294 12 eeer e 8 FFr Samskag, 22. Mai Heaugeprelſe: In Mannheim und Umgebung frel ins oder durch die Poſt monatlich.M..80 ohne aha, Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen 7 iſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 00 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— 5„Nedenſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941, 7942, 7943, 7944 u. 7945. Beila 245. 2 2 E 50 hak uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht, ſondern * Kraft, der Liebe und der Zuchl.“ II. Cimoth. 1 7. kundeiner der reichtten und tieſſten Geiſter des J7. Jahr- iu Gets, Blalſe Pascal, bat von dem berhälknis der Seele uigt ſtt das ſeine Wort geſprochen...„du würdeſt mich Awas dlen, wenn du mich nicht ſchon gefunden hätteſt...“ Uir empfänden den a0 Zug unſerer Seele — bem heiligen Gottesgeiſt nicht, wenn ſie nicht von ihm der den würde. Er iſt da; er wirkt, nicht nur allgemein in Ahn elt ſondern perſönlich in uns. Es mag ſein, daß wir 5 e„ vielleicht ein halbes Menſchenleben lang uns deſſen ber ncht bewußt geworden ſind, nichts davon geſpürt haben eſchichats davon haben ſpüren wollen. Wie in der pfingſt⸗ ben gte wußte wohl auch unſer Cag erſt„erfüllt“ wer⸗ das 5 ir haben wohl erſt die Erfahrung machen müſſen, daß höchstoffliche auch in ſeiner höchſten Dollendung nicht das 0 ſo ſle Siel unſeres Strebens zu ſein vermag, daß kein noch 1 re befriedigender Beruf, kein äußerer Wohlſtand, kein äuße⸗ kon lück unſeren inwendigen Menſchen glücklich machen — daß alles, was an Geiſt und Geiſtern ſeine Sterne am nur aufleuchten und wieder verblaſſen ließ, uns nicht ſunde le letzte Antwort auf die letzten Fragen ſchuldig blieb, — noch weniger uns getroſt, pflichttreu und ſelbſtlos unz achen imſtande war. Die Beſten und Innerlichſten ſpüren Hier Klar, daß jetzt die letzten Kraftreſerven heran müſſen. diht auß Gold her, weil es keine papierenen Scheine dafür daubt hier muß Kraft Fer, weil an Worte keiner mehr 0— weniger wir von außen her zu erwarten haben, um eimdehr greifen wir nach innen. Das„wir“ iſt vielleicht nuc— viel geſagt. Denn von berinnerlichung iſt äußerlich nig zu merken. Aber wer einen Blick dafür hat, wie N wache den lauten Schwätzern und den krakeelenden Pläne⸗ 5 begen f allmählich einer um den andern umkehrt und zu ri tt, die vor dem äußeren den 0 Wiederaufbau des inneren Menſchen — erſte und wichtigſte Rettungswerk in Angriff dgkeit n haben, den überkommt doch ein Gefühl der Freu⸗ macht daß wir uns auf den Weg nach pfingſten ge⸗ den miaben. wir wiſſen wieder, daß der Geiſt es iſt, der durch enſchen ausmacht. Es hat etwas Ergreifendes, wie Heände er Dolk ein Sehnen geht, wie tauſend, tauſend 5 lich verlangend ausſtrecken nach dem Geiſt der Kraft. plen. malten verheißt uns, daß wir nicht ins Ceere greifen iſt d»Gott hat uns gegeben den Geiſt der Kraft.“ Damit „daß nicht wir dieſe Kraft erſt zu ſchaffen brauchen, u baß ſie da iſt, für uns. Und daß wir ihrer teilhaftig „das hängt nicht davon ab, wie wir uns zu den ein⸗ 9 orgängen des Pfingſtereigniſſes oder zu den kirch⸗ pachrſätzen darüber ſtellen, ſondern daß wir wie petrus 1 ulus, wie Auguſtin und Cuther in einem Cebens⸗ menhang ſtehen mit Gott.— Die Lampen in ihre 3 Häuſern, die Motoren in unſeren Fabriken ſind durch uuchoſen tungen alle demſelben elektriſchen Stromkreis an⸗ wenn en; aber ihr Cicht und ihre Kraft empfangen ſie erſt, ſcließe ir durch einen Druck auf den Schalter den Strom Räder n. im ſelben Augenblick blitzt es hell auf, fangen die ohne 12 zu laufen; aber ohne dieſe perſönliche Dermittlung, Einzel eſe eine Handbewegung geht's nicht. So iſt jeder ne von uns dem U e und Ju un a9 Stromkreis des Gottesgeiſtes und Sioſſen: wir brauchen nicht erſt Talſperren zu bauen uche zu ſtauen; Strom und Ceitung ſind da; nur eines Kückblick und vorſchau benertel in der Politik?— Die Rolle der Demokraten— Eine swerte Verteidigung hellpachs— Der„deutſche Menſch⸗ in der Politik De im Ret. Generalgewaltige des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold, 8 cuf Oberpräſident der Provinz Sachſen in Magdeburg, dues/ rſing, bekannt durch ſeine wilden Brandreden gegen urch Münnzebtloſe Aeußerungen gegen Hindenburg, hat unlängſt in g und ſpäter in Magdeburg Agitationsanſprachen gehalten, Reichs Ler lben, dafür aber umſo weniger von der für einen ſo hohen 5 deuſche derung und des Trägers des höchſten Amtes, das das Nan an olk zu vergeben hat, zu hören war. Unwillkürlich wurde Here De 5 nicht zu ſeiner Fahne gehört und beſonders ausgezeichnet Asdenen ſehr viel vom Schutz der Verfaſſung und Achtung der ugsbeamten doch eigentlich⸗ſelbſtverſtändlichen Achtung der an einen anderen Magdeburger Oberpräſidenten, von Böt⸗ von dieſer Wahrheit erfahren wir auch am pfingſtfeſt. Aittag⸗Ausgabe Neuo Mannheimer Seitun Mlaunheimer General Anzeiger gen: Sport und Spiel„Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Seſetz und Necht Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 234 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro emſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. haben wir ſelber zu tun: den Kontakt müſſen wir ſchon ſelber herſtellen, den Willen müſſen wir haben, die Seele einzuſchalten in den Stromkreis des lebendigen Gottes. Dann leuchtet in die Uacht unſerer Furcht Gottes Cicht hell hinein, dann ſpüren wir in uns wie Frühling im Herzen Gottes wachſende Kraft. Dann erleben wir unſer Pfingſten: „Gott hat uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht, ſon⸗ dern der Kraft!... Wir wollen uns keinem Sweifel darüber hingeben, wel⸗ cher Art dieſe Kraft iſt, an der wir dadurch teilgewinnen. Hier verſagt das Bild, das wir eben anwandten. Jene elek⸗ triſche Kraft können wir unſeren Zwecken in den mannig⸗ faltigſten Formen dienſtbar machen; wir können ſie leiten, wie und wohin wir wollen. Dieſe Kraft aber des Geiſtes der Pfingſten, die leitet uns, die ſtellt uns in ihren Dienſt, die braucht uns für ihre Zwecke. Paulus ſchreibt an einer an⸗ deren Stelle unmißverſtändlich und klar „Der Herr iſt der Geiſt.“ Und er meint das durchaus nicht in dem nüchternen und verſtandesmäßigen Sinn, in dem Hottesgelehrte ſpäterer Jahrhunderte ſich über der Frage entzweiten und in nichts weniger ols geiſtlichen Wortgefechten darüber ſtritten, ob dieſer Geiſt nur vom Dater oder nur vom Sohne, oder vom Dater und zugleich ausgehe. Uein, dieſer Geiſt iſt kein Gedankenſpiel, ſondern eine andere und neue Art von Leben, in dem der herr eine Macht geworden iſt.§o wie wir bis⸗ her empfunden haben, daß der Geiſt, der bloß aus uns ſelber Ram, uns von ihm trennte, ſo werden wir dann erfahren, daß dieſer neue„heilige“ Geiſt uns mit ihm verbindet; ſo mit ihm verbindet, daß die Sorge ſelbſt um die Dinge, die äußerlich unſer Leben beengen, bedrohen, unerträglich zu machen ſcheinen, immer mehr zurücktritt hinter der Gewiß⸗ heit, daß alles Bedrückende und Schwere, alle eigene und fremde Schuld zugedeckt und letztlich ſieghaft überwunden wird durch die Cebenskraft der Ciebe, die in Jeſus als die Sonne einer neuen geiſtigen Welt aufgegangen iſt. Es erſcheint vielleicht als ein Derſuch mit untaugliche Mitteln, einer Menſchheit, die ſich ſo ins haſſen und in die — politik verkrampft und verbiſſen hat, den heiligen Geiſt der Ciebe als ihren einzigen Retter zu predigen. Aber wir hätten ja vom Geiſte Jeſu auch nicht einen Häuch, wenn wir an einen anderen Weg auch nur dächten... Gott hat uns ge⸗ geben den Geiſt der Liebe... Wenn wir uns innerlich durch⸗ prüfen, dann arbeitet ſich doch das Gefühl immer klarer her⸗ aus, daß wir des Haſſens und des Politiſierens gründlich müd geworden ſind. Es iſt nichts in uns von dem brauſenden, beglückten...„ſeid umſchlungen Millionen!“.. Das wäre charakterlos. Aber wir haben eine heimliche Sehnſucht danach, daß es wärmer werden möchte in unſerem Dater⸗ land und in der Welt, etwas wärmer von Liebe! Die „Kraft“ allein tut's nicht, hat's nicht getan und wird's auch nicht tun, wenn die Ciebe ſie nicht trägt. Wir haben doch Geiſt genug in unſerem Dolk, Geſchäftsgeiſt, Forſchungsgeiſt, Kunſtgeiſt, vielleicht auch etwas politiſchen Geiſt, warum kommen wir doch nicht vorwärts trotz all der geiſtigen Kraft?——— Ich habe es in der ſchneereichen und kohlenarmen Zeit der erſten Uachkriegswinter als Pfarrer auf dem hohen Schwarzwald ein paarmal mitgemacht, daß wir mit dem Zug auf der Strecke lagen, Diertel⸗ und halbe Stunden lang. Und wenn man dann ſchließlich fragte, woran's denn fehle, ob die Cokomotive etwa kein Waſſer mehr habe, dann bekam man die Antwort:„Doch, aber es wird nicht heiß, darum kriegen wir keinen Da mp.D.. o wären bei uns die äußeren Bedingungen ſchon gegeben; wir haben nicht nur —————— ticher erinnert— es iſt derſelbe Bötticher, den Bistnarck nach ſeiner Entlaſtung mit dem ganzen Haß bedachte, deſſen er fähig war —, der am 19. Januar 1891 das geradezu klaſſiſche Wort geprägt hat:„Die Vernunft als ſolche iſt kein verfaſſungsmäßig an⸗ erkannter Faktor!“ Man wird nicht gerade behaupten können, daß in den 35 Jahren, die ſeit dieſem Ausſpruch verfloſſen ſind, ſeine Berechtigung grundlos geworden iſt. Im Gegenteil, wohin man auch blickt, von Herrn Hörſing angefangen über die innenpolitiſchen Wirrniſſe der vergangenen Woche hinweg, bis hinüber ins Ausland, nach Warſchau oder nach Genf, überall wird man die Ernpfindung nicht los, daß die Vernunft aus der Politik ausgeſchaltet zu ſein ſcheint.„Verflogen iſt der Spiritus, das Phlegma iſt geblieben!“ Freilich ein Phlegma in anderem Sinne, als es Goethe gemeint hat, das Phlegma des Gemütes und des Charakters der politiſchen Parteien im beſonderen, das in einzelnen Fällen ſchon an beharr⸗ liche Trägheit, um nicht zu ſagen Stumpfſinn oder Unſinn gemahnt. Denn noch immer erſchöpft ſich dieſer Reichstag, den der unerforſch⸗ liche Ratſchluß der Wähler in einer Weiſe zuſammengeſetzt hat, daß fingſten 1020 mancherlei tüchtigeſt Geiſt, wir haben ſogar Stätten und Einrichtungen, die heiligen Geiſt pflegen und mehren ſollen: Kirchen und Pfarrämter, Dereinshäuſer und chriſtliche Orga⸗ niſationen,— und bleiben doch auf der Strecke liegen und kommen doch nicht vorwärts, weil das alles lau bleibt und nicht heiß wird, weil die innere Glut fehlt, die trägt und treibt, einwärts und vorwärts und aufwärts: der heilige Geiſt einer großen, heißen Sottes- und Menſchenliebe. Und darum ſammeln wir uns zu Pfingſten um ſein Evangelium, weil uns danach hungert, daß wir alle wie Sonnenwärme nach kalten Wintertagen in der Tiefe unſerer Seele erfahren möchten: Gott hat uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht, ſondern der Kraft und der Ciebel! Es iſt ſchwerlich zu befürchten, daß wir dabei in einen ungeſunden Ueberſchwang hineingeraten. dch nein, das unterſcheidet ja gerade jenes erſte Pfingſten, wie es die Apoſtelgeſchichte ſchildert, von den Pfingſtfeſten, wie wir ſie begehen. Da iſt alles ſo kühl und kahl und nüchtern ge⸗ worden. Es wird dabei wohl ſehr viel vom heiligen Geiſt geredet, aber ſo wenig davon geſpürt und noch weniger davon erlebt! Und wenn je einmal das beſcheidene Maß des Gewohnten überſchritten erſcheint, begeiſterte Menſchen mit neuen Zungen bezeugen, daß dieſer Geiſt noch lebt und auch noch brauſen kann wie Frühlingsſturm von den Bergen, dann ſind wir mit Spott und Verdacht gleich bei der Hand und nennen's„übertrieben“,„verrückt“ und„überſpannt“, Dabei ſollten wir doch nicht überſehen, daß derſelbe Apoſtel, der hier zur Sucht mahnt, ein andermal bittet: 7„Den Geiſt dämpfet nicht!“ Es gibt Sperrtage auch im Wirken bes heiligen Geiſtes, Seiten der Dürre, in denen er verſickert und verſandet ſcheint. Aber dann kommen wieder andere, wo die Menſchen⸗ ſeele erzittert unter ſeinen verborgenen Schwingungen, wo ſie nach ihm lechzt wie nach einem friſchen Trunk. Die Menſchheit hat allzulange der Seele Steine gegeben; nun verlangt ſie nach Brot und ſucht in dunklem Drang, wo ſie's finde. Wir müſſen heraus auch aus der Zwangswirt⸗ ſchaft des Geiſtes, den man oft allzu ängſtlich hüten zu müſſen glaubte hinter Buchſtaben, Formen und Formeln. Die Sorge wollen wir fröhlich in alle Winde ſchlagen, als ob ein Zuviel an Geiſt uns ſchaden oder verwirren könnte. Pfingſten muß es werden auch für uns, bald! Und— Gott hat uns ja nicht gegeben den Geiſt der Furcht, ſondern der Kraft, der Ciebe und der Zucht. Der Gedanke hätte vielleicht nahe gelegen, gerade nach den Ereigniſſen der letzten Wochen unſere deutſche UNot in das Cicht des pfingſtgeiſtes zu ſtellen. Es ſind wahrhaftig nicht die Schlechteſten unter uns, die vor allem auf ein deutſches pfingſten mit der Sehnſucht der erſten Jüngerſchar warten und hoffen. Aber das neue Werden, das uns dahin führen ſoll, muß noch tiefer wurzeln als im völkiſchen Bewußtſein. Ein neues Deutſchland wird erſt werden, wenn wir alle in Wahrheit neue Menſchen geworden ſind. Nicht nur, weil wir Deutſche ſind, die auf den Geiſt ihrer Dbäter und ihres Dolkes noch trauen, halten wir dem Haß und der Uot trotzig die Stirn entgegen, ſondern weil wir Chriſten ſind, die an die welt- und todüberwindende Macht des heiligen Geiſtes glauben. Dieſer Geiſt der pfingſten ſoll heute hell leuchten überm deutſchen Cand: „Gott hat uns nicht gegeben den Geiſt der Furcht, ſondern der Kraft, der Tiebe und der Zucht!“ pfarrer Guſtav Roſt- Mannheim. eine klare Mehrheitsbildung unmöglich erſcheint, in fruchtloſer Parteiaritmethik. und öder Prinzipienreiterei. Ganz beſonders „vernunftbegabte“ Politiker raunen bereits geheimnisvoll von Auf⸗ löſung des Reichstages und Neuwahlen als der Weisheit lebstem Schluß. Als ob jemals eine nennenswerte Verſchiebung der Partei⸗ ſtärken eintreten könnte, ohne vorherige Aenderung des Wahl⸗ ſyſtems! Unter den Parteien, die durch die Vank keine gute Preſſe in der vergangenen Kriſenzeit erhielt, ſteht die D emokratiſche Partei an erſter Stelle. Wir würden auf ihre ſchweren Miß⸗ griffe und Verfehlungen nicht noch einmal eingehen, wenn ihr nicht in einem Schweizer Blatt durch den derzeitigen Profeſſor an der Univerſität Heidelberg und weiland badiſchen Staatspräſidenten, Willy Hellpach, ein Sekundant erſtanden wäre, deſſen Parade doch durchkreuzt werden muß. In einem längeren Artikel„Luthers Fall und der Fall Luther“, der in der„Neuen Zürcher Zeitung“ veröffentlicht wird, ſchreibt dieſer führende demokratiſche Politiker u, a. folgendes:„Die demokratiſche Partei, welche die gegenwär⸗ ——————— 5 25 8—————————— dee ee Neue Mannheimer Jeitung(Mitfag⸗Ausgabe) 4970* + Samskag, den 22. Mat 1929.— tige Staatsordnung am ausſchließlichſten bejaht, hat gewiß nicht immer Fehler vermieden(welche Partei in der Welt könnte das von ſich behaupten?), aber aus ihren Reihen iſt ein wahrer gei⸗ ſtiger Generalſtab der jungen Deutſchen Republik hervor⸗ gegangen. Hugo Preuß, Walter Rathenau, Hjalmar Schacht, Otto Geßler— man braucht nur dieſe vier Namen zu nennen, um die Bedeutung der Demokratiſchen Partei für die Neuſchöpfung des deutſchen Staatsweſens erkennen zu laſſen. Faſt in allen Kabi⸗ netten waren die demokratiſchen Mitglieder die bedeutendſten. Das Schickſal, die eigentliche konſervative Partei des neuen Deutſchland zu ſein, hat ihr in den Jahren der Nachkriegs⸗ wirren raſch die Wähler entfremdet, und davon vermochte ſie ſich der Stärke nach bisher nur wenig zu erholen. Sie iſt im Parla⸗ ment heute die kleinſte der politiſchen Bekenntnisporteien, hinter ihr figurieren nur nach die territorialen und wirtſchaftlichen Gruppen. Aber dank ihrer geiſtigen Kapazität blieb ihr perſoneller. Anteil an den Regierungen meiſt ſtärker, als er numeriſch anzuſetzen wäre; dies gilt gerade auch augenblicklich wie⸗ der fürs Reich wie für Preußen. Daß man ſie mehr braucht, als ſie an arithmetiſcher Macht verkörpert, verbeſſert die Einſtellung der andern Parteien zu ihr nicht gerade. Die Demokratiſche Partei wird daher gern als Prügelknabe bei allen möglichen Anläſſen benutzt.“ Dieſe Apotheoſe wird vermutlich allgemeine Heiterkeit erregen. Zunächſt iſt allerdings bemerkenswert, daß Herr Hellpach den gegen⸗ wärtigen demokratiſchen Parteichef Erich Koch anſcheinend nicht zu dem„geiſtigen Generalſtab der Partei“ rechnet. Richtig iſt ja, daß Herr Koch an der parlamentariſchen Front ſteht und daß infolge⸗ deſſen die Urteile über ſeine Strategie und Taktik auseinandergehen. Auch in der eigenen Partei. Aber iſt, um auf Hellpachs Artikel zu⸗ rückzukommen, die— annoch— bürgerliche Demokratie wirklich die „konſervative Partei“ des neuen Deutſchlands Man kann die Ve⸗ geichnung nur dann gelten laſſen, wenn man das Verhältnis der Demokraten zur Weimarer Verfaſſung und zur Republik ins Auge faßt. Für keine Partei iſt die Verfaſſung auch theoretiſch ſo unan⸗ taſtbar, wie für die demokratiſche. Es mag ſein, daß dies aus einem gewiſſen Solidaritätsgefühl mit deren geiſtigen Vater, Hugo Preuß, zu erklären iſt. Aber die Beharrlichkeit, mit der man ſich gerade in den Reihen der Demokraten gegen jede Reviſion verſperrt, grenzt nachgerade an Eigenſinn, die den Schluß zuläßt, daß der von Bötticher beklagte Mangel des verfaſſungsmäßigen Faktors in der Demokratiſchen Partei beſonders fühlbar iſt. Seit dem Antrag zur Fürſtenabfindung hat ſich die Demokratiſche Partei unter Kochs Führung derart in das radikale Netz ihrer Agitation verſtrickt, daß ſie heute in der eigenen Feſſel gefangen iſt. Das zeigt vor allem auch der. Beſchluß der Partei, die Abſtimmung am 20. Juni freizugeben, anſtatt ſich klar für oder wider zu entſcheiden. So ent⸗ fernt ſich die Demokratiſche Partei immer mehr von den übrigen hürgerlichen Parteien und nimmt allmählich eine Färbung an, die etwa der der franzöſiſchen Radikalſozialiſten entſpricht. Es ſind ſchließlich nur noch ganz wenige Programmpunkte, in denen ſich dieſe bürgerliche von der ſozialiſtiſchen Demokratie unterſcheidet. Verſchließt ſie ſich wirklich der Einſicht, daß ſie damit die Gefahr, das Tiſchtuch mit den übrigen Parteien in Sonderheit auch mit dem Zentrum, das freilich auch ſeine liebe Schlagſeite hat, zerſchneidetſ k und mit zwingender Gewalt wieder ein Rechtsdrall der deutſchen Politik eingeführt wird, den ſie doch gerade bekämpfen will? Das hohe Lob, das ihr Hellpach in ſeinem Artikel ſpendet, wird ſich vielleicht in abſehbarer Zeit in bittere Klage über die Unvernunft der„Generalſtäbler“ verwandeln. Denn nun was iſt eigentlich die Politik der Demokraten? Konſervative Demokratie oder demokra⸗ tiſcher Konſervativismus? Das Erbe des Liberalismus, das die Demokraten doch auch noch für ſich in Anſpruch nehmen, wird eben fortan von anderen Händen verwaltet werden müſſen. Am Vorabend des Pfingſttages richten ſich ganz von ſelbſt die Gedanken auf die Erzählung der Evangelien über das Wunder der Ausgießung des Heiligen Geiſtes. Gewiß erleben auch wir noch heute das„Reden mit feurigen Zungen“. Aber die Zungen reden aneinander vorbei und das Feuer glüht im Kampf gegen den Volksgenoſſen, anſtatt daß nur eine Flamme aufloderte, die des Willens zur nationalen Einheit. Gerade die Vorgänge in Warſchau und das mühſelige Verhandeln in Genf ſind doch Mahnungen von eindringlicher Stärke. Iſt es ficht wahrhaft beſchämend, wenn in der Unzeit der Regierungskriſis manche Parteien ihre Unnachgiebigkeit mit der Betonung ihrer„Charakterfeſtigkeit“ zu bemänteln verſuch⸗ ten? Gewiß heißt Charakter haben, ein Ziel wollen und darnach hin⸗ ſtreben. Artet aber Charakter in Dickköpfigkeit aus, muß die natio⸗ nale Einheit darunter leiden. Die Düſſeldorfer„Geſolei“, die unlängſt eröffnet worden iſt, ſoll demdeutſchen Menſchen dienen. Im Vordergrund ſteht naturgemäß der Körper, aber auch der Geiſt ſoll nicht zu kurz kommen. Dies gilt im Beſonderen von der Politik. Treffend hat der volksparteiliche Abgeordnete Dr. Moſt dieſer Tage den Ruf nach der„idealen Werkgemeinſchaft“ in der Politik erhoben, damit nicht mehr die Organiſation und das Schema Entſcheidungen träfen. Die Vorſtufe zum Heiligen Geiſt in der Politik iſt aber das, was man ſchlechthin anſtändige Geſinnung nennt. Wenn ſie, gepaart mit politiſcher Vernunft, dem einen Ziel, zu dem wir uns doch alle bekennen, der Wohlfahrt von Volk und Vaterland, zuſtrebt, wird ſie der beſte Kitt für die Nation ſein. Die größten wirtſchaftlichen Er⸗ folge und die ſchönſten außenpolitiſchen Errungenſchaften, die wir noch erhoffen, helfen uns auf die Dauer nichts, wenn uns nicht der Heilige Geiſt des Deutſchſeins wieder mehr zu eigen wird. Kurt Fischer eeereeee eeeeee Jloyd George und die engliſchen Liberalen S London, 22. Mai.(Von unſerem Londoner Vertretet.) Lloyd Georges drohender Bruch mit der Liberalen Partei fährt fort, die hieſigen politiſchen Kreiſe intenſiv zu beſchäftigen. Dem Expremier wird folgendes, geheimnisvoll klingendes Kommuniqué zugeſchrie⸗ ben, welches heute von allen Blättern wiedergegeben wird. Lloyd George habe erklärt, daß er vor ſeiner Rede am nächſten Mittwoch keine Erklärung öffentlich oder für die Preſſe abgeben werde. Er habe deshalb nicht die Abſicht, aus der Liberalen Partei auszu⸗ treten, glaubt aber, daß in der Liberalen Partei kein Platz mehr für ihn ſei, wenn ſie beim Kohlendisput nichts weiter zu tun hätte, als der Regierung bei ihrer Maſſenverurteilung der Gewerkſchaften beizuſtehen. Er ſei der Anſicht, daß der Gewerkſchaftskongreß den Generalſtreik nur unter der Vorausſetzung aufheben werde, wenn die Regierung den Vorſchlag Samuels über die Löſung des Kohlen⸗ konflikts durchſetzen werde. Jetzt ſehe er, daß die Regierungsvor⸗ ſchläge nur eine Verſion dieſes Vorſchlages ſeien. Kurz geſagt, ſoll Lloyd George erklärt haben:„Ich habe nicht die Abſicht, die Liberale Partei zu verlaſſen, aber es iſt möglich, daß die Liberalen mich ver⸗ laſſen.“ Die„Weſtminſter Gazette“ hebt hervor, daß Lloyd George und der Schatzkanzler der Arbeiterpartei Snowden gut befreundet und Nachbarn im Londener Stadtteil Chedſea ſeien und daß beide die gleichen Anſichten über die induſtrielle Kriſe hegen ſollen. Das liberale Blatt ſtellt ſich in ſeinem Leitartikel auf die Seite der von Lloyd George befehdeten Führer der Liberalen. „Daily News“ nennt die Differenzen einen dummen Zank und erklärt, Lloyd George wird ſich gegen die auf ihn gerichteten An⸗ griffe in ſeiner bevorſtehenden Rede zu verteidigen wiſſen. Es ſei ſchwer zu verſtehen, warum er an dem von ihrem Blatt veröffent⸗ lichten Artikel Anſtoß genommen habe. Aber niemand könne die Liberale Partei davon abhalten, Selbſtmord zu begehen, wenn ihr Leitex dazu entſchloſſen ſei. Aufruf der Deutſchen Volkspartei Durch die kommuniſtiſche Hetzarbeit iſt es dahin gekommen, daß das deutſche Volk am 20. Juni darüber entſcheiden muß, ob den ehe⸗ mals regierenden Fürſtenhäuſern ihr geſamtes Vermögen bis zum letzten Reſt privaten Eigentums ohne je de Entſchädi⸗ gung weggenommen werden ſoll. Ein ſolches Verfahren würde gegen Moral, Recht und Verfaſſung verſtoßen. Durch falſche Behauptungen und gröblichſte Irreführungen wird das Volk gegen die vormaligen Fürſten und ſeine große Vergangenheit aufgehetzt. In der Frage der vermögensrechtlichen Auseinanderſetzung der Länder mit ihren Fürſtenhäuſern kann nach der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung gewiß nicht das formale Recht allein entſcheiden. Es iſt notwendig, daß die Intereſſen der Allgemeinheit in ausreichendem Maße gewahrt werden. Dabei iſt auf die Finanz⸗ lage der Länder und auf die allgemeine Verarmung des Volkes Rückſicht zu nehmen. Die Deutſche Volkspartei hat dieſen Forderungen dadurch Rechnung getragen, daß ſie führend an einem Geſetzentwurf mitgearbeitet hat, der eine beiden Teilen gerecht werdende Auseinanderſetzung ermöglichen ſollte. Die Regierung hat auf unſere Forderung denſelben Weg beſchritten und den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften des Reiches eine Vorlage unter⸗ breitet, die eine ausreichende Wahrung der Allgemein⸗ intereſſen ermöglicht. Im Reichsrat hat die unter ſozialdemo⸗ kratiſcher Leitung ſtehende preußiſche Regierung dieſer Vor⸗ lage zugeſtimmt und damit zum Ausdruck gebracht, daß ſie den Volksentſcheid auf entſchädigungsloſe Enteignung ablehnt. Die Deutſche Volkspartei wird mit allen Kräften dafür eintrelen, daß dieſe Vorlage Geſetz wird. Sie widerſetzt ſich aber der For⸗ derung einer entſchädigungsloſen Enteignung, gleichgültig gegen wen ſie ſich richtet. Die Frankenkriſe Skepliſche Beurkeilung der Stützungsaklion yVParis, 22. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter. Der Frank befindet ſich in der Gegenoffenſive. Ohne Enthuſias⸗ mus verfolgt die Oeffentlichkeit den ſchweren Kampf. Sie weiß nur allzugut, daß die Rettung des Papier⸗Franken apferreich iſt, und nur, ebenſo wie dies im September im vorigen Jahre geſchah, mit Hilfe einer Preisgabe fremder Deviſen, die ſich in den Depots der franzöſiſchen Staatsbank befinden, enöglich wird. Der Finanz⸗ miniſter verhandelte während ſeines Londoner Aufenthaltes mit dem Vertreter der Bänque de France, der Bankierfirma Lazard Freres über die jetzige Aktion. Die jetzt im Gange befindliche Stützungs⸗ aktion wird alſo in London durchgeführt und ent⸗ ſpricht durchaus dem Programm, das die Londoner Hochfinanz dem franzöſiſchen Finanzminiſter vorlegte. Man gibt ſich hier einen großen Hoffnungen hinſichtlich der Feſtigung des Franken hin. Als Caillaux im Herbſt vorigen Jahres das gleiche Experiment machte, klagte man über die Ausſichtsloſigkeit des Stütungsmanövers. Auch ler ernſte Rückſchläge befürchtet, die ſchon in den allsrnächſten Tagen bereits eintreten könnte. Der Regierung kam es vor allem darauf an, die rapide Lebensmittelteuerung abzubremſen. Die Pariſer Bevölkerung zeigte ſich ſo unruhig, daß Aus⸗ ſchreitungen gegen Lebensmittelgeſchäfte und Straßenhändler zu befürchten waren. Es fragt ſich, ob die mit fieberhafter Eile unternommene Frankenſtützungsaktion eine Beſſerung der Verhält⸗ niſſe bringen wird. Die Lebensmittelpreiſe halten ſich auf der Höhe, die ſie am vorigen ſchwarzen Dienstag erreichten. Die Maßnahmen der Regierung, Höchſtpreiſe vorzuſchreiben, ſind als miß⸗ glückt anzuſehen. Die geſtrige Miniſterkonferenz dauerte 10 Stunden. Als Ergebnis wird amtlich mitgeteilt, daß die Feſtigung des Franken das Ziel der Verhandlungen mit dem Gouverneur der Banque de France ſei. Doch mit keinem Wort wird über die Mittel ge⸗ ſprochen, die in Anwendung gebracht werden ſollen, um einen Rück⸗ fall zu verhindern. Der heutige„Figars“ beſpricht die Stützungsaktion in einem mit den Worten„Waghalſiger Leichtſinn“ überſchrie⸗ benen Leitartikel, in dem geſagt wird, daß die Regierung unmittel⸗ bar vor dem Zuſammentritt des Kabinetts einen Sieg des Finanz⸗ miniſters und einen Börſenerfolg dringend nötig habe. Was man nun bringen werde, weiß man noch nicht. Es ſei zu befürchten, daß der Franken die Folgen dieſes Sieges noch ſchwer büßen werde. Das Blatt befürchtet, daß die Verwendung der Goldreſerve der Banque de France auf die internationale Meinung einen ſehr ſchlechten Eindruck machen werde. Es ſcheint, ſo ſchreibt das Blatt, wir geraten auf die abſchüſſige Bahn, unſer Gold ins Pfand⸗ haus zu tragen, um den Franken vorübergehend zu beſſern. In politiſchen Kreiſen wird mitgeteilt, daß Briand dem Gouverneur der Bank von Frankreich erklärte, alle ſozialiſtiſchen Steuer⸗ projekte und geplanten Maßnahmen gegen das Kapital würden durch die Regierungsmehrheit abgelehnt werden. Ueber die von der Regierung geplante Organiſation eines Deviſenausgleichsbüros verlautet, daß dieſes Büro die Form einer G. m. b. H. erhalten und von der franzöſiſchen Nationalbank für den Außenhandel eingerichtet werden ſoll. Sein genauer Name iſt: „Zentralausgleichs⸗ und Liquidationsbüro für Deviſentermingeſchäfte. Der Finanzminiſter hat geſtern abend die Vertreter der Großbanken und der Deviſenmakler zu ſich gerufen und gebeten, ihm mit ihren Ratſchlägen und Erfahrungen zur Seite zu ſtehen, damit das neue Büro ſo ſchnell wie möglich in Tätigkeit treten könne. Die Banken ſollen dann aufgefordert werden, alle ihre Deviſentermingeſchäfte durch Vermittlung dieſer Stelle ab⸗ wickeln zu laſſen. Die Beurteilung in Berlin *Berlin, 21. Maj. In hieſigen Börſen⸗ und Wirtſchaftskreiſen bezweifelt man, daß die Schaffung einer Zentral⸗ ausgleichsſtelle für den Deviſenterminhandel in Paris als einzige Maßnahme geeignet ſei, eine Stützung des Frankenkurſes herbeizuführen. Man weiſt darauf hin, daß die dauernden Kurs⸗ ſtürze auch innere Urſachen hätten. Eine Sanierung des franzöſiſchen Franken könne nur erfolgen durch eine großzügige Sanierungsaktion der fran⸗ zöſiſchen Staatsfinanzen. Daß hierzu aber bei der fran⸗ zöſiſchen Regierung wenig Neigung zu beſtehen ſcheint, geht auch ſchon daraus hervor, daß die Reiſe Perets nach London bisher er⸗ gebnislos geblieben iſt. Die Engländer wollen eine Anleihe nur zur ee Stabiliſierung und nicht zu Börſenmanöverzwecken be⸗ willigen. engliſch⸗franzöſiſche Sachverſtändigen⸗Beratungen Die engliſchen und franzöſiſchen Sachverſtändigen werden ſich bei ihren Verhandlungen in den nächſten Tagen vor allen Dingen mit der Löſung folgender zwei Probleme beſchäftigen: 1. mit der Feſtſetzung der Höhe der erſten fünf Jahreszahlungen, für die Frank⸗ reich ein teilweiſes Moratorium gewährt werden ſoll; 2. mit der Verteilung der durch das Moratorium England zunächſt verloren gehenden franzöſiſchen Schuldenzahlungen auf die ſpäteren Annui⸗ läten. Franzöſiſcherſeits ſoll man nun beſtreiten, daß Caillaux je⸗ mals zugegeben habe, dieſe durch das Moratorium verloren gehen⸗ den Summen feien auf ſpätere Jahresleiſtungen zu verteilen. Die Engländer dagegen glauben guten Grund für die Annahme zu haben, daß Caillaux in die ſpätere Verteilung eingewilligt hat, Gegen den volksentſcheid! die die Sozialdemokratie ſelbſt in den Tagen der Revolution ee e zne, 2 01 Der zur Volksabſtimmung geſtellte kommuniſtiſche 5 entwurf widerſpricht der Verfaſſung, die den Schutz Privateigentums verbürgkt. Er widerſpricht auch der— 5 ⸗ Führung Eberts eingenommen hat. Offen ſprechen es die Kom niſten aus, daß mit den Fürſten nur der Anfang gemacht, daß d61 Konfiskation alles übrigen Eigentums eeinſchließlich Anſprüche auf Penſion und Renten folgen ſoll. Die Enkeigehn⸗ ſoll der Anfang der neuen Revolution ſein. Würde ſich eine heit für den kommuniſtiſchen Geſetzentwurf ergeben, dann w 10 die Grundmauern unſeres ſtaatlichen Lebens zerſtört, jede Sne untergraben, jede Kultur vernichtef. Jedes Vertrauen für kinten Wiederaufſtieg wäre dahin, die Ar eitsloſigkeit würde den Wegfall ausländiſcher Kredite ins Ungeheuere geſteigert. hat Die Auseinanderſetzung über das Vermögen der Fürſten ſger nichts mit der Aufwertungsfrage zu tun. In 76175 Frage gilt für die Fürſten das gleiche Recht wie für jeden deul 5 Staatsbürger. Die Fürſten haben durch die Inflation ebenſo icht luſte erlitten wie jeder andere Deutſche. Es handelt ſich auch 4 d9⸗ um die Wiederherſtellung der Monarchie, ſondern es geh chen rum, einen Rechtsbruch zuverhindern, der dem deuſf 4 Volke in allen ſeinen Schichten unermeßlichen Schaden bring würde. 5 Die Deutſche Volkspartei forderk daher ihre Anhänger im* auf, das Volk über die drohende Gefahr aufzuklären und der 1010 hetzung entgegenzutreten. Unſere Parole lautet: Keine Betelie am Volkseniſcheid! Zeder bleibe am 20. Zuni der Abſfimmung fen Die Zuſtimmung zu dem kommuniſtiſchen Geſetzentwurf i den Grundſätzen der Deutſchen Volkspartei unvenein bar. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volksparlel, 2 2 2 Streiks in Frankreich 1 Während des Streiks fanden ſich am Freitog bei den 1 ſe⸗ werken Renault in Billaucourt—4000 Arheiter ein. doch wieder nach Hauſe geſchickt wurden. Die Direktion e Dienstag ihre Antwort auf die Forderungen der Arbeiter + det den 30000 feiernden Arbeitern dieſer Werke haben ſich leich⸗ Farman⸗Werke angeſchfoſſen, deren Lohnforderungen 1 falls erſt am Dienstag von der Direktion erledigt werde Strei⸗ Sepres ſand geſtern nachmittag eine rieſige Verſammkung der die in kenden ſtatt, an der etwa 20 000 Arbeiter teilnahmen und for⸗ pölliger Ruhe verlief. Nachdem verſchiedene Redner die 4 Paul⸗ derungen der Arbeiter verteidigt hatten, hieſt der Kommim Urnche. ſant⸗Conturier auf Verlangen der Streikenden eine kurze 2 30 Darauf wurde beſchloſſen, bis zum völligen Sieg in S Da bleiben. In Paris ſind auch die der kommuniſtiſchen Gewerkſchaf gehörenden Friſeurgehilfen in den Ausſtand Ketreten, Au⸗ die Mitglieder der übrigen Verbände ſedoch bis auf—— weiſung arbeiten, macht ſich der Streik nur wenig bemerkbar. Bewilligte Lohnforderungen an franzöſiſche Bergabelle. Die Grubengeſellſchaften von Tarn und beſonders die dauge haben ſich grundſätzlich mit der Bewilligung von Lohnforden Sat der Bergarbeiter vom 1. Juni ab einverſtanden erklärt. werdel. der Erhöhung wird in einer ſpäteren Beſprechung feſtgeſetzt von Inzwiſchen hat die bde bereits eine Whe Ar⸗ Gratisaktien an ihre Arbeiter verteilt, die je nach der Dauer de? beitsverhältniſſes—3 Aktien erhielten. 25 die neue Marokko⸗Offenſive Wie die Blätter melden, hat die neue Marokko⸗Offenſee 10 el⸗ den erwarteten Erfolg gehabt. Die Truppen beſtigen jetz 0 rück⸗ oberten Stellungen und organiſieren die Verbindungen n 1 wärts, damit der Munitions⸗ und Verpflegungsnach chub ſtatten geht. Im Zentrum der Front, in der Gegend vo öſtlichen Taunſt, iſt die Front der Riftruppen durchbrochen. itten Ind Frontabſchnitt haben die Franzoſen den Nekor⸗Fluß überſch aus aus an dem Weſtufer des Fluſſes ſich feſtgeſetzt. Ein Kommunſg Trup, Madrid beſagt, daß die ſpaniſchen, vor Melilla vorgeſtoße panfſce pen des Generals Caſtro und die von Afdir vorrückenden een de Kolonnen chre Verbindung hergeſtellt haben. Die Te 30f Generals Caſtro haben außerdem die Fühlung mit den 9 Haupt Diviſionen bei Sutſel Arba aufgenommen. Dadurch ſtehen wieaf mi treitkräfte in Gefahr umzingelt zu werden. Abd el Arim teff ge⸗ ſeiner Familie nach Nordweſten zum Stamm der Beni lohen ſein. eeeeeenueeenee die Abrüſtungskomsͤdͤie* 0 den § London, 22. Mai.(Von unſerem Londoner we diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily meldet: egen die⸗ in London eingetroffenen diplomatiſchen Informationen Vauf Ab⸗ hieſigen leitenden Kreiſe nicht mehr die geringſte Hoffneenz, nicht in haltung der Vollabrüſtungskonferenz, wenigſten kand, dieſem Jahre. Sie geben zu, daß Graf Bernſtorffs beſchäfli⸗ ein großer Teil der die Aansdeng vorbereitenden Mächte malt 05 ſich mehr mit der Frage, wie man nicht abrüſten, als 550 re Jug, rüſten ſoll, voll begründet ſei. Man ſagt jetzt, daß der weſſter 1. der vorbereitenden Konferenz nicht die Vorbereitung zu fun 109 konferenz war, ſondern die Feſtſtellung, ob die Einberuftaf wil Vollkonferenz opportun ſei oder nicht. Die Antwort da als eine entſcheidende Verneinung angeſehen. die Rotlage im engliſchen Kohlenſtreik 5 § London, 22. Mai.(Von unſerem Londoner Perheten Die dem Kohlenkonflikt iſt ein vollkommener Stillſtand einge en beide Miniſter ſind in die Ferien gegangen. Die Vertreter⸗ 5 ander, Parteien ſind heimgereiſt. Vorläufig ſcheint man kein de zpfung a Löſung in Ausſicht zu haben, als die vollkommene Erſchöpſ 110 beiden Parteien. Auch die Grubenbeſitzer haben Baldiſ ſchein gungsvorſchlag abgelehnt und man nimmt an, daß wahntion beide auf die Erzwingung einer fortgeſetzten Staatsſubve⸗ ˖ reikende ſen. Mittlerweile wächſt das Elend unter den ſien lung Grubenarbeitern in erſchreckender Weiſe. Die Blätter bring Frau⸗ Schilderungen von herzzerreißenden Zuſtänden unter den Zruppe⸗ und Kindern in den Kohlendiſtrikten. Ueberall ſieht ann ane abgezehrter Geſtalten mit finſteren drohenden Mienen„Notküch 1 ſtehen. Die Heilsarmee hat in einigen Diſtrikten bereits che in zah für Schulkinder eingerichtet und wird in der nächſten erung 17 reichen anderen Diſtrikten das gleiche tun. Auf Auffor rten No0 Regierung werden Freiwillige an allen bedürftigen ſtandsküchen einrichten.„e doh CEein Spezialkorreſpondent des„Dally Expreß⸗ er 9a⸗ Vel. der Groll der Streikenden gegen die Beſitzer ſtets wadhſe elen lrauen der Bepölkerung der Kohlenfelder ſtehe auf Bagſte 25 Grubenarbeiterföderation. Die Arbeiter ſind aufs grim ung 5 ſchloſſen, keine Lohnherabſetzung oder Arbeitszeitverlängeſagen 11 zunehmen. Wir ſind auf eine lange Kriſe vorbereitet, lange 5 wir ſind an Stackungen gewöhnt und ertragen Leiden, ſo 6 ernen zuſammen leiden. Bisher haben noch keine Sabotageakte 0 iunge Krawalle ſtattgefunden. Eine Maſſenverſammlung von geben Grubenarbeitern ſtürmte das Armenhaus in Wooleſton, 1 mittel zu rauben, wurde aber von der Polizei zerſtreut⸗ ——— 2 292 2 7 — 9 —————— 2 FF3jüü. ²˙ vA1 ²——.. ͤ»——8 * 8 8 J ene Son es zum Beſten der Wiſſenſchaft errichtet haben. Es ſei allerdings nur zarbarei, hervorgerufen durch die unchriſtliche Erziehung und die Zukunft angebracht.“ d Deutſche Volkspartei beabſichtigt ihren Einſpruch 1 beiteeter Webedamal K 8 enstog, den 22. Mal 1928 Neue Mäannheimer Jeluug(Mittag⸗Ausgabe) 73. Selte. Nr. 234 5 Die nächſte Nummer erſcheint infolge der pfingſtfeierkage m Dienstag vormittag 6 Uhr. — Anſprache des Kanzlers an die Akademiker Bei der Eröffnung der akademiſchen Leſehalle, die von der Karl kenſchein⸗Stiftung in Berlin errichtet worden iſt, hielt in Berlin 0 eitag Reichskanzler Marx eine Anſprache, in der er einleitend Freund der akademiſchen Jugend dieſes Werk als ein Werk ßpries, 90 aus der Not der Akademikex entſtanden ſei und das von der pferliebe und dem hohen Idealismus derjenigen getragen werde, die kleiner Stein in dem Werke zur Förderung der Wiſſenſchaft, der ſo bedeutender ſei, als uns die Gefahren der öſtlichen ſch mchrüch Bildung auf das ſchärfſte bedrohe. Deutſchland werde 85 wieder in der Welt Geltung zu verſchaffen wiſſen und die Stel⸗ für einnehmen die ihm gebühre.„Es war das erhebendſte Gefühl den mich“, ſo erklärte der Kanzler in dieſem Zuſammenhange,„bei 1 Vertandlungen in London erkennen zu können, daß die Welt nötig hat. Das Ausland kann deutſche Wiſſenſchaft und ſches Lernen nicht entbehren. Deswegen iſt kein Peſſimismus für Aus der Regierungs koalition offi 171 Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Fraktions⸗ foſſens wird in der„Germania“ eine genaue Darſtellung der ver⸗ Wurten Kriſe in all ihren Phaſen gegeben. Anlaß dazu iſt der 0 des Fraktionsvorſitzenden des Zentrums, die Wählerſchaft der über die Haltung der ffraktion zu unterrichten. Der Bericht. Ner Mamente nicht enthält, aber nochmals unterſtreicht, daß.s des Zentrumsdie aroße Koalition ſei, ſchlſeßt miſ lecenewerken:„Die Zentrumsfraktion boffe mit dem für ſie nich in Bel Entſchluß. der die beiden in der Reichspräſſdentſchaftswahl der Riacht kommenden Kandidaten zu der aroßen fübrenden Arbeit 15 olitik zuſammenbrinat, trotz des ſchweren Opfers für die Frak ⸗ eine 255 nicht zuletzt für die Perſönlichkeit des Herrn Marx ſelbſt. innen orausſetzung und Gewähr für eine verſöhnende und ruhige e und außenpolitiſche Entwicklung gegeben zu haben. Veſetzuna des Miniſteriums der Juſtiz und der beſetzten Gebiete rechtzuerhalten. Wie der„Taa“ behauptet. käme der frühere Ju⸗ ber Heinze für das eine und der Abaeordnete Dr. Mol⸗ die hauer für das andere Reſſort in Betracht. Wahrſcheinlich wird it age der Beſetzung dieſer beiden Miniſterien im Zuſammenhang letzungk nach Auffaſſuna des Zentrums auch noch ungeklärten Be⸗ Rei ng des Poſtens des Staatsſekretärs der Reichskanzlei und des chspreſſechefs behandelt werden. 2 Millionen Stimmen für Trockenlegung 00 75 Berlin. 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern mit⸗ Uniubren vor dem Reichstaa zwei Laſtautos vor, die 200 Bände mit erſchriften für das Gemeindebeſtimmunasrecht enthalten. Be⸗ tlich wollen die Anhänger des Gemeindebeſtimmunasrechtes dieſe entſch ehriftenſammluna benutzen. um auf dieſem Wege einen Polks⸗ Da cheid im Sinne der Trockenbeweauna herbeizuführen. Jeder der — enthält ungefähr 10 000 Unterſchriften, ſo daß ungefähr im ben n zwei Millionen Stimmen in dieſen Bänden enthal⸗ den n Bayern haben ſich nur 15 000 Stimmen für die Bewe⸗ dem aeben. Der größte Teil der aufgebrachten Stimmen ſoll aus nierd( und aus Weſtfalen ſtammen. Aus der roten Internationale 1 8 daun il Petin. 22, Mal.(Ben untsvem Bertiner Bro.) Am Sonntaa in Clermont⸗Ferrand der ordentliche Jahreskonareß der fran⸗ Naleen ſozialiſtiſchen Partei zuſammen. Als offizieller Vertreter de Nuiſchen Sozlaldemokratie wird, wie der„Borwärts“ mitteilt bal eitiched an der Taaung teilnehmen, In gleicher Elgen⸗ kend zird Adolf Braun nach Brüflel zu dem ebenfalls wäh⸗ den der Bfinaſttage ſtatfindenden belaiſchen Parteitaa entfandt wer⸗ Kommuniſtiſcher Pfingſt⸗Tamtam heut Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Vom Aarten mittag ab wird ſich die Schutzmannſchaft Berlins in den. ſtand befinden. Sämtliche Urlaube ſind geſperrt wor⸗ ſelbſt Uerdings iſt anzunehmen, daß die Kommuniſten diesmal Sie Wert darauf legen werden Ausſchreitungen zu vermeiden. n ja gerade mit ihrer Maſſenſchau dem Bürgertum im⸗ daher lädt auch die Bundesleitung des roten Front⸗ erbundes heute in der„Roten Fahne“ die bürgerlichen Preſſe⸗ ausdrücklich und unter Zuſicherung höflichſter Behand⸗ Wüner an dem Maſſenmeeting, das am Pfingſtſonntag im Neu⸗ GewerkſFolkspark abgehalten wird, teilzunehmen. Die ruſſiſchen teilt iſchaften haben, wie das kommuniſtiſche Organ weiter mit⸗ deſe dem roten Frontkämpferbund eine Fahne geſtiftet, die bei Gelegenheit feierlichſt überreicht werden ſoll. henrik Jbſen Jum 20. Todesiag des Dichters am 23. Mai. Von Geheimrat Prof. Dr. Oskar Walze(Bonn) wiſſen n hat einſt erbittert um Ibſen getämpft. Wie wenige lein bedos heute noch. Nicht der junge Ibſen, ſondern der reife, der Wennestes formte, war genſtand des draſten Widerftreits Leiſt denſt ein Pichter den Sechgigem ſich nähert, bat die Welt ſich Sbaefait ihm abgefunden. Bei Ibſen war es anders. Mit Lauwe en mannte ihn doch wohl erſt am Ende des s einer ſeiner Bewunderer. Und noch 1893 bezüchtigte dgen rt Max Nordau ihn der vollſtändigen ein⸗ ie er ſadanken deutlich zu denken, ein einziges der bagworte, wgenen Stücken hie und da auſpinsle, zu begreifen, aus einem Heute derfas die richtige Folgerumg abzuleiten, ni e wird Ibſen kaum noch Shakeſpeare gleichgeſtellt. Dafür anm duh deiner 5 ſo übel mit wie Nordaul. Doch mit dem cwundem Ibſen iſt ouch ein guter Teil des ſtarken Anteils ver⸗ bennt 22 den 5— genoſſen hatte. 1 5 deutet mit zung, er halt feinen geſi atz. er be⸗ unſerm Zeitalter nicht mehr, was er um 1900 bedeutet hatte. war man gewohnt, von Ibſen auf die Fragen des macht zu werden, die im fortſchreitenden Ent⸗ der Menſchheit ſich einſtellten, zunächſt indes der er ſh ehrzahl noch herglich unklar waren. Viele dankten ihm, ſehen aus der Sorgloſigkeit 1 5 We es aunen über⸗ empört os morgen eine dringende i e waren wieber zihrer Ruhe aufgerüttelt zu werden; ſie ſchalten Jbſen er n bösartigen auf D. ponj dd nieren, wickl it Nordau— einen Feind der Geſellſchafl „ wo etwas im Leben und Treiben der Geſellſchaft ie d erneuerungsbedürftig geworden war Zeigte er ihnen, Frau eine Entwicklungsſtufe erreicht halle, auf der ihr an der beſtehenden Alltagsehe nicht mehr taugen konnte, 9 man ihn, er wolle die Ehe angreifen oder gar zer⸗ ehrlicher Warner kam in Verdacht, ſeine Slücke zu irgendeinen Gedanken, der ihm eingefallen war, durch⸗ inm ur Menſchen ſeien ihm dabei recht gleichgültig. Si⸗ 805 Aräger ſeiner Theſen. 5 eg 95 gründlichſt zu ſagen, ſen n ein ſo Gedankendichter a er Schickſale von Menſchen, mehr oder minder bekemnt waren, ſahr ens nehme. Nur freilich gingen ihm an dieſen Schickſal lter—5 auf, die nicht nur dieſem oder jenem, ſondern dem in„drohten. Sein Dichterauge ſah im einzelnen Menſchen 25 . 11 7745 8 2 zum Ausgangspunk Letzte Meloͤungen Schweres Bergwerksunglück — Bebra, 21. Mai. Ein ſchweres Bergwerksunglück ereignete ſich geſtern auf dem Haſſelfeld⸗Stollen in der Nähe des Dorfes Süß. Der Stollen ging infolge ſtürzender Geſteinsmaſſen zu Bruch. Zwei Bergleute wurden dabei getötet, vier weitere er⸗ litten zum Teil ſchwere Verletzungen. Juſammenſtoß in Düſſeldorf — Düſſeldorf, 21. Mai. Bereits geſtern kam es hier zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Stahlhelmleuten und Roten Front⸗ kämpfern. Die Stahlhelmer waren in der Friedensſchule mit dem Stopfen von Ruheſäcken für die zu erwartenden Kameraden aus dem Reiche beſchäftigt, als eine Anzahl Roter Frontkämpfer in das Schulgebäude eindrang und zum Angriff überging. Es kam zu einer ſchweren Schlägerei, die erſt durch das Hinzukommen neuer Stahlhelmleute beendet wurde. Der Haupträdelsführer der Roten Frontkämpfer wurde zur Polizeiwache gebracht. Der Handelsverkrag mit Oeſierreich „— Berlin, 22. Mai. Wie wir erfahren, wurde geſtern nach⸗ mittag der neue deutſch⸗öſterreichiſche Handelsvertrag unterzeichnet. Zur Betrugsaffäre des Landgerichtsdirektor Jürgens [ Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Land⸗ gerichtsdirektor Jürgens und Frau ſind nach Beendigung der Vor⸗ unterſuchung wegen der ihnen zur Laſt gelegten Straftaten von Berlin nach Stettin überführt worden. Der kobſüchtige Hungerkünſtler Verlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Hungerkünſtler Jolly, der ſich am 8. Mai in Baſel wieder in den Glaskaſten hat einſchließen laſſen, hatte geſtern am 14. Tage ſeiner freiwilligen Haft einen Tobſuchtsanfall. Er begann plötzlich Waſſergläſer und die Scheiben ſeines Glaskaſtens zu zerſchlagen und ſich am Boden zu wälzen. Infolgedeſſen mußte die Schauſtellung, die übrigens nur geringe Einnahme gebracht hatte, abgebrochen werden. Alpenländiſche Sommerſchau [ Berlin, 22. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die alpenländiſche Sommerſchau iſt geſtern nachmittag unter Teil⸗ nahme zahlreicher Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden durch den Reichstagspräſidenten Lobe eröffnet wor⸗ den. Löbe hob in ſeiner Begrüßungsanſprache die wirtſchaftliche und politiſche Tragweite der durch dieſe Ausſtellung erſtrebten Beeinfluſſung des Reiſeverkehrs in die öſterreichiſchen und baye⸗ riſchen Alpenländer hervor. Der öſterreichiſche Geſandte Dr. Frank unterſtrich, daß es ſich hier weniger um eine fremden⸗ induſtrielle Angelegenheit als um eine Propaganda handle, durch die Nord⸗ und Süd einander gefühlsmäßig näher gebracht werden ſollen. Der Reiz der Ausſtellung liegt daher auch in der Hervor⸗ kehrung der Stimmungsmomente. Dem Erdgeſchoß der Funkhalle ſind Form und Farben der Alpenwelt und des Wiener Lebens gegeben worden. Der öſterreichiſch⸗deutſche Volksbund und das Berliner Meſſeamt haben als Veranſtalter alles Erdenkliche getan, um in anheimelnder Aufmachung und unter Darbietung eines umfaſſenden Werbematerials die Sehnſucht der Norddeutſchen nach dem deutſchen Süden zu erwecken. Geldraub in einem Poſtgebäude —Hamburg, 21. Mai. In der vergangenen Nacht drangen Diebe mit Nachſchlüſſeln in das Poſtamt Bargteheide(Schleswig) ein, ſprengten den Geldſchrank und ſtahlen etwa 10 000 M. in 75 8000 Mark Poſtwertſachen ſowie vier Rollen Silber⸗ markſtücken und verſchiedenes Kleingeld. Aeußerungen des Pariſer polniſchen Bolſchafters V Paris, 22. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In diplomatiſchen Kreiſen wird viel über Auslaſſungen des polniſchen Botſchafters Chlapowſki geſprochen, der heute abend von hier nach Warſchau abreiſt. Der Botſchafter ſagte polniſchen Journaliſten der Rechtspreſſe folgendes:„Ich ſage Ihnen auf Wiederſehen, denn ich hoffe ſpäteſtens im Herbſt meine Tätigkeit hier wieder aufnehmen können. Wir haben es ja, wie Sie wiſſen, mit einem Uebergangsregiment zu tun, deſſen Beſeitigung eine Frage weniger Monate iſt. Jugoſlaviens Freundſchaft mit Jrankreich V Paris, 22. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der jugoſlawiſche Außenminiſter Nintſchitſch iſt heute Nacht in Genf eingetroffen, von wo er ſich wahrſcheinlich nach Paris begeben wird. Wie verlautet, ſteht dieſe Reiſe im engen Zuſammenhang mit den Verhandlungen im Hinblick auf den Abſchluß eines Ga⸗ rantievertrages zwiſchen Südſlawien und Frankreich. Vorläufige Freilaſſung — Breslau, 21. Mai. Nach einer Meldung aus Kattowitz ſind heute die in Haft gehaltenen Mitglieder des Deutſchen Volks⸗ bundes, deren Prozeß vertagt worden iſt, gegen eine Kaution von 300 Dollar pro Kopf aus dem Unterſuchungsgefängnis entlaſſen worden. Nur der Kreisſchulrat Dudeck ſoll noch in Haft gehalten worden ſein. Badiſche Politik Aus der voranſchlagsberatung Bei der fortgeſetzten Beratung des Haushaltsausſchuſſes über den Etat des Unterrichtsminiſteriums, beſchäftigte man ſich zu⸗ nächſt mit den Gumnaſien. Ein Zentrumsredner bemängelte. daß an den Freiburger Gymnaſien keiner von den beiden Geſangs⸗ lehrern katholiſchen Kirchengeſana geben könne. Von anderen Red⸗ nern wurden Worte für Spiel und Sport geſprochen. Weiterhin wurde die Teilnahme von Schülern an politiſchen Vereinen und die Beſetzung des Direktorpoſtens in Pforzheim angeſchnitten. Mi⸗ niſter Remmele erwiderte, vom Pforzheimer Stadtrat ſeien drei Vor⸗ ſchläge für die Beſetzung des Direktorvoſtens an der Höheren Mäd⸗ chenſchule in Pforzheim gemacht worden. Von den drei Bewerbern ſeien alle aleich geeignet geweſen. Ausſchlaggebend bei der Wahl ſei neben der Eignung die konfeſſionelle Zuſammenſetzung der Schüler an der betreffenden Schule und die konfeſſionelle Zugehöriakeit des Bewerbers. Nach dieſen Geſichtspunkten ſei dem katholiſchen Bewer⸗ ber der Vorzug gegeben worden. der zufällig Sozialdemokrat ſei. Gegenüber dieſen Auslaſſungen wurde von einem Vertreter der Volkspartei bemerkt, an den höheren Schulen dürfe die Kon⸗ feſſion des Lehrers keine Rolle ſpielen, ebenſo an den Mittelſchulen nicht. Richtig ſei, daß es unerwünſcht iſt, daß Schüler Mitglieder von politiſchen Vereinen und Organiſationen ſeien. Hierauf entgeg⸗ nete der Miniſter, das Reichsbanner ſtehe auf überparteilichem Bo⸗ den und deshalb könne er ein Verbot für Schüler nicht ausſprechen. Der Jungdo treibe aber eine ſtaatsgefährliche Propaganda und die Beteiligung von Schülern daran könne nicht geduldet werden. Nachdem in der weiteren Ausſprache auch von demokratiſcher Seite betont worden war, daß die Konfeſſion eines Bewerbers bei der eſetzung ebenſo wenig eine Rolle ſpielen dürfte, wie die politiſche Zugehörigkeit,— bei gleicher Eignung müſſe das Dienſt⸗ alter entſcheiden,— wurde von ſozaldemokratiſcher Seite die Flog⸗ genfrage angeſchnitten. Der Redner erklärte, der ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahne wolle man die Achtung nicht verſagen, ober man müſſe auch verlangen, daß die Reichsfarben geachtet werden. Das geſchehe vielfach im Geſchichtsunterricht nicht. Weiter befaßte ſich der Ausſchuß noch mit den Stagatszu⸗ ſchüſſen in Höhe von rund 2 669 000„ an die Kirchen. Dieſe Zuſchüſſe wurden um etwa 500 000„ vermehrt. Nach der Ausſprache erklärten ſich die Kommumiſten gegen dieſe Poſition. Die Sozialdemokraten übten Stimmenthaltung. Aus der Deutſchen volkspartei Die Deutſche Volkspartei in Hockenheim hatte ihre Mit⸗ glieder und Freunde auf Donnerstag abend in die„Kanne“ zu einer Verſammlung eingeladen. Mit Rückſicht auf die Zeitumſtände war der Beſuch gut zu nennen. Landtagsabg. Brixner verbreitete ſich zunächſt über die Einkommenſteuer, die Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer und die Gebäudeſonderſteuer. Dieſe ſei eine ungerechte und untragbare Steuer, weshalb ſie abzulehnen ſei. Würden die ein⸗ gehenden Beträge dieſer Steuer nur einige Jahre zum Bauen von Wohnungen Verwendung finden, würde der Redner ſeinen ableh⸗ nenden Standpunkt verlaſſen. Die kurzfriſtigen Kredite, die Landwirtſchaft und Handwerk erhielt, konnten eine Beſſerung nicht erwirken. Der ganz neu vom Landtag bewilligte Betrag von 7 Millionen für Neubauhypotheken wird den Antragſtellern auch nur ſür 9 Menate gewährt, ſodaß dieſe nur Aerger haben, ſofern ihnen von dieſen kurzfriſtigen Geldern zufallen ſollten. Schließlich machte Herr Brixner noch intereſſante Mitteilungen über das zu erſtellende Hofgut auf der Kollerinſel, deſſen Gebäudekomplex auf 500 000 M. kommen ſoll. In der Diskuſſion, an der ſich die Hexren Johann Auer, Joh. Schrank, Peter Pfiſterer und Bürgermeiſter Rinklef beteiligten, kam unzweideutig zum Ausdruck, daß man den Standpunkt der Stadt in der Nichtgewährung von Bürgſchaften für die erſte Hypothek von Neubauten nicht begreifen kann. Die intereſ⸗ ſante und anregend verlaufene Verſammlung konnte von Herrn Feuerſtein, der vorher noch über die Abfindung des badiſchen Fürſtenhauſes geſprochen hatte, erſt in ſpäter Stunde geſchloſſen werden. * Die Geſchäftsführung des Badenwerkes Die deutſchnationale Landtagsfraktion hat an die Regierung eine Anfrage gerichtet. die die Geſchäftsführung des Badenwerkes zum Gegenſtand hat. In der Anfrage wird u. a. ausgeführt, die weit⸗ ausgreifenden Pläne des Badenwerkes verurſachten zu viele Koſten, als daß ſich jemals ein Ertraa herauswirtſchaften laſſe. Die Regierung wird gefraat, ob ſie bereit ſei, unter Heran⸗ ziehunga von Sachverſtändigen mit dem Landtag oder dem Haushalts⸗ ausſchuß in eine Erörterung über die Pläne des Badenwerkes einzu⸗ treten und ob ſie das Geſchäftsgebaren des Badenwerkes durch einen kaufmänniſch ſachverſtändigen oder vereidigten Treuhänder prüfen laſſen wolle. ——— ů——— ͤůͤ— * Zum Streit zwiſchen Reichsbahn und Reichsregierung. In dem bekannten Streite zwiſchen der Reichsbahngeſellſchaft und des Reichsregierung wegen der Zuläſſigkeit der Verbindlichkeitserklä⸗ rung von Schiedsſprüchen hat der Vorſitzende des Reichsbahnge⸗ richtes Termin zur Beratung und Entſcheidung auf den 9. Juni ds. Is. anberaumt. f dielen andern, die Verwandtes erleben, erdulden, chber auch erſtreben konnten. Darum empfand auch ein großer Teil der Zeitgenoſſen ſeine Dramen, zumal die letzten, die Geſellſchaftsſtücke cus der Gegenwart, wie eine Abſpiegelung ihrer eigenen innern Erlebniſſe, ihrer Leiden und ihrer Wünſche. Große Dichter verhalten ſich meiſt ſo und wirken dergeſtalt auf ihre Umwelt. Sie ſprechen aus, wa⸗ dieſer Umwelt mehr oder minder bewußt, ſelten in klarer An⸗ ſchauung vorſchwebt. Sie ſchenken der Umwelt das erlöſende Wort das ihr ſagt, was ſie ſelbſt noch nicht ausdrücken kann. Ibſen war dabei ſo weit entfernt von irgendwelchen Programm⸗ worten, daß mancher ihm heute vorwerfen könnte, zu wenig Weg⸗ weiſer geweſen zu ſein. Seit einiger Zeit iſt das Bedürfnis wieder erwacht, aus dem Mund des Künſtlers zu vernehmen, wie er ſich rechte 45 in ſic birg denkt, nicht bloß, welche Lebensführung Be⸗ denkliches in ſich birgt. Ibſen jedoch war und blieb der Zohn einer Zeit des Zweifels, die zu eindeutigen Entſcheidungen nicht vordrang. Weil er zweifelte, erkannte er die Unzulänglichreit mancher Bräuche des Geſellſchafts⸗ lebens. Er hoffte, daß eine gründliche Wandlung kommen werde. Allein er hütete ſich wohl, dieſe Wandlung zu beſtimmen, ihr die Wege zu zeigen. Das lockende Wort von einem künftigen dritten Reich feſſelte auch ihn. Hat er aber es jemals gewagt, das Weſen dieſes kommenden Reichs auszuſprechen? Er zeigte nur, wieviele auf der Suche nach dem dritten Reich ſchon geſcheitert waren, voran Kaiſer Julian, der Bekämpfer des Galiläers; Julian findet in Ib⸗ ſens Dramen eine zahlreiche Nachfolge. Ja, Ibſen, dem ſo vieſ am Dritten Reich lag, könnte zu einem kreuen Ekkehard geſtempel werden, der die Menſchen abhalte, den Weg zum Dritten Reich überhaupt einzuſchlagen. Die neue Sittlichkeit, die von Ibſen erwartet und erhofft, wurde, der Kern dieſes Dritten Reichs, hatte in ſeinem Sinnen und Schaf⸗ ſen ſich mehr und mehr eingeengt auf das Verhältnis von Mann und Weib. Es iſt, als wäre für Ibſen, beſonders in ſeinen letzten Stücken, alles andere nur Nebenſache. Er beſchränkt ſich auf den großen Prozeß, der zwiſchen den Geſchlechtern anhängig iſt, wie Heb⸗ bel es einmal nannte. Abermals fällt das heute ſtärker auf als um 1900. Endlich iſt die Ueberzeugung wieder erwacht, daß Dichtung, daß beſonders Tragödie dach auf Liebe und Haß zwiſchen Mann und Weib ſich zu beſchränken braucht. Strindberg und Shaw, die beiden bewußten Uebertrumpfer Ib, ſens, bewieſen, daß die Frau und ihr Weſen nicht ausgeſchöpft ſind, wenn Typen wie Nora, Ellida, Hedda Gabler oder Hilde Wangel ge⸗ ſtaltet werden. Sie machten dieſe Typen zu etwas Ueberholtem und VBergangenem. Sie nahmen überdſes das Verhältnis der Geſchlechter von vornherein in anderem Sinn. Strindberg, der Frauenhaſſer, während Strindberg und Wehe von ihrem Verhalten zum Weib abhängt, wies Shaw ſchon den neuen Weg, auf dem auch mehr oder minder geiſtige Erotik nicht länger den Mit⸗ telpunkt alles Sinnens für den un bedeutet. 2 Schick⸗ ſale ergaben ſich wieder, deren Vorausſetzung aus anderer Quelle tammt. Der und jener giug bald von Anfang an dieſen Weg. Jetzt ben wir uns ſchon gut an Dramen gewöhnt, die aus dem Leben Tragik ſchöpfen, ohne bei dem großen Prozeß zu verharren, der zwi⸗ ſchen Mann und Weib anhänglig iſt. Sogar in Roman und Novells greift ſolche Stoffwahl mehr und mehr um ſich. Das entfernt uns von Ibſen. Die Gegenwart wendet ſich über⸗ dies von ihm ab, ſoweit ſie auf klarere Entſcheidungen dringt und ſich nicht mit den Fragezeichen begnügen will, die am Ende pieler Stücke Ibſens ſtehen. Dennoch muß ſie zugeben, daß ſeine Schöp⸗ fungen von einem echten reinen und ſittlichen Willen getragen werden. Dieſer Wille hat in dem zweifelsfrohen Zeitalter Ibſens nur nicht die Kraft gewinnen können, die für notwendig erkannten neuen ſitt⸗ lichen Ziele feſtzuſtellen und kräftig zu bejahen. u kommen. immer noch gern Männer geichnete deren Mann gleich Ibſen zu Hilfe e Dichter⸗Abſtimmung für die Akademie⸗Sektion. Die Ro⸗ wohltſche Wochenſchrift„Die Literariſche Welt“ hat unter ihren Leſern eine Abſtimmung veranſtaltet über die Frage, welche Dichter in die Sektion für Dichtkunſt der preußiſchen Akademie der Künſte gehören. Das Ergebnis unterſcheidet ſich weſentlich von den Ernenmungem, die der Kultusminiſter vollzogen hat Es erhielten an Stinmen: Thomas Mann 1421, Franz Werfel 682, Gerhart Hauptmann 594, Rudolf Borchardt 461, Stefan George 450, Alfred Döblin 402, Rainer Maria Rilke 384, Hermann Heſſe 362, Albrecht Schaeffer 323, Fritz v. Unruh 320, Heinrich Mann 311, Ricardo Huch 309, Jakob Waſſermann 304, Leonhard Frank 302, Georg Kaiſer 273, Stefan Zweig 261, Ernſt Toller 247, Arno Holz 174, Hugo v. H Sthal 169, Klabund 162, Alfred Kerr 132, Frant Thieß 130, Ernſt Barlach 122, Vert Brecht 120, Arnolt Bronnen 118, Friedrich Gundolf 103, Oskar Loerke 101. Das ſind die Schrift⸗ ſteller, auf die ſich mehr als 100 Stimmen vereinigten; Hermann Stehr hat die Grenzze dieſer Stimmenzahl nicht überſchritten. Der fünfte der vom Kulbusminiſterium ernannten Dichter, Ludwig Fulda, hat unter den Leſern dieſer literariſchen Wochenſchrift nicht eine einzige Stimmer bekommen, wogegen man nicht viel wird einwenden können. Aus dieſer Abſtimmung, ſo intereſſant ſie iſt, erhellt aber doch auch die Fragwürdiglkeit ſelcher Unternehmungen. Sicher wurde durch die Ernennung zum Akadem'ſemitglied Hermemm Stehr nicht unverdient geehrt, ein Dichter, deſſen Erfolge nicht ſo ſehr in die Breite, als in die Tiefe gehen. Im übrigen ſcheint die der die Frau doch nicht entbehren konnte, Shaw, der Spötter, dachte Nr. euer Gruppe von Perſönlichkeiten immer auch gleich die nicht mehr daran, dem Weib in der Auseinanderſetzung mit dem Abſtinmnung unter einer ſtarken Veteiligung eines regen Literaten⸗ tuns ſtattgefunden zu haben! ———ů— „ 4 Selle. Ar. 234 Neue Maunheimer Zeifung(Mittag⸗Ausgade) Samskag, den 22. Mal 1926 Beratung des Mannheimer Haushaltplaue⸗ am Freitag, 21. Mai 19260 Fünſter und letzter Tag Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um 5,05 Uhr die beſchluß⸗ fähige Sitzung. Joriſetzung der Schuldebalte Die Spezialberatung wird bei Teilvoranſchlag 30„Fortbil⸗ dung sſchule“ fortgeſetzt. In der kurzen Ausſprache reat Frau Stp. Weickert die Errichtung einer ſtädtiſchen Haushalt⸗ ſchule an. Der Voranſchlag wird genehmiat. „Bei dem Teilvoranſchlag„Gewerbeſchule“ bearündet Sty. Brümmer(Soz.) den Antrag, das Schulgeld für die Pflicht⸗ ſchüler aufzuhe ben und in Einnahmen 49 116 Mk. zu ſtreichen. Stv. Rheinecker(W. Vag.) tritt dieſem Antrage bei. damit die Strei⸗ tigkeiten zwiſchen den Arbeitgebern und den Eltern der Leyrlinge endlich aus der Welt geſchafft werden.— Stv.⸗V. Ihria iſt auch für. daß das Schulgeld bei der Gewerbe⸗ und Handelsſchule aufgehoben wird.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß im Stadtrat eine Mehrheit dafür beſteht, durch Statutenänderung dem Lehrherrn die Verpflichtung zur Zahluna des Schulgeldes aufzuerlegen. Er bitte deshalb, den ſoz. Antraa zurückzuziehen.— Styv. Horſt(Komm.) heantragt die Lernmittelfreiheit für die Gewerbeſchule und die Ein⸗ ſetzung der hierzu notwendigen Summe von 120 000 Mk. in die Aus⸗ gaben. Der kommuniſtiſche Antraa wird mit Hilfe der Sozialdemo⸗ kraten mit 44 gegen 38 Stimmen angenommen. ebenſo der kommu⸗ niſtiſche Antrag. weitere 7000 Mk. für die Buchdruckerſchule einzuſtel⸗ len. Der ſozialdemokratiſche Antraa wird zurückgezogen und alsdann der Voranſchlag genehmigt. Bei Teilvoranſchlaa„Handelsſchule“ beſchwert ſich Sty Menth(D. Vpt.) darüber. daß der Handelsſchulrat bei wichtigen Be⸗ ſchlüſſen nicht zugezogen wird. Die Handelsſchule werde immer noch ſtiefmütterlich behandelt.— Oberbürgermeiſter Dr. Kuhker ſtellt feſt, daß bei dieſem Voranſchlaa nur 3000 Mk. geſtrichen worden ſind. Der Handelsſchulrat werde nächſtes Jahr über den Voranſchlaa gehört werden.— Stv. Röhnert(W. Vag.) begründet den Antrag auf Er⸗ höhung des Betrages von 1000 Mk. für Lehrbücher und Hilfsmittel auf 2000 Mk. Der kommuniſtiſche Antrag, für die Schulgeldbefrei⸗ ung der Pflichtſchüler 30 000 Mk. einzuſtellen. wird mit 40 gegen 39 Stimmen abgelehnt und der Antraa Röhnert mit Mehrheit, der Teil voranſchlag einſtimmia angenommen. Bei Teilvoranſchlag„Beiträge zu Schuleinrichtun⸗ genundfür Zwecke der Schule beantragt Stv. Herkel(Soz.) Erhöhung des Poſtens Unterſtützungen an beaabte Schüler von 10 000 auf 20 000 Mk. Der Antraa wird angenommen, ebenſo der Teilvoranſchlag Kunſlypflege Bei Teilvoranſchlaa„Kunſthalle“ mahnt Stv. Dr. Moekel (Ztr.) nochmals zur Sparſamkeit in Kunſtdingen.— Stv. Lenel(D. Bypt.) tritt für Bewilligung des für Neuerwerbungen eingeſetzten Be⸗ trages von 50 000 Mk. ein.— Styv. Perren(Dntl.) beſpricht nochmals die Angelegenheit der im Keller der Kunſthalle liegenden Bilder. u. a. das des Oberbürgermeiſters Dr. Beck, und ſchläat die Bildung einer noch nicht verbildeten Kommiſſion zur Unterſuchung vor. Platz genug für dieſe Bilder ſei vorhanden, man ſolle nur den Kitſch aus dem weſtlichen Flügel der Kunſthalle entfernen.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutker ſtellt feſt, daß zwei Bilder des Oberbürgermeiſters Dr. Beck vorhanden ſind, von denen eins immer im Empfanaszimmer des Oberbürgermeiſters hänge und eins in der Kunſthalle. Es könne möag⸗ lich ſein, daß das zweite Bild vorübergehend ins Devot der Kunſt⸗ halle aus Raummangel gekommen ſei.— Stv. Kraft(Soz.) tritt für die Kunſthalle ein und kritiſiert insbeſondere die Haltung des Zen⸗ trums in Kunſtangelegenheiten.— Auch Stv. Dr. Wolfhard(Dem.) will die Kunſthalle in der bisher geführten Weiſe beſtehen laſſen.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) tritt den Ausführungen des Stv. Kraft ent⸗ gegen und ſchließt mit der Bemerkung:„Unſere Idee wird noch leben. wenn Ihre als Epiſödchen der Weltgeſchichte länaſt vergeſſen iſt.“— Direktor der Kunſthalle Dr. Harklaub dankt den Rednern, die für die Kunſthalle eingetreten ſind. Wünſchenswert erſcheint es, das Ver⸗ trauen der Bevölkeruna in das Inſtitut zu wecken. Das ſei aber nur möglich durch Beibehaltung des Prinzips des freien Eintritts, durch das die Kunſthalle groß geworden ſei. denn viele Beſucher würden nicht hereinkommen. wenn ihnen ein Eintrittsgeld abverlanat würde. Die vom Stv. Perrey beanſtandeten Bilder ſeien durchwea Erzeua⸗ niſſe ſeit Jahrzehnten bekannter Künſtler. Es ſei nicht richtig, daß Bilder ſtändig im Keller liegen. Die Unterbrinauna im Devot ſei nur vorübergehend aus Platzmangel geſcheben, der dadurch entſtehe, daß der Kunſtverein faſt die Hälfte der Räume beanſyruche. Auch die Kunſthalle trage zur Erhöhung des Anſehens der Stadt Mann⸗ heim ebenſo wie das Nationaltheater bei und finde in der auswärti⸗ gen Kritik die arößte Anerkennung. Die Kunſthalle könner aber nur ihren Zweck erfüllen, wenn man ihr die nötiaen Mittel zur Anſchaf⸗ fung neuer Kunſtaegenſtände zur Verfüguna ſtelle. ſonſt verliere ſie ihre Eigenart als Muſeum.— In der Abſtimmuna wird der Antrag auf Streichung der 50 000 Mk. für Anſchaffungen gegen die Deutſch⸗ vatiopglen. die Wirfſchaftliche Neroiniomme und einem Teil des Den⸗ pfingſten in Monte Caſſino Von Walter von Rummel Aus langgeſtrecktem, breiten Tale reckt ſich hoch und ſteil der Berg empor, deſſen Gipfel von der uralten Benediktinerabtei Monte Caſſino gekrönt wird. Kahl und mit Geröll bedeckt iſt der ſteile Abfall. Nur ſpärlich und ſelten ſteht da und dort ein verkrüppelter Oelbaum, ein ſtaubbedeckter Lorbeerſtrauch. Großer gelber, ſtark duftender Ginſter umblüht die Felstrümmer, verſtreute, kleine Blumen ſuchen in der mageren Erde nach Feuchtigkeit und ſpähen nach Regen aus. 5 1 Wer auf dem Wege von Rom nach Neapel die Bahn verläßt, und die Straße verfolgt, die in weitgeſchweiften Windungen aus dem Tale zum Kloſter hinaufführt, der wird auf ſeiner Wanderung meiſt nicht vielen Menſchen begegnen. Nirgends iſt eine An⸗ ſiedelung, weder ein Haus noch Hütte zu ſehen. Nur etwas tiefer als die Abtei ragt an vorſpringendem Platze ein bereits zum Kloſter gehöriger, einmal gegen die Sarazenen erbauter und längſt verlaſſener Wachturm. Eine lange Geſchichte könnte die an der Stelle eines römiſchen Apollotempels errichtete Abtei erzählen. In ihrer Bücherei und in ihren Archiven ruhen bekanntlich die äl⸗ teſten und koſtbarſten Perganente. Und einmal im Jahre, an Pfingſten, wird es um das ſtille Kloſter herum laut und lebendig. Das an alte Väterſitte feſt⸗ haltende Landvolk pilgert in hellen Scharen nach dem Berge von Caſſino, wallfahrtet zum Grabe des heiligen Benedikt, ſo wie ſeine Vorfahren, feſtlich bekränzt und ggeſchmückt, zum Tempel Apolls hinauf geſtiegen ſein nögen. Schon am Samstag vor der Feier rücken ſie an. Vier, fünf Tage ſind ſie bereits auf der Wan⸗ derung— ſo weit kommen ſie oft her— haben ſich vielfach von den entlegenen Dörfern der Abruzzen aus aufgemacht. Singend und betend legen ſie in kleinen oder größeren Gruppen, in denen ſie die Fahrt angetreten, die letzte ſcharf aufſteigende Weg⸗ ſtrecke zurück, voran den Führer, einen langen Stab in Kreuzesform tragend. Das Wenige, deſſen ſie ihres acht bis zehntägigen Aufent⸗ haltes bedürfen, führen ſie in leichten Bündeln, Körben und Säcken mit ſich. Hochaufgerichtet, gerade, wie der Blütenſchaft der Agave einherſchreitend, tragen Frauen und Mädchen die Laſten mühelos auf dem Kopfe. Mit lautem Geſang durchziehen die Pilgerſcharen die Kloſterpforte, mochen im Hofe halt und ſchöpfen Waſſer aus dem in der Mitte ſtehenden Brunnen. Welche Verſchiedenheit der Trachten! Das iſt eine Farben⸗ pracht, von der nur der Pinſel des Malers, nie die Photographie eine Ahnung geben kann. Tiefrote Röcke und Mieder, ſchneeig ſchimmernde, von alten koſtbaren Spitzen umſäumte Kopftücher. trums abgelehnt, desaleichen der auf Streichung von 6000 Mk. für das Graphiſche Kabinett. Bei Teilvoranſchlag„Sammlungen, Muſeen, Bü⸗ chereien, Förderung der Wiſſenſchaft. Kunſt, Stadtgeſchichte. edler Unterhaltung“ begründet Styv. Kraft(Soz.) den Beitritt der Stadtgemeinde als korporatives Mit⸗ alied zum Gutenbera⸗Muſeum Mainz mit einem Jahresbeitraa von 50 Mk.— Stv. Moſes(D. Vpt.) iſt der Anſicht. daß die für Neu⸗ erwerbungen für die Sammlungen für Natur⸗ und Völkerkunde an⸗ geforderten 10 000 Mk. nicht notwendia ſind, ſolange die vorhandenen Beſtände nicht aufgeſtellt werden können.— Stv. Perrey(Dntl.) be⸗ gründet die Abſtreichung von 31 100 Mk. mit der Meinung. daß die Vervollkommnung der Sammlungen auf eine beſſere Zukunft ver⸗ ſchoben werden muß.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) wendet ſich zum Stv. Kraft mit dem Bemerken: Wenn Sie abſolut vom Affen abſtammen wollen, dann können Sie es haben.(Große Heiterkeit.) Im übrigen ſchließt ſich der Redner der Anerkennuna an, die der Vorredner Prof. Föhner, Prof. Dr. Walther und Oberbaudirektor Zisler gezollt hat. — Muſeumsdirektor Föhner ſtellt feſt. daß es ſich bei den Neuerwer⸗ bungen um fehlende Stücke handle, die die Sammlungen vervollſtän⸗ digen ſollen. ſucher ausſchließlich der Schulſugend gezählt worden. Er bitte von der Erhebung von Eintrittsgeld abzuſehen.— Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walther bemerkt, das Eintrittsgeld in das Schloßmuſeum werde nur verſuchsweiſe erhoben. Es würden auch billige Tage eingeführt. Durch die Ablehnung der 10 000 Mk. für Neuerwerbungen werde dem Muſeum der Lebensnerv von vornherein unterbunden.— Die Er⸗ hebung von Eintrittsgeld ins Schloßmuſeum wird mit 42 gegen 41 Stimmen abgelehnt. Die Koſten des Umsuas des Kunſtvereins im Betrage von 21100 Mk. werden mit Mehrheit genehmiat, ebenſo je 10000 Mk. für Neuerwerbungen des Muſeums für Völkerkunde und des Schloßmuſeums. Auch dieſer Teilvoranſchlaa iſt damit erledigt. Wohlfahrtspflege Bei Teilvoranſchlag„Fürſorgeamt“ weiſt Bürgermeiſter Böttger zunächſt die Beanſtandungen des Stv. Dr. Moekel in der Generaldebatte als unberechtigt zurück und bittet um Ablehnung des Zentrumsantrages auf Einſtellung von 340 000 M. aus Er⸗ übrigungen, denn es ſeien in Wirklichkeit keine Einnahmen vorhan⸗ den, desgleichen des Antrags auf Streichung von 2000 Mark für die Hauspflege.— Sty. Moſes(D. Vp.) bittet um Anerkennung der Arbeit des Fürſorgeamtes, da lange nicht allen Anforderungen aus Mangele an Mittel nachzukommen ſei. Es ſei wünſchesnwert, ihm die angeforderten Mittel zu bewilligen.— Stv. Frau Schenk (Komm.) verlangt Erhöhung der Zahl der Beamten auf dem Für⸗ ſorgeamt und Erhöhung des für die Lungenheilſtätte eingeſetzten Betrages von 3000 auf 25 000 M.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer bemerkt, daß alle eingeſetzten Mittel nur Schätzungen ſind. Es ent⸗ ſcheide immer die Bedürftigkeit. Die Abſtimmung ergibt die Ab⸗ lehnung ſämtlicher kommuniſtiſchen Anträge ſowie der Zentrums⸗ anträge gegen die Stimmen der Antragſteller. Um 8 Uhr ſind noch 15 Teilvoranſchläge zu erledigen. Die Verhandlungen werden forgzgeſetzt und tatſächlich, wie wir richtig vermuteten, zu Ende geführt. Die noch vorliegenden Anträge berfallen zum größten Teil der Ablehnung. Bei Teilvoranſchlag „Krankenhaus“ weiſt Stv. Moſes darauf hin, daß im Säuglingsheim die Schweſternzimmer weder Jalouſien noch Läden haben, obwohl die meiſten unter dem Dache nach Süden liegen und der Hitze beſonders ausgeſetzt ſind. Bei den warmen Tagen im Monat April war um 11 Uhr nachts die Temperatur 27 Grad, im Sommer ſteigt ſie über 32 Gr., ſo daß die Schweſtern, wenn ſie nach ihrer ſchweren und langen Arbeit zur Ruhe gehen wollen, nicht ſchlafen können. Im Haupthaus iſt Abhilfe ge⸗ troffen, es iſt dringend zu wünſchen, daß auch im Säuglingsbau bald der notwendige Schutz gegen die übermäßige Erhitzung der Schweſternzimmer angebracht wird. Bei Teilvoranſchlag„Kindererholungsheim Viktor Lenel⸗Stift“ kam es zu einem ſcharfen Angriff auf Frl. Zehntmaier, die verdienſtvolle, bewährte Leiterin des Er⸗ holungsheims, durch die Zentrumsſtadtverordnete Pulko, die von die von den Stv. Lenel und Dr. Wolfhard, ſowie Bürger⸗ meiſter Böttger energiſch zurückgewieſen wurden. Die Lauter⸗ keit, die Aufopferung und der Fleiß der Dame ſeien gegen jeden Angriff gefeit. Die Angabe, daß die Kinder ungern nach Neckar⸗ gemünd gingen, ſei unzutreffend. Der Antrag der Demokraten, die Rücklage von 400 000 M. auf 150 000 M. zu ermäßigen, wurde gegen die Stimmen der Demokraten, Deutſchnationalen, Deutſche Volkspartei und Wirtſchaftliche Vereinigung abge⸗ lehnt. Vorläufige Amlage 66 Pfg. Es war ſchon 10 Uhr vorüber, als ſich der Stadtrat zur Be⸗ ratung der angenommenen Anträge, ſoweit ſie auf die Geſtaltüng des Voranſchlages Einfluß haben, zurückzog. Das Ergebnis war die Beibehaltung einer vorläufigen Umlage von 66 Pfg. Grüne und gelbe, blaue und lila Töne dazwiſchen, alle Farben des Regenbogens vereinen ſich zu einem Gemälde, wie man es ſo ſtark leuchtend auch in Italien ſo leicht nicht wieder finden wird. Nur die jüngeren Männer huldigen leider bereits ſehr zu ihrem Schaden, der Unſitte billigerer und charakterloſer ſtädtiſcher oder halbſtädtiſcher Kleidung. Aber ſiehe da! Außer mir noch einige Fremde. Recht elegante Leute, die Damen in hellbraunen Staub⸗ mänteln. Doch nein. Bald bin ich ſo weit, daß ich ihre Herkuaft weiß. Auch ſie ſtammen aus den Dörfern der Abruzzen, ſind nach Amerika ausgewanderte italieniſche Bauern, die drüben ihr Glück gemacht haben und für einige Wochen in die alte, nie vergeſſene Heimat zurückgekehrt ſind. Vom erſten Augenblick an feſſeln die Geſichter der Pfingſt⸗ pilger. Ich erblicke Männer, die wie römiſche Soldaten und Legionäre vor mir ſtehen, ganz herausgeſchnitten aus irgend einem alten Relief, ſehe ſie mit ihren prächtigen ſcharfgemeißelten Köpfen in der Toga über das Forum wandern. Bei manchen Frauen und Mädchen iſt es wieder, als ob ſie ihre Prägung und Eigenart dem großen Völkerchaos und der wilden Blutmiſchung der ſpät⸗ römiſchen Zeit verdankten. Aſiatiſcher und afrikaniſcher Einſchlag will ſich da und dort geltend machen. Ungemein genügſam und lebensbeſcheiden ſind all dieſe Leute in ihren Anſprüchen. Für ſämtliche Bedürfniſſe dieſer großen Volksmenge ſind nur zwei kleine Verkaufsbuden vorhanden, in denen man gegen ein paar Soldi ein Glas Wein, ein bißchen Makkaroni oder etwas Brot haben kann. Doch nur. die Reichſten und Ueppigſten ſprechen hier vor. Alle andern begnügen ſich mit einem Stück trockenen Brotes, das ſie mitgebracht haben, oder einer Kette Kaſtanien, die ſie ungekocht genießen. Die lange, kalte und naſſe Nacht von Samstag auf Sonntag verbringen ſie in ihre Decken und Mäntel gehüllt unter freiem Himmel. Am Pfingſtſonntag wohnt man dem langen, feierlichen Hoch⸗ amt mit größter Andacht und Aufmerkſamkeit bei. Ein Zwiſchen⸗ fall ſtört den Gottesdienſt. In dem dichten Gedränge hat eine Abruzzenbäuerin ihr Kind verloren. Unbekümmert um Amt und Feier ſchreit ſie den Namen des Verlorenen mit gellender Stimme in die Kirche hinein, ruft ihn durch alle Höfe, ſtreckt die Arme ſteil und klagend zum Himmel empor, rauft ſich das Haar, gebärdet ſich wie raſend. Erſt nach beendeter Kirchenfeier findet ſie den Kleinen wieder mitten in dem herausſtrömenden Volk. Raſch, wie ſie herangekommen, ſind die Leute, iſt das ganze bunte Treiben verſchwunden, weggefegt wie Spuk, als ob alles nie dageweſen. Eilig ſchließen ſich die abwandernden Dorfgruppen zuſammen. Mit hoher Stimme ſetzten einige Frauen zu einem Liede ein, tiefer antworten die Männer. Unter lautem Geſing ziehen die Pilger den VBerg hinab. Auch die zwei Bettler, die bis⸗ her an der Kloſterpforte geſeſſen, der Einäugige und der Lahme, Seit der Eröffnung des Muſeums ſeien 32 000 Be⸗f Bei einer Mehrausgabe von 243 000 M. wurde die Rücklage auf 300 000 M. feſtgeſetzt. Einnahmen und Ausgaben balanzieren nunmehr mit 83792 000 M.(gegen urſprünglich 83 650 200 0 Der Schlußantrag wurde gegen die Stimmen des Zentrum. der Demokraten, Deutſchnationalen und Wirtſchaftliche Verein! 7 AKung angenommen. E Städoͤtiſche Nachrichten Pfingſtgäſte Mannheim als Pfingſtfeſtſtadt! Es iſt lange her, daß wir dieſe 1 inhaltsreichen Worte veröffentlichen durften. Der ſehnliche Wunſe daß die allgemeine Flucht der Mauͤnheimer an Pfingſten in hr frühlingsfeſtliche Natur durch einen ſtarken Fremdenzufluß als ausgeglichen werde, geht diesmal in Erfüllung. Wir erwatn viele tauſende liebwerter Gäſte. Allein ſchon das 75jährige Jubiläu 1 der Freiwilligen Feuerwehr und das mit dem Süidweſtdeutsche Geſellentag verbundene 70. Stiftungsfeſt des Katholiſchen Geſelles, vereins führen aus ganz Baden und aus den Nachbarſtaaten alt waltige Menſchenmaſſen nach der Rhein⸗Neckarſtadt. Dazu gelele ſich das Heer der Zuſchauer, die vornehmlich am erſten Feiertag den großen gemeinſamen Feſtzug von Feuerwehr und Hand 10 herbeigelockt werden. Wir heißen alle Gäſte auf das herzlichſte den Mauern unſerer Stadt willkommen, vor allem den Protete⸗ des Feuerwehrfeſtes, Staatspräſident Trunk, und den Vertreter zſte Erzbiſchofs, Domkapitular Dr. Jauch. Mögen alle fremden Gie unter dem Eindruck in die Heimat zurückkehren, daß die grösg Stadt des Landes, wenn ſie alle Kräfte auf ein gemeinſames Jen onzentriert, immer noch Feſte zuſtande bringt, die ſich ſehen laſſ können. 1e Der Himmel zeigt in der Morgenſtunde, in der wir di Zeilen ſchreiben, kein freundliches Geſicht. Trotz dieſes nicht uner denklichen Vorzeichens geben wir die Hofßnung nicht auf, daß Jupi m Pluvius keinen Strich durch die Rechnung macht. Vor a ait brauchen wir für den morgigen erſten Feſttag ſchönes Wetter, bag die ungeheuren Mühen der Vorbereitungen für den Feſtzug ir vergeblich geweſen ſind. Sonnenſchein und Wärme brauchen a aber auch für die Mannheimer Bevölkerung, die zum mindeſten 0 erſten Feiertag in lokalpatriotiſchem Pflichtgefühl daheim bleiben 10 9 dafür aber am Montag umſo weniger hier feſtzuhalten iſt, weil Pfingſtausflug nun einmal eine traditionelle Einrichtung iſt. hoffen deshalb zuverſichtlich, daß uns der Wettergott gnädig. 5 ſinnt iſt. Die bevorſtehenden Feſttage werden abwechſlüngsreiche, denn je ſein. Wenn ſie unſerer Leſergemeinde recht viel Gerzeiſt bringen, insbeſondeke nach der Richtung, daß ſie Körper und zu neuem Schaffen ſtählen und ſtärken, dann iſt der Zweck des Feſtes erfüllt. In dieſem Sinne rechtfrohe Jeierkage! * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgen Bilder ausgeſtellt: Das Hainbergrennen. Weidemann, Hannaſche Sieger in der 500 cem⸗Klaſſe am Start.— Vorrundenſpiel deutſ 50 Fußball⸗Meiſterſchaft, Berlin. Hertha.S. C.— V. f. B. Kune⸗ berg:0.— Staffellauf Potsdam—Berlin, 25 Km. Der Sch 1 mann des ſiegreichen.C. Charlottenburg, 1550,4.— Sportfeſt n⸗ Reichswehr. Inf.⸗Regt. 7 Breslau gewinnt den 3000 Meter Mang ſchaftslauf.— Neubau der„Rütt⸗Arena“, Haſenheide. Fertigſtelſche der hölzernen Fahrbahn.— Zur Regierungskriſis. Der neue deu tal⸗ Reichskanzler Marx.— Rieſen⸗Waſſerkraftwerk. Schwarzenbach 15 ſperre im Schwarzwald.— Berliner Maſtvieh⸗Ausſtellung. gekrönte Kuh, 7 Jahre alt, Gewicht 1436 Pfund.— Deulſche Aioen zeugtechnik in Japan. Junkers⸗Flugzeug⸗Modell in der danſicht Ausſtellung.— Der neue Ausſtellungspark in Paris. Geſamtanſen⸗ des Geländes.— Verſunkene Schätze und ihre Hebung. Tro reſte legung des Nemi⸗Sees, Italien.— National⸗Feiertag in Wuriſter⸗ König Ferdinand im Geſpräch mit dem rumäniſchen Miniſte präſidenten. Sch. 7 ichte Der Nadfahrer im Schaufenſter. Geſtern obend erten⸗ ein Radfahrer, der in rder Kunſtſtraße aus der Richtung 275 ihn kommend ohne Licht fuhr, einer an der Ecke N 2 und N 3 6 ſtellenden Polizeiſtreife nach den Planken zu auszureißen. a5 mußte einem aus dieſer Richtung kommenden Perſonengunn tein, weichen und geriet dabei mit dem Rad ſo hart an den Ran daß er durch den Anprall vom Rad geſchleudert wurde gau⸗ ins Schaufenſter der Möbelfirma Reutlinger flog. Das—ge⸗ fenſter ging in Trümmer. Mit erheblichen Schnittwunden. im mten ſicht und an den Händen wurde der Mann durch die Polizei 1 dem Arzt zugeführt. VTTJTTJJVJVJJVVVVVVVVVVT——————— 5/ Millionen.-Mark billiges Baugeld zu nur 5% Zins wurden in 15 Monaten praktischer Tätigkeit der Gemeinschaft der Freun idigen, Bau von Eigenheimen an mehr als 350 Bausparer dieser rein gemeinnl egen⸗ auf Gegensckigkeit arbeitenden Sparvereinigung bereitgestellt. Dieses 8 lichte seitige Dienen in unserer mammonistisch eingestellten Zeit hat es ermd daß die Gemeinschaft der Freunde zurzeit den Bau von täglich zWel heimen finanzieren kann.— Wer sich und seinen Kindern ein Eig schaffen will, verlange Auskunft bei der Gemeinschaft der Freunde. Wüstenrot, N 5 en zwei ſtark zerriſſene Männer, erheben ſich nun. Der Kaſſaſtug ſe⸗ ſie noch raſch und ſummariſch vornehmen, ſcheint zu ihrer ähung digung auszufallen, denn ſie quittieren das Ergebnis der 3a mit beifälligem Nicken der verwilderten Häupter. Arm in humpeln ſie als letzte Feſtteilnehmer davon. 111 wi Still und verlaſſen liegt die uralte Abtei St. Benedikt in der weißen Maiſonne da. Kunſt und Wiſſenſchaſt Dr. von der Aniverſität Heidelberg. Der a. o. Profeſſo als E G. Dreſſel hat einen Ruf als Ordimarius für Hygiene ften. Direktor des hygieniſchen Inſtituts in Greifswald erhed ch⸗ OWiſſenſchaft und völterfeindſchaft. Obwohl zwiſchen mahmen land und Italien politiſch gegenwärtig nicht das beſte Einoe amer herrſcht, iſt doch auf wiſſenſchaftlichem Gebiete ein bede hungen Schritt der Annäherung zu verzeichnen. Das in engen Bezieg nſt 17 zu der italieniſchen Regierung ſtehende„Italien iſche ngen tut zur Pflege der Akademiſchen Beziehn Rolm, hält während des Sommers 1926 in Necpel, Palerm haftliche Perugia, Florenz, Tivoll(Rom), Siena und Vendig wiſſenſch d on⸗ Kurſe aller Art— verbunden mit dem Beſuch der Muſeen jen ſchen deren Kunſtſtätten für Ausländer ab, die dieſe mit der itali zache! Geſchichte, Literatur, Kunſt⸗ und Muſikgeſchichte bekannt ſollen. Die Ankündigung dieſer Kurſe ſind u. a. auch in lausſchü Sprache erſchienen und vem dem Italieniſchen Natiomal für die Intellektuelle Arbeitsgemeinſchaft des Völlerbul euſchen deutſchen Botſchaft in Rom übergeben worden, um an die Hochſchulbehörden weitergeleitet zu werden. Auf del S wWerke von Degas in der Rumpelkammer geſunden. hieher internationalen Kunſtausſtellung in Venedig finden vier oniſten völlig unbekannte Werke des großen franzöſiſchen Aunpreſſtglperm Edgar Degas die größte Bewunderung. Man iſt dieſen te einen auf merkwürdige Weiſe auf die Spur gekommen. Degas harte öfters Bruder, der als Bankier in Neapel lebte; er beſuchte— 5 und und zeichnete oder malte bei dieſer Gelegenheit den Bruhnheiten deſſen Kinder. Die Nichten des Meiſters haben aber dieſen ſie wur⸗ augenſcheinlich keine beſondere Bedeutung beigelegt, denn Ponkier den in die Rumpelkammer des Hamſes verbannt, in dem der einmal Degas in Neapel lebte. Erſt als man kürzlich den Boden., be⸗ gründlich ausräumte, ſtieß man auf die Familienporkräts erkauft rühmten Oncels. Ein Oelbild wurde zu ſehr hohern Preiſe nedig au die übrigen drei und einige Zeichnungen ſind jetzt in win ſtam“ ſehen. Während die Zeichnungen noch aus ſeinen Anfängel Zilder, eder di men und etwas akademiſch gehalten ſind, beſitzen zwei ganze ein Männerporträt und das Bild„Onkel und Nichte“, Schönheit ſeiner reifen Meiſterſchaft. eulſcher 2 P, uf en 18. nis U e omstag, den 22. Mal 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) S. Seite. Nr. 234 E Epiſod zum Feierwehrfeſchd Drauß is ü ö is es Nacht.— Müd vun ſeim Dagwerk legt man ſich zur Ru dedkt ſich womöglich bis zum Naſegibbel zu, So r uge Schloof zu dun, des nimmt mann ſich grad vor, Ez 2 gemidlich und behaglich uff des rechte Ohr. 8— Stündche kaum, daß man im Vett chnarcht ſchun alles, groß und kleen wie um die Wett. Masg fahrt eens uffl, dann drauße tobts un lärmt, Es b n ruft die Fraa,„ſteh uff, ich glab, es ſtärmt, Ach Gollt'es brennt, herrjeh, wo werd des ſein, der Pott ich ſeh' do hinne ſchun en Feierſchein!“ Dum ann im erſchde Duſſel legt ſein' flachi Hand Un Koppend an die Nochbarſcheidewand 5 meent:„Die is noch kalt,'s is noch ke'fahr.“ Aun woelt Schell un Hausdür, un e Schaar 550 tenſche ruft vun unne nuff: Slerr Maier, wache Se doch endlich, endlich uffl Beiß nit zum Spaſſe, gucke Se nor raus, ne ſelwer brennt's im Hinnerhausl“ — 5— Der Durchenanner dann, is nit zu'ſchreiwe, dam koblos alles, ſinnlos alles Treiwe⸗ Un 3 und ringt die Händ un flennt un rennt, Doch unſer Feierwehr wär alles abgebrennt Bricht le is ſchun beim erſchde Zeiche uff'im Plan dis ſt ſich durch Gaffer un die Neigier ſchnell ſich Bahn, do ch de Maier halbwegs owe angezoge, pritze ſchun die erſchde große Waſſerwoge. D Ja, ja, wanns ſo nit wär, do gings uns bös! Dech Ner Wehr rückt prombt un ſachgemäß J5 109 randherd uff de Leib un noch'er halwe Stund Voll—5 bezwunge un gelöſchd de Feierſchlund. Sis lieaun lüft de Maeir do ſein Kabb. alles widder gut; die Wehr rückt ab. de dug ſcdder macht in widderg'funn'er Ruh Und feſchder als vorher die Stuwefenſchder zu, S wateent zu ſeiner Fraa: Ich hab's jo'ſacht, gar kee'fahr!— Des wär jo grad gelacht, Des bi unſer Wehr, de Neid vun alle Städt', 50 wale Dings do nit glei'ſchmiſſe hätt'! o als Schlachtebummler nämlich bei er Prob, Das ar erhawe üwers gröſchde, beſchde Lob, Des 505 an Leiſchdung, Schwung un Schmiß gemerkt, Ich ſag mich im Vertraue wunnerbarlich'ſtärkt. Vun iw do nor, wann uns nit alle Gödder ſtroofe, eg'm Brenne', kannſchd in Mannem ruhig ſchloofel C. B. bbowenzeutcher Geſellentag und 70. Stiſtungs feſ „es Katholiſchen Geſellenvereins e. v. Munnheim 1 Der liſch Gründ eſellenpereine gibt Veranlaſſung, einen Rückblick auf die Iu deung und Entwickluna der katholiſchen Organiſation zu werfen. Wolf Kmruhigen Jahren 1848/49 rief der ehemalige Schuſtergeſelle ef olping in Köln den erſten Geſellenverein ins Leben. Er kaße löſt geſehen. wie der Handwekksburſche, der„Ritter der Land⸗ e 5 arm und abgehett, verachtet und gemieden. ſeinen Weg zie⸗ das auußte. Er hatte tiefen Einblick gewonnen in das ſittliche Elend, Nit ei. den Werkſtußen und in den Herbergen ſeiner Zeit herrſchte. S uft ernem Fleiße arbeitete er nach ſeiner beruflichen Tätigkeit am noch ertiſch in ſeiner lateiniſchen Grammatik, ſetzte ſich als 28jähriger ſter. zr den Knaben auf die Schulbank. ſtudierte— und wurde Prie⸗ und ganze Fürſorge wandte er alsbald den armen verlaſſenen gab — morgige gemeinſame Feſtzug der Feuerwehr und der katho⸗ eimatloſen Handwerksgeſellen zu. Er machte es ſich zur Auf⸗ Aſſe iine ganze Kraft eingzuſetzen, um in dieſen Kreiſen die Verhält⸗ Nenſ, n ſittlicher und ſozialer Hinſicht umzugeſtaltent den jungen u ſittl zu helfen durch Unterricht und Belehrung. ſie zu erziehen 195 5 icher und beruflicher Tüchtigkeit, wie auch Zuverlzſſigkeit, um Ind taualichen Mitaliedern der menſchlichen Geſellſchaft zu machen. Geund. Kründete er ſeinen erſten katholiſchen Geſellenverein auf der lage der Religion. iſt enndolf Kolpinas Werk iſt gewachſen. innerlich und äuserlich. Er richtgder der großen ſozialen Reformer. deſſen Reformid⸗en erſt heute tau ende kannt und gewertet werden. Das beweiſen die Hundert⸗ Treue.edie durch ſeine Schule gegangen ſind, die wit her⸗licher ſnger und ſteter Begeiſterung von ihrem Vater Kolpina ſprechen und muß ſei Er hat von den Leitern ſeiner Vereine verlevat: Ein ſeder wi 85 Herz zum Pfande ſetzen. um Einfluß und Autorität zu ge⸗ ſeine 80 Er ſelbſt hat es getan und iſt an der übergroßen Arbeit für 1865) che körperlich zuſammengebrochen und frühzeitig geſtorben. Geſelle, Heute zählen wir in der ganzen Welt etwa 1400 katholiſche ehmenrerzine mit etwa 250 000 Mitaliedern. Etwa 500 Hoſpize c00 die wandernden Burſchen auf. auch znwon ſieben Jahre nach dem erſten Verein in Köln a. Rh. wurde und Nacnannbeim ein Verein gegründet. Heute ſteht er trotz Krieg und zachkriegszeit kraftvoll und ſtärker als je da. 350 aktive Geſellen die geenſoviele Schutzmitalder. zuſammen alſo 700 Perſonen, zählt eſten ina⸗Familie. Der Geſellenverein hat die Mitarbeit der brei⸗ Itereſzeffontlichteit redlich verdient, kann mit Fua und Recht das deen e der Allgemeinheit in Anſpruch nehmen. Adolf Kolping⸗ iſt der werden in dieſen Pfinaſttagen verkündet:„Reliaion und Arbeit iſt auß goldene Boden des Volkes.“ Der erſte arundlegende Gedanke derliſente Tüchtiakeit im Beruf und in der Arbeit. Perſönliche Zu⸗ babenügkeit und charaktervolle Perſönlichkeit ſind Ziele und Auf⸗ rufsſtande durch Adolf Kolpina den jungen Geſellen geſteckt ſind. Be⸗ bas darliche Auffaſſuna des geſellſchaftlichen und wirtſckaftlichen Le⸗ ſeinen G˙ ſind nur ſchlaglichtartia die Grundſätze. die Adolf Kolping Aolpingekellen lehrt. Dieſen Gedanken Ausdruck zu geben und damit deswens Lob zu mehren, deswegen ſüdweſtdeutſcher Geſellentaa und eſſen en kommen an Pfinaſten etwa 120 Vereine aus gana Baden, *Jahnen heraus! Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß es Ehrenpflicht der Mannheimer Einwohnerſchaft iſt, durch recht reiche Beflaggung ihr Intereſſe an dem Pfingſt⸗ doppelfeſt zu bekunden. Deshalb heißt heute die Parole: Fahnen heraus! Marktbericht Nachdem das Ausland uns in der letzten Zeit nichts beſſeres zu ſchicken hatte als ſchlechtes Wetter, verſuchte der Markt mit Er⸗ folg, ſich davon freizumachen, was ihm hinſichtlich der Salate be⸗ reits völlig gelungen iſt. Dieſe verſtehen jetzt ausnahmslos deutſch, was manchmal in der Umgebung von Beefſteak und Ra⸗ gout beſonders auffällt. Im Uebrigen war der Pfingſtmarkt ſicht⸗ lich auf die große Zahl von Fremden zugeſchnitten, die morgen aus hiſtoriſchen Feſtzugsgründen den ohnehin ſchon kaum zu be⸗ wältigenden Zuſtrom auswärtiger Beſucher noch über die Ufer treten laſſen werden. Außerdem ſpürte der Markt gewiß auch, daß aus Gründen der bevorſtehenden Dinge ſo mancher die Stadt nicht verlaſſen wird, der ſonſt um dieſe Zeit unweigerlich hinaus⸗ zog über Berg und Tal. Deshalb ſtrengte ſich der Markt für beide Teile beſonders an und kam mit ganz ſeltenen Sonderangeboten. Dazu gehörten zunächſt als Wichtigſtes die Stachelbeeren, ſodann vor allem auch die Kirſchen, die zu dem erſtaunlich billigen Preiſe von nur 40 Pfennigen zu haben waren. Vierzig Pfennige! Das iſt auf den erſten Blick ſehr wenig, nicht wahr? Aber auch nur auf den erſten Blick; denn wer im guten Glauben an das weithin Sichtbare nähertrat, ſchon abgezählte vierzig Pfennig in der Hand, der wurde bald gewahr, daß er ſich um die Hälfte verſehen hatte. Der genannte Preis bezog ſich nämlich nicht auf ein ganzes, ſon⸗ dern, wie zierlich und kaum für die Augen des flüchtig Vorüber⸗ eilenden ohne weiteres ſelbſtverſtändlich, darauf ſtand, auf ein halbes Pfund. Die Marktleute hatten ſich eben einfach das Wort Uhlands zu Hilfe genommen: Wenn das Ganzke dich nicht rettet, ruf' das Halbe doch herbei. Bei den Spargeln hat man allerdings zu dieſer Methode nicht, bezw. noch nicht gegriffen. Aber das kommt ſicherlich, wenn der Spargelpreis ſich nicht von ſelbſt ent⸗ ſchließt, auf halbe Höhe zu„ſinken“, ohne daß jene geringe, aber doch einſchneidende Veränderung auf der Tafel nötig wäre. Die Spargeln waren das einzige Markterzeugnis, das in geringer Zahl vertreten war, ſonſt zeigte ſich dem ſchon feſtlich eingeſtellten Blick alles in reicher und reichlicher Ausbreitung. Die Metzger hatten doppelte und dreifache Fracht. Rehkeulen und junge Enten liefen ſozuſagen um die Wette. Und für die Garnierung all dieſes Fleiſchlichen war reichlich Sorge getragen. Kraut und Rüben kamen nicht als Repräſentanten des Durcheinanders, ſondern in wohlgeordneten Reihen und ſchönſter Friſche. Die Rettiche zeig⸗ ten entſchieden Feſtzugsgelüſte, inſofern ſich aus ihnen eine ganze Skala vom allerkleinſten bis zum allergrößten(für mindeſtens 25 Perſonen) zuſammenſtellen ließ. Und da noch Feldblumen aller Farben an die erblühte Natur erinnerten, war es diesmal wirk⸗ lich ein Pfingſtmarkt. veranſtaltungen Lichlbildervorkrag über die Geſolei Die Handels⸗Hochſchule veranſtaltete geſtern abend mit Unterſtützung der Stadtverwaltung und des Verkehrsvereins in ihrer Aula in A 4, 1 einen Lichtbildervortrag über die große Düſſeldorfer Ausſtellung für Geſundheitsweſen, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen. Für die große Zahl der erſchienenen Beſucher er⸗ mies ſich die Aula als zu klein. Profeſſor Dr. Behrend bat in ſeiner Begrüßungsanſprache die Anweſenden in humorvellen Wor⸗ ten, dieſen Mangel an Räumlichkeiten doch auch der Stadtverwal⸗ tung zu ſagen. Darauf ergriff der Redner des Abends, Stadtarzt Dr. Fiſcher, Düſſeldorf, das Wort. Seine von feinem rheiniſchen Humor gewürzten Ausführungen waren eine Kabinettsleiſtung ihrer Art. Es war ſehr bedauerlich, daß der Redner durch die Unruhe der Nachzügler geſtört wurde, ſodaß ſich Prof. Dr. Behrend genötigt ſah, auf das ihm gegebenenfalls zuſtehende Hausrecht aufmerkſam zu machen. In großen Zügen führte dann der Redner, nachdem er einen Rückblick auf die Entſtehung der Geſolei geworfen hatte, durch das nahezu drei Kilometey lange, einen Flächenraum von etwa 400 000 qm einnehmende Ausſtellungsgelände, von dem faſt 120.000 qm von Ausſtellungsgebäuden bedeckt ſind. Von dem mäch⸗ tigen Bau des Planetariums führte uns der Weg durch alle wich⸗ tigen Baulichkeiten, ſo durch den Kunſtpalaſt mit ſeinem Ehrenhof, den Feuerwehrturm, der in 40 Tagen erſtand, durch das Gegenſtück des Planetariums, das„Planſchetarium“(Wellenbad), durch die Halle für Sport und Technik, durch das herrliche Rheinterraſſen⸗ reſtaurant, durch das Haus der Aerzte, durch das Hauptausſtellungs. reſtaurant mit dem Feſtplatz, durch die von Städten und Induſtrie erſtellte Ausſtellung, kurz, in hochintereſſanter Weiſe gab Dr. Fiſcher einen umfaſſenden Ueberblick über die Dreiteilung: Geſundheits⸗ weſen, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen und der für ſie errichte⸗ ten Bauten. Mit dem Wunſche, daß die Geſolei ein Markſtein im Wiederaufbau unſeres ſchwergeprüften Vaterlandes ſein möge, ſchloz der Redner ſeine von trefflichen Lichtbildern unterſtützten und mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Anſchließend ſprach noch Baurat Müller über die Ausſtellungsgegen⸗ ſtände der Mannheim bei der Geſolei, ſo über das Mann⸗ heimer Schulſyſtem, Feudenheimſchule, über Einrichtungen der Milchzentrale, über Schnakenbekämpfung, über das vorgeſehene Sta⸗ dion und vom Mannheimer Krankenhaus, und zeigte auch hier einige Lichtbilder. 8. W. R. * * Friedrichspark. Im Anzeigenteil gibt die Parkleitung die Veranſtaltungen bekannt, die an den beiden Pfingſtfeier⸗ tagen vorgeſehen ſind. Die in Ausſicht genommenen Abendfeſt ausgeſtattet durch eine in verſchiedenartigen Lichteffekten überau reiche Illumination, verbunden mit Höhenfeuerwerk und bengaliſcher Beleuchtung, dürften eine große Anziehungskraft auf Einheimiſche und Fremde ausüben.— Beſonders das Sonderkonzert am Pfingſtſonntag⸗Abend, ausgeführt von 70 Muſikern, abwechſelnd unter Leitung des Muſikdirektors E. Irrgang von der Karls⸗ erlich der Plalz. aus Württemberg und Bavern zuſammen. Ein Aus nates Willkommen und Glückauf der aroßen Schar der Gedden und fern! ruther Feuerwehrkapelle und Kapellmeiſter L. Becker dirigiert, Theaternachricht. Die Aufführung der„Meiſterſingen vo 1 nberg“ die zu Wagners Geburtstag ſtattfindet, be⸗ ginnt um 6 Uhr.—„Inkermezzo“ am zweiten Pfingſtfeiertag um 7 Uhr. pfingſtzauber! Uebers Jahr, zur Zeit der Pfingſten Pflanz ich Maien Dir vors Haus, Bringe Dir aus weiter Ferne, Einen friſchen Blumenſtrauß! Vor fünſzig Jahren war an dieſem Tag ſchon in aller Frühe Leben in meinem Heimatsdorf. Man wollte ſehen, wer von den Mädchen die ſchönſte Birke vor dem Hauſe ſitzen hatte. Dies war um ſo mehr wert, da Birken bei uns ſelten waren und aus ent⸗ fernten Wäldern heimlich herbeigeſchafft werden mußten. Da flatterten dann an den ſchönen Bäumchen die leichtgeſtielten Blätter gleich lieblichen Mädchenhaaren ſpielend im Winde, dazwiſchen die bunten ſeidenen Bänder, enit denen der Maibaum geſchmückt ward. Und ſo rot wie die Bänder, ſo rot waren an dieſem Tage die roſigen Wangen der Mädchen, vor lauter Glück und Freude. Denn nicht allen war eine ſolche Ehrung zuteil geworden. Ein ver⸗ dorrter Strauß am Fenſterladen kündete nichts Gutes von dem Be⸗ tragen der alſo Geehrten. Pfingſtgrün bedeutet Ehrung; es iſt das ſchönſte Zeichen und Sinnbild des Feſtes. Bei der germaniſchen Frühlingsfeier zierte Birkenlaub die Altäre Freyrs und ſeiner Schweſter Freya, und in vielen Gegenden Deutſchlands ſchmückte die helle Birke mit ihrem jungen Grün das Gotteshaus an Pfingſten. Was aber unſere Altvordern geübt hatten, entſprach nicht bloß einem Zierbedürfnis, ihre Bräuche hatten einen tieferen Sinn, und ſo finden wir auch in dem Pfingſtgrün die Sitte einer uralten Re⸗ ligionsübung: man ſuchte durch dieſen Schmuck ſchützende und ſegen⸗ bringende Geiſter in das alltägliche Leben der Menſchen herbei⸗ zurufen. Der Baumkult zeigt ſich am Pfingſtfeſt in bedeutſamer Weiſe, freilich ohne daß den daran Betroffenen die religiös⸗ſittliche Bedeutung dieſes alten Brauches heute noch bekannt iſt. Nur das eine erkennen alle: vielfach übt damit das Volk eine Art Richter⸗ amt über das Betragen der oder jener Perſon aus. Mit der grünen Birke wird das Mädchen geehrt, auch der Ortsgewaltige oder der Pfarrherr erfährt da und dort eine ſolche Ehrung, Pfingſtarün im Haus ſchützt vor dem Blitz und bewahrt das Vieh vor Krankheit. Von jeher hat das Laub der„Jungfrauen des Waldes“, wie die Birken auch genannt werden, zu allerlei Pflichtverkleidungen ge⸗ dient. Heute noch iſt es da und dort Sitte, zu Pfingſten einen Knaben oder ein Mädchen ganz in Birkenzweige zu hüllen, ſie mit einer Maikrone zu ſchmücken, im pfingſtlichen Schmuck umher⸗ zuführen und Gaben einzuſammeln. Sie ſingen: Es kommen viele Gäſte Zum fröhlichen Feſte. Wir bitten um ein Geſchenk, Es mag ſein groß oder klein, Wir wollen damit zufrieden ſein. In zahlreichen Dichtungen iſt das Pfingſtfeſt in ſeiner Bedeu⸗ tung als Feſt des Geiſtes verherrlicht. Keiner der Dichter aber kann dies tun, ohne auch der Schönheit und Pracht der Natur an dieſen Tagen zu gedenken. Am ſchönſten ſchildert unſer Altmeiſter Goethe die Stimmung des Menſchenherzens in dieſen Tagen: Pfingſten, das liebliche Feſt, war gekommen. Es grünten und blühten Feld und Wald. Auf Hügeln und Höhn, in Büſchen und Hecken Uebten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel; Jeder Wieſe ſproßte von Blumen in duftenden Gründen, Feſtlich heiter glänzte der Himmel und farbig die —— Füx dle Relsel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit- herigen Bezugsortes nur schrittlich an die Geschättsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich erfolgen und täglich ein- estellt werden.— Wird Nachsendung der eitung aui unbestimmte Dauer gewünscht. dann ist der Geschaàftsstelle unserer Zeitung rechtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem Tag die Lieferung einzustellen ist, Hezw. wieder in die Wohnung weiter erfolgen soll. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugs kosten bitten wir die Gebübren für den Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöchentlich: Für 1 bereiis abonnieries Exemplar NM..60 Ausland Bi..20 Für i besonderes Exemplar M..30 Ausland M. 2. 10 Neue Mannheimer Zeiſung. ——— — dürfte ganz beſonderes Intereſſe erwecken Wallefh guten Geſchifted SeFDSHiCH Neue Mannheimer Zeifung(Miſfag⸗Ausgabe) „ Samsltug, den 22. Mal 1926 6. Seife. Nr. 234 Aus dem Tande Das Exploſionsunglück in Haßloch * Werkheim, 21. Mai. Ueber das Exploſionsunglück in der Haßlocher Pulverfabrik werden noch folgende Einzelheiken bekannt: Vie Fabrikuhr iſt auf.40 ſtehen geblieben. Nach drei Sekun⸗ den erfolgte eine zweite Detonation, die durch ein in Brand ge⸗ ratenes Lager von Schießbaumwolle verurſacht wurde. Das Fa⸗ brikgebäude und ein 60 Meter hoher Schornſtein ſind voll⸗ kommen zerſtört worden. Schon dreimal vorher haben ſich in der Fabrik Exploſionen ereignet, das erſte Mal im Jahre 1903. Damals kam der Vater des jetzigen Beſitzers, des Kommerzienrats Schmidt, bei der Kataſtrophe ums Leben. Man ſchätzt den Schaden des Unglücks auf etwa 800 000 Mark. Von einem während des Exploſionsunglücks in Wertheim wei⸗ lenden Mannheimer wird uns folgendes berichtet: Zwei der Ver⸗ ſchütteten wurden im Laufe des Nachmittags geborgen. Der dritte dürfte verloren ſein. Schutzpolizei von Aſchaffenburg hat die Ab⸗ ſperrung vollzogen. Sofort nach der Exploſion wurde mit dem ſchnellen Abtransport der Verwundeten begonnen. Sämtliche in der ganzen Gegend befindlichen Autos wurden zur Verfügung geſtellt. Sofort nach der Detonation eilten ſie zur erſten Hilfeleiſtugn ins Haßlochtal, um die teilweiſe bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelten und verbrannten Menſchen nach den umliegenden Städtchen und Ortſchaften zu verbringen. Es machte ſich Mangel an Ver⸗ bandſtoffen und Morphiumpillen bemerkbar. Trotz der Ge⸗ fahr einer zweiten Erploſion der unter den brennenden Trümmern lagernden Schießbaumwolle ließen ſich die tapferen Feuerwehrleute, Aerzte und Sanitätsmannſchaften und alle anderen, die mit Autos und Motorrädern zur Hilfe in das vernichtete Haßloch eilten, in den Löſch⸗ und Bergungsarbeiten nicht abhalten. Die Exploſion hatte während der Eſſenspauſe ſtattgefunden, wodurch viele gerettet wur⸗ den. Eine Knabenſchule aus dem Speſſart begegnete uns, die auf 11 Uhr in die Pulverfabrik zur Beſichtigung angemeldet war. Eine Stunde ſpäter erfolgte die Exploſion. Zwei Auslandsvertreter, die am Vortage einen Abſchluß mit den Pulverwerken getätigt hatten, waren die einzigen Unverletzten. Der Abſchluß hätte die Einſtellung von weiteren hundert Arbeitern und Arbeiterinnen zur Felge gehabt. Der Herd der Exploſion war wahrſcheinlich eine am Voxtage eingetroffene Sendung von 10 Faß Aether. Dieſer war dicht neben dem Hauptpulverſilo gelagert. 2 Tote wurden faſt auf der Höhe des Berges gefunden, wohin ſie der Luftdruck geſchleudert hatte. Bei vielen Verunglückten beſteht Lebensgefahr. Haßloch iſt ein Dorf in Unterfranken, nahe der württembergiſch⸗ bayeriſchen Grenze bei Wertheim und liegt an dem gleichnamigen, im Speſſart entſpringenden Bach, der einen Eiſenhammer uſw. treibt und in den Main fließt. Nunmehr 13 Todesopfer bei der Exploſionskataſtrophe * Wertheim, 21. Mai. Im Laufe der vergangenen Nacht ſind im hieſigen Krankenhaus noch vier weitere Verletzte der Haßlocher Exploſionskataſtrophe geſtorben, ſodaß ſich jetzt die Zahl der Toten auf 13 erhöht hat. Das Beileid des Reichspräſidenken * Werkheim, 21. Mai. Der Reichspräſident hat folgendes Bei⸗ leidstelegramm an die bayriſche Staatsregierung gerichtet: Anläß⸗ lich des ſchweren Exploſionsunglücks in Haßloch ſende ich Ausdruck herzlichſter Teilnahme und bitte, dieſen den Hinterbliebenen der Ge⸗ töteten zu übermitteln. Den Verletzten bitte ich meine beſten Wünſche für baldige Wiederherſtellung auszuſprechen. Aufhebung von drei Falſchmünzerwerkſtätklen in Pforzheim * Pforzheim, 22. Mai. In den letzten Monaten ſind hier zahl⸗ reiche falſche Geldſtücke, hauptſächlich 50 Pfennigſtücke, Ein⸗, Zwei⸗ und Dreimakſtücke in den Verkehr gebracht worden. Es iſt gelungen, die Herſteller dieſer Falſchſtücke zu ermitteln und drei Falſchmünzerwerkſtätten auszuheben. Die Täter ſind verhaftet. Im erſterem Falle wurden zwei, im zweiten vier Perſonen feſtgenommen. Es handelt ſich um Angeſtellte einer Pforzheimer Gießerei, die in ihrem Betrieb Formen entwendet und dann eine beſchränkte Zahl Ein⸗, Zwei⸗ und Dreimarkſtücke gegoſſen haben. Im dritten Fall wurde ein Graveurehe⸗ paar verhaftet, das im eigenen Geſchäft recht gut gelungene 50 Pfennigſtücke prägte ued zwar vermutlich mehrere Hundert oder auch Tauſende. Die Falſchſtücke ſind in der Hauptſache in Pforzheim und Umgebung verbreitet worden. Aus Karlsruhe und anderen badiſchen Städten ſind bis jetzt nur wenige Falſchſtücke bekannt geworden. 97 6 Ke * GO Schwetzingen. 21. Maf. Durch bezirksrätliche Entſchließung wurde der Kommandant der hieſigen freiwilligen Feuerwehr. Georg Völker, zum Feuerlöſchinſpektor für den Bezirk Schwetzingen er⸗ nannt.— Dem Privatmann Adam Jö ſt und Schuhmachermeiſter Geora Fackel wurde von der Staatsregieruna das Ehrenzeichen für 50jährige Zugehörigkeit zur freiwilligen Feuerwehr verlieben. Jöſt iſt 55 Jahre, Fackel 51 Jahre Mitalied der hieſigen Wehr. G Hockenheim, 21. Mai. Der Begleiter des Beiwagens zu einem Laſtauto kam geſtern mittaa am Stadteingana bei der Schwetzingerſtraße unter die Räder. Das eine Bein wurde ihm unterhalb des Knies abgefahren. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in die Kinik nach Heidelbera verbracht.— An der Straßenkreuzung bei der Brauerei Koch hatte geſtern ein Radfah⸗ rer einen Zuſammenſtoß mit einem dahinraſenden Auto. Das Rad kam unter die Räder und wurde ſchwer beſchädiat. Der Radfahrer kam dank ſeiner Geiſtesgegenwart unverletzt davon. Weinheim, 20. Mai. Ein 43jähriger Monteur hat ſich aus unbekannten Gründen in ſeiner Wohnung erhängt. Nus der pfalz Ein Raubmord— Der Täter noch unbekannk Kirchheimbolanden, 22. Mai. In einer Rübenarube bei dem nahe an der pfälziſchen Grenze gelegenen heſſiſchen Ort Flom⸗ born wurde am 20. Mai eine verſcharrte männliche Leiche ausgegraben. Den Umſtänden nach iſt auf einen Raub⸗ mord zu ſchließen. Der Kopf des Maunes, der ein Alter von an⸗ fangs der dreißiger Jahre gehabt haben mag, zeigt ſchwere Verletzun⸗ gen am Unterkiefer, die offenbar auf einen Hieb mit einem ſchwe⸗ ren Gegenſtand zurückzuführen ſind. Da ſich bei dem Toten auch keiner⸗ lei Papiere oder ſonſtige Gegenſtände vorfanden, ſo iſt die Annahme berechtigt, daß der Ermordete auch beraubt worden iſt. Die rechte Hoſentaſche— ſogen. Militärreithoſe— war nach außen gekehrt. Ein ſchwarzer Rock war halb ausgezogen, ein ſchwarzer weicher Hut lag bei der Leiche: die Stiefel fehlten. Man nimmt an. daß die Leiche bereits acht Tage am Fundort gelegen hat. Die Gerichtsbehörde, die 10 Unterſuchung eingeleitet hat. läßt eine Sektion der Leiche vor⸗ nehmen. 1 NUachbargebiete Worms, 21. Mal. Vorgeſtern nachmitag gegen 72 Uhr ſpiel⸗ ten drei 2, 4 und 5 Jahre alte Kinder einer in der Kie wohnhaften Familie im Sand. Plötzlich löſte ſich eine etwa zwei Kubikmeter umfaſſende Menge Sand und verſchüttete die Kin⸗ der. Die herbeigeeilten Bewohner ſchaufelten ſofort die Kinder aus dem Sand. Es gelang, das fünf Jahre alte Kind, das nur bis zum Hals verſchüttet war, zu retten, während die beiden anderen Kinder nur noch als Leichen aus dem Sand herausgeſchafft werden konnten. *Frankfurk a.., 22. Mai. Geſtern morgen gegen 10 Uhr wurdne in der Unteren Schweizerſtraße das Ehepaar Feßler tot aufgefunden. Es handelt ſich um eine Leuchtgosvergiftung. Das 1½ Jahre alte Kind gab noch Lebenszeichen von ſich Der Mann lag angekleidet auf dem Bett, die Frau am Eingang zum Schlaf⸗ zimmer, ebenfalls angekleidet. Der Verbindungsſchlauch der Gos⸗ leitung war beſchädigt. Es iſt noch nicht aufgeklärt, ob Selbſtnord oder Unglügsfall vorliegt. ———————2————— Brieſe an die„Neue Wenn man von den ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Clekkrizitäts⸗ werken Geld haben will „Die Angabe des Geldempfängers, daß bei der Reklamation ſeiner Forderung am 1. April 1926 die von den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken zu zahlende Rechnung der Inſtallations⸗ firma von 83,20 M. bereits vorlag, iſt unrichtig. Dem Geld⸗ empfänger wurde vielmehr am 1. April geſagt, daß die Rechnung nöch nicht eingekommen ſei. Die Rechnung kam dann auch erſt am 6. April 1926 ein. Sie wurde, nachdem der Geldempfänger auf den ihm am 1. April gegebenen Rat, die Rechnung beizubrin⸗ gen, worauf gegen Abzug des mit den Inſtallationsfirmen bei Zahlung vor dem Ziel vereinbarten Kaſſakontos die Rechnung ſofort zur Auszahlung kommen kann, ſich nicht mehr einfand, innerhalb der mit den Inſtallationsfirmen vereinbarten ordenr⸗ lichen Zahlungsfriſt ohne Abzug eines Kaſſenkontos ſodann be⸗ zahlt. Gelegentlich der Vorſprache am 22. April 1926 wurde als Zahlungstag der 24. April 1926 angegeben. Ein Fehler wurde aber gemacht; der Angeſtellte hätte zur Vermeidung eines zu früh⸗ zeitigen Kommens am 24. April dem Geldempfänger— nachdem er nicht der Inſtallateur ſelbſt war und damit alſo nicht orientiert ſein konnte— am 22. April ausdrücklich noch die Zeit(jeweils Samstags ab halb 12 Uhr) ſagen müſſen, zu der die Auszahlungen an die Inſtallationsfirmen erfolgen. Dieſer Fehler wurde gerügt. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke. Eine Behörde mit privatwirkſchaftlichen Grundſätzen Ich meine das Städtiſche Gaswerkl— Damit aber keine Mißverſtändniſſe entſtehen, möchte ich gleich feſtſtellen, daß mir weder das Gas, noch das Waſſer, noch die Luft, noch ſonſt etwas abgeſtellt worden iſt und daß eine kleine Meinungsverſchiedenheit durchaus friedlich beigelegt wurde. Es ſind mir jedoch bei der Un⸗ terredung mit dem zuſtändigen Beamten ſo allerhemd Gedanken ge⸗ kommen über das Bedenkliche einer nach privatwirtſchaftlichen Grundfätzen arbeitenden Behörde. Im September 1924 habe ich einen Gasherd gekauft und zwar mit dem damals geltenden 30prozentigen Zuſchlag für Raten⸗ zahlungen. Nachteiäglich erfuhr ich nun, daß ſchon Ende Oktober der Zuſchlag ouf 18 Proz. herabgeſetzt wurde. Meinem beſchränk⸗ ten Latenverſtdand ſchien ein Mehrzuſchlag von 12 Proz. ſür einen einzigen Monat unbillig. Ich richtete daher an die Direktion des Gaswerks ein Geſuch um angemeſſene Herabſetzung. Nach drei Wochen erhielt ich den Beſcheid, man vermöge meinem Anſuchen nicht ſtattzugeben. Die unangnehme Pllle wurde dugch den Troſt verfüßt, der 1924 gekauſte Gasherd koſte heute 20 Prozent mehr Ich hätte„ſomit überhaupt nur einen Zuſchlag von 10 Proz. bezahlt Ich vermag nun allerdings nicht einzuſehen, was der heurige Preis mit der damals von der Stadt vorgelegten Summe zu tun hat. Vor allem ſehe ich nicht ein, wieſo dadurch die Tatſache, daß die Stadt für Käufe im September 30 Prog., für Käufe Ende Oktober 18 Proz. rechnet, geändert wird. Da ſch zufällig an einem Vormitbag Zeit hatte, ging ich aufs Gaswerk um mich belehren zu laſſen. Meinem Einwand, die Ver⸗ zinſung von 33ũ Proz.— die Stadt legt nur 90 Proz. vor und er⸗ hebt 30 vom Ganzen— für 20 Monate ſei ungebührlich hoch, wurde entgegengehalten, es handle ſich nicht lediglich um Verzinſung, ſon⸗ dern auch um Riſikoprämie und Verwaltungszuſchlag. Allerdings konnte man mir damit nicht klar machen, warum ein Monat ſpäter plötzlich die Herabſetzung auf 18 Proz. möglich wurde. Denn inner⸗ halb der—6 Wochen haben ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe damals keineswegs grundlegend geändert. Und nun auf einmal, nachdem vorher lange von privatwirtſchaftlichen Notwendigkeiten, vom großen Verluſte durch nicht bezahlte Raten, hohen Bankzinſen, ſogar von Verluſten durch die Inflation geredet worden war—. das Gaswert hat alſo anſcheinend damals keine Wechſel bei der Reichs· bank diskontieren laſſen— da entpuppte ſich das Gaswerk auf ein⸗ mal als Behörde. Es müßte prinzipiell auf der buchſſtäb⸗ lichen Erfülbung der Verträge beſtanden werden, denn die für Rotenzahlungen eingeſetzten Beträge ſowahl, als die Be⸗ dingungen, unter denen ſie ausgegeben werden, ſeien von ſtadt.ät⸗ lichen Genehenigung chhängig. Eine ausgleichende Abänderung von— zu Fall ſei e e auch bei Käufen, die nur eine Woche vor abſetzung getätigt wurden Wo hört num die Behörde auf und fängb die privatwirtſchaft⸗ liche Unternehmung an?— Man nimmt zwar rxecht gerne das mamchmal ſo verläſterte Streben nach Gewinn an. In einem aber vermag man dem Kaufmomm nicht zu folgen: in der kulanm⸗ ten Anpaſſung an geänderte Verhältniſſe. Dazu iſt der behördliche Apparat zu ſchwerfällig.— Was würde mam von einer ſagen, die bei länger laufenden Kreditverträgen die Zinsſäcze nicht den jeweiligen Diskontermäßigungen entſprechend herabſetzt?— Man erwartet dieſe Rückſichtnahme von der Privat⸗ wirtſchaft auch in den Fällen, wo von Leiſtungswucher nicht ge⸗ ee werden kann. Wiee geſagt, das Gaswerk muß nach der ngabe des zuſtändigen höheren Veamten auf buchſtäbliche Er⸗ füllung der Ich ſehe das ein. Aber das eine Sportliche Kundſchau die Fußballwettkämpfe an pfingſten Infolge der Feſtlichkeiten in Mannheim haben die meiſten Ver⸗ eine ihren Mannſchaften, ſoweit ſie ſich nicht auf Reiſen befinden, eine Spielpauſe gegönnt. Von den übrigen Rheinbezirksmann⸗ ſchaften empfängt der F. C. Pirmaſens Wormatia Worms und Fo. Weinheim hat Komet 08 Hamburg zum Gegner, der damit den Oſterbeſuch der Weinheimer erwidert. Phönix Lud⸗ wigshafen weilt im Rheinland und ſteht am 1. Feiertag einer Kom⸗ bination der Vereine Duisburg⸗Meiderich und Duisburg⸗Ruhrort gegenüber, während am zweiten Tage die Elf vom Spielverein Moers verpflichtet iſt. Die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga ſollen am 1. Pfingſttage beendet werden. Das wichtigſte Treffen findet in Speyer ſtatt. Ein Unentſchieden der Gegner Fv. Speyer und Phönix Mannheim würde beiden die Bezirksliga ſichern. Da aber Speyer vom 1. oder 2. Platz nicht mehr zu verdrängen iſt, müßte Phönix Mannheim auf Sieg ſpielen. Dies iſt in Speyer ſchwer u erringen, der Neckarkreismeiſter muß alſo ſchon in Hochform 48 wenn er einem Entſcheidungsſpiele um den 2. Platz mit R. f. R. Kaiſerslautern aus dem Wege gehen will. Denn es iſt an⸗ zunehmen, daß ſich der Hinterpfalzkreismeiſter an Spielvg. Sand⸗ hofen für ſeine Niederlage im Vorſpiele revanchieren wird. 0 Ein intereſſantes Jugendſpiel geht am heutigen Samstagabend auf dem Phönixplatze vor ſich. Dort gaſtiert die Jugendelf von München⸗Paſing bei den Junioren des Neckarkreismeiſters. Ein intereſſantes Spiel iſt zu erwarten. S. Lawutennis „ pfingſttennisturnſer der Kurverwaltung Triberg. Der Nen⸗ nungesſ für das von der Städtiſchen Kurverwaltung für die Pfingſttage ausgeſchriebene Eröffnungsturnier anläßlich der Ein⸗ weihung des neuen Turnierplatzes am Waſſerfall hat ein ausge⸗ zeichnetes Ergebnis in der Einſchreibung von 34 Spielern und Spielerinnen von Konſtanz bis nach Raſtatt gebracht. Neben dieſer guten Zahl ſteht auch die Klaſſe der Teilnehmer, da Komſtanz, Villingen und Kehl z. B. ihre bekannten ſpielſtarken Kräſte entſenden. Gemeldet haben die Klubs in Korſtanz, Singen, Rottweil, Schwenningen, en, Villingen, St. en, Triberg, Kehl und Raſtalt- Die Meldungen ſind ſo zahlreich, daß außer den beiden Pfingtagen auch der Samstag nachmittag noch benutzt werden muß, ſind doch nicht weniger als 51 Spiele auszu⸗ tragen. Die Schlußrunden ſind auf Pfingſtmontag vorgeſehen. Die Nennungen verteilen ſich auf die einzelnen Klubs wie folgt: Konſtanz drei, Singen eins, Rottweil zwei, Schwenningen zwei, rträge beſtehen. Furtwangen drei, Villingen zwei, St. Georgen zwei, Triberg neun, Kehl acht, Raſtatt eins. 4 Mannheimer Jeitung weiß ich: es war das erſte und letzte Mal, daß ich durch das 92 werk etwas gekauft habe. In Zukunft wende ich mich an ein Kaufmann. M. H, 5* Reichsgeſundheitswoche und Kindermilch Es wird jedermann noch im Gedächtnis ſein, welche Propageſtt gemacht wurde mit der Reichsgeſundheitswoche. Ich bin der 1 Ueberzeugung, daß die Perſonen, die die Reichsgeſundheitswoche. Leben riefen, wirkliche und unantaſtbare Ideale verfolgten ziele Wohle der Menſchheit und zum Aufbau Deutſchlands. Wie 15 dieſer Männer und Frauen, die in ſelbſtloſer Weiſe dieſem edlen N ſich aufopferten und abends Vorträge hielten, ſtatt ſich einige Stun 15 der Erholung zu gönnen nach des Tages Arbeit. Aber ſtatt an die Worte derer zu achten, die mit dem menſchlichen Organismus. traut ſind, wirft man ihnen keine Lorbeeren zu, ſondern Prüg zwiſchen die Füße. bi⸗ Ein draſtiſches Beiſpiel will ich hier geben. Ich war n 1. März arbeitslos. Erhielt für die Familie mit einem Kind, vei 1 Jahr.02 Mk. im Tag, eingerechnet Milchgeld. Ab 24.* bin ich wieder arbeitslos wegen Betriebsſtillegung. Auf meine 5 kundigung im Büro des Arbeitsamts nach dem Unterſtützungeſ mußte ich erfahren, daß meine Unterſtützung weſentlich geſunken die Auf mein Erſtaunen erhielt ich die Auskunft„Das Milchgeld ue Kinder iſt über die Sommermonate geſperrt!“ Nun bilte ich Leſer, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden, ob das der Weg iſt, die 9. ite Krankheiten der Unterernährung zu bekämpfen. Auf der einen S41 ſucht man die Tuberkuloſe zu bekämpfen, auf der anderen— ebnet man ihr die Wege durch Entziehung des wichtigſten Mahrur mittels für Kinder. Mit dieſem Mittel werden wir keine Generalt erziehen von kräftigen Männern und Frauen, ſondern ein 1 Siechtum verfallenes Volk. Deshalb der Mahnruf an alle maßgeben den Stellen: Sorgt hier für ſofortige Abhilfe, ehe es zu ſpät e ſonſt wird es ſich bitter rächen. Denn durch Unterernährung bopſe nicht nur der Körper, ſondern auch der Geiſt. Und Stroht können wir zu einem Aufbau Deutſchlands nicht gebrauchen. Ein Arbeitet, * Staubplage Weiſen Sie doch bitte auf die Mißſtände hin, die auf der, fahrtsſtraße nach dem Neckar⸗Vorland, gegenüber von U5 und ͤ 15 herrſchen. Sobald Fuhrwerke oder Laſtautos dieſe Straße paſſt 5 ren, gibt es haushohe Staubwolken, die 5 bis 10 Minuten dauern. Es iſt unmöglich, ein Fenſter zu öffnen oder die ſchriften der Reichsgeſundheits⸗Woche zu befolgen. Die Poliz behörde müßte hier unbedingt nach dem Rechten ſehen. 16 * Ein Anwohner. Wann iſt das Konzerk zu Ende? Müßten die Frauen ihre Männer aus dem Konzert im Roſt garten abholen und ſich die Füßchen lahm und ſtarr ſtehen, ſich endlich der Muſentempel öffnet, dann gäbe es des Hefte den größten Krach, weil es der Konzertleitung unmöglich erſchen annähernd anzugeben, wann etwa Schluß der Vorſtellung iſ ben/ konnte man beim Gaſtſpiel der„Neuen Tanzbühne“ Münſter* an welche Lammesgeduld die Männer von Haus aus gewöhnt or⸗ und wie ſie aushalten im Sturmgebraus, wenn auch die dele ſtellung eine Stunde ſpäter als vermutet zu Ende iſt. Rec die Theaterleitung denn mit ſolchen„Da capo“, daß ſie nicht 16 ausſehen konnte, ob der Tanzabend 2 oder 3 Stunden dauere Viele Beſucher hatten ſchon mit 1½% Stunden genug. Die auf N harrenden Männer hofften, daß nun auch ihre Teuerſte nde der Bildfläche erſcheinen würde, aber es verging noch eine bis zum endgültigen Schluß. Die Theaterverwaltung ſollte doch die Männer nicht a ler⸗ zu ſtarle Geduldsprobe ſtellen; ſind ſie es doch, die das Thealez abonnement beſtellen und bezahlen und die dann, wie mahen⸗ bei obigem Tanzabend hören konnte, ſchwören, das Theatera ad⸗ nement aufzugeben u. dergl. m. Wenn dann die Erwartete dem lich dem Ringkampf an der Garderobe entronnen und bor⸗ halt Roſengarten den ausdauernden Gatten oder Bräutigam ein ilde dann hat ſie alle Mühe, den verdrießlichen Abholer wieder ea⸗ zu ſtimmen und ſeine Verwünſchungen auf die rückſichtsloſe erten terleitung verſtummen zu machen. Bitte alſo auch bei Kong u. dergl. um ungefähre Angabe des Schluſſes der Vorſtellung, Einer, der warten muß. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags z 1 Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme, re: Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redaktgaumezz Für Politik: Haus Alfred Meißner.— Feuilletont Dr. Fritz ort und Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— e Neues aus aller Welt: Wili Müller.— Handelsteil: Kurt Chnhardt. Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Ber dessen Weltrui in der Verwendung nui alletbesten Malerlel aht sorgläligster Arbeit beruht. Trotzdem ist Brennabor teurer als jedes andere Fahtrad unbestimmter Herkun deshalb kault der Kenner nur Brennabor E — .— Reue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgadei T. Seite. Nr. 234 Statt Karten. Mannheim, den 22. Mai 1926. L 13, 11 In t Unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Grohßvater, Herr Emil Künzel wurde uns unerwartet rasch durch den Tod entrissen. jefer Trauer Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Kurt Künzel pràakt. Zahnarzt, O 7, 4. Die Beerdigung findet am Dienstag vormittag 11 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. 4330 Meryrheirp Mei 182. Danksagqung. FUir die vieleri Beweise von Freumdscheff nd Verehrurig fUr uriseren Sellebfer Pruf- Schñleferieri urd die OhUfUEHCe Arfeilherne Si nnsereid Srebern Scurerz SSgern n jirugsferi DerXk. II Nerreri Ger frauerride Eirferblieberlepz: Freu Thekla Scholt Leb. Bloch. Todes-Anzeige. lieber Sohn, Bruder und Schwager Otto Hettinger berufen wurde. Mannheim, den 21. Mai 1926. Dammstraße 44. Die trauernden Hinterbliebenen: Alb. Hettinger, stud. rer. merc. Hans Hettinger Walter Hettinger Elisabetha Hettinger. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 25. Mal 1926, nachmittags von der Städt. Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser im blühenden Alter von 16 Jahren, heute mittag, nach langem, schwe- tren, mit Geduld ertragenem Leiden, in ein besseres Jenseits ab- Wilheim Hettinger u. Frau, Bauunternehmer Wilhelm Hettinger jr. u. Frau, Baumeister 3 Uhr. 4326 Staſt besonderer Anzelgen. Seljebter Mann, der treusorgende Vater unserer Kinder, unser Schwiegersohn, Schwager, Schwiegervater und Onkel, Herr Metzgermeister im 51. Lebensjahr. Mannheim(Rheinhäuserstraße 31) Stuttgart, Tuttlingen, Ladenburg e l Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Dienstag, von der Lelchenhalle aus statt. Am 20. Mai verschied nach kurzem schwerem Leiden mein innigst- Christian Hofmann Frau Babette Mofmann geb. Trill. den 25. Mai 1926, nachmittags ½2 Uhr guter 4873 Statt besonderer Anzeige ster, Fräulein Agnes Maas Hauptlehrerin uns nach kurzem, schwerem Leiden durch den Tod rissen wurde. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Agnes Maas WWVe. Mannheim(Dalbergstr.), den 21. Mai 1926. Die Feuerbestattung findet am Dienstag nachmi 2 Uhr statt. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- nicht, dag meine treue, gute Tochter, unsere liebe Schwe- on Beileidsbesuchen bitten wir dankend Abstand nehmen zu wollen. *4890 ent- ttag, 0 IL G. m. fl. E 6, 2 Trauer- Bricie hefert schnell Dnnddere Jr. faag G. m. b. H. E 6, 2. Beerdigung halle aus. Fleischer-Innung Mannheim Den Mitgliedern die schmer zliche Nachricht, daß unser lieber Kollege, 5 Herr Metzgermeister Christian Heimann heimgegangen ist. Sowohl in der Innung wie auch ganz besonders als Vorstandsmitglied der Süddeutschen Fettscehmelze Mann- heim war uns der zu früh Entschlafene ein treuer Mit- arbeiter unserer Sache. bei uns ſortleben. fleischer-Innung Mannheim u. Senossenschaft Süddeutsche fettschmelze 4318 Sein Andenken wird in Ehren Dienstag mittag 1¼ Uhr von der Leichen- JAnllüe Lendfenladun der daallanente. Am Sonntag, den 23. Mai iſt infolge des Feſtzuges der Freiwilligen Feuerwehr u des kath. Geſellenvereins der Straßenbahnbetrieb in der Altſtadt in der Zeit von—6 Uhr nachmittaas ſtillgelegt. Sämtliche durch die Breiteſtraße verkehrenden Linien, ebenſo die B. und O. E. G. werden während der vorſtehenden Zeit über den Friedrichs⸗ und Kaiſerrina geleitet. Linie 6 fährt von Lud⸗ wigshafen zum Waldpark. 4⁰ .2D.— Vergebuna von Erdarbeiten, Bohrpfahlfun⸗ dierung. Eiſenbeton⸗ und Maurerarbeiten für den Neubau des Wohnhauſes Luiſenring 44. Angebotsvordrucke, ſolange Vorrat reicht, für in Mannheim eingetragene und anſäſſige Fir⸗ men gegen Erſtattung der Selbſtkoſten(2 Mk.) erhältlich bei unſerer Bauabteilung K 7,—2, Zimmer 325, von—2 Uhr. Termin Mittwoch. den 2. Juni 1926, vorm. 11 Uhr, Zimmer 204. Direktion der Städt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke. 47 Arbeitsvergebung. Schreinerarbeiten(Wandſchränke) für Erwei⸗ terungsbau(Gynäkolog. Abtei⸗ ung.) Nähere Auskunft im Baubüro an der Ro⸗ bert⸗Kochſtraße. Halteſtelle Friedhof, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 20 Einreichungstermin für die Angebote: Freitag, 28 Mai 1926, vorm. 9 Uhr,. Zimmer Nr 124, Rathaus N 1. Hochbauamt. Der komplette Abbruch einer Vertikalretorten⸗ ofenanlage mit Nebenanlagen im Gaswerk Luzen⸗ berg ſoll vergeben werden. Abzubrechen ſind: 1. Kohlenförderanlage; 2. zwei Kohlenbunker⸗, Kohlenfüll⸗ und Hängebahn⸗Anlagen; 3. Podeſte, Treppen uſw.; 4. zwei Ofenbatterien; 5. Koksförderrinne; 6. Koksförderanlage; 7. Hauptgas⸗, Teer⸗, Ammonfakwaſſer⸗ und ſonſt. Leitungen; 8. Nachtbehälteranlagen; 9. Aufzug. Die genaueren Unterlagen für den Abbruch können bis längſtens 27. dſs. Mts. in unſerer Bauabteilung K 7, Zimmer 322, abgeholt werden. Die Angebote über den kompletten Abbruch müſſen bis längſtens 5. 6. 26 in der Regiſtratur der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke ab⸗ gegeben ſein u. iſt die Angebotsfirma verpflichtet. vor Aufſtellung ihres Angebotes die Oertlichkeit im Gaswerk Luzenberg zu beſichtigen. 47 Mannheim, den 21. Mai 1926 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Sünsfadter Woinmartt Vereinigung zur örderung des Oualiatsweindaues.J. Mittwoch. 26. Mai 1926 mittags 12 Uhr in der Jakobslust zu Grünstadt velsteigern unsete Mitglieder 70000 Liter 24er u. 28er Weigweine aus den besseren u. besten Lagen der Unterhaardt Probe mit Listenabgabe vor der Versteigerung Abe Unr 420 Ein ſchönes Nebenzimmer an Vereine zu vergeben Stadt Oſterburken, 4860 Käſtel, F 6. 6. Nähmasch inen repar. u. verk. Knudſen, L 7. 3,. 3493. 1 Tüchtige Köchin empfiehlt ſich bei Feſt⸗ lichkeiten. B2424 U6. 2, 3. Stock. LZum Teopich-Reinigen und ſonſtigen Aufträgen empfiehlt ſich bei tadel⸗ loſer Ausführ. B2414 Dienſtmann Engel, T 4. 5, Tel. 3319. kleineren Touren, sollten WRICLEV P. K. Kau-B frischend. 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Mai 1926 arstellung Nr. 292, Miete F, Nr. 34 V. B. 5201—5210, 3238—3248, 5801—5808, F. V. B. 501—514, 5173—5202. Rose Bernd uspiel in 8 Akten von GerhartHauptmann u Szene gesetzt von Dr Georg Kruse 5 vom Stadttheater in Trier a. G. Ankang.30 Uhr. Ende nach.48 Uhr. Be Personen: eind, Wirtschafter a. D. Wilheim Kolmar Bernd Hildegard Grete eneknderfefee fl.G. Suel Inge Reuter Astoph Flamm, Erb- Prscholtiseybesitzer Rudolf Wittgen lamm Julie Sanden dthur Streckmann, 55 Schinist Raimund Janitschek KHlagust Keil, Buchbinder Anton Gaugl Haum Rudolf Parsen 8 Georg Köhler Bie sch Feld- Hans Godeck 1 alte Go- arbeiler ki Sehen Luise Böttcher-Fuchs leinert Fritz Linn DisSwobmagd Sietel Heiß Ii-beinmagd bei Flilde Ebler um, Haus- Flamm Ein Achen Trude Weber Gensderm Johannes Heinz Sonntag. den 28. Mai 1926 293. Vorstellung, außer Miete Nr. 78 Die Neistersinger von Nurnbera . Richard Wagner.— Spielleitung: Kar! Marz. usikalische Lennung: Kurt Schröder vom Opeinhaüs in Köln a. G. Aalang 6 Uhr Ende 11 Uhr Hans Bahling Mathieu Frank Fritz Bartling Karl Mang Hugo Voisin UHa Persone n: Vei Sachs, Schuster Pogner, Goldschmied Vogelgesang, Kürschner Ourad Nachtigall, Spengler dius Beckmesser, Stadtschr. 2 . brte Kothner, Backer 9J Carsten Oerner Unlassar Zorn, Zinngießer/:] Joseph Gerharts Eiglinger, Würzkram. g Alkred Landory 11 sustin Moser, Sehneider Willi Kölsch Rarmann Ortel, Seitensieder —87 Schwarz, Strumpiwirk. us Foltz, Kupferschmied Waltker von Stolting, ein Ritter us Franken Wid, Sachsens Lehrbube Adolf Karlinger Herm. Trembich Franz Bartenstein Alfred Färbach Wunelm Gumbert Eyz. 5 vom Opernbaus in Köln a. G. Mag, Pogners Tocbter Aenne Geier slans, in Pogners Piensten Emilia Poßzert BuneNachtwachter Karl Zöller 258 und Frauen aller Zünfté, Gesellen, Lehr- der R Volk, Madcben.— 1. Aufzug: Im Innern Vor detharinenbirche. 2. Aufzug: In den Straßen Hausern Pogners und Sachsen's. 3. Auf⸗ plan a) Sachsen's Werkstatt; b) Ein freier Wiesen- der an der Pegnitz. Das Stück splelt in Nürn⸗ 8, um die Ilitte des 16. Jahrhunderts. Spiel- Wart: Anten Schrammel. Moutag, deu 24. Mai 1988 „2094. Votstellung, außet Miete Nr. 76 b P. V. B. Ar. 42—828, 12700—12200, 1008—., Nr. 813—851. 981—1000. 1719—1788. 1617, 1552—2000, 2099—2150, 2251—2300, 2448—2521, 7001—7062. Intermess o. Leue bürgerliche Komsdie mit sinfonischen 4 Benepielen in 2 Aufzügen von Rich. Strauß Lene gesetzt von Richard Meyer-Walden Musikslische Leitung: Richard Ler t. Bühnenbilder von Heinz Grete echnische Leitung: Walter Unruh. Anlang 7 Unr Ende 9½ Uht Personem Dersoe Elieabeth Gritsch U eil cbene Franzl, r sohn Julius Bartsch Nellmstr. Robert Storch, 580 nn Christ. Könker hre Kammeriungfer Gussa FHeiken L. Helm. Neugebauer on der NTammer 8 otar 80 Mathieu Frank Fapehtran Erna Schlüter kin Rauelster Strohz,„ f Paul Berger Ein Jaanmerzienrat( f 3] Atred Landory Ratterat 8 J Hugo Voſein ea0 ammersanger&. Karl Mang Wkin den Madchen Trude Weber —79— Storch L. Bötteher-Fuchs Lissl Schmitt 7— von den Damen in dem Stüick ntermezze““ getragenen Klelcder sind von uns geliefert Fischer⸗ Riegel Mannheim Paradeplatz. 85⁰⁸ Weg rwe Fernsprecher 1624 Abendlich 8% Uhr erschau NKassner reise:.—,.—,.— Mk. einschl. Steuer 0———— untag. 28. Mal— Hontag, 24. Hal. Ki nachmittags 3½ 1+ nderve bae, e eeen e 926, abends 7½ Uhr Cus Besthoven-Abend kerg-Quartett Hatt 1l a Pecnge gaeer: Kart. zu M.— bis.50 einschl. Steuer Hecten Lervefkaufsgtellen der V. K. L. K. Ferd. 1% Mannkelimer Musiſchaus P 7, I4a, aus Tattersall, Schwetzingerstr. I6 und an der Abendkasse. 4900 aturia“ N O 8, 10 Tel. 8259 Biaue Grotte und Hölle 1 5 onhafte Ausstattung o Sshenswürdigkeit c 8125 ealellen Künstlerkonsert 6 s offens und Plaschenwelne Deſſlatessen— Edelliköre Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 112 Samstag, den 22. Mal 1926 B. V. B. Nr. 641—875, 685—725, 1126—1150, 1176—1250, 1975—2001. 2055—2097, 5211—5232, 7990—8000. F. V. B. Nr. 1014—1085, 1151—1192, 1201 bis 1250, 1501—1550, 1988—1951, 2801—2316, 2712 bis 2724, 2736—2741. 2754—2757 8001—8042. Unter der blühenden Linde. Fröhliches Spiel mit Gesang in 3 Akten von Leo Rastner und Ralph Tesmar, Musik von Friedrich Gellert, In Szene gesetzt von Alfred Landory. Musikalische Leitung: Gustav Manne- beck, Bühnenbilder von Heinz Grete, Anfang.30 Uhr. Ende 10 Uhr. Personen: Justus Relling, Rentier Hugo Voisin Hans Rotter, Maler Robert Vogel Peter Tiburtius, Schrift- Alfred Landory steller Walter Pütz Paul Berger Axel Holtbein Adolf Jungmann Franz Ritter Julius Nagel Jacob Bremer Julius Tischler Walter Götz Louis Reifenberger Erich Haller Alois Bolze Kunst⸗ schüler Gust. Rusch Michael Chrutschoff Rich. Grunert Rolf Arnim Karl Exkens, Weinbauer und Besitzer des Gast- Herm. Trembich Marianne Thalau Elise de Lank Lucie Rotter, Schwester von Hans Friedel Dann Dr. Kurt Achterberg, Apoth. Walter Sack hofes„Zur Linde“ Lotte, seine Tochter Raffina, Wirtschalterin bei Erkens Otti Vera Bär eeee, Piit Hee fne e ene Fritz, Diener b. Relling Adolf Karlinger Erster Weinküfer Eugen Best Zweiter Weinküfer Hermann Baumann Eine Magd Maria Erl Die Kleider der Damen in dem Stück„Unter detrblühenden Linde“ sind ven der Firma 8306 Fischer- Riegel geliefert. ——— Sonutag, den 28. Hai 1928 Vorstellung Nr. 113 B. V. B. Nr. 6686—66860, 67018740, 6782 bis 6804, 7801—7805, 7561—.7580, 8112—8125, 8145 bis 8108, 8212—8218. 88688485. 8445—8499, 86128026. 8685—8674, 88816908 F. V. B. 279—800, 20012010, 2428—2447, 26202651, 26922705, 3201.8250. 4001—4085, Luderchen Lustspiel in drei Akten von Tonf Tmpekoven In Szene gesetzt von Karl Neumann-Hoeditz. Anfang 8 Uhr, Ende gegen 10 Uhr, Personen: Adelbert, Freiherr von Kellinghusen Willy Birgel Adalbert, Freiherr von Kellinghusen, s. Sohn Agathe, Freiin v. Kelling- husen, seine Schwester Lene Blankenfeld Elisabeth ven Windhorgst, seine Nichte arion de Merville Eugen Aberer Karola Behrens Lydia Busch itty Helene Leydenius Fraßz, Diener bei Kelling- 1 125 f Ein Herr Plom B. Herr Killer Gust, Rud. Sellner as hübsche Mädchen aus dem Modegeschäft Alice Droller Montag, den 24. Hai 1926 Vorstellung Nr. 114 B. V. B. Nr. 981—1000, 1041—1125, 1281 bis 1276, 1481—1500, 1851—1380, 1676—1717, 1872 bis 1875. 1028—1961. F. V. B. Nr. 11931200, 1258.1280, 1881 bis 1864, 2083—2098, 2725—9735, 8001—9082. Luderchenu Lustspiel in 3 Akten von Toni Tmpekoven In Szene gesetzt von Karl Neumann-Hoditz Anfang 8 Uhr K. Neumann-Hoditz Josef Renkert Frledrichsbark Au beiden Pflugst, Feilertagen Nachmittag- und Abesd⸗Kenzerte Piingstsonntag und Montag abend Gartennachifest Grofe JIllumination Höhenteuerwerk Bengalische Beleuchtung Pflngstsountag-Abeud grosses Sonder-Konzert 70 Musiker 70 d. Karlsr. Feuerwehrkapelle u. d. 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Frommen des deutschen Volkes ansehen!“ -mal 2 ist man schon ins Kino gegangen um eine „Aufklärungsfilm“ zu schauen, je Sdoch hat man noch niemals einen solchen wie„Falsche Scham“ ge- sehen. Erste Autoritäten haben — —— diesmal gründliche Arbeit getan. Man mag — persönlich gegenüberstehen wie man will, man mag auch über manche bisherigen Aufklärungsfilm, der zu- weilen in trockener Wissenschaft aufgebaut war, enttäuscht gewesen sein, aber das wird man der Ufa lassen müssen, daß sie in ernsthafter Weise diese heikle Aufgabe glänzend gelöst hat. Das gesteckte Ziel, in engster Fühlungnahme mit der Deutschen Gesellschaft zur Bekämp- fung der Geschlechtskrankheiten an Hland eines Films, der Geißel der Menschheit Trrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrir ꝛ tücken, war groß, aber auch würdig des edelsten Fleißes und der größten Anstrengungen. Denn —— die Gesundheit des deutschen Vol ſ kes war und ist aller Mühen im höchsten Maße wert. So mancher ist den dornenvollen Weg der fal- schen Scham 8276 gegangen! rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Dorthin gegangen, wo Elend und Gevatter Tod sich die Hände reichen weil Aufklärung gefehlt hat! Le tz tere kann man sich nun in gründ lccher Weise verschaffen durch den Kultur-Film Falsche Scham Er ßist mit ähnlichen Filmen nicht zu vergleichen. Denn das Stadt- blatt der Frankfurter Zeitung vom 14. 4. 26 prägte in seiner, Kritik über diesen Aufklärungsfilm den Satz, der sich aus den unters triche- nen Worten ergibt: Jetzt ist man den Dingen ernsthafter zu Leilbe gegangen!“ Heufe irri Ohhlhan —nne Nhein-Kaffee-Restaurant Plingstsamstag, Plingstsonntag und-Montag f5 Mittag- und Abendkonzerte von der Bruchsaler Stadt- u. Feuerwehrkapelle 34 Mann stark Auf den 3 neuen Bahnen Grosses Preiskegeln ab Samstag 6 Uhr— 12 wertv. Preise. Aul Bahn 1 großer Hunderikugel-Kampf dem Sieget ein lebendes Sehwein. ne + AN Z. 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Nr. 6656—6660, 6701—6249, 6282—6804, 2301 bis 7505, 7561—7580, 8112—8125, 8145—8165, 8212 bis 5 8218 8569—8435, 8445—8499, 8612—8626, 8655—8674, 38951—8995. FDB. Nr. 276—500, 2001—-2010, 2425 bis 2447, 2620—2651, 2692—2705, 3201—5250, 4001—4055. Anfang 8 Uhr. Montag, 24. Mai. 114. Vorſt.„LFuderchen“. BDB. Nr. 961 bis 1000, 1041—1125, 1251—1276, 1451—1500, 1551 bis 1560, 1676—1217, 1872—1875, 1928—1961. FDB. Nr. 1195—1200, 1258—1280, 1551—1564, 2085—2098, 2725 bis 2755, 5001—5052. Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 26. Mai. 115. Vorſt.:„Unter der blühenden Linde“. BDB. Nr. 521—550, 2501—2520, 2271—2800, 2901—2950, 5101—5140, 5506—5550, 5701—5750, 5771 bis 5862, 43555—4420, 11 801—11 810, 15 501—15517) 15 701—15 710, 15 901—15 950. FDB. Nr. 301—556, 901—910, 965—980, 1292—1500, 1759—180f, 2041 bis 2050, 2577—2400, 2652—2659, 2758—2762, 5162—5181, 4056—4050, 5000—5050. Anfang.50 Uhr. Sonntag, 50. Mai. 116. Vorſt.:„Luderchen“. BoB. Nr. 2856—2868, 6805—6814, 10 551—10 560, 12 251—12 550. IFbB. 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Erſt ein großer Brand in Hanmburg Nurmöre 1842 955 den Anſtoß zur Einrichtung eines geeigneten Angsaveferte und zur Herſtellung von Spritzen, Leitern und Ret⸗ .ſapparaten. In Mannheim mahnte der Brand der einſt in lcher zzelegenen Bleiweißfabrik 1839 an die Notwendigkeit ernſt⸗ Faadte Aorkehrungen gegen Feuersgefahr. Auf Veranlaſſung des g. Ris bildete ſich, hauptſächlich aus Turnern, der Verband der Agung oihkappen. Die Löſchapparate, die ihnen zur Ver⸗ Rurch d geſtellt wurden, waren unvollkommen und die Unterſtützung Da ie Stadt mangelhaft— und ſo ſchlief das Inſtitut wieder ein. Anelchütterte die Nachricht von dem furchtbaren Theaterbrand in Fammbe am 28. Februar 1847, bei dem 63 Menſchen in den dann en umkamen, alle Gemüter. In der Reſidenz bildete ſich en 1849 aus der Bürgerwehr eine Freiwillige Feuerwehr. Nunnberbürgermeiſter Friedrich Reiß gebührt das Verdienſt, in Leden beim nach Karlsruher Muſter die Freiwillige Feuerwehr ins 1851. ggerufen zu haben. Gründungstag war der 11. November Unffornte Wehr war in 2 Kompagnien eingeteilt und trug leinene tenmen. Der 1. Kommandant hieß Karl Engelhorn. Die 0 Hauplleute waren Michael Wirſching und Hermann Photogr. Gebr. Strauß Ehrenkkommandant Carl Grünewald deimer Bistammhalter der 3. Generation einer angeſehenen Mann⸗ Grünedeal rgersfamilie am 20. Januar 1845 geboren, trat Carl deichzeitz d am 23. Juni 1867 das angeborene Bürgerrecht an und der in dd, der damit verbundenen Verpflichtung folgend, als Pom⸗ demann 0. Freiw. Feuerwehr ein. Im Jahr 1884 wurde er zum der Leite er Steiger der 3. Kompagnie und 1888 zum 1. Obmann Rauen ſeinannſchaft ernannt. Im Jahre 1891 berief ihn das Ver⸗ N. chluz 155 Kompagnie zum Hauptmann. 1908 wurde ihm durch anten zes Verwallungsrats die Stelle des 2. Kgenman⸗ Aütritt 55 ertragen, die er bis zu ſeinem im Jahre 1922 erfolgten Feuerweh ekleidete. Im ganzen diente er 55 Jahre als freiwilliger anten mann. Die Ernennung zum Ehrenkomman⸗ Außerben war ein Zeichen der Anerkennung ſeiner treuen Dienſte. nehrte ihn die badiſche Regierung im Jahre 1917 namens Photogr. Gebr. Stranß Kommandant Ferdinand Schlimm Am 18. April 1872 in Mannheim als Sohn eines Tünchermeiſters geboren, erlernte Ferdinand Schlimm das Schloſſerhandwerk und eröffnete am 10. Januar 1897 in der Neckarſtadt eine Kunſt⸗ und Bauerſchloſſerei. Im September 1918 wurde der Betrieb nach Käfertal verlegt und au einer Fabrik techniſcher Apparate und Maſchinen erweitert. Im März 1892 trat Schlimm in die Frei⸗ willige Feuerwehr ein. wurde 1911 als Vertrauensmann in den Verwaltungsrat gewählt, 1917 Adjutant ad 1923 Kommandant. e— , Eein Willlcomimgruß! Vun alle Gaue ſtrömt Ihr heit uff Mannem her, Seid uns gegrüßt, Ihr Männer treier Wehr! Wir ſtreun zum Juwelfeſchd Girlande, Kranz un Blumme, Seid uns in Mannem herzlich, herzlich all willkumme! ——„Selbſchdlos un trei!“ des war wohl Eier Coſungswort Vun altersher, un heit klingts alls noch fort In Wort und Tat, da gibts bei Eich ke Schranke, Wanns gilt, do kennt net äner Weiche oder Wanke, Ob Dag, ob Nacht, aus Glut un Feierſtätte Dem Newemenſche'Cewe, Hab un Gut zu rette!“— Giebt's dann was Schöners, Edlers uff de Welt? Ihr Männer, die Ihr Eich e Lewensuffgab habt'ſtellt, Die Nächſtelieb noch ehrlich, rein und blank! Nemmt heit zum Jubileum unſern diefſchde Dank. Dann was es heeßt in uns rer heit'gen Seit, For jeden Newemenſche ſtändig hilfsbereit Mit Leib un Lewe ſelber einzuſtehe, Des weeß nor der, der Eich im Dienſchd hot'ſehe.—— Wer zählt ſe all, die in ſo fünfeſiebzig Johre Des Wohl der Menſchheit ſich zum Ziel erkore, Drei Menſchealter voll vun Hilf un Ehr un Ruhm Drei Menſchealter voll vum edle Menſchedum! So ſteht die Wehr noch dreivertel Johrhunnert vun Ihre Mitwelt ſtehts geehrt, bewunnert, Bleib ſelbſchd Dir trei! Un wachs in Macht un Uraft! Des is de Jubelwunſch der Mann'mer Bergerſchaft. des badiſchen Voltes durch ein kunſtvolles Diplom. C. Brenner. Reiß. Sie beſtand ihre Feuertaufe bein Brande des Ruſ⸗ ſiſchen Hofes“ in G 3, 4 am 30. November 1852. Oſtern 18⁵³ wurde die Tgheaterwache mit 8 Mann eingeführt. Alle Bürger von 21—44 Jahren waren zum Feuerwehrdienſt verpflichtet. Mit einem Jahresbeitrag von—5 fl. konnte man ſich loskaufen. Die Pflicht dauerte, nach der Feuerlöſchordnung von 1855, drei Jahre. Die damalige Verfaſſung war die Grundlage der heutigen. Nach⸗ dem das Kommnando von 52—57 nacheinander durch Friedr. Reiß, Karl Neſtle und dem Schwertfeger Georg Wunder ausgeübt worden war, kam es 1858 an Michael Wirſching, dem es, nach kurzer Ablöſung durch Hermann Reiß, im Jahre 1868 zum zweiten⸗ mal übertragen wurde und der es mit ſeltener Uſicht und Pflicht⸗ treue verwaltete und dem Korps bis zum Ende des Jahres 1891, alſo volle 40 Jahre, angehörte. Im Jahre 1860 erhielt die Mann⸗ ſchaft offene Tuchröcke mit einfachen Abzeichen. Die Feuerwehr⸗ unterſtützungskaſſe wurde eingerichtet. Im Oktober 1865 wurde die 3. Kompagnie(Hauptmann Köhler) gegründet. Für den Brand⸗ fall wurden drei Sanmelplätze beſtimmt. Im ſiebziger Krieg beteiligte ſich die Feuerwehr an der Be⸗ wachung des Rheins und am Transport der Verwundeten vom Bahnhof zum Lazarett. 2 Metz'ſche Spritzen und eine mechaniſche Schiebeleiter(von Nürnberg) vervollſtändigten die maſchinelle Aus⸗ rüſtung in den Jahren 72 und 73. Zu den Heldentaten der Wehr in jenen Zeiten zählen die Bewältigung des großen Hafenbrandes am 30. Mai 68, des Brandes der„Landkutſche“ am 12. Mai 78 und des Zeughausbrands am 26. April 82. Kommandant Wirſching erhielt bei dieſer Gelegenheti den Roten Adlerorden 4. Klaſſe. Beim 25jährigen Jubiläum war er mit dem„Zähringer Löwen“ ausge⸗ zeichnet worden. Der Verwaltungsrat beſchloß 1874 zur Aneiferung der Mannſchaft die Verleihung eines Diploms für 12jährige Dienſt⸗ eit. Der Stadtrat ſtiftete die ſilberne Medaille für 20fährige treue euerwehrdienſte, die beim 25jährigen Jubiläum im Jahre 1876 zuerſt an den Kommandanten Wirſching und 7 Wehrleute verliehen wurde. Die Famiilenmitglieder des Gründers der Frei⸗ wiillgen Feuerwehr, Frl. Anna Reiß, Konſul Karl Reiß und Dr. Wilhelm Reiß, ſtifteten 1881 ein Kapital von 25 000 Mark, deſſen Zinſen verunglückten Feuerwehrleuten zukommen ſollten. Photogr. OGebr. Strauß Ehrenadjutant Karl'stoile Am 15. März 1851 in Konſtanz als Sohn eines Gendarmerie⸗ Oberwachtmeiſters geboren, ergriff Karl'etoile in Freiburg den Kaufmannsberuf, war in Lörrach, Urach und Heidelberg in Stel⸗ lung, kam 1873 nach Mannheim zur Tabakfirma A. S. Kohn und machte ſich 1877 in 0 3, 5 als Zigarrenhändler ſelbſtändig. Am 1. Januar 1894 trat'etoile in die Bierbrauerei Durlacher Hof ein, wo er heute noch als Prokuriſt tätig iſt. Den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg machte er als Freiwilliger mit und geriet als Sanitäter in Gefangenſchaft. Er wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und der Silbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet. Außerdem it er Inhaber des Sanitätskreuzes. In die Freiwillige Feuerwehr trat Leétoile im September 1879 ein. Er war zuerſt Steiger, dann Ver⸗ trauensmann der 3. Kompagnie, wurde beim Ableben des Ad⸗ jutanten Nauen deſſen Nachfolger. Als er im Jahre 1900 aus beruf⸗ lichen Gründen zurücktrat, wurde er zum Ehrenadſutanten ernann. bundene Aufgaben, die aber von den tapferen Wehr⸗ 12. Seite. Nr. 234 Neae Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgade) Samsfag, den 22. Mal 125 Der ungeheure Aufſchwung der Stadt, der durch die wirtſchaft⸗ liche Konjunktur der neunziger Jahre herbeigeführt wurde und der unſere Stadt in eine Induſtrieſtadt mit Weltruf verwandelte, ſtellte auch die Feuerwehr vor neue, gewaltige Aufgaben. Während bisher das Waſſer aus Pumpbrunnen geſaugt oder in Fäſſern vom Rhein und Neckar herbeigefahren werden mußte, wurde von 1889 an die Waſſerverſorgung beim Brande durch die neugebaute Waſſerleitung übernommen. Hydranten wurden geſetzt, Feuermelder und Alarm⸗ apparate eingerichtet. Dazu wurde eine ſtändige Feuerwache von 2 Obleuten und 10 Mann im Kaufhaus untergebracht und da⸗ durch der Grundſtein zur Berufsfeuerwehr gelegt (15. Auguſt 91). Im Jahre 1892 trat nach 40jähriger Feuerwehr⸗ Gerätſchaften der Berufsfeuerwehr, beſetzt mit Mannſchaften der freiwilligen Seuerwehr Mannheim. dienſtzeit der hochverdlente Kommandant Wirſching in den Ruhe⸗ ſtand. Das verantwortungsvolle Amt ging an Wendelin Bou⸗ guet, Hauptmann der 3. Kompagnie, den Inhaber der damals ſchon hochangeſehenen Tiefbau⸗ und Inſtallationsfirma, über. Un⸗ ahläſſig arbeitete er an der Vervollkommnung der Wehr. 2 Ma⸗ ſchinenleitern von 20 m Auszugshöhe wurden angeſchafft, die prak⸗ tiſche Storzſche Schlauchkuppelung eingeführt, das Hafengebiet mit einer Schiffsſpritze verſehen, das Steighaus an die Seckenheimer⸗ ſtraße(beim Weſpinhaus) verlegt(94). Die Uniformierung wurde nach militäriſchem Muſter umgeſtaltet. Die Neckarvorſtadt erhielt die 4. Kompagnie 97, Käfertal und Waldhof ſchloſſen ſich nach der Einverleibung mit der 5. und 6. Kompagnie an. 1899 kam Neckarau als 7. Kompagnie mit ihrem wackeren Kommandanten, Baumeiſter Noll, dazu. In dieſe Zeit fällt der Rücktritt des hochverdienten Kommandan⸗ ten Bouquet. Drehermeiſter Wilhelm Elz, Hauptmann der I. Komp., war zu ſeinem Nachfolger auserſehen, der die von ſeinem Vorgänger begonnenen Neuerungen und Verbeſſerungen mit Eifer und Treue weiterführte. Ihm war es beſchieden, das 50jähriae Jubiläum der Wehr, das auf Anraten des Stadtrats wegen der Verzögerung der Fertiaſtellung der Feſthalle auf 1903 verleat worden war, zu organiſieren. Glanzpunkte bildeten das alänzende Bankett im Nibelungenſaale, zu dem das Offizierskorps der Garniſon mit dem Oberſten an der Spitze vollzählig erſchien, und die aroße Feuerwehr⸗ übuna der geſamten Wehr(.—VII. Komp.) an der Rheintorkaſerne (). Am 7. Mai 1906 wurde Kommandant Elz zu Grabe getragen;: als Kommandant folgte ihm Hauptlehrer Molitor. Hauptmann der II. Komp. Er veranlaßte nun neue, präziſere Faſſung der Sta⸗ tuten und war eifrig bemüht, die äußere Erſcheinung der Wehr nach jeder Richtung hin zu vervollkommnen. Die unpraktiſchen Helmbüſche der Offiziere wurden abgeſchafft und die Hauptleute mit ſchwarzen Lederhelmen ausgeſtattet. Das Vertrauen ſeiner Kameraden vom Amtsbezirk Mannheim berief ihn zum Feuerlöſchinſpektor des, Pezirks. Ihm war es beſchieden, die Wehren von Rheinau, Feudenheim und Sandhofen als VIII., IX. und X. Kom⸗.— pagnie einzuverleiben und die Wehr in dem vater⸗ unterzubringen. Sie zählte damals 800 Mann. Sie Birger, Gauere un Feierwehr! Ewe is s baſſirt. Mannem als Feſtſchadt— e Feſchtung ware ma ach emool. Unſer Feierwehr hott Jubiläum un deß muß 'feiert werre, doher der Name Feierwehrfeſcht. Vun iweral kumme ſe hierher um in Mannem ſchöne Schtunde zu verlewe. So viel ma hört hawe ſe in ihre Feierwehrverſamm⸗ lunge beſchloſſe, daß s an dem Dag nergends brenne derf, un der Verſammlungsbeſchluß muß, weil er eenſchtimmig angenunme worre is, ghalte werre. Wer ſei Haus an de Pingſte anſchteckt, muß's Feier ſelwer widder ausbloſe— wenns brennt. Ach die hunnertdauſendmol dot'ſacht worre und lewe als noch. Un 11 am Sunntag kennt er eemol den Leichezug vum dodte And werk bedrachte. Do kennter eemol die abgemagerte Berufsgruppe 90 ſämtliche Brille un Operekläſſer an eich vorbeiziehe loſſe, hleib. werd ihr finne, daß's Handwerk immer noch lebt und lewe 10 Die Innunge, wo denn Zug mache, hawe ihrn Schtolz oh gſetzt, emool e Lewenszeiche vun ſich zu gewe und jedi Innung doß ihr ſämtliche Kunſchtſinn zuſamme genumme, um zu zeige, 's Handwerk noch en ſogenannte goldene Bode hot, wann remm nit vun Gold iſt. Alſo freet Eich ihr Leit uff denn Zug un nene herzliche Andheel dran. Zu zahle brauch niemand waß an dahe Feſchtzugwache— in baar— blos werd ma hergeh' miſſe, unn Felerverſicherunge hawe den Beſchluß ſchun lang gfaßt, nix aus⸗ zuzahle, wann's brennt— weil deß in ihre Schtatutte ſchteht. Alſo, wann eener abſolut awer en Brand hawe will, denn kann ma in Mannem vor billig Geld ſich anſchaffe, Unſer Feierwehr ſchbielh heit noch e großi Roll, beſonders uffem Land. Während in der Schtadt die Berufsfeierwehr die Hauptroll ſchbielt. In Mannem is die Berufsfeierwehr beſonders gut un vor alle Dinge flink. Wann's friher in Mannem gebrennt hott, dann hotts'erſcht — gebloſe; dann is ma' an de Marktplatz und hot geguckt, uff wellere Seit deß rothe Fähnele hängt, wo die Richtung gibt. Dann hott d' alte Meß'l— de' Turmwächter,'ſchtirmt. Glei druff ſin die Rheinwaſſerfäſſer, die die Fuhrleit vor de Häußer ſchteh' ghabt hawe, uffgfahre. der Fuhrmann wo zuerſcht am Brandplatz war, hott drei Mark Prämie kricht. Do war noch nit die Be⸗ quemlichkeit vun der Waſſerleitung, do hott ener's Waſſer noch ge⸗ bumbt— uns Brot und Fleeſch aach— z letſchtere ſoll aach in de neie Zeit beibehalte worre ſei— hott neilich en Bäckermeeſchter zumme Metzgermeeſchter geſacht. In Mannem war domols Mode, daß mer vor die Wäſch zu wäſche, Rheinwaſſer genumme hott, wann imme Haus ke Regewaſſer⸗ faß war. Rheinwaſſer is nämlich viel zärter als chie anner Waſſer. De Kiwl voll hott gewöhnlich drei Penning gekoſcht. Deß Rhein⸗ waſſer is bei uns in der Unnerſchtadt ien Necker an der Geilsſchwemme'holt worre. Waß meent err wann mer domols ſchun e Lewensmittelant'habt hätte, wie ſo en Rheinneckerwaſſer⸗ fuhrmann'ſchtroft worre wär. Wenn rr Rheinwaſſer vor Necker⸗ waſſer verkaaft hätt. Mei Vatter war gach bei de' eierwehr. Wenn der bei eme Brand war, do is er als ſo rußig heem kumme, daß als mei Mutter'ſacht hott: ma eneent grad die Bechfawrik hätt ſchun wider gebrennt— ſo ſchwarz biſcht du. Dabei warſcht im Eech⸗ baam'hockt un hoſcht dich in deim FFeierwehrhelm bedracht, ob noch ſcheen biſcht. Unn nit emool hoſcht ma waß mitgebrocht, ſo ländiſchen Dienſte bei Beginn des Woltkrieges nützlich AfAddd 80. 4N. leiſtete Wachdienſte in den Hafenaulagen zum Schutz egen Diebe, Spione und feindliche Brandſtifter und be⸗ dütete die Brunnen des Waſſerwerks von etwaigen Vergiftungsverſuchen. Zur Zeit der Fliegerangriffe wurden außer den Spritzenhäuſern noch 13 Depots in verſchiedenen Stadtgegenden eingerichtet und mit Tele⸗ phonanſchluß und Löſchgeräten ausgeſtattet. Mann⸗ ſchaften der Wehr waren kommandiert, bei Fliegeralarm dieſe Wachen zu beziehen und bei eventuellen Brand⸗ ausbrüchen eiligſt Hilfe zu leiſten. Das waren ſchwie⸗ rige und oft mit großer perſönlicher Lebensgefahr ver⸗ leuten, getreu ihrem Wahlſpruch:„Gott zur Ehr, dem nächſten zur Wehr“ gern und gewiſſenhaft erfüllt wur⸗ den. Auch das Geleiten des Theaterpublikums über die Steintreppen nach den bombenſicheren Kellern bei Fliegerangriffen ging im Verein mit der Polizei ohne nennenswerte Unfälle N»Keine Verdienſt⸗ medaillen lohnten die Tätigkeit der ſelbſtloſen Wehr⸗ leute, der Dank der Bürgerſchaft drückt ſich aber in der Achtung aus, die ſie der Freiwilligen Feuerwehr allzeit entgegengebracht hat. Viele tapfere Kameraden, deren weicen 180l. Namen unvergeſſen bleiben werden, opferten dem Vaterland Leben und Geſundheit in den ruhmvollen Kämpfen des Weltkrieges. Ehre ihrem Andenken! Noch lange vor Beendigung des großen Völkerringens wurde der pflichttreue, umſichtige Kommandant Molitor der Wehr ent⸗ riſſen. Er ſtarb am 29. Juli 1916. Nach ihm waren mit dem Amte betraut Emil Tüngerthal, der am 26. Oktober 22 ſtarb, und Friedrich Grether, der im folgenden Jahr aus Geſchäfts⸗ rückſichten zurücktrat. Seit 16. November 23 ſteht an der Spitze der Wehr Oberkommandant Ferddinand Schlimm, ein echter Mannheimer Bürger und Handwerksmeiſter. In dem letzten Jahr⸗ zehnt, in dem die Berufsfeuerwehr zu einer machtvollen Stellung emporgewachſen war, in dem der Verkehr infolge der Kraftfahr⸗ zeuge aller Art ungeahnte Dimenſionen annahm, mußte auch eine Reorganiſation des Löſchweſens in die Wege geleitet werden. Ein engerer Anſchluß der Freiw. Feuerwehr an die Be⸗ rufsfeuerwehr und der zahlreichen gut geſchulten und ausgeſtat⸗ teten Fabrikfeuerwehren an die beiden erſteren wurde herbeige⸗ führt, einheitliche Signale und geräuſchloſer Alarm an⸗ geordnet. Die 4 Kompagnien der Allſtadt wurden zu zweien vereinigt, die Mannſchaften an den Geräten der Berufsfeuerwehr nach deren Signalen ausgebildet, ſodaß die Freiw. Wehr unver⸗ züglich in die Breſche ſpringen kann, wenn die Berufsfeuerwehr anderweitig nötig wird, oder ein Großfeuer allein nicht bewältigen kann. Auch unter den neuen Verhältniſſen wird dem ſelbſtloſen Bürger, der ſich dem Dienſte ſeiner Nebenmenſchen widmen will, Gelegenheit geboten ſein, ſeinen Gemeinſinn zu betätigen und ſich in allen Bürgertugenden, die in dem Wahlſpruch ausgedrückt ſind: „Einer für Alle und Alle für Einen!““ zu verrollkommnem gum Wohle ſeiner Vaterſtadt und des ganzen Vaterlandes. Ein herz⸗ liches„Gut Schlauch“ und„Glück auf!“ für das nächſte Viertel⸗ jahrhundert! 40 genf 1815. Aus einer Magirusbroſchüre aus dem Jahre 1877. e kleenes Andenke hott ſe gemeent. Weeſcht dann nit, daß dei koſchtſpieliges Lewe uffs Schbiel'ſetzt hoſcht, vor annere Leit. In Zukunft bringſcht ma waß mit, wann's bloß e Kobbezig is oder ſechs Leindicher, die wo beim Brand unverbrennt Menne hoſcht. Awer trotzdem; unſer freiwilligi Feierwehr hott Mannem ſchun viel Dienſchte geleicht un—'m Land is ſe unendbehrlich. In Mannem hawa ma jetzt Berufsfeierwehr. Deß ſinn lauter Dauſend⸗ kinſchtler. Wo waß los is, ſin ſe zu hawe, Die Berufsfeierwehr ſin hauptſächlich gelernte Handwerker. Alſo Leit vum Fach, vum Baufach. Neweher mache ſe awer aach Kleeder und Schtiffl— alſo alles waß zum Baufach'heert. Ja no' heit lewe ma in der Zeit der Regiearweite in Mannem. Es kann nämlich vorkumme, daß wenn emool die Schneider un die Schuſter ſchtreike, daß emool die Berufsfeierwehr als techniſchi Not⸗ hilf einſchbringt. Do kricht jeder Mannemer vun denne Feierwehr⸗ kitt'l gelehnt un die Schneider kenne dann ihr Böck im Schtall ſteh' loſſe und ſchtreike. Mei Vatter ſein Freund war nämlich aach Schneider— awer keen Berufsfeierwehrſchneider, ſondern en ganz gewöhnlicher Zivilſchneider. Wenn's als do gebrennt hott, do hott r als erſcht die Knöbb an die Hoſſe genäht, weil r ſunſcht en Rieme um de Bauch edrage hott. Friher hawe alle Schneider ſchtadt Hoſſe⸗ träger die Hoſſe mit eme Rime feſchtgemacht— s war ſo Mode. Wann zwee mitnanner e Kombaniegſchäft anfange un die Berechtigung dazu hawe, dann is's die Feierwehr uns Hand⸗ werk. Wanns ke Handwerker gäb, gäbs ke Haißer und wanns ke Haißer gäb' kennts nit brenne. Dorum hawe ſich die zwee, wo eigentlich eens ſin, pereinigt, um gemeinſam zu zwett en Zug durch Mannem laafe zu loſſe, wie uff dere Welt iwerhaupt noch keener do war. Alle zwee Gruppe, Feierwehr un Handwerk, ſin ſchun ck. rhotogr- Ora Rechnungsſchtellung an die Kunnſchaft dran zu denks—— E' Fenſterſcheib reparlert un drei Mark vor de Feſchzueng⸗ enacht zwölf Mark fufzig. E' Fenſchterſcheib raus⸗ und neiſ 824 mit Kitt un Oel, un hi un hergeloffe— ma kanns meiner den nit billiger mache, umgelegt uff de Fc ſegen e Alſo ſowet dran. Alles muß mithelfe— deutſche Volk ſchteht z ſamme, als meeglich is. Noll Feierwehr un Handwerk ſpiele alſo heit noch e großi Man. awer nit alleen im Wirtſchaftliche, aach in de Kultur. Die onll. nemer Feierwehr ſin die muſigaliſchte Leit wos gibt. Im Nalegee theater halte ſe ihr Theblerwach un ohne Feierwehr gibts lee Jcher ſchtellung. Doderdurch werre ſe in die Muſik neigſchüngertz ichen is alſo e Schtick muſikaliſches Genie. Vum e Wagner bis zum Homann⸗Webau is nix dagege. Soga⸗ ſcheene Feuriolied kenne ſe mitſinge. Es brennt— es brenn Wo brennt's wo brennt's Im Wald, im Wald Feurio! Feurio! Feurko! 50 Wer deß Lied ohne Fehler ſinge kann, deß is n Sänger e Gottes Gnade. So wolle ma' alſo deß große Feierwehr⸗ un Zume werkerfeſcht zum gemeinſame Aae vor ganz Mannem mache.„ch Mannemer Volksfeſcht un ausrufe den alte Mannemer S er alles drin enthalte is, alles waß Palz heeßt kennt'n: 1752 Die Goale! Jos, Bleh Einſt und Jezt 10 die Innere Rusftattung des Büßnenraumes bes Nafl Theaters entſprach in früherer Zeit nicht im entfernteſten den Auergl die die Neuzeit an derartige Einrichtungen zu ſtellen anden aug Schnürboden und Maſchinengalerie beſ 1 N Holzwerk, das gleich den Kuliſſen und Sofit Waſſerglas überſtrichen war. Zwiſchen den die oder Luft vorſpiegelnden Vorhängen langen Lichterreihen, die von offenen, 11 en ebenſo langen Drahtnetz überzogenen Gasf aſtelſten gebildet wurden. In mit Drahtſpiralen ve beiden Gas von Staub, 8. Gummiſchläuchen wurde das Sta Seiten zugeführt. Ein Brodem von 11 del Schweiß, Oelfarbe und durch Undichtigke nach Schläuche entwichenem Leuchtgas erfüllte ehr⸗ langen Vorſtellungen den Raum. Die Feueme leute mußten daher ihre Sinne ſcharf anfff e, und ſtreng wurde, wie auch noch hente dader ſehen, 0 keiner ſeinen Poſten verließ o beſteht geiſtige Getränke zu ſich nahm. Nunmehtzzeleuc, das ganze innere Gerüſt aus Eiſen; die le au⸗ tung iſt elektriſch und wird von einer Stei eine dirigiert. Ein Regenapparat ermöglicht es, Züſſe. Minute die ganze Bühne unter brauſende ten ſetzen. Das Dach wird in wenigen Min ſchne öffnet und der eiſerne Vorhang trennt ebenſo Bühne und Zuſchauerraum. Der Jeuerwehrball 65 Trapittonell ſeit Janudr 180 Er bot den Wehrleuten Gelegenheit, az reche ſellſchaftlichen Talente und ihre Tanzkunſt ie Behhn, Licht den. Das Offizierskorp und d würd, den hiclen tanzluſtige Vertreter. Slteng, rüch 1 durch Ballotage darüber gewacht, daß keine irgendwie ders en Perſönlichkeit Jutritt fand. Deshalb war der Ball, beſor pon de Zeit, als Mannheim noch nicht Großſtadt war, eine auch erſten Familien ſehnſüchtig erwartete Winterveranſtaltung. der Geburtstag des Landesfürſten Der Bezeugung der Treue zun gemeinſamen Vaterla der 34 daß Politle und Religionszugehörigkeit in undliche willigen Feuerwehr kein Hindernis ihrer menſchenft ewidme, Tätigkeit bilden, war der Geburtstag des Landesfürſten GJeſue, Der Feſtgottesdienſt wurde jährlich abwechſelnd in 105 Orden, und Trinitatiskirche gemeinſam beſucht. Dann kamd teſſen, 0 verleihung im Rathausſaal und dann das offizielle Feſ dem ſich Wehrleute vom Komnando bis zum einfachen Nach ben je nach ihrer pekunjären Leiſtungsfähigkeit beteiligten. ‚ Mokka entwickelte ſich dann ein vertrauliches Verhälknte Judute den Spitzen der Behörden, den Größen von Handel undfand⸗ 55 und den Stadtvätern, wobei ſich„das Herz zum Heizhe und eie manch treuherzig vorgebrachter Wunſch ein offenes Ohr telle dieng, pielſagenden Händedruck als Erwiderung fand. An die rfaſſngs Tages iſt nach der Neuordnung des Staatsweſens der Be tag(11. VIII.) getreten. Die Schlußprobe im Herbſt ermeh⸗ Zu den kraditlonellen Feſtlichteiten der Freiwilligen Faßen 5eh gehört von jeher die Schluß probe. Am Marktplatz 15 dun Statua“ wurden Mannſchaften und Geräte aufgeſtellt tlingendun Staats⸗ und Stadtbehörden inſpiziert. Dann ging es mit zeten, Spiel zum Steighaus, wo beſonders die Steiger wetteiferk“““ 5 ̃ͤ——....——,0⏑—Ff;;.̃7˙—“—? ⏑—] gg ˙⁵˙iJ.—,rʃò%s̃̃ ↄgqÄI«˙⁰¹ —r! T ˙—r̃̃̃̃...r „% ˙.—wüLI ̃ĩ ͤ. ˙; — —7— — brunnen dnal 1 uoma r ra 75 ein Wcherſaß vor dem Hauſe ſtehen . Luſle. 155 dröhnen einſam, klagende Glockentöne durch die 1 Pferde gebracht und die Samskag, den 22. Mai 1926 Neue Mannkeimer Jeuung(Mittag⸗Ausgabe 13. Seite. Nr. 234 ſtellerſe am Dachrand den Waſſerſtrahl ſpringen zu laſſen. Dabei eſich dann heraus, daß die erſte Kompagnie eben die„Erſte“, Unf— aber auch die dritte eben die„Dritte“ uſw. war. Ein all bei dieſem Wettlaufe an der Front des Hauſes empor führte Neeh dieſer gefährliche Sport nicht mehr zugelaſſen wurde rritt iegerin hatte bei der nächſtjährigen Schlußprobe den Vo beſchl in Feuerwerk, das der Feuerwerker Schmitt abbrannte, aus 85 die Uebung; dann gings zum Bankett cnit„Freibier“ Weis er Korpskaſſe. Dabei wurden in echt kameradſchaftlicher bür e die Jubilare beſchenkt und geehrt. Der jeweilige Ober⸗ herer meiſter und der inſpizierende Bürgermeiſter wohnten in frü⸗ eit Zeit dieſer Feier meiſtens perſönlich bei, ebenſo der Stadt⸗ Alektor oder ſein Vertreter. 4 Meine Jeuertaufe ver Im November 1885 war ich vor dem Verwaltungsrat feierlich dhlichtet worden und hatte dem Kommandanten Wirſching durch ſchlag gelobt,„die Pflichten eines Freiw. Feuerwehrmannes kalle Am 13. Febr. 1886— es war eine bitter etreulich zu erfüllen.“ 0 Nacht— klopfte mein Hausherr, Obmann Rieſterer in K 3, wüſfent an meine Zimmertür und rief:„Es brennt!“„So?“„Sie lag n heraus, Sie ſind doch Feuerwehrmann!“„Ach ſo— oh!“ — Aue war er, an die Front. Tatendrang durchrüttelte mich. In D ufregung ging das Ankleiden ein wenig umſtändlich vonſtatten. Marz eilte ich— vorſchriftsmäßig— ohne zu ſpringen, nach dem Bplaz, um an der roten Laterne auf dem Turm die Richtung rief randherdes zu erſpähen. Aber da kamen ſchon Ziviliſten und mich mir entgegen:„Geh heen, es iſch ſchunn aus!“ Ich ließ 80 aber— vorſchriftsgemäß— nicht heimſchicken und eilte der daön tzingerſtraße zu. Dort erfuhr ich von heimkehrenden Kame⸗ daß das verheerende Element bereits bezwungen ſei. Es eine kleine Küferhütte am Ende der Schwetzingerſtraße zer⸗ 6 17 0 Daſch 55 1 55 „gab es ſchon beſſere Gelegenheit zur Befriedigun meines Griginale unker den Feuerwehrleuten ſcon enn man rnit alten Mannheimer Bürgern, deren Zahl leider Feue bedenklich zuſammengeſchmolzen iſt, auf die Freiwillige von rwehr zu ſprechen kommt, ſo tauchen immer wieder Namen Nöchts euerwehroriginalen auf, von denen ich einige erwähnen —— Da wird vor allem der alte Achtundvierziger, ** Wirſching, genannt. Gleichzeitig erinnert man i0 danftahre atte. atte f zuſammenbrachte und noch bei den„Rotkappen“ gedient Der Pumpenmeiſter Hüttel, der die ſtädtiſchen Pump⸗ mit Geduld und Sorgfalt behandelte, ſei auch nicht ver⸗ „Desgleichen der noch lebende Adjutant L Etoile, der ein⸗ ynd ſchmucken Roß zur Probe ritt. Der ſtrenge Adjutant F uß f er ſchneidige Hauptmann Heß von der Erſten, desgleichen lebe und freigebige Hauptmann Ullrich, der„Kommandant“ Lindenhoflöſchzug, Jak. Kämmerer, der ſtramme Pompier⸗ 8 un und Buchbindermeiſter Jean Roſt und der ſelbſtloſe Rech⸗ Saer Korpskaſſe, Adjutant Heinrich Nauen, haben ſich ein blei⸗ Nith Denkmal in den Herzen ihrer einſtigen Kameraden und kanmder errichtet. Und wer erimert ſich nicht an den kleinen geſſen en, runden Tambourmajor Helffenſtein? Berufsfeuerwehr Oegründet am 15.—— 1891 mit einem Mannſchaftsbeſtand 6 un und einen Obmann, die im Erdgeſchoß des Kauf⸗ untergebracht waren, hat ſich die Berufsfeuerwehr ausge⸗ und geführt bis 1920 von ihrem tapferen Brandmeiſter n Laufe der Zeit parallel mit dem Wachstum der Stadt ein organiſierten Wehrmacht der Gegenwart entwickelt, die den zweckmäßigen Räumen der Feuerwehrkaſerne unter⸗ wundcht cnit den modernſten Apparaten ausgeſtattet und dem Kom⸗ —— en S n . — — 27 f. ihres umſichtigen Branddirektors Vaulont ſeit Juli 1921 eht— ſchon in unzähligen Fällen ſich glänzend bewährt hat e E. Hochmuth. 2* 1 SFeuerwehrarbeit von 30 Jahren jenen Zeiten war unſere Stadt, die etwa 50 000 Einwohner nur auf das beſchränkt, was ſich innerhalb der Ringſtraße Die Bürger⸗ und Geſchäftshäuſer waren meiſtens zwei⸗ „wie heute noch an dem Stammhaus von Schreiber in leph„Neckartal“ zu erkennen iſt. Eine Waſſerleitung, ein etz und Feuermelder gab es auch nicht. In jedem Hofe oft nicht allzuweit von der zementierten Pfühlgrube— der ſchacht gegraben, deſſen Oeffnung mit einem Bretterdeckel zUzen war, aus dem der hölzerne Pumpenſtock hervorragte. s zaelnen Straßenkreuzungen 1—* ähnliche Pumpbrunnen. ſer war hart und kalkhaltig:: daher befaßten ſich manche ˖ damit Rhein⸗ und Neckarwaſſer in Fäſſern durch Kie zu fahren und den waſchbefliſſenen Hausfrauen zu 3 Pfg. imer anzubieten. Dieſe Geſchäftsleute, ebenſo wie verſchie⸗ g Aundwirte die damals noch innerhalb der Stadt ihre Woh⸗ und Stallungen hatten(z. B. Durler, Dettweiler), mußten gefülltes, nachts durch eine Laterne kenntlich gemachtes ben. Bierbrauer, Meßger, Fär⸗ dend Seifenſieder waren verpflichtet im Winter heißes Waſſer efern um das Einfrieren der Löſchapparate verhindern zu Manen, Kutſcher und Fuhrhalter ſtenten bei Alarm die Pferde zuin boort der Geräte. Auf dem Pfarrturm aber, in gleicher Höhe er erſten Galerie, wohnte der Feuerwächter. Stündlich gebroch er die Runde durch die Galerie machen, um einen etwa aus⸗ chenen Brand zu erſpähen. Tiefe Stille herrſcht in Straßen und 7 71 — 2 Zge, e. 177 Mitternacht. 1 r Wächter hat Flammen oder aufſteigenden Rauch geſehen Arglde mit einem Klöpfel gegen die zum Alaum augerſehene eing englocke. Vorher ſchon hat er nach der Richtung des Brandes Mie Flagge(nachts eine rote Laterne) en im ſchönſten Traum hört der pflichteifrige Feuerwehr⸗ Ah den ee Ton. Einzelne läge 2 0 das dag 1 Viertel der Stadt, Doppelſchlage das.-Viertel, öfache ſen-und afache das.—I. Viertel. Raſch, aber ohne zu gen, eilt er nach ſeinem% auſe. Die Fuhrleute haben aſſerlieferanten raſen mit ihren und un nach der Brandſtelle. Die Wagen mit den Anſtelleitern die Suit den großen Bütten ſind bald auch dort, und eben kommt bpritze daher, neben die die ſchweren Bültten geſtellt werden, in Saugſchlauch verſenkt wird. Der Zapfen vom zuerſt eingetrof⸗ Büwaſſerſaß fliegt heraus und der behende Strahl ſchießt in „alten Otto“, den Mitbegründer, der 55 Feuerwehr⸗ en e. Bei hohem Rheinwaſſerſtand kann auch aus benach⸗ an zu Brunnen geſaugt werden. Sofort fangen die Pompfers wordezarbeiten; denn unterdeſſen ſind die ſchweren Leitern angeſtellt 2 und der Schlauchführer hat ſeinen Poſten eingeno nmen. ſcmnarte Waſſerbringer mit dem Rheinwaſſerfaß hat zweite zelnd ſeine Prämie von 20 Mk. eingeheimſt und läßt den Aden f heran der 10 Mk. bekommt. Der dritte und vierte uſw. Fumultderan⸗ jeder hat 5 Mark zu beanſpruchen. Da 50 ein K ums Ein Schlaumeier hat das halbleere Faß ſchnell 0 topft, die zus Quadrat herumgefahren und glaubte in der Hitze des Gefechts und Scha nnen. Der Hauptmann aber hats geſehn! Mit Schimpf Wi nde zleht der Schläuling ab. Vehrleu, ein Volk glängender Ameiſen tummeln ſich die braven Klte bete am Brandork jezt. Die Relter holen wertvolle öbel⸗ Slocwertaus, die Steiger erklimmen mit Hakenleitern die oberſten ſind 580 und ſuchen Menſchenleben zu retten.— Die Kaminfeger lket, ei alarmirt, desgleichen die Gendarmerie und das Feuer⸗ Denn— militäriſche Vereitſchaft, die das Abſperren beſorgt.— Raſſeln deb ͤ neugierige, ſenſationslüſterne Pußlikum hat das und ſſt ſer Tambours und die Signale der Schloßwache vernommen Klementeſchleunigſt zur Brandſtätte geeilt. Iſt dem verheerenden der Eige das Handwerk gelegt, ſo lohnt ein friſcher Trunk, den Geldbellatümer des Brandobſekts geſtiftet hat, oder ein namhafter kaſſe üben. der unter ſchmeichelhaften Dankesworten der Korps⸗ Arbeit erſandt wird, die treue, freiwillig übernommene, gefährliche er braven Wehrleutet. mogemge älfte ſeines Vorrats als ganz gefülltes Faß hinein⸗ Sroßbrände in Mannheim in den letzten 75 Jahren „In den letzten 75 Jahren ſind in Mannheim ſehr viele Groß⸗ bra nde ausgebrochen, die unter Mitwirkung der Frei⸗ willigen Feuerwehr erfolgreich bekämpft wurden. Wie wir aus den Akten der Freiwilligen Feuerwehr entnehmen, ſind in den erſten 50 Jahren des Beſtehens der Wehr allein 131 Brand⸗ fälle verzeichnet, an denen ſich die Freiwillige Fenerwehr mit Löſch⸗ und Rettungsarbeiten beteiligte. Von diefen Großbränden, die die Freiwillige Feuerwehr allein bekämpfte, da die Berufs⸗ feuerwehr erſt 1891 gegründet wurde und die manchem Alt⸗Mann⸗ E— Magirusleiter in Cätigkeit am Dom zu Ulm a. d. Donau. heimer noch in Erinnerung ſein dürften, ſeien erwähnt aus der Zeit der erſten 25 Jahre von 1850—1875: Das Großfeuer in der Kunſtwollefabrik in C7 am 21. Dezbr. 1857, in der Federnfabrik Kahn in 8 1, 10 am 19. Dezember 1858, in der Brauerei Bockkeller in O 7 am 29. März 1859, in der Brauerei „Alte Pfalz“ in P 2, 6 am 10. Oktober 1866, in der Gummifabrit in den Schwetzinger Gärten am 10. Oktober 1867, in den Lager⸗ häuſern in B 7 am 30. Mai 1868, im Magazin von Seither& Pohly in B 6, 26/7 am 1. Oktober 1870, in der Scheuer bei der Zucker⸗Raffinerie am 10. November 1872, in der Pechfahrik Lörper in den Neckargärten am 7. Juni 1874 und in der Chininſabrikt von Böhringer im Jungbuſch am 13. Auguſt 1874. Großbrände in der Jeit von 1875—1900: In der Zeit vom 25⸗ bis Zum 50jährigen Beſtehen der Freiwilligen Feuerwehr von 1875—1900 ſind folgende Großbrände verzeichnet: in der Pechfabrik von Propfe auf dem Lindenhof am 6. April 1875, in der Pechfabrik von Propfe, Lindenhof, am 1. Juni 1876, bei Schreiner Dünkel in G 7 am 3. Januar 1877, in der„Landkutſche“ in D 5, 3 am 12. Mai 1878, in der Gummifabrik in der Schwetzinger⸗ vorſtadt am 5. Juni 1881, im Magazin von Eglinger in H 1, 5 am 8. Mge 1881, in der Chininfabrik von Böhringer im Jungbuſch am 16. Auguſt 188t, im Zeughaus am 26. April 1882, in der Werfthalle am Mühlauhafen am 13. Juli 1884, in der Dampfſäge von Allſtadt& Mayer(Mühlau) am 6. März 1886, in der Federn⸗ — Presse· Photo · Nachrichten-Dlenst. Die Feuerwehr-Ausſtellung auf der Geſolei in Düſſeldorf. fabrik von Callmann Reis am 23. Juli 1886, in der Malzfabrik von Marx in P 7, 18 am 11. Januar 1887, in der Güterhalle der Lager⸗ hausgeſellſchaft(Mühlau) am 14. April 1890, im Fabriketabliſſement Heinrich Lanz in der Schwetzingerſtraße am 15. Februar 1892, im ffabriketabliſſement Heinrich Lanz in der Toräckerſtraße am 1. Juli 1892, im Magazin von Pfeiffer in U 1, 5 am 12. September 1895, in der Druckerei des General⸗Anzeigers in E 6, 2 am 29. Dezember 1895, im Wohnhaus Jörger in M 1, 5 am 20. Dezember 1896, in der Zigarrenfabrik Kahn& Eſchelmann in F 6, 1 am 13. Februar 1897, in der Federnfabrik Heß& Kaufmann in der Neckar⸗ vorſtadt am 25. April 1897, im Magazin von Schulz in E 4, 7 aen bindungs⸗Kanal am 22. Februar 1898, im Schulhaus K 5 am 25. Augut 1898, im Magazin bei Hofſtetter& Cie., im Jungbuſch am 23. Januar 1900 und in der Chemiſchen Fabrik Weyl auf dem Lindenhof am 26. September 1901. Großbrände von 1901—1925 Weiter beteiligte ſich die Freiwillige Feuerwehr bei dem Fabrik⸗ brand der Portlandzementfabrik in der Neckarvorlandſtraße am 28. Juni 1901, bei dem Fabrikbrand der Harzdeſtillation von A. Wingen⸗ roth in der Käfertalerſtraße am 27. Auguſt 1903, bei den Fabrik⸗ brand in der Palminfabrik in der Schanzenſtraße am 24. Septbr. 1903, bei dem Brand des Reſtaurationsgebäudes des Friedrichs⸗ parks am 2. Oktober 1903, bei dem Fabrikbrand der Deckenfabrik Kahn& Co. in der Unterhellung am 6. Oktober 1904, bei dem Brandausbruch in der Mittelſtraße 91 am 10. Januar 1906, bei den Lagerhallenbrand von E. Weikum(Glashandlung) am Luiſenring am 7. März 1906, bei dem Scheunenbrand der Stadtgemeinde in der Seckenheimerſtraße am 13. Mai 1907, an dem Feldſcheuerbrand von J. Weißbrodt, Gutspächter auf der Frieſenheiner Inſel am 22. Januar 1909, bei dem Gebäudebrand der Druckerei Katz in P 7, 4 am 6. Februar 1909, bei dem Getreidehallenbrand der Bahnverwaltung in der Binnenhafenſtraße am 14. September 1909, bei dem Fabrikbrand von Heinrich Lanz in der Lindenhofſtraße am 2. November 1910, bei dem Fabrikbrand bei Marx Maier in der Käfertalerſtraße aun 13. Auguſt 1911, bei dem Fabrikbrand von Brown, Boveri& Cie. in der Scheibenſtr. am 25. September 1913, bei dem Futtermittelfabrikbrand von H. Wolf& Co. in der Vinnen⸗ hafenſtraße am 1. Februar 1914, bei dem Fabrikhallenbrand der Fa. Heinrich Lanz in der Emil Heckelſtraße am 14. April 1915, beim Brand in der Waſſerwerkſtraße am 25. Juni 1915, beim Brand in der Faſanenſtraße in Käfertal am 18. Juli 1916, beim Brand der Lumpenſortieranſtalt von Marx Maier in der Käfertalerſtr. am 12. Ok⸗ tober 1916, beim Fabrikbrand von Brown, Boveri& Cie. in der Scheibenſtraße am 13. Juli 1917, beim Fabrikbrand in der chem. Fabrik H. Goldſchmidt in der Mühlheimerſtraße am 17. Mai 1918. beim Gebäudebrand in Q 7, 22 am 16. September 1918, beim Fabrikbrand der Gewürzmühle von G. Linz& Co. in der Binnenhafenſtraße am 25. Januar 1919, beim Brand in Q 6, 11 am 22. Februar 1919, beim Lagerhausbrand des Lagerhaufes Lud⸗ wigshafen am 25. Mai 1919, beim Fabrikbrand von Gebr. Reuling in der Rhenaniaſtraße am 27. Mai 1919, beim Fabrikbrand der Spiegelfabrik in der Sandhoferſtraße am 20. Juni 1919, beim Stall⸗ und Scheunenbrand von J. Wehe, Landwirt in Sandhofen am 11. Juli 1920, beim Fabrikbrand der Faſerſtoffwerke Landauer in der Frieſenheimerſtraße aun 25. Februar 1921, beim Scheunenbrand im Scharhof am 27. März 1921, beim Fabrikbrand der Chemiſchen Fabrik Böhringer& Söhne in der Sandhoferſtraße am 2. Mai 1921, beim Holzbrand in der Chemiſchen Fabrik Gold chmidt in der Mühlheimerſtraße am 28. Oktober 1921, beim Lederfabrikbrand Biedermann in K 1, 19 am 30. März 1922, beim Scheunenbrand in der Fiſcherſtraße Neckarau am 28. Juni 1922, beim Fabrikbrand Heinrich Lanz Emil Heckelſtraße am 15. Auguſt 1922, beim Lager⸗ hallenbrand in der Rheinkaiſtraße am 31. Mai 1923, beim Brand in der Schönauerſtraße in Sandhofen am 29. September 1923, beim Brand in der Dorfſtraße in Sandhofen am 11. Juni 1924, beim Lagerhausbrand in der Düſſeldorferſtraße in Rheinau am 12. Juni 1924, beim Brand in der Ruhrorterſtraße in Rheinau am 10. September 1924, beim Dachſtuhlbrand in der Schillerſtraße in Feudenheim am 1. Oktober 1924, beim Kohlenlagerbrand in der Holländerſtraße am 27. September 1924, beim Brand in der Mühlheimerſtraße Rheinau am 1. März 1925, beim Vrand in der Bunſenſtraße am 29. Juli 1925. Außer dieſem der Brandſtatiſtik entnommenen Auszug ſind noch eine ſehr große Anzahl von Brandfällen zu verzeichnen, die ohne die Mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr von der Berufs⸗ feuerwehr allein bekämpft und gelöſcht wurden. Jedenfalls aber geht ſchon aus dieſem Auszug hervor, daß die Freiwillige Feuerwehr jederzeit bereit war, in höchſter Rot und Gefahr Hilfe und Rettung zu bringen. Die Wehr hat dieſe Tradition bis auf den heutigen Tag hochgehalten. ch. * Eine Erinnerung an 1903 Zum 50jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Mann⸗ heim, das am 20., 21. und 22. Juni 1903 ſtattfand, wurde die Feſt⸗ ſchrift mit folgendem Feſtgruß eingeleitet: Wenn ſchrankenlos das Feuer flammt Und frie 11 ſtille Bürger ſchreckt, Wenn des Signalhorns heller Ruf, Die Müden aus dem Schlafe weckt, Steht ſchnell bereit das kleine Heer Von Mannheims mut'ger Feuerwehr! Einer für Alle und Alle für Einen! Dieſer Gedanke ſoll ſtets uns vereinen. Helfend reich' Einer dem Andern die Handl Hoch Vaterſtadt! Hoch Vaterlandl * Sroße Feuerlöſchübung am Seughaus Anläßlich ihres Jubelfeſtes will die Freiwillige Feuerwehr Zeug⸗ nis von ihrer Schlagfertiakeit durch eine lebuna ablegen. die am Pfinaſtmontaa am Zeughaus ſtattfindet. Die geſtellte Aufgabe lautet folgendermaßen: Durch unbekannte Urſache iſt im 1. Obergeſchoß des als Muſeum und Leihamt dienenden Zeuahauſes ein Feuer entſtanden, das erſt verhältnismäßig ſpät bemerkt wird. Des Ffeuer findet an den vielen Holzregalen des Leihamtes reichlich Nahrung. Infolge ſtarken Qual⸗ mes, der durch die brennenden Kleider, Schuhe, Bettzeuge uſw. ent⸗ ſteht, kann ſich das Feuer nicht ſchnell ausbreiten und wird nieder⸗ gehalten, bis die Türe zum Aufzuag durchgebrannt und dadurch für Luftzufuhr geſorat iſt. Jetzt areift das Feuer raſch nach den oberen Stockwerken über. Es herrſcht ſtarker Nordwind. Die Berufsfeuerwehr wird durch Melder D 5 alarmiert. Der Anariff geſtaltet ſich infolge der ſtarken Verqualmung des Treppen⸗ hauſes und der Räume äußerſt ſchwierig und kann nur mit Hilfe der Gasſchutzmasken vorgetragen werden. Da große Gefahr für das gange Gebäude und ſeinen wertvollen Inhalt ſowie infolge ſehr ſtar⸗ ken Funkenfluges auch für die Nachbarſchaft und insbeſondere fülr das Theater beſteht, läßt der Branddirektor ſofort fämtliche Löſchzüge der Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr alarmieren. Gleichzeitig befiehlt er die erhöhte Alarmbereitſchaft für die Fabrikfeuerwehren von Benz u. Cie., Lanz. Zellſtoff, Bdehringer u. Söhne. Brown, Boveri u. Cie. und die Feuerwehr des Hauptbahnhofes. Bald nach Einſetzen der ganzen Berufsfeuerwehr und der frei⸗ willigen Feuerwehr wird ein zweiter Brand in Neuoſtheim ge⸗ meldet, zu dem der Mannſchaftswogen und eine Motorſpritze ab⸗ geſchickt werden. Hierdurch und infolge des erſchwerten Angriffes wird die Gefahr immer bedrohlicher, ſodaß der Branddirektor auf die in erhöhter Alarmbereitſchaft ſtehenden Fabrikfeuerwehren zurück⸗ greift und dieſe ſofort nach Eintreffen einſetzt. Die Berufsfeuerweh⸗ ren der Stadt Ludwiashafen und der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fahrik in Ludwigshafen werden gleichzeitig in erhöhte Bereitſchaft verſetzt. Rote Flaggen bebenten Feuer; ſchwarze Glaggen Qualm. Bemerkungen: Durch dieſe Uebung ſoll gezeigt werden, daß die freiwillige Feuerwehr. die an den Gerätſchaften der Berufs⸗ feuerwehr ausgebildet iſt, dieſe im Brandfalle wirkſam unterſtützen kann. Die Anwendung der Rettunasſchläuche ſtellt die Beraung von wertvollen Gegenſtänden des Leihamtes dar. Um jeden Waſſerſcha⸗ den in dem koſtbaren Gebäude zu verhüten, wird der ganze Angriff trocken durchgeführt. Nach Beendiaung werden ſämtliche gelegten Schlauchleitungen auf dem Platze vor dem Zeughaus Waſſer geben, um zu zeigen, welche Waſſermengen man zur Verfügung gehabt hätte. Anſchließend werden drei Drehleitern(Handbetrieb. elektriſcher Auszua, benzinmobiler Auszug) einander gegenübergeſtellt, um den Zuſchauern die Entwicklung und den Fortſchritt im Leiterbau zu zei⸗ gen. Desaleichen wird eine pferdebeſpannte Dampfſpritze(Feuer⸗ wehr Lanz) mit einer neuzeitlichen Automobilſpritze in veraleichende Aufſtellung gebracht. Zum Schluſſe werden ſämtliche Fahrzeuge der 21. Oktober 1897, im Getreidemagazin von Heymann am Ver⸗ Berufsfeuerwehr und die übrigen bei der Uebung beteiligten Gerät⸗ ſchaften an den Zuſchauern vorbeifahren. 14. Seite. Nr. 234 neue Mannheimer Zeifung(Miſtag ⸗Ausgade) Samskag, den 22. mal 1922 [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt] Wirtſchafts- und Börſenwoche ERegierungskriſe/ Engliſcher Streik und deutſche Kohleninduſtrie Kredit/ Gebührenermäßigung der Mannheimer Banken Induſtrie/ Börſe Die deutſche Regierungskriſe wurde ſo raſch beendet wie der engliſche Generalſtreik, deſſen Urheber ebenſowenig wie die der deutſchen Regierungskriſe dem deutſchen Volk, der engliſchen Arbeiterſchaft keinen Dienſt erwieſen, ſondern nach dem Urteil engliſcher Gewerkſchaftsführer, die Gewerkſchaftsarbeit um ein halbes Jahrhundert zurückgeworfen haben. Dabei iſt die bedeu⸗ tendſte Aenderung im engliſchen Volksweſen in der neuen Macht der engliſchen Arbeiterpartei zu erblicken! Durch ſie iſt der Libera⸗ lismus Wirklichkeit geworden, die früher ſtarke Partei der Libera⸗ len auf eine kleine Gruppe vermindert, ſo daß die Oppoſition heute zwiſchen Konſervativen und Arbeitern ſich abſpielt. Die Partei⸗ Parole deckt ſich mit der Deviſe im engliſchen Königswappen: Dienſt am Staate. Sie fordert Dienſt an der Nation anſtelle des Profitmachens. Manche deutſche Parteien könnten von ihr lernen. Der am 3. Mai ausgebrochene Generalſtreik kam am 13. Mai durch eine geſchickte Einigungsformel zum Abbruch. Was auch in Deutſchland zu begrüßen war, denn jeder Tag engliſcher General⸗ ſtreik bedeutete einen Exportausfall für uns nach England von rund 4 Millionen Mx. Der Geldmarkt iſt weiter recht flüſſig geblieben. Trotz der zunehmenden Sparkaſſeneinlagen und ſteigenden Depoſiten⸗ gelder in der Hauptſache aber immer noch nur Dank der Ausland⸗ anleihen. Aber auch an inländiſchen Anleihen ſind allein im Jahre 1926 bis jetzt rund 780 Mill. aufgenommen worden. Da die ausländiſchen und inländiſchen Anleihebeträge nicht immer ſofort ihrem endgültigen Verwendungszweck zugeführt werden können,„ſchwimmen“ ſie im Markte und vermehren das Angebot an kurzfriſtigem Geld. So waren auch die Anſprüche zum Medio leicht zu überwinden. Tagesgeld ſtellte ſich heute auf etwa—5,5 v.., Monatsgeld auf 5,5—6,5 v.., je nach Aufgabe. Dder Privatdiskont blieb bei geringen Umſätzen unverändert 4% v. H. für beide Sichten. Dieſen Geldverhältniſſen Rechnung tragend hat auch die Ver⸗ einigung Mannheimer Banken und Bankiers in ihrer geſtrigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, in ihren Gebühren⸗ ſätzen eine entſprechende Ermäßigung eintreten zu laſſen, die ſich, wenn wir recht unterrichtet ſind, in der Nähe von 1 v. H. bewegt. Das Rationaliſierungsprinzip, das in der gemel⸗ deten Gründung des weſtlichen Montantruſtes mit 800 Millionen Grundkapital ſeinen Ausdruck findet, fängt an anderen Stellen bereits an, ſich zu bewähren. Während der, Stahltruſt noch mit ſeiner Finanzierung beſchihi iſt und ſich dem Anſchein nach mit ds: Abſicht trägt, auch den Inlandmarkt in Anſpruch zu nehmen, wie man wenigſtens aus mit den Großbanken ſchwebenden Ver⸗ handlungen über einen Betriebsmittelkredit von 150 Mill. 1 an⸗ nehmen muß, während außerdem die Firma Dillon, Read u. Co. einen Auslandkredit von 250 Mill. vermitteln ſoll, hat die bereits„rationaliſierte“ Kaligruppe Aſchersleben⸗Salzdetfurth⸗ Weſteregeln ſchon eine große Zunahme ihres Bruttogewinnes und eine relative Verminderung ihrer Ausgaben zu erzielen vermocht, ſo daß Dividenden von 10 und 12 v. H. vorgeſchlagen werden konnten. Das ſchlagendſte Beiſpiel aber war der in dieſer Woche veröffentlichte Bericht der J. G. Farbeninduſtrie AG. Die darin vereinigten ſechs chemiſchen Großfirmen haben einen Roh⸗ ertrag von 168,56 gegen 144,06 Millionen, alſo eine Steigerung von rund 24,5 Millionen ausgewieſen, während die Unkoſten nur von 44,09 auf 45,20, alſo nur um 1,11 Mill. geſtiegen ſind, ſo daß eine Dividendenerhöhung von 8 auf 10 v. H. vorgenommen werden konnte. Die Börſe hat dieſen Abſchluß ſehe günſtig aufgenommen und Farbwerte entſprechend im Kurſe hinaufgeſetzt. Stimmulierend wirkte dabei auch die von uns gebrachte Meldung mit, daß der Anilintruſt nunmehr auch die Farbwerke Mülheim vorm. A. Leonhardt u. Co. übernehme, deren Kapital von 2,7 Mill. ſich in der Hauptſache im Beſitz der Konzernfirma Leopold Caſella u. Co. G. m. b. H. in Frankfurt befindet und wobei gegen nom. 3000% Aktien der Geſellſchaft nom. 2000/ Farbininduſtrie⸗ Aktien gewährt werden ſollen. Weiter war von der Errichtung einer Kunſtſeidefabrik in Leperkuſen und einer Fabrik zur Gewinnung des Automobilbetriebsſtoffes Motalin die Rede. Gleichgroßes Intereſſe wendet ſich den Werten der Elektro⸗ Induſtrie zu. Die Börſe war unter dieſen Umſtänden die ganze Woche hindurch zuverſichtlich geſtimmt. Zu der Aufwärtsbewegung trugen allerdings nicht zuletzt größere Käufe für franzöſiſche und belgiſche Rechnung bei, die zumteil über Holland und die Schweiz geleitet wurden, weil ſich das dortige Kapital angeſichts ber dauernden Währungs⸗Verſchlechterung aus der Landesvaluta retten will. Automobilwerte lagen ruhig bis auf Daimler⸗Aktien, für die einmal wieder die beporſtehende Voll⸗ verſchmelzung mit Benz angeführt wurde und von denen die Börſe außerdem wiſſen wollte, daß Verhandlungen wegen Ueber⸗ nahme eines, größeren Aktienpoſtens durch eine amerkaniſche Gruppe ſchweben. So ging die Börſe am Wochenſchluß in voller Zuverſicht in die Pfingſtferien. 5 5 5 Süsddeutſcher Waren⸗ und Produktenmarkt In der abgelaufenen Woche haben günſtige Erntenachrichten aus Amerika, vergrößerte Weltverſchiffungen und verſtärktes An⸗ gebot in Manitobas und in neuem Winterweizen auf den Markt gedrückt. In England hat das Ende des General⸗ ſtreiks nicht die erwartete Nachfrage nach naher Ware gebracht, weil ſich der Handel und die Mühlen in Vorausſicht der Entwicklung reichlich im voraus eingedeckt hatten. Immerhin glaubt man, daß dieſe Vorräte ſtark zuſammengeſchrumpft ſind, ſo daß England ebenſo wie der Kontinent in abſehbarer Zeit wieder als Käufer im Markte auftreten müſſen. Nach engliſchen Angaben rechnet man damit, daß der Kontinent bis zum Auguſt hin noch 11 700 000 qrs. einzuführen haben wird. Das führende Fachblatt ſchätzt die An⸗ ſprüche aller Einfuhrländer an Weizen und Mehl für Mai⸗ Auguſt auf 26 500 000 qrs. und nimmt die Weltzufuhren mit nur etwa 26 000 000 qrs. an. Dieſe Zahlen, die eben nur als Schätzungen zu bewerten ſind, würden naturgemäß eine ſtarke Preisgrundlage für Getreide alter Ernte ergeben. An dem Ernteſtand in Europa ſind weſentliche Veränderungen nicht eingetreten; die deutſche Ernte iſt namentlich für Roggen auf Sandböden nicht zuviel verſprechend. Gekauft wurden im Wochenverlauf nur vereinzelte rheinſchwimmende Partien, dagegen wurde auf ſpätere, Termine faſt nichts gehandelt. Wenn man auch der Anſicht iſt, daß nach den Feiertagen der Bedarf wieder etwas mehr einſetzen muß, ſo bleibt das Geſchäft doch zunächſt in Abwartung der weiteren Ent⸗ wicklung ſehr klein und die Preiſe ſind leiſe abgebröckelt. Ver⸗ langt wurden zuletzt für die 100 Kg. Manitoba l, per Mai, 16,35—16,50 Fl.; desgl. II 15,90 Fl.; desgl. III 15,35—15,50 Fl. Juni⸗Abladung ſtellte ſich 10 Cents, Juli⸗Abladung 15 Cents billiger. Für Kanſas II wurden gefordert per Juli 14,15—14.25 Fl., per erſte Hälfte Auguſt 14,05 Fl.; per Auguſt 13,85—13,95 Fl.; für Red Winter II, per Auguſt, 14,25; für Baril, 77 Kg., fällig in Rotterdam 15,00 Fl., alles cif Rotterdam. Baruſo, 76 Kg., loko Rtd., war mit 14,75—15,00 Fl. cif Mannheim angeboten. Auſtral⸗Weizen hat ſich am beſten gehalten, weil davon ſehr wenig angeboten wird, ſo daß nahe Ware geſucht blieb. Verlangt werden 16.80—16,90 Fl., transborde Antwerpen bzw. ladend⸗ geladener Dampfer 16,50 Fl. cif Rotterdam. Ruſſiſcher Weizen wurde, je nach Qualität, mit 15,50—16,40 Fl. cif Mannheim e füdruſſiſcher Azima, 75/76 Kg., koſtete 16,00 Fl. cif annheim. b —. 2— Das Geſchäft in Roggen blieb luſtlos, die Forderungen waren leicht abgeſchwächt. Weſtern II, auf Abladung Juni⸗Juli, bedang 10,00 Fl., Plata⸗Roggen, fällig in Rotterdam, 10,40 Fl., beides cif Rotterdam. Das Gerſtengeſchäft iſt infolge Schluſſes der Mälzerei⸗Kampagne ſo gut wie beendet; Inlandgerſte kommt kaum noch an den Markt. Donau-⸗Gerſte, mit 3 v. H. Beſatz war zu 9,90 Fl. cif Rtd. angeboten. Das Hafergeſchäft iſt ſehr ruhig geworden, inländiſche Ware iſt von 20,50—22,00 auf 20,50—21,50/ zurückgegangen; White clipped wurde mit 9,25 Fl. cif Rotterdam angeboten.— Auch das Maigeſchäft lag ruhig. Schwimmende Partien waren zu 8,00 Fl. cif Rtd. erhältlich. Neuer gelber Plata⸗Mais, kurzfällig in Antwerpen, ſollte 8,50 Fl., auf Abladung Juni⸗Juli, Juli⸗Auguſt, Auguſt⸗September, 7,85 Fl. cif Rotterdam koſten. Im Mehlgeſchäft fehlt es an Kaufluſt und man glaubt, daß erſt nach den Feiertagen ſich wieder etwas Bedarf zeigen wird. Verlangt werden für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 41,75 bis 42,25(Vorwoche 42—42,50)„, Roggenmehl, 60 proz. 30,50, 70 proz. 29,00, für norddeutſches Roggenmehl, 65 proz., 27,50 bis 28,00; 60 proz. 28,50 und für Roggenauszugsmehl 32,00 bis 32,25, franko Mannheim. Nachmehl war bei 14,50 erhältlich. Der Futtermittelmarkt lag flau. Die Mühlen haben ihre Forderungen für Kleie um 50 Pfg. pro 100 Kg. ermäßigt. Heute koſtet feine Kleie pro 100 Kg..80—9,00 /, grob 9,25 bis 9,75 J, Futtermehl 11,00„. In Trockenſchnitzeln ſind die Vorräte bei den Fabriken kleiner geworden. Es ſind anſehnliche Partien nach Norddeutſchland und nach dem Elſaß verkauft worden zu etwa 10,75—11,00 die 100 Kg. Prima Malzkeime blieben behauptet, geringere Sorten nachgiebiger. Futterkuchen ſind gegenüber der Vorwoche um 25—50 Pfg. die 100 Kg. im Preiſe billiger geworden. Am Hopfenmarkt iſt die Stimmung ruhig. Am Haupt⸗ markt übertreffen die Zufuhren den Umſatz. In Baden vollzog ſich einiges Geſchäft in elſäſſiſchen und jugoſlawiſchen Honfen zu 430—440 pro Ztr.; auch wurde aus Baden eine Partie bayri⸗ ſcher Hopfen nach dem Rheinland zu 450,00 der Zentner ver⸗ kauft. Die jungen Hopfenpflanzen ſind infolge der kalten Witte⸗ rung zurückgeblieben; auch werden aus Bayern Klagen über ein Gelbwerden der Hopfenblätter und Ueberhandnehmen des Un⸗ geziefers laut. 5 Das Malzgeſchäft hängt vollſtändig von der Witterung ab. Bisher haben die Brauereien infolge des kalten Wetters der letzten Wochen im Einkauf wieder ſehr zurückgehalten; es würde ſich umgekehrt ein Witterungsumſchlag ſofort im Geſchäft aus⸗ wirken. Für lIa Malz blieben die Forderungen von 44—45,00% pro 100 Kg. behauptet; geringe Malze ſind vom Markt verſchwun⸗ den; auch das Geſchäft in Brennmalz, wofür je nach Qualität 32—35,00 pro 100 Kg. gefordert werden, ſtagniert zurzeit vollſtändig. Am ſüddeutſchen Tabakmarkt ſind von den Pflan⸗ zern 1925er Einlagetabake in der Preislage von 65—68 ¼ der Zentner umgeſetzt worden. In 1925er Schneidetabaken ſind die Vorräte nicht mehr nennenswert und die Preiſe dafür höher. Das kalte Wetter hat ungünſtig auf die jungen Pflanzen eingewirkt, ſo daß dieſe in ihrer Entwicklung zurückgeblieben ſind. Rippen ſind wieder zu bisherigen Preiſen geſucht geblieben, die Abgeber zeigten ſich jedoch zurückhaltend. Georg Haller, Mannheim :: Allgemeine Nenlkenanſtalt, Lebens⸗ und Rentenverſicherungs⸗ Ac. in Skuttigart. Die Geſellſchaft weiſt für 1925 in der Lebens⸗ verſicherungsabteilung einen Antragszugang von 48,7(43,5) Mill. Verſicherungsſumme aus. Gegenüber dem Stand am Schluſſe des Vorjahres(37,5 Mill.) ergibt ſich eine Verdoppelung der Ver⸗ ſicherungsſumme. Der Ueberſchuß beträgt bekanntlich 502 000 (280 438) /, wovon rund 419 377(210 000) den Verſicherten zugewieſen werden. Dieſe Zuweiſung ermöglicht es i. J. 1927 den Lebensverſicherungen eine Dividende von 25 v. H. der Tarifprämie, den Rentenverſicherungen von 15 v. H. der Rente zu vergüten. An die Aktionäre werden 55 480(47 980) ½ verteilt, was für die StA. eine Dividende von wieder 10 v. H. des eingezahlten Kapitals bedeutet. :: Roggenrenlenbank Ac5., Berlin. Die beantragten Satzungs⸗ änderungen wurden genehmigt. Danach lautet die Firma in 9 kunft Landwirtſchaftliche Pfandbriefbank(Roggen⸗ rentenbank AG.). Die Aenderung bedarf noch der Zuſtimmung des⸗ Reichsrates und ſoll erſt ab 1. Okt. d. J. gültig ſein. Das Stimmrecht der VA. wurde vom 8 auf das 5 fache herabgeſetzt. 21: Erweiterung des Monkankruſtes. Das unter Führung der Dresdner Bank und der Deutſchen Bank ſtehende Stützungs⸗ Konſortium und die Verwaltung der Gebr. Stumm G. m. b. H. teilen mit:„Der Verkauf der Stumm⸗Anteile an der Eiſenwerk Kraft, Abteilung Niederrheiniſche Hütte in Duisburg, der Weſt⸗ fäliſchen Eiſen⸗ und Drahtwerke AG. in Langendreer mil Abteilung Aplerbeck, Wittener Gußſtahlwerk, Eiſeninduſtrie zu Menden und Schwerte in Schwerte, der Norddeutſchen Hütte in Bremen⸗Oslebs⸗ hauſen an den Montantruſt iſt ſoeben perfekt geworden. Die Be⸗ dingungen ſind dergeſtalt, daß hiermit die ſeinerzeit zugunſten des Stumm⸗Konzern eingeleitete Stützungs⸗Aktion erledigt iſt.“ ꝛ0: Schnellpreſſenfabrik Heidelberg AG. in Heidelberg. Der Geſellſchaft wird der auf Antrag einer Minderheit vor zwei Mona⸗ ten zurückgeſtellte Vergleichsvorſchlag, der entſprechend der all⸗ gemeinen Regelung in der Kahn⸗Gruppe eine Befriedigung der Gläubiger mit 30.H. vorſah, in einer der demnächſtigen Gläubiger⸗ verſammlungen abermals vorgelegt werden, da die in der Zwiſchen⸗ zeit vorgenommene Prüfung der Verhältniſſe nicht die Möglichkeit eines beſſeren Angebots ergeben hat. .: AG. für Federſtahl— Eiſen⸗ und Skahlwerk Hoeſch. Die Mehrheit des Aktienbeſitzes der AG. für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. Hirſch u. Co. in Kaſſel iſt auf das Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch AG. in Dortmund übergegangen, das als Rohſtahllieferfirma ſeit langem mit der Federſtahlinduſtrie in Geſchäftsverbindung ſtand. Der Betrieb der Federſtahlinduſtrie wird umgeſtellt und eine neue Verwaltung beſtellt, die die durch den bisherigen Verluſt von ins⸗ geſamt 818 396 notwendige Zuſammenlegung des AK. nicht in der vorgeſchlagenen Weiſe im Verhältnis von 2 1, ſondern in ſchärferer Form, mindeſtens:1 durchführen, doch ſoll auch ein Zuſammenlegungsverhältnis von:1 in Betracht kommen. Die Beratungen ſchweben noch. 21: Geſchäftsaufſicht bei Mannesmann⸗Mulag Ach. in Aachen. Die Verwaltung hat beim zuſtändigen Amtsgericht die GA. bean⸗ tragt, Wie ſ. Zt. mitgeteilt wurde, geriet im April d. J. die auf dem Gebiete beſonders der Laſtautofabrikation bedeutende deutſche Fabrik in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Verwaltung hat ſich ein bis zum 15. Mai laufendes Moratorium von den Gläubigern ge⸗ währen laſſen, ohne daß es möglich war, die Verhandlungen wegen Abſchluſſes eines außergerichtlichen Vergleichs durchzuführen, ſo daß zur Abwendung eines Konkurſes die Verwaltung GA. be⸗ antragte. Das Verlangen an den Staat geht dahin, der Geſellſchaft enen Reichskredit von ungefähr 8 Mill. zur Verfügung zu ſtellen, damit ſie in den Beſitz der nötigen Mittel zur Abdeckung von Schulden und für Betriebsmittel gelangt. :: Würkt. Möbelfabriken Schildknecht u. Cie Ac̃. in Skultgart und Kirchheim u. T. Der AR. beſchloß, von der Verteilung einer Dividende für das Geſchäftsjahr 1925 abzuſehen. Bei vorſichtiger Bewertung der Beſtände und nach Schaffunz eines Delkredere⸗ Kontos von 50 000 wird der noch verbleibende Reingeminn von „nach dem VBericht des Bankhauſes Gebr. verringerte Aktivität des Deutſchen Außenhandels Die reine Wareneinfuhr im April zeigt gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 78 Mill. 4. Die Einfug⸗ an Lebensmitteln und Getränken iſt um 48 Mill., die an ſtoffen und halbfertigen Waren um 25, die an Fertigwaren um 1 geſtiegen. Die Einfuhr an Gold und Silber iſt dagegen über 36 Mill. zurückgegangen. Bei der Ausfuhr iſt gegennt dem Vormonat eine Abnahme um 144 Mill. feſtzuſtellen, 1 iſt etwas mehr als die Zunahme im März gegenüber dem Febr 15 ausmachte(140 Mill.). Wenn auch die Fertigwarenausfuhr 91 ſprechend ihrer Bedeutung an der Geſamtausfuhr an dem Rückguc hauptſächlich beteiligt iſt(mit 89 Mill.), ſo hat ſie jedach iht die ganze Zunahme des Monats März gegen Februar eingeen (122 Mill.). Sie liegt mit 597 Mill. nicht nur über 0 Monatsdurchſchnitt 1925(552 Mill. 40, ſondern zeigt auch, 75 geſehen von dem Rückgang gegenüber März, eine Steigerung Ab⸗ über den Vormonaten. Die Ausfuhr an Rohſtoffen weiſt eine 0 nahme gegenüber dem Vormonat um 38 Mill. 4, die Ausfuhr a Lebensmitteln und Getränken um 17 Mill. auf. Im einzelnen iſt folgendes zu bemerken: Die 1 1 Einfuhr dem an Lebensmitteln und Getränken zeigt gegenüber Vormonat eine Zunahme um 47,6 Mill. 4; daran ſind hauplſag, lich beteiligt Weizen(mit 23,2 Mill.), Reis(mit 13,3 Mill. Gerſte, Küchengewächſe und pflanzliche Oele und Fette. 18 Die Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertign Waren weiſt gegenüber dem Vormonat eine Zunahme gel⸗ 25,4 Mill. auf. Geſtiegen iſt die Einfuhr an Mineralslen, guk. früchten und Oelſaaten, Bau⸗ und Nußholz, Eiſenerz und Hautſch Die Textilrohſtoffe zeigen dagegen eine Einfuhrabnahme 5,9 Mill.). Die Einfuhr an Fertigwaren iſt um.8 Mill. geſtint Die Einfuhr an Textilfertigwaren weiſt gegenüber dem Wu e ‚̃ eine Abnahme um 4,9 Mill. auf, die ſich faſt gleichmäßig an Baumwoll⸗ und Woll⸗Garne und Gewebe verteilt. Die Einfub et Walzwerkserzeugniſſen und Eiſenwaren iſt nahezu unverän geblieben. Die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken zeigt Vormonat eine Abnahme um 16,9 Mill.. Daran iſt Weizen en 10,5 Mill. beteiligt. Es wurden ausgeführt(hauptſächlich geg Einfuhrſcheine) an Weizen 26 740 Dz., an Roggen 209 193 Dz. Die Ausfuhr an Rohſtoffen und halbfertig Waren weiſt gegenüber dem Vormonat eine Abnahmeng 1 37,6 Mill. auf. Daran ſind die Textilrohſtoffe mit 7,5 Mi bien, beteiligt. Abnahmen zeigen ferner nicht ⸗ ölhaltige Sämer ſchwefelſaurer Ammoniak, Holzſchliff und Zellſtoff. Bei der Ausfuhr an Fertigwaren iſt gegenübe aupt⸗ Vormonat eine Abnahme um 89,1 Mill. feſtzuſtellen. Die beil. ſächlichen Abnahmen entfallen auf Textilfertigwaren mit 34. Walz⸗ (darunter hauptſächlich Gewebe aus Baumwolle und Wolle), aple werkserzeugniſſe und Eiſenwaren mit 7,4 Mill. A, Leder, Papie und Papierwaren, Maſchinen mit 5,9 Mill. 1. Die Einfuhr an Gold und Silber zeigt gegenüber de monat eine Abnahme um 35,7 Mill., ebenſo iſt die Ausf 1,4 Mill. zurückgegangen. 8 rd. 24000„ auf neue Rechnung vorgetragen. Für 1924 wurd aus 104 390 ¼ Reingewinn 7 v. H. Dividende verteilt. bezirk Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammer Mannheien 50 Geſchäftsauſſichten wurden keine angeordnet; aufgehohen 935 den Engros⸗Haus„Hanſa“ Heinrich Goldkorn Gergleich Textilwarengroßhandlung in Mannheim, N 2, 3(Zwangsvegaac, rechtskräftig.. Georg Kahnweiler Nachf., Inh. Emil ungs⸗ Weiß⸗ und Wollwaren in G 2, 24(Nachdem Zw vergleich Rechtskraft beſchritten hat). H. obezlängert⸗ Bad. Flußſpat⸗Geſellſchaft m..!, B 6, 32(bis 12. 7. 26.). vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen wertpapiermarkte 10 Die Betätigung des Publikums an den hieſigen Bör 5 die erheblich nachgelaſſen, ein Umſtand, der wohl vornehmlich füh en⸗ allgemeine Konſtellation dieſes Marktes und die Entziehung ſrehall der Werte(wir verweiſen auf den Zuſammenſchluß des Winte urden Konzerns) zurückzuführen iſt. Schwere Kohlenkuxe 55 bei Stern⸗Dortmugen in Berichtsſchluß verſchiedentlich geſucht und zeigen bei Umſätz 1. Ewald, König Ludwig und Langenbrahm Beſſerungen von rgardt Mittlere und kleine Werte, von denen mehrfach Die andelt Wilhelmine⸗Meviſſen, Graf Schwerin und Caroline 9 arolus wurden, glichen per Saldo ihre Verluſte wieder aus. ſ 2 1 urſe Magnus wurden ſogar 100 über ihrem lebenchen c ſe gegenüber der 1 dem 1 m Vo uhr um — eil aufgenommen. Kohlenaktien wurden unter höher von Niederrheiniſche Bergwerk und Adler Bergbau 1 v. einige genannt. Am Markt der Braunkohlenwerte kamen derter Umſätze in Michel und Zukunft Aktien auf wenig verd 15 reisgrundlage zuſtande. zrleſti 9 Am Keiſmarrie wurde die herrſchende Geſchſedac, durch plötzlich einſetzende Käufe in Gumpel⸗ und einzelnen und werten unterbrochen. Von erſterem fanden Siegfried Gieſenh zher Königshall⸗Hindenburg Beachtung, die 500 bzw. 300. 100 4 bezahlt wurden. Aſſe und Friedrichroda vermochten ſich um Beien⸗ zu verbeſſern. Von Burbachwerten waren Volkenroda un notier⸗ rode begehrt, die bei lebhafterem Beſitzwechſel 50. höhen iliche ten. Dr. Wilhelm Sauer⸗Werte konnten ihre vorwöchee ur⸗ Kurſe nur knapp behaupten. Von der Salzdetfurth⸗Grun dentlich den Heimboldshauſen, Neuſollſtedt und Thüringen ver Winters⸗ begehrt; ihre Kursnennungen liegen etwa 50 höher. 8 er⸗ hallwerte zeigen geringe Beſſerungen, die jedoch bei ſchwer rkehrten ten über 100 nicht hinausgehen. Kaliaktien vergericht uneinheitlich. Während Adler Kali auf den enttäuſchenden V von 4 v. H. nachgaben, vermochten Kaliinduſtrie einen e buchen⸗ 1 v. H. und Krügershall einen ſolchen von 2 v. H. zu verbh Berliner Metallbörſe vom 21. Mal ö iz 92 Feſtmark für 1 Kg. 20 21. Elettrolytkupfer 131, ½ 13½/ Aluminium•.50 Aaffinadekupfer—.——.— in Barren.40-.50——.— Blei— 480— 8. ausl.—.— 75 50 Rohzink(Bb.⸗Pr) 6, 40-6,50 6,40-6,65 Hüttenzinn—=,.40-3. 9(fr. Vert)—.——.— Nickel.403.50 125=150 Plattenzink.90.5,95 5,90⸗5,95 Antimon 1425,475 90.•01, Aluminium.35..40.35-.40 J Silber für 1 Gr. 89,2⸗90. 15 London, 21. Mai Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 45 2350 20. 21 20, 21. Sle. 3245 225 Kupfer Kaſſa 56.35 56 45 beſtſelect. 61 50 61,25 Zink 5 15.25 do. 3 Monat 57.25 57.25 Nickel Queckſilber.——.— do. Elektol. 64 75 64 50] Zinn Kaſſa 267.50 267.— Regulus 8 Frachtlenmarkt in Duisburg-⸗Ruhrork vom 21. Mai ers rehe. Das Geſchäft an der heutigen Vörſe war nicht beſorſeicherige Die Frachten für Exportkohlenreiſen blieben auf dem m 10 bis Stand, während die Frachten für Bergreiſen ab Ruhrort u 15 Pfg. pro Tonne zurückgingen. rt wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterme Borausſichtliche witterung: für Sonntag bis 12 Ahr aerortige Ziemlich heiter, mäßig warm, vereinzelt gewilk Strichregen. 1 Monkag: vorwlegend heiter, etwas wärmer. —— ——— 5588 „uff Sus uspnagal seg oeg aege neeeet ee eed e og⸗; etuluag sun ne ueiſbuncß zog obod 5 gvσ neututquzea 5 Jsebuch ae ohogz oin uqen AUejnpg ufe uebzoch ueqoch — auigz usaha woa uaeipgz ueg sniz Netuuteibdes ueuud eunnd e ee“ debind anppzg a bunappaeg qun Bumequxz a eeadh eaedunm u abb qun Luvb 8vd„Moanbunlgz“ mee ee en ne eeee en eme; 1ꝓpusg hoz „lugvu uebuvſeb Luvb ei aun udz usebaech aebung ze ud uelnvagqszuangg jnu sogß uelnvlsequig jnu sogz Megbiqcd usſen 400 snije Sdabqaegunq use uegegz uſe qun 8 am bunzehebog sbmec ecuezuna aeg binvg ue Jn67 diog ountee Sduee e e„euilc“ ue 1een uend aee ebea dun lea euubgeq 40 Jequdue use 460 „boc ueee uee ee eegsa qleiq ¹ aunuee ne eg ecpubn een Fuaea u1 S ue out uegeeeen eeneee; uieg ꝙænp ued aunich aeunege esſee e g ng noc“ Seabicaſpgz acuesuegz se guννν Auaß mo ueueqeea e unpie ause i zuueu„iebnbunlgz“ „Ipvach aehn u Inv uouaupj! 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Das Licht, entzündet im Gehirne, Das kühn das weite All umkreiſt, Sich ſchwingt zum letzten der Geſtirne Ein Funken iſt's vom heilgen Geiſt.“ Wir wollen den Teppich nicht zu bunt weben und deshalb möge als Eigenart ein neues plattdeutſches Poem, das aus dem platt⸗ deutſchen Vuche„„UPkwahn“ von Robert Garbe ſtammt und das den Titel führt:„Pingſtpuuch“: De Fagels ſitt upt Nawerdakk, Vertellt ſik mannigen Snakk. Sei ſingt: Un morrn iß Pingſten: Pingſten, Pingſten, heididldupp, Hett Fröujor de rodſte Bakk! * Das Pfingſtmotiv in der Kunſt Von Walther Appelt(Plauen) Selbſt ausgeſprochen kirchlich orientierte Künſtler haben nur vereinzelt die zwiſchen Oſtern und Pfingſten liegenden Vorgänge der Evangelien gemalt(abgeſehen allenfalls von der Himmelfahrt). Die Erſcheinung des nach dem Kreuzestod aus dem Grabe Auferſtan⸗ denen mag vielen als unslösbares Problem erſchienen ſein. Rem⸗ brandt iſt eine der wenigen Ausnahmen. Mit der magiſchen Kraft ſeines Hell⸗Dunkel hat er einem Stoff wie„Chriſtus in Enmaus“ das denkbar Mögliche abgewonnen. Dürer, der ſich— in der „Kleinen Paſſion“— mehr an das Zeichneriſche hält, bleibt da⸗ binter weit zurück. Noch größeren Widerſtand leiſtete einer bildlichen Erfaſſung die Ueberſinnlichkeit, die von ganzen Jahrhunderten nicht oder falſch verſtandene Myſtik der„Ausgießung des Heiligen Geiſtes“. Dieſes Erleben des Jüngerkreiſes war ſo tiefinnerlicher Art, war ſo wenig von äußerlich⸗ſichtbaren Tatſachen hervorgerufen, daß ſchon der Bericht der Apoſtelgeſchichte die Rätſelhaftigkeit des Geſchehens nicht nur widerſpiegelt, ſondern geradezu teilt. Immer wieder iſt infolge⸗ deſſen vom theolog' ſchen, ſprachkritiſchen oder naturwiſſenſchaftlichen Standpunkte aus, von Gläubigen und Zweiflern, verſucht worden, das„Pfingſtwunder“ zu deuten. Und es iſt auch gelungen, ſeine Erſcheinungen einleuchtend zu erklären— ohne daß dem religiöſen Gehalt des Apoſtelberichts Gewalt angetan werden enußte. Das Ganze war ein viſionäres Maſſenerleben der in inbrünſtig hin⸗ gegebener Gläubigkeit verſammelten, zu gleichem Fühlen und Den⸗ ken vereinigten Jünger. Der Stoff iſt alſo— im Gegenſatz zu den meiſten andern bibliſchen— nicht eben reich an bildmäßig wirk⸗ ſamen Elementen. Er iſt ſo ganz auf einfühlendes Durchdringen geſtellt, daß wir eigentlich erſt in der Kunſt unſerer Tage, der Ausdruckskunſt, die Vorausſetzungen finden, ihe völlig ge⸗ recht zu werden. Deshalb ſind wohl vor allem Künſtler wie Nolde, Beckmann und andere„Moderne“ dem ſeeliſchen Gehalt des Pfingſtmotivs in ihren Werken ſo nahe gekommen. Sie ſchildern eben nicht nur Vorgänge, geben nicht nur einensinneseindruck, ſondern packen das Thema leidenſchaftlich gleichſam von innen heraus. Die bis zur Raſerei geſteigerte, dyngmiſche Wucht des Expreſſionismus iſt viel⸗ fach auf ungeeignete Gegenſtände angewendet und dadurch dis⸗ kreditiert worden. Dieſer Stoff aber iſt wohl doch ihrem Weſen verwandt.(Dafür noch eine andere Parallele: wer gewiſſe formale Eigentümlichkeiten des und jenes Expreſſioniſten glaubt als hilf⸗ loſes Stammeln abtun zu ſollen, der ſei erinnert, daß auch die Sprache der Jünger im Pfingſtevangelium mit der von Trunkenen verglichen wird.) Schon die früheren bildlichen Darſtellungen der erſten Pfingſten erſchöpfen den gewaltigen Stoff umſo mehr, je vergleichbarer die allgemeinen Kunſttendenzen ihrer Entſtehungszeit denen der Gegen⸗ wart ſind(die ja den Expreſſionismus nicht erfunden, ſondern nur erneuert, freilich auch überſteigert und zu Tode gezüchtet hat). Das älteſte unter den bekannteren Pfingſtbildern iſt wohl das Teilſtück „Pfingſten“ vom ſog.„Wildunger Altar“(Soeſter Schule, Anf. 15. Jahrh.). Der Künſtler, der nicht eimnal über Abhängigkeiten vom Modell und dergl. hinwegkam, konnte ſeinem Vorhaben oder Auf⸗ trag nicht gewachſen ſein: vornehmlich fehlt die überzeugende Ein⸗ heitlichkeit des Ganzen, die wuchtige Zuſammenfaſſung. Schon mehr konzentriert der oft reproduzierte Kupferſtich des deutſchen Mono⸗ grammiſten E. S.(Ende 15. Jahr.). Auch die Architektur weiß er dieſen Abſichten glücklich dienſtbar zu machen. Dürer dagegen ver⸗ legt— wenig ſpäter— die Szene ins Freie, offene Gelände. Das Ganze wirkt dadurch elementarer. Leider wird dieſer Gewinn teil⸗ weiſe wieder aufgehoben durch übertrieben herausgearbeitete Einzel⸗ heiten. Noch mehr ſtört derlei bei Dürers Schüler, H. L. Scheuff⸗ lin, der außerdem auf eine— wenig gelungene Rahmenarchitektur zurückgreift.— Gewiß iſt es ein nicht allenthalben echtes Pathos, eine ſtrecken⸗ weiſe geſtellte Theatralik, die Tizians Gemälde„Ausgießung des Heiligen Geiſtes“ von den eben genannten Werken unterſcheidet. Daneben darf aber auch nicht verkannt werden, daß das Bild doch die ſtreng⸗ſachlich trockene Nüchternheit der ſchon durch die graphiſchen Techniken— bezw. deren damaligen Anfangsſchwierig⸗ keiten— beengten deutſchen Meiſter überwindet. Und das muß natürlich ein großer Gewinn ſein für einen künſtleriſchen Vorwurf, deſſen Grundton machtvoll hinreißende Glut iſt. Auf den meiſten der erwähnten Bilder ſehen wir die Taube als Symbol des die Jünger erfüllenden Heiligen Geiſtes. Im Pfingſtevangelium iſt davon nicht die Rede. Vielmehr liegt hier wohl eine Anleihe bei der Erzählung von der Taufe Chriſti vor, bei der indes der„Geiſt“ auch nicht als, ſondern wie eine Taube niederſchwebte. Aber für dieſe Betrachtung iſt das nicht ſo wichtig. Jedenfalls läßt ſich die Taube als Pfingſtſymbol bis etwa ins dritte Jahrhundert zurückverfolgen. Demgemäß treffen wir ſie auch auf nahezu allen Bildern, der Heiligen Dreifaltigkeit an. Damit iſt ein Tier mit ſymboliſcher Vedeutung in die chriſtliche Anſchauungswelt (und ihre Kunſt) gelangt, das. ſeit den Tagen der Arche Noah im Dichten und Glauben der Völker immer wiederkehrt. Dadurch wird die tiefe Verbundenheit der chriſtlichen Religion mit anderen Kulten bewieſen. Ebenſoklar klar aber geht daraus hervor, daß in der Welt doch etwas wirkſam ſein muß, von der Art deſſen, wie wir den— Sprach⸗ und andere Grenzen überbrückenden— Pfingſt⸗ geiſt nennen. 25 Ein uralter Pfingſtbrauch Von Walter Becker(Halle) Von den vielen Pfingſtbräuchen, die man einſt in unſerem Vaterlande kannte, hat ſich nur ein kleiner Reſt erhalten. Eine beſondere Seltenheit dürfte es wohl ſein, wenn ſich in einer Groß⸗ ſtadt eine uralte Pfingſtſitte bis auf unſere Tage herübergerettet hat: In Halle wird noch heute das Pfingſtbier der Halloren gefeiert. das Jahresfeſt der Salzarbeiter, deren„Brüderſchaft“ auf eine über tauſend Jahre alte Tradition zurückblickt. Sagenhaft iſt der Urſprung dieſes Pfingſtbrauches. Die Quellen wiſſen zu erzählen, daß man mit dem Bau des ſogenannten Deutſchen Brunnens(zu Karls des Großen Zeiten) juft um die Pfingſtzeit fertig geworden ſei. Da ſeien die Halloren mit fliegenden Fahnen um den Born gezogen, hätten Gott gedankt und zum erſten Male einen„ehrlichen Tanz“ gehalten.— In den alten„Talordnungen“ hat dann das Pfingſtbier ſtets als eine herkömmliche Gerechtigkeit ſeine Erwähnung gefunden.„Darmit ſie auch“, heißt es in Horn⸗ doffs„Beſchreibung des Salzwerkes“,„bey ihrer ſauren Arbeit eine Ergetzlichkeit haben, ſo wird ihnen, auff ihr Anſuchen von den Saltz⸗ gräfen verſtattet, daß ſie jährlich, oder, wann die Unkoſten zu hoch kommen wollte, übers andere Jahr, in der Pfingſt⸗Woche, in einem Dorfe gemietheten geraumen Bürgerhauſe oder Gaſthofe mit Wei⸗ bern, Kindern und Geſinde zuſammen kommen, das Pfingſt⸗Bier trincken, und mit einander fröhlich ſeyn dürffen.“— In der„guten, zalten Zeit“ verſammelte ſich die Brüderſchaft ſchon in aller Herr⸗ gottsfrühe. In feierlichem Zuge wurde ſodann die Bruderlade aus der Moritzkirche geholt. Inzwiſchen war ſchon das„Torgauiſch Bier“ von der Domäne Gibichenſtein angefahren, und wenn der Salz⸗ graf, der unter der grünen Maie den Frieden zu„würken“ hatte, erſchienen war, konnte der feierliche Feſtakt ſtattfinden: nämlich die Wahl der neuen Vorſteher, die der Salzgräfe zu beſtätigen hatte. Außerdem wählte man zwei Platzknechte und zwölf idemeiſter, denen die Aufgabe zukam, etwa plötzlich ausbrechende Streitigkeiten gütlich zu ſchlichten. Nach dieſen traditionellen Zeremonien überreichte man dem Salz⸗ raf, Bornmeiſter und Bornſchreiber, den alten und neuen Vor⸗ tehern, Beutelherren und Scheidemeiſtern die mit Bändern gezierten Pfingſtkränze. Die Platzknechte brachten dem Salzgrafen des älteſten Vorſtehers mannbare Tochter. So begann der Tanz der Herren mit den Kranzjungfern, die zu dieſem Feſt den alten Braut⸗ ſchmuck der Halloren anzulegen pflegten. Nachdem der Salsgraf zwei „Reihen“ gektanzt hatte, ging er mit Bornmeiſter und Bornſchreiber ins Haus, um ein von der Brüderſchaft geſtiftetes Mahl einzunehmen. Einige der alten Vorſteher begleiteten ihn dann nach Hauſe, während ein Talknecht einen Gewürznelkenkranz, einen Kuchen und natürlich auch eine„Humpe“—— Bieres vorantrug.— Inzwiſchen begann ſich das Hallvolk beim allgemeinen Tanze zu vergnügen. Mit allerlei Luſtbarkeiten wurden ſo zwei volle Tage ausgefüllt. Darauf das Hallorenvölkchen vor die Moritzkirche, brachte dort einen öffenklichen Dank aus, und mit einem uß⸗ reigen und einem kunſtvollen Fahnenſchwenken fand das Pfingſtbier ſein Ende. Trotz mancherlei Anfeindungen und Beſchwerden, die vor allem in der Jeit des Pietismus laut wurden, hat ſich dieſer Brauch bis zu unſerer Zeit erhalten. Allerdings hat man ſchon viele Zere⸗ monien fallen laſſen, aber die farbenprächtige tkleidung der Halloren, die e Dreimaſter, die bunten langſchößigen Röcke und Seidenweſten, die ſchwarzen Samthoſen und weißen Waden⸗ 8 der Mänzer und ſteifen Glockenröcke, die blauen Mieder, ie ſeingeſtickten Hemden und Goldhaubchen der Hallorenmädchen kann man noch heute Pfingſten in der alten Salzſtadt Halle ſehen. Wehende Fahnen, Kronen und Schleifen im Haar, vlütenumrankte eeee— ein farbenprächtiges Bild unter den frühlingsgrünen umen. ————————————*— Maunheimer Mufik-Zeilung Höheres gibt es nichts, als der Gottheit ſich mehr als andere Menſchen nähern und von hier aus die Strahlen der Gottheit unter das Menſchengeſchlecht verbreiten. Beethoven. Die Entwicklung zum modernen Lied Von Oscar Bie Ich ſpreche vom Klavierlied, das nach den großen Meiſtern kam. Es iſt die Wandlung von der Romantik zum letzten, ſogar atonalen, Stil. Ich greife zurück, ziehe die weſentlichen Linien. Allmählich werden Profile ſich herausheben. Es handelt ſich nicht um den volkstümlichen Mahler, den reichen Strauß, den ſchwankenden Reger, den phantaſievollſten von allen, Pfitzner. Es handelt ſich zunächſt um die Maſſe. Die Gattung hat geſiegt. Auf der Strecke liegen die unzähligen, unzählbaren Liederhefte derer, die Lieder ſchreiben, weil es Lieder gibt. Das perſönliche Verhältnis tritt zurück. Das künſtleriſche Ver⸗ hältnis iſt meiſt generell. Mitunter ſticht ſpezielle Begabung hervor, mitunter geht das Lied ganz in der Allgerneinheit auf. Abt beſang die Schwalben, die heimwärts ziehen oder ſagt dem herzigen Kind Gute Nacht, daß man das Private nicht mehr vom Volkseigentum unterſcheiden kann. Meyer⸗Helmund dichtet, komponiert, ſingt ſelbſt ſeine Lieder, die den Inſtinkt treffen. Sie gehen ſo oder ſo im Kollektiven auf, Tempeldiener des Lieds, die durch Generationen ſich fortpflanzen. Dem Volke zu ſtellt Kienzl ſeinen Ton ein und, in Graden verſchieden, taten es Laſſen u. Vittner u. Thuille u. Zilcher und es wird ſo weitergehen. Es iſt der Dienſt des Volkslieds, der dem Deutſchen im Herzen liegt, häuslicher und auch philiſtröſer, als wenn Sven Scholander die Schätze ſeiner Nation hebt. Aber dann ſtreicht das feinere Kunſtlied durch die Luft und die Komponiſten ſcharen ſich um ſein gangbares Ideal. Die Romantik wird ausgemünzt. Lieder von Grieg, von Tſchaykowsky ſind in ihrem Einfluß auf unſer Klima nicht zu unterſchätzen. Rubinſtein, im Weſen mehr deutſch als ruſſiſch, dringt ins Haus. Jeder kennt den blinkenden Tau und das gelbe Rollen und den Aſra. Doch auch der Kenner er⸗ freut ſich an ſeinen mufikaliſchen Feinheiten, an ſeinem unbedingten Liedſinn, der von Eichendorff bis zum Spaniſchen Liederbuch an der Quelle der Romantik ſchöpft. Die Schleuſen ſind geöffnet. Ich lege Liederſtöße herüber und hinüber. Finde von Oscar Fried ſtimmungsvolle Jugendlieder. Hausegger übertrifft ihn an Treuherzigkeit. Es bleibt nicht viel. Leo Blech iſt am glücklichſten in dem Humperdinckſchen Volkston der Acht Liedchen, der Galante Abbé, nach Gedichten der Emeny Deſtinn, verrät die heimliche Liebe zum graziöſen Spiel. Weingartner wird ein fruchtbarer Schriftſteller des Lieds. Graener, der ſich immer noch nicht von Eichendorff trennen kann, bleibt mit ſeinen biederen Lönsliedern im Gedächtnis. Der flüſſige moderne Stil D Alberts, der angenehme cnaleriſche Zug Trunks, Richard Wetz in allen Sätteln, die einfache, ſympathiſche Profilierung von Erich J. Wolff, und Haas und Jürgens und Korngold — ich komme in Unordnung. Ich liebe dieſe Aufzählungen nicht, ſelbſt wenn ſie den Klang der Maſſe ergeben. Sie beleidigen mich und alle, die nicht genannt ſind. Ich wollte den Gattungsbegriff des Lieder hinſtellen. Ich räume den Tiſch auf. Der feine Anſorge blickt mich an. Einen Augenblick bleibe ich bei Groſz. Liebeslieder aller Völker, geiſt⸗ reich exotiſch. Kammerorcheſter als Begleitung, wie bei Weils ſchönen enittelalterlichen Frauengeſängen, bei Hindemiths bedeutender Junger Magd, eine der konſequenteſten Fortbildungen des modernen Lieds zwiſchen Klavier und Orcheſter, Zoologiſcher Humor in den morgenſternſchen Kinderliedern, blühende Farbe in den Rondels. Es weht Symphonie. Symphoniſches Lied wird Lieblingsform dieſer Jahre. So iſt Zemlinskys Ekſtaſe, ſo Schillings' Romantik und Humor(das Weſentlichſte die orcheſtralen Glockenlieder), ſo Schrekers komplizierte maleriſche Detaillierung, zum Teil Er⸗ lebnislieder alter Zeit, ſo Jarnach in ſeinen tiefgefurchten Liedern nach Heine, Rilke, George, Wunderhorn— die literariſche Gegend der heutigen Generation. Halt, hier iſt Rottenberg, nicht zu überſehen als Liednatur, überraſchend durch ungewöhnliche muſikaliſche Ideen, oft von ſchönſter Graphik, ſehr vielſeitig, vielartig, vielleicht eiwas zu moſaiziert, zu unruhig für den großen Stil, den er an Heine, Dehmel, Rilke, George entflammen möchte. Joſeph Marx, Spezialiſt in unſerm Fach, eine Zeitlang ſehr viel geſungen und programmbildend: eine expanſive Liednatur, cnit reichlicher Verſorgung des Klaviers, bedacht auf Wirkung, Komponiſt vieler komponierten Gedichte und darin ſchon lieber nicht vergleichbar, bisweilen apart, wie im Giraudſchen Chopinwalzer, meiſt aber doch recht typiſch in aller bunten Welt ſeiner Texte, durch alle Wetter, Tageszeiten, Jahreszeiten, Lebens⸗ zeiten, eine ausladende, anſpruchsvolle Arbeit. Uebergang zur letzten Liedſchule ſollen ſein Erdnann und Knab. Erdmann reicht von alten Bierbaumereien und Madrigalſtilreizen und Rilkeſchen Sym⸗ yhoniſierungen zu herrlichen Landſchaftskarikaturen nach Morgen⸗ ſtern, höchſt origineller Schilderung des Liliencronſchen Stalls, Exotit des Gauguinſchen Noa⸗Nog. Knab reicht von Kinder⸗ und Wunder⸗ hornliedern über einen einfachen Georgezyklus zu dem bedeutenden Mombertzyklus, der die moderne Muſik, ohne ganz auf das alte ſtrophiſche Motiv zu verzichten, in einer knappen und phantaſievollen Zeichnung von ebenſo ſchöpferiſcher als geiſtreicher Kraft deſtilliert. Ich bin in einer veränderlichen Gegend. Ich ſpreche von den aller⸗ letzten und eben doch niemals letzten Wandlungen des Lieds. Das Lied iſt nicht mehr Gattungszwang, kaum noch Gattungsgewohnheit, es iſt eine Anwendung von Muſik. Was ſich ſagen läßt iſt dieſes. Schönberg beginnt in ſeinen Liedern wie ſonſt in ſeinen Werken, romantiſch, wagneriſch, aber weitatmend, farbig(Dehmels„Erwar⸗ tung“), bis zu einem neuen, ſtarken Naturalismus(Dehmels„War⸗ nung“). Die Höhe dieſer Epoche ſind die ſechs Orcheſterlieder. Barocke Windungen, muſikaliſche Vergrüblung(Nietzſches„Wan⸗ derer“). Noch lebt das Motiv. Das Motiv rettet jeden Deutſchen vor dem Ausfluß der Muſik. Die Alkorde alterieren ſich heftiger. Das Material der Muſik wird untraditioneller, unſtofflicher. In den „Hängenden Gärten“ nach George iſt der Durchbruch vollendet. Sparſame, konzentrierte Zeichnung in verkürzten Harmonien und Phraſen, Rhythmen, Klängen, Koloraturhaftes, geriſſene Schlüſſe, Soliſtiſches, Leichtmotiviſches. Die Stimme ergibt ſich einer abſoluten Deklamation. Im ſiebenten Lied begleitet nur die Rechte. Das elfte iſt ganz weit horizontal geſpannt, auch im Klavier. Bei Spitzen, bei Blißen ſpukt noch etwas alte Malerei. Ein intellektuelles Niveau hebt Ausdruck und Geſtalt ins Abſtrakte. Es iſt die neue Freiheit, angewendet auf Geſang mit Klavier, genannt Lied. Weberns Lieder ſcheinen, wie auch ſonſt bei Schönbergs Schülern, eine gewiſſe Neaktion ins Reale, Gelöſtheit der Deklamation und des cnuſikaliſchen Milieus. Der Dresdner Verlag, radikalſten Gepräges, verſuchte die Propagierung dieſes letzten Liedſtils, den man bis zu Hauers Extrem verfolgen mag. Damals komponierte Paul Deſſau hHeine in Atonalitäten, ohne Takt und Vorzeichen. Schnabels Notturno nach Dehmel liegt gleich dabei. Kühne modeine Seelen⸗ und Natur⸗ landſchaft. Keine Geige ertönt im Klavier, es iſt keine Materie da. Abſolute Ausdrucksgeltung, auf die weite Fläche der Muſik profiziert. Scharfe, klare, hartgezeichnete Lieder, offne Klinge. Auch alte Texte, Klopſtock, und Werfel bei den neuen. Es iſt Präziſion der neuen Phantaſie in maßvoller Technik, ganz beſonders Liedgeſammelth'it, auch im„König Lobeſam“, der modernen buffonesken Ballade mit aller perſiflierenden und imitatoriſchen Laune. Gipfel der neuen deutſchen Liedkunſt bleibt Hindemniths Marienleben nach Rilke, ein Zyklus ſo vielgeſtaltig, frei, originell, auf dieſe entzückend unbefangenen, oft burchikoſen, oft ſkeptiſch philo⸗ ſophiſchen, religiöſen Texte, mit einer leichten, paſſenden Deklamation muſiziert, daß es Epoche wird. Flächentechnik mir intenſiver Malerer, geiſtreicher Impreſſion, fließender Phantaſie, auch modernen Buf⸗ fonerien, auch alten Kontrapunktiken, mit Koloratur, mit Bachſcheen Weſen, eine ganze Muſikwelt auf die Gegenwart gewendet. Auf den Tod Mariäa kommt ein Thema mit Variationen, mit Kanon. Wenn man will, eine Art Neukatholizisnus des Lieds, der die zauberhafte Myſtik der Beziehungen von Stimme und Klavier dem Gläubigen enthüllt. Muſikaliſche Eingebungen unendlicher Ferne, und doch welcher Aufbau, auch in thematiſcher Hinſicht! War das alles Vor⸗ ſpiel? Hat ſich das Lied endlich ganz ins Inhaltliche gekehrt? Es bleibt eines der bewundernswerteſten Reſultate, das die moderne Muſik an einem dankbaren Stoff, in einer unſterblichen Gattung er⸗ zielt hat. Es iſt ein einzelnes Ereignis für die einzelnen Erleber. Es heißt nicht mehr Lied, es heißt: für Sopran und Klavier. Was iſt Lied geweſen und geworden? Was iſt Lied? * Schubertiaden Wer kennt das„Dreimäderlhaus“ nicht? Wer Schuberts Leben aber nur nach dieſem Volksſtück und dem zugrunde liegenden No-nan kennt, iſt in großem Irrtum befangen. Einen„behaglichen Oeſterreicher“ nennt Eduard von Bauernfeld, der Genoſſe jener grünen Tage, unſern Schubert. Um ihn hatte ſich ein Kranz von Freunden geflochten; Kunſt, Freundſchaft und Humor verbanden ſie. Es fehlen auch nicht anmutige Mädchen!„Die Künſtler waren damals arm, wir hatten auch Holz nicht immer, doch waren wir jung und liebten warn im ungeheizten Zimmer.“ Natürlich war „Franzl“ einmal ſterblich verliebt in eine reiche Bürgerstochter, aber ſie heiratete einen Bäckermeiſter. Mit der jungen Komteſſe, von der jener Freund der luſtigen Jugendjahre erzählt, war e⸗ wohl nur Hörenſagen. Sie war nämlich dreizehn Jahre alt, und dann: der Klavierlehrer Franz Peter Schubert hatte nicht das Ver⸗ gnügen, an der gräflichen Mittagstafel zu ſitzen. Er aß vielmehr mit dem Perſonal und hielt es mit der Zofe. Die unglückliche Figur, die Schubert in dem„Dreinäderlhaus“ ſpielt, wie die Rolle, die ſeiner Muſik zugeteilt iſt, ſind alſo Theater. Man war— mit oder ohne Geld— heiter und des altwiener Lebens froh. Dort im Himmelpfortgrund(in der Vorſtadt) kamen die In⸗ timen zuſammen, in einem Nebenzimmer des Weinhauſes zur „Ungariſchen Krone“. Die geſelligen Abende, an denen jeder ſeine Geiſtesgaben beiſteuerte, wo vorgeleſen, rezitiert und geſungen e en ee eee eenee eeeeeeeee een — 5 Samskag, den 22. Ma 1926 4— Neue Mannheimer Zeitung(mittag ⸗Ausgahe) Tagungen Badiſche Kriegsblindenkagung ben Im Mittelpunkt der 10. Landesverſammlung des Bezirks Ba⸗ tra vom Bunde erblindeter Krieger in Karlsruhe ſtand ein Vor⸗ 8 Ben Taubſtummenoberlehrer Meiſter aus Nürnberg, der über krachtrhemaf„Unſere Forderungen im Lichte pſychologiſcher Be⸗ Nierf ungen ſprach.„Der Vortragende beklagte es bitter, daß die zum dhung und Fürſorge für die Kriegsblinden immer noch nicht 185 Abſchluſſe gekommen ſeien. Drei wichtige Forderungen ſtel⸗ den gez deutſchen Kriegsblinden an die Reichsregierung und an di leichstag und zwar: Die Gewährung einer Blindenzulage, kere ewährung der erhöhten Pflegezulage bei Verluſt eines wei⸗ Fewäl Sinnes(Geruch— Geſchmack— Gehörſinn) und endlich die Arieasgung der Hinterbliebenenrente an ſämtliche Witwen von gaß gsblinden. Das heutige Verſorgungsgeſetz ſei ſehr mangel⸗ Tahlband enthalte gegenüber den Kriegsblinden manche ſchwer Irie are Härten. Durch den Verluſt des Augenlichtes ſei der lin gsblinde neun Zehntel aller ſeiner Sinneseindrücke beraubt. der Verſchlimmerung dieſes Zuſtandes bedeute in erhöhtem Maße run erluſt des Geruchſinnes. Für viele Blinde, die ohne Füh⸗ vähte gehen, ſei der Geruchsſinn der einzige Wegweiſer. Die er⸗ dingt flegezulage für den Verluſt des Geruchsſinnes müſſe unbe⸗ Aust gefordert werden. Von beſonderem Intereſſe waren die Hrien brungen des Redners, der die Unterſchiede zwiſchen den gebossblinden(Späterblindeten) und den Friedensblinden(Blind⸗ 12 renen), darlegte. Die Gehirnentwicklung iſt bei beiden Tei⸗ Kri weſentlich verſchieden. Sterblichkeit unter lindeblinden ſei verhältnismäßig groß. Eine angemeſſene enzulage ſoll dazu dienen, den Kriegsblinden in den Stand Eindben, eine Pflege perſon zu halten. Einen ſichtlich tiefen ruck machten die packenden Worte, die der Vortragende den auen der Kriegsblinden widmete. 15 Tagung der RNeichsbahninſpektoren und Amkmänner Letzter Tage fand in Freiburg i. Br. die diesjährige Ta⸗ und des Fachbezirks Baden der Reichsba hninſpektoren ⸗Amtmänner ſtatt, die von 70 Vertretern aus allen Tei⸗ Die den 17. Seite. Nr. 224 len Badens beſucht war. Zur Begrüßung der auswärtigen Gäſte beranſtaltete die Ortsgruppe Freiburg im Reſtaurant Fahnenberg einen Herrenbierabend, auf dem vorzügliche muſikaliſche und ge⸗ ſangliche Genüſſe unter Beteiligung eines Quartetts des Män⸗ nergeſangvereins Freiburg und humoriſtiſche Vorträge geboten wurden. Die ſachlichen Beratungen, die im Kornhausſaal ſtatt⸗ fanden, nahmen nahezu den ganzen Sonntag in Anſpruch. Sie wurden eingeleitet durch einen eingehenden Bericht des 1. Vor⸗ ſitzenden Fröhlich⸗Mannheim, über die umfangreichen Arbeiten im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Einmütig wurde von den Ver⸗ tretern die aufopfernde und raſtloſe Tätigkeit des Fachbezirksvor⸗ ſtandes anerkannt. Wenn der Erfolg nicht immer den Erwartun⸗ gen entſprochen hat, ſo lag dies ausſchließlich an den ganz beſon⸗ deren Verhältniſſen, hervorgerufen durch die Verreichlichung der ehemals badiſchen Staatseiſenbahn, die Vergeſellſchaftung der Deutſchen Reichsbahn und die beſonderen Reparationsleiſtungen des neuen Reichsbahnunternehmens in Höhe von nahezu einer Milliarde Mark. Allen den daraus erſtandenen Nöten und Sorgen der Beamtenſchaft wurde erneut in zahlreichen Anträgen und Beſchlüſſen Ausdruck verliehen, aus denen der feſte Wille zu erkennent iſt, an den geſteckten Zielen feſtzuhalten und unermüd⸗ lich eine Beſſerung anzuſtreben. Der bisherige Fachbezirksvorſtar wurde einſtimmig wiedergewählt und als nächſter Tagungsort Ba⸗ den⸗Baden beſtimmt. —ͤ—— Gerichtszeitung S Schöffengericht Freiburg. Der Vorſitzende des Betriebsrates der Firma Köchlin, Vaumgartner u. C. in Lörrach hatte auch die Leitung der von der Firma für die Arbeiter errichteten Lebensmittel⸗ verkaufsſtelle inne. Den Verkauf beſorgte ein in der Fabrik beſchäf⸗ tigter Friſeur. Beide ließen ſich im Verlauf der letzten zwei Jahre eine Reihe von Unterſchl agungen zuſchulden kommen. Der Betriebsratsvorſitzende entnahm nach und nach aus der Laden⸗ kaſſe etwa 700 Mark. Der Verkäufer nahm öfters Waren ohne Bezahlung mit nach Hauſe und verſchenkte auch ſolche an andere Frauen. Der Betriebsratsvorſitzende, der unverzüglich ſeines Amtes enthoden und entlaſſen worden war, wurde vom Schöffengericht Freiburg zu drei Monaten und der Friſeur zu zwei Mo. Etwas Auhergewöhnliches naten Gefängnis unter Anrechnung der Unterſuchungshaft verurteilt. 8 „Amtsgericht Darmſtadk. Der 43 Jahre alte Georg Freund aus Ginsheim bei Mainz, Vater von ſechs Kindern, iſt trotz ſeiner mißlichen Familienverhältniſſe dem Trunke ergeben. Nach einem ausgiebigen Zechgelage begab er ſich in ein fremdes Haus. Di jungverheiratete Tochter des Einwohners glaubte, jemand aus der Familie ſei heimgekommen. Plötzlich erkannte ſie in dem oberſten Stock den Angeklagten, der ihr mit offenem Meſſer drohte. Sie floh die Treppe hinab, kam zu Fall und ſchädigte ſich dadurch. Freund gab an, in ſeiner Trunkenheit in das falſche Haur geraten zu ſein. Allein das Gericht ſchenkte ihm keinen Glauben, denn er hatte in dem Zimmer alles durchwühlt. Später fand man bei ihm Gegenſtände, darunter auch Uhren, die aus einem Diebſtahl im Vorjahre herrührten. Er wurde zu fünf Monaten G efäng⸗ nis, abzüglich 2 Menate 2 Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt, aber wegen ſeiner traurigen Familienverhältniſſe ſofort auf freien Fuß geſetzt. § Schwurgericht Kaiſerslautern. Einen leichtfertigen Meii⸗ eid hatte der ſchon mehrfach vorbeſtrafte 21jährige Maurer Peter Rennen aus Odenbach geſchworen. Vor dem Amtsgericht Lauterecken hatte er eidlich ausgeſagt, die Ruheſtörer, die in eimer Nacht durch Aushängen von Fenſterläden und Zerſtören von Gar⸗ tenzärmen Sachbeſchädigungen hervorriefen, nicht zu kennen. Es konnte ihm jedoch das Gegenteil nachgewieſen werden. Der Ange⸗ klagte war ſelbſt geſtändig. Das Gericht verurteilte ihn wegen Meineids zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und dauernder Eidesunfähigkeit. 5 8ð Amksgericht Kaiſerslautern. Wegen Körperverletzung mit Todesfolge hatte ſich der 27 Jahre alte Händler Herm. Blättler von Kaiſerslautern zu verantworten. Er hatte in der Nacht vom 22. auf 23. Januar 1926 vor der Wirtſchaft„zum Königstor“ den Plattenlegermeiſter Michael Thiel geſtoßen, ſodaß dieſer hinfiel und ſich eine Schädelverletzung zuzog, die den Tod des Thiel herbei⸗ führte. In ſeiner Anklagerede ließ der Staatsanwalt den Antrag auf Körperverletzung mit Todesfolge fellen und beantragte nach § 223a wegen vorſätzlicher Körperverletzung 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht erkannte wegen vorſätzlicher Körperverletzung auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. für jeden Raucher AlER5 UNSTGEWꝰ/FNBEHAUUS ELISABETHENSTR. 34 zelgt in seiner OPEl DANASTADT Ssbenswelten Alsstellung 45²8 85 CNION-AUGS8URG . 00 omplette Nuster-Zimmer für jeden Geschmôck in einfechster bis zur relchsten Ausführung in aubergewöhnlich voſtellheften Prelslegen latoſoge stehen kostenlos zur Verfugung- ompletter Inneneusbau Prosektlerung durch erste Architekten in eigenem Atelier oas SESTEHALLEN ScHUHURInl. 8 -AcbteecEre. CKuddchiuAl. daher von ——— e· N. 8 SAMEZA besser als ſedes aus⸗ kendische fabriksg unverwüslich im Claus Napenfierk echf. KAbr raeressuNEAG e Mup piE NMARKRk: SLAEZN 15 5 tägige Reise nach PARIS und zurück für nur fil. ö0- U. Ma. I3.-Saarbrüeeen inkl. volle Verpflegung(3 Mahlzeiten) Autotouren u. Schweizerführung. Nächste Reise 12. Juni. Programm beim. 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Konkordienkteche: 10 Predigt, Pfr. Maler. hl. Abenoͤmahl; 6 Predigt, Kirchenrat von epffer. Chriſtuskirche:.3 igt, Geh. Kirchenr. D. Klein, Chor, hl. Abend⸗ mahl; 69 at. P Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Friedenskirche:.30„Pfr. Walter, Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl; 8 Predi skirchenrat Bender, hl. Abendmahl. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Zahn: 10 Predigt, Pfr. Mayner. bl. ndmahl. Lutherkirche:.30 Frühgattesdienſt. Pforrverw. Lie. Weber: 10 Predigt, Pfr. Dr Lehmann, Kirchenchor, hl. Abendmahl. Melauchthonkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Heſſig: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. Kirchenchor, hl. Abendmahl. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfr. Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel, Schweſternchor. Hch. Lanzkrankenhaus: 10 30 Hauptgottesd. Pfarrverw. Lic. Weber. Fendenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfr. Mutſchler, anſchl. hl. Abendmahl mit Vorbereitung: 2 Predigtgottesdienſt, Vik. Mampel. Käſertal: 10 Hauptagottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Luger; 2 Nachmittagsgottesdienſt. Pfr. Luger. Matthäuskirche Neckaran: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrverw. Pfefferle: .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrverw. Pfefferle: 10.45 hl. Abendmahl, Pfarrverw. Pfefferle: 1 Kindergottesdienſt(Nordpfarrei), Pfrrerw. Pfefferle;.30 Abendgottesdienſt, Pfr. Fehn(Kollekte für Guſtar⸗ Adolf⸗Verein. Rheinau:.30 Hauptaottesdienſt, Pfr. Vath, anſchl. hl. Abendmahl mit Vorbereitung: 2 nachm. Predigtagottesdienſt, Pfr. Vath. Sandhoſen:.30 Hauptgottesdienſt Pfr. Dürr, anſchl. hl. Abendmahl —5— Vorbereitung: 3 nachm. Liturgiſcher Gottesdienſt, Vik. Schan⸗ acher. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt m. Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfr. Lemme; 8 abends Liturgiſche Pfingſtandacht, Pfr. Lemme. Pfiugſtmontaa 24 Mai 1926. Trinitatiskirche: 10 Prediat, Vikar Schilling. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche:.30 Predigt, Vikar Steiger: Vikar Syeck. Friedenskirche:.30 Preidgt, Vikar Zahn. 10 Predigt, Vikar Schropp: 11 Kindergoltesdienſt, Vik. Schroyp. Lutherkirche: 10 Preédigt, Pfr. Jundt: 11 Kindergottesdienſt, Vikar r. Schütz. 5 Melanchthonkirche: 10 Predigt. Vikar Nußbaum. Diakoniſſenhans: 10.90 Predigt, Pfr. Scheel. Feudenheim:.90 Predigtgottesdienſt. Vikar Mampel. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Walter⸗Mannheim. Matthäuskirche Neckarau:.90 Prediat, Pfr. Fehn: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt(Südpfarrei) Pfr. Fehn. Rheinan:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Haering. Sandhoſen:.30 Hauptaottesdienſt, Vikar Schanbacher. Pauluskirche Waldhof: 9 30 Hauptaottesdienſt, Vikar Clormann: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Clormann. Woch engottesdienſte. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag, den 27. Mai, abends 8 Uhr, An⸗ dacht im Konfirmandenſal. Vikar Clormann. Evang.-Iuth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29: Pfingſtſonntag, nachm. 5 Uhr, Pre⸗ digt und hl. Abendmahl, Pfr. Wagner:.30 Beicht, Anmeldung von 4 Uhr an.(Kollekte). Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntag 11 Sonntagsſchule, Dienstag 5 Frauenſt: 8 Bibelſt. d. C. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde für Jederm.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſch; 5 Jungfrv.— Dienstag.30 Frauenſt:.15 Män⸗ nerſt.— Donnerstag 8 Bihelſt. für Jederm.— Samstaa 8 Bibelſt. des C B. f. M.— Schwetzingerſtr,. 90: Sonntag 11 Sonntaosſchule: 5 Jungfrauenverein.— Dienstag. 8 C. V. j..;.30 Männer⸗ ſtunde— Donnerstag.30 Bibelſtunde für Jederm.— Sams⸗ nerſtunde.— Donnerstag.30 Bibelſtunde für Jederm.— Sams⸗ 11 Kindergottesdienſt, 14———ů—— tag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtraße 19: Dienstag.30 Frauenſt.: Donnerstaa.30 Jungfr.— Fiſcherſtraße 31: Sonntaa 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein: .15 Bibelſtunde für Jedermann.— Samstag 8 Bibel⸗ unde des E. V. j. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Neckarau,. Sonntaa 1 Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskomm der Jun, .30 Predgit und levit. Hochamt vor ausgef. Allerheiltaſten; Kindergottesdienſt mit Predigt:.80 feierl. Veſper mit abends 7 Maiandacht mit Predigt des bochw. Paters Silveſter un St. Bonifaz und ſeierl. Aufnahme in die Jungfraue 5 Sonntagsſchule: 3 Jungfrauenverein.— Mittwoch 8 Bibelſtunde— Pfingſtmontag 6 Frühmaſſe und Beichtagel: 7 für Jedermann: Samstag 8 Blbelſtunde des C. V. M.— Meer⸗ Singmeſſe mit Prediat;.30 Prezigt und Hochamt: 11 jzandac wieſenſtraße Nr. 2: Sonntag 11 Sonntagsſchule: Montag 8 Uhr: gottesdienſt mit Predigt:.30 Pfingſtandacht: abends? Matane Jungfrauenverein.— Dienstaa 8: Männerbibelſtunde.— Frei“ St. Boniſatinskirche Neckarſtadt⸗Oft:(Kommunionfonntag d. Frauen tag 8 Uhr Bibelſtunde für Jedermann: Samstaa.15 Jugendab⸗ teilung des C. V. j. M.(Bibelſtunde).— ſchule, Dienstag, 8 Uhr Jungfrauenverein.— Donnerstaa 8 Bibel⸗ Feſtprediat: 11 Singzmeſſe mit Prediat:.00 feierl. VBern Segen ſtunde für Jedermann.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntaa 11 Segen; abends.90 Maiandacht mit Predigt. Prozeſſion und dagen; Sonntaggasſchule.— Dienstaa 8 Bibelſtunde für Jedermann.—— Pfingſtmontaag Gottesdienſtordnung wie an Sonn 7 Waldhof Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde für Jedermann.— untere Kinderſchule, Mitwoch.30 Bibelſtunde für Feudenheim. 1 Jedermann.— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde für Berein für Jugendyflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Jedermann. Frauenſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3. 23: Pfinaſten.30 Pre⸗ 5 digt: 11 Sonnkagsſchule:.30 Predizt mit Andacht. Abendmahls⸗ feier: Mittwoch—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde.— Don⸗ nerstag.30 Frauenmiſſionsſtunde: 8 Jugendandacht. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtraße 12: Erbauungsſtunde: 11 Sonntagsſchule: nachm. 4 Predigt; Mittwoch abends 8 Gebetſtunde. Eben⸗Ezer⸗Kapelle: Sonntag, 23. Mai, vorm.90 Predigt, Prediger K. Schmidl; Sonntaa vorm. 11 Sonntagsſchule: Dienstaa abends fällt Bibelſtunde aus: Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Ver. Jugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntaa vorm. 11.15 Sonntaas⸗ Schule: abends 8 Predigt; Mittwoch abends 8 Bibelſtunde: Don⸗ Methodiſten⸗Kirche. nerstag abends 8 Gem. Chor. Obere vafe Katholiſche Gemeindee. Sonnkag. den 23. Mai 1926(Hohes Pfingſtſeſtl. Pfarrei[Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgel.: 5 Sandhofen, Kinder⸗ Pfingſtſonntag vorm..30: Frühmeſſe: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe(Generalkomm. des Müttervereins):.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesd.:.15 Feſtpredigt⸗ levit. Hochamt und Segen(Feſtgottes dienſt des kath. Geſellenvereins) 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt;.20 feierl. levit. Veſper mit Segen: abends 730 Predigt Malandacht, Prozeſſion und Segen,(Kollekte zur Deckung der Koſten der Vorbereitung der Fronleichnamspro⸗ zefflon.]—-Pfingſtmontag: Von 6 gnu Beichtgelegenheit; 5 Uhr 6 hl. Meſſe; von 6 an Beichtgel.: 7 Frühmeſſe; 8 Siname 167 Prebiat(Monatstomm. des Müttervereins]z.30 fer, Hochamt 2 abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen: nach derſelben Austeilung der Generalabſolution für die Tertiaren. 4 St. Jofef Lindenhof: 6 Beicht; und Frühmeſſe: 7 Generalkommn⸗ Hochamt mit Feſtyredigt und Sezen; 11.15 Sinameſſe mit Ar diar 2 ſeierl. ler. Veſper mit Segen abends? Mafandacht mit Pre Prozeſſion der Männer und Segen.(Die Kollekte iſt für— Amt: 2. 7 Maiandacht m zeſſion der Erſtkommunikantenknaben. ee, St. Jakobskirche in Neckarau: 6 Austeilung der bü, Kommunion⸗—9 Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 9,30 lev. Hochent at Prebigt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 feterliche Maicr den — Pfinaſtmontag: Gottesdienſt wie am Sonntag, außer 6 k, Meſze grll⸗ Frauziskuskirche Maunheim: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Itde⸗ prediat; 8,15 Hochamt mit Predigt und Segen in der Kavelle. Spiegelfabrit:.30 kev, Hochamt mit Prebigt und Segen; Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11.15 Schüleraottesbiun 130 feierl. Veſper mit Segen:.90 Maiandacht mit Predigt mit Segen.— Pfingſtmontag: Beicht: 7 Kommunjonmeſſe gel⸗ Frühprediat;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spieſſer fabrik;.30 Predigt und Amt, I1 Sinameſſe und Homilie iß unß Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schalergottesdienſt mit Predia Pre⸗ Singmeſſe: 11.30 Pfingſtandacht;.30 feierl. Maiandacht mit digt. Andacht und Segen in der Kapelle der Spiezelfabrik. No⸗ St. Laurentiuskirche in Käfertal:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe 1 enſt natskommunion für den Mütterverein;.30 Schülergottesder mit Prediat: 10 Prezigt mit Amt und Ausſetzung 1 feierl. Boggt⸗ mit Segen; abends 730 Maiandacht.— Pfingſtmontag 790 tesdienſt wie am Sonntag: 2 Andacht zum Hl. Geiſt: abends“ Maiandacht. ahmeſſe mil St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht: 7 Agen chuler⸗ Frühmeſſe: 6 hl. Meſſe:.45 hbl. Meſſe:.30 Sinzmeſſe mit Prediat: .30 Kindergottes dienſt; 9 30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Monatskommunion des voln. Roſenkranzvereins: 8 levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. von—3 Jubi⸗ läums⸗Betſtunde: Pfarrei(St. Sebaſtianuskirche). 6 Frühmeſſe und Beginn der Untere .30 Maiandacht mit Segen. gottesbienſt mit Prediat, 10 Predigt. Hochamt mit Ausſesgneſ feierl. Veſper: 8 Maiandacht mit Predigt u. Segen.— 4 Ubr. montag Gottesdienſt wie an Sonntagen(7,.30 10 u..30 flfes⸗ 0 2 3 Beichtaelegenhelt; 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Mannbeim⸗Fendenbeim:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe; 8,15 Schulerſßends Hauptaottesdienſt mit Predigt, levit. Hochamt und Segen: 11.15 dienſt:.45 ſeierl. Hauptgottesdienſt: 130 feierl. Veſper: g96n Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 feierl. Veſper mit Segen;.80 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.— montag: 6 und.45 hl. Meſſe: 730 Sinameſſe mit Anſprache für die kath. Geſellenvereine:.15 Singmeſſe ohne Predigt:.30 Hauptaottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt:.90 Pfingſtveſper:.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Heilig⸗Geiſtkirche(Patroziniumsſeſt der Hl. Geiſt⸗Kirche): 6 Beicht und bl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem Kommu⸗ nion der Schülerkommunikanten⸗Mädchen:.30 Feſtpredigt(aus⸗ wärtiger Herr), levit. Hochamt mit Tedeum und Segen: 1115 hr. Vefper mit Segen:.30 Maiandacht Pfingſtmontag: 6 Beicht und hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und feierl. Hochamt: 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierliche Veſper; Meſſe mit Prebigt; 2 feierl. mit .80 Liebfrauen-Pfarrei: Von 6 an Beichtgel.;.30 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Prediat:.30 Predigt und levit. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten: 11 Singmeſſe:.45 feierliche Veſper;.30 Maian⸗ dacht mit Prozeſſion und Segen— Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe: levit. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt:.90 Beſper;.30 Mai⸗ Prozeſſion und Segen.— Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. andacht mit Prediat, Prozeſſion und Segen. mt Kath Bürgerſpital:.90 Amt vor ausgeſ. Allerheiliaſt.— Pfinaſt⸗ ichtgel. 7 hl. ntag.90 Amt. 4 7 . FF- Hbmandinen deuisches Fabrikai. Unerreicht im Nähen, Stopfen und Sticken. Günstige Zahlungs- bedingungen. Stick- u. Stopf-Unterricht gratis. Alleinverkauf: 8145 Mariin Decker Mannheim, A 3, 4. begenüber dem Mationattheater-Eingang. Eigene Reparaturwerkstätte. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Neckarſtadt.Weſt): 6 Frühmeſſe und Be -Niederlage für Württemberg u. Baden: Stuttgart, Kernerstr. 19b, Kernerhaus, Fernspr. 4744. Vertreter für Baden: Fritz Hienger. Pforzheim, Bahnhofstr. 11. Pfingſt⸗ Pfingſtmontag von 6 an 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 eee Soll die Frisur korrekt sein, muß das Haar regelmäßig mit 4¹ Portugal gepflegt werden. Es ist dann weich und geschmeidig, last sich leicht ordnen und hat einen angenehmen, natürlichen Glanz. Der Haarnahrboden wird durch 7 Portugal gekräftigt und angeregt. Die duftende Wasser eine besondere Exfrischung. n Fortagd- ie echer udberteffenen Güte— t. 2. 4 .15 Predigt und Maiandacht.— Pfingſtmontag: Vosriftess Gottesdienſt wie Sonntags: nachm..30 Andacht zum Hl. Geiſt n⸗ St. Antoninskirche in Rheinan: 6,30 Beicht; 730 Frühmeſſe mit mit natskommunton der Jungfrauen;.30 Predigt und Hochant digt Segen;.30 feierl. Veſper mit Segen; 8 Maiandacht mit Preſez und Segen.— Pfingſtmontag:.90 Beicht: 730 Frünme .90 Hauptgottesdienſt: 2 Pfingſtandacht; 8 Maiandacht mit Pr und Segen. 1 t ene Chriſtengemeinſchaft 11 Sonntag. 23. Mai, 10 Uhr in L. 11, 21: Menſchenweibehandlung 4 Kinderweihehandlung.— Abends.0 im Konſervatorium L. Jion⸗ Bibelſtunde„Vom Epheſerbrief“, geh von Dr. Frieling. peihe⸗ tag, 24. Mal, 10 in der Lanz⸗Kapelle Lindenhof: Menſchenm handlung.— Freitaz 28. Mai im Konſervatorium L. 4, 4. .15 Dr. Frieling:„Maria und die chriſtliche Meditation altal⸗ heimniſſe des Lucas-Evangeriums).— Dienskag, 7 Ühr, Freum 8 Uhr in der Lanz⸗Kapelle: Menſchenweihehandlung. li⸗Katholiſche Gemeinde. 0 (Schloßkirchej: Pfingſt⸗Sonntaa vorm..30 Hochamt mit Predigt 5 Kommunion.— Freireligiöſe Gemeinde. Pfinaſtſonnkag: 23. Mai. vorm. 10: Sonntagsſeier, Pred. r. eal⸗ Weiß über„Optimismus oder Peſſimismus“ in der Aula de⸗ aumnaſiums Tullaſtr. 4 unt. Mitwirkung des Volkschors erfahren durch das ſeine, köstlich mit der ges. gesch. 1 Emao Anfärben Wer pfle ge von 2 Geſcetefußdöden, LIHE fest u flùssig für PàrKett, Linoleum os Treppen u. dergl. füſrande Untenichts Eſoge 7 6, der Handelsschule D ANNE R mannbeim, 25 10 Ohne jegliche Praxis bestanden nachgenannte Schülegur⸗ hrift 25. 8271 an der hiesigen Handelskammer in Reichs Prüfung: dei 125 Silben Geschwindigkeit in der Minute die 1. Abegg. Dorothea, Ludwigshafen 2. Juug, Elfriede, Mannheim 3. 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Bri 2Herr Seben hat heute mittag in ſeiner Waldburger Villa riefe geſchrieben?“— „JZu Befehl.“ „Fräulein Czarski war dreimal bei ihm im Zimmer.“ —— „Ju Befehl, dreimal.“ »Dann telephonierte er mit der Nationalbank.“ »Jawoll. Und ich bezog eine Ohrfeige, weil ich gehorcht hätte.“ Saß die Ohrfeige—— immer ſo, wie—— die Hände des guten Franz klemmten ſich noch krampfhafter an die Ledernähte ſeines— „Ach, der Herr Kommiſſar meinen, ob mich der Doppelgänger Adaut hat? Nee. Senſee en, Wir beide, der Herr General⸗ 3 und meine Wenigkeit, kennen genau die Stelle. Und meine auf Mark habe ich Hinterher wie immer bezogen. Der Doppel⸗ r hätte mir aus Verſehen ſicher mindeſtens fünfzig gegeben. bei ner Million in der Taſche!“ nak Franz iſt ein ausgewachſenes Kamel“ Pate Dora 9 zu dem Uen.„Läßt ſich in einem modernen Volksſtaat n Wamagte Ibnen doch ſchon, Lahuſen muß von den Hunnen ab⸗ Buß wand* bage, 10 0. ſchnel. um.„Die Hunnen pflegten ſich ihre e ſchlug die ſeidenbewimperten A zu Boden, betrachtete die Spitze ihres brbkatbeſezten Schuh's. „Die Geſchichte weiß aber auch von geraubten Königinnen zu Aäbten, die 5 in der Gefangenſchaft—5 aden 22 ons, Franzl r—— Herr wartetl“ prügeln.] V emnmmmmmmimnmmfmmmmmanmffpapees Mit ſeltſam gemiſchten Gefühlen blickte Johannes Buß dem Auto nach. Ein kühler Nachtwind war aufgekommen. Er ſezpete „Ob man den Fall„Nationalbank“ nicht beſſer einem alten Kommißkriminaliſten übertragen hätte? Verwünſcht die Gewohn⸗ heit, Zeugen in ihrem„Milieu“ aufzuſuchen! Er riß den grünen Schlips ab, ſtopfte ihn in die Manteltaſche, ſchlug den Kragen hoch und führ in einer Autotaxe von den rauſchen⸗ den Bäumen fort. Hatte er wirklich in der Zerſtreutheit die Oper als Adreſſe an⸗ gegeben? Jedenfalls hielt der Wagen vor dem hohen Portal. „Wenn ſchon!“ lachte er und bezahlte.„Weshalb nicht das Mi⸗ lieu fortſetzen?“ Er gab haſtig die Garderobe ab. Triſtan. Eine kleine Loge neben der Bühne war noch frei. Aber der Schließer bedauerte lebhaft. Krawatte, mein Herr——— Nein, das geht wirklich Da erwachte er, drehte ſich auf dem Abſatz herum. Vor dem Theater ſagte er laut:„Idiot!“ Länger konnte er nicht an ſich halten. 5. Kapitel. Kriminalaſſiſtent Buß verbrachte eine ſchlechte Nacht. In ſeinen Träumen erſchienen zwei Sigurd Lahuſen, die ſich beide lächelnd um Dora Czarski bemühten. Endlich kaufte der eine dem andern die Hausdame für 700 000 Mark ab, worauf beide Bankdirektoren, der echte und der falſche, zu einer Perſon verſchmolzen, die die Unter⸗ ſchrift„Sigurd Lahuſen“ gab. Aber in Spiegelſchrift. „Unſinn!“ ſagte Johannes Buß und wachte auf. Den ganzen ormittag war er übelgelaunt. Er mußte die Akten„Nationalbank“ durch den Bericht über die irrigen Vernehmungen ergänzen. La⸗ huſen— die Czarski— der Chauffeur. Seine ſonſt ſo gewandte Feder ruhte alle Augenblicke. Er warf ſie bei Seite, ſtützte den Kopf in die Fäufte und überflog ärger⸗ lich das Geſchriebene. 5 ee man doch keinen lafdlichen Bericht abl Das drohte ja ein Romankapitel ein Feuilleton, ein Eſſay u werden. Ein Eſſay über Georgettecrep und hauchdünne Seiden⸗ ſtrümpfe Und zuletzt hatte er ſogar mit der Wiedergabe ſeines Dia⸗ logs mit der ſchönen Dora begonnen. PFINGSTE NO Stat Kerien Olga Bræum NMax Pofhschild Verlobis Stall Friedel Marfin Rarſen Max Niild Suserna Blusf Luzern Beun Trartcertsk. 21 Dannhelm., E 3, 5 94 na Käilertalersfr. 100 Aas Verbodte gruden Certrude Weyerich Georq Weldenauer Kerl Schönit Afred Schmidi Verloble Narrheim Lempermelm l. Pn. Narnhelm Pungsien 1020 pingsſen 1026 Luise Knapp Sal Kerten Joherma Neuling Ceorg Löôffler Wütend zerriß er die ganze Seite. Es klopfte. Ein Wachtmeiſter trat ein mit der Meldung: „Ein Fräulein Czarski iſt draußen—— In der Sache„Na⸗ tionalbank“. Buß nickte ſeufzend. Das fehlte 14 17 noch! Die Hausdame trat leichtfüßig über die Schwelle. Buß beſchloß, ſie heute gar nicht erſt anzuſehen. Jedenfalls nicht in die Augen. Man würde während der Ausſage gelangweilt Fi⸗ guren auf das Konzeptpapier malen, in nüchternem Amtston das Protokoll verleſen und dann unterſchreiben laſſen. Er beugte ſich über die Akten. Wartete ab. „Ich ſetze mich nicht erſt“ ſagte Dora(das war der erſte Hieb. Er hatte ihr keinen Stuhl angeboten).„Ich möchte nur etwas ab⸗ ſtempeln laſſen.“ „Arbeitsloſenunterſtützung bekommen Sie im Stadthaus.“ 5 Sie platzte heraus. Und eine kleine, duftende Hand ſchod ein Stück Papier vor ſeine Augen. Es entſtammte ſeinem Nottzbuch und enthielt die Worte: „Inhaber dieſer Beſcheinigun iſt der Generaldirektor der Na⸗ tionalbank, Herr Sigurd Lahuſen.“ Jetzt erſt verſtand der Aſſiſtent. Er zögerte.„Natürlich gehört ein Stempel auf dies Dokument, aber—— „Sie haben recht.“ Er hörte, wie Dora ſich auf das Sofa in ſeinem Rücken ſetzte.„Durch wieviel Amtsſtuben und Inſtanzen muß ich, um den zuſtändigen Großſiegelbewahrer aufzutreiben?“ „Darum handelt es ſich nicht———“ „Ach, Sie haben Angſt, ich gehe nachher aus Verſehen mit dieſem Wiſch zum Doppelgänger? Das wäre allerdings fatal.“ Buß lachte. Es handle ſich um etwas ganz anderes. Am beſten wäre es, wenn der Herr Bankdirektor ſich in die Vermeſſungs⸗ abteilung des Polizeipräſidiums bemühte. Dort würde man ſeine Perſönlichkeit nach allen Regeln der Kunſt, das heißt nach dem Sy⸗ ſtem Bertillon feſtſtellen und den Befund auf der Beſcheinigung ver⸗ merken. Im Eifer der Schilderung drehte Buß ſich auf dem Stuhle um. Nun ſah er ſie doch an. „Ach, Sie meinen die„beſonderen Kennzeichen?“ (Fortſetzung folat) 17 erſrmern an die deſter FSdImporten der guten, alterꝛ Seſt. fuvoriſles J· Corona 03 Speeſales 69 Bouquet 123 emé 83 Omperiel 13 graſün Jungeborg 63 e ———— 8— 90 5 7 — 4 5 — 8 —— — in eennn mmnnnnmmeeneneemeeeeeeennneeeee Verlobie 12 Erloble K 5 0 2 Pötlerstr. 4 pingsten 1026 * p 6, 6/ K 2, 17 4 Verkaufsleitung Leo Hirschberg& Co., Frankfurt a. M. Postschließfach 649 Telefon Hausa 3143, 1798 bus Velzbmno bechreh a0 sgen 00 Noren eee Wae⸗ Neria Egner Marga Elsenfra Oscr Schütt Tomi Ank Pfnosten 1026 Verlobie NM. 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