2 r Derneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. gang. don okko beamif Freikag, 28. Mai Jeheerpelt 2 Leſteng— durch 0 In Mannheim und Umgebung frel ins die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkontd Geschä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— ſraß äfts ⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ e 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm ⸗Adreſſe. 0 ſprech-Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. eilagen: Sport und Spiel Wittag⸗Ausgabe Mannheimer Seitu Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 241 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.-⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 7 3 7 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben - wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung.Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht — Nach Abd el Krims Kapilulalion Die Unruhen im Kif dauern fort Pe 04 Paris. 28. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Marſchall dem ain hatte geſtern nachmittag eine wichtige Beſprechung mit di Kabinettsdirektor Berthelot. Gegenſtand dieſer Konferenz war teich inleitung von Verhandlungen zwiſchen Spanien und Frank⸗ zu ve um ſich über die Folgen der Kapitulation von Abd el Krim unte iſtändigen. Wie das„Journal“ mitteilt, ſoll die Beſetzung der geſh franzöſiſchem Einfluß ſtehenden Zone in raſchem Tempo durch⸗ hrt werden. Spanien ſoll ſeinerſeits eine ähnliche Aktion vor⸗ n. Marſchall Petain betonte, daß durch eine Verzögerung des Un zöſiſchen Vorgehens neue Gefahren entſtehen könnten, denn die kuhen im Innern des Rifs nehmen ihren Fort⸗ Es wurde über eine Art Gendarmerie geſprochen, die don 5 Feſllbaniſchen und franzöſiſchen Offizieren gebildet werden ſoll. Die at egung der franzöſiſchen und ſpaniſchen Zollgrenzen iſt dringlicher panife Schließlich regte Marſchall Petain die Vorbereitung einer ſſch⸗franzöſiſchen Konferenz in Algericas oder Malaga an. Fortſetzung der Operationen in Marokko erklä n einem offiziellen Kommuniqus läßt die ſpaniſche Regierung ſeht ren, daß die Operationen in Marokko in erhöhtem Maße fortge⸗ Aalwenerden ſollen, wozu vielleicht die Entſendung neuer Truppen wendig werde. was geſchieht mit Abd el Krim? Kri V Paris, 27. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Abd el fran⸗ wurde nach Ueberſchreitung der franzöſiſchen Linien von dem pfanſchen Diviſionsgeneral Ibos und dem Oberſten Corap brangen und mit einer ſtarken Begleitung nach Bured gebracht. erſden abend wird der Rifführer in Taza eintreffen, wo er ſich zur des bochung des Generalreſidenten Steeg zu halten hat. Das Schickſal ſei eſiegten Rifführers, der in ſeinem Brief an Steeg für ſich und noch Jamilie um den Schutz Frankreichs gebeten hatte, iſt vorläufig Ne unbeſtimmt. Briand hat die Abſicht, ſich erſt mit der ſpaniſchen erung ins Einvernehmen darüber zu ſetzen, was mit Abd el Sch. zu geſchehen habe. Wie jedoch der Miniſterpräſident nach el uß des heutigen Miniſterrats erklärte, ſteht bereits feſt, daß Abd in m aus Marokko entfernt werden wird. Briand fand gledelem Punkte die einmütige Zuſtimmung aller Kabinettsmit⸗ die Abd el Krim an einen ſicheren Ort zu verbannen, derart, daß ſtren ranzöſiſche Regierung jederzeit in der Lage iſt, ihn auf das keigaſte zu überwachen. Man verſichert ſogar, daß ihm in Frank⸗ de ſt ein Ort angewieſen werde, wo er den Reſt ſeiner Tage mit—5 könne. Die nationaliſtiſche Preſſe mahnt die Regierung, Schd geſchlagenen Feinde nicht großmütig zu verfahren. Legner Befehl des Oberkommandierenden in Marokko, General dig t, Abd el Krim beim Paſſteren der franzöſiſchen Poſten wür⸗ triebe empfangen, wird in einigen rechtsſtehenden Blättern als über⸗ defa bezeichnet. Abd el Krim ſei nichts anderes als ein Kriegs⸗ Fuderte ner und habe als ſolcher keinen Anſpruch auf eine el Kri handlung. In gewiſſen Kreiſen ſchlägt man auch vor, Abd m zu zwingen, in einer feierlichen Zeremonie dem Sultan von 8 in Fes ſich zu unterwerfen. Es ſcheint jedoch, daß Briand wir ner ſolchen Zeremonie abſehen möchte. In Regierungskreiſen bener darauf hingewieſen, daß Ab el Krim ſich nicht an der Spitze 5 tämme, ſondern rein perſönlich unterworfen habe und des⸗ könne ict als Vertreter des Rifgebiets vor dem Sultan erſcheinen Wüfüter jeder definitiven Entſcheidung über die Behandlung des hrers wird der Regierung eine ſtrenge Unterſuchung über die ſchen und ſpaniſchen Gefangenen nahegelegt. Es wird be⸗ Abd el Krim habe nicht alle Kriegsgefangenen aus⸗ t. namentlich zahlreiche Spanier ſollen nicht zurückgekehrt nationaliſtiſche Preſſe verdächtigt Abd el Krim, dieſe Ge⸗ dauptet ſellefer fa de n ſch enen getötet zu haben. Für den Fall, daß dieſe Anſchuldigungen dur⸗ beſtätigen ſollten, wird für ihn eine unerbittliche Aburteilung e franzöſiſche Regierung gefordert. der Streit um die Beute Nein, London, 28. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Abd el wif bedingungsloſe Kapitulation wird in England mit ge⸗ war ten Gefühlen aufgenommen. Offiziell gratuliert man 0 Frankreich und Spanien zu dem angeblich glänzenden Erfolg, ſchen Ma immer mehr wachſende Uebergewicht der franzöſi⸗ meer Nacht an der Nordküſte von Afrika und dadurch im Mittel⸗ wird in leitenden Kreiſen nicht phne Beſorgnis beurteilt. Die begimatlicherung bei Italien gegen ſeine Entente mit Frankreich lamez letzt in ihrem Ziel an Klarheit zu gewinnen. Ein gemein⸗ deuen E gehen Englands und Italiens bei der zu erwartenden dptomanntwicklung in Marokko werde hier bereits angedeutet. Der Regterunlche Mitarbeiter des„Dailp Telegraph“ gaibt die in gieſigen der Sanlgskreiſen herrſchende Anſicht hierüber wieder. In den an llärt er intereſſierten europäiſchen Kanzleien glaubt man, ſo er⸗ aß einer der Sieger, wenn nicht beide, ſorz ceeine Aenderung im kerritorialen S talus Als zuvzr erden. Alsdann werde Italien mit größerer Energie Ugun als Signatar der Algeciras-Akte ſein Recht auf Betei⸗ ſeine— an den Verhandlungen beantragen. Vielleicht würde e⸗ merratzrderung auf gleiche Vertretung bei der Verwaltung der mächſe en Tangerzone wie die der anderen Mittelmeergroß⸗ lüſte labelchränten. Ferner würden durch Aenderung an der Rif⸗ derart in nswichtige Gebiete von beſonderem ſtrategiſchen Intereſſe bei der Frage geſtellt werden, daß England notwendigerweiſe onferen e mitwirken müſſe. Es ſei daher möglich, daß eine neue enz der Algecirasmächte ſtattfinden werde. 1 Italiens an den Verhandlungen findet jetzt in London mehr Zu⸗ ſtimmung als während der letzten drei Jahre. Dieſe Aenderung in der Haltung Englands gegenüber dem Ma⸗ rokkoproblem wird von allen willkommen geheißen, die auf die eng⸗ liſch⸗italbeniſche Freundſchaft und Kooperation im Mittelmeer Werl legten. Derſelbe Gewährsmann erklärt, es ſei bezeichnend für da⸗ italieniſch⸗engliſche Abkommen über Abeſinien, daß die italieniſche Regierung in Wien die Prägung von 3 Millionen Maria⸗Thereſia⸗ Talern beſtellt haben ſoll. Dieſe Taler ſind noch jetzt die einzig offi ziell anerkannte Währung in Abeſſinien. deutſchenhetze als Ablenkung VParis, 27. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Daß die Beſeitigung Abd el Krims das Problem, dem Rifgebiet den Frieden zu ſichern, nicht gelöſt hat, darüber ſind ſich die Leitartikler der Zei⸗ tungen einig. Sie befinden ſich lediglich in einem Meinungsgegenſatz über die einzuſchlagende Methode. Die Kartellblätter ſind der An⸗ ſicht, daß Mittel und Wege gefunden werden müſſen, um dem Rif⸗ gebiet eine Art Selbſtverwaltung zu gewähren unter der Souveränität des Sultans von Marokko, was mit der Einführung einer franzöſiſch⸗ſpaniſchen Kontrolle im Rifgebiet gleichbedeutend wäre. Da jedoch der Einfluß der republikaniſchen Kreiſe und ihrer Organe auf die endgültigen Beſchlüſſe der militäriſchen Perſönlichkei⸗ ten äußerſt gering iſt, ſo kann ſchon heute die Beſetzung der frucht⸗ baren Ebene von Cadiz durch franzöſiſche Truppen und der Vor⸗ marſch der Spanier von der Küſte her als nächſtes Ereignis im Rif⸗ gebiet angekündigt werden. Das Wort Autonomie wird weder im„Temps“ noch im„Journal des Debats“, das den konſervativen Flügel der Kammer und des Senats zu Worte kommen läßt, ernſt⸗ haft gebraucht, vielmehr mit einem ironiſchen Unterton in den Kreis der Löſungsverhandlungen einbezogen. Um die Eigeborenen von den bevorſtehenden Operationen im Innern des Rifgebiets abzulenken, bedient ſich der„Temps“ einer in der Londoner„Times“ erſchienenen Meldung, derzufolge der Wi⸗ derſtand Abd el Krims auf myſteriöſe Hintermänner zu⸗ rückzuführen war. Der„Temps“ beutet dieſen Hinweis des Lon⸗ doner Blattes aus, um mit altgewohnter Perfidie über Deutſch⸗ land herzufallen, wo angeblich die Intrige gegen das in einen Ko⸗ lonialkrieg verwickelte Frankreichausgeheckt wurde. Mit einem lächerlichen Pathos verlangt das Blatt eine Unterſuchung. Scheinbar rechnet es dabei mit einer Hetzcampagne gegen Deutſchland und mit der Konſtruierung neuer Kriegsſchuldlügen. Man gewinnt aus den Betrachtungen des„Temps“ den beſtimm⸗ ten Eindruck, daß die für eine unbefriſtete Beſetzung des Rifgebiets propagierenden Militärs einle diplomatiſche Auseinanderſetzung mit England und Italken hinausſchieben wollen. Sie ſcheinen der Meinung zu ſein, daß man durch ein derartiges Manöver über die ſchon jetzt auftauchenden Schwierigkeiten hinwegkommen werde. Es läßt ſich außerdem bei den enragierten Marokkopolitikern die Ten⸗ denz beobachten, den Sieg über Abd el Krim zu einem ſcharfen Druck auf die mohammedaniſche Welt alſo auf Angora, auszunutzen. England kämpfe, ſo wird geſagt, um ſeine Stellung in Aegypten, Italien baue ſein Kolonialreich in Lybien aus; Frankreich leiſte dieſen beiden Mächten dadurch einen großen Dienſt, daß es das Preſtige der europäiſchen Kolonialmächte im marokkaniſchen Nordafrika wieder herſtelle. Als Gegenleiſtung verlangt Frankreich nichts anderes, als freie Hand bei der Regelung der Verhältniſſe im Rifgebiet, natürlich in Uebereinſtimmung mit Spanien. Auch das Moſulproblem wird berührt, um England darauf aufmerkſam zu machen, daß Frankreich berejt iſt, einen Kampfgegen den Iſlam mitzumachen. Die Herſtellung des Friedens in Syrien mit Hilfe einer verſtärkten Truppenmacht ſtellen die für die Gewinnung des Rifgebiets eintretenden franzöſi⸗ ſchen Politiker und Militärs in Ausſicht. In klaren Umriſſen laſſen ſie die Idee eines antimohammedaniſchen Bündniſſes Frankreich⸗England⸗Italien⸗Spanien am weltpoli⸗ tiſchen Horinzont auftauchen. Die nächſte Entwicklung der Dinge in Marokko wird zeigen, ob die fremden Diplomaten auf ſolche Anregungen eingehen werden. Phankaſien des„Matin“ Die Uebergabe Abd el Krims gibt der chauviniſtiſchen Preſſe Veranlaſſung, ſich mit unverhohlener Schadenfreude an Deutſchland zu reiben. Allen voran zeichnet ſich dabei der„Matin“ durch eine beſonders heftige Attacke gegen Deutſchland aus. VBerlin und Moskau, ſo erklärt das Blatt, hätten auf Abd el Krim ſtolze Hoff⸗ nungen geſetzt, die man ſelbſt in dieſen„Tagen der Freude und des Ruhmes“ nicht gänzlich vergeſſen dürfe. So groß auch die Schuld Abd el Krims ſei, er könne auf Frankreichs Großmut rechnen, aber vergeben bedeute nicht vergeſſen. Frankreich müſſe ſich ſtets der verdächtigen Verhandlungen zwi⸗ ſchen Abd el Krim und den Bolſchewiſten und den Panger⸗ maniſten erinnern, die haßerfüllt eine Schwächung, wenn nicht gar den Untergang Frankreichs in Marokko gewünſcht hätten. Frankreich Geld und die Waffen geſchöpft habe, die das Leben Franzoſen gekoſtet hätten. Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) ſo vieler junger Ablauf der Friſt zur Anmeldung von Ruhrſchäden. Der Wirt⸗ ſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete weiſt noch einmal darauf hin, daß die Anträge auf Exſatz der während des Ruhrkampfes entſtandenen Transportmehrkoſten ſpäteſtens bis zum 31. Mai 1926 bei den zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammern, Handwerks⸗ Die Teilnahme und Wirtſchaftskammern, einzurei ichen ſind. Eine Verlängerung der. Friſt ſei een, eeeee— eee— N—— müſſe ſich vor Augen halten, aus welchen Quellen der Rifführer ſein Die Kalifatsfrage Von Dr. Arkaſches Abeghian Die Kalifatsfrage ſteht gegenwärtig wieder einmal im Zentrum der allgemeinen Intereſſen des Islam und der geſamten orienta⸗ liſchen Welt. Schon vor Monaten hatten nämlich die ägyptiſchen Mohammedaner unter Führung des Königs Fuad J. Einladungen an ſämtliche mohammedaniſchen Länder zu einer panislami⸗ tiſchen Konferenz in Kairo ausgehen laſſen. Auch der neue Herrſcher Arabiens, der Wahabitenführer Ibn Saud hatte ſeiner⸗ ſeits ebenfalls einen ſolchen Schritt unternommen und eine ſeparate Konferenz nach Mekka einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht die Frage der Wiederherſtellung des Kalifats. Aber auch andere, wichtige Fragen panislamitiſchen Belanges harren ihrer Löſung. Die neueſten Nachrichten aus Aegypten beſagen nun, daß die für Kairo einberufene Konferenz ſchon eröffnet worden iſt. Es be⸗ teiligen ſich daran Delegierte aus Aegypten, Syrien, Paläſtina, Irak, Indien, Tunis, Südafrika und Java. Die Kalifatsfrage wird dort lebhaft debattiert. Sie gewinnt nämlich noch heute an Wichtigkeit dadurch, daß ihr nicht nur eine religiöſe, ſondern auch eine eminent politiſche Bedeutung zukommt. Daran ſind auch europäiſche Mächte, und vor allem England, lebhaft intereſſiert. Son Mohammed ſelbſt, der Prophet von Mekka, war nicht nur ein religiöſer, ſondern auch ein politiſch⸗militäriſcher Führer der arabiſchen Stämme. In dieſem Sinne haben ſich auch die In⸗ mittelbaren und ſpäteren Nachfolger des Propheten, alſo die Kalifen betätigt. In der Tat wird auch das Weſen der Kalifats⸗ lehre von den erſten islamitiſchen Autoritäten folgendermaßen kurz aufgefaßt:„Diejenige Herrſchaft wird Kalifat genannt, die einer! Perſon übertragen iſt, welche als Stellvertreter des Propheten gilt, kraft zweier Attribute: als Behüter des Glaubens und zugleich alg Herrſcher der islamatiſchen Welt.“ Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts, als die meiſten mohammedaniſchen Länder Aſiens und Afrikas in den Machtbereich der osmaniſchen Türken einbezogen waren, nahmen auch die tür⸗ kiſchen Sultane den Titel eines Kalifen an. Im November 1922 vollzog die kemaliſtiſche Nationalverſammlung von Angora die Trennung des Kalifats vom Sultanat. Der letzte Kalif⸗Sultan, Mohammed VI., Vahid Eddin, mußte ſeinen Thron und ſeine Reſidenz verlaſſen und in Ausland Zuflucht ſuchen. Der Priaz Abdul Medſchid wurde nur als einfacher Kalif ausgerufen. Aber Anfang März 1924 wurde auch dieſer letzte Kalif entthront und aus der Türkei verbannt. Somit wurde das Kalifat aufgehoben und die Türkei iſt ſeitdem eine Republik. Gleich nach der Verbannung Abdul Medſchids hatte in Jeru ſalem eine Konferenz mohammedaniſcher Geiſtlichkeit weniger Län. der ſtattgefunden, die auch den damaligen König der Hedſchas Huſſein, zum Kalifen ausrief. Aber der neue Kalif fand in der cnohammedaniſchen Welt keine allgemeine Anerkennung, weil es eben als ein Söldling Englands betrachtet wurde. Bekanntlich wurde er ſchon im Herbſt 1924, ſein Sohn und Nachfolger Ali aber dor kurzem von den Wahabiten entthront und aus dem Lande gewieſen. Somit trat auch die Frage des Kalifats in eine neus Phaſe ein. Die gegenwärtige Zeit iſt die eines Interregnums im Islam. Die verbannten ehemaligen Kalifen leben in Exil; Huſſein in Zypern und Abdul Medſchid in der Schweiz. Vahid Eddin aber, der in San Remo anſäſſig war, iſt vor ganz kurzem geſtorben. Als Kandidaten für den zukünftigen Kalifen kom⸗ men jetzt ernſtlich in Betracht: der ägyptiſche König Fuad J. und der Wahabitenführer Ißn Saud. Es beſteht alſo ſchon heute eine Rivalität zwiſchen dieſen wahrſcheinlichen Kalifatskandidaten. Als ſolche nennt man aber auch: den Scheich der tripolitaniſchen Sekte der Menuſſi; außerdem auch den früheren Kalif Abdul Med⸗ ſchid. Daß hinter dem einen oder dem anderen dieſer Kandidaten zinflußreiche Parteien und auswärtige Staaten ſtehen, verſteht ſich von ſelbſt. Augenſcheinlich unterſtützt England die Kandidatur Ibn Sauds und Fuads im gleichen Maße. Das Prinzip: teile und herrſche gilt auch hier. Aber auch die Türkei legt ein Intereſſe an der Kalifatsfrage an den Tag, wenn ſie auch im Lande das Kalifat abgeſchafft hat. Es hieß vor einiger Zeit, daß der Kandidat Angoras der Senuſſi⸗ Scheich ſei, der vor den Italienern nach Arabien geflüchtet iſt. Jetzt verlautet aber, daß die Kemaliſten zuſammen mit den Mohameda⸗ gern der Sowjetunion eine eigene Kalifatspolitik einſchlagen wollen. Wie dem auch ſei, kann man ſchon jetzt behaupten, daß das Ka⸗ lifat und der Panislamismus in ihrex alten Geſtalt nie wieder hergeſtellt werden können. Aus einem doppelten Grunde: einmal, weil kein mohamedaniſcher Staat mehr imſtande iſt, ſich als den wirklichen Träger der Kalifatsmacht zu erweiſen. Die Unabhängigkeit der meiſten mohamedaniſchen Länder— auch die von Hedſchas— iſt ja mehr eine ſchattenhafte, als eine wirkliche. Was die Türkei betrifft, ſo lehnt ſie im Grunde die Idee des Kalifats ab, außerdem hat ſie auch ihre religiöſe Autorität in der Welt des Islam verloren. Weiter ſtanden Perſien und Marokko ohnedies dem Kalifat ablehnend gegenüber. Von größerer Bedeutung iſt die andere Tatſache, daß nämlich gegenwärtig auch in der mohamedaniſchen Welt das religiöſe Prinzip dem nationalen Bewußtſein Platz macht. Als eine Le⸗ bensfrage betrachten die mohamedaniſchen Völker ihre Wiedergeburt und Selbſtändigkeit nach dem Prinzip der Nationalität und denken wenig an die Wiederherſtellung der alten panislamitiſchen Bande. Man darf auch nicht außer Acht laſſen, daß in der neuen politiſchen Konſtellation im Orient die nationalen Intereſſen verſchiedener 2. Seite. Ar. 241 Neude Mäunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgäde) Steitag. den 28. Mtal 1928— mobamedaniſcher Völker zueinander in Widerſpruch getreten ſind. Demgemäß iſt es alich erklärlich, daß der erwachte nationale Geiſt des Arabertu is beſtrebt iſt, das Kalifat in einer oder der anderen Form in ſeiner urſprünglichen Stätte— in Arabien— wieder aufzurichten. Mag auch ein. anderer Kandidat oder auch ein anderes Prineip Erfolg h aben, immerhin wird das Kalifat zukünftig mehr von Eng⸗ land abhängig ſein, ſolange Hedſchas und die heiligen Stätten des Islam ſich im Kreiſe britiſcher Herrſchaft befinden. Es muß endlich die Tatſache feſtgeſtellt werden, daß ſelbſt manche Jührer des Islams es für unzweckmäßig und unmög⸗ lüch halten, das alte Kalifat wieder zu beleben. Abgeſehen von den llärten kemaliſtiſchen Türken kommt hier vor allem eine Auto⸗ ät der islamitiſchen Gelehrtenwelt in Frage, wie der Aegypter⸗ Scheich Abdul⸗Raſeek, Profeſſor an der weltberühenten islami⸗ l⸗Aſhar Univerſität zu Kairo, der angeſehendſten theologiſchen 0 lle der ganzen islamitiſchen Welt. Scheich Raſeek verwirft nämlich das Kalifat grundſätzlich und verlangt eine radikale Er⸗ neuerung und Moderniſierung des geſamten mohamedaniſchen Le⸗ bens. Man nennt ihn daher den Lüther des Islam. Seine Lehre hat jedoch bei der konſervativen Geiſtlichkeit und den Ulemas(Schrift⸗ gelehrten) heftigen Widerſtand gefunden; Raſeek ſelbſt wurde durch das geiſtliche Gericht zu Kairo ſeines Amtes enthoben. Aber auch die Kairoer Konferenz ſelbſt iſt, wie aus Aegypten mitgeteilt wird, zu dem Entſchluß gelangt, daß es in den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht mehr eine Notwendigkeit iſt, das Kalifat wieder herzuſtellen. Die allgemeine Meinung der Führer des modernen Islam geht dahin, anſtatt eines perſönlichen Kalifen eine ſtändige mohamedaniſche Synode, eine Art von islamiti⸗ ſchem Völkerbund aufzurichten, mit dem Sitz in Mekka. Das alte Ka⸗ lifat ſcheint alſo tot zu ſein, es muß eben notwendigerweiſe einem madernen und zweckmäßigeren Inſtitute Platz machen. Eine unzuverläſſige Mehrheit für Briand V Paris, 28. Mai?(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Wiederzuſammentritt des Parlaments brachte eine ſtürmiſche Debatte, in deren Verlguf ſich die für das Kabinett Briand ſehr hezeichnende Tatſache ergab, daß es eine geſchloſſene Mehrhei nicht beſitzt. Briand verlangte die Vertagung der Finanzdebatte und erhielt das Vertrauensvotum enit 320 gegen 209 Stimmen. Dabei ſind die Stimmen der Rechtsoppoſition, die beinahe geſchloſſen für die Vertagung ſtimmte, während das Kar⸗ tell ſich gegen das Kabinett ausſprach. Die zweite Regierungsforderung dahingehend, ſofort mit der Diskuſſion der Wahlreform zu beginnen, wurde zurück⸗ gewieſen. Diesmal ſtimmte die Rechtsoppoſition zuſammen mii den linksrepublikaniſchen Gruppen gegen das Kabinett, ſodaß die Ablehnung des Antrages mit 283 gegen 263 Stimmen votiert wurde. Hätte Briand für ſeine zweite Forderung das Ver⸗ trauensvotum geſtellt, ſo wäre die Demiſſion des Kabinetts un⸗ vermeidlich geweſen. Aus der geſtrigen Abſtimmung ergibt ſich da⸗ her eine Austauſchmehrheit, von der das Kabinett Ge⸗ brauch machen muß, um ſeine Exiſtenz zu ſichern. Die Vertagung der Finanzdebatte macht beim Kartell den denk⸗ bar ſchlechteſten Eindruck. Es wurde Briand vorgehalten, daß die Regierung wohl mit der Morgan⸗Anleihe operierte, um den Fran⸗ ken zu ſtützen, aber ſich noch immer nicht entſchloſſen habe, eine wirk⸗ liche Sanierungsaktion vorzunehmen. Außerdem erhob ſich der linksrepublikaniſche Flügel des Kartells gegen die Zumutung des Finanzminiſters Peret, ohne weiteres von einem Expertenausſchuß Vorſchläge ausarbeiten zu laſſen, denen die Kammer ihre Zuſtimmung geben müſſe. Eine ſolche Vevormundung des Parlaments würde nach der Meinung der ſozialiſtiſchen und linksrepublikaniſchen Wort⸗ führer keinesfalls geduldet werden. Briand ließ ſich auf eine Dis⸗ kuſſion ſeiner Vertagungsforderungen nicht ein, ſondern gebrauchte das Mittel, die Kammer in dieſer heiklen Frage vor die Alternative zu ſtellen, entweder das Kabinet zu ſtürzen, oder der Vertagung zu⸗ zuſtimmen. Nicht eine einzige Andeutung lieferte er über den Cha⸗ rakter des künftigen Finanzplanes der Regierung. Obwohl das Ka⸗ binet die Vertagung der Debatte durch eine kleine Mehrheit durch⸗ geſetzt hat, befand es ſich, wie aus der geſtrigen Sitzung deutlich er⸗ kennbar iſt, in erheblichen Schwierigkeiten. Die 111 Stimmen der Rechtsoppoſition die geſtern das Kabinett retteten, bilden bis auf waiteres das Zünglein an der Wage. 1950 een 1 die Londonreiſe Dr. Schachts Amtlich wurde in London erklärt, daß die Unterhaltungen mit dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht ſich nur auf internationale Bankfragen beziehen ſollen, die mit der Bank von England in Verbindung mit anderen Bankiers erfolgen. Im Berlauſe dieſer Unterhandlungen würden die deutſchen Zahlungen und Reparationen natürlich eine Rolle ſpielen, doch habe Dr. Schacht keinerlei Auftrag von der deutſchen Reoierung, irgendwelche Abänderungen der zur Zeit beſtehenden Abmachungen vorzuſchlagen. Gleich nach ſeiner Ankunft hatte Dr. Schacht geſtern eine Unterredung mit Montague Norman, dem Gouverneur der Bank von England. 8 London, 28. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die diesjährige parlamentariſch kommerzielle Konfe⸗ renz findet in hieſigen politiſchen Kreiſen als ein ſehr zeitgemäßer Schritt zur Förderuno des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues Beach⸗ tung. Man erblickt jedoch ihre Wichtigkeit mehr in der ſczialen An⸗ näherung unter den Vertretern der verſchiedenen Nationen, als in der Durchführung aktueller, von der Konferenz angeregter Maß⸗ regeln. Die Tatſache, daß deutſche Vertreter zum erſten Male ſeit dem Kriege an der Konferenz teilnehmen, wird daher von allen Freunden des Weltfriedens und der Weltwirtſchaftsentwicklung be⸗ ſonders lebhaft begrüßt. 8 Dias leitende Rgierungsorgan, die„Times“, erklärt, der König habe durch die Begrüßuno der Konferenzmitglieder die Anerkennung der Wichtigkeit der Miſſion an den Tag gelegt. Die Konferenz nehme jedes Jahr an Wichtigkeit zu und die diesjährige würde durch einen entſchiedenen Fortſchritt in der Förderung der Einheit der Na⸗ tionen beweiſen, welches ihr endgültiges Ziel ſei. Der geſame Ton ihrer Erörterungen zeige deutlich, daß die Delegierten eines Sinnes ſeien. Sie hielten dafür, wie Hilferding ſagte, daß nach den jahrelangen Störungen der Nachkriegszeit die Zeit gekommen ſei, wo alle Nationen wieder zufammenkommen müßten, um die End⸗ früchte des Friedens zu genießen. Dieſelbe Anſicht ſei vom Prinzen von Wales bei dem von der Regierung den Delegierten im Hauſe der Lords gegebenen Tee ausgeſprochen worden. 155 Streſemann zur Kolonialfrage der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hob nach einer Bochumer Meldung der„K..“ in einem Grußwort an die am Don⸗ nerstag abend in Bochum eröffnete Reichskolonialtaaung das Recht Deutſchlands auf koloniale Betätiaung bervor. Der Mi⸗ niſter führte u. a. aus:„Ich bin überzeugt, daß das Beſtreben nach Freiheit und Gleichberechtiaung auf kolonialem Gebiete im befreiten Induſtriegebiet volles Verſtändnis findet. Nirgendwo wird man beſſer als dort verſtehen, was eigene Rohſtoffbezugsgebiete. die gleich⸗ zeitig ſtändige Abnehmer heimiſcher induſtrieller Erzeuaniſſe ſind. für ein ſo aroßes induſtrielles Land wie Deutſchland, bedeuten. Nirgend⸗ wo anders als im dicht bevölkerten Induſtriegebiet wird man ſtärker das Verlangen nach Gebieten empfinden, die weniaſtens einen Teil unſeres Ueberſchuſſes an Volkskraft Auslaß aus der heimiſchen Enge eröffnen. Vor allem wird Weſtfalen verſtehen. daß wir niemals irgend jemand geſtatten werden, uns das Recht auf koloniale Bebäti⸗ gung abzuſtreiten. . Altenkat auf General Jeng? — London, 28. Mai. Wie aus Schangcai gemeldet wird ⸗lind dort Gerüchte verbreitet, daß in Moskau zwei Chineſen auf den General Feng Nuſtang ein Attentat verübt hätten. Der Ge⸗ neral ſoll unverletzt geblieben ſein LLLe Die verwirrung in Polen * Poſen, 28. Mai. Bekanntlich macht ſich in Weſtpolen eine ſtarke Autonomiebewegung bemerkbar, die ſich gleichzeitig gegen das Regime Pilſudskis richtet. Von den An⸗ hängern der Rechtsparteien wird der Wojewode von Poſen, Binſki, aufgefordert, kurzerhand die Autonomie auszurufen, um dadurch Pilſudski zum Rücktritt zu veranlaſſen. Das Blatt des Nationalen Volksverbandes in Thorn, der chauviniſtiſche„Slowo Pomorſkie“, ſchreibt, daß das Weſtgebiet auf Grund folgender Tatſachen unbedingt eine Selbſtverwaltung erhalten müſſe: Po⸗ len nähere ſich täglich mehr dem Bolſchewismus und einer neuen Teilung. Selbſt wenn Pilſudski heute zurück⸗ treten würde, fänden ſich andere, die das revolutionäre Werk fort⸗ ſetzen würden. Hilfe dagegen könne nur von den mehr kultivierten Weſtprovinzen erwartet werden. Dieſe Aufgabe könne nur er⸗ füllt werden, wenn Weſtpolen adminiſtrativ und finanziell geſunde. Deutſchland könne gemäß dem ihm im Verſailler Vertrag garantierten Schutz der Minderheiten eine Reviſion der Verhält⸗ niſſe im polniſchen Weſten verlangen, um den Schutz und die Sicher⸗ heik der Deutſchen zu gewährleiſten. Einer ſolchen im Bereich der Möglichkeit liegenden Intervention müſſe bei Zeiten vorge⸗ beugt werden. eigenes Miniſterium mit dem Sitz in Poſen erhalten. Die Poſener Regimenter dürften nur mit Genehmigung der autonomen Regie⸗ 55 in andere polniſche Gebietsteile verlegt oder abkommandiert werden. Aehnlich ſchreiben auch andere Blätter in Poſen und Pom⸗ merellen. Man prapagiert allgemein eine Kandidatur Haller für die Wahl des Staatspräſidenten. Ueber die Stellungnahme der Parteien zur bevorſtehenden Präſädentenwahl dürfte ſich erſt am morgigen Samstag oder am Sonntag ein klares Bild gewinnen laſſen. Ihre Teil⸗ nahme an der Wahl haben bisher alle Parteien angekündigt mit Ausnahme der monarchiſtiſchen Chriſtlich⸗Nationalen. Die Pilſudski⸗Preſſe beſchäftigt ſich mit der Berechnung der Ausſichten des Marſchalls für die Wahlen. Danach kann der Links⸗ block mit 123 Stimmen rechnen. Dazu kommen etwa 125 Stim⸗ men der nationalen Minderheiten und kleiner Gruppen von Wil⸗ den. Nach der erforderlichen Stimmenzahl von 278(von 555) wür⸗ den mithin noch 30 fehlen. Da die geſamte Rechte jedenfalls gegen Pilſudski ſtimmt, ſo wird die Unterſtützung durch einen Teil der 22 Stimmen der Nationalen Arbeiterpartei oder durch 25 Piaſten⸗ Stimmen unerläßlich. Falls die Chriſtlich⸗Nationalen ſich wirklich von der Wahl proteſtierend fernhalten ſollten, ſo wäre das für die Linke allerdings vorteilhaft, denn der Bedarf an Stimmen für Pilſudski würde in einem ſolchen Falle nur 264 betragen. Gegenüber Preſſevertretern erklärte Pilſudski vor einigen Ta⸗ gen, Poſen ſei eine Schwierigkeit und werde es für eine Genera⸗ tion ſein, denn Poſen ſtehe unter einer höheren Kultur und unter einer von Deutſchen eingeführten Ordnung. Infolgedeſſen ſei die Mentalität der Poſener Bevölkerung grundverſchieden von der der Warſchauer. Der Innenmniiſter Mlodzianowſki bemerkte, daß die neue polniſche Regierung den Minderheiten gegenüber eine Poli⸗ tik der Offenheit und Klarheit befolgen werde. In nächſter Zeit ſolle den wirtſchaftlichen Forderungen der Minderheiten Rechnung getragen werden. Wie wir erfahren, iſt man in guk unterrichteten politiſchen Kreiſen nicht der Auffaſſung, daß die deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen, de ern begonnen haben, zu einer Einigung führen werden. zalls rechnet man nicht damit, daß in ab⸗ ſehbarer Zeit eine indlungsbaſis geſchaffen wird, die den Ab⸗ ſchluß eines deutſch⸗ polniſchen Wirtſchafts⸗Vertrages ermöglichen würde, es ſei denn, daß ſich der Regierungswechſel in Polen uner⸗ warteter Weiſe früher günſtig auf die Verhandlungen auswirkt. Ruſſiſche Beſorgnis über Polen Nach einer Meldung der Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗ Union verfolgt man in ruſſiſchen politiſchen Kreiſen mit ſtarker Be⸗ ſorgnis die Annäherung Polens an die Randſtaaten. Der pol⸗ niſche Vorſchlag an Eſtland und Lettland auf Abſchluß eines Ge⸗ heimvertrages wird nach der„Prawda“ als ein gegen die Sowjet⸗ Union gerichteter aggreſſiver Schritt von außerordentlicher Bedeu⸗ tung angeſehen. Däniſche Nervoſibät Die Lage in Schleswia ſcheint gewiſſe däniſche Kreiſe augenblick⸗ lich ſehr zu beunruhigen. Jedenfalls muß es auffallen, daß das aroße Kopenhagener Blatt„Nationaltidende“ in ſeinen beiden Ausgaben vom 25. Mai nicht weniger als drei lange Artikel über die„chleswia⸗ holſteiniſche Agitation bringt. Einesteils wird darim der däniſchen Regierung vorgeworfen. daß ſie bei der aimſtigen Lage im Jahre 1918 nicht gleich das ganze Schleswig annektiert hat, andererſeits werden gewaltige Summen genannt, mit denen von deutſcher Seite im Grenzgebiet gearbeitet werde. 5 Es iſt kaum anzunehmen, daß die ruhige ſchleswig⸗holſteiniſche Arbeit für die Stützung der deutſchen Kultur in Nordſchleswia ſolche Wirkungen auslöſen kann. Es ſcheint vielmehr die Abſicht voraulie⸗ gen, durch Vorſpiegelung beſonders gefährlicher deutſcher Pläne die eigenen Leute aufzufordern. Oder ſollte die augenblickliche Laae des Dänentums in Südſchleswig die Korenbagener ſo nervös machen? die Kohlenkriſe in England § London, 28. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage im Kohlenkonflikt gilt als ſehr kritiſch. Der Stillſtand der Verhandlungen dauert fort. Weder die Regierung noch eine der Parteien haben irgendeinen Schritt zur Löſung unternommen. Mittlerweile wächſt die Kohlenknappheit bedrohlich. Die Regierung hat die Familien auf einen halben Zentner Kohlen pro Woche rationiert und fordert zu ſtrengen Sparmaßnahmen für Gas und Elektrizität auf. Die Eiſenbahnen beſchränken ihren Be⸗ trieb weiter. Die von der Regierung in Ausſicht geſtellte Staats⸗ hilfe für die Kohleninduſtrie von 3 Millionen Pfund gilt nur bis zun Monatsſchluß und wird daher am 1. Juni hinfällig. Der Ausnahmezuſtand läuft Ende des Monats ab, er ſoll aber durch eine neue königliche Proklamation um einen Monat verlängert werden. Lebhafte Debatten und Angriffe auf die Regierung ſeitens der Arbeiterpartei werden in der nächſten Woche bei der wieder⸗ beginnenden Parlamentstagung erwartet. Das Elend unter den Familien der Streikenden in den Kohlendiſtrikten nimmt erſchreckend zu. In hieſigen Geſchäftskreiſen ſieht man beſonders den Uebergang der britiſchen Kohlennärkte an Deutſchland und Belgien mit großer Beſorgnis an. f Deutſchamerikaner beim Reichspräſidenten Der Reichspräſident empfing am Donnerstaa eine Abordnung plattdeutſcher Vereine aus Amerika, die ſich zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe befinden. In ſeiner Anſprache betonte der Reichs⸗ präſident beſonders die hohe Aufgabe der Deutſchamerikaner. ⸗Mitt⸗ ler zu ſein zwiſchen der alten und neuen Heimat und die auten Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereiniaten Staaten zu ver⸗ tiefen und auszubauen“ 25 das deutſche Eigentum in Amerika Eeinem Funktelegramm des„B..“ aus Waſhington zufolge, bereitet der Abgeordnete Greem zur Zeit einen neuen Geſetzentwurf vor, der ſeiner Auffaſſung nach den Meinunasverſchiedenheiten über die Freigabe des deutſchen Eigentums ein Ende machen ſoll. Danach würden nicht nur die deutſchen, ſondern auch die Wünſche der ameri⸗ kaniſchen Gläubiger gegenüber Deutſchland in keiner Weiſe befriediat werden. Greems Entwurf wäre nichts anderes, als eine Neuerung der und würde die endgültige Regelung auf immer vertagen. 17 9771 Nee wWegen Beleidigung der Republik verurkeilf —Breslau, 27. Maf. Der Bezirksleiter der Nationolſozialiſtiſchen l 131 5 Arbeiterpaxtei für Schleſten murde wegen Beleidigung der Revublik önanſs vernrke 14255 Helbgeſtent. el. eeeeeeeee Weſtpolen müſſe einen beſonderen Sejm und ein zur Münchener Eiſenbahnkataſtrophe Die Todesopfer der Eiſenbahnkataſtrophe im Münchener 5 bahnhof wurden in 26 Särgen, und Schleifen in den Stadtfarben geſchmi gebahrt. Die Ausſegnungshalle iſt ſchwarz drapiert und mit ge goldenen Ktänzen geziert. An den heute(Freitag) vormittag die mit Lorbeerkränzen der ickt ſind, of auf⸗ im Oſtfriedh hen ſtattfindenden Trauergolles dienſten als auch an den einzelnen Beerdigungsfeiern wird ſich en Reichsbahndirektion durch Abordnungen von Vertretern beteilig und an den Gräbern Kränze niederlegen laſſen. —— Dus flunchener Fisen, Cnqulol. Einer weiteren Zuſchrift des Verkehrsverbandes für den Oſten Münchens an die„Münchener Neueſten Nachrichten“ iſt zu enin⸗ men, daß der Oſtbahnhof heute noch viel eher Rangier⸗ und Güter bahnhof als Perſonenbahnhof iſt, obwohl er hinſichtlich ſonenderkehrs in Bayern an dritter Stelle ſteht. Ein Haupt liege in der Unüberſichtlichkeit der Strecke TruderingMü des Per⸗ fehlet nchen Oſtbahnhof. Durch die ſtarke Krümmung der Linie ſei dem Füre auf der Lokomotive jede Ausſicht auf den vor i nenſtrang unmöglich gemacht. Abg. Bock und Frau Unger vor dem Reichsger 4— Badiſche politik hm liegenden Schik⸗ icht Vor dem bierten Strafſenat des Reichsgerichts begann an⸗ Donnerstag der Prozeß gegen den 45 Jahre alten badiſchen muniſtiſchen Landtagsabgeordneten Max Bock aus Lörr und die 86 Jahre alte frühere kommuniſtiſche Abgeordnete Frau U 19 41 aus Lahr. des Angeklagten Bock iſt bereits geklärt worden, a des vorigen Badiſchen Landtages eingeleitet worden iſt und neue Landtag die Forderung der Einſtellung des Strafver nicht geſtellt hat. Beiden Angeklagten wird zur teilweiſe gemeinſchafklich, auch in Verbindung mit anderen ſonen, das hochverräteriſche Unternehmen vorber und gefördert zu haben, die Weimarer Ver Die Frage der Aufhebung der Im mu 11 n 7, Is das Straß⸗ verfahren gegen ihn im Jahre 1925 während der Tagungsporde⸗ Laſt gelegt, fortgeſeßzt 8 eitet faſſung gewalkſaeng f, fahrens 3 ändern. Der Angeklagte Bock iſt außerdem des unbefugten det fenbeſitzes und Frau Unger der öffentlichen Beſchimpfung be⸗ deutſchen Verfaſſung und der räuberiſchen Erpreſſung( ſchuldigt. Beide Angeklagte befanden ſich Ende 1923 und Anfang, 1* in Unterſuchungshaft. Zeugen ſind zu dem Prozeß nicht gelcſſe⸗ ren Die Vernehmung einer gantzen Reihe von Perſonen iſt Die Verleſung dieſer Ausſagen ſowie Urteilen des Strafgerichtshofes zum Schutze der ſonſtiges Material wird mehrere Tage in Anſpruch riſch erfolgt. kome von frü Republif und nehmen. Nenderung des Gebäudeſonderſteuergeſehes 1 Dem Landtag iſt der Entwurf eines Geſetzes über die d 10 Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſetzes zugegangen. Entwurf bringt die erwartete Erhöhung der ſteuer, und zwar ſoll ab Mai 1926 bis 30. Juni 192 Gebäudeſonder je 14 Pfg. und ab 1. Juli 1926 je 18 Pfg. Gebäudeſon Steuer⸗ von 100 Mark Gebäudeſteuerwert erhohen werden. Der ſatz betrug bisher 10 Pfg. auf 100 M. Steuerwert. ſteuer für landwirtſchaftliche Gebäude, die bis jetzt monatlich betrug, ſoll ab 1. Mai bis 30. Juni ds. Is. monatlich je 6—* *5 5 m. ebändeſterer vom 1. Juli ab monatlich je 8 Pfg. von 100 wert betragen. ſteigt, oder wenn Gebäude als ſelbſtändige Wohnungen ve find, gilt auch für landwirtſchaftliche Gebäude der angegebene gemeine Steuerſatz. Wenn der Gebäudeſteuerwert 60 000 M. 17 44 4— Die Gebäude⸗ Die che Pfg und über⸗ rmietet 4 all 1 Letzte Meloͤungen Der Reichsverkehrsminiſter kommt nach Karlsruhe —Karlsruhe, 28. Mai. Wie wir erfahren, wird Reicverte miniſter Dr. Krohne am Montag, den 31. Mai, in Karlsruße ten. treffen, um mit der badiſchen Regierung Beſprechungen Fur Montag vormittag hat Staalspräſident Dr. Trunk dereiſe zu ordneten des Badiſchen Landtages und ſonſtige intereſſierte Kr einer Beſprechung über Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsfragen ge Ein Unfall Stegerwalds — Trier, 27. Mai. Der anläßlich des deutſchen die Abge. n. 4 as⸗ Chartent Tages nach hier gekommene frühere preußiſche Miniſterpräß⸗ ge Stegerwald iſt auf dem Bahnhof beim Ausſteigen aus von einem ſchweren Unfall betroffen worden. Beinbruch und mußte zunächſt in ein nah bracht werden. egelegenes Hote dem Er erlitt Gerichlskoſten und Anwaltsgebühren 15 2 tiz“ JBerlin, 28. Mai.(Von unſ. Berl. Büro). Der geige Ge miniſter hat im Reichstag den Entwurf eines Geſetzes über richtskoſten und Gebühren der Rechtsan wältaff ibt, legt. In der Begrünung, die die Reichsregierung dem A wird das Verlangen weiter Kreiſe zur Hrabſetzung 05 ſten, namentlich in den höheren Streitwerten, als berechtig kannt. Die Vorlage greift im weſentlichen auf den Ge der Vortriegszeit zurück. Die geringfügigen Abweichungen. orge⸗ ntw 9⸗ 173 aner⸗ i bü maaf e be über dem damals herrſchenden Tarif beſtehen darin, daß zorkriegs, den unterſten Wertſtufen bei den augenblicklich hinter den ſätzen zurückbleibenden beläßt und als Ausgleich Belaſtung der Streitwerte zwiſchen—20 000 M 5 ere eine etwas ſtärt 4 vorſiehe, Länder Der Reichsrat hat mit Rückſicht auf die Finanzlage dieſem Teil der Regierungsvorlage die Zuſtimmung verſagl., Vvom Gükerzug überfahren. Geſtern vormittag iſt auf, 50 alten Rangierbahnhof beim Ausfahren eines Jahre alter, verheirateter Stellwerksmeiſter, Wochen wegen Krankheit außer Dienſt war, in der Nähe ſeines, Un, nung überfahren und auf der Stelle getötet worden. glücksfall oder Selbſttötung vorliegt, iſt bis jetzt nicht ein Güterzuges eſ der ſeit brereh wandfre⸗ — — — — ————————— +——2— ſh⸗ uf⸗ zen es! die en + *. 1 er er 7JCTVTTTT 8 FKͤ — nag Sen 28. Mal 1926 Neue Maunheimer Jeffant(Mifkag⸗Ausgade) 3. Seite. Nr. 241 Städͤtiſche Nachrichten 20. Jahreshaupttagung der Bahnmeiſter und Ingenieure * Verband deutſcher Bahnmeiſter und In⸗ 0 teure veranſtaltet vom 27.—29. Mai in Mannheim ſeine 26. kendresbaupttagung. Die deutſchen Bahnmeiſter und In⸗ — haben es bereits ſehr früh verſtanden, als das Gros der Auunten noch glaubte, in ungehemmtem Draufgängertum ihre For⸗ Tormaen durchſetzen zu können, die Linie inne zu halten, die unter Dem alen Verhältniſſen für das Berufsbeamtentum haltbar iſt. meihode prechend richteten ſie frühzeitig ihre Aufgaben und Arbeits⸗ ſte den ein, die ſie, wenn auch langſam und cnühſelig, doch zu Au uden Erfolgen führten. Der diesjährigen Tagung ſind große beit den geſtellt. Das Werk, an dem die Führer ſeit Jahren ar⸗ er. ſoll in der Zuſammenführungallertechniſchen Eiſe sbahnbeamten in der Gewerkſchaft der techniſchen be ubahnbeamten als Glied in der chriſtlich nationalen Beamten⸗ Mard ang abgeſchloſſen werden. Die vor der Einführung ſtehenden iſch Laufbahnbeſtimnungen für die gehobenen, mittleren, tech⸗ ſchret Eiſenbahnbeamten bedeuten cinen begrüßenswerten Fort⸗ weſe in der Vereinfachung der Beamtenverhältniſſe und werden Den gich zur Befriedigung der techniſchen Beamten beitragen. ſchnit Ausbau der kollegialen Sozialfürſorge iſt ein wichtiger Ab⸗ tun t der Tagung geweiht. Zu den bereits vorhandenen Einrich⸗ ſolloen: Notfallunterſtützung, Rechtsſchutzbeihilfe, Begräbnisbeihilfe, erſt weitere Wohlfahrtseinrichtungen treten, Unfallverſicherung, cſicherung auf Tod und Penſionierungsfall und Beihilfen zur Rei 0 ung einer neuen Exiſtenz bei ſchuldlaſem Ausſcheiden aus dem trö sbahndienſt. Der techniſchen Weiterbildung werden zwei Vor⸗ aibmee Oberbauräte Herwig⸗Berlin und May Karlsruhe ge⸗ ein. Begrüßungsabend Be Als Auftakt für die aguns fand geſtern im Friedrichspark ein 125 rüßungsabend ſtatt. Aus allen Gauen des Reiches der 90 Teilnehner anweſend, als das Programm durch einen Marſch Nuſieſczelle Homann⸗Webau eröffnet wurde. Nach einem weiteren * tück der Kapelle ſprachen die Damen Butz und Müßig, heit in Schwarzwälder Tracht, einen Prolog, in dem die Schön⸗ kaſpelts, Badener Landes beſungen wurde. Danach begrüßte Bau⸗ Aagutor Hell⸗Bfuchfal die Gäſte indem er betonke, daß die dder 1 dazu angetan ſei, in gemütlichem Zuſam enſein Umſchau Der Re Lage zu halten und friſchen Mut für die Zukunft zu faſſen. biet edner gedachte beſonders der Gäſte aus dem beſetzten Ge⸗ keterodann der Ehrengäſte, von denen anweſend waren: als Ver⸗ Ludwi des Eiſenbahn⸗Zentralamtes Vizepräſident Eigenmaier⸗ kunasdshafen, von der Reichsbahndirektion Karlsruhe Oberregie⸗ gsbaurat Herig, die Oberbauräte Müller, Bihler und gals Vertreter der Stadt Manghelim, Stadtrat Dr. Witt⸗ ſonſt Weiter begrüßte Bauinſpektor Holl die Amtsvorſtände und Maſden Oberbeamten, den Vertreter des Hauptbeamtenrates, Herrn —9 ſowie die übrigen eeeee die Vertreter des iſch eiſtervereins, die Vertreter der Anllinfabrik und anderer ſech⸗ 55 de,Werke und die 5 Briefliche Grüße waren eingegangen von em Präſidenten der Reichsbahndſrektion Karlsruhe, Freiherrn arlz Itz⸗Rübenach, vom Direktor der Reichsbahndirektion den Düche. Profeſſor Grimm, vom Baudlrektor Riegger und enem berbauräten Weinbrenner, Ganz und Wasmer. Mil ſchend dec auf das Deutſche Vaterland ſchloß der Redner, worauf ie v das Deutſchlandlied geſungen wurde. Sodann übernittelten U. derſchiedenen Vertreter ihre Grüße und Wünſche für die Tagung, deuff auch der Hauptvorſtand Orſchel, namens des Verbandes von cher Eiſenbahn⸗Bahnmeiſter und Ingenieure. Unter Leitung U U tetNuſikdirektor Gellert brachte dann das Silcher⸗Juar⸗ gutem„Fährmanns leßte Fahrt“ und„Abendläuten“ von Pauli zu das ortrag. Nach Muſikvorträgen der Kapelle folgte hierauf Selet auptereiante des Abends, das Feuerwerk und die feenhafte dlelbeubtung des Sees, die wohl allen Teilnehmern in Erinnerung Heſters wird. Nach der Pauſe wechſelten des Or⸗ des Ss mit Klapiervorträgen von Fräulein Bleile, Darbietungen ein cher⸗Juartekts und humoriſtiſchen Vortrggen ab, big Dorbieneinſchaftliches Lied die ſchöne Folge iſca Bei weiteren etungen ſaß man dann noch lange gemütlich büſammen. dias Manaheimer Schloßgartenfeſt zue a der Reihe der diesſährigen Malfeſt⸗Darbletungen reiht ſich teitem roße Veranſtaltuna an die andere. Kaum ſind die Feierlich⸗ fung deurEinwelhung des Schlofmufeums vorlüher, die Purchfüß⸗ lcon wie, Pfinaſtſeſerlichkelten mit dem großen eſtzug beendet, ſteht 8 ieder das urſprünalich für die Mitte des Monats vorgeſehene Kaleraße Naunzberichteten, darf eine Veranſtaltung erwartet werden, die ganz die ſeit em auf die Beine bringen wird. Die Vorbereitungsarbeſten. len Taeeiner Reibe von Wochen betrieben wurden. haben in den let⸗ ei ſchlechter Witterung auf den kommenden Samstag ver⸗ Schloſgartenfeſt vor der Türe. Wie wir bereits einh—90 das Programm noch weiter ausgeſtaltet. Um den zahlloſen nachſt hacgen und auswärtigen Anfragen Genüge zu tun, geben wir diegt 5 5 das Programm des Abends bekannt: Der Veranſtaltung en e zugrunde, daß auf dem herrlichen Gelände unſeres loßgartens mit Hilſe von Tauſenden von Lampions ein Sommernachtsfeſt zwiſchen Schloß und Rhein geboten werden ſoll. Fünf Kapellen ſind über die Promenadenſtrecke verteilt und bringen abwechſelnd ein reickes Programm zu Gehör. Die Beſucher werden darauf hingewieſen, daß die Veranſtaltung nur dann alle aleichmäßig befriedigt, wenn das Publikum in den Wegen und auf der Rheinufer⸗ promenade promeniert. In den einzelnen Konzertnauſen bringen der Arbeiter⸗Sängerbund, unter Leitung ſeines Dirigen⸗ ten. Hauptlehrer Gaber, ſowie das Mannheimer Vokal⸗ Quartett Geſangsvorträge zu Gehör. Von dem urſprünaglich vor⸗ geſehenen Fackelzug mußte Abſtand genommen werden, da in den Menſchenanſammlungen mit offenem Fackelfeuer zu leicht ein Unglück paſſieren könnte. Das Promenadekonzert beginnt um.15 Uhr. Gegen 410 Uhr wird die Hauptdarbietung, die Vorführung eines Brillant⸗ höhenfeuerwerks, einſetzen. Es handelt ſich keinesfalls um eines der herkömmlichen kleinen Gartenfeuerwerke, ſondern um eine pyrotechniſche Darbietung, die in ihrem reichhaltigen Programm noch nirgends gezeigt wurde. Als beſondere Neuheit wird außerdem von der Mitte des Rheinſtromes aus ein römiſches Waſſerfeuerwerk mit elektriſchen Fontänen, Flammen uſw. vorgeführt. Wir weiſen ganz beſonders daraufhin, daß die Vorführungen alle ſo plaziert ſind, daß ſie von allen Seiten aus bequem geſehen werden können. Der Be⸗ ſuch der geſamten vom Verkehrs⸗Verein unternommenen Veranſtal⸗ tung iſt ſelbſtverſtändlich frei. * * Soziale ee Mannheim. Am 21. Mai fand an der Sozialen Frauenſchule unheim eine ſtaatliche Sonderprü⸗ fung für Sozialbeamtinnen und Wohlfahrtspfle⸗ gerinnen, die vor Einführung der ſtaatlich geregelten Ausbildung in den Veruf eintraten und nachträglich die ſtaatliche Anerkennung ſen erwerben wünſchten, ſtatt. Die 14 Bewerberinnen, die die Prü⸗ ung beſtanden, ſind: Fräulein Emilie Becker aus Ludwigshafen, Fräulein Maria Blidon aus Neuwied a. Rhein, Fräulein Maria Bruch aus Ludwigshafen, Fräulein Luiſe Burger aus Ludwigs⸗ hafen, Frau Maria Engelhardt aus Mannheim, Fräulein Agnes Hatzfeld aus Ludwigshafen, Fräulein Eliſabeth Heinle aus Karlsruhe, Fräulein Jrene Hopf aus Pforzheim, Fräulein Agnez Nerlinger aus Karlsruhe, Fräulein Ling Rech aus Weinheim, Fräulein Elſe Rindt aus Frankenthal, Fräulein Alice Schacht aus Ludwigshafen, Fräulein Maria Scheller aus Mannheim und Fräulein Maria Zahn aus Mannheim. * Wachswekter. Allgemein wird bedauert, daß das herrliche Wetter, das nach den Pfinaſtfeiertagen einſetzte, nicht früher gekom⸗ men iſt. Die Ausflügler wären dankbar dafür geweſen. Die Pro⸗ menadenwege hatten geſtern ſchon wieder eine Anfeuchtuna ſehr nötig. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß es in der vergangenen Nacht geregnet hat. Der Frähaufſteher bekam allerdinas einen nicht gelin⸗ den Schreck, als er den grauperhängten Himmel und die naſſen Stra⸗ gen und und dabei an das bevorſtehende Schloßgartenfeſt dachte, das doch nicht zum zweitenmal verreanen ſoll. Für die Vegetation iſt der Regen ſehr gut, da die Temperatur keinen Rückaang aufweiſt. Heute früh zeigte das Thermometer 16,2 Gr. C. an(gegen 126 Gr. C. geſtern früh). In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 14,4 Gr. C.(10,2 Gr..). Geſtern wurde eine Höchſttemperatur von 28,5 Gr. C.(21,7 Gr..) regiſtriert 5 vorträge * Hufkwege in der Strakoſphäre. Am Monlag findet im Siemens⸗ haus ein Vortragsabend über Luftwege in der Strato⸗ ſphare, Entwicklungsmöglichkeiten des trans⸗ atlantiſchen Poſtverkehrs ſtatt. Es handelt ſich um das Problem, in der Stratoſphäre in 14 Stunden von Hamburg nach Nawyork zu fliegen. Es werden ſprechen: Geh. Rat Profeſſor Dr. Süring vom Obſerpatorium Potsdam über die meteorologiſchen Verhältniſſe und wichtigſten Forſchungsprobleme in der Strato⸗ ſphäre, Dr. Bork über Bau und Ausrüſtung des Höhenflugzeuges, Bergrat Profeſſor Dr. Tübben über Erfahrungen und Vorſchläge betr,. Atmung in höheren Luftſchichten und die dazu erforderlichen Geräte und Piäfswittel, und Major a. D. v. Specht über Ausſich⸗ ten und Rentabilität eines transatlantiſchen Flugzeugverkehrs in der Stratoſphäre. Neue Wege in der Luftſchiffahrt werden hier gezeigt, die ſicher größtem Intereſſe begegnen dürften. veranſtaltungen Die Beſichtigung des Schloßgarkenfeſtes vom Rhein aus er⸗ möglichen 10 Wee von Adlers Motorbooten. Die Ein⸗ und Ausſteigeſtelle iſt die Friedrichsbrücke.(Näheres ſiehe Anzeige.) * 111 Reichsbanknoten über 20 Reichsmark. Von den in Umlauf befindlichen Reichsbanknoten über 20 Reichsmark mit dem Datum des 11. Oktober 1924 iſt neuerdings eine Fälſchung feſt⸗ geſtellt worden, die u. a. daran zu erkennen iſt, daß das Papier aus zwei zufammengefügten Bläktchen, einem kräftigeren, gelblich getönten Grundblatt und einem hauchartigen Deckblatt mit da⸗ * falſchen Jaſern beſteht. Im Worte„Berlin“ s Ausfertigungsdatums auf der Vorderſeite ſind die beiden Buch⸗ ſtaben„in“ oben nicht getrennt, ſondern in Form eines„m“ ver⸗ bunden wiedergegeben. Für die Aufdeckung der Falſchmünzerwerk⸗ ſtatt und dahin führende Angaben hat die Reichsbank eine Beloh⸗ nung bis zu 3000 RM. ausgelobt. Kunſtkultur und Technik Von A. Werner(Wien) des Es i 50 ſt eine merkwürdige Tatſache unſerer Zeit, daß parallel mit an! en gtentwichlung der maſchinellen Technik ein Verfall jener an wenz Tachnit Hand in Hand geht, deren Bedeutung wir wohl noch doch übrig gebliebenen Reſten erkennen, mit der es aber fellem Gofbaltſam abwärts geht: es iſt dies die Technik auf kultu⸗ 9* ebiet, vor allem auf dem der Kunſt. Dieſe ſtand einſt in Aäbenz ſolite und der Boden, von dem dus ſich ihre ſchönſten Wehelſene über ganz Europa verbreiteten, war das Italien der Meſſern braucht wohl nur an die Maltechnik der altitalieniſchen dhalten zu erinnern, um feſtzuſtellen, daß bis auf wenige noch ſlo an„Rezepte“ aus der Praxis eines Lionardo oder Raffael karentinpeiſe jener einſt ſo pochtultivierten Malſchulen, wie die ſeſſenhaniſche, ſieneſiſche und umbriſche es waren, völlig in Ver⸗ beate geraten iſt. Freilich mit der Einſchränkung, daß auch er Schi immer Kenner und Forſcher leben, denen die Technik Dwie ctenmalerei geläufig iſt, und es guch immer wieder Maler eſchund.Böcklin— gibt, die es ſich zum Gegenſtand ihrer ktgangen machen, ſich den unvergleichlichen Farbenzauber dieſer de Ebenſen Kunſtepochen wieder anzueignen. ein Kunſte und vielleicht noch mehr ars auf dem Gebiet per bülden⸗ dne Bel iſt es die Technik des Geſanges, des alten, hochgeprie⸗ Linger danto, die heute auch nur noch wenige ganz bedeutende Wie die etwa Battiſtini oder Lily Lehmann, beherrſchen. ic übe die Geſchichte der Malerei hat auch der Belcunto, wört⸗ zum Jarſeht„Das Schönſingen“ oder der Kunſtgeſang, ſeine bis ung dere 1600 zurückreichende Geſchichte, die mi der Entwick⸗ ſch in 81 Oper Hand in Hand geht. Zu jener Zeit bemühten der griecorenz Muſiker und Dichter um die Wiedererweckung dorſelte biſchen Tragödie, die man ſich als eine Art Muſikdrama las hellen und die man— es war j die Zeit der Wiedergeburt Kben laſſen mus in Italien— in verſchöntem Maße wieder auf⸗ irchen⸗ ſen wollte. Zunächſt ging man daran, die damalige düonen zund Kammermuſik von den ſchweren Feſſeln des poly⸗ vun mitierenden Stils zu befreien, um ſie zu einer geſchmei⸗ orerſt zur enpretation des Wortes fähig zu machen. Dies führte s wie r Auflockerung⸗des üblichen Stils, endlich ager zu dem, ulem. heute Melodie und Harmonie nennen, zur Melodie vor an Harnenn dieſe wurde von da ab etwas Selbſtändiges, das f auf wonien„begleitet“, die Führung übernahm— ein Prin⸗ Ußte, deem drei Jahrhunderte lang die Entwicklung der Muſik Wie es bei Erfindungen gar oft der Fall zu ſein pflegt,! hatte man alſo ſtatt der Wiederbelebung der griechiſchen Tragödie etwas ganz anderes, aber viel Originelleres und Wertvolleres, nämlich die Oper gefunden. In dieſen Opern dominierten aber durch die Melodie, die, dem Solomadrigal und Volksned entſtammend, eine ungeheure Befruchtung der Kunſtmuſik mit ſich brachte, faſt ausſchließlich die Singſtimmen. Dieſe nun ſo zu ſepen und auszubilden, wie man ſie zu den neuen Kompoſitionen brauchte, war die nächſte ſich naturgemäß ergebende Forderung, und ſo wurden die erſten Oßpernkomponiſten des neuen Muſikſtils gleichzeitig auch die erſten Geſangsmeiſter, die die Grundgefetze des Belcanto feſt⸗ legten. Ihr höchſtes Ziel ging dahin, die menſchliche Stinnne gleich einem Streichinſtrument zu einer immer größeren tech⸗ niſchen Geſchicklichkeit und zu einer immer vielſeitigeren Ausdrucks⸗ fähigkeit zu erziehen, vor allem die innigſte Verſchnelzung von Deklamation und Melodie zu erreichen. Bald bilpeten ſich, analog den eingangs erwähnken Malſchulen, i Mailand, Florenz, Venedig, Rom und Neapel die bedeulendſten Geſangsſchulen. Jede einzelne hatte ihre Eigenart. Venedig, z. B. wal wegen ſeiner Ausbildung der Frauenſtimmen berühmt und nahm alljährlich 50—100 arme ſtimmbegabte Mädchen zur Geſangsalssbil⸗ dung auf. Ihnen entſtammten Sängerinnen wie Fauſtina Bor⸗ doni⸗Haſſe, Roſana Scalfii. Und an ihr waren nicht nur als Lehret, ſondern auch als Komponiſten für ihre Schüler, Sarti, Lotti, Cal⸗ dara und Venedetto Marcello tätig. Neapel dagegen war die be⸗ deutendſte Schule für Männerſtimmen, insbeſondere der Kaſtraten. Ihr Komponiſt und hervorragendſter Meiſter war Scarlatti. Hier wurde vielleicht der Höhepunkt der Technik und Geſangskunſt des Belcanto erreicht, und die hier ausgebildeten Kaſtraten konnten mit den Primadonnen in der Darſtellung weiblicher Rollen in Weitſtreit treten. Eine Chronik berichtet ganz tolle Auswüchſe aus dem Leben der Kaſtraten, deren Gewohnheiten und Gehaben wahrlich ihren weiblichen Kolleginnen an Eitelkeit und Putzſucht nicht nachſtanden und heute wohl ganz ſonderbar anmuten. So heißt es da u..:„Die Kaſtraten, die Frauenrollen geben, halten die Taille in ein Mieder eingeſchloſſen, ſie raſiern ſich zweimal am Tage, tragen Handtäſchchen mit einer Anzahl von Schminken, Puderdöschen und Schönheitspfläſterchen bei ſich. Sie ſind überaus ehrgeizig und hoch⸗ mütig und verlangen, daß man ſie„Illuſtriffim!“ tituliere.“ In⸗ deſſen war aus Kaſtratenſchulen ſelten eine perfekt ſchöne Sopran⸗ —* 1. 5 en e h benn bald nach, ſo daß viele der armen Sänger, ſofern ſie ſich nicht dem Kirchengeſan widmen konnten, im tiefſten Elend ee Doch ſelbſt der Durchſchnittsſchüler nahm ein ziemlich hohes Niveau des Könnens ein— auch hier parallel den gleichzeitigen Mal⸗ ſchulen Italiens. die, dank ihres ſuſtematiſchen und ſahrelana wäh⸗ renden Malunterrichtes, ein überaus bohes Durchſchnittsniveau er⸗ —.. Schrieſemer Liedl (Melodie: Freund, ich bin zufrieden) Freund, ich bin vun Schrieſe, Schweig emol jetzt ſchtilll 's Lewe muß genieße, Wer lang lewe will. Wer nie gnug kann kriege Un nie guckt ins Glas, Muß ball unnerliege Un beißt ball ins Gras. Echdi Freindſchaft ſchließe Dhut mr norr beim Weiln), Un's muß der vun Schrieſe Dozu gwachſe ſeiln). Kaum hockt mr beinanner, Geht's uff Du un Ddu, Un mr trinkt ſelbanner Kreuzfidel ſich zu. Luſchdig kann mr ſewe Uff dr ganze Welt, Awwer bei de Rewe Mir's am beſchde gfällt. Schtolz bin ich uff Schrieſe, Uff ſein gude Weiln), Wer verſchteht's Genieße, Muß vun Schrieſe ſeiln). August Göller. Die Anregung zu dem vorſtehenden Gedicht erhielt unſer Mit⸗ arbeiter Göller durch eine Tafel, die am Pfingſtſonntag im Feſtzuge auf die„Schrieſemer“ mit der Ueberſchrift„Schrieſemer Liedl“— offenbar ein Anklang an das altbekannte, beliebte Volkslied— auf⸗ merkſam machte. eeeeeeeeeeeeeeeee Rommunale Chronit Ein Leſeſaal für Erwerbsloſe Im Gebäude des öffentlichen Arbeitsnachwelſes München war ein aroßer Saal vorhanden, der nach ſeiner Lage im vierten Stock für Zwecke des Arbeitsnachweiſes wenig günſtig verwendbar war. Der Stadtrat München hat in dieſem Saal einen Leſeſaal für die Beſucher des Arbeitsamtes ein⸗ gerichtet. Eine im Leſeſaal vorhandene Sprechſtelle macht es möa⸗ lich, Arbeitſuchende, die am Schalter angeben, daß ſie im Leſeſgal zu finden ſind, an den Schalter zu rufen, ſobald eine Stelle für ſie kommt. Im Leſeſaal liegen eine Reihe von Nachſchlagewerken, ins⸗ beſondere Konverſationslexikon, geſchichtliche Werke. Geſetzgebung des bürgerlichen und des Arbeitsrechts, Eiſenbahnkursbuch. Adreß⸗ buch uſw. auf, außerdem eine aroße Anzahl von Tageszeitungen. Fuchzeitſchriften, techniſche, illuſtrierte und literariſche Zeitſchriften. Beſonders berückſichtiat ſind bei Auswahl der Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften ſolche, die für den örtlichen oder provinziellen Stellenmarkt in Frage kommen. Der Leſeſaal hat 175 Sitzplätze: weitere 25 Sitz⸗ plätze werden demnächſt geſchaffen. Außerdem ſind vier Schreib⸗ tiſche mit insgeſamt neun Schreibgelegenheiten aufgeſtellt. An Per⸗ ſonal ſind im Leſeſaal ein Aufſichtsbeamter und ein Garderobier für die Kleiderabaabe vorhanden. Die außerordentlich aroße Frequenz des Leſeſaales vom erſten Tage an zeiat, daß die Neueinrichtung einem Bedürfnis entgegenkam. Es iſt zweifellos beſſer, wenn die Erwerbsloſen, ſtatt ſich beſchäftigungslos in den Warteräumen auf⸗ zuhalten, im Leſeſaal die Zeit für ihre Fortbildung auf Gebieten des allgemeinen oder Fachwiſſens ausnützen. Kl. ee Kleine Mitteilungen Der Freiburger Stadkrat unterbreitete dem Bürger⸗ ausſchuß eine neue Stadtbeſoldungsſatzung. Der Mehraufwand durch Vorrücken von Stellen, durch Höherbewertung von Stellen, für Perſonalvermehrung und Beiträge an die ſtädliſche Verſorgungskaſſe, durch Umwandlung von 112 Stellen in Veamten⸗ ſtellen und Schaffung von fünf neuen ee e ſtellt ſich auf 160 400 Mk. Hierfür iſt in dem Voranſchlag des Jahres 1025 ein Be⸗ trag von 100 000 Mark eingeſtellt und vom Bürgerausſchuß be⸗ willigt worden. ˖ Die Stadt Oggersheim hat angeſichts der bedrängten Wohnungsverhältniſſe die Erweiterung der Friedhofs⸗ halle ins Auge gefaßt, damit, wie in anderen Städten, die Leichen ſofort in der Halle untergebracht und die Trauerfeiern dort abge⸗ halten werden können. ——§———.—... Zv———— r— W SpEn“ zielten. Wenn man in den Chroniken der päpſtlichen Sängerſchule in Rom nachlieſt, kann man ſich ein ungefähres Bild des Belcanto⸗ unterrichtes, wie er dort im ſiebzehnten Jahrhundert gepfleat wurde. machen.„Vormittags,“ ſo heißt es da,„iſt eine Stunde dem Ueben ſchwerer Paſſagen zur Schulung der Teckmik, eine Stunde den Triller⸗ übungen, eine weitere den Intonationsübungen zu widmen.“ Bei all dieſen Uebungen muß der Schüler ſich ſtändig im Spiegel kontrol⸗ lieren. Ferner folgen zwei Unterrichtsſtunden für Ausdruck und Blattleſen. Nachmittaas Ulebungen in der Akuſtik, der Kompoſition und Muſiktheorie, ſowie noch Klavierübungen, eventuell Geſang in der Kirche und Kritik der Schüler über gehörte Muſik und ihre Aus⸗ führuna. Bedenkt man, daß dieſer Unterricht ſieben Jahre lana tag⸗ täglich geübt wurde, ſo wird man ſich über die ungeheuren Leiſtungen damaliger großer Sänger ſchwerlich verwundern, andererſeits aber den Verfall unſeres gegenwärtigen Kunſtgeſanges. der, wie alles unſerer raſchlebigen Zeit, nur recht bald zu Erfolgen und Gelderwerb führen ſoll. wohl begreifen können. Von einem der damals berühm⸗ ten Sänger, Baldaſſare Ferri, erzählt man, daß er eine Trillekkette von zwei Oktaven chromatiſch auf⸗ und abwärts mit abſoluter Rein⸗ heit eines jeden Tones in einem Atem habe durchlaufen können und damit wohl etwas Hervorragendes aber durchaus nicht gar ſo Sel⸗ tenes leiſtete. Cafatelli ferner, auch einer der Sterne des ſiebzehn⸗ ten Jahrhunderts, der ſich in einigen Jahren eine Jahresrente von 40 000 Pfund Sterling erſana, ſieate ſchon als Siebzebniähriger in einem Wettſtreit mit einem Trompeter, der mit ſeinen Trillern und dem langen Atem ſeiner Legatotöne nicht im entfernteſten Schritt halten konnte. Eine ſchöne, gut durchgebildete Stimme erhob in die höchſten Sphären der Geſellſchaft, und die Verehrung. der Enthuſias⸗ mus des Publikums für ſeine Lieblinge kannte keine Greuzen. Nicht nur der ſpaniſche Philipp V. auch Katharina von Rußland kapitu⸗ lierte vor der Kunſt des Geſanges: jener vor Farinelli. dieſe vor der kapriziöſen Gabrielli, die ſich eine Gage von 10 000 Rubel ausbeden⸗ gen konnte. Selbſt der große Napoleon beugte ſich den Capricen einer Cataläni und Marcheſi. Es war eben eine wahrhaft fafsinſe⸗ rende Kunſt, eine faſt geheimnisvolle Macht. die dieſem höchſt kulti⸗ vierten Kunſtgeſang entſtrömte und der, da er durch und nach leber⸗ windung aller Technik förmlich nur mehr Ausdruck der Seele gewor⸗ den war, alles in ſeinen Bann zu ziehen vermochte.— Was wir heute von der maſchinellen Technik als erſtrebens⸗ werteſtes Ziel immer wieder gefordert ſehen, die Oekonomie der Kräfte, war hier längſt in ſchönſter Fülle erreicht worden, wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet. Denn auch ſte zielte vor allem auf die Krafterſparnis, die, wie Garcia zuletzt feſtſetzte, hauptſächlich durch zwei Dinge im Geſang zu erreichen iſt: Durch die en mittals Vokaliſſen und die möglichſt reſtloſe Verbindung von Ton und Wort. Die richtige Anwendung und 4. Seite. Nr. 241 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 28. Mal 1923 Aus dem Lande Die Brandkataſtrophe in Wieſental Auf der Brandſtätte in Schönau * Schönau, 27. Mai. Unſer nach Schönau entſandter Bericht⸗ erſtatter ſchildert den Ort der Brandkataſtrophe als ein Bild grauen⸗ hafter Verwüſtungen. Sämtliche Gebäude ſind bis auf den Grund niedergebrannt. Sie wurden in kaum einer halben Stunde von dem raſenden Feuer ergriffen. Die Flammen erzeugten eine ſolche Hitze, daß die Schienen der Wieſe⸗ talbahn aufgeworfen wurden und eine Zeitlang der Bahnverkehr unterbrochen war. Als die Feuerwehr am erſten Gebäudekomplex mit dem Löſchen eingeſetzt hatte, ſprang das Feuer mit einem Male infolge des un⸗ geheuren Funkensregens auf ein 150 Meter entferntes Haus über und begann dort neue Verwüſtungen anzurichten. Da die Schönauer Wehr dieſer wilden Feuersbrunſt nicht mehr ge⸗ wachſen war, wurden die Wehren aus der ganzen Umgebung her⸗ beigerufen, die auch ſchon nach kurzer Zeit eintrafen. Nur dadurch, daß man die unverſehrten Gebäude mit außerordentlich ſtarken Waſſermaſſen bewarf, gelang dem tobenden Element Einhalt zu ge⸗ bieten. Eine Frau, die ihr Kind vermißt und in dem brennen⸗ den Hauſe nach ihm ſuchte, wäre beinahe in den Flammen umge⸗ kommen. Man fand das Kind ſchließlich bei einer bekannten Fa⸗ milie. Die Brandſtätte bildet ein wirres Durcheinander von erſtörten Waſſerleitungsröhren, Telefondrähten, verkohlben Balken 1d Mauerreſ Hier und da ſchlagen noch die Flammen aus rlöchern. Rauch und Ruß bedeckt die traurigen Reſte der gen Häuſer. Die ganze Nacht über waren noch einige Motor⸗ rihen in Tätigkeit, da die Flammen noch nicht reſtlos gelöſcht den konnten. Die Kurverwaltung Todtmoos hat noch am Unglücksabend eine Hilfsaktion für die Geſchädigten eingeleitet. 7 Beileidstelegramme und Hilfsakklionen * kdarlsruhe, 27. Mai. Der Staatspräſident hat an den Land⸗ rat von Schopfheim anläßlich des Brandunglücks in Schönau folgen. des Telegramm gerichtet: Erſuche namens der Regierung den vom Brandunglück in Schönau betroffenen den Ausdruck herzlicher Anteilnahme zu übermitteln mit der Verſicherung, daß tat⸗ kräftige Hilfe zur Linderung der Not erfolgen wird. Der Badiſche Landesverein vom Roten Kreuz hat ſofort eine Hilfsaktion zu Gunſten der Brandgeſchädigten eingeleitet. Hauptverſammlung der Handelskammer Heidelberg—Mosbach k. heidelberg, 27. Mai. Die Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach hielt heute ihre Hauptverſammlung ab. Präſident Landfried erſtattete den Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1925. Die Rechnung ſchließt mit 131 212 Mk. in Ein⸗ nohme und Ausgabe ab. Der Voranſchlag für 1926 ſieht Aus⸗ gaben in Höhe von 94 700 Mk., Einnahmen in Höhe von 12 289 Mk. vor, ſodaß rund 82 000 Mk. durch Umlagen erhoben werden. Rech nung und Voranſchlag wurden genehmist, vorläufig ſoll die Hälfte des vorigjährigen Umlagefußes erhoben werden. Nach einem kurzen, aber äußerſt klaren Ueberblick des Präſidenten über die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage Deutſchlands erſtattete Syndikus Dr. Schupp den Tätigkeitsbericht für 1925, auf den wir noch zurück⸗ kommen werden. Herr Gabler gab dann ein ausführliches Bild über die Verkehrsverhältniſſe im Bezirk. Es werde be⸗ greiflich ſcheinen, daß manche Anſprüche zurückgeſchraubt werden müſſen, wenn man hört, daß die Reichsbahn im laufenden Jahr mit einem Ausfall von rund 300 Millionen Mark rechne. Trotz⸗ dem müßten immer wieder Anſtrengungen gemacht werden, um die of enſichtliche Zurückſetzung Heidelbergs— beſonders im Verkehr mit dem Ausland— auszugleichen. Wichtig für die Verbeſſerung des Heidelberger Bahnverkehrs ſei die baldige Fertigſtellung des neuen Bahnhofs. Leider ſei das Projekt der Elektrifi⸗ 7 erung der Strecke Frankfurt-Mannheim—Heidelberg—Baſel + Kehl—München. Mit der projektierten Autoſtraße Hei⸗ delberg—-Mannheim werde eine Verbindung der beiden Städte durch Autobuſſe in 18 Minuten hergeſtellt. Ganz beſonders wichtig für den Verkehr ſei der vollſtändige Abbau des Viſumzwanges. An die verſchiedenen Ausführungen ſchloß ſich eine Ausſprache an, in der u. a. Kommerzienrat Stoeß die Frage des Reichsbewer⸗ tungsgeſetzes mit ſeinen Gefahren für Handel und Induſtrie anſchnitt. Auch die überaus ſtarke Belaſtung durch Gebäudeſonderſteuer, ſoziale Abgaben u. a. wurde behandelt. Nach zweiſtündiger Dauer kannte Präſident Landfried die Sitzung ſchließen. n * 5 ch Schwetzingen, 27. Mai. Am kommenden Sonntag findet hier das erſte Schwetzinger Spargelfeſt ſtatt. Im Mittelpunkt dieſes Heimatfeſtes ſteht ein aroßer Feſtzua, in dem an Gruppen und Feſtwagen vertreten ſein werden: Fanfarenbläſer mit Fahnen⸗ ſchwenker. Wagen des Kurfürſten Karl Theodor, Gefolbe des Kur⸗ fürſten. Schwetzinger Rieſenſpargel. Spargelbau. Bauern und Spar⸗ gelmödchen mit Geräten, Spargelmarkt. Spargelkonſervierunga und zum Schluß die humoriſtiſche Darſtellung eines Spargeleſſens in Schwetzingen. Am Feſtzug werden ſich über 300 Darſteller in Ko⸗ ſtümen beteiligen. Nachmittaas ſind Volksbeluſtigungen auf dem Feſtplatz in der Wildnis des Schloßgartens. Muſik. Tanz, Kinder⸗ ſpiele und deral. vorgeſeben. Außerdem iſt ein Glückshafen auf⸗ Dleſes etzt an vierte Stelle gerückt, an erſter Stelle ſtehe jetzt die Strecke geſtellt. der Glücksbriefe für ein Spargeleſſen oder für vervackte Friſchſpargeln oder für konſervierte Spargel abaibt. Die hieſigen Gaſtwirte und Hoteliers ſetzen für den Tag des Sparaelfeſtes einen Einheitspreis für Spargeleſſen feſt, der Güte und Menge der ver⸗ abreichten Portionen garantiert. Bei eintretender Dunkelheit findet auf dem Feſtplatz italieniſche Nacht, Beleuchtung und aroßes Feuer⸗ werk ſtatt. Bei unqgünſtiger Witterung iſt die Veranſtaltung in den drei Zirkelſälen. c Reilingen, 27. Mai. Im Alter von 83 Jahren iſt Frau Mag⸗ dalena Kief Wwe. von hier, genannt die„Bas⸗Lene“, eine durch kluges Weſen und Umſicht aleich ſchätzenswerte Frau. geſtorben. Ihre eraötzlichen Unterhaltungsabende, ihre humorvolle, reiche Le⸗ benserfahrung, waren in der Gemeinde woblbekannt. * Karlsruhe, 26. Mai. Am 22. ds. Mts. hat ſich ein 46 Jahre alter verheirateter Geſchäftsmann aus der Südweſtſtraße aus un⸗ bekannten Gründen im Rheinhafen ertränkt.— Am gleichen Tage erhängte ſich in einem hieſigen Gefängnis ein verwitweter 47 Jahre alter Glüher aus Dillweißenſtein, der eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten zu verbüßen hatte.— Ein 36 Jahre alter lediger kaufmänniſcher Angeſtellter brachte ſich am Pfingſtmontag nachmittag im Rüppurrer Wald einen Schuß in den Kopf bei, an deſſen Folgen er geſtorben iſt. * Durmersheim bei Raſtatt, 27. Mai. Am Sonntag, 30. Mai, feiert der Geſangverein Harmonie ſein 50jähriges Ju⸗ biläum, mit dem ein Geſangswettſtreit verbunden iſt. Die umfangreichen Vorbereitungen zum Feſte ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Das Feſt verſpricht ein Sängertag größeren Maßſtabs zu geben. 28 auswärtige Vereine haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Davon beteiligen ſich 18— darunter auch Harmonie Mann⸗ heim(Lindenhof)— am Geſangswettſtreit und drei große— vereine außer Konkurrenz am Konzertſingen des Vormittags. J ach konkurrierende Verein ſingt ein Volkslied und einen Preischor 5 eigener Wahl. Das Volkslied wird nicht bewertet. Der N der Preischöre führt durchweg Liedperlen von bedeutenden 55. poniſten. Ein wuchtiger Maſſenchor wird das Wettgeſangsto gt⸗ zum Abſchluß bringen. Eine neuerſtellte Feſthalle bietet 575 gelegenheit für 1500 Zuhörer. Günſtige Raumverhältniſſe wer 1 die Klangfarben ſo recht zur Geltung kommen laſſen. Etaats⸗ Heimfahrt iſt durch Verbeſſerung des Zugverkehrs auf der Sta und Lokalbahn Sorge getragen. „ Bühl, 27. Mal. Auch für den Transport von d b ſt ſc jetzt mehr und mehr dazu übergegangen zu werden, den Luf 5 zu benutzen. So ging geſtern früh zum erſten Mal ein Trane von Erdbeeren zum Flugplatz Dos, von wo aus die Früchte Flugzeug nach Köln befördert wurden. 1 4 Weil bei Lörrach, 26. Mai. Bei dem Gewitter am lekten Samstag ſchlug der Blitz in die Doppelſcheune und die Stallung der Landwirte Pfaff und Ebner ein und entzündete die groß Heu⸗ und Strohvorräte. Infolge der raſenden Geſchwindigen mit der ſich das Feuer ausbreitete, brannten die Oekonomiegebä den vollſtändig nieder. e Konſtanz, 26. Mai. Ein ſchweres Bootsunglück 123 eignete ſich bei Immenſtadt. Ein mit drei Männern beſese. Ruderboot kippte in einer Entfernung von etwa 150 Meter 3 Ufer weg um. Zwei von den Männern ertranken den konnten nur noch als Leichen geborgen werden. Ihre Namen 2 75 ſich nicht feſtſtellen. Die Urſache zu dem Unfall war die ſchle Beſchaffenheit des Ruderbootes. n! das Münchener Eiſenbahn⸗Unglück ———— N Phot. A. Schröter, München Ausnützung des Atems iſt wohl das Hauptproblem der Geſangs⸗ kunſt, ein geſunder Körper mit überſchüſſiger Kraft ihre zweite, unweigerliche Bedingung. Entgegen der Meinung, daß Stimme und auch die„Poſition“(d. i. der richtige Anſatz) ein angeborenes Talent ſeien, beweiſen ſowohl die eben angeführten Schulen als auch Sänger allererſten Ranges wie Battiſtini oder Lily Lehmann, daß er immer nur das Produkt langjährigen und intenſiven Stu⸗ diums iſt— freilich befähigt das oft ſchwer errungene Ziel dann auch faſt immer zu einer Geſangsausübung bis ins höchſte Alter, wie die beiden noch immer ſingenden, im Beſitz ihres Könnens ſtehenden Sänger auch unſerer Generation zu beweiſen vermögen. — Heute iſt das Geſangliche, die Arie, in der modernen Kompoſi⸗ tion leider nur zu ſehr zurückgedrängt; vielleicht iſt aber doch auch ihr eine Wiederbelebung beſchieden und zugleich jenem wun⸗ derbaren Zaubergeſang, dem Belcanto, der auf dem höchſten Aus⸗ bau einer differenzierten Technik fußend, nicht nur die Entwicklung der Oper, ſondern auch eine ſeeliſche Kultur erſten Ranges im Ge⸗ folge hatte. des Tonkünſtlerfeſt in Chemnitz (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Chemnitz, 26. Mai. Es iſt das erſte Mal, daß das Tonkünſtlerfeſt des„Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins“ in Chemnitz ſtattfindet, und es hat ſelbſt in den Kreiſen des Vereins, der in dieſem Jahre 5 56. Ton⸗ künſtlerfeſt abhält, Verwunderung erregt, daß man Chemnitz wählte, von deſſen Muſikleben man im allgemeinen wenig hört. Aber in dieſer Stadt von über 300 000 Einwohnern gibt es 14 Kirchenchöre, 6 große Geſangvereine, eine leiſtungsfähige Oper und eine 63 Mann ſtarke ſtädtiſche Kapelle. Dieſe Tatſache darf man über den Dampf⸗ —.—f Werkzeugmaſchinen, Webſtühlen und Schornſteinen nicht überſehen. Die Leiſtungsfähigkeit dieſer Kapelle zeigte ſich ſofort am erſten Aufführungstage, als zum Andenken an Friedrich Röſch, den hoch⸗ verdienten unlängſt verſtorbenen erſten Vorſitzenden,„Tod und Ver⸗ klärung“ von Richard Strauß erklang, das Werk, auf deſſen erſter Partiturſeite man die Worte lieſt:„Meinem lieben Freunde Fried⸗ rich Röſch zugeeignet“. Zwar ſind nur 12 erſte Geigen, 6 Celli und 6 Bäſſe tätig und dem Streichkörper fehlt es an Saft und Fülle, jedoch ſteht er techniſch auf hoher Stufe, die erſte Oboe iſt nicht ſehr zart, das Blech ſehr ſcharf, aber klangvoll und tonſchön, die Pauke entſchieden zu derb. Unter der Leitung Dr. Siegmund von Hauseggers wurde das Werk ungemein rhythmiſch und mit einem ſo prachtvollen Temperament geſpielt, daß denken ohne weiteres hinwegkam. In erſchütternden Fortiſſimis gipfelnd wurde„Tod und Verklärung“ ſo zu einer würdigen Toten⸗ feier für Röſch. Das Orcheſter erhob ſich von den Plätzen, das Publikum tat desgleichen und der aufkeimende Beifall Unkundiger wurde ſofort erſtickt. Das breitangelegte ſinfoniſche Chorwerk für Sopranſolo, Frauen⸗ chor, Streichorcheſter, Harfen und Klavier„Das Leben“(nach Ge⸗ dichten von Novalis) des Salzburger Domorganiſten Joſeph Meß⸗ ner erwies ſich als ein trotz ſcharfer Stimmreibungen weich⸗ und wohlklingendes Gebilde, das freilich an die Frauenſtimmen, die dauernd bis zum hohen a und h geführt werden, unerhörte Anfor⸗ derungen ſtellt. Vieles liegt an der Grenze des Singbaren, trotzdem iſt ein ſtarker Zug von Schönheit unverkennbar und einige Partien klingen bei aller harmoniſchen Gewagtheit berückend. Belanglos war die Uraufführung einer Ouvertüre zur„Komödie der Irrungen“ von Berthold Goldſchmidt, vom Komponiſten mit 19 Jahren geſchrieben. Sie beginnt keck und ſpritzig, verſandet dann aber in Witzeleien und vermag auch durch beſtändigen Taktwechſel kein inneres Leben vorzutäuſchen. Eine weitere Uraufführung, ein„Konzert für Streicherchor mit obligatem Klavier“ von dem in Heidelberg geborenen, an der Rheiniſchen Muſikſchule in Köln wirkenden Wilhelm Maler, be⸗ deutete ebenfalls keinen Höhepunkt des Konzertes. Das Werk zeigt war, vorwiegend im Rhythmiſchen, gute Anſätze, bringt ſich aber felbſt um ſeine Wirkung durch ſeine übermäßige Länge(zwei Teile zu vier und fünf Sätzen!) ſowie durch die Monotonie der Farben⸗ gebung. Es kann nur als ſehr fleißige Arbeit eines kenntnisreichen Kontrapunktikers gewertet werden, läßt aber blühendes Leben ver⸗ miſſen und entbehrt aller Kunſt wirkungsvoller Steigerung und Gegenſätzlichkeit. Zum Schluß beſtieg Wolfgang von Waltershauſen, der Direktor der Akademie der Tonkunſt in München, das Podium, um, obwohl des rechten Armes ſeit der Jugend beraubt, ſeine Symphonie „Hero und Leander“ zu dirigieren. Es war eine Freude zu ſehen. mit welcher Präziſion des linken Handgelenkes der Komponiſt ſeinem Werke den Sieg erſtritt. Denn, wenn auch im Stil und in der Orcheſtrierung durchaus an Wagner, Liſzt und Strauß gebildet, über⸗ traf es die anderen uraufgeführten Werke des Abends doch durch ſeine Fülle reizvoller Klangwirkungen, durch aparte Einfälle— aber nicht minder durch ſeine allzu große Länge. Waltershauſen wurde von den Hörern herzlich gefeiert. Ueber die weiteren Uraufführungen das nächſte Mal, und zwar zunächſt über die Kammermuſik. N Pau! Z schorlichk. man über dieſe Be⸗ Theater und Muſik lten Vvon der Kölner Oper. Eine Neuheit kam uns vom gchen Gluck, indem ſeine„Iphigenie auf Tauris“ im ſtäd Opernhauſe erſtmalig zur Aufführung gelangte, während des ältere„Iphigenie in Aulis“ hier ehemals öfters gegeben r heule Betont ſei, daß, unbeſchadet des Wandels der Zeiten und aller hier in Dingen der Muſik obwaltenden Geſchmackszerſplitterung, man klar erſichtlich in weiten Kreiſen der Theaterbeſucher ſich darübe ache wurde, wie bedingungslos die ſchlichte Erhabenheit der Tonſprgerk dieſer„Iphigenie“ ihre hohen Ziele erreicht hat, und daß Glucte ffüh⸗ tiefe Eindrücke auslöſte. Das äußere Intereſſe an dieſer Erſta bei⸗ rung erfuhr eine Steigerung dadurch, daß eine neue Be tung des Werkes durch Richard Strauß bei der Geleb erſtmalig Verwendung fand. Der Meiſter hat zunächſt eine 85 ffen, liche neue Ueberſetzung des poetiſch⸗ſchönen Opernbuchs 9 weiter äber eine Anzahl von Muſiknummern umgelegt o. ſammengezogen, im Sinne des neuen Tertes, Rezitabſe niche ändert, inſtrumentale Verſtärkungen angeordnet, einige unwe 1 n Streichungen vorgenommen, ſowie im letzten Akte mehrere Geſang wendig empfundene kleine Ergänzungen in Orcheſter und 9 die ſeloſtändig hinzukomponiert. Die Geſamtheit dieſer Bearbeitun recht natürlich durchaus im gegebenen Stile gehalten iſt, darf Auf“ zweckdienlich bezeichnet werden. Aus dem Ganzen der hieſigen nten fahrung ſprach ein guter künſtleriſcher Geiſt. Des Generalintsaſzenie, Rémons treffliche, viel maleriſch Schönes aufweiſende rftändnie itze n eit rung hat den ſchlichten Charakter der Antike in allem ve des voll gewahrt, Kapellmeiſter Szenkar erfreute an der mit aller Liebe in der Sache aufgehenden Orcheſters dur ngliche wahrhaft meiſterliche Ausarbeitung der Partitur, und das 900 Erſemble, in deſſen Mittelpunkt Maria Ulbrich(Jphigen ogachen Treskow(Oreſt) und Ventur Singer(Pylades) mit vorzu Darbietungen ſtanden, war ein überaus fein abgetöntes. as nſte. befriedigte Publikum dankte Dirigent und Darſtellern aufs — Kapellmeiſter Eugen Szenkar wird, einer Einladung Fto;: leiſtend, am 26. Mai im Teatro Lirico in Malland tran lieniſche Erſtaufführung von Richard S eiten. „Joſephslegende“ in Anweſenheit des Komponiſten Hierbei werden die erſten Geſangskräfte und das Orcheſter Zzenkar⸗ zeit geſchloſſenen Scalg⸗Theaters mitwirken Die Wahl läglichen als Dirigent dieſes für die Mailänder Bühne nicht all Abends iſt auf Vorſchlag von Strauß erfolgt. 11er Paul H FFFFPPPPCCCCCCCTCTCVCVVVT 3 22 1 . — —— — Abung den 28. Ma 1926 8 — neue Manzteimer Zeitäng(Mittag-Ausgabe)): 5. Seite. Ur. 24 Die vorbereitungen zum Süodeutſchlandſlug In Eberg 1 Empfan delge den 17 vom Süddeutſchlandflu rü ä igt ſi n. m S eut g berührten Städten zeigt ſi emſiges Schaffen, um die letzten Vorbereitungen fr 109 5 dieſem großen Wettbewerbe teilnehmenden Flug⸗ zu treffen. Di Stecen fechniſchen Leiſtungsprüfungen, die den beiden großen tag, am 5. und 6. Juni vorangehen, nehmen am Mon⸗ ligt 5ihren Anfang in Mannheim. Die techniſche Leitung en Händen des Bad. Pfälz. Luftfahrt⸗Vereins Mannheim 8 0 der- zentrale Arbeitsausſchuß ſeinen Sitz hat. 8 Intereſ Feugin„Intereſſe, das dem Süddeutſchlandflug von Seiten der Flug⸗ epatre und den Kreiſen des Luftſportes entgegengebracht wind ung edentlich lebhaft und zeigt aufs deutlichſte die große Be⸗ Cetwiclf die dieſem Zuverläſſigkeitswettbewerbe als Impuls für die Neil ung des Sportflugzeuges beigemeſſen wird. Trotz der zum Ueng ſchwierigen Weltbewerbsbedingungen, die die Ausſchrei⸗ Vigahmält, haben ſich nicht weniger als 31 Flugzeuge zur Neagt dwie gemeldet. Da von Seiten der Veranſtalter Wert darauf Michnend. daß die Preisſumme von 65 000 Mark den Wettbewerbs⸗ Aauf 5smöglichſt aute Gewinnausſicht bietet, iſt die Teilnehmer⸗ den en ränkt worden, ſodaß 6 Flugzeuge zurückgewieſen wer⸗ Die kechniſche Leiſtungsprüfung. ucten 5 in Anſpruch nimmt, wird bei dieſem Wettbewerb zum Vulſcen durchgeführt. Eine agrößere Anzahl von Herren der wartet 1 Verſuchsanſtalt für Luftfahrt werden in Mannheim er⸗ en mit anderen Fachleuten auf dieſem Gebiete die Leiſtung⸗ Eidfluen, durchzuführen. Die Ausſchreibung für den Süddeutſch⸗ Ctej inſofern neuartig, als diesmal von der bisher üblichen und 9 der Flugzeuge nach verſchiedener Motorenſtärke abgegangen den Werkungsverſahren eingeführt wird, das ſämtliche Bauauf⸗ let der lichſt gleichzeitig erfaßt. Im einzelnen wird die Regelmäßig⸗ Vkter Leiſtung und des Bauaufwandes bewertet. Andere wichtige Ere für die Bewertung ſind die Start⸗ und Flugzeit auf kurze der otz die Startfähigkeit in Bodennähe, die— des geſchloſſenen keten ſenen Lade⸗ und Gaſtraumes, ſowie die Größe der beförder⸗ Iegt; Ladung. Veſonderer Wert wird auf die Startbereitſchaft ge⸗ Gortfluan ja eine der Grundforderungen zu erblicken iſt, die an das llugzeug geſtellt werden müſſen. Ñ: bie 5 — kungsp; Streckenflüge am 5. und 6. Juni ſchließen ſich an die Lei⸗ bshal rüfungen an und werden durch ganz Süddeutſchland führen, Saats auch der Herr Miniſterialrat vonBayern, ſowie die Herren herrſ ohräſidenten von Württemberg, Baden und Heſſen die Schirm⸗ ſunder, über den Süddeutſchlandflug übernommen haben. Be⸗ Sädte hervorzuheben iſt auch die tatkräftigeFörderung, welche die Virtf privaten Kreiſe der Veranſtaltundg trotz der, ſchlechlen ſchaftslage angedeihen laſſen. In Mannheim dem im Nausgangs⸗ und Endhafen für die Streckenflüge bereitet man Uynahmen des Süddeutſchlandfluges eine„Mannheimer Flug⸗ Heidel dor, wobei der neue Flugplatz Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ w 75 eingeweiht wird, deſſen Anlage vorbildlich genannt zu ſüderf verdient. Unter der ſehr großen Anzahl von beſonderen de igenſchen Darbietungen iſt eine, mit Radfahrer, Reiter, Flug⸗ wird 6 und Läufern beſetzte Flugzeugſtafette neuartig. Erſtmalig Nahe Fallſchirm⸗Ziellandewettbewerb veranſtaltet, wozu ſich eine nderban bekannteſten Fallſchirmabſpringer angemeldet haben. Ein Raſtflüe wettfliegen, Höhenpreisſchätzen für das Publikum, üge etc. vervollſtändigen das umfangreiche Programm. In Freiburg hat n Suidre sgauBerenn für Luftfahrt e. V. die Vorbereitungen für liche 2 deutſchlandflug in die Hand genommen und alles Erforder⸗ Ucht dem Flugplatz vorbereitet. Dieſer, früher bei den Fliegern Ge ell nderlich beliebt, iſt durch die Tätigkeit der Luft⸗Verkehrs⸗ ganz Delt in den letzten Jahren zu einem der beſten und ſchönſten 25 utſchlands umgewandelt worden. uß onn es trotzdem nicht gelingen will für Freiburg den An⸗ lich* die Luftverkehrslinien zu erreichen, ſo gelingt es hoffent⸗ duf zrch den„Süddeutſchlandflug“ das Intereſſe aller Beteiligten wichbigen Platz in der Südweſtecke des Neiches zu 72 11U die Villingen ſweendt der Uhren im ſüdlichen Schwarzwald, rüſtet ſich, die am 10 ſchön Rundflugtage landenden Wettbewerbsflugzeuge auf ſeinem, ſoſtich am Rande des großen Stadtwaldes gelegenen Flugplatze Tehöden empfangen. Bei dem großen Intereſſe, das die ſtädtiſchen uacht hat ſowie die Bevölterung dem Flugweſen ſtets enkgegenge⸗ ang gerechnet. mit einem guten Beſuch der geplanten Veranſtal⸗ . 8 Stadt alter Luftfahrttraditionen, in eeee, Friedrichshafen — Eonde Wetkbewerbsmaſchinen am 5. Juni landen, während ſie be Vorbeng den Flugplatz lediglich als Wendemarke überfliegen. lahrt o reitungen liegen in den Händen des Vereins für Luft⸗ Für Bodenſee. 8 zdon Fln, Bahern hat die Hauptarbeitsgemefnſchaft zur Förderung 8 Aeret und Flugtechnik ihre eee Organiſation Aungen ſer des Süddeutſchlandfluges geſtellt, und die Vorberei⸗ i den Streckenflug übernommen. Dabei wird F 5 eie, München 5 gen iche Punkt ſein, der von den Wettbewerbsflugzeugen ange⸗ n mi + Un⸗ wird die ſämtlich am 5. und 6. Juni auf dem Flugplatz leißheim landen werden. Da die Maſchinen etwa in em— eintreffen und ſtarten, ſoll für die Flieger auf mem Wplatz Verpflegung bereit geſtellt werden. Es wird mit Veſuch der fliegeriſchen Veranſtaltungen gerechnet. S M 5 onkag Beginn der kechniſchen Leiſtungsprüfungen— überall ſtarkes Intereſſe— acht Tage vor den großen Skreckenflügen „Dasſelbe iſt der Fall in Nürnberg⸗Fürth wo die Flugzeuge am 6. Juni landen werden. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Förderung von Flugſport und Flugtechnik in Mittelfran⸗ ken und Oberpfals plant eine Reihe von fliegeriſchen Veranſtal⸗ tungen in größerem Rahmen auf dem Flugplatz, wozu eifrigſt geküſtet wird. In der Nähe des Maines zwiſchen Schweinfurt und Oberndorf, liegt der Flugplatz der Fliegervereinigung E. V. Schweinfurt. Hier werden am 6. Juni die Süddeutſchlandflieger erwartet. Die Organiſation dieſer Zwiſchenlandung iſt der Flie⸗ gervereinigung Schweinfurt übertragen worden. Die aus den Reihen der Mitglieder und prominenten Perſönlichkeiten der Stadi gebildeten Ausſchüſſe werden für eine muſtergültige, einwandfreie Organiſation Sorge tragen und alles daran ſetzen, daß auch Schweinfurt ehrenvoll in den Analen des Süddeutſchlandfluges ge⸗ nannt' werden kann. Da die Wettbewerber erſt gegen 5 Uhr nachmittags in Schwein⸗ furt eintreffen werden, hat es ſich die Fliegervereinigung nicht neh⸗ men laſſen, dem Schweinfurter Publikum zuvor mit einer großen Flugveranſtaltung aufzuwarten, womit das Intereſſe für den Flug⸗ ſport und vor allem für die Süddeutſchlandflieger noch mehr ge⸗ weckt werden ſoll. Frankfurt wird lediglich als Wendemarkbe angeflogen werden, ſodaß auf dem Flugplatz, von dem der Luftſport in Deutſchland ſeinen. Ausgang nahm, diesmal keine Flugzeuge landen werden. s wäre aber wohl falſch, wenn man daraus ſchließen wollte, daß das flug⸗ ſportliche Leben in Frankfurt nachgelaſſen hätte. Ebenſo wird auch Ulm eine Stätte guter Fliegertradition, nur als Wendemarke angeflo⸗ gen. Der Grund hierzu iſt darin zu ſuchen, daß in Ulm am glei⸗ chen Tage ein großes Sängerfeſt ſtattfinden wird, wodurch die Sicherheit des guf demſelben Gelände liegenden Flugplatzes ge⸗ fährdet werden könnte. 5 Die Fliegergruppe in Darmſtadt iſt, wie immer ſehr tätig und bereitet den Fluaplatz für den Süd⸗ deutſchlandflug vor. Das rege flugſportliche Leben in Darmſtadt iſt ja immer noch vorbildlich für Deutſchland. Auch der Württemberger Fliegerverein rüſtet ſich zum Empfang der ankommenden Wettbewerbermaſchinen und hat die Organiſation des Streckenfluges für Stuttgart übernommen. Eine Reihe von örtlichen Flieger⸗Veranſtaltungen ſind vorgeſehen. Auch aus den übrigen Städten, die vom Süddeutſchlandflug berührt werden, laufen täglich Meldungen ein. Ueberall ſieht man den Flugtagen mit geſpanntem Intereſſe entgegen und iſt bemüht, den Fliegern alle nur möglichen Annehmlichkeiten zukommen zu laſſen während ihres Aufenthaltes, um den äußeren Rahmen die⸗ ſes großen Wettbewerbs würdig zu geſtalten. 8* 8 * Der Süddeutſchlandflug im Rundfunk. In Anbetracht der großen Bedeutung, die der Süddeutſchlandflug für die Entwicklung des deutſchen Flugſportweſens hat, werden die Rundfunk⸗Sende⸗ geſellſchaften in Stuttaart, Frankfurt und München je einen längeren Vortrag über den Süddeutſchlandflug geben. Der Vortrag wurde von dem bekannten Mannheimer Oberingenjeur Kauſen aus⸗ gearbeitet und da die Beſprechungsſtelle in Mannheim noch nicht eröffnet iſt, werden die Sprecher der genannten Rundfunkgeſellſchaf⸗ ten den Vortrag durchgeben und zwar erſtmals in Stuttgart am Freitag(28. Mai) abends.45, in München am 4. Juni und in Frankfurt an einem der nächſten Tage. Ruderſport Dom Training des Mannheimer Rudervereins Amicikia E. B. Mannheim Nachdem vorigen Monats die Verpflichtung der Jungmannen vorgenommen war, wurde mit dem intenſiven Training der Ru⸗ derer begonnen. Durch Zweierfahrten wurde ihnen durch den Ruderlehrer Fritz Gwinner die zu einem Rennerfolg nötigen tech⸗ niſchen Feinheiten beigebracht. Während dieſer Zeit war es mög⸗ lich, einen Jungmannvierer und einen Jungmannachter abzuſon⸗ dern. Der Jungmann⸗Vierer hat ſchon gute Fortſchritte gemacht. Ihre ruhige, lange und wuchtige Waſſerarbeit mit guter Zuſam⸗ menarbeit verſpricht ein gutes Abſchneiden auf den kommenden Regatten. Der Jungmann⸗Achter iſt noch im Anfangsſtadium. Es iſt jedoch auch hier zu hoffen, daß die Mannſchaft bis zur Worm⸗ ſer Regatta rennfähig wird. Für die Mannheimer Regatta iſt be⸗ abſichtigt, einen Anfängervierer ſtarten zu laſſen. Seit 7. Mai befinden ſich die Senioren im Training. Ein erſter Vierer, zu⸗ ſammengeſetzt mit zwei der beſtbekannten letztjährigen Schlatter⸗ mannſchaft und zwei alten Kämpen verfügt über harte, ausgiebige Waſſerarbeit. Die Mannſchaft dürfte jedoch noch etwas Gewicht abgeben, um ſchneller zu werden. Ein zweiter Vierer macht gute Fortſchritte und dürfte in ſeiner Klaſſe zu Erfolg kommen. Ein Seniorachter wird erſt auf ſpäteren Regatten erſcheinen, da eine Zuſammenſetzung noch nicht erfolgt iſt. Der Verein kann mit guten Hoffnungen an die Rennſaiſon herantreten. Es iſt erfreu⸗ lich, daß der Verein in ſeinem 50jährigen Jubiläumsjahr über ſo brauchbares Rudermaterial verfügt. Was es für Erfolge bringt, werden die Regatten zeigen. 255 7 ————— Pferödeſport * Pferderennen in Sandhofen. In unſerem Bericht vom Diens⸗ tag früh haben ſich einige Unrichtigkeiten eingeſchlichen. Im Preis von Sandhofen lief ferner außer Ella und Ellomet noch Lotte. Im Preis vom Neckar war die Reihenfolge: 1. Herrn W. Ste⸗ phans Rothaar(Beſ.), 2. Herrn H. Bohrmanns Pionier(K. Gaa), 3. Herrn W. Stephans Fritz. Ferner: Hallo, Aſta., 1, Weile. Im Preis vom Rhein(2400 Meter) wurde 4. Gewehrs Carmen(Fahrer Walter Heyme), außerdem liefen noch Rudi und Rutho. Fußball * Die Schülerſpiele des B. f. R. Die Pfingſtreiſe der beiden ungeſchlagenen Schülermannſchaften des„Vereins für Raſen⸗ ſpiele“ bildete die Fortſetzung der beiſpielloſen Erfolge der körper⸗ lich gut entwickelten jungen Raſenſpieler. Während die 2. Schüler⸗ mannſchaft bei Sp.V. Eberbach als Gaſt weilte und deren erſte Schülermannſchaft mit 7: 1 beſiegte, konnte die 1. Schülermannſchaft in Kirchheim vor einer zahlreichen und begeiſterten Zuſchauermenge einen 14: 1 Sieg landen.— Die für nächſten Sonntag vom Sp. C. Käfertal angeſetzten Schüler⸗Werbeſpiele haben bei den Vereinen im Gau Mannheim großes Intereſſe erweckt.—th jr. Schach ** Schach-Großmeiſter Spielmann in Mannheim. Am Samstag abend gibt der Sieger des Semmeringturniers 1926 in der Lieder⸗ tafel eine Vorſtellung. Er führk gleichzeitig 30 Partien gegen Mitglieder der Schachvereinigung Mannheim durch. Am Sonn⸗ tag nachmittag trägt Spielmann im Trocadero-Saal des Apollo 12 ernſte Turnier⸗ und Beratungspartien gegen die ſtärkſten Spieler Mannheim aus. Es iſt äußerſt intereſſant, nach dem Gaſtſpiel der Großmeiſter Dr. Lasker und Bogoljubow nun auch Spielmann in Mannheim ſpielen zu ſehen. Der Beſuch wird in Schachkreiſen ſicherlich großem Intereſſe begegnen.(Näheres ſiehe Anzeige.) —5 Gerichtszeitung Im Wiederaufnahmeverfahren freigeſprechen Das Schöffengericht Karlsruhe beſchäftigte ſich im Amtsge⸗ richtsgebäude Baden⸗Baden mit dem Wiederaufnahme⸗Verfahren des Poſtſchaffners Chriſtoph Hauſer aus Baden⸗Baden, der im Oktober 1923 wegen Unterſchlagung von Auslandsbriefen zu 7 Jahren Gefängnis und 1 Jahr Ehrverluſt verurteilt worden war. Hauſer hatte ſchon in der erſten Gerichtsverhandlung ſeine Un⸗ ſchuld beteuert, war aber auf Grund eines Indizienbeweiſes zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden, von denen der Verur⸗ teilte 7 Monate im Landesgefängnis in Mannheim ab⸗ gebüßt hat. Hauſer war im Oktober 1923 vor ſeinem Poſten als Poftſchaffner friſtlos entlaſſen worden. Schließlich beantragte die Poſtbehörde auf die wiederholten Eingaben des Verurteilten einen Beamten der Poſtüberwachungsſtelle mit der Klärung des Falles und dabei ſtellten ſich neue Momente heraus, die Anlaß zu einem Wiederaufnahmeverfahren gaben. Nachdem Hauſer nach Abbüßung ſeiner Strafe bereits ein Jahr aus dem Gefängnis entlaſſen wor⸗ den war, endete das jetzige Wiederaufnahmeverfahren mit einem Freiſpruch. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt, daß ſich der Angeklagle keiner ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht habe. Die Nichtaufwerkung der alten rolen Tanſender In der durch die Preſſe ſchon berichteten Verhand ung vor dem vierten Zivilſenat des Reichsgerichts wegen der Auſwertung der alten roten Tauſendmarkſcheine kamen die Vertreter der Kläger zu dem Schluß, daß die erſten drei Paragraphen des neuen Reichs⸗ bankgeſetzes nichtig ſeien, und daß deshalb die Anſprüche der Noten⸗ inhaber nach Treu und Glauben befriedigt werden müßten und daß isbeſondere ein Unterſchied zwiſchen den Inhabern alter und neuer Noten gemacht werden müſſe. Der Rechtsvertreter der Reichsbank führte aus, daß die alten Banknoten ihre Eigenſchaft als Inhaber⸗ ſchuldverſchreibungen mit dem Sperrgeſetz vom 4. Auguſt 1914 ver⸗ loren hätten. Von dieſem Augenblick an ſeien ſie nur reine Geld⸗ zeichen geweſen; es beſtehe kein Unterſchied zwiſchen den alten und neuen Ausgaben und es ſei durchaus kein Unrecht geſchehen, auch könne von einer unzuläſſigen Enteignung keine Rede ſein. Der Aufruf der Noten ſei ſeinerzeit zu dem Werte erfolgt, den ſie tat⸗ ſächlich hatten. Daß das Gericht die Aufwertungsklage abgewieſen hat, iſt bereits gemeldet worden. Wir können auch heute wiederholen, was wir ſchon ſo oft geſagt haben: Dieſe Prozeſſe ſollten vernünftiger⸗ weiſe aufgegeben werden, ſie ſühren zu nichts als zu Ent⸗ täuſchungen, neuen Koſten und neuer Erbitterung. Was hinter uns liegt, iſt gewiß auch in dieſer Hinſicht ein Drama, wie es wenige Völker der Erde haben durchmachen müſſen, aber ungeſchehen machen kann es kein Menſch und hätte er auch den beſten Willen. * § Schöffengericht Freiburg. Der Poſtaushelfer Alois W eber bei der Poſtagentur in Ebnet bei Freiburg i. Br. behielt 90., die er einem Landwirt aushändigen ſollte, für ſich. Außerdem lieferke er kleinere Geldbeträge an die Adreſſaten nicht ab. Um die Unter⸗ ſchlagungen zu verdecken, fälſchte er die Belege. Obwohl der Angeklagte einen großen Teil der unterſchlagenen Gelder wie⸗ der erſetzte, verurteilte ihn das Schöffengericht Freiburg zu acht Monaten Gefängnis. SDie Reviſionsverhandlung gegen die Krankenſchweſter Fleſſg. Die Reviſionsverhandlung gegen die Krankenſchweſter Fleſſa, die bekantlich wegen Ermordung des praktiſchen Arztes Dr. Seitz vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden iſt und deren Ver⸗ urteilung ſeinerzeit, beſonders in Frauenkreiſen, großes Aufſehen erregte, findet am 1. Juni vor dem Reichsgericht in Leipzig ſtatt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Nein-P gel J 20, 21 22, 25,27, 28. Neckar-Pegel 20. 21. 22. 28. 27..25 1 Schuſterinſel-].02.20..8,.80.75.7e Mannbeim.70.70.88.8.44,8.88 Sehl escr60.80 4 Jaafſed. ee 88, 86 0 des Maxau..824.834.78.684.57.51 1 Mannheim.75.763.77.57.50.41 Caub...58.562.852.84.32.80 Köln.. J,77.70.28.442.86281 — Wamnidlüde. fchtbt f H Anhen tun—— des Artikel 34 Abſ. 1 der Durchſührnungsverordnung antsbelwu kennesgeſese ſol der mit Rük. 150.—Pfeſtgeftelte Aufe u unſerer 4⁴60 Leprozenligen Anleihe vom Jahre 1909 borben auf den Urkunden durch Stempelaufdruck vermerkt kaen dieſer Arbfeitla werden die im Umlauf beſindlichen Ainsſchein⸗ ſut.*8 der Ankeihe durch neue Zinsſcheinbogen erſetzt, denen die im * Aabrunde Her Durchfübrunasverordnuna feſtaeſetzte Verzin⸗ bah Vemeen Grunde fordern wir die Beſitzer unſerer obigen An⸗ faſerer e ant, ibre Schuldverſchreibugaen mit Zinsſcheinbogen bei Dies Numlellſchaft Berlin I 19. Jernſalemerſtraße 6865 nebſt Iu Schuldnernperzeichniſes bis zum 15, Juni if. Js. einzureichen. nha verſchreibunzen und neuen Zinsſcheinbogen werden den Au, Den dach Abſtempelung der erſteren zurückgegeben. wumeldun, Habern fener Schuldverſchreibungen, die bei uns zwecks karden, 1n Altbeſitzanſprüche mit Zinsſcheinbogen eingereicht Tünde. erden ſhre Schuldverſchreibungen in abgeſtempeltem Zu⸗ 1 neuen Zinsſcheinbogen und Genußrechts⸗Urkunden zu⸗ gſtt einger Falls die Zinsſcheinbogen mit den Schuldverſchreibunen jor t wurden, ſo iſt die nachträgliche Einreichung derſelben Mainrgftheim. den 28. Maf 1026. Der Vorſtand. Nrucksachen für die gesamte Industrie llefert prompt ru„3 Breites„32 okeref Dr. Haas G. m. b.., Mannheim E6, 2 Laid bnnd er dhei eeee Wir verkaufen solange 35 Vorrat: 851 dchnelneflelsch 11 nratstüeke, Pid..Iͥ5 nisch, Lappen, Pid. Dürrileisen 1 „Pfund 85 durchwachsen Schweine inöchel 1⁰⁰ 55 al Piund gesalzen Schweins-Höpie pund-70 gesalzen 5 40 5 Bauernbratwürste Ges. Schälrippen, ruse zum Kochen u. Rohessen. Paar billigst. lusfflute Neu eröffnete Eiliale: Jhwetzingerstl. 83. Filialen uberall. GuAbfg uN A. atlisE a. American Photographie T 1 *— 25 unbebingt beſſet als irgend ein Waſchmittel, das Sie bisher benützten. perflor iſt das einzige milöe, ſelbſt⸗ tätige Waſchmittel, weil es das einzige ohne Joda und Waſſerglas 4 das ſchonend eine blenbend weiße Wa ſche, le Erhaltung auch empfindlicher Farben und zarter Gewebe verbürgt. Es iſt bequem und billig, 8 es ſpart Einſeifen/ Bürſten, läſtiges Reiben, zweites Rochen ber großen Wãſche/ einmaliges nur 1½ iges Kochen genügt. 5 verſlor iſt keine Seifenflocke wie anbere, genn es bleicht und entfernt jeben dleck/ Perflor, Flammer's D. K.., die einzigen ſelbſttäligen Seifenflocken. 8 Preis: Paket 45 Pfg. 6. Seite. r. 241 Neue Maulhelmter Zekänd(mmag-Munαν⁰ Neue ftannheimer Zeitungs Handelsb 2 4 Weitere Zusdehnung der Vereinigte Stahl- werke.⸗G. 57 Kein dringlicher Finanzbedarf. Wie verlautet, beabſichtgt die Vereinigte Stahlwerke AG., die Beteiligumgen der Gewerſchaft Hermann—3 in Höhe von 1 Mill. To. Kohbe und 300 000 To. Koks gegen Gewähr eines Kaufpreiſes von.50 pro To cchleb ung zu übernehmen. Vorver⸗ handkungen haden bereits ſt Die am 26. Mai in Berlin ſtattfindende HV. der Bergwer lIſchaft Hermann m. b. H. werd uu a. auch die Frage der Zeche, die unter ſehr un⸗ günſtigen Verhältniſſen arbeit chließen haben. Eine Weiter⸗ führung des Betriebes ſoll die Nied ingung eines neuen Wetter⸗ ſchachtes ſowie eine neue Förderſchachtanlage notwendig machen, die nicht weniger als 30 Mill. koſten würde. 8 Z3au der gleichen Frage der Aufnahme einer Amerikaanleihe, die Angeblich einen Betrag von 40—50 Mill. Dollar ausmache und von Dillon Read u. Co. gewährt werde, erfährt W. T. B. aus Düſſeldorf daß die Frage der endgültigen Finanzierung der Vereinigten Stahl⸗ werke gegenwärtig durchaus nicht in dem Maße aktuell ſei, wie es in der O rhlichkeit heinend angenommen werde. Es be⸗ ſt merikaniſchen Vanbkreiſeön, doch will man ſich mit der Auf r Anleihe Jeit laſſen, bis mem Bedin⸗ gungen erreicht, d günſtiger ſind. Die Bezahlung der ver⸗ ſchiedenen Neuerwerbüngen iſt, ſoweit ſie in bar erfolgt, langfriſtig geregelt und bietet keinen beſonderen Anlaß, die Löſung des Finanzierungsproblems zu überſtürzen. Wie bisher mitgeteilt wurde, iſt der Finanzbedarf⸗der Vereinögten Stahlwerke für etwa ein Jahr gedeckt. Großſe Sküllegungen der Harpener Bergbau Acg. in Dork⸗ mund. Die Verw ig der Harpener Bergbau AG. ſieht ſich ge⸗ zwungen, der geſamten hat der Zeche Roland zum 1. Juti n. Es h m etwa 1100 Arbeiter und Ange⸗ irt ſich aus dem unverſtändlichen Ver⸗ Die Ve ing ſieht in dieſen Kündi⸗ 0 liche Maßnahme, da ſie hofft, daß Zeche Roland als eine der wenigen Mage eb halten zu können, nicht an der Weigerung en werden, über den 1. Juli die Waggons für rderung auf dieſen Schächben zu ſperren. deulſche Papier⸗Manufuktur Ach. in Mannheim. Das at auf 31. Dez. 1925 einen auf 416 161(310 793) 1 m 8erzielt. von dem bei 34 839(4300) Ab⸗ ug der Unkoſten, Steuern und Zinſen mit Nug 8 r⸗ 2702 ei. winn vonz rund 9000 510 326) 1 In der Vermögenscuſſtellung(AK. 480 000 4) zeigen ſich keine Veränderungen, die Bilanzſumme iſt (853 010). innvorkrag der Waldorf⸗Aſtoria Zigarektenfabrik. Nach cht iſt bemerkenswert, daß trotz der allgemeinen age der A für Zigaretten aber trotz dieſes geſteigerten Abſatzes gebnis ſich altete, daß die Zigarekteninduſtrie unrenkabel iſt. Nach Einführung der Materfalſteuer am 1. Oktober ergab ſich ein ſcharfer Rue gang des Abſat gee. es, beſonders in den beſſeren Preie Da guch die maßgebende Konkurrenz die ur⸗ 872 282 ſprũ en Preiſe verließ, biieb Waldorf⸗Aſtoria niches anderes übrig Dadurch konnte natürbich eine Remadilitäk des Unterneh ht erreicht werden. Auch im bauefenden GJ. iſt es nicht gelungen, die Rentabiletät zu gewährleiſten. Der Kon⸗ kurrenzkampf ſei heftiger, und ungezügelter denn ſe. Die zum 1. Juni erwartete Steuererleichterung habe neue Beunruhigung in das geſamte Gewerbe getragen. Dennoch habe ſich der Abſaß bisher beftiedigend entwickelt Der Rohertrag ſtieg von 142 098 auf 240 265 , Nach 234042(131 736)„ Abſchreibungen verbbeibt einſchl. Vortrag von 10 362„ ein Reingewinn von 16 484, der ebenfalls vorgetragen werden ſoll. Aus der Biſlanz: Bauchſchulden 12,30(5,26) Mill., Vanlkſchuld 635 741(1 302 846). Das Kapital erhöhte ſich durch die in der vorfjährigen HV. beſchloſſene und von ftiazin Emin üdernemmene Kapftalerhöhung um 1 Mul. 10 v. H. Vel auf 2 005 Mill., Au ände 4,7(3,4), Vorräte 8,3(3,4), Kaſſe, Wechfel und Wertpapiere 172 102(43 887), Maſchinen 739 613³ (612 940) und Liegenſchaften 1205(1105) Mill.. * Die Üdetwerke kommen nach Augsburg. Nach einer Meldung der„Bayeriſchen Staatszeitung“ wurde geſtern nachmittag zwiſchen dem Direktor der Üdetſlugzeugwerke Kohl und dem Bürgermeiſter von Augsburg, Maurach, ein Vertrag abgeſchloſſen, wonach die Udeiflugzeugwerke nach Augsburg berſiedeln werden. Das Bhatt ſchreibt dazu, daß die Rurnplerwerke in ihrer Geſauntheit von der Stadt Argeburg ü ommen werden und die Werksand Üdetflugzeug Hlach überlaſſen werden. Der Flu Rumplerwerke bleibt im Beſitze der Stadt, wird cber guf 9 an die Udetwerke verpachtet. ——* Abſchlüſſe Gebr. Gödhart Ac̃. Düſſeldorf. Im Berichtsjahre konnte die Geſellſchaft ihre geſamten Einnahmen von 123 888 auf 977 045 ſteigern. Andererſeits erforderten Handlungsun oſten 351 795 (138 304), Steuern 93 968(76 382)„ und Abſchreibungem 211 673 28 305), ſo daß das Jahr 1925 mit einem Reingewinn von 119 608/ abſchließt, der ſich jedoch durch den Verluſtvortrag von 120 704 in einen Verluſt von 1096 umwandelt. Ach. Neuſtaßfurt⸗Friedrichzhall. Reingewinn 1080 000(i. V. 23 921) auf 19 Mill. ½ AK. nach 402 000(182 000) Abſſchreibun⸗ gen 8 v. H. Dividende. Eine Steigerumg der Kreditoren auf%½ Mill. (l. B. 0,27) iſt durch die Sproz. Beteiligung des Konzerns an der Synd anleihe ausgeglichen Die beiden Gewerkſchaften Neuſtaß⸗ len als Ausbeute je 200 pro Kux. In Friedrichshall eneeeeer furt verte ſind der Umbem und die Chlorkaliumfabrik fertig mit einer Tages⸗ leiſtung von 20 000 dz. Die Tagesanlage von Ronnenderg 1 müſſen noch moderniſiert werden. * Sachſenwerk Licht und ktraft AcZ. in Dresden-Niederſedlitz. Nach 685 672(i. V. 651 780) Abſchreibungen und 200 000(0) J Zuweiſung an einen Dispoſitionsfonds 6 v. H. Dividende auf 6,1 Mill.. St.A. und 54 000(53 738) Vortrag. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr ſeſen rund 600 000 Vorratsaktien(von insgeſamt 2,5 Mill. verkauft worden, deren Erlös dem Reſervefonds zufließe, die aber auch ſchon Anſpruch auf die Dividende von 6 v. H. für das cbge⸗ laufene Geſchäftsjahr haben. OdDeutſche Eiſenbahngeſellſchaft Acß. in Franffurk d. M. ver⸗ teilt 7(6) v. H. Dividende auf die Sta.⸗A. Nach dem Geſchäftebe⸗ richt betrug die Steigerung des Perſonenverkehrs gegenüber dem Vorfahr rund 32 v.., die des Güterverkehrs rund 21 v. H. Die Geſellſchafd habe unter der Bezeichnung„Kraftverkehrsnetz Neuſtadt d, d. Haardt“ Konzeſſionen für den Betrieb von Kraftwagenlinien erwotben und hierfür Inveſtitionen vorgenommen. Roth-Büchener Werke Ach. in Berlin. Für das erſte Geſchäfts⸗ jahr nach der Vereſnigung beider Geſellſchaften 6 v. H. Diy.(i. V. ben beiden 10 v..) — 2 Buntpapierfabrik Acß. in Aſchuffenburg. Betriebsgewinn 443 000(496 000), Abſchreibungen 131 000(192 000) 1, Netto⸗ überſchuß 340 00(306 000), Dividende 10 v.., Neuportrag 60 000. Bilanz: 1,39(1,15) Mill. I, Verbindlichkeiten, Sonder⸗ rücklage 300 000. Anderſeits wieder 280 000, Grundſtücke 1,01 (0,95) Mill. Gebäude 790 000(642 000)% Maſchinen und Einrich⸗ —5 1,48(1,23) Mill. Vorräte, 1,43(1,47) Mill. Außen⸗ tände. A Verluſtabſchlüſſe der Züddeulſchen Jündholz Acß., München. Die im Oktober vorigen Jahres gegründete Geſollſchaft legt ihre erſte Ertrogsbilanz per 31. Dez. 1925 vor. Das AK. wird mit einer Milion und die geſetzl. Riicklage mit 40 000 ausgewieſen. In⸗ biſchen erfolgte eine Kapitalserhähung um 4 auf 5 Mill.„. Auf. Aktienkapital und Schulden Von Eduard Butzmann, Berlin⸗Wilmersdorf Bei der Beurteilung der Vermögenslage einer Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt es neuerdings vielfach üblich geworden, einzelne Bilanz⸗ poſten herauszugreifen und dem Aktienkapital des Unternehmens gegenüber zu ſtellen. Dies geſchieht in der Regel zum Nachweis dafür, wie arg die Geſellſchaft verſchuldet ſei. Als beſonders augen⸗ fällig wird dann darauf hingewieſen, daß die Schulden höher ſeien als das Aktienkapital. Eine ſolche Handhabung des Vergleichs einzelner Bilanzpoſten iſt natürlich durchaus falſch, da es keine Normen dafür gibt, in welchem den d das Aktienkapital zu beſtimmten anderen Poſten unter den Pa iven der Bilanz ſtehen muß, um ein günſtiges oder ungünſtiges Bild zu ergeben. Betrachtet man die vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Aktiengeſellſchaften im Reichsanzeiger, ſo wird man bei nur ober⸗ flächlicher Prüfung der Bilanzen ſchon zu dem Ergebnis kommen, daß die Schuldpoſten in ihrer Geſamtheit in der übergroßen Mehr⸗ zahl der Fälle eine höhere Summe ergeben als das Aklienkapital betirägt. Es gibt natürlich eine ganze Anzahl von Einzelfällen, in denen das Eigenkapital der Geſellſchaft die ſonſtigen Poſten der Paſſiven weſentlich überſteigt. Die Erklärung dafür liegt in dem für die heutigen Wirtſchaftsverhältniſſe als Ausnahme. zu bezeich⸗ nenden Grunde, daß dieſe Geſellſchaften nur Kaſſageſchäfte betrei⸗ ben. Als Beiſpiel hierfür ſei aus der Bilanz einer Eiſenbahn⸗ geſellſchaft angeführt, daß das Aktienkapital 1550 000. das Gläubigerkonto 17 291. beträgt. Da wir jedoch ſeit der Feſtigung unſerer Währung vom Kaſſageſchäft immer mehr abgekommen und in ſtetig ſteigendem Maße in die Verſchuldung hineingeglitten ſind, weil ohne die Ein⸗ räumung von Krediten das Geſchäft zu einem unerträglichen Tief⸗ ſtande geführt hätte und damit zu einer Kataſtrophe, ſo überſteigen die Paſſippoſten der zu Bekanntmachung kommeliden Bilanzen das ausgewieſene Aktienkapital durchgehend um das Mehrfache. Man braucht in dieſem Verhältni⸗ zwiſchen Schul⸗ den und Eigenkapital ein Mißverhältnis immer dann nicht zu erblicken, wenn unter den Aktiven entſprechende Poſten enthalten ſind, die ein angemeſſenes Gegengewicht zu den Schulden darſtellen. Hierzu gehört in erſter Linje das Debitoren⸗ konto, nämlich die ausſtehenden Forderungen. Dieſe werden meiſtenteils ausreichen um die höheren Schulden zu erklären. Die Vewilligung längerer Zahlungsziele zwingt die Geſellſchaften oben, auch ährerſeits Kredite in Anſpruch zu nehmen. Dennoch gibt es aber Bilanzpoſten, welche als Schulden in die Erſcheinung treten umd ohne eine Heranziehung von Aktivpoſten zu Bedenken Veran⸗ laſſung bieten. Da fällt z. B. in der veröffentlichten Bilanz einer Aktiengeſell⸗ ſchaft folgende Aufſtellung der Paſſiven auf: Aktienkapital 650 000 feſtes Darlehen 650 000 l1 Kreditoren und Akzepte 421739 1 Für die Aktionäe⸗ dieſes Untermehmens ergibt ſich au⸗ den beiden erſten Poſten, daß die Geſellſchaft eine⸗ feſte Darlehensſchuld in gleicher Höhe auſgenommen Hat, wie das Aktienkapital beträgt. Die Kreditoren uid Akzepte aber machen ebenfalls ſchon einen Betrag aus, welcher zwei Driltel des Etienkapibecs ausmacht. Hier darf der ſalſchem Auel emmen werd 2 852 der Paſſſtvſeite ſtehen außerdem noch Kreditoren enit 2 780 936. Andererſeits ſind an Aktiven Kapitaleinzahlumgsforderungen mit 750 000, Kaſſenbeſtände und Baweguthaben mit 218 257 und Debitoren mit 2850 319/ vorhanden. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung dieſer Holding⸗Geſſellſſchaft werden Zinſeneingänge mit 2640 beziffert, denen Unkoſten von 5000 gegenüberſtehen, ſſodaß ſich ein Verluſt von 2360 ergibt. Die Geſellſchaft wurde zur Zuſammenfaſſung der Zündhelzinduſtrie gebildet und ſteht mit der Norddeutſchen Zündholz AG. in Verbaindung. Trikotweberei Helfferich Ach. in Neuſtadtk. Bei 554276 1 Brutbogewimm Verluſt von 34 343„1 nach 26 941. Abſchrei⸗ bungen. 89 & Co..-⸗G. in Berlin vorausſichtlich 5(0) 7 * Conrad Tack Dividende. 8 5 9 5 * Faſt unveränderke Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stich⸗ tag des 26. Mai berechmebe Großhandelsſtandgahl des Statiſtiſchen Reichscuntes blieb mit 123,2 gegenüber der Vorwoche faſt unverän⸗ derat. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugniſſe um 0,8 v. H. auf 122,9 angezogen, während die Induſtrioßzoffe um 0,2 v. H. auf 123,8 zurückgegangen ſind. ꝛ4: Rückgang der Inſolvenzen in der drikken Maiwoche. Die dritte Maiwoche, die mit 6 Tagen einen Tag mehr umfaßt als die e zeiligte einen Rückgang der Inſolvenzziſſern, der im allen ewerbegruppen gleichzeitig erfoſgte. Die Konkurſe beliefen ſich in der dritten Maiwoche auf 236 gegen 247 in der zweiten Mai⸗ woche und 325 in der erſten Maiwoche, die Geſchäftsauf⸗ ſichten auf 139 gegen 195 in der zweiten und 228 in der erſten Maiwoche. vig abgenommen haben die Inſolvenzen im Textil⸗ Wen und Belbeidungsgewerbe. * Enlſchädigung des Ruhrbergbaue⸗ durch das Reich. Das Reichswirtſchaftsgerſcht hat in einer Feſtſtellungsklage des Kohlen⸗ ſyndikats eine Entſcheidung gefällt, nach der die Reichsregierung verpflichtet iſt, dem Ruhrbergbau die durch das engliſche Kohlenpreis⸗ Dumping hervorgerufenen Verluſte zu erſetzen. Wie verlautet, handelt es ſich insgeſamt um eine Vergütung von 15 Mill. für die ſeit elwa einem Jahr getätigten Reparatlomisbieferungen. * Skeuerbegünſtigung von Auslandsanleihen. Der§ 115 des Einkommenſteuergeſetzes ermächtigt den Reichsfinanzminifter, An⸗ leihezinſen vom der Kapitalertragsſteuer zu befreien, wenn die An⸗ leihe im Auslande zahlbar und zum Handel an deutſchen Börſen nicht zugelaſſen iſt. Unter den gleichen Vorausſetzungen kann auch die Werkpapierſteuer von 2 auf ½ v. H. ermäßigt werden. In ſeiner letzten Sitzung hat nummehr der Steuerausſchuß des Reichsbages zum erſten Mal der Steuerbegnſtigung einer Hypothekenbank⸗ Emiſſion zugeſtimmt und zwar für einen Teilbetrag von 10,8 Mill. im Ausland unterzubringende Kommunalobligationen der Gemein⸗ ſchaftsgruppe deulſcher Hypothekenbanken. In der gleichen Sitzutig wurden außerdem u. a. Steuerbegünſtigungen gewährt für 3,8 Mill. Al Anleihe der pfälziſchen Städte. Schon in früheren Sitzungen waren Steuerbefreiungen gewährt worden der Rhein⸗Main⸗Donau AG., Osram und dem Freiſtaat Bayern. * Diskonkermäßigung in Norwegen? Auf dem norwegiſchen Geldmarkt iſt in der letzten Zeit eine bedeutende Erleichterung ein⸗ getreten, die ihren Ausdruck u, a. darin findet, daß die von der Regzerung aufgelegte Staatsanleihe von 25 Millionen Kronen in kurzer Zeit überzeichnet wurde. Da die Banken und die großen Verſicherungsgeſellſchaften über große ſlüſſige Mittel verfügen und allgemein der Wunſch herrſcht, das einheimiſche Preisniveau noch wefter herabzupreſſen, iſt die Frage einer Diskontermäßigung wie⸗ der cktuell geworden. Aftenpoſten glaubt fogar, daß eine ſolche bereits für die nächſte Zeit bevorſtehe. * Elektrizitätsübertragung von Schweden nach Dänemark. Wie aus Kopenhagen gemeldet würd, iſt ein von Jelten u. Guilleaume, Köln geliefertes Kabel, das die Transmiſſion von ſchwediſcher Elek, krizitäf nach Kopenhagen vermitteln ſoll, in Oereſund hinausgelegt und in Gebrauch genommen worden. Das Kabek hat 500 000 Kr. gekoſtet und vermittels ſemer werden jährlich 250 000 dz Kohlen ge⸗ ſpart werden können. Mit einer Spanmung von 50 000 Vöolt und einer Transmiſſionskopgzität von 47000. K. iſt dieſes Seekabel daß die Aktionäre in dem ausgewieſenen Aktienkapital Schein vermögen zu ſehen haben. Beſteht auch die keit, daß dasſelbe bei Beſſerung der Konjunktur wieder Bedeutung gelangt, ſo dürfen ſie auf alle Fälle ſpringenden Verpflichtungen ein kann, der die Ausſchüttung einer aus der Gegenüberſtellung der drei ſtätigung des oben gegebenen Hinweiſes erkennen, Aktienkapital überſchreitender Schuldenbetrag keinen für die ſchlechte Vermögenslage einer Geſellſchaft bildet. lauten wie folgt: Aktienkapibal 50 000 Kreditoren 59 984 Reingewinn 48 964 Man ſieht hier, daß die Schulden da⸗ Aktienkapital wenn wefentlich überſteigen und trotzdem ein Reingewinn erzie iſt, der die für die heutigen Verhältniſſe ungewöhnliche Eigenkapitals der Geſellſchaft erreicht. Obgbeich alſo die höher ſind als das ſtellungen vornehmen und aus dem verbleibenden Reſte In emderem Lichte erſcheinen die Schuldpoſten aber dann, wenn das Aktienkapital eimer Schuldpoſten in einem allzu großen Mißverhältniſſe z. B. die Bilanz einer gende Poſten auf der Paſſivſeite aufgeſtellt hat Alttienkapital 5 000% Darlehen 19 474% Kreditoren 8 107 Akgepte 56 393% einer Darlehensſchuld in gleicher Höhe wie bedenllich bezeichmet, ſo muß natürlich die in dem letzten angeführbe Darlehensſchuld in faft vierfacher Höhe des 1fällt dem gegenüber gar nicht ins Gewicht. Um ges iſt aber dagegen das Mißverhältnis zwiſchen dem Ei von 5000 und dem Akzeptumlauf von 56 393.. ein 3 5 000/ und ein 149 257 30 Mal ſo hoch ſind Aktlenkapital von Kreditorenkonto von ſodaß alſo die Schulden mehr als von 5000 ½ mit 325 000/ Kreditoren eine überſteht. nordiſchen Exportunternehmens eine noch grö von 1 641 000% angereiht. Laſſen ſich alſo durch das Herausgreifen einzelner Bibanz nicht immer zutreffende Schlußfolgerungen beim mit dem Eigenkapital ziehen, ſo ergeben die letzben Beſpie gewaltige Unterſchiede der Vergleichs poſten, bedenkliche Verſchuldung mit Recht anzun aaleinſtehend in der ganzen Welt. Es wird jährlich of India hat ihren Diskontſatz, der ſeit 3. Dez. 1925 auf 6 v auf 5 v. H. mit der Beendigung Ernten und dem aus zufluß nach Indien. * Auflöſung des Türkiſchen Konſulals in München. die Außenhamdelsabteilung der Handelskammer für Manmheim mitteilt, wird laut Miniſterial⸗Verordnung da⸗ der Türkiſchen Republik in München am 1. Juni aufgelb Arbeiten werden bon dem Konfulat der Türkiſchen R Berlin weitergeführt. Perſonen oder Firmen, welche der Finanzierungen für die hatten, haben ſich von nun an an das onſulat der wenden. 4 1 Deviſenmarkt Peſeto befeſtigt. umd der italieniſche Lira wieſen relativ ganz geringe auf. London.—Paris ſtellt ſich heute frü don—Mailand unv. 1297½8, und mit Si annehmen, daß nach Erfüllung der aus dem feſten Darle Gewinm nicht mehr übrig Dividende geſtatten würde Vei der Bilanz einer weſtdeutſchen Samenhandlung können Be⸗ Paſſivpasten eine ſinnfa Bewel⸗ Die Poſten Kreditoren Aktienkapital konmte dieſe Geſellſchaft hohe gewinms eine Dividende von 50 v. H. an ihre Albionäre ausſchi lich Wurde an einem oben ſchon gegebenen Beiſpiel daz Vorhond 1 0 das Aktienkapita Aktbien tals noch mehr Bedenken wachrufen. Der Serttonnd aue genkapful Bei einer Textil⸗Unternehmung zeigt die bekanntgegeben ehmen ermäßigt. Die Herabſetzung ſteht im Zufan 5 — Seine mit genan geln Repubkik in Berlin NW. 23, Klopſtockſtr. 25(Tel. Hanſa auf 147½(4470, Jondon— Brüſſet 154(182,0, 1 0 Mrgeh a Le cherheit hen ent⸗ bleiben e de alich un⸗ worde H8he d f Rein⸗ tter. + 1 2 underen 7 Geſellſchaft zu ſteht Da iſt Ac. für elektrotechniſche Artitel, weſche * U ein denſeſ Beiſpiele voll Bilans als boe Aktienkapital. Dieſes Beiſpiel wird aber durch die Bilanz wigl anderen Textil⸗Acg. noch übertroffen, bei welcher demſelben, 65fache Schul Allerdings zeigt eine jüngſt veröffentlichte Bilans denn i jößere Differenge nume Kere d geßte⸗ dem Aktienkapital von 20 000„ wird an Kreditoren die doch. ſo 8 eine iſt. 35 Miſ,——5 Stunden von den großen Waſſerfallknaftwerken von Trollha nach Dänemark überſühren können. Bole * Ermäßſgung des Diskonts in Indien. Die Immperig ſtond, dem Verkauf der Ernten ſtammenden Ku 4 Konſtbct t 55 zublik in epunn mten bzuwi Konfulat in Korreſpondenz ſtanden od. ſonſtige Geſchäfte„Lurt 758) mkumgel paeng 1 Kabel 115— Schweiz 516¼(5164), Londen—Schweig 25,13(25,10, Schweiz Schweiz 17,05(17,00), Holland is 20794, Mailand oel 19,45, Hebel Holland 24856, London—Hollond 12,10. Lond Hin⸗ 22,45, Lonmdon—Kopenhagen 18,50, London—Stockholm 18,%1 ng⸗ die gegen liegt international weiterhin feſt die ſpaniſche Weduet vont ſich gegen London auf 32,000(32.90) ſtellt, was einem=N geſter 63½(62) endſpricht. Die Auftwärtsbewegung hat ſich cus den geghe ſchon erwähnten Grnden weiter fortgeſetzt. London Nailand Brüſſel—Paris 95½(0636), Holland—Paris 1215(12,200, gegen Patis 11376(114½). eeeeee Mannheimer Produktenbörſe ohne Sgad Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kllo netto waggonftel Mannhelm zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotierungen vom 27. Mal 1926. 25—3ʃ. Weizen inländ. neuer———.—[ Noggenmehl mit Sact—5 „ ausländ. 30,50—33,50 Weizenkleie mit Sack 14.75—15. Roggen, inländ, neuer 20,75—21.— Trockentreber.79—— 605 3 ausländ. 29,75—23,— Rohmelaſſe 50— 905 Brau⸗Gerſte(neue) 26.——27,50 Wieſenheu, loſe e Futter-„ 1825—1025 Nottleeben 16.—ldt Hafer, inländ. 20,50—21,50 Luzerne-Kleeheu loſe— „auskländ. 19.25—24.— 0„ geprebt 480— 40 Mais gelbes mit Sack 17.75—16,— reß · Stroh.20. 10 Weizenmehl Spez. 0 42.50—42,75 a Siroh„ Weizenbrotmehl Spez. 20,25—32,25 aps, mit Sack 155 Berliner Metallbörſe vom 27. Mal Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 27. Etettrolyſkupf 11 51—*. 150 ro er„5½% 131.— 5 Naffnadekupſer—.——.— 4025⁰— Blei——.— Zinn, ausl. Rohzint,Bb-Pr) 6,40..50.4050 Hutenzinn 770 34945 „ Fr. Verk.)—.——.— Nicke 240.50.10•4 0 Plattenzint 5,87.892 5,8. 90 J Antimon 145. 850.80 Aluminſum.35..40.35..40 J Süber für 1 Gr. 0,0·90. 12 London, 27. Mai Metallmarkt In Oſt. f. d. eng. t. b. 5 43 2600 Kupler Kaſf 925 55 2 bns ob0 Je 167 1— upfer Kaſſa elec 1,25 61. n 2 d. J ment 57.25 57.18 N Quechſilber 1 do. Elektol. 64.50 64.50] Zinn Kaha 208,25 268.50J Negulu“— ul, Wie un⸗ den Kreif Die lebhoften Schwankungen deſt Weſtdeviſen ſind geſtder 945 Stillſtand gekommen. Der franzöſiſche Franken ſowohl we —— ein als jele wi⸗ —— SSNSINNA 5 7 Freltag, d 0 g den 28. mal 19'26 Neue Mannheimer Zeitung(mittag⸗Ausgabe) .— 4 8 7. Seife. Nr. 241 Die 40. Generalverſ Die 40. Generalber teute Deutſchlands in fn feben ger terlicher Begrü darheuſes** nahme des nete. einen Vortra nsb un darß ſchließz der* er enes H˖ ei n Dis nur don M der it Ve. tſein zerſchmel ſiche rur 7 krun Hiit LLL¹LL⁰HHN er, in einem Re Beruf rufsorganiſation im Ferner trag über die wirtſchaftliche Lage. Geh ſeefeſor des Handels eſomdere unterzog er die für d gelts der Fergiſteufordernn i zenden rechtlichen Beſti kam dabei zu dem Er nicht zweckmäßig if ferneren w Tagungen ungen wurde die manatliche Abrechnung und Auszahlung Froviſion und Vor Jorderungen des reeerr ammlung des Verbandes reiſender Kauf⸗ leute Deutſchlands in Augsburg ſammlung des Verbandes reiſender Kauf⸗ Augsburg wurde von einer Anzahl Sonder⸗ Den Mittelpunkt der Veranſtaltungen bildete ungsakt im Goldenen Saale des Augsburger an dem die Vertreter der Reichs⸗ 8 und Landesbehörden, Stadt und befreundeter Verbände des In⸗ und Auslandes teil⸗ Gün n und in deſſen Verlauf der 1. Direktor des Verbandes, ferate„Der reiſende Kaufmann und ſeine Dienſte der Wirtſchaft“ die Hauptaufgaben reiſenden Kaufmanns und ſeiner Berufsorganiſation aufzeich⸗ hielt Geh. Legationsrat Prof. rne Dr. Wiedenfeld auf Grund genaueſter Kenntnis der Materie beruhenden .Juſtizrat Dr. Reh me, es H rechts an der Univerſität Leipzig, verbreitete über die Stellung des Handelsvertreters im geltenden Rechte. ie Abrechnung und die Behand⸗ m Konkurſe des Firmeninhabers mmungen einer kritiſchen Betrachtung gebnis, daß die heutige geſetzliche Rege⸗ t und einer Aenderung in dem Sinne be⸗ falle daß die Bevorrechtigung des Handelsvertreters im Konkurs⸗ des Firmeninhabers anerkannt werden muß. In drei Ent⸗ ſchußzahlungen, ferner die Bevorrechtigung Handelsvertreters im Falle des Konkurſes auſes und die anteilmäßige Zahlung von Proviſion auch teilweiſen Eingängen des Rechnungsbetrages gefordert. urde als Forderung aufgeſtellt, daß zur Ausſtellung uſtern in Hotels die Reiſelegitimationskarte genügend und a usſteller von der Löſung eines Wandergewerdeſcheines be⸗ ſoll. Der Verband erklärte ſich außerdem gegen eine zung der Angeſtelltenverſicherung mit der Inbalidenver⸗ alle u8 und forderte die Ausdehnung der Verſ Angeſtellten ohne Rückſicht auf die us ſowie eine Ausdehnung d ——̃̃̃(—‚— 5 icherungspflicht auf Höhe des Jahreseinkom⸗ es Paragr. 22, der den freiwilligen Uſchnittlich 575 angeſtrengt. eingefunden. —— werden ſoll. Der Hof werde die Ställe modern eingerichtet. * Frankenthal, 27. Mai. Grünſtadt, 26. Mai. Eintritt in die Angeſtelltenverſicherung regelt. In einer weiteren Tagung der Gauvorſitzenden wurden mehr interne Verbandsfragen behandelt, während ſich die Sitzung der Obmänner der Verkehrs⸗ kommiſſionen des Verbandes mit Fahrplanfragen und ſonſtigen Fragen des Verkehrsweſens eingehend befaßte. Nus der Pfalz Das Ergebnis der Pfatßreg des bayeriſchen Landwirtſchafts · iniſters *Landau, 27. Mai. Wie Landwirtſchaftsminiſter Prof. Fehr nach Abſchluß ſeiner Reiſe einem Mitarbeiter der„Landauer An⸗ zeigers“ auf Befragen erklärte, hat er ſein Einverſtändnis dazu gegeben, daß das bei Edesheim gelegene Boſſungſche Weingut, das ſogenannte Schloßgut, zum Zwecke der Rebveredelung dienſt⸗ bar gemacht wird und die ſeit einiger Zeit ſchwebenden Verhand⸗ lungen zur Errichtung eines ſtaatlichen Weingutes in der Pfalz zum Abſchluß gebracht werden. Ebenſo ſei das Schickſal des Eichel⸗ ſcheider Hofes und des Stammgeſtüts in Zweibrücken entſchieden. Der Eichelſcheider Hof bleibe der pfälziſchen Pferdezucht er⸗ halten und werde außerdem in Zukunft ein wichtiger Stützpunkt für die Glan⸗Donnecsberger Rindviehzucht werden, da die Vieh⸗ zucht auf dem Hofe in Zukunft in verſtärktem Maße betrieben gründlich inſtand geſetzt und auch * —— Auf Grund eines Artikels im Fran⸗ kenthaler Tageblatt, der ſich unter dem Titel„Die Maske herunter“ mit dem ehemaligen Separatiſten Michael Impertro beſchäf⸗ tigte, hatte dieſer Klage gegen den verantwortlichen Redakteur Wie das genannte Blatt mitteilt, hat FJ. nunmeyr die Klage unter Uebernahme der Koſten zurückgenommen.—— Die Vereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues Grünſtadter Markt veranſtaltete heute dahier eine Weinverſteigerung. Es hatten ſich hierzu zahlreiche Steigluſlige Das Gebot war ſehr lebhaft. 17 000 Liter 1924er, 53 000 Liter 1925er Weißweine. die 1924er Weißweine:R 440—460, 510—560, 610—700, durch⸗ ReI, die 1925er Weißweine ReA 4 Zum Ausgebot kamen 90—580, 630—680, eeeeeeel 700—720, durchſchnittlich alſo 590.l. Der Geſamterlös betrug 37 000 Rell. Zurückgenommen wurden ein Stück 1924er zum Gebot von 330 R⸗ und.5 Stück 1925er zum Angebot von 500 R⸗I. *Neuſtadt a. 5. 27. Mai. Eine Flaſchenpoſt, die der am 11. April nach Amerika ausgewanderte Neuſtädter Fritz Chriſtopgel einer leeren 21er Weinflaſche anvertraute, und ins Meer warf, iſt von einem holländiſchen Leuchtturmwächter in Vlicland aufgefiſcht und an den angegebenen Adreſſaten hierher geſchickt worden. * Rodalben, 27. Mai. Ein bedauerlicher Unfall ereigneke ſich geſtern, als die Pferde der Pfälziſchen Lederwerken.⸗G. vor dem zur Zeit hier aufgeſchlagenen Karuſſell ſcheuten und in die Menſchenanſammlung hineinrannten. Dabei kamen drei Kinder unter die Räder des Gefährtes. Sie wurden erheb⸗ lich, zum Glück aber nicht lebensgefährlich verletzt. Neues aus aller Wel — Ein Sperling verurſacht einen Automobilunfall. Amerika die Bezeichnung:„Land der unbegrenzten Möglichkeiten? zu Recht verdient, zeigt ein gewiß nicht alltäglicher Vorfall, der ſich auf der Automobilrennbahn von Charlotte(Nord⸗Carolina) er⸗ eignete. Der bekannte Rennfahrer Ralph Hephburn umkreiſte, wie uns gemeldet wird, mit einer Geſchwindigkeit von über 200 Stundenkilometern die Bahn, als ihm plötzlich ein Sperling gegen die Schutzbrille flog, die bei dem heftigen Anprall natürlich zer⸗ brach. Die Folge davon war ein ſchwerer Unfall, denn Hephburn verlor dadurch bei der raſenden Geſchwindigkeit die Gewalt über den Wagen, der umſtürzte und den Fahrer unter ſich begrub. Mit ſchweren Verletzungen mußte der Fahrer ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden. 8 Daß Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme, 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. DDDDereeeeer eeee Es koſteten — * Seldenstofte Mmaschseide Meter.20 neueste Karos. Nohseide für Kleider u. Wäsche Selden-Frolie Burett-Seide... Meter.93 Crepe dę chint Farben. Meter.90 Nonseide dedruckt, schöneKaros Mrr. J. 20 HMeidersteiie Wen enssehne.43 schöne Muster. Baumrinden-Crepe 0 55 viele Farben.. Meter LA breit Mtr..23 Volle Dedrudtt Ranet.95 100 em breit -NMoussellne Muster.. Meter.73 1— Meter.90 5 1 0 . Größe 65 20 dunt dene,.90.50 Echter Vulkan- Fibre- Koffer Gröge 60 65 70 .15 10.15 1LT73 — eeee „Meter.30 Baumwellnaren Hemdentudi stark u. feinfädig Mtr..75,.58.32 E 22 it, extra sel 150 cm breit, extra schwere 100 .75 2 Qualität f. Betttücher Mtr. Belldamast geblümt und gestreift, 130 em br. nur gute Qualitaten 1935.43 Benkattün 80 em br. sehöne Muster.. Mtr..65 Bellkatun 130 em breit... Meter.23 Zeilr Indanthren schöne Farben, uni und gestreift... Mtr..68.48 e 975 7.98.75 Iischdedtenstolt gute Qual. schöne Muster. Günstige 1 65 Gelegenheit f. Wirte.10 I. eenden esstrete 1e, b. 45 1 990.. Meter.29 Waschseiden-Nfeld.90 Zestreift, diverse Farben Wasdiselden-kteid gestreift mit Knopfgarn..75 Wasdigeiden-Hieid I. 50 aparte Bordüre Waschselden-Hleid 18 99 Westenform, mod. Bord. becden ee20n 14.350 —— Schukwaren Blonde 8. Louis X Abs floll. Mock 12.50 Hinder-Mieldchen Lac snangensinhe ee 13.50 Welſße Leinensdime.50 „„„e Br. Herren-Halsquhe 16.50 12.50 Ramenware, vorn. Form Rerren. Stieiel hwarz, Rahmenware Bluse schweizer Voll- 3 75 Voile m. farb. Garn., alle Gr. Bluse Schweizer Voll-.7 5 Voile in Handarbeit Biuse Schweizer Voll- 4 25 Voile, reich in Fältchen Bitse Schweizer Voll- Voile mit Spachteleinsatz.753 Bastiselden-Hield uni m. farbiger Garnier. 13.153 SWzen Zler-Schürze 5.78 er- 12 rima Zefi 5 uni und 12.95 Hinder-Spleinose 6 95 prima Zefir, gestreift„. pri ma Zefir, gestr. u. uni. J. 5 e K„.13 FHANNMHEHRA Innn Erfrisciaunnags chungen unseres Hauscs; Einige BSAIiSspiele vbamen-Strämpte Kunstseide, felilerfrei, in schönen Modefarben Paar.95 Damen-strumpie Kunstseide m. Nalit in hell. 25 10 Sommerfarben Paar Bamen-sfrümpie.25 5 Seidenfl. i. Straßentarb. Damen-Striümpie Waschseide, feine in vielen Farben. Herren-Socen aus Garnresten, gute Qual. P..48 Herren-Jacquart-sodten 1. viel. Dess. regul. Ware P..95 Handsduhe vamen Handsdnneh g3 Zwirn, farbig. Paar Damen mamdschngeg.90 Waschled. natur u. weiß P. Herren-Handsduh Zwirn, farbig.. Paar Lardinen 83 Brlsę-Bises Etamine 15 mit Einsätzen.. Paar.33 FElamine karriert 15 150hem bieit.. Meter.68 Nollo Cöper 80 em breit... Meier.95 Hapok(Pflanzendaune) gutes Füllmaterial. Pfund.45 Beilvorlage 50=100 195 2 boucle artig.. Stüc Flamine-Garnltur Jteil. Kensterr„ .73 NMadras-Garnitur 5 tell. Fenster.95 Weal fepege..95 Handarbeiten Nitfeldedten m. Spitze u. Einsatz, St..35,.10,.93 Läufer mit Spitze und Finsatz, St..50,.40,.95 Wasditiscidedten m. Kreuz u angdechzelchn L. T5 vamen Sduunpinogen en.95 Jede weitere Größe 10 Pfg. mehr Rnerren-Ne 10 9— 5 75 5 ne 4.95 Tauumme HKüümnsfler-KHonzert. 142 Damen-Wäsche Alerd und Felabeste.65 Damen-Hemaghose 1 95 Windelf., Klöppelsp. garn. I. vam.-Drinze a. Stoff ee.93 Damen-MHunstseide- kräft. Qual., m. doppelt. Prinzeßrock moderne Zwickel, alle Grögßen.93 Farbe, gute Ware.13 Damen-sduunthesen frrottiernandtudi.78 Kunstseide, schöne 95.10, W. Alle, Gern. kangen smzunthosen m. verstär chrI Gröge 35.45 ILikelagen 22* Rerrenk-Arfikel nefes 66s.35 Seibstbinder hervorr. 7 m. Pess. Serie Il.25,.75,.93 Herrennhosen 10 makofarbig, kräft. Qual..753 Selbstbinder Reinseid. 1 Qual. Serie III.75,.45, 30 Ein Posten Oberhemden farbi arbig, Einsafz-Hemden m. 1 steif. u. 1 w. Kragen.93 2. Aussuchen, alle Größgen.43 1 8¹ nerren- Hemd erne Sefecnn5,.93 gute Qua.., deste Verarb. 1 95 m. schönen Eins. Gr. 4 l. nerdeeae.73 eae .30 Alglenmappe Prima Leder Akfenmapbe Vollrindleder N acahaeaeaadaaaahdaaalaga Serlen 5 polibmige Denmem Hüte S ERIEI SERIE II S ERIE III e edene— anes- U. Haähfrchöüte badtmolerm. Dameihele Daner. U. Maddeate Ss in buntem Stroh zum neuarig garniert weiche e—— Aussuchen Stroharten 2. Aussuchen] gang zum Aussuchen .85 A. O.95—— Ballsttülcmer, gebogt und bestickte Beken 0„Stück.18 Balisttucher 0 32 ringsrum bestickt. Stück Damentuder 0 14 mit bunter Kante, Stück 0 Balisttücher ſär Herren, 0 2 3 blau-welß getupft. Stück 0 Herren-Linentücher 0 33 Stück Horbsessel, Weide nür.25 5 Jetzi Brotkasten, hell lachiert 2 75 5 jetzt nur&. f Wasckessel, verzinkt, extra groß.. jelzi nur.75 Waschwänne, verzinkt 4 95 25 em.. jetzi nur. Duttermünler 1 953 Stein Blerurude 4 2 und 3 Liter Bur.60 nur O. 50 Glastenler, 6 Stück ur.30 schöne Streifen u. Karos olas· nutierdosen. a Inium-FEssehträüge Aluminin aer.00 I Dorzellan-Haiee-Servige mARADEDTANAZ für 6 Personen, mit Gold- 5 40 rand u. Dekor jeſzt nur ahhcne S Seite. Ar. 24 Statt besonderer Anzeige. Ein sanſter Tod erlöste heute hüh unsere liebe Muiſer, Schwiegermutter und GMoßmutter Ems6 m Agnes Ohmann Wwe. geb. Holstein von ihrem langen, schweren Leiden. Sie starb im 71. Jahte intes Lebens in Mannheim, wo sie sich besuchsweise authielt. Namens der Hinterbliebenen: Rucdelf Ghmann. Maunheim(Leibnizstr. 90, Heidelberg-Schlierbach, Essen a. d Ruhr, Sondershausen, den 26. Mai 1926. Die Beisetzung findet am Montag, den 31 Mai 1926, 3 Uhr nachmiitags auf dem alten Filedhof in Mülheim-Ruht von der hapelle aus statt Unsere hetzens gute, tteubesorgte Schwester, Schwä⸗ geiin und Tante, Fräulein Relene butz ist uns heute infolge Sehlaganlalles unerwartet rasch enti issen worden. 5363 Mannheim(N 6. 6a.), 27. Mai 1925. In tiefer Trauer: kugen butz u. frau Elisaben geb. Frischmann Franziska Ltz Die Beerdigung findet in aller Stille elatt. Von Bel- leidsbesuchen bittet man höfl. Abstand zu nehmen. Sechs od. neun Zahlen⸗ Registrierkasse (gebr.) auf ein Jahr zu leihen geſucht. Angebote unter J. S. 68 an die Geſchäftsſtelle 5233 nbet Maunaad ſucht mit einigen hun⸗ dert Mark tätige Beielllaung Jan nur reellem Geſchäft. Angebote unt. R. D 79 d. d. Geſchäftsſt. 5251 Perfekte schneiderm nimmt noch Kundſchaft an in u. auß. d. Hauſe Angebote unt. C. N. 63 a. d. Geſchäftsſt. 5222 odes-Anzeigg. Verwandten, HReunden u. Bekannten die schmerzliche Nachr'cht. daß unsere nebe Mutter, Schwiegermutter, Gtoß- mutier, Ligroßmuttet und Tante, Frau Aalharaa diach e. geb. Schwenzer am Donnerstag hüh im 71. Lebensjehre piötzlien durch Herzschleg verschieden iSt. 4474 Die krauermd Hintsrbliebegen. Avesheim, den 28. Mai 1926. Die Beerdigung findel am Samstag, den 29 Mai, nachm tags 4 Uhr, vom Hauer hauss aus statt. nimmt noch Kunden in u außer dem Hauſe bei billigſter Berechng an. 2500½ 85. 3, V. Ils. Bei einz. Dame kann ein Ehepaar oder eine alte Dame möbliertes Zimmer haben, wenn die Frau etw. Hausarb Von der Reise zuriick Dr. Marſin Friedmann Fechlerzt fur Hautkrerheſfen fahnaen Lagerb. Nr. 10213, hiermit nach Maßgabe ſenen vom Stadtrat genehmlaten. Beteiligten gutaeheißenen u. mit entſprechen⸗ dem diesſeitigen Vermerk verſehenen vom 24. Februar 1926 und 8 21 des Ortsſtraßengeſetzes für e reif erklärt. Als Zeitpunkt für den Ueberagna des Eigen⸗ tums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Juni 1926 beſtimmt, Karlsruhe, den 14 Mai 1926. Der Bad. Miniſter des Innern. Im Auftrag: Amtliche Bekanntmachungen Vollzugsreifeerklärung. Die vom Stadtrat der Hauptſtadt Mann⸗ heim beantragte Neueinteiluna der auf Ge⸗ markung Mannheim gelegenen 10410 und 10410a wird Grundſtücke des darüber entwor⸗ von den lanes auf Grund des 8 19 gez. Imhoff. Tmnche Verüfientkcungen der Staatgemelnde Hundeſtener. In der Zeit vom 1. die Hundeſteuer für die bis 31. Mai 1927 bef der Stadtkaſſe Mannheim zu bezahlen. Für die meindeſekretariate Anmelde- und Zahlſtellen. Die näheren Beſtimmungen über die Höhe der Steuer, den Anſpruch Befreiung ſind aus den Bekanntmachungen an den Anſchlagſäulen diaunastafeln an den R Schalterſtunden von.90— .30—4 Uhr. Samstags Stabtkaſſe. bis 15. Junf 1926 iſt Zeit vom 1. Juni 1926 Vororte ſind die Ge⸗ auf Ermäßigung und und an den Verkün⸗ athäuſern zu erſehen. 12.30 Uhr und von von.30—12 Uhr. 42 Morgen früh auf der Frelbank Kuhfleisch. Anfang⸗Nummer 1800. 37 Eimer Sohr portellhaft Arabelen-Aptel-Marmelade 2· Pfund· .— Aee Aaszewagen d Weine Logaben, n Tfd.-dlätem eaer iesenhadlp 8l. 0 di“ fl. Ml. Mütenhozg 0 100 mn baien Jee 12, 160, 180,.0 biöge Pretee * beginnen jetzt, weil die Jugend, angelockt durch das schöne Wetter, ins Freie stürmt. Kinder-Tage nennen wir auch die Verkaufsveranstaltung die Gelegenheit geben soll, den Kleidungs- bestand ihres jungen vorteilhaft zu ergänzen. Damit Sie Ihren Geld- beutel nicht allzusehr beanspruchen müssen, bringen wir viele Sonderangebote: Zum Beispiel: Waschanzüge von Mk..75 an Waschblusen von Mk..90 an Waschhosen von Mk..75 an N und so weiter Trotz der niedrigen Preise nur Qualitätswaren. Unsere Spezialfenster sind sehenswert KN e. 3 mit ban Zeugniſſen, rontiniett. Turenfahrer und ſelbſt. Reparateur, Führerſchein Perſonen⸗ U. Laſtkraftw. ſucht ſo⸗ fort Stellung. Angebote M, 17. Em5 Feinruf 1401 übernimmt. Adreſſe in 7 det Geſchäftsſt. 5236 deee aln 1— 8 Tüc Stenotypistin Wir suchen für unſere glänzend eingeführte Sterbe⸗ ſſe und Klein⸗Lebensverſicherung mit mopatlichen Beiträgen von.— an, ſowie die übrigen Verſicherungsſparten fedlegewandte ferren Höchſte Verdienſtmöglichkeit mit Au Sſonof geſucht pistin Bedingung! Kenntniſſe in Engliſch und Franzöſiſch. Bewerbungen mit aedene, (bandſchriftlich) ſind einzureichen an 447 Motorenw-erke Mannheimä.-G. vorm Benz Abt, ſtationärer Motorenbau Waldhofſtraße 24. sſicht auf feſte Anſtellung. Eaꝛ210 Beborzugt werden Herren, die bereits im Fache tätia geweſen ſind Nichtfach⸗ leute werden eingearbeitet. Angebote mit Nachweis der bisherigen Tätigkeit und Erfolge erbeten unter Sn. 7os an Ala⸗ Haaſenſtein u. Vogler, Mannheim. zum Beſuch der Stadt⸗ u. Landkundſch.(Hotels. Kolonial⸗ u. Delikateſſ.⸗ Geſchäfte) zwecks Ver⸗ trieb von gutgehenden Käſeſorten von einer Käſe⸗Großhandlung für Mannheim u. Umgebg. e eee e Buchbinderei- Arbeiterinnen daz 2e Weezerne, mitführen. Es kommen sofort gesucht. 1 g 5 Druckerei Dr. Haas EG. 2 W et Wn treten haben Ev. wird .˖˖ von der Firnia ein Auto oder ein Motorrad ge⸗ ſtellt. Angebote unt. O0. W. 22 an die Geſchäfts⸗ danlte Talanatent ſtelle dis. Bl. B2558 oder Lehrerin Stadtreisender zut Beaufſichtiaung eines 7läbrigen Jungen] Von Manufaktur⸗Teil⸗ tansüber geſucht. Junge, gebildete Madchen, ben e en nicht unter 20 Jahren, die ſchon ähnlichen] zum Beſuche d. Privat⸗ Poſten begleitet und ſelbit aute Erziehung ge⸗ ageſe a 0. 1— noſſen baben, mögen ſich meld. unt. A. F. 106 25 Geſchaftst 52887 on dte Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4486 Friseuse Tüent Friseuse Zum Vertr e. konkur⸗ renzloſ. Artik. intellig. Damen allerorts geſucht Henne, Laurentinsſtraße Ncitrpeltteier b Ser *— unt. Adreſſe in d Geſchäfts⸗F. D. 4 a. d. ſäfts⸗ ſtelle ls. Bl. 552321 ſtelle dſs Al. 2589 10 ſofort oder bis 1. Juni 0 t) uch k. erſte Kraft) ge Nr. 26,*5 ab 4 Uhr. bei der Bäckerkundſchaft eingeführten 5281 Vortreter (Dauerſtellung). Vorſtellen am Samstag den 29.., zwiſchen 10 bis 12 Uhr vorm. Seckenheimerſtr. 96, J. Für nachweisbar ſehr rentabl. Geſchäft zwecks Vergrößerung 5332 riöſer kätiger eilhaber mit 15 Mille Einlage geſucht. Angeh, unt. S. Q. 16 a. d. Geſchſt. 1000 Fn. monatlich os de 1 erſtklaſſige, bei Behörd., Banken und der Groß⸗ induſtrie gut eingeführte Herren durch Verkauf des ſeriöſeſten Artikels der Gegenwart. Reichs⸗ poſtminiſterium beſtellte 20 000 und die Reichs⸗ Kohlengro handlung aülninbtac. ang (Chriſt). Bew. mit Ab⸗ ſchrift. der Schulzeugn. erb. unter R. C. 78 an die Geſchäftsſt 23260 Lehrling mit auter Schulbildung für das Redaktionsbürd eines Adreßbuchverlags zum baldigen Eintritt Cesudn Bewerbung m. Lebens⸗ lauf unt. A. D. 104 an die Geſchäftsſt. Seßo2 Selbſtändige binfach., Stütze ür Haush. mit 1 Kind geſuct Rapprechtſir 8, J. Stock links 45846 Zuverläſf junges ſiadchen Aeee Rupprechtſtr. 8. 8. St. Suche zum 1. Juni in kl. Haushalt(2 Per⸗ ſonen) ein im Nähen, Bügeln u. Servier, perf. Zimmermädchen Vorzuſt. m. gut. Zeugn. mittags zw.—4 Uhr, Lameyſtr. 20, 141¹5⁵ el. 1823. Tüchtihes, ſaubetes bant 1000 Stüct Aller. junges Mädchen] zaun, f 48tel PPFVVVCCCTTCV ex u. kt, 8„ P. 1 1..] mehr au E ndl. Mannheim, 227 geſucht. erſefen zw. als dahen Boßn. Auch und Kaiſerslautern,—7 Uhr 8 unter 8 W. 22 29 Sidglg... e eee e eeeee ee ah auf vier Wochen ushilfsſtellung. eventl. als Ferienvertretung. Angeb. unt S. R. 17 a. d. Geſchäftsſt. B2591 Kaachakochter mit 1jähr. Büropraxis ſucht Stelle auf Büro oder als Verläuferin. Kaution kann geeſtellt werden Angebote unter 8. O. 14 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*5329 Beſſer. Fräulein, langj. Haushälterin, n. beſt. Empfehl., ſucht als⸗ bald Dauer⸗Verkraueus⸗ ſtellung in altbürgerl. chriſtl. Haushalt. An⸗ gebote unt I. R. 42 an die Geſchäftsſt. Be530 26 Jahre altes, ehr⸗ liches, zuverläſſiges. in Kinderpflege erfahrenes Ffäulein aus gutem Hauſe ſucht Stelle zu Kindern. erfragen Heinrich Lanzſtr. 13, 1 Tr. bei Heger. Lelteres best. Madchen in guter Küche, Nähen, Bügeln u. Haushalt gut bewand., ſucht Stellung, eptl. Aushilfe. Angebote Anter A. E 105 an die Geſchäftsſtelle. ——— NMäddhen anf. 40., das kochen Au 2581 Gesuche Dübſche, elegante junge Dame ſicheres Auftreten, ſucht ee in Bar oder nhaus. Gefl. Angebote unt R. I. 94 a. d. Geſchäftsſtt. 3288 Als Haushälterin oder für leichte Pflege ſucht älteres Fräulein Stellung in kl. Haush. geg, freie Station. An⸗ geboſe unt 8. C. 3 an die Geſchäftsſt. Be588 Selbstd. Mädchen 22 J. alt, geſtützt auf 12 0 gute Zeugn., ſucht Stellung in beſſer. 25 Angebote unter „E. 91 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl*5291 Verkäuf Le aus mit fleiwerdend. aden nebſt 2 Zimmet und Küche zu verkaufen. Angebote unt. J. I. d. d. Geſchäftsſt. B3514 IAyllisches Einfam.⸗Haus in Karls⸗ ruhe, Weiheräcker, Bahn⸗ m. Heanarde d. Küche. Manſarde, Veräanda u. ſchön. Gar⸗ ten, zu 22 000 4 bei 6000 Anzahlung zu verkaufen. Beim Kauf beziehbar Em Näh. dch. E. Breiten⸗ berger U. er, Im⸗ Fegee Tel, 2. mobilien, Nr. 10, Tel. Ladentheke m. eingebaut. Eisſchrank u. Marm., 2,100,86 m verk 75240 bi K ee 6 Teppiche BRVMN Miaabethat 1 am Ftiedrichsplatz. N ee 561 weißla Gebe umſtändehalber meinen 10/0 1 abnehmb. Limouſine, mit allen Chicanen ſehen, ab. Angebote unter A. B. 102 94450 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Eisſchrank, Ladenſhele, Schreibtiſch, Warenſchrk., Kaſſenſchrank. Schinken⸗ ſchneidmaſchine u. a. m. zu verk. R 6. 4, 2. St. B2555 Schlafzimmer Eichen(neu) m. 180 em br. Spiegelſchrank(oval Glas) ſehr preiswert ab⸗ zugeben. Näh. B2561 N 7. 23, 3 Treppen. aan Tepzicke und Brücken la. Oualitäten habe pieisw. abzugeb. J. Rothschild L 15. 12 Auktionator und Kunsthändler Telephon 7124 fämtl. ebenſo dbl. K Gr. be Knabenſe geben, ſeht billig 95520 l18. Tullaſtr. 1279 2 Aün Ale 12 Wochen olt it mit Stammbaudſtonoke! mit ſchwaseef Perp Gelegenheitskauf. 1 nußbaum pol. 2türig. Kleiderſchrank 1, Wüſche⸗Kom⸗ r. iſelongne mit Wege ſofort zu verkäufen bei Laſzig, Bellenſtr. 27 4. Stock links. 4906 Mionta-AMotorrau.8 ne Aat 10 ſele dbe. Steinbern u. Mever, 1 Wurf 8 Wochen Twefgpudte K allerliebſte Tiere, i, 15 .K. W. Motorrad kaufen 1, B2. nlt. .5 PS., neuwertig, für 19 vorfe Zu beſichtiak nuihr, kes: Traitteurſtr. 17, part. Herrenfahrrad verk, billig Burgſtr. 6. 280 zu verk, 55230 ſwiſch 115 Hinierdau 1 T. 260 Kelephen 8644 —— ——ᷣ——————— 2———— F= — ——— 7 — ———„—-— r— FF 98840 Nul Angeb. t. Ace Freitag. den Aag. den 28. Mai 1926 Neue Manußeſmer Zeſtüng(Miftag-Aus gabe) 9. Seite. Nr. 2 œ— Mational-Theater Mannheim Freitag, den 28. Mai 1926. Sb vluns Nr. 298, Miete C, Nr. 35 Nr. 5626—8685. FB. Nr. 91—980, 2401—2415, 6601—660g. nose Bernd 1 8 Akten von Gerhart Hauptmann zenè gesetzt von Dr. Georg Kruse ang.30 Uhr. Ende nach.45 Uhr, Be Piersonen: R oee.irtschalter a. D. Wilhelm Kolmar Narhele achseineKinder—5 cncbh Flamm, Erb- — u fiiserbesitzer Rudolf Wittgen lamm Julie Sanden Schauspiel i in 5 Anfan, Spielzeit bis Ne eernann, schinist Raimund Janitschek e Keil, Buchbinder Anton Gaugl dene Rudolf Parsen Colis 4 Georg Köhler 7 8 Feld- Hans Godeck 8 6 So- arbeiter Kleishen Luise Böttcher- Luchs— Die cert Fritz Linn Dieklepbmagd Gtetel Heiß Minr inmagd bei Hilde Ebler mäd Haus- Flamm Un Phen Trude Weber ensdarm Johannes Heinz AadbeineHntle TbealerApollo Fernsprecher 1624 Abendlich 8½ Uhr Lauberschau Kassner brelse:.—.83.—5— Mk. einschl. Steuer agduhpeer üigant ene Samndumier 1926 erſter 1N vor Aljechin mstag., den 29. Mai abends 8 Uhr in der Liedertafel, K 2 30 Pardien gleichzeitig Men die Schachvereinigung Mannheim Sanntar, den 30. Mal., nachm. ab 3 Uhr 12 im Apollo-Trocadero-Saal 10 eernste Turnier- u. Beratungspartien eine Reihe der stärksten Spieler des Julr Mannheimer Schachklubs 5184 rt 5 Hlubmigaeder des betr. Klubs u. An⸗ Mt.—.50, ſonſtige Beſucher at. 85 Nadeufschlandffug. len Sie bitte unsere Sonderausstellung in Hugzeug-Modellen Leb brüder Buseh, q 2, 18 Tunleidende 0 Sie Schmerzen in den Füßen, Beinen Balen Dies ist ein Zeichen beginnen- en detail U Samstag verlängert Vier Episoden aus dem agebuch eines Arztes! DerMannheimerFestzug Schönes Beiprogramm! A IrER G ENOE SUANKEN Z Die letzten Aulführungen! einschließlich 8276 Rasch und mild wirkend. Jahr ſote u In Anoſmekten f Drucksachen für die geſamte Indu · strie liefert prompt Ssenabsuse K1. NAHE FAIEURINcHSSRUCRKEAK Ah heute: Die Kleine Aaaaaaaaügnaaa Canaille Aaggagggammaana Ein spannender Filmoman in 6 Akten aus dem Leben einer Weltstadt. In der Hauptrolle: MNMarle Prevost le schwarzlockige, rassige und tem peramentvolle Filmdiva 2. Film aamae rote Lilie agaagaaagan Schattenseiten einer Riesenstadt. 6 Akte 3. Neueste Dia- Wochenschau u. a. Die Explosion der Pulverſabrile in — Hassloch. Nurmi beiden Weitkämpfen im gBerliner Stadion. Der gewaltige Ausbruch des Vulkans Mauna Loa auf der Insel Kona, dem mehtere Dörfer zum Opfer lielen. 8286 Ab 4 Uhr. Letzte Vorstellung.15 Uhr. Eintritt jederzeit ee e 2 eldhener Aoa U. Hentaben Tel. 10687 4468 Tel. 10387 Raddampfer„Fürst Bismark“ Rheinbrücke rechts samstak 20. Mai ½3 Uhr Wormse Spazierfahit(ochne Anlegen) M..00 Samstag 29. Mai ½9 Uhr Schloss- gartenfest(Keine Kinderk) M..50 Sountag 30. Mai ½7 Uhr Rüdesheim und zurück, Mannheim 11 Uhr Voranzeige: Fronleichnamstag Caub Abf. 6 UhI Vorverkauf: Verkehrsvereln Kinder die Hälfte. en Wae 5 u sind leicht zu beseitigen. Lassen kestenles bersten, ichDruskterel Dr. nnas, d. l. b. H. Taunei E werde Ihnen helfen. Freſtag und Samstag A. Wilenberg Kalbfleisch Tel. 83 prakt. Orthopad 2. 89 NMannheim 6. 20, part.„ blulenmeiß, bieſige Schlachtung 80 1 Pfund nur Pfg. cgenüber vom Friedrichspar. N 8 SS e soez ds* 1 Särtner H 7, 34 ae Tel. 3712 5351 Küchen. Prachip, ap. Mod. 187.u. höh. Schlafz echt Eiche, nußb. u. imit. m. gr. Splegelſchr., 298.u. höh. Kleiderſchr., 37 M. u. höh. echt nußb pol. Betiſt. 64 M ſu. höh., Waſchk., Nachlſchr. Matr. uſw. uſw. ſpotibillig Teilz. geſt. Weg. Erſparn. hoh. Ladenm. unerh. niedr. relſe. 1235 Möbeiaus Karl Graft nur Bellenstr.24 Die Anschaffung ist ohne mit bedingungelosem Räcksendungerecht bei Nichtgefallen liefere ich überallhin mein erstkl. Tourenrad Lauf und zuverlässigster Kopstruktion. Ausgest wit Boß ppel- S lanenltang,(vicht geschweißtl) werden meine Räder komp ett ge lieſert wit rigina! Torbedo“,„Rotax,, Komet“-Freilauſ mit Rũchiritihremse, erstiæl. prima Bereifung- acet e„Dunlop“, einſdhrise schriſil, Garaniie auoh 12 Gummi, bel andgem. Auzahl. ssen Sie sich soſort dies Fahrrad kommen! Es ist für Sie eig Verdiener! Denn: Was Sie an Fahr Fahr' Radl Spar' Zen und Geldl von eleg. Aus- sehen, c Nodeli 1926 eld und Zeit ersparen, bringt es Ihven ein. osten für Sie, wenn Sie Erspartes für die bequeme geg. bequeme Wochenzahl, Von pur, G. M. Rate verwenden!— Verlangen Sie sofort 423 Prospelct gratis und freil Walter H. Gartz. An 8 A. Posüfaanh 410F Aulenthalt 3 Sid Ankunt! M..50 ed pedes gles dumpehnganm Der elektrische Suull Unschuldig verurteilt Sensationeller Kriminalfilm in 6 Akten Kennen Sie Die Furcht vor dem Tode Die Qual dessen, der Schuldlos verurteilt eine Tat büßt, die er nicht begangen? Wissen Sie, wie leicht irrende Gerechtigkeit ein Fehlurteil spricht? In den Annalen der Kriminalgeschichte ist der Jus fIizmord eine immer wiederkehrende Erscheinung Darf der zu einem Todesurfeil führen? Sehen Sie sich diesen ungewöhnlich packenden Film an Die Dame aus Berlin Mondänes Filmdrama in 6 Akten mit Lia Eibenschütz, Wilnelm Dieterle, i 85 Zur gefl. Beachtung! Der große historische Festzug buerwehr und Handwerk ist von uns verfilmt worden und gelangt in jedem Progtamm zur Vorführung! DL 3 Uhr Letzte Vorsſeſſg..J5 Uhr 8272 Bergbahnstation 82⁴5 NMolteenlttr⸗ Neidelberg erusprecher 2 Aedlaunant! J. Hattes l. Nabtes H 2igenel Tusta Wellberühmter Aussichtspunkt. Mache besonders aul meine großen und kleinen Säle, speziell auf meinen neuerbauten Spiegelsaal, zur Abhaltung von Festlichkeiten autmerksam Heinrich Damm. Dun SrARK ScrfdMENO Kauf-Gesuche Schuppen n. od. aenaamef ca. 400 am Grund⸗ 5 azs guer 109 an die egefft. ee eee 5 S. K. 117 7 t a Reichsbeamter ſucht + 10 bl.— 5 zu kaufen geſucht. An⸗ Iumerwo Ba lallen n felote Dringl.⸗Karte vorhand. 8 geſucht. unter O. U. 12 t F. VJ. 45 Aennenas: T s. Seſdatstele. 825 a f eſchatet. B584 N m. i. Bälde Kaufe B2516— 1 5 5 23296 1 Leeres Zimmer en ſell lude rnit Kochgelegenheit ſof. * Angeb p. aſt an . G 4. 13, 2 Tr. Gut erhaltenes Mlavier gegen Barzahlung zu kaufen geſucht Angeb. unter O. J. 59 an die Geſchäftsſtelle. 5217 85 4 8 Eine 60—70 qm aroße Werkstatt geſucht. Dr.⸗Karte vorh e unt. H. N. 88 d. Geſchäftsſt. 114 Fräulein ſucht i. Zentr. d. Stadt großes leeres Zimmer jebſt. Manf. zu miet 2 bote unt. R. B. a. d. Geſchäftsſt. 5256 e Mft Lichkeltskebor eit von beſſerem Ehepaar. in e vorhanden. Evtl. kann ſchöne Gzen w uhnuna mit Zubehör in Tauſch ge⸗ X. 48 an die B2531 mmer-Wohnung Dring⸗ 81 55 eee eeeeee derne 4⸗ bis mit Jimm cbörwehnung e Mallunac 6 2 Zimmer Küche, elekt. Licht, Lindendof, gegen 3 Zimmer, Küche evtl. mit Bad, zu tauſch. geſ. Angebote unt. O. H. 38 a. d. Geſchäftsſt. B5568 Von jg. kinderl. Ehe⸗ paar(Akad.) für ſofort 2 möbl. Zimmer mit Küche(Kochgelegen⸗ heit) hier od in'hafen zu mieten geſucht. An⸗ gebote mit Preisangabe unter Q. V. 74 an die Geſchäftsſtelle Bes75 od. ſie beauſſicht. ſaul möbl. Aumer N in autem Hauſe, elektr. Licht, von Herrn per 1. Juni 1926 zu mieten geſucht. Angebote unter J. X. 73 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 5245 Ig. verh. Dipl.⸗Ing. ſucht für 1. Auguſt 26 als Untermieter 2 Zimmer und Küchenraum, auch Dachwohng. gern. Ich würde ätt. Ehepaar gern im Haus behilflich ſein. Meine Frau(Leh⸗ rerin) könnte i. geeign. Fall Kinder unterricht. Gefl. 1509 bitte unter 8. T. 19 a, d. Geſchäftsſt. 25337 vermietungen Büro mit ca. 100 qm Lager⸗ räumen 104 zu vermiet. Büromöbel können evtl. mit übernommen werd. Telephonanſchluß vorh. Angebote unt. R.., 86 ͥ. d. Geſchäftsſt. 5281 Möbl. Zimmer Nähe Rheinſtraße, von Kaufmann geſu Angeb. unt. Q. T. 69 g. d. Geſchäftsſt 5234 Möbl. Zimmer von Fräulein geſucht, Nähe An⸗ gebote unt. J9 an 97 12 die Geſchafteſ*5317 Planken, P 4. 16. 1 Tr. aume für Büro u. Geſchäfts⸗ zwecke fof, zu vermiet. 45314 Telephon 2518. Leęres Zimmer zum aeeenrz 90 vermieten. 319 G J. 42, 2. St., Wulft Vermietung Trober Weimeler (Lagerkeller) mit Bürdräumen im Zentrum der Stadt sofort zu vermieten. Angebote unter A. C. 103 an die Geſchäftsſtelle. Sedoe 2 Rãume Seitenbau, parterre, mit Teleph., elektr. Licht zu vermieten. Angebote unter M. W. 72 an die Geſchäſtsſtelle dteſes Blattes. B2540 Wohnung zu vermieten 2 Fimmer und Küche nebſt Zubebör gegen Dringlichkeitskarte abzugeben. Bevorzugt werden Mieter. welche neue. ungebrauchte Möbel übernehmen.„ Angebote unter T. B. 27 an die Geſchäfts⸗ Te nn Anner (Wohn⸗ u. Schlafzimm.) in ſehr gut ruh. Hauſe an gebild. kinderl Ehe⸗ paar od. gutſit. Einzel⸗ mieter per 1. Juni od. ſpät. zu vermiet. Elektr. Licht u. Tel. vorh., evtl. auch Klavierbenützg. u. Kochgelegenh.*5308 Frau Dir. Zimmermann Friedrichsring 34, II., Telephon 6217. p 6, 20 b. Kullmann, gut möbl. Zimmer m. Penſion ab 1. 6. zu vermieten. B2570 ſepar. Clug. per ſofort zu vermieten. 5241. Boldt, Dammſtr. 20. T 6. 33, 2 Tr. rechts mon möbſtert. Ammer per 1. Juni od. ſpäter zu vermieten.—3⁴⁴ liut möbl. Zimmer an beſſ. berufst. Herrn 3 zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. B2513 Schön mödl. Zimmer an beſſer. Herrn zu ver⸗ miet. Emil Heckelſtr. 15, 4. Stock rechts. 3220 Aauün möbllert. Ammer 2 per 1. 6. an beſſ. Herrn zu verm. Fröhlichſtr. 4, part. rechts. B2549 ſtelle dieſes Blattes. Schön möbliertes angne Mn e m. allem Komfort, groß. Eingang. mit Frühſtäct Balton ete. in ſchönſter ſof. in bermiet. 8244 e e aukoſtenzuſch. zu per Monat ſof zu ver⸗ e mieten Adreſſe in der 55 vermieten ö Geſchäftsſtelle. 15285 R 3. 5, 1 Treppe. 2535 üh. bel nöbl. Anmer an beſſ. Herrn ab 1. 6. zu vermieten. Gerhardt, G 3. 15, 8 Tr. links. Möbl. Zimmer mit guter Penſion an Herrn ſofort zu vermiet Jae 59. part. epönes Tiff Höbdlert. Tpmer Salal: l. arenuinne 0 5 — 1* geoß e Wilhelmſte. 14. 82566 —58 11.. Seon nüökliertes Sohön mäbl. Zimmer Zimmer leer 1 d. zn bernieten. per 1. Juni zu vermiet.] 5225 3. 16, 4. St. 82521 Schmidt,.9. FFD Ne ſiut mäbl. mmer zu vermiet. Max Joſef⸗ ſtraße 10, 4. Stock links. 25271 Schönes mödl. Zmmer p. ſof, an ſol, Herrn zu vermiet Eichelsheimer⸗ ſtraße 40, 2 Tr. links. 2880 —11— —— Möbl. Zimmer m. el. Licht ſof. zu ver⸗ mieten. N. 350 ſtr. 8. Geſdverkehr. eeeee Zum weiter. Ausbau eines längere Zeit be⸗ ſtehenden ngros⸗Ge⸗ ſchäftes werd. nur von Selbſtgeber 15330 Aalge Mie geg, gute u. Sicherheit geſucht Angeb, unt. 8 P. 15 an die Geſchäftsſtelle. Mk. 300.- für kurze Zeit geg gute Sicherheit u. Zins ge⸗ ſucht. Angebote unter N.§. 93 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl. B2553 Geldverkehr . 500. von Geſchäftsmann geg. aute Sicherheit u. Zins zu leihen geſucht. An⸗ gebote unt. R A. 76 an die Geſchäftsſt. 25254 Mk. 100.— gegen hohen Zins auf Monate zu leihen geſucht. Angeb unt⸗ R. E. 80 à. d. Geſchäfts 16265 ſtelle dſs, Bl. — elee 85 2 fae Hlavier-Unterricht erteilt gewiſſenh. Lehrer geg. mäß. Honorar zu jeder Tageszeit Angeb. unt. M. M. 62 an die Geſchäftsſtelle 50473 Staail, anerkannte Hendardatsdule A. Stammniiz .3, 20, 1 Tr. hoch Unterricht in Weſßnähen, Kie deimachen. sowi. allen moderner Handarbeiten. d280 Eintritt jederzeit + 510. Seite. Yt. 241 ,,, —— 20 DiL Versteigerung einer oääbenschall. Nödpurgg.fanata Speisezimmer— Herrenzimmer— Schlafzimmer Einzelmöbel— großer Barockschrank Speiseservice— Zierporzellane— Kristall— Silber Trinkgläser— Gemälde— Perserteppiche Alag len J Hal Jonm. 10 ar l nadmn. Jüll Ferner einer bedeutenden Mannheimer. Biblathet moderner Literatur und Luxusausgaben Belletristik— Musik— Kunst Kufturgeschichte— Vorzugsausgaben Zirka 5000 Bände engtag ben. lani u. Mnach Len J. An Jeweils IU Uhr vom. u. 3 Uhr nachm. Besichtigung: Samstag, 29. Mai, von—7 Uhr Sonntag, 30. Mai, von 11—6 Uhr i 4454 cASINO, R I, 1. Alie und Neue Kunst Dr. Fritz Nagel G. m. b. H. Tel. 1944 N7, 3, Kunsſsir. S Seeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 0 eeeeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeeee Seeseeseeeeeeseeseee Bel jeder Witterung unn oppelkonzerte Festzug/ Nrr anz/ Jazzband u. Kabarett/ Spargel-Glücks⸗ Hnafen /Einheitsspargelessen/ Feuerwerk Vermischtes. 2 Hehngen gebraucht, preiswert zu verkgufen. Winkel, N 8,-9. Tel. 2435. S2 Dachersdhragze Eiche, Ztürig. 148.— zu verkaufen. B2582 Binzenhöfer, Möbellager, Augartenſtr. 38. 0 esceuenage mit 5 70 51 Obermeyer's Medizinal ferba⸗Seiſe erztelte ich raſche Heilung. Frau Hachmann in MW. Per St. M.—.65,0% verſtärkt M..— ur Nachbehandlung iſt Herba⸗Creme be⸗ nders zu empfehlen. Zu haben in allen ⸗ Apotheken, Drogerten und Par fümer ier 8 Soslelge æglle Doino c aluga + 30. Nal 19263 Schuitzel rigando) oh. Knoch, p. Pfd. 1. 70 M. Bięlet unsereęe 50 7 7 8.— 25 255 Der Kleinverkaufspreis für VoIImilch wird ab kommenden Mittwoch, den 2. Juni in Mannheim um 2 Pig. je Liter ermäßigt. Demnach beträgt der Rleinverkaufspreis ab Laden des konzessionierten Mannheimer 5 Milchhandels mit Wirkung vom 2. Juni 1926 je Liter Vollmilch FHlaschenmilch Vont gleichen Zeitpunkt ab beträgt der Klein- verkaufspreis für eine Flas che Vollmilch 40 Pfg. ab Laden des konz. Mannheimer Milchhandels oOoghurt Vom gleichen Zeitpunkt ab beträgt der Klein- veikaufspreis für eine Flasche Voghutt ab Laden des konzess. Mannheimer Milchhandels 22 Pig. Mannheimer Milehzentrale.-b. Voroinigte Milchhändler von Mannheim.]. morger, Scumstog begitierice 8 Staubsauger 2 Sre Nigseridutν,⏑ũÿi-;.ꝝ BO Ddschkleidern, Daschstoſferi Sertigibdscne Sowięe Heig⸗ aten dllęr Qrt stelit ut' Sesichligung Aud gurm lohemcen Gimxcuf bereit. Gs, J TreſacegbAebei Keduls ſit ee K 2 15 ateel 1 un erung 98 lebs e 0 belt A e ee Al* eee ee Aiunnſieim llii FFENNNUH J „ Fubrif asult. Tampenschirm- destell 39 20 em Durchm. NMk..00 * 60„ 40 70„* 88 9 fe —Alle Fotmen gleiche Mk. la. Japan Seide Mk. A. 80, la. ich a agben/ .65, sow. sämtl. Besatzait wie Seider llig, Schnüre, Rüschen, Wiekelband ete. 0 Lampenschi mbedaf G. Schuster. E: —— Vermischtes- eleuchtungskörper Kronen 8136 Ampeln Kalbskopf von 2 Pfund an. 40 FPfg. Kalbsschlegel im Ganzen ohne Beilage von 20—35 Pfd. ſchwer, p. Pfd. 1. 10 M. gegründet 1883 Ales Waitere ersichtlich an meinen Ichaufenster. Siolls Holtenteing. Päckchen à 1 Dutzend... Mk. Eludes Holtenpurzel 8 gegenRatenzahlung 05 Gordi, R 35 2 Ig. Erhsen ttelen. 2 Phund- Dose. ee— Fl Janter-Zünitbcdnen uapee g Fleischabschlag 10 1 Uachsbohnen!..... 2raeee Ig. Brechhohnen 1... 21uncpese gz Einfach Konkurrenzlos! uunn Il Prikredbohnen ler rtews gß Durch günſtigen Einkauf 4 975 Jicht dofort Preigelbeeren 2 Pld.Dose ee Ibere ſelbeberten.... 25ef Sch offeriere aus friſcher hieſiger Sclachtung 2—55 Tolbeugungs- MHlrabellen„Helveflu“. 2Pfd- Dose 1. blütenweises Kalbfleisceb) Dz et d Luctstnen„ilelen e e e NeMaflen, bfnenlest. kirubell-Marmelude. 5 4. 0 ziuum Btaten, per Pfund.— M. 7 1 Bruſt und Kotelett, per Pfund 90 Pfig. Spezialität: 4458 2 Pfd.-Eim rlchte⸗Hurmelule. ne 19 . 2 Pld:Einer, gz 55„ 7 88 Eimet 0 Apfelgelee„„00%%%%%0 2 Pfd. Eime 95 Schweinskopf... bei 2 Pfund 65 Pfg. Paket... Mk.—. 7 40 Sschweinehaxen von 2 Pfd. an, 80 Pfg. Mottenmue⸗ Karton 15—.75 u..40 Cumemhert ontett,-tellg. 04 Frankfurter Streichleberwurst e eee f 1 24, Packet 4% Pfund 25, im Pfd. 70 Pf. Lucdwig& Schüttheim 0 4, 3 Westiül. Dumpernikel. 75 Griebenwurst, i Pfb. 4 0, bei 2 Pfd. 35 Ffg. Brogerie und Parfümeris in unserer Konfitüren- Abtella Teleion 252 u. 7715 Wurstfabrik, C 2, 21 liofort prompt Druckerel pr. Haes, Smabe ffEG. eee, Mioh. Köpf vonm. Laulenneme Bei der im gestrigen Mittagsblatt erſchienenen Anzeige der 55366 —— Metzgerei k. Mannheimer H7, 38 U muß es ſtatt/ Kalbslunge Pfid. 40 PIg. Drucksache ee tainsiunge Pfd. 68 Pis. eißen.“ ölmüdt-Aug- chakulades c 2058 110 plelkerminz Fondun. 1 7a4et 5 10 Gebrunnte Handeln. 1— ooeSSSS6