+ 2 it „ 05 ASA * e ⸗ + 1⸗ e FK * N. 2 Beſ etzu gan, Samstag, 15. Mal WMittag⸗Ausgabe Preis10 Pfennig 1926— Nr.222 Neue Mannheimer Geitung dezugsprelſe: In Mannheim und Umgebung ſrei ins gelt oder durch die 1 monatlich.⸗M..50 ohne e Beltügeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben 4* 7 hältni t Nr. allKartspihe. ga ptgeſgafteſele⸗. 6, 1— wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Feathde- Mebenſtelen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ ße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm-Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Fenutaleneger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. oder für verſpätete Auſnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht slurm auf das polniſche Sinalspräſidium Gefangennahme von Miniſtern DWarſchau, 15. Mai.(Eigene Drahtmeldung). Pilſudskis durpen erſtürmten das Palais des Staatspräſi⸗ enten und nahmen einen Teil des Kabinetts ge⸗ Jangen. Ein Teil der Miniſter iſt im Flugzeug enkkommen. Wie weiter gemeldet wird, iſt die polniſche Regierung nach poſen geflüchtet. Die Nachricht, daß Wil na ſich in der Hand der uhänger Pilſudskis befindet, wird auch von anderer Seite beſtätigt. 850 der Skadt ſind Anruhen ausgebrochen. Die Bahnhöfe ſind illtäriſch beſetzt. Auch auf dem Bahnhof Graßcwo ſind Militär⸗ Bler. anſcheinend Anhänger Pilſudskis, poſtiert. Auf der Strecke wöndſtor—Warſchau iſt die Eiſenbahnbrücke in die Luft geſprengt ee Die Truppen der Garniſon Bialyſtok, die nach Warſchau kentansporgert werden ſollken, mußlen in ihre Garniſon zurück⸗ 81 Die Telephonleitungen Danzig— Warſchau ſind auf pol⸗ ſchem Gebiet teilweiſe zerſtört. Die Stargarder Garniſon iſt geſtern cht mit Militärtruppenzügen in die Amgebung von Warſchau ab⸗ ansporkierk worden, um gegen Pilſudski eingeſetzt zu werden. Auch dahlreiche andere Garniſonen aus Poſen und Pommerellen ſind zum Arſegsſchauplatz abtransportiert worden. In den ehemals preußiſchen Gebieten iſt die Stimmung n Pilſudski ſehr ungünſtig, wäh-end in Lemberg und Kongreß⸗ bolen Bilſudski über größere Sympalhien in der Bevölkerung verfügk. Die Regierung Witos hal den General pPilſudskis für einen Rebellen erklärt und ihn außerhalb des Geſetzes geſtellt. er Kriegsminiſter Malczewski hat den Auftrag erhalten, mehrere die eskorps in der Provinz zu ſammeln, um Varſchau zu enkſetzen. Die Regierung Witos zählt auf die geſchloſſene Unterſtützung der iſonen im Poſengebiet, wo General Haller und Rozwadiwski 888 ſowie auf die in Lemberg, die der frühere Kriegsminiſter itorski, der alte heftige Gegner Pilſudskis, befehligt. Auch le Garniſonen von Krakau und Przemyſl ſollen der Regierung Vitos zur Verfügung ſtehen. Ein Teil der Truppen iſt bereits auf 2 Anmarſchgegen Warſchau. General Malachowski. ein Anhänger Pilſudskis, ſoll L odz beſetzt haben. pilſudski nimmt Warſchau Gon unſerem Warſchauer Vertreter) u. Warſchau, 13. Mai. St Man war hier auf mancherlei vorbereitet, aber daß ein taatsſtreich wie derjenige Pilſudskis ſo leichtes Spiel det n würde, hat niemand gedacht,— wohl auch von den Nächſt⸗ Kligten niemand. Geſtern um drei Uhr nachmittags luſtwandelte alles nichts ahnend zwiſchen Warſchau und dem maigrünen yszewskipark auf dem Pragaer Weicheſlufer. Nur etwas fiel k0 Warum auf einmal dieſe Soldatenpiketts am Pragaer Brücken⸗ Nachträglich verſteht man's. Das waren ſchon Pilſudskiſten, Pigh innere, zur Warſchauer Garniſon gehörig. Um vier Uhr war ludski ſelbſt in Praga. Bei ihm Zeligows ki, noch vor drei Kriegsminiſter, Rydz Smigly, Pilſudskis Wilnaer Ver⸗ uensmann u. a. Die eigentlichen, kaum militäriſch zu nennenden ngsmanöver leitete ein Major, Stamirowski. Hie Es kam noch zu Verhandlungen. Szene: die Poniatowskibrücke. Er rerſcheint der Staatspräſident Wojciechow 8 E i in Perſon. Iut führt ſein Manifeſt an die Truppen mit ſich, das ſie zum Ge⸗ ſam ermahnt. Er verlieſt es den Fähnrichsſchülern, die die War⸗ 5 uer Seite beſetzt halten und den andern Regierungstruppen. Sie rend es ſchweigend. Dann begibt ſich der Präſident zu den de einden“. Maſor Stamirowski nimmt gleichfalls Kenntnis von r präſidentiellen Ermahnung und tut weiter nichts dergleichen. ſcheictecdowsti wünſcht Pilſudski ſelber zu ſprechen. Pilſudski er⸗ int: freundſchaftlich, jovial; ihm iſt dieſe extraordinäre Lage 3 nach Geſchmack. Er hat das gern. Und der hagere, lange, Skar E kielanchaliſche alte Herr lieſt auch ihm ſein Manifeſt vor. Und nun 0 ſich der Präſident auf:„Fügen Sie ſich der geſetzlichen Ge⸗ meir. ja oder nein?“—„Das läßt ſich ſo kurz nicht beantworten,“ Abert Pilſudski gemütlich.„Darüber wäre noch manches zu ſagen. ba r von dieſem Längeren verſpricht ſich Wojciechowski nichts Er⸗ auliches. Er macht Kehrt und ſein Auto ſauſt über die Brücke zu⸗ Dan Hier nochmals Anſprache an die Warſchauer Brückenwache. geh u führt Wofciechowski ins Belvedere zurück. In ſeinem Rücken Eaadt ſeine Truppen zum„Feinde“ über, und Pilſudski betritt die Weite gibt zwei wichtigſte Verkehrsbrücken über die Weichſel. iſ 55 unterhalb beim Stadtſchloß liegt die Kierbiedzbrücke. Die⸗ wudie einzige Stelle, wo wirklich ſo etwas wie Widerſtand geleiſtet war e. Hier rollten Salven, knatterten die Maſchinengewehre. Es Or auch dieſes mehr Demonſtration. Aber immerhin gab es hier bfer: 2 Tote, 8 Verwundete. Dann zog ſich die kleine regie⸗ streue Truppe zurück. Warſchau war genommen. 0 Von vier bis neun hat das ganze Manöver gedauert. Das übe likun wußte bis ſechs, als die erſten Extrablätter erſchienen, noch nicht, daß irgend etwas Außergewöhnliches bevor⸗ e Viele begriffen, um 9, als alle Plätze und Straßen von obe ten in Stahlhelmen beſetzt waren, nicht, daß dies die„Er⸗ 8 waren. Ich komme von der Straße und gehe die Treppe e„Man ſieht, es herrſcht Ordnung, ſagt mein Nachbar. Die iſt raſch Herr der Lage geworden.“ So wie dieſem Mann rd es Vielen gegangen ſein. Wie ſollten ſie auf den erſten Blick reund und Feind unterſcheiden. Sie ſehen ihre eigene, die War⸗ rung ſchauer Garniſon. Daß dieſe inzwiſchen zu Pilſudski übergegangen war, wußten ſie nicht. In den ſpäteren Abendſtunden wurde dann ein Punkt nach dem andern beſetzt. Die Bewachungstruppen des Generalſtabs giagen über; nicht lange danach folgte der Miniſterrat. Wo iſt die Re⸗ gierung? Das iſt im Augenblick nicht ſicher zu erfahren. Es iſt ihr nicht einmal gelungen, Warſchau rechtzeitig zu verlaſſen. Auch von der Weſtſeite ſind die Bahnzugänge in den Händen der Pilſudski⸗ truppen. Eine Ueberrumpelung ohne gleichen. Wie verlautet, haben die ſeit vorgeſtern in ihrem Amt befind⸗ lichen Miniſter bis auf weiteres Hausarreſt. Der Staats⸗ präſident hat den Vorzug, ſich auf freiem Fuße zu befinden. Er blieb im Belvedere; Pilſudski hat das Stadtſchloß bezogen. Eine eigentümliche Doppelköpfigkeit: die nominelle und die tatſächliche Macht. Ja, in Warſchau iſt die Macht Pilſudski im Augenblick wirk⸗ lich vollkommen. Ein tüchtiger Nachmittagsſchläfer konnte, nichts ahnend, unter Wojciechowskis väterlicher Fürſorge ſich zur Ruhe gelegt haben, und um die Zeit des Abendeſſens erwachte er unter Pilſudskis Diktatur. Denn Diktatur, das iſt es naturgemäß, was wir gegenwärtig haben. Wie mag es im Lande ausſehen? In Warſchau iſt zur Stunde ſo gut wie nichts davon bekannt. Die Telefonverbindung war ſtundenlang eingeſtellt. Nur ſoviel weiß man, daß der ganze nordöſtliche Sektor, beſonders die Wilna⸗Warſchauer Zone fe pilſudskiſtiſch iſt. Was aber machen Sikorski in Lemberg, Pilſudskis ſtärkſter Gegenſpieler? Szeptycki in Krakau, immerhin ein alter Frontſoldat, und endlich der Poſner Bezirk, auf den die National⸗ demokratie immer beſondere Stück hielt? Es heißt, ſie marſchieren, es heißt, ſie kommen, es heißt, ſie ſeien regierungstreu. Aber gibt es noch eine Regierung? Daß ſie ſich übertölpeln ließ, iſt ihre größte Schlappe. Nun ſitzt ſie in der Falle. Aber auch für den„Sieger“ iſt die Situation zwar heute trium⸗ phierend, wie wird aber ſie am fünften, ſechſten, ſiebenten Tage aus⸗ ſehen? Es wiederholt ſich das Problem aller rein militäriſch vor⸗ bereiteten politiſchen Anſchläge. Eine Hauptſtadt iſt, wie man ſieht, notfalls in drei Stunden beſetzt. Aber iſt damit auch ſchon ein Land regiert? 8 Nach der kurzen Epiſode der ſcharfen Schüſſe iſt die Stadt ſtill. Doch ſorgenvolle Menſchen ſitzen in den Stuben. Was wird? Was erwartet uns, noch ehe dieſer Monat zur Neige geht? Die Stellungnahme der franzöſiſchen preſſe VParis, 15. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Gegen⸗ ſatz zu den anderen Auslaſſungen der franzöſiſchen Preſſe, die ſämt⸗ lich gegen Pilſudski Partei nimmt, erklärt das Loucheur naheſtehende Blatt„Petit Journal“ in einem Kommentar über den Bürgerkrieg in Pelen:„In dieſem unruhigen Konflikt, der uns unſeren öſtlichen Verbündeten entzweit, nimmt die öffentliche Mei ⸗· nung in Frankreich weder Stellung für die polniſchen Rechts⸗ parteien, noch für die linksſtehenden. Frankreich vertritt den Standpunkt, daß weder die eine noch die andere Partei bevorzugt wird und hofft auf nichts anderes, als auf die baldige Wieder⸗ herſtellung des inneren Friedens in Polen.“ Der linksſtehende„Deupre“ bemerkt:„In dem Augenblick, wo Polen einen permanenten Sitz erlangt, iſt es gewiß ſehr unan⸗ genehm, daß durch dieſen Bürgerkrieg der Welt ein trauriges und abſchreckendes Beiſpiel geboten wird. Die Vorgänge in Polen be⸗ einträchtigen das Vertrauen des Völkerbundes in dieſen neuen Staat. Im Grunde genommen iſt die franzöſiſche Politik in Gefahr. Wir betrachten Polen, wie Paul Boncour ſagte, als einen vorgeſchobenen Poſten in Oſteuropa und ſind daher in gewiſſem Sinne für die Lage in Polen verantwortlich. Frankreichs Inteueſſe geht hauptſächlich dahin, ein freies und ſtarkes Polen zu ſehen, das zur Aufrechterhaltung des Verſailler Vertrages beiträgt. Sollten die Nachrichten über die Grenzüberſchreitungen litauiſcher Truppen ſich als wahr herausſtellen, ſo befürchten wir bald eine Ausweitung des Konflikts und internationale Verwick⸗ lungen. In dem linksrepublikaniſchen„Homme Libre“ wird mit großer Heftigkeit gegen das franzöſiſche Außenamt Stellung genom⸗ men, weil es Nachrichten über die Vorgänge in Polen aus Berlin bekomme. Das Blatt erklärt, Polen ſei diesmal vollkommen iſo⸗ liert in ſeinem Nachrichtendienſt und die franzöſiſche Oeffentlichkeit ſei nur auf Berliner Meldungen angewieſen. Infolgedeſſen hat ſich wegen der polniſchen Kriſe Frankreich großer Unruhe und Nervo⸗ ſität bemächtigt, die durch widerſpruchsvolle und tendenziöſe Mel⸗ dungen genährt werden. Ein ſolcher Zuſtand ſei auf die Dauer un⸗ erträglich. Das Blatt führt ſodann aus, daß Polen ſich in großer Gefahr befinde, denn es habe Deutſchland und Rußland zu Nach⸗ barn. Hauptſächlich ſollte ſich Polen in dem jetzigen Moment keinem Zweifel darüber hingeben, daß Deutſchland auf Danzig und Ober⸗ ſchleſien und Rußland auf Wilna und Litauen blicke. 8 In dem rechtsſtehenden Blatt„Soir“ wird auf Pilſudski ein ſcharfer Angriff geführt. Das Blatt kennzeichnet ihn als einen Demagogen, der mit der Linken und ſogar mit der äußerſten Linken das Land regieren wolle. Es wird die Befürchtung ausgeſprochen, daß der Staatsſtreich Pilſudskis die geſamte polniſche Armee einer tiefen Gärung ausſetze, ſodaß man auf längere Zeit hinaus in Polen mit ſchweren Kriſen rechnen müſſe. Denkmalsſchändung — Dortmund, 15. Mai. Das Bismarckdenkmal am Südwall in Dortmund iſt in der letzten Nacht mit roter Oelfarbe angeſtrichen worden. Fum Generalſtreik in England wird uns von einem genauen Kenner der Verhältniſſe in der eng⸗ liſchen Kohleninduſtrie ein Bericht überſandt, der infolge der durch den Streik geſchaffenen Verzögerung der Poſtbeſtellung erſt heut⸗ in unſere Hände gelangt iſt. Der Verfaſſer ſchreibt u..: Neun Monate haben Vergwerkbeſitzer und Arbeiter vergehen laſſen, ohne rechtzeitig die Baſis für eine Verſtändigung unter ſich ſelbſt zu finden. Sieben Monate verliefen, bis der Rapport der Kohlenkommiſſion veröffentlicht wurde und dann begannen langſam die Diskuſſionen. Erſt in den letzten 10—14 Tagen ſetzte man ſich endlich an den„Laden“, um das ſchwierige Problem zu löſen und dafür war die noch zur Verfügung ſtehende Zeit zu kurz. Veide Parteien aber hatten ſich trotz des oft wiederholt zum Ausdruck ge⸗ brachten„guten Willen zur Verſtändigung“ auf ihre Ideen und Vor⸗ ſchläge feſtgenagelt und wollten keinen Deut davon ablaſſen. Die inneren und äußeren Gründe, die zum Streik führten, ſind ja be⸗ kannt und es kann nicht verhehlt werden, daß die öffentliche Meinung heute eher auf Seite der Arbeiter ſteht, im Gegenſatz zu 1921. Allerdings machten die Beſitzer am 30. April noch eine kleine Kon⸗ zeſſion, die aber zu ſpät kam, da die neuen Bedingungen an den Gruben bereits ſeit Tagen angeſchlagen worden waren. Wer dieſe Bedingungen(Arbeitszeiterhöhung und gleichzeitige Lohnreduktion) nicht annahm, galt als ausgeſperrt. Die Konzeſſion war aber zu un⸗ bedeutend, als daß ſie Einfluß auf die endgültige Stellungnahme hätte ausüben können. Zuerſt war es Ausſperrung und nachher Streik, der ſich erſt nachträglich zum Generalſtreik auswirkte. Viel⸗ leicht iſt der Generalſtreik für beide Teile vorzuziehen, denn ſo mufi der Konflikt raſch einer Löſung entgegengeführt werden, da die Nation dieſen Ausnahmezuſtand nicht viele Wochen ertragen kann⸗ Wohl war durch die Organiſation der.O. S.(maintenance of supply) d. h. der Hilfsorganiſationen zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelverteilung für das Allernotwendigſte geſorgt. Dis .O.., die fieberhaft arbeitet und gut gerüſtet iſt, verſieht in dieſen kritiſchen Tagen äußerſt wertvolle Dienſte für die Nation. Die Streikkaſſe der Bergarbeiter iſt durch den großen Streik von 1921 noch immer ſtark belaſtet, beſonders infolge der damals auf⸗ genommenen Anleihen bei befreundeten Gewerkſchaften, dennoch ſollen annähernd gegen—5 Millianen Pfundſterling Streikgelder nur für die Bergarbeiter allein zur Verfügung ſtehen, was bei etwa 1000 000 Streikgeldempfängen im Notfalle für—5 Wochen aus⸗ reichen würde. ů f Um aus dieſem Dilemma zu kommen, werden die Beſitzer vor allem auf den 8 Stunden⸗Arbeitstag verzichten und den bis⸗ herigen 7 Stunden⸗Arbeitstag beibehalten müſſen; denn in dieſer Frage gibt es auf Seite der Bergarbeiter⸗Führer keine Konzeſſion. Allerdings weigern ſie ſich auch, Lohnreduktionen anzunehmen, immerhin wäre bei mäßigen Lohnkürzungen hierüber mit den Ar⸗ beitern zu reden, insbeſondere wenn es ſich nur um eine Ueber⸗ gangszeit handeln würde. Aber dazu braucht es eben Zeit zum Verhandeln, ſolche Fragen können nicht in—3 Tagen endgüllig geregelt werden. Vor allem läßt ſich die feſt gefügte Arbeiter⸗Or⸗ ganiſation heute nicht einfach Arbeitszeit und Lohn diktieren, in welch' bedenklichem Irrtum die Beſitzer bis zur letzten Stunde noch verharrten. Die Vermittlungstätigkeit der Regierung war wohl gut gemeint, aber zu ſchwach und beſchränkte ſich mehr auf die Rolle des Kuriers zwiſchen den feindlichen Lagern; der wilde Streik bei der„Daily Mail“ ſcheint dem Regierungschef vollſtändig die Ruhe geraubt zu haben, was dann zum Ausbruch des Generalſtreikes führte. Wenn auch dem Generalſtreik jede politiſche Note fehlt und die Leitung des Generalrates ſich in den Händen von ge⸗ mäßigten Elementen befindet, ſo liegt die Gefahr natürlich doch nahe, daß bei längerer Dauer des Streikes die politiſch Extremen Nutzen aus dem plötzlichen Chaos ziehen würden und ein gewifſfer Prozentſatz es ganz gern einmal zur Machtprobe kommen läßt. Schon aus dieſem Grunde iſt es bedauerlich, daß die Beſitzer durch ihre intranſigeante Haltung die bekannt gemäßigten Führer der Ar⸗ beiter wie Macdonald, Thomas u. a. auf die Seite der Generalſtreik⸗ Befürworter gedrängt hat. Anderſeits können auch die Beſitzer, be⸗ ſonders die finanziell weniger ſtarken, ſich heute keinen dreimonat⸗ lichen Stillſtand ihrer Betriebe erlauben wie 1921, denn damals war es ihnen möglich, von den großen Reſerven, die ſie in den Kriegs⸗ und erſten Nachkriegsjahren beiſeite legen konnten, zu zehren, heute ſind dieſe Reſervn jedoch nur knappe und das Konjunkturjahr 1923(Ruhrkrieg) war zu kurz, um große Reſerven zu erübrigen. Seit dem Herbſt 1923 aber ging es mit den Kohlenpreiſen unaufhalt⸗ ſam bergab und die Vorausſetzungen für beſſere Marktverhältniſſe fehlen vollſtändig infolge der Ueberproduktion am Weltkohlenmarkt und der reduzierten Weltkonſumation. Die Arbeiter müſſen anderer⸗ ſeits auch lernen, daß jene Zeiten, da England die Weltmarkt⸗ prreiſe für Kohlen diktieren konnte, endgültig vorbei ſind, England ſich daher nach den Preiſen auf anderen Märkten richten muß, um ſeinen Abſatz beizubehalten bezw. die verlorenen Märkte wieder zurückzugewinnen. Wenn beide Teile die ſich zwangs⸗ weiſe ergebenden Folgerungen aus der Lage am Weltkohlenmarkt und den Urſachen des Generalſtreikes beherzigen, kann auch der gegenwärtige Kampf in England ſeine nützliche Seite in ſich bergen. Vor allem aber iſt es wichtig, daß ſich die Wirtſchaftsverhältniſſe in einem Lande ohne Intervention der Regierung regeln, daß Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer eines Wirtſchaftszweiges und ſei er noch ſo lebenswichtig, ihre Differenzen ſelbſt ausfechten und ſich verſtehen lernen. Kein Induſtriezweig ſollte mit Hilfe der Gelder des Steuer⸗ zahlers aufrecht erhalten werden, ſondern ſollte ſelbſt Mittel und Wege für die Rentabilität finden, oder aber den Betrieb einſtellen. Dazu iſt aber Vorausſetzung, daß in ſolchen Fragen die Diskuſſion und die Beratung rechtzeitig einſetzt und nicht erſt in zwölfter Stunde, nachdem ſchon alles in Aufregung geraten iſt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß bei nützlicher Verwen⸗ dung der zur Verfügung geſtandenen Friſt der ganze Kampf hätte vermieden werden können; die neun Monate zur Auszahlung ge⸗ langten Hilfsgelder der Regierung boten die Mittel zu ſolchen Be⸗ preüßiſche Preſſedienſt führt in ſeinen 0 Prt Er i zwei Briefe, die Juſtizrat Claß an den ehemaligen Artgemeinſchaft zuſammengeſchweißt abe, eine Bereiterklärung zur einer Form niemols weder eimer befugten noch unbefugt Samskag, den 15. Mal 198 2. Seite. Ne. 222 3 umſomehr als die maßgebenſten politiſchen und wirtſchaft⸗ chen Führer ſeitens der Arbeitnehmer, mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen, ſich ſeit Juli 1925 je und je gegen einen Streik und gegen eine Ausſperrung ausſprachen. Wer Einblick in dieſe Dinge beſitzt, kann ſich des Eindruckes nicht erwehren, daß der Kapitalismus in England ſich heute in ein ſehr ungünſtiges Licht geſtellt hat, wenn das an zuſtändigen Stellen natürlich auch nicht anerkannt wird. Dr. —ů̃—„— Rachem Juſammenbruch des Generalſtreiks gS London, 15. Maf.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Re⸗ konvaleſzenz Englands ſchreitet befriedigend fort. Die Wiedereinren⸗ kung der geſperrten Betriebe iſt ein langſamer Prozeß, aber er geht ſo ſchnell vonſtatten, wie man erwarten konnte, an manchen Stellen ſogar noch ſchneller. So ſind, wie der Premierminiſter im Unterhaus ſchon angekündigt hat, ſämtliche Eiſenbahngeſellſchaften, die Londoner Untergrundbahn⸗, die Straßenbahn⸗ und Omnibusgeſellſchaften mit ihren ſtreikenden Leuten einig geworden. Der geſamte Londoner Ver⸗ kehr wird daher, ſobald es ſich techniſch bewerkſtelligen läßt, alſo jedenfalls von nächſter Woche an, wieder ſeinen normalen Verlauf nehmen. Die Verträge, welche die Eiſenbahngeſellſchaften mit ihrem ſtreikenden Perſonal abſchloſſen, beweiſen ohne weiteren Kommentar, wie ſchwer die Streikenden für ihre Niederlage büßen müſſen. Sie werden nur dann wieder eingeſtellt, wenn ſich Arbeit für ſie findet. Die Gewerkſchaften geben zu, daß ſie mit der Verkündigung des Streiks ein Unrecht gegen die Geſellſchaften begangen haben und daß die Geſellſchaften bei Wiedereinſetzung der Streiker ihre geſetzlichen Rechte auf Schadenerſatzanſpruch durch die Streikenden nicht auf⸗ geben. Die Gewerkſchaften verpflichten ſich, ihren Mitgliedern nicht wieder den Streik zu befehlen, ohne vorher mit den Gegnern zu ver⸗ handeln. Alle Streikenden, die ſich Gewalttätigkeiten oder Einſchüch⸗ terungen zu Schulden kommen ließen, ſind von den Abkommen aus⸗ geſchloſſen. Das ſind die Bedingungen des von den Gewerkſchaften unter⸗ zeichneten neuen Vertrages. Eine ähnliche Form der Neuregelung wird von allen Gewerkſchaften angenommen werden müſſen und ſie können zufrieden ſein, daß eine Lohnherabſetzung nicht verlangt wird. Die Dihards unter den Arbeitgebern kämpfen für eine noch viel draſtiſchere Ausnutzung ihres Sieges über die Gewerkſchaften. Das ſcheint beſonders im Zeitungsfach der Fall zu ſein, in dem die wegen ihrer ſchroffen politiſchen Anſichten bekannten Magnaten neuerdings mit den Gemäßigten und Verſöhnlicheren aneinandergeraten ſind. Die erſteren wollten, ſo verlautete geſtern in politiſchen Kreiſen, mit dem großen Einfluß ihrer Blätter eine ſtrenge Beſtrafung der Ge⸗ werkſchaften durchſetzen. Die Entſcheidung des Richters Aſtburn im Rechtsfall der Matroſen⸗ und Heizergewerkſchaften, daß ein Ge⸗ neralſtreik ungeſetzlich ſei und die Fonds der Gewerkſchaf⸗ ten nicht zur Bezahlung eines illegalen Streiks benutzt werden dürfen, gibt jetzt dazu eine Handhabe. Auch beſteht die Abſicht, parlamen⸗ kariſche Maßnahmen gegen die politiſchen Rechte der Gewerkſchaften zu befürworten. Die Londoner Zeitungen ſind daher noch im Kriegs⸗ zuſtand und erſcheinen immer noch ſporadiſch in gleich beſchränkten Ausgaben. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man jedoch zuverſichtlich, daß die vom König und von Baldwin ſo eindringlich befürwortete Verſöhnlichkeit obſiegt und zur friedlichen Beilegung der noch beſtehenden Konflikte, beſonders im Kohlenkonflikt, führen wird. Coock verwirft natürlich die vom Miniſterpräſidenten im Kohlen⸗ konflikt dem Parlament vorgelegte Baſis, welche die Delegierten wäh⸗ rend des Wochenendes beraten wollen, doch verlautet, daß die Mehr⸗ zahl der gemäßigten Delegierten für die Annahme der Vergleichsbaſis ſei. Wenn aber auch einzelne Streiks noch eine Weile fortdauern ſollten, ſo iſt doch das Gerede einiger Arbeiterführer von einer Wie⸗ deraufnahme des Generalſtreiks nichts an eine bombaſtiſche Renom⸗ miererei hoffnungslos geſchlagener Generale, um ihrem Gefolge Sand in die Augen zu ſtreuen. 5 Aus dem Reichstag IBerlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Allemal, wenn das Kriſenlüfterl weht, ſtellt ſich im Parlamentsbetrieb ein Leerlauf ein. Die Behandlung wichtiger Fragen muß zu⸗ rückgeſtellt werden, bis wieder ein aktionsfähiges Kabinett vorhanden iſt. Man pflegt ſich über ſolche Intervalle mehr ſchlecht als recht hin⸗ weg zu helfen, daß man kleinere Vorlagen auf die Tagesordnung ſegt. So war es geſtern, ſo wird es auch heute ſein. Der Reichstag, erſchöpft von den Aufregungen der letzten Tage, ließ es bei einer knappen dreiſtündigen Sitzung bewenden. Man verabſchiedete die zweite Leſung des Entwurfs zur Aenderung der Reichsver⸗ ordnung über die Fürſorgepflicht. Ein alter Zwiſt zwiſchen Reichsrat und Reichstag ſcheint damit endlich von der Bild⸗ fläche verſchwinden zu wollen. Und da man einmal beim Aufräumen gegenſeitiger Unſtimmigkeiten war, ſo beſchäftigte man ſich auch zu⸗ gleich mit dem Einſpruch des Reichsrats gegen eine Beſtimmung der dritten Steuernotverordnung. Es handelt ſich um den Geldentwertungsausgleich für Neubauten, die aus öffentlichen Mit⸗ teln ausgeführt ſind. Es wurde eine Vorlage gutgeheißen, die den Einwänden des Reichsrats bis zu einem gewiſſen Grade Rechnung trägt. + Schluß ſtimmte das Haus noch einem Autrag des volks⸗ wirtſchaftlichen Ausſchuſſes zu, der eine reichsgeſetzliche Regelung der Elektrizitätswirtſchaft fordert. die putſchgeſpenſter Berlin, 15. Mak.(Von unſ. Berliner——— amtli Kaifer und deſſen Gattin gerichtet hat. Die Briefe ſind vom Dezember 1925 und Januar 1926 datiert. In dem Brief an den Kaiſer gibt Claß die Verſicherung ab, daß die um ihn geſcharten Getreuen am Werke ſeien, in dem vereinigten und befreiten Vater⸗ lond das Hohenzollernkaiſertum in erhöhtem Glanze aufrichten zu helſen. Trotz der verzweifelten Lage des Vaterlandes wäre man ſich des endlichen Sieges umſo er, als der gemeinſame Kampf die führenden Männer der alldeutſchen Bewegung zu einer einzigen Der zweite, an die Gattin des Kaiſers ichtete Brief weiſt darauf hin, doß nicht nur das perſönliche Anſehen des Reichapräſi⸗ denten, ſondern auch die nächſte deutſche Zukunft davon beſtimmt ſein würden, ob Hindenburg die Wahrheit erkenne und die notwen⸗ digen Folgerungen daraus ziehe, bevor es zu ſpät ſei. Es ſei ein „Jammer zu ſehen, wie der Generalfeldmarſchall Leuten das Ver⸗ trauen ſchenke, die nicht nur verſagt, ſondern in ihren bisherigen Handlungen das Vaterland ſchwer geſchädigt hätten. Es wird ferner in dem Brief darouf aufmerkſam gemacht, daß die Kommun iſten ſich jetzt auf den großen Schlag vorbereiten, den ſie gegen den Staat führen wollen. Die Regierung und das feige Bürgertum verſagten Angeſichts der Tatſachen hätte man zur vaterländiſchen Selbſthilfe au rufen. Gravierende Anl Atspunkte für ein H exratsnerfahren ſchei⸗ nen uns auch dieſe Dokumente nicht zu, liefern. In einem Fautt geilig im„Tag und im 2 erſcheinenden 0 Hert Hugenberg ſich zu rechtferligen. Er miederholt, daß er eines Miniſteramtes in— 5 en gegenüber gegeben habe. In den Briefen des Juſtizrats Claß ſei nut von legalen Dingen die Rede geweſen. Den Aufmarſchplan und n 9 nig die Miniſterliſte zieht er ins Lächerliche. Wer wird Reichskanzler! [ Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Suche nach einem Kanzler dauert, nachdem die Miſſion Dr. Geß⸗ lers geſcheitert iſt, ſort. Offenbar legt das Zentrum gro⸗ ßes Gewicht darauf, daß Luthers Nachfolger ſeinen Reihen ent⸗ nommen wird. Dabei denkt man weniger an einen Parlamentarier als an eine Perſönlichkeit, die, wie die„Germania“ ſich ausdrückt, „durch ihre Wirkſamkeit im öffentlichen Leben ſich ein großes Maß von Achtung und Anerkennung auf allen Seiten erworben hat., Zu⸗ nächſt hatte das Zentrum wohl die Abſicht, den Kölner Oberbürger⸗ meiſter Dr. Adenauer vorzuſchlagen. Sein Name iſt faſt bei jeder Kriſe aufgetaucht, ohne daß er ſich hätte entſchließen können, ſeinen Poſten mit dem unruhigen und verantwortungsvollen Kanz⸗ leramt zu vertauſchen. Auch diesmal ſcheint ſeine Geneigtheit, an die Spitze noch dazu eines Minderheitskabinetts zu treten, ſehr ge⸗ ring zu ſein. Jedenfalls wurde in den Abendſtunden an ſeiner Statt ſchon wieder ein anderer Kandidat genannt: Der ryeiniſche Landeshauptmann Dr. Horion, der während der lehren Preußen⸗ kriſe vorübergehend zum Miniſterpräſidenten auserſehen war. Beide, Adenauer wie Horion, ſind auf dem Wege nach Berlin, ſo daß Näheres über die Ausſichten ihrer Kandidatur ſich erſt heute nach erneuter Fühlungnahme mit den Parteien wird ſagen laſſen. Nach mie vor wird dabei an dem Grundſatz feſtgehalten, daß lediglich der Kanzlerpoſten neu beſetzt, im übrigen aber der bisherige Beſtand des Kabinekts erhallen bleiben ſoll. Erſt wenn ſich das als unmöglich erweiſem würde, würde an andere Kombinationen zu denken ſein. Für dieſen Fall hält man an dem Plan eines bloßen Uebergang:miniſteriums feſt. Die„Voſſ. Ztg.“ empfiehlt Dr. Streſemann als den geeignet⸗ ſten Leiter eins ſolchen Zwiſchenkabinetts, eine Löſung indes, die wir indes nicht für ſehr wahrſcheinlich halten. Die Nachwirkungen des Zwiſtes zwiſchen den bisherigen Regierungsparteien machen ſich natürlich bei dieſen Verhandlungen bemerkbar. So deutet die Volks⸗ partei an, ſie könne an der Koalition nur feſthalten, wenn e De⸗ mokraten in der Frage der Flaggenverordnung keine Schwierig⸗ keiten mehr machen. Da die Verordnung nun einmal erlaſſen und das Inkraftreten vorerſt hinausgeſchoben iſt, ſo dürften die Demo⸗ kraten es wohl nicht hart auf hart ankommen laſſen zumal ihnen 1 durch die Annahme ihrer Anträge Genugtuung zuteil geworden iſt. die Kandidatur Adenauer Berlin, 15. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Hoff⸗ nung, daß die Kriſe diesmal ein ſchnelles Ende finden werde, be⸗ ginnt leider wieder zu ſchwinden. Ueber die Kandidatur Ade⸗ nauers, die vermutlich heute durch den Reichswehrminiſter Dr. Geßler dem Reichspräſidenten vorgeſchlagen werden wird, dürfte im Laufe des Tages die Entſcheidung fallen. Adenauer iſt nachts in Berlin eingetroffen und ſoll ſich prinzipiell bereit erklärt haben, den Auftrag für die Bildung eines neuen Kabinetts zu über⸗ nehmen. Adenauer, der keinem Parlament angehört und nur Mitglied des preußiſchen Staatsrats iſt, dem er präſentiert, gilt in den Kreiſen der Linken als zuverläſſiger Republikaner. Das B. T. erinnert daran, daß auf dem Münchener Katholikentag, den er leitete, ihn ſein prononciertes Bekenntnis zur Republik in einen ſcharfen Konflikt mit den bayeriſchen Monarchi⸗ ſten brachte, der ſich bis zum geſellſchaftlichen Boykokt zuſpitzte. Ein Kabinett Adenauer, in dem die Portefeuilles ſo wie augenblicklich verteilt bleiben würden, würde ohne Zweifel auf die Unterſtützung der Sozialdemokraten rechnen können. Die Volks⸗ partei, aus deren Mitte heraus ſich eine ſtarke Neigung bemerk⸗ bar macht, den Anſchluß nach rechts zu ſichern, ſetzt der Kandidatur erhebliche Bedenken entgegen. Ein Zuſammengehen mit den So⸗ zialdemokraten, gar in Form der großen Koalition, wie es der de⸗ mokvatiſche Zeitungs.dienſt vorſchlägt, wird von der Volkspartei ſchroff abgelehnt, und kommt nach Lage der Dinge ernſtlich auch nicht in Frage. Die volksparteiliche Preſſe ſtellt an den demokra⸗ tiſchen Führer, Herrn Koch, das Anſinnen, er möge zunächſt ein⸗ mal die Ankündigung in ſeiner letzten Reichstagsrede, daß ſeine Fraktion aus der Koalition ſcheide, zurücknehmen. Die„Tägl. Rundſchau“ berichtet in dieſem Zuſammenhang, es habe einige Verwunderung erregt, daß ſich bei den Beſprechungen Dr. Geßlers mit den Vertretern der Regierungsfraktionen auch Herr Erke⸗ lenz von den Demokraten einfand. Es boſtünde kein Zweifel, daß die Vertreter der Deutſchen Volkspartei ſich bei verbindlichen Verhandlungen der bisherigen Regierungsparteien außerſtande er⸗ klären würden, mit den Demokraten an einen Verhandlungstiſch zu ſitzen, ſolange die Erklärung zum Austritt der demokratiſchen Fraktion nicht widerrufen iſt. Der Vorſitzende der volksparteilichen Fraktion Herr Scholz, verfolgt die Idee einer Koalition der Deutſchen Volkspartei, des Zentrums, der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung zu bilden. Um die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung zu gewinnen, würde man geneigt ſein, das ſogenannte Preisabbaugeſetz, das vom Kabinett Luther dem Reichsrat vorgelegt wurde und das ſich auch auf die Preisfeſtſetzung durch Innungen bezieht, zurückgunehmem. Der Plan einer ſolchen Koalition findet natürlich bei der deutſchnationalen Preſſe lebhaften Anklang. Freilich verhehlt man ſich nicht, daß er beim Zentrum kaum auf Gegenliebe ſtoßen würde. Daß neben Adenauer der Landeshauptmann Horion, deſ⸗ ſen Name geſtern abend im Reichstag allgemein genannt wurde, als homo regius in Betracht käme, wird von der„Germania“, die es ja eigentlich wiſſen Rüßte, auf das Entſchiedenſte beſtritten. Der von der preußiſchen Regierung gegen die Flaggenverordnung er⸗ hobene Einſpruch verſchärft die Lage inſofern, als damit den Demokraten die ſtillſchweigende Anerkennung der Verordnung, die von der Deutſchen Volkspartei offenbar als Vor⸗ cusſetzung für die Bildung einer neuen Regierung der Mitte be⸗ trachtet wird, beträchtlich erſchwert. Amerika zu den deutſchen vorgängen Der Rücktritt des Reichskabinetts hat in Newyork keine Ueber⸗ raſchung hervorgerufen. Allerdings iſt man darüber erſtaunt, daß gerade die Flaggenfrage den Anlaß zum Sturz der Regierung ge⸗ geben hat. Dieſe Auffaſſung wird beſonders in deutſch⸗amerikaniſchen Kreiſen vertreten. Die Newyorker Staatszeitung“ ſtellt in ihrem Leitartikel feſt, daß mit Luther auch der Verfaſſung ein Mißtrauensvotum erteilt worden ſei, da die Reichs⸗ verfaſſung neben der ſchwarz⸗rot⸗goldenen auch ausdrücklich die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge mit der Göſch vorſieht. Das Wort Kahls in der Natlonalverſammlung, die Beſeitigung von Schwarz⸗Weiß⸗ Rot würde gegen die nationale Würde verſtoßen, gelte auch heute noch. Die anglo⸗amerikaniſche Preſſe ſchenkt der deutſchen Regierungs⸗ kriſe nicht die gleiche Beachtung wie den anderen Weltvorgängen. Die Nachrichten über die Aufdeckung von Putſchvorbereitungen werden zwar allgemein gebracht, aber nicht ernſt genommen, Viele Blätter mollen darin Parteimanöper erblicken. Die„Newyork Times“ be⸗ merkt, Hindenburg ſei ein piel zu guber Patriot, um ſich von irgend einer Partei für ein unlegales Vorgehen einfangen zu ſaſſen. — Paris, 15. Mai. Geſtern wurde der badiſche Landrat Schaible⸗Karlsruhe wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes zu 15 Tagen Gefängnis und 200 Franken Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Schaible ſelbſt war nicht exeſchienen. 1 Badiſche politik Aus der voranſchlagsberatung In der geſtrigen Haushaltausſchuß⸗Sitzung wurde das 600 bezüglich Krebit zur Förderung des Kleinwohnunß haus einſtimmig angenommen und als dringlich erklärt. ſte⸗ Zur Beratung kam ſodann Titel VJ des Etats des Juſtizmin riums: Fürſorgeerziehung. Die Zahl der Fürſorezuglge, beträgt nach dem heutigen Stand 3932 gegenüber 3581 vom 31.. 1925. Erfreulich ſei, daß kein 1 ohne Schulbildung mehr aite handen ſei; 400 hätten teilweiſe Schulbildung, die Mehrzahl 9 allgemein die Schulzeit durchlaufen; 50 haben höhere Schul Arr ein Zeichen, daß die Fürſorgeerziehung nicht mehr den udn üblen Beigeſchmack habe. Es würden auch in geringerer Zahl fach Leute zur Beobachtung ihrer phyſiſchen Veranlagung untergeb 9 ohne daß Fürſorgeerziehung angeordnet ſei. Nicht zu begrüßen 15 daß eine verhältnismäßig große(180) auf Anordnung Strafgerichts untergebracht ſeien, weil daraus naturgemäß erwa 5 daß das Verfahren wieder in der allgemeinen Anſchauung mit einen Makel behaftet werde. Der Anſtalterziehung unterliegen 2200, de. Familienerziehung 1732. Es ſei auch wünſchenswert, daß dieſenigen Zöglinge, die wegen Erreichung der Altersgrenze entlaſſen werde 5 und die im allgemeinen ungebeſſert und deshalb eine ſoziale 6 fahr ſeien, geſetzlich eine Fpen ee Zu 7 anſtandungen gibt der Titel weiter keine Veranlaſſungen. Alch. Ei⸗ eb Etat, der Grundſtückserwerbung für Flehingen, in bauung eines Hauſes für ſchwer erziehbare männliche Zöglinge Sinsheim, den Ausbau des Erziehungsheims der Frauen„vam. ten Hirten“ in Raſtatt vorſteht und Mittel anfordert als Be 15 um Ausbau und zur Exweiterung nicht ſtaatlicher Erzienungea ſtalten wird genehmigt. Beim Titel VI Strafanſtalten 0 vom Berichterſtatter mit der Unterſtützung von Rednern ander. Parteien der Wunſch geäußert, daß den Auſſchtsbeamten für eime. Dienſtſonntag, nicht nur ein halber Werktag, ſondern ein Tag freigegeben werde. Ein volksparteilicher Redner ſprich die Meinung aus, daß angeſichts der Einſtufung der Gefün nisbeamken der Eindruck beſtehe, daß die Geſangnisbeamfen ihrer Aufgabe und ihrer Bedeutung gemäß nicht ausxeichend det wertet werden im Verhältnis zu den Beamten der Polizei und ue, Gendarmerie. Dies ſtehe im Gegenſatz zu der Einxeibung der amten in früheren Zeiten, in denen die Gefängnisbeamten 25 höher gꝛkommen ſeien als die angeführten andern Beamte erf gorien, da aber über die Einſtufung der Beamten im Einzelnen den im Zuſammenhang mit allen Beamtenkategorien geſprochen we 15 ſoll, werden weitere Ausführungen unterlaſſen, nachdem die 525 kreter ſämtlicher Parteien erklärt haben, dos iie die Auffaſſung il 1 den Wert der Stellung des Gefängnisbeamten mit ihm teilen würden Der kommuniſtiſche Vertreter wünſcht Einrichtungen für 124 Turnen, Muſikkapelle in den Geſängniſſen. Der Miniſter ontwor ihm, daß für die Erforderniſſe der Geſundheit durch Tunen un Baden und auch für geiſtige Beſchäftigungen das Notwendige ge⸗ ſchehe, aber für Fußball und Muſikkapelle ſei er nicht zu haben, Charakter der Strafanſtalt müſſe gewahrt werden, eine Stätte 1. Bergnügens ſolle das Gefängnis nicht ſein. Im übrigen verbrei 5 ſich der Miniſter in längeren Ausführungen über die von ihm orch ſtrebte, aber wohl wegen der finanziellen Frage noch lange n ausführbare Errichtung eines Gefängniſſes mit Landwirtſchaftsbe' trieb, etwa zur Urbarmachung von Oedland und Moor. Ein ſozialdemokratiſcher Redner iſt damit einverſtanden, boß bei Arbeiten für den eigenen Bedarf der Gefüngnisverwaltung. Gefangenenarbeit verwertet werde: auch alle übrigen Parteien h ten den Standpunkt des Staatsminiſteriums in dieſer Frage für 10 Auch die übrigen angeforderten Mittel für Grundſtücke in B Erhöhung des Beſtandes an Kleider und Bettwäſche und Ergönzung der Bücherei der Gefängniſſe werden genehmigt. Nächſte Sitzung des Haushaltausſchuſſes zwecks Vorwegb eratung und Bewilligung der Anforderungen für Straßenbau am Dienstah Reine Rachrichten mehr von der„norge“ „— Oslo, 14. Mai. Seit Donnerstag 8 Uhr mitteleuropäſch Zeit hat die drahtloſe Station zu in Alaste wo Anu ſen mit der„Norge“ landen wollte, wie ſchon kurz mitgeteilt, kein Nachricht von dem Luftſchiff erhalten. Die letzte Radiomeldun lautete:„Wir gehen jetzt Richtung Nome. Bitte..“ Hier 6 — e infolge einer techniſchen Störung im Aufnahmever ahren ab. „ NMan hatte in Oslo heute bis um 1 Uhr mittags kroß aler Verſuche, Näheres üher das Schickſal des Luftſchiffes zu erfahren keine Nachricht über ſeinen Verbleib, wohl aber iſt hier von mehrs, ren Stellen die Meldung eingegangen, daß das Barometer rapide fällt und daß Sturm, Regen und Nebel über Alaska hinweg Man nimmt in Fachkreiſen an, daß Amundſen nach Erreichung des Feſtlandes wenige Stunden vor ſeinem Luftfahrtziel Nonmte is einen Zhklon geraten iſt. Dieſer Sturm war am Vormitta d G Himmelfahrtstages im Anzug, wie aus mehreren hier aus 7 eingetroffenen Nachrichten deutlich hervorgeht. Point Barrotw, di erſte Siedlung, die Amundſen überfliegen wollte, hat keine Rabef ſtation. Vielmehr iſt die erſte Funfſtation, die die Norge 8 ihrem Fluge zum Nordpol berühren ſollte, St. Paul, das etweß, nördlicher liegt, als der geplante Landungsplatz Nome. Die 2 dumgen, daß das Luftſchiff Point Barrow überflogen hat, haben noch keine klare Beſtätigung durch nachfolgende Berichte gefunden —55 45 1 hier an, daß Amundſen das Feſtland von Arasla erre at. „Der erſte Jubel über die gewaltige Leiſtung der„Norge uß ihrer Bemannung weicht allmählich größerer Erregung. Trotz de geſtrigen Feiertages erſchienen die norwegiſchen Bläkter zwein, und verzeichneten mit großer Zuverſicht alle Meldungen der aniſe, kaniſchen Funkſtationen, denen zufolge man allen Grund hatt an ein lückliches Ende der kühnen Expedition zu glauben. Hert dagegen entſinnt man ſich, daß ſich Amundſen vor ſeinem St* mehrfach dahin geäußert hat, daß er damit rechne, die„Norg, opfern zu müſſen. Außerdem erinnert man ſich des Urteils 1 der bekannte däniſche Grönland⸗Forſcher Rasmuſſen jüng, einem Vertreter der Stockholmer Zeitung„Dagens Nyheter“ ge 1 5 über abgab: Die„Norge ſei für die Nordpolexpedition zu die Sie ſei bedeutend kleiner als der berühmte„3R.“, während 1 Schwierigkeiten, die ſie in den Polargebieten erwarteten, bedeule größer ſeien als die, mit denen„ZR. 3“ bei ſeinem Flug über ſen Atlantiſchen Ozean zu kämpfen hatte. Das Riſiko, das Amund er auf ſich genommen habe, ſei außerordentlich groß, umſo größen werde freilich auch ſein Sieg ſein. 5 Die Senfer Paßkonferenz U Auf der in Genf tagenden internationalen Paßfonfereng e 37 Staaten vertreten ſowie das Saargebiet, ferner die Iniernation le Handelskammer, das Internationale Arbeitsbüro, die Intern Polen Schiffahrtskonferenz und die Internationale Eiſenbahnunion. und⸗ ließ den Antrag einbringen, die Päſſe innerhalb der Völkerb ſtaaten abzuſchaffend und durch einen von dieſen allgemein argſer nehmenden Identitätsausweis zu erſeten. Der deutſche Vertzr, Eckardt wies darauf hin, daß die deutſche Regierung ſchriftliche ge⸗ ſchläge für die Erweſterung des Programms der Konferenz Laſſe bracht habe. Sie behandelten die Ausſtellung von Päſſen ſen Stactenloſe, eine ausgedehntere. Verwendung der ſogenanuge Familienpäſſe, die Schaffung von Identitätsnachweiſen für gerl die Gebühren, die in den Ländere zur Verwendung kommen ſollen, die Viſen abgeſchafft haben. Kachtrag zum lokalen Teil Ausfall des Schloßgarlenfeſtes Der ungünſtigen Witterung wegen wurde, wie uns nach 8105 der Redaktion mitgeteilt wird, das für heute abend angeſetzte Schloß gartenfeſt mit Rheinfeuerwerk auf Samstag, 29. Mai verſchoben * * 5 Badiſche Staatsregierung und Landtag in Mannheim dag emporhebt, erhält ganz beſondere lokalgeſchichtliche Bedeutung Schloßmuſeum s. Wenn wir uns in die Zeiten vor dem Kriege Inem kulturellen Mittelpunkt der Stadt wurde, der es in der um 168 0 geu eingenommenen kleinen Morgenimbiß Oberbürgermeiſter Dr. utzer die Gäſte, zu denen ſich die Mitalieder des Stadtrates und 85 Nein, es iſt kein Druckfehler. Denn es handelt ſich wirklich nicht jorgfnm gewählten Beiſpielen wird aufgezeigt, wie die Malerei ſich Adet deerlich⸗dekorative Auffaſſung hat das Biedermeier, durch Samskag, den 18. Mai 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) J. Seile. Nr. 222 Städtiſche Nachrichten Der heutige Haupttag des Maimonats, der mit ſeinen mannig⸗ achen Veranſtaltungen unſere Stadt aus dem ſorgenbeſchwerten All⸗ urch die Teilnahme der Badiſchen Staatsregieruna und andtags an der feierlichen Eröffnung des zurückverſetzen, ſo erinnern wir uns noch recht deutlich der Tage, an nen das Großherzogspaar in der zweiten Hauptſtadt des Landes K We Es waren Zeiten, die ſich mit den heutigen nicht im entfern⸗ eſten vergleichen laſſen. Handel und Wandel blübten. Alle Schorn⸗ teine rauchten. Im Hafen dränaten ſich die Schiffe an den Kranen und Elevatoren vor den mächtigen Speichern. Mit ganz anderen Empfindungen konnte infolgedeſſen die Mannbeimer Vevölkerung ihre Feſte feiern. Aber wenn ſeit der Umwandlung der monarchiſchen 58 iexung in die republikaniſche Staatsform in Zuſammenhang mit r allgemeinen weltwirtſchaftlichen Lage die Lebensbedinaungen bei weitem ſchwerer geworden ſind, wenn tauſende und abertauſende ver⸗ geblich nach Beſchäftiaung verlangen. wenn Induſtrie und Handel rniederliegen, ſo wollen wir trotzdem nicht verzagen, vielmehr die zuverſichtliche Hoffnuna begen. daß die zähe Lebenseneraie. die ſchon wierigere Zeiten als die heutigen überwunden hat. die Mannheimer evölkerung in einer nicht zu fernen Zukunft aus dem dunklen Tal 5 wirtſchaftlichen Niederganas wieder auf die lichten, ſonnen⸗ eſtrahlten Höhen wirtſchaftlicher Blüte fübrt. Man darf die Kulturtat, die mit der Schaffung des Schloß⸗ muſeums vollbracht wurde, als eine Aeußerung dieſer unverwüſt⸗ züben Mannheimer Lebensenergie bezeichnen. Mit berechtiatem Stolze Sunen unſere Nachfahren dereinſt ſich darauf berufen, daß dieſe Schöpfung, durch die das Schloß zum kulturellen Mittelpunkt der fandt erhoben wird, in eine Zeit gefallen iſt, die an jedermann die ſchwerſten Anforderungen ſtellte. Von dieſem Geſichtspunkt aus be⸗ kachtet. iſt es hocherfreulich, daß Regierung und Landtaa nahezu vollzählia die Reiſe nach Mannheim zur Teilnahme an der Ein⸗ weihungsfeier angetreten haben. Wir erblicken darin in erſter Linie as Anerkenntnis einer ungewöhnlichen kulturellen Leiſtung, die nicht nur unſerer Stadt, ſondern weit darüber hinaus dem aanzen badiſchen zande zur Ehre gereicht. In dieſem Sinne heißen wir die Vertreter 55 Reaierung und des Volkes in unſern Mauern auf das berzlichſte ie ſeinen Mögen die Eindrücke. die ſie hier gewinnen. nur gün⸗ Anſere Sonderbeilage:„Zur Eröffnung des Mannheimer Schloßmuſeums“ 8 unſeren Leſern eine willkommene Erinnerungsgabe an den iſtoriſch denkwürdigen Tag ſein, an dem das Schloß wieder zu Seßofälder Zeit war. Die Beilage iſt in ihrem einen Teil den ehenswürdigkeiten im Schloß gewidmet. Profeſſor Dr. Walter bericht darüber„Wie das Schloßmuſeum entſtand“, Dr. Jacob bibandelt die wertvollſten Sammlungen, Kurt Fiſcher macht nitoriſche Reliquien zum Ausgang ſeiner Betrachtung. Ueber die Encheordnete Schloßgalerie unterrichtet Kuſtos Dr. Strübing. ders im Zuſammenhang damit ſteht der Aufſatz über die Malerei * Carl Theodor⸗Zeit. Der Schloßbibliothek wird in einem Aufſatz Dr. Willy Oeſers gedacht, das Archäologiſche Muſeum behandelt — Felixr Waſſermann und auf die Muſikkultur, die vom Hofe hin 18. Jahrhunderts ihren Ausgang nahm, weiſt Dr. Kayſer — Mit einem Lebensbild der Großzherzogin Stefanjie von Anna Auper ſch mid beginnt die Reihe der ausgeſprochen hiſtoriſchen ufſätze. Max Oeſer betont die Begründung deutſcher Kunſt und f iſſenſchaft in Mannheim, die folgenſchwere Beſchießung von 1795 ndet durch Dr. Speyer ihre Darſtellung, Pfälzer Kultur im usland berückſichtigt Lina Sommer nach einer alten Schrift über wloniſten in Ungarn und in die ſchwerſte Zeit der Pfalz führen Briefe franzöſiſcher Heerführer und Politiker aus den Jahren di 39. Die Beilage iſt mit einigen Bildern geſchmückt und ver⸗ ient die Aufmerkſamkeit aller Mannheimer. Ankunft der Regierungs⸗ und Volksvertreteen den Um 7,35 Uhr wurde heute morgen von der Staatsreaierung und A ndtagsabgeordneten die Fahrt nach Mannheim angetreten. Die muanft erfolgte 8,45 Uhr. Nach der Begrüßuna im Hauptbahnhof unter Führund des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer zunächſt Kunſthalle ein Beſuch abgeſtattet, wo nach einem im Mittel⸗ Fiadtverordnetenvorſtandes und die Vertreter der Preſſe geſellt hat⸗ zen. beqrüßte und einen kurzen Vortrag hielt. Nach einer einleiten⸗ d Erläuterung durch Kunſthallendirektor Dr. Hartlaub wurde N. neueröffnete Ausſtellung„Die OBlume in Kunſt und 10 lur beſichtigt, über die wir im Feuilleton berichten. Kurz vor — erfolgte die Fahrt zum Schloß. Stadtrat und Stadtverord⸗ 5 envorſtand ließen ſich in zwei Autobuſſen voraus zum Schloß be⸗ ern. Die Herren begaben ſich in den Ritterſaal. um in den vor⸗ * Reihen die reſervierten Plätze einzunehmen. Die Mitalieder 1 Regierung und des Landtags wurden nach der Ankunft im Schloß Hach einer kurzen Anſprache des Muſeumsdirektors Prof. Dr. Wal⸗ ter durch Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer zum Konferenzſaal und von da in den Ritterſaal geleitet, wo kurz nach 10 Uhr die Eröff⸗ nunasfeier begann, über die wir im Abendblatt ausführlich be⸗ richten werden.„Seh. das Mannheimer Schloßgartenfeſt Nach den bis jetzt getroffenen Vorbereitungsarbeiten verſpricht die vom Verkehrsverein für den heutigen Samstag vorgeſehene Illumination des Schloßgartens und der Rhein⸗ uferpromenade ganz Außergewöhnliches 82 bieten. Wie wir hören, beginnt die Veranſtaltung— zu deren Beſuch ſelbſtverſtänd⸗ lich keinerlei erhoben wird— gegen 8 Uhr mit einem onzert auf der Rheinuferpromenade. Die Kapelle Becker und die Schützenkapelle Seezer bringen ein erleſenes, dem Rahmen der Ver⸗ anſtaltung angepaßtes Programm. Außerdem haben ſich in dankens⸗ werter Weiſe die drei Mandolinenorcherſter„Man dolinata“,„Rheingold“ und„Mannheimer Man⸗ dolinenorcheſter“ zur Verfügung geſtellt. Dieſe drei ſtark beſetzten werden. auf die geſamte Illuminationsſtrecke ver⸗ teilt, abwechſelnd konzertieren. Wie wir hören, beabſichtigt auch der Arbeiter⸗Sängerbund unter Leitung ſeines Dirigenten Hauptlehrer Ludwig Gaber, einige Chöre zum Vortrag zu bringen. Mit Einbruch der artee beginnt die Iklumination ſämt⸗ licher Wege des Schloßgartens und der Uferpro⸗ menade. Tauſende von farbigen Lampions ſind aneinanderge⸗ reiht und werden ein farbenfrohes Bild ſchaffen. Den Höhepunkt bilden aber zweifelsohne die Darbietungen, die gegen 9,30 Uhr vorgeführt werden. Das Rieſen⸗ feuerwerk, deſſen Ausführung und Leitung in den Händen der bewährten Stuttgarter Firma O. Lunig liegt, gliedert ſich in zwen Teile. Der erſte Teil wird durch großkalibrige Signalraketen, die in etwa 200 Meter Höhe, verbunden mit drei Blitzdonnergrangten und einer Raketengirandole, den Himmel taghell erleuchten, einge⸗ leitet. Das mannigfach gegliederte Programm der Einzeldarbie⸗ tungen bringt viele Neuheiten auf dem Gebiete der Feuerwerkkunſt, Effekte, die noch nie geſehen wurden. Nach einer kleinen Pauſe folgt ein in Mannheim noch nie ſog. römiſche: Waſſerfeuerwerk auf dem Rhein. 1 85 von römiſchen Lichterſternen, buntfarbigen Jeuerkugeln und Feuergarben kreuzen und ſteigen unter rieſigem Getöſe in die Luft. von Naketen aller Arten, bengaliſche Flammen, ein großes Leuchlkugel⸗ ſpiel, Rieſentourbillons mit einer Rheinkrone u. dgl. werden vorgeführt und ſtellen die neueſten und effektwollſten Errungen⸗ ſchaften auf dem Gebiete der modernen Pyrotechnik dar. Der Schluß wird ebenfalls wieder durch Kanonendonner mit drei Blitzgranaten angezeigt. Der Verkehrs⸗Verein wird mit dieſer Veranſtaltung der Be⸗ völkerung Mannheims und den auswärtigen Freunden unſerer Stadt ein Feſt bieten, von dem man noch lange ſprechen dürfte.— Bei an⸗ haltendem Regen wird das Schloßgartenfeſt verſchoben. Nähere Mit⸗ teilung hierüber erfolgt im Abendblatt. Feuerwehr und katholiſche Seſellenvereine im Feſtzuge Die Vorbereitungen für den Feſtzug, der am erſten Pfingſt⸗ feiertaa anläßlich des 75jährigen Beſtehens der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr und des 70jährigen Jubiläums des Kath. Geſellenvereins veranſtaltet wird, ſchreiten infolge des Wetteifers, den alle Beteiligten in dem Beſtreben entwickeln. etwas außergewöhnliches zuſtande zu bringen. rüſtig vorwärts. Wie nunmehr feſtſteht, ſetzt ſich der Zug aus 250 Gruppen und 30 Feſt⸗ wagen zuſammen. Außerdem werden 200 Reit⸗ und Wagenpferde verwendet. Et wa 80 auswärtige Feuerwehren, die zum⸗ teil ihre eigenen Muſikkorps mitbringen, ſodaß im ganzen etwa 30 Kapellen aufſpielen, haben ihre Teilnahme feſt zugeſagt. Dazu kom⸗ men 115 Geſellenvereine aus Baden, aus der Pfalz, aus Heſſen. Würt⸗ temberg und aus dem Rheinlande bis nach Hamburg hinunter. Die Pfälzer Feuerwehren werden mehrere große Winzergruppen ſtellen, ebenſo die pfälziſchen Geſellenvereine. Der Weg, den der Feſtzug zurücklegt, iſt nunmehr ebenfalls endaültig feſtgeleat. Er nimmt infolge ſeiner Länge, die eine große Strecke zur Entwicklung braucht, von der Rheinluſt ab auf dem Park⸗ und Luiſenring und in den benachbarten Straßen Aufſtellung und be⸗ wegt ſich zunächſt durch den ganzen Luiſenring. biegt mit Rückſicht auf das katholiſche Geſellenhaus in die Straße zwiſchen K 1 und K 2 ein und betritt zwiſchen K und J1 die Breiteſtraße. die bis zum Pfälzer Hof durchzogen wird. Hier biegt der Zug rechts um und wendet ſich bei D 4 der verlängerten Kunſtſtraße zu. Die beiden Seitenbalkone des Rathauſes ſind für den Staatspräſidenten. den Protektor des Feuerwehrfeſtes, und den Vertreter des Erz⸗ biſchofs mit Gefolge reſerviert. während auf dem aroßen Mittel⸗ balkon die übrigen hervorragenden Ehrengäſte Aufſtellung nehmen. Der Paradeplatz wird infolgedeſſen der Mittelpunkt der Zuaſtrecke ſein. Zwiſchen N 4 und 5 biegt der Zua von der Kunſtſtraße in die Dragonerſtraße ein und betritt am Bezirksamt die Bismarckſtraße, die auf der Nordſeite bis zur Tunnelſtraße durchzogen wird. Hier beginnt der Gegenzua auf der Südſeite der Bismarckſtraße. Am Schloß entlana und am Amtsgericht vorbei erfolgt dann der Weiter⸗ marſch zur Rheinluft. Auf dem Parkring wird an der Ecke von B 7 in die am Friedrichspark vorbeiführende Straße eingebogen. Durch die„kalte Gaſſe“ marſchiert dann der Zug bis zur Breiteſtraße. Am Pfälzer Hof wird rechts in die Planken eingebogen, die bei Engel⸗ horn u. Sturm wieder verlaſſen werden. Zwiſchen—R 4 biegt der Zug zur Konkordienkirche ein und zieht am alten Rathaus vorbei bis zur Kirchenſtraße. worauf er ſich am Luiſenrina auflöſt. Es iſt beſonders dankbar anzuerkennen. daß ein weſentliches Verdienſt an dem Zuſtandekommen des Feſtzuges der Mannheimer Transvortaewerbevereiniaung, der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Gutsverwal⸗ tung und den Mannheimer Brauereien zukommt, die bereitwilliaſt die für die Feſtwagen erforderlichen Rollen und Geſpanne zur Ver⸗ fügung ſtellen. Die im Zuge verwendeten Reitpferde ſind Eigentum der Mitalieder des Reitervereins Sandhofen und der Pferdezucht⸗ genoſſenſchaft Seckenheim. Im Anſchluß an den Feſtzug iſt für die Feuerwehrleute eine gemütliche Unterhaltung im Ball⸗ haus vorgeſehen. Abends findet im Friedrichsvark ein aro⸗ ßes Gartenfeſt mit Konzert und Beleuchtung ſtatt. Für die Geſellenvereine iſt abends im Nibelungenſaal Feſtverſammlung, zu der der Staatspräſident ſeinen Beſuch zugeſaat hat. In der nächſten Woche erſcheint das von der Feſtleitung herausgegebene Feſthuch⸗ das dem Inhaber verſchiedene Vergünſtiaungen gewährt. Die Ve⸗ völkerung wird gebeten, in den Straßen, durch die ſich der Feſtzuag bewegt, die Häuſer zu ſchmücken und zu beflaggen. In den Hauptſtraßen werden von der Stadtverwaltung Flaggenmaſten errichtet. 4 2 In der geſtern abend im alten Rathausſaal abgehaltenen Be⸗ ſprechung des Feſtausſchuſſes mit den Zugsteilnehmern wurde mit⸗ geteilt, daß der Feſtzug an Pfingſten eine außerordentlich große Sehenswürdigkeit darſtellen würde. Man rechne auf eine Beteiligung von ungefähr 10 000 Perſonen und auf eine Länge des Feſtzuges von etwa 4½ Km. Es komme ein Feſtzug zuſtande, wie er in Mannheim wohl noch nie zu ſehen war. Allerdings erfordere ein ſolcher Feſtzug auch große Opfer, wes⸗ halb an die bekannte Opferwilligkeit der Mannheimer Bevölkerung appelliert wird. Von einem offiziellen Feſtplatz habe man Ab⸗ ſtand genommen und zwar mit Rickſicht darauf, daß ſich die frem⸗ den Gäſte mehr in der Stadt verteilen ſollen. Feuerwehrkommandant Schlimm eröffnete die Verſamm⸗ lung, worauf Präſes Landis in längeren Ausführungen ein Geſamtbild der Lage gab. Er bemerkte einleitend, daß durch die Macht der Verhältniſſe es geboten erſchien, den Feſtzug gemeinſam zu veranſtalten. Die Leitung des Feſtausſchuſſes ſet hocherfreut darüber, daß von den Innungen und den Handwerker⸗ organiſationen ſo großes Intereſſe gezeigt werde. Es handle ſich bei dem Feſtausſchuß nicht darum, Feſte zu feiern, dazu ſei die Zeit viel zu ernſt, es handle ſich nicht um ein Vergnügen für beide Organiſationen, die das Feſt veranſtalten, ſondern es handle ſich darum, endlich einmal in Mannheim etwas zu leiſten und der Oeffentlichkeit zu zeigen, daß Manheim eine gemein⸗ ſame Veranſtaltung abhalten kann. Die bisherigen Ver⸗ öffentlichungen über den Feſtzug hätten gezeigt, daß die Sache weit über den Rahmen derartiger Veranſtaltungen hinausgewachſen iſt. Der Feſtzug ſoll künſtleriſch wertvoll werden. Kunſtmaler Bornhofen verbreitete ſich dann über die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Feſtzuges. Wie er ausführte, ſteht der Zug im großen und ganzen ſchon vollſtändig feſt. Eingeleitet wird er durch eine Feuerwehrgruppe die in mehreren Abteilungen Stücke der Stadtgeſchichte darſtellen. Dieſe Gruppen zerfallen allein in 15 Abteilungen. Dann eröffnet die Feuerwehr den eigentlichen Feſtzug Es folgt das Handwerk mit den Zunftzeiten, die Geſellen⸗ vereine von Hamburg bis nach Baſel und dazwiſchen die Wagen und Gruppen faſt aller Mannheimer Innungen. Seit 1861 iſt es erſtmals wieder gelungen, ſämtliche Innungen von Mannheim mit Ausnahme der Ührmacher und Buchdrucker zuſammenzubringen. Redner beſprach alsdann die Zugseinteilung, die nach dem vor⸗ liegennden Programm wie folgt iſt: Zugsmarſchall, Fiſchergruppe von 1606, Jägergruppe, Gruppe des Kurfürſten Karl Philipp von der Pfalz, Muſikergruppe im Zopfkoſtüm, Rokoko⸗Reitergruppe, Reitergruppe von 1770, Prunkwagen Mannheimer Kunſt. Kindergrupve von 1804, Mannheimer Bürgerwehr von 1813, Mannheimer Florawagen uſw. Im Ganzen ſind es 250 Gruppen und 30 Feſtwagen. ch. eeeeeeeeeeee. „ Fahrkvergünſtigungen für Pfingſtreiſen. Entgegen anders⸗ lautenden Maimngen bee die Reichsbahnverwaltung, daß alle geltenden Fahrtvergünſtigungen für Pfingſtrerſen auch für dieſe Feiertage beſtehen bleiben. Es handelt ſich vor allem um die Ermäßigung für Sonntagsfahrkarten von 33 Prozent und für Sammelfahrten von 50 Prozent. HKamille fiür's Hauar Seit erdenklichen Zeiten ſchätzt man die anregende Wirkung der Kamille auf die Kopfhaut. Von der unpraktiſchen und „ Verwendung reiner Kamillen iſt man aber ängſt abgekommen, ſeitdem in dem bekannten Kopfwaſch⸗ pulver„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf“ mit Kamillenzuſatz ein Mittel von angenehmem, aromatiſchen Duft geboten iſt, das die kräftigende Wirkung der Kamille mit durchgreifender Reinigungskraft verbindet und dem Haar glänzendes, volles Ausſehen verleiht. Das echte Fabrikat trägt ſtets die weltbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf“. Alleiniger Herſteller: Hans Schwarzkopf, Berlin⸗Dahlem. „Die Glume“⸗Aus ſtellung in der Mannheimer Kunſthalle die gärtneriſche Angelegenheit einer Blumen⸗Ausſtellung. Die lebende Blume ſpielt nur eine ganz beſcheidene Rolle: ſie wird in paar Vaſen auf gedeckten Tiſchen ſozuſagen zum Hausgebrauch in ein paar Töpfen als Zimmerſchmuck gezeigt. Für jene, die An wiſſen, daß die Blume etwas Lebendiges, Beſeeltes iſt, deſſen licer lenhett einen Wohnraum wärmer und traulicher und freund⸗ Sonſt ſehen wir die Blume im Bild, in der Abbildung und in Nachahmung; ihre Spiegelung in der Kunſt, im Kunſtgewerbe, er Wiſſenſchaft. Zwei Säle beherbergen die Blumenbilder An ein paar 1515 der Blume auseinanderſetzt. Zunächſt ſind es die Niederländer, wirkliche Blumenmaler aufzuweiſen haben: D. Seghers etwa, Funde Binoit, Mignon u. a. während die Italiener des 17. Jahr⸗ Fendertds zur Blume keine Beziehungen haben. Die Deutſchen brin⸗ Bild. wie einige Photographien dartun, die Blume ſchon früh im 0 d. aber dieſe Marien⸗ und Heiligenbilder ſind nicht der Blumen olleen gemalt. Auf Dürer hätte vielleicht doch hingewieſen werden Bluen, der manch köſtliches Blatt der liebevollen Studien auch der gewidmet hat. Eine Zeit wie die der„blauen Blume“, die lar. mußte natürlich ein beſonders inniges Verhältnis zur ane haben, und ſo finden wir bei Ph. A. Runge eine Darſtellung Heidel die ganze Folgezeit von beſtimmendem Einfluß war. In dem zidelberger G. A. Schmitt begegnen wir dieſer Nachwirkung. cheid Braun ſehr gut vertreten; pompös malt auch auf dieſem — iet die Makartzeit, als deren Zeitgenoſſe ſich Feuerbach in deſſen ſchönen Stück deutlich erkennen läßt. Mit Hans Thoma, neb delikat gemaltes ziemlich frühes Blumenſtilleben(1869) ſich Tren ſeinem wundervollen Feldblumenſtrauß behaupten kann, und die übner beginnt die Reihe der Modernen, die ſich, namentlich ſutennpreſioniſten, zum farbigen Glanz der Blume hingezogen 38 mußten. Slevogt, Corinth Kokoſchka, Heckel, 5 de— ſie geben alle die Farbe, das Leuchten— aber die Seele Carl dume iſt dieſen meiſt norddeutſchen Malern verſchloſſen. Bei Hofer dann bricht ſie durch die ſcheinbare Kühle der ſachlichen Blat ergabe mit verhertener Wärme überzeugend durch. Einige — ter Graphik und Aquarelle von Sieck, Heiſe u. a. ergänzen Die eigentliche Darſtellung der Blumen geſchieht zum Zwecke der Belehrung, alſo mehr nach botaniſchen, in den ſpäteren Kräuterbüchern auch nach mediziniſchen Geſichtspunkten als nach künſtleriſchen. Daß ſie aber des halb nicht unkünſtleriſch ſein muß, beweiſen die ſehr feinen Blätter der Sybille Merian(17. Jahrh), in denen Tradition von Dürer her unverkennbar iſt, auch in den Tieren, die ſie auf die Blumen ſetzt; und die mit rokokohafter Leich⸗ tigkeit gegebenen Tulpenobbildungen, die die Markgräfin Maria Sybille für den Markgrafen Ludwig von Baden, der ein großer Tulpennarr war, in zwanzig Bänden hack malen laſſen. Um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert wird dieſe Art Blumenmalerei trockener, botaniſcher. Eine andere Art praktiſcher Verwertung der Blumenmalerei finden wir in den Entwürfen für Schwarzwälder Uhrenſchilder und Bauernſchränke, ſowie für die Porzellaninduſtrie. Der maleriſche Verſuch, wirkt ſich koſtümlich aus: in der Maskerade. Von neuen Künſtlern hat Kreidolf vor allem entzückende Blumenlebeweſen von märchenhaftem Reiz gemalt. Die ausgeſprochen botaniſche Pflanzendarſtellung geht auf eine frühe Quelle zurück, auf den Dioscurides von 512, und ihre Art er⸗ hält ſich bis ins 17. Jahrhundert. Sie gibt Blüte und Blatt einer Pflanze ohne Stamm und gleich angefügt die Wurzel. Später erſt wird der ganze Baum abgebildet und noch ſpäter dieſe Abbildung durch Hinzutat des Figurlichen den Bild genähert. Der Holszſchnitt zeigt meiſt eine ins Viereck ſtiliſierte Pflanze, oft nur im zu kolo⸗ rierenden oder kokorierten Umriß gegeben. Im 17. Jahrhundert ermöglicht der Stich eine feinere Detailierung. Auch die Stiliſierung ſchreitet weiter fort und zahlreiche Sliche ſind als Vorlagen für kunſt⸗ gewerbliche Arbeiter gedacht: für den Graveur, für die Stickerin. Die Nachahmung der Blume iſt zu allen Zeiten in verſchieden⸗ ſten Material erfolgt: in Stoffen aller Art. In Sammt und Seide, in Tüll und Wolle, in Papier, in Metall, in Wachs, in Glas, in Porzellan und, dem zarten Gegenſtand in der Duftigkeit am ent⸗ ſprechendſten für koſtbare Vitrinenblumen in Federn. Die künſt⸗ leriſche Blumennachbildung unſerer Zeit iſt nicht mehr eine Copie des Originals in irgendeinem Stoffe, ſondern eine freie Geſtaltung in Anlehnung an Form und Farbe in der Natur. Am weiteſten davon entfernen ſich die Gebilde des Bauhauſes, die ſelbſt die kühnſten Formen exotiſcher Orchideen hinter ſich laſſen. Schöne Abbildungen dieſer phantaſtiſchen Blüten und die vergrößerte Wie⸗ dergabe von Zweigen und Stengeln, die an modernſte Architektur gemahnen, gewähren einen intereſſanten Einblick in das Formenſpiel der Natur. Ein Kabinett iſt der Blume in Oſtaſien eingeräumt. Blumen als beſeelte Weſen darzuſtellen, N Frentzen ſich verdient gemacht hat, gibt keine großen Probleme auf; ſie ſpricht unmittelbar zum Beſchauer und wird ihm raſch in ihrer lockeren Fülle mannigfaltiger Abwechslung vertraut. Sie hat das Gewinnende einer liebenswürdigen Frau von natürlicher An⸗ mut und blumenhafter Art. s, Kunſt und Wiſſenſchaft Deutſche Gelehrte auf dem amerikaniſchen Tuberkuloſen⸗ kongreß. Im Oktober dieſes Jahres findet in Waſhington der amerikaniſche Tuberkuloſenkongreß ſtatt. Das Präſidium hat drei deutſche Gelehrte eingeladen, die auf den Kongreß und im Anſchluß an ihn in den Staaten eine Reihe von Vorträgen über Tuberkuloſe halten werden. Es ſind dies Geheimrat Profeſſor Dr. eufeld, der Präſident des Robert⸗Koch⸗Inſtituts Berlin, Frau Profeſſor Dr. Rabinowitſch⸗Kempter, Direktorin der bakteriologiſchen Abteilung des Krankenhauſes Berlin⸗Moabit, und Profeſſor Dr. Sauerbruch, der berühmte Chirurg der Mün⸗ chener Univerſität. Beitritt Amerikas zur Berner Uebereinkunfk? Eine größere Anzahl amerikaniſcher Verleger, Schriftſteller und Künſtler hat einen Dringlichkeitsantrag an den Kongreß gerichtet, ihre Eigentumsrechte durch den Beitritt der Vereinigten Staaten zur Internationalen Union zum Schutze des Urheberrechts zu ſichern. Grund zu dieſem Vorgehen iſt der Wunſch, das geiſtige Eigentum ameri⸗ kaniſcher Urheber im Auslande bequemer zu ſchützen als es ohne den Beitritt zur Berner Uebereinkunft bisher der Fall iſt Literatun—1 Adolf Himmele: Garten der Liebe. Gedichte. Pygmolion⸗ Verlag, Heidelberg.— Der aus Schwetzingen gebürtige Verfaſſer dieſes Versbandes iſt ein lyriſcher Empfinder. Vielfach allerding; nur ein Nachempfinder. Die Form ſeiner Gedichte und die ſprachliche Formung des Erlebniſſes iſt herkömmlich. Es fehlt die ſprachliche und die formale Zucht und die Selbſtkritik. Der Band, auf die Hölfte ſeines Umfangs verkürzt, würde die Werte, die nicht geleugnet werden ſollen, ganz anders hervortreten laſſen. Himmele haſt zu⸗ weilen ein offenes Ohr für das Volksliedhafte, das ganz Einfache (das er dann wieder mit dem Saleppen und Formloſen rerwechſelt). Er fängt Stimmungen ein, oft in ein paar Zeilen, verwiſcht ſie gher durch leere Verſe die Bild oder Stimmung entgegengeſetzt ſind. Himmele iſt gewiß nicht unbegabt, aber ſeine Verſe laſſen noch gar keine Perſönlichkeit erkennen. Es iſt ein zielloſes Dauflosdichten ohne innere Geſammeltheit. Unbekümmertheit iſt etwas Schönes, aber in Dingen der Kunſt etwas ſehr, ſehr Gefährliches. In ſtraffſter 8öſif knappen, aber inſtruktiven Ueberblick, den man aus der fran⸗ chen Blumenmalerei noch Ergänzendes hätte beifügen können. Die ganze Ausſtellung, um deren Zuſtondekommen neben Direk⸗ tor Hartlaub und Kuſtos Strübing vor allem Frau Kronberger⸗ Selbſtzucht kann Himmele bei ſeinem Talent weit ſüber das hinaus⸗ gelangen, was er heute allzu wahllos veröffentlicht.—8. ———̃ꝛ— Das„Kleine Rursbuch“ Rechtzeitig zum morgigen Fahrplanwechſel erſchien bereits heute im Verlage der Druckerei Dr. Haas, G. en. b.., Neue Mann⸗ heimer Zeitung, Mannheim, das altbekannte und beliebte Kleine Kursbuch für Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidel⸗ berg⸗Weinheim. In gewohnter Ueberſichtlichkeit und prak⸗ tiſcher Handlichkeit iſt das Kursbuch, das bequem in jeder Rocktaſche untergebracht werden kann, für alle Ausflügler ein unentbehrlicher Reiſebegleiter. Seine Vorzüge ſind ſo bekannt, daß wir nicht darauf einzugehen brauchen. Erwähnt ſei nur, daß die Bearbeitung des Kursbuches wiederum durch einen bewährten Fachmann erfolgte, der vor allen dafür geſorgt hat, daß man ſich ſehr ſchnell orientieren kann. Es enthält u. a. die Ankunfts⸗ und Abfahrtszeiten ſämtlicher in Mannheim verkehrenden Züge für den Lokal⸗, Fern⸗ und Durch⸗ gangsverkehr, eine ESiſenbahnüberſichtskarte, wobei be⸗ merkt ſei, daß der Streckenplan unter Berückſichtigung der neueſten Bahnlinien vollkommen neu gezeichnet iſt. Außer einer Preis⸗ tabelle der Sonntagsrückfahrkarten iſt auch das Kilo⸗ meterverzeichnis und die wichtigſten badiſchen Kraftwagen⸗ linien, insbeſondere aber des Mannheimer Bezirks, von beſon⸗ derer Bedeutung. Das Kursbuch enthält fernerhin den Fahrplan der Neckardampfſchiffahrt und die Dampfbootfahrpläne Kon⸗ ſtanz— Friedrichshafen— Lindau— Bregrenz. Außerdem iſt noch hervorzuheben das Verzeichnis über Wanderkarten und der Flugplan des Flughafens Mannheim⸗Heidelberg und Ludwigs⸗ hafen. Das„Kleine Kursbuch“, das im Straßenhandel und in den bekannten Verkaufsſtellen zu haben iſt, iſt 100 Seiten ſtark und zu dem billigen Preis von 35 Pfg. zu beziehen. ch. veranſtaltungen Theaternachricht. Nach der zwiſchen Intendanz und Theater⸗ gemeinden getroffenen Vereinbarung werden die Theatergemeinden im Spieljahr 1926/27 nur geſchloſſene Vorſtellungen er⸗ halten. In die Vorſtellungen in Miete und außer Miete werden Mitglieder der Theatergemeinden nicht mehr zugelaſſen. Mannheimer Künſtlertheakter Apollo. Die Zauberſchau Kaßner ſetzt ihr Gaſtſpiel mit der großen Senſation fort, daß 1 Perſonen aus dem Publikum vor den Augen der Zuſchauer ar offener Bühne verſchwinden. Am morgigen Sonntag nachmitta; ſndet die erſte Kindervorſtellung ſtatt.(Weiteres Anzeige.) * Friedrichspark. Die Parkleitung wird im Anſchluß an das heutige Schloßgartenfefſt eine bengaliſche Beleuchtung der Sternwarte vornehmen. Der althiſtoriſche Bau bietet, in magiſch rotem Licht erſtrahlend, ſtets einen ſchönen Anblick. In der Zeit zwiſchen 10 und 11 Uhr ſpielt das Parkorcheſter zur Unter⸗ Haltung paſſende Weiſen. Morgen, Sonntag, findet ein Nach⸗ mittägs⸗ und Abendkonzert ſtatt.(Siehe Inſerat.) * Das Wertungsſingen der Mannheimer Sängervereinigung, das, wie durch Anzeige bekanntgegeben, am morgigen Sonntag im Nibelungenſaal ſtattfindet, verſpricht dank der intenſiven Vor⸗ bereitungen der beteiligten Vereine ſehr abwechſelnd und genuß⸗ reich zu werden. Intereſſant dürfte auch ſein, in welcher Stärke und mit welchem Material die einzelnen Vereine auftreten. Jeder der teilnehmendem Vereine ſingt ein ſelbſtgewähltes Volks⸗ lied und einen ſchwierigen Chor. Da unter den zum Vortrag kommenden Chören ſolche älterer und neuerer Kompo⸗ niſten ſind, dürfte jedermann auf ſeine Rechnung kommen. Einen impoſanten Eindruck wird zweifellos auch der von ſämtlichen mit⸗ wirkenden Vereinen geſungene Geſamſchor machen. Als Preis⸗ (Wertungs⸗)Richter fungieren die in Sängerkreiſen beſtens be⸗ kannten Herren Mathieu⸗Neumann⸗ODüſſeldorf und Ernſt Gös e⸗Pforzheim. Infolge der großen Zahl der mitwirkenden Vereine mußte die Veranſtaltung auf den Vormittag und Nach⸗ mittag verteilt werden. Voriräge Tierſeele Der Verein der Hundefreunde veranſtaltet dieſer Tage mit den Tierſchutzverein im Saale der Landkutſche einen Vortragsabend. Der außerordentlich gule Beſuch zeigte, welches rege Intereſſe man dem behandelten Thema entgegenbrachte. Prof. Dr. Fehringer ⸗Heidelberg war als Redner gewonnen. Er ührte die Juhörer in einſtündigen Ausführungen durch das große Gebiet der„Tierſeele“. Von dem Altertum ausgehend, durch das Mittel⸗ alter bis zu den neueſten Forſchungen in der Tierpſochologie, zeigte er, wie bel Inſekten und Vögeln bis zum Säugetiere Handlungen zu beobachten ſind, die man nicht nur als Reflexe und Inſtinkt be⸗ krachten kann, ſondern hier ſtehen wir vor der„Tierſeele“. Be⸗ dauerlich, daß in Deutſchland nicht ſo wie in anderen Kulturſtaaten die Tierpſychologie ihre Pflege findet. Hier ſind die Quellen des Tierſchuges als Kulturſtaat.— Die anſchließende Diskuſſion zeigte, daß man ſich in den Kreiſen wahrer Tierfreunde befand. Mögen ihrer noch recht viele werden. „Borkrag des Blologen und Nadiologen Müller. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am Donnerstag, 20. Mai, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal ein Vortrag des Biologen und Radiologen A. Müller aus Bad Kreuznach ſtattfindet. Mitſpieler auf der Bühne Von Iriedrich Jrekſa Auf der Bühne ſpielt alles mit, was ſich auf ihr befindet. Da nun auf den Brettern nicht nur lebendige Menſchen ſich bewegen, ſondern auch Gegenſtände ſich räumlich breit und hoch machen, ſo ſpielen auch dieſe mit, ſehr oft nicht zum Ergötzen der Darſteller. Von beſonderen Ueberroſchungseffekten, die größeren Möbeln und Gegenſtänden kraft angehäufter latenter Energie innewohnen, will ich ſicht lange reden. Zu den Erfahrungen ſtärkſter Komik, die ich je erlebte, gehört das Begebnis mit einem Schrank, der ſich ge · legentlich einer Aufführung der„Räuber“ bei der Verzweiflungs⸗ ſzene des Franz läut knarrend auftat. Hier waren die Bewegung als folche und die Komik des Geräuſches, die bisher noch nicht im Poſſen und Schwänken ſo geiſtreich ausgenutzt worden ſind, wie es der Fall ſein könnte. Die elf Scharfrichter haben in München auf dieſes Themo allein einmal ein ſehr wirkungsvolles Stück gebaut. Nein, ich möchte auf das ſtumme, beharrende Sein von Gegen⸗ ſtänden hinweiſen Ein Stuhl, der breit und behaglich im Vorder⸗ grunde ſteht und nie benützt wird, kann mit der Zeit geradezu vor⸗ wurfsvoll ausſchauen, eine Standuhr wird ſich zu einem bösartigen, lauernden Ungeheuer verwandeln.— In einer beziehungsreichen Ibſenſzene erlebte ich einen Schreibtiſch, der mit allem aus rüſtet war, was nur ein Schreibtiſch perlangt. Aus irgendeinem Grunde war er zum Zweck einer ſtärkeren Prachtwirkung aufgebaut. Schmerzlich haben wir einen Akt lang darauf gewartet,— Schreibtiſch uns etwas ſagen würde. Er aber zog ſich boshaft auf ſeine Pracht zurück und tat nichts. Jüngſt ſah ich in einer Auffſthrung des„Don Carlos“ im Parke von Aranchuez einen Springbrunnen von etwa Man neshöhe. Das Waſſer quoll oben in eine kleine runde Schale und ſprang von dieſer in eine größere hinein. Das Ganze ſah aus wie ein Diſch mit Tafelaufſatz. Um dieſes Möbel ſchlichen bezw. turnten nmum Don Carlos und Domingo herum. Sie vergaßen dabei aber völlig, daß der Tiſch doch gewiſſermaßen naß ſein müßte; es war ein peinlicher Anblick. Von den großen Dekorationen war der Springbrunnentiſch das prächtigſte und eindruckvollſte Stück. Ein Herr neben mir, der den„Don 8“ nicht kannte, fragte ain Ende der Szene erſtaunt ſeine Rachbarin:„Warum ſind ſie nur immer um den Brunnen her⸗ um en?“ r Gegenſtand hatte den Schauſpielern obgeſiegt. In der be⸗ rühnten Ebolifzene ſah ich zur Rechten auf einem Poſtament eine Bronzeſigur ſtehen: ein Tier, groß wie eine Gans, und höchſt ein⸗ deucsboll gegoſſen, eine Kreuzung vielleicht zwiſchen Storch und Ente. Es ſchaute neugierig 7 (Näheres ſiehe Anzeige.) die ſich auf der Ottomone wälzende Aus dem Lande Allgemeine Orkskrankenkaſſe Heidelberg Ueber die letzte Ausſchußſitzung der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Heidelberg geht uns ein Vericht zu, dem wir, folgendes ent⸗ nehmen: Aus dem Neviſionsbericht für das Jahr 1924 war zu ent⸗ nehmen, daß die Kaſſe nach jeder Richtung hin muſterhaft geführt wird. In dem Bericht wird weiter hervorgehoben, daß auch die Organiſation der Geſchäftsführung als vorzüglich und zweckmäßig anzuſehen ſei. Verwaltungsdirektor Stock wies auf den Jahresbericht für 1925 hin, beſchränkte ſich dabei in der Hauptſache auf die Arzt⸗ frage, die gegenwärtig wieder eine erhöhte Aufmerkſamkeit der Kaſſen erfordere. Verwaltungsdirektor Stock berichtete weiter über den Hauskauf und über die Erfahrungen die ſeit Beſtehen des eigenen Zahnärztlichen Inſtituts gemacht wurden. Die Vorlage betreffs Hauskauf findet einſtimmige Annahme, Herr Stock verweiſt auf die Dringlichkeit einer neuen Dienſtordnung. Die Abſtimmung ergab einſtimmige Annahme des fertig geſtellten Ent⸗ wurfs. Der Kaſſenvorſitzende Herr Kilger machte über die Be⸗ gehung des 25jährigen Jubiläums der Vorſtandsmitglieder Dörr und Marx Mitteilung, welchen Anlaß der Kaſſenvorſtand benutzte, um den beiden genannten Herren in einer beſcheidenen Feſtſitzung die gebührende Anerkennung auszuſprechen und für ihre aus⸗ dauernde und erſprießliche Tätigkeit als Vorſtandsmitglied zu danken 8 N 1 N ſtoßen. ANus der Pfalz * udwigshaſen, 14. Mai. Nach den Berechnungen des Sbe Amtes Ludwigshafen iſt die Indexziffer für Ludwigshafen am 255 woch, den 12. Mai, von 140,5(Ziffer der Vorwoche) um.8 v. 1b auf 143 geſtiegen. Dieſe Steigerung liegt auscchließlich bei Obſt Gemüſe in Gruppe Ernährung und die Urſache dürfte in der ben günſtigen Witterung zu ſuchen ſein. Alle übrigen Gruppen bliebe unnerändert. 75 Ludwigshafen. 15. Mai. Das Fuhrwerk des Fuhrunternehme⸗ Vetter von Frieſenheim, ein mit zwei Pferden beſpannte⸗z Jage zeug, fuhr am Freitag vormittag, vor der Rheinbrücke gegen Ludwigſtraße ſahrend, in ein Schaufenſter des Lederwaren, geſchäfts Mayer am Brückenaufgang hinein. Die F zue cheiben wurden zertrümmert. Die beiden Pferde erlitt 5 dabei erhebliche Schnittwunden. Die Urſache des Unfalles dürft wohl guf den ſtarken Verkehr zurückzuführen ſein, der d Fuhrmann die Ueberſicht unmöglich machte. *Rheingönheim, 15. Mai. Am Mittwoch nacht gegen 2 Uhr ſtadt Rheingönheim und und felt wurden zwiſchen den Stationen zwei Wagen eines Eilgüterzuges erbrochen und größere Kiſte mit Magnetteilen, Stahlblech, Sekt, Zuckerwaren Wäſche und drei neue Fahrräder geſtohlen. Von den Tätern noch jede Spur. Neues aus aller Welt Pompeſi in Köln Wie wir unlängſt ſchon kurz berichteten, iſt man bei den Erd⸗ arbeiten im Kölner Stadion auf bedeutſame hiſtoriſche Funde 965 Vor etwa fünf Wochen entdeckte man bei Ausſchachtungs arbeiten alte Mauerreſte, bei denen ſich bald herausſtellte, daß we es enit einer alten römiſchen Siedlung zu tun habe. Im Laufe de Photothek Berlin SW Pompeji in Köln Die Ausgrabungen der römiſchen Wohnhäuſer im Kölner Stadion, über die wir an anderer Stelle berichten. Umfang der Funde erkenneg. Das Wild läßt deutlich den bedeutenden . Waldangelloch, 10. Mai. Am Sonntag fand hier das 5 0⸗ jährige Jubiläum des Geſangvereins„Sängerbund“ unter Anteilnahme einer großen Anzahl von Vereinen der nahen und weiten Umgebung ſtatt. Auf ein Preisſingen hatte man in Anbetracht der ernſten Zeitverhältniſſe verzichtet; dieſem Gedan⸗ ken gab auch der erſte Vorſtand, Bürgermeiſter Hagmaier, in der Feſtrede beredten Ausdruck. Der Feſtzug am Sonntag nach⸗ mittag hinauf zu dem herrlich gelegenen Feſtplatz bot inmitten der freundlich geſchmückten Straßen ein farbenprächtiges Bild. Bei dem Feſtbankett am Samstag wurden acht Mitglieder des Vereins für Wjährige Zugehörigkeit zu dem Verein ausgezeichnet. * Raflatt, 14. Mai. In der Nähe des alten Friedhofes am Ludwigsring ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Die Arbeiter waren beim Ausſchalen des 1,95 Meter tiefen und 80 Zentimeter breiten Grabens beſchäftigt und wollten offenbar eben an der Un⸗ glücksſtelle mit dieſen Arbeiten beginnen, als der Graben auf der einen Seite plötzlich aus 5 Meter Länge in ſich zuſammenbrach und den verheirateten Arbeiter Hermann Frei aus Eiſental bei Bühl, wohnhaft in Forchheim unter ſich begrub. Der Verunglückte war ſofort tot. Alsbald war die Unterſuchungskommiſſion an Ort und Stelle und die Leiche des Verunglückten konnte geborgen werden. Eboli hinab. Als die Fürſtin dann in einen gereizten Zuſtand hin⸗ eingeriet, ſchien es wirklich, als ob das Tier mißtönend krähend ſich auf ſeinem Podium erhöbe, und am Schluſſe ſchaute es bedauernd Don Carlos nach. Da es von Bronze war, hatte es natürlich muſtergültig 5 gehalten, aber immerhin den Eindruck erweckt.— a1 dieſer Gegenſtand hatte trotz allen Bemühens der Darſteller eſiegt. In jener älteren Epoche, als man die Bühne noch gemäß dem Geſchmack der damaligen Zeit mit ſämtlichem Trödel, der ſich in den Magceginen vorfand, bevölkerte, fielen die Gegenſtände nicht ſo un⸗ angenehm auf. Einer wies den anderen gebührend in ſeine Schran⸗ ken, und der Schauſpieler, der ſich zwiſchen ihnen herum bewegte, wurde nur mittelbar von ihnen gehemmt. Große ſeeliſche Wirkun⸗ gen iopen ſich ſelten aus. Heute, wo wir uns daran gewöhnt haben, zwiſchen Gegenſtän⸗ den und Spielern intimere Verbindung zu ſehen, haben die ſtummen Künſtler eine bedeutend größere Macht erlangt, und es gehört zu ihren Eigenheiten, daß ſie dieſe meiſt nicht gerade in tragiſchem Sinne ausnützen. Inder ſtumme Gegenſtand iſt, kraft ſeiner Fähig⸗ keit zu ſchweigen, ein Träger der Komik. Ihn im rechten Moment als einen ſolchen zu erkennen, gehört zu den guten Theaterinſtinkten des Regiſſeurs. Beſondere Vorſicht aber iſt Gegenſtänden gegen⸗ über am Platze, die nicht eigentlich für den Bühnengebrauch ge⸗ arbeitet bezw. für ihn erzogen worden ſind. Ihnen iſt immer die Aufdringlichkeit des Dilettanten eigen. 5 Wer auf Gaſtſpielreiſen war, weiß, wie ſchwer es iſt, ein paar paſſende Bilder zu finden, oder Vaſen und einfache Dekorationsſtücke. Dinge, die im Zimmer von gemütlicher Schlichtheit erſcheinen, können ihren Charakter auf der Bühne gänzlich verändern, denn ebenſo wie die Menſchen ſind nicht alle Gegenſtände zum Theater⸗ ſpielen berufen. Theater und Muſik Franz von Hoeßlin Generalmuſikdirektor in Barmen⸗Elber⸗ feld. Zum Generalmuſikdirektor der Stadl Barmen⸗Elberfeld wurde von dieſem Herbſt an der derzeitige Generalmuſikdirektor des Deſſauer Friedrich⸗Theaters, Franz von Hoeßlin, gewählt. Hoeßlin iſt den Mannheimern von ſeiner Tätigkeit am Nationaltheater wohl bekannt. Außer ihm ſtanden die Generalmuſtkdirektoren Stein⸗Kiel und Lober⸗Gera in engere Wahl. Der Poſten iſt neu geſchaffen worden, nachdem ſich die Notwendigkeit ergeben hatte, dos geſomte Muſikleben des Wuppertales unter einer Leitung zuſammenzufaſſen; dem neuen Generalmuſikdirektor ſteht außer der oberſten Leitung des geſamten Konzertweſens auch die Pflicht zu, im Laufe der Spiel⸗ zeit einige Opern an den Stadttheatern zu dirigieren. türmen, das einen großen Wohnraum und vier kleinere Räume Zeit ſind acht Gebäulichkeiten freigelegt worden. Daß Haupk⸗ gebäude ſtellt ſich als ein altrömiſchesHerrenhaus dar, das rech gut erhalten iſt. Es handelt ſich um ein Gebäude mit vier 1 in deren einer eine Herdanlage vorzüglich erhalten iſt. Außerdem befindet ſich im Hauſe eine vollſtändige Badeeinrichtung mit Heizung. Neben dem Hauptbaderaum ſan man noch fünf kleinere Räume, einen Ankleideraum, ein Schwitzbab, ein Heißwaſſerbad, ein Wannenbad und ein ſogenanntes Warm⸗ und Kaltbad. Die Kanaliſation im Hauptgebäude iſt ſo tadellos erhalten, daß ſie ſaſt einen neuen Eindruck macht. Die Wandbekleidung der verſchiedenen Räume des Herrenhauſes iſt gut konſerviert. großen Wohnraum iſt das pompejaniſche Rot noch friſch. Die Kellerräume ſtehen faſt unbeſchädigt da. Nicht erhalten ſind die Nebengebäude, von denen man bisher ſieben gelegt hat, unter ihnen ein Geſindehaus und mehrere Stallungen. Fachwiſſenſchaftliche Kreiſe haben die Bauperiode einwandfrei auf die Jahre 100 bis 120 nach Chriſti Geburt feſtgeſtellt. Das Haupt⸗ gebäude iſt ſpäter, um das Jahr 250 nach Chriſti Geburt, erweitert worden. Die Behörden haben Anordnungen getroffen, daß die Fort⸗ führung der Ausgrabungen jede erdenkbare Unterſtützung findet. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai faßt, dazu zwei Küchen, ganz ſo gut ſrei⸗ mein⸗Pegef J5, 7. 7, II. 13, T5, Mecar-Fegelſ 6, 7, J 5, 11,12,15 —— 55 Schuſterinſel“ 1,J2,1.62 2,90.Je.2501,22 Mannheim.9 8,2803,249.1,800 Fehl. 280 2,888,982.882.88.86 Jagſtfeld, 84 0,88 86 1,04 8501˙ Maxau 4,254,484.70 4,87 4,524.45 Maunheim 2,888,138,37 3,558,50.29 Gaub..961.901.972,40—.27 kbln.2 7,2,1.24..382.35.68 Wer Aepfel stiehlt, muß sicher stehn. Mitf fünlt sich sicher, wie wir sehn. Das Mifa-Rad bekanntlich ist Ein zuverlässiges Gerüst. Flapps möchtèe gern, doch kann er nicht; IR10 Sein schwaches Rad zusammen bricht.(Fortsetz. lolgt⸗ Mitteldeutsche Fahrtadwerke G. m. b. H. 891 Sangerhausen-Berlin W38. Am Karlsbad 6. O Araufführumg in Dresden. Im Alberttheater erlebte ein ers, ebirgiſches Volksſrück„Gemeinde Schmuggeldorf w Narl Müller⸗Hoy er, der ſein Werk eine luſtige Begebenhei 4 Akten gus dem Erzgebirge nennt, ſeine Uraufführung. der Hoyer läßt in dem Grenzort einen Fremden feſten Fuß faſſen, cht von den Hörflern mit Achtung behandelt wird, obgleich ſie nicht leſen wiſſen, was er tut. Er wohnt beim Bürgermeiſter und nutzt dieln Vorzug aus, indem er alle Leute heimlich um große Summen ler borgt, ſelbſt vom Vorſteher des Zollamts und vom Sürgermeiſgt, aus den Amtskaſſen ſich Tauſende geben läßt. Wie ſich herausſteln, iſt er ein Schieber und Schmuggler größten Stils. Er wird, nach Pe⸗ er das Töchterchen der Botenfrau, die ſein Schmuggelgeld und on ſtellbriefe ſtets über die Grenze bringen mußte, verführt hat,— der Mutter entlarpt. Er geht aber ſchließlich noch els Herr 16 Situation aus dem Konflikt hervor, da er alle Gläubiger bezah allerdings mit dem Gelde, das den Beſitzern des Schmuggelgneege⸗ der Tſchechoflawakei zugeſtellt werden ſollte. Der Wert des Stiung liegt in den ausgezeichneten Zuſtandsſchilderungen, der Zeichna, der Dorftypen, dem geſchickt geführten Dialog und der guten Techne Geſpielt wurde das Stück unter der Regie von Reitz ausgezeichne So kam es zu einem ſtarken Erfolg. G. Jrgß“; Ein ſchwediſches Mufikfeſt in Kiel. In den Tagen vom die bis 18. Juni 1926 veranſtaltet der Verein der Muſikfreunde und Deutſch⸗Schwediſche Vereinigung in Kiel mit Unterſtützung ſchwediſchen Regierung ein Schwediſches Muſikfeſt. jen⸗ nimemt von ſeiten Kiels das Städtiſche Orcheſter, der Oratorte⸗ verein und der a⸗capella-Chor teil, mit Unterſtützung namhehte chwediſcher Soliſten. Die Komponiſten Kurt Atterberg, es eſtberg, Ture Rangſtröm dirigieren eigene Werke. ein werden ſtattfinden ein Kirchenkonzert, zwei Orcheſterkonzerte, önt Kammermuſikabend, ein einleitender Vortrag von Ture Nan ſt über ſchwediſche Muſik. Zur Aufführung gelangen Werke von rg· Sjögren, Vretblad, Lindberg, Berwald, Berg, Rangſtröm, Atterbend eee Roſenberg, Stenhammar, Melchers, Weſtberg, Wicklun vén. Gründung einer Deutſch-Kulturellen Vereinigung in slech holm. In der ſchwediſchen Hauptſtadt hat ſich eine deutſch⸗kultalg Vereinigung gebildet, die nach ihrem Programm bei den in 905 8 holm wohnenden Deutſchen und allen, die ſich deutſcher Kultur 9 D bunden fühlen, den Sinn für deutſches Weſen git⸗ deutſche Art lebendig halten, deutſches Wiſſen und deutſche mait dung vermitteln, geiſtige Anregungen geben und die Verbindung f deutſchen geiſtigen Strömungen und kulturellen Errungenſchaftengem allenGkebieten dauernd aufrechterhalten und pflegen will. Außer 150 ſollen alle Beſtrebungen unterſtützt und gefördert werden, die 190 eignet ſind, das Zugehörigkeitsgefühl zum Deutſchtum zu ſtär die n⸗ 7 4 e hr idt 05 + SS S rnnKeeerrnrneeee r amstag, den 15. Mai 19268 Neue Mannheimer ZJeikung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Ar. 222 1 Tagungen 1 Bund der kechniſchen Angeſtellten und Beamten 5 Gau Südweſtdeutſchland w Der Bund der techniſchen Angeſtellten und Beamten(Gau Süd⸗ eſtdeutſchland) hält am Sonntag, 16. Mai, ſeinen 7. ordentlichen tag im Sitzungsſaal des Bahnhofsturmes in Stuttgart ab. Eer Gau Südweſtdeutſchland zählt z. Zt. über 6000 Mitglieder. r umfaßt die Länder Baden, Württemberg und die Pfalz links 9 Rheines. Der Gautag wird ſich insbeſondere mit der derzeitigen ucklerigen Wirtſchaftslage in den genannten Ländern und den Ver⸗ en eine Verſchlechterung der Gehalts⸗ und Anſtellungsverhölt⸗ ſſe der techniſchen Angeſtellten und Beamten herbeizuführen, be⸗ 9 tigen. Im Mittelpunkt der Beratungen ſteht ein Vortrag von errn Ing. Schweitzer über das Thema:„Der Bund und die tech⸗ niſche Jugend“, Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein gemeingefährlicher Häuſeragent 10 Die 42 Jahre alte geſchiedene, berufsloſe Hedwig Scheuer⸗ geb. Unger aus Opitz wird beſchuldigt, daß ſie einer ihr rohenden Zwangsvollſtreckung in der Abſicht, die Befrie⸗ ſelg der Gläubiger zu vereiteln, Beſtandteile ihres Vermögens bei⸗ geſchafft hat. Der am 12. 9. 1891 zu Deilingen geborene 855 in Mannheim wohnhafte verheiratete Agent Karl Weber und baf 3. Zt. in anderer Sache in Strafhaft im Bezirksgefängnis in⸗ raltterte⸗ am 26. November 1894 in Freiburg geborene ledige Kauf⸗ ann Emil Meßner haben ihr dabei Rat und Tat geleiſtet und dor allem mitgeholfen, ihr Geld zu verjubeln. Weber iſt bei der usplünderung der Frau in geradezu ſkrupelloſer Weiſe zu Werk gegangen. 5 Die Scheuermann hatte am 18. November 1925 ihr Haus in der Schimperſtraße 16 verkauft und mit dem Angeklagten Weber * 20. Nov. einen auf den 12. Oktober zurückdatierten Schein⸗ ertrag abgeſchloſſen, nach dem ſie von Weber ein Darlehen von 900 Mark und eine Zinsvergütung von 200 M. erhalten habe. In emer weiteren Beſcheinigung hat ſie ihm die Aushändigung von M M. als Rückzahlung des genannten Darlehens und von 1000 ark als angebliche Vergütung für die Vermitllung des Hausver⸗ Aufe beſtätigt. Außerdem hat ſie Weber den auf ſie entfallenden anteil an dem Kaufpreis des Hauſes in Höhe von 4250 Mark Mesdehändigt und Haushaltungsgegenſtände ihm übereignet. eßner hat als Urkundsperſon die Scheinverträge mitunterzeichnet Morkurde Zeit darauf auf Veranlaſſung des Weber für dieſen 1000 in Verwahrung genommen. Weber hat von dem ihm von der Scheuermann überlaſſenen Gelde mindeſtens 3000 Mark für ſich :.:.! ͤ ͤ Rolle geſpielt. CCCCCCCCc. und Meßner 128 M. für ſich verbraucht. Meßner hat außerdem er gehöre zu denen, die gerne auf Koſten anderer leben. Meßner das Vertrauen einer Stenotypiſtin erſchlichen, ihr die Heirat ver⸗ ſprochen und ihr 43 M. abgeſchwindelt, da er dieſe bn eines Motors benbtige; weiterhin hat er noch ſeine Mietsfrau geſchädigt. ee Frau Hedwig Scheuermann, der das Zeugnis einer tüchtigen Geſchäftsfrau ausgeſtellt wurde, 527 80 durch den Häuſer⸗ agenten Weber in ſchlechte Geſellſchaft. Weber verpraßte und verjubelte ihr Geld in gemeinſter Weiſe. Obwohl Weber verheiratet iſt, ſo verlobte er ſich doch mit einem Frauenzimmer und machte dieſer große Geſchenke mit dem Geld der Scheuermann. Zu der Verlobungsfeier, die in Ludwigshafen gehalten wurde, hatten auch die Bekannten des Weber Einladung erhalten. Bei einer ſolchen Gelegenheit wurden auch die Scheinverkräge aufgeſetzt und der gleichfalls vorbeſtrafte Meßner als Urkundsperſon beſtellt. Später machte das Trio Scheuermanen⸗Weber⸗Meßner einen mehr⸗ tägigen Ausflug nach München, wo Weber für die Scheuermann ein Geſchäft pachten wollte. Auch dieſer Ausflug geſchah auf Koſten der Scheuermannt. Man beſuchte Theater und allen ſonſtigen Klim⸗ bim und fuhr natürlich auch Auto. Von einem Zeugen wurde aus⸗ geführt, daß die Ehe der Frau Scheuermann deshalb geſchieden wurde, weil die Leute nicht zueinander paßten. Die Frau habe die Gelder zuſammengehalten, der Mann dagegen nicht. Die An⸗ geklagte verweiſt darauf, daß ſie die Scheinverträge nur deshalb abgeſchloſſen hatte, um vor den Zugriffen ihres früheren Mannes geſichert zu ſein. Dieſer hätte ihr ſonſt alles genommen. Im übrigen ſei ſie mit ihren Nerven ſo heruntergekommen, daß ſie oft gar nicht gewußt habe, was ſie mache. Eine Täuſchung der Gläu⸗ biger habe ihr ferne gelegen. Es folgte die Vernehmung des Häuſeragenten Weber. Wäh⸗ rend der Verhandlung ſtützte er ſeinen Kopf in ſeine Hände; es fah aus, als ob er ſchlafen oder die Nachwehen einer verlebten Nacht ihm Kopfweh verurſachen würde. Der Vorſitzende läßt ihn darauf einige Zeit ſtehen. Weber gab anfangs nur zögernd Ant⸗ wort. Seinem Anwalt habe er alles mitgeleilt. Aber der Anwalt iſt nicht da. Im übrigen muß er ſo ziemlich alles zugeben, weſſen er beſchuldigt wird. Er hat ſeiner Braut einen Pelzmantel gekauft u. verſch. Haushaltungsgegenſtände aus dem Beſitz der Scheuermann, ſo u. a. einen Korbſeſſel und eine elektriſche Stehlampe, verehrt. Insgeſamt hat er etwa 500 Mark für dieſe ſeine Braut ausgegeben. Er will verſchiedene Nervenzuſammenbrüche und Anfälle erlitten haben. Auch leide er noch unter den Nachwirkungen eines Auto⸗ unglückes. Der angeklagte Meßner wird gleichfalls überführt. Er will zwar von verſchiedenen Dingen nichts gewußt haben, findet aber keinen Glauben, denn einmal iſt er ſchon vorbeſtraft und zum andern hat er an einer Stenotypiſtin in ſo ſchofler Weiſe gehandelt, daß ihm alles zuzutrauen iſt. Staatsanwalt Morr beantragte für Frau Scheuermann eine geringe Gefängnisſtrafe. Weber und Meßner hätten eine dunkle Insbeſondere ſei Weber rückſichtslos vorgegangen, hat den gleichen verſchlagenen Charakter. Auch er ſucht ſeine Opfer, wo er ſie findet. Der Verkeidiger von Frau Scheuermann, R. A. Dr. Pfeiffen⸗ berger, nennt die beiden Angeklagten Weber und Meßner Schädlinge, denen man das Handwerk legen müſſe. Beide hätten wie Straßenräuber gehandelt und die Frau ausgeplündert. Die Frau ſei einem raffiniert angelegten Betrug der beiden zum Opfer gefallen. Es lag der Frau gänzlich fern, ihre Gläubiger zu ſchädi⸗ gen. Sie ſei eine tüchtige Geſchäftsfrau und nur durch den ge⸗ wiſſenloſen Häuſeragenten Weber ſchwer hereingelegt worden. Die Frau könne daher nicht mit Gefängnis beſtraft werden. Das Gericht(.G. 6, Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley) erkannte auf felgende Strafen: Frau Scheuermann wird wegen Verſtrickungsverſuchs zu einer Geldſtrafe von 100 Mark, im Nichtbeibringunge alle zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten verurteilt, Weber wegen Betrugs, Verſtrickungsverſuchs und Unterſchlagung eine Befängnisſtrafe von 1 Jahr 10 Monaten und Meßner wegen Betrugs im Rückfalle und Unterſchlagung unter Anrechnung einer Karlsruher Strafe eine Gefängnisſtraße von einem Jahr 3 Monaten. In der Begründung des Urteils heißt es u.., daß Weber zweifellos eine Verbrechernatur der ſchlimmſten Sorte iſt. Sein Benehmen grenze an das Unmög⸗ lichſte. Er iſt des Zuchthauſes würdig. Da er aber nicht vor⸗ beſtraft iſt, kann die Strafe nur auf Gefängnis lauten. Mit Rück⸗ ſicht auf ſeine außerordentlich verbrecheriſche Tätigkeit und ſeiner an den Tag gelegten gemeinen Geſinnung mußte auf eine ſchwere Gefängnisſtrafe erkannt werden. ech. Direktion: Ferdinand Heume Cbefrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Nebakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schbnfelder.— Svort und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmer.— Gericht und Alles Uebrige: Fr Lircher.— Anzeiaen: Nof Bernhardt⸗ BZSH.ʃ r 5½ Millionen.-Mark billiges Baugeld zu nur 5% Zins Furden in 15 Monaten praktischer Tätigkeit der Gemeinschaft der Freunde zum Bau von Eigenheimen an mebr als 380 Bausparer dieser gemeinnützigen, auf G. seltigkeit arbeitenden Sparvereinigung bereitgestellt. Dieses gegen- seitige— in unserer mammonistisch + 8 eit hat es ermöglicht, daß die Gemeinschaft der Freunde zurzeit den Bau von täglich zwel Eigen- beimen finanzieren kann.— Wer sich und seinen Kindern ein Eigenheim schaffen will, verlänge Auskunft bei der Gemeinschaft der Freunde, Wüstenrot, Württ. ——— Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Souuntag, den 16. Mai 1926. initatiskirche:.30 Predigt, Vikar Friſchmann: 10 Predigt, Pfr. enz; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling: 11.15 Chriſtenlehre. W. Ifr. Roſt:.90 42. Jahresfeſt des Diakoniſſenhauſes. Neckurſpitze: 10 Predigt. Vikar Friſchmann; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Rosriſcmanun, 5 ukordienkirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat v. Schveyffer; 10 Predigt. Vikar Dr. Schütz: 11 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchen⸗ Fat von Schoepffer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Scharnberger: 6 Predigt, Bikar Bucherer Vurtfugkirche;.50 Predigt, Bikar Speck; 11 Chriſtenlebre, Pfr. Dr. Friebel arnd Geß, Kincenrat Jr aren Friedeuskirche:.30 Prediat, Landeskirchenrat Bender;: 10.45 Kinder⸗ gaottesdienſt, Vikar Zahn: 10.45 Chriſtenlehre der Nordͤpfarrei, Lan⸗ Bobes kirchenrat Bender. dhauniskirche: 10 Prediat, Vikar Schroyp: 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Schropp. utberkirche:.50 Frühgottesdenſt. Pfr. Jundtz 10 Predigt, Pfarrver⸗ welter Lic, Weber; 1 Kinderaottesdienſt. Pfr. Jundt: 11 Cpriſten⸗ lehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann u. Lic. Weber;.15 Chriſten⸗ Meldrr für Nädchen, Pir. Dr. Lehmaun u. Lie Weber. elauchthonkirche: 10 Predigt. Pfr. Rothenhöfer: 11 Kinderaottes⸗ dienſt Pikar Nußbaum. 55 Dias Städt. Krankenhaus: 10 Predigk, Pfr. Kiefer. akonifſenhaus: Kein Gottesdienſt, Jahresfeſt in der Trinitatiskirche nachmittags. Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Bucherer. endenheim:.30 Preßbigtgottesdienſt, Vikar Mampel: 1045 Kinder⸗ gottesöfenſt, Bikar Mampel: 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Kafertal: 10 Hauptagottesdienſt, Pfr. Luger: 11.15 Kindergottesdienſt, Maltg⸗ Luger:.80 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Luger. käuskirche Neckaran:.30 Prediat, Pfr. Fehn; 10.45 Kindergottes⸗ Sard der Südpfarrei; Pfr. Fehn, 1 Chriſtenlehre(Pflichtige der Mbef üdpfarrei), Pfr. Fehn. man:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Haering: 11.15 Kindergottes⸗ eadenſ. Vikar Haering. nögofen: 930 Hauptaottesdienſt. Vikar Schan bacher: 10.45 Chriſten⸗ —— für Knaben, Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vik. Schan⸗ x. deaerche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vik. Clormann: 9990 Hauptgottesdienſt, Vikar Clormann: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Clormann. .5 Wochengottesdienſt Jultordienkirche; Donuerstag, 20. Mai abends 4 Mibelbeſprechung. Maberkirche: Mittwoch, 19. Mai, abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Lehmann. Nuch brnkirche: Mittwoch. 19. Mai. abends 8 Bibelſtunde. Vilar Bhaum. Wegun ee Waldhof: Donnerskag, den 20. Mak, abends 8 Andacht im rmandenſgal, Pfr. emme Vvs Perefalgte evängeliſche Gemeinſchaflen. ung. Verein für innere Miſfion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntaa 11 Diantaasſchule. 3 Uhr Verſammlung: 5 Uhr Jungfrauenverein, enstag 5 Ubr FTrauenſtunde: 8 Ub Bibelſtunde des C. 1i.: Mannheim, Heidelbergerstraßße, Donnerstaa 8,15 Bibelſtunde für Jederm.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule: 5 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung.— Diens⸗ tag.30 Frauenſtunde:.15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibel⸗ ſtunde für Jedermann.— Samstaa 8 Bibelſtunde des C. V. j. M. — Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Berſamm⸗ lung; 5 Jungfrauenverein.— Dienstaa.30 Frauenſt.:.30 Män⸗ nerſtund:.— Donnerstag.30 Bibelſtunde für Jederm.— Sams- tag 8 Bibelſtunde des C. B. j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtraße 19: Dienstaa.30 Frauenſt.: Donnerstaa 83) fafr.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntga 1 Sonntags ſch. 3 V zml.: 8 Jungfrv. Dienstag.15 Bibelſtunde für Jedermann. Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. j. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule: 3 Jungfrauenverein: 8 Verſammlung.— Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde für Jedermann: Samstaa 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Meerwieſenſtraße 2: Sonntag 11 Sonntagsſchule: Montag 8 Jungfrauenverein.— Dienstag 8 Uhr Bibelſtunde des C. B. funger Mädchen.— Freitag 8 Uhr Bibelſtunde für Jeder⸗ mann: Samstag.15 Jugendabteilung des C. V. j. M(Bibel⸗ ſtunde).— Sandhofen, Kinderſch. Dienstag 8 Jungfry— Donners⸗ tan 8 Bibelſt. für Jederm.— Luzenberz, Germigſtr. 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.,.30 Verſammlz.— Dienstaa 8 Bibelſt. für Jeder⸗ mann.— Waldhof. Kinderſchzle: Freitaa 8 Bihelſt. für Jeder⸗ mann.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Berſammlung.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntaa.15 Verſammlung.— Mittwoch.30 Bibelſtunde für Jedermann.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde für Jedermann. Verein für Jugendyflene e, V.„Hans Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag.30 und .30 Predigt, 11 Sonntagsſchule.— Miktwoch—! Religionsunter⸗ richt: 8 Bibelſtunde; Donnerstag.30 Miſſionsſtunde der Frauen: 8 Jugendandacht. 5 Süddentſche Vereinigung: Miſſionsſagl, Lindenhofſtr. 34“ Sonntaa, abends 8 Wortverkündigung(Br. Raithel); Mittwoch abends 8 Bi⸗ belſtunde.— Dienstaa Abend Jugendbund für entſchied. Chriſten⸗ tum(Jünglinge), Donnerstga Abend desgleichen(junge Mädchen). Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſeſſtraße 12: Sonntag, 14, Mai, vorm..30 Predigt; 11 Sonnkagsſchule.— Mittwoch abends 8 Bibelſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Eben-Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag. 16. Mai, vorm..90 Predigt, Pred K. Schmidt: 11 Sonntagsſchule, Dienstag abends 8: Gebetſtunde. Jugendheim(Ev. Hoſpiz) F 4, 8: Sonntag vorm. 11.15 Sonntagsſchule; 8 Predigt, Pred. K. Schmdt.— Montaag abends 8 relg. Jugendver⸗ ſammlung.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche— Oßere Pfarrei: Von 6 an Beicht; 5 Frühmeſſe: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singm. mit Predigt(Generalkommu⸗ nion der Marian. Jungfrauenkongr.): 8 30 Kindergottesd. m. Pred.; .30 Hauptaottesd. m. Pred. und Amt;: 11 hl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Chriſtenlehre:.45 Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrg. der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes:.90 Herz⸗Jeſu⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; abends 730 Predigt, Maiandacht mit Prozeſſiyn und Segen: zuagleich Heiliggeiſtandacht. eef ENrNw.- St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beainn der Beichtgel.: 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrkongr.: 8 Sinam. mit Predigt;.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesd. mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen:.90 Herz Mariä⸗ Andacht mit Segen;.90 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.(In den Morgengottesdienſten iſt Kollekte für die Armen des Vinzenziusvereins. Hl. Geiſtkirche Mannheim: 6 Beicht u. hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt: Generalkommunion des Agnesbundes:.30 Pre⸗ diat und Amt: 11 hbl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.90 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen:.30 Maiandacht Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt⸗Weſt): 6 Frühmeſſe und Beichtgel.: Ihl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Prediat und Bundeskommunion der Jüng⸗ linge;.90 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Veſper: abends 7 Maiandacht mit Predigt und Sezen. St. Bonifatiuskirche[Neckarſtadt⸗Oſt): Kommunion⸗Sonntaa der weibl. Jugend: von 6 an Beichtgel.; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Pred. (Monatskomm. der Marian, Konaregation und des Jungmädchenh.): 9 Hochamt mit Predigt 11 Singm. mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Iünalinge:.30 Herz Martä⸗Bruderſchaft: abends.30 Maf⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten mit Segen. St. Joſef, Lindenhof:.45 hl. Meſſe für die Teilnehmer an d. Dampſfer⸗ fahrt: 6 Beicht und Frühm.; 7 Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation und des Thereſienbundes: 8 Sinameſſe mit Predigt: .30 Predigt und Amt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt: 11.30 Ehriſten⸗ lehre für die Mädchen: 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft: 7 Maiandacht mit Predigt und Segen, Prozeſſion der Erſtkomm⸗Mädchen. St. Franziskuskirche Manuheim: 6 Beicht; 7 Kommunion⸗Meſſe mit Frühpredigt:.15 Amt und Predigt in der Kapelle dex Spiegel⸗ fabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sinam.;.30 Chriſtenl. für die Mädchen u. Veſper:.30 Maiandacht mit Prediat und Segen. St. Laurentinskirche in Käfertal:.30 Beicht: 7 Frühm mit Monats⸗ kommunion für die Jungfrauenkongregation:.90 Schülergottesd. mit Prediat: 10 Predigt mit Amt; 11.30 Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen: 2 Jubiläumsgandacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim: Von.20 an Beichtgel.; 7 Uhr Frühmeſſe(bl. Kommunion):.15 Schütlergottesdienſt;.45 Haupk⸗ gottesdienſt: 11.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz Maria⸗ bruderſchaft; abends.15 Maiandacht. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beicht;.90 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion d. Kinder;.30 Hauptaottesdienſt, danach Chriſtenlehre: 2 Andacht um die 7 Gaben des hl. Geiſtes: 8 Maiandacht m. Segen. Chriſtengemeinſchaft Sountag, 16. Mai, 10 Uhr in I. 11. 21: Die Menſchenweihehandlung: 11 Kinderweihehandlung.— Abends.30 im Konſervator L 4, 4: Bibelſtunde. gehalten von Dr. Frieling:„Vom Koloſſerbrief“.— Montag, 17. Mai im Konſervatorium L. 4, 4: Oeffentlich. Gemeinde⸗ abend:.15:„Die Erfüllung des Wortes im Kultus“.—Dienstag abends 7 Uhr, Freitaa 8 Uhr in der Lanz⸗Kapelle: Menſchenweihe⸗ handlung. All⸗Kalholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, 16. Mai, i 3 g, den ak, vormittags 10 deutſches Amt ** schmuckt sich die Erde mit eiriem schöneren Kleid. Auch vir werden von dem glæeichen Wungche besealt. Darum ervirbt jeder zum Frühlirig ein Pacar næauæ Salamarder- Schuhæ wWeil sie bei ſhrer Schönheit gut und preiswert Sind. ö 12. 14 2 Bęachten. Sig bæsenders. dig. Præislogen⸗ 7 2 2 4 5. Seite. Nr. 222 Reue Mannheimer Zeitung(Miſtag⸗Ausgabe) Samskag, den 15. mal 1925 Ehrenſchutz im Geſet Generalſtaatsanwalt Dr. Hafner hielt am Samstag abend auf Einladung des Staatspräſidenten vor Vertretern der Preſſe im Präſi⸗ dialgebäude am Sckloßplatz zu Karlsruhe einen Vortraa über „Ehrenſchut. insbeſondere nach dem Entwurf eines allgemeinen deutſchen Strafgeſetzbuches pon 1925“. Staatspräſident Trunk wies in einer einleitenden An⸗ ſprache u. a. darauf hin. daß die Preſſe ſchon durch die Frage der Wahrnehmuna berechtiater Intereſſen an der Rege⸗ lung der Materie erheblich beteiligt ſei. Die Regeluna ſei jetzt akut geworden, zumal an die Reichsregierung der Antrag geſtellt worden ſei, einen beſſeren Ehrenſchutz herbeizuführen. Generalſtaatsanwalt Dr. Hafner führte u. a. aus: Alle Be⸗ trachtung des Ehrenſchutzes hat auszugehen von dem Begriffder Ehre, als dem Inbegriff der Eigenſchaften, die den ſittlichen und ſozialen Wert des Menſchen ausmachen. Die Ehre. ſo gefaßt, kann aber nicht Gegenſtand des Ehrenſchutzes ſein, weil Angriffe ſie nicht verändern können. Verletzbar und deshalb ſchutzbedürftig iſt nur das eigene Wertbewußtſein. das Ehraefühl und die Wertſchätzung des Wenſchen in den Augen des Nebenmenſchen, ſein Ruf. Richtet ſich der Arariff bloß gegen das Ehrgefühl(wie bei der Beleidigung unter biar Augen), oder wird der Ruf nicht durch die Bebhauptung von Tatſachen. ſondern durch allgemeine Werturteile ge⸗ fährdet, ſo ſprechen wir von einfacher Beleidiguna. Die Rufgefähr⸗ dung durch Tatſachenbehauptuna nennen wir üble Nachrede. Bei ihr ſtoßen wir auf das Problem des Wahrheitsbeweiſes, das für den Ge⸗ ſetzgeber ein Zentralproblem des Ehrenſchutzes iſt. Das geltende trafgeſetzbuch hat den Wahrheitsbeweis unbeſchränkt zugelaſſen. da⸗ mit aber die üble Erſcheinung gezeitigt. daß der Ehrabſchneider nicht ſelten Gelegenheit bekommt, durch Heranziehung von allem möalichen Beweismaterial den Beleidigten ganz im allgemeinen ſo bloßzuſtel⸗ len, daß, auch wenn der Wahrheitsbeweis nicht erbracht iſt, die Ver⸗ urteilung des Beleidigers für den Beleidigten nur einen Pyrrhusſiea bedeutet. Hier hilft nur eine Einſchränkuna des Wahr⸗ heitsbeweiſes. Sie iſt von den außerdeutſchen Geſetzgebungen und von den Vorentwürfen auf den verſchiedenſten Wegen gelſucht worden, ein Beweis dafür, daß ein unverkennbares Bedürfnis danach beſteht. Von den Verſuchen iſt der relativ annehmbarſte der des Ent⸗ wurfs eines Allgemeinen Deutſchen Strafgeſetzbuchs von 1925. Er ſchließt den Wahrheitsbeweis aus,. wenn es ſich um öffentliche Behauptungen über Angelegenheiten des Privai⸗ oder Familienlebens handelt und wenn ſolche üble Nachrede aus Ge⸗ winnfucht oder bloß in der Abſicht zu ſchmähen begangen worden iſt. Man wird den Gedanken dahin erweitern müſſen. daß der Wahr⸗ heitsbeweis auch für nicht öffentlich begangene, üble Nachreden der bezeichneten Art und dann auszuſchließen iſt, wenn das Motiv der Schmähſucht nicht das ausſchließliche war oder der Täter aus Rach⸗ ſucht, Sczadenfreude oder aus andern abſolut verwerflichen Beweg⸗ gründen gehandelt hat. Das zweite Zentralproblem iſt die Frage, inwieweit dem Belei⸗ diger die Wahrnehmung berechtiater Intereſſen zu gute zu halten iſt. Berechtiate Intereſſen ſind ſolche, deren Wahr⸗ nehmung nach billigem Ermeſſen rechtlich denkender Menſchen ſelbſt dann mit der Rechtsordnung vereinbar iſt, wenn dadurch der Ehre eines Andern zu nahe getreten wird. Es iſt zuzugeben. daß dieſer Begriff in der Anwenduna erhebliche Schwieriakeiten bereitet. allein zu entbehren iſt er nicht, weil es nur mit ſeiner Hilfe möglich iſt, den vielgeſaltigen Erſcheinungen des praktiſchen Lebens gerecht zu wer⸗ den. Er kann insbeſondere auch nicht einfach dadurch erſetzt werden. daß man an ſeine Stelle den auten Glauben ſetzt, denn dadurch würde die Ehre des Nebenmenſchen nabezu preisgegeben und die Leichtgläubigkeit förmlich prämiiert. Der Beariff hat allerdinas in der praktiſchen Anwenduna durch das Reichsgericht auf dem Boden des§ 193 des Reichsſtrafgeſetzbuchs eine Geſtalt angenommen, die Bedenken in doppelter Hinſicht auslöſen muß. Wenn das Reichs⸗ gericht einerſeits die Wahrnehmung von öffentlichen. alſo von All⸗ gemeinintereſſen durch eine davon nicht unmittelbar berührte Perſon. oder auch durch die Preſſe, nicht als berechtigt anerkennt und darüber hinaus den Schutz des§ 193 nur zubilliat. wenn der Täter eigene oder ihn nahe angehende Intereſſen wahrnimmt, ſo entſpricht das we⸗ der dem heutigen Verhältnis des Staatsbürgers zu den öffentlichen Angelegenheiten, noch der gegenwärtigen Stellung der Preſſe im öffentlichen Leben. Andererſeits muß deutlich gemacht werden. daß nicht jedes geringfügige, wenn auch an ſich berechtiate Intereſſe auſ Koſten der Ehre eines Andern wahrgenommen werden kann. Beiden Forderungen wird der Entwurf von 1925 gerecht. indem er anerkennt, daß auch öffentliche Intereſſen berechtiat ſein können und zwar auch dann. wenn ſie den ſie Wahrnehmenden nicht unmittelbar oder nahe angehen, und indem er verlangt, daß das wahrzunehmende Intereſſe das Intereſſe an dem Schutz der Ehre des Beleidigten überwiegt. Daß von Wahrnehmuna berechtioter Intereſſen auch künftia nich! geſprochen werden kann, wenn aus der Form oder den Umſtänden der beleidigenden Aeußeruns ſich die Abſicht der Ehrverletzung eraibt, iſt ſelbſtverſtändlich: liegt dieſe Abſicht vor, ſo iſt der Beleidiger auch bei erb-achtem Wahrheitsbeweis ſtrafbar. Wün⸗ ſchenswert iſt aber darüber hinaus. daß dem Beleidiaten auch bei voller Anerkennung berechtiater Intereſſen und demagemäß erfol⸗ gender Freiſprechung des Beleidigers eine gewiſſe Genuatuuna in der Form geboten wird, daß auf ſein Verlangen das Gericht gegebenen⸗ falls feſtzuſtellen hat. daß der erhobene Vorwurf ſachlich nicht begründet iſt. Durch dieſe Genuatuung würde das Opfer an Ehre und Anſehen, das dem Beleidiaten gegenüber dem berechtiaten Intereſſe zugemutet werden muß, weniaſtens einigermaßen aus⸗ geglichen. Der Gedanke der Genuatuuna, der Wiederherſtellung der Ehre, iſt überhaupt noch der Entwicklung fähig, einmal durch Ausbau des Sühneverfahren. ſodann durch Förderung der Genuatuuna durch Widerruf der beleidigenden Be⸗ hauptung. Man könnte bier an eine Verurteilung zum Widerruf denken, man kann aber auch eine Verſchärfung der Strafe ins Auge faſſen. wenn der Beleidiger trotz klaren Nachweiſes der Unrichtiakeit oder der völligen Beweisloſiakeit ſeiner Behauptung den Widerruf verweigert. eine Möalichkeit, die der Entwurf in der Tat dem Richter in den Strafbemeſſunasvorſchriften bietet. von einer erbeblichen Verſchärfuna der geſetzlichen Strafdrohun⸗ gen eine wirkſame Bekämpfung der Beleidiauna nicht zu erwarten. Die Strafdrohungen, iusbeſondere die etwas ſchärferen des En, wurfs ſind, wenn der Richter von ihnen einen der Schwere der Ehrver⸗ letzung entſprechenden Gebrauch macht. ausreichend. Von den übrigen Neuerungen des Entwurfs von 1925 ſind noch zu erwähnen die Einführung einer Strafdrohuna gegen den, der einem Verurteilten, der ſeine Tat geſühnt hat. dieſe oder die Ver⸗ urteilung in der Abſicht, ihn zu ſchmähen, erneut vorwirft, und die beträchtliche Ausdehnung des Schutzes der Ehre der Toten, die ſich bisher auf die Beſtrafung von Verleumdungen beſchränkte. künftia aber jede Art von Beleidiaung erareifen ſoll. Beide Neuerungen ſind als Ausdruck verfeinerten, ſittlichen Empfindens wärmſtens zu be⸗ grüßen. Sie beſtätigen das Geſamturteil über die Ehrenſchutzbeſtim ⸗ mungen des Entwurfs, das ein günſtiges iſt. Wo der Entwurf vom geltenden Recht abweicht, bedeutet er einen feſtſtellbaren Fortſchritt. Sache der geſetzgebenden Faktoren wird es nun noch ſein, die an⸗ gedeuteten Mängel, die auch dem Entwurf noch anhaften, mit Hilfe der Rechtswiſſenſchaft auszumerzen und den im Entwurf noch nicht 25 vollen Auswirkung gelanaten Gedanken dieſem zuteil werden zu aſſen. ANamhafte Steigerung der Spartäligkeit im April. Die Spar⸗ tätigkeit bei der Sparkaſſe Mannheim hat auch im April eine wei⸗ tere namhafte Steigerung erfahren. So betrugen im Sparverkehr die Einlagen 6958 Poſten mit 1670 133., die Rückzah⸗ lungen 3395 Poſten mit 827094.; ſomit beliefen ſich die Mehreinlagen auf 843 039 M. Im Scheck⸗ und Giror erkehr ſtellten ſich die Einlagen auf 5384 Poſten mit 3 594 844., die Rück⸗ zahlungen auf 10 029 Poſten mit 3 840 602., mithin die Mehr⸗ rückzahlungen auf 245757 M. Der Geſamtbetrag der Ein⸗ lagen belief ſich Ende April auf 17,3 Millionen M. bei 26 280 Sparbüchern. Neue Sparbücher wurden im April 1057 Stück aus⸗ geſtellt. An Darlehen ſind insgeſamt ausgeliehen: Bis 1000 Mark 455 Stück, bis 5000 M. 399 Stück, bis 10 000 M. 190 Stück, bis 20 000 M. 136 Stück, bis 50 000 M. 142 Stück, bis 100 000 M. 23 Stück, über 100 000 M. 12 Stück. Dagegen iſt Rommunale Chronik 8 Seckenheim, 12. Mai. Aus den jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzungen iſt zu berichten: Zwei Geſuche um Nachlaß der Steuer⸗ ſtrafe für verſpätete Zahlung der Vergnügungsſteuer werden ab⸗ gelehnt.— Die Lieferung der Hüte für die Feldhüter wird dem A. Vierthaler zu ſeinem Angebot übertragen.— Die Wohnbaracke ſoll hinter der Schweineweide an der Bismarckſtraße aufgeſtellt werden.— Die Holzverſteigerungen werden genehmigt.— Gegen das Baugeſuch der Baugenoſſenſchaft wird nichts eingewendet— Die reſtlichen Waſſerleitungsanſchlüſſe an der Hauptſtraße ſollen durchgeführt werden.— In der Sporthalle werden Tanz⸗ unterhaltungen grundſätzlich nicht geſtattet. Für Benützung der Sporthalle wird eine Gebühr von 20 M. feſtgeſetzt. Bei Erhebung von Eintrittsgeld iſt eine Kartenſteuer von 5 Prozent zu zahlen.— Dem Geſangverein Liedertafel wird die Sporthalle am 6. Juni überlaſſen.— Die Vergnügungsſtener für das Pferderennen wird feſtgeſetzt.— Sämtliche Mahn⸗ und Vollſtreckungs⸗ gebühren fließen in die Gemeindekaſſe.— Bei der Bad. Giro⸗ zentrale wird ein Anlehen von 50000 Mark aufgenommen.— Bezüglich der Bekämpfung der Feldmäuſe ſollen keine beſonderen Maßnahmen ergriffen werden.— Dem Evangel. Mädchenbund wird zur Abhaltung eines Waldgottesdienſtes und eines Jugend⸗ feſtes ein Platz im Gemeindewald überlaſſen.— Ein Geſuch um Gewährung eines Darlehens wird der Konſequenzen wegen abgelehnt.— Den Krankenſchweſtern beider Konfeſſionen werden je 4 Ster Holz zugewieſen.— Gegen die Eintragung einer Sicher⸗ heitshypothek auf das Erbbaugelände Lgb. Nr. 687 der Gemeinde Seckenbeim im Betrage von 10000 Mark für den Wohnungsver⸗ band Mannheim⸗Land wird nichts eingewendet.— Die Gemeinde tritt der Girozentrale als Mitglied bei.— Der Phil. Stein Ehe⸗ frau wird das Bürgergabholz belaſſen. 8 Friedrichsfeld, 12. Mal. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt erwähnenswert: Von den Kaſſenſtandsdarſtel⸗ lungen der Stadtkaſſe wird Kenntnis genommen.— Die Vergütung des Tierarztes Dr. Bühler in Seckenheim wird nach Para⸗ graph 2 des Vertrages neu feſtgelegt.— Als Reſpiziente werden be⸗ ſtellt: 1. Für Zuchtviehhaltung Gemeinderat Wehe, 2. für Meß⸗ und Marktweſen Gemeinderat Fauſt.— Zur Erweiterung des neuen Friedhofes wird das Ackergrundſtück Lgb.⸗Nr. 883 mit 28,75 Ar von Leonhardt Dehouſt 4 zum Preis von M. 1,20 je Quadratmeter käuflich erworben, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Ladenburg, 12. Mai. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen Heinrich Menzel wird die Einfriedigung ſeines Bauplatzes an der Goetheſtrae auf Gemeindegelände in jederzeit widerruflicher Weiſe genehmigt.— Für das Bürgerhoſpital werden 1 Paar Läuferſchweine angeſchafft.— Gegen die von der Reichsbahndirektion beabſichtigte Schließung des Bahnüber⸗ gangs Nr. 78 zur Nachtzeit wird Proteſt erhoben.— Das Grund⸗ ſtück Lgb.⸗Nr. 4123 in der 2. Gewann Aufeld wird an Georg Mayer verpachtet.— Wegen Anſchaffung einer 5 PS.⸗A larmſirene ſollen mehrere Offerten verſchiedener Firmen eingeholt werden.— Das durch Verordnung für höhere Lehranſtalten neu feſtgeſetzte Schuldgeld ſoll zur Erbebung gelangen.— Für Schüler⸗ wanderungen im Jahre 1926 ſoll ein entſprechender Beitrag geleiſtet und im Voranſchlag vorgeſehen werden.— Karl Baierweck in Mannheim wird die Ausführung von Hausinſtallationen bis 1. Juli 26 genehmigt—Das Waiſenbausgrundſtück Igb.⸗Nr. 474 in der Gewann Gießengärten ſoll mit Gras angepflanzt und den beiden hieſigen Kinderſchulen als Spielplatz zur Verfügung geſtellt werdem. .. Bretten, 12. Mai. In der jüngſten Gemeinderatsſitzung wurde der aus dem Dienſte ſcheidenden Hebamme Frau Karoline Vogel für ihre mehr als 40jährige Tätigkeit der Dank der Ge⸗ meinde ausgeſprochen.— Durch Aushauen eines Weges im Lehr⸗ wald wird eine Verbindung zwiſchen dem Lehrberweg und Neibs⸗ heimerweg geſchaffen.— Da der Einbau der Kanaliſation in der Pforzheimer⸗ und Karl Friedrichſtraße demnächſt beendet ſein wird, iſt zur Fortſetzung der Notſtand sarbeiten die Mauerung des Sallbachufers und das Setzen von Randſteinen vorgeſehen.— Zwecks raſcherer Entleerung des ſtädt. Schwimmbades wird die Ableitung zum Hauptkanal erneuert.— In Verfolg eines von Oberbaurat Frah m⸗Baden⸗Baden abgegebenen Gutachtens über die Verbeſſerung der Verſorgung mit elektriſchem Licht und Kraft wird von der Realſchule bis zum Anweſen Grauff ein Kabel gelegt, das an den Mittelſpannungs⸗Transformator hinter der Volksſchule Anſchluß erhält.— Der Bericht des Kreisſchulamtes Bruchſal über die Schulviſitation gelangte zur Kenntnis. Der Bericht ſpricht ſich nur lobend über den Stand der Schule und die Lehrer⸗ ſchaft aus, indeſſen ſei die Schaffung weiterer Lehrſäle dringend notwendig. Sportliche Kunoͤſchau Abſchluß des Wiesbadener Autowettbewerbs Wiesbaden, 13. Mai. Was man im Vorjahre auf der Hohen Wurzel und beim Nero⸗ bergrennen als Superlativa angeſehen hatte, wurde diesmal in beiden Prüfungen glatt unterboten. Alle Streckenrekorde purzelten. Was beweiſt, daß die Technik unaufhörlich voranſchreitet. Heute, beim Rennen„Rund um den Neroberg“ auf einer mehrmals zu durch⸗ meſſenden Rundſtrecke wurden Zeiten gefahren, die erſtaunlich ſind. Den Tages⸗ und Streckenrekord ſchuf der Schweizer Merz(Bürich) auf ſeinem Grand⸗Prix Bugatti in einem Durchſchnittstempo von über 75 Km. Nur ein Fünftel() Sekunde hinter ihm wurde Bremme (Barmen) auf Bugatti Zweiter der Rennwagenklaſſe und zugleich Zweitſchnellſter aller Klaſſen. Das Ringen dieſer Beiden war das Ereignis des Tages. Bei bewölktem Himmel, der nach der erſten halben Stunde blu⸗ tige Tränen weinte, begann das Rennen. Aus Wiesbaden, Frank⸗ furt, Mainz, Darmſtadt, aus dem Rheingau und aus dem Taunus waren Zehntauſende von Menſchen gekommen, die die Rennſtrecke ſäumten. Der erſte Start war ein DaW⸗Sieg. Im Wettbewerh der Motorräder bis 175 cem holte ſich Grohs(Griesheim) den 1. Preis. In der 250 cem Klaſſe war Kaſt(Stuttgart) der Sieg nicht zu nehmen. Theo Schwarz(Coblenz) auf Sarolea fuhr mit 24:31,3 für 2 Runden die ſchnellſte Zeit aller Motorradfahrer. Dichtauf ſaß ihm Bach(Frankfurt) auf Douglas, der 21:33,3 ge⸗ brauchte. Nachdem in der 1000 cem Klaſſe Fiebig(Karlsruhe) auf R. S. in 21:37 ein gutgefahrenes Rennen beendet hatte, begann der Wagenwettbewerb. Zugleich begann auch der Regen. Im Kleinwagenwettbewerb (bis 1100 cem) ſiegte Hans von Opel(Rüſſelsheim) in 34:28,2(für 3 Runden— 31,5 Km.), knapp vor Joerns auf Opel. Frau Fol⸗ ville auf Amilcar, die zunächſt ſchneller war als die beiden Opelfahrer, mußte die letzte Runde in ſehr gemäßigter Fahrt beenden, weil dem Amilcar ein Lager ausgelaufen war. Hier 55 übrigens ein Irrtum aufgeklärt: Hans von Opel ſtartet nicht als Privatfahrer, beſitzt auch keine Privatfahrerlizenz, ſondern die irrige Annahme, daß er Pri⸗ vatfahrer ſein wolle, fußt auf einem Druckfehler im Nachrichtenblatt der Oberſten Nationalen Sportkommiſſion. Stumpf⸗Lekiſch(Mainz) auf HAGG. wurde Sieger in der 1½ Liter⸗Klaſſe, und Heinz Engel⸗Wiesbaden, der auf ſeinem Ballot im Vorjahre als Schnellſter aller Privatfahrer den Wanderpreis für den beſten Privatfahrer erhalten und nunmehr zu verteidigen hatte, landete den 1. Preis der 2⸗Liter⸗Klaſſe... zum Wanderpreis für den ſchnellſten Privatfahrer langte ſein Ballot aber bei weitem nicht. Kimpel(Ludwigshafen) auf Mercedes ſtand in hartem und intereſſanten Kampf mit Umé(Köln) aus Auſtro⸗Deimler. Der Kom⸗ preſſor des Mercedes war ausſchlaggebend; er verhalf Kimpel zu dem durch ſchneidiges Draufgängertüm auch ſportlich redlich ver⸗ dienten 1. Preis. Sodann gab es eine Ueberraſchung. Im Wettbewerb der 3 bis 5 Liter⸗Waägen ſtanden ſich als Favoriten Dr. Meyer(Stuttgart) auf Steyr und Willi Walb(Mannheim) auf Benz gegenüber. Der Steyr war der leichtere und wendigere. Walb aber fuhr eins ſeiner beſten Rennen, und ſein vierſitziger 16/50 PS Benz zeigte ſich von ſeiner beſten Seite. Stürmiſch bejubelt ging Walb nach 33:09,0 ſieg⸗ reich durchs Ziel. In 33:38,1 folgte Dr. Meyer als guter Zweiter, und Graf Erbach⸗Erbach auf ſeinem ſchönheitspreisgekrönten, kirſch. roten Benz gewann gegen Homma(Mainz) auf Opel den 1. Pri⸗ vatfahrerpreis dieſer Klaſſe. Die folgenden Wettbewerbe gingen über 5 Runden. Heußer auf Steyr fuhr wie immer außerordentlich ſchneidig und beendete dieſem Gang in 49:09 ſiegreich. Und nun— nun kamen die ganz ſchnellen: die Rennkanonen! Drei Original Bugatti Grand⸗Prix⸗Typen, deren eine der anderen aufs Haar glich, ſtanden als Gegner in der 2 Ltr⸗ ſtennwagenklaſſe am Start hintereinander, und hinzu kamen al⸗ Bewerber der 1,5 Ltr. Klaſſe der Adler mit Otto Kleyer und der Bugatti mit Volkhardt am Steuer. Zwiſchen Merz und Bremme gab es ein Ringen auf Tod und Leben. Es ging nicht um Sekunden. — nein, nur zehntel Sekunden waren die Unterſchiede. In der 1. Runde war Bremme ſchneller. In der 3 Runde wiederum war der Schweizer an die Spitze gerückt. Dann aber drehte Bremme mächtig auf. In der 4 Runde hatte er elf Sekunden Vorſprung herausgeholt. Und jetzt— kam er aus einer Kurve ſchlecht heraus, die Räder kamen in den Graben.. das Tempo ſank im Nu von, 90 auf 10 Km., und dies Wiederaufholen koſtete uneinbringliche Sekunden. Bremme wagte alles! Aber zum zweiten Male kam ſein Bugatti in einer Kurve ins Schleudern, zum zweiten Male mußte der Wagen geſtoppt und dann wieder angefahren werden. Und doch holte ers auf. Jubel, als er das Ziel paſſiert. Die drei hervorragen genauen Zeitmeſſeapparate am Ziel aber verkünden es übsreng ſtimmend: Merz iſt dennoch Sieger! Um eine Fünftel Sekunde iſt Bremme hinter ihm zurückgeblieben. Bei 62,5 Kilometer Fahrt, 9 insgeſamt 435 Kurven ein Fünftel Sekunde Unterſchied... das ait ein in der Geſchichte des Autoſports einzig daſtehende; Ergebnis! Jammerſchade, daß Roſenberger auf ſeinem 8⸗Zylinder Mercedes⸗ Kompreſſor nicht geſtartet war. Die 1,5 Liter Rennwagen, der Adler von Kleyer und der Rubag⸗ Buceti von Volkhardt(Düſſeldorf) rivallſierten ebenfalls ernſtlich. Volkhardt fuhr zunächſt ſchneller, ſchied aber in der 4. Runde aus. So kam Otto Kleyer auf ſeinem Adler in 55:59 im walk⸗over übe? Band. Den Wanderpreis für den beſten Herrenfahrer erhält Merz, den Wanderpreis für den ſchnellſten Induſtriefahrer Baader(Mann⸗ heim) auf Bugatti. Mag dem Wiesbadener Automobil⸗Club als Veranſtalter und der für die Motorradwettbewerbe verantwortlichen Sportleitung des Gau IIIa des A. D..C. noch Anerkennung gezollt ſein für die flotte und einwandfreie Organiſation! Dieſer Wiesbadener Wettbewerb reiht ſich ſeinen Vorgängern mürdig an, und alle, die 1926 in Wies⸗ baden ſtarteten, werden es 1927 ſicherlich gern wiederholen! Die Ergebniſſe wurden von uns bereits am Freitag früh ver⸗ öffentlicht. Eawutennis * Pfingſttenniskurnier in Triberg. Zur Eröffnung des neuen prachtvoll gleich beim Waſſerfall liegenden Tennisplatzes veronſtaltet die Städt. Kurverwoltung an beiden Pfingſttagen ein Eröffnungs⸗ turnier, für das pierzehn Vereine geladen ſind. Nach den bisherigen Zuſagen, Nennungsſchluß iſt am Montag vor Pfingſten, kann mit einer ſchönen Veranſtaltung des im ganzen Schworzwald'n Auf⸗ ſchwung begriffenen Tennisſportes gerechnet werden. Kadſport * Der Radtaurenklub„Floffweg“ Mannheim⸗Neckarſladt veran⸗ ſtaltet am Sonntagvormittag auf der Motor⸗ und Fahrradrennbahn Waldhof—Käfertal ein großes Vereinsrennen mit Start und Ziel Spritzenhaus Käfertal. Die Preisverteilung findet abends im Vereins“ lokal ſtatt. 8 Turnen * Frühjahrswerbefeſt der Mannheimer Turnſportgeſellſchaft. Nn nächſten Sonntagnachmittag veranſtaltet im Rah'nen der zahlreichen Maiereigniſſe die Mannheimer Turngeſellſchaft von 1899 auf ihrem idylliſch im Schloßgarten— unmittelbar vor dem Schloß— ge⸗ legenen Sportplatz ihr alljährlich ſtattfindendes Frühſahrswerbefeſt. Dieſe Veranſtaltung wird ein Bild davon geben, in welch mannig⸗ faltiger Weiſe in dieſem Verein die Körperpflege getrieben wird. Von der einfachſten ſich heute immmer mehr bahnbrechenden Gymnaſti? über die turneriſchen Freiübungen werden im Lauf, Sprung un Wurf, Spiele und Turnen, ſämtliche Abteilungen des Vereins in Tätigkeit treten, alle Abteilungen von den jüngſten Schülern und Schülerinnen, Jugend beiderlei Geſchlecht, Damen, Aktive, bis zu den Alten Herren.(Näheres ſiehe Anzeige.) Meſſen und Ausſtellungen Skudienreiſe des Leipziger Meßamts nach Nordamerika Zahlreichen Wünſchen aus den Kreiſen von Handel und In⸗ duſtrie entſprechend, veranſtalten das Internationale Verkehrsbürs des Leipziger Meſſeamts und der Norddeutſche Lloyd vom 18. Sept. bis 2. November d. Is. eine zweite Studienreiſe nach Nor d⸗ amerika. Während des L4tägigen Aufenthalts in Amerika len die hauptſächlichſten Handels⸗ und Induſtriezentren der Ver⸗ einigten Staaten von Amerika beſucht werden. Den Teilnehmern wird Einblick in die Eigenart amerikaniſchen Geſchäftsweſens, in die wichtigſten Betriebe und Einrichtungen, in die Arbeitsmethoden in ihren Vorzügen und Nachteilen uſw. vermittelt werden. Au vielfachen Wunſch iſt auch die Teilnahme von Damen in Aus⸗ ſicht genommen. Für die Ueberfahrt nach Amerika iſt der annähernd 10 000 Tonnen große Doppelſchraubendampfer„Derfflinger“, für die Rückreiſe nach Bremen der über 15 000 Tonnen große neue Dampfer„Berlin“, beide außerordentlich komfortabel und behag⸗ lich eingerichtete Dampfer des Norddeutſchen Lloyds in Bremen, in Ausſicht genommen. Für die Reisel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit- herigen Bezugsortes nur schriftlich an die Geschäftsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich erfolgen und täglich ein- estellt werden.— Wird Nachsendung der Zeitung auf unbestimmte Dauer gewünscht, dann ist der Geschäftsstelle unserer Zeitung rechtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem Tag die Lieferung einzustellen ist, Dezw. wieder in die Wohnung weiter erfolgen soll. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugs- kosten bitten wir die Gebühren für den Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöchentlich: Für 1 bere is abonnleries Exemplar i. O. 60 Ausland M..20 Für 1 besonderes Exemplar.. M..50 Ausland N. 2. 10 Neue Mannheimer Zeiſung. S502 ————— ſol⸗ * * 4 „ elpee Wou uc! Bocteg sg qun ushaz uda Goackl uvun zuegz0 Jbue luuee eee ee ee eeee eene eee Sieaiu eee eee aee e eeceeee ee e eupaeanog sauze eeee ebe ee en e een e e e aeee eun aeih apcphn gebuncg ada anqung mee e beeeeee aeng Mqsevd di ne pnane Ppe suf sſageg qun uegeb ne cupzesogz Npef u ng ee ee e eene deen eec eun aeg pbu fpze sib anm qun auml̃ne e ehe de unlaag poutes gunz ucheg aeue Bunqzeapleg pnaceb aule seagos öqhesed Bunuzocg 6f ued Indnaei eun ueseimea uaegupiga⸗ uspnad ueho sno gazi abnuvg ge uioa Lueſueg a00 znvj zeinm agun uconhnbupbuiuunng onen aue ui buneieupleg unszoznc usbem aagog uspnupun uner en eees e ee abuune een echeeeee eee len eeenehe-eeeec e pi 4 gve shogug s nnm znefebne Jzeaesuchohhog sen ulig u qun usumtauade nceee eeeeenene e eee Sog iht eeen eeee eeenbeneeene ene e we eeen and ud uenbsoc zusehen eene nee en e ebeee we eeeeen ece e wen ee wecee ee ee leeee Sg a eeneneen eben n eeehnee ei uun eeepnane Bunſpoaeqß inu doanm bonuz upe uahe uece ehee ne en Mehpzg d0 usneeqeg ze nicht e ee ee c u nong Inv aeueeenee e eeen een een ne eeheeeeen eee ene anr ee ne eee ee ee ene e e hee ie e unn uugt nogg uouec aue en aneuer eeeeecee ee; z eenee eeedeeheeeeer ne e ee ehuhac Lunnd aahea zogod qun za bunzsbeasuoiſuech zneu aue uiivu uvzß ocanm Neigedne meeeeee ene bang a gah uecde neine uiege! 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Keue Mannbeimer Zeitung Gus Heit und Leden) Daſelbſt brütete er das Syſtem jene⸗ berüchtigden Roſenordens mit allen den Nebengebäuden, Zu⸗ und Aus⸗ gängen, möglichen Erweſterungen und Benützungen, aus und teilte ſſeinen Plan dem Religionsvereiniger Maſius mit; allein da er bald gand, daß ihn dieſer überſah und ihm in jeinen Plänen eher hinder⸗ lich als förderlich ſein würde, ſo fand er nicht für gut, denſelben ganz ins Innere dringen zu laſſen, ſondern vielmehr ganz mit ihm zu brechen. Betrüger nannte, deſſen Schurkenſtreiche er vor jedem Gerichtshofe beweiſen wollte, erklärte ihn Groſſing zum Lohn ſeiner Verwegen⸗ heit als einen Spitzbuben, der nackt und bloß zu ihm gekommen, den er gekleidet, geſpeiſt und erhalten, und der ihn dafür beſtohlen habe. Er machte verſchiedene Reiſen durchs Reich, ſprach in ver⸗ ſchiedenen Geſellſchaften von den ungeheuerſten Ungerechtigkeiten, die man an ihm verübt habe, und bei deren Erzählung die Menſch⸗ cheit erbeben müſſe, beklagte ſich über die himmelſchreienden Unter⸗ drückungen des Wiener Hofes und endigte ſeine, mit einem milden, duldenden und geheimnisvollen Ton vorgebrachten Klagen gemeinig⸗ lich damit, daß er Gerechtigkeit geſucht, ſie aber nicht erhalten könnte und ſich zu groß fühlte, darum zu bitten. Er gab ſich ſogar hier und da für einen Lord Staff aus und ließ aus dunkeln, myſteriö⸗ ſen Ausdrücken, die ihm halbgebrochen entfuhren, erraten, daß ein Orden exiſtiere, deſſen Name ſelbſt, aber nur bis jetzt, ein Geheimnis geweſen; daß dieſer Orden grauere Myſterien beſitze als der Frei⸗ maurerorden, daß zu deſſen Erlangung Reinheit der Sitten, Un⸗ ſträflichkeit des Wandels, Gutheit des Charakters gehöre, weil der Zweck desſelben Beförderung des allgemeinen Glückes der Menſch⸗ heit, Erziehung der ſchöneren Hälfte der Erdbewohner, Verpflegung verlaſſener Witwen, Verſorgung trauernder weiblicher Waiſen ſei; daß dieſer Orden ſchon viele hundert Mitglieder zähle und ſich täg⸗ lich vergrößere. Er bediente ſich überdies der Liſt, ſich nicht ſelbſt die Ehre der Gründung beizulegen, ſondern einer Dame, einer gewiſſen Frau von Roſenwald, die bei Halle an der Saale wohnen ſollte, die aber nur in ſeiner eigenen werten Perſon exiſtierte. Als Einlage beſtimmte er, um die Zahl der Roſendamen und Roſenherren in kurzer Zeit zu vermehren, nur ſechs Taler, und wußte nicht ſo feſt dadurch, als vielmehr durch bald darauffolgende, bei der Erteilung eines jeden neuen Grades erhöhte Kontributionen, durch jährliche, halbjährige, monatliche milde. Beiträge, Kollekten, Verpflegungs⸗ und Erziehungsgelder ſeine Schatulle in den behag⸗ lichſten Zuftand zu verſetzen. Der Herr Verfaſſer nimmt an, daß ihm jedes von den 116 Mitgliedern, eins ins andere gerechnet, jähr⸗ lich nur 40 Reichstaler zahlte, welches ſeiner Meinung nach bei allen den Kollekten, Beiträgen, freiwilligen Beiſteuern, Ordensſchrif⸗ ien, Einſchreibgeldern uſw. gewiß wenig gerechnet iſt, ſo macht dies eine Summe von 4600 Rthlr. Zu eben dieſer Zeit nannte er ſich Baron von Groſſing und hielt ſich, teils um der Kanzlei des Ordens Ehre zu machen, teils wegen ſeiner Korreſpondenz(die der Frau von Roſenwald machte ihm auch vieles zu tunl!) und um die zahlreichen Hirtenbriefe, Ermahnungs⸗ und Aufmunterungs⸗ ſchreiben zu milden Beiträgen ausfertigen zu können, zwei Sekre⸗ läre, mit deren Beihilfe er in Halle bei Heller ſein Damen⸗ jlournal drucken ließ. Vald darauf erſuchte ihn wegen ver⸗ ſchiedener niedriger Handlungen die Univerſität und der Rat in Leipzig freundlich, ſich je eher je lieber zu entfernen, und er ſchlug alſo, voll von Rache gegen die Leipziger, ſeinen Wohnſitz in Halle auf. Da betrieb er den Roſenorden auf das Fleißigſte; hielt ſich Maiträſſen, Reitpferde und Bediente, und zur Beſtreitung ſeiner nicht geringen Ausgaben ließ er ſogenannte Bettelbriefe im Orden zirkulieren, wozu jeder Ordensherr und jede Ordensdame verpflichtet war. Wegen verſchiedener Zwiſtigkeiten, die er an dieſem Orte mit den rechtſchaffenſten Männern hatte, und weil man daſelbſt ſeine Kniffe einzuſehen anfing, wurde ihm der Aufenthalt in Halle ver⸗ leidet, und er beſchloß, die Hauptſtadt Berlin ſich zum ſerneren Tummelplatz zu wählen. Er kam den 1. Auguſt 1786 in Berlin an und wohnte anfänglich in einem Wirtshauſe unter den Linden. Da er gefliſſentlich über ſich und ſeinen Stand Dunkelheiten verhreitete, ſo hielt man ihn für einen hohen Reiſenden, der ſeine Urſachen haben könne, unbelkannt zu bleiben. Gleich in den erſten Tagen ſeiner Ankunft verführte er ein leichtgläubiges Mädchen, indem er ihrer Mutter und mißgeſtal⸗ teten Schweſter eine lebenslängliche Penſion zuſicherte und ihr ein Nadelgeld von 800 Talern—— Er nahm ſich vor, entweder unter den Großen Berlins oder gar am Hofe ſein Glück zu machen. Er mietete ſich eine ganze Etage in einer der bewohnteſten Gegenden, möblierte ſie auf das Prächtigſte, ſodaß ſich kein fremder Geſandter ihrer Bewohnung ſchämen dürfte; nahm Silberzeug und Porzellan aus, richtete ſich ein ordentliches Hausweſen ein, ſchaffte ſich Bediente an, legte ſich Sekretär zu, hielt ſich Reit⸗ und Wagenpferde und lebte ganz ſo, als wenn er Geld im Ueberfluſſe hätte. Seine Lebens⸗ ordnung in Berlin war folgende: Des Morgens um 9 Uhr erhob er ſich aus ſeinem Schlafzimmer, begab ſich in ſeine Arbeitskanzlei, öffnete die Türe und ließ ſeine Sekrtäre ein. Mit ihnen arbeitete er alsdann bis Mittag. Was ſie arbeiteten? Einer überſetzte aus dem Journal de Santé und Eſprit de Journanze oder aus irgend einem anderen franzöſiſchen Werke ſein vorgeſchriebenes Penſum; ein anderer ſchrieb Ordensbriefe und zerkaute die Feder, um Aus⸗ drücke zu ſinden, wodurch der Roſenorden ein größeres und ehr⸗ würdigeres Anſehen bekommen könnte. Ein Dritter brachte Papiere und Briefſchaften in Ordnung, die dann wieder gefliſſentlich in Un⸗ Zu dieſer Abſicht, und weil ihn Maſius geradezu einen in Berlin angenehm zu machen. 1788 ankündigte. ordnung gebracht wurden, um daraus die Menge der Ordensgeſchäfte zu erſehen. Dieſe Geſchäfte dauerten bis 1 Uhr, dann aß er, fuhr oder ritt ſpazieren, ging abends ins Schauſpiel, darauf ins Kaffee⸗ haus und kam um 12 oder 1 Uhr wieder zu Hauſe. Mit dieſer Art zu leben glaubte Groſſing ſein Glück am Hoſe machen zu können. Allein es gelang ihm nicht. Er beſchloß alſo, jene Aufmerkſamkeit und jenen Beifall durch Schriften zu erzwingen, der ihm auf andere Art nicht werden wollte. Dieſe Schriften, welche er auf ſeine eigenen Koſten drucken ließ, und die, weil auch der Roſenorden ſchon zu fallen anfing, keinen großen Abſatz mehr fanden, ſtürzten ihn immer tiefer in Schulden, beſonders da er eine ſehr üppige und verſchwen⸗ deriſche Lebensart führte, die mit ſeinen obſchon ſtarken Einnahmen doch in gar keinem Verhältnis ſtand; ſo bezahlte er 3. B. einem Ke(Jſieder eine Nachtigall mit 6 Friedrichsdor, die er für 3 Taler⸗ wucde erhalten haben, wenn er den Scherz des Wirtes nicht ge⸗ fliſſentlich, nämlich um ein Millionär zu⸗ ſcheinen, für Ernſt auf⸗ denommen hätte. Wegen ſolcher Verſchwendungen nahm er nachher, um ſich zu halten, zu ſehr unedlen Handlungen, beſonders zu dem unbefugten Wechſelgoſchäſte, ſeine Zuflucht. Seine Einnahme wurde von Tag zu Tag geringer, und ſeine Ausgaben wegen verſchiedene Conventjonen immter ſtärker. Verſchiedene, Gläubiger wurden lau. und wollten von keiner Prolongation mehr wiſſen; neue Wechſel, auf Ordensglieder geſtellt, kamen mit Proteſt zurück; dazu kam noch fol⸗ gendes: Er halte die Enthüllung der Schickſale ſeines Lebens in einem Tone angekündigt, der allerdings Aufſehen er⸗ regen mußte, und durch ſeine Ankündigung verführt, fäumte man. nicht, 2 Dukaten Pränumeration einzuſenden, um dafür das Ver⸗ gnügen zu erlangen, eine Lebensgeſchichte zu erhalten, die nach Aus⸗ ſagen des Verfaſſers das allgemeine Menſchheit werden ſollte. Die Pränumeranten forderten nun mit Ungeſtüm nach drei Jahre lang vergeblichem Warten das Werg oder die Zurückgabe ihres Geldes. Aber woher ſollte Groſſing drei⸗ tauſend Taler hernehmen?— Noch ein anderer Umſtand vermehrte ſeinen Mißmut um ein Großes. Es erſchien ein kleines Werkchen ünter dem Titel: Wahrhafte Beleuchtung der Lebensgeſchichte des Freiherrn von D. Trenk, von einem Brandenburger Patrio⸗ ten, Lauſanne, 1787. In dieſer Schriſt wurden die Schickſale und Abenteuer Groſſings, die er ſeit ſeiner Wienerperiode erſtanden has, genau und mit lebhaften Farben geſchildert. Dieſes alles zuſammen⸗ genommen konnte nun eben nicht dazu beitragen, ſeinen Aufenthalt . Er wurde übellaunſſch, mißmutig, verdroſſen und untätig, opferte ganze Tage dem Vergnügen auf uno ließ die Ordensangelegenheiten gehen, wie ſie konnten und wollten. Dadurch fing ſeine gewöhnliche und fruchtbare Ouelle, der Roſen⸗ orden, faſt ganz auszutrocknen an, und er ward wieder gezwungen, des täglichen Brotes wegen Bücher zu ſchreihen. Zu dieſer Zeit lieferte er ſein Staatenjournal. In dieſem Werke wagte er die heftigſten Ausfälle auf alle jene Perſonen, welche ihm ſchickliche Gegenſtände ſeiner Schmähfucht ſehienen. Gegen keinen Gelehrken aber erlaubte er ſich mehr Frechheiten als gegen Herrn Nicolai in Berlin. Nicolai übergab daher eine Klage bei dem Kammer⸗ gerichte wegen Schandſchriften, weil er bei Attentaten der Art wohl. nicht ruhiger Zuſchauer ſein konnte. Groſſing hielt nun für gut, auf einige Zeit zu verreiſen. Er ging, um dem Orden neue Verehrer zu verſchaffen und ſich dadurch neue Geldquellen zu eröffnen, nach Freyenwalde. Allein es bezeugte niemand mehr eine Luſt, Roſen⸗ dame oder Roſenherr zu ſein, und Groſſing mußte auf andere Mittel ſinnen, um die nun bald zahlbaren Wechſelſchulden durch Auf⸗ nehmung größerer Summen oder auf andere Art wenigſtens eine 255 hindurch zu unterdrücken. Er lernte in Freyenwalde einen avaller kennen, erfuhr zugleich, da dieſer einen minorennen Bruder auf der Ritterakademie in Brandenburg habe, und beſchloß, auf den Ruin dieſer Familie ſein Glück zu bauen. Es war ihm bekannt, daß Wechſel, von Minorennen ausgeſtellt. keine gerichtliche Gültigkeit haben; war er nun imſtande, ſolche Papiere zu bekommen, ſo konnte derlahe nun bald fälligen Wechſel damit decken. Zu dieſer Abſicht verführte er den Minorennen v. H. zur Ausſtellung von 14 000 Taler Wechſel, und den minorennen Grafen von M. bewog er, daß er Wechſel auf 18 000 Taler ausſtellte. Doch Groſſings Liſt ſcheiterte diesmal, indem das preußiſche Kammergericht auf die von den Vor⸗ mündern eingereichte Klage am 28ſten Hornung 1788 verfügte, daß die Groſſingſchen Papiere verſtegelt un der ſelbſt unter landreiterliche Aufſicht gegeben würde. Während deſſen wurden zwei jüdiſche Cre⸗ ditores wegen zwei Forderungen von 1500 und 400 Taler bei dem⸗ ſelben Kammergericht klagbar. Nun kam Groſſings Anſchlag zu einer heimlichen Entweichung zur Reife. Noch einen Tag vor ſeiner Entweichung ließ er ſich 100 Taler von einem Kaufmann D. auf einen Wechſel holen. Mit dieſem und ſeinem übrigen Gelde und Koſtbarkeiten ging er den Aten März abends, in den Mantel ſeines Schreibers gehüllt, mitten durch das Zimmer ſeiner Wächter, die ſich den von ihm geſchenkten Wein gut ſchmecken ließen und ſich eifrig mit Kartenſpielen beſchäf⸗ tigten. Nach der Entweichung aus den Händen der Berliner Ge⸗ rechtigkeit errichtete er auf den Trümmern des Roſenordens unter dem angenommenen Namen eines englſichen Grafen v. Staff den Orden der Harmonie, welchen er unter dem Titel: Grundplan zur beſſeren Erziehung, Bildung und Verſorgung des weiblichen Geſchlechts, aus dem Engliſchen überſetzt von Carl Reichsgrafen von F. In dieſer Schrift zieht Groſſing ſelbſt wider den Handbuch. der⸗ Neue Mauurfaiee Deuuntg Wus deu vod LSD Stifter des Roſenordens ſolgender maßen los:„Dieſes Wert(die Harmonie) iſt von ſo wichtigem Inhalt, daß es in allen Völker⸗ ſprachen Uüberſetzt und von jedem, der ſein und ſeiner Mitmenſchen Glück aufrichtig wünſchet, oft und mit der äußerſten Aufmerkſamkeit ausgeführet werden ſollte. Allein man vermenge ſie ja nicht etwa mit dem liſtigen Luftgebäude, mit welchem ein angeblicher Stifter des(wie er es nannte) Roſeninſtitüuts, Roſenordens, Damengeſell⸗ ſchaft uſw. ſeit einigen Jahren Deutſchland zu täuſchen verſucht hat. Der Mann hat läuten gehört, ohne zu wiſſen, wo, und allem Anſchein nach etwas anderes im Sinne als im Schilde geführt. Der bereits ſichtbare Erfolg hat ſeine Abſichten entſchleiert. Indeſſen iſt der Unter⸗ ſchied ſeines Geſchreibes von dem Inhalt der gegenwärtigen Anſtalt ſo ſichtbar und beinahe handgreiflich, daß es überflüſſig ſein würde, ihn weitläuftiger zu rügen.“ 7 Bis hierher reicht die Schrift des Verfaſſers. Wenn er vielleicht, wie er am Ende die Hoffnung gibt, die ferneren Schickſale und Taten Groſſings zu ſammeln gedenkt, ſo bittet ihn Rezenſent, mit bitteren Anmerkungen und Kommentaren ſparſam zu ſein; Groſſings Cha⸗ rakter iſt ohnehin ſchwarz genug, und der Zweck einer ſolchen Schrift, wie die gegenwärtige, darf kein anderer ſein, als elehrung des menſchlichen Geſchlechts. In dem Jahrgang 1788 der Oberdeutſchen⸗ allgemeinen Literatur⸗ zeitung ſteht auf Seite 1823 unter den kurzgefaßten Nachrichten eine Ankündigung aus Wien, daß demnächſt ein„Neues Staaten⸗ journal“ nach dem Haupiplane des Herrn Groſſing bei einer noch nicht zu nennenden Buchhandlung erſcheinen ſolle. Die Heraus⸗ geber ſchicken folgende Einleitung voraus:„Bekanntlich hat das Staatenjournal des Herrn Groſſing mit dem zweiten Teile des zwei⸗ ten Jahrgangs wegen der ſonderbaren Schickſale ſeines Verfaſſers ſeine Endſchaft erreicht. Der Beifall, mit dem einige Stücke dieſer Schrift aufgenommen und geleſen worden ſind, beweiſt, daß die Jdee des Herrn Groſſing, eine ſolche Schrift⸗zu ſchreiben, im Geſchmacke des deutſchen Publikums war, ſo viel man auch wider die Aus⸗ führung einzelner Stücke derſelben einzuwenden gehabt hat.“ Ueber die weiteren Schickſale dieſes Hochſtaplers und über den Ausgang des Prozeſſes, den der berühmte Nicolai gegen den Groſſing ange⸗ ſtrengt hat, iſt mir noch nichts bekannt geworden. M Das Lebensbild Max webers Die vor kurzem erfolate Veröffentlichung der erſten umfaſſenden Bioaraphie Mar Webers von der berufenen Hand ſeiner als Schriftſtellerin wohlbekannten Lebensgefährtin Marianne iſt ſicherlich ein literariſches Ereianis von hoher Bedeutung. Wir wollen die Gelegenheit nicht vorüberagehen laſſen. obne einen kurzen Blick auf die ſo reiche und bedeutende Perſönlichteit Webers zu werfen, der bier mit feinen und ſchönen Strichen ein bleibendes, ehrendes Denk⸗ mal geſetzt worden iſt. 5 Nicht nur als ein Gelehrter und Denker von höchſter geiſtiger Potenz. ſondern als einer der wenicen deutſchen Menſchen aroßen Formats im Zeitalter Wilhelms II. zeichnet ſich die Geſtalt Mar We⸗ bers von dem Hinterarund ſeiner an markanten Perſönlichkeiten ſo armen Evpoche ab. Die Zeit zwinat ihn in das allzu enge Gewand des Wiſſenſchaftlers hinein: die ſtrenge Wiſſenſchaft wird ihm zum Beruf, und es iſt ſicherlich eines der bedeutſamſten Zeichen ſeiner Größe. daß uer die leidenſchaftliche, vulkaniſch geladene Gefühlswelt geines Innern in die eiſerne Selbſtzucht nüchternen, objektiven Den⸗ kens und Forſchens nahm und die reine, wertfreie. nur⸗fachliche Kau⸗ ſalforſchung als das einzige und höchſte Ziel aller wiſſenſchaftlichen Arbeit verkündete. In dieſer eneraiſchen Zügeluna ſeiner machtvol⸗ len Perſönlichkeit zur ſtrenaſten Obiektivität, in dieſem aroßartigen Perzicht auf alle romantiſch⸗gefühlsmäßigen. außerwiſſenſchaftlichen. aber ſo häufig das reine Antlitz wiſſenſchaftlicher Forſchung entſtel⸗ nenden Faktoren lieat letzten Endes der„Zauber“ und die Vorbildlich⸗ keit ſeiner umfaſſenden Arbeit. Wenn ein aus weniger hartem Holze neſchnittenes Geſchlecht jüngerer Forſcher ihm dieſe„Entzauberung der Welt“ auch nicht verzeihen konnte, und wenn es ſcheint. als ob er die Jugend und dieſe ihn nicht mehr verſtehen konnte, ſo kann doch bein Zweifel ſein. daß der ſichere und feſte Gana der Wiſſenſchaft auch in Zukunft nur im Sinne des von ihm verkündeten und hochgehalte⸗ nen Ideals der Wiſſenſchaftlichkeit fortſchreiten kann. Wie er ſelbſt nicht nur die rationalen Grundlagen der abendländiſchen Kultur mit voller Schärfe erkannte, ſondern auch den in gerader Linie fortlaufen⸗ den Prozeß der Rationaliſierung für notwendig erachtete und für unumkehrbar hielt, ſo ſtrebte ſeine wiſſenſchaftliche Forſcherarbeit doch ſchließlich einer praktiſchen Zielſetzung zu und ſollte dem Leben die⸗ nen: nur klare Einſicht in die jeweilige hiſtoriſche Lage vermag die Gegenwart zu formen und den politiſchen und ſtaatsmänniſchen Blick au ſchärfen. So treten Geſchichte als Wiſſenſchaft und Politik als Daſeinsgeſtaltuna eines Volkes in enge Wechſelwirkung. und daraus erfolat die Befruchtuna der etzteren durch die erſtere. Und in der Tat iſt das Ethos des ſtellunanehmenden, leidenſchaftlich bejahenden und verneinenden Politikers auch am Grunde ſeiner rein hiſtoriſchen, nationalökonomiſchen. ſoziologiſchen und philoſophiſchen Arbeiten deutlich ſpürbar, eine ſo reinliche Scheidung zwiſchen den Sphären reiner wertfreier Kauſalerkenntnis und verſönlich⸗ſubjektiver Wert⸗ Die eiſig kalte, rational gebändigte Außen⸗ ſekung er auch ſtatuierte. 1 1 nalen Kraft und Größe ſeines es, Und es iſf hat. Die wichtigſte Aufgabe deite ſeiner onologuchen und borlſchen Seinstorſchung vunn dabe auf einem unſichtbaren, aber doch ſtels empfindbaren„düdenden Kern“, der den Leſer auf Schritt und Tritk daran erinnert. dan die erloſchenen und eritarrten Lavamaſſen ous dem Inneren eines mäch⸗ tigen Vulkans, eben ſeiner leidenſchaftiich beweaten Perſönlichkeit, an die kühle Oberfläche der Objfektivität e Die wiſſenſchaftlich⸗elehrte Seite dieſes Mannes ſt aber, wie geſagt, nur eine der Schichten. die ſein Weſen kanſtüfnieren, eben diejenige, die unter dem Druck und Zwang ſeines Zeitalters und ſeiner perſönlichen Verhäntniſſe ſich ann ſtärkchen nach außen kehrte. Von innen geſehen erſcheint er vielmehr primär durchaus aktin⸗ willensmäßig fundiert zu zein, unter der kontemplativ⸗ſachlichen Schicht ſcheint eine emotionell⸗perſonale zu lagern. die nur gelegent⸗ lich, aber dann jeweils mit elementarer Wucht zum Ausbruch kommt und auch noch, wie oben angedeutet, wie eine leiſe ausklingende Wellenbewegung die reine Sachlichkeit ſeiner Forſcherkätigkeit er⸗ zittern läßt. So ſteht neben einem der umfaſſendſten und zugleich methodiſch ſtrengſten Gelehrten des Zeitalters ein Mann mit bes deutenden politiſchen Führereigenſchaften, deren Auswertung und Fruchtbarmachung in prattiſcher politiſcher Arbeit ihm ſeine Milwekte⸗ verſagte. Sein oft überraſchend ſicherer Blick in der e weltpolitiſcher Konſtellationen und der Vorausſage geſchichtlicher Erz⸗ eignſſſe, ſein feiner Inſtinkt für das Mögliche und Ummögliche. dies; klare Einſicht in die politiſchen Fehler der wiſhelmi Epoche mußten zun Schaden des deutſchen Volkes brach Hegen und konmte ſich nur in Zeitungsaufſätzen und in Ratſchlägen an führende Pera⸗ jönlichkeiten auswirlen. Es it z. B. gerodezu frappant, wie fri Veber ſchon die geſe Poſe des Monarchen als typiſchel Dilettanten durchſchaut und den abſchüſſigen bezeichnei haß, auf dem Deutſchlands Politik vor dem Weltkrieg bewegte. Leider hat man ſeine kluge und zur Vorſicht mahnende Stin in den entſcheidenden Tagen des deutſchen an veron⸗ wortlicher Stelle ni ören wollen, und eſer an politia ſchen Einſichten ſo reiche Mann während des Weltk s zur Taa tenloſigdeit verurteilt und mußte ſich gegen ſeinen Willen in die Studierſtube verkriechen, während draußen die Welt in den Ju krachte. Ob aber der in wichtigen Punkten doch t eingeſtellte Gelehrte an leitender Stelle am richtigen Platz wäre, das iſt nicht ſo—73 wle viele Geſinnun woſſe ine! näheren Umgebung vielleicht geglaubt haben. Shhertich würg e⸗ ein politiſcher Fehlgriff erſten Ranges n, wenn ſeine For derung auf Auslieferung der leitenden Staats⸗ änner und He führer an den Feind erfüllt worden wäre, aus ſo idealen Motſo er ſie auch geſtellt haben mag. Seime eigene kittert und vor nehme Gefinnung hat ihm hier in der allgu optimitiſchen Ein⸗ baeurg e e einen böſen Streich geſpielt. Innerpolitif be e mit der ganzen Wucht ſeiner ſtarke Jönlichkeit für beuasce Republik ein. Der Glaube an, die menſchliche Würde, in ſeiner aufrechten Seele tief verwurzelt war, und dem ſich als der einzigen außerwiſſenſchaftlichen Wert ſein ganzes Patos zuwandtie, ließ ihn in einer von aller Willkür entblößten frei sordnung 5 die relativ teſte und ſittlich anſtändigſte blicken. Damit aber verband ſich die Ueberzeugung von der natio⸗; llung auch als Demokrat nicht a es Parlamentarismus war für ihn die Führerausleſe. In dieſem Punkte iſt er ein leuchtendes Vor⸗ bild dafür, daß echte Demokratie ebenſoſehr die nationale Ehre ſeine machtpolitiſche Ei und Würde zu hüten hat, wie irgend eine andere Staatsform, daßß form zugrunde liegen 125 dieſe alſo jeder möglichen Verfaſſun Er hatte ſeinen Blick zu tief in die Triebkräfte ſtaatlichen und pol tiſchen Lebens hineingeſenkt, um nicht zu zu erkennen, daß hohles Weltbürgertum und pazifiſtiſches Wortgeklingel in dem haxten Le⸗ bnskampfe der Völker nichts anderes als Selbſtaufgabe und Unters gang bedeuten können. In Marianna Webers ree Aedece und hochs getragenen Lebensganges tritt neben der wiſſenſchaftlichen und pos litiſchen noch die menſchliche Seite beſonders ſtard hervor. Und we hätte ſie beſſer und feiner zum Ausdruck bringen können als die geiſtesverwandte und ihn tie verſtehende Lebensgefährtin! Mi icher Meiſterſchaft werden rwelt und Umwelt gezeichnet un as Herauswachſen dieſes Mannes aus einem ſeit Generationen hoch⸗ gezüchteten und bedeutenden Geſchlecht. Er e nt als der letzt g0. 555 geiſtiger Kraftentfaltung geſteigerte oß einer langen ihe großer Ahnen. Dieſe ſtark in den Vordergrund tretenden Partien des Buches berühren ums menſchlich ſo nahe und ſo warm. Webch herrliche um unvergleichliche Frauengeſtalt iſt doch die Mutter Helene. der ſ unſere Liebe und zuwendet, und wie ſicher und treff ſind viele andere Menſchen gezeichnet, die am Lebenswege di Mannes geſtanden haben. Und doch vermiſſen wir troß der ſo n perſönlichen Beziehung, in der die Verfaſſerin zu dem von ihr ge zeichneten Helden geſtanden hat, nirgends jene ſachliche Diſtang, welche dieſes Lebensbild zu eitler Gloriftzierung und Idealiſern hätte werden können. Die Idealiſierung des Helden geht nirgen jüber den Punkt hinaus, an dem der wiſſenſchafttiche Wer!l 5 Buches hälte Einbuße erleiden müſſen. Schöner umd reiner dütt dieſe Frau das Andenken ihres Gatten fürwahr nichh ehren kö Dr. RudeliMeis A ——— 1 rrr e e 8 224* ADL SORRHIEINJT NECKAR· OONAu· SoDENS 4 NEUE MaNNHEIMER ZETTuNe Die Neue Mannheimer Zeitung(ennheimer General-Anzeiger) hütet das Erbe und die Ueber- lieferung des deutschen und badischen Liberalismus. Daraus ergibi sich ihre Einstellung zu allen kragen des Geistes und der Kultur von selbst. Das wirtschaffliche Leben erfährt in ihr angesichis der Bedeutung Nennheims als sũdwestdeutscher Handels- und lndustrievorort besondere Pflege. Sie ist das Organ des alteingesessenen Bürgertums und im besonderen der heimischen Geschäfts- welt und des Handwerkes. Sie hat infolgedessen die höchsfe Bezieherzahl in NMannheim und seinen Vororten und marschiert hinsichflich der Anzeigen, insbesondere der„Kleinen Anzeigen“ en der Spitze. Sie ist deshalb das Mannheimer Blatt. Das MakNHEIMER AbRESSBUen das Mannheimer Einwohnerbuch, wie es nächstens heißen wird, ist für jeden Geschäftsmann, für jedes Büro, für jede NMerken-Firma ein unentbehrliches Nachschlagewerk. Seine sorgtältige Bearbeitung mit Hilfe der staaflichen und stãdfischen Behörden ist anerkannt. An seiner Vervollkommnung wird dauernd gearbeitet. Seine Ausstattung ist gediegen. In diesem Jahre erscheinf es in 90. Auflage. Zahlreiche Industrie- und Gewerbeanzeigen ergänzen seinen wertvollen Inhalt. Den kleinen Restbestand der Ausgabe von 1925 geben wir zum herabgesetzten Preise von Nl. 15.— ab. Eine große Anzah auswörſiger Einwohnerbücher sind in unserer Geschäffssfelle E 6. 2 unentgeltlich einzusehen. Das Ver- zeichnis dieser Bücher ist im Schalferraum ausgehängt. KlEINES KURSBU(H Ein handlicher zweckmäßiger, übersichflicher Taschen-Fahrplan. Unentbehrlich für jeden, der kleine oder große Reisen unfernehmen will. Es enthält unter anderem: Die Abfahrts- und Ankunffszeiten sömtlicher in Mannheim ein- und abgehenden Züge, den in alle Einzelheiten gehenden Lokelverkehr der Stasts-, Kommunel- und Privefbahnen, auch der elektrischen Behnen; die von Mannheim aus- gehenden Fernverbindungen, eine Eisenbahn-Uebersichtskerte, ein Kilometer Verzeidmis und die wichtigsten Kreffwagen-Linien des NMannheimer Bezirks und Badens vom 15. Nei ab. jeden Sommer und Winter erscheinen regelmößig ergänzte Auflagen. Der neue Sommerfahrplen wird voraussichilich kurz vor dem 15. Mai herausgegeben. Preis 35 Plg. Dbas RNHEINScHIFE die süddeutsche Schiffahrts-Zeitung, deren Aufgabe es ist, alle mit der Dampf- und Schleppschiffahri verknüpften Berufe zu fördern, erscheint im 41. Jahrgange. Es ist das offizielle Organ des Pertikulier- Schiffer-Verbandes„Jus ef Justitia“ E.., Sitz Duisburg-Ruhrort sowie der Landesgruppe Baden des Südwestdeutschen Kanelvereins für Rhein, Donau und Necker E. V. und dert als beachtenswertes Anzeigen-Organ angesprochen werden. Nonatflich 1 Ausgabe. Bezugspreis vierteljährlich ik..50. Anzeigen die einspaltige 43 mm breite Zeile 20 Pfg. Bei Wiederholungen abgestufter Nachleß. Probe- Nummern und Voranschläge kostenfrei. MAANNkEl id sacE Uo GESchichrE die allgemein bekannte Sammlung volkstümlicher Erzählungen von Gustav Wiederkehr erscheini wie vielen, vielleicht garnicht bekannt ist, ebenfalls im Verlage der Druckerei Dr. Haas. Es istf das NMannheimer Heimatbuch, das namentlich der jugend die Geschichte und die Bedeufung der Vater- stadt vor Augen führt. Wort und Bild erginzen sich gegenseitig auts Beste. Angesichis der kommenden kinweihung des Schloßmuseums das bekanntlich der Hleimattorschung dienen soll ist dieses Buch die beste geistige Vorbereitung aut dieses für Nennheims Geschichte bedeutungsvolle kreignis. preis broschiert N. 6— in allen Buchhendlungen und in der Geschäftsstelle E 6. 2 zu haben 10. Seite. Nr. 222 Neue Maunhelmer Jelfung Tmag- Mungade) Neue Mannhei Ssamstag, den 18. Mial 1820 Handelsblatt vom ſüodoͤeutſchen Produktenmarkt Am ſüddeutſchen Produktenmarkt war die Stimmung zu Wochenbeginn ruhig und die Tendenz leicht abgeſchwächt. Gegen Woch enmitte trat eine leichte Befeſtigung ein, die ihren Haupt⸗ grund in den eingelaufenen Meldungen über den Abbruch des eng⸗ liſchen Gen eralſtreiks hatte. Ob ſie ſich ſchärfer auswirken wird, kann erſt der weitere Verlauf zeigen, da der zweite Börſen⸗ tag infolge des Himmelfahrtsfeſtes ausfällt. Allzu große Erwar⸗ tungen knüpft man nicht daran, weil ſich der engliſche Handel und die Mühlen vorverſorgt hatten und weil nunmehr auch das befeſti⸗ gende Moment geſteigerter Nachfrage nach Schiffsraum für Kohlenverſchiffungen nach den Seehäfen auf dem Rhein ſehr raſch wieder in Wegfall kommen wird. Dieſe erhöhte Nachfrage hatte zur Folge gehabt, daß für Frachtraum on Rotterdam nach Mann⸗ heim bereits erhöhte Sätze bewilligt worden waren, was ſich auch im den Getreidepreiſen ausdrückte. So verlangt man zuletzt für Manitoba I, Mai⸗Abladung, 16,80—16,90 gegen 16,80 Fl. am Montag, für Manitoba II 16,40—16,50(16,25) Fl., III 15,90 bis 16,05(45,77%½) Fl, und für Manitoba IV 15,30 Fl., Hard⸗ Winter II, per Juli, notiert 14,75(14,70) Fl.; per erſte Hälfte Auguſt 14.45 Fl., per Auguſt 14,40 Fl.; Red Winter II 15,50 Fl., alles cif Rotterdam pro 100 Kg. Für La Plata⸗Weizen, Baruſſo, 76 Kg. ſchwer, werden 15,10—15,25(14.9774) Fl. verlangt, für Auſtral⸗Weizen 16,70—16,75 Fl. bordfrei Rotterdam oder transborde Antwerpen. Amerikaniſcher Roggen, Mai⸗Juni⸗Juli, war mit 10,35(10,50) Fl. cif Rotterdam angeboten, Plata⸗Mais, rheinſchwimmend, mit 8,30—8,35 Fl. cif Mannheim. Für Hafer lagen Angebote vor in Plata fag, 46/47 Kg., ladend⸗geladen, zu .52—8,60 Fl., cif Rotterdam, je nach Abladung. Waggonfrei Mannheim wurde white clipped II, 38 lbs., mit 21,00, Canada Weſtern II mit 24,00, desal. III mit 22,75 J, badiſcher Hafer, je nach Qualität, mit 21,50—22,00% gehandelt. Das Bra u⸗ gerſte⸗Geſchäft iſt beendet. Plata⸗Gerſte. 61 Kg., Mai⸗Abldg., mar zu 9,00 Fl., cif Rotterdam, angeboten. Das Mehlgeſchäft lag ruhig. Immerhin zeigte ſich etwas Bedarf, ſo daß im Hinblick auf die Notierungen für nahe Weizen die Preiſe behauptet blieben. Weizenmehl, Spezial 0, 42,25—42,75, Roggenmehl vollſtändig vernachläſſigt, Kleie 10—15,50 ,, die 100 Kg. G. H. 21: Großherzogliche Majolika⸗Manufaktur Karlsruhe AG. in Karlsruhe i. B. Nach Heranziehung der Rücklage in Höhe von 0000 verbleibt, wie ſchon kurz gemeldet, ein Verluſt von 90 469, der nach Beſchluß der o. GV. auf neue Rechnung vor⸗ zetragen wird. Der Rohgewinn beläuft ſich auf 684 417(592 739) 1; zei 71.356(19 055) Abſchreibungen erforderten Unkoſten jedoch 768 903(562 310). In der Bilanz auf 31. Dez. 1925 haben ſich zie Außenſtände von 121.832 auf 145 017 A, die Warenvorräte don 259 580 auf 399 221„1 und die Verbindlichkeiten von 79 155 zuf 295 115 gehoben. AK. 600 000 l. 2: Kapitalerhöhung der Knopffabrik Schorndorf Acf. in Schorn⸗ borf. Der o GV. am 4. Juni wird die Erhöhung des Grundkapitals im bis zu 80 000„ durch Ausgabe von bis zu 200 St. auf den Inhaber lautenden, mit Vorzugsdividende bis zu 10 v. H. aus⸗ geſtatteten VA. Lit. B zu je 400. Das A. beträgt bisher 345 000„(8500 StaA. zu 40„ und 50 VA. zu 100.). Kollmar u. Jourdan Acßz. in Pforzheim. Wie verlautet, wird das Unternehmen vorausſichtlich keine Dividende verteilen. . Einſchränkung des Ernkemaſchinenbetriebs der Friedr. Krupp Ach. in Eſſen. Da wegen der Kreditnot in der Landwirtſchaft der Abruf auf Erntemaſchinen ſpäter eingeht, als ſonſt, ſieht ſich die Geſellſchaft veranlaßt, einen Teil ihrer Belegſchaft ihrer Ernte⸗ maſchinenwerkſtätten zu entlaſſen. Die Zeik bis zur Wieder⸗ aufnahme des Vollbetriebes wird von der Firma zu weiteren Durchführung der fabrikatoriſchen Neueinrichtung zur ſerienmäßigen Großfabrikation der Maſchinen benutzt werden. „ Zu den amerikaniſchen Anleiheverhandlungen der Sächſiſchen Werke. Bezuglich der Begebung einer neuen Amerikaanleihe ver⸗ ſautet von zuſtändiger Seite, daß man über die Höhe der Anleihe ſowie über das kreditgewährende Konſortium zurzeit noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt habe. Es ſei beabſichtigt, neben der Anleihe vorausſichtlich auch eine Kapitalerhöhung der Geſellſchaft in Vorſchlag zu bringen. Die Höhe der neu aufzu⸗ nehmenden Anleihe werde ſich nach dem Ausmaße dieſer Kapital⸗ erhöhung richten. Die neue Anleihe ſoll ausſchließlich zum Ausbau der Werke Verwendung finden. Die vor einem Jahre aufgenommene 15. Millionen⸗Dollar⸗Anleihe, die inzwiſchen aufgebraucht ſei, ſei nicht nur für Erweiterungsbauten, ſondern auch zum Erwerbe von Grundſtücken, zur Rückzahlung von Darlehen und von Bankſchulden verwendet worden. 2: Die Dividende des Winkershall⸗Konzerns. Entgegen der vom Wintershall⸗Konzern ſchon in der letzten GV. abgegebenen Erklä⸗ rung, daß die G für 1925 bereits im April oder Mai abgehalten werden ſollte, verlautet jetzt von unterrichteter Seite, daß die Bilanz⸗ ſigung bisher nicht ſtattgefunden hat. Auch hält man die Aus⸗ ſchüttung eines Gewinnanteiles von 15 v. H. für ſehr unwahrſchein⸗ lich, da der Konzern nicht voll beſchäftigt war, obwohl General⸗ direktor Roſterg ſeinerzeit mit einem Gewinnanteil von 15 v. H. ſicher rechnete. Es muß vor allem berückſichtigt werden, daß nur elwa 10 von den 89 Konzernwerken voll beſchäftigt ſind, mährend 36 ſtillgelegt wurden und die übrigen als Reſerve nur vorüber⸗ gehend ſtillgelegt worden ſeien. =h- Verein Chemiſcher Jabriken AG. in Jeitz. Nach dem Ver⸗ lauf der bisherigen Sanierungsverhandlungen ſtellt ſich die Situation etwas beſſer dar, als man anfangs angenommen hatte. Durch Löſung der Engagements in Norwegen ſind gewiſſe Erleichterungen zu erwarten. Als Höchſtmaß der Zuſammenlegung wird die Quote von 10:1 betrachtet. Nach der Zuſammenlegung wird vorausſichtlich wieder eine Kapitalerhöhung vorgenommen werden. . Die Umgruppierung in der deutſchen Großſchiffahrk. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, die Roland⸗Linie Bremen und die Stetti⸗ ner Dampfer⸗Compagnie, die bisher unter der Bezeichnung„Deut⸗ ſcher Levante⸗ und Orientdienſt“ zuſammengeſchloſſen waren, firmieren neuerdings unter der Bezeichnung„Deutſche Levante⸗ inie“. Wie verlautet, ſoll dieſes ſeinen Grund darin haben, daß die Deutſche Levante⸗Linie bzw. die Hamburg⸗Amerika⸗ Linſe den 50 v. H. betragenden Anteil der Stettiner Dampfer⸗ Companie an dem„Deutſchen Levante⸗ und Orientdienſt“ in Geſtalt der„Deutſchen Orientlinie“ wieder übernommen hat, und ſomit wie⸗ der alleiniger Inhaber der deutſchen Levante⸗Linie iſt. Gleichzeitig ſteht eine Neuordnung des Verhältniſſes der hamburg ⸗Amerika⸗ Einie zum Norddeulſchen Lloyd bevor, der durch die Roland⸗Linie, die in ſeinen Beſit übergegangen iſt, an der Levantefahrt beteiligt iſt. Es ſcheint dies mit den Verhandlungen zwiſchen Hapag und Lloyd zur Herbeiführung enger Betriebsgemeinſchaften zuſammen⸗ zuhängen, doch ſind dieſe trotz der bereits erfolgten Umfirmung wohl noch nicht abgeſchloſſen. Verkauf eines Dampfers der Hugo Stinnes⸗Linjen. Die Hugo Stinnes⸗Linien, die vor einigen Monaten von der Auſtral⸗ und Kosmos⸗Linie übernommen worden ſind, haben ihren Fracht⸗ und Paſſagierdampfer„General St. Martin“ an den Lloyd Braſilien verkauft. 21: Elektrizitäts⸗Acö. vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Jrauk· ſurt a. M. Die Geſellſchaft ſchreibt uns auf die Meldung, daß der GV. eine Dividende von 5 v. H.(gegen 8 i..) vorgeſchlagen wer⸗ den ſoll, daß kein Grund vorliegt, anzunehmen, daß dieſe Herab⸗ ſetzung wahrſcheinlich iſt. Im übrigen ſchließt das GJ. erſt am 30. Juni ab, eine Beſchlußfaſſung über die Dividende konnte alſo noch gar nicht erfolgen. 2: Bergleichsvorſchlag und Sanierung der Sloewer⸗Werke A. vorm. Gebr. Stoewer, Sleltin. Die Geſellſchaft, die ſich unter mer Seitung⸗ Iwei neue Wege der Hypolhekenmobiliſierung Die Verflüſſigung der in den Aufwertungshypotheken bis 1932 feſtliegenden Gelder iſt eine zwingende Notwendigkeit. Das Auf⸗ wertungsgeſetz glaubte den Gläubigern dadurch entgegen kommen zu können, daß es die Befriedigung vor Ablauf der Friſt unter Ein⸗ ſetzen eines Diskontes vorſah. Dieſe Möglichkeit iſt aber nur theo⸗ retiſch zu bewerten, da die Schuldner hiervon in der überwiegenden Mehrzahl keinen Gebrauch machen. Aus dem Gedanken heraus, Wege zu ſuchen, die dem Beſitzer bereits jetzt freie Hand boten, ent⸗ ſtand in München der Plan einer Hypothekenſchutzbank, die die Aufwertungshypotheken übernehmen ſollte. Die Angelegen⸗ heit iſt aber nicht über die üblichen Preſſeerörterungen und Vor⸗ beſprechungen hinaus gediehen. Jetzt begegnen wir gleichzeitig zwei neuen Vorſchlägen, von denen beſonders der aus⸗ ländiſche eines Intereſſes wert iſt, weil die Vorarbeiten ſchon auf baldige Verwirklichung des Mobiliſierungsgedankens ſchließen laſſen. Es handelt ſich hier um eine amerikaniſche Geſellſchaft, Inkernaklonal Mortgage and Inveſtmenk Co., New Vork, während der andere Plan von Deutſchland absgeht, hier aber nur kurz beſprochen werden ſoll, weil die greifbare Geſtalt dieſes Projektes noch in der Ferne liegt. Bezüglich der erwähnten Geſellſchaft erfahren wir, daß es dem Berliner Bankhaus Hardy u. Co. gelungen iſt, unter Betei⸗ ligung erſter amerikaniſcher Inſtitute, unter denen die Equitable Truſt Go. genannt wird, die neue Firma zu gründen, mit dem Zweck, deutſche Aufwertungshypotheken zu er⸗ werben. Als Grundkapital ſind 5 Millionen Dollar fürs erſte vorgeſehen, von denen aber vorläufig nur 1,5 Millionen 7 v. H. Vorzugsaktien mit 25 v. H. eingezahlt werden. Dieſe ſollen unter Hinzurechnung eventueller eröffneter Kredite zunächſt für den Bar⸗ ankauf genügen. Weitere Kapitalien werden dann durch Bonds flüſſig gemacht, das Hauptgeſchäft der Bank. Die Emittierung dieſer Papiere kommt alſo zunächſt noch nicht in Frage, ſomit brauchte die Ausgeſtaltung noch nicht in den Rahmen ausführlicher Erwägungen gezogen zu werden. Hier iſt z. Zt. ge⸗ plant, daß Bankers Truſt Co. Treuhänder werden. Ueber den Zins⸗ fuß verlautet noch nichts. Vor allem dürfte die Wertſtellung auf Schwierigkeiten ſtoßen, da der Amerikaner eine Abneigung gegen ſogenannte Feingoldpapiere hat, wie ſich ja aus den Be⸗ mühungen des Pfandbriefabſatzes nach drüben ergeben hat. Die Aufwertungshypotheken baſieren bekanntlich ſo. Hier könnte nur das eigene amerikaniſche Vertrauen auf die internationale Wäh⸗ rungsſtabilität des Dollars die Hinderniſſe überwinden und damit Geſchäftsaufſicht geſtellt hat, wird ihren Gläubigern einen 70 proz. Vergleich anbieten. Zur Sanierung des Unternehmens wird eine nochmalige Zuſammenlegung des AK. erfolgen und dann eine Wiedererhöhung zur Befriedigung der Gläubiger vorgeſchlagen werden. Ein Rechlsgutachlen im Konflikt Schultheiß⸗Kahlbaum⸗Oſtwerke. Das von Dr. Roſendorff, Berlin, erſtattete umfangreiche Rechts⸗ gutachten in Sachen der Intereſſengemeinſchaft Oſtwerke⸗Schultheiß⸗ Patzenhofer⸗Kahlbaum kommt hinſichtlich der Frage, ob die Rechte der Kahlbaum⸗Aktionäre auf die gleiche Dividende, wie ſie die Aktionäre der Oſtwerke erhalten, durch eine ſatzungsgemäß mit Mehrheit beſchloſſene Fuſion beſeitigt werden können, zu einem bejahenden Ergebnis. Dagegen wird die Möglichkeit, daß die GV. einer Geſellſchaft(Schultheiß⸗AG.) die Ausſchüttung eines höheren Dividendenbetrages beſchließt, als ihn die übrigen Konzern⸗Geſell⸗ ſchaften ausſchütten, als ein rechtlich anfechtbarer Verſtoß gegen die Satzungen betrachtet. Endlich wird eine Anfechtung oder Auf⸗ löſung der Intereſſengemeinſchaft im jetzigen Zeitpunkt Us dem Grundgedanken des geſchloſſenen Vertrages widerſprechend für nicht zuläſſig erachtet.— Zu dieſem Gutachten erklärt die Schultheiß⸗ Patzenhofer Brauerei Ach., daß von ihr aus RA. Dr. Roſendorff keine Unterlagen zur Verfügung geſtellt wurden. Der Auftrag zur Erſtattung eines Gutachtens ſei nur von einer Gruppe von Kahl⸗ baum⸗Aktionären erteilt und demgemäß einſeitiges Material ge⸗ liefert worden. Die urſprünglich auf kommenden Dienstag an⸗ beraumte Präſidialſitzung der Gruppe iſt wieder abgeſagt worden. Abſchlüſſe e Kabel⸗ und Melallwerke Neumeyer Ach. in Nürnberg. Bei 144703(157 368) Abſchreibungen Reingewinn von 248 578 ,, aus dem zunächſt der Verluſtvortrag von 235 950 getilgt wird, während der Reſt zum Vortrag dient. Norddeulſche Hükte Acf. in Bremen dividendenlos.(i. V. 5..) 20: Maſchinenfabrik Balcke AG. in Bochum. Das Geſchäftsjahr 1924 erbrachte ohne jede Abſchreibung einen Geſamtverluſt von rund 2 Mill. 1, alſo mehr als die Hälfte des 3,7 Mill. betragenden AK., ſo daß das abgelaufene Jahr im Zeichen einer finanziellen Reorganiſation ſtand. Da außerdem noch erhebliche Bankſchulden und andere Gläubiger in Höhe von mehr als 1/5 Mill. vorhanden waren, ließ eine Wiederaufrichtung der Geſellſchaft ſich nicht umgehen. Sie iſt im Wege einer ſtarken Zuſammenlegung und Wiedererhöhung des AK. auf 2,6 Mill. erfolgt. Der Auftragsbeſtand und der Eingang an neuen Aufträgen iſt zurzeit kein derartiger, daß man von einer auch nur einigermaßen befrie⸗ digenden Beſchäftigung ſprechen kann. 0 R. Friſter Ach., Berlin. Wie verlautet, wird die Geſellſchaft für 1925 eine Div. nicht zur Ausſchüttung bringen(1. V. 4..). Sächſiſch⸗Thüringiſche Porlland⸗Cement⸗Jabrik Prüſſing u. Co., Komm.-G. d.., Göſchwitz(Sagle). Bilanz: Grundſtücke, Stein⸗ brüche und Wohnhäuſer 655 273 /, Bauten und Nebenanlagen A 1,447 Mill., Maſchinen⸗ und Drehofenanlagen 2,941, Vorräte 1140, Schuldner einſchl. Bank 1,450 und andererſeits AK. 4,211, Rück⸗ lagen 1,334, Abſchreibungs⸗(Erneuerungs⸗)Beſtand 0,800, Gläubiger 1,090 Mill., Gewinn 654342 l. Kammgarnwerke Acf. in Cupen. Reingewinn 9 037 471., 4 v. H. Dividende, alſo 195 Fr. p. a. netto(.⸗V. 125 Fr.). Ber. Buntwebereien AG. in.⸗Gladbach. Aus 201 000% Reingewinn 10 v. H. Dividende. Chemnitzer Aklienſpinnerei. 8 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß die Aufnahme einer Obligationsanleihe von 2 Mill. I. 1 Bremer Schiffahrtsgeſellſchaft Neptun. Betriebsgewinn 1/23 (.06) Mill.. Dagegen erforderten ſoziale Zwecke 0,105(0,86), Unkoſten und Steuern 0,45(0,61), Abſchreibungen 0,58(0,35), Ueberſchuß 49 142(42 697) 4, der vorgetragen werden ſoll. Die Flotte hat einen Zuwachs um 4 neue Dampfer und 3 Motorſchiſfe erfahren, wogegen 2 ältere Schiffe nach dem Auslande verkauft wurden. Bilanz: Schiffe 6,1(3,5) Mill., Bankguthaben 0,31, Debitoren 0,91, zuſammen 1,22(1,74), Kreditoren 4,05(1,08), darunter langfriſtige Kredite 2,5 Mill.&. Berliner Speditions⸗ und Lagerhaus-A.(vorm. Barh u. Co.). Einnahmen 1 548 786(1 318 233), Ausgaben 1569 433(1 280 092) l, Betriesverluſt 20 647, der ſich durch Abſchreibungen um 33 311 35 767) auf 53 958/ erhöht. Hartwig u. Vogel Acö. in Dresden. Reingewinn 874 265, Dividende 8 v.., Neuvortrag 245 265„l. Bilanz: Grundſtücke und Gebäude 5,106 Mill., Maſchinen und Geräte 1,410, Schuldner 2,95, Vorräte 3,70 und andererſeits AK, 7,50, Rücklage 0,74, Gläubiger 3,17 Mill.. eeee J. Weiteres Steigen der Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 12. Mai berechnete Großhandelsſtandzahl des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts iſt gegenüber dem 5. Mai von 122,6 auf 123,5, oder um 0,7 v. H. geſtiegen. Agrarerzeugniſſe um 0,0 v. H. von 121,8 auf 122,) und die Induſtrie⸗ ſtoffe um 0,2 v. H. von 124,2 auf 124,4 angezagen Von den Hauptgruppen haben die Dollarbonds als ausreichend für die Sicherung ihrer Forderungen anſehen. Als ankaufsfähig werden in erſter Linie, Eii tragungen auf Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer betrach tet, dann auch Landwirtſchaft. Es verlautet nichts darübe. ob hinſichtlich der Größenverhältniſſe Richtlinien gegeben werden ſollen, vor allem auch nichts bezüglich des Uebernahmk! preiſes. Mit der Einrechnung des Aufwertungsdiskontes kann aber gerechnet werden. Auch eine Propiſion wird ſich mni 90 umgehen laſſen. Die Vorteile dieſer frühzeitigen Ablöſung ſn grundſätzlich anzuerkennen. Ein beſonders wertvolles Moment iſ die Rifikoübernahme, einmal hinſichtlich der Rückzahlun überhaupt und dann bei der Möglichkeit des weiteren Aufſchube bis 1928. Es ergeben ſich naturgemäß bei baldiger Verwirklichung weitgehendſte Folgen für die ganze Aufwel tungsabwickelung. Vornehmlich könnten Hauptſchuldner den Mittelſtand, Sparkaſſen wie Verſicherungsgeſellſchaften, bedel tend früher mit der Ausſchüttung einer angemeſſenen Verteilung⸗ quote beginnen, da dann ihre Forderungen in Kürze fällig werden⸗ Ob auch Pfandbriefbanken ihrerſeits Hypotheken abtreten dürfen, bleibt abzuwarten. neue Weg, ſind unſere großen Hypothekenbanke. Die Gründung einer beſonderen Firma iſt bei der Kapitalkräftigkel und deren Ineinanderarbeiten, begünſtigt durch die Gemeinſchaſtz, bildungen nicht erforderlich. So kann daher ſofort mit der Au?' gabe neuer Pfandbriefe begonnen werden, deren Börſen, gängigkeit jederzeit eine Verſilberung geſtattet. Hinſichtlich de Zinsfußes will man ungeachtet des augenblicklichen noch niedrigeren Satzes von 3 v.., ſich auf 4,5 v. H. feſtlegen, was 1 auch durch die ab 1928 vorgeſehene Hypothekenzinserhöhung an mit den aus der Teilungsmaſſe auszuſchüttenden, zufällig all 4,5 v. H. zu tun. Angeſichts der Bedeutung dieſer Mobiliſierung für die Geſamtwirtſchaft wird aber auf Befreiung 1 Kapitalertragſteuer gedrungen. Und hier wird Schwerpunkt der Frage liegen, da die Regierung wieder einne nicht die Steuerintereſſen den notwendigen Belangen der Wirtſchaf unterordnen kann. Erfordernis iſt, ſollte der Plan durchgehen, zugkräftige Intervention im Börſenhandel, denn gerade zu Anfang wird manches Angebot drängend ſein. Dieſer Konkurrenzplan 10 deutſcher Seite iſt aber noch weit davon entfernt, verwirklich zu werden. H. St. :: Die Aufhebun rat gebilligt. Der Reichsrat genehmigte in ſeiner geſtrigen verordnung und Erſetzung durch ein Vergleichsverfahren zur wendung des Konkurſes. 4 ·1, Erſatz von Transporlmehrkoſten. Die Handelskammer mach nochmals darauf aufmerkſam, daß Anträge auf Erſatz von Trans⸗ digen Handelskammer, Handwerkskammer oder Landwirtſchafts⸗ kammer eingereicht werden müffen. Später einlaufende Anträße werden nicht mehr berückſichtigt. folge der Fortſetzung des engliſchen Bergarbeiterſtreiks ſind Ruhrgebiet zahlreiche Anfragen des Auslandes ſowie verſchieden öſtlichen Europa und Skandinavien einge en. Der Ru und hat auf Abſchluß langfriſtiger Kontkrakte beſtanden. Für die Lieferungen werden aber hauptſächlich Gas⸗ und Bunkerkohle Frage kommen, während Fein⸗ und Kokskohlen, die in großee Vorräten vorhanden ſind, unberückſichtigt blieben. Die Frage i deshalb jetzt ſehr wichtig, ob die Ruhrbergarbeiter zur Belieferung der betreffenden Gebiete ſich zu Ueberſchichten bereit erklären. deviſenmarkt Starker Liraſturz/ Neue Frankentiefkurſe Das ganze Intereſſe des internationalen Deviſenmarktes ha ſich ſeit einigen Tagen neuerdings auf die Weſtdeviſen gericht Der italieniſche Lira erlitt nach monatelanger Stabi einen enormen Rückſchlag, nachdem bekannt wurde, daß die italle⸗ niſche Anleihe in Amerika einen vollen Mißerfolg hatte. Lo 1 gegen Mailand, das ſich die ganze Zeit auf der Baſis von, 12 bewegte, was einem.U⸗Kurs von 16,90 entſpricht, iſt im Verlan des Tages von New Pork ausgehend ſtark abgeſchwächt worden un ſtellt ſich heute früh auf 143/6, was einem RA⸗Kurs von 14,30 ent, ſpricht. Die anderen Weſtdeviſen, der franzöſiſche und belgiſche Franken, wurden von der Bewegung neuerdings mitgezoge und laſſen ſich für die franzöſiſche Währung neue Tiefkur verzeichnen. London—Paris notiert heute vormittag 159,50(55,% in R. 1280(13,15). London—Brüſſel 160(158,500, in R. 124⸗ (13,13). Das Geſchäft in den Weſtdeviſen iſt ziemlich lebhaft, abe rein ſpekulativer Natur. Von nordiſchen Deviſen liegt neuer⸗ dings die däniſche Krone international feſter gegen London 18, 90,90(90,80) in.4 gegen London 22,50, London—Stockholm 18,70, in R. 112,35, die Tſchechenkrone 12,44, der holländiſche Gulgz⸗ international weiterhin feſt 168,95(168,80), gegen Kabel 248“5 (248,75), London—Holland 12,09, London—Schweiz 25,15 25,1% Kabel-—Schweiz 517(51676), in R. 81,20(81,25), Japan 197, (198,30), Argentinien 169,40(169,30, Das engliſche Pfune liegt nach Beendigung des Generalſtreiks international weiterhin feſt und hat ſeinen höchſten Goldkurs wieder erreicht gegen Ka 486,50(486,25), in=I 20,43(20,41,50). Berliner Metallbseſe vom 14. Mal Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. *5 14 11. 14. Londen, 14. Mai Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 27.90 25.35 11. 14. u. 14. Slei gupſet Kaſſa.15 54.— beſteleet. ei,25 6175Iu 223 50 de.2 Mongt.50 57.50 Nldel!?—.—. Auegſiber 15.25.— de, Clektol. 64.75 65.25 Zinn Kaſſe 273.28 278.75 —— Schiffahrt Frachtengeſchäſt in Duisburg⸗Ruhrork vom 14. Mai. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegen die Vortaß unverändert. Die Exportkohlenfracht nach Rokterdam notiert er 130 bzw. 1,45 per Tonne ab Ruhrort und 1,50 bzw. 1,75 4 ant Tonne ab Rhein⸗Herne⸗Kanal. Für Reiſen nach Antwerpen⸗Gen wurden 1,90 4 ab Ruhrort und.20 ab Kanal inkl. Schlepen bezahlt. Die Bergfracht wurde nicht notiert, auch nur wenige Nei Regulus— zu 1,20„ per Tonne ab Ruhrort und 1,50 per Tonne „Neenee eee ee Nanmgem bezah Von ähnlichen Gedanken beſeelt, und das iſt der ander! 5 v. H. ausgeglichen wird. Dieſe Pfandbriefe haben natürlich nichts eine der Geſchäftsaufſichtsverordnung vom Reich ſitzung den Geſetzentwurf zur Aufhebung der Geſchäftsaufſicht 5 portmehrkoſten bis[päteſtens 31. Mai 1926 bei der zuſtän⸗ o. Die Ruhrfohleninduſtrie wünſcht langfriſtige Auſträge. Iu, Aufträge von ſüdamerikaniſchen Ländern und dem ſüd⸗ und ſüb⸗ bergbau ehnt es aber ab, lediglich als Lückenbüßer einzuſpringen (48,55), in R. 140,30(110,10), die norwegiſche Krone nahezu unn“ Elektrolikupfer 131,/ 1,31 ½ Aluminium 30 Naffinadekupfer———.— in Barren.40..80..% Blei—— inn, ausl.—.—— Rohzink(B5.⸗Pr.) 6,35•6,45 6,35-6,45 fütten zinn—.— 17350 „(fr. Verk.)—.——.— el.40..50.40..40 Plattenzink 5,85-5,95 5,85-5,95 Antimon.30-.40.30,.2 Aluminium.352.40.35-.40 J Süiber für 1 Ur. 90.2⸗91,2 89,2.9 —* A D re — Samskag, den 15. Mai 1926 Neue Mannheimer Jeitung(Mmitiag⸗Ausgabe) Seite. Nr. 222 Zur Erùü unheimer Sdulef ffinung des An der Belieferung und Einrichiung waren folgende Firmen beleiligi: K 2, 19 Nlennheim K 2, 19 12, 1/ Tel. 21733 eg, 25 1 ee Teppichhaus alte Stilarten— neue Richtung er Werke Bietigheim⸗ m. B. Sonderauswahl Delmpenberſt Monimii.Hochsfeſſer N4, 1ſ/12 gegr. 1859 HERNHAANN RAH von Derblin Teppiche 5 NIANNHTEIV 0. m. b H. 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Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme bei dem Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres herzensguten, treusorgenden Vaters, sowie für die zahlreichen Kranz- Wilhelm Schmitt Wwòe. und Kinder. Gleichzeitig beehre ich mich mitzuteilen, daß ich das von meinem verstorbenen Manne betriebene Maler- und Tünchergeschäft unverändert mit Unterstützung meines Geschäfts- führers sowie dem alten Personale weiterfũhren Für das meinem verstorbenen Manne er- wiesene Vertrauen danke ich bestens und bitte, das · Ich werde alles tun, um den Wünschen meiner Kundschaft, wie es bisher geschehen ist, in jeder Weise getecht zu Hochachtungsvoll nneilm Sdimit Wwwe. herzlichsten *4109 STATT KARTEN. 41540 LOTTE WACKEELF UDV/ SCHNfFlDFR VERLOPTE HANNHEINH, HAI 1926 72 Hens Henbuch Ulesel Henbuch geb. Settelmaler vermähſte Honnhelm den 15. Hel 1926. 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F 34, m. Pr.„oſe Bernd“. 3B. Nr. 3201—5210, 5255—5245, 5501—5505. FDB. Nr. 501—514, 5175—5202. Anfang.50 Uhr. Sonntag, 25. Mai. 295. Vorſt. A. M.(Vorrecht), h. Pr. „Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Anfang 6 Uhr. Montag, 23. Maj. 294. Dorſt. A. M.(Vorrecht), b. Pr. „Intermezzo“. Bo. Nr. 652—658, 12 100—12 200. FE. Vr. 815—851, 981—1000, 1219—1758, 1908 bis 1917, 1952—2000, 2099—2150, 2251—2500, 2448—2521, 72001—7062. Anfang 2 Uhr. Dienstag, 25. Mai. 295. Vorſt. B 55, kl. Pr.„minna von Barnhelm“. BDB. Nr. 6815—6845, 8295—8500, 9603 bis 9659. FDB. Nr. 1852—1867, 5053—5081, 5267 bis 3280. Anfang.50 Uhr. 5 Neues Theater Sonntag, 16. Mai. 111. Vorſt. Zum erſtenmal:„Luderchen“. BöB. Nr.(Aufruf erfolgt durch Poſtkarte.) FVB. Nr. 1601—1649, 35151—-3166, 3182—5200, 4251—4260, 4551 bis 4575, 4851—4888. Anfang 8 Uhr. Samstag, 22. Mai 112. Vorſt.„Unter der blühenden Finde“. BoB. Vr. 641—675, 685—225, 1126—1150, 1176—1250, 1975—200t, 2055—2097, 5211—5252, 2990 bis 8000. FDB. Nr. 1014—1055, 1151—1192, 1201—1250. 1501—1550, 1958—1951, 2501—2516, 2712—2724, 2756 bis 274t, 2754—2757, 8001—8042. Anfang.50 Uhr. Sonntag, 25. Mai. 115. Vorſt.„dDer dreizehnte Stuhl“. BBB. Nr. 6656—6660, 6701—6749, 6282—6804, 7501 bis 2305, 2561—27580, 8112—8125, 8145—8165, 8212 bis 8218, 8569—8455, 8445—8499, 8612—8626, 8655—867a, 8951—8995. FDB. Nr. 276—500, 2001—2010, 2425 bis 2447, 2620—2651, 2692—2705, 5201—5250, 4001—4055. Anfang 8 Uhr. Montag, 24. Mai. 114. Vorſt.„Fuderchen“. BDB. Nr. 961 bis 1000, 1041—1125, 1251—1276, 1451—1500, 1551 bis 1560, 1676—1217, 1872—1875, 1928—1961. FDB. Nr. 1195—1200, 1258—1280, 1351—1564, 2085—2098, 2725 bis 2755, 5001—5052. Anfang 8 Uhr. G 7, 16 Tel. 2726 E 2, 13, E 3, 1a, E 5, 53 Tel. 1280 u. 6345 8— Plaſſen Die beste Pezugscmelle fur Weianer Welss Musik-Apparate DSermereSfrUTYDfe HerrervSOCKET haut F 1, 4 Neberi dern Alferi RAHHAUS. Kunststopfere Heuchu. 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Nr. 901—910, 2522—2588, 2570—2586 15 Narziss und die Pompadour. en in künf Akten, sechs Bildern(nach iderot-Brachvogel) von Moritz Lederer In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar Musikalische Leitung: Karl Klauß. 10 Bühnenbilder von Heinz Grete nlang 7½ Uhr Ende 1½ 10 Uhi Personen: arag mean Peter Stanchina uise de Pompadour Elisa Tuerschmann am Landestheater Darmstadt als Gast Choiseul, Premier- RHerzog de mimister Willy Birgel ine en NMaria Andor g Srgddse d f Albert Parsen pinax, Holdame Merqui nigin Marga Pietrieh „auise de Valmont Lene Blankenfeld 8 Doré, Schauspielerin Lilly Eisenlohr ari n von Holbach, Philosoph Johannes Heinz pi n⸗; Philosoph Naimund Janitschek 5 Philesoph Hans Godeck aben Block-Lazard Ernst Langheinz 93 Bertrand Karola Behrens 5 kerray. NMinister d. Inn. Josef Renkert —5 Silhouctte, Finanz- N—8 5 Georg Köhler eeet buh Kanzler K. Neumann-Hoditz Fapitan Sei Eugen Aberer ter aint.Lambert Hans Joschu Zeite 4* zler Cust. Rud, Sellner 1 0 Ravaller Walter Sack 1.— Kammerdiener b. Hol⸗ Bine Sch Fritz Linn 701 Zuspielerin Helene Leydenius ar der pors ſfſe e Alixe Droller Ballett orler anton Gauagl Gekoles. Pagen. Diener. Laksjen, Soldaten pud ielt 1764 in paris und Versailles. a. Bei Nareib Rameau » Soeiré beim Baron Holbach „ Palais der Pompadour in Versailles » Palais der Königin in Paris *. Bei Marioy Hore „» Palais der Pompadour 85 5 Sngyielwart: Harry Bender. Noch dem aritten Bild größere Pause Neues Thester im Rosengarfen Vorstellung Nr. 110 8 en. den 15. Mai 1928 1 a 8 45 9— 6. tr. 81—100, 200—286, 569—598, 408 is gog2, 3065—4100, 9001—-9100. Zum ersten Male: Inter der blüähenden Linde. bliches Spiel mit Gesang in 3 Akten von Feleqntestner und Ralph Tesmar, Musik von acech Gellert, In Szene gesetzt von Alfred ory, Musikalische Leitung: Gustav Manne- eek, Bühnenbilder von Heinz Grete, ang.30 Uhr. Ende 10 Uhr. 8 Personen: Nau⸗ Relling. Rentier Hugo Voisin Veter Notter, Maler Robert Vogel * Liburtius, Schrift⸗ eller Alfred Landory * Ater Pütz Paul Berger Adolf Jungmann Julius Nagel Kunst- julius Tischler 55 Grunert Rolf Arnim arl Exkens. ſeinbauer 2 10 Besitzer des Gast- Lottess„Zur Linde“ Herm. Trembich Natft Seine Tochter Marlanne Thalau E irtschaſterin bei Luci dens Elise de Lank 785 Rotter, Schwester Dr K Hans Friedel Dann urt Achterberg, Apoth. Walter Sack Ferds Nan Bär eee, e senwieunkiubel el e nke ie ubs Pauls Bassauer —„Käthe Frank Fran Wasserratten“ 8. Landschneider N Liesel Schmidt Itz, D Alener b. Relling Adolf Karlinger Mannheimer Künstler-Theater 450O0LLO Ferusprecher 1624 S5374 Ab heute abend 8½ Uhr Tauberschau Kassner Di egroße Sensatlon: Das Verschwiuden 12 lebender Personen aus dem Zuschauef raum. NMorgen Sonntag, nachm. 3½ Uhr rste Kindervorstellung Fyfegfr haben ein Kind frei. rieriehspark Heute Samstag 30 Prg.-Abend KONZERT 11 Bengalische Beleuchtung. orgen Sonntag nachmittag 3½ 6½ und abends—11 Uhr 81¹4 TKonzerte RALLHAUS 80 untaz, den 16. Mal, vormittags 1173-12 und abends—11 Uhr 8149 Gr. Konzerte Fidet Lereneenester Homann-Webau. ancksg den fs Na i926.fbencs ö 5 Uff men des 30 jährigen qubiläums spielt .„batz. uls Drsshen .. k. Naunbein (neht maliger mitteldeutscher Altmeister) Massige Eiutrittapreise. 10 zteue mannheimer Zeitung(mittag-Ausgabe) 15. Seite. Nr. 222 a Nähe Friedrichsbrücke. — Der Frühling ist eingezogen mit Sang und Klang, belebt Alt und Jung und spornt an zu neuen Taten— diesmal beim Film! Die Wiskottens palast-Tneater Vorlührungen:.00.15.10 789785 Heuſe Als Frühlingsbaten der besonders ausgewüählte Spielplan der frisches Blut der Filmkunst zuQ⸗ 1. lünrt, könnte man die junge talentierte Elisabetn Bergner ansprechen, die als Trägerin der Titel rolle von Shaws„Heiliger Johanna“ in Berlin ß nlit einem Sonlag berühmt geworden“! ist. Sie in ihrer schöpferischen Ge. staltungskraft spielen zu sehen, tingt vollste Bewunderung, größte Be⸗ geisterung und innigste Zuneigung ab Man muß weinen un lachen, wenn man sie sieht Man leidet mit ihr, man freut sich mit ihr! Nieht allein für die Sprechbühne lelstet sie ganz Hervorragendes, wo- rüber die Zeitungen spaltenlange Artikel bringen, sondern auch für den Film. Sie zeigt ihr groſfſes Können in dem Ufa-Fillm: 8276 Der ſeiger von Florenz hneuie im 25 D 6 Enge Planken P6 öeeeee „Astaria“ 5 Der köstlich amüsante Ufafilm mit dem Dreigestirn: Oss1 Oswalda Georg Aleiander Elisabein Pinajeii e ieeeeeee Mannheimzr Hulturfimbühne E Inh.: Badische Lichtspiele für Schule u. Vollesbildung. 32 im Vortragssanl der Städt. Runsthalte f3 Eingang Friedrichsplatz. S280 f 24544 Erstaufführung Neu-Vorkk u. die New-Vorker; 21 Eine Reise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, 12 3438884188222885 von Samstag., den 15. bis Wun Mai ägli jttags nd abends 15 Ein Spiel in 6 Aklen. das vom Diebstahl 25 täglich nachmittags 8 Uhf u 55 des Herzens“ handeſt.— Die Träger der 81 Preise: Mk.— 80,.—..30,.80,.80, Erwerbs- Hauptrollen bürgen für 11½ Stunden köst⸗ 21 ſose, Studierende und Schüler halbe Preise lichster Unterhaltung.— Es wirken E gegen Ausweis. außerdem mit: Erich Kaiser-Titz, Paul 81 Blensfeld, Edgar Liche— Vorverkauf: Kunsthandlung Heckel, O 3, 10. 2 Vorzugskattenhefte nur im Vorverkauf. 2. Der Romanfilm: Der Mann ohne Gewissen Ein spannendes Drama in 6 Akten nach dem gleiehnamigen Roman van Kletzer. Das Schicksal eines jungen Mädchens. das mit rem Vetlobten aus der Provinz nach einer Weltstadt reist. 1 trHiureeuueeneeeneeenne —85 Rennwiesen Restaurant n Sonntag, den 16. Mal, nachm. 4 Uhr u. ahen 1ͤ g Uhr pfaffenkuber EZwWei großze H 3, 2 8122 historische Konzerte Musik Kapele Mohr Fahrrader Und gerner: Preiskegeln, Pleisschießen, Glücksrad. Nähmaschinen Gaben- und Blumen-Veilosung. Lampiomeigen pei augelst günstſgeg ieeee um i un Nun. kfllt kul J Aapeben u hin nninsrelar eezerr wt n, E reſtaurieren wir uns bei gutem, ſehr preiswertem 85 5 1 Wein und vorzüglicher Küche in der Weinstabe Mod Pliss86 90 renherel * Freunden und Bekannten zur Kenntnisnahme, Kornblume 2 68, 8 allerneueſten Maſchinen S148 daß ich die 4059J Nähe Friedrichspark“ Kunst- und Maschinenstickerei Wirischalt 8 Hohlsäume ſcgccee 3. Neuesie Mia-Wodzensdian Iniangszeiten der Füme:;.90, 5 20,.35,.5, .13,.30,.40- 11.00 Uhr. onnfag ad.30 Uhr. 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L Doseh AMannbeimer Tingetelöchatt m 3 J Mepschheit tief in das innere bis heute noch duntler und magischer Er. II*⁰ 1299 111 ſeimal hineinlühren werden. Auch das unaufgeklärte Rätsel der ge I 1 8 15 r eimnisvollen„ und Ali Früblahrswerbeveransfalfung Ii kntstehung der Krankheiten und ihre mystische Hellung 1* Sichen alerr, — 0 III wWird eingehend besprochen werden. 11 Hetratsauskünfte 8 U Ipastl Tufnen 5 diel Lauf 3 I Nach dem Vortrag: Fragenbeantwortung.— Freie Aussprache. IIf w. Detektivinnea 5— il Katten zu Mk.—.50,.—,.—, 3 an den Vorverkaufsstellen: 7 7 S am 16. Mai nachm. 885 n dem S K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a, Blumenhaus 1 Nähmaschinen 1 beeee 3 Tattersall, Schweteingerstr 10 und an der Abendkasse. Em 52 fII ꝛepar, u. verk, Kundhen, EIII3!!.!..—TT————————. en Viele Hausfrauen wünschen sich sehnlichst zum Pfingstautz den Kauf l. 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