*— ‚ Dnrang nagnat. Streiker nar dows, Edinburgs und Londons iſt es zu Pöbeſzenen gekommen Aaglich Ha reiſe: In Mannheim und Umgebun Beſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M. Velelgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Nt dallniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Ge 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— dacdalte⸗ Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Babe 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Venſtaanzeiger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. ſrei ins 50 ohne Abend⸗Ausgabe mnhoimer Seitun 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übecnommen. Höhere Gewalt⸗ Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 250 8 30 85 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 A Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. DBeilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Veilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht der Kampf im engliſchen Bergban Stellungskrieg (Von unſerem Londoner Vertreter) ilt England hat ſeinen erſten Generalſtreik beſtanden und faſt ei man verſucht zu ſagen„mit Erfolg“, denn hier hat ſich wieder wienal glänzend der„common sense“ des Engländers be⸗ müſen, d. h. in ſolchen Augenblicken ruhig Blut zu bewahren und it einen Sinn für Humor die aus einer ſolchen Lage ſich er⸗ Nbenden Schwierigkeiten zu ertragen. Mit dem Moment, da die lasſierung ſich auf den Standpunkt ſtellte, daß Streiks zwar er⸗ aubt ſeien, der Generalſtreik jedoch einen Angriff auf die Freiheit 2 Nation und die Verfaſſung bedeute, war für jeden guten Bürger engliſcher Auffaſſung die Stunde gekommen, der Regierung allen Umſtänden nach jeder nur möglichen Seite hin zu 0 en. In dieſem Sinne waren ſie alle einig, der kleine Mittel⸗ andsmann, der wohlhabende Bürger wie der Ariſtokrat und Wer jedoch einen Zweifel hegte, ob der Streik bratuic eine ſolche politiſche Note aufweiſe, wie die Regierung ſagte, 0 uchte nur aufs Land hinauszugehen, wo die ſtreikenden Arbeiter S unter U br gegen den Willen Moskaus, das lieber heftige Agitationsver⸗ mmlungen und revolutionäre Stürme geſehen hätte, in großen obaren entweder Fußball oder Crichet ſpielten und tauſende 45 Zuſchauern unterhalten, um ſich vom Gegenteil überzeugen zu ſen. Konnte es ein treffenderes Beiſpiel für die Mentalität der wie der Nichtſtreiker geben als der improviſierte Fuß⸗ keilllmach zwiſchen Plymouther Polizei und Stre:⸗ und den? Solche Dinge ſind für Moskau natürlich unverſtändlich en neuerdings ein Beweis, daß Sowjetrußland die Pſyche des lehliſchen Arbeiters noch lange nicht erfaßt hat. Die taktiſche Er⸗ Niedung des Streites war ausſchließlich den Führern überlaſſen. s hat es ſich glänzender gezeigt, als in dieſen Generalſtreikstagen, Englands Arbeiterſchaft auch heute noch jeder revolutio⸗ en Taktik ferne ſteht. Nur in einigen Mobvierteln Glas⸗ zwar in Quartieren, in denen ſich das ganze Jahr licht⸗ und Fbelsſcheges Geſindel herumtreibt. Mit ſolcem A bſchaum hat engliſche Arbeiter Revolulion mit ihm. here dum Vornherein konnte nur mit einem kurzen Generalſtreik lan chnet werden, denn die Kaſſen der Gewerkſchaften waren auf —79 Streikdauer nicht vorbereitet und ſchon nach 7 Tagen beliefen alf die Streikgelder auf rund 2 Millionen Pfundſterling. Es war o beſſer, einen Rückzug in Ehren anzutreten, als es zu einem keine Gemeinſchaft und macht noch weniger en Zuſammenbruch kommen zu laſſen, der bei längerer Da er des Ausſtandes unvermeidlich geweſen wäre. Der Allgemein⸗ tte man die Solidarität der arbeitnehmenden Klaſſe ad neulos vordemonſtriert. Erzwingen aber konnte man einen Erfolg dicht Ober mit dem Momenat, da die Scharfnicher in der Regierung er. and gewonnen hatten und Baldwin quasi zwangen, den Ge⸗ alſtreik als illegal zu bezeichnen und bedingungslos deſſen Abruf gefükerlangen, ehe neue Verhandlungen mit den Grubenarbeitern 15 werden konnten. Die Führer der Arbeiterſchaft, wie Hen⸗ dop n, Thomas Macdonald, Frank Hodge u. a. aber erhalten heute de 85 recht, wenn ſie ſtets gegen einen Generalſtreik auftreten, Gen nun zeigt es ſich, daß alle dieſe Opfer vergeblich waren; der ultatealltreit hat nicht nur nichts genützt, um die praktiſchen Re⸗ zu beleuchten, ſondern die Situation noch mehr verfahren. lange zeigen ſich die Grubenbeſitzer erſt recht ſtarrköpfig und ver⸗ deitj 4 umſo nachdrücklicher die Erhöhung der Arbeitszeit und gleich⸗ Stand ohnreduktionen, indem ſie noch mehr als früher den Herren⸗ der n hervorkehren. Sie weigern ſich nunmehr, den Bericht bohe ohlenkommiſſion überhaupt zu akzeptieren und teilen vom bauen Roß herab mit, daß eine Reorganiſation des Kohlenberg⸗ ſich il in England keine Notwendigkeit ſei und daß die Regierung 6 rhaupt nicht in wirtſchaftliche Diſpute eim niſchen ſollte. —30 iſt beinahe zum Verzweifeln, wenn man bedenkt, daß die engli illionen Pfundſterling Subſidien, die die Nauſchen Steuerzahler den Grubenherren hinwarf, lediglich dazu icht ir um deren Gewinne für 9 Monate zu ſichern, im übrigen aber gung zu Geringſten Vorſchläge gemacht wurden, um zu einer Eini⸗ vor dem Streik und unüberſichtlicher als im Juli 1925. Ob es den paar Kohlenherren gelingen wird, die Armee der 500 000 Berg⸗ arbeiter vollſtändig auf die Knie zu zwingen, iſt nicht ſicher, aber möglich in Berückſichtigung der ſchwachen Kaſſen der Grubengewerk⸗ ſchaften. Anderſeits wird durch dieſe unverblümte Hervorhebung des Machtſtandpunktes eine derart gereizte Stimmung gegen das Unternehmertum geſchaffen, die ſich einmal bitter rächen könnte, denn dadurch bläſt man den Wind in die Segel der Bolſchewiſten und ſät in die Arbeiterſchaft den Samen des Klaſſenkampfes. Die ganze mühſame Arbeit der Kohlenkommiſſion wird durch das Manifeſt der Grubenbeſitzer, d. h. die ſtrikte und ſchroffe Ablehnung der Regierungsvorſchläge zur Herbeiführung eines Friedens geradezu lächerlich gemacht. Der Streik im Kohlenbergbau muß demnach weiter gehen, ſolange, bis ſich eine der beiden Parteien auf ſich ſelbſt beſinnt oder durch die finanzielle Notlage zum Nachgeben gezwungen wird. Daß dieſer letztere Ausgang nur die Arbeit⸗ nehmerpartei betreffen kann, dürfte auf der Hand liegen, denn ſelbſt die ſog.„ruſſiſche Hilfe“ reicht nicht länger als eine Woche. (Bekanntlich überſandten die ruſſiſchen Gewerkſchaften einen Scheck auf Eftr. 260 000 als Beitrag zur Finanzierung des Generalſtreikes, der jedoch von der Streikleitung dankend abgelehnt wurde. In zweiter Erwägung akzeptierte jedoch der kommuniſtiſche Bergarbeiter⸗ ſekretär Cocok dieſen Betrag als willkommene Unterſtützung für die weiter kämpfende Gewerkſchaft). Wieweit die reiche Gewerkſchaft der Eiſenbahner, die einzige, welche über große Mittel 96 Hilſe den„Minern“ zu Hilfe kommt und event. andere ausländiſche Hilfe ſinanzieller Art zu erwarten iſt, wird ſich bald zeigen, ſollen die ergarbeiter, ſpeziell in ärmeren Diſtrikten, wo teilweiſe überhaupt keine Fonds beſtehen, wie z. B. in Nottinghamſhire, nicht in arge Bedrängnis geraten. Auf jeden Fall ſcheint man ſich in beiden Lagern auf einen Stellungskrieg vorzubreiten, denn auch die Regierung wird wenig Luſt verſpüren, neuerdings einzugreifen, nachdem von beiden Seiten ihre Vermittlungsvorſchläge zurückgewieſen wurden. Nach der jüngſten Stellungnahme der Grubenbeſitzer ſcheint höchſtens ein Kompromiß noch Ausſicht auf Realiſation zu haben, das aller⸗ dings letzten Endes doch auf Koſten der Bergarbeiter gehen müßte, in dem Sinne, daß anſtatt des verlangten 8 Stunden Arbeitstages (wie in Frankreich, Deutſchland und Polen) 7 Stunden zugeſtanden werden und anſtatt einer zehnprozentigen Lohnkürzung eine ſolche von 5 Propent durchgeführt würde. Nicht allgemein bekannt iſt, daß die Arbeiterſchaft in Irland, die ſonſt außerordentlich chauviniſtiſch und bei jeder Gelegenheit ihre Unabhängigkeit von den engliſchen Gewerkſchaften dokumentiert, trotz eigener großer Arbeitsloſigkeit im Freiſtaat ſich reſtloz der Generalſtreiksparole anſchloß und jede Verproviaptie⸗ rung Englands von Irland aus nach Möglichkeit verhinderte. Aller⸗ dings ſchnitt ſie ſich damit wieder in ihr eigenes Fleiſch, da Irland noch heute größtenteils vom Lebensmittel⸗Export nach England und Schottland abhängt. Nun wird es ſich fragen, ob die Zufuhr ausländiſcher Kohle nach England unterbunden werden kann; im Vereinigten Königreich wird dies ſtark bezweifelt und bereits hört man von der Frachtenbörſe, daß fremde Dampfer nach England für Kohlen⸗ frachten gechartert und deren Ausladung durch die Charter⸗Agenten garantiert wurde. Wenn, wie im Jahre 1921, Amerika und die Ruhr ihre Kohlen nach England zu bringen vermöchten, wäre das neuerdings eine Breſche in die Phalanx der Vergarbeiter, die heute um all das kämpfen, was ſie in langen Konjunkturjahren erreicht und bei ſchlechten Kriſenjahren nicht zu halten vermögen. Inzwiſchen erobern Ruhr und Polniſch⸗Oberſchle⸗ ſien vollends die europäiſchen Abſatzmärkte Englands. Hoffentlich gewinnt in der Bergarbeiter⸗Gewerkſchaft, ehe es ganz zu ſpät iſt, jene Richtung noch Gberhand, die einen mageren Vergleich mit den Kohlenherren vorzieht, als ſich durch den auf ſeinem Stand⸗ punkt feſtgerittenen Sekretär Cook in Not und Hunger hinein⸗ reiten zu laſſen. Im Intereſſe der Allgemeinheit und der ruhigen Entwicklung des Landes liegt weder ein rückſichtsloſer Sieg der Kohlenherren, noch ein ſolcher der Extremen mit dem Kommuniſten Cook an der Spitze, die durch ihren Sieg im Juli 1925 glaubten einfach durch Drohungen in alle Zukunft hinaus den ſtarken Mann zu gelangen. Die Lage zeigt ſichheute ſchwierigerals ſpielen zu können. Sittere Wahrheiten für England Erregte Auseinanderſetzungen in der Opiümkonfetenz es 959 der geſtrigen Sitzung der Opiumkonferenz in Genf kam liſche einer ſehr erregten Auseinanderſetzung zwiſchen dem eng⸗ auch Dund dem chineſiſchen Delegierten. In dieſem Konflikt ſpielt Sir Mal ſchland eine gewiſſe Rolle. Der engliſche Delegierte nach Cblchohn Delaviggne erwähnte, daß kürzlich von Deutſchland fuhr eina 200 Kg. Morphium und Serum auf Grund eines Ein⸗ Zweseertiftkats der chineſiſchen Regierung angeblich für mediziniſche ken feſteingeführt worden ſeien. Die engliſchen Hafenbehörden hät⸗ falſch ſtgeſtellt, daß ſein Einfuhrzweck aller Wahrſcheinlichkeit nach angegeben worden ſei. ſdent er deutſche Delegierte in der Kommiſſion, der Vizeprä⸗ deutſche 9 der Opiumkommiſſion iſt, erklärte darauf, daß die de Regierung unmöglich unterſuchen könne, ob die Angaben auch 10 bon einer fremden Macht ausgeſtellten Ausfuhrzertifikate liſ en erklich der Wahrheit entſprächen. Die darauf von dem eng⸗ griffe 5 elegierten gegen die chineſiſche Regierung gerichteten An⸗ ordentlz eranlaßten den chineſiſchen Delegierten, in außer⸗ ange ach erregten Worten gegen England vorzugehen, das de gifte uelt mit ſeiner Fabrikation von Morphium und Kokain ver⸗ ahrend das nur den ganzen Welthandel an ſich reißen wolle, lichken es hier unter der Maske der Menſchenfreund ⸗ trete eit den Schutz der Menſchheit vor dem Opiumlaſter ver⸗ Deuiſ England habe kein Recht, ſich in den Handel zwiſchen die a und China einzumiſchen. Er könne verſichern, daß würden engliſchen Gefühle in China jeden Tag ſtärker Der kürkiſch⸗ſuriſche Verkrag unkerzeichnet Vertra Konſtantinvpel, 2. Juni. Geſtern wurde der türkiſch⸗ſyriſche Sarrug auf gute Nachbarſchaft durch den franzöſiſchen Geſandten kut und durch den türkiſchen Außenminffter unterzeichnet. das Abrüſtungsproblem EBerlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die mili⸗ täriſchen Sachverſtändigen der Abrüſtungskommiſſion, die ſeit vorigen Donnerstag über den ihnen von der Kommiſſion zugewieſenen Fragebogen beraten, ſind in ihren gemeinſamen Verhandlungen geſtern nachmittag, wie der Genfer Korreſpondent der B. Z. ſeinem Blatte mitteilt, auf eine bedeutſame grundſätzliche Frage gekommen, bei der das Unterkomitee in zwei Lager zerfiel. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen, unterſtützt von den japaniſchen und italieniſchen, wollten ein für allemal feſtlegen, daß die Reſervemannſchaften nicht unter den Begriff der Friedensrüſtungen fallen ſollen, die nach dem Kommiſſionsbeſchlüß allein als Grundlage für die ſpätere Abrüſtung angeſehen werden. Die Sachverſtändigen der Vereinigten Staaten und Deutſch⸗ lands erklärten, daß alle Reſerven ohne weiteres bei den Frie⸗ densrüſtungen mitzählen müſſen, weil es ſonſt, beſonders unter Be⸗ rückſichtigung dieſer verkürzten Dienſtzeit, wie ſie z. B. in Frankreich geplant iſt, möglich wäre, bei einem relativ kleinen ſtehenden Heere über eine ungeheure Zahl von ausgebildeten Mannſchaften zu ver⸗ fügen, die jeden Augenblick mobil gemacht werden können. Dder eng⸗ liſche Sachverſtändige verſuchte zu vermitteln und wollte die Sache vertagen. Der franzöſiſche Sachverſtändige verlangte aber, wie übrigens der deutſche und amerikaniſche ſofortige Entſcheidung. Die Debatte wird alſo morgen nachmittag weitergehen. wWirtſchaſt und Regierung Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Mon⸗ tag, den 7. Juni, vormnittags, findet die Eröffnung des„Enqueten⸗ Ausſchuſſes für die Produktionsbedingungen und Abſatzmöglich⸗ keiten der deutſchen Wirtſchaft“ durch die Reichsregierung ſtatt. Da⸗ bei wird der Vorſitzende ernannt werden und vorausſichtlich dure ihn am ſelben Tage noch eine zweite Sitzung anberaumt werden, um den Arbeitsetat, die Geſchäftsordnung und andere Dinge mehr zu beraten. Warum man vom Anſchluß reden ſoll Von Kichard Bahr(Berlin) Es hat eine Weile als beſonders kluge Taktik, hüben wie drüben, gegolten, vom Anſchluß nicht zu reden. Monſignore Seipel, der„der Vorſehung nicht derzugreifen“ wünſchte, war für ſeine Perſon immer nur ein mäßiger Anhänger öſterreichiſch⸗deutſchen Zuſammenſchluſſes. So lange er an der Spitze der Regierung ſtand, war der Einfluß die⸗ ſes ohne Frage überragenden Mannes ſtark genug, auch über den Bereich der eigenen, chriſtlichſozialen, Partei hinaus, allzu tempera⸗ mentvolle Aeußerungen des Anſchlußwillens in Heſterreich zu dämpfen. Zudem betrieb man ja auch, weil andere Möglichkeiten ſich nicht gefunden hatten, vielleicht nicht einmal ſich finden konnten, in Anlehnung an die Weſtmächte die„Sanierung“ und es ſchien nicht ratſam, die Kreiſe zu reizen, die zwar karge und hartherzige, aber immerhin doch Geldgeber waren. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, woran weiter blickende Beurteiler von Anbeginn nicht gezweifelt hat⸗ ten, daß mit den aus Genf bezogenen Methoden zur Not zwar und mit Ach und Krach die Staatsfinanzen ſich ſanieren ließen, der öſter⸗ reichiſchen Wirtſchaft aber auch ſo und im Rahmen des Zwangs⸗ ſtaats von Saint Germain überhaupt nicht aufzuhelfen war. Seither hat man dann in Oeſterreich wieder offen und ſehr laut vom An⸗ ſchluß zu ſprechen angehoben. So laut, daß ſchließlich auch das Miniſterium Ramek— zumal in ſeiner zweiten und verbeſſerten Auflage, die erſte war doch noch recht ausgiebig vom Dr. Ignaz Sei⸗ pel beſchattet geweſen— ſchüchtern und leiſe in die volkstümlichen Klänge mit einzuſtimmen begann. Man darf getroſt ſagen, in Oeſter⸗ reich hat die Anſchlußidee heute auf der ganzen Linde ge⸗ ſiegt. Gewiß gibt es noch im Hochadel und in der hohen Kleriſei, auch unter den Empfängern beſcheidener, kaum dem Hungertod weh⸗ render Ruhegehälter aus den Reihen der Militärs und Beamten des alten Kaiſerſtaats, Legitimiſten und Schwarzgelbe. Gibt auch noch Paneuropaſchwärmer, die ſich um den böhmiſch⸗japaniſchen Grafen Coudenhove und einen Teil der Wiener Großpreſſe ſcharen. Und auch wohl noch den einen oder anderen, in„mitteleuropäiſchen Räumen“ denkenden, verwichenen Adriaträumen nachſinnenden Großöſterreicher aus der Schicht der Ideologen. Aber das ſind zer⸗ ſtreute Glieder, vielleicht nicht ganz ohne Zuſammenhalt, doch ſicher ohne jede Organiſation. Der letzte Hort beachtlichen Widerſtan⸗ des lag in der Wirtſchaft. Auch der hat aufgehört zu ſein, ſeit die öſterreichiſchen Handelskammern einmütig ſich zum Anſchluß bekannten und einen ſtändigen Ausſchuß ſchufen, der die Vorarbeiten vorerſt wirtſchaftlicher Angliederung und Annäherung in die Hand nehmen ſoll. Richard Riedl, der langjährige öſterreichiſche Geſandte in Berlin, wird dieſe Arbeit zu leiſten haben. So kehrt der Mann, den Herr Mataja ja noch ſchnell ſchlachtete, bevor er ſelber in den miniſteriellen Hades hinabſtieg, zu ſeinem Lebenswerk wieder. Die Entwicklung im Reich iſt leider nicht ganz ſo gerad⸗ linig verlaufen. Immer noch gilt es bei uns— und nicht nur in den offiziellen Kreiſen— für gut und nützlich, den Zuſammenſchluß mit⸗ teleuropäiſcher Deutſchheit als eine Frage vierter bis ſechſter Ord⸗ nung zu behandeln. Wohl auch nervös zuſammenzuzucken, wenn die großen Verbände, die ſolchen Zuſammenſchluß auf ihre Fahnen ſchrieben— Oeſterreichiſch⸗deutſche Arbeitsgemeinſchaft, Schutzbund, Volksbund— ſich einmal beſonders feierlich und eindrucksvoll für ihr Ziel einſetzen. Die Zurückhaltung der Regierung und der in Berlin einander ablöſenden auswärtigen Miniſter war bis zu einem gewiſſen Grade zu begreifen. Es war der Schein zu vermei⸗ den, daß für den Menſchen⸗ und Länderraub von Verſailles das Reich hinten herum ſich ſchadlos halten wollte. Daß wir die Deutſch⸗ öſterreicher zu vergewaltigen und ſie„zu annektieren“ vorhatten. Auch dieſer Schein konnte irgendwie objektiver Betrachtung nicht ſtandhalten, nachdem am 12. November 1918, dem Geburtstag des neuen Oeſterreich, der damalige Staatskanzler Renner in ewig denk⸗ würdigen Sätzen ausgeführt hatte:„Unſer großes Volk iſt in Not und Unglück... Unſer deutſches Volk der Völkerliebe iſt im Unglück tief gebeugt! Aber gerade in dieſer Stunde, wo es ſo leicht und be⸗ quem und vielleicht auch ſo verführeriſch wäre, ſeine Rechnung ab⸗ geſondert zu ſtellen und vielleicht von der Liſt der Feinde Vorteile zu erhaſchen, in dieſer Stunde will unſer Volk in allen Gauen wiſſen: wir ſind ein Stamm und eine Schickſalsgemeinſchaft.“ Indes die große Stunde, die dem deutſchöſterreichiſchen Stamm immer zur Ehre gereichen wird, ward einmal armſelig verzaudert. Man hatte eine in die Zukunft weiſende Tatſache ſchaffen, der Entente zum mindeſten einen unbequemen Block in den Weg rollen können. Dazu langte es nicht bei dem kleinen Advokaten aus Mohrungen, der zu Verlin kraft revolutionären Rechts in auswär⸗ tigen Geſchäften ſich übte. Und da der Wiener Schritt ſo gar kein Echo weckte, hatte man ihn bald vergeſſen. Schon bei uns hier im Reich, geſchweige denn in der kalten, feindſeligen Welt da draußen. Legenden aber oder, was in dieſem Falle dasſelbe iſt, Lügen haben wenn ſie gegen Deutſchland ſich kehren, keineswegs kurze Beine. Item: es war verſtändlich, wenn die Reichsregierung ſich vorſichtig in der Hinterhand hielt und in der grundfätzlichen Auffaſſung be⸗ harrte, alle Initiative bei dem Anſchlußbegehren müßte von Oeſter⸗ reich ausgehen.(Was nicht hindert, daß ſolche Vorſicht ſich zuweilen wohl auch in gefälligere und gemütvollere Formen hätte kleiden kön⸗ nen.) Schlimmer war und ſchwerer wog, daß auch die große Maſſe der Reichsgenoſſen nicht Feuer fangen wollte. Daß die weit über⸗ wiegende Mehrzahl durch all die Jahre nicht einmal in die Bedeu⸗ tung des Problems einzudringen ſich mühte. Hier zeigte ſich doch. wie traditionsbelaſtet, obſchon derweilen das Bismarckiſche Reich und ſeine hiſtoriſch⸗politiſchen Vorausſetzungen zerbrachen, wir alle blie⸗ ben. Immer noch iſt der Geiſt lebendig, der 1848 und 49 den Aus⸗ ſchluß Oeſterreichs betrieb und in dem Jahrzehnt darauf die klein⸗ deutſche Bewegung formen half. Und das ewig Geſtrige hält, ohne daß es ihnen ſelber bewußt wird, vielfach auch die beſten Patrioten noch im Bann. Darum ſollen wir, wir im Reich erſt recht, vom Anſchlugz reden. Die ſehr rührige Organiſation der Oeſterreichiſch⸗deutſchen Arbeitsgemeinſchaft hat ſchon vorm Jahr eine ausgezeichnete Denk⸗ lchrift ausgearbeitet, in der ſie aufwies, wie nur die ſtaatliche Ver⸗ „FFFFTT——CT———————————————.!.....————————ß ———ů— 2. Seite. Nr. 250 Reue Mannheimer Zeirung(Abend⸗Ausgabe) einigung Oeſterreichs mit dem Reich den Weiterbeſtand und die Fort⸗ entwicklung öſterreichiſcher Wirtſchaft ermöglichen könnte. Sie hat vor ein paar Wochen der erſten eine zweite, überaus gründliche Denkſchrift folgen laſſen. Inzwiſchen hat aber auch, wiebet aus ſeiner Wiener Niederlaſſung, der Oeſterreichiſch⸗deutſche Volksbund eine kleine Werbeſchrift hinausgehen laſſen.„Warum fordern wir den Anſchluß?“(Verlag Hölder, Pichler, Tempsky.G. Wilen 1926). Die erörtert, wie dſe beiden anderen, das Problem vorzugsweiſe vom Standpunkt Deutſchöſterreichs und für Deutſchöſterreich. Aber ſie verdiente es auch, bei uns von Hand zu Hand gegeben zu werden. Man kann nicht warmherziger, kann auf engem Raum nicht über⸗ zeugender und ernſthafter für die Vereinigung des mitteleuropäiſchen Deutſchtums plädieren, als dieſer allem Parteihader entrückte Weck⸗ ruf. Ein Satz vor allem ſcheint mir wert, herausgehoben zu werden. „Für das geſamte Deutſchtum bedeutet der dauernde Verluſt Oeſter⸗ reichs die Fortſetzung eines von Frankreich mit großer Konſequenz geförderten Abbröckelungsprozeſſes der Ränder; in früheren Zeiten haben ſich die deutſche Schweiz und die Niederlande losgelöſt, unlängſt iſt Elſaß⸗Lothringen zum zweiten Male, Oſtdeutſche ſind an Polen, Mittel⸗ und Süddeutſche an den tſchechoſlowakiſchen Staat und an Italien verloren gegangen. Dieſe Verluſte ſind nicht nur materieller, ſondern auch ſeeliſcher Art, ſie machen den deutſchen Menſchentypus einförmiger. Die Gewinnung der öſterreichiſchen Ge⸗ biete würde für das Geſamtdeutſchtum eine ſeeliſche Ergän⸗ zung bedeuten, weil hier gerade jene Eigenſchaften ausgebildet ſind, die dem neudeutſchen Menſchen fehlen, nämlich das intuitive, nicht bloß literariſche Verſtändnis für fremdes Seelenleben und das an⸗ geborene Talent zur Menſchengewinnung. Auch würde die Vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich die jetzt beſtehende Einkreiſung im Südoſten durchbrechen damit die europäiſche Stellung des deutſchen Volkes ſtärken und ſo auch das Los der deutſchen Min⸗ derheiten verbeſſern.“ Wir leben, ſagte ich oben, mehr oder weniger noch alle im Bann der kleindeutſchen Argumente von 1848 bis 1866. Aber jene Argu⸗ mente hatten damals, wenn man ſo will, noch ihren guten Sinn. Da waren die beiden rivaliſierenden Dynaſtien Hohenzollern und Habs⸗ burg. Und da waren vor allem die nichtdeutſchen Anhängſel des Kalſerſtaates, mit denen man das werdende Reich der Deutſchen nicht beſchweren laſſen mochte. Von dieſen Einwänden beſteht keiner mehr⸗ zu recht. Womit alſo will man heute noch die Abtrennung Deutſch⸗ öſterreichs rechtfertigen? zur Lage in Portugal Wie aus Liſſabon verlautet, hat der zurückgetretene Präſtdent der p chen Republick, Fernando Machade, beſchloſſen, in Zu⸗ kunft in der Villa zu wohnen, die er in der Nähe von Llſſabon, be⸗ ſitzt. Im übrigen ſteht feſt, daß der Präſident abgeſetzt worden wäre, wenn er ſich nicht entſchloſſen hätte, 11 zurückzutreten. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, hat der Gewerkſchaftsver⸗ band ſich grundſätzlich für den Generalſtreik in ganz Por⸗ kugal ausgeſprochen, um eine Militärdiktatur zu verhindern. Die Aufſtändiſchen haben den Senator Novas, den Abgeordneten Oſorio und den Führer der Republikaniſchen Fraktion in der Kammer verhaftet. Einem Preſſevertreter erklärte der zurückgetretene Prä⸗ ſident der Republik, er habe angenommen, das Vertrauen der ver⸗ faſſungsmäßigen Regierung erhalten zu können, indem er den Aufſtändiſchen entgegentrete. Um unheilvolle Streitigkeiten zu ver⸗ meiden und weil eine andere Löſung unmöglich geweſen ſei, habe —— General Capecadas beauftragt, die Regierung zu über⸗ mehmen. Sturz des ſchweoͤiſchen Kabinetts Berlin, 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „..“ wird aus Stockholm gedrahtet, heute nacht fand die mit größter Spannung erwartete Abſtimmung über den Bericht des Ausſchuſſes für Arbeitsloſigkeit ſtatt, den die Regierung als auf falſcher Grundlage beruhend bezeichnet hatte. Dabei haben ſich ſämt⸗ liche Rechts⸗ und Mittelparteien mit Ausnahme von zwei Mitglie⸗ dern gegen die Regierung ausgeſprochen. Somit iſt alſo der ſeit langem erwartete Rücktritt der ſozialiſtiſchen Re⸗ gierung Schwedens beſiegelt. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Rote Schulpolitik in Berlin ſel Berlin. 2. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vom Ber⸗ liner Magiſtrat vorgeſchlagene Schulgelderhöhung iſt geſtern von der Stadtverordnetenverſammlung einſtimmia abgelehnt worden. Statt deſſen wurde eine Schulgeldſtaffelung nach dem Vermögen der Eltern angenommen. Ebenſo gelanate ein Antrag der Linken zur Annahme, wonach in Zukunft bei Erlaß des Schulgeldes die Leiſtunga und das Betragen des Schülers nicht mehr in Betracht gezogen werden ſoll.(2) Dieſer widerſinnige Antrag wurde natür⸗ lich 5 C Mehrheit angenom⸗ men. Farinaceis Schickſal (Von unſerm Vertreter in Rom) Alle Zeitungen, faſziſtiſche und oppoſitionelle, veröffentlichten das folgende Communiqué:„Die Preſſeſtelle der Faſziſtiſchen National⸗Partei teilt mit: Der General⸗Sekretär bedauert die per⸗ ſönlichen Polemiken, die in den letzten Tagen in der faſziſtiſchen Preſſe zu leſen waren, und fordert Führer und Gefolgſchaft in aller Form auf, dieſe Polemiken einzuſtellen und der Partei die Prüfung der verſchiedenen Fragen zu überlaſſen.“ Welchen Hintergrund hat dieſes gewiß auch vielen italieniſchen Staatsbürgern unverſtändliche Com⸗ muniqué? Nicht jeder, der ſich nicht aus Beruf oder Leidenſchaft mit der Politik befaßt, lieft die Wochenſchrift„La conquiſta dello Stato“(„Die Eroberung des Staates“), die der Ultra aller Ultras, det Ueber⸗Farinacci Cur zio Malaparte Suckert heraus⸗ gibt.(Nebenbei: der Name„Suckert“ klingt nicht gerade ſehr ita⸗ lieniſch und enthält zum Ueberfluß das„“, das die italleniſchen Nationaliſten endgültig aus der Apeninnenhalbinſel verbannen wollen; der ſeltene Name„Curzio“ entſpricht dem häufigen Namen „Kurt“.) In dieſer kleinen Zeitſchrift— die, wie Suckert ausdrück⸗ lich betont, von niemandem finanziert iſt und im Monat höchſtens eine Bilanz von 3000 L. hat— iſt nur der ehemalige Generalſekre⸗ tär der faſziſtiſchen Partei, der Mann, der nach Muſſolini gewiß in den letzten Jahren der Mächtigſte in Italien war, in einer Weiſe angegriffen worden, die man in dieſem Lande ohne Oppoſition nicht mehr für möglich gehalten hatte. Im ſüßeſten Ton werden da dle größten Grobheiten vorgebracht:„O mein lieber Roberto Farinacci, wie ſehr ſchmerzen mich Deine furchtbaren theologiſchen Irrtümer! Wer glaubſt Du denn zu ſein? Vielleicht der Heilige Geiſt? Aber die Faſziſten kennen nunmehr den Unterſchied zwiſchen irgend einer Taube und demfHeiligen Geiſt. Und es iſt überflüſſig, daß Du es in alle vier Wände hinausſchreiſt, wie Du es im März in Deiner letzten Mailänder Rede anläßlich des Jahrestages der Gründung der„Faſzi“ getan haſt, nämlich„daß nur Jeſus Chriſtus die Nachfolge Muſſolinis antreten dürfte.“(Das ſind Deine Worte, veröffentlicht im ſtenographiſchen Bericht Deiner Zeitung und Du kannſt ſie in keiner Weiſe ableugnen.) Wir wiſſen, daß Du in dieſem Fall den Heiligen Petrus ſpielen willſt! Aber ich verſichere, daß kein Hahn bereit ſein wird, Deinet⸗ halben dreimal zu krähen In dieſem Tone fängt es an, geht es weiter, hört es auf. Nicht wahr, allerhand iſt das unter Parteigenoſſen? Aber was iſt denn eigentlich die Urſache ſolcher weitgehenden Anpöbeleien, denen an⸗ dere, velativ harmloſe in letzten Zeit vorangegangen waren? Um es ehrlich zu ſagen, niemand— außer vielleicht den Beteiligten— weiß das genau.„Perſönliche Polemiken“ nennt es der gegen⸗ wärtige Generalſekretär der Partel Turatdi. Das merkwürdige iſt, daß ſich der Ultra Suckert mit dem„Reviſioniſten“(d. h. Gemäßig⸗ ten) Bottai verbunden hat. Die„Conquiſta dello Stato“ veröffent⸗ licht nämlich gleichzeitig eine Erwiderung Bottais auf einen An⸗ griff Farinaccis, die zwar in der Form gemäßigter, dem Inhalt nach nicht weniger polemiſch iſt. Die bloße Lektüre dieſer für die Stimmungen innerhalb der Partei höchſt bezeichnenden Dokumente führt uns zu keinem Re⸗ ſultat, Auch nicht das, was über andere perſönliche Streitereien etwa in der Provinz Novara oder der Provinz Perugia bekannt wird. Es hat im Grunde immer denſelben Charakter und dieſelbe Urſache: dietiefe Wandlung, die der Faſzismus als Partei durchmacht. Die Wandlung vom Revolutionsfaſzismus zum Staatsfaſzis⸗ mus, die allerorten in Erſcheinung tritt. Farinacci iſt der Ver⸗ treter des revolutionären Faſzismus. Dieſer Mann, der in den ſchwerſten Tagen der Partei, kurz nach dem Matteotti⸗Mord, nicht einen Augenblick gezögert hat, der im wahrſten Sinne des Wortes „den Karren aus dem Dreck gezogen hat“ läßt nur eine Art von Politiker gelten: den unbedingten Faſziſten. Intelligenz— das wirft ihm Suckert beſonders vor—, techniſche und praktiſche Kennt⸗ niſſe— das tadelt Bottat uſw. das ſind für Farinacci untergeordnete Dinge. Aber Parteitreue, unbedingten Gehorſam, blinden Fanatismus, die wertet er über alles. Und dieſe Prinzipien haben in der Zeit ſeines Generalſekretariats das Innenleben der Partei beherrſcht. Nun iſt das anders geworden. Unter Turatis Führung, der dem Innenminiſter Federzoni naheſteht, ſind wieder weitere umſichtigere, aber weniger prinzipienfeſte Anſchauungen zur Geltung gekommen.„Inſerzionismo“ nennt das Farinacoi, die Ver⸗ unreinigung der Paktei durch nicht abſolut faſziſtiſch geſinnte Leute, ein verſtecktes„fiancheggiamento“, die Unterſtützung des Faſzismus von Seiten Befreundeter, aber nicht faſziſtiſcher Kreiſe durch Eintritt in die Partei. Dieſe Polemik wogt nun ſchon einige Wochen hin und her, ge⸗ tragen vom Intereſſe kleiner Kreiſe und von lleinen, lokalen Zei⸗ tungen und Zeitſchriften. Das große Publikum, längſt der Kritik ent⸗ wöhnt, kümmert ſich eigentlich kaum darum. Nun wird ſie wohl für eine Weile ihr Ende erreicht haben, das Communiqus Turatis ſtellt fispot Alle —— Wir machen nochmals auf das am heutigen Mittwoch, ahend 8 Uhr, bei ene ente 5 bei ſchlechtem Wet⸗ ter in der Geſchäftsſtelle ſtattfindende geſellige Beiſammenſein der Frauengruppe der D. P. h. aufmerkſam, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder und Freundin nen der Partei freundlichſt eingeladen ſind. Der Frauenausſchuf, Schweigen her. Und ſo iſt Farmacci die Antwort abgeſchmitben, 5 er gewiß gerne gegeben hätte. Wir glauben überhaupt, daß—5 nacei den Kürzeren ziehen wird. Er ſcheint, wenigſtens zunächſt mal, gründlich ausgeſpielt zu haben. Wenn irgendwo, ſo iſt hier.. vielzitierte Wort am Platz:„Der Mohr hat ſeine Schuldi eit 100 tan, der Mohr dann gehn.“ Seltſam, wie ſich mit einem Mal ſeloß unter der Oppoſttion das Mitleid für den einſt Vielgehaßten— Ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter ſagte mir geſtern in den Wan 10 gängen der Kammer:„Farinaccis Schickſal muß ſeine ſchlimmf 9 Gegner rühren.“ Aber der Fafzismus geht darüber hinweg, 2 darüber hinweggehen. Der Revolutionsfaſzismus muß ſich un lich zum Staatsfaſzismus wandeln. Und dazu braucht es politſe diplomatiſch, techniſch, praktiſch geſchulte. Männer und die bloßeh Parteifanatiker, ſo ehrlich ſie an ihre Sache glauben mögen, überflüſſig geworden.„Laſſen Sie die Leute nur tun, was ſie wollen rief neulich ein Faſziſt in einem der vielen Geſpräche über dieſe 5 jene Gewalttätigkeit in der Provinz.„An ihren Taten werden dieſe Parteifanatiker umſo leichter erkennen und die Partei 1 ihnen ſäubern können!“ Eine Roßkur,— aber gewiß auch Kur reen Letzte Meloͤungen Verhütetes Eiſenbahnattentat — Würzburg, 2 Juni. Auf der freien Strecke mußte 5 Km. 82 der Nebenbahnzug Steinach-Dombühl am 81. Mai en⸗ halten, weil Bahnſchwellen über das Gleis gelegt waren. Veſck digungen und eine Verſpätung ſind nicht eingetreten. Die Polih hat jetzt als Täter des Anſchlags einen 17jährigen Kleinknecht von Oberwörnitz ermittelt. Streſemann in Erfurt J Berlin, 2. Junl.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Neiche ‚ außenminifter hat, wie wir hören, heute eine 1/tägige Fahrt* Erfurt angetreten. Bei der 700⸗Jahrfeier von Lübeck wird len ſich durch den Verkehrsminiſter Krohne vertre aſſen. fleine Haftenklaſſung Windiſchgrätz und Nadoſſy — Budapeſt, 2. Juni. Die Verteidiger von Windiſchgrätz Nadoſſy haben den Antrag auf Haftentlaſſung der beiden Ve teilten zurückgezogen. Dieſe werden alſo weiter in Haft verblelbet In der Nationalverſammlung wurde geſtern von dem legi miſtiſchen Abgeordneten Stephan Rakowfki das Urteil im Franken fälſcher⸗Prozeß heftig kritiſtert. Er erklärte, es ſel klar, die Regierung bemüht geweſen ſei, die Fälſcher zu decken eine und Kachtrag zum lokalen Teil Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Am 27. April wurde an der 26ſfäbrigen Schneiderin 9 Heimer bei den Schießſtänden im Käfertal Wald ein Verbre verübt, das, wie wir f. Zt. meldeten. deren Tod zur Folae 15 Als der Tat verdächtig wurde der 32 Jahre alte verheiratete K mann Jacob Lieſſer von Ludwiashafen, Vater von vier Ki der mit ber Heimer ein Verhältnis batte. feſtgenommen Lbeſſet der ſich heute vor Gericht zu verantworten. Die Verhandlung. zu zwei Sachwerſtändiae und eine Neihe von Zeugen geladen war dauerte von 12 Uhr mittaas bis nachmittaas 3 Uhr. Erſter 1 anwalt Dr. Lupvold beantragte eine Gefänanisſtrafe von 9 5 naten. Das Gericht(S. G. 7. Vorſitzender Amtsgerichtsrat S erkannte auf eine Gefänanisſtrafe von fünf Mon und zur Tragung der Koſten. Der Angeklaate nahm die Stra Die Verteidigung hatte.⸗A. Dr. Wagner⸗Ludwiasbafen nommen. über“ ch. für Jede Idee muß, um ſich Geltung zu verſchaffen, Opfer bringen; aus dem Kampfe des Lebens geht man niemals unbefleckt hervor. Erneſt Renan. die Türme des Schweigens (Von unſerem Pariſer Vertreter) So nennt man den linken Flügel der Conciergerie, die im Paris von heute als Unterſuchungsgefängnis benutzt wird. Der Beſucher darf wohl an den vergitterten Luken des Gefängnishofes raſchen Schrittes vorbeieilen, doch an der ſchmiedeeiſernen Pforte, die zum Unien Flügel der Conciergerie führt, ſteht das Wort:„Eintritt ver⸗ botenl“ Hort drinnen befinden ſich die Räume der der Geheim⸗ polizei. Zwei Türme kennzeichnen das Gebäude:„les tours du Sllence.. Der Name iſt ein Gegenſtück zu der„großen Stummen“, womit der franzöſiſche Generalſtab gemeint iſt. Dringt aus den Kreiſen der militäriſchen Hierarchie nicht ſelten ein Ruf, der die öffentliche Meinung aufreizt, beunruhigt und arlarmiert, ſo breitet ſich über das geheimpolizeiliche Syſtem, deſſen Hüter hinter den hohen, vergitterten Fenſtern der Conciergerie ſitzen, ein un⸗ durchbringlicher Schleier. Seit den Tagen Fouches, ſeit den legen⸗ dären Schilderungen des mit Honore de Balzac befreundeten Ge⸗ heimpoltziſten Vidoſg wird über das Treiben der„police seerecte allerlei gemunkelt. In Romanen, deren Autoren vorübergehend einen Blick in das Myſterium der„Türme des Schweigens“ tun durften, vielleicht ſelbſt ihre Hand im Spiele hatten, leſen wir ſpan⸗ nende Geſchichten, aber eine ſimple Darſtellung des yſtems fehlt. Vor zwanzig Jahren veröffentlichte ein früherer Polizeichef, Garon, einige„Erinnerungen“; er begnügte ſich mit Detektivgeſ ſchten und ließ ſeine Helden berichten, daß die Pariſer Geheimpolizei bloß in der Phantaſie des Volkes exiſtiere Tatſächlich gibt es viele Pariſer, die lächelnd über die„tours du eneg⸗ ſprechen. Ihnen kommt vielleicht das Buch des frühe⸗ ren Polizeipräfekten und Deputierten Louis Andrieux:„Spazier⸗ gänge durch die dritte Republik“ ungelegen, denn es enthält eines der packendſten Kapitel, das jemals über die Geheimpolizei ge⸗ ſchrieben wurde. Andrieux iſt heute ein Achtzigjähriger. Zu Jules Ferrys Zeiten war er aktiver Politiker und wurde von den Kon⸗ ſervativen, die den rechten Mann auf dem rechten Platze haben wollten, zum Polizeipräfekten gemacht. Lépine war ſein ach⸗ folger. Andrieux plaudert nicht Alles aus. Man erwartete, als ſein Buch angekündigt wurde, die berühmte Liſte der hundertvier Deputierten, die in der Panama⸗Affäre Geld verdienten. Ex⸗ preis. Was er über die politiſchen Ränke der neunziger Jahre er⸗ zählt, entbehrt heute breiteren Intereſſes. Der Abſchnitt:„Die Pariſer Geheimpolizei“ ſtellt eine Monographie dar, die ſpäter ein⸗ mal in der kriminaliſtiſchen Fachliteratur ihren Platz erhalten wird. Nehmen wir vorweg, daß Andrieux den früheren Miniſterpräſi⸗ denten und jetzigen Vorſitzenden der Repko. Louis Barthou, Lügen ſtraft. Im Jahre 1913 wurde Barthou, damals Innenminiſter, von einem Deputierten befragt, ob die Polizeipräfektur damit betraut wäre, Aktenmaterial über Politiker, Schriftſteller. Journaliſten, Künſtler, Halbweltlerinnen und andere„Spitzen der Geſellſchaft“ zu ſammeln und welche Beträge dafür verausgabt würden. Mit der unſchuldigſten Miene von der Welt erwiderte Barthbu:„Ich erkläre unter Ehrenwort, daß eine ſolche Organiſation nicht exiſtiert. Ich als Miniſter kenne ſie nicht und habe mit ihr nichts zu tun, weil mir von ihrem Vorhandenſein niemals etwas geſagt wurde.“ Was er⸗ widert darauf Andrieur?„Jeder Innenminiſter erhält zum Früh⸗ ſtück die wichtigſten Geheiminformationen der„police seereète“: er beſtellt ſie ſich ſogar. Herr Barthou konnte freilich die Tatſache nicht zugeben, obwohl es für jeden vernünftigen Menſchen ſchon lächerlich iſt, die Exiſtenz der Geheimpolizei zu beſtreiten.“ Der einſtmalige Polizeipräfekt teilt über die Organiſation fol⸗ gendes mit:„In der Conciergerie befindet ſich eines der mächtiaſten Archive, die Frankreich beſitzt. Während die Geſchichtsforſchung die Möglichkeit beſitzt. ſich— nach Ablauf beſtimmter Friſten— mit dem Studium diplomatiſcher Akten zu befaſſen, iſt ſeder Einblick in das ungeheuer wichtige Material der Pariſer Geheimpolizei ausgeſchloſ⸗ ſen. Man hat einige Kartons aus der napoleoniſchen Zeit preis⸗ gegeben, aber auch dieſe wurden erſt gründlich geſichtet. Aus dem zweiten Kaiſerreiche ſtammen einige apokruphe Berichte der Geheim⸗ polizei. Ich weiß, daß es Fälſchungen ſind...“ Die Hoffnung, jemals etwas Genaues über den Inhalt der Archive zu erfabren, be⸗ zeichnet Andrieux als nichtig. Und er liefert die plauſible Erklärung für die Geheimhaltung: bei der Sammlung der Informationen wird nicht darauf geachtet. ob ſie falſch oder richtig ſind. Der Beamte leat die Berichte der Geheimagenten in die betreffenden Mappen. ohne ſich um Nachprüfung zu bekümmern. Daher iſt es möalich, daß in einem politiſchen Prozeſſe erlogene, ſinn⸗ und haltloſe Mitteilungen über Perſönlichkeiten verleſen werden, die mit der Affäre etwas zu tun haben. Die Abwehr ſolcher polizeilicher Verleumdungen iſt aus⸗ ſichtslos. Der Staatsanwalt kann jederzeit erklären, daß die Polizei ihr Beſtes getan hat, um„dunkle Vorgänge aufzuklären.““. Eines Tages wurde ee von einer Pariſerin, die in der Geſellſchaft bekannt iſt, gefragt, die Frau von Welt, in den Archiven der Geheimpolizei eine Mappe beſäße. Der Kenner er⸗ widerte:„Ich zweifle nicht daran, Madame, daß Sie in der Samm⸗ präſident Loubet beſitt noch eine ſolche Liſte; Andrieur bewahrt in einem Sekretär eine Kopie auf. Er gab ſie der Oeffentſichkeit nicht lung vertreten ſind. Tout⸗Paris hat ſeine Abteilung. Es gibt„blaue Mappen“— man nenmt ſie die„mondänen“ Es gibt„gelbe dr ſi Polltiker und deren Vannkreis beſtimmt ſind; es gibt„ſeterchied denen die Sittengeſchſchte der Parſſer Geſellſchaft ohne Unt Aſcher des Ranges geſammelt wird. Dieſe pen werden in un von Reihenfolge in cee Kartons dufbewahrt. Si den Agenken der Geheimpolizei verſorgt; die Beri ſezeichnet, noch werden Quittungen über die den eträge ausgeſtellt. Wer ſind dieſe Geheimagenten? Es ſi Fun die ſich durch 822 wütenden Attacken gegen die rung in den oppoſitionellen Blättern bemerkbar machen: es ſür rdig ſammlungsredner, die zur„direkten Tat“ auffordern; es iſt de Gedächt⸗ ausſehende Herr, den man alljährlich bei der bonapartiſtiſchen außchen nismeſſe in der Sankt Auguſtin⸗Kirche mit einem Veilchenſtein den im Knopfloche ſieht. Es ſind die Damen und Herren, die fiſtiſche reaktionärſten Salons des Faubourg Saint Germain das rope wird Abzeichen der Lilie tragen. Das Perſonal der Geheimpolizauffeut überall, in allen Schichten der Bevölkerung rekrutiert. Ihr Char en. ebenſo dazu, wie Ihr Kammerdiener, Ihr Stubenmuf den 7 175 tungsredaktion befindet ſich zumindeſt ein Journaliſt, der dis r Che⸗ daß man ihm einen andern einſchmuggeln würde.“ 926 leiſtungen“ machen. Ob ſte ſich dafür bezahlen laſſen, zalſt ausſchließlich damit bekraut, die Geheimpolizei zu verſorgſſiß, der der wohl in acht. teilungen. Es iſt bekannt, daß unter dem Vorkriegskabr 15 iene fleiß Berichte abfaßt und in blau⸗gelb⸗weißen Mappen auf 5e üelleicht ſind Sie es morgen ſelbſt... Es kommt bloß der Hei⸗ Geſchmack an.“ Als Eingeweihter verrät Andrieux:„In Polſh präfektur über die Vorgänge in dem Blatte unterrichtet. redakteur hütet ſich, den Verdächtigten zu entlaſſen, denn Die Boulevardpreſſe iſt auf intime Beziehunen zur gzvers abſolut angewieſen, denn ſie lebt bauptſächlich von„kalt lich vom intereſſanten Kriminalfall. Demgemäß iſt es begreiflic, die meiſten Reporter— wie Andrjeux mitteilt—„lleine arüber ſte ſi Parg ſchweigt der Autor. Andrieux überſteht freilich, daß man dch ſer Preſſekreiſen die„Spitzel“ kennt, wenn auch nicht erinnere mich, daß vor dem Kriege ein franzöſiſcher J lieferte um die Auslandkorreſpondenten kreiſte, ihnen Nachvichten 70 650 ganz ahnungslos, wie es Andrieux glaubt, war der auf ſeinen guten Ruf hielt, keineswegs. Man ſpricht bo beſonderen Typ de⸗„ſouraniliste⸗moushard“(Jo naliſtgreuden zeiſpion iſt) und nimmt ſich vor dieſen aufdringlichen Ni⸗ 7 45 Ueber die Koſten der Geheimpolizei macht Andrieur el ra menceau rund zwei Millionen Francs für das Perſonat Bienel, gabt wurden, das im linken Flügel der Conciergerie mi ſammegz t Im Volksmund heißt es:'est menti comme un rappo police, 15 7f7f.....ßßßßßßpßß ̃—. 7 ,,— C ˙—Ä⁰ͥU!!.... ˙— c /cßßcc FU ᷣ VVV——TVVVVT——PP———ꝓcccccc— ¶ ¶» r· n. i⸗ n⸗ 5 — 4 eeeee Aittwoch, den 2. Zuni 1226. diene Maunhelmer Jettung(ibenb · Ausgude) 3. Seſte. Nr. 250 Des Ftonleichnamsfeſtes wegen erſcheint die nächſte mmer unſeres Blattes am Freilag vormitlag 6 Uhr. Stäoͤtiſche Nachrichten Fronleichnam Von Ernſt Edgar Reimerdes 00 Wenn der Spmmer rings die Fülle ſeiner blühenden, duftenden ausſtreut und die Roſen ihre Knoſpen erſchließen, begeht die Prbolische Cbriſtenheit ibr ſchönſtes Feſt. Fronleichnam mit ſeiner Das elſion, der gtoßartiaſten Kirchenzeremonie des ganzen Jahre's. 50 s Fronleichnamsſeſt(althochdeutſch frö, fron, vrone Herr), das 2 Verherrlichung des Meßopfers dient, iſt ein noch verhältnismäßig erſtess ffeſt. Es wurde 1246 in der Martinskirche in Lüttich zum N enmal gefeiert. Seine Einführung verdankt es der frommen f onne Juliane des Coreillonkloſters bei Lüttich, die die Viſion hatte, mü ond ſei eine Lücke vorhanden, die unbedingt ausgefüllt werden üſſe, damit er ſein volles Licht erſtrahlen laſſen tönne. Man legte Feſ dabin aus. daß der Mond die Kirche, die Lücke aber das fehlende —5— der Einſetzung des Abendmahls bedeute. Nach Ueberwindung koaucher Schwierigkeiten gelang es Juliane, die ffeier des„Feſtum troris Chriſti“ durchzuſetzen, das 1262 durch Papſt Urban IV. moniſch anerkannt wurde und ſchnell Verbreitung fand. Aber auch ergegnern fehlte es dem neuen Kirchenfeſt nicht: dazu gehörten in 1 Linie die Franziskaner. Vorübergehend geriet es ſogar wieder Kl rgeſſenheit, bis es 1311 auf dem Konzil zu Vienne durch Papft emens V. neu beſtätigt wurde. Nu 1317 führte deſſen Nachfolger, Johann XXII., die Fronleichnams⸗ Frozeſſion ein. Um dieſe möglichſt glanzvoll zu geſtalten, bildeten Pfl die ſog. Corpus⸗Chriſti⸗Brüderſchaften, deren Mitalieder die icht hatten. in Feſtkleidung. mit Kerzen in der Hand, unter Mit⸗ Seder ſchöner Fahnen und Kreuze an der Prozeſſion teilzunehmen. r dra ke und Zünfte verpflichteten ſich. bei den damit verbundenen gewiatiſchen Aufzügen(Darſtellungen aus der bibliſchen Geſchichte) Veraſte Rollen zu übernehmen. Thomas von Aquino verfaßte auf ſfr anlaſſung des Papſtes das Offizium und die Hymnen für das 2 onleichnamsfeſt, die heute noch benutzt und den beſten litumiſchen He iten zugezählt werden. Der kunſtſinnige René J. von Anjon, te doa von Lotbringen und nachmals König von Neapel, der die Zei⸗ d der altprovencaliſchen Troubadours mit ihren Schäferſpielen von 10 em heraufbeſchwor, ſtiftete 1402 im Aix zu Ehren des Fronleich⸗ Ubersfeſtes eine Prozeſſion, die alles bisher Dageweſene an Glanz — traf. Die einzelnen Rollen ſowie die Koſtüme beſtimmte unb Mendarf er ſelbſt: er komponierte auch die Muſik und die vorkom⸗ ſchinden Arien. In dieſer Prozeſſion gelanate die ganze bibliſche Ge⸗ Fichte vom Sündenfall bis auf die Erlöſung der Menſchheit durch Aaheiſtus zur Harſtellung. Die Legende von der Entſtehuna des Fron⸗ don damsfeſtes ken ebenfalls darin vor, Dieſe Prozeſſion iſt in der 4 önig Rens hr verliebenen Form jedes Jahr abaehalten wor⸗ 2 zuletzt 1781 m Lüttich. Dort begina man 1846 das 600 jähria⸗ Veſtehen des Fronleichnamfeſtes in großartiger Weiſe. Si Denn es auch nicht den Tatſachen entipricht, daß die geiſtlichen Fhele der ffronleichnamsprozeſſion ihre Entſtehung verdanken, ſo ſtelf i ſie doch zweifellos durch ſie Förderuna erfahren. Die Dar⸗ Fr gungen aus der bibliſchen Geſchichte ſind wohl überall aus den Scdleichnamsprozeſſſonen verſchwunden, trondem iſt noch viel ubeit und Pracht zurückgeblieben. Die großartigſte Ausgeſtal ⸗ —0 bat die Prozeſſion ſtets an katholiſchen Fürſtenhöfen erfahren, der Itlich in München und vor allem im kaiſerlichen Wien. Un⸗ Inmefliche Eindrücke gewährt der Fronleichnamstag in Venedig. ſchenttten dieſer Umaebung wirkt die Prozeſſion wie ein vhantaſti⸗ auf, Traum. Bilder aus länaſt pergangenen Tagen ſteigen vor uns del zwenn über den Canal Grande. ſchön aeſchmückt. Gondel an Gon⸗ Sei hingleitet; wenn leuchtende Prieſtergewänder, farbenprächtige Fuudenfabnen, koſtbare Kruzifixe in endloſer Zahl in den blaugrünen en ſich ſplegeln. wenn die Glocken von San Marco ihre ehernen wen men erbeben und die der anderen Kirchen plötzlich einfallen. Fold das Innere des berrlichen Gotteshauſes, dieſer Bhantaſte in ſen f und Marmor. im Schmuck von unzäbligen leuchtend roten Ro⸗ in btehlt. die ſich um die berühmten goldenen Leuchter ſchlingen und füzereſten, Girlanden das Schiff des Gotteshauſes durchziehen, ihre beg Düfte mit denen des Weihrauchs vermählend. denten Erfurt gab es bis 1802 eine berühmte Fronleichnamspro⸗ berten mit Darſtellungen aus der Bibel. die ſtets zahlreiche Fremde Alen zod. Seitdem ſene in Fortfall kamen. verlor ſie viel von ihrer ſchen Anziehunaskraft. Eine ähnliche Prozeſſion mit allerlei bibli⸗ gedal ſtalten,„der aroße Umaana“. iſt in Bozen 1753 zuletzt ab⸗ lich tden worden. Bis in die Gegenwart hinein gelanate, wahrſchein⸗ Aurne⸗ Ueberreſt einer Fronleichnamsprozeſſion, in Fürth bei K Kam: berg am Sonntaa nach FFronleichnam der ſoa. Drachenſtich, der Würhe St. Georas mit dem Lindwurm, zur Aufführung. Ein merk · labder Umzua findet in Tams wea im öſterreichiſchen Kronlan kiechlicra immer noch am Fronleichnamstage. nach Beendigung der 8 Aachen Prozeſſion, ſtatt: Dort wird eine Rieſenfigur, der Samſon ſire— durch den Ort geführt. Er iſt mit einem langen gelben herselcmückzen Helm. an der Seite einen krummen Säbel. in der Im Iz and eine Lanze und in der anderen einen Eſelskinnbacken. dure Tern der Fiaur ſiect ein Mann, der den Korf des Rieſen müf Leſhe, Stange dewegt. Um Samſon ſchart ſich eine untformierte Fhewache. neben ſöm geben zwef ⸗Edeldamen“, Iwerge mit un⸗ Jug woſ Köpfen. Unter den Klängen einer Kapelle durchzieht der elnen Ort. Vor den Häuſern der Honoratioren tanzt Samſon Uimzuoteleriſchen Tanz, während die Zwerge ihn umkreiſen. Der don Sal ſehr alt, angehlich ein Privileg, verliehen vom Erzbiſchof Nargalleburg für iakkärftiae Hüſe in der Schlacht bei Turnſchal gegen düg ſehrethe Maultaſch. Anderer Betzauptuna nach verdankt der Um⸗ keſon de Entſtehung den Kapuzinern, in deren Fronleichnamspro⸗ don ſehe ſtalen aus dem Alten Teſtament vertreten waren und die * die Koſten des Umzuaes beſtritten haben. ſ Dder Monat Juni Puer erſte Sommermonat. Er führt die Frühlingspracht der ſonni rlichen Reife entgegen. Die Tage werden noch länger und Eenteher, die Natur noch üppiger und reichhaltiger und das erſte der Fundes Früßobſtes beginnt, Im Altdeutſchen Kalender hieß eüterent auch Brachmonat, weil in dieſem Monat bei der un n Dreſfelderwirtſchaft das Brachfeld bearbeitet wurde. der n vertauſchte er den ſinnigen Namen mit dem römiſchen Jun, ren dem einen Sprachkundigen von der Göttin Juno, nach dem Varrlhe von dem erſten Konſul Roms, Lucius Lunfus Brutus, Moſenzen ſoll. Mik ſeinem ſchönſten Namen wird der Monat der es hei monat“ genannt. Jung und alt freut ſich der Natur und mal obt nicht bergeblich in einem alten Volksliede:„Und blühn des Gheehioſen, wirds Herz nimmer krüb. Auf den Feldern ſteht kldöltetreide in Blüte und mit ihm blüht die Schar der bunten *. en en. In den Obſtgärten reifen die Kirſchen, die Johannis⸗ Arühkz Stachelbeeren und ſonſtiges Beerenobſt. Auch die erſten en rtoffeln bringt uns der Juni und in günſtig gelegenen lender en beginnt die Heuernte.— Nach dem hundertjährigen Ka⸗ 10—18 f nach ſtarkem Regen am 4. und 5. rauhe Witterung, vom 2. ird gal das Wetter unbeſtändig ſein, dann ſchön warim. Am nat kähl gtagen mit Gewitter niedergehen. Hierauf wird der Mo⸗ Bal und mit Regen enden. 5 er ins Lastenre eln: Bläſt der Juni ins Donnerhorn, ſo bläſt ſchwin and das llebe Korn.— Regnets an St. Varabas(11.), ſo ſohannze die Trauben bis ins Faß,— Stellt der Kuckucd nach ligen ſen24) das Rufen nicht ein, ſollen teure Zeiten zu gewär⸗ ungele ein.— Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ſlennelg n.—,Vor Johannistag keine Gerſt man loben mag.— ach. am Siebenſchläfertag(27.), regnets noch 7 Wochen dar⸗ Faß. 2 Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das utes 3 ugt die Grasmück eh' treiben die Reben, will Gott ein aen d uns geben.— Iſts an Peter und Paul(29.) klar, hoffe gutes Jahr.— Wenn kalt und naß der Juni war, ver⸗ dißts er meiſt das ganze Jahr,— Iſt der Juni warm und naß, i 85 Korn-und noch mehr Gras.— Im Juni tut der Nord⸗ üt dem Korn und auch dem Rebenblut Sww. und einer blauen Jacke bekleidet, hat auf dem Kopf einen ſchla Betriebsunfall. In der vergangenen Nacht zog ſich am Neckarkanalbau ein 35 Jahre alter Schloſſer beim Transport von Zementſäcken eine Quetſchung der linken Hüfte zu, ſodaß er mit dem muß in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Radlerunfälle. Der 12 Jahre alte Knabe, der, wie mitgeteilt, geſtern mittag in der Waldhofſtraße mit ſeinem Rade von einem Perſonenauto erfaßt wurde, iſt mit leichten Verletzungen davongekommen. Der Lenker des Kraftwagens verbrachte den Ver⸗ letzten in ſeine Wohnung.— Auf dem Parkring vor dem Haupt⸗ zollamt wurde geſtern nachmittag ein 59 Jahre alter Radfahrer von einen bis jetzt noch unbekannten Motorradfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Mit einem linken Unterſchenkelbruch verbrachte man den Radfahrer in das allgemeine Krankenhaus. Zwecks Aufklärung des Tatbeſtandes werden die Zeugen der Tal gebeten, ihre Angaben der Polizei zu übermitteln. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittaga auf der Brückenſtraße zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ wagen und einem Radfahrer; nachmittags Ecke Gontard⸗ u. Bellen⸗ ſtraße; abends Ecke Adler⸗ und Katharinenſtraße und im Waldpark zwiſchen Radfahrern. In drei Fällen wurden die Radfahrer ver⸗ letzt. Süberne Hochzeit. Am morgigen Tage begeht Herr Haus⸗ meiſter Konrad Luft, Prinz Wilhelmiltraß⸗ 5, mit ſeiner Chefrau Maria geb. Götzelmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Marktbericht Der heutige Hauptmarkt war reichhaltiger beſchickt, als alle die ärkte der lezten Wochen. Es war geradezu ein Vergnügen, durch en Markt zu wandern und den Reichtum zu bewundern. Durch die warme Witterung der letzten Tage begünſtigt, konnten außerordentlich viel Kirſchen auf den Markt gebracht werden, deren Preis ſich jetzt zwiſchen 30 und 40 Pfg. 5 das Pfund bewegt. Mit den Kirſchen reift auch eine andere ſüße Frucht, die ebenſo begehrt und beliebt iſt, nämlich Ananas. Leider koſten dieſe aber immer noch 90 Pfg. bis.20 Mk. das Pfund. Obwohl die Preiſe für beide Obſtarten in der letzten Zeit ſich etwas geſenkt haben, ſo find ſie trotzdem noch 05 hoch, daß die breiten Schichten des Publikums von ihrem Kauf Abſtand nehmen müſſen. Ebenſo verhält es ſich mit Heidelbeeren, die 1 Mk. das Pfund koſten. Bei einem ſolchen Preis muß von dem beliebten Heidelbeerkuchen wohl noch für längere Zeit ir werden. Stachelbeeren allerdings gab es nur für Einmachzwecke zu 30—35 Pfg. das Pfund. Was das Gemüſe anbelangt, ſo 105 man eine große Auswahl in ſchönem jungen Gemüſe. Blumenkohl wurde weniger et dagegen S inat beporzugt. Groß war auch die Auswahl in Gurken, die je nach Größe 1 50 Pfg. bis 1 Mk. verkauft wuürden. Kohlraben koſteten 15—20 Pfg. das Pfund. Das Hauptintereſſe der Verbraucher konzentrierte ſich auch heute wieder auf Spargel, deren Preis zwiſchen 40 Pfg. und 1 Mk. ſchwankt. Die Erzeuger meinen, daß es dieſes Jahr nicht ſo viel 2 75 da ſchon der 75 Trieb zu wün⸗ en war außerordentlich f laſſen habe. U viel Kopf 14055 5—9—5 litätsware der namentlich in Qua ſchlanken Abſatz fend. Liebhaber von Pilzen dürfte die Nachricht intereſſieren, daß namentli Pfifferlinge ziemlich angeboten wurden und zwar zu 70—80 Pfg. das Pfund, erklären, daß der Fiſchſang gegenwärtig vecht unrentabel ſel, da weni gefangen werde, den 0 Botlichen ſchwammen 4 paar kröſ⸗ tige ee rpfen, in einem andern Bottich ein Rudel fetter e. Leider aber überwog die Zahl der Neugierigen die Zahl der äufer. Nicht unerwähnt ſei auch das überaus große Angebot in Feld⸗ und Wieſenblümen, mit denen der rkt bald überſchwemmt wurde. Für die Balkonkäſten gab es Geranien, Epheugeranien und Petunien. Mit Rückſicht auf das morgige Fronleichnamsfeſt war der erkauf in Pflanzen und Schnittblumen etwas beſſer denn ſonſt. In den übrigen Marktartikeln wie Eſer und Butter, Suppengrün, Fleiſch, Südfrüchte, lebenden und geſchlachtetem Geflügel, war genügend Ware vorhanden. Nach der amtlichen Markttendenz dürfte das Ver⸗ kaufsgeſchäft befriedigend geweſen ſein. Nach den tſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ich die Preiſe, wo nichts an⸗ deres vermerkt iſt, in Pfennig pro fund: Kartoffeln 4,5—5,5, Salatkartoffeln 15—18; ausländiſche Kartoffeln 13—15; Maltakar⸗ toffeln 18—22; Wirſing 25—35; Weißkraut 30—35; Blumenkohl, Stück 90—100; Spargeln 40—100; Kaxotten, Büſchel—20; Spinat 30—35; Zwiebeln 15—19; Grüne Erbſen 55—70; Kopfſalat, Stück —-15; 51 60; Lattich 40; Meerrettich, Stück 30—70: Suppen⸗ 6 8 Büſchel 10—15; Schnittlauch, Büſchel—10: Peterſilie, üſchel 10—15; Sellerie, Pfund 100—120; Aepfel, Ausland 90—100 en 30—40; Orangen, Pfund 30—40; itronen, Stück—12; Ananas 90—120; Banänen, Stück 10—20, Heidelbeeren 100; Süß · rahmbutter 200—240; Landbutter 180—190; Weißer Käſe 45: Honig m. Glas 150—180; Eier, Stück—16; Aale 180; Hechte 180; Karpfen 160; Schleien 180; Breſem 60—70; Kabeljau 35—40; Schellfiſche 40.—60; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 300—350; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 220—700; Huhn, lebend, Stück 300—350; Huhn, ge⸗ chtet, Stück 220—850; Tauben, lebend, Pagr 200.—250; Tauben, geſchlachtet, Stuck 100—150; Gſ Sae Stück 100—16003 eee, 100.—110; Kuhfleiſch 74; Kalbfleiſch 130—140; Schweine⸗ fleiſch 130; Gefrierfleiſch 74. ch. Veranſtaltungen Standkonzert. Das Blas. und Streichorcheſter Mannheim⸗Waldhof(eitung Kapellmeiſter Paul Boes) gibt am morgigen Fronleichnamstag, nachmittags um 4 Uhr am Frepaplatz in der Gartenſtadt Waldhof ein Standkonzert. Lieder aan Laute. Im ſehr gut beſuchten Harmonjeſaale ſang geſtern abend Elſe Wagner Lieder zur Laute, Heiteres, Schelmerel und Mannemer Buwe⸗Boſſe. Mft ihrer hübſchen, modu⸗ latlonsfähigen Stimme errang ſich Fräulein agner, die jeweils im entſprechenden Koſtüm auftrat, ſchnell die Herzen des Publi⸗ kums und ſeinen dankbaren Beifall, der zum Schluſſe ſo anhielt, daß ſich die junge Künſtlerin zu einigen Zugaben ve tehen mußte. Daß natürlich die„Mannemer Buwe⸗Boſſe, außerdem noch„Der kleine Finkenhahn“ und„ beſonders einſchlugen, bedarf wohl bei der gelungenen Mimik der Sängerin keiner beſonderen Betonung. Kurz, das Publikum unterhielt ſich ausgezeichnet und räulein Wagner, die ſich auch als Dichterin und Komponiſtin vor⸗ tellte, hatte einen unbeſtrittenen Erfolg, dem ſchöne Blumenſpenden s äußere Gewand verliehen..RN. Silm⸗Kundſchau W. R. Alhambra-Lichtſpiele. Es iſt ein Erlebnis: 8 Por⸗ ten in ihrer neueſten Schöpfung„Tragödie“] echs Akte ziehen an uns vorüber, erſchütternd in ihrer Tragik, großartig in ihrem Aufbau, herrlich in ihrer Bildhaftigkeit. 7 5 Tamar hat die berühmte Tragödin Maria Magnuſſen geheiratet, die vor ihrer Ehe zu dem Dramatiker Jean Guiscard in näheren Be⸗ ziehungen ſtand. Als ſie dem Grafen, einem ernſten und ſeltenen Charakter, die Hand reichte, brach ſie jede Verbindung mit dem leichtlebigen Schriftſteller ab. Das Verhältnis zu ihrem Mann iſt das denkbar beſte und herzlichſte— bis Guiscard wieder in ihren Kreis tritt, und mit ihm ſein Verleger Pickart. Beide hetzen die ſchöne Frau, die nur ihrem Manne und ihrem Kinde lebt, von Familie und Haus, von Glück und 19 7 in den Tod. Wie Henny Porten die unglückliche Gräfin ſpielt, iſt eine Meiſterleiſtung, über⸗ wältigend in ihrer ſich beiſpiellos ſteigernden Wucht und Tragik, Walter Janſſen als Graf Tamar und Robert Scho! z als Jean Gufscard geben ihr beſtes. Robert Garriſon als geſchäfts⸗ tüchtiger Verleger iſt unübertrefflich. Die Szenen ſind von klaſ⸗ ſiſcher Ruhe und Schönheit, ſo ihren monumentalen Gindruck nur ſteigernd.— Ein reichhaltiges Beiprogramm,„Deulig⸗Woche“ und zwei Luſtſpielzweſakter, leiten den prächtigen Spiel⸗ plan ein. In g en war heute weniger zugeführt. Die Fiſcher n Rommunale Chronik Der Pirmaſenſer Jall Wirth * Pirmaſens, 29. Mai. Der Stadtrat hat einen Antrag der kommuniſtiſchen Stadtratsfraktion, in dem die Einſetzung einer Unterſuchungskommiſſion zur Aufklärung des Falles Wirth verlangt wird, abgelehnt. Es ſoll erſt die gerichtliche Unter⸗ ſuchung abgewartet werden, wonach gegebenenfalls ein Diſsiplinar⸗ verfahren eingeleitet werden ſoll. Der Hauptausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit der Frage beſchäftigen. Abbau ſtädtiſcher weiblicher Hilfskräfte 15 29. Mai. Der Stadtrat hat einen Antrag guf Abbau der weiblichen Angeſtellten der Stadt⸗ verwaltung, ſoweit ſie nicht einzige Ernährer mittelloſer Fa⸗ milien ſind oder eigenen Haushalt führen und Beſetzung der frei⸗ werdenden Stellen, ſoweit dies erforderlich ſcheint, mit ſtellenloſen Kaufleuten, Bankbeamten, Kriegsbeſchädigten und Verſorgungs⸗ anwärtern mit 20:14 Stimmen angenommen. sch. Hockenheim, 1. Juni. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes bemerkenswert: Der Gemeinderar gibt ſeine Zaſtinmung daß dem Stäßdtiſchen Unterſuchungsamt Mannheim die Durchführung der Nahrungsmittelkon⸗ trolle gegen die Gewährung der feſtgeſetzten Pauſchalvergütung übertragen wird.— Die Grasverſteigerung vom 25. Mai wurde nicht genehmigt.— Eine 3 Beihilfe der Stadt an den Ausſchuß für Jugendherbergen in Baden wurde bewilligt.— Ein Geſuch des hieſigen Kaufmanns Eduard Zäpfel zwecks pachtweiſer Uebernahme der Wirtſchaft„Zum Friedrichsbad“ gab der Ge⸗ meinderat mit einer Befürwortung weiter.— Zum bevorſtehenden Volksentſcheid betr. des Geſetzentwurfes für„Enteignung der Für⸗ ſtenvermögen“ wurde die Stadt in 6 Wahlbezirke eingeteilt. Die Wahlvorſteher nebſt ihren Stellvertretern hierzu wurden ernannt und gleichzeitig die Wahllokale beſtimmt. I. Bretten, 80. Mai. In der jüngſten Bürgerausſchußſitzung hatte ſich das Kollegium nur mit einer einzigen Vorlage, dem Vertauſch von Grundſtücken, zu beſchäftigen, denn auch ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Der andere Punkt der Tagesord⸗ nung ſollte ſich mit der Aufſtellung von Eiſenbahnwagen be⸗ ſchäftigen. Kurz vor der entſcheidenden Debatte ließ aber der Ge⸗ meinderat nach einer kurzen Beratung verkünden, daß der Punkt von der Tagesordnung 50 70 ſei. Obwohl bis jetzt 12 Bewerber auf den Plan getreten ſind, will die Stadtgemeinde doch lieber auf die Aufſtellung verzichten und richtige Wohnhäuſer erſtellen, für die der Gemeinderat eine beſchleunigte Vorlage ausarbeiten will. Die Bewegung gegen die Eiſenbahnwagen⸗Aufſtellung iſt augen⸗ ſcheinlich recht groß. Bretten bleibt damit von dem Kurioſum primitiver Wohnſtätten befreit. eeee Nus dem Lande Fronleichnam 1916 in Karlsruhe— Eine traurige Erinnerung Karlruhe, 2. Juni. Der Fronleich namstag des Jahres 1916, es war der 22. Junt, war ein rrlicher Sommertag. Am Tage zuvor Hagenbeckſche Tierſ auf dem alten Meß zogen, bildete in de ſten ittagsſtunde des das Zlel—98 Da 55 85 ſtellung noch nicht begonnen hatte, ſo wogte eine große Menſchen⸗ menge, darunter ſehr viel Kinder vor dem mit einem Sthlag um.10 Uhr nachmittags eine fur e Exploſion ertönte. Geſchützt durch den Dunſt des wolkenloſen Himmels waren in außer⸗ ordentlicher Höhe und deshalb auch mit dem Glaſe nur ſchwer erkennbar 9 franzöſiſche Flugzeuge, die etwa 40 Bom⸗ ben bei ſich führten, über der badiſchen Landes hauptſtadt erſchienen und hatten über der ahnungsloſen Stadt ihre verderbenbringende Geſchoſſe niedergeworfen. Dem einen Schlag folgten kurz hinter⸗ einander eine Reihe anderer Exploſionen. Innerhalb weniger Se⸗ kunden waren 117 Menſchen darunter 85 Kinder hinge⸗ mordet. Die größte Zahl der Opfer beſand ſich unter denen, die vor dem Zirkuszelt weilten. Die Gewalt der Bomben war ſo furchtbar, daß viele der Getöteten kaum wieder zu erkennen waren. Bei einigen war die Identifizierung erſt am öglich. Die weftaus meiſten Bomben hatten nur ein kleines Kaliber, dafür aber eine Füllung, deren beſonders ſtarke Sprengkraft die auf lebende Ziele gerechnete Splitterwirkung erhöhen, und obendrein auch ver⸗ giftete Gaſe entwickeln ſollten. Daher iſt auch die große Zahl der Opſer zu erklären, dieder Bombenabwurf gerade auf dem alten Meßſplatz hervorrief, denn außer den 30 Männern fünf und 83 Kindern, die tot in ihrem Blute lagen, waren 48 r, 20 Frauen und 72 Kinder zum Teil ſchwer verwundet worden. Iiler den Getöteten befanden ſich duei Brüder die gleichzeitig das Leben verloren. Ferner hatten verſchiedene Leute von auswärts ſo aus Etklingen, Obergronbach, Graben, Weinheim die an jenem Feſer⸗ tag nach Karlsruhe gekommen waren, ihr Leben eingebüßt. Den ganzen Nachmittag hindurch und in den ſpäten Abend⸗ ſtunden noch drängten ſich Angehörige zu den fruchtbar verſtümmel⸗ ten Leichen, deren Wiedererkennung, wie ſchon erwähnt. oft keunn möglich war. Einige Bomben ſchlugen in nächſter Nähe des Schloſſes ein. Königin von Schweden, die bettlägerig war, mußte mit dem ſchwediſchen Prinzen im Keller Zuflucht ſuchen, während das Großherzogspaar und die Großherzogen Luſſe einem Miſſiansgottes⸗ dienſt in der Kirche anwohnten. Alsbald nach dem Unglück brach der Zirkus Hagenbeck ſeine Zelte ab und war den ren Tag verſchwunden, auch die großen Plakate an den Anſchlagſäulen wurden überklebt, um die Erinnerung an die fruchtbaren Stunden nicht jeden Augenblick neu ins Gedächtnis zu rufen. Wer erſt einem der hoch mit Särgen beladenen Fuhrwerke begegne⸗ te, wird die Erinnerung an jenen Fronleichnamstag nicht mehr los. Zwei Tage nach dem Unglück, am Samstag, den 24, Juni, nachmittags 6 Uhr fand die Beiſetzung dieſer Fliegeropfer auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. Leider ſollten ſie nicht die Einzigen bleiben. Im Laufe der weiteren Kyiegsjahre kam noch eine größere Reihe anderer dazu. Ehre ihrem Andenken. * bei Eberbach, 2. Juni. Tödlich verunglückt iſt der 57 Jahre alte Stellwerksablöſer Joſef Diemer von Zwingen⸗ berg. Er wollte hinter dem die Station aufwärts paſſierenden Gipsleerzug das Gleis des Stellwerks paſſieren und wurde von dem einfahrenden Perſonenzug, den er nicht kommen hörte, ange⸗ fahren und auf die Seite geſchleudert. Er wurde ins Spftal nach Eberbach überführt. Den erlittenen Verletzungen iſt er als⸗ bald erlegen. Der Verunglückte hinterläßt Frau und 6 Kinder. *Mühlbach bei Bretten, 28. Mai. Das hieſige Kirchweihfeſt endete mit einer wüſten Schlägerei. Am Dienstag 1 wurde der 85 Jahre alte Händler Hermann Schultheiß von Brackenheim in bewußtloſem Zuſtande von Baler aufgefunden. Im Verlaufe von Streitigkeiten mit Mühlbacher Burſchen wurde Schultheiß von dieſen mit Lattemſtücken und Prügeln derartig geſchlagen, daß er ſofort nach dem Heidelberger Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein Auge iſt verloren. .. Hoffenheim. 2. Juni. Obwohl der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ zu ſeinem 60jährigen Jubiläum nicht das beſte Wetter hatte, fanden ſich doch alle gemeldeten Vereine ein. Bei dem Feſtbankett am Samstag abend hielt der Feſtpräſidert Bürgermeiſter En gel⸗ hardt die Feſtrede. Mit der ſilbernen Sängernadel konnten acht, mit der goldenen zwei Sänger ausgezeichnet werden. Der Sonntag⸗ morgen galt der Ehrung der Gefallenen. Nach Veendſqung des Wettſingens gegen 1 Uhr wurden die Vorbereitungen für den 8 e ſi⸗ zug gelroffen. der mit den daran beteiſigten 37 Nereipen einen impoſanten Anblick inmitten der reichgeſchmückten Strabden be⸗ „Kehl, 1. Jupl. Der Geſchäftsführer der hizſigen Filiole des Straßburger Matbis⸗Werkes Dr. fur. Uhl iſt nunm hr gegen eine Sicherheitsleiſtung von M. 100 000 ebenfalls vorläufig aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. 7 Mmittwoch, den 2. Juni 192 Ddas Weſen der neuzeitlichen Stähle Die Stahlwerke Röchling—Buderus.G. hatten am 20. Mai 1926 ihren Herrn Oberingenieur Kropf nach Mannheim entſandt, um in einem Vortrag über„Das Weſen der neuzeitlichen Stähle, ins⸗ beſondere der Schnellſtähle, Bauſtähle und roſtfreien Stähle auf Grund der neueſten Forſchungen, ihre Verwendung und ihre Be⸗ handlung“ die Vertreter der edelſtahlverarbeitenden Induſtrie näher mit der Materie vertraut zu machen, und ihnen Anleitungen zu geben zu der oft ſchwierigen Behandlung dieſer Spezialſtähle. Der Redner ging zunächſt auf die erſte der drei Hauptgruppen der Spezialſtähle, auf die legierten Werkzeug⸗ oder Schnelldrehſtähle, näher ein und behandelte in hiſtoriſch, wiſſenſchaftlicher Weiſe den Entwicklungsgang dieſer Stahlſorten. Um die Jahrhundertwende nahm die Edelſtahlinduſtrie einen enormen Aufſchwung. Der alte Werkzeugſtahl, ein reiner Kohlen⸗ 9n ſe⸗ der, wenn die Schnittg eſchwindigkeit 8 Meter überſtieg, chon ſeine Schärfe vollſtändig verlor, wurde erſetzt durch den legierten Stahl, der, bis zur Rotglut beanſprucht, ſeine Schärfe noch beibehält und allgemein als Schnellſtahl bezeichnet wird. Ihrem Weſen nach ſind dieſe Schnellſtähle nichts anderes als Legierungen von Eiſen in der Hauptſache mit⸗Throm oder Wolfram, aber auch in geringen Mengen mit Molibdän, Vanadin oder Kobalt. Quantitativ wichtige Erfindungen für die Textilinduſtrie Dreifache Produktion auf der gleichen Maſchine Produktionsſteigerung bei ſinkenden Preiſen iſt ganz beſonders für die deutſche Induſtrie heute die Parole. und unzählige Ingenieure und Techniker ſind dauernd am Werke. die Konſtruktion und die Lei⸗ ſtungen von Maſchinen und Motoren zu verbeſſern. Hier ailt es natürlich die Spreu von dem Weizen zu ſcheiden, da z. B. Maſchinen. die. wie in der Kriegs⸗ und Nachkrieaszeit, Rohſtoffe bis zum letzten ausnutzen, aber auf Koſten der Wirtſchaftlichkeit, heute keine Bedeu⸗ tung mehr haben. Mit einem neu konſtruierten Webſtuhl für Mullbinden. Gaze⸗ ſtoffe und ähnliche Gewerbe mit nicht zu enger Kette iſt es einem Leipziger Fabrikanten, Walter Nicolet, gelungen, die zwei⸗ und drei⸗ fache Produktion zu erzielen. Anſtatt eines Faches von Kettfäden, durch das der Schützen mit dem Schußfaden hindurchgeführt wird. bildet er ein Vorder⸗ und ein Hinterfach und führt ſtatt eines Schuß⸗ fadens zwei durch das Vorderfach und einen durch das Hinterfach. Die Fäden werden dann durch einen Kamm automatiſch an den Wa⸗ renrand angedrückt. Die Erfindung iſt verblüffend einfach und iſt mit allen ſich aus ihr ergebenden Möalichkeiten natürlich bereits patentiert, nachden die auf dieſem Webſtuhl erzeuaten Stoffe von Fachleuten als durchaus allen Anforderungen entſprechend befunden Eine praktiſche Erfindung ſür Aukomobilbeſitzer die den Mondeur inſtand ſe, dei Repara uren, Reinigung ete, das Automobil in jede gewünſchte Stellung zu bringen, wodurch das ſchwierige und unbequeme Liegen an der werden die Legierungsteile nach Erfahrungs⸗ und Verſuchswerten Fe doch ſcheint es, als ob die buſſenſe Zuſammen⸗ etzung überhaupt noch nicht bekannt iſt. Zwei wiſſenſchaftliche For⸗ ſchungen auf dieſem Gebiet erwähnt der Redner als beachtenswert: 1. Die Unterſuchungen des Kobalteinfluſſes von Prof. Schleſinger im Stahlwerk Becker, 2. die Arbeiten der japaniſchen Schule von Hondra und Murakami, die insbeſondere die Wolfram⸗ und Chrom⸗ —— eingehend der Unterſuchung unterzogen. Auf dem Gebiet der iſenwolframite werden auch die Arbeiten des Schweden Hultgren genannt. Eine lange Reihe von Lichtbildern zeigte die Gefügebilder der in Bezug auf Zuſammenſetzung und Behandlung verſchiedenſten e Als wichtigſten Beſtandteil für die Eigenſchaft des Schnell⸗ drehſtahles nennt der Redner das Wolfram. Dieſes erhöht die Feſtigkeit des Stahles weſentlich, ohne ſeine Dehnbarkeit zu beein⸗ krächtigen. Das Wolfram allein bewirkt jedoch die gute Eigenſchaft des Stahles Hohe es kommt noch auf den Kohlenſtoffgehalt an, je nach deſſen Höhe ein untereutektiſches, überperlitiſches oder lede⸗ Gefüge zuſtande kommt. Eigenartig iſt es, daß man im fügebild des Wolframſtahles neben Wolframkarbid und Eiſen⸗ wolframit wohl reines Eiſen, aber kein reines Wolfram erkennen kann. Dem Zuſatz von Wolfram zum Eiſen iſt durch die Härtbarkeit des Stahles eine Grenze geſetzt. Ueber das Chrom als Legierungs⸗ beſtandteil des Stahles 1 im allgemeinen dasſelbe zu ſagen wie über das Wolfram. Es hat jedoch noch die Beſonderheit, daß ſeine Miſchkriſtalle mit Eiſen denſelben Schmelzpunkt beſitzen wie das Eiſen ſelbſt, und es die Sättigungsgrenze des Stahles an Kohlenſto runterſetzt. Beſſere Eigenſchaften noch zeigt der Spezialſtahl, der Wolfram und Chrom gemeinſam enthält, und auch deſſen Eigenſchaften laſſen ſich noch verbeſſern durch geringe Zuſätze der anderen genannten Metalle, Molibdän, Vanadin, Kobalt uſw. Molibdän wirkt ſehr karbidbildend, macht aber den Stahl ſpröde. Vanadin, als Legierungsbeſtandteil geringer als 1,5 Proz, hat einen hervorragenden Einfluß; es wirkt reinigend, erhöht die Schmiedbar⸗ keit des Stahles und bewirkt eine größere Zähigkeit. Der Einfluß eiesn Kobaltzuſatzes zum Stahl iſt ſehr umſtritten. Der Redner ſtellt feſt, daß Kobalt abſolut nicht karbidbildend iſt und ſein Einfluß nicht efügeändernd, ſondern rein Art ſich auswirkt. Dem oft ſ0 geprieſenen Kobaltſtahl ſind die Vorzüge obiger Stähle nicht zu⸗ zuerkennen, insbeſondere auch, wenn man die Preisfrage mit in Be⸗ tracht zieht. Uran zuſatz wirkt ſchlecht auf den Stahl ein. Bor macht hart und ſpröde und der Zirkon einfluß iſt fraglich. Von den einzelnen Gefügebeſtandteilen der legierten Stähle, wie ſie nach der Theorie von Hondra und Murakami vorhanden ſind und wie ſie durch Unterſuchung im Röchling'ſchen Stahlwerk auch beſtätigt wurden, muß geſagt werden, daß ſie nur hypothetiſchen Charakter haben, da ſie einzeln nicht iſoliert werden können, und nur nach dem mikrofkopiſchen Gefügebild als ſolche erkannt werden. Die in neuerer Zeit aufgetauchten Schneidmetalle oder Stelite nd nicht viel beſſer als die Schnellſtähle und beſitzen nur ſehr be⸗ Trantte Anwendungsmöglichkeit. Ihr Preis iſt außerdem weſent⸗ lich höher als derjenige der Schnellſtähle. Der Redner kündet ein neues Schneidmetall der Firma Röchling an, mit welchem die Firma ganz neue Wege beſchritten hat, über welches er aber noch nichts Näheres ſagen kann. 5 Herr Oberingenieur Kropf ſpricht nun noch über die Herſtellung und Bearbeitung des legierten Stahles, und erwähnt, wie die aus Primärgebilde, Metallkarbiden und Grundmaſſe beſtehende 0 Schmelzmaſſe erſt wieder bis über den Umwandlungspunkt auf etwa 1200 Grad erhitzt werden muß, um ſchmiedbar zu ſein. Zum Schluß ſtreifte der Redner noch kurz die Bauſtähle und roſtfreien Stähle. Nach dem Vortrag konnten mit dem Redner ſelbſt Spezialfragen erörtert werden. 8 8 de vermieden wird. Das Auto wird auf ein brückenartiges Geſtell gefahren und kann durch Winden und Hebelantiieb in jede gewünſchte Lage gebracht werden worden ſind. Mit drei Schußfäden wird alſo bei Mullbinden eine dreifache Produktion erzielt, bei breiteren Geweben kommt man mit zwei Schußfäden— ſtatt bisher eines— aber immerhin auf eine Verdoppelung der Arbeitsleiſtung. Das will ſehr viel ſagen, wenn man bedenkt, daß man mit einer zehn⸗ und zwanziaprozentigen Stei⸗ gerung der Fabrikation durch techniſche und oraganiſatoriſche Ver⸗ beſſerungen ſchon ſehr zufrieden zu ſein pflegt. Auch dieſe Erfindung iſt ein Ergebnis der wirtſchaftlichen Not unſerer Zeit. Die Tatſache, daß gerade in Mullbinden und verwandten Gewe⸗ ben neuerdinas die Preiſe immer weiter gedrückt wurden. hat den Konſtrukteur dieſes Webſtuhles darauf gebracht. dieſem Preisdruck von der Seite einer Produktionsverbeſſeruna und Verbilliaung ent⸗ gegenzuwirken. Nachdem das Grundproblem gelöſt iſt werden ſich auch ſicherlich Wege finden laſſen. nach demſelben Prinzip auch andere nicht zu enge Gewebe. Jute⸗Stoffe. Sackaewebe uſw. her⸗ zuſtellen. Auch eine andere für die Tertilinduſtrie wichtige Erfindung, die vor einem halben Jahre ſchon etwas vorzeitig viel von ſich reden ge⸗ macht hat, und die eigentlich ſchon auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe fachmänniſchen Kreiſen im Betrieb vörgeführt werden ſollte, bat in⸗ zwiſchen wenigſtens im Prinzip ihre Brauchbarkeit erwieſen. Dieſe Deinerſche Erfindung will die Karten des Jacquard⸗Webſtuhles, die ähnlich wie die durchlochten Papierrollen eines Phonola⸗Apparates das Muſter enthalten, durch eine Wachswalze nach dem Prinzip der Ediſonſchen Sprechwalzen erſetzen. Die Uebertraguna des farbigen auf Millimeterpapier gezeichneten Muſters auf die Walze erfolat ähnlich wie bei dem Carolusſchem Bildverfahren durch licht⸗ und far⸗ benempfindliche Selen⸗Zellen, deren Wirkſamkeit man erſt neuer⸗ dings auszunutzen beainnt, z. B. in der amerikaniſchen Ziagarren⸗ fabrikation. wo die Selen⸗Zelle mit einer erſtaunlichen Schnelliakeit und Sicherheit automatiſch die Zigarren nach ihren Farbennuancen ſortiert. Die Deinerſche Erfindung beſteht aus einem Aufnahme⸗ apparat, der Zentrale, die das bunte Muſter in ganz kurzer Zeit auf Walzen, die neuerdinas nicht mehr aus Wachs, ſondern aus einem härteren Stoffe hergeſtellt werden, dadurch überträat, daß ſie ſie auf elektriſchem Wege mit nur einem halben Millimeter tiefen Löchern verſieht. und einem auf ſedem Jaecquard⸗Webſtuhl aufzuſetzenden Apparat, der die„Schrift“ der Walze dem Mechanismus des Web⸗ ſtuhles mitteilt. Da der etwas koſtſpielige große Aufnahmeapparat nur für aanz aroße Webereien in Frage kommt, eine ſolche Zentrale ſonſt aber eine ganze Anzahl kleinerer Webereien verſorgen kann, wenn ſie ihre Walzen zum„Beſprechen“ und dann zum Abſchleifen und zum Neu⸗ beſprechen dorthin ſenden, ſo ſcheint das Deinerſche Verfahren die Walzen erheblich billiger herſtellen zu können als heute die etwas koſtſpieligen und nicht ſehr haltbaren aus Pappe fabrizierten Jac⸗ quard⸗Karten. Da von fachmänniſcher Seite Bedenken erhoben wurden, ob nur .5 mm tiefe Löcher auf der Walze praktiſch ausreichen und ob der Muſterapparat den Erſchütterungen des Jacquard⸗Webſtuhles bei der Arbeit ſtandhalten und ſicher arbeiten könne., hat der Erfinder, um die Brauchbarkeit ſeines Apparates zu erweiſen, kürzlich in Leipzia ihn einer Verſammlung von Fachleuten vorgeführt. Da der aanze Apparat noch nicht einwandfrei arbeitet, weil noch nicht alle Teile miteinander eingeſpielt ſind. wurde dabei zunächſt nur eine Gruppe von Selen⸗Zellen in Tätiakeit geſetzt. Der Nachweis, daß die Walze auch bei ſtarken Erſchütterungen des Webſtuhles ſicher arbeitet. iſt dabei gelungen: und ſo iſt zu hoffen. daß dieſe ſehr wichtige und die Produktionskoſten vielleicht erheblich ſenkende Deinerſche Erfindung in abſehbarer Zeit ihre praktiſche Brauchbarkeit erweiſen kann, wenn mit ihr die in dieſem Fall etwas lange Periode der Kinderkrankhei⸗ ten überwunden worden iſt. Grundſätzliche Sedeutung und derzeitiger Stand der Normenfrage Am 18. Mai ſprach in Kaiſerslautern geulſcher Mitgliedern der Ortsgruppen des Vereins Deu Ingenjeure und des Architekten⸗ und Ing 50 vereins Herr Oberingenieur K. Gramend Normenausſchuß der Deutſchen Induſtrie, Berlin, dem vorſtehendes Thema. Wir geben nachſtehend die Vertrage zugrunde liegenden Leitgedanken wieder: Dieſe neue, unter den Folgen des Krleges geborene wirtſcal liche Lage Deutſchlands läßt keinen anderen Ausweg, artlichen techniſchen Errungenſchaften auf dem Gebiet der wirtſchaft Fertigung für ſich in Anſpruch zu nehmen, um den gefor enz⸗ Leiſtungen gerecht zu werden und erfolgreich in den Konkurt kampf auf dem Weltmarkt eintreten zu können. Eines der Mittel, durch die unſere Gütererzeugung wirtſchaft licher geſtaltet werden kann, iſt die Normung. on⸗ Durch weitgehende Einführung der Normung wird im K ge⸗ ſtruktionsbüro an ſtets ſich wiederholender Kleinarbeit ſpart, in der Werkſtatt ergibt ſich die Möglichkeit, die N0 llen, unabhängig von der Fertigung der laufenden Aufträge herzuſte el ſodaß dadurch wenigſtens für die Normteile die Vorteile rden Serien⸗ oder Maſſenfertigung ausgenutzt we können, wenn auch im übrigen nur Einzelfertigung vorliegt. die Durch weitgehende Anwendung der Normung au un⸗ Arbeitsmaſchinen ergeben ſich Erſparniſſe an Aufſeeng. vorrichtng, Werkzeugen und anderen Hilfsmitteln, für die Fertigu* Die Anwendung der Paſſungen ermöglicht die Herſtelluſe ade [Werkſtücke ſo, daß ſie immaſchinenfertigen Zuſt b. b ſohne Nacharbeit von Hand zueinander.aTBere in⸗ austauſchbar ſind. Durch die Normung ergibt ſich eine fachung in der Werkzeughaltung und eine Verm derung des Lagerbeſtandes. des Die Normung bedeutet alſo einmal eine Herabſetzung eine feſtangelegten Betriebskapftals und zum anderen ach Verminderung des umlaufenden Kapitals dabit an daß die Aufträge ſchnell durch die Fertigung laufen und de Fer⸗ die einzelnen Aufträge gebundene Kapital durch die getrennte tigung der Normteile geringer wird. der Endlich bedeutet die Normung eine Herabſetzung durch Au rtigungskoſten durch Ausfall an Zeichenarbeit und eile usnutzung der Vorteile der Maſſenfertigung für die Nüemüc⸗ ſelbſt. Ganz beſondere Bedeutung hat die Normung auch mit 5 ſicht auf die ſchnelte Erſatzteikbeſchaffung bei ie triebsſtörungen ſei es am Kraftfahrzeug, an der Lokono oder an der Erntemaſchine. bisber Der Vortrage brachte dann einen Ueberblick über die Ar⸗ vom N. D. J. auf den verſchiedenen Induſtriegebieten Aalg e ues beiten; es gibt eigentlich kaumein Gebiet des Maſchinenba 55 und der induſtriellen Gütererzeugung, das nicht von der Nannmen erfaßt wäre. Abgeſehen von all den Grundnormen und No für Maſchinenteile, die in jedem Fertigungsgebiet Anwendung fag können, ſind zahlreiche Normen für folgende Fachgebiete ktro⸗ gearbeitet: Armaturen und Rohrleitungen, Transmiſſionen, Cgeaft⸗ technik, Hebemaſchinen, Lokomotivbau, Eiſenbahnwagenbau, K fahrzeugbau, Feuerlöſchweſen, Werkzeugmaſchinenbau. au⸗ Erhebliche Vorteile ſind auch durch die Normung im B von weſen erzielt worden, indem durch die Maſſenherſtellung ſt. Türen, Fenſtern uſw. das Siedlungsweſen ſehr gefördert wordeg, Auch auf das Gebiet des Bergbaues dehnt ſich die mung aus, inden auch hier die maſchinellen Betriebsmittel, Transportanlagen und Handwerkzeuge genormt werden. n9 Nicht unerwähnt bleiben ſoll auch die Vereinh eitlichn ee im Papierweſen, durch die die zahlreichen wilden Fo die bisher beſtanden, und auch die Unterſchiede zwiſchen dem onor⸗ format und dem Folioformat ausgemerzt werden ſollen. Groß⸗ zuheben iſt, daß die meiſten Staatsbehörden, ſowie ſämtliche ein⸗ betriebe ſich bereits auf die Anwendung des Normformates 40⁰ geſtellt haben. Abgeſchloſſen liegen bis jetzt etwa be⸗ Normblätter vor, und ungefähr 600 weitere Normblätter finden ſich in Bearbeitung. Der durch zahlreiche Lichtbilder belegte Vortrag klang Mahnung aus, daß es Pflicht eines jeden Einzelnen iſt, ſich m Fragen der Normung vertraut zu machen, eine Pflicht, die die ſein Verantwortungsgefühl gegen ſeinen Betrieb und gegen geſamte deutſche Wirtſchaft auferlegt. Techniſche Neuheiten Neues Verfahren zur Erzeugung von H ruckdampf. 5 Berliner Maſchinenbau Aktien⸗Geſellſchaft 55 L. Schuge kopff hat das Benutzungsrecht der Patente des Herrn(Er⸗ feſſor Löffler⸗Charlottenburg betreffend ein Verfahren 55 tw⸗ zeugung von Hochdruckdampf und ſeine Anwendung im Lo an 5 bau erworben. Das Verfahren geſtattet die Verwendung e wo⸗ Dampfdrucks bon 100 und mehr Atmoſphären bei Lokomotiven durch die Wirtſchaftlichteit außerordentlich geſteigert wrrd, dung daß Nachteile bezüglich Gewicht, Betriebsſicherheit und Bevehn der Lokomotiven entſtehen. Auf Grund eingehender Unterſu Hin⸗ gen hat die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft im blick auf die zu erwartende ſtarke Kohlenerſparnis der Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſellſchaft vormals L. Schwartz einen Auftrag auf eine nach dieſem Verfahren zu bauende zugslokomotive von 2000 Pferdekräften Dauerleiſtung bei hu Atmoſphären Dampfſpannung erteilt. Allgemeine Nachrichten 5. Internatlonaler S kraßzenbau · tongreß in Moilan n In Mailand iſt für den Monat September ds. Is. im 5 eine menhang mit dem 5. Internationalen Stracßenbau⸗Kongten zem internationale Ausſtellung geplant, die auch in Deutſchland anders⸗ Intereſſe begegnen dürfte. Angeſichts der größeren un Kra artigen Beanſpruchung der Straßen durch den neuzeitlichen Azſen, wagenverkehr hat die Straßenbautechnik große Probleme 3u en aber auch ſchon bedeutſame Fortſchritte in dieſer Hinſicht g, die letzten Jahren gemacht. Es heißt, daß an dieſer Ausſtellg Stag⸗ vom Arbeitsminiſterium in Rom gefördert wird, mehr als ſenſchat ten ſowie zahlreiche Behörden, Induſtrien, Verbände Wiſſend aus ler und Studenten teilnehmen werden. Die Ausſtellung zu 12 Gruppen beſtehen. Die Deutſch⸗Italieniſche Handelskar aheres Frankfurt a. M. iſt gern bereit, Intereſſenten auf Wunſch über die Ausſtellung und über den Kongreß mitzuteilen. mschifpessefſeſſer feuchte 15 Wohnungen gsrantiertstaubfrocken Hebofsches Reuhspatent IHHHTNTA HIHHHEHTrrHHHN — KNKASK . 24 Ma WMittwoch, den 2. Juni 1926 Reue Mannheimer Zeitung(ubend · Ausgabe) 5. Seite. Nr. 250 Nus der Pfalz gat 2b Ludwigshafen. 1. Juni. Die ſchon ſeit längerer Zeit beabſich⸗ 5 e Pfalzreiſe des Reichskommiſſars für die beſetzten Gebiete. Dr. eiterrn von Simmern⸗Lanawerth. findet in der Zeit vom 2. Juni 366. Juni ſtatt. Der Reichskommiſſar trifft am 2. Juni nachmittags dwigsbafen a. Rh. ein, wo ein Empfang durch die Stadtverwal⸗ — und Beſprechungen mit Vertretern der Bevölkerung von Lud⸗ Auc baßen vorgeſehen ſind. Die Reiſe wird durch den Fronleichnams⸗ — den der Reichskommiſſar zum Beſuch von Heidelberg benutzen ird. unterbrochen. Am Freitaa ſtattet der Reichskommiſſar der Nf ſchen Kreisregierung, dem Präſidenten der Oberpoſtdirektion der — Hotz und dem Biſchof von Spener und dem vroteſtantiſchen Rei präſidenten der Pfala einen Beſuch ab. Von Sypeyer führt die eiſe über Germersheim. Landau nach Neuſtadt, wo Empfänge de die Stadtverwaltungen und Beſprechungen mit den Vertretern 8a. Bevölkerung ſtattfinden. Die Reiſe findet mit dem Beſuch von ſſerslautern und Zweibrücken ibren Abſchluß. Ludwigshafen, 1. Juni. Geſtern nachmittag ließ ein unbe⸗ aiunter junger Mann in einem Laden in der Frieſenheimerſtraße Wech außer Kurs geſetzten 100 Markſchein wechſeln. Nach dem flu ſeln bemerkte der Ladeninhaber den Irrtum. Der Burſche ging kmerchtig, als er ſich von dem Verkäufer verfolgt ſah und entkam erkannt. Er wird wie folgt beſchrieben: etwa 155 em groß, hat nde Haare und trug graugrünen Mantel und ſchwarzen Filzhut. — Garten der Weinhandlung Minges wurde geſtern die erſte raubenblüte feſtgeſtellt. 6 ingenfeld(bei Germersheim), 1. Juni. Auf einen tollen nfal! kam ein hieſiger verheirateter Erwerbsloſer, der von Sicherheitsbeamten am Altrhein beim verbotenen Fiſchen ertappt So Weil er keinen anderen Ausweg mehr wußte, wagte er den ine in den ſchlammigen und zeigte ſich erſt gefügig, As ihm das Waſſer bis zum Halſeſtieg. — Gerichtszeitung ge Amksgericht Neuenbürg a. d. Enz. Im Neuenbürger Amts⸗ Foe ſund die Verhandlung gegen den Pforzheimer Fabritanten Auechler ſtatt, der im Frühfahr in Birkenfeld mit ſeinem Auto umen jungen Mann überfahren und getötet hatte. Feßler —— zu drei Monaten Gefängnis oder 6 000 Mk. Geldſtrafe ver⸗ Er hat gegen dieſes Urteil Berufung bend Zum Tode verurteilt. Nach zweitägiger Verhandlung vor icht in Ansbach in Bayern wurde der Mechaniker an⸗ Arnold von Heilbrom bei Feuchtwangen und die verwitwete Inſtallateursgattin K Mordes zum Tode und 25 Y weg Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ver⸗ ſt. Arnold im Einvernehmen mit der Klumpp deren 20 wergeg e Neche dam 16 16. Februar d f arg 0 ſſe be er werkeht„ 7 8 dent Wegen Spionage verurkeill. Am 1. Juni wurde der Stu⸗ Job von Stiegler aus Berlin vom 1. Strafſenat des Reichs⸗ Krichts wegen Hochverrats militäriſcher Geheimniſſe und Spi⸗ nage zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt hatte letzte Jahre in München, Berlin und Freſdurg wichtiges, im Intereſſe der Landesverteidigung im⸗ beenendes Material dem franzöſiſchen Nachrichtendienſt ausge⸗ Sportliche Kund ſchau Leichtathletik Wabe, Alubbreikampf der M..Gh,.,R. und Karlsruher.8. ſſt hrend die Fußballſaiſon bereits an ihrem Höhepunkt angelangt ihr eginnt auf der anderen Seite die Schweſter Leichtathletik mit ſaiſer erſten Debuts. Als Auftakt der Mannheimer Leichtathletik⸗ 2 ſteigt am Fronleichnamsnachmittag auf dem Platze der Tuber im Schloßgarten ein Klubdreikampf zwiſchen Karls⸗ 1 Jußball-.,..R. und.T. G. Vereinsmehrkämpfe gehören Vebse den intereſſanteſten Darbietungen auf leichtathletiſchem U iete überhaupt und verſprechen ſtets einen äußerſt wechſelvollen auf inden Verlauf, da ſelten ein Verein gleichzeitig im Sprung, garf und Wurf auf der Leiſtungshöhe ſeiner Gegner ſteht. Der 0⁰ sruher Fußballverein genießt in Deutſchland dank ſeiner her⸗ dend denden Mittelſtreckenläufer einen hohen ſportlichen Ruf, wäh⸗ mä 33..., der dieſes Jahr auch auf leichtathletiſchem Gebiet auf im Kommen zu ſein ſcheint, ſeine Ausſichten auf Sieg wohl ſeine vorzüglichen Werfer und Stoßer ſetzen dürfte, unter derbm die Namen der Altmeiſter Trautmann und Blink beſonders prüunſtechen, Die M. T. G. wird ſich auf ihrer Domäne, den Ki ints, wohl kaum ſchlagen laſſen, zumal ſich Apfel, Neumanm imer und auch der alte Kämpe Fritz wieder in leidlicher ſeden befinden. Die Baſis für die einzelnen Uebungen, zu der lenz Verein ei Wettkämpfer ſtellt, bildet der deutſche Zehn⸗ denſeh verſtärkt durch eine 4 mal 100, 8 mal 100 und eine Schwe⸗ die affel. Gleichlaufend mit den Kämpfen der Senioren tragen aus ugendmannſchaften. der 3 genannten Vereine einen e Ger. der wichtigen Aufſchluß über den Nachwuchs geben dürfte. — in dieſem Jugendtreffen iſt ein erbitterter Kampf zu er⸗ Sch en, zumal die bisher favoriſierte...⸗Jugend noch die duger e aus dem verlorenen Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ Altteweben hat. Als Abſchluß der Veranſtaltung führen die keichhal der M..G. verſchiedene gymnaſtiſche Uebungen aus dem altigen Repertoir des Waitzerſyſtems vor. Kadſport dR U Straßenrennen Hannover— Braunſchweig—Hannover. Das 4 Straßenre. men Hannover—Braunſchweig—Hannover über vonſta ging am Sonntag bei einer Beteiligung von 80 Fahrern tten. Auf der ganzen Strecke des Rennens gab es ſcharfe Rup e. Die Hauptkontrolle Braunſchweig ſah noch eine Spitzen. ver be von 13 Mann. Bald danach fielen aber Hartmann⸗Hanno⸗ Anen Reifenſchaden und Berger⸗Hannover durch Sturz aus dem Neunmen. Etwas ſpäter machten ſich K. Schuler⸗Mannheim und das un⸗Hannover von der übrigen Spitzengruppe frei und fuhren mit zennen unter ſich aus. Im Endkampf behielt der Mannheimer einer Länge Oberhand. das Ergebnis: 1. K. Schuler⸗ zurügen heim:31 Stunden, 2. Neumann-Hannover eine Länge ner. c. 3. Beier⸗Hannover:35 Std. 4. Köter⸗Hannover, 5. Büch⸗ Brieſe an die„Neue Heimkehr am Pfingſtabend Wir kamen von der Pfingſtwanderung und hatten einen Tag voll Waldesluft und Bergesſchönheit hinter uns. Nun ſaßen wir im Zuge und vor den Fenſtern glitten die Bilder der Bergſtraße in unendlich feiner Schönheit vorüber. Es waren hauchzarte Far⸗ ben, die der leichte Dunſt des niederſinkenden Abends ſchuf. Gold⸗ gelb leuchteten die Steinbrüche vom Oelberg aus dem dunklen Grün der umgebenden Wälder, über denen ein duftig blauer Schleier lag, und durch den reinen und tiefen Himmel, der ſich über den Bergen ſpannte, ruderte ſchweren Fluges ein großer Vogel dahin. So nahmen wir ſchöne Bilder mit heim, bevor wir wieder im Häuſermeer der Großſtadt untertauchen mußten. Im Nebenabteil aber ſaß eine Schar von jungen Leuten; die Burſchen trugen langes Haar, die Mädel kurzes, und ſie führten laute und unſchöne Reden. Einige von ihnen waren faſt noch Kin⸗ der. Dieſe Menſchen ſahen die Schönheit des Abends nicht. Dann fingen ſie an zu ſingen, aber es gab keinen guten Ton. Um ihren Liedern energiſchen Ausdruck zu verleihen, ſangen ſie laut und ſchreiend. Was ſie ſangen? Von der Flagge, ſo rot wie das Blut, von der erſchoſſenen Roſa, von Gleichheil und Brüderlichkeit und der freien Republik— lauter Verſe, die in ihrer ſeichten Ab⸗ gedroſchenheit in jede politiſche Bierbankverſammlung paßten, nur nicht in die pfingſtabendliche Landſchaft. Einige Stationen weiter ſtieg in das gleiche Nebenabteil eine Schar Mädchen ein, die auch von feſttäglicher Wandecung heim⸗ kehrte. Dieſe benutzte eine Pauſe in dem gröhlenden Singſang, um auch ein Lied anzuſtimmen, dem andere folgten. Sie ſangen mehrſtimmig und viel leiſer als die andern, aber es klang darun viel ſchöner und klarer. Was ſie ſangen? Es waren Lieder, die alle darin ausklangen: Gott iſt die Liebe und die Welt iſt ſo ſchön, laſſet uns freuen und fröhlich darinnen ſein! Und Worte und Weiſen waren ſchönſte Harmonie mit der ſtillen Landſchaft vor den Fenſtern. Die andern machten ſich über die Mädchen luſtig und ver⸗ ſuchten, ſie niederzubrüllen, getreu ihrem Liede von der Gleichheit und der Brüderlichkeit. Zwei Weltanſchauungen prallen hier zu⸗ ſammen, ſo grundverſchieden und einander ſo unendlich fern— er war eine traurige Kluft, breit und unüberbrückbar. Aber es war nicht ſchwer zu erkennen, welche Sängergruppe die Sympathien der Mitreiſenden auf ihrer Seite hatte: die mit der Flagge ſo rot wie Blut oder die mit der ſchönen Welt. Iſt es nicht beklagens⸗ wert, daß man ſich den Feſttagsabend und die Feierſtimmung der⸗ artig von grünen Jungen und Mädels verekeln laſſen muß, die mit ihrem Gebrüll alle Mitreiſenden terroriſieren? Rd Molli und die Hundeſteuer In den letzten Tagen iſt der„beliebte“ Steuerzettel für die Hundchen ins Haus geflattert. Wenn mancher wüßte, was da vorher alles beredet wird, ob man Fipſel, Schlupp uſw., wie ſie alle heißen, behalten ſoll wegen der Steuer. Und ſo ging es mit Molli. Molli iſt drei Jahre alt. Als eines Tages in der Familie ein Kindchen ankam, hat Molli vor Freude oder Eiferſucht gebellt, nichts wie gebellt, immer an dem Kindbettchen hin und her, ſo⸗ daß das Kindlein nicht ſchlafen konnte. Molli, du machſt zuviel Radau, Molli kommt zu Verwandten, die wohnen hoch, im 5. Stock, da freut ſich die 9jährige Erna, daß ſie jetzt einen Kamerad hat, mit dem ſie herumtollen kann. Und ſo geht es vom 5. Stock bis auf die Straße bellend durchs Haus, ſodaß die Leute fragen: Na, habt ihr auch einen Hund? Denn die Leute, wo Molli iſt, ſind eben erwerbslos. Und nun kommt die Steuer. Molli, du mußt fort. Ja, wohin? Zu einem Hund kommt man ſchnell, aber los wird man ihn nicht ſo raſch. Es wird hin und her beraten. Wo Molli war, iſt jetzt ein kleines Kind, da ſtört Molli. Wo er jetzt iſt, da iſt kein Verdienſt. Molli muß alſo ſterben. So holt ihn ein Mann. Der trägt ihn bis zum Hundeaſyl, wo Molli tot geſchoſſen werden ſoll. Molli läßt ſich nicht ziehen, er wird auf dem Arme ſchwer. Der Mann denkt, na, jetzt brennt Molli wohl nicht mehr durch, denn noch ein paar Schritte und das Hunde⸗Aſyl iſt erreicht. Molli nichts wie los und Reißaus genommen, fort zur Herrſchaft, wo er puſtend und ſchnaufend und ganz erſchöpft ankommt. Ach Molli, ſagte da die kleine Erna, gelt, du willſt nicht ſterben. Und alles war ſo gerührt, daß der Molli ſo treu und anhänglich iſt. Und nun wird zum zweitenmal beraten. Aber diesmal ſagen ſie alle: weil Molli ſo treu und an⸗ hänglich iſt, ſo geben wir alle, Bekannte und Verwandte ein paar Mark dazu und Molli wird behalten. So hat Molli ſein Leben gerettet. Nun kann die Hundeſteuer kommen. P. B. Hundevergiftung Es gibt in Mannheim niederträchtige Menſchen, die es ſich zum Sport machen, Strychnin zu legen, um Hunde zu ver⸗ giften. Die Fälle häufen ſich in letzter Zeit. Auch meinen Jolfs⸗ hund ereilte am Mittwoch das gleiche Schickſal auf dem Wege Auguſta⸗Anlage, Otto Beckſtraße, Neckordamm und zurück. Da der Hund nicht vom Wege abging und ſtets in meiner Nähe blieb, muß das Gift direkt am Wege gelegt worden ſein. Man bedenke, welche Gefahren auch für ſpielende Kinder, die leicht etwas auf der Straße anfaſſen, entſtehen können. Der Polizei iſt es leider noch nicht gelungen, den Uebeltäter zu faſſen. Es wäre ſehr wünſchenswert, eine Belohnung für die Ermittlung des Halunken auszuſetzen. 1 Ein Bürger. Was die Radfahrer abgeſtellt wünſchen In den Briefen an die„N. M..“ klaate ein alter Radfahrer über das rückſichtsloſe Fahren mancher Straßenbahnführer auf der Neckarbrücke. Gleich am anderen Tag. Sonntags früh, hatte Einſen⸗ der dieſes das Veranügen, das Obiekt eines ſolchen Straßenbahnfüh⸗ rers zu ſein. Eine Radwandervereiniaung. der ich angehöre. fuhr von der Stadtſeite nach dem rechtsſeitigen Neckarufer, immer ord⸗ nungsgemäß die rechte Fahrbahn einhaltend, da aus entgegengeſetzter Richtung Straßenbahnwagen und Autos kamen und uns auf der Neckarbrücke von hinten ordnunasgemäß Autos links überholten. Ein Abſteigen innerhalb der Straßenbahnaleiſe war ganz und gar un⸗ möalich. Trotzdem verſuchte der hinter uns herfahrende Straßen⸗ bahnwagen der Linie 5, der, nebenbei bemerkt, bei unſerem Einfah⸗ ren auf die Neckarbrücke noch an der Halteſtelle Neckarbrücke hielt, durch fortgeſetztes Läuten und rückſichtsloſes Fahren uns aus der Mannheimer Feitung“ direktion, die Straßenbahnverwaltuna darauf aufmerkſam zu machen. daß auch ſie ſich ſtreng an die Verkehrsvorſchriften zu halten hat. Den Radfahrern iſt es ſtreng verboten, ihre Räder auf den Gehwegen über die Neckarbrücke zu ſchieben, ſodaß ſie bei dem Großſtadtverkehr auf der Neckarbrücke gezwungen ſind, zu ihrer Sicherheit ſtets den Rad ⸗ fahrerſtreifen auf der Fahrbahn ordnunasgemäß einzubalten. Durch einen tödlichen Unfall auf der Feudenheimer Landſtraße wurde dieſer Tage die Aufmerkſamkeit der Leſer auch auf die Miß⸗ ſtände auf dieſer Strecke gelenkt. Um die Radfahrer vor Unfällen zu ſchützen, wurde in der Richtung Feudenheim rechts ein Radfahrer⸗ ſtreifen zur ausſchließlichen Benützung durch die Radler angelegt. Fährt man nun dieſen Streifen, ſo kann man ſtets die Beobachtung machen. daß dieſer Streifen durch Fußaänger benützt und manchmal ſogar mit Kinderwagen oder kleinen Handwagen befahren wird. Kommt ein Radler und macht ſich durch Klingeln bemerkbar. ſo flie⸗ gen ihm in keinem Wörterbuch zu findende Koſenamen zu. Unter ſolchen Umſtänden zieht es natürlich das radelnde Publikum vor, auf der Fahrſtraße zu fahren, die aber, wie die vielen Unfälle gerade auf dieſer Strecke ſchon zur Genüge bewieſen baben, direkt lebensgefähr⸗ lich iſt. ganz beſonders für weiblicher Fahrer, die bei jedem rückwär⸗ tigen Autoſianal nervös werden. Hier darf auch die Polizeidirektion gebeten werden. durch Aufſtellung von Polizeipoſten zur Freihaltung des Radfahrerſtreifens beizutragen und ſo die vielen Nadlerunfälle mindern zu helfen. Zum Schluſſe meiner Zuſchrift möchte ich noch auf die Mißſtände im Waldpark aufmerkſam machen. Durch das Aufgeben der Rad⸗ rennbahn im Luiſenpark haben die Radrennfahrer ſich die Wege, die ohnedies durch Spazierfahrer ſehr ſtark belebt ſind. als Uebunasſtätte ausgeſucht. Mit ihrem raſenden Temvo bringen ſie die übrigen Rad⸗ ler, ganz beſonders an den nicht überſichtlichen Kurven, in Lebens⸗ gefahr, weshalb ſich die Aufſtellung von Polizeibeamten in Zivil als unumagänalich notwendig erweiſt. Die Rennfahrer mögen ſich als Uebungsſtätte weniger befahrene Landſtraßen ausſuchen, die in der Umgebung Mannheims zur Genüge zu finden ſind. Auf alle Fälle Schutz den ordnunasliebenden Fahrern. die am Abend nach ſchwerer Tagesarbeit den Waldrark zur Erhbolung aufſuchen. Dann ſei auch noch den Fußaängern empfohlen, die Fahrſtraßen frei⸗ zuhalten. Es ſtehen dafür ſo viele Fußwege zur Narfügung. daß man den Radfahrern unter allen Umſtänden die Fahrſtraße belaſſen ſoll, die gerade noch für den Rieſenradfahrerverkehr genüat. Ein D. R. U Wanderfahrer. 8 Republik und W. C. Vor einigen Tagen veröffentlichte die„Neue Mannheimer Ztg.“ einige Aeußerungen„prominenter“ Perſönlichkeiten der Jung⸗ demokraten gegen den Liberalismus, die im Grunde genommen nur deren geiſtige Abhängigkeit von der Sozialdemokratie verrieten. Wie ſich aber dieſe Poſaunentöne der Unentwegten in der politiſchen Kleinarbeit auswirken, davon hier ein Schulbeiſpiel. Hängt da in einem Raume irgend einer ſtädtiſchen Verwaltung Mannheims ein Plakat folgenden Inhaltes:„Es wird gebeten, vor Verlaſſen des Ortes an der Strippe zu ziehen.“ Um das Plakat recht auffällig zu machen, war mit Tuſche und Rotſtift eine Umrahmung gezogen. Dieſes Plakat wurde aber von einem Verwaltungsbeamten entfernt. Nach den Gründen ſeiner Handlung befragt, gab er zu, daß der Inhalt des Plakats ſeine demokratiſchen le nicht verletzt hätte, dagegen verſtoße die ſchwarz⸗(Tuſche) weiß⸗(Untergrund) rote(Rot⸗ ſtift) Umrahmung gegen— den Geiſt der Republik! Mannheim kann aufatmen. Während die Bürger ahnungslos ihrem Tagewerk nachgingen, wurde dieſer Anſchlag eines finſteren Reaktionärs gegen den Beſtand der deutſchen Republik in der eige⸗ nen Verwaltung durch die Wachſamkeit und das mutige Verhalten eines aufrechten, freiheitlich geſinnten Republikaners im Keime er⸗ ſtickt. Im Ernſte, wenn Lächerlichkeit töten könnte, hätten die jung⸗ demokratiſchen Dogmatiker die Republik ſchon längſt erdroſſelt. Im Intereſſe der bürgerlichen Demokratie dürfte es aber liegen, wenn die Alben endlich einmal dafür ſorgen, daß die Jungen„in de Hoſſe bleiwe“. 10 85 st. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Der geſtrige Tag war zeitweiſe heiter. Vereinzelt fiel Regen. Die Temperaturen lagen 3 Grad unter Normal. Auch heute Morgen iſt es in ganz Baden ziemlich heiter. Ueber dem weſtlichen Teil des Aermelkanals hat ſich an einer Randwelle des nördlichen Tiefdruck⸗ gebietes ein Sturmwirbel ausgebildet, der ſeinen Ausläufer in den Pyrenäen findet. Auf der Vorder⸗ und Rückſeite erſtreckt ſich ein ausgedehntes Regengebiet mit ſtürmiſchen Winden. Nach den baro⸗ metriſchen Tendenzen wandert der Wirbel in öſtlicher Richtung und wird uns vorausſichtlich heute nacht erreichen. Mit dem Einſetzen der Regenfälle in Begleitung von heftigen Gewitterböen iſt bereits gegen Abend zu rechnen. Im Laufe des morgigen Tages wird wieder Aufheiterung eintreten. Vorausſichtliche Witterung für Donnerskag, 3. Juni, nachts 12 Uhr: Nach Vorüberzug weitverbreiteter Gewitterſtörungen noch meiſt bewölkt bei Nachregen, kühler, ſpäter aufheiternd. ——.————————— Herausgeber, Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeituna G m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alſred Meißner— Feuilleton: Dr Fritz Hammes. Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Miller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeiaen: Joſ. Bernhardt. dich dannover, 6. Scheulten⸗Peine, 7. Baier⸗Braunſchweig, alle] Fahrbahn zu drängen. Einſender dieſes wurde gerade noch von dem Straßenbahnwagen geſtreift. Es iſt unbedinate Pflicht der Polizei⸗ —— — Quer durch Bayern tünchen-Schweinfurf“ 340,7 km, 30. Mai 1926 mit 37 Manuten Vorsprung Sieger: Hastor Nolfter Zweiter: Meinrich Suter Sechster: ushkar Tigtz Auf LE Mifa-Rad I. rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeene ———— eeeeeereerrrrrrerrrrrrr 6. Seite. Nr. 250 Reue Maunheimer Zeitung(Abend· Ausgabe) Mittwoch, den 2. Jun 1928 [Neue Aannheimer Zeitung⸗ Handelsblatt Der Kursſtand der Aktien Ende Mai Die Bewegung an den Aktienmärkten war im Mai nicht ein⸗ heitlich. Die allgemeine Hauſſe iſt zum Stillſtand gekommen; das Intereſſe hat ſich mehr verſchiedenen Spezialgebieten zuge⸗ wandt, auf denen eine lebhafte Bewegung ſchte. Andererſeits aber lagen ſolche Marktgebiete, die in den Vormonaten eine Ver⸗ beſſerung ihres Kursſtandes verzeichnen konnten, im Angebot und vermochten ihre Kurſe nicht zu halten. Ueber den Kursſtand der an der Berliner Börſe amtlich notierten Aktienwerte am Schluß des Monats Mai gibt die nachfolgende Tabelle Aufſchluß, es notierten: Ende Mal April Unter 50% d. Goldpar, 231 Werte„„„„„ 2654 24.0 von 50— 75% 1 24„ ꝶſlLL„ 25.6 272 „ 78—100%%ͤ, 1100—150% 35 20.„„2„ 2 66 66„ 25.1 22.9 „ über 150%——„ Zusammen 878 Werte 100,0 100,0 Aus der Tabelle geht, wie im Monatsbericht der Commerz⸗ und Pripat⸗Bank bemerkt wird, hervor, decß einige bemerkenswerte Ver⸗ ſchiebungen eingetreten ſind. Die Zahl der auf und über Parität ſtehenden Werte iſt von 26,5 v. H. im April auf 28,4 v. H. geſtiegen, ein Beweis dafür, daß, wie bereits in den Vormonaten, die Kategorie der verhältnismäßig hoch bewerteten Abtien ſich weiter verbeſſerte. Hierbei kommen vornehmlich die großen Werte der chemiſchen, der Montan⸗ und der Elektroinduſtrie in Betracht. Auch Brauerei⸗ und Bankenwerte zeichneten ſich durch Feſtigkeit aus.— Auf der anderen Seite ober trat wiederum eine beträchtliche Vermehrung der unter 50 v. H. der Goldparität notierten Werte ein, ein Zeichen dafür, daß ſie in den Vormonaten von der allgemeinen Aufwärtsbewegung nult betrofßenen(vorwiegend dividendenloſen) Werte wieder mehr im Angebot lagen und deshalb den Kursſtand des Vormonats nicht zu halten vermochten. Atlas, Ddeutſche Lebensverſicherungs ⸗Geſellſchaft Ludwigshaſen am Rhein gh. In der heutigen o. GV., die unter Vorſitz von Geheimrat v. Wagner in den Räumen der Geſellſchaft ſtattfand, waren 12 Altionäre mit 539 Stimmen von insgeſamt 1000 Stimmen ver⸗ treben. Die regelmäßigen Gegenſtände der Tagesordnung, insbeſon⸗ dere der ohne Gewinn und Verluſt abſchlüeßende Rechenſchaftsbericht für 1925, wurden einſtimmig genehmigt. Wie in den beiden Vor⸗ jahren beſchränkte ſich die Geſellſchaft in ihrer Tätigkeit auf die Abwicklung des vorhandenen Verſicherungsbeſtandes, da ſie ſein der Aufnahme des Geſchäſtsbetriebes durch den im Jahre 1922 ge⸗ —+„Neuen Atlas“ neue Verſicherungen nicht mehr abſchließ n den Aufſichtsrat wurden die zwei ausſcheidenden Mitglieder, Ge⸗ neralkonſul a. D. Auguſt Reiſer⸗Heidelberg und Bankier Wilhelm Bürklin einſtimmig wiedergewählt. Der Nordſtern-Ronzern im Jahre 1025 Wie bereits gemeldet, ſoll auch für das Geſchäftsjahr 1925 im Intereſſe der inneren Feſti ſehen von der Al ba, die 10 v. H. Dividende verteilt, von einer Dividendenverteilung bei Nord⸗ ſtern, Allgemeine Verſicherungs⸗AGG. und Nordſtern Transport Ab⸗ ſtand genomten werden. 5 Das Geſchäft geſtaltete ſich im einzelnen wie folgt: Feuer ⸗ verſicherung: Prämien insgeſonnt 5 213 938(i. V. 4 595 580) 1 für eigene Rechnung 3 185 465(2 954 943) 1, Schäden, gezahlt und zurückgeſtellt, eimſchl. Ermitt! koſten, insge ö (2 205 825) l, für eigene Rechnung 1 774 654(995 416) l. bruchdiebſtahl⸗Verſicherung: Prämie insgeſamt 472 598 (468 938), füür eigene Rechnumg 325 656(328 513); Schäden insgeſamt 144 988(137 072)., für eigene Rechnung 115 896(77 889) 4. Glas verſicherung: Prü t 617469(58 220), eigene Rechnung 55 376(58 229 (13 620) 1, für eigene Rechnung 20 745(18 620) l. Waſſſer. leitungsſchäden⸗Verſicherung: Prämie imsgeſamt 51571 155 A, für eigene Rechnumg 20 054(10 617); Schäden insge⸗ 18667(5668), für eigene Rechnung 5885(1253). Auf⸗ : Pramie insgeſamt 22 502(60 962) 4, für eigene 512) 1; insgeſamt 0(1770), für 0(887). Transportverſicherung: Prämie , für eigene Rechnung 232 161(198 922) A1; Schäden insgeſaunt 800 555(356 596) A, für eigene Rechnung 315 370 142 561)„1. Unfaſt- und Haftpflicht verſicherung: 1. Un⸗ fallverſicherung: rämie insgeſamt 2355 347(1 497 733) 1, für eigene R 1687 555(921 132); Schäden insgeſamt 737 970 277 862), für eigene Rechnung 350 247(143 962) A. 2. Haft⸗ pflichtverſicherung: Prämie insgeſamt 1 723 787(1 348 984), für eigene Rochnumg 252 955(213 471); Schäden insgeſamt 777 293 (436 579) 1, für eigene Rechnung 107 781(62 757) l. Lebens⸗ verſicherung: Verſicherungsbeſtemd am 31. Dezember 1925 aus in Rückdeckung übernommenen Verſicherungen: 2687 Verſicherungen über 14 247 206% Verſicherungsſumme. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung betragen die Geſamteinnahmen 15771657 l, Ein⸗ ruhr verſiche Rechnumg 5790( eigene Rechnu 789 100(480 446 2 N 3 423 451 Schäden insgeſeunt 22906 kan die Geſamtaus⸗ gaben 15752 605, ſodaß ſich ein Ueberſchuß von 19 053 ergibt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Von den gemeinſamen Einnahmen entfallen auf Zinſen 131 303 A, auf Miets⸗ erträge 194 771 1, auf Kursgewinn 890 ½, auf ſonſtigen Gewinn 2102 J. In dem Ueberſchuß iſt außerdem der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 10 773„ enthalten. Von den gemein⸗ ſamen Ausgaben entfallen auf Steuern, öffentliche Abgaben umd Gebühren 71 842 /, auf Kursverluſt 164 689 ¼, auf Abſchreibungen auf Geſchäftseinrichtungen 17 743 l. “ Verſchmelzung im Frankfurter Verſicherungskonzern. Die GVs. der Vereinigte Berlinſſche und Preußiſche Lebensverſicherungs⸗ Ac5.,»erliniſche Allgemeine Verſicherungs⸗AcZ. und Berlin⸗Frank⸗ furter Allgemeine Verſicherungs⸗Ach. genehmigte einſtimmig die Regularien für 1925. Weiterhin wurde beſſchoſſen, einen Fuſions⸗ vertrag mit der Deutſchen Lloyd Verſicherungs⸗AG. in Berlin abzu⸗ duacheer machdem das Vermögen der Geſellſchaft als Ganzes unber usſchluß der Liquidation nach dem Stande der Bilanz per Ultimo 1925 an die Deutſche Gloyd Verſicheruegs⸗AGG. gegen Gewährung von Aktien übertragen wird. Als Gegenleiſtung gewährt die Deutſche Lloyd den Aktionären der Berliniſchen Allgeemimen eimen Umtauſch in folgender Form: Je 40 Stück Aktien der Berliniſchen Allgemeinen über ſe 300% mit 25 v. Hs Einzahlung bönnen umgetauſcht wer⸗ den im drei tück voll eingezahlter Aktien des Deutſchen Lloyd über je 1000 Nennwert. Die Rechtsgültigkeit der Fuſion iſt abhängig von der Zuſtimmung der heute nachmittag ſtattfindenden General⸗ verſammlung des eDuütſchen Lloyd. Selve-Aukomobilwerke Acß., Hameln a. d. Weſer. Nach dem Geſchäftsbericht iſt die hoffnungsvolle Entwicklung der erſten Hälfte des Berichtsjahres durch die Mitte des Jahres einſetzende Wirtſchafts⸗ kriſe unterbrochen worden, die im Winter zu einer faſt vollſtändigen Abſatzſtockung führte. Durch Ampaſſung der Fabrikanonsanlagen am moderne Arbeitsmethoden und durch weſentliche Verminderung der Selbſtkoſten ſowie dunch Herſtellung eines Qualitätswagens, der ſtets auf einen gewiſſen Käuferkreis rechnen kann, war es der Geſellſchaft einen verhältnismäßig günſtigen Abſchluß vorzulegen. nökationsgewinn 1,83(1,74)„H. Reingewinn 34 439(51 619) A. Hiervon ſollen dem geſetzlichen Reſervefonds 3444 zugeführt und der Reſt vorgetragen werden(i. V. 5.H. StA. 6.H. VA.⸗Div.) Im laufenden Geſchäfbsjahre iſt eine langſamde Abſatzbeſſerung feſtzu⸗ ſtellen, und die Auswirkungen des erfolgten Abbaues der Luxus⸗ ſteuer 4 ein beſſeres Ergebnis erhoffen, zunal der neue Wagen⸗ typ gute Aufnahme gefunden hat. * Einigung in der Oſtwerke⸗Gruppe. Der Einigungsplan zwi⸗ ſchee Verwaltung und Oppoſitionsgruppe im Schultheiß⸗Oſtwerke⸗ fahlbaum⸗Konzern ſieht vor, daß die Kapital von 25 Mill.„1 auf 38½ Mill.„+1 zum Einkauſch der Kahl⸗ baumaktien im Berhältnis 3 zu 2 erhöht. Die Schultheiß⸗Geſellſchaft ſoll weiter die Gewinnquote von Kahlbaum poll und einen Teil der Oſtwerke⸗Quote voll übernehmen. Die Dividenden ſtehen etwa im Verhällnis von etwa 5 zu 4. Außerdem iſt vorgeſehen, daß die Kahl⸗ baunnn⸗Aktionär beim Umtauſch keine neuen Schultheiß⸗Aktien er⸗ halten, ſondern alte ſchon lieferbare Stücke, die von Großaktionär⸗ ſeite zur Verfügung geſtellt werden. Die Schultheiß⸗Dividende für für das laufende Jahr wird mit mindeſtens 14 v. H. geſchätzt, die Oſtwerbe⸗Dividende demmaach alſo mit etwa 12 v. H. * Wieder Ablehnung der Getreidehandelsgeſellſchaft? Nachdem auch die neuen, leicht modiſtzierten Vorcchläge der Deulſchen Ge⸗ treidehandelsgeſellſchaft himſichtlich der Beteiligung von Handel, Müllerei und Bäckerei vom der größten örtlichen Körperſchaſt, denn Berliner Getreideverein, abgelehnt worden ſind, bleiht noch die Stellumgnahhme der eeee der genonmten 3 Berufs⸗ 3 gruppen abzuwarten. Die Annahme liegt mahe, daß die Entſchei⸗ dung von derjenigen Berlins baum abweſchen wird, nachdem dieſe Vereinigung erklärt hat, daß ſie aus der Wirlſamkeit der Geſellſchaft einen Vorteil weder für die geſamte Volkswinlſchaft noch für die deutſche Uemdwirtſchaft, noch für die Verufsſtände ſelbſt erblicken m. *Die Vorarbeiten zur Vereinheitlichung des Getreidegeſchäfts. Die angekündigten Verliner Beratungen wegen Einführung„Allge⸗ meiner Einheitsbedingungen und Handelsgebräuche deutſcher Pro⸗ duktenbörſen und märkte“ haben in Berlin zu der Einſetzung eines Ausſchuſſes geführt, der zunächſt allein, ſpäterhin gegebenenfalls mit Brü den Vertretern der mittel⸗ und ſüddeulſchen Körperſchaft, über dar Problem beratem und beſchließen ſoll. Die Souveränität der ein⸗ zelnen Plätze bezw. hinſichtlich der dort beſtehenden Schiedsgerichte ſoll durch die gemeinſame Plattform nicht angetaſtet werden. Ob es gelingen wird, die Eigenart eines Zentratumſhlagplatzes, wie etwa Berlin, den ganz anders gelagerten Verhältniſſen an den Seeplätzen und den mittleren ſüddeutſchen oder mitteldeutſchen Orten anzu⸗ paſſem, erſcheint zunächſt zweifelhaft. O Eine internakjonale Gelbkali⸗Konvenkion? Wie die„T. u..“ erfährt, iſt die Gelbkalikonvenlion durch Verhandlungen, die in der letzten Zeit geführt worden ſind, ſo vervollſtändigt worden, daß ſie heute keine Außenſeiter mehr hat. Abſeits ſtanden bis vor kurzem vor allen Dingen noch ein großes Werk der Kaliinduſtrie, ſowie die Stickſtoffwerke G. m. b. H. in Berlin. Dieſer Zuſammenſchluß iſt in⸗ ſofern bedeutſam, als es gelungen iſt, die geſamte Gelbkalierzeugung Deutſchlands, ganz gleich auf welchem Verfahren die 22— Schultheiß⸗Geſellſchaft ihr M Erzeugung baſiert, zu vereinigen. Während bei einzelnen Werken das Gelbrali durch Verarbeitung blauhaltiger Gasmaſſe gewonnen wird, iſt— anderen die Methode der Kallſtickſtoffverarbeitung vorherrſchend. Vom produktionstechniſchen Standpunkt ſcheint dieſes letzte Verfahren den Vorzug zu verdienen, ſchon deshalb, weil eines Tages an* beſſeren Ausnutzung der Kohle die Erzeugung von Gasmaſſe, 0 Blau enthält, ihre Grenze findet. Wie wir weiter erſahren, wir die Gelbkalikonvenkion, nachdem ſie nunmehr die geſamte Gelbkalierzeugung zuſaenmengefaßt hat, auch dazu übergehen, nationale Vereinbarungen zu erreichen. Vorbeſprechungen haben bereits ſtattgefunden und es iſt wohl anzunehmen, daß 555 Intereſſen der deutſchen Induſtrie bei dieſen Vereinbarungen in 5 betracht der Wichtigkeit der deutſchen Gelbbalierzeugung in weiteſ gehendem Maße Rechnung getragen wird. Es dürfte anzunet ſein, daß bereits die nächſten Monate in dieſer Frage eine Löſung bringen werden. 8 Unbeſchränkter Remboursverkehr zwiſchen Deutſchland und Holland. Wie die Handelskammer von Rotterdam bekannt gibt, in dem Güterverkehr zwiſchen Deutſchland und Holland ante ter Rembourverkehr geſtattet werden, ſoweit dies nach den ſtimmungen der Berner Konvention möglich iſt. 2 Börſenberichte vom 2. Juni 1926 Mannheim weiter feſt. Neuer Höchſtkurs für Anlun. Der Abtienmarkt war heute bei lebhaften Umſätzen weiter ſeſl Das größte Geſchäft hatten wieder Anilimaktien, die im Termin⸗ hondel auf 195/ anzogen, außerdem lagen Zellſtoff Waldhof, Nhein⸗ elektra und Knorr ſehr ſeſt. Es notierten Bad. Bank 135., Peaff, Hypothekenbank 100, Rhein. Creditbank 100, Südd. Diskonto 1015 Anilin 194½, Rhenanig 63, Mannh. Verſich. 82 G. Württ. Trargsz, 29., Seilinduſtrie Wolf 44., Benz 72 und 71, Gebr. Fahr 0, Germania Linol. 144, Kartsruher Maſchin. 33, Knorr 96, Mannh. Gummi 48¼ Nähmaſch. Kaiſer 40, Rheimelektra 106, Wayß u. Frens tag 1054, Weſteregeln 130., Zeilſt. Waldhof 140, Rheindrzefe 10 Frankfurk: Sehr feſt. und ſolche des elnhemd⸗ ausländi Kaufaufträge ſchen ee 9 80 an der heutigen Börſe wieder für ſehr 25 und lebhaſte Stimmumg geſorgt. Das Hauptintereſſe wandte ſieh zu, für die auch noch De ürfnis für en von ern vormi E war. it funs ſr Gerbenſeduftge wer 190, Hund in Han mit dieſer Steigerung der J. G. Farbenwerte ging die kräftige Aufwärtsbe wegung für Rheinſtahl(plus 4 v..), während für die ührigen ontanwerte die nicht ſo groß war und die Kursbeſſerun⸗ gen nicht über 1 bis 2 v, H. hinausgingen. Mit ſehr ſtarken 0 beſſerungen warteten die Werte des Metallbank⸗Konzerns auf mit der Begründung, daß dieſe bei einer Dividende von—8% Proßz⸗ im Verhältns zu den J..⸗Werten ſtark zurückgeblieben ſei Metallbank gewannen 7, Metallgeſellſchaft 8 und Deutſ Silberſcheideanſtalt 6 v. H. bei ſehr lebhaftem Geſchäft. bewegung kärftig fort. Erdöl 7½ und Rütgerswerke 5 v. H. mehr. Auf dem Markte der Elektrizitätswerke war die Tendenz für va ſchiedene Akten außerordentlich feſt, für die meiſten aber nur m kleinen Kursbeſſerungen verbunden. Licht und Kraft konnten auf bedeutende Schweizer Käufe 10 v. H. gewinnen. Schiffahrtswerte und Banken profttieren von der allgem. feſten Tendenz, doch war die Umſaßtätigkeit auf dieſen Gebleten recht 75 ſcheiden. Von den Autowerten waren Benz und Daimler auf d bekannten e der beiden Geſellſchaften durchweg v. öher. läſſigt. Von den ausländiſchen Renten hatten Türken und Me kaner lebhaftem Verkehr zu ſteigenden Kurſen, Berliner Deviſen Diskonkfätze: Neichsbaule 7, Lombard s, Privat 4% v. H. Tmillſch TFunf Junt Arffarf Pfsken In..-M. Hür G. IB. 2 2. Holand... 100 Gulden 168,65 169,07 168,59 169,01 168,745 Buenos⸗Aires..1 Peſ..6786] 1,682] 1,879.888 1,70⁰0 19 ſſel...„. 100 Franken 13,1513,19] 13,5713.6161,— 3 Deldb.. 00 Kronen 1,08 92,20 1,82..0 112.0 ½% Stocholm.. 100 Kronen 112,2 13.54 112,2 1,4 65 Kopenhagen.. 100 Kronen 110,66110,94 110,60 110,83 112,57 Danzigg... 100 Gulden J80,89 81,09 80,91 61,11 112,50 9 Liſſabon 100 Estudo] 21,445 21,495 21,445 21,405 459,60 78 Delſengfors... 100 finnl..] 18.8810.8910,888 10,558.— Stallen„„„„„ 100 Lire] 15,98] 16,02]16,01.05 61.— 5 Londonn. 1 Pfd. 20,408 20,455 20,402 20,454 20,43 4 New. ork. i. Dollar 488 08 488 ,208 4,156 aris..„„„ 400 Franken 13.79 13,7413,78] 18,8281.—.3 chweigz... 100 Franten] 81.21 81,41] 81,24 81,4461.— 5 Spanien...100 Peſeten 63,42[63,58] 62,92] 63,0881.— 79 Japan hen.871 17] 1872] 3876 409 10 Konſtantinopel... 1 türk, Pfd. 2,32 2,33 2,28 2,30 18,45.5 Rio de Janeiro. 1 Mitreis.639 0,641 0,688] 0,640 1,862 755 Wien.. 100 Schilling 59,295 59,485 59,8059,44 6 802„„„„„„ 100 Kronen 12,422 12,462 12,42 12,46 85,062 7 üdſlawien%%0 Dinar.408 7. 7 744„„ Budapeſt. 100 000 Kronen] 5,867 5,887] 5,867 5,887 85,002 10 Sofia. 100 Leva 8,045 3,055.048 3,058 81,.— 10 Athen.100 Drachmen].39.41.99 5,.01 81.— Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Uktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Irankſurter Börſe vom 2. Juni. 7 50 Banlt⸗Alekien. 2 Crausport⸗Aktien. Ebger unen 9e Ettlinger Spinn. 188,0 188,0 K 1547 Aug D. Gzevitöt. 3750 9050 Toſhein Braunt. 148,0151.0 Zabiſg. Bant. 71 144·8 Saßzw. Heilbronn—.—17.50 5 9 5. n—Tellus Bergbau. 58,50—„G. Farbenind. 101,0 Bayr. BodenCr. 117 7 114 0 K..Laurahütte 34.7535,50f ahr Gebr. Pirm. 38,—57,25 — u e. 3404,— Schantüngbahn.2 85 Jelt. Oul. garle f 1805 184.0 Serlnerenbete, J8 13501 2. 9 ilen 107, 7 Darmſt. u. Nat. B 135,5 + Deutſche Bank. 131,0 2 150,5 Hapag 133,5184. 08•0 Nrddeutſch⸗ Lloyd 130,5181,0 ankf. Pot.& Wit. 39.— 88.5 135.8 Oeſter. l. St B. aen 95. 0305 0888 134.0 Salttmore&. 5bis 79.—f75.0 olbſchmipt Th. 7580 50 1 3 09.0ſ99 8. fe Wechſ. 90.— 1215 Iuduftrie- Altien. Gritzner M. Durl. 1 einme 2 — 60.— 4100 Grleftw Möm 6/ 13,30 18,40 J. Mabenſee-Bent 20.800r.— Cige.-Magng. 68.—ſ84.—Heit Biggen 40.504— D. Bereinsbank. 84,2534,— H. Kempf-Sternb.———.— aidReu, Nähm 44.— 44.— + Hisconto⸗Gef., 128,2129,5 Mainzer St.⸗A..—— Hammer ſen.. 90.—87.50 + Dresdner Bank 114,2,115.0 S erh. Bindg. 191.9195,9 95 ert Armaturf. 30,.—80,.— rijrt. Hyp.⸗Bank 54,5004.50 Schwartz-Storch 102.5104,5 Hi—.—.— Bene U..⸗G. 100,0 114,5 Werger. 170117,0 Hoch- und Tiefbau 75.—77.50 Nitte-Ereb.⸗B 109,0100,2 Abt, Getr.... 35,50 86,.— Holzmann, Pgil8.25 8g, Rürnberg. Be. B.—..—, Accumulatoren.—.——— Holzverkoßl⸗Ind..89,5 Better Tbed. Anſt. 6,50, 5,50 Adler Oppenheim—.——.—Junghane Stam. 89.25.50 ſlcer 9.Bk. 100,0 100,5 Adler Kleyer..—6,—[Kammg. Kaiſersl. 9,— 90.— — 149.0149,.2 A. E. G. St.-A. 124,7128.0 Karlsruher Maſch. 93.50 34.— Abeln Grebitöani 100,9 10,0 fſchf. Buntpep. Ja00 7800 Kemd etee 98050 Rhein. Hyy Bant 104.0 107, Aſchaff. Zellſtoff, 96.50 99,80 Klein, Sch& Becker 55,.—55,50 S285. Disconto. 101.0102,0 Hahnbed Darmiſt. 22.75 28,.—[Knocr. Heildronn 93.—80.— — Baz. Elektr...—.——.—Lonſerven Braun 33.—54.— Bet Roienk. 17.5 Had-Macc. Durt. 25. 88.— frauß a da. J28. 250 f MannhVerſ.⸗Ge 69,75 Baſt.⸗G. 82,2588,.— ILahmeyer& Co. 112,2118,0 Bayriſch. Spiegel 50,—47,— Lech Augsburg. 106,2 105,5 N+. Beck 45.81 44,90 42.25 Lederwerk Rothe 81.——— .n. Mitg.—.——,— 1 Bergmi. Elektr.. 1240 125,0 Cudwigsh, Walzm 66,50 70,.— Frontf..uü. Mitb.—.—leing Metallwerte.50 44,.— Lutz Maſchinen.—.——.— Vergwerk-⸗Akkien. Secten ed 42.50—.— Luß ſche Induſtr.———. T Vochumer Guß. 102,5104,5 Cement Heidelb.. 101,2102,0 Mainkraftwerke.100,0 100,7 Buderus Eiſen 65,2566,80 Cement Karlſtadt 114,0115,0 Miag, Mühlb.. 117,0,116.0 15 Luxemb. Berg 108,0109,0 Chamotte Annaw. 36.— 35,.— Mez Söhne.——.— Eſchwell. Bergwrk 132,5—— Cont.Nürnb. Bzg. 82,.—82.— Moloren Deuz.———.— 1+Gelſenk. Bergw. 110,7112,2 Daimler Motor. 65.— 68,50 Motorf. Oberürſ. 40,5040,.— Gelſenk. Gußſtahl 28,.— 27,—.Gold- u..-Anſt 181,0 134.5 Neckarſ. 8Z980.85.— 86.— THarp. Bergbau, 128,9129,5 Dyckerh.& Widm. 39,— 39.— Neh. Leder Spier 45.—49.— Kali Eſchersleben 125,5125,7 Dingler Zweibrück 6,50.— Peter Union Frtft. 70.— 70.— Kali Salzdetf...— Dürkoppwerk St. 53.——.— 4— Kayſer 40,.—39.— Kall Weſteregein 730,0130,0 Düſſeld.Rat. Dürr 42.— 42,.—[Philipps-.Frk 29.—29.— Klöckner⸗Werke—. Kaiſerslaut. 25. 29,—Porzellan Weſſel—.— 55.— Mannesmannr. 102,5 104.9, TElr. Licht u. Kr. 185,7144,5 Rein. Gebb& Sch. 76.— 71,50 Toberbedarf 49.— 51,50 Elſ. Bad. Wolle 30,.——Rheinmetall.. do. Eiſen(Caro) 51,25 51,50 CEmagFrankfurt⸗ 0,275ſ0 heinelektr. Sta. 104,5 105.5 Iben Bieben 84.85 85.50[Cmaflle St. Ulrich 31.—81.—IRh. Maſch. Leud. 27, 25127,50 antf. Allg. Verſ. 94,25 banh n—.— —— E — 1. 2 Nhenania Aachen 92.10 03.— geuſt Weldhof St 5 0g, D. Relchsanl. 0, 4000, 450 Riebeck Montan, 1185 121,0 Zuckerf,B. Wagh. 57,5008,50 ½% 6 9.⸗Sch. Rodberg Darmſt. 16,25 16.— Juckerf. Fronkenth 49,— 29,85 4% O. Schutzg, 9s 5,40 5,40 JRüttgerswerke. 85,.— 88,50 Juckerf. Heilbronn 57,78 59,— 4% D. Schutzg. 14 5,40 5,40 Schlinck& C. Hbg.—.——Zuckerf. Offſtein 35.—8375 Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 53, 58,50 Juckerf.Rheingau 57.— 59,75 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf.. 65,50 65,.— Zuckerf. Stuttgart 58.25160,.— 40% do doz.—.—— 25 eee „ 0„„* Seilinduſtr. Wol 44.— 45.— Elderkeid Kupfer———— 30% 334 ee en e e S9ed.St Jngber——.— fiensede.—85.—, do von 8d8———.— Feleotw Beſſgh J.—.—05.— figterer Waggon—.—4e% wohr. Eif Anl.——— Uhrenfabr. Furtw.—.— 28.— hm. ohlenanl. 12.88 12, 4⁰ 3½¼% do. 0,875—.—— Ver. deutſch. Oelf.—.—47.— 0 do.—.—— 24½h Jub meinz 57.50 5700 Feengeche Werte. 40% Bay. Pf. E..—.— Ver. Ultramarinf. 119,0110,0%%% Mhm v. 1914—,—%% do.—.—..— Ver. Zellſt. Berlin 68,—65,803%„„„1902—.——.— 4% Heſſ. v. öd u. 98 0,3700,870 Bogtk. Maſch. St. 45,— 44.—4½% 3 1604%—.— 8½%e VBoſgt& Haff. St. 91,75 98,.—5% Bt. Keichsanl. 0, 38580,3853%„ Volthom. Seil u. K 32.—32.—4% do unk..1925———%½ Säch. St..18—— Wayß& Freytag 105,7 105,7 3½% D. Reichsanl 0, 3500,3504%% Württ..1915 0,8400, 360 Verliner Börſe vom 2. Jun.. JAlg. Elektr.-Geſ. 128,0125,0 Deutſche Kall. 114,0ʃ113,7 Anglo⸗Ct. Guano—.—68,— 1Deutſche Maſch. 52,2553 Anhalt. Kohlenw. 67.—67,.— Deut abgeſt.—.——.— Vank⸗ Alelien. Bank f. el. Werte 88,.—87.— — 3— he Stein 9. 140,0140,0 THerl Hanbelsg. 157. 445 5 Aueger Gufffabi 24. 43.— Jeuiſce Beucd. 405 4d es TCom. u. Privatb. 107,5108,2 Alchafſog, Zellſt.. 96,85 90,— Deutſch. Eiſenh.. 4,— 48.— IT Harmſt. u..-B. 135,0 136,0 Augsb. Rb Maſch—— 72,.— Donnersmarckh.. 70.—78.— 1HDeutſche Bank! 131.5133.7 Balcke Maſchin..—.— er Dürener Metall. 87..— + Dt. Ueberſee Be. 90.5091,50 0 Meguin.—.— 36,65 Dürkoppwerke 51,2851.— TDisc. Command. 127,2129,5 1 ember, i. 125— 5 ael 1 3115˙ ergmann. 124,80125, erfeld. Kupfer——. Tpeesner ank 114.⸗9418.7 Perl.⸗Gub. Hut. 152,0ſ152.0 Eleftr. Liefetinng. 15,0.23,0 Helcrbent e. 143. 150.2 Serlindarter Jud 88.—.s kelte. Bchen Kr. 185.9 448.0 1 5 1 it JBerlin. Maſchb.—.—72,.— Emaille Ullrich.—.— 35 8 dbeuſe. Ble 1010 10270 Berzelius Vergw. 30,—41,— Enzinger⸗Union, 79,—7775 Bing Nürnherg. 44,—44,— Eſchw. Bergwerk 131,0132,0 Crausport-Aletien. Siacerdhücle—— Jc Farbeniub. 480.)18.5 Schantungbahn. 830.3,60 TBochum, Gußſt. 104.0105,0 Feldmühle Papier 102,5104.7 S5 Lok. u. Str. 187,0138,5 Sebr. Böhler KCFo.—.——.— Felten& Guill. 130,5183.6 d. Eiſenbahn.——.— Braunk. u. Brikets 114,6½114,5 R. Friſter 47.— 46,50 Haltimore..77 10—, Br.-Beſigh. Delf.—— 42,— Fuchs Waggon 0,8000,550 Deutſch⸗Auſtral.. 104,7 119.9 Sremer Wultan 56.—55,— Jaggenau b.. 49.— 45 IHapag... 132.2135, Buderus Eiſenw. 65,1566,— Gebhard Textil 71,15 70,25 135 Süeete 107,0107,2][Chem. Heyden. 78,—74.65 TGelſenk. 5 110,5(111, anſa Aſchiſf 131,0183.00Khem. Gelſent.. 77,5078,50 Gelſenk. Gußſtah. 28,1828,15 YNorbbtſchLlond 130,0132,0 Chem. Albert. 8,5098,50 Genſchow& Co, 54,—55,25 Roland-Linie. r— Concord. Spinner 70.—69,75 German. Portl⸗Z. 105.5108,5 Verein. Elbeſchiff 47.5047,.— Paimler Motoren 65,7568,85 Gerresheim. Glas 112,0115˙0 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas—.—102,5 FGeſ..eltt. Unter, 148.7149.5 Accumulatoren. 131,0128,51 Dtſch.⸗Luxemb. 109,0 102.2 Gebr. Goedhardt 59.75,59,75 Adler& Oppeng. 102,0 102,0 D. Eiſenb.“ Signl. 60,—63,28 Goldſchmidt, Th. 78,8582.— Adlerwerke... 61.—0,80 T Deutſche Erdöl 108.5 116,0 Goerz C. 105 540.—8,65 .⸗Gf. Verkhrsw. 1150 115,0 Peut ſch. Gußſtahl 74.,80 70,58[Gothaer Waggon 51,.—51,.— Liexand„ 88,85(66,50 Deutſche Kabelw. 80,25079,—[Gritzner Maſchin. 100,0400,0 8⁵⁰ 1285 Waggon 11,6817.5 1. 2. Grkrftw. Mhm.6%—,——.,IOberſcht, E. Bed. 227—625 Heldburg Cebr. roßmann 50.—68,28 kOberſchl. Eiſen. 53.—88.0 Hochſregueng. 8 Grün& 1 el 94,.—04,—TSberſchl. Koksw. 67,5070,55 Krügershall Hand 12410.00 Gruſchwitz Teptil 45.— 35,—TOrenſt.& Roppel 75,.—17.— Petersb. IAnt.. ,60 Hactehel prabk. J6.2 bdene Lergb.. e Kornenerg. 5gc 8 Halleſche Maſch.. 132,0484,0[Kathgeber Wagg. 37,75 39,25 Ruſſenbank 3·50 3,50 Hammerſ. Spinn. 89,0ſ89,20 Reisholz Papiex 150,0 185,0 Sichel& Co....8, Hannop. N. Cgeſt. 55,2555,—IRhein Braunkhl. 144,7 150,0 Sloman Salpeier 60,.— 15 95a ddlen Gon. 99552— Reein ee n 36 77— a teyaß; .⸗Wien Gum. 92,25,—Rhein. Maſch Led. 28,.—27,.— Harfort Bergwrt.563 Iheintaſl.. 418.8 2275 4% Veichs-u. Stc⸗—655 Bergbau 125,2127“ Rhenania Chem. 54,.—64,80 338 22 7235⁰ artmann Maſch, 38,— 30.25 IRomb. Hütten. 24,15½26,50 Reiteſc—7—.325 Hedwigshütte 60,2558,80 Roſtber Braunk.. 44,50 41,50 eichsſchaß. J 0,25⁵ 0·325 990 e auſ 99— 3.— 79 itzer Zucker—47—.— Zaer 7060.0 ndr. ufferm. 55,—38% ütgerswerke„ 83, 3 78.—75.— 27/. S. Reichanl..45 9750 Juſcher Beb 52 99055— 158,2158,0ſ4,% 335%0 rſchberg Leder. 83.— 83, alzdetfurth... 15g, 98// 7 559½ Lgeſc Liſ.Sr. J0g dabze Sadand.: 418.0 l185, d. Rech⸗ant.42005 0 Hahenlohe⸗Werk. 15,50,18,50[Scheidemandel. 86.2538,—% e. 9 06255 hil, Holzmann t 64,—89,25 Schubert& Salz. 142,1144.7%% b. Konſols.60 horchwerke.. 280fe.50 TSchuckert& Co. 11L,1118,0%%%„„ 0 Kumboldt Maſch. 4,50 1140.Siemens Elettr.. r4% Bayer. Anl. 05 IJiſe Berggan. 1004. TStem,& Halste 180,5 181.73,/% Sggen Al. 0,00 M. Judel 4(o. 81.80ſ68.— Sinner A. G... 09.88.68.30%¼% Koplenanl. 12, Gebr. Junghans. 85,—95, Stettiner Vulkan 35,50 35,50 9% 5,55 Kahla Porzellan 74,2 125.5 StoehrKammgrn 120,2 121,0.5% Prß. Ka ert. 6080 700 Kaliw. Aſchersl.. 124,7/l2 5 Staewer Nähm.„0,50 82.— Aeene 4 4 Karlsr. Maſchin. 88,— 32,50 Südd. Immobit. 62,50—,— 55% 843 855 unk.60.J1 Kattowitz. Berg. 11,8512,—Teichgraͤber.—.— 1,50 0— N0 C. M. Kemp..— Teleph. Berliner. 82,5005,—]„ Landſch.Rogg⸗ nwerte⸗ e—23 80,—Thoerl Selfabrit 12 85,— b) Ausl. Neutenw .H. Knorr... 58,508aUnionwerkelmaſch 51.———%%% Mexikaner 74˙97 Kollm& Jourdan 48,50.49,50 Ber. B. Frkf GBum. 56,—53,25 472 Ceſt. Schaga. 1680 17.25 Köln Rokweller 51,59ſ0950 Ber.Ehem Charl. 12.5105.74%½„Golbrente 4J0 150 Gebr. Körting. 78.2577,18/ Heſch. Nickelw. 126,0 128,04%½„conp. Rie. 3˙20 Aadane 28— 88.— Elbi. 70 260,04½¼%„ Fliberrte⸗—2x— 1 75 iyffhäuſer e. eB. Schuhf Brng W 37.5088.—4/%„Papierrte. 7½010, Lahmener& 69. 17878,115.2 2 8ich A 5p 116,5J18,0%.„Anl, 9 5 490 Jaurahütte... 88,8088, Ber. Ultramarin. 1200120.24%„ Bagd.-Eiß! 80f8,5 Linde's Elsmaſch. 12— 154½8 Bogtländ. Maſch. 44,.—43,.— 5—2 11.6501 . 2 2 8. 3 Ne 4% Lindenberg. 42,—44,25 Wanderer⸗Werte 129,0 129,84% Pürtlunif Anl. ICacl Lindhrom 1250665 2— Akt.⸗Geſ..—— 175 Zollob. 1911 Lingel Schuhfabr. 29,5027,50 Weſtereg. Alkall. 128,0181,0 118991975 15.75%% Jinte a Hoffm.58% Bicing Cement. 102,5072½%%leSt.-Bie1a 15,% Ludw. Loewetcco 158,5154•5 Wiesloch Tonwar. 67—57,504¼½%„„ 14 17.70 1100 F. Lorenz. 105,7105,8 Wittener Stahl. 78,—79.— 4%„„ Golbrte 1 30.1 Lothr. Portl.⸗Cem—,— 4,60 Wittener Gußſtahl 40,—48,254%„„ Kronr..60(17½ Nagitus.-G.. 62,—62, Wolf, Bucau. 30.—38,J53% De.. Stb.g. 2½ IMannesmann. 101,7 104,0 90 boff Vereim.—88,7e 8,/ Se.fiN Set 65, 6 Mansfeld. Aftien 97,7596,— Zellſtoff Waldhof 188 6142,54% Oe. Goldprior./ Mech. Web. Lind. 186,2,188,0.60% Süd öE aß—— Mir& Geneſt. 8,65,5 2550%„ neue Pr. 400 50 Freiverkehrs⸗Kurſe. Motoren Deutz 48,7547,25 Adler Kal 49.—40,—%„Obligat. 7,70l6, Motorb. Mannh. 30,—39,— Bergb. Präſd.—.—45ů9 1 Ser.I 1975 124 Müllheim. Berg. 104 0,102,5 Benz⸗Motor. 2,—72.—5%„ 12.25 13, Neckar. Faucken 66,50 84, 75 Deutſche Petrol. 70.— 72.504½%„„III 42 Mordd Woürämm 103,8Jldä,8 Damend.. 20,—20,104% 46. 617 inier Dd⸗ un Go An 0 Deutſche Erdöl⸗ und Rütgers⸗Werke ſetzten heute ihre Aufwärts⸗ Deutſche Anleihen wieder vollkommen veee Rhein. Chamotte 52,.———Südſee Phosphat 77.5⁰ 47.— ——— . 0 10 2 EI 2 E ANAnNAAAS — n rrrr Mit woch. den 2. Zuni 1926 neue Mauuheimer Zeitung(Abend · Ausgabe) 7. Seite. Nr. 250 Wo 100 Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann (Nachdruck verboten.) Son nicht beſtritten werden. Das iſt immer ſo.“ mnbedre ſenkte den raſſigen Kopf. Sie ſah plötzlich alt aus. Buß cte feine Fältchen um die großen Augen. waſch war die Liebe auf den erſten Blick“ fuhr der Mann träu⸗ ort. zUnbedingt glaubhaft“ ſagte Buß.„Aber Sie erſchöpfen ſich; um wwerſtändlichkeiten, im bſtrakten. Gehen Sie,— wenn es ſich die Liebe des Sigurd Lahuſen handeln muß—, gehen Sie endlich Konkreten über!“ „Gut!“ knirſchte der andere mit den Zähnen. Dann brachte er m Mund an das Ohr des unerbittlichen Inquirenten.„Der Teufel b Sie veiten, daß ich alle Diskretion vergeſſel Fragen Sie, wenn enendieſe Dreiſtigkeit haben, Fräulein Czarski, warum ſie mir en Leberfleck an der rechten Hüfte andichtete.“ uß war verwirrt.„Sie ſagt, weil ſie mich ärgern wollte—.— endl Fragen Sie! Ich werde ſolange dem Spfiel der unſchuldigen 8. 50 Frage ſtellte, tete die Ha Als Bu endlich die peinliche Fra tellbe, errõ us⸗ dame hefti 5 9· Rübene ich an—— meinen eIgenen Leberfleck dachte · hauchbe uf aufmerkſam zu machen?“ ſanel ß kämpfte mit allen Geiſtern der Lachluſt. Er erhob ſich und trat zu dem Bankdirektor: dentedie ſind der echte Lahuſen, nicht der Doppelgänger. Der Le⸗ klert der Hausdame konnte höchſtens dem Hausherrn bekannt ſein. um ich bin toternſt.—— Darf ich die Herrſchaften erſuchen, Diner mein Gaſt zu ſein? detelber der Doppelgänger!“ wandte Dora ein.„Haben Sie alles 5 N Seit ich mich mit ei At 5 d mir nicht entgehen. m genen Augen den ſeter Exiſtenz überzeugt habe, bin ich ſehr zuverſichtlich.“ s wurde ein ſehr vergnügtes Diner in der Rue Royale. Buß bete mn t mit Sekt.„La tante est morte, vive Mademoiselle al“ Er riskierte manchen Kuß auf ihr duftendes Händchen. „Schöne Frauen verſtehen, einen wirblig zu machen“ lachte La⸗ 85 behaglich.„Es gab Zeiten, wo ich mich ſelbſt für meinen Dop⸗ Aneer hielt. Mademoiſelle verſteht es, einen in Atem zu halten.“ Zundesamlliche Nachrichten. dunat Berkünbetet Lete eeſeldt u. Kathar. Goll . Faun ßris Sf u. Marie beck ann u duf Filld ülle ugt nietg er uber Aphn en Schinzler u. Eva Amberger geb. FDeacmer 1. Stocker 12 keieteles⸗ Abenne Aenelt 2. Rardts Loff⸗ r aed. doff prot u. Nrieba Nert romonteur Wil Rieger Wief Albert Voll n. HSelene Martin Kirch⸗ Streckenarb Glasarbeiter 5 ainger 1 Fewedantter coim. Seel u. Auna frlcher Kael Ernſt Schller u. Aund Heiſeck Eifensmonteur Heinr, Horn n. Emma Rietb Jarndr Wilbelm uber u. Maraar. Gunkel u Daum. Richard Buchbolz n. Elſa Schröckbaaz 8 cker Nikolauß terboller u. Maria Muspatz geb. Schmid nsoberinfvektor Georg Schmitt u. Frteba d Sahet Karl Weis u. Mina Gimber mann Fabrikarbeiter erra Hofmann u. Berta Speer Faeaen anzug Kenee 1. Piarle Feer Neaſn Frieprich Kiuinger u. rarie Poſchinger Mufwater Panf ſfloß u, Fliſe Ballmann un degenter Friedelch Nizm u. riebe Wolfaane u. 8ae. Pa fl Belzer u. Emma Vorlauſer Ullrich u. Anna Gänger Max B Emili Sanc ax 00. 2 1 er kudschnniter Leonbarb Fabtan u. Cliſaberd Marx er Karl fFrei u. Maria Friedlein Schloſſer Pbil. doſtſchaffn. Karl Wacker u. Maria Zeeb u Sch Auauſt Emmerich u. Mina Trunk Traukmann Faloſeer Wilben 45 25 Tunn na e elz u. Anna man Aalder Karl Schröter u. Anng Spitzbart Monat Ma!. daal Firaärnſte Karl Mees u. Lina Dallinger. 1 a i. Getraute: Aae cereg Dengel u. Barbara Ottinger Vauvif Tusuſt Ernſt und Lodig Wöhrle 18. Prokuriſt Jof Sch lein auf der Wieſe zuſehen—— Er erhob ſich und trat einige f chämig.„Aber Herr Lahuſen war doch nicht etwa ſo taktlos, Sie ſt Ingen. Friedrich Ullmerich u. Eliſe Maaß Kaufmann Otto Wilk u. Gertrud Bräuninger 22. Schloſſer Wilhelm Biundo u. Maria Biundo geb. Melchior Schloſſer Peter Bobnenſtengel u. Anna Walter 18. Schei Schreiner Paul Frank u. Anna Sommer Techniker Guſtav Freitaa u. Lina Hörner Mechaniker Karl Gaulrapp u. Anna Groh Schloſſer Heinrich Gläßer u. Kathar. Schneiber Oberlehrer Franz Götz u. Margar. Heindner Angen. Heinrich Klein u. Elſa Seitz Kaufm. Kleinhans u. Jobanna Heller Elektromonteur Rich. Maver u. Barbar Braun Wachtmſtr. Adam Diechler u. Maria Gommen⸗ Arbeiter Friebrich Metzger u. Marie Schmiedlin Stabtarbetter Heinrich Mies u. Wilhelmine Koch Sckoſſer Wilhelm Müller u. Marte Walter Schloſſer Alwin Mulen u. Erna Borſt Wickler Daniel Sponaagel u. Anna Alter Hilfs ſchloſſer Auguſt Schlachter u. Lina Scheuer⸗ Maſchinenmeiſter Artb. Schüler u. Maria Moſer Keſſelſchmied Alfred Wachter u. Karol. Creutz Werkzeugdreher Heinrich Weirsther u. Ellſab. Rothmund geb. Köberer Wilhelm Wenzel n. Gertrude von n Bankbeamter Rudolf Winkler u. Anna Sturm Kaufm. Friedrich Brümmer u. Thereſe Zeil Schloſſer Georg Schiffer Rudolf Heuß u Luiſe John Schuhzuſchneider Albert Moosmann u. Albertine 20. Dipl⸗Ingenjeur Herm. Ga. Wegerle 6. S. Hanz Jakob Eduard hard Sylveſte Mademoiſelle zielte mit einem Brotk nach der Habicht⸗ naſe.„Bloß weil den Raub von 17 Millionen tragiſch nahmſt. Sind nicht alle Männer kleinlich, Buß?“ Es war ſpät, als man ſich trennte. Buß beſuchte noch ein Nacht⸗ café, 50 bei einem ſtarken Mokka wieder einigermaßen beſinnlich zu werden. Als er den Boulevard Waterloo entlang ſeinenf Hotel zu träumte, lief ihm ein Mann förmlich in die Arme. Mit einer Ha⸗ bichtnaſe, doch ohne Schnurrbärtchen. Buß umklammerte ſeine Handgelenke.„Endlich gefangen, Sie Verbrecher!“ „Aber Herr Buß, ich bin— bin doch——“ Der Mann war nicht mehr ganz nüchbern. „Keine Ausflüchte! Der Doppelgänger ſind Sie! Sie tragen keinen Schnurrbart.“ „Hab mich im Hotelzimmer ſoeben raſtert. Sie ſollten mich nicht aus Verſehen wegfangen. Sie ſind ſo mißtrauiſch. Wollte nur noch ein bißchen ſpazieren gehen———7 „Beweiſen Sie———!1“ ſagte Buß mechaniſch und ließ die Handgelenke des anderen los. „Daß ich Sigurd Lahuſen bin? Gern.“ Der Herr griff in ſeine 9 und brachte einen ziemlich zerknitterten Ausweis zum Vor⸗ ein. Buß las und nickte zerſtreut. „Inhaber dieſer Beſcheinigung iſt der Generaldirektor der Na⸗ tionalbank, Herr Sigurd La uſen! 8 ſtimmte. Dieſe Beſ hatte er damals ſelbſt ausge⸗ „Auf— auf der Nückſelte ſtehten Witz. Och hab nämlich gar keinen Leberfleck. Das iſt Schwindel.“ Wieder nickte Buß. Eine ungeheure Müdigkeit überkam ihn plötzlich. Er mußte ſich an die Häuſerwand lehnen. Hatte er wirk⸗ lich ſo viel Sekt getrunken? „Nun wo— wollen wir aber 55 fen gehen.“ Die Habichtnaſe lüftebe höflich den Hut.„Trotzdem Brüſſel auch bei Nacht eine wun⸗ derſchö—ſchöne Stadt iſt——“ Sein Lachen ſpazierbe auf den dich⸗ Plötzlich war dies ten Nebel zu, der die Straßen 0 ichen er⸗ ſtickt, als ob man ein dichtes Tuch darüber gewo habe. Auch die Schritte verhallten ſo jäh, wie wenn in der Nebelwand ein tie⸗ fer Abgrund wäre, in den der andere geſtürzt. Mit ſchweren Beinen wanderte 9 weiter. Seine Knie hatten mit ſeltſamen Gelenkſchwöerigkeiten zu kämpfen und der Nebel war wie ein Tuch, das einer dicht vor ſeſnen Augen den Boulevard Wa⸗ terloo entlang trug. Creſcen e. T. Sonia Melitta Alexander 10. Prokuriſt Peter Wilbelm Laler u. Anna Mutb 18 Portier Paul rthur Loth n. Klara Hamm 1 bereſta Luiſe thee Martha Juliane borg Gertr —5——— 5 Emir Schneiber u. Emma Eckert 20. Eiſendreher Jon Konrabt. 18. Inge aſt na Rauch geb. geb. Mitteldorrf Bernhard Geora euneiel Eiſendr Joh. Schüßler u. Berta Henninger 21. Kaufm. Leonhard Siaismund 190.* nwärter Gottlie ier e HGanne Seiz iter a Frey u. Mina Bolz Sele er en—— Ea aufm. Emil Jene e ſen Gannelore Ruth Valeska Luiſe lore Giſela Wiebelskircher u. Eliſe Stirn friede Lydia Ding u. Johanng Stier Ludolf Wolfgang Reinbold Sauer u. Lotte Raw⸗ Geborenet 19. Kaufm. Emil Loeb e. T 28. Tubrmann FJohann Ebert 20. Maſchinenmeiſter Adolf Die Joſefine Wilb. Dummeldinger e. S. Ger⸗ 18. Sateler Johann Geora Reichert e. S. Lothar 15. Händler Johann Biehler e T. Albertine Roſa 1. Fabrikant Alexander Reinbold Kurt Otebetran nermſtr. Jobann Aßd. freulner e. T. Erna 18. Ge en Albert Kaſvar Pfan e. S. Albert 18. Elektromonteur Hans Anauſt Fegle e. S. Hans e. Otto Beinrich 19. Kriminalſekretar Helnrich Laua. T. Margar. Jrene 20. Schloſſer Phi Peter Barth a S. Richard FNace Bais Tedeſen K. 51e T 16. Arzt Dr. med. Paul Konrab Nettel e. T. Doro⸗ 18. Kaufm. 19 Zimmermann e. T. Inge⸗ 1 18. Krankenw Wilhelm Baubermann e. S. Karf Wilhelm 18. 8 Joh. Beikert e. S. Theodor Bans rn S. Ernſt Steſan Maria Greta 20. Eiſendreher Joh. Konrabt e. T. Ella nieur Guſtar Albert Wellenreuther e. S. Karl 20. Vorarbeiter Joh. Philipp Nöhrbaß e. S. Günter 21. Kunſtmaler Otto Adolf Eduard Scheffels e. T. 21. Kaufm. Karl Emil Walter Kraut e. T. Hanne⸗ 70 4 55 Karl Schreiber e. T. Wilhelm. Hanne⸗ 10. Spenglermſtr. Erwin Rudolf Göckler e. T. Eb. 21. Schweißer Hermann Joſef Adolf Stepban e. S. 21. Tüncher Anton Kaupp e. S. Karl Anton 20. Kaufm. Geora Franz e. S. Kurt Karl Ru e. S. ther e. T. Jobanna 11 Taglöhner 28. Arbeiter Geora Wilhelm Hornung e. S. Walter Guſtay 24. Taglöhner Adam Klauer e. T. * 22 Arbeiter Adam Blank e. S. Peter Hans Wo war ſein Hotel? Nicht einmal die Straßenſchilder waren zu erkennen. Und kein Menſch unte—— Doch, zur Linken waren jetzt Stimmen. Aber als er ſchnell darauf zueilte, waren ſie weggehüpft, von einem Torweg verſchlungen oder in einem Auto Die Stimmen. Denn ganz in der Ferne hupte es miß⸗ önend. „Der Ausweis!“ fiel ihm da wieder ein. Irgend etwas ſtimmte da nicht. Doch ſein ſchmerzender Kopf konnte nicht enträtſeln, was es war. „Sigurd Lahuſen hatte einen Doppelgänger, oder er hat beinen. Sigurd Lahuſen hat keinen Leberfleck an der rechten Hüfte. Auch der Doppelgänger hat keinen. Nur Dora Czarski hat einen. Alſo gehört der Ausweis ihr. Unſinn! Schon die Naſe ſtimmt nicht. Aber auch der Schnurrbart fehlt bei ihr.—— Ich habe doch zuviel Sekt getrunken! Weshalb hat Dora keine Doppelgängerin? Alles iſt doppelt. Ha, ſogar die Kirche da vorn!“ Buß war vor der Kathedrale zu St. Gudula angelangt und be⸗ trachtete mißtrauiſch die beiden hohen, Türme.„Geſtern war nur ein Turm da. Alſo hat auch Dora eine Doppelgängerin“, Seine Gedanken verhaſpelten ſich wieder, er lief ſehr eifrig weiter, um aus den Mauern dieſer närriſchen Stadt zu kommen. Vor der Cinquentenaire machte er den nächſten Halt.„Es iſt ſchon richtig mit dem Doppelgänger. Geſtern war nur eine Säule bei dem Are de Triomphe mit der Quadriga. Jetzt ſteht links und rechts eine Sie⸗ Nee Gehn wir zu Bett, Herr Buß! Morgen verhaften wir den ppelgänger—— Aber man mußte ſich vorſehen, daß man diesmal den Richtigen erwiſchbe.„Ich habe ſa auch einen Doppelgänger. Wir n mor⸗ gen beide aus und ſuchen unſeren Mann. Einer der bei Buß wird ſicher den richtigen erwiſchen, das heißt den falſchen.“ Buß ging mit geſchloſſenen Augen weiter. Er war feſt davon überzeugt, daß es zwei Buß gab. Umſo mehr, als jetzt der eine ein Auto anrief, deſſen Surren im Nebel hörbar wurde, und einſtieg. „Hotel Napoleon!“. Buß merkte, wie der Wagen anruckte. Aha, da war er ſelbſt der Glückliche und brauchte nicht zu Fuß zu laufen. Aber der andere Buß mußte ſich hinden angehangen haben, denn als Buß die Taxe bezahlt hatte, und das Hotel betrat, kam ſein Dop⸗ pelgänger ihm entgegen. Buß zog höflich den Hut.„Wollen Sie noch mal ausgehen? Sie haben recht. Brüſſel iſt auch bei Nacht eine wunde ſchö—ſchoͤne Sbadt. Auf Wiederſehen morgen!“ Der Diener lachte unbändig hinder ihm her, als er ſteif und würdevoll die Treppe hinaufſtieg. „Muß der betrunken ſein! Grüßt ſich im Spiegel——— (Fortſetzung folgt) Geſtorbene: Monat Mal. 24. 12, 25. Led. Tüncher Geora Hermann Kehl 21 Fabre 7 Monate 7. Maxrie aeb. Meder. Witwe bdes Werkmeiſters Jobann Albert Benz 55 J. 11 M. 18. Eliſabeth geb. Schneider, Ehefrau des Arbeſters Heinrich Brömmer 52 F. 4 M. Friſeur 70 Jahre 9 M. 19. Karl Heinz Zimmermann 7 M. 20 Tage Horſt Ludwiga Karl Seibert 6 M. 21 Tage Pauline geb. Ehefran des Schloſſers Ludwig Jung 27 J. 1 M. Kriebrich Wilbelm Lahr 5 Kabre 20. Maria Maadalena geb. Bender, Witwe d. Kfm. Johann Norkauer 67 FJ. 5 M. Schreiner Karl Philivv Kraft 44 J. 2a M. Sabina geb Lammer. Witwe des Tagldöners e 8 ofmann 51 J. Magdalene geb. Haufer, Witwe des Wirts Joß. Adam Jakob Geyer 79 Jahre Taglöhner Joſef Stolz 65 J. 9 M. Gärtner Friedrich Oskar Zapf 87 J. 2 M. 21. Schreinermſtr. Chriſt. Martin Vogel 70 J. 7 M. Lebige Hauptlehrerin Agnes Maas 48 J. 10 M. Schreiner Franz Stephan 84 J. 10 M. Led Schneiderin Marig Anna Weber 81 J. 5 M. Hubert Karl Leopold Jordis 1 M. 15 Taae Maria Pauline geb Schips. Wwe. des Landw. Foſef Schips 72 J. 10 M. Schſtler Otto Hettinger 10 J. 2 M. Dentiſt Emil Kanzel 60 J. 4 M. Fritz Alois Heilia 1 M. 28 Tage 22. Werner Wilhelm Adolf Geier 10 M. Berta Eliſe geb. Hennia Wwe. des Heizers Jof. wald Fiſcher 43 J. 11 M. Invalide Johannes Ahl 43 Jahre 3 M. Marie Weber 2 Tage Penſtionär Paul Sirſch 68 J 1 M. 23. Matthäus Weiher 2 M. 14 Tage Roſemarie FFranziska Deißler 12 Tage Karl Heinz Metzaer 1 Fahr 1 M. Maadalena geb. Samstea. Wwe. des Fabtik⸗ arbeiters Andreas Menny 71 J. 3 M. Marig Johanna geb Reinhardt. Ebefrau des Fiokauffebers a. D. Friedrich Wilh. Frank, malie 5 Jahre 4 M. 5 Karl Kaufm. Karl Komes 70 Jabre 6 M. . Philiwy Geora Schuhmacher 18 7 e Direktor Theodor Brünina 68 J. 1 M. Kathar. geb. Rappold, Ehefrau des Stadtarbei⸗ ters Konrad Schneider 75 J. 7 M. 24. Maraareta geb. Oehlenſchläger. Ehefrau des Portiers Adam Volk 63 J. 10 M. rmann Erlanſon 6. T. Natalte Nepeln Sich Eſvenſchied n. Eltſabeida Traut⸗ rgf 17. Schloſſer Pbilion aoob e. S. Hang Walter Fblloße. Adam Joachim u. Kathar. Diebl 12. Schloſſer Adolf Karl Lanz e. T. Gerd Wipl. Ar Ludwia Neiſchwander u Kathar. Zettel Arbeiter Joſef Brendel e. T. Renate Klara aufm. u. 1 il. Jo 18. Hafenarbeiter Alfred Thirion e. S. Alfred 8 Nod u. Kroth ee 15. Schloſſer Johann Lobbauer e. T. Edeltraud Frieda Ingae D. Maſchinenſchloſſer Coriſt Walther e. T. Erika eeee er Friedrich Edelmann e. T. nna Erika 17.— 11 Guſtav Theodor Merz e. T. Erika e Jobannes Schnellbächer u. Luiſa Wacker arl Schwener u Maria Scharpinet Dr. meb. Julius Steinfeld u. Lotte 28. Schloſſer Heinrich Ludwia Hauer e. S. Günter Auauſt Guſtav— 22. Schreiner Franz Karl Oskar Mattbes e. E. Waldemar Heinz 22. Kraftwagenführ. Alfred Karl Mücke e. T. Inge⸗ bora Anna A. Taglöhner Benedikt Haas e. S. Benedikt 22. Lederhändler Johann Leonhard Weidner e. T. Ingrid 22. Elſenbahnbetriebsaſſiſtent a. D. Lorenz Richarb Joſef Zwick e S Wolfaang Philivp Pauline geb. Stawart, Wwe. des Hauptlehrers Leo N M. o Noe 82 J. 6 Fabrikant Joſef Scheble 60 J. 2 M. Monika Gantner Ehefrau des Kriminalkom⸗ miſſärs Alex. Mußler 58 F. 7 M. Pbir Chriſtian Johann Prior 43 J. Annelieſe Luiſe Daut 1 Tag. 26. Ledige Hausangeſt. Hilda Hormuth 20 J 1 M. Thereſe geb. Odenwald Wwe. des Privatmanns Lukas Stolz 77 J. 6 M. N W W AcogWBOoy/ — (ubend⸗ Ausgade) MHannheim rur P 4, 1 Jiuftgart KBrugstresse 23 Roleburustr. 31 Uim a. D. Bebrhmotstr. 5 Hellbronn Kelsersirebe 30 KHarisrunhe Kalserstrede 84 Trankturt a. Hi. Oethestroßbe 4 Höln a. Nn. Scrulctergesse 70 Drr Berlin Spiſtelrnerki 11 ̃ uen 1. V. Haselbrunneistr.98 Leissmerstfr. 34 Basel Frelesſree 70 5 78 N UNaueeue Maunbeimet Zeitung ikldfen Akeniner —— 955 i ur P 4, 1 5 ſioderge Sardhnen argd one geerabfr 15 Vir bringen steis das Neuesſe in modernen Fensfer-Dekorafionen in künsflerischer Ausfũhrung und in mur soliden bewäbrfen OQuallſäten bei allerbilligsſen preisen. Wir diefen Auhergewöhnnliche Vorfeile imfolge unserer eigenen groben Fabrikafion —— en Nechenlsche Veberel Spezial-Firma ſſir moderne Fensterdekoreſſon Verkeufshaus in Mannheim nur P 4, 1 Srohmertt. Garcinenſabrik im Alter von 7 Jahren. Mannhelm, den 2, Junl 1926. Haute nacht verschled nach langem, schweren Lelden meine liebe Frau, unsere tteubesorgte, gute Mutter, Schwester, Schwüägerin und Tante fau Ratharina Tr. geb. Soyez Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Tronf, Jüneldemelster Dle Beerdigung Hindet am Freitag, den 4. Juni, nachmittags 1½ Uhr statt. 604³ 0 7, 29. Freitag, den 4. Juni 1926, nachmittaas 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 0, 2 hier gegen bare Zahluna im Vollſtreckunaswene Sffentlich verſteigern: 2 Klavlere, 1 Motorrab, 3 Biöfetts. 6 Faß Holazement. 1 kompl. Schlafzimmerein zung, 1 großer Spiegel. 1 Standuhr. 1 La⸗ dentheke. 2 Ladenregale, 1 Warenſchrauk, ein Gasbackofen, 1 Schreibtiſch. 1 Nähmaſchine, Möbel verſch. Art und verſchled, Herrenan⸗ zugſtoffe. 26029 Manunheim, den 2. Junt 1926, Götz. Gerichtsvollzteber. Versteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— C 15 n⸗ 80 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— det an ſolgenden Tagen die öffentliche Verſteigernna verfallener Bfäuder gengen Barzahlung ſtatt. a) für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder und en am Mitiwoch, den 9 ni 1920, b) für Klelder. Weitzeng, Belten, Stieſel und dergleichen am Donnerstas den 10. Nuni 1920. Die Verſteigerung beginnt jeweils 2 Uhr (Lokalöffnung 772 ÜUhr). Mitbringen von Kin⸗ dern nicht geſtattet. Die Auslöſung der verfallenen Scheine vom Monat Nopember 1925. kann nur noch bis Montaa, den 7. Juni erfolgen. Städt. Leihamt. Behannimadzung. Alle Untertanen des Königreichs Aegypten, die innerhalb des Amtsbereichs des Aegypti⸗ ſchen Konſulats in München(Bavern, Baden, Württemberag. Hohenzollern) ihden Wohnſitz haben, werden hiermit nochmals daran erin⸗ nert, daß ſie ſich auf Grund der beſtehenden Verfügungen ſohald wie möglich beim Konſu⸗ lat eintragen laſſen müſſen. Diejenigen, die dieſer Berpflichtung bisher noch nicht nachgekommen Aind, wollen ſich un⸗ verzüglich mit zem Königl. Aegyptischen Konsulat Munchen, Widenmayerstraße 51 in Verbinduna ſetzen oder falls ſie ſich in München aufhalten, zwecks Regiſtrierung ver⸗ ſönlich im Konſulat vorſprechen. Der Königl. Aegvptiſche Konſul. Fa2lg Ver Die zum Poſtneubau auf dem Poſtarund⸗ ſtück zu Mannheim⸗Neckarau erforderlichen Glaſerarbeiten Los 3. Schreiner u. Schloſſer⸗ arbeiten Los 2 ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebotes vergeben werden. Friſt für die Vertraaserfüllung: 3 Wochen nach Ertei⸗ lung des Zuſchlaaes. 4602 Zeichnungen. Bebingungen für die Bewer⸗ bung uſw., Vertraasbebingungen und Preis⸗ verzeichniſſe liegen im Amtszimmer der Voſt⸗ bauleitung Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherür, 12 zur Einſicht aus und können dafelbſt mit Aus⸗ nahme der Zeichnungen zum Preiſe von 30 Pfennig bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift: Angebot auf Gla⸗ er⸗ Schreiner⸗ oder Schloſſerarbeiten an die zoſtbauleitung Mannheim⸗Neckarau frankiert einzuſenden. Die Angebote werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Bieter den 12. Juni 1929, vormittaas 10 Uhr daſelbſt gebff⸗ net. Zuſchlaasfriſt 3 Wochen vom Taage der Eröffnung der Angebote ab gerechnet. Falls keines der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Ange⸗ bote vorbebalten. Mannheim⸗Neckarau. ben 1. Juni 1928. Tannenhochwald, mit prächt Fernſicht 95 Lungenkranke, Herz-, Nieren- u. Asthmaleidende, Gaſthöfe, zahlr. Pri zalwohnunge Dle glückliche Gebuſt elnes strammen Jungen zelgen hochetfreut an Or, ERNST HOFFNHANN Syndilus und Frau NHAREIA, geb. LOwit. 6025⁵ 7 im württembg. Höhenluftkurort.hwarzwald, 700 m ü. d. M. zwiſchen Wüldbad und Baden⸗ Baden, in ſchöner, ruhiger Lage, inmiiten herrl. Beſonders geeignet für Nervöse, leicht Kurarzt. Leſezimmer Gute Zum 1429 9 7 0 Dhfniren 8 naueh 7 Schlafzimmer 5 Speiserimmer 8 Herrenzimmer„ 4 Küchen und 5 Einzelmöbel 8 Sie finden ſolche,— 15 Folle Häuser 2 der schäusten 2 und billigsten 5 Modelle bei Friedrich 2 Rötter: Möbelfabrik 3 N¹ 8.•4 U. 22 Telefon 1861 1 Halteſtelle Apollo. Absöhfiffen jeder Art, ſowie ſonſtige Schreibmaſchinen⸗ arbeiten ſertigt billiaſt an. 5 Vontbanleitung Tiyat Wöchnerinnenheim Taperkerem 4 7. 27 heim Gute Verpflegung bei billiger Berechnung lütne Ettenhelmmunsier (bad. Schwarzwald Lahr⸗Dinglingen⸗ Neu erbaut, herrlich am Walde gelegen. Beſte Verpflegung, große Behaglichkeit— UAutogaragen. Sonnenbäder Eig. Forellenfiſcherei. Penſionspr. ab Mk..50. Proſpekte durch Inh.: Max Mehnert. S226 Hotel Mummelsee; en und Teleph. über Amt Achern 1036 m ü. M Bahnſtation Achern. Penſign Mk..—, Zimmer Mk..50, Schlaſſaal 50 Pfg. Frledrichshaien an bodenzee Schöner Kuraufenthalt am Stiandbad Zimmet von.50 bis 6— Mk. mit Frühstück 462⁰0 Villa Sachs, Zeppelinstr. 11 lini 5 daee MHurhaus ſofort ausgeführt werd. unt. billigſter Berechng Wi 1U Tactoch Ad—888 techt bel NMiehtetsflenß Hefere ich dberalihin Schuhe. Stiefel fur Herren u. Damen, nut laFabrikate, ſem. Anzah. 2 — von nur ee, eeeeeeeeeeeee,, Ebenfalls gegen Teilzab- lumg 72—5 aur Probe Afe Al. für Abholen u. Zuſtellen von Wäsehe Tan Löll) G 5. 10 830 Aüseheref und AAssbelabell Scherpp n. Proſpeſte durch die Kurverwaltung. Edg70 Küchen 30 verſchledene Modelle in echt pitchpine Büfett Anrichte, Tiſch, 2 Stühle ab Mk. 175. Schlafzimmer Spelsezimmer Herrenzimmer EInzelmöbel in bekannt gr. Auswahl Konkurrenzlos billig! pol. Betiſtellen M. 55. pol. Kleiderſchr. M. 6 5. Zahlungserleichterung Had. Möbel-u. Betten-lndustrie Hermann Graff nur Schwetzingerſtr. 34/40 und J 5. 13/ù14 Straße u. Hausnummer genau beachten. S341 Enthaarungs- Pomade entfernt binnen 10 Mi⸗ nuten ſeden läſt. Haar⸗ wuchs des Geſichts und der Arme, gefahr⸗ und 1 Glas.— Afüörrten-Drogerle, H 4, 18/ Krankenkaſſe⸗ und Häuſerven Berechnung. Gefl Angebote mit den Neu: Der kleine„Wunder- gezei t. Ermüßigie Preiſe Bumhalter„ bilanz⸗ und abſchlußſicher in Steuer, ggh und Klaſſenweſen, ſowie Korreſpondenz, 8 er⸗ fahren, empfiehlt ſich zur Uebernahme gigſe Arbeiten ſtunden⸗ und ſagweiſe 7074 Fawerno können ſelbſt in hartnückigen und veral ärztlich begutachteten Exophon-Höbrapparnte solorl Eul horei wenig auffällig im Ohr zu tragen ntwlt eberraſchende Erſolge in Beſl groll⸗ 5994 n⸗ waltung eigſee 00— — Priſe teten 155 u. Nr E10 Zum erſſegugg Abſtentoſe Vorführung: funn in in in.f n uun pibahnhol 5 50 Hugo Loest, Dudersta Altlich bei Karl Köh 15 Mannheim, Seckenben ſprecher 3140 1 in alle kenntlichen Geſchäften. Sier für Si ler,, m llen 1 705 41 Blak. b rch 5 — Aaaauee opf Neicti Vollsfsnciiger Neuprgenisefſon meires Geschiälfis erpplehle ich rrich un Uldllleren, filsseren und Manikoren Bubiko Abeiten, soNle rei lettererfikelr“. nech neuesten e- clellenn. Alelſer 8 1 SErrulichen Perfürn e M. Riehte t, Seckenheimerstr. 18 gegeriuber der HeingenSelsfhir che Telephion 6549. Apoiheke, 18 3j . 14; Drogerie Ebert, G 3, 14; Drogerle Hlenzſer, 15 Hof-Drogerie, O 4, 3; Diogetie zum weillen Kreuz. Mitte 77 7 Adler-Apotheke, H 7. 1; 95 5 und 8 1 417 und Wündlauſen Kukiröl⸗Ju Bahnhof-Apotheke, Blamuel Einkorn-Apotheke, R 1. 2½; Humboldt. Apotheke, Ecke straſße;. Eeke Kepplei- Luisen- Apotheke, Luiseming 23; Drogerie, N 4. 18/14; Nierkut-Drogerie, Gontardstf. 2 G 2, 2; Neckas-Drogerie, Mutelstrabe 28 a. Storehen Vikloria-Diogerie, Sehwetzingeistraßze 26. In Mannheim- tleitzmonn, Rulze Mannheimelsſraße 43a in Mannhelim- abe, 30f: Lul ateree Tarhaninenel, eller, In Mannhe Oppauer Apotheke. am Marktplatz Jheim-Sandhofen: Merkur-Drogerie, berg-Drogerie am Bahnhol Luzenderg: Waldhol- Drogetié, u. Sehwelangegcho, n Unngrauees 83 10 17 0 1 Kuki währt. Aer Mapfohlen. Milltonenfach gerunen nen egen Fug 065 G. 808 Tunnel. en 0 aße g⸗ hstlzgten ngbuseurlee, El 1ale 5es o ſele haell e e Ane zran 6 Msb⸗ Nee In en! Walchog uhe — S 2 7 S 110 1 1 20.„Auwoch. den 2, Jun 1928 Deue Manndeimer Zeitung(udend · nusgade) 9. Selte. Nr. 20 Mtonel- Thsater Mannhelm Pnneneee uuerstag, den 3. Juni 1926 804. Vorstellung, außer Miete Nr. 79 12 81 U b. n.(ohne Kartenverkauf) 15 18 1 n 2 1 2 0 d 8 84 (Aufruf erfolgt durch Poſtkarte) b 2 Weagme 8 Ausstellungsparlk e— 7 aen 0 7 888 ane: 8 re. 66856 Luciwigshafen a. Nn. rel. 66560 8 Stuck in 10 Bildern von Georg Kalser. 73 Frrn von Hermann Wlach. 12 E uühnenbilder von Heinz Grete. E 22— — Ehnrientung: Welter Unroh. 5 räglieh 400 u. 80 Uhr e 8f . Ende 10 Uhr. 2 2 211 Personen:— 2—5 de,— 125 Tanz Im Freien! 81* e 7. 327 Olver elene vyden— 2 5 Tochter Ere ibee⸗ Erstklassige Kapelle. Angenehmtter Autenthalt. 8 N. Eisenlohr 2 N Aaie reund Eun 21 naben begonnen, well die —. Bernn fn, eeeeeeeeeeeeeeeee Vusendi angeloettt dureh — Ernst Langheinz N das schöône Wetter ins Aaden auen Verkaufe. N Freie stürmt. mar brs in eem Teareeeeen 8. a Ceors Robler Achleibmaschineon Bvennen wir auch die Ver- .—— e gee oforbool-Rundkahrtene N Sleee ce 0 e Ruue⸗ Lunier 0 01 00 5 Un 9 In 18 15 130— N Gelegenheſt geben soll, otte 3 durch 8156 8 den Kleidungsbestand Else v. S. 1 Hoſt. Mk. 140.— d 12 Iihres dungen vorteilhaft zu ergänzen. Damit Sie Harry Bend arry Bender Ihren Geldbeutel nicht Johannes Heinz Sonn- und Feiertags ununterbrochenen Betrleb. Frackanzu Cust. Rud. Sellner Nhein-,Neckar-.Hafengebiet Anzufeh. 280 vart. —— Ein- und Ausſteigeſtelle Friedrichsbrücke 8 allzusehr beanspruchen 8 dues Theater im Rosengarten ee Ft ſür d 8. vossen, bringen wir I Werktags täglich 8 Uhr nachmittags Rundfahrt. Ni 56020 N jel N 0 Vorsteſſung lNr. 118 Vereine, Geſellſchaften u. Schüler Preisermäßigung 10 N vlele 8 anerstag, den B. Juni 1926 Sdpardvn ide 1. onder-Angebote ———.—— Ne 2652— 2689, 2758—2762, 8167—8151, rt 11 5 20 pS N Waschanzüge N 4036.—4080, 5000—8080. die Vortelle des N von Mk..78 an N Naluter der bluhenden Linde. N Waschblusen N ebes Spiel mit G. 3 Akte eeeanderer Motorwagens„e ee e echecde Fene Gde Manne Wisobosen N 2 3 von Heinz Grete, von Mk..75 an N kant Ende 10 ½% Uhr. und fögla“ Fias el, Erünte Wirtsthntlitmhelt 0 8 er en LAaler Robert Vogel auren mugiden netriebss tot· und Trota der nledrigen N urtius, Schriſt- neilenverbrauc. verbunden mit ge- eere 1 dn. 8 Alfred Landory ringer nenaraturbedüriuakeit Merradbremse prelse ee 8 Roldei Paul Berger Hohlstanl- N ra tbein Adolf Jungmann Speichenrader Bren Kulte⸗ Julius Nagel Aunergewühnliche belstungs- Dallonreiten Uusere Spezlalfenster sind N eoe Julius Fisehler jeuqwetier · verdedi sehenswert! J — Raller chaler ee kähigkeit Sonnenblende N Ne Grch Michael Chrutschoft in der Tbene, wie am Berge Winaschutrsmelbe I Narl Rolf Arnim 60 Gebr. 8 ens, 5„ner bedueme Sitze e Cast. e e Unbenrenzte Dauerhaftinkeit weig eg N 5 nde“ 5 eer, ee ele beĩ grünter Zuverlässinkteit 8 chaiſterin bei Elise de Lank N Rotter, Schwester A E. Fans ges Arxtes. Mautmanns. Aruntekten. NRNNNNNr 0 Vungenterdert Apodh. Walter— Das Tährzeu Indenieurs, Geshnitsreisenden usw. Verkaaf ErKaufe. Faen W NIKk. 6350. eb Werke riecdel Käthe Tröndle— 5 8362 eere liaets Nesn Ta e auf Teilzahlung ohne preisaulschlag babe 8———— Autf Wunsch Tellzahlung unter allergünstigsten Bedingungen 5 910 15 erhalten Sie unter strengster Diskretlon dng Wasserratten- Käbe Prank 185. Chalsslongues mit und ohne Decken 63982 S. Landschnelder Verlangen Ste unverbindliches Augebot und Vorfuhrung durch Plüsch- und Linoleum-Tepplehe Liesel Schmidt. 77250 eich. Schlafdecken, Steppdecken, Tischdecken Apl., n Seegrazmalr. Stores- und alle Farben daa 8 Di. 5 mal deie Wezer b. Relinn Adolt Kartl 1 Seale Ninkfer—— Best öll 1 b. 193, 2 Tr. Stoft- und Linoleum-Läufer, in allen Breiten olis· 5 Naageakaler Hermann Baumann 1 9³9 Bettvorlagen in allen Größen und Qualitäten Maria Eri 15 Imit, Perzer-Brüleken bis zu 270 em Lünge. ber der Damen Ig d Stück Unt en.de Angebote unter HE. A. 1 an die Geschäftsstelle dies. Blattes. * Meerr eagtee Hannheim. N Z. 1 fei. 406 u. 7433 g eher-Hicgel 8306 W e ö 4j908 P 3, 13. 2 Tr. 1 N5 Stellen-Gesuche Nausbesltzer elteres, gutgehendes Maler- und Alte gut bekannte Krankenkasse sucht Vertreter 14/30 PS 1 Backerlehrffng wer kunn uns bruuchen! 1155 Tage Benzwagen tur gaden und Plal del erstklagsiger Verdienst-] aus achtbarer Fanilſe[ TabrirPortter. Ghepaar kinderlos, gelernt]] in. nd.] oſfen, g. Sther, Bau⸗ Waekren Hagkan sformen(Fleidun 9 2 möglichkelt, Fohe piovision. Setort Geld. Glachz Adreſſe in der 8 1 ster- e 1 15 erhalten, 5 kundſchaſt dei erſter Jahlung Meldung Freltag bei Suchert, Niissistt. 6öl, 1 Ir.] Gelc iltsltelle. 88f ſetende eigenerulch mit Repaanmen oder li0 5t zu verkaufen. Beasd 5867 Nbee Sgeande gegen 1 Zimmer und ſeb. unt. E. Muller, Mittelstr. 41 a Reſerenzen. We gebote unt. a. d. Geſchäftsſt. 26090 5 E. 10 an die Ge 56011 eſchäfteſtelle. 5 sucht Lentüntäbige fteisealgkeſt eeeeee. Acltt üro Honzern! 05 25 Jahren beſtehende Krankenkasse für Ae gew, der 5 elbſtändige Kaufleute, Gewerbetrelbende etc., ſucht leeme⸗ e b ee 93⁰ Pf 9810 en e achge Jertreler gicſaſen U — Tbee, iug, Berg l de Damen eee pes ale. a aae. Fe rg ſehr gewiſſenß t! ſucht Stellg.. frauen⸗ Laure 174— i. G. kun Selten ee Elsbensl Kge une be. e. 72.. ul ntamgnk bau oſen t. Angeb. t. B B 2 an die ſtelle dſs. Bl. 56004 meen Un e veie far or e ferz rünn gew. mete. Geſchäfstele. 5997 = ſege Ficee ce e 15/ f. a 192 50—545 Gadgeſeal. 82645 9 Ios A 92 K dade un Pfalz bel eimſchlägiger Kund⸗ Ref ſchaft e eingeführten 4614 ukrstive Generalvertretung. Adler 6/11 PS., elektr. ., ele L UL Einfamilien-Haus Leichter Verkauf— großer Verdienſt. Auch als M 6. 1, part.(Agentur Rebenerwerb vorerſt geeignet. Nur ſbiche Algem. iſer)..Sitzer, km Licht, in deſt, Zuſtand. die eine wioklich gute Exiſtenz ſuchen und Über Ea212 Pfinſch⸗ che f. Ber abzug. Spoftpreis 1600.— ermittler.] Leicht⸗Motorräder auch etwas Kapital oder entſprechende Sicherheiten zur Lagerübernahme verſügen, wollen ſich mit 95— Aheiamäachen. unt BE. F. an geg. Ware umzutauſch. Darlegung ihrer Berhäliniſſe melden. ebote die Geſchaftt. 8002 Eberts, Feudenheim, * 5 18 und Branchekenntniſſen. unter N..V. 352 an die Geſchäftsſtelle ds. 5 das kochen kann und in Telephon 8102. 26040 2 mit Lebenslauf und is· uten Häuſern war als, im Wilenvlertel in Feudenhelm, o Zimmer und 10 1 5 en unt. A. U. 220 Geſeitſ ele. Werdrlt, t, Zubehör, Saee 1 mäß. A ſofort 0 Orra Paddelboot 5 K—— 5 eee 5 75800 mittl. Getr.⸗Maſchine,— Segel ſrll oder tällg, für flott gedendes Geſchaft mit en eere org Humbe Drehbank, Fußbetrieb, kaufen. Wünnc denigchman ger 6 an 65 Alleinmädchen——— 4111 Löbhack—.5073 2 18u, es en n B S. 2. 3. Stod. 1 wirft einen jährlichen Reingew alles neu zu fa eee u. Mt. 2050000— ab. Damen und Hertenl 4— 5 kinderlieb iſt, 10* verkauf. f. ghelnaubaſen, Däarlophon U Angabe der Barmlitel wollen Ange⸗ 2 Monate zur Aushilfe, 0 0 7 7 655 e 22. uen wanlh Srtreter bol einreichen unter E. I. 11 an d Geſchſt Böclz] ev. CV— Vodlengroßbandlung möglichſt per Su Wee Redegewandte 088 in ladehem zustande,——9 Leichtmotorrad. 6—„ Aug Sofort gesucht 20 r..40 frei erren u Damen teben. Zu etitagen I. 6, 12, Büro part. Gepäckdreirad, rill.⸗Roſen, 3 Perlen Ebote unt. V. D. 7 ̃ d. Bl Nuchn. b. Hoifter, Bres⸗ Stell 6 che Herten⸗ und Damenrad, preisw. zu verk. 26036 2 79 an die Geſchäftsſt. l. ſau Sp. 487. Ea210 ſdeg hohen Verdienſt Ellen-Uesu 2594 neu u. gebr., äuß. bill. Langſtr. 51¹, 3. St. Hths. d. Vertrieb ein. neuen zu verkaufen. Meffert, ehceeetes; Uerfreſer„ iine Seekinge, l. Partie Bretter üges du 5 flah 26014 k. d. Geſchäfteſt. 5595] Mitte 90 beſcheld, fot. 1 0 Werkstatt Ud .„urchaus enanrenes 4et, 601 i. Küche, Näh. u Haus⸗ Sorg. K 1. 18. N lanng 1 Federnhandwag. e e Ae e 1 5 ga Labelchuppen merreniahrraq e 1 Amermädchen fll 1 Ladengeschält Wictschaft 2— 18 8 1 25 0 17 aug eingg Fertepe, uüt 1152 Ainzär e, 1 part. 82 ervieren, Nähen und Bügeln perfekt, 2 wird ein jg. Mann als Holz verkleidet. etwa abzugeben. 5068 Ein 7— 1. iu Knabenrab. L4er dardanlt in kleinen Ferrſchaftshaushalt 0 zautionsfäh. Wirt gel. Tüchtiges räuleln bor) zu verk. od. 10 am, mit Türen u. I. Dieſſche, T 2 12. ſidsbügelofen int. Ka OAngebote mit Seugniſſen Lehrl In Wee dwerzual m, ſehr guten Zeugniſſ. Feuſc n 2 od. eifern. Fenſtern, ſofort eaane für ſechs 24pfünd. Eiſen M. G. 16 21egelucht. Aae Zimm.⸗Wohng. muß ſucht ſosort Stellung inm Mädchenrad. NRagnet, greifbar, pilliaſt zu ver- Füsk eues ferrenrad 4& vo 59 an Ala. Haasen Aageb bote mit 88815 getauſcht NN Näh.] Haushalt. ſeh. unt. Chemiſeß 1,/3. 4. St.“] kaufen. Näher. 8008 äuß billig zu verkaufen bemeee Aee Sler, Mannheim. Cais iite unt E. 0. 16 unter h. K. as an die C. P. 55 wafts. riedrichsring 46, 2. St. Aintech. derl. 808“' cbe In Jdben 10. Seite. Nr. 250 Mittwoch den 2. Jun 1820 — 1 Um Weifesfen Kreiser die Meglictueit Zxi Schieffer, WirKkliche Quaelifefs- Were, Gdern Ruf uniseres Hauses erfsprechierid — —— — — MNannſeim Verkäufe ———————————————————————— Zzu besonders niedrigen Preisen Keuferi zu KOrwer, heberi Wir Uris Srifscrossep, Auff SSrpifllche Waerer! 7 0 90 EXTITa Ermäslqgun9 zu gewefrers. 0 88— 0 9— 25 Fnfzuctende Elegenfe 0 18. Enzuckende EKleider Seiden- e Kkleider für den Sommer 28 anle aus Crẽpe de cine aus Volle, Pobe, Mänſel in scdwerz, bleu Qepe Georgefle Bestf· u. Wesch- in ScwarZ und alle m modernen Seicdde und ferbig moderne Ferben Ausführungen 5 8 8 0 9 00 9 E Reise- u. Regen· Kosfüme Blusen Mänfel aus besſen Sfolſen aus Ctepe de dune und aus besſen imprsgnierſen in verscliledenen Austührungen Weschstofſen Stoflen auch für die Relse m entzüdtender Austührung 4 41 10— Unsere Spezlalität sind große Welfen Miet 160800f8 5 Junget— ſucht 4 8 6. 20 Neideiloergerstruaſe IEH Weidenin Miener Slünle ennde seh Fnöhl. Amen Prima Existenzl 2u verpachten] i, mgen g tg Bäckerel, Konditorei, Café in Mannheim. Erſt⸗ Format 69.58:57 ulw., Raben Freiburg-Mannheim. I fl0 Hae gaſthe Lat f. Eirecchune dreer e Lebensge laufd preisw. bmoez Luiſeuring B. ptr. Gerncht in Manahelm 4 Zimmer-Wohnung und] mit el. Licht, ev. Penſ. fäbiger Umſaß Eine Jabresmiete RM. 7200— feinſinnige Dame, zwiſchen Angebote unt. E. T. Zubehör, gute Lage. 25030 zwiſch Auguſta-Anlage muß im Voraus geleſſtet werden. Eaz18 Es wir, weniger Wert auf 8. d. Geſchäftsſt. 26992 Kinderwagen Geteten, un Reicgentkegene 1. bPotenner And deh wreingzrhtac, e Wolte Umodilen Maunhelm. O 21 Enbſtgz Goſcendenſein gcht weib 3 C. V. 71 an die Geſchälteſtele ds. Blattes. Angebote unt. P. M. 8 rſchaſtliche, frel gelegene, ſehr ſchöne bübſcher Erſcheinung und Re Herrenzimmer berk. Gr fr..r ck. e e e inmerwonung w retournſert wird. un 10 2 3 Tni erhall 015 1—-8 12 1 Iinmner 2 krengſter Diskretton erbeten unteg 8080 ee Kinderwagen 2 etwas mböbl., mögl. im Waldpartvlertel, mit Dlele, Veranda, Barten.- Die. GeſchättSibelle. Deles. Blatte 2 400 unabh. Koch⸗Gel. von und Zubehör, mit Zentralheizung zu vermieten. HNEIRAT usnahmepreis 25974 Gperd vn 8 4 zu verk. ruh. Ehev.(Kfm.) m. Eotl mit Garage und Chauffeurwohnung. wirtstochter, zu verkaufen Adreſſe i. d. Geſchäftsſt 121ähr ar aeluch Anfragen erbeten unter D. O. 80— 185 Selbſtänd. Kaufmann, Schreinerei Blümlein, Hafenſtr. 52, 2. St. 1¹ Hanialung Briefmarken. Auswahlen aug Privat⸗ e eeee 5 1 ehör, elektr as bei Möbe exna e ab · o3 uſchr — ane 1 annbenz Sere ge Industrieller Backstube sugese. Angebeie unt 25016 6 d Geſchültsstele. unter E. S. 18 an bie — 4 Leallheneeug 88— sucht per sofort allernächſter 5929 1 Geſchäftsſtelle. 6031 Fwegzugsh. Schnauzer Nähe Parkhotel der eltg dſtadkt a pe Lbore Iinmer ſTiönt nl Euche eine gute Frau . U. J0 an die Geſcht. 1 Slic ſcne iure. dt dermieten. Miete: möbl., mit Notküche, in in mittl. Jahr., m eim, 26037 zu B2685 Wohn- un 0 Zimmer 40 monatl. Angebote 80 uedenf Hauſe in der gut. ruh. Hauſe z. derm. Kapital, zwecks 32694 Ira 5 ddeannt möbliert Narterte zöchſteng 1. Gdage, ſepar. Geſcöftsſele 26007 Algebote at P. T. Wdc860 d. HEIRAT rammop on Eingang, für vorübergehend oder dauernd. a. d. Geſchäftsſt. 8971 Beſitze 6 Zimmerwohn. Odeon Schrankapparat, Angebote unt. C. U. 70 a. die Geſchäftsſt d. Bl. dengteee 88. 7 Aübdn Uöbl. Aun u. eigen. Geſchäft 55 wie neu, billig Anderloſes Chepaar, Möbl. Zimmer in beſter Lage u. ſchriften unt. E. W. 22 Areee Lagerraum ſan Serrn zu vermieten an die Geſchäftsſtelle. 5 Aen— ö̃ 9 4 Uhr ab 21 5 f Hündin, Stammb. 2., od. Werkſtatt ſof. 45 bei Zandt E 2. 11. III.— nger, gebild, Herr, Grammop on ſzu verkaufen. Gaulrapp.] mit Nebenräumen, in 77. Aannung mieten. a5 25986 ullaſtr. 18, part. Uuks. 32 nzer, weafſcht 1 CC Fur möbl. Timmer arefrtenzel: keuet. E J. + arte vo el 8 N f 5962 u mieten geſ. 95 ie L 0 iöbl. Zimmer]ſof. zu vermiet. 8035 mentvoller vermögender Geſchäftsſtelle. ̃ 1 8 Fuged. 251 E G. 3 an ec d. 8l. die al wohnung(Breiteſtraße) M 2. 1, 2 Tr. links. 8 zw. U 7 2 6 eSU ch 9 die Geſchäftsſt. 25999— gel. a 2 groß⸗ Srnt, elektr Licht, an 1 od. 2 Gut möbliertez ziergänge u. ſpäter 5 ſe e e Lre e lat 1 Aaaſlann Hobnungstauzch Hales Ibeles Ummer Sige a 950 83 1. 4. 2 Tr. II m. Küchenbenützung an 6 Geboten: Große, ſchöne]od. Manſarde. der ck vermiet. d. äfts⸗ I Aalen Legucht! Man⸗] Sebnmafuftr,G., 48090 Preſg wba. 20 4. 80 905 fee ſebar. a dele d. u. 55 Auf 1. Juli 55 Chlafzimmer abe 15½7, 8. St. Its. im Neckartal, zum Wochenendaufent⸗ Zimmer⸗Wohnung. An⸗ 2 Zi Nedarburben 1469 zdar für Damen od.. ſſr fff balt geeignet, mögl. deſchlagnahmefrei.]] gebote unt. P. B. an Immer Ne, 0 alkonzimmer Suche zwecks Heirat u. ngebote unter A W. 122 an die J] die Geſchäftsſt. ⸗5942 oder 1 großes Zimmer Beſchlagn.⸗freie große Adreſſ 1 5 Höftſ. m. el. L. an beſſ. Herrn Uebern, eines Geſchäfts Geſchä tsſtelle dieſes Blattes. 4624 Tauſch. m. Küche geg. Herricht. 37 e zu verm. F5. 17, 2 Tr. l. bern. ei Geboten: Schöne billige 2 7 g 5005 6018 de ban 43.⸗Wohn., Manſ., Bad, da wiſchen E. u e ör, 58000 ca.] 9ie 500 gebrauchte Naße Molfſhule dder Junabuſch beborz.] 11 nnetien Sohiakstellen dchbn mödl. Tmmer g Elsenbahn- Geſucht: Gleichwert. ev. Wiingl.⸗Karte vorhand. Billa in Schwetingen ſof. zu derniet. Apreſſe ſofort zu verneten. mittelgr., Konditor. Zu⸗ 3 große., bis 3. St.,] Angebote unt E. 1 24 zu vermieten., Angebote e Geſchäftsſt. VBꝛ681 Waldparkſtraße 18, ſchriften unter D. A. 76 Holzschwellen Wabef lt. gaang Lin⸗ a. d. Geſchäftsſt. 6041 Glſchenrech 0 ̃ 25979. 4. Sꝗ. rechts.. d. Geſchäftsſt. 941 zu kaufen gelund Ang. für Schwellenweg ſofort denhof, g eage. Ang. u 5 ſi Ichün Abbl. Ummer ö 5 f e En s in de die Geicſt de kenfen oeſug, An. E 0. 1 0 b. Geſcht. Gut möbſiertes Veſchlagnahweſreſe mit 2 Vetten an 2 beſl. Teundl. möbl. Ammer an e —6005 82 0 f Herren per 18. Jund zu Ficdenetenes urg: ſcheinung im Hausbalt * ID. S. 93 a. d. G fts⸗ 11 Eichelshei ſtr. 7, IV. ee n n Zimmer Mug—— 2 un n 2 3 Eisschrank Kag maancch Bboheſsnüht neren aufe ecean ſiult mübl. Zimmer den, ſhen... gigde den n e e Ladentheke fl, Licht, Nähe Tennis- von Herrn p. 15 Juni] gegen Vauzuſchuß ſofort e ee Sorgenloses neim deit en ee 5 lucht Angeb. m. Beele aut erhalten. zu 15 10 gütet. Angebote unter allen Angaben unter.] unter C. V. 74 an die ſof. oder 15. 6. z. verm mit Familienanſchlu EIRAT angabe unt. E. J. geſucht. 955 C. X. 78 a d. Geſchäfts⸗ V. 121 an die Geſch Geſchäftsſte 10 Bl. Adr. 1. d. Geſchäftsſtelle Aundte— 95 5. 85 lerr Saig die dle Geschöftsſ. Dieterle, cibeaftr. 1 zu mleten gesucht. 5916 Angebote unter C. N. 63 an die Oeschäftsstelle. platz. Umzug wird ver⸗ ſtelle dſs. Bl. 55987 geſucht. Angeb. mit ſtelle dſs. Bl. Angeh.„B. a. d. 5 25809 zu vermieten. Angebote Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Monnung(p art) 29., kath. mit mon. gut. cce ont e wünſcht t gut häusl. Dame zw. Selraf 8. d. Geſchäftsſt, 46021 C. E „ 55 a. d. Geſchſt. „„ Jahre. gemütstieſe hl Dam