— — — — — 25 — — — — 2 — ſſß 65. — l t, ſih Lieru ſolche deirepreſle: In Mannbeim und Umgebung ſrei ins Be—— durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne bälinig, Bet eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr 590 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Geſchä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— ſaß aſte⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwezinger⸗ — 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernppranzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mittag⸗Ausgabe eröeitung MannheimerHeneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 226 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung übernommen. 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Der Streit um die Flaggenverordnung, erklärt die„Tägliche wird ſchau“ kurz und bündig, iſt praktiſch zu Ende. Die Anordnung angekineghen und ſie wird, wie der frühere Reichskanzler Dr. Luther ndigt hat, Ende Juli überall durchgeführt ſein. Fng mwiſgen dürfte der Ausſchuß, der dem demokratiſchen Antrag keit— die Schaffung einer Einheitsflagge zu prüfen hat, ſeine Tätig⸗ Areſendenommen haben, auf deren Erfolg man freilich in politiſchen gietun keine allzu großen Hoffnungen ſetzt. Die Billigung der Re⸗ kra gserklärung kann nur mit Unterſtützung der Sozialdemo⸗ ſchwe erreicht werden. Die Sozialdemokratie wird aber ihre Hilfe feigeſtel verſagen, auch, wenn der„Vorwärts“ in verärgertem Tone der Nent hat, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion, da ſie während binee erhandlungen gar nicht zu Rate gezogen worden ſei, dem Ka⸗ „ohne jede Bindung“ gegenüberſtehe. balen.. wie wir bereits andeuteten, vorerſt auch die Deutſchnatio⸗ der Zurückhaltung üben werden, wird uns durch eine Erklärung erklärt reuzzeitung“ beſtätigt. Das Organ des Grafen Weſtarp Dppoſthdle Deutſchnationalen würden zwar ſelbſtverſtändlich in der hage ition bleiben, die Oppoſition würde abwartenden Charakter n, da die Deutſchnationalen kein Intereſſe daran hätten, das Regz k enesprovfforium zu Fall zu bringen, bevor nicht die Lage ge⸗ 9 e Wnr übrigen betont die Rechtspreſſe, der es allmählich aufzu⸗ keine en beginnt, daß ſie durch ihre Ahſtimmungstaktik eine ihr tendeegs günſtige Entwicklung gefördert hat, die ſtarke Links⸗ denz des Kabinetts. die Vor⸗„B..“ freilich iſt mißtrauiſch, es ſpricht den Verdacht aus, lunge alksparteiler könnten die Erweiteruna der Regierung nur ſo⸗ die der inziehen, bis Deutſchland in den Völkerbund eingetreten ſei, utſchnationalen ſich auf den„Boden der Tatſachen“ ſtellten Ceachn auch für die„Fortführung der bisherigen Außenpolitit die R bieten.“ Käme es dahin, ſe ſei nur ein Mittel am Platze: Uns ichstagsauflöſung. ſcheint das allerdings eine cura poſterior zu ſein. Jedoch iſt zeichnend für die Unſtimmigkeiten, die zwiſchen den Regie⸗ der Matteien herrſchen. Die„Tägliche Rundſchau“, die damit Ausbr inung eines großen Teiles der volksparteilichen Fraktion ſei, Nenn gibt, unterſtreicht, daß die ganze Löſung eine Notlöfung die oeboren aus dem unmöglichen Zuſtand der Dinge. ſic zu J, Segrüßung, die das Kabinett alſo auch bei denen findet, die ſich di demer Unterſtützung zuſammengefunden haben, lau. Wann Augentlineue Regierung dem Reichstag vorſtellen wird, ſteht im R ick noch nicht feſt. Es iſt aber wohl anzunehmen, daß die ge ngserklärung am Mittwoch im plenum vor 0 daß und die Ausſprache am Donnerstag nachmittag beendet wird, denlich das Haus dann ſeine Pfingſtferien antreten kann. Verſchie⸗ Reichz iſt davon die Rede, daß Staatsſekretär dcempner und der 2 ünteeſſechef Dr. Kiep abgelöſt werden ſollen, und man nennt als dieſe Me für beide Poſten den Miniſterialdirektor Spiecker(h. dungen ſind indes verfrüht. die Anſprüche er deutſchnationalen und Sozlaldemokraten ſtän Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Wider⸗ nahme e, auf die der Reichskanzler bei ſeiner geſtrigen Fühlung⸗ werhete! den Oppoſitionsparteien ſtieß, haben im Kabinett und ob er Regierungskoalition den Gedanken auftauchen laſſen, 5 nicht dieſen Schwierigkeiten zunächſt dadurch ausweichen ſoll, gan s Kabinett unter Berufung auf ſeinen Charakter als Ueber⸗ agenlic und ſogenannte geſchäftsführende Regierung auf eine hen Regierungserklärung im Reichstag verzichtet. Einem Negeniz olbehelf ſiehen aber doch ſehr ſchwerwiegende Bedenten aulſcgoſſer ſo daß Herr Marx zur Abgabe einer Regierungserklärung Natur ſen ſcheint. Sie wird freilich nur kurz und mehr formaler durnusſſcht Ein ausgeſprochenes Vertrauensvotum kommt au 2 chtlich nicht in Frage. Es dürfte ſich nach Lage der Dinge wor rübrigen. Mißtrauensvoten ſind bisher nicht angekündigt „B.„Die Haltung der Parteien iſt aber noch ungeklärt. Wie das Graf 9 behauptet, ſoll der Führer der Deutſchnationalen, eſtarp, dem Reichskanzler die Unterſtützung ſeiner Fraktion Cofo en haben, wenn folgende Bedingungen erfüllt würden: eichskar Durchführung der Flaggenverordnung, Stellungnahme des Vortagabinetts gegen den Volksentſcheid und ſchließlich ſofortige ge eines Reichsſchulgeſetzentwurfes. der che Zuſagen zu geben, iſt der Reichskanzler natürlich nicht in deuſchn„ Von dem Inhalt der Regierungserklärung wollen die formel nationalen es abhängig machen, ob ſie gegen die Billigungs⸗ Au men, oder ſich der Stimme enthalten werden. deutralledie Sozialdemokratie knüpft die Zuſicherung ihrer Ei iaun⸗ ät an beſtimmte Forderungen, über die noch keine de ſezialderdielt werden konnte. Eine endgültige Entſcheidung will ber olle emokratiſche Reichstagsfraktion heute abend treffen. Vor⸗ dierung 5 noch Beſprechungen mit dem Kanzler ſtattfinden. Die Re⸗ haupten Stimmenthaltung der beiden Flügelparteien ſich be⸗ n. Erhöhung der Erwerbsloſenfragen im Keichstag IBerlin, 17. Mai.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Reichs tag wurde der Hauptgegenſtand der Veratung, nämlich das Reichsknappſchaftsgeſetz von der Tagesordnung abgeſetzt, da man die Sitzung frühzeitig beenden wollte, um den Fraktionen Zeit zu geben, ſich mit der Lage zu befaſſen. Das Haus beſchränkte ſich infolgedeſſen auf eine knappe Ausſprache über die Erwerbs⸗ loſenfrage. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, das kürzlich ver⸗ barte Proviſori um bis Ende des Monats zu verlängern wurde angenommen. Die Sozialdemokraten ließenn aber keinen Zweifel, daß ſie nach deſſen Ablauf mit neuen Anſprüchen hervortreten würden. Da das Kabinett Marx auf die Sozialdemo⸗ kratie Rückſicht nehmen ſoll, konnte der Reichsarbeitsminiſter nicht umhin, die Bereitwilligkeit der Regierung zu weitgehen⸗ den Entgegenkommen in Ausſicht zu ſtelben. Die maßlos über⸗ bröebenen Forderungen der Kommuniſten wies Brauns mit Ent⸗ ſichedenheit zurück. Dagegen wurde ein kommuniſtiſcher Antrag auf Zuſchläge zu den Beamkengehältern der Klaſſen 1 bis 9 ohne Widerſpruch dem Ausſchuß überwieſen. Die mit dem Fall Jürgens zuſammenhängenden Anträge der Linken nerfielen der Ablehnung. Die durchführung des volksentſcheides Ueber die Durchführung des Volksentſcheides hat der Reichs⸗ innenminiſter neue nähere Anordnungen ergehen laſſen, die im „Reichsanzeiger“ veröffentlicht werden. Gegenſtand des Volksent⸗ ſcheides iſt die Frage, ob der im Volksbegehren verlangte, vom Reichstag abgelehnte Entwurf eines Geſetzes über die Enteignung der Fürſtenvermögen Geſetz werden ſoll. Der Stimmzettel erhält eine dementſprechende Frage vorgedruckt. Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung ge⸗ ſtellte Frage bejahen will, das mit Ja, der Stimmberechtigte, der ſie verneinen will, das mit Nein bezeichnete Viereck durchkreuzt, Die Stimmliſten und Stimmkarteien ſind vom 6. Juni bis ein⸗ ſchließlich 13. Juni auszulegen. Die Gemeindebehörden ſind ermächtigt worden, die Auslegung ſchon früher beginnen zu laſſen. die deutſche Regierungskriſe in engliſcher Seleuchtung 8 London, 18. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter). In hie⸗ ſigen Kreiſen hat man die deutſche Kabinettskriſe mit großem In⸗ tereſſe verfolgt, obwohl weite politiſche Kreiſe und die wenigen wäh⸗ rend des Generalſtreiks erſchienenen Rumpfblätter von der inter⸗ nationalen Politik kaum Notiz nahmen. Die gefundene Löſung mit Marx an der Spitze erregt hier Befriedigung, da der neue Kanzler zu denjenigen deutſchen Staatsmännern gehört, welche das volle Vertrauen der Ententemächts beſitzen. Auch die Erklärung des Zentrums und der Deutſchen Volkspartei, daß die internationgle Po⸗ litit Deutſchlands fortgeführt werden müſſe, trägt dazu bei, die Be⸗ unruhigung in hieſigen leitenden über die Machenſchaften der Monarchiſten zu beſeitigen. Die„Times“ heben hervor, daß das deutſche Kabinett nach teilweiſer Wie⸗ derherſtellung der alten kaiſerlichen Flagge gefallen iſt, daß die Po⸗ lizei in Berlin eine Verſchwörung für einen monarchiſtiſchen Putſch entdeckt hat. Die Kabinettskriſe habe dem nützlichen Zweck gedient, Deutſchlands Feſthalten am Locarnopakt und dem Völkerbund noch⸗ mals zu beſtätigen. Die liberale„Weſtminſter Gazette“ 1250 hervor, daß das Komité in Genf nichts erreicht habe und daß die Sitzung vielleicht bis Ibli und dann bis September vertagt werden würde. Dies könnte das verhängnisvollſte Ereignis in Europa werden, denn die Entdeckung der deutſchen monarchiſtiſchen und faſziſtiſchen Verſchwö⸗ rung gleichzeitig mit Luthers Rücktritt wegen des Flaggeneclaſſe; zeige, daß eine Dore der Deutſchland in Genf zugebilligten Be⸗ handlung ſenſationelle Wirkungen ausüben könne. Der Fall des abinetts Luther über den Flaggenerlaß beweiſe jedoch, daß der republikaniſche Geiſt in Deutſchland der herrſchende ſei. Die Lage in Polen erhöhe die allgemeine Ruheſtörung auf dem Kontinent Solche Revolten gegen die Langſamkeit der konſtitutionellen Ver⸗ änderung ſeien anſteckend. Polen und Deutſchland umfaßten keinen geringen Teil Europas. Die Preſſeſtimmen ſpiegeln die Beſorgnis wider, mit welcher man in Downingſtreet die füngſten Vorgänge in Deutſchland und Polen beobachtet. RNeue Nifoffenſwe gegen die Spanier London, 18. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach hieſigen Meldungen aus Tanger hat Abd el Krim eine neue Offenfive gegen die Spanier begonnen. Er zerſtörte die Gebiete der Stämme, welche zu den Spaniern übergegangen waren, ohne daß dieſe bisher von den Spaniern benutzt werden konnten. Der „Weſtminſter Gazette“ wird aus Tanger gemeldet, ein Dutzend Spanien befreundeter Dörfer an der Tetuan⸗Straße ſei von Abd el Krim zerſtört worden. Frauen und Kinder ſind obdachlos in die Berge geflüchtet, die Männer mußten zu Abd el Krim zurückkehren. Obwohl offiziell erklärt wird, daß die ſpaniſchen Truppen von echuzemas nicht fortgingen, erlitten die regulären ſowohl wie die eingeborenen Trupepn der Spanier ſchwere Verluſte. Eine große Batterie mit 400 Mann von der Fremdenlegion wurde von Abd el Krim gefangen genommen. Rifboten erklärten, Ab el Krim werde demnächſt einen ſtarken Angriff unternehmen, um die ſpaniſche Garniſonen ins Meer zu treiben. Die„Times“ melden aus Tanger, Abteilungen Andjeras haben ſich gegen die Spanier erhoben. Nach den letzten Nachrichten nimmt die Rifoffenſive gegen die Spanier an Heftigkeit zu. 105 Mann von der Fremdenlegion wurden bei Tetuan getötet. * Die Pfalzreiſe des bayeriſchen Landwirtſchafts⸗Miniſters. Landwirtſchaftsminiſter Fehr hat geſtern(Montag) ſeine Pfalz⸗ reiſe angetreten. Ein vorſchlag zur Güte Ueber die Ernennung Marx' zum Chef des Reichs⸗ kabinetts kann man verſchiedenerlei Meinung ein. Zumal bei uns im lieben Deutſchland, wo bekanntlich, wenn fünf zuſammen⸗ ſitzen und über Politik reden, ſie cnindeſtens ſechſerlei Meinung haben, wird man von dieſer Möglichkeit auch bei dieſem Anlaß wieder ausgiebigen Gebrauch machen. So kann man z. B. ſagen, daß in einem Augenblick, wo der Flaggenſtreit wieder ſo hohe Wellen ſchlägt, daß eine Reichsregierung darüber zu Fall gekommen iſt, die Beſtallung des Vorſitzenden des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold zum Reichskanzler ein Triumph der Reichsbannerleute und einen Affront für Hindenburg bedeute, in deſſen Perſönlichkeit die weiteſten Kreiſe den prominenteſten Ver⸗ treter der ſchwarz⸗weiß⸗roten Richtung erblicken. Man hört ferner ſagen, daß hier wieder einmal die Zentrumspartei, die ohnedies ſchon in verſchiedenen deutſchen Länderregierungen, ſo vor allem bei uns in Baden, die Hauptvioline ſpielt, einen neuen gewichtigen Sieg davongetragen, daß Rom, daß der Vatikan wieder einen gewichtigen Aktivpoſten im deutſchen Reiche zu verzeichnen hat. Man kann die Befürchtung haben, daß das Zentrum, das be⸗ kanntlich in all' den letzten Jahren eine ebenſo große Abneigung gegen den Anſchluß nach rechts wie Vorliebe für die Linksparteien bekundet hat, die günſtige Gelegenheit unter Marx' Kanzlerſchaft benutzen wird, um im Sinne dieſer parteipolitiſchen Einſtellung mit noch verſtärktem Nachdruck zu wirken. Und man kann dieſe Gefahr, in einem Augenblick, wo angekündigt wird, daß der ehemalige Zentrumskanzler Joſeph Wirth, der„rote Wirth“, ſeine Ruß⸗ landreiſe abgebrochen hat und ſich auf dem Heimwege befindet, für beſonders bedenklich halten. Man kann ſich auch in allerlei Kritik gegen die Perſönlichkeit Marx', gegen ſeinen Charakter ergehen. So hörten wir z. B. in einer politiſchen Unterhaltung mit Bekannten das Urteil, daß es doch nicht gerade ſchmeichelhaft für Marx' Charakterſtärke und Stolz ſei, daß er ſich jetzt dazu hergebe, un⸗ mittelbar mit und unter Hindenburg zu arbeiten, den er noch vor knapp Jahresfriſt als Gegenkandidat bei der Reichspräſidentenwahl aufs heftigſte bekömpft habe.„Ein Mann von Charakter, pon ehrlichet, ältfrechter Geſinnung, muß es verſchmähen, da Büro⸗ vorſteher zu werden, wo er ſich um die oberſte Geſchäftsleitung be⸗ worben hat, lieber geht er als Schreibgehilfe zur Konkurrenz“, ſo bekräftigte dieſer„man“ ſeine Meinung Man kann aber auch anderer Meinung ſein, man muß es ſogar ſein, wenn anders man an dem Deutſchtum deutſcher Führer und damit an Deutſchlands Zukunft nicht völlig verzweifeln will. Immer wieder und wieder zeigt uns freilich die rauhe Wirklich⸗ keit, daß praktiſche Politik mit Moral, mit anſtändiger Geſinnung keine, oder doch nur ganz geringe, zwangsläufige Berührungspunkte hat. Unter national denkenden und ſtrebenden Volksgenoſſen eines Blutes, ein und derſelben Kulturgemeinſchaft aber darf dieſer grauſame, aller Kultur und Ethik Hohn ſprechende Satz keine Geltung haben, darf er nicht anerkannt und reſigniert als etwas unabänderliches hingenommen werden. Bei dem inner⸗ politiſchen Meinungskampf eines Volkes, insbeſondere des deutſchen Volkes, das nach langen Jahren der Qual und Demütigung jetzt müh⸗ ſam wieder emporſtrebt zum Licht, müßte es bei allen wirklich national denkenden Parteien, denen das Vaterland nicht nur in ge⸗ dankenlos hingeplärrten Tiraden, ſondern in Wahrheit über die Partei geht, oberſte und vornehmſte Richtſchnur jedweder politiſcher Betätigung ſein, daß ſie nur mit reinen Händen und unvergifteten Waffen kämpfen. Schimpft uns nicht Schwärmer, wir wiſſen leider nur gar zu gut, wie oft und wie völlig rückſichtslos von allen Parteien gegen dieſes vornehmſte Gebot verſtoßen wird. Doch alle die guten Willens ſind, dürfen nicht müde werden auch im innerpolitiſchen Partei⸗ leben unſeres Volkes den Willen zum Guten und damit zum nationalnützlichen immer wieder und wieder anzufeuern und nach Möglichkeit zu ſtärken. Denn ſchließlich iſt(nach einem Worte Streſemanns) die Politik nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern auch„das Streben nach Idealen“. Und deshalb haben wir den Mut, uns auch hinſichtlich der trüben Befürchtungen, die man an Marx' Ernennung zum Reichskanzler knüpft, auf den Standpunkt Goethes zu ſtellen, der einmal(dem Sinne nach) geſagt hat:„Ich habe mich immer fern gehalten von ſolchen Leuten, die nur dann das allein Wahre und Echte zu ſehen glaubten, wenn ſie das Gemeine ſahen“.., Wir begrüßen deshalb die Ernennung Marx' zum deutſchen Reichskanzler. Daß Hindenburg ſie auf Vorſchlag des führerloſen Reichskabinetts in loyalſter Weiſe vollzogen und Marx aus den Hän⸗ den ſeines Gegenkandidaten bei der Präſidentenwahl das dornen⸗ volle Amt zum drittenmale angenommen hat, gereicht dem natio⸗ nalen Pflichtgefühl beider Männer zur hohen Ehre. In der Tatſache, daß dieſe Ernennung des oberſten Reichsbannerführers in einem Augenblick erfolgt iſt, wo der elendigliche Flaggenzwiſt die Parteileidenſchaften wieder hoch aufſchäumen läßt, ſehen wir als Optimiſten, die wir ſein müſſen, um den Mut zum Weiterleben aufzubringen, kein Unglück, ſondern ein Glück, nämlich eine un⸗ erhört günſtige Gelegenheit, den je länger je mehr das deutſche Volk in zwei große, ſich mißtrauiſch gegenüberſtehende Heerlager ſpaltenden Flaggenſtreit ein für allemal aus der Welt zu ſchaffen und die feindlichen Brüder endlich zu verſöhnen. Nicht etwa dadurch, daß die eine oder andere Seite auf ihre vermeinllichen Ideale verzichtet, ſondern durchſ ehrliche Verſtändigung, wie ſie zwiſchen den auf Gedeih und Verderb unlöslich miteinander verbundenen Brüdern eines ſchwer vom Schickſal geprüften Volkes ſchon ein zwingendes Gebot des Selbſterhaltungstriebes ſein muß. Jetzt, wo die beiden Männer, die ſo lange als Antipoden galten, gemeinſam auf der Kommandobrücke und am Steuerrad des deut⸗ ſchen Staatsſchiffes ſtehen, iſt von einem günſtigen Schickſal eine hervorragende Gelegenheit geboten, durch Schaffung einer deutſchen Einheitsflagge eine Löſung zu finden, die beiden Farbenrich⸗ tungen gerecht wi. 8 2. Seite. Nr. 226 Neue Maunheimer Jeikung(Miltag⸗Ausgabe) Dienskag, den 18. Mal 1526— Dieſe Verſtändigung kann keinesfalls ſchwer fallen. Denn ob⸗ wohl die Beiden ſcheinbar aus verſchiedenen Lagern kommen, ſtim⸗ men ſie doch gerade in der Frage, deren Löung jetzt zur Erörterung ſteht, in der Flaggenfrage, durchaus überein. Hindenburg war es, der die von den Parteien als Zankapfel mißbrauchte neue Flag⸗ genordnung herausgab und Marx war und iſt es, der als Reichs⸗ juſtizminiſter, der er auch jetzt noch iſt, dieſen Erlaß als durch⸗ aus verfaſſungsmäßig bezeichnete und auch gegen den Widerſtand ſeiner eigenen Partei guthieß... Wenn aber dieſe beiden führenden Mäner an der Spitze des Reiches in dieſer zu Un⸗ recht zu einem Zankapfel der Parteien gemachten Frage ein und derſelben Meinung ſind und feſt zuſammenſtehen, wer wagt es da, nationaler ſein zu wollen als Hindenburg und verfaſſungstreuer als des Reiches Juſtizminiſter? Fage H. A. Meinner. Die Pputſchoͤebatte im Preußenparlament UE Berlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußi⸗ ſchen Landtag hat ſich geſtern die durch die Putſchenthüllungen ent⸗ ſtandene Spannung bei der zweiten Beratung des Notetats entladen. Die Kommuniſten, die den Reigen anführten, konnten mit all ihrem wüſten Gehabe nicht über ihr eigenes ſchlechtes Gewiſſen hinweg⸗ täuſchen. Nach ihnen ließen Zentrum und Deutſche Volkspartei Er⸗ klärungen abgeben. Das Zentrum gewährte der Regierung weit⸗ gehende Rückendeckung und ſprach ihr das Vertrauen aus, daß ſie alles tun werde, was in ihren Kräften ſtehe, um Gefahren abzubiegen, durch die unruhige Elemente den Staat erſchüttern könnten. Der volksparteiliche Sprecher übte ſcharfe Kritik an den Maßnahmen, deren ſich die preußiſchen Behörden bedient haben. Die Regierung habe ſich durch innenpolitiſche Stimmungen verleiten laſſen,„eicht⸗ fertig in die Rechte der Staatsbürger einzugrei⸗ fen.“ Die Linkspreſſe, und ſogar die franzöſiſche, ſelvorallen Zeitungen vonder Regierung unter⸗ richtet worden.(!) Seine Fraktion lehne aus dieſem Grunde die Mittel für die Preſſeſtelle ab. Als dann der Miniſterpräſident Braun das Wort nahm, um den Beweis für die Stichhaltigkeit des Materials zu erbringen, drängten ſich die Abgeordneten— das Haus wies übri⸗ gens keineswegs die Beſetzung auf, die man bei der Wichtigkeit des Gegenſtandes erwarten durfte— um die Rednertribüne zuſammen. Bei den andauernden Unterbrechungen, die ſeine Rede begleiteten, hatte Braun es ſchwer, ſich verſtändlich zu machen. Durch die Ver⸗ leſung eines Briefes erfährt man, auf welche Weiſe alldeutſche Kreiſe dem Reichspräſidenten v. Hindenburg, deſſen Verfaſſungstreue Herr Braun über allen Verdacht erhebt, nahe legen wollten, durch die An⸗ wendung des Artikels 48 der Reichsverfaſſung die Errichtung einer Diktatur„charaktervoller Perſönlichkeiten“ zu ermöglichen. Uebrigens hätte bei den Hausſuchungen nicht alles Material erfaßt werden kön⸗ nen, da die der Putſchabſichten Verdächtigen bereits gewarnt waren. Zum Schluß verſicherte Braun auf die Proteſte der Rechten hin, ein um das andere Mal, daß die Dinge durchaus nicht harmlos ſeien. Die Regierung werde alles kun, um ſolche Unternehmungen nieder⸗ zuringen. Der Deutſchnationale wiederholte, wie ſchon in der Preſſe ſeiner Partei zu leſen war, daß es ſich bei der geplanten Aktion lediglich um die Abwehr eines Linksputſches gehandelt habe. Der Feldzug der Regierung ſei nichts anderes als ein Angriff auf die Reichswehr. Der Sozialdemokrat Heilmann ſuchte zu beweiſen, daß auch ein ſolcher Zweck ſanktioniert ſei. Zwar möchte er die Führer Geßler und Seeckt nicht verdächtigen, aber es ſei fraglich, ob ihnen die unter⸗ geordneten Stellen immer Gefolgſchaft leiſten würden. Im übrigen meint er mit erſtaunlicher Naivität: Ein kommuniſtiſcher Umſturz⸗ verſuch wäre„keine Gefahr mehr für den heutigen Staat.“ Dieſe Auffaſſung korrigierte der Demokrat Riedel in ſachlicher, ruhiger Weiſe. Gegenüber den Angriffen der Volkspartei wies er auf das Vorgehen der Kapp und Genoſſen hin. Ein Antrag, die Auseinanderſetzung damit auf ſich beruhen zu kaſſen, wurde abgelehnt. Somit alſo heute Fortſetzung. Ein beachtenswerter Proteſt verlin, 18. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der frühere bemokratiſche Reichstagsabgeordnete und Präſident des Verwaltungs⸗ rats der Reichsbahngeſellſchaft, Dr. ing. Karl Friedrich v. Sie⸗ mens, nimmt in der Berliner„Börſenzeitung“ zu dem Vorgehen der preußiſchen Behörden gegen eine Reihe prominenter Wirt⸗ ſchaftsführer Stellung.„Wie muß der Eindruck auf die Welt ſein, wenn die Staatsgewalt, von der man doch wohl erwarten darf, daß ſie ſich der Tragweite ihver Handlungen vor ihrer Ausführung klar iſt, von ihrem ſchärfſten Recht gegenüber Männern Gebrauch macht, die auf der ganzen Welt als Träger der deutſchen Wirtſchaft bekannt ſind und auf denen das Vertrauen zu ihr beruht?“ Das Echo im Auslande werde ſein, daß eine Wirtſchaft, die unter ſolchen Führern ſtehe, in höchſtem Grade mißtrauiſch werden müſſe. Der Schaden, der auf die Art angerichtet werde, treffe aber vor allem auch die Arbeiterſchaft, die von eben dieſer Wirtſchaft lebe. der Frankenfälſcher⸗Prozeß Heber Die weiteren Zeugenvernehmungen im Budapeſter Fran⸗ ken fä 1— wird Graf Sigray antwortete auf 12 des Vertreters der Bank von Frankreich, Prinz Windiſch⸗ e enf eine ü i Si am Silveſterabend geſagt: Wenn man nur die Wef. 10 denn 920 iſt ein ſtaatliches Inſtitut. Der mächſte raf Mikes, machte keine beſtimmten Angaben und Palkonteint gab an, cus eigener Er⸗ fahrung nichts über die Frankenaffäbe zu wiſſen. Er will nur einer Unterredung mit dem Prinzen W räß entnommen haben, daß die von der Fülſchungsaktion wußte Konkrete Be⸗ weiſe konnte er jedoch nicht anführen. Er berief ſich ſchließlich noch auf den dneten Hir, der behauptete, im Auguſt 1923, noch ehe mit ber Poantenfühun onnen wurde, die Rolle eines Ver⸗ bindungsmannes zwiſchen dem Prinzen Windiſchgrätz und Bethlen eſpielt zu haben. 5 Ves einer zerſtellung des Biſchofs Zadraveez mit Graf Mites blieb dieſer bei der Behauptung, Zadravecz habe ihm geſagt:„Vetter Stephan weiß um die Sache“, während Jadravecz dies in Abrede ſtellte. Als letzter 5 Gf Wohlfahrtsminiſter Dr. Vaß ver⸗ nommen. Er ſagte: Bethlen habe vor ſeiner Abreiſe nach Genf den Polizelchef angewieſen, wenn batſächlich die tellung fabſ Frankennoten im Gange wäre, dieſe mit allen Mitteln zu ——42 Markgraf Pallapvieini gab zu, daß ſtellung des Miniſters Vaß der Wahrheit entſpricht und erklärte, es —9 lediglich ein Unterſchied in den Worten, jedoch nicht im Haute Heelac) ſel Mintereſdent Gee Bethten ner nommen wer Abſolutismus in Spanſen Paris, 18. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Madrid wird gemeldet: Das Amtsblatt veröffentlicht heute ein Dekret, in dem der Regierung eine ſelbſtherrliche Gewalt erteilt wird. Durch dieſes Geſetz wird der Abſolutismus in Spanien auf der ganzen Linie verwirklicht. Die Veröffentlichung des Amtsblattes erregk in politiſchen Kreiſen großes Aufſehen und wird in einigen Blättern kommentiert, wobei jedoch dafür geſorgt iſt, die Zenſur nicht herauszufordern. Pilſuòski in der Defenſive: VParis, 18. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit der Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ an der Spitze publizieren heute die wichtigſten Pariſer Zeitungen Warſchauer Meldungen des Inhalts, daß Marſchall Pilſudski in eine ſchwere Defenſive gedrängt worden iſt. Dem„Matin“ zufolge beginnt ſich die Si⸗ tuation Pilſudskis weſentlich zu erſchweren. Im„Petit Pariſien“ wird mitgeteilt, daß die Beſprechungen Pilſudskis mit dem franzö· ſiſchen Botſchafter einen befriedigenden Verlauf genommen haben, daß aber aus innerpolitiſchen Gründen eine neue Umſturzgefahr in Polen vorhanden ſei. Der Berichterſtatter des„Echo de Paris“ meldet aus War⸗ ſchau, daß er mit dem Senatspräſidenten eine Unterredung hatte. Es wurde ihm folgendes von dieſem Politiker mitgeteilt: „Die Bedeutung des von Pilſudski über die legitime Regierung er⸗ rungenen Erfolges ſoll nicht übertrieben werden. Für den Augen⸗ blick iſt ein Triumph der ſeit vielen Monaten organiſierten Ver⸗ ſchwörung in der Armee zu verzeichnen. Die Polen ver⸗ urteilen jedoch das Vorgehen Pilſudskis, weil es zu ſehr mexikani⸗ ſchen Gebräuchen gleiche. Weiteres Blutvergießen ſoll nach Mög⸗ lichkeit vermiede werden. Aber ich zögere nicht, Ihnen zu erklären, daß wir noch immer ſtark genug ſind, um geſetzliche Verhältniſſe wieder herzuſtellen.“ Der Senatspräſident glaubt, daß innerhalb der Armee die Kämpfe noch einige Zeit fortdauern werden. Fürſt Radaziwill ſagte dem Vertreter des„Echo de Paris“:„Ich kehre auf meine Beſitzungen zurück. Wenn es nötig iſt, werden meine Freunde und ich eine Armee von hunderttauſend Mann ausheben.“ Zugleich berichtet der Korreſpondent von der Anwerbung von Freiwilligen, mit denen dann die Pilſudski feind⸗ lichen Truppenteile in einem gegebenen Augenblich auf Warſchau anmarſchieren und das durch den Staatsſtreich geſchaffene Regime beſeitigen ſollen. 15 In Kreiſen der neuen Regierung glaubt man, daß auch in Poſen bald eine Beruhigung der Gemüter eintreten wird und daß die Bemühungen des Generals Dowbor Musnicki, eine Freiwilligenarmee gegen Pilſudski aus Ziviliſten und Truppenteilen zu bilden, keinen weſentlichen Erfolg haben werden. In Bromberg ſind einige Pilſudski freundlichen hohen Offiziere feſt⸗ genommen und nach Thorn gebracht worden. 37 Abgeordnete und Senatoren aller Rechts parteien, der Witos⸗ und der Nationalen Arbeiterpartei, ſandten aus Poſen ern elegramm an den Sejm⸗Marſchall Rataj, worin ſie gegen die Abhaltung der Nationalverſammlung in Warſchau proteſtieren, da die gegenwärtige Lage eine Beratungsfreiheit nicht zulaſſe. In Warſchau ſelbſt iſt eine gewiſſe Beruhigung ein⸗ getreten. Geſtern wurde auch der Flugverkehr wieder aufge⸗ nommen. Witos hat nach ſeiner Freilaſſung Warſchau verlaſſen; auch einige Generäle wurden freigelaſſen. General Razwadowski iſt noch in Haft. Geſtern wurden die Toten, im Ganzen 300, unter tnilitäriſchen Ehren beſtattet. In Warſchauer parlamen⸗ tariſchen Kreiſen beriet man eifrig darüber, wie trot der Beſtim⸗ mungen der Verfaſſung die Parlamentsauflöſung herbeigeführt werden könnte. Bekanntlich wünſchen die polniſchen Sozialiſten die Auflöſung, da der gegenwärtige Sejm eine demokratiſche Mehrheit nicht hat und ſomit die Forderungen der Sozialiſten und der linken Bauern auf Durchführung der Bodenreform, nationale Autonomte für die geſchloſſen wohnenden Minderheitenvölker, ſcharfe Steuer⸗ politik uſw., vom heutigen Parlament kaum beſchloſſen werden dürf⸗ ten. Die Verfaſſung beſtimmt jedoch, daß der gegenwärtige Sejm vor Ablauf ſeiner Wahlperiode nur durch eigenen Beſchluß auf⸗ gelöſt werden kann. Die Wahlperiode läuft erſt in etwa eineinhalb Jahren ab. Geſtern abend erwartete man, daß die Regierung den Zeit⸗ —— des Zuſammentritts der Nationalverſammlung 115 würde. rgendeine Kandidatur für den Poſten des Staatspräſidenten iſt bis jetzt noch nicht genannt worden. In den ſpäten Abendſtunden des Montags wurde bekannt, daß der Kabinettsrat noch keinen Be⸗ ſchluß über den Zuſammentritt der Nationalverſammlung gefaßt hat, da die Lage noch ungeklärt ſei. Skrzynski hat es abgelehnt, als Außenminiſter in das neue Kabinett einzutreten. Eine Gegenregierung in poſen? Nach Meldungen aus Pole“ ſcheint es ſich zu beſtätigen, gaf in Poſen eine Gegenregierung ausgerufen worden iſt. General Haller ſoll in Kattowitz die Organiſterung des Widerſtandes gegen Pilſudski vorgenommen haben. Er hat dort mit den Haller⸗Soldaten und den früheren Inſurgenten⸗Organiſationen Fühlung genommen Das reguläre polniſche Militär in Oſt⸗Oberſchleſien ſoll jedoch auf Seite Pilſudskis ſtehen. In der geſtrigen Sitzung des ſchleſiſchen Seſms wurde ein An⸗ trag der Korfanty⸗Partei und der Nationalen Arbeiterpartei gegen den Staatsſtreich, der die oberſchleſiſche Wirtſchaftslage beſonders ſchwer erſchüttert habe, angenommen. Namentlich die Kohlenver⸗ ladung in Oſt⸗Oberſchleſien hat ſchwer gelitten, da die Eiſenbahn⸗ direktion nicht die genügende Anzahl Eiſenbahnwaggons den Zechen zur Verfügung ſtellt. Der Hauptſtab der Oppoſitionstruppen ſoll ſich in Kaliſch befinden. In Poſen hat General Haller eine Nationalgarde gebildet. Ueber die Provinz Poſen wurde der Kriegszuſtand verhängt. Angeblich ſollen dem General Haller etwa 30 000 Mann zur Verfügung ſtehen. England und die polniſchen vorgänge In Londoner politiſchen Kreiſen verfolgt man aufmerkſam die Vorgänge in Polen. Die Sympathie für Pilſudsti iſt offenkundig, zumal Marſchall Pilſudski gegenüber ſeinen engliſchen Freunden erwähnt hat, daß er auf gute Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland allergrößten Wert lege. Der Marſchall habe, ſo wird erklärt, wiederholt darauf hingewieſen, daß er die Regelung der rſehlle ne Grenze, die Schaffung des Korridors und die verfehlte Löſung der Danziger Frage für ſchwere Mißgriffe halte. Er ſei in Paris bereit geweſen, bereits bei den Friedens⸗ verhandlungen ſich mit einer ähnlichen Regelung der Schiffahrt auf der Weichſel zufriedenzugeben, wie ſie die Tſchechoſlowakei für die Elbe angenommen habe; er ſei aber von der Mehrheit der pol⸗ niſchen Delegation in Paris überſtimmt worden. Pilſudskis Amtsantritt iſt nach engliſcher Anſicht die erſte kon⸗ krete Ausſicht für eine Löſung dey ſchwierigen deutſch⸗polniſchen Probleme in naher Zukuft auf gütlichem Wege und für die Schaf⸗ fung eines erträglichen modus vivendi. Engliſcher Generalſtreik und Moſulkonflikt § London, 18. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Dar⸗ piplomatiſche Mitarbeiter des„Dailh Telegraph“ erfährt, daß die Tb alſtrei 105 rkei bei Ausbruch des engliſchen Gener iks eine abwartende Haltung in den Verhandlungen mit England über einen Moſul⸗ vertrag einnahm. Der Botſchafter Lindſey kehrte daher nach Konſtantinopel zurück. Jetzt ſeien die Ausſichten auf einen er⸗ folgreichen Abſchluß wieder günſtiger. Mittlerweile 4 die Furcht vor Italien durch die Rede des Gouverneurs von Rhodos wieder angefacht worden. Dieſer erklärte, die Küſte von Kleinaſien würde italieniſche Koloniſten willkommen heißen. Infolgedeſſen wurden die Dardamellen wieder in ein befeſtigtes Lager venvandelt. Die Türken verſtäkten die Befeſtigungswerke, die Batterien und Minen fieberhaft. Die türkiſchen Flottenbehörden verlangten von der Meerengenkommiſſion, ſie ſolle genau feſtſtellen, welche Kate⸗ gorien von Kriegsſchiffen aller Nationen die Dardarnellen durch⸗ fahren dürften. Der Vertrag von Lauſanne enthält keine ſolche Klaſſifikation. Deshalb findet jetzt ein diplomatiſcher Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den Mächten ſtatt. Le—— der arktſche Flug der noege. ERewyork, 17. Mai. Die amerikaniſchen Zeitungen venn lichen ſpaltenkange Berichte über die gefahrvolle Fahrt der 115 über Alasko. Die Schwierigkeiten ſetzten kurz hinter dem e Es traten zeitweiſe ſtarke Nebel auf, die dar Schiff zwang e hoch zu gehen. Oft aber lichtete ſich der Nebel und geſta pöe Beſatzung, weite Flächen zu überſehen. Hier und auch konnze im unbekannten Gebiet kein Land feſtgeſtellt werden ſ ſah lediglich umhertreibende Eismaſſen. Dann begann der 15 lichſte Teil der Fahrt. Dicke Wolken ballten ſich über den ſchiff zuſammen und ſpäter einſetzende Nebel zwangen die n kangſam zu fliegen. Zunächſt blieb man im Nebel, dann a 4 dan ſuchte man, tiefer zu gehen, geriet aber in ein Schneetreiben r geriet das Luftſchiff in ernſte Gefahr dadurch, daß von den ſhe pellern Eisklumpen, die von der Ballonhülle niederftelen, ſen die Ballonhülbe geſlcheudert wurden, wodurch die Hulb etzt wurde, bis zuletzt kein Flickmaterial mehr vorhonde ge⸗ Die Gefahr vergrößerte ſich ſo, daß man begann, nach eins e dungsmöglichkeit zu ſuchen. Schließlich beſſerte ſich aber die en rung und das Luftſchiff konnte tiefer geden und unter den geue fliegen. Eine genaue Orientierung war dadurch unmöglich komne, den, daß der Sonnenkompaß nicht mehr verwendet werden Veßoſte weil er völlig mit Eis beſchlagen war. 46 Stunden nach 75 von Kingsbay kam Point Barrow in Sicht. Durch das E 15 neuer Schneeſtürme ging die Ausſicht auf die Alaskaberge ven e Die Hoffnung, ſüdlich beſſere Landungsverhältniſſe zu ſineghe füllte ſich nicht. Die„Norge“ überſlog auf ihrer Fahrt z Gae in Richtung auf Nome, doch vermochte Amundſen infolge 0 ſch ordentlich heftigen Sturmes dort nicht zu landen. Et ſah ſun nötigt, nach dem ihm bekannten Orte Teller zurückzufliegen, das Vorhandenſein eines günſtigen Landungs platzes ange Teller wurde das Luſtſchiff entleert. Amundſen und(le haben ſich nach Nome begeben Die„Norge“ wird gegenwöten 1 Verſchiffang nach Amerika bereitgemacht die allerdinde Pal einigen Monaten erfolgen kann. In Amerika wird der mit großer Genugtuung begrüßt. Wie verlautet, ſoll Am b bereits eine Südpol⸗Expedition planen. Der bisherige Verka rund drei Millionen Mark erfordert, die faft ausſchließlich Elsworth aufgebracht worden ſind. Badiſche Politil Aus dem LCandtag der Landesausſchuß der Demokratiſchen Partel. bielt am Sonntag in VBaden-Baden eine Sitzung ab, deren g nis nach dem Bericht der„N. Bad. Landeszig. die Bilkg g der Politik der Landtagsfraktion darſtellte. Der et desausſchuß war einmütig im Vertrauen zur Fraktion und altunh Auffaſſung, daß zu einer Aenderung ihrer politiſchen zurzeit eine Veranlaſſung nicht vorliege. ̃ Der Geſchäftsordnungsausſchuß enel des Landtages befaßte ſich am Montag nachmittag mit engeß demokratiſch⸗bolksparkeilichen Antrag, in die Geſchäftsordnmhhe Landtages folgenden neuen Paragraphen einzufügen:„ Stinm Abſtimmung darf jedes Mitglied erklären, daß es ſich der 15 enthalte. Stimmenthaltungen zählen mit bei Feſtſtellung aa ahet ſchlußfähigkeit, nicht aber bei Berechnung der Mehrheit. der d. das Geſetz die Zuſtimmung von mindeſtens zwei Dritteln. 12 Zweidrittelmehrheit verlangt, werden die ſich der Stimme. tenden bei Berechnung der Mehrheit mitgezählt.“ 18, 90 det Der Antrag war veranlaßt durch die Vorkommniſſe Verſen Die beiden zweiten Beratung des Lehrerbildungsgeſetzes. Sätze des Antrages ſind der Geſchäftsordnung des Reic entnommen; der dritte Satz entſpricht dem Wortlaut des del 76, Abſ. 1, der Reichsverfaſſung. In der Abſtimmung wuree ſt Antrag mit neun gegen drei Stimmen abgelehn n 9e ſtimmten Demokraten, Volkspartei und Kommuniſten, dagetze trum, Sozialdemokratie und Bürgerliche Vereinigung. Letzte Meldungen Die widerrechtlich verſuchte Alkoholeinſchränkung in ſchleſien Oie Verlin, 18. Mal.(Von unſerem Berliner Wire, preußiſche Regierung hat die Polizeiverordnung des Ort auh denten in Breslau, die die Einſchränkung des Alkoholverb füt für Niederſchleſien enthielt, aufgehoben. Ausſchlaggebe Bel⸗ dieſen Beſchluß waven juriſtiſche Erwägungen. Man hält iu nuht liner Regierungskreiſen eine derartige Ausnahmeverordnund iſe⸗ für das geeignete Mittel, dem Mißbrauch des Alfoholgen entgegenzuwirken. 5 Jeſtnahme des Strausberger Mötders? 9 — Berlin, 18. Mai. Nach einer bisher unbeſtätigten Rieſel, aus Hirſchberg(Schleſien) ſoll auf der böhmiſchen Seite des fal auf gebirges in Spindelmühle bei einem mißglückten Raubüberſe den den dortigen Gemeindevorſteher ein Mann feſtgenommen Lanbk ſein, der von den Behörden für den Mörder der Gräfinn dorf aus Strausberg gehalten wird. 5 Hochwaſſer⸗Kataſtrophe — Baſel, 18. Mai. Aus dem Kanton Teſſin n ſer, Oberitalien kommen Nachrichten über ſchwere Hocn gu ſchäden, die durch die letzten Wolkenbrüche verürſacht wurt e ſchen Ambri und Rodi und der Gotthardt⸗Linie ging ein In er, nieder, der die Gotchardt.Straße ſtellenweiſe verſchöttete, Hore gano iſt der See über die Ufer getreten und beim Palaſt⸗. e der Kai eingeſtürzt. Auf der Lötſchbergbahn wurden dnunte, Stellen Schlamm⸗ und Schuttmaſſen auf das Bahngleiſe 5 Nol geſchvemmt. Der Lago Maggiore ſtieg von Samstag b ehen kag allein um eineinhalb Meter. Die Kai⸗Aulagen und ih ſowohl in Lugano wie in Locarno ſtehen unter Waſſer. ntob nach dem berühmten Val Veſzasce iſt geſperrt. Die Tri Bahn iſt unterbrochen. Die Etſch überflutete Teile vauh des Am ſchlimmſten iſt Vicenza betroffen, wo nach dem Durchb Staudämme die Vorſtädte unter Waſſer geſetzt wurden⸗ Der Jrankenſturz Lert y Paris, 18. Mai.(Von unſerem Pariſer Idir In einer Beſprechung der Pariſer Grobhan, 15. toren, die geſtern im Fmanz⸗Miniſterium ſtattfan. chung zum ſo und ſovielten Male beſchloſſen, eine ſcharfe Mpieſer Mal, des Pariſer Deviſenmarktes zu organiſieren. Zweck dien nahme ſoll nach wie vor die Verhinderung einer wei ſchlechterung des Franken ſein. Einſchränkung der begücgen cebensmittelzufuht eulſchland V. Paris, 18. Mai.(Von unſerem Pariſer Vert nach aus Brüfſe! berichtet wird, hat das belgiſche Juddhieh ar N Arbeitsminiſterium beſchloſſen, den Export von Ninde fen, Deutſchland bedeutend blnellſchranlen 5— dem Druch 1755 Aigſ lichen Meinung ſoll dies geſchehen ſein, weil in den bachprt in eine ſtarke Aufwärtsbewegung der Flelſic witd entſtanden iſt. Auch der Gemüſeexport nach Deutſchlen. den nächſten Tagen eine ſtarke Einſchränkung erfahr een Eine Luftſchiffhalle fortgeweht. beſ al 17 —— —. Paris, 17. Mai. In der Nähe von Paris wur eriebeſegen heftigen. Sturm eine der großen Luftſchiffhallen der fartgelke von St. Cyr emporgehoben, mehrere huͤndert Meter— 2 und pollkommen gertrümmert. r b r—— 15 ung — —— .— 8 einer — entag, den 18. Mmal 1926 Neue Mannheimer Jeikung(Mitkag⸗Ausgade) 3. Seife. Nr. 226 Verttung des Haushallplanes am Montag, 17. Mai 1020 der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1926 Seginn der voranſchlagsberatungen— Eine vierſtündige Seneraldebatte— Etwa hundert Abänderungsanträge Erſter Tag Die Beratung des Haushaltplanes der Stadt Mannheim für das der dungslahr 1926 hat geſtern begonnen. Vier Stunden benötigte 35 VBürgerausſchuß zur Generaldebatte, die Oberbürgermeiſter Dr. utzer mit einem ausführlichen Ueberblick über die von der Stadt⸗ tung in allen Zweigen im Vorjahre und in den hinter uns lie⸗ —— Monaten des Jahres 1926 geleiſtete Arbeit einleitete. Dr. üher konnte mit Recht ſeine Ausführungen, die ſich auch auf die in endel genommenen und in dieſem Jahre noch geplanten Arbeiten daeten, mit der Bemerkung ſchließen, daß er wohl zur Genüge Abrſalegt habe, daß auf dem Rathauſe nicht gefaulenzt werde. Im nenden ging der Oberbürgermeſſter auf die Fragen, die in der Ge⸗ raldebatte gewöhnlich zur Erörterung gelangen, nicht ein. Dafür wriff er während der Ausſprache wiederholt das Wort, um Irr⸗ * richtig zu ſtellen und den Standpunkt der Stadtverwaltung zu erteidigen. Das Charakteriſtikum der geſtrigen Sitzung, das auch wird ac vor uns liegenden Spezialberatungstagen das Gepräge geben dace war eine geradezu ungeheuerliche Zahl von Abänderungs⸗ nträgen. Den Rekord ſchlagen die Kommuniſter mit über 40. ind Jentrum hat nicht weniger als 23 eingebracht. Deutſchnationale Wirtſchaftliche Vereinigung haben 42 Stück auf den Tiſch des ſchränz niedergelegt, während ſich die Sozialdemokraten auf vier be⸗ 5 nkten. Allein auf weiter Flur ſteht die Deutſche Volks⸗ zartei, die auf Anträge überhaupt verzichtet hat. Es iſt klar, daß Gef ommunalwahlen im Herbſt auf die Antragswut, ein in der der uchte des Mannheimer Bürgerausſchuſſes wohl einzig daſtehen⸗ organg einen maßgebenden Einfluß ausgeübt haben. adt tv. Moſes, der namens ſeiner Fraktion erklärte, daß ſie dem dträtlichen Antrage auf Erhebung einer vorläufigen Umlage von g. zuſtimmen würde, vorausgeſetzt, daß ſich nicht die Möglichkeit Verminderung des Umlageſatzes herausſtellt, worauf die An⸗ mei in der Hauptſache abzielen, traf den Nagel auf den Kopf, als er Vordtet es wäre bei dieſer Maſſe von Anträgen das allerbeſte, den zupenſchlag an den Stadtrat zur nochmaligen Durchprüfung zurück⸗ Wa tweiſen und in 8 oder 14 Tagen wieder zuſammenzukommen. gantend das Zentrum den Umlagefuß auf 56 Pfg. herabdrücken will, unt den die Deutſchnationalen mit der Wirtſchaftlichen Vereinigung ihren Anträgen eine Ermäßigung um 6 Pfg. durchſetzen zu kön⸗ Antez Von den Demokraten lagen noch keine genau formulierten age vor. Es ſind aber, wie Stv. Dr. Jeſelſohn ausführte, von Fün Gruppe ebenfalls einige zu erwarten. Die Sozialdemokraten 8N für den ſtadträtlichen Antrag, während die Kommuniſten lch Voranſchlag überhaupt ablehnen, weil er ihnen zu arbeiterfeind⸗ beſ iſt. Zu beſonderen Zwiſchenfällen kam es geſtern nicht. Man Verdunkte ſich auf Zwiſchenrufe, die oft zu Heiterkeitsausbrüchen wiſte laſſung gaben. Vor allem ſchäkerten Zentrum und Kommu⸗ — ein wenig miteinander. Selbſt der kommuniſtiſche Redner ver⸗ enebte nicht den Oberbürgermeiſter, die Glocke zu ſchwingen oder alon Ordnungsruf zu erteilen. Vielleicht gibts heute ein wenig Sen⸗ Anen da Dr. Kutzer auf die Angriffe des Kommuniſten Ritter gegen en ſeitenden Beamten der Straßenbahn antworten will. Sch. Sitzungsbericht Dderbür eiſter Dr. Kutzer eröffnet um.20 Uhr die be⸗ wulſidtge Bieung mit der Venech des ſtadträtlichen Antrages: der Haushaltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr weimd in vorliegenden Faſſung mit 83 650 200 RM. degendea und Ausgabe und einem durch Gemeindeſteuer zu über den Betrag von 8 123 000 RM. feſtgeſetzt. Die Beſchlußfaſſung bobad 2 Höhe der gemeindlichen Grund- und Gewerbeſteuer erfolg 1926 die endgültige Regelung der Steuerverhältniſſe des Jahres e Af. Vorläufig ſind für das Rechnungsjahr 1926 gemäß ore Abſ. 2 und 59 Abſ. 2 des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes Seuenuszahlungen in Höhe von 66 Pfg. von je 100 RM. möge rwert des für 1925 veranlagten Liegenſchafts⸗ und Betriebsver⸗ A ſen zu leiſten. Wo bei den außerordentlichen Herſtellungen und Rechn 5 Raten eingeſetzt ſind, darf die Ausführung ſchon im betrauungsſahre 1926 dann erfolgen, wenn zugleich der Geſamt⸗ Hau beigefügt iſt. Die allgemeine Ermächtigung auf Seite 3 des tsplans wird ausdrücklich beſtätigt. weſſt Obmann des Sty.-⸗B. Juhs(Soz.) gleich einleitend auf die Neugeſtaltung des Voranſchlages im Ver⸗ und„au früheren Jahren hin, wodurch ſich der geſamte Einnahmen⸗ 1025 ftenhabenbetrag auf 83 650 200 Mi. gegen 39 700200 RM. in eine gellt. Bei dem Vergleich mit 1925 iſt zu berückſichtigen, daß von tüdde Einnahmen und Reſerven vollſtändig fehlen. Eine Reihe Ardeh loſchen Arbeiten, deren Ausführung im Intereſſe der großen na oſigkeit zu begrüßen wäre, mußten aus Erſparnismaß⸗ nahmen von vornherein zurückgeſtellt werden. Dieſe Sparmaß⸗ Ichen Laanden Schranken vor allem in dem Anwachſen der perſön⸗ des Vo ſten. Obmann Fuhs geht dann auf einzelne Po itionen rungen anſchlages ein und vergleicht in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ 1914. die einzelnen Poſten mik denen der Voranſchläge 1925 und m Schluß erklärt Obmann Fuhs: Mit Rückſicht darauf, och kein, noch in Fluß iſt und auf die Finanzgebarung des Reiches dor arzne feſte Form angenommen hat, hat der Stadtverordneten⸗ der ſtäd mach längerer Beratung beſchloſſen, von einer Beurteilung tüngsaptich n Finanzgebarung im allgemeinen und von Abände⸗ einerſeit. 5 abzuſehen, da der Stadtrat Gelegenheit genug hatte, geſtele enderungen vorzuſchlagen. Zu den von den Fraktionen noch tein Abänderungsanträgen konnte der Stadtverordnetenvorſtand empfenne Stellung nehmen, da ſie ihm nicht bekannt waren. Wir legenden aus dieſem Grunde die ſtadträtliche Vorlage in der vor⸗ Faſſung und empfehlen weiter, nicht zu vergeſſen, daß in de die Würze liegt. bibt ad Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer dueshuſtenn mit Rückſicht darauf, daß die Amtsdauer des Bürger⸗ ahrelen aim, Herbſt abläuft, einen Ueberblick über die im Frofe9 25 und in dieſem Jahre verwirklichten te, ſowie über die in der Ausführung begrif⸗ fen defihrterd noch vopgeſehenen Arbeiten, wobei er u. a. Straßenbahn 1. Für d Negardpür die Straßenbahn wird ein Betriebsbahnhof beim bahnwa Uebergang im Augartengebiet erſtellt; er wird 2 Straßen⸗ eine Beienhallen u je 70, zuſammen 140 Wagen umfaſſen, ferner der. Jealsbsweriſtäte und verſchiedene kleinere Gebäude, insbeſon⸗ Bis Anlehennwobnhäuſer Die Koſten zu 1,4 Millionen Mark ſind au pf Teil— November ds. Js. in Betrieb genommen werden kann. Ein daſer Betrjebspazale an der Colliniſtraße ſoll nach Fertigſtellung mft erweitert— 5 zur Hauptwerkſtatt gezogen und dieſe mehr bie Straßenbahn hat ihre Vetriebsmittel ver⸗ ſind beſtent. Tveiachſige Trieb⸗ und 10 zweiachſige Anhängewagen gacht beſtellt echs vierachſige Anhängewagen ſind einſtweilen noch gen erfnweil die zum Befahren der Friedrichsbrücke mit ſolchen 3. Die Linien der.E. G. ſind in ihrem auch in dem der Wagen erheblich verbeſſert worden. Die Arbeiten ſind jedoch noch nicht e e da die erforderlichen Mittel noch nicht im vollen 9 zur Verfügung ſtehen. 4. Die Straßenbahnlinie hinter dem Schloſſe iſt in dieſen Tagen in Benützung genommen worden; die Linie 4 und die Rhein⸗Haardtbahn wird den neuen kürzeren Weg befahren. Ueber die Friedrich Ebert⸗Brücke werden verſchiedene Linien geführt(Kronprinzenſtraße—Friedrichsring); die Gleis⸗ anlagen werden alsbald vorgenommen. 400 000 Mk. wurden aus Anlehen bewilligt. Die neue Linie wird in der Colliniſtraße mit dem Betriebsbahnhof verbunden(Koſten 120 000 Mk.). Eine Straßenbahnlinie durch die Bismarckſtraße ſoll 1927 gebaut werden. Die Gleisanlagen am Tatterſall ſollen geändert werden; hierfür ſind im ganzen 600 000 Mk. aus Anleihe vorgeſehen, davon 150 000 Mk. aus dem Erneuerungsfonds. Die Erbauung von Linien um den Friedrichsplatz nach der Auguſta⸗ Anlage, die Weiterführung der Neuoſtheimer Linie nach Seckenheim, die Führung einer Linie durch das Lange R 8 ebiet ſind vorbereitet, der Koſten halber aber zurück⸗ geſtellt. 5. Die Gleisſtrecke der L2inie Mannheim—Seckenheim der.E. G. wird mit den Gleiſen in der Colliniſtraße verbunden; die Koſten mit 210 000 Mk. ſind bewilligt. Transocemb Berlin Der neue badiſche Geſandle in Berlin Durch Entſchließung des Staatsminiſteriums iſt der Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Karlsruhe, Franz kaver Honold, zum badiſchen Geſandten und ſtellvertretenden Bevollmächtigten im Reichsrat in Berlin ernannt worden. 6. Eine Autobuslinie nach Schriesheim iſt von der O..G. in Betrieb genommen worden. Die Führung einer ſolchen Linie nach Schwetzingen wird geprüft, ebenſo nach der Gar⸗ tenſtadt bei Waldhof: 7. Der Straßenbahnvertrag mit Ludwigshafen über den Gemeinſchaftsbetrieb in neuer Form eſt ab⸗ geſchloſſen; eine wichtige, umfaſſende, ſchwierige Arbeit. Werke im engeren Sinne 1. Ein neuesgemeinſames Verwaltungsgebäude am Luiſenring wurde vollendet. 2. Am Luiſenring wird ein neues Wohngebäude(auch mit Aufenthalts⸗ und Speiſeräumen) mit 120 000 Mk. erſtellt. 3. Zu Betriebserweiterungen, insbeſondere zur Be⸗ chaffung von Waſſermeſſern, Gasmeſſern, Stromzählern, dann zur usdehnung des Rohrnetzes und des Kabelnetzes ſind für 1925 664 000 Mk., für 1926 1117 000 Mk. aus Anlehen bewilligt. 4. Die Betriebstelephon⸗ und Waſſerſtands⸗ fernanlage der Werke wird ausgeſtaltet und verbeſſert (Koſten 143 000 Mk.). Waſſerwerk 5. Im Waſſerwerk Käfertal iſt die Umſtellung auf Gas⸗ feuerung im Gange. Es wird eine Hochdruckleitung von 200 mm lichter Weite nach dem Waſſerwerk verlegt(Koſten 125 000 Mk.). 6. Die Arbeiter für das 1I. Waſſerwerk Rheinau ſind in vollem Gange. Ungefähr 50 000 Kbm. Tagesleiſtung wird dort er⸗ reicht. 7. Ueber die Waſſerverſorgung Brühl wurde mit dieſer Gemeinde ein Abkommen getroffen; mit einer anderen Ge⸗ meinde ſchweben Verhandlungen. Gaswerk 8. Zur bisherigen Ofenanlage von 100 000 Kbm. Tagesleiſtung wurde eine 2. Anlage von 120 000 Kbm. Tagesleiſtung erbaut. 9. Nachdem bereits im Jahre 1916 bis zur Kronprinzenſtraße eine Gashochdruckleitung verlegt worden war, wird, um den Gasdruck in den äußeren Stadtteilen, vor allem in Neuoſtheim, Lindenhof, Feudenheim, Neckarau, Rheinau, zu verbeſſern, dieſe Leitung bis Neuoſtheim als 500 mm-Leitung durchgeführt. Die Koſten ſind auf 270 000 Mk. veranſchlagt. Im laufenden Jahre iſt die der Leitung bis zum Neckarauer Uebergang ge⸗ plant. 10. Mit Weinheim und 6 benachbarten Gemeinden ſind Ver⸗ träge über die Gasverſorgung aus dem hieſigen Werke abge⸗ ſchloſſen worden; mit anderen ſind Verhandlungen eingeleitet. Die Projekte ſind in Ausführung begriffen. Bewilligt wurden 1 355 000 Mark(aus Anlehen). Elektrizitätswerk 11. Zur Sicherſtellung der Stromverſorgung ſind Großkraftwerk und Elekkrizitätswerk durch 2 weitere 20000 Voltkabel ver⸗ bunden worden(800 000 Mk.). 12. Im Elektrizitätswerk wurde ein 16000 K.⸗Transfor⸗ mator aufgeſtellt und eine neue Schaltanlage errichtet (420 000 Ml.). 13. Die neuzeitliche Ausſtattung der vorhandenen und die Her⸗ fortgeſetzt(420 000 Mk.) wurden bewilligt). 14. Mit den Arbeiten für den 20 000 Volt⸗Speiſepunkt in der Kepplerſtraße wird demnächſt begonnen. Für dieſen Zweck, der insbeſondere dem erhöhten Verbrauch Rechnung trägt Und für genügende Spannung ſorgt, wurden 730 000 Mk. bewilligt. 15. Für die Beſchaffung von Zählern wurden 500 000 Mark bewilligt. Schlacht⸗ und Viehhof en bereitgeſtellt. Die Arbeiten ſchreiten ſo fort, daß der[ſtellung neuer Transformatorenſtationen wurde anlage und neue Entladebuchten auf der beſtehenden Ramve geſchaf⸗ fen. die Schweinemarkthalle verarößert worden Die Koſten betragen ungefähr 650 000 Mk. In Vorbereitung begriffen iſt die Ver arö⸗ feruna der Schweineſchlachthalle: die Koſten zu 140 000 Mark ſind bereits bewilligt worden. Die beim Schlachthof eintreten⸗ den Erſparniſſe ſollen zu Verbeſſerungen und Erweiterungen verwen⸗ det werden. Juhrhof 17. Zur Unterbringung der für die Fuhrverwaltuna beſchafften und noch zu beſchaffenden Kraftfahrzeuge wird eine Wagenhalle an der Kronprinzenſtraße errichtet. Es werden Plätze für 38 Fabr⸗ zeuge geſchaffen: die Halle iſt erweiterungsfähig. Die Koſten zu 535 000 Mk. ſollen aus Anlehen gedeckt werden. Mit der Halle wird eine allgemeine Werkſtätte verbunden, die dem Maſchinen⸗ amt ermöalicht, alle ihm obliegenden Arbeiten an ſtädtiſchen Kraft⸗ wagen, den ſtädtiſchen Kranen uſw. auszuführen. Für den Betriebs⸗ leiter des Müllabfuhr⸗ und Straßenreiniaunasdienſtes wird ein Wohngebäude nötig: dieſem wird ein weiteres aleichartiges Gebäude mit 4 Zweizimmerwohnungen beigefüat. Für dieſe Wohnungen wer⸗ den 113 000 Mk. vorgeſehen, die teilweiſe aus Anlehen. teilweiſe aus der Wohnungsfürſorgekaſſe gedeckt werden. Induſtriehafen und Induſtriegelände 18. Im Hinblick auf die veränderte wirtſchaftliche Lage wird daß Profekt der Erweiterung des Induſtriehafens um⸗ aeſtaltet. Anſtelle des Stichbeckens, deſſen Herſtellung einen Auf⸗ wand von 37 Millionen Mark erfordern würde. ſoll lediglich ein Umſchlagufer von 730 Meter Länge nördlich der Diffenebrücke hergeſtellt werden, wofür nur.6 Millionen Mark erforderlich wer⸗ den. Einſtweilen werden hierüber Verhandlungen mit der Reichs⸗ bahn und den Waſſerpolizeibehörden geführt. 19. Ein neuer Kran zu it wird im Induſtriehafen mit 73 000 Mk. hergeſtellt. 20. Im Anſchluß an die auf Koſten des Neckarkanalbaues und für deſſen Zwecke erfolgende Verbreiteruna der unmittelbar unter halb der Riedbahnbrücke liegende Kanalſtrecke wird durch Ausdehnuna die⸗ ſer Verbreiterung auf weitere 900 Meter bis zur Mündung des Ka⸗ nals in den Neckar. ſowie durch Befeſtiaung der Ufer ein Indu⸗ ſtrie⸗Verladeufer gewonnen, wofür die Koſten mit 370 000 Mark aus Anlehen bewilligt werden. Die Arbeiten ſind im Gana: im Herbſt wird mit der Planierung und der Erſchließung begonnen werden können. 21. Ein Gebiet von 120 000 Qm., geeianet für mindeſtens zwanzig Betriebe von—10 000 Qm. Fläche, wird zwiſchen Rheintalbahn und dem Rangierbahnhof am ſog. Herrlacher Brunnen der Induſtrie erſchloſſen;: in der Nähe ſoll ein Ortsgaüterbahnhof an⸗ gelegt werden. Für ſtraßenmäßige Aufſchließung von der Neckarauer⸗ ſtraße her ſind als Teilbetrag des auf 11 Millionen veranſchlagten Geſamtaufwandes 500 000 Mk. aus Mitteln des Voranſchlages 1924 bereitgeſtellt worden. Die Arbeiten ſind im Gange. die Erdarbeiten beendet. Die zuverſichtliche Hoffnung, daß aufarund damals vorlie⸗ gender Meldungen anliegende Grundſtück zu induſtriellen Zwecken veräußert werden könnten. hat ſich infolge des wirtſchaftlichen Nie⸗ derganges nicht verwirklicht. Märkte 22. Die erſten Vorarbeiten für die Errichtung einer aroßen Markthalle, ſei es für Groß⸗ und Kleinhandel, ſei es für den Großhandel allein, ſind im Gange. Die Erübriaungen der Speiſe⸗ märkte werden für die Anſammlung eines Fonds hierfür verwendet. Auch die Zwiſchenlöſung. nämlich die Umorganiſation des ganzen Marktverkehrs, wird bearbeitet. Sparkaſſe 23. Für die Sparkaſſe, die kein ſtädtiſches Unternehmen iſt. aber doch in ihren Grundlagen mit der Stadt eng verbunden iſt, wurde eine neue Satzung im Anſchluß an die badiſche Geſetzgebung auf⸗ geſtellt. Milchzenkrale 24. Um die Milchzentrale fäbia zu machen, Milch bis zur Menge von etwa 140 000 Liter täalich zu verarbeiten, iſt die Erweite⸗ runa der Anlage mit ſtädtiſchen Mitteln gegen entſprechende Verzinſung durchgeführt worden. Den Schluß des Expoſés veröffentlichen wir im Abendblatt. Die Ueberſicht, ſo führte Dr. Kutzer im Anſchluß daran aus, zeigt Ihnen, daß wir aus Steuermitteln ſehr viel geleiſtet haben und daß durch weitere Anleihensaufnahmen, bei denen die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Stadt eine bedeutſame Rolle ſpielt, noch viel geſchehen kann. Dieſe Ueberſicht ſoll aber auch Zeugnis ablegen, daß in der Stadtverwaltung nicht bloß gefaulenzt, ſondern auch gearbeitet wird.(Große Heiterkeit.) Stv. Dreifuß(Soz.) ſtellt feſt, daß die kommuniſtiſche Partei mit 47 Anträgen den Re⸗ kord geſchlagen hat. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wünſche kei⸗ nen Abbau, ſondern Ausbau der Fürſorgemaßnahmen.(5o könne ſie nicht der Heraufſetzung der Krankenhausverpflegungsſätze der 3. Klaſſe, die am 1. Juli in Kraft treten ſolle zuſtimmen. Für die jugendlichen Erwerbsloſen müſſe in bezug auf die Weiterbildung geſorgt werden. Im höheren Schulweſen müſſe ſeine Fraktion mehr Freiſtellen fordern, wenn man eine Erhöhung des Schulgel⸗ des in Erwägung ziehe. Im Wohnungsweſen ſei der Abbau des Wohnungsamtes zu prüfen. Das Vorgehen des Stadtrats gegen die Garantiefondszeichner des Nationaltheaters ſei taktiſch unklug. Redner rügt, daß am Samstag die Reichsflagge am Turm des alten Rathauſes und am U⸗Schulhaus zu verſteckt angebracht worden ſei. Er möchte wiſſen ob dies auf höhere Weiſung erfolgt ſei. Den Gemeinden, die nach Mannheim einverleibt ſein wollten, ſollte der Stadtrat möglichſt entgegenkommen. Die Erfolge in der Gas⸗ fernverſorgung rechne ſich ſeine Fraktion als ein weſentliches Ver⸗ dienſt an, weil ſie rechtzeitig entſprechende Anträge eingebracht habe. Es ſei zu prüfen, ob die Zahl der Beamten nicht zu groß ſei. Es könnten verſchiedene Zuſammenlegungen von Aemtern erfolgen. Seine Fraktion wünſche keine Parteipolitik bei der Be⸗ ſetzung von Stellen, ſondern freie Bahn dem Tüchtigen. Den Etat auszupreſſen wie eine Zitrone, liege nicht im Intereſſe der Wirtſchaft. Deshalb ſtimme ſie für den ſtadträtlichen Antrag. Seine Partei habe nur das Allgemeinintereſſe im Auge. Stv. Dr. Moekel(Str.) 4 wendet ſich gegen den Plan, die Umlage zu erhöhen. Es gehe nicht an, die ſtillen Reſerven zu verheimlichen; ſie gehören in den Etat hinein. Bei aller Anerkennung der Leiſtungen der Stadtverwaltung vermiſſe man doch die notwendige Sparſamkeit. Kunſt iſt notwen⸗ dig, aber ſie könne zum Luxus werden. Man verlange vom Thea⸗ ter größte Wirtſchaftlichkeit. Wenn das Theater ſich aber in Sen⸗ ſationen hineindrängen läßt ſo werde ſeine Fraktion ſich im näch⸗ ſten Jahre fragen müſſen ob man überhaupt noch einen Pfennig bewilligen könne. Der Etat unſerer Oper iſt ſo aufgebläht daß man nicht wiſſe, ob man nicht dieſen Teil des Theaters als Luxus⸗ anſtalt bezeichnen müſſe. Den Künſtlern müſſe zum Bewußtſein gebracht werden, daß auch ſie Opfer im Intereſſe ihrer Eriſtenz zu bringen haben. Die Künſtler haben bisher ihre Solidarität nur bewieſen im Zuſammenhalten gegenüber der Stadt. Unter dieſen Umſtänden werde eines Tages der Fortbeſtand des Theaters in Frage geſtellt ſein können Seine Fraktion habe den Beamten⸗ abbau als einen Mißgriff betrachtet. denn es gehe nicht an, daß abgebaute Beamte 80 Prozent ihres Gehalts beziehen Das ſei eine Ungerechtigkeit gegenüber den Nichtabgebauten Es wäre zu wünſchen, daß die Stadtverwoltung beim Deutſchen Städtetag auf eine Aenderung der diesbezüglichen Beſtimmungen hinwirke. Die 16. Im Schlacht⸗ und Viehhof ſind die Gleisanlagen erweitert, aus An erforderliche G„ſind Anlehensmitteln ewſl noch ausſteht. 1 070 000 Mk. ſin die Düngerſtätte und die Heupreſſe verlegt. eine zweite Rampen⸗ Zentrusanträge ſeien diktiert aus der Beſorgnis heraus, daß unſere Wirtſchaft eine Erhöhung der Umlage nicht zu tragen vermag. —— — naturqliſtiſ J. Seite. Nr. 226 Neuae Maunheimer Zeitung(Mittag ⸗ANusgade) 1 Dienstag. den 18. Mal 1928 Mannheim hat ein Recht, von dem Reiche zu verlangen, daß dafür geſorgt wird, daß die troſtlos darniederliegende Rheinſchiffahrt nicht pöllig zum Erliegen kommt. Der Redner polemiſtert dann gegen die Bewilligungsfreudigkeit der Linken, vor allem auf dem Gebiete der Kunſt. Wenn kein Geld da iſt, müſſe man auch auf die Anſchaffung von Gemälden und Kunſtgegenſtänden verzichten. Es gehe nicht an, daß dem Kranken⸗ haus 1800 000 M. Zuſchuß gewährt werden. Auf 2,5 Inſaſſen komme jetzt eine Pflegeperſon. Ein Mittel zur Herbeiführung eineß Ausgleichs ſei die Einſtellung von Ordensſchweſtern.(Ahal⸗Rufe bei den Kommimiſten und Sozialdemokraten), die billiger ſind. Zwei Wünſche möchte er äußern: 1. Daß den beiden großen chriſtlichen Konfeſſionen Wohnungen für Hausgeiſtliche im Krankenhaus bereit geſtellt werden. Er halte es für notwendig, daß den Kranken ein Geiſtlicher zur Verfügung ſteht. Die proteſtantiſchen Glaubens⸗ genoſſen würden ſicherlich auf demſelben Boden ſtehen. Zweitens verlange ſeine Fraktion, daß ihr eine Kapelle zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. Auf Zuruf von ſozialdemokratiſcher Seite erwidert Dr. Moekel: Wenn Sie Kapellen verlangen, werde ich das mit großer Freude begrüßen. Dann hätten wir ſa das, was uns eint. Weiter beantragt Dr. Moekel, den Betrag an aufkommenden Steuern von 5 Millionen auf 5 217 000 M. zu erhöhen. Dafür könne die Rücklage von 400 000 auf 200 000 M. herabgeſetzt werden. Wenn allen Anträgen Folge geleiſtet würde, könne die Um⸗ lage auf 54 Pfg. herabgeſetzt werden. In letzter Zeit ſind an charitative Vereine 120 000 M. verteilt worden. Bei derartigen Verteilungen bitte er um mehr Parität. In Bezug auf die Ver⸗ kehrsverhältniſſe wünſcht Dr. Moekel Einwirken auf die Polizeiver⸗ waltung, ob es nicht möglich ſei, den Radfahrerverkehr von der Breiteſtraße ab durch die Nebenſtraßen zu leiten. Laſſen wir uns, ſo ſchließt der Redner, leiten bei allen Dingen von der Liebe zum Volk und zum Vaterland, in dem Beſtreben, ihm eine beſſere Zu⸗ kunft zu ſichern. Oberbürgermeiſter Dr. Autzer klärt einige Irrtümer Dr. Moekels auf. Es ſei nicht angängig, den Anteil an Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer zu er⸗ höhen. Es iſt zu befürchten, daß der neue Rechnunssanteil, der noch feſtgeſetzt werden wird, kleiner ſein wird. 5 Millionen ſind das Aeußerſte, mit dem man rechnen könne, wenn man auf dem Boden der Wirklichkeit bleiben wolle. Stv. Moſes(D. Vp.): IJch habe nicht die Abſicht, in eine Spezialdiskuſſion einzu · treten, ſondern nur etwas zur Generaldebatte zu ſagen. Ich be⸗ finde mich dabei in der angenehmen Lage, zu ſagen, daß das, was wir ſeit einigen Jahren vergeblich ſagten, nur etwas ſtärker von mancherlei Seite befürwortet wird: der Ruf nach Sparſam⸗ keit. Wir haben davon abgeſehen, diesbezügliche Anträge einzu⸗ bringen. Wir ſind der Auffaſſung, daß es nicht darauf ankommt, dies oder jenes zu ſtreichen, ſendern die Hauptfrage iſt doch: Können wir ums den Apparat, den wir heute haben und wie wir ihn nach den Ausführungen der Stadtverwaltung brauchen, leiſten? Es er⸗ ſcheint uns nicht ratſam, Streichungen vorzunehmen und dadurch auf den Etat zu drücken. Wenn an Kleinigkeiten geſpart werden foll, hätte man leicht noch weitere 100 000 M. herausholen können. Aber um an Kleinigkeiten zu ſparen, dafür ſcheint uns der Stadt⸗ rat maßgebend zu ſein. Wir halten es für richtiger, wenn eine Mehrheit dafür zu ereichen iſt, die Beratungen um etwa 8 bis 14 Tage zu verſchieben, den es kann ſo kommen, daß wir Beſchlüſſe faſſen, die vom Stadtrat abgelehnt werden. Dieſe Siſyphusarbeit können wir uns erſparen. Der Hausbeſitzer kann ſich nicht damit abfinden, jetzt eine niedrigere Umlage zu erhalten und nachher eine hohe. Das gilt auch für Handwerk und Wirtſchaft. Wir würen damit einverſtanden, daß man zum Ausdruck bringt, die Umlage iſt zu hoch, wir ſtellen unſere Beratungen ein und ſehen neuen Vorſchlägen des Stadtrates entgegen. Wir verſprechen uns gar⸗ nichts davon, daß hier mit wechſelnden Mehrheiten bald der eine oder andere Antrag genehmigt wird. Das erſcheint uns nicht halt⸗ bar. Der Oberbürgermeiſter hat geſagt, was die Stadt geleiſtet hat und zum anderen, was die Stadt leiſten wollte, aber nicht kann. Stv. Dreifuß hat geſagt, daß die Umlage urſprünglich mit 97 Pfg. angekündigt war, und daß ſie ſchließlich durch Streichung um 31 Pfennig herabgeſetzt wurde. Es iſt ſtets das Prinzig des Reiches und des Staates geweſen, Aufgaben, die ſehr viel koſten, den Städten aufzuerlegen und die Erträgniſſe der Städte zu drücken. Daran hat ſich nichts geändert. Wenn man der Auffaſſung iſt, daß an dem Voranſchlag nichts ge⸗ ändert wird, ſo könnte man ſich für 66 Pfg. Umlage entſcheiden. Einmal darum, daß nachher nicht Nachforderungen konmen für Dinge, die wir jetzt ſtreifen und die vom neuen Bürgerausſchuß genehmigt werden müſſen. und nach der Neuwahl genehmigen. Dann ſollte man lieber jeßt diefe Dinge belaſſen oder aber man muß ſich vornehmen, auch nach der Wahl dabei zu bleiben. Wir ſind der Auffaſſung, daß die Frage der eventuellen Herabſetzung der Umlage eine wichligere iſt, als das Eingehen auf die Anträge. Wir wären nicht abgeneigt, die 66 Pfg. ſofort zu genehmigen, ſofern ſich nicht eine Mehrheit findet für eine niedrigere Umlage. Reſerven der Stadt geſprochen worden. Wir verſetzten die Stadt diesmal noch in die Möglichk ut, mancherlei zu tun, was ſte nicht tun könnte, wenn wir die Umlage ermäßigten. Das iſt einmal die Betriebsverbeſſerungen mit den umliegen⸗ den Orten, damit uns Heidelberg nicht den Rang abläuft und zum anderen eine Ausgeſtaltung der ſchuliſchen Ver⸗ Man kann jetzt nicht beliebig ſtreichen Es iſt viel von den hältniſſe für die ſchulentlaſſenen Erwerbsloſen. Die Zuſtände in der Gewerbeſchule ſind unhaltbar und wenn Aus⸗ gaben hierfür in den Voranſchlag nicht eingeſtellt ſind, ſo müſſen die Mittel geſchaffen werden durch die vorläufigen Reſerven, indem an den Bau einer Gewerbeſchule herangetreten wird. Da⸗ durch würden auch Handels⸗ und Handelshochſchule ſchrittweiſe ent⸗ laſtet werden. Dann erſcheint es notwendig, die Einwohner der umliegenden Ortſchaften leichter und beſſer nach Mannheim heran⸗ zuführen, damit unſere Handel⸗ u. Gewerbetreibenden und Kaufleute jede Möglichkeit der Umſatzſteigerung haben. Das iſt eine Ver⸗ beſſerung des Verkehrs nach Schwetzingen entweder durch Straßenbahn⸗ oder Autobusverbindung, auch wenn die Linie nicht rentabel iſt. Die Rentabilität entſteht durch die Umſatzvermehrung. Das gleiche gilt von der Verbindung nach Lampertheim. Uns erſcheint es wichtig zu fragen, ob bei der Aufſtellung des Etats Re⸗ ſerven übrig blieben. Dieſe Mittel, die ja die Stadtverwaltung kennt und mit denen ſie rechnet, ſind ſofort zu benutzen für die beiden Dinge, die ich genannt n Im Hinblick darauf wären wir bereit, dem Voranſchlag zuzuſtimmen, ohne einen Abänderungs⸗ antrag einzubringen, weil wir uns ſagen, daß es nicht ratſam iſt, kleine Dinge auf dieſe Weiſe zu behandeln. Wenn wir aber den Voranſchlag genehmigen ſollten, ſprechen wir damit der Stadt⸗ verwaltung unſer neues Vertrauen aus, jedoch nur unter der Be⸗ dingung, daß der Zuſchuß für das Nationaltheater fortfällt. Wir lehnen die dort angeforderte Summe ab, weil wir ſie bei der Beratung des Nationaltheaters abgelehnt haben. Wir haben das Beſtreben, daß die Trümmer, die bisher im Mann⸗ heimer Wirtſchaftsleben vorhasden ſind, durch eine rührige Stadt⸗ verwaltung nach Möglichkeit wieder belebt werden und wir möchten die Stadtverwaltung bitten, ihr Augenmerk nach auswärts zu richten, wo man mit Erfolg durch Heranziehung neuer Mittel an den Wiederaufbau gegangen iſt. Wir bedauern, daß durch den Ausfall verſchiedener öffentlicher Arbeiten die Möglichkeit der Be⸗ ſchäftigung genommen wird. Wir hoffen und wünſchen, daß es möglich ſein wird, der Mannheimer Not ſe nach Lage der Verhält⸗ niſſe ſchrittweiſe zu ſteuern und halten uns demgemäß bei der Bearbeitung dieſes Etats bereit. (Schluß folgt.) Städͤtiſche Nachrichten Die erſte wilde Roſe Ich hörte an einem der vergangenen Abende eines der Roſenlie⸗ der. die ſich in das Herz des deutſchen Volkes geſungen haben. Das Fenſter ſtand offen. Eine Mädchenſtimme ſang zu den Tönen eines Klapiers. Leiſe wiegten ſich die Klänge und begleiteten mich. Ich mußte an die Roſen denken, die ſetzt in den Gärten Knoſpen tragen: es gibt wundervolle Roſengärten. Und ſiehe, heute habe ich draußen die erſte wilde Roſe geſehen. Ein Windröschen auf einem Stein⸗ haufen. Blaßroſa wie die Wange eines Kindes, noch geſchloſſen und wunderſam geformt wie aus undurchſichtigem Glas. Koſiger Hauch umſchwebt die Knoſpe, die ſich als erſte hervorgewaat hat. In der Neugier des Blühens, um zu ſehen. wie ſchön die Welt iſt. O ja. die Welt iſt ſchön. liebe Knoſpe, wenn du blühen darfſt. Sie iſt ſchön durch viele unzählige Blüten: ſie wird ſchöner durch dich. Knoſpe. Mit dir beginnt ja die Roſenzeit. Ungepflegt ſeid ihr Wildlinge am ſchönſten. Wenn man euch in den Garten hineinholte, würdet ihr viel von eurem Zauber verlieren. Ihr wollt an den Hecken ſtehen und den Wanderer agrüßen. der leich⸗ ten Schrittes vorübergeht. Ihr wollt mitgenommen ſein und fraat nicht, wem ihr angehören dürft. Die vollen, reichen Schweſtern in den ſoralich abgeſchloſſenen Gärten gehören immer nur wenigen Menſchen: dann kommt die Schere des Gärtners und nimmt ſie weg. Vielleicht trägt ſie dann eine ſchöne, reiche Frau in ihrem Gürtel. Eine Heckenroſe würde ſie wohl verſchmähen: die vaßt an den Hut des Wanderburſchen, der ſich auch Taubneſſeln pflückt, um den Honig aus den kleinen Rüſſeln zu ſaugen. Heckenroſen gehören allen. Soll ich ſte brechen? Ich habe ſie gebrochen. Es hätte ſa ſonſt wohl ein anderer getan. Warum ſollte ich es nicht? Ich fühlte dle Dornen und auch die Wehmut dabei, wenn man zerſtören muß. um zu lieben. Dann iſt ſie in meiner Hand aufgeblüht, viel zu ſchnell. Am Buſch hätte ſie wohl länger gebraucht. Durch die Wärme meiner Hand enkfaltete ſie ſich zu raſch: aber ſie iſt nicht verwelkt, ich habe ſie mitgenommen und habe ſie verſchenkt. Ich weiß, daß ſie da in Waſſer wohl aufgehoben iſt, und daß ſich zwei blaue Augen über ſie beugen. weil ſie die erſte Heckenroſe des Jahres iſt. ⸗Röslein. Nöslein. Röslein rot, Röslein auf der Heiden“ A. H. die Einweihung des Schloßmuſeums im Jüm. Trotz ſtrömen⸗ Regens wurde die Einweihung des Schloßmuſeums im Film durch die Mannheimer Debri⸗Film⸗Geſellſchaft feſtgehalten. Der Film Naaſge—5 1 ab von are den de un e) zur ng. ichzeitig läuft der Film in Heidel⸗ berg, Karlsruhe und Freiburg i. 35 9 Der Benz'ſche Männerchor E,. B. Mannheim errang anläßli des am 16. Nal Nu 17 7 abgehaltenen Preisſingens in der 2. Stadtklaſſe denäerſten Preis und erreichte gleichzeitig die zweit⸗ beſte Geſamtleiſtung des Tages. Kurzſchluß im Straßenbahnwagen. Durch Kurzſchluß geriet geſtern a 1 1 otor eines Straßenbahnwagens in der Brückenſtraße in.Die Gefahr wurde durch die um.30 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Trockenlöſcher beſeitigt. vereinsnachrichten + „ Sie Freipillige Sanitätskolonne Walphof hielt am Hlunt fahrtstage anläßlich des vergangenen Winterlehrkurſus Schlußprüfung ab, die mit einer Uebung verbunden kri Die Aufgabe der Uebung, die vom Kolonnen⸗Vorſitzenden im Einvernehmen mit der Bahnverwaltung ausgearbeitet beſtand darin, daß am Güterbahnhof Waldhof um halb, 1 5, ein Eiſenbahnunglück angenommen wurde. Infolge ſalſchr e chenſtellung fuhr ein Perſonenzug au einen ſtehenden Güt? aie Es wurden 2 Wagen beider Züge meinandergeſchoben, wobel n größere Anzahl Perſonen keils leicht, teils ſchwer verwundet itäte⸗ den. Die Bahnverwaltung ſah ſich genötigt, ſofort die Ae kolonne zu alarmieren, die innerhalb 10 Minuten mit 21 eiuen an der Unfallſtelle erſchlen. In einem Zeitraum von karner Stunde hatte die Maunſchaft unter dem Kommando des ſtene Kolonnenführers Fink 21 Verletzte, davon 9 ſchwer, mit Aon bänden verſehen und nach dem Verbomdsplatz transportiert. 10 begutachtete Kolonnenarzt Dr. med. Peters die Verbän f nahm anſchließend den theoretiſchen Teil der Uebung vor, 1 al vollen Zufriedenheit der Leitung ausfiel. Es fand anſchließen noch Kritik ſtatt, die ſehr zufriedenſtellend lautete. Erwähnt ſei uo daß bei der Uebung bezw. deren Beſichtigung vertreten waren der Eiſenbahnverwaltung Regierungsbaurat Rau aus en ſowie das Verwaltungsperſonal des Bahnhofes Waldhof. ml war die Sanitätskolonne Neckarau als Gaſt erſchienen. Die 2 5 kierten Verletzten waren Mitglieder des Turnvereins 18 ſonn⸗ Waldhof. Beſonders zu beachten iſt noch, daß die Sanitätskole 1 Waldhof beabſichtigt, in nächſter Zeit eine Re ttunge en 1 ſchaft auszubilden. Es iſt beſonders den jungen Len 8 empfehlen, daß ſie ſich hierzu melden. Rommunale Chronik zudera Friedrichsfeld, 17. Maj. Ueber die jüngſte Gemeinder et 8 iſt zu berichten: Anſtelle des Gemeinderats Fauſt rüct d Bankbeamte Chriſtian Horch in den Bürgerausſchuß ein. aung Gebäudeſonderſteuerliſte für 1926—27 wird unter Jerhe der vorliegenden drei Beſchwerden feſtgeſtellt.— Die Verg en⸗ der Gemeinderäte wird ab 1. April neu geregelt.— Der gee ſamen Materialbeſchaffung für den Handarbeitsunterricht zu— der Schülerinnen im Schuljahr 1926—27 wird zugeſtimmt. Naltes e eines Straßenſprengwagens wird der Firma A. witd u. Co., Ulm a. D. zum Angebot übertragen.— Rud. ung 5 egen eine Taxe von 10 M. bom Feuerwehrhilfsdienſt befr Vent Haushaltungsplan 1 5 das R ngsjahr 1 werte wird zugeſtimmt. Bis zur endgültigen Feſtſtellung der Stene aden und der Umlage kommt zur Beſtreitung des ungedeckten uufſh und gemäß Paragr. 12, Abſ. 2 und Paragr. 59 Ahſ. 2 des Grunung Gewerbeſteuergeſetzes eine vorläufige Vorausg3a Nieger, von 86 Pfg. von je 100 M. Steuerwert des Betriebs⸗ und 9 her⸗ ſchaftsbermögens zur Erhebung. Dem Bürgerausſchuß wir wegen Vorlage erſtattet. au⸗ „Neckurbiſchofsheim, 14. Mal. In der jüngſten Bürgs hat, ſchußfitzung wurde beſchloſſen: 1. Die Aufnahme eines lehens bei der Fürſorgekaſſe Karlsruhe in der Höhe von Verlal zur Abzahlung an die Spar⸗ und Waiſenkaſſe hier. 2. Der behu⸗ eines Geländeſtückes im Gewann Bitz an Guctav 5 jr. Erſtellung einer Scheuer. 3. Eine Zuſchußleiſtung an Den 00 tümer der Neubauten an der Helmhöferſtraße für die Ein clag der elektriſchen Beleuchtung. 4. Zum Gemeindevoran 1925/26 wurde die Genehmigung ertelkt, nach dem auf 100 10 ord⸗ kapital 60 Pfennig erhoben werden ſollen, alſo eine Maae mich — rungsumtage von 15 Pfg., die durch die Zeitverhältni zu umgehen wor. Waſſerſtanoͤsbeobachtu Aßeln-Pegel I 7. Jf. JII. J12. 18. 15 HMedar- Pegelſ 7, Schuſterinſel“ 1,92 2, 901,78 1,151.92..98 Manngeim 8,10 Rehl 2,86 3,0sJ..88 4,66 2,56.88 Jagſifeld, 0,88 Maxau..454,70 48703.55 4,45 4,81 Mannheim.3,133,378,553,80 3,298,66 Caub.50 1,97/ 2,40—.27.86 .82.84.38 2,88.66.64 Köln..821.84.882˙88.56 2. machtſſasseK Wohnöngen geren Deulsches feich Ein jeglicher kann fehlen, wie er aber des Fehlers Folgen krägt, das ſcheidet den edlen Geiſt von dem gemeinen Geiſt. * Nationaltheater Mannheim Gerharl Haupkmann: Roſe Bernd Maon pflegt bei B des Haupdmannſchen Werkes die R 8 ſchaft zum Fuhrmann Henſchel zu rücken. Aus zwei Gründen. ſplir: die Verwandtſchaft des ſchen Stils und erkennt in beiden die ähnliche hafte Vollendung ſchuldloſer Verſtrickung. Mit Recht, gewiß. Aber 2s iſt nicht nur Gemeinſames da. Es iſt auch Trennendes nicht zu verkennen. In der viel ſicherer im Henſchel als in der Roſe Bernd geübten Technik liegt ein formaler Qualitätsunterſchied, der nicht Uberſehen werden kann. Aber noch ſtärker iſt der dichteriſche Nualitätsunterſchied. die Roſe Bernd bleibt zu ſehr dem Sentimen⸗ kalen verhaftet. Es ſehlt die Diſtanz zum Scofflichen. Dieſes Drama iſt im ketzten Grunde dem bürgerlichen Schauſpiel artver⸗ wondt. Das perſönliche Mitleidsgefühl des Menſchen Hauptmann iſt nicht durchweg ins Künſtleriſche erhoben. Der Geſchworene Gerhart Hauptmann votiert wie in dem Prozeß, aus dem ihm dieſes Schauſpiel erwuchs, für Freiſprechung der Kindsmörderin auch in dieſem Drama. Auf eine paradoxe Formel gebracht: die Roſe Bernd iſt 2. heſenſtück— aller⸗ di von einem Dichter rieben ier ſoviel bleibt wohl: Seine Wirkungen leiten ſich in erſter Linde aus dem Stofflichen her, und dieſes Stoffliche wirkt in erſter Zimie auf Gefühl und Gemüt. Unſer Mitleid wird für eim ziemlich zufälliges(wenn auch alltägliches) Einzelſchickſal in Anſpruch ge⸗ nommen. Der Henſchel aber iſt, wie Paul 9 es in ſeinem Hauptmannduch formuliert: ein Stück jüngſter deutſcher Geſchichte, das heute faft dokumentariſchen Wert hat. Jweimal ſind in der Roſe Bernd die Anſätze gemacht über dos beſchränkt Stoffliche hinaus die Dichtung ins allgemein Menſchliche auszuweiten. So wennm in verſchiedenen Perſonen des Gefühl von der Vereinſamung jeder Kreatur ausbricht, ſo wenn, wie eine Ant⸗ wort auf die Klage der Bernd⸗Roſine„s hat een' kee Menſch ne nung lieb gehabt“, in Auguſt Keil die Erkenntnis von wahrer Nebe über das Vegehren hinaus aufdämmert. Aber es bleibt bei Den Anſätzen. Das Dramo wird dadurch nicht aus der ſtofflichen Be⸗ und Verfangenheit herausgelöſt. Worin die dichteriſchen Einzelſchönheiten auch dieſes Werkes 67 offenbaren. it nicht nötig in Einzelheiten zu ſagen. Es ſind bie immer bei Hauptmann wiederkehrenden: eine gußergewöhnliche Kraft der Charalteriſterung und Indivldualiſierung, eine außerge⸗ wöhnliche Kraft der ſtimmungsmäßigen Verdichtung einer Szene, die Kunſt der Melodieführung in den Reden der einzelnen Per⸗ ſonen. Und die menſchliche Wärme, mit der die Armſeligen, Lei⸗ denden, Gequälten umfaßt ſind. Dewon ſind wir heute wie ſe ge⸗ feſſelt. Aber wir ſind auch empfindlicher geworden gegen die Län⸗ gen, die Breiten, gegen die gerade in der Roſe Bernd nicht ganz glückliche Gewichtsverteilung, wodurch Nebenſächliches ſtatt vorüber⸗ huſchend ſchwerfüllig gemacht iſt, gegen dos Undramatiſche. Es wird Sache der Regie und der Darſtellung ſein, uns darüber hin⸗ wegzugeleiten. Tat das die Regie des Herrn Dr. Kruſe? Es iſt nicht unbe⸗ dingt zu verneinen. Er trieb jedenfalls in den Szenen, die an äußerem Geſchehen reicher ſind, zu kräftiger theatraliſcher Dar⸗ bellung; er überſteigerte ſie viellei über dem übrigen etwas. mmekhim ſpricht dieſer Umſtand für Theaterblut. Er fand anderer⸗ its d5 den 4 N0 5 5 1— Naa. l 7— 8. m en war eine ſorgſame itung j Szene erkenn⸗ bar. Aber: das Zuſcummenfaſſen der Einzelheiten zur Einheit iſt ihm nicht gelungen. Die Akte— in Einzelſzenen, weil Weſentliches gleichbetont neben Unweſentlichem ſtand. Es war auch nicht gelungen eine einheitliche Sprachmelodie einzuhalten. Vom Rheinheſſiſchen aus ging es füdöftlich durch ganz Deutſchlond bis nach Oeſterreich)) Vedenklicher aber iſt, daß es dem Spielleiter nicht möglich war, dem Darſteller des Auguſt Keil, Anton Gaugl, im letzten Akt zu jener Steigerung zu verhelfen, die dieſe Figur ganz groß werden läßt. Jener Augenblick, da ſich dieſer gottesgäubige Buchbinder von dem zelotiſch⸗ſelbſtgerechten alten Bernd, den Kolmar mit den ſicheren Mitteln ſeiner ſicheren Darſtellungskunſt b einem jähzornigen Elferer machte, loslöſt und riſtlich emütig und liebevoll wird, ging faſt wirkungslos vorüber. Eine Entwicklung blieb aus. Und ähnliches war mit Hildegard Grete. Ihre Roſe Bernd war von Anſemg an eine gehetzte Kreatur, von Anfang an hatte ſie die Geſpanntheit der Züce, 10 ſchon irgend etwas ſehen, wos gar nicht da iſt. Von Anfang an eine Stimme, die zerörochen klang. Auch in Roſe iſt doch Entwick⸗ leng. Das friſche geſunde Landmädchen wird erſt allmählich in Verhältniſſe hineingeſchoben, denen es nicht gewachſen iſt. Sie iſt nicht von Anfang an ſchon zermürbt. Es ſcheint außerdem nicht, als ob dieſe Darſtellerin für Rollen wie die Roſe Bernd timmt iſt. Man hat ähr, die mit nächſter Spielzet in den Verhand des Nationaltheater treten wird, wohl keinen Dienſt erwieſen, ſie darin erſtmals herauszuſtellen. Wenn man über Dinge wie eine on⸗ ſcheinend mangelhafte Sprechtechnik(es war nicht der Diolekt!) auch hinweg ſieht, ſo bleibt als empfindlichſter der Mangel der In⸗ nerlichkeit. Oder wollte Hildegard Grete nur jeder Sentimentalität ausweichen und fand lein emderes Mittel? Man wird andere Rollen dieſe Augen, die S —— abwarten müſſen, ebenſo wie man bel Herrn Dr. Kruſe du in der abſchließenden Urteil nicht kemmt. Imterhin, wer ſoll dee 60. kommenden Spielzeit den großen Klaſſiker inſzenieren? Sie biel feine Leiſtung bot Julie Sanden ols Frau Flamm. Reſicue dieſer klugen und einſichtigen Gelähmten ſede weinerlche ehe den tion fern: es war eim ſchmerzliches ſich⸗beſcheiden, ein, eit hotle Dingen ſtehen, das ſeine Wurzel in eimer echten Wütterlichtet Fer, Auch die Affäre ihres Mannes mit Roſe wahm ſie den Fien ſchn bitterung als mit Schmerz auf. Witigen gah den Strecnen, pabhiſch, nicht als Egoiſten, eher auch als Getriebenen. Verwen⸗ war Janitſcheck, unintereſſont durch die ſtereotype Jual. ns. dung der gleichen mimiſchen Mittel. Zu wenſg Dorf⸗Don Im den des Temperaments nicht ſchlechts aber der zu formlos, Die Aufnahme der Aufführung war freundlich. Theater und Muſik Shakeſpeares„Timon“ im Prinzregententheater zu m. Es iſt—— ohne Grund, daß die—5 12 ſpeares age kannte Tragödie„Timon von Athen“ ſo felten aufgefte felo⸗ Ift das Werk doch in der uns vorliegenden Form arrAnlehn 1 breiten Teilen fremden Urſprungs. Dazu kommen ſtarke nun alle gen an klaſſiſche Vorbilder(Plutarch, Lukian). Das wäre gercdel, an ſich noch kein Einwand. Aber das Stück iſt von einer pſcchele ſagendären Naivität in der grundſätzlich⸗ſtofflichen und ſhcendee, ſchen Einſtellung. Es gibt ein Schulbeſpiel von Berſchen Men, Gutherzigkeit und Undank, und im zweiten Teile eines„ Nien ſchenvera htung Nun liegen die Dinge aber ſo, dan untenſehe, fühl im Drama nur dann erwacht, wenn wir ſelber fecht 95 fönnen. Die Bearbeitung von Hane Olden bat das Stüß zahl de⸗ ſchickt zuſammengezogen, durch ſzeniſche Operattonen die mente 15 Bflder auf neum gebracht und auch die barocken Elemeſſt zen Sblücke nach Möglichkeit umſichtbar gemacht. Dieſer Timo ⸗wehe, los umd nicht an einen Ort gebunden. Athen iſt wieechen Deie gewählt worden, weil die Undantbarkeit der alhentenſichen uffh, kratie zu einem hiſtoriſchen Sprichwort geworden iſt. Dieiguu 0 rung, unter der Leitung von Pape zeigte wieder die Nachhre 1 ſchönen wohlgerundeten Bildern. Alle Maſſen baben für eiher Disziplin, ſogar die Soldaten des Alzibtades heben Sinn auutg, bühnen⸗wohlgefellgen Aufmarſch. Ales war wieder ſehe Keae arrangiert. Die Dorſtellung hatte faſt die ganze münna 3055 Veamkenſchoft unſerer Staatstheater auf die Veine gebr Trc le Enſenble fügte ſie ſich nicht. Wehmütig dahte man aue! Aa und Creſfida“ in den Kammerſpielen. Den Timon ſpiele Geſü ohne ihn, trotz Aufwand aller darſtelleriſcher Mittel, u 5 R. menſchlich nahe bringen zu können. 5 — JJ.]w ü—̃ꝗͤö]]!!ß Dienskag, den 18. mal 1926 5. Seite. Nr. 226 *3 Manühelmer Jennug(Mittan⸗Ausgabe) [Neue Aannheimer Zeitung Handelsb att vom Südͤdeutſchen Holzmarkt Zelt Su, Das Angebot am Rundholzmarkt war in der letzten Land nicht ſehr groß; es konnte faſt alles zu 115—125 v. H. der ade grundpreiſe untergebracht werden. Im einzelnen erzielte in 8 den Laubſtammholz 110—115, Nadelſtammholz 105—123 v.., bezahlt) allerdings 131—150 v..; Stangen wurden mit 115 v. H. 132 tz in Württemberg erbrachte Nadelſtammholz 105 bis Serb H. Bei den letzten Holzverkäufen in Bayern erfolgten in ayern Zuſchläge in Föhren zu 89 v.., in Fichten und zu 95—103 v. H. der Landesgrundpreiſe; in Niederbayern 90 chten Freihandverkäufe von Fichten 83 v.., von Tannen Nunte.; in Mittelfranken freihändige Fichten⸗ und Föhren⸗ — 121,5 v..; in Oberfranken ein Freihandverkauf von für— und Tannen⸗Blochholz 132 v. H. der Landesgrundpreiſe: 50 Papierholz.—3. Klaſſe erzielte ein oberfränkiſches 85 5 130,9 v. H. der Landesgrundpreiſe. Die Produktion der über 1115 wurde weiter eingeſchränkt; es ſind demnach nirgends flüſſige Lagerbeſtände, auch wird nur das Dringendſte gekauft. ſeht I90 keine Bewegung in das Geſchäft kommen und man iſt 12 chon auch für die nächſten Wochen ſehr peſſimiſtiſch. Die 5 am Brettermarkt 15 außerordentlich uneinheitlich. zu 97 z. B. das eine Werk für“⸗Bretter ſchriftliche Offerten Wert 0 A per Kbm. ab Oberbayern herausgibt, verkauft das andere zu 300 perſönlicher Unterhandlung mit ſeinen Abnehmern ſchon 5 9 2 per Kbm. frei Waggon Rheinlande. Maßgebende brin tpreiſe, die mit den Rundholz⸗Preiſen in Einklang zu — Nan ſind, gibt es nicht mehr; es hängt eben alles davon ab, wie 1 nde die Bezahlung vornimmt. Die Preisunterſchiede zwiſchen oft gegulierung und längerem Ziel oder Wechſelbezahlung betragen 5 5—.00 A per Kbm. A⸗Bord 1“ 16˙—12/14“, 8“.⸗B. mit .Bor Verſchnitt, wurde zuletzt waggonweiſe mit 43,00 per Kbm., chenſo 1 16—12/14“, 10,.⸗B. mit 5 v. H. Verſchnitt und zu o A⸗Bord 5/4, 16—12/14, 10“.⸗B. mit 5 v. H. Verſchnitt 5*85 45,00 per Kbm., Schal⸗ oder Kiſten⸗Bord, 15 Millimeter, Mihe, mit 20 v. H. Verſchnitt zu 35,00„ per Kbm., waggonfrei Traumſtein in verladetrockenem Material angeboten. F. 5. Hammerſen.⸗G. in Osnabrück Bekanntlich verteilt die Geſellſchaft für das.⸗J. 1925 aus don 8 Reingewinn von 2 961 711 1 182) RM. eine Dividende Vel 5 92 v. H. auf das 25,1 Mill. RM. betragende Aktienkapital. t 49(824 202) RM. Abſchreibungen werden aus dem Rein⸗ Fenfal auf die Vorrechtsaktien 6 und auf die Verwertungsaktien duriele 6 v. H. ausgeſchüttet, insgeſamt 862 800(424 100) RM. Ageſtellt und 383 314(363 725) RM. vorgetragen. Eten er Geſchäftsbericht führt aus, daß der Geſchäftsgang in den neun Monaten durchſchnittlich gut ſen ſei, aber wegen kieggel an Facharbeitern war es immer noch nicht möglich, die Be⸗ mein voll in Gang zu bringen. Im vierten Quartal hat die allge⸗ e Wirtſchaftskriſe auch auf die Textilinduſtrie übergegriffen. Lie⸗ engen ins Ausland hetten nur in kleinem deſer zu Verluſt⸗ kictlen ausgeführt werden können. Das Ende dieſer Kriſe ſei noch ne E 6 Mill. S kti igte Kapi e im Aus von ill. Stammaktien genehmig. lr Höbung iſt für 5 Mil. durchgeführt, ebenſo die Amwandlung don orrechtsaktien auf.8 Mill. Durch Pari⸗Veräußerung der St der„Debag“ zur Verfügung gehaltenen 16 Mill. Vokrats⸗ ammaktien iſt die Reſerve von.01 auf.84 Mill. M. geſtiegen. und dach Aufnahme der Zuſammenarbeit zwiſchen der Hammerſen⸗ len Per, Dierig⸗Gruppe habe ſich unter dem Einfluß der veränder⸗ 5 tniſſen ein ſo enger Zuſammenſchluß, wie er im Vertrag 1 hen war, nicht als notwendig und zweckmäßig erwieſen. Die 18 Bilanz(in Mill.): (indorderungen 17,9 Gahe deen gesnſe ud s epe 85 ade, Mittel 0,00(0,31), Anlagekonten haben ſich, hauptſächtich 0 i me der Nae de der 3. G. Farbeniuduſtrie. Dte Intereſſen, nme .70 Mitl. betragendes At. ſich in der Hauptſache im 15 5 J Ferbeninduſtrie Ag. ene dung 1— plane, iſt eine Mel⸗ me tende kechniſch ſoweit gelöſt worden, daß an die Errichtung bedeu⸗ 97 Necle f el auf den Markt kommen. Üpreſſenfabrik Frankenthal die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. 1 85 + Ss. E e ſe mmenarbeit erfolge in loſer Form. Schulden 11,41(7,6), da⸗ Vertpapiere und Higungen, darunter das Aktienpaket dendenloſen Debag, Deutſche Baumwolle.⸗G. 5,5(5,38), b käufliche Uebernah bisher gepachteten Betrſebe der mmerei Rieſa von.93 auf 10,25 erhöht. 9 kuneinſchaft Farbeninduſtrie AcJ. in Frankfurt a. M. übernimmt deren Pe auch die Jarbwerke N vorm. A. Leonhardt u. Co., Fegen pocd Cafſella u. Co. G. md.. in Frankfurt a. N. befin Feen e 3000 Aktien von Mülheim werden 2000 Aktien der in Anſchluß an die Börſengerüchte, wonach die J. G. Farden⸗ ſtrie AG. zwiſchen Steinkohlenrevier— dem Braunkohlen⸗ nlä ker⸗Zig.“ von Intereſſe. Danach iſt die Frage einer lche Maſſenerzeugung von Gaſolin- oder Benzinerſatz nun⸗ 1 ktionsſtätten gegangen wird. Man dürfe erwarten, Treabmitene zwei Jahren 250 000 bis 300 000 To. neuer deutſcher Mbeie: 5 v. 5. Dividende der 8 —. Cie. Acch. Der AR. beſchloß, der auf 10. Juni einzu⸗ .den G8. 8 v..) für das Geſchäftsſahr 1925 in Vorſchlag zu 9¹ wobel ſich der Gewinnvortrag gegenüber dem Vorjahr um 0. 5 6 v. 5 6. u. n gde GV. am 5. Juni ſoll nach der S. Aoddendaſtellungen und Abſchreibungen die 7, K von 6(0) v. H. vorgeſchlagen werden. erſchtd de— daß es von größeren* 8 aus der Inſolvenzwelle — blieb. Der Ausbau des Werkes beanſpruchte noch größere dog konumgen. Die Brauerei arbeitete befriedtgend und der Aus⸗ Süddentſche ſich heben. Das Unternehmen wendet ſich gegen die in Fundſch cpland unleheeſch Unſitte der Geldhergabe an die der Mile Das Preßhefegeſchäft entwickelte ſich normal, während ſewe 5 enbetrieb von der bekannten Entwicklung des Mühlen⸗ lorker fenobing. In Nahrungsmittein und Spieltuoſen iſt bel u verze eberproduktion eine ſtarke Einſchränkung des Verbrauchs lüiſchen dwen. Die Beteiligung an den Stettiner Spritwerken, den dab zeitel,Spritwerken in Danzig und an der Lubaner Hefefabrit 8. Kerures Ae Gewinn. Die Beteiligung an Fabrique Alſacienne ſenktetrlebsüberſchuß hat ſich von 2,53 auf.20 Mill. 4 2 denvoße noch 30 210 Vortrag traten. Die Unioſten bean⸗ 0l0 8ch cbech dun, fur chetungeg e n de güitung in verwandt werden, ſo daß nach 000% AK.⸗Ver⸗ Guncſtüig Neuvortrag von 121 o03 verbleibt Aus der Bilonz: zigene cke.62(1,599) Mill. l, Fabriken u. Gebäude 409 689 Nerätſchafterſchaften 2,48(2,47), fonſtige Liegenſchaften 101(0,82), 2ͤ599 0 250.21(0,72), Beteiligungen 0,59(0,58), Wertpapiere leben 3„ Vorräte 5,29(4,96), Außenſtände 3,09(1,67), denen ehen und 5 und 1,3 Rücklage 1,71 Hypothekenſchulden, 0,34 Dar⸗ WI 93 Mill. Verpflichtungen gegenüberſtehen. bronm. cembergiſche Transportverſicherungs⸗-Geſellſchaft zu heil. ie Prämi otz der ſchlechten Lage der deutſchen Wirtſchaft, konnte eneinnahme des Vorjahres noch überſchritten werden, was dudctzuführreiterung des Geſchäftsbeſtandes und der Organiſation geführt. Dien iſt. Die AK⸗Erhöhung auf 2 Mill% ſſt durch⸗ als no* 5 Entwicklung der Geſchäfte im laufenden Jahre kann u. a. 13 00% bezeichnet werden. Aus 77 095% Reingewinn werden 4 für Rückſtellung für Körperſchaftsſteuer verwendet vorgetragen. Nach dem Rechnungsabſchluß weiſen die 000, 31 u. a. aus: Prämien und Schadenreſerven aus 1924 nſen 21 197, Prämien und Policegebühren 1 628 528 K; „bei entſprechen⸗ usſchüttung einer häht. Audende bei der Saline zu Wimpfen Tellus Sinner Acz. in Karlsruhe-Grünwinkel. Das Unternehmen war res et Aleools in Straßburg wurde mit Nutzen abgeſtoßen. rereeeeeeee. eee Die Wirtſchaftskriſe in Italien Gründe und Hintergründe des Tiraſturzes Von unſerem römiſchen Korreſpondenten. Rom, 15. Mai. Der plötzlich eingetretene ſcharfe Sturz des italieniſchen Wechſel⸗ kurfes beleuchtet blißartig die ſeit Wochen aufs Höchſte geſpannte Wirtſchaftslage Italiens. Seit dem Sommer des vorigen Jahres war bekanntlich mit Hilfe eines amerikaniſchen Stützungs⸗ kredits von 50 Millionen Dollar, der im November auf 100 Millionen erhöht wurde, der Kurs der Lira auf der Baſis von 120 bis 121 Lire 152 das engliſche Pfund ſtabiliſiert worden. Wir haben an dieſer Stelle wiederholt auf die entſcheidenden Folgen dieſes Schrittes für die italieniſche Wirtſchaft die elngetretene Kriſe bereits im Herbſt vorausgeſagt, en jetzigen Zuſammenbruch der Währungspolitik würde man aber nur dann in 96 ſanzen Wichtigkeit darſtellen können, wenn man den organi⸗ chen Juſammenhang einer Reihe eminenter politiſcher Maßnahmen und Direktiven der letzten Monate mit der Beendigung der Inflation aufzeigen könnte. Es ſei hier nur auf die faſziſtiſche Zuſammen⸗ jaſſung der Arbeitervertretungen hingewieſen, die dem nach jeder Stabiliſterung akut werdenden Lohnproblem begegnen ſollte, ſowie an die ſeit jener Zeit beſonders hervorgetretent außenpolitiſche an die angelſächſiſchen Länder, mit deren Krediten man die Stabiliſterungskriſe zu überwinden gedachte. Den direkten Anſtoß zu dem lalicen Liraſturz dürfte die Aktion der Bank von England während des britiſchen Generalſtreiks gegeben haben, die zur Stützung des Sterlingkurſes deabe Beträge fremder Währungen auf den Markt warf. Zunächſt egegnete Italien dieſem Schlag, indem es wie bisher ſeinerſeits fremde Deviſen verkaufte— es ſoll ſich darunter eine erhebliche Summe franzöſiſcher Franken befunden haben—, doch müſſen die Anforderungen größer geweſen ſein, als der aus dem Morgankredit noch übrig gebliebene Betrag. Und überhaupt iſt die engliſche Aktion wohl mehr der äußere Anſtoß geweſen, der die ohnehin ſchwankende ins Rollen gebracht hat. Die wirklichen Gründe liegen in der außerordentlichen Verſchlechterung der italieniſchen Das Defizit der Handelsbilanz iſt ſeit dem Herbſt dauernd gewachſen, und die ſonſt ausgleichenden Deviſeneinnahmen Frachten f. fremde Rechnung, Auswanderung, Fremdenverkehr, ſind weiter zurückgegangen. Eine Analyſe des Außenhandels ergibt, daß die Wee ebenſo auf das Sinken des Exports— vor allem in Automobilen, Textilien, Kunſtſeide— wie auf das Steigen des Imports— hauptſächlich in Textilien und Induſtrieprodukten — zurückzuführen iſt. Die Steigerung der Einfuhr iſt nun zweifel⸗ los, analog der Entwicklung in Deutſchland im vorigen Jahre, größtenteils nur der Ausdruck der Effektuierung der Auslands⸗ kredite; aber eine kurze Rechnung ergibt, daß dieſe Auslandskredite eben nicht hoch genug waren, um das Deftzit zu decken: 1924 betrug der Importüberſchuß rund 5 Milliarden, 1925 rund 7,9 Milliarden Lire. Selbſt wenn die Poſten des„unſichtbaren Exports“ genau ſo hoch geblieben wären wie im Vorjahr, bliebe ein neu zu deckender Reſt von rund 3 Milliarden, gleich 120 Millionen Dollar. Das iſt aber der ungefähre Geſamtbetrag der italieniſchen Auslandkredite. Die in den erſten Monaten des laufenden Jahres weiter ſteigenden Importüberſchüſſe ſind alſo nicht gedeckt, und mußten auf die Dauer zu einer Gefährdung der Währung führen. Dazu kommt, daß infolge der außerordentlich ſchwierigen Lage der Exportinduſtrien ſeit einiger Zeit von dieſer Seite fort⸗ währende Verſuche unternommen werden, die Regierung zur Aufgabe ihrer Stabiliſierungspolitik zu veran⸗ laſſen. Wie mächtig dieſer Wunſch der Induſtriellen bereits gewor⸗ den war, geht u. a. daraus hervor, daß dieſer Tage ſogar in einem Blatt, das als abſolut regierungstreu gilt, dem„Meſſagero“, in Ausgaben: Wertpapiere 3879, Verwacungs- und Agenturunkoſten, Proviſionen und Steuern 290 732, Rückverſicherungsprämien 1110 323„ und bezahlte Schäden abzüglich der Anteile der Rück⸗ verſicherer 60 010 ½; Rücklagen für Schäden und noch nicht abgelaufene Verſicherungen 280 A. „o. Vereinigte Stahlwerke Ach. In einer ao. GV. wurde die infolge des Uleberganges der Betriebe der Gründerwerke auf die Vereinigten Stahlwerke erforderliche Zuwahl zum AR. vor⸗ enommen. Der AR. beſteht nunmehr aus folgenden Mitgliedern: 115 Thyſſen Heorlz Wbne(ſtellv. Vorſ.), Carp, Funcke, ürſtenberg, Goldſchmidt, Grönſnger, Hagen, lacher, Huber, Knupe, Kraehl, Krüger, Lenzen, Nathan, Pöhlmann, Salomonſohn, Schlitter, Schmitz, v. Siemens, Baron caeerden u Fente⸗ ner⸗van-Vliffingen und Wolff. In der anſchließenden AR.⸗Sitzung wurden Organiſationsfragen beſchloſſen. Den Vorſitz der Geſchäfts⸗ leitung übernimmt Generaldirektor Dr. Vögler, 1. ſtellv. Vor⸗ ſitzender des Vorſtandes wird Direktor Ernſt 0 ensgen, 2. ſtellv. Vorſ. Dr. Rabes und 3. ſtellv. Vorſ. Guſtab Knepper. 21 Vereinigte Siahlwerke und Rheinſchiffahrt. Die Rheinflotte der Vereinigten Stahlwerke AG. in Düſſeldorf wird die Flatte der Firma Raab, Karcher u. Co. in Duisburg ſein. Die Thyſſen Ach. wird alſo bezüglich der Verfrachtung ihre Freiheit bewahren. : Emag Elektrizitätswerk.Acß. in Frankfurt a. M. Die der us AGG. in Frankfurt a. M. und der Deutſchen Girozentrale naheſtehende Geſellſchaft bemerkt im Bericht für 1925, daß der Auftragseingang anfangs noch 5 war, dann aber ſtark zunahm, ſo daß die Geſellſchaft den größten Teil des Jahres voll beſchäftigt Der 1 0 geſtattet e der vorjährigen Unterbilanz von 43 524„, wonach noch 53„Reingewinn verbleiben, woraus, wie gemeldet, 5(0) v. H. Dividende verteilt und 2298 vorgetragen werden. Gegenüber einem vorübergehenden Nachlaſſen der Aufträge am Jahresende hätten dieſe Anfang 1926 wieder an Umfang zugenommen. Bei dem gegenwärtigen Auftragsbeſtand laube man für das laufende Jahr eine nicht ungünſtige Entwick⸗ dung vorausſagen zu können. 21: Einziehen der Vorzugsaktlen der Weberel Sonkhofen Ach. Der o. GV. am 25. Juni wird die Einziehung der 5600 G% VA. und damit die Herabſetzung des Stammkapitals von 884 600 auf 879 000 vorgeſchlagen. 21: Vereinigte Gaswerke in Augsburg dioidendenlos. Das in einem Ergebnis durch die neuen 02 lichen Aufwertungsvorſchrif⸗ ten weſentlich beeinflußte GJ. 1925 ſchließt einſchl. Vortrag von 31 281„ mit einem Reingewinn von 33 716 auf das AK. von 0,8 Mill.„ ab. Dieſer Betrag ſoll unter 8. auf Divi⸗ dende auf neue vorgetragen werden.(O. GB. 14. Juni.) 21: Horchwerke Acß. in Jwickau. Der Geſamtumſatz hat ſich nach dem Geſchäftsbericht im abgelaufenen Jahes infolge weſent⸗ licher gegen das Vorfahr mehr als verdoppelt. Roh⸗ ewinn 2,08 Mill., Unkoſten, Steuern, ſoziale Laſten 1,84, Ab⸗ hreibungen 0,14 Mill., Reingewinn 96 157, der ohne Gewinn⸗ verteilung W ege werden ſoll. Aus der Bilanz: 6,38 Mill. W 15 925 a0 ekten und—* un 1 13 ner, 0, ieferantenanzahlungen; dagegen 0 Rücklage und 8,85 Mill. Gldubiger. Geſchäftsaufſicht der Hanſg Automobilwerke Acß. in Batel(Old.) verlängert. Die Geſchäftsaufſichtsführenden ſtizzierten in der Gläubigerverſammlung ihre Auffaſſung über das Werk dahin, daß bei einer Verlängerung der GA. eine entſchiedene Verbeſſerung der Ouote zu erwarten und bei Hereinbringung von Betriebskapital das Werk lebensfähig ſei, da nach den Qualitätswagen der Hanſa dauernde Nachfrage zu guten Preiſen beſtehe. Nach längerer Aus⸗ accle wurde einſtimmig die Verlängerung der GA. um 2 Monate eſchloſſen. e eeeeeeeeee e— einem Leitartikel die Erweiterung der Kreditbaſis, Herabſetzung des Diskontſatzes und Vermehrung der Zahlungsmittel gefordert wurde: und daß ſich das Blatt über die notwendigen Folgen dieſer Forde⸗ rung klar war, geht aus folgenden Sätzen hervor:„Man betrachtet die ſogenannte Inflation, ohne ſie mit den notwendigen Unterſchei⸗ dungen zu analyſteren, als eine Gefahr..“ Die Situation in der italieniſchen Induſtrie läßt ſich nach unſern Informationen etwa ſo überblicken: Der enorme Ausbau der Produktionsanlagen war jahrelang durch die Geldentwer⸗ tung und im Zuſammenhang damit durch die Hochkonſunktur des Exports finanziert worden. Seit der Stabiliſierung, die eine ſcharfe Reſtriktion der Kredite, einen Rückgang des Sparkapitals, eine Er⸗ höhung der Zinsſätze zur Folge hatte, wurde die Finanzierung immer ſchwieriger. Eine Anzahl wichtiger Induſtrien ſind in ernſte Schwierigkeiten geraten. Nach einem geſtern ausgegebenen Bericht der offiziellen„Agentur Volta“ leidet die Seideninduſtrie unter den ſchwachen Preiſen des Weltmarkts, die Textilinduſtrie, insbeſondere die Wollwarenfabriken, verzeichnet einen ſcharfen Auftragsrückgang, ſehr ſchleppenden Eingang der Zahlungen und wachſende franzöſiſche Konkurrenz: in dieſem Gewerbezweig hat man bereits zu Betriebs⸗ einſchränkungen ſchreiten müſſen. Dasſelbe iſt in der wichtigen Hutinduſtrie der Fall, deren Depreſſion in der Strohhuterzeugung bereits zu größeren Stillegungen von Fabriken geführt hat. Die Glas⸗ und keramiſche Induſtrie liegt ſchwach, die Automobilinduſtrie arbeitet bei ſehr ſchlechtem Auftragseingang und ſteigenden Schwie⸗ rigkeiten kaum normal. Charakteriſtiſch iſt beſonders, daß in der erwähnten offiziellen Information, wie auch ſchon vor einigen Tagen an anderer offizieller Stelle, die Kunſtſeidenindu⸗ ſtrie als notleidend bezeichnet wird und ſogar für dieſe Induſtrie, die noch vor zwei Monaten einen höchſt optimiſtiſchen Jahresbericht publiziert 15 und ganz rieſige Neubauten vorgenommen hat, Hikfsmaßnahmen der Regierung angekündigt werden. Im Zuſammenhang mit dieſer Entwicklung, und als Folge der außerordentlichen Kapitalknappheit, ſind die Aktienkurſe an den italieniſchen Börſen noch vorübergehender Erholung nach der Stützungsaktion der Regierung wieder ſcharf zurückgegangen. Der Index der Börſenkurſe, der von 147,3 Ende Februar auf 154,5 Ende März geſtiegen war, ſank Ende April auf 1466, d. h. auf den niedrigſten Stand ſeit der Baiſſe von 1924. Die offizielle Verſion, daß die Wirtſchaftskriſe nur die Folge der in der ganzen Welt herrſchenden ſchlechten Wirtſchaftslage ſei, iſt dabei ganz unbegründet, denn die Hauptfaktoren der Weltkriſe, die Ueberproduktion an Kohle und 18 Feſeh die Folgen der Um⸗ ſtellung der Kriegsinduftrie auf die Friedensproduktion, treffen Italien überhaupt nicht. Richtiger iſt ſchon der Hinweis auf das Valuta⸗Dumping der franzöſiſchen Induſtrie infolge der Franken⸗ baiſſe. Aber es kann kein Zweifel ſein, daß die wichtigſten Gründe der Kriſe durchaus in Italien ſelbſt zu ſuchen ſind. Das engliſche Pfund iſt in dieſen Tagen von 120,9 auf 186 Lire geſtiegen. Dieſe neue Entwertung der Lira, von der natürlich noch nicht abzuſehen iſt, ob ſie weiter gehen wird, oder ob es der Regle⸗ rung mit Hilfe neuer Auslandskredite gelingen wird, ſie aufzuhalten, wird jedenfalls eine Entſpannung der wirkſchaftlichen Lage hervor⸗ rufen. Allerdings iſt abzuwarten, wie— ſie ſich in weiteren Preisſteigerungen im Inland und im Zuſammenhang damit in ſozialen Schwierigkeiten äußern wird. Die für eine wirkliche Ge⸗ fundung der italieniſchen Wirtſchaft unvermeidliche Einſchränkung der Produktion mit ihren bekannten Rückwirkungen auf den Arbeits⸗ markt kann durch die neue Geldentwertung nur hinausgeſchoben, nicht umgangen werden. Peter, Cailler, Kohler, Chocolats Suiſſes 5. A. in Bevey. Nach dem Geſchäftsbericht war 1925 für die ee Schokoladen⸗ induſtrie befriedigend. der Umſatz konnte geſtetgert werden. Bei einem AK. von 35 Mill. belief ſich der Rohgewinn auf 23 424 383 (21926 635) Fr., der Reingewinn auf 3 215 683(3 231 477) Fr. Die Dividende würde wieder auf 8 v. H. feſtgeſetzt. Deviſenmarkt Beſſerung der Lira Die Schwankungen der Weſtdeviſen haben ſich auch zu Beginn der Berichtswoche in ſtarkem Maße fortgeſetzt. Auf kräftige Inter⸗ vention hin konnte ſich der Lira im Laufe des geſtrigen Tages nach einem Tiefſtand von 150 gegen London auf 132 befeſtigen, nach⸗ börslich wieder 133, was einem.A⸗Kurs von 15,35 entſpricht. London.—Paris ſchließt ſchwächer mit 11676(160,75), in R. 12,60 (12,70). Sehr ſchwach liegt der belgiſche Franken mit 16676 nach 160% gegen London, in R. 12,30(12,675). Von nordiſchen — iſt Kopenhagen beachtenswert, das international weiterhin feſt liegt mit 110,50(110,40) in R/& 7 900 London 18,50(18,55), London—Oslo 22,45, in R. 91,05(91,00). Sehr feſt und über Goldparität liegt das engliſche Pfund mit 486,75 gegen Kabel, was einem Rel⸗ Kurs von 20,44 entſpricht(Goldparität 20,43). Der japaniſche Den 198,20(197,20). Die anderen europäiſchen Deviſen ſind nur geringfügig verändert. Mannheimer Produktenbörſe 100 Kilo nett f ohne Se Die Kurſe verſtehen ſich 15—55 2 Maunnhelm ohne S. Amtliche Preisnotierungen vom 17. Mai 1928. Weizen inländ. neuer—.— Roggenmehl mit Sack 29.—.—81.— „ausländ. 30,50—38,50 Weizenkleie mit Sack 9,25—.50 Roggen, inländ, neuer 20,50—20.75 Trockentreber 14,75—15,25 ausländ. 22.50—22,75 Rohmelaſſe 5,75—.— Vrau⸗Gerſte(neue) 26.——27,50 Wieſenhen, loſe 9,50— 9,75 Futter⸗„ 18 25—19.50 Rotkleehen—.——— Hafer, inländ. 20,50—21,75 Luzerne⸗Kleeheu loſe 10,.——10,50 ausländ. 19,50—24,.— 7„ gepreßt— Mais gelbes mit Sack 17.75—18.— reß⸗Stroh 4,80— 5,10 Weizenmehl Spez. O 42.——42,25 ebundenes Siroh.20— 4,70 Weizenbrotmehl Spez. 27.——32.— Raps, mit Sack———— Verkeilungspreiſe für die 1. Hälfte mai 1926. Weizen, aus⸗ ländiſcher 28,50, Hafer, ausländiſcher 18&, Gerſte, Braugerſte, ausländ. 22,75, Futtergerſte 17„1, Mais, gelbes mit Sack 18 A, weiß, Natalmais, 17 l. Berliner Metallböseſe vom 17. Mal 5 8. Feſtmark für 1 Kg. 14. 17. Gleltrsigtfupfer 1,381 ½ 132,— Alumintum Raffinadekupfer—ä— in Barren.40..50.40..50 Blei—.——— Zinn, ausl.———.— RNohzink(Bb.⸗Pr) 6,35.6,48 6,40.6,50 Hüttenzinn—.——.— „(tft. Verk.)———.— Nickel.40 380.40-.50 Plattenzink 5,85-5,95 3,00-5,.95] Antimon.30-.40.80..40 Aluminlum.35•.40.35•.40 London, 17. Mai Metallmarkt Sülber für 1 0r, 89,2⸗90.2 89,7.90,7 In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 14. 17. Blei 28.35 28.70 Kupfer Kaſſa 57.— 5690 beſtſelect. 61 75 61.75 ink 32.50 52.75 do. 3 Monat 57.90 57.75[ Nickel——— ueckſilbei 15.20 16.25 do. Elektol. 65.25 65 25] Zinn Kaßla 273.75 271,50] Regulus——.— Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrork vom 17. Mai Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegen die Vortage weſentlich ſtiller. Infolge des großen Leerraumangebots konnten ſich die ſeitherigen Frachten, ſowohl zu 37 wie zu Tal nicht halten. Die Bergfracht ging um 20 Pfg. per To., die Talfracht um 10 Pfg. per Tonne zurück. d. Selle. Nr. 226 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag-Ausgabe) Dienstag, den 18. Mal 1920 Nus dem Lande Die Beiſetzung des Kommerzienrats C. A. Neuhaus *Schwetzingen, 17. Mai. Am Samstag nachmittag wurde Kom⸗ merzienrat C. Auguſt Neuhaus, der in Karlsbad nach einer Blinddarmoperation an Herzlähmung ſtarb, in der Schwetzinger Fa⸗ miliengruft beſtattet. Noch nie hat Schwetzingen ſolch ein Leichen⸗ begängnis geſehen. Die badiſche Staatsregierung mit Staatspräſident Trunk, der badiſche Landtaa und Abgeordnete aller Fraktionen, insbeſondere Vertreter der Zentrumspartei. darunter auch der Partei⸗ vorſitzende. Prälat Dr. Schofer, und andere namhafte Perſönlichkei⸗ ten aus Politik und Wirtſchaft nahmen an der Beerdigung teil. Am Grabe ſprach zunächſt Stadtpfarrer Dummel, der ein Charakterbild der Perſönlichkeit des Verſtorbenen aab. Namens des badiſchen Land⸗ tags ſchilderte Präſident Dr. Baumgartner die Bedeutung des Ver⸗ ſtorbenen als Parlamentarier für das badiſche Land. Für die badiſche Zentrumspartei ſprach deren Vorſitzender. Prälat Dr. Schofer, für die Schwetzinger Zentrumspartei Kaufmann Strathaus. Bürger⸗ meiſter Gön widmete namens der Stadtverwaltung Schwetzingen dem Verſtorbenen einen ehrenden Nachruf. Für die katholiſchen Ver⸗ eine ſprach Rechtsanwalt Triebskorn. Zum Schluſſe kamen Vertre⸗ ter der verſchiedenen Neuhausſchen Fabriken zu Wort. Alle Redner legten Kränze und Blumengebinde am Grabe nieder. Am Leichen⸗ kondukt nahmen etwa 1000 Perſonen teil. Wegen der ſtarken Betei⸗ liaung war der Friedhof polizeilich abgeſperrt worden. 1. Das ſchwere Aukounglück bei heitersheim. — 17. Mai. Zu dem ſchweren Autounglück bei Heitersheim wird noch bekannt, daß auf der Straße Heitersheim— Grießheim gegenwärtig Schotter eingewalzt wird, ſodaß der Kraftwagen einen anderen ſchmaleren Nebenweg einſchlagen mußte. Beim Nehmen einer ſcharfen Kurve ſtieß das Auto, das von dem franzöſiſchen Vizekonſul in Stuttgart Jacqumin geſteuert wurde, auf der Brücke über den Sulzbach gegen das Geländer, durch⸗ brach dieſes und ſtürzte in den Bach. Jacqumin fiel halb aus den Wagen heraus und wurde von dieſem unter das Waſſer ge⸗ drückt, ſo daß er ertrank. Seine Frau, und ſſer Schweſter, die bis zur Bruſt unter dem Wagen und im Waſſer lagen, konnten von raſch herbeigeeilten Perſonen gerettet werden. Sie hatten er⸗ hebliche Verletzungen erlitten, beſonders die Frau des Vizekonſuls. Der Wagen iſt ſchwer beſchädigt. Eine weitere Meldung beſagt, daß der Wagen nach dem Anprall und dem Durchſtoßen des Druckenge⸗ länders noch acht Meter durch die Luft flog, ein Beweis für die raſche Fahrt. Der tödlich verunglückte Vizekonſul Jacqumin ſtand im Alter von 33 Jahren; er wird heute nach ſeinem Heimatort in der Nähe von Lyon überführt. Die zwei verletzten Damen, ſeine Frau und ſeine Schweſter tehen im 22. Lebensjahre. Ihre Verletzungen haben ſich als ungefährlicher herausgeſtellt als man zuerſt annahm. 55 sch. Hockenheim, 14. Mai. Am 2. Auguſt ds. Is. begeht die Spielvereinigung 1924 hier die Feier ihres zweijjährigen Beſtehens. Aus dieſem Anlaß findet die Einweihung ihres neuen Spielplatzes ſtatt, verbunden mit verſchiedenen Werbeſpielen. — Für den zur Zeit wegen Erkrankung beurlaubten Hauptlehrer Oskar Renner wurde in Vertretung Hilfslehrer Bayer von Doſſenheim hierher angewieſen.— Von der Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammer Mannheim iſt in den letzten Tagen eine Meiſter⸗ prüfung im Damenſchneiderinnenhandwerk abge⸗ halten worden. Daran beteiligten ſich von hier die Schneiderinnen: Erna Hoſpach, Sophie Eiſinger, Sophie Orians und Adele Bruns. Sämtliche Beteiligte haben die Prüfung mit Erfolg abgelegt. Leimen, bei Heidelberg, 17. Mai. Auf fürchterliche Weiſe hat der Saber 60jährige alleiiettehende Steinbrucharbeiter Chriſtoph Sauerzapf ſeinem Leben ein Ende gemacht. Er band ſich in ſeinem Bett eine vom Zementwerkſteindruch mitgenommene Sprengkapſel unter ſein Kinn und brachte dieſe morgens gegen 5 Uhr durch eine Zündſchnur zur Exploſion. Der Ko des wurde durch die Sprengwirkung vollſtändig erriffen. O ſinan a.., 15. Mal. Am Himmelfahrtstag verun⸗ gückte der hieſige evangeliſche Geiſtliche Theodor Schmitt auf dem Wege von Mörtelſtein nach dem Neckar ſo unglücklich, daß er einen Arm⸗ und davontrug. Nahezu eine Stunde mußte der Verunglückte ohne jede Hilfe liegen, bis er durch Radfahrer gefunden wurde. Mit einem Auto wurde er ins Pfarrhaus nach Binau verbracht. Am 1. Juli hätte der Geiſtliche, nachdem er 19 Jahre lang hier Pfarrer und die Filiale Mörtelſtein verſah, penſio⸗ niert werden ſollen. IL. Bad Rappenau, 15. Maf. Ein ſchreckliches Unglück er⸗ eignete ſich hier dadurch, daß das 5% jährige Söhnchen des Bier⸗ brauereibeſitzers Jakob Häffner in einem unbewachten Augen⸗ blick von dem Fuhrwerk ſtürzte, unter die Räder kam und dabei zu Tode gedrückt wurde. st. Neckarburken(Amt Mosbach), 16. Mal. Landwirt Jakob Ludwig konnte einen wichtigen und wertvollen Römerfund aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. in Form eines goldenen Ringes machen. Der Ring iſt aus einer Goldmiſchung herge⸗ ſtellt, wie ſie heute nicht mehr gemacht wird, und ſtellt zwei ſich kreuzende Schlangen dar, die die Köpfe auf die Seite wenden. Dieſer Fund, feinſte römiſche Goldſchmiedekunſt darſtellend, ging zum Preiſe von 200 Reichsmark in den Beſitz des Karlsruher Landesmuſe uns über. Neckarburken, eine wichtige römiſche f geſchritten, daß in kurzer Zeit mit einer direkten die alle beide durch die Limeskommiſſion ausgegraben wune Intereſſant iſt nun, daß der Ring an der Stelle gefunden w 0 wo einſt die zivile Niederlaſſung der römiſchen Soldaten ſich beſen Auf dem betreffenden Acker war ſeinerzeit eine Offizierswoh mit Bad. 40 flarlsruhe, 14. Mai. Geſtern vormittag fiel eine 74 A 1b⸗ Witwe in einem Hauſe in der Lammſtraße die Kellertreppe Eädl ter und erlitt einen ſo ſchweren Schädelbruch, daß ſie im naen Krankenbauſe noch am aleichen Abend ſtarb.— Seinen Verleune erlegen iſt am Mittwoch der verbeiratete Elektrotechniker von gal der am 9. ds. Mts. am e mit ſeinem Motorrad zu am ich einen Schädelbruch zuzoo inden Ree 2. Mele Auf beiden Seiten der Rbeinbrücke gegenwärtig e e tree ſtatt, die der dan! eines Fernkabels arin Stracht ur gueen pul dienen. Das Kabel wird bis Appenweiler durchge auch de iſt ein neues Verſtärkungsamt gebaut worden, durch das au große Nord⸗Süd⸗Kabel Berlin—Frankfurt—Baſel Pn zul * Freiburg, 16. Mai. Die Fernſprechver 18 enn ſchen 817 und Berlin ſoll in nächſter Zeit 1. pol⸗ direktes Kabel derbe Die Vorarbeiten ſind ſowen ing abelberbiun reiburg—Berlin gerechnet werden kann.— Am 12. Mai wugr⸗ 10 Arbeitsnachwe 8 5— 3541, in der Vorwoche 3553 110 werbsloſe unterſtützt. Auf die Stadt Aeeibredce ſgie ̃ Erwerbsloſe, davon 1345 männliche und 418 weibliche. Deenh in der Arbeitsſuchenden betrug im ganzen Bezirk 7839 gegen der Vorwoche. n hel 2Sl. Staſten, 17. Mal. Der Straßenmeiſter Thum von ſeg wollte auf einen aufſpringen ugfun. dabei zu Fall. Der Wagen fuhr ihm ein Bein ab. Der glückte iſt bald darauf ſeiner Verletzung erlegen. 2. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haaz Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim, E 6. Direktion: Ferdinand Heume e· Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Nedakteur mel. Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hami Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelder.— Srone. 5 Neues aus aller Welt: Willn Muller.— Handelsteil: Kurt Eumen Gericht und Alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzetaen: Kof Bern 55. Du darfſt 0 die Pflege deines Körvers nicht vernachläſſigen, wenn dir dein e ſundheit wertvoll iſt. Deshacb mußt du darauf bedacht ſein, erden ſſert werden. Niederlaſſung, beſaß zwei Kaſtelle der Neckar⸗Odenwaldlinie, tungen, wie ſie durch Schweißfüße beſonders leicht verurſacht zu verhüten. Das geſchieht ſicher und ſchnell durch Anwendung Vaſenol⸗Juß⸗Puders der den Schweißfuß ſofort beſeitigt⸗ Am 16. Mal vorm. 7¼ Uhr starb unerwartet mein lieber Oatte, unser lieber Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herr bennkard Bieh Schiffahrtsinsnektur im 74. Lebensjahre. Mannheim, Hirschhorn, Reihen, den 17. Mai 1926 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Anna Rleh geb. Rohrmann Die Beerdigung findet am 19. Mai, nachm. 3 Uhr in Hirschhorn statt.—385⁵ mldn ll Aanlll Die Büros, Kassen und Schalter sämtlicher der unter· zelchneten Vereinigung angehörenden Banken und der Badischen Gitozentrale bleiben am Pfinsstisamstag, den 22. Hai Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an Generalversammlungen, solern es sich um den letzten Tag der Hinter legungsirist handelt, und für Wechselzahlungen wird ein Schalter von 11 bis 12 Uhr often gehalten. Hannheim, den 18. Mai 1926. Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers Badische Girozentrale, Mannheim. I n 4180 Ianuuudl I IIl 26«2„»„ nd dennd Aunmn Unverbindliche Vorführungen am Donnerstag, den 20. Mai von -6 Uhr im Hotel Hessischer Hof in Hannheim Billigste Preise Zahlungserleichterungen Deutsche Otophone Comp., G. m. b. H. Edà70 Ulmenstr. 47 Frankfurt a/M. Gegr. 1910 1, 7 Große Fischfänge Mittwoch und folgende Tage: 95 Cabliau““ α 2Sα 5 Schellfiseh Pfund 25 Pfg. * Räucherfisch pfund 40 Pfgz. 4432 Apollo-Lieferwagen, 15 Ztr., M. 1500.— Versteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— Lit. C 5. Nr. 1— Eingana gegenüber dem Schulgebäude — findet am 80 Mittwoch. den 19. Mai 1926 und Donnerstag. den 20. Mai 1926 jeweils nachmittags 2 Uhr, die öffentliche Ver⸗ ſteigerung verfallener Pfänder(Kleider, Weiß⸗ zeug. Stiefel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. Am Mittwoch, den 19. werden außerdem noch Uhren und Rinne verſteigert. Lokalöff⸗ nung 2 Uhr. Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Städt. Leihamt. Aute-Verkauf Benz, 6 Sitzer, Boſch⸗Anlaſſer, Licht und Horn, M. 2200.—, Opel. 3 Boſch⸗Anlaſſer, Licht u. Horn, M. 1800.—, Fafnir. 4 Sitzer, Boſch⸗Anlaſſer, Licht und Horn, M. 3000.—. 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Anfang 3 Uhr. Hannheim- Musensaal-Nosengarten Donnerstag, den 20. Mai 1926, abends 8 Uhr Berliner Punnarmoniker Leitung: Wihelm Furtwängler Programm: Beethoven 1. Sinlonie, Bruckner: 4. Sinfonie(tomantische) Wagner. Meistersingervorspiel Karten bei K. Ferd Heckel, O 3, 10, Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a. Siumenhaus Tattersall Schwetzingerstt 15 und an 25 4198 Musik- und Uhrenhaus Mittelstraßle 1(Meßplatz) La.—,2.50,.50,5.— nennt unser neuer Spielplan 2 Namen die diesmal ganz Mannheim auf die Beine bringen werden: bringen den tatsächlich besten Lust- pielschlager den sie bisher gemacht ubersteigen weit alles bisher von ihnen Beide treten zum ersten Male im Film mit einem Patachöncheng tbümnbe Die lustigen Abenteuer zweier Schiffbrüchigen Schauplätze der überwältigenden Handlung: Fing Sngaljaiht (eigenes Fabrikat der Fa. Pat und Patachon) Eine traibenda Eisschulle 19 5(Kampf mit Seeungeheuern, Polypen u. Schwertfisch) Ein lebersgadampfer Pat und Patachon als Matrosen) 5(Patachon als„Todesboxer“ und sein.-.Sieg schönes Beiprogramm! ——ü— ͤ——————— jugendliche haben bis 6 Uhr Zutritt] Letzte Vorstellung 830 Uhr. Taln Laden. Gulle ztrapazierfähige, passende Hosen zum Teil reine Wolle, sowie Windjachen ſtegen- U. Bozner-Mäntel kaufen Sie sehr billig im Kaufhaus lur Herrenbekleig. (Inhaber jakob Ringe!) Hannheim 1 lreppe PlankenD J. Adün Taden neben Hirschland. Gule anzuge besonders Fanderer- Motorrader und 923 Fahrrader sind die billigsten. weil sie die besten Tundapd das Motoriad iu jedei mann. Jioße Auswahl in 8 ahmaschnen een ee 07, 6 neben Palast-Kaſtee 5 Hompl. Huchen- Einriciungen natur lackiert bestehend aus jſe 1 Bülett mit 1 Kredenz Lino- 1 Tisch leum 2— Stülften; 1 Hocker 1 Fußschemel 25 1100 Preise von je K. 178— und 12. verkauft 478 Fddler Aagartenstr. 38 Gebrauchte 1237 Schreibmaschinen billigſt zu verkaufen. V. Lampert, L. ö, 12 Komplettez Pfüen (Eiche gewichſt), Ztürig im. 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