*SsS AR + Donnerskag, 27. Mai Meue Man 8 Hals depreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei me Veſteloder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne erhälleld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche Nr. Ligiſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Seschä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— raße ſte-Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Lener 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fern! mlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe nhoimer Seitun Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 240 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile jür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Bellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen- Geſetz und Vecht Der Streit um der liberale Familienzwiſt nans London, 27. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie en erwartete, hat Lloyd Georges geſtrige Rede keinen dfnet Geſichtspunkt in dem liberalen Familienzwiſt er⸗ Parteit Der Expremier bedauert, wie ſeine Freunde in liberalen den Aen erklärten, die Veröffentlichung des Disputs zwiſchen Gegn ührern lebhaft und ſchiebt die Verantwortung hierfür ſeinen harlame zu. Man glaubt, daß er nicht freiwillig von der Eaſ entariſchen Führerſchaft zurücktreten werde, ſondern die dings eidung der Liberalen Parteiverſammlung abwarten will. Aller⸗ bezweifeln ſelbſt ſeine Freunde, daß er über eine Majorität erſammlung verfügen kann. Man rechnet daher doch mit eventuellen Rücktritt. e liberale„Weſtminſter Gazette“ fährt fort, Lloyd George ganzugreifen. Sie ſagt:„Die einzige Erklärung für Georges Widerſtand, der Konferenz der liberalen Partei⸗ af r während des Generalſtreiks beizuwohnen, iſt, daß er auf den beweſſerete, der nicht erfolgte. Sein Artikel über den Generalſtreik eine g daß er glaubte, der Streik würde ſich ſolange hinziehen, bis ance für ihn als Staatsmann gegeben würde.“ 95„Daily News“ verhalten ſich dagegen ſympathiſch gegen Chronbeorge und verurteilen den Zwiſt aufs heftigſte.„Daily leiner lele“, Lloyd Georges Organ, hebt nur den ſachlichen Inhalt dihrer ede hervor und ſchweigt vollkommen über den Disput der die parlamentariſchen Kreiſen denkt man ſehr peſſimiſtiſch über U ukunft der Liberalen Partei. Man fürchtet, daß die gegenwär⸗ riſe ihre Zerſetzung vollenden wird. Aoyd Georges Rolle im engliſchen Generalſtreik (Von unſerem Londoner Vertreter) duntege hat Lloyd George im Sinn? Will er ſich von der liberalen denlſtestennen? Dieſe Fragen bilden trotz des eben erledigten Ge⸗ deſprä eiks und des noch andauernden Kohlenſtreiks das Haupt⸗ Albsthema in den englichen politiſchen Kreiſen. Eleme oyd George iſt ein Sturmvogel. Der wilde Aufruhr der du ent e reizt ihn an, ſeine innewohnende Kraft der Bemeiſterung die falten und den Kampf bis aufs Meſſer durchzuführen. Hätte ande eneralſtreikleitung einen Lloyd George gehabt, die Sache hätte kommen können. Die zweite Geige zu ſpielen, ſich gehorſam Georer Weiſung zu fügen, das liegt dem„Rufer im Streit“ Lloyd denicht. —8 Anlaß zu der neuen Senſation iſt bereits kurz gemeldet Witel Das Hauptärgernis in engliſchen Bürgerkreiſen erregt ein bru von ihm über den Generalſtreik einige Tage nach deſſen Aus⸗ erſchei Faſt alle engliſchen Blätter brachten nach ihrem Wieder⸗ mungshen den vollen Text oder lange Auszüge daraus. Das Regie⸗ artſtel dati, Daily Telegraph“ nennt ihn in ſeinem entrüſteten Leit⸗ vor,* rüber:„Eine unſelige Epiſode.“ Man wirft dem Expremier Nenn er ſich in dem Aufſatz nicht reſtlos auf die Seite der Re⸗ rede us geſtellt habe. Eben ſolchen Anſtoß erregte ſeine Parlaments⸗ Efder Hebatte uber den Generaiftreit in der er die Regſerung 1 Die Krawalle in Neukölln zLorwg erlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der e in Ner der geſtern morgen noch die blutigen Zuſammen⸗ nun dar eukölln als belangloſe Schlägereien abzutun beliebte, muß at. zugeben, daß es ſich um recht ernſte Krawalle gehandelt 15 ob dr ſozialdemokratiſche Hauptorgan ſtellt die Dinge ſo dar, une„eime planmäßige Provokation,„aus welchem Lager de. Dieſ ſich ja denken“ vorliege. erſchk Annahme ſtüßt ſich auf die Feſtſtellung des Polizei⸗ Ahende 8, in dem es heißt, daß einer der feſtgenommenen Haupt⸗ 55 alen auf dem Rock ein Reichsbannerabzeichen, auf der Weſte i ontke nkreuz und außerdem noch mit einem Abzeichen des roten häuiden lerkundes verſehen war. Der amtliche Bericht, der im jalt— eichfalls die Dinge möglichſt zu beſchönigen fucht, ent⸗ ereir auch den Hinweis, daß die kommuniſtiſchen Führer ſich anderan mit der Polizei bemüht hätten, die Menge zum Aus⸗ würzehen zu bewegen. Das klingt faft wie ein Lob. Frei⸗ ſaeinen en dieſe„Bemühungen“ in etwas ſonderbarem Licht er⸗ ollen, wie enn ſie ſich tatſächlich in der Form abgeſpielt haben Aitte zu e die„Deukſche Zeitung“ es behauptet. Darnach Aalprache t ein Begleiter des Abgeordneten Thälmann eine uhalma gehalten, die wörtlich ſo gelautet haben ſoll:„Genoſſe üb des S der von den gemeinſamen Provokationen der Schupo ders ange tahlhelms erfahren hat, hat dem Polizeipräſidium gegen⸗ N wird ordnet, daß die Abſperrung der Straßen ſofort aufgeho⸗ beleiſtet„Das Polizeipräſidium hat dieſer Aufforderung Folge Timeiden enoſſe Thälmann bittet jetzt jedes Blutvergießen zu fehälm und nach Hauſe zu gehen. Im Anſchluß daran hätte Kabte Aktian ſelbſt geſprochen und die Menge aufgefordert,„ver⸗ tean de lonen“ zu unterlaſſen. Der Tag der Abrechnung Iidiat habe n mittelbar bevor. 8 Das kommuniſtiſche Prole⸗ dei vorſ ejedoch keine Veranlaſſung, ſich die Stunde von der Po⸗ Wmonſiichreiben zu laſſen. Auf dieſe Aufforderung hin ſind die eſchlofteranten dann unter dem Abſingen der Internationale in dei. Wir—5 Zuge abmakſchiert. deitung⸗ ͤchten uns natürlich für die Darſtellung der„Deutſchen ſon Kom nicht verbürgen; aber ein Wunder iſt es nicht, wenn adar 0 uniſten immer mehr der Kamm ſchwillt, nachdem ihnen itik zute kimnem Teil der bürgerlichen Preſſe eine ſo pflegliche manti eil wurde. Daß Hugenbergs„Tag“, nun es doch noch uucht ausblöpfingſten geſetzt hat, ein Triumphgeſchrei anhebt, konnte ſaeungteben. Wer ſich einigermaßen die Obellivtät der Ve⸗ ädlich gewahrt hat, wird zu dem Schluß kommen, daß es aleich u, wie nd bedenklich iſt, die kommuniſtiſche Gefahr zu übertrei⸗ eſie zu unterſchätze ſierte und dafür lebhaften Veifall der Arbeiterpartei erhielt. Lloyd George Die näheren Umſtände, die ſich dabei hinter den Partei⸗ kuliſſen abgeſpielt haben, ſind noch nicht genau bekannt. Bekannt iſt, daß die anderen Führer der liberalen Parkei, Lord Oxford (Aſquith), Sir John Simon und Lord Grey, ſich gleich zu Anfang des Generalſtreiks in öffentlichen Erklärungen hinter die Regierung ſtellten. Die einen in der Partei behaupten nun, daß am Tage vor dem Generalſtreik eine Konferenz der liberalen Führer, der auch Lloyd George beiwohnte, dieſen Standpunkt gebilligt haben. Letz⸗ terer muß wohl anderer Anſicht geweſen ſein, denn er ſoll während des Streiks Teilnahme an einer zweiten Konferenz abgelehnt haben und auch Lord Oxford geſchrieben haben, dieſe hätte keinen Zweck mehr, da er, Lord Oxford, und die anderen Führer ſchon ihren Standpunkt erklärt hätten, ohne ihn zu befragen. Er ſelbſt ſtimme mit ihnen nicht überein. Darauf gründeten ſich ziemlich beſtimmte Gerüchte, daß Lloyd George von der Führung der Partei im Unter⸗ hauſe zurücktreten wolle. Dieſer Klubklatſch wurde ſcheinbar auf ſeine Veranlaſſung wieder für unbegründet erklärt, er ſelbſt weigert ſich aber, vor ſeiner Rede im Llandudno irgend etwas über die neue Parteikriſe zu ſagen. Gleichviel welche Klärung oder Verſchleierung der raſtloſe liberale Staats:nann, der ſich ſelbſt mit einem keineswegs erloſchenen Vulkan verglichen hat, für gut befinden wird, das Reſultat bleibt eine weitere Schwächung der unglücklichen liberalen Par⸗ te i. Die Differenzen zwiſchen ihm und den orthodoxen, liberalen Führern, namentlich dem greiſen Lord Oxſord, werden nach ſedem mühſam verkleiſterten Riß immer unerträglicher. Sir Alfred Mond entfloh dieſen Zwiſtigkeiten in die konſervatir e Partei. Aber ſoll denn die ganze liberale Partei auseinanderſtieben? Lloyd George, der ſeiner Tatkraft Schranken geſetzt ſieht, iſt die treibende Hefe in dem Gährungs⸗ und Zerſetzungsprozeß. Zur Zeit der Wahlen des gegenwärtigen Parlaments hatte er eine Koalition der Liberalen mit den gemäßigten Konſervativen im Sinn. Die Bekämpfung des Kommunismus ſollte ihr Ziel ſein. Natürlich wäre er der Führer ſolcher einflußreichen Partei ge⸗ worden. Aber der Plan ſchlug fehl. Im gegenwärtigen Frühjahr, kurz nach Eröffnung der Parlamentsſeſſion, erregten Annäherungs⸗ verſuche zwiſchen Lloyd George und dem ſehr gemäßigten und be⸗ deutenden Mitglied der parlamentariſchen Arbeiterpartei Philipp Snowden, der Schatzkanzler im Kabinett Macdonald war, großes Aufſehen. Doch weder Macdonald noch der linke Flügel der Ar⸗ beiterpartei zeigten dem vielſeitigen, liberalen Staatsmann damals eine freundliche Miene. Sein Rekord als Koalitions⸗Premier einer überwiegend konſervativen Partei und der Erfolg, den er als Streikbrecher in dieſer Stellung erzielte, haben ihm in Arbeiter⸗ und namentlich beim Gewerkſchaftskongreß ſehr unpopulär gemacht. Aber der Expremier hält vielleicht die augenblickliche Gelegen⸗ heit der ſchweren Kriſe, die die Arbeiterpartei ſowohl wie den Ge⸗ werkſchaftskongreß betroffen hat, für günſtig, eine Verſöhnung zu erzielen und dieſen ſein gewaltiges Organiſationstalent zur Ver⸗ fügung zu ſtellen? Eine wirkſame Oppoſition iſt für die zweckvolle Arbeit des eng⸗ liſchen Parlaments Lebensbedürfnis. Das iſt eine von allen eng⸗ liſchen Politikern als ſelbſtverſtändlich anerkannte Tatſache. Die gegenwärtige Oppoſition war ſchon viel zu ſchwach, jetzt iſt ſie in einem kläglichen Zuſtand der Lähmung geraten. Glaubt Lloyd George, daß er im Intereſſe ſeines Landes eine drin⸗ gend notwendige Oppoſitionspartei wieder herſtellen und damit noch einmal das Schickſal des britiſchen Reiches und der ganzen Welt entſcheidend beeinfluſſen kann? Pariſer Jubelſtimmen Die heutige Pariſer Morgenpreſſe begrüßt lebhaft die Unter⸗ werfung Abdel Krims. Der„Matin“ ſchreibt, diesmal ſei wirklich das Ende erreicht. Frankreich habe das Recht, mit Freude und Stolz ſeinen vollſtändigen Sieg in Marokko zu verzeichnen. Alle, die in der Welt gehofft hätten, Frankreich werde ſich noch lange Zeit in einem blutigen, koſtſpieligen und endloſen Krieg erſchöpfen, ſeien enttäucht worden. Die radikale„Ere Nouvelle“ ſchreibt, der Sieg in Marokko habe nicht nur nationale Bedeutung, ſondern ſei auch ein ausgeſprochen demokratiſcher Sieg. Der ehemalige Mi⸗ niſterpräſident habe bewieſen, daß es möglich ſei, in den Kolonien die Militärgewalt durch die Zivilgewalt zu erſetzen ohne Preſtige⸗ verluſt für die franzöſiſchen Waffen. Nach dem„Petit Pariſien“ werde Abd el Krim wahrſcheinlich gezwungen ſein, ſich dem Sultan von Marokko in Fez zu unter⸗ werfen, dem Sultan, gegen den er die Rebellion im Rifgebiet or⸗ ganiſiert hätte. Havas meldet aus Rabat, daß die Unterwerfungen im Rif⸗ gebiet zunehmen, daß es aber nicht ausgeſchloſſen ſei, daß gewiſſe Führer verſuchten, ihrerſeits einen neuen Widerſtand zu organi⸗ ſieren, ſo vor allem die Führer drei nicht unterworfenen Stämme der Beni Urkaghel und einige Beni Meſtaras im Norden Uezzans. Das franzöſiſch⸗zugoſlawiſche Sündnis Paris, 27. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie am Quai d Orſay mitgeteilt wird, betrafen die geſtrigen Beſprechungen des jugoſlawiſchen Außenminiſters die nahe bevorſtehende Unter⸗ zeichnung des franzöſiſch⸗jugoſlawiſchen Garantievertrages, deſſen Modalitäten während des letzten Aufenthalts von Nintſchitſch in Paris feſtgelegt wurden. Das„Journal“ fügt den halbamtlichen Mitteilungen folgenden Kammentar hinzu:„Es handelt ſich um einen Defenſ ivvertr ag zwiſchen Frankreich und Jugoſlawien. Das Abkommen bildet die logiſche Ergänzung zu der in Vorbereitung be⸗ findlichen Entente zwiſchen Jugoſlawien und Italien. Wie bekannt, hatte Nintſchitſch vor dem Zuſammentritt der außerordentlichen Ta⸗ gung des Völkerbundes eine ſehr wichtige Zuſammenkunft mit Muſſolini. Nachher reiſte Nintſchitſch nach Paris. Die Unterhand⸗ lungen wurden durch die in Frankreich ausgebrochene Miniſterkriſe unterbrochen und infolge der Genſer Tagung hinausgeſchoben. Die franzöſiſche Diplomatie legt nach dem Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Garantievertrages großen Wert darauf, einen Defenſivpakt mi“ Jugoflawien zu verwirklichen.“ ſehr anfechtbaren, Ein magerer vergleich Von Dr. Cremer, M. d. R. Der neue Handelsvertrag mit Spanien iſt nun nach Umſchiffung vieler Klippen, die häufig ein unmittelbares Scheitern der Verhandlungen befürchten ließen, unter Dach und Fach gebracht und von dem Reichstag noch vor der Pfingſtpauſe angenommen wor⸗ den. Ohne Zweifel ſtellt er inſofern einen Fortſchritt dar, als er anſtelle eines kurzfriſtigen Proviſoriums wieder ein auf längere Dauer berechnetes Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Spanien ſetzt. Gegenüber dem im Jahre 1924 geſchloſſenen Vertrag, den der Reichskanzler Luther im Sommer 1925 aus den Händen fahren ließ, um ſeine parlamentariſche Mehrheit zuſammenzuhalten, iſt der Verkkag für Deutſchland jedoch eine nicht unerhebliche Verſchlechte⸗ rung, denn eine Reihe von Zugeſtändniſſen, die in dem früheren Ver⸗ trag enthalten waren, konnten mit dem jetzigen Vertrag nicht wieder erzielt werden. Eine ganze Reihe von deutſchen Fertigfabrikaten ſind ſchlechter geſtellt, als früher; ſo z. B. einzelne Glaswaren, Por⸗ zellan, Möbel, Lederwaren, gewiſſe Stahlwaren, Aluminium, Par⸗ fumerien, eine Reihe von Chemikalien, von Web⸗ und Wirkwaren, u. dergl. m.— Hinzu kommt, daß es nicht gelungen iſt, die Vor⸗ zugsrechte, die England und Frankreich ſich auf dem ſpaniſchen Markt geſichert haben, auch für Deutſchland zu erreichen, ſo daß, wenn auch in geringerem Umfange als bisher, eine Differenzierung Deutſchland gegenüber ſeiner europäiſchen Konkurrenz auf dem ſpaniſchen Markt beſtehen bleibt. Im vorigen Sommer konnte der Reichskanzler Luther eine Mehrheit für den ſpaniſchen Handelsvertrag von 1924 haben, ohne ſich durch die Zuſage der alsbaldigen Kündigung des Vertrages zu binden, wenn er ſich damals zu den Zugeſtändniſſen an die Oppoſit⸗ tion bereit gefunden hätte, die er im Frühjahr 1926 zugeſtand. Der hauptſächliche Widerſtand gegen den Vertrag kam damals wie ſpäter von ſeiten der deutſchen Winzer, die alle agrariſchen Kreiſe für ſich mobil gemacht hatten, ſo daß ſpeziell der Widerſtand der Deutſch⸗ nationalen Partei gegen den Vertrag unüberwindlich erſchien, wenn nicht die Zuſage der ſofortigen Kündigung gemacht wurde, eine Zu⸗ ſage, die allerdings erſt ſpäter zur Kenntnis der Oeffentlichkeit kam. Die Regierung bewilligte damals außerdem noch mehrere Dutzend Millionen neue Kredite für den Weinbau. Hätte Dr. Luther im Som⸗ mer 1925 bei der damaligen Steuerreform ſich entſchloſſen, auf die Weinſteuer zu berzichten, wie er es ſchließlich im März 1926 getan hat, ſo würde er damit ohne Zweifel den Winzern ein ſo wertvolles Zugeſtändnis gemacht haben, daß er die Oppoſition gegen den ſpani⸗ ſchen Handelsvertrag zum Schweigen gebracht hätte. Aber im Som⸗ mer 1925 hielt die Regierung eigenſinnig an der Weinſteuer feſt und zog es vor, ſich zu der Kündigung des verhältnismäßig günſtigen Vertrages zu verpflichten, in der vagen Hoffnung, bei neuen Ver⸗ handlungen mit Spanien gewiſſe Wünſche der Winzer verwirklichen zu können, ohne die deutſche Ausfuhr zu ſchädigen. Im Laufe des Winters zeigte es ſich, daß dieſe Hoffnungen auf ein günſtigeres Verhandlungsergebnis, die leider auch von gewiſſen Kreiſen dr Induſtrie geteilt wurden, nicht verwirklicht werden konn⸗ ten. Im Gegenteil— die engherzige Einſtellung der ſpaniſchen In⸗ duſtrie arbeitete den deutſchen Winzern gewiſſermaßen in die Hände und gewann einen ſtarken Einfluß auf die Haltung der ſpaniſchen Regierung, die gegenüber der deutſchen Forderung auf höhere Wein⸗ und Südfruchtzölle nunmehr für Spanien eine entſprechende Ver⸗ minderung der Zugeſtändniſſe hinſichtlich der Induſtriezölle vertrat. Trotzdem nun im Februar und März es klar wurde, daß die völlige Aufhebung der Weinſteuer von der deulſchen Regierung zugeſtan⸗ den werden mußte, hat man die bei den Verhandlungen mit Spa⸗ nien verfolgten Ziele unverändert beibehalten, ſo daß die deutſchen Winzer nunmehr einen doppelten Erfolg buchen können, indem nicht nur die Zölle des italieniſchen Handelsvertrages auch gegen⸗ über dem ſpaniſchen Wein gelten, ſondern auch die Beſeitigung der Weinſteuer erfolgt iſt. Daß für roten ſpaniſchen Verſchnittwein eine Zollermäßigung auf M. 20.— zugeſtanden iſt, bedeutet für den deutſchen Weinbau keine Veeinträchtigung, ſondern eher einen Vor⸗ teil inſofern, als dieſer Wein für die richtige Aufmachung eines großen Teiles der deutſchen Rotweine unentbehrlich iſt. Man kann dem deutſchen Reichstag nicht den Vorwurf machen, daß er die Notlage des deutſchen Weinbaues untätig und teilnahmslos angeſehen hätte. Große finan⸗ zielle Opfer ſind im Laufe der letzten zwei Jahre für den Weinbau gebracht worden, die Beſeitigung der Weinſteuer bedeutet ebenfalls eine außerordentlich wertvolle Unterſtützung in der Richtung auf die Hebung des Abſatzes und der Verwertung der angeſammelten Vor⸗ räte aus den letzten Ernten. Andererſeits aber iſt es nicht erträg⸗ lich, daß außerdentlich weſentliche Intereſſen wichtiger und für die geſamte Volkswirtſchaft bedeutungsvoller Zweige der deutſchen Wirtſchaft beeinträchtigt werden, weil man einem unberechtigten politiſchen Druck nicht ſtandzuhalten wagte und ihm ſachliche Ge⸗ ſichtspunkte opferte. Was wir im vorigen Jahre vorhergeſagt haben, iſt eingetreten. Anſtelle des gewiß auch nicht idealen Vertrages von 1924 tritt nunmehr ein der deutſchen Ausfuhr erheblich un⸗ günſtigerer Vertrag, der nach ſeiner ganzen Entſtehungsgeſch⸗ innerpolitiſchen Beweggründen des früheren Reichskanzlers Dr. Luther entſpringt. Vor die Wahl zwiſchen dem Handelsvertrag von 1924 und dem von 1926 geſtellt, würde eine große Mehrheit des Reichstags dem erſteren den Vorzug gegeben haben. Heute bleibt nur übrig, ſich mit dem mäßigen Ergebnis zu⸗ frieden zu geben, um einen neuen Zollkrieg zu vermeiden und wenigſtens auf längere Sicht überhaupt zu einem geordneten Verhältnis mit Spanien zu kommen. “Leichter Rückgang der Erwerbsloſenziffer. Die Zahl der un⸗ terſtützten Erwerbsloſen in der erſten Hälfte des Monats Mai iſt von 1 782 000 auf 1 743 000, d. h. um etwas über 2 v. H. zurücck⸗ gegangen. Die Verminderung kommt aueſchließlich den männlichen Hauptunterſtützungsemp Gute, die von 1465 000 auf 1425 000 abgenommen ha Lie Jahl der Zuſchlags⸗ empfänger(unterhaltungsberechtigte Angehörige von Hauptunter⸗ ſtützungsempfängern) iſt von 1818 000 1 1 764 000 zurückgegangen. 2. Seite Nr. 240 Deue Maungenner Jelfung(Adend⸗Aüngube) Donnerstag, den 27. Mal 19— Anzeitgemäße Diskuſſionen Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„Nationalliberale Korreſpondenz“: Die„Germania“ hat vor einigen Tagen berichtet, daß das Zen⸗ trum im Reichskabinett etin weiteres Miniſterium zu beſetzen wünſcht, nachdem der bisherige Juſtizminiſter Marx, der auch das Mini⸗ ſterium für die beſetzten Gebiete verwaltete, Reichskanzler geworden iſt. Das Zentrum würde dann neben Herrn Marx als Kanzler drei Miniſterien beſetzt halten, nämlich Arbeit Dr. Brauns, Ernährung Dr. Haslinde, und Juſtiz mit beſetzten Gebieten Dr. Bell. Wie die 3Germania“ mitteilt, habe die Deutſche Volkspartei gegen eine ſolche Verſtärkung des Einfluſſes des Zentrums Vedenken erhoben und ge⸗ gebenenfalls eigene Anſprüche angekündigt. Wir wollen nicht nachprüfen, ob dieſe Darſtellung der„Ger⸗ mania“ in allen Punkten zutreffend iſt. Vor allen Dingen bezwei⸗ feln wir aber ob es zweckmäßig war, in dieſem Augenblick derartige Forderungen an die Heffentlichkeit zu bringen. Das Ka⸗ binett Marx iſt zuſtande gekommen, die Kriſe iſt verhältnismäßig ſchnell überwunden worden—.— und das iſt zunächſt die Haupt⸗ ſache. Der Anblick von Parteien, die nachträglich um Miniſlerſitze feilſchen iſt für weite Kreiſe Puplikums alles andere denn erfreu⸗ lich. Die Deutſche Volkspartei kann von ſich wohl behaupten, daß ſie niemals— beſonders nicht bei Regierungen die Minderheits⸗ kabinette darſtellen— die Verteilung der Sitze nach der prozentuglen Stärke der Fraktionen berechnet hat. Sie iſt zu verſchledenen Zeiten zahlenmäßig ſehr ſchwach vertreten geweſen, während andere Par⸗ teien, z. B. die Demokraten Miniſterpoſten weit über ihre Stärke beſetzen konnten. Wir halten es auch im jetzigen Augenblick für rich⸗ tiger, keine Veränderung im Kabinett vorzuneh⸗ men und glauben darin mit dem Reichskanzler Marx übereinzu⸗ ſtimmen. Wenn aber das Zentrum die von der„Germania“ ver⸗ tretenen Pläne weiter ver ſollte, dann würde es Aufgabe der Deutſchen Volkspartei ſein, im Intereſſe ihres eigenen Anſehens mit gleichem Maße zu meſſen. Auch dann, wenn ſich für andere Frak⸗ 8 z. B. die Demokraten daraus nachteilige Folgen ergeben en. Das Mißtrauensvotum gegen Ddr. Neumann iſt. wie der„B..“ aus Lübeck gedrahtet wird, geſtern abend an⸗ genommen worden. Von den 6 Demokraten ſtimmten 5 mit den Sozialdemokraten und den Kommuniſten gegen den Bürgermeiſter und brachten ſo die Entſcheidung. Vor Beginn der Beratung bat der ſtädtiſche Senatskommiſſar noch bekannt gegeben, daß der Lübecker Geſandte in Berlin auf Anordnung des Senats gegen das Vorgehen preußiſcher amtlicher Stellen gegen einen anderen Staat auf das ſchärfſte proteſtiert habe und daß Miniſterpräſident Braun das Verſehen, nicht vorher mit Lübeck über die Angelegenheit ge⸗ ſprochen zu haben, zugegeben habe. Die Wirtſchaſt im beſetzten Gebiet Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der Reichsregierung iſt eine Denkſchrift über die Arbeitsmarktlage des beſetzten Gebietes eingegar gen. Die Denkſchrift weiſt u. a. auf die gewaltigen Schäden des Ruhreinbruches und ſeiner Liquidation im Jahre 1923/24 hin. Auf je 100 Mit⸗ glieder der Fachverbände entfallen Arbeitsloſe im Jahre 1925 für das Deutſche Reich ohne Rheinland und Weſtfalen 8,0, für Rhein⸗ land und Weſtfalen 9,3. Die Wirtſchaftsſtruktur des beſetzten Ge⸗ bietes hat ſeit dem Einbruch eine tiefgehende Verände⸗ rung erfahren. Die deutſchen Sachl'eferungen Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die An⸗ zahl der im Monat April genehmigten franzöſiſchen Ver⸗ träge beläuft ſich auf 127 im Werte von 43 Millionen RM. gegen⸗ über 179 im Werte von 26,9 Millionen RM. im Monat März. Da⸗ durch erhöht ſich der Wert der insgeſamt ſeit dem Inkrafttreten des Sachverſtändigenberichts bis Ende April 1926 genehmigten Verträge auf 251,3 Millionen RM. Die im Monat April mit Belgien ab⸗ geſchloſſenen Verträge belaufen ſich auf 150 im Werte von 8,2 Mil⸗ lionen RM. gegenüber 234 im Werte von 10,2 Millionen RM. im Monat März. Insgeſamt betragen ſomit die belgiſchen Beſtellungen vom Zeitpunkt des Inkrafttretens des Sachverſtändigenberichts bis zum 30. April 1926 59,6 Mill. RM. Für beide Länder ſind, wie ſich aus den obigen Zahlen ergibt, die Verträge über Reparationsſach⸗ lieferungen ohne Kohle und Farbſtoffe ſowohl der Zahl wie dem Werte nach gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Dieſe Tat⸗ ſache iſt darauf zurückzuführen, daß beide Länder ihren Kredit beim Generalagenten erſchöpft hatten. 15 Der Reichstag tagt zum erſten Male nach den Pfingſtferien am Montag, den 7. Juni. Auf der Tagesordnung ſtehe kleine An⸗ fragen. In der nächſten Woche, am 4. Juni, wird auch der Feme⸗ ausſchuß des Reichstages zuſammentreten. Rheinfahrt im Maien Eine ſolche Ueberſchrift zaubert dem Leſer, zumal wenn er ein wenig romantiſch oder poetiſch veranlagt iſt, vor das geiſtige Auge das Bild eines bekränzten Kahnes, in dem fröhliche Menſchen ſitzen und zum Klang der Laute Lieder zum Preiſe des Rheines und ſeines Weines ſingen und aus ſchöngeformten Römern die köſtliche Labe ge⸗ nießen. Beim Eintritt der Dämmeruna flammen Windlichter auf und bunte Lampions ſind wie alühende Augen auf den duklen Fluten des deutſchen Stroms. Wer wollte es leugnen, daß e“ gewiß ſehr ſchön wäre, wenn es noch ſo etwas gäbe. Aber die Zeilen, in denen ein Kleiſt oder ein Eichendorff Dithyramben der Empfindſamkeit über die Wonne des Waſſers. der Berge und der Frühlinasnächte dichten konnten, ſind endgültig vorbei. Wer heute den Rhein befährt, tut es mit dem Dampfer. Wenn es hoch kommt, kann er auch einmal eine Motorbootfahrt machen. Nur die Ruderer und Paddler haben in ihrer Art das romantiſche Amt übernommen, weniaſtens einen Lam⸗ pion im Kahne mit ſich zu führen. Verirrt ſich gar noch ein Segler zwiſchen ſie, ſo iſt es nur dort, wo der Rhein die Breite eines halben Kilometers überſchreitet, zwiſchen Bingen und Koblenz iſt auch er nicht zu finden. AUnd dennoch iſt eine Fahrt mit dem Dampfer, ſei es ſtromab⸗ wärts oder ſtromaufwärts, doch nicht der Romantik bar. die ſich an das Herz des Beſchauers wendet. Wir reiſen, aber genießen auch anders als in den Tagen der Großväter und Uraroßwäter. Das aroße Geheimnis iſt ja garnicht ſo ſchwer zu löſen. Man mache nur die Augen und die Herzenrechtweit auf— man kann ſich von der Sonne auch dann noch blenden laſſen, wenn ſie ſich in einer Pfütze ſpiegelt. Denn dank der Uebellaune des Wettergottes qab es Regen und Sturm, Hagel und Böen genug auf dieſer Maifahrt, deren Name ganz andere Vorſtellungen erweckt. Dennoch waren uns auch Sonnenblicke in Fülle beſchieden. Gerade die wechſelnde Mi⸗ ſchung der Lichter und Farben verliehen der Fahrt einen beſonderen Reiz. Und wenn man den Rhein ein Dutzend Jahre lang nicht ge⸗ ſehen hat. erſcheint einem alles wie neu— und dennoch ſo vertraut und ſchön. Das iſt vielleicht auch der größte Vorzua der ſchönen Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Rhein dampfſchiff⸗ fahrt, daß man gerade bei wechſelndem Wetter unbehelliagt von deſſen Unbilden aus der Außenkabine heraus ebenſo aut den Beobach⸗ ter ſpielen kann, wie von den geſchützten Ecken und Winkeln des Ver⸗ decks. Die Bewegunagsfreiheit des Schrittes, deſſen Hemmnis eine lange Eiſenbahnfahrt ſo zur Qual macht. läßt ſelbſt eine zehnſtündige Dampferfahrt wie im Fluge vergehen. Und der faſt ſtändige Aufent⸗ halt in der friſchen Luft vertreibt faſt jegliche Ermüdung. ſodaß man erfriſcht und erquickt das Schiff verläßt, das einem für die Dauer eines Tages Wohnung und Gaſtſtätte zugleich war. Denn auch das gehört mit in das Bild einer Rheinfahrt. daß man an Bord der ſchwarz⸗weißen Dampfer aufs Vortrefflichſte aufgehoben iſt, ja noch billiger lebt, als im Speiſ ewagen. 5 Intereſſe. Der Krieg, der„Vater aller Dinge“, hat uns drei neue Unerbetener Rat Der Kirchenſenat der evangeliſchen Kirche der altpreußi⸗ ſchen Union hat zu dem Volksentſcheid über die Enteignung der Fürſtenhäuſer in einer Kundgebung Stellung genommen, in der er die Forderungen des chriſtlichen Gewiſſens gegen die ſozialdemo⸗ kratiſche und kommuniſtiſche Propaganda ins Feld führt. Die„Voſſ. Zeitung“ nimmt an dieſer Kundgebung Anſtoß und gibt der evange⸗ liſchen Kirche den Rat, den Geiſt der Zeit verſtehen zu lernen. Dieſe hämiſche Kritik wird man ſich wohl verbitten dürfen. Es iſt ganz gewiß richtig, daß die Kirche über der Politik ſtehen ſoll. Deshalb würde man es auch mißbilligen müſſen, wenn kirch⸗ liche Organe ſich etwa in die politiſche Regelung der Fürſtenentſchä⸗ digung eingemiſcht hätten. Darum aber hendelt es ſich hier nicht. Die Kundgebung richtet ſich vielmehr gegen die Aufpeitſchung der diedrigſten Inſtinkte des Haſſes und des Neides durch die ſozialiſtiſch⸗ kommuniſtiſche Propaganda. Dies zu tun iſt das gute Recht der Kirche, von dem bekanntlich auch der Biſchzf von Paſſau und manche ſeiner Kollegen in der katholiſchen Kirche Gebrauch gemacht haben. Der Handelsvertrag mit Polen Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Han⸗ delsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen, die geſtern zwiſchen den Hauptdelegierten wieder aufgenom⸗ men wurden, haben ſich bis jetzt nur hauptſächlich um Zoll⸗ fragen gedreht, ohne daß man behaupten kann, eine grundſätz⸗ liche Entſcheidung ſei nunmehr in die Nähe gerückt. Die Beſpre⸗ chungen der Unterkommiſſionen ſind bekanntlich ſchon vor einer Woche wieder gepflogen worden. Die Opfer des Warſchauer umſturzes — London, 26. Mai. Nach einer Privatmeldung der„Mor⸗ ning Poſt“ aus Warſchau ſoll die endgültige Zahl der Verluſte bei den letzten Ereigniſſen 600 Tote und 2000 Verwundeke bekragen. Polen beharrt auf dem ſtändigen Völkerbundsſitz Die polniſche Botſchaft veröffentlicht folgende Erklärung: Die in einigen Zeitungen erſchienene Nachricht, daß Polen ſeine Kan⸗ didatur auf einen ſtändigen Ratsſitz im Völkerbundsrat bei den letzten Genfer Verhandlungen zurückgezogen habe, entbehrt jeder Grundlage. Die Frage der Vermehrung der ſtändigen Sitze wird erſt in der nächſten Seſſion der Völkerbundskommiſſion, die am 28. Juni beginnt, beſprochen werden. politiſche Kriſis in Portugal V Paris, 26. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Liſſabon ſind hier ſehr beunruhigende Nachrichten eingetroffen. Der Druck militäriſcher Kreiſe auf die Regierung nimmt ſtändig zu und man ſcheint einen Staatsſtreich zu befürchten, der anſtelle des veras bringen würde. Die Unzufriedenheit des Volkes bekundet ſich in den letzten Tagen durch Straßendemonſtrationen gegen die Re⸗ gierung, der zum Vorwurf gemacht wird, daß ſie nicht imſtande ſei, die Finanz⸗ und Wirtſchaftskriſe zu löſen. Kleine politiſche Mittellungen * Die Ehrenbezeugungen vor dem Reichspräſidenten. Die S/ and⸗ ortdienſtvorſchrift des Reichsheeres hat in Bezug auf die Ehrenbe⸗ zeugungen vor dem Reichspräſidenten folgende Ergänzung erfahren: „Alle Wachen und Poſten vor Gewehr, zu denen ein Tämbour ge⸗ hört, haben bei Ehrenb zeugungen vor dem Reichspräſidenten außer⸗ dem Marſch zu ſchlagen. Den Befehl hierzu erteilt der Wachhabende. Die Wache im Dienſtgebäude des Reichspräſidenten erweiſt ferner Ehrenbezeugungen vor den Botſchaftern und Geſandten fremder Staaten bei offiziellen Empfängen. Bei Botſchaftern wird dabei Marſch geſchlagen. * * Die franzöſiſchen Schulden an Amerika. Nach einer Havas⸗ meldung aus Newyork haben ſich der Finanzausſchuß des Reprä⸗ ſentantenhauſes in einer Abſtimmung für die Ratifizierung des amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schuldenabkommens ausgeſprochen. Das Abkommen dürfte aber nicht vor Juni im Repräſenkantenhaus ein⸗ gebracht werden. „Pas ſiegreiche Italſen“. Muſſolini hat den Entwurf für das Siegesdenkmal in Bozen mit Begeiſterung genehmigt. Das Denk⸗ mal wird 22 Meter hoch werden und das„ſiegreiche Italien“ dar⸗ ſtellen. Den Sockel umgibt eine Reihe mächtiger Liktorenbündel. Darüber erhebt ſich ein Opferaltar. Am 12. Juli d.., dem„zehn⸗ ten Jahre des Sieges“, ſoll die Einweihung erfolgen. Rheinbrücken beſchert. Die alten Rheinkräne, die man hie und da noch ſieht und die bis vor kurzem ihren jahrhunderte langen Dienſt verſahen, ſtehen heute ſtill und genießen die ehrfurchts⸗ volle Bewunderung wertvoller Muſeumsſtücke. Dagegen erblicken wir moderne Rieſenkräne, Laufkatzen und ſonſtige Hilfsmittel der Verladetechnik, die in Sekunden leiſten, wozu die alten Viertelſtun⸗ den brauchten. Nur in einem iſt ein betrüblicher Rückſchritt feſt⸗ zuſtellen: Was iſt aus dem alten regen Schiffsverkehr ge⸗ worden? Zu den Reizen der Rheinfahrten vor dem Kriege ge⸗ hörte vor allem auch das ſtändige Begegnen und Ueberholen der Schleppzüge. Man kann ohne Uebertreibung ſagen, daß man vor etwa 15 Jahren ganze Ketten von beladenen oder entladenen Schleppſchiffen durchfuhr. Und heute? Einmal ſind wir 1% Stun⸗ den gefahren, ohne auch nur einem einzigen Fahrzeug zu begegnen. Die Notlage der Handelsrheinſchiffahrt kommt einem gerade durch dieſes Fehlen der Rauchwolken über dem Waſ⸗ ſer am eheſten zum Bewußtſein. Die zweite Laſt aber iſt Ver⸗ ſailles! Der deutſche Strom iſt heute ein internationaler Fluß geworden, auf dem die Flaggen vieler Länder zu ſehen ſind, am wenigſten aber die deutſche! Es greift doch ans Herz, wenn man nach langer Zeit endlich auf einen großen Schlepper ſtößt, deſſen Bauart von weitem den deutſchen Urſprung verrät, deſſen Name und Flagge aber franzöſiſch ſind. Es iſt freilich leicht, eine neue Schiffahrtslinie zu begründen, wenn der beſiegte Gegner die beſten Dampfer und Schleppkähne ausliefern muß. Daneben ſieht man die Schweizer oder Holländer Fahne flattern, die deutſche nur ganz vereinzelt. Beſonders auffällig iſt das faſt völlige Fehlen der gro⸗ ßen Dampfer vom Niederrhein, namentlich von Duisburg⸗Ruhrort, und es iſt doch nur ein magerer Erſatz, wenn ſich auch der Lokal⸗ ſtolz geſchmeichelt fühlt, daß wenigſtens ab und zu der gelbrote Ring am Schornſtein einen badiſchen, zumeiſt einen Mannheimer Dampfer, erkennen läßt. Früher machte der Perſonen⸗ und Ver⸗ gnügungsdampferverkehr nur einen Bruchteil des geſamten Rhein⸗ berkehrs aus. Heute mögen ſich ſein Anteil und der der Handels⸗ ſchiffahrt ungefähr die Waht dalten Auch ſonſt noch tritt uns wiederholt Verſailles eindringlich vor die Augen. Die Kriegsſchiffe auf dem Rhein, eine engliſche Me ſchinengewehrkompagnie auf einer Felddienſtübung, die auffällige Ueberzahl der frenden Uniformen in Mainz und Koblenz, die Triko⸗ lore auf dem Ehrenbreitſtein, nicht zuletzt auch die Anſchläge auf den Dampfern, nach denen das Singen patriotiſcher Lieder unterſagt iſt, zeigten die Feſſeln nur zu deutlich an. Und doch, und doch! Nun erſt recht an den Rheinl Die künſtlichen Schranken des Friedensvertrages ſind nicht hoch genug, um jeglichen Verkehr abzubrechen. Und wie grüßen uns heute ſchon Bonn, das be⸗ freite, und Köln, das erlöſte! Was werden das für Tage der Freude ſein, wenn ihnen Koblenz und Mainz folgen! 0 0 N Wir leben nicht umſonſt im Zeitalter der Technik. So ſehr uns Natur und Kunſt entzücken, auch das techniſche erregt unſer Das alte ewig ſchöne Lied vom Rhein hat gar viele Strophen und ſein Film unzählige Bilder. Soll ich ſie im einzelnen ſchildern, Parlaments eine Militärdiktatur ähnlich derjenigen Primo de Ri⸗ Jum Münchener Eiſenbahnunglück Die Schuldfrage noch nicht geklärt Von der Polizeidirektion München wird zu dem Eiſe unglück mitgeteilt: Schul⸗ Durch die bisherigen polizeilichen Ergebniſſe konnte die ſone, frage noch nicht geklärt werden. Nach der Durchfahrt des Perſee zuges 814 ſtanden die Signale der Blockſtation Bergamlan 1 Halt. Wie von der Reichsbahndirektion mitgeteilt wird un 1 ich aus Bekundungen von Sachverſtändigen ergibt, iſt es u⸗ chloſſen, daß die Signale erſt nach Durchfahrt des Perſone 814 auf Haltgeſtellt worden ſind. Der Lokomotivführer ⸗ bele beſtreitet jede Nachläſſigkeit und gibt an, daß ihm die der Blockſtation mm Bergamlaim freie Fahrt gezeigt hätten, fe Anordnung der Staatsanwaltſchaft 1 wurde Aubele vorlcheſ gübt genommen und dem Amtsgericht München überwieſen. Auben weiter an, daß er, nachdem der Zug 814 das Signal Berga hehe paſſiert hatte, das Vorſignal München⸗Oſt auf Halt geſehen indt Er habe die Bremſe des Zuges, der mit etwa 50 Km. Geſchw 101 keit gefahren ſei, angezogen. Dann ſei plötzlich das o ſeſh auf freie Fahrt übergegangen. Als er weiterge 15 ſei, habe er plötzlich in einer Entfernung von 40 Metern 910 U wärtigen Lichter des Zuges 820 erblickt und ſofort die No gezogen. Er habe dann rückwärts fahren wollen, doch ſei es iet zu ſpät geweſen und das Unglück ſei geſchehen geweſen. Der aben und Reſerve⸗Lokomotivführer Schrödel beſtätigt vollauf die Ang Aubeles. Aus der Anfallſtatiſtik der Reichsbahn 11 Anläßlich des Münchener Eiſenbahnunglücks erklärt die 907„ berwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, daß das Ue en⸗ fahren der Halteſignale ſchon ſeit langem den 9 ſtand ernſter Sorge in der ganzen Welt bildet. 2l Beſtreben der Reichsbahn, dieſe auf die menſchlichen Sinne ſucl ſtellten Einrichtungen möglichſt zu techniſieren. Solche 1 6r werden bereits auf der Berliner Nordſtrecke gemacht. ahiſ Strecke Berlin—Hannover verſuchte man eine funkentelegraß abel Ulebertragung des Signals auf die Lokomotive. Die Verſuche he aber noch keine endgültigen Ergebniſſe gezeitigt. Die 7235 del Reichsbahn veröffentlicht eine Statiſtik über die Betriebsunfaſthe Reichsbahn im Jahre 1925, wonach 213 Fälle von Zuſammen atur gemeldet wurden gegen 192 im Jahre 1924. Hiervon ſind rüt 1 gemäß die meiſten Fälle auf falſche Dienſthandhabung deuf führen. Die Betriebsſicherheit, deren hoher Stand die 8 Eiſenbahnen vor dem Krieg auszeichnete, die dann aber un die der Kriegsverhältniſſe eine erhebliche Einbuße erlitt, hat* mit beträchtlichen Mitteln durchgeführte Inſtandſetzung de lurg niſchen Apparates und durch ſorgfältige Auswahl und Vel⸗ des Betriebsperſonals ſeit Kriegsende wieder eine weſentliche egen beſſerung erfahren. Die abſoluten Unfallzahlen von 1925 ſind be 1923 und 1924 deshalb höher, weil der Betrieb der fransöſtſehah⸗ giſchen Eiſenbahnregie in dieſen beiden Jahren der Keichunge 10 Prozent ihrer Strecken und 15 Prozent ihrer Betriebsleif entzog. Auch hatte das Jahr 1925 eine dichtere Zugfolge⸗ Letzte Meldungen Abſchiedseſſen für Dr. Luther 90 Da⸗ 5 Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) den ſchiedseſſen, das der Reichspräſident morgen abe ſle pel⸗ Reichskanzler a. D. Dr. Luther gibt, wird im engſten 15 liedet anſtaltet werden. An der Abſchiedsfeier werden nur die Mitg des Reichskabinetts teilnehmen. Exploſion i1 . 6 Berlin, 27. Mai.(Von unſerem Berliner Bürg) e ſchweres Exploſionsunglück hat ſich heute im Fledten al werk in Charlottenburg ereignet. Dort iſt durch urzſch 1 im einem Oelſchalter die Exploſion des Oelſchalters erfolgt. D ei von Schaltraum befindliche Perſonen ſind ſchwer verleßt, zdlürſten ihnen ſo ſchwer, daß ſie kaum mit dem Leben davonkommen eineln Die von Sachverſtändigen ſofort eingeleitete Unterſuchung erge unde Ueberſchluß in der Hochſpannungsanlage, deſſen Urſachen zur noch nicht feſtzuſtellen waren. Eine Rede Coolidges we — Waſbinaton, 26. Mai. In einer Anſprache vor den aalde panamerikaniſchen Roten⸗Kreuzlonareß erklärte Präſident Welt die enaſte Zuſammenarbeit aller Völker de onclel ſei die Vorausſetzung zur Löſung der verwickelten interger ſe 0 Probleme, die in immer arößerer Zahl aufkämen. Die VBöl 0 die müßten zur Verſtändiaung und Duldung den Weg finden. ſtünden Gegenſätze zu überwinden, die ſetzt noch ſo häufla im Wege den Katalog der Burgen und Schlöſſer aufzählen, er Dörfchen und Städtchen mit Namen nennen, den Verſuch aufblühen ſchreibung machen, wenn auch die Blumen des Herzens 2 angeſichts der Glyzinien, des Goldregens und des Rotdo 5 dunklen Blutbuchen und der hellen Birten? Wie antden Kan weiter iſt, zumal für einen Bewohner der ehemaligen Reſidn wen Theodors, den Spuren kurpfälziſcher Geſchichte nachzugehe der ſich er an der Pfalz bei Kaub den Pfälzer Löwen erblickt odie Ge⸗ deſſen erinnert, daß Bacharach einſt pfälziſch war? Oder me dez fühle wiederzugeben, wenn aus dieſigem Grau die 1. Kölner Wunderwerks auftauchen, wie mahnende Finger 7 1e Himmel erhobenen Schwurhand, nie den Rhein zu laſſen Freud. abwechslungsvoll iſt doch der Klang der beiden Lieder battotd und der Arbeit, wie herrlich ihre Harmonie und ihr Schlu „Deutſchland!“ nſe Noch ein anderer Gedanke verläßt uns nicht. Auf den Männel von Lorch ſoll, ſo geht der Vorſchlag kluger deutſcher men das Reichsehrenmal für die im Weltkrieg Gefallenaen⸗ richtet werden. Welche Großartigkeit der Idee, eine clinſchen inſel mitten im Rhein, zwar nicht von der 675 Kein Düſterheit, aber von beiſpielloſer Wucht und Einzigkeit. ürde Boot, keine Eiſenhahn, kein Flugzeug und kein Wanderek deut⸗ dieſer am meiſten berührten Stelle deutſchen Schickſals 705 ohn⸗ ſcher Schönheit begegnen ohne die Flagge halbmaſt zu ſeben hem, die ſauſende Fahrt zu Waſſer, zu Lande und in der Lu 5 5 D men, ohne demütig dankbar den Hut zu lüften. Und wel halten. zweite, nördlich gelegene Inſel ſoll das deutſche Stadion adiſcher eine Stätte junger ethiſcher Erſtarkung, ein Olympia ntlaufen Verklärung, dem kein deutſcher oder fremder Sieger könnte, ohne den Manen ſeiner gefallenen Brüder ein Rhern⸗ durch den Tod verſöhntes Amen zu ſprechen. Geiſtige 5 gold, das wir im Rheine verſenken! 0 5 geſt jer 0 Ein anderes„Rheingold“ gab den Abſchluß. eine. dei führung im Düſſeldorfer Stadttheater zur hſühr Einweihung der Geſolei. Hier überraſchte die ſzeniſche Dur von er, (Heinz Hille und Hans Wildermann), die Bühnenbilden 11 7 dringlicher Wucht ſcrhuf. Auch die muſikaliſche Leitung Hug enthüln, mit dem nach Bayreuther Vorbild völlig verdeckten Orcheſte inſolg, die muſikaliſchen Herrlichkeiten des Nibelungenvorſpiels. üſten 10 plötzlicher Zwangsumbeſetzungen mit aushelfenden Scht, Geſangliche mit dem techniſchen und muſikaliſchen nicht ſwotheoſe 175 hielt, kat dem Geſamteindruck keinen Abbruch. Die Apo nas da Abeine, die ſosgelöſt pon den Anfängen des Schichſal echen. ſinnfälligſte Moment dieſes Wagnerwerkes iſt, blieb beſte 0* 0 ahrt dem Was iſt ſchließlich jeglicher Bericht über eine Rheinſche; H0⸗ anderes als eine Apotheoſe? Auch ohne Ueberſchwang hrheit 1 zens und der Zunge kehren wir wieder zu der alten Rhein tück:„Wenn Ihr Deutſchland fucht, Ihr findet es and ſuche Wenn doch jeder Deutſche zu einem Deutſchlan cher? würde! Kurt Fis — 4 len J J7J1 ̃ ̃ ̃⅛— Cu — * S 2 2 8 2 — 2 re SK K2 Donnerskag, den 27. Tcl 192. — teue mMannheimer Zeikung(Abend⸗Ausgabex 3. Seike. Nr. 249 * und Be ach de ür Dieſ Die Brotfrage Seit einiger Zeit ſieht man in den Schaufenſtern der Feinkoſt⸗ Kolonialwarengeſchäfte vielfach Brote verſchiedenſter Art und ichnung, ein Nahrungsmittel alſo, deſſen Verkauf früher ledig⸗ en Bäckereien vorbehalten war. Ein Kaufmann ſchaffte aber gewöhnlich Waren, nach denen nicht gefragt wird, nicht an. es Maſſenangebot am Brot anderer Art, als es die Bäckereien Sher lieferten, muß darum wohl einem Bedürfnis entſprechen. das ſie faft oder ihre wurd walt man detbehren müſſen. helle böolges Roggenbrot, Graubrot oder Schwarzbrot verzehren an el 3 g wurde an einwandfreiem Mehl bedingte das. Auffallende bei dieſen„Neuerſcheinungen“ von Broten iſt, daß alle als„Volkskornbrot“ bezeichnet werden und es mehr weniger auch ſind. Vielleicht findet dieſe auffallende Tatſache Erklärung in folgendem: Während des Krieges und nachher e uns, der Not gehorchend, Brot vorgeſetzt, das oft kaum noch rot, wie wir es in Vorkriegszeiten kannten, erinnerte. Der an Auf einmal aber de Weizenmehl und helles, völlig kleiefreies Roggenmehl in ge⸗ igen Mengen vom Auslande eingeführt. Mit Hochgenuß ſtürzte ſich auf das ſchöne, helle Brot, nachdem man es ſo lange hatte ren Nun aber koment— wie das meiſt im Leben Fall iſt— die Reaktion. Viele Menſchen haben das ewige Brot ſatt bekommen und ſehnen ſich danach, wieder einmal zu nen. Bei vielen mag wohl auch die durch den dauernden Genuß von W Verl Bwei täti porn r feinem genmeh halti r eißbrot etwas lahmgelegte Verdauung der Grund für das angen nach dunklem Brot ſein, denn es unterliegt keinem fel, daß Brot aus Mehl weniger feiner Mahlung die Darm⸗ eit beſſer anregt, als Brot aus feinem Mehl. Sieht man dieſen einen Vorteil der Anregung der Darmtätigkeit ab, ſo ſich die Frage ergeben, ob der Genuß von Weißbrot aus Weizenmehl, bezw. hellem Brot aus völlig kleiefreiem Rog⸗ loder aus Miſchungen beider, oder aber der aus kleie⸗ gem Mehl richtiger iſt; eine Frage, die ſowohl von ernäh⸗ gsphyſiol ogiſchen, wie vom volkswirtſchaft⸗ un lichen Standpunkt aus zu betrachten ſein wird. ache,e der Vergleichung der einzelnen Brotſorten haben zahl⸗ Jaſt aus gut ſtark dief e habe er, eig teſ du k die anderem, weniger feinem Mehl wird dagegen um un Körper ausgenützt, je mehr Kleienteile es enthält. di 3 Kleie und was enthält ſie! beſtür den Menſchen ſo gut wie unverdaulich iſt. wiſſenſchaftliche Verſuche unzweifelhaft dargelegt, daß am leichteſten verdaulich das feinſte Weizenmehlbrot iſt. gleich ſteht ihm Brot aus feinſtem hellem Roggenmehl. Bret ſo weniger Da⸗ müſſen alſo Pumpernickel oder das ſog. Grahambrot, die betoe kleiehaltig ſind, einen geringeren Nährwert haben, trotzdem kleiehaltigen Brote einen weſentlich größeren Eiweißgehalt n, denn die Kleie enthält vorzugsweiſe den eiweißreichen Kle⸗ während im Innern des Getreidekorns, alſo dem eigentlichen ehl, erheblich weniger Eiweiß vorhanden iſt. Was iſt denn nun 1 Zur Beantwortung Frage iſt es nötig, den anatomiſchen Bau des Getreidekorns ennen, der bei den verſchiedenen Brotgetreidearten nicht weſent⸗ ich verſchieden i Schale ſchieden iſt. Das Getreidekorn beſteht aus der äußeren „der ſog. Oberhaut, aus der Kleberſchicht, dem Mehlkern und Keim. Die Oberhaut iſt faſt reine Zelluloſe oder Holzfaſer, Die Kleberſchicht ht aus Zellen, deren Wandung ebenfalls Zelluloſe iſt, ihr Ja⸗ ähr Sau völl düng Feärke enthalten. onders eide tr getre fänt ung ein. Eweigeff und geringen Mengen Schwefels. Man nennt ſie auch aus Proteinen beſteht. e i — aber ſind Proteinſubſtanzen. Der Name Protein kommt von griechiſchen Wort„proteuo“=„ich bin der Erſte“, und in der nehmen die Proteine einen hervorragenden Platz' in der Er⸗ Sie beſtehen aus Kohlenſtoff, Waſſerſtoff, Stickſtoff, ißſtoffe, weil das Weiße der Vogeleier neben Waſſer faſt Der Mehlkern wird aus großen, wandigen Zellen gebildet, die als weſentlichen Beſtandteil Nun bliebe noch der Keim übrig, deſſen Maſſe veich an Eiweiß⸗ und Fett iſt. Beim Mahlen des Ge⸗ s wird nun der Mehlkern von dem holzigen Teil des Kornes unt, und da die äußere Haut, die Kleberſchicht und der Keim und elaſtiſch ſind, der Mehlkern dagegen hart und ſpröde, ſo e Trennung ziemlich leicht möglich, denn der Mehlkern zer⸗ beim Mahlen eher in Pulver als die übrigen Teile, und wird Sieben und Beuteln von der äußeren Schale, der Kleber⸗ t und dem Keim abgetrennt. Die letztgenannten Teile des nach r geben die Kleie, die alſo, abgeſehen von der äußeren Schale, echt wertvolle Subſtanzen enthält. baut Aber die Kleie wird von Menſchen nicht ſonderlich gut ver⸗ ders— verläßt alſo zum Teil unausgenutzt den Körper, befon⸗ di bauman als„Verdauungsverluſte“ bezeichnen kann. fei ale uen ſtehen Beethoven⸗Abend des Kergl- Quartetts dei Leuten mit ſchwachen Verdauungsorganen. Zur Ernäh⸗ ſolcher Leute iſt alſo Brot aus feinſtem Mehl mit wenig oder einer Kleie ohne Zweifel geeigneter. Aber auch Brot aus ehl wird nicht reſtlos verdaut, auch von dieſem werden aus dem Körper ausgeſchieden. So ent⸗ 0 Verluſte an Nährwerten, Solche Ver⸗ ngsverluſte ſind aber auch bei allen anderen Nahrungsmitteln Gewicht Brot herſtellen. wie aus 17½ Kg. Feinmchl. man aus der gleichen Menge Roggen an Vollkornbrot ein Drittel zu beobachten. Z. B. gehört Gemüſe zu den unverdaulichſten, d. h. am wenigſten ausgenützten Nahrungsmitteln, und doch wird ſein Ge⸗ nuß geſchätzt und empfohlen. Die Größe des Verdauungsverluſtes iſt bei gleicher Ernährung bei den einzelnen Menſchen ſehr ver⸗ ſchieden. Sie iſt abhängig von der Zubereitung der Speiſen, dem Gebiß des Menſchen, d. h. von mehr oder weniger genügendem Zer⸗ tauen der Speiſen, von der Beſchaffenheit des Magens, der Galle, des Darms und andern Umſtänden. Aus dieſem Grunde iſt es kaum möglich zu ſagen, daß Brot aus Mehl von beſtimmter Beſchaffenheit ſtets bei allen Menſchen den gleichen Verdauungsverluſt erfährt. Man kann alſo dieſen Verdauungsverluſt bei Brot und Mehl ver⸗ ſchiedener Mahlung zahlenmäßig nicht genau feſtſtellen, aber zahl⸗ reiche Verſuche haben doch ergeben, daß er bei Vollkornbrot, alſo bei Brot, das aus zu etwa 93—95 Proz. ausgemahlenem Mehl herge⸗ ſtellt iſt, im höchſten Fall etwa 20 Proz. beträgt, während er bei Brot aus feinſter Mahlung, alſo aus zu etwa 65 Proz. ausgemah⸗ lenem Mehl, geringer iſt, jedoch kaum mehr als um 10 Proz. Auf Grund dieſer feſtſtehenden Tatfachen ſollen nun, wie aus Mitteilungen in verſchiedenen Zeitſchriften hervorgeht, beim Reichs⸗ ernährungsminiſterium Beſtrebungen im Gange ſein, die darauf hin⸗ zielen, allgemein in Deutſchland ein Brok einzuführen — vielleicht im Wege von miniſteriellen Verordnungen— das aus möglichſt kleiefreiem Mehl, alſo aus etwa zu 65 Progent ausgemahlenem Getreide, hergeſtellt iſt. Die wiſſen⸗ ſchaftlichen Berater des Ernährungsminiſteriums ſind der An⸗ ſicht, daß eine beſſere Ernährung des deutſchen Volkes herbeigeführt werden könnte, einmal dadurch, daß ſolches Brot vom Körper beſſer ausgenutzt wird, alſo weniger Verdauungsverluſte herbeiführt, und ferner dadurch, daß die abfallenden etwa 35 Proz. Kleie durch Ver⸗ fütterung an Schlachttiere in hochwertiges Fett bezw Fleiſch umge⸗ wandelt werden könnten. Dieſe geplante Art der Getreideverwertung iſt nicht nur für das Müllerei⸗ und Bäckereigewerbe von ſehr ein⸗ ſchneidender Bedeutung, ſondern auch in hohem Maße für die Land⸗ wirtſchaft und für das Brot verzehrende Volk. Man wird ſie darum auch vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachten müſſen. Zunächſt ſei darauf bingewieſen, daß man aus einem Zentner Roagen, wenn er zu 65 Proz. ausgemahlen wird, etwa 90 Pfund helles Feinbrot backen kann. Wird der Raagen dagegen nur von der äußeren unverdaulichen Schale befreit und faſt voll zu etwa 95 Proz. ausgemahlen, ſo erhält wan aus einem Zentner rund 135 Pfund Vollkornbrot, d. h. 45 Pfund oder die Hälfte mohr. Anders aus⸗ gedrückt: Man kann aus 1 Kg. voll ausgemahlenem Mehl dasſelbe Das bedeutet ins Große übertragen, daß wir mit der allgemeinen Herſtellung von Vollkornbrok ein ganzes Drittel unſer's Brotgetreides erſparen und ſomit die Einfuhr von Getreide bezw. Mehl aus dem Auslande ſehr weſentlich einſchränken könnten. Weiter iſt zu beachten, daß, do mehr herſtellen kann, als Brot aus Feinmehl, das Vollkornbrot ganzerheblich billiger ſein muß, als das Feinbrot, eine Tat⸗ ſache, die für das verarmte deutſche Volk von ausſchlaßtebender Be⸗ deutung ſein müßte. Nun ſtellen ſich die Sachrerſtändigen des Ex⸗ nährungsminiſteriums auf den Standpunkt. daß ja die abfallenden 35 Proz. Kleie durch den Tierkörrer beſſer verwertet werden könn⸗ ten, da ſie durch Verfütterung an Maſttiere die Fleiſch⸗ und Fett⸗ produktion vermebren. Geen dieſe Annahme läßt ſich aber verſchie⸗ denes einwenden. Kleie iſt für den Wiederkäuer(Rinder und Schafe) verhältnjsmäßig leicht zu verdauen und wird deshalb zu ſchwer ver⸗ daulichen Futterſtoffen gerne hinzugegeben. Sie kann aber wohl immer nur die Rolle eines Veifutters ſpielen. Auch der ſchwankende Preis der Kleie. die ebenſo wie Getreide ihre Marktnotierung hat, wird vom Viehmäſter zu berückſichtigen ſein. Schließlich wird es niomals möglich ſein, dem Landwirt zur Fütterung ſeiner zur Maſt bellten Tiere die Kleie aufzunötigen. Man wird es ihm auch völ⸗ überlaſſen müſſen, wie er füttern will und kann, um entweder die Milckproduktion zu erhöhen oder die Wollerträge zu ſteigern oder Schweinemaſt zu treiben bezw. anderes Maſtvieh zu vroduzieren. Vor alem wird er imwer beſtrebt ſein. eine vereinte Verfütterung von Kraftfuttermitteln mit Erzeugniſſen bezw. Nebenerzeuaniſſen ſeiner eigenen Wirtſchaft anzuwenden. Aber geſetzt auch. man wäre in der Lage, die durch die Ausmahlung des Brotgetreides auf nur 65 Prozent in ſehr aroßen Mengen anfallende Kleie als Futtermittel allgemein und reſtlos zu verwenden, ſo wird der Effekt doch nicht der erhoffte ſein. Es iſt ſeit langem feſtgeſtellt, daß z. B. bei der Schweine⸗ maſt 500 Ka. Getreide nur 100 Ka. Schweinelebendgewicht beꝛw. qar nur 80 Ka. Scklachtgewicht, alſo Fleiſch, Fett und Knochen liefern. Die fehlenden 400 Ka. werden verbraucht für die Erbaltung der Kör⸗ verwärme der Tiere, für Muskelarbeit uſw., ein Teil bleibt unver⸗ daut und wird mit den Auswurfſtoffen ausgeſchieden.(Miſt.) Gün⸗ e— 2 N Das Quartett op. 74 von Beethoven, wegen der Pizzikati des wuigde„Harfenquartett“ genannt, ſteht in der Tonart Es dur, die die Eroica und auch durch Werke anderer mit entſprechendem Fioſchem Charakter(„Heldenleben“ von Richard Straußl!) das ileg für das Heroiſche gepachtet zu haben ſcheint. Aber gerade deſaßerengnartelt zeigt, wie unangebracht es iſt, mit ſolchen vor⸗ es genug ſeht, Lele n Meinungen an das muſikaliſche Kunſtwerk heranzugehen; die gleiche Verwirrung wie bei der nicht nachdrücklich 9 zurückzuweiſenden Art, alle möglichen poetiſchen Ideen in reine Muſik hineinzudeuten. Das Es⸗dur hat nach der ſinnigen itung etwas Befreites; ſo geht es zuweilen in dem Friſchen, enden dieſer Diktion über den Guartettklang hinaus ins r 815 8 le eoſtrale hinüber. Hier liegen große Schwierigkeiten für die Spie⸗ und as richtige Maß in Rhythmus, Linie und Aufbau zu halten, n mochte es unſerem Quartett anmerken, daß es ſich dieſer ſetenmenhee wohl bewußt war: Schon di» Ruhe des Adagio auf lebte in b At. age, gegg au ſt grö ar die dies dochten dang tief mittelh 8 7 em wobeji 28 dann ſri tte dieſem as Spiel umſo ausgereifter erſcheinen; die Wendung nach Moll di empfunden. Der dritte Satz weiſt ſchon der Tonart nach ie fünfte Sinfonie; deshalb auch die drei Achtel des Motivs We lehnhme Spannung lebt darin, von ihr aus iſt auch galten der Fermate getragen. Der Reichtum des letzten Satzes in der von echter Empfindſamkeit durchdrungenen Wiedergabe eglückender Schönheit auf. Das eis-moll⸗Quartett op. 131 wird heuer gerade kundert Jahre lt? Es iſt ſo neu, als ob es in jüngſter Vergangenheit ſo wenig iſt ſeine Klangwelt in die Beethovennachfolge über⸗ ngen. Es zeigt, daß Beethoven gerade dort. wo er am un⸗ arſten ſich ausſpricht, am wenigſten die Sachen ſo einfach ndgelenk hinwarf, wie eine beliebte Meinung annimmt, ſtets die zu Tode gehetzte Wendung auftaucht den Mei⸗ ſei doch noch etwas„eingefallen“. Das hat niemand be⸗ n, aber wichtiger noch iſt die Tatrache, daß die Entwürfe zu eſt uartett, das Beethoven nach der Beendigung für ſein eſtes“ ausgab. das Dreifache des Umfangs der fertigen Parti⸗ Das doeutet auf eine Anſponnung im einzelnen, Gipfel in ſeiner Bindung zur Geſamtheit vielleicht auf den es ganzen Quartettſchaffens Beethovens hebt. Auch lebt Vach; Neichecher Ceiſt darin in der Art, wie es ſich der volhohenen Aus⸗ Jutenſitatel bedient. Das alles deutet auf die Forderung der letzten keriſtſconentell zeigt dies beſonder gut erfüllt deſee und Freeil in ſich ſchließt; Bernhard Conradi als Sekundarius hery wej onn ſi chung bemerk⸗ daß d ät in der Wiedergabe durch den einzelnen Spieler hin. Der Von den charak⸗ chen Figurationen des Cello(Carl Müller) bis zu Kergls rbegabung zeigte alles die Einheit der großen Gegenſäbe, die 0 nd Neumaier als Bratſchiſt ſeien dabei in gleicher Weiſe dehoben. Mit Haune wurde das Preſto vorgetraaen, und ch von deoſe⸗ Höhenlinie erſt am Schluß eine gewiſſe Ab⸗ mochen wollte, ſo ſaſſto vijcht heragſſon»rben en Spielern ſchon ſeit längerer Zeit die Möglichkeit fehlte ihrer Quartettkunſt die nötige Reſonanz zu verſchaffen. Das iſt Grundbedingung. Und darum richten wir an die geſtern erſchie⸗ nenen Getreuen, wie vor allem an die Ausgebliebenen, die mah⸗ nende Bitte, unſerm Quartett dieſen Reſonanzboden auch in dieſer für die Konzerte ſo ungünſtigen Zeit nicht zu entziehen. Der Bei⸗ fall zeigte, daß er noch ſehr wohl vorhanden ſein kann. Dr. K. Theater und Muſik ſes Heidelberger Sommerfeſtſpiele. Das Programm für die im Auguſt unter Leitung Guſtav Hartungs ſtattfindenden Feſtſpiele ſteht in der Hauptſache feſt. Der„Sommernachtstraum“ wird im Schloßhof vor dem Ott-⸗Heinrichsbau aufgeführt. Die Vorberei⸗ tungen ſind ſo getroffen, daß bei ſchlechtem Wetter die Aufführung in das Stadttheater verlegt werden kann. Im Bandhausſaal mit der Kapelle als Bühne iſt der„Urfauſt“ vorgeſehen. Als drittes Werk kommt die Uraufführung des Werkes eines lebenden Autors von repräſentativer Bedeutung in Betracht. Die Verhandlungen darüber ſtehen vor dem Abſchluß. Kunſt und Wiſſenſchoſt Von der Aniverſikät Heidelberg. Als Nachfolger für den nach Bonn berufenen o. Preeſſor für Strafrecht Graf zu Dohna hat Prof. Dr. Guſtab Radbruch einen Ruf an die Univerſität erhalten. Prof. n gehörte ſchon von 1904 bis 1914 der Heidelberger Univer⸗ ität an. de Eine Oeſterreichiſche Woche in Köln. Nachdem die Be⸗ ziehungen zwiſchen Rhein und Donau im vergangenen Jahre durch die Beteiligung der Wiener ſtaatlichen, wiſſenſchaftlichen und künſt⸗ leriſchen Kreiſe an der rheiniſchen Jahrtauſendfeier und der damit verbundenen Ausſtellung eine Förderung erfahren haben, ſoll in dieſem Jahre durch eine großzügige Veranſtaltung eine weitere Erſtarkung des freundſchaftlichen Einvernehmens zwiſchen den bei⸗ den Bruderſtämmen angeſtrebt werden. Beim jüngſten Aufenthalt des Kölner Kunſtdezernenten Beigeordneten Dr. Meerfeld in Wien wurde der Plan einer in den Tagen vom 6. bis 13. Juni in Köln zu veranſtaltenden Oeſterreichiſchen Woche feſtgelegt. Zu⸗ nächſt wird Univerſitätsprofeſſor Dr. Steinacker⸗Innsbruck einen Vortrag halten über die hiſtoriſchen Beziehungen der Rheinlande zu Oeſterreich. Es folgen zwei Gaſtſpiele des Wiener Burg⸗ theater⸗Enſemble mit Grillparzers„Medea“ und A. Wild⸗ gans„Kain“, dann wird Wildgans aus eignen Werken leſen; ein Abend iſt der öſterreichiſchen Muſik gewidmet, indem das ſtädtiſche Orcheſter unter Leitung des Direktors der Wiener Staatsoper, Profeſſor Schalk, Werke von Haydn, Mozart und Johann Strauß ſpielt. Der Kunſthiſtoriker an der Wiener Univerſität Prof. Dr. Neuwirth wird einen Lichtbildervortrag über das öſterreichiſche Barok halten, während der öſterreichiſche Bundesminiſter für Un⸗ terricht, Dr. Schneider, über das öſterreichiſche Bildungsweſen ſoricht. Für die beiden letzten Tage ſind Konzerte des Wiener ſtiger wird ſich dieſes Verhältnis bei der Verfütterung von Kleie keineswegs ſtellen. Es ſind alſo bei ihrer Verfütterung an Maſttiere mindeſtens 80 Proz. der menſchlichen Ernährung entzogen. Hält man dieſem Verluſt den oben geſchilderten„Verdauungsverluſt“ beim Ge⸗ nuß von Vollkornbrot entgegen, der höchſtens 20 Proz. beträgt, ſo iſt es doch klar, daß es wirtſchaftlicher iſt, dem Volke Voll⸗ kornbrot vorzuſetzen, als 35 Proz. der Kleie durch Verfütterung an Maſtvieh in Fett und Fleiſch vandeln»u wollen, wobei min⸗ deſtens 80 Proz. für die mens Ernährung verloren gehen. Ob das Vollkornbrot ur gt als weniger geeignet für die Volksernöhrung wie Feinbriot aus Mehl von 65 Proz. Ausmag⸗ lung zu bezeichnen iſt, iſt ſchlie wieſen. In Weſt⸗ falen, in Norddeutſchland, an der Wa ſten des Reiches und auch anderswo wird Schwarzbrot ſeit Jahrhunderten von der großen Mehrheit der Vevölkerung verzeh ſogenannte Kom⸗ misbrot, das den Soldaten unſeres ei eres zugeteilt wurde, war aus Mehl mit etwa 85 Proz. A ing hergeſtellt, enthielt alſo 20 Proz. Kleie mehr wie Feinbrot. MWann erhielt 750 Gr. ſolchen Brotes für den Tag. Dazu bekam er nur 180 Gr. Fleiſch (Rohgewicht) neben Graupen Hülſenfrüchten und Kartoffeln. „Reis, H Brot war alſo die Hauptfnahrung und man wird nicht behaupten können, daß unſere Truppen unterernährte Lcute hatten. Imn Gegenteil iſt feſtgeſtellt worden, daß auch Rekruten, die ſich keine Koſtzulage aus eigenen Mitteln leiſten konnten, allgemein an Kör⸗ pergewicht zunahmeg. Durchaus nicht außer Acht zu laſſen iſt ferner, daß neuere Forſchungen bewieſen haben, daß gerade die Kleie neben reichlichen Mengen an Eiweiß lebenswichtige Stoffe, die ſogenannten Vitamine ſowohl, wie Nährſalze in großer Menge enthält, während die beiden letzteren dem Innern des Ge⸗ treidekerns, alſo dem eigentlichen Mehl, faſt völlig fehlen. Es iſt alſo doch wohl offenbar geſünder u beſſer, Vollkornbrot zu ge nießen als Feinbrot, do wir uns m m notwendige Ergän⸗ zungsſtoffe zu unſerer ſonſtigen Nahrune üähren können. Fein⸗ brot, ob aus Weizenmehl oder halbem Roggenmehl, wird immer ein Luxusbrot ſein, und es wäre zu wönſchen, daß das Ernährungs⸗ miniſterium— zunächſt wenigſtens— an der Empfehlung oder gar einer durch Verordnungen erzwungenen Herſtellung ven Feinbrot dl bis nicht nur die Frage im er geklärt iſt, ſondern auch ganz beſonders die swirtſchaftliche Seide eingehend bedacht iſt. Veſonders das letztere iſt in der jetzigen Zeit von größerer Wichtigkeit. Brot iſt nun einmal die Grundlage für die Volksernährung in Deutf id und darum muß darnach ge⸗ ſtrebt werden, dem Volke ein Brot, zu bieten, das anerkanntermaßen völlig genügend nährt, für den normalen Menſchen geſund und be⸗ kömmlich iſt, für faſt den halben Preis hergeſtellt werden kann und für die darni den unſchätz⸗ ogiſchen Sinne völlig baren 2 eil hätte, daß es völligaus der Eigenernte herzuſte n iſt, ohne Auslandsmehl oder Ge⸗ treide. In de: Nichelagsſitzung vom 24. März d. J. hat der Herr Er⸗ nährungsminiſſer ſeleſt es als dringend nötig bezeichnet, daß Deutſchland ſich duf eigener Scholle ernährt, und te daß die deutſche Handelsbilanz durch möglichſte Beſchränkung der Einfuhr ausländiſcher Nahrungsmittel aktiviert wird. Die Ausſicht, Milliarden für die Einſuhr zu ſraren und doch dem Volke ein billi⸗ ges, nahrhaftes Brot zu ſchaffen, iſt wahrlich verlockend genug, um aell Maßnahmen zu treffen, durch die dieſes Ziel erreicht werden kann. Statt Feinbrot zu empfehlen, ſollte man lieber die Ausmahlung des Getreides auf mindeſtens 85—90 Prozent verfügen und nicht die Geſamtheit des Volkes zu einem neuen Luxus erziehen, im Gegenteil eher durch ung dahin wirken, daß ſich die Allgemeinheit en ein Brot gewöhat, das ſeit Jahrhunderten von großen Teilen des deutſchen Volkes mit beſtem Erfolg verzehrt wird, und das eine gewaltige Verringerung der nötigen Roggen⸗ menge bedinat, wodurch die ö ießt nicht aus. daß neben⸗ her auch Feinbrot für diätetiſche Zwecke, jedoch nur für ſolche her⸗ geſtellt werden könnte. Was uns not tut, iſt alſo die genügende Verſorgung der Vevölkerung mit ſorafältig her-eſtelltem Vollkorn⸗ Rogsenbrot, Einſchränkung des waſſenhaft⸗ rs von Weiß⸗ brot, gegen den ſich in der cbenerwühn ing auch der Abgeordnete Dietrich(Baden) wandts des immer noch viel zu hohen Brotpreiſes, damit auch die ärmſten Kreiſe des Volkes ſich wenigſtens an Brot ſatt eſſen können. Durch Verord⸗ nungen, die dieſe Zile im Auge haben, würde man eher eine Beſ⸗ ſerung der Ernährung erreichen, als durch die'plante Verſorgung mit Feinbrot. das teuer iſt und domit einen Luzus bedeutet, den wir uns nicht ſeiſten können, die ferner, wie bewieſen, erhbehliche Verluſte an Nährwerten mit ſich bringt und Unſummen für die Getreideeinfuhr ins Ausland abfließen läßt. Nm.-Chem. Dr.., Heidelberg. *„ Städtiſche Nachrichten obſen Stichhel 3 — der Kehraus des Feuerwehr⸗Jubiläums Der Feſtausſchuß der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Der Dienstag Nachmittag vereinte eine ſtattliche Anzahl von hieſigen und auswärtigen Feuerwehrleuten, ſowie die Herren des Feſtausſchuſſes zu einem gemütlichen Ausflug nach Schwet⸗ Zingen. Nach Beſichtigung des Schwetzinger Schloßgartens unter Führung des Direktors Schwarz vom Verkehrsverein Schwetzingen der ſich in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte, traf man ſich mit den Schwetzinger Feuerwehrkameraden im„Blauen Loch“ zu einem kleinen Gartenfeſt. Die Muſik wurde von dem Trommlerkorps der Freiw. Feuerwehr Mannheim und der Schwet⸗ zinger Feuerwehrkapelle beſtritten, während der Feuerwehr⸗Singchor den geſanglichen Teil des Programms übernahm. Ein Tänzchen forgte für die nötige Abwechslung. amandant Schlimm be⸗ grüßte die Erſchienenen und nahm Vercalaſſung, ſeinen Mitar⸗ beitern vom Verwaltungsrat, ſowie aus dem Kreiſe der außerordentl. Mitglieder wärmſten Dank für die tatkräftige Unterſtüzung zu zollen. Insbeſondere dankte er auch mit herzlichen Worten Branddirektor Vaulont für ſeine Unter ng und gab der H nung Aus⸗ druck, daß auch fernerhin das gute Einvernehwen zuſchen Frei⸗ williger Feuerwehr und Beru'ſsfeuerwehr beſtehen bleiben möge. Der 1. Vorſitzende des Feuer werad Härt⸗ ling, ſprach dem Kommandonte kennung und den herzlichſten Dank der We von ihm ge⸗ leiſtete ſchwierige und mühevolle Arbeit. Der Kreisvorſitzende Ag ri⸗ cola nahm ebenfalls Veranlaſſung, der Ma 2 Wehr die An⸗ erkennung des Kr— echen und ſ im guten Gelingen des Feſtes zu beglück en. Die li chen vorgerückte Zeit mahnte zum Aufbruch. tzitt des Trommlerkorps 4 und der Muſikkapelle marſah ie Teilrehener dem Vahnhof, das Bewußtſein mit nach Hauſe nehmend, daß der Tag in Schwetzin⸗ gen ein würdiger Abſchluß des Feſtes war. Nachdem die Feſttage vorüber ſind dürfte es intereſſteren, daß Kommandant Schlimm in der Durchführung des Feſtes von fol⸗ genden Herren tatkräſtig unterſtütt wurde: Vo Lerwaltungsrat Hauptmann Geißler, Hauptmann Hebel. mann Wolf, Haupt⸗ mann Sprenger, Hauptmann Epple. Hauptmann Gonizianer, Ad⸗ jutant Bäder, Adjutant Krieger, Vertrauensmann Müller, Ver⸗ trauensmann Schonder. Die organiſator ſche Arbeit ruhte auf 825 6 le herren Krauß, Baumüller, B, Sers Wolf jr Hervorzuheber zſtändnisvolle Zuſammen⸗ arheiten zwiſchen der Freiw. Feuer und den Handwerkervereinigun Mitgliedern, Nauen. 1 Hemmer zug ermöelicht wurde. Dem ge einſam gebildeten Feſtzugsausſchuß cehörten felgende Herren an: Oberleituno: Kommandant Schlimm, it aumüller und Büh⸗ er Krauß.“ Baumeiſter chnohorinſyoktor Bes⸗ Präſes Landis. Vünſtler'ſche Leitung: Ar nenmaler Bornhofen. Organiſotion: Be⸗ März. Finanzen: Kaufmann Hamwor. E 8 Männergeſangvereins vorgeſehen. ſer“ Gardereweſen: Gerdorobeinſn-ster MWag duen rkonnen iſt das Entoeꝛgenkommen der St rwoltung der Noli⸗ejdir⸗ktion, des Verfobltensteins. dar Preſſe, der Transportgewerbe⸗Vereinigung und der Pferdezucht⸗Lereine. ——— toffeln 15—18; Maltakartoffeln 20—23; Wirſing 25—35; Weißkraut zübrigen zeigt die Zahl der in den Vorkurs Aufgenommenen in ihrem 4. Seife Ar. 240 neue Maunhelmer Zeitung(ubend · Ausgabe) Donnerstag, den 27T. Mal 1926 Milchpreisabſchlag. Die Milchzentrale ſetzt den Milchpreis mit Wirkung vom 2. Juni um 2 Pfennig je Liter herab. Es koſtet alſo dann ein Liter Vollmirch 31 Pfennig und Krankenmilch 40 Pffennig. * Süddeutſchlandflug. Wir werden vom Bad.⸗Pfälz. Luftfahrt⸗ Verein e. V. Mannheim auf die Schaufenſterauslagen der Firma Gebr. Buſch, Q 2, 18, hingeweiſen, in denen eine große Aus⸗ wahl von zum Teil ſehr gut gelungenen Flugzeugmodellen ausgeſtellt ſind. Gerade in den kommenden Tagen der Mann⸗ heimer Flugwoche dürften dieſe kleine Modelle für unſere Jugend ein gutes Anſchauungsmaterial darſtellen. Ferner ſei auf die von der Fa. Gebr. Buſch bei der Fa. Gebr. Manes und auf dem im Kaſino ausgeſtellten Modelle aufmerkſam ge⸗ macht. * Ausgeſtellt iſt das beim Feuerwehrfeſt geweihte Kreis⸗ banner, das nabſt Schleifen von der Heidelberger Fahnenfabrik Anton Ernſt Gem..H. hergeſtellt wurde, im Schaufenſter der Fa. Geſchwiſter Gutmann im Pfälzer Hof. Radlerunfall. Heute mittag wollte ein Radfahrer an der Ecke Kunſtſtraße—Parkhotel einer Frau ausweichen, die ſcheinbar ſein Zeichen überhört hatte. Dabei wurde er von einem aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommenden Auto geſtreift und zu Boden ge⸗ worfen. Verletzungen hat er nicht erlitten. * Berkehrsunfall. Geſtern mittag wurde auf der neuen Neckar⸗ brücke ein 6 Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren und verletzt. Man verbrachte das Kind nach dem Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind Erhebungen im Gange. Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags auf der Feudenheimerſtraße zwiſchen zwei Laſtkraft⸗ wagen und nachmittags auf der Breiteſtraße zwiſchen einem Zwei⸗ ſpännerfuhrwerk und einem Handwagen. *Bermißt. Seit dem 20. Mai wird der am 16. 7. 1861 in Gerichtsſtetten geborene Magazinarbeiter Rudolf Julius vernißt. Er iſt 1,56 Meter groß, hat ſchwarzgrau meliertes Haar, mageres Geſicht, graue Augen und buſchige Augenbrauen. Beklleidet iſt Rudolf mit einem feldgrauen Anzug, ſchwarzen Schnürſchuhen und grauer Tuchmütze. Da der Vermißte zuletzt in Waldpark geſehen worden iſt, beſteht die Vermutung, daß er ſich ein Leid angetan hat oder noch antun will. Perſonen, die ſachdienliche Mitteilungen machen können, werden gebeten, dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu tun. * Selbſtentzündung. In der Lackfabrik von Joſ. Hermann, G 7, 17, geriet heute vormittag durch Selbſtentzündung ein Blech⸗ behälter, der mit öliger Putzwolle gefüllt war, in Brand. Die Ge⸗ fahr wurde durch die um 8,33 alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. ent⸗ wendet: In den J⸗Quadraten ein zweiräderiger Handwagen. ohne Federgeſtell. dunkelgrün geſtrichen, 40—50 em hoher Kaſtenaufſatz. die Stirnbretter mit Eiſenband beſchlagen, am hinteren Teil des Wagens zwei Eiſenſtützen.— Einem jungen Manne, der auf dem rechten Neckardamm ſchlief ein Paar Herrenſchnürſchuhe(Chimmy), Größe 42.— An einem Hauſe in E 7 ein Firmenſchild, 50 430 em groß. mit weißer Aufſchrift:„Kolonialwaren, Obſt und Gemüſe von Marie Baudy Witwe“. »Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum begeht heute Werkmeiſter Andreas Stenpfel, K 2, 24 wohnhaft, bei der Firma Paul Riedel, Schreinerei, Beilſtraße 26. Der Jubilar erhielt von der Handwerkskammer ein Ehrendiplom für 25jährige Tätigkeit und von der Firma ein ſchönes Geſchenk. *Das FJeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am moragigen Freitag Herr Heinrich Kauth. Schneidermeiſter, mit ſeiner Ghefrau Marie geb. Scherdel. Augartenſtraße 17. Marktbericht Daß die Kirſchenzeit allmählich immer näher rückt, ſieht der Großſtädter vornehmlich auf dem Markt. Obwohl alles gerne Kirſchen ißt, ſo war das Verkaufsgeſchäft nicht beſonders groß. Die Händler hattten ſich rechtzeitig ſchon in der Frühe mit Kirſchen ein⸗ gedeckt, aber nicht über den Bedarf hinaus gekauft, da die Höhe der Preiſe Schranken ſetzte. Trotzdem war immer noch genug Ware auf dem Markt, aber der Preis von 40—70 Pfg. für das Pfund flößte ein gelindes Grauen ein und veranlaßte eine Flucht von dieſen Verkaufsſtänden. Ananas gingen im Preiſe zurück; Ia. Ware konnte man zu.30—.60 erſtehen. Spargel gabs außer⸗ ordentlich viel, trotzdem iſt der Preis immer noch auf 85 Pfg., der es leider verhindert, daß der Spargelkonſum ſtark zunimmt. Ge⸗ ringere Qualitäten ſah man ſchon von 40 Pfg. an. Gemüſe war in üblich großer Zufuhr angeboten. Gurken wurden je nach Größe von 60 Pfg. bis zu.50 Mk. verkauft. Vereinzelt ſah man auch grüne Bohnen aus dem Treibhaus, die 90 Pfg. bis 2 Mk. koſteten. Die Kartoffelzufuhr in in⸗ und ausländiſcher Ware war gut. Salat, hauptſächlich Kopfſalat, wurde zu 10—20 Pfg. pro Kopf verkauft; ebenſo Rettiche. Nach der Markttendenz —— ein großer Verkehr, doch hätte das Verkaufsgeſchäft beſſer ein dürfen. Kartoffeln.—5,5; Salatkartoffeln 16—20; ausländſiche Kar⸗ 35; Rotkraut 40; Blumenkohl, Stück 100—140; Spargeln 40—90; Gelbe Rüben, Büſchel 10—20; Karotten, Büſchel groß 60—70; Karotten, Büſchel klein 15—35; Spinat 30—35; Zwiebeln 15—18; Grüne Erbſen 40—55; Kopfſalat, Stück 10—20; Kreſſe 60; Lattich 40; Meerrettich, Stück 20—70; Suppengrünes, Büſchel 10—15; Schnittlauch, Büſchel—8; Peterſilie, Büſchel 10—15; Aepfel, Aus⸗ land 70—110; Kirſchen 40—70; Orangen, Pfund 30—35; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 12—20; Ananas 130—160; Süßrahm⸗ butter 200—240; Landbutter 180—200; Honig mit Glas 150—180; Eier, Stück—16; Aale 180; Hechte 150—180; Schleien Breſem 50—100; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40—60; Seeac bis 45; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, chlachtet, Stück 180—700; Huhn, lebend, Stück 150—400; Huhn, ge⸗ chlachtet, Stück 180—700; Enten, geſchlachtet, Stück 900; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—150; Gänſe, lebend, Stück 500; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 900—1400; Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 130; Schweine⸗ kleiſch 130; Gefrierfleiſch 74; Zicklein 90. ch. Zugang zur Lehrerbildungsanſtalt Rorlsruhe Die in Karlsruhe errichtete Lehrerbildungsanſtalt hat in dieſer Woche ihren Betrieb aufgenommen. Im Ganzen haben ſich 50 Abiturienten und 11 Abiturientinnen gemeldet, wovon 40 katholiſcher und 21 evangeliſcher Konfeſſion ſind. Von den Angemeldeten wur⸗ den 41 Abiturienten und von den Abiturientinnen alle 11 auf⸗ genommen. Von den Aufgenommenen ſtammen ab: von Landwirten, Handwerkern und Gewerbetreibenden je 2, von Lehrern 3, von Staats⸗ und Gemeindebeamten 26, von Privatbeamten 11, von Hilfsarbeitern 4 und von ſonſtigen Berufen 2. 29 Kandidaten ſtammen aus der Stadt, 23 vom Land. 17 Kandidaten bezw. Kan⸗ didatinnen kommen von Oberbaden, 30 von Mittelbaden und 5 von Unterbaden. Das Gymnaſium haben 18 Kandidaten beſucht, das Real⸗Gymnaſium 16 und die Oberrealſchule 18. 38 Kandidaten ſtehen in einem Alter von 18—21 Jahren und 14 in einem ſolchen von über 22 Jahren. Zum Vorkurs der Lehrerbildungsanſtalt haben ſich 51 männliche und 10 weibliche Kandidaten gemeldet. 38 von dieſen gehören der katholiſchen und 23 der evangeliſchen Konfeſſion an. Von den Angemeldeten konnten nur 26 Aufnahme im Vorkurs finden. 35 mußten wegen ungenügender Vorausſetzungen abge⸗ wieſen werden. Von den Aufgenommenen ſtammen 6 aus der Stadt und 20 vom Land; 22 von dieſen aus Mittelbaden. Dieſes Ergebnis beſtätigt im allgemeinen die vom Unterrichts⸗ miniſterium im Landtag gegebene Darſtellung, wonach die Lehrer⸗ bildungsanſtalt ſich im weſentlichen auf den Zugang von Abiturienten ſtützen kann. Das hier ausgewieſene Reſultat iſt umſo erfreulicher, als angeſichts der für die Anmeldung zur Verfügung ſtehenden kurzen Zeit mit der Möglichkeit gerechnet wer⸗ den mußte, daß nur ein ungenügender Zugang zuſtande kam. Im Verhältnis zu der Zahl der erfolgten Anmeldungen, wie ſehr auf die Tüchtigkeit und Begabung der Kandidaten Wert gelegt wurde. Es werden für den Zugang zum Lehrerbildungs⸗ Aus dem Lande Die Brandkataſtrophe in wWieſental 200 Perſonen obdachlos Zu der bereits im Mittagsblatt gemeldeten Brandkataſtrophe in Schönau erfährt das ONB. nach Erkundigung an der Unglücksſtätte, das insgeſamt 23 Hausbeſitzer und 35 Familien, zuſam⸗ men etwa 200 Perſonen, durch den Brand obdachlos ge⸗ worden ſind. Die Betroffenen wurden vorläufig notdürftig in dem Orte untergebracht. Menſchenleben kamen, wie bereits mitgeteilt, nicht zu Schaden. Doch iſt der Gebäude⸗ und Fährnisſchaden außer⸗ ordentlich groß und dürfte in die Hunderttauſende gehen. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers, das gegen 46 Uhr nachmittags ausbrach, waren alsbald die Feuerſpritzen von Zell, Pforzheim, Lörrach, St. Blaſien und Freiburg erſchienen. Nach hartnäckigem Kampfe konnte das ſchnell um ſich greifende Feuer gegen 8 Uhr gelöſcht wer⸗ den. Das naheliegende Bezirksamt, die Schule und das Bürger⸗ meiſteramt konnten mit Mühe davor geretten werden, ebenfalls ein Raub der Flammen zu werden. Sehr groß war auch die Gefahr des Uebergreifens des Feuers auf das Elektrizitätswerk. Zur Linderung der Not der Obdachloſen iſt bereits eine Sammlun g eingeleitet. Zu dem furchtbaren Brandunglück, das in Schönau innerhalb drei Stunden 25 Wohnhäuſer zerſtörte und 200 Menſchen obdachlos gemacht hat, die meiſtens ar me Leute ſind, erfahren wir noch fol⸗ gende Einzelheiten: Die Obdachloſen wurden in Gaſthäuſern und in der Schube notdürftig untergebracht. Man mußte ſie heute erſt wieder zuſammenrufen um feſtzuſtellen, wie groß die Verluſte der einzelnen Familien ſind. Vermutlich iſt der Brand in einem ſchadhaften Kamin entſtanden. Die meiſten Häuſer ſind über 100 Jahre alt und aus Holz gebaut. Als ſich der Wind drehte, ſtanden innerhalb 10 Minuten ſchon acht Häuſer in Flammen, die dann auf die Häuſer auf der anderen Seite überſprangen. Das Vieh befand ſich zum größten Teil auf der Weide, ſodaß nur die kleinen Tiere zu Grunde gingen. Das Mobiliar der Leute iſt faſt alles verbrannt. Dda die Häuſer zum Teil bis an die Wieſentalbahn reichen, wurde durch auf den Gleiſen liegende Trümmer der Zugverkehr für einige Zeit unterbrochen. Völlig niedergebrannt iſt u. a. die Futtermittelhand⸗ lung Rümmele, die Gemüſehandlung Schnell und das Haus Diebald, das jetzt ſchon zum zweiten Male ein Raub der Flam⸗ men wurde. Die Handlung von Eduard Zimmermann, die am Kopfe der Straße ſteht, blieb wie durch ein Wunder von den Flammen verſchont. Menſchenleben ſind, wie ſchon gemeldet, keine zu Schaden gekommen. Von einem Kind, das bis jetzt vermißt wird, nimmt man an, daß es ſich zu Bekannten begeben hat. L. Eppingen, 26. Mai. Unter Vorſitz von Direktor Emmerich trat dieſer Tage der Beirat der Elternverſammlung zuſammen, um über die Errichtung einer Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Schule im Realſchulgebäude näheres zu beſchließen. Zur Beſchaffung der erforderlichen Mittel wird die Schule in kommender Zeit eine Aufführung veranſtalten, während außerdem die Vereinigung ehemaliger Bürger⸗ und Realſchülen unter ihren Mitgliedern Beiträge ſammelt. *Lahr, 26. Mai. Unweit der Bahnüberführung Hugsweier— Dinglingen fanden Radfahrer am Freitag einen ſterbenden Mann, der von ſeinem Wagen gefallen war; einige Minuten ſpäter war er tot. Es handelt ſich um den 78 Jahre alten Landwirt Karl Erb aus Ichenheim, der ins Tal fahren wollte, um Holz zu holen, unter⸗ wegs aber von einem Herzſchlag getroffen wurde. Durbach bei Offenburg, 26. Mai. Im Zinken Ratsbach beim Eingang ins Dorf fand man geſtern einen Mann in den 60er Jah⸗ ren erhängt vor. Nach den Ausweispapieren handelt es ſich um den Poſtaſſiſtenten Wilhelm Reuß aus Frankfurt a. M. der die Bahnpoſt von dort nach Offenburg zu befördern hattte. Un⸗ regelmäßigkeiten im Dienſt ünd daraus ſich ergebende Folgerungen ſollen Beweggrund zur Tat geweſen ſein. *Wolfach, 27. Mai. Der Unfug, kleine Kinder vor ſich aufs Fahrrad zu nehmen, hat hier zu einem Unfall geführt, der noch eben glimpflich ablief. Der zwölfjährige Sohn des Schreinermeiſters Villinger hatte ſein Schweſterchen vor ſich auf Rad genommen und fuhr in ein Auto hinein. Beide Kinder kamen unter den Kraft⸗ wagen. Der Knabe mußte infolge ſeiner Verletzung ins Kranken⸗ haus gebracht werden, während die Schweſter mit Schürfungen davon kam. *Triberg, 27. Mai. Am kommenden Samstag wird die Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der Gas⸗und Waſſerwerke im Kreis VIII(Baden, Württemberg, Hohenzollern) in Triberg zu einer Tagung zu⸗ ammentreten. In Verbindung mit der Tagung wird eine Rund⸗ fahrt in der Umgebung ſtattfinden. Die Tagung findet im Schwarz⸗ waldhotel Samstag, nachmittags ſtatt. *Säckingen, 26. Mai. Der Gemeinderat Max Gaßmann wurde in der Nacht durch Hilferufe aus dem Schlafe geweckt. Seine Frau ſtand in brennenden Kleidern vor ihm. Es gelang ihm zwar, die Flammen zu löſchen, die Frau erlag jedoch nach kurzer Zeit den ſchweren Brandwunden, die ſie ſich zugezogen hatte. Si— hatte ſich infolge geiſtiger Umnachtung ſelbſt angezündet. Aus der pfalz Milderung der Perſonalausweiskontrolle * Ludwigshafen, 26. Mai. Bekanntlich hat die Rheinland⸗ kommiſſion in der nach Locarno erlaſſenen Ordonnanz 308 beſtimmt, daß die Tatſache des Nichtbeſitzes des Perſonalaus- weiſes noch keinen Anlaß zu gerichtlichen Verfolgungen geben ſoll, falls der Betreffende ſich rechtfertigen oder ſich durch triftige Gründe entſchuldigen könne. Nunmehr hat der Oberkommandierende der franzöſiſchen Rheinarmee beſtimmt, daß bei Zuwiderhandlungen gegen die Verkehrsbeſtimmungen bei Einwohnern des beſetzten Ge⸗ bietes von einer Sicherheitsleiſtung abgeſehen werden ſoll, wenn dieſe Perſonen durch Vorzeigen von Schriftſtücken oder durch eine ordnungsgemäß ausgewieſene Perſon ſich gegenüber den alliierten Polizeibeamten über ihre Perſönlichkeit ausweiſen können. * * Ludwigshafen, 26. Mai. Das Zentralblatt für das Deutſche Reich und das Reichsbeſoldungsblatt veröffentlichen eine Zuſammen⸗ ſtellung beſonders teurer Orte des Deutſchen Reiches. Unter den aufgeführten Orten ſteht die Pfalz der Zahl nach mit ſämt⸗ lichen Städten über 15000 Einwohnern an erſter Stelle. Es ſind Kaiſerslautern, Frankenthal, Landau, Ludwigshafen, Neu⸗ ſtadt a.., Pirmaſens, Speyer und Zweibrücken. Als einzige Groß⸗ ſtadt fehlt Bonn unter den teuren. * Ludwigshafen, 27. Mai. Der hieſigen Polizei, gelang es heute früh bei einer Razzia einen vielfach vorbeſtraften und be⸗ kannten Einbrecher, Eugen Koffen, von Mundenheim, zu überraſchen und feſtzunehmen. In der Taſche trug er ein Fläſchchen Salzſäure, das er in einem unbewachten Moment austrinken wollte, woran der Häftling jedoch noch rechtzeitig gehindert werden konnte.— Dieſer Tage ſtürzte in der Anilin⸗Fabrik ein verheirater 31 Jahre alter Schloſſer aus Tiefental beim Abmontieren von Eiſen aus einer Höhe von.50 Meter von einer Leiter und fiel auf eine in der Nähe ſtehende Schleuder. Er erlitt ſchwere innere Verletzungen, ſodaß er ins Kranknhaus verbracht werden mußte.— Der ſeit dem 4. Mai als vermißt gemeldete verheiratete Maſchinen⸗ ſchloſſer Willi Reinfrank von Ludwigshafen, wurde dieſer Tage im Rhein bei Mainz als Leiche geländet. Reinfrank hatte bei ſeinem Weggang Selbſtmordabſichten geäußert. * Ludwigshafen, 27. Mai. Am Mittwoch, den 26. Mai, ver⸗ unglückte tödlich im Lokalbahnhof Speyer beim Verſuch, auf den — anſtalt hohe Anforderungen geſtellt, um das ihr geſetzte ſchuliſche Ziel ſicher erreichen zu können. fahrenden Zug aufzuſpringen, der, Eiſenbahnſchloſſer Heinrich Kempf, aus Neuſtadt a. d. H.— Als Steigerer des Lam⸗ brechter Geißbockes, der vorgeſtern in Deidesheim ausgebolen wurde, hat ſich der Inhaber der Weizenhierniederlage in Ludwigse hafen Herr Neßle gemeldet. Urſprünglich verlautete, daß el⸗ Bock bei der Verſteigerung Eigentum eines Ludwigshafener den klubs bezw. des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen gewonen ſei. Da kaum anzunehmen iſt, daß drei Böcke verſteigert wol ſind, ſcheint bei der erſten Meldung ein Bock geſchoſfen ende zu ſein.— Laut Mitteilung des Polizeiberichtes werden ſeit pos April der 15jährige Friſeurlehrling Georg Blumenſtock von hier, und ſeit Mitte Mai der 24jährige Winzer Eugen Wolf ˖ Ungſtein als vermißt gemeldet. Bei beiden wird Selbſinti vermutet. Ferner wird ſeit einigen Tagen der 15jährige Fo. dungsſchüler Göhring vermißt. Man nimmt an, daß der herumtreibt. Freinsheim, 26. Mai. Zum diesjährigen ahnenſal haben ſich ungefähr 20 000 Feſtbeſucher am erſten Feiergg 30 funden. Am Pfingſtmontag mögen es etwa 25 000 bis 30 ſucher geweſen ſein. ir Kulel. 26, Moi. Per Stadtſetretär Albert Jat b von geag hauſen. der ſeit längerer Zeit ſchwermütia war. bat ſich im G ertränkt. Die Leiche wurde bereits geländet. wi⸗ 'Stetten bei Kirchheimbolanden 25. Mai. Zu dem Mord zig ſchen Stetten und Flomborn wird der„Plälziſchen Tages⸗Heittpen noch folgendes mitgeteilt: Es wird vermutet, daß es ſich 2 0 en⸗ Toten um einen von den ſechs Hamſterfängern aus Weiſer fels handelt, die ſich ſeit Mai in Stetten aufhalten, dort Hamein⸗ fangen und die Felle verkaufen. Ter Gendarmerie Kirchhe on bolanden und Harxheim iſt es gemeinſchaftlich gelungen, pier ihnen feſtzunehmen und der Staatsanwaltſchaft Mainz zuzufüh in Allem Anſchein nach kam es zwiſchen den ſechs zum Streit, deſſen Verlauf der eine dann ermordet wurde. eeee Wirtſchaſtliches und Soziales Die Elektrifizierungspläne der Reichsbahn 4 Von der Reichsbahndirektion Stuttgart ergeht in der 1 legenheit der Elektrifizierungspläne der Reichsbahn eine Mittel 75 an die Preſſe, der wir folgende allgemeine Darlegungen entnehm 5 „Es wurde in der letzten Zeit manchmal die Befürchtung ger geſprochen, daß bei dem weiteren Ausbau elektri 1⸗ Bahnen in Bayern und Baden die württembergiſche ieſe kehrsbelange in den Hintergrund gedrängt werden könnten. ktri⸗ Befürchtung iſt nicht begründet. Denn die Einführung des ele n⸗ ſchen Betriebes iſt keine Angelegenheit eines einzelnen Landes, nach dern der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft. Dieſe wird hierbei den einem einheitlichen, nicht an den Landesgrenzen Halt machen ch Plan vorgehen. Auch wird ſie darauf bedacht ſein müſſen, chaft Ausbau der beſtehenden elektriſchen Zugförderung ihre Wig tri⸗ lichkeit zu heben. Dieſem Beſtreben wird ſie Wünſche nach—— ö ſierungen, dienmit den vorhandenen elektriſchen Bahnſtrecke keinem örtlichen Zuſammenhang ſtehen, unterordnen müſſen. chen Jede Einrichtung vorhandener Eiſenbahnen für eleltriſge Betrieb iſt eine Aenderung, die die laufenden und von der aſen kehrsſtärke abhängenden Betriebskoſten vermindert, die feſten höhl. durch Verzinſung und Tilgung des Anlagekapitals aber 2 er Alle derartigen Abänderungen haben die Eigenſchaft, erſt von brin⸗ ganz beſtimmten Verkehrsſtärke an wirtſchaftliche Vorteile zu. gen. Die Vorteile ſind um ſo größer, je beſſer die Anlagen ge genützt ſind und deshalb iſt es bei der augenblicklichen Fimendnen und den großen Bedenken, denen die Feſtlegung vieler Mene in Neuanlagen begegnt, das Gegegebene, zunächſt ſolche S1 dem vorhnadenen elektriſchen Netz anzuſchließen, die einen ſtarken Verkehr aufweiſen. So iſt für die nä 925 in außer der Fertigſtellung der aus Geldmangel im Jahre en Landshut unterbrochenen Einrichtung der Strecke Münch von Regensburg in erſter Linie die Eiagrichtung der Streachiſcen München nach Kufſtein zum Anſchluß an die öſterren i Au⸗ elektriſch eingerichteten Strecken in Ausſicht genommen. trecken ſchluß hieran ſollen die mit Vorteil hinzuzufügenden 155 und München—Ulm und Ulm—Stuttgart—-Karlsruh Weſt⸗ von dort aus weiter nach Keh! als Hauptteile des wichtigen Oſt⸗Verkehrs in Süddeutſchland an die Reihe kommen. raft Im Hinblick auf den groen Kapitalaufwand für Waſſer mirl⸗ werke, Stromverteilungsanlagen und Fahrzeuge wäre es au ge⸗ ſchaftlichen Gründen ſehr erwünſcht, wenn die Bauzeit für a alten planten Anlagen im Südweſtdeutſchland möglichſt kurz gehn ße⸗ werden könnte. Leider kann die Reichsbahn dieſen Weg nich zin⸗ ſchreiten, da ſie die gewaltigen Beträge aus ihren laufenden 1 nahmen nicht erübrigen kann und auch in der Möglichte ſeht Aufnahme eines gröeren Kredits auf viele Jahre Dan 3⸗ beſchränkt iſt. Sie kann vielmehr ihre Elektriſiernn ſnd pläne nur ſtufenweiſe verwirklichen. Dementſprechennrk⸗ zurzeit die Unterſuchungen dorüber im Gang, wie ſich die Mühl⸗ tembergiſche Hauptbahn ulm—Stuttgartgar acker und die badiſche Fortſetzung Mühlacker— kle für ruhe—Kehl unter Benützung der vorhandenen Kraftwe.. elektriſchen Betrieb ausbauen laſſen. Selbſtverſtändlich Strom⸗ dieſer wichtigen Strecke aus Sicherheitsgründen auf eine eut ge⸗ verſorgung von mindeſtens zwei unabhängigen Stellen igneten legt werden. Hierfür kommen die für Bahnbetrieb gent Waſſerkräfke in Bahern und Baden in Vetracht e⸗ Vorſtehende Ausführungen ſind lediglich als program plne Darlegungen nach dem Stand der Dinge zu bewerten. 7 1 auf dieſem Gebiet ſind, was ihre Verwirklichung anbelang und da⸗ aus von der weiteren Entwicklung des Verkehrs abhängig aft per⸗ mit aufs innigſte mit der Zukunft unſerer Volkswirtſch tnüpft.“— wetternachrichten der Karloruher Landeswette tws bachtungen badf Wetterſtellen(7 morgens) Beobachtung ſcher Wetterſt, Luft. Tem- 82 Wi E , e e 5 num C s8S nicht. Stärte— Terſbeim—— Jö füf— beite? Zoniatubl.] 62s 01.] 1 ½ 0 ſchw. os Kar sruhe. 127 261,5] 13] 22 10 ſtill— wolkenlos— Baden Baden 213 761ʃ,5 12 22 8] O lliicht 1— Billingen 780 762,80 11 20 5 8 Ileicht*— Feldberg. Hoff 1497 6378 15 13 7 Swſchw.— Badenweile[——————— bn.— St. Blaſien—— 10 18 44 ſtill“l—— Höͤchenſchwd.[——— 1 5— 0 12 mor⸗ Nach einem heiteren und warmen Tage iſt es auch house Rach gen in ganz Baden vorwiegend wolkenlos. Im Laufe 1 30 mittags iſt Wolkenbildung auf Auftreten von Wärmegewen 0 erwarten. Der Tiefdruckkeil über Frankreich iſt vollkom ier vor⸗ gefüllt, während das Tief im Nordweſten Englands weite döſt⸗ gedrungen iſt und nach den barometriſchen Tendenzen einſluſſend licher Richtung weiterzieht, unſer Land daher nicht be un Von Spanien ſchiebt ſich hoher Druck nach Mitteleuropa h bewirkt Erhaltung der gegenwärtigen Hochdruckwetterlage Welterausſichten für Freitag, 28. Mai: Fortdauernd warl“ weiſe heiter, örtliche Wärmegewitter. Nou Erbswurst gehört bel jeder Wanderung in den Rucksack! 10 b Zur Abwechslung wird empfohlen, 25n. cochen; Knorr Ochsenschwanz-, Bluſſe in Kohl-, Eiernudel- usw. Suppe. ebenfalls Wurstform. — 8 rSSA SS S SopeSSSSSSSS Sosg NDe EPF n — — ſein Ddie Donnerstag. den 27. Mal 1926 Neue Maungeimer ZJeikung(Adend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 240 S Dder Südͤdeutſchland⸗Flug Nad vorbereitenden Arbeiten für die Durchführung des Süd⸗ digu chlandsfluges ſtehen nunmehr vor ihrer unmittelbaren Been⸗ 10 ng. Auch die Arbeiten auf den einzelnen Etappenſtationen ſind baß di wie abgeſchloſſen. Als beſonders erfreulich iſt feſtzuſtellen, ware le Beteiligung an der Konkurrenz außerordentlich groß iſt. Es einden im ganzen 31 Nennungen der verſchiedenſten Flugzeugtypen mußeungen. Da aber nur 25 Flugzeuge zugelaſſen worden ſind, zuheb, Zulaſſungsanträge abgewieſen werden. Es iſt hervor⸗ Tunben, daß an dem Süddeutſchlandflug eine gewiſſe Reihe neuer kel en ihre Bewährungsproben abgeben werden. die Heffentlich⸗ erd Gelegenheit haben, die modernſten Flugzeugtypen in eugft Eigenarten kennen zu lernen. Einige der 17 7 Flug⸗ herauemen haben ſogar für den Flug ganz beſondere Konſtruktionen weitbe bebracht. Nicht unintereſſant iſt es, daß auch das bereits Flu ekannte Kleinſportflugzeug„Mohamed“ der Darmſtädter bereſſauppe an dem Wettbewerb teilnimmt. Der„Mohamed“ iſt worde anläßlich des B3⸗Preiſes der Lüfte mit als Sieger bewertet abg n. Die bekannteſten Flugzeugführer haben Startmeldungen feinedeben, u. a. wird ſich auch der Flieger Botſch, bekannt durch iien Zugſpitzenflug der ſüddeutſchen Bevölkerung vorſtellen. getr uf dem Flugplatz Mannheim ſelbſt ſind alle Vorbereitungen geoßlſen worden, um den in Erwartung ſtehenden außerordentlich worden Beſuch zu bewältigen. Auch eine Radioſtation iſt eingebaut poriſ Das Wettbewersprogramm, das bereits in ſeiner provi⸗ blalden, Ausarbeitung vorliegt, ſieht in den u. a. auch ausgedehnte Flugdarbietungen wie Kinderballonwettfliegen, Höhenflug⸗ ſcätzun zungswettbewerb, eine Fallſchirmziellandungskonkurrenz, Höhen⸗ hreſsſchätzen ſowie Kunſtflüge vor. 6. dum Haupttage der Flugwoche und des Süddeutſchlandfluges am ür—8 ſoll, nachdem die am Wettbewerb teilnehmenden Maſchinen of Streckenflug geſtartet ſind, vormittags gegen 10 Uhr die 544 ielle Einweihung des Flugplatzes Mann⸗ Spian' Ludwigshafenheidelberg in Gegenwart der era en der Behörden ſtattfinden. Die Stadt Mannheim hat in Eneldn vorbildlicher Weiſe die Bad. Pfälz. Lufthanſa.⸗G. bei der ſützt ung, Auswahl und Anlage des Flughafens Neu⸗Oſtheim unter⸗ . Währnd der Mannheimer Architekt Heinrich Slangen, der Schn die berühmt gewordenen Werftanlagen und die Luftſchiffhalle die e·Lanz erbaut hat, die erforderlichen Bauten errichtete, haben Planitändigen Reſſorts die außerordentlich umfangreichen der Nlaungs-Ar eiten, Zufahrtswege uſw. muſtergültig durchgeführt. el d 108 der ca. 1 000 500 Om. groß iſt, iſt nach dem einmütigen Ur⸗ aiſſe er Sachverſtändigen in Bezug auf ſeine An⸗ und Abflugvexhält⸗ die einer der beſten Flugplätze Süddeutſchlands. Anſchließend an zeug inweihung des Flughafens wird die Taufe eines Verkehrsflug⸗ ae ier Bad. Pfälz. Lufthanſa.⸗G. auf den Namen„Mannheim“ n. dufeie ganze Flugſtrecke iſt beſonders geſichert, da man immer mit gaichtek fiten rechnen muß. Ein beſonderes Augenmerk wird darauf 5 ſein, daß die Zuſchauer an Hand von großen Tafeln immer en Stand des Flugs auf dem Laufenden gehalten werden. 4, Start erfolgt an den beiden Tagen zum Streckenrundflug um Leil ſdmorgens. Der Start wurde ſo früh gelegt, weil ſich ein großer Kleinder Flugzeugführer dafür ausſprach und weil beſonders die ang ſürgheuge die günſtigen Luftſtrömungen, die nach Sonnenauf⸗ 115 herrſchen, ausnutzen wollen. Um halb 9 Uhr werden die Inteenge Mannheim als Wendemarke paſſieren. Einem beſonderen Nutſtal, dürfte im Rahmen der lokalen Veranſtaltungen die Flug⸗ Flug ffette begegnen, an der ſich Radfahrer, Reiter, Läufer und Tuftheu e beteiligen. Der Start zum Geſchwaderflug der Deutſchen Nain a über das beſetzte Gebiet von Mannheim ausgehend über deim Bad Dürkheim, Kaiſerslautern, Neuſtadt, Speyer und Mann⸗ Feumgend davon abhängen, ob das auf Grund der Luftfahrterleich⸗ der en zu erlaſſende Geſetz ſeine Geltung erhält. Im Intereſſe der Uuderung der deutſchen Luftfahrt iſt es zu wünſchen, daß ſich utſchlandflug und insbeſondere die damit verbundenen dun ſiddendeimer Flugtage des weiteſtgehenden Intereſſes der geſamten iſchen Bevölkerung erfreuen werden. l Programm für den am 30. Mai bis 6. Juni ſtattfindenden deltun tſchlandflug 1926 iſt eine umfangreiche Broſchüre in Vorbe⸗ Fluang, die neben allgemein einführenden Aufſätzen über das Vellbelen eine lokale Abhandlung über Zweck und Bedeutung des wirtſ werbes bringt. Auch ſind die Grundlinien für die techniſch für de tliche Leiſtungsprüfung der Flugzeuge und die Bedingungen aufge n Wettbewerb, ſoweit ſie das allgemeine Publikum intereſſieren, der Iibrt. Von beſonderem Intereſſe ſind die Luftbildaufnahmen dung von dem Streckenflug berührten Städte, ſowie die Abbil⸗ Aumiel der an dem Flug teilnehmenden Maſchinen(bisher liegen 28 ngen vor). Außerdem ſind Bilder von den Flugzeugführern dient ttbewerbsmaſchinen vorgeſehen, unter denen mancher alte ver⸗ Jühr klot iſt. Der Broſchüre iſt eine überſichtliche Karte über die leicht ſeſ des Streckenfluges beigegeber, ſodaß es dem Publikum wird, den Verlauf des Wettbewerbes ſelbſt zu verfolgen. te Broſchüre wird in allen von dem Süddeutſchlandflug berührten owie mabgegeben.— Da Mannheim als Ausgangs: und Endhafen, Nauger der Ort, an dem die techniſche Leiſtungsprüfung ſtattfindet, Nroschlirnäß. im Vordergrund der Veranſtaltung ſteht, iſt der großen delgegebe ein eigens auf Mannheimer Verhältniſſe eingeſtellter Teil Neranſt en. Er wird das ſehr umfangreiche Programm der lokalen ſaltungen, die im Rahmen des Süddeutſchlandfluges auf dem ahr t; in Neuoſtheim ſtattfinden, enthalten. Außerdem ſind eine von Preisausſchreibungen für einige Veranſtaltungen einge⸗ a t, an denen ſich das am Flugplatz anweſende Publikum beteiligen . die Flugwoche in Mannheim d. Juwer Höhenſchätzungswettbewerb für das Publikum am 5. und Leaſen machmittags, ſtellt einen ſehr glücklichen Verſuch dar, weiteſte itt das Flugweſen und Flugſport zu intereſſieren. An den ſchnitt karten für die Flugveranſtaltungen ſind nummerierte Ab⸗ an der angehängt, die den Inhaber berechtigen, ohne Sonderzahlung a8 5 öhenpreisſchätzen teilzunehmen. Der Augenblick, in dem durch ugzeug die Höhe erreicht hat, die geſchätzt werden 5 wird Jeagellbomdenschüſſe bekannt gegeben werden. Als Preiſe hat Munche ſche Lufthanſa.G. je einen Freiflug nach Berlin und wie— die Bad. Pfälz. Lufthanſa einen Preisflug nach Baſel, ſo⸗ für den Rundflüge über Mannheim geſtiftet. Dieſe Preiſe können, ſer Lufteal Gaß der glückliche Zewinner nichf die Abſich bat, an in bar eiſe teilzunehmen, zu 66 Proz. des offiziellen Flugpreiſes geinere ſehoben werden. Außerdem ſollen eine Reihe von beeisſche Geldpreiſen ausgeſetzt werden. Die Teilnehmer an dem und— gen erhalten Gelegenheit, nach Abſchluß des Wettbewerbes Varogra ekanmntgabe des Ergebniſſes an dem ausgeſtellten Höhen⸗ Daſen 8 die tatſächlich erreichten Höhen des Flugzeuges nach⸗ Aumeſfen reisausſchreiben iſt ein ſehr hoher erzieheriſcher Wert bei⸗ Weterſpert * Sach de Deutſche Sechs⸗Tage⸗Fahrt für Motorräder. Die Deutſche Aller Tas ge⸗Fahrt für Motorräder, die mit dem Start und Ziel dadſportlrsetappen in Oberhof einer der beedutendſten motor⸗ große Gecben Wettbewerbe des Jahres 1926 werden ſollte, die erſte V. iſt iemeinſchaftsveranſtaltung des A. D. A. C. und des D. M. den. Ssdolge zu geringer Beteiligung abgeſagt wor⸗ eiſchien dicaren 65 Meldungen eingelaufen. Den Veranſtaltern 8 rt gahlne zu wenig, weil auf einer ſo ſchweren Sechs⸗Tage⸗ reiche Ausfälle zu erwarten ſeien. mit den eigenen Schätzungen vergleichen zu können. vort unò Spiel Lawnu⸗Tennis Das Berliner Internationale Rot⸗Weiß⸗Tennisturnier Die Spiele am Dienslag Die große Senſation der Dienstagſpiele bildete das Ausſcheiden von Frau Friedleben in den Dameneinzelſpielen. Sie wurde überraſchender Weiſe von der Holländerin Frl. Boumann:4, :6,:6 geſchlagen, nachdem ſie vorher noch Frau Petery:4,:0 abgefertigt hatte. Frl. Boumann beſtreitet nun die Schlußrunde mit —5 Neppach, die Frau von Recnizek:2,:1 aus dem Rennen warf. Im Herreneinzelſpiel konnte Bergmann⸗Dresden nach ſeinem Sieg über Froitzheim ſeinen Siegeszug nicht fortſetzen. Er unterlag gegen den in vorzüglicher Form befindlichen Hannemann :6,:6,:6. Hannemann qualifizierte ſich durch dieſen Sieg für die Schlußrunde, in der er auf den Sieger aus der Begegnung Land⸗ mann—von Kehrling treffen wird. Landmann ſchlug den Holländer Form. v. Kehrling war gegen Peterſen:4,:2 erfolgreich. Im Herrendoppel blieben die Holländer Bryan⸗Timmer mit:7,:4 über Demaſius⸗Mathäi ſiegreich, während das Paar Froitzheim⸗Landmann gegen v. Kehrling⸗Rahe:6,:6 unterlag. Im gemiſchten Doppel der oberen Hälfte vermochte ſich die neue Kombination Frl. Außem⸗v. Kehrling gegen das Ehepaar Schomburgk nicht durchzuſetzen. Sie unterlag:6,:4,:6. Frl. Boumann⸗Timmer triumphierten ziemlich glatt über Frau Fritzſch⸗ Tomilin:1,:1, dagegen mußten Frau Stroingk⸗Bryan von Frau Neppach⸗Dr. Kleinſchroth eine knappe:6,:6⸗Niederlage hinnehmen. — Im gemiſchten Doppel der unteren Hälfte errang das Paar Frau v. Recnizek⸗Bergmann über Frau Kaeber⸗Demaſius einen 613,:1⸗ Sieg. Kehrling gewinnt die Meiſterſchaft von Berlin Die Vorſchlußrunde des Herren⸗Einzelſpiels brachte einen harten Kampf zwiſchen Landmann und Kehrling, der:5,:6,:5 6·2 ſiegte. Der Endkampf war kein großes Spiel. Nach Hanne⸗ manns glänzendem Abſchneiden durfte man auf einen etwas här⸗ teren Widerſtand des Kölners gefaßt ſein. Im erſten Satz ſah es aus, als ob der Ungar leichtes Spiel haben ſollte. Er gewann ſämt⸗ liche Aufſchlagſpiele und gab im übrigen nur ein einziges Spiel ab. Im zweiten Satz ſpielte der Kölner blendend und gewann leicht:1. Der dritte Satz ſah Kehrling wieder in Führung. Der vierte Satz brachte dem Ungarn die Entſcheidung. Hannemann ſchlug manchen Ball leicht ins Netz und Kehrlings Ueberlegenheit war in dem letzten Spiel unbeſtreitbar. Fräulein Boumann-Timmer gewinnen das gemiſchte Doppel In der Vorſchlußrunde des gemiſchten Doppelſpiels trug in der oberen Hälfte das holländiſche Paar Frl. Boumann⸗Timmer über das deutſche Ehepaar Schomburgk einen überlegenen Sieg (:2,:0) davon. In der unteren Hälfte konnten Gräfin von der Schulenburg⸗Prum Frau Neppach⸗Kleinſchroth erſt nach einem harten Dreiſatzkampf:3,:6,:6 ſchlagen. In der Schlußrunde des gemiſchten Doppels, die als letzte Konkurrenz zum Austrag kam, ſtanden ſich ſomit Frl. Boumann⸗Timmer und Grä⸗ fin von der Schulenburg⸗Prum gegenüber. Im erſten Satz holten die Deutſchen zwar von:1 auf:4 auf, verloren aber den Satz.4. Im zweiten zeigte ſich die gewaltige Ueberlegenheit der holländiſchen Kombination und beſonders Frl. Boumann war wohl eine Klaſſe beſſer als ihre Gegnerin. Mit:1 gewannen die Holländer das Match und damit ihre dritte Konkurrenz in dieſem Pfingſtturnier. Falls das Damendoppelſpiel, das am Donnerstag zwiſchen den Paaren Frau Neppach⸗Petery und den Holländerinnen Frau Stroing und Frl. Boumann ausgetragen wird, ebenfalls wie erwartet zugunſten der Holländerinnen ausgeht, bringen die Gäſte alſo vier erſte Preiſe mit nach Hauſe, eine Tatſache, die in der Ge⸗ ſchichte des Rot⸗Weiß⸗Turniers einzig iſt. Leichtathletik Leichtathletiſche Wettkämpfe 4% uvereins Mannheim von Die am Sonntag, 30. Mai vor ſich gehenden leichtathletiſchen Wettkämpfe des Turnvereins Mamuheim 1 1846 11 1755 außerordentlich erfreuliches Meldeergebnis. Ueber 200. Einzel⸗ kämpfer, ſowie 35 Staffelmannſchaften, verſprechen ſowohl in den Herren⸗ als auch in den Damenkonkurrenzen gute und ſpannende Kämpfe, die dem zahlreichen und guten Nachwuchs der Vereine des Mannheimer Turngau Gelegenheit geben, ſeine Kräfte mit den verſchiedenen am Start erſcheinenden Gau⸗ und Kreismeiſter zu meſſen. In Anbetracht der in Kürze zum Austrag gelangenden Gaumeiſterſchaften wird der kommende Sonntag bereits einigen Aufſchluß über das Kräfteverhältnis der Bewerber und der ein⸗ zelnen Vereine geben. Die Vorkämpfe der ſonntäglichen Veran⸗ ſtaltung werden bereits am Vormittag ſtattfinden, während die führung der Kämpfe iſt durch die moderne neuhergerichtete Kampf⸗ bahn des T. V. M. d. 1846 im neuen Luiſenpark von vornherein gewährleiſtet, zumal die Leitung in bewährten Händen liegt. Gr. Inkernationale leichtathletiſche Wettkämpfe im Düffeldorfer Stadion. Die am Mittwoch mit großer Spannung erwarteten leicht⸗ athletiſchen Abendkämpfe im Düſſeldorfer Rheinſtadion hatten trotz beſten Wetters außerordentlich unter ſchlechtem Beſuch zu leiden. Leider befand ſich auch die Bahn in einem wenig guten Zuſtand, ſo⸗ daß die Leiſtungen darunter erheblich litten. Die Hauptſchuld an dem Beſucher⸗Aufall dürfte wohl das Ausbleiben Nurmis geweſen ſein, der ſich gezwungen ſah, in letzter Stunde wegen einer am ver⸗ gangenen Sonntag im 3000 Meter⸗Lauf erlittenen Knieverletzung abzuſagen. Für ihn ſprang ſein Klubkamerad, der Finne Katz, ein, der ein ganz ausgezeichnetes Rennen lief und die 5000 Meter in der blendenden Zeit von 15,38,2 Minuten unangefochten gewann. Eine gute Leiſtung vollbrachte Dr. Schlünder im Speerwerfen, während Troßbach leicht enttäuſchte. Er iſt noch zu weit von ſeiner vorjährigen Form entfernt. Auch die anweſenden Holländer ver⸗ mochten nicht den Erwartungen zu entſprechen. Lediglich Tomberg⸗ Geldern lief ein recht anſprechendes Rennen. 5 Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Corts⸗Stuttgatr 11,1 Sek. 2. Schlößke⸗Berlin 11,3 Sek. 3. Büchner Bruſtbreite. Houben fehlte. Nach gutem Start liegen Büchner und der Holländer Lamp bis 60 Meter in Front. Dann geht Corts vorbei und gewinnt leicht. 400 Meter: 1. Paule n⸗Holland 50,1 Sek. 2. Faiſt⸗Karlsruhe 50,8 Sek. 3. Steves⸗Köln 52,6 Sek. Paulen hat Außenbahn. Faiſt geht ſofort an ihm vorbei, kann aber den Holländer bei 200 Meter nicht halten und wird glatt geſchlagen. 1500 Meter: 1. Verbeck⸗Eſſen.15,2 Min. 2. Hohl⸗Koblen .16,2 Min. 3. Cornelius⸗Berlin 6 Meter zurück. Cornelius führt in gleichmäßigem Tempo bis kurz vor dem Ziel, wo die beiden an⸗ dern an ihm vorbeigehen. 5000 Meter: 1. Katz. Finnland 15.38,2 Min. 2. Tomberg⸗ Holland 15.17 Min. 3. Kettner⸗Stuttgart 15.59 Min. Zwiſchen⸗ zeiten: 10⁰⁰ Meter in.58 Min., 2000 Meter in.12 Min., 3000 Meter in.24 Min., 4000 Meter in 12.27 Min. Der Finne hält ſich bis zu 2000 Meter zurück, um dann anzugreifen und unwider⸗ ſtehlich davonzuziehen. Das Feld zieht ſich ſtark auseinander. Ver⸗ ſchiedene Teilnehmer geben auf. Sehr gut hielt ſich der talentierte Tomberg⸗Holland im Rennen, ohne aber Katz gefährden zu können. Timmer:1,:4 und beſtätigte danmit ſeine augenblicklich gute 110 Meter Hürden: 1. Troßbach⸗Berlin 15,6 Sek. 2. Stein⸗ hardt⸗Karlsruhe 15,9 Sek. 3. Köppke 16 Sek. Troßbach wirft., Steinhardt 2 Hürden. Köppke begnügt ſich mit einer Hürde. Stein⸗ hardt kann man als neue deutſche Hoffnung bezeichnen. Diskuswerfen: 1. Hoffmeiſter 42,25 Meter. 2. Holz 38,66 Meter. 3. Junghenn 37,15 Meter. Speerwerfen: 1. Dr. Schlünder 55,65 Meter. Düſſeldorf 52,65 Meter. Weitſprung: 1. Hol z⸗Berlin 6,71, 2. Dobermann 6,71, 3. Meier 6,53 Meter. Erſter und zweiter Platz durch Stechen ent⸗ ieden. 17 4 100 Meter: 1. Stuttgarter Kickers 44 Sek. 2. Haar⸗ lemer.V. 44,2 Sek. 3. Duisburg 99,8 Meter. Kickers liegen ſo⸗ gleich in Führung und geben ſie nicht mehr ab. Corts beſchränkt ſich darauf, den Vorſprung zu halten. Sehr mäßige Leiſtung. Boxen 2. Auer⸗ Diener nach Amerika Franz Diener, Deutſchlands zweifellos beſter Schwergewichts⸗ boxer und wie man vielleicht behaupten darf. einer der allererſten ſeiner Klaſſe in Europa, hat er doch mit dem offiziellen Europa⸗ meiſter Paolino ein vorteilhaftes Unentſchieden erzielt. will. wie die „Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt, den Staub der tatenloſen Heimat von ſeinen Voxrhandſchuhen ſchütteln und dortbin gehen. wo man ſtatt deſſen eines Eeaners Fäuſte zu ſchütteln bekommt, wo ſich Geaner in Menge bieten und Börſen nicht ſelten ſind. Sabri Mahir ſein Führer, iſt geſchult und erfahren genug, um allzu aroßen Waaniſſen aus dem Wege zu gehen. Man darf in ihn das Vertrauen ſetzen. daß er Diener, den Repräſentanten des deutſchen Borſports, keinen Riſiken ausſetzt, denen er nicht gewachſen iſt. Aber man kann ſchließ⸗ lich, ſo ſehr man es vom Standpunkt der„Zurückgebliebenen“ be⸗ dauern muß, verſtehen. daß unſer unbetitelter Meiſter nach Amerika dampft. Faſt volle zwölf Monate lang zog vor dem qualifizierten An⸗ wärter der Kampf gegen Breitenſträter wie ein Irrlicht dahin und.— es kam nicht zum Kampfe. Die Sportpreſſe von Einfluß mußte ſich ins Zeua legen, um dieſes Treffen gewiſſermaßen zu erzwingen. und doch ſchoben ſich immer wieder Monate neuer Wartezeit dazwiſchen. Statt gegen Breitenſträter aing es ſchließlich gegen Paolino. und Diener wurde mit einem Male der deutſche Schwergewichtler. Er meiſterte den Mann, der den Meiſter gemeiſtert, jenen Paolino, deſſen Rekord ihn zum gefürchtetſten Boxer Europas machte, den mancher ſchon als Geaner Dempſeys ſehen wollte, der mit Ausnahme George Cooks faſt alle Gegner durch ſchnellen Knockout beſiegt hatte. Und jetzt. ſo erwartet man, würde Dieners aroße Kampfſerie beginnen. Was war denn auch noch eine ſo ſichere Einnahme, wie Dieners nächſte Erſcheinuna im Ring? Diejenigen. die ihn gegen Paolino kämpfen ſahen, würden ihn alle wieder gegen einen Mann von Klaſſe antreten ſehen wollen, und die, die damals nicht im entfernteſten zu hoffen gewagt hatten, Diener könnte dem furchtbaren Basken ſo etwas wie einen Kampf liefern, die würden alle ihr„Verſehen“ aut⸗ machen wollen und ſich den ſportlichen Leckerbiſſen diesmal gewiß nicht entgehen laſſen. Aber es kommt immer anders, als man denkt. Gegen Paolino kämpfte Diener am 10. Februar. und heute ſchreiben wir den 25. Mai. und noch immer hatte Deutſchlands beſter Boxer und arößter„Schla⸗ ger“ keinen weiteren Kampf. Da kann es nicht wundernehmen, wenn ein amerikaniſches Angebot. das ſeit Wochen mit großer Beharrlich⸗ keit wiederkehrt, ſchließlich Diener und Sabri Mahir veranlaßten, ſich zu ſagen. es ſei beſſer, ein wenig Ungewißbeit in Kauf zu nehmen. als mit ziemlicher Sicherheit monatelang ohne Kampf dazuſtehen und dann. vielleicht der Not gehorchend. die erſte beſte Börſe annehmen zu müſſen. Sabri Mahir gibt ſich keinen Träumen von gebratenen Tauben oder geſpickten Börſen hin, die in Amerika ſeiner warten. Er meint aber, es könnte für den deutſchen Voxſport, wie für den ſo jungen Diener nur von Nutzen ſein. wenn er in Amerika ganz Neues ſähe und lernte, und die beiden wollen die Augen ſchon auf⸗ und die Fäuſte ſchon zumachen. Die Reiſe ſoll ſchon anfanas Juli vom Stapel gehen. voss „ Walker verliert den Weltmeiſtertitel im Weltergewicht. In Philadelphia boxte der Weltmeiſter im Weltergewicht, Mickey Wal⸗ ker, gegen einen ganz unbekannten Mann namens Laxo, der Wal⸗ ker herausgefordert hatte. Nach 20 Runden wurde Laxo zum Punktſieger erklärt. Kuderſport Das Training im Ludwigshafener Ruderverein Das Training der Rennruderer im L. R. V. hat inzwiſchen in⸗ ſofern klare Formen angenommen, als die Zuſammenſetzungen der Mannſchaften nunmehr endgültig erfolgt ſind. Der Seniorvierer, der ſowohl mit als ohne Steuermann an den Start ſoll, iſt beſetzt enit den Herren Lauffer, O. Göbel, Orth, Grünenbaum; der Junior⸗ vierer fährt in der Beſetzung Bernhardt, H. Gelbert, Frey, Wahl. Beide Mannſchaften fahren im Achter. Ein Jung⸗ mannenvierer(Heitz, Plümer, Mattern, Wendt) wird durch Geyer, Schubert, Ringel, Bauer zum Achter ergänzt. Die Senioren, deren lückenloſe Zuſammenarbeit noch vor wenigen Tagen den Sachverſtändigen noch nicht vollkommen ge⸗ fallen konnte, haben ſich inzwiſchen durch eine Anzahl von Gig⸗ bootfahrten weſentlich verbeſſert, ſo daß die Mannſchaft nun ſo⸗ wohl im Vierer wie im Achter emen recht guten Eindruck macht, insbeſondere konſtatieren die Näherſtehenden, daß die Stimmung innerhalb der Mannſchaft eine vorzügliche iſt und damit die erſte Vorbedingung für eine ausſichtsreiche Konkurrenz gegeben iſt. Sehr gute Fortſchritte haben die Junioren während des letzten Winters und im bisherigen Teil des Trainings gemacht. Ihr Rudern hat eine Form angenommen, das dem Ideal des Ludwigshafener Schlages ſchon ſehr nahe iſt, wohl das beſte Lob, das man einer Juniormannſchaft ausſtellen kann. Auf alle Fälle iſt zwiſchen Senioren und Junioren kein rudertechniſcher Unterſchied wahr⸗ zunehmen. Beide fahren enit ſcharfem Durchzug bis zur Bruſt, eine Leiſtung, deren gleichmäßige wirkungsvolle Ausführung nur durch ſehr lange Uebung erzielt wird. Der Rückſchwung iſt nicht ſehr ſtark, eine charakteriſtiſche Eigenart des Ludwigshafener Schlages gegenüber dem„orthodoxen“ engliſchen. Wie ſich beide Mannſchaften, ſowohl einzeln als auch zuſammen im Achter, im harten Rennen bewähren werden, hängt nun noch in erſter Linie von den jeweiligen Schlagleuten ab, die ohne Ausnahme in dieſemn Jahr zum erſtenmal dieſe Plätze eingenommen haben. Im Seniorvierer führt Grünenbaum, im Juniorvierer Wahl den Schlag⸗ riemen und im Achter iſt O. Göbel der taktiſche Dirigent. Auch der Jungmannenvierer bietet bereits ein einheitliches Bild. Sobald die Steuerbordſeite ſich an die beiden älteren Backbord⸗ ruderer inbezug auf Technik und Leiſtung vollkommen angeglichen haben wird, wird dieſer Jungmannenvierer einen ſehr beachtenswerten Gegner abgeben. Der Jungmannenachter allerdings bedarf noch längerer Uebung, ele es möglich iſt, über ſeine wahrſcheinlichen Leiſtungen ein Urteil zu bilden —ññ ññññ ̃ ñ̃ñññ——— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. eeeeee .—— Neue Mannhe imer Seitung⸗ Handelsb aff Frankreichs Wirtſchaft und die Franken⸗ bewegung Ein Valuta-Clearing-Haus? Stkaatseinnahmen im April. Wiederaufleben des Troquer-Plane⸗. Wie man ſich vorſtellen kann muß in einem Rentnerland, wie es Frankreich in mäßigem Umfange immer noch iſt, ein ſtändiger Währungsverfall von einſchneidenſter Wirkung für die ganze Be⸗ völkerung ſein. Die durch energiſche Interventionen erzielte Veſſe⸗ rung, die den Stand des Franken gegen das engliſche Pfund von 178 auf 145 zurückbrachte, hat bisher nur wenig dazu beige⸗ tragen, die Aufregung im Lande zu dämpfen. Bekonntlich geht die Kapitalflucht trotz aller Gegenmaßregeli noch immer auf die eine oder andere Weiſe vor ſich; darüber hinaus gibt man in Bankkreiſen die Erklärung, daß der heftige Sturz in der Vorwoche darauf zurück⸗ zuführen war, daß der Einfuhrhandel im letzten Moment Sterling⸗Währung kaufte, neichdem er ſeinen Bedarf daran in der Hoffnung auf eine merkliche Beſſerung der Frankenwährung im der zweiten Monatshälſte bis dahin zurückgehalten hatte. Ueber die von der Regierung zu ergreifenden Maßnahmen ſind ſeit der Rückkehr des Finanzminiſters Peret aus London alle möglichen Gerüchte in Umlauf; insbeſondere heißt es, daß ein Valuta⸗Clearing⸗Houſe geſchaffen werden ſoll, ein Phan, der ſchon vor mehreren Monaten erwogen, aber nicht zu praktiſchen Ergebniſſen geführt wurde. Für den Beobachter der Verhältniſſe ergibt ſich der Schluß, daß ein zuſammenhängendes oder umfaſſen⸗ des Schema für die Behandlung des Problems offenbar noch voll⸗ ſtändig mangelt. Ob die vom Finanzminiſter Peret abgegebene Er⸗ klärung die Regierung habe beſchloſſen, ſofort alle Hilfsquellen, die dem öffentlichen Kredit zur Verſügung ſtehen, für den Schutz des Franken zu benützen, ſo aufzufaſſen iſt, daß die Regierung voc⸗ ſchlägt, die„Manövriermaſſe“ von Dollars 100 000 000 cuis der Morgan⸗Anleihe gleichfalls in Bewegung zu ſetzen, iſt noch unſicher. Bisher hat man dieſen Betrag ſorgfältig als Reſerve in Newyork belaſſen, um von dort aus den Franken zu verteid'gen. Es iſt wiederholt amtlich verſichert worden, daß dieſer Fond intakt bleibt und ſelbſt jene, die hierüber ſkeptiſch denken, ſtimmen darin überein, daß er mindeſtens noch Dollars 89 000 000 beträgt. Weiter wurde verbreitet, daß die Vemk von Frankreich ihren Goldſchatz, zum mindeſten aber ihren Kredit, in den Dienſt der Franken⸗ ſtützung ſtellen werde, nachdem ihre„regents“ in mehreren Be⸗ mit der Regierung ſich noch heftig dagegen gewehrt ſatten. Die Staatseinnahmen für den Monat April beſſefen ſich, aus allen Quellen zufammengerechnet.(ausſchließlich Poſtein⸗ nahmen) auf 4887 266 500 Fres. Dies iſt eine Rekordſumme, deren Erzielung auf die Tatſache zurückzuführen iſt, daz darunter auch 1 804 238 300 Fre. Rückſtände aus den ſogenannten„Loucheur⸗ ſurtaxes“ enthalten ſind, die zu Anfang Dezember eingeführt wur⸗ den und bis Ende April zu bezahlen waren, wenn ein Straſzuſchlag von 10 v. H. vermieden werden ſollte. Nach Abzug dieſes Be⸗ trages aus einer Sonderquelle verbleibt eine Monatseinnahme von 3 082 938 200 Fre. gegen 2 279 841 500 Fre. im Febr., 4000 639 900 Fre. im Jeuuar und 3 752 319 900 Fre. im Dezember. Das Ecträg⸗ nis aus„normalen und permanenten“ Ouellen während des letzten Monats betrug 2 966 859 100 Fre., doch darf man mit einer Steige⸗ rung in den kommenden Monaten rechnen, in denen die neuen Steuerſätze ihren Eimſluß geltend machen werden. Die Umſatz⸗ ſteuer betrug im April 537 327 000 Frc. d. h. 141 875 000 Fre. mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres; Regiſtrier⸗Ab⸗ gaben erbrachten über 730 000 000 oder nahezu 183 000 000 mehr als im April 1925. Das Schatzamt befindet ſich aun ſich ggenwärtig in keiner ungünſtigen Lage; die Geſahr, die aus dem Fälligwerben von 6000 Millionen Schatzanweiſumgen am 21. Mai drohte, iſt ab⸗ gewendet. Von den 3 200 000 000 Bonds, die vor einigen Wochen zur Rückzahlung deponiert worden waren, brauchten nur.400 Mill. Fre. gegen bar eingelöſt werden, da die Boſitzer der übrigen 800 000 000 Fre., die gleichfalls zunächſt Rückzahlunng wünſchten, ſich inzwiſchen bereit erklärt heſben, Bonds der Nationalen Verteidigung und andere kurzfriſtige Emiſſionen in Zahlung zu nehmen. Die vor etwo drei Jahren von Le Trocquer, Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten im Kabinett Poincaré, ausgearbeiteten Pläne, die deutſchen Reparationszahlungen unter dem Dawes⸗ plan für die Erſchließung der wirtſchaftlichen Quellen des Lomdes im großen zu verwenden(zum Unterſchied von dem begrenzten Gebzet der verwüſteten Regionen) werden jetzt von der Regierung erneut geprüft. Die deutſchen Reparationsbeiſtungen in Waren beſtanden bisher faſt ausſchließlich in Kohlen, Farbſtoffen, pPharmazeutiſchen Produkten, Kunſtdünger, Holz und Zucker. Trocquer hat bekanntlich vorgeſchlagen, daß deutſche Arbeit, deutſche Maſchinen und amdere Materialien verwendet werden ſollten. um verſchiedene große projektierte öſfemtliche Arbeiten in Frankreich auszuführen, wie z..: der große Plan für die Erſchließung der Rhone und des von ihr durchfloſſenen Gebiets(Bewäſſerung, Schiff⸗ barmachung und Entwicklung der hydraulichen Kraft) und gewiſſe wichtige Hafenbauten und andere Arbeiten. Nach dieſem Plan ſollten Tauſende von deutſchen Arbeitern nach Frankreich kommen und in ſpeziellen Barackenbauten in der Nähe ihrer Arbeitsſtätte ſei, nachdem die Geſellſchaft im September 1925 durch ein unter Arbeit ſollbten Deutſchland auf Reparationskonto verrechnet werden. Der Grundſatz der Reparationslieferungen auf dieſem Wege wurde ſowohl von den franzöſiſchen Gewerkſchaften als von den AK wurde inzwiſchen um 270 000 auf wieder 325 und iſt voll eingezahlt. Die erzielte Steigerung der P des Abſatzes laſſen ein befriedigendes Ergebnis auf 30. 000 4 erhiß roduktion uni. fromzöſiſchen In duſtriellen bekämpft; ſowohl in der Anwen⸗ erwarten. abrilel dung auf die zerſtörten Gebiete allein, wie auf Frankreich im großen,* Acz. Georg Egestorffs Salzwerke und Chemiſche 4 90. mit der Begründung, daß dadurch den framzöſiſchen Arbeitern und Hanover. Reingewinn 407 108. 6 v. H.(i. V. 8) v. 5 bl⸗ den franzöſiſchen Kapitaliſten VerdienſtmFöglichleiten entzogen wür⸗ 100 000 dem Amortifctionsfonds und 10 000% dem Be den. Finanzꝛeller und wirtſchaftlicher Druck ſcheinen jetzt wenig⸗ wohlfahrtsfonds. Teil ee— 1 31 zu en. Es ſchweben bhafte erhandlungen zwiſchen dem 2. Juſatzö in.2, Finamzminiſteriu m itee fit ongfi Juſatzzölle auf deulſche Eiſen⸗ und Skahlwaren in gen Finanzminiſterium und dem Komitee für Reparationslieferungen(Von umferem Berl. Büro.) Nach einer Mitteilung aus Waſhee, und man glaubt, daß in Kürze ein befredigendes Abkommen erreicht wird. Ein Programmentwurf ſieht u. a. wichtige Er⸗ ſchließungsarbeiten vor in Verbendung mit: 1. den Eiſenbahnen(Ausrüſtung der vorhandenen Güterwagen mit kontinuierlichen Bremſen und Arbeiten für die allgemeine Elektrifizierung, die jetzt ausgeführt wird); 2. hydraulichen Kraftſtetionen(Entwicklung und Durchführung der Pläne für die Nutzbarmachung der Waſſerkräſte der Dordogne und anderer Flüſſe.); 3. Hafenarbeiten(Vertiefung der Docks, um die Dampfer cufnehmen zu könmen.); 4. Binnenſchiffahrt(Ausbau der Seine zwiſchen Paris und dem Meer unter dem dreifachen Geſichtspunkt der Schiffbarmachung, des Hochwaſſerſchutzes und Ausnutzung der Waſſerkräfte zur Strom⸗ gewennung, ſewie Ausbau der Kanbſe in Nordfrankreich.); 5. Erneuerung der Pflaſterpung der Lamdſtraßen. Es helzt, daß der Plan für die Reparationsleiſtungen guf dieſem Wege bereits ſoweit ausgereift iſt, daß rorläufige Verſuchskon⸗ modernen hat das amerikaniſche Schatzamt einen Erlaß an die Zollänte ee⸗ Uffentlicht, über die Erhebungen von Zuſatzzöllen + 9* führte deutſche iſſe. amerikcmiſchen Zollbeamten ſind angewieſen worden, tere Ausführungsbeſtimmungen die Abfertigung ven Erzeugniſſen und Waren daraus, den Zollverſchlüſſen entnommen zwar nach Ablauf von 30 Tagen nach der Veröffentlichung fügung in den wöchentlichen Zollentſcheidungen. folgende Erzeugniſſe: Roheiſen, Rohblöcke oder vorgewaltzte Platinen, Formeiſen, Stabeiſen, röhren, Dampfröhren, Keſſelbleche und Bleche. wird die deutſche Regierung gegen Vereinigtden Staaten Vorſtellungen erheben.— Es 5 bei um die Auswirkung einer Behauptung amerikaniſcher⸗ usfuhh⸗ eſſenten, die deutſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie prämien, während in Wahrheit die 55 nichts weiter als eine Anpaſſung an die belgiſchen und fra 115 und Stahlerzeugn bis au nach ſofern ſie aus Deutſchlan werden, auszufetze Vel, ſe 20 Schienen, a Selbſtwecſn dieſe Magznahmeh l⸗ handelt ſich er Eiſen⸗ del Die Lil Univerſaleiſen, erhalte Adung ( Prer ggche beanſtandete trakte abgeſchloſſen werden, um mit der Durchführung im nächſten] Ausfuhrpreiſe, für uns alſo mehr oder weniger eine B llen n Jahr zu beginnen. nahme bedeutbet. Es iſt zu hoffen, daß die deutſchen Salaeg in Die Ausfuhr im Apräl war mit 667 Millionen Poſſſo, ebenſcucher Schnelligkeit und Nachdruck die deutſchen B af de was bei dem durch den gefallenen Franken ermöglichten Dumping beſonders ins Gewicht fällt, nachdem ſchon die drei vorausgegan⸗ genen Monate mit 175, 836 und 615 Millionen Franlen peiſiv waren. Jetzt ſind die Hoffnumgen für eine Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage auf die Beendigung des Rif⸗Krieges gerichtet. Weitere Entlaſtung der Reichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 22. Mai zeigt eine Abnahme Effekten um 75,3 auf 1272,1 Mill.„ und zwar entfallen von dieſer Abnahme 73,7 Mill. auf die Beſtände an Wechſeln und Schecks, die ſich auf 1175,3 Mill. verringert haben. Die Geſamtſumme der weiterbegebenen Wechle blieb mit 149,2 Mill. /„ nahezu unverän⸗ Gummi 46¼, Neckarſulmer 86½, elektra 100, Freiburger Ziegel 30, Frankenthaler Zucker häufel Zucker 36, alte Rheinbriefe 9,90. dert. Die Lombardbeſtände gingen um 1,5 auf 7,8 Mill. zurück; die Anlage in Effekten iſt mit 89,0 Mill.„ weiterhin dieſelbe ge⸗ blieben. Anm Reichebanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 106.7 Mill.„1 cus dem Verkehr in die Kaſſen der Bank zuräckge⸗ floſſen, und zwar hat ſich der UAmlauf an Keichsbanknoten um 120.2 auf 2,663,0 Mill. ermäczigt, während der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen ſich um 13,5 auf 1146,6 Mill./ erwelterte. Die Beſtände der Reicheb am ſclcchen Scheinen haben ſich ſamſit auf 409,9 Mill.„1 ermäßigt. Die fremden Gelder ſind mit 715,9 Mill. ausgewieſen, d. i. eine Zunahme von 44.3 Mill. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen zeigen eine Vremehrung am 24,5 cuf 1788,4 Mill. /½; im einzelnen ſind die und die am deckunceſähigen Deviſen um 24.3 auf 296,6 Mill.. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 53.6 in der Vorwache auf 56 v. H. die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 63,4 auf 67,2 v. H. * Sitzverlegung der Simoniusſchen Celluloſefabriken Acß. in Wangen im Allgäu. Die hertge GV., in der von.5 Mill. AK. 1479 450% mit 2958 Stimmen vertreten waren, erledigte die Regalarien, beſchbheßß die Verteilung von 8 v. H. Dividende und wähle die ausſchendenden glieder Keonm⸗Rat Dr. H. Clemm⸗Mannheim⸗Woſdhof u. Generaldirektor G. W. Meyer⸗ Berlin wieder. Ferner wurde beſchloſſen, den Sitz der Geſellſchaft von Wangen nach Joackendorf i. Th. zu verlegen, indem die dort be⸗ ſtehende Zweigniederlaſſung zur Hauptniederbaſſung erhoben wird. kr. Jwangsvergleich im Ri bard ftahn⸗Konzern. Heidelberg, 27. Mai. Bei den dem Richard Kahn⸗Konzern angehörenden Fir⸗ men C. Maquet.⸗G. Heidelberg und der Maſchinen⸗ fabrik.⸗G. Geislingen iſt geſtern der Zwanosvergleich auf der Grundlage von 30 Prozent vor Gericht zuſtandegekommen. Heute nachmittag wurde auf der gleichen Vaſis auch der Vergleich mit der Schnellpreſſenfabrik.⸗G. Heidelberg, die eben⸗ falls dem Richard FKahn⸗Konzern angehört, abgeſchloſſen. Malzfabrik Gengenbach AG. in Gengenbach in Baden. In der GV. wurden nachträgſüch die Bilanzen per 31. Dezember 1924 urſd 30. Seplember 1925 vorgelegt und genehmigt. Der Vorſtand betonte, daß dieſen Blanzen keinerlei Bedeutung mehr beizumeſſen duſtrie ſtehendes Konſortium voll⸗ Führung der Vank für Brauin ging heute der Kurs für die J. G Farben⸗Werte, nachdem tereſſe für dieſes Papier in den letzten Tagen etwa⸗ worden wer, um volle 4 v. H. zurück. Der Grund liegt de ten die Spekulation vorläuſig die kursmäßigen Gewinnausſichb⸗ chen dieſe Werte für erſchöpft hält und ſie gegen Elektrowerte zu 9 frat. verſuchte, ein Vorgamg der heute ganz klar in die Erſchein uſr en Faſt in demſelben Maſſe, wie die Farbenwerte zurückgingen, di 0. Hiin 20 boktros 0 Beſtände an Gold um 220 000 auf 14919 Micl.. ongewachſen hau»“eũcʒÄs ſtill aber ſtark verlangt; 1902er Ruſſen ſtiegen heute bei hebh frage auf 4 v. H. Die Smmung am Produktenmarkt iſt weſentlich Geſchäft jedoch ziemlich ruhig. feſt. hſl. Camſas per Juli hſl. 14.65, per Auguſt hfl. 14.30 alles per cif Mannheim kleineren Partien gehandelt. landroggen 20—20.50 ¼, 26.25—27 /, Futtergerſte 17—19 /, Inſandhafer ſtill 1 Auslandhaſer 19.50—24 /, Mais 17.75—18., Biertr nmell bis 15%, Weizenmehl ſüddeutſches 42.25—42.50, 65proz. 28—.29.25 /, Roggenmehl 60proz, 28.75—30.75 20 brotmehl 25—32 ¼, Weizenfuttermehl 11.25, Weizenklei Rogenlleie 10 l. zugetrieben und wurden bezahlt(Preiſe für 50 Kilogr. wicht. 6 kauft; 9 Schweine(alter Beſtand 250): a. 75—77, b. 75—g egel. bis 77, d. 75—76, e. 74—75 Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit ruhig, Ueberſtand. Der Kleinviehmarkt Amerika vertreten, wie das amerikaniſche Schatzamt willig d Wünſſche ſeiner Induſtrie eingegangen iſt. Sörſenberichte vom 27. Mai 1920 Mannheim leicht abgeſchwächt Am Aktjenmarkt Par heute das Geſchäkt weſengdich ruhtele 15 den Vortagen, die Tendenz leicht abgeſchwächt. Feſt lageteige der geſamten Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und lich Elektrizitäts⸗Aktien, rf.. 55— auf 1272,1 725 5 wurden. Feſtverzinsliche Werte geſchäſtslos. Es notiernen 17I1. Bank 125, Creditbank 100, Ladino 100, Anilen 1774 un Enzin⸗ Aſſekurranz 180, Continennal 52, Manh Verſich. 82, enz 70, die im Termmhandel ſcharf ge auh ſer 74, Fer 38, Germamia 153, Knorr 90, Konſ. Braun 33, ben. Cement Heidelberg—740 Wog⸗ Frankfurt uneinheitlich. Ohne daß die Börſe ihre feſte Grundſtimmung verloren hälle, 1* geringel 15 t darin fit he⸗ gil idel. aen ben Montanwerte teilweiſe pbet, zum Teil hatten ſie aber unter Realiſattonen zu, hiffahrtswerte vollkomenen ohne Intereſſe und ſchwächer.* Ger gut behauptet. Deutſche Anleihen ohne Geſchäft. iſchen Anleihen waren Türken wieder etwas feſter, after Ne 1cht ciernkeie befeltig ſe Insbeſondere Auslandene II 10 54. 1 d00 ſeim Inlaidweizen zu 390/ waggonfrei MNog, In⸗ Auslonmdroggen 23 bis 23. ruh U sl ändert* Braugerſte ausl. unverä 21—24150 Mannheimer Produktenbörſe, vom 27. Mai. Manmitoba I hfl 17, Manitoba I1 hil. 16.60, 16.35, Auſtraſweigen hfl. 17.30, Baruſſo 76 Kilo Roggerzen⸗ , Weig ß j wurden Me Hendg⸗ 39 Kälber b. 68—72, c. 60—64, d. 52—56, ein Sc 75 * Viehmarkt Mannheim. Dem Viehmarkt am 27. Ferkelmarkt ausgefallen. Seſdel vom Donnerstag, untergebracht werden. Die Koſten für ihre Unterhaltung und ihre! ſtän rt worden auf 55 000% zuſcanmengelegte! Juni iſt auf Mittwoch, den 2. Juni verlegt. —....—— eeen——— 8 ee Fcorböobb 2*. 26..— 26. 27. 26[ 27. 26.J 27. 26.] 27. 69.— 66. Nhenania. Aachen 63.2553.— Zellſt. Waldhof St 122,0,128,23% D. Neichsanl. 0, 4500,460 Grerftw Mhm.69%—.——.—[TOberſchl. E. Bed. 580,.— 50,— Heldburg.— 60 0 Kurszeitel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Riebeck Montan 107.5110.0 Zuckerf. B. Wagh. 57,5056.— 4¼½% 69.⸗Sch.—.——,— Gebr. Großmann—.—68,—J Oberſchl. Eiſen. 53,—52,75 Hochfrequenz 5 1015 1905 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Rodberg Darmſt. 16.75 16,50 Zuckerf. Frankenth 48,1046,754% D. Schutzg, 08 5,50 5,50 Grün& Bilfinger 94,8592,—[T Oberſchl. Koksw. 67,15 88,75 Krügershall Han—— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen IRüttgerswerke. 79,50 75,— Juckerf. Heilbronn 58,50057.—40% D. Schutzg. 14 5,50 5,50 Gruſchwitz Teptil 44,25.44,— TOrenſt.& Koppel 78,.—73.— Petersb. Int. 6150 30 noch in Bi⸗/ verſtehen. Schlinck& C. Hög.—,—— Zuckerf. Offſtein. 72.50—, Sparprämie. 1919—.——.— Hackethal Draht.. 74.—74,75 TPhöniz Bergb., 85,.— 82,50 Ronnenberg 3,0.0 * 1 Schnellpr. Frank. 60,-58,— Juckerf. Rheingau 58,7558.—5% Pr. Schatzanw.—.——.— Halleſche Maſch.. 135.0138,0 Rathgeber Wagg. 40,75 38,50 Ruſſenbank 4,.— Frankfurter Börſe vom 27. Mai. Schramm Lackf.. 65,— 64,25 Juckerf. Stuttgart 59.— 58.— 40% do do.—=—Hammerſ. Spinn. 90,7589,50 e. 150,0153,7 Sichel& Co. · 125 75.— 4 JSchuckert, Nrog. 103,5 N Freiwerkehrs⸗Kurſe. 1 Konſ. 57 195 5 Hannov..Egeſt. 59,.— 1 2— IRhein raunkhl. 143,5141,5 Sloman—.— 757 VBanl-Alktien.. Cransport⸗Aktien. 8 Sehinbud 28el.— 44 Deng 1fi, 3,4„ 0,3600,850 9 25 1 Aban, Kae 89.59 85 Aa Phospc 49,50 a6. ——445——— 15 deeee e 51 5 1—. 22,—131,.— 5 ität S9, 72 Ufa Aug, H. Crebist. 25 50 8e, 25HTRhhemgraunt 12 0J127·7 inder Spean. 188 0 188.0 TStemensdhels 157.2 151 0SireſageFurfer.—.— fe Baruno1510. Oog, mien Gunn. 5,45 8 8 bein. Maſc Jed. 25,56 2) Reichs⸗.Steal fe Badiſche Bant.. 128,0,126,0 97.—8— Jaber, Job, Blei———.— Se 1ee 67 88.— 5 0 e 0,380 0,370 Harkort Bergwrt. 4355 1277 Kenahe 620 20.2 Goldanlehe 70 !ßßß. Bapr. Wö. 107.5107.0 B K. u. Laurahütte 34, 75 25,50 Fahr-Gebr. Birm. 38,—),25 Üßrenfabr. Furkcw. 35,——.— nfa 70·979,7½% do..,485—.—] Hedwigshütte. 60,— 80, 25 Roſtzer Braunt.. 39.— 40,25 Reichsſchaß..X.00— Babner Pantver. 27,50687.80 Schan ungbahn.1887, 37.0 Celt- Gucd.Farte r 18.0345.5 Per. deutſg, Belf. 50.—f9.88 diben Kohtenant 1 2% de, Siiger Maſch.. 29.55f26,— Roſzer Zucer. 88.28 81.— 924er 9 he Berliner Handels 158,5158,0 1 1285 Feinmech. Jetter. 68.— 10.— B. fch. Ind.Malnz 59,75 56,50 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..10—— Hindr.& Aufferm. 57.5055,25 TRügerswerte. 75,— 75,50 5·/, Z. Reichsanl..355 20 TCoom. u. Privatb. 106,5108, Deſtes l. St 855 150.5129.2 Franf. Pof& Wit. 36.—36,.— Per. liliramarinf. 116.8 118,0%enthm.191—.——.— /% do. 370 0. 00 Jieſch Kupe 848ſ— Sachſenwert.. 64%„„ 470 J Darmſt. u. Nat. B 131.5132,9 Paltimore& Dhio 81.50 81.— Fuchswaggon.. 0,600—.— Ver. Zellſt. Berlin 62,5062,— 27% 1 f 1902—.——.— 4% Heſſ. v. 89.06 0,370 0,370 Hirſchberg Leder 94.—87.— Salzdetfurth... 143,7148,5 37 D. Reichsanl.450455 1 Dentſche Bank. 128,7128,5 30ʃ64,— Goldſchmidt Th.. 73,05 73,— Vogtl. Maſch. St. 45,.— 45.— 205 2 1904/—.———3½¼4%„ abgeſt.—.——,— THoeſch Eiſ. u. St. 104,0105,5 Sarotti.. 1151115,1%% 0.355.300 D. Effekt. u. Wechſ. 90,.— 90,.— Induftrie⸗Akktien Gritzner M. Durl. 108.0109.7] Voigt& Häff. St. 92— 81˙50 50% Pt. Reichsan. 0,3850,380 40 9 3—.——.—Hohenlohe⸗Werk. 16.—16,—Scheidemandel. 37,50036,15 4% Prß. Konſols.365 050 D. Hypothekenbk. 108,5 108,0O Grkrftw Mhm.6⸗% 13,25 18.30.] Volthom. Seil.K 34—84.— 47% 0 unk.b. 1925—.——.— 4% Säch. St..18—.Pbil, Holzmann. 70.—86,50 Schubert& Salz. 135,2—.— 3/%„00.365.— D. Ueberſee⸗Bant 7— 52775 5 10 0 5 1 2 Wayß& Freytag 106,0106,03½¼ũ%ͤ D. Reichsanl 0, 35000,8504% Württ..1915.360—,— gaſe d 10 5 0 95 130 103,0 110,0 3.410 620 D. Vereinsbank— N. K—„„0„ 1„Nad Ate mbo*2 250 emens 45% Bayer. n 0˙400 710 ⸗Geſ. 125,0126,2 Mainzer St.⸗A..——146,0 Hammer ſen.. 89.——.— 1 3 1 Ilſe Bergbau. 103.5103.3 7TSiem,& Halste 158.5161,74% Anl. 6% 40 12, J Dresgner Bant 118.0l12.5 Schöſferh. indg. 191.0102,0 Hlipert Amatutf. 28.— 28.— Berliner Börſe vom 27. Mai. M. Zadel 8 Co. 74, 5,75,45 Sinner.,G. 696569,0 5% f. Kob enant 1340 740 Frifrt. Hyp.⸗Bank 94,7584,50lSchwartz⸗Storch. 102,9108.9 Hirſchgupfeu. Met. 95.—85,.— Bauk⸗Aletien. IAllg. Elektr.⸗Geſ. 117,0120,0 Deutſche Kall..—.—108,2 Gebr. Junghans. 83,7589,50 Stettiner Vulkan 37.—37, 5% Piß. Kalianl..75 9 70 Metallb...-G. 94,7594,75 Werger...196,9108.0 Hoch- und Tiefbau 79,50—,— Bank f. el. Werte 79,75 81,— Anglo-Ct. Guano——18,25J Deutſche Maſch.——, 51.75 Kahla Porzellan. 70,1572,15 Stoehr Kammgrn 121.0,120,2 Roggenwert 6738 955 .Mitteld. Cred.⸗B 109,0.109,0 Adt, Gebr..... 33,25 32,50 Holzmann, Pgil.. 70.—67.— Barmer Bankver. 88,— 87,75 Anhalt. Kohlenw. 61,—60,— Deutſche Steinzg. 149,0 148,0 Kaliw. Aſchersl.. 119,7119,7 Stoewer Nähm. 85.7585,.— 55, Roggenrentb.65 4˙15 Nürnberg. Bs.⸗B. 102.5 102..Aceumulatoren—.——.— Holzverkohl.-Ind. 69.— Terl. Handelsg. 155,5 155,2 Annener Gußſtahl 41,5042.50 Deutſche Wollw.. 37.7582.50 Karlsr. Maſchin.. 3,5084, 0 Südd. Immobil. 62,25,—.—575 Söͤchſ. Braunk 6015.6, Deſter. Exed. Anſt. 6,65 6,65 Adler Oppenheim.—=Junghans Stam. 83,— 84, 10 TCom.u. Prtoath. 108,7 108,7 Alcheßg Zellſt..——89,35 Deutſch. Eiſenh.. 47.— e Kattowitz. Bergb. 12,65/12,25 Teichgräber..75 1,75 Vandſch⸗Rogg. wertt⸗ Pfälzer Hyp.⸗Bk.—.—97— Adler Klexer. 88,— 62.50 Kammg. Kaiſersl. 83,—85,.— 1 Darmſt...-B. 132,0 132,5 Augsb.⸗Ab Maſch—.——.— Donnersmarckh.. 70.—21.—C. M. Kemp... 0,42—=[Teleph. Berliner.82,2581,75. enten 9 77575 Reichsbank.. 144,0148,7 A. E. G. St.⸗A. 116,6121,0 Karlsruher Maſch. 33,.— 33,.— TDeutſche Band. 128.0128,7 Balcke Maſchin.—.——.— Dürener Metall. 30,—30,.— Klöcknerwerke.. 77,65 76,55 Thoerl Oelfabrik. 57.—55,85 b) Aus 15 4975 17.45 Rhein. Creditband 99,—100,0 Aſchaff. Buntpap. 129,5130,0 FKemp. Stettin..—.—1 Dt. Ueberſee Br. 92.— 91,75 Meguin. 2735080—(Hürkoppwerke 9 9 7 C. H. Knorr... 90,89,50 Unionwerke Maſch 50,50 52,505%% Me chaßa,. 1750 17 66 Nhein. Hyp.⸗Bank——105.0 Aſchaff. Zeuftoff. 90,5 99.— Klein. Sch&Becker 60.50—.— ITHDisc Command 125,1125,3 J, PB. Bemberg.143,7144,0 Dynamit Nobel. 79,5079,— Kollm& Jourdan 58,75.52,.—Ber. B. örkf Gum. 58,5058,50473 Beſt, ldrente 14.30.4⁰ Südd. Disconto. 99,301005 Bahnbed Darmſt. 40 23 Tnorr Heilbronn 29.—90.—THresdner Bank 112,5 112.5„ Bergmann Litt. 110.8,128.8 Elberfeld Kupfer ee] Köln Nottweiler..7840.— Per Ehem Charl.——118.04%„Gold te.00 Wiener Bankver. 5,50 5,40 Baß. Elektr... 9220 0,280 Konſerven Braun 33.—85.— 1 Mitteld. Krebb. 110,0 109,2 Pert.⸗Gub. Hut 1549 188 9iertr. Lieferung. 119..12,0] Hebr. Körting.. 75.2574.— J Piſch Nickelw. 128,0 128.04%„cong, ate.80—— Württb. Notenbk.———.— Bad. Maſch. Durl. 95,18.93,15 Krauß& Co. Lock. 48,— 47.50 Reichsbank... 147,5146,0 Berlin karler Ind 52,7550,15.Elktr. Licht u. Kr. 120,7129,5 Koſtheimer Cell.—.—t,BGlanzftoff.Elbſ. 260.0 280.04¼%„ Silberrte..0 Nannhwerl.-Geſ.—.—— Haſt.:. 82.258.46 kLabnmener& Co. 109.9 l19,5 Khein Eredindan' 99.— 1000.JBeriin. Maſchb. 20,15,40,7 Emaille Ulrich.—.—öKyffbäuſer Jütke. 6.—e250 W Schuhf Beng w 89.75 8085 47/% Papienal,.01245 Frankf-Allg. Verf. 94,2594,25 Bahriſch. Spiegel 59,—51,10 Lech Augsburg. 102,2 103,0] Süddeutſch. Disc. 100,0 100,0 Berzellus Vergw. 37.—37,— Enzinger⸗Union. 76,—75,— Lahmener& Co. 108.2 110.0B Stahlwov. d. Jyp 117,0119,7%% Tügt.Ad6iſ 12.90 11.40 Oberrh. Berf.⸗Geſ.—.——.— Beck& Henkel.. 42,25 42,25 Lederwert Rothe 39.— 39,— Sransport-Aktien Bing Nürnberg. 49,25 50,50 Eſchw. Bergwerk——ne Laurahütte.... 35,—35,50 Ver. Ultramarinf. 114,0114 24%„ Bagd.11,60— Frankf. R. u. Mitv..10l—.— J1Bergm. Elektr. 116,0124,0 Ludwigsh. Walzm 67,5067,50 Schantungbahn 3 75.65 Bismarckhütte..—.——,— J. G. Farbenind. 181,0177,0 Linde s Eismaſch. 131,0133,7 Vogtländ. Maſch. 49,.— 47.—4% Parkunif Anl. 77515 11.35 8 Bing Metallwerke 50,— 49,.— Lutz Maſchinen 32,.——.— Alg. 10 Str. 130,0181.0 JBochum Gußſt. 101,5100,8 Feldmühle Papier 112,0195,0 Lindenberg.. 41,5048,.— Wanderer-Werke 129,0129,54% Türk. un 1911 12.17050 Bergwerk⸗Akktien. Zrem“Beſigh. Oel 48,— 45,50 Jus'ſche Induſtr.—.— 28.— S1d Eiſenbahn[Hebr. Höhlercco 75—78,— Felten& Guill. 1272279,0 JCarl Lindſtröm 127,0 125.7 Weſer Att.⸗Jeſ..——40%„ Zolloe. 90 19.90— J Bochumer Guß. 192.7100 00Cement Heidelb, 98.258,— Mainkraftwerke.97.—98,— ahn—.——.— Braunt. u. Britets 106,5106,0 R. Friſter.... 52,7551.— Lingel Schuhfabr. 39.— 33.— Weſtereg. Alkali. 123,5122,1„400⸗ 11913 1590 17. Buderus Eiſen. 66,5064,60 Cement Kar' ſtadt 111,2113,5 Miag, Mühlb... I11,7.108,5 Deutſch⸗Auſtral. 1.Br.-Beſigh. Oelf. 44,8544,— Fuchs Waggon 0,5500,600 JLinte& Hoffm.. 59,—53,— Wicking⸗Cement. 108,0 105,54½% USt.· 914 15 115 1. Luxemb. Berg 108,0109,5 Chamotte Annaw. 40,— 40.— Mez Söhne...— 15 134.0 131.2 Bremer Bulkan. 57,.—56,— Gaggenau.⸗A. 46,— 44,.— Ludw. Loewes Co 150,0148,5WieslochTonwar. 68,.—88,.—4½%„„ lorte 11.0 „Eſchweil. Bergwrk 144,5148,5 Cont. Nürnb. Vzg.—.—78,50 Motoren Deutz.—.——.— 19.Sür merita 103-9 102.0 Duderus Eiſenw..—53,75 Gbhard Textil.76,8.—f. Lorenz.. 105,9,105,5 Winener Stahl 79.—7J.—%„ 7— anr⸗ 10 17.30 J7Gelſenk. Bergw. 111,7 110,6 Daimler Motor 63,7563,25—— Oberurſ. 43,.— 41,50 IHanſa Tſchif 1 132.713150 Chem. Heyden.. 78,—78,50 TGelſenk. Bergw. 155 110,1] Lothr. Portl.-Cem 2,15 2,150 Wittener Gußſtahl 50,— 49,.—4% 272 all: 1. Gelſent. Gußſtahl 28,—29,90 D. Gold-u..-Anſt 119,0 119,5 Neckarf. Fahrzg.. 87,5088,— JNorbdiſch Llogd 131..127½2 Chem. Gelſent.. 70,.—71.50 Gelſenk. Gußſtah. 29.95.29.— Magirus.-G.. 64.—63,— Wolf, Buckau. 3,50 388,15,8/ Oe. U. S S070.10 6,20 THarp. Bergbau 124,2125,0 Dyckerh,& Widm. 44.—43,— Nrh. Leder Spier 48,.— 48.— Roland⸗ inie 9—.—— Chem. Albert. 100,7101,0 Genſchow& Co. JMannesmann. 98,2598,750Zellſtoff Verein. 63,2563.—.% Oe-HIx. rior..1 ee Kall Aſchersleben 120,7118,7 Dingler Zweibrück.— 6,70 Peter UnionFrtft. 73,.—70.— Verein Elbeſchiff 42.—.— Concord. Spinner 70,7570,25 German. Portl-3. 110,7115,5 Mansfeld. Aktien 88,6588,50[Jellſtoff Waldhof 122,5ʃ123,0 4% e. Golde aß 13.——. Kall Salzdetf...—,—— Dürkoppwerk St. 58,—52,— Pf. Nähm. Kayſer 44,— 44.— Terein. 40,—149.— Daimler Motoren 64,—64.— Gerresheim. Glas 11./0½15./5 Mech. Web. Lind. 125,0186,0 Sreiverkehrs ⸗ Kurf.50% Süds e Pr. Zali Weſteregeln 124,0 121,5 Oüſſeld.Rat. Dürr 44,.—44.— Philipps.G. Irt 29.—29.— Induſtrie-Aktien. Deſſauer Gas. 51.3594.50 TGeſ..eltt Unter 140.0 144.2] Mix 8 Geneſt. 90.—89,.— verkehrs⸗Kurſe..60%-Bbligat,.—.— 16,6 Klöckner⸗Werke—.——.— Eiſen Kaiſerslaut. 25.—25,.— Porzellan Weſſel—.——,— Accumulatoren. 124,5 125,3 1 ODtſch.-Luxemb. 108,2.108.2 Gebr. Goedhardt 59,25.60,15 Motoren Deutz 49,.——,— Adler Kall. 40/240,.—5%„ Ser.— 14.70 dannesmannr. 97,. 5 r. Licht u. Kr. 5„2 Rein. Ge.66,.— 66, er ppenh.„5 D. Eiſenb.⸗Signl. 60, 0 mi. 73,— otorb. Mannh. 41.„—Bergb. Präſid.—.——.—44%. 5 115.715 TM 97,25 99,50 TElr. Licht u. K 121,2J129,2 Rein. Gebb& Sch 66,.— 66,25 Adler& O h. 106,0 105,5 D. Eiſenb.⸗Signl. 60,1559,50 Goldſchmidt, Th 78.50,73 Motorb. M. 41.7536,— Berg 4% Anat 11 15,15, 1Oberbedarf.. 50,15 50,150Elſ. Bad. Wolle.—.—32.—Rheinmetall...———.— Adlerwerke... 62,25 62,— IDeutſche Erdöl 93,5093.— Goerz C... 40.— 40,35 Wüllhiim Berg 89.—100,00 Benz⸗Moor 69.— 70.—%%—I1 12.7½26. Tdo. Eiſen(Caro) 52,50 51.75 EmagFrankfurt-.2800 275 Rßb lektr. Sta. 99,75 100,0].⸗Gf. Verthrsw. 110,2 106,2 Deutſch. Gußſtahl 77.—77.— Gothaer Waggon 50,50 50,.— ear. Fohrzg 87.— 86.— Deutſche 63.— 66.—4½%%„ vec⸗ 2 1Ppönix Bergbau 84.5082,35][Emallle St. Ullrich 35.50185.—[Ny Kaſch Leud. Alexanderwerk.. 68.—88,—Deutſche Kabelw. 80, 25075,75 Gritzner Maſchin. 104,7 109,5 od Wolllenm 101,5102,0[Diamond. 0,504% Tehuantep S Ses .eess Srre reelcN 1— 27. Mai 1926 7. Seite. Nr. 240 9 Kriminal⸗Roman von Ottio Goldmann (Nachdruck verboten.) „Gut. Punkt vier Uhr kommen Sie mit Opitz zu mir.“ ha„Sollte ich es nicht lieber in den Geldſchrank der Bank——?“ uchte der Kaſſterer. „Unſinn! Damit morgen der andre kommt. Wir ſtehen ſchon lange am Apparat. Die Wände haben Ohren——“ igurd Lahuſen ich ärgerlich um. Hinter ihm ruhte Dora Czarski in er eee e e Diwan. it,„Sehr richtig“ lächelte ſie betörend.„Und in der Leitung kann gendwo als Schwarzhörer der Doppelgänger ſitzen! Sigurdel, das ead iſt wohl da?“ Se„Pſt!——— Alſo punkt vier Uhr, Rüders. Ich verpflichte zu unbedingter Pünktlichkeit!“ weiten ſatmend hing Lahuſen den Hörer an. Wieder ein Schritt Das Telephon raſſelte von neuem. 5 Unſchlüſſig blieb der Bankdirektor von neuem in der Mitte de⸗ Aes 8 Sicher hatte Rüders ein Bündel neuer Bedenken engſte. ihr„Es wird der Herr n dr fe N meinte Dora und zog Das kleine, ſüße Katze am Ohr.„Ich ſchlug ihm heute vor, meinen maumenabdruck zu nehmen. Aber er wagte meine Hand nicht zu be⸗ rühren. Sicher reut ihn das jetzt.“ 95 115 2 nur 185 5 Hallo! hier Woop. ſpreche ſicher mi rem Doppelgänger. Nolie Sie nur warnen. Das Geld iſt nämlich da. Meine Leute, deſurtt durch Angeſtellte von Nat Pinkerton, bewachen ſeit 8 Tagen Nationalbank. Heute brachte der Poſtbote das Wertpaket. Rü⸗ einf hat darüber quittiert. Er wird es in den Geldſchrank der Vank J0 dieſen, denn um es in die Villa zu bringen, iſt er viel zu feige N wollte nur ſagen: nähert ſich ein Lahuſen bis zum 31. der ationalbank, wird er von meinen Leuten niedergeknallt. War es viel iſt falſche, well. Haben wir aus Verſehen den Richtigen erwiſcht, er ſelbſt daran ſchuld———“ Der Direktor hing lachend den Hörer an. 6„Sicher Woop?“ meinte Dora.„Seit das Geld da iſt, iſt er haobl liebenswürdig? Denn nur liebenswürdige Leute hängen ſo nge an der Leitung.“ uſen ſchnippte ein Stäubchen von ſeinem Cut. worzen dop war es. Aber er iſt aus Hyſterie zum Buſchklepper ge⸗ Rene Mannheimer Jeiung Grbenb-musgep e Sr Viel Müt hakte der alte Kaſſterer wirklich nicht. Aber ſeinem Chef brachte er jedes Opfer. Hing doch nicht zuletzt die eigene Ehre an der ſicheren Uebermittlung der Dollarmillion. Eine ganze Million deutſches Geld. Rund 238 000 Dollar! Seit das leinenumhüllte, verſiegelte Wertpaket eingetroffen, ließ er es nicht von ſich. Er ſaß darauf, während er arbeitete, Konten abſchloß, ſich mit Kollegen unterhielt, Geld abzählte—— Deutſche ſchmierige aee„Es ſind ſicher lauter neue Dollarſcheine. Die werden rutſchen!“ flüſterte es betörend, aufpeitſchend in ſeinem Ohren. Dicker Scweiß trat auf ſeine Stirn. Schon nach einer Stunde war er einer Oünmacht nahe. Doch zäh hielt er aus. Man hätte ihn auf ſeinem um 238 000 Dollar erhöhten Sitz totſchlagen müſſen, um zu dem Gelde zu gelangen. Erſt als Opitz, der zweite Kaſſierer, von der Straße kam und näſelte:„Das Auto ſteht bereit“ atmete er auf. „Nun müſſen wir aber eilen, es iſt ſchon.30 Uhr. Opitz ſtudierte 1 Uhr, die an einer Doublskette befeſtigt war „Wo wir in zehn Minuten draußen ſind! Wir können unz noch einen Nervenſchnaps bei Maurer und Bracht leiſten——— Rüders hob. 1 1 ſofort wieder von dem Vorhandenſein ſeines Sitzpolſters zu überze gen. 9 „Keine Verzögerung, keinen Abſtecher! Ich beſchwöre Sie. Seii einigen—2 treiben ſich vor der Bank verdächtige Geſtalten herum. Ich werde das Paket unter meine Pelerine nehmen, und dann fort, fort.!“ Am Portal klopfte ein fremder, dicker, glattraſierter Kaſſierer auf die Schulter. „Na, gut eingeſchloſſen, eure Million? Rüders brach beinahe in die Knie vor Entſetzen. Woher wußte man? Ob die Shießerei gleich vor ſich ging, oder ob man ihn mit Chloroform betäubte?“ Opitz lachte. Es war nur der Korreſpondent des Viktoria⸗ konzerns. „Natürlich iſt ſie gut aufgehoben, Miſter. Wollen Sie heute Nacht Neickr Schrank links, im Keller B. Rate Ihnen aber, Sauerſtoffgebläſe mitzuführen.“ Der andere war bele digt.„Was man in zwei Tagen ſowieſo bekommt, holt man ſich nicht vorher ſo mühſam. Good bye! Vor desi Auto ſtutzte Rüders. „Warum ſchickt der Chef nicht ſeinen eigenen Wagen? 5 „Weil er kaput iſt. Ich ſprach eben telephoniſch mit m Direktor. Er hockt in der Garage draußen und jongliert nebſt Franz, der Ka⸗ naille, mit Ventilen und Vergaſerpfropfen. Die beiden ſtiegen ein. Herr dem Schul ſter.“ Nun es ernſt wurde, war ſogar der unbekümmerte Opitz vorſichtig. Es konnten Horcher, Späher in der Nähe ſein. Da Opitz zwar in allen Herrenmoden Beſcheid wußte, ſonſt aber kein großes Licht war, hätte er ſich ſagen müſſen, daß dieſe An⸗ weiſung unter allen Umſtänden verdächtig war. Bankkaſſierer fahren nicht ohne Grund„erſt geradeaus, dann links.“ Hatte der dicke, glattraſierte Korreſpondent vom Viktoria⸗Kon⸗ zern es noch gehört? Während der Fahrt blickte ſich Rüders hundertmal um. Doch kein verdächtiges Auto folgte. 5 „Wir kommen viel zu frühl“ mahnte Opitz. „Beſſer zu früh, als zu ſpät. Ich will das dreimal verfl. Paket los ſein. Bummeln wir, dann hat inzwiſchen der Doppelgänger unſeren Chef ermordet— es geht um eine Million, Opitz, um ein Million!—, und quittiert grinſend über das ſchöne Geld.“ „Hören Sie bloß auf, Rüders! Als ob ſolche Gauner ſich die Hände mit Blut beflecken. Sie ſind ein hyſteriſches, altes Weib.“ Zuletzt wurde der zweite Kaſſierer doch von der Unruhe des erſten angeſteckt. Der Chauffeur erhielt prompte An⸗ weiſung und bald ſchnurrte das Auto durch das Parktor, durcheilte die ſchnurgerade Allee und hielt mit einem leichten Ruck vor der Villa des Bankdirektors. Flora, die alte Köchin, öffnete. „So'n Unglück!“ jammerte ſie und trocknete die Hände an der Schürze. „Er iſt ſchon ermordet!“ keuchte Rüderz. „Wer ſoll tot ſein? Das ſchöne, neue Auto meine ich. Vor einem Monat erſt gekauft, und wie heute früh der Franz in die Garage kam, brannte in der Ecke ein Haufen Werg und der Wagen ſtand ſchon ſchief vor Hiße———“ Die beiden Herren blickten ſich an. „Ein Attentat! Es iſt auch hier nicht geheuer——“ „Unſinn. Selbſtentzündung. Man 8135 nicht überall Bomben und Strychnin ſehen!“ Aus der Garage ſchallte lautes Hämmern herüber. Ihre Fen⸗ ſter waren erleuchtet. Die beiden Herren traten in das Haus. Opitz muſterte aner⸗ kennend die geräumige Diele, die Waffen, Embleme, Kelims an den Wänden. „Spaß! Wenn ich erſt mal Generaldirektor bin, das Muſeum ſolltet ihr ſehen!“ Sein Kollege hatte keinen Blick für die reichen Kunſtſchätze. Unter der geſchützten Pelerine brannte es wie Feuer. „Der Herr Direktor iſt zu Hauſe?“ „Fahren Sie uns ein bißchen ſpazieren“ ſagte Opitz.„Erſt ge⸗ ee dann links, wenn's anders wird, tippe ich—1 auf 5 (Foriſetzung folgt) UUumdesamiſche Nachrichten. Verkündete: Munat Mal. b. Veichenwärter Gottlieb Stier u. Eliſe Gilbert aufm Johannes Morweiſer u. Kathar. Walter „Spengler Joſ. Schweigkoffer u. Eliſab. Stumpf Schloner Wilbelm Müller u. Marie Walter rmonteur Reinhald Sauer u. Lotte Kawe⸗ zynski Bäckermſtr. Eduard Schönemann u. Anna Lehr ranenführer Herm. Leiſt u. Eliſe Knüttel 8 idermſtr. Joſef Eble. u. Anna Weih 8 Haufm. Friedrich Steck u. Marg. Sprenger Kaufm. Wilhelm Keppler u. Luiſe Ohnsmann Schloſſer Karl Schifferdecker u. Eva Münſter⸗ mann duſer Karl Kurz u. Emma Schieber olgmotivführeranw Otto Gram u. Charlotte aiſer 10 Arbeiter Emil Schneider u. Karvline Schuppa Feicteb. Jahl 6 inmech. Ernſt Höfer u. Magdal. Kraft Allenbr. Ferd. Dietz u. Kätchen Stumpf aufm. Alb. Günther u. Maria Lechner Feuſm, ukas Herlikofer u. Klara Weinreuter. u. Fandagiſt Karl Holländer u. Frieda Gögele Subrm. Kerl Avvenzeller. Kathar. Walter Kchloſſer Wilh. Jayme u. Anna Ebner Küdim. Wilhelm Diehl u. Eliſabeth Gorgus 8 chenchef Guſtar Voagel u. Eleonora Müller erufsfeuerwehrmann ffriedrich Metzner u. M. eg geb. Winkler 2 Fchneider Heinrich Zink u Anna Nippert rbeiter Jakob Bonn u. Maria Werner Fladtſekretär Geora Heck u, Helene Wie andt Lictenndsvrakt. Matthias Schmidt u. Irma W Liaßtenberger Elalchtret Bernh. Klüpfel u. Frieda Fangohr ektromont. Walter Durchdenwald u. Karoline ru. Wongt Getraute: 15— Mak. Aeorſer Geora Bitzel u. Elly Bracke teur Guſt. Boch u. Maria Geißelmann geb. S artmann 5 dmeßermaler Peter Brenneis u. Eliſab. Mitt⸗ er. Aebeter Heinrich Dörner u. Emma Eſtelmann 1 Sttenmſtr, Joſef Farrenkopf u. Emma Frank Schubmacher Aug. Fütterer u. Franziska Wal⸗ Frbenberger geb. Gürſter Stoetter Heinrich Georgi u, Luiſe Bonn agtlich gepr Baumeiſter Johannes Hanbuch u. Bürodiener Hubert Herzog u. Anna Zahnleiter Küchenchef Leo Herzon u. Dora Pinkert Zugführer Peter Ihria u. Eliſabeth Müller Kaufm Heinrich Jöſt u. Anguſta Karl Schloſſer Herm. Joho u. Veronika Geiger Maſchiniſt Michael Kaufmann u. Roſa Staudt Hilfsarbeiter Heinxich Keipp u. Berta Brauch Maſchinenformer Adam Keller u. Maria Reiß Arbeiter Joſef Kemmer u. Marie Weiland Kaufm. Eugen Meſſerſchmidt u. Margar. Haus⸗ mann Gewerkſchaftsſekretär Joſef Rickl u. Elſe Bend⸗ waſſer geb. Fiſcher Staatlich gepr. Baumeiſter Vitus Schwaninger und Agathe Haas Kaufm. Ludwia Tietz u. Ruth Böcker Bankbeamt. Kert Trautwein u. Eliſab. Ziegler Schloſſer Karl Walter u. Luiſe Becker Gexichtsvollzieher Gottfr Ege u. Auzuſta Schleif Schloſſer Karl Friedlein u. Emma Merz Kaufm. Friedrich Bentel u. Hilda Frank Kaufm. Mordcha Blikſilber u. Helene Silber⸗ mann Packer Oskar Grunwald u. Marg. Schmöger Händler Joſef Gümbel u. Sofie Sattel Bankbeamter Jakob Hilſinger u. Eliſab. Käufer Kaufm. Geora Leitz u Anng Schmitz Lokomotivführer⸗Anw. Ewald Martus u. Elſe 18. Hoſmeiſter Heinrich Schmitz u. Roſa Eich⸗ tädter Artiſt Franz von Bera u. Martha Hallerſtede. Geborene: Monat Mai. 2. Kupferſchmied Geora Kiſſel e. T. Gextr. Cäcilie Annelieſe Kaufm. Wilh. Sahl e. T. Margarete Mechaniker Valentin Lorenz e. T. Alice Roſalie Schloſſer Chriſtian Funk e. S. Hermann 3. Bäcker Adam Philipp Geora Ludwig Chriſtian Mackenroth e. T. Frieda Techniſcher Leiter Georg Haith e. T. Sonſa Aug. 4. Kaufm. Peter Paul Stumpf e. S. Peter Paul Schloſſer Ludwig Hautz e. S. Franz Arbeiter Philivp Karl Ernſt Rießinger e. S. K. Ernſt Schleifer Adam Steigleder e. T. Johanna Ruth 5. Goldſchmied Willy Höfling e. S. Herbert Willy Eiſendr. Oskar Gänsmantel e. S. Robert Karl Schloſſer Hugo Arthur Baeſauer e. T. Gertrud Maadalena Oberingen. Wilh. Emil Rockel e. T. Doris Elſe Eiſenbahnſchaffner Peter Kraft e. S. Emil Vermeſſungsgehilfe Jakob Schaefer e. T. Ruth Maſchinentechniker Karl Friedrich Weigel e. T. Gertrud Anna Lehrer Alfred Guſtav Oeſterle e. T. Maria Eli⸗ Regierungsrat Albert Peter e. S. Karl Heinz Direktor Hans Alfons Steppuhn e. T. Leonore Helene 6. Steuermann Joſef Klingelbergex e. S. Wolter Elektromont. Johann Lang e. T. Maria Gerdg Kaufm. Friedrich Geiſt e. S. Manfred Norbext Kolonjalwarenhändler Johannes Ehrhardt e. S. Erich Hans Kaufm Hermann Sophar e. T. Annelieſe Maria Irma Maſchinenarbeiter Joſef Richard Körner e. T. Wilbelmine Magdalena Schloſſer Oskar Schmitt e. T. Luiſe Gertrud Malermſtr. Franz Emil Heer e. S. Karl Adolf Ziegler Georg Dürr e. S. Manfred Friedrich Kraftwagenf. Friedrich Trautwein e. T. Chriſta Maria Wilhelmina ee ee Hieronymus Berger e. S. Pau Schloſſer Johann Karl Hobel e. S. Adolf Schloſſer Ernſt Friedrich Willſcheid e. T. Joh. Anna Schloſſer Auguſt Julius Geora Ebert e T. Elfr. Wilhelmine Roda Reſerve⸗Lokomotivführer Albert Richter e. T. Giſela Hedwig Albertine Profeſſor Karl Wilhelm Dürr e. T. Ingeborg Eliſabeth Kaufm. Max Mühlſelder e. S. Karl Hans Elektromonteur Johann Friedrich Beil e. Sohn Karl Friedrich Helmut* Hafenarbeiter Friedrich Hohl e. S. Friedrich Werner Ingenieur Franz Joſef Kanz e. T. Irmgard Frieda 8 8. Fabhrikant Rudolf Engelhorn e. S. Chriſtof Hans Fritz dicherdeite Georg Schmitt e. S. Geora Karl einz Bezirkszollinſpektor Karl Friedrich Läthy e. S. Hans Peter, Herbert —2 9 ⸗ Guſtav Ad. Rehn e. T. Rita Eliſab. aria Kaufm. Willi Ernſt Emil Timme e. T. Erika Gertrud Eliſe Dekorationsmaler Wilhelm Vietor Sans e. T. Hildezard Kathaxina Margarete Geſchäftsinhaber Gioranni Maria Roſa e. T. Jrene Heizer Valentin Höhnle e. T. Annelieſe Paula 11. Maſchiniſt Emil Janz e. S. Alfred Harry 4 Otto Anton Heinrich Konrad e. S. Erich Franz. Geſtorbene: Mai. 11. Privatmann Ewald Gerſtewitz 71 J. 11 M. 11. Keſſelputzer Jabob Dhomas 88 J. 11 M. 11. Tazlöhner Friedrich Kleemann 64 J. 5 M. 13. lediger Verſicherungsbeamter Otto Anton Krouß 50 Jahre 3 M. 19. Wagenauffeher Wendelin Baumbuſch 49 Jahre 18. Kaxoline geb. Dörr Eßefr. d. Kaufmanns Alb. Leonh. Hoffmann 36 J. 8 M. 18. Emma geb. Heitz Ehefr. des Uhrmachermeiſters Karl Konſtantin Schroff 46 J. 11 M. 12. Adolf Hübel 5 Tage 12. Charlotte Mara. Berta Keith 5 J. 9 M. 12. led. Kaufm. Otto Eugen Erwin Franke 80 J. 8 Monate 13. Johann Selwitſchka 1 Stunde 15. Maraareta geb. Grammes Ehefrau d. Arbeiters Auguſt Hoff. 55 J. 2 M. 14. Margar. Anna geb. Stelzer, Ehefrau d. Schlof⸗ ſers Hans Theodor Mörſchel, 29 J. J M. 14. Luiſe Eliſabeth geb. Seng, Ehefrau d. Sattlers Johann Ludwia Schäfer, 51 J. 14, Maria geb. Weber. Ehefr. des Formers Jakob Ludwig, 33 Jahre 2 ate „Schmied Robert Rohl. 25 J. 11 M. .Schneider Johann Bürger, 78 J. 11 M. 15. Privatmann Kaſpar Klein, 78 J. 2 M. .Cäeilie geb Grünwedel, Ehefrau des Metzgers Johann Philipp Hornig, 43 J. 4 M. Berta Inazdong Foerſter, 3 M. 16 Tag 15. Iſabella geb. Oppenheimer, Witwe des Kaufm. Moſes Weil, 63 Jahre Reg.⸗Rat a. D. Andreas Scheffolf, 71 J. 5 M. Schiffabrtsinſvektor Leonhard Bleh 28 J. 2 M. „Fabrikarbeiter Phil. Jakob Rätz 56 J. 3 M. „Keſſelputzer Heinrich Fetſch 53 Jahre 11 M. Frieda Schreiner 1 J. 6 M. „Kaufm. Abbert Scheffelt, 20 J. 9 M. ledige Näherin Luiſe Roſa Eliſe Sattler 10 J. 8 Monate Schiffer Joſef Franz Burgunder 51 J. 3 M. 17. Joſefine geb. Kaiſer, Wwe. des Heizers Franz Karl Bundſchuh 65 J. 4 M. „Joſefine geb. Chriſt. Wwe. des Schneiders Wilh. Feuerneil 92 J. 1 M. „Johanna geb. Zinn, Ehefrau des Kaufm. Karl Schwenzke 54 J. 9 M. Maraareta geb. Schäfer, Wwe. des Müllers L. Spätb 58 J. 7 M. 17. Heinrich Peter Karl Röth 2 M. 8 Tage 18. Kaufmann Anton Machatſch 42 J. 10 M. 18. Amalie Henxiette gqeb. Dollinger, Wwe. des Re⸗ dakteurs Friedrich Kunert 77 J 9 M. 18. Luiſe oeb. Fuhrmann Ehefrau d. Invaliden Johannes Halter 66 J. 4 M. 18. Auguſte Wilhelm. Mathilde geb. Schlunz, Ww. des Tünchers Friedrich Höhle, 70 J. 9 M. 19 Klara geb. Waldauer Wwe. des Agenten Iſaak Ohnhaus, 93 J. 8 M. — 11. Theaterarbeiter a. D. Ludwig Engel 70 J. 18. Johanna Eliſabeth geb. Zimmermann geſch. von Aliſabeth Settelmaier Dilfsſchloſſer Eduard Harter u. Roſalie Kreiner ſabeth Urſula 2 Monate Steuermann Geora Frey, 68 J. 7 M. Statt Karten. Danksagung. Allen, die in so Überaus lieber Weise sich um unsere ſeure Entschlatene bemühten und ihr und uns in diesen schweren Tagen durch ihte herzliche Teilnahme Trost ge- geben, sagen wir aul diesem Wege unseten jnnigsten Dank. Frau Agnes Maas u. Angehörige Mannheim, den 27. Mai 1926. 5238 süddeufschlandflug. Beachien Sie unsere 5102 Flugzeug-Modell-Ausstellung Sebrucder Buseh, q 2, 18 D. V. 14 mals Mittwoch abend 7 Uhr verſpätet. Erbitte noch⸗ 25242 Enzinger-Union-Werke Aktien-Gesellschaft. Wir laden hierdurch unſere Aktionäre zu der am Montag., den 21. Inni 1926. vormittags 11 Uhr, im Sitzunasſgale der Süddeut⸗ ſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim ſtattfindenden 29. ordenflichen Generalversammluns ein. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäfts berichts und Genehmigung der Bilanz 65 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 2. Beſchlußfaſſuna über die Verwendung des Reingewinns, 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats, 4. Einziehung von nom. RM. 450 000 Vorratsaktien; entſpre⸗ chende Verminderung des Grundkapitals und entſprechende Aenderung des 8 3 des Geſellſchafts vertrages. 5. Weitere Aenderungen des Geſellſchaftsvertrages. und zwar: a) des§ 25(Verlegung des Geſchäftsjahrs! b) des§ 22 Abſ. 1 mungen). 9. Aufſichts ratswahlen. Die Teilnahme an der Generalverſammluna und die Ausübung des Stimmrechts in der Generalverſammlung iſt davon abhängig, daß die Aktien ſpäteſtens am 3. Tage vor der Generalverſammluna bei einer der folgenden Stellen binterlegt werden: Bei der Geſellſchaft: Mannheim. Worms. Berlin, Breslan. In Berlin: Bankhaus Gebr. Arnhold, Darmſtädter und Nationalbank, 08 2 5 Spielwaren en detail 5 Deutſche Bank. ͤ.²˙ In Fra a..: u Herz. In Mannheim: Darmſtädter und Nationalbank, billigſt zu verkaufen. V. Lampert, L b, 12 Rheiniſche Creditbank(und deren Zweianieber⸗ laſſungen), Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., —* Schreibtiſche Große Flurgarderobe 88 4, B2547 Kleiderſchränle 33 75 Ausziehtiſch m. Barock⸗ ſuß* 9⁰ 4. Büfett, Kredenz 90. Schlafzimmer 580. Miltenberger, R 3. 4 deren Zweigniederlaſſungen). In München: Bankhaus Aufhänſer. Dieſelbe Berechtigung hat die Hinterleaung bei einem Notar. mit der Maßaabe daß die mit Nummern verſehene Beſcheinigung hier⸗ über ſpäteſtens n 2 Tage vor dem Verſammlunas tage bei einer der Anmeldeſtellen eingereicht woredn iſt. Maunheim, den 28. Mai 1926. Der Aufsichtsrat: A. Lindeck. 1. Vorſitzender. 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