* — S ADRAlS —:f:—àPDB—oð̃ — Witkwoch, 19. Mai Sagugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins Aaengee irgeh die emenh en Verhäln, Bel eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr Aealde Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Saschaft Karlsruhe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6,.— ſu ſts Nebenftellen⸗ Woldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ — 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernſnanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Deilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Seitu 5 Nomiral Brüninghaus gegen dittmann Reichstagsunterſuchungsausſchuß zur Erforſchung des Zu⸗ enbruchs von 1918 hielt wieder nach einer längeren Pauſe am zenstag eine Sitzung ab. Sie brachte, nachdem im Januar der 1 Dittmann(Soz.) ein Referat über die Marine⸗ Ko ereien gehalten hatte, jetzt das Korreferat des Abgeordneten ſihte eadmirat Brüninghaus(D. Vpt.) Brüninghaus rte u. a. aus, da gegen ihn im Münchener Dolchſtoßprozeß zur ere Vorwürfe erhoben worden ſeien und er die Widerlegung bis Gutdeſtattung ſeines Gutachtens hinausgeſchoben habe, ſtelle dieſes achten zwangsläufig auch eine Selbſtverteidigung dar. den Abgeordneter Brüninghaus ſtellte zunächſt feſt, daß der Bericht, 8 Abgeordnete Dittmann als Berichterſtatter über die fattetzemeutereien im Jahre 1917/18 ſeinerzeit im Ausſchuß er⸗ zitete, von der Theſe ausging, daß Meutereien ohne poli⸗ erſte en Hintergrund zuſtandegekommen waren. In aller⸗ Neſag Linie ſei die mangelhafte und unzureichende Verpflegung der Vorkommniſſe geweſen. Demgegenüber betonte Abg. in uninghaus, daß die Art der Perpflegung in der Marine von der Soſt r Armee ja grundverſchieden war. Auf den Schiffen war das em der Selbſtverpflegung eingeführt. Es beſtanden Mann⸗ Webe Deckoffizier⸗ und Offiziersverpflegungsgemeinſchaften, die 15 en ihnen zuſtehenden Geldern pro Kopf und Tag ſich in eigener 875 zu beköſtigen hatten. Die Behauptung, die Offiziere hätten in. Rannſchaften Lebensmittel entwendet, ſeien ſchon aus dieſen, de der ganzen Organiſation des Verpflegungsweſens an Bord lie⸗ zden Verhältniſſen als vollkommen aus der Luft gegriffen zu be⸗ ad en. Die Verpflegungsgelder für die Mannſchaften ſeien wäh⸗ des Krieges ſehr erheblich erhöht worden, ſodaß zum Schluß, fien e Tagegelder der Offiziere überhaupt nicht geſteigert worden enhl die Verpflegungsſätze ſich immer mehr genähert haben und duch nur noch eine Differenz, die zugunſten der Offiziere abzu⸗ iſt war, von 25 Pfennig pro Tag und Kopf vorhanden geweſen Wbherden miettel ſich, 851 Ere derd 17 die allgemeinen Ernährungsſchwierigkeiten auch in der ſſtegung der Schiffe aus. Aus den Akten ſei ohne weiteres er⸗ keten daß man die auf einigen Schiffen beſtehenden Schwierig⸗ dabendn der Verpflegung dazu benutzt hat, um— auf ihnen auf⸗ — Dien 8 eine ſyſtemakiſche verhetzung der Mannſchaften Dodelreiben. Der Referent führte hierzu als Beiſpiel den Fall des bon betzers Silberhorn von der„Poſen“ an, der im Juli 1917 Seß em Matroſen Calmus von der„Rheinland“ zunächſt in ein war äch über das Eſſen verwickelt, dann aber aufgefordert worden den mit den Abgeordneten der U. S. P. D. in Verbindung zu treten, Verbindungsmann zwiſchen ſeinem Schiff und der U. S. P. D. zu anen. Flugblätter zu verteilen, ete. Der Referent zitierte weiter 0 d m zur Verfügung geſtellten Brief des Marineoberzahlmeiſters wahr Wulff„der im Kriege die Geſchäfte des Flottenintendanten Arbelenommen hat und der u. a. erzählt, daß der Einundzwanziger Fl. iter⸗ und Soldatenrat der Flotte gleich nach der Revolution die zu 7 und Scheckbücher der Meſſen zur Reviſion eingefordert hatte, Re nem Erſtaunen aber habe feſtſtellen müſſen, daß die Offi⸗ demeſſen nicht zu viel abgehoben, im Gegenteil zum Teil Fernellaäſſigen Sätze nicht unerheblich unterſchritten haben. aus 108 gehe das Gutachten Dittmanns von der irrigen Annahme dffiz ß die bereits beſtehenden Menagekommiſſionen lediglich aus dieren beſtanden haben. Das ſei nicht der Fall geweſen. Abg. Brüningshaus ging nun auf die Behauptung Dittmanns tiſche 5 die tendenziös zuſammengetragenen Ausſagen über poli⸗ werhö eſtrebungen und Abſichten der Matroſen, wie durch einen Drohmmen Terror der Unterſuchungsführer, der vor Erpreſſungen, der ungen und Lockſpielwirtſchaft nicht zurückſchreckte, ſei künſtlich de politiſche Hintergrund für die Meuterei erſt errichtet worden. degersenüber führte Brüninghaus zunächſt den Fall des Ober⸗ ſes Rebe an. Die Akten von Rebe ergäben, daß die Angaben upt Angeklagten, auf die ſich das Gutachten ſtützt, bereits in der edlichen gandlung des Jahres 1917 als unwahr und zwar durch ein ſei 880 Zeugnis erwieſen war. Die Flotte, darunter die„Moltke“, Bucht der Unternehmung gegen die Inſel Oeſel in der Danziger dieſer gelegen, alſo unmittelbar vor dem Feind. In beſundezeit ſei bei dem Oberheizer Rebe auf„Moltke“ ein Aufruf en worden, der mit den Worten ſchließt: 85 1985 für einen baldigen Frieden iſt, bekenne ſich zur As Pd. ieder mit dem Krieg! Nieder mit dem Militarismus! ſſeet klar, daß man bei den hier in Frage ſtehenden Vorkomm⸗ dergleichberhaupt nicht mehr von Verpflegungsſchwierigkeiten und wegunchen ſprechen könne, ſondern daß nunmehr die ganze Be⸗ ſei. g bereits in ein revolutionäres Fahrwaſſer gekommen des Reba. Dittmann beziehe ſich nun auf die Verteidigungsſchrift Reße e. Hierzu ſei feſtzuſtellen, daß dieſe Verteidigungsſchrift von Dr. aächrieben wurde, weil ihm das von dem Unterſuchungsführer von de ring nahegelegt worden ſei. Man könne eigentlich nicht Angefla error eines Unterſuchungsführers reden, wenn er einem mushänditen ſelbſt Gelegenheit gibt, auch ihm das nötige Material artige 5 um ſich zu verteidigen. Objektiv geſehen ſei eine der⸗ mehr doftudlungsweiſe das Gegenteil von Terror und ſpreche viel⸗ dem 5 daß ſehr menſchlich wohlwollend verfahren iſt. Nach die der Akten hätte Dittmann gerade dem Rebe gegenüber ten uſch de Vorſicht in Bezug auf die erwähnten Ausſagen wal⸗ ſchrift müſſen, denn Rebe hat gerade in ſeiner Verteidigungs⸗ das„das Wort gebraucht:„Zur Selbſtverteidigung iſt dem demeinſte Mittel gerade gut genug!“ Dittmann, Agent dieſe Anſicht des Rebe aus den Akten bekannt iſt, hätte ſich ich darüber im Klaren ſein müſſen, daß nach dieſer Auf⸗ lution von unten entgege: geſtellt werden.“ Alittag⸗Ausgabe Meue MannheimerSeitung Mannheimer Genemal Angiiger faſſung des Rebe alle ſeine Ausſagen nur ſehr gering bewertet werden können. Aber auch ohne dieſes Selbſtbekenntnis Rebe ſei die Beweisführung Dittmanns abwegig, weil ja durch eidliche Aus⸗ ſagen eines durchaus einwandfreien Zeugen genau das Gegenteil von dem erwieſen wurde, was Rebe behauptet und was ſich Ditt⸗ mann ohne Rückſicht auf dieſe eidliche Vernehmung zu Eigen ge⸗ macht, und dem Unterſuchungsausſchuß als objektive Darſtellung aus den Akten vorgelegt habe. Aus den Akten ergebe ſich, daß Rebe zwei Briefe an die Adreſſe des Abg. Dittmann geſchrieben hat, von denen ſich der erſte mit den Vorgängen auf „Prinzregent“, der zweite mit dem Flottenurteil beſchäftigte. Beide Briefe ſeien durch Mittelsperſonen an Frau Zietz im Büro der USPDD. in Berlin abgegeben worden. Wie Rebe damals geſonnen war, ergebe ſich aus dem Text zweier bei ihm beſchlagnahmter Briefe. In einem Briefe an Weder, denſelben, der den Brief⸗ wechſel nach Berlin vermittelt habe, ſchreibt er:„Die ruſſiſche Revolution ſchaffe ein Schul⸗ und Lehrbeiſpiel nicht nur für die Sozialiſten, ſondern auch für jeden denkenden Arbeiter.“ Im zweiten Briefe heißt es:„Der Anarchie von oben muß die Revo⸗ Aus dieſen Brie⸗ fen, die doch Reb ohne irgendwelche Beeinfluſſung, ohne irgend⸗ welchen Terror, ohne Erpreſſung abgefaßt habe, kämen die revolu⸗ tionären Ziele, die Rebe verfolgte, ſo klar zum Ausdruck, daß man an ihnen nicht gut irgendwelche Zweifel hegen könne. Dadurch er⸗ gebe ſich, daß die Berufung Dittmanns auf Rebe nicht den aller⸗ geringſten Wert habe. Aehnlich liege es mit dem Fall Calmus. Dittmann habe Calmus zu folgenden Ausſagen veranlaßt:„Der Kriegsgerichtsrat Dr. Löſch habe ihn(Calmus) immerfort mit Er⸗ ſchießen bedroht und belaſtende Ausſagen gegen die Abgerrdneten aus ihm herauspreſſn wollen. Um dieſes Ziel zu erreichen, habe Dr. Löſch ſeine Schweſter und den Pfarrer von Eſſen kommen alſſen, die auf ihn einwirken mußten.“ Abg. Dittmann unterſtellte dieſe Ausſage; des Calmus als wahr, obwohl ihm aus dem Inhalt der Akten bekaännt ſein mußte, daß ſie ganz grobe Unwahrheiten enthielt. In den Akten Calmus befinde ſich im Original nach⸗ ſtehandes Schreiben:„Wilhelmshaven, 18. 9. 1917. Bitte den Herrn Kriegsgerichtsrat Dr. Löſch um eine Unterredung mit meiner Schweſter Ida wegen meiner Gerichtsſache geſtatten zu wollen und derſelben einen Erlaubnisſchein zwecks Betreten der Feſtung aus⸗ ſtellen zu laſſen. Unterſchrift: Matroſe Paul Calmus, zur Zeit 1. Geſchw.“ Des weiteren ſagte Pfarrer Rachel⸗Eſſen in der Ver handlung vor dem Kriegsgericht am 10. Oktober 1917 unter Eid aus:„Ich habe Calmus auf Bitten der Eltern beſucht und ihn er⸗ mahnt, die volle Wahrheit zu ſagen... Die Behauptung des Calmus, die ſich der Herr Berichterſtatter leider zu eigen gemacht habe, der Unterſuchungsrichter hätte Schweſter und Pfarrer kommen laſſen, um aus ihm, dem Angeklagten, Geſtändniſſe herauszupreſſen, ſei mithin glatt gelogen. Abg. Brüninghaus führte weiter aus, er wolle nunmehr dem Unterſuchungsausſchuß einen Vorfall zur Kenntnis bringen, der mit erſchrecklicher Deutlichkeit zeige, in wie tendenziöſer Weiſe das Gutachten des Abg. Dittmann dem Alteninhalt Gewalt auene. In der Hauptverhandlung gegen Haaſe und Genoſſen von der„Weſt⸗ falen“ am 3. November 1917 habe Kriegsgerichtsrat Dr. Löſch, det Vertreter der Anklage, ſein Plädoyer mit folgenden Worten ge⸗ ſchloſſen:„Meine Herren. Es iſt einem Anklagevertreter nicht leicht, wenn die Leute einem mehr oder weniger wehrlos in die Hand ge⸗ geben ſind, dadurch, daß man ſie überführt hat oder dadurch, daß ſie in letzter Stunde ein Geſtändnis ablegen, Strafen auszuſprechen, Strafen zu beantragen, und es bedarf keines Wortes, daß dieſer Strafantrag nicht entſpringt aus einer augenblicklichen Wallung, keineswegs geboren wird vielleicht aus den Haupteindrücken allein, ſondern er ſetzt ſich zuſammen aus tagelangen und nächtelangen Erwägungen. Man iſt ſich vollkommen der Schwere deſſen bewußt, was man vernichtet und was man für eine Verantwortung über⸗ nimmt mit dieſem Antrag.“ Man werde zugeſtehen müſſen, daß in dieſen Ausführungen des Kriegsgerichtsrates Dr. Löſch ein hohes Verantwortlichkeitsgefühl, ein ſtarkes moraliſches und menſchliches Empfinden zum Ausdruck komme. Was mache nun das Gutachten aus dieſen Schlußſätzen des Plädoyers? Dittmann ſchreibt:„Wie Dr. Dobring und Dr. Löſch die Unterſuchung geführt haben, das hat Dr. Löſch übrigens draſtiſch charakteriſtert in den Hauptverhand⸗ lungen gegen Haaſe und Siegfried. Nach dem bei den Akten be⸗ findlichen Stenogramm ſeiner Anklagerede hat er ſelber erklärt, daß bei den Vernehmungen— wörtlich— die Leute mehr oder minder wehrlos einem in die Hand gegeben ſind. Dieſes Ein⸗ geſtändnis ſpricht bereits Bände.“ Abg. Brüninghaus wandte ſich dann der Behauptung Dittmannz zu, die Spitzelaus ſagen hätten die Hauptgrundlage der Anklageſchriften und der Urreile ge⸗ bildet. Dieſe Feſtſtellung ſei geradezu eine Ungeheuerlichkeit. Es könne einem gründlichen Kenner des Aktenmaterials wie dem Abg. Dittmann doch unmöglich entgangen ſein, daß gerade in den Ver⸗ handlungen, die ſich gegen Reichpietſch und Sachſe, Gobers, Weber, Beckers, alſo die Hauptbeſchuldigten des vierten Geſchwaders, auch ankeiner Stelle der Akten von irgendeinem Spitzel oder Lock⸗ ſpitzel überhaupt die Rede iſt. Man müſſe es für ganz ausgel loſſen halten, daß Jemand, der die Akten auch nur einigermaßen ein⸗ gehend durchgeſehen habe, nicht zu dem Schluß kommen müßte, daß der Unterſuchungsrichter des 4. Geſchwaders, Kriegsgerichtsrat Dr. Dobring, nie irgendwo mit Spitzeln oder Lockſpitzeln gearbeitet habe. Abg. Brüninghaus ging nunmehr dazu über, die Vorgänge ſelbſt, die Rolle, die die einzelnen Angeklagten und die von ihnen ſelbſt propagierte ſowie von außen in die Marine hineingetragene (Fortſetzung auf Seite 2 Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 228 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszaglung pro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. ng- Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnil Waondern und Neiſen. Geſetz und Necht Urſachen des Juſammenbruchs 1918 Ein KNachwort zur Negierungskriſis Von Dr. Otto Hugo, M. d. R. Die ſo dringend notwendige ruhige politiſche Fortentwicklung in Deutſchland hat abermals einen ſchweren Stoß erlitten. Man fing langſam in Deutſchland an zu hoffen, daß endlich eine innere politiſche Einſicht nach den jahrelangen Verirrungen Platz greifen würde. Aber dieſe Hoffnung trog. Eine neue Kanzlerkriſel Das war das äußere Merkzeichen für den Grad der Erſchütterung, eine Tatſache, ſo troſtlos wie nur möglich. Aber damit iſt die Lage keineswegs gekennzeichnet, denn Kanzlerkriſen kommen und gehen. Sie ſind die traurigen Ergebniſſe einer troſtloſen politiſchen Entwick⸗ lung. Schlimmer als dieſes äußere Kennzeichen, das, wie geſagt, überwunden werden kann und diesmal raſcher als ſonſt überwunden wurde, iſt die Troſtloſigkeit der Urſachen. Das deutſche Volk iſt in feindliche poltiſche Lager geſpalten und alle Bemühungen der Mittel⸗ parteien, eine Brücke der Verſtändigung zu ſchlagen, ſcheitern am mangelnden Staats⸗ und Verantwortungsbewußtſein. Das Wort von der Volksgemeinſchaft iſt längſt bedeutungslos geworden. Denn heftiger wie je zuvor, prallen die Gegenſätze aufeinander und fieber⸗ haft wird geſchürt, um auf Koſten der Staatsgewalt nur keine Be⸗ ruhigung aufkommen zu laſſen. Schwerer rächt ſich von Tag zu Tag die Tatſache, daß die Deutſchnationalen ohne Not die erſte bürger⸗ liche Mehrheitsregierung im vergangenen Herbſt ge⸗ ſprengt haben. Seit dieſer unheilvollen Stunde geht es un⸗ aufhaltſam politiſch abwärts. Die ruhige politiſche Ar⸗ beit dieſer Mehrheit wurde abgelöſt von dem ſchwankenden Schickſal einer nach links gedrängten Minderheitsregierung. Der Austritt der Deutſchnationalen hat der Linken die größte Freude ſeit den Tagen der Repolution bereitet und ihr nicht das Verantwortungsbewußtſein geſtärkt, ſondern nur die Luſt zur zügelloſen Oppoſition und Aufwiegelung der Maſſen belebt. Man halte ſich nur vor Augen, was ſeit dem Herbſt geſchah. Ueber das deutſche Volk kam eine beiſpiellos ſchwere Kriſe. Alle Parteien wiſſen, die Arbeitsloſigkeit der 2 Millionen Deutſchen kein Kennzeichen iner vorübergehenden Schwäche unſeres Wirtſchaftslebens iſt, ſondern daß wir auf lange Zeit Millionen Deutſcher von ſtaatswegen unterhalten müſſen. Alle Parteien wiſſen, daß unſere auswärtige Lage durch jede neue Kriſe geſchwächt wird und wahrlich der Feſtigung der politiſchen Verhältniſſe im Innern bedarf. Dieſer Erkenntnis zum Trotz geſchah alles, um Unruhe ins Land zu tragen, ſtatt auf Ab⸗ ſtellung der Sorgen und Nöte zu ſinnen. Der Streit um die Fürſtenenteignung wurde gerade jetzt vom Zaune gebrochen, obſchon die Sozialdemakratie weder nach der Revolution einen Anlaß genommen hatte, in dieſer Frage eine Entſcheidung herbeizuführen, obſchon ſie die privatrechtliche Grund⸗ lage für den Schutz des Eigentums, ſelbſtverſtändlich auch für die Fürſten, vernünftigerweiſe in der Verfaſſung in Weimar mit ver⸗ ankerte. Jahrelang haben ſozialiſtiſche Miniſter es für ihre ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht angeſehen, auf der Grundlage des Beſitzrechtes mit den Fürſtenhäuſern zu verhandeln. Nun plötzlich, nachdem bereits in den meiſtern Ländern eine Verſtändigung geſchaffen iſt, wird dieſe Frage zum Angelpunkt der inneren Politik gemacht. Die Bemühungen der Regierungsparteien, einen billigen Ausgleich in der Frage zu finden, ſcheiterte an dem agitatoriſchen Bedürfnis der Linksparteien. Die Durchführung des Volksbegehrens ſcheint der Sozialdemokratie das höchſte politiſche Ziel in dieſer ſchweren Zeit zu ſein. 25 8 Die Aufwertungsfrage, die ebenfalls zu parteipoli⸗ tiſchen Zwecken arg mißbraucht worden iſt, aber endlich im vorigen Sommer zu einem Abſchluß gelangte, enit dem ſich die Wir“ oft abgefunden hat, wird erneut aufgerollt und auch hierfür die Volks⸗ abſtimmung verlangt. Auch die Durchführung dieſer Forderung würde eine neue ſchwere politiſche und wirtſchaftliche Erſchütterung herbeiführen müſſen. Dann die Flaggenfrage! Mag auch der Augenblick nicht geſchickt gewählt worden ſein, um die zweifellos begründete Regelung für die Flaggenführung der deutſchen Auslandsvertre⸗ tungen zu ſchaffen, ſo war es doch ein politiſcher Wahnſinn, über dieſe Frage die Regierung zu ſtür zen und daraus einen politiſchen Skandal zu machen. Die Reichsregierung hat doch nichts anderes getan, als die Anordnung getroffen, die beiden verfaſſungs⸗ cnäßig verankerten Flaggen des Reiches von den Auslandsvertre⸗ tungn hiſſen zu laſſen. Es war ein gefundenes Freſſen für das Richsbanner, mit dieſer Frage die Gemüter zu erregen und den Verſuch einer politiſchen Diktatur zu unternehmen. Am troſt⸗ loſeſten iſt es aber, daß eine Regierungspartei, nämlich die demokratiſche, ſich zum Vollſtrecker der politiſchen An⸗ maßungen des Reichsbanners gemacht hat. Tief zu beklagen iſt es andererſeits, daß die Deutſchnationalen nicht in den Augenblick eine Regierung unterſtützten, als die Linksparteien das Mißtrauen für die Hiſſung des ſchwarz⸗weiß⸗roten Reichsbanners beantragten. Staatspolitiſche Einſichtloſigkeit hüben und drüben und das deutſche Volk iſt bei der Sache die Betrogenen. Dann das terroriſtiſche Vorgehen der preußiſchen Regierung ge⸗ gen die Nationalen Verbändel Was bei all den Ent⸗ hüllungen und Hausſuchungen, zumal bei wirtſchaftlichen Perſön⸗ lichleiten, die ſich nie aktiv um die politiſchen Dinge gekümmert haben, herauskommen wird, dürfte nicht mehr als ein Blindfeuer ſein. Eins bringt allerdings dieſes Vorgehen hervor: nämlich eine außerordentliche Verſchärfung der politiſchen Gegen⸗ ſätze und eine ſtarke Erregung der in den nationalen Verbänden zuſammengeſchloſſenen Kreiſe. Wäre es nur darauf angekommen, ungeſetzliche Dinge zu verhindern, ſo hätte man wohl mit Energie aber auch ohne laute Reklame die Dinge in Ordnung bringen können, ſoweit ſie der polizeilichen Maßnahmen bedurften. Schließlich iſt eine beiſpielloſe Schwäche des Staates gegen die revolutionären Tendenzen feſtzuſtellen. Zu Pfingſten läßt man 80 000 Kommuniſten der roten Armee in Berlin und dem ganzen Reiche demonſtrieren. Seit Wochen läuft unter behördlicher Duldung, zur Zeit ſogar in 20 Lichtſpieltheatern, der 2. Seite. Nr. 228 Neue Mannheimer Jeitung(Miſtag⸗Ausgabr) Mittwoch, den 19. Mai 1925. Potemkin⸗Film, der zu Mord und Revolution aufpeitſcht. Wie ver⸗ Jautet, ſoll ein weiterer Moskau⸗Film„Sprengt die Ketten“ folgen. Es iſt geradezu unverantwortlich, ein ſolches Treiben gegen den Staat, den man feſtigen will, im Lande zu dulden. Neidvoll ſehen wir nach England, das ein hervorragendes Schauſpiel für Staats⸗ autorität, Staatsmacht und ſtaatliches Vevantwortungsbewußtſein aller Bevölkerungskreiſe in den letzten acht Tagen abgelegt hat. Und das zu derſelben Zeit, als in Deutſchland eine unverſtändliche Nach⸗ ſicht gegenüber revolutionärer Umtriebe geübt wurde. Auf den Parteien, die jetzt eine neue Regierung zu bilden haben, ruht die ſchwere Verantwortung, dieſen politiſchen Wirrwarr zu überwinden und ein klares Programm, einen entſchiedenen Regie⸗ rungswillen aufzuſtellen. Es darf keine Regierung gebildet werden, die nicht entſchloſſen an der Einheit der getroffenen Regelung der Flaggenfrage feſthält, das Enteignungsbegehren der Linken in der Fürſtenfrage entſchieden bekämpft und entſchloſſen iſt, im Innern Ruhe zu ſchaffen, auch eine preußiſche Regierung in dieſem Sinne zur Ordnung zu rufen und gegenüber den revolutionären Ausar⸗ jungen das Volks⸗ und Staatsintereſſe wirkſam zu vertreten. Das deutſche Volk hat auch„Ketten zu ſprengen“; das ſind die Ketten der wilden Parteileidenſchaft, das ſind die Ketten, die uns hindern zu einer ruhigen Arbeit für Volk und Vaterland zu gelangen. politiſche Verhetzung geſpielt haben, zu beleuchten. Es ziehe ſich wie ein roter Faden durch das ganze Aktenmaterial hindurch, daß die neugebildeten Menagekommiſſionen in der Hauptſache nichts weiter als eine Zentrale für die Erreichung politiſcher Ziele geweſen ſeien. Nach dieſer Richtung ſei die kurze Ausſage Beckers vom 16. Auguſt 1917 von Bedeutung, der folgendes erklärte: „Ich habe die Organiſation und ihre Zwecke und Ziele gekannt. Der erſte Zweck war der Beitritt zur..P. D. Den Köder für die Einberufung der Verſammlungen gaben angebliche Be⸗ ſprechungen über die Menageausſchüſſe. In den Anfängen der Verſammlungen war auch von den Menageausſchüſſen die Rede, dann ging regelmäßig die Erörterung auf das politiſche Gebiet üher.“ Die Dinge lägen alſo nicht ſo, daß, wie Dittmann an⸗ nehme, in der Hauptſache Menagefragen beſyrochen wurden und „nebenbei“ Politik getrieben wurde, ſondern genau umgekehrt: die Verpflegungsfragen waren nur Vorwand und Köder, während die Agitation für die Ziele der Drahtzieher der Bewegung die Hauptſache war. Abg. Brüninghaus zitierte ſodann einen in den Akten befindlichen Aufruf des Oberheizers Becker, in dem anläßlich des internationalen Sozialiſtenkongreſſes in Stock⸗ holm die Marineleute zum Maſſeneintritt in die USPd. aufgefordert wurden. Man werde ohne weiteres zugeben müſſen, daß die ganze Werbung für die USPD. und damit verbunden die Sammlung der Unterſchriften für den internationalen Sozialiſten⸗ kongreß in keinerlei Zuſammenhang ſtehe snit Verpflegungsfragen oder ſonſtigen internen Bordverhältniſſen, ſondern rein politiſche Dinge beträfen, alſo ganz ſinnfällig dokumentierten, in welcher Richtung die Bewegung auf den Schiffen ging, Wie weit die Zerſetzung in einzelnen Beſatzungen bereits um ſich gegriffen hatte, wie ſehr die Leute verhetzt waren und wie ver⸗ hängnisvoll die Diſziplin und damit die Kampfkraft der Flotte vor⸗ übergehend Schaden gelitten hatten, gehe unzweideutig aus einem Briefe der Beſatzung der„Weſtfalen“ an den Kom⸗ mandanten des Schiffes hervor, in dem unter Dro⸗ hungen die Freilaſſung feſtgenommener Leute verlangt wurde. Dieſes eine Dokument beleuchte lichtähnlich die ganze Schwere der Situation, wie ſie damals auf einigen Schiffen der Flotte ſich herausgebildet hatte. Schließlich ſei aktenmäßig durch Zeugen⸗ gusſagen erwieſen, daß der Meuterei auf„Prinzregent“ eine der verſchiedenen Verſammlungen im Tivoli in Wilhelmshafen vorauz⸗ gegangen ſei, in der der bekannte Reichpietſch, nachdem er zunächſt eine Propagandarede für die UuSP D. gehalten habe, folgendes ausgeführt habe:„Dem Stand der Matroſen und Heizer bringe eine weitere Kriegführung nur noch Nachteile. Deshalb müſſe dem Krieg mil Gewalt ein Ende gemacht werden. Die Soldaten miüßten ſich ſeſt zuſammenſchließen und wenn ſie dieſen Zuſammenſchluß erreicht hätten, nötigenfalls mit Gewalt gegen die Vorgeſetzten vorgehen. Die Friedensbewegung müſſe un⸗ begingt in der Marine verbreitet werden, damit die Abgeordnetem der uSD. demnächſt in Stockholm den nötigen Rückhalt hätten. Nach dieſer Rede des Reichpietſch im Verein mit der Ausſage Beckers, wonach die Verpflegungsſchwierigkeiten nur den Vorwand für die Einberufung der Verſammlungen bildeten, ſei es unverſtändlich, wie Dittmann zu dem Schluß kommen könne, beb der ganzen Bewegung und den Unruhen in der Flotte habe es ſich lediglich um Klagen über die Verpflegung, ſchlechte Behandlung und dergleichen gedreht. Um 1½ Uhr unterbrach Abg. Brüninghaus ſeinen Vortrag. Die Verhandlungen wurden auf Mittwoch vormittag 10 Uhr ver⸗ tagt. Am Mittwoch wird Abg. Brüninghaus ſein Referat zu Ende IJIn der Donnerstagsſitzung wird A5g. Diitmann(Soz.) ſeine der Frankenfälſchungsprozeß Der Budapeſter St ichtshof hat am Diensdag den Abg. Hir im Kronkenhauſe als Zeugen im Frankenfälſchungsprogeß ver⸗ nommen. Hir be„ er habe mit dem Miniſterpräſidenten hauptete e Belhlen im Auguſt 1923 die Frankenfälſchungen beſprochen und von ihm einen Freibrief für die Durchführung der Aktion erlangt. Das Original des Freibriefes ſei gegenwärtig im Beſitz des Prinzen Ludwig Windiſchgrätz. Er ſelbſt verfüge aber über ein Duplikat, das er an einem ſicheren Orte aufgehobem habe. Er weigerte ſich jedoch, den Ort näher anzugeben. Prinz Windiſchgrätz habe von Bethlen auch materielle Beiträge zur Frankenfälſchung verlangt und Bethlen habe ihm eine Million en verſprochen. Das ier für die falſchen Fremkennoten hatte man in Deutſchland in einer Fabrik hergeſtellt, deren Aktien Prinz Ludwig Windiſchgrätz ankaufte. Es war eine Fabrik im beſetzten Gebiet, den nur dort war jener aus den franzöſiſchen Kolonſen ſtammende Stoff zu haben, ohne den das Papier nicht hergeſtellt werden konnte. Dieſen falf verwandten die Franzoſen auch zur Herſtellung der falſchen Marknoten. Die gefälſchten Franken ſollten ur⸗ ſprünglich unter Vermittlung deutſcher Induſtrieller im beſetzten Gebiet verwandt werden. Dieſer Plan mißglückte aber infolge des Paktes von Locarno, da die Franzoſen die beſetzten Gebiete in Deutſchland räumten. Prinz Windiſchgrätz habe, ſo erklärte Hir weiter, ſpäter. daß ihm die ganze Aktion aus den Händen gleite, denn der Miniſterpräſident wolle den Erlös der. falſchen Noten für ſeine eigenen politiſchen Zwecke verwenden. In der Nachmittagsverhandlung wurde als letzter Zeuge Mini⸗ ſterpräſident Graf Bethlen vernommen. Er erklärte, im An⸗ fang des Jahres 1923 von den Frankenfälſchungen Kenntnis er⸗ langt zu haben. Syzialiſtiſche Forderungen aus Nordfrankreich. Der So⸗ zialiſtiſche Verband des Departements Cotes⸗du⸗Nord hat in ſeiner porbereitenden Tagung für den Nationalkongreß die Beteili⸗ gung der Sozialiſten an einer Regierung für un⸗ exläßlich erachtet, jedoch für den Fall, daß eine ſolche Beteiligung auf dem Nationalkongreß verworfen würde, beſchloſſen, zu fordern, daß eine Einheitsfront mit den Kommuniſten ge⸗ bildet wird, Aus dem RNeichstag LE! Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch der Reichstag hatte nun ſeine Putſchdebatte. Es war allerdings nur ein Porgefecht, die Hauptſchlacht wird erſt geſchlagen werden, wenn die inzwiſchen eingebrachte deutſchnationale Interpellation zur Sprache kommt. Geſtern bot der völkiſche Antrag auf Aufhebung des Republikſchutzgeſetzes, der bereits den Ausſchuß beſchäftigt hat und dem Plenum zur Ablöſung empfohlen iſt, den Parteien Gelegenheit, auf die Putſchvorgänge einzugehen. Die Rechte ſchickte zwei ihrer ſchärfſten Leute vor: Den Völkiſchen Kube und den deutſchnationa⸗ len Abgeordneten v. Freytag⸗Lorynghoven. Beide ſetzten ſich unter Hinweis auf das Vorgehen der preußiſchen Behörden für die Beſeitigung des Geſetzes ein. Herr Kube verlangte, daß der „Gewaltherrſchaft Severings und ſeiner zioniſtiſchen Umgebung“ ein Ende gemacht werde. Freiherr v. Lorynghoven hielt den Schild über die Putſchverdächtigen: Wenn das, was Claß getrieben habe, Hochverrat ſei, ſo müßte gegen die ganze deutſchnationale Fraktion das Hochverratsverfahren eröffnet werden. Auch der volkspartei⸗ liche Führer, Dr. Schol z, nahm mit gleicher Schärfe gegen die preußiſchen Inſtanzen Stellung, indem er ihnen Mißbrauch der geſetz⸗ lichen Beſtimmungen vorwarf. Doch damit nicht genug: Scholz bean⸗ tragte die Rückverweiſung des völkiſchen Antrags an den Ausſchuß. Das bedeutet eine Reviſion der Haltung ſeiner Fraktion, die im Rechtsausſchuß gegen den Antrag geſtimmt hatte. Im Zentrum war man über dieſen Beſchluß der Volkspartei äußerſt peinlich be⸗ rührt, und Herr v. Guerard, der interimiſtiſche Fraktionsvor⸗ ſitzende, gab ſolchem Empfinden denn auch in einer knappen Erklä⸗ rung Ausdruck. Die Oppoſition begleitete den Zwiſchenfall, durch den das eben erſt notdürftig wiederhergeſtellte Einvernehmen zwiſchen den beiden Regierungsparteien erneut getrübt wird, mit lebhaften Bekundungen der Schadenfreude. Von der Linken marſchierten noch der Kommuniſt Roſenberg und der Sozialdemokrat Levi auf, der ſich namentlich den Oberreichsanwalt und das Juſtizminiſterium aufs Korn nahm und den allmächtigen Staatsſekretär Joel zu einer geharniſchten Erwiderung auf den Plan rief. Der völkiſche Antrag wurde darauf an den Rechtsausſchuß zurückverwieſen. Vorher waren vier Handelsverträge, nämlich die mit Spanien, Portugal, Honduras und Frankreich ge⸗ troffenen Vereinbarungen, und zwar gleich auch in dritter Leſung, verabſchiedet worden. In der Diskuſſton wurde faſt ausſchließlich das ſpaniſche Abkommen berückſichtigt, deſſen wechſelvolles Schickſal be⸗ kannt iſt. Die Deutſchnationalen, die den urſprünglich im vorigen Jahr geſchloſſenen Vertrag durch ihren Widerſpruch zum Scheitern gebracht haben, erklärten ſich mit der neuen Löſung zufrieden. In der Tat ſind die Intereſſen der Landwirtſchaft, inſonderheit des Wein⸗ baus, diesmal beſſer gewahrt, als es vordem der Fall war. Aller⸗ dings ſtehen den Verbeſſerungen, wie der demokratiſche Redner mit Recht bemerkte, Nachteile gegenüber, die vorwiegend der Induſtrie zur Laſt fallen. Während die Rechte das Primat der Landwirtſchaft auch in der Handelspolitik betont, verfolgt die Linke die Abſicht, daß nicht die Be⸗ lange irgend einer Sondergruppe, ſondern die der Allgemeinheit im Vordergrund zu ſtehen hätten. Auch die Frage, ob nicht überhaupt ein grundſätzlicher Wandel in unſerem handelspolitiſchen Vertrags⸗ ſyſtem zu erwägen ſei, wurde angeſchnitten. Eine derartige Umſtel⸗ lung— das hat Dr. Curtius in ſeiner Etatsrede einleuchtend nach⸗ gewieſen— kann ſich natürlich nicht von heute auf morgen vollziehen. Die Mängel des gegenwärtigen Verfahrens werden freilich bei jedem neuen Abſchluß offenbar. heute Regierungserklärung Berlin, 19. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den bis⸗ herigen Dispoſitionen hält der Reichstag heute zwei Sitzungen ab. Die erſte gilt der Erledigung des Nachtragsetats, die zweite, die etwa um 2 Uhr beginnt, wird die Regierungserklärung bringen. Ihre Verleſung wird kaum mehr als eine Viertelſtunde in Anſpruch nehmen, da ſie ſich auf die Wiedergabe nur der allgemeinen Richt⸗ linien beſchränkt. In der Außenpolitik ſoll der bisherige Kurs der Verſtändigung aufrecht erhalten werden, und ſoweit die Wirt⸗ ſchaftspolitik in Frage kommt, will die Reichsregierung einen Ausgleich der Gegenſätze herbeizuführen verſuchen. Für die Flag⸗ genfrage, die geſtern abend noch Gegenſtand eingehender Ver⸗ handlungen zwiſchen Regierung und Fraktionen war, iſt es gelungen, eine befriedigende Formulierung zu finden. Darnach wird die Re⸗ gierungserklärung betonen, daß im Sinne des Reichspräſidenten möglichſt bald durch einen beſonderen Ausſchuß der Verſuch zur Schaffung einer Einheitsflagge gemacht werden ſoll. Die Sozialdemokraten haben, wie bereits berichtet, die Abſicht gehabt, zur Flaggenfrage einen Antrag einzubringen, der auf die Be⸗ ſeitigung der Handelsflagge abzielt. Die ſozialdemokratiſche Fraktion ſoll aber inzwiſchen, wie die„Tägliche Rundſchau“ behauptet, auf die Einbringung des Antrags wieder verzichtet haben. Nach einer ande⸗ ren Verſion wollen ſich die Sozialdemokraten damit begnügen, daß ihr Antrag dem Ausſchuß überwieſen wird. Während Demokraten und Zentrum ſich damit einverſtanden erklärt hätten, ſei von der Volkspartei Einſpruch erhoben worden und es würde noch heute vor⸗ mittag über den Fall verhandelt werden. Ob ein Billigungsvotum eingebracht werden ſoll, oder nicht, wird ſich erſt im Laufe des heutigen Vormittags entſcheiden. Wenn es geſchieht, wird es ſich wahrſcheinlich lediglich auf die Feſt⸗ ſtellung beſchränken, daß der Reichstag die Regierungserklärung zur Kenntnis nimmt und über alle anderen Anträge zur Tagesordnung übergeht. Für eine ſolche Faſſung dürften auch die Sozialdemokraten ſtimmen. Die Haltung der Deutſchnationalen iſt dagegen noch unge⸗ klärt. Nach der Regierungserklärung wird ſofort die Ausſprache beginnen. Es ſind Beſtrebungen im Gange, eine gemeinſame Erklä⸗ rung der Regierungsparteien herbeizuführen. Die Abſtimmung über eventuell einzubringende Vertrauens⸗ oder Mißtrauensanträge ſollen gleichfalls noch heute vorgenommen werden. Ob von kommuniſtiſcher oder völkiſcher Seite ein Mißtrauensvotum vorgelegt werden ſoll, muß man abwarten, es würde aber ſicher der Ablehnung verfallen. Als Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion wird, wie der „Vorwärts“ mitteilt, der Abgeordnete Müller⸗Franken die Haltung der Sozialdemokratie zu dem Kabinett begründen. putſchoͤebatte im preußenparlament Berlin, 19. Mai.(Von unſ. Verliner Büro.) Bei gerin⸗ gerer Teilnahme als am Montag wurde geſtern im preußiſchen Landtag die Putſchdebatte beendet. Die Regierungsparteien ver. ichteten darauf, weier daram teilzunehmen und da von den Rednern bder Oppoſition nur der Vertreter der Deutſchen Volkspartei ſich kritiſch mit dem vom Miniſterpräſidenten vorgerbachten Material auseimanderſetzte, die übrigen aber die ſchon ſattſam vernommenen Parteiphraſen herniederdonnern ließen, war das Ergebnis der ganzen Ausſprache recht karg Der Volksparteiler Herr v. Eynern meinte, Herr Braun hätte eigentlich nur zu erzählen gewußt, daß mancd gar keinen Pulſch beasſichtigt habe, nur die Einführung der Diktatur aufgrund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung. Da aber der Reichspräſident, wie ſelbſt Herr Heilmann zugeben mußte, dafür nicht zu haben war, blieb nichts, was die den Führern der Induſtrie durch die Hausſuchungen angetane Unbill rechtfertigen könnte. Darum ſei jenen Männern Genugtuung zu geben. Dieſer formell geſtellte Antrag wurde indes abgelehnt. Der Ausgang der Sitzung war nicht ſehr würdig: Bei der Abſtimmung über den Notetat ſtimmten die Regierungsparteien gegen ihren Willen—„aus Verſehen“— gegen die Erhöhung der Auf⸗ wandsentſchädigung für die Preſſeſtelle der Sdaatsregierung. 1115 parteiler und Deutſchnationale gleichſas gegen ihre Al de dafür, ſo daß dieſe Poſition verfiel. Natürlich weigerte ſich Oppofition die Entſcheidung aufzuheben. Im übrigen wurde der Notetat in der Schlußabſtimmen gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der Kommmuſt ubſchn verabſchiedet. Gegen den Nothaushalt des preußiſchen 1510 miniſteriums ſtimmte auch die Deutſche Volks partei. Ein 145 der Regierungsparteien, der eine Einflußnahme Preußens auf ung Reich für ein Ausführungsgeſetz nach Artikel 48 der Reichsverfaſſen fordert, wurde gleichfalls angenommen. Zwiſchendurch erledi man noch die Abſtimmungen über den Kultus⸗ und Forſtetat. Strafantrag des Oberſten v. Luck I Berlin, 19. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) 11 die„Deutſche Zeitung“ mitteilt, hat der Oberſt von Jus gegen den Vizepolizeipräſidenten von Friedensburg Straſen, trag wegen Freiheitsberaubung geſtellt. Fried burg, der bekanntlich zu den Demokraten zählt, ſucht in 55 „Täglichen Rundſchau', die ihm aus Billigkeitsgründen ſie Spalten öffnet, in längeren Ausführungen das Vorgehen 10 Polizei in der Putſchaffäre zu rechtfertigen. Er betont, für die Polizeiaktion verantwortlichen Stellen zu den 1575 men nicht nur berechtigt, ſondern klar und folgerichtig verpflich en geweſen wären und daß die gegen die vorgebrachten Beſchwerde, federleicht gegenüber den anderenfalls drohenden Vorwürfen* zureichender Pflichterfüllung wögen. Den Kern der tfert gung bildet der Hinweis darauf, daß ernſte Gefahr in Verzuß⸗ war. Die Beſtrebungen ſeien dem Poligeipräſidium plötlich de, durch genauer bekannt geworden, daß„hochſtehende 9 vatperſonen“, die offenbar aus wirtſchaftlichen Gründe anfänglich an dem Plan beteiligt waren, in Gewiſſensnot die 1 Staat und Volk drohenden Gefahren abzuwenden verſuchten. Badiſche Politik Aus dem Zanòdtag In der Sitzung des Badiſchen Landtages am Dienstag naß, mittag wurden zunächſt kurze Anfragen erledigt. Es tone, dabei u. a. mitgeteilt, daß die badiſche Regierung gegen jede Ve⸗ längerung des Beſoldungsſperrgeſetzes ſei und daß 920 Verbot von Vorträgen eines ſüdtiroler Prieſters in Baden auf Wunſch des Auswärtigen Amtes in Berlin zurückzuführen iſt., Angenommen wurde dann der Geſetzentwurf über die VBene ſtellung von Krediten zur Förderung des Kleinwohnune baues und genehmigt einen Betrag von 393 000 M. für boreh Arbeiten in Lörrach und Pforzheim. Auf Antrag der demokratiſt 5 und volksparteilichen Fraktion wurde eine Aenderung der Geſchäft ordnung trotz Abſtimmung im Landtage wegen ſeines verfaſſun ändernden Charakters abgelehnt. digl. Am Schluſſe der Sitzung wurden noch einige Geſuche erle 9 Nächſte Sitzung Mittwoch vormittag. Die Aufwerkung der Sparkaſſenguthaben Im Anſchluß an den interfraktionellen Antrag dom Degenb, bor. Js. über die Aufwertung behandelte der Ausſchuß für R cher pflege und Verwaltung des badiſchen Landtags in enen zweiten Sitzung die Fvage der Aufwertung der Sparkaſſenguld ie Der Berichterſtatter, Arg. Eggler(Ztr.), ſetzte noch einmat grundlegenden Rechtsbeſtimmungen auseinander und gab eine von neu eingelaufenen Geſuchen bekannt. So verlangt u. a. ung Eingabe der Landesverſicherungsanſtalt Baden für die Ablöſ 5 der von der Landesverſicherungsanſtalt gegebenen Anleihen merfpale meinden, die dieſe zur Jörderung des Wohnungsbaues an Prde eine den Einheitsſatz von 127 Prozent überſchreitend ufwertung. 9 ie Der Regierungsvertreter, der zu wirderholten Malen 155 Ausſprache eingriff, ſprach ſich entſchieden für eine gleichngehen Behandlung der Gläubiger von Sparkaſſenguthaben und des aus. Eine völlige Uebereinſtimmung wurde nur in der Frage dez Einheitsſatzes erzielt, der von dem Ausſchuß mit Ausn geſebt Vertreters der kommuniſtiſchen Gruppe auf 12% Prozent ſeh erſel wurde, wobei die Rückzahlung in den Jahren 1932 und 1940 erſich gen ſoll. Der Ausſchuß für Rechtspflege und Verwaltung wiere morgen vormittag 8 Uhr noch einmal mit der ſchwierigen Mate, befaſſen und beabſichtigt, die ganze Angelegenheit baldigſt im„n⸗ tagsplenum zu behandeln. Ob allerdings der Landtag, wie⸗ die ſprünglich beabſichtigt war, ſchon in ſeiner morgigen Scnee, Heitteflung des Miniſters üer die Aufwerkung der Sparkaſſeſuch⸗ haben entgegennehmen und die damit zuſammenhängenden behandeln kann, iſt im Augenblick noch fraglich. Der Haushaltsausſchunß 710 behandelte eine Eingabe der badiſchen Naturſteinlnduſt⸗ in der verlangt wird, daß die Aufträge des badiſchen Staomgehen ſchließlich an badiſche Firmen gehen und neue Aufträge damit gegeben werden, da ſonſt die Stillegung der Betriebe und te den die Arbeitslofigteit von 1300 Arbeitern bevorſtehe. Dies hattt eier Berichterſtatter für dieſe Eingabe, Abg. Gündert, den Verd der der Deutſchen Volkspartei, veranlaßt, die Vorwegbewilligure Be⸗ für Straßenunterhaltung im Staatsvoranſchlag vorgeſehe eßtern träge im Ausſchuß anzuregen. Von der Regierung wurde er erklärt, daß auf die Vorwegbewilligung dieſer Beträge kein gelegt würde, da die Lieferungen für 1926 ſchon längſt wehunte die für 1927 jetzt aber noch nicht in Auftrag gegeben werden 1 des mit Rücſicht auf Zinsverluſt und Schwpierigkeiten der Lagerſich Schottermaterials und der Pflaſterſteine. Es beſtehe die Hehan, die Lieferung für 1927 im September zu vergeben. Die au⸗ tung die Hälfte der ſtaatlichen Aufträge ſei außerhalb Wud Prozen geführt worden, ſei eine fauftdiche Unwahrheit, über 80 z 20 ſeien an badiſche Bewerber gegangen, obwohl dieſe bis reche Prozent teurer als außerbadiſche Lieferanten ſeien. Der Regie der Sozialdemokratie erklärte ſich mit der Stellung deze Ver⸗ rung einverſtanden, wenn dadurch in den Arbeiten für in Zen, beſſerung der Straßen keine Verzögerung eintrete. 20 Pre, trumspertreter bemängelte, daß badiſche Städte bis Juen, Die zent ihrer Aufträge außerhalb des Landes gegeben Bättee 90 Regierung teilte mit bezüglich der Preisenſwicklung,. 1 Koſten für Kleinpflaſter ſeit 1914 von M. 6,0 auf üben er 1 und bei Großpflaſter von M. 10,50 auf M. 22,40 alſo eiſen die Prozent geſtiegen ſeien. Es ſei fraglich, ob bei dieſen Pr 25— Pflaſterung überhaußt noch durchgeführt werden kör nt, jel Naturſteininduſtrie haße im letzten Winter viel verd deufſche könne man ihr eine ſtille Zeit zumuten. Von der Staat un Tolkspartei wurde ausgeführt: Es ſei perſtändlich, daß derſtellmn Gemeinde beſtrebt ſeien, die Koſten für die Straßzenheer biel⸗ zu verbilligen, denn dieſe ſeien ſehr hoch. Es beſtehe doch ſchon leicht die Möglichkeit, ohne Zinsverluſt für den Staat Regierung jetzt einen Teil der Aufträge hinauszugeben. Die wein ten lehnte dies ab, da dann die Arbeitsloſiakeit im Winter im Son⸗ würde, dieſe ſei aber ſchwerer als eine Geſchäftsſtockung cinbl mer zu ertragen. Der Berichterſtatter beantragte ing gierun auf die Erklärung der Regierung, die Eingabe der zur Kenntnisnahme zu überweiſen. bier a XSt. Georgen. 17. Mai. Unter der Maſchine eine e 900 kommenden Zuages wurde ein grauenvoller Fundd geſne pängen, Lokomotipführer bemerkte am Schlackenkaſten der Maſche dere Ne, eine ſaſt vollſtändia nackte Leiche. die am Hinterkopf ſchugote de lezungen aufwies. Die Unterſuchung ſtellte feſt. daß deſ i 20 Jahre alte Meckaniter Sieafried Böſinger von Pete nen ſich in ſelpſtmöderiſcher Abſicht. wie aus einem hinterlaſſer aich hervorgeht. bei der Stockburger Mühle unter den Zug wart der 6 verfing und bis aur bieſigen Station ae wurde. 1 5 40 unt ˖ ſchle! S twoch, den 19. Mat 1026. 8 hheimer Zeiküng(mitiag ⸗Mus gabe) 3. Seile. Nt. 228 Iweiter Tag ein— 8 von den ſiebzig Titeln des Geſamtvoranſchlages, alſo genau 55 iebentel des zu beratenden Stoffes, iſt in der geſtrigen Spezial⸗ ' ung erledigt worden. Ein Redner meinte ſehr richtig, wenn es vler— 8 Schneckentempo weitergehe, ſitze der Bürgerausſchuß in ochen auch noch beiſammen. Wir hatten gemeint, der geſtrige den werde eine kleine Senſation bringen. Dieſe Vorausſetzung iſt 0 guch eingetroffen, aber nicht in der von uns angedeuteten Rich⸗ ſt Oberbürgermeiſter Dr. K utzer ging über den von kommu⸗ cher Seite angeſchnittenen„Fall Frentz“ mit der kurzen Bemer⸗ hinweg, daß ſich gegen den Beamten nichts Belaſtendes ergeben 18 Senſationell geſtaltete ſich etwas ganz anderes: die Aus⸗ 8175 über die Ausſchmückung des Bürgerausſchuß⸗ 85 mit den Gobelins, die in Italien gekauft worden ſind. u00 ſaßt wurde die zweiſtündige Redeſchlacht, bei der wir unwillkür⸗ Alt doen. vierten Gobelin erinnert wurden, der eine Kriegsſzene dar⸗ 25000 urch den Zentrumsantrag, die in den Voranſchlag eingeſtellten belins Mk. zur Ausſchmückung des Bürgerausſchußſaales mit Go⸗ rhi zu ſtreichen. Die Ausſprache bewegte ſich in verhältnismäßig Miln Bahnen, bis Stv. Lenel das Wort ergriff, um mit dem zu 75 den wir beim Präſidenten der Handelskammer gewöhnt ſind, maßären, daß er ſich zum Dolmetſch der allgemeinen Entrüſtung ni 01 0 wenn er gegen den Ankauf der Gobelins proteſtiere. Er könne Be anerkennen, daß eine Bindung der Stadtverordneten durch die 1 brechung des Stadtverordnetenvorſtandes und der Fraktionsfüh⸗ Arliege. Er pflichte durchaus der Anſicht des Stv. Perrey bei. wn Dr. Kutzers war, gelinde geſagt, eine Entgleiſung. Er nüſtune nachdem ſich Stv. Lenel zum Dolmetſch der allgemeinen Ent⸗ bberfis gemacht habe, müſſe er denn doch ſagen, daß er ſich nichts die ächlicheres vorſtellen könne, als dieſe Entrüſtung. Diejenigen akiſt entrüſteten, hätten ſich nicht überlegt, war um ſie ſich 0 tet hätten. Es ſcheine ſich um eine Maſſenpſychoſe, eine dem aeite Verirrung zu handeln. Dieſe Bemerkung war Ooße ollegium denn doch zu ſtark. Stürmiſche Entrüſtungsrufe. er rie Unruhe. Und wie reagierte der Oberbürgermeiſter darauf? krunef in den Saal.„Jawohl, das ſage ich! Eine krankhafte Ver⸗ ng. Und wenn Hunderttäuſende anderer Meinung ſind. Wenn hier von Entrüſtung ſpricht, muß ich energiſche Verwahrung ein⸗ 0 denn das geht gegen uns Alle. Ich hatte für die ganze Sache Die 2 — auben mitleidiges Lächeln.“ Wir glauben, daß die Entſchließung des den ums durch dieſe Ausführungen in einer Weiſe beeinflußt wor⸗ wünle die von Dr. Kutzer nicht beabſichtigt war. Die Mehrheit hat Werlcd beſchloſſen, die Gobelins dem Schloßmuſeum zu in delerz Wir erblicken darin einen Erfolg unſerer Stellungnahme Aiteher Angelegenheit. Gleichzeitig iſt beſchloſſen worden, auch die Ni. 105 Sttu hag zur Renovierung der Faſſade des Rathauſes bereitzuſtellen, ein minder begrüßenswerter Entſchluß. Heute nachmittag werden ratungen fortgeſetzt. Zunächſt wird man ſich in nichtöffentlicher ng darüber unterhalten, ob in der Oeffentlichkeit der Dienſwwer⸗ mit Bürgermeiſter Böttger beraten werden ſoll. Sch. Sitzungs berichkt ſchl Reerbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um.20 Uhr die be⸗ müßh ähige Sitzung. Die Galerie iſt wie am erſten Tage verhältnis⸗ gut beſetzt. Der Siaalspräſident iſt mißverſtanden worden ene Montag—8 wie mitgeteilt, Stv. Dr. Jeſelſohn beien Bedauern über eine Redewendung des Staatspräſidenten die Sttatsregierung ungünſtige Schlußfolgerungen inbezug heim de, Einſtellung zu den Sorgen und Nöten. der Stadt Mann⸗ meiſte nüpft. Vor Eintritt in die Spezialdebatte teilt Oberbürger⸗ Schreſt Dr. Kußer mit, daß ſich der Staatspräſident in einem ſohn iben gegen die unrichtige Wiedergabe der vom Stv. Dr. Jeſel⸗ di Febffalig kritiſierten Stelle ſeiner Rede wende und Wert auf eſtſtellung lege, daß der Inhalt ſeiner Ausführungen anders ie ſi be, als in der„Neuen Badiſchen Landesztg.“ ſtand, auf Gewi Dr. Jeſelſohn bezogen hatte. Die fragliche Stelle lautet: 15 iſt es Aufgabe des Landes, teilzunehmen an den Leiden i Nidenden der einzelnen Städte...“ Das ſei der Sinn ſeiner füateinſtellung und auch der ausgeſprochenen Worte. Durch die ——— des Wörtchens„nicht“ vor Aufgabe ſei ſeine Aeußerung auf. e Gegenteil verkehrt worden. Dann wendet ſich Dr. Kutzer die unheimliche Botſchaſt Von Cathering Godwin wendeer die Fahrt, losgelöſt von Zeit und Raum, Fahrt in die der Das Auto jagte wie in Weltflucht daher. Steine und Staub Rahenhügelten—— Landſcha or. Im An Steuer ſaß Abd⸗Amar, der maroktaniſche Adjutant. Neben 5 an Saldel öie Waffe ſchußbereit in der Rechten Vaffe weilen hob im fahlen Morgengrauen ſich die Den deiner richtunggebenden Gebärde. 0 Die Adlatant ſtarrke unverwandt gerade aus. ban ies Geſtein, primitſve Lehmhütten län t kaſt, und 115 vor 0 e Ferne riß ſein Wille zur der 8 gab 5 5 lge ihm wuden für ihn nur Gegenwart. Und die due de ſtſegente, und die ſch elieln glichen verſteinerten Geſtalten, er 0 und de nie an ſeine Mutter. langen e beſonnten Landſchaft Er Aſchenden, ſtaubigen Strich. emenhaften Umriſſe, die aus dem riebenen knappen Zeit dar erſehnte Ziel zu erreichen. el ten Aſt ſteil zum Himmel auf wie die Hand beim Schwur. agen! de Vergalles hängt ſetzt davon ab... das Leben bindun 5 de antriſft. ſind zerſtört eſt 5 Darauf er:„— Ja— zu Jyrem Befehl— darader Einweihung des Schloßmuſeums Ausdruck gegeben und t taumelten entſetzt bei ſeinem Hand mit der e Landſchaft ſtürzte ihm entgegen: niederes Geſträuch, ge⸗ zu und hatten hm lag, war ſchon durch⸗ enelinf Aufgabe Wonelſe dat war im Vordergrunde ſeines Lebens mit Rieſen⸗ in eigenes Geſchick lag klein und vergeſſen in ihm, ſank zu⸗ ſam 0 Perſpektive, ce ſchickſaldurchwehten Land. aus dem er Dämmern glichen Menſchen, die er einſt aus ihrer Mitte ragte gleich einer heiligen Moſchee durchſchnitt er den Frieden, zog einen Maſc r ſah Vögel auf den Iweigen— er hörte ſie nicht—, die nlen 1 5 es beulle die Luft, aber er wußte, daß ſie ſangen und 2 8 Oh. En ud, ein Stoß des Motors.— denn kemaß einen Augenblſck ſachlich Diſtan; und Geſahr: ſeſbſt durgeſ 0 Anerlei Zwiſchenfall einkrat, war es faſt unmöglich, in der rannte ein kahler Baum an ihm vorbei, der reckte einen ge⸗ ſpontan erſtand vor ſeinem Erinnern das Bild ſeinez Er hörte ihn wieder mit gedämpfter Stimme eindringlich Tauſender nur wenn die Botſchaft recht⸗ können wir den unſeren Rettung bringen. Sie ſind es leiſten?“ verwegenſter Fahrer... glauben Sie— Sie können am Dienstag, 18. Mai 1920 gegen die Ausführungen des Sty. Ritter(Kommuniſt), der in der vorgeſtrigen Sitzung dem Baurat Frentz vom Straßenbahn⸗ amt vorgeworfen hat, er habe ſich von einem Bedienſteten während der Dienſtzeit Möbel anfertigen laſſen. Für dieſe Behauptung hätten ſich keine Anhaltspunkte ergeben. Weſter ſei geſagt worden, daß beim Arbeitsamt vorbeſtrafte Perſonen beſchäftigt würden. Das treffe zu. Es handle ſich um Aushilfskräfte aus der Schreibſtube für ſtellenloſe Kaufleute. Die Stadtverwaltung wolle ehrlich vorwärts Strebenden nicht den Weg verſperren. Zumeiſt handle es ſich um Straftaten, die durch die Amneſtie von 1918 getilgt ſind. Es exiſtierten auch Beamte, die in der Jugend ſtraf⸗ bare Handlungen begangen hätten, aber das ſeien ganz ſeltene Ausnahmen, In allen Fällen werde die Sachlage genau geprüft. — Stadtv. Dr. Jeſelſohn erklärt ſich mit der Erklärung des Oberbürgermeiſters zufrieden. In ſeiner Umgebung wäre die be⸗ anſtandete Stelle der Rede allerdings genau ſo aufgefaßt worden, wie ſie die„Neue Badiſche Landesztg.“ wiedexgegeben habe. Es ſei zu hoffen, daß die Regierung die in Mannheim geſprochenen liebenswürdigen Worte in die Tat umſetze. Niemand werde dank⸗ barer ſein als der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim. Die„allgemeine Ermächligung“ Hierauf wird in die Spezialberatung eingetreten. Vom Zen⸗ trum liegt der Antrag vor, die„allgemeine Ermächtigung“ zu ſtrei⸗ chen, die folgenden Wortlaut hat:„Die in den einzelnen Haushalt⸗ plänen unter dem gleichen Abſchnitt aufgeführten Ausgaben(3. B. perſönliche Koſten, ſachlicher Aufwand, Koſten der Gebäude) ſind gegenſeitig übertragbar. Bei den ordentlichen(nicht den außerordentlichen) Bauunterhaltungs⸗Ausgaben des Hochbauamts und Maſchinenamts bezieht ſich dieſe Ermächtigung auf ſämtliche Kredite dieſer Art; ausgenommen hiervon ſind jedoch die Anſäße in den Haushaltplänen—2 19—33.“ Stadtv. Dr. Moekel hält den Antrag aufrecht, dem Stadtv. Dr. Jeſelſohn beitritt. Von demokratiſcher Seite liegt hier⸗ zu der weitere Antrag vor, halbjährlich dem Bürgerausſchuß von den Veränderungen in den einzelnen Etats gegenüber dem Voran⸗ ſchlag Mitteilung zu machen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht darauf aufmerkſam, daß der Rechenſchaftsbericht die Ueher⸗ ſchreitungen nachweiſt. Stv. Moſes(D. Vp.) iſt der Anſicht, daß man die„allgemeine Ermächtigung“ bisher ſchon befolgt habe. Er halte es deshalb für richtig, daß man die Ermächtigung erteile⸗ Er habe dagegen keine Bedenken. Der Zentrumsantrag wird gegen die Stimmen der Demokraten, des Zentrums, der Wirtſch. Vag. und der Kommuniſten abgelehnt. Ueber den demokratiſchen An⸗ trag wird aufgrund der Gemeindeordnung nicht abgeſtimmt. Beſtand der Vorjahre Stv. Dr. Moekel(Ztr.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion, 335 000 Mk. Zinſen aus vorübergehend angelegten Geldern in den Voranſchlag einzuſtellen. Stv. Dreifuß(Soz.) erklärt ſich gegen den Zentrumsantrag, ebenſo gegen den deutſchnationalen Antrag, 300 000 Mk. Zinserträgniſſe aus vorübergehend angelegten Geldern einzuſetzen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſteht auf dem Standpunkt, daß der Stadtrat das Recht gehabt habe, über die Zinserträgniſſe zu verfügen. Sty. Moſes(D. Pp.) ſpricht ſich für den Zentrumsantrag aus, weil der Stadtrat über einen der⸗ artig hohen Zinsertrag nicht ohne weiteres verfügen ſollte. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, die hohen Zinſen(15 Proz.) hätten 1924 eine Wiederauffüllung der Fonds ermöglicht. A Zuweifungen ſeien den Fonds gemacht worden die es beſonders notwendig hatten. Ueber die Zin Dr. Moekel(Ztr.) ſteht auf dem Standpunkt, daß die Zinſen aus 1925 noch greifbar ſeien. Seine Fraktign wende ſich mit dem Antrag gegen die„ſtillen Reſerven“. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht unter Bezugnahme auf eine diesbezügliche Bemer⸗ kung des Vorredners darauf aufmerkſam. daß auch die Anmer⸗ kungen zum Etat gehören Es ſtehe dem Zentrum frei, bei der Staatsaufſichtsbehörde gegen dieſe Auffaſſung Einſpruch zu er⸗ heben. In der darauffolgenden Abſtimmung werden der Zentrums⸗ und deutſchnationlae Antrag gegen die Stinmen der Deutſchnatio⸗ nalen, Wirtſch. Vgg. und des Zentrums abgelehnt⸗ Eine zweiſtünd ge Sobelindebatte Bei Titel 2„Hauptverwaltung“ wünſcht Styo. Dr. Moekel die der für die Ausſchmückung des Bürger⸗ ausſchußſaales mit Gobelins eingeſtellten Rate von 25 000 Mark. Man ſolle die Gobelins wo anders aufhängen. Man kann im Bürgerausſchuß auch ohne Cäſar beraten. Stv. Ried(Komm.) begründet den Antrag auf Austritt der Stadtgemeinde aus dem Ar⸗ beitgeberverband und wendet ſich gegen die Anſchaffung der Gobe⸗ lins. Stvo. Perrey(.Natl.) wiederholt die bekannte Anfrage wegen der Gobelins. Er iſt für Streichung der hierfür eingeſetzten 25 000 Mk. Julius Cäſar gehört nicht in den Bürgerausſchußſaal, zumal das Bild des Oberbürgermeiſters Dr. Beck infolge Platz⸗ Und in dieſem Augenblick war ſein Wart ein Schwur. Er wußte, nun nahte ihm die Stunde großen Aufgabe. Was bis⸗ her nur Ehrgeiz und kühne Phantaſie— nun ſtand es vor der Probe *5 Erfüllung. Nun galt es, ſein Wollen und Träumen, zu han⸗ e jede Hemmung überwand. Das war in Wirklichkeit umgeſetzte hantaſte— das war der Augenblick, wo man hingeriſſen an das Sein, vertauſendfachtes Leben „Doch plötzlich ſauſten— n aus dem Ungefähr, und von dem Sitze neben ihm e krachend Antwort zurück. Er ſpannte alle ſeine Kräfte des Motors aufs äußerſte an. Es mußte gelingen! Keuchend bebte das Auto in ſeinen Fugen dur s rat⸗ ternde Getöſe und den pfeifenden Aufſhrel er Luft Börte +5 noch immer das praſſelnde Geräuſch feindlicher Kugeln. die gleich Hagel in die zuckende Maſchine einſchlugen. Die Waffe ſeines Begleiters aber war verſtummt. Einen flüchtigen Moment ſpähte der Adiutant zur Seite Blick in Blick mit zwei brechenden Augen .. Vor ihm die graue Linſe des Wegs— um ihn die ſauſen⸗ den Kugeln— neben ihm der ſterbende Soldat, der ſchwankend ſich ſcheinbar nach ihm verneigte ... Jetzt war es, als klopfe ihm ein Unſichtbares bart auf die Schulter— das war wohl ein Schuß. Und ſein Nebenmann boa ſich 17785 05 drehte ſich um ſich ſelbſt wie in kunſtvollem Saltomortale. FFlel weg. Er war allein. Dies alles war das flüchtige Begeben eines Moments. Er kon⸗ ſtatiert das Begeben, doch es ergriff ihn nicht. Voran, voran! Seine Hände waren mit eiſernem Griff in das Steuer gekrallt. ſie verwuchſen mit dem Metall. Und die Maſchine. die unter ihm bebte, war von ſeinem Willen beherrſcht und befeelt. und ſie waren beide eins. und ſein eigener Herzſchlaa bebte in dem Motor. Das laute Krachen um ihn ber war verſtummt. Nur als Chaos beariff er die vorüberflüchtenden Dinge am Wea. Dier Tod verlor für ihn ſede Jual. Ex ahnte, da s Leben. wo es ſich ſteigernd ins Unermeßliche, ins Grenzenloſe 115 es auch keine Grenzen mehr kennt. es keine Höhen und Tiefen mehr aibt und alle Gegenſätze ſich verſöhnen. Er erkannte den Tod. der nicht End⸗ ziel des Lebens, den Tod. der letzte Lebensſteigeruna iſt und der ſich ſo aus ſeiner ſtarren Formel erlöſt. An einer ſcharfen Kurpe grüßte ihn die gufſteigende Sonne— und ſie wuchs ihm verheißſend näher, ein leuchtend Tor, das ins Land der Erfüllung weiſt. ⁵Vů en ſei legal verfügt worden. Sto. eine Maſſenpſychoſe, für eine kr n. Er jagte dahin,— ein Feſſelloſer, der ſede Grenze zerriß, der Vergtung des Haushaltplanes der Stadt Mannhein für dus Rechnungsjahr 1926 Eine zweiſtündige Gobelindebatte— das Kollegium beſchließt mit großer Mehrheit, die Sobelins dem Schloßmuſeum zu überlaſſen Keller der Kunſthalle untergebracht war. Die Gobelins ſeien wie geſchaffen für den Trabantenſaal des Schloſſes. Es fehle nur noch der vierte. Im Bürgerausſchußſaal würden ſie in 5 m Höhe ihre Wirkung verfehlen. Seine Fraktion ſei deshalb für Streichung des Betrages, desgleichen für das Stadt⸗ modell. Stv. Trumpfheller(Soz.) been ene von 5000 Mk. für Berufsfortbildung der Gemeindear eiter und tritt für die Beibehaltung der Gobelins ein. Sie ſeien nun einmal gekauft und müßten auch verwertet werden. Sty. Stephan(Soß ver⸗ langt Einrichtung eines Gemeindeſekretariats in al d⸗ hof. Sto. Moſes(D. Vp.) erklärt, es ſei ſeine perſönliche Mei⸗ nung, daß, nachdem man die erſte Rate für die Gobelins bewilligt habe, man auch die weiteren genehmigen müſſe. Ob die Gobelins in den Bürgerausſchußſaal konamen oder im Schloßmuſeum blei⸗ ben, ſei eine andere Frage. Wenn das Stadtmodell noch nicht fertig ſei, ſei er für Streichung des Poſtens. Ueber das Gemeinde⸗ ſekretariats in Waldhof ein. Stv. Gul mangel vorübergehend im den(D. Natl.) wünſcht Bei⸗ geweſen, wenn der Antrag im Stadtrat geſtellt worden wäre. Sto. Stocckert(Ztr.) tritt energiſch für die Errichtung eines Gemeinde⸗ ſekretariats in Waldhof ei. Stv. Gulde(.Natl.) wünſcht Bei⸗ behaltung des Beitrages für den Fonds zur Förderung des Deutſch⸗ turns. Stv. Jeſelſohn(Dem.) iſt gegen das Aufhängen der Gobelins im Bürgerausſchußſagle, tritt aber warm für den deutſchen Künſtlerſtand ein, der von ſtädtiſchen und ſtaatlichen Inſtituten unterſtützt werden müſſe. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Finanzminiſter Köhler hat ſchon auf die notwendige repräſentable Ausgeſtaltung des Bürgeraus⸗ ſchußſaales hingewieſen. Dem Stadtrat iſt es Na wohin die Go⸗ belins kommen. Oberbaudirektor Ziz ler äußerk ſich auf Aufforderung Dr. Kutzers dahin, daß die Gobelins wohl in den Saal hinein paſſen, doch müßten die Felder geändert werden. Die Koſten betragen etwa 2000 M. Sto. Dreifuß(Soz.): Die Debatte könnte den Anſchein erwecken, als ob niemand den Kauf wollte. Die Frak⸗ tionsvorſitzenden waren aber begeiſtert. Nur ein einziger war da⸗ gegen, Herr Perrey. Alle waren in der Beſprechung der Fraktions⸗ borſitzenden und des Stadtp.⸗Vorſtandes mit Ausnahme der Kommu⸗ niſten und der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Wenn man ſich nicht ſcheut, Geld vom Ausland zu nehmen, ſöllte man ſich auch nicht ſcheuen, welches dorthin zu führen. Die rote Farbe ſcheint Herrn Perrey anſcheinend nicht zu bekommen. Bei der Einweihung des Schloßmuſeums hätten ſich hervorragende auswärtige Herren dahin ausgeſprochen, daß es ſich um ſehr wertvolle Stücke handelt. Wir ſind nicht dagegen, daß die Gobelins ins Schloß übergehen, aber wir wollen doch auch erklären, daß wir den Kauf beſchloſſen haben. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Wenn ich bisher nicht die Anfrage des Herrn Perrey beantwortet habe, ſo geſchah es deswegen, weil ich erſt die Stellungnahme des Wne eene es abwarten wollte. Stvo. Perrey(Dinl.): Der Herr Oberbürgermeiſter wird den Eindruck gewonnen haben, daß niemand die Gobelins haben will. Prof. Dr. Walter machen wir eine große Freude wenn wir ſin ins Schloß hängen und den vierten kaufen. Herr Zizler, Sie ſind ja auch nicht dafür. Sie ſagten doch ſelbſt: Im Trabantenſaal ſoll man ſie hängen laſſen. Die rote Farbe gefällt mir, weil ſie die ſtärkſte iſt Vor allem aber ſollte man das Kaufhaus von außen herſtellen, an dem man ſeit 24 Jahren nichts mehr gemacht hat, ſchon im In⸗ tereſſe der Erhaltung, denn wir dürfen das Rathaus nicht verkommen laſſen. Er vergleicht den Zuſtand etwas draſtiſch mit polniſcher Wirtſchaft. Die Perlen ſeien die Gobelins und die Faſſade das zer⸗ riſſene Hemd. Wir hatten Gelegenheit, deutſche Gobelins von einer Münchener Fabrik zu einem angemeſſenen Preiſe zu bekommen. Sto. Lenel(D. Vpt): Ich mache mich zum Dolmetſch der Entrüſtung über die Anſchaffung der Gobelins. Ich kann nicht anerkennen, daß eine Bindung der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung vorliegt, weil im letzten Jahre 25 000 Mark zur Ausſchmückung des Bürgerausſchußfaakes bewilligt wurden und die Fraktionsvor⸗ ſißenden dem Ankauf zugeſtimmt haben. Ich unterſtreiche die Argu⸗ mente des Stv. Perrey, die er in Mannheimer Zeitungen geäußert hat, die auch von der Bürgerſchaft Mannheims geteilt werden In der Wahl zwiſchen fremder und deutſcher Kunſt gilt es zuerſt die deutſche zu unterſtützen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Nachdem Herr Lenel ſich zum Dolmetſch der allgemeinen Entrüſtung gemacht hat, ſtehe ich nicht an zu erklären, daß ich dieſe Entrüſtung für i ankhafte Verirrung bezeichnen muß.(Allgemeine Entrüſtungsrufe. Dr. Kutzer wieder⸗ holt erregt ſeine Bemerkung.) Die Gobelins waren gekauft ehe die Rede Muſſolinis gehalten wurde. Es handelt ſich um ein altes Kunſtwerk, das heute trotz der fortgeſchrittenen Technik nicht nach⸗ Sr iſt. Stv. Gremm(3tr.): Wir ſind nicht gegen die Go⸗ lins, aber wir ſehen das Elend und die Not der Stadt. Die Be⸗ völkerun t nichts dagegen, daß dieſe Gobelins überhaupt gekauft worden ſind, ſondern daß ſie jetzt gekauft worden ſind, in einer it, in der wir dieſe Ausgabe als unnötig betrachten müſſen. Sty. Schnell(Komm.): Wir ſtehen nach wie vor auf dem Standpunkt, daß wir nicht in der Lage ſind. derartige*— zu bewilligen in einer Zeit, wo es angebracht iſt, äußerſte rſamkeit zu üben. Und die Strablen zuckten und flimmerten. und die Ferne nahte ihm in ſo gleißendem Golde, als müſſe er vor übrer endloſen Licht⸗ fülle erblinden. Da geſchah ihm Schickſal. Ein Drabt. der über die Straße geſpannt war. enthauptete ihn. Den Bruchteil einer Sekunde ſchwebte ſein Kopf in der Luft— er wußte nicht. zu welchem Teile ſeines Leihes ſich bekennen. er ſah 15 Ai er ſah das Auto als wehenden Staubfleck in der fferne üchten. Dann rollte ſein Kopf in den Graben wie ein Ding. Das ereianete ſich nur nebenher. als hätte er jetzt keine Zeit für ſeinen Tod. Er ſaß ſo aufrecht wie zuvor und hielt mi eiſernem Griffe das Steuer feſt: wohl erſtarrte ſein Herz, doch der Herzſchlag des Motors arbeitete noch und pulſierte wild. So jagte er vorwärts die ſtaubige Linie der holperigen Straße entlang. jagte taumelnd querfeldein. als wiſſe er ſein Ziel in gerader Luftlinie. Durch die heimliche Uebertraguna ſeines Willens führte 88 beſeelte Maſchine ihn über die Grenzen ſeines eigenen Erlebens inaus. Die Landſchaft war durchraft, durchflogen; ächzend ſauſte das Weſen daher, gleichſam getrieben von der Kraft des rrealen. Aus einem niederen Steinbau löſte ſich ein Poſten, winkte dem raſenden Punkte entgegen, hob die Waffe in warnender Geſte. Aufflammen— ein Schuß— in Grauen erbebend, bäumte der Poſten ſeine Schultern unker das niedere vorſpringende Dach als lebende Karyatide— ſein Blick hing in der Ferne mit irrem Glanz—— eine Viſion der Hölle hatte ihn geſtreift. Am Steuer ſaß ein Mann ohne Kopf. 5 Genau mitten über dem abgeſchnittenen Halſe pfiff die Kugel her, ſandte hinter dem Toten den Tod drein.— Vergebliches Unterfangen! Imun am Tode floh der Führer— floh das Auto auf holperigem Wege, als ſchüttle es ein Lachen— war ſchon fern— floh über ödes Land und verſengte Felder hin 0 Befeſtigung, aus deren Trümmern im Morgenſchein eine trübe olke erſterbenden Rauches ſtieg. Von dort hatte man bereits voll fiebernder Erwartung den heranſauſenden Punkt gewahrt. In dem eroberten Fernglas eines großem phantaſtiſch gekleideten Kabylen hing das Bild des ſich blitzartig erweiternden Punktes. Unwillkürlich ſan! die Hand mit dem Fernglas fröſtelnd herab. Das Auto aber flog näher, ward groß und laut. Nun ſchleu⸗ derte es ſich mit dem raſenden Anlauf ungezählter Kilometer über ein tiefes Erdloch hinweg.. Krachen... Knattern ein Ton, wie von zerſchellenden Knochen... und taumelnd ſtürzte durch die breite Einfahrt das Gefährt röchelnd herein, neigte ſich 4. Seite. Ar. 228 Neue Mannheimer Zeitung(mittag⸗Ausgabe) Mittwoch den 19. Mel 12— „Stv.⸗V. Obmann Fuhs(Soz.): Ich fühle mich verpflichtet, aus⸗ drücklich feſtzuſtellen, daß vor dem Kauf der Stadtverordnetenvor⸗ ſtand nur die Fraktionsvorſitzenden eingeladen worden ſind zu einer Ausſprache und eingehend über dieſe Frage diskutiert haben. Sämtliche Fraktionsvorſitzenden mit Ausnahme des Herrn Perrey haben ſich für den Kauf ausgeſprochen. Der Stadtverordnetenvor⸗ ſtand hat dann in einer beſonderen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, dem Oberbürgermeiſter den Ankauf der. Gobelins zu empfehlen, unter der Vorausſetzung, daß ein beſonderer Kunſtkenner die Gobe⸗ Uns vorher beſichtigt und ſie empfiehlt. Nachdem Prof. Walter ſie empfohlen hat, hat der Stadtverordnetenvorſtand dem Ankauf ein⸗ ſtinnnig zugeſtismt. Das ſei hier ausdrücklich feſtgeſtellt. Ich zweifle nicht, daß eine gewiſſe Syenpathie im Bürgerausſchuß da iſt, ſonſt würde man nicht empfehlen. ſie im Trabantenſaal zu belaſſen und die Konſequenz eines Belaſſens im Trabantenſaal zu ziehen. Die Anſchaffung des vierten noch fehlenden Gobelins und die Mittel hierfür zu bewilligen damit wird eine weitere Belaſtung des Budgets für die Zukunft herbeigeführt Ich bedauere, daß Herr Lenel, der doch Präſident der Handelskammer iſt, als Vertreter von Indaſtrie und Handel in Mannheim eine ſolche Stellung einge⸗ nommen hat. Gerade dieſe Kreiſe ſollten jede Gelegenheit ergrei⸗ fen, um mit dem Ausland in Verbindung zu treten. Wir wollen doch verſuchen, einander näher zu kommen.— Stv. Lenel(D. Vp.): Es kommt nicht darauf an, ob wir wollen, ſondern darauf, was uns unſere Freiheit wert iſt. Es gibt Dinge, die wir uns ſchlechthin doch nicht gefallen laſſen können. Davon verſpreche ich mir mehr Nutzen, als wenn wir uns jede Behandlung gefallen laſſen, daß wir verſuchen unſeren Abſatz zu vergrößern, um jeden Preis. Selbſt auf die Gefahr hin, dem Herrn Oberbürgermeiſter wieder ein mit⸗ leidiges Lächeln abzunötigen, erkläre ich: Es gibt auch heute noch Zeiten, wo wir eine gewiſſe Zurückhaltung üben müſſen. Die Kunſt iſt international, das iſt ſelbſtverſtändlich, nicht aber, ob man dieſe Kunſt unterſtützen muß, wenn es unſerer Wirtſchaft ſchlecht und unſeren Künſtlern miſerabel geht. Der Oberbürgermeiſter von Karlsruhe hat es für richtig gehalten, die Ausſchmückung des Karls⸗ ruher Bürgerausſchußſcales durch deutſche Künſtler vornehmen zu laſſen, hauptſächlich um der Not dieſer Künſtler zu ſteuern. Es wäre beſſer geweſen, man hätte die für den Ankauf der Gobelins aufgewandte Summe dazu benutzt, deutſchen Künſtlern Aufträge zu geben. 70 000 Mark wurden für franzöſiſche Gobelins in Italien ausgegeben; das halte ich nicht für richtig.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer betont, daß ausdrücklich Gobelins vorgeſehen waren, um die ſchlechte Akuſtik des Sactes zu verbeſſern, was durch Wandge⸗ mälde nicht erreicht würde. So wurde eine geſchürte Ent⸗ rüſtung hervorgerufen. Aber die Vernunft müſſe ſiegen. Die Italiener ſeien uns lrotz Muſſolini und des Faſzismus freundlich geſinnt und er habe ſich in Italien ſicherer gefühlt als in einem Berliner Reſtaurant. Die Gobelins ſeien von Prof. Walter empfohlen worden und der Stadtrat habe gemeint, daß der Bür⸗ gerausſchuß auch einmal für ſich etwas ſchönes haben wollte.— Stv. Dr. Jeſſelſohn(Dem.): Ich freue mich, daß die Gobelins ge⸗ kauft worden ſind. Sie mögen im Trabantenſaal hängen bleiben, damit ſie die geſamte Bevölkerung beſchauen kann. Hier im Bür⸗ gerausſchußſaal ſind ſie ſowieſo nur einer kleinen Zahl von Galleriebeſuchern zugänglich. Außerdem würden ſie infolge ihrer Bläſſe in der hellen Umrahmung ihre Wirkung verlieren, während ſie in der dunkeln Umrahmung des Trabamtenſaales ſich wunderbar „ausnehmen. Dieſe Wirkung hätten ſie hier im Saale nicht und die Schönheiten gehen verloren. Stv. Dreifuß(Soz.) beantragt Schluß der Gobetindebatte. Wenn man in dieſem Tempo den Etat behandele, werde man in 14 Tagen noch beiſammen ſein. Oberbaudirektor Zizler gibt zu, daß die Gobelins beſſer ins Schloß paſſen. Stv. Moſes(D. Pp.) erklärt, daß für ihn bei ſeiner Zuſtimmung zu den Ankauf maß⸗ gebend war, daß endlich einmal etwas Schönes in den Bürgeraus⸗ ſchußſaal kommen ſollte, woran ſich das Auge erfreuen könne. Wenn man von einer Abwanderung deutſchen Geldes ſpreche, ſollte man lieber in den Mannheimer Garagen nachſchauen nach den vielen Fiat⸗Wagen und ebenfalls amerikaniſchen. Wenn man ſo ſparen 95 55 müßte man den Etat nach ganz anderen Geſichtspunkten be⸗ Handeln. Bürgermeiſter Boe ttger um Ablehnung des kommuniſtiſchen An⸗ trags auf Schaffung eines einheitlichen Stimmzettels zur Ge⸗ meindewahl und um deſſen Ueberweiſung an den Wahlausſchuß gebeten hatte, kommt man zu den Abſtimmungen. Der ſozial⸗ Demokratiſche Antrag auf Einſtellung von 5000 M. in den Etat für die berufliche Weiterbildung der Gemeindearbeiter wird ange⸗ nommen. Verſchiedene kommuniſtiſche Anträge werden gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Alsdann wird abgeſtimmt über die Gobelins. Beſchloſſen wird gegen Kommuniſten und Zentrum die Ueberweiſung an das Schloß. Die 25 000 Mark zur Inſtandſetzung der Rathausfaſſade werden be⸗ willigt mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten, Deutſchnationalen, Wirtſchaftliche Vereinigung und der Volkspartei⸗ ler Menth, Frau Weickert und Stadtrat Ludwig. Die Streichung des Poſten für außerordentliche Unternehmungen wird abgelehnt. Der Betrag von 6000 Mark für ein Stadtmodell wird mit 52:41 Stimmen genehmigt. Förderung der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, der Landwirtſchaft, ſportliche Veranſtaltungen Ein kommuniſtiſcher Antrag, die eingeſetzten 10 000 M. zur Förderung des Rennſports zu ſtreichen, wird gegen die Antragſtel⸗ ler abgélehnt und dieſer Titel mit den übrigen Stimmen genehmigt. Sty. Dr. Moeikel(Ztr.) unterſtützt den Antrag auf 2 der Debatte und erklärt Wenn jemand wiſſen will, was ich Damals geſagt habe, ſtehe ich draußen zur Verfügung. Nachdem Ehrungen, Feſte, Feierlichkeiten, Beſuche Stv. Göldenboth(Kom.) begründet einen Antrag ſeiner Fraktion auf Streichung der ganzen Poſition in Höhe von 41 700 Mark. Der Antrag wird gegen die kommuniſtiſchen Stimmen ab⸗ gelehnt und der Titel unverändert bewilligt. Verſchiedene(zufällige) Einnahmen und Ausgaben Bei dieſem Titel liegt folgender ſozialdemokratiſcher Antrag vor: „Die ſeither erhobenen ar idie 3. Klaſſe des Krankenhauſes bleiben auch weiterhin be⸗ ſtehen.“ Die Einnahmen aus dieſer Erhöhung würden ſich infolge⸗ deſſen von 195 000 auf 145 000 Mk. ermäßigen. In der Debatte über dieſen Punkt ſtellt Bürgermeiſter Böttger feſt, daß der Krankenhausetat förmlich nach Erhöhung der Verpflegungsſätze ſchreit. In anderen deutſchen Städten mit der gleichen Strzxtur ſeien die Sätze der 3. Klaſſe höher als hier. Der ſozialdemokratiſche An⸗ trag wird mit 45 gegen 45 Stimmen abgelehnt, da bei Stimmengleichheit der Stadtratsantrag den Ausſchlag gibt. Der Zentrumsantrag, durch Schulgelderhöhung an den Mittel⸗ 5 60 000 Mk. mehr einzuſtellen, wird mit Mehrheit abge⸗ ehnt. Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht Stv. Menth(D. Vp.) führt aus: Beim hieſigen Arbeits⸗ bezw. Kaufmannsgericht werden in den Streitfällen, die ſeitens der Ge⸗ werkſchften anhängig gemacht werden und die verloren gehen, die Koſten des Verfahrens den Gewerkſchaften auferlegt, während die Fälle, die ſeitens der Betriebsräte eingereicht werden, koſtenfrei ſind. Die Gewerkſchaften ſind doch ſtaatlich anerkannte Vertretungen der Arbeitnehmer und es iſt ein Unding, ſie bei der Wahrung der Rechte ihrer Mitglieder Koſten zu belaſten, die in anderen Streitfällen nicht erhoben werden. Der Voranſchlag ſieht ja auch für die Fälle, wo eine Beitreibung der Koſten vom Kläger nicht möglich iſt, einen dementſprechenden Zuſchuß von der Stadt vor. Es iſt daher eine Ungerechtigkeit, wenn man von den einzelnen Arbeitnehmern die Koſten nicht erhalten kann, ſich dann bei den Gewerkſchaften ſchadlos zu halten. Ein weiterer Vorfall gibt mir Veranlaſſung, Kritik zu üben. Durch die große Anzahl der zur Entlaſſung gekommenen älteren Angeſtellten hat ſich meine Organiſation, die ich zu vertreten die Ehre habe, an ſämtliche ihr naheſtehenden Parteien des Reichstags gewandt, die dann auch bei der Reichsregierung auf einen Schutz der älteren Angeſtellten hingedrängt haben. Darüber hinaus erſchien es uns für notwendig, die Forderungen, die wir den Parteien bezw. der Regierung unterbreitet haben, auch dem Gut⸗ zu unterbreiten. Während im übrigen Reich die Kaufmannsgerichte in eine ſachliche Behandlung der Materie durch den Gutachteraus⸗ ſchuß eingetreten ſind, glaubten die Kaufmannsgerichtsvorſitzenden in Baden ſich zunächſt einmal darüber beraten zu müſſen, ob ſie dem Antrag ſtattgeben wollen. Das Ergebnis war, daß ſie es ablehnten, in dem Gutachterausſchuß zu den notwendigen Forderungen Stellung zu nehmen, weil ſie befürchteten, daß ihnen von Arbeitgeberſeite aus Parteilichkeit vorgeworfen werden könne. Das ſcheint mir eine total falſche Einſtellung zu den Aufgaben des Gutachterausſchuſſes zu ſein und ich muß meiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß dieſe Einſtellung ausſchließlich nur bei den Kaufmannsgerichtsvor⸗ ſitzenden in Baden herrſcht. In früheren Jahren haben ſis doch ebenfalls zu Fragen Stellung genommen, die durchaus noch nicht.⸗ meingut der Parteien waren. Da die Kaufmannsgerichte die ein⸗ zige paritätiſche Einrichtung ſind, wäre es außerordentlich wichtig geweſen, eine Beſchlußfaſſung auch in dieſer Frage herbeizuführen. Der Teilvoranſchlag wird hierauf genehmigt. Wohnungsamt und Mieteinigungsamt Stvo. Wehner(Soz.) ſteht auf dem Standpunkt, daß das Wohnungsamt in ſeiner heutigen Einrichtung überlebt iſt. Eine Lockerung der geſetzlichen Beſtimmungen über das Wohnungsweſen ſei heute noch nicht möglich. Aber trotzdem könne man mit einem kleineren Apparat auskommen. Stv. Haas(Dem.) ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an. Wer Geld habe, bekomme eine Wohnung gegen das Wohnungsamt. Wenn man ſo weiter wie bis⸗ her einſpare, ſei das Wre n in einigen Jahren perſchwunden. Sty. Schneider(Wirſſch. Bgg.) gibt A Genugtuung über die Stellungnahme der beiden Vorredner Ausdruck. Hoffentlich werde die Zuſammenlegung der beiden Aemter bald kommen. Bürger⸗ meiſter Dr. Walli teilt mit, daß der Abbau beim Wohnungsamt im Fortſchreiten begriffen ſei. Die Antipathie gegen das Wohnungs⸗ amt liege wohl nicht an der Tätigkeit, ſondern an den Verhältniſſen auf dem Wohnungsmarkte. Im letzten Jahre wä.en ohne das Ein⸗ greifen des Wohnungsamtes 1000 Wohnungen verſchwunden. Das Amt arbeite durchaus produktiv. Der Teilvoranſchlag wird hierauf genehmigt. Sonſtige Teilnahme an der Erfüllung ſtaatlicher u. öffenklicher Aufgaben Für die Mitwirkung der Schutzmannſchaft bei allen von der Stadtverwaltung vorzunehmenden, von Reichs⸗ oder Landeswegen angeordneten oder erforderlichen Zählungen, Erhebungen, Auf⸗ nahmen und Zuſtellungen wird als Gegenleiſtung der Schutzmann⸗ ſchaft freie Straßenbahnfahrt außer Dienſt gewährt. Die Stadtkaſſe, die andernfalls die Koſten für dieſe Zählungen, Erhe⸗ bungen uſw. zu beſtreiten hätte, leiſtet dafür der Straßenbahn eine monatliche Vergütung von 1250 Mk. Ein kommuniſtiſcher Antrag, der die Streichung des Jahresaufwandes mit 15 000 Mk. fordert, wird abgelehnt. achterausſchuß der einzelnen Kaufmannsgerichte zur Beſchlußfaſſung wWirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarkies Der Arbeitsmarkt hat ſich in der Berichtszeit(6. bis 12, 1 kaum merklich gebeſſert. Eine Abnahme der Erwerbslosenzi auf 69 033(Stand vom 5. Mai) um nur 140 een aheh 68 893 kann in keiner Weiſe befriedigen, auch wenn dieſer 3 urüc⸗ mäßige Rückgang im weſentlichen auf Arbeitsvermittlung dachel zuführen iſt. Auch der Umſtand, daß ſich inföge der( ſchoo⸗ Abnahme der Arbeitſuchenden und der gleichzeitigen(ebenfall⸗ mußle chen) Zunahme der offenen Stellen die Andrangsziffer beſſern öffen darf nicht überſchätzt werden. Wenn am 12 Mai auf 1 beim ſchnt lichen Arbeitsnachweis gemeldete offene Stelle im Lande dunehh nicht weniger als 46 Arbeitſuchende entfielen, muß die pornakt 15 durch den Kapitalmangel beſtimmte Lage auf dem Arbeiteme mer trotz leichter in einzelnen Gruppen— im ganzen noch als recht ernſt bezeichnet werden. der In der Landwirtſchaft läßt die Nachfrage infolge h⸗ Beendigung der Einſaatarbeit etwas nach, doch iſt vermehrte Ne⸗ frage mit Einſetzen der Heuernte zu erwarten. Auch in dEnte tall⸗ und Maſchineninduſtfie geſtaltete ſich die Tendel lung nicht ganz einheitlich, eine allgemeine Beſſerung der h0l iſt jedoch nicht wahrzunehmen. Eine Fittingsfabr 30 Leute entlaſſen, an einem anderen Platze(Karlsruheſ ke ſogar zu Entlaſſungen von insgeſamt 480 Arhbeitskräften 1 chiedenen Fabriken. Auch für die Schwarzwälder Urene igtei trie iſt noch teilweiſe eine weitere Zunahme der Arbeitslo trie feſtzuſtellen. In der Pforzheimer Schim uckwarenindz. det hat die Kurzarbeiterziffer leicht abgenommen. tellend, eptilinduſtrie war der Geſchäftsgang teils zufriedenſe 30 teils unbefriedigend. Die Seidenbandweberei liegt darnieder. der Papierinduſtrie war trotz örtlicher Zunahme defſeiere der arbeitsloſen Kartonnagenarbeiterinnen auch wieder eine ben alls Beſſerung zu beobachten. In der Tabakin duſtrie iſt e n v0 eine kleine Beſſerung zu beobachten, da wieder Neueinſtellunge pol⸗ genommen werden konnten. Im Friſeurgewerbe beſen Ver⸗ nehmlich nach Damenfriſeuren Nachfrage. Hingegen läßt da 91 l. hältnis von Angebot und Nachfrage im Baugewerbe lebes wünſchen übrig. Der Kräftebezarf des Fremdenge worehm⸗ das ſich auch in der Berichtswoche für gelerntes Perſonal, vo erden, lich Kellner und Köche, aufnahmefähig erwies, konnte gedeckt w Elektriſierung deutſcher Reichsbahnſtrecken die in Frankfurt a. M. dieſer Tage ſtattgefundene Vo verſammlung des Südweſtdeutſchen Vergaſger bundes hat zur Frage der Elektriſierung wich ang deutſcher Reichsbahnſtrecken folgende Entſchliehea gefaßt:„Die notwendige Stärkung der deutſchen Wirtſchaft dert vor allen Dingen den Ausbau— 5 Verkehrsweſens, hal modernen Geſichtspunkten. Der Südweſtdeutſche Verkehrsbun det deswegen die beſchleunigte Inangriffnahme der Elettriſieeune rlich Hauptlinien der Deutſchen Reichsbahn für dringend erfor men⸗ ünter den in erſter Linie für die Elektriſierung in Betracht komin⸗ den Strecken nimmt die Strecke Baſel—-Frankfurt a. Woerel hervorragende Stellung ein. Sie bildet die ch f de lebung elektriſierten Strecke Chiaſſo—Baſel und würde ſich für die Be— lan der Wirtſchaft des zum Grenzland gewordenen Südweſtdeutſe und in hohem Maße eignen. Infolge ihrer günſtigen Linienführu das der zahlreich vorhandenen billigen Energiequellen ſichert +. Unternehmen für die Reichsbahn gegenüber dem heutigen ftlich betrieb ſchon von vornherein in eine hervorragende Wi 1 keit. Bei dieſer Sachlage gibt der Südweſtdeutſche Verkeht lel⸗ der beſtimten Erwartung Ausdruck, daß die Reichsbahn bei der⸗ an triſierung Strecken die Strecke Baſel—Frankfurt a. erſter Stelle berückſichtigt. 6 0 15 9 ce/- Nales Claraieloſuncle ud Hſeſcſt in die- Ser fuxen Seft so schhon une Sie es Viui uuunschen AGnnen. 2 — 2 N 25 E * Seint- loulef mir- Be 5 1 45 vertagt ſich um 4 Uhr das Haus auf Mittwoch nach⸗ mittag 4 Uhr. zur Seite— ſtieß an einen Pfoſten— blieb reglos, gleich einem erſchöpften Weſen, das am endlichen Ziele zuſammenbricht. Einige Male erbebte es noch in ſeltſam menſchlichem Gebaren, ruckweiſe raſſelnd und keuchend ſtieg ſein verebender Atem dampfend aus ihm.—— Dann ſtand ſein Herz ſtill. Das Auto ſtarb. Die dunklen Geſtalten der Rifkabylen drängten davor in ſtarrer Panik. Doch ihre Füße ſchienen verſteinert. Ihre Blicke hingen ſo unverwandt auf dem Torſo des rätſelhaften Führers, als müßten ſie ihn ganz ſtarren. 5 Durch den blaſſen Morgen ſchwebten Hoheit und Entſetzen. Nur einer vermochte in der faſſungsloſen Schar ſichere Hal⸗ tung zu bewahren— das war der Mann am Steuer. Seine ſtraffe Haltung ſchien zu Pflicht und Ordnung anzu ⸗ rufen zu raſcher Tat, er ſchien ſein eigenes Wunder abzulehnen, und mit korrekter Selbſtverſtändlichkeit war er da. Und ſie vernahmen ſeinen Ruf. Zitternde Finger löſten das blutige Gewand. Direkt über ſeinem Herzen fanden ſie die Bot⸗ ſchaft, die ihnen Rettung— Leben verhieß. Für Momente war der rätſelhafte Ueberbringer der Botſchaft vergeſſen. Kommendes ſchuf Diſtanz zu Geweſenem. Die beben⸗ den Finger falteten das Blatt mit der Geheimſchrift zuſammen, ſchon hallten über das zerſtörte Gelände die rettenden Befehle. EKHuͤunſt und Wiſſenſchoſt e Ein ſeltenes Buch. In letzter Zeit iſt perſchiedentlich ouf ein Buch„Heinrich Zimmermann von Wißloch in der Pfalz: Reiſe um die Welt mit Capitain Cook, Mannheim, Schwan 1781“ hingewieſen worden. Urſache dazu gab ein Artikel in dem„Sidney Morning Herald“, der dio Auffindung dieſes Buches in der Schweiz zur Senſation machte, da dieſe Buch⸗ voraus⸗ vernichtet daß die ausgabe als den amtlichen engliſchen Admirclberichten gehend auf Wunſch der Engländer in der Geſamtheit wurde. Dazu iſt wichtig für Mannheim, zu erfahren, Schloßbibliothek in Mannheim bereits vor Jahren dieſes heimer Drucke und Buchausgaben, 5. Auflage 1917) vermerkt iſt. emichelangelos Entwurf für die Sixtiniſche Kapelle unker dem Hammer. In Amſterdam findet die Verſteigerung eines be⸗ deutenden Beſitzes von Zeichungen alter Meiſter ſtatt, darunter 25 den die Zeichnungs⸗Sammlungen de Robians und des belgiſchen Malers Emile Wauters verſteigert werden. Zu ſeiner Sammlung gehört eine ganz beſondere Koſtbarkeit: nämlich ein Entwurf Michel⸗ Werk erworben hat und daß es auch im Kabalog(Max Oeſer, Mann⸗ Zeichnungen Rembrandts. Nach der„Antiquitäten⸗Rundſckau“ wer⸗ angelos für ſeine Malereien an der Decke der Sixtiniſchen Kapelle. Dieſer Entwurf, von dem Berliner Michelangelo⸗Forſcher Karl Frey zuerſt veröffentlicht und auch von Thode und A. E. Brinckmann wiederholt behandelt, zeigt eine Geſamtkompoſition für die Decke im Entſtehen: der Meiſter plant da noch nicht die großen Felder für Bilder und offenbar auch noch keine Propheten, ſondern pla⸗ ſtiſche Gurte, die ſich über die Spiegelfläche der Decke ſpannen. Was in die Felder dazwiſchen und in die Zwickel, die zwiſchen Wänden und Decken entſtehen, kommen ſoll, ſcheint bei ihm in dieſem Augen⸗ blick noch nicht feſtgeſtanden zu haben. So iſt der Entwurf ebenſo wie ein ähnlicher im Britiſchen Muſeum eine der wenigen Urkun⸗ den, die über die Entſtehung von Michelangelcs Deckenmalereien Aufſchluß geben können. Ueber dieſe Deckeneinteilungen hinweg iſt ein nackter Männertorſo und ein Arm gezeichnet. Frey hat dieſe Studien dem Cranacci, einem Florentiner Maler, zugeſchrieben. Thode aber hat ſie für echt gehalten, und Brinckmann erklärte dieſe Zeichnung für Studien zum Adam und zum Opfer Noahs, eben⸗ falls an der Sixtiniſchen Decke. st. Wie ſah Leſſing aus? Während uns Goethes und Schillers äußere Erſcheinung durch zahlreiche Bildniſſe aus den verſchieden⸗ ſten Zeiten ihres Lebens anſchaulich vor Augen ſteht, iſt uns Leſſings Bild viel weniger deutlich, denn kaum eines der von ihm geſchaffe⸗ nen Porträts zeigt den Kopf in der ſtolzen Größe und Klarheit, wie er uns aus der Totenmaske und aus ſeinen Werken entgegen⸗ tritt. Schon bald nach ſeinem Tode bemühte man ſich, ein der Wirklichkeit entſprechendes Bildnis zu finden, ohne doch ein ſolches angeben zu können. Deſto wichtiger iſt es, daß jetzt zwei bis⸗ her unbekannte Leſſing⸗Porträts aufgetaucht ſind, die uns zwar auch nicht einen völlig befriedigenden Eindruck ſeiner Perſönlichkeit vermittein, aber doch vie vorhandenen Bildniſſe wert⸗ voll ergänzen. In„Reclams Univerſum“ macht Dr. Heinrich Schneider über dieſe beiden Funde nähere Mitteilungen. Das früheſte Porträt iſt bekannflich jenes Kinderbild, das Leſſing als 7 und 8jährigen Knaben zuſammen enit ſeinem Bruder Theophilus darſtellt. Das nächſte früher bekannte Porträt, das von Johann Heinrich Tiſchbein d. Aelt. herrührt, zeigt Leſſing Anfang der PDreißiger, poll Genie und Lebensluſt, mit dem keck auf den Hinter⸗ kopf gerückten ſchwarzen Dreiſpitz. Die beiden neuen Bildniſſe, die ſich zetzt in der Leſſingſammlung der Wolfenbütteler Landesbibliothel befinden, gehören wahrſcheinlich in die Zwiſchenzeit. Das erſte ſſt ein flott gemaltes Oelbild, das den Dichter als angehenden Zwan⸗ ziger wiedergibt. Es iſt vor einiger Zeit von dem Dresdener Archiv⸗ rat Theodor Diſtel auf Grund einer Angobe des Inventars des Dresdener Reſidenzſchloſſes entdeckt und als eine Arbeit des be⸗ kannten Malers Chr. W. E. Dietrich nachgewieſen worden. Leſſing — Kinn geblfnet it und den Hals freilozt Dos Hoar iſt gepde tere ſtark zurückgekämmt; unter der hohen Stirn leuchten die t und blauen Augen, und aus dem Geſicht ſpricht Offenheit, Soſſes ing, Wahrheit. Da das Werk in einem Seitengang des of g1 ſeine ſo wurde es lange Zeit wenig beachtet, und man hat erſt lothet ge⸗ Bedeutung erkannt, nachdem es in die Wolfenbütteler Bibli kommen iſt, an der ja Leſſing ſelbſt tätig geweſen iſt. Cs gewiſſe Zweifel, ob das Bild Leſſing wirklich darſtellt; zellte höchſt wahrſcheinlich. Ganz ſicher iſt Leſſing der Dargelt. eine einem winzigen Bildchen, das ungefähr ums Jahr 1760 b Ge⸗ Miniaturbüchlein„Andenken der Gelehrten“ für das 15 nti⸗ ſchlecht“ erſchien. Dos Liliputbändchen, das nur 20 auf uendſten meter groß iſt, enthäct 14 Bildniſſe der damals ſede ſtehen Dichter, darunter auch das Leſſings, unter dem die Verſe Plaut „Wer einen Leſſing denkt, denkt ſich zu Deutſchlands Ehren, Kupfer Sophokles, Aeſop, Martial und Melieren“. Das fein Züge de⸗ geſtochene Porträt zeigt unverkennbar die charakteriſtiſchen r Frau des Dichters. Auch das einzige Originalporträt e Die Eva iſt jetzt in die Wolſenbütteler Sammlung geromme de von gewinnende Perſönlichkeit dieſer wundervollen Frau 15 einem dem bedeutenden Münchener Hofmaler George de Marset, 5 er Gemälde feſtgehallen, das nach ihrem Tode Leſſings„beſer Amalie ane Uchafber war und dann in den Beſitz ihrer Tochte am Ateratur umölber 4 Schiggſ.Schiggl. Abenteuer des deo Parcus in den i Berlg, Boliviens. Von Fritz Strauß. K. F. Koehler, Ve 85 mrauben Leipzig.— Schilderungen von unerhörter Spannung, abenn Szenen reihen ſich in dieſem prachtvollen Buche eng a0 Eine Fülle beiſpielloſen Erlebens, wie es keine Phon Grall teuerlicher erſinnen könnte, erſchütternde Tragik, eiskaltes Weg de⸗ und herzhalter Humor begleiten in raſchem Wechſel den in uner, tollkühnen Mannes, der ſich mit einem einzigen Begleite gem bie, forſchte Wildnis wagt und nach deſſen Verluſt ſchäöeßlich de⸗ her unentdeckte Kannibalen trifft. Er wird Stammeez bar, wos Wilden und nimmt ihre Lebensgewohnheiten an. Unf aus ihet er von dieſen, die ihm Schiggi⸗Schiggi, ein Mädcher zunäch Mitte zur Frau geben, zu erzählen weiß. Nachdem er unbewußt mit ihnen an einer Menſchenjagd teilgenommer t 195 ſchaudernd ihr Kannibalentum erlebt, flieht Parcus⸗ tamme de Hilfe Schiggi⸗Schiggis, ſeiner jungen Frau aus dem Leben 4 Parintin, tins, die ihn begleitet, gelingt es ihm, beider Wden in Sicherheit zu bringen. Das Buch gehört unzweifelhaft zu tereſſanteſten Neuerſcheinungen dieſer Art. erſcheint hier in rotem Rock mit blauem Kragen, der unter dem 88 Fe o — F ee Lder orthopädiſchen Sprechſtunde überwieſen. . Familien⸗Fürſorge in Anſpruch genommen. — en wurden 35 Kinder gebracht. Aerztliche Unterſuch⸗ zugen vor — 295 Knaben und 311 Mädchen ſtatt. Ferner wurden bei 109 iſt 1873 leidete dieſen Poſten vom Jahre 1904 bis zum Herbſt 1919. Das Amt eines Stadtverordneten hatte Böttger vom 26. Februar 1907 Wünſche eingelaufen: findet fi twoch, den 10. Mal 192 — de eee eee eeee eeeeee eeee deue Mauuheimet Zelfund(it itiag · Musgabe) 70 8 eN 8 3. Zeite. Nr. 228 Stäoͤtiſche Nachrichten der Seſundheitszuſtand der Manaheimer Schuljugend Im Monat April traten wegen der Oſterferien die Unter⸗ ſuchungen in der Schule in den Hintergrund. Dagegen wurden die Vorbereitungen für die Frühſtücksſpeiſung, die am 3. Mai wieder begann, getroffen. Dieſe wird auch weiterhin als Zuſatz⸗ bpeiſung geſundheitlich bedürftigen Kindern gewährt. Vorbereitungen erforderten auch die jetzt beginnenden Sommerentſendungen der der in Heilſtätten und Erholungsheimen. In den Volks⸗, Fort⸗ ildungs. und Kleinkinderſchulen wurden von der Schularztſtelle im April 2025 Knaben und 2096 Mädchen unterſucht. 685 Kna⸗ Un und 679 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. better den Unterſuchten befanden ſich 39 behandlungsbedürftige Kna⸗ en und 25 behandlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von r Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung unterrichtet wurden. wecks unentgeltlicher Zahnbehandlung wurden 14 Zahnkarten aus⸗ gegeben. 85 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts der Städt. Lungenfürſorge überwieſen werden, von denen ſich aber erfahrungs⸗ mäß nur ein kleiner Teil als krank erweiſt; 12 Kinder wurden 14 mal wurde die Zu ſpezialärztlichen ntritt von Erholungskuren und nach Rückkehr fanden beſondere Kopfunterſuchungen vorgenommen; insgeſamt wurden 19 Mahnungen wegen Kopfungeziefers ausgegeben. Kopf⸗ keinigungen wurden bei 4 Mädchen vorgenommen. St. N. A. K& 25 Wahl des Stadtrats Böttger zum drikten Bürgermeiſter. Der Bürgerausſchuß nahm vor Beginn der geſtrigen Sitzung die Wahl des dritten Bürgermeiſters vor. Auf dem Zettel ſtand der ame des bisherigen beſoldeten Stadtrats Böttger, auf den 69 Stimmen entfielen. 17 Zettel waren weiß. 9 Stimmen wurden * Stadtrat Lechleiter abgegeben. Das Wahlergebnis zeigt, bi die überwiegende Mehrheit des Bürgerausſchuſſes mit Böttgers isheriger Wirkſamkeit durchaus zufrieden iſt. Der neue Bürger⸗ meiſter hat ſich vortrefflich in die Geſchäfte des Wohlfahrtsdezernats kungearbeitet.— Ueber den Lebensgang des neuen Bürgermeiſters zu bemerken: Richard Böttiger wurde am 10. Juni in Eisleben geboren. Er wurde hier Arbeiterſekretär und be⸗ bis zum Jahre 1919 inne. Von 1907—1918 gehörte er der Zweiten Kammer des badiſchen Landtags an. Am 18. Auguſt 1919 erfolgte eine Wahl zum Stadtrat und nach Maßgabe des damals geſchaf⸗ kenen Ortsſtatuts wurde er zur Teilnahme an den Geſchäften des Oberbürgermeiſters beſtimmt. Nach Abänderung det Gemeindeord⸗ nung wurde Bötkger am 26. Mai 1922 zum beſoldeten Stadtrat gewählt. Fut Einweihung des Schloßmuſeums. Wie das Städtiſche Nach⸗ dichtenamt mitteilt. ſind zur Eröffnung des Schloßmuſeums Glück⸗ Von Oberbürgermeiſter Dr. Landmann in „Frankfurt a..; vom Germaniſchen Muſeum in Nürnbera: vom „miſch⸗germaniſchen Zentralmuſeum in Mainz: vom Direktor des Heſſiſchen Landesmuſeums in Kaſſel, Kuſtos Dr. Luthmer: vom Di⸗ kektor des Landesgewerbemuſeums in Stuttaart: vom Direktor der Württemberaiſchen Altertümerſammlung. Prof. Dr. Goeßler in Stutt⸗ gart: vom Direktor des ſtädtiſchen Kunſtmuſeums in Düſſeldorf, Prof Dr. Koetſchau. Direktor Dr. Wichert. Frankfurt a. M. telearayhierte: „Leider noch in letzter Stunde verbindert an Eröffnung des Schloß⸗ muſeums keilzunehmen, wünſche dem ſchönen Werke beſtes Gedeihen —— und zur Erbauung der geliebten Stadt mit der Wolfs⸗ Skädfiſche Krankenanſtalten. Wegen der Beſuchszeit im ſtädtl. ſchen Krankenhaus umd im Spfſal für Lungenkranke während der Fälnaſtfeiertaae wird auf die im Anzeigentell erſchienene Veröffent⸗ i ung 15 0 E Verkehrs ug entſtan! rn auf der edrichs⸗ brütcke Käderch 15— ASdörd eradaen ein Rad abgeſprungen und die Axe gebrochen iſt. Der Wagen, der der Firma Hermann Auf gehört, kam das Geleiſe der Straßenbahn 40 liegen. Das Hindernis wurde durch die Berufsfeuerwehr weggeſchafft. veranſtaltungen Theaternachricht. Im Neuen Theater wird in Abänderung des Spielplans Impekovens Luſtſpiel„Luderchen“ in Anbetracht des guberordentlichen Erfolgs an beiden Pfingſttagen geſpielt werden. n der Oper haben die Proben zur„Oberon“⸗Neuinſzenierung(zu bers 100. Todestag), im Schauſpiel die Einſtudierung von Wolf⸗ Goetz' großem hiſtoriſchen Drama„Neidbardtvon Gnei⸗ ſenau“ begonnen. ee ereeeeeeeneee . Waddangeloch, 18. Mal, Auch unſere Gemeinde, die in der Trbalinduſtrie daree Aiſt, hchte ſeiweſe einen hohen 80 werbgloſenſtand. Gegenwärtig iſt die Kriſe in ihrem epunkt vorbei, immerhin haben aber noch vier Zigarrenfabriken Keloſſen. Die Gemeinde hat mit allen Mitteln verſucht, durch ſtandsarbeiten die Not wenigſtens etwas zu mildern. So wur⸗ 5 n im vorigen Jahr von Waldangelloch nach Dühren ein viel be⸗ krdrener Feldweg von Grund aus erneuert und verbeſſert, ſo daß meilest eine gute Fahrſtraße abgibt. Außerdem wurde auf Ge⸗ utendekoſten auf dem alten Schloßplatz ein ideal gelegener Sport⸗ m atz angelegt, eine Arbeit, die durch Wegräumung der Grund⸗ noftern, Einebnung uſw. nicht weniger als 5 Monate in Anſpruch Gehm, jetzt aber als Glanzleiſtung und hervorragende Tat auf dem ebiet der Hygiene angeſprochen werden kann. Gegenwärtig be⸗ ihre eine weitere Notſtandsarbeit in Durchführung, die durch ö re Größe von 2000 Tagewerk auf verſtärkte Grundförderung An⸗ hat. Die Arbeit ſteht die Erſchließung eines Waldweges den Jelbbau in Richtung Waldangelloch—Sinsheim vor und wird Erwerbsloſen willkommene Beſchäftigung geben. NAus dem Lande * heidelberg, 18. Mai. Freundinnen und Schülerinnen der hieſigen Fortbildungsanſtalt für junge Mädchen hatten ſich am vorigen Samstag im blumengeſchmückten Saal der Geſellſchaft, Muſeum in großer Zahl vereinigt, um das 25jährige Doktor⸗ jubiläum der Anſtaltsleiterin, Frl. Dr. Sophie Bernthſen, feſtlich zu begehen.(Nach Eintreffen der Geneh nigung des Frauen⸗ ſtudiums war ſie eine der allererſten an hieſiger Univerſität promo⸗ vierenden Damen, und ihre Diſſertation über den Spinozismus in des engliſchen Dichtens Shelley Weltanſchauung hat auch in England ſelbſt viele Beachtung gefunden.) Bei dieſem Anlaß wurde der Jubilarin eine ausgezeichnete Copie eines Tizianbildes aus dem Louvre, eigens gemalt von der hochbegabten Künſtlerin Frau M. Kallmeyer(bekanntlich einer Heidelbergerin und Tochter des verſtorbenen Profeſſors der Theologie P. Mehl⸗ horn), mit einer Anſprache von Frau Dr. Sophie Eckardt uüberreicht. Reizende Darbietungen künſtleriſcher und enuſikaliſcher Art(ſo von Frl. Charlotte Boch als Märchenerzählerin aus der Biedermeierzeit, Frau Dr. Eckardt und Fräul. Dr. Seabell als fahrenden Sänger und Interpreten zu von Frl. W. Horſt⸗ mann gemalten humoriſtiſchen auf das Anſtaltsleben bezüglichen Bildern, Tänze von Frl. Annelieſer Eitner und Frl. Viol. Probſt, wie von Frl. Anneliſe Burkhardt, ein Violinſolo von Frl. Anneliſe Schlatter, ein Nocturno von Frl. J. Hoffer und ein einleitender Marſch von Frl. Hoffer und Frl. Moro geſpielt), umrahmten das ſchöne Feſt, das ſich ſo zu einer herzlichen Huldigung für die An⸗ ſtaltsleiterin und warmen Anerkennung ihrer vielſeitigen uneigen⸗ nützigen und verdienſtvollen Wirkſamkeit geſtaltete. sch. Hockenheim, 18. Mai. Vor der Handwerkskommer Mamn⸗ heim hat der hieſige Schloſſer Wilhelm Sauer ſeine Meiſter⸗ prüfung im Schloſſerhandwerk abgelegt und ſie mit Erfolg beſtan, den. Hockenheimer Gendarmerie iſt es gelungen, ein nettes Früchtchen zu verhaften. Es handelt ſich um einen Bürgerſohn aus Altlußheim, der ſeine Eltern ſchon mehrfach beſtohlen hat und aus Furcht vor Strafe von daheim durchgebrannt war. ? Von der Bergſtraße, 18. Mai. Ddie Futterrüben ⸗ pflanzen auf den Gartengutſchen ſind ſoweit herangewachſen, daß dieſer Tage mit dem Ausſetzen auf die Felder allgemein be⸗ gonnen werden konnte. Nach dem bereits niedergegangenen Regen war das ſogen.„Waſſerſchütten“ meiſt geſpart, auch wachſen die Setzlinge leichter an. Die Tabakpflanzen werden in nächſter Zeit zur Verwendung auf den Tabakfeldern ebenfalls reif. Man liebt es, wenn der Tabak bei trockener Witterung und Angießen mit Waſſer geſetzt wird dadurch bleibt das Ackergelände mehr geſchont. Das„Tabakſetzen“ dauert mancherorts bei günſtigem Wetter—2 Wochen und beteiligt ſich dabei Jung und Alt. Die Arbeiter⸗ familien helfen im dieſer wichtigen Arbeitszeit den Bauersleuten und haben ſo Nebenverdiench. 455 St. Aus dem Neckarkal, 18. Mai. Die Ausſichten für unſere Obſtzüchter ſind als gute zu bezeichnen. Beſonders das Früh ⸗ obſt, Kirſchen, Zwetſchgen, Birnen und Aepfel zeigen einen guten Behang. Beim Spätobſt iſt der Fruchtanſatz bei Birnen beſſer als bei Aepfeln. Das feuchte Maiwetter war für das Getreide, Wieſen⸗ und Kleefelder ſehr dienlich. Letztere ſind durch Mäuſe⸗ fraß ſehr mitgenommen. Ein Teil mußte ſogar um gepflügt und mit Sommerfutter beſtellt werden. Durch Legen von Giftweizen ſucht man den Nagern zu ſteuern. Die Kartoffeln ſind durch das warmfeuchte Wetter am Aufgehen. Zur Zeit werden Tabak⸗ und Rübenfelder hergerichtet. Der Tabakbau wird dieſes Jahr ſehr ein⸗ geſchränkt werden. O Robern(bei Mosbach), 18. Mai. Das Erlernen des Radfahrens mußte die Tochter des hieſigen Bürgermeiſters Konrad mit dem Leben bezahlen. Sie ſtürzte ſo unglück⸗ lich vom Rade, daß ſie einen doppelten Schädelbruch davontrug der den Tod zur Folge hatte. * Konſtanz, 18. Mai. Am Samstaa nachmittaa ereianete ſich im Katharinenwald ein ſchweres Autounalück. Das Bierauto der aen geriet ins Rutſchen und führ aegen einen Baum Der fführer und ein Arbeiter kamen mit Verletzungen im Geſicht und an den Händen davon. Der 17 Jahre alte Sohn des Chauffeurs erlitt eine Gehirnerſchütterung und eine Verletzung an der Schulter. Der 22jährige Joſef Meier. Büroangeſtellter von hier. verunalückte 5 5 195 ch. Er erlag nach kurzer Zeit den Folgen eines Schädel⸗ bruches, Ludwigshafen, 17. Mai. In der letzten Sitzung des Funk⸗ vereines, die ſich mit wichtigen Rundfunkangelegenheiten be⸗ a wurde mitgeteilt, daß gegenwärtig in Ludwigshafen 581 undfunkteilnehmer angemeldet ſind gegen 300 am .ĩ eicht Mit dieſem Stand iſt die Teilnehmerzahl von Mannheim erreicht. *Speyer, 17. Mai. Geſtern abend machten ſich auf der Mörſch⸗ brücke zwei 20jährige Burſchen gegenſeitig Vorwürfe über ihre Par⸗ teiangehörigkeit, wobei auch der Ausdruck Hakenkreuzler fiel. Der 149 Jahre alte Georg Schwartz von hier, der etwas angetrunken die Brücke paſſierte, meinte, daß ihm die Anſchuldigung galt und verſetzte dem 22jährigen Georg Konrad von hier drei Meſſer⸗ ſtiche in den Rücken, den linken Oberſchenkel und in die rechte Achſelhöhle. Der Verletzte mußte ſofort in ärztliche Behandlung gebracht werden, während der Täter ſofert verhaftet wurde. Da keine Fluchtgefahr beſteht, wurde er heute früh wieder aus der Haftl entlaſſen.— Der verheiratete Otto Wimpfler von hier, der am Samstag vormittag die hieſige Ehefrau Ottilie Meininger in ihrer Wohnung erſtach, legte, als er der Leiche gegenübergeſtell. wurde, ein Geſtändnis ab, daß er die Tat aus Eifer ſucht be⸗ gangen habe. * Mußbach, 18. Maß. Auf der Landſtraße nach Neuſtadt hat in der Nacht zum Sonntag der Kraftwagenführer Hermann aus Neuſtadt den vom Dienſt heimkehrenden 44 Jahre alten Eiſenbahn⸗ ſchaffner Karl Wiedemann überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß an dem Aufkommen Wie gezweifelt wird. Die Ermitt⸗ lungen haben ergeben, daß Hermann betrunken war und den — dem f en 1— 1. 5 be, er— r Landſtraße im ſchwer aufgefunden. Schleßlch geſtand Hermann ſelbſt überfahren Brauerei Ruppaner fuhr auf einem verbotenen Waldweg. Der Wa⸗ Gerichtszeitung § Wegen Brudermordes verurteilt. In der Sitzung des Schtour gerichts Kaiſerslautern vom 17. Mai hatte ſich der 1893 ge⸗ borene Maurer Karl Barth von Ellenbach zu verantworten, dem zur Laſt gelegt wurde, am Nachmittag des 29. März d. Is. auf der Straße ſeinen Bruder Daniel erſtochen zu haben. Zwiſchen beiden Brüdern beſtanden ſeit einem Jahre Feindſeligkeiten die ſich immer ſchärfer ausprägten. Am Morgen des 29. März kam es wieder zu einem Wortwechſel in dem auch beleidigende Aeußerun⸗ gen des Daniel geſallen ſein ſollen. Danzel wollte nun ſeinen Bru⸗ der zur Rede ſtellen und lauerte ihm am alat r e in der Orts⸗ ſtraße ouf. Als er deſſen anſichtig wurde, warf er ſein Handwerks⸗ zeug weg, ging auf ſeinen Bruder zu und verſuchte ihm im Laufe des Disputs einen Schlag mit der Fauſt, in der ſich ein ge⸗ ſchloſſenes Meſſer befand, unter das Kinn zu verſetzen. Karl fuhr zurück und verſetzte Daniel einen Stich, der das Herz traf und den alsbaldigen Tod des Daniel herbeigeführt hatte. Die Zeugen⸗ vernehmung geſtaltete ſich ſehr günſtig für den Angeklagden. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre Gefängnis und außerdem Tru⸗ gung der Koſten, bat aber ſelbſt um mildernde Umſtände. Der Vers teidiger machte Notwehr geltend und verlangte Freiſprechung. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 6 Wochen Unterſuchungshaft und Tragung der Koſten. c8 Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung verurteill. Das Bezirks⸗ ſchöſſengerncht Darmſtadt verurteilte am 17. Mai den Kunſt⸗ mihlendeſitzer Spahn aus Schornberg bei Beltheim, der mit einer brennenden Benzinlampe in einen Autoſchuppen ging, die Exploſion des Autoſchuppens verurſachte, wodurch ſechs Per⸗ ſonen ſchwer verletzt wurden, zu 6 Monaten Gefängnis und Tragung der Koſten. Der mitangeklagte Feuerwehrhauptmann Wiemer, der bei dem Unglück ſeinen Sohn verloren hatte, wurde freigeſprochen. Die Anklage gegen Wiemer war deswegen Ugt, weil dieſer die erforderlichen Abſperrungsmaßnahmen an dem 8 an dem ſich feuergefährliche Gegenſtände befunden hatten, nicht vor⸗ nahm. Der Staatsanwalt hatte gegen Wiemer wegen dieſes Ver⸗ ſchüldens drei Monate Gefängnis beantragt. § Militärpolizeigericht Mainz. Das Militärpolizeigericht Maing verurteilte einen Maurer aus Kreuznach zu 10 Tagen Gefäng⸗ nis und 100 Mark Geldſtrafe, weil er auf der Straße das Deutſch⸗ landlied geſungen hatte. 14 Jahre Juchkhaus wegen Toß⸗Aags ſeiner Frau. Der be⸗ vorbeſtrafte 39jährige Waldauff Ludwig Giſtl von Oberhof hatte in der Nacht zum 13. November vorigen Jahres ſeine Frau durch zahlreiche Schläge mit einem Ja 900 der und anderen harten Gegenſtänden ſo ſchwer mißhandelt, der To d bald darauf eintrat. Das 1 Straubing verurteilte den Angeklagten wegen Totſchlags zu 14 Jahren Zuchthaus. § Schwurgerichk Osnabrück. Vom Schwurgericht Os nabrüc wurde der Dienſtknecht Hans v. Dielingen aus Helle(Kreis Berſenbrück), der am 17. November v. Is die Dienſtmagd Emma Hege in Grönloh bei Bad Berrgen ermordet hatte, zum Tode verurteilt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mal Rbein-Pegel 8, 1I, 12. 15. 18 19.] Kecar-Begelf 8. 1I. 14.18,J 18.7. Schuſterinſel“ 2,00 1,781.75.92.98, 2,00 Maundeim.84.51.488.288.68/8,7 Kehl... 3,03.88 2,86 2,96.95 2,98 Jagſtfeld, 83.04 851.60.068/88 Maxau. 4,704.674,52 4,45.81 4,80 Mannheim 3,37 3,55 3,508.29.568.74 Caud. 1,972.40.—.27.362.57 Köln.842.882.85 268.643.82 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr Haas. Neue Mannbeimer Zeituna Gm b. H. Mannheim. E 6, 4 „„Direktion: Ferdinand Heue AChefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche 888 Für Politik: Hane Alfred'ißner— Feuilleton: Dr Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller— SHandelsteil: Kurt EThmer Gericht und Alles Uebetze: Fr Kircher.— Anzeiaen: Nof Bernbardt. Verle uangs⸗ Anzeigen 5 finden in dei Neuen Nannneimerm Zeſtung weiteste Verbretung Sle wWerden, We olle Femilen- Anzeigen dus NMenrmeim. z2u enem ermòôssigten Prelse ver⸗ oftentient Autftfrege ſor die pPfingst · Nummer bltten W] uns trunzeſig 2zu udermiſttein. ben. Ert de 5„ f. ießl . ee eee ee vorläufig wie⸗ 8s. Abs. 3 des Tabaksteuer- Sesetzes lautet: „Felngeschnittener Rauchtabeik, zu dessen Herstellung nachwelslich Tabeikblätter ländlischer Herkunft in einer Mindestmenge von S0 v. H. der verarbeiteten Rohstoffe verwendet worden sind, Kkern auf Antrag vom Finanzamt unter dem Vorbehdite lederzeitigen Widerrufs zur Versteuerung durch den Hersteller nech den Satzen fur Pfelfentabeak zugelassen werden. Auf Paccungen derartigen Rauchtabals ist die Art des Inhalts als„Steuerbegünstigter Feinschnitt“ in Drucschrift mit mindestens 3 mm grosen Buchstaben zu bezeichnen. Zur Versteuerung sind Steuerzeichen für Pfelfentabałk zu verwenden.“ Ee=s In- Hieraus erdibt Sich: cleaſa steuerllch begünstigte Feinschnitte mindestens zur Hälfte inländische Tabake enthalten mũssen, elenſz „mämlich 200“, der Ausdruc„steuerlich begünstigt“ eln großer Bluff ist, denn die Steuer hierfùr beträgt genqu so viel wle bei rein aberseelschen Pfelfentabaken, jeder Raucher beim Einkauf von Pfelfentabak sich dberzeugen sollte, ob auf dem Pałet ausdrũcklich vermerkt ist ,rein ũberseelsch“. Wir garantieren, das unsere Marken Klepenkeri Madeistrei Piet Hein Von Haus zu Haus nur aus besten, nicht parfümierten, naturreinen, überseeischen Rohtabaken hergestellt und trotzdem nilcht teurer sind. Wir fabrizieren grundsätzlich keine Felnschnitte mit lnländischen Roh- tabaken, um den Rauchern den Geschmack an der Pfelfe nicht zu verderben. 6. Seife. Nr. 228 —— ——— 0 Neue Mannheimer Seitun Wirtſchaftsbrief aus England Die Auswirkung des Generalſtreiks Aus London, 15. Mai wird uns geſchrieben: Die Londoner City hat von Anfang an an der Auffaſſung feſt⸗ gehalten, daß der Generalſtreik ſeinen Zweck, die engliſche Ration unter das Diktat der Trade Unions zu zwingen, nicht er⸗ zeichen werde. Die finanziellen Märkte haben infolgedeſſen eine hemerkenswerte Stetigkeit bekundet, obgleich das Geſchäft ziemlich (ingeſchränkt blieb. Die Wertpapiermärkte zeigten zuerſt ein wenig Nervoſität und ſetzten die Preiſe herunter, das Publikum (ntwickelte jedoch keinen Verkaufsandrang und als der Erfolg der Zehörden im Aufbau einer temporären Transportorganiſation ſich zeigte, wurden die Märkte wieder feſt. Am achten Streiktag ſtieg zie Notiz für engliſche Staatspapiere ſogar etwas über das Vor⸗ ſtreik⸗Niveau z. B. 5 proz. Kriegsanleihe von 99,25 auf 99/% und proz. Konverſionsanleihe von 73,75 auf 74,25, auch Gread Veſtern Rail Way Stock und London, Midland und Scottiſh ſtehen bei 85,25 bzw. 73,25 rund 2,25 Punkte höher als beim Streik⸗ ausbruch. Im Geldmarkt zeigte ſich einige Anſpannuna, weil die Banken bei Streikbeginn Vorſichtsmaßnahmen zu treffen hatten, damit nicht durch etwaige Transportſchwierigkeiten die Zufuhren m Umlaufsmitteln zu leiden hatten. Ein großer Kreditbetrag wurde aus den gewöhnlichen Kanälen zur Verfügung geſtellt und nach vorübergehender Befeſtigung war Leihgeld wieder mit 4 v. H. erhältlich. Die Nachfrage des Kontinents nach guten Sterling⸗ Wechſeln hielt an, ein Beweis für das Vertrauen des Auslands in die Fähigkeit Groß⸗Britanniens, ſeine Wirtſchaftsſchwierigkeiten zu Überwinden. Der Diskontſatz für 3⸗Monatswechſel iſt auf%½ bis 4¼ v. H. zurückgegangen. Auch die fremden Valuten bewegten ſich nach vorübergehender Nervoſität zugunſten des Sterlings. Da⸗ bei wird man allerdings nicht überſehen dürfen, daß die engliſche Bankwelt durch Abgabe von Dollars und Franken entſprechend nachgeholfen hat. Was die Wirkungen des Streiks anlangt, ſo hat er Millionen von Menſchen Not und Leiden gebracht, es waren aber nicht nur die Streikenden, ſondern auch die Indu⸗ ſtrie, die davon ſchwer betroffen wurde. Das Eiſen⸗ und Stahlgewerbe in Sheffield iſt vollſtändig desorganiſiert worden. Die größten Firmen mußten vollſtändig ſchließen und die Walzwerke und Halbfabrikat⸗Herſteller waren nur noch teilweiſe beſchäftigt; die Eiſen⸗ und Stahlwerke in Birmingham ſchloſſen, teils in Uebereinſtimmung mit den ergangenen Streik⸗ orders, teils wegen Kohlenmangel. Ddie Waggonfabriken und die Erzeuger von Konſtruktionsmaterialien konnten nur noch zum Teil arbeiten, weil ſie keinen Fertigſtahl mehr erhalten konnten. Inzwiſchen hat ein Teil der Werke die Arbeit wieder aufgenommen. Das Juwelier⸗ und Goldſchmied⸗Gewerbe und die Bettſtellenfabriken blieben auch während des Streiks normal beſchäftigt.— In den Kohlengebieten von Wales iſt das Geſchäft vollſtändig zum Stillſtand gekommen. die einzigen Kohlenverſchiffungen, die noch ſtattfinden, ſind ſolche für Schiffe, die in öffentlichen Dienſten ſtehen. In den großen Porzellan⸗ und Geſchirrfabriken in Stocke⸗on⸗Trent wurde das Abblaſen des Generalſtreiks allgemein begrüßt. Als Ergebnis des Streiks hatten die meiſten der kleineren Fabriken bereits geſchloſſen, ſo daß nicht weniger als 22 000 Arbei⸗ ter beſchäftigungslos waren oder nur noch als Kurzarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienten insgeſamt waren etwa 45 v. H. aller Arbeiter des Ton⸗Gewerbes von Staffordſhire beſchäftigungslos. Die größeren Fabriken hatten Kurzarbeit eingeführt, weil ſie über ziemliche Kohlenbeſtände verfügten, da aber der Transport unmög⸗ lich war, füllten ſich die Vorratshäuſer mit perſandfertigen Waren. Neue Aufträge aus dem Inland ſind infolge des Streiks nicht mehr eingelaufen, doch verfügen die Betriebe noch über anſehnliche über⸗ ſeeiſche Aufträge. In der Schuh⸗ und Leder⸗Induſtrie von Northampton war eine große Zahl Fabriken bereits geſchloſſen, die übrigen arbeiteten jeweils nur einen halben Tag, um ihre Arbeiter ſo lange als möglich beſchäftigen und ihnen wenigſtens einen Bruchteil des Lohnes ſichern zu können, dann auch um den Regierungsvorſchrif⸗ ten zu genügen, daß nur 50 v. H. des normalen Kraftſtromes ver⸗ braucht werden dürften. Mit der Ablieferung begann es aber bald zu hapern; Fabriken mit eigenen großen Lieferwagen ver⸗ mochten die Waren noch einigermaßen wegzubringen, aber auch ſie waren nicht für Lieferungen auf weite Entfernungen eingerichtet, ſo daß ſich überall in den Fabriken die Vorräte zu häufen begannen. Mit Leder hatten ſich die Fabriken ausreichend verſorgt, ſo daß von dieſer Seite keine Schwierigkeiten entſtanden. Sehr ſchwer mitgenommen hat der Streik das engliſche Textilgewerbe. Man hatte umfangreiche Aufträge anhand, die noch vor Pfingſten erledigt werden ſollten; auch aus Indien und China hat ſich die Nachfrage gemehrt ſeitdem der anſteigende Silberpreis die Kaufkraft dieſer Länder erhöht und zur Befeſtigung der Rupie beigetragen hat. Immerhin ſieht man der weiteren Ent⸗ wicklung mit Zuverſicht entgegen, weil man von China auch für die nächſten Monate noch große Aufträge erwartet. G. H. •2 der Badiſchen Candwirkſchafts⸗AcZ. für Ein⸗ und Verkauf in Karlsruhe i. B. Wie die Geſellſchaft, ihre erſte Meldung berichtigend, mitteilt, gelangt ein Gewinnanteil nun doch nicht zur Ausſchüttung, vielmehr wurde wegen eines ungünſtigen Grundſtückverkaufs mit einem Verluſt von 66 115 abgeſchloſſen, der auf den Beſchluß der o. GV. aus der Rücklage gedeckt wird. Von dem einſchl. des Vortrags von 1924 verbleibenden Reſt werden 10 000„ der Rücklage zugewieſen und die übrigen 3065& auf neue Rechnung vorgetragen. 21: Ein Demenki des Skahltruſt. Von der Verwaltung der Vereinigten Stahlwerke AG. wird mitgeteilt, daß die New Norker Meldung, eine 30⸗Millionen⸗Anleihe ſei für die Vereinigten Stahl⸗ werke bei Dillon, Read u. Co. praktiſch abgeſchloſſen, nicht den Tat⸗ ſachen entſpricht. Es ſchweben keine Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß einer Anleihe in Amerika. ꝛ0: Die Verkaufsverhandlungen über die Vorzugsaklien der Reichsbahn eingeſtellt. Die Verhandlungen zwiſchen Reichsbahn und dem Bankenkonſortium wegen Verkaufes eines Teiles der Portefeuilles Vorzugsaktien ſind ergebnislos abgebrochen worden. Vorbedingung für dieſe Begebung war, daß das Reich Garantie für die Zinſen übernimmt. Nachdem ſich nunmehr der Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstages gegen eine derartige Bürgſchaft erklärte und die Anſicht vertreten hat, das Reich ſolle, wenn möglich, das Geld direkt geben, alſo die Vorzugsaktien ſelber übernehmen, muß⸗ ten weitere Beſprechungen eingeſtellt werden. Ob ſie in abſehbarer Zeit überhaupt wieder aufgenommen werden können, iſt vorläufig noch nicht zu überſehen. wee e Abſchlüſſe Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf Acßb. in Rohrdorf bei Nagold. Rohgewinn 196 898(202 776) 1, Reingewinn bei 11 969 (10 918) Abſchreibungen 5358(66 121) XI. Madaform AG. in Heilbronn. Der im Jahre 1925 durch den weiteren Ausbau der Verkaufsorganiſation entſtandene Betriebs⸗ verluſt von 14797 gegen vorjähr. Reingewinn von 1404 A ſoll It. GV.⸗Beſchluß vorgetragen werden. Conkinentale Geſellſchaft für elektriſche Ankernehmungen in Nürnberg. Der GV. am 30. Juni wird aus einem Reingewinn von 488 256(319 573) die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die VA. von 1922 und 6 v. H. auf die VA. von 1907 (wovon 1 v. H. als Nachzahlung auf das Vorjahr und 5 v. H. auf das Jahr 1925/26 entfallen) und von 4(0) v. H. auf die StA. vor⸗ geſchlagen. 12 166(7873) ſind auf neue Rechnung vorzutragen. der Abſchluß der J. G. Jarbeninduſtrie 68,04 Mill. Reingewinn/ 10 v. 5. Dibidende/ Die Stellung im Jarbſtoffmarkt behaupkel/ Ausdehnung der Kunſtſeideninkereſſen Der erſte Gemeinſchaftsabſchluß der J. G. Farbeninduſtrie liegt nunmehr vor. Einſchließlich 446 502 Gewinnvortrag wird das Roherträgnis in 1925 mit 168,56 Mill. 4 ausgewieſen. Nach Abzug der Generalunkoſten in Höhe von 45,196 und nach 55,77 Mill. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 68 044 404, aus dem bekanntlich 10 v. H. Dividende auf 641 600 000% StA. und 37 v. H. auf 4 400 000% VA. aus⸗ eſchüttet werden ſollen, ſo daß nach Abzug der ſatzungsmäßigen antieme von 1924 800 ein Reſtgewinn von 1805 604 für Neuvortrag verbleiben. Der Bericht des Vorſtandes geht zunächſt auf die bekannte Bildung der Wirtſchaftsgemeinſchaft im Jahre 1904 und deren Er⸗ weiterung 1916 ein, um dann die 1925 vollzogene Verſchmelzung der ſechs Geſellſchaften, innerhalb der J. G. Farbeninduſtrie AG. blieben bekanntlich die Firmen Leopold Caſella u. Co. G. m. b.., Frankfurt a. M. und Kalle u. Co., AG., Biehrich a. Rh., deren Geſchäftsanteile und Aktien ſich vorwiegend im Beſitz der Geſell⸗ ſchaft befinden und deren Farbſtoff⸗ und pharmazeutiſchen Betriebe von der Geſellſchaft pachtweiſe weitergeführt werden, zu behandeln. Die Einzelheiten der Verſchmelzung wurden ſ. Zt. ſchon mitgeteilt. Der Zweck der Fuſion war bekanntlich eine Vereinfachung der Organiſation und eine beſſere Ausnutzung der Betriebe durch rationelle Zuſammenlegung der Verkaufs⸗ und Fabrikations⸗Abtei⸗ lungen. Die erhofften Vorteile können ſich naturgemäß erſt nach und nach auswirken. Wenn die Fuſion rechtlich auch erſt im Dezbr. 1925 durchgeführt worden iſt, ſo haben die organiſatoriſchen Vor⸗ arbeiten doch ſchon Monate vorher begonnen. Da mit den Ver⸗ mögen der fuſionierten Firmen auch die Gewinne des Wirtſchafts⸗ jahres 1925 auf die Geſellſchaft übergegangen ſind, iſt das abge⸗ laufene Geſchäftsjahr als das erſte Wirtſchaftsjahr der J. G. Farbeninduſtrie AG. zu betrachten. Dem Bericht entnehmen wir: Das Farbſtoffgeſchäft hat ſich im Ganzen befriedigend geſtaltet. Trotz aller Anſtrengungen der neu entſtandenen aus⸗ ländiſchen Konkurrenz haben wir, dank der in der ganzen Welt anerkannten vorzüglichen Beſchaffenheit unſerer Fabrikate und der Gleichmäßigkeit unſerer Lieferungen, unſer Stellung im Farbſtoffmarkt behaupten und insbeſondere auf dem Gebiet der Echtfarben Fortſchritte erzielen können. Die Zuſammen⸗ faſſung der Betriebe und der Verkaufsorganiſationen innerhalb der J. G. wird uns weiter ſtärken und es uns ermöglichen, auch ferner⸗ hin der Konkurxenz erfolgreich zu begegnen.„„ Die ſchlechte Wirtſchaftslage der Landwirtſchaft wirkte ſich auch im Abſatz der Stickſtoffdüngemittel aus. Wir beteiligten uns an den Hilfsmaßnahmen, die von der Regierung zur Beſſerung des landwirtſchaftlichen Notſtandes eingeleitet wurden. Die erhoffte Wirkung im Stickſtoffabſatz iſt bereits eingetreten, ſo daß wir im Düngejahr 1925/26 doch noch mit annähernd den gleichen Abſatz⸗ mengen wie im vergangenen Jahre rechnen können. Es bleibt unſer Beſtreben, durch entſprechende Preisgeſtaltung die Anwen⸗ dungsmöglichkeiten des Stickſtoffdüngers in der Landwirtſchaft zu ſteigern. Der Auslandabſatz hat ſich erfreulich gehoben. Der Umſatz der anorganiſchen Produkte und der organiſchen Zwiſchenprodukte in Deutſchland blieb gegen⸗ Deulſche Conkinenkal⸗Gas⸗ Geſellſchaft in Deſſau. Nach Zu⸗ weiſung von 2 Mill.„ an den Erneuerungsſtock(j. V. 990 000) Reingewinn von 4331 819.(1054750). 7(o) 2vn H. Dividende für die StA. e zrg en i nich Hugo Schneider Ach. in Leipzig. Aus dem Reingewinn von 126 409(63 621)/ ſollen die nominell 70 000% Vorzugsaktien zugezahlt, der reſtl. Gewinn auf neue Rechnung vorgetragen werden. :: Millionengewinne eines amerikaniſchen Petroleum⸗Konzerns. Die Standard Dil Company von New Jerſey, der größte Petroleum⸗Konzern der Welt, erzielte im Jahre 1925 einen Reingewinn von 111 231 355 Dollar. Neſtle and Anglo-Swiß Condenſed Milk Co. in Bevey. Das Jahr 1925 ergab im Vergleich zum Vorjahr eine ſehr befriedigende Steigerung des Ertrages. Die Beſſerung der Lage erlaubte der Geſellſchaft, ihre Bankkredite vollſtändig zurückzuzahlen. Rohgewinn 76 842 062(68 828 139) Fr., Reingewinn 18 866 311(12 505 677) Fr. Zuwendung an die Reſerve 1000 000 Fr., 8 v. H. Dividende für die BA., 6 v. H. für die StA. Neuvortrag 4234747(2 254.752) Fr. „o- Amſtellung der bayeriſchen ſtaatlichen Bergbaubekriebe. Wie die M. N. N. melden, ſind die Verhand ſungen über die Umſtellung der ſtaatlichen Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke auf eine andere Betriebsform nunmehr zum Abſchluß gekommen. Dem Landtag wird ſchon in den nächſten Tagen die entſprechende Vorlage der Staatsregierung zugehen. 5 338 2·: Slarker Rückgang der deulſchen Kraftfahrzeug⸗Einfuhr im erſten Quarkal 1926. Die nunmehr vorliegenden Zahlen über den Außenhandel mit Kraftfahrzeugen im erſten Quartal 1926 laſſen einen ganz erheblichen Rückgang der Einfuhr gegenüber der gleichen Zeit des vorigen Jahres erkennen. Es zeigt ſich demnach, daß die am 1. Oktober 1925 erfolgte Einfuhrſperre für Kraftfahrzeuge nicht die von der Induſtrie befürchtete Wirkung einer Ueberſchwemmung des deutſchen Marktes mit ausländiſchen Automobilen und Motor⸗ rädern gehabt hat. An Perſonenkraftwagen wurden 861 eingeführt gegenüber 2445 im erſten Quartal 1925. Die durchſchnittliche Monatseinfuhr iſt demnach von 815 auf 287 geſunken. Bei den Laſtkraftwagen liegen die Verhältniſſe ähmlich. Die Einfuhr iſt von 773 im erſten Quartal 1925 auf 222 in dieſem Jahre zurückgegangen. Die Einfuhr von Motorrädern reiſt eine erheblich geringere Ver⸗ minderung auf, iſt aber immerhin von 921 auf 695 geſunken. 20: Gründung einer Inkereſſengemeinſchaft der deutſchen Juke. induſtrie. Zur Ausſchaltung des ſcharfen Wettbewerbs, der ſich nach der Auflöſung des Juteſyndikate⸗ im April ds. Is. immer ſtärker bemerkbar machte, iſt in wenigen Tagen eine loſe Intereſſen⸗ gemeinſchaft geſchloſfen worden, die auch die drei führenden Betriebe der Juteinduſtrie, die Juteſpinnerei und Weberei in Bremen, die Bremer Juteſpinnerei und Weberei AG. in Herme⸗ lingen und die Hanſeatiſche Juteſpinnerei und Weberei in Delmen⸗ horſt umfaßt, während die Werke in Kaſſel und in Ahaus nicht ein⸗ begriffen ſind. Am 19. Mai wird in Berlin, dem vorausſichtlichen Sitz der JG., ein Ausſchuß Mindeſtpreiſe feſtſetzen. Ferner ſind Betriebseinſchränkungen geplant, die ab 15. Mai 30 v. H. und ab 1. Juni 50 v. H. der Leiſtungsmöalichkeit beträgt. Die Erzeugung für die Ausfuhr wird hiervon nicht betroffen. Deviſenmarkt Pariſer Panik Die Zerrüttung der franzöſiſchen und belgiſchen Währung hat im Laufe des geſtrigen Tages ſürmiſche Fort⸗ ſchritte gemacht. Während der ganzen Börſe erfolgte keine Rück⸗ ſchlag und jede Intervention war zwecklos; die Kurſe gingen dauernd nach unten. London⸗Paris, das geſtern vormittag mit 1618 eröff⸗ nete, wird heute morgen mit 176½ gemeldet, was einem RM⸗Kurs von 11,60(12,60) entſpricht. Der Sturz des belgiſchen Franken ſetzte ſich nahezu in gleichem Ausmaße fort. London⸗Brüſſel geſtern 166 ½, heute 175½, in Rm 11,65(12,30). Hingegen liegt auf ſtarke Interventionen der italieniſche Lire weſentlich be⸗ feſtügt. London⸗Mailand heute vorn ttag 129(133) in RM 15,35). gegangen. Das Intereſſe des internationalen Deviſenmarktes liegt natürlich! Frachtſätze ſehr feſt geblieben. über dem des Voxjahres nahezu unverändert; dagegen konnte„ Export nicht unweſentlich geſteigert werden, obwohl 17 hohen Zollſchranken des Auslandes nach wie vor außerordentli hemmend auf die Ausfuhr wirken. Der bei einer Reihe von Pra dukten eingetretene Rückgang der Verkaufspreiſe konnte dur Senkung der Geſtehungspreiſe ausgeglichen werden. ˖ Das pharmazeutiſche Geſchäft hat ſich gut entwickell. Aber auch hier haben Schwierigkeiten mancherlei Vrt, beſonder⸗ 155 Auslande, den Abſatz erſchwert. Es war uns erfreulicherweiſ möglich, den Arzneiſchatz wieder um wertvolle Mittel zu bereichern. Das photographiſche Geſchäft iſt in unſerem Werk Berlin, der früheren„Agfa“ konzentriert. Wir ſind heute in 0 Lage, alle Bedürfniſſe der Kundſchaft auf dem Gebiete der photo⸗ graphiſchen Artikel von dieſer Stelle aus zu befriedigen. Der Abſatz iſt weſentlich geſtiegen. 1 Auf dem Gebiet der Kupferammoniakſeide hate wir uns mit der J. P. Bemberg Ach. verſtändigt: eine Fabk! zur Herſtellung der Seide iſt im Bau. Mit den Vereinigten Gian, ſtoff⸗Fabriken AG. errichten wir eine gemeinſchaftliche Fabrik zu; Herſtellung von Acetatſeide. Unſere Viscoſe⸗Fabrik war befriedi gend beſchäftigt. 1 Im Januar dieſes Jahres haben wir das Motalin, ene klopffreien Betriebsſtoff für Automobilmotoren herausgebracht. Da Produkt, das durch die Deutſche Gaſolin AG., Berlin, den Ver⸗ brauchern abgegeben wird, beginnt ſich gut einzuführen. In der nachſtehenden Bilanz ſind die Vermögen der ſech⸗ verſchmolzenen Geſellſchaften zuſammengezogen. Die Bilanzpoſten ſeien vorſichtig bewertet, was insbeſondere auch für die Anlage gelke, bei deren Bewertung der im Verhältnis zur Produktion. möglichkeit beſchränkte Beſchäftigungsgrad und die Stillegung— Betrieben berückſichtigt ſind. Einſchließl. Apparaten und Utenſilie hält als weſentliche Poſten den Beſitz an Aktien oder Anteilen von Unternehmungen: Ammonjatwerk Merſeburg G. m. b. H* Merſeburg, Leopold Caſſella u. Co. G. m. b.., Frankfurt a M⸗ Kalle u. Co..⸗G.,. a. Rh, Gewerkſchaft Auguſt Victorio⸗ Hüls(Kr. Recklinghauſen), Rheiniſche Stahlwerke, Duisburg⸗Meide⸗ rich, A. Riebeckſche Montanwerke,.⸗G., Halle a. d.., Zucker⸗ fabrik Körbisdorf AG., Körbisdorf, Gewerkſchaft Eliſe II, Halle d. d.., Deutſche Grube bei Bitterfeld, AG, Bitterfeld, Wallendorfer Kohlenwerke A, Halle a. d.., Wachtberg⸗Gruppe, Braunkohlen⸗ werke, Frechen bei Köln, Dörſtewitz⸗Rattmannsdorfer Braunkohlen⸗ Induſtrie Ach, Halle a. d.., Duisburger Kupferhütte, Duisburg, AG. für Stickſtoffdünger, Köln, Dr. A. Wacker Geſellſchaft für elekt⸗ em. Induſtrie, München, Aluminjumwerk G m. b.., Bitterfeld. orräte ſind mit 208,63, Forderungen mit 299,79 und Wertpapiere mit 5,43 Mill. bewertet. An Kaſſa⸗ und Wechſelbeſtänden ſowie Bankguthaben waren am 31. Dez. 1925 115,70 Mill. vorhandgz, Auf der Paſſivſeite ſind dagegen ausgewieſen: Rücklage 104,03, Penſions⸗ und Unterſtützungskonto 43,40, Jubiläumsſtock 3. 8 tungen 2,42, Obligationen 10,38 und 307,86 Mill. verbindlichkeiten. Im laufenden Jahr haben ſich nach dem Bericht die Geſchäfte weiter befriedigend geſtaltet. vollſtändig beim franzöſiſchen und belgiſchen Franken, während not⸗ diſche Deviſen vernachſäſſigt blieben. London⸗Oslo etwas feſter 22.25 (22,45), in RM 91, Madrid 33,70, in RM 60,60, London⸗Kabel 4863%, in RM 20,43 73 London⸗Holland 12,09, Kabel Holland 248½, Mailand⸗Schweiz 19,50 (18,90), Holland⸗Schweiz 2687½, Paris-Schweiz ſehr ſchwach 14,2 (15,55), Holland⸗Paris 14,50,(18,40), Mailand⸗Paris 13696(12134), Brüſſel⸗Paris, das augenblicklich wieder über dem franzöſiſchen Fran⸗ ken liegt, 100%(97.3½). In Rm. laſſen ſich weiter folgende Kurſe ermitteln: Zürich 81,25, Holland 169,10(169), Prag 12,44, Argentinien 169,20(169,100, Japan 198(198,20). Dieſer neue gewaltige Frankenſturz hat, wie unſer Pariſet drahtet, alle Erwartungen der Peſſimiſten übertroffen. Es ſcheint, drahtet, alle Erwartungen der Peſſimiſten übertroffen. Es ſcheint als ob alle, Mittel, die zur Verteidigung des Franken angekündigt wurden, wirkungslos verpufft ſind. In Börſenkreiſen rät man jeht davon ab, große Interventionskäufe zur Hebung des Frankenkurſes zu machen. Man weiſt darauf hin, daß die paar Dutzend Millionen Dollars, die für ſolche Zwecke zur Verfügung ſtehen, vielleicht nut einen vorübergehenden Erfolg hahen könnten, und daß dann Frank⸗ reich ſchlimmer daſtehen würde als zuvor. Der Glaube an die ſar genannte Manövermaſſe iſt vielfach geſchwunden. Nur wenn gleich zeitig geeignete Maßnahmen ergriffen würden, um das Vertrauen und Börſenkreiſe einen nützlichen Zweck haben. Berliner Metallbösrſe vom 18. Mai Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 17. 18 1 17. 18. Elektrolytkupfer 132.— 1,37— Aluminium 50 Naffinadekupfer—V—— in Barren.40·2.50.40-2. Aobzmt(db⸗br) 6 J0.850.40.550 Jillenainn eeee, ohzink(Bb.⸗Pr) 6,40. 40-6,5 üttenzinn—— 2 aue Fe e eeee Nee 540.50 340 120 .90-5,95 5,90..95J Antimon 139.140.5,90 Aluminſum.35-.40.35-.40 J Süder für 1 Gr. 89,7.90.7 89,2-90, London, 18. Mai Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t v. 1016 Kg. l 1, 186, Sle 250 2205 Kupfer Kaſſa 56 90 36 65 beſtſelect. 61,78 61 50 Jink 52.645.25 do. 3 Monat 57.75 57.50] Nickel—.——.— Aueckſilber 15.25 15.— do. Elektol. 65.25 65.—] Zinn Kaſſa 271.50 269.—] Regulus-— Schiffahrt Jrachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrork vom 18. Mai. Das Geſchäft war auch an der heutigen Börſe ziemlich ſtill. 15 wurden eine Anzahl Exportkohlenreiſen vergeben. doch überſleiat da Angebot an Leerraum bei weitem die Nachfrage. Zu Berg wur ie nur vom Rhein⸗Herne⸗Kanal einige kleine Reiſen abgeſchloſſen. Frachten zu Berg und zu Tal blieben unverändert. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 8. bis 15. Mat 1926 find angekommen talwärts 3 leere Schleppkähne und 28 belabene mit 5301 Tane bergwärts 18 beladene Dampfer mit 1890,5 To., 4 leere Schlepß. kahne und 72 beladene mit 45774,5 To. Abgefahren ſioh talwärts 17 beladene Dampfer mit 1482/6. To., 43 leere Schlee kähne und 17 beladene mit 7298,7 To., bergwärts 1 belademnit Dampfer mit 5 To., 22 llere Schleppkähne und 7 beladene 973,5 Tonnen. ere „Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 6 leeß, Schleppkühne und 39 beladene mit 4888,5 To., bergwärts 905 gefahren ſind: 43 leere Schleppkähne und 9 beladene a 851,/ Tonnen. Von der Saarſchiffahrt. Infolge des chroniſchen Mangele Kahnraum ſind die Aohebarfrach unen ber auf—— Waſſerwege in der letzten Woche noch weiter erheblich zurtt In Anbetracht der gahlreichen Frachtangebote ſind die erſcheinen ſie mit 319,19 Mill.. 237,11 Mill. Beteiligungen ent⸗ til⸗ 91,05), London⸗Kopenhagen 18,50, in Ni 110,30(110,50), London⸗Stockholm 18,15, in RM 112.40, London⸗ im Lande wieder herzuſtellen, könnten ſie nach Anſicht der Finans“ err —— F Mittwoch, den 19. mai 1826 nNeue Maunheimer Jenung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 228 Tagungen Zahresverſammlung des Hauptverein Pfalz des Evangeliſchen Bundes — Dem Aufruf des Hauptvereins Pfalz des Evangeliſchen Bun⸗ 55 zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen zur Jah⸗ Stcberſammlung am 15. und 16. Mai nach der alten Barbaroſſa⸗ leindt Kaiſerslautern zu kommen, iſt zahlreich Folge ge⸗ iſtet worden. Sowohl der Begrüßungsabend als auch die Feſt⸗ gontesdienſte und die Mitgliederverſammlung am Sonntag achmittag erfreuten ſich eines ſtarken Beſuches. Mit dem Be⸗ grüßungsabend in der Fruchthalle, der durch Vorträge der Kirchen⸗ re und durch allgemein geſungene Lieder einen wirkungsvollen 1 men erhielt, eröffnete Pfarrer Treber⸗Alſenz, der Vor⸗ leende des Hauptvereins Pfalz die Jahresverſammlung. Eine Jeihe weiterer Redner ſprach dann Willkommensworte. Direktor ſeohtendorſt Berkin ſprach über Luther und die Kraft ſeines Er⸗ miſſes. Am Sonntag wurde eine Geſamtvorſtandsſitzung und itgliederverſammlung im proteſtantiſchen Gemeindehaus abge⸗ detten, wobei Jahresbericht und Rechnungsbericht vorgelegt wur⸗ Ihren Abſchluß erhielt die Tagung durch eine große Volks⸗ f rſammlung, die am Sonntagnachmittag in der Fruchthalle ſtatt⸗ gude. Der Vorſitzende Pfarrer Treber und Oberkirchenrat illmann von der pfälziſchen Kirchenregierung in Speyer ſpra⸗ 155 n Begrüßungsworte. Zwei groß angelegte Vorträge von Direk⸗ —5 Fehrenhorſt und Dr. Ohlemüller⸗Berlin gaben der Verſamm⸗ 8 g über die innere und äußere Lage des Proteſtantismus in der egenwart Aufſchluß. Die Beteiligung an allen Veranſtaltungen ar ſehr rege. Neues aus aller Welt Große Unterſchlagungen bei einer bayeriſchen Bezirksamks⸗ 8„Nach Unterſchlagung von etwa 120 000 Mark aus den Kaſſen Re Bezirksamtes Stadt Aibling iſt der Bezirksamtsoberſekretär ſe egers mit ſeiner Frau nach ſorgfältig vorbereiteter Flucht ver⸗ Mmnden. Bezirksamtsoberſekretär Regers, ein etwa 35 Jahre alter Ai un, hatte die Wohlfahrtspflege und Arbeitsloſenfürſorge in Bad ibling ſelbſtändig ſeit Jahren zu bearbeiten, und in dieſer Eigen⸗ 1 t gingen ſtets große Summen durch ſeine Hände, die ſcheinbar . er ordnungsgemäß abgerechnet wurden. Vor zwei Tagen, als 05 den Aufſichtsbehörden eine Kontrolle der Bücher des Bezirks⸗ e ſtattfinden ſollte, ließ ſich Regers plötzlich krank melden und üochien nicht zum Dienſt. Die Nachprüfung der Bücher ergab das Alörraſchende Reſultat, daß Regers zum Schaden der Gemeinde Bad ibling insgeſamt etwa 120 000 Mark unterſchlagen hat und die ehlbeträge durch falſche Buchungen, fingierte Quittungen uſw. bei dorhergehenden Reviſionen zu verdecken vermochte. Gegen Regers, Poldufammen mit ſeiner Frau geflüchtet iſt, wurde ſofort von der Alizeibehörde ein Steckbrief erlaſſen und man vermutet, daß er ſich Sportliche Kundſchau Handball Schüler⸗Verbandsſpiele Die Schüler⸗Verbandsſpiele im Gau Mannheim gehen ihrem Ende entgegen. Die beiden ungeſchlagenen Mannſchaften des „Verein für Raſenſpiele“ haben ihre Spiele beendet. Die 2. Schülermannſchaft des..R. hat mit einem überwäl⸗ ligenden Sieg ihren ſchärfſten Gegner, den Sp. V. Waldhof, er⸗ ledigt und mit einem Torverhältnis 22:1 die Gaumeiſterſchaft er⸗ rungen. Die 1. Schülermannſchaft des Rheinbezirksmeiſters führt mit 4 Punkten Vorſprung und einem Torverhältnis von 43:4 vor .f. L. Neckarau, mit dem ſie ein Entſcheidungsſpiel austragen muß, ſofern die Neckarauer ohne Punktverluſt die noch ausſtehenden Spiele beendigen. Das Geſamtverhältnis 6525 zeigt die Ueber⸗ legenheit des jungen Nachwuchſes der Raſenſpieler. Ergebniſſe: Sp.C. Käfertal 1— 08 Lindenhof 1.4. ..L. Neckarau 1— 07 Mannheim:0. Sp. V. Waldhof I—.f. R. Mannheim:2. Sp. V. Waldhof II—..R. Mannheim:6. B. f. R.— Sportverein 98 Darmſtadt:8(:3) Am vergangenen Sonntag weilte der ſüddeutſche Handball ⸗ melſter beim Verein für Raſenſpiele in Mannheim zu Gaſt. Infolge des ſchlechten Wetters hatten ſich nur etca 200 Zuſchamer eingefun⸗ den, die aber ſportlich vollauf beſriedigt wurden. Trotzdem die V. f. R⸗Maneiſchaft den Darmſtädtern weit unterlegen iſt, ſetzte ſie ihrem großen Gegner hart zu und nötigte ihn zur Hergabe ſeines vollen Könnens. In der erſten Hacbzeit ſah es ganz und gar nich⸗ nach einem hohen Sieg des Meiſters aus. Doch in der zweiten Halbzeit merhte er fünf Durchbrüche und ſtellte damit das End⸗ reſultat von:1 feſt. Die Raſenſpieler harten verſch'edentlich Ge⸗ legenheit ebenfalls Tore zu machen, aber die Stürmer erwieſen ſich als zu nervös und beſonders rächte ſich das Training mit einem großen Vall, während der Wettſpielball bedeutend kleinere Maße beſitt. V. f. R. hat Anſſnel unnd überraſcht ſeine Anhänger durch ein flüſſiges Spiel, das dem der Deemſtädter in nichts nachſtand. Nachdem beide Mamnſchaften rerſchiedene Torgelegenheiten verſiebt hatten, kann Götz für Darmſtadt das erſte Tor einwerfen, dem die Rafenſpieler kurz darauf den Ausgleich entgegenſetzen. Bis zur Halbzeit iſt Darmſtadt noch zweimal erfolgreich. In der zweiten Halbzeit iſt Darmſtcidt trotz des Gegenwindes 5 überlegen und kernmt zu fünf glücklichen Toren, denen die ſenſpieler keines entgegenſetzen können. Kropp⸗Waldhof als Schiedsrichter leitete das Spiel in ſeiner bekannt Weiſe. -th. jr. hervorragenden Lereins für Raſenſpiele Die Damenhandballmannſchaft des eierte am vergargenen Sonmtag i ünf ährige⸗ Beſtehen. Auz dieſem Anlaß trug ſie gegen V. f. R. Landau und die Eliſabethen⸗ ſchule Polalſpiele aus. Die Pfälzerinnen erwieſen ſich als die Glück⸗ licheren und wurden Pokalſieger. Die Spiele wurden flott durchge ⸗ führt und zeugten von einem guten techniſchen Können der drei Mannſchaften. krf. Athletik * Die Erfolge des Ufg 86 Mannheim bei den Rheinlandmeiſter⸗ chaften. An dem großen Wettbewerb um die Rheinland⸗Meiſter⸗ ſchaften in Neunkirchen nahmen nur 3 Mitglieder des VfK 86 teil und konnten folgende bedeutende Erfolge erzielen. Den 1. Preis und Titel Rheinlandmeiſter im Gewichtheben der Aelteſtenklaſſe Heinrich Küchler, den gleichen Preis und Titel dieſer Klaſſe im Ringen Otto Dudäſcher. Im Ringen der Aelteſtenklaſſe belegte Hch. Küchler außer⸗ dem den 2. Preis und in der mittleren Alkersklaſſe Albert Nees den 3. Preis. * Die Erfolge des Ufs 86 bei den Kreismeiſterſchaften von Ba⸗ den und Pfalz in Pforzheim. Unter 52 Fauſtkämpfern placierter ſich folgende Mitglieder der Boxabteilung des VfK 86 um die Kreis⸗ meiſterſchaften von Baden und Pfalz am Sonntag in Pforzheim. Kreismeiſter im Schwergewicht: Herm. Scherle, in der Entſcheidung im Mittelgewicht verlor H. Jakob erſt nach einer Zuſatzrunde knap nach Punkten und belegte den zweiten Platz. Im Federgewicht brachte es H. Ulmrich hinter dem vorjährigen deutſchen Meiſter Ram⸗ minger auf den 2. Platz, während der ausſichtsreiche K. Krauth auf den Titel im Leichtgewicht infolge Verletzung, die er ſich nach über⸗ legen geführtem Kampfe in der erſten Begegnung zugezogen hatte aufgeben mußte. Boxen * Charles ſchlägt Breitenſträter in der 2. Runde k. o. Der mit Spannung erwartete Boxkampf zwiſchen dem deutſchen Schwer⸗ gewichtler Breitenſträter und dem neuen franzöſiſchen Meiſter Francis Charles endete am Samstag abend im Winter⸗Velodroen mit einer Niederlage Breitenſträters. Das in Maſſen herbei⸗ geſtrömte Publikum war auf einen langen heftigen Kampf zwiſchen den beiden Meiſtern gefaßt, da Francis Charles ſich in der letzten Zeit als äußerſt gefährlicher Halbſchwergewichtsboxer gezeigt hatte. Man war daher einigermaßen überraſcht, daß der Kampf bereits zu Beginn der zweiten Runde entſchieden wurde. In der erſten Runde griff Breitenſträter ſeinen Gegner lebhaft an und verſetzte ihen nacheinander drei rechte Schläge auf den Scheitel. Er ſuchte nach engliſcher Art die Verteidigung Charles zu durchbrechen und einen linken Haken anzubringen. Der franzöſiſche Boxer war wäh⸗ rend der erſten Runde meiſt in der Defenſive. Bei der Wieder⸗ aufnahme des Kampfes zeigte ſich Charles in ſeiner vollen Stärke. Er führt ſofort einen linken Haken an den Kopf Breitenſträters, dem er einen Haken in die Seite und einen furchtbaren Stoß gegen den Magen ſeines Gegners folgen ließ. Breitenſträter ſtürzte wie ein Sack zuſammen und blieb mit dem Geſicht gegen den Boden liegen. Der Schiedsrichter zählte 10 Sekunden, ohne daß ſich der deutſche Meiſter wieder erheben konnte. Der ſchnelle Sieg des Franzoſen wurde mit großein Beifall aufgenommen. Uundesmmlice Tachachien. Verkündete: Monat Mai. Kaufm. Karl Walch u. Eliſe Schultern „Eiſendreher Joh Schüßler u Berta Henninger aſchinenmſtr. Arthur Schüler u. Maria Moſer geb. Mitteldorf f Diplom⸗Kaufm. und Handelslehrer Dr. vhil. Joſef Roth u. Klothilde Siener J. Mlasarbeiter Arthur Loth u. Klarga Hamm Verkzeugſchl. Andreas Spieß u Karola Finzer Ingen. Heinrich Klein u. Elſa Seitz echniker Guſtar Freitaz u. Lina Hörner reiner Paul Frank u. Anna Sommer Schloſſer Wilh. Biundd u. Marie Biundo geb. tor Fiefeelſchmied Alfred Wachter u Karolina Creutz z ugen. Wilh Wenzel u. Gertraude» Schenck „Sberlehrer Franz Götz u. Margareta Beindner achtmſtr. Adam Mechler u. Maria Gommen⸗ ainger Hesgermür. Ad. Bernhard u. Katharina Vogt ankbeamter Rudolf Winkler u. Anna Sturm Lelesier Ernſt Müller u. Luiſe Lauer ehrer Kurt Schneider u. Kornelia Hachmann Caufm. Friedrich Brummer u. Thereſe Keil chloſſer Paul Mayer u. Roſa Straßer Scnteur Karl Adam u. Agnes Simon Eſbloſſer Geora Ding u. Johanna Stier Eiſendreber Jakob Pah u. Emma Henne Eiſendr. Guſtar Schnörr u Eliſabeth Rehlecker. etraute: Manat Mat. 2 5. aufm. Oskar Bartſch u. Kathar. Waſſerbach Stlauratenr Paul Büttner u. Pauline Kegreiß Waſch Heinr. Gerbia u. Karolina Fink geb. ä Gerdeleiter Karl Linnmann u. Hedwia Urhahn Pratner Hermann Unger u Berta Heckert akt. Arzt Dr. med. Otto Wegerle u. Lieſe⸗ Merotte Fügen 8 Di bgermſtr. Felir Winkler u. Anna Merkel Diol Ingen. Joh. Brandt u. Gertrud Wand Healöbhn Karl Fritz u. Luiſe Böbel Arger Ludwia Guthruf u. Frieda Brunn Tebeiter Kilian Heial u. Minng Kühne aglöhn. Karl Horlacher u. Eliſabetha Rödel geb. —ubmacher 11. Kaufm. Franz Anzmann Maurer Joh. Hofmann u. Maria Engelhardt Arbeiter Hugo Kappes u. Maria Strumpf Schiffer Wilhelm Keſſel u. Auguſte Reibel Eiſendr. Georz Kratzert u. Roſa Mundo Händler Wilhelm Lehmann u. Thereſia Waaner Zeichner Guſtar Müller u. Elſa Kupferſchmid Prokuriſt Regierungsbaumeiſter Friedrich Ner⸗ kauer und Annelieſe Hereus Kaufm. Herm. Schröder u. Margareta Simon Rangierer Paul Steger u Anna König Eiſendr. Otto Tſchee u. Roſa Tſchee geb. Maier Zementbrenner K. Winterbaner u. Luiſe Lauer Kauſm. Angeſtellter Daniel Bach u. Maria Bach geb. Merlina u. Lydia Konrad Kaufm. Max Ermann u. Suſanna Neu Kaufm. Alfred Heiß u. Mathilde Ritter Friſeur Exnſt Hörner u Anna Braun Lokomotinheiz. Ernſt Schiller u. Marie Calinski geb. Winkler. e Emil Süß u. Eliſabeth Man⸗ gaſſer Kaufm. Otto Thomas u Eliſabetha Humm Oberverwaltunasinſp. Wilhelm Stier u. Joh. Brück Schauſteller Ludw. Wann u. Franziska Rauden⸗ buſch. geb. An Kaufm. Ernſt Witz u. Elſa Flächſenhaar. Geborene: Monat April und Mai. 18. Schloſſer Jak. Valentin Harm e. T. Waltraude Hedwig 20. Schiffer Wilhelm Berberich e. S. Heinrich 27. Kaufm. Jakob Friedrich Hagins e. T. Amalie Ruth Jolanda Lieſelotte 28 Schloſſer Karl Otto Manz e. S. Otto Georg Kaufm. Joſef Grünhut e. T. Gertrud Mechaniker Johann Heinrich Emmerich e. S. Rudi Franz Bürodiener Ga. Johann Jakob Hoppner e. T. Ruth Hilde 29. Kaufm Stefan Rieger e. S. Stefan Simon Adolf Fürſtos e. S. Anton Julius alter 777 Tagl. Johannes Barthel e. T. Roſa Helene Polizeiwachtmſtr. Peter Kohl e. S. Hubert Maſchinenſchloſſer Karl Raab e. T Charlotte Reiſender Franz Nikolaus Münch e. T. Gerda Frieda Schloſſer Friebr. Schweizer e. T. Renate Hilde⸗ gard Bäcker Willi Beiſel e. S. Chriſtian Heinz Schreiner Georg Größmann e T. Erika Bankangeſtellter Johann Adolf Berke e. S. Her⸗ bert Adolf Kaufm. Wilbelm Reichert e. S. Wolſgang Wil⸗ helm Oskar 80. Händler Karl Hemp e. S. Fridolin Helmut Ludwia Schloſſer Karl Friedrich Konzett e. T. Frieda Chriſtine Metzaer Georg Oskar Braun e. S. Hans Georg Kaufm. Karl Weber e. S. Wilhelm Helmut Rudolf Reichert e. S. Rudolf Rolf Osk. uao Direktor Joh. Friedr. Thomas e. S. Klaus Fr. Hubert Otto .Kaufm Marx Maier e. T. Hanna 1 Schloſſer Theobald Spengler e. S. Helmut Edm. Kaufm. Ludwia Rud. Schatt e. T. Elfriede Luiſe Beatrir Rottenmſtr Franz Hühner e. S. Adolf Franz Schaffner Valentin Brenneiſen e. S. Kurt Franz Alfons Preſſeſtenograf Emil Hardten e. S. Heinz Dieter Joſef Grott e. S. Heinrich Willi ax Tagl. Wilhelm Knaup e. S. Helmut Kaufm. K. Jofef Wiederhold e. T. Doris Lieſel — 8—72 Wilh. Weber e. T. Anna Maria Liſe⸗ otte Amtsgehilfe Otto Hirt e. T Hedwig Maria Verkehrshilfsaufſeher Friedr. Herm. Wilhelm Scheer e T. Giſela Eliaſbeth Suſanna Schmied Karl Friedrich Reichert e. S. Karl Walter Zurickter Th. Joſ, Ludwig Bluſt e. T. Emma Eiſendr. Joſef Lntz e. T. Marianne Käthe Hilfspoſtſchaffn Joſef Hermann Link e. S. Otto Joſef Kaufm. Julius Rich. Braun e. T. Margot Ida Kaufm. Erich Buchholz e. S. Erich Friedr. Heinr. „Gipſer Karl Siebert e. T. Erika Staatseichmeiſter Ernſt Julius Platten e. S. Arthur Ernſt Friedrich Schreiner Friedr. Alter e. S. Alfred Friedrich Kaufm. Leo Johann Rothenſtein e. T. Katharina Drogiſt Albert Ludwiag Sperber e. T. Elfriede Marianne Eliſabeth Kaufm. Hans Adam Helmlina e. S. 80 8⁰ 4. Arbeiter Michael Scheffel e. S. Walter Michael 5. Kaufm. Gg. Michael Brickel e. S. Karl Heinz 6. Schloſſer Friedrich Karl Hörber e. T. Hanne⸗ lore Ruth. Geſtorbene: Monat Mai. 5. Thereſe geb Heckert, Ehefrau des Dackdecker⸗ meiſters Joſef Gärtner 70 Jahre 3 M. Dienſtmann Karl Steinmetz 64 Jahre Hilfsarbeiter Heinrich Schnepf 59 Jahre 9 M. Elektrolehrlina Georg Friedr. Bradl 16 J. 4 M. 6 Kupferſchmied Friedrich Eifer 65 J. 2 M. Ledioe Schneid. Aug. Maria Maier 22 J. 7 M. Wilhelmine geb. Hertner Ehefrau des Tünchers Konrad Dietz 35 J. 1 M. Luiſe Barbara Karoling geb. 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