8 rereerrere.eee — Dienstag, 1. Jun Neue Man dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jrel ins 8 us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eleugeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlicher Jabe 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Damnalangeiger, Mannheim. Erſcheint woͤchentl. zwölfmal. ſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 2942. 7943. 7944 u. 7945 85 9 e eee ene enne lede⸗ g risruhe.„ 2.— gag etentelen Wadbeſſeh⸗ 6. Schwetzinger⸗ 25 Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 248 nheimer Seitung Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonclgeife jür Allgem. Anzeigen.40.-M. Reklam. —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Deilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Faſziſtenparade in Newyork Suſammenſtoß mit der polizei de Newpork, 1. Juni.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) In Ge Parade, die hier anläßlich des geſtrigen Erinnerungstages für die ˖ fallenen ſtattfand, marſchierte eine Abteilung von 200 italieni⸗ 17 en Schwarzhemden. Eine aus Antifaſziſten beſtehende Panſchenmenge verſuchte die Teilnahme der Schwarzhemden an der N rade zu verhindern und empfing ſie mit Ziſchen und„Nieder daß blime⸗Kufen. Der Tumult nahm einen derartigen Umfang an, die Polizei die demonſtrierende Menge mit Knüppeln attackieren Mehrere Demonſtranten wurden zu Boden geſchla⸗ Looliöge über amerikaniſche Rüſtungspolitit Bei der Gedenkfeier für die amerikaniſchen Toten aus dem Prältriege auf dem Ehrenfriedhof Arlington bei Waſhington machte 7 ſident Coolidge am Montag längere Ausführungen über Ab⸗ deit 85, und Kreditfragen. Er betonte, daß Amerika in Friedens⸗ 9 en keine beſſer ausgerüſtete Armee und keine beſſere Flotte als lonenwärtig beſeſſen habe. Der Luftdienſt ſtehe im Begriff, vervoll⸗ mnet zu werden und das geſamte Militärweſen würde der 8. und Würde dieſer großen Nation ent⸗ uhr cben dausgebaut werden.„Wir ſind uns klar darüber,“ tedz Coolidge fort,„daß nationale Sicherheit und nationale Ver⸗ würbeng nicht ohne Gefahr vernachläſſigt werden können. Wir und n ſonſt umſeren Frieden daheim und außerdem unſere Würde ei Stellung unter den Nationen gefährden. Wir ſuchen aber Revanche und fürchten keine Feinde auf dem Wege des Frie⸗ legen Wir haben keine Neigung gezeigt, uns in politiſche Ange⸗ Becaheiten anderer Länder einzumiſchen, aber wir haben unſere duralſchaft zum Ausdruck gebracht, die internationale Gerechtigkeit ich ein Schiedsgericht vorwärts zu bringen.“ babvolidge bezweifelt jedoch, daß derartige Abmachungen ohne dahineche Anwendung der öffentlichen Weltmeinung einen Krieg ie u wenig beachtet werde. Ganze Völker ſeien zum Schaden ihres un dielen Lebens bewaffnet, beſteuert und ſo verſchuldet geweſen, U dieſe Laſten nicht mehr länger hätten getragen werden können. feren kiege zu verhindern, habe Amerika die Waſhingtoner Kon⸗ Lelend vorgeſchlagen und nur aus dem gleichen Grunde habe es ei ſegierte nach, Genf entſandt. Es erwarte von dieſer Konferenz be praktiſche Ergebniſſe und glaube, daß ſich andere Nationen ſollt, anſchließen würden. Europa habe den Völkerbund und dieſer zu e in der Lage ſein, jenen Ländern gewiſſe politiſche Garantien bondeben. Amerika ſollte die Schwierigkeiten der europäiſchen Na⸗ Ausde nicht überſehen. Es könne nicht umhin, ſeiner Ueberzeugung kun zu geben, daß ihnen weitere Rüſtungsbeſchrän⸗ tumen drin gend not tun würde. Amerika habe ſeinen Reich⸗ wandt erſchuß für die Finanzierung bedürftiger Nationen ange⸗ wiedbt um ihre öffentlichen Kredite ſowie um die Privatinduſtrie Achtet herzuſtellen. Es habe damit eine Intereſſengemeinſchaft er⸗ des d. die nur als eine weitere Sicherheit für die Aufrechterhaltung Friedens gewertet werden könne. ededum Schluß bemerkte Coolidge:„Soweit wir die Induſtrie zu* Völker rentabler geſtalten können, ohne freilich ſelbſt dabei keen ieren, werden wir ſie von jenem wirtſchaftlichen Druck be⸗ des. der ſtets Feindſchaften erzeugte, die die furchtbaren Quellen Arieges waren.“ Die Seerüſtungen der Großmächte Nate as aus amtlichen amerikaniſchen Quellen ſtammende mäcrlal über die Flottenentwicklung bei den Groß⸗ Naſhin en ſeit der Waſh ingtoner Konferenz, das in ungton bekanntgegeben wird, erregt großes Aufſehen. riül Wan0 haben die Vereinigten Staaten ſeit der Ab⸗ in desskonferenz 15 Kriegsſchiffe auf Kiel gelegt, reſpektiwe S auprogramm eingeſchloſſen, Großbritannien 25 Japan 96, Frankreich 71, Italien 43. Bei die if e, durch dSchiffen handelt es ſich um ſolche Einheiten, deren Bau de Waſhingtoner Konferenz nicht eingeſchränkt iſt. Die Ver⸗ die franzöſiſche währungs ⸗ und Regierungskriſe franzöſiſchen Regierungskreiſen iſt man der Anſicht, daß ez orzunen ſozialdemokratiſchen Antrag, eine Frankendebatte ſofort mttiomen, zu harten Zuſammenſtößen kommen wird. Auch die ſend ma der Radikalen zeigt ſich in ihrer Richtung uneinheitlich, wäh⸗ engunm vom linken Flügel der radikalen Partei große An. deen macht, um Herriot zu einer entſchiedenen Intervention ſonedef eutigen Nachmittagsſitzung zu beſtimmen. Nach einem Frak⸗ Farte oluß der Republikaniſch⸗Demokratiſchen Union, die die ößte es 880„Bloc National“ iſt, iſt die Union bereit, die Regie⸗ ützen. duer d ru du unter mitgiüed einem Interview des„Journale“ mit einem Regierungs⸗ Uirunge wird Briand heute in der Kammer fehr energiſche Er⸗ wöhnen abgeben. Er wird die Stützung des Franken kurz er⸗ ze der nund dann der Kammer recht deutlich zu verſtehen geben, daß wehrhefarlamentariſchen Intrigen müde ſei und eine feſte ſtabile würde t wünſche und falls dieſe nicht erreicht werde, er es vorziehen durückzutreten. Malvy ſoll inkervenieren lanftig dartſe Morgenpreſſe widmet der heute in der Kammer wird nden Debatte allgemeine Beachtung. Nach dem„Oeuvre Artram bei Beſprechung der politiſchen finanziellen Lage das ehalte uensvotum fordern. Im Laufe des heute vormittag wuirgen Miniſterrates im Elyſee wurde der Inhalt der Erklä⸗ Miniſterpräſidenten feſtgelegt, wozu die Parteien dann rn könnten. Der Krieg habe eine wirtſchaftliche Grundlage, einigten Staaten bauen gegenwärtig ſechs veraltete Schlachtſchiffe um, haben aber einſtweilen die Renovierung von ſieben weiteren Großkampfſchiffen zurückgeſtellt. Auch haben ſie den Plan der Er⸗ höhung des Feuerzirkels der Geſchütze auf den Schlachtſchiffen, wo⸗ gegen Großbritannien Einſpruch erhoben hatte, zurückgeſtellt. Zwei im Bau befindliche Schlachtſchiffe wurden vor der Verſchrottung bewahrt dadurch, daß man ſie jetzt als erſtklaſſige Flugzeugmutter⸗ ſchiffe ausbaut. Bisher haben die Vereinigten Staaten keine modernen Flugzeugmutterſchiffe. Sie dürfen nach den Beſtim⸗ mungen des Waſhingtoner Vertrages noch 96 000 Tonnen dieſer Kategorie aufſtellen. Auch hat der Kongreß das von Marineſekre⸗ tär Wilbur vorgelegte 20jährige Bauprogramm abgelehnt, durch das die amerikaniſche Flotte in allen Kategorien auf die volle Höhe der Waſhingtoner Abmachungen gebracht werden ſollte. Abge⸗ ſehen von den beiden genannten Flugzeugmutterſchiffen ſchließt das gegenwärtige Bauprogramm der Vereinigten Staaten zwei Kreuzer von je 10 000 Tonnen, drei Unterſeeboote und ſechs Ka⸗ nonenboote ein. Nach der amerikaniſchen Aufſtellung hat Japan ſeit der Waſhingtoner Konferenz das größte Flottenprogramm aufge⸗ ſtellt, das zwei Flugzeugmutterſchiffe, 12 leichte Kreuzer, 24 Zer⸗ ſtörer, 19 Unterſeeboote, 4 Kanonenboote und 12 andere Hilfsſchiffe vorſieht; das japaniſche Parlament hat allerdings das noch weiter⸗ gehende Programm des Marineminiſters nicht angenommen. Hin⸗ ſichtlich Frankreichs weiſt der Bericht darauf hin, daß Frank⸗ reich trotz ſeiner finanziellen Schwierigkeiten bei den leichteren Seewaffen die Spitze einzuhalten ſich bemüht. Frankreich hat einen 10 000 Tonnen Kreuzer bereits vom Stapel gelaſſen, fünf weitere des gleichen Typs ſind im Bau und das auf fünf Jahre aufgeſtellie Bauprogramm ſieht weitere 5 Kreuzer vor. Frankreich hat weiter 25 Zerſtörerführerſchiffe, 32 Unterſeeboote auf Kiel gelegt reſp. in ſein Bauprogramm eingeſchloſſen, abgeſehen von den für das Bau⸗ jahr 1925—26 aufgenommenen 15 Zerſtörerführern, 18 Zerſtörern und 25 Unterſeebooten. 5 Der Bericht ſagt weiter, daß der Wettbewerb im Bau der Schlachtſchiffe ſeit dem Waſhingtoner Abkommen ausgeſchaltet ſei. Aber der Vergleich des neuen engli ſchen Schlachtſchiffes Nel⸗ ſon mit den beſten japaniſchen und amerikaniſchen Schlachtſchiffen ſei intereſſant. Nelſon und das Schweſterſchiff Rodney ſeien 602 Fuß lang gegenüber 500 Fuß bei den größten amerikaniſchen Schiffen der gleichen Kategorie. Die Bewaffnung beſtände aus neun ſechzehnzölligen Geſchützen, die ſämtlich auf dem Vorderſchiff aufmontiert ſeien. Die ähnlichen amerikaniſchen Schiffstypen ver⸗ fügen zwar über ſtärkeren Panzerſchutz, beſäßen aber ein Geſchütz weniger. Auch ſeien die Geſchütze nicht in derſelben vorteilhaften Weiſe verteilt und die amerikaniſchen Schiffe beſäßen nur 21 Kno⸗ ten Geſchwindigkeit, während Nelſon über 28 Knoten verfüge. Das japaniſche Schlachtſchiff Mutſu habe dieſelbe Geſchwindigkeit wie Nelſon, aber ebenfalls ein Geſchütz weniger. Franzöſiſche verleumder und Vparis, 31. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Föde⸗ ration der Verbände für militäriſche Vorbereitung veranſtaltete am vorigen Sonntag einen Jahreskongreß in Marſeille. Zahlreiche De⸗ putierte, darunter 6 Mitglieder der für das Kabinett Briand gewon⸗ nenen rechtsſtehenden Gruppe, waren anweſend. Der Präſident der Föderation ſagte in ſeiner Rede folgendes:„Wir dürfen nicht außer Acht laſſen, daß unſere Nachbarn hinter dem Wandſchirm der phyſi⸗ ſchen Jugenderziehung eine intenſive militäriſche Vorbereitung be⸗ treiben. Sie hoffen ihre Jugend, die na ch Revanche dürſtet, mit den geheim ausgebildeten Offizieren zu encadrieren; wir müſſen es ebenſo machen.“ Das entwaffnete Deutſchland als den gefährlichſten Feind Frank⸗ reichs trotz der Locarnoverträge hinzuſtellen, iſt eines der albernſten Propagandamittel franzöſiſcher Militariſten. Da aber ſolche Lügen, wie ſie der Präſident der genannten Föderation im Beiſein von 30 Deputierten hinauspoſaunte, in den geleſenſten Zeitungen des Lan⸗ des erſchienen ſind, ſo ſind dieſer Legende Tür und Tor geöffnet. Man kann ſich auch lebhaft vorſtellen, was den jungen Franzoſen er⸗ — wird, die in die Verbände für militäriſche Vorbereitung ein⸗ treten. Stellung nehmen werden. Dem Beſchluß der Radikalen wird große Bedeutung beigelegt, beſonders aus dem Grund, weil Briand geſtern mit Malvy eine längere Unterredung hatte, der den Auftrag haben oll, die radikale Kammerfraktion über die Abſichten des Miniſter⸗ präſidenten in Kenntnis zu ſetzen. die Unterwerfung der Rifſtämme Im Verlauf des geſtrigen Tages haben ſich die zweite und vierte Diviſion, die die Einſchließung des Gebietes der Beni Serual als Aufgabe erhalten hatten, im Tale der Aulay vereinigt. Damit ſind die letzten bisher noch nicht entwaffneten Teile des Stammes der Beni Serual bezwungen. Außerdem haben ſich die Beni Uriaghel und die Jaya vollſtändig unterworfen. Die erſten franzöſiſchen Ge⸗ fangenen ſind in Fes angekommen, wo ihnen ein feierlicher Empfang bereitet wurde. Die Franzoſen haben einen früheren Deſerteur det Fremdenlegion namens Klein gefangen genommen, der während des ganzen Feldzuges die Broſchüren verfaßt haben ſoll, die von den Rif⸗ fliegern auf die feindlichen Linien abgeworfen wurden und die fran⸗ zöſiſchen Soldaten zur Aufgabe des Kampfes aufforderten. Es wird —* daß das Gefolge Abd el Krims aus nahezu 200 Perſonen beſteht. Kein Alkoholverbol in Dänemark. Die 1914 zur Unterſuchung der Frage des Alkoholverbots eingeſetzte däniſche Mäßigkeitskommif⸗ ſion hat ihre Arbeit beendet und ſich in ihrer Mehrheit gegen ein Verbot gusgeſprochen Die Fukunſt der deutſchen Wirtſchaſt Von Okto Adams, M. d. R. Seit einigen Monaten haben Regierungen, Behörden und ein Teil der Volksvertreter ſcheinbar ſich von der rauhen Wirklichkeit überzeugen laſſen, daß von der Zukunft der deutſchen Wirtſchaft das Wohl und Wehe, ja ſogar der Beſtand des deutſchen Staates abhängig iſt. Aus dieſer Erkenntnis heraus redet man ſeitdem viel von der Notwendigkeit der„Ankurbelung“ der Wirtſchaft. In⸗ zwiſchen ſind nun auch Maßnahmen getroffen worden, welche die Wiederbelebung der Wirtſchaft zum Ziele haben. So ſind der Reichs⸗ bahn 100 Millionen für Aufträge als Darlehen gewährt worden. Für die Rußlandaufträge ſind 400 Millionen als Exportverſicherung be⸗ bereitgeſtellt. Für dea Wohnungsbau ſollen erhebliche Mittel, 250 bis 300 Millionen für das Bauprogramm 1926 aufgewendet werden. Dieſe Summen werden zu einer Belebung der Wirtſchaft beitragen. Auch die Hilfsaktion für die deutſch adwirtſchaft wird ihre Auswirkungen im Wirtſchaftsleben zeigen, ⸗gleichen die er⸗ haltenen Auslandskredite. Darauf alleine kommt es aber nicht an. Wenn die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft geſichert ſein ſoll, müſſen andere Maßnahmen mit den vorher erwähnten gleichzeitig getroffen werden. Die deutſche Wirtſchaft iſt nicht konkurrenzfähig, und daher nicht export⸗ fähig, weil ſie auf der ganzen Linie mit Steuern und ſonſtigen Laſten, ſowie durch die Zwangsbewirtſchaftung der Arbeit ſehr ſtark gehemmt iſt. Durch Sparmaßnahmen auf dem Gebiete der ge⸗ ſamten Verwaltungen durch Abbau überflüſſiger Miniſterien und Be⸗ hörden, beſonders aber durch Einſchränkung der Geſetzgebung muß und kann eine weitere Steuerſenkung erzielt werden. Durch ſchnellſte Beſeitigung der Wohnungszwangswirtſchaft und der brutalſten und ungerechteſten aller Steuern der Hauszinsſteuer muß die Bauluſt wieder geweckt werden. Bis zur Be⸗ endigung der Wohnungsnot muß ein geſunder Mieterſchutz beſtehen bleiben. Die Belebung auf dern Baumarkt, welche dann einſetzt, wird die geſamte Bauinduſtrie(bekanntlich die Schlüſſelinduſtrie) wieder in Bewegung bringen. Die Auswirkungen in den übrigen Induſtriebetrieben wird ſich ſehr bald einſtellen, da alles Material, welches in der Bauwirtſchaft verarbeitet wird, in der übrigen In⸗ duſtrie hergeſtellt werden muß. Nicht die Wohnungszwangswirt⸗ ſchaft, ſondern die freie Wohnungs⸗ und Bauwirtſchaft, beſeitigen ſchnellſtens die große Arbeitsloſigkeit und langſam aber ſicher auch die Wohnungsnot und das Wohnungselend. Dieſes Ziel zu er⸗ ſtreben ſollte Aufgabe der Regierungen, Behörden und Volks⸗ vertreter ſein. Schwierigkeiten, die ſich bei dieſen Maßnahmen ein⸗ ſtellen, dürfen nicht ſchrecken, ſie müſſen überwunden werden. Ein Verweilen bei der Wohnungszwangswirtſchaft und der Hauszins⸗ ſteuer bedeutet, die Aufwärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft hemmen und unmöglich machen. Die Verantwortung tragen die Väter und Förderer der Zwangswirtſchaft auf dem Wohnungs⸗ und Baumarkte. Eine weitere Notwendigkeit um die Zukunft der deutſchen Wirt⸗ ſchaft zu ſichern, iſt die Beſeitigung der Zwangsbewirtſchaftung der Arbeit. Nach der Revolution haben Kurpfuſcher uns geſetzliche Maßnahmen auf arbeitsrechlichem Gebiete verſchafft, die weder dem Arbeitnehmer noch der Wirtſchaft dienlich geweſen ſind. War der ſchematiſche Achtſtundentag für ein zuſammengebrochenes ver⸗ armtes Volk untragbar, ſo muß es eigentümlich anmuten, wenn Arbeitgeber, auf Wunſch der Arbeitnehmer ohne Genehmigung der Behörden, länger als 8 Stunden arbeiten laſſen, beſtraft werden. Die Arbeitnehmer ſowie die Arbeitgeber ſind nicht mehr Herr ihrer Arbeitskraft bezw. ihrer Produktionskraft. Und das nennt man dann„Freiheit“ der Arbeit,„Freiheit“ der Arbeitnehmer,„Frei⸗ heit“ der Wirtſchaft. Von dieſer Bevormundung durch die Geſetz⸗ geber muß der Arbeitnehmer und die geſunde Wirtſchaft befreit werden. Es iſt nichts dagegen einzuwenden, daß der Achtſtunden⸗ tag als Normalarbeitstag geſetzlich feſtgelegt wird. Darüber aber, ob und wenn ſich die Notwendigkeit der Mehrarbeit ergibt, können nicht Behörden entſcheiden, ſondern dieſe Entſcheidung muß den Ar⸗ beitnehmern und der Betriebsleitung eines Werkes überlaſſen bleiben. Ferner muß der ſtarre und ſchematiſche Ta rifgedanke be⸗ weglicher geſtaltet werden. Die Lohntarife müſſen Mindeſtlöhne feſtlegen, darüber hinaus muß es dem tüchtigen und intelligenten Arbeitnehmer möglich ſein, vermöge beſſerer und größerer Leiſtungen höhere Löhne zu erringen. Zurück zum Leiſtungslohn muß die Forderung der Arbeitnehmer und der Wirtſchaft ſein. Durch Werktarife wird dieſes Ziel ſchnell zu erreichen ſein. Das Akkord⸗ lohnſyſtem muß auf eine geſunde Grundlage geſtellt werden. Die in Arbeitnehmerkreiſen beſtgehaßte Akkordſchere muß verſchwinden. Der Akkordlohn muß ein Anreiz zur Pflichterfüllung, zu größeren Leiſtungen und dadurch zur Erreichung eines höheren Arbeits⸗ ertrages wie den des Tariflohnes ſein. Die ſchematiſche Tarifiſte⸗ rung des geſamten Lohnweſens hat ſich als eine Schädigung der fleißigen und tüchtigen Arbeitnehmer und der Geſamtwirtſchaft her⸗ ausgeſtellt. Daher liegt die Beſeitigung im Intereſſe der an der Wirtſchaft Beteiligten. Diefe Notwendigkeiten können nicht durch geſetzliche Maßnah⸗ men aber auch nicht durch den heute die Wirtſchaft beherrſchenden Klaſſenkampf ſich auswirken. Dazu gehört die Erkenntnis, daß die am Produktionsprozeß Beteiligten auf Gedeih und Verderb mitein⸗ ander verbunden ſind. Der Kampf, der augenblicklich zwiſchen Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber, teils verſteckt, teils offen geführt wird, muß ins Verderben führen. Nur wenn langſam aber ſicher zwiſchen dieſen Gruppen ein beſſeres Verhältnis Platz greift aber auch nur dann, iſt die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft geſichert. Dazu iſt erforderlich, daß beide Gruppen erkennen, daß der Eine auf den Anderen angewieſen iſt. Das Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl muß in beiden Gruppen geweckt werden, welches zu einer Be⸗ triebs⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ſich auswirken muß. Das Wohl⸗ ergehen des Betriebes der Unternehmung muß beiden Gruppen am Herzen liegen. Der Arbeitgeber darf ſeine Arbeitnehmer nicht nur als Arbeitnehmer ſchlechtweg, ſondern er muß ſie als Mitarbeiter am * ::: T ——— 2. Seite. Nr. 248 Neue Maunheimer Zeifung(Abend ⸗ Ausgabe) Dienskag, den 1. Juni 1926— gemeinſamen Werke betrachten, den Menſchen als Menſchen zu be⸗ handeln wiſſen und ſich in ſeine Seele hineinverſetzen können. Der Arbeitnehmer muß in ſeinem Arbeitgeber bezw. ſeinem Vorgeſetzten die Führer im Wirtſchaftsprozeß erkennen, deren Tätigkeit dem Ausbau und der Führung des Werkes aber nicht zuletzt auch der Fürſorge ſeiner Mitarbeiter gewidmet ſein muß. So ſtellt ſich ein gegenſeitiges Vertrauensve rhältnis her, welches als eine feſte Grundlage für eine aufſtrebende Wirtſchaft notwendig iſt. Ob dieſes Verhältnis Betriebs⸗, Werks⸗ oder Arbeitsgemeinſchaft ge⸗ nannt wird, tut nichts zur Sache. Nicht der Name, ſondern der Geiſt, dem dieſe Gemeinſchaft ſich auswirkt, gibt ihr Inhalt und Befrie⸗ igung. In dieſem Geiſte des Miteinanderverbundenſeins, der Zuſam⸗ mengehörigkeit als Mitarbeiter an einem gemeinſamen Werke und ſomit im Rahmen der geſamten deutſchen Wirtſchaft, iſt ein Wieder⸗ aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft zu alter Größe nur allein möglich. Alle andere Mittel ſind Palliativmittelchen, die nie zum Ziele füh⸗ ren. Eine Geſundung der deutſchen Wirtſchaft bringt die Voraus⸗ ſetzung für die Hebung der Lebenshaltung der Arbeitnehmer und des deutſchen Volkes, ferner die Vorausſetzungen für den Beſtand einer geſunden Sozialpolitik und nicht zuletzt die Grundlagen für ein ge⸗ ſundes Staats⸗ und Volksleben. Wer das wünſcht, der ſorge mit dafür, daß die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft ſichergeſtellt wird. Durch Fleiß und Sparſamkeit im Staate und in der Wirtſchaft werden wir dieſes Ziel langſam aber ſicher erreichen. 9 Die Unfälle im preußiſchen Bergbau Im„Reichs⸗ und Stuatsanzeiger“ iſt jetzt zum erſten Male eine amtliche Nachweiſung der Unfälle im preußiſchen Bergbau für das Jahr 1925 erſchienen. Danach ſind allein im Steinkohlenbergbau der preußiſchen Bergbaubetriebe im vergangenen Jahre rund 15 Prozent aller darin beſchäftigten Arbeiter verunglückt. ſei es durch Steinfall, Maſchinen, Grubenbrand, Sprengſtoffe oder Zündmittel. Alle dieſe Unfälle haben ſich im Untertagebau ereignet. Die Zahl der davon Betroffenen, die ſich auf 8 2000 Perſonen beläuft und ſich durch Unfälle über Tage durch Fördermaſchinen, iy den Kokereien und Röſtbetrieben auf 87 749 erhöht, läßt immer noch die Vermutung zu, daß, ganz abgeſehen von eigenem Verſchulden der Arbeiter, die Schuͤtzvorrichtungen und Sicherungsmaßnahmen nicht ſo weit gediehen ſind, dieſen erheblichen Prozentſatz zu ver⸗ mindern. Dies gewinnt noch mehr an Bedeutung, wenn man in der Statiſtik lieſt, daß von den nahezu 98 000 Fällen 1320 einen tötlichen Ausgang nahmen. Im ganzen Freiſtaat Preußen ergibt ſich einſchließlich des Salzbergbaues und des Erdöl⸗ bergbaues die recht anſehnliche Ziffer von 113 169 Unglücksfällen, von denen 1564 tötlich waren. Die größte Zahl entfällt davon auf den Oberbergamtsbezirk Dortmund mit 74 224 Unfällen und 1093 Todesfällen. Auch das neue Jahr ſcheint bisher in keiner Weiſe Ausſich⸗ ten zu bieten, die auf eine Verringerung der Unfallchronik hindeuten laſſen. Bereits im erſten Vierteljahr 1926 ſind im ganzen preu⸗ Bacchen Bergbau 26 688 Unfälle eingetreten, von denen 285 tödlich verliefen. Jum Streit um die Fürſtenabſindung Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berl. Büro.) Im Reichs · tag iſt jetzt die Regierungsvorlage über die vermögensrechtliche Aus⸗ einanderſetzung mit den Fürſtenbäuſern eingegangen. Sie umfaß! insgeſamt 29 Paragraphen und lehnt ſich eng an den letzten Kom⸗ promißentwurf der Regierungsparteien an. kanntlich vom Reichsrat angenommen worden. Zur Ronſtanzer Flaggenaffoire Die Vorlage iſt be ⸗ Berlin, 1. Junl.(Von unſerem Berl. Büro.) Von maß⸗ gebender Seite hören wir, daß die Reichswehrſoldaten in Zivil, die beſchuldigt wurden, an der Entfernung der mit Reichsfarben ge⸗ ſchmückten Grenzen in Konſtanz teilgenommen zu haben, einſtweilen ihre Mittäterſchaft leugnen. Eine Unterſuchung iſt im Gange, deren Abſchluß min abwarten müſſen wird. die vorgänge an der Hannoverſchen Hochſchule BVerlin, 1. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Das preußiſche Kultusminiſterium hat den Rektor der Techniſchen Hochſchule in Hannover aufgefordert, über die geſtrigen Ausſchreitungen der Stu⸗ denten gegen Profeſſor Leſſing ſchnellſtens Bericht zu erſtatten. Dieſer Bericht iſt im Augenblick noch nicht eingegangen. Irgend welche Maßnahmen des Miniſteriums gegen die Studenten können bis dahin noch nicht beſchloſſen werden. Ob ein ſolches Eingreifen erforderlich werden ſollte, läßt ſich noch nicht ſagen, da die Hoch⸗ ſchule Diſziplinarangelegenheiten ſelbſtändig bearbeitet. Wie die „..“ weiter erklärt, iſt ein Diſziplinarverfahren gegen die ſchul ⸗ digen Studenten bereits im Gange. Gholdwährung für Kanada. Nach einer Meldung aus Ottawa hat der Finanzminiſter Robb im Unterhaus erkllärt, daß Kanada vom 1. Juli ab zur Goldwährung zurückgehen werde. Veorſicht vor und Geſchwindigkeit nach dem Entſchluß, iſt wahre Klugheit. * das Tonkünſtlerfeſt in Chemnitz Orcheſter · und Chorwerke (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Cbemnitz. 30. Mal. Während die Ausbeute aus den beiden Kammerkongerten nur mager war. darf der künſtleriſche Ertrag aus den beiden letzten Or⸗ cheſterkonzerten ganz entſchieden höher gewertet werden. Freilich: es handelte ſich dabei nicht durchweg um Uraufführungen. immerhin aber um verhältnismäßig neue. im Allgemeinen noch un⸗ bekannte Werke. So iſt die IV. Symphonie des noch nicht dreißigjährigen Ham⸗ burgers Hermann Ambroſius agelegentlich bereits anderwärts zur Aufführung gelangt. Gleichwohl verdient die Abſicht des Prü⸗ fungsausſchuſſes, einem Komwoniſten, der bereits bei der Werkzahl 42 hält und faſt noch gar nicht bekannt iſt, den Weg etwas zu ebnen, entſchieden Beifall. Das Werk von Ambroſius, alles andere als Ainear“ gehalten, vielmehr durch ſatte und kräftige Farben wirkend und gelegentlich ſogar damit prunkend. harmoniſch ſehr frei. aber keineswegs zügellos, verrät ſowohl in der Themenaufſtellung wie in ſeiner geiſtvollen Abwandlung und Verwertung im Rahmen eines großgedachten Organismus eine angeborene Begabuna für die aroße Form. Vieles freilich iſt mehr Konſtruktion als inneres Erlebnis, die langſamen Sätze quillen nicht aus tiefſter Seele, aber ſie zeigen doch Ebarakter und durch vompöſe Steigerungen weiß der Komvoniſt we⸗ nigſtens dramatiſche Gipfelpunkte zu gewinnen. Starkes wechſelt balt mit Schwachem, ja im letzten Satz trifft man auf richtige Kapell⸗ meiſtermuſik, wohingegen der Abſchluß dieſes Satzes in einem be⸗ ſchleunigten Choral wieder überaus glänzend ausklinat. Ein Saß aber ſteht in dieſer Symphonie. der ein wahres Meiſterſtück darſtellt: das ungemein friſche, robuſte, am Hörer vorbeiſauſende„Preſto“. deſſen Vorbild der letzte Satz von Tſchaikowskis F⸗Moll⸗Sumphonie ſein könnte. Wenn auch arobſchlächtig, iſt er doch von ſtärkſter Ein⸗ gebung und vor allem aradlinig und zielbewußt durchgeführt, die Art der Verwendung von zwei Piccolos ſogar neu und originell. Ein Komponiſt, der einen ſolchen Satz geſchrieben hat. berechtigt in der Tat zu Hoffnungen. Das will hinter Brahms. Bruckner und Mahler gewiß viel ſagen. Lieblich und idylliſch beainnt das„Rondo für Orcheſter“ des in München lebenden Strauß-⸗Jüngers Hermann Bi ſchoff doch fällt 122„ Seht die wählerliſte ein Während bei Reichstagswahlen und Landtagswahlen die Zahl der Stimmberechtigten für den Ausgang der Wahl ohne Einfluß iſt, iſt es beim Volksentſcheid von größter Wichtigkeit, daß die Ge⸗ ſamtzahl der Stimmberechtigten genauer ermittelt wird. Bekannt⸗ lich iſt der verfaſſungsändernde Volksentſcheid nnur dann ſieg⸗ reich, wenn mindeſtens 50 Prozent aller Stimm⸗ berechtigten für ihn geſtimmt haben. Die Parole der nicht ſozialiſtiſchen und antikommuniſtiſchen Parteien lautete auf Wahlenthaltung. Trotzdem iſt es für die Gegner des Volksentſcheids nicht gleichgültig, ob ſie in den Wählerliſten ſtehen oder nicht. Um ein Beiſpiel zu nennen: wenn 2 Millionen Wähler nicht in der Liſte ſtehen würden, die wahl⸗ berechtigt ſind, dann würden ſchon 19 Millionen Stimmen zur Durchbringung des Volksentſcheids genügen, während im anderen Falle etwa 20 Millionen Stimmen notwendig ſind. Auch für die Gegner des Volksentſcheids beſteht daher die Verpflichtung, ſich davon zu überzeugen, ob ihre Namen in den Liſten eingetragen ſind. Wenn das nicht der Fall iſt, dann müſſen ſie die Aufnahme ſofort bewirken. Die Loſung lautet alſo: zwar 21 Liſten einſehen, der Abſtimmung aber fern⸗ bleibenl! die neue Präſidentenwahl in polen EI Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den Prä⸗ ſidentenwahlen im polniſchen Seim hat Bninski 211, Profeſſor Moſcicki 315 und der Kandidat der Sozialiſten, Marek, 56 Stimmen erhalten. Es wird eine Stichwahl ſtattfinden, aus der aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach Profeſſor Moſeicki als Sieger hervorgehen wird. Ddie Lage in Portugal Nach den letzten Meldungen aus Liſſabon ſind die Aufſtän. diſchen jetzt von allen Seiten in die Stadt einmarſchiert. Es herrſcht unter ihnen keine völlige Einigkeit, da die eine Partei eine Mili⸗ tärregierung, die andere aber ein Zivilkabinett befürwortet. Der Führer der Aufſtändiſchen, General Capecudas, verſieht außer dem Miniſterpräſidium gegenwärtig noch drei Portefeuilles. Reine Aufhebung des braſilianiſchen vetos Zu der Meldung des„Temps“, daß Braſilien ſein Veto ge gen den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund nicht mehr geltend zu machen gedenke, und daß der Vertreter Braſiliens beim Völker⸗ bund, Mello Franco, dem deutſchen Botſchafter von Höſch eine in dieſem Sinne gehaltene Erklärung abgegeben und eine Unterredung mit dem Grafen Bernſtorff gehabt habe, erklärte der Delegierte Bra⸗ ſiliens in der Studienkommiſſion dem Korreſpondenten des„Ber⸗ liner Tageblattes“, er habe mit Herrn von Hoeſch eine freundſchaft⸗ liche Unterredung gehabt, aber nichts weiter geſagt, als das, was er in der letzten Rede in der Studienkommiſſion erklärt habe. Die Ausführungen, die er vor der Kommiſſion über die Haltung Braſi⸗ liens gegenüber Deutſchland machte, habe er Herrn von Hoeſch ge⸗ genüber lediglich bekräftigt. Irgendwelche weitere Erklärungen habe er nicht machen können, da der Präſident von Braſilien, der ſelbſt⸗ verſtändlich in dieſer Frage die lettze Entſcheidung habe, der Genfer Vertretung bisher keine neuen Inſtruktionen erteilte. Es ſei alſo keine neue Wendung eingetreten und keinerlei Entſcheidung, weder in bejahendem noch verneinendem Sinne, ge⸗ fallen. FJuſpitzung der Rriſis in Aegypten § London, 1. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage in Aegypten iſt ſehr kritiſch geworden und erregt in hieſigen Regie⸗ rungskreiſen große Beſorgnis. Nach Meldungen aus Kairo hat Zag⸗ lul Paſchas Abſicht, ſelbſt ein eigenes Kabinett zu bilden, eine ſchwere Kriſe hervorgerufen. Ziwar Paſcha wollte, wie erwartet wurde. geſtern vormittag ſeir? Demiſſion einreichen. Auf Weiſung von oben, d. h. alſo vom britiſchen Generalreſidenten, hat dieſer Schritt noch nicht ſtattgefunden. Der Grund iſt darin zu ſuchen, daß Zaglul Paſcha bei ſeinen Konferenzen mit Lord Lloyd ſich nicht dazu bereil gefunden hat, die vier von England 1922 bei ſeiner Unabhängigkeits⸗ erklärung Aegypten auferlegten Bedindungen anzuerkennen. Die politiſche Lage iſt äußerſt ernſt geworden. Lord Lloyd beſteht darauf, daß Zaglul Garantien bezüglich der vier Punkte geben muß, ehe er das Kabinett bilden dürfe. Dies iſt bisher nicht geſchehen. Ferner wurde Zaglul die Erlaubnis verweigert, Achmed Paſcha, der in dem jüngſten Mordprozeß freigeſprochen worden iſt, als Kultusminiſter in ſein Kabinett aufzunehmen. Die Oppoſitionspreſſe beſteht darauf, daß Zaglul Premierminiſter werden muß. Es herrſcht daher eine in⸗ tenſw geſpannte Atmoſphäre in Kairo. Obwohl alles ruhig iſt, gleicht die Bevölkerung einem Pulverfaß, das durch einen Fun⸗ den zur Exploſion gebracht werden kann. Kleine politiſche Mitteilungen * Selbſtbiographie des ehemaligen Kaiſers. Wie der wau Köhler mitteilt, hat der ehemalige Kaiſer ſoeben die Handſchne eines neuen Werkes beendet. Der Kaiſer ſchildert darin r Jugend, ſeine Differenzen im Elternhaus und die politiſchen gänge bis zu ſeiner Thronbeſteigung. ldet * Das Schickſal der„Goeben“. Wie aus Angora genſchen wird, beabſichtigt die türkiſche Regierung, den früheren deutſſich Panzerkreuzer„Goeben“, der während des Weltkrieges bekannez an die Türkei abgetreten wurde und am Schluſſe des Weltz ſen, durch Minen ſchwer beſchädigt wurde, wieder in Dienſt zu gulſch⸗ Das kürkiſche Parlament ſoll bereits drei Millionen türliſe Pfund für die Reparatur des Kreuzers bewilligt haben. ge⸗ * Engliſch⸗türkiſche Einigung? Wie aus Konſtantinope ar meldet wird, berichten die dortigen Blätter über den unnüttage bevorſtehenden Abſchluß der Verhandlungen in der Moſulf Die Türkei wird als Grenze die Brüſſeler Linie annehmen 15 bezüglich des Irak einen Neutralitätspakt abſchließen. ferner gemeldet, daß die Türkei einen Anteil an der Petrol gerechtſame erhalten werde. ahl⸗ * Wahlſieg der Jagluliſten. Mit Ausnahme dreier Grenzw die kreiſe, wo die Wahlen erſt in drei Wochen ſtattfinden, liegen ie Geſamtergebniſſe der ägyptiſchen Wahlen jetzt vor. liſten Zagluliſten haben 142 Mandate, die Liberalen 28, die Nationa 5, die Unabhängigen 18 und die Unioniſten 7 Mandate. Letzte Meldungen * Selbſtmord eines Juſtizrats ine — Mürnbera. 1. Juni. Vorgeſtern iſt im Weſtfriedhof durch zuen, Schuß in den Kopf ein Mann freiwillia aus dem Leben geſchtz 5 Es handelt ſich, wie nunmehr feſtſteht. um den 60jährigen Zufß aae rat Rotar Weiler aus Regensburg. Blättermeldungen ⸗ lraſe ſoll Juſtizrat Weiler den unſeeligen Schritt aus Furcht var cht in unternommen baben, da er ſich in dieſen Tagen vor dem Gert 10 Regensbura wegen Verfehlungen und Veruntreuungen im Am verantworten gehabt hätte. 9925 Beſchwerde Aubeles — München, 1. Juni. Der Lokomotivführer Aubele, ae Zuſammenhang mit dem Eiſenbahnunglück im Münchener Of 0 hof verhaftet wurde, hat gegen ſeine Verhaftung Beſchwerde ſen, gelegt. Die Beſchwerde wurde vom Landgericht zurückgewis Proleſtverſammlung der Auslandsdeutſchen — Berlin, 1. Juni. Der Ausſchuß der geſchädigten Auslen deutſchen hatte für geſtern eine Proteſtperſammlung einberuceen 120 zu der unzureichenden Regelung in der Entſchädigungsfrage Steln zu nehmen. Dabei wurden verſchiedene Vorwürfe gegen die ſch⸗ lichen deutſchen Auslandsſtellen wie auch gegen die leitenden Machen ſtellen erhoben, die ſich um die aroße Maſſe der Auslandsden fde nicht genügend kümmerten. In einer Entſchließung wurde b die große Not der Auslandsdeutſchen hingewieſen und aefordert, 7 zu Reaierung unverzüglich Maßnahmen trifft. um ſofortige Hi Langwerth von Simmern bei Marx rn — Berlin, 1. Juni. Der Reichskanzler Dr. Marr empfina acgi⸗ den Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete. Lanawerth v. Ge⸗ mern und ließ ſich von ihm eingebend über die Lage im beſetzten biet unterrichten. Kukiskerprozeß im — Berlin, 1. Juni. Bei der heutigen Eröffnung der ahen Kutiskerprozeß war der Angeklagte Iwan Kutisker nicht erſen Zy⸗ Nach einer Erklärung des Dr. Brand befindet ſich Kutisker Lebele, ſtande ſchwerſter Erſchöpfung und ſchwebt ſogar in direkter ſ gefahr. Die Verhaudlung wurde dann ohne Kutisker weinaſſfe im und zwar mit der Weitervernehmung über die Vorkomimnniſ Hanauer Lager. Bernſtorff bei Marx Graf Berlin, 1. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) angen, Bernſtorff wird heute mittag vom Reichskanzler Marx emßf f zu 8 über den Verlauf der Abrüſtungskonferenz in Gen⸗ erſtatten. 5 Ein engliſches Kohlenſyndikat? —.London, 1. Juni. In einem Schreiben an die„Times ſeihen Sir Alfred Mond, der bekannte engliſche Großinduſtrielle, für guftet Plan ein, ein britiſches Kohlenverkaufsſyndikat nach deutſchem!“ du ſchaffen. die be + „Ludwigshafen, 1. Juni. Der Reichskommiſſar für bieimer ſetzten Gebiete Langwerth von bteeg weilt anläßlich 110 Pfalzreiſe am Mittwoch, den 2. Juni, in Ludwigshafed rver, und wird dabei Gelegenheit nehmen, mit den Vertretern ung ſchiedenſten Bevölkerungskreiſe eine Beſprechung über Beſa fragen zu veranlaſſen. e de⸗ — fiowno, 1. Juni. Infolge der eklatanten Niederlage dos Rechtsblockes bei den Sejmwahlen in Litauen demiſſſon Sgeſewi⸗ Kabinett Biſtras. Es wird jetzt von dem Volksſozialiſten zius eine demotratſſch ſogſaliſiſche Regierung gebildet. 1 die eigenen„Einfälle“(im Sinne Pfitzners) ſind recht belanglos und faſt marktgängig, werden jedoch durch eine geſchickte und phantaſie⸗ volle Verarbeitung ſo anziehend gemacht, daß man gern zuhört. Ein „Rondo“ im ſtrengen Sinne iſt das Stück nicht und der Ehrgeiz des Komponiſten gina in dieſem Falle vermutlich auch nicht weiter, als feinſinnig zu unterhalten. Anſpruchsvoller gibt ſich Klaus Prinas⸗ heim(Berlin) in ſeinen drei Orcheſtergeſängen. Er ſcheitert an den textlichen Unterlagen, denn Gedichte wie„Cruzifirus“ und„Beainn des Endes“ von Theodor Storm ſind didaktiſcher Art und verſagen ſich der Vertonuna von vornherein. Andererſeits iſt Prinasheim ein viel zu feiner und erfahrener Muſiker, als daß ihm nicht eine reiz⸗ volle Untermalung gelungen wäre. Das Orcheſter, an ſich vortrefflich klingend, deckb den Sänger an den Kraftſtellen rettungslos zu. Am beſten verſchmelzen ſich Worte und Muſik in dem„Epilog“(Storm). Geſungen wurden die drei Nummern vom Kammerſänger Joſef Degler GHamburg) recht aut. Ein„Konzert für Klavier und Kam⸗ merorcheſter“ von dem Württemberger Hermann Reutter klana wahrhaft chineſiſch. Man glaubte ſich an die Uranfänge der Muſik zurückverſetzt. Die rhuthmiſch vochende und ſtampfende Muſik aibt ſich kraftgenialiſch, doch traue ich dieſem Unfrieden nicht. Im Uebri⸗ gen haben wir das bei Hindemith und Strawinsky bereits echter und überzeugender gehört. Daß der Komponiſt das Handwerkliche übri⸗ gens völlig beherrſcht, zeigt ſeine Kunſt der Fuagierung. Am Klavier war er ſelber Anwalt ſeines Werkes und einen äußeren Erfolg darf er buchen, wenn ſich an dem geſpendeten Beifall auch länaſt nicht allt Hörer beteiligten. Das letz te Orcheſterkonzert war in ſeder Beziehung hocherfreu⸗ lich. Die ſumphoniſche Legende„Aſſiſi“ von Hermann Hans Wez ⸗ ler, die auch anderwärts bereits erklungen iſt, gehö-t neben ähn⸗ lichen Werken Liſzts und Straußens zu den werbvollſten neueren Er⸗ zeugniſſen auf dem Gebiet der Programmuſik. Sie iſt ein ſtarker Beweis geaen dieſenigen, die dieſe ganze Gattuna durch theoretiſche Gründe hinwegdiſputieren zu können meinen. Die„Vogelprediat“ bei Wetzler geht über Waaners„Waldweben“ im„Sieafried“ hinaus. hält ſich von ſeder Unnatürlichkeit fern und ſetzt fein erlauſchte Natur⸗ laute entzückend ins Orcheſtrale um: das Auffliegen der Vögel iſt muſikaliſch gänzlich neu und würde einem Richard Strauß alle Ehre machen. Kunſtvolle Imitationen des prägnanten Hauptthemas, Klangpracht des Orcheſters. mächtige, den Vollklang des Blechg nützende Steigerungen von zwingender Loaik und die ſeeliſche Wärme, die das Ganze durchſtrömt, ſind Werte, die ſich auf die in Chemnitz gegebene Anregunag hin zweifellos durchſetzen werden. Ob⸗ wohl das Werk Wetzlers faſt durchweg im lanaſamen Tempo gehal ⸗ ten iſt, ermüdet es an keiner Stelle. Schon dies ſpricht für ſeine Das„Te Deum“ des Deutſchſchweizers Paul Mülſ woll (neben den entzückenden a cappella⸗Chören Erwin Lendvals“ ilt die wertvollſte Uraufführung, die es diesmal zu bören aann deſſen nicht ſo perſönlich wie etwa das„Te Deum“ Bruckners, vemegend Tonſprache es ſich beeinflußt zeiat, es iſt nicht einmal vorfahelnd religiös in ſeiner ganzen Anlage. ſondern vielmehr freudich ˖ und beſahend. Aber manche Eingebungen darin ſind aus erſter 4* 5 on darum unwwiderſtehlich. vor allem das ganz prächtige, mar glung confundar“. Der Chorſatz iſt meiſterlich, ungemein a wengend, reich, bei aller Freiheit der Stimmführung wohl⸗ und voll n beule Hier erlebte man einmal wieder. daß auch der Komvponiſt 15 nd daß mit dem tonalen Suſtem noch ſein autes Auskommen findet rhall. in es ihm die Möglichkeit aibt, alles auszudrücken, um rl den Herzen der Hörer zu finden, wenn er nur— etwas aunem, gat!, Ja. ich bin überzeuat. daß Paul Müller ſich in ſenen a, Deum“ aus auten Gründen abſichltich gewiſſe Einſchränkunſolche erlegt hat. denn ſie entſprechen einfach dem Charakter eine winaen Werkes. Alles in dieſem Chorwerk iſt echt ſchöpferiſch und febit di und nur Eines iſt zu bemängeln: dem Geſamtoraanismus an Einheitlichkeit. Ein langes Duett z. B. ſo wunderſchön e⸗ ibt del für ſich auch iſt, wirkt faſt wie ein Fremdkörper. Trotzdem, 5 porwie⸗ Eindruck einer echten und verſönlichen Schöpfung durchau gend. rllonel, Ein Jammer iſt bei Karl Weial der Sinn für Praee, echt Seine ſymphoniſche Kantate„Weltfeier“ zeigt großartige n D. Dramatik, weitangelegte Creſcendi von wahrhaft Bruckne geich menſionen. herrliche Spannunasbögen und einen ausae oilliglte, Chorſatz. Aber der Komponiſt ſtellt die Geduld auch des z Hörers auf eine harte Probe durch endlos lange Orcheſter ele ſpiele, in denen er gewiſſermaßen ſich ſelber muſtziert. ihm erinnert an den beſten Schumann der Fauſt' ⸗Steneſchke Eböre, und wenn ſein Hana zu einer gewiſſen Volkstümarch ilh zuweilen quch auf Gemeinplätze führt. ſo macht er das Nachleſten raſchende Schönheiten ſchnell wieder aut. Hoffentlich enhlich ſlär 1 10 radikalen Strichen. die Wirkuna wird dann noch erd 80 er ſein Tül⸗ . l i⸗ Sowohl Hermann Hans Wetzler wie vor allem auch vft erle ler und Karl Weial wurden herzlich gefeiert und konnten dund 55 nen. Die Aufführung durch die Cbemnitzer Stadtkavelle„Gea, rieſigen gemiſchten Chor, an dem ſich nicht weniger als e arbelte en vereine beteiligten, war aller Anerkennung wert. Die Ben genn in Chemnitz aeleiſtet worden iſt, muß außeraewöhnlich arn“ Zelenen ſein. Im aroßen Ganzen hat die Stadt Chemnitz bei dieſer beit mit Ehren beſtanden. paul ZSeho 1555 1 83222 VVVVVVVVVVVVVVVCCCCCCCCC SSSSSSZ — 2 E zerlag ſchei, eine or⸗ eldet en intlich rieges tellen. rkiſch⸗ Lge⸗ gelhe frage⸗ d wird eum⸗ ahl⸗ 5 die liſten einen eden. tiz⸗ folge trafe ſt in er. ne. ihrt ſn raf en, fn 8 Aula Dienstag. eu e eee oenn! NWer S 288(deud· Nusgabe) 3. Seite. Nr. 8 Stäoͤtiſche Nachrichten die praktiſche wohnungspolitik der Mannheimer Mietervereinigung 5 in dem Baublock ſichtbar in Erſcheinung, der Ecke Brahms⸗ Hüer,Weſpunſtraße errichtet wurde. Die 35 Wohnungen, die der dnteblod umfaßt, gliedern ſich in 8 Zwei⸗, 11 Drei⸗ und 8 Vier⸗ 5 zerwohnungen und eine Fünfzimmerwohnung. 28 wurden unter Mitgliedern verloſt und die reſtlichen 7 an Zuſchußgeber abge ⸗ Stten. Zu jeder Wohnung gehört eine 12—13 Om. große Küche mit ſekammer, Beſenkammer, Baderaum(mit Ausnaähme der Dach⸗ bcholſe) Balkon, Keller, Speicher und Waſchküche. Für jedes Haus Ei r eine Fahrradkammer eingerichtet. An den Balkons nach der beſig nſeite ſind die Blumenkäſten nicht vergeſſen. Je ein Zimmer 20 t Linoleumbelag. In den übrigen Zimmern, die durchſchnittlich Kül m. groß ſind, befinden ſich Holzböden, während der Belag der che aus Holzzement beſteht. Die Schauſeite des Baublockes aus dem Naturſtein und weißem Blendſtein mit Verzierungen, die der Nach drer geſchaffen hat, iſt architektoniſch wirkungsvoll gegliedert. 50 der Straßenſeite hat man einen reizenden Ausblick auf die labſtraße. Der gemeinſame geräumige Hofraum ſoll noch ein anſchbecken und einen Spielraſen für Kinder erhalten. Außerdem hier ein Wäſchetrockenplatz vorgeſehen. Die Finanzierung des vier Häuſer umfaſſenden Baublockes er⸗ 85 mit den Spareinlagen der 5000 Mitglieder der Mieterver⸗ Khen ng, mit Hilfe des ſtädtiſchen Baukoſtenzuſchuſſes und mit Dar⸗ den der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe und der Ortskrankenkaſſe andelebelkiebe. Die Mietpreiſe überſteigen im allgemeinen 180prozenti ſer Ueberteuerung nur wenig die weil lediglich nach den Bewirtſchaftungskoſten berechnet ſind. Die Adigung erfolgt nur durch Mieter. Im Falle grober Ver⸗ be treten die Vorſchriften zum Schutze beläſtigter Mieter in Kraft. wei ietervereinigung hofft, bei ihren weiteren Bauten die Mieten ter ſenken zu können, wenn die ſtädtiſchen Behörden hinſichtlich fie obenprelſe Entgegenkommen zeigen. In dieſem Jahre noch zwei Wohnhäuſer in der Hugo Wolffſtraße erbaut werden. mi Bei einer Beſichtigung des Baublocks, der am Samstag nach⸗ ttag vorgenommen wurde, gaben Herr Nagel, der Geſchäfts⸗ ſoer der Mietervereinigung, und Architekt A u, der Bauleiter, die en Erläuterungen, die den Eindruck beſtärkten, daß ſich die doli ereinigung in der praktiſchen Betätigung der Wohnungs⸗ tit auf dem richtigen Wege befindet. Stul, An der Handels-Hochſchule Mannheim findet die Schlußimma⸗ ation zum Sommer⸗Semeſter am moraigen Mittwoch in der „A 4. 1. ſtatt. An dieſem Taa werden zualeich auch die An⸗ 55 naen für Hörer zum Sommer⸗Semeſter geſchloſſen.— Zu den Be ſleungen Anfang Mai hatten ſich 34 Kandidaten gemeldet. A0 an de n haben folgende 22 Kandidaten: 1. die Allaemeine weſtenmn ni che Diplomprüfuna(alte Ordnung— 4 Se⸗ wif rb: Albert Obry von Ludwiashafen a. Rh.: 2. die handels⸗ enſchaftliche Handelslehrerprüfuna lalte Ord⸗ den— 5 Semeſter): Erna Baganz von Berlin. Martha Freu⸗ deinm berae r von Eberbach Richard Hilsheimer von Doſſen⸗ Sale Alfons Hüther von Weiſenbeim a. S. Theodor Kuhn von Jendeten. Baden. Rudolf Leonhardt von Mannbeim. Hermann Deonch d, von Ohnaſtetten. Wba., Auauſt Mandel von Viernheim. Neisde Mayner von Lauterecken. Pfalz. Wilbelm Meier von Din⸗ Scch ef, Lothar Münzel von Ludwiashafen a. Rh., Jakob Fr enk von Mannbeim. Fritz Sebaſtian von Rheinbiſchofsheim, zurban Senfrie d von Weſſenau. Adolf Jahn von Heidelberg. Sene kaufmänniſche Fachprüfuna(neue Ordnung— 4 m ſter): Walter Rutisbaufer von Mannheim, Bruno Reht⸗ Ikder von Hannover: 4. die 6ſemeſtrige kaufmänniſche de blomprüfung(neue Ordnunah: Eugen Adolf Dörrwäch⸗ Caldon Singen a.., Eduard Dolletſchek von Karlsruhe. Karl ze von Jeſtetten. Baden, Erwin Steigert von Offenbura. Sängererfolg. Dder Geſangverein„Har⸗ indenhof“ E. V. errang am vergangenen Sonntag Geſ Geſangswettſtreit aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums des kurtendvereins„Harmonie“ in bei ſehr ſcharfer Kon⸗ wunens in der II. Stadtklaſſe den 1a⸗Preis, beſtehend aus einem dußerdebaren Pokal(geſtiftet von der Gemeinde Durmersheim), Rente- und den Dirigentenpreis lein ſilberners Jardieniere mit Roſen) ſchr. für beſte Tagesleiſtung einen künſtleriſch ausgeführten Noten⸗ ant. ſthandlung K. F Redel 0 i ſind ausgeſtellt in der Kun Veries ünf Bekriebsunfälle. Geſtern vormittaa verunglückten im dlef— eines Metallwerkes ein 57 Jahre alter Taalöhner um die Aler Zeit auf dem Gelände binter dem Sonnenbad ein 24 Jahre dahr Schreiner in einem Fabrikbetriebe in der Unterſtadt ein 19 Schm alter Taglöhner. am Neckarkanalbau ein 35 Jahre alter Die led und auf einem Lagervlatz ein 50 Jahre alter Zimmermann Krank runalückten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Lenhaus verbracht. waß Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag wurde auf der Bahnhof⸗ Lufße vor L 13 ein 4 Jabre alter Knabe der den Fahrdamm ohne Bode überquerte von einem Großkraftradfabrer angefabren. zu Halten deworfen und leicht verletzt. Nur durch das ſofortige Niet des Lenkers des Kraftrades wurde ein arößeres Unalück ver⸗ Taie Juſammenſtöße ereianeten ſich im Laufe des geſtrigen Hachmittaas bei C 1 zwiſchen zwei Radfabrern Gcke Rhein⸗ 56. deutſches Orahmsfeſt in heidelberg 1. Orcheſter-Konzert. wwendie Wiederholung des„Deutſchen Requiems“ am Sonntag Heide bat die Hörer in einer Weiheſtimmung entlaſſen, wie ſie im Kauaberger Konzertſaal wohl ſelten zu finden war. Der ganze auf berbarat war innerlich noch mehr zuſammengeſchweißt, mniger müdung genialen Führer eingeſtellt, ſodaß die leicht ſpürbare Er⸗ derlei des Chores, die begreiflich iſt, dem gewaltigen Eindruck kei⸗ ſic, o Abbruch tun kornte. In ſtummer Ergriffenheit fragte man nen, 1 olche Eindrücke im Verlauf des Feſtes ſich wiederholen kön. ie beſahende Frage gab das erſte Orcheſterkonzert. gradehnie dritte Symphonie iſt gewiſſermaßen ſeine Auto. kam phie in Tönen, ſie iſt das Abbild ſeines heroiſchen Lebens⸗ ſür deſſen einzelne Epiſoden uns in breiten, feſtgefügten Li⸗ M den Themen) ſo augenſcheinlich nähergebracht werden, daß eiſter ſich mit einer knappen Ausführung ſeiner Expoſition gen kann. Was er in dieſem Werk uns ſagt, iſt ſo zwingend, es keiner Erläuterungen mehr bedarf. Deutlich erkennbar iſt Neg S 2. 9 albecks Definition(im Leitmotiv.as. F) der Wahlſpruch lbſtd de„Frei, aber froh!“ Die Symphonie iſt ein getreues Spie · N0e b der Perſöntichkeit Brahmſens in ihrem ganzen Gefühlsgehalt. licen ſte Beweis dafür iſt wohl der Schlußſatz, der den leidenſchaft⸗ ſeins naämpfer zur Reſignation des Mannes trotz des Vollbewußt ⸗ MAaner Stärke bringt. Aud dit photografiſcher Schärfe hat Furtwängler auch dieſes an wiel rgegeben, nichts hat er dazu gemacht, nichts retouchiert. te eine Unzahl von Superlativen anwenden, um nur aßen der zwingenden Kunſt Furtwänglers gerecht zu nu: Das Doppelkonzert, das man ſelten hört, weil können zwei ganz aufeinander eingeſpielte Künſtler wiedergeben an g Brahms letztes Konzert. Nach dieſer Ausführung kann kombina slicks Urtell über das Werk. es ſei mehr die Frucht eines lhöpferttoriſchen Verſtandes als unwiderſtehliche Eingebung man ediſcher Phantaſie und Eingebung nicht teilen. Daß aufften de ſolche Behauptung angeſichts nur des zweiten Satzes und zen kann, ſcheint unbegreiflich. Die Wiedergabe: Adolf Buſck wän z Grümmer ſpielten, in Idealkonkurrenz, Furt ⸗ nelteen dirigierte die Philharmoniker be⸗ ———apienti sat ein an hat in Hefdelberg Brahins zu ſeinen Lebzeiten allem An Aupertach nicht ſo ſtark eingeſchätzt wie heute ſonſt hä'te ſich di⸗ hufen o Carola von der Breslauer Univerſität nicht den Rang ab⸗ laſſen, die Brahms zum Dr. phil. h. e. ernannt hat. Sein häuſer⸗ und Heinrich Lanzſtraße zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Perſonenkraftwagen und in der Stockhornſtraße zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Radfahrer. Es entſtand nur Sachſchaden. „Ein ſchwerer Radlerunfall trug ſich heute mittag gegen halb 1 Uhr in der Waldhofſtraße in der Nähe des Herzogenrieds zu. Ein etwa 12 Jahre alten Knabe, der mit ſeinem Rade nach dem Wald⸗ hof fuhr, mußte einem auf dem Radfahrerweg haltenden Baufuhr⸗ werk ausweichen und geriet dabei gegen ein aus der Richtung Wald⸗ hof kommendes Perſonenauto. Der Anabe wurde zur Seite geſchleu⸗ dert und blieb bewußtlos liegen. Der Verunglückte wurde in den benachbarten Bauplatz getragen und von dort mit dem Sani⸗ tätsauto ins ſtädtiſche Krankenhaus Augenzeugen ſind der Anſicht, daß das Baufuhrwerk dem Knaben die Ausſicht auf die Fahrſtrecke genommen hat. Das Fahrrad wurde ſchwer beſchädigt. Jeſigenommen wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. darunter ein Ausländer. der unerlaubt mit Por⸗ zellanwaren hauſierte. Photothek Berlin Der tapfere Rifführer Abd el Krim der ſich nach jahrelangen Kämpfen in franzöſiſche Gefangenſchaft begeben hat veranſtaltungen & Theaternachricht. In der morgigen Aufführung der Meiſter⸗ ſinger wird Joſef E. Schwarz, der für die Metropolitan⸗Oper in Newyork in Ausſicht genommen iſt, den Hans Sachs ſingen. Der Gaſt iſt übrigens nicht identiſch mit dem bekannten, jetzt nur gaſt⸗ weiſe tätigen Baritoniſten gleichen Namens, ſondern derzeitiges Mit⸗ glied der Berliner Staatsoper. Den David ſingt in dieſer Auffüh⸗ rung Richard Riedel als Gaſt. Die muſikaliſche Leitung hat General⸗ muſikdirektor Ferdinand Wagner⸗Karlsruhe. Der Vorſtellung wird Artur Bodanzky beiwohnen. Lilm⸗Kunoſchau U Mannheimer Kulturfilmbühne.„Hinter den Kuliſſen der Reichspoſt“, ein Film vom Weſen und Wirken der Poſt. im Auftrag des Reichspoſtminiſteriums hergeſtellt von der Deulig⸗ Filmgeſellſchaft.— Dem großen Publikum, das in den weitaus meiſten Fällen nicht die geringſte Ahnung davon hat, welche Fülle von Arbeit die Bearbeitung und Beförderung auch nur einer ein⸗ zigen Poſtſendung verurſacht, einen klaren Einblick in die Geheim⸗ niſſe des Poſtbetriebs zu bieten, war die Abſicht des Reichspoſt⸗ miniſteriums, als es die Deulig mit der Herſtellung dieſes Film⸗s beauftragte. Man muß uneingeſchränkt lobend beſtätigen, daß die rührige Filengeſellſchaft ihrem Auftrag mit beſtem Gelingen gerecht geworden iſt. Die von Viktor Abel und Alfred Zeisler be⸗ Dank dafür war: die Akademiſche Feſtouvertüre, die nicht etwa eine trockene, nachträgliche populärwiſſenſchaftliche Diſſer⸗ tation iſt, ſondern ein echter Brahms. Wäre ſonſt in all dem ge⸗ diegenen, echten Humor die ſtille Reſignatton des gereiften Se⸗ meſters in der Erinnerung an die Jugend unentbehrlich?! Wie das Werk erklang, das bewies der ſchier unendliche Jubel der Hörer, die feſt wie eine Mauer ſtanden, aus ehrlichem Herzen jubelten. Dann geſchah das faſt Unerwartete: Furtwängler ließ ſich zu einer Zugabe bewegen, er ſpielte aus den Ungariſchen Tänzen mit ſeiner unermüdlichen, bis zum letzten Mann ans Werk hirge⸗ bungsvollen Künſtlerſchar, Stürme der Begeiſterung entfeſſelnd wie ſie Heidelberg noch nicht geſehen und gehört hat. Gibt es nach ſoſchem Abend noch einen Merker? Wenn ſa— ein Pereatl Jul Kraemer. Theater und Muſik O⸗der blaue Bogel“, dieſes entzückende ruſſiſche Tierchen, har auf ſeinen Kreuz⸗ und Querflügen zum vierten Male in Mannheim geraſtet. Aber nur ganz kurz. So zum Ausruhen gleichſam. Schon iſt er wieder fort, und wir haben noch auf der Netzhaut den Nach⸗ bunten Flügel und im Ohr den Nachklang ſeines Lockrufs s hätten ihn mehr hören ſollen. Man kann nicht oft genug ein ſauberes und dabei witziges Kabaret ſehen. Es gibt ja faſt keines In der Art von Juſhny's Blauem Vogel immer noch kein eben. bürtiges.(Auch wenn man zugeben muß, daß das neue Programm dem erſten nicht ganz ebenbürtig iſt). Wie immer war die Fühlung zwiſchen Bühne und Saal ſofort hergeſtellt. als Direktor Juſhnn in ſeiner drolligen, froniſch⸗verſchmitzten Art die einleitenden Worte balfnoen hatte. Es iſt noch derſelbe Reiz in ſeiner weltmãaniſch· kaktvollen Weiſe die Menſchen und beſcheiden⸗ſtolz die Darbietungen anzukündigen, das Publikum zu amüſieren und auch ſich ſelbſt ein wenig. Was die Ruſſen bringen: jene hübſchen kleinen Sachen die man einmal nicht unrichtig als theatraliſches Spielzeug ſur große Kinder bezeichnete. Die farbigen Szenchen mit Muſik und knapp angedeuteter mimiſcher Darſtellung, leicht und von einem angeborenen Spieltalent der Darſteller, ihrer Muſikalitä; und ihrem Singevermögen. Köſtlich die parodiſtiſchen Darbietungen⸗ eine Ban Oper„Otello“, und der Männerchor vor allem. Sehr eindrucksvoll die Kompanie Soldaten zu einer faſt tragiſchen Größe zufwachſend der„Leſerkaſten“ ſehr ruſſiſch der Schluß Ein paa Stunden der Freude des Lachens der ſauberen Unterhalfung mu künſtleriſchen Mitteln. Und ſchon ein bischen Vorfreude: auf der nächſten Gaſtflug nach Mannheim. e8. arbeiteten vier Akte dieſes erſten poſttechniſchen Films ermöglichen einen klaren Begriff von der organiſatoriſch bewundernswerten Ar⸗ beitsweiſe der deutſchen Reichspoſt an Hand der in geſchicktem Rahmen vorgeführten Beförderung einer illuſtrierten Wochenſchrift, eines Briefes und eines Paketes. Der äußerſt inſtruktive Bild⸗ ſtreifen verdient inſofern noch beſondere Beachtung, als die Auf⸗ nahmen während der Dienſtzeit in den in vollem Betrieb befiad⸗ lichen Poſtanſtalten Berlin, Leipzig und München gemacht worden ſind.— Außer einem kurzen ähnlich belehrenden Filen„Ein Ferngeſpräch“ wird dann noch ein genz herrlicher Naturfilm gezeigt, der bekannt machen will mit den Schwierigkeiten der Er⸗ ſteigung des Montblanc, der gleichzeitig aber auch unvergeßliche Natureindrücke vermitteit. Er leißt„Europas Mafeſtät“ und iſt das Ergebnis einer von Hermann Perren dem unübertrefflichen Bergführer, geleiteten Filmexpedition. Ein erleſener Genuß für die Freunde des Kletterſports, ein glänzendes Dokument für den Wage⸗ mut und die Unerſchrockenheit der Operateure, eine Quelle deinſter Freuden für Menſchen, denen der Sinn für die geheimnisvolle Schönheit dieſer grandioſen Bergwelt noch nicht ganz erſtorben iſt. H. Palaſt-Theater.„Seine Söhne“(Die ſich ihrer Eltern, ſchämen), der neue Film der Univerſal Pictures Corporation New⸗ hork, erinnert in ſeinem Thema und mehr noch in der Art ſeiner Wirkung an den vor drei Jahren ebenfalls vom Palaſt⸗Theater ge⸗ zeigten Großfilm„Das alte Geſetz“ von Paul Reno, ſenes unter der Regie E. A. Duponts mit allererſten Kräften, wie Ernſt Deutſch, Henny Porten u. a. hergeſtellte Filmwerk, das ſ.* äußerſt bei⸗ fällig aufgenommen wurde. Der neue amerikaniſche Film kann den Vergleich mit ihm recht wohl aushalten; denn auch er löſt aller⸗ ſtärkſte Wirkungen beim Beſchauer aus. In Rudolf Schirdkraut iſt ein Darſteller gefunden worden, der aus der Rolle des aus Ruß⸗ land nach Newyork gekommenen Juden David Cominsky etne dar⸗ ſtelleriſche Glanzleiſtun gemacht hat, die ſich neben der Verkörpe⸗ rung der ähnlichen Rolle im„alten Geſetz“ durch Avrom Morewski von der Wilnager⸗Truppe in Warſchau ſehen laſſen kann. Die bei⸗ den in dem Charakter ſo ſehr verſchiedenartigen Söhne Morris und Sammy Caminsky werden von Arthur Lubin und George Lewis ebenfalls ganz vortrefflich gegeben. Vergeſſen wir die feine Regie Edward Slomans nicht und betonen wir reſu⸗ mierend daß der Film durch ſeine ins allgemeine Menſchliche ge⸗ ſteigerte Motive bedeutſam und erzieheriſch für alle nach Selbſt⸗ veredelung ſtrebenden Menſchen— ohne Rückſicht auf die Konfeſſion iſt.—„Madame benehmen Sie ſich!“ heißt der ame⸗ rikaniſche Fünfakter, der das Theater mit herzlichſtem Lachen er⸗ füllt. Ein Luſtſpiel, keine Groteske. Wieder einmal glänzende Situationskomik, Handlung, echter Humor. Die Terra⸗Gau⸗ mont⸗Woche Nr. 21 beſchließt den ebenſo reichhaltigen wie wertvollen Spielplan. Ld. Ufa-Thealer P6.„Verwöhnte ſunge Ddamen“ iſt der Titel des neuen amerikaniſchen Films, der uns mit einer jener nur allzu häufigen Vertreterinnen des weiblichen Geſchlechts bekannt machen, die einen ſtärkeren Zigarettenkonſum haben. wie mancher Mann und die unerſättlich ſind in der Sucht nach neuen ſenſationellen Vergnügungen, um ſchließlich fernab von aller Zivi⸗ liſation den wahren Wert des Menſchen zu erkennen. Gutgelungene Aufnahmen aus dem Vergnügungsprogramm einer amerikaniſchen Weltdame wechſeln ab mit prächtigen Bildern aus dem Hoch⸗ gebirge, glänzend gekurbelt vor allem die Fahrt auf ſchwankendem Kanu durch die Stromſchnellen, die ohne Zweifel mit zu den ſtärkſten Wirkungen des Films zählt, ausgezeichnet auch die Bilder des Le⸗ bens in weltabgeſchiedener Wildnis. Norma Shearer, die Trä⸗ der Titelrolle, iſt in jeder Phaſe des Spiels vortrefflich. Einen lick in die mühſelige Arbeit deutſcher Koloniſten in Amerika läßt uns der zweite Film„Die Auswanderdr“ tun. Mit ihren großen Rinderherden werden ſie durch den Fortſchritt der Technik immer weiter verdrängt von dem Boden, den ſie ſich dienſtbar ge⸗ macht haben, immer weiter müſſen ſie ziehen nach Futterplätzen für ihr Vieh. Auch hier hat das Auge wieder ſeine Freude an der prächtigen Photographie, die, unterſtützt von einer guten Regie, ein⸗ drucksvolle Bilder zeigt, die ihre Wirkung auf den Beſchauer nicht verfehlen, zumal eine einfache, aber darum nicht weniger wirkungs⸗ volle Handlung dem Film das rein belehrende nimmt. Die Ufa⸗ Wochenſchau mit den neueſten Weltereigniſſen im Bild be⸗ ſchließt das ausgezeichnete Programm. Aus dem Lande AF Brühl bei Schwetzingen, 1. Juni. 1* der Landſtraße Ketſch⸗ Brühl fuhr heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr das Laſtauto No. IV B. 17 146, einer Firma in Hockenheim gehörend, beim Ueberholen eines Fuhrwerks die etwa 1½ Meter hohe Böſchung hinunter. Das Fahrzeug wurde ſchwer beſchädigt, e der Fahrer und der Bremſer mit dem Schrecken davon⸗ amen. »Schwetzingen, 1. Juni Bei dem Spargelf auf dem letzten Feſtwagen änner. die ſich bei Muſik und Wein die Spargeln gut ſchmecken ließen. Das Muſik⸗ poium war auf dem Wagen erhöht aufgeſchlagen. Als der Feſtzug ſich durch die Froſchgaſſe bewegte, blieb die Baßgeige an einem Leitungsdrahthängen Der Muſiker konnte ſie nicht raſch genug frei machen und mit lautem Krach fiel das Inſtrument von beträchtlicher Höhe zur Erde und wird wohl nur noch als Brenn⸗ holz zu verwenden ſein. «Offenburg, 1. Juni. Am Sonntag fand in Anweſenheit der Vertreter der Behörden die Grundſteinlegung zum Gefallenen⸗ denkmal des 170er Regiments ſtatt. Der Vorſtand ded Vereins ehemaliger 170er, Straßenmeiſter Krauß, hielt die Feſtanſprache, in das Fundament wurde eine Kaſette, enthaltend verſchiedene Schriftſtücke über das Regiment. Broſchüren, Geld u. a. einge⸗ mauert. Muſikſtücke der Stadtkapelle umrahmten die Feier. »Kehl, 31. Mai. Wie verlautet, ſind die in das Verfahren gegen die hieſige Filiale des Mathis'ſchen Automobilwerken verwik⸗ kelten drei deutſchen Zollbeamte vorläufig aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen worden. am Sonntag ſaßen Die kluge Hausfrau gebraucht nur noch Erhältlich in allen Lebensmittelgeschäften. Eda. Generalvertretung für Mannheim Gustav teckensteir NM enhelm U 2, 8. Frusprecher: 9241 r — ——ů —— ̃—-!!⁊—— Ea212 4. Seite. Nr. 248 5 Diensfag, den 1. Juni 1926— Rommunale Chronik Verbandskag badiſcher Gemeinden Unter überaus zahlreicher Beteiligung— es mögen rund 400 Teilnehmer geweſen ſein aus dem ganzen Lande Baden— tagre am Sonntag in Konſtanz im großen Konzilſaal die Haupt⸗ verſammlung des Verbandes badiſcher Gemein⸗ den. Der Vorſitzende, Bürgermeiſter Menges⸗Gernsbach, be⸗ grüßte einleitend die Vertreter der Stadt Konſtanz, ferner Land⸗ rat Dr. Hartmann als Vertreter des Miniſteriums des Innern und des zurzeit erkrankten Landeskommiſſärs, als Vertreter des badiſchen Städteverbandes die Bürgermeiſter Dr. Emmerich⸗ Ueberlingen und Bleſch⸗Radolfzell, als Vertreter des Städte⸗ bundes Badens Bürgermeiſter Dietrich⸗Konſtanz, ferner die Abgg. Amann, Engelhardt, Hertle, Raichstasabgeordneten Diez, den Ehrenpräſidenten des Verbandes Abg. Julier, ferner Direktor Merk als Vertreter des Südweſtdeutſchen Zeitungsver⸗ leger⸗Verbandes, ſowie die Vertreter der Preſſe. Den Geſchäftsbericht erſtattete Bürgermeiſter Men⸗ ges. In nahezu zweiſtündigen ausführlichen Darlegungen trug er die einzelnen Punkte vor, in denen der Verband zum Wohle der Gemeinden gearbeitet hat und wo noch viele Arbeit zu leiſten ſei. Er wandte ſich dann beſonders gegen das Schlagwort, daß die Gemeinden noch mehr ſparen müßten. Die Gemeinden ſeien an der Grenzeihrer Leiſtungsfähigkeit angekom⸗ men. Die hauptſächlichſte Forderung ging dahin, daß die Gemein⸗ den wieder das Steuerrecht in bezug auf die Einkommen⸗ ſteuer bekommen, wenigſtens ſollte ihnen das Zuſchlagsrecht gegeben werden. Das in dem Verteilungsſyſtem liegende große Unrecht gegen die Gemeinden müßte aufhören. Die Gebäude⸗ ſonderſteuer ſei die bei den Gemeinden verhaßteſte Steuer. Auch die Aufſtellung eines tauglichen Gemeindevoranſchlags ſei bei dem jetzigen Syſtem unmöglich. Das Straßenbaugeſetz müßte den neuen Verhältniſſen angepaßt werden. Im Wohnungs⸗ weſen müſſe es zum Abbau der Zwangswirtſchaft kom⸗ men. Die Wohnungsverbände haben nicht ſo gearbeitet, wie man es im Anfang von ihnen erhofft habe. Das Fürſorgeweſen müßte den Gemeinden wieder zurückgegeben werden. Die Ausſprache, von der überaus reger Gebrauch gemacht wurde, brachte das Für und Wider zur Geltung. Manche neuen Geſichtspunkte wurden zur Sprache gebracht, ſo unter anderem zum Branntweinmonopolgeſetz, zu der Methode der Steuerhinter⸗ ziehung uſw. In ſieben Emtſchließungen wurden zum Schluß die Forderungen des badiſchen Gemeindeverbandes nieder⸗ gelegt. Die Entſchließungen fordern: Größere Mitwirkung der Gemeinden an der Geſetzgebung durch Bildung eines Ausſchuſſes, Wiederherſtellung der früher geſchaffenen Gebietshoheit, ſo auf dem Gebiete der Einkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer, Verein⸗ fachung des Veranlagungsgeſchäftes, baldige Aufhebung des Ge⸗ bäudeſonderſteuer⸗Geſetzes, Unterhalt gewiſſer Straßen durch den Staat, Uebergang zur freien Wirtſchaft im Wohnungsweſen und Aufhebung der Wohnungsverbände, weiter Rückgabe der geſamten Fürſorgetätigkeit mit Ausnahme der Jugendfürſorge und der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebenenfürſorge an die Ge⸗ meinden, Einführung des Verſicherungsprinzips auf das Gebiet der Erwerbsloſenfürſorge, ſchließlich entſprechende Aufwertung der eigenen Forderungen und Verringerung des Verwaltungsauf⸗ wandes. Nach einem kurzen Schlußwort des Ehrenpräſidenten Abg. Julier und nach Genehmigung der vorgelegten Abrechnung ſo⸗ wohl des Gemeindeverbandes als auch der Verſicherung Badenia ſchloß der Vorſitzende die Tagung. Stadtverordnefenverſammlung in Darmſtadt sw. Darmſtadt, 27. Mai. In der geſtrigen Sitzung ſtand eine Vorlage zur Beratung, die die Errichtung von Gedenkſteinen durch die einzelnen früheren Regimenter zum Gedächtnis des gewaltigen Geſchehens im Weltkriege zum Gegenſtand hatte. Die Verwaltung ſpricht ſich nach wie vor für die Errichtung eines heſſiſchen Nationaldenkmals aus. Dieſer Gedanke laſſe ſich aller⸗ dings gegenwärtig aus Mangel an Mitteln nicht verwirklichen. Die Verſammlung ſtimmte daher der Vorlage gegen die Stimmen der Sozialdemokraten zu, die den Regimentern die Erlaubnis erteilt, Einzelgedenkſteine zu errichten. Aus Anlaß der Abhal⸗ tung einer großen landwirtſchaftlichen Ausſtellung und des Mittelrheiniſen Kreisturnfeſtes im Jahre 1927 iſt die Errichtung einer Feſthalle auf dem Exerzierplatze geplant, für die die Stadtverordnetenverſammlung grundſätzlich einen Bau⸗ koſtenzuſchuß von 85000 M. genehmigte. Allein man war ſich nicht darüber einig, ob die Platzfrage die richtige ſei und beauftragte die Verwaltung, noch einmal ein neues Projekt auszuarbejten.— Genehmigt wurde ferner die Beſchaffung von Mobiljar für die Wahllokale im Betrage von 2500., ein Vertrag mit der Heag zur Errichtung einer Starkſtromleitung von Kelſterbach nach Hep⸗ penheim durch ſtädtiſches Gelände, die Erhebung einer Umlage durch die evang. Geſamtgemeinde für 1926—27 in Höhe von 185 000 Mark.— Von den Mitteilungen iſt erwähnenswert eine Anfrage des Stv. Weſp(Ztr.) wegen der Schließung des Herren⸗ gartens. Hier erklärte Bürgermeiſter Buxbaum, daß der Garten wohl in etwa 10 Tagen wieder geöffnet werden könne. Die Schließung war dadurch veranlaßt, daß der neue Raſen dauernd zertrampelt wurde, ja daß ſogar jetzt nach Schließung nachts Per⸗ ſonen überſteigen und den Raſen buchſtäblich zertrampeln.— Hier⸗ auf wurde in die Beratung des ſtädt. Voranſchlages für 1926 eingetreten. Es fand zunächſt eine Generalausſprache ſtatt. ** cFriedrichsfeld, 30. Maj. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berſchten: Für den Volksentſcheid über den Geſetzentwurf Enteignung der Fürſtenvermögen wird Friedrichs⸗ feld wie bei den vorhergehenden Wahlen in drei Stimmbezirke ein⸗ geteilt und die Abſtimmungsvorſteher ernannt.— Die Baugrund⸗ ſtücke Lgb. Nr. 459/40 mit 1,85 Ar und Lgb. Nr. 459/41 mit 1,43 Ar im Gewann„Pfarrgärten“ werden an den Maurermeiſter Gg. Quintel für 2 M. je QOm. unter den üblichen Bedingungen käuk⸗ lich überlaſſen.— Dem Zweigausſchuß Baden der Deutſchen Jugendherberge in Karlsruhe wird für 1926—27 ein Betrag von 30 M. bewilligt.— Die Gebühren für Plakatanſchläge für poli⸗ tiſche Parteien bei öffentlichen Wahlen werden um 50 Prozent er⸗ mäßigt. Tagungen Evangeliſcher Frauenlag Deutſchlands In dieſen Tagen findet der 3. Evangel. Frauentag Deutſchlands ſtatt. Die heſſiſchen kirchlichen Frauenvereine haben ihre deutſchen Glaubensgenoſſen für die Zeit vom 29. Mai bis 1. Juni nach Darmſtadt eingeladen. Daß die verſchiedenen Frauenverbände erſt zum drittenmal in breiter Oeffentlichkeit tagen, liegt im Weſen des evangeliſchen Geiſtes begründet. Daß der Weg der großen Tagungen aber gegangen werden muß, lehrt dic Zeit mit ihrer Not, mit ihren Aufgaben und Zielſetzungen. Es geht ja heute im letzten Grunde nicht um Spannungen zwiſchen„Mein“ und„Dein“. Alſo nicht um Entſcheidungen über rein äußere Dinge. Vielmehr ſind es Auseinanderſetzungen des Geiſtes und der Geiſter, in denen wir ſtehen und zu denen wir ſchickſalhaft gezwungen ſind. Jeder auf ſeine Weiſe und die Frauen nicht zuletzt! Eingeladen nach Darmſtadt ſind übrigens nicht bloß die in epol. Vereinen zuſammengeſchloſſenen Frauen und Mädchen, ſondern alle intereſſierten Glaubensfreunde aus allen Gauen des Vaterlandes. In zwei öffentlichen Verſammlungen werden ſprechen: Frau Oberin v. Filing⸗Berlin über„Evangelium und Frauentum“ und Frau Studienrätin Nitzſche und Frau Paula Müller⸗ Otfried von Hannover über„Evangeliſche Frau und die Geſetzgebung“. Bei einem Volksabend wird das Thema behandelt werden:„Volksnot und Familie!“ Zwongloſe andere Abendveranſtaltungen dienen der Begrüßung, beſonders auch von Frauen aus den beſetzten Gebieten. Den Schluß der Tagung 11 555 bildel ein Ausffug nach Worms mit einer Rede von Unibe ſitätsprofeſſor 8 Eker kerlangen über:„Luthers Bedeutung für die Welt“. ſe Auf Heilmittel für 1 manche Volksnot ſoll, wie die Einbeſe den ſagen, der Evang. Frauentag hinweiſen. Und die aus we de ſchiedenſten Lebens⸗ und Geſellſchaftsſchichten zuſammenkome. ſür Gäſte ſolle das Verſtändnis und die Verantwortung für einan 10 dern ünd ſtärken zum Wohl und Heil einer heilloſen Gegentz Man wird ſolche Tagungsziele nur begrüßen können. Dr. B. Aus der Pfalz 5 :: Ludwigshafen, 1. Juni. Der Proteſt. Miſſio nsee der Pfalz feiert am 2. und 3. Juni ſein Hauptfeſt. Die ſtonsfreunde in Mannheim ſind dazu herzlichſt eingeladen. Naã ſiehe Anzeige in der letzten Nummer. 1 :: Ludwigshafen. 31. Mai. Das Dienſtmädchen Karolina wild 22 Jahre alt. von Jagelheim, die zuletzt bier in Stellung wa Leſd ſeit dem 27. Mai vermiß t. Es wird vermutet, daß ſie ſich ein angetan hat.— In der Bahnſtation Meckenheim veriuchte Jam, Nacht vom Pfinaſtmontag auf Dienstaa ein aut gekleidetet direl⸗ der ſich als Kaſſenprüfungsbeamter der Reichstal in tion vorſtellte, eine Kaffenreviſfon vorzunehmen. offen 00 der Abſicht. eine Kaſſenberaubuna auszuführen. Naren der Fremde die von ihm geforderte Legitimation nicht an konnte, entfernte er ſich mit dem Bemerken, am nächſten Tage isei iſt verſtändigt. 3 e⸗ derzheaenc 555 Mal Wegen berſchiedener Betrn 105 reien wurde ein 42 Jahre alter Kʒaufmann von Ludw Er hafen hier feſtgenommen und dem Gericht übergeben. abn gab mehrere Schecks, die auf eine hieſige Bank ausgeſtellt egen in Zahlung, ohne Deckung zu haben. Außerdem wird er 10 ähnlicher Delikte von mehreren Gerichten geſucht. 2 wetternachrichten der Karlstuher Landeswetterwoll Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens)— Luft⸗ Tem⸗ 3* 25 5 druck vera · 8 82 Wetlen 5 55 457 G S2E Hidt. etirt—.— Weriheim————— 5— 8 Königſtuhl 625 761.7 8 17 7 SW leicht Nebel 4 Kar sruhe 127 1761,1 12 22 10 8u/ ſchw wollig 3 Baden Baden] 218 761, 11] 21] 10 SNH/ halbbed. 5 Billmgen780 763,4 9 17 7 W leicht 45 185 Feldberg. Hofſ 1497 636 2 253 2 1JW ſleich halbbed. 12 Badenweileõrt᷑tr‚,——:———— 170 3 St. Blaſie!n 8 12 71—— heiter Höchenſchwd.————1——— 1 In Baden fiel geſtern noch zeitweiſe Regen, im Norden blen Gewitter. Die Temperaturen waren gegen den Vortag um gu⸗ 1 Grad zurückgegangen, infolge der zahlreichen Niederſchläg u pruc⸗ flüſſe kühler Luftmaſſen auf der Rückſeite des nördlichen Tieß, 0 gebietes. Der Hochdruck iſt noch weiter gegen den Kontinent dem drungen. Die Witberung unſeres Landes ſteht aber noch unten Einfluß von Randwellen der großen Cyklone im Norden, da die Beſſerung nur von vorübergehender Dauer. Welterausſichten für Mittwoch, 2. Juni: Nach Fortdaue unbeſtändigen Wetters, ſtrichweiſe Gewitter. 1 des Hergusgeber, Drucker und Verteger: Druckerel Dr. Haas, 2. Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme, teurc Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redaumeg Für Politik: Hans Alfred Meißnerx— Feuilleton: Dr. Fritz Haf un Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sror.— Neues aus aller Belt: Wilg Maller.— Sandelsteil: Kurt Ehmgard Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bern Sonntag, den 6. Juni. Schachteinfahrt in das Salzbergwerk Kochenderf. Führungen in Wimpfen, dem„Rothenburg ob dem Neckar“, von 2 Uhr mittags ab und vom Bahnhof ausgehend.— Auskunft durch: Verkehrsaussehuß Wimpfen Telefon No. 11 Verdingung. Die zum Poſtneubau auf dem Poſtarund⸗ ſtück zu Mannheim⸗Neckarau erforderlichen Glaſerarbeiten Los 3, Schreiner u. Schloſſer⸗ arbeiten Los 2 ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebotes vergeben werden. Friſt für die Vertraaserfüllung: 3 Wochen nach Ertei⸗ lung des Zuſchlages. 4602 Zeichnungen. Bedingungen für bdie Bewer⸗ bung uſw., Vertragsbedingungen und Preis⸗ verzeichniſſe liegen im Amtszimmer der Poſt⸗ bauleitung Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtr. 1a zur Einſicht aus und können daſelbſt mit Aus⸗ nahme der Zeichnungen zum Preiſe von 30 Pfennia bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift: Angebot auf Gla⸗ ſer- Schreiner- oder Schloſſerarbeiten an die Poſtbauleitung Mannheim⸗Neckarau frankiert einzuſenden. Die Angebote wepden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Bieter den 12. Juni 1926, vormittaas 10 Uhr daſelbſt geöff⸗ net. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen vom Tage der Eröffnung der Anagebote ab gerechnet. Falls keines der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Ange⸗ bote vorbehalten Mannheim⸗Neckarau, den 1. Juni 1926. Voſtbauleitung. Kündigung von Obligationen der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft Gemäß Artikel 37 der Druchführungs verord⸗ nung zum Aufwertungsgeſetz vom 29 Novem⸗ ber 1925 haben wir die beim Oberlandesge⸗ richt zu Karlsruhe gebildete Spruchſtelle mit dem Antrag angerufen, uns die Barablöſung unſerer Ea212 1. 4½% Anleihe vom Jahre 1919 2. 470%„„1920 3. 5% 4 1„ 1921 4. 5%„1922 unter Einhaltung einer dreimonatigen Kün⸗ digungsfriſt zu geſtatten und die Berechnung des Barwertes des Aufwertunasbetrags und der Zinſen auf den Rückzahlunagstaa vorzu⸗ nehmen. Wir kündigen hierdurch dieſe Anſeihen auf den 1. September 1926 zur Rückzahluna des Kapitals zuzüglich der bis dahin aufgelaufenen geſetzlichen Zinſen. Mannheim. den 22. Mai 1926. heinische Fektriatatz- Aiengesellchakt Bührina. Nied. Schöberl. Wiedermann. EFEEECCCCCCCCCcC ͤV für die geſamte Iudu · Drücksachen eeee, promp- Bruckerei Dr. Haas, G. m. b. fi., Mannheim, E 6, 2 LogHENTTABAK-G ZIGAR O 28 ſtellt ſich als eine õpfg⸗Zigarette dar. Wie ohe C nur 8 ätze ſtimmlich urch fachgemãße ſtimmli Aubel von höchſter Leiſtun der erſte Tenor das 5 in abgeklärter Klangſchönheit ſo iſt auch die zigarette, das hohe Cein Hrodurt reicher Erfahrung und ſorg⸗ ſamer Schulung. In ihren feinen, wohlabgewogenen verhältniſſen in CTabat⸗Aualität und Tabak⸗ Miſchung iſt ſie ein Bekenntnis ernſten und zielſicheren Wollens auf dem Gebiete moderner Ziga⸗ II 4 PS., unstendel pe ofor. on zuſehen e F ah (Feinkoſt) geg, 1500 4 zu verkauf. 19 unt. Aets⸗ .4f. 9. 6 b. G ſtelle dſs, Bl. Faapeſtebe, komplett, ſehr 10 Kegl- Ellen AiistalfTüste j t öflammig. N 59 verkaufen. 8 0. Barb N2 257908 8 6. 2 gute nußbaum 25 beitstellen, kaufen. 2 05 0 aenfuh, Emil Heselle⸗ Ein fafl neue⸗ Gasher Tiſch m. 2 Flammen,„ 155 retten · Jabrifation. 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Liebt die Mutter, die in vernünftiger es ſe ſo ihr Kind abhärtet, es denn weniger, als jene andere, die bütg zichſam in Watte packt und vor jedem friſchen Luftzug be⸗ feſtige Nein, die Mutter, die die Geſundheit ihres Kindes alſo zu das don ſucht, iſt im wahren Sinne des Wortes Mutter, da ſie nur Beſte des jungen Weſens im Auge hat. nut 72 es uns Menſchenkindern nicht ganz ähnlich im Leben, berfdaß der kalte Schwamm, mit dem uns das Schickſal abzuhärten Lerſucht, in dieſem Falle„Enttäuſchung“ heißt. ung uttäuſchung—— wer kennt es nicht, das Wort mit dem n ugenehmen Beigeſchmack, das keiner gerne hört und das denn⸗ wie einem erſpart bleibt! Es iſt vie geſtaltig und rückſichtslos ma s Leben ſelbſt, nimmt auf keinen Rückſicht, verſchont nie⸗ dcfl n! Wie borſichtig ein Menſch auch immer ſein Lebens⸗ ſcwesin ſteuern mag, an der Klippe der Enttäuſchung kommt er rlich vorüber. Entteir ſehen alſo, ſicherer als das tägliche Brot wird uns die zu guſchung. In der einen oder anderen Form hat jeder damit Kuſchchnen. An der Art aber, wie ein Menſch mit ſeinen Enr⸗ ſccecungen fertig wird, erkennt man auch ſeinen Wert. Gan liche gebören ſie zu einem der wichtigſten Wertmeſſer des mora⸗ n Lebens! in 5 7 richtige Einſtellung auf die Enttäuſchung aber muß ſchon muß Aheſter Jugend ſtattfinden— ader, mit anderen Worten, man iub für die Enttäuſchungen des Lebens erzogen werden. Das iſt t unweſentliches Kapitel jeder Erziehung. 2s Alltagsleben bietet, wenn wir es uns einmal darauf ⸗ Ein naber anſchauen, ein unendliches Feld von Enttäuſchungen. ſoeherregneter Ausflug— eine abgeſagte Feſtlichteit— ein ber⸗ keleener Veſuch— eine ausgefallene Ferienreiſe(und wie all die 90 E Glen. oft durch die Not der Zeit und den damit verbundenen Venn mgel entſtandenen Enttäuſchungen Veſe bel der Erziehung des Kindes das Vorbild der Ertern das dar ntlichſte tun muß, dann vor allem in dieſem Punkte. Es iſt guten zauß eine Mutter, die nicht lächelnd, mit der ſogenannten nicht Miene zum böſen Spiel, auf ein Vergnügen verzichten kann, och bon ihrem Kinde, dem in einem ähnlichen Falle der Verzicht ihne weit ſchwerer wird, verlangen kann, daß es ſich freundlich, wuß! lagen, fügt, falls ihm einmal eine Freude verſagt werden en c erlette einmar eine Neine reizende Geſchichte, die ich die 15 erzählen möchte. Ich war bei einer Freundin zu Beſuch, Feenfucht nur eine vorzügliche Gattin und Hausfrau war, ſondern ehafalls eine prächtige Mutter. Wir wollten mit den Kindern word Ausflug machen, der ihnen ſchon wochenlang verſprochen wenſen war. Am Morgen, beim Erwachen, erſchrak ich nicht Schol Des goß in Strömen vom wolkenverhangenen Himmel! licen der Gedanke an einen weiteren Spaziergang war einfach Die rlich„Na,“ dachte ich bei mir,„das kann ja heiter werden!“ eng dinder haben ſich ſo gefreut, an ein Verſchieben des Vergnü⸗ menwar nicht zu denken, da meine Freundin am nächſten Tage Wer wichtigen Angelegenheit verreiſen mußte. der iit etwas gemiſchten Gefühlen betrat ich das Frühſtückszim⸗ magt ich hatte mich auf betrüßte, verſtimmte Geſichter gefaßt ge⸗ degen. ſtatt deſſen ſcholl mir ſchon vom Flur lautes Lachen ent⸗ Tant„Als ich eintrat, wurde ich ſogleich ſtürmiſch umringt. beſicht rief Klein⸗Suſe und lacht über das ganze roſige Kinder⸗ ohne Du kommſt gerade zur rechten Zeit— ſonſt wären wir Aber dich abgefahren!: Erſtaunt blickte ich meine Freundin an: Nähre Naria, bei dieſem Wetter.1“ Doch die meinte lachend, ſud dnd ihre Hand über Suſes Lockenkopf ſtrich:„Ach was, wir Wi keine ſo dummten Menſchen, die ſich vom ſchlechten Wet⸗ Für unſere Kinder Beiterliedchen im kindlichen Spiel Auden Ding ſpielt im Leben und in der Phantaſie des kleinen ahaſt e größere Rolle als das Pferd. Wie viele ſchöne Stunden leuchtelft der hölzerne„Hotto“ unſeren kleinen Lieblingen. Wie duf dem aber die kindlichen Augen, wenn der Ontel oder Großvater Ugen n Lande den Jungen zum erſtenmal auf einem großen, leben⸗ de de Merd reiten täßt! Da werden die vielen ſchönen Liedchen, r Junge gelernt hat, zur Wahrheit: Hopp, hopp, Mann, 309 055 den Zaum nur an, Vaß ihn nicht zu lange an, ß das Kindchen reiten kann, Hopp, hopp, hoppl leng oft hat der Vater im Spiel den kleinen Neitersmann von nieen plumpſen laſſen, wenn ſie ſangen: Hopp, hopp, hopp, hopp, Reiter, Wenn er fällt, ſo ſchreit er, Fällt er in den Graben, Freſſen ihn die Raben, Fällt er in den Sumpf, Macht der Reiter plumps! Reit't der Reiter übern Graben, Fällt er nein, ſo muß er's haben. Plumps, liegt er drin! L ſanel lernt ſich die Kunſt des Reitens nicht: Ritt, ritt, ritt, Anfangs nur im Schritt, Reitet da der Reiter aus, Reitet weg von ſeinem Haus, Ritt, ritt, ritt, nur im Schritt. app, rapp, rapp, Nun geht es fert im Trab, Trabt er raſch, ſo kommt er fort, Kommt noch heut an ſeinen Ort: Rapp rapp, rapp, 555 im geſtreckten Trab. opp, hopp, hopp, Im We Galopp, Ueber Stoch und über Stein, Holt ihn da kein Windſpiel ein, Hopp, hopp hopp, Im ſauſenden Galopp. auch das Simrock'ſche Liedchen: cke, ſchacke, Reiterpferd, Das Pferz iſt nicht drei Heller wert. enn dies Kinder kleine ſind, Reiten ſie noch ſo geſchwind. enn ſie größer werden, Reiten ſie auf Pferden. Dann geht das Pferd, die Trippel die Trappel, immer heißen mögen)! Hiezu paßt ich meiner Freundin mein 8fordert vom Manne Reue Maunheimer Zeitung(Abend- Musgate) annheimev Fvauen-Jeitun B. Seife. Ar. 248 ter die Laune verderben laſſen— wir machen alſo unſeren Pick⸗ nick zu Hauſe!“ War das ein Jubel, die Mutter- und ein dienſtbarer Geiſt hat. ten alle beſſeren Möbel aus dem großen Zimmer entfernt, und nun improviſierten die Kinder einen reizenden Ausflug, erſt zu Fuß, dann per Bahn, ſogar per Flugzeug! Und während es drau⸗ ßen in Strömen goß, ſahen wir beluſtigt in das muntere Treiben der Kleinen. Als wir ſpäter einmal einen Augenblick allein waren, ſp i Erſtaunen darüber aus, daß die Kin⸗ der ſich ſo gut in die Enttäuſchung geſchickt. Da lächelte Maria ihr ſchönes mütterliches Lächeln und meinte:„Sieh, es kommt nur darauf an, die Kinder abzulenken. Ich als Erwachſener, wenn ich eine Enttäuſchung habe, ſtelle mir ſofort vor, daß, wenn auch diesmal ſich mein Wunſch nicht erfüllt hat, ich dennoch unendlich viel beſitze, mehr als ich eigentlich verdiene. Natürlich iſt es nicht immer leicht, Herr ſeiner Enttäuſchungen zu werden. Aber dann regt ſich etwas in mir, das gebieteriſch verlangt, daß ich als Menſch über ſolch einer Enttäuſchung ſtehe, und ich fühle mich ſelbſt darin wachſen!“ Da nahm ich Marias Hand und hielt ſie einen Augenblick in der meinen.„Ich ſehe,“ meinte ich ernſt,„wie doch die ge Zu⸗ kunft eines Kindes in dem Wert der Mutter Iiegt e die ſelbſt mit den Enttäuſchungen des Lebens fertig wird!“ Welcher Mann gefällt der Frau am beſten! Von Annemarie Mampel Im allgemeinen hat wohl jede Frau ihren„Typ“; die eine gutes Ausſehen und Eleganz, die andere legt mehr Wert auf Charakter und Geſinnung. Eine dritte iſt auf „blond und blau“ feſtgelegt, eine vierte verlangt ſeeliſche Kom⸗ pligiertheit, während eine fünfte endlich Geradlinigkeit und Ein⸗ fachheit ſchätzt. Kurz, vielartig wie die Frau ſelbſt, iſt ihr Mannesideal. Im⸗ mer aber ſteht es in enger Beziehung zu ihrem eigenſten, inner⸗ ſten„Ich“, denn immer wird die Frau im Manne ihre Ergän⸗ zung ſuchen. Dieſe muß nicht ſtets im Gegenſätzlichen liegen, wenn⸗ leich ſehr häufig die zarte Frau vom ſtarken Mann ſchwärmt, ie Lebhafte, Heitere vom Ernſten, In⸗ſich⸗Geſchloſſenen, die Blon⸗ dine vom Dunklen. Wirklich haͤrmoniſche, Frauen werden dasſelbe vom Manne erwarten und von einem ihnen irgendwie minder⸗ wertig Dünkenden nichts wiſſen wollen, wenn nicht das dumme Pik— eines der unberechenbarſten Dinge— ihnen einen Strich pielt. Im übrigen haben die geſellſchaftlichen und wirtſchaftlichen Zuſtände der Gegenwart viel dazu beigetragen, das geſunde Wohl⸗ gefallen der Frau an Körper⸗ und Geiſtesvorzügen des Mannes zu unterdrücken und an deſſen Stelle ſeine Werkung nach Rang,. Stand und Geldbeutel zu ſetzen. Und da wir außerdem in einer Zeit ſtarken Frauenüberſchuſſes leben, iſt die Frau allzu leicht ge · neigt, auf jeden Mann, der ihr Aufmerkſamkeit erweiſt, ihr Wohl⸗ gefallen zu übertragen, gleichviel, ob er ihrem Ideal entſpricht oder nicht und ihn„unbeſehen“ zu erhören, falls er„ehrliche Ab⸗ ſichten“ kundtut und den Weg zum Standesamt nicht ſcheut. Mit naturgewolltem, urſprünglichem Gefallen hat dies aller⸗ dings nichts zu tun, aber da auch in dieſen Fällen zumeiſt ſo ge⸗ tan wird,„als ob“, 155 es hier regiſtriert werden, zumal gerade dieſe, trotz der Selbſtändigkeit der modernen Frau nicht ſehr ſel⸗ tenen Bündniſſe, geheimes, oft unerfülltes und darum zum Kom⸗ promiß geneigtes Frauenſehnen verraten, Raleidoſkop des Frühlings Bunte Modebilder von Suſelta Hüte— hoch hinaus! Unſere Zelt iſt eigentlich nicht dazu berufen, ſo hoch hinaus zu ſein. Und dennoch: wir tragen den Hut recht hoch. g er nun gearbeitet ſein aus dem ſo beliebten Grosgrainband, aus Die Kindchen fa an zu zappeln. Dann geht das Pferdchen galopp, trab, trob, Die Kinderchen fallen herab, herab. 2 ene Le ſetzt ſich ſchon große Plöne in den Hopp, hopp, zu Pferde, Wir veiten um die Erde, Die Sonne reitet hinterdrein, Wie wird ſie abends müde ſein! Auch nach Sachſen, wo die ſchönen Mädchen auf den Bäumen wachſen, geht die Reiſe: Hopp, hopp, hopp, hopp, Nelterlein, Wenn die Kinder kleiner ſein, Reiten ſie auf Stöckerlein, Wenn ſie größer werden, Reiten ſie auf Pferden, Reiten ſie nach Sachſen, Wenn ſie größer wachſen, Wo die ſchönen Mädchen Auf den Bäumen wachſen. Andere Reiter kommen aus jenem Land; ſie erzählen's uns wenn wir fragen: Reiter zu Pferd, wo kommen ſie her? Von Sachſen, von Sachſen, von Dickeſtadt her. Sie reiten ins Feld Und haben kein Geld. Die Trommel geſchlagen, Trompeten geblaſen! Tereng, terengteng! Bum, bum! Ein Siebenbürgiſches Liedchen lautet: Miſchka, Miſchka, reiten, Säbel an der Seiten, Nimm die Korbatſch in die Hand, Jag die Türken aus dem Land. Sehr gerne ſingt der kleine Reiter folgendes Verschen: Hopp, mein Pferdchen, nach der Stadt, Bringe meinem Gretchen was. Was ſoll ich ihm denn bringen? Einen großen Sack voll Kringeln. Zuckerbrot und Mandelkern Mag mein liebes Gretchen gern. Ein richtiger Reitersmann vergißt nicht, ſein brapes Roß felbſt zu füttern; ſo ahmt auch der—— Reiter dieſe Fürſorge 3 Hopp, hopp, 0„ho, Pferdchen fabt ein Stroh. Muß dem Pferdchen Hafer kaufen. Daß es recht im Trab kann laufen. Hopp, 5 45 In die Reihe der harmloſen Kinderreime zählen auch noch andere, die wir nicht als eine Verletzung der Hochachtung des ehren · werten Standes der Herren Bekleidungskünſtler gedeutet haben möchten. Es ſind Reiterliedchen der Kleinen: Wenn der Schneider reiten will Und hat er dann kein Pferd, Seide, Atlas, Filz, Tricolin, Strohborten, Phantaſiegeflechten oden eine geſchickte Kombination dieſer Materialien darſtellen— in allen 9 iſt ihm der Kopf recht hoch gewachſen. Der ſteht feſt da als depfeiler, und was ſich um ihn herungruppiert, iſt eine beſchei⸗ dene Ergänzung ſeiner überragenden Groͤße in Form einer ſchmalen ſeitlichen Krenpe, eines kapriziös geknifften rückwärtigen Auf⸗ ſchlags, der Andeutung eine Glocke oder Schute. Der Aufputz be⸗ wegt ſich zwiſchen flach aufliegenden zierlichen Blüten, keck ſeitlich ausragenden n bis zu kranz⸗ oder hahnförmig hoch⸗ geſteckten Reihern. In allen Fällen aber iſt er auf ein Minimum reduziert. Der Effekt unſerer„Behauptung“ liegt in Form und — die in allen Variationen ſpielt, vom Mandelgrün über io zu Lavendel, Fuchſienrot und Braun in tauſend Schattierungen. 0 Schuhe— Blonder Frühling! Holder Frühling— ſo heißt es in dem alten ſchönen Liede. Die Schuhmode koment uns dieſes Jahr— wohl in Anlehnung an den alten Sang— auch recht hold enſgege und beſchert uns einen ausgeſprochen blonden zarten Frühling! Wie von Zauberhand weggefegt iſt alles, was dunkel, ſchwarz, trübe erſchien— wir wan⸗ deln im Sonnenſchein auf blonden, hellen frühlingshaften Füßen! Und ſeien wir ehrlich— das Schwarz eines Lack⸗ oder Chepreau⸗ ſchuhes⸗ grau beſtaubt, iſt weder praktiſch noch ſchön inmitten eines ſtrahlenden Sommertages. Es iſt ein„dunkler Punkt“ in all der es ſtört die Harmonie zwiſchen uns, der Zartheit und arbigkeit unſerer Kleider und der blühenden, ſatten Natur. Ueber⸗ laſſen wir den ſchwarzen Schuh trüben, kühlen Tagen und wählen wir zum hellen Koſtüm oder Complet den Spangenſchuh in Blond, Haſelnußfarbe, Goldbraun oder Grau und Beige. Und Vorſicht bei aller Anpreiſung und Lockung. die neuen Pumps mit dem Gummt⸗ zug zu wählen! Sie ſteben nur ſehr gut gebauten Füßen mit bohem Spann mindeſtens unter Schuhnummer 30, wenn ſie nicht be⸗ denklich an Kähne, die die ſchöne Elbe oder Oder befahren, er⸗ innern ſollen! Der Spangenſchuh bleibt— ganz abgeſehen von ſeiner auch auf die längere Dauer bleibenden guten Paßform— der gegebene vornehme Straßenſchuh. Man wähle ihn möglichſt einfach, Aunn geſchnitten und überlaſſe dem Abendſchuh aus Eidechſe, iton, Krokodil⸗ und Schlangenhaut all die Verzierungen, Flecht⸗ kunſtwerke und Verfeinerungen, die eine charakteriſtiſche Note in unſerer Schuhmode ſpielen. as zum Abendkleide, auf der Kur⸗ promenade oder zum Fünfuhrtee das Gegegebene iſt, ſollte nicht durch die Aſpbaltſtraßzen der Großſtadt geſchleppt werden! Stoffe— Nach seide drängt doch alles! Verſchwunden ſcheint, was einſt beglückt—„das“ gute Seiden⸗ kleid! Wir gehen, waten faſt durch Seidel Seide iſt Trumpf, be⸗ deutet höchſte Modenotel Ob Complet, od Capekleid, ob zum Tee oder als großes Abendkleid— nichts als Seide wird getragen! Taft, der neue Modeliebling, rauſcht und ſchillert uns entgegen. In ungezählten Varianten trägt man ihn, in lichten Modefarben als Taft changeant, zum Stilkleid wirkungsvoll mit Rüſchen, Volants oder beln verarbeitet. Das elegante Straßenkleid verwendet mit Vorliebe Taft geſtreift oder in größeren Karos gewebt, mit dem tonangebenden Faltenrock und den beliebten Weſten, Jabots oder Plaſtrons in Chiffon oder Spitzen. Sehr begehrt für nachmittägliche wecke ſind außerdem Baſt⸗ und Waſchſeiden, denen ein ſportlicher harakter zu den Karos, Streifen oder Ae Karos recht gut ſteht, ebenſo die Kombination von uni ohſeide mit buntkariertem Material. Neben dieſen ſtark begehrten Artikeln ſpielen Crepe de Chine in 55 Muſtern mit in uni gehaltenen Blenden und uni Pliſſees verarbeitet, eine große Rolle zu nachmittäglichen Gelegenheiten, ebenſo der Crepe ſatin in ſeiner viel⸗ fältigen t. Zu Tee⸗ und Abendkleidern wer⸗ dn die zwei ungleichen Schweſtern, ſchwarz und weiß, in 2 Weiſe bevorzugt vor der agreſſiwen Buntheit, die in den letzten Mo⸗ naten unſere Geſelligkeit beglücktel Abendkleider aus Taft⸗Chiffon, aus Charmeufe, Crepe ſatin u. Georgette, durch köſt⸗ liche Applikationen in Rio, Gold, Silber, Lavendel und anderen Paſtellfarben belebt, wetteifern in der Gunſt mit weißen, weichen Seiden, die für die ſommerlichen Gartenfeſte und Klubgeſelligkeiten eine dominierende Rolle ſpielen werden. Dann nimmt er einen Ziegenbock Und reitet halt verkehrt. Im Ruhrgebiet lautet dieſes Verschen: Die Ziege läuft den Berg hinauf Und wippelt mit dem Sterzchen. Da der dumme Schneider drauf Und meint, es wär ein Pferdchen. In ſehr hübſcher Weiſe hat der berühmte Zeichner der Märchen Ernſt Kreidolf, das Reiterliedchen von Bruder Melcher illuſtriert. Es findet ſich in dem Schafſteinſchen Buch„Knecht Ruprecht“. Der Volksreim beginnt: Unſer Bruder Melcher, Der wollt ein Reiter werden. Hat er doch kein Pferdchen nicht, Konnt er keiner werden. Sein“ Mutter nahm ein Ziegenbock, Setzt den Bruder Melcher drop. Ziegenbock, Melcher drop. Armutei, Bettelei, Iſt das nicht ne ſchöne Reiterei? um Reitersmann fehlt dem kleinen Melcher noch ein gut Stück der Aueteen Ser iegelſtein wird zum Sattel, das lange Strumpfband zum Säbel, ein Aeſtchen der wilden Roſe gibt die Sporen ab, ein Stück erſetzt die blanken Reiterſtiefel, und ein eiſerner Topf ſchmückt als Helm den tapferen Ritter. U ſuſtig ſind die Reime und die Bilder.— Andere Verschen ſind: Steig auf das Pferdchen, Fall nicht herab, O herzig's lieb's Schätzle Brich's Büßle net ab. 8 2 Müller, Müller mahl er! Die Mädchen kriegen Taler, Die s kriegen ein Reiterpferd, Das iſt wohl tauſend Taler wert. Die ganze Ausrüſtung eines echten Reitersmann entbält das Liedchen: Vas ein Reitersmann alles haben muß.“ Ein Reitersmann muß haben: Ein Pferdlein, um zu Den Bügel, aufzuſteigen, Den Zügel, auszuweichen, Den, feſt zu ſiße, Die Peitſche, um zu flitzen, Die Sporen, um zu wecken, Den Helm, das Haupt zu decken, Viler um ſchehen en, um zu n, Den Säbel an der Seiten, Dan kann er luſtig reiten. Dazu paßt dann der kurze Reimſpruch: Reiter zu Pferd, Die Stiefel geſchmeert, Kanonen gegoſſen, S. J. Gun d. —— —.————————————ͤ———— vertreten waren, genehmigte den Abſchluß für 1925 deſſen 6. Seite. Ne. 248 (Reu Lnn A Ausgabe) Dienskag, den 1. Juni 196 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt 22 2 2 hefftſche Kunſtmühle N. S. in Mannheim Gewinnſteigerung/ 10 v. 5. Dividende gegen 6 v. 5. i. B. Der Bericht führt ähnlich wie die ſchon bekannten Auslaſſungen anderer Unternehmungen der gleichen Branche aus, daß auch die Mühleninduſtrie von den kriſenhaften Erſcheinungen der Wirtſchaft des Jahres 1925 ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Infolge der finanziellen Leiſtungsunfähigkeit eines Teiles des Abnehmer⸗ kreiſes waren Verluſte— wenn auch in gerigerem Ausmaße— un⸗ vermeidlich. Die Weizenmühle konnte im abgelaufenen Jahre im Vollbetrieb erhalten werden, die Roggenmühle hingegen war nur teilweiſe beſchäftigt. Um das Werk mit den neueſten Errungenſchaf⸗ ten der Technik auszuſtatten, wurden im Berichsjahre neue Ma⸗ ſchinen im Werte von 155 121 RM. aufgeſtellt. Bei einem Rohgewinn von 1,46(1,28) Mill. M. verbleibt nach Abzug der Unkoſten in Höhe von 1,11(1,08) und nach 115 663 M. Abſchreibungen ein Reingewinn von 239 278 M. gegen 141058 M. im Vorj. Der.V. vom 4. Juni wird vorgeſchlagen, hieraus 30 000 (19 275) M. der geſetzlichen Rücklage. 30 000(—) M. einem neu zu errichtenden Delkrederekonto zuzuführen, 10 v. H.(6) Dividende auszuſchütten und den, Reſt von 19 278(25 782) M. auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. In der Vermögensaufſtellung ſind u. a. Anlage Mannheim mit 19 500(23 000)., Anlagen Worms mit 789 000(806 000) M. und Mühleneinrichtung mit 465 000(367 000) M. ausgewieſen. Kaſſe, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben und Wechſel haben ſich von 254398 auf 452 808., Debitorn von 627372 auf 881201 erhöht, während ſich Warenvorräte von 2 auf 1,35 Mill. M. ermäßigten, Effekten und Beteiligungen unverändert 0278. Auf der Gegenſeite balen ſich bei unverändert 1/60 Mill. M..⸗K. Gläubiger von. 152 auf 1,76 gehoben, aber eigene Akzepte von 1,17 auf 0,67 Mill. M. geſenkt. * Maſchinenfabrik Gritzner A. in Durlach. Die 40. o. GB. genehmigte einſtimmig alle Anträge der Verwalzung und ſetzte die Dividende auf 10 v. H. gleich 30 pro StA. feſt. Heinrich Schuck Seifenfabrik AG. in Frankenthal. Die heu⸗ tige GV., in der 5 Aktionäre mit 157 600 AK und 7880 rtrag von 121 502 bei 4039 ½ Abſchre bungen von den Unkoſten mit insgeſamt 117 463 völlig aufgezehrt würde. Die allgemeine Wirt⸗ ſchaftslage und die pfälziſchen Verhältniſſe insbeſondere brachten es mit ſich, daß das Geſchäftsſahr nicht den gehegten Erwecktungen ent⸗ ſprach. In der Bilanz haben die Anbagekonten gegenüber der G. M. F. Bilanz keine Verankerung aufzuwelſen, nur Fuhrpark hat ſich von 15 600 auf 826.„ geſenkt. Kaſſe erſcheint mit 1365(1255) , Waren mit 67 186(72 944) und Debitoren 53 321(145 800) A. Dagegen ſind neben dem AK. von 160 000% und 105 000%½ Hypothekenverplichtungen Gläubiger mit 115 149(122 800)/ aus⸗ gewieſen. Den früheren Vorſtandsmitgliedern P. Kaulanus und A. Klumpp wurde die Entlaftung verweigert. „ Sinner Ac. in Karlsruhe⸗Grünwinkel. Die GV. genehmigte die vorgelegte Bilanz und beſchloß aus 531005 Reingewinn 3 v. H. Dividende zu verteilen. *Rheiniſchen Elektrizitäts⸗Acßh. Wir verweiſen auf die Kündi⸗ gung von Obſigationen der Geſellſchaft im Anzeigenteil der vor⸗ liegenden Nummer. Siegen-Solinger Gußſtahl⸗Aktien-Verein in Solingen. Nach Geſchäftsbericht mußten nach einer verhältnsmäßig günſtigen Be⸗ ſchäfligung in den erſten Monaten die Betriebe eingeſchränkt und einige Abteilungen zeitweiſe ſtillgelegt werden. Gegenüber dem Vorfſahre konnte zwar eine Uncebtzedereng von 50 v. H. erreicht werden. Die Preiſe waren jedoch derert gedrückt, daß ein befrredi⸗ gender Verdienſt nicht erzielt werden konnte. Nach 225 28(% Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 15 589(83(89) aus dem die ſatzungsgemäße VoA, Dividende in Höhe von 10 950 gezachlt und der Reſt vorgetragen wird. Bei 10.16 Mill. /½ AK. und 1,02 Mill. offener Reſerve verzeichnete die Bilanz 2,03(0,88) Mill. Kreditoren und 0,25(0) Mill. Akzepte—(i. V. außerdem 0,53 Mill. Bankſchulden)— gegenüber 2,50(2,12) Mill. Debitoren, 061(0,60) Mill. Beteiligumgen und 3,49(3,21) Mill. Waren. In den erſten Monaten des laufenden Geſchäft. ahres ſei eine Belebung der Abſatzverhältniſſe nicht eingetreten. Der Antrag der Verwal⸗ tung auf Zuzahlung auf die StA. wurde belantlich zurücck⸗ gezogen, da man inzwiſchen durch Verhandlungen mit einem Bankenkonſortium unter Führung der Deutſchen Bank eine günſtige Löſung der Finemzfrage erreicht inſofern habe, als die Deu tiſch e Bank als Führerin des Konfortzums ſich bereit erklärt habe, eine 8proz. Anleihe von 277 Mill. feſt zu übernehmen. Dadurch erhalte die Geſellſchaft nicht nur die notwendigen Betrieb⸗mittel, ſondern ſei auch in der Lage, ihre Schulden zu tilgen, bei denen es ſich um kurzfriſtige Darlehen handle. Wenn die Konjunktur ſich etwas hebe, werde man auch mit beſſeren Erträgniſſen rechnen können. Einer demmnächſt einzuberufenden GV. werde die Verwal⸗ tung vorſchlagen, die noch im Portefeuille der Geſellſchaſt befind⸗ lichen Vorratsaktien, die etwa 6 des ausgewieſenen Aktienkqapitals von 10 Mill.„ ausmachten, einzuziehen, wodurch auch die Bilanz ein beſſeres Ausſehen gewinne. Außerdem ſollen guch die 7proz. 500 Vorzugsaktien Lit. A mit mehrfachem Stimmrecht beſeitigt werden. 9200 Yo. und zu 11 500 To. Eine Beſſerung des Abſatzes iſt im neuen Geſchäftsjahr nicht zu ver⸗ zeichnen. Man glaube aber gewiſſe Anzeichen füc eine kommende Beſſerung der allgemeinen Wirtſchastslage beobachten zu können. * Allgemeine Oel-Handelsgeſellſchaft— Standard Oil. Die zum Hemiel⸗Konzern gehörende Allgemeine Oel⸗Handelsgeſellſchaft Ham⸗ burg iſt, zu der der Standard Dil Ey⸗Gruppe gehörenden Aklankik⸗ Petroleum-Geſellſchaft in ein engeres Verhältnis getreten, auf Grund deſſen die Allgemeine Oel⸗Handelsgeſellſchaft den Vertrieb der Erzeugniſſe der amerikaniſchen Geſellſchaft in Deutſchland über⸗ nimmt. Abſchlüſſe * Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft in Darmſtadt. In dem am 31. Dezember abgelaufenen Geſchäftsjahr betrugen die Betriebsüber⸗ ſchüſſe 5 341 370(i. V. 4 580922), die Einahmen an Zinſen 547 242(358 706), wozu noch 191 190(0) Erträgmſſe aus Be⸗ bell'gung en anderen Unternehmungen und 34210„ Gewinnvor⸗ trag aus dem Vorjahre treten. Es werden gogeſetzt 3253 830 (2 968 163)% Rücklagen in die Erneuerungsfonds und 484264 (77 255) vertragsmäßige Abgaben, insgeſcrnt alſo 3 738 094 3 145 318), ſo daß 2 375 919(1794 210) zuer Verfügung der Generalverſammlung geſtellt werden. Nach dem Verwaltungsvor⸗ ſchlag ſollen 10,5 v. H.(8 v..) gleich 2 184 000 11664 000) und 150 930(96 000)% Tantieme verteilt werden, ſo daß 40 989 zum Vortrag auf neue Rechnumg verbleiben. Verkehr und Einmahmen ſeden geſtiegen. Die Erneuerung und Verbeſſerung der Bahnan⸗ lagen und Vetriebsmitzel ſei in dem notwend!gen Umfang fortgeſetzt worden. Um dem ſteigenden Wenbewerd Femder Kraftverkehrs⸗ umternehmen zu begegnen, ſeien für eimnige Nebenbahnen Oel⸗ triebwagen beſchoſſt und für die Eſſener Stragenbahnen Autobuslinien eingerichtet worden. Bilanz: Kreditoren 3,76 (2,57), Reſerven 7,59, bei AK. 20,8 Mill.„4, ferner 2,71(1,82), Debitoren 1,15(1,62), Materialbeſtände 1,49(2,32), Barbeſtände und Bankguthehen, ſowie 4,22(4,19) Mill. Wertpapiere und Beteili⸗ gung an anderen Unternehmungen. * J. D. Riedel A. in Lerlin. Der Rohgewinn wird mit. 4074 814 ausgewieſen. Die allgemeinenUnkoſten haben ſich auf 2 643 690„, Zinſen auf 427 835 erhöht. Für nachträgliche Hypthekenaufwertung wurden 269 895 eingeſetzt, während Ab⸗ ſchreibumgen 392 714 erforderte 1. Lediglich die Steuern und Ab⸗ gaben weiſen einen Rückgang von 818 064 auf 421 426 auf. Unter Verückſichl gung des vorjährigen Gewinnvortrages von 280 989% verblelbt demnach ein Ueberſchuß von 200 240, den die Verwal⸗ tung vorzutrogen vorſchtägt. Die Vorzugsaktionäre haben ſrei⸗ willig auf die ihnen zuſtehende Vorzugedividende verzichtet. Nach dem Bericht der Verwactung verzeichneten dieUmſätze im Inland wie im Ausland eime weſentliche Steigerung. * Fahlberg, Liſt u. Co., Magdeburg. Statt der urſprünglich in Ausſicht genommenen 10 v. H. Dividende ſollen, wie verlautet, nur 8 v..vertellt werden, da die Oberkokswerke diwidendenlos bleiben. * Deulſch⸗Auſtral⸗ und Kiosmos-Linien. Die Geſellſchaften ſchließen, wie ſchon gemeldet, für 1925 wieder dividendenlos ab. Der gemeinſenne Bericht der beiden Geſellſchaften ſtellt feſt, daß das abgelaufene Jahr für die Linjenſchiffahrt etwas günſtiger als das vorhergehende war. Dabei war es aber keineswegs zufrieden⸗ ſtellend, denn die Koſten auf allen Gebieten waren etwa 60 bis 70 v. H. höher als in der Vorkriegszeit, während die Frachten ſich kauun 2 auf der damaligen Höhe hielten. In der zweiten Hälfte des Jahres machte ſich zwar eine Hebung des Exportes bemerkbar, doch mußten heimkehrende Schiſfe wegen der Lähmung des Importes zu niedrigen Frachtraten gefüllt werden. Die Unkoſten wurden in ſtärkſtem Aus⸗ maße eingeſchränkt und die Moderniſierung weiter durchgeführt. Neu eingeſtellt wurden zwei Motorſchiffe zu 9400 To. und je eins zu Drei Schiffe von 8150 bis 9500 To. ſind im Bau und ſollen im laufenden Jahre geliefert werden. Der Geſamtzuwachs der beiden Jahre 1925 und 1926 wird ſich demnach W auf 65 900 To. belaufen, dagegen wurden zwei Schiffe verkauft. Be⸗ FPrag kanntlich wurden die Aktten der Hugo Stinnes⸗Linie., die in un⸗ veränderter Weiſe erhalten blelbt, übernammen. Nach Vor gahme von nicht ausgewieſenen Abſchreibungen ſchließen beide Geſell⸗ ſchaften ohne Gewinn⸗ oder Verluſt b. Die Deulſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft verſügt zurzeit bei 18 Mill. 1 Kapital über eine Flotte von 20 Schiffen mit 109 472 Br.⸗Reg.⸗To. und die Deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Kosmos bei 12 Mill. Kapi⸗ tal über 17 Schiſſſe mit 98 634 Br.⸗Reg.⸗To. re * Goldbilanz des Wiener Bankvereins. Der Wiener Bankver⸗ ein weiſt nach der heute veröffentlichten Goldbilanz ein Eigenwer⸗ mögen von 60 Mill. Schilling, und zwar 40 Mill. AK. und 20 Mil. Rücklagen aus. Der Reingewinn für 1925 beträgt 4483(000 Schilling; er iſt um 1 238 000 Schilbeng niedriger als i. Vorjahr. Die Dividende wird mit 6000 gegen 8000 Kronen i. V. für die allen Aktien bemeſſen. Die Notmninagle der neuen Aktien beträgt 2. Schelling. Drei Aktien werden zu einer neuen zuſamengelegt. * Die Kapitalumſtellung der Steyr⸗Werke Ach. in Wien. Die Steyrwerke verteilen für das abgelaufene Jahr 6000 Kronen Diwi⸗ dende, gegen 4000 i. V. Nach der Goldbilanz werden fünf alte Aktien im Nennwert von je 2000 Kr. zu einer mit einem neuen Nennwert von 30 Schilling zuſammengelegt. Das neue Ge⸗ bebrägt 15,12, offenen Reſerven betragen 10,08 Mill. Schilling. Sörſenberichte vom 1. Juni 1920 Mannheim ruhiger. Nach Ueberwindung des Ultimo war das Geſchüft gen Börſe zunächſt ruhig, ſpäter Akttenmarkt. Die Kurſe werden ſchäftslos. Hypothenbank 108, Anilin 190, Rhengnia 63, Werger 118, Es notierten: Bad. Bank 135, Creditbank 100, Aſeen an der beng belebie ſich die Umſaßtäigke g feſter. Feſtverzineli Weghen ranz 177½, Wayß u. Freytag 29, Benz 727, Germania Hei ., Knorr 93½, Mannh. Gummi 48, Neckarſulmer 86, Grine 2 delberg 102, Rheinelektra 105, Freib. Ziegel 30, Wayß u. Pog⸗ 1054, Zellſtoff Waldhof 138. Zucker Frankenthal 49%½, Zucker 5 häuſel 58, alte Rheinbriefe 104. Frankfurt: Unſicher. Nachdem ſich heute vormittag im außerbörslichen V 8 Abgaben der geſtrigen Abendbörſe noch ſtark fortgeſetzt hat duftle daß weitere größere Kurseinbußen eintraten(J. G. it die erlehn 10 Farbenind waren bis auf 186½ zurückgegangen) befeſtigte ſich die Tendene 5 dem Beginn des offiziellen Börſe froge bei den maßgebenden Bank nverkehrs erneut. Wie eine 1 iers ergab, leizen wieder zah ſe Kaufaufträge vor, ſodaß die erſte amtliche Notierung ziem bßele Größee Kurſe brachte. J. G. Farbenwerte erreichten wieder 18876. Intereſſe beſtand auch wieder einmal für die Schiffahrtswe n dal bei lebhaften Umſätzen ungeachtet der ſchwachen Holtung cg⸗ geſtrigen Abendbörſe noch um—4 v. H. über die geſtrigen kurſe hmausſtiegen. Monten⸗ und Elektrowerte blieben erheblich hinter den Notierungen aber auch gegen die Vormittagskurſe um 2 v. H. ethöht. vernal, Anleihen hatten kein Geſchäft und blieben wieder ſehr fen Von den ausländ'iſchen Renten hatten dagegen die 9 ein läſſigt. großes Geſchäft bei ſteigenden Kurſen, da erhebliche Befeſtigung erfahren hat. Mexikaner weiter ſtill. Bact en des geſtrigen Tages Zun 155 —5 da das türk. Pfun t„ che Berlin anfangs ſchwach, ſpäter ſeſter. Recſſeſationsneigung hielt bei Erö ell Die geſtern bei Schluß des Verkehrs zum Durchbruch geton ſ ffnung der Börſe noch am wirkte beſonders für Montan⸗ und Elektrizitätswer te Ablchwücſe gen von—2 p. H. und teilweiſe auch darüber. Märkten kam die Realiſationsneigung nur in einer ſicherheit zum Ausdruck. Für chemiſche, wenige Nebenwerte erhielt ſich Auf den in⸗ bgeuiſeh ſ für Kali⸗Akkien un gie bei leichten Kursſteigerungeen Feſtigleit. Käufe ir Rheinſtahl⸗ und Farben⸗Aktien, die beide rc⸗ 3 v. H. bezw. um 2 v. H. erhöhten. Geld iſt weiter geftonhe der longationsgeld ungeſähr 6 v. H. Steigerung der nordiſchen Plätze die weitere Erhelung der 8 deviſen erwähnenswert. Am Debviſenmarkt iſt an Berliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 7, Lombard s, Privat 4% b. 955 Nintlich A. Mal 1. Juni arkfät äte 2 in.-M. für G. B. G. 8 M. 225 35. Holland... 100 Gulden 169,63169,05 168,65 169,07 150.700 10 Buenos-Aires. 1 Peſ..679 1,683.678] 1882 700%% Brüſſel. 100 Franken] 12.91 12,95 13,1513,19%½% Oslo. 100 Kronen] 91,2481.4691.9892,20 112.50% Stodholm.. 100 Kronen 112.2 112.4112,2 112,5407 55 Kopenhagen.. 100 Kronen 110,34110,64 110,66110,94 112.57 8 anzigg. 100 Gulden] 80/81 81,11J80,8081,017,0 Liſſabon.... 100 Eskudo 21.445 21.485 21,445 21,495.60 15 Helſingfors... 100 finnl..] 10,55 10,59] 10,55 0,59 81.— Italien 100 Lire 15,80] 15,8415,88 16,02 81½½ Londoen 1 Pfd. 20,404] 20,456] 20,403 20.455 29.496 7 New⸗ Dork 1. Dollar 4,165.205.185.205 49, Paris. 160 Franten] 18,6013,6413,7913,7/4 81 Schweiz„ 100 Franken 81.2181.41681.21 81,41[12 Spanien 100 Peſeten] 63,6263,78 63,42. 63,896392 10 Japann 1..1 Hen.972].876.971.575] 08% Konſtantinopel... 1 türk. Pfd..82 2,33 2,82.,33.30 90 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,639] 0,641].6389] 0,641.362 J5 ien.. 100 Schilling 59.295 59,485 59,295 59,85 88 052/ rag 100 Kronen] 12,419 12,458] 12.422] 12,462] 85, 1 Südflawien.100 Dinar] 7,405 7,425 7,405 4,425 61.962 105 Budapeſt.. 100 600 Kronen 5,868 5,885.867 5,887 85,% 0 Sofſa... 100 Leva].045.058.045.055.—10 Athen 100 Drachmen].44.51.39] 5,41 61.— die „Verleilungspreiſe der Mannheimer Produktenbörſe 150 2 Hälfte Mai 1926. Weizen: ausl. 28, Roggen 95 4, Hafer: ausl. 18,25, Gerſte: Braugerſte, ausl. 15 10 Futtergerſte 17„, Mais, gelbes 14.50, weiß Nata Der Verrechnungspreis für ausl. ma 4 ft e Ware wird unverzon fh 100 Kilo feſtgeſetzt. Ein Frachtabzug unter den Empfängern nicht in Frage. * Herabſetzung der 1926/27. Das Stickſtofſſyndikat, welches ungefähr 99 v. ſchen Stickſtofferzeugung umfaßt, Stickſtoffpreiſe für die ka 50 — 75 hat für das am 1. Am 451 girmende Düngejahr 1926/27 wiederum die Preiſe erheblich er Die Preiſe ſind wie bisher monatlich geſtaffelt. 1 Kg. Stickſtoff in ſchwefelſaurem Leungfalpeter, Kalſammonſalpeter und Harnſtoff im Sie Ammomiak, ſaliz aure Juni 0, und erreichen am 1. Februar 1927 den höchſten Stand mit 1 10 Preis für das Kilogramm Stickſtolf zwiſchen 0,82 umd 0,92; im Natronſalpeter 1,25 4, ſalpeter 1,15 4. Frachtfreie Lieferung wird auf ſämtliche, Bahnen ausgedehnt. Die d bleiben im weſentlichen wie bisher. ſchmalſpurige im Kalkſtickſtoff bewebg Dee in Zahlungsbe Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Irankefurter Börſe vom 1. Juni. Vankk-Aktien.: Crausport⸗Aletien. 7 75 21 Ettlinger Spinn. 188,0 188,0 31. 97.—197.50 Jabiſch: Bauk. 1300ö]les 0 Dathein Fenun; 252 0 Jaber. Joß, diei 80.——.— Bankf. Brau. Ind.—.—142,0 7 e B 89.— 88.50 Jacg Mühlh.—.——.— Dayr. Bodencr. B— Tellus Bergban: 34.75034.75 J. G. Farbenind. 198,0 191,0 Baßk. Hap. u. Bb. I017 Scannautehntte.,282. 5 Fahr Ger uirm..9784 5 Barmer Fantver: 97.— 1895 13³.9— 5 184,5 160,0156,5 Prödeich Llond 1„2 Feinmech. Jetter. 67,50—.— Jene Fedalh, 101,7105,.2 Bederuuſ 855 27 150.— Prankf.Pof e Wit. 38.2 30 J Hormiſteu. Nat. B 136,0135,5 Belzrnere J. O510—.—78.— Juchewaggon..—0½9 e eeeee e e ee Gelelern 2 1550050 . 90,.—90,— In f ritzner M. Durl. 109, 3 .2 azen 111.00110,0 Indnſtrie- Akktien. Grkeſtw. Mhm.6% 13,40 18,30 B. Heberſee-Banf 92,5080,50 Ciche.⸗Mannb. A. 95,2(65,.— Grün, Pilfanger 21.5 40.50 D. Bereinsbank. 85.— 84, 28]H. Kempf.Sternb. 124,5——Halds Neu,Nähm.—40.— + Disconto-Gef., 128,0126,2 Mainzer St.⸗A..—, Hammer ſen 87.—90.— + Dresdner Bank 115,0114,2 Schöfferh. Bindg. 191,5191,00Hilpert Armaturf. 30,.— 30,.— Frifrt. Hyp.⸗Bant 94.5094,50 Schwartz⸗Storch. 103,0102,5 HirſchKupf..Met.—.——.— Nelaüb 1..-⸗G. 99,— 100,0 Perger... 117.02½0 Hoch-und Nefbau 22·28 1 Mitteld.Ered.⸗B 105,0 109,0 Adt, Gebr..... 35,— 35,50 Holzmann, Phil.. 65,75 65,25 Nürnberg. Bs.⸗B. 107.0.—.—. Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl.-Ind. 59,.— 55,— Deſter. Ered.Anſt. ,35 g,80 Adler Oppenheim.—.— ungban⸗ lan 90.—80— Pfälzer Hyp. Bk. 99,50100,00Adler Klever. 69,—6% Kammg. Kaiſeral. 99,99 Reichsbank. 151.,7149,0 A. E. G. St.-A. 127.5124,7 Karlsruher Maſch. 33,25 33.50 Ahein. Crebitbanf 100.0 100.0 200„Buntpap. 130.0130,0 Kemp, Stetlin..—.—.850 Rhein.Hyp.⸗Bank 107,8104,0 Aſchaff. Zellſtoff 86,50 96.50 Klein, Sch KBecker 55.— 55.— Südd. Disconto. 101,0101.0 Bahnbed.Darmſt. 22.75 22,75 Knorr, Heilbronn 90.—95.— Wiener Bankver. 5,55 5,50 Dad. Elettr. e. 0,280—,— Konſerven Braun 34.— 33.— Württb. Notenbt.—.——— Sad. Neſch. Durl..839,7 Keauß K co. L0g. 017570 MannbVerſ„Gef.—.——.— Baſt.G.. 82,2582,25 LLahmever& Co. 114,0 112.2 rankf 94.25 84,25 Bahyriſch. Splegel 51.—50,—[Lech Augsburg. 106.0 106,2 Stereh Verſ—.— Beck& Hentel. 44.90 44,90 Lederwert Rothe 31— Sbantſ.u. Biitd.—.——.— Peerggr lenn. 80 380 dune wen— 8 50 rankf. R. u. 2]Bing Metallwerke 45,.— 43,50 Jutz Maſchinen—.——.— Bergwerk-Alktien. Drem--Beſigh Hel 48.— 42.50 Lur ſche Induftr. 29 r. + Bochumer Guß 105,0 102,5 Cement Heidelb.. 101.5101,2 Mainkraftwerke.97.50 100,0 Buderus Eiſen 66,7565,25 Cement Karlſtadt 114,5 114,0 Miag, Mühlb. 117,0117,0 1D. Luxemb. Berg 110,0 108,0 Chamotte Annaw. 40.— 36.— Mez Söhne..——.— Eſchweil. Bergwrt 135,0132,5 Cont.Nürnb. Vzg. 81.5082,— Mokoren Deutz.—.—— 7Gelſent. Bergw. 113.0110,7 Daimler Motor 65,50 05.— Motorf. Oberurſ. 41,50 49.50 Gelſenk. Gußſtahl 28,2528,.— D. Gold⸗-u..⸗Anſt 129,5 131,0 Neckarſ. Fahrzg.. 86,— 85.— ThHarp. Bergbau, 129,5128,9 Dyckerh.& Widm. 41.— 30,— Nrh. Leder Spier 48,.— 45.— Aſchersleben 126,0125,5 Dingler Zweibrück 6,50 6,50 Peter Union Frkft. 70,.— 70.— Kali Salzdetf...—.———Dürkoppwerk St.—.— 53.—Pf. Nähm. Kayſer 44,.— 40.— Jall Wefferegein 181.0 J30.0 Huſeld Rat. Hürr 24.7. 22.— fPhitter A..e.—.— Klöckner⸗Werle—.———Eiſen Kaiſerslaut. 242525.— Porzellan Weſſel—.——.— Mannesmannr. 106.0 102,5 TElr. Licht u. Kr. 135,2135,7 Rein. Gebb& Sch. 70,2576,.— —Sberbedarf... 50,15 49.— Elſ. Bad. Wolle.—.— 30,—[Rheinmetall..—.——— Tdo. Eiſen(Caro) 51,25 51.25 Emagßrankfurt- 0,2500,2750Rheinelektr. Sta. 106.0 104,5 Pbönig Bergbau 86.50 84,85 Emaille St. Ullrich 34.—31,—[Rh. Maſch. Leud. 28,—27.25 1PpönixBerq 1 81.J1. 31 ellſt. Waldhof St 140,0139,0 3% D. Reichsanl. 0,420 1 Rhenania Aachen 63.— 63.10 0, 400 uckerf. B. Wagh. 65,.— 57,504½% 69.⸗Sch.—.——— .40 5,40 Riebeck Montan 120,7 118,5)3 2 3 Rodberg Darmſt. 16.25 16,25 Zuckerf. Frankenth 49.— 49,—4% D. Schutzg, 8 5,40 5. JRüttgerswerle. 84,.— 85,.— Juckerf. Heilbronn 57,7557,75 4% D. Sgußg: 14 5,40 5, Schlinck& C. Hbg.—,——.,— Zuckerf. Offftein 71,5072,50 Sparprämie. 1919——,— Schnellpr. Frank. 59,— 58,— Zuckerf, Rheingau—, 57.— 5% Pr. Schabzanw.—.——— 75 8 Zuckerf. Stuttgart 57,50 58.25 4% do— 0 uckert, Nrbg. 114. f 4% Preuß. Konſ. 0,360 0,340 Schuabekr Her e1. 6c. Freiverkehrs-fioſe„ 03800,360 Seilinduſtr. Wolff 44.— 44.— Clh 58. eeee 30%„5.— ISSemenstealst 160,2 18670 Cmrehe 10.— 10.— 4% Babun v1919—.——.— Südd. Draht-.—.—.— 5 3½% do. abgeſt.—.——.— * S. Led. St. Ingbert——. Naſtalter d i eee eee, tter Waggon—.— 21.—40% 85 Apeea eee 48.— 47.— 1 55 7 Ber. deutſch. Oelf. 50.——.— Nhm. Kohlenanl. 12.—12,85—05 0— 3 „ 4 70. 0. VB..ch.Ind. Mainz 58,.—57,50 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..— Ver. Ultramarinf. 119.0 119,0 en rler—.—8. 0, 1— 1—.— Ver. Zellſt. Berlin 64,50 66,—3% 5 Heſſ. v. 89.06—.—0, 870 Bogti. Pasch. St. 40,5 40,.%%„ ie0l%%e dbgeſt. 0,340—.— .340 1 —.——.—4⁵õ—k Voigt& Häff. St. 92,75 91.75 5% Dt. Reichsanl. 0,3900,385 3%—,. Volthom. Seil.K 33.— 32,.— 4% do unk. b. 1925—.———4% Säch.St.⸗A.18—— Wayß& Freytag 105,7 105,78/%%.Reichsanl.3500,3504% Württ..1915—.— Berliner Börſe vom 1. Juni. Bauk⸗Aktien. 1Allg. Elekte-Geſ. 127,5125,0] Deutſche Kali 113,5114,0 Bank f. el. Werte 89,85f88,.— Anglo⸗Ct. Juand 21.——.— Deutſche Maſch. 50.75 82,25 Barmer Bankver. 95,75 92,— Anhalt. Kohlentd 67,—67,.— Deutſche Steingg. 140,01409 J1 Berl. Handelsg. 158,7157 Annener Gußſtahl 44, 78.44.— Deutſche Wollw.. 42, 40.65 TCom. u. Privatb. 107,1 107,5 Alcgeßeg Zeilſt., 91,5096,85 Deutſch. Eiſenh.. 47,257.— 1 Darmſt. u..-B. 135,7 135,0 Augsb. Nb Maſch—.——.— Donnersmarcth.. 71.5070,— 1 Deutſche Bank 132.7181.5 Balcke Maſchin.. e.—.— Pürener Metall..—87,5 ISHt. Ueberſee Bt. 91,.—90,50 Bamag: Meguin. 37,25—— Dürkoppwerke.84, TDisc.Command. 128,0 127, 2J, P. Bemberg 143,0143,00 Dynamit Nobel 85,7585,85 I Dresdner Bank 114,0114,3J Bergmann Elkt. 124.7124,80Elberfeld. Kupfer—.——.,— IMitteld. Kredb. 111,5 111,0 Berl.⸗Gub. Hut. 1520,152,0 Elettr. Lieferung. 121.2118.0 Reichsbank... 151,0 148,3 BerlinKarlsr. Ind 92.75[68,— TElktr. Licht u. Kr. 186,5135.8 Rhein Creditbank 101,0 101,0 J Berlin. Maſchb. 72,75—,— Emaille Ullrich 84.—.— Süddeutſch. Disc. 101,0.101.0 Perzellus Vergw. 36,7539,— Enzinger-Union.18,—.79.— Cransport⸗Aktien Bing Nürnberg.44,2544,.— Eſchw. Bergwerk 132,9131.0 Schantungbahn ,5.50 PBoardüche 108..1575 Teddele anſer 198.2107. Tie. bot. i. 134.5 1370 Lochem, Gußft. 105,0 104.0 Jeidmüle Parier 16.203.8 Subdd. Eiſenvahn Hebr Löblztaa elen 4 Gull. 183.5 Baltimore 79.— 75. Braunk. u. Britets 114,0114,6R. Friſter.. 48.—. Deulſch⸗Aufrel.17 Sene Pann 86 5006e 4 4— THapag.132.0083½ cee Gitenw; 8 8855 Gebhard +— 72— 71.15 5 7 e ſenw. 67,.—65, ebhard Textil 72,—71, 1H.Südamerika 106,0 107,0 Chem. Heyden. 79,—78.— LGeiſent. Vergw. 112,2 28,15028,15 5 1 4Hanſa Dſchiff.130, 131, Chem. Gelſent. 78,50 77.50 Gelſent. Gußſta loyd 127.5130,0 Chem. Albert. 98,50 98,50 eiſobe⸗ 2—— 55 5 Elbe 1f 48 47.50 Concord. Spinner 70.—70,— German. Portl-3. 1 erein. eſchiff 48.—47.50 Haimler Motoren 66,15.65,75 Gerresheim. Glas 1 112,0 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas..—.——,— TGeſ.f. elkt. Unter. 146,0145.7 Accumulatoren 130,8 131,0 1 Otſch.⸗Luxemb. 110,0109,0 Gebr. Goedhardt 58,25 59.75 Adler& Oppenh.—,— 192,0 D, Eiſenb.Signl.— 60.— Goldſchmidt. Th. 80.—76.85 Adlerwerke... 63,.—51,— I Deutſche Erdol 105,5 108.5 Goerz C... 41.—.40.— .⸗Gf. Verkhrsw.—,— 110,00Deutſch. Gußſtahl 75,.—74,50 Gothaer Waggon 51.5051.— Alexanderwerk. 69.—68,85 Deutſche Kabelw. 60,—80,25 Gritzner Maſchin. 109.0109,0 .—— 81. 4* Grkrftw Mhm.6%—.———[ITOber .E. Bed. 51.3052.—Heldburg.. 6 3¹ 1. Gebr. Großmann 58,—58,.—JOberſchl. Eiſen. 53,— 53.— Soch reaten hen 5 10 50 10 Grün& Bilfinger 91.—94,— Oberſchl. Koksw. 69, 75 67,50 Krügershall 48.—JOrenſt.& Koppel 76.—75.— Petersb. Int. Hackethal Draht.. 75,.—3,25 TPhönix Bergb.. 86,.—85.— Ronnenberg Gruſchwitz Textil 44,2545 Halleſche Maſch. 132,0132,0 Rathgeber Wagg.—.—37,75 Ruſſenbank 330 12 8 89,5088,80—.— 29 25 Hannov. M. Egeſt. 55.—55,25TRhein Hann. Waggon. 17.6517,65Rhein. Chamo Hanſa Lloyd... 50,—50,—Rhein. Elektrizität 104 Hbg.⸗Wien Gum. 62.—02, 25 Rhein. Maſch Led. 28 Harkort Bergwrk. 68,.—66,500TRheinſtahl Harpen. Bergbau 129.5125,2 Rhenania Chem. 64,7564.— a Harpnann Macch. 23.7f88,— kNomd. Haben. 23.08 24.8 ..85,2559,25 Roſitzer Braunk. 41.— 44,50 eichsſchatz. .29.5029,15 Roſitzer Zucker.. 59,1562,25 Hindr.& Aufferm. 54.—55,.— TRütgerswerke Hedwigshütte Hilpert Maſch. Hirſch Kupfer.. 97,7586,50 Sachſenwerk. Jaeſc Leder 82.—83,— Salzdetfurth. ThHoeſch Eiſ..St. 109,00105,0 Sarotti Hohenlohe⸗Werk. 15,5015,50 Scheidemandel hil. Holzmann t 66,.—64,— Schubert& S Je...55,50ſ55,500 TSchuckert& Humboldt Maſch. 24.—43,50 Stemens Elettr.—.——4% 84 73iſe Bergbau.115.0110,0 FSiem.& Halste 160.0188, ————2 125 5 6 „„—.Stettiner Vulkan 36,50 35,5080%/ P. ienl. Kahla Porzellan. 78,.—74,25 StoehrKammgru 121,0.120,2 8% Baß. Lane Kaliw. Aſchersl.. 125,0124,7 Nähm.—— 80.50085, Roggenrentt, Südd. il. 60,.— 62,508% S Braun erg. 11.7511,65 Aaee—.%, Säc og DE=Teleph. Berliner. 84.—82,50 M. Judel& Co. 78,75 Gebr. Junghans. 85,.—e Karlsr. Maſchin.. 35,.—33 Kattowitz. C. M. Kemp⸗ 5 Klöcknerwerke.. 80.—78,75 Thoerl Oelfab C. H. K Köln Rottweiler.80,—81,50 Ver. Chem. Ch Gebr. Körting 79,85 78.25“B. H. ſch. Nickelw.—.—126,04%. Koſtheimer Cell.—.——.— 2 Schuh Neuge 254.0255.004¼%ůUü„ —-B. Schuhf Brng W 38,2537,50.4½% Lahmener& Co. 114.0ſ11319/5 Stahlw v. d. J9p 118,9 418,504 HTüet. A8. 4 J 0 Ver. Ultramarinf. 117,0,120,04% j Linde's Eismaſch. 7 134,8 Vogtländ. Maſch. 47.— 8 Kyffhäuſer Hütte 59,.— Laurahütte... 36,—35,50 Lindenberg..4 42,—Wanderer · W Carl Lindſtröm 127,5 129,0J Weſer Akt.⸗Geſ..—.—— Lingel Schuhfabr. 31.—29,50 Weſtereg. Alkali. 130,7 128.0 JLinte& Hoffm.. 53,5053,— Wicking ⸗Cem Ludw. Loewes Co 154,0153,5 WieslochTonwar. 68,5067,—4½%„„ C. Lorenz.. 106,2105,/ Wittener Stahl 73,—70.—4%„G Lothr. Poktl.⸗Cem.40 98 50.— 49,.—4% 02.— Wolf, Buckau— —IMannesmann. 105,0101.7 ll Verein 65,.— 64. rior, Waldhof 130.2 13084% He. Goleeß e, Magirus.⸗G.. 55 Mansfeld. Aktien 97,0597,75 Mech. Web. Lind. 138,0(136,2 ellſto Freiverke „Knorr.. 95.—,50 Unionwerke Maſch—.—51.—5%% Mexitaner ſ6 60 Kollm.& Jourdan 49,5048,50 Ver. B. Frkf Gum. 52,5056,.— 4¹* Sele chaga 19. „00 18 404 0 105 0 fle Pbospbat 40 cheh 50 N 15 50.28,.— i Staa 2 a) Reichs-u. 0 0ſe,s wonlede VV.50 1W.1K 950 1924er 8 1888 J88 d mergzent * 5 7 anl 0. 1— 1 95 966 ag. Konſols.365 0, alz. 181.014, 37b*0 1 94407 Co. 114,8111,1 3%⁰ 05 100 .½% 1. 67 c0 Lendſcb Lecn erwen rit. 56,.25 53.50 b) Ausl. Neu= arl. 125.2122,54% SNS 2 2 9 * — IN SNSSNe 44.— 40 25 12 nif nl. erke 120,7129.004% Türk. u.1211 12—— 0 D E 8 8 8 2 N * NS N 9400-57:9138 ent. 104.5102,5 4%%8t.Kh 16, 41.—39,. brs-Kurſe..50 Mig& Geneſt. 93.—08,85 1. Motoren Deutz 48,3548,75 Adler Kali. 39/41040.—5%„Obüge 15.50 14ůõ60 Motorb. Mannh. 43.5099.— Bergb. Präſid.—.——.— 4% Unat Sen 15. 1ůA Müllheim Berg 105.0104( Beng⸗ Dotor. 72.— 72.—%% 7II 12½, Neckar Fahrzg-. 88.—86,50 Deutſche Petrol..——70.— 4½/%„ ehee⸗ 29.25 Nordd Wollkämm 101,7102,8[ Diamond... 20,—120,.—4% Tehuantey 84,.— 83,25•% 5. Reichsanl. 9655 90 — 1* trle dem Jell 5 95 S — gewinnender Liebenswürdigkeit, ausgezeichnet war. Mannheim, den 1. Juni 1926. Gestern verschied nach langer Krankheit mein Teilhaber Herr Max Goldschmidt. Mehr als drei Jahrzehnte hat er seine Arbeitskraft und nimmerruhende Arbeits- freudigkeit der von uns gemeinsam gegründeten Firma Marx& Goldschmidt gewidmet. Ich verliere in dem Entschlafenen einen treuen Freund und Mitarbeiter, der durch umfassende Geistesgaben, weitreichende Kentnisse, vornehmes Denken, verbunden mit Das Hinscheiden dieses hervorragenden Mannes bedeutet für mich einen unerset- lichen Verlust. len werde dem Verewigten Verehrung u. Hofrat Dr. h. c. H. A. Mam. 498 treues Gedenken stets bewahren. Am 29. Mei 1926, 10 Uhr vormiffags, Verschled nach längerem Leiden unser Philipp Conrad WIr Verlieren in ihm einen freuen, geehrfen Mifarbeifer, dem wir ein ehren- des Andenken bewahren Werden. Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft. 6* F Nan 4 2* 7 5— 1 ec ben 17 Junt 1026 neue mannheimer Zeitung(Abend · Ausgabe). seite. Nr. 248 2 Dora nickt. Verſonnen ſpielte ſie mit einem Ring an ihrer ſein Taucheranzug wirkte. Ich geſtehe, ich wollte mir das Leben neh⸗ 5 Wo iſt ſchlanken Hand. Es war ein ſchmaler Goldreif, gebildet aus zwei men, war ich doch ruintert, entehrt. Wer würde mir glauben, derz Schlangen. Die eine mit ſmaragdenen Augen. An dem Kopfe der ich an dem Verluſt des Geldes unſchuldig. Zumal ich—— den Le⸗ 100 Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann anderen leuchteten blutrote Rubinen. berfleck bei einer Viſitation nicht hätte vorweiſen können.“ Der Nach 95 Plötzlich zuckte Dora zuſammen: Mann mit der Habichtsnaſe lächelte grimmig. Alſo ſein D oppelgänger(Nachdruck verboten.)„Still! Er kommt zurück——— Er hat Sie vorhin nicht ge⸗„Kein Wort glaube ich. Wie kamen Sie denn über die Grenze?“ 0 Und Dora in ſeiner Geſellſchaſt. ſehen———“ Das ging ziemlich ſchnell. Im kalten Waſſer erwachte mein Wen ſah ſte in ihrem Kavalierk! Ich werde Sie im Laufe des Geſprächs vorſtellen zund ehe er Selbſterhaltungstrieb. Andere rufen um Hilfe. Ich durfte es nicht iu Venn ſie nicht an Geiſterphänomene glaubte, mußte ſie doch zur Waffe greifen kann, legen Sie ihm Feſſeln an——“. Sie war in dieſer Situation. Zwölf Stunden Dunkelheit hatte ich vor mir. heuli wiſſen, daß ſie mit einem ſchweren Verbrecher zuſartmenſaß. entſetzlich erregt, zitterte am ganzen Leibe. Sie genügten, um den Heimatsfluß in den Grenzſtrom zu verwan⸗ gteit an Wenn Buß noch im Dienſt, hätte er beide ſofort ſeſtgenommen Der Herr ſtutzte. Grenzenloſe Ueberraſchung malte ſich auf] deln. Als ich nächſten Morgen erſchöpft an Land ſchwamm, hörte zerte 9. S0 111— außerdem in einem fremden Lande—— ſeinen Zügen. Erſt ſchien es, als ob er ſich abwenden, fliehen wolle. ich mit Entzücken fremde Laute. Ich war gereltet. Seitdem reiſe ich Nhell. Aber daß Dora emeinſame S it dem Ver machde Doch da Dora ihm freundlich zunickte, und Buß ſich umſtändlich eine als Agent zwiſchen Belgien und England.“ tieh 5 5 U ache mit dem brecher machte, 2 Aetg teb ihm den Schweiß auf die Stürn. Dann hatte ſie alſo ſtets— Zigarette anbrannte, trat er ſchnell näher, zog den Hut und ließ ſich Es klang wie ein Märchen. Buß lachte trocken.„Fräulein 55 15 mit ihm zufammengearbeitet, den echten Lahuſen getäuſcht, um mit mit einem Seufzer auf den dritten Stuhl nieder. Czarski erzählte, ſie habe Sie vor einer halben Stunde angeſprochen. ent 10 gelhe oppelgänger zu fliehen. Buß entſann ſich verſchiedener Ein⸗ 500„Es hilft ja doch nichts, nachdem Sie mich einmal geſehen] Als 9 05 der falſche re iten. Fintref aben. ſer Mann mit der Habichtsnaſe war erſtaunt.„Ich vor einer 8 fß r Mi Dora kanmte das Stichwort, wußte un Knen„Sehr vernünftig. Doch eine Vorfrage: haben Sie einen Le⸗ halben Stunde? Eben komme ich aus der Stadt, flaniere herum, er 5 llion, war nach dem Selbſtmord des Bankdirektors purlos 7500 1 4 7 5 algwunden e 1. 0 5 15 gber 5 7 1 98 W 60—. lge 8 A 28 2 doch hr Lä e 155 ge Ah, Mademoiſelle hat Sie ſchon aufmerkſam gemacht? Na⸗ nichts böſes getan. Und den Herrn Aſſiſtenten wird ſicher amüſieren, kehr 4. da eu dagelleen— Eine Schlange iee ſch zurüct wie als bebahei kann.“ Er klappte ſein Zi⸗ etzt ane 4916„Da och klar“. a te ſi garettenetui auf und wählte be⸗ g. duſe dc— Afiſtenten weee— Mne Die ſic ung 0 Die Muſik ſpielte ſchmetternd„Sambre et Meuſe“. Dora umklammerte den Arm des Kriminaliſten. enz nt kuppe beſonders hübſch ſpielender Kinder ſcharte. Sie konnten ſich mehrere Minuten lang nicht unterhalten. Buß„Dann habe ich den Do ppelgänger angeſprochen! Sigurd e Nun? f.„Er entgeht mir nicht!“ knirſchte Buß.„Ich halte mich vorläu bemerkte, daß der Vetrüger immer ruhiger wurde. Dora dagegen hätte mich nat' rlich ſofort erkannt. ahe, ii an ſeine Komplizin———“ bewegte ſich nervös, mehrmals legte ſie die Hand auf Buß' Arm und Der Mann mit der Habichtsnaſe blies das Streichholz wieder ich. fe leg, Als er ſich flüchtig grüßend neben Dora niederließ, ſagte ſie bewegte die Lippen, doch konnte er kein Wort verſtehen. aus, ohne die Zigarette anzubrennen.„Mein Doppelgänger hier? e uae Ich wollte eben an Ihren Tiſch kommen. Verhaften Sie ihn! Endlich verſtummten die Klänge und man vernahm wieder dae] Verdammt, den 7 75——3 0 ich gerne kennen Er 5 15 Snnard ande traf ich zufällig dieſen Menſchen, hielt ihn zuerſt] Singen und Lachen der Kinder auf der Wieſe nebenan. eeee eeee 7 Vemen W E 1 B11. 3 3 0 5 z1.„A del,'en!. 5 ur, Nittace uer flog ber hbde Geſich 85 Menſch ben Anung b hat mir längſt geſtanden, daß der ominöfe 75 und bündig durch ein Wort, daß hier Sigurd Lahuſen ſitzt und nicht dacee ped ich bin. Wir haben erſt drei Worte ewechſelt. Da ich ihn an⸗ mil ärgern Die Habichts aſ ch.„J „0 prach, hält 10 Fiz 155 92 979 ö 4 ie ichtsnaſe dachte nach.„Ich könnte Ihnen die Geſchichte Deuſch ſind Kopf 30 f„Längſt geſtanden?“ Buß begriff das nicht.„Sie haben Fräuder Nationalbank erzählen, alle Angeſtellten an den Fingern her⸗ ea kungelos Weshalb ſollte ich mir die Prämie entgehen laſſen?“ 1 1 Ti Das uuß ſtarrte ſie an.„Sie wollen Ihren Komplizen verratend„Ich? Sie war doch meine Hausdame, zwei Jahre lang!„Der andere auch.* 8 5 iſt eigentlich nicht ſchön——“ Buß ließ die Fauſt auf den Tiſch fallen.„Mein Herr, zum drit⸗»Es iſt der echte Lahuſen“ warf Dora ein, ſt, Dan an ſtarrte ſie ihn an.„Komplize? Sie ſind wohl verrückt?“ tenmal täuſcht man mich nicht. Ihre Abſicht, den echten Sigurd La⸗„Beweiſe, Beweiſel 1 3 un brach ſie in helles Lachen aus.„Mein lieber Buß, Sie ſehen huſen zu ſpielen, iſt Unſinn. Der Bankdirektor iſt tot.“„Ich wurde von dem Senator Lahuſen in Hamburg adoptiert. am f 0 ch 10 hellen Tage Geſpenſter! Verhaften Sie ihn! Fragen Sie, wo„Das müßte ich eigentlich am beſten wiſſen. Ich bin Eigusd„Es lebt niemand mehr von der Familie. Ich kann Ihre Kind⸗ mi, Fude letzten 10 Monate war. Prüfen Sie ſeine Angaben. Und Lahuſen!“ heitserinnerungen nicht nachkontrollieren. 95 und. water fragen Sie Madame St. Martin, wer in den letzten 10 Mo⸗„Nein, der iſt im Fluß ertrunken.“ Der andere ſtützte den Kopf auf.„Alſo andere Tatſechen, die püche ſlien ihre Kinder betreut hat.“„Fand man ſeine Leiche?“ ſofort nachgeprüft werden können——— Ah, als ich Dora Czarski übei Ware, Nadame St. Martin— die Familie, bei der Sie im Kriege„N— ein.“ kennen lernte, blühte der Jasmin. fn ten— hat ſie wieder aufgenommen?“„Sehen Sie! Weil meine ölgetränkte Lederkleidung damals wit Fortſetzung folgt) die en—— E 0 1 2*—— N gacge 85— 5 5 55 1 Vermischtes. 56r Wer aibt jung. Mann ranle. Stunden im 8811 Dallen risseren Angebote unt. A. 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