RN ————ññ—————————§»%——9.9. — miniſte reitag, 21. Maĩ Neue Nlan Zareprele: In Mannheim und Umgebung jrei ins Veſtehaer durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Nergeliſ, Bei eventl. Aenderung der wirtſchafnichen Femprandelger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ech⸗Anſchlüſſe Nr. 7041. 7942. 7943. 7944 u. 7045. Belagen: Sport und Spiel Abend⸗Ausgabe nheimer Seit Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 233 Uun Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Boraus zahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.-⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 95J macidr g nerdetenen chcme Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben dece Nebenehe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6..— 855 3— Verantwortung Höhere Gewalt. babe 24. ee F N 22 Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ ura eeeeee eeee anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Aus Seit und Leben. Nlannheimer Srauen-Zeitung. Unterhaltungs-⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen—Geſetz und Necht der engliſche Kohlenkonflilt geht weiler BSemühungen der Negierung velkferrdon. 21. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die 1 ändige Stockung im Kohlenkonflikt, die durch die Ab⸗ 105 des Baldwinſchen Einigungsvorſchlages durch die ſorg nie beiterdelegierten eingetreten iſt, erregt hier lebhafte Be⸗ wing 15 Es heißt, daß auch die Grubenbeſitzer den Vorſchlag Bald⸗ Enigu lehnen werden. Tatſächlich iſt noch keine Ausſicht auf eine die benne oder Fortführung der Verhandlungen vorhanden, ſolange Hoffn n Parteien auf ihrem Standpunkt verharren. Die einzige der balnd daß der Konflikt nicht allzulange dauern kann, beruht in Grube d bevorſtehenden Erſchöpfung des Streikfonds der Vetere roeiter⸗Gewerkſchaft Er ſoll kaum noch 14 Tage reichen. den Millionen Mark einſchließlich 4% Millionen Mark von ſtellt ſliſchen Gewerlſchaften ſind für die Streikkaſſe in Ausſicht ge⸗ Elende das ergibt nur 10. Shilling für den Mann. Großes und K herrſcht bereits unter den Grubenarbeitern. Die Frauen inder werden durch öffentliche Sammlungen und durch die getten bürden mit Lebensmittel verſehen. Auf der geſtrigen Dele⸗ uubelter ammlung wurde ein Telegramm der deutſchen Gruben⸗ len ereinigungen vorgeleſen, worin dieſe ihr Verſprechen wieder⸗ „keine Kohlenausfuhr nach England zu erlauben, keine Ueber⸗ Unte 15 arbeiten und den engliſchen Grubenarbeitern finanzielle ſſtützung zu gewähren. begnn Die Kohlennot ſcrun bereitz ernſte Folgen zu zeitigen. Die Eiſenbahnen be⸗ Nüge ae ihren Fahrplan und alle Ermäßigungen für Sammelferien⸗ ſehbarer den aufgehoben. Eine Gasrationierung wird in ab⸗ wang——5 befürchtet. Viele Induſtrien leiden infolge ves Kohlen⸗ 5 55 Kabinett beriet geſtern abend über die Lage in einem durden igen Kabinettsrat. Weitere Konferenzen mit den Parteien des g. geſtern nicht anberaumt. Es heißt, daß das ſoziale Komitee end metts für die Kohlenkriſe heute eine Konferenz mit der und di arbeiterexekutive abhalten wird. Während das Parlament e übrigen Miniſter in die Ferien gehen, wird der Arbeits⸗ Verühru über Pfingſten in London bleiben, um mit den Parteien in rung zu bleiben. Arbeiksloſenſtatiſtik 10 0 einer amtlichen Statiſtik beträgt die Zahl der Arbeits⸗ „Millonin England am 10. Mai%½ Millionen. Das iſt eine halbe loſe— mehr als in der Vorwoche und ungefähr 400 000 Arbeits⸗ ehr, als zu derſelben Zeit im verfloſſenen Jahre. perets geſcheiterte Miſſion Folgen des Frankenſturzes V dardlanparts, 21. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ver⸗ Neantreſ* dez Finanzminiſters Peret in London haben für Sowahl einen unbefriedigenden Verlauf genommen. ſa0 fin ne Bemühungen für die Gewährung einer Anleihe, als Froclprechungen über eine definitive Regelung der Kriegs⸗ dr don Peser reiche ſind bisher erfolglos geblieben, und auch Wümeee den Preſſevertretern gegenüber zur Schau getragene 5d war konnte über dieſe Tatſachen nicht hinwegtäuſchen, denn Göglich nicht imtande, irgend eine beſtimmte Erklärung über die lundpu it einer Annäherung des franzöſiſchen und des engliſchen nktes zu geben. Ei r Sinan, noch ungünſtigeren Eindruck machte die Antwort, die beel 5 0 zminiſter auf die Frage gab, was er von dem Franken⸗ ieſe Er geſtand, daß er keine richtige Begründung für auf die Berorelfliche Frankenbaiſſe“ geben könne und beſchränkte ſich ſufchren ſrierkung, daß ſie nicht auf innerpolitiſche Einflüſſe zurück⸗ dem ner. Unter dieſen Umſtänden ſieht man dem Miniſterrat, dae den der die ſchon unzählige Male angekündigte Gegenoffenſive dar Entt rankenſturz beraten werden ſoll, ſehr ſkeptiſch entgegen. faſt ſeüuſchun g, die im Publikum dadurch ausgelöſt wurde, und ein leden zweiten Tag die Anwendung von Gegenmaßregeln doden ſtaoldige Beſſerung des Frankenkurſes in Ausſicht geſtellt Aervorgeeind. in Regierungskreiſen einen peinlichen Eindruck ſiuigen ufen. Heute wird mitgeteilt, die Regierung habe ſchon vor ch erſt gen eingreifen wollen, aber durch den Umſtand, daß ſie e Wen mit der Staatsbank ins Einvernehmen ſetzen wollte, ſei tendas Pubeerzögert worden. Es hat noch nicht den Anſchein, als baſtunge ublikum durch die offiziellen Beruhigungspillen und Ver⸗ wiſe berenbefriedigt werden wird, umſo mehr, als ſich die Franken⸗ nd auf eits in ſehr empfindlicher Weiſe in den Kaufläden ind endten Lebensmittelmärkten bemerkbar macht. Fleiſch. Fiſch den Preiſe ſind in weniger als einer Woche um 20—30 Prozent tia Nah us geſtie gen. Da ſich die Teuerung namentlich bei ſit den Bongsmitteln erſter Ordnung bemerkbar macht. werden die ſ eine zͤrſen am meiſten von ihr betroffen. Die Folge davon ſün und mrehmende Unzufriedenheit unter den Arbei⸗ ühren droht. Seſtellten, die zu zahlreichen Lehnſtreitigkeiten zu Ein Schuldenabkommen mil Amerika der ſtanewnork, 21. Mai. Seenabeldtenf der United Preß.) zge nach Iſche Botſchafter Béranger erklärte vor ſeiner Ab⸗ 80 amer karkreich in ſeiner Rede auf einem Bankett der fran⸗ müiſche Kaniſchen Geſellſchaft, er ſei überzeugt, daß das fran⸗ den unbelament das franzöſiſch⸗amerikaniſche Schuldenabkom⸗ dabkomm rüglich annehmen werde, denn ohne ein Schul⸗ esFranen ſei weder die Revaluierung noch die Stabiliſierung anken möglich. * n dennr deulſch. polniſchen Handelsvertra in deukf gsverhandlungen ſind rstag in Berlin wieder aufgenommen worden. Die Wühlarbeit der Sowjelagenken V Paris, 21. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Im Unterhaus hat Chamberlain geſtern nachmittag in Beantwortung mehrerer Fragen erklärt, er wiſſe ganz genau, daß Sinowjew, Radek und Trotzki ſowie einige andere Mitglieder der Sowjetregierung Erklärungen abgegeben hätten, denen zufolge der Generalſtreik rein politiſchen Charakter trage und als ein Schritt zur Verwirklichung der kommu⸗ niſtiſchen Revolution in England betrachtet werden müſſe. Chamber⸗ lain fügte hinzu, er warte noch auf weitere genauere Informa⸗ tionen aus Moskau, bevor er im Miniſterrat Maßnahmen gegen die Agenten der Sowjetregierung beantragen werdee öwieſpalt bei den Liberalen London, 21. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Pfingſtferienſenſati„ hieſiger politiſcher Kreiſe bildet ein neuer Ausbruch des HHieſpaltes zwiſchen Lloyd George und en übrigen liberalen Führern, namentlich Lord Oxford, Sir John Simon und Lord Grey. Die Urſache iſt Lloyd Georges Stel⸗ lungnahme während des Generalſtreiks. Sie ſcheint zedoch nur der äußere Anlaß zum Wiederausbruch der längſt be⸗ ſtehenden oberflächlich beigelegten Differenzen zwiſchen den Führern und Lloyd George zu bilden. Den Hauptanlaß zur Mißbilligung von Lloyd Georgez Stellungnahme bildet der Artikel des Expre⸗ miers, der während des Generalſtreiks in ſeinem Blatt erſchien. Er wurde auch von der amerikaniſchen Preſſe abgedruckt und wird von der engliſchen Preſſe und von den Lloyd 1 feindlich geſinnten Kreiſen in der liberalen Partei ſehr abfällig kritiſiert. Auch ſeine Rede im Unterhaus während des Streiks, in der er teilweiſe für die Arbeiter Partei nahm, erregt ſtarken Anſtoß. Jetzt wird bekannt. daß Lord Oxford und die übrigen liberalen Führer am 10. Mai, alſo während des Generalſtreiks eine Kon⸗ ferenz abhielten, an der Lloyd George ſich weigerte teilzunehmen. Er läßt durch die Preſſe erklären, daß er dieſe für zweck⸗ los gehalten habe, weil Lord Orford, Simon und Grey bereits ihre Anſicht öffentlich Wberdeen atten, ohne vorherige Rückſprache da⸗ rüber. Darauf erwiderten dieſe, das ſei nicht wahr. Sie bätten am 3. Mai noch vor dem Generalſtreik mit Lloyd George eine Rück⸗ ſprache über die Stellungnahme der Liberalen Partei abgehalten. Darauf ſchwieg Lloyd George bisher, läßt aber erklären, daß er am zächſten Mittwoch in einer Reder ſeinen Standpunkt darlegen werde. Die Gerüchte, daß er von der parlamentariſchen Leitung der Partei zurücktreten und an keiner Konferenz der Führer teil⸗ nehmen werde, ließ er dementieren, man glaubt jedoch in den ihm feindlich geſinnten Kreiſen der Liberalen Partei, daß er Fühler nach ziner Annäherung an die Arbeiterpartei ausſtreckt. Je⸗ denfalls and die der Liberalen Partei ſo verhängnisvollen Diffe⸗ e der Führer durch den Generalſtreik wieder ſehr akut ge⸗ worden. Der prozeß gegen die Frankenfälſcher Nach Schluß der Beweisaufnahme hielt der Staccsanwalt ſeine Anklagerede, der beſonders das Verhalten desGeneraldirektors der Ungariſchen Sparkaſſe, Barocz, geißelbe. Bei dieſem wurde die Anklage auf das Verbrechen der Mittterſchaft ausgedehnt. Barocz ſtürzte während des Plaidoyers des Staatsanwaltes bewußtlos zu Boden. Oberſtaatsanwalt Dr. Strache wies darauf hin, daß der verlorene Krieg und ſeine Folgen die moraliſche Atmoſphäre für die Fälſchungen geſchaſſen hätten. Er fügte cber hinzu, daß der otismus auf den ſich die Angekſagten berufen ein falſcher zübelriechender Patriotismus“ ſei. Patriotismus und Geldfälſchungen ſchlöſſen einander aus. Mit den Geldfälſchungen hätten die Angeklagten den Patriotismus profariert. Sie hätten mit ihner Handlungsweiſe die Intereſſen des Landes aufs Spiel ge⸗ ſetzt. Dann ging der Staatsanwalt auf die Frage der Mitſchuld der Regierung über. Der Reihe nach erklärte er die von den Angeklagten gegen die Regierung vorgebrachten Beſchuldigungen für latt erlogen und ſtellt die volle Unſchuld der Regierung feſt. Er gab e usdruck, daß das zu erwartende gerechte Urtell des Gerichts in In⸗ umd Ausland Beruhigung hervorrufen und zeigen werde, daß die ungariſche Nation auch weiterhin ihren Platz unter ehrlichen Völkern einnehmen wolle und ihre Auferſtehung nicht durch Abenteuer erhoffe. Feanzöſiſche„diviliſationsbetätigung“ § London, 21. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Hier traf ein Telegramm des Komitees ſyriſcher Kaufleute in Kairo ein, in dem es heißt: Die franzöſiſchen Behörden iſolierten das Meidan⸗Vier⸗ tel von Damaskus, ſchnitten den elektriſchen Strom und das Waſſer ab und nahmen eine Bombardierung mit Flugzeugen, Artil⸗ lerie und Maſchinengewehren vor. Unzählige von Häuſern, Magazi⸗ nen, Läden und Warenlägern wurden zerſtört, hunderte von Frauen und Kindern wurden unter den Trümmernbe graben. Die friedliche Bevölkerung, die vor dem Feuer floh, wurde der Wut der Soldaten preisgegeben. Hunderte von Leichen liegen in den ver⸗ laſſenen Straßen. Die Entkommenen ſind obdach- und nah⸗ rungslos. Sie flehen um Gerechtigkeit und Hilfe. Das Komitee der ſyriſchen Kaufleute ſtellt vor der Welt dieſe furchtbare Greueltat dar und verlangt eine eingehende Unterſuchung. Die ve minderung der Beſatzung Berlin, 21. Mai(Von unſerm Berliner Büro.) Es trifft, wie wir aus eingeweihten Kreiſen hören, nicht zu, daß zur weiteren Herabſetzung der Beſatzungsziffern eine politiſche De⸗ marche beabſichtigt iſt. Eine ſolche Demarche würde auch eine Ant⸗ wort hervorrufen, die möglicherweiſe negativ ausfallen könnte. Aus dieſem Grunde muß man ſich darauf beſchränken, durch häufiges (Vorſprechen zu erreichen, was zu erreichen geht. Die engliſche Streikabwehrorganiſation (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 19. Mai. Die erfolgreiche Abwehr des engliſchen Generalſtreiks durch die Regierung und den Bürgerſtand des bedrohten Landes iſt ein Er⸗ eignis von höchſter vorbildlicher Bedeutung für alle Länder mit intenſiver induſtrieller Entwickelung. Schon aus dieſem Grunde und nicht nur wegen der zeitweiligen Senſation, die der gigantiſche Kampf in der ganzen Welt hervorrief, verdient die Art und Weiſe ſeiner Organiſation und Führung das eingehendſte Studium der Fach⸗ männer anderer Nationen. Das Material hierzu wird Bücher füllen, genau wie eine Kriegsgeſchichte. Zuverläſſige, ſtatiſtiſche Daten fehlen jetzt noch, man kann daher vorläufig nur einen all⸗ gemeinen Ueberblick über den Werdegang und Verlauf der Abwehr⸗Maßregeln ſkizzieren. Das ſoll in Folgendem verſucht werden. Als im Juli vorigen Jahres der Generalrat des Gewerkſchafts⸗ kongreſſes mit Generalſtreik drohte, falls die Forderungen der Grubenarbeiter⸗Föderation nicht bewilligt würden, fehlte es an einer hinreichenden Abwehr⸗Organiſation noch gänzlich. Die Kataſtrophe wäre für England verhängnisvoll geworden, kein Wunder daher, daß die Regierung nachgab und einen neunmonat⸗ lichen Waffenſtillſtand zwiſchen den Parteien in der Kohleninduſtrie durch Gewährung einer Staatsſubvention erkaufte. Dieſe neun Monate haben die Regierung— und als ausführende Organe der⸗ ſelben namentlich der Innenminiſter Sir William Joynſon⸗Hicks, und der Handelsminiſter— Sir Philip Cunliffe⸗Liſter, zu einer ſo glän⸗ zenden Abwehr⸗Rüſtung benutzt, daß ſie die Schlacht, als ſie nach Ablauf des Waffenſtillſtandes wirklich ausbrach, ſpielend gewannen. Das Hauptquartier der großen, nationalen Notſtandsorgani⸗ ſation wurde in das Schatzamt verlegt. Für den Fall einer Kriſe in der Funktion wurde ein„inneres Kabinett“ mit Baldwin als Vorſitzenden vorgeſehen. Dieſe Notwendigkeit trat jedoch nie⸗ mals ein. 17685 5 Die Spitze der Organiſation bildete ein Lebensmittel⸗ Kommiſſar. Schon die vorhergehenden Kabinette hatten Lebens⸗ mittel⸗Kommiſſare für ſolche Notſtände ernannt. Das gegenwärtige Kabinett beſtellte den Generalpoſtmeiſter Sir William Mitchell⸗ Thompſon zum Haupt⸗Zivil⸗Kommiſſar. England und Wales wurden in zehn Diſtrikte geteilt mit je einem Diſtrikt⸗Kommiſſar. Sämtliche zehn Diſtrikts⸗Kommiſſare unterſtanden dem Haupt⸗Zivil⸗Kommiſſar. In Schottland fand ebenfalls eine Teilung in fünf Diſtrikte mit je einem Diſtrikt⸗Kommiſſar ſtatt, die dem Staatsſekretär für Schott⸗ land mit ſeinem Hauptquartier in. Edinburg unterſtellt wurden. Dieſer leitete die Schottiſche Organiſation in engem Zuſammen⸗ wirken mit dem Generalpoſtmeiſter. Den Chefs der Notſtandsdiſtrikte wurde nun je ein Stab von her⸗ vorragend tüchtigen Beamten zuerteilt. Jeder Stab beſtand aus per⸗ manenten Beamten mit ihrem Vörſtand, ſowie aus zeitweiligen Ver⸗ bindungsbeamten. Zu den letzteren wurden beſonders tüchtige Leute gewählt, die in enger Beziehung zur Diſtrikt⸗Behörde ſowie zu dem ihnen zuerteilten Geſchäftszweige ſtanden— alſo je einer für den Le⸗ bensmittelhandel, den Transport, die Docks, die Schiffahrt, die Po⸗ lizei, die Truppen, die Flotte etce. Sie mußten nach beiden Seiten Fachmänner ſein und ſowohl in der techniſchen Sprache der Behör⸗ den wie der ihres Faches reden können. Jeder Hauptzweig der not⸗ wendigen Betriebe hatte ſeinen oberſten Chef im Hauptquartier der Notſtandsorganiſation, welcher das Syſtem ſeines Betriebes im gan⸗ zen Lande durch die Diſtrikt⸗Kommiſſare und deren Fach⸗Beamte leitete. 2 42 Gleichzeitig mit der Bildung dieſer Stäbe und des Generalſtabes wurde die große Aufgabe der Organiſation einer verborgenen Armee von freiwilligen Offizieren und Mannſchaften vorgenommen, die im gegebenen Augenblick aus der Erde ſpringen und ohne alle vorherige Einübung ausgebildete Truppen für den aktiven Kampf lie⸗ fern ſollten— wahrlich keine Kleinigkeit! Man hatte möglichſt im Verborgenen zu arbeiten, denn die Gegner— der Gewerkſchaftskon⸗ greß und die parlamentariſche Arbeiterpartei— beobachteten die Vorbereitungen der Regierung mit dem größten Mißtrauen, und es beſtand die Gefahr, daß ſie vorzeitig eine Offenſive provozieren könn⸗ ten. Hier kamen der Patriotismus und die Hilfsbereitſchaft des engli⸗ ſchen Publikums großartig zur Geltung. Es bildete ſich bald nach dem Abſchluß des Kohlen⸗Waffenſtillſtandes auf freiwilliger Grundlage eine„Organiſation zur Aufrechterhaltung der Verſorgung“(„The Organisation for the Maintenance of Supplies“, kurz die„O. M. .“ genannt) unter dem Vorſitz des Viscount Hardinge of Penshurſt, des früheren Vizekönigs von Indien, und mit Admi⸗ ral Jellicoe als Mitglied des Aufſichtsrats. Der Zweck der Or⸗ ganiſation war,„der Regierung im Falle eines Generalſtreiks bei der Fortführung der notwendigen Betriebe behilflich zu ſein.“ Die Mit⸗ tel für die Geſellſchaft wurden ausſchließlich durch freiwillige Beiträge beſchafft. Sie errichtete Zweigſtellen im ganzen Lande und dieſe leg⸗ ten Liſten von freiwilligen Rekruten für Polizeiſchutz und alle not⸗ wendigen Betriebe an. Die Regierung wurde von ihrer Tätigkeit auf dem Laufenden erhalten und war mit derſelben gern einverſtan⸗ den. Sie ſelbſt war in allen Notſtandsdiſtrikten in derſelben Richtung tätig und ihre Beamten arbeiteten mit der„O. M..“ in vollem Ein⸗ verſtändnis. So war eine Armee auserleſener Leute und Offiziere auf dem Papier fertig und konnte binnen 48 Stunden kampfbereit mobil gemacht werden, als das Signal zum Beginn der Schlacht ge⸗ geben wurde. Schon am 20. November vorigen Jahres hatte die Regierung durch das Geſundheitsminiſterium ein Zirkular an alle Ortsbehörden im ganzen Lande erlaſſen, worin ihnen die Diſtrikt⸗Organiſation im Falle eines Notſtandes mitgeteilt und Zuſammenarbeiten wit ibr anempfoblen wurde. Als der Generalſtreik drohte, wies die Re⸗ gierung in einem neuen Zirkulare vom 230. April ds. Is. dieſelben Behörden noch einmal unter ausführlicher Mitteilung des Diſtrikt⸗ Organiſation auf obiges Zirkular hin. Sodann wurde, als der Ge⸗ 5 2. Seite. Ar. 233 Reue Maunheimer Jeitung(Abend Ausgabe) JFreitag, den 21. Mma 132— neralſtreik vom Gewerkſchaftskongreß angeordnet worden war, auf Grund der Notſtands⸗Akte vom Jahre 1920 vom König der Aus⸗ nahmezuſtand über das ganze Königreich verhängt. Unter die⸗ ſem ſtand der Regierung gemäß der Akte praktiſch abſolute Ge⸗ walt zu. Sie konnte über jeden Betrieb, jede Sache und jede Per⸗ ſon im Lande unbeſchränkt ver fügen. Daß ſie von dieſer ungeheuren Machtbefugnis nur den weiſeſten, mäß gſten und zweck⸗ rrn Gebrauch gemacht hat, iſt ja allgemein anerkannt worden. Die geſamte Maſchinerie arbeitete von Anfang an wie am Schnürchen. Alles ging glatt ohne die geringſte Reibung oder Stockung. Die großen Betriebsgeſellſchaften, Groſſiſten und Han⸗ delsgenoſſenſchaften gingen Hand in Hand mit der Regierungsorgani⸗ ſation, die daher nichts zu„kommandieren“ oder gewaltſam mit Beſchlag zu belegen oder Preisvorſchriften zu machen brauchte. Die Regierung und die„...“ hatte ausführliche Liſten aller zur Verfügung ſtehenden Kraftgefährte angelegt. Der Lebensmitteltrans⸗ port ging daher von Anfang an ohne Störung von ſtatten. Die großen Lebensmitteldepots im Hof des Foreign Office, im Victoria und Hyde⸗Park blieben ſtets gefüllt. Alle Diſtriktskommiſſare be⸗ richteten bis zum Schluß, daß Lebensmittel in ihren Diſtrikten reich⸗ lich vorhanden ſeien. Die Regierung ſtand, ohne den Rundfunk ſelbſt zu übernehmen, durch Bereitwilligkeit der Rundfunk⸗Geſellſchaft in fortwährender Berührung mit der Nation. Sie exließ mindeſtens fünfmal täglich die nötigen Rundfunk⸗Anrufe zur Stellung von Freiwilligen, denen ſtets überreichlich entſprochen wurde. Ganz beſonders wertvolle Dienſte leiſtete auch das Corps der frei⸗ willigen Poliziſten, der ſogenannten„Special Conſtablers“, alles kräftige Männer in Zivil mit einem Abzeichen am Arm und einem Polizeiknüttel in der Taſche, deren Liſten ebenfalls Monate vorher vorbereitet waren, und die je nach Bedarf durch Rundfunk einbe⸗ rufen wurden. Hunderttauſende wurden im ganzen Lande verwandt. Kurz zuſammengefaßt kann man ſagen, daß die engliſche Abwehr⸗ Organiſation in der kürzeſten Zeit ohne alles Blutvergie⸗ ßen mit äußerſt niedrigen Koſten und der denkbar ge⸗ ringſten Beläſtigung des Publikums die der Nation durch den Generalſtreik drohende Kataſtrophe abgewendet hat. Die Offenſive in Marokko Die Kabylenfront durchbrochen Nach den aus Marokko eintreffenden Nachrichten iſt es durch einen erneuten Vorſtoß der franzöſiſchen Truppen gelungen, im Zentrum der Angriffsfront von Tarquiſt die Stellung der⸗Rif⸗ kabylen völlig zu durchbrechen. Dem Vormarſch der Franzoſen nach Tarquiſt, dem Hauptquartier Abd el Krims, ſteht jetzt nichts mehr im Wege. Meuterei auf einem franzöͤſiſchen Kriegsſchiff Die kommuniſtiſche„Humanité“ teilt mit, daß Ende April an Bord des Panzerkreuzers„Metz“, der zur Verhinderung des Waf⸗ fenſchmuggels an der Küſte des Rif ſtationiert war, eine Meuterei ausgebrochen iſt. Das ganze Maſchinen⸗ und eHizerperſoal ſoll ſich wegen mangelnder Verpflegung und zu langen Dienſtes geweigert haben, an die Arbeit zu gehen. Der Kommandant des Schiffes habe einige der Aufrührer verhaftet. Der Panzerkreuzer ſoll ſich jetzt im Hafen von Oran befinden, wo eine Unterſuchung der Vorgänge im Gange iſt. Eine auffällige viſumverweigerung Waſhington, 21. Mai. Dem früheren deutſchen Marine⸗Attaché Boy Ed in Waſhington, der eine Reiſe in die Vereinigten Staaten unternehmen wollte, iſt von den amerikaniſchen Konſulatsbehörden in Deutſchland das Cinreiſeviſum verweigert worden. Im Staatsdepartement wird erklärt, daß die Entſcheidung über Viſa ausſchließlich Sache der Konſuls iſt, daß ſich das Auswärtige Amt mit ſolchen Fragen nur im Falle einer Beſchwerde des Antragsſtellers beſchäftigt. Die Verweigerung des Viſums iſt auf die Tätigkeit Boy Eds während des Krieges in der Zeit der amerikaniſchen Neutralität zurückzuführen. Das Bekanntwerden der Angelegenheit hat jn der Oeffentlichkeit dazu geführt, die Vorwürfe über angebliche Sabotage⸗ akte des deutſchen Marineattachés und des Militärattaches während der letzten Jahre der Anweſenheit Bernſtorffs in Waſhington wieder aufleben zu laſſen. In dieſem Zuſammenhang wird in deutſchen Kreiſen darauf hin⸗ gewieſen, daß Graf Bernſtorff ſehr weiſe darin gehandelt hat, daß er ſelbſt, obwohl vielfache Aufforderungen dazu vorlagen, im vorigen Jahre nicht an der Waſhingtoner Tagung der interparlamentariſchen Union teilnahm. *Ein Schankſtättengeſetzenkwurf. ſtenium hat an den vorläufigen Rei Reichsregierung genehmigten achtung zugeleitet. Das Reich⸗wiriſchaftsmini⸗ swirtſchaftsrat einen von der ſtättengeſetzentwurf zur Begut⸗ die neue Lage in polen Die feindlichen Lager Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vertreter der Rechtsparteien in Polen haben ſich bekanntlich dagegen aus⸗ geſprochen, daß die geplante Nationalverſammlung in Warſchau tagt. Nunmehr haben auch die übrigen Rechtsverbände und die nationalen Arbeiterverbände unter Witos nach einer Meldung, die nach Berlin gelangt iſt, die Forderung erhoben, die Nationalver⸗ ſammlung möge ſich in einer neutralen Stadt, in der kein Militär liegt, konſtituieren. Warſchau müßte ſofort von den Auf⸗ rührern befreit werden. Dieſe Forderung iſt zugleich an Rataj übermittelt worden. Dagegen hat die ſozialdemokratiſche Partei in Warſchau eine Entſchließung gefaßt, worin es heißt, daß nach der Entfernung des Präſidenten Witos es ihr hauptſächlich darauf an⸗ komme, daß der heutige Sejm verſchwinde, Pilſudski die Macht übergeben und Neuwahlen ausgeſchrieben werden. Es iſt vorauszuſehen, daß es zwiſchen den beiden Lagern Warſchau und Kattowitz, die ſich mit ſo abweichenden Forderungen gegenüberſtehen, doch noch zu weiteren Reibungen kommen wird. Witos Verhallen bei der Kataſtrophe Der„Kurjer Poranny“ nennt Witos einen„großen Feig⸗ ling“, der ſich bei der Kataſtrophe ſehr unrühmlich benommen habe. Als Witos, ſo erzählt das Blatt, die erſten Schüſſe hörte, wurde er ganz nervös und war nicht fähig, irgend eine Entſcheidung zu treffen. Er ſagte:„Ich habe genug. Man muß ſich ſchnellſtens ergeben.“ Ein gleich ungünſtiges Zeugnis ſtellt der„Kurj. Por.“ dem perſönlichen Verhalten des Staatschefs Wojcecjowski aus. Er hatte, als Pilſudskis Einmarſch bekannt wurde, Tränen in den Augen, ging in ſeinem Zimmer auf und ab, betete und wie⸗ derholte immer wieder die Worte:„Man muß um die Demiſſion bitten.“ Als dann die Schüſſe zeitweiſe aufhörten, gebärdeten ſich Witos und Wofcecjowski wieder als Helden, weil ſie den optimi⸗ ſtiſchen Erzählungen der Generale Zagorski und Rocwalowski glaubten. Die engliſche Bolſchaft in Warſchau Das Gebäude der engliſchen Botſchaft in Warſchau, das in einer von den Kämpfen am ſtärkſten heimgeſuchten Straße liegt, iſt vollſtändig zertrümmert worden. Beſeitigung der deulſchen Anappſchaftsärzte in Oſt⸗ Oberſchleſien Auf ein im Kam gen das Deutſchtum bisher noch nicht ein⸗ mal in Polen Verfahrem iſt die Knappſchaft in Oſt⸗ Oberſchleſien ve n bei der Durchführung des Planes, die deut⸗ ſchen Knappſchaftsärzte 1 50 allem Recht beſei⸗ tigen. Ner geſ ſisfubrente orſtand der eenden hatte im Juni vorigen Jahres ſämtlichen Aerzten die Dienſtverträge zum 31. Dezember gekündigt in der offenbaren Abſicht, die deutſchen Aerzte zu entfernen. Vierzehn Tage vor Ablauf der gekündigten Ver⸗ träge keilte der Knappſchäftsvorſtand dem Verein der deutſchen ee e dann auch mit, daß 23 Aerzte nicht wieder ein⸗ 17 t werden ſollten. Begründet wurde dieſe Maßnahme mit der otmendigkeit des Sparens(). Da war, ergab ſich daraus, daß gleichzeitig die polniſchen Aerzten vorgeſchlagen wurde. Letzte Meloͤungen Beginn des Pfingſtverkehrs eI Berlin, 21. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute früh hat der Pfingſtverkehr voll eingeſetzt. Immerhin iſt im Vor⸗ verkauf die Zahl des Vorjahres nicht erreicht worden. Nicht nur, daß die Zahl der Fahraäſte geringer iſt, auch die Reiſeziele liegen in die⸗ ſem Jahre näher der Reichshauptſtadt als in früheren Jahren. Das iſt ein Kennzeichen der ganzen Lage des deutſchen Fremdenverkehrs. daß in erſter Linie weite Reiſen vermieden werden, weil die Eiſen⸗ bahntarife einen unerſchwinalichen Prozentſatz des ganzen Reiſebud⸗ gets ausmachen. Eingeſtelltes Berfahren OEBerlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Verfahren, das im Zuſammenhang mit der Barmat⸗ affäre gegen den früheren Oberfinanzrat des Staatsbank Dr. Rühe wegen der Kreditgebung eingeleitet worden war, iſt auf Beſchluß des Gerichts eingeſtellt worden, nachdem Rühe be⸗ reits in dem Verfahren gegen Kutiſker und Genoſſen außer Ver⸗ folgung geſetzt wurde. In beiden Fällen ſtand Rühe bekanntlich unter dem Verdacht der Beſtechung und der Untreue zu ungunſten der preußiſchen Staatsbank. Maſſenausſperrung in einer franzöſiſchen Autofabrik V Paris, 21. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In⸗ folge des Lohnkonfliktes mit den Arbeitern hat die Direktion der großen Automobilfabrik Renault eine allgemeine Ausſperrung das nur Vorwand eueinſtellung von 14 beſchloſſen. Geſtern nachmittag wurde der Betrieb in allen Werk⸗ ſtätten eingeſtellt. Infolgedeſſen ſind 25 000 Arbeiter be⸗ ſchäftigungslos. der Keichsausſchuß der deutſchen volkspalt · hielt in Berlin unter Vorſitz des Neichsminiſters Dr. S 45 be⸗ mann und des Abg. Dr. Scholz eine aus allen kreſße e ſchickte Tagung ab, die vornehmlich den Vorbereitunge eche ſ Kampf gegen den Volksentſcheid galt. Zahle b0 geordnete aus dem Reichstag und Landtag wohnten der!„ Einleitend gab Reichstagsabg. Dr. Wunderlich einen eit del das Weſentliche herausarbeizenden Bericht über die Taig en Reichstagsfraktion in der Frage der vermögensrechtlichen anderſetzung mit den Fürſtenhäuſem Die Haltung der Raund⸗ fraktion, insbeſonder ihre lebhaften Bemühungen um das tim⸗ kommem eines Kompromißgeſetzes, ſanden die einmütige 6e mung des Reichsausſchuſſes. Ebenſo einmütig war der Wer ahe⸗ ſchuß in der Verurteilung des ſozialiſtiſch⸗kommumiſtiſchen den — ee Fürſtenhäuſer ge der mmung durchzuſetzen. Im weiteren Verlauß——5—.— gab Reich⸗miniſte 10 Streſemann einen feſſelnden Bericht über die die de außenpolitiſche Lage. In der eimheitlichen Zuſtimmung prah Parteiführer ſand, und in der ſich daran anſchließenden 2 e dam die Entſchloſſenheit der g Partei zum Ausdruc, bewärten Linie der Politik der Partei innen⸗ und außenp ggel⸗ feſtzuhalten, die langſam aber doch ſtetig für Deutſchland die geltung zumnückgewinnt. im gu⸗ Zu dem Vorgehen der preußiſchen Regierung wahn ſarnmenhang mit den angeblich drohenden Umſturzgefahren, 77 Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei folgende ießung an: Un ie Deutſche Volkspartei hat entſprechend ihrer Geſchichte Tradition ſtets in Wort und Tat jeden gewaltſamende ſturz, jeden Putſch und alle illegalen verhg 9 entſchieden verurteilt. Der Wiederaufbau unſeres einer landes, ſeine Wirtſchaft und außenpolitiſche Geltung bedarf e ruhigen und verfaſſungsmäßigen Entwicklung im Innern. ten Standpunkt iſt ſo bekannt, daß der Reichsausſchuß ſtür eung Einſpruch erheben muß, wenn die preußiſche Staatsreg der bei Führern und angeſehenen Mitgliedern ger⸗ Deutſchen Volkspartei Hausſuchungen wegen dachts des Hochverrats abhalten läßt. Ciu⸗ Der Staat hat das Gebot der Wachſamkeit und des, ſi greifens gegenüber allen Umſturzbewegungen, gleichgültig 00l von der extremen Linken oder Rechten ausgehen. Die 8 165 autorität wird jedoch aufs äußerſte gefährdet, wenn das 1725 deutſche Land große Aktionen ankündigt, die bei näherer det tung kein Ergebnis aufweiſen. Das dankenswerte Vorgeh ſe, preußiſchen Landtagsfraktion der Deutſchen Volkspartei hat it be⸗ jetzt die notwendige Klärung gebracht. Wir müſſen un? che ſonderer Schärfe gegen die in der Durchführung des Vorge ie der preußiſchen Regierung⸗ſtellen erkennbare Tendenz wende en Intereſſen des Staates mit parteipolitiſchen Abſic zu verknüpfen. 1all⸗ Aus innenpolitiſchen Gründen hätte die preußiſche 55 die regierung alle Veranlaſſung, ein größes Augenmerk auf die zügelloſe kommuniſtiſche Agitation zu len ten, durch hetzeriſche Filmvorführungen ſowie groß ongelegte Sgeih kundgebungen den Boden des Umſturzes vorbereitet. Der dnung ausſchuß der D..P. fordert von allen für die öffentliche ge verantwortlichen Stellen, daß ſie ihre volle Pflicht tun und g dieſe den Staat gefährdenden Veranſtaltun rückſichtslos vorgehen.“ Slaatz, Der Vorſitzende des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes, U 1 g9 ſekretär z. D. Kempkes, gab einen Bericht über die finanziele aiſe⸗ der Partei. Sein Appell, dem Ausbau der finanziellen 915 Zu⸗ tion geſteigerte Aufmerkſamkeit zu ſchenken, fand allſene für ſtimmung. Der Vorſitzende ſchloß die Tagung mit der Bi 14el einen zahlreichen Beſuch des im Herbſt ſtattfindenden Pa waacht⸗ tages in Köln zu ſorgen, damit dieſer Parteitag eine pird. volle Kundgebung für die Politik der Deutſchen Vollspartef fche „Die deutſch-engliſchen Luftfahrtverhandlungen. Der, Luftſahrtminiſter teille im Unterhaus mit, daß die Verhagglan über ein Luftfahrtabkommen zwiſchen Deutſchland und günſteg ar dre itung Tüchtige Journaliſtik. Die„Süddeutſche Zeriſchel hatte ein In terview mit dem Berliner braſilia erſind, Geſandten veröffentlicht. Wie ſie dazu gekommen iſt, iſt idte ſcho lich, da, wie uns unſer Berliner Büro mitteilt, der Geſan ſeit mehreren Wochen verreiſt iſt. an — eudwigshafen, 21. Mai. Geſtern abend gegen 5 ubene der ledige 23 Jahre clte Tagner Ernſt Arnold don bic 1, nöboderiſcher Abſicht von der Mitte der Rheinbrücke in den würd, Nachdem er etwa 300 Meter rheinabwäris getrieben wach ann, er von den Inſaſſen eines Ruderbootes enelte 1 heimer Rudervereins aufgefiſcht. Sofort angeſ herbelne derbelebungsverſuche blieben erfolglos. Detgeund 55. rufene Arzt konnte nur noch den Tod feſiſtellen. Der Tat iſt unbekamnt. Mediziniſche Umſchau Ueber verborgene Eingangspforten von IJnfektionskrankheiten in den menſchlichen Rörper Von Dr. med. G. Jickgraf(Bremerhaven) Es gibt eine Reihe von ſchweren, durch krankmachende lleine Lebeweſen verurſachten Krankheiten(Infektionskrantheiten), bei denen die e ee bisher vor einem Rätſel ſtand, wie dieſe krankmachen eime in den Körper gelangt ſind. Ohne ſichtbare äußere Beſchädigung des Körpers kreten in ſolchen Fällen ſchwere und ſchwerſte Kranheitserſcheinungen an inneren Organen auf, die geſchützt im Körper liegen, mit der Außenwelt des Organis⸗ mus keinerlei Verbindung haben, und nun plötzlich der Tummelple z krankmachender(infizierender) Lebeweſen werden. Wenn jemand eine Lungenentzündung, auch eine Infektionskrankheit, bekommt, ſ0 kann 2 löſt der Laie vorſtellen, daß die Erreger dieſer Krankheit durch ie Atmung in die Lunge gelangen, und dort die Entzündung ver⸗ urſachen. Wie aber ſoll man ſich das Auftreten einer durch Bakterien verurſachten Entzündung der Herzinnenhaut erklären, oder eine bak⸗ terielle Entzündung der Nieren, oder die Entzündung der Gelenke n e rklärung, daß eine Infektion auf unbekan haben mſſſſe Seit vielen Jahren aber wiſſen wir ſchon unbekannten Wege etwas Genaueres. Man weiß heute, daß bei akutem Gelenkrheumatismus die Er⸗ reger dieſer rankheit durch die Mandeln ihren Weg in den Körper 5 0 von der Blutbahn perſchleppt werden und in den Gelenken ſich feſtſetzen, um dort dieſe rchtete Krankheit hervor⸗ zurufen. nfelben Weg nehmen auch dieſelben Erreger häufig zu den Herzinnenhäuten,—ů 75 den Herzklappen und verurſachen dort die als Folge des Gelenkrheumatismus bekannten Herzklapvenfehler. Bielfach iſt im Volke der Glaube verbreitet, dieſe Fehler ſeien eine Folge des Gebrauches von Saltzylpräparaten(Aſpirin und der⸗ gleichen), der für Gelenkrheumatismus ſpezifiſ Heilmittel. Wie irrig dieſer Glaube iſt, erſieht man aus der Entſtehungsgeſchichte der Krankheit, die eine Infektionskrankheit iſt, alſo durch krankmachen Bakterien erzeugt wird. Und wenn jemand einen Her fehler nach Gelenkrheumatismus und Salizylgebrauch behält, ſo iſt der Herz⸗ fehler entſtanden nicht nach Salizylgebrauch, ſondern trotz Sali⸗ zylgebrauchs. Es iſt nun nicht immer nötig, daß jemand, der eine derartige Infektionskrankheit bekommt, eine friſche Mandelentzün dung durch⸗ gemacht hat, vielmehr kann in dem Gewebe der Mandel, da⸗ weich, ſchwarmig iſt, ein Eiterherd von früherher noch ſtecken, der ober⸗ anntem Wege ſtattgefunden ber dieſe matismus? Früher hal ſu die Wiſſenſchaft mit der Infe nde verdächtigen Erkrankung und perheilt, gar keine Beſchwerden mehr macht, und der nur en er Mandelbehand! oder bei einem operabiven Ein⸗ griff daſelbſt gefunden wird. Aus ſolchen verborgenen 5 pforten rekrutteren ſich alle jene krankmachenden Valterien, die zu plötzlich auftretenden inneren Erkrankungen oder Vereiterungen führen. Aus irgendwelchen Urſachen wandern ſie ins Blut und ſetzen ſich in den Geweben feſt, wofür ſie eine Vorljebe haben und verurſachen eine charak teriſtiſche Krankheit. 2 in wiſſenſchaftlicher Hinſicht dabei iſt, daß die be⸗ breffenden Krankheit eine Transformation aus ver⸗ hältnismäßig gutartigen Zuſtande durchmachen, in dem ſie als ab⸗ gekapſelter Eiterherd in den Mandeln liegen, zu dem Aufflammen zu Bösartigkeit, der ſie in den Stand ſetzt, ſo ſchwere Krankheiten zu verurſachen. Dieſe Fähigkeit iſt muim wiſſenſchaftlich bewieſen, ebenſo wie die Tatſache, daß ſolche im Blute kreiſende Bakterien eine gewiſſe Vorliebe für gewiſſe Körperorgane haben. Man muß ſich die ganze Sache ſo vorſtellen, daß ſie mit den Lebensbedingun⸗ gen dieſer kleinen Lebeweſen zuſammenhängen. Da, wo die Lebensbedintzungen für ſie ſchlechte ſind, gebärden ſie ſich harmlos, um bei guten Lebensbedingungen zur vollen Bösartigkeit aus⸗ zuarten. In der letzten Zeit hat noch eine neue verborgene Quelle für ktionskrankheiten viel von ſich reden gemacht. Das ſind die Zähne. Nicht nur ſchlechte hohle Zähne, denn es iſt ohne weiteres klar, daß ſich in ihnen eine Unmenge von Bakterien, harmloſen und krankmachenden befinden; ſondern auch in entzümdeten Zahn⸗ fleiſchteilen, ſongenannten Taſ„wie ſie ſich bei Zahnſ ſatz finden. beſonders aber ſind Herde an den Würzeln der Zähne in der Himſicht—— e aus auf Wege ſchwere Entzündungen mi ieber uſw. erzeugt werden können, weiß jeder, der ſchon einmal eine„diche Backe und richtiges 0 t; daß aber auch ſchwere Eiterherde im Kopfe, ſa tödlich verlaufende Hirnhautentzündung davon kommen kann, iſt weniger bekannt. In Amerika hat man in den letzten zehn Jahren dieſen Verhäl⸗ niſſen beſondere geſchenkt, und es gehört dort bei jeder dazu, den Zuſtand der Zähne 18 prüfen auch bei ſcheinbar geſunden Zähnen durch Röntgen feſtzu⸗ ſtellen, ob nicht ein geheimer Entzündungsherd an der Zahnwurzel vorliegt. Die Amerikomer gehen ſoweit, daß ſie Nierenentzündun⸗ gen, Herzhautentzündungen, Gelenkrheumatismus, Muskelrheuma⸗ tismnus, Neuralgie oder Nervenentzündungen, Gallenblaſenentzün⸗ dungen und Magengeſchwüre als häufig oder faſt immer durch einen geheimen, verborgenen Eiterherd im Körper entſtanden emnehmen, deſſen Sitz in vielen Fällen die Zähne ſind. 72 Wenn es auch ſcheint, als wären in dieſer Hinſicht Bemer ſe taner etwas einfeitig, ſo haben dach Nachprüfungen piel B wertes ergeben. Ss beſſerten ſich zahnerztlich radikal onſt. 7 die an Nierenentzü kitten, auffcllend raſcher als ſorn 22 elf Rheumatismuskranken, die zahnärztlich behamdelt annei in ſteben Fällen der Zuſammenhang mit alten Entzü der Zähne als ſicher anzunehmen zu ſein. Chroniſcher Gelenkrheumatismus mit höufig an berharten Atlacken eee vollſtändig nach Eafermnng depe krankten Mandelsgewebes. Man fann alſo rußhig ſagene ſie und Zähne ſind häufig die Urſache von inneren Krankheiten, die verborgenen Eingangspforten für, die tionskrankheiten, und ihre Geſunderhaltung iſt für un Eine neuartige Sehandlung der zungenentzünd die 50 7 1 0 t⸗ Eine der am meiſten gefürchteten Krankheiten iſt und en Lungenentzündung. Oft ſtellt ſie ſich ohne Vorzeichen grcluete wickelt ſich mit hoher Fiebertemperatur und rapidem de in kürzeſter Zeit, bedroht das Leben des Patienten und ſiche Arzt machtlos. Bis vor Kurzem beſchränkte ſich die handlung im Weſentlichen auf die Eindämmung und der Nebenerſcheinungen. Um ſo mehr iſt zu begrüßen, dings in einer deutſchen Univerſitätsklinik erfolgreiche ittelbar macht worden ſind. Die neue Methode greift 11 Krankheitsherd ein: es iſt die Jiolierung des Kranken n⸗ gehhe ſtoffzelt. Eine undurchläſſige Zeltbahn umſchließt Fenſte ei⸗ Lager des Patienten, an den Seiten geſtatten kleine uin Abed Beobachtung und Kontrolle und durch beſondere Zu eleitet mo⸗ tungsrohre wird Luft mit hohem Sauerſtoffgehalt einge Pnen on⸗ die ausgeatmete Luft entfernt. Die Lungenentzündund ng, Brng nia genannt, unterſcheidet ſich von der Luftröhrenentzün Enzün chitis, durch den Krankheitsherd; ſie beſteht in eine peolen). und der feinſten Luftröhrenäſte und der Lungenbläschen 1 7 iter, zu ſortſchreitender Krankheit füllen ſich dieſe Bläschen mem Blubt ze verlieren die Fähigkeit, den eingeatmeten Sauerſtoff uchrende. 155 übermitteln. Darin liegt die große Gefahr, die das notwes fall ieber hervorruft: Das Blut erfährt nicht mehr die ſen Ve inigung und zerſeßzt ſich, was vor allem an dem ſchde der Kräfte zu bemerken iſt. Hier ſetzt die neue Meſhet ſprechend ein: Die unter hohem Druck ſtehende, 1 was haltige Atmungsluft dringt in die Lungenbläschen ein, mit ſüie nur durch die beſondere Anordnung ermöglicht wird. lt, ſo da irken dann die Sauerſtoffabſorption des Blutes wieder ſtalt, vi Reaktionskräfte auf die Entzündungserſcheinungen reer erer— —W — S — —— X er laionen merdienſt mit ihren 28 Dampfern ab ſämtlichen Rhein⸗ 7 on den —Areitag, den 21. Mal 1026 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Ar. 233 Stäoͤtiſche Nachrichten Sitzung des Evang. Kirchengemeindeausſchuſſes evangeliſche Kirchengemeinde⸗Ausſchuß hatte am 18. Mai egin itzung in den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche. Zum 90 f. Sitzung, die zum erſten Mal von Stadtpfarrer Dr. dates geleit. neuernannten 1. Vorſitzemden des Kirchengemeinde⸗ Stadten eitet wurde, ſprach der Vorſitzende dem früheren Leiter, ſchugrrer Renz, den herzlichſten Dank des Kirchengemeinde⸗ lennchuſſes für die geleiſtete Arbeit aus, die umſo mehr anzuer⸗ 5 iſt, da Stadtpfarrer Renz die Leitung der Geſamtgemeinde beſor nentwegter Treue neben ſeinem beſonders großen Pfarrdienſt 8 icgt hatte. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. die Err die Nordpfarrei der Lutherkirche, die durch 2 in innung des Stadtpfarrers Huß nach Ettlimgen frei gewor⸗ Kircher wurden vom Oberkirchenrat vier Bewerber genannt. Der tun der meinde⸗Ausſchuß ſetzt eine Kommiſſon ein zur Vorberei⸗ tirch er Wahl. 2. An der Trinitatis⸗ und Chriſtus⸗ für die ſoll je ein zweites Vikariat errichtet werden. Der on dieſe Stellen vom Oberkirchenrat geforderte Gehaltszuſchuß enehmite00 M. aus örtlichen Kirchenmitteln wird vom Ausſchuß das i igt. 8. Das Mutterhaus für Kinderſchweſtern, gend n ſeinem bisherigen gemieteten Heim Windeckſtr. 9 ungenü⸗ Linde aum hat, erhielt zum Kauf eines eigemen Hauſes auf dem dafür dof ein Darlehen von der Oberkirchenbehörde; die von ihr bom Abieforderte Bürgſchaft der Kirchengemeinde Mannheim wird Ni usſchuß übernommen. 4. Der Voranſchlag des eyg. wi en⸗ und Almoſenfonds Mannheim für 1926— genehmigt. Es handelt ſich, da die Inflation das Fonds⸗ apfer gen, entwertet hat, hauptſächlich um Einnahmen aus Kirchen⸗ onfi und freiwilligen Gaben, die für Kranke, Arme und arme firmandem verwendet werden. Ausgedehnte Beratung wurde dem Ortskirchenſteuer⸗ ſparſam chlag für 1926—27 gewidmet. Bei vorſichtigſter und ein—. Aufſtellung des erforderlichen Aufwandes ergibt ſich bishericnerfuß von 6 Pfa. auf 100 M. Gemeindeſteuerwert. De erhö 19 Steuerfuß G. Pfg.) kann nicht beibehalten werden. Der Steuer Steuerfuß wird in vielen Fällen aber für die einzelnen gen rzahler tatſächlich keine oder faſt keine Steuererhöhung brin⸗ deranlen für die Berechnung die neue vielfach niedrigere Steuer⸗ geſtellte ing zu Grunde gelegt wird. Beſonders Arbeiter und An⸗ ürche e werden durch die Erhebung von 6 ſtatt 5 Pfg. Orts⸗ würderteuer nur ganz wenig mehrbelaſtet. Der eine Pfennig N ausmachen bei einem ungelernten Arbeiter mit zwei Kin⸗ zwei und 80 M. Wochenlohn 30 Pfg., bei einem Angeſtellten(mit 90 Kindern) aus Gehaltsgruppe 3 39 Pfg., aus Gruppe 4 57 10 Gruppe 6 80 Pfg., aus Gruppe 8 1,43, aus Gruppe ſämtif M. HBeſonders dieſe Einzelberechnungen veranlaßten Lora iche kirchliche Gruppen, ihre Bedenken zurückzuſtellen und dem Teil uſchlag zuzuſtimmen. Andere Kirchengemeinden müſſen zum önn noch höbere Steuerfüße feſtſetzen. Es wird erwartet werden dez en, daß der kirchliche Sinn der Gemeindeglieder den Beſchluß irchemgemeinde⸗Ausſchuſſes mit Verſtändnis aufnimmt. * Seden 5kurz mit dem Motorrad. Geſtern nachmittag glitt auf der den nheime traße ein Motorradfahrer mit ſene Fahrzeug auf Rade traßen ahnſchienen aus, ſodaß er und ſeine Begleiterin vom ſtürzten. Sie trugen beide leichte Hautabſchürfungen davon. ſtraß Anfall. Geſtern vormittag erlitt Ecke Hanſa⸗ und Wa. dhof⸗ mafſe ein 37 Jahre alter Maſchiniſt beim Bedienen einer Zement⸗ Rrankere einen Unterarmbruch, ſodaß er in das allgemeine Lenhaus aufgenommen werden mußte. dahr, Ein gut abgelaufener Autounfall. Als geſtern abend ein 44 einem alter Werkmeiſter einen beſchädigten Perſonenkraftwagen mit ſpran anderen durch die Käfertalerſtraße ſchleppte, ſulſcht an der Ecke Soironſtraße ein Begleitmann vom Wagen ab, ſteuerte aus und fiel zu Boden. Damit er nicht überfahren wurde, und e der Lenker des angehängten Kraftwagens ſcharf nach rechts diemandd r dabei eine Straßenlaterne um. Verletzt wurde urm Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages ine ttags auf dor Neckarauerſtraße bei der Schillerſchule zwiſchen ei dachn adfahrer und einem Perſonenkraftwagen, wobei der Radler E j zverletzt wurde, nachmittags an der Straßenbahnhalteſtelle duſchen iſchen zwei Radfahrern, an der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) Sece m einem Radfahrer und einem Motorradfahrer, in der eine nheimerlandſtraße bei Einmündung in die Dürerſtraße zwiſchen ſteaße adfahrer und einer Radfahrerin, abends auf der Brücken⸗ und e ebenfalls zwiſchen einem Radfahrer und einer Radfahrerin Frlehrpaſchen einem Radfahrer und einem Pferdefuhrwerk, auf der kerin ichsbrücke zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einer Radfah⸗ wagen nd Ecke Mittelſtraße und Meßplatz zwiſchen einem Laſtkraft⸗ und einem Pferdefuhrwerk. veranſtaltungen Rert Pfingſtrheinfahrten. Wir verweiſen auf die an den Pfingſt⸗ eiden ſtaktfindenden Fahrten der Köln⸗Düſſeldorfer den udampfſchiffahrt. Die Geſellſchaft hat am 20. Maf eröffnet. Lilm⸗Kundſchau Falſche Schum Exempla terrent,— nur das ſichtbare Beiſpiel vermag abzu⸗ ſchrecken; das könnte man als Motto über dieſes Filmwerk ſetzen, das eine Aufgabe erfüllt. die ſich der Film ſchon längſt mit und ohne Nebenabſichten bisher ſtellte, aber keine eigentliche Löſung zu geben vermochte. Die ſogenannten Aufklärungsfilme, die über die deutſchen Lichtipielbühnen zogen, haben ſtets inſofern daneben ge⸗ troffen, als ſie für die Dinge ſelbſt, ſtatt für ihre Verhütung intereſ⸗ ſierten; der Erfolg für den unreifen Zuſchauer— die Reife iſt nicht immer das Vorrecht eines beſtimmten Alters— mechte deshalb gerade umgekehrt ſein; es genügte nicht, farbloſe Tatſachen unſyſte matiſch aneinaderzureihen, vielmehr galt es, am lebendigen Beiſpiel zu zeigen, was ſich den Augen allzuvieler mit oder ohne deren Wiſſen und Wollen verbirgt. Es galt dafür eine Methode zu fin⸗ den, die das Anſchauliche mit dem Intereſſeweckenden verbindet; daß man ſie gefunden hat, zeigt dieſer Film. Allerdings kann man nur im Waſſer ſchwimmen lernen, und ohne daß man vor die Sache ſelbſt unmittelbar geführt wird, ver⸗ mag ſie nicht in das Verſtändnis einzugehen. Deshalb ſind es gerade keine angenehmen halbe Stunden die man vor dieſem Film verbringt, aber ſein Titel iſt zugleich ein anderes Wort für allzu⸗ große Empfindſamkeit. Wer mit äſthetiſchen Fo'derungen an dieſen VBildſtreifen herantritt, wird bald erkennen, daß ſie auch im Film an Grenzen kommen können. Gewiß berührt es manchen ſchmerzlich, den rückſichtslos hellen Strahl deſſen, was man nüchtern Auf⸗ klärung heißt, in Regionen fallen zu ſehen, über denen vielleicht einzig noch im heutigen Leben der Schleier der Poeſie liegt. Aber abgeſehen davon, daß auch eine gewiſſe milde Verſöhnlich'eit die Bitterniſſe dieſer Bilder durchzieht, muß eben leider geſagt und eingeſtanden werden, daß Liebesleid nicht nur vom Dichter beſungen wird, vielmehr gar oft, nach den Ziffern der Statiſt'ken erſchreckend oft, auch vom Arzt behandelt werden muß; deſſen Werkzeug beſteht allerdings nicht in Verſen und Reimen, aber er weiß wenigſtens den Weg zu der verhinderten Poeſie wieder freizulegen. Und des⸗ halb beherrſcht den Film von Anfang bis zu Ende die in allen Variationen geſtellte Forderung: zaudere nicht, pfuſche nicht herum, geh' zum Arzt! Selbſt wenn der Film weiter nichts enthielte, als dieſen Mahnruf, ſo hätte er ſeine Aufgabe erfüllt, denn dieſer Ruf iſt für keinen zu überhören. Sein Creſzendo erklingt in vier Eniſoden. Die erſte zeigt zwei Gymnaſiaſten, denen der Beſuch und die Verſuchungen eines Rummelplatzes zugleich auch den aufklärenden Vortrag eines Arztes mit bildlichen Demonſtrationen vorführt, die man vielleicht etwas breit finden kann, die aber die Forderung eindruckspveller Anſchau⸗ lichkeit ſehr wohl zu erfüllen wiſſen. Dann läßt die Behandlung eines Shdenten durch einzelne Etappen immer mehr die Not⸗ wendigkeit der völligen Ausheilung erkennen. für die in ſehr dra⸗ ſtiſchen Beiſpielen geworben wird. In Amerika hat man an oefähr⸗ lichen Stellen der Straße ein zertrümmertes Au'o weithin ſichtbar aufgeſtellt; nichts anderes geſchieht hier durch die warnende Armee menſchlicher Verelendung, die am Auge des Juſchauers vorüberzieht. Die dritte Epiſode intenſipiert dieſe Eindrücke durch die Darſtellung des folgenſchwerſten dieſer Krankheitskreiſe, deren Vernachläſſigung, aber auch deren völlige Heilung verdeutlicht wird. Die letzten Aus⸗ läufer diefer Folgen zeigt die vierte Epiſode, in der Darſtellung des Wahnſinnsausbruchs der alten Bäuerin, übrigens eine ſchau⸗ ſpieleriſche Muſterleiſtung von Frida Richard. Ein junges Paar. das den verderblichen Keim ebenfalls in ſich trägt, entgeht ſenem furchtharen Geſchick durch die nötigen Jeilungsmaßnahmen. denen es ſich zum einen Teil bedingt, dann aber ganz uabedingt unter⸗ wirft. Der Erfolg lacht am Ende verſöhnlich aus einem herzigen Kindergeſicht. Der Film iſt in jeder Art geſchickt gemacht, verſchmäht das Allzuderbe, ohne an Deutlichkeit zu verlieren. Eingeſtreuter Film im Film gibt Möglichkeiten der Erweiterung des Themas, das in der Reichhaltigkeit der Einzelheiten ſeiner Behondlung nichts zu wünſchen übrig läßt. Dieſer Film will das überwinden helfen, was er zum Inhalt hat. Wohlgemerkt: helfen, mithelfen; daß zum Er⸗ gebnis noch andere Kräfte mobil gemacht werden müſſen. verſtehl ſich von ſelbſt. Der ganze Aufkläricht wird wenig fruchten, wenn das Ethos fehlt. Doch auch davon iſt im Film eine vernehmliche Stimme zu ſpüren, ſie verbirdet ſich mit der Erfüllung der Aukaabe, warnend und weiſend an einem der wichtigſten Kapitel der Volks⸗ geſundhelt miezuwirken. Vorpfingſten Dijen Burſchen ſind ſchon draußen im Walde geweſen und haben ſich die Maienbäume angeſehen, die diesmal in Dorf und Stadt kommen ſollen. Manch einer wird vor dem Tor eines jungen Mädchens prangen, die darauf gewartet hat. Vielleicht findet eine andere nach Sitte und Brauch Aſche vor ihrer Tür, wenn man ihr zeigen will, daß ſie keine Gegenliebe findet. Das Pfingſtfeſt wird von grünen Maien rauſchen wie alle Jahre; auch dies Mal. Die Eiſenbahn hat ſich für den Pfingſtverkehr gerüſtet. Die Wagen ſind bereitgeſtellt. Extrazüge werden eingeſchoben. Wie wird das Wetter werden? Es hängt ja ſo viel für die Feſttage vom Wetter ab. Herrlich war es zu Oſtern; hätte ſich keiner beſſer wünſchen können, und die Geſchäftsleute atmeten auf. Das Wetter hat wahre Zauberkraft und beeinflußt außerordentlich ſtark die Kauffreudigkeit; ſelbſt in einer Zeit, wo die Kaufluſt denkbar gering iſt. Die Erinnerung an u dore Pfingſtfeſte und bie Woche vor⸗ her iſt verknüpft mit den Vorbereitungen des Backens und des Reiſens, des Schenkens und Schneiderns und mit der Erinnerung der allerbeſten Laune, wenn es ſich nur einigermaßen machen ließ. Gewöhnlich vergeſſen die Menſchen über den äußeren Vorbereitungen die inneren. Ein Maienſtrauß ſteht beſtimmt auf dem Tiſch; es duftet auch nach Maiblumen; die Fenſter ſind weit geöffnet und laſſen Wärme und Licht herein. Die Herzen dagegen bleiben ge⸗ ſchloſſen. Du ſiehſt nichts von neuem Leben, das ſich regt. Dürre, troſtlos und in gedankenloſer Gleichgültigkeit gehen wir von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr hin. Pfingſten ſoll ja das Feſt der Erneuerung werden; Geiſt ſoll ausgegoſſen werden, Enthebung und Erhöhung ſoll in die Herzen kommen. Wenn du zum Pfingſtfeſt rüſteſt, denke alſo, daß du über all deinen Vorbe⸗ reitungen und Anſchaffungen, über allem Schmuck, den die Menſchen ſehen, das Beſte nicht vergiſſeſt: den Schmuck deiner Seele, den nur Gott ſieht. H. * »Das Benzinabgabeverbok an Sonn- und Jeierkagen. Auf Grund einer Beſchwerde, die der Karlsruher Polizeibehörde auf Veranlaſſung von Automobilfirmen, dem badiſchen Automobilklub und des Karlsruher Motorradverein, durch den Karlsruher Verkehrs⸗ verein zuging, teilt nunmehr die Polizeidirektion Karlsruhe dem Ver⸗ kehrsverein mit, daß das Miniſterium des Innern beſtrebt ſei, eine einheitliche Regelung für das Deutſche Reich zu erzielen. Die Ange⸗ legenheit werde von der Reichsarbeitsverwaltung in Verbindung mit dem preußiſchen Miniſter für Handel und Gewerbe z. Zt. bearbeitet. Außerdem hat ſich das badiſche Bezirksamt Karlsruhe mit einer ganzen Reihe von Polizeibehörden anderer badiſcher und deutſcher Städte in Verbindung geſetzt. Außer Karlsruhe ſind darnach alle deutſchen Städte z. Zt. mit einer Löſung dieſer Frage beſchäftigt. Der Vorwurf, daß Karlsruhe autofeindlich eingeſtellt ſei, ſei nicht richtig. Vielmehr iſt zu beobachten, daß in verſchiedenen Städten das allgemein beſtehende Verkaufsverbot von Betriebsſtoff durch Garagen, öffentliche Tankſtellen uſw. anſtandslos umgangen wird. Man könne alſo von der badiſchen Polizei nicht verlangen, daß ſie ebenfalls zur Uebertretung einer geſetzlichen Beſtimmung beiträgt. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß die Regelung von ei die demnächſt zu erwarten ſein wird, eine Aufhebung dieſes Ver⸗ botes vorſieht und die unbedingt notwendige Erleichterung für die Betriebsſtoffverſorgung an Sonn⸗ und Feiertagen bringt. Schließ⸗ lich wird durch die Karlsruher Polizeidirektion entſchieden Verwah⸗ rung dagegen eingelegt, daß dieſes Verbot, das ſich auf eine längſt geſetzliche Beſtimmung(Reichsgewerbeordnung uſw.) ſtützt, als eine rückſtändige Verfügung der Karlsruher Behörden dargeſtellt wird. *Warnung vor Juzug in die Stadt. Amtlich wird uns ge⸗ ſchrieben: Vielfach beſteht in den Kreiſen der ländlichen Bevölkerung die Auffaſſung, weibliche Hilfskräfte würden in den Städten leicht Anſtellung als Dienſtboten oder dergleichen finden. 251 Anſicht iſt entſchieden irrig. Tatſächlich ſind weit mehr Stellenſuchende als offene Stellen für ſolche Mädchen vorhanden. Nicht wenige Familien des ſtädtiſchen Mittelſtandes mußten infolge Geldmangels ihre bis⸗ herigen Dienſtmädchen entlaſſen. Vor einemplanloſen Zuzug weiblicher Hilfskräfte in die Stadt muß daher mit dem größten Nachdruckgewarnt werden. Aber auch von einem Zu⸗ zug männlicher Hilfskräfte in die Stadt iſt nicht weniger abzuraten. Die kKkluge Hausfrau gebraucht nur noch Hesdle's Ideal-Hilch Erhältlich in allen Lebensmittelgeschäften. EdA⁰3 Generalvertretung für Mannheim: Gustav Fleckenstein Mannhelm, U 2, 9.— Fernspracher: 8241. R5 elem Die Zuverläſſigkeit dieſer„Herdwirkung“ erkennt man am worde den Erfolgen, die bei poſtoperativer Pneumonie erzielt don 8 ſind. Es handelt ſich hier um Fälle einer beſonderen Art Ae er enentzündung, die nach Narkoſen mit Chloroform oder nannt Iu beobachten iſt, die fälſchlich auch„Aetherbronchitis“ ge⸗ oder oogleich noch nicht feſtgeſtellt iſt, ob dem Chloroform Muß. 5 Aether die Urſache der Entſtehung zugeſchrieben werden der Nark dieſen Fällen füllen ſich die Lungenbläschen mit den Gaſen herygarkoſemittel und rufen die gleichen bedrohlichen Erſcheinungen fürchtet die der Lungenentzündung eigen ſind, aber noch mehr ge. wan bi werden, da ſie direkt lebensgefährlich verlaufen. Während iſt di isher ziemlich machtlos dieſer Folgewirkung gegenüberſtand, Lebenszezeltmethode“ in der letzten Zeit bereits verſchiedentlich zum retter der Betroffenen geworden. Theater und Muſik erd gteufladter Freilichtbühne. In dem von den Hängen des 19. unz ebirges ſartet eingebetteten Neuſtadt wird am Sarnstag, am Hange des Nollen das von den Patern des Herz⸗Jeſu⸗ Doge haffene Natur⸗Theater und zwar die größte Freilicht⸗ rlordüſchlands mit einer Aufführung des Parabelfpiels„Der Aicht Sohn“ von Erich Eckert feſtlich eröffnet werden. deſiger 5 von dem Kloſter Herz⸗Jeſu wölbt ſich 20 Meter tief ein beücken Ste mdruch, aus deſſen Brüchen die Steine für die Rhein. Fwiſche n Mainz. Koblenz, Mannheim u. 9. gehoben wunden. der ſchroffen Felſen eingebettet, dehnte ſich ein weiter Paotz, Peſeplagz Patres des Kloſters in mühſeliger Arbeit zu einem t dort„ausgebaut wurde. Die größte Freilichtbühne Deutſchlands ib der grſtanden und nicht wen ger als 12 000 Zuſchauer werden Lie Akußtie ſein, den Myſterienſpielen des Kloſters beizuwohnen. nach weliſt ſo ausgezeichget, daß ſedes geſprochene Wort, gleich 1 2 ch die Nichung., es gegeben wird, an jedem Platz zu hören forziügg ie in den Hang eingebaute Orcheſtermuſchel hat die gleichen ige elet derner ſind auf dem Platze errichtet worden: eine groß⸗ hellen wettriſche Anlage, die mit 3000 Kerzen den Spielplan er⸗ Abſeits gelegen iſt eine kleine Halle für Erfriſchungen, Henpart mit elertriſchen Kochanlagen. Auch Raum für einen 05— iſt in ausreichendem Ausmaße vorhamden. * ealerrundſchan. Als Oberſpielleiter für die Oper der Ver⸗ re n Sgd beliſur uecter Duisburg⸗Bochum wurde der Ober⸗ eruf e Dlexander Shum von der ſtädtiſchen Oper Nerlin dehr b Nach den Goftſpielen der Bareler Scharſpieler gibt nun⸗ in den„Jüricher Schauſpiel im Straßburger Stadtthearer n bei 5 beiden nächſten Wochen einen Zyllus von Vorſtellungen in deutſcher Sprache, darunter„Gas“ von Kaiſer,„Candeda“ von Shaw,„Der Sohn“ von Haſenclever und„Erdgeiſt“ von Wede⸗ kind.— Dr. Karl Bauer vom Würzburger Stadttheater wurde für die nächſte Spielzeit als Dramaturg des Schauſpiels und als Regiſſeur an dieStädt. Bühnen in Hannover verpflichtet.— Hans J. Rehfiſlch hat ein neues Dratna vollendet:„Jakob und der Teufel“, dis vom Stadttheaber in Halle zur Urcnif⸗ führung erworben wurde.— Alexander Lernet⸗Holenia hat ein neues Bühnenwerk„Oeſterreichiſche Komödie“ voll⸗ endet, das Max Reinhardt für ſeine Bühnen erworben hat. Runſt und wWiſſenſchaſt Clara Blüthgen ſiebzig Jahre. Typiſch weiblich in der Ari des Erzählens iſt Clara Blüthgen, die Gattin des bekannten Romanſchriftſtellers Victor Blüthgen. Am 24. Mai 1856 in Hal⸗ berſtadt geboren, erhielt ſie— als Tochter eines Fabrikanten— eine ſorgfältige Ausbildung, namentlich in Malerei und Kunſi⸗ geſchichte, denen ſie ſich nach eingehenden Studien in Berlin und Düſſeldorf zuerſt ganz widmete. 1875 heiratete ſte Dr. A. Eyſen, 1898 in zweiter Ehe Victor Blüthgen. In dieſer Ehe entdeckte ſie ihre ſchriftſtelleriſchen Talente; ſie begann zu ſchreiben, zuerſt neben der Malerei; ſpäter gab ſie dieſe Kunſt auf und wendete ſich ganz der Schriftſtellerei zu; ſie wurde, wie ſie ſelbſt ſchreibt, „Schriftſtellerin mit Paſſion“. Von ihren Arbeiten ſind die Ro⸗ mane„Dilettanten des Laſters“ und„Zwiſchen zwei Ehen“ und einige ihrer Novellenbände am bekannteſten geworden. Sie hat ſich auch an dramatiſchen Werken verſucht, ohne damit ſo große Erfolge zu erzielen wie mit ihren erzählenden Schriften, die ihr einen dankbaren und weitverzweigten Leſerkreis geſchaffen haben. Der Tod hat ihr vor kurzem den Gatten, dem ſie in gemeinſamer Arbeit eng verbunden war, von der Seite geriſſen. Clara Blüth⸗ gen iſt indes ein Menſch von ſo viel Lebenskraft und voll Freude an ihrem Werke, daß ihre Freunde hoffen dürfen, noch viel Schö⸗ nes von der Siebzigjährigen zu hören. St. F. 4% Ausſtellungen Deutſch⸗römiſcher Malerei Leipzig. In Leipzig und in Lübeck werden ſeit ängerer Zeit zwei größere Ausſtellungen vorbereitet. Das Muſe um der Stadt Lübeck beabſichtigt, in der Zeit vom 3. Juni bis 18. Juli aus An⸗ laß der 700⸗Jahrfeier ſeiner Reichsfreiheit eine Ausſtellung„Over⸗ beck und ſein Kreis“ zu zeiden, während in Leipzig da⸗ Muſeum der bildenden Künſte und der Leingiaer Kenſt⸗ nere in Hmeνiοm in der Zeit vom 1. Ahat hie 1. Oktober eines Ueberbſick über'ie„Deutſch⸗römiſche Malereji und Zeichnung von 1790—1830“ geben wollen. Beide Ausſtellungen, deren Pläne unabhängig voneinander enſtanden ſind, ſollen zur bunſt⸗ in Lübeck und kan geſchichtlichen Klärung dieſer Epoche dienen und ſind ſo vorbereitet, daß ſie ſich gegenſeitig ergänzen. Während in Lübeck vor allem die Kumſt und Kunſtgeſinnumg der Nazarener herausgearbeitet wird, ſoll in Leipzig ein Bild von der Geſamtheit Deutſch⸗römiſcher Kunſt aufgerollt werden. Ein amerikaniſcher Ingenieur zum deulſchen Ehrendoklor ernannkt. Dem Direktor der Umerican Society of Mechanical Engineers, Ccuvin W. Rice, Newyork, wurde, wie die„V. D..⸗ Nachr.“ erſahren, von der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt in Anerkennung ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeiten, vor allem aber in Würdigung der von ihm ſtets bewieſenen Bereitſchaft, die Gemein⸗ tstetet zwiſchen den deutſchen und amerikaniſchen Ingenieuren zu fördern, die Würde eines Doktor⸗Ingenieurs Ehren heuber ver⸗ liehen. Von dieſer Ehrung werden die deuten Ingenieure mit GEenugtuung Kenntnis nehmen, die Rice im Jahre 1913 als Führer des amerikaniſchen Ingenieurbeſuches in Deutſchland kennen lernen eder beſonders in den letzten Jahren ſich bei Reiſen in den Vereinig⸗ ten Staaten ſeines Rates und ſeiner Unterſtützung erfreuen konnten. Herr Rice, der ſich auf einer Studienreiſe zum Beſuch der techni⸗ ſchen Muſeen in Deutſchland befand, konnte die Urkunde am 11. Mai in Darmſtadt perſönlich entgegennehmen. Ttiteratur * Der Brudermord. Roman cus der Schickſalszeit der großen deutſchen Bauernrevolutton 1525 von Peter Weber. Gebrüder Paetel. Berlin, Leipzig.— Wir wiſſen nicht, vor welchen Erſchütte⸗ rungen das Abendland ſteht. Täuſchen nicht alle Anzei hen, ſo iſt die revolutionäre Epoche, eingeleitet durch den ruſſiſchen Bolſchewis⸗ mus und italieniſchen Faſzismus, noch nicht abgeſchloſſen. Viel Wahrſcheinlichkeit hat dꝛie Vorcrisſage, daß Eurcpa vor gewaltigen Bauernbewegungen ſteht. In Rußland und den llawiſchen Staaken werden die Bauern über 1 oder lang ihre Staatsformen auf⸗ richten. Bulgarien war ein Vorſpiel. Vielleicht iſt es gut. au die große Bauernrevolntion des 16. Johrhunderts in Deutſhland de denken. Welch ungcheure, gerodezu fürchterliche Exploſierszaft in dieſer lange mißdeuteten preletariſchen Maſſenbewegung war. davon n man ſich eine Vorſtellung mechen, wenn wan den neuen Roman Peter Webers Der Brudermord lieſt. Das iſt kein hiſtori⸗ ſcher Roman mit der üblichen lehrhaften und langweiligen Hiſtorien⸗ zeichnerei. Dieſes Buch iſt Leben glühendes, blühendes Leben. Der Bauer ſteht auf. Ueber Franken und bald über ganz Deutſch⸗ lend wehen die Feuerfahnen brennender Stußſſer, vernkrteter Döer, eed regt rd ceeee. e een e zMeittezteitſßber die deſhen Lende zo en, ind einen N ment — long erhibt Mitteleureva. ſein Sichel ſchwankt— und um er kleines hätte die abendländiſche Geſchichte Dinge vorweggenommen die erſt noch Jahrhunderzen kommen ſollen. 8 4. Seite. Nr. 233 ANeue Maundeimer Zeitung(Adend · Ansgabe) Freitag, den 21. mal 12— Zum Lob des Waloͤmeiſters Das iſt die ſchönſte Zeit des Jahres, wenns knoſpet und keimtl Wenn eine Blüte nach der anderen ſich erſchließt, zu ſchmücken Feld und Wald und Garten. Da zaubert der Frühlina im grünenden Buchenwald als ein Kräutlein hervor. deſſen koſtbaxer Duft ſchon manchem den Kopf verdreht hat. Der Waldmeiſter iſt's, ein lie⸗ ber alter Bekannter, der mit dem erſten Grün der Buchen ſich au⸗ dem ſchützenden. modernden Laub hervorwagt. Julius Wolff ſaat: Im Walde grünt ein Edelkraut, — Ich nenn' es nicht mit Namen— Das mußt du pflücken, friſch betaut, Eh's Blüten trägt und Samen. Wie Quirle ſtehn in grader Zahl Um eck'gen Stiel die Blätter ſchmal: Das mußt du ſtreu'n und ſtürzen Ins Kännelin, Den kühlen Wein Dir wohl damit zu würzen. Wenn ich Dir gleich raten darf, ſo böre: Laß Dir von auten Freunden nicht hineinreden, wenn Du eine Bowle anſeheſt, ſondern hraue ſie alloin. Denn man kann's nicht allen Leuten recht machen: dem einen iſt ſie zu ſauer, dem andern zu ſüß, dem dritten hat ſie zu wenig gezogen, dem vierten zu viel. Dann bringſt Du ein Getränk zuſammen. als deſſen Meiſter Du Dich ſchämſt. Ja. Maibowlel Der Inbegriff von Frühlinasluft und Frühlinasduft. von Sängerluſt und Minne. Was iſt es, das dem berrlichen Maitrank den würziagen Duft verleiht? Kumarin wird der Stoff genannt, der dem Pflänz ⸗ chen ſchon im Walde ausſtrömt, und deſſen lieblicher Geiſt dem Weine die edle Würze gibt. Aber verſtanden muß dies ſein! Der eine hal in verſtändiger Weiſe den Wein nur mit den Blättern des knoſpen⸗ reichen, unerblühten Waldmeiſters in Berührung gebracht und da ⸗ durch einen köſtlichen Trank erzielt. Der andere wirft in barbariſchem Unverſtand die ganzen Büſchel mit Stumpf und Stiel, unausgeleſen und ungeputzt, hinein und hat eine ſchauderhafte Grasſuppe gekocht. Leicht und duftig muß das Ganze ſein, um die rechte Frühlinasſtim ⸗ mung zu geben. Kein ſchwerer Wein ſoll hinein, auch keine Zutaten und dann muß das„Ziehen“ wohl verſtanden ſein. Viel holde Kraft im Müßiggang Iſt dieſem Kraut verliehen. Doch nicht zu kurz und nicht zu lang Darf in dem Wein es ziehen. An einem Augenblicke hängt. Wie man im Neſt den Vogel fängt, Des Wonnetranks Gelingen. Wird der verraßt, Weh Dir! Du haſt Ein Lied davon zu ſingen! Hält man nach dem Umrühren die Bowle für aenaend durch zogen. ſo ſtellt man ſie kalt. Doch vermeide man das Hineinwerfen non Eisſtücken. Stelle das Gefäß mit der Bowle in einen Behältet mit Eis. Ein naſſes Tuch um die Bowlenſchüſſel tut dieſelben Dienſte. —4 Verdunſtungskälte entzieht dem Trank die Wärme und kühlt ihr ab. Zucker nimm, ſoviel not Hendig, Und, ich bitt Dich, ſei verſtändigl Mach die Bowle nicht zu ſüßl Haſt, wie ich Dich angeleitet, Du die Bowle zubereitet Und Dich vorgeſehen klug, Daß vorhanden iſt genug. Werden all, die davon tranken, Andern Tages Dir noch danken Für den wundervollen Trank. So einfach das Verfahren erſcheint, eine köſtliche Maibowle zu brauen, ſo will es darum doch durchdacht und geſchickt ausgeübt ſein Gar mancherlei Rezepte hat der Kenner in der Taſche. jeder braut nach ſeinem Geſchmack. So viele Leute, die einen auten Apfelwein im Keller haben. wiſſen nicht, daß ſich daraus ein herrlicher Trank be⸗ reiten läßt, ohne und mit Zuſatz von Wein. In alten Kräuterbüchern lindet ſich ſehr oft der Name Leberkraut, Herzkraut oder Herzfreude für den Waldmeiſter: man empfahl ihn nämlich als ſtärkendes Mit⸗ tel für Herz und Leber, die man damals für den Sitz des Lebens hielt. So heißt es bei Theodor von Berazabern:„Im Mayen, wenn das Kräutlein noch friſch iſt, pfleagen es viele Leute in den Wein zu legen und darüber zu trinken, vermeinen. daß es der Leber wohl tue und dieſelbe ſtärke, item ſoll auch das Herz ſtärken und erfreuen.“ Ganz friſch gepflückt ſoll man die Waldmeiſter nicht zur Bowle verwenden: ihr Duft verſtärkt ſich, wenn ſie etwa einen Tag alt. ſomi! etwas welk ſind. Sobald die weißen Blütenſterne leuchten, hat das Kräutlein viel von ſeiner Würze verloren: man muß ſie pflücken. ehe die Büten ſich öffnen. Wer auf dem Markt oder von Kindern Mai⸗ kräuter kauft, ſehe nach, ob der obere Teil des Stengels nicht fehlt: denn viele Verkäufer ſind raffiniert und ſchneiden die voll erblühten Sterne ab. um junge Pflanzen vorzutäuſchen. Wer in Buchenwäl⸗ dern luſtwandelt, findet an etwas feuchten Stellen weite Flächen mit dem duftenden Kraut überſät. Man pflücke, ſo viel man kann und trockne die Kräuter zu Hauſe, doch nicht an der Sonne. Sie geben auch getrocknet im Winter eine bekömmliche Bowle ab. In leichte Gazeſäckchen vervackt und zwiſchen die Wäſche geſteckt. geben ſie dem Weißzeua. das den Geruch ſehr gern annimmt⸗ einen angenebmen Wo Ii„ 5) Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann 30 ſen wurde wieder e N te n nur beweiſen, daß des Jen nicht einfach fenl. Für mich iſt er noch kitzliger, als für Sie. Mein 8 iſt mit dem Wagen unterwegs, umi Fräu⸗ lein Czarski in rg abzuholen. Sie können beide in wenigen möchte, daß Sie mein Alibi aus ihrem un ren.“ „Sie gaben mir beim Eintreten doch nur zwei Minuten Friſt zum Verweilen?“ „Die ſind auch um. Sie werden die in meiner Abweſen⸗ heit hören, jede durch mich ſoll vermieden ſein.“ 98%—20 Direktor!l In meinen Augen ſind Sie doch nicht perdächtig——. „Aber im Mund der Leute. Ich muß jetzt gehen, werde mich in der Oper dem Publikum zeigen. Man ſoll wiſſen, daß für Si⸗ gurd Lahuſen und ſein Bankinſtitut der Verkuſt von 700 000 Mark nichts bedeutet.“ Mit einem ſtolzen Kopfnicken verabſchiedete er ſich, ſchritt ſchnell über die Schwelle. Buß fühlte ſich hier reichlich überflüſſig. Doch der Direktor hatte recht. Die Zeitungen ſollten ſchon—7* die Notiz über ſeine völlige Unſchuld bringen, den Verdacht auf einen lenken. Er trat an das hohe Fenſter, blickte in den dämmernden Park und—— eine leichte Unrüͤhe in ſeiner linken Bruſt. icherlich! Eine ſimple Hausbame war auf dem Wege hierher. Zu einer amtlichen Vernehmung. Ob das Verhör im richtigen Mi⸗ ieu erfolgen würde? Nun erſt ſah er ſich um. Das Zimmer lag zu ebener Erde. Die Schl beiden hohen Fenſter gingen auf die Rampe der breiten Auffahrt. Von dort führte ein ſchnurgerader Weg nach dem Park. Buß be⸗ fand ſich im Arbeitsraum des Hausherrn, der auch hier prunkpollen Geſchmack bewies. Dunkle Seidentapeten, weiche Perſer und bunte Brücken auf dem ſpiegelglatten Parkett. Nur der mächtige Schreibtiſch hatte einſache Formen, war plump und ſadg Das Gehäuſe unzähliger übladen, deren blanke löſſer im ſchein blinkten. Richtig, es brannte ja nur die Schreibtiſchlampe in dem hohen um—— Buß ſchritt zu dem Wandkontakt. Der Kronleuchter ſollte im hundertfachen Prismenglanz erſtrahlen—— Doch eine weiche, warme Hand legte ſich auf die ſeine. Und eine melodiſche Frauenſtimme ſagte bittend: mpen⸗· diges Agureltenel zum Borſchein.„Darf ich bitten?“ Duft. Man braucht nicht zu befürchten, daß man das Pflänzchen aus⸗ rottet, wenn man Sträuße voll pflückt. Die Natur hat es mit einem dauernden Wurzelſtock ausgeſtattet, der ſich weithin verzweiat, zwi⸗ ſchen dem modernden Laub Nahruna findet und eine Ueberfülle von vierkantigen Stengeln mit hübſchem ſechs⸗ oder achtblätterigem Quirl in die Höhe ſendet. Noch iſt es Zeit, den Göttertrank im jugendlichen Lenz zu brauen. Jugendluft und Jugendfreude entſtrömt dem wür⸗ zigen Duft; darum: Aus dem Glaſe in die Kehle, Aus der Kehle in Schlund, Und als Blut dann in die Seele Und als Wort dann in den Mund. Aus dem Worte etwas ſpäter Formt ſich ein begeiſtert Lied, Das durch Wolken in den Aether Zu der Menſchen Jubel zieht. Und im nächſten Frühſahr wieder Fallen all die Lieder ſein Dann als Tau auf Reben nieder. Und ſie werden wieder Wein. G. die Uebergangs-Heizung Die zeitweiſe Heizung unſerer Wohn⸗ und Arbeitsräume wird jetzt wieder verhältnismäßig häufig notwendig. Gerade dann, wenn, wie es in dieſem Jahr bei den vorausgegangenen ſchönen warmen Tagen der Fall iſt, die Oefen ſchon gereinigt ſind, kommen ſolche kalte Tage der Hausfrau ſehr ungelegen, denn das Feuer bringt neuen Schmutz, Ruß, Aſche und Staub. Anders iſt dies bei Ver⸗ wendung des Gaſes für Heizzwecke, das wie keine andere Feuerungsart dazu geeignet iſt, die Uebergangsheizung zu über⸗ nehmen. Ganz abgeſehen davon, daß das läſtige Feueranmachen, der Ruß und Staub, das Entaſchen uſw. wegfällt, da ein Streichholz und eine Drehung des Hahnens zur Inbetriebnahme der Heizung ge⸗ nügt, ermöglicht die Gasheizung auch durch außerordentlich raſche Wärmeentwicklung bei richtiger Wahl der Ofengröße und Anſchluß⸗ leitung, die Räume in wenigen Minuten angenehm zu erwärmen. Durch die leichte Regulierbarkeit der Gasflamme wird jede Brenn⸗ ſtoffverſchwendung verhindert, aus welchem Grunde die Gasheizung in all' den Fällen, in denen es ſich darum handelt, Räume nur vorübergehend oder zeitweiſe zu beheizen, unter Berückſichtigung der damit verbundenen Annehmlichkeiten, keinesfalls teurer als die Be⸗ heizung mit feſten Brennſtoffen ſich ſtellt. Für die einwandfreie Funktion und höchſte Heizwirbung der Defen iſt aber nicht nur die Wahl einwandfreier Syſteme, ſonern auch richtig bemeſſener An⸗ ſchluß und richtig gewählte Abzugsleitungen von ausſchlaggebender Bedeutung. In den neu eröffneten Räumen der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke werden Intereſſenten koſtenlos beraten: auch ſühe. die gebräuchlichſten Gasheizſyſteme im Betrieb praktiſch norgeführ Rommunale Chronik Eine Anleihe der Stadt Germersheim Germersheim, 20. Mai. Mit Rückſicht auf die ſchlechte Finanz ⸗ lage der Stadt, die in der Hauptſache auf die hohen Aufwendungen für die Entfeſtigungsarbeiten zurückzuführen iſt, hat der hieſige Stadt⸗ rat in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig die Aufnahme eines lang⸗ Kredites in Höhe von 500 000 Mk. bewilligt. Dieſe nleihe ſoll zunächſt zur Deckung der alten Schulden in Höhe von ark und Umwandlung der kurzen Kredite verwendet wer⸗ den, während die reſtlichen 200000 Mk. fen den Ausbau des ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerkes bezw. der Waſſerleitung produktiv ange⸗ wendet werden. Da die Gelder auf eine Zeitdauer von 40 Jahre beliehen werden, ſieht der Tilgungsplan für die erſten 5 Jahre alte Zahlungsfreiheit vor, während in den nächſten 5 Jahren eine zwei⸗ prozentige und in den weiteren 30 Jahren eine dreiprozentige Til⸗ gung ſtattfinden ſoll. 5 GSeckenheim, 21. Mai. Aus den jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzungen iſt zu berichten: Die Verſteigerung der Kirchweihplätze wird— Einem Geſuch um unentgeltliche Ueberlaſſung einer Fuhre unnd kann der Konſequenz wegen nicht entſprochen werden.— Dem Turnerbund„Jahn“ wird in jederzeit wiederruf⸗ licher Weiſe geſtattet, in der Sporthalle Turngerüte aufzubewahren. — Dem Georg Söllner wird ein Familiengrab gegen eine noch feſt⸗ zuſetzende Gebühr überlaſſen.— Ein Geſuch um Nachlaß des Ge⸗ meindezuſchlages zur Grunderwerbsſteuer wird unter der Bedingung enehmigt, daß auf dem Grundſtück innerhalb Jahresfriſt ein Wohn⸗ — erſtellt wird.— Die Reinigung des Rathauſes wird der Chriſt. Weſch Ehefrau übertragen.— An Baudarlehen für das Jahr 1926 werden auf den Om. Wohnfläche 100 M. bis zu 80 Om. für eine Wohnung bewilligt.— Zwecks Erſtellung von Gemeinde⸗ mohnungen wird ein Grundſtück käuflich erworben. I. Doſſenheim, 17. Mai. Den Hauptraum der Veratungen in der jüngſten Bürgerausſchußfitzung bildete die Woh⸗ nungsfroge. Die imde hat durch Hergabe von Gemeinde⸗ darlehen verſucht, die Wohnungsnot zu lindern. Es iſt dies durch den Zuzug neuer Fernilien nicht gelungen. Es ſbehen ſetzt noch 31 000„ Gemeindemittel zur Verfügung, über deren Verwendung beraten wurde. Es wurde beſchloſſen, ſie nicht zum Bau gemeinde⸗ Es war Dora Czarski, die Hausdame. Sie war durch den Vor⸗ 7 getreten. Ob ſie dort ſchon geraume Zeit ge⸗ danden „Ich habe das Auto gar nicht kommen hören—— Es klang ung ſcene Flan l leiſe.„Ich vergaß, Sie f ie ne Frau 8„Sie kommen ja zu einem hochnot 2 hör. Nun, wir trafen Herrn Lahuſen kurz vor dem Tor. Er war in Eile. So beſtand ich darauf, daß er meinen Platz einnahm. Die paar Schritte! Eine Hausangeſtellte kann aach een er ae we Sie glitt un über die weichen Teppiche und warf ſich, dem hellen Schein der Lampe gegenüber, in einen Seſſel.„Sitze ich ſo gut? Können Sie meine 3 tudieren?“ B freute ſich ganz einfach. Dieſe Czarski war eine—— zaubern on.„Haus⸗ de„auch mal“ zu kann! Eine Königin war ſie. Auf den erſten Blick ich ſie einer ee Wenn man ihre gebräunten Züge jedoch eingehender ſtudierte, nn ſie den Typ der vornehmen Slavin. Lebhafte nachtdunkle Augen von ſeltener Größe; blutrote Lippen, die nicht des Schminkſtiftes be⸗ durften, die feinſten kleinen Hände, von denen ſie jetzt langſam die Glacæs ſtreifte. Baltee Ruſſin! dachte er. Das Verhör wird beſtimmt nicht gweili „Gnddiges Fräulein——— Aber erſt müſſen Sie ablegen, 06 erfriſchen. Sie kommen ja direkt von der Reiſe. Ich kann ier ſo lange warten——— Sie lachte ihn voll an.„Wenn Sie nicht ſo einen neiten Ein⸗ druck machten wenn Sie nicht ganz paſſabel angezogen wären—— Nein, Herr Affiſtent, was tragen Sie doch für einen enkſetzlichen lips! So kann jch es doch laut ſagen: Herrgott, ich möchke Sie doch möglichſt ſchnell wieder los ſein! in goldenes Etui:„Darf ich bitten? Nur bin ich im Zwei⸗ fel, ob ich den Hausherrn hier vertrete, oder ob Ihre Rechte vor⸗ gehen, Hausfrauenrechte——— !“ Sie öffnete ihre Handtaſche und brachte ein win⸗ ehmen wir über Kreuzl“ „Auch eine Löſun—+* Sie jeden verzwickten Fall ſo fix erledigen! Zweifelloz 88 ie den grünen Schlips am Tatort ge⸗ funden und wollen jeden Verdächtigen domit e Aber ich ſagte Ihnen ſchon heute Mittag am Telephon. 10 Sie gähnte mit dem zierlichen Näschen, vollendete den Satz ni „Laſſen Sie's! Die eine Lampe iſt doch ſo gemütlich——“ ſi war langſam gefolgt. Nun 24 er nicht mehr verlegen. Er ſal 1 4 in ihr Lachen ein, nahm ihr gegenüber Platz und Si öffnete ſei eigener Häufer zu verwenden, ſondern wie bisher als Geneu, 7anlehen zur Förderung privater Bautätigkei 0 zuleihen mit dem Zuſatz, daß der Empfänger ſich zur Auſne einer notleidenden Familie in ſeinen Neubau bereit erklärte kathol. Kirchengemeinde iſt an den Ausſchuß mit der Bitte 9700 treden, die mitilere Glocke des neuen Geläutes im Werte 10 15 zu ſtiften. Obwohl die bathol. Kirchengemeinde nur Laſn auf etwa 900 gehabt hätte entſprechend einer ſolchen em an die evangel Kirchengemeinde, gibt der Ausſchuß in Anerk 35 der wirtſchaftlich beſonders ſchweren Zuſtände einſtimmig 640 0 ſtimmung zur Anſchaffung.— Schließlich wurde noch die G. der Orgelbaupflicht in der ſeitherigen Simultankirche, achengemel, durch währung eines Beitrages von je 15 000 anm beide Kin 105 20. Mai. Ueber die jüngſte Böü gerausf L. Reiling. i. Ueber die jüng ürr itzung iſt Die Gerehmigung des Haustgrcg⸗ 101 Frbaleln Roſa Baruch durch die Gemeinde in Höhe von 45⁰ rreic. wird bei namentlicher Abſtimmung mit einer 26⸗Mehrheit 9 — der Gemeindezuſchlag von 50 Prozent zur ſtaatlichen Da“ ſteuer wird einſtimmig abgelehnt.— Der Aufnahme eine ahner lehens vom Bad. Staat in Höhe von 5700 Mark im Einnee 42 mit der Gemeinde Hockenheim zu Wieſenverbeſſerung⸗ 1 ugeſtimmt.— Die Anregung des Bezirkstierarztes Or. 19 45 ründung einer Ortsgruppe chaft ſchluß an den Bezirksverein Wiesloch wurde von den hieſt wirtſchaftlichen Kreiſen günſtig aufgenommen, ſodaß in Konſtituierung zu erwarten iſt. 5100055 L. Nußloch, 17. Mal. In der jüngſten Bürgerau ſitzung war eine reichhattige Togesorbmumg zu erebgene vorzuheben wären Ankauf eines Ackers für 350 am Bat. weg, aus dem Steine für die Herſtellung der Feldwege im der berg gewonnen werden können.— Feſtſetzung der Zahl do⸗ meinderäte auf acht.— Enthebung emes Abeſchußnütgliedeh eun dreimal hintereinonder gefehlt hat, von ſeinem Amt.— Jur Neic der privaten Bautätigkeit will die Gemeinde da 80—100 000 anfordern und dabei—3 Proz. der Zinſen aud Gemeindekaſſe übernehmen, damit der Zinsfuß ertrüglicher genal. Auch wurde der Bau von Wohnbaracken in Ausſicht men, um wenigſtens der ärgſten Wohnungsnot zu ſteuern. ung L. Bruchfal, 20. Mai. Aus der jüngſten Staptrateſig i25 iſt erwähnenswert: Die Saalbach ſoll unterhalb der Entenf erden lung in den nächſten Jahren an mehreren Stellen reguliert r um Hochwaſſergefahren beſſer vermeiden zu können. Dem 1 des Stadtbauamtes wird zugeſtimmt.— Der Stadtrat nimmt noh Kenntnis, daß die Vieh⸗ und Schweinemärkte in nächſter Seneud nicht abgehalten werden können, da die Maul⸗ und Klau⸗ nwu noch in mehreren Nachbarorten herrſcht.— Nachdem der +5 einer ortspolizeilichen Vorſchrift, die Höchſtgeſchwind für Kraftfahrzeuge im ganzen Stadtgebiet auf 20 1 yuſetzen, nicht genehmigt wurde, wird der Antrag noch ein pan de ezug auf die belebteſlen Straßen geſtellt.(Friedrichſtraße rlebrich Hukten. bis zur Kaiferſtraße und Naiſerſtraße von der Frieſſd traße bis Holzmarkt).— Anträge von Vereinen, boen Scheen zu beſonders beſtimmten Tagen zu lebung⸗zwie Al⸗ erhalten, können nicht werden mit Rückſicht 2 von emeinheit.— Mit der Verlegung der Wochenmark 1 ſich det ienstag auf Mittwoch und Samstag in Oeſtringen erklär Stadtrat einverſtanden. mmu· 4. Baden-Baden, 20. Mai, Die hieſige Ortsgruppe der ken niſtiſchen Partei hat mit 14 Stimmen bei zwei Enthaltung und ſchloſſen, bei der Bezirksleitung den Antrag zu ſtellen, den! aus⸗ ſigtiſhen Stadtrat Ernſt We ber hierſelbſt aus der Parte ſür dis zuſchließen. Zugleich hat ſie bereits einen Nachfolger von ihm innegehabten Aemter beſtimmt. Als Grund für in ſ89% ſchließung gibt Stadtrat Weber ſeine Zuſtimmung zum Beſich 428 ſowie ſeine Beteiligung an verſchiedenen it al ligungen von ſtädtiſchen Einrichtungen und Feſtlichteiten anſſchen ſchließendem Feſteſſen an, wobei auch der e aner Weber Hoteliers in Frage kommt. Aus einer Zuſchrift, die Stadtra daß en an das hieſige„Tagblatt“ richtete, kann entnommen werden, nicht geſonnen iſt, ſein Stadtratsmandat niederzulegen. fileine Mittenungen vom Die ſtädtiſchen Umtoufſe für das Nechnungsfohr 1928 a Stee Offenburger Stadtrat auf je 60 Pfg. von je 100 fel 1 wert des Grundvermögens und des Betriebs vermögens Zur des eee eeee, 1* rat bei der Reichsverſicherungsanſ ü n. tehen e Gramm Feingold(etwa 35 000% 50 nehmen beſchloſſen. Die Eröffnung des Barmener Planetarg 9 Die nach einer Mitttei des Bür, ſteramtes am 18. Eröffnung des Düſſeldorfer Planetariums Bornen Rückſicht auf die Seghf acht Toge nach der Eröffnung in gu⸗ erfolgen wofür Barmen mit 30 Proz. der Vruttoeinnahmeete 50 Düſſeldorfer Planebarium für die Ausſtellungs dauer wird. 5 bar Gelderſparnis und elegante Packung ſind nur 10 Dgd⸗ Gegenſätze. Ein Beweis hierfür iſt die neue farbenfrohe— Karton⸗Packung des altbewährten„Sch pielen mit dem ſchwarzen Kopf“, die nur Rmk. 1,10 koſtet. 25 Freunden des Schwarzlopf⸗Schaumponz iſt ſomit geboten, dieſes beliebte Fabrikat in praktiſcher und beſon die Reiſe geeigneter Aufmachung günſtig einzukaufen. lanb⸗ Sie nicht. Dann eher Herr Lahuſen, Ich muß nachher 7 l die Oper. Dienen N Hausdame beided m ſchlug den reich mit Pelzwerk beſetzten Mantel zurück. 25 beſtand aus Georgettecrep und Silberſpitze. Ein ſchmal dhern bandgürtel ruhte guf den zierlichen 10 Der Rock dieſe 15 in guſhee elde 1 505 ſen ſtec 2 e 6 8 nll in i ideſtrüm en eine frei. 0 8. doch vernehmen, Herr Kriminclaſſiſte nie Dora. uhr er zuſammen. 1 „Ich bringe Sie um— +. der Oper.—— Aute zurll Ahengen e nun lieber an! Wenn Franz mit dem 1 kommt, gibt es für mich kein Halten mehr.“ eine Er ſeufzte, wünſchte nur einem Auto heute Abend 90 e. *e Punkt zwölf Uhr betrat der Betrüger die Matipnalbeg hie zehn Minuten ſpäter verließ er ſie wieder. Um 12 Uhr 25 meldete Herr Lahuſen von Waldburg aus ein Geſpräc.— Bank an. Die Verbindung war in 27 Minuten hercgeſtel. Ich bra „Machen Sie das alles ohne Notizbuch? Fabelhaftt ui Setzeſer, wenn Herr Lahuſen eine Stunde vorher ein mal in fee ſtellt hat. Deshalb rief er mich heute Mittag zum drittenner iſten Zimmer, um mir aber engliſch! einzuprägen. und habe blutdürſtig. Ich glaube, ſeine Vorfahren waren Hunnen das Fleiſch roh gegeſſen.“ 1 Fie dot ſchaudernd die tleinen, weißen Hände.ſſande Pe Dora Czarski war zweifellos eine fabelhaft intere ſönlichkeit. b. ads Un Trotzdem ſagte Johannes Buß mit ſo viel Nichternſe mit de N Gebo— 28 1185 12 Uhr. U 4 ſſierer er n telefoniert?“ Sie lachte.„Ein— 0 aus dem Aummer eher 700 —— Es müßte höchſtens der alſche geweſen ſein 1— boch 1 ieb über den Briefen ſizen. Aber nein, der ſalſche weherr B der Stadt, mit den ergaunerten 700 000 Mark! Hert Buß Veer das an gele ie machen einen noch ganz verwirrt. Nennt man verhör?“ Sie blickte ihn vorwurfsvoll an. Er erhob ſich.„Ich höre das Auto kommen. Dre 1 den Chauffeur werden genügen. Ich hoffe, Sie kommen z Akt der Oper noch zurecht—-— tticch in einen Auch Dora hatte ſich erhoben. Sie muſterte ſich kritiſchen ro winzigen Handſpiegel. Dann ſteckte ſie ein Pralinc in W 2 505 bendbrot.“ 5 Filet“, 00 „Der Vorgänger mußte wo ute mittag N 1 engliſch, erſetzen?“ 1 Spwein, Sie trieb wie ein Kind den Vonbon in die Pechſeiben,* liſpelte ſie.„Mehr aber nicht. Man will doch ſchlank b 15 „Sie ſind müde. Ich bin ein Barbar.“ Aſſiſtent!“ (Fortſetung folat) J7JCCCͤ a·A eeer ö r * * 2 22 — S 2 SSSSASe + 2 2 ee Arettag, den 21. Mal 1926 F neue Maunheimier Zeltund(ubend⸗Nusgabe) Tagungen Ariegsbeſchädigten · und Kriegshinterbliebenentagung * Am Sonntag, 16. Mai, war in Schwetzingen die Jahres⸗ 55»ſammlung vom Bezirksverein Mannheim des Reichs⸗ liades der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinter⸗ debenen. Annähernd 200 gewählte Vertreterinnen und Vertreter zren von den verſchiedenen Gruppen des Amtsbezirks erſchienen. doli Tagung befaßte ſich mit Fragen organiſatoriſcher und ſozial⸗ alttiſcher Natur. Aus dem Jahresbericht ging die günſtige wicklung des Bezirksvereins im letzten Geſchäfksjahr hervor. allen Orten des Amtsbezirks beſtehen z. Zt. Untergruppen des ſonderksvereins, deſſen zahlende Mitgliederzahl von 2338 im Spät⸗ anmer 1924 ingwiſchen auf 7800 angewachſen iſt. Zwei Fünftel — Mitgliedſchaft ſetzt ſich aus Kriegerhinkerbliebenen und Krie⸗ oreltern; drei Fünftel aus Kriegsbeſchädigten Die hez ezirksverein unterhaltene Geſchäſtsſte le in Mann⸗ ſu im wurde im Berichtsjahr von insgeſamt 4303 hilfe⸗ und rat⸗ alddonden Mitgliedern in Anſpruch genommen. Um den Mit⸗ bieddern der Landgruppen bequeme Beratungsmöglichkeiten zu Zwifc; wurden ebenfalls vom Bezirksgeſchäftsführer in kurzen imiſchenräumen Sprechſtunden im Rathaus Hockenheim, Schwei⸗ Sden umd im neuen Schulhaus in Ladenburg abgehalten, die ſich Mite regen Zuſpruchs erfreuten. Die Geſchäftsſtelle erteilt den Lerſledern koſtenloſe Rechtsauskunft in allen Fragen, die das ſchäbegungs⸗ und Fürſorgegebiet, den Arbeitsſchutz der Schwerbe⸗ Bengten, das Siedlungsweſen uſw. betreffen. Bei den bon der gefüp dgeſchäfteſtelle vor dem Verſorgungsgericht Mannheim durch⸗ Geß rten Klagen von Verſorgungsberechtigten gelangten im letzten 88 chäftsjahr 202 zur Erledigung; hiervon waren 81 erfolgreich, Tervurden zurückgewieſen. 33 Klagen wurden vor Stattfinden des urgins, da ausſichtslos, zurückgezogen. Somit waren von den fnt Gerichtsurteil oder durch Berufungsgegenſchrift des Reichs⸗ zur Entſcheidung bezw. zur Erledigung gelangten Fälle 48 wurzent erfolgreich. Vor dem Reichsverſorgungsgericht Berlin Aeen ebenfalls eine größere Anzahl von Rekurſen durch die Be⸗ 8geſchäftsſtelle durchgefochten. das Nach dem dem Bezirkstag vorgelegten Kaſſenbericht beträgt * Vermögen des Bezirksvereins am Ende des erſten Quartals Ordde. 4586,44 M. Die Kaſſe wurde von den Reviſoren in beſter antdorf befunden. Dem geſchäftsführenden Ausſchuß und Ge⸗ Entl. and wurde hierauf unter allgemeinem Beifall einſtimmig aſtung erteilt. Im folgenden Teil der Verhandlungen ſtanden die einge ⸗ — Anträge ſozialpolitiſcher Natur zur Ausſprache. Von reren Gruppen des Stadtgebietes Mannheim lagen Anträge fort die die Geſchäftsführung des Bezirksvereins erſuchten, ſo⸗ Verbin dem Wohlfahrtsdezernat der Stadtgemeinde Mannheim in 11 ung zu treten, damit in Zukunft den Fürſorgbedürf⸗ 0 gen eine entgegenkommendere Behandlung durch die Be⸗ ſorten der Fürſorge zuteil wird. Die Räumlichkeiten der Für ⸗ Velt ſeien ebenfalls völlig unzureichend, um einen reibungsloſen M Ar zu ermöglichen. Hinſichtlich der Bezirksfürſorgeſtelle becbeim.Land wurden hauptſächlich Einwendungen erhoben über ſchöltdeeppende Behandlung der Anträge. Weiterhin liegen die Ge⸗ auntg zäume der Bezirksfürſorgeſtelle im 8, Stock des Bezirks⸗ fürſe Kußerſt ungünſtig für die Schwerbeſchädigten. Der Bezirks⸗ eblergeſtelle iſt ebenfalls die Schwerbeſchädigten⸗Vermittlungs⸗ Schw annheim angegliedert, der die Arbeitsvermittlunng der oblleerbeſchädigten im geſamten Kommiſſariatsbezirk Mannheim Wurgg Dieſe hat einen regen Sprechverkehr. In den Anträgen des de gefordert, daß die Geſchäftsräume möglichſt in das Parterre beſcfr samtes verlegt werden, da man den amputierten Kriegs⸗ muf digten und den Aſthma⸗ und Herzleidenden uſw. nicht zu⸗ zu en kann, bei ihren häufigen Vorſprachen eine Klettertour bewältigen. entusmer eingehenden Ausſprache wurde auch der Referenten⸗ Nohlfaß zu einem demnächſt dem Bad. Landtag zugehenden Bad. dlge fahrtsgeſetz unterzogen. Von Seiten der Vertreter wurde ſe wein zum Ausdruck gebracht, daß dieſe Vereinheitlichung ſich blieben Ungunſten der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ üönen auswirken dürfte, da hierdurch die gehobene Kriegsbe⸗ ſodten⸗ und.⸗H.⸗Fürſorge den alten Grundſätzen der Armen⸗ orge näher gebracht wird. Schw it einem gemeinſamen Spaziergang durch den ſchönen Eade singer Schloßgarten fand die arbeitsreiche Tagung ihr für 5 Bund der kechniſchen Angeſtellten und Beamlen. Gau Südweſtdeukſchland intz der Bund der die Länder Württemberg, Baden und die Pfalz 7. 3 Mheines umfaßt, hielt am Sonntag, 16. Man, ſeinen dez Bentlichen Gautag in Stuttgart im Sitzungszimme; Gauletonhofsturmes ab. Der Geſchäftsbericht wurde don dem dieſe eiter, Ingenieur Bote⸗Stuttgart, erſtattet. Es wurde in der m insbeſondere die ungünſtige Wirtſchaftslage in Näle duſtrie und ihre Auswirkungen auf das Ausſtellungsver⸗ 8 1 der techn. Angeſtellten behandelt. Weiter ſprach Ingenieur diſche eitzer⸗Berlin über das Thema:„Der Bund und die tech⸗ Reihe Jugend“. Das Ergebnis der Verhandlungen wurde in einer Entſchließungen zuſammengefaßt, denen wir u. a. fol⸗ kuen entnehmen: Der Gautag ſtellt mit Bedauern feſt, daß von nahm er verantwortlichen Regierungsſtellen durchgreifende Maß⸗ Fulche ur Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe ergriffen wurden. ebün aßnahmen ſieht der Gautag vor allen Dingen in der durch der Kaufkraft der breiten Maſſe des Volkes und der da⸗ ich ergebenden Stärkung des inneren Marktes. Eine wartende Heberwindung der Wirtſchaftskriſe wird aber erſt zu er⸗ Frſolen ſein, wenn die deutſche Induſtrie ſich dazu verſteht, die Ferung der in großem Umfange bereits durchgeführten Rationali⸗ Löhnes reſtlos durch Senkung der Preiſe ünd Steigerung der zu lag und Gehälter den breiten Maſſen des Volkes zukommen n. Br, Der Gautag fordert die regelmäßigen Wahlen zu beſtine amtenbertretungen und den Ausbau des Mit⸗ la d ungsrechtes, die Exhaltung der öffentlich⸗rechtlichen Grund⸗ niſche Beamtenverhältniſſes, eine raſchere Beförderung des tech⸗ insden Angeſtellten und Beamten, Ausbau der ſozialen Fürſorge; munglondere die Schaffung einer neuen Beamtenkrankenverſiche⸗ dienſt. Erechte Bewertung der techniſchen Arbeit im Behörden⸗ die Verstärkung des Einfluſſes der Technik und der Techniker auf Ifentliwaltung der öffentlichen Betriehe. Nach den Berichten der den ichen Arbeitsnachweiſe iſt der Andrang der Arbeitsſuchen⸗ Stärkſt dem Arbeitsmarkt der techn. Angeſtellten bei weitem der zu ſtire unter ſämtlichen Berufen. In ſchreiendem Gegenſatz da⸗ der gewaltige Zuſtrom zum techniſchen Berufe. Vom Reich wird gefordert, Mittel zur Verfügung zu ſtellen, die durch die Beſatzungsbehörden beſchlagnahmten Woh⸗ Erſatz geſchaffen wird, um dadurch einmal der großen N und. Wohnungsnot ſpeziell im beſetzten Gebiet zu ſteuern und des anderen die große Arbeitsloſigkeit weſentlich zu beheben. Ingenieurtagung in Berlin Am 8. und 9. Mai tagte, wie uns berichtet wird, der Inge⸗ nieurverband Höherer Lehranſtalten e. V. im Charlottenburger Rathauſe. Die Verhandlungen fanden ihren Höhepunkt in einer öffentlichen Sitzung am Sonntag vormittag, in der Miniſterialrat Prof. Horſtmann über„Die Höheren Maſchinenbauſchulen und die neue Forderungen der techniſchen Praxis“ referierte. Der Vortragende betonte, daß die Praxis in erſter Linie höchſtmögliche Wirtſchaftlichkeit fordere. Der Lehrplan der Höheren Maſchinen⸗ bauſchule ſoll dieſer Forderung entſprechen, ohne daß ſich hierdurch der bewährte Charakter dieſer Schulen ſeinem Weſen nach ändert. Nach wie vor wird es ſich darum handeln, neben Betriebsingenieu⸗ ren gute Konſtrukteure herauszubilden. Die Pläne des Mi⸗ niſteriums haben bereits dazu geführt, daß zunächſt der Betrag von ein Drittel Million Mark für deren Durchführung in Preußen bereitgeſtellt worden iſt. Beſondere Bedeutung hat die Praktikan⸗ ten⸗Ausbildung. In einem weiteren Vortrag gab Gewerbeober⸗ lehrer, Ing. E. Jachmann⸗Wetzlar einen geſchichtlichen Ueberblick über die Beſtrebungen, die Berufsbezeichnung„Ingenieur“ zu ſchützen. Er betonte, daß der Ingenieur nicht auf einer Schuke geſchaffen wird; nicht die formale Ausbildung iſt maßgebend, ſon⸗ dern das Können.— Die ausgezeichneten Vorträge hatten leb⸗ hafte und fruchtbringende Ausſprachen zur Folge. See eeeeeeee Aus dem Tande AIlves 20. Mai. Es war am vergangenen Sgrnigg, wo ſich am Saume der Rheinebene in dem ſtillen Dörfchen Nuß o ch. das ſich heimelich an die ſchützenden Berge anſchmiegt, eine ſtattliche Sängerſchar zum friedlichen Geſangsſtreit zuſammen⸗ fand. Es muß im Voraus gefagt werden, daß durchweg gute Lei⸗ tungen erzielt wurden; ein gutes Zeichen von der Pflege des deut⸗ chen Liedes, doch ſoll den ganz beſonders guten Leiſtungen ein be⸗ ſonderes Lob nicht verſagt bleiben. Und 80 war allen voran der Männergeſangverein„Aurelia“ Ilvesheim. Ein pichuges Stimmefimaterial, das in jeder Hinſicht ſeine Aufgabe vorzüglich löſte. Als Siegespalme ward der„Aurelia“ auch der Ia Preis und ein Geldpreis von 175 Mark zuerkannt; zudem konnte der Verein die zweſtbeſte Tagesleiſtung mit 204 Punkten erringen.(Die beſte Geſamtleiſtung ergab 205 Punkte. Möge dem Verein unter ihrem derzeitigen tüchtigen Chormeiſter E. Hanſen noch viele ſolcher Erfolge vergönnt ſein. Doch wollen wir an Ver⸗ Teen nicht os vorübergehen. War doch deſer Erfolg zum eil auch gereifte Frucht früherer Arbeit. Apesheim, 21. Mai. Anläßlich des 50jährigen Stiftungsfeſtes des Geſangvereins Liederkranz Nußloch, das mit einem Geſangs⸗ wettſtreit perbunden war, errang ſich der Geſangverein„Ger⸗ mania Ilpesheim“ unter der vorzüglichen Leitung ſeines tüch⸗ tigen Chormeiſters K. Kähr⸗Mannheim bei außerordentlicher ſtarker Konkurrenz den Ia Preis in der mittleren Landklaſſe. kr. Heidelberg, 21. Mai. Am Samstag vormittag kommt der Liederkranz Milwaukee in Stärke von 235 Perſonen zu einem kurzen Beſuch nach Heidelberg. Der Name„Milwaukee“ hat ier einen guten Klang, denn ein Büͤrger dieſer Stadt hat durch eine mlung den erſten Sommertagszug nach dem Kriege wieder er⸗ möglicht.— Geh. Kommerzienrat Dr. ing. h. c. Friedrich Schott feierte vor einigen Tagen mit ſeiner Frau Emma geb. Fiſcher, das Feſt der goldenen Hochzeit.— Rektor a. D. Wilhelm Grieſer in Heidelberg⸗Kirchheim, der ſich auf kommunalem und charitativem Gebiet viele Verdienſte erworben hat, beging am Montag ſeinen 80. Geburtstag. *Walldorf, 20. Mai. Auf der Landſtraße nach Wiesloch wurde das dem Kalkwerkbeſizer Steidel in Wiesloch gehörige Pferd von einem leichten Laſtwagen erfaßt und auf der Stelle getötet. Schuld trifft den Kraftwagenfahrer, weil er kein Signal gab. Unterſuchung iſt eingeleitet. JL.. Wiesloch, 19. Mai. Ein unerſprießliches Kapitel in unſerer Wohnungsnot iſt außer den fehlenden Wohnungen auch der Mangel an Bauplätzen. Obwohl die Stadt mit den in Frage kommenden Beſitzern von Zauplätzen bereits verhandelt hat, ſchei⸗ terten ihre Bemühungen an den an ſie geſtellten Forderungen hin⸗ Ba Vergütung und des Erſatzes. Nun drängen die zahlreichen ſuluſtigen, die von den von der Regierung zur Verfügung geſtell⸗ ten Baugeldern gerne Gebrauch machen möchten, die Stadtyerwal⸗ tung zum zwangsweiſen Ankauf von Baugelände, da das Enteig⸗ ungsverfahren unter den gegebenen Bedingungen rechtlich begründet und durchführbar iſt. II Weinheim, 20. Mai. Die durchweg internen Verhandlungen des.S. C. und des Weinheimer Alte Herren⸗Verbandes waren von voller Einmütigkeit getragen. Im Feſtſale der.S..⸗Wachenburg —59 ſeſtern abend der Abſchiedskommers ſtatt, dey das ſtädtiſche rcheſter aus Darmſtadt mit dem Friederikus⸗Rex⸗Marſch eröffnete. Der Feſtſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Auf der Galerie wohnten zahlreiche damen des W. S. C. bis zum Schluſſe dem Kom⸗ mers bei. Es waren insgeſamt 56 Corps des W. S. C. vertreten, und zwar von allen e Huchſc Hochſchulen Deutſchlands, ferner von det landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohenheim bei Stuttgart und von den Bergakademien in Clausthal und Freiberg i. S. Die von Obermuſik⸗ Poaſte Weber mit dem Stadtorcheſter Darmſtadt vorgetragenen Muſikſtücke, darunter die immer noch packenden alten Armeemärſche, belebten die Stimmung. Nach Schluß des Kommerſes begab man ſich in geſchloſſenem Zuge hinunter nach Weinheim, wo Landtagsabgeord⸗ neter Bindt(Starkenburgig⸗Gießen) eine patriotiſche Rede hielt, die in ein dreifaches Hoch auf den Neichspräſidenten Hindenburg und das deutſche Vaterland ausklang. p. Mosbach. 19. Mafi. Die badiſchen Gemeindepeli⸗ zeibeamten hielten ihre Landesperſam mlung hier in Mosbach ab, wobei Vertreter aus dem ganzen Lande erſchienen waren. Die Verſammlung wurde duech Polizeiinſpekter Sondriſſer aus Lahr fere Bürgermeiſter Dr. Boulanger begrüßte die Gäſte. Anweſend waxen ferner Landrat Dr. Pfaff, Regierungsrat Dold und Regierungsrat Jung als Vertreier des Miniſteriums des In⸗ nern. In der Hauptſache wurden Standesfragen behandelt. kionſtanz, 20. Mai. Der badiſche Dampfer„Stadt Konſtanz⸗ begegnete am Sonntag nachmittag auf der Höhe Tumau, während des ſtarken Sturmes dem ho nden Wellengang einem ab⸗ See dan. Segelboot, das ſich in bitterſter Seenot Nnte er Dampfer wich fele von ſeinem Kurs ab, um dem Boote Hilfe zu bringen. In dieſem befand lich eine Familie des Eiſenbahnbeam⸗ ſen Diehl aus W der Vater, die bewußtloſe Mutter, ein Mädchen und vier Knaben im Alter von— bis 14 Jahren. Diehl war äußerſt erſchöpft, doch geſang es ihm mit Aufbietung aller ſeiner Kräfte, das Boot über Waſſer zu abee Die Frau, die Tochter und drei Knaben wurden von der Schi fsbeſatzung in das Kursſchiff auf⸗ nommen. Diehl ſelbſt und einer der Knaben konnten, da der turm inzwiſchen nachgelaſſen hatte, das Segelboot nach Langen ⸗ 2 in ger Zel eeeee eα Kνο ο ZOeα- Kονα eοοα Kb Brettener Brief Auch Bretten hatte ſeine Geſundheitswoche. Sie zer⸗ ſief in drei Teile. In ſich ſelber, in ihr Vorſpiel und in ihr Nachſpfel. Sie ſelber begann am Donnerstag, den 22. April mit einem gehalt⸗ reichen Vortrag des Brettener Bezirksarzt Dr. Haßmann vor Lherer und Pfarrer über Geſundheitspflege. Leider war es kein öffentlicher Vortrag ſchlechthin, denn gerade die Oeffentlichkeit, und vor allem die Mütter. hätten ſehr viel daraus lernen können. Einen weiteren Vor⸗ traa vor den Leibesübung treibenden Vereinen, vor allem den Turn⸗ nern, hielt am Samstag darauf Dr. Gerber über die Notwendigkeit der Leibesübung. Dieſer Vortraa ſchlua erſt recht ein. Dann aab es zwiſchen hinein eine Sportkinodarſtelluna und am Sonntag, den 25. noch einen Feſtzua verſchiedener Sportvereine und entſpre⸗ ſer Vorführungen. So ungefähr ſah bei uns die Geſundheitswoche er aus. Ihr Vorſpiel aber war auch ganz lehrreich. Es fanden ſchwere Preſſe⸗Gefechte um das Gemeindebeſtimmungs⸗ recht ſtatt und die Brettener vier Blätter brachten viel dafür und dagegen. Selbſt bis zu einem offenen Brief an den Reichstagsabg. Dietrich verdichtete ſich der Kampf, der aber doch, wie wir uns ſagen ließen, gegen 400 Stimmen für das Gemeindebeſtimmungsrecht auf⸗ brachte. Aber damit wollen wir unſere Leſer nicht behelligen, ſondern als Begleiterſcheinung dieſes Kampfes eine Tatſache erzählen, die zu denken aibt. In dieſen Tagen wurde nämlich vom Gemeinderat eine auffallende Waſſerknappheit beklagend feſtgeſtellt, obaleich eine fachmänniſche Brunnenmeſſung einen Quellenüberfluß von 376 Sekundenliter ergab. Wo mag das Waſſer hingekommen ſein? Haben es die um ihr Gewerbe beſoraten Wirte in ihren Keller gelei⸗ ten, oder haben es die begeiſterten Antialkoholiker des neugegrün⸗ deten Brettener Bezirksverbandes gegen den Alkoholismus„auf Fla⸗ ſchen gezogen“? Kurzum, Bretten ſteht vor dem Rätſel, wehin ſein gutes Waſſer geraten ſein könnte. Und darum kann es nur Sonn⸗ und Feiertags ſeine Straßen völlig ſpritzen laſſen. An andern Ta⸗ gen geht es nur teilweiſe und die auch in der Geſundheitswoche wie⸗ der feſtgeſtellten Bazillen und Straßenſtaubunreinbeiten werden feierlichſt gebeten, an Werktagen keinen Schaden anſtiften, ſondern hübſch liegen bleiben zu wollen. bis ſich am Sonntag wieder das edle⸗ —* darauf ergießen könne!l Das war das Vorſpiel zur Geſundheits⸗ w Wie geſaat hatte die Geſundbeitswoche aber auch ein Nachſpiel. Und dies ſtellt ſich in einigen Güter⸗und Viehwagen dar, die nunmehr an einer beſonders windigen Gegend der Stadt aufgebaut und zu Wohnzwecken hergerichtet werden ſollen. Das ſind gewiß die geſündeſten Wohnräume. denn ſie bieten Sonnenſchein und Regen, Luft und Winden aleicherweiſe ungeſtörten Zutritt. Abgeſehen von ihrer fabelhaften Geſundheit ſind ſie ungemein ſozial, weil man vein⸗ lichſt beſorgt war, nur den gleichen Tyy der Wagen zu beſchaffen und doch ſo individuell vorzugehen, daß man jedweden Wunſch nach Vil⸗ lenbenennung berückſichtigen konnte. Da ſteht auf dem einen Wagen dann wohl der Name Baden, oder Eſſen, oder ſonſtige einſtige fiska⸗ liſche Beſtimmungen und es bleibt dem neuen Bewohner unbenom⸗ men ſeine Behauſung nach und mit dieſen Namen zu benennen. Andere Anſchriften erſetzen den Bewohnern den Leſeſtoff und laſſen ſich auch leicht für den Leſeunterricht der Kleinen verwerten. Trot des Heimgangs von Ellen Key ſind wir noch immer im Jahrhundert des Kindes. Es maa dann das Ganze auch literariſch verwertet wer⸗ den können, wenn ſich ein Verleger findet, der die„Lebenserinnerun⸗ gen eines Brettener Stadtkindes“ unter dem Titel:„Vom Kinder⸗ wagen zum Viehwagen“ abzudrucken geneiat iſt. So ſehen die Bil⸗ der aus der„Brettener Geſolei“ aus, ein„artiges Nach⸗ und Gegen⸗ — Geſundheitswoche, das Urbild der„Reinlichkeit“ und„Sitt⸗ ichkeit Die gute alte Zeit, worin derlei unmöglich geweſen wäre, geht zu Grabe. Man ſingt— irren wir uns nicht— mit dem„Förſter⸗ chriſtel“:„Das iſt der Geiſt der neuen Zeit. man muß ſich leider darein fügen!“ Noch eine Wohltäterin aus der auten alten Zeit ſchloß eben ihre Augen. Es war Frau Theodora Fuchs. In den Kriegen 1866, 1870 und 1871, ſogar noch im Weltkrieg bat ſie als Samariterin gewirkt. nicht minder aber auch in den Friedenszeiten. Dem Frauenverein ſeit ſeiner Gründung als Vorſtandsmitalied angealiedert und auch anderweitig in aleicher Weiſe tätig. hat ſie viel Gutes in der Stille getan, was man ſehr vermiſſen wird. Sie war die Tochter des Bür⸗ germeiſters und vorherigen Poſthalbers Paravicini. In dem Para⸗ viciniſchen Hauſe am Markt war ſchon zu Schillers Zeiten die Poſt. daher auch in ihrem Hauſe es war, wo ſich Schiller auf ſeiner Flucht aus dem Elternhaus aufhielt. Mit einem Paravicini batte es auch der Flehinger Dorfdichter und ⸗ſchulmeiſter zu tun. So wacht gleich mehr als ein Kapitel der auten alten Zeit auf bei dem Geden⸗ 15 15 die einſtige Theodora Paravicini, nachmaliae Frau Theodora uchs. ————..—— —— Verle unngs⸗ Anzeigen finden in qei Neuen NHennneimei Zeſtung weiteste verbrenung. Sie werden, wie dle femiulen- Anzeigen eus NMennheim z2u einem ermössigten Preise ver- Offentictn. Auftröge ſoh die Pfingst · Nummer Dſtten wr uns trünzeng 20 bermmtem. argen verbringen. lot da am beston goeh in al Solche ſobendef Mefrkepnugngen richfrur züſauſendeß, zugeqdggem bücherin alſen einschlä- olgen geschätten, wenn vergriffen, portofrel von N n umln. Schen dle en Zellen dleser unverlangten Zuschrifte 195. Lade 48— Wietelen ausfrauen werden daher beim Backen ü8 5 eeeeeeeee otet eln neuer Backspparat mlt dem che— ASgebdete 22 amen nwunder— ln meinem sbargamstem Verbrauch viete Kuchen bachen zu können, Verfügung stent N auf grögte 8 kelt ⁊ur u rsam Wect gelegt wird. Oleser Apparat let in 5 Ver dohe ausproblert und len besseren Haushaſtungeg Dewat e e ag· N Frisdriehstrage 21. Verlangen Sle gdle beilebten Oetitec-Renept- 4 ll.I ¹ Rleleted praletische n.— SBesondere Vortelle beim Bachen stattet, auf kleſner Gaskocherflamme dei bewr Oetker's wWo ein Sackofen nioht gut befunden. Er ſat 1 häften ku haben, SW. 48, 6. Seite- Nt. 23 neue Mannheimer zeitung(ubend“zlusgabe) Amtliche Außenhandelsförderung (Schluß) Die für den deutſchen Exporteur wie auch für den Induſtriellen gleichermaßen bedeutſamen Ausführungen von Geh. Legationsrat Boſenick auf der geſtrigen Mitgliederverſammlung des Südd. Exportvereins behandelten zunächſt die ebenfalls durch den Krieg eingetretene Verſchiebung in der Beobachtung und einwandfreien Benachrichtigung der deutſchen Wirtſchaft über die wichtigſten Rohſtoffländer und die Abſatzmöglichkeiten im Auslande. Während vor dem Kriege der Außenhandels⸗Nachrichtendienſt dank der finanziellen Stärke unſerer Exporthäuſer und großen Fachgruppen durch deren Agenten uſw. erfolgte, mußte nach der Abriegelung Deutſchlands und der Kapitalſchwächung der vorerwähnten Kreiſe der Staat eingreifen, und zur Aufrechterhaltung der deutſchen Wettbewerbsfähigkeit und zur Rückeroberung der verloren gegange⸗ nen Gebiete ſeinen auswärtigen Dienſt in allen Ländern die Funktionen einer einwandfreien Außenhandels⸗ benachrichtigung übertragen. Der Redner betonte, daß ſchon vor dem Kriege unſere Auslandsvertretungen recht gut gearbeitet haben, daß aber die Organiſation, d. h. die Weiterleitung der Berichte eine erfolgreiche Verwertung des Materials verhinderte. Die vorbildlichen Maßnahmen Englands, Italien, aber vor allem Amerikas in der Nachkriegszeit, die erhebliche Summen für den Ausbau ihrer Auslandshandelsorganiſationen auswerfen, zwingt Deutſchland umſomehr, den Ausbau ſeiner Orgat. ſatio⸗ nen zu betreiben. Leider ſind die hierfür bereitgeſtellten Mittel lächerlich gering, ſo daß die dringend notwendige Verbeſſerung mit dieſen Mitteln nicht durchgeführt werden kann. Man bemüht ſich, unſere Auslandsbeamten für dieſe Aufgabe zu befähigen; da dieſe Beamten aber auch Verwaltungsbeamte ſind, und da gerade an den wichtigſten Plätzen unſere Konſularvertreter über Gebühr mit verwaltungstechniſcher Kleinarbeit von der ungleich wichtigeren Aufgabe das geſchäftlich wirtſchaſtliche Material des Auslandes heranzuholen abgehalten werden, ſei die Beſtellung von Handelsattachees ins Auge zu faſſen. Leider zeigt ſich in der Beurteilung der Tätigkeit unſeres Außenhandelsdienſtes jetzt ſchon wieder ein geſchäftspoliti⸗ ſcher Gegenſatz in der deutſchen Wirtſchaft. Der deutſche Exporthandel erblickt in der weiteſten Verbreitung des Nachrichten⸗ materials einen Anreiz zum Export durch Induſtriekreiſe, die nach ihrer Struktur und Vergangenheit nicht dazu geeignet ſeien. Die Peichsregierung ſteht demgegenüber auf dem Standpunkt, daß exportiert werden muß, daß nur durch verſtärkten rentablen Export der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft geholfen werden kann und daß es darum der Regierung zu einem gewiſſen Grade gleich⸗ gültig ſein kann, wer exportiert, wenn er nur die finanzielle Potenz dazu hat. Der Aufbau des auswärtigen Dienſtes iſt, wie ſchon geſagt, noch lange nicht beendet. Um den Dienſt zu einem in jeder Beziehung brauchbaren zu geſtalten, iſt es nötig, daß die Induſtrie nicht nur die Berichte und Nachrichten entgegen nimmt, ſondern die Außenvertreter müſſen auch durch Wünſche und An⸗ fragen(Bedarfsfragen) angeregt werden. Es ſcheint überhaupt, wie aus der Ausſprache zu entnehmen war, als ob ſich die einzelnen Betriebe des ihnen hier gebotenen Inſtrumentes noch nicht richtig zu bedienen wiſſen. Die deutſche Organiſation iſt derart aufgebaut, daß dem Auswärtigen Amt eine Zentralſtelle für Außen⸗ handelsförderung beigegeben wurde, die in ebger Anlehnung an die Handelskammern 25 Reichsnachrichtenſtellen er⸗ richtete, die das Material— vertrauliches und dringendes— an Induſtrie und Handel und in wichtigen Fragen auch an die Preſſe weitergibt. Das amtliche Organ iſt die Induſtrie⸗ und Handels⸗ zeitung. Die Zweigſtellen nehmen aber auf der anderen Seite Anregungen und Wünſche der Wirtſchaſt entgegen und ſtehen in weiteſtgehendem Maße zur Auskunfterteilung zur Verfügung. Sie ſollen in jeder Beziehung praktiſche Außenhandelsſtellen ſein, die in weit größerem Maße als es ſeither geſchah, die Wünſche der Induſtrie an die Außenſtellen im Auslande heranbringen, um dieſe mit den Bedürfniſſen der deutſchen Induſtrie bekannt zu machen. Auch Spezialinduſtrien und kleinere Einzelbetriebe ſollen ſich mehr als ſeither direkt an die Stellen wenden. Nur durch Unterſtützung in reger Benutzung und ungeniertem Vorbringen der Wünſche und Mängel kann die Organiſation ihrer produktiven Aufgabe dienen. Der Redner konnte lebhaften Beifall ernten und verſchiedene Einzelfragen klären. Präſident Lenel ſtellte feſt, daß die prak⸗ tiſche Wirkung und Bedeutung der neuen Einrichtung in Mann⸗ heim erkannt wurde und daß ſchon recht erfreuliche Vorteile aus ihrer Benutzung gezogen werden konnten. Er glaubt daher, daß dieſer Weg zur Belebung der Ausfuhr der richtige iſt, der konſequent verfolgt werden möge. 21: Frankfurter Maſchinenbauanſtalt Pokorny u. Wittekind. Nach dem Geſchäftsbericht für 1925 hatte zunächſt die Beſſerung des Geſchäftes bei der Geſellſchaft gut angehalten. Dann ſei der Umſatz von Monat zu Monat weiter zurückgegangen und habe im Dezbr. 1925 ſeinen Tiefſtand erreicht. Im letzten Vierteljahr mußten Ent⸗ laſſungen und Arbeitszeitkürzungen vorgenommen werden. Die letzten Monate waren verluſtbringend. Der Reingewinn vermin⸗ derte ſich von 311000 auf 63 000 einſchl. 76 000/ Vortrag aus 1924. Auf die StA. entfällt kein Gewinnanteil. Dem Delkredere⸗ fonds werden 50 000 überwieſen. Aus der Bilanz: Rücklagen 1,01 Mill.%, Gläubiger 1,19(0,83), Akzepte 0,12(0,18), Anlagen 3,7(3,76), Rohſtoffe, Halb⸗ u. Fertigfabrikate 4,33(unv.), Schuldner 1,43(0,93) Mill.. Der Auftragseingang des laufenden Jahres habe noch nicht wieder die notwendige Höhe erreicht, ſo daß die Ausſichten nicht als günſtig angeſehen werden könnten. ꝛ0: 15 v. 5. Dividende der Germania Linoleumwerke AG. in Bietigheim. Der Rohgewinn nach Abzug der Unkoſten ſtellt ſich auf 1815833 gegen 2 117 147 i. V. Abſchreibungen erhöhten ſich auf 636 000(491 753) 1, während der Reingewinn etwa um dieſe erhöhten Abſchreibungen gegen das Vorjahr zurückbleibt, er beträgt 1335 278 gegen 1625 394 ½ i.., aus dem wieder 15 v. H. Div. auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. verteilt werden ſollen. Das Ergebnis ſei möglich geweſen, weil die Linoleuminduſtrie bis Ende des Berichtsjahres von der allgemeinen Abſatzkriſis verſchont ge⸗ blieben iſt. In der Bilanz haben die Fabrikanlagen trotz erhöhter Abſchreibungen einen Zugang von 605 auf 9,28 Mill. erfahren. Vorräte 4,28(4,30), Außenſtände ſtiegen um 1 auf 2,87, Kaſſe, Wechſel und Wertpapiere 0,86(1,04) Mill.„4. Bei unv. Kapital (7 332 500) und geſ. Rücklage(0,73 Mill.) ½ erſcheint neu eine Sonderrücklage in Höhe von 400 000. Hypotheken erhöhten ſich von 47 700 auf 324 248 f. Neu erſcheinen 1,81 Mill.„ Bank⸗ ſchulden, auch die Gläubiger nahmen zu von 2,27 auf 3,07 Mill. /, während Akzepte von 2,12 auf.89 Mill. ½ zurückgingen. Kunden⸗ anzahlungen werden mit 0,38 Mill.„1 ausgewieſen. Wie bekannt, iſt mit der Köln⸗Rottweil AG. ein Vertrag zur Ausſchaltung des Wetthewerbes abgeſchloſſen, wodurch eine wiſſenzchaftliche und techniſche Zuſammenarbeit gewährleiſtet iſt. und der ausſchließliche Vertrieb des Köln⸗Rottweiler⸗Fußboden⸗, Tiſch⸗ und Wandbelages „Triolin“ auf die Germania übergeht. An Stelle des„Triolin“ wird ein neuartiges verbeſſertes Erzeugnis unter der Marke „Prisma“ hergeſtellt. Wie ebenfalls ſchon mitgeteilt, ſind zwiſchen dem im Verbande der deutſchen Linoleumfabriken zuſammen⸗ geſchloſſenen Werken neuerdings Verhandlungen aufgenommen worden über ein engeres Zuſammenarbeiten. Die Verwaltung hofft auch im laufenden Jahre auf ein befriedigendes Ergebnis. :0: C. 9. Knorr AG. in Heilbronn a. N. Während der Roh⸗ gewinn von 3,24 auf 4,9 Mill. ½ geſteigert werden konnte, gelang es, die Unkoſten mit 4 Mill. gegen 8 Mill. i. V. um die Hälfte zu verringern. Bei erhöhten Abſchreibungen(321 297 gegen 97 053 i..) beträgt der Reingewinn einſchl. des 141963 J¼ vorgetragenen Reingewinns des Vorjahres 560 488., aus dem 7 v. H. Div.= 377 380. verteilt und der Reſt von 181 505 J vorgetragen wird. Wie der Geſchäftsbericht ausführt, iſt es trotz zahlreichen und ſcharfen Wettbewerbs gelungen, den Umſatz der Vorkriegszeit wieder zu erreichen und einen Ueber⸗ ſchuß zu erzielen. Der Wiederaufbau des Ausland⸗Geſchäftes geht nur langſam vonſtatten, da wir infolge unſerer höheren Geſtehungs⸗ koſten nach vielen Ländern nicht konkurrenzfähig ſind und der Abſatz auch durch die Zollſchranken, denen man überall begegnet, erſchwert wird. Wenn nicht wider Erwarten ernſte Rückſchläge wirtſchaftlicher oder politiſcher Natur eintreten, dann glauben wir auch im neuen GJ. auf ein befriedigendes Ergebnis hoffen zu dürfen. Aus der Bilanz auf 31. März 1926: Fabrikanlagen 2,3 Mill., Waren 1,4(1,7), Wertpapiere und Beteiligungen 19(1,7), Warenforde⸗ rungen 1,75(1,6), Bankguthaben 0,80(0,16), dagegen Rücklage 6,008 bei unv. AK. bezw. 0,60, Buchſchulden 0,47(0,87), neu 0,57 Mill. 1 als Sonderrücklagen. 0 Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Rhein und Moſel“ („Rhin et Moſeſd), Skraßburg. Das ſeit 1881 beſtehende Unter⸗ nehmen(derzeitiges Stammkapital 12 Mill. Fr.) erweiſt für das Geſchäftsjahr 1925 einen Reingewinn von 1625 917 Fr. (gegen 1557 080 Fr. i..), einſchließl. des vorjährigen Vortrags von 151 290 Fr. Die o. GV. vom 14. Mai beſchloß, die Dividende in der vorjährigen Höhe von 14 v. H. netto auszuſchütten. -: Gewinnvorkrag der Rütgers⸗Werke Acf. in Charloktenburg. Der AR. beſchloß, den Reingewinn von 618 000„ mit dem Vor⸗ trag in Höhe von 334556„ auf neue Rechnung vorzutragen, ſo daß der geſamte Gewinnvortrag 952 565% beträgt. Nach dem Bericht des Vorſtandes ſind die Hoffnungen, die man auf das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr geſetzt hatte, durch die ſchwere Abſatzkriſe im Herbſt 1925 enttäuſcht worden. Zwar hat die Hauptabteilung der Geſellſchaft mit Gewinn gearbeitet, jedoch haben die Verluſte der Niederſchleſiſchen Bergwerke einen großen Teil dieſes Gewinnes wieder aufgezehrt. o. Juſammenſchluß in der chemiſchen Induſkrie. Die Chemiſche Fabrik Riich hat mit der AGG. der Chemiſchen Produkten ⸗Fabrik Pommoresdorf-Stettin eine Zuſammenarbeit in der Weiſe verein⸗ bart, daß die Betriebsführung und Verwaltung der Werke vom 1. Juli ab für gemeinſame Rechnung erfolgt. Die Tendenz bei dieſem Zuſammenſchluß geht, wie wir erfahren, dahin, die Kapazi⸗ täten der Werke beider Geſellſchaften beſſer auszunutzen. Die Pro⸗ duktion wird durch die Zuſammenarbeit weſentlich verbilligt. an. Sörſenberichte vom 21. Mai 1920 Mannheim gut behauptet/ Jarbeninduſtrie nachbörs t am Aktienmarkt war heute vor der Fei Die Tendenz aber durch gehe Terminha Das Geſchäf pauſe anfangs etwas ruhiger. duroh behauptet. Etwas höher notierten Autowerte, nachbörslich bei lebhaften Umſätzen Farbenaktien auf 172,50 im Feſtverzinsliche Werte unverändert. Bank 122, Rhein⸗Credit 98, Rhein⸗Hypotheken—, Südd. 5 conto 97, Anilin 169,75, 169, Rhenania 61, Aſſekuranz 17 Mannheimer Verſicherung 84, Benz 71, 71,50, Gebr. 5 Germania⸗Linoleum 151, 152, Karlsruher Maſchinen 34, 2 Mannheimer Gummi 46., Mez u. Söhne 55, NSll. 87%5 Rheinelektra 100, Freiburger Ziegelwerke 30, Zellſtoff Waldhof Zucker Frankenthal 50, Zucker Waghäuſel 58,50, alte 10,30, Kriegsanleihe 0,390. Frankfurt ſehr feſt Der letzte Börſentag vor der dreitägigen Unterbrechung v Hapag un Es notierten: Man je 4 v. H. bis zur Feſtſetzung der erſten amtlichen Notiz. werte konnten zum Teil ebenfalls recht bedeutend anziehen, ſtereſe .5, Deutſch⸗Lux. faſt 5, Phönix 2,25 v. H. mehr. Das In 1 Rheinbt Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt lich 117²⁵ ertags 80, erle ini in außerordentlich lebhafter und feſter Haltung. In erſter, lagen Wochenſchlußdeckungen und in Schiffahrtswerten neue nungskäufe, beſonders für norddeutſche Rechnung, vor. ſich etwas verſpätet auf den neuen Schritt des der Freigabeangelegenheit beſonnen. ei⸗ 0l Senators Baeuhm d Kloyd ſtiegen rus für die J. G. Farbeninduſtrie⸗Werte iſt jetzt nicht mehr ſaußtel die geſtrigen Kurſe kon Aehnlich war auch die Situation auf bevorzugt waren dagegen heute ſtanden ſtark im Vordergrund. auch heute wieder ſtark vernachläſſigt. nten ſich nur mit knapper Mühe behauß e dem Elektromarkt. Meß 2 to Banken, Darmſtädter und Discol ſenten Deutſche und ausländiſche Ren — 2: Leichter Kückgang der Großhandelsſtandsziffer. Die dz den Stichtag des 19. Mai berechnete Großhandelsſtandzi ffer Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem 12. Mai von 123%0 Von den Hauptgruf haben die Agrarerzeugniſſe auf 122,5 und die Induſtrieſtoffe 123,1 oder um 0,3 v. H. zurückgegangen. 124,1 nachgegeben. Jum ein Amerikadarlehen Frankreichs. Die in 4 ſchwebenden Verhandlungen mit amerikaniſchen Großbanken ha wie unſer dortiger Vertreter drahtet, im Laufe des geſtrigen eine Wendung zum Beſſeren genommen. 5 mitteilt, hatte Briand eine Konferenz mit dem Direkto amerikaniſchen Föderal Reſervebank, Bankiers Dillon und Read. allgemein lehens an Frankreich Seite wurde erklärt, daß im Falle der Wiederherſtellung trauens in den Franken, die Kapitalſen, die in der letzten? Frankreich ins Ausland wanderten, 3¹ würden. Im Falle einer Wiederherſtellung des franzöſiſchen, 0 mittels könnten auch die amerikaniſchen Ba lich einen Kredit nicht verweigern. Bindende machungen ſind bis zur Stunde⸗noch nicht getroffen worbe Verhandlungen dauern fort und es ſcheint, daß das Kabine ſcheidenden Wert auf ihr Gelingen legt. -: Preisermäßigung für Nähgarn. K Deutſcher Baumwollnähfadenfabriken G. m. b. H. in Münch mit Wirkung vom 17, Mai ab herausgegeben. die gegenüber der letzten Liſte Preiserma bis zu 15 v. H. enthält. Die Standardqualität 4 fach Obergarn auf auf aris en, Tage⸗ Wie das„Echo de der Strong, ſowie mi ulde In dieſen Konferenzen Oar amerikaniſchen icht beſprochen. Von amerikanigen, Zei 12 wieder ihren Weg zurückfcgeg⸗ nken 5 Die ent⸗ ſt Die Vertriebsgelelſche um etwa 4 v. H. im Preiſe herabgeſetzt worden. Berliner Deviſen Diskonkfätze: Neichsbauk 7, Lombard s, Privat 4% v. H. en — 18 eine neue ermäßigte Preug äßigun it liſte en ee on Amft T Nar arkfät 4ge 1. G. I B. L N N Bahees 188.69 169,11 168.% 10 Buenos-Aires.682].686.70 7 Prüſfel! 13.4413,48 61, 55 Selos 90.79 81.01 112,504% Stockhom 11²,26 112,59 91757 5,5 Kopeuhagen 110,27 110.55 113.50 8 Danzig 80,8781.07 113˙60 9 Liſſaboeoen 21.488 21,538459,60 155 Helſingfors 10,55 10,5981.— Falſen 16,7516,79 79 75 5 Londoenn 20,400] 20,452 24•196 4 New⸗ Port 4,195 4,205] 4,188 6 BP 12,9713,01 81.— 855 Schweiz 81,15[ 81,851,—5 Spanſen 60,7660,82 67052 75 Ipan. 1507.871 5 15 Konſtantinopel 1.24.362.5 Rio de Janeiro.618.620 1 75 59.27 69 41 002 5 12,42 12,485, 7 Südflawien 7,397] 7,417 85.062 7 Budapeſt 5,855] 5,875] 85, 10 06[ 3,071.— 10 Athen.59.61 1 Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotterungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit=- verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 21. Mai. Bank- Alktien. 2 Crausport⸗Aktien. 20. 2l. 20. 21 Enzinger⸗Union 1850580 Aug D. Greditdt. 1270 124.0 TNbeln Sraunt. 141 uf14b.8 Caber Bh, fle Sabiſchs Bage. 1381.138.6 Salhw. Heilbronn.—.5 Jorbwerk Mühlh.—— Bann Sobenar 5 en danda 28. J. 8. Farbenlnd. 168 88 Zadr Hodenc 107.2 10f..B Ku.gaurahütte 36,50 38. Jahr Gebr,Pirm. 32— 30. Zeßner Bartver. 28,—0 80 5 1305 JeltSuill Farls 483.0 f82.0 a de 5„5 Keinmech—68,.— BerlinerHandels 154,0155,5 Arddeuiſch Lioyd 129.7132,2 aung Bo 8le 2 2 TCom. u. Privatb. 105,7 106,0 Deſter ⸗l. St... rankf.—5 885 1 Darmſt. u. Nat. B 128,5 725 Balkimore a Beis 75.— 80.— Goſßſchwaßt Th f .Eelten Wechſ 95775 96.— Gritzner M. Durl. 108.5 109,0 2. Hosothetenbl. 108.7 106.5 Induftrie-Altien. Crerſtr, Mom8 18.—.45 D. Beberſee⸗Bani 92,2591,75 Eichb.⸗Mannh. + 65.—65,— Grün, Bilfinger 93,25 97.— D. Vereinsbank. 88,—87.75 H. Kempf.Sternb. 121,0120,5 Halds Neu. Nähm 47.— 47.— T Disconto-Gef. 122,5 128,7 Mainzer St.-A.. aaſHammer ſen. 88.— 98.50 I Dresdner Bant 110,0 112,0 Schöfferh. Bindg. 18.0 189,9 Hilpert Armaturf. 28.— 88.— Frifrt. H9p.- Bant 9a.8065,— Schwarg⸗Storch. 102.0 103.0 Jieſchgupfia et 80.—.— Metallb. M G. 94.—94,.— 8 7 98— 87 oaen dil 12 1— PMitteld. Ered.⸗B 109,0108 t, Gebr. 83,„25 Holzmann, Phil.. 71. 5 T Mitteld. Cred.-B 109,0109.0 Sage nd. 61.8081.75 1 8000, 77.5076,80 „ 2— „B. 10.0 Accumulatoren.—.—. 8 e de 19155 1660 Adler Oppenheim—.——,— Junghans Stam. 83,50 84 Pfälzer Hyp. Bk. 97,508,— Adler Kleyer. 63.786455 Kammg. ae.—.—f Reichsbank.. 143.0 144,0 A, E, G. St.-A. 146.8 127.8 Karlsrüger Naſch. 36,8528,15 Rhein. Creditbanf 98,—98,— 4094f. Buntpap. 130,0 130.0 Kemp, Stettin..—.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank 102.20103,5 Aſchaff. Jeuſtof 89.— 89,50 Klein, Sch KBecker 55,5059,— Sudd. Bconto. 37,3088,20 Sahnbeb. Darmſt. 24— 24.50 Knorr, Heilbronn 28.—63.50 Wiener Bankver. 5,55 5,55 Bad. Elektr.—.. 0,220 0,280 Fonſerven Braun 40.—.— Mürttb. Notenbk.—.——.— Bad. Maſch. Durl. 92,75 92.75 Krauß& Co., Lock. 48.— 47 MannpVerſ.⸗Gef.—.——.— Haſt.⸗G.. 8,2887,25 TLahrneper Co. 104,8 107,2 rankf.Allg. Berſ. 94,5098,75 Bagriſch Spiegel 51,2551.— Lech Augsburg. 101,0101.0 Sberch. Berf Geſ—.——.— Beck& Hentel. 4218 44.75 Federwert Rothe 33.—.— Frankf..u Mitu.———.— TBergm. Elektr.. 119,0 118,2 Ludwig⸗h Walzm 72.— 68.— Bing Metallwerte 51.15 51.15 Lutz Maſchinen 36.——.— Bergwerk⸗Aktien. Drem.-Beſigh. Oel 44.— 43.— Jut ſche Induſtr. 30,— 30,—. TBochumer Guß. 96,50100,0 Cement Heibelb. 98,—99,25 Mainkraftwerke. 98,— 10.9 Buderus Eiſen 64,5086,50 Cement Karlſtadt 107,5 109,7 Miag, Mühlb... 101.2 112,0 1 D. Luxemb. Berg 100,010 Eſchweil. Bergwre 140,0 140,00Cont. Nürnb. Bzg.—.—80.— Notoren Deutz—.——.— TGelſenk. Bergw. 105.0 107.2 Daimler Motor. 65,5067,— Motorf. Oberurſ. 44.— 43,50 Gelſenk. Gußſtahl 25,5025,50 D. Gold⸗-u..-Anſt 113.0 1149 Necka Fahrzg.. 86,5087,50 THarp. Bergbau, 118,5 120,0 Dyckerh.& Widm. 48,— 48.50 Nrh. Leder Spier 49,— 48,.— Kali Aſchersleben 121.,5/120,5 Dingler Zweibrück.—.— Peter Unionßrſſt. 74.75 74.75 Kali Salzdetf...—.——,— Dürkoppwerk St. 53.— 53.— Pf. Nähm. Kayſer 44.— 44.— gan Weſteregeln 124.0 28.2 Düſſeld.Rat. Dürr 44.— 45.— Philipps-G. Urk 30.— 49.— Kdctte.⸗Derle—.——.—Liſen Kaiſerslaut. 25.2725,75 Porzellan Weſſel—.——.— T Mannesmannt. 96,— 97.25 IElr. Licht u. Kr. 121,5121.7 Rein. Gebb& Sch. 64.— 55.— IToberbedarf Elſ. Vad. Wolle 30.——.— Rheinmetall.. 2 50.— 50,2—— ITdo. Eiſen(Caro) 54.—52.75 EmagßFrankfurt-- 0, 2850, 292 Rheinelektr. Sta. 100,0 99,50 T Pbösnix Bergbau 79,2582.85 Emaille St. Ullrich 36,—J26.—Rh. Maſch. Leud. 28,.—128,.— 600 Ber. Zellſt. Berlin 63,50 [Chamotte Annaw. 42,— 40,.— Mez Söhne.—.—. Rhenania Aachen 60.25 62— Riebeck Montan 10275 104.5 Juckerf. B, Wagh. 58,25 58,50 4½% 69.⸗Sch.—.——.— Nodberg Darmſt. e eeen 49,2549,45 4% D. Schutzg, 03.70 5,50 7 JRüttgerswerke 77,50½74, uckerf.Heilbronn 59,5059,25 4% D. Schutzg. 14 5,70 5,50 Schlinck& C. Hbg. uckerf. Offſtein. 74,50 74.50 Sparprämie 1819—.—.— Schnellpr. Frank. 88.—88.50 Juckerf. Rheingau 59.— 59,25 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf. 66,— 65.50 Juckerf. Stuttgart 80.10 60,— 4% do do.—— TSchuckert, Nrog. 200,103,0 Freiverkehrs⸗Kur e. 4% Preuß. Konſ. 0,355 0,350 5 7¹ Schuhfabrit Herz 35.———370„ O0,3800,360 Seilinduſtr. Wolff 45,— Eſderſeld⸗ guvfer%„ 050 TSlemensé Halet 153 7152:5 Cnttehrnlſes upfer 10.— 10.— 4% Baßuntv1519——— Südd. Draht-.—.——— Mansſelder 850 83.— 66,659/% do. abgeſt. 0,3800.380 ——.— 3% do. von 1996—.——.— Ailtatter Waggon 3359f3.— 4% Bayr.Ei.⸗Anl.———.— 0 S—.—— Tricotw. Beſigh.-—.——. Ufa 3 Uhrenfabr. Furlcw. 33.——,— bm Koblenanl do.—.— 0, 405 Ver. deutſch. Oelf. 2— d Kotlenant. 1205—%— do. B..ch.Ind.Mainz 59,75 59.50 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..100.10 Ver. Ultramarinf. 112,0/112,0 4½% Mhm.1914—.——3¼½% 0..250 1,25 65,.—%„ 1902—.——.— 4, Heſſ. v. 80 u. 06 0,370 1, 250 Vogtl. Maſch. St. 46,50 48 50 4¼%„ 1904/5—.——.—%f,„ abgeſt.—.——.— Boigt& Haff St 21.—82,80 55% Ot.Keſchsant o, 38500. 305%%.—.—.— Volthom. Seil.K 32,.— 33.— 40% do unk..1925—.——,— 4% Säch. St.-.18—.——— Wayß& Freytag 105,7 106,0 3½%½„d. Reichsanl 0,370.— 4% Württ..1915 0,3500 850 Berliner Börſe vom 21. Mai. VBanlt-Alkkien. TAllg.Elettr-Geſ. 107, 2 117,5[Deutſche Kali. 109,0108,8 z el. 80.— Anglo-Ct. Guano—.——.—1Deutſche Maſch. 55.— 56,25 Barmer Bantber.).— 89.— Aubalt. Kohlenw. 81.501.85 Peuſſche Steinng. 45.0 148.0 TBerl. Handelsg. 154,0 157,0 Annener Gußſtahl 33,.— 86,— Deutſche Wollw. 38,.— 40. +7 u. Pri Aſchaffbg. Zellſt. 88,—39,25 Deutſch. Eiſenh.—— 47,65 THerſt u. B. 126.)910 Augeb.dis Neaſc 84.— 88.— Ponnersmarcth. 70.5072.— 1 Deutſche Band 125,6126,“ Balcke Maſchin...— Pürener Metall 31.—31.— ITPSt. Bamag⸗ Meguin. 39,5040,.— Dürkoppwerke, 72,5072.50 Diz ücbertee an. 9260 1270 J. B. Bemberg 140,0 147,0 Donamft Nobel. 78.— 80.— ITDise. 121.0 I Dlesbwen Panr 110.5 111.5 WBergmann Elkt. 147.5118. Elberſeld. Kupfer 1 Mitteld. Kredb. 109,7 103,7 Berl.⸗Gub. Hut 152.0152.0 Elettr. Lieſerung. 149,5(133.2 5 ——— 2 — 2 +Reichsbank... 143,0,144,0 BerlinKarlsr. Ind 62,1563,— LElttr. Licht u. Kr. 122,0/122,0 Rhein Creditband 98.— 98.— 1 Berlin. Maſchb. 79,—12,50 Cmaille Ullrich.—.—39.— Südbdeutſch. Disc.——— Berzellus Bergw. 97,—37,.— Enzinger⸗Union, 76,— 76,— Transport⸗Aktien Bing Nürnberg. 51,1552,.—Eſchw. Bergwerl 140,0143,0 3„3 80lStemarchütte..——— J. G. Farbetind. 109.7718 9580J8,50 TBochum. Gußſt. 96.— 100,0 FeldmühlePapier 118,5 Eudd. Giſenvann Gebr Möhlercke. 268,0 Zeiten& Gull. 18½ 401.5 2— iſenbahn 79.— 88.50 Sranez u, Beleets 10651077e K. Friſter 503 —.5 80.50 Srene Oelf. 44,85,48,75 Fach Waggon 0,6000,600 eutſch-Auſtral.. 104,9196,0 Bremer Vulkan 55.—56,— Gaggenau 8. Tee 1025105, Juderue Eiſenw. 89.50ſ0. Hebhard Tertl 7,80 40, rl 5 134 Them. Heyden. 62,2534,75 TGelſenk. Bergw. 104,9107,0 192 10 430,2124.0 Chem. Gelſenk.. 69,2588,50 Gelſenk. Gußſtah. 25.15 25,50 R 101 1 ond 129,7132,5 Chem. Albert. 98.—99,75 Genſchow& Co. 55,.—51.— 195 andlbeſchi.—.— Concord.Spinner.. 70.25 Herman. porg,. 13.0 l1.0 emn beſchiff 49.—49,.— Haimler Mötoren 65.7557.— Gerresheim. Glas 118..115,5 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas 99.754.50 JCeſef elet Unter 142.7 148.0 Accumulatoren 125,0 128,00! Otſch. Luxemb. 92,85196.00Gebr. Goedyardt 69.— 62.— Adler& Oppenh. 107,0 105,5 D. Eiſenb.⸗Signt. 64.—00,1, Goldſchmidt. Th. 78.75,7/.35 Adlerwerke. 64,50 65,.— I Deutſche Erdöl 91.5033,85 Goerz C... 37.—.37,15 .-Gf. Verthrew. 108.0,108,0 Deuiſche Gußſtahl 77,25 77,50 Gothaer Waggon 49.75 50.— Alexanderwerk. 68,25088,.—Deutſche Kabelw. 81,15081,500Gritzner Maſchin. 106,2,107,5 20. 21. 20. 21 Zellſt.Waldhof St 121.5 122.03% D. Reichsanl. 0,4500.450 Grkrftw. Mhm.6%—,— Gebr. Großmann 59,.— GErün& Bilfinger 94,45 Gruſchwitz Textil 45.— Hackethal Draht. 74,757 Halleſche Maſch.. 136,5 Hammerſ. Spinn. 88.—99. Hannov. M. Egeſt. 60,65 Hann. Waggon. 19,50 Hanſa Lloyd... 52,2553 Hbg.⸗Wien Gum. 64,25/0 Harkort Bergwrk. 62.—6 Harpen. Bergbau 118.1 Hartmann Maſch, 39,253 Hedwigshütte t Hilpert Maſch. Hindr.& Aufferm. 55,.— Hirſch Kupfer 1957 eder. iſ. u. St. Hohenlohe ⸗Werk. Phil. Holzmann. Horchwerke Humboldt Maſch. TIlſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans. Kahla Porgellan. Kaliw. Aſchersl. Karlsr. Maſchin.. 35,503 Kattowitz. Bergb. C. M. Kemp Klöcknerwerke. 75,.— C. H. Knorr. 86 Kollm.& Jourdan Köln Rottweiler. 77.— Gebr. Körting. —— 475 5 äuſer Hütte. Lahmener& Co. 104 Laurahütte. Linde's Eismaſch. IHoeſch Lindenber Carl wanbſttöm Lingel Schuhfabr. JLinte& Hoffm. Ludw. Loewes To 14 C. Lorenz Lothr. Portl.-Cem.15 Magirus.-⸗G.. 64,1534,50 JMannesmann. 95. Mansfeld. Aktien 82. Mech. Web. Lind 15 Miz& Geneſt Motoren Veugß Motorb. Mannh. Müllh im Verg. Neckar, Fahr, 30. Nordd Wollkämm 103,7 Toberſchl. E. Bed. 51.— JOberſchl. Eiſen. 57.— JOberſchl. Koksw. 70,25 IOrenſt.& Koppel 78,15 JPhönix Bergb..—.— Rathgeber Wagg.—. Rhein. Chamotte. Rhein. Eleltrizität—— Rhein. Maſch Led. 27,.— 1Rheinſtahl.. 102.8 [Rhenania CThem. 61,50 JRomb. Hütten. 25.— Roſitzer Braunk.. 22, Roſizer Zucker. 60,— J1Rütgerswerke. 79,50 enwerk. 76,50 2 — Schubert& Salz. 138,0 IJSchuckert& Co. 102,7 103 Siemens Elektr.—,—— ITSiem.& Halste 1515 70,50 Stettiner Vulkan 37,— 389 StoehrKammgrn 126,0 „oStoewer Nähm. 86,75 Südd. Immobil. 69.— Thoerl Oelfabrik. 50.25 Unionwerke Maſch 56,.— Ver. B. Frkf Gum. 55,.— Ver. Chem. Charl. 119,0 B. Otſch. Nickelw. 125,5 — S8 5 123.2123.0% 08-87873 15 Wicking ⸗Cement. 109,2 109.5%St.K11 10,%0 WieslochTonwar. 68,75 ee 7 1 5 2— ttener Gußſtahl 41,.— 575» Wolf Bucau.. 3,75 42.—8ü% Oe. H. Stb.nt ellſtoff Verein. 64.—63 2 Seiltof Wapbof 121 2ʃ. Freiverkehrs⸗Kurſe.% „% —. 0„Angt. Ser. 105 n 1 75 1775—. 21.—14/ Tehuantep 25ʃ3˙ He⸗UiXSr( 1,2.%He. Goldpriog— Goldanleihe genmez. 4, 68.½% Noggegrent 255 .88 Sich, wrang,.5 32.0„ Landich Heanen 58,50 b) Ausl. Ren 55,505%% Mexitanen 17,2 17, 0— 4½½ Geſt Schaß 55.—— 119.0 4%„Goldrente 2 126,04%„conv. 7te. 2. 255, 4½1%„ Silberrte— 22 4½0%%„ Papiertti..75 BStahim v. d. Jop 118.7 1,) 4 Thtt. Ab. 54 12.% Ver. Ultramarinf. 109,2 110.04%„ Bagd 0 11 11.4. Bogtländ. Maſch. 40,5046,504%%.„ 4 Wanderer⸗Werke 121.5 125,04% Tür“-unt 1211 9 40%„ J0 e. 80 40,05 0 0 * S „„» Kronr. 17.0 28 12. 115 .5 Ee 1910 1100 110%, 7* 2 7¹ 1. 70—4%„ Geber f 48,.— .00% Sud „ — 74.˙85 47. 160 110 12. 250⁰ 85 50 Hebere,—25 1050 „50 Hochfreque 0 09.88 Heügershall end 935 100 77.— Petersb. Int. 82,50 Ronnenberg 42,.— Ruſſenbank 4 1470 Sichel& Co. 148,0 Sloman Salp 2— 53 Phospha 51.— 50, „50 Ufa Staatsboz e 62,— 75 Dollarſchätze„.347 0 6.„ 19546 035 46.—8,J. B. Neichsanl. 2. f. 2 4⸗ 1187%/d. Reichsani 9 440 88,50 4 pih Konſols.s 77 62. 63,—.50 966• 850⁰ 25 1 der 8⸗ 75 94.— — 07 300 9050 1305 9 450 — .70 7⁰ 8 e SNNN NN 2J2ͤĩ ͥ ĩ ßß rrree eeitag, den 21. Mal 1926 Neue Ranuhenner Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seike. Nr. 233 Wirtſchaſtliches und Soziales F Vas wird mit den aus der Reichswehr Ausgeſchiedenen? Bom Verband der Zivildienſtberechtigten wir q. geſchrieben: ie amtlichen Stellen bemühen ſich ſeit langem, die aus chei⸗ 5 Soldaten im freien Erwerbsleben umterzubringen. Die 5 ännet bierzu— d. h. die Möglichteit, dieſen Beruf ausüben zu wehr 1— gibt man durch theoretiſchen Unterricht in der Reichs⸗ N durch Gewährung von Geldmitteln. Dabei darf bemerkt Rei n, daß erſt kürzlich bei Beratung des Reichswehretats im den Sulg feſtgeſtellt wurde, daß die Möglichkeit, auf dieſem Gebiete iſt daten eine Exiſtenzſicherung zu bieten, außerordentlich gering — Ein Menſch, der 12 ahre lang dem freien Wirtſchaftsleben Amen iſt, kann unmöglich die nur im andauernden Wirtſchafts⸗ pfe zu erwerbenden Fähigkeiten in dem notwendigen Maße zwen um in der freien Wirtſchaft wettbewerbsfähig beſtehen zu zmen So iſt es denn allzu nalürlich, daß der größte Teil der zusſcheidenden Soldaten durch Beantragung des ivildienſtſcheines —5 eine Anſtellung im Beamtenkörper dez Länder und jebeleinden ſichern ſoll, dieſe Verſorgung begehren. Nun iſt aber 1 bekannt, daß in Deutſchland einmal durch den Beamtenabbau bört Deamtenſchaft gewiſſermaßen— iſt, und zum anderen man bei den diesjährigen Etatberakungen im Reichstag das 28„Sparen“ in allen Tonarten. Zu dieſem Sparen rechnet —5— Reichstag auch das Einſparen von Beamtenſtellen. Außerdem gelleng der Reichstag zur Einſparung von Penſtonen und Warte⸗ gel in die Wiederverwendung von abgebauten Beamten(Warte⸗ 5 baunlnge us der Reichswehr allein ſcheiden alljährlich etwa 12 000 Sol⸗ deten, die Exiſtenzſicherung begehren, aus. Wenn mon die Zahl noch nicht angeſtellten, bisher ausgeſchiedenen Verſorgungs⸗ — mit 20 000 einſchätzt, dann iſt dies ſicherlich nicht zu hoch eeulken. Das Reich gibt zwar den ausſcheidenden Soldaten eine n eng(höchſtens bis zu 3 Jahren) Uebergangsgebühr⸗ dal ez iſt diefe Zeit abgelaufen, verweiſt das Reich ſeine Stoats⸗ in ner auf den Unterſtützungsweg. Die Fölle find heute nicht ſelten, S1 nen dieſe ehemaligen Soldaten als Erdarbeiter, Geväckträger, — ffsentlader, Kutſcher, Landarbeiter uſw. tätig ſind. Arbeit ſchän⸗ — Tbeſtewib niemand, und die alten Staatsdiener ſind gewohnt zu i iten. Aber zur Erlangung eines ſolchen Berufes braucht man — erſt 12 Jahre Soldat zu ſein. Es wird höchſte Zeit, daß alle ſch ewartlichen Stellen des Reiches(Regierung, Reichstag uſw.) Shaatenſtlich für die Unterbringung der Verſorgungsanwärter im digte ediend einſetzen. Schöne Worte ſind in den letzten Jabren gewechſelt worden, aber immer noch widerſtreben manche Be⸗ niede n einer Unterbringung von Verſorgungsanwärtern. Daß dies nacht ſtaatserhaltend. ſondern zerſtörend auf die Reich⸗wehr wirken uß, iſt ſelbſtverſtändlich. Beſonders ſind es die Gemeindeverwaltungen, denen die Ueber⸗ Au Verſorgungsanwärter in ihren Dienſt ein Dorn im de iſt. Der Reichstag wird ſich dennächſt mit einer Vorlage der Bensere ſchäftigen, nach der nicht nur bei Peſetzung von Stenmtenstellen, ſondern auch bei der zukünftigen Beſetzun⸗ der elen der Angeſtellten auf Privatdienſtvertrag tellweite Verſor⸗ ein wärter zu berückſichtigen ſind. Es iſt dies gewiſſermaßen ſten Notbehelf, veranlaßt durch den Mangel en freien Beamten⸗ 95 en. Als Lebensſtellung kann eine ſoſche Anſtellung nicht be⸗ diedte werden. Sicherungen dagegen, daß vorbandene Angeſtellte, 15 nicht Verſorgungsanwärter ſind, nicht entlaſſen werden dürfen, der Reichstag bereits getroffen. teꝛ Ver ſich auf 12 Jahre zum Dienſte in der Wehrmacht verpflich⸗ beß darf am Ende dieſer Dienſtzeit nicht mit ſchönen Worten ab⸗ peiſt werden. K. Nus der Pfalz boranſchlagsberatung des pfälziſchen fireistages :: Speyer, 20. Mai. Donnerstag vormittag 10 Uhr iſt der Kreistaa der Pfalz im Re⸗ zufangsgebäude der Pfals zur Beratung des Voranſchlages für 1926 deime. engetreten. Die Verhandlungen leitete als Vorſitzender Ge⸗ vollzägt Oberbürgermeiſter Strobel⸗Pirmaſens. Das Plenum iſt Gel blia anweſend bis auf drei Abgeordnete, die entſchuldiat ſind. erſtenngeinchet wurde die Taguna einmal dadurch. daß bereits am Vewe die Voranſchlaasberatung beendet werden konnte, ein eis dafür, wie ernſte parlamentariſche Arbeit, in ruhige Bahnen ligt kt. nutzbringend mit verbältnismäßia wenia Zeitaufwand oetü⸗ dieſewerden kann. In der aleichen Linie lieat das weitere Merkmal ſer Taaung: der Verzicht auf eine Generaldebatte. (ir Por Eintritt in die Tagesordnima überreicht Kr⸗ Bertr. Gable pfälzitzwei Anträge, die Brotpreiserhöhunaan verſchiedenen en Orten und die Wohnunasnot betreffen. Die Brot⸗ auf zrböhung ſoll auch auf Antrag des Ausſchußvertreters inbezug prüſt wa dabinterſteckende Machinationen durch die Bebörde nachge⸗ dond ne die nötige Aufklärung geſchaffen werden. Der andere Antrag Der der entſprechenden Voranſchlaaspoſition ſeine Einordnung. Lei bebreievoranſchlaa für 1926, der aus geſetzlichen und freiwilligen auf 48 beſteht, ſieht in den Einnahmen, die ſich insgeſamt von.490 930 Mk. beriffern. gecen das Vorſahr eine Erböbung düſen iud 1 Million Mk. vor: ſie iſt auf die Gewähruna arößerer Bei⸗ in n durch den Staat für Flurſchädenaufwendungen zurückzuführen. ergih amten Ausaaben ſind mit 4822 054 Mk. angeſet. Somit algel lich alſo eine Mindereinnahme von 391 116 Mk. Die Dalne Rücklage iſt auf 80 000 Mk. berabgemindert worden. En; man eine Generaldebatte nicht wünſchbe. wurde aleich in die bibberatuna eingetreten. Bei Pal. 1 III/ 1 Für die pfälzziche Lan. SbensLother? weiſt als Ausſchußpertreter Studienvrof. Münch⸗ onl anf das erlurießliche Wirken der Landesbibliotbek hin. deren Verkehr außerordentlich angewachſen ſei. Ihre Beſtände ſind heute 85 000 Bände. Bei Titel„Zuwendungen an das Lan⸗ des⸗Sumphonie⸗Orcheſter entwickelt ſich eine kleine„Kunſt⸗ debatte“. Kr.⸗Vertr. Gable bricht eine Lanze für die volkstümlichen Konzerte, wogegen Kr.⸗Vertr. Steffen(Soz.) erklärt. daß derartige Anregungen vom Orcheſter ſehr gerne befolat werden. Allerdinas müßte die Garantie gegeben werden, daß der Zuſpruch auch den Wünſchen entſpreche. Im übrigen werden vom Ausſchußvertreter und dem Vorſitzenden gleichermaßen die hervorragenden muſikaliſchen Lei⸗ ſtungen gewürdigt. Die Pfalz könne froh ſein. einen derartigen Muſikkörner zu beſitzen. Bei Titel„Kreisgut Geilweilerhof“ regt Frau Roth⸗Zwei⸗ brücken die Errichtung einer Haushaltungsſchule au, denn unſere Zukunft liege nicht mehr auf dem Waſ⸗ ſer, ſondern bei den Frauen. In längerer Debatte wird über den Verwendungszweck diskutiert. 40 Morgen Gelände ſind zu Rebveredelungszwecke größtenteils verpachtet und die Pachtver⸗ hältniſſe ſollen zunächſt weiter geführt werden. Schließlich wird die Angelegenheit zur weiteren Behandlung dem Kreisausſchuß überantwortet. 0 Bei Titel„Förderung der Pferdezucht“ werden die ſich gegen⸗ überſtehenden Auffaſſungen über 1950 79. tor und Pferd ausgetauſcht. Ein Regierungsreferent macht darauf aufmerkſam, daß der Pferdebeſtand in der Pfalz während der beiden letzten Jahre bedeutend zugenommen habe. Auch der Förderung der Ziegenzucht wird das Wort geredet. Nach der Mittagspauſe unterhielt man ſich bei der Poſition „Errichtung eines Geſchlechtskrankenhauſes“ darüber, ob mit dem beſtehenden Plan die Errichtung eines Geſchlechtskrankenhauſes gedacht ſei, wo die Prophylaxe.„interkonfeſſionell“ einſetzen ſolle, oder ob es ein konfeſſionelles Fürſorgehaus werden ſolle. Zur„Förderung des Kleinwohn ungsbaues in der Pfalz“ regnets eine ganze Reihe Wünſche. Der Antrag Gable, der die Förderung des Kleinwohnungsbaues als vordringliche Leiſtungen anerkannt wiſſen will, wird der Regierung als Ma⸗ terial überwieſen. Kr.⸗Ver. Saul ruft im Zuſammenhang damit den Sparkaſſen zu: Hört auf, Bankgeſchäfte zu machen! Die Sparpfennig der Bevölkerung ſollten nur den Real⸗Krediten ge⸗ widmet ſein. Der Titel„Beitrag zu den Bezirksſtraßen“ gab natürlich Ver⸗ anlaſſung und Gelegenheit zu einer ausgedehnten Stellungnahme zu dem modernen Straßenbauproblem. Die Bezirke beklagen ſich, daß infolge der ſchlechten Beſchaffenheit der Staatsſtraßen ihre Straßen am meiſten benutzt werden; der Regierungsdirektor weiſt ſeinerſeits auf die großen Schwierigkeiten und die beſonderen Ver⸗ hältniſſe der Straßenbauten in der Pfalz hin. Die Bezirke hätten größere Zuſchüſſe bekommem und wären eben in der Lage ge⸗ weſen, die Herrichtungen auszuführen. Die Art der Bepflaſte⸗ rung ſpiele auch eine Rolle. Ein Kilometer Kleinpflaſter foſte 80 000., ein Kilometer Walzenſtraße 20 000 M. Das pfälziſche Bezirksſtraßennetz umfaßt 2406 Km. Bei Titel„Landwirtſchaftliche Kreisverſuchsſtation Speyer“ wird auch die Weinkontrolle berührt und der Beſchluß des Kreisausſchuſſes zur Kentnis genommen, daß die Kontrolle in ent⸗ ſchiedener Weiſe als bisher fortgeführt werden ſoll. Der Vorſitzende berweiſt ſodann auf den gegenwärtigen Beſuch des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters, dem die einſchlägigen Fragen vorgebracht werden ſollten. Die Weinkontrolle könne nicht ſcharf genug ſein. Bei Titel„Bekämpfung des Schwarzwildes“ teilt Aus⸗ ſchußvertreter Franck mit, daß im letzten Jahre 700 Stück der Borſtentiere erlegt worden ſeien. Die Schäden ſind insbeſondere durch das rudelweiſe Auftreten hervorgerufen worden. Mit Dankesworten ſchloß ſodann der Vorſitzende um 6 Uhr die Tagung. * Ludwigshafen. 20. Mal. Die Ludwigshafener Indexziffer für Mittwoch, 19. Mai iſt nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh., mit 142,9 gegenüber der Vorwoche(143,0) faſt unverändert. Der Rückgang betrögt nur 0,1 Prozent. *Bellheim, 20. Mai. Eine fürchterliche Verzweiflungs⸗ tat hat hier ein Dienſtmädchen begehen wollen, weil ihr Bräutigam das Liebesverhältnis löſte. Die Lebensmüde wollte ſich mit einem Küchenmeſſer den Hals durchſchneiden und mit einer Schere die Pulsader öffnen. Sie konnte noch recht⸗ zeitig daran gehindert werden. * AKindenheim bei Frankenthal, 21. Mai. Von einem traurigen Geſchick wurde am Samstag abend der ledige Schuhmacher Karl Siebecker von hier ereilt. Während der Geſangsſtunde, in der der Trauerchöre zur Veerdigung eines anderen jungen Mannes ge⸗ übt wurden, traf ihn ein Herzſchlag. Er verſchied nach einigen Stunden, nachdem er nochmals zum Bewußtſein gekommen war. * Speyer, 20. Mai. In der vergangenen Nacht wurden aus dem Gartenbaubetrieb von C. H. Brendel hier 100 Stück Kopfſalat ſtohlen. Als Täter konnten die Gärtnergehilfen Rudolf und Chri⸗ ſtoph Heintz aus Hochſpeyer ermittelt werden, als ſie die geſtohlene Ware zur Bahn brachten und an ihre Eltern, die ein Verſand⸗ geſchäft führen, verſchicken wollten. *Herxheim, 21. Mai. Plötzlich und unerwartet verſchied die bebdeen en Tochter des Landwirts Valentin Adam. Sie war ganzen Nachmittag auf dem Felde beſchäftigt, bis ſie am Abend mit dem Rade heimfuhr. Zu Hauſe angekommen, ſtellte ſie das Rad beiſeite, ging in das Haus, wo ſie von einem Herzſchlag ereilt wurde. ———— Gerichtszeitung 5 Iranzöſiſches Militärpolzeigericht candau. Wegen unerlaub⸗ ten Repolverbeſitzes wurde der 20 Jehre alte Maurer frranz Klemm aus Ludwiasbafen vam Militärvolizeigericht zu 20 Tagen Ge⸗ ebens erhielt Exnſt Bach aus ZUM PFINGSTF schmückt sich die Erde mit einem schöneren Nleid Auch vir werden von dem gleichen Wunsche bescelt. Fah lirig ein Paar nauæ MAN fängnis verurteift. Wegen Paßverge Dannſtadt 10 Mart Geldſtrafe oder pier Tage Haft. Der Ingenieur Ferdinaid Siepers aus Mannpeim war ebenfalls abne Per⸗ Darum e e zum Salamander- Schuhæ· Wæil sie bei ſhrer Schorheæit gut und preiswert Sind. eeeenee 12* 44⁰⁰ rrrrrrrDrN 0 Struümpfe mm allen Farben „7FFFFTTTTbTTbTbTbTbTbTbTbbTbTbTbbbbTbTbbbb 7 005 9052 Mannheim, Heidelbergerstraße, P 5, 15 ſonalausweis angetroffen worden, konnte dieſen aber innerhalb 14 Tagen vorzeigen und wurde deshalb freigeſprochen. Außerdem wur⸗ den in Abweſenheit 10 Perſonen, meiſt aus dem unbeſetzten Gebiet. wegen Paßvergehens zu Geldſtrafen von 2 bis 15 Mark verurteilt. während eine weitere Perſon in Abweſenbeit wegen Paßvergehens freigeſprochen wurde. § Schwurgericht Kaiſerslautern. Wegen Körververletzung mit Todesfolge und wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt hatte ſich der 23 Jahre alte Tagner Adelhard Stark aus Lzudwiashafen zu verantworten. Stark hatte in der Nacht auf 19. Januar in der Wirtſchaft Zuckweiler in St. Alban, wo ein Verein Tanzmuſitk abhielt, des öfteren Streitiakeiten anzufangen verſucht, die aber immer wieder geſchlichtet werden konnten. Gegen 12 Uhr kam es zu einem neuer⸗ lichen Streit, worauf ſich der Wirt genötiat ſah. mit Hilfe des Polizei⸗ dieners Schäfer den Ruheſtörer auf die Straße zu drängen. In der Türe verſetzte Stark plötzlich dem Wirt einen Stich unter das vechte Schulterblatt und gleich darauf auch dem berbeieilenden Polizei⸗ diener Schäfer zwei Stiche, einen in den rechten Oberarm und einen in den Handrücken. Beide Verletzte wurden nach Anlegen eines Notverbandes in ein Krankenhaus in Kreuznach eingeliefert. Wäh⸗ rend Schäfer gerettet werden konnte, ſtellte ſich bei Zuckweiler ſchwere Blutveraiftung ein, die ſeinen Tod zur Folge hatte. Der Staats⸗ anwalt beantraate eine Geſamtzuchthausſtrafe von acht Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Das Gericht aina in ſeinem Strafmaß etwas herab und verurteilte den Angeklaaten zu ſechs Jahren Zuchthaus. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Bewährungsfriſt wurde verſagt. § Amtsgericht Darmſtadt. Ein Marokkaner, der 23 Jahre alte Mohamed André, war vor einem Jahre aus ſeiner Truppe deſer⸗ tiert und hielt ſich in Gernsheim auf. Er hat inzwiſchen die deutſche Sprache ziemlich agut erlernt und mit dem noch jugendlichen Nikolaus Schmitt Freundſchaft geſchloſſen. Mit dieſem war er bei einem frü⸗ heren Arbeitgeber. Der Marokkaner wußte durch Erzählungen von ſeiner ſchwarzen Heimat die Aufmerkſamkeit der Familie zu feſſeln. während Schmitt mit eiem Nachſchlüſſel eine Kaſſette öffnete und daraus neben wertloſem Papiergeld ein Goldſtück und Sparbücher entwendete. Schmitt geſtand die Tat ein, der Marokkaner leugnete in der Verhandlung alles ab, während er einem Zellengenoſſen geſtan⸗ den hatte. Schmitt wurde zu 3 Monaten Gefänanis verurteilt. Seine Strafe wird vorerſt auf fünf Jahre ausgeſetzt. Der Schwarze erhielt 6 Monate Gefänanis.— Der 59 Jahre alte Poſtagent, Bäckermeiſter Karl Ewald von Wolfskeblen war in bedrängte Lage gekommen und hatte Poſtaelder in Höhe von 2400 Mark unterſchlagen. Seine Bücher hatte er entſprechend geändert. Als er ſich entdeckt alaubte, ſchützte er einen Einbruch vor. Die ganze Sache war ſedoch ſo plump angelegt, daß gleich bemerkt wurde. was los war. Ein Selbſtmord Ewalds wurde rechtzeitig verhindert. Das Gericht erkannte auf neun Monate Gefängnis, abzüalich zwei Mo⸗ nate Unterſuchungshaft. Ewald wurde auf freien Fuß geſetzt. neue Bücher Beſprechung einzelner Werte nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. Zeitſchriften: Keiten und Völker, das Weltpanorama für Jedermann. 22. Jahrg. 8. Heft. Berlag Dieck& Co. Stuttgart. Phönix, Zeitſchrift für deutſche Geiſtesarbeit in Südamerika. Jahg. 12. Heft 2. Verlagsbuchhandlung Dietrich Reimer. Berlin 215 Muſikzeitung. illuſtrierte Halbmonatsſchrift mit Muſikbeilagen. 41. Jahrg 2. Maiheft. Verlag C. Grüninger, Nachf. Stuttgart Zeitſchrift für Muſik, 93. Jahrg., 5. Heft. Verlaa der Zeitſchrift für Muſik, Leipzig. Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetierſtellen morgens) —— Ses zul, n SeZa Wind 32 2 de drag, vere S 555—— S erſen“f 3 Verihemm:—-— II ITIT T fünn!— dededr Königſtuhl. 625 7015 11 15[ 9 0 ſchw, bedeckt Kar sruhe 1277615 10 20 7ONOfleicht] heiter VBaden Baden] 218 761,0 9 18 5 0. leicht wolkenlos Billmgen780 762,5 81 15 3No ueeicht 5— Feldberg. Hoſſ 1497 635,5 6 7 7 heiter— ———————— t. en— 5 14 0 ſtin elter Höchenſchwd.———— ber— In Baden war es geſtern meiſt heiter. Niederſchläge fielen keine. Der Hochdruckrücken über Deutſchland hat ſich nicht erhal⸗ ten. Unter ſeinem Einfluß herrſcht in ganz Weſtdeutſchland her⸗ teres Wetter. Das von Weſten gegen Frankreich vorgedrungene Teiltief wandert zwiſchen Pyrenäen und Alpen zum Mittelmeer und füllt ſich über Frankreich auf, ſodaß es für unſer Land ohne Bedeutung bleibt. Allenthalben iſt über Europa ein Steigen des Druckes und Ausfüllen der beſtehenden Druckdifferenzen zu be⸗ obachten. Daher iſt für morgen und vorausſichtlich auch für die Pfingſttage die Fortdauer des gegenwärtigen warmen und trocke⸗ nen Wetters zu erwarten. Wetterausſichten für Samstag, 22. Mai: Fortdauer des meiſt heiteren, warmen und trockenen Wetters bei leichten nordöLichen Hergusgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeiſunz G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Direktion: Ferbinand Heyme, Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Berantwortliche Redakteuxe: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neües aus aller Welt: Willy Müllex.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Kebrige: fer. Kircher.— Anzeigen: Jypſ. Bernhardt. S9en⸗ 16¹ 8. Seite. Nr. 233 neue manunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Amtliche Bekanntmachungen Handeisregisier. In das Handelsregiſter wurde am 18. Mai 1920 zu folgenden Firmen eingetragen: 1.„Getreibe⸗ Commiſſion Aktiengeſellſchaft Mannleim“ in Naunteim, Zweignieder⸗ laſfung. Dr. Hugo Miever und Dr. Ernſt W. Ims ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. 2.„Ernit Eramer Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Ernſt Cramer iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 3.„Transportgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Zweianieberlaſſung. Die Firma iſt erloſchen. 5 4.„Kraftanlagen Aktiengeſellſchaft in Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 28. April 1928 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertraa hinſichtlich des Sitzes der Ge⸗ ſellſchaft abgeändert. Der Sitz der Geſellſchaſt iſt nach Heidelbera verlegt. 5.„Reichs⸗Landbund Ein⸗ und Verkaufs⸗ Aktiengeſellſchaft Geſchäftsſtelle in Mannheim“ in Mannheim Zweigniederlaſſung. Die Pro⸗ kura des Friedrich Baetcke iſt erloſchen. Neueingetragen wurden die Firmen: 6.„Fulius Levi. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchrünkter Haf⸗ tung iſt am 15. April und 14. Mai 1928 feſt⸗ geſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Import und Ervort ſowie der Großhandel mit Därmen aller Art und anderen Waren, die in dieſes Fach einſchlagen. Die Geſell⸗ ſchaft iſt berechtigt. Zweigniederlauungen zu gründen, älnliche Unternehmungn zu erwer⸗ ben oder ſich an ſolchen unmittelbar oder mit⸗ telbar zu beteiligen. Das Stammkapital be⸗ trägt 100 000 RM. Geſchäftsführer iſt Julius Levi, Kaufmann. Mannheim. Zur Vertretung der Geſellſchaft es der Unterſchrift eines Geſchäftsführers. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Ge⸗ et erfolgen im Deutſchen Reichsanzei⸗ Geſchäftslokat: Bellenſtraße 2. 7.„Müller& Ludwig“ in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 15. Mai 1926 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Karl Müller und Heinrich Ludwia beides Kaufleute in Mannheim. 205 19. Mai 926: 8.„Fritz Betker“ in Mannheim. Inhaber iſt Fritz Becker, Kaufmann, Mannheim 9.„Lina Piſter“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10.„Marie Schenkel“ in Sandhofen. Die Firma iſt erloſchen in Mannheim. Die 11.„Dina Bantel“ 1 1 5 iſt erloſchen. „Reiſebüro Heinrich Hanſen vorm. F. Schick⸗Nauth, Niederlſſa Mannheim“ in 5 Die Zweigniederlſſa. Mannheim iſt zur ſelbſt. Niederlaſſung erhoben unter 50 Firma„Reiſebüro Heinrich Hanſen“ Das Ge⸗ ſchäft mit der Firma iſt von Kaufmann Hein⸗ rich Hanſen auf den Kaufmann Karl Eugen Münzenmaier in Mannheim übergegangen, welcher es unter der Firma Reiſebüro Hein⸗ rich Hanſen fortführt. 18.„Karl Oeftering“ Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. 14.„Klingler& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufaelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Valentin Krenz, Mannheim als alleinigen Inhaber überge⸗ gangen. der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Maunheim den 19. Mai 1928. 112/⁰113 Bad. Amtsgericht F. G. 1. Amtliche Verbfteptichang der Staatgemeinde Vollzug der Getränkeſteuerordnung. Die Vollzugsvorſchriften zur Getränkeſteuer⸗ ordnung vom 23. 30. Auauſt 1923 haben durch Stadtratsbeſchluß vom 14. Mai 1926 mit Wirkung vom 16. Mai 1926 verſchiedene Aenderungaen und Ergänzungen erfahren. Neufaſſuna der Borſchriften iſt an den ſtäd⸗ tiſchen Verkündigungstaſeln und Plakatſäulen angeſchlagen. Sonderabdrucke ſind beim ſtädt. Steueramt gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 10 Mannheim. den 14. Mai 1026. Der Oberbürgermeiſter. Auch Maſſenartikel und autog. Schweißarbeiten Ausführung elektr. Inneninſtallationen betr. Zur Herſtellung von Anſchlußanlagen an das Leitungsnetz des ſtädt. Elektrizitätswerkes zu Licht⸗ und Kraftzwecken, von Exweite⸗ zungen und Umänderungen einſchließlich der Aufhängung von Beleuchtungskörvern und des Anbringens ſonſtiger Stromverbrauchs⸗ gegenſtände irgend welcher Art, ſind nur ſoſche Inſtallateure zugelaſſen, die hierzu die ſtadträkliche Erlaubnis, beſitzen. Anlagen die von anderen Inſtallateuren ausgeführt ſind, können nicht eingeſchaltet werden. Ein Verzeichnis der Inſtallateure, die die Erlaubnis zur Errichtung elektri⸗ ſcher Anlagen beſitzen, iſt unenteeltlich bei unſerer Kabelnetzabteilung K 7, 1½ i 4 ich. Direktion ber ſtädt. Waſſer⸗. Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Niedlerländer Dampfschiffahrt Sommerdienst 1928 Abfahrten von Mannheim: Jeden So entag. Dienstag, Mittwoch Donnerstag und Sam«⸗ tan, vormiitags 6 Uhr dirett nach Köln⸗ Rotterdam im Verkehr mit allen Zwiſchenſtationen. Fahrzeit Mannheim⸗Köln 1 Tag, Mannheim⸗Rotterdam 2½ Tage. 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