denmungsgeſetß und das Volksbegehren einſetzen Dienstag, 8. Juni Nouo gadabepreiſe: In Mannheim und Umgedung jrei ins Veſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Vapaelt Bei epentl. Aenderung der wirtſchaftlichen 1 lniſſe Nachfſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 80 7500 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6, 2.— 5 Häfts ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schweginger⸗ Seme 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Uanpnanbeger, Mannbeim. Erſcheint woͤchentl. zwöljmal. ſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Dellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben lannhein Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben WMittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 257 er Seitung Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 RN.⸗ Reklam. Anzeigenpreiſe nach Tarißßbei Borauszahlung pro einſp. —4.-⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Srauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik · Wandern und Neiſen.Geſetz und Necht hindenburg zum Vollsentſcheid der Sriefwechſel des Keichspräſidenten mit Staatsminiſter a. D. v. Löbell über die Fürſtenabfindung v. Loebells Brief an hindenburg e Brief des Staatsſekretärs von Loebell an den Reichspräſi⸗ iſt en, der Anlaß zu der Antwort Hindenburgs vom 22. Mai gab, dom 19. Mai datiert und hat folgenden Wortlaut: Hochverehrter Herr Reichspräſident! fN mi— ſchwerer Sorge wende ich mich an Ew. Exzellenz und bitte, über eine Angelegenheit frei ausſprechen zu dürfen, die mir daflür tebr am Herzen liegt, als ich einen Teil der Verantwortung nafür trage, daß Ew. Exzellenz ſich zu dem großen Opfer der Ueber⸗ nahme des Amtes des Reichspräſidenten vor Jahresfriſt bereit er⸗ den baden. Ich weiß, daß ich im Namen vieler Millionen guter duäſter handle, wenn ich vertrauensvoll zu Ihnen, dem Reichs⸗ 5 denten, der in allen Kreiſen, Berufsſtänden und Parteien eutſchlands die höchſte Verehrung genießt, von dieſer Sorge ſpreche. W3 Seit Wochen werden nach ganz beſtimmtem Pan unter den üblern der Parteien, die ſich für das ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche oder die ver⸗ chenensrechtliche Auseinanderſetzung zwiſchen den Ländern und den der igen Fürſtenhäuſern im Sinne einer Enteignung zu löſen uchen, Gerüchte verbreitet, daß Sie, hochverehrter Herr Reichs⸗ wnent auch das jetzt zum Volks entſcheid geſtellte Geſetz vollziehen keiſ en. Von der Gefahr einer Staatskriſe und einer Präſidenten⸗ 8 könnte, ſo heißt es in dieſen Gerüchten, auch nach einem Erfolg E Volksentſcheids keine Rede ſein. Ich halte es für meine Pflicht, Bel Exzellenz darauf aufmerkſam zu machen, daß mit ſolchen falſchen i ungen eines der wirkſamſten Propagandamittel der ſozia⸗ dulch⸗kommuniſtiſchen Agitation gewonnen wird. Die in allen ei gerlichen Kreiſen an ſich vorhandene Entrüſtung über das Ent⸗ dlongsgeſetz hindert nicht, daß durch die ganze Materie der Agi⸗ dinen, radikalen Linken Verwirrung in die bürgerlichen Kreiſe ah ngetragen wird. Ich ſehe, obwohl es mir ſehr nahe liegt, davon Aändich politiſch zur Frage der Auseinanderſetzung zwiſchen den und den ehemaligen Fürſtenhäuſern zu äußern. Ich glaube und aus zahlreichen, mir zugegangenen ſchriftlichen Aeußerungen deulſcandlichen Mitteilungen entnehmen zu können, daß das geſamte gru Bürgertum einig iſt in dem Beſtreben, die Rechts⸗ gſaſd Lag e de bürgerlichen Staates, wie ſie auch die Weimarer aſſung gibt, aufrecht erhalten zu wollen. doltiſ die parlamentariſche Behandlung dieſer Frage iſt das ſcafli ſtark in den Vordergrund gerückt. die rechtlichen und wirt⸗ 575 Geſichtspunkte werden offiziell nichh mehr erörtert. Man egnun ckt gefliſſentlich, daß es ſich bei dem ſozialiſtiſchen Ent⸗ eineg gsgeſetz um den Verſuch der Enteignung des Privateigentums duß die nächſt eng begrenzten Kreiſes handelt. Man verſchweigt, Vultser hier erſtmalig angewandte Methode der Enteignung durch wirtſ aſſced zur Enteignung des Vermögens der Kirche, des land⸗ nehm ftlichen Grundbeſitzes, des ſtädtiſchen Hausbeſitzes, der Unter⸗ beiter agen der Induſtrie, der Banken, der Handwerker und der Ar⸗ führen kann, zumal die Beſtimmungen der Reichsverfaſſung e Möglichkeit einer Enteignung unklar ſind. Ich halte es r meine Pflicht, Sie, hochverehrter Herr Reichspräſident, mmmhen fmerkſam zu machen, daß den Gerüchten über Ihre Stel⸗ dettete e zum Enteignungsgeſetz mit allem Nachdruck entgegen⸗ dewelen werden muß und daß weit mehr, als das bisher der Fall ARechtgſt iſt, der Kampf gegen die Zerſtörung des bürgerlichen wer ſtaates von der verfaſſungsmäßigen Regierung aufgenommen iem z muß. Sie, hochverehrter Herr Reichspräſident, haben mit ohen Amt die Aufgabe übernommen, die Verfaſſung und die des Reiches zu wahren und Gerechtigkeit gegen jedermann biuigen Ich bin überzeugt, daß Sie nie und nimmer ein Geſetz un res werden, das die Gerechtigkeit mißachtet und große Teile weiß b Volkes auf das tiefſte beunruhigen und verletzen müßte. Ich deiche eſtimmt, daß Ew. Exzellenz alles tun werden, was im Be⸗ Lolk z rer verfaſſungsmäßigen Befugniſſe liegt, um das deutſche richte 5 unſer Vaterland, vor dieſer Gefahr zu bewahren. Deshalb Deu 95 an Ew. Exzellenz die Bitte, in dieſer für die Stellung lichteruds in der Welt wichtigen Frage ror der Oeffent⸗ einer„ſei es in einem Erlaß an die Reichsregierung, ſei es lunger Kundgebund an das deutſche Volk, perſönlich Stel⸗ bne⸗ nehmen. Weite Kreiſe des deutſchen Volkes erwarten begehrenen, Herr Reichspräſident, zu hören, wie Sie dieſes Volks. anſehen und den nunmehr unvermeidbar gewordenen Volksentſcheid 1 und wie Sie perſönlich ſich zu ihm ſtellen werden. gebener größter Verehrung verbleibe ich Ew. Exzellenz treu er⸗ (gez.) von Loebell. hindenburgs Antwortbrief Neude Berlin, 7. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In einet Deumsgegebenen Sondernummer der politiſchen Wochenſchrift örſchenſpiegel. erſcheim ein Artitel von Staatsminiſter a. O. ell, der ſich gegen einen Angriff des„Vorwärts“ wendet. dieſes Artikels veröffentlicht Staatsminiſter von Löbell er ſagt des Reichspräſidenten, über deſſen Abdruck er, „verfügen kann. Der Brief hat folgenden Wortlaut: welehe Berlin, den 22. Mai 1926. 8 Sehr geehrte Exzellenz! Nutereſſe Ihrem Schreiben vom 19. Mai habe ich mit lebhaftem gehren Kenntnis genommen. Ihrer Anregung, zu dem Volks⸗ 0 Kundgeh für Enteignung der Fürſtenvermögen in einer öffentlichen ung Stellung zu nehmen, vermag ich aber aus ſtaats⸗ rechtlichen, ſich aus der verfaſſungsmäßigen Stellung des Prä⸗ ſidenten des Deutſchen Reiches ergebenden Gründen nicht zu ent⸗ ſprechen. Auch von einem Erlaß an die Reichsregierung möchte ich abſehen. Die Reichsregierung hat bereits in ihrer Kundgebung vom 24. April dieſes Jahres vor dem deutſchen Volke klar und deutlich erklärt, daß die entſchädigungsloſe Enteig⸗ nung den Grunſätzen, die in einem Rechtsſtaat die Grund⸗ lage für jede Geſetzgebungsarbeit zu bilden haben, wider⸗ ſpricht. Sie hat von dieſem Standpunkt des Rechts ſowohl in der erwähnten amtlichen Kundgebung als auch durch den Reichs⸗ miniſter des Innern in der Reichstagsſitzung vom 28. April des Jahres ausgeſprochen, daß ſie das Volksbegehren auf entſchädi⸗ gungsloſe Enteignung der Fürſtenvermögen auf das entſchiedenſte ablehne. Die unter dem Reichskanzler Dr. Marx am 17. Mai 1926 neu gebildete Reichsregierung hat ſich in ihrer Erklärung vom 19. Mai dieſen Standpunkt ausdrücklich zu eigen gemacht. Ich kann daher annehmen, daß die Regierung, ohne daß es eines beſonderen Schrittes meinerſeits bedarf, Ihre Auffaſſung über die rechtliche Tragweite und Gefahr des Volksbegehrens teilt. Was die von Ihnen berührten, im weiteren Verlauf der Dinge von mir per⸗ ſönlich zu treffenden Entſcheidungen anlangt, ſo muß ich mir— wie es die Verfaſſung vorſieht— meine Entſchließung vorbehalten, bis das Ergebnis des Volksentſcheids und das ſich hierauf gründende Ausführungsgeſetz vorliegt und die Frage der Vollziehung dieſer Geſetze an mich herantritt. Ich will es aber doch nicht unterlaſſen, Ihnen meine perſönliche Auffaſ⸗ ſung dahin mitzuteilen, daß ich die von Ihnen geäußerten Be⸗ ſorgniſſe in vollem Umfange teile und die gleichen Bedenken, wie Sie, auch ſchon von Anfang dieſer Entwicklung der Dinge an auch der Reichsregierung gegenüber zum Ausdruck gebracht habe. Daß ich, der ich mein Leben im Dienſte der Könige von Preußen und der deutſchen Kaiſer verbracht habe, dieſes Volksbegehren zunächſt als ein grobes Unrecht, dann aber auch als einen bedauer⸗ lichen Mangel an Traditionsgefühl und als groben Undank empfinde, brauche ich Ihnen nicht näher aus⸗ zuführen. Ich will mich aber bemühen, den Enteignungs⸗Antrag hier nicht als eine politiſche, ſondern lediglich als eine moraliſche und rechtliche Angelegenheit zu betrachten. Ich ſehe in ihm unter dieſem Geſichtspunkt einen ſehr bedenklichen Vorſtoß gegen das Gefüge des Rechtsſtaats, deſſen tiefſtes Fundament die Achtung vor dem Geſetz und dem geſetzlich aner⸗ kannten Eigentum iſt. Es verſtößt gegen die Grundlagen der Moral und des Rechts. Würde dieſes Volksbegehren Annahme finden, ſo würde einer der Grundpfeiler, auf denen der Rechtsſtaat beruht, beſeitigt und ein Weg eröffnet, der auf abſchüſſiger Bahn haltlos bergab führt, wenn es der Zufälligkeit einer vielleicht noch dazu leidenſchaftlich erregten Volksabſtimmung ge⸗ ſtattet ſein ſoll, verfaſſungsmäßig gewährleiſtetes Eigentum zu ent⸗ ziehen oder zu verneinen. Es könnte aus dem jetzt vorliegenden Einzelfall die Methode entſtehen, durch Aufreizung der Inſtinkte der Maſſen und Aus⸗ nutzung der Not des Volkes mit ſolchen Volksabſtimmungen auf dem Wege der Enteignung weiterzugehen und damit dem deutſchen Volke die Grundlage ſeines kulturellen, wirtſchaftlichen und ſtaat⸗ lichen Lebens zu entziehen. Ich ſehe hierin eine große Gefahr, die gerade in unſerer Lage, in der die Zuſammenfaſſung aller wirt⸗ ſchaftlichen und ideellen Kräfte für unſere Selbſtbehauptung am notwendigſten iſt, unſere ſtaatlichen Grundlagen bedroht, und in einem Zeitpunkt, wo wir eben die erſten Schritte auf dem Wege zu einer wirtſchaftlichen Geltung getan haben, unſere Stellung in der Welt ſchädigt. IJch bin überzeugt, daß trotz der ſtarken, vielfach wenig ſchönen Agitation für das Volksbegehren, das ruhige Urteil und der geſunde Sinn unſeres Volkes dieſe moraliſche und rechtliche Seite der Vorlage nicht verkennen und die uabſeh⸗ bare Gefahr, die allen Schichten des Volkes hier droht, nicht überſehen wird. Ich hoffe daher zuverſichtlich, daß unſere Mitbürger in der Entſcheidung vom 20. Juni deeſen Erwägungen Raum tragen und den Schaden abwenden werden, der ſonſt dem erſten Grund⸗ geſetz jedes Staates, dem Rechte und der Gerechtigkeit, erwachſen würde. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ſehr ergebener gez.: von Hindenburg. war die versffentlichung politiſch zweckmäßig! Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Nun iſt der Hindenburgbrief von dem zu allem entſchloſſenen Herrn, in deſſen Händen er ſich befand, doch veröffentlicht worden, wie leider feſtzuſtellen bleibt, mit Genehmigung des Herrn Reichs⸗ präſidenten ſelber. Vermutlich hat der alte Feldmarſchall das Gefühl gehabt, er müſſe, nachdem die Dinge einmal ſo weit gediehen, zu ſeinem Worte ſtehen. Dieſe Regungen wird man be⸗ greifen können— ſie ehren den Menſchen— und es doch beklagen dürfen, daß es ſoweit kam. Wohl möglich, daß die Dinge anders (Fortſetzung guf Seite 2 0 Das Heroenalter der Sozialpolitik (Zum Tode des Freiherrn von Berlepſch) Von Dr. Richard Bahr(Berlin) Zweiundachtzigjährig iſt(wie gemeldet) vor ein paar Tagen der Dr. Hans Freiherr von Berlepſch heimgegangen. Man hat, undankbar wie wir Heutigen wurden, im allgemeinen ſich be⸗ genügt, ihm ein paar froſtige Zeilen auf den Sarg zu werfen. Und doch verdiente der nach einem geſegneten und wohlausgefüllten Leben im Patriarchenalter Heimgegangene, daß man bei ſeinem Tode einen Augenblick verweilt: denn dieſer Freiherr von Berlepſch, der von 1890 bis 1896 das preußiſche Handelsreſſort verwaltete, iſt i m königlichen Preußen der einzige Miniſter für Sozialpolitik geweſen. Er wurde aus ſeinem rheiniſchen Oberpräſidium nach Berlin berufen, da der Geiſt der Februarerlaſſe umging und Wilhelm II. des jugendlich frohen Glaubens lebte, die ſoziale Frage löſen zu können, wenn man nur die Arbeiter„ihm“ überließe. Und er ſchied aus dem Amt, als der Kaiſer das Inter⸗ eſſe an dieſen Dingen verloren und zugleich auch wohl die unge⸗ ſtümen Hoffnungen von einſt aufgegeben hatte. Berlepſch ſelber hielt an ihnen feſt. Er ging in kein Staatsamt mehr, nahm, um nicht abgelenkt und nicht in irgendwelche Parteihändel verſtrickt zu werden, auch kein Reichstagsmandat an. Er hatte hinfort nur noch das eine Ziel: füx die„Einordnung der Arbeiterſchaft in den Organismus des Staates und der Geſellſchaft“ zu werben. Mit den Mitteln der ſozialen Reform, wie Berlepſch und wie wir alle, die wir von den kathederſozialiſtiſchen Bänken herkamen, damals ſie begriffen: als eine Zuſammenfaſſung der geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen, die erziehlich und rechtlich den Stand der Lohnarbeiter auf eine höhere Stufe heben ſollten und von denen der Arbeiterſchutz im techniſchen Sinne nur einen Teil, nicht einmal den bedeutſamſten, darſtellte. Zu ſolchem Ende ſchuf ſich Berlepſch ein Organ in der von dem Frankfurter Wilhelm Merton begründeten„Sozialen Pra⸗ xis“, half ein paar Jahre ſpäter die„Internationale Vereinigung für geſetzl. Arbeiterſchutz“ ins Leben rufen u. bildete ſchließlich als deren reichsdeutſche Sektion die„Geſellſchaft für ſoziale Reform“. Ihr Präſident iſt Berlepſch dann durch volle 19 Jahre— vom Januar 1901 bis zum Januar 1920— geweſen. Ein leuchtendes Beiſpiel ſelbſtloſer Hingabe an eine Idee, von der die Kraft ſeligmachenden Glaubens ausſtrahlte. Er trat zurück, da unter den Erfahrungen von Umſturz und Nachrevolution dieſer Glaube ihm erſchüttert zu werden drohte. Ganz freilich vermochte er auch jetzt nicht von⸗ dem ſich zu trennen, was ſeinem Leben Inhalt und Farbe gegeben hatte: das bewies erſt vorm Jahr noch ſein Altersbuch„Sozialpoli⸗ tiſche Erfahrungen und Erinnerungen“(Volksvereinsverlag München⸗ Gladbach). Freiherr von Berlepſch hat nicht eigentlich zu den Theoretikern der Sozialreform in Deutſchland gehört. Das Lehrgebäude war längſt aufgerichtet, als er unter ſeinen Eindrücken im Düſſeldorfer Regierungspräſidium in die Arena des Kampfes für Arbeiterſchutz und ſoziale Fürſorge trat. Aber er hat dieſe Lehren, die aus den Reihen des damals ſchon von Guſtav Schmoller beherrſchten„Ver⸗ eins für Sozialpolitik“ ſtrömten, in Vorträgen und Aufſätzen popu⸗ lariſieren helfen und iſt ihnen, als Miniſter und mehr noch vielleicht ſpäterhin, mit ſeinen Verbindungen und Einflüſſen ein tatkräftiger, begeiſterter und begeiſternder Mittler geweſen. Weit über den Kreis und die Möglichkeiten ſeiner Zeitſchrift hinaus wirklich ein Wegbah⸗ ner„ſozialer Praxis“. Wenn einer, hat Herr von Berlepſch ſeiner Zeit genug getan. Sein Irrtum war nur(und der von uns allen, die wir in jenen Jahren uns um das Banner der ſozialen Reform ſcharten), daß man allen Zeiten ein Heilmittel gefunden zu haben glaubte. Die Erwägungen u. Beobachtungen, die ſeit Ausgang der 60er Jahre die Vertreter der wiſſenſchaftlichen deutſchen Nationalökonomie zur Auflehnung gegen das laissez aller, laissez passer und die letzten Propheten des ordre naturel trieben und ſie dann hinterher veranlaßten, ſich nach Mitſtreitern unter den Politikern und in der breiten Maſſe der Gebildeten umzuſchauen, waren an ſich durchaus richtig. Es ging nicht an, eine Bevölkerungsſchicht, die die Hälfte des deutſchen Volkes ausmachte,„aus der die deutſche Wehrkraft über⸗ wiegend ihre Mannſchaft bezog und die durch Unterbrechung der Ar⸗ beit das wirtſchaftliche Leben aufs äußerſte gefährden“ konnte, dau⸗ ernder Unzufriedenheit und wachſender Entfremdung von Staat und Volksgenoſſen zu überliefern. Man mußte ſchon verſuchen— die Argumentation kehrt in den Berlepſchen Erinnerungen immer wie⸗ der und bleibt auch heute noch ſchlüſſig— im Intereſſe von innerem Frieden und wirtſchaftlichem Fortſchritt, von Staat und Volksganzem „die Lage der Lohnarbeiter durch ſozialpolitiſche Maßnahmen zu heben“. Indes, auch Merkantilismus und Phyſiokratie ſind zu ihrer Friſt heilſame Methoden wirtſchaftlicher und ſozialer Politik geweſen. Mehr aber als eine hiſtoriſche Kategorie— um das Bekenntnis kommt man ſchwer herum— hat auch der deutſche Staatsſozialis⸗ mus nicht bedeutet. Er war(nicht viel anders als Karl Marxens Theoreme aus den Zuſtänden der engliſchen Baumwollinduſtrie in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts) abgezogen aus den Verhältniſſen des feſtgefügten preußiſch⸗deutſchen Staats und mußte Vorausſetzung und Grundlage einbüßen, ſo dieſes Gefüge ſich lockerte. Und er irrte vollends ab, da er wähnte, daß, was in Büchern und Schriften als glattes Exempel ihm aufzugehen ſchien, auch in der rauhen Praxis des Lebens ohne Reſt bleiben würde. Bei Licht be⸗ trachtet, iſt dieſer Staatsſozialismus doch genau ſo rationaliſtiſch ge⸗ weſen wie ſein mancheſterlicher Vorläufer. Auch er hat(wennſchon —1 —— ——————————————————————————— 2 5„Hindenburgs 2. Seile. Nr. 257 Nende Maunheimer Jeitung(Mintag⸗ Ausgade) Dienskag, den 8. Junt 1928— ſeine vornehmſten Wortführer philoſophiſch zu geſchult waren, um dergleichen zu formulieren), auf die unter allen Umſtänden ſiegreiche Kraft der menſchlichen Vernunft gebaut. Und iſt gleich ihm geſchei⸗ —5 als das ewig Irrationale— die Maſfe Menſch— ſeinen Weg reuzte. Vielleicht hätten wir noch ein paar Schutzgeſetze zu den vor⸗ handenen fügen können, und ſicher wäre es klüger geweſen, mit der Reform des preußiſchen Wahlrechts und der Löſung der einen oder anderen einſchnürenden Feſſel nicht zurückzuhalten, bis die Revo⸗ lution uns über den Kopf wuchs. Aber was mit den Mitteln ſozialer Reform ſich erzielen ließ, war bei Ausbruch des Krie⸗ ges wohl erreicht. Die geſellſchaftliche Temperatur war im allgemeinen milder geworden und die Klaſſen waren einander näher gerückt: wir hätten ſonſt dieſen furchtbaren Krieg nicht vier Jahre lang führen können. 5ß auf die Art nicht, wie Berlepſch das immer noch zu hoffen ſcheint,„das Mißtrauen aus dem Herzen der Arbeiter zu nehmen“ war, erwieſen die Erfahrungen der Nachrevo⸗ lution. Nun war ja ſo ziemlich alles erfüllt, was auf den Wunſch⸗ zetteln der Sozialpolitiker geſtanden hatte. Alles und noch einiges dazu. Aber das alte bohrende Mißtrauen war nicht gewichen und die ſoziale Frage immer noch ungelöſt. Dafür war offenbar geworden, woran 60 Jahre hindurch kein Theoretiker und kein Prak⸗ tiker ſozialer Reform gedacht hatte: daß auch die Lohnarbeiter Lei⸗ denſchaften und unbehüteten Trieben untertan waren und zumal in ihrer ſozialiſtiſchen Färbung, es blieben. Die Sozialpolitik, in den Formen und mit den Hoffnungen, wie wir ſie in den beiden letzten Menſchenaltern übten, iſt ver⸗ ſunken. Als einer ihrer letzten Zeugen reichte der Freiherr von Berlepſch in unſere ernüchterte Gegenwart hinein. Deshalb wer⸗ den Sozialpolitik und Sozialreform als ſolche nicht aufzuhören brauchen und nicht aufhören dürfen. Immer wird ein Staat, der wieder zu Kräften kam und ſeiner Macht, zu binden und zu löſen, gewiß iſt, es als Pfilcht empfinden, das wirtſchaftliche und geſellſchaftliche Getriebe zu beeinfluſſen und zu regulieren. Wird, ſofern er mehr zu ſein wünſcht als ein nacktes Herrſchaftsinſtru⸗ ment, die Entwicklung der Dinge nicht ſich allein überlaſſen, viel⸗ mehr den jeweils von ihr Bedrohten, im Bereich des Möglichen, ſeinen Schutz zu leihen trachten. Aber wir werden an dieſe Auf⸗ gabe doch wohl als ein Geſchlecht herangehen, das„zu ſeinen Tagen kam“. Wiſſender geworden und, durch ſchmerzliches Erleben, be⸗ ſcheidener. Es ſteht nicht ſo, daß immer und unter allen Um⸗ ſtänden nur die Lohnarbeiter Objekt ſozialpolitiſcher Geſetzgebung mund ſozialer Fürſorge ſein müſſen. Und die ſoziale Frage auf ſol⸗ chen Wegen„löſen“ zu wollen, werden wir wohl überhaupt nicht wieder uns unterfangen. Neben den Staat aber werden, als Trä⸗ ger und Förderer von Sozialpolitik und ſozialer Reform, die frei⸗ ſchaffenden Kräfte der Geſellſchaft, nicht zuletzt die großen Organi⸗ ſaitonen der Arbeiter und Angeſtellten, zu treten haben. Kann ſein, daß ihmen auf dieſem Felde die Zukunft gehört. Das Heroenalter der Sozialpolitik liegt im preußiſch⸗deut⸗ ſchen Obrigkeitsſtaat beſchloſſen. Einer ſeiner letzten, lauterſten ſund edelſten Vertreter iſt mit Hans von Berlepſch von uns ge⸗ ſchieden. gelaufen wären, wenn der Staatsſekretär Meißner in Berlin ge⸗ weſen wäre. Er aber befand ſich im Urlaub, und die verfaſſungs⸗ mäßig verantwortliche Stelle hat, nachdem die Erlaubnis zur Veröffentlichung heute mittag vorlag, von weiteren Umſtimmungs⸗ verſuchen Abſtand nehmen zu müſſen geglaubt. Es kanm gar kein Zweifel ſein, daß der Reichspräſident das Eccht hat, in der ihm richtig und zweckmäßig erſcheinenden Form zut politiſchen Fragen Stellung zu nehmen, und ebenſowenig wird ihm das Recht beſtritten werden dürfen, in rein perſönlichen Dar⸗ legungen zu politiſchen Problemen ſich zu äußern. Das alles, wir betonen, liegt durchaus in der Sphäre des perſönlichen Ermeſſens. Aber ſelbſt die rechtsſtehende„Deutſche Tageszeitung“ die jene ſelbſtverſtändlichen Feſtſtellungen macht, meint behutſam, es handle ſich hier um Fragen politiſcher Zweckmäßig⸗ keit. Wir möchten glauben, Unzähligen, denen die Präſidentſchaft Hindenburgs den ruhenden und beruhigenden Pol in der Erſchei⸗ nungen Flucht bedeutet, wird es als höchſt zweckmäßig, mehr noch: wird es als wahre Kataſtrophe erſcheinen, daß Name und Per⸗ ſon des Reichspräſidenten in den von Parteileidenſchaften derwühlten Kampf um den Volksentſcheidhineingezerrt wird. Man kann für ſeine Perſon ablehnen, ſich an dieſem Kampfe zu beteiligen. Verhindern wird man, nachdem einmal der Deckel von der Pandorabüchſe flog, ihn nicht, und das Schlimmſte iſt, daß bis zu einem gewiſſen Grade nun auch der Regierung die Hände gebunden werden. Sie war an ſich bis in die letzten Tage optimiſtiſch geſtimmt und iſt es vielleicht noch. Immer noch glaubt ſie, daß es möglich ſein wird, den Geſetzentwurf über die Fürſten⸗ abfindung vor dem 20. Juni zu verabſchieden und daß auch in der Frage der Zweidrittelmehrheit eine Löſung ſich finden laſſen wird. Die Initiative und die tatkräftige Energie, die man, da ſie noch als Kabinett Luther firmierte, in dieſen Dingen an ihr vermißte, ge⸗ denkt ſie jetzt ernſthaft zu präſtieren. Man ſoll von ganzem Herzen hoffen, daß ihr das gelingt. Wie das„Berliner Tageblatt“ erfahren haben will, beabſich⸗ tigen die Sozijaldemokraten im Reichstag aus Anlaß des Briefes des Reichspräſidenten von Hindenburg an den früheren Staatsminiſter von Loebell eine Interpellation einzubringen in der die Reichsregierung über ihre Stellungnahme zu dieſem Briefe befragt werden ſoll. der erſte Widerhall in Berlin Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Herr v. Lö⸗ bell hat der Veröffentlichung des Hindenburgbriefes eine Einleitung vorausgeſchickt, in der er u. a. ſagt:„Ich habe wie jeder Deutſche das Recht, den Reichspräſidenten über ſeine Stellung zum Enteignungs⸗ geſetz zu befragen. Ich habe eine Antwort erhalten, die die Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes beruhigen wird. Ich kenne kein Verbot, dem deutſchen Volk Worte des Reichspräſidenten, die mit einem Schlag die politiſche Lage klären, vorzuenthalten.“ Das ſind natürlich Schaumſchlägereien. Kein Menſch in Deutſch⸗ ſand iſt im Zweifel geweſen, daß der Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg die entſchädigungsloſe Enteignung verurteilt. Im Gegenteil iſt immer wieder darauf hingewieſen worden, daß die Verabſchiedung der Enteignung auf dem Wege des Plebiſzits den Präſidenten in eine unmögliche Lage und zur Regierungskriſe auch noch die Staats⸗ und Präſidentenkriſe uns beſcheren müßte. Dafür ſcheint Herr v. Löbell kein Gefühl zu haben und die hinter ihm Stehenden auch nicht. Denn ge⸗ rade die Herrn v. Löbell benachbarte Preſſe zeigt ſich in erſter Reihe befleißigt, in Schlagzeilen und aufgeregten Ueberſchriften die Perſon Hindenburgs ſo akzentuiert wie möglich in den Vordergrund der De⸗ batte zu rücken.„Hindenburg brandmarkt den Volksentſcheid“ heißt es im„Tag“.„Hindenburg gegen den Volksentſcheid“ und Hindenburg und immer wieder Hindenburg. auch in den anderen Or⸗ ganen der Rechten. Das Echo von der anderen Seite bleibt natürlich auch nicht aus. Staatsſtreichmanifeſt“ überſchreibt die „Rote Fahne“ ihre erſte Seite und ruft:„Mobiliſiert zum Par⸗ lamentskampf!“ Der„Vorwärts“ bewahrt einſtweilen noch eine gewiſſe Zurückhaltung und er ſtellt ſich, als ob er an eine w ider⸗ rechtliche Veröffentlichung des Präſidentenbrieſes glaube. Eine Auffaſſung, der wir auch in der„Germania“ und der„Täg⸗ lichen Rundſchau“ begegnen, die aber nach unſerer Kenntnis leider nicht aufrecht zu erhalten iſt, und meint:„Es ginge doch wohl nicht an, daß man eine öffentliche Kundgebung ablehne und dann doch in ſie einwillige.“ Miſcht ſich der Reichspräſident aber in den Streit der Parteien, dann muß er ſich aber auch gefallen laſſen, be⸗ handelt zu werden wie jeder andere.“ Wir fürchten ſehr, daß der„Vorwärts“ die bisherige Zurückhal⸗ tung bald aufgeben wird und wir erſt am Anfang des die Perſon Hindenburg umbrandeten Parteikampfes ſtehen. Im Reichskabi⸗ nett hat, wie wir bereits andeuteten, die Veröffentlichung des Hin⸗ denburgbriefes ſchlechthin niederſchlagend gewirkt. Die„Voſſiſche 3tg.“ glaubt, daß nunmehr jede Hoffnung, das Fürſtenabfindungs⸗ geſetz im Reichstag zuſtande zu bringen, zerſtört wurde. Ganz ſo ſchlimm ſieht man, wie wir bereits hinwieſen, in den Kreiſen des Kabinetts die Dinge doch nicht an. Es ſoll, worauf hier auch ſchon mehrfach hingewieſen wurde, durch eine noch zu beantragende Ein⸗ führungsformel dem Geſetz der verfaſſungsändernde Charakter ge⸗ nommen werden. Nach der Verſicherung des„B..“ hätten im Reichskabinett geſtern ſowohl Dr. Streſemann wie Dr. Curtius ſich dahin ausgeſprochen, ihre Reichstagsfraktion dafür gewinnen zu wol⸗ len, das Abfindungsgeſetz mit einfacher Mehrheit zuſtande zu brin⸗ gen. An einer ſolchen Einwirkung wird es wohl auch bei den ande⸗ ren Regierungsparteien nicht fehlen. Es fragt ſich nur, wie man da⸗ mit noch die Stimmen gewinnt, die auch an der einfachen Mehrheit wohl fehlen. Im Reichstag ſteht das Kompromißgeſetz bereits heute an zweiter Stelle auf der Tagesordnung. Es ſcheint uns aber noch nicht ſicher, ob man heute ſchon dazu kommen wird. Geſchieht das, ſo wird natürlich auch der Hindenburgbrief bereits erörtert werden. Außerdem ſollen, wie hieſige Blätter melden, die Sozialdemokraten wegen des Hindenburgbriefes die Regierung interpellieren wollen. Der„Vorwärts“ weiß einſtweilen von einer ſolchen Abſicht nichts zu berichten. Der Reichspräſident kehrt übrigens heute erſt wie⸗ der nach Berlin zurück und es iſt anzunehmen, daß der Kanzler ſich dann gleich mit ihm ins Benehmen ſetzen wird. Die geſtrige Keichstagsſitzung IBerlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern ſeine Arbeiten wieder aufgenommen. Prä⸗ ſident Löbe, von ſeiner Erkrankung wieder geneſen, hielt den bei⸗ den Toten der letzten Woche, dem Generaldirektor der Reichsbahn Oeſer und dem einſtigen preußiſchen Miniſter für Sozialpolitik, Freiherrn v. Berlepſch, einen feinpointierten Nachruf. Dem hörte ſich im Hauſe noch eine Anſtandskorona an. Dann ſtiebt man auseinander, und vor leeren Bänken, immer noch leereren, wurde in zweiter Leſung über die Novelle zum Knappſchafts⸗ geſetz verhandelt. Im Ausſchuß iſt der urſprüngliche Regierungs⸗ entwurf beträchtlich umgeſtaltet worden, ſo ſehr, daß, wie der deutſchnationale Sprecher Leopold klagte, kaum noch etwas von ihm übrig bleibt. Trotzdem— oder vielleicht gerade darum— regnete es Abänderungsanträge. Die Arbeitnehmer ſind nicht zu⸗ frieden, die Arbeitgeber erſt recht nicht, oder umgekehrt: Das war wenigſtens der Eindruck, den man von dem Redner der Sozial⸗ demokratie un ddem der Deutſchnationalen empfing. Weſentlich freundlicher ſtellte ſich der Wortführer der Volkspartei, der Berg⸗ arbeiter Winnefeld. Er wußte an der Novelle manche Fort⸗ ſchritte zu rühmen. Als größten den, daß nunmehr die Familien⸗ hilfe geſetzlich feſtgelegt wurde. Weiter gedieh man in der Aus⸗ ſprache nicht. Nach kaum dreiſtündigem Beiſamemnſein war alles vorüber. Sebhafter ging es in der Wandelhalle zu. Lebhafter, oder beſſer: mervöſer. Man lebt wieder einmal in dumpfer Span⸗ nung. Man diskutiert über die Wahlen in Mecklenburg, die Aus⸗ ſichten des Volksentſcheides, die Möglichkeiten einer Löſung der Flaggenfrage. Vor allem aber über den Hindenburgbrief, deſſen Veröffentlichung man zum mindeſten in den Kreiſen der jetzigen Regierungsparteien als unbehaglich empfindet. Der Flaggenſtreit L Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett hat ſich geſtern mit der Flaggenfrage befaßt. Es ſteht nunmehr feſt, daß das Kabinett von ſich aus keinen Schritt unternehmen wird, d.., die Regierung wird zunächſt, weil man im Kabinett über die vorliegenden drei Vorſchläge eimſtweilen ſich nicht geeinigt hat,keine eigene Vorlage einbringen, ſondern den Antrag der Parteien auf Einſetzung eines beſonderen Aus⸗ ſchuſſes abwarten, dem bekanntlich neben Parlamentariern auch Hiſtoriker und Heraldiker angehören ſollen. Vor dem Volksentſcheid wird keinesfalls an die Frage herangetreten werdem können. In⸗ zwiſchen ſoll, wie die Organe der Rechten zu melden wiſſen, vom Auswärtigen Amt bereits an die Miſſionen im Ausland, die dem⸗ nächſt von deutſchen Kriegsſchiffen beſucht werden, der Erlaß des Kabinetts Luther herausgegeben werden, nach dem die Miſſionen in Zukunft neben der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne auch die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Handelsflagge zeigen ſollen. Die Verordnung ſoll nach dieſer Mitteilung ſo durchgeführt werden, daß bis zum 11. Auguſt ſämtliche Miſſionen im Beſitz des Erlaſſes und der Flaggen ſind. In den deutſchnationalen Organiſationen wird darauf hingewieſen, das Auswärtige Amt hätte die Berechtigung, von ſich aus den Er⸗ laß an die Miſſionen zu ſenden und ſei überdies durch den Ka⸗ binetts⸗Beſchluß gedeckt. Der„Vorwärts“ ſcheint anderer Mei⸗ nung zu ſein. Es wird alſo wohl auch wegen der Flaggenfrage neue Raufereien geben. die Ernennung Dorpmüllers U Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß die Beſtätigung Dr. Dorpmüllers zum Generaldirektor der Reichseiſenbah⸗ nen nicht zu umgehen ſein wird. Es ſtellte ſich heraus, daß vom Präſidenten der Reichsbahn ſchon vor vielen Wochen die zuſtändigen miniſteriellen Stellen von der Abſicht verſtändigt worden ſind, Herrn Dorpmüller zum Nachfolger Oeſers zu ernennen. Wenn von dieſer Seite dann nicht weitere Schritte veranlaßt worden ſind, ſo kann man eigentlich nicht gut Herrn v. Siemens irgend welche Vorwürfe machen. An dem Ernennungsrecht der Geſellſchaft und ihyes Verwaltungsrates iſt zudem nicht zu zweifeln. Die Intereſſen des Reichs ſollen eben durch die 9 Miglieder wahrgenommen wer⸗ den, die das Reich in den Verwaltungsrat entſandte. Haben dieſe Herren verſagt, ſo iſt auch das wieder nicht eigemtlich ein Ver⸗ ſchulden des Dr. v. Siemens. Beſtehen aber bleibt, daß man in den Kreiſen des Reichskabinetts am liebſten den bisherigen Reichs⸗ kanzler Luther mit der Nachfolge Oeſers betraut geſehen hätte. Auszug der hannoverſchen Studenten Am Montag vormittag haben ſich etwa 1500 Studenten der Hochſchule von Hannover nach dem Hauptbahnhof begeben und ſind mit einem für ſie reſervierten Sonderzug nach Braunſchweig gefahren, um dort zuſammen mit den Studenten der T niſchen Hochſchule von Braunſchweig wegen der Relegation der gehn Stu⸗ denken zu demonſtrieren. Nach ihrer Ankunft in Brauuſchweig wurden die Hannoberaner von den braunſchweigiſchen Studenten⸗ verbindungen feierlich empfangen. Dann zogen alle Studenten in einem Demonſtrationszug durch die Stadt nach dem Kegelheim, wo eine große Kundgebung ſtattfand. F* eeee eeeeeeee eee eeeee. Präſidenten, dek in dieſer Tagun/ an der Reihe geweſen bieten, Tirard, ſeine Demiſſion eingereicht. Ddie neue Genfer Natstagung Eröffnungsſenſatiönchen 5 erſte Genf, 7. Jumi.(Von unſerem Vertreter in Genf.) Die 95 Sitzung der heute vormittag 11 Uhr eröffneten 40. Ratskagnen mit einer gänzlich unvorhergeſehenen Senſation ihren der enommen. Nachdem die Unruhe in Völkerbundskreiſen weßen Be⸗ u e Vertretung ſich ein wenig gelegt hatte, bot ſich ben der ginn der öffentlichen Sitzuno eine neue Ueberraſchung und Platz des braſilianiſchen Vertreters blieb Le4 iſche eine Notiz des Generalſekretärs, die beſagte, daß der eree Botſchafter Mello Frauco„unpäßlich ſei, konnte das rſuſchen über dieſe ſonderbare Krankheit der geſamten hieſigen braſilia frei Botſchaft nur erhöhen, denn es ſtünde natürlich Mello per⸗ ſich durch eienn ſeiner Botſchaftsrüte, wie das öfters geſchiehtegg⸗ treten zu laſſen. Wenn er das nicht tat, ſo wollte er de ſagt, ſtrieren. So wurde ſeine Abweſenheit, die ſich, wie mar ſaßt nur auf den heutigen Tag erſtrecken ſoll, auch allgemein aufg Piag Ein jugendlicher ſpaniſcher Geſchäftsträger, der den 920 des ſpaniſchen Bolſchafters Quinones de Leon körperlich wie deeſer naturgemäß nicht ausfüllen kann, iſt die zweite Senſation ehn Ratstagung, um ſo mehr, als man hört, daß Quinones ird. während der ganzen Tagung nicht mehr nach Genf kommen gak⸗ Unter dieſen Umſtänden iſt es nahezu ausgeſchloſſen, daß aß auch frage überhaupt zur Beſprechung gelangt, wenn ſie naturgem die privaten Unterhaltungen vielfach beherrſchen dürfte. if chen Keine Senſation iſt dagegen die Erſetzung des ſchwe wä vol durch den im Alphabet der Ratsmächte folgenden Verkrete chen Uruguay, Guani, da ſie lediglich auf einen Wunſch des ſchwe ſelt ſtellvertretenden Ratsmitglieds, des Staatsſekretärs Sjoebe gheleen zurückzuführen iſt, der ſich mit der Methodik der 112 nicht vertraut genug fühlte, um das Präſidium zu 0b Nach Erlediaung einiger Fragen von geringem Fue des⸗ Chamberlain eine kurze Erklärung über den Abſche da⸗ enaliſch⸗türkiſchen Vertrages ab. Er beilte mit. Baaula mit der Wunſch erfüllt ſei. den der Rat in ſeiner Septembe Moſil⸗ und in ſeiner Märztagung ausgeſprochen hatte, nämlich de in⸗ frage auf friedlichem Wege durch Veraleich zwiſchen den beiſnde tereſſierten Regierungen aus der Welt zu ſchaffen. Für die in det Vertrag vorgeſehene gerinafüaige Grenzveränderu 1g üſſeer den Moſulbezirk im Norden abarenzenden ſogenannten, Linie“ erſuchte er den Rat, da es ſich um ein unter Völkerbunden dat ſtehendes Gebiet handle, um ſeine Zuſtimmung. der 9e Der italieniſche Delegierte Scialoſa, der Präſident ens der zembertaaung, die den Moſulbeſchluß agefaßt bat. ſprach nendag f, übrigen Völkerbundsratmitalieder ſeine Genugtuuna über das ſtandekommen des Vertrages aus. 5 dattfinben, Die nächſte öffentliche Sitzung wird erſt am Mittwoch chafte Am Dienstaa wird der Rat als Komitee für die Wirt! laniſc, konferenz tagen, und zwar dürfte die durch die braſt ordene ſpaniſche Demonſtration in ungeahnter Weiſe aktuell gqewo? Frage die Pauſe bis Mittwoch reichlich ausfüllen. Die engliſche Kohlenkriſe 8 London, 8. Juni.(Von unſerem Londoner Verheter ſ 5 Friedensausſichten im Kehlenkonflikt haben ſich wieder verſchle den Der Brief des Präſidenten der Grubenbeſitzer⸗Aſſociation ein Präſidenten der Grubenarbeiter⸗Föderatſon mit dem Vorſchlan ng numeriſch beſchränktes Komite aus beiden Parteien zur Erer ch de der Lage zu bilden, war, wie jetzt zugegeben wird, ein Veihe pand⸗ unnachgiebigen Arbeiterführer, namentlich Coock, von den hat den kungen auszuſchalten. Coock durchſchaute das ſofort 0 ekutive Plan vereitelt. Er hat es durchgeſetzt, daß nur die volle zulätt. G⸗ der Grubenarbeiter⸗Föderation ſich auf Verhandlungen aindehehen wird im Laufe des heutigen Vormittags eine Sitzung zag elz werden. Coock hat, nachdem nun alles geht, wie er wi 50 55 des zugeſagt, daß er der Exekutive vorſchlagen will, die Einlaf n an⸗ Präſidenten der Grubenbeſitzer⸗Aſſociation zu Verhandlung gu⸗ zunehmen. Wahrſcheinlich wird ſchon heute nachmittag e bringt ſammentreffen der beiden Parteien ſtattfinden. Aber Caon Hofß die ganze Exekutive dazu mit. Unter dieſen Umſtänden iſt a oock nung auf irgendwelchen Erfolg der Verhandlungen gering, 10 den und Smets kategoriſch erklärt haben, keinen ſingerbred, Wider' Löhnen nachzulaſſen oder zur Arbeitszeit hinzuzulegen. iſe n wat⸗ ſtand der Grubenarbeiter, der bereits im Nachlaſſen begr, leitende hat ſich in den letzten Tagen von neuem verſteift. Wie Kreiſe behaupten, infolge der zunehmenden Geldunterſtützung der Grubenarbeiter durch Moskau. e Unter den konſervativen Abgeordneten im Unterhaus nimtego⸗ an Bewegung zu, eine gewaltſame Verſtopfung dieſer wenee, ilg quelle herbeizuführen. Wie der diplomatiſche Mitarbeiten 5 rdnetet Mail“ erklärt, wird eine große Anzahl konſervativer Abge Strel⸗ von der Regierung die Vorlegung aller auf die ruſſiſche? unterſtützung bezüglichen Informationen verlangen. Wahrſcheinlich wird in der Debatte ein energiſches der Regierung gefordert werden, unter dem Hinweis dechefuhme ſie bei dem jetzt beſtehenden Ausnahmezuſtand die Macht, habe, die Einfuhr von Geld von Rußland zu verbieten, 5 den Zweck hat, die öffentliche Sicherheit und das Ne einent ſamtheit zu gefährden. Das Blatt fordert die Regierng, Polens Leitartikel auf, dem Beiſpiel Italeins, Spaniens, Eſtlands, Perſiens und der Schweiz zu folgen und alle ruſſiſche aus ge⸗ und diplomatiſchen Stäbe auszuweiſen und den Kommunisw waltſam zu unterdrücken. Dem parlamentariſchen Mitarbeiter des„Daily Grrecßſe 5 hat die internationale Föderation der Gewerkſchaften beſchl 1 Mil britiſchen Gewerkſchaftskongreß ein Darlehen veo nale lion Pfund Sterling zu gewähren. Das wirkt e Gewähel, mutigend auf die ſtreikenden Grubenarbeiter. Demſelben 9 der iu mann zufolge, hat die Regierung eine genaue Unterſuchun drafliſc ſiſchen Streikunterſtützung angeordnet und beſchloſſen rung deß Maßregeln zu ergreifen, da die unabſehbare mn Streiks ſich zu einer nationalen Gefahr zu entwickeln droht. Letzte Meldungen Großes Unwetter in der Reichshauptſtadt„all — Berlin, 8. Juni. Die jetzt langſam abziehende, 1 65 ſchwe herkommende Depreſſion hat geſtern nachmittag Berlin diteilen ſagen Unwetter gebracht, durch die der Verkehr in allen das gehjn oder minder in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Namentiich die ſſe der 3 Uhr einſetzende Gewitter brachte Wolkenb rü ch. eſyſtent en. Berlin zu den Seltenheiten gehören. Das eneſſen au neKie Stadt war nicht imſtande, die ungeheuren Waſſermaſſen en des Schon nach zehn Minuten mußten die Pumpſtat ongluken uden bauamtes mit voller Maſchinenkraft einſetzen, um der wei 10 0 zu werden. 3 abloſe 90— war elektril gin la elegt. Zahlloſe Keller waren überflutet, ſo en. der e eee und Telefonleitungen vielfach in Geſahr dwehe 100 wahrer Hagel von Hilferufen praſſelte auf die Feueer ale und in einer halben Stunde wurden nicht elel Meldungen abgegeben. Glücklicherweiſe haben W Entladungen nicht allzugroßen Schaden verurfacht. Rücktritt Tirards? 17 VPParis, 7. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreict.)% Ge. vernimmt, hat der franzöſiſche Oberkommiſſar in den be 0 π Jdſ/ 1+ nd⸗ tive ten eits des a⸗ 3. agt ff⸗ en er⸗ ar, ide en ANeue Manuheimer Zenung(mrittag- Ausgude; 4. Seite. At. 27 0 Das Holſtentot rboloel Berin Die alten Salzſpeicher Verbaubstag badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen 1 Sonntag, 6. Juni, verſammelten ſich im Rappenſaale in dadi in überaus großer Zahl die Delegierten des Landesverbandes ſcher Gewerbe · und Handwerker⸗Vereinigungen zu ihrer 48. 0 Hauptverſammlung. Mit der Tagung verbunden war zugleich die Hehung des 90jährigen Beſtehens des Gewerbe⸗ und andwerkervereins Lahr, zu deſſen Erinnerung am stag abend eine beſondere Feier ſtattfand. Der Hauptverſamm⸗ ng ſind bereits am Freitag und Samstag interne Sitzungen und ſeriprechungen des Präſidiums und des Vorſtandes vorausgegangen, Land die Hauptverſammlung der Verſicherungsanſtalt und eine desausſchußſtzung. ſde Mit faſt einſtündiger Verſpätung eröffnete gegen 11 Uhr Prä⸗ an nt Burck hardt die Tagung mit Begrüßungsworten, beſonders derſcke Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Kör⸗ kemthaften, der Organiſationen, der Fachverbände, auch der würt⸗ der ergiſchen und der Preſſe.— In ſeinen Begrüßungsworten wies S 0 treter des Innenminiſters, Landeskommiſſär Geh. Rat Dr. glei neider, auf die große Bedeutung der gegenſeitigen Aus⸗ ichung von Staatshilfe und Selbſthilfe. Der Regie⸗ b gsvertreter gedachte ſodann der großen Verdienſte des verſtor⸗ Lerba Präſidenkten Adolf Niederbühl, die ſich dieſer um den Ifcband durch unermüdliche Arbeit erworben hatte.— Präſident emann als Vertreter der vier Handwerkskammern und zahl⸗ neicher Körperſchaften betonte die Notwendigkeit der geiſtigen Aus⸗ wespng der fortſchrittlichen Errungenſchaften des Hand⸗ 8. Auc Vräſident Burchardt erſtattete darauf den Jahresbericht. uch hier wird die für die Geſamtwirtſchaft nicht mehr tragbare Steuerlaſt und die Kreditnol als 5 das Hebel bezeichnet, das ſelbſt angelehene Firmen zum Er⸗ an d bringt. In der Preisgeſtaltung ſei das Handwerk bis dandu Grenze des Möglichen gegangen, beſonders habe das Bau⸗ mi 7 1 einen vollſtändigen Abbau vorgenommen. Im Sub⸗ Aionsweſen müſſe es ſcharf abgelehnt werden, daß Ar⸗ koſten vergeben werden zu einem Preis, der nicht einmal die Selbſt⸗ Auhru decke. Nicht nur beim Handwerk müſſe rationelle Betriebs⸗ für N0 an der Tagesordnung ſein, die gleiche Forderung gelte auch n: eich, Länder und Kommunen. Weiter müſſe gefordert wer⸗ anz Einſchränkung der Erwerbsloſenfürſorge, insbeſondere der er⸗ ggeinden Fürſorge, die die Arbeitsluſt noch weiter ſchwächen würde, Wenng der Gebäudeſonderſteuer, insbeſondere für gewerbliche freien e, der Zwangsbewirtſchaftung und Wiederherſtellung des Wohnungsmarktes. Auf den geſchäftlichen Teil des Jahresberichtes übergehend, e der Präſident die geleiſtete Arbeit des Verbandes im ver⸗ ir den Jahre. Die Mitgliederzahl hat jetzt nahezu wieder die Mit 28 Vorkriegsziffern erreicht. 1914 zählte der Verband 23 731 Geder, deren Zahl im Jahre 1918 ſich auf 13 532 ſenkte, um im Ein Glas waſſer Von Peter Scher em ddenn man in München eine Nacht durchgelumpt hat, muß man Derern Morgen in den Donisl gehen— dagegen gibts nichts. würſte„Donisl iſt eine Schenke, in der man früh um acht Weiß⸗ Eimtritz ißt und Bier dazu trinkt— ſofern man nicht ſchon beim betraan, von der Atmoſphäre überwältig. zuſammenbricht und fort⸗ Men 15 8 muß. s paſſiert natürlich nur Schwächlingen und Aeſtheten. Iad Aideach die eehr hübſche junge Perſon, die das unbedingt ſehen Liſch leben mußte, glücklich an einem ſchon recht gut bevolkerle. Meechtäſtergebracht hatte, ließ ich ſie erſt einmal mit Hilfe ihres Abſchchens zu ſich kommen; dann beſtellte ich Weißwürſte. eine er als die Kellnerin fragte, wieviel Maß und als ich nur denn dube⸗ und—+ die eerk⸗ 985—— 5 beſtellte, entſtand eine ſe nli rlegenheit. en ſe Kellnerin, ungläubigen Geſichts, die Hand ans Ohr hal⸗ nicht ſragte, ob ſie richtig„Waſſer“ gehört habe, und der Gäſte— 87 jener an unſerem Tiſch— bemächtigte ſich eine Panik. bols 9 Mund zu Mund lief die Schreckensnachricht:„A Waſſer Ananderſtellel' und wie wir noch, von Schamröte übergoſſen, der Kar anſtarrten, tauchte auch ſchon eiligen Schritts, die Hand an ſlattete fpe. mit beſorgtem Blick der 8 Wirt auf und ge⸗ lein Vrun die Erkundigung nach dem Befinden der gnädigen Fräu⸗ dalaßtelrd ſcho'“ wieder wer'!“ ſagten nun, durch das Beiſpdel des wie jcen Mannes angefeuert, auch die Gäſte am Tiſch, deren einer, Glas ‚ mit Beſtürzung beim Durchzählen der Striche an ſeinem angeſqeſtſtellte um dieſe goldene Morgenſtunde beim ſechſten Glas war, und brachen in teilnahmsvolle Kundgebungen aus. einer allerdings des Zweifels nicht entſchlagen konnte, 80 Waſſer das Geeignete für einen leidenden Zuſtand ſei. Jemert Vorf ll jede beleidigende Spitze zu nehmen, ließ ich die Ausländerd fallen, daß die Dame nicht ſo ſehr krank als vielmehr ſei. rin ſei und morgens um acht des Starkbiers nicht ge. ohnt ſich debceren ging ein Raunen durch den Raum, Mund neigte Aner, den Ohr, viele Köpfe nickten ſchwer und ſchließlich drückte die ang im Gott gegeben hatte zu ſagen, was die andern litten, „Wimeine Auffaſſung mit Worten aus: 50 a Amerikanerin ſei', dös Haſcherl, dös arme!“ Blicke 255 einer Pauſe ſchweigenden Mitaefühls während aller bene der den auf dem bleichen Geſicht der Gezeichneten verweilten. n Seel Sprecher von vorhin, indem er nachdenklich ſeinen triefen⸗ hundsbart durch die Finger gleiten ließ, abermals die Em⸗ Jahre 1919 auf 20 000 und im letzten Geſchäftsjahr auf wieder 22 385 Mitglieder zu ſteigen. Die Gewerbevereine bemühen ſich, ihre Aufgaben in enger Zuſammenarbeit mit den Innungen zu löſen. Das Geſamtvermögen des Verbandes hat ſich um 154 466,11 Mark auf 444 279,98 Mark erhöht, das iſt nahezu wieder die Höhe der Summe, die der Verband in der Inflationszeit verloren hat. Hierauf erfolgte Genehmigung des Voranſchlages 1926/27 und Wiederwahl des Präſidiums. Mit großem Intereſſe folgte nun die Verſammlung einem Vor⸗ trag über das Thema„Aufgaben der Gewerbe⸗ u. Hand⸗ werkervereinigungen im heutigen Staats⸗ und Wirtſchaftsleben“. Der Vertreter, rr Carl Hermann vom Reichsverband Berlin, betonte einleitend das hiſtoriſche Ver⸗ dienſt des deutſchen Süden um den fachlichen Zuſammenſchluß des Handwerkes. Um den Wirtſchaftskampf erfolgreich führen zu kön⸗ nen, müſſe heute ein beſſerer und organiſatoriſcher Aufbau der Fachverbände als eine wichtige Zukunftsarbeit betrachtet wer⸗ den. Aufgabe eines jeden Einzelnen aber ſei es, ſich in Staats⸗ bürgerlichem, nicht aber im Geiſte des Untertanen für das Volks⸗ ganze einzuſetzen. Dafür müſſe vom Staate verlangt werden, daß er ſich nicht zugunſten einzelner Erwerbszweige mißbrauchen läßt. Der Redner wandte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen gegen die heutige Submiſſions⸗, Steuer⸗ und Kreditpolitik der Regierung, die der Wirtſchaft die ſo überaus nötige Ruhe und Ordnung vorenthalte. Das Handwerk müſſe den Vermittler in dem Kampfe zwiſchen Staat und Kapital darſtellen zugunſten des Staatswohles. Ferner müſſe ſich das Handwerk gegen eine Hoch⸗ ſchutzpolitik verwahren, da dieſe ſonſt als der Verteurer und Wucherer bei der heutigen Einſtellung gelten würde. Nur von einem gerechten Ausgleich der ſich widerſtreitenden Intereſſen werde es e die Wirtſchaft wieder in geordnete Verhältniſſe ein⸗ zugliedern. Im weiteren kommt der Referent auf den Abbau zu ſprechen und glaubt, daß ein armes Deutſchland ſich die luxuriöſe Staatsverwaltung nicht mehr leiſten könne, wie ſie heute beſtehe. Dazu gehöre aber vor allem, wenn dieſes Problem eine gute Löſung erfahren ſoll, eine ſtarke Zurückhaltung an Forderungen an den Staat, die immer wieder neue Be⸗ amten erfordern. Die Zwangsbewirtſchaftung der Lohngeſtaltung müſſe beſeitigt und eine Ausgleichung an die Verhältniſſe verlangt werden, doch ſei für das Handwerk eine allzuſtarke Lohnſenkung nicht tragbar. Das Handwerk wünſche, daß die Entwicklung ſelbſtverant⸗ wortliche, ſelbſtſtändige und berufsfreudige Menſchen ſchafft, denn nur ſolche mit Perſönlichkeitseinſtellung werden wieder ein geſundes Vaterland ſchaffen. 8 Zum Schluß der Verſammlung wurden noch einige Anträge interner Art erledigt und als Ort des Verbandstages 1928, der zu⸗ gleich die 50jährige Jubiläumstagung darſtellt, Heidelberg, den Sitz des Verbandes, beſtimmt. * Zu Lübecks 700-⸗Jahrſeier als freie Keichsſtadt Phoiothek Berlin Stãdtiſche Nachrichten die Schweizerreiſe der„Sängerluſt“ Iweiler Tag Dem vorausgegangenen Bericht über den erſten Reiſetag müſſen wir der Vollſtändigkeit wegen noch nachtragen, daß das„Sänger⸗ luſt“⸗Quartett Gelegenheit hatte, ſeine hohe, unter Muſikdirektor Emil Sieh erreichte Geſangsklaſſe vor einem internationalen Publikum inſofern zu beweiſen, als es im Rundfunk⸗Senderaum der „Arania“, eines impoſanten Monumentalgebäudes Zürichs, zwei Chöre ſang:„Vom Rhein“ von Ernſt Hanſen.nd„Der Spielmann“ von Krämer. Dem Urteil einiger im Senderaum anweſender Ge⸗ ſangs⸗ und ſonſtiger Vortragskünſtler zufolge, die ebenfalls für den Runfunkvortrag verpflichtet waren, hatte der Quartett⸗Geſang Hand und Fuß, und dürfte den Beifall der Hörer in Paris ſo gut wie in Berlin, Rom, Madrid, London und ſonſtwo in Europa gefunden haben.— Am zweiten Tag beſtiegen die Reiſenden den 10.05 von Zürich abgehenden Schnellzug nach dem St. Gotthard. Die intimen Reize der Landſchaft am Züricher und Zuger See entlang, das herr⸗ liche Panorama der näher und näher kommenden eis⸗ und ſchnee⸗ bedeckten Gipfel der Hochalpen ſind zu oft beſchrieben, als daß man Neues hinzufügen könnte. Aber ſie verlieren ihren Zauber niemals dem Großſtadtmenſchen des flachen Landes gegenüber, auch wenn er infolge der heutigen Verkehrsverhältniſſe ſich ihren Genuß wiederholt zu verſchaffen vermag. Der Kranz der den Vierwaldſtätterſee umgebenden Gebirgsſtöcke mit dem Rigi als markanteſten Berg der Zentralſchweiz ſteigerte die Bewunderung der Sänger zur Begeiſterung. Bis zur halben Höhe herunter liegt noch Schnee auf ihnen, ein merkwürdiger Anblick für die Mannheimer, die an Oſtern ſchon Sommertemperatur ge⸗ noſſen. Das Trümmerfeld des vor 120 Jahren erfolgten Berg⸗ ſturzes von Art⸗Goldau war der Gegenſtand beſonderer Betrachtung. Die Tatſache, daß 35 Meter hoch Schutt und Felsgeſtein ein einſtmals blühendes Dorf ſamt ſeinen 450 Bewohnern verſchütteten, regte zum Nachdenken über die Gefahren der Hochgebirgswelt an. Dem ſchönen Vierwaldſtätterſee entlang ſchob ſich der Zug in allmählicher Steigung dem ſich mehr und mehr verengenden Tal der wilden Reuß zu. Die himmelanſtrebenden Felswände rückten näher zuſammen: kaum daß Raum bleibt für den Schienenweg— und trotzdem führt noch durchs Geſtein und Geklüfte ein Weg für die, die die Bahn verſchmähen und zu Fuß die wilde Romantik dieſes kennen lernen wollen. Ein ganz beſonderes Ereignis trat auf dieſer Strecke noch in Erſcheinung: der bis dahin mit zeitweiligen Unterbrechungen niedergehende Regen— an dem ſich die Sängerluſt ſelbſtverſtändlich wenig zu ſtören brauchte, da ſie trocken im bequem Platz bietenden Sonderwagen— hörte plötzlich auf, um einem reſpektablen Schnee⸗ treiben Platz zu machen, das die Reiſenden bis Göſchenen be⸗ gleitete. Bis zum er tief in's Tal herunter lag in wenigen Minunten die ganze ndſchaft in blendendem Weiß und die vom vorſorglichen Vorſitzenden vor Antrit! der Reiſe gegebene Mahnung: keine zu leichte Kleidung anzulegen, erwies ſich als ſehr weiſe. pfindungen der Geſamtheit in Worte. Schwermütig über den Rand ſeines Kruges hinweg ins Weltall blickend, ſagte er unter Seufzen: „Jetz woaß i erſcht, was dös hoaßt: Pro—bi—bi—tion!“ Theater und Muſik O Araufführung in Leipzig. Im alten Theater fand die Ur⸗ aufführung einer„paradoxen Komödie“ in—3 Bildern„Gei ⸗ ſterban“ von Riv Volbrandt ſtatt. r Verfaſſer iſt ein Deutſch⸗Braſilianer, der ſchon mehrere Zeitſtücke geſchrieben hat und mit dieſer Komödie zum erſten Mal vor die Oeffentlichkeit tritt. Geiſterban iſt ein merkwürdiger Zeitgenoſſe, der von einem Stern auf die Erde gefallen iſt, ſich des Lebens freut und eine Zeitlang an unſerem modernen Daſein teilnimmt. Vielleicht bildet er ſich die Herkunft von der Milchſtraße nur ein und iſt tatſächlich der harmloſe Landſtreicher, für den er gehalten wird. Jedenfalls trollt er ſich durch dieſe Welt als ein guter Helfer und weiſer Menſchenbeobachter, ohne daß ex zu irgend jemand in näheres Ver⸗ hältnis tritt. Um ihn herum tobt das Leben unſerer Zeit, und in der Art, wie Volbrandt ihre Erſcheinungen ſatiriſch beleuchtet, und ſie karikaturiſtiſch verzerrt, zeigt er ſich als 1 5 Mühnentalent. Die loſe verknüpften Szenen werden durch eine ſehr einfache Hand⸗ lung verbunden: ein machthungriger Volksführer will die Tochter des„Statthalters“ heiraten, um zur Höhe zu gelangen. Das junge Mädchen verläßt ihn, als ſie ihn als ehrgeizigen Streber erkannt hat. Sie wendet ſich einem jungen Verwandten zu, mit dem ſie ſich beſſer verſteht, während der Volksführer von einem der Seinen ermordet wird. Dieſe Handlung iſt gewiſſermaßen nur Vorwand für den Zeitfilm, den Volbrandt vorüberrollen léßt. Er führt uns i. die Wohnungen und Vergnügungsſtätten des Proletariats und ebenſo in das Amtszimmer des Statthalters, in das Atelier einer zweifelhaften Tanzſchule, ins Gefängnis und unter die Bäume des Stadtparkes— aber was er uns zeigt, iſt erfüllt von Brauſen und Rhythmus der Zeit. Durch all das ſchreitet Geiſterban, mit Kopf⸗ ſchütteln und Spott aufgenommen; er nimmt teil an allem, tanzt ſogar und trinkt Sekt— um ſchließlich wieder dieſer Welt zu enk⸗ ſchwinden. Das Stück iſt ſkizzenartig entworfen. Mancherlei Fäden werden angeknüpft, die nicht weiter entwickelt werden. Scheinbar wichtie Perſonen treten auf, die nicht wieder erſcheinen. Trotz die⸗ ſer Menge wird man v. 1 Anfang bis zum Ende außfs ſtärkſte ge⸗ feſſelt, durch den bunten Wechſel„Bilder“ und das Tempera⸗ ment, das ſie erfüllt. Was aber lebensvoll in dieſem Werk iſt, wurde auf das wirkſamſte herausgehoben, durch die Regie des Di⸗ r ktors Dr Kronacher Der Seieze oab er Farbe, oft areſle Farbe. die aber bier durchaus am Platze'ſt. Die einzelnen Bilder wurden durch eine wilde Jazz⸗ und Shimmimuſik, in der die dröh⸗ nende Autohupe nicht vergeſſen war, verbunden; eine humorvolle porodiſtiſche Muſik, bie von Georg Kieſſig und Arno Naundorf ſtammt. Die wirkungsvollen, ebenfalls ganz modeen eingeſtellten Bühnenbilder hat Prof. Paul Thierſch⸗Halle entworfen. Der Er⸗ folg war einer der ſtärkſten der Spielzeit. Dr. Pocci⸗Araufführung im„Reſidenztheater“ zu München. Der Graf Franz Pocci, weiland kgl. bayeriſcher Zeremonienmeiſter und Poet dazu, romantiſcher Illuſtrator und Karikaturiſt der „Fliegenden Blätter“, der hochgeſtellte Bohemien, dem das ganze Leben ein Puppenſpiel war, ſchenkte zahlreichen Puppenſpielen das Leben. Er, der Klaſſiker Kaſperls Larifari, iſt durch das Jubi⸗ läum ſeines 50. Todestages in der Gegenwart wiedermal„aktuell“ geworden. Dieſer Hofmann⸗Dichter⸗Maler, der, wie es bei uns heißt, ein„Urviech“ geweſen iſt, gehört als unſterbliche Erſcher⸗ nung in der Geſchichte des Münchener Humors auch mal auf die Münchner„Staatsbühnen“, auch wenn ſeine Stücke eigentlich nur Puppen⸗Format haben. Und weil der Verſuch, Poccis Puppenſtücke mal von leibhaftigen ausgewachſenen Menſchen darſtellen zu laſſen, bisher noch niemals gemacht worden iſt, drum hatten wir jetzt im „Reſidenztheater“ eine richtige Pocci⸗Uraufführung, und dafür ſind wir dem alten Pocci danfbar, denn Uraufführungen von lebenden Dichtern gibts ja am Joſephs⸗Platz eh nicht. Der Dr. Ernſt Leopold Stahl hat die Sache bearbeitet und die luſtigen Stücklein„Kaſperl als Portraitmaler“ und„Kaſperl unter den Wilden“ unter dem Titel„Kaſperl und die Profeſſoren“ zuſammengeſtellt, und aus„Prologen und Vorſprüchen“, wie es auf dem Theaterzettel heißt, ein Eingangsſtücklein zurechtgeſchneidert „Kaſperl und das Münchner Kindl“. Als Nabelſchnur, gewiſſer⸗ maßen, auf daß deutlich werde, wie Kaſperl Larifari ein Kind des Münchner Humors und der Zauberpoſſe iſt Vor allem aber iſt er ein Sohn froher, ungebundener Laune und einer Phantaſie, die ſich gern über die Geſetze der Erdgebundenheit hinwegſetzt, märchen⸗ romantiſch, ſatyriſch, derb— je nach Verlangen— iſt und ſeine Späße unmittelbar und kunſtlos abbricht. Ins Satyriſche ſchlägt das Stück vom Farbenreiber Kaſperl, der, als Diener eines einge⸗ bildeten Malers eine alte Jungfer in Geſtalt eines Eſels„por⸗ trätiert“, naiv⸗romantiſch das andere. in dem Kaſperls ſich aus der Bratpfanne der Kannibalen durch den Schwur befreit, er werde Zeit ſeines Lebens nicht mehr eine Maß Bier trinken; weil er nämlich im Sinne hat, es nie unter mehreren Maß zu tunn Die Aufführung derartiger Stücke auf der großen Bühne iſt natür⸗ lich Experiment. Das Gelingen ſteht und fällt mit der Im⸗ proviſation und dem Stilgefühl des Darſtellers der nicht nur dem Puppenſpiele gerecht werden, ſondern auch die Tranſponierung ins Große richtig vornehmen muß. Wir haben an den„Staats⸗ theatern“ dafür den beſten Mann in Gyſtav Waldau Er war die Möglichkeit, und er der Erfolg dieſes Abends, der den dank⸗ baren Zuſchauern zwei Stunden reinſten Vorgnügens brachte. Richard Riess — 4. Seife. Nr. 257 Reue Mauubeimer Zeitung(Mimag⸗ unsgade) Dienstag, den 8. Jum 1828 Die Strecke von Göſchenen— dem ſchweizeriſchen Eingang zum Gotthardtunnel— bis Andermatt erfordert für die Bahn Zahn⸗ radbetrieb. Grauſig ſchön präſentiert ſie ſich unter dem Namen Schöllenenſchlucht. Der tragiſche Tod der Sängerin Jurjewskaja gab ihr eine erhöhte Bedeutung, zumal der den Zug begleitende Schaffner einer der Männer war, der die Unglückliche bergen half, und den unterhalb der Teufelsbrücke befindlichen Ort ihrer Auffin⸗ dung den Reiſenden genau bezeichnen konnte. Beinahe ungern ver⸗ nahm man, daß Andermatt erreicht ſei: noch einige Stunden hätte die Fahrt in dieſem einzigartigen Felsſpalt mit den ſchäumenden und donnernden Waſſern zur Seite tief unten dauern dürfen. Im Hotel „Monopol“ war ſchon der Mittagstiſch gedeckt, an dem man, nachdem die Zimmer zugeteilt waren, umſo bereitwilliger Platz nahm, als man vom Speiſeſaal aus einen prächtigen Blick auf das Gotthardmaſſir in der Richtung Hospental und Rehau mit der im Hintergrund in Serpentinen anſteigenden Furkaſtraße hat. Das Mittagsmahl wiederum Geſänge des Quartetts, die begeiſterte Zuhörer mden. Beſtattung von dr. ing. Richard BSlümcke Grau war der Himmel und ſchwer hin ſeine Wolken dar⸗ nieder, als man geſtern nachmittag Dr. In letzten Ruhe beſtattete. Eine zahlreiche hatte ſich im Krematorium eingefunden, um dem Dahi iedenen die letzte Ehre zu erweiſen. Sechs Fahnen hatten zu beiden Seiten des Sarges, den ſchöne Blumen⸗ und Kranzſpenden ſchmückten, Auf⸗ ſtellung genommen. Leiſe verklangen die feierlichen Harmonium⸗ töne, als Stadtpfarrer Dr. Hoff das Wort zur Trauerrede ergriff, und ungefähr folgendes ausführte: Ich muß wirken die Werke des, der mich geſandt hat, es Dag iſt; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Dieſe Worte aus dem Johannesevangelium möchte ich über dieſe Stunde ſchreiben. Der Dahingeſchiedene gehörte zu den markanteſten Perſönlichkeiten unſerer Vaterſtadt Mannheim. Wenn man die Menſchen hört, die hier zur Arbeit zuſammenſtrömen, ſo iſt es verwunderlich, wie ver⸗ ſchlungen die Wege der Menſchen ſind. Aus Pommern kam Richard Blümcke zum Rhein, um hier ſein Lebenswerk zu vollenden. Nichts war dem Dahingeſchiedenen zuviel, Dag und Nacht hat er gearbeitet. Trotz alledem hat er ſich ein Herz erhalten für die Sachen des deutſchen Volkes und auch vor allen Dingen für ſeine Galbin. Wie der Alte im ſchlohweißen Haar zu den Ju hintrat, um mit ihnen zu reden! Er war einer aus der alten Zeit, der des Vaterlandes Niedergang nicht verwinden konnte. Aber er ging doch mit dem Neuen, in der Erkenntnis, daß das Neue ſich nur auf dem Alten auf⸗ bauen kann. Was er ſeinem Werke war, davon wird ein berufener Mann ſprechen. Das Wort:„Ich muß wirken die Werke des, der mich geſandt hat, ſolange es Tag iſt; es kommt die Nacht, da memand wirzen kann, war ein Markſtein in ſeinem Leben. Er war einer von den Menſchen, die da ſagen. Mein Hergott hat mich auf dieſen Platz geſtellt, den mußt du ausfüllen. Darum ſchaute der Entſchlafene 3595 den 15 0 ſozial—5 55 en hatte er s ſeine ganze önlichkeit ei it, ſchwierigſte Sitzungen zu leiten. Wieviele Tauſende hat er ſo unter⸗ ſtützt mit Rat und Tat bis in die Siebzig hinein. Seine große Er⸗ fahrung wurde immer gerufen, und er hat ſeine Kraft gerne ſeinem Werk gegeben. Aber die Fahnen, die hier ſtehen, ſagen noch mehr. Das Treudeutſche ſtand ihm als etwas ſelbſtverſtändliches im Herzen. Die vaterländiſchen Vereine hat er helfen it aufbauen. Hier an ſeinem Sarge müſſen wir bekennen: ein tapferer, ein berndeutſcher Mann ging von uns! Wir lieben ihn und wir trauern um ihn. Er gehörte zu denen, die erkannt haben, daß die Ju wieder hinein muß in den deutſchen Geiſt, den hoffentlich alle Parteien zu eigen haben. Dieſer im Sarge iſt ein Mahner daran. Wieviel Kräfte müſſen in einem ſolchen Menſchen geruht haben, von dem ſeine Gattin ſagen kann, daß ein Tag i Che ſo glücklich geweſen ſei wie der andere in all den Jahren. Richard Blümcke ging an dem zu Grunde, was an ihm das Größte war. Sein Herz hat eines Tages ſchnell ver⸗ ſagt, das Herz, das für ſo große Ziele des Lebens ſchlug. Und wir wollen umſerem Herrgott danken, daß es nut Tage waren, in denen er zu leiden hatte. Er darf auch ſagen, wie es in dem Liede von der Uhr in der Menſchenbruſt heißt, das er ſo gerne hörte: Ich gab ſie — Vader, ſie ſei dein, ſie ſei rein! Gott ſegne ſeine Fahrt ins wige Aranzniederlegungen 751 „Ich bete an die Macht der Liebe“, klang es ernſt durch den Raum. Langſam ſenkten ſich die Fahnen und das Irdiſche von Richard Blümcke ſank hin zur läuternden Flamme. Namens des Vorſtandes der Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G. Mannheim rief Rechtsanwalt Dr. Kinzig dem Entſchlafenen ehrende Worte nach. Er warf einen Rückblick auf die Laufbahn Richard Blümckes und betonte deſſen Anſehen. Es gibt kein Schiff auf dem Rhein bis zum Meer, das den Namen Richard Blümcke nicht kennt. Für den Senat und die Maſchinenbauabteilung der Techniſchen Hochſchule Fridericiana Karlsruhe ſprach Prof. Wilhelm Spannhake, der dem Ehrendoktor der Karlsruher Hochſchule den letzten Gruß über⸗ brachte. Für den Militärverein ſprach ſodann Landtagsabg. Lud⸗ wig Haas. Richard Blümcke war einer von den wenigen, denen es vergönnt war, den Tag von Verſailles mitzuerleben. Und wie oft hat er uns Jüngeren von dieſem ſchönen Tag erzählt. Trauernd und ſchmerzbewegt ſtehen wir heute an der Bahre unferes toten Kameraden. Er war Soldat durch und durch. Er beſaß ausgezeichnete militäriſche Eigenſchaften. War es da ein Wunder, daß auch er bei Kriegsbeginn wieder auszog? Ein lauterer Cha⸗ rakter, ein einfaches Weſen und eine große Menſchenfreundlichkeit ichard BTümcke zur zeichneten ihn aus. Alle Kameraden hingen in Liebe und Dankbar⸗ keit an ihm. So empfinden wir die Lücke, die ſein Tod geriſſen hat, doppelt ſchmerzlich; aber ſein Geiſt und ſein Sinn ſollen im Militärverein weiterleben! Friede ſeiner Aſche. Weiter ehrten den Toten noch: eie Süddeutſche Eiſen⸗ und Stahlberufsgenoſſenſchaft durch Syndikus Dr. Meßmann, der ehemalige Reſerve⸗ und Landwirtoerein durch Direktor Hiers⸗ ny mi, für den Deutſchen Offiziersbund, Ortsgruppe Mannheim, ſprach ſein Vorſitzender Rudolph, im Namen der Altveteranen Herr Kirrſtädter, für den Bezirksverein Mannheim deutſcher Ingenieure Direktor Fröber, für den Schifferverein Herr Stachelhaus, für den Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller Herr Milbadt, weiter noch der Vertreter der Angeſtellten der Schiffs⸗ und Maſchinenbau.⸗G. und der Südd. Eiſen⸗ und Stahl⸗ berufsgenoſſenſchaft und des Kriegervereins. Dipl.⸗Ing. Architekt Johner legte im Namen des Unterbadiſchen und des Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereins einen Kranz nieder. Zahlreiche Kranzſpenden ehrten den Entſchlafenen und legten Zeugnis von ſeinem Anſehen und ſeiner Verehrung 9 8 * dDie Kreisver ammlung des freiſes Mannheim wird zu ihrer diesjährigen Tagung auf Montaag, 5. Juli einberufen. Der Kreisvoranſchlag für das Rechnungsjahr 1926 ſieht vor an Ausgaben 1 283 100 Mk. und an Einnahmen 483 100 Mk. ſodaß durch Kreis ⸗ ſteuern 800 000 Mk. aufzubringen ſind. Es fällt ein Kreisſteuerſatz von 5 Pfg. für 100 Mk. Steuerwert notwendig agegenüber.4 Pfg. im Vorjahre. * Freibank. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf der Mannheimer Freibank im Monat April ds. Js. 4185.5 Kg. Fleiſch verkauft(2 Farren, 3 Rinder. 14 Kühe. 37 Kälber, 374 Schweine). Die Verbraucherpreiſe— für 1 Pfund— waren folgende: Farrenfleiſch 50 Pfg., Rindfleiſch 60 Pfa., Kuh⸗ fleiſch 25 bis 50 Pfa., Kalbfleiſch 60 bis 65 Pfa., Schweinefleiſch 70 Pfa., gekochtes Fleiſch 60 Pfg. * Rotes Kreuz Mannheim. Der für nächſten Sonntag in Aus⸗ ſicht aenommene Mannheimer Rote Kreuztaa wird. wie man uns ſchreibt. wegen den am aleichen Taa hier ſtattfindenden größeren Veranſtaltungen auf kommenden Herbſt verſchoben. ch. Im Zelt der Deulſchen Zeltmiſſion. Wie aus den Bekannt⸗ machungen im Anzeigenteil der letzbten A chtlich, hat die Deutſche Zeltmiſſion, die ſchon in den Jahren 1911 und 1920 hier war, wiederum ihr großes Zelt am Ende der Auguſta⸗Anlage „ auf dem Platz der früheren Waſſerrutſchbahn aufgeſ Wer dieſes Zelt zum erſtemmal ſieht, meint eine rieſige Zirkusſ zu er⸗ blicken, ſo groß iſt ſein Umf Es bietet für 1 Perſonen Sitz⸗ plätze; einſchließlich der Stehplätze bietet es jedoch Raum für 2000 Menſchen. Am Sonntag hat die Arbeit der Zeltmiſſion, die in reli⸗ giöſen Volksvorträgen beſteht, begonnen. Umrahmt werden die Vorträge, die ſich ſteigenden Zuſpruchs erfreuen, durch Gemeinde⸗, Chor⸗ und Sologeſänge. Sowohl der Vortragsabend am Sonntag als auch der am geſtrigen Montag⸗Abend war ausgezeichnet beſucht. Sicherlich waren unter den Zuhörern viele darunter, die die Neu⸗ gierde hergetrieben hat, um einmal die Zelt⸗Sekte kennen zu lernen. Die Zeltmiſſion iſt jedoch keine Sekte und gehört auch keiner an. Was in den Vorträgen behandelt wird, ſind Lebens⸗ und Ewigkeitsfragen, mit denen ſich eigentlich jedermann befaſſen 2 755 Wer einmal im Zelt war, kommt beſtimmt wieder. An beiden benden ſprach Prediger Röder, früher in Ludwigshafen a. Rh., jetzt bei der Zeltmiſſion. Er iſt ein ausgezeichneter Redner, der Gotteserleben und die Fußſpuren des lebendigen Gottes durch praktiſche Beiſpiele aus der Bibel und der Tätigkeit der Zeltmiſſion an vielen Tatſachen nachweiſt. Am heutigen Dienstag abend ſpricht der Redner über das aktuelle Thema:„Können wir als moderne Menſchen der Bibel glauben.“ veranſtaltungen * Theaternachricht. Die morgige Aufführung von„Zwei⸗ mal Oliver“ iſt die letzte des erfolgreichen neuen Kaiſer ſchen Dramas.— In dem Schauſpiel„Neidhardt von Gneiſe⸗ nau“ von Wolfgang Goeß, deſſen Erſtaufführung am Freitag ſtatt⸗ findet, ſpielt Peter Stanchina die Titelrolle. Unter den bekannten hiſtoriſchen Perſönlichkeiten der Befreiungskriege treten noch be⸗ ſonders hervor: Friedrich Wilhelm III(Birgel), Blücher(Heinz), Scharnhorſt(Wittgen), York(Renkert), Generaladjutant Kneſebeck (Langheinz), Staatskanzler Hardenberg(Godeck), ferner die Monar⸗ chen Alexander 1(Janitſcheß) und Franz II(Gaugl) ſowie di; Marſchälle Kalckreuth(Köhler) und Möllendorf(Kolmar). hochwaſſer Hochwaſſer hat ſich entgegen aller Erwartungen ſowohl im Ober⸗ rheingebiet. als auch im Zuflußgebiet des oberen Neckars gebildet. In Waldshut hatte der Rhein bereits am Freitag abend einen Pegelſtand von.06 Meter erreicht. Auf beiden Seiten des Rheins waren Wege und Geländeſtrecken überſchwemmt. Der Hochwaſſer⸗ ſchutz trat bereits in Aktion. Vei den am Rhein gelegenen Häuſern hat das Waſſer ſchon das untere Stockwerk erreicht. In dem Orte Oberuhldingen füllten ſich die Keller zahlreicher Häuſer mit dem Hochwaſſer der See⸗Aach. Andere Häuſer ſind vom Waſſer völlig umſpült. Das Gelände gleicht einem See. Zur Hilfeleiſtung wurde die Feuerwehr alarmiert. Seit 50 Jahren hat der Ort kein derartiges Hochwaſſer mehr geſehen. Weitere Ueberſchwem⸗ mungen werden aus Ahauſen. Grasbeuren, Hallendorf und Mühl⸗ hofen gemeldet, Auch die Salemer Tal Ach fübet Hochwoſter. 8e Weildorf iſt der Bahndamm gefährdet. Die Brücke ,. 505 nau iſtweggeriſſen. Durch das Hochwaſſer der Ach wurde, Wehr bei Zitzenhauſen durchbrochen. Für die Stadt F rie brigg⸗ hafen iſt eine Hochwaſſerkataſtrophe zu befürchten. Auch der t i dolfzellerſee iſt über die Ufer getreten. das Waſſer dring die am Seeufer gelegenen Gebäude ein. 1 Im württemberaiſchen Oberſchwaben iſt der Hi 10 eintritt allgemein. Die Waſſer umſpülen Bahndämme den Häuſer, ſonſt friedlich ließende Bache aleichen reieen, Strömen. In mehreren Orten, wie Moßbeim und Herberti ach mußten Pioniermannſchaften eingreifen. In Bibe n mußten Sprengungen vorgenommen werden. In Orten ſind ſogar Menſchenleben zu beklagen. Auch in Rar burg mußten Häuſer geräumt werden. * 5 Das Hochwaſſer hat auch die Arbeiten am Strandbag auf der Rei ginſel inſofern behindert, als die Planierungeerhin⸗ Strand vollſtändig unter Waſſer ſtehen und jegliche Tätigkeit v kann dern. Lediglich an der Zufahrtsſtraße vom Franzoſenweg aus en⸗ gearbeitet werden. Unter 55 Arbeitstagen befanden ſich 21 deſſen u. Hochwaſſertage, an denen die Arbeit ruhen mußte, infolge er⸗ die Fertigſtellung des Strandbades verzögert wird. Ein Spaz Der gang durch den Waldpark iſt z. Zt. ganz intereſſant. ußes Spazierweg am Rhein entlang kann bis jetzt noch trockenen 9 chon begangen werden. Am Birkenhäuschen aber wird die Sache nke etwas ungemütlicher und brenzlicher. Hier ſtehen die Sitzba rend berels im Wafſer, der Spazierweg ſſt überflutet, wüßhen in den Niederungen das Druckwaſſer bald einen 9 llen⸗ Meter hoch ſteht. Führt ein Dampfer vorbei, ſo iſt der Beahr⸗ gang ſo hoch, daß man ſich nicht ſchnell genug auf die erhöhte Snen ſtraße retirieren kann. Der Rhein gleicht am Birkenhäuschen 10 10 ungeheuren breiten See, der jeden Augenblick den Wa Ppie in Ludwigshafen unter Waſſer zu ſetzen droht. Damit hat aucg i Strandbadidylle auf der großen Sandinſel auf der Pfälzer Bade⸗ ein jähes Ende gefunden. Auf der Mannheimer Seite ſind die föſen anſtalten genau ſo verödet wie es z. Zt. in den Mannheimer⸗, ausſieht. Die Waſſertemperatur beträgt 13 Grad Ce nn was immerhin noch als zuträglich angeſprochen werden konn, die beim Militär begann bei 15 Grad der Schwimmunterricht ſür Ge⸗ Rekruten. Es wurde gebadet, auch wenns Bindfaden regnete. ſchadet hats aber keinem, an⸗ Je tiefer man in den Waldpark hineingelangt, deſto r tiſcher wird der Weg, deſto größer die Ueberſchwemmungsgefcen Der ſonſt ſo träge und träumeriſch hingebettete B ellenkrapfen iſt über Nacht ein unheimlicher See geworden und der ſich m durch den Waldpark hinziehende Schlauch, der ſonſt das der Jahr hindurch kein Tröpfchen Waſſer aufweiſt und die Brutſtätte ſer enbe Rheinſchnake iſt, iſt bis zum Rande mit Wa gefü Nach den uns heute früh zugegangenen Waſſerttandselbume, vom Oberrhein, iſt in vergangener Nacht der Rhein bei al un hut von 4,10 auf 406, bei Hüningen von 3,25 auf 3,18 un bei Kehl von 4,40 auf 4,11 Meter 1575 Geſtiegen iſt dagenm der Rhein bei Maxau von 6,53 auf 6,61, bei Mann deter, von 5,59 auf 5,85. Der Neckar ſtieg von 5,53 auf 5,80 Me⸗ infolgedeſſen die Neckarſchiffahrt eingeſtellt werden mußte. der Süddeutſchlanoͤflug 1920 Der Montag als Aufhollag— 8 Maſchinen beenden Tagesſtrecken. ſt⸗ , Durch die eingetretene ſchlechte Witterung hatte man ſich un ſchloſſen, den 1 als Aufholtag einzulegen. Von den am S0 d⸗ tag zur 2. Etappe geſtarteten Flugzeugen waren bis Sonntag aben 9 Uhr 3 Flugzeuge wieder in Mannheim eingetroffen. Am Mong) trafen von der zweiten Etappe in Mannheim ein: Um 11 Uhrit D 759 mit Maier, D 874 mit Katzenftein um 1 Uhr 40, O 76 999 v. Billow um 2 ühr 10, D 640 mit Offermann um 2 Ühr 12, 2 ühr mit Goſſen um 2 Uhr 35. Im ganzen hatten bis nachmittags 4 59 8 Flugzeuge die erſte und die zweite Etappe erledigt. Es iſt ſiegt lich, daß Z 611,„Mohamed“, mit Heſſelbach noch eintrifft. Er lun wegen Motordefekt in Nürnberg. D 514 mit Heinze mußte ffen 11 Ubr 20 wegen Kolbenbruchs in Frankfurt notlanden. Treſſſe dieſe beiden Maſchinen noch ein, dann hätten 10 Maſchinen gzte ganze Rundflugſtrecke zurückgelegt. D 893 mit Stto Fuchs m zwiſchen Freiburg und Villingen notlanden, kann alſo nicht Uhr rechtzeitig eintreffen. Ebenſo D 790 mit Steinkrauß, der um 15tere 15 von Baden⸗Oos zuletzt gemeldet wurde; ſeither fehlt jede w inen Nachricht von dem Flugzeug. Im ganzen ſchieden 12 Maſchi au 8. Von der Strecke wird noch gemeldet: D 886 mit Stumpf mußt um 9 Uhr 58 öſtlich Heilbronn we Motordefekts notlanden noch ſcheidet dadurch aus. d 608 mit Gurißer flog wegen Defekts Böblingen, die Maſchine ſcheidet ebenfalls aus. da die Die genauen Schlußergebniſſe liegen noch 155 vor, eſtellt Auswertungen der techniſchen Prüfungen noch nicht fertiggzein⸗ ſind. Trotz des 200 PS Motors hat die Junkersmaſchine mit e dorf erneut den Beweis größter Leiſtungsfähigkeit erbracht. Ge⸗ das Abſchneiden der einzelnen Maſchinen wird noch in einer ſamtbetrachtung näher einzugehen ſeim. 3 genden Da bis abends 8 Uhr keine der 4 auf der Strecke liege ⸗ Maſchinen in Mannheim eingetroffen war, gelten auch ſie ab 6 geſchieden, ſodaß 8 Maſchinen die beiden Ekappen vorſchriftsma zurückgelegt hätten. Moderner Abend des Rergl⸗Quartetts Jum Abſchluß ſeiner diesjährigen Abende batte ſich unſer ein⸗ heimiſches Quartett geſtern in den Dienſt der muſikaliſchen Gegen⸗ wart geſtellt, deren mannigfache Art die ſonſt üblichen Geſichtspunkte einer Programmzuſammenſtellung in Weafall geraten läßt. Deshalb ſei es unterlaſſen. die drei aufgeführten Werke zuſammenhängend oder gar vergleichend zu betrachten: jedes ſtand in einer gewiſſen Iſolierung, und das geiſtige Band war viel eher in ihnen zu ſuchen als dazwiſchen. Beim erſten, dem Streichquartett in D⸗Moll(ov. 32) des Tübinger Univerſitätsmuſikdirektors Karl Haſſe war dies aller⸗ dings ſchwer aufzufinden. Eine gewiſſe Reife iſt zwar ſogleich ſpür⸗ bar, auch nimmt ſich manches an dem uraufgeführten Werk kontra⸗ punktiſch ſehr reizvoll aus, bald zeiat es ſich jedoch., daß die Rhuth⸗ mik das erſetzen muß, was der Diktion an innerer Kraft fehlt. Bei aller Feinheit des Satzes alaubt man dieſer Kompoſition nicht recht. erſt recht nicht, wenn ſie ſich auf einer einfachen Taktierung zum Spieleriſchen forttragen läßt. In der Kantabilität lieat noch ihr aröß⸗ ter Vorzua, doch auch hier ſteht man vor innerlich Unerfülltem. Und wenn möglicherweiſe das alles nicht beſſer„gemacht“ werden kann. ſo glauben wir dennoch, daß man weit Beſſeres hören kann als dieſes nicht reſtlos überzeugende Quartett, bei dem der eine Spieler unter einen unmotivierten Abbau fiel.— Eine zweite Uraufführung galt der„Satzfolge für Streichauartett“ des jungen Jenenſer Privat⸗ dozenten für Muſik Werner Danckert. der ſich durch ſeine Promo⸗ tionsſchrift über die Geſchichte der Gigue bereits einen geachteten Namen gemacht hat. Als Komponiſt ſcheint er die Horizontale zu be⸗ vorzugen, zu deren ausbreitender Pflege er in dem geſpielten Werk fünf langſame Sätze vereinigt hat. Da dieſes Zeitmaß nun nicht als etwas Kontraſtierendes, ſondern in voller Selbſtändiakeit auftritt. bleibt ſeine innere Wandluna gefordert: dem tritt jedoch die offenbar bewußt archaiſterende Klanawirkung entgegen, und auch die zuweilen höchſt intereſſante Kombinatorik vermag über das allzu einheitlich Lanaſame nicht eigentlich belebend hinweazutäuſchen.— Ein Quar⸗ tett ſchrieb Nikolai Lopadtnikoff mit ſeinem erſtaufgeführten CDur⸗Werk. 4 2 Wir konnten bereits anläßlich der Aufführung eines Klavier⸗ werks auf dieſen vielverſprechenden Komponiſten, einen Schüler Ernſt Tochs, hinweiſen; bei dem geſtern gehörten Quartett fanden wir die damaligen Eindrücke aufs neue beſtätigt. Zunächſt hörte man wieder einmal Muſik und keine unzulänglichen Experimental · Hlänge; das will ſchon etwas bedeuten. Ein ausgeprägtes rhyth⸗ miſches Grundempfinden beherrſcht die gagze, ungewöhrlich ſichere Diktion, die ſich auch der rotynhonen Schreibmeiſe mit großem Geſchick bedient. Die Thematik iſt klar und eindringlich, nur darf der Komponiſt ſich dem feinen Formempfinden ſeines Meiſters noch mehr anvertrauen und gleich ihm auch in affektbetonten Momenten orcheſtrale Färbungen vermeiden. Der langſame Mittelſatz des auf ältere Aufbauformen zurückweiſenden Werkes iſt muſikaliſch unendlich reich und tief, die melodiſche Weichheit entführt in eine Region geſteigerter künſtleriſcher Empfindung, die Sicherheit der Linienführung zeigt das Gepräge des Unbedingten. Der Schlußſatz S geiſtvoll; das bedeutet bei dieſer Souveränität der zkunſt gewiß keinen Vorwurf. Die Elemente des erſten Satzes erſcheinen wieder, nur belebter; Thematik und Rhythmik nehmen faſt epotiſchen Charakter an. Der Aufbau iſt einheitlicher als im erſten Satz, die Polyphonie führt auch hier zum Siege. Dem gewiß ungewöhnlichen Werk war ein ſchöner Erfolg beſchieden, der nicht uletzt auch den Spielern Kergl, Conradi, Neumaier und Mülter zu danken war. Dieſe hatten ſich mit ſichtlicher Liebe für das Werk eingeſetzt und der rhythmiſchen Kunſtſtücke wie der melodiſchen Wärme zu ſtärkſter Wirkung verholfen. Die weiten Spannungen bis zu dem mit feinſter Satzkunſt geſchriebenen Baß kamen zu überzeugender Wiedergabe. Auch in den 5 Werken mußte die Wärme des Geſamtklangs, die Sicherheit der Interpretation das Quartett auf einer bemerkenswerten Stufe der Reife zeigen. Und da auch der Beſuch des letzten Abends erfreulich gut war, können wir mit der berechtigten Hoffnung von den Kon⸗ erten unſeres einheimiſchen Quartetts Abſchied nehmen, daß ſeine Feegen ihm in gebührender Zahl erhalten bleiben. Kunſt und Wiſſenſchaſt dDie Legende vom Gold im Meerwaſſer fand auf der Tagung des Bereins Deutſcher Chemiker in Kiel ihr Ende. Geh. Rat Prof. Dr. Haber, Leiter des Kaiſer Wilhelm⸗Inſtituts für phyſikaliſche Chemie und Elektrochemie in Berlin⸗Dahlem, hielt einen Vortrag über das Gold im Meerwaſſer. Prof. Haber be⸗ richtete über die mehrjährigen Unterſuchungen, die er in Gemein⸗ ſchaft mit Dr. Johannes Jaenicke dem Gold⸗ und Silbergehalt des Meerwaſſers gewidmet hat. Allgemein wird nach älteren Beſtim⸗ mungen ein Gehalt von—10 Milligramm Gold in der Tonne Meerwaſſer in der Form von goldchlorwaſſerſtoffſaurem Salz an⸗ genommen. Aus einer Salzlöſung von der Art des Meerwaſſers läßt ſich ein ſolcher Gehalt durch Zuſatz ungemein kleiner Mengen von Alkalipolyſulfid, zweckmäßig unter Zugabe einer Spur Kupfer, fällen und durch Schnellfiltration durch feinkörnigen mit etwas Schwefel beladenem Sand quantitativ vom Meerwaſſer krennen. Die nutzbare Anwendung dieſes Verfahrens ſcheitert aber gleich zahl⸗ reichen anderen in der Patentliteratur niedergelegten Vorſchlägen grundſätzlich an dem Umſtande, daß der behauptete Goldgehalt im Meerwaſſer nicht zutreffend iſt und nur auf Grund älterer Fehlanalyſen bisher darin angenommen wird. Zur Wider⸗ en legung dieſer Analyſen wurden über 5000 Wafſer pr gaſſer aus verſchiedenen Meeren und aus verſchiedenen Tiefen Wilhelm⸗Inſtitut für phyſikaliſche Chemie und Elektrochemie! hun⸗ lin⸗Dahlem unterſucht. Der Edelmetallgehalt von mehrerenferner derten Waſſerproben, die aus der Bucht von San Franzisco Al⸗ von der Fahrt des deutſchen Forſchungsſchiffes„Meteor Termin⸗ lantik unter dem 42. Grad ſüdöſtlicher Breite und von dthaab fahrten der däniſchen Forſchungsſchiffe„Dana“ und„Go rde im um Island und an der Oſtküſte von Grönland herſtammen men den Schaubild zuſammengefaßt dargeſtellt. Dieſe Analyſen ſüh in Südatlantik auf weniger als ein hundertſtel Milligramm um ein der Tonne. Sie ergeben für die Bucht von San Franzisco glaren geringes mehr als ein hundertſtel Milligramm und für die 5 Wäſſer dae viere bis fünffache. Erheblich größere Mengs thällns ſich in einigen Proben geſchmolzenen Polareiſes. Das Vefmetale von Silber zu Gold ſchwankt ganz außerordentlich. Die Edel eſſter ſind nach aller Wahrſcheinlichkeit in der Hauptſache nicht 11 5 oder Form im Meerwaſſer zugegen, ſondern als mineraliſche Tru Klein⸗ gebunden an Beſtandteile des Plantons. Gehalte von dieſe hen, ſt heit zum Gegenſtande einer techniſchen Verarbeitung zu nicher vollſtändig ausgeſchloſſen. Die Möglichkeit örtlich Vor⸗ häufung an irgend einer Stelle des Ozeans bezeichnet tragende zwar nicht als undenkbar, doch nennt er den Ve 4 Stellen zu finden, das Suchen nach einer Steckeinem über deren Vorhandenſein überhaupt Zweifel beſtehen, in!' 8t. Heuhaufen. Literatur 3 bem Jack London: Lockruf des Golde. Roman au 6o. Engliſchen, überſetzt von Erwin Magnus. Verlag Grethlein— det Leipzig⸗Zürich. Goldſucher, Matroſe, Landſtreicher, Kämpfer Lon⸗ große Abenteurer und aller Welt Kamerad— das war Jon ning don. Sein Roman iſt der moderne Aenteurerroman. meraden Daylight— der flammende Morgen— wie ihn ſeine Kainn ihn nennen, iſt der Held, junng und ſtark wie Amerika ſelbſt. ſchließ herum ſprüht das Leben, Spiel, Schaffensfreude. Er erſſchte, die Goldfelder von Klondyke. Er ſchafft Städte aus dem Jahren In 60 Tagen durchquert er die Schneewüſten; was er in rſt füh⸗ gewonnen, verſpielt er in einer Nacht. Wagemut, Tatendu Schlacß ren ihn nach Frisko und Newhork. Schlag folgt gußer un, Burning Dahlight zerreißt alle Schlingen der Börſenjo ichſt uuz gewinnt das große Spiel. Seine Unternehmunagsluſt 22 eree Ungemeſſene. Die Stadt aber frißt an ihm. Da wir ſon 5 Spiels müde und ſucht gemeinſam mit ſeiner Dede Mach nec Heil in der paradieſiſchen Natur. Spiel und Geld locken nich inf 0 i Das iſt alles ſo überzeugend, ſpannend und verblüffe erzählt, daß es unwiderſtehlich mitreißt. SSSSS SS SSAS AA oee — 3 r re . bten die Dienstag, den 8. Jun 1526 Neue Maunheimer Zeitung(Mitiag · uus gade) 5. Seike. Nr. 287 2 eue Mannheimer Seitunge Handelsblatt dortland-Cementwerke heidelberg Mannheim 8 Stuttgart.⸗G. 6 alhußreſe Verhandlungen der deutſchen Jementinduſtrie/ Verein ungen mit der Schweiz und Oeſterreich/ um 20 v. 9. niedriger Abſatz als i. V./ Geſteigerter Auslandsabſalz In der geſtrigen GV. in Heidelberg waren 41 Aktionäre mit 0 DA. und 39 416 StA. vertreten. Abſchluß und Gewinnver⸗ Abß ug wurden genehmigt, ſodaß bekanntlich nach 1 174 632,90 Figeeibungen aus einem Reingewinn von 1994117½24 auf ö5. der geſetzlichen Reſerve zugeführt, auf die VA. 5 v. H. und Re de StA. 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden, und ein hielt don 62 433 in Neuvortrag gelangk. Vorſtand und AR. er⸗ 5— Entlaſtumg. Das ſ. Zt. wegen Ueberfremdungsgefahr ge⸗ neh ene 12ſache Stimmrecht der VA. wurde, da dieſe Geſehr nun⸗ ſahn geſchwunden iſt, einſtimmig auf ein öfaches beſchränkt Die wiedengemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden einſtimmig gewählt Der Vo ihende„ Geh. Komm.⸗Rat Dr. ing. Friedrich Schott daage——— den wärtigen Stand der Werde Es f begründete Hoffnung, die Verhandlungen zwiſchen dem Vüödeutſchen Cemeni⸗Berband G. m. b..“ dem„Weſtdeutſchen dand at Verband G. m. b. B. und dem-Norddeutſchen Cemenk- Ber. Aöſch Gim b..“ in den nächſten zu einem befriedigenden 2 Mit dem Schweizer Cement-Sundikat wurde ein eine hriger VBertrag geſchloſſen, mib den öſterreichiſchen Fabriken nehr Freisvereinbarung getroffen. Angekauft wurde die Aktien⸗ Er heit des Cemenkwerks Kiefernfelde an der Oeſterreichiſchen reichern was wieder zu einer weiteren Annäherung mit den Oeſter⸗ deleben führen werde. Leider hätten ſich die Hoffnungen auf eine un bung der Bauiäligteit nicht erfüllt, der Abſatz ſei deshalb bisher bunch nd 20 v. H. niedriger als i. V. Er wurde aber ausgeglichen beſchſfeſteigerten Abſatz nach Holland und Ueberſee. Beim Export⸗ auch bleibe aber zu berückſichtigen, daß ſowohl die belgiſche als Frant Cementinduſtrie durch den niedrigen Stand des im Tren ſehr konkurrenzfähig ſei, was ſich beſomders in Holland emd ecß Saargebiet auswirke. Drei der kleineren Werke(Ehingen, Neckar⸗ den und Offenbach) ſind in den letzten Monaten ganz eingeſlellt wor⸗ wägzich den größeren, modern eingerichteten Werken beſſere Arbeits⸗ den 0 eit zu geben. Die großen Werke ſind heute durchweg nach Fedeneſten kechniſchen Erfahrungen eingerichtet und bringen wieder Lement deiſtunng. in der Hauptſache werde nur der ſog. hochwertige känrt beöntgtert, die Fefligreit Neſes Cements ſef um rimd 30 v. 9. worden. Die dadurch hervorgerufene Verringerung des wib ſ ſei ſicher nur vorübergehend, da ſie aber eine Verbilligung Lsbeic bringe, ſei mit der Zeit auf neue Abſatzſteigerung zu hoffen. den nen auch ſichere Anzeichen für eine allgemeine Abſatzf 8 teigerung in wächſten; ten vorhanden. 5 die Nusdehnungsbeſtrebungen des Ruhrmontan⸗ truſtes Nreinch Erwerbung der Intereſſen des Stumm⸗Konzerns durch die gunagten Stahlwerke AG. in Düſſeldorf beträgt die Beteili⸗ meid guote der Stahlwerke bei der Rohſtahlge⸗ dun 10 chaft 7149 568 To. Rohſtahl von einer Geſamtbeteiligung Neten 607 327 To., alſo noch nicht die Hälſte. Es liegt aber im ſch Wder zuſcnnmengeſchloſſenen Montantruſtes, daß er beſtrebt iſt, ſtalweiterhin die Kontrolle über die Produktion und die Preisge⸗ den ing des Rohſtahls in Deutſchland im Hinblick auf die kommen⸗ her iternationalen Vereinbarungen zu ſichern. Da⸗ R es von Bedeutung, daß vor einigen Tagen die Transcktion ee Frr en mit der Chorkottenhütte des Gene⸗ Reale im Siegerland ſind van der Zypen⸗Wiſſen, Charlottenhütte, und Ei Hütte, Geisweiler Eiſenwerke und Friedrichshütte. Die Erz⸗ Jeit kuſenwiriſchaßt des Siegerſandes leidet bereits ſeit geraumer nter der Kriſe des Eiſenmarktes, namentlich inbezug auf den Ardüteon Rogeiſen und Feinblechen, ſomie der weiteren Spezaal⸗ Wpen⸗I die für das Siegerland charakteriſtiſch ſind. Van der oſen Liſſen ſind bereiss der Vereinigten Stahlwerke Ach. ange⸗ die— Thyſſen⸗Konzern als Glied des letzteren gehören ferner iler Werke ſowie die Friedrichshütte. Ahein ſind die Beziehungen der Charlottenhütte zur kantr Elbe⸗Union noch ziemlich loſe, ſodaß der Ruhrmon⸗ ſolenhcheſtrebt iſt, die Quoten der letzteren anzukaufen. Die Char⸗ Wieſſerhat maßgehrichen Einfluß auf die deutſcheober⸗ Gruppe ſche Induſtrie, nachdem Generaſdirerlor Flick die dbuſtri, Einke⸗Hofmomm⸗Caunhhammer nüt der oberſchleſiſchen Eiſen⸗ Donnere Acs, der Oborſchleſiſchen Eiſenbahnbedarſe AG. und der hütte zuſammengebracht hat. Dagegen iſt es Flick nicht Konzentration der Siegerländer Werke zuſtande ſe Maen, weil die Firma Storch umd Schönberg Acg. Anſchluß an Wadeneenn⸗werte gefunden hat. Dies erklärt auch die An⸗ lat 0 igkeit des Generaldirektors Flick an den Ruhrmontan⸗ ſ0 253 doe Beieiligungsquote der Charlottenhütte in Höhe von ich hierbo; on die Vereinigte Stahlwerke AG. abgibt. Es handelt um eine bei aber nicht, wie bei dem Erwerb der Stumm⸗Inbereſſen, ſbrtem Barauszahlung, wie ſie dort durch ein Uebernahme⸗Kon⸗ und de unter Betefligung der Friedr. Krupp., der Klöckner⸗Werke den uneen. und Stahlwerks Höſch zuſtande gebracht wurde, ſon⸗ 1 eine Bezahlung in Form von Aktien. Der 00 Wil ſt zahlt, wie man hört, auf ſeine Voratsaktien von 5 der gl, wahrfcheinlich 20 Mitl.„I. Dagegen beſtätigt ſich nicht, die Ror Ruhrmontomtruſt die Concordia⸗Hütte in Bendorf, Dele Ac ger Hüttenwerke Acd., Hannover, die Weſtfäliſchen Stahl⸗ Fengtoe Vochum, die Eiſenhüte Holſtein uch., Rendsbung von der 5 sfirma Carl Später, Koblenz, dem Großaktionär der zerß Hüttenwerke, erworben hat. Die Verhandlungen ſcheinen chlagen zu haben. Gagegelten u. Guilleaume Carlswerk Ach. in Köln-Müheim, Naut Wite dee die Belebung— 3 12 res 1924 eingeſe e, ſich füü der Stark⸗ bres dder Schg remzerhnt az dos deitte Guartal des Berichts Fanden 8. Der eVrlauf von iſolierten Drähten habe unter der man⸗ ſeinken eſchäftigung des Baugewerbes gelitten. Der Verkauf von 1 Atge npfer⸗ und Bronzedrähten bei der Reichspoſtverwaltung denücgege der fortſchreitenden Entwicklungdes Fernnkabelnetzes ſehr abel. Dungen zugunſten der Fabribation der dafür benötigten a igt Eiſen⸗ und Stahldraht⸗Abteilung ſei deuernd befriedigend itebältni geweſen und im Epportgeſchäſt der Vorkriegsabſatz im krngties zum Geſamtumſchlag wieder erreicht. Ob die angeſtrebten Walen Verbände zuſtande kämen und eine Beſſerung der * gbben 4 Siiie von Schulden für Neuanlagen, zur Beſtreitung lick zum Abſchluß gelangt iſt. Die hauptſächlichſten Verhandl. Preiſe bringen würden, ſtehe noch dahin. Mengenmäßig habe die Kupfer⸗ und Kabel⸗Abteilung das Rekordjahr 1913 um etwa 25 v. H. unddas JIcihr 1924 um etwa 75 v. H. überſchritten. Nach herkömm⸗ lichen Abſchreibungen und vorſichtiger Bewertung der Warenbeſtände ſowie nach Ahtzug ron 100 000 Stiftungen für Arbeiter und An⸗ geſtellte verfügbarer Reingewinn von 4077 999, der wie folgt zu verwenden iſt: U. a. 6 v. H. Dividende, Gewinnanteil für den Auf⸗ ſichtsrat 52 174 1, Vortrag auf neue Rechnung 232 370 l. Bilanz: u..: Kreditoren 25,9 Mill.„, Grundſtücke 3,7, Gebäude 10,3, Maſchimen 7,4, Beteiligungen und Wertpapiere 33,4, Warenbeſtämde 20, Debitoren 20,7 Mill./ *12 Millionen Schweizer Franken⸗Anleihe der Lech⸗Elektrizi⸗ kätswerke AG. in Augsburg. Das Unternehmen hat für das Kalen⸗ dergeſchäftsjahr 1925 einen Reingewinn von 3 468 547 auf das um 3 Millionen erhöhte AK. von 40 532 000 erzielt, aus welchem wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſoſen, während der Vortrag auf neue Rechmung 25 980 beträgt. Zur Abtragung vorgeſehener Neuanlagen ſowie zur Einlöſung der alten Teilſchuldverſchreibungen von 1,733 wurde im neuen Geſchäftsjahre eine langfriſtige Teilſchuld⸗ 5 von 12 Millionen Schweizer Franken abge⸗ en. Frankfurter Gasgeſellſchaft Acß. Nach.04 Mill.„ Ab⸗ ſchreibungen und 300 000 ½ Steuerrückſtellungen wird die Vertei⸗ lung einer Diwidende von 5% v. H. vorgeſchlagen. * Weitere Teilverwer im Aga-Konkurs— Verkauf der Dinos-Werke bevorſtehend. ie Dinos⸗Automobilwerke, die ſich rüber im Beſitz der Stinnesgruppe befanden, ſind feit dem Konkurs ihrer Mutterunternehmung Gegenſtand von Verkaufsver⸗ handlungen. Wie wir erfahren, ſind dieſe Verhandlungen jetzt ſpruchreif. Das Werk wird an eine Fürma abgeſtoßen, die nicht zur Automobilbranche gehört und eine andere Produktion in den Werk⸗ ſtätten gufmehmen will. Der Gläubigerausſchuß hat zu dieſem Plan bereits befürwortend Stellung Der endgültige Abſchluß des Verkaufes dürfte noch im Laufe dieſes Monats erfolgen. Bisher ſind 21,3 Mill.„ Gläubigerforderungen angemeldet worden, 4 Mill. mehr als urſprünglich erwartet wurde. Bei weiter erfolgreichem Verlauf der Konkursabwicklung kann die urſprünglich angenommene Konkursdividende don 10 v. H. trotz der Mehranmeldung weiterhin in Ausſicht geſtellt werden. Bei der Aga ſelbſt befinden ſich die Ver⸗ kaufsperhandlungen im bisherigen Stedium. Ein Abſchluß ſcheint vorerſt nicht in Ausſicht zu ſtehen. Boigt u. Haeffner A. in Frankfurk a. Mm. Die GV. am 15. Juni wird überden nach diverſen Abſchreibungen verbleibenden Rein⸗ gewinn in Höhe von 664 000„ aufgrund folgender Vorſchläge zu beſchließen haben: Neben der Dividende von von§ v. H. ſind für ſoziale Zwecke 50 000, für Altbeſitzgenußrechte 4000 /, für Vor⸗ treg 48 000 beſtinunt. Der Geſchäftsbericht beſagt, daß die Aus⸗ ſichten noch veichlüch undurchſichtig ſeien. Gegenwärtig überſteige das Angebot die Nachfrage noch immer recht bedeutend. Die Geſellſchaft iſt um Betriebsvereinfachung und techniſcher Ausgeſtaltung durch Normaliſierung uſw. bemüht. Die 4200 fee die bereits um vermindert worden iſt,(Höchſſtziffer 4 Köpfe) wird noch weiter vermindert werden müſſen, wenn das Wirtſchaftsleben nicht bald einen Aufſchwung nehme. DasAu slandsgeſchäft ſei außerordent⸗ lich ſchwierig. „Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn Ach., Blaubeuren. Der Abſatz iſt gegenüber dem Vorjahre um 48 v. H. ge⸗ ſtiegen. Nach Abſchreibungen von 289 744 verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 514 205„., aus dem(t. GV.⸗Beſchluß ein neuer Reſerve⸗ fonds II mit 100 000 gebildet wird, 10 v. H. Dividende verteilt und 83 647„1 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Deuſſch- ruſſiſche Filmverhandlungen. Seit einiger Zeit ſhwe⸗ ben zwiſchen der Univerſum Film Ac;(Üſa) und der Gos⸗ Filmgeſellſchaft, dem größten ruſſiſchen Filmunternehmen, ungen wegen einer Zuſammenarbeit. Dieſe foll ſich nicht nur auf den Abſatz deutſcher Filme in Rußland erſtrecken, ſondern auch in gewiſſem Sinne eine gemeinſame Produktion und deren Vertrieb umfaſſen. Die Verhecrdaumgen ſind aber noch keineswegs abgeſſchloſſen. Wenn ſie zum Ziele führen, wird die Verbindung als vecht entwicklungsfähig angeſehen. Junahme des Emlagebeſtiand bei den deutſchen Sparkaſſen. Bei dendeutſchen Sparkaſſen hat der Beſtand der Spare 5 70 en Ende April 2155,2 Mill.„ gegen 2044,6 Mill. am Ende März und der Giro⸗, Scheck⸗ und Konkokorrenteinlagen 1033,6 Mill. ragen. Winke für jüngere Rauſleute als Folldeklarant Von Handelslehrer K. Minnig,(Freiburg i. Br.) 1. Gehe nie ohne Frachtbrief zum Zollamt, um einer vom Aus⸗ ſand angekoenmene Ware abfertigen zu laſſen. Du erhällſt die Wore nur gegen Vorzeigung der entſprechenden Frachtbriefe. 2. Orientiere dich zunächſt, ob dein Prinzipal Zahlungsaufſchub hat, ob er die öffentliche Niederlage benützt, oder ob ihm irgend ein Privatlager bewilligt iſt und ſür welche Ware. 3. Frage zuvor deinen Prinzi ob du Antrag 25 Verzollung unter Gewährung der geſetzlichen ſtellen oder ob du die Kiſte, den Korb uſw. umpacken ſollſt. Vorausſetzung iſt, daß der Zoll vom Reingewicht zur Erhebung kommt. 4. Soll der vom Zollamt ſeſtzuſtellende Zoll aufgeſchoben wer⸗ den, ſo wiſſe, daß nur danm Zahlungsauſſchub des Zolles möglich iſt, wenn ſer für eine Abferkigung mindeſtens 15 beträgt. Iſt dies der Fall, ſo mußt du ein vom Prinzipal unterſchriebenes Auf⸗ ſchubanerkenninis mitbringen, welches du nach.⸗ Feſtſtellung des Zollbetrages durch den Zollbecunten ſelbſt ausfüllen mußft. 5. Wiſſe, daß der Zoll für 3 Monate aufgeſchoben werden kann, und daß die fälligen jeweils am 25. des 3. Momats bar einzuzahlen ſind; dabei iſt der Monat der Verzollung nicht mitge⸗ rechnet. Die aufgeſchobenen Beträge ſind zu verzinſen. 6. Bringe immer das Aufſchubgegenbuch(Kreditheft) mit, wenn du Zahlungsauſſſchub beantragen oder de Waren watlager ohne amtlſſchen Mitverſchluß anſchreiben laſſen ſollſt, da das Zollamt die ſchuldigen Zollbeträge im Aufſchubgegenbuch anſchreibt. Auch bei jeder baren Einzahlung darſſt du das Aufſchubgegenbuch nicht vergeſſen, da du es dem Kaſſenbeamden vorlegen mußt. 7. Sollſt du das ausländiſche Gut auf die öffen oder ein Pri er verbringen, ſo mußt du cus dem betr. zollamt⸗ lichen Begleitpapieren die erforderlichen Auszüge dun be im⸗ ſtande ſein. Einen Auszug erhäliſt du zurück. Er bildet den Nieder⸗ lageſchein, auf den du beſonders acht haben mußt. Verlierſt du ihn, ſo könnte ein unredllcher Finder für ſich de Ware abmelden. Ver⸗ giß guuch nicht, für aus dem Ausland eingehende Ware die ſtatiſtiſche Gebühr zu entrichten. tliche Niederlage heblich die Nheinſchiffahrt im Monat Mai Nach dem Vericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Mai 1926 war von einer durchgrei⸗ fenden Aenderung der troſtloſen Lage der Rheinſchiff⸗ fahrt auch in dieſem Monat noch nichts zu verſpüren, wenn auch eine kleine Beſſerung eingetreten iſt. Die bekannten niedrigen Kohlen⸗ eingänge für den Oberrhein bewegten ſich in ungefährer Höhe des Vormonats. Für die zum Oberrhein beſtimmten Kohlenmengen war nach wie vor genügend Kahnraum vorhanden. Es liegen auch heute noch wie ſeit Monaten viele leere Kähne beſchäftigungslos auf hieſiger Reede herum. Die infolge des engliſchen Bergarbeiter⸗ ſtreiks geſchaffene Aenderung in der allgemeinen Lage übte auch auf die Rheinſchiffahrt die erwartete Rückwirkung aus. Bei Anziehen der Frachten für Holland und Belgien gingen naturge⸗ mäß auch die Frachten zum Oberrhein in die Höhe. Die Fracht Ruhrort⸗Mannheim, die zum Monatsanfang mit 0,55—0,60 je Tonne notiert war, ſtieg nach und nach auf.20„ je Tonne und die ad Kanal wach Mannheim auf.50 je Tonne, doch in⸗ folge Ueberangebots an Kahnraum bröckelten dieſe Sätze wieder ab. An 20. Mai wurdeal Kamalhäfen nach Mannheim nur noch 1 A je Tonne angelegt. An den letzten Tagen fanden mangels Nachfrage keine Frachtnotierungen zu Berg ſtatt. Die Kohlenverladungen für Holland und Belgien waren in dieſem Monat, beſonders der durch den engliſchen Bergarbeiter⸗ ſtreik bedingten Steigerung der Exportmengen äußerſt rege. Die Hoffnungen auf eine Frachtenhauſſe haben ſich nicht ganz er⸗ füllt. Die Steigerung der Frachtſätze kam nur lanſam und in ge⸗ ringem Umfang. Der Grund hierfür lag wohl in der Hauptſache darin, daß nach wie vor genügend Zuſtrom an Leerraum war. Die Fracht Ruhrort⸗Rotterdam ging von 0,60% je Tonne mit freiem Schleppen ab Strom bezw. 0,75. je Tonne ohne frei Schleppen am 4. zunächſt auf.70 1 bezw. 0 85, am 5. auf 1 bezw..15 44. am 6. quf.20 bezw..35„ und am 8. auf.30 bezw..45„ je Tonne in die Höhe. Der ſeit Wochen beobachtete Zugang an Leer⸗ raum nach den Ruhrhäfen hat in der zweiten Monatshälfte einen ſolchen Umfang angenommen, daß ein derartiges Ueberange⸗ bot an Leerraum herbeigeführt wurde, dem gar keine ent⸗ ſprechende Nachfrage gegenüberſtand. Die Frachten haben infolge⸗ deſſen im Laufe der Vorwoche Abſchwächungen erfahren müſſen, und zwar gingen dieſelben am 17. um.10 und am 19. um weitere .20„ je Tonne herunter. Ueber die Pfingſtfeiertage hat ſich an der Ruhr derart viel Leerraum angeſammelt, daß die Frachten noch weiter abbröckelten. Zur Zeit werden nur noch.80 mit freiem Schleppen und.95 je Tonne ohne frei Schleppen bezahlt. Die Waſſſerſtandsverhältniſſe des Rheins waren auch in dieſem Monat weiterhin günſtig. Nur an den erſten 7 Tagen d. Mts, lag der Cauber Pegel unter 2 Meter. Der tieſſte Stand wurde am 2. mit 1,80 Meter von Caub gemeldet. Andauernde ergiebige Nieder⸗ ſchläge brachten das Waſſer in der Folge zum Steigen, und unter ge⸗ ringen Schwankungen erreichte der Cauber Pegel am 19. d. Mis. ſeinen höchſten Stand von 2,58 Meter. Im den letzten Tagen iſt das Waſſer wieder etwas zurückgegangen. Zur Zeit zeigt der Cauber Pegel noch einen Stand von 2,35 Meter an. Dem Waſſerſtand ent⸗ ſprechend konnten die zum Oberrhein fahrenden Schiffe, deren Ein⸗ tauchtiefe bei Monatsanfang etwas eingeſchränkt werden mußte, nach und nach beſſer ausgenutzt und zuletzt ſogar volläſtig abgeladen werden. Das Schleppgeſchäft liegt nach wie vor ſehr darnieder. Trotzdem wegen Beſchäftigungsmangel eine ganze Reihe von Damp⸗ fern außer Betrieb geſetzt iſt, iſt Schleppkraft übergenüge vor⸗ handen. Die meiſten Schlepper müſſen tagelang warten, bis ſie mit einem kompletten Zug die Bergreiſe antreten können. Während des ganzen Monats war der verluſtbringende Satz von.90 je Tonne Baſis Ruhrort⸗Mannheim notiert. Obwohl der dieſem Schleppſatz kein Ertrag zu erzielen war, hielten viele Reode⸗ reien nicht einmal dieſen Satz ein und nahmen unter der Hand billiger an. ZZZZZZZZZZZZZB———— nn————Ub1...— 8. Sollſt du aufgrund des Niederlageſcheines ſpäter wieder Waren comelden, ſo iſt Verzollung wach den Auslagerungsgewacht zubäſſig. Darumter verſteht man dasjenige Gewicht, das beim noch maligen Verwiegen der Ware feſtgeſtellt wind. So kanmſt du deinem Prinzipal manche Mark ſparen. Du haſt aber dann in der betr. 8 der 0 den Antrag auf Verzollung nach dem Aus⸗ .gerung ewicht ellen. 228 Waren, de 6 4 Und weniger für 100 Kilogr. Zoll koſten, ſind Bruttozollpflichtig. Bei Maſſengütern ſteht es dir frei ob du die zollpflichtige Ware auf der in der Zollhalle befindlichen Dezimal⸗ wage oder auf der Gleiswage vorwiegen laſſen willſt. Dabei kannſt du die am Wagen angeſchriebene Tara zum Abzug bringen laſſen oder die Verwiegung des leeren Wagens beantragen. 10. Wiſſe, daß du eine Beamtenanmeldung dem Zollamt vorzu⸗ legen haſt, wenn du dem Zollamt mitteilen ſollſt, daß die Abfertigung nicht beim Zollcent ſelbſt, ſondern in den Geſchäftsräumen des Prinzipals vorgenommen werden ſoll. Deviſenmarkt Weitere Abſchwächung der Weſtdiviſen Die Abwärtsbewegung der Weſtdeviſen hat im Verlaufe der letzten Tage erneut ſtarke Fortſchritte gemacht. Die franzöſiſche Währung hat ſich ſeit Samsdag weſentlich verſchlechtert. London gegen Paris, das ſich am Ende der vorigen Woche auf 155 ſtellte, hat ſich im Leurfe des geſtrigen Tages weiter abgeſchwächt und notzert heute früh 162 gegen London, was einem R⸗A⸗Kurs von 12.60(18.00) entſpricht. Ebenfalls liegt der belgiſche Franken mit 158¼(153) in .l 15.65(16.00). Hingegen zeigt ſich für nordiſche Deviſen Inter⸗ eſſe. Sowohl die norwegiſche wie die däniſche Krone konnten ſich er⸗ ich befeſtigen. London—Oslo 21.95(22.10) in.( 93.10(92.55), London—Kopenhagen, der Goldparität ſich allmählich annähernd 18.35(18.40), in R. 111.30(111), London—Stockholm unv. 18.20 in R. 112.50. Argentinien in Re 169.30(169.10), Japan etwas ſſtwächer 197(197.60), London—Kabel 48676 weiter etwas über Goldparität, nachdem in den letzten Tagen die erwartete Diskont⸗ ermäßigung ausblieb. Die übrigeneuropäiſchen Deviſen tendierten auf vorwöchiger Baſis. AZgarenen ——— G Seite. Nr. 257 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 Dienstag, den 8. Junt 92—. Fur herabſetzung des Keichsbankoiskonts AJIn der geſtrigen Zenkralausſchußſitzung der Reichsbank verglich Dr. Schacht zur Begründung der Herabſetzung des Reichsbankdis⸗ konts von 7 auf 6,5 v. H. und der Ermäßigung des Lombardzins⸗ fußes von 8 auf 7,5 v. H. die Lage der Reichsbank von Ende Nlarz dem Zeitpunkt der letzten Diskontherabſetzung, mit derjenigen von Ende Mai. Er ſtellte dabei feſt daß ſich die Inanſpruchnahme der Reichsbank in der Zwiſchenzeit nicht unweſentlich vermindert hobe. Die Beſtände der Bank an Wechſeln, Schecks und Lombardforderun⸗ gen betrugen Ende März einſchließlich der rediskontierten Summen 1707 Millionen, Ende Mai 1369 Millionen, alſo 338 Millionen weni⸗ ger. Dieſe Entlaſtung entfällt ganz überwiegend auf die Inlands⸗ kreditgewährung der Bank. Die Zinsſätze für tägliches Geld und Monatsgeld für Privatdiskonten und bandgirierte Warenwechſel ſeien gleichfalls zurückgegangen. Wenn auch die Momente, die zur Flüſſigkeit des offenen Geldnentes beitrügen, zum Teil vorüber⸗ gehender Natur ſeien, ſo könne ſich doch die Reichsbank der Zins⸗ F bildung am freien Markt nicht entziehen und müſſe überdies der Wirtſchaft alle Vorteile einer Ermäßigung ihrer Diskonkrate zukom⸗ men laſſen. Allerdings laſſe die labile Geldmarkt⸗ und Wirtſchalts lage ein vorſichtiges Vorgehen angezeigt erſcheinen. Man gehe des⸗ halb nur um 0,5 v. H. herunter und mache eine weitere Ermäßigung abhängig von der Entwicklung der nächſten Wochen. Gründung der Inkereſſengemeinſchaft deutſcher Jukeinduſtri⸗ eller. Zur Regelung der Erzeugungs⸗ und Abſatzverhältniſſe iſt auf mit dem Sitz in Berlin gegründet worden. Der Geſellſchaftsvertrag, der bis Ende 1931 Gültigkeit hat, ſieht die Nichterweiterung der Be⸗ triebe über den Maſchinenbeſtand vom 1. Mai 1926 ſowie gewiſſe Erzeugungsregelungen vor. Ferner hat die Geſellſchaft, der etwa 86 v. H. der deutſchen Juteinduſtrie angehören, den gemeinſamen Ver⸗ kauf an die Großabnehmer beſchloſſen. Die Verhandlungen mit den übrigen Firmen werden fortgeſetzt. Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sad zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotierungen vom 7. Juni 1928. Weizen inländ. neuer—.———.— Roggenmehl mit Sack 28.25—31,— „ ausländ. 30,75—33,75 Weizenkleie mit Sack.—— Noggen, inländ, neuer 21,25—21.50 Trockentreber 14.——14,25 ausländ. 23,.—— 23,25 Rohmelaſſe——.— Brau⸗Gerſte(neue) 26,.——27,50 Wieſenheu, loſe 9,75—10,75 utter-„ 18 50 19,50 Rotkleeheu—.——.— Hafer, inländ. 20,50—21,50 Luzerne⸗Kleeheu loſe 11.20—11,50 „ausländ. 19,25—23.75„gepreßt 11,25—11,75 Mais gelbes mit Sack 17,50—17,75 Preß⸗Stroh 5,40— 5,90 Weizenmehl Spez 0 42,50—42,75 Gebundenes Stroh 4,20—.70 Weizenbrotmehl Spez. 28.——31.— Naps, mit Sack—.——.— Londen, 7. Juni Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. Berliner Metallbsrſe vom 7. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 17 4. 0 4. f. 0 Elektrolytkupfer 131,— 131.— Aluminium Raffnadeküpfer——.— in Barren.40-.50 26— 1* Nohzmt Bb ⸗Pr)..885 650..55——— ohzink( Bb⸗Pr.) 6,47-6.„50-6, ttenzinn—.— Verk.)—.——.— Nickel.40-.50 fr. Plattenzink 5,87.5,95 5,85-5,95 Antimon 05•1. L Aluminjum.35.40.35-.40 Silber für 1 Or. 89..90.2 85 N waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Juni Abein-PegelJ 1..J5, 67.. Rer-74 I. I2I5, 55)5 Schuſterinſel- 2,82 2,85 4. 203,458,25,3,18 Mannhetm.214.56,4.85,83 7 Rehl...,583,82.10 4,57.40.11 Jagſtfeld..49 1,32.25— Mapau...565,71 5,89.28 6,586,81 Maunheim 4,26.63 4,87 5,44 5,59,5,85 Caubd. 27802,57 3,25 3,47.,80 3,80 Köln 42,48.61.87 3,30 3,49 3,49 Waſſerwärme des Rheins: 130 C. Herausgeber, Drucker und Verlezer: Druckerei Dr. Oaae Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. 5 Direktion: Ferdinand Heyme, niente Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Rede 1755 Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Ha 105 Kommunalvpolitik und Lakoles: i. V. Franz Kircher.— Sport einer in Hamburg abgehaltenen Verſammlung deutſcher Juteinduſtri⸗ eller die„Intereſſengemeinſchaft deutſcher Juteinduſtrieller Gmbh.“ —.. 4. 7. Blei 29.25 29.— Kupfer Kaſſa 56.25 36.25 beſtſelect. 61 50 61,50 ink 32.90 32.65 do. 3 Monat 57.13 57.13 Nickel———.— ueckſilber 15.25 15.25 de Elettol 64 50 64 50 Zinn Kaſſo 262.25 261.50[ Reaulus——.— — Neues aus aller Welt: Willg Maller.— Handelsteil: Kurt Ehme Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher— Anzeigen:— I 855 Die Geburt eines Töcfiterchens Irmgard Johanna Margarete zeigen an Baurat Oskar Riegler u. Frau Auguste geb. Schwenzſce 2. Zt. Mannheim Hch. Lanz-Krankenhaus 78887 vxesheim 3. ni 1926 — Nicherd Buchholz ElSse Buchholz ged. Schrödthaes Vermählfe Mannheim, Dienstag 8. Juni 1926 P 6, 12 Trauung 1 Uhr Jesuitenkirche floffene Stellen Teilzahlungs- Reisende Damen u. Herren, für Mannheim u. Ludwigs⸗ hafen von eingeführtem Textilwarengeſchäft bei höchſt. Prov. für ſofort geſucht. Ausführl. Angeb. erbet. 6536 ORIENT. TABE AK-u ZICAREII- FABRIK 28 2 -eine neue 6 bpfg.⸗Zigarette- bringt gleich dem vein undͤ einſchmeichelnd „IVENIDZE“INH. HUCGO Z1ETIZ, G. N. B. 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Auf Grund unſerer Bekanntmachungen, u. a. erſchienen im Reichs⸗ anzeiger Nr. 63 vom 16. März 1925(4. Beilage), Nr. 21 vom 26 Januar 1926(1. Beilage) und Nr. 75 vom 30. März 1926(3. Beilage) werden die bis jetzt nicht zum Umtauſch in Aktien unſerer Geſellſchaft eingereichten Aktien der früheren Union⸗Werke Aktiengeſellſchaft. Maſchinenfabrifen, Mannheim⸗Berlin für kra 8 Mai 1926. Gaumont-Woche MHusik⸗ und Uhrenhaus MHittelstraße 1(Mehplatz) Zum qubilaum: 14 Karat Gold Herren Sprungdeckel. Uhren 1 astner Mannheim, den Der Vorstaud. Vermietunge Uf-G esuche Nelle, schöne 6883 5 1 7,00 m lg., 3,40 m hoch, mit 2 Pendelturen 2 Ir Worvage mit mehreren Läden, mit freiwerden⸗— Wahle bnung und Laden, preisw. e% 20000 M. 1 e chreibnsch Waolung zu vertaufen 46527 billigſt abzugeben. uth& Co., Mann geboke 81 heim-Industriehafen, Inſelſtr 8. B2751 mit Hintergebäude. in unter Q. 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