S. — 22 224r ꝛ In M und U 25 oder die Jöoft monallich.. 02 N Jawageld Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen 0 54 3— eeeeeee ann eimer Gonera Wel eT e chäfts + 85 Streiks, Betriebsſtö berechtigen zu keinen Erſatz Sabe PPF den für Lescrünte A ſtei ins ohne Jene 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm-Adreſſe. talanzeiger Mannheim. Erſcheint woͤchentl. zwölfmal. ech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. — Braſilien will austreten deh Rio de Janeiro, 8. Juni.(Spezialkabeldienſt.) Wie die United b von gutunterrichteter Seite erfährt, dürfte Braſilien wahr⸗ kr lch in einigen Wochen aus dem Völkerbund aus⸗ noten. Die Meldung wird unterſtrichen durch einen offenſichtlich uſpirierten Artikel in dem der Regierung naheſtehenden„Globe“, ſtehen ausgeführt wird, daß Braſilien nach wie vor darauf be⸗ 7 müſſe, daß dem amerikaniſchen Kontinent wenigſtens ein iger Sitz im Völkerbundsrat zugeſtanden werden müſſe. zzua dies nicht möglich erſcheint“, ſo ſchreibt das Blatt,„wird Bra⸗ ſch wieder als einzige Nation für Amerika einſtehen, in dem es den aus dem Völkerbund zurückzieht. Da die europäiſchen Nationen das dolterbund zu einem europfiſchen Univerſal⸗ 5 rument ausbauen wollten, halten wir es für das Beſte, wenn Aßt en dem Völkerbund ſeinen europäiſchen Beſtimmungen über⸗ peſſimiſtiſche Beurteilung in paris V Paxis, 7. Juni.(VBon unſerem Pariſer Vertreter.) Die in Paris werefſenen Nachrichten über die Völkerbundsratsſitzung in Genf Lah eine ſehr peſſimiſtiſche Stimmung erzeugt. Die teil ache, daß der ſpaniſche Hauptdelegierte an ſeiner Sitzung nicht en mmt und Spanien ſich nur durch ſeinen Geſchäftsträger in Ber⸗ Fta läßt, während der braſilianiſche Delegierte Mello nüſſen Krankheit vorſchützt, um nicht an der Sitzung teilnehmen zu den ag dat einen peinlichen Eindruck hervorgerufen. Man erblict in gegen över der beiden Staaten einen unangebrachten Widerſtand die Strömungen, die ſich gegen die Einrichtung von permanen⸗ 10 Sitzen für Spanien und Braſilien geltend machen. In parlamen⸗ ge ſch:politiſchen Kreiſen werden ſcharfe Worte der Mißbilligung den uber der Haltung der beiden Staaten geführt. Man ſteht auf Tohetanddunkt daß ſich der Völkerbund auf keinem Fall unter der detde 9 Spaniens und Braſiliens zum Nachgeben entſchließen ihre Forderungen auf ſtändige Ratsſitze zu bewilligen. e Bemerkung der gewöhnlich gut unterrichteten„Informa⸗ Das Neigt deutlich, daß man die Lage für ſehr kritiſch hält wicſele ſchreibt:„Wenn bis Mittwoch, dem offiziellen Datum der Funten öffentlichen Sitzung, Braſilien keinen Delegierten ſchickt, ſo Sp de man ſich wohl auf den Austritt Braſiliens als auch Pger alens gefaßt machen, denn dieſe beiden Staaten laufen jetzt Mit Gefahr, im September nicht einmal mehr als nichtſtändige Aieder gewählt zu werden.“ mgennmethin beſteht in Paris noch Hoffnung, daß es Briand ge⸗ her n werde, den Rat aus der Sackgaſſe, in der er ſich befindet, auszuführen. Man erwartet für die nächſten Tage eine Vermitt⸗ don tion des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten. Offenbar iſt die Lord Robert Cecil vorgeſchlagene Löſung nicht ganz nach dem Steöm Frankreichs. Im hieſigen Außenamt macht ſich eine driti ing dagegen bemerkbar, denn man erblickt in dem Projekt des Aterden Delegierten eine ſtarke Benachteiligung der franzöſiſchen Ank eſſen. Die Beſprechungen, die Briand unmittelbar nach ſeiner unſt in Genf mit Beneſch und Chamberlain geführt hatte, hatten Aiberdte auem den Zweck, eine Einigung in dieſer Streitfrage vor⸗ Seiand fordert Schutz gegen Falſchmünzereien wumen der geſtrigen Sitzung des Völkerbundsrates hat Briand Aomens ſeiner Regierung den Antrag geſtellt, eine internationale ſaſcenten zum Schutze gegen Falſchmünzerei und Herſtellung er 58 r Banknoten zu ſchaffen. Briand beantragte beim Rat, daß Fumtcle Frage noch auf die Tagesordnung der gegenwärtigen Rat Seſſion erhebe. Man nimmt hier an, daß dieſer Antrag vom kun agenommen wird. Das Schreiben Briands, das vom Völter⸗ benti,Die Vorbereitung der Schaffung einer internationalen Kon⸗ Schöen gegen Falſchmünzerei verlangt, iſt von einer unerhörten Awohk der Sprache, die ſich deutlich gegen Ungarn richtet, Die fr Ungarn mit keinem Wort in dem Dokument erwähnt wird. Falſc anzöſiſche Regierung erklärt, daß das Unternehmen der darſtellürserei nicht nur eine Gefahr für den Kredit des Staates er geg, ſondern daß ihre Folgen in gewiſſen Fällen noch viel wer Soltdaben könnten infolge der fimanziellen und wirtſchaftlichen fangspett, die ſich immer zwiſchen den Staaten einſtelle. Die eine 40 ſche Regierung ſchlägt dann vor, daß in der Konvention derſchiedere Zuſammenarbeit der Gerichts⸗ und Polizeibehörden der fun dedenen Staaten feſtgelegt werden ſolle, ſowie die Beſtr a⸗ ſunges der Fälſcher ausländiſcher Währungen im gleichen Um⸗ wird„wie er für einheimiſche Falſchmünzer beſtehe. Schließlich am 5 richtung eines internationalen Arbeits⸗ behz de vorgeſchlagen, das im Zuſammenhang mit den Münz⸗ 1 eer verſchiedenen Länder eine genaue Dokumentierung Jelſche 1 Urſprung gefälſchter Banknoten und das Verfahren der dwecmz aufſtellen ſolle. In dieſer oder jener anderen Form, die ter würdieer oder wirkſamer erſcheint, ſagt die Note Briands wei⸗ Föſſchen dies die internationale Verſtändigung, die von der fran⸗ Nuhmen gierung für notwendig gehalten wird, zwangslos in den bon Att der Abkommen einfügen, die zum Zwecke der Bekämpfung Wloſſen ſtaten auf die allen Völkern gemeinſamen Geſetze abge⸗ undſiten wie die Bekämpfung des Mädchenhandels und der ur. kündidamberlain hat geſtern abend 6 Uhr eine dreiviertel⸗ Grafen nterredung mit dem ungariſchen Miniſter⸗Präſidenten Erklä Vethlen gehabt. Man betrachtet auf Grund dieſer lär Füung ng die Lage hinſichtlich des ungariſchen Antrages auf Auf⸗ wmite 11 Finanzkontrolle für gebeſſert, zumal das Finanz⸗ Haut bat. cgeſtellt hat, das Ungarn alle ſeine Verpflichtungen er⸗ ſan Abend⸗Ausgabe heit Abreiſe einer Saardelegation nach Genf Eine Delegation des Landesrates, beſtehend aus je zwei Ver⸗ tretern des Zentrums und der Deutſch⸗ſaarländiſchen Volkspartei, iſt zur Völkerbundsverſammlung nach Genf abgereiſt. Die Delegierten werden u. a. eine an den Völkerbundsrat gerichtete Denkſchrift ver⸗ treten, in der der Rat erſucht wird, keinen Vorſchlag der Regierungs⸗ kommiſſion zum Beſchluß zu erheben, der einen Schutz der Saar⸗ bahnen durch franzöſiſches Militär und ein Durchmarſchrecht durch das Saargebiet vorſieht. Eine Saardenkſchriſt an den völkerbundsrat Die Saarbrücker Landesratsfraktionen des Zentrums und der Deutſch⸗ſaarländiſchen Volkspartei haben an den Völkerbundsrat eine Denkſchrift gerichtet, in der dieſer gebeten wird, keinen Vor⸗ ſchlag der Regierungskommiſſion zum Beſchluß zu erheben, der den Schutz der Saarbahnen durch franzöſiſches Militär vorſieht und der den franzöſiſchen Truppen ein Durchmarſchrecht durch das Saargebiet einräumt. Franzöſiſcherſeits verſucht man, den voll⸗ ſtändigen Rückzug der ſeit ſechs Jahren unter Verletzung des kla⸗ ren Wortlautes des Verſailler Vertrages im Saargebiet ſtationier⸗ ten Truppen dadurch zu verhindern, daß man auf die Notwendig⸗ keit einer militäriſchen Sicherung der Saarbahnen zur Aufrecht⸗ erhaltung einer ungeſtörten Verbindung zwiſchen dem beſetzten Rheinland und dem Saargebiet hinweiſt. Daß es ſich hierbei nur um einen billigen Vorwand handelt, geht aus der einwandfreien Feſtſtellung der Denkſchrift hervor, daß es eine hinreichende An⸗ zahl nicht durch das Saargebiet laufender Eiſenbahnlinien gibt, die eine ſchnelle und ungeſtörte Verbindung zwiſchen Frankreich und dem beſetzten Gebiet gewährleiſten: die drei großen Eiſenbahn⸗ linien Koblenz—Trier—Diedenhofen—Metz; Mainz—Bingerbrück— Kaiſerslautern—Straßburg u. Mainz—Ludwigshafen—Straßburg genügen vollauf, eine Armee von mehreren hunderttauſend Mann in ſchnellſter Friſt zu transportieren und zu verſorgen. Fran⸗ zöſiſcherſeits ſpekuliert man bei ſeinen Forderungen offenſichtlich auf gewiſſe geographiſche Unkenntniſſe in Genf. Die Denkſchrift erinnert daran, daß der Raß ſich ſelbſt in meh⸗ reren Beſchlüſſen gegen einen dauernden Aufenkhalt franzöſiſcher Truppen im Saargebiet ausgeſprochen hat und daß der Verſailler Vertrag ausdrücklich vorſchreibt, daß im Saakgebiet kein Militär beſtehen darf. Weiter weiſt die Denkſchrift darauf hin, daß es mit der Neutralität des vom Völkerbund verwalteten Saargebiets un⸗ vereinbar ſei, fremden Truppen durch das Saargebiet ein Durch⸗ marſchrecht zu geſtatten, ganz zu ſchweigen davon, daß es weder im Verſailler Vertrag noch im Völkerbundsſtatut eine Beſtimmung gibt, die Militärtruppen ein Durchmarſchrecht durch das Saarge⸗ biet einräumt. Aufhebung der öſterreichiſchen Finanzkonkrolle Das Kontrollkomitee für Oeſterreich beſtätigte geſtern nach⸗ mittag die vom Finanzkomitee gefaßten Beſchlüſſe bezüglich der Aufhebung der Finanzkontrolle über Oeſter⸗ reich. Ferner genehmigte es den bereits geſtellten Antrag Oeſter⸗ reichs auf Ermächtigung zur Ausgabe kurzfriſtiger Schatzſcheine mit der Beſtimmung, daß die Nationalbank ſie lombardieren und diskontierem kann. Ferner wurde Oeſterreich ermächtigt, 27 Mil⸗ lionen Goldkronen von dem Reſtkredit der Völkerbundsanleihe zu produktiven Zwecken zu verwenden. Eintritt der Türkei in den völkerbund? V Paris, 8. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Genf wird dem„Homme Libre“ berichtet, daß Chamberlain die Ab⸗ ſicht hat, ſich mit Briand über die Frage des Eintritts der Türkei in den Völkerbund zu unterrichten. Die franzöſiſche Regierung ſcheint einem ſolchen Plan ſehr gewogen. Dem Echo de Paris zufolge liegt kein Hindernis vor, in der Septembertagung die Kandidatur der Türkei als eines Mitgliedes des Hölkerbundes zu lanzieren. Alles noch in der Schwebe VParis, 8. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem„Ma⸗ tin“ wird aus Genf gemeldet: Infolge der Haltung der beiden un⸗ zufriedenen Mächte bleibt die Frage der Ratsſitze und ſelbſt des Eintrittes Deutſchlands in den Völkerbund nochimmer in der Schwebe. Es iſt klar, daß unter dieſen Umſtänden die Mächte nicht einmal wiſſen, ob der Locarnovertrag in Kraft treten wird. Später könne man an eine Abrüſtung denken. Die Ar⸗ beiten der Militärs und der Wirtſchaftler, die mit dem Studium der Abrüſtung beauftragt ſind, erleiden daher eine völlige Spaltung. Brianòs neue Mehrheit 38 VPatis, 8. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Es ſind Veörhandlungen im Gange, um das Kadinett der neuen nach rechte gerichteten Mehrheit anzupaſſen. Wahrſcheinlich wird Briand, wenn er am Mittwoch vormittag den Miniſterrat nach ſeiner Rückkehr gus Genf abhalten wird, über beſtimmte Anregungen verſchiedener Mitglieder des Kabinetts in Kenntnis geſetzt werden. Das Schlag⸗ wort in der Kammer lautet, es müſſe ein Kabinett der nationalen Zuſammenfaſſung geſchaffen werden. Meh⸗ rere Miniſter, Mitglieder der linksrepublikaniſchen Parteien, ſollen bereit ſein, ihre Portefeuilles zur Verfügung zu ſtellen, um einigen Mitglieder der Mittelparteien Gelegenheit zu geben, in ein nach rechts orientiertes Kabinett Briand einzureen. Daß Briand ſelbſt an der Spitze einer ſolchen Regierung bleiben wird, iſt ſo gut wie ſicher er Seitung Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 258 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Boraus Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. pro einin. RNeklam. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. eilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer§rauen-Seitung · Unferhaltungs-Veilage.Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Genfer völkerbundskriſis Handelspolitiſche Verwicklungen Von Dr. Cremer, M. d. R. Die Akten über das wenig erquickliche Kapitel des deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrages ſind kaum geſchloſſen, da ſteigt mit dem vor kurzem veröffentlichten Entwurf des deutſch⸗ſchwediſchen Han⸗ delsvertrages die Sorge um neue erhebliche innerpolitiſche Schwierig⸗ keiten am Horizont auf. Der deutſch⸗ſchwediſche Handels⸗ vertrag iſt nicht dazu beſtimmt, einen beſtehenden Zollkrieg ab⸗ zuſchließen, da der normale Güteraustauſch beider Länder ununter⸗ brochen beſtanden hat, ſondern es ſoll ein Glied in der Kette eines neuen Netzes von Handelsverträgen ſein, mit deſſen Hilfe die deut⸗ ſchen Handelsbeziehungen wieder ihre normale Einordnung in den internationalen Güteraustauſch finden ſollen. Reibungspunkte mit Schweden von beſonders bedeutungsvoller Auswirkung ſind nicht vorhanden; der Vertrag hätte daher Ausſicht auf außerordentlich glatte Erledigung gehabt, wenn er nicht mit einem Problem bepackt worden wäre, deſſen Austrag gerade mit Schweden deshalb ſo pein⸗ lich wirkt, weil Schweden für den Import von Agrarprödukten nach Deutſchland wegen ſeines Klimas nur eine ganz unbedeutende Rolle ſpielt. Die Reichsregierung wird ſich mit dem Reichswirtſchaftsrat ſo⸗ wohl wie mit dem Reichstag darüber auseinanderzuſetzen haben, daß ſie über den Abbau der vorläufig bis zum 1. Auguſt 1926 lau⸗ fenden Zollermäßigungen ſich nicht mit den geſetzgeberiſchen Körper⸗ ſchaften des Reiches in einem frühzeitigen Stadium in Verbindung geſetzt und verſtändigt hat, ſondern von ſich aus in den ſchwediſchen Handelsvertrag Sätze eingerückt hat, die durchweg ohne Rückſicht auf die augenblicklich ſchwere wirtſchaftliche Kriſe eine ganz erhebliche Steigerung und bei gewiſſen Artikeln die Erſetzung der Zollfreiheit durch vorausſichtlich prohibitiv wirkende Zölle zur Folge haben. Man hat im Sommer 1925 erwartet, daß es innerhalb eines Jahres möglich ſein würde, durch Abſchluß eines Handelsvertrages mit einem an der deutſchen Agrar⸗Einfuhr intereſſierten Lande die in dem Zolltarif feſtgeſetzten Höchſtſätze auf ein Maß zurückzuführen, welches etwa die Mitte zwiſchen den ermäßigten für ein Jahr feſtgeſetzten Zöllen und den Höchſtſätzen des Zolltarifs hielte. Wie ſchon im vorigen Sommer von kundigen Sachverſtän⸗ digen des internationalen Handelsvertrages, z. B. von dem volks⸗ parteilichen Abgeordneten Dr. Schneider, vorausgeſagt wurde, ſo iſt es gekommen. Es hat ſich kein Land gefunden, mit dem Deutſch⸗ land ſeine Agrarzölle aushandeln konnte und ſo gab es nur die Wahl zwiſchen dem jetzt eingeſchlagenen Verfahren eines Handels⸗ vertrages mit einem unintereſſierten Lande und einer rechtzeitigen Vorlage an den Reichstag. Daß der eingeſchlagene Weg ſchwerſte Bedenken auf manchen Seiten auslöſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Es iſt wohl damit zu rechnen, daß anſtatt einer glatten Bewilligung des Handelsvertrages durch den Reichstag, ähnlich wie bei den Verhand⸗ lungen über den ſpaniſchen Vertrag, zunächſt die Forderung erhoben wird, daß die Regierung in neue Verhandlungen mit Schweden eintritt und daß der Reichstag für die Zwiſchenzeit eine Verlänge⸗ rung des geltenden Zollproviſoriums mit größeren oder kleineren Veränderungen über den 1. Auguſt 1926 hinaus beſchließt. Die aus dem Geſichtspunkt der Agrarzölle gegen den ſchwediſchen Ver⸗ trag erhobenen Bedenken haben im Grunde mit dem Verhältnis zu Schweden ſelbſt weniger zu tun; ſie laſſen ſich unter Umſtänden durch geeignete Beſchlüſſe des Reichstages ausräumen, ohne daß der Vertrag ſelbſt daran letzten Endes ſcheitern müßte. Anders ſteht es um die Bemängelungen des Vertrages, ſoweil ſie ſich auf die unmittelbaren Beziehungen zu Schweden erſtrecken. Gewiſſe Vorteile werden Deutſchland, durch den Vertrag inſofern zu⸗ teil, als die Ausfuhr einer Reihe von Textilien nach Schweden eine gewiſſe Erleichterung erfährt, desgleichen die Ausfuhr von gewiſſen Gegenſtänden des Kunſtgewerbes, der Papierinduſtrie, des Garten⸗ baues und dergl. Weiter iſt von Bedeutung, daß die früher in Schweden auf die Ausfuhr von Eiſenerz gelegten Abgaben in Zukunft unzuläſſig ſein ſollen. Dieſes Zugeſtändnis verliert freilich durch die inzwiſchen geſicherte Zufuhr von ſpaniſchem Erz nach Deutſchland erheblich an Wert; aber gegenüber dieſem Zugeſtändnis ſteht eine Reihe von Zollzugeſtändniſſen, die Deutſchland an Schwe⸗ den gewähren ſoll, welche für eine Reihe deutſcher wichtiger In⸗ duſtriegruppen eine ſtarke Beeinträchtigung bedeuten und teilweiſe ſogar die Vernichtung. Beſonders iſt hierbei der Beſeitigung des Pflaſterſteinzolls von 4 Mk. je Tonne Erwähnung zu tun, welcher mit Rückſicht auf die dußerordentlich leichte Gewinnungsmöglichkeit unmittelbar an den ſchwediſchen Waſſerſtraßen und die Billigkeit des Waſſertransports die Auslieferung faſt des geſamten deutſchen Tieflandes an die ſchwediſche Pflaſterſtein⸗Induſtrie bedeutet. Miſ Rückſicht darauf, daß den Ländern mit trockenen Grenzen das Meiſtbegünſtigungsrecht teilweiſe ſchon zuſtand, teilweiſe wird zu⸗ geſtanden müſſen, bringt dieſes Zugeſtändnis an Schweden zugleich auch die zollfreie Einfuhr von Steinen auch durch die anderen Grenzen des Reiches mit ſich. Bei den verhältnismäßig ſchwierigen Gewinngsarbeiten und dem ungünſtigen Frachttarif für deutſche Pflaſterſteine würde dieſe Beſtimmung mit Sicherheit das Erliegen des größten Teiles der deutſchen Steininduſtrie nach ſich führen, welche zur Zeit 50—60 000 Arbeiter beſchäftigt, während die ſchwe⸗ diſche Induſtrie nur 9000 Arbeitnehmer zählt. Andere Ermäßigungen des Zolltarifs beziehen ſich auf Bau⸗ und Nutzholz ſowie Faßholz, beides Artikel, in denen ſchon jetzt die Kon⸗ kurrenz des Auslandes ſchwer zu ertragen iſt. Wenn man hört, daß die Schweden beabſichtigen, jährlich etwa 500 000 Türen auf Grund der Zollermäßigung nach Deutſchland auszufüh⸗ ren, ſo wird dadurch der entſprechende Teil der deutſchen ohne weiteres zum Stillſtand verurteilt. Erheblich ſind die Zölle fü kaltgewalztes Eiſen und Draht herabgeſetzt worden, deſſen Her⸗ ſtellung in Deutſchland mit Rückſicht auf die erheblich höheren Pro⸗ duktionskoſten ſchon heute nur unter Schwierigkeiten möglich iſt und durch die den Schweden eingeräumten Vorzugszölle in großen Um⸗ fängen unmöglich wird. Ganz erhebliche Zollvergünſtigungen wer⸗ den ferner der ſchwediſchen Einfuhr von Amboſſen, Feilen und Sä⸗ gen eingeräumt, obwohl in dieſen Artikeln infolge des Verluſtes der —— 2. Seite. Ar. 258 Neue Maunheimer Jeitung(Abend ⸗Ausgabe) 1 Dienstag, den 8. Zun 12— 14 100 öſtlichen Märkte bereits jetzt in Deutſchland nur ein verhältnismäßig 114 geringer Teil der deutſchen Produktion aufrecht erhalten werden 6011 kann, ſodaß der Lebensſpielraum dieſer wichtigen Teile der Klein⸗ 41 eiſeninduſtrie durch die ſchwediſche Konkurrenz noch weiter beein⸗ trächtigt wird. Die allgemein anerkannte ſchwierige Lage der eiſen⸗ verarbeitenden Induſtrie Deutſchlands iſt in dem ſchwediſchen Ver⸗ trage in keiner Weiſe berückſichtigt, obwohl die zuſtändigen Miniſte⸗ rien an Aeußerungen platoniſchen Wohlwollens gegenüber dieſen Induſtriegruppen in den letzten Jahren nicht gekargt haben. Die gewaltige Arbeitsloſigkeit in faſt allen Diſtrikten mit über⸗ wiegender Eiſenfertiginduſtrie kann durch das Inkrafttreten aller dieſer Zugeſtändniſſe, die kraft Meiſtbegünſtigungsrecht auch noch eine Reihe von andern Ländern in den Schoß fallen, nur vermehr! werden. Beei dieſer Sachlage iſt die Beſorgnis nicht von der Hand zu wei⸗ ſen, daß hier ähnlich wie bei demſpaniſchen Handelsvertrag die Karten der Raichsregierung durch das Ernährungsminiſterium ſtark vermengt und wichtige Belange auf dem Gebiete des Warenaustau⸗ ſches zwiſchen den beiden Ländern nicht in dem Maße gewahrt wor⸗ den ſind, wie es geſchehen wäre, wenn man darauf verzichtet hätte, zwei Haſen gleichzeitig zu jagen. Wenn irgend ein Güteraustauſch⸗ verhältnis Deutſchlands mit einem anderen Lande im weſentlichen unter dem Geſichtspunkte des Verkehrs mit Ganz⸗ und Halbfertigwaren anzuſehen iſt, ſo iſt es das mit Schweden. Bei kaum einem anderen Lande tritt das agrariſche Intereſſe ſoweil in den Hintergrund wie hier. Dem trägt die Geſamtgeſtaltung de⸗ Vertrages nicht die gebührende Rechnung. Es iſt zu wünſchen, daß die jetzige Reichsregierung einen gangbaren Weg findet, um zu er⸗ reichen, daß dem Handelsvertrage vor ſeiner Ratifikation die darin enthaltenen Giftzähne ausgezogen werden, damit nicht eine ähnliche unerquickliche Lage ſich ergibt, wie ſie ſehr zum Schaden der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Außenpolitik durch die Art der Behand⸗ lung des ſpaniſchen Problems im Verhältnis zu Spanien entſtanden iſt und nur mit Mühe und unter weſentlicher Beeinträchtigung des Erfolges ſchließlich ausgeräumt werden konnte. hindenburgs Brief an Löbell DBerlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vertretez bes beurlaubten Staatsſekretärs Dr. Meißner, Miniſterialrat Dr. Doehle, teilt der„B..“ mit, daß er dem Reichspräſidenten, det geſtern abend zurückgekehrt iſt, heute früh Vortrag gehalten hat. Der Reichspräſtdent erklärte, daß er ſelbſtverſtändlich zu ſeinem Brief ſtehe und auch deſſen Veröffentlichung durch Herrn v. Löbell nich zu beanſtanden hätte. * Kichtigſtellung eines Druckfehlers. In der in unſerem heu⸗ Mittagsblatt gebrachten Meldung: War die Veröffent⸗ lichung zweckmäßig? muß es auf der 2. Seite, 1. Spalte, 2. Abſatz, hinter dem Strich ſelbſtverſtändlich richtig heißen:„Wir möchten glauben, Unzähligen, denen die Präſidentſchaft Hindenburgs den ruhenden und beruhigenden Pol in der Erſcheinungen Flucht be⸗ deutet, wird es als höchſt unzweckmäßig, mehr noch: wird es als wahre Kataſtrophe erſcheinen, daß Name und Perſon des Reichs⸗ präſidenten in den von Parteileidenſchaften zerwühlten Kampf um den Volksentſcheid hineingezerrt wird.“ Der Rönig von Spanien an den Reichspräſidenten Alnläßlich des Beſuches deutſcher Kriegsſchiffe in Spanien hal 32 dem König von Spanien und dem Reichspräſidenten folgen r Telegrammwechſel ſtattgefunden: „Ich wiederhole, was ich bereits dem Admiral der die ſpaniſchen Häfen befuchenden Marinediviſion mündlich zum Ausdruck brachte, nämlich, daß es mir eine Freude iſt, Ihnen Herr Reichspräſident meinen aufrichtigen Dank für den erwähnten Beſuch zu bekunden, und daß ich es bedauere, daß ich an Bord des Kreuzers„Schleswig⸗ Holſtein“ nicht die deutſche Flagge grüßen und die Schiffsmannſchaf⸗ ten perſönlich zu ihrem glänzenden Auftreten und von Manneszuchl zeugendem Verhalten in den von ihnen beſuchten verſchiedenen Häfen beglüchwünſchen konnte. Ich grüße Sie herzlich mit den beſten Wün ſchen für Deutſchlands und ſeiner Flotte Wohlergehen. gez. Alfonſo.“ Der Neichspräſident antwortete: Eurer Mafeſtät danke ich ehrerbietigſt für die gütigen Worte der Anerkennung für die deutſchen Schiffe und Mannſchaften ſowi⸗ für die Grüße und Wünſche, die ich treulich erwidere. gez. u. Hindenburg, Reichsprüſtdent.“ Japan in KHored. Aus Söul, der Hauptſtadt von Korea, wird gemeldet, daß die japaniſche Polizei 300 Verhaftungen vorgenommen habe, nachdem ſie ein Komplott aufgedeckt hätte, durch das die Ja⸗ paner aus Korea verjaat und die Unabhängiakeit des Landes wie · derhergeſtellt werden ſollte. Wie weit iſt eine künſtleriſche Tonwiedergabe oͤurch den Nundfunk möglich: (Es liegt auf der Hand, daß der Künſtler an die Darbietungen des Rundfunks einen anderen Maßſtab legt als der Techniker. Sein geübtes Ohr erkennt leichter und unvoreingenommener die Mängel, die heute noch der apparativen Muſikwiedergabe anhaften, während das Urteil des Technikers leicht durch das Bewußtſein der mit der maſchinellen Klangwiedergabe verbundenen techniſchen Schwierigkeiten beeinflußt wird. Es ſollen ja nicht nur Rhythmus und Melodie erhalten blelben, ſondern der natürliche Klang eines jeden Inſtrumentes und einer jeden Stimme, frei von Störungen, „die ſich auf dem Wege vom Sender zum Empfänger dem eigentlichen Ton zugeſellen, eine Aufgal e, die bei der Sprechmaſchine heute vielleicht der Welne ſchon näher gebracht worden iſt als beim Rundfunk mil einer ausgedehnteren, Störungen vielmehr aus⸗ geſetten Apparatur und den großen zu überbrückenden Entfer⸗ nungen. In der neugegründeten„Geſellſchaft für Akuſtik und Phonetik“ ſprach über das Thema„Wie weit iſt eine glnnteriche Tonwiedergabe durch den Rundfunk möglich?“, der erſte Vorſitzende dieſer Geſellſchaft, Prof. Leichäuſer, alſo ein Radiofachmann, ein Techniker. Der Vortragende zeigte an einer großen Reihe von Verſuchsanordnungen die heutigen Möglichkeiten eines guten Empfanges, der natürlich nur einem geſchickten Bediener einer nicht ſanz einfachen Apparatur gelingt. Er zeigte aber auch, wie leicht — durch kleinſte Verſtellungen unangenehme Verzerrungen ent⸗ ſtehen, über deren Urſachen ſich viele Rundfunkteilnehmer nicht klar ſind? vor allem Ueberbeanſpruchung des Lautſprechers, zu ſtarke Rücktoppelung, Beſchränkung in der Röhrenzahl uſw. Er zeigte ſerner, daß die Rahmenantenne nur einen kleinen Bruchteil der Ener⸗ gie aufnehmen kann, die der Hochantenne zur Verfügung ſteht, daß Lautſtärke zu erzielen, daß man andererſeits aber durch dieſe Richtungsmöglichkeit auch unangenehme Störungen ausſchalten kann. Einen verhältnismäßig 5 Empfang erreicht man durch die Zu⸗ ſammenſchaltung einer Reihe verſchiedener Lautſprecher, von denen jeder für eine 5 18—5 Tonreihe der ſe Neſle iſt; einen vielleicht noch beſſeren ergibt der neue, trichterloſe Reiß ſche Lautſprecher, der die Klangreinheit am beſten erhält. Eine vollkommene Störungs⸗ freiheit iſt heute noch, auch bei geringer Entfernung vom Sender, faſt unmöglich. Die Störungen entſtehen durchweg auf dem Wege auf allen Gebieten e ſie ferner genau auf den Sender gerichtet ſein muß, um eine gewiſſe f Das Arbeitsprogramm des Keichstags Li Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchäftigte ſich heute mit der Geſchäfts⸗ lage des Reichstages. Es wurde beſchloſſen, das Reichsknappſchafts⸗ geſetz in der Dienstag⸗ und Mittwoch⸗Sitzung zu erledigen. Von der Linken wurde beantragt, die nächſte Woche ſitzungsfrei zu laſſen, um den Abgeordneten Gelegenheit zur Agitation für den Volks⸗ entſcheid zu geben. Demgegenüber wurde von anderer Seite empfohlen, nur die 3 letzten Tage der nächſten Woche ſitzungsfrei zu halten. Die endgültige Entſcheidung fällt in einer neuen Sitzung des Aelteſtenrats am Mittwoch. Allgemein feſtgehalten werde an der Abſicht, die Sommerferien Ende Juni beginnen zu laſſen. Sollte jedoch die ganze nächſte Woche ſitzungsfrei bleiben, ſo würde ſich die jetzige Tagung des Reichstags noch um einige Tage, etwa bis zum 2. oder 3. Juli hinausſchieben. Der Reichstag wird ſich dann bis zum November vertagen. „Nach Beendigung der Sitzung des Aelteſtenrats traten die Führer der Regierungsparteien mit den Mitgliedern des Reichs⸗ kabinetts zu einer Beſprechung zuſammen, um eine Einigung in der Knappſchaftsfrage herbeizuführen. Die Beſprechung wegen der Fürſtenabfindung ſoll erſt am Nachmittag ſtattfinden. Sozialpolitiſche Spannungen im Bergbau Aus Eſſen wird uns geſchrieben: Die in dritter Leſung vor⸗ liegenden Beſchlüſſe des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichstag⸗ zur knappſchaftlichen Verſicherung ſcheinen ſozialpolitiſche Spannun⸗ gen im Bergbau auszulöſen, nachdem ſchon ſeit mehreren Jahren Von beſonderer Bedeutung iſt der Beſchluß, daß in Zukunft die bis⸗ her paritätiſch zuſammengeſetzten Organe der knappſchaftlichen Ver⸗ ſicherung in Zukunft nur zu mit Arbeitgebern und zu 76 dagegen mit Arbeitnehmern beſetzt werden ſollen. Welchen Wert der zu 76 aus gewerkſchaftlich orientierten Mitgliedern zuſammengeſetzte po⸗ litiſche Ausſchuß des Reichstags dieſem Beſchluſſe beimißt, mag da⸗ raus erſehen werden, daß für die Abſtimmung im Plenum ſogar die Einführung des Fraktionszwanges geplant iſt. Dieſer Umſtand weiſt darauf hin, daß von gewerkſchaftlicher Seite dem Beſchluß erhebliche grundſätzliche Bedeutung beigelegt wird. Man kann aus der ganzen Sachlage ſchließen, daß nach Durch⸗ drückung dieſes Beſchluſſes für die knappſchaftliche Verſicherung ſchon bald der Verſuch gemacht werden wird, die geſamte ſoziale Verſicherung, ſoweit ſie bisher paritätiſch aufgezogen worden war, in das Beſtimmungsrecht der Arbeitnehmer, d. h. der Gewerkſchaf⸗ ten zu überführen. Zwar iſt erklärt worden, daß in Zukunft die Beiträge, die bisher zu gleichen Teilen entrichtet wurden, zu 6 von den Arbeitnehmern getragen werden ſollen. Es iſt aber damit zu rechnen, daß dieſe Mehrbelaſtung der Arbeitnehmer durch Lohner⸗ höhungen ausgeglichen wird. Denn die aus der neuen Novelle ſich ergebende Mehrbelaſtung wird, auf den Kopf der Belegſchaft be⸗ rechnet, die ſoziale Belaſtung auf mindeſtens insgeſamt 600 Mark jährlich bringen, von welchem Betrage der Verſicherte allein 2, alſo mindeſtens 360 Mark zu tragen hätte. Unter Zugrundelegung einer Schichtenzahl von 300, die aber in der Regel nicht erreicht wird, ergeben ſich alſo, daß im Reichsdurchſchnitt jeder Bergarbeiter täg⸗ lich 1,20 Mark und der Hauer 1,50 Mark zu zahlen haben würde, eine Belaſtung, die ſicher Lohnforderungen auslöſen wird. Das Reichsarbeitsminiſterium wird nach ſeinem bisherigen Verhalten zu ſchließen, Lohnforderungen ſicher nicht ablehnend gegenüberſtehen. Die Unternehmungen im Ruhrbergbau würden in dieſem Falle alſo dieſelben Laſten zu tragen haben wie bisher, aher ein Beſtimmungs⸗ recht über die Verwendung ihrer Zahlungen nicht mehr beſitzen. In Anbetracht der grundſätzlichen Tragweite dieſer Frage haben die Unternehmer den Beſchluß als offene Kampfanſage empfun · den und ſie haben erklärt, daß ſie gewillt ſind, ſich auf anderen Gebieten dementſprechend zu verhalten. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Erklärung in der einen oder anderen Weiſe auch praktiſche Bedeutung gewinnen wird, zumal die aus der neuen Novelle ſich ergebende Mehrbelaſtun nach Urteilen ſachverſtändiger Verſiche⸗ rungsmathematiker auf über 60 Millionen Mark jährlich berechnet werden muß, Dieſe Tatſache iſt uns intereſſanter, als der Regierungsentwiß als Grund für die Einbringung der Knapp⸗ ausdrücklich den Willen zu Sparſamkeitsmaßnahmen an e. 8 Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung weſter vor ſich geht. im Plenunm beitritt, ſchon bald mit Reibungen irgendwelcher Art zu rechnen. Engliſche Beſchwerde bei Rußland Die britiſche Regierung hat ſich beim Außenkommiſſariat in Moskau ſchriftlich über die Zurückhaltung zweier engliſcher Dampfer in Batum beſchwert. Das Außenkommiſſariat erklärt in ſeiner Ant⸗ wort, daß die beiden Dampfer während des engliſchen Kohlenſtreiks auf Anordnung der Hafenarbeitergewerkſchaften zurückgehalten wor⸗ den ſind und daß es dem Außenkommiſſariat unmöglich geweſen wäre, in einen Sympathieſtreitk von Sowjetbürgern einzugreifen. Die Dampfer hätten inzwiſchen Batum mit einer Oelladung verlaſſen. immer wieder aus dieſer Frage Schwierigkeiten entſtanden ſind. Zedenfalls iſt, falls der Reichstag den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes hat auf em Boden und wur Faſzismus auch in Portugal V Paris, 8. Sumi.(Lon unſerem Pariſer Vertreter) Die bie tinentalausgabe der„Daily Mail“ veröffentlicht eine Bolſchnag portugiſiſchen Diktators General Manuel da Coſta, der am 7 5 1 an der Spitze von 13 000 Mann in Liſſabon eingezogen iſt. Ge ſo⸗ da Coſta erklärt in ſeiner Bolſchaft, daß er dem Beiſpiel Muſſt, linle, und Primo de Rivera ſolgen und in Portugal ein faſ ſtiſches Regime errichten werde. Es ſei hoch an der Zei be⸗ weſen, die korrupten Politiker und das unfähige Parlament ſeitigen und ein Regime der Veſtändigkeit und der Autorität af Stelle zu ſetzen. AUm Marokko den V Paris, 8. Juni.(BVon unſerem Pariſer Vertreter.) Wie Mel aus Madrid gemeldet wird, beabſichtigt Generg 195 am 12, Juni nach Paris zu reiſen, um am Quai d Orſav die die auf diplomatiſchem gepflogenen Verhandlungen Marokkofrage perſönlich weiterzuführen. Es handelt ſich vor me darum, die Verwaltung des Rifgebietes zu organiſteren. ſerdelt ſcheint feſt entſchloſſen zu ſein, das Rifgebſet zu beſetzen. Auße nen ſoll ſich Primo de Rivera mit der Abſicht tragen, aus Alhucemas und großen Hafen zu machen, wo ſich der Handel zwiſchen Marol wiſſen Spanien konzentrieren würde. Der„Matin“⸗Vertreter will influß⸗ daß die ſpaniſchen und franzöſiſchen Helegierten in beiden Einaz zonen eine einheitliche Verwaltung ins Auge gefaßt haben, und die Feſtſetzung der Grenzlinie zwiſchen der franzöſiſchen per⸗ ſpaniſchen Zone betrifft, ſo würde man der ſtrategiſchen Lage de ſeine ſchiedenen imme Rechnung tragen. Auch Frankreich möchte militäriſche Poſition im Rifgebiet verſtärken, im beſonderen ge anien Höhenzüge nörblich des Uergha beſetzen. Für den Fall, daß Sper ſpäber einen Teil des Rifgebietes räumen follte, würde J4 fran, ſeine Stellungen weiter ausdehnen. Schließlich werden ſich 819005 el zöſiſchen und ſpaniſchen Delegierten auch über das Schickſal A Krims zu verſtändigen haben. prof. geſſing hält doch voeleſungen Prof. Leſſing hielt am Montag ungeſtört ſein Kolleg ah. Age⸗ hatte ihm für alle Fälle das Prüfuͤngszimmer der Hochſchule zuge wieſen, das in allernächſter Nähe des Rektorats liegt, ein uh⸗ ſonderen Eingang von der Straße hat und mit dem Haupige, den der Hochſchule nur durch einen langen Gang verbunden iſiche jederzeit abgeriegelt werden konnte, bei der großen räutg der Entfernung auch gegen Lärm geſchützt war.— Die Rückkeh Studenten aus Braunſchweig iſt geſtern abend erfolgt. Slu⸗ In der geſtern in nſchweig von den Hannoverſchen de, denten veranſtalteten Proteſtkundgebung verſicherte der S t nach⸗ daß die Studenten in ihrem Kampfe gegen Prof. Leſſing n. Leſſung ließen, bis ſie ihr Ziel erreicht hätten, das dahin gehe, daß Hobet“ die Hochſchule Hannover verlaſſe. Mittags wurden die Harannt, ſchen Studenten vom Stahlhelm bewirtet. Ferner wurde wnie daß ein großer Teil der Hannoverſchen Studenten zur D. und Hochſchule übergehen wird. Die braunſchweigiſche Regierung ſem die Verwaltung der Techniſchen Hachſchule ſcheinen ſich ing zu Streit paſſiv zu verhalten. Von keiner Seite iſt eine Erklärn nten dem Streit und dem Empfang durch die Braunſchweiger Tahen abgegeben worden. Wie verlautet, ſollen in den nächſten fulgen weitere Relegationen bon Studenten, insgeſamt etwa 250, er Letzte Meloͤungen Luſtmord an einem Breslauer Schülerpaat — Bteslau, 8. Juni. Hier fand ein Wächter der Bresleen und Schließ⸗Geſellſchaft an der Mauer der Techniſchen He 0 cklein⸗ etwa ein Meter hohes und 50 Zentimeter breites Paket in c eine⸗ wand. Als er es öffnete, fiel ihm der abgeſchnittene Kop daz zwölfjährigen Knaben e—* Meordiemiſſten 5ff e gn⸗ Paket und fand weiter die Leiche eines zehnjährigen Mädche iſchen war bei der Vermißtenabteilung eine Meldung der 5e 167 eingelaufen, die ſeit Samstag nachmittag 5 Uhr ihee agellen Kinder vermißte. Die entſetzte Mutter erkannte die zerfreen Leichen ihrer Kinder wieder. Der Regierungspräſident von i eine Belohnung von 2000 Mart für die Ermittlung der Täter ausgeſetzt. Ilugzeugunfall 900 beade.elligsh den 10 8 gennnig bed Kee vormittag gegen ein Schulflu mit zw ſetze beſetzt, nieder. Ber Doppeldecker übe 2 155 5 ſich beim A. 2 5 zum Teil zertrümmert, während de ſaſſen ohne weſentliche Verletzungen davonkamen. Belgien verzichtet auf deutſche Reparationskohlen f0 — Brüſſel 8. Juni.„Livre belgique“ meldet, daß 8 10 Regierung beſchloſſen hat, auf die deutſchen Reparations lenton verzichen, da die Koſten zu hoch ſeien. Das belgiſche Kohlenn ſoll bis zum 1. Auguſt aufgelöſt werden. —— wie durch Empfangsverſuche in ihrer unmittelbaren Nähe leicht feſtgeſtellt werden kann. Die Verſuche Leithäuſers zeigten, daß eine vollkommen be⸗ friedigende Klangwiedergabe, alſo eine Erhaltung aller durch die Sendewelle übertragenen Haupt⸗ und Neben⸗ ſchwingungen und eine vollſtändige Ausſchaltung aller die Sende⸗ welle überlagernden Störungen auch mit den koſtſpieligſten Mitteln heute noch nicht erreichbar iſt, daß die Radiotechnik alſo noch nicht weit genug fortgeſchritten iſt, um auch da⸗ geſchulteſte Ohr zu fernten und Unſichtbaren im Hörer auszuſchalten in der Lage iſt, iſt heute im Rundfunk noch nicht erreicht, ebenſowenig wie bei der Sprechmaſchine oder beim ſprechenden Film. Hier will die Arbeit der„Geſellſchaft für KAkuſtik und Phonetik“ einſetzen, die, ohne ein beſtimmtes dieſer oder verwandter Gebiete zu bevorzugen, die ge⸗ meinſamen akuſtiſchen und phonetiſchen Grundlagen dieſer Arbeits⸗ bereiche umfaſſen und einheitlich bearbeiten will. Sie will durch die Zuſammenarbeit von Künſtlern, Technikern und Wiſſenſchaftlern und überhaupt allen an dieſen Fragen des Grenzgebietes zwiſchen Kunſt und Technik Intereſſierten die in künſtleriſcher Beziehun beſten Mittel und Wege apparativer Tonwiedergabe ausfindig machen und ea Sie will die für dieſe Aufgaben notwendigen Kenntniſſe n weitere Kreiſe verbreiten und will dies erreichen durch regel⸗ mäßige Veranſtaltungen künſtleriſcher und wiſſenſchaftlicher Natur onwiedergabe, durch die Heraus⸗ gabe einer Zeitſchrift, die über alle Neuerungen auf dieſen Gebieten berichten wird, durch die Einrichtung einer Bibliothek, eines Archives und einer akuſtiſchen Muſterſammlung. Künſtleriſche, wiſſenſchaft⸗ liche und techniſche Beiräte werden gebildet werden, die zu allen Fragen und Erkenntniſſen dieſes Gebietes Stellung nehmen, und es werden Mittel bereitgeſtellt werden zur Förderung neuer Erfin⸗ verfolgten Ziele intereſſieren im Zeitalter des Radio Jeden, der von ſeinem Apparat nicht nur eine primitive Uebermittlung, ſondern auch eine künſtleriſchen Forderungen ſtandhaltende ee 135 angt. f Theater und Muſik J heidelberger Stadttheater. Von der zu Webers 100. To. destag angezeigten Feſtaufführung des„Freiſchütz“ blieb im feſtlichen Sinne nicht viel mehr als der Name übrig. Ich kann mich nicht erinnern, unter Radigs Leitung jemals eine derart unfertige Aufführung 8 zu haben. Im Orcheſter herrſchte zum Teil eine Stimmung(Trompetel), die einen bald vertreiben konnte. 1 Empfänger; denn die Sende⸗Apparatur iſt heute dank dem U Reitſchen Mikrophon und der Widerſtandsverſtärkung einwandfrei; 2* Beherrſcht haben geſanglich und im Dialog eigentlich nur ihre Par⸗ befriedigen. Das wirklich Vollendete, daß das Bewußtſein des Ent⸗ füh dungsgebiete, die in den Aufgabenkreis der Geſellſchaft fallen. Die 4 tien: Verta Kreuter als Agathe und Hanna Ward Aennchen. Rothaar als Map hatte einzelne gute Aanepieleh dirbt ſich aber viel durch ſein Preſſen des Tons. Als Spußt 75 Hert Ormanns kaum etwas Poſitives anzufangen gers She, im Sonntag ſpielten ſich nun auch bei uns Zucma v tam do⸗ nen im„Fröhlichen Weinberg“ ab. Heidelberg üch⸗ mit ſein Theaterſenſatiönchen. Nach dem zweiten Akt rangteiglh, terne Pfeifverſuche, und nach dem dritten Akt ſetzee der Adie ſtreit zwiſchen Klatſchern und Pfeifern ſehr energiſch eil z in deh ührung ſelbſt wurde nicht geſtört. Sauers Regie hat efrantſun Kraſſſtelen fark gemüderte Stück in ein genaſcht pfacgch m beriſch⸗darmſtädteriſches Sprachengebiet verlegt, er ſelbſt beſten den„naturhaften“ Ton dieſer Pſeudodichtung, fa in fer, Aſſiſtenz in Klärchen Marga Mayers. Etwas magezffler Beziehung fiel Johanna Orths Annemarie aus, Sch Jochen könnte einige robuſtere Striche vertragen. F Knuzius ſchon zu ſtart an die Groteske hin, Soetbee. 70 ſeiner überſteigerten Maniriertheit als Standesbeanteg entſpl e eed Die übrigen Nebenfiguren i J. 15 m etzt. Ameritaniſche Operngaſtſpiele in Baden-Baden, 150 50 Mißerfolg amerikaniſcher Opernkräfte im vergangenen die künſtleriſchen Darbietungen eines Enſembles der Me nur ein tan Opera Newyork in der Woche nach Pfingſten nicht erforderliche Rehabilitierung, ſondern die erſte vollwaffh. amerikaniſcher Opernkunſt auf deutſchem Boden, Die AufftMuf von Roſſinis„Varbier von Sevilla“(über die unſer referent ausführlich berichtet hat) und Mozarts„Coſi ſcnnn wie die Veranſtaltung eines Konzerts unter Mitwi Schnabels bildeten nicht nur eine erſtklaſſige Sonder⸗ ſolde im reich ausgeſtatteten Programm der Badener Saiſon, Jeuſſchluen waren buchſtäblich ein muſtkaliſches Ereignis für ganz ſetreferendie deſſen führende Preſſe denn auch durch ihre erſten 105 e⸗ vertreten war. Zur Förderung des lebhaften Incereſſte, verſhg Aufführungen der Amerikaner les befanden ſich Künf neten, dener Nationen darunter) in ſo weiten Kreiſen begee 1b Algis ſicherlich nicht wenig der Name des muſtkaliſchen Leicgedäch en Bodanzky bei. Wie friſch dieſer große Dirigent eit der den der Mannheimer Opernfreunde noch heute lebt, abwohl 11 ſeines Wirkens am Nationaltheater mehr als 10 Jahre. den da⸗ ind, zeigte die überaus rege Anteilnahme Mannheims a. rts,„arf ener Opernfeſtſpielen. Ueber des Soliſten des gone 2 Brahms gewidmet war,(1.'nfonie und 2. Klapierkonz, es wohl keines Wortes. Schnabel iſt ein Künſteeſſ ungen,*. tigtem Weltruf. Wohl aber ſei der ausgezeichneten Lel ſeres Städtiſchen Orcheſters mit Nachdruck gedacht. öe Dienstag, den 8. Junt 1026 3. Seite. Nt. 286 Städoͤtiſche Nachrichten Die Neckar A8. im Jahre 1925 der Arbeiten am Neckarkanal beim Mannheimer Kranken⸗ haus, bei Jeudenheim, Ilvesheim, Ladenburg und heidelberg 1 Geſchäftsjahr 1925 iſt durch die im urſprünglichen Bau⸗ a für Frühjahr 1926 vorgeſehene Fertigſtellung der beiden ſtufen Wieblingen unterhalb Heidelberg und Neckar⸗ Ba m unterhalb Heilbronn ſowohl für die Schiffahrt als für die S1 ſſernutzung charakteriſiert. Die Hauptkraftwerke der beiden meutufen bei Schwabenheim und Kochendorf die mit je 3 Tur⸗ inen, Zwiſchengetrieben und Generatoren ausgeſtattet ſind und dite Leiſtungsfähigkeit von 9510 PS. bezw. 8400 Ps. beſitzen, kenden ſich ſeit Herbſt 1925 im Betrieb, aus dem unſerer Geſell⸗ 0 die erſten Einnahmen zufließen, während das kleine Kraft⸗ Sot am Wehr bei Wieblingen mit einer Leiſtung von 700 PS. ſeit Fer mer 1925 an die Portland⸗Cementwerke Heidelberg an Stelle rer durch die Kanaliſterung eingeſtauten Waſſerkraftanlage elek⸗ den Energie liefert. Der im Hauptkraftwerk Schwabenheim er⸗ el gte Strom geht vertragsgemäß an die Badiſche Landes⸗ 8 ektrizitätsVerſorgung.⸗G.(Badenwerk); das Kraft⸗ Kochendorf iſt an die Großkraftwerk Württemberg.⸗G. Heil⸗ tonn verpachtet und gibt die erzeugte Energie an deren Dampf⸗ Difwerk bei Heilbronn und an das Elektrizitätswerk Heilbronn ab. dur geſamte Erzeugung unſerer drei Kraftwerke beträgt im Jahr chſchnittlich etwa 62 Millionen KWSt. e der Stauſtufe Ladenburg wurde zunächſt die 16 Km. 0 Kanalſtrecke zwiſchen der Ziegelei bei Ilvesheim und dem Arbettraftwerk bei der Feudenheimer Fähre dollendet, wofür die r dten ſchon im Jahre 1921 begonnen, im Winter 1922 wegen im Schwierigkeit der Geldbeſchaffung zunächſt eingeſtellt, ſodann eehsommer 19238 zur Linderung der durch die Beſetzung des Ruhr⸗ nig 108 geſteigerten Arbeitsloſigkeit in Mannheim und Umgebung otſtandsarbeit wieder aufgenommen worden waren. Gleich⸗ it wurde die 47,7 Meter weite Straßenbrücke aus Beton we den beiderſeitigen neuen Straßenrampen im Zuge des Kreis⸗ Ilvesheim—Feudenheim hergeſtellt. Mit den Bau⸗ iten für das neue Wehr und den 2,5 Km. langen Teil des liekanals vom Wehr bis zu dem oben genannten Kanalſtück ein⸗ 19 eßlich des Hochwaſſerabſchluſſes im Oberkanal wurde im Juni 18 b begonnen; die Arbeiten für die Doppelſchleuſe ſamt dem und langen Oberkanal vom Hauptkraftwerk bis zur Schleuſe Nedadem 4,4 Km. langen Unterkanal bis zur Mündung in den die r beim Mannheimer Krankenhaus wurden im September, Roberſtellung des Hauptkraftwerkes ſamt Zu⸗ und Ablaufkanal im den ember in Angriff genommen. Das Wehr wird aus zwei Wal⸗ eim bon je 45 Meter Länge und 4,5 Meter Verſchlußhöhe 45 Auff entverſchluß von 36 Meter Länge und 5,5 Meter hoher an abklappe zwiſchen den beiden beſtehen. Falls die Bauarbeiten S 15 Stauſtufe Ladenburg ungeſtört fortſchreiten, kann die ſuraffahrt vorausſichtlich im Frühſfahr 1927 betrie das neue Kanalſtückgeleitet werden; mit der In⸗ uſe mahme des Haupt. und des Wehrkraftwerkes dieſer Stau. efür die im Berichtsjahr die Dispoſitionspläne aufgeſtellt und die urbinen vergeben worden ſind, iſt, nachdem inzwiſchken auch 192 Weneratoren in Auftrag gegeben werden konnten, im Sommer Stanzu rechnen. Die Bearbeikung der Ausführungspläne für die Fern ſufen Heidelberg, Neckargemünd, Neckarſteinach und Hirſch⸗ un ſteht vor ihrem Abſchluß. Jür die Aus, k⸗ geſtaltung der wegen des Landſchafts⸗ und Stad dbes beſonders wichtigen Wehranlagen der Stauſtufe des delberg haben wir im Auguſt 1925 acht auf dem Gebiet dewe ſen⸗Waſſerbaus beſonders erfahrene Firmen zu einem Wett⸗ beſbar eingeladen und ihnen dabei die Wahl ihrer Mitarbeiter auf 15 lichem und baukünſtleriſchem Gebiet überlaſſen. Die Ent⸗ 5 ung darüber, ob wir einen der eingereichten Entwürfe zur bir führung beſtimmen wollen und gegebenenfalls welchen, haben chaltas ohne Bindung an die Entſcheidung des Preisgerichts vor⸗ dern ten. Das zur Beurteilung der eingelaufenen 16 Entwürfe örtene Preisgericht hat je einen gleichen Preis der Maſchinen⸗ Grn Augsburg⸗Nürnberg, Werk Guſtavsburg(Mitarbeiter: dur zn u. Bilfinger A⸗G., Mannheim und Stadtbaudirek⸗ Deffndel. Köln) für den Entwurf eines Sektorwehrs mit zwei ſowie ungen von je 62,75 Meter Lichtweite und 4,10 Meter Höhe, acbei der Firma Friedrich Krupp, Gruſonwerk, Magdeburg(Mit⸗ Dipl.er⸗ Regierungsbaurat Dr. Ing. Burkhardt und Architekt wehr ng. Schuhmacher, Stuttgart) für den Entwurf eines Sektor⸗ Hödes mit 4 Oeffnungen von je 28 Meter Lichtweite und 4,10 Mtr. beg uerkannt. Da auch die preisgekrönten Entwürfe nicht durch⸗ dergerlen Anforderungen gerecht werden, die gerade an die Heidel⸗ dorſch Anlage zu ſtellen ſind, hat die Neckarbaudirektion weitere detcäge ausgearbeitet, die den zuſtändigen Stellen demnächſt dez Neht werden ſollen. Das Bauprogramm, das die Regierungen Juni eichs und der Neckaruferſtaaten mit unſerer Geſellſchaft im Sta 1028 pereinbart haben, ſieht vor, daß gleichzeitig immer zwei uſtufen ſich im Bau befinden und die Stauſtufen Laden⸗ Nech und Heidelberg in den Jahren 1925—27. Neckargemünd und Vaad unh 1928—0, Hirſchhorn und Rockenau 1930—832, Neckar⸗ r und Hochhauſen 1932—34 und endlich Gundelsheim, ſowie Wßelt werb der Stauſtufe Heilbronn in den Jahren 1938—1935 rden. Sängerreiſe der Liedertafel II. ekeren Paſſieren des bekannten bayeriſchen Löwen an der a ahrt von Lindau waren die Lindauer Geſangvereine, min Ranß ſecne bewaffnet, bereits an der Landungsſtelle erſichtlich. Nit deterlaſſen des ſtattlichen Dampfers wurden die Liedertäfler im deutſchen Wahlſpruch begrüßt, welchen die Mannheimer Man mit dem badiſchen Sängergruß erwiderten. Später traf Nndalc im Terraſſen⸗Reſtaurant des Hauptbahnhofes mit den den uer Geſanvereinen, um gemeinſam einige gemütliche Stun⸗ ſeee verbringen. Kommerzienrat Meng begrüßte als Vor⸗ ſchen pu der Lindauer Sängerpereinigung die mit herz⸗ uiti Worten. Nur allzuraſch verrannen die frohen Stunden. So⸗ rbietungen der Herren Schweitzer(Bariton), Jakob Imi beigene Dialektdichtungen) und Joſef Götz(Danny Gürt⸗ ſinge tator) wechſelten erfolgreich mit Chor⸗Vorträgen und Ge⸗ ledert es Doppel⸗Quartetts. Nachdem der 1. Vorſitzende der für die fel Herrn Kommerzienrat Meng mit Worten des Dankes er N. liebevolle Aufnahme in Lindau das Mitglieds⸗Abzeichen e Liedertafel überreicht hatte, trennte man ſich ſcweren rzens duf. i nächſten Morgen erſchallte bereits um.30 Uhr der Weck⸗ ort Sb wenigen Stunden war per Bahn der bekannte Luftkur⸗ Vandertewit dor; im bayeriſchen Allgäu erreicht, woſelbſt die weeten ug nach dem herrlich gelegenen Freibergſee ange⸗ wieder wurde. Nach kurzer Raſt im Strandcafé begab man ſich der ge na Oberſtdorf, wo die bequem ausgeſtatteten Reiſeautos errüchenspost zur Weiterfahrt bereitſtanden. In etwa a4ſtündiger 8ud Füſf Fahrt über Sonthofen, Oberjoch, Tirol Gaichpaß, Reutte Sedenſchar trafen die Mannheimer Sänger gegen 8 Uhr abends in döbe duwangau ein. Die Fahrt ging zum Teil in 1100 Meter gefalle prachtvolle Tiroler Winterlandſchaften, durch kurz vor⸗ dung zie enen Neuſchnee. An den Zollgrenzen ging die Abferti⸗ eines Llich glatt vonſtatten. Es wurde lediglich das Ahſingen Grenze tedes und der Wahlſprüche berlangt, worauf die paſſiert werden konnte. M. F. * * Adanm cöner Erfolg. Am Sonntag, 30. Mai, konnte Dirigent Max em.g annheim(Schüler von Herrn Muſikdirektor Gellert) mit Aegen! ſch zLiederkranz“ Vaihingen(Enz) in Großſachſenheim laſſe bdewerſte Konkurrenz(Stutigart, Bieigheim u..) in ſeiner N nnerchz-Preis und außerdem die höchſte Tagesleiſtung der der Bereöre erringen. Der Erfolg iſt beſonders hoch zu ſchätzen, da in noch kein Jahr beſteht. »Ehrenpreiſe des Gefangvereins der Württemberger. Die vom Geſangverein der Württemberger E. V. Mannheim beim Sänger⸗ wettſtreit anläßlich des 25jährigen Jubiläums des Männergeſang⸗ vereins Wilhelmshöhe Pforzheim an Pfingſten 1926 errungenen Ehrenpreiſe in der Abteilung D erſchwerter Kunſtgeſang(La- Preis) ſind, wie uns geſchrieben wird, im Schaufenſter des Vereins⸗ mitglieds und Landsmanns Hermann Fuchs an den Planken neben der Hauptpoſt für kurze Zeit ausgeſtellt. * Anfälle. Beim Transport eines Formkaſtens im Be⸗ triebe der Strebelwerke zog ſich geſtern vormittag ein 25 Jahre alter Maſchinenformer innere Verletzungen zu und mußte mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht werden.— Auf dem Nachhauſeweg ſtürzte geſtern mittag in Käfertal ein 53 Jahre alter Landwirt von ſeinem Einſpännerfuhrwerk, da das Pferd plötzlich ſcheute und durchging. Der Landwirt zoz ſich einen und Schwellungen am linken Unter⸗ ſchenkel zu. Es beſteht Lebensgefahr.— Beim Ueberqueren der Brückenſtraße glitt geſtern nachmittag ein 58 Jahre alter Mann auf den Schienen der Straßenbahn aus, ſtürzte und brach den rechten Oberſchenkel. Er wurde mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht.— In der vergangenen Nacht kurz vor 12 Uhr wurde auf dem Bahnhofplatz ein Bremſer aus Baſel von einem Perſonenauto angefahren, zu Boden geworfen und im Geſicht verletzt. Nach Anlegung eines Notverbandes konnte er ſeine Reiſe fortſetzen. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages mittags in der Kunſtſtraße zwiſchen einem Fuhrwerk und einem Perſonenkraftwagen und nacmittags auf der Breitenſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Laſtkraftwagen. Pnototnek Berlin Staatsſetretàr Schmidt Der bisheriae Generalkommiſſar für die beſetzten Gebiete, der ehe⸗ malige Oberbürgermeiſter Schmidt. iſt zum Staatsſekretär im Reichsminiſterium für die beſetzten Gebiete ernannt worden. Võããĩ ͤddddbdbdbdbdGbGTGwGꝓꝗ·/ꝗv *Selbſttötungsverſuch. Infolge Arbeitsloſigkeit wollte ſich geſtern vormittag ein 36 Jahre alter Schreiner durch Einnehmen von Tabletten das Leben nehmen. Paſſanten fanden ihn in völlig erſchöpftem Zuſtande in Neuoſtheim und verbrachten ihn auf die dortige Polizeiwache, von wo aus er mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus überführt wurde. * Brandausbruch. Heute vormittag kurz vor 10 Uhr war durch unbekannte Urſache auf dem Speicher im Anweſen Rheindammſtraße Nr. 19 eine Menge Pappe in Brand geraten. Die Gefahr wurde durch die Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 200 M. * Blinder Alarm. Am geſtrigen Montag Abend kurz vor 11 Uhr wurde in der Meinung, es wäre ein Kaminbrand entſtanden, am Feuermelder Ecke Goetheſtraße und Friedrichsring eine Feuer⸗ meldung abgegeben. Die alarmierte Berufsfeuerwehr konnte nichts feſtſtellen. * Gartenhausdiebſtähle. In der Nacht zum 30. cai wurden einige Gartenhäuſer im Gewann Meeräcker(Lindenhof) er⸗ brochen und daraus entwendet: ein Herrenſchirm mit grauem rechtwinkligem Holzgriff, ein Frauenſchirm mit weißem gebogenem Griff und ein Kinderſchirm mit braunem gebogenem Griff, eine grüne Touriſtenjoppe, eine graubraune und eine ſchwarze Herren⸗ hoſe mit hellen Streifen, eine dunkelblaue Trägerſchürze mit hell⸗ blauen Streifen und ein weißes Kopftuch. Jeſigenommen wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. veranſtaltungen * Theater⸗Abend des Turnvereins Mannheim von 1846. Aue Anlaß des 80jährigen Beſtehens des Turnvereins von 1846 fand am Sonntag ein Theaterabend im Vereinshaus ſtatt, der einen ſchönen Verlauf nahm. Ueber der Bühne prangte ein großes Transparent von blühenden Zweigen umgeben, das leuchtend die Zahl 80 zeigte. Herr Mack, dem zuſammen mit Herrn Harras die Leitung des Abends oblag, begrüßte die Erſchienenen und wies auf den Zweck der Theaterabteilung hin, ſowie auf das am nächſten Sonntag zu feiernde Jubiläum. Zur Einleitung ſpielte hierauf das Orcheſter der Muſikriege unter Leitung ihres Dirigenten Kurt Mül⸗ ler die Ouvertüre zu„Dichter und Bauer“ von Franz Suppé. „Mag auch die Liebe weinen“ hieß dann das Schauſpiel mit ſieben Bildern. Die Aufführung kam ganz gut heraus, beſonders die letz⸗ ten Bilder boten mit ihrem lebhafteren Tempo und ihrer zunehmen⸗ den Steigerung Erfreuliches. Nach der Pauſe ging ein Luſtſpiel über die Bretter:„Ich haſſe dich!“ von Sieafried Philippi. Die Leiſtungen ließen kaum zu wünſchen übrig. Reicher Beifall dankte den Mitwirkenden, die von 8 bis 1 Uhr auf den Veinen waren: immerhin auch eine Leiſtung. Zu erwähnen iſt noch die Muſikriege. welche die Pauſen mit ihren Darbietungen ausfüllte. W. R. *„Mannemer Mewelwage“. Der„Mannemer Mewelwage“(Kar⸗ neval⸗Verein e..) veranſtaltet am 3. 4. und 5. Juli ds. Is. auf der Neckarwieſe(zwiſchen Friedrichs⸗ und Junabuſchbröcke) ein„Gro⸗ ßes Volks⸗ und Strandfeſt“ mit dem die Abbhaltung eines Brillant⸗Feuerwerkes verbunden iſt. Neben dem Sport. Tanz und anderen volkstümlichen Beluſtiaungen dürfte der bekannte urwüch⸗ ſige Mannemer und Pfälzer Humor der in dem Mannemer Mewel⸗ wage eine aute Pflegeſtätte gefunden hat, die beſte Gewähr für ein gutes Gelingen geben. Als beſondere Ueberrotzuna wird allen denen die ihr— Herz in Heidelbera oder auf dem Goagelsbero— verloren haben, dasſelbe unter Tränen und Lachmuskelperzerruna in friſch⸗ gewaſchenem Zuſtande— wie neu— zurückerngttet merden Allee in allem ſind die Vorbereitungen in beſtem Gange und wird dem; nächſt durch Inſerat alles Nähere bekannt gegeben. vereinsnachrichten Der Deukſchnakionale Handlungsgehilfen-Verband, Ortsgruppe Mannheim hielt am vergangenen Dienstag ſeine recht gut beſuchte Juni⸗ Hauptverſammlung ab. An erſter Stelle ſtand ein Vor⸗ trag des Leiters der Hauptabrechnungsſtelle für Baden, Pfalz unz⸗ Saargebiet, Herrn Rabe:„Die Beeinfluſſung der ſtaatlichen Wirtſchaftspolitik durch den D. H. V. und die Erfolge ſeiner Tätig⸗ keit im Jahre 1925 auf den verſchiedenen Gebieten.“ Redner zeigt die Wege, die dem.H. V. zur Mitbeſtimmung in der Wirtſchafk offen ſtehen: geſunde und verünftige Lohnpolitik, wie ſie der ..V. ſchon immer im Verantwortungsgefühl gegenüber den Volksganzen vertreten habe, Vertretungen im Reichswirtſchaftsrat, im Reichstag, in den Länder⸗, Stadt⸗ und Gemeindeparlamenten, Beſeitigung der Mißſtände im Aktienweſen, Anſpornung zur größ⸗ ten Spartätigkeit, um ein großes Arbeitnehmerkapital zu bilden, Ausbau der Wohlfahrtseinrichtungen: Krankenkaſſe, Familienver⸗ ſicherung, Stellenloſenrentenkaſſe, Altersverſorgung, Kurhäuſer und Kinderheime. Einige von den intereſſanten Angaben über die Tä⸗ tigkeit des Verbandes verdienen beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den. In vielen tauſenden von Rechtsſtreitigkeiten wurden den Mitgliedern M. 1 746 882 an Gehältern, Proviſionen und Abfin⸗ dungsſummen, außerdem 1127 ordnungsgemäße Zeugniſſe erſtrit⸗ ten. Die Verbandskrankenkaſſe konnte ihre Mitgliederzahl in der Stammverſicherung von 165 590 auf 174 500 ſteigern. Die Fa⸗ miliemverſicherung zahlte an Verſicherungsleiſtungen über 5 Mill. Mark, auf die Familie M. 78,59, aus. Die Geſamtverſicherungz leiſtungen der Krankenkaſſe(Stammverſicherte) betrugen 14 893 871 Mark. Die Kurhäuſer wurden von 3800 Gäſten beſucht und 2285 Kinder der Mitglieder erhielten in hervorragend geleiteten Kinder⸗ erholungsheimen Kuren von—6 Wochen gewährt, wofür 200 000 Mark aufgewendet wurden. Die Verbandslebensverſicherung hatte einen Antragszugang von 35 Prozent und ſteht unter den 46 gro⸗ ßen deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften an 23. Stelle. Aus⸗ bezahlt wurden 29 Verſicherungsfälle im Betrage von M. 127 100. Die Bankabteilung hat in 140 Generalverſammlungen von Aktien⸗ geſellſchaften die Belange der Arbeitnehmer vertreten. Der Ka⸗ pitalſchatz für deutſche Arbeit hatte am Ende des Berichtsjahres Schuldverſchreibungen im Geſamtbetrag von M. 541500 im Um⸗ lauf. Die Sparkaſſe hatte einen Zugang von über 4 Millionen. Der Geſamtbeſtand betrug am 1. Januar über 6½ Millionen. Die Mitgliederzahl ſtieg von 254 000 auf 271852. Der.H. V. iſt da⸗ durch nicht nur der größte männlich⸗kaufmänniſche Verband von Deutſchland, ſondern überhaupt der größte Angeſtelltenverband der Welt geworden. Herr Raſt ſprach dann über die letzten Tarifverhandlungen mit dem Kartell der Arbeitgeber, aus dem zu entnehmen war, daß ſie vorläufig zu einem Abſchluß gekommen ſind. Beide Berichte wurden mit großem Intereſſe aufgenommen.* ueber das Kegenwetter neber das unentwegte Regenwetter läßt ſich der humorvolle Bür⸗ germeiſter von Meersbura im dortigen Gemeindeblatt folgender⸗ maßen aus: Vierzig Tage und vierzia Nächte reanet es nun faſt un⸗ unterbrochen und unbarmherzia vom Himmel herab. Die Weiher ſind voll. daß die Dohlen und Bäche das Regenwaſſer nicht mehr ſchlucken können, es läuft zu allen Mauslöchern heraus und in die Häuſer hinein. Die ſpärlichen Kurgäſte ſchaudern und frieren, ſie reiſen über die Alpen, wo die Sonne ſcheint. in das Land des wolkenloſen Himmels und der Sonnenwärme, wo ſcheints die Zigeuner doch beſſere Leute ſind als wir. Miſtkäfer, Schnecke und Regenwurm ſind die einzigen zufriedenen Geſchöpfe. da es den Schwalben und Schmetterlingen auf die Flügel reanet, wie der Menſchheit auf Bubi⸗, Glatz⸗ und Lockenkopf. Man klopft am Baro⸗ meter und verdreht ſchier die Augen, ob das Wetter weniaſtens nicht mehr veränderlich werden will. Geht es noch lange ſo weiter, ſo können ſich Schreiner⸗ und Zimmerleute darauf gefaßt machen, daß der Bau einer Arche Noah ausgeſcheleben wird— für eine Son⸗ derfahrt des Verkehrsvereins am fünfziaſten Regentag. Die Für⸗ ſten a b findung wird am Ende noch gegenſtandslos. da die Fürſten⸗ a uf findung im Regenwaſſer unmöalich wird und eine Abſtimmung nur noch im Reiche der Fröſche zum Ziele führt. Auch die deutſche Flaagenfraqe wird raſch erlediat, alle Farben werden ohne Unter⸗ ſchied vom Regen abgewaſchen. Wahrhaftia. wer jetzt den Bund fürs Leben ſchloß braucht um Mitaift und Ausſteuer nicht be⸗ ſorat zu ſein: Wollene Socken, Regenſchirme, Zwetſchaen⸗ waſſer und Ofenholz.(Danach ſcheint am Bodenſee im Gegenſatz zum Regenwaſſer das Zwetſchaenwaſſer hoch im Kurs zu ſtehen. D. Schriftl.) Rommunale Chronik Kundfunkdienſt des Neichsſtädtedienſtes Der Reichsſtädtebund hat, in dem Beſtreben, ſeinen Nachrich⸗ tendienſt modernſten Anforderungen entſprechend auszubauen, einen Rundfunkdienſt für die ihn angeſchloſſenen 1800 kleinen und mitt⸗ leren Städte eingerichtet. Wie wir erfahren, wird der Reichs⸗ ſtädtebund von Montag, 7. Juni ab regelmäßig an jedem Montag nachmittag 10 Minuten lang, und zwar von 1,45—1,55 Uhr mit⸗ tags, vom Funklauſe Berlin, Potsdamerſtr. 4, mit Hilfe des Deutſchlandſenders in Königswuſterhauſen auf Welle 1800 wichtige Mitteilungen entſenden. Die Mitgliedsſtädte des Bundes werden ihre Rathäuſer, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, an den Rund⸗ funk anſchließen. Kleine Mitteiungen Nach einer Vorlage des Freiburger Stadtrats an den Bürgerausſchuß betrüägt der außerordentliche Geld⸗ bedarf des Elektrizitätswerkes Freiburg im Jahre 1926 rund 238 000 Mark. Davon entfallen auf Kabelnetzerweite⸗ rungen 60 000, Anſchaffung von Zählern ebenfalls 60 000 und auf Erweiterungsanlagen und Umſtellung von Gleichſtrom in Drehſtrom 57 000 M. uſw. Bei der in Amoltern a. K. am Pfingſtmontag abgehal⸗ tenen Bürgermeiſterwahl warde der frühere Stenes nehmer Wilhelm Vetter mit 81 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Gemeinderat Held erhielt 59 Stimmen. Gulie Schuhe— sicherer Gang! Gule Reifen— Sichere Fahri! Beide sind ausschlaggebend für eine sichere Fortbewegung. Hast Du ein Auto, dann gib ihm den guten zuverlassigen deutschen Reifen ——— — 1 Seite. Nr. 258 Dlenstag. den 8. Jun 12 Tagungen dritter evangelſſcher Frauentag deutſchlands Dritter Tag Heber den dritten Tag geht uns folgender offiziöſer Bericht zu Der Dienstag, 1. Juni, brachte an⸗ Vormittag die Mitglieder⸗ berſammlung der Vereinigung. Dieſe wurde dadurch bedeutſam, daß das neue Arbeitsprogramm beraten und angenommen wurde. Als Ziel der Vereinigung wird darin angegeben: 1. An der Herausarbeitung und Durchſetzung eines echt evan geliſchen Frauenideals und an der Bildung ⸗einer einheitlichen, öffentlichen, evangeliſchen Frauenmeinung zu arbeiten. 2. Dafür zu ſorgen, daß ev. Frauenwille in der Oeffentlichkei nachdrücklich zum Ausdruck und zur Geltung kommt und im öffent lichen wie im privaten Leben die Anſchauungen chriſtlicher Sittlich⸗ keit und chriſtlichen Glaubens ſich durchſetzen. 3. Auf eine unter einheitlichen Geſichtspunkten ſtehende Beein⸗ fluſſung der Geſetzgebung durch die evangeliſche Frauenwelt hin⸗ zuwirken. Außerdem wurde ein organiſatoriſcher Ausbau der Vereinigung und ihrer Erweiterung durch die Aufnahme zweier neuen Frauen⸗ kr. Heidelb verbände vorgenommen. Der Nachmittag führte die Deilnehmer der Tagung im Sonder⸗ gug nach der Lutherſtadt Worms, wo nach der Begrüßung durch Pfarrer D. Walter, Freiherr D. Dr. von Heyl zu Herrns⸗ heim und Oberbürgermeiſter Rahm eine Kundgebung am Luther⸗ denkmal ſtattfand bei der Oberkirchenrat Zentgraf⸗Mainz eine Anſprache hielt. Mehrere tauſend Menſchen umſäumten das Denk⸗ mal und ebenſo groß war die Zahl derer, die darauf in die Drei⸗ faltigkeitskirche ſtrömten, wo Profeſſor D. Dr. Eler t⸗Erlangen über Zuthers Bedeutung für die Welt“ einen wiſſen⸗ ſchaftlichen Vortrag hielt. Luthers Sendung iſt uns vor allem unter der Wirkung des Krieges von einer neuen Seite her aufgegangen. Die Meinung iſt zerbrochen, als könne man aus dem, was in der Welt vorgeht, Gottes Liebe erkennen. Das Leben iſt vielmehr voller unlösbarer Widerſprüche, in die uns Gott bewußt hineinzieht. Wir ſind alle Gottes Zorn verfallen, weil wir alle mit Schuld belaſtet ſind, die wir nie einholen, auch nie vermeiden können. Luther lernte nun den Zweck dieſer Widerſprüche aus der Chriſtusoffenbarung heraus verſtehen: Der Menſch ſoll ſich begnadigen laſſen, indem er den Glauben lernt. Der begnadigte Menſch wird befreit von dem Zwang, ſündigen zu müſſen und wird durch die ſittliche Tai Herr der Welt. Er geſtaltet nun die Welt von Gott aus indem er nicht ſich ſelbſt, ſondern dem andern lebt. Der Redner ſchloß mit einem Appell an die evangeliſchen Frauen Deutſchlands, in dem Leben für andere auch die Erfüllung ihrer beſonderen Sen⸗ dung zu ſuchen. Oberin von Tiling faßte in einem Schlußwort das Ergeb⸗ nis der Tagung zuſammen:„Es ging darum, daß wir um⸗ denken müſſen in vielen Dingen, dack wir wieder erkennen ler⸗ nen, daß es der Herr iſt, der hinter den Dingen ſteht.“ Ein ge⸗ waltiges Schlußbekenntnis war das von Tauſenden gemeinſam ge⸗ ſprochene Vaterunſer. 0 Für den Abend des zweiten Tages hatten die Darmſtädter Frauenvereine die auswärkigen Gäſte zu einem ſehr ſtimmungs⸗ vollen Teeabend in die„Vereinigte Geſellſchaft“ eingeladen, wo den gahlreich Erſchienenen, unter denen viele prominente Perſönlich⸗ keiten ſich befanden, von Dilettanten⸗Künſtlern in dem Spiel„Mo⸗ zart auf der Reiſe nach Prag“ Auserleſenſtes geboten wurde. Südweſideutſcher Verlegertag in Konſtanz Die Vereiniaung Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger⸗Vereine. der rund 150 Zeitungsverlage Badens und der Pfalz angeſchloſſen ſind, konnte am Sonntag, 6. Juni auf ein zwanziafähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Vorſtand und geſchäftsführender Ausſchuß hatten aus dieſem Anlaß nach Konſtanz zu einer Jubiläumstaaung geladen. die ſich zu einer aroßen Kundgebuna für die Bedeutuna der Preſſe im politiſchen und kulturellen Leben der Nation ageſtaltete. Die Taguna wurde eingeleitet durch eine Vorſtandsſitzung am 4. Juni in Heiligenberg. wo die Verleger nach Abſchluß ihrer Beratungen einer Einladuna des Fürſten von Fürſtenberg Folge leiſteten. Den Auftakt der Konſtanzer Veranſtaltung bildete am Samstag ein Begrüßunasabend im Gartenſaal des Waldhauſes Jakob, bei dem der Vorſitzende des Seekreisvereins, Verleger Alfred Reu ß, den zahlreichen Gäſten von nah und fern den Willkommensaruß ent⸗ bot. Die große Feſtſitzuna im oberen Konzilsſaal leitete am Sonntag früh 10 Uhr Verleger Hermann Kölblin⸗Baden⸗Baden. der Vor⸗ ſitzende des Vereins, mit warmen Begrüßungsworten ein. Er ge⸗ dachte dabei insbeſondere dankbar der zahlreich anweſenden Ehren⸗ gäſte des In⸗ und Auslandes und gab Begrüßungstelearamme bezw. Glückwunſchſchreiben bekannt, ſo von Kommerzienrat Krumbhaar, Vorſitzenden des Deutſchen Zeitunasverlegervereins. Den Reigen der Begrüßunasanſprachen eröffnete Dr. Jennecke⸗ Hannover namens des Vorſtandes des Deutſchen Zeitungsverleger⸗ vereins. Für die Stadt Konſtanz, die ſtaatlichen Behörden und Kur⸗ und Verkehrsvereine entbot Oberbürgermeiſter Möricke die Glück⸗ wünſche. Im Auftraa des Bezirksamtes ſprach Regierungsrat Tur⸗ ban, für die Handelskammern Ehrenpräſident Gradmann. Daran anſchließend gab der Vorſitzende einen Ueberblick über den Werdegana des Vereins. Das Hauptreferat hielt Dr. Clan⸗ Köln über Aufgaben und Ziel der deutſchen Preſſe.— Weitere Glück⸗ wünſche waren inzwiſchen eingetroffen vom badiſchen Staatspräſtden⸗ ten, vom Innen⸗ und Finanzminiſter, dem Regierunaspräſidenten der Pfalz, vom Präſidenten des Badiſchen Landtages, dem Verein bayeriſcher und oſtpreußiſcher Zeitungsverleger und des Landesver⸗ bandes Pfalz der deutſchen Preſſe. Am Nachmittag fand eine in⸗ Aus dem Lande Zum Wiederaufbau der Brandſtätte Schönau. *Schönau, 7. Juni. Eine beſondere Kommifſion, be ſtehend aus einem Vertreter der Regierung, einheitlicher Plan wird aufgeſtellt, dem ſi wird. Für die Projektbearbeitung hat das Betrag zur Verfügung geſtellt. Zur Sicherung der Einheitlichkei des Wiederaufbaues hat das Bürgermeiſteramt beſondere ortspoli „lungshallen der Gewerbeausſtellung Lörrach angekauft werden. * Geſchäftsbetrieb wie früher, ſelbſt wieder zu übernehmen. elberg, 7. Juni. üb/e die Grundlagen zur Berechnung enden Warengattung nur der billigſte oder doch nahezu billigſtt Preis in die Erhebungspapiere für die Heidelberger Teuerungszah⸗ len eingeſetzt worden iſt. 0 der Preisangabe für die Bekleidungsgegenſtände häufig nicht die vorgeſehene Stoffqualität beachtet worden iſt. Die Friedensmiete für die 2⸗, 3⸗ und 4⸗Zimmerwohnung wurde von einer beſonderen Kommiſſion aufgrund umfangreichen Materials ebenfalls einer Nachprüfung unterzogen und mußte entſprechend dem Vorgehen anderer badiſcher Städte mit einer weſentlich höheren Durchſchnittsziffern als ſeither in die Berechnun einge⸗ ſetzt werden. Durch dieſe neuen Ergebniſſe mußte die Teuerungs⸗ zahl nach dem Stande vom 1. Mai ds. Is. um 11,57 Mk. erhöht werden. Die Indexrziffer ohne Bekleidung iſt dagegen um 3,14 und die Geſamtindexziffer um 1,94 geſunken. Die am 1. Juni feſtge⸗ ſtellte Inden ziffer beträgt ohne Bekleidung 134.67 und mit Be⸗ kleidung uſw. 142,99. Gegenüber der geänderten Inderziffer v. 1. Mai iſt eine Steigerung um 5,17 bezw. 3,86 Prozent eingetreten. Dieſe Steigerung iſt bedingt durch die Erhöhung der Wohnungsmiete von 86 auf 93 Prozent, durch die geſtiegenen Fleiſchpreiſe und die teueren Frühjahrsgemüſe. * Heidelberg, 6. Juni. Wie das„Heidelberger Tageblatt“ be⸗ richtet, wurde Herrn Karl Günther in Unterſchwarzach eine Poſt⸗ karte zugeſtellt, die faſt 18 Jahre unterwegs war. Das Kurioſeſte bei der Sache iſt die Tatſache, daß der Empfänger Strafporto bezahlen mußte, weil die Karte eine Germaniamarke trägt, die doch beim Tage der Aufgabe gültig war. 15 2 Von der Bergſtraße, 8. Juni. Das Gewitter am Sonn; tag nachmittag war wieder von einem recht anſehnlichen Regen⸗ guß begleitet. Durch die Niederſchläge der letztvergangenen Zeit iſt der Erdboden ſtark durchnäßt und erweicht, die Feldwege ſind nahezu grundlos und kaum zu befahren. Die mehrfachen Regen ſind der nun beginnenden Rebenblüte nicht gerade zuträglich: be⸗ ſonders leidet darunter die Kirſchenernte, weil die ausgereiften Kirſchen aufſpringen und dann faulen. Sie müſſen raſchem Verbrauch entgegengeführt werden. Das Pfund wird zurzeit mit 15—20 Pfg. angeboten. Damit iſt kaum die Auslage für das Pflücken gedeckt. Die Fluren haben ſich zwar allenthalben ſehr üppig entfaltet. Aber ſchon beginnt das Getreide an manchen Plähe zu faulen, und in dem Bereiten des Klee⸗ und Wieſenheues iſt man hingehalten. Allgemein iſt der Wunſch nach trockener ſonniger Witterung. Hoffentlich läßt ſolche nicht mehr lange auf ſich warten Aus der pPfalz Lubwigshafen, 5. Juni. In vergangener Nacht um 1 Uhr 14— am oberen Rheinufer an der Landungsbrücke bei der Fügen⸗ chen Halle ein 56 Jahre alter Maurer von Frieſenheim in den Rhein und ertrank. Die Leiche konnte noch nicht gelandet wer⸗ den— Geſtern nachmittag gerieten in einer Wirtſchaft in der Schlachthofftraße mehrere Perſonen in einen Disput, der zu einer Schlägerei ausartete. Dabei erhielt ein lediger 20 Jahre alter Tagner einen Meſſerſt ich in die linke Seite. Er wurde mit dem Rettungswagen nach dem Krankenhaus verbracht.— Geſtern nachmitag gerieten in einer aen ſeh in der Hartmann⸗ ſtraße zwei Gäſte, die miteinander Karten ſpielten, in Streit, wobei der eine ſechs Maß Bier verlor, alsdann ſchlug er ſeinem Partner einen gläſernen Krug auf den Kopf und verletzte ihn an der linken Kopfſeite erheblich. * Frankenthal, 6. Juni. In dem in den erſten Mittagsſtunden verkehrenden Perſonenzug Wiesbaden-Mannheim war in Worms eine etwa 40 Jahre alte Frau eingeſtiegen, die als ihre Frage, ob der Zug in Oggersheim halte, verneint wurde, ſehe aufgeregt war und ſich ſtändig in der Nähe der Tür aufhielt. Zwiſchen Bobenheim und Frankenthal ſprang die Frau plötzlich aus dem Zug und war ſofort tot. Der Kopf war durch den ſchweren Sturz aus dem fohrenden Zug völlig zertrümmert. Die Leiche wurde nach Frankemthal überführt. * Göllheim, 4. Juni. Der von hier gebürtige Hilfslehrer Jak. Schmidt, der in der Mainacht zwiſchen Freisbach und Freimers⸗ heim den 19 Jahre alten Karl Ludwig Bauder aus Oberluſtadi durch einen Revolverſchuß getötet haben ſollte, wurde auf Anordnung des Unterſuchungsrichters aus der vorläufigen Haft terne Mitaliederverſammlung ſtatt. Der Abend vereinigte die Teiſ⸗ nehmer zu einem Bankett im Inſelhotel. entlaſſen. der Gemeinde, der : Baugilde, des Bundes deutſcher Architekten, hat Richtlinien für den Wiederaufbau von Schönau herausgegeben. Ein jedes Haus einfügen nnenminiſterium einen zeiliche Vorſchriften erlaſſen. Mit der Räumung des Brandplatzes durch die Arbeitsloſen der Gemeinde Schönau wird bereits in den nächſten Tagen begonnen werden. Für die Brandgeſchädigten werden tſofort 5 Wohnbaracken erſtellt. Ferner ſoll evtl. eine der Ausſtel ⸗ G Schwetzingen, 7. Juni. In der geſtrigen Generalverſammlung des landw. Lagerhauſes Badiſche Pfalz Schwetzingen wurde beſchloſſen, nach Kündigung des Pachtverhältniſſes durch die badiſche landw. Hauptagenoſſenſchaft gegen Ende dieſes Jahres den In einer Verſammlung des Ortskar⸗ tells des Deutſchen Beamtenbundes wurde vor einiger Zeit Klage der Heidelberger. Teuerungszahlen geführt. Wie die ſtatiſtiſche Abteilung mitteilt, hat eine vorgenommene Nachkontrolle über Preisangaben ergeben, daß von den Geſchäftsinhabern mehrfach ſtatt des ver⸗ langten häufigſten Preiſes der marktgängigſten Sorte einer betreſ⸗ Ebenſo konnte feſtgeſtellt werden, daß bei Sportliche Rundſchau Kußball .C. phönig dudwigsheſen 625 1903 Ludwigshafen Auch das Treffen der beiden anderen Lokalgegner brachte beium Sieger. Phönix zeigte zwar im Aufbau und in der Komen ente die beſſeren Leiſtungen, ſpielte aber im entſcheidenden Mlahpel, zu unproduktiv. Das Spiel wurde durch die ſchlecten ſeſen hältniſſe ſtark beeinträchtigt, denn 03 kam mit dem Anſpiele lelte vor des Gegners Tor, wo der Halblinke Scherer das 1. Tor erz einen 16 Meter⸗Strafſtoß des Mittelläufers ſchnell ausgleichen. 15 Noch vor dem Wechſel gingen die Gäſte durch Scherer in Fuchalh⸗ Halbzeit.1 für 03. Nach Wiederbeginn wurde der Phön ne rechte Hahn herausgeſtellt, aber auch trotz dieſer Schwächung* Phönix im Felde ein gleichwertiges Spiel liefern. Doch ſchiſe en als ob die Oger das Reſultat halten würden. Erſt in e Minute überſpielte Burkardt die zu weit aufgerückte 03⸗Vertei— und ſchoß den Ausgleichstreffer.:2. Das Spiel wurde* lbach ziemlich ſcharf durchgeführt. Der Schiedsrichter, Herr Rette aber (V f. R. Mannheim), hatte einen ziemlich ſchweren Stand, löſte J ſeine Aufgabe gut. 1 m Jußballverein Speyer— 1907 Maunhel :3(:1: Die Neuoſtheimer weilten geſtern beim Lorderpfalzreismeſen und hinterließen in der pfälziſchen Kreishauptſladt einen ſehr gelle⸗ Eindruck. Die Mannheimer zeigten vor allen Dingen ein ran fee Stürmerſpiel, beſonders die beiden Flügelſtürmer waren in mten Form. Speyer ſpielte mit 3 Erſatzleuten, hatte aber im ff die keinen ſeiner beſten Tage. Ganz beſonders ließ der Angriſl der Durchſchlagskraft vermiſſen. 07 war in der 1. Halbzeit meiſt in Offenſive und konnte auch bis zum Wechſel ein Tor vorlegen. Wiederanſpiel wurden die Einheimiſchen beſſer, waren aber zu Gäle nicht erfolgreich. In Abſtänden von je 10 Minuten ſtellten 5 durch 2 weitere Tore das Ergebnis auf:0. Erſt 5 Minuten e⸗ Schluß kam die Platzmannſchaft zum verdienten Ehrentreffe zer endete das Spiel mit einem:1 Sieg der Gäſte aus dem Boden kreiſe. Das Spiel hatte naturgemäß unter dem ſchlechten W. und Witterungsverhältniſſen zu leiden. Germania 04 Ludwigshafen— Spielvereinigung Sundhofen 450(220) Die Ludwigshafener Germamen empfingen geſtern den Feuer walbfreismeiſter zum Geſellſchaftsrückſpiele. Die Ludwigsgenggen konnten ſich für die vor 8 Ergebniſſe revanchieren. Sie traten di zeigten die beſſeren Leiſtungen. Ganz 0 Bauer führte ſeinen Sturm in hervorragender Weiſe. Bei San leine leitete die rechte Sturmſeite gefährliche Angriffe ein, hatte abe nn Unterſtützung. Der Torwart Sandhofens war aber der beſte Tanm⸗ auf dem Platze und verhütete eine höhere Niederlage ſcrambinaen ſchaft. Das erſte Tor für 04 war ein Produkt einer K einge⸗ des Stürmers und wurde vom Mittelſtürmer mit der Bruſt 90b, drückt. Das 2. Tor fiel kurz vor dem Wechſel im Gedränge. te faſt zeit:0 für 04. In der zweiten Spielhälfte wurden die Kaßz 1105 dauernd in den Strafraum zurückgedrängt, einzelne gefährliche ſicher brüche Sandhofens wurden von der einheimiſchen Verte digerdehn⸗ wehrt. Ein prächtiger Alleingang Wünſtels erhöhte das Er Tor⸗ auf:0, trotz tadelloſer Gegenwehr mußte aber Sandhofens Jez 1155 nach einem Gedränge den Ball zum 4. Male aus dff. olen. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwatle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens)— n erlittene Niederlage mit dem Mal komplett an onders der Wereſe —— Se. brte vera. 8 Aid EE dede Nd S eee ene f8 S25 8Enict.Stärte— Wertheim———————— 15 Königſtuhl 625 759,7 11 14J 11[ SwWſeicht Nebel 4 Kar sruhe.127269,½ 14] 21] 13J SW./ſchw. Regen 7 Baden Baden 213 761,2 12 19 12 Su leicht* 1 Billingen780 762,2 12 16 10.) leich bedeckt 4 Foldberg. Hof 1497 636 8 6 9 5 W 2 Nebel 80 Badbenweileet!——————— 1 St. Blaflen—— 11 17 10 Nw/ teicht wolkig HicenſchwpyT— ch⸗ Auch geſtern bat es in ganz Baden zeitweiſe gereane, Silten weiſe trat Gewitter auf. Nachmittags war es vorübergeh ebiet⸗ Am Südrande des aegen Enaland vordringenden Tiefdructendige verurſachen Druckwellen in unſerem Lande weiterhin unbeſt aher Witterung mit Regenfällen und nur zeitweilige Aufbellung. irtiaen iſt auch in den nächſten Tagen noch mit Fortdauer des gegenwä Witterungscharakters zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für mittwoch bis 12 Ahr nachts:— terhin unbeſtändig mit Regenfällen, für die Jahreszeit kühl. f Herausgeber, Drucker und Verſezer: Druckerei Dr. Haas, 3. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. Direktion: Ferbinand Heyme, kteure Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Neba nmeg Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz 71 und Kommunalpolitik und Lakoles: i. V. Franz Kircher.— Spon.— Neues aus aller Welt: Willn Mialler.— Handelstell: Kurt Fonßardt Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: A e, Zum Schutze des Kindes gegen die verſchiedenen Schädigungen der Haut verwendet meſlichen ſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Paſte. um die Einwirkung des nächn mit Näſſens auf die Haut unwirkſam zu machen. Hierauf pudert 0 1 Baſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Puder ein. Die Vaſenol⸗Wund⸗ 1 Kinder⸗Paſte kann man in allen Apotheken u. Drogerien kaufen. Ea — 9⁰ lug 4˙ 9 Wie ein köstlicher Rahmep die Schönheit des Bildes an Wirkung hebt, so geben die sanften Wellenlinien gepflegten Haares dem Gesicht der Dame unvergleichlichen Reiz. 7¹¹ Portugal macht das Frauenhaar weich und glänzend und verleiht ihm durch locke- re, duftige Fülle und zarten Duft Schönheit und Hühneraugen-Lebewohl für die Zehen und Leber,Aebegaer schelben für die Fufsohle, Blechdose(8 Pflaster) 75 Pfg, el 2 25 Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß, Schacht Dic eröste Werbehraſt ist die Zeitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der richtigen Zeitung der Neuen Mannnheimer Teituns * U Heſn jcn„Wenn.. LAE Sullehß, Schiafen geh 200e Nicl LEBEHNOHL erreftet Dich ene 0 2 »Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten emgallen — 50 Pig,, erhältlich in Apotheken und Drogerien. Phönix drängte dann ſtark, konnte aber erſt nach 21 Minuten 12 — e eeee — Dlenstag, den 8. Jun 1926 Gei Neue Maunheimer Zeifung(Abend ⸗ Ausgabe) · 3 unòd Necht 5. Seſte. Nr. 258 — Badiſches Grunoͤſtückſperrgeſetz und Schwarzverkäufe von Grundſtücken 2 Das badiſche Grundſtücksſperrgeſek vom 15. 4. 1919 aalt vom 151910 bis zum 30. 6. 1921. Danach bedurfte ſede Veräuße⸗ deng von Grundſtücken zwecks Wahrung gemeinwirtſchaftlicher, ſceid icher Belange der Genehmiaung der Bezirksämter. Durch Ent⸗ ürt una vom 31. 8. 1919 Bad. Juſt. Min. Bl. 1919 Seite 121 er⸗ ſuße das Oberlandesgericht Karlsrube, daß die Ver⸗ ſorde ma die zur Hervorbringuna der dinalichen Rechtsänderuna er⸗ Snnarche Erklärung und die Eintraqung zum Grundbuch im kaande des Art. 119 3. 1 EGBCEB als einbeitlichen Akt umfaſſe. Pa⸗ und dob 1 des Bad. Sperraeſetzes habe die Vollendung dieſes Aktes wolle mit das Zuſtandekommen der Veräußeruna verbindern dar di bis das Bezirksamt den Vorgang genehmigt habe. Dabach nicht le Veräußeruna rechtsunwirkſam wenn die Genehmiaung ſwoenfür beide Verträge als einheitlichen Akt erteilt war. das beißl Aufür den oöliaatoriſchen wie für den dinalichen Vertrog. Aöig uuch der badiſche Oberverwaltunasgerichtshof fällte am 8. 10. Elch eiter Nr. 2592(Z. f. Verwaltung und Verwaltunagsrechtspflege eine Entſcheidung im gleichen Sinne wonach das badiſche Sperrgeiet vechtsgültia ſei. und Maftapdie Rechtsänderung beim Verkauf von Grundſtücken durch die ſung ſſung eintrete. die folglich Gegenſtand der bezirksamtlichen Prü⸗ dußerund Genehmiaung ſei: ſolange ledialich der ſchuldrechtliche Ver⸗ der Fungsvertraa vorliege, für den im bad. Geſetz— abweichend von dicht undes ratsberordnung vom 15. 3. 1918— eine Genehmiaung gund dorgeſchrieben ſei, ſei ein Anlaß zur Einleitung des Genehmi⸗ Waderfahrens überhaupt noch nicht gegeben. dudas Reichsgericht ſtebt betanntlich auf dem Standpunkte.— im Verblick auf das preußiſche Grundſtücksſperrgeſetz— daß der von der em ö sbehörde genehmigte Veräußerungsvertraa rechtsunwirk⸗ ſt weil er von den Parteien nicht gewollt iſt, der wirklich ge⸗ dct aelt. weil er nicht aenebmiat iſt und der Mangel der Form 1 1 1 Kammergericht 16 iv.⸗Sen. A 1 1926 Nr. 8795/25(D. Jur. Arülte2 Ste 753) hat erſt am 9. 1. 1926 in einem Fall, in dem nach deſen z. Auflaſſung und Eigentumsumſchreibung im Grundbuche, Berichtigung wegen Nichtbeobachtung der öffentlich rechtlichen die ngen des pr. Grundſtücksverkehrsgeſetzes verlanat wurde, tichtt e der Araliſt geaen den Anſpruch des Verkäufers auf Be⸗ deehnene des Grundbuchs verworfen, weil dadurch entaegen dem geſetgeberiſchen(öffentlich rechtlichen) Iweck des Grundſtücksſperr⸗ Lonfer die tatſächlich beſtehende Unrichtiakeit des Grundbuchs ſank⸗ 8. und verewigt würde. die Genrend der Geltung des badiſchen Grundſtücksſperrgeſetzes iſt werechtf⸗ miquna der Veräußeruna in zablreichen Fällen wegen un⸗ 0 ktigter Ueberteuerung verweigert worden. Al e ereinbarungen zur Umaehuna des Sperrgeſetzes waren im 8 5 delte diit der Enteianuma bedroht. Dieſe Androhuna hatte eine dop⸗ aitolge: Einerſeits haben die Parteien die Nichtiakeit des ganzen rteuges von ſich aus geltend gemacht. wenn der Staat von ſeinem Farteufsreckte Gegrauch machen wollte. Gegeneinander baben die Keſemen andererſeits die Nichtigkeit nicht geltend gemacht, weil in an ui Jelle der Staat ſeinen Enteianungsanfpruch erboben hätte; dage irtſchaftlicher Vorteil war für deine Partei aus der Nichtiakeits ⸗ und M. erwarten, ſolange die Grundſtückspreiſe durch die Inflation Nesiuetenregelung gedrückt waren. Nach Aufhebung des Grund⸗ verrgeſetzes hat der Staat kein Enteianunasrecht mehr: nach Aichtia auna der Inflation hat das Reichsgericht Schwarzvperkäufe fün daeit erklärt. Nun iſt auch für die Parteien die Bahn frei. die Nich⸗ der Veräußerungen gegeneinander geldend zu machen. Wenn alſo das Obertandesgericht Karlsruße wübrend der Gel⸗ derf des Sperraeſetzes Schwarwerkäufe für nichtia erklört hat, ſo Sawaran annebmen. daß das Reichsgericht auch die badiſchen ders nezverkäufe für nichtia erklären würde. Dies wird ganz beſon⸗ beresdann der Fall ein, wenn die Parteien aus anderen Gründen wucher vor dem Urteil des Reichsgerichts uneinia waren. 4. B. wegen Mit der Ausbeutuna der Verkäufer. wütsgtf der nachſtehend abgedruckten Entſcheldung zu einem Armen · einen uch ſtellt ſich aber das Oberlandesgericht am 30. 4. 1926 auf wurd. anderen Standpunkt.— In dem zuarunde liegenden Falle Fadußein Grundſtück zum Preiſe von 80 600 Mk. am 11. 2. 1921 ieis ert: beurkundet und von dem Bezirksamt genehmiat iſt ein eine ben 70 000 Mk., 10 000 Mk. ſind am 11. 2. 1921 in bar gegen die Indentar lautende(Schein⸗Quittung bezahlt worden. kndesge wichtiaften Sätze der Entſcheidung Z. 1 BS 33/26 des Ober. Alkerichts Karlsruhe lauten: wonclehrt das neuerliche Armenrechtsgefuch der Eheleute W. wirt Veſch da das darin Vorgetragene in keiner Weiſe geeianet iſt, 929 deſchwerdegericht zu einer von ſeiner Entſcheiduna vom 23. 3 kerich zweichenden Stellungnahmme zu veranlaſſen. Das Beſchwerde, 0 vonedt auf dem Standpunkt. daß, ſelbſt wenn bewieſen wäre, 000 o ſt zoden Parteien in Wahrheit für das Haus ein Kaufpreis von n 70 N0t und nicht. wie im notariellen Kaufvertrag angegeben. nut der deabſige vereinbart wurde. dieſe Tatſache nicht geeianet wäre. Aaum oſchtiaten Klage beiw. dem Antraa auf einſtweilige Ver, dber ſe zum Erfola zu verhelfen. Dieſe Behauptung der Kläger iſt Aad mit ksweas erwieſen und nicht einmal alaubbaft gemacht. Nie Nehaund keinem Worte bat der Beklaate in ſeinen Schriftſätzen dieſe theit g der Kläger zugegeben: vielmehr vertrat er mit aller Be. den 70 flt immer den Standvunkt. daß für das Haus ein Kaufpreie ebne nie. für das Inventar ein ſolcher von 10 000 Mk. urde. 8 en de dieſer Entſcheidung des Oberlandesgerichts hat es den An⸗ Fien walt es Veräußerunasverträge ſanktioniert bei denen die Par⸗ duberuubrend der Geltung des badiſchen Sperrvgeſetzes Teile des Ver⸗ Veültennspertrages rechtswidria nicht baben beurkunden und vom deuchten t nicht haben genebmigen laſſen.— Dabei iſt beſonders zu ſern berz daß das Obertandesgericht nicht etwa Araliſt des Verkän. uche fnüclich der deabſichtiaten Nichtiateitsklage annimmt. da elne dung vorliegenden Falle ſicher nicht vorlieat: der aus der Umge · bers.—55 Sperrgeſetzes erwartete Vorteil war auf Seiten des Käu⸗ ahen eſſeſcherlich andernfalls aar keine Veranlaſſung gebabt kätte. ſung wen Inventarkauf von der Beurkundung und Genehmi⸗ üür den Kuſchließen: es bandelte ſich eben bezüglich des Invenkars Käufer um ein genehmiaunasvflichtiges Scheingeſchäft. 8 Neue Entſcheioͤungen oberſter Gerichtshöfe in Aufwertungsſachen daß U. das Reichsgericht hat auch neuerdings wieder ausgeſprochen, alens Auc A aus der In⸗ deit wegen Irrtums nicht zuläfſig ſei. Das läßt eine Irrtumsanfechtung nur dann zu, wenn ſich Juem 8 er die Grundlagen der rechtsgeſchäftlichen Erklärungen in dartum ertum befunden hat. Bei den Inflationskäufen würde der des Vextuur darin beſtanden haben, daß die Parteien bei Abſchluß 955 Geldenges nicht mit der Möglichkeit der durch die Zunahme wrechun entwertung veranlaßten künftigen Geſtaltung der Recht⸗ ie 9pd und Geſetzgebung und ihres eventuellen Einfluſſes auf 10 nach Aherenaufwertung gerechnet haben. Ein ſolcher Irrtum al das Anſicht des Reichsgerichts rechtlich nicht beachtlich. Dagegen dardflichtet chsgericht einem Veräußerer, der ſich in dem Kaufvertrag arau hatte, das Kaufobſekt innerhalb kürzeſter Zeit von den lugeſtandubenden hypothekariſchen Laſten freizumachen, das Recht b. zu de en, von dem Erwerber des Grundſtückes zu verlangen, daß eigune von dem Veräußerer zur Bewirkung der Hypotheken⸗ ten cg aufgrund des Aufwertungsgeſetzes aufzuwendenden er⸗ er geinme einen Beitrag leiſte, und im Falle der Ablehnung ſtung durch den Erwerber von dem Kaufvertrag zurück⸗ Schuldübernahme durch den Hypothekengläubiger gemäß zutreten. Es muß alſo nach Anſicht des Reichsgerichts in ſolchen Fällen, in denen der Verkäufer eines Grundſtückes aufgrund der jetzt durch die ahbre Besge e die feſtgelegten Aufwertung verpflichtet iſt, größere Beträge für die Befreiung des Grundſtückes von Hypotheken aufzuwenden, als dies bei dem Vertragsſchluß vor⸗ auszuſehen war, ein Ausgleich der Aufwertungslaſten zwiſchen dem Veräußerer und Erwerber eintreten, weil ſonſt das Gleichgewicht zwiſchen Leiſtung und Gegenleiſtung zu Ungunſten des Veräußerers weſentlch erſchüttert würde. Dieſer auch von Mügel, Seite 128, vertretene Standpunkt eröffnet für die Rechtſprechung in Aufwertungsſachen neue Wege, um den Inflationsverkäufer zu ſchützen und den Inflationskäufer zu der Aufwertung von Hypo⸗ then heranzuziehen. durch den Erwerber eines Grundſtücks und der Genehmi 2 7 un 416 B..B. hat das bayriſche oberſte Landesgericht in München eine ſehr beachtliche Entſcheidung erlaſſen. Es hat ausgeſprochen, daß die Mitteilung der Schuldübernahme an den Gläubiger auch vom Uebernehmer ausgehen und formlos erfolgen könne. Es komme auf das Verhalten des neuen Erwerbers gegenüber dem Gläubiger an. Wenn der Gläubiger von dem Uebernehmer der Schuld längere Zeit die Zinſen in Empfang nahm und ſogar mit ihm wegen Er⸗ höhung des Zinsfußes verhandelte, ſo liege hierin vom Standpunkt des Schuldners ſicherlich eine Kundgebung der Schuldübernahme an den Gläubiger, die von ihm auch als ſolche aufgefaßt werden mußte. Der Gläubiger könne aber die Schuldübernahme jederzeit noch nach⸗ träglich genehmigen; eine Genehmigung ſei insbeſondere darin zu erblicken, daß der Gläubiger nunmehr 0 Aufwertungsanſpruch gegen den neuen Uebernehmer geltend mache. III. In einem Urteil des Oberlandesgerichts Düſſeldorf vom 21. November 1925 wird die Anſicht vertreten, daß ein Dar⸗ lehen, welches einem Verwandten in der Abſicht gegeben worden iſt, ihm aus der Not zu helfen, auch dann nicht ohne weiteres als Vermögensanlage anzuſehen iſt, wenn der Gläu⸗ biger ſich Zinſen verſprechen ließ und das Darlehen viele Jahre nicht zurückgefordert hat. Liegt aber keine Vermögensanlage vor, kann die Aufwertung des Darlehens nach allgemeinen Grund⸗ ätzen über 25 Proz. hinaus erfolgen. IV. Nach Anſicht des Oberlandesgerichts Dresden in„einem Beſchluß vom 17. November 1925 ſtellt die dem Antrag alif Ein⸗ tragung der Aufwertung einer Hypothek vom Antragſteller bei⸗ gefügte Erklärung, daß er ſich alle Rechte vorbehalte, die ſich aus einer anderen Geſetzregelung er⸗ geben würden, keinen die Erledigung des Eintragungsantrags bedingenden Vorbehalt im Sinne des§ 16 Abſatz 2 der Grundbuch⸗ ordnung dar und hindert daher die Eintragung nicht. Amtsgerichtsrat v. Fr anckenberg-Mannheim. Wann beginnt die verjährungs feiſt von Auſwertungs anſprüchen: Der Auftvertungsanſpruch iſt nach dem Geſetz kein neuer neben den alten Anſpruch tretender Anſpruch. Er iſt vielmehr nichts anderes als der frühere Anſpruch mit neuem Inhalt. Dies ergibt ſich mit aller Klarheit aus dem Aufwertungsgeſetz ſelber. Darum ſind zwei Entſcheidungen des Reichsgerichts(abgedruckt in JW. 1926 S. 153, 154) ſehr bedenklich, wonach die Verjährung eines Aufwertungsanſpruchs erſt im Jahre 1923 begonnen haben ſoll. Das Reichsgericht führt hier aus, die Aufwertung ſei in einem früheren Zeitpunkt von den Gerichten, insbeſondere auch von ihm ſelber nicht anerkannt worden. Darum könne die Verjährung der⸗ artiger Anſprüche erſt da beginnen, wo die Gerichte dem Anſpruch Anerkennung verſchafft hätten. Von einer Analogie mit Paragr. 202 BWB. ſpricht unſer höchſtes Gericht(demmung der Verjährung in den Fällen, wo die Leiſtung geſtundet oder der Verpflichtete 5— 75 anderen Grunde zur Vertveigerung der Leiſtung berech⸗ U iſt). 1 Dieſe Auffaffung iſt m. E. irrtümlich. Die Unkenntnis des Weſens der Inflation und noch weniger eine heute als falſch er⸗ kannte frühere Rechtſprechung können eine Verjährung nicht hem⸗ men. Mit der Frage, ob eine Klageerhebung ſchuldhaft unterblieb hat die Verjährung nichts zu tun. Eine Verjährungsfriſt läufl und hat begonnen, ohne daß es auf den Grund ankommen darf, weshalb ſich der Gläubiger paſſiv verhielt. Am allerwenigſten darf man argumentieren, die Verjährungsfriſt beginne erſt in dem Zeit⸗ punkt, wo ſich die Rechtſprechung geändert habe. Das Reichsgericht hat— was gewiß kein Tadel ſein ſoll— ſchon ſehr häufig ſeine Rechtsauffaſſung geändert. Plenarentſcheidungen ändern häufig Entſcheidungen don Einzelſenaten. Will das Reichsgericht etwa in all dieſen Fällen ſagen, die Verjährungsfriſt beginne nun— auch für ganz alte und längſt verjährte Anſprüche— in dem Zeitpunkt aufs neue, wo die neue Reichsgerichtsentſcheidung, die mit der früheren Rechtſprechung brach, verkündet wurde? Auch hier könnte das Reichsgericht ſagen, der Gläubiger habe Klageerhebung ſeit⸗ her unterlaſſen, weil er, auf die Rechtſprechung des Reichsgerichts vertrauend, die Ausſichtsloſigkeit der Klage gekannt habe, und des⸗ halb könne er nun, nachdem eine andere Rechtsauffaſſung vor⸗ herrſche, ſeinen(inzwiſchen verjährten) Anſpruch, da die Verjäh⸗ rung gehemmt geweſen ſei, neu geltend machen. Was für Auf⸗ wertungsanſprüche gilt, muß ſchließlich für andere Anſprüche auch gelten. Und ſchließlich: die Kenntnis oder Unkenntnis von Ge⸗ ſetzen und Gerichtsentſcheidungen kann unmöglich für die Frage, ob eine Verzährung ſchon begonnen hat oder nicht, eine Rolle ſpfe⸗ len. Sonſt würde vielleicht für einen Juriſten eine Verjährungs⸗ friſt ſchon begonnen haben, die im gleichen Falle für einen Nicht⸗ juriſten noch nicht begonnen hat. Jegliche Rechtsſicherheit müßte fehlen. Nein, die Verjährung, ein rein objektiver Begirff, iſt ein⸗ facher Zeitablauf. Wann eine Verjährung beginnt, hat das Ge⸗ ſetz beſtimmt(Paragr. 198 ff. BB.). Da feſtſteht, daß der Auf⸗ wertungsanſpruch kein neuer Anſpruch, ſondern der alte mit ande⸗ vem Inhalt iſt, ſo kann auch keine neue Verjährungsfriſt zu laufen beginnen, die(unzuläſſigerweiſe) auf Gründen beruht, die außer⸗ halb des objektiven Sachverhalts(wie u. a. veränderte Recht; e keen Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz⸗Mannheim. der Kraſtwagenführer darf nicht ſchlafen! Im Gegenſatz zu dem 1. Strafſenat des Reichsgerichts, der den Schlaf eines Schöffen oder Richters erſt dann als beachtlichen Revi⸗ ſtonsgrund bezeichnet, wenn er über das Einnicken und alsbaldige Wiederaufwachen hinausgeht, hat der 3. Strafſenat für den Schlaf des Kraftwagenführers einen ſtrengeren Maßſtab angelegt. Der Angeklagte iſt wegen fahrläſſiger Tötung und Körper⸗ verletzung verurteilt worden. In den reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründen hierzu iſt, wie uns vom Verband der Automobilbeſitzer Deutſchlands e.., Dresden⸗Berlin, mitgeteilt wird, ausgeführt: Das Landgericht hat nicht angenommen, daß der Angeklagte vom Schlaf„übermannt“ worden ſei. Es hat vielmehr für erwieſen erachtet, daß der Angeklagte ſpäteſtens in der erſten Kurve vor dem Dorfe bemerkt habe, daß ſeine Achtſamkeit nachließ und er„ein⸗ nickte“. Damit iſt der Reviſion der Boden entzogen. Wie vom Reichsgericht bereits dargelegt iſt, kommt es nicht darauf an, ob der Angeklagte im Augenblick, in dem er in ſpielende Kinder hin⸗ einfuhr, handlungsfähig war, ſondern darauf, ob er zurechnungs⸗ fähig war, als er, obwohl ihm die Müdigkeit überkam, den Kraft⸗ wagen weiterfuhr und dadurch den Erfolg verurſachte. Die Ur⸗ ſache der Tötung und Körperverletzung iſt nicht im Ueberfahren gefunden worden, ſondern im ſelbſtverſchuldeten Schlafen, darin, 4 der Angeklagte einnickte und ſchlief, wo er es nicht durfte.(III 5 551/5.) II. Zu dem ſehr ſchwierigen Kapitel der Schuldübernahme fü Die neue Kraſtiahrzeugſteuer Trotz der allenthalben gepredigten Notwendigkeit von Steuer⸗ milderung— und hat der Reichstag am 15. Mai 1926 ein neues Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes von 1922 beſchloſſen, das gegenüber dem bisherigen Zuſtand fowohl fur die zunächſt davon betroffenen Kreiſe der Kraftwagenbeſitzer und Kraftwageninduſtrie wie aber auch in ſeinen ferneren Auswirkungen für weitere Bevölkerungskreiſe in Folge von Verteuerung von Trans⸗ portkoſten und dergl. erhebliche neue Laſten mit ſich bringt. Eine ſtarke Erhöhung der Kraftfahrzeugſteuer wurde indeſſen angeſichts der gewaltigen Zunahme des Kraftwagenverkehrs, der dadurch herbei⸗ geführten ſtärkeren Beanſpruchung der Wege und geſteigerten Koſten ür Wegebau und Wegeunterhaltung erforderlich, da die bisherigen Mittel zur Aufrechterhaltung eines geordneten Wegebaues nicht aus⸗ reichten. Die Verkehrszunahme ſeit 1914 ſei in folgender Ueberſicht veranſchaulicht: Jahr Kraflräder Perſonenkraftwagen Laſtkraftwagen Zuſammen 1914 20 611 55 000 9 071 84 682 192⁵ 161 508 175 665 80 363 417 536 Zunahme: 140 897 120 000 71 292 332 854 in v. H. 683,60 2¹18,18 786 393 Das jetzt beſchloſſene mit dem 15. 6. in Kraft tretende Geſetz be⸗ deutet nur eine Zwiſchenlöſung. Die grundſätzliche Reform der Kraft⸗ wagenſteuer, die insbeſondere nach der Richtung eines Erfatzes der Fahrzeugſteuer durch eine Brennſtoff⸗ oder Kraftfahrzeugreifenſteuer angeſtrebt wird, iſt einſtweilen noch vertagt, da die Sachverſtändigen auf dieſem Gebiet in ihren Meinungen noch zu ſehr auseinander⸗ 5 Das neue Geſetz gilt einſtweilen bis 31. 12. 1927. Es ändert von den bisherigen Vorſchriften hauptſächlich folgende: a) die bisherige Steuerbefreiung für Landärzte in Orten von unter 20 000 Einwohner hinſichtlich ihrer beruflich benutzte Fahrzeuge bis zu 8 PS. iſt aufgehoben. b) Die Steuer beträgt: 1. Für Krafträder dasteer eweſnrte oder einen Teil einer halben 1 1 en eee ae e für jede Pferdeſtärke oder einen Teil davon: von den erſten 10 Pferdeſtärken(1 bis 100„„ 30 RM. von den nächſten 5 ſtärken(11 bis 15) 60 RM. von den weiteren Pferdeſtärken(16 und mehr) 80 RM. 3. Für Kraftomnibuſſe und Laſtkraftwagen mit Ausnahme der unter 4 genannten für je 200 Ki des betriebsfertigen Kraft⸗ ſahrzeugs oder einen Teil davon: von Eigengewichte bis 2000 Kilogramm„„ 30 RM. von dem Eigengewichte über 2000 Kilogramm 20 RM. 4. Für Elektriſch oder mit Dampf angetriebene Laſtkraftwagen ſo⸗ wie Zugmaſchinen ohne Güterladeraum für je 2000 m Eigengewicht des betriebsfertigen Kraftfahrzeuges oder einen Teil davon von dem Eigengewichte bis 2000 Kilogramm. 15 RM. von dem Eigengewichte über 2000 Kilogramm. 10 RM. enüber den bisherigen Sätzen bedeuten dieſe Zahlen eine ganz Steigerung der unteren Stu Die Auswirkung ergibt beiſpielsweiſe bei Perſonenkraftwagen folgendes: Es ſind zu zahlen für Perſonenkraftwagen: Bis 1 PS GM. jetzt 30.— RM. 2 60 „% * 80.—** 120.—* )VVV „% K1000“ * 0**——*** 10 300.— „JJJͤĩ ĩðV½ %jͤ;ͤ..ß ͤĩ-.᷑ ⁊ ̃ ñ ̃ „„„%% 9W0o 11 Zur Erleichterung der Steuerlaſt kann in Fällen, in denen die 5——.— 100 RM. überſteigt, nach näherer noch zu erwartender Beſtimmung des Reichsfinanzminiſters die Steuer in halbjährlichen Teilen im voraus entrichtet werden; in dieſem Fall iſt aber für die zweite Teilzahlung ein Zuſchlag von 5 Proz. zu entrichten. Von den weiteren Beſtimmungen des neuen Geſetzes ſei noch hervorgehoben, daß das den Ländern in§ 13 des Finanzausgleichs⸗ geſetzes eingeräumte Recht zur Erhebung von Beiträgen zur Deckung der Koſten für außergewöhnliche Abnutzung der Wege nur zu einer Belaſtung von nicht mehr als 25 Proz. der K führen darf. Damit iſt wenigſtens für die Kraftwagenbeſteuerung eine Grenze geſetzt und den Ländern und Gemeinden verwehrt wor⸗ den, ſhrerſeite noch beſondere Beiträge in Geſtalt von Voraus⸗ zahlungen für Wegeabnutzung oder von beſonderen Kreis⸗ oder Be⸗ meindekraftfahrzeugſteuern zu erheben. Im übrigen ſind die Länder verpflichtet worden, nicht mehr wie bisher nur die Hälfte, ſondern das ſamte Steueraufkommen den Zwecken der öffentlichen Wegeunter⸗ ltung e Die Verteilung des Reichsſteueraufkommens auf die Länder ſoll dabet zu je ein Viertel nach der Bevölkerungs⸗ zahl und dem örtlichen Aufkommen und zur. Hälfte nach dem Be⸗ triebsumfang auf die Länder verteilt werden. Es bleibt zu hoffen, daß bei der Verteilung dieſer 2. Hälfte die beſonderen Bedürfniſſe der einzelnen Gegenden insbeſondere die der Großſtädte genügend berück⸗ ſichtigt werden in denen bekanntlich die Wegeabnutzung am und das Steueraufkommen am größten iſt. Richteinlöſung eines Schecks verpflichtet nicht. Schadenserſotz Folgender Sachverhalt gab Anlaß, daß das Reichsgericht grund⸗ ſätzlich die Nichteinlöſung eines Schecks durch eine Bank, trotz ent⸗ ſprechender Bankzuſage, nicht als eine zum Schadenserſatz ver⸗ pflichtende Handlung erklärt hat.(Urteil vom 25. 3. 28.) Der Händler D. gab einer Firma in Hamburg einen Scheck einer Bank in Oberhauſen, der auf der Rückſeite folgenden, von der Bank in Oberhauſen unterſchriebenen Zuſatz trug:„Wir ver⸗ pflichten uns, dieſen Scheck innerhalb 14 Tagen einzulöſen.“ Am Einlöſungstage hatte die Bank keine Dek⸗ kung und lehnte, trotz dieſer Erklärung, die Einlöfung des Schecks ab. Die erſten Inſtanzen verurteilten die Bank zur Zahlung, das Reichsgericht aber wies die Klage gegen die Bank ab. Das Reichs⸗ gericht führt aus, die Zuſage auf dem Scheck durch die Bank ſei rechtlich bedeutungslos, aber auch die Verweigerung der Einlöſung durch die Bank trotz der Zuſage verſtoße nicht gegen die guten Sitten, wie die Unterinſtanzen angenommen hatten. Die Unter⸗ inſtanzen hatten angenommen daß die Nichteinlöſung gegen die Pflichten der kaufmänniſchen Standesehre verſtoße und daher auch gegen die guten Sitten überhaupt. Dieſe Annahme wird vom Reichsgericht nicht gebilligt. Die Verletzung der kaufmänniſchen Standesehre iſt an ſich noch kein Verhalten, das gegen die vom bürgerlichen Recht, Paragr. 826 BGhB. geſchützten guten Sitten verſtoße. Da das bürgerliche Recht einen allgemeinen Schutz wegen fahrläſſiger Vermögensbeſchädigung nicht kennt, ſo iſt, trotz der Bankzuſage und des vielleicht vorliegen⸗ den Verſtoßes gegen die kaufmänniſche Standesehre, eine zum Schadenserſatz verpflichtende Handlung der Bank nicht als vor⸗ liegend anzuſehen. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon⸗Mannheim. 6. Seife. Nr. 258 ee Jeitung calbend- Musgabe) Neue Mannheimer Seitung« Handelsblaff Maiausweis der deutſchen Nentenbank (In 1000.) Aktiva: 30. 4. 26 31 5. 26 Belaſtung der Landwirtſchaft zugunſten der Rentenbank„ 2000 000 000.— 2 000 000 000.— Darlehen an das Reichh 1057 500 552.84 101021204/½66%0 Wirtſchaftskredite 6547 899 162.85 547 89162.— Kaſſe, Giro⸗, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben 78 534 843.97 81 202 722.85 Mobilien und Büro⸗Utenſilien 47 594.54 52 027 19 Sonſtige Aktivgaasas„15841 863.40 15 841 934 05 Paſſiva: Grundkapitaaln.. V2000 000 000.— 2 0000 000 000.— Umlaufende Rentenbankſcheine 1550 440 322.— 1 529 151 607.—“) Tilgung gem.§ 7e d. Liqu.-Geſ.. 67 793 963.46 67 793 963.46 Umlaufende Rentenbrie·e 156 000— 156000.— Guthaben der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ VVVVVVVJ„ 122 871 67—.— Gewinnreſergeteeee. 3160 115.60 36 160 115 60 Mückſtellungen 6 046 594.10 6 046 594 10 Sonſtige Paſſioaaas 425.— 400.— ) Dem Tilgungsfonds bei der Reichsbank ſind gemäߧ 7a des Liquidations⸗Geſetzes aus Zinseinnahmen von den Grundſchuldver⸗ pflichteten weitere Rent.⸗Y4 27 288 515,28 zugeführt worden, um die ſich das Darlehen an das Reich und der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen verringerten. Seit Inkrafttreten des Liquidations⸗Geſetzes ſind ſomtt 99 787 952,34 Rent.⸗A gemäß 7a des Liquid.⸗Geſ. 90 000 000 R⸗4 gemäߧ 7b des Liquid⸗Geſ., Rel 67 793 963,49 gemäß 8 7c des Liquid.⸗Geſ., 293 444 861,.— gemäߧ 11 des Liquid.⸗Geſ., zuſammen R 551 026 776,80 dem Tilgungsfonds zugeführt worden. Mannheimer verſicherungsgeſellſchaſten Sh. Die heute unter Vorſitz von Geheimrat Dr. Broſien ab⸗ gehaltenen Generalverſammlungen der Mannheimer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft und der Continentalen Verſicherungsgeſellſchaft, in denen 13 609 Stimmen von 64 Aktionären bezw. 4877 Stimmen von 40 Aktionären vertreten waren, erledigten die Regularien und ſetzten die Dividende in beiden Fällen auf je 12 v. H. feſt. In den Aufſichts⸗ rat beider Geſellſchaften wurden die zwei ausſcheidenden Mitglieder, Rechtsanwart Dr. König und Regierungsaſſeſſor und Gutsbeſitzer Wilh. Scipio wieder und neu Herr Geheimrat Dr. Troeltſch (Pfälziſche Hypothekenbank) Ludwigshafen gewählt. Wie der Ge⸗ ſchäftsbericht der MVG. ausführt, ſrockte beſonders in der zweiten Hälfte des Geſchäftsjahres infolge des ſchwindenden Umſaßes die Nachfrage nach Verſicherungen in erſchreckender Weiſe. Viele Sorgen verurſachte das überaus erſchwerte Inkaſſo, nicht nur bei der Kundſchaft, ſondern auch bei der Organiſation. Das Verhältnis der Koſten(Erwerb und Verwaltung) zur Nettoprämie iſt im⸗ mer noch ein recht ungeſundes. Der Abbau der Steuern, auch eine Milderung der ſchmerzlich empfundenen Härten bei der Anwendung der Verſicherungsſteuern, müſſe bald kommen, wenn er dem Ver⸗ ſicherungsgewerbe überhaupt noch helfen ſoll. Im Gegenſatz zu den meiſt ungünſtigen Ergebniſſen des deutſchen Geſchäfts entwickelte ſich das ausländiſche, im beſonderen das überſeeiſche, auch in⸗ folge neuer Anbahnungen, in zufried enſtellender Weiſe. Auf die Einzelheiten des Berichtes kommen wir noch zurück. Ueber das Geſchäft im laufenden Jahr teilte der Vor⸗ ſitzende mit, daß in der Privatverſicherung, einem namentlich in der Transportverſicherung ſehr empfindlichen Meßinſtrument, eine Beſſe⸗ rung der wirtſchaftlichen Konjunktur ſowohl in Deutſchland als auch im Auslande, nicht feſtgeſtellt werden könne. Die Prämieneinnahme hebe ſich nur langſam gegen die gleiche Periode des Vorjahres, das Stornobedürfnis ſei immer noch nicht erſchöpft. Das In⸗ kafſo habe ſich erfreulicherweiſe etwas gebeſſert. Der Schadens⸗ anfall ſei in allen Branchen normal, vielleicht in der Feuerver⸗ ſicherung eine Kleinigkeit beſſer als im Vorjahre. Mit Befriedigung ſei in dieſerAbteilung ein gewiſſes Nachlaſſen der Brandſtiftun⸗ 2 feſtzuſtellen. Leider haben ſich aber in der Unfall⸗ und ransportabteilung mehr Betrugs⸗ und Ausnutzungsver⸗ ſuche herausgeſtellt. Das Koſtenverhältnis zur Nettoprämie ſei im⸗ mer noch ein recht ungeſundes, von Steuererleichterung habe die deutſche Privatverſicherung bisher noch nichts gemerkt. demn Prozeß den die Continentale zuſammen mit 13 anderen Geſellſchaften mit der Barmatgruppe führt ſei eine Urteilsverkündigung erſt im Auguſt zu erwarten. Albert Nahm und Sohn Acz. in Mannheim. Bei einem Rohertrag von 519 671(675 370) ſchließt das Unternehmen nach Abzug der Unkoſten(425 368 gegen 622 395 li..) ſowie nach 80 860(2725)% Abſchreibungen mit einem Reinger inn von 13 443 gegen 50 250 i. V. auf 31. Dez. 25 ab, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz erſcheinen u. a. Kaſſe 5042(31 639). Wechſel Deviſen und Effekten 30 619(69 434) l, Debitoren 555 870 535 619) 1, Waren 550 774(508 740), andererſeits bei 750 000 AK Warenſchulden 359 626(362 257)„ und Bankſchulden 2841 („. Die Umſätze in 1925 waren höher als i. V. Für das Ad. Jahr liegen zahlreiche Aufträge vor. O5 v. 9. Dividende der Heidelberger Straßen und Bergbahn Acg. in Heidelberg. Der Rohertrag des abgelaufenen Geſchäftsfahres ſtellt ſich auf 858 673(826 071) A. Nach Ueberweiſung von 50 316 (40 733) an die Ruhegehalts⸗, von 11 608(10 197) on die Haft⸗ pflichtverſicherungsrücklage und nach Abzug von 545 219(525 396) Abſchreibungen verbleibt ein gegenüber dem Vorjahre ebenfalls nahe⸗ zu unveränderter Reingewinn von 251 528(249 7685). Bekannt⸗ lich ſollen hieraus wieder 5 v. H. Diwidende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. ausgeſchüttet, 20 000(16 000) der geſetzl. Rücklage zu⸗ geführt und ein Reſt von 5058(6430) vorgetragen werden. 2Teilverkauf der Schwarzwaldwerke Lanz. Die Zentri⸗ fugenwerke der Schwarzwaldwerke Lanz ſind käuflich in den Beſitz eines Herrn Otto Kiſſels aus Offenburg übergegangen und bleiben ihrer bisherigen Beſtimmung erhalten. * Einziehung der Vorzugsakktien der Neckarſulmer Jahrzeug ⸗· werke Acz. Die zum 29. Juni einberufene o. GV. ſoll u. a. über die Aufhebung der von der Geſellſchaft ausgegebenen Vorzugs⸗ aktien mit mehrfachem Stimmrecht und den Rückkauf der VA. durch die Geſellſchaft zum Parikurs Beſchluß faſſen. Hierdurch würde das Aktienkapital um 6000„ auf 8 Mill. herabgeſetzt. * Würkt. Möbelfabriken Schildknecht u. Cie AG. in Skutkgark. Die Beſchäftigung im GJ. 25 wird als ausreichend bezeichnet. Von dem Reingewinn von 82 426(104 390)„ werden 50 000 auf Delkre⸗ derekonto und 24 426 auf neue Rechnung übertragen. Der Roh⸗ gewinn ſtellt ſich auf 403 257(365 193) ½, wovon die Unkoſten 196 600(166 251) /, Steuern 54 697(65 531) und Zinſen 46 000 (11 353)„ erforderten; Abſchreibungen wurden in Höhe von 32 995 (17 666)/ ausgeführt. * Verſchmelzung von Verſicherungsgeſellſchaften. Auf der TO. der Deutſchen Phönix-Verſicherungs AG., Frankfurt, ſteht die Ueber⸗ tragung des Vermögens auf die Allianz, Verſicherungs AG. in Ber⸗ lin. Die Rhein-Elbe⸗Berſicherungs AG. Hamburg beantracgt Fuſion wit der„Orion“⸗Verſicherungs⸗AGG. in Hamburg. * Kleiner Ueberſchuß bei der Bismarckhütte(Oſtoberſchleſien). Die Bismarckhütte, die im Jahre 1924 mit 4,3 Mill. Zloty Verkuſt abſchloß, von denen 1,7 Mill. Zloty vorgetragen wurden, hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr einen Bruttoüberſchuß von 1,6 Mill. Gold⸗ zloty erzielt, der im weſentlichen in Abſchreibungen auf Anleſgewerk und zweifelhafte Außenſtände verwendet wurde. Es verbleibt ein bilanzmäßiger Ueberſchuß von 5130 Goldzloty, ſo daß der Verluſt von 1924 ziemlich unverändert mit 1,7 Mill. Zloty vorgetragen wird. * Der R. Wolf⸗Abſchluß für 1925. Nach dem im Auszug vor⸗ liegenden Rechnungsabſchluß für 1925 der R. Wolf AG. in Magde⸗ burg⸗Buckau hat ſich der Rohgewinn einſchl. 18 802/ Vortrag auf 5 559 924(i. V. 3 699 351)/ erhöht, andererſeits ſind aber auch die Geſchäftsunkoſten, Zinſen und ſtaatliche Abgaben, auf 4 996 357 (3 220 011) geſtiegen. J. V. wurden noch 85 098„ Aufwendungen für ſoziale Wohlfahrtspflege gemacht. Nach den 552 265(375 139)% Abſchreibungen ergibt ſich, wie ſchon gemeldet, ein Ueberſchuß von 11 302(18 803), der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Eine Dividende kommt alſo, wie i.., nicht zur Verteilung. Nach dem Geſchäftsbericht muß der Verlauf des Geſchäftsjahres als wenig günſtig bezeichnet werden. Wenn cuch zu Anfang de⸗ Berichtsjahres eine clgem. Belebung des Geſchäfts einſetzte, die ſich in den Monaten Juni, Juli und Auguſt ſo ſteigerte, daß ein be⸗ friedigendes Ergebnis erhofft werden konnte, ſo trat, wie in den meiſten Zweigen der Induſtrie, im September ein vollſtändiger Rück⸗ ſchlag ein. Dos laufende Geſchäftsjahr hat eine Beſſerung bisher noch nicht gebracht. Durch die Rationaliſie rung der Betriebe infolge der Aufteilung des Arbeitsprogramm mit der der R. Wolf AG. in Intereſſengemeinſchaft verbundenen Heinrich Lanz AG. dergeſtalt, daß die Magdeburger Werke ſich auf den Bau von ſtatio⸗ nären und fahrbaren Lokomobilien ſowie ſtationären Motoren, Lanz dagegen ſich auf den VBau von Dreſcheaſchinen und fechrbaren Motoren beſchränkt, in Verbindung mit dem dadurch möglich gewor⸗ denen Perſonaſabbau, wird, wie in dem Bericht ausgeführt wird, in den Werkſtätten wirtſchaftlicher gearbeitet und die Unkoſten können weſentlich verringert werden. * C. Lorenz AG. in Berlin. Bei„reichlichen“ Abſchreibungen 8(i. Vorj. 10 v..) Dividende. In der gleichen Gruppe erlitt die Induſtriebeteiligung AG. in Berlin einen Verluſt von etwa 0 AJ, der aus dem Reſervefonds von 97 300/ gedeckt werden ſoll. * Differenzen zwiſchen Hapag und Deutſch⸗Auſtral— Kosmos Skinnes. Im Zuſammenhang mit der Uebernahme der Stinnes⸗ Linie durch Deutſch⸗Auſtral⸗Kosmos und einer daraus hervorgehen⸗ den Umgruppierung der Verhältniſſe haben ſich Differenzen in der mit andexen Reedereien gemeinſam betriebenen Weſt⸗ küſtenfahrt ergeben. Es beſtehen Schwierigkeiten in der Aus⸗ legung einer Anzahl vom Vertragsbeſtimmungen. zu befürchten, daß ſich hüeran ein ernſtliches Zerwürfnis zwiſchen den Beteiligten knüpfen könnte, wenn auch die Angelegenheit die ordent⸗ lichen Gerichte beſchäftigen würd, da es ſich um juriſtiſche Klarlegun⸗ gen der ſtrittigen Paragraphen handelt. Weitergehende Folgerun⸗ gen an dieſe Differenzen zu knüpfen, ſind obwegig. * Ankeilſcheine der Ford Mokor Compay of Canada Otd. Wie uns mitgeteilt wird, gehen zahlreichen hieſigen Geſchäfts⸗ und privaten Kreiſen zur Zeit von einem deutſch⸗amerikaniſchen Finanz⸗ konkor G. m. b. 9. in Berlin vorberechtigte Zeichnungsſcheine und Proſpekte der genanntenceſellſchaft zu, um dieſe Kreiſe zur Zeich⸗ nung von ſogenannten deutſchen Teilſcheinen auf in Berlin hinter⸗ legte Aktien des Unternehmens zu veranlaſſen. Es beſteht Vecan⸗ laſſung, vor dem genannten Unternehmen zu warnen. Es iſt aber nicht d Auflegung Die Reichsbahngeſellſchaft Bankenkonſortiums veröffentlichen heute einen Proſpekt Ausgabe anſtelle der urſprünglich vorgeſehenen Obligationen Teils der noch in ihrem Portefeuille befindlichen Vorzug pte Zur Ausgabe der.⸗A. hat man ſich auf Anregung der e P* hin entſchloſſen, weil dieſe ein außerordentlich gut ausgeſtatte pier darſtellen. Die mit 7 v. und gewähren einen Anſpruch lung ſpäteſtens geſellſchaft ſowie noch eine weitere Dividende, Reingewinns verteilt wird. Das R 7 v. H. Vorzugsdividende zu garantieren. ziehung der.⸗A. vor dem 11. Oktober 1959 wird ein e Einlöſungskurs Jahres 20 v. H. über den Nennwert, bis zum 35. Johre 10 5. Von der Geſamtemiſſion von 150 Mill. RM. iſt ein Lee trag von 50 Millionen bereits durch die poſt und Reichsfinanzverwaltung mit 12⸗ m licher Sperre übernommen worden, ſodaß zur Zeichnung aufgelegt ſind. Reichsbank als Treuhänder in Verwaltung und Verwahru nommen und nur Zertifikate über 200, 10 000 Mark herauskommen. 0 tien Der Zeichner kann allerdings auch die Originalak erllit Auch die Zertifikate ſind bereits als mündel fähig. langen. worden. Der Zahlungspreis beträgt 95,5 v.., die läuft vom 10. bis einſchließlich 17. Juni. bis zum 15. Juni dieſes Jahres gezahlt haben. einiger Blätter, daß ein Teil der Anleihe im Ausland unterge⸗ worden wäre und nach London dieſem Zweck gedient habe, wird von der als völlig aus der der Reichsbahn⸗ Vorzugsalthe und die Reichsbank als Fühee 1 einet aktien. ber H. verzinslichen.⸗A. lauten auf den Ach. auf Kapitalsrn bohl, bei Ablauf des Betriebsrechtes der Reich il auf eine Vorzugsdividende del die aus einem n; dil eich hat ſich verpflig 10 vor Ablauf 9 ilbe“ 95 Reich, 100 Milh Die.⸗Aktien werden jedoch von. ing und örſen, b be gewährt und zwar 500, 1 Dieſe Zertifikate ſind icher iſt Jercene i0 U iligten bra 2 275 2 2 nten 0 daß die Reiſe des Reichsbankpräſide cheben Luft gegriffen bezeichnet. AE Erhöhung wurden mit Wirkung ab heute die Preiſe der Süddeutſchen händlervereinigung um 1,3 v. H. erhöht. Börſenberichte vom 8. Juni 1920 Der Aktienmarkt war heute bei ſtark verminder keit weiter abgeſchwächt. mania Linoleum und Zellſtoff Waldhof. Gummi und Rheinmühlenwerke. alte Rheinbriefe mit 10.30 gehandelt. 3 An bank 102, Rhein. Hypothekenbank 110, Südd. Diskonto 10 Benz 18575, Rhenanio 64%½, Schwartz⸗Storchen 105, Werger mi 60 mm J% Dingber 6, Fuchs Neckarſulmer 8494 Rheinmühlenwerke 70., Wayß u. Freytag 109. Zellſt 132, Zucker Frank Frankfurk luſtlos und ſchwächer. 6³ Die Börſe eröffnete ſtill bei ſtark überwiegender Acne ee 1 machte ſich allenthalben das Beſtreben bemerkbar, Poſition öch vorzunehmen einmal, weil die Gewinne daraus ziemlich be ſind und außerdem die außen⸗ und innerpolitiſche Lage wenig befriedigend bezeichnet wird. Alle variablen von den Kursrückgängen ziemlich gleichmäßig getroffen, werte vielleicht etwaßs ſtärker, insbeſondere Harpner. ſetzung der erſten Kursabbröckelungen anhielten. Diskonlſätze: R — 8 börel, Wie wir gaeh⸗ der ſüddeutſchen Finkblechpreiſe. Zue Mannheim ſchwach. 15 13 0 zh Miedriger notierten Anilia⸗Aeliehah Feſt lagen dagegen uuhe feſtverzinsl. Werten pehi Von Credt Es notierten: Rhein. Anili 055, Germania Linol. 144, Mannh. G ktra 10 u. 85, Cement Heidelebrg 101, Jueef Wao enthal 57., Zucker Waghäuſel 65. al⸗ Werte die Y. 2 der Kurſe ſtellten ſich weitere Abgaben ein, ſo Berliner Deviſen 9 eichsbankk 6½, Lombard 7½, Privat 4½. 50 6l 5 Nilſch F. Junt F Junt 25 515 in.⸗M. für G. B. G. B. 8 30 Holland... 100 Gulden 168,54 168,96168,80 169,02 167)J0 1 3 Buenos-Aires. I Peſ. 1,691].69 1,69 1,696 975 3 Brüſſel.. 100 Franken 12,90 12, 12.59J12.78 112.50 75 Osleo. 100 Kronen] 92.78[.82.97 88,35 83.501 5 Stockholm.... 100 Kronen 112,26 112,54 112,26 112,54 111 57 55 Kopenhagen.. 100 Kronen 110,96 111,4111,99111,36 112.50 0 anzig. 100 Gulden] 80.00 1,1360.8 61., 48580 f5 Liſſabon.. 100 Estudo] 21,445 21,498 21,445 21,495.. 7 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,5510,59] 10,552] 10,502 6. Italien 100 Lire 15,88 15,87] 15,54 15,58 20,48, 4 London 1 Pfd. 20,411 20,458 20,407 20.358] 4,1560 New- ork..„„. 1 Dollar.185 4,205 4,195] 4,205— Paris„ 100 Franken 12,8912,93 12,44] 12,48 81— Schweiz... 100 Franfen] 81.195 81.385 81,168,3861.— 76 Spanien...100 Peſeten] 63,52 3,68 63,6763,83 200 0 Japan 1I Hen].878.979].874].97 18,45 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfdb. 2,285 2,295 2,255 22.36 Rio de Janeiro. 1 Milreis.644] 0,646] 0,853] 90,85 Wien. 100 Schilling 90 59.4489.25, 89,% 85,06 5 Pragg.100 Kronen] 12,42 12,46 12, 12,464 812 Südſlawien. 100 Dinar 7,40 7,427 7,407] 3,433 85,06 10 Budapeſt.. 100 000 FKronen] 5,865 5,885 5,865 8,85 61.— J0 Softa.. 100 Leva] 3,058,00] 3,068.,07 81. Athen. 100 Drachmen].39.41.19.21 h. 7. 60.7 Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Rhenania Aachen 52.50 54.5 ellſt. Waldhof St 127;0l85.25% D. A ichsanl.4i0o.418] Crtr— 85—523 2 70 5 5 3 5 sanl. O, 5 K 60%———.—TOberſchl. E. Bed. 55,—52, Riebeck Montan. 114,5 06,5 55 8. Malch. 8. c rs Crel demen.8 8c fobenſgl, Ken:.—es Zegeenen Ue Alten und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück.] Rodberg Darmſt. 16,— 15.— Juckerf. Frankenth 59,.—56,50 4% D. Schutzg, 08 5,60] 5,50 Grün& Bilfinger 41,5094,—[TOber l. Koksw. 75,2578,25 Krügershall 5.50 17 Die mit T verſehenen Werte ſind Termumurſe während ſich die mit + verſehenen.—.—84,50 Zucker Heilbronn 67,.—65,.—4% D. Schee 14.60 5,50 Gruſchwitz Textil 45,—45,25 TOrenſt.& Koppel 77.—75,50 Petersb. Int. 55,% 4 noch in Bi⸗ verſtehen. e. 9 57 650—— Zuckerf. Offſtein. 85,.—84,.— Sparprämie. 919—.———Hackethal Draht. 73,.—71.50 TPhönix Bergb.. 88,8585,85 Ronnenberg⸗.05 7 Frankefurter Börſe vom 8. Juni Laaſ. el—.5,25 Zucker Slulthert 70.50 4e 50 Kdan—.—.— Hamuerf Sgin 5..60,80,gel ialg Papies. 1570 lel.c Sichel 10— 07 .„.61.—61, 5.50——40%————— erſ. Spinn.—.—80,50 Reisholz Papier 151,0151, e Apeter 78.— Bank-Aletien Cransport-Alttien. 7. Je. Schhadent Herz Je,lne Freiverkeehrs-Furſe, e en..88 h68J0 Hann. Waggon..— Abendene. e Sacſe 55 5 auk⸗ 8.„ hu—665.— 40%% 1„„ ann. Waggon 18,—17,15Rhein. Chamotte.——[——Südſee„ 44, gh. .., Cpiinger Subnn 2870fl8h.5 TPStemened Haln 482 l81.5 Elberfeid., Kürfer—.——4% Babkun v1519———.—. 550⸗Wier Gum. 62.38 09.35 Nhein Maſc ded. 10770105,sffüfa... Stocle Aug. O. Creditbk. 99,——,— TRhein Braunk. 149,0144,00 Cttunges Spinn, eod⸗ 5151,5Entrepriſes...—. 9,— 3% PabAnlolel9—.— Jbg, Wien Gum. 92.2580.850Rhein Maſch Led. 2359ſ2⸗ 0a) Neichs-u. 96,50 Badiſche Bank.. 132,0 1215 Salhen Heilbronn 100.097,—— s——.—.el er———.— Mansfelder. 93,5090,50 8½ oz ab 96—.—, 395—5 Bergwrk. 11 75 1115 1Rheinſtahl... 11751205 Goldanleihe——2 00 Bankf. Brau. Ind.—.—141, Tellus Bergbau. 61 2565. arbwerk Mühlh.——.Led. St. Ing Raſtatter Waggon———.—%, do. von—.——.—]Harpen. Bergbau 123,80119,5[Rhenania Chem. 66,7565,25 ätze 045% u. 61.25 85.50.g. 188.7 188,0] Tricotw. B——05 5 ̃ 224,85 Doarſchig1v. 0,450, )! W 4 Jantver. 98,—82,— 1402013220 Telt. Guill.Farls T 185,0138,0] Ber. deutſch. Oelf. ee do.—— 91. 39.—29.25 Roſt 766,5063,.— 4er 930 0, —— 158,0 Jarag Aioyb 136.2 155 Feinmech. Jetter. 68,.——.—..ch. Ind.Maing 58,1058.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. P. E. P..—.— Zindr.. Bufferm. 63.— 6925—7— 95—;l. N 1—— 93 5 TCom.u. Private 108,21080 Oeſter l..B. 186,2133,5 Frankf. Pos4 Wit. 9859 0875 Der nne Berlſ 67 30 81 80 h„möm 4—.———4% eg d 570 01 70 Jirſch aupfer.—.— Sacſenverr 75478.50 7,.. a 10555 000h 23233660.!. E//% 975 Wechſ. 90,— 90.— Gritzner M. Durl. 98,75 96,50] Voigt& Häff. St. 91,—90,—5/ Ot. Reichsanl. 0,8950,4458.3%„—.——.—] Hohenlohe⸗ Werk. 17,2518,25 Scheidemandel.35,—87.— 3% Nen Konſols.0000, .ebg tengl. 111.0ſ105,0 Induftrie-Aletien S. 0 5 Habern g. eatz. 140.5138.5,4% Piß. Kane? f D. Hppothekenbt. 111,0,109.0 Grerſtm Möm 6/, 13.30 f4.50 Nolkbom. Seil ef 5789 J3,10 4% do ung.1040 ssch. St.ar1e e ee Pbil, Holzmann 1 83,29f89.25 Schubert& Salz. 140.5,38.5,—005500 D. Bebedegn 8—— 5 64,.—64,.— Haldg en, Mahm 52—— Wayß& Freytag 110,5190,03½%D. Reichsanl 0, 3650,3704% Württ. k. 1915 0,370ʃ0, 360 A* 56,50 29 75 Stemene ee Co. 110,1107,1 95 56 0 1 00 960 D. Bereinsbank. 84,—84.— H, Kempf..————43.— 5 2 umbo aſch.——40,50 Siemens Elektr.. z4% Bayer. An. 0,399ʃ 129,5 127,7 Mainzer St.-A.. 141,9—.— Hammer ſen..—.—— 1 bau.112,207,7 47½ Paper. Anl. 43,9le I Dresbner Banf 118,2 115.0 Schöterh. Binpg. 41.0——Oilpert Armaturf. 30.—,80.rr Berliner Börſe vom 8. Juni. m Zuder Go. 80.64,— Sinner K. g 68.38% Kohlenan 1500 15 Frifrt. Hyp.-Bank 98.— 97.— Schwartz⸗Storch. 106.0,106,0 HirſchKupfeu. Met. 92.5091,50 Baunk⸗Alktien. IAllg. Elektr.-Geſ. 120,8—,— Deutſche Kali.. 118,1115,5 Gebr. Junghans. 87,5086,— Stettiner Vulkan 38,75 38.85 5% 5 oalianl 6,33 105 Meiallb...-⸗G. 1095—15 98 117,0117,0 Hecenenn 55 155 Bank f. el. Werte 99,35 88, 75 Anbal——— 15 eee Jain e 1385 7 Stoehrsanmgrn 120,9 119.6,57% Meggenee 5 0 10 .....-Holzmann, Phil.. 68,50ſ68, nhalt. Kohlenw. 66,.—64,— Deutſche Steinzg. 137,0124, iw.. 129,0126, 155—.J0 6. —————85——.—Accumulatoren.—Holzverfohl.-Ind. 62,— 65,50 TSel, Handeeg. 15 Annener Gußſtahl 40,.—40,.— Deutf che Wollw. 39,15041,50 We In. 23 33740— 5% Roggegraunt 500 10 gter. Eösd. Aalt..50 L,50 Adter ppendeim.—..— Junghan⸗ Skan.——.— ICom.u. Prrwatd. 100.5 108.0 niege ng 7—7— Denſe Genh. 47,150,50 Kattowitz. Berg 12,45 11, 20 Teichgräber.,75.——% Sngſ Rogg. erke, fälzer Hyp.⸗Bk. 103,0 102,0 Adler Kleyer.. 61,—58,.— Kammg. Kaiſersl.—,— 88,— J Harmſt. u..-B. 137,5136,0 Augsb.⸗Nb Maſch 77,.— 77,.— Donnersmarckh.. 21,7579.— M. Kemp...—.——,— Teleph. Berliner. 80,2578,75. Landf Nenken 9475 eichsbank... 147,148,2 l, E. G. St.-A. 122,5 118,6 Karlsruher Maſch. 92,—88,25 J1 Deutſche Bank. 133,5 132.2 Balcke Maſchin...—.—[Pürener Metall. 84,5058.— Klöcknerwerke.. 90,50ſ7),— Thoerl Oelfabrit. 57,— 56.25.b usl. 2277 100 Ahein. Creditbant 101,0 101,0 Aſchaff. Buntpap. 240.0 130,0 Kemp, Stettin...400 0,400 J Ot. Ueberſee Bt. 92.—91,75 Bamag: Meguin. 35.—35,— Hürkoppwerke. 54.—82,.—E. H. Knorr... 9,—92,—Unionwerke Maſch Megchaße 10.7545 Nhein. Yp.⸗Bank 112,0(110,0 Aſchaff. Zellſtoff 94,—90,— Klein, Sch KBecker 55,———1 Disc. Command. 129,7 128,5 J. P. Bemberg. 149,7150,0 Dynamit Nobel. 96,— 94,50 Kollm& Jourdan 52,.——,— Ver. B. Irkf Gum 56,.—56,.—4% Heſt. chaße Südd. isconto. 103,5103,5 Bahnbed. Darmſt. 28,— 24,50 Knorr, Heilbronn 92,.— 92,50 Tresdner Bank 115,5114,5 J Bergmann Elkt. 116,5 116,5 Elberfeld. Kupfer—.——.— Köln Rottweiler. 99,5097.75 Ver. Chem Charl. 110,50110.504%„Goldren 1770 20 lenet Banteer..35 8,40 Sad. Meſch Jurt.—.—58 80 fcag Braun 33.— 35.— I Biittelb⸗ Krebb. 1097 1097 Berl.⸗Gub. Hut. 152.0 152,0 Elertr. Lieſerung. 128,1 122,7] Gebr. Körting. 78.— 76.— B. Piſch. Nickelw. 138.0 135,0 4%„conb. te. J0 Bitb. Nolenbk.— 105,2 Bad. Maſch. Durl.——.80 Frauß& Ko. Lad..e Keichsbant.. 14.0 13,0 Serlin darter Ind 71.559.5 Telktr Lichtu. Ar. J40.0107,0 Koſtheimer Ceu..—.— BGlanzſtoff. Elbf. 272,2 268,0 4½%„ Silberrte. 765 150 Mannß VBerſ.Geſ.—.— Se Daſt.;—75,50 fLabmever k co. 125,9 720,9] Rhein Ereditdan' 101.0ſ102.0. PWBerlin. Maſchb. 74,.—78,35 Emaille Uürich.88,.—33.— Koſſhäuſer Hütte. 52,— 50,— B. Schuhf Brng Wü 37,30.36,—4½%% Papf⸗Anl 10,930 rankf. Allg. Ver. 94,25 93,50 Bayriſch. Spiegel—.——.— Lech Augsburg. 106,7 106,5] Süddeutſch. Disc. 103.5 104,0 Berzelius Bergw. 42,—43,50 Enzinger⸗Union. 77—.73,— Lahmener& Co. 1275/1219BStahlwv. d. Zyp 130,5114,0,4% Urk. Ad..1 16,—15“ ee ee 5 5 8—169.— 5 is..——.—J. G. Farbenind. 4„5 Linde's Ei. 135,0134,5 änd. 5— 40⁰ 1 Orantf..-Mitv.—.— ee Bing Metallwerte 49,50 47,— Lutz Maſchinen—.——.— Hchantungbahn 8,50,3,50 T Bochum. Gußſt. 110,0.105,70Feldmühle Papier 102,8 104.7 15 40,—39,.— Wonbereg. Werde 12615 120.5 4% Turt.unf 791 12 19 Bergwerk⸗Akktien. Feanen deid—.— 45,— Luß ſche Induſtr.—,— 28,— Allg. Lok u. Str. 187,5 138,7 Gebr. Böhlero.—,———Felten& Guill..132,0129,5 TCarl Lindſtröm 126,5134,5 Weſer Akt Geſ. Jollog.49⸗ 71— 10.0 J Bochumer Guß.—.——.— Cement Heidelb.. 102,0,100,2 Mainkraftwerke. 98,—96, Südd. Eiſenbahn 90850—.— Braunt. u. Brikets 114,7114,7 R. Friſter... 46,.—45,— Lingel Schuhfabr. 29. 85030,— Weſtereg Altali. 134..132,5 2 621913 1677 1000 In⸗ erg 1107 7050 Goanon a 40 f0 hne 416,0 118,5 Heutſch⸗Auſtra.437157 Brene Palkent. 84.45 89.— Facegeſer 4650 05 F dee 55.8056. 5 Wiclnge Gemen. 106 8),8 4LüS, 1100 1 60 Luxemb. Berg 110, amotte Annaw. 40,.——,— Mez Söhne..——.— 8„Bremer Vulkan. 84,—Gaggenau.⸗A. 46,.—46,.—L f 1 8, i 3069,5 + 50% Eſchwell Bergwrt 131,0128,5 Cont. Nürnb. Bzg. 81,.—80.— Motoren Deutzz—oapag... 138,7139,7 Buderus Eiſenw. 73,— 68,65 Hebhard Textil.78,—73,50 1012 102 90 7788 77.75 40 5 5 Jelnne⸗ 110 14 20 TGelſenk. Bergw. 115,5112,5 Daimler Motor.65,.—63.—, Motorf. Oberurſ. 41.—41.— +9.Südamerita 109,0 10.7 Chem. Heyden. 78,6575,65 TGelſenk, Bergw. 116,8112,1] Lothr. Portl.Cem.—2,10 Wittener Gußſtahl„ Froſ 176 15 Selen nen 1252 14705 1225 10— 3 5 8880 86,—84.— 4 00 1*——— 5 em. Alten 00 85.— Haſch 1. 26,50.26,— Magirus.-⸗G..54.—52,7 Wolf, Budau 40,2540,50% Hei erl 7010 THarp. Bergbau. yckerh. m. 40,.— 40.—Nrh. Leder Spier———.— ch. 4[Chem. Albert„095,.—Genſchow 0. 52,—51,.—IM 103, dof 17585—%% He⸗ll 40 Ta Bſcherdleden 129,7127,5 Dingler Zweibrück—.— 6,— Peter Union Frtft. 71,7571.— Roland-Linie..— Concord. Spinner 69,—69,.— Cerhan. Portl g. 110,001070 Mansfelb. Aftien 925 905 35 Jeufof Walbhef 1905 135 0 4% e. Goldf 205 2 4 Kali Seſee 17 7568 840—— ee 85 ee 92 20·50 30.50 Fuduftrie⸗ Alten. 45.— Heſauer Garren 7050 7 75 118,0117,7] Mech. Web. Lind. 187,0.186,0 Freiverkeahrs N.605% üce fe. 700 Kali Weſteregeln 1 eld. Rat. Dürr 40.—40.— pps.-G. Frk 29,—— eſſauer Gas.. 108, eſ. f. elkt. Unter. 152,0150,5 Mix& Geneſt.. 92,.—1070„Kurſe. 2.„Ne 175.25 Klöctner⸗Werke—.———Eiſen Kaiſerslaut. 23,10023,—Porzellan Weſſel 57,.— 59.— Accumulatoren 139,0136,7 1 Otſch.⸗Luxemb. 111..109,[GHebr. Goedhardt 61.—81.— Motoren Jeug 2 50,15 4215 Adler Kall.63935/37 9% 5 mugee 7565 95 T Hannesmannr. 104,6 100,0 TClr. Licht u. Kr. 141,7.188.2 Rein. Gebb e Sch. 74,— 74,75] Adler& Oppenh⸗ 107,0 101.0½P. Eiſenb.- Signl. 66,50 86 25 Goldſchmidt. Th. 84,—79.15 Motorb. Mannh. 39,50 39,50 Bergb. Präſid..—.——.—46% Anal. 816 ⸗ TOberbedarf.. 50.— 51.50 Elſ. Bad. Woſle.29,— 28,50 Rheinmetadl..—— Adlerwerke... 61,25 59,50 1 Deutſche Erdöl 118.5 108,5 Goerz C.... 32.50 57.— Muüllbeim Berg 102—.—[eng⸗otor.. 897088.—% 54. +50, Eiſen(Caroj 55,75 58,50 Cmagfrankfurt.—.——,— Rheinelettr. Sta. 107,5 105,5.-⸗Gf. Verthrsw. Deutſch. Gußſtahl 75,— J5,— Gothaer Waggon 50,25 40,85 Neckar Fahrzg. 64,50f84.— Deuſſche Petrol. 79.— 74.— 4%„ pte. 46, 1Phönix Bergbau 88, 5085,75] Emaille St. Ullrich 34,——.—Rh. Maſch. Leud. 27.— 25,— Alexanderwerk.. 70,—169,—Deutſche Kabelw. 81,50080,501Gritzner Maſchin. 98,—97,— Nordd Wollkämm 109,0(116,0 Diamend. 0 20,25 21.25% Tehuanle ſben; über Sie li 10 22 — — — X ſcharf an demſelben Morgen ging eine lange Depeſche nach bber doch Lil ließ ſagen, ſie ſei nicht zu ſprechen, ſei nicht wohl 821 der ſched IceSSSSN Dienslag, den 8. Juni 1926 RNeue mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 258 Wo iſt.. 100 Kriminal⸗Roman von Oito Goldmann luuß(Nachdruck verboten.) ußerdem ſoll man mit 17 Jahren n icht ſchwö öch⸗ ſbens 0'och nicht ſchwören, höch Schon mußte er wieder in die Stadt. ſas Auto hupte ungeduldig vor dem Portal. 6 übe Lil gab ihrem Pa vor dem Portal einen Kuß, und ärgerte ſich freche Geſicht des Chauffeurs. Dieſer John war ihr zu ſehr Grandſeigneur. Zu hupen, wenn Sie mit ihrem Pa ſprachl 12285 Nachdenklich blickte ſie dem Wagen nach. n würde John kündigen und——— nicde bre Augen funkelten. Dann mußte ſie ſich auf den Steinſockel 10 tſetzen. Der Plan, der blitzähnlich in ihrem Köpfchen gereift, gliederlähmend, direkt gewaltig. Sie ſchloß die Augen, dachte nach, um ſehr blaß vor Aufregung zu werden. die Endlich erhob ſie ſich.„Ich werde ihm eine Sache ſervieren ſich gewaſchen hat!“ chland ab. ſie Von nun an wandelte Lil wie im Traum umher. Sprach man an, ſo wurde ſie gereizt, ſehr gereizt. Alſo ließ man ſie in Ruhe. Woen dritten Tage ließ ſich Johannes Buß melden. Im feier⸗ Nſen Beſuchsanzug. Seine Linke umſpannte einen Strauß roter ſonſt irgend etwas. Nrüas uend fuhr er nach der Stadt zurück. Von der nächſten füͤcke flatterte der Rieſenſtrauß roter Roſenknoſpen ins Waſſer. 80„Während der langweiligen Seefahrt war ich ihr gut genug. war ein—— Jdiot!“ bäner Abnte nicht daß die kleime Lil mit Tränen in den hübſchen Augen hinter der Gardine ihm nachgeſehen. ich„Ich kann ihn jetzt nicht ſprechen. Er iſt zu ſehr Dichter! Und muß meinen klaren Kopf behalten——— wächſtener eine Freude will ich ihm doch machen!“ beſchloß ſie am Scheen Tage, zog ein ſchlichtes Koſtüm an, nahm einen dichten in vor und fuhr in einem telephoniſch beſtellten Mietsauto eStadt.„John, der hämiſche John, würde ſofort petzen——“ das enige Tage ſpäter begann das„Graveſender Tageblatt“— ſenl tonkurrenzunternehmen der„Nathrichten,— mit der Veröf⸗ ichung eines Kriminalromans. Er war betitelt: „Wo iſt der Doppelgänger???“ Der Verfaſſer war nicht genannt. Wo ſonſt deſſen Name ſteht, glänzten drei Sternchen geheimnisvoller Anonymität. Miſter Brown, der den größten Wert auf ein vorzügliches Feuilleton legte, knurrte am dritten Tage gereizt. Er las natürlich das Tageblatt, dieſe„Revolverpreſſe.“ „Woher die Kerle das glänzende Ding haben! Sicher aus einer deutſchen Zeitung geſtohlen! Siehſt du, Lil, ein wirklich guter deut⸗ ſcher Kriminalroman iſt Klaſſe. Hab ich immer geſagt. So was hat ſich nun mein Vertreter entgehen laſſen.“ „Wenn es ihm der Mann mit den drei Sternen nicht angeboten hat!“ warf Lil ein. „Dann hätte er es riechen müſſen!“ Lil war befriedigt. Viel mehr Herzklopfen verurſachte ihr das Telephongeſpräch mit Hans Buß, der alsbald ſtürmiſch in der Villa anklingelte. „Miß Brown zu ſprechen? Ah, ſelbſt am Apparat—— Aber das geht auf keinen Fall: mein Manuſkript, meine flüchtigen Auf⸗ zeichnungen über den Fall„Nationalbank, erſcheinen im Graveſen⸗ der Tageblatt. Ich habe ſchon in der Redaktion angerufen und ver⸗ ſucht, den weiteren Abdruck zu ſperren. Aber man erwiderte froſtig, die Arbeit ſei mit allen Rechten erworben und die Ueberbringerin, eine dicht verſchleierte Dame, habe durch Handſchlag verſichert, frei über den Roman verfügen zu dürfen. Eine Dame, das genüge in den U. S. A.—— Miß Brown, natürlich waren Sie die ver⸗ ſchleierte Dame. Aber ich verbiete———“ Lachend unterbrach ſie ihn.„So ein kurzes Gedächtnis, Miſter Buß? Wie kann man das Geſchenk an eine Dame vergeſſen?“ Wenn Ste immer ſo ſind, haben Sie ſich in Deutſchland bei der Damenwelt ſicher ſehr unbeliebt gemacht. Uebrigen) noch keine Spur von der berauſchend ſchönen„Entführten?“ „Nein“ ſagte er und hängte mißgeſtimmt an. Zu machen war da nichts. Lil konnte mit dem Manuſfkript tun, was ſie wollte. Nur verſtand er nicht, weshalb ſie es der Kon⸗ kurrenz gebracht hatte. Waren Differenzen zwiſchen der eigenſin⸗ nigen kleinen Dame und dem„Pa“ der Grund? Doch alles Grübeln und Raiſonnieren half nichts. Und nach Dora Czarski hatte der naſeweiſe Backfiſch gefragt. Das verſtimmte ihn am meiſten. Weil——— das verführeriſche Weib in ſeiner Niederſchrift recht gut weggekommen war. Heute früh— beim Leſen des dritten Kapitels im Tagblatt— hatte er ſich weidlich geſchämt. „Dora—— keine Hausangeſtellte—— eine raſſige Fürſtin aus dem fernen, märchenhaften Oſten, hatte ein füßes Lächeln auf den ſündhaft roten Lippen, als ſie ſagdte In dieſem Primanerſtile ging es weiter. Ja, ja, man ſoll mit dem Rotſtift arbei“en, bevor man an di Oeffentlichkeit trittl 15. Kapitel. John ſah ſich plötzlich entlaſſen. Miſter Brown brachte es dem „Grandſeigneur“ ſchonend bei, nebſt einem nach oben abgerundeten Vierteljahrsgehalt. Aber John wußte, wem er die Kündigung zu verdanken hatte. Natürlich hatte Lil gehetzt. Hochmütig packte er ſeine Sachen und zog ab. Eine Stunde ſpäter hielt der neue Chauffeur ſei ſen Einzug. John hatte vier Koffer benötigt, um ſich in Ehren aus der Kut⸗ ſcherwohnung auszubooten. Seine Frau, dem Umfange nach eine Lady, hatte vor Zorn ein blauviolettes Geſicht und benk igte einen 6 Meter⸗Möbelwagen. Miſter Brown, der Schwache, Gute, wandte ſich ab. Er wollte nicht wiſſen, was da alles mitging. Der neue Chauffeur hieß Franz, hatte als einziges Gepäck eine verſchnürte Holzkiſte und verſtand kein Wort engliſch. „Die Strafmandade gehen zu Laſten von Miß Lilian Brown“ ſagte der Pa und verſchwand ins Haus, wo er ſich hinter einer alten Nummer der„Nachrichten“ verſchanzte. „Fräulein Braun?“ ſtotterte der Neue ſchüchtern, überwiltiat von Stadt, Park, Villa und——— Lil. Er machte dem lütten vornehmen Ding einen Kratzfuß, wollte ihm mit ſeiner ſoliden Pranke die Hand ſchütteln, deſann ſich aber, daß man den erſten Tag in Newyork nicht mit einer Körperverletzung einzuweihen brauchte und bekam einen noch röteren Kopf.„Tauſend Dank für all das ſchöne Geld, Fräulein. Mir iſt noch ganz ſchwirblich. Wie haben Sie mich bloß aufgegabelt? Und warum ſoll ausgerechnet der Franz Müller in Newyork herumkutſchieren?“ „Das iſt mein Spleen. Wir reichen Amerikanerinnen haben alle einen Spleen—— ſagte ſie kühl. Er nickte kräftig.„Dollarprinzeſſin, kennen wir!“ Laut ſagte er:„Zu Befehll“ Sie muſterte ihn lächelnd, höchſt befriedigt. So mußte er ausſehen, dieſer Franz Müller. So mußte ſein ſtereotypes„Zu Befehl!“ raſſeln. Oh, Johannes Buß war eln vorzüglicher Stimmungsſchilderer! Und wie er dieſen braven Burſchen gemalt hatte! Portraitkunſt der Literatur. Das ſchlichte, ſtramm mit Waſſer geſcheitelte Haar. Die treuherzigen blauen Augen, in denen kein Falſch war. Die ab⸗ gearbeiteten Hände, die ſich gegen die Hoſennähte preßten. Dieſer ranz Müller war der Typ des Offiziersburſchen von einſt, der für ſeinen Herrn durchs Feuer ging, alles aufs Wort befolgte, unbeſehen hinnahm.(Fortſ. folgt.) Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim Worſitzender: Landgerichtsdirektor Baumgarxtner.) von te und morgen haben ſich die Angeklagten Peter Bläſer ku Beinsheim und Franz Huber von Bad Peterstal wegen Auf;. un cs. Totſchlags, Verbrechen gegen das Republikſchutzgeſetz auwalt renaſtoffgefet zu verantworten. Auf Antt. ig des Staats· kicealts Dr. Feiler wird die Deffentlichkeit auf Ge⸗ duehe beſchlug unter Einſchluß der Vertreter der dude wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung Nasechloſſen. dem Antrag widerſprach der Verteidiger, wirt teinſchneider(Frankfurt); als weiterer Verteidiger eße.⸗A. Dr. Pfeiffenberger. Die Verhandlung ſieht eine Anzahl Zeugen vor. 657 Iwei ſchwere Jungen der der 28jährige Kellner Artur Spieß aus Frankfurt a. M. der ſich ſelöſt als„erſter Einbrecher Deutſchlands bezeichnet, und rige Maſchinenbauer Gerhard Grieſer aus Breslau, die e der„Einbrecherkönig von Breslau“ bei⸗ bung hatten auch in München zahlreiche Einbruchsdiebſtähle be⸗ — deren ſie ſich nunmehr vor dem Strafgericht Mün⸗ chen zu verantworten hatten. Beide hatten bei 123 Einbruchs⸗ diebſtählen in den verſchiedenen Städten Deutſchlands an Schmuckſachen und Silberzeug etwa drei und Gri Silber und zehm Pfund Gold erbeutet. Spieß und Grieſer haben wegen dieſer Diebſtähle gegenwärtig zehn bezw. acht Jahre Zucht⸗ haus zu verbüßen. In den vornehmen Vierteln von München hat⸗ ten ſie im Sommer 1928 ebenfalls ihre Raubzüge ausgeführt und hierbei Schmuckſachen, ßelze und Bargeld im Geſamtwerte von faſt 100 000 Mark erbeutet. Wegen dieſer in München ver⸗ übten Diebſtähle wurde Spieß neuerdings zu ſechs, Grieſer zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Rekordſchwindler Das Bezirksſchöffengericht Darmſtadt beſchäftigte ſich am 2. Juni mit einem großen Kreditſchwindel. Der Händ ler Joſ. Beringer aus Frankfurt hatte in Aſchaffenburg ein„großes“ Futtermittelgeſchäft, das aber nicht florierte. Er ſiedelte daher nach Darmſtadt über, hatte aber auch hier nicht mehr Glück. So kam er denn nach kurzer Zeit ſchon auf den Gedanken, für ſeine „Reiſevertreter“ neue Fahrräder zu kaufen und zwar gegen geringe Anzahlung, die ihm dann die der Hehlerei mit angeklag⸗ ten Kaufmann Wilh. Wolf geb. in Groß⸗Umſtadt, wohnhaft in Darmſtadt, der Mechaniker Wilh. Hörr und der Friſeur Piroth aus Darmſtadt willig abnahmen und weiter veräußerten. Mit die⸗ ſer Hilfe gelang Beringer der Fahrradbetrug in 28 Fällen bei 14 Firmen, teils in Frankfurt, teils in Darmfladl. B. iſt ändig, während die drei Mitangeklagten vorſchützen„in gutem Glauben“ gehandelt zu haben. In ſeiner Verteidigungsrede meinte Berin⸗ ger:„Den Ausführungen des Herrn Staatsanwalt kann ich nicht entgegen treten, denn das hieße der Wahrheit ins Geſicht ſchlagen. Ich gebe zu, in betrügeriſcher Weiſe gehandelt zu haben und ver⸗ lange Strafe, ich bitte aber um bedingten Strafaufſchub, damit ich für meine Familie ſorgen kann.“— So eilig hatte es aber das Gericht denn doch nicht, es verurteilte den Rekordſchwindler zu 2 Jahren Gefängnis, abzüglich 7 Monate Unterſuchungshaft. Die Mitangeklagten beſchuldigte B. inſofern, als er ſagte ſie hätten am Anfang wohl in gutem Glauben haben können, ſpä⸗ ter aber wußten ſie, daß er ſtets Geldmangel hatte. Das E. Gericht verurteilte Wolf und Hörr zu je 5 Monaten und Piroth zu 3 Monaten Gefängnis. wWsS. * § Schöffengericht Speyer. Der in den J40er Jahren ſtehende Schreiner Karl Hack von Neuſtadt a. H. wurde von dem erweiter⸗ ten Schöffengericht Speyer wegen rückfälligen Betrugs in der Wirtſchaft zum goldenen Pflug in Speyer zu einer Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten verurteilt und in das Landgerichts⸗ gefängnis Frankentahl eingeliefert. Danksagung. Füir die aufrichiige Teilnahme und die zahlreſchen Kranzspenden, die uns anlüsslich des Ablebens unserer lieden Mutter und Schwiegermutter, Frau Laura Feiſig dargebracht wurden,—4 Dank. Mannheim, den 8. Juni 1926. C4. 15 Im Namen der traueind Hinterbliebenen Wilhelm Jung u. Frau Alice geb. Feifig 6599 00 Vermischtes, TWendkuck-Jernielfaig. Jeder Abzug ein Orig.⸗ Brief! ſow. Schreibarb. u. Reklameentw. Weber adebmerzernult tellen wir Verw-andlen 55 Bekannten mit, daß meine innigst⸗ iebte, treubesorgte Mutter Begina Nödel MazJoſefſtr. 27, T. 4421 6358 eb. Welstrodt eeeee 8 50 und unerwartet aus unserer An gutem 26585 bentrissen wurde. Sie ſolgte zu Mistagstiseh (Privat) können noch einige Herrn teilnehm. Luiſenring 5, part. eeeeeeeeeeeeeeee e eek eee weeee FJüng Fräulein berufst. ehr lebensfr. ſucht eine. ſabe ffeundin Angeb. unt. R. F. 1 a. die Geſchäftsſt. 6560 Näherin in allen Näharbeiten bewandert ſow. Buben⸗ ſchlr nimmt n. Kund⸗ chaft an, in u. außer 1 buem jahrelang vermigten SohnFriedrich. Mannhelm, den 7. Junf 1926. 3 In tleſer Trauer: Rüdel. Zuglührer nrich Rödel nebst Braut 75 Rusing .fBie Beerdigung findet Mittwoch, den Lunf 19 d 26, nachmittags ½2 Uhr von er Leichenhalle aus alt 6600 dülten von Kranzspenden abzusehen. Trauerbriefe u Karten D 5 ru lief dem Hauſe. 6514 Wepel Dr. Haas, U. m. b.., E 6. 2. Meerſeldſtt 66 b. Früh 4. Stock. S 0 Tan gebrauchte hriesheim. ehfüdd, euti 12 iger Kirschen-Preis 4756 Mähmaschinen 2 billig zu verkaufen oeſtellt erklärt. Das Planlegungsgebiet wird be⸗ Steinberg& Meyer O 7, 6 neb. Palaſt⸗Kaffee lennig per Pfund Amtliche Bekanntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreiſes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 20. Mai 1926 wur⸗ den die Bau- und Straßenfluchten für die Kleinfeld⸗ und Wieſengewanne nach Maßgabe der vorgeleaten Pläne und Beſchreibungen vom 4, 12. 1925 und 24. 3. 20 unter entſprechender Aenderung der Bezirksratserkenntniſſe aus den Jahren 1891. 1896, 1900 und 1911 für feſt⸗ grenzt durch die Seckenheimerſtraße. Schlacht⸗ hofſtraße und Anſchlußgeber zum Schlachthof, verlängerte Augarten- und Viehhofſtraße, u. Weidenſtraße für feſtgeſtellt er⸗ ärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus— N 1— g. Stock. Zimmer Nr. 101 gebührenfrei geſtattet. Mannheim, den 1. Juni 1928. Badiſches Bezirksamt Abt. 2. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute zu fol⸗ genden Firmen eingetragen: 116 1.„J. E. Löb“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2.„Karl Böhler“ in Maunheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Joſef Schmid Ehefrau, Elſa geb. Böhler auf Kaufmann Joſef Schmidt, Mannheim übergegangen, der es als alleini⸗ ger Inhaber unter der Firma Karl Böhler Nachf, Joſef Schmid weiterführt 3.„Friedrich Platz“ in Mannheim. Kauf⸗ mann Joſef Cryns Mannheim u. Kaufmann Joſef Hachgenei. Mannheim ſind in das Ge⸗ ſchäft als vexſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1926 begonnen. 4.„Geſchwiſter Baer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Geſellſchafterin Redakteur Oskax Geck, hefrau. Fanny geb. Baer in Mannheim als alleinige Inhaberin übergegangen, die es un⸗ ter der bisherigen Firma weiterführt. 5.„Groß& rthun“ in Mannheim. Die Prokura des Emil Jahn iſt erloſchen. Dem bisherlaen Geſamtprokuriſten Friedrich Brief, Mannheim iſt Einzelprokura erteilt. 6.„Ludwig Schwarz& Sohn“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufaelöſt und die Firma erloſchen. 7.„Beton⸗ u Cementwaren⸗Fabrik Krayer & Maul Kommanditgeſellſchaft“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufaelöſt Die Firma erloſchen. 8.„Wertheimer Co. Kommanditgeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paf⸗ ſtiven und ſamt der Firma iſt auf den bis⸗ herigen Geſellſchafter Kaufmann Joſef Wert⸗ heimer, in Mannheim wohnhaft, überge⸗ gangen, welcher es unter der Firma Wert⸗ heimer& Co. fortführt. 9.„Emil Heimberger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Neueingetragen wurde die Firma: 10.„Arthur Kaufmann“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Moſes Arthur Kaufmann, Kauf⸗ mann. Mannheim. Der Selma Prager, Mannheim iſt Prokurg erteilt. Maunheim. den 5. Juni 1928. Amtsgericht F. G. 4. DO% Lu 7 Ichonheeil ist der xostbarste Besitz jeder Frau. Ihre Pflege verlängert die Jugend, und glücklich. Elida-Idealseife ist reiner, milder und viel besser parfümiert. macht begehrt Sei schön durch ELIIDA JDEAL-SEIFE 2 f8ι,õ,,0̃fur SO Pfeunig Dlenstag, den b. Ju 1886 Taabeanachaler Piaxis, Zeichner und ſicher in der Berechnung von einfachen Konſtruktionen und lahrener Bautechniker oder Baufübrer nicht unter 30 Jahren, Hochbauten und Nachkalkulation von Bauar⸗ beiten durchaus bewandert, von alter Bauun. ternehmung Südweſ⸗Deutſchlands zu 80- fortigem Eintritt gesucht. Be⸗ werbungen mit Zeugnisabſchriften u. Lebens⸗ mit langjähriger unter N. II. Mosse, lauf Auswertung eines konkurrenzloſen Hausbaltungsschtagers für Herd u. Ofen geg. einmal. Lizenzabfindung von 50% für Mannh. zu vergeben. Angebote unter O. Q. 87 an die Geſchäftsſtelle. 6525 Petekler Damen-U. Henrerffisgur od. 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