ie — 0 cſonalf Hehngeprelse: In Mannheim und ungeeng ſrei ins Veſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne erbügeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Maiffe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Gef 7500 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— chäfts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6,. Schwetzinger⸗ e 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. kralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöͤchentl. zwölfmal. 1 prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943, 7944 u. 7945. ellagen: Sport und Spiel —— Mit 313: 147 Stimmen * Paris, 1. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die mit drannung erwartete heutige Kammerſitzung, in der Briand den ange⸗ igten Interpellationen über die Finanzpolitik durch einen Antrag eachte lehiebung jeder Finanzdebatte, aus dem Weg zu gehen ſuchte, dem Kabinett ein Vertrauensvotum. Mit 313:147 5 men nahm die Kammer den Antrag des Kabinetts an. 121 gerte, die zum Teil auf der äußerſten Rechten ſitzen, zum Teil Che Linksparteien angehören, enthielten ſich der Stimme. Das ſrügrakteriſtiſche an dieſem Kammervotum iſt das Zuſammengehen der N ren blocknationaliſtiſchen Parteigruppe mit einem Drittel der dom garteien. Das Kabinett Briand iſt alſo einmal mehr durch eine Kartell abgerückte Mehrheit geſichert worden. glei— Umſtände, unter denen die heutige Abſtimmung erfolgte, das 9 in gewiſſem Sinne der Situation, in der ſich im April 1924 falls abinett Poincare befand. Poincare beabſichtigte damals eben⸗ barf eine Finanzdiktatur zu errichten und eine parlamen⸗ der che Debatte über ſeine eigenen Pläne auszuſchalten. Da aber verfz uzug aus den Kreiſen der Linksparteien, über den Briand jetzt erkend. Poincare fehlte, geriet er damals in die Minderheit. Man delitſe aus dieſer Tatſache, daß ſich ſeit zwei Jahren eine inner⸗ 1 iſche Umgeſtaltung vollzogen hat. Parteigruppen, die im April Fatkenecare zu Fall brachten, ſprachen heute dem Kabinett das en aus, das einen ähnlichen Plan durchführen möchte, wie eſndere. Trotzdem aber das Kabinett Briand heute ſiegreich blieb, Züden ſich die radikalſozialiſtiſchen Miniſter in einer heiklen Feren la ge, da die Parteigruppen, aus denen ſie ſich rekru⸗ Waiben eine einheitliche Stellung bezogen haben. Ihr weiteres Ver⸗ 10 9 im Kabinett hängt ausſchließlich davon ab, welches Ergebnis etden gandlungen hinter den Kuliſſen der Finanzkommiſſion zeitigen inen. In den Wandelgängen der Kammer und in den Konferenz⸗ Nem der Parteien herrſchte vor der Kammerſitzung geſchäftliches W die radikalſozialiſtiſche Kammerfraktion hielt am Vormittag eine die 500 Sitzung ab, in der verſucht werden ſollte, eine Einigung über zu er ltung ihrer Mitglieder gegenüber dem Antrag der Regierung die dielen. Da die Meinungen ſehr auseinander gingen, beſchloß den duppe endlich, einige Abgeordnete zu Briand zu ſchicken, um ab Miniſterpräſidenten zu bitten, in der Kammer eine Erklärung jüngte en, die geeignet wäre, die Beſorgnis der Fraktion über die Ma m politiſchen Ereigniſſe zu zerſtreuen. Die Delegation, der u. a. der Eird und Chantemps angehörten, wurde kurz vor Beginn Feſ 8 tzung von Briand empfangen. Sie verlangte von Briand die fi ſehung eines Datums für die Einbringung der Geſetze über die ale Wiederaufrichtung. Ferner verwahrten ſich die Abgeord⸗ Luteſ gegen die Bemerkung des Finanzminiſters Peret, die letzten rück chwankungen des Franken ſeien auf die Parlamentsdebatten zu⸗ kan führen. Schließlich wurde Briand auch aufgefordert, offen be⸗ zu geben, daß das vom Kabinett am Samstag ausgegebene — Aus dem Keichskabinett Ein Staalsſekretär für die beſetzten Gebiete beehie wir erfahren, iſt der bisherige Generalkommiſſar für die nums, Gebiete, Schmidt, zum Staatsſekretär des Reichsminiſte⸗ einer r die beſetzten Gebiete ernannt worden. Mit der Frage geißt enderung in der Zuſammenſetzung des Reichskabinetts, das die z mit der Neubeſetzung des Reichsminiſteriums für Juſtiz und nichts— Gebiete hat die Erennung des neuen Staatsſekretärs un. zommiſſ inzwiſchen vollzogene Ernennung des bisherigen General⸗ weſſterlars für die beſetzten Gebiete und ehemaligem Oberbürger⸗ ſehten Schmidt zum Staaatsſekretär im Miniſterium für die be⸗ Jeit Gebiete iſt innerhalb der Reichsregierung ſchon ſeit längerer neten Wogen worden. Staatsſekretär Schmidt, der auch Abgeord⸗ zandtag⸗; der Deutſchen Volkspartei im preußiſchen Aüigtgniſt, hat ſich vornehmlich während der Ruhrbeſatzung be⸗ u, Mit dieſer Ernennung darf wohl die vorläufige Regelung der d ragen im Kabinett Marx al sabgeſchloſſen gelten. beſegten Beſetzung des Reichsminiſteriums für Juſtiz und für die dem Gebiete wird ſich, wie wir bereits andeuteten, bis nach flic für uni hinauszuzögern ſuchen, weil dann vielleicht der Augen⸗ ummen zeine Erweiterung der Regierungsbaſis ge⸗ nach wi iſt. Die Frage der Umbildung des Kabinetts Marx wird ſpicht 5 vor ſtark erörtert. Während der„Vorwärts“ davon ich eindaß im Herbſt mit Unterſtützong des Zentrums vorausſicht⸗ Germ Rechtsregierung zuſtande kommen werde, glaubt die liſcheid d i a. hoffen zu können, daß gleich nach dem Volks⸗ ation. das Kabinett erweitert wird und zwar zur großen Koa⸗ ſenokraten gusſetzung dafür ſei natürlich die Niederlage der Sozial⸗ kretärsed beim Volksentſcheid. Ueber die Perſon des Staats⸗ die ie ger Reichskanzlei und des Reichspreſſechefs ſoll dagegen, küheren„Voſſiſche Zeitung“ zu wiſſen behauptet, bereits zu einem mittelbar Termin entſchieden werden, und zwar vorausſichtlich un⸗ nach dem Wiederzuſammentritt des Reichstags. Stürmiſche Dutſchdebatte im Preußenparlament gle Verlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Gleich die Na Sigung des preußiſchen Landtages nach den Pfingſtferien Laldebat der Beratung des Polizeietats eine Neuauflage der ſbatte. Wie nicht anders zu erwarten war, kam es bei dieſer Taden andbermetß zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen der n der Regierung. Sie hatte einen Miniſterialdirektor zaut. GEgit der Verteidigung der preußiſchen Polizeiaktion be⸗ iſche Park gelang indes Herrn Abegg nicht, dem das parlamenta⸗ ett etwas Ung wohntes iſt, und der für eine ſolche Si⸗ WMittag⸗Ausgabe 0 Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen⸗Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Techni preis 10 Pfennig 1926— Nr. 249 22 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eimſp. 1 Koloneizeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 4 80 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ ͤ 6 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. ke Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Neues Verkrauensvolum für Briand Kommuniqus über die Finanzpolitik die Rechte des Parlaments nicht ſchmälern werde.. Die Rechtspreſſe verzeichnet den heutigen Sieg Briands mit großer Genugtuung In der Uneinigkeit der Linksrepu⸗ blikaner, die in einem ſo wichtigen Augenblick zu Tage trat, er⸗ blicken die rechtsſtehenden Blätter nicht mit Unrecht einen neuen Be⸗ weis des Zuſammenbruchs der Linksmehrheit. Tat⸗ ſächlich iſt nach dem heutigen Votum bis auf weiteres von einem Linksbartell nichts zu ſpüren. Wie verlautet, wird Briand die Ver⸗ ſchiebung der Finanzdebatte dazu benutzen, um in den nächſten Tagen nach Genf zu reiſen. Kur ein Pyrrhusſieg? VParis, 2. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Ab⸗ ſtimmungsreſultat in der geſtrigen Kammerſitzung flößt auch dem Miniſterpräſidenten Beſorugnis ein. Er erklärte wohl auf eine Anfrage Journaliſten nach der Kammerſitzung daß er nicht daran denke, zurückzutreten, aber die endgültige Entſcheidung über dieſe Frage iſt noch nicht gefallen. 200 Stimmen des früheren Bloc nationale haben das Kabinett gerettet. Mit einer Mehrheit, wie ſie geſtern zuſtandekam, wird die Regierung nicht die nötige Kraft beſitzen, über die Kammex hinweg Finanzgeſetze zu dekre⸗ tieren. Die Zwiſchenfälle, die ſich im Laufe der geſtrigen Sitzung ereigneten, kennzeichneten den Ernſt der Situation. Briand wurde ſowohl von den Sozialiſten als auch von den übrigen Links⸗ republikanern mit den beleidigenden Worten„Renegat“ und „Schieber“ belegt. Seine Rede erhielt jedoch den demonſtrativen Beifall der Rechtsparteien. Der Miniſterpräſident ſprach von der Gefahr des Pyrrhusſieges. Die Zuſammenſetzung der neuen Mehrheit deutet darauf hin, daß er geſtern den gefürchteten Pyr⸗ rhusſieg davongetragen hat. Im Anſchluß an das Votum begannen die Parteiverhandlungen, denn es iſt begreiflich, daß unter den Linksgruppen, die ſich größtenteils der Stimme enthalten haben, die Stellungnahme endgülitg präziſiert werden muß. Frankreichs Auswörtiger Ausſchuß V Paris, 1. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Senatskommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten trat heute zuſammen, um den Geſetzentwurf für die Rati⸗ fikation der Locarnoverträge nochmals zu überprüfen. Der Präſident der Kommiſſion Lucien Hubert hat bei Briand eine De⸗ marche unternommen und den Miniſterpräſidenten erſucht, alle in ſeinen Händen befindlichen Dokumente über den deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Vertrag der Kommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten zur Verfügung zu ſtellen. Wie der„Temps“ zu wiſſen glaubt, hat Briand die Antwort gegeben, er habe aus dem Vertragstext und den von den Außenminiſtern Streſemann und Tcchitſcherin unterzeichneten Briefen kein Dokument füber die Vorbeſprechungen, 95 Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages führten, in änden. tuation nicht über das erforderliche Stimmaterial verfügt, ſich dem Anſturm der Oppoſition gegenüber durchzuſetzen. Sein Hinweis auf die Darlegungen des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten genügten der Rechten nicht. Sie verlangten in immer drohenderem Tone handgreiflichere Beweiſe. Die aber wollte oder konnte Herr Abegg ſchon mit Rückſicht auf das ſchwebende Verfahren nicht geben. Daß die Hausſuchungen ſich nicht in dem Umgang ge⸗ lohnt haben, wie es im Polizeipräſidium wohl erhofft wurde, räumte er ein, führte dies aber auf den Umſtand zurück, daß die Beſchuldig⸗ ten vorher Wind bekommen und wichtige Beweisſtücke beiſeite ge⸗ ſchafft hätten. Die Andeutungen Abeggs, daß bei der vorzeitigen Warnung der Verdächtigten Parlamentarier ihre Hand im Spiele gehabt hätten, entfeſſelte lärmende Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen den beiden Seiten des Hauſes. Den entrüſteten Kundaebungen über die Hausſuchungen bei prominenten Wirtſchaftsführern hielt Abegg die Frage entgegen, welcher Sturm ſich wohl erhoben hätte, wenn die Polizei am Vorabend des Kapp⸗Putſches in die Wohnungen Ludendorffs, Kapps oder anderer Prominenter, gedrungen wäre. Aber ſelbſt dieſes geſchickte Argument verpuffte in der allgemeinen Unruhe. Dieſe erreichte ihren Höhepunkt, als Abegg mit der Er⸗ klärung hervortrat, daß die Polizei überhaupt erſt durch eine markante Perſönlichkeit der Rechten auf die Spur der Putſchiſten geleitet worden ſei. Die ſtürmiſche Forderung der Rech⸗ ten nach Namensnennung lehnte der Regierungsvertreter kategoriſch ab.— Man geht aber wohl kaum fehl in der Annahme, daß in dem anonymen Hintermann der Polizei kein anderer als Mahraun der Führer des Jungdeutſchen Ordens, gemeint ſein kann. Abeggs Mitteilung rief im Hauſe einen ſolchen Tumult hervor, daß es ihm zeitweiſe unmöglich war, ſich Gehör zu verſchaffen. Leider ließ es auch Herr Porſch als Präſident an der nötigen Energie fehlen. Er hätte nicht dulden dürfen, daß bisweilen unter Ausſchaltung des Regierungsvertreters ſich eine regelrechte und nicht eben ſanft ge⸗ führte Diskuſſion im Saale entwickelte. Unter ſolchen Umſtänden war das ſachliche Ergebnis der De⸗ batte gering. Sie wurde in ihrem weiteren Verlauf faſt durchweg von Rednern der zweiten Garnitur beſtritten. Die Koalitionsparteien ſtellten ſich auf die Seite der Regierung. Von bemerkenswerter Schärfe war die Stellung des volksparteilichen Abgeordneten Metzenthin, der es als ein ſchweres Verbrechen des preußiſchen Staates bezeichnete, wenn er die Polizei in eine Situation hinein⸗ brächte, in der ſie ſich„bis auf die Knochen blamieren muß.“ N *Der preußiſche April⸗Haushalt. Nach einer amtlichen Zuſam⸗ menſtellung betrugen die Geſamteinnahmen des preußiſchen Staates im Manat April 269 Millionen Mark., die Geſamtausgaben 285,0 Millio aen Mark. Daraus ergibt ſich ein Defizit von 16,6 Mill. Mark für den Monat April. Der Stand der ſchwebenden Schuld Preußens hat ſich Ende April auf 136,4 Millionen Mark erhöht. Die Gefahr einer Kulturautonomie in Oſtpreußen Von Dr. Reinhold ZJenz(Königsberg) Im Verlaufe des Weltkrieges ſind von unſeren Feinden ideale Forderungen aufgeſtellt worden, die in deutſchfeindlichem Sinne zum Teile verwirklicht wurden, wie das Seloſtbeſtimmungsrecht der Völ⸗ ker, oder noch verwirklicht werden ſollen, wie die Minderheitsauto⸗ nomie. Beide Forderungen wären tatſächlich ideal, wenn ſie in idealem Sinne gelöſt worden wären, oder ſich überhaupt löſen ließen. Es ſoll in dieſer Betrachtung vornehmlich vom deutſchen Oſten geſprochen werden. Hier diente das Selbſtbeſtimmungsrecht dazu, den Polen als Weichſelkorridor den größten Teil der Provinz Weſt⸗ preußen auszuliefern, in dem vor der Auslieferung 64 Proz. Deutſche, 27 Proz. Polen und 9 Proz. Kaſchuben(Reſte des alten Pommern⸗ volkes) wohnten, ſowie von den 1 200 000 Deutſchen, die in den preu⸗ ßiſchen Provinzen Poſen und Weſtureußen anſäſſig waren, bereits 900 000 über die Grenze zu drängen. Dies alles, um den„National⸗ ſtaat“ Polen zu bilden, der bei einer Bevölkerungsziffer von 18 Mil⸗ lionen von 40 Prozent fremdnationaler Minderheiten durchſetzt iſt. Kein Wunder, wenn man von einer Kulturautonomie der Min⸗ derheiten in Oſtpreußen ähnliche Segnungen befürchtet, wie man ſie vom Selbſtbeſtimmungsrecht erlebt hat. Man weiß in Oſtpreußen zu genau, daß die Polen für eine Kulturautonomie ihrer wenigen Landsleute in Oſtpreußen und der ihnen völlig fernſtehenden Ma⸗ ſuren, eintreten, um die Provinz politiſch zu unterminieren und ſchließlich mit einem Vorwand des Rechtes, der einer durch polniſche Propaganda getäuſchten Weltmeinung genügte, gänzlich an ſich zureißen. Damit hätte Polen endlich ſein Ziel erreicht, das ſchon Roman Dmowski 1918 in ſeiner Denkſchrift an Wilſon aufſtellte und das die ideale Löſung des unmöglichen Korridorgebildes im polniſchen Sinne herbeiführen würde. Daß die Polen an dieſem Ziele unent⸗ wegt feſthalten und es, wenn es nicht anders geht, gewaltſam ver⸗ wirklichen wollen, möge nur mit zwei maßgebenden Aeußerungen belegt werden. Im Jahre 1923 ſagte der damals polniſche Miniſter⸗ präſident Grabski:„Polen kann nicht eher befriedigt ſein, als bis die polniſche Flagge vom Königsberger Schloßturm weht“ und der preußiſche Landtagsabgeordnete Jan Baczewski drückte ſich noch offener aus:„Polen gibt ſeine Anſprüche auf die ihm zuſtehen⸗ den Teile Oſtpreußens niemals auf. Wenn Oſtpreußen ſich nicht fügen will, ſo können eines Tages polniſche Helme auf oſtpreußiſchem Boden aufblitzen.“ Polen hat nicht die geringſte Berechtigung, oſtpreußiſche Gebiete für ſich in Anſpruch zu nehmen, unter dem Vorwande, daß eine pol⸗ niſche Irredenta danach verlange. Die polniſchen Volksſplitter, die im Ermlande und im Regierungsbezirk Marienwerder größtenteils in gemiſchtnationalen Dörfern ſitzen, betragen nicht mehr als 1 Proz. der geſamten oſtpreußiſchen Bevölkerung. Bei der Abſtimmung 1920 brachten ſie es auf 6006 Stimmen bei einer Geſamtbevölkerung Oſt⸗ preußens von 2 228 516. In Maſuren wurden bei der Abſtimmung 279 729 Stimmen für Deutſchland abgegeben und nur 1978 0,7 Prozent für Polen. Trotz dieſer unbedeutenden Ziffern bemühen ſich die Polen mit einer geſchickten Propaganda, deren Fäden im Auswärtigen Amt in Warſchau zuſammenlaufen, die Bedeutung der polniſchen Volksſplit⸗ ter aufzubauſchen, weil ſie ſich ſagen, gib mir nur einen Punkt auf dem ich ſtehen kann und ich will Oſtpreußen aus den Angeln heben. Arbeiten die Polen ſchon heute im Ermland mit einer eigenen Preſſe und finden ſich heute ſchon in den polniſchen Geiſtlichen die rührig⸗ ſten Agitatoren, ſo würde eine Kulturautonomie in dieſen Gebieten unerträgliche Zuſtände herbeiführen und der großpolniſchen Propa⸗ ganda Tür und Tor öffnen. Als 14 polniſche Gemeinden im Kreiſe Allenſtein wohl den Wunſch nach polniſchem Unterricht geäußert hat⸗ ten, aber vor den Koſten dieſer Schulautonomie zurückſcheuten, er⸗ klärte ſich der preußiſche Landtagsabgeordnete Jan Vaczewski ſofort bereit, die Koſten auf ſeine, d. h. großpolniſche Rechnung zu über⸗ nehmen. Es iſt ein Fehlſchluß, wenn man annimmt, der verſtändige Pole werde ſeine Kinder auch weiterhin in die wertvollere deutſche Schule ſchicken. Gerade die geringen Anſprüche, die die polniſchen Schulen an die Kinder ſtellen und die eine größere Möglichkeit bie⸗ ten, die Schüler noch zum Viehhüten zu verwenden, wird den einfachen polniſchen Bauern veranlaſſen, die polniſche„Kulturſchule“ zu bevorzugen. Damit wird die Eindeutſchung, die ſich auf fried⸗ lichem Wege allmählich vollzieht, wieder rückläufig gemacht. Zudem würde eine Kulturautonomie der polniſchen Bevölkerungsſplitter ein Heer polniſcher Lehrer als Agitatoren ins Land rufen, durch die Ruhe und Ordnung aufs ſchwerſte gefährdet werden. Ganz anders liegen noch die Verhältniſſe in Maſuren. Die Polen bezeichnen die dortige Bevölkerung zwar als„un bewu ß te, unaufgeklärte Polen“, aber gerade vom Polen will der Maſure nichts wiſſen, im Gegenteil, er hat bei der Abſtimmung mit 99,3 Prozent für Deutſchland geſtimmt und wenn er nicht deutſcher Abſtammung iſt, ſo hat gerade er den Veweis dafür erbracht, daß Nationalität weder mit Raſſe noch mit Sprache iden⸗ tiſch iſt, ſondern mit dem ſubjektiven Willen der Bevölkerung, einem beſtimmten Kulturkreiſe anzugehören. Die Maſuren haben ihren Willen einwandfrei kundgetan. Ihnen jetzt eine Kulturautonomie auferlegen, hieße, ſie gegen ihren Willen in der ſprachlichen Iſoliert⸗ heit ihres Maſurentums zurückzuhalten, oder ſie künſtlich zum Polen⸗ tum hindrängen. Das iſt es, worauf die Polen warten. In dieſer Hoffnung ſpinnen ſie ihre Fäden immer wieder nach Maſuren hinüber. Der„Weſtmarkenverein“ in Poſen, der„Verein zur Er⸗ rettung der Maſuren“ und andere mehr, nicht zuletzt der„Verband zur Verteidigung der polniſchen Intereſſen in Maſuren“, der von dem berüchtigten polniſchen Generalſuperintendenten Buſche ins Leben gerufen wurde und der den proteſtantiſchen Maſuren von der religißſen Seite her nahe kommen ſoll. Auf der Konferenz der baltiſchen Ninderheiten, die im Januar dieſes Jahres in Riga ſtattfand, wurde wähnt, daß Dr. Schiemann, der Führer des Deutſchtums in Lettland, im Anſchluß an den Min⸗ derheitskongreß in Genf es auf ſich genommen habe, die maßgeben⸗ 2 Seite. Nr. 249 Neue MNantheimer Jeftüuß(Miftag⸗Ausgade) mittwoch. den 2. Jund 1928— den preußiſchen Politiker dazu zu bewegen, den Minderheiten ſolche Rechte zu geben, daß Deutſchland zum Vorbild Europas in einer ge⸗ vechten und humanen Behandlung der Fremdſtämmigen werden könne— wodurch dann die Deutſchen im Auslande ihre Forderungen viel nachdrücklicher und moraliſch gewichtiger vorbringen könnten. Tatſächlich hat es den Anſchein, als wolle Deutſchland bei ſeinem Eintritt in den Völkerbund, in dem es die Aufgabe hat, als Schu ß⸗ herr der Auslandsdeutſchen aufzutreten, den fremd en Minderheiten in Ddeutſchland mit einer großen Geſte weltgehende Autonomie gewähren. Ob dſe zweckdienlich iſt, kann man wohl bezweifeln, denn es iſt ſehr die Frage, ob Polen, Litauen, Lettland, Italien oder die Tſchechoflowakei dem guten Beiſpiele fol⸗ gen werden. Nicht einmal die geſetzliche Verwirklichung des Auto⸗ nomiegedankens in Eſtland kann als ein voller Erfolg des Deutſch⸗ tums angeſehen werden, denn dort haben ſich von 20 000 Deutſchen nur 12 000 der Kulturautonomie angeſchloſſen. Nun betrifft aber die Kulturautonomie in Eſtland lediglich Schul⸗ und Religionsfragen, in Oſtpreußen würde ſie aber unter polniſcher Hetze zu einer ſtaatsbürgerlichen Frage werden. Dieſe Ge⸗ fahr muß unter allen Umſtänden vermieden werden. Oſtpreußen darf nicht mutwillig den Polen in die Hände geſpielt werden. Die Rechte der Auslandsdeutſchen ſind am beſten zu ſchützen, wenn Deutſchland ſelbſt ſtark iſt, nicht aber wenn es ſeinen ſtaatlichen Zuſammenhalt durch unberechtigte Kulturautonomieen innerhalb ſeiner Grenzen ſchwächt. Glaubt man aber, im Hinblick auf das Auslandsdeutſchtum dennoch etwas tun zu müſſen, ſo genügt es im Ermland und im Kreiſe Stuhm, in den Gemeinden, wo dies gewünſch“ wird, ohne be⸗ ſondere Kulturautonomie Unterricht in polniſcher Sprache von preu⸗ ßiſchen Volksſchullehrern an einer preußiſchen Volksſchule erteilen zu laſſen. Die Maſuren werden es ſich, ſoweit man ihre Stimmung kennt, direkt verbitten, als Minderheit behandelt und betrachtet zu werden. Sie haben ſich ſtets als Preußen gefühlt und werden ſich weiter ſo fühlen, wenn man nicht auf die ungeheuerliche Idee ver⸗ fällt, in ihnen den Eindruck zu erwecken, als ob man ſie als Fremd⸗ körper empfinde und daher abſtoßen wolle. Nicht Kulturautonomie iſt die Löſung für die garnicht vorhan⸗ dene„Nationalitätenfrage“ in Oſtpreußen, ſondern Reviſion des Ver⸗ ſailler Vertrages und Wiedereinverleibung der Gebiets⸗ und Bevöl⸗ kerungsteile in den Rahmen des Deutſchen Reiches, die jedem Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker zum Hohn, wie der Korridor Soldau und das Memelgebiet den Polen oder Litauen zugeſprochen worden ind. e e f 1 die Lage in Polen Moscicki nimmt an— Allerlei Reformpläne des neuen Kabinalis —Der neugewählte polniſche Staatspräſident Moscicki hat geſtern die Wahl angenommen und erklärt, daß er am N Eid auf die Verfaſſung leiſten werde. Der Sejmmarſchall hat daraufhin den Termin der Nationalverſammlung, in der der neue Staatspräſident den Eid auf die r Juſchen leiſten wird, für ine mittag 12 Uhr feſtgeſetzt. In der Zwiſchenzeit wird Moscicki ſeine Privatangelegen⸗ regeln. 155 85 Ueber die Wahl wird noch bekannt, daß im zweiten Wahlgang der geſamte Linksblock, die nationale Arbeiterpartei, die Piaſten, die Juden und die Deutſchen für Moscicki geſtimmt haben. In den nächſten Tagen wird die vorläufige Regierung Bar⸗ tels zurücktreten, doch gilt es als ſicher, daß das Kabinett Bar⸗ tels mit einigen Veränderungen wiederkommt. Es heißt, Moscicki habe ſich nur unter dieſer Bedingung als Kandidat aufſtellen laſſen. Moscicki iſt ein perſönlicher Freund des jetzigen Miniſterpräſidenten Bartels. Durch den ermordeten früheren Präſidenten Narutowiez iſt er mit dem Marſchall Pilſudski bekannt geworden. Pil⸗ ſudski, Bartels und Moscicki werden ein Triumvirat bilden, das ſich ernſtlich der ſyſtematiſchen Arbeit widmen will, die Sanie⸗ rung Polens auf ſtaatspolitiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet durch⸗ zuführen. Deshalb wird das Triumvirat vom Parlament ſchon in den nächſten zwei Wochen außerordentliche Vollmachten verlangen. Die neue Regierung wird in zwei Wochen dem Sejm ihr bereits jetzt faſt vollſtändig ausgearbeitetes Sanierungsprogramm vorlegen und vor allem für ſchnellſte Verabſchiet ing des Budgetgeſetzes Sorge tragen. Nach Gewährung der außerordentlichen Vollmachten für den Staatspräſidenten und die Regierung ſoll der Sejm ſich für meh⸗ rere Monate vertagen. die ſofortige Auflöſung des Sejm und die Ausſchreibung von Neuwahlen erſcheint nicht geboten. Man will vorerſt die Wahlordnung umarbeiten und ide Verfaſſung dahin ündern, daß der Staatspräſident größere Vollmachten als bisher er⸗ hält. Iſt da geſchehen, dann wird der Sejm vom Staakspräſidenten gufgefordert, Neuwahlen auszuſchreiben. Dies dürfte aber erſt Ende des Jahres erfolgen. Die Regierung Bartels will vor allem die herr⸗ ſchenden Mißbräuche beſeitigen, Veruntreuungen in allen Aemtern gufs ſchwerſte ahnden, Erſparniſſe durchführen und überflüſſige Be⸗ amte abbauen. Es ſollen neue Handelsvertäge abgeſchloſſen werden, vor allem mit Deutſchland und Rußland. Bei den Verhandlungen mit Deutſchland wird man ſich künftig nicht mehr nach den Sonderwünſchen Poſens richten, ſondern darnach trach⸗ ten, die Wünſche Polens zu berückſichtigen. Auch die Minderhei⸗ tenfrage ſcheint eine Wendung zum Beſſeren zu nehmen. Die engliſche Rohlenkriſe 8 London, 2. Juni.(Von unſerem Londoner Verkreter.) Eng. kand ſteht in mehreren inneren und äußeren Kriſen, die aber dem durchaus überwiegenden Intereſſe am heutigen Derby ⸗Rennen keinen Eintrag tut. Als Hauptwirkung der Kohlenkriſe empfindet heute das engliſche Publikum die ſtarke Einſchränkung des Eiſenbahnverkehrs zum Rennplatz infolge des Kohlenmangels. Baldwins Erklärungen im Unterhaus über den Stand des Konflikts werden von unabhängiger konſervativer Seite wegen ihres Mangels an Jnitiative und wegen ihrer Rückkehr zur, Subventionspolitit ſcharf kritiſtert. Der unabhängig⸗konſervative„Daily Expreß“ ſagt: „Es iſt unglaublich! Da die Regerung zum Syſtem der Subven⸗ klonen zurückkehren will, iſt ſie wenigſtens für die gegenwärtige Stockung verantwortlich zu cnachen.“ Auch die„Times“ erklären, die Reorganiſation der Induſtrie könne nur von innen heraus⸗ kommen und könne ihr nicht auferlegk werden. Aber ſchließlich gerde die Regierung dafür ſorgen müſſen, daß die Maſchinerie der teorganiſation in Bewegung geſetzt werde. 8 Das Faſzit der Situation bleibt augenblicklich der vollſtändige Stillſtand aller Schritte zur Löſung der Kriſe, ein erſchreckendes Anwachſen der Kohlennot, der Arbeitsloſigkeit und des Elends unter den Streikenden. 4 In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni iſt die Annahmefriſt über das Annahmeangebot der Regierung, eine neue zeitweilige Kohlenſubſidie von drei Millionen Pfund zu gewähren, abge⸗ laufen. Weder die Arbeitgeber noch die Bergarbeiter unternahmen einen neuen Schritt zur Löſung des Konflikts. Die Diktatur in Portugal Nach einer Drahtung des Madrider Vertreters des 5„ bandelt es ſich bei den letzten Vorgängen in Portugal einfach um den Uebergang zur Diktatur nach klaſſiſchem Muſter. Es hat ein „Marſch auf Liſſabon“ ſtattgefunden, den General Cabecadas führte. Der Präſident der Republik hat, wie in ſolchen Fällen üblich glatt kapituliert und dem neuen Mann die Führung der Geſchäfte an⸗ pertraut. Daraufhin übernahm Cabecadas ſämtliche Portefeuilles. Das Land iſt ruhig. 2 5 Die Badicht wen Rücktritt des Präſidenten der portugieſiſchen Republik wird jetzt offiziell beſtätigt. Schickſalsſtunde des engliſchen Aberalismus § London, 2. Juni,.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die allgemeine Anſicht der politiſchen Kreiſen geht dahin, daß die Ver⸗ öffentlichung der Briefe der liberalen Führer an Lord Oxford und Lord Oxfords an Collins den Zwieſpalt in der Führerſchaft der Liberalen Partei definitiv und unwiderruflich beſiegelt. In libe⸗ ralen parlamentariſchen Kreiſen herrſcht tiefe Niedergeſchlagenheit. Man fragt ſich, ob die Partei die Kriſe überlegen wird. Die Ent⸗ ſcheidung über die Führerſchaft der Partei wird nunmehr in die Hände der Miniſter gelegt werden, da Lloyd George nicht gewillt iſt, freiwillig von der parlamentariſchen Führerſchaft zurückzutreten. Lloyd George hat eine Konferenz der liberalen parlamentariſchen Partei auf morgen einberufen und wird am Samstag im Reform⸗ verein zu Mancheſter in einer Rede ſeinen Standpunkt darlegen. Auch iſt für morgen eine außerordentliche Verſammlung des Exe⸗ kutivpkomitees der nationalliberalen Föderation einberufen worden, um über den Disput zwiſchen den Führern zu entſcheiden. Das liberale Organ, die„Daly News“ geben der in libe⸗ ralen Kreiſen herrſchenden Verzweiflung über ihre Führer in einem Leitarkitel Ausdruck. Sie ſagen:„Die Wirkung dieſer Veröffentlichung iſt die Beſiegelung der Kataſtrophe. Es iſt klar, daß nur die Mannſchaft der Liberalen Partei den Liberalismus in England retten kann.“ 15 „eine diplematſſche Lüge“ VParis, 2. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Die Aburteilung der drei engliſchen Spione in Paris verurſachte in der geſtrigen Unterhausſitzung einen ſehr ernſten Zwiſchenfall. Das Mitglied der Arbeiterpartei, Thurtle, interpellierte den Staatsſekretär des Foreign Office, Lampſon, und ſtellte an ihn die Frage, ob die engliſche Regierung über den Fall nichts zu ſagen habe. Der Abgeordnete wies auf das Verhör der Spione in Paris hin, aus dem ſich ergeben habe, daß Veziehungen zwiſchen dem Foreign Office und zweien der abgeurteilten Spione beſtanden hätten. Lampſon erwiderte, der amtliche fran⸗ zöſiſche Bericht an die engliſche Regierung ſei noch nicht eingetroffen, weshalb er nichk in der Lage ſei, auf die Frage zu antworten. Lampſon fügte zoch hinzu, dieſe drei Individuen ſtänden nicht im Dienſte der engliſchen Regierung. Darauf erwiderte der Abgeord⸗ nete:„Das iſt eine diplomatiſche Lüge!“ Es entſtand eine ſtarke Unruhe. Thurtle wurde zur Ordnung gerufen, wiederholte jedoch kaltblütig:„Ich habe den größten Reſpekt oder dem ehren⸗ werten Lampſon, ich reſpektiere aber auch die Wahrheit und kann daher mein Wort nicht zurücknehmen.“ Thurtle wurde, nachdem er ſich geweigert hatte, die Beleidigung zurückzunehmen, gezwungen, den Saal zu verlaſſen. 1 Belgiſche ginanzforgen V. Paris, 2. Juni.(Von unſerem Pariſer Vektreter.) Wie aus Brüſſel gemeldet wird, fand geſtern ein mehrſtündiger Miniſter⸗ rat ſtatt, in deſſen Verlauf der König über die Finanzlage des Lan⸗ des genau informiert wurde. Einzelheiten über dieſe Konferenz wur⸗ den in der Preſſe nicht bekanntgegeben, doch erklärt der„Matin“, daß nach Auffaſſung der belgiſchen Regierung neue Einnahmen im Mindeſtbetrage von 1,5—2 Milliarden Franken geſucht werden müſſen. Die Miniſter Francqi, Hubard und Wauters haben geſtern, unterſtützt durch die kompetenten Beamten des Finanzminiſteriums mit der Ausarbeitung der Finanzpläne begonnen, die vorauſichtlich morgen der Kammer zugehen werden. Wahrſcheinlich werden die en der beſtehenden Steuern eine beträchtliche Erhöhung er⸗ ahren. Vertrauensvokum für die belgiſche Regierung Im belgiſchen Senat wurde geſtern der Regierung mit 92 Stim⸗ men bei zwei Enthaltungen das Vertrauen ausgeſprochen. Die vom Kabinett gebilligten Finanzgeſetzentwürfe werden daher von der Regierung dem Parlament vorgelegt werden. Enthüllung franzöſiſcher Intrigen gegen Spanien § London, 2. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.)„Daily News“ erfahren von einem gelegentlichen Mitarbeiter, daß Abd el Krims Bruder, Siddi Mohammed durch einen früheren bri⸗ tiſchen Offizier, der den Rifs drei Jahre als Transportleiter diente, der ſpaniſchen Regierung in Madrid einen Briefwechſel zwiſchen Abd el Krim und der franzöſiſchen Regierung übermittelte, welcher be⸗ weiſt, daß Marſchall Liauthey, ehe Frankreich den Rifkrieg begann, direkte Verhandlungen zum Nachteil Spaniens mit Abd el Krim gepflogen hat. Der Briefwechſel beweiſt ferner, daß Frank⸗ reich den Krieg Abd el Krims unterſtützte und erlaubt hat, daß Waffen und Munition und alles, was er für den Kreig bedurfte, von franzöſtſchen Fabriken geliefert wurde. Es folgten darauf Verhand⸗ lungen zwiſchen Frankreich und Abd el Krim und erſt als Frankreich merkte, daß Abd el Krim es nur zu ſeinen Zwecken benutzen wollte, fand der Bruch mit ihm ſtatt. Der Offizier, welcher die Briefe über⸗ brachte, erklärte, daß ihn Abd el Krim vor ungefähr zwei Wochen entlaſſen habe, die ägyptiſche Rriſis § London, 2. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ägyptiſche Kriſe dauert noch in ihrer ganzen Bedrohlichkeit fort. Das Foreign Office ſteht in fortwährendem lebhaften Telegramm⸗ verkehr mit Lord Lloyd. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Kairo iſt noch keine Ausſicht auf eine Löſung der Differenzen zwi! ſchen Zaglul und den britiſchen Vertretern vorhanden. Ziwar Paſcha verbleibt noch im Amte, König Fuad weigert ſich, ſeine Demiſſion anzunehmen. Es heißt, daß Zaghlul bei ſeinen Konferenzen mit Lord Lloyd hartnäckig auf ſeinem Standpunkt beharrt, die vier von England bei der Unabhängigkeitserklärung Aegyptens reſervierten Punkte anzuerkennen. Offiziös wird darauf engliſcherſeits mit der Möglichkeit der Widerrufung der Unabhängigkeits⸗ erklärung gedroht, da dieſe eine einſeitige Kundgebung von Eng⸗ land darſtellt. Dieſe Eventualität ſoll Zaghlul bei ſeiner letzten Un⸗ terredung mit Lord Lloyd deutlich zu verſtehen gegeben worden ſein Lord Lloyd hatte eine längere Konferenz mit Adli Paſcha, der urſprünglich das Wafd⸗Kabinett bilden ſollte. Dieſer hatte darauf eine Konferenz mit Zaghlul, konnte jedoch letzteren nicht zum Nach⸗ geben bewegen. Die engliſche Regierung iſt, wie hier erklärt wird, feſt entſchloſ⸗ ſen, auf ihrem gegenwärtigen Status in Aegpten zu beſtehen und ihn mit allen ihren Machtmitteln durchzuſetzen, falls Zaghlul einen Konflikt provoziert, wobei ſie die überwiegende öffentliche Meinung in England hinter ſich haben würde. N Für weitere verminderung der Beſatzungstruppen DLE Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mel⸗ dung eines Berliner Blattes von(iner bevorſtehenden Demarche der deutſchen Regierung in der Frage der VBeſatzungs⸗ ſtärke beſtätigt ſich in dieſer Form nicht. Auch was Pariſer Blätter über einen angeblichen Notenwechſel in dieſer Angelegenheit zu berichten wiſſen, erweiſt ſich als nicht zutreffend. Tatſache iſt, daß ſeit Locarno beide Regierungen ſtändig wegen der Frage der Beſatzung in Fühlung miteinander ſtehen. Durch die Abweſenheit des Botſchafters Höſch, der die deutſchen Intereſſen in Genf wahr⸗ nahm und infolge der innerpolitiſchen Schwierigkeiten des Kabinetts Briand iſt zeitweiſe eine Stockung der diplomatiſchen Ausſprache eingetreten, die aber jetzt nach der Rückkehr des deutſchen Botſchaf⸗ ters als behoben gelten darf. Die Reichsregierung wird auf dem bisherigen Wege ſich weiterhin bemühen, eine Herabminde⸗ rung der Truppenzahl zu erreichen. Der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete Langwerth v. Simmern, deſſen Berichterſtattung vor dem Kanzler und dem Außenminiſter ſich nicht nur auf die Beſatzungsſtärke, ſondern auch auf andere aktuelle Fragen erſtreckte, die verfaſſungsmäßigkeit von Beſetzesvorlagen Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reich regierung hat ſich, wie bereits kurz gemeldet, zu einer Ei eines Geſetzes über die Prüfung der Verfaſſungsmäßigkeit vol ſchriften des Reichsrechts entſchloſſen. Es fehlte bekanntlich ſung⸗ eine Inſtanz, die in Zweifelsfällen über die Frage der Verfa boben mäßigkeit von Geſetzesvorlagen zu entſcheiden habe. Daraonen ſich wiederholt die ſchwerſten Unzuträglichkeiten und Kompli 1 ergeben. Dem ſoll nun in Zukunft durch den neuen Entwurf gebeugt werden. 5 ˖ einigs Im B. T. macht der Reichsinnenminiſter Dr. Kü lz ſel ſt cl nähere Angaben über die Einzelheiten des Geſetzes. Darna üt entſcheidende Inſtanz der Staatsgerichtshof vorgeſehen, der 5 2 dieſe Fälle aus dem Präſidenten des Neichsverwaltungsgerichſgae⸗ drei Räten des Reichsgerichts und drei Räten des Reichsverw mraßen gerichts zuſammenſett, mithin mheich unpolitiſchen Charakteguſche 9920 Reichstag, Reichsrat oder Reichsregierung können die En 0 ung des Reichsgerichts anrufen, und zwar in vierfacher ſaen einmal zur Prüfung der Frage, ob die betreffenden Reichsvorſ de he⸗ nach den Vorſchriften der Reichsverfaſſung rechtsgültig zuſta fahe; kommen und verkündet worden iſt, weiter zur Prüfung der 1 palc ob der Inhalt dieſer Rechtsvorſchrift der Reichsverfaſſung wide Vor⸗ und drittens zur Unterſuchung der Frage, ob gegebenenfalls achten ſchriften der Reichsverfaſſung als verfaſſungsändernd zu betr. ſind.* Neben dieſer entſcheidenden Tätigkeit hat der Gerichtshof 0 auch die Aufgabe, gegebenenfalls ein Gutachten zu erſtatten wird künftig alſo die Frage, ob die Fürſtenabfindung iſt, oder nicht, vor Verkündigung des Geſetzes Anrufung des Gerichtshofs autoritativ geklärt werden können, Aus dem Haushallsausſchuß 4 Der Haushaltausſchuß des Landtages behandelte aue 0 die Poſitionen, die die Anſtalten zur Ausbildung vo ſpung rern betreffen. Für die Landesturnanſtalt, das Fortbi 1 0 e⸗ ſind M. 189 600 vorgeſehen. Von deutſchnationaler Seite wwir keiten zwiſchen der Leitung und den Lehrerinnen beſtehen uun ſſe⸗ die konfeſſionelle Zuſammenſetzung der Schülerinnen ſei. Lehrerinnen beſtänden und würden zur Zeit unterſucht, die feſſionelle Zuſammenſetzung der Schüler entſpreche dem einet Freiburger Privatanſtalt würden bei der Anſtellung bena 27l Die Regierung antwortete hierauf, der Bedarf an Lehr 5 . 1 ſtaatlichen Schulen ſtützen. Von Zentrumsſeite wird die 820 ſichtigung von Privatſchulen verlangt. Ein ſoztaldemobratiſchzute⸗ richts auf dem Lande, die zum Teil noch nicht geſchehen ſel. Regierung erklärt, dies ſei aus finanziellen Gründen ui * 15 un Die Lehrerbildungsanſtalten ſollen in den Jahren 115 be⸗ 1027 in der Weiſe eingeführt werden, daß in Knarlsru in Freiburg und in Heidelberg im Jahr 1937 ſewein die Gleiche eingerichtet wird. Dies bedingt für Karlsruhe ſin und Heidelberg zuſammen für das letzte Jahr ein Aufwand M. 179 500. ſa die lehrer einer Kritik unterzogen. Die Regierung begrün r die mit den geringen Muſikkenntniſſen der neuen Kandidaten ſchuſt⸗ M rkt. untervicht bisher genoſſen hat. Ein demokratiſcher Redner en, hierzu: Es ſeien an den Lehrerbildungsanſtalten nicht ſtkan ie Stimmbildung. Ein Zentrumsredner ſetzt ſich für die 80. 1 der Lehrer in Muſik im Intereſſe der Kukturbedürfniſſe de er⸗ Die Poſitionen für die neuen Lehrerbildungs-⸗Anſtale“ den bei Stimmenthaltung eines demokratiſchen Vertreter 40 000 vorgeſehen. Das Seminar in Ettlingen ſoll a 1927 in eine Aufbaurealſchule umgewandelt werden davon 4 in Karlsruhe 8 in Ettlingen eingerichtet werben hen, beiden übrigen Lehrerbildungsanſtalten ebenfalls je eine in er Aufbaurealſchule Tauberbiſchofsheim wird ein Gebäude Ein⸗ 9000 bewilligt. Für die baulichen Herſtellungen und eicg not⸗ wendig. Die Poſitionen werden genehmigt. Seite Pird noch über die Verwendung ſehr bieler nicht e ſchwerde geführt. 5 Ll Das deutſch⸗ſpaniſche Abkommen perfekt —Berlin, 2. Juni. Wie aus Madrid gemeldet w Deutſchlond und Spanien am 31. Mai in Madri worden. Das Abkommen trat geſtern in Kraft. 31671 — Verlin, 2. Juni. Wie wir erfahren, hat der Reichelchen miniſter infolge einer ſtarken Heufiebererkrankung auf 5 während dieſer Zeit die Führung der Geſchäfte bei⸗ Eheberakung in Berlin xſte Gadſſche Politik Staatsvoranſchlag des Miniſteriums des Kultus und Un 3⸗4 ar chullehrerinnen⸗Seminar u. das Handarbeitslehrerinnen⸗Se 4 fragt, ob bei dem. Handarbeitslehrerinnen⸗Seminar Unſtimſ gierung antwortete hierauf, die Differenzen zwiſchen Leitung un⸗ durchſchnitt. Ein Zentrumsredner meint, die Schülerinnen eilicl nen ſei auf 12 Jahre gedeckt, der Staat müſſe ſich auf ner erkundigte ſich nach der Einführung des Handarbeitzun, mug⸗ lich geweſen. reits für das Jahr 1926 der Vorkurs und ein Jahrgang un beiden Jahre ein Aufwand von M. 191 000 und für Freiburg bol, 18 Von demokratiſcher Seite wird die große Zahl der 19 Lehrerbildungsanſtalten, von denen der größte Teil keinen, e ſondern Lehrer auszubilden; für den Geſangsunterricht Waeee e ein. Das Gleiche geſchieht von ſozialdemokratiſcher Seite⸗ nommen. Für die Lehrerſeminare alter Ordnung ſind 6 1 Weaſe Seminar in Karlsruhe ſoll eine Uebungsſchule mit 12 9 1 die ſchule mit 12 Volksſchulklaſſen. Für ein Schütereh eene M. richtung der neuen Lehrerbildungsanſtalten ſind M. 175 weiblicher Lehrkräfte an Volksſchulen größerer Gemein die Ratifikationsurkunden zu dem Handelsabkommenz e Erkrankung des Reichsfinanzminiſters Rat Berlin für etwa drei Wochen verlaſſen müſſen, ie e ¶IBerlin, 2. Juni.(Von unſerem VBerliner Büro.) 2 feleg⸗ öffenſliche Eheberakungsſtelle der Reichshauptſtadt iſt geſeitet pulg lich ecöffnet worden. Die Veranſtaltung wurde einge atung einen Vortrag über die Bedeutung der öffentlichen Rahmen der kommunalen Geſundheitsfürſorge. Dr. Seipel in Paris zgerreichſſc — Peris, 2. Juni. Geſtern traf hier der frühere dſtene eine Bundeskanzler Dr. Seipel ein, der heute in der Sorgſtd. Halſk Vortrag üner„Das wahre Geſicht Oeſterreichs halten levs wird ihm zu Ehren ein Frühſtück veranſtalten. Zuſammenſtoß zwiſchen u- und Torpedobos? gus er.) paris, 2. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreten nach 95 eß geſtern e Breſt wird gemeldet: Das U⸗Boot„Sirene“ ſtieß 9Torpedoſegt mittag bei der Ausfahrt aus dem Hafen gegen eicdez Le li, und riß dabei das Hinterteil dieſes Schiffes auf. 5 eſunkerett jedoch über der Waſſerlinie, ſodaß das Schiff nicht ah ber Bei dem Zuſammenſtoß wurde glücklicherweiſe niem Ilugzeugunglück in Serbien beten it ſelgug⸗ — Belgrad, 1. Juni. Der Hauptmann Jyo Schumane Slug aae Piloten überflog auf einem neuen Apparat der Reuſß lich ven röte. fabrik„Ikarus“ bei einem Probeflug die Donqu. Höbe abſtl der Motor, ſodaß das Flugzeug aus beträchtlicher* den zurd Hauptmann Schumann fiel dabei aus dem Slugzeug. Pilot 0 4 Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. r⸗ hat bereits Verlin wieder verlaſſen. zot unter... Trümmern des Apparates hervorgezogen. „—— — TT—'::!:!:!:!:!:!:———»——]«ↄ⁰bé ĩðͤ 4 2 D 8 cen — — + A 92 . t 2 ———— nn, Mittwoch, den 2. Junt 1926 Neue Mannzeimer Zeikung(Mittag⸗Ausgade) J. Seite. Nr. 240 Eindrücke der Warenhaus⸗Studien⸗ kommiſſion in Amerika Wa Eine aus 40 Perſonen beſtehende Studienkommiſſion deutſcher zuagrenhausfachleute iſt am 9. April nach Amerika gefahren, um mer Rundreiſe durch die größten Städte der Vereinigten Staa⸗ tudien über die Organiſation und den Betrieb der amerikani⸗ bin Warenhäuſer zu machen, die dann in der Heimat praktiſche endung finden ſollen. Die Kommiſſion hat am 17. Mai mit „Reliance“ wieder die Rückreiſe angetreten und iſt nach einem Beſuch in Lendon dieſer Tage wieder in der Heimat gelan. beteil mer der führenden Teilnehmer der Studienreiſe— u. a. igte ſich daran der Seniorchef des Mannheimer Warenhauſes er⸗ Herr Hermann Wronker⸗Frankfurt a. M.— ſchickt auf der Ueberfahrt niedergeſchriebene Schilderung der 5 rkenswerten Reiſe, die an Begeiſterung in der Aufnahme und doch dgelegentlichen Sorgfalt bei der Durchführung der Studien ſche von der herzlichen Aufnahme der Mexikaner auf ihrer deut⸗ 25 Nundreiſe übertroffen wird. Dem Reiſebrief entnehmen wit a. folgendes: „An Bord der„Reliance“, 18. Mal. Die vier Wochen Amerika, wir hinter uns haben, ſind wohl das Großartigſte, was allen nehmern der Studienkommiſſion je im Leben begegnet iſt. Vom die Teil Sſten bis zum letzten Tage des Aufenthalts in den Vereinigten 5 von dem feſtlichen Empfang der Stadt Newyork und ihrer Waſ els⸗ und Induſtriewelt, dem offiziellen Regierungsempfang in 10 hington und dem Jubelzug durch die verſchiedenen Städte bis e ſil ührenden Stadt des Mittelweſtens, Chicago, bis zum großen kallichen Abſchiedsdiner im Hotel Pennſylvania in Newyork— alles mir jetzt auf hoher See wie ein grandioſer, von ehrlicher eineiſterung getragener Triumphzug deutſcher Art durch die Ver⸗ ten Staaten vor, als„den Beginn einer neuen Aera der deutſch⸗ erlkaniſchen Wirtſchaftsbeziehungen“, wie der Präſident eines eineſ ührenden Newyorker Warenhäuſer bei einem Feſtmahl in Reife Trinkſpruch ſagte. Empfang und Eindrücke auf der ganzen in 0 durch die Staaken waren ſo überwältigend, daß man ſie nur m einen treffenden Wort„amerikaniſch“ charakteriſieren kann. Wa dan müßte Bände ſchreiben, wollte man all das Wertvolle, s dieſe Studienreiſe an Früchten heimführt, zum Ausdruck brin⸗ mer das Einzigartige, das ſpezifiſch Amerikaniſche, was uns im⸗ Grö wieder rückhaltloſe Bewunderung abnötigte, war die vom Jubbten bis ins Kleinſte gehende, mit wunderbarer Präziſtion und zenerläſſigkeit arbeitende Durchorganiſierung des gan⸗ ameamerikaniſchen Wirtſchaftslebens, ſpeziell des erikaniſchen Warenhauſes, das als die feinſte kommer⸗ e. Präziſionsarbeit amerikaniſchen Organi⸗ konsgeiſtes und großartigſten Erfolges bezeich⸗ polteverden muß. Ihm hat ja auch ſpeziell unſere Studienreiſe ge⸗ Dältnif Wenn ſich auch nicht ohne weiteres die amerikaniſchen Ver⸗ Studiſſe auf Deutſchland anwenden laſſen, ſo hat unſer praktiſches get zum doch ſo viele wertvolle Anregungen ergeben, daß wir uns Veirſt von der Reiſe eine wertvolle Befruchtung unſerer deutſchen rlebe im Intereſſe der geſamten deutſchen Wirtſchaft davon ver⸗ n. 5 weager könne den ls das Standard⸗Veiſpiel des amerikaniſchen Warenhauſes, 405 aber die anderen Betriebe nicht nachſtehen, muß man die Ma gorker Warenhausfirmen von Wanamaker, Gimbel Brothers, und u. Co., ſowie in Philadelphia von Strawbridge u. Clothier nieg Lit Brothers bezeichnen. Was da an Durchbildung des Be⸗ wird vom Einkauf bis zur geringſten ſozialen Fürſorge geleiſtet N iſt höchſtentwickelte kommerzielle Wiſſenſchaft, durchtränkt bis meſtenuſe vom praktiſchen Buſineß⸗Geiſt. Dem General⸗Manager nud tehen die zwei Haupt⸗Organiſationsgruppen, das Employment⸗ 3 7 Training⸗Department, die beide die einfach ideal anmutende babehbildung des Perſonals bis zur Höchſtleiſtung zur Aufgabe pratt Das amerikaniſche Perſonal, das eine faſt hochſchulmäßige Küäſch kommerzielle Ausbildung genießt, iſt daher mit Recht als Vel höchſtgualifizierte Verkaufsperſonal der abeitt anzuſprechen. Sowohl die Univerſität als die Kunſtinſtitute ten mit den Kaufhäuſern eng zuſammen. Leute mit höherer wichtinit Hochſchulbildung ſind im amerikaniſchen Warenhaus auf u eicen Poſten keine Seltenheit. Am Umſaß iſt der Angeſtellte keht nem gewiſſen Prozentſatz beteiligt. Von jedem Angeſtellten iſt“ genau feſt, ob und inwieweit er für das Unternehmen nüßlich Im adie Mindeſtumſatzziffer jedes Angeſtellten iſt ſeine„Ouote“. lanacp u. Co.⸗Kaufhaus z. B. muß jeder Angeſtellte auf jeden käliant ſeines Gehalts für 25 Doll. Waren verkaufen. Die Verkaufs⸗ wacht eines jeden wird ſyeſtmatiſch durch Kontrollkäufer über⸗ kund die einen ſehr detaillierten Fragebogen über ihre Beobach⸗ ge auszufüllen haben. Für die beſten Ratſchläge und Pläne dage ſchäftsperbeſſerung zahlt die Firma Prämien. Die ſoziale Unte der Angeſtelltenſchaft iſt vorbildlich gelöſt. Kranke erhalten Fehleltütung aus einer Kaſſe, die von beiden Seiten finanziert wird. detrzagge werden von der Firma nicht bezahlt. Die Urlaubszeit Wochet von einer Woche nach achtmonatiger Täligkeit bis zu drei n nach fünf Jahren. kaniſ a hat unſere Studienreiſe vielfältige Einblicke in die amerk⸗ die ben Geſchäftsmethoden und ihre praktiſche Entſtehung gegeben, ſollen eutſchland fruchtbringende angemeſſene Anwendung finden die. Voll Stolz gedenken wir noch auf der Heimfahrt der Worte, prach, Newyorker Bürgermeiſter Walker bei der Begrüßung Lebolfe daß es„unter den Nationen, die am Aufbau Newyorks en haben, keinen wertvolleren Typus des guten Bürgers ge⸗ bete 1 geben habe, als den Deutſchen“. Es wird nach unſerer Heimkehr unſer eifrigſtes Bemühen ſein, die Fäden, die wir drüben zum Beginn einer neuen Aera der deutſch amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen gebunden haben, feſter zu knüpfen zum Wohl unſeres Vaterlandes und ſeines großen Anſehens in den U. S.., worüber unſere Reiſe das feurigſte Zeugnis abgelegt hat.“ sp. Stäoͤtiſche Nachrichten Beſichtigung der Mannheimer Höfen durch den Keichsverkehrsminiſter Stadtamtlich wird uns berichtet: Geſtern beſichtigte Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. Krohne auf ſeiner Orientierungsreiſe, die ihn von Karlsruhe über Mannheim, Darmſtadt, Mainz nach Koblenz führt, die Mannheimer Häfen. In ſeiner Begleitung be⸗ fanden ſich außer dem zuſtändigen Miniſterialdirektor und mehreren vortragenden Räten der badiſche Finanzminiſter mit den leitenden Beamten ſeiner Verwaltung. Auch das Miniſterium des Innern war vertreten. Von der Reichsbahnverwaltung waren die Präſidenten der beiden Direktionen Mannheim und Ludwigshafen zugegen. Von der Stadt nahmen an der Beſichtigungsfahrt teil Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, erſter Bürgermeiſter Ritter und Beigeordneter Dr. Bartoſch, von der Handelskammer Präſident Lenel, Vizepräſident Vögele, von der Geſchäftsführung Dr. Linden ſowie eine größere Anzahl von Handelskammermitgliedern und Vertretern der wichtigſten Branchen. Die Zahl der Teilnehmer war ſo bemeſſen, daß das von der Reichswaſſerſtraßenverwaltung geſtellte nicht große Boot„Tulla“ alle Teilnehmer bequem faſſen konnte und einen fortgeſetzt wechſelnden Meinungsaustauſch des Reichsverkehrsminiſters mit den Vertretern der verſchiedenſten Wirt⸗ ſchaftsgruppen ermöglichte. Die etwa 29aſtündige Beſichtigungsfahrt, in die übrigens zum Schluſſe die Rheinbrücke und der Bahnhof durch Auto mit einbezogen wurde, hat auf Reichsverkehrsminiſter, wie er ſelbſt im Geſpräch und dann in einer allgemeinen Anſprache verſicherte, erſchütternden Eindruck gemacht. tark fand ex die Klagen der Handelskammer und Stadtverwaltung über den Rückgang des Schiffahrtsverkehrs und des Umſchlags in den rieſigen Hafenanlagen durch die Oede und Stille, die überall herrſchte, beſtätigt. Auch bei den Vertretern der badiſchen Regierung war der Eindruck der gleiche. Im Vordergrunde der Erörterungen ſtand be⸗ greiflicherweiſe wiederum die Tarifpolitik der Reichs⸗ bahn. Der Reichsverkehrsminiſter hat, wie ſchon in Karlsruhe, noch entſchie dener aln daß er ſich mit allen Kräften bemühen everde, bei der Reichsbahn Tarifmaßnahmen durchzuſetzen, die den Intereſſen Mannheims, ſeiner Häfen und der beteiligten Wirtſchaftskreiſe einigermaßen gerecht werden. Nach der Beſichtigungsfahrt folgten die auswärtigen Gaſte einer Einladung von Stadt und Handelskammer zum Frühftüc. 1 9 70 ee eree *Der 60. Geburtskag Vater Jahls legte Zeugnis von der Popularität des Jubilars ab. Im Mittelpunkt der vielen Ehrungen, die in einer Fülle von Blumenſpenden, Glückwunſchſchreiben und ⸗telegrammen zum Ausdzuck kamen, ſtanden die Beweiſe der Liebe und Verehrung der ehemaligen Avignoner Kriegsgefangenen, die eine kunſtvoll ausgeführte Erinnerungplakette ſtifteten. Mehrere Avignoner fanden ſich perſönlich zur Beglückwünſchung ein, ebenſo Dr. Ney, der von der Univerſität Tübingen wegen ſeiner großen Verdienſte, die er ſich während der Kriegszeit in ſeiner Eigenſchaft als ſchweizeriſcher Delegierter der Kriegsgefangenenhilfe erworben hat, zum Ehrendoktor ernannt wurde, und Intendant Julius v. Baſtineller, der in ebenſo origineller wie wirkungsvoller Weiſe durch Ausgabe von„Avignoner Notgeld“ das Los der ein⸗ gekerkerten deutſchen Kriegsgefangenen zu erleichtern ſuchte. * Ladenbrand. Aus unbekannter Urſache entſtand geſtern abend in dem Lederwaren⸗ und Reiſeartikelgeſchäft von Gebr. Wolff in P 7, 18 ein Brand, der ſo ſchnell um ſich griff, daß beim Eintreffen der um 8,14 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon die Schaufenſterauslage in Flammen ſtand. Das Feuer wurde cnit einer Schlauchleitung ſchnell gelöſcht. Der Schaden beträgt einige tauſend Mark, da außer der Ladeneinrichtung zahlreiche Verkaufs⸗ gegenſtände, wie Ledertaſchen, Koffer uſw. ſtark beſchädigt wurden. *Aukounfall. Aus Offenburg wird uns gemeldet: Am Montag morgen ſtießen auf dem Lindeplatz zwei Autos zuſammen. Schwer beſchädigt mußte das eine, einem Offenburger gehörig, weg⸗ transportiert werden, während das andere, Beſitzer ein Kauf⸗ mann aus Mannheim, unverſehrt blieb. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 0 ————— veranſtaltungen Im Friedrichspark finden am morgigen Donnerstag(Fron⸗ leichnam) ein Nachmittags⸗ und ein Abendkonzert unter Leitung des Kapellmeiſters L. Becker ſtatt. Eine beſondere Be⸗ reicherung erhalten die Konzerte durch das Auftreten des Kammer⸗ muſikers Alfred Günther vom heſſiſchen Landestheater. Der Gaſt iſt ein ganz ausgezeichneter Poſaunenvirtuoſe. Heute Mittwoch Nachnittagskonzert.(Siehe Anzeige.) hört Ihr herrn . Von Ludwig Bälfe ucee wundervoll dies Neſt iſtt Ich ſitze in der tlefen Fenſter⸗ den Wermes Gaſthofs. Unten rauſcht der Kiliansbrunnen ſacht in r nd. von den mächtigen Linden fällt violenblau die Dämme⸗ auf. Celm gegenüberliegenden Rathaus alimmt leiſe eine Laterne s ſchlägt neun. —— Aernen mich Ludwia Richters friedvolles Kleinbürgerreich? Am Svitz n Treppengeländer ſteht, die Hand an der Hellebarde, den ſein— ſeinen Füßen, araubärtia der Nachtwächter. Nun bebt er meine Pferfarbenes. ſchwach geſchwungenes Horn und blöct. Tief: enüß ulſe hämmerr. Iſt das Wirklichkeit? Der Kalender an der Ain fuliegenden Wand zeigt das Datum, an dem ich früh von zn wenubr. Alſo ſtimmt es! Und nun hebt ſeine Stimme an, rauh. dachte dua trunkgewöhnt, und ſingt in eigentümlichem Rhythmus. Ich Las gäbe es nur noch in den„Meiſterſingern“: „Hört, ihr Herrn, und laßt euch ſagen: Unſ're Glock' hat neun geſchlagen. Neun verſäumten Dank und Pflicht: Menſch, veraiß der Wohltat nichtl“ Wild wieder die Stille. Die Linden wehen. das Waſſer rauſcht. es ewieder dunkler. Ob dort in der Giebelſtube des Bäcker⸗ lleine Mue Mutter ihr Kind zur Rube brinat? Vielleicht fänat der Aflicht und gerade die Zeile auf: Neun verſäumten Dank und dud den Und fraat, und Mutter erzählt von den neun Ausſätzigen ſchlafnan einen dankbaren Samariter. Ein Lächeln läuft um die Audantbarn Aunge, die Lider fallen leiſe zu. Der Herr Jeſus die eſusf baren Männer. Einer aber aina zu ibm. Lieber Herr len Ner ſchwere Wächterſchritt verebbt. Im Gaſtzimmer unten ſpie⸗ manchnmtor. Stadtſekretär und Proviſor. Ein behäbiges Lachen „dann fallen die Karten klalſchend auf den Tiſch. eberall in der ſeidigen Luft der ſüße Geruch der Linden, der dorbe zen Jasmins. Manchmal ſchießt eine verſpätete Schwalbe die Mä Immer noch ſummen die Immen. Am Brunnen plaudern ängen. Sin irgendwo klaat eine Harmonika in abgeriſſenen Ton⸗ Pernſtoz Scton zehn Ubr? Durch das Übrenſchlagen wieder ein — eiter weg diesmal, hinter dem Apothekergarten. Und om atmenden Nachthauch zu mir herübergetragen: „Zehn Gebot' ſchärft Gott uns ein, gib, daß wir gehorſam ſein!“ 1 Es in ich in Raabes Giebelgaſſen, narrt mich ein Spiwegtraum? Zehn Gebote! Wie heißen ſie noch? Die ganze Jugend holt dieſer Alte herauf. ſogar den Katechismus. Ob ich noch ein wenig nach draußen gehe? Unten wird tapfer weitergeſpielt. Der Knecht iſt auf der Bank vor der Haustür eingeſchlafen. Seine herabagefallene Pfeife lege ich neben ihn, ſie möchte zerbrechen. Der Apotheker nebenan rührt noch an ſeinen Pulvern. Ob noch jemmand gekommen iſt? Unwillkürlich nimmt man ſchon an den fremden Menſchen Anteil. Oder ſind mir die in der großen Stadt fern und dieſe mir innig nahe? Wie hell der Mond hier ſcheintl Die lange Haſengaſſe iſt lauter Licht. Dort geht ſemand. Oder ſind's zwei? Faſt ſcheint es ſo. Nun breitet ſich der blaue Schatten der großen Kaſtanien am Torhaus über ſie. Da vlötzlich wieden der Wächter. Neben der Poſt bleibt er ſtehen. Mißtrauiſch umſchnuppert mich ſein Hund! Gut Freund, Spitz!l Und wieder das mächtige: Hört, ihr Herrnl Und dann: „Elf Apoſtel blieben treu. 55 gib, daß hier kein Abfall ſeil“ Ein Lächeln flirrt aus dem Kaſtaniendüſter. Haben ſich die bei⸗ den den Vers zugerechnet?„Gott hüte die Herzen, die ſelig ſind und heimlich in Liebe entbrennenl“ Dort beginnt ſchon das Feld. Feuchtiakeit atmen die Wieſen. Kaum raunen die Halme. Schwarz ſtehen die Tannen binter der weißen Landſtraße. Ein Wegweiſer harrt unbefragt. Fern rollt ein Zug. Ich wende mich um. Ohl Scharf in den Himmel geſchnitten Annenturm und Rathausdach und hinabſteigend zu den krauſen Streifen der Giebel und Wallreſte. Und eingebettet in das weiche, warme Rund der Bäume, und tief das alles im ſchimmernden Glanz der überweißen Himmelswieſel Dort iſt ſchon das Pflaſter wieder. Jetzt ſind alle Fenſter voll 17 alle Dächer voll Silber und alle Brunnen voll Rautendelein⸗ ieder. Ueber der Treppe des lanafrontigen Hauſes noch eine Laterne. Erhellte Fenſter. Knallen von Weinflaſchen. Muſik, Walzer vom vorvorigen Jahr. Geflüſter aus dem kleinen Seitengarten. Ach ſo, die„Reſſource“ feiert!l Feierlich ſchlägt es Mitternacht. Unheimlich, dieſes machtvolle Mahnen, das jetzt über die Lande gehtl Daß wieder ein Tag dahin iſt! Woher kam es. daß gerade wir dieſe Zeichen der raſenden Zeit erfinden mußten? „Zwölf, das iſt das Ziel der Zeit: Menſch, denk' an die Ewigkeit!“ ruft die Grabenſtraße der Nachtwächter hinunter. Mich fröſtelt. Aber da hebt wieder das Rauſchen der Bäuwe an, üvyvia ſtrömt der Duft der Hecken, der Atem der Cartenerde. Und dann linde die tiefe. tiefe Rühe der Nacht. Der tiefe Schlummerhauch Gottes. Ein Blütenmeer im Waldesinnern Die Beſucher Heidelbergs ſeien auf ein farbenprächtiges Bild im Heidelberger Stadtwald aufmerkſam gemacht. Es iſt das Rhododendronfeld unterhalb der Blockhüͤtte, die ja faſt allen Wanderern bekannt iſt. Ein wunderbares Blütenmeer liegt hier mitten im rauſchenden Wald, leuchtend in allen Farben. Wahllos hat des Forſtmannes Hand die vielen Pflanzen hier einſtmals ein⸗ geſetzt, mim ſind viele zu rieſigen Buketts geworden, deren ſtolze Wölbung Blüte an Blüte zeigt. Wer den ebenen Weg von der Sprunghöhe nach dem„Bilde“ zu nimmt, kommt am unteren Ende des Blütenmeers vorbei und hat hier wohl eines der herrlichſten Farbengemälde. In des Waldes Schutz haben ſich hier einige der blühenden Sträucher zu hübſchen Gruppen zuſammengetan, von denen ſich namentlich die im lila Kleide der beſonderen Beachtung erfreuen. Kräftig und ſtolz zeigen ſie ſich dem Wanderer. Zwiſchen ihnen durch leuchtet's und glänzt es im mannigfachen Rot, bald feurig brennend, bald tief getönt, dann wieder im matten Roſa. Und zwiſchen hinein geſtreut erſcheinen nun alle Nuancen des prächtigen Blau. Gleich rieſigen Brautbuketts präſentieren ſich die weißen Blütenpflanzen. Wie wundervoll würden ſich ſolche Blumen in der Hand der glück⸗ lichen Braut ausnehmen. Die ſaftig grünen Blätter der Pflanzen⸗ gruppen erhöhen das ſchöne Bild. Den ernſten Rahmen zu dem einzig ſchönen Farbengemälde hat der rauſchende Wald im neuen Schmuck des Frühlings geſchaffen, die dunklen Tannen wetteifern mit dem hellen Laub der Buchen, deren mächtige Stämme gleich ſilbernen Säulen den Waldesdom tragen. Um auch fremden Wanderern den Weg dorthin zu weiſen, ſei bemerkt: Der beſte Aufſtieg iſt am Hotel Viktoria an den Sieben Linden vorbei zur Birkenbank und weiter zur Sprunghöhe. Hier führt ein ebener Fußweg nach links am unteren Ende des Blüten⸗ meeres vorbei. Zwei Ruhebänke gewähren zugleich einen hübſchen Blick auf Stadt und Heiligenberg. Der Fußweg führt weiter zum „Bild“ und an den Steinbrüchen und der großen Linde vorüber zur Molkenkur. Wer von der Sprünghöhe links anſteigend dem Weg olgt, gelangt in wenigen Minuten zum Blockhaus, und er hat den lick von oben auf die Blütenpracht. Vom Blockhaus führt der Fahrweg abwärts links zur Molkenkur, nach rechts zum Speyrershof, der Fußweg gerade aus in den Tannenwald zum Königſtuhl 82 Kohlhof. Kommunale Chronik 5,3 Millionen⸗Anleihe der Stadt Karlsruhe für Werks-⸗ erweiterung Dem Karlsruher Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtrates zugegangen, die für die Erweiterung des Gaswerks, Verbeſſerung des Kabelnetzes und Erweiterung des Elektrizitäts⸗ werkes insgeſamt 5,3 Millionen Mark anfordert. Zur Beſtreitung dieſer Summe ſollen Anleihen aufgenommen und die Anlehensmittel innerhalb von 18 Jahren dem Grundſtock aus der Wirtſchaft wieder erſetzt werden. Von Bedeutung iſt, daß in der Begründung zur Ver⸗ beſſerung der Verteilung des elektriſchen Stromes hervorgehoben wird, daß ſich die Ueberlegenheit der Dampfanlagen gegenüber den Waſſerkraftanlagen überall da bewieſen habe, wo die Stromerzeu⸗ gungsſtelle nicht allzuweit von dem Kohlengewinnungsort entfernt liege. Die Vergleichsberechnung zwiſchen der Eigenerzeugung und dem Angebot des Badenwerkes falle überragend zu Gunſten der Eigenerzeugung aus. Ein weikerer Prokeſt 5 aſ des bayeriſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſters * Grünſtadt, 29. Mai. Vor Eintritt in die Tagesordnung der letzten Stadtratsſitzung richtete Stadtrat Martin eine ſcharfe Verwahrung dagegen, daß der bayeriſche Landwirtſchaftsminiſter Fehr in Grünſtadt weilte, ohne daß die Einwohner außer einem kleinen Kreiſe Eingeweihter davon eine Ahnung hatten. Es liege darin eine ſtarke Mißachtung der regſamen Bevölkerung, daß der Miniſter nur ein Stück Rebanlage beſichtigte und im übrigen die Einwohner vollkommen überging. Der Vorſitzende er⸗ kannte die Berechtigung dieſer Beſchwerde teilweiſe an, da eine amtliche Mitteilung über den Miniſterbeſuch durchaus am Platze geweſen wäre. Auch an anderen Orten der Pfalz wurden gleiche Klagen über das Verhalten des Miniſters laut, doch ſei der Reiſe⸗ plen ſicher auch vielfach mit an Verſäumniſſen ſchuld. Zu den„Eiſenhammer⸗Angriffen“ gegen Dr. Jorthuber * Neuſtadt a.., 29. Mai. In einer Senatsſitzung teilte Bür⸗ germeiſter Dr. Forthuber mit, daß das Schreiben aus dem Jahre 1923 wieder aufgefunden worden ſei, in dem angeblich bei dem Delegierten die Verhaftung und Abſchiebung des kom⸗ muniſtiſchen Stadtrats Kumpf beantragt worden ſei, wie der Gewährsmann des„Eiſenhammer“ behauptet. Der Inhalt des Schreibens vom 16. Oktober 1923 bilde eine vollſtändige Recht⸗ fertigung der Stadtverwaltung, könne aber vor dem beantragten Strafverfahren nicht bekannt gegeben werden. NMon Erbswurst und andere Suppen in Wurstform: Dies gute warme Essen bei Wanderungen Gehört in jeden Rucksack! Theater und Muſik 100. Geburkskag von Karl Bechſtein. Am 1. Juni 1826 wurde Karl Bechſtein, der Gründer des weltberühmten Flügelhauſes geboren. Seine erſten Flügel baute er allein; nur ein einziger Tiſch⸗ ler war ſeine Hilfe. Als drei Inſtrumente fertig waren, erkannte Bülow deren Qualität und nannte Bechſtein ſchon 1857 den„bedeu⸗ tendſten Flügelmann“ Deutſchlands. Dieſem Urteil ſchloſſen ſich bald Liſzt und andere große Muſiker an. Während bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts öffentlich nur franzöſiſche Klaviere geſpielt wurden, ſetzte mit dem Namen Vechſtein die Weltherrſchaft des deutſchen Flügels ein. In Berlin(Johannisſtraße) ſteht das Gründerhaus, aber das Unternehmen erweiterte ſich von Jahr zu Jahr, und 1879 mußte in London eine eigene Fabrik gegründet werden. Der Bech⸗ ſtein⸗Flügel ſteht in Bezug auf Größe, Schönheit, Stabilität des Tons in der Spitze aller Klaviere. Die Söhne Karl Bechſteims be⸗ treuen mit ererbter Tatkraft und Könnerſchaft das Erbe des Vaters. Ein Pionier deutſcher Weltgeltung und deutſchen Fleißes iſt Bech⸗ ſtein geweſen, perſönlich ein freidenkender, beſcheidenr, allem Aeußer⸗ lichen abholder Mann, deſſen Herz für die Arbeit und für die Ar⸗ beiter ſchlug. 8. 5 e Theaferrundſchau. Bert Brecht hat ſeine neueſte drama⸗ tiſche Dichtung, das Luſtſpiel Mann iſt Mann“ oder„Die Ver⸗ wandlungen des Packers Galy Gay in den Militärbaracken von Kilkoa im Jahr 1925“ dem Heſſiſchen Landestheater in Darm⸗ ſtadt zur Uraufführung überlaſſen; das Werk geht in der zweiten Septemberhälfte in Szene.— In Frankfurt a. M. findet unter Kapellmeiſter Hermann Scherchen im Juni ein Muſikfeſt ſtatt, bei dem neben ſelten gehörten Werken von Reger und Bruckner die konzertmäßige Aufführung der erſten Oper Cavallieris„La rappresentazione di anima e di corpo“(1596), geboten wird. Der zweite Abend umfaßt Heinrich Kaminskis„Magnifikat“ und Arthur Honeggers„König David“.— Hanns April, der lang⸗ jährige Kapellmeiſter⸗ am Städtiſchen Schauſpielhaus in Frankfurt, iſt den vereinigten Stadttheatern in Köln zum 1. September ver⸗ pflichtet worden. Avril iſt auch als Komponiſt von Singſpielen her⸗ vorgetreten, zu denen die Frankfurter Luſtſpieldichter Impekoven und Mathern den Text verfaßt haben.— Erich Wolfgang Korngolds neue Oper Das Wunder der Heliane“, deren Dichtung nach einem Muſterium Hans Kaltnekers von Hans Müller herrührt, wird vor der Wiener Aufführung in Hamburg im neuerbauten Opernhauſe im Rahmen einer zykliſchen Vorführung ſämtlicher muſikaliſchen Bühnenwerke Korngolds zur Aufführung gelangen.— Seite. Nr. 249 Neue Maunheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) mittwoch, den 2. Juni 1225 Aus dem Lande Wieder drei Häuſer abgebrannt Singen a.., 2. Juni. In Gailingen brannten geſtern abend 8 Uhr die Anweſen der Familien Ludwig Schneble, Emil Rub und Johann Babtiſt Lauh nieder. Infolge Waſſermangels waren die Löſcharbeiten mangelhaft; ſogar vom Rhein her mußte erſt Waſſer herbeigeholt werden. Es handelte ſich dazu noch um alte Bauernhäuſer, aus denen das Vieh mit knapper Not gerettet werden konnte. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht geklärt. Man vermutet Brandſtiftung. Der Schaden iſt durch Verſicherung zum größten Teil gedeckt.— Im Gebäude des ehemaligen Hartſteinwerkes zwiſchen Singen und Hilzingen wurden vor Monatsfriſt Zündſchnüre gelegt, die auf ſichere Brandſtif⸗ tung ſchließen ließen. Angeblich ſoll die Frau des Beſitzers um 2 Uhr morgens fremde Leute bemerkt und ſodann verſcheucht haben WMegen dringenden Verdachtes, die Zündſchnur ſelbſt gelegt zu haben, wurde nun die Frau des Beſitzers von der Gendarmerie ver⸗ haftet und ins Amtsgefängnis eingeliefert. * L. Ladenburg, 2. Juni. Auf dem Wege der Zwangsverſteige⸗ rung wurde jetzt die früher in engliſchem Beſiz geweſene und während des Krieges ſequeſtrierte Chemiſche Fabrik Ladenburg in Höhe von 83 000 Mark an Direktor Haas⸗Heidelberg verſteigert. Der Anſchlag hatte 208 000 Mark betragen. Ihr bisheriger Beſitzer war Dr. Schultze aus Ladenburg. *Hainſtadt bei Mosbach, 1. Juni. Reichspräſident Hinden⸗ burg übernahm beim ſiebten Knaben des hieſigen Gemeinderech⸗ ners Valentin Schäfer die Ehrenpatenſchaft und über⸗ ſandte zugleich eine Ehrengabe von 20 Reichsmark. *Karlsruhe, 1. Juni. Bei dem Gewitter am geſtrigen Nach⸗ mittag ſchlug der Blitz in die Lichtmaſchinenanlage der Firma Sinner.⸗G., wodurch der Dynamo beſchädigt wurde. Das Feuer wurde von dem Maſchiniſten gelöſcht. Der Schaden dürfte einige tauſend Mark betragen. Aus der pfalz Grund- und Hausbeſitzerprokeſt * Ludwigshafen, 28. Maj. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Ludwigshafen hatte für Freitag abend in zwei Sälen der Stadt zwei Proteſtverſammlungen gegen die Zwangswirr⸗ ſchaft im Wohnungsweſen und gegen das Verhalten des baheriſchen Sozialminiſteriums einberufen. Die beiden Säle waren dicht beſetzt. Nach Referaten der Rechtsanwälte Dr. Keſſell⸗Pirma⸗ ſens, Dr. Grünewald⸗Ludwigshafen und Zankdirektor Ries⸗Lud⸗ wigshafen wurden vier Entſchließungen einſtimmig angenommen, denen wir u. a. entnehmen: Der am 28. Mai in zwei Sälen verſammelte Grund⸗ und Ludwigshafen mit ſeinen 2400 Mitgliedern erhebt 1. Proteſt gegen die unveränderte Beibehaltung der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft in Bayern und verlangt unter Auprecht⸗ erhaltung des Endzieles der reſtloſen Aufhebung den ſofortigen Abbau, namentlich auf dem Gebiete der Zwangsbewirtſchaftung von größeren Wohnungen und der gewerblich benutzten Räume, wie derartige Abbaumaßnahmen in anderen deutſchen Ländern, beſonders in Württemberg; Preußen und den Hanſa⸗Städten ſeit geraumer Zeit ohne irgendwelche Erſchütterungen der Wirtſchaft durchgeführt ſind. Was im Nachbarland Württemberg möglich war, muß auch in Bayern zu machen ſein; 2. einmütig Proteſt gegen die unzureichende Mietenfeſt⸗ ſetzung in Bayern; 3. einmütig Proteſt gegen die Verwendung der Mietzins⸗ Feuer zu anderen als Neubauzwecken; Sie erhebt 4. einmütig Proteſt gegen die ueberſpannung der Realſteuern, die namentlich in Bayern ſeit zwei Jahren in ungleich ſtärkerem Maße als in allen deutſchen Ländern zum Nachteile des bayeriſchen Hausbeſitzes ausgeſchöpft wurden. Nachbargebiete n Flomborn bei Alzey. 31. Mai. Der Raubmord in der Flomborner Gemarkuna iſt noch fortgeſetzt Gegenſtand eifriger Nach⸗ forſchungen der Polizei und des Gerichtes nach den Tätern. Es wur⸗ den einzelne Verhaftungen vorgenommen: ſonſtige Verdachts⸗ momente ließen zeitweiſe die Hoffnung aufleben. daß man der ſcheußlichen Tat und den Tätern auf die Spur käme. Aber bis jetzt iſt in dieſer Beziehung nichts Poſitives erreicht. Der Leichnam des unbekannten Ermordeten wurde zerleat und die Leichenteile photo⸗ graphiert. Es zeigte ſich, daß der junge Mann in der beſtialiſchſten Weiſe totgeſchlagen und in die Grube geworfen worden war, und daß hiernach mit ſchweren Steinen nach dem Kopf des Opfers geworfen wurde ſolange. bis kein Lebenszeichen mehr wahrzunehmen war. Der Schäfereibeſitzer F. hatte ſeinem Knecht die Erlaubnis er ⸗ teflt. deſſen eigene 25 Stück Schafe bei der aroßen Schafherde mit⸗ weiden und mitlaufen zu laſſen. Dies tat einige Zeit gut, bis plöß⸗ lich 4 Schafe, die ausgerechnet dem armen Knecht gehörten, eines Morgens verendet in dem Pferch lagen. Die Unterſuchung eraab, daß die vier Tiere mit Phosphorlattwera veraiftet worden waren. F. war dieſer Tat dringend verdächtig, umſomehr. als er ge⸗ ſehen wurde, wie er in den Pferch aing und ſich an den Schafen zu ſchaffen machte. Er erhielt einen Strafbefehl in Höhe von 200 Mk., gegen den er Einſpruch erhob. Da ihm nicht nachgewieſen werden konnte, daß er die vier Tiere veraiftet, außerdem noch ein Schäfer auf Mannheimer Gemarkung ebenfalls Phosphorlattwera gefunden hat. ſo mußte das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Strübel) den Angeklagten freiſprechen. Der 27jährige Former Johann Kies hat a 3. 5. einen Straf⸗ befehl von 25 Mk. wegen fahrläſſiger Körververletzuna er⸗ zalten. Er hat am 21. 4. im Vorort Nockarau mit einer Schlouder Steine geſchleudert und dabei unalücklicherweiſe den 5jähri⸗ gen Knaben Johann Kraus am Kopfe getroffen, ſodaß dieſer eine ſchwere Wunde erlitt. Kies hat gegen den Strafbefehl Beru⸗ fung eingelegt mit der Begründung, daß er auf Ratten geſchleu⸗ dert habe und nicht auf den Knaben. Den Knaben habe er auch nicht getroffen. da deſſen Bruder ebenfalls Steine geſchleudert habe. Das Gericht(Amtsgerichtsrat Burger) ſprach den Angeflaaten frei. da nicht feſtzuſtellen war, wer den unalücklichen Stein geſchleuder hat. Die Koſten hat die Staatskaſſe zu tragen. Der Fuhrmar D. hat wegen Unterſchlaquna eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Monaten erhalten. Er behauptete in der Ver⸗ handlung, daß ihm aus Verſehen zuviel Säcke aufgeladen wurden und zwar in 3 Fällen je einemal. Man alaubt ihm aber nicht, vieln ehr neigte der Gerichtshof der Anſicht zu. daß der Angeklaate noch einen Helfer gehabt habe. Das Gericht(Aſſeſſor Jöra) er⸗ kannde daher auf obige Strafe, zumal der Angeklaate ſchon einmal wegen einer ähnlichen Sache vor Gericht ſtand. Ter Mechaniker und ſpätere Kaufmann Otto Voiſin übernahm eine Vertretuna von Schrauben und Fahrradbeſtandteilen. Da er von einer kaufmänniſchen Geſchäftsführuna nicht viel verſtand. geriet er ſehr bald in finanzielle Schwierigkeiten. Anſtatt ſich zu arrargie⸗ ren, verkitſchte er Waren im Werte von 1100—1200 Mk., weshalb er vom Gericht(Amtsgerichtsrat Strübel) auf zwei Monate ins Kittchen geſteckt wird. Die 42jährige geſchiedene Marie Hitſcherich geb. Stichler, iſt eine geriſſene Taſchendiebin. Am 16. 2. ſtahl ſie einem Manne. der direkt aus dem Gefängnis kam. und die Marie ein Stück weit Weges begleitete, ſeine Brieftaſche mit ſeinen geſamten Erſparniſſen im Betrage von 80 Mk. Einem anderen Begleiter ſtahl ſie einen gol⸗ denen Rina. Beide Diebſtähle wurden ſofort bemerkt und die Die⸗ bin wenige Minuten ſpäter von Schutzleuten feſtgenommen. Wäh⸗ rend des Transports zum Polizeirevier verſuchte ſie aus der ge⸗ mopſten Brieftaſche eine Legitimation weazuwerfen. Aber das Auge des Geſetzes wachte und nahm dieſes wichtige Beweismittel. durck das die Diebin überführt wurde, an ſich. Ein Leugnen war daher zwecklos. Den geſtohlenen goldenen Ring hatte ſie noch anſtecken. Auf die Frage des Vorſitzenden nach deſſen Herkunft. erwiderte ſie naiv, daß ſie nicht wiſſe, wie der Rina an ihre Hand gekommen ſei. Der Richter(Amtsgerichtsrat Dr. Leſer) aber wußte es umſo beſſer und ſchickte die unverbeſſerliche Marie auf drei Monate ins Wei⸗ bergefänanis, wo es keine Wertſachen zu klauen, dafür umſomehr zu arbeiten gibt. Ein ungezogener Bettler iſt der Gelegenheitsarbeiter Lorenz Koch. Am 13. Mai machte er die Hafenſtraße unſicher. Vor einem Abſchluß bekam er von einer Frau beim Betteln ein 10 Pfa.⸗Stück mit dem Bemerken. 5 Pfa. wieder zurückzugeben. Dabei geriet der Bettler in eine maßloſe Wut. ſchrie die Frau an, daß er kein Wech⸗ ſelgeſchäfthabe und auf die 5 Pfa. pfeife. Dann aina der Kerl einen Stock höher, wo er wiederum um eine milde Gabe bettelte. In der Gerichtsverhandlung gab der Angeklaate an, daß er nur deshalb gebettelt habe, weil er kein Geld hatte und direkt aus dem Gefänanis gekommen ſei. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Dr. Leſer) ſchickte den Kunden wieder auf ſechs Wochen hinter Schloß und Riegel. 4 Der Angeklagte Sch. hat in Zeitungen Anzeigen veröffentlicht, denen zufolge er in der Lage iſt. Dauerſtellungen zu verſchaf⸗ fen. Als Aequivalent verlangte er Darlehen. Es meldeten ſich auch eine Reihe von Stellenſuchenden und unter dieſen auch ein Gärtner. Dieſer aber war vorſichtig und verlangte einen Schuld ⸗ ſchein, der auch von der Frau des Angeklaaten unterſchrieben ſein müſſe. Der Angeklagte übergab dann dem Gärtner den Schuldſchein mit der gefälſchten Unterſchrift ſeiner Frau. Das Amtsgericht ver⸗ urteilte den Angeklagten am 23. 4. zu einer Gefänanisſtrafe von 5 Monaten. gegen die der ſchon vorbeſtrafte Angeklaate Beru⸗ fung einlegte, die aber vor der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Mannheim(Vorſitzender Landaerichtspräſident Schlimm, beiſitzende Richter die Landgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ull⸗ rich) glatt verworfen wurde. Die Stadt Mannheim hatte die Lieferung von Säragen ausgeſchrieben. Unter den Submittenten befand ſich auch der Schrei⸗ nermeiſter A. von hier, ein funger, fleißiger Anfänger und tüch⸗ Moſtilbilder aus den Mannheimer Gerichtssälen tiger Meiſter. Seinem Angebot leate er die Beſcheiniaung eine; Holzhändlers bei, wonach er den Kubikmeter Holz zu einem gan; ringen Preis erhalten würde. Dieſe Beſcheinigung war aber ne und von A. und Hermann S. Ludwiashafen ausgeſtellt. Info 15 ibres außerordentlich billigen Angebots erhielten ſie auch 110 ſächlich die Sarglieferung für die Stadt Mannheim. Beide hat 25 darauf gerechnet, daß ſie auch die Saraverzierungen und ⸗Ausſtatteen gen für die Sarabeſteller mitliefern. zu erhöhten Preiſen verkaune und dantit ſo die infolge der billigen Saralieferuna ſich ergeben Differenz decken könnten. In der Gerichtsverhandlung vor dem Amte, gericht am 21. 4. erhielt., der nur durch eine beiſpielloſe gene kenloſiakeit und im auten Glauben handelnd in die ganze Geſchi hineingezogen wurde und inzwiſchen um ſein ganzes Hab und gekommen iſt, eine Gefänanisſtrafe von 11 Monaten und S. 25 ſolche von 4 Monaten. In der geſtern nachmittag abgehaltenen rufungsverhandluna vor der Großen Strafkammer des Landaerich⸗ Mannbeim(Vorſitzender Landaerichtspräſident Schlimm) wirn A. zu 8 Monaten Gefänanis verurteilt, während S. einen 5 ſpruch erzielte. 1. S Ein geriebener Parlehensſchwindler. Vor dem Schöffengene St. Ingbert hatte ſich wegen Darlehensſchwindels der ſtellen„ Kolporteur Anton Dries aus dem Birkenfeldſchen zu verantwor e⸗ Der Angeklagte aab im vorigen Jahre in kleineren Zeitungen Aee gen auf. in denen er Darlehen in jeder Höhe in Ausſicht ſes ute Bei der großen Geldknappheit meldeten ſich daraufhin viele Le 15 von St. Ingbert und Umgegend. die ein Darlehen aufnehmen 5555 ten. Der Angeklaate ſelbſt behauptet, daß er mit Ar iragen und ſuchen geſtürmt worden ſei. Er wählte ſich ſeine Opfer ſorgfältig. aina zu ihnen ins Haus. verſprach ihnen, das gewünſchte Geld in ol⸗ Landwirtſchaftlichen oder Lardesbank in München beſchaffen zu wg len und ließ ſich Koſtenvorſchüſſe in Höhe bis zu 400 Franken ua. 50 Goldmark zahlen. Von da ab war nichts mehr von ihm zu harn Wenn einer ſeiner Klienten ſagte. er brauche 40 000 Franken, 9 ſchrieb er auf das Antragsformular aleich 40 000 Goldmark, 6 er dadurch nur einen möalichſt hohen Vorſchuß erhalten konn. 16 Durch die Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt. daß der Angeklaate 7 mit einer Münchener Bank in Verbinduna geſtanden habe. Dac richt nahm zuaunſten des Angeklaaten eine fortaeſetzte einbeit Handluna an und verurteilte ihn zu vier Monaten Gefänanis. afe § Aufgehobenes Todesurteil. Am 1. Juni wurde vom 1.& ſenat des Reichsgerichts das Urteil gegen die Krankenſchweſter Wi helmina Fleſſa aus Frankfurt a.., die ſeinerzeit wen Mordes an dem Frankfurter Chirurgen Dr. Seitz zum D verurteilt worden war, wegen eines Formfehlers in der Zuſam menſetzung des Schwurgerichts aufgehoben und die Sache nochmaligen Verhandlung an die Vorinſtanz durüdverwie Aenbſeicuie unmdglich! Olliuehtgei CHOlr,, SefIx S Hleicint ole HGsce oHq ein viemelsfun- e oges Hchen Scheeneiſg umo St Wmmen, uunschdcllion ant N l SkEIFIN Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 2, Abein-Petel 26, 27, 28, 29, 1, 2, Recar- Begel 28, 27,28. 15 655 4. Sqhuſterinſel· 150 775.7201,82 33)2 6h Nraneen 2,52 3,34 9·58.89 145 155¹ Kehl. 2,80 2,75 2,70 2,72 3,58.82 Jagftfeld 80 460.88 7880(1 Maxrau. 4,689 4,57 4,51.48 5,56 9035 Maunheim..57 3,50 3,41 3,35 4,26.6 aub 42.34 2,22 2,30 2,20.30 2,57 Köln„„.442.36 2,81 2,28 2,48 2,81 waſſerwärme des Rheins: 15C. arken Wie eine Hauptmann⸗Uraufführung zuſtande kommt Ein Briefwechſel AZauſtände, die gewiß nicht erfreulich genannt werden können, heleuchtet nachfolgender Briefwechſel, der für den Breslauer Inten⸗ danten ſehr ehrenvoll, für die anderen an der Sache Beteiligten gientlich blamabel iſt. Felix Bloch Erben, Verla Werke, Berlin⸗Wilmersdorf, an 5 Breslau, Lobe⸗Theater. Sehr geehrter Herr Intendant! Auf Ihr gefl. Schreiben vom 22. ds. Mts. erwidern wir Ihnen ergebenſt, daß wir über deſſen Inhalt auf das lebhafteſte erſtaunt ſind. Max Reinhardt hat„Dorothea Angermann“ für Berlin und Wien angenommen, ohne das Werk zu kennen. Eine Reihe der erſten Provinzbühnen, wie Hamburg, Leipzig, Frank⸗ furt a.., Düſſeldorf u. a. haben in die gleichzeitige Urauffüh⸗ rung mit Berlin eingewilligt ohne das Werkgeleſen zu ha⸗ ben, und ungeachtet der großen Schwierigkeiten, die damit ver⸗ Fnüpft ſind, ſich verpflichtet, den Berliner Uraufführungstermin einzuhalten. Nur Sie machen die Annahme von der Einſendung eines Leſeexemplares abhängig! Wir ſind der Anſicht, daß Haupt⸗ mann mit ſeinem neueſten, für das Theater ausdrücklich beſtimmten Stjick(im Gegenſatz zu reinen Dichtungen wie„Indipohdi“,„Ve⸗ land“) dem Publikum auch dann vorgeführt werden ſollte, wenn das Werk dem individuellen Geſchmack eines Direktors nicht ent⸗ ſpricht. Bühnen⸗Exemplare werden erſt nach der Uraufführung gedruckt. Wollen Sie gleichzeitig mit Berlin aufführen, ſo müſſen Sie ſchon jetzt Vertrag machen. Alsdann wird Ihnen ein Manu⸗ ſkript zugehen. Hochachtungsvoll Felix Bloch Erben. Intendant Paul Baknay an Felix Bloch Erben: Sehr geehrte Herren! Auf Ihren Brief vom 25 ds. Mts. habe ich folgendes zu er⸗ widern: Wenn Sie auf das Lebhafteſte darüber erſtaunt ſind, daß ich das neueſte Werk von Gerhart Hauptmann„Dorothea Anger⸗ mann“ nicht ohne vorherige Lektüre zur Uraufführung erwerben will, ſo bin ich nicht weniger darüver erſtaunt, daß Max Reinhardt und ſo bedeutende Bühnen wie Hamburg, Frankfurt a.., Leip⸗ zig und Düſſeldorf ein Stück ungeleſen uraufführen wollen. Gerade die Tatſache, daß ſo viele deutſche Theater eine Ur⸗ aufführung von Gerhart Hauptmann erworben haben, ohne das dramatiſcher und muſikaliſcher errn Intendant Paul Barnah, —— Werk zu kennen, beweiſt, daß derartige Uraufführungen kein künſtleriſches Wagnis bedeuten. Das wird ja ein entzückender Tag in der deutſchen Theatergeſchichte ſein, wenn in ſo vielen Städten ein Werk uraufgeführt wird, das von allen prominenten Bühnenleitern ungeleſen angenommen wurde. Eine derartige Uraufführung iſt für mich reizlos und kann auch für Gerhart Hauptmann keine rechte Freude ſein. Ein deutſcher Dichter iſt doch keine akkreditierte Fabrik, deren Waren man ungeſehen kauft. Ich könnte noch verſtehen, daß ein Theaterleiter eine Uraufführung zu einem Zeitpunkt kauft, an dem das Werk noch nicht vollſtändig fertig iſt. Dies iſt aber hier nicht der Fall, denn Sie kündigen mir ja die Einſendung des Manufkriptes nach Vertragsabſchluß an. Es wäre mir eine Freude und Ehre geweſen, Gerhart Haupt⸗ manns neueſtes Werk in Schleſiens Hauptſtadt. zur erſten Auf⸗ führung zu bringen. Unter dieſen Umſtänden ziehe ich es aber vor, jene künſtleriſchen Kräfte, die ich für Uraufführungen frei habe, dramatiſchen Werken zuzuwenden, die ich vorher geleſen habe, auch auf die Gefaähr hin, daß dieſe nicht bei Felix Bloch Erben verlegt ſind. Mit vorzüglicher Hochachtung gez. Paul Barnay, Jutendant der Vereinigten Theater in Breslau. 6. Deutſches Brahmsfeſt in Heidelberg Morgenkonzert: Aachener Madrigalvereinigung— Lula Mysz⸗Gmeiner Cs war gut, daß nach dem überwältigenden Eindruck des Re⸗ quiems und des erſten Orcheſterkonzerts, das der Vokalmuſik gewidmete Morgenkonzert, nicht ganz den Klangrauſch hervor⸗ zauberte wie ſeine Vorgänger. Man hatte für die Wiedergabe ge⸗ miſchter-capella-Chöre von Brahms den a⸗capella-Chor des Aachener Städtiſchen Geſangvereins kommen laſſen, bei der die jahrelang gepflegte Chorgeſangskunſt durch den fein⸗ nervigen Dr. Peter Raabe zu neuer, vorbildlicher Blüte empor⸗ gewachſen iſt. Was an dieſer Vereinigung ſofort feſſelt. iſt nicht ihr Klang— man könnte ſich den Sopran ſtrahlender, den Tenor ſtärker und den Baß beſſer fundiert denken—, ſondern die tiefe Muſikalität, die geſtärkt durch ſtraffe Diſziplin den Chor zu einem willigen In⸗ ſtrument in der Hand des Dirigenten macht. Man hört von dieſem Chor ein ganz ſeltenes feingeſponnenes Piano, man erlebt Nüan⸗ cierungen, die auf Stimmkultur und Intelligenz in hohem Maße ſchließen laſſen, man ſpürt einen Schatzgräber als Leiter, der die Poeſie der Muſik voll und ganz heben kann. Was ſteckt aber auch für ein Schatz an Poeſie in dieſen gemiſchten-capella-Chören. vor allem in den Chören aus op. 104, wie weiß der Komponiſt überall den Gehalt der Dichtung zu erſchöpfen! Um ſtärkſte Wir⸗ der ſta⸗ Nacht 5 kungen zu erzielen, bedarf es bei Brahms auch nich äußeren Mittel; ſo wie das volksliedartige„In ſtiller nur als einziges Beiſpiel genommen— in ſchlichteſter Kon ſcheint, ſo zwingend geht es zu Herzen. Ueber den Lieder komponiſten Brahms etwas Ne 1 ſagen, iſt zwecklos oder faſt unmöglich. Man kann mit ſeirimme dern auch dann noch tiefſte Beſeligung erreichen, wenn 5 01 mehr 1 2 5 11 ues 75 — wie bie Frau Lula Mysz⸗Gineiner— auch ganz auf früherer Höhe ſteht, wenn man nur mit dem üſtet iſt, Herzen, Verſtand und ſtimmtechniſchen Fähigkeiten ausgerm ichten wenn man wie dieſe Künſtlerin auf jede Aeußerlichkeit 1 üd⸗ kann und nur dem Werk ſelbſt dient. An Stelle des une itere lichen Furtwängler, der für das letzte Orcheſterkonzert eine gleitel Probe eingelegt hatte, ſprang Prof. Ewald Behm als. nicht ein. Man könnte ſich die pianiſtiſche Untermalung der Liede d eſem beſſer denken als unter ſeinen Händen, Alles was an 3 R. Morgenkonzert mitwirkte, wurde herzlich gefeiert. Kunſt und wWiſſenſchaſt 0 Muſeumspläne für Dresden. Da die ſtaatlichen Serl⸗ lungen Dresdens ziemlich verſtreut untergebracht ſind und die ingen vollſten Gegenſtände in vielen Gebäuden zuſammengedrängt ſonen oder liegen, auch kleine Räume dem Aufenthalt vieler mi i⸗ namentlich bei Führungen hinderlich ſind, hat das Kultus boenk⸗ ſterium auf Betreiben des Kultusminiſters Dr. Kaiſer eine orlage ſchrift ausgearbeitet, die einſchließlich einer Regierungen pird demnächſt dem Landtag zugehen wird. In dieſer Denkſchr, der großzügige Plan einer Dresdner Muſeums chreiben; worfen. Dieſer Plan läßt ſich kurz folgendermaßen umſ Rich⸗ Der Semperſche Bau der Gemäldegalerie ſoll weſtlich in ig n tung des Opernhauſes, weitergeführt werden und rechtwinke uſen zu Süden, nach dem Schauſpielhauſe und dem Herzogin⸗ älde⸗ offen, den Zwingerteich umſchließen. In dieſem Teil der G ferſtech galerie ſollen dann die modernen Gemälde und das Kut ein⸗ kabinett untergebracht werden. Oeſtlich davon, nur, dus ſtall? Straße getrennt, ſteht das Grundſtück des früheren Kgl. Fenſchoft⸗ zur Verfügung. Dort ſoll ein großes Gebäude für die wiſſ winn lichen Sammlungen gebaut werden, wodurch die Räume ſind, gers, in denen dieſe Sammlungen jetzt kürzlich untergebran, Di⸗ frei werden. In ſie ſoll die Porzellanſamenlung überſiede erraſſ Skulpturenſammlung ſoll im Albertinum cuf der Brühlſchen ſen im und das Hiſtoriſche Muſeum und die Gewehrgalerie Schäbun Johanneum am Neumarkt verbleiſen. Nach vorſichtiger Ade mit würden im erſten Baufahre 2 Mill.„ nötig ſein. Man in ſie der der Verwirklichung dieſos Planes die Aufgaben der Muſeer ünftigen. Löſung zuzuführen. allgemeinen Volksbildung mehr dienſtbar zu machen, einer J E die der ern ten Jer mi. Bl. mi die 67⁰ 0 1 (* bt 4e t⸗ n⸗ de 8⸗ le te it 1 2 i⸗ er e. A W. G KN. N * Mittwoch, den 2. Juni 1926 — Neue Maunheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabez 5. Seile. Nr. 249 Sportliche Rundſchau Süddeutſchlandflug 1926 die Am Dienstag nachmittag wurden bei prächtigem Sonnenſchein 05 Abwiegungen und Startprüfungen fortgeſetzt. Die Ergebniſſe ern, Startprüfungen ſind erſt im Laufe des morgigen Tages zu ten arten, da die Auswertung an Hand der photographiſchen Plat⸗ ge ehr ſchwierig iſt. Bei den Gewichtsfeſtſtellungen wurden fol⸗ nde Gewichte ermittelt: 9.Für, die Focke⸗Wulf 8 1 a⸗Maſchine mit 75 PS Siemens und alske⸗Motor, 519,3 kg Leer⸗(Eigen⸗Gewicht und 730 Kg zuläſſiges mit agt⸗ für die...D. II-Maſchine von Otto Fuchs⸗Darmſtadt, 35 PS Anzani⸗Motor, 255,3 und 450 kg; für den Kleinen 8l ohamed“ der Akademiſchen Fliegergruppe Darmſtadt mit 18 PS albury⸗Motor, 180,5 und 325 kg; für die...D. II a, D 892⸗ miichine, ebenfalls von der Akademiſchen Fliegergruppe Darmſtadt 6 Lauem 35 PS Anzani⸗Motor, 259,7 und 450 kg; für„Flamingo“ Sa 25 D 764, mit 80 PS Siemens⸗Motor, 490,4 und 800 kg; für die gewind B IV mit 65 PS Wright⸗Motor, 312,9 und 575 kg; für 678 ocke⸗Wulf 8S-Maſchine mit 55 PS⸗Siemens⸗Motor, 477,1 und 0 6 Efür den Tiefdecker U 10, 517,7 und 800 kg; für die L. V. G. Maſchine, 978,9 und 1400 kg. Ude ußer Konkurrenz fliegen mit Flamingo U 10, D 660, vom ſchm Flugzeugbau München⸗Ramersdorf mit Heuſel und Meſſer⸗ idt M 18 Ganzmetall⸗Kleinkab.⸗Flugzeug mit Theo Croueiß. la Auch am Dienstag herrſchte wieder Großbetrieb auf dem Flug⸗ .. Man iſt emſig am Werk, die Geſamtanlage, wie Umzäunung, lebbeinteilung uſw. fertig zu ſtellen. Von jedem Platz aus iſt volle labtſicht über den ganzen Flugplatz möglich. Der Beſuch des zu hes wächſt von Tag zu Tag. Es gibt auch immer etwas Neues lanbchen. Ein Flugzeug wird aus der Halle gezogen, ein Flugzeug Da et, einige ſtarten und verſchiedene befinden ſich in der Luft. größte Intereſſe wird natürlich den in der Luft befindlichen lichinen entgegengebracht, die durch ihren ſchlanken Flug oder ihre Kunſtſtücke feſſeln. An den Haupttagen iſt ſicher auch für Ahnene mer Verhältniſſe mit außerordentlich ſtarkem Beſuch zu Sta„Sauſewind“ enit Bäumer erlitt am Dienstag nachmittag beim —5 ruch. Der Motor war nicht ganz in Ordnung, das Flug⸗ 90 ſetzte hart auf, ſo daß das Fahrgeſtell beſchädigt wurde. Die br ſchine wird jedoch im Laufe der Nacht wieder in Ordnung ge⸗ rof t werden. Die Vorbereitungen für die großen Tage ſind ge⸗ ſen, es wird hervorragender Sport geboten werden.—— * butt Die Flugwoche in mannheim. Dem Bericht im geſtrigen Mittag⸗ liche iſt noch nachzutragen, daß außer den erwähnten Perſön⸗ — eiten noch anweſend waren: der Rektor der Univerſität Heidel⸗ S10 Profeſſor Dr. Liebmann, Geh. Oberpoſtrat Profeſſer Dr. becker⸗Heidelberg, Di,ektor Keller von der Badiſchen Anilin⸗ Tün Fodafabrit Ludwigshafen, ſowie die Direktoren und Chefs dem icher großen Werke von Mannheim und Ludwigshafen. Außer⸗ waren Vertreter der Poſt⸗, Bahn⸗ und Reichsbehörden erſchie⸗ A. a. der Vizepräſident der Reichsbahndirektion Maing. Lröffnung des 20. deutſchen Luſtfahrertages wornder 20. ordentliche deutſche Luftfahrertag wurde am Montag Tenditag in Hamburg mit einer Begrüßungsanſprache des Vor⸗ Bu en des Deutſchen Luftfahrerverbandes, Bürgermeiſter Dr. R IfBremen, eröffnet. Er ſprach der Reichsregierung und den ſe derungen der Länder wärmſten Dank aus für die Fürſorge, die doff 725 Luftfahrt entgegenbringen. Mit dem ganzen deutſchen Volke aftzer D..., daß deutſcher Fleiß, deutſcher Geiſt und deutſche Tat⸗ ſchen m Verein mit der dankenswerten Hilfe der Regierungen der deut⸗ men Luftfahrt den Platz bringen mögen, der ihr gebühre. Im Na⸗ ö loides hamburgiſchen Senates ſprach Senator Fehering. Miniſte⸗ dametektor Brandenburg richtete namens der Reichsregierung und ens der vertretenen Länderregierungen Worte des Willkommens an die Erſchienenen. Er wies darauf hin, daß die vor uns liegende Zeit in Bezug auf die Luftfahrt wohl etwas anders ausſehen werde als in den hinter uns liegenden Jahren. Die Ausbildung von Flug⸗ zeugführern werde in Zukunft mit Unterſtützung des Reiches ſtatt⸗ finden. Er habe das feſte Vertrauen, daß die neue Zeit den Deut⸗ ſchen Luftfahrtverband auf ſeinem Platz finden werde. Vom Vorſitzenden Dr. Buff wurde der Verſammlung vorge⸗ ſchlagen, Reichskanzler a. D. Dr. Luther wegen ſeiner hohen Ver⸗ dienſte um die deutſche Luftfahrt zum Ehrenvorſitzenden, zum ſtellvertretenden erſten Vorſitzenden Oberbürgermeiſter Dr. Jarres⸗Duisburg und zum zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden Oberſtleutnant a. D. Haehnelt zu ernennen. Der Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Dr. Buff wird vorläufig den Vor⸗ ſitz weiterführen. Der bisherige Geſchäftsführer Konteradmiral Herr, wird im Laufe der nächſten Zeit ſein Amt niederlegen. Wei⸗ ter wurden in den Vorſtand gewählt: Rittmeiſter a. D. Bolle, Major a. D. von Tſchudi und Major Zimmer⸗Vorhaus. Der Antrag auf Verlegung der Geſchäftsſtelle von Bremen nach Berlin iſt einſtweilen zurückgezogen worden. Weiter wurde beſchloſſen, eine Luftfahrtſpende zu veranſtalten. Die vorbereitenden Arbeiten ſollen ſofort in Angriff genommen werden. Der 21. Luftfahrertag wird in Barmen⸗Elberfeld ſtattfinden, während im Jahre 1928 Kon⸗ ſtanz Tagungsort werden ſoll. Mit einigen Schlußworten von Dr, Buff und von Tſchudi!' fand der 20. Luftfahrertag ſein Ende. Luß ball V. f. R. Kaiſerslautern—.C. Pirmaſens:4(:3) Der Hinterpfalzkreismeiſter empfing auf eigenem Platze die Pir⸗ maſenſer Bezirksligaelf und mußte ſich nach hartem Kampfe ge⸗ ſchlagen bekennen. Die Gäſte waren die beſſere Partei und gewan⸗ nen verdient. Sofort nach Spielbeginn war Pirmaſens in der Offenſive und ſchon nach 5 Minuten hatten die Gäſte durch Wagner und Babo einen Vorſprung von 2 Toren herausgeholt. Durch einen hohen Schuß, den der Gäſtetorhüter paſſieren ließ, kam V. f. R. zu ſeinem erſten Erfolge. Durch Babo erzielten die Gäſte das 3. Tor, während die Einheimiſchen durch Jergens noch vor dem Wechſel das Reſultat auf:3 verbeſſern konnten. In der zweiten Halbzeit war das Spiel gleichwertig. Durch Wild kamen die Platz⸗ herren zum Ausgleichstore. Beide Parteien bekamen je einen Hand⸗ elfmeter zugeſprochen; während Kaiſerslautern dieſen verſchoß, konnte Babo dieſe Chance für Pirmaſens zum ſiegbringenden Tref⸗ fer ausnützen.—46— Schach * Spielmann in Mannheim. Großmeiſter Spielmann ſpielte am Samstag abend in der Liedertafel 27 Partien ſimultan in der Schachvereinigung Mannheim, gewann 21 und remiſierte 6. Am Sonntag nachmittag ſpielte er gegen den Mannheimer Schachklub im Apollo⸗Trocadercſaal 8 Turnierpartien mit Zeitkontrolle. Er verlor gegen die Herren Hans Ruchti und Huſſong, remiſierte gegen Binkert⸗Kirbitſchnikoff und Huber⸗Heynen und gewann gegen Otto Ruchti, Heinz, Fleißner und Br. Müller. Insgeſamt alſo 3 Verluſt⸗ gegen 5 Gewinnpunkte. Geſamtſpieldauer knapp 4 Stunden. Neues aus aller welt Im Rachthemd zum polizeirevier Am früheſten Morgen des Freitags ſpielte ſich im Norden Ber⸗ lins, wie die„Voſſ. Zeitung“ berichtet, ein Vorfall ab, der den Paſ⸗ ſanten, die um dieſe frühe Morgenſtunde— es war gegen ſechs Uhr — ſchon auf der Straße waren, wie ein Spuk vorkam: zwei Schupo⸗ beamte ſchleppten nämlich einen heftig proteſtierenden, nur mit dem Nachthemd bekleideten Mann über die Straße zum nächſten Polizei⸗ Revier. Eine Stunde ſpäter erſchien die Frau des Siſtierten mit den Kleidungsſtücken ihres Mannes in der Wache, und ſie erzählte den Leuten, die neugierig vor der Wache ſtanden, daß ihr Mann deshalb zur Wache gebracht worden ſei, weil er angeblich eine Po⸗ lizeiſtrafe noch nicht bezahlt habe. In Wirklichkeit habe er aber bezahlt, ſie beſitze die Quittung. In der Tat wurde der Mann kurz darauf aus dem Revier entlaſſen. Zu dieſem Vorfall gibt die Polizei eine Erklärung ab, in der ſie ziemlich unumwunden den Tatbeſtand zugibt. Nur wird ver⸗ ſucht, die Schuld nicht den beteiligten Polizeibeamten und dem büro⸗ kratiſchen Betrieb zu geben, ſondern ſie auf die berühmte„Ver⸗ kettung unglücklicher Zufälle“ zu ſchieben. Nach der Darſtellung der Polizei ſpielte ſich der Vorgang folgendermaßen ab: Der Kommiſſionär Guſtav Perchaller war vor einiger Zeit zu einer Polizeiſtrafe von 60 Mark verurteilt worden. Die Geld⸗ ſtrafe iſt nach den geltenden Beſtimmungen bei der Polizeiamts⸗ kaſſe des betreffenden Bezirks einzuzahlen, die Polizeiamtskaſſe gibt eine Quittung und benachrichtigt zu gleicher Zeit das betreffende Po⸗ lizeirevier. Wenn nämlich die Strafe nicht bezahlt wird, ſo hat das betreffende Polizei⸗Revier nach den Beſtimmungen den Säumigen in Polizeihaft zu nehmen. Perchaller hatte nun ſeine Strafe ratenweiſe bezahlt. Die letzte Rate war ſehr ſpät gezahlt worden, ſo daß kurz vorher die Polizeiamtskaſſe das Poli⸗ zeirevier benachrichtigt hatte, daß Perchaller immer noch nicht ge⸗ zahlt habe. Das Polizeirevier entſandte darauf einen Beamten, um Perchaller zum Revier zu bringen. Der Beamte klopfte am Mitt⸗ woch um 45 Uhr früh an die Wohnungstür. Perchaller zeigte dem Beamten ſeine Quittung, dieſer aber vergaß, ſich das Akten⸗ zeichen zu merken, ging zum Revier zurück und erklärte, daß Perch⸗ aller ſchon bezahlt habe. Dort ſtellte man aber das Gegenteil feſt, weil nämlich die Polizei⸗Amtskaſſe es immer noch nicht für nö⸗ tig gehalten hatte, dem Revier mitzuteilen, daß die Summe in⸗ zwiſchen bezahlt worden ſei. Man beſchloß daraufhin im Revier, am nächſten Morgen noch einmal Beamte in die Wohnung zu ſchicken, die ſich das Aktenzeichen anſehen ſollten. Diesmal kamen ſie nicht um.30 Uhr, ſondern„erſt“ um.30 Uhr morgens. Perchaller weigerte ſich diesmal, die Quittung zu zeigen: er ſei nicht dazu da, wegen der Untüchtigkeit von Polizeibeamten ſeinen Schlaf und ſeine Bequemlichkeit zu opfern. Er werde, wenn er ausgeſchlafen habe, zum Polizeirevier kommen und die Quittung vorlegen. Die Beamten gingen fort, und erſtatteten Meldung im Revieramt. Am Nachmittag erſchien Frau Perchaller auf dem Revier und gab einem dortſitzenden Polizei⸗Aſſiſtenten eine Beſchwerde zu Proto⸗ koll. Der Aſſiſtent nahm die Beſchwerde zwar zur Kenntnis, hielt es aber nicht für notwendig, ſie weiterzuleiten. Infolgedeſſen erfuhr der Reviervorſteher davon nichts. Kein Wunder, daß er beſchloß, den„renitenten“ Perchaller nun doch zu zwingen, aufs Revier zu kommen. Die Polizeiamtskaſſe hatte natürlich immer noch keine Benachrichtigung geſchickt. Am Freitag früh.30 Uhr erſchienen zum drittenmal zwei Beamte in der Wohnung und verlangten die Quit⸗ tung zu ſehen, andernfalls der Mann aufs Revier müſſe. Perchaller erklärte, er denke gar nicht daran, er habe ſich ja geſtern beſchwert. Davon war nun wieder den Beamten nichts bekannt. Sie befahlen ihm, ſich anzuziehen. Ein Beamter blieb in der Wohnung, der an⸗ dere ging auf die Straße, um eine Droſchke zu holen. Er ließ die Droſchke vor der Tür warten und ging hinauf. Perchaller weigerte ſich noch immer, ſich anzuziehen und mitzukommen. Daraufhin nah⸗ men ihn die Beamten, wie er war, und ſchleppten ihn die Treppe hinunter. Leider war die Droſchke nicht mehr da, die hatte inzwiſchen, wie die Polizei ſo hübſch in ihrer Erklärung ſagt, ein„Ziviliſt“ genommen. Infolgedeſſen mußten ſie zu Fuß gehen. Auf der Wache ließ man ihn eine Stunde lang ſitzen, bis ſeine Frau mit den Klei⸗ dern und der Quittung kam. Da endlich konnte man die Aktennum⸗ mer ſehen und ſich mit der Polizeiamtskaſſe in Verbindun ſetzen: es ſtimmte alles. Perchaller hatte bezahlt. —————..———————————.—————..———————äůĩ—j Herausgeber. Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeituna G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. 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Juni 10261 Neue Nfannheimer Seitung Handelsblatt Soo Millionen Betriebskredite für das Neich 8 Die beankragte Aenderung des Bankgeſetzes Um der Reichsfinanzverwaltung die Möglichkeit zur Ausgabe eines begrenzten Betrages kurzfriſtiger Schatzwechſel zu geben, hat die Reichsregierung im Einvernehmen mit der Reichsbank eine Ab⸗ änderung einzelner Vorſchriften des Bankgeſetzes in Ausſicht ge⸗ nommen und iſt wegen dieſer Aenderung mit der Reparations⸗ bommiſſion in Fühlung getreten. Nachdem die Reparationskommiſſion ſich mit dem Vorſchlag einverſtanden erklärt hat, wird die Reichs⸗ regierung nunmehr den geſetzgebenden Körperſchaften eine ent⸗ ſprechende Vorlage zugehen laſſen, ſobald der Generalrat der Reichs⸗ bank zu dieſer Frage abſchließend Stellung genommen hat. Wie aus Paris dazu gemeldet wird, hat dort die Reparations⸗ kommiſſion am Samstag über dieſen Antrag der deutſchen Regie⸗ rung vorhandelt. Die Entſcheidung ſoll zwar erſt nach Befragung der Signatarſtaaten des Londoner Abkommens und des General⸗ ogenten für Reparationszechlungen bekannt gegeben werden, doch dürfte dieſe, nach der ober wiedergegebenen offiziellen Mitteilung zu ſchließen, ſicherlich im poſitiven Sinne ausfallen. Nach dem alten Vankgeſetz hatte das Reich, wie erinnerlich, praktiſch die Möglichkeit, Schatzanweiſungen in jedem gewünſchten Umfange bei der Reichsbank zu diskontieren. Die übermüßige Ausnutzung dieſer Diskontterungsmöglichkeit hatten in erſter Linie die Inflation verurſacht. Nichts war daher natürlicher, als daß man bei der Neuregelung der Statuten der Reichsbank Vorſehungen ge⸗ troffen hat, um dieſe Gefahren von vornherein auszuſchalten. Im § 28 des neuen Bankgeſetzes iſt daher beſtimmt, daß die Reichsbank dem Reiche nur ſogenannte„Betriebskredite“ gewähren darf, jedoch jeweils höchſtens biszu drei Monaten und nur bis zum Höchſtbetrage von 100 Millionen Reichsmark. Dieſe Begrenzung des Reichs⸗ kredits bei der Reichsbank hat ſich, obwohl ſie natürlich ſehr viel dazu beigetragen hat, das Vertrauen in dieSicherheit der neuen Reichs⸗ mark zu erhöhen in der Folgezeſt alss nicht ſehr glücklich erwieſen. Das Reich wurde dadurch gezwungen, eine Theſaurierungspolitik zu betreiben, d.., mehr Steuergelder als für den unbedingt nötigen Bedarf einzuheben, um für gegebenenfalls an ſie herantretende un⸗ erwartete größere Anforderungen gerüſtet zu ſein. Das bewußte Follenlaſſen dieſer Theſaurierungspolitik, zu dem das Reichsfinamz⸗ miniſterium ſich neuerdings bekennt, mußte aus dieſem Grunde nicht ganz unbedenklich erſcheinen. Jedenfalls dürfte dieſer Geſichtspunkt haupiſächlich dazu beigetragen haben, daß dieſer Schritt unter⸗ nommen worden iſt. Wie es heißt, iſt beabſichtigt, die Höchſtgrenze, zu der das Reich bei der Reichsbank tatſächlich diskontieren kann. guf 500 Millionen zu erhöhen. Für die Währung iſt die Aenderung des Bankgeſetzes un⸗ erheblich. Der Betrag, um den die Diskontbefugnis der Reichsbank erweitert wird, iſt zu gering, um ſich gegebenenfalls äinflcrioniſtiſch auswirken zu können. Die Hauptſache iſt, daß eine beſti mm te Grenze, die nicht überſchritten werden darf, erhalten bleibt, und daß auch die zufätzlichen Kredite an das Reich, wie das beabſichelgt iſt, ebenfalls nur ganz kurzfriſtig gegeben werden können. Im übrigen beabſichtigt man, eine Vorſchrift einzuführen, daß die Reichsbank derartige Schatzanweiſungennur diskontieren darf, wenn nie die Unterſchrift einer Großbank tragen. Für den Geldmarkt wäre unter den augenblicklichen Zu⸗ ſtänden, deren Anhalten man jedoch noch längere Zeit wird rechnen müſſen, ſogar ſehr erwünſcht. Denn es gibt ſich die Möglichkeit für die Banken, das ihnen zuließende kurzfriſtige Geld, für das es bis⸗ her an geeigneten Anlagemöglichkeiten abſolut mangelte, unbedingt liquide zu verwerten. Die Geſamtwirtſchaft hat außerdem davon den Vorteil, daß das Reich in der Lage iſt, mehr als bisher in der Steuergeſetzgebung auf die Notlage der Wirtſchaft Rückſicht zu 8 0 Daimler-Benz * verringerker Reingewinn/ Vollverſchmelzung/ Amtauſch:1 % In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der J..Firmen Daimler und Benz wurden die Bilanzen für das Geſchäftsjahr 1925 vor⸗ legt. Bei Daimler ergibt ſich nach 1926 679(1511 590) 4 ſbſchreibungen eim Reingewinn von 220 597(431 673), bei Benz ergibt ſich nach 1072 137(1 072 266/ Abſchreibungen ein Reingewinn von 135 952(248 930). Die Gewinne ſollen bei beiden Geſellſchaften auf neue Rechnung vorgetragen werden. Den auf 28. und 29. Juni einzuberufenden Generalrerſammlun gen ſoll gleichzetig die Verſchmelzung beider Geſellſchaften gem.§ 306 HGB. mit einem Umtauſchverhältnis von:1 Porgeſchlagen werden. Das vereinigte Unternehmen ſoll die Firma Daimler⸗Benz AG. bragen. —* CFlektriſche Phosphorgewinnung der Jarben⸗J. G. Die Leuna⸗ Gtuppe(Merſeburg) und die Bayeriſchen Stickſtoff⸗Werke Acß. Planen in dem gepachteten Pieſteritzer Werke der reichseigenen AG. Mitteldeutſche Stickſtoffwerke bei Wittenberg a. Elbe in enger Zu⸗ ſammenarbeit die Phosphorgewinnung auf elektriſchem Wege, zu deren Durchführung die Stromverwendung von Zſchornewitz umge⸗ ſtellt werden ſoll. An dieſem Unternehmen iſt die.G. Farben⸗ induſtrie erheblich höher beteiligt als die Beqeriſchen Stickſtoffwerke, Das Ergebnis des bereits einſetzenden Umbaues wird eine nicht unerhebliche Steigerung der deulſchen Phosphorgewinnung ſein. Jetzt ſchon wird im Leung⸗Werk durch die Verwertung der Phosphor⸗ fäure mit verſchledenen Ammonium⸗ und Sulfatverbindungen ein Ammomphosphatdünger hergeſtellt, der etwa 20 v. H. Stickſtoff, 14 9. H. waſſerlösliche und 1 v. H. citratlösliche Phosphorſäuee enthält und died üngung beträchllich vereinfachen ſoll. „Der Ausbau der Deutſchen Erdöl Ach. in Berlin. In der geſtrigen HV. in der der Abſchluß einſtimmig genehmigt und ein Ge⸗ winnanteil von 4 v. H. auf die StA. und VA. beſchloſſen wurde, kam Generaldirektor Middendorf auf die Gründung der Deulſchen Petro⸗ ſeum Ac., deren Aktienmehrheit im Beſitze der Deag iſt, im Be⸗ kichtsjahr zu ſprechen. Durch ihre Anlehnurng an einen erſtllaſſigen Petroleum⸗Weltkonzern, em die Anglo-Perſian-Geſellſchaft ſei es ge⸗ lungen, Betriebsſtoffe, wie ſie für den Betrieb eines weiwerzweiigten Geſchäftes erforderlich ſind, zu ſichern. Zu dieſem Zweck ſind die Verkaufsgeſellſchaften in eine Geſellſchaft mit Namen„Olex Deutſche Petroleumgeſellſchaft“ zuſammengefaßt, an der auch die Anglo⸗Per⸗ ſian beteiligt und gleichzeitig mit ihnen einen Lieferungsvertrag auf längere Zeſt abgeſchloſſen hat. Im übrigen liegt der Schwerpunkt der Täligkeit der Geſellſchaft auf der Kohle und zwar auf der weſt⸗ fäliſchen Steinkohle und der mitteldeulſchen Braunkohle. In der Sdeinkohle haben Betriebsſtilleg ngen und Arbeiterentlaſſungen in roßen Ausmaßen erfolgen müſſen. Die der Geſellſchaft naheſtehen⸗ —5 Betriebe in Weſtſalen, die Zeche Graf Bismarck und die Zeche Königsgrube, die über eine Bebeiligung von etwa 4 Mill. Tonnen im Syndikat verſügen, wurden weniger von den Einſchränkungen als von den ſchiechten Preiſen betroffen. Die im Ausland ſehr geſuchte Bunker⸗ und Induſtriekchle wurde zu faſt 40 v. H, für die Ausfuhr perwendet. In der Braunkohle iſt in den letzten Wochen eine Er⸗ feichterung eingetreten. Die Gruben ſind voll beſchöftigt und ver⸗ ringerten ſogar ihre verhältnismäßig bedeutenden Stapelbeſtände. „Die in den Betrieben für den Ausbau verwandten Millionen kom⸗ menalle jetzt zur Auswirkung. Die Kohlenveredlungsonlagen wer⸗ Generatoren, Raffinerie, und die neu er⸗ bauten Druckdeſtillationsanlagen arbeiten mit voller Leiſtungsfähig⸗ keit. Durch den Umbau und die Erweiterung der Deſtillation gedenkt die Geſellſchaft die Leiſtung weiter zu ſteigern. Trotz der ſteuer⸗ lichen Belaſtungeniſt der Ausbau und die Erhaltung der Werke aus eigenen Mitteln erfolgt. Bankſchulden beſtehen nicht. Innerhalb der Verwectung ſchweben Verhandlungen, die eine ſchärfere Juſam⸗ menfaſſung der Beteiligungen der Geſellſchaft am Ruhrkohlenberg⸗ bau zum Gegenſtand haben. Es kommt dabei in erſter Linze die Zeche„Konigsgrund“ der Magdeburger Bergwerks⸗AG. und das Steinkohlenbergwerk„Graf Bismarck“ in Betrachl. Beide werden vorausſichtlich vollſtändig an die Deutſche Erdöl⸗AG. übergehen. Da die Decg von ebiden Unternehmungen bereits die überwiegende Mehrheit der Aktien bezw. der Anteile beſitzt, wird eine verhältnis⸗ mäßig geringe Kapitalserhöhung, falls dieſe überhaupt notwendig ſein ſollte, erfolgen. * Sanierung der Chemiſchen Jabrik für Hüttenprodukte Acl. in Düſſeldorf⸗Oberkaſſel. Das Unternehmen, das bekanntlich innerhalb des Sichelkonzerns die Hauptverluſte erlitt, beantragt nunmehr mach der„F..“ eine Sanſierung durch Zuſammenlegung 10 zu 1 von 375 000 auf 37 500% und Wiedererhöhung auf 150 000 l. Die im Januar 1925 beſchloſſene und nicht durchgeführte Kapital⸗ erhöhung um 750 000 ſoll vorher aufgehoben werden. Nicht er⸗ ſichllich iſt, wer die neuen Aktien übernimmt. * Deutſche Laſtautomobilfabrik AG. in Ralingen⸗-Düſſeldorf. Die GV. genehmigte den bekannten Sanierungsvorſchlag, wonach das AK. von 2 333 000% auf 1 166 500 durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1 reduziert und dann wieder um 1833 500 auf 3 Mitl.„1 erhöht wird. Der aus der Sanierung er⸗ zielte buchmäßige Gewinn werd zur Deckung des Verluſtes cus dem Vorjahre, zur Wiederherſtellung der geſetzlichen Rücklage und zu GSonderabſchreibungen benutzt. Die neuen Aktien gehen an ein Konſortium, das den alten Aktionären zum Kurſe von 100 v. H. ein Bezugsrecht im Verhältnis von 2 zu 3 einräumt, zuzüglich Börſenumſatzſtempel. Die Geſchäftslage befriedige zur Zeit nicht voll. Immerhin lägen beachtenswerte behördliche Aufträge aus dem In⸗ und Auslande vor. * W. Krefft Ach. Herdfabrik in Gevelsberg. Nach 63 715(55 632) Abſchreibungen Reingewinn von 115 339(138 570)„. Unter den 2,1 Mill. StA. erhalten die effektiv umlaufenden Stücke bekanntlich 5 v. H. Dipidende in Vorratsaltien und weiter 2 v. H. in bar. Den Kreditoren von 799 064(627 623) ſtehen Debitoren von 1,06(0,87) Mill. 4 und Waren von 1,22(1,19) Mill. /% gegenüber. * Inkereſſengemeinſchaft in der Feldbahninduſtrie. Wie ver lautet, hat die K. Dolberg AG. eine Intereſſengemeinſchaft mit der Leipziger u. Co. Feld⸗ und Induſtriebahnwerke Acz., Köln⸗Dorkmund (Otto Wolff⸗Konzern) abgeſchloſſen. Bei dieſer Tremsaktion ſcheint gleichzeitig die Leipziger Aktienmajorität an Dolberg übergegangen zu ſein; jedenfalls verbautet, daß Otto Wolff in denAR ren Dolberg übertreten wird. * AEcZ. Deutſche Werke AG. Schreibmaſchinenfabrik in Erfurk⸗ Berlin. Nach Abſchreibungen von 185 654 Reingewinn 14091 (248 830). Bilanz: Bankſchulden 3,74(2,48) Mill.„4 bei 1 Mill. AK., Kreditoren 593 785(1,29 Mill.) und Akzepte 242 803(0). Andererſeits Debitoren 2,01(1,36) Mill., Waren 2,2(2,29) Mill. A, Avalverpilichtungen 3 Mill.. * ftein Schweizerkredit der Germania Linoleum⸗Werke Ach. Die„F..“ meldete vor einigen Tagen, daß die Germania einen kurzfriſtigen Kredit von 2,12 Mill. Schweizerfranken aufnehmen wolle. Von der Leitung der Geſellſchaft wird auf Anfrage mitge⸗ teilt, daß dieſe Mitteilung der„F..“ unzutreffend iſt. Es beſtetzt keinerlei Abſicht, einen neuen Kredit für die Germania Linoleum⸗Werke AGG. aufzunehmen. *„Anion“ Vaugeſellſchaft auf Aktien in Berlin. Wie verlautet, wird die Dividende für 1925 mit 6 v. H.(wie i..) vorgeſchlagen werden. Die Geſellſchaft iſt ſeit dem vorigen Jahre mit der„Juhag“ Induſtrie und Handels⸗AGG. in Berlin fuſioniert. * Abſchluß des Credit Cyonnais. Das Inſtitut, deſſen AK. ſich auf 250 Mill. Fr. und Geſamtrücklagen auf 225 Mill. Fl. belaufen, hat im Geſchäftsjahr 1925 einen Reingewinn von 42 928 140 Fr. erzielt, der die Ausſchüttung einer Diyidende von 80 Fr. je Aklie zuläßt. Nach Vortrag von 2 928 140 Fr. erhöht ſich der Geſamtvor⸗ trag auf 10 946 655. Fr. Was die Liquiditätsziffer der Bank anbe⸗ trifft, ſtellen ſich die ſofort verſügbaren Mittel guf 7441(5828) Mill. Fr. und die fälligen Verbindlichkeiten auf 6674(5149) Mill. Fr. * Weiter ſinkende Inſolvenzzahlen im Mal. Die Inſolvenzzah⸗ len für den Monat Mai weiſen einen weiteren Rückgang auf und zwar wurden 1042 Konkurſe eröffnet gegenüber 1353 im Januar ds. Is. Die Zahl der angemeldeten Geſchäftsaufſichten ſtellte ſich auf 712, gegenüber 938, bezw. 1468, 1525 und 1434. Von den in der letzten Maiwoche pröffneten Konkurſen betrafen 10 Aktiengeſellſchaften 25 Geſellſchaftenm b.., 1 Kommanditgeſ. und 5 eingetragene Genoſſenſchaften. An den verhängten Geſchäfts⸗ aufſichten waren in der vierten Maiwoche drei.⸗G., 10 G. m. b. H. und 1 Kommanditgeſellſchaft beteiligt. 40 Konkursverfahren wur⸗ den wegen Mangel an Maſſe eingeſtellt. * Verbandsbildung im Lebensmiktel⸗Einzelhandel. Die ſeit län⸗ gerer Zeit im Gange befindlichen Beſtrebungen, den geſamten Lebensmitteleinzelhandel organiſatoriſch zuſammenzufaſſen, gehen in Kürze ihrer Verwirklichung entgegen. Der Reichsverband deut⸗ ſcher Feinkoſtkaufleute, der Zentralverband der Lebensmittelhändler Deutſchlands, der Reichsverband der Schokoladengeſchäftsinhaber Deutſchlands, der Reichsverband deuiſcher Obſt⸗ und Gemüfehändler und eine Reihe anderer kleiner Verbände des Lebensmitteleinzel⸗ handels ſind dahin übereingekommen, die Arbeitsgenzeinſchaſt, in der ſie ſich bisher zulſammengefunden hatten, zu einem eingetragenen Verein auszubauen, in dem der Edeba⸗Verband, wie bisher, die Federführung übernehmen wird. * Erdölfunde in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrikg. Nach der„Britelh Treide Review“ liegt der ſüdafrikaniſchen Regierung jetzt der Bericht über die von den deulſchen Geologen Reinecke und Dr. Merenſky im Regierungsauftrage vorgenommene Unterſuchung über die Erdöl⸗ funde im ehemaßs deutſchen Südweſt⸗Afrikg vor. Der Bericht ſpricht ſich überaus ophmiſtiſch über die unterſuchten Erdöllägerſtätten aus und enthält beſtimmte Vorſchläge über den Beginn und die Finan⸗ zierung der erſten Abbauarbeifen. Einer in Johannisburg ge⸗ gründeten Geſellſchaft iſt ein Areal von 700 Quadrttmeilen für Bohr⸗ verſuche konzeſſiomert worden. Der Umfang des Erdöl führenden Diſtrikts wird auf 5000 Ouadratmeilen angegeben. Die erſten Bohr⸗ — ſollen 48 Meilen nordweſtlich von Gibeon niedergebracht werden. 0 Deviſenmarkt Neuerliche Befeſtigung der Weſtdeviſen Im Laufe der letzten Tage haben ſich die Kurſe der Weſtdeviſen neuerdings befeſtigt, zum Teil auf Interventignen, zum Teil aus markttechniſchen Gründen. London—Paris ſtellte ſich heute vormit⸗ tag auf 147(152½), in Rm. 13,85(13,40)„ London—Mailand 1274(12876), in Rm. 16,00(15,85), London—Brüſſel 153½(157%), in Rm. 13,35(13,00). Nordiſche Deviſen liegen angeregt und feſt. London⸗Kopen⸗ hagen 18,45(18,50), London⸗Stockheim 18,15, London⸗Oslo 22,25 (22,35). Hingegen liegt die ſpaniſche Paluta etwas ſchwächer nach der jüngſten Steigerung mit 32,30(32,10). In RM. laſſen ſich weiter folgende Kurſe ermitteln: London 20,43(20,43½), Zürich 81,30, Prag 12,44, Oslo feſt 91,90(91,45), Kopenhagen 110,70(110,50), Stockholm 112,50, Madrid 63,25(63,60), Argentinien 168,20(168,50), Japan 197,40(197,70). 22 2 Der Geltungsbereich ſür die vertrags“ mäßigen Follſätze Neben den allgemeinen Sätzen des Zolltarifs ſind durch delsverträge oder vorläufige Abkommen niedrigere Eingale, zölle vereinbart, deren Anwendung auf beſtemmte Boden⸗ 1 ſt. werbeerzeugniſſe von ſogen. meiſtbegünſtigten Staaten beſchrün 1 Nach dem jetzigen Stande werden die vertragsmäßigen 99 freiungen bezw. Jollermäßigungen im Verkehr mit folgenden dern angewendet: Aegypten Kuba Argentinien Lettland Aethiopien Liberia Belgiſch-Luxemburgiſche Wirt⸗ Liechtenſtein ſchafts⸗Union Littauen Boliplen Meſovotamien Braſilien Mexiko Britiſche Dominions und Kolo⸗ Nicaragua nien außer Auſtralien. Kanada Niederlande und Neuſeeland Norwegen Bulgarien Oeſterreich Chile Paläſtina China Panama Columbien Paraguay Coſta Rica Perſien Dänemark Peru Deutſche Kolonien(frühere. ſoweit Portugal Rumänien 5 Rußland, Ukraine, Weißrufſang ſie jetzt unter engliſchem, fran⸗ zöſchem oder belaiſchem Mandat ſtehen) Georaien,. Aſerbeidſchan. Dominikaniſche Republik nien, Ferner Oſten Ekuador Salvador Frankreich einſchl. Algier Sehwe den Griechenland Sehweiz Großbritannien Siam Guatemala Tſchechoſlowakei Honduras Türkei Indien Ungarn Irland Uruguah Italien Venezuela ika. Juagoflawien Verein. Staaten v. Nordamer Die zu erhebenden Eingangszölle werden— von einigen Au nechmen abgeſehen— nach dem Gewicht erhoben und zwar ſer⸗ Rohgewicht beß allen Waren, deren Zollſatz 6„ nicht 1 ſteigt oder in ſolchen Fällen, in denen der Zolltarif dies beſonde. vorſchreibt. In allen anderen Fällen wird der Zollberechnung. ein⸗ Reingewicht zugrunde gelegt. Bei der Ermittlumg des dunen gewichts von Flülſſigkeiten wird das Gewicht der unmitte en⸗ Umicheßung nicht in Abzug gebrecht. Die Ermitllung des Roh⸗ gewichts erfolgt in der Regel durch Ahrechnung der Tara vom inge⸗ gewicht nach den im Tarcharif feſtgeſezten Taraſätzen. Das Rei der wicht kann aber auch durch Verwiegen ermittelt werden, wenn ung Empfänger die beantragt oder wenn das Gewicht der Umichl eblß⸗ von der beſtimmungsgemäßen Tara augenſcheinlich erheblich icht weicht. Bei Wawen, deren Reingewicht durch OVerwiegumg lum⸗ ohne Unbegeumlichkeiten ermittelt werden kann, weil ihre der ſchließung für den Verſand und die Aufbewahrung dieſelbe iſt Ar⸗ bei Waren von geringer Haltbarkeit hat der Empfänger keinen Die ſpruch auf Ermittlung des Reingewichts durch Verwiegung. Ver⸗ Ermittung des Reingewichts kann nach Wahl entweder durch und wiegung der nicht zum Reingewicht gehörenden Umſchließung ah Abzug dieſes ermittelten Gewichts vom Rohgewicht oder enen Verwiegung der Waren ohne Umſchließung erfolgen. Die——Ä5 Umſchließungen, welche zur upmittelbaren Sicherheit der W hen ölig ſind eder den Zwect haben den Waren ein eſſeres Aſſe die zu geben, werden zum Reingewicht gerechnet. Es ſind dies alle die Umfchtleßungen uſw., die beim Klein⸗ oder Einzelverkauf mit in Hand des Käufers übergehen. Anträge der Empfänger cn weichung von den vorſtehenden Beſtimmungen mit dem Zwecke⸗ enn Auspacken der Waren zu vermeiden, kann entſprochen werden,, ſich dabei kein geringerer Zollbetrag ergibt als bei ſtrenger wendung der Beſtimmungen. 15— 475 e Berliner Metallbseſe vom 1. Juni Preiſe in Feſtmark far 1 Kg. 1 956 31ʃ. 10 1. Clektrolyfupfer 131.— 13.— Aluminiun 40..60 Raffinadekupfen———.— in Barren.40..30..— Blei—.—— inn, ausl.—.— 2 Rohzink Bh⸗Pr.) 6,45-6,52 6,42-6,52 Hüttenzinn e „(är. Verk.)————[ickel.40..50.10.4 Plattenzink 5,8B.5,90 5,85⸗5,90[ Antſmon.10..15 92•004 Aluminfum.35.40.55-.40 Slüber für 1 cr, 80,2-90,2 dg, London 1. Junt Metallmarkt(In Eſt. f. d. 19 t. v. 1016 Ks· ſer Kaſſ 90 55 5085 beſtſel 6725 01.50 1 25 125 upfer Kaſſa 0 eſtſeleci. 1 n 25 15. 9o. 3 Mongt 57.25 57.25 Nickel Jueaſlder 154— 2 de. Elettol. 64,50 64 50] Zinn Kaſſa 267.25 266.65 Regulus bond preisermäßlgung für Aupferbleche. Der Kupferblechve s⸗ in Kaſſel hat mit Wirkung ob 25. Mai ſeine Grundpreiſe für Notle⸗ lieferungen um 1 pro dz. herabgeſetzt, ſo daß die heubeg i um rung auf 183 ſteht. Erſt am 18. Mai wor der Grundprer 1 WMauf 184 erhöht worden. inbau · *Schwerer Froſtſchaden auch im würktembergiſchen iweurer⸗ Wie in der Hauptverſammlung des württembergiſchen Wein 10 der eins mitgeteilt wurde, hat wie in Bayern auch in Würktemb. Die Froſt bedeutenden Schaden in den Weinbergen angeri letedenen Froſtſchäden betragen bis zu 90 v.., ſodaß von verſch egung Seiten Notſtandsmaßnahmen gefordert werden, z. B. Herah r Lile der Grundſteuerdeträge für Weinberge, Bewilligung weiterern ger Darlehen. „Schiffsverkehr in den Mannheimer Häſen In der Zelt vom 22.—29. Maß 1926 ſind ang etom mahne talwärts 3 beladene Dampfer mit 94,6 To. 3 leere Schleſe mt und 29 beladene mit 7272 To., bergwärts 22 beladene Dampeyge⸗ 2535,0 To., 54 beladene Schleppkähne mit 29 750, To. ene mit fahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 17 belge To, 1285,2 To., 36 leere Schlepptähne und 109 beledene mit 75 pprae bergwärts 4 beladene Dampfer mit 304,5 To., 19 leere Schle wärts unds beladene mit 1023,5 To.— Auf dem Neckar ſind 04 20% angekommen: 2 leere Schleppfähne und 35 beladene mit 44 bergwärts aßgefahren ſind: 32 leere Schleppkähne und 6 mit 573 To.— cheſever, In der Zeit vom 1. Mai bis 29. Mai 1926 weiſt der Schlgere kehr folgende Ziffern auf: Angekommen: dalwürahne und Dampfer und 7 beladene mit 151,1 To., 13 leere Schleppka und 81 114 beladene intt 25 293 To., bergwärts 1 leerer Daumnpferdene mit beladene mit 9430,8 To.,§ leere Schlepptähne und 264 beland 70 156 781,9 To. Abgefahren: dalwärts 3 leere Dampzer oden beladene mit 6193,6 To., 178 leere Schleppkähne und 990 To. 81 mit 36 721,7 To., bergwärts 9 beladene Dampfer mit 61, Auf dem leere Schleppkähne und 26 beladene mit 5396,5 To.— und Neckar ſind talwärts angekemmen: 18 leere Schleppkähne d. 1¹ beladene mit 17 630,4 To., bergwärt. abgefahren ſt leere Schlepplähne und 28 beladene mit 3443,6 To. 6 leere Der Geſantverkehr ſtellt ſich auf: Dampfe r 0 len und 173 beladene mit 16 386,1 To. Schlepplähne: und 397 beladene mit 224 193,1 Tonnen. 1 Auf dem Neckar: 140 leere Schleppkähne und 206 mit 21074 Tonnen. Frachtenmarkt in Duisburg—Ruhrort vom 1. Juni Bor⸗ Das Geſchäft an der heutigen Vörſessar gegenüber bergehen tagen unverändert. Während zu Perg nur wenia Reilen phaftel, wurden, waren die Reiſen nach Holland und Belgien etwas« al „Die Frachlen erfuhren bera⸗ und talwärts keine Aenderunc. 5 Attwoch, den 2. Jun 196 Neue Mannheimer Jeitung(mittag Ausgabe) 7. Seife. Nr. 249 N eN 1 Ne—— Am 31. Mai 1926 verschied nach längerem schweren Leiden das 7 Mitglied unseres Aufsichtsrates 4612 Herr Bankier nge⸗ Ge⸗ Max Goldschmidt. Seit Gründung unserer Gesellschaft hat der Verstorbene seine reiche Geschäàftserfahrung und sein hervorragendes kaufmännisches Wissen in den Dienst unserer Sache gestellt und sich hierdurch große 5 Verdienste um die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens er- Ur die Srosse 280C e! worben. Sein zuvorkommendes, liebenswürdiges Wesen wird ihm bei uns für alle Zeiten ein dankbares Andenken sichern. ae 8 Wäsche erfordert ein 8 8 aus⸗ MANNHEIM, den 1. Juni 1926. agiebiges Stück. Wir bieten Ihnen dieses in un- serem neuen handlichen Sunlicht-Wärfel Immer mehr bricht sich die Einsicht Bahn, daß nichts zur schonenden Neinigung der Wäsche so geeignet ist wie gute, reine Seife. Aufsichtsrat und Vorstand der Rheinisehen Hoch- und Tiefbau-Atiengesellschaft Mannheim. Die Ihnen von Kindheit auf vertraute Sunlicht 5 Seife macht die Wäsche schneeweiß, ohne sie im geringsten anzugreifen. Preis des eroßen Wärfels 40 Pfg. Lum ika. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das Ableben unseres empftehlt ſh bei 12570 N. 10 18= Aufsichtsratsmitglieds 2 7 177 5 355 2„Tel. 3319. pek⸗ AIb 88 Henm Bankier Max Ooldschmidt mbtenen Kilometer 50 Pfennig. ren bekanntzugeben. Der Verstorbene gehörte seit einer Reihe von Jahren 85 282955. Telephon 9409. 75 dem Aufsichtsrat unseres Unternehmens an. Wir verlieren in ihm 759 Friseuse ge⸗ 8 einen tatkräftigen Förderer unserer Interessen, einen treuen Freund nimmt noch Monats⸗ der und Berater, dessen Andenken bei uns stets hoch in Ehren gehalten 4— 15 werden wird. 4622(Geſchäftsſtelle B2662 ab⸗ 1 1 1. Juni 1926. JJsien Kerlen. 5984 NI der 4 e NMeri Wesfheirner— ˙⁰ 5 Aufsientsrat u. Vorstand Hleirz Lieprrermn 0 er Verlobfe 470 +. 2 1 2 7 1 7 0 Foazpferabrik Weissenstein.-G, Pforzheim-Dillveissensten. engrn 0 1 11 6 J§i0 0 Hembirg G2, 11 f Schröderstiftstr.—7 15 5—28 NMei 1028 15 en Unvergleichlichi schöne Musler Verlobte Auffallend niedrige Preise 11 gehen wir sogleich zu Ich fUhre Sfoffe als Spezialifäf urd 10 MOEBELHAUS PISTINRER Kerm deshelb sehr leisfumgsfebig seir! 1 (Q, 17/19 Tel. 7⁰ + kuemorsfpende d08 Seiden. Ottomane 12 2 ie 5 5 5 feng auf Freibank n 15 fleisch. ang No. babensehen linhch Man Hünrenunlen Heute entschlief unser inni 4 e Vater, Schwiegervater, it wird i Großvater, Bruder, Schwager und a Nenee( Ne ede nkel 75965 29 525 5 Jüngerer Herr empfiehlt ſich im —————————— „ „ f mäßig. Honorar.(10 j. Aufenth. i. d. franzöſ. Schweiz). unt. B. M. 37 an die Hermann Wolff 05 im 65. Lebensjahre. Mannheim, den 1. Juni 1026, 5 Augusta-Anlage 31 In liefer Trauer: Haben Sie Schmerzen in den Füßen, Beinen Lili Koritschoner geb. Wolff oder Ballen? Dies ist ein Zeichen beginnen- ader Senkung des Fußgewölbes. Diese Erna Wolff Schmerzen sind leicht zu beseitigen. Lassen Gretl Wolff!sie sich koestenlos beraten. ſch eleg. 8 105 0 0 für Mäntel, ca. 100 ür eleg. Somm 2 4˙ 1 00 Dr.— W. Hor Der em. breit, Mtr..90, 580 kleider.. Mtr. 75 8 blf Ubefra ab 4. Juni 5 Wochen Verreisf b% Cföhe marecane. Kieider- ie 4 J wurde uns am 31. Mai ds. Js. durch den Tod entrissen. Verſrefer: Dr. Gelbke L 10. 8 en ee Die Israel. Oemeinde Mannheim beklagt in tiefer Trauer el9979. Sprechsfunden 10—12 u. 3—6 Unr—85——.— 95. 9— ‚ 1 das Hinscheiden ihres langjährigen Fũhrers, der seine reichbegna- stellungen 0 15 dete Persönlichkeit in treuester Hingebung eingesetzt hat für das 1* 135 Wohl unserer Gemeinschaft. Ausgestattet mit hervorragenden Antnde Tandentlchüngen lel Aadtgemeinde Wäsche Batiste 2 2 1 1 Gaben des Geistes und Gemütes hat der Entschlafene das Ge- Wegen Auſtreicharbeiter findet in der 1 85 indanthrenfarbi 5 meindeleben in allen seinen Ausstrahlungen befruchtet und ihm 5— vom 7. bis 17. Juni keine Nr Farben 38 92 Mtr..48 99 neue Antriebe gegeben. In der Geschichte unserer Gemeinde 120 5 1. e ee enkeenngegz 0 4630 Ihnen in n 35 wird das Andenken ihres I. Ehrenvorsitzenden fortleben. 5. Neuban Dienſ⸗ u. Beamtenwohngebände für den Betri ebsbahnbof der Straßenbahn. I E e e f Waschseide u Wallmusseline „ wo Au reibungsbedi owei orrä⸗ De 1 Sy na 80 gen rat ttia. geaen Erſtattung der der Geldhttoſten erhält⸗ Preise zu nennen ist zwecklos. Wenn Sie meine nicht C 5 lich. 20 F alltäglichen, Muster 8 kaufen Sie bestimmt. Einreichungstermin für die Angebote: Samstag, den 12. Juni 1926, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 124. Hochbauamt. 75 K it chon 5 1 55 werde Ihnen helfen. ans Korits 2 5 ohnern Sie doc ma m A. Witzenhers 8142 LOBA-Beize, Die Wasserechtel Die Beerdigung findet Donnerstag, den 3. Juni, vorm. 10.45 Unr Tel. 8880 Mannheim B 6. 29, part. 780 ein Stück Boden neben einer vom israelitischen Friedhofe aus statt 7 5 gegenüber vom Friedrichspark. Sackern Belze. Dann sehen Sie Kondolenzbesuche und Blumnenspenden dankend verbeten. den Unterschiedl Nicht matt — und fast glanzlos, sondern in 1 jetbe reech nungen reunduchen. nieht nachdun- — 8 kelnden Farben u. wäarmstem VVVV und teehn. Gutachten 25 Parkettglanz. strahlt inr Bo- ſiefert 1 f 1 5 b. H. fertigt 5926 den, ob alt oder neu, mit m. h. caen llcdelei A. Aaas 5 G e Cebe Beize ſie nesserecſe MNenaiäbr. Sachverſtändiger des Mitteinigungsamies, Vertreter quhus Nübling, Mannheim Neckarau, Traubenstr. 1. Teleſon 8713 22..——— Wnerantan S8. Seite. 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Z. am Hittag Wer Henny Porten in dieser Rolle gesehen hat. hat ein Stück höchster deutscher Darstellungskunst gesehen Dr. Kurt Mühsam s8 Uhr Abendblatt Henny Porten hat zu ihrer ureigensten Domũne æui flck- 5 geſunden, die ihr so leicht niemand streitig macht. Bnerliuer 12 Uhr Mittags-Zeitung Wer Henny Porten längere Zeit im Film nieht gesehen hat, sitzt erstaunt vor einer schauspielerischen Glanz- Eugen Tannenbaum 5 pDer Deutsclie In diesem Fum ist Henny Porten besser als in ihren bisher besten:„Kohlhiesels Töchter“ und„Anna Boleyn“. Berliner Lokal-Auzeiger Aber es gibt nur ganz wenige Menschen, die dieses Gemüt haben Undedie einzige, die es testlos den Zu- schauern Über alle Kunst darbietet, ist Henny Porten — und deshalb liebt und verehit man sie. Film-Kurier Das Publikum war ergriffen. Der Film verdient in jedem Kino gezeigt zu werden. Er wird das Publikum im Fluge erobern. Er wird auch über Deutschland hinaus begeisterte Aufnahme linden. 8272 Schönes Beiprogramm! 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