als 0 1 ameri ſinde 05 Samskag, 29. Mal Noue ganubepreiſe: In Mannheim und ugennng ſrei ins Vetegader durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne er geld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Ar dniſfe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Gef Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Achälte⸗Nebenſtellen Waldhofſtrage 6. Schwezzinger. —2 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Frneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe annheimer Geitung 0 Für Anzeigen an beſtimmlen Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben ꝙreis 10 Pfennig 1926— Nr. 244 Anzei reiſe— Tarif, bei Vorauszahlugg pro einſp. Nolsnelgelle ſa Allgem. Anzeigen.40.. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Bellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauen-Geitung · Unterhaltungs-⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Italien und die Abrüſtungsfrage Koms Expanſionswillen (Von unſerem römiſchen Vertreter) p. Rom, 27. Mai. Bei keiner Gelegenheit iſt der italieniſche Expanſionswille ſo Lorh ich zum Ausdruck gekommen, wie bei den jüngſten Genfer eſprechung über die Abrüſtungsfrage. Der Faſzismus hat es ſaß abgewöhnt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Trotzdem die aiſche Preſſe feſt in den Händen der Regierung iſt, wird in dieſer wieh mit einer Offenheit geſprochen, die in Erſtaunen ſetzt. So war denn auch der Völkerbund, der im neuen Stalien nie beliebt Wel anläßlich der jüngſten Verhandlungen wieder einmal mit einer überſ von ablehnenden, ironiſchein, verachtenden Worten nſttattet Selbſt ein ruhiges Organ wie der inzwiſchen auch des iſch gewordene„Corriere della Sera“ ſpricht von den„Nebeln Entwaffnungsglaubens“. beheron allen Aeußerungen über die Entwaffnungsfrage aber iſt 1 am intereſſanteſten, was der vielgeleſene nationaliſtiſche Jour⸗ tiſch Coppola darüber in einem Leitartikel der auf außenpoli⸗ lcreit Gebiet meiſt gut unterrichteten römiſchen„Tribun a“ brücht t. Der Titel„Wo die Italiener ſich vielleicht irren könnten...“ ſſt ni ſchon genugſam den Grundgedanken des Artikels aus: Coppola n amlich der Meinung, man ſehe die Entwaffnungsfrage in Italien zu t ernſt genug an. Er meint, es genüge nicht, die Achſeln Aegen und„weiter auf den Völkerbund zu pfeifen“.(NMit welcher Völkert ng Coppola übrigens deutlich zugibt, daß bisher auf den erbund gepfiffen wurde). Allerdings glaubt auch er nicht an die Weclgeine Entwaffnung, dieſer Gedanke, ſo meint er, ſei wie alle ſurd ogieen,„die die Geſchichte paralyſieren wollen“, innerlich ab⸗ ihn„Aber dieſer Mythus der Entwaffnung, wenn wir ihn, ohne Aatuffen und klar abzuleugnen und zurückzuweiſen, einfach anderen überlaſſen, ſo laufen wir Gefahr, dieſen Mythus eines 1* unſerem Rücken zu ſehen, als ein Druck⸗ und Einſchüch⸗ ung mittel gegen unſere Außenpolitik und gegen unſere Weltgel⸗ mit Aue 8 Allerdings glaubt niemand ernſtlich an Entwaffnung— üſchen nahme vielleicht einiger infantiler Fanatiker an den präark⸗ Aeuß Grenzen Europas“(gemeint ſind mit dieſer liebenswürdigen ernſtlicnng die Skandinavierl)„Niemand will die Entwaffnung lich. Aber alle tun ſo, als ob ſie daran glauben...“ wolldann„belegt“ Coppola dieſe ſeine Theſe. Die Deutſchen ſcwac nur deshalb die Entwaffnung, damit die Anderen auch ſo 8 werden wie ſie, während ſie durch den Vertrag mit Rußland geheime Arſenale für unſere Revanche bauen. Daß Deutſch⸗ Luftf ch den Grafen Bernſtorff die völlige Abſchaffung der Kriegs⸗ mun, 50 verlange, geſchehe einmal um England einen Gefallen zu a ſich vor allem vor einem Angriff aus der Luft fürchte, dann ſte, die weil Deutſchland in ſeiner Handelsluftflotte eine Macht be⸗ 1 e ſich in kürzeſter Zeit zu einem hochwichtigen Kriegsinſtru⸗ ausbauen ließe.(1) Das engliſche und amerikaniſche Intereſſe 2 Line Unterredung mit Aboͤ el Krim m- Abd el Krim erklärte dem Sonderberichterſtatter des„Ma⸗ amehm habe die in Üdſchda geſtellten Friedensbedingungen nicht Er ſomen können, weil er ſich nicht hätte kampflos ergeben dürfen. ding elle auf die Großmut Frankreichs und habe ſich be⸗ nete Fralgs dem Generalreſidenten geſtellt. Abd el Krim bezeich⸗ mit Vrankreich als den Urheber des Krieges. Den Krieg habe er N 1 Millionen Peſeden geführt, die er nach der ſpaniſchen tenen Ige erhalten hätte. Die in ſeiner Umgebung ſich aufgehal⸗ richt aſdrenden ſeien nach Tanger geflohen. Eine Frage des Be⸗ der erſtatters nach Deutſchen beantwortete Abd el Krim dahin, daß verſ che namens Klempe ſich beim Hantieren mit einer Granate Nach wiſſ einer beim Kriegsminiſterium eingegangenen Nachricht dae el Krim ſich erſt dann nach Taza begeben, wenn beſtimmte agen erteilt worden ſeien, die das weitere Schickſal ſeiner bec weltimmen. Abd el Krim werde ſich heute dem General nterwerfen. L aus Fez gemeldet wird, ſollen die franzöſiſchen Verluſte nd der letzten Kämpfe gering geweſen ſein und nicht mehr undert Tote betragen. di Die Helfer Abd el Krims handlune kranzöſiſchen Behörden hatten bei den Kapitulationsver⸗ gen mit Abd el Krim die Uebergabe der geſamten Korre⸗ gelteß, gefordert. Abd el Krim hat zahlreiche Papiere aus⸗ den“ 5 eer t, die Prüfung iſt aber noch nicht beendet. Der„Duoti⸗ ſömicht rklärt, daß Abd el Krim namentlich von italieniſchen Per⸗ man—— ſehr lebhaft zum Widerſtand ermutigt worden ſei, daß tanter m in der Korreſpondenz neben zahlreichen deutſchen, niſche, engliſche und nicht wenig franzöſiſche Unterſchriften währ licht wil as Blatt meint, daß die Korreſpondenz niemals veröffent⸗ durufen weil die Veröffentlichung einen großen 1 08 hervor⸗ eeignet ſei. Dder Aufſtand in portugal ulrden einer von der Regierung herausgegebenen Veröffentlichung ande migeteit, daß überal! 5 uhe herrſche. Der Aufruhr bände unter dem General Coſt a. In Porto ſeien bereits Ver⸗ Meldung ſgeſtellt um die Bewegung zu unterdrücken. Eine andere ſchen 5 aus Liſſabon dagegen berichtet, daß die Verbindungen zwi⸗ Auſſtändvon und dem Innern des Landes unterbrochen ſeien. Die dus Nz iſchen haben den Präſidenten der Republik aufgefordert, parlamentariern eine republikaniſche Regierung zu bilden Di eee eeeeeee Mniſchen ie engliſchen Einwanderungsbehörden haben dem ameri⸗ Ruſsell u, Tozialiſten Ruſſell das Einreiſediſum verweigert. ollte nach Irland gehen und dort Vorträge halten. —— an der Abrüſtung habe nur eine Urſache: Furcht vor Unterſeeboo⸗ ten und Luftflotten. Abrüſtung in der Luft und unter dem Waſſer ſei daher das angelſächſiſche Programm, während die mächtigen Flot⸗ ten Englands und der U. S. A. unangetaſtet bleiben werden. Italiens natürlicher Bundesgenoſſe in der Abrüſtungsfrage ſei Frankreich Aber Frankreich habe innenpolitiſch durch die Kartell⸗Regierung diplomatiſch durch die Garantieverträge von Locarno die Hände ge⸗ bunden.„Frei iſt nur das faſziſtiſche Italien, das von Niemandem Sicherheit verlangt, und das offen, im Angeſicht der Welt, die demokratiſche Theologie zurückgewieſen hat. Es kommt alſo Italien zu, die Initiative und die Leitung zu ergreifen. Das faſzi⸗ ſtiſche Italien kann das. Wie? Entweder indem es dem Mythus der Entwaffnung offen entgegentritt und ihn verneint, oder indem es der Entwaffnungsformel der anderen Völker die eigene Formel gegenüberſtellt: gleiche Grenzen der Bewaffnung zu Land, zur See und in der Luft für alle Großmächte, mit Aus⸗ nahme, wohlverſtanden, derjenigen, für die wie für Deutſch⸗ land die Grenzen der Bewaffnung durch beſondere Verträge feſt⸗ geſetzt ſind.“ Kann man klarer ſein? Italien, das zwar ſeit einigen Jahr⸗ zehnten zu den Großmächten rechnet, aber immerhin bis zum heu⸗ tigen Tag die kleinſte unter ihnen iſt, will ſich gerade auf dem Wege über die Entwaffnung eine Stellung ſichern, wie ſie ihm bisher we⸗ der diplomatiſche, noch militäriſche Erfolge geben konnten: eine Gleichſtellung mit den anderen europäiſchen Großmächten. Gleichzei⸗ tig ſoll die Inferiorität Deutſchlands, wie ſie durch die Pariſer Ver⸗ träge geſchaffen worden iſt, auf lange Zeiten hinaus unverändert fortbeſtehen; gerade die Verträge über die Entwaffnung, die Gele⸗ genheit geboten hätten, das Deutſchland angetane Unrecht in Zukunft etwas weniger deutlich in Erſcheinung treten zu laſſen, ſollen den Status quo ſanktionieren, Deutſchland vielleicht für immer aus der Reihe der Großmächte ausſchalten. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Artikel Cop⸗ polas in hohem Maße die Meinung der verantwortlichen Regie⸗ rungskreiſe wiedergibt. Veſonders die militäriſchen Kreiſe haben den Artikel mit aufgenommen. Auch wenn die Theſe Coppolas in Genf nicht vorgebracht werden ſollte, ſo entſpricht der Geiſt dieſer Theſe doch durch und durch dem, was das faſßziſtiſche Italien von ſeiner Diplomatie erwartet. 7— f Auch Chile„rüſtek ab“ (Speziolkobeldienſt der United Preß) Sankiago, 29. Mai. Auch Chile will dem Beiſpiel Argen⸗ tiniens hinſichtlich der Flottenrüſtung folgen. Das Marineminiſte⸗ rium hat dem Parlament einen Erneuerungsplan für die Marine vorgelegt, deſſen Koſten auf 450 Millionen Peſos veran⸗ ſchlagt werden. Nach der Erklärung der Marineſachverſtändigen ſei dieſe Summe kaum ausreichend, um die notwendigſten Erneue⸗ rungen vornehmen zu laſſen. die heilung des Frankens Gegen den Angriff der Goldreſerven Die Handelskammer von Bordeaux wendet ſich in einer Ent⸗ ſchließung ſehr energiſch gegen jede Verwendung des Gold⸗ ſtandards der Bank von Frankreich für die Frankenſtützungsaktion, da ein ſolches Vorgehen größte Gefahren in ſich berge, wie z. B. Deutſchland zeige. Amerikaniſche Hilfsbereitſchaft (Speziolkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 29. Mai. Wie die United Preß erfährt, find die amerikaniſchen Finanzkreiſe der Anſicht, daß die Wiederherſtel⸗ lung einer Goldwährung in Frankreich noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen muß. Man beabſichtigt daher keinen Druck in dieſer Hinſicht auf Frankreich auszuüben. Doch will Frankreich, wie man hier hört, an die Stabiliſierung herantreten, ſobald das Schuldenabkommen mit den Vereinigten Staaten vom amerikaniſchen und franzöſiſchen Parlament angenommen iſt. Ein Schuldenabkommen Frankreichs mit England, in dem dieſes beſſere Bedingungen als die Vereinigten Staaten erzielen würde würde in Amerika den denkbar ungünſtigſten Eindruck machen. Anderer⸗ ſeits iſt die amerikaniſche Finanz durchaus geneigt, Frankreich bei der Regelung ſeiner Schulden an England auf Wunſch durch einen 1 5 zu helfen. Die Reparationskommiſſion wird vom 1. Juni ab ihre innere Organiſation ändern. Das bisherige Direktionskomitee wird aufgelöſt werden und die Delegierten werden wieder verpflichtet ſein, in Paris zu wohnen, wo jeden Monat eine Sitzung abgehalten wird. Zwiſchen dieſen Monatsſitzungen wird es ihnen aber erlaubt ſein, nach ihren Her⸗ kunftsländern zu reiſen. Das Direktionskomitee hat am Freitag ſeine letzte Sitzung abgehalten. Jum vetove ꝛzicht Broſiliens Nach einer Meldung der„Quotidien“ hat der braſilianiſche Dele⸗ gierte beim Völkerbund Mello Franco, wie bereits gemeldet, mitgeteilt, daß Braſilien auf der Herbſttagung in Genf ſein Veto gegen die Zuerkennung eines ſtändigen Ratsſitzes an Deutſchland fallen laſſen werde. Dieſer Frontwechſel iſt tatſächlich darauf zurückzuführen, daß Argentinien Braſilien das Recht abgeſprochen hat, im Namen Südamerikas zu ſprechen. Das gleiche Blatt verſichert weiter, daß auch Spanien kein Veto gegen den deutſchen Ratsſitz einlegen werde. Beide Staaten wür⸗ den zwar ihre eigene Kandidatur aufrecht erhalten, ſich aber bei einem eventuellen Mißerfolg beruhigen, ohne mit einem Austritt aus dem Völkerbund zu drohen. Rückblick und vorſchau Kriegsende in Marokko— Engliſche Verlegenheiten in Afrika— Der Krieg gegen die Idee des Krieges— Frankreichs Rolle— Deulſch⸗ lands Ziel Der franzöſiſchen Sucht nach„Gloire“ iſt wieder einmal Genüge geſchehen. Das marokkaniſche Abenteuer erſcheint beendet, wenigſtens, ſoweit es ſich um die Perſon des erbittertſten Gegners Frankreichs und Spaniens, Abd el Krim, handelt. Beſonderen Anlaß zur Freude hat namentlich das Kabinett Briand, das bei etwaigen weiteren Nicht⸗ oder gar Mißerfolgen zweifellos die Marokkokredite nicht zum zweiten Mal bewilligt bekommen hätte. Daß auch die Militärs nach ge⸗ bührendem Anteil an dem Ruhme trachten, iſt verſtändlich, kann aber doch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Unterwerfung Abd el Krims trotz des taktiſchen Erfolges bei Targuiſt nicht ſo ſehr den franzöſiſchen und ſpaniſchen Waffen zu verdanken iſt, als vielmehr den Auswirkungen der Blockade, mit der die Spanier und die Franzoſen im Sommer des vorigen Jahres das Rifgebiet von der Außenwelt abriegelten. Nach den Erfahrungen des Weltkrieges er⸗ weiſt ſich auch hier wieder die wirtſchaftliche Abſchnürung als eine efährliche Waffe in der Hand deſſen, der die Meere beherrſcht. ſenn ſeit dem Inkraftreten der Blockade hatten Abd el Krim und ſeine Anhänger keine Möglichkeit mehr, ihre Vorräte an Waffen und Munition von auswärts zu ergänzen, und mit der Beute aus der gelentlichen Ueberwältigung ſranzöfiſcher und ſpaniſcher Vorpoſten konnte Abd el Krim den Feldzug auf die Dauer nicht beſtreiten. So iſt denn eingetreten, was kommen mußte. In einer Zeit, in der ſelbſt der Krieg zu einem e der Technit und In⸗ duſtrie geworden iſt, unterliegt ſchließlich jede militäriſche Führer⸗ perſönlichkeit, wenn ſie 1 25 gleichwertiges entgegenſetzen kann. Es iſt unverſtändlich, wie ein Teil der Pariſer Boulevardpreſſe jetzt von „enttäuſchten deutſchen Hoffnungen“ ſpricht, denn bei aller Sympathie für den tapferen Ab el Krim war der ſchließliche Ausgang des Marokkokrieges für jeden nüchtern denkenden Deutſchen von vorn⸗ herein klar. Im Gegenteil, man hat ſich in Deutſchland garnicht ge⸗ ſcheut, mit offener Sprache Dinge beim Namen zu nennen, über die man in Frankreich mit vorſichtigem Stillſchweigen hinweggeht. Denn Marokko war nicht ein Kolonialkrieg ſchlechthin, nach deſſen Been⸗ digung alles beim Alten bleibt, ſondern bedeutete im Rahmen der e Kontinentalpolitik viel mehr, nämlich ie Sicherung der maritimen Außenpoſitionen Frankreichs im [Mittelmeer, und auf dem afrikaniſchen Feſtland das vor⸗ läufig zwar noch nicht erreichte aber unleugbare Ziel, ſei es im Ein⸗ verſtändnis mit Spanien, ſei es auf anderem Wege, gegenüber von Gibraltar einen franzöſiſchen Stützpunkt zu er⸗ richten, der es England unmöglich macht, nach ſeinem Velieben die Zufahrt zum Mittelmeer zu ſperren. 53 Es iſt natürlich zu viel geſagt, wollte man den franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Erfolg in Marokko als eine engliſche Niederlage an⸗ ſprechen. Aber eine unangenehme Erſchwernis der britiſchen Außen⸗ politik iſt er urſter allen Umſtänden, zumal das engliſche Preſtige in Aegypten durch den Sieg der Partei des ehemaligen Miniſter⸗ präſidenten Zaghlul Paſcha eine moraliſche Schlappe erlitten hat. Denn Zaghlul Paſcha iſt der Vorkämpfer der völligen Befreiung Aegyptens von engliſcher Herrſchaft. Sein politiſches Programm enthält zwei Hauptpunkte: Völlige Unabhängigkeit Aegyptens von engliſchem Einfluß und die vollſtändige Räumung des Sudans durch England. Zaghlul Paſcha hat dieſe Forderungen während ſeiner Miniſterpräſidentſchaft vertreten. Er ſtattete im Jahre 1924 London einen Beſuch ab und trug ſein Programm dem damaligen Miniſter⸗ präſidenten Macdonald vor. Wenn er aber gedacht hatte, bei dem Manne der Internationale und dem Anwalt des Selbſtbeſtünmungs⸗ rechtes der Völker Verſtändnis für ſeine Forderungen zu finden, ſo ſah er ſich ſchwer getäuſcht. Maedonald wollte weder von der Frei⸗ gabe Aegyptens und noch viel weniger von dem engliſchen Rückzug aus dem Sudan etwas wiſſen. Die Zuſammenkunft endigte mit einem Bruch, Zaghlul Paſcha kehrte nach Aegypten zurück und es kam dort nun zu ſchweren Unruhen. Als dann Sir Lee Stack, de⸗ Sirdar und der militäriſche Oberbefehlshaber von Aegypten in Kairo einem Mordanſchlag zum Opfer fiel, wurde die Stellung Zaghlul Paſchas dem engliſchen Drucke gegenüber unhaltbar. Er trat zurück, die Neuwahlen ergaben ein gefügiges Parlament und die den Engländern gefügigen Unioniſten bildeten die neue Re⸗ gierung, Der Wahlſieg der Zaghluliſten hat dieſem Regiment ein Ende gemacht. Der bisherige ägyptiſche Miniſterpräſident Ziwar Paſcha muß ſeinen Platz räumen. In England ſieht man den kom⸗ menden Ereigniſſen mit einiger Beſorgnis entgegen. Es iſt bezeich⸗ nend für die ganze Lage, daß König Fuad von Aegypten, ein Werk⸗ zeug der engliſchen Politik, im Juni in London erwartet wird, um mit der engliſchen Regierung zu beraten. Sollte das Regiment Zaghlul Paſchas vom Jahre 1924 erneuert werden, ſo iſt mit neuen Konflikten in Aegypten ſicher zu rechnen. Aber nicht nur im Lande des Nils allein, auch im übrigen Afrika gibt es genug der Zündflächen zwiſchen den europäiſchen Mächten. Nachdem nun Marokko aus der Reihe der ſelbſtändigen Länder in Afrika ausſcheidet, bleiben nur noch zwei ſouveräne Staaten übrig, ein fiktiver, die Negerrepublik Liberia, die aber ganz unter engliſchem politiſchen und amerikaniſchem finanziellen Einfluß ſteht, und ein annoch tatſächlicher, das Kaiſerreich Abeſ⸗ ſinien, das alſo den letzten Reſt ſtaatlicher Selbſtändigkeit darſtellt. Aber auch hier flattern ſchon die Raben um den Turm. Man er⸗ innert ſich wohl noch der Berichte über geheimnisvolle Ab⸗ machungen, die unlängſt zwiſchen Muſſolini und Chamberlain hin⸗ ſichtlich der Aufteilung Abeſſiniens in Intereſſenſphären getroffen ſein ſollen. Die beiderſeitigen Dementis ſind nicht beſonders beweis⸗ kräftig, da eine ſolche Aufteilung durchaus auf den Linien der eng⸗ liſchen und italieniſchen Politik liegen würde. Der Streit um die Beute, diesmal im weiteſten Sinne gedacht, wird zweifellos zu neuen Händeln führen, bei den vorläuſig Muſſolini der lachende Dritte ſein kann, da ſich ſowohl England wie Frankreich um ſeine Gunſt und Bundesgenoſſenſchaft bemühen werden. Gegen ent⸗ ſprechende und natürlich möglichſt große Kompenſationen! So droht Afrika gerade wegen der Erledigung der Wirren an der Nord⸗ küſte im politiſchen Sinne zu einem„ſchwarzen Balkan“ zu werden. Angeſichts dieſer unleugbar beſorgniserregenden Lage erſcheint die verfloſſene Genfer Abrüſtungskonferenz 0 Farce, als ſie es jetzt ſchon iſt. Immerhin iſt es bemerkenswert, daß 10 einige, wenn auch nur kärgliche ſachliche Grundlagen für die Abhaltung einer allgemeinen Abrüſtungskonferenz ſchaffen konnte, ob⸗ wohl Frankreich alles getan hat, das Zuſtandekommen einer wirklich ernſt zu nehmenden Abrüſtungskonferenz zu verhindern. Der franzöſiſche Delegierte Paul Boncgur hat dabei eine geradezit aalglatte Gewandtheit entwickelt. Er iſt überhaupt eine etwas merk⸗ würdige, man kann ſchon ſagen,„komplizierte“ Natur. Er rechnel ——„——— —————— dieſer 2. Seite. Nr. 244 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ſich zwar zu den Sozialiſten, was ihn aber nicht hindert, die Rechts⸗ vertretung einer ehemaligen deutſchen Prinzeſſin in einem Abfin⸗ dungsprozeß gegen das Reich zu übernehmen. Im Grunde genom⸗ men iſt er aber Sozialiſt nur Sonntags und im Cutaway. Bei allen übrigen Gelegenheiten kehrt er den franzöſiſchen National⸗ liſten, ja ſogar Militariſten hervor. Taktiſch hat er mit nur zwei Mitteln gearbeitet: einmal mit dem deutſchen Schreckgeſpenſt und zum andern mit der bekannten Parole:„Erſt Sicherheit, dann Abrüſtung.“ Er hat ſich aber ſelbſtperſtändlich gehütet, den Namen Deutſchlandz in die Debatte zu werfen. Es unterliegt jedoch gar keinem Zweifel, daß alle ſeine Ausführungen über die„potentiellen“ Kriegskräfte eines Landes auf Deutſchland gemünzt waren, Voncour machte den Vorſchlag, die Abrüſtung nicht von dem ſichbaren Stand der Kriegs⸗ rüſtungen abbängig zu machen, ſondern von den Kräften, die ein Volk möglicherweiſe im Kriege entfalten kann. Aus der Klarheit Lateiniſcher Logik“ in gemeinverſtändliches Deutſch überſetzt heißt das: Frankreich muß den Stand ſeiner Rüſtung ſo hoch bemeſſen, daß es den Kräften gewachſen iſt, die Deutſchland möglicherweiſe in einem künftigen Kriege auf militäriſchem, wirtſchaftlichem und techniſchem Gebiete zu entfalten vermag. Dieſer Gedankengang beweiſt nur all⸗ zu deutlich, daß man in Frankreich trotz aller Locarnopolitik auch heute noch in Deutſchland nichts anderes als den künftigen Kriegz⸗ gegner zu-ſehen vermag. Der deutſche Vertreter Graf Bernſtorff hat dagegen mit Recht den Stand der völligen dehe„ hervorgekehrt, und die Anſicht zurückgewieſen, als ob Deutſchland ſeine gegenwärtige Friedensinduſtrie in eine Kriegsinduſtrie umwandeln könne. Ohne Widerſpruch zu finden, ſtellte er feſt, daß Deutſchlands hauptſächliche Induſtriewerkſtätten infolge ihrer Lage in der Nähe der Grenze ſofortiger Zerſtörung bei dem Ausbruch eines Krieges ausgeſetzt ſeien, Boncour ſetzte gleichwohl ſeinen Vorſchlag durch, die„potentielle“ Kriegskraft der Erörterung des Abrüſtungsproblems ugrunde zu legen. Das techniſche Komitee wurde beauftragt, die Antwort auf ſieben Fragen in ſeinem Bericht aufzunehmen. Dieſe Fragen betreffen die Einwohnerzahl eines jeden Landes, ſeine Kraft⸗ guellen, ſeine geographiſche Lage, ſeine maritimen Verbindungen, ſeine Eiſenbahnen, die Verwundbarkeit ſeiner Grenzen, und die Ab⸗ ſchätzung der Zeit in der ein Land imſtande iſt, ſeine Friedensinduſtrie in Kriegsinduſtrie umzuwandeln. Und eine weitere Frage lautet: Welche Kraftquellen kann ein Land im Kriegsfalle zu ſeiner Ver⸗ fügung haben? Der engliſche Vertreter Lord Cecil machte gegen dieſe Einbeziehung der„potentiellen“ Kriegskräfte in die Erörterung lebhafte Einwendungen, aber Frankreich ſetzte mit Hilfe von Polen, Belgien, Argentinien() und Italien ſeinen Vorſchlag durch. Noch tüchtiger erwies ſich Paul Boncour bei der Verkoppelun des Sicherheitsproblems mit der Abrzſturdera; Sein Memorandum im Redaktionsausſchuß plaidierte für einen Apparat, der im Falle eines Angriffes ein raſches Eingreifen des Völker⸗ bundes und insbeſondere des Völkerbundsrates ermöglicht. Dabei, iſt es beſonderz bemerkenswert, daß der franzöſiſche Sprecher be⸗ tonte, eine genügende Sicherheitsgarantie ſei ſolange nicht vorhan⸗ den, als jede Aktion des Völkerbundsrates durch das Veto eines ſeiner Mitglieder gehemmt werden könnte. Bei der gegenwärtigen Verfaſſung des Völkerbundsrates leiſtet alſo der Völkerbund nach franzöſiſcher Auffaſſung trotz des Artikels 16 keine genügende Sicherheit und deshalb ſoll bei der Frage der Abrüſtung jede Na⸗ tion berechtigt ſein, in Betracht zu ziehen, ob und inwieweit ſie durch Verträge geſichert iſt. Frankreich ſchafft ſich alſo auch hier eine Lücke, durch die es auf einer Abrüſtungskonferenz ſtets hin⸗ durchſchlüpfen kann. Der Locarnovertrag foll offenbar als genü⸗ 2— Sicherheitsgarantie nicht in die Wagſchaſe fallen. Die Vor⸗ ſchläge, die Paul Boncour in Bezug auf den Ausbau der Völker⸗ bundshilfe gemacht hat, laufen auf die Erneuerung des Gen⸗ fer Protokolles hinaus, jene Verpflichtung zu militäriſcher Hilfe, die bekanntlich von England abgelehnt worden iſt. Zwiſchen Paul Boncour und Lord Cecil iſt nun vereinbart worden, daß der Völkerbundsrat zunächſt einmal ſelbſt mit der Frage befaßt werden ſoll, ob und wie eine raſche militäriſche Hilfe des Völkerbundes im Falle eines Angriffes organiſiert werden kann. Auch damit hat Frankreich ſeinen Zweck erreicht; denn wenn man ein Mittel finden wollte, um die Abrüſtungsfrage auf die lange Bank zu ſchieben, ſo war dieſer Weg der gegebene. Wenn es nun ſchon auf der Vor⸗ konferenz ſo zugeht, wie ſind dann wohl die Ausſichten für eine all⸗ gemeine Abrüſtungskonferenz? Es iſt merkwürdig, wie auf allem, was in Genf geredet wird (und zwar nur geredet, denn geſchehen tut ja ſo gut wie nichts!), die Bleichgewichte der Vergangenheit laſten. Gemeſſen an dieſer Vorkonferenz, waren die Ergebniſſe der Studienkom⸗ miſſion geradezu überwältigend. Im übrigen hat ſich der Völ⸗ kerbund die weitere Entwicklungsmöglichkeit ſelbſt dadurch beſchnit⸗ ten, daß mit ſeltener Einmütigkeit die Ueberführung in eine über⸗ nationale Organiſation abgelehnt wurde. So, bleibt der Völkerbund ſeinen eigenen Mitgliedern gegenüber zur Ohnmacht verdammt, ein Zuſtand, der ſich nicht ändern wird, wenn es nicht gelingt, die nationalen Gegenſätze in ihm auszugleichen. Wird das je möglich ſein? Mit ſicherem Blick für das, worauf es ankommt, hat der Leiter unſerer Außenpolitik, Dr. Streſemann, unlängſt in einer Pfingſtbetrachtung geſchrieben:„Wie vielfältig die Schwie⸗ rigkeiten ſind, lehrt gerade jetzt wiederum ein Blick nach Genf, wo in dem Krieg gegen die Idee des Krieges eine erſte Muſterung der Kräfte verſucht wird, lehrt ein Blick nach dem Rhein, wo immer noch das„Recht auf Sicherheit“ einer Inter⸗ pretation im wahrhaften Sinne der Verſtändigung harrt. Im Leben der Völker jedes einzelnen gilt aber der Satz, daß mit der Größe der Aufgabe die Kraft zur Bewältigung wächſt.“ Damit ſind wir gewiſſermaßen wieder zwangsläufig zu dem A und O unſere. Politik zurückgekehrt. Am Rhein wird ſich das deutſche Schickſal endgültig entſcheiden, außen⸗ und innenpolitiſch. Es möchte uns dünken, als wenn die Silberſtreifen von 1924 wieder durch warnende Sturmzeichen verhangen worden ſind. Es iſt noch nicht an der Zeit, den Verſuch zu machen, dieſe Zeichen zu deuten. Umſo beklagenswerter iſt aber die doch nicht mehr zu leugnende Zerreißung unſeres Volkes in zwei Kon⸗ feſſionen, die ſich nicht mehr nach den Kirchen, ſondern nach den Farben unterſcheiden. Hinzu kommt noch die von Tag zu Tag ſtärker werdende Betonung des Partikularismus. Wir ſind auf dem beſten Wege, dem Kantönli⸗Geiſt zu verfallen und darüber das große und letzte Ziel zu vergeſſen. Dr. Albert Paſſ, dem es mit in erſter Linie zu verdanken iſt, daß das Rheinproblem in Deutſchland ſelbſt populariſiert worden iſt, hat unlängſt dieſe Fragen der Innen⸗ und Außenpolitik in gerader klaſſiſcher Formulierung zuſammengefaßt: „Auf dem Marſch ſtellt man eine Vorhut aus. Das deutſche Volk iſt auf dem Marſch vom Bund zum Staat, und die Vorhut ſteht am Rhein.“ Das iſt verdolmetſcht: Außenpolitiſch werden wir nur dann wieder mitzureden haben, wenn wir innen⸗ politiſch nur noch deutſch ſind und zwar großdeutſch. Dazu müſſen wir nicht nur des Stromes, ſondern auch dieſer aus geſchicht⸗ lichen Notwendigkeiten geſchöpften Erkenntnis Hüter ſeinl Kurt Fischer die Wirtſchaſtsenquete Verlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der beim vorläüfigen Reichswirtſchaftsrat eingeſetzte Ausſchuß über die große Wirtſchaftsenquete tritt, wie nunmehr endgültig feſtſteht, am 7. Juni zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Die Verhandlungen werden ſich über mehrere Monate erſtrecken. die Bundestagung des Ddeutſchen Oſtbundes Die diesjährige Bundestagung des Deutſchen Oſtbundes wurde am Donnerstag nachmittag unter zahlreicher Beteiligung durch den Bundespräſidenten Geheimrat von Tilly eröffnet. Mit einem dreifachen Hoch wurde ein Begrüßungstelegramm des Schutzherrn des Oſtbundes, des Reichspräſidenten v. Hindenburg, entgegen, genommen. Durch einen einſtimmig gefaßten Beſchluß wurde den Bundesvorſtand beauftragt, dem Bunde ein eigenes Heim zu ſchaffen, das mit Zuſtimmung des Reichspräſidenten den Namen„Hinden⸗ burg⸗Haus“ führen ſoll. Darauf wurde in die Tagesordnung einge⸗ treten, die zwei bedeutſame Vorträge brachte. Freiherr von Gayl verbreitete ſich eingehend über die Frage der inneren Kolo⸗ niſation, die eine große ſoziale und vaterländiſche Bedeutung habe und in einem ganz anderen Ausmaße als bisher gefördert werden müſſe, während der ſtellvertretende Vorſitzende der Oſtpreußiſchen Landwirtſchaftskammer, von Siegfried, die Frage der oſtpreu, ßiſchen Landwirtſchaft im Zuſammenhang mit den Oſtfragen be handelte. Beide Vorträge fanden lebhafte Zuſtimmung. Um 6 Uhr abends wurde unter Beteiligung von Abordnungen der landsmann⸗ ſchaftlichen und anderer Vereine und Studenten in der altehrwür⸗ 25 Schloßkirche eine erhebende oſtmärkiſche Feierſtunde abge alten. Rorfanty wird abgeſägt Der polniſche Miniſterrat faßte in ſeiner jüngſten Sitzung den Beſchluß, Korfanty von ſeinem Poſten als Präſident und Ver⸗ waltungsrat, der oſtoberſchleſiſchen Skerboferm und der Schleſiſchen Bank abzuſetzen, weil er ſeine Vollmachten überſchritten und Pri⸗ vatkredite in Höhe von mehr als einer Million Zloty aus ſtaat⸗ lichen Geldern bezogen habe. Auch gegen die Generale Rozwadowſky, Zagorſky und Jazwinſky, die an der Seite der Witosregierung ge⸗ kämpft haben, wurde ein Prozeß wegen Defraudation und Ueber⸗ ſchreitung ihrer Vollmachten eingeleitet, und außerdem gegen den geweſenen Kriegsminiſter ein Verfahren wegen Ehrkränkung und Mißhandlung von Offizieren und Soldaten. Tſchechiſche Rundgebungen gegen den Faſzismus Am Freitgg fand in Prakneine eine von vielen Tauſenden be⸗ ſuchte Verſammlung der tſchechiſchen Legionäre, der tſchechiſchen Na⸗ tionalſozialiſten und der tſchechiſchen Sozialdemokraten gegen den Faſzismus und für das demokratiſche Regierungsſyſtem ſtatt. Es kam zu heftigen Kundgebunge gegen die tſchechiſchen Nationaldemo⸗ kraten und Kramarſch und zu Ovationen für Maſſaryk und Beneſch. Bemerkenswert iſt eine Rede des tſchechiſchen Sozialiſtenführers Be⸗ chyne, der auf die Nachbarſchaft des deutſchen 80 Millionen Volkes hinwies und die antideutſche Agitation der Faſziſten ablehnte. Die Faſziſten, die den Staatsſtreich mit Militär durchführen wollten, vergäßen, daß ein Drittel der Armee aus Deutſchen, Ungarn und anderen Minderheitsvölkern beſtehe. — DR—— 13* Wir machen ſchon heute auf das am Mittwoch, 2. Juni, 8 Uhr, bei ſchönem Wetter im Ballhausgarten, bei ſchlechtem ter in der Geſchäftsſtelle ſtattfindende abend Wet⸗ in⸗ aufmerkſam, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder und Freundin nen der Partei freundlichſt eingeladen ſind. Der Frauenausſchuf Kleine politiſche Mitteilungen rs v. * Ernennung. Die durch den Uebertritt des Staateſekrelte Bredow zur Rundfunkgeſellſchaft freigewordene Stelle nten Staatsſekretärs des Reichspoſtminiſteriums iſt vom Reichspräſide dem Miniſterialdirektor Feyerabend übertragen worden. „ Aus der Reichswehr. Um eine einheitliche Bezeichnung 75 Kampftruppenteile von den Ausbildungstrüppenteilen orſcheed Reichswehr zu ſchaffen, iſt beſtimmt worden, daß zum Unterſgal⸗ von den Ausbildungsbataillonen, Ausbildungseskadronen und Be terien die Kampfbataillonen in Zukunft mit Feldbataillon uſw. 1 bezeichnen ſind. Alle bisher gebräuchlichen Bezeichnungen Kampf⸗, Voll⸗ und Stammbataillon uſw. ſind verboten. en Wie wir hören, wird im Reichsheere anſtelle der bishernh Stahlrohrlanze die Stahlrohrlanze Modell 1923 mit Kugel feſten Armriemenring eingeführt. der 8. *Inkraftreten des deulſch- porlugieſiſchen Handelsverkage⸗ rium deutſche Geſandte in Liſſabon hat dem portugieſiſchen Miniſkergz⸗ für Auswärtigen Angelegenheiten am 25. Mai mitgeteilt, da ſiſche deutſchen geſetzgebenden Körperſchaften das deutſch⸗portugie rmt Handelsabkommen vom 20. 3. 1926 angenommen haben. tritt das Handelsabkommen am 1. 6. 1926 in Kraft. AK 3 *Verletzung des Poſtgeheimniſſes im Elſaß. Der in Sen burg erſcheinende„Elſäſſer“ ſtellt in ſeiner Nummer vom 75 feſt, daß„gegenwärtig die Oeffnung von Briefen auf der Poßt dund die politiſche Polizei in vergrößertem Maße betrieben werde ſer⸗ zwar ohne jede geſetzliche Grundlage, ohne Beachtung der lich vorgeſchriebenen Formnen.“— Schon am 15. Mai hatte da ahl⸗ Blatt unter der Ueberſchrift„Gewalt geht vor Recht“ auf die Poſ⸗ loſen Uebergriffe der politiſchen Polizei auf dem Gebiete des weſens hingewieſen. ere eeeeeee ee Letzte meldungen Hilfeleiſtung für die Schönauer Brandgeſchädigten — Schönau i.., 29. Mai. Staatspräſident Trunk bange⸗ läßlich ſeines geſtrigen Aufenthalts in Schönau an die Wra gen ſchädigten als erſte Hilfeleiſtung der badiſchen Regierung Betrag von 10 000 M. überreicht. Erkrankung Löbes 12 kle Berlin, 29. Mai. Reichstagspräſident Löbe erffen geſtern abend an einer akuten Entzündung der Gt bezeic⸗ blaſe. Während ſein Zuſtand geſtern abend als ſchlech ittagz net werden mußte, hat er ſich im Laufe des heutigen Vorm 50 weſentlich gebeſſert. Löbe wird aber noch die nächſte üſsen, liegen bleiben und unter ſtändiger ärztlicher Kontrolle ſein Exploſionstataſtrophe pa0 10 — London, 29. Mai. Nach einer Meldung aus Sas ats wurden bei einer Exploſion eines ſtaatlichen Munitionsdeß ndel. Ziviliſten und zwei Offiziere getötet und mehrere ber König Haakon von einer Bulldogge angefallen 1 — Oslo, 29. Mai. König Haakon, der mit den beiden ee Windhunden der Königin ſpazieren ging, wurde beim Angriff 6³ Bulldogge auf die beiden Hunde in den Arm gebiſeſeung hat den Anſchein, daß der König eine nicht unbedeutende Ver erlitten hat. Nachtrag zum lokalen Teil „ Das Schloßgartenfeſt findet, da ſich erfreulicherwenſe 1. Wetter im letzten Augenblick günſtig geſtaltet hat, widerruflich am heutigen Abend programmäßig ſtatt. Um 8. Beginn des Promenadekonzerts. Gegen.45 Uhr Beginn Brillant⸗Höhenfeuerwerks. d pfingſtfahrt ins Taubertal Die Dandſchaft Wertheim am Einfluß der Tauber in den Main und Rothen⸗ burg an ihrem Oberlauf— zwei Namen mindeſt, die geläufig ſind. Zwei Glanzpunkte beide, die trutzig bewehrte Stadt im fränkiſchen Bayern, und die von einer mächtigen Schloß⸗ ruine überhöhte Mainſtadt im badiſchen Franken. Und zwiſchen beiden das Taubertal. Vielgewunden zieht der ſchmale Fluß. Im Frühjahr aber und im Herbſt ſchwillt er oft überſchnell an zu einem reißenden und gefährlichen Strom. Und es nützt nicht viel, daß von den ſchöngeſchwungenen alten Steinbrücken der Heilige, der den Crucifixus wie ſchirmend im Arm trägt, ſänftigend 21 die ſtrudeln⸗ den Waſſer niederſchaut. Sanftheit, milde Heiterkeit iſt der Grund⸗ zug dieſer anmutigen Landſchaft. Breit verlaufen die Hügelwöl⸗ b n. Wohlbeſtellte Felder ſekraleh ſich die Hänge hinauf, und an ſteileren Lagen, wo die Muſchelkalkbrocken zu kleinen Wällen zu⸗ ſammengeworfen ſind, wächſt die Rebe, an ſchlanken Pfählen hoch⸗ gezogen. Der Tauberwein iſt gut. Man ſchenkt ihn in freundlichen und ſauberen Wirtshäuſern, die ihre Schilder an langen ſchmied⸗ eiſernen Armen bis in die Mitte der Straßen hinausſtrecken. Luſtig ſchwanken die Ochſen und Bären, die Sterne und Sonnen, die Kreuze und Kronen im friſchen Wind, der von den bewaldeten Kuppen dem Tale die notwendige Kühlung bringt. Denn es kann vecht heiß ſein. Die offene Weite läßt die Sonnenſtrahlen unge⸗ hemmt niederprallen. Der Wein und das Korn und die Wirte haben ihre Freude dran. Den Automobilfahrer kümmert es nicht viel, nur der arme Fußwanderer kaut den dicken Kalkſtaub und ſchimpft. Und wie ein ſpöttiſches Gelächter klingt das Blöken der Schafherden, die ein alter Hirt durch die Auen treibt. Freundlich ſind die Bewohner ſegneten Gegend, und geſprächig. Daß ſie aber gar nirgends mehr ihre angeſtammte Tracht tragen, 5 ſchade. Sie würden, zumal die hübſchen Mädchen, ganz anders ausſehen als in dem halb⸗ ſtädtiſchen 1 Und eigentlich gehörten ſie dann erſt richtig zu den ſchönen Fachwerkbauten, die man überall trifft, zu den alten Gotteshäuſern und den vielen Feldkreuzen. An Straßen, im Acker, unter rauſchenden Baumgruppen ſtehen ſie und beleben die Gegend auf eine eigene Weiſe. Da 1 55 der Gekreuzigte, zu dem Maria und Johannes trauernd hinaufblicken, dort iſt auf einem Bildſtock in Relief Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geiſt zu ſehen, da beweint die 1 ensreiche Mutter ihren toten Sohn, den ſie auf ihren Knien bettet, dort umſchließt ſie mit liebevoller mütterlicher Ge⸗ berde das Jeſukind.. Und ſo auch an den Häuſern: immer wieder und wieder Mahnung an das Ueberirdiſche, Aufmunterung zum Ge⸗ bet, 725 Bitte und zum Dank. Es würde Weſentliches fehlen, ſtände die Königin aller Heiligen nicht mehr in den Niſchen, an den Ecken und über den Toren. Meſt ſind es ſchöne Arbelten von der Hand kunſtgeübter und geſchmackſicherer Handwerker einer Zeit, von der man annehmen möchte, daß ſie Geſchmackloſigkeit nicht kannte. Es iſt die Zeit des Barock, dieſes anſprechenden ſüddeutſchen Barock, dem ſo viel— und Wärme und viel künſtleriſches Raumgefühl gegeben war. Und wieviel Kultur war damals lebendiger Alge⸗ meinbeſitz, wo namenloſe Handwerker ländlicher Gegenden, Bau⸗ meiſter und Steinmetze, Baulichkeiten und Plaſtiken ſchufen, deren beſchwingter Reiz noch heute unpermindert fortbeſteht. Man nenne uns nicht Romantiker und der Gegenwart in unfruchtbarem Ver⸗ gangenheitskult abgewendete Schwärmer, wenn wir dieſe Eindrücke als Beglückung empfinden. Es iſt Sehaſucht nach Schönheit, nach dem wunderſamen Ueberinklang von Diesſeitigem und Jenſeitigem, der hier ein wenig die Erfüllung wird. Bad Mergentheim Mitten zwiſchen Wertheim und Rothenburg liegt Bad Mer⸗ gentheim, dereinſt die Hauptſtadt des deutſchen Ritterordens, bis ihm Napoleon 1809 gewaltſam ein Ende ſetzte. Die Luft dieſer ſtolzen Vergangenheit ſchläft noch zwiſchen den Häuſern mit Staffel⸗ und Schneckengiebeln, umſpielt noch die vielen Madonnen dieſer Stadt, deren eigentlicher Name Marienheim iſt. Hans Heinrich Ehrler, ein Sohn Mergentheims und ein Lyriker und Novelliſt von Rang, hat ſeiner Vaterſtadt ein ſtilles und beſinnliches Buch geſchenkt:„Die Reiſe in die Heimat“, erfüllt von einer zarten und überaus lieblchen Muſik der heimatlichen Gefühle und der beſeelten Worte. Geſchenkt zu ihrem diesjährigen Jubiläum. Es ſind nämlich im Auguſt hun⸗ dert Jahre vergangen, ſeitdem der Schäfer Gehrig eine Quelle ent⸗ deckte, deren Heilkraft dank ihrer Zuſammenſetzung die der Karls⸗ bader Quellen noch übertrifft. Aber erſt allmählich hat ſich Mergent⸗ heim zu einem Heilbad von Bedeutung entwickelt. Beſonders die letzten Jahre haben einen außerordentlichen Aufſchwung gebracht. Und man kann bei geringſchäzigen Bemerkungen darüber ebenſo deutlich zurechtgewieſen werden, wie der loſe Vogel, der kürzlich die ſchwäbiſchen Eiſenbahnen ein bischen verulkte:„Sage Sie, Herr Schaffner, wann geht denn s nächſcht' Zigle?“ Worauf ihm der Schaffner mit würdevollem Ernſt erwiderte:„Höret Se, junger Mann, i will Ehna ebbes ſage, mir hent koi Zigle, mir hent en Zug“. So iſt's mit Mergentheim. Die hent koi Bädle, die hent e richtiges Bad, das zwar gottlob kein internationales iſt, aber in internationalen Medizinerkreiſen doch ernſteſte Beachtung als Heil⸗ tätte in erſter Linie für Leber⸗ und Gallenleidende, aber auch für agen⸗, Darm⸗ und Zuckerkranke gefunden hat. Die Hundertjahrfeier mit großen geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen zu begehen, hat man verſchmäht. Es findet im Auguſt ein Feſtakt ſtatt und eine Muſikwoche, die Beethoven ge⸗ widmet iſt. Beethoven iſt im Jahre 1791 in Mergentheim geweſen, als Maximilian Franz, der Großmeiſter, Kurfürſt von Köln, öſter⸗ reichiſcher Erzherzog und Bruder des Kaiſers, dort reſidierte. Er ſert 1. hat für den Deutſch⸗Orden ein eigenes Ritterballett dumpaſcech en iſt ſozuſagen hier zuerſt richtig entdeckt worden. Und an verſ 45 Auch onntagen wird im inneren Schloßhof ein Feſtſpiel aufgefüpe 1. 65 dieſes Heimatſpieles Dichter iſt Hans Heinrich Ehr oll ſtun hat mit 55 etiſcher Theaberei nichts zu tun. Es iſt zart, ſele voller Wechſelbeziehungen verſchiedener Zeitalter. 1 des chlichte Sprache leuchtet Seeliſches und die Hintergründigkei bt. Und chehens. Symboliſches iſt unaufdringlich in ſchöne Form gebung im er wirkſame Höhepunkt, die Zeremonie der Kloſtergrün, jerlicher zweiten Akt ſteigert ſich mit Sprechchören und Muſik zu ſefaſl des Handlung und ſehr einprägſamem Bild. Blüte und ich erf Deutſchordens in Einem darzuſtellen, war die Abſicht des Einſa Die nicht ganz leichte Aufgabe iſt in einem höchſt Rücnche iel ganz einfach gelöſt. Ehrler umſchließt durch ein Rahmer kauz der der Verfallszeft Ende des 18. Jahrhunderts das Binnenſpie einen erſten Blütezeit des Ordens im 13. Jahrhundert und ſtellt un hert kurzen bukoliſchen Machſpiel den Anſchluß an die Geehſchen alles in einem faſt myſtiſchen Parallelismus, der niemals ans.: ſich vordrängt. Dies etwa die Grundlinie des Geſchehehm⸗ G, Hoch⸗ und Deutſchmeiſter Maximilian Franz hat eine von lutton⸗ ſellſchaft zu ſich geladen, um in der trüben Zeit der. u eſ. wirren ein paar Stunden„durch das Gotteslicht der Fren mißfal, hellen“. Aber die Leichtfertigkeit der Herren und Damſteme ihm und mit Hilfe eines Zauberſpiegels— daher der eiſteng Spieles„Der Spiegel des Hoch⸗ und Deutſchig19 zurn Maximilian Frae— führt er ſie in das Jahr beibe, Die Kreuzfahrer kehren heim. Der Ordenskomtur und Hei Hohenlohe, die vor Akkon dem Orden einen Sitz in der moniell ie lobt haben. Dieſes Haus gründen ſie in feierlichem Jer räute 5 baceemüund daerder wterd ben wenderſchal J, de⸗ Hpfe⸗ voll Sehnſucht auf ſie gewartet, bringen auch ihrer e die leſ des Beſitzes: den Verzicht auf den Geliebten. Ernſt ſchaut der Bi fertige Rotskogeſellſchaft auf dieſe hochgemuten Menſchen terbeiſt gangenheit. Und aus dieſem Ernſt wächſt alter D der Hochmeiſter erhält Nachricht, daß ſein Kurfürſtentu b ins 5 Gefahr iſt. Da fordern die beiden feudalen Herren Urlau Gs und quch die Liebe der tändelnden Mädchen läutert ſich„ 5 eſung. Von bier ſchlägt ſich die Gedenkendrüce zum a gehe dem die Heilkraft des Mergentheimer Quells geſegnet 1 80 Sahlh wird; mit den an ein anderes Dichterwort anklingend inboliſh verſen weitet ſich alles hell und licht ins Bedeutungsvoll „Doch dann in eurem friſchen reinen Weſen ſoll auch das kranke deutſche Land geneſen“ ickt. Mer Die ſzeniſche Anordnung des Spieles iſt ſehr ge chpe ſich ſpielt auf zwei eeee Bühnen bewen, andleien nach innen geſchwungenen Barockfaſſade der Ordenslirche die Zele, und ſeitlich von Wohngebäuden flanklert werden. So ſnnen getrennt, und doch zuſammengehalten. Die Aufführung geſellige Beiſammenſein der Frauengruppe der D. B.. maf ——— re e ——————— endẽ Wet⸗ p. idin⸗ 10 et. 65 1l 10 rr omstag, den 29. mal 1926 5 3. Seite. Nr. 244 Do In der em ſurück. Der wohn * in de warden ſong, wie Fatl, daß hne zei latanen r ieht deru 115 an über der B evölkerung aktiv beteiligt iſt, das Kapitel Beflaggung nicht mehr zu Beanſtandungen Veranlaſſung gibt. wenhm falſche Auffaſſungen zu zerſtreuen, halten wir es für not⸗ J, nochmals auf die Entſtehung des Feſtzuges zurück⸗ eim Bei der Freiwilligen Feuerwehr beſtand ebenſo wie zug artatholiſchen Geſellenverein die Abſicht, einen eigenen Feſt⸗ eſt m erſten Pfingſtfeiertag zu veranſtalten. 8 rausſtellte, daß zwei Feſtzüge an einem Tage von den ukommen. ehörde U llebs ungen. Leren ung 7 9 dtelt willi 1 Feſenenen erkeror U aiguppen finanziert werden. Nusdeß ten war es überhaupt möglich, einen Feſtzug von dieſer hnung und Ausſtattung zuſtande zu beingen. Die Koſten des Aühe hätten ſtä enswerte Opferwilligkeit im Intereſſe einer großzügigen vater⸗ lchen Sache auf mindeſtens 60.—70000 Mart belaufen. ür di 10 5 die mit—1 of und wi mie der Fri Muh ne die gigeſogen berichunſtſtraß Dexi, Auneac e daß die Hügeung auf das genaueſte klappte. 5 n na uges wieder dun der ünddeme La gun— ſabe Aazart 1 Autzen dit hrung dugkifer c und aa d 855 len Se am an , Aus Ba. diee biſß Uunge Sunda iſt k don 2 0 Srie Jenl iu und ſchyz Wg nt We ker gez ſollte alteſn na. Begreiflicherweiſe hielt man dabei mit der ö auszuſetzen. rochenen Unzulänglichkelten forſcht, dann findet man, daß in 99 verg Jällen keine Berechtigung vorlag, die Verantwortlichen ntwortlich zu machen. Waüngelt worden. nrum wurden die Vorſtädte völlig geſchnitten? er der Stadtteile jenſeits des Ringes Bürger zweiten Grades? o fragte, gehört zu den ungenauen Zeitungsleſern. Es iſt n letzten Wochen zur Genüge über dieſes Kapitel geſchrieben ie Verärgerung über die„mangelnde Berückſichtigung“ wir ſchon in der Einleitung zum Feſtbericht feſtſtellten, auſe an es nicht nötig hat, zu beflaggen, wenn der Zug nicht am libe vorbeizieht, dann eröffnen ſich bei einem derartig geringen ſgſt ritätsgefühl für die Zukunft allerdings nicht gerade die gün⸗ ö Ausſſchten. Es war geradezu beſchämend, daß in der ganzen Ane t rgerſtraße von Engelhorn u Sturm bis Waſſerturm nicht Stra einzige Fahne herausgeſteckt enzuges fiel es nicht allzuſehr auf, weil das dichte Laubwerk Im engen Teil aber war die völlige Ignorierung des Hoppel⸗ 12 umſo auffallender. al 90 rf erwarten, daß beim nächſten Feſt, an dem alle Kreiſe poratiden nicht genehmigt werden würden, traten die beiden Kor⸗ e ationen in möglich wäre, einen einzigen natauhme des Protektorats für die zpräſidenten wurde eine gemeinſame Baſis gefunden. Maunole Zuſage der Mannheimer Innungen und freien tunmugungen, Lerbpen ſich zu werden. au udwerkerorganiſationen für die Koſten ihrer Beteiligung ſelbſt glech men ſollten. ohen Beiträgen der Freiwilligen Feuerwehr und des katho⸗ Geſellenvereins, aus Zuſchüſſen der Stadtgemeinde, aus frei⸗ Lenzicht Beiträgen der Bürgerſchaft durch Sammlungen, aus dem a f en, Wagen und Reitpferden und aus der Beteiligung der Auguſta⸗Anlage und die Otto Da aber die Direktion der Straßenbähn, nachdem ſie ſich 8 tillegun derſtarnilen⸗ und Veror n erklärt hatte, Wert darauf legte, den Verkehr mit den bof nten über Friedrichsbrücke, Friedrichs⸗ und Kaiſerring, Bahn⸗ mußte 5 loß nach Ludwigshafen und umgekehrt weiterzuführen, 1 le Aufſtellung in der Weſtſtadt erfolgen. Wenn berück⸗ 0 rd, daß der Friedrichsbrücke—Breiteſtraße ſich die Mühe unb Arbeit, di i 5 unb Arbeit, die auf dieſen grundlegenden Teil der Elegestung verwendet werden mußte. nheit, den„Grundriß“ in Augenſchein zu nehmen, der rtheaters, Oswald Kühn(Stuttgart) hat aus Gluck, bi d Beethoven eine feine kleine Begleitmuſik zuſammen⸗ recedas Kurorcheſter unter Leitung ſeines Dirigenten Emil echt wacker wiedergibt. Um die erfolgreiche Einübung der hat ſich der Spielleiter des Theaters, Hermann Klein und Geſchmack gemüht. So bleibt ein freundlicher Ein⸗ elonnige 1 1 5 ſ0 dicht em vom Glanz ihrer Helle. eines Le er ſeine Frau. Hier liegt ſeine Lieblingst 1 gefl 5 man des bae Baud nige Lyrik ſich ganz er Eindruck und in den Kuranlagen, im 9„überall ſüßer Jubel unzählige danen d verſt len ſpiten und wächſt im Dämmer ben Klang an, der in eigenem 8 und künſtleriſche Zeuaniſſe früherer Jahrhunderte in ſſen Kirche einen gar ſeltenen Schatz birat, ſerüne Hand des aroßen Aſchaffenburger Malers Mathias S ie ſogenannte Stuprgcher Madonna. Das Bild ha 5 Schaſcke 65 von Gelnewelb. dem Melſer—5 M. Stift Ltinheimer Altars zu Kolmar. für den Marig⸗Schuce⸗Altar belelte rche in Aſchaffenburg gemalt worden, Es war deren ſim Au Sein Geſchwiſter, die Krönung Mariens, befindet ſich das eutenber Nueh in Freiburg. Das Stuppacher Bild aber ndere. Haad den worden als eine Arbeit des Rubens, woran Uebermalung ann ſei, und zwar aus elne Schönbeſt und die faſt maalſche Kraft, wit der es in Bann Gebe mmenigen Worten nicht erſchöpfen. Schauer des Gwigen müüggane heilen geben von ihm aus: der Gottheit und Menſch⸗ n terung. Wo iſt der Staat? Sollen in Deutſchland. wie Mannheim am Wochenende ein Rückblick auf das pfingſt⸗Doppelfeſt— Wie ein Feſtzug eniſteht— die veränderungen im Straßenbild der weſtlichen Planken zu Ende gehenden Woche war überall das Pfingſt⸗ ˖0 Ppelfeſt mit den großen Feſtzug das Hauptgeſprächs⸗ Kritik nicht Nichtorientierte hat ja bei derartigen Anläſſen immer Wenn man aber nach den Gründen der abfällig des Feſtzuges adt geblieben? Vor allem iſt der 08 ˖ Sind die Be⸗ Warum iſt man in der Innen ſelbſt Hauptſtraßenzüge keine einzige gten. Wenn man ſich auf den Standpunkt ſtellt, wurde. Im breiten Teil dieſes eine Scheidewand zwiſchen Fahrbahn unb Bürgerſteig Die Fremden haben mit ihrer Verwun⸗ dieſe merkwürdige Erſcheinung nicht zurückgehalten. Als ſich die Gewiß⸗ gemeinſame Beratungen darüber ein, ob und wie großen Feſtzug zuſtande Nach Ueberwindung einiger Hinderniſſe und nach das Feuerwehrfeſt durch den Durch entweder durch Stellung von Feſtwagen oder Fuß⸗ beteiligen, konnte die Idee einer Darſtellung der Feuerwehr und Handwerk“ auf eine breite Grundlage Von Anfang an war in Ausſicht genommen, daß Der Feſtzug konnte alſo aus gemeinſamen der Mannheimer Fuhrherren und der ferdezucht⸗ und Reitervereine für die Stellung von ganiſationen durch Ueberlaſſung von Feſtwagen und Nur durch eine ſolche Verteilung ſich ohne dieſe vorbildliche Finanzierung, ohne dieſe Aufſtellung des eene waren urſprüng⸗ eckſtraße in Ausſicht ge⸗ des Betriebs innerhalb des Ringes und auf arkring während der Dauer des Feſtzuges ein⸗ edrichs⸗ und Kaiſerring nicht berührt werden durften, ührung des Rieſenzuges, deſſen Ende ſchon ſein mußte, wenn die Spitze, vom Schloſſe kommend, e kreuzte, von ſelbſt. Wir haben in unſerem Feſtzugs⸗ dem Paſſieren des Schlußreiters traf die Spitze des am Rathaus ein. Der Laie macht ſich keinen Begriff Wir hatten dieſer Tage ienſpieler hält ſich frei von allem Krampfigen und Ge⸗ wirkt in ihrer Natürlichkeit eindrucksvoll, weil Liebe allenthalben ſpürbar ſind. Der Leiter des Mergent⸗ lang aus dieſer ſchönen Stunde. Freundlichkeit, bezeichnend für das Taubertal, gibt „Ach hier, wie liegt die ſingt Mörike zum Preiſe der geliebten Stadt. Sieben bens wohnte er hier im Speelhſchen Hauſe am Markt. er begraben. ötterberges, den er ſo oft bee erſchließen, wenn des Frühlings über die Hügelwellen flattert. Und aus vielhunderl ſtürzt Seligkeit des Himmels hernieder. Auch das iſt a r Vögel. Und wenn ſie ummen, dann hebt ſei und zart das Zirpen der 1 einem tauſendſtimmigen, hythmus verebbt, anſchwillt, Kunſidenkmäler im Tauberlal Mergentheim, in dem lebendig vorwärts drängende us einer beweaten Vergangenheit keimt, locken zahl⸗ ine zwei Wegſtunden entfernt das kleine Dörfchen Ein Bild 1809 iſt es von Mergentheim nach Stuppach mag. Erſt 1907 hat man erkannt, daß es ein Grſine⸗ der Zeit voller Reife, etwa nach 1517. Man Einheit ſpricht tröſtlich und friedevoll aus ihm etwas getan werden, das Bild zu erhalten. Es bedarf rlin, nur attiſche Statuen hoher Aufwendungen wert er⸗ Neue Manuhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) von Architekt Baumüller gezeichnet wurde, als ſämtliche An⸗ meldungen für den Zug eingelaufen waren. Auf den Meter genau wurde für jeden Verein, fur jede Gruppe, für jeden Wagen, für jedes Pferd die Diſtanz ausgerechnet und fixiert. Als der Grund⸗ riß fertig vorlag, konnte wieder jedem Verein und jeder Hand⸗ werkerorganiſation eine Handſkizze cnit eingezeichneter Straße und Hausnummer zugeſtellt werden. Infolge dieſer mit peinlicher Gewiſſenhaftigkeit ausgeführten Vorarbeiten vollzog ſich denn auch der Aufmarſch des Zuges völlig reibungslos. Jeder einzelne wußte von vornherein, wo ſein Platz war. Die Anordnung, zwiſchen den beiden hiſtoriſchen Einleitungs⸗ teilen jeweils die Feuerwehr und die Geſellenvereine, ſowie die Wagen der Innungen zu verteilen, hat ſich glänzend bewährt. Wenn von Leuten, denen es niemand recht machen kann, behauptet wird, der Zug ſei ſo langweilig geweſen, daß ſich das ſtundenlange Spalierbilden nicht verlohnt hätte, ſo muß dieſes„Werturteil“ als eine maßloſe Uebertreibung bezeichnet werden. Wer ſchon viele Feſtzüge, und zwar die größten bei Schützen⸗, Turner⸗ und Sänger⸗ feſten, vor und nach dem Kriege, geſehen hat, wird uns beipflichten, daß der Mannheimer Pfingſtfeſtzug zu den bedeutendſten derartigen Veranſtaltungen in den letzten 20 Jahren zu zählen iſt. Er enthlelt ſo viele feine künſtleriſche und humorvolle Einzelheiten, daß das Auge ſie bei einem einmaligen Vorbeimarſche gar nicht zu erfaſſen vermochte. Das trat am beſten nachher bei einem Gedanken⸗ austauſch in Erſcheinung. Der eine hatte das und der andere das nicht geſehen. Nicht geringe Mühe hatten die Herren Baumüller und Bornhofen, die künſtleriſchen Leiter, mit der Abwehr der Re⸗ klame. Das Niveau des Zuges wäre zweifellos herabgedrückt worden, wenn man beſtimmten Firmen geſtattet hätte, ihre Er⸗ zeugniſſe anzupreiſen. Der Lanzwagen machte eine Ausnahme. Das Zuſammenarbeiten der Oberleitung mit den gewerblichen Vereinigungen war, wenn mnan berückſichtigt, daß Mannheim eigent⸗ lich kein traditioneller Boden für Handwerkerfeſtzüge iſt, ſehr gut. Es iſt hoch anzuerkennen und wird dem Mannheimer Handwerker⸗ ſtand nicht vergeſſen werden, daß er große finanzielle Opfer auf ſich genommen hat, um würdig zu repräſentieren, auch durch per⸗ ſönliche Teilnahme am Zuge. Die Leitung fand für ihre Abſicht, die Handwerkerwagen ſo zu geſtalten, daß ſte in einer charuk⸗ teriſtiſchen Form das jeweilige Eewerbe ſchon von weitem erkennen ließen, viel Verſtändnis. Daß hierbei manches Fugeſtändnis ge⸗ macht werden mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Jeder glaubt, die beſte Idee zu haben, die er durchzudrücken verſucht. Infolgedeſſen kann nicht alles nach Wunſch gelingen. Aehnlich lagen die Verhältniſſe beim katholiſchen Geſellenverein. Wenn auch hier das Schöne über⸗ wog, ſo war doch auch manches von hier und auswärts dabei, das man beim Anlegen eines ſtrengen künſtleriſchen Maßſtabes nicht zulaſſen durfte. Doch das waren nur Kleinigkeiten. Die große Linie, die der Feſtzug innehielt, iſt dadurch nicht beeinträchtigt worden. Die künſtleriſchen Abſichten der Oberleitung wurden von Kunſt⸗ maler Paul, dem die Ausführung der offiziellen Feſtwagen über⸗ tragen war, und von Garderobeinſpektor Moll vom National⸗ theater, der die Leitung des Koſtümweſens innehatte, in trefflicher Weiſe unterſtützt. Eine ganz beſondere Anerkennung muß der Polizeidirektion und ihren Mannſchaften ausgeſprochen werden. Wer Gelegenheit hatte, an der Spitze des Zuges zu be⸗ obachten, mit welcher Ruhe und Beſonnenheit die Rieſenflut der Menſchenmaſſen gemeiſtert wurde, der wird mit lobenden Worten für dieſe Muſterleiſtung nicht zuröckhalten. Die Namen der übrigen Perſönlichkeiten, die ſich um die Vorbereitung und Durch⸗ führung des Zuges beſondere Verdienſte erworben haben, ſind mit den Vorſitzenden des gemeinſamen Feſtzugsausſchuſſes, Kommandant Schlimm und Präſes Landis an der Spitze, bereits regiſtriert worden. Im allgemeinen war man von der kühlen. Witterung am erſten Pfingſtfeierlag nicht ſehr erbaut. die Sanitäter ſind anderer Anſicht. Bei großer Hitze hätten ſie zweifellos viel mehr zu tun be⸗ kommen, als es tatſächlich der Fall war. die Freiwillige Sanitätshauptkolonne vom Roten Kreuz hatte in anerkennenswerter Weiſe faft ihre ſämtlichen Mannſchaften in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Während des Feſtzuges waren 7 feſte Wachen und 109 Standwachen eingerichtet, für die 212 Sani⸗ täter verwenet wurden, die in 137 Fällen die erſte Hilfe leiſteten. In zwei Fällen mußten die Erkrankten mit den eigenen Sanitäts⸗ autos in die Wohnung verbracht werden. Ddie 137 Hilfeleiſtungen wurden bei Ohnmachtsanfällen und Verletzungen leichterer und ſchwerer Art gewährt. 1 Zu den lokalen rehchilen der Woche gehört die Ein⸗ weihung der neuen Räumlichkeiten der Harmonie⸗ Geſellſchaft, die heute vormittag vor einem großen Kreis ge⸗ ladener Gäſte vollzogen wurde. Wir berichten darüber an anderer Stelle. In dieſem Rahmen ſei hervorgehoben, daß die weſtlichen Planken nunmehr wieder vollſtändig frei von Gerüſten ſind. In ſcheinen? Wo iſt die Kirche? So arm ſind beide nicht, daß herr⸗ liche Offenbarungen deutſcher Kunſt untergehen dürfen. Tauberaufwärts liegt der Stammſitz des fürſtlichen Hauſes der Hohenlohe, das anmutig verträumte Weikersheim. Es iſt nicht von dieſer Welt der raſenden Automobile, der knatternden Motore, der Fluazeuge und des Radio. Keine Wellen moderner Zeit ſchlagen in dieſes Jdyll aus dem ſpäten Barock. Die Zeit iſt ſtillgeſtanden zwiſchen den behäbigen Bürgerhäuſern, über dem köſtlichen Schloß⸗ platz mit den feinen Arkadenbauten, dem prächtigen Schloß, in dem ſich Renaiſſance und Barock harmoniſch vereinigen, und ſie iſt ein⸗ geſchlafen in dem nach franzöſiſchem Geſchmack angelegten Garten. Man ſcheut ſich im modiſchen Kleid von heute in dieſe Märchenwelt zu treten. Man lauſcht auf Flötenſerenaden, auf Menuettklang. Und die Amſel antwortet aus dem verſchlungenen Geüſt und die Gold⸗ ammer wippt auf dem Kopf einer Statue Außer der Stuppacher Madonna weiſt das Taubertal noch ein Wunderwerk des ausgehenden Mittelalters auf: den Schnitzaltar aus Lindenholz in der Herragottskirche zu Kreglingen. Sein Meiſter iſt der MWürzburger Tilmann Riemenſchneider, einer der arößten Plaſtiker um 1500. Der Altar, dem Leben der Gottes⸗ mutter gewidmet. zeigt als Hauptteill im Schrein die Himmelfahrt Mariä. Ein überirdiſcher Glanz ſtrahlt vom Geſicht der heiligen Jungfrau und die Beſeligung durch das Wunder von den Geſichtern der Umſtehenden. Der Altar iſt ein Werk von vollkommener For⸗ menſchönheit, wundervoll in ſeiner ſymmetriſchen Glietderung. Nur wenige Werke der ſpäteren Gotik verbinden eine aleicke Kraft des Cbarakteriſterens mit ſolchem Reichtum beſeelter Innerlichkeit. Noch zwei bedeutſame Werke Riemenſchneiders ſind neidenswerter Beſitz dieſes Landſtrichs: der Detwanger Kreuzaltar und der Blutaltar in der gotiſchen St. Jakobskirche zu Rothenbura. ‚ Dieſe Jakobskirche mit ihren Chortürmen und der möhtigen Dach, iſt mit dem pompöſen Renaiſſancerathaus das künſtleriſche Wahrzeichen der Stadt. Sonſt iſt ſie nicht ehen reich an Kunſtdenk⸗ mälern: an Nürnberg oder Auasburg darf man nicht denken. Ihr Reiz lieat in dem geſchloſſenen Stadtbild mit ſeinen 33 Tortürmen, den Winkeln und den Gaſſen. den ſchönen Brunnen. Es iſt vorwie⸗ gend ein hiſtoriſches Stadtbild: wir reaaieren alſo guf etwas eicen⸗ tümlich Tremdartiges. Das deutſch⸗romantiſche Gefßl erwacht. Be⸗ ſonders die ſinkenden Abende müſſen ſchön ſein in Rothenbura. zu⸗ mal im Winter bei tiefem Schnee. Wenn man an den Pfinaſſtagen erſtmals in die Stadt kommt, iſt man enttäuſcht. Die tauſend und abertauſend Menſchen, die dann in dem doch engen Stadtbe'irt zu⸗ ſammenſtrömen, bringen Unruhe und Haſt in die Straßey. Gewühl und Gelärm erfüllt ſelbſt die abgeſchiedenen Winkel, Und die Bürger in der Tracht des dreißiaſährigen Krieges, nach dem Syfel vom „Meiſtertrunk“ ſich zu einem ſehr wenta diſziplinſerten Zuge durch die Hauptſtraßen zuſammenfindend verſchwirey faſt zwiſchen neuoſe⸗ rigen Fremden und ſtaunendem Bauernvolk. Aber ſie wollen es ſo: die Vergangenheit iſt Rothenburgs beſtes Geſchäft. Hiſtorie iſt In⸗ duſtrie geworden. den letzten Tagen iſt im Innern und am Aeußeren des Harmonie⸗ gebäudes noch angeſtrengt gearbeitet worden. Die Faſſade bedurfte keiner vollſtändigen Es genügten wenige Nachhilfen, um das Antlitz des ſtattlichen Baues wieder in jugendlicher Friſche erſcheinen zu laſſen. Dem aufmerkſamen Beobachter werden in der letzten Zeit einige bemerkenswerte Veränderungen in den weſtlichen Planken auf⸗ gefallen ſein. Zweifellos haben ſie ſich zu ihrem Vorteil verändert, wozu vor allem die elegante Aufmachung verſchiebener neuer Ge⸗ ſchäfte beigetragen hat. Als Schrittmacherin bei der Verſchönerung des Straßenzuges darf das Schuhgeſchäft von Gg. Hartmann bezeichnet werden, das mit ſeinen mit vornehmem Geſchmack aus⸗ geſtatteten vier Schaufenſtern einen ſehr repräſentablen Eindruck macht. Die lebhafte grüne Farbe der Faſſade des Hauſes, in dem ſich das bekannte Spezialgeſchäft der Herzfabrikate befindet, hebt ſich aus der Nordfront der weſtlichen Planken ſehr vorteilhaft heraus, Zur Rechten und Linken hat die Fa. Gg. Hartmann Nachbarn be⸗ kommen, die in dem Arrangement der Auslagen nicht zurückbleiben wollen. So zeigt das Schirmhaus unmittelbar daneben aus⸗ geſprochen großſtädtiſche Allüren und auch das Strumpfhaus kann ſich ſehen laſſen. Als vierter im Bunde empfiehlt ſich die Buchhandlung J. H. Spahn, die im Grunde genommen zur Branche gehört, denn in einem tonangebenden Modeheft findet man ebenſogut den modernen Schuh wie den eleganten Schirm und hauchdünnen Strumpf. Es iſt zu wünſchen, daß das Antlitß der lanken weiter verſchönert wird. Eine ganze Anzahl Häuſer hat eine Auffriſchung dringend nötig. Im Pfälzer Hof hat ſich eine weitere Firma angeſtedelt, die der Göttin Mode huldigt: Ge⸗ ſchwiſter Gutmann. Die drei Schaufenſter geben dem ſtatt⸗ lichen Eckbau, deſſen Faſſade nach der kürzlichen Tätigkeit der Ab⸗ waſcher wieder wie neu erglänzt, eine ſehr freundliche, elegante Note. Die Aufmerkſamkeit der Paſſanten zieht infolge ihrer Eigenart die neue Faſſade des Geſchäftshauſes der Lederwarenfirma Leonhard Weber in E 1, 2 ſofort auf ſich. Das Haus be⸗ ſtand urſprünglich aus zwei ſchmalen, zwelſtöckigen Bauten, die zu einem Haus mit zwei weiteren Stockwreken ausgebaut wurden. Bei dem jüngſten Umbau handelte es ſich darum, auf dem verhält⸗ nismäßig kleinen Platz möglichſt große Geſchäftsräume zu ſchaffen, die mit der Schaufenſteranlage bedeutend erweitert wurden. Die Faſſade erhielt in ihrem unteren Teil ein beſonders charakteriſtiſches Ausſehen durch die Verkleidung mit Travertinplatten in hauſtein⸗ mäßiger Verwendung. Beim oberen Teil iſt Terranuova zur An⸗ wendung gelangt. Es iſt ſehr anerkennenswert, daß ſich die Firma Leonhard Weber, die gleichzeitig die Feier des 45jährigen Beſtehens beging, bei der Moderniſierung ihres Geſchäftshauſes von ebenſo großzügigen Geſichtspunkten, wie ſeinem Geſchmack leiten ließ und ſo weſentlich zur Verſchönerung des Bildes der weſtlichen Planken beigetragen hat. Möge dieſes gute Veiſpiel noch recht viele Nach⸗ ahmer finden, damit der großſtädtiſche Charakter der öſtlichen Planken beim weſtlichen Nachbar immer mehr zur Geltung kommt. Riehard Sehönfelder. Rommunale Chronik kileine Mittellungen Der Bürgerausſchuß Villingen genehmigte nach langer Dedatte die Stelle eines zweiten Bürgermei ſters mit großer Mehrheit. Damit iſt eine Froge erledigt, die ſchon längere Zeit die Gemüter in Villingen auf das heftigſte erregt hat. Die neue Stelle wird zur Bewerbung ausgeſchrieben wer⸗ den und zwar ſowohl für Juriſten wie für Techniker. Mitt und Flapps im Punkte Madchen Werben um dasselbe Gretehen Welches sich dem Mann versch reibt, Der im Wettkampf Sieger bleibt. Mift auf Mifa holt den Preis, Flapps zerfliedt vor Wut und Se hweiß. Forts. ſolgtq Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 38, Am Karlsbad 6. — Aber das Taubertal im Maien iſt ſchön und ſtill und licht. Und über ihm bat der Weltenſchöpfer den Spruch als Segensſpruch aus⸗ der am Spitaltor in Rothenburg unter der Sonnenuhr eht. — 0 Pax intrantibus Salus exeuntibus „Friede denen, die es beſuchen, Glit auf dey Weg denen, die es 3 verlaſſen!“ ritz Hammes. Georg Focks 10. Todestag Am 31. Mai vor zehn Jahren tobte•m Skagerrak die Schlacht zwiſchen der deutſchen und engliſchen Flotte. ſind in dieſer Schlacht fand den Seemannstod der Dichter des deutſchen Meeres. Gorch Fock. Gorch Fock, mit ſeinem eigentlichen Namen Hans Kinau, entſtammt einer Finkenwärder Fiſcherfamilie, und obwohl er den Beruf des Seeſiſchers niemals ſelber ausgeübt hat, hängt er mit ſeinem ganzen Weſen und Dichten in dem Leben der Waſſer⸗ kante und wird nicht müde, von der Nordſee, bem blanken Hans zu erzählen, von Sonnen⸗u und Sturmtagen, von Freude und Leid, vom Leben und Sterben auf den Wogen der deutſchen See. Gorch Fock fand mit ſeinen Büchern, die, wie etwa ſein größtes Buch „Seefahrt iſt Not“ in hochdeutſcher Sprache oder, wie etwa die deftige Hamburger Geſchichte„Hein Godenwind“ in dem geliebten Platt der Heimat geſchrieben ſind, einen gewaltigen Anklang im deutſchen Volke, ſie ſind heute ſchon insgeſamt in über einer halben Million von Exemplaren verbreitet, und immer noch wächſt die Zahl derer, die in dieſer urgeſunden, kräftigen Koſt das finden, was unſerer Zeit not tut. Daß auch beſonders die deutſche Jugend die. ſen Dichter liebt, iſt kein Wunder: wer ſo das Leben eines herzhaften Fiſcherjungen zu ſchildern weiß, wie Gorch Fock es in„Seefahrt iſt Not“ getan hat, dem iſt ſie rettungslos verfallen, denn in dieſem Buche ſteckt Abenteuerliches, Erlebnisdrang, der Jugend Luſt und Leid, kurz, das Leben ſelber. Vor nicht langer Zeit iſt übrigens dankenswerter Weiſe das Werk Gorch Focks zuſammengefaßk worden, ſeine„Gefammelten Werke“ ſind erſchienen, herausgegeben von ſeinem Bruder Jakob Kinau, der auch bereits einen großen und erfolgreichen Roman Die See ruft“ veröffentlichte. Das iſt etwas Eigenartiges. Dieſe einfache Finkenwärder Fiſcherfamilje der Kinau hat uns in einer Generation drei Dichter geſchenkt. Gorch Fock, ſeinen Bruder Rudolf Kinau, der 1 der geleſenſte plattdeutſche Schriftſteller der Gegenwart iſt, und dann den bereits erwähnten dritten Bruder Jakob. Sicher iſt unter den drei Brüdern Gorch Fock bei weitem der bedeutendſte, wohin ſeine Entwicklung gegangen wäre, iſt nicht abzuſehen und in die Freude, über das, was er uns geſchenkt hat, miſcht ſich die Trauer, daß ſeine geliebte See ihn ſo fruh geholt hat und alles mit hinab ſchlang, was uns noch beſchieden geweſen wäre, 4. Seite. Nr. 244 Samstag, den 29. Mal 1928. Junm 10. Jahrestage der Slagerralſchlacht(31. Mai-1. Juuſ Mit Aomiral Scheer aufder Kommandobrücke Von Vizeadmiral Adolf von Trotha, damals Chef des Stabes der Hochſeeflotte“) Admiral Scherr hat, um die Entwicklung der Schlacht gut zu überſehen, frei auf der oberen Brücke geſtanden. Jetzt aber ſchlagen auch bei„Friedrich dem Großen“ die ſchweren Granaten des Gegners ein, die Sulzwaſſerflut als Regen über das Schiff werfend und mahnend, den Gefechtsſtand aufzuſuchen. Wir treten in den Kommandoſtand. Ein enger, nür wenige Meter meſſender Raum, durch ſtärkſten, nach vorn faſt.50 Meter ſtarken Panzer bewehrt. Nur durch ſchmale Sehſchlitze iſt der nötige Aus⸗ blick möglich oder durch Beobachtungsgläſer, die durch die Panzer⸗ decke hindurchgeführt ſind. Man fühlt die Nervenſpannung, die auf den Perſonen liegt, die hier auf engſte gedrängt, ihre ganze Sinnes⸗ kraft zuſammennehmen müſſen, um ihren verantwortungsvollen Dienſt zu verſehen. Kein unnützes Wort wird geſprochen, nur kurze Meldungen und Befehle. Hier iſt das Hirn des Schiffes und zugleich das Hirn der ganzen Flotte. Ruhig, nicht anders als wir es aus mancher Uebungsfahrt ge⸗ wohnt waren, überſieht Admiral Scheer die Lage. Es war ſeine Gewohnheit, in ſo entſcheidungsſchweren Augenblicken ſich auf das Große einzuſtellen und jedem einzelnen ſeinen Teil an Arbeit und Verantwortung zu laſſen. Blick, Gedanken und Entſchlußkraft müſſen frei bleiben, um in Sekunden entſcheidend einzugreifen, um Lage und Kampfziel zu überſehen und zu meiſtern, während die ge⸗ waltigen Maſſen der großen Schiffe, die kleinen Kreuzer und die Menge der Torpedoboote in ſchärfſter Gangart dem Feuer ent⸗ gegenſtürmen. Die britiſche Kampflinie iſt nicht zu überſehen, Qualm und Dunſt, auch künſtlicher Nebel, der die„Wiesbaden“ hatte decken ſollen, verhinderten den freien Ausblick. Aus einer Meldung des Admirals Hipper konnte man die äußerſte Spitze des Feindes in Oſt annehmen und aus mehreren Torpedobootsmeldungen war zu erkennen, daß wir wahrſcheinlich der ganzen engliſchen Flotte, einer gewaltigen Uebermacht, gegenüberſtanden. Angreifen— ſo ſtark der Feind auch ſein mochte— war die Loſung. Vorn konnte man erkennen, daß die Hipperſchen Panzerkreuzer und die Spitze der Linienſchiffe unter Admiral Behncke langſam nach Süden ſchwenkten, um mit dem Gegner, deſſen vorderſte Schiffe uns allerdings erheblich überflügeln mußten, möglichſt zum lau⸗ fenden Gefecht zu kommen. Die Entwicklung der Schlacht war dort vorn in guter, erprobter Hand, ein Eingriff durch den Flottenchef kam noch nicht in Frage. Der Kampf ſteigerte ſich jetzt mit jeder Minute. Weit ũber 500 ſchwerſte Geſchütze ſtanden im gegenſeitigen Ringen. Unſere Spitze hatte die Hauptlaſt zu tragen. Haushohe Flammen⸗ garben auf beiden Seiten zeugten von der Wucht einſchlagender Ge⸗ ſchoſſe und in dem unſicheren Bild der feindlichen Linie ſieht man von„Friedrich dem Großen“ aus ein Schiff des Gegners in mäch⸗ tige Zualm⸗ und Feuerwolken gehüllt auseinanderbrechen. Es war die Zeit, in der die engliſchen Panzerkreuzer„Defence“ und„War⸗ rior“ unter dem vernichtenden Artilleriefeuer unſerer Kampflinie zu⸗ ſammenſinken und wo bald darauf der Schlachtkreuzer„Invincible“, von„Derfflinger“ niedergekämpft, mit gewaltiger Exploſion in die Luft fliegt, während unſere Schiffe, außer der„Wiesbaden“, wenn erfolgreich im auch mit ehrenvollen Wunden bedeckt, Kampfe ſtehen. 5 Unſere Spitze biegt in ihrem Stoß gegen den Feind immer ſchärfer ab, der Ueberblick für den Führer wird nach allen Seiten nötig, im gedrängten Kommandoſtand wird es für folche Lage zu eng und während die ſchweren Geſchoſſe immer zahlreicher beim Flaggſchiff einſchlagen, merkwürdigerweiſe ohne„Friedrich den Großen“ zu treffen, tritt Admiral Scheer auf die offene Komman⸗ dobrücke. Der Stoß gegen den Feind kann ſo nicht fortgehen, die Spitze muß die Laſt ſo ſehr allein tragen, es wird auch zu eng und drückend dort für die leichten Kreuzer und Torpedoboote. Die Granaten des Feindes ſchlagen nicht nur vom Backbord und vorne, ſondern auch vom Steuerbord heranſauſend ein. Ein ſchneller Ent⸗ ſchluß muß hier eine Löſung bringen, die Artillerie allein ſcheint unſere Ueberlegenheit allein nicht mehr zu halten. „Kehrtwendung der ganzen Flottel“ Von beiden Flaggenleutnants wird der Befehl nach unten weitergegeben. Ein ſpannender Augenblick, die kühne Bewegung oft geübt, aber heute die Probe im ſchwerſten feindlichen Feuer, während die Sig⸗ nalmittel und die Funkennetze teilweiſe zerſtört ſind. Ueber 100 hiffe und Fahrzeuge ſind im ſchärfſten Vorwärtsjagen und här⸗ teſtem Kampf mit einem Anruf herzuwerfen. Wenige Sekunden höchſter Spannung! Da kommen auf allen Schiffen die Flaggen heraus, Leuchtkugeln— auch am Tage— ſteigen auf, Winkflaggen werden geſchwenkt und wie auf dem Exer⸗ zierplatze, ohne irgend eine Störung legt Schiff auf Schiff Ruder zur Kehrtwendung, ein Triumph unſerer Friedensausbildung. OFaſt unmittelbar ſind wir vom Feinde gelöſt; dieſe Beweglich⸗ keit einer mächtigen Kampflinie iſt ihm eine Ueberraſchung, der er nicht gewachſen iſt. Der Höllenlärm der ſchweren Artillerie, bei uns durch die Kehrtwendung unterbrochen, läßt überall nach, auch beim Feinde wird es ſtill. Eine Atempauſe im ſchweren Kampf und für den Flottenchef ein ruhiger Augenblick zu neuen Entſchlüſſen. Und wieder geht's nach ſchnellem Herumwerfen der Flotte, er⸗ neut gegen den Feind. Mit aller Kühnheit wirft ſich unſere Flotte voraus wie immer die mit ſtarker Hand geführten Panzerkreuzer mit den Torpedobootsflottillen, dem Höllenfeuer des Feindes ent⸗ gegen. Mit aller Macht entfeſſelt ſich der Rieſenkampf von neuem. Mit dem überall freudig aufgenommenen Signal:„Ran an den Feind“ treibt Admiral Scheer ſeine Flotte zum Höchſten an. Ruhig, frei auf der Brücke ſtehend, verfolgt er den mäch⸗ tigen Stoß der Flotte, der Druck der Salve eines 30,5 em-⸗Turmes auf„Friedrich den Großen“ reißt ihm den Mantel vom Leibe und wirft den Admiral für Augenblicke zu Boden. Vorn ſtürmen die Torpedobooke zum Angriff in den Feind, doch alle künſtlicher Nebel und abſichtlich erzeugter dicker Oelqualm aus den Schornſteinen dienen zur Deckung, alle Maſſen, techniſchen und menſchlichen Kräfte ringen mit höchſter Anſpannung gegen rieſige Uebermacht des Feindes. Die Uhr zeigt auf.17 als ſo der ungeheure überraſchende Stoß auf dem Höhepunkt ſeiner Wirkung ſtand. Jetzt wird es Zeit ſich vom Feinde zu löſen, wenn die Dunkelheit uns nicht überraſchen und dem Zufall ausliefern ſoll. „Kehrtwendung der ganzen Flotte!“ Wieder vollzieht ſich blitz⸗ ſchnell die Bewegung als ob das alles Spiel wäre, was da getrieben wird, trotzdem die Linie ſo eng geſchloſſen iſt, daß„Friedrich der Große“ Getöſe des Kampfes und dem wilden Ringen folgt eine willkommene Abſpannung der Nerven. Vom Flottenflaggſchiff werden ſchnell die Befehle für den Nachtmarſch erteilt. In der beginnenden Dunkelheit kann man gerade noch erkennen, daß alle Linienſchiffe ihre Poſten halten, keins iſt lahmgeſchoſſen; der Schlachtkreuzer..S.„Lützow“ hängt ſich tief zu Waſſer liegend, hinten an die Linie an, ſcheint aber die Marſchfahrt noch halten zu können. Admiral Hipper hat zwiſchen dem erſten und zweiten Vorſtoß ſein Flaggſchiff gewechſelt und iſt von„Lützow“ auf S..S.„Moltke“ übergeſtiegen. Von der engliſchen Flotte wiſſen wir heute, daß ſie den zweiten deutſchen Vorſtoß nicht ausgehalten hat. Die v rnichtende Wir⸗ kung unſerer Artillerie auch gegen ſeine größten und ſtärkſten Schiffe hatten ihn in dem Vertrauen zu ſeiner hiſtoriſchen Unüber⸗ windlichkeit erſchüttert und der unübertreffliche Angriffsgeiſt unſerer Torpedoboote hatten ihm die Ruhe genommen. Vor dem Maſſen⸗ 7) Wir entnehmen nachſtehenden Gedenkaufſatz mik Erlaubnis ſeitwarts Platz machen muß. Wieder verſtummt ſofort das des Verlags J. F. Lehmann in München dem dort erſchienen präch⸗ tigen Werke„Auf See unbeſiegt“, herausgegeben von Admiral v. Mantey. angriff unſerer Flottillen wendete der Feind ab. Die Einheit⸗ lichkeit der engliſchen Flotte reißt auseinander, Schulung, Führung und Befehlsweſen reichen nicht aus, um die große engliſche Flotte wieder feſt zuſammenzufaſſen. Die ſpäte Abendſtunde bringt bei völliger Dunkelheit, während wir uns umrangieren, noch einen kurzen Zuſammenſtoß mit Ad⸗ miral Beatty, den in der Hauptſache unſer 2. Geſchwader abwehrt. Als der Morgen graut ſteht die deutſche Flotte geſchloſſen vor der Deutſchen Bucht. Vom Feinde nichts zu ſehen. Die Mel⸗ dungen der Luftſchiffe, die auf die erſten Nachrichten vom Zuſammentreffen mit dem Feinde trotz des unſicheren Wetters auf⸗ 90% Ja waren, ſtellten einen Teil des feindlichen Gros im Norden von Jütland in der Jammerbucht, einen anderen engliſchen Verband in der ſüdlichen Nordſee feſt. Die übermächtige feindliche Flotte iſt nicht einheitlich mehr in der Hand ihres Führers. Sie iſt zu einem Ende impf zu ſtellen, iſt ausſichtslos; das Wetter iſt trüber geworden, die eigene Linie nur wenige Schiffe weit zu überſehen, ein Vorſtoß in die Nordſee würde ein Zufallsunternehmen werden. Dem Admiral Scheer bleibt nur der Entſchluß einzulaufen nach Wil⸗ helmshaven, um die Flotte ſo ſchnell wie möglich wieder gef hts⸗ bereit zu machen. 5 Atlant e lοο? C. Ceiun Abnntrat Scheer Skagerrakgeiſt und deutſche ukunſt Von Admiral Scheer Wir bekennen uns ſtolz und freudig zu den Taten unſerer großen Zeit, denn wir ſehen in ihnen den Geiſt lebendig, der an allen entſcheidenden Wendepunkten unſerer Geſchichte aus Not und Kleinmut ſich aufreckte und unſerem Werden als Volk immer aufs neue Schwungkraft und Richtung gab. Sein brauſender Atem weht auch durch das Geſchehen, das ſich jetzt zum zehnten Male jährt, denn der Geiſt der Hermannsſchlacht, der Geiſt von Leuthen, von Sedan, von Tannenberg hat auch an den deutſchen Sieg am Skagerrak errungen! Mit berechtigtem Stolz kann Deutſchland ſich dieſes Tages freuen. Denn das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit hat ihn errin⸗ gen helfen. Aus allen Kreiſen und Schichten des unermüdlich ſchaf⸗ ſenden Deutſchland ſtrömten die Kraftquellen zuſammen, um ſie zu dem gewaltigen Strome des Willens zur Weltgeltung unſeres Volkstums zu vereinigen. der die ſtolzen Schiffe der Marine hinaus⸗ Atiante ne-Co., Berlin Admiral Jellicoe trug in den blauen Ozean, Meiſterwerke der Technik, Vorbilder ſeiſche 20 Schönheit, geführt und bedient von Männern, denen riſche Tatkraft und froher Wagemut, deutſche Fernenſehnſucht und deutſche Tüchtigkeit auf gebräunten Stirnen leuchteten; Männer aus allen deutſchen Ländern, Verkünder des einigen Deutſchlands in allen Weiten der Welt! Sie trugen—„bewundert viel und piel geſcholten“— die deutſche Flagge, die alten, lieben Farben, im Zeichen der deutſchen Arbeit über die Meere, im Zeichen des fried⸗ lichen Wachstums eines großen und begabten Volkes, dem die Natur ſelbſt das Geſicht dem Meere zugewendet hat. Und als der heiße Kampf der jſungen Kraft gegen alte Be⸗ drückergewalt, gegen den großen Gegner, der— im Namen der Freiheil der Meere— die Möbere beherrſchte anbob, da zogen die litt ganz Deutſchland mit ihnen die erſten dumpfen dahrt fen Wartens, ſpürte in einzelnen heißen und edlen Taten die f nde Herzſtöße der gehemmten Tatkraft und atmete auf, als die ir in J028 vom Anbruch und glorreichen Ende des Tages,„den w rn und Gram erſehnt“. Deutſchland von heute, erinnere dich des Tages von Juttardie Wohl haben wir, wie immer, die Früchte unſeres Slege wo für uns gepfückt, wenigſtens nicht zunächſt. Aber die G. Skagerrak ſteht auf einer neuen Seite im Buche ſchichte, deren letzte Zeile noch nicht geſchrieben iſt. rauſer⸗ Was uns damals half— war, daß wir dem Sturm Aubich ir⸗ der feindlicher Gewalten ein Einziges entgegenwarfen: Die idie heit des Willens. Sie formte aus den Schiffsverbünd ci⸗ todesmutige Phalanx, ſie ſchmiedete die Schiffsbeſatzung zur ann⸗ ſalsgemeinſchaft zuſammen, ſie verband Kommandant und wan ſchaft, den Führer der Flotte und ihren letzten Heizer zu jener 1uf⸗ ſichtbaren, aber zu tiefſt empfundenen Gemeinſamkeit, zu iengge jauchzenden, hinreißenden Kampfesgenoſſenſchaft, die jeden 1 nen zwang, das Höchſtmaß von männlicher Entſchloſſ nheit und kraft, von Selbſtzucht, Todesverachtung und Kameradſchaft anſchaft hervorzuholen. Der Führer vermochte nichts ohne die Mannſ dere nichts vermochte die Mannſchaft ohne den Führer! Alles an ir löſchte aus, nur eines galt: der Wille, die Tat, das Ziel. alen wollen uns damit beſcheiden, daß die Skagerrakſchlacht uns Ates darf als die feierliche Beglaubigung unſeres Reh und unſerer Fähigkeit zur Weltgeltung. Und daß ſie uns ein geiche⸗ feuer iſt auf dem ſchweren, verſchütteten Pfade zu neuer Re uß: und Seemacht, der unter dergleichen Loſung betreten werden m Ein Ziel, ein Wille, eine Tatl 4 Langſam dämmert in den Köpfen der großen Völkerführe als Erkenntnis, daß der Weg zur Befriedung Europas nicht ander J ch durch das Herzſtück, Deutſchland, geführt werden kann. dloſe blutend aus den Wunden des Weltkrieges, fühlt das friedle Europa doppelt ſchmerzhaft den Druck der überſchweren Rüſtung et und wagt doch nicht, den Harniſch zu löſen, immer wieder erſ chrell von dem blutigen Schatten des gemarterten Deutſchlands, e ſelbſt vom Raſſeln ſeiner Sklavenketten, aus der Ruhe geſtört das Unrecht von Verſailles, das mahnend ſeines Richttage⸗ Daß wir für dieſen Tag bereit und einig ſeien— bereit und eil wie vor Skagerrak— ſei unſer Ziel! Feppelin⸗Aufklärung in oͤer Skagerral-Schlacht Von Karl Friedrich Becker, ehedem Geheimſekretär Oberbefehlshaber der Marine⸗Luftſchiffe beim in Draußen auf hoher See mußte etwas ganz beſondere⸗ los 11 als zu uns der Funkſpruchbefehl des Hochſeechefs per· „Sämtliche Luftſchiffe zur Fernaufklärung bereithalten dmeſſun⸗ kürzten Abſtänden wurden von uns Wetterkarten und Wind rbert, gen von den Wetterdienſtſtellen der Deutſchen Bucht angefzunen. um eine Ausfahrmöglichkeit für die Luftſchiffe feſtſtellen 3zu 5 der In den Luftſchiffhallen wurde lebhaft gearbeitet. Die Gasze ste er⸗ Luftſchiffe wurden aufgefüllt, Waſſerballaſt und Benzinvorra gänzt. Flaſchenzüge hoben Spreng⸗ und Brandbomben in Laufgang Maſchiengewehre wurden geprüft und mit Munition ſehen. Die inzwiſchen eingelaufenen Wetterberichte ließen fahren der Luftſchiffe aus den Hallen noch nicht zu, jedoch w ichten einem Abflauen des Sturmes zu rechnen. Gegen Abend er reffen uns die erſten Funkſprüche von einem heißem Juſammeaahred unſerer Hochſeeflotte mit den Engländern am Skagerrak. in der ganzen Nacht wurden wir durch die einlaufenden Nachrich noch lebhafter Spannung gehalten. Der ſtarke Sturm jedoch, de upfe nicht nachgelaſſen hatte, machte uns eine Mitbeteiligung am draußen unmöglich. unſer Erſt gegen Morgen hatte ſich der Wind ſoweit gelegt, daßkehen Oberbefehlshaber, Fregattenkapitän Straſſer, ſich entſ anden, konnte, zwei Luftſchiffe, deren Hallen ſich in Windrichtung beſentoce ausfahren zu laſſen. Kurz vor Hellwerden wurden die tionen geöffnet, die Haltemannſchaften begaben ſich auf ihre Sta al⸗ und einige Minuten ſpäter, nachdem die Maſchinen noch einent len⸗Probeflug unterzogen waren, ertönte das Kommando„Lu marſch“ und hinaus ging es, in den aufgehenden Tag, denigen Deutſchlands Kriegsmarine ſo ruhmreich werden ſollte. In ch⸗ und Sekunden waren die Haltetaue abgeſeilt, dann„Luftſchiff ho m bold mit anſpringenden Motoren erhoben ſich die Luftſchiffe, u im grauen Nebel zu verſchwinden. 1 zußer⸗ Die Seitenſteuer wurden auf Nordkurs geſtellt und mie. ſter Fahrt ging es vorwärts. Die Größe unſerer Aufgabs Auf⸗ uns bewußt, galt es doch, unſerer kämpfenden Flotte wichtige det klärungsnachrichten zu übermitteln. Die für den Ausgang die Schlacht unter limſtänden entſcheldend ſein konnten. Leiden e ganze Nordſee von einer dichten Nebel⸗ und Wolkendecke übe enigen wodurch uns wenig Sicht geboten wurde. Schon nach zmpfen⸗ Stunden vernahmen wir das Donnern der Geſchütze der a von den Schiffe und bald waren wir unter Erreichung einer uſblihen etwa 4000 Metern ſoweit nahe gekommen, daß wir das wo der Geſchütze ſehen konnten. Nun galt es, ſich zu orientit Lage der Feind ſtand. Ein Loch in der Wolkendecke ließ une di von bald überſehen, was allerdings zur Folge hatte, daß au Eine Feinde geſehen und unter Geſchützfeuer genommen wur 5 Stärke neue Wolkendecke gab uns ſchnell Schutz. Die beobachtete kentele⸗ der Engländer konnten wir hier dem Hochſeechef ſofort fun graphiſch melden. ng en Die Seeſchlacht unten ging allmählich ihrer Entſcheide. ſeinen gegen. Unter den bekannten Verluſten trat der Engländer ote, Rückzug an. Wir verfolgten die abziehenden engli Wie weit wobei wir unſere Bomben zum Abwurf brachten. rrſchendeß wir Treffer zu verzeichnen hatten, ließ ſich infolge der he llen, da Unſichtigkeit nicht beobachten. Plötzlich konnten wir feſtſtenmmelte der Feind, der unſerer Flotte längſt außer Sicht war, ſi 105 ück⸗ um einen erneuten Angriff zu planen und unſerer Flotte 5 cheeeche zug abzuſchneiden. Ein Funkſpruch von uns an den 9 unſeren unter Angabe des genauen Standortes des Feindes, ga wodurch heimfahrenden Flott von dieſen Anſtalten ſofort Kenntn unter wei, das Vorhaben der Engländer vereitelt wurde, und dieſe un, unſere teren Verluſten nun endgültig das Feld räumten. Nun e Aufgabe erfüllt, und auch wir konnten die Heimfahrt, anre ren Wie groß die Vorteile aus unſerer Zeppelin⸗Aufklärn§ chee! dürfte daraus hervorgehen, daß der Hochſeechet, Admiral t die in ſeinen amtlichen Darſtellungen über die Skagerrakſchlacthezeich ſtungen der Marine⸗Luftſchiffe als beſonders wertvol en hat. Und hiermit gewannen auch die von unſerem Graf das Luft lin vor dem Kriege gegebenen Worte Bedeutung:„Wenſen Ante! ſchiff an einem Erfolge im Kriege auch nur den geringſ hat, ſo iſt meine Lebensarbeit nicht vergebens geweſen. eine neue Darſtellung der Seeſchlacht its auf Eine packende Schilderung der Skagerrakſchlacht hat, bewöhrem Grund eigener Erlebniſſe Fregattenkapitän a. D. v. Haſſein ſeinder der Schlacht Erſter Artillerieoffizier auf dem„Derfflinger ber bish Buche„Die zwei weißen Völker“ gegeben. Leider fehlte a aterin eine billige volkstümliche Darſtellung auf dem neueſteh ſes neue der deutſchen und engliſchen Marinebehörden fußend. 5 31. Me, Skagerrakbuch: Der deutſche Sieg vor dem Skagerrak a eſtellt 12 1916. Unter Benutzung des amtlichen Quellenwerkes darg Georg von Haſe, Fregattenkapitän a. D. Mit einem beine 10 Vizeadmiral a. D. von Trotha. 92 Seiten, 4 Tafeln, d Leipz! und 12 Textſkizzen. K. F. Köhler, Verlag, Berlin W9 — ermöglicht in ſeiner leicht verſtändlichen, pragnanten amm, weiſe jetzt zu ſehen, wie das Zuſammentreffen zuftande gnerſchen heide flolten ſich ſuchten und die Operationspläne der g Wünſche ganz Deutſchlands mit ſeinen herrlichen Schiffen, da durch[Führer ſich entgegenkamen, 41 4 SS— 5 1 A orreee rr, stag, ben 20. Mel 1926 2— B. Seite⸗ Nr. 244 Das Heim der Harmonie⸗Geſelſſchaft nach dem Unbau die Moderniſterung der Innenräume des Man glaubt einen Neubau zu betreten, wenn man die Schwelle Ube aeimes der Harmonie⸗Geſellſchaft an den weſtlichen Planken chritten hat. So ſehr hat ſich das Innere des ſtattlichen Gebäu⸗ urch den Umbau verändert. Schon vor Beainn des Weltkrieges n die nunmehr beſeitiaten Unzulänalichkeiten bemerkbar. In 80 uflationszeit vermietete die Harmonie⸗Geſellſchaft den aroßen u0 de für Konzerte und Vorträge häufiger als früher. Es iſt nicht dri rwundern, daß der Zuſtand des Hauſes hierdürch litt und immer cnender nach einer gründlichen Renovierung rief. Das enge Nändlenbans: die fehlenden Garderobe⸗ und Nebenräume, die um⸗ 5 iche Beheizung der Oefen, die verfehlte Küchenanlage, die un⸗ erdanſchen Toiletten, all das waren Mängel, die auf die Dauer un⸗ unrulich und einer Geſellſchaft von der Bedeutung der Harmonie Geſe dig waren. Es erwies ſich auch, daß der neue Schrit“ den die llſchaft mit der bäufigeren Vermietuna ihrer Geſellſchaftsſäle tat. acht unrichtig war. Das Bedürfnis nach mittleren und kleineren n iſt in Mannheim aroß. Das Harmoniegebäude iſt infolge räume der Geſellſchaft enthält(Vorſtandszimmer, Sekretariat, Wirtſchaftsküche, Pächterwohnunag und zwei Hausmeiſterwohnungen). Ferner iſt der Grundriß des Hauſes vollkommen geändert durch die Anlege zweier neuen Treppenhäuſer. des großen Treppenhauſes, das auf der öſtlichen Seite des Innenhofes hinauf⸗ führt, und das Nebentreppenhaus als Lieferantentrepvve mit dem Notausgang nach D 1. Ein weſentlicher Gewinn iſt erzielt durch das Foyer im Erdgeſchoß und die aroßen Flure in den Obergeſchoſſen. Sie haben gegenüber dem früheren Zuſtand nicht nur mehr Licht und Luft, ſondern geſtatten auch den Aufenthalt einer weit größeren Perſonenzahl. Beim Eintritt in das Foyer im Erdgeſchoß liegt rechts die geräumige Garderobe, geradeaus die Herrentoilette, zur Linken Abendkaſſenſchalter und der breite Auf⸗ gang zum erſten Obergeſchoß. Am Eingana links findet man Pfört⸗ nerabteil, Telephonzentrale und den nur für die Mitalieder beſtimm⸗ ten Perſonenaufzug. Im erſten Obergeſchoß befindet ſich die Flucht der Ge⸗ ſellſchaftsſäle. Bei der Renovierung der Nebenſäle iſt bewuſft auf jeden lauten Prunk verzichtet. Nur gediegene Farben KKK N 1 * 1 * 4 — Das neue Joyer ſein, — zentralen Lage für geſellige Veranſtaltungen beſonders goeia⸗ Vor allem wurde der große Saal in ſeinem aediegenen Cha⸗ lonſte. und infolge ſeiner ausgezeichneten Akuſtik— die ganze Saal⸗ kruktion beſteht aus Holz— direkt unentbehrlich. dehe us den Erſabrungen der Jahre 1023 und 1924 buͤdeten ſich kert und mehr die Richtlinien beraus, nach denen eine Etwei⸗ zununa und Renovierung der Räumlichkeiten⸗ vor⸗ bauebmen war. Zum erſten hatte eine Scheidung der Säle, die den 85 durch die Harmonie in Anſpruch genommen werden, von älen zu erfolgen, die nur in vereinzelten Fällen benutzt und die Wanderweitia vermietet werden können. Zum zweiten waren wie fürichaftsräume derart einzurichten. daß ſie ſowohl für kleine Fundsſtedie arößten Veranſtaltungen ausreichend ſind. In der Vor⸗ Unbauf ung vom 15. Dezember 1924 wurde zum erſtenmale über die Ausg rage referiert und zur Prüfung aller Möglichkeiten. ſowie zur Richre tena von Bauplänen und Koſtenvoranſchlägen eine vier⸗ Nerſaue Kommiſſton eingeſetzt. Die Mitalieder nahmen in vier ſiumkungen zu den Anträgen des Vorſtandes Stelluna und bie⸗ Miali mit gerinagen Abänderungen aut. Die Bauleituna wurde dem gede. Architekt Plattner übertragen. Der Bauheainn war Abeſten 1925 voraeſehen. verzögerte ſich jedach durch den Bau⸗ 1925 erltreik und ſo begannen die Arbeiten erſt am 1. September der JVeim Abdecken des Dachſtubles und beim teilweiſen Aufreißen fallae cken und Wände zeiate ſich erſt der an vielen Stellen bau⸗ Unde utand des Hauſes. Wenn nicht allgemeine Gründe zum kand d gezwungen häten, ſo hätte ihn die Kenntnis von dem Zu⸗ kusbe er Hauſes nunmehr erforderlich aemacht. Durch gründliche bau ellerung und Verſtärkung der Tragwände und durch den Ein⸗ ſanes ganzen Geripped Eiſenſtänder und ⸗träger von 70 000 ke Tupt und der Erſtellung eines vollkommen neuen Dach ⸗ deſtelle iſt das Gebäude in jeder Beziehung wieder ſolide ber⸗ rneut Nur ein Gebäudeteil iſt aufgefriſcht. aber nicht endoſltia Fauſeert worden, der aroße Saal, bei dem nur die nach dem werde ul gelegene und die Hauptlaft tragende Saalwand verſtärkt folge iſt. Eine weitere aründliche Renovierung des Sagles war teren Hert beſchränkten Mittel nicht vorgeſehen und muß einer ſpä⸗ eit überlaſſen bleiben. deſernmnuszuheben ſind die weſentlichen Erweiterungen und Ver⸗ enzngen, die das Gebäude erfadren bat. Ins Auge fällt vor allem Gaufgeſetßte Stocwerk das die Berwaltunas⸗ und Eztoffe wurden verwendet. Neben dem Gebot der Sparſamkeit war zu berückſichtigen, daß die Nebenſäle nicht nur feſtlichen Ver⸗ anſtal fungen, ſondern auch einfachen und intimeren Sitzungen dienen 677 Die Säle ſind gegeneinander ſo gelegen. daß zu aleicher Zeit drei verſchiedene Veranſtaltungen ohne geganſeitige Störunaſtattfinden können. z. B. im großen Saal ein Konzert. im Sdtcals degenüber P1 ein Vortrag und in einem der vorderen Säle eine Sitzung oder ein Bierabend. Im rückwärtigen Teil des erſten Obergeſchoſſes liegt wie früher das Künſtlerzimmer, daneben die Damentoilette. Die eigentlichen Vereinsräume für die Mitalieder— aus erklärlichen Grün⸗ den ganz beſcheiden ausgeſtattet— befinden ſich jetzt im zweiten Obergeſchoß: der aroße Billardſaal, der Speiſe⸗ ſaal., der auch zur Unterhaltung dient, der Leſeſgal, und die Bibliothek. Die Mitglieder beſitzen ſomit ein in ſich abgeſchloſſe⸗ nes Stockwerk, deſſen Räume nach Auszug des Kreisausſchuſſes in D 2, 7 um einen weiteren ſchönen Saal, den Saal der ehemaligen „Wüſte“, vermehrt werden. Beſondere Annehmlichkeiten für den täglithen Aufenthalt der Mitalieder ſind durch die Einrichtung eines Wirbſchaftsbetriebes geboten. der dem bekannten Oeko⸗ nomen Albert Boſſert übertragen iſt. Von entſcheidender Bedeutung für die Durchführung des Um⸗ baues war naturgemäß die Koſtenfrage. Auch hier gab es viele Sorhen und mühſame Arbeiten. Auf manchen Wunſch mußte ver⸗ zichtet werden. Wenn es dennoch gelungen iſt, mit den zur Verfü⸗ e ee Mitteln das Bauwerk ſo durchzuführen, wie es ſich jetzt dem Beſchauer zeigt, ſo iſt dies nicht zum weniaſten der ver⸗ ſtändnisvollen Mitarbeit des Architekten, der Lieferanten und Hand⸗ werber zu verdanken. Durch Aufnahme einer Hypothek auf die Ge⸗ ſellſchaftsgrundſtücke D 2. 6/7 und durch Ausgabe von Schuldſcheinen, die durch Eintragung einer Grundſchuld auf die Geſellſchaſtsarund⸗ ſtücke dinglich geſichert ſind, ferner durch Koſtenübernahme durch die Ladynmieter ſtanden insgeſamt etwa 360 000 Mk. zur Verfügung, aus denen der geſamte Umbau einſchließlich der Herrichtung der Ladenräume im Erdgeſchoß beſtritten iſt. Die für den Umbau ge⸗ ſtellte Aufgabe dürfte im allgemeinen gelöſt ſein. Die Harmonie⸗ Geſellſchaft kann in dem Gefühl ihr Heim betreten, daß es den heu⸗ tigen Anforderungen in äſthetiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht ent⸗ ſpricht und daß das Gebäude derart renopiert iſt, daß es getroſt einem weiteren Jahrhundert entgegenſehen kann. Geſellſcha Direktor Hafter, Karl Henſolt, Dr. Guſtav Hohenemſer, Helmuth Janſon, Architekt Plattner, Auguſt Poſt, Reichs⸗ Die Einweihungsfeier Zur offiziellen Einweihung der umgebauten Räumlichkeiten verſammelten ſich heute mittag im großen Saal mit den Spitzen der Behörden die für das Mieten der Geſellſchaftsſäle in Frage kom⸗ menden Künſtler, die Vertreter der Verbände und Vereine und die am Umbau beteiligten Handwerker. Das Bezirksamt hatte die Re⸗ gierungsräte Lafontaine und Dr. Müller die Stadtverwal⸗ tung die Stadträte Eckert, Reidel und Dr. Wittſack und die Beigeordneten Dr. Bartſch und Dr. Zeiler delegiert. Die feſtlich⸗frohen Klänge des Streichquartetts in-dur(2. Satz) von Mozart, von Kergl⸗Quartett mit prachtvoller Nuagncierung und tiefer Verinnerlichung vorgetragen, leiteten kurz von 12 Uhr die Feier ein. Der Vorſitzende der Harmonie⸗Geſell⸗ ſchaft, Konſul Paul Baus, dankte hierauf im Namen des Vor⸗ ſtandes den Verſammelten für ihr Erſcheinen und hieß ſie herzlich willkommen. Das Heim der Harmonie⸗Geſellſchaft ſei mit einer Dame Fzdergleichen, die das Bedürfnis habe, das neue Kleid, das ſie ſic ertigen ließ, ihren Freunden und Bekannten zu zeigen. Ob Ts Jarmonie in der Wahl der Schneiderin eine glückliche Hand gehabt habe, cnüßte die Feſtverſammlung beurteilen. Der Redner dankte nach dieſer Einleitung all denen, die in irgend einer Weiſe zur Herſtellung der neuen Räume beigetragen haben, zunächſt den Mitgliedern, die im vergangenen Jahre dem Vorſchlag des Vorſtandes zum Umbau ihre Zuſtimmung gegeben und in großer Zahl durch Zeichnungen ſich finanziell beteiligt haben, ferner dem oberſten Bauleiter, Architekt Ernſt Plattner, den Mitgliedern der Baukommiſſion, der Direktion der Rhein. Hypo⸗ thekenbank, die während des Uenbaues in ihrem Bankgebäude geeignete Räume für die Einrichtung des Leſezimmers, der Biblio⸗ thek und des Billardſaales in der entgegenkommendſten Weiſe zur Verfügung ſtellte, und nicht zuletzt den Unternehmern und Arbeitern, deren verſtändnisvolle Zuſammenarbeit die Möglichkeit ſchuf, den etwas komplizierten Umbau in verhältnismäßig kurzer Zeit ohne nennenswerte Unfälle fertig zu ſtellen. Indem der Redner daran erinnerte, daß die Säle ſchon verſchiedenen Generationen Stätten der Erholung und Belehrung waren, knüpfte er daran den Wunſch, daß die neuen Räume in treuer Gemeinſchaft mit den alten auch in Zukunft frohe Sttäten geiſtiger Erholung und geſelliger Unterhal⸗ tung ſein möchten.(Lebhafter Beifall.) Architekt Ernſt Plattner gab einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die Baugeſchichte des Harmoniegebäudes, über die unſere Leſer im vorigen Jahre anläßlich des 100jährigen Beſtehens der Ge⸗ ſellſchaft unterrichtet wurden, und ſchloß daran eine Schilderung der bemerkenswerten Einzelheiten des Umbaues und der Geſtaltung der neuen Räume im Sinne unſerer einleitenden Ausführungen. Auch Herr Plattner ſprach im Namen des Vorſtandes allen am Umbau beteiligten Firmen, die ſich ien Anzeigenteil der vorliegenden Nummer empfehlen, den herzlichſten Dank aus. Wer mit dem Bauen zu tun habe, wiſſe von vornherein, welche Anforderungen ein Um⸗ bau gegenüber einem Neubau an alle Beteiligten ſtelle. Die täg⸗ lichen neuen Ueberraſchungen techniſcher und wirtſchaftlicher Art fordern von allen die angeſpannteſte Anteilnahne und Gewiſſen⸗ haftigkeit. Er dürfe wohl ſagen, daß die Aufgabe in dieſem Sinne reſtlos gelöſt worden iſt. Auch die Opferwilligkeit aller Beteiligten dürfe nicht überſehen werden, ebenſo das großzügige Entgegen⸗ kommen der Baubehörde.(Lebhafter Beifall.) Das Streichquartett in Es-dur, Op. 74(1. Satz) von Beet⸗ hoven beſchloß eindrucksvoll die Feier, der ein Rundgang durch die Räume folgte, bei dem die Gäſte den Eindruck gewannen, daß Architekt Plattner in der Farbenabſtimmung der ſich an den großen Saal anſchließenden Nebenſäle wieder ein raum⸗künſtleriſches Meiſterſtück vollbracht hat. In den Nebenſälen war ſchon für die Mit⸗ glieder der Harmonie⸗Geſellſchaft gedeckt, die heute abend das Er⸗ öffnungsfeſt begehen. Der Rundgang endete wieder im großen Saal, wo zu belegten Brötchen Wein kredenzt wurde. iſt noch, daß der derzeitige Vorſtand der Harmonie⸗ t aus den Herren Julius Andrege, Konſul Baus, bankdirektor Scholz und Fabrikant Winterwerb beſteht. Vor⸗ ſitzender iſt Konſul Bauz, ſtellv. Vorſitzender Auguſt Poſt, Schrift⸗ führer und Rechner Helmuth Janſon, der gleichzeitig ehrenamt⸗ lich die Harmonie ſeit zwei Jahren kaufmänniſch verwaltet. Herr Janſon hat ſich um den Umbau ganz beſondere Verdienſte er⸗ worben. Seiner wagemutigen Initiative iſt in der Hauptſache die Moderniſierung des Gebäudes zu verdanken. 1 0 0 8 3 0—— elfkN 55 aeig 2 νεr Holz den Houis frci., Solionseii oren nimmt sse zun Hscitè mut N. Numguurti ſSiſenhoulier weil sie weig, wie sehm ein schigez weiges e fuon zuu 92 Ollbehogen jhrer GGste hefpœgi Meſen gdten SHSltlicH dl Seite. Ir. 24 neue Raunhelmer Zenung(Abend · Ausgabe) Samstag, den 29. Mal 1926 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat der Harmonie⸗Geſellſchaft mit folgendem Schreiben gratuliert: Es tut mir außerordentlich leid, daß eine Vorſtandsſitzung des Badiſchen Städteverbandes, die am 29. ds. Mts. in Pforzheim ſtattfindet, mich verhindert, an der öffentlichen Feier der Eröffnung Ihrer Geſellſchaftsſäle teilzu⸗ nehmen. Ich habe aber dem freundlich beigefügten Grundriß entnehmen können, daß der Umbau die auch im Intereſſe der Allgemeinheit erwünſchte Verwertung der Räume der Har⸗ monie⸗Geſellſchaft weſentlich erhöht hat; hierzu und 925 Umgeſtal⸗ tung darf ich Sie aufrichtig beglückwünſchen und der Hoffnung Ausdruck geben, daß das neu geformte Haus der Geſellſchaft und ihren Gäſten eine wirkliche Heimſtätte ſein möge. Sch. Stäoͤtiſche Nachrichten FJur Fleiſchverſorgung f wird uns von zuſtändiger Seite geſchrieben: Bereits vor 3 Wochen haben die verſammelten Obermeiſter der Badiſchen Fleiſcher⸗In⸗ nungen auf den drohenden Gefrierfleiſch⸗Mangel in den Mannheimer Gefrierfleiſchlägern die Oeffentlichkeit auf⸗ merkſam gemacht. Das hieſige Bürgermeiſteramt unterſtützte den Schritt der hieſigen Einfuhrfirmen(Metzgergenoſſenſchaft und Großhändler) beim Reichsernährungsminiſter in Berlin, bisher ohne jeden Erfolg. Nachdem nun die Konſumentenkreiſe das ſo be⸗ liebte billige und gute Gefrierfleiſch im Metzgerladen nicht mehr vorfinden, beginnen ſie ſich zu rühren. Reichstagsabgeordneter Geck hat ſich im Verein mit den hieſigen Gewerkſchaftskartellen der freien und chriſtlichen Richtung in einem dringenden Telegramm an das Ernährungs⸗Miniſterium Berlin ebenfalls der Sache an⸗ genommen und das gleiche tat, wie wir hören, in einem Sonder⸗ zelegramm der Mannheimer Haus frauenbund. Es bleibt zu hoffen, daß dieſem Notſchrei gegenüber das Reichs⸗ miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft Sonderberech⸗ tigungsſcheine zum Bezug des zollfreien Gefrierfleiſches ausſtellt. Letzten Endes hat indeſſen der Reichstag das Wort, der ſeit Oktober verfloſſenen Jahres durch ein unglückliches Geſetz die Gefrierfleiſcheinfuhr in ganz unzureichender Weiſe kontingentiert, während der Ernährungsminifier emen ebenſo unglücklichen Ver⸗ deilungsſchlüſſel der Kontingente vorgenommen hat. Die Kontin⸗ gente ſollen bis Juli ausreichen es iſt aber heute mit ganz wenigen Ausnahmen in ganz Deutſchland kaum noch zollfreies Gefrierfleiſch aufzutreiben, ſodaß nunmehr die Frage außerordentlich ernſtlich in unſer Ernährungsweſen eingreift. * Die Tagung der Eiſenbahn-Bahnmeiſter und Ingenjeure nahm heute morgen im Sitzungsraum des Friedrichsparkes ihren Fort⸗ gang. Auf der Tagesordnung ſtanden die Anträge der Abteilungen, die größtenteils angenommen wurden, weiter die Feſtſtellung des Wirtſchaftsplanes für 1926, die Wahl des Rechnungsausſchuſſes, Vorſtandsergänzungswahl und Feſtſetzung des Ortes für die nächſte Haupttagung, womit die geſchäftlichen Verhandlungen um 1 Uhr ihr Ende erreichten. Wir werden auf den Verlauf der Tagung noch aus⸗ führlicher zurückkommen. Lebensmüde. Geſtern nachmittag wurde am Rheinufer in der Nähe der Silberpappel ein Mann bewußtlos aufgefunden. Man ver⸗ brachte ihn in das allgemeine Krankenhaus, woſelbſt feſtgeſtellt wurde, daß der Bechußtloſe Gift eingenommen hatte. Es beſteht Lebensgefahr. 8 Verkehrsunfall. Geſtern abend fuhr in der Straße —— und R 7 ein 17 Jahre alter Radfahrer ein 12 Jahre altes ädchen dermaßen an, daß es einen Unterſchenkelbruch erlitt. Die Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in das allgemein⸗ Krankenhaus überführt. „Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags in der Seckenheimerſtraße zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einer Radfahrerin, wobei dieſe leicht verletzt wurde, nach⸗ mittags am Tatterſall zwiſchen einem Radfahrer und einem Straßenbahnwagen und Ecke Bellen⸗ und Landteilſtraße zwiſchen zwei Radfahrern. * Hundevergiftung. Geſtern nachmittag verendete im unteren Luiſenpark ein deutſcher Schäferhund, offenbar durch Strychninver⸗ —— Die Hundebeſitzer werden erneut gewarnt, ihre Hunde im uiſenpark frei umherlaufen zu laſſen. „Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Peter Zip⸗ erich mit ſeiner Ehefrau Magdalene geb. Morio wohnhaft Mittel⸗ ſtraße 119. Marktbericht 8 Sobald ein vor der 5 es nach 55 zuvor n tüchtig regnen. s benützt dann der Mar — 4— es zum richtigen Knallen kommt, mit ſeinen Preisraketen loszulegen; in verhältnismäßig beſcheidenem Rahmen hat er das jetzt mit den Spargeln getan, deren Preis in der Trockenheit etwas ſammengeſchrumpft war. Zum weiteren Marktfeuerwerk gehörte diesmal das Schießen des Salates, der in beſonders großen Mengen zu ſehen und auch zu kaufen war. Daß man den Regen nicht weiter ernſt genommen hatte, zeigte der auch für einen Regenhalbtag ſehr gute rktbeſuch, der ſich unter einem beweglichen Schirmdach ab⸗ ſpielte. Eine Kommiſſion ſollte einmal ihre Studien über den Um⸗ gang des Menſchen mit ſeinem Regenſchirm machen; ſie wird dabei ſicherlich zu bꝛauchbaren Reſultaten kommen, die ſie dann in einer Gebrauchsanweiſung für Marktbeſucher bei Regentagen öffentlich bekannt machen kann. Es wird zunächſt darin heißen, daß ſich jeder männliche Marktbeſucher mit einem möglichſt breitkrempigen Hut zu verſehen hat, damit den ſchirmbewaffneten Marktgängerinnen das Ent⸗ fernen dieſer Hüte umſo leichter wird; auch iſt es ſtreng ver⸗ boten, beim Begegnen zweier Schirmtragender in den ohnedies ſo breiten Marktgängen, den einen Schirm etwas höher zu halten, denn das hätte lediglich eine Erleichterung des Vorbeigehens zur Folge. Außerdem beſteht aber die ernſthafte Gefahr, daß der oder die Andere das jeweilige Regendach nun ebenfalls hochhält, was zu einem Zuſammenſtoß in den Lüften führen müßte; die einzige Möglichkeit, dieſer Schirmverkehrsregelung zu entgehen, liegt in der zukünftigen Markthalle. Doch vorher wird gar manches Regentröpf⸗ lein auf den Markt herniederfallen. Diesmal war dazu noch Treib⸗ hausluft; kein Wunder, daß da die Gurken reichlicher geworden ſind. Offenbar ſind auch die Handkäſe dabei ſo zerſchmolzen, daß man ſchon ziemlich früh überhaupt keine mehr ſah, obwohl alles darauf hin⸗ deutete, daß ſie vorher einmal da waren. Weiter leuchtete aus dem Feuerwerk das Rot der Erdbeeren, die ſeit der vorigen Woche die Kirſchen in der Art der Ankündigung abgelöſt haben. Dieſe ſind jetzt für würdig befunden worden, ganzpfundweiſe auf der Preis⸗ tafel zu ſtehen, die Erdbeeren hingegen müſſen ſich noch mit der Hälfte begnügen. Das Publikum begnügt ſich allerdings vorläufig mit noch weniger. Dafür kaufte es umſomehr Rettiche, die noch zum großen Teil in der Jugendzeit ſtehen, wendet ſich jedoch von den ſchon recht gealterten Orangen merklich ab. Die Metzger hatten trotz des Re⸗ gens gute Zeit, und außerdem hatte es den Anſchein, als ob dieſer bald zu der vor vierzehn Tagen verwäſſerten Einſicht kommen wolle. veranſtaltungen „Schweizer Sängerbeſuch. Der Berner Männerchor, der am Samstag, 5. Juni vormittags hier eintreffen wird, veranſtalte! abends im Nibelungenſaal ein Wohltätigkeitskonzert, deſſen Reinertrag der Stadt Mannheim zu Wohlfahrtszwecken über⸗ laſſen wird. Der 140 Mann ſtarke Chor ſteht unter der Leitung de⸗ in der Schweiz allſeits bekannten und geſchätzten Komponiſten und Dirigenten Otto Kreis. Neben einem Chor von Bruckner werden nur Werke Schweizer Komponiſten zu Gehör gebracht. Namen mi! beſtem Klang wie Hegar, Suter, Andreae, Huber und der des Diri⸗ genten ſind in der Vortragsfolge zu finden. Echte Schweizer Weiſen, teils vom Geſamtchor, teils von einem ſtändig beſtehenden Halbchor geſungen, werden nicht fehlen. Zur Bereicherung des Programm⸗ bringen die Gäſte eine heimiſche Sopraniſtin, Frau Klara Wirzn Wyß, mit.(Siehe Anzeige). Sportliche Rundſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Nachdem der Spielbetrieb an Pfingſten in unſerem Rheinbezirke ziemlich gering war, bringt der letzte Maiſonntag eine Fülle intereſ⸗ ſanter Begegnungen. Bereits heute abend empfängt der Rhein⸗ bezirksmeiſter ſeinen Rivalen um dieſen Titel Phönix Lud w igshafen. Da die Ludwigshafener vor den Pokal⸗ ſchlußſpielen ſtehen, dürfte der Kampf mit V. f. R. Mannheim einen guten Maßſtab für ihre derzeitige Spielſtärke abgeben. Zur gleichen Stunde gaſtiert Sportverein Waldhof beim.C. Vor⸗ wärts Mannheim. Auch dieſes Treffen wird einen intereſſan⸗ ten Kampf bringen. Phönix Mannheim, der ſich eben wieder die Bezirksliga zurückerobert hat, hat ſich bei ſeinem 1. Privatſpiele gleich eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. V. f. R. Heilbronn ge⸗ hört zur beſten ſüddeutſchen Klaſſe, der Phönixplatz ſollte deshalb morgen nachmittag im Mittelpunkte des Intereſſes ſtehen. Auch die verjüngte Elf von M. F. C. 1908 hat ſich viel vorgenommen, ſie emp⸗ fängt V. f. R. Mannheim und wird ſich anſtrengen müſſen, um ehrenvoll zu beſtehen. Anläßlich der Ausſtellung„Turnen und Sport“ treffen ſich in Kaiſ erslautern die Städtemannſchaften von Ludwigshafen und Kaiſerslautern. Wenn auch Kaiſerslautern z. Zt. nicht ſo ſpiel⸗ ſtark iſt wie der Gegner, ſo wird die Ludwigshafener Kombination den Kampf doch nicht zu leicht nehmen dürfen, wenn ihr die vorm einheimiſchen Publikum kämpfenden Hinterpfälzer keine Ueber⸗ raſchung bereiten ſollen. Am Samstag abend gaſtiert der F. C. Pirmaſens beim V. f. R. Kaiſerslautern. Neben den Kämpfen auf dem grünen Raſen nehmen jetzt auch allmählich die Kämpfe in den Fußballparlamenten ihren Anfang. Den Auftakt hierzu gibt es morgen durch den Gautag des Gaues Mannheim im S. F.., ſnd Käfertal im Reſtaurant zum„Goldenen Pflug“ ſtatt⸗ indet. S. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwatle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Juft⸗ Tem⸗ 2 32 2 4 22 Ses⸗ Ser E 2 Wind 2 2 ..d r e, 85 „ om C 58 SE nict. Stärke—.— Wertheim—— 75 Zz1T IIi d ſmäßigf bedeckt Königſtuhl. 623 757,6 11 1 5 Nebel Kar sruhe.127 758,1 14 21 14 Sw,/ leicht] Regen— Baden Baden 213 758,6 13 20 13 SR leicht„ 5 Billmgen 780 760,0 13 18 11 W. mäßzig* 5 Feldberg. Hofſ 1407 685 4 38 11 5 Sw ſſtürm. 15 2 Badenweiller——————— St. Blaſien—„ 12 16 11 NW leich!] Regen— Höchenſchwd.———————— Nach einem meiſt bewölktem Tage ſetzten in der letzten 11 ergiebige Regenfälle ein(bis zu 25 Liter pro Quadratmeter). das heute morgen regnet es fortgeſetzt faſt in ganz Baden. arb⸗ Regengebiet ſich von der Weſtküſte Frankreichs bis zum Sch gen wald erſtreckt, iſt für heute noch weiterer Regen mit nur kir 115 Unterbrechungen zu erwarten. Einzelne Druckwellen am wer⸗ rande des ausgedehn“en Druckgebietes nördlich von England Ein, den auch morgen zeitweiſe Regenfälle bei meiſt bewölktem mel bringen. Wetterausſichten für Sonntag, 30. Mai: Bewölkt, weiter genfälle, Temperatur unverändert. e Re⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6. Direktion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redaktenre nez Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz 3 und Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Spon.— Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehn hardt Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Ber 2. nd dessen Weltrul in der Verwendung nur allerbesten Materiale ent sorglältigster Arbeit beruht. Trotzdem ist Brennabor n 1* teurer als jedes andere Fahtrad unbestimmter Heikuntſt deshalb kauft der Kenner nur Brennabot Das beste Rad Wo 11 Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann (Nachdruck verboten.] „Pünktlich vier Uhr, das lobe ich. Auch mein Wagen iſt wieder im Ordnung. Aber weshalb warten Sie in der Diele. Und warum umſchlingt—.— Genp f Sie, l Geen Weil Sie n e in der Rocktaf n? Fix, fix, fi wir in mein Zimmer. Ich kann Sie dann nach der Slabt zurückfahren.“ 9 Es war Sigurd Lahuſen, der Bankdirektor. Und hinter ihm tauchte Franz, der Chauffeur auf. Ebenſo be⸗ TTTTT i 5 ißchen ier wird überpinſelt. 5007 Semdn haben wir 9ete erk Der Chef 180 ach. Ich ſole boch immer bei ihm ſein und er bei mir. Wegen der Million——— 5 755 feſte 0 00 die ohnmächtige Hausdame von ſich und ſeiner die Müllon? Aber——— Verzeihumg die haben wir ſchon cgeliefert. Sie für Unſinn? Ich beſtellte Sie für punkt „Wag ſchwatzen pier Uhr. Das iſt es jetzt. Wir treffen uns in der Diele——— Opitz wies auf die Tür gegenüber.„Wir waren ſchon drin. Rü⸗ Pers hat es nicht ausgehalten——— Es ſtimmte alles. Bloß durf⸗ ſein. ten Sie jetzt nicht kommen——— Nun ſchrie Lahuſen auf, eilte nach der Tür und riß ſie auf. Das Zimmer war leer. Nur die Schreibtiſchlampe Ne mlichen Schim⸗ mer auf Ge ände, Möbel und Menſchen, die in der nächſten Sekunde aufgeregt in dieſem Raume bewegten. „Zum zweitenmal betrogen!“ heulte der alte Rüders auf und barg ſein aſchfahles Geſicht in den zitternden Händen. Der Doppelgänger!“„„ 7 bHat er einen Ausweis aa r ee, „Eine ganze Brieftaſche voll.“ 5 cee Ich legte ſie auf dem Schreibtiſch zurecht, bevor ich in 5— Fenſter ſeht auf. Vorhin war es geſchloſſen. Der Kerl iſt durch den Garten geflohen.“— „Meine ren!“ rief Lahuſen laut durch das Stimmengewirr. „Wenn ein 8 in dieſer Villa weilte, muß er ſeit Tagen hier ſen ſersch Vielleicht bin ich es ſelbſt, liegt der echte Lahuſen rgendwo erſchlagen———“ * Dora erſchien ſchwankend auf der Schwelle. R„Sigurd—— nicht ſo entſetzlich ſprechen! Er fing die Wankende auf, beugte ſich zärtlich über ſie. „Herz, wer bin ich?“ Seie ſchmiegte ſich an ihn, ſchloß die Augen und hauchte matt: „Sigurdl, was für ne dumme Frage bloß!“ Er ſchnellte den Kopf in den Nacken.„Genügt das, meine Her⸗ ven? Ich ſchlage vot, wir fahren zuſammen zur olizei.“ Flora humpelte herbei. Als ſie die blaſſe Hausdame gewahrte, brach ſie in lautes Klagen aus:„So'n Unglück, ſo'n Unglüch, Erſt der ſchöne Wagen kaputt, dann die Czarski ſchlapp. Wo wir doch morgen Waſchtag haben] 9. Kapitel. Während der raſenden Fahrt nach der Stadt wurde zwiſchen den drei Herren kein Wort gewechſelt. mach; Der alte Rüders war völlig gebrochen. Er ſtöhnte vor ſich hin und ſeine farbloſen Lippen bewegten ſich in lautloſen Selbſtgeſprächen. Opitz ſtarrte durchs Fenſter und rauchte eine Zigarette nach der andern. Die Luft in dem geſchloſſenen Wagen wurde drückend. Doch keine Hand rührte ſich, um das Fenſter herabzulaſſen. Sigurd Lahuſen hatte die Augen geſchloſſen. Sein Geſicht war völlig unbewegt. Nur der Mund wies eine harte, unbarmherzige Linie auf. Die beiden Kaſſierer wußten: heute war ihr letzter bei der Nationalbank. Aber auch der Generaldirektor würde ſtürzen. Obwohl ſein Doppelgänger jeden anderen getäuſcht hätte. Dieſes zweite Verſehen Aufſichtsrat nie. * ee 05—7 5— 15 e e ernen r empfir e Herren ern zurü„——— höchſt miglrauſch. „Darf ich bitten, Platz nehmen. Ich ſehe wohl Herrn Sigurd n deſch vor mir? Denn der Doppelgänger hat kaum Grund, ſich zu weren—— Der Direktor nickte kurz.„Sollen wir erzählen oder wünſchen Sie, Fragen zu ſtellen? Viel wird allerdings nicht zu erzählen Es ging genau ſo zu, wie beim erſtenmal. Die beiden Herren haben ſich dupieren laſſen. Neulich war ihnen kein Vorwurf zu machen. Heute hingegen hatte ich ihnen eingeſchärft: pußktt 4 Uhr. Ich mußte mich ſichern, der Betrüger ſollte ſie nicht vorher mit dem Gelde abfangen. Und was paſſiert? Wie ich um vier Uhr mit meinem Chauffeur aus der Garage komme, war das Unglück ſchon geſchehen.“ Er ſprach mit ſchneidender Stimme und lachte verächtlich, als ſein Blick die Kaſſierer ſtreifte. Buß malte Figuren auf die Schreibunterlage.„Wo iſt dieſer „Er wartet vor der Tür—— 9505 wurde hereingerufen. Auch er war verſtört, weinte beina 0 5 habe meinen Herrn ſeit geſtern nicht aus den Augen gelaſ 02 berichtete er. Er hatte tatſächlich in eine Decke gehüllt die Nacht vor dem Schlafzimmer des Direktors verbracht.„Heute früh 7 Uhr entdeckte ich einen Brand in der Garage. Herr Lahuſen, der aufgeſchloſſen hatte, löſchte ihn ſchnell. Es war ein Haufen ölgetränkten Wergs unter dem Fenſter in Brand geraten. Als wir das Auto beſichtigten, ſahen wir, daß das Feuer einige Teile beſchä⸗ digt hatte. Doch gingen die meiſten ſchnell auszuwechſeln. Bis vier Uhr war der Schaden behoben. Wir haben zuſammen gearbeitet. Herr Lahuſen wünſchte, daß ich ihn nicht eine Sekunde aus den Augen laſſe. Er reichte mir die Werkzeuge, die ich brauchte, zum Beiſpiel, als ich unter dem Motor lagg 0 Buß winkte ab. Techniſche Details brauchte er nicht. Es war ganz klar, daß der Doppelgänger mit ſeinen Komplizen den Brand angelegt hatte, um den Direktor, dem das neue Auto ſehr ans Herz gewachſen war, möglichſt lange an die Garage zu T aber mußte der Betrüger wiſſen, daß um vier Uhr die beſaß den des Geldes ſtattfinden ſollte. Er kannte das Stichwort, tiegen ſein Ausweis des Bankdirektors, mußte durchs Fenſter ein und ſich auf dieſelbe Weiſe wieder entfernt haben. 50 Wohl Lahuſen nicht zu, daß ihn irgend eine Schuld ibtiſch le, hatte er die Brieftaſche mit den ieren auf dem Schi, Opih gat gen laſſen, aber„Vor vier Uhr waren Herr Rüders un nicht zu erwarten.“ Wieder ſenkte Rüders ſchuldbewußt das zuckende Geſicht auſc Pbrn 3 muß doch Ihre Telephongeſpräche en“ ſagte 5 „Internationale Verbrecher asbeiten mit allen Schitane Bi⸗ „Warum wurde das Geld aus Newyork nicht direkt an toriakonzern überwieſen?“ „Es war eine Million. 300 Mille gehörten mir., und nich Buß nickte verſtehend.„Weshalb war es nach der Bank! nach Ihrer Villa adreſſiert?“ chierte, „Weil ich vor 11 Tagen, als ich nach Newyork depe garan wal nicht mit der freiwilligen in der Villa rechnete. ſchuld. die Veröffentli meines Bildes in allen Zeitungen Herr Polizeipräſident——“ Der Aſſiſtent unterbrach ihn ungeduldig. Quittung?“ nd an⸗ Auch der Direktor blickte die beiden Kaſſierer frage „Wir habe⸗ 1 1——— „Wo iſt die 1 „Es war———“ 5 „Zum Donnerwetter, reden Sie dochl“ ene Opitz faßte ſich zuerſt.„Wir haben von einer Huttgandſche ſehen“ ſagte er gereizt.„Daß der Kerl vorzüglich die des Herrn Lahuſen imitiert, weiß man ja.“ icht an Buß ſpielte mit dem Bleiſtift. Schadel Ich dachte.tun⸗ Namenszug. Es war mir um etwaige Fingerabdrücke ö gen 1 ſchlug ſich gegen die Stirn.„Oh weh!“ Spur ſe „Außerdem hätte man den Polizeihund auf die aber neulich vergeblich rf Lahuſen ein, vello „Was aber neulich ver war“ warf Lahn „Weil die Spur ſich ſofort im Verkehr der Großler im Par Ihre Villa hingegen liegt ganz einſam. Ah, ſicher finden, Fußſpuren—— Neue Hoffnung beſeelte den Krim anz im pon Lahuſen lachte grümmig.„Ich habe geſtern mit Peme Lult der⸗ ten gearbeitet. Spuren 7 Sie genug. Ich habe ſeimem achti einem biſſigen Köter geſtellt zu werden. Er ſah an lten.„n i anzug herab, den er in der Eile des Aufbruchs anbehate„Kann gel zubeißen müßte er allerdings!“ murmelte er zerſtreu hlosſerchem mir die Hände waſchen? Ich ſehe noch reichlich nac en, nach aus———“ Er ging, ohne die Antwort abzuwa lic⸗ Waſchbecken in der Ecke. b Opih eu⸗ Buß überflog die Geſichter der anderen. Rüders oſigkeſ ugel. ten zu Boden. Ihre Miene drückte völlige Hoffnungeeden A fil, Der Chauffeur lehnte an der Wand und hatte Tränen 1 Stuhl unm Plötzlich ſprang Buß ſo ungeſtüm auf, daß ſein rtſ. folgt! Mit einem Sprung war er in der Ecke.(FJo — —;:.:!ß: ðẫꝗ rXNàX414..%—!!; nes. und röt. e 1 — 4 r ASccEEPEETETETETCTCTCTCTCTCTCTCTTTTTTTTcccccr 0 n Berabau 81.75 Samstag, den 29. mal 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 244 Neue Rannheimer Seitung Handelsblatt wirtſchafts- und Börſenwoche deulſchlands Konjunkturbewegung in den leizlen 30 Monaten/ Der Tiefſtand wirtſchaftlicher Depreſſion erreicht/ Belebung des deut⸗ ſchen Kohlenverſandes/ Konjunklurwende in A. S. A./ Der unerfüllbare Dawesplan. vor einem Jcchre als eine dem Statiſtiſchen Reichsamt an⸗ bebderte Abbeilung begründete Inſtitut für Konjunkkurforſchung den erſten Bericht der Oeffentlichkeit übergeben. Der für die hai dat bedeutungevolle diagncſtiſcke Befund, der es der Wirt⸗ unkdn ermöglichen ſoll, rechtzeitig Vorkehrunzen gegen ſtarke Kon⸗ ſeit del bramkungen zu treiſen, behandelt den Keuſunkturverlauf hener, Währungsſbabiliſterung. Der Beräht führt aus, daz beit lem Zeitpunkt die deutſche Wirtſchaft wieder einen deutlich ſicht⸗ ſunktu hythmus der Konjunktur erkennen laſſe. Von den kon⸗ le rellen Gezeiten der Vorkriegswirlſchaft unterſcheidet ſich jetzt wöhr irtſchaftsbdewegung faſt nur durch die kürzere Phecendauer: ſeben id der Konjunkturzyklus ſich damahhs über einen Zeitraum vm bis acht Jahren ausdehnte und die einzelnen Phafen zum nuchſteh. paar Jahre andauerten, war in den letzten beiden Jahren hende Phaſenfolge feſtzuftellen: Tieſſtereꝛd(Depreſſion) 1925 imber 1923 bis Juni 1924. Auſſchwung Juli 1924 bis Januar detoz Hochſpannung Febrrar 1925 bis September 1925, Kriſis er 1925 bis Jam. 1926, Tieſſtand(Depreſſion) ſeit Febr. 1926. han Dieſer konjunkturelle Rhythmus zeigt einen gewiſſen Juſammen⸗ f 8 V der weltwirtſchaftſichen Konjunkturbewegung. Obwohl 0 will ren Natur noch keine volle Klarheit gewonnen werden konnte, K es doch ſcheinen, daß die Weltwirtſchaft ſeit der letzten grogen von 1920/1 Negte ſich in einer leumge andauernden Periode der Auf⸗ ſſion befindet, die ſich ſelbſt freilich wieder in eine Reihe von ſunkt und Abwärtsbewegungen gliedert. Dieſer im großen Kon⸗ ſglag lus der Weltwirtſchaft hervortretende kürzere Wellem⸗ lichen aber ſetzt ſich in der kapitalarmen und darum überempfind⸗ deutſchen Volkswirtſchaft in Rewegungen um, deren Intenſität De⸗ großen Zyklus entſpricht. ſchen er Bericht beſtätigt nahh eingehenden Unterſuchungen der deut⸗ Nauch, daftskreſts von Oktober 1925 bis Jamuar 1926, daß die daraue Wirtſchaft in ihrem Kern geſundungsfähig iſt, was ſich Turn ſchließen leſſe, daß die Konjunkturbewegung ihren alten burphaf wieder aufgenommen hat und daß der Verlauf der Konjunk⸗ ſen im einzelnen immer mehr normalen Charakter zeigt. des 25 Abwärtsbewegung des Geldmarktes, die langſame Senkung piege arenmarktes und die Aufwärtsbewegung des Effektenmarktes das— den depreſſiven Zuſtand der Wirtſchaſt deutlich wieder, aber Denn ſtitut glaubt, daß die Depreſſion ihren Tiefſtand erreicht hat. den mun auch dieſe Diagnoſe nicht undedingt hingenommen wer⸗ und ll,— ſelbſt der erfahrenſte Wirtſchaftsdeobachter kann ſich ab den 8 täuſchen— ſo wird doch der hier auegeſprochene Optimismus chaffenswillen der Wirtſchaft weſentlich ſtärken. Wo⸗Die, Geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zeigte in dieſer i durch de erhöhten Wagengeſtellungsziffern für die Kohlen⸗ hle. eine gewiſſe Beſſerung. Der weſentlich erhöhte Abſatz an r denervorgeruſen durch die Eindeckung dritter Länder, die ſeit⸗ engliſchem Markt bevorzugten, iſt zunächſt eine 2. 8 günſtige keherstung des weiter verſchärften engl. ergarbeiterſtreiks. Die ſunder; ge brachten jedoch nicht nur Notdeckungei dleſer Länder, zu man iſt auch zum Abſchluß langfriſtiger Kohlenlieferungs⸗ e mit Deutſchland gekommen. Auch in anderen Branchen Beſtellungen eingeloufen zu ſein, deren rechtzeitige Aus⸗ eſt 8 teit durch engliſche Induſtriefirmen zum mindeſten in Frage Beachtet muß allerdings werden, daß dieſem Abbioum r anderen deutſchen Produzenten durch die ſtark ge⸗ Aufnahmefähigkeit des engliſchen Marktes fühlbecker d eine Verſtärkung der Schutzzollbeſtrebungen bemerkbar entſtehen kann, umſomehr, als ſich ſchon da und dort in Ju daraus, desz die 1 2 75 175 Führende Induſtrielle machen bein Hehl iſche Beendigung des Streiks dazu benützt werden ſoll, um die Induſtrie zu überholen und ſie den amerikaniſchen Metho⸗ lond nzupaſſen. Dabei verweiſt man auf die Tatſache, daß Deutſch⸗ ieſer Beziehung bereits einen gewiſſen Vorſprung erreicht dampf o machen ſich Anzeichen fü einen verſchärtfen Konkurrenz⸗ Sccher der engliſchen Induſtrie geltend, der zielbewußt auf die der deung, weilerer Abfatzmärkte hinarbeitet. Auch ſonſt werden eudereulſchen Au⸗fuhr durch die rückläufige Konjunkturbewegung in daten Abſatzländern gewiſſe Hemmungen entgegenſtehen. Die einigte vor einigen Wochen feſtgeſtellte Konjunkturwende in den Ver⸗ für Ap Staaten hat ſich weiter ausgeprägt: der Produktionsindex auf, ril weiſt dort gegenüber März einen Rückgang von 7 v. H + . GD . ſich H. zurückgegangen ſind. Es wird immer deutlicher, daß ſuachenf den meiſten Marktgebieten Ueberſättigungsanzeichen geltend Nuſhöre Die geſchwächte Kaufkraft in den Farmerdiſtrikten, das Ueberten der großen ſpekulativen Gewinne, ſowie die unverkennbare Ueber pemmung des Abzahlungsſyſtems haben die Erreichung des Jättigungsgrades der Märkte ſtark beſchleunigt. Aurlla ir haben dieſe rückläufige Konjunkturbewegung in unſerem Asſehbenbandel deutläch genug erkennen können. Daß bei der die ertbnahme im April im Geſamtbetrage von 144 Mill.„ aflein dedegwarenausfuhr mit einer Summe von 89 Mll. beteiligt utet nichts anderes, als daß das Ausland trotz Wirkſchafts⸗ nden uſw. durch weiteſtgehende Vegünſtigung der eigenen Induſtrien und Verſtärkung ſeiner Zollmauern ſich mehr und mehr von der deutſchen Einfrhr loslöſen will. Allerdings ſehlt es nicht an einſichtigen Stimmen des Auslandes, die anläßlich der Reiſe des Reichsbamkpräſidenten Dr. Schacht nach London die Ausführbar⸗ keit des Dawesplanes mehr und mehr verneinen. Aus Amerika kommen bereits ſehr deutliche Stimmen, die beweiſen, daß die Er⸗ kenntnis von Deusſchlands Unfähigkeit, den Dervesplam auszu⸗ führen, ncht wehr von der Hard gewieſen wird. Nach dieſen Stim⸗ men komme die Zeit, wo Eurcpa daran gehen müſſe, den Dawe⸗ plan zu liquidieren. Auch das Pariſer„Journal“ ſtellt feſt, daß die deut⸗ ſchen Zahlungen für Mai wieder promt geleiſtet ſind, daß aber der zu liquidieren. Auch das Pariſer„Jeurnel“ ſtellt feſt, daß aber der Deutſchlands hingewieſen hat. Zunächſt zeigt ſich in Deutſchland neben der Belebung des Kohlengeſchäfis fortdauernder Zufluz von Aufträgen für die Mon⸗ lan- u. Waggoninduſtrie, auch die Automobilinduſtrie kann eine ge⸗ wiſſe Belebung des Geſchäftes verzeihnen. Die günftigen Berichbe über den guten Geſchäftsgang der Elektroinduſtrie hielten auch in dieſer Woche an, und ſo zeigt ſich in Verbindung mit einer leichten Belebung der Bautätigkeit ein hoſſnungsvolleres Bild. Der Nück⸗ gang der Inſolvonzen in der dritten Maiwoche kann ebenfalls ans defried'gendes Geſundungsſymtom angeſprochen werden, wenn⸗ gleich die leichte Beſſerung des Arbeitsmarktes inſolge der fortſchrei⸗ kenden Nationaliſierung mit ihren notwendigen weiteren Einſchrän⸗ kungen und Stillegungen in nächſter Zeit die Arbeitsloſenziſfer zärker beeinſluſſen wird. In Anbetracht des ruhigen Verlaufes der Pfingſtfeiertage zeigte die Börſe auch in der laufenden Woche einen feſten Grund⸗ ton, jedzch hat der Geſchäftsverkehr gegenüber der Vorwoche etwas ein Lebhaftigkeit verſaren, weil die Ultimonähe und das weſentlich erhöhte Kursniveau⸗Publikum und Beruffsſpekulation zu größerer Reſerve mahnten. Da ſich cher trotz der kräftigen Erhelung der Lira⸗ und Frankendeviſen die Auslandskäuſe, insbeſondere aus Frankreich und Belgien fortſetzten, und auch Süddeutſchland ſowie rheiniſche Induſtriekreiſe anhalbendes Kcufintereſſe bekundeten, zeigte die Kursentwicklung wieder eine überwiegend aufwärts ge⸗ richtete Bewegung. Wie in der Vorwoche konzentrierte ſich das Börſenintereſſe in der Hauplſache auf drei Märkte: Chemiſche, Montan⸗ und Eleltri⸗ zitätsaktien, in welchen Werten bei beträchtlichen Uemnſätzen größere Kursſteigerungen erzielt wurden. Von der erſtgenannten Grrppe ſtanden die Aktien der J. G. Farbeninduſtrie im Vordergrunde. Während die Kursentwicklung in den chemiſchen und den Montarr⸗ werten mancherlei Schwankungen ausgeſetzt war, ging die Ent⸗ wicklung der Elertropapiere geradlinig nach oben. Das Haupt⸗ intereſſe nahmen die Abtien der Siemens u. Halsde AG. in Anſpruch, in denen umſangreiche Kauforders des valutaſchwachem Auslamdes umd auch Käufe für engliſche und amerikaniſche Rechnung vorlagen. denen Spekulation und Publikum willig folgten. K. E Lackfabrik Forrer AG. in Mannheim. Die heutige GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß für dqas nicht beſonders günſtig verlaußene Geſchüftsjahr 1925. Der Reingewinn ſtellt ſich nach 12 069(2404)% Abſſchreibungen einſchl. 4989 Vortrag auf 13 979(13 485) ½, aus dem die VA. 7 v. H. Dividende(i. V. St.A 5 v..) erhalten, 10 v. H. in Rücklage fließen und der Reſt nach Aogug ven 7800 Tantime vorgetragen wird. In der Vermögensaufſtellung ſtehen u. a. 85 763 82 213)„ Grumdſtücken und Gebäruden, 80 952(65 600) Waren und 1986(43 469) 1, Außenſtänden 101 627(82 047) ½ Glzubige: gegenüber. Die Ausſichten des ufd. Geſchäfts ahres ſeien gut. Der Auftragsbeſtand ſichere ſür die nächſten Monate normalen Ge⸗ ſchäftsvergcf. *Verpfändung des afrikaniſchen Mannesmann⸗Beſitzes an da⸗ Reich? Dem volkswirtſchaſteichen Ausſchuz des Reichstages liegt eim Anſuchen der Firma Gebrüder Mannesmann urn Gewährung eines Kredites von 8,5 Mill. vor, wogegen die afrikaniſchen Be⸗ ſitzungen der Firma dem Reich verpfändet werden ſollen. Man nümmt an, daß der Ausſchuß das Anſuchen genehmigen wird, und zwar aus dem Grunde, weil Mannesmann, wenn er allein ſtände, genstigt ſein würde, ſeinen Beſitz zu verlaufen, während das Reich — auf der damit gegebenen Grundlage ſo etwas wie einen Kolonial⸗ ewa 10hrend die Geſamtumſatzziffern in Induſtrie und Heridel um: beſitz auſbeuen könnte. * Schraubenſpundfabrik Wm. gromer Ac. in Freiburg i. B. Der Umſatz war 1925 von dern des Vorjcchrs kaum verſchieden, doch iſt das Ergebnis erheblich geringer, weil bei gleich gebliebenen Ver⸗ kaufspreiſen die Betriebsunkoſten bedeutend geſtiegen ſeren. Nach 86 175(77 036) Abſchreibungen verbleiben 131792(163 588) Reingewinn, die wieder dem Kapitalentwertungskonto zugeführt werden; dieſes ſteht noch mit 255 804 zu Buch. Gegenüber 39 104 (26 879) 1 Gläubiger betragen die Schuldner 525 158(311 421),'e Vorräte 77284(90 255). Ueber das laufende GJ. laſſe ſich noch nichts Beſtimmtes ſagen, die Zahl der eingehenden Aufträge ſei bis⸗ 5 viel kleiner geweſen als in der entſprechenden Zeit des Vor⸗ jahres. flapilalsherabſetzung der Gußwerke Ach. in Frankenthal. Die Geſellihaft auster ſl 1924 erheblich eingeſchränkt. Vormutkäch iſt das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftszahres 1925 wenig glünſteg, da der bevorſtehenden HV. eine Herabſetzung des zurzeit 400000 1 betragenden AK. vorgeſchlogen wird. „*Sektkellerei Wachenheim AG. in Vachenheim(Pfalz). Die o. GV. genahenigge einſtimmig den bekanaten Abſhluß und mhlte die ſerzungsemäß ausſcheidenden AR.⸗Mibekieder auf die Dauer von 6 Jcchren wieder. * Prauereigeſellſchaft Gg. Neff AG. in Heidenheim a. Br. Die heut weiſt für das am 30. September 1925 ſchließende Ge⸗ ſchaftszahr einen Reingewinn ven 31000 aus, der vorgetragen werden fell(i. V. 376 v. H. Gewinnanteil). * Kaufſtelle der lat dwirkſchaftlichen Genoſſenſchaften Ach. in Skuttgart. Wie verbautet, belcuft ſich der Reingewinn de Gefell⸗ ſchaft im Johr 1925 auf 84 778(64 004). Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, wieder 7 v. H. Divridende zu verteilen. * Bayeriſche Elektrizilütswerke in München. Die zum Kongern er Elestriſhen Licht⸗ lnd Kraflanlagen Berlin gehörende Geſell⸗ ſchot erzielte in dem aun 31. Dezember 1925 cogelaufenen Geſchifes⸗ jahr einen Reingewinn von 343 393(342 437)„, aus dem 6(6) 9. H. Dicedende auf die VA und wieder 8 v. H. auf die StA. ausge⸗ ſchätter urd 5255„1 norgetragen werden. Das Reherträgnis ſteilt ſich auf 1 308 029(1 210 177), Unkelten erforderten bei 346 000 (300 C000) ½ Abſchreibungen 332 193(270 072) /, Steuern 265 124 2005 800) l. * Nürnberger Lebensverſicherungbank Ac.(gonzern der Frankf. Allg. Verſich.⸗AG.). Das Unternehmen erzielle aus 1925 einga Geſamteinmahme ven.23(4,19) Mill. 1. Demgegenüber er⸗ fordern die geſamten Unkoſten.67(3,38) Mill., ſodaß ein Ueber⸗ ſchuß von 561233(358 096) verbleibt. Hieraus wird ein Gewinn⸗ anteil von 10 v. H.(6 v..) ausgeſchüttet werden. Der Gewinn⸗ rücklage der Verſicherten werden 410 227(281 586)% zugefühet. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wird noch mitgeteilt, daß es ſich günſtig angeſaſſen habe. *Belgiſches Konſulat in Karlsruhe. Die belg'ſche Regierung ernannte den Mitinhaber der Förmen H. Fuhs Söhne G. m. b.., Karlsruhe, Arthur Fuchs zum Belgiſchen Kenſul mit dem Sitz in Karlsruhe. Sörſenberichte vom 29. Mai 19206 Mannheim ſehr feſt. Anilin nachbörslich 190. Der Wochenſchouß geſtaltete ſich am Aktienmarkt bei ledhaften Umſätzen ſehr feſt. Aniln⸗Aktien wurden im Terminhandel enit 188 und 189%ͤ gehandelt und erreichten nachbörslch den Kurs von 190. Sehr feſt klagen Zellſtoff Waldhef, die auf 132 anzoden. Es nolderten: Bad. Bank 13 G. Credilbank 100, Rhein. Hypotheken⸗ bemk 105¼, Südd. Diskoento 101, Anilin 189, Rhenanza 62, Dur⸗ lacher Hof 88., Werger 111, Aſſekunenz 180., Mansh. Verſich. 82., Venz 70, Fuchs 0,6, Germamig Linol. 140¼,, Mannh. Gummi 47., Necharſulener 87½ und 86%„ Cement Heidelberg 100., Pheznelektra 103, Weſterregeln 129, Zellſtoff Waldhef 130 und 132, Zucker Fraakenthal 45, Zucker Waghäuſsel 46, alte Rheinbriefe 10 G. Frankfurk: Hauſſe. „Trotz Wochenſchluß und Ultimo hat die außerordentliche Feſtig⸗ keit der Börſe heute noch eine weitere Steigerung erſchren. Es ht ſich mehr derm je das Beſtreben bemerlbar, die Ultim ehemerts, auf denen große Gewinne ruhem, zu probongi⸗ da auch heute wieder zachlreiche neue Kaufalufträge vorlagen, te ſich hin und wieder cah Stückmangel ein. Beſenders der Jacz und Holland waren heute mit großen Kaufaufträgen am Markte, erſbere, wie allgemein behauptet werd, arf Franzuſiſche Rechnung. Verſchiedene hieſige Grecberden haben üvrigens crich größere Karufauſträge direkt aus Parzs erheßten, die wohl auf de neue Abſchwächung des ſranzöſiſchen Franien zurückzuführen ſind. JFerner lagen Schweizer Käufe für Elektrowerte vor, behenders für Lahmeyer. Das Geſchäft war wieder außerordentich lebhaft, zeit⸗ weilng ſogar recht ſtürmiſch. J. G. Farboninduſtrie gewannen 3 v.., die Elektrewerte—2 v.., vereingelt ober noch darüder hin⸗ aus. Auch der Mogitcnmarkt lag ſehr feſt enit neuerlichen Kürs⸗ beſſerungen von ebenſalls—2 v.., für die Keliwerte ergaben ſich ſogar Kursgewinne von—5 v. H. Deutſche Anleihen ebenſes leſter bei ruhigem Geſcheft. Ausländiſche Renden ſticl, nur in Mexikanern bei weiterer leichter Kürsbeſſerung etwas Ge kurz nor Schluß der Mittegebörſe wurde die Umſatzte eimeſchränkt und es lom dern cuch zum ZSwecke der häft. Erſt keit etwas Gewien⸗ iſction etwas Matericll an den Markt, doch wurde dedurch eine weſentliche Abſchwächemg der Kurſe nicht hervorgerufen. Die Börſe ſchboß vielmehr unverändert feſt. Tägliches Geld 5¼ v. H. Schiffahrt Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrork vom 28. Mai: Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegenüber den Vor⸗ tagen etwas ſtiller. Es lamen nur wenige Reiſen zu Berg und zu Tal an den Markt, die zu den ſeitherigen Sätzen untergebracht ro. decd K 5 28.] 29. 29.29. 2929. 2 28 21. 28. 29. 28. 29 Vurszettel der neuen Mannholmer Zeltung 2rrgergrföfl e eee e u 117,5119.78. 55,—56, Sch.—.——,—[Gebr. n 58.——.— Eiſen. 53.— f—91.— ie mit 17 Auslandsanleihen in Prozenten, bel Stückenotlerungen in Mark je Stück. Rodberg Darmſt. 18.— 16,75 Juckerf. Frankenth 45,50 47,50 4% 8. Schutzg, 08 5,35 5,50 Grün& Viiſinger 91.—.„25 Iobers 1. 2 66,50 89,50 Kaagerehel Dant 100 0 101 0 derſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen 1Rüttgerswerke. 78,50 60,— Zuckerf. Heilbronn 55,2557,25 4% D. Schutzg, 14 5,35 5,50 Gruſchwitz Textil.—3,—TOrenſt.& Koppel 73,15 74.65 Petersb. Int..80.— noch in BiJ. verſtehen. 5 1 27 188 Ae Oanltein. 69,50 20.50 Sparprämie. 401—.———Hackethal Praßt. 73,7545,—TPhönix Vergö.. 81.5084.— Konnenderg. 60.— 60,— Fraulefurter Börſe Mal Schraner 2 55—— Zugerf Siutig—857% 55—.——.— 8 apes f—.— 8 2˙25.75 5 4 ſereuckerf.—.—56. De=Hammerſ. Spinn. 84,7988,78[Reisholz Papier 151,0—,— Sichel& Co...50 8,50 Vanz. A 1Schuckert, Nrbg. 122,0 118.0 Freiverkehrs-Kurſe. 45% Preuß. Konſ. 0,275 9,350 Hannov. M. Egeſt. 87.— 26.— TRhein Braunkhl. 144.0147.0 58 Salpeter 75.— 80.— tien. Crausport⸗Aktien 28. 29, Schuhfabrit Herz—.— 32.10 9½0.3750,350 Hann. Waggon„ 17.5040,—Rhein. Chamotte. 52,.—52.— Sü 50 y 8 nennge⸗Unten 18—14—. Selinbuß golß 45.— f4.enz.. ,1.800% 1 60.87505 8 hein. Chamotte 52,: dſee Phosphat—.——— dads. Creditbt. 96,5096,65 29..29.[Cttiinger Spinn. 188,0 188,0] TStemenssHalst 160,2 161 0 Eberſelv. Kupfer.— ,8 4% abAnl v1519—,——.— Hög.⸗Wien Gum. 822562.—5 Aheln Raſch ded. 2850 2055 Jaaltenge——— Pader Hedbrn 86 38, 0 Faber Jagz zeiei—.— 8.— Sarg. Hehee T—.— Plargfelle..8g.—3 do. ubgel—.——.—, Jottort Pergert. 85(8.— abeintehe. 142 dier a) Reichs⸗u. Staatspap. Janr Foden Ind—.———Feltis Berdbaun 59.—.—— Fartwerk Rußld..89·5.Leſs engreft——.— 980 21.—21—% do. von 1806—.——.— Harpen. Becgbau 124.5,140, Rhenania Chem. 62.2058,5 Holdenleige 67.80 87.50 Janr.h zu. 55 78 N B K. u. Saurahtte 35.50 85.50 d. h. Ford ür. ee gon 43.— 50.— 4% Bayr. Eiſ-Anl.—.—.—.— Harlmann Maſch, 88,50 6l.50 lemb, oüten. 40.58 20. 48 Reichsſcas.U.350.845 ge 180 106.2 111.0 Sahenane ön. eee ahr wual en 52 Wer 9 0 80 2858—Alhm Koblenant. 12.05 14·85 3½% do. 0,870—.—] Hedwigshülte.80,—61,55 Roſitzer Braunk. 40, 25 49.50 Re cee 5 5.845 Tolinerg) eit. eee apen eee 130,51825 elt.Guill. Carls„0 Ber. deutſch. Oelf. 50.—.—.— 1 80 do.—.——1Iſſe Vergbau.28.—88.— Naſitzer Zucker. 60.—88,.— ene, 0 andel 5 Hapa einmech. Jetter. 69.—70.— arn, Fewatd. 19772 107.“Arddeuiſc, eidod 128.0 480.7 Frantf. or nt 36,— 64 85 Ile Lar 185,2135,5 Oeſter.⸗U. St...—.— Fuchswaggon. 0,560 u. 5 Baltimore& Ohio 81.50—.— idt Th. 74,—76,— ett ank. 130,0 181,0 Goldſchmi.. 74, f 9 echſ. 90,.—90.— itzner M. Durl. 109,5 109.0 .lberdetenbl..—10.0 Induſtrie-Alktien. Crzeſtes Mhm 8, 16,4) —Cichb.-Mannh. 4 65,—165,— Grün Pilfinger 94.—00.10 85.— H. Kempf⸗Sternb. 124,0 124,0 Haids Neu, Nähm 44,.—44.— .. 126,5 12/,4 Mainzer St.-..—.——. Hammer ſen..— 8 Schöfferh. Bindg. 191,5 192.0 Hilpert Armaturf. 28,.— 28,50 9p. Bant 94,0 94,50 Schwartz⸗Storch. 103,0 102.5 HirſchKupftu. Met. 98.— 90,.— N5 eld N 85,—98,— Werger.. I0.0 112,0 Hoch- und Tiefbau 79,75—.— Nlenber Gred. B J05.0 J05,2 Adt Gebr.... 32.25 33.— Holzmann, Pgil. 88.—88.25 8s.-B. 102,5 104.0 Accumulatoren————Holzverkohl nd. 55,.— 56,— 6,65 Adler Oppenheim—.——.— Junghans Stam. 88,05 64.— Adler Kleyer.. 61.15 62.— Kammg. 10 7 95.— 88.— 147,0148,0 A. E. G. St.-A. 122.0 123,0 Karlsruher Maſch. 34,— 88.— —101,0[Aſchaff. Buntpap. 129,0—.— Kemp. Stettin..—.—.350 Wiod. Di Aſchaff. Zellſtoff 89.—91.— Klein. Sch EBecker 58,.——. ener Baonto. 100,0101,0 Bahnbed.Darmſt. 23.—23.— Knorr, Heilbronn 90.—90.25 40 Bab. Elektr.—.. 0,2300,220 Konſerven Braun 34.—83.— Bad. Maſch. Durl. 85,75—,— Krauß& Co., Lock. 47,754775 .— Baſt.⸗G.. 82.25—.—JLahmeyer. Co. 109,4 113.5 — 94.500 Bayriſch. Spiegel 50,90 50,.— Lech Augsburg.105,0106,7 „— Beck& Hentel 43.——.— Lederwerk Rothe 88.— 39,50 —.—1 Vergm. Elettr.. 124,0 123,7 Ludwigsh Walzm 67,5067.— — 5 8—.— ku 10 e 72 me— rem. Beſigh. Oel—.——.— Luß'ſche Induſtr. 29,.— 29.— Iaderus Ehouß 101.0,103,5 Cement Helbeld. 89.28 1010 Maintraftwerle 95.— 85,15 Uſ gemb. B 9ſ00,.—[Cement Kar ſtadt 111,5 113,5 Miag, Mühlb.. 115,0 117.0 I0 well. Bergurg 108,0109,5 ChamotteAnnaw. 40.— 40,— Mez Söhne..—.——.— 50¹ Cont. Nürnb. Bzg 60.——.— Motoren Deutz 112,0 Daimler Motor. 68,60 65,580 Motorf. Oberurſ. 42,.— D. Gold⸗u..-Anſt 121,2 123,0 Neckarſ. Fahrzg.. 85,5086,50 Dyckerh.& Widm. 43.— 48,— Nrh. Leder Spier 48,.— 48.— Dingler Zweibrück.70.70 Peter Union Frift. 70.— 7 Dürkoppwert St. 52,.——.— Pf. Nähm. Kayſer 43,.—44,85 Düſſeld-Rat. Dürr 44,— 45.— Phiüpps A. G. Frk 29.— 29.— Eiſen Kaiſerslaut. 24,2524,25 Porzellan Weſſel—.——.— .Elr. Licht u. Kr. 138.7135,0 Rein. Gebb& Sch. 66.25—.— Elſ. Bad. Wolle. 30,.——,— Rheinmetall.—.——.— 55 EmagFrantfurt- 0,2620,255 Rheinelektr, St. 100,2 104.0 83 880Emaſſie St. Ullrich 95.—34— Rb. Maſch Ley, 27.—127.25 22,00125,5 Taem.erde L 580 e ee becbedarfenn. 10 2 1010 d. E 50,.—50.— honſen Caro) 51.— 1. 2 + + 3 2 70„* B..ch.Ind-Mainz 56,60 58,90 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.—.— 0,900 Ver. ltramarinf. 115—.— 2½% Mhm.1914—.——,— 3¼% db. 5— Ver. Zellt. Berlin 2,2562.—3½%„ 1902—.——— 4/0 Heſſ. v. 89.06 O, 370 0, 370 Vogtl. Maſch. St. 44,— 45.— 4½%. 1804%½—— 3½½%, abgeſt.—.——— Voigt& Häff. St 91.75 91,75 5% Pt. Reichsanl. O, 3750,885%„ Volthom. Seil.K 32.5083,.—4% do unk..1925———,— 40% Säch. St.⸗A. 18—.——.— Wayß& Freytag 105,5 106.08½́%.Reichsanl——0,3504% Württ. f. 1915—.— 0,350 Berliner Börſe vom 29. Mai. Bauk-Akkien. JAllg.Elektr.-Geſ. 121.50128,5 Heutſche Kall 108,2111,0 Bank f. el. Werte 33,50087,50 Anglo⸗Ct. Guano 72,5072,.—J Deutſche Maſch. 51.50 55.— Barmer Bankver. 90,2592,— Anhalt. Kohlenw. 60.15ſ61,2 Deutſche Steinzg. 145,0 144.0 1Berl. Handelsg. 156,51572 Annener Gußſtahl 42,—41,500 Deutſche Wollw.. 38.25 39,25 ICom. u. Privatb. 107,2107,5 Algeg Zellſt.. 90,.—91,.— Deutſch. Eiſenh. 45,85 47,25 J Darmſt. u..-B. 134,7 185,2 Augsb. Nb Maſch—.——,— Donnersmarckh.. 71.—71.— 1 Heulſche Band. 130.0 132,0 Balcke Maſchin. 82,15—,— Dürener Metall.—.——— TDt. Ueberſee Bk. 91,7592.— Bamag- Meguin.——36,65 Dürkoppwerke,. 53.— 52,50 1 Disc. Command. 126,5 127,3 J. P. Bemberg.140.0144,5 Dynamit Nobel. 80.— 80.— J Dresdner Bank 114,0 114,0 Bergmann Elkt. 123,0128,0 Elberfeld. Kupfer—.——— 1Mitteld.Kredb. 110.0 109,7 Berl.⸗Gub. Hut 152.0 152,0 Elettr. Lieferung. 123.5 128,0 Reichsbank... 148,0,148.2 BerlinKarlsr. Ind 80,5080, 25 J Elktr. Licht u. Kr. 131,5.138.7 Rhein Ereditbank 100,0 100,0 Berlin. Maſchb. 70,—70,— Emaille Ullrich. 35.25—,— Süddeutſch. Disc. 100,5 101.0 Berzelius Bergw. 37.—37,25 Enzinger⸗Union.—.—77.— „ikti Bing Nürnberg 48,5047,25 Eſchw. Bergwert—.— 1310 e.80 Bismarckhütte..—.——.— J. G. Farbenind. 192,2 177,0 9 2 5„1 Vochum. Gußſt. 100,6100,0 Feldmühle Papier 105.1 106,2 Allg. Lot. u. Str.—.——.— Südd. Eiſenbahn—.——.— Baltimore.— Deutſch⸗Auſtral. 10 107,2 Gebr. Böhler&Co. 275,0—.— 8& Guill.. 131.7 Braunk. u. Brikets 106,2108,6 R. Friſter Br.-Beſigh. Oelf. 40.——, Bremer Vulkan. 56.—58.— Hapag. 130,0182,7 55 79,, Sldernerſta 10 0 06.% Ehen. en. J,505— 1 Hanſa Dlchif. 120.0181,7 Chem. Geiſenk. 78.—75.— JGelſenk. Bergw. 109,7 142.0 0 Gelſent. Jußſtah 29.75 28,50 e 126.7128.0Chem. Aldert. 97.—88.— Heuſchoen bicg. 50,— 84,75 .— Concord. Spinner 70.—70,25 German. Portl-Z. 108,5 110,7 Verein. Elbeſchiff 48.—f48.— Haimler Motoren 64,2564.— 114.51138,5 Induſtrie-Aktien. Deſſauer Gas. 98,5091,25 TGeſ..eltt. Unter. 148.5 148,7 Accumulatoren. 180,0130,81 Otſch.⸗Luxemb. 108,0109,0[Gebr. Goedhardt 58,75 58.— Adler& Oppenh. 104.2 104,2 P, Eiſend.⸗ Signl. 59,50.58.— Goldſchmidt, Th. 72.—77.— Adlerwerte... 61,7562.— JDeutſche Erdöl 88.75 101.0 Goerz C... 41.— 39,75 .⸗Gf. Verkhrsw. 108,0108.0 5 182,5 51.— 49.— aggenau.⸗A. 45,— 45.— Gebhard Textil 2 Deutſch. Gußſtahl 75.—76,50 Gothaer Waggon 50,— 50,25 Alerapderwerk. 68.168 55 Deutſche Labein 92,50ʃ79.— chn 1 —.— Waggon 0,850 0,850 + „ ioeser.3250.335 55% D. Reichsanl.•875 0,880 Hilpert Maſch. 55.—55,.— Aufferm..258“.— irſch Kupfer.. 88.—04, 5 7 2 1 Sarotti deſch Eiſ. u. St. 18.„25 Scheidemandel. 87,35J35,65% men n 8 Hohenlobe- Wert, 85.—.— Schubert de Salz. J35.(188.7 37, Irß Kanſols.329.38 Phll. Holmann 3,—5 TSchucert& Co. 1125112.%%„98550 Horchwerze..48.—48,50 Sſemens Elektr.—.———½% Ba 1„.8800.825 Humboldt Maſch. 2TSiem.& Halste 159..150,0 3½ Baper. Ank..899388 M. Jüdel& Cs. Sinner.-G.. 89,—69.293,½% Bayer. Anl. 0,395 0,880 Gebr. Junghans—Stettüner Bultan 86.— 37.25 50 B. Kenan 13.480(12,45 Kahla Porzellan. Stoehr Kammgrn 121.2121.805% 15. wunn dfe Haliw. Aſchersl. 5 Stgewer Nahm. 85.—88.2% Noccgenmen 68. Karlsr. Maſchin. 38,65 64,85 Südd. Immobil. 63.—68.—5,» Noggenremb. 6,f29 Kattowiz. Verg.11, 75½1.80 Teichgraber..75 1,755˙e, Säch. Braunk.85 C. M. Kemp.—— Teleph. Berliner. 81.75.83,50„ Landſch. Rogg..18 Klöcknerwerke. 74,15 7d,50 Thoerl Helfabrik. 57.—56.— b) Ausl. Neuteuwerte. C. H. Knorr.. 90.— 50.— UnionwerkeMaſch 54,.——.—%% Mexikaner—.— Kollm& Jourdan 50,500,—[Ver. B. Irkf Gum. 52,7554.—%½ Peſt Banga. 17.5017,20 Köln Rottweiler. 80,—80,— Ber. Them. Charl. 117.7117,7 4%„Goldrente 17,75—.— Gebr. Körting. 14,25(.75P H ich. Nickelw. 128,7 127.04% conv. Rte.—.——, Koſtheimer Cell.—.eg.—Vanzſtoff. Elbf. 259.5 2538,54½„ Silberrte..10 Kyffbäuſer Hütte 61,5000,—B. SchuhfBrns W 39,50 39,— 4½ Papierrte.—.— Lahmener& Co. 11.5 112.2 B Stahlw v. d. Jyp 119,7119,7 4% Türt.Ad.-Ank..65—.— Laurahütte.. 15 5,— Ver. Ultramarinl. 14.5 114 604%, Bagd.⸗Eiſ.1 12,15 12,40 Linders Eismaſth. 194,494,7 Vogtländ. Maſch. 47.— 47.— 11.05 11. Lindenberg... 42,7542,— Wanderer-Werke 128.2 127.0,4% kürktunif Anl.——— JCarl Lindſtröm 146.0448,0Weſer Akt.⸗Geſ..—.——,4% Zollob. 1911 12.— Lingel Schuhfabr. 51,7581,79 Weſtereg. Altall. 125,5 128,5 00.⸗Los 20.90—.— Linte&Hofſm. 53,—51,50Wicking ⸗Cement. 107.0 107,74½% U St.-R1913 15.80 16.— Ludw. Loewes Co 150,5492, WeslochTonwar. 68,50 68,504½%,.„„ 1914 17,70 1768 C. Lorenz... 106,108,00Wittener Stahl. 78,— 77,504%„ Goldrte 16517. Lothr. Portl.⸗Cem ,25—,—[Wittener Gußſtahl 48,.—49.—4%„„ Kronr..30 1 Magirus.-G. 08,— Wolf, Buckau 38,—87,503% Oe. U. Stb. alte 17,2517. 1Mannesmann 100,5104,5 Zeilſtof Verein 03,— 03.—30 oOe-UIX Sr(74—.— 8e 5 0 75 75. Zellſtoff Waldhof 125.0133 54% Oe. Goldprior. 6,25 0 Li 4 38, 0 ud ů 2* Mir 8 Gegeſt. 60,0.— Sreiverkehrs⸗Kurſe. 280 5 ene Motoren Deutz. 49,50 48,— Adler Kali.40,— 40,.—5„Obligat.—.— Motorb. Mannh. 40,—40,— Bergb. Präſid.—.—.—4½% Anat. Ser.1 15.7815,5 JRütgerswerke. 71,7580.— Sachſenwerk...76.7575.50 Salgbetfurth... 151. 159,0 3, D. Reichzanl d 848 83¼%¼ D. Reichsanl 0,845 0, 350 29 1157911148 3,% 2 92 —188.— Gritzner Maſchin 109.0107.7 Nordd Müllh n Berg.97,—103.0 Senz⸗Motor. 70.— 70.—54%„*14,4014.5 Neckar. g. 81.508.— Deulſche Petrol. 67.— 4½%„„ilt 11.512— m 401,7 101,0 Diamond. 20.9020.—4% Tebnantentg 28 282850 ee eeee eee ——ů— N Mee Reue 225 16 1 bend M5 8 Samskag, den 29. Mai 192 8. Selte. Dit. 2414 Lilm⸗Kundſchau H. Alhambra.„Der elektriſche Stuhl“, ein Drama in 6 Akten von John Goodrich.— Mr. Harrington iſt ein eifriger Vorkämpfer für die Abſchaffung der Todesſtrafe. Die Frage, ob der Indizienbeweis zum Todesurteil führen darf, iſt nach ſeiner Meinung zu verneinen. Die Vollſtreckung der Todesſtrafe ſollte ſchon mit Rückſicht auf die Frauen und Mütter unterbleiben. Sein Freund, der lebensluſtige Sportsmann Harry Phillips, glaubt nicht recht an die Möglichkeit eines Juſtizmordes und begegnet einem von den Zeitungen ſenſationell aufgemachten Falle mit Mißtrauen. Sie ſchließen eine Wekte ab, nach der ſich Mr. Harrington ver⸗ pflichtet, die Verurteilunng eines Unſchuldigen zum Tode zu be⸗ wirken. Phillips ſoll dann zur rechten Zeit wieder„auferſtehen“— denn er iſt der anſcheinend„Ermordete“— und die Menſchheit ſoll auf die Unzulänglichkeit des Indizienbeweisverfahrens aufmerk⸗ ſam gemacht werden. Aus dieſer echt amerikaniſchen Wette wird beinahe blutiger Ernſt. In letzter Sekunde erſt wird das Unheil vermieden, nachdem vorher ein armes Menſchenkind beinahe an den Rand des Wahnſinns gebracht wurde und treue, liebe Men⸗ ſchen ſich zu Tode härmten. Wieder bewundern wir die Kühnheit, mit der die Amerikaner ſolch heikle Probleme behandeln, ohne da⸗ mit jedoch ſagen zu wollen, daß mit einem derartigen„Kriminal⸗ film“ etwas Ueberragendes geleiſtet worden wäre. Das Senſa⸗ tionelle iſt mit zu dicken Farben aufgetragen und die„packenden Szenen“ ſind mit zu groben Mitteln gemacht. Unter den Dar⸗ ſtellern verdient nur George Hackathorne beſonders lobend genannt zu werden. Mary Carr, unvergeſſen aus dem Filme „Mutter“, bietet in der Rolle der Mutter des unſchuldig Verurteil⸗ ten wieder ein Stück edelſter Menſchlichkeit.— Viel beſſer iſt auch der deutſche Großfilm„Die Dame aus Berlin“ nicht, ob⸗ ſchon erſte Kräfte wie Werner Krauß, Lia Eibenſchütz, Wil⸗ helm Dieterle, Jakob Tiedtke u. a. ſich mit ſchönem Kön⸗ nen für die anſpruchsloſe und doch auch allzu oberflächliche Hand⸗ lung eingeſetzt hckben.„Die Dame aus Berlin“ iſt eine geſchiedene Fabrikdirektorsgattin, die von einem Maler, einem Rechtsanwalt und einem Wirtsſohn umworben wird. Als einzigen Vorzug der ſechs Akte könnte man neben der Darſtellung die geſchickte Kon⸗ traſtierung der Kleinſtadtverhältniſſe mit der„mondänen Dame der Großſtadt“ regiſtrieren. Die Deuling⸗Woche Nr. 22 und der von unſerem Mannheimer Filmoperateur Friedrich Rotten⸗ wallner vom Marktplatz aus gut gekurperlte große hiſtoriſche Feſt⸗ zug„Feuerwehr u nd Handwerk“ beſchließen den großen Spielplan. Ld. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Zwei Filme ausländiſcher Pro⸗ duktion ſtehen diesmal auf dem Spielplan, die beide auf ihre Art immerhin einige Reize haben.„Die kleine Kanaille“, ein amerikaniſcher, ſtellt zwei Frauentypen nebeneinander. Die mon⸗ däne, vergnügungs⸗ und putzſüchtige Daiſy Meller, für die das Leben ohne Vergnügen fad iſt, und ihre Schweſter Cornelia, die ihren Lebensinhalt in ernſter Pflichterfüllung findet und trotz aller enttäuſchten Hoffnungen doch ſchließlich das Glück lächeln ſieht. Marie Prevoſt verſteht es, die kokette Lebedame überzeugend zu geſtalten.— Dramatiſcher in Aufbau und Handlung iſt der aus franzöſiſcher Werkſtatt ſtammende Film„Die rote Lilie“, der die Schickſale eines ſich liebenden jungen Paares in kraſſen, viel⸗ leicht etwas zu realiſtiſchen Bildern ſchildert. Doch auch hier lacht nach ſchweren Prüfungen das Glück und zwei durch die harte Schule des Lebens gegangene Menſchen finden ſich für immer. In packend geſtellten Bildern aus dem Dunkel der Großſtadt Paris in ausge⸗ zeichneter Photographie iſt dieſer Film unzweifelhaft der anſprechen⸗ dere. Bilder aus aller Welt bringt wie immer die Wochenſchau und ebenſo wird der Mannheimer Feſtzug„Feuerwehr und Handwerk“ in vortrefflichen Aufnahmen im Filmſtreifen vorgeführt. ANus dem Lande Schwetzingen. 28. Mai. Zwei Franzoſen. ein Mann uud eine Frau. die während des Krieges als Zivilgefangene intern wurden und die dann in Schwetzingen Wohnuna nahmen, ſind 1 halbeiner Woche geſtorben. Beide wurde in ihre Hei nach Frankreich überführt. Graben. 28. Mai. Hier wurde die Leiche eines neugebge nen Kindes aufgefunden. das durch Kopfſchläge get ötet wor war. Die Gendarmerie hat die Ermittelungen nach der Kindesmu ker aufgenommen. Nachbargebiete dew. Worms, 26. Mai. Während eine Polfzeiſtreife zwei f fahrer wegen Fahrens ohne Licht notierte, kam, ebenf ohne Licht, in raſcher Fahrt ein Motorradfahrer angeſauſt. ⸗ eine Polizeibeamte gab Signal zum Halten, was aber der me radfahrer nicht beachtete und weiter fahren wollte. Der Moto radfahrer ſtreifte den Beamten und dieſer ward eine Strecke guß geſchleift. Hierbei wurde der Poligeibeamte am Kopf und 90 ſchwer verletzt, ſodaß er nach dem Krankenhauſe verbracht 10 mußte. Der bvilde Motorradler wird ſich vor Gericht zu vern worten haben. *Frankfurt a., 26. Mai. Nach einem Streit in der 5 milie des Schloſſers Siegmund Strauß Rödelheimer Landſte 0 30, griff die 24jahrige Schweſter des Strauß, Katharina Strun zu einem Revolver und gab auf den Bruder, der ſchon mehre, Male gewalttätig gegen ſie vorgegangen war, mehrere S i ab, die ihn tödl ich verletzten. Die vielseitige Verwendu Vorteilhaftester Bezug in großen Originalflaschen zu RIA.50 Achtung auf unversehrten Plombenverschluß. Danksagung. Schwagers sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 28. Mai 1926. Für die herzliche Teilnahme anläglich des uns so schwer betroffenen Verlustes unseres lieben Sohnes, Bruders und Otto Hettinger Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: WIIh. Hettinger, Bauunternehmer Danksagung. Allen denen, welche während der Krankheit und bei dem Heim- gange unserer lieben Mutter Maria Frank uns so viel Liebe und herzliche Teilnahme erwiesen haben, sagen wir innigsten Dank. 5551 Die frauernden Hinkerbliebenen. Mannheim, den 29. Mai 1926. 45²⁰ — Dr. Vogler, M2 H Von dler Reise zurück. Em56 Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil- · nahme, die uns von allen Seiten aus mitfühlendem Herzen beim Heimgang unserer lieben Tochter, Schwester, Nichte und Schwägerin 5550 Elisabeth zuteil wurden, sagen wir allen innigsten Dank. Im Namen der ganzen Familie: Albert Grimm. Frau E. B. in H. ſchreſbt: „Mein Mann trinkt ſchon 15 4 Wochen Ihren Kaffee, ohne zu merken, daß es kein reiner Bohnenkaffee mehriſt, ſondern Quieta“. So fein ſchmeckt Quieta; da⸗ bei iſt er jedermann bekömm⸗ lich und ſehr billig. Er enthält das berühmte Wiener Kaffee⸗ gewürz und feinen B kaffee. Darum: Koche Kaffee mit Ouleta in der Tat— delikat! Nur in Paketen: Gold 120 3. M Gelb 90.3, Rot 55.3, Grün 28.3 * lietee. rucksachen sosessSesseesseeses Druckerel Dr. Haas G. m. b.., E 6. 2 F 71 3 Die im Feſtzug unter Nr. 167 gezeigte Gruppe MHannheim 8 Ausführung Sämtl. Spengler- U. Reuchtäler Kerſchwaſſer, verteilte Kleſchwaſſer⸗ Wir machen unsere Mitglleder darauf 5534 Koſtproben, ſtellten die Firma 5595 930% der Friedensmiete für Wohnungen und 107% für aswerbliche Räume beträgt. Unser Verbandsorgan war dei Festsetzung der. Miete bereits fertig gestellt und konnten wir eine Aenderung nicht mehr vornehmen Der Vorsitzende. 8. 1 E 8 1 255 dab die Miete für Mai Friedrich Wilhelm CLiobensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaſt Berlin WS Behrenſtr. 58·61 10 Errichtet 1866 bietet jedem die Cebensverſicherung in der für ihn geeignetſten Form zu vorteilhafteſten Bedingungen. Man fordere unſere Druckſachen. Name und Tradition der Neers 15 die Güte eeee in Maundee„1 Jemnſpr. 4439. 7* Ein Schlager der Saison! Der neue 4/20 PpS FIAT Zwei- und viersitzig if Vierredbrernse— Pallonbereifurig PreisWert— Kreffvoll Peciuern— Fapwsicher Bequeme Teilzahlung. Wolf E. Diefenbach S362 Iang L. 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Wir geben hiermit bekannt, daß den Altbeſitzern unſer 6ile igen Teilſchuldverſchreibungen von 1920 zu der normalen 15 RM. 11.79 für Papiermark 1000.—. anſtelle Pa⸗ Genußrechte noch eine Zuſatzaufwertung von RM..21 pro viermark 1000.— gewährt wird. Gleichzeitig fordern wir hiermit die Inhaber unſerer %½6igen Teilſchuldverſchreibungen von 1912, 5⸗%igen Teilſchuldverſchreibungen von 1920 auf, die Mäntel und Bogen derſelben ſoweit noch nicht Afüaung lich der Anmeldung des Altbeſitzes geſchehen. unter Beif eines geordneten Nummern-Verzeichniſſes bis zum 30. Juni 1926 Rheiniſchen Creditbank in Mannheim '!! Nt. 40.— für Pmt. 2000.—unf. 586igen Tellchuldverſchreibungen an 10 RM. 20.— für PM..000.— unf. 50) igen Teilſchuldverſchreibungen 610 RM. 20.— für PM..000— unſ 50higen Telſſchuldverſcheibungenddene 0 0 RM. 10.— für PM. 1 000.— unſ. 57jigen Leilſchuldverſchrelbungencgn Molkenkur-Hei fcne.ü dane n. ffe eltberühmter Aussichtspunkt. bet der einzureichen. Idveng Der bei den Neubeſttzſtücken unſerer 50% iaen Teilſchn.70 ſchreibungen von 1920 verbleibende Spitzenbetraa von RM. bezw. RM.58 wird in bar abgelöſt. Zinz⸗ Mit den abgeſtempelten Mänteln werden auch die neuen ſtüche ſcheinbogen, ſowie die Genußrechtsurkunden für die Altbeſt eben. unſerer 4739%igen Teilſchuldverſchreibungen von 1012 ausgangen Für die Neubeſitzſtüche unſerer 5% gen Teilſchuldverſchreid gus⸗ von 1920 auf den Nennwert von Rü, 10.— erübrlat ſich dieg ge⸗ gabe neuer Zinsſcheinbogen, da die Zinſen für dieſe t tungs⸗ mäß Artikel 30 der Durchführungsverordnung zum Aufweſals z geſetz vom 20. November 1925 erſt bel Fälligteit des Kapital? zahlen ſind. Oblf⸗ Soweit bei der Altbeſitzanmeldung nur die Mäntel daler auf, gationen eingereicht worden ſind, fordern wir die Antraaſte 5 wor⸗ nunmebr bei den Stellen, bei denen die Anmelduna bewir den iſt, auch die Bogen bezw. Talons einzureichen. Die Abſtempeluna iſt proviſionsfrei, ſofern ſie am ir erſolgt; falls ſie im Wege des Briefwechſels ſtattfindet. wi übliche Proviſion an Anrechnung gebracht. perſchretr Es empfiehlt ſich, die Abſtemnelung der Teilſchuld⸗ ſſen, da bungen währerd der obengenannten Friſt vornehmen in e ſein ſpätere Abſtempeluna mit erhöhten Koſten verbun 1 wird. Ferner geben wir bekannt. daß gleichzeitig mit der Auagen von neuen Zinsſcheinhogen die für das Jahr 1925 fälligen 30 gegen 29% unſerer Be icgen Teilſchuldverſchreibungen von 1020 Nr. Einreichung der alten Zinsſcheinbozen auf den Zinsſchein per 1. Januar 1926 mit NM..80 auf RM. 40— PM. 2 000.— Altbeſiß Riht..40 auf RM. 20— PM. 1000.— Altbeſitz RM..40 auf RM. 20— PM. 2 000.— Neubeſieh„ ginſen ferner die noch nicht erhobenen für das Jahr 1925 fällſgen eſchung von 2% unferer 4% igen Obligationen von 1912 gegen November der alten Zinsſcheinbogen auf den Zinsſchein Nr. 7 ver 1. 1925 mit RM..— auf RM. 150.— PM..000.—, 596 inen ferner die für das Jahr 1926 fälligen Zinſen von 39% unſerer Wienee von 1920 mit M..20 auf RM. 40.—. PM..009.— Altbeſitz RM..60 auf RM. 20.— PM..000.— Altbeſitz RM..60 auf RM. 20.—— PM..000. Neubeſitz%50bigen und die für das Jahr 1926 fälligen Zinſen von 37¼ unſerer Teilſchuldverſchreibungen von 1912 mit RM.50 auf RM. 150—— PM..000.705 der nen gegen Abtrennung des Zinsſcheins Nr 1 ver 1. Jult 1056 berzen, Zinsſcheinbogen abzüglich Kapitalertragsſtener ausbezahlt elj ſatr Die Zinſen für die ſpäteren Jahre ſind feweils am“ßei den das laufende Kalenderfahr außer bei der Kaſſe der Fürzahlbar, 56 auf der Rückſeite der Zinsſcheine genannten Zahlſtellen zah Em Mannheim. den 28. Maf 1926. Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft. Der Vorstand. Dierdeverkaui. Am Mittwoch, den 2. Juni 1926. oehras 9 0⁰ vormittags 10 Uhr werden auf dem Hofe der ehe⸗ Folle 3³ maligen Grenadierkaſerne 4484 75.00 6 Pferde lab 140.00 meiſtbietend gegen Borzahlung verſteigert. Verkaufs⸗ Tosshaa- bedingungen werden vor Beginn der Verſteigerung bekannt gegeben. Mannheim, den 29. Mail 1926. Polizeikasse Maunnheim. 174 Metzgel, e t 1 N I43 TA8 netag. den 29. mal 1026 Neue Mannhelmer Jeikung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seſte. Nr. 244 Zur Neu-Eröffnung der Harmonie ee daadaadaaaaanqnmamananaaagaaandanaaaadaadanaagaamaamaaaaaaanan Am Umbau und an der Einrichtung waren folgende Firmen beteiligt: Ernst Plattner, Architekt(B. 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