der dan n‚ Mittwoch, 9. Jun Neue 905 gopreiſe: In Mannheim und umncheng frei in Leſe oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Letugeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchafllichen Ae. degſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Geſ 75 arlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6, 2.— kaßeſee- Neberſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ 5— 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm- Adreſſe. Fenstalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. empprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mann Millag⸗Ausgabe 0 7 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben 8 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben heimer Geilung Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 259 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro eimp. —Rolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Dellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht millionen Arbeilsloſe und Streilende Weitere verſchärfung der engliſchen Kohlenkriſis benr eonden 9. Nunt,(Bon unſerem Londoner Lertteter) Pie ernnide Konferenz der Grubenbeſitzer und Arbeitervertreter hat, wie 55 wurde, zu einemtotalen Scheitern aller Ver⸗ — nungsverſuche geführt. In der vierſtündigen Sitzung fan⸗ die heftigſten Szenen ſtatt und die Vertreter gingen ſchließlich 85 auseinander. Alle Ausſichten auf eine gütliche Einigung ſind Grubbelehbare Zeit geſchwunden. Cooks Vorſchlag, daß die volle dwar warbeiteregekutive an der Konferenz teilnehmen ſollte, wurde von der Exekutive verboten. Die Konferenz beſtand, der Ein⸗ cber der Beſitzeraſſociation gemäß, nur aus je vier Mitgliedern, beit zu den der Arbeiter gehörten Cook und Smeets und in der Ar⸗ tbem. bekutive herrſchte völlige Einigkeit über die von Cook vertre⸗ daß abſolute unnachgiebige Haltung der Streikleitung. Es heißt, ſee e erichte aus allen Diſtrikten die einſtimmige Unterſtützung de Standpunktes nicht nur durch die Streikenden, ſondern auch gernden Frauen ausdrücken. eetuneber die ſeltſamen, von den Arbeitervertretern in der Debatte dell erten Vorſchläge dringen in die Oeffentlichkeit nur die inoffi ⸗ de en Mitteilungen der Beſttzervertreter. Darnach verlangen die Ar⸗ ter die Belieferung einer Kohlenverkaufsſtelle, bei der eien gleiche Vertretung haben. Dieſe läßt die Kohlen zu baden Preiſen verkaufen, daß die ſeſtgeſeßten Löhne und die Ar⸗ Weit aufgebracht werden könnten. Falls die Ausfuhr ins Aus⸗ = Wichtigkeit ſei, müſſe die Regierung durch Subventionen e Ausfuhrpreiſe ermöglichen, daß ſie auf dem Weltmarkt kon⸗ Neeren könnten. Die Arbeitertertreter gaben zu, daß unter dieſen ſchendungen vorausſichtlich die Hälfte aller britiſchen Gruben ge⸗ Ateſen werden müßten und daß damit eine halbe Million Gruben⸗ ie— auf Arbeitsloſenunterſtützung angewieſen werden müſſe. Auf Abent e der Beſitzer, warum ſie denn nicht die Wiederaufnahme der Vine in den Gruben erlaubten, welche ſich erböten, jetzt die alten Deſne fortzuzahlen, wurde keine Antwort erteilt. Den Hinweis der ſache auf die ungeheure Schädigung anderer Induſtrien durch eitze Dem Verteuerung der Kohlen wieſen die Arbeitervertreter mit der ſſcht erkung zurück, daß die Grubenarbeiter nur auf ſich ſelbſt Rück⸗ nehmen könnien. 1 e dit urch die unabſehbare Fortdauer des Kohlenſtreiks in England die Lage immerkritiſcher. Das Minendepartement der den Verkauf von Kohle für Vergnügungsdampfer. Die Wirkungen des Kohlenmangels auf die Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, ſowie auf die Schiffswerften, ſind verheerend. In Schottland ſind nur noch drei Schmelzöfen in Betrieb. Die Schiffswerften im Clide konnten ihre großen Kontrakte nicht ausführen. Wertvolle Beſtellungen ſind nach Deutſchland und Amerika übertragen worden. Das Arbeitsminiſterium teilt mit, daß die Zahl der Arbeitsloſen ausſchließlich der Streikenden am 31. Mai auf 1 614 000 geſtiegen war, mit den Streikenden zuſammen ſind 2 730 000 Arbeitsloſe vorhanden. Am 3. Mai, alſo kurz vor dem Streik, waren es 1 106 000 Mann. Die Regierung wird morgen im Unterhaus von dem konſervativen Ab⸗ geordneten, Kapitänleutnant Locker Lampſon, in einer Interpellation aufgefordert werden, die vorigen Sommer bei polizeilichen Hau⸗⸗ ſuchungen im Büro der britiſchen Kommuniſtiſchen Partei mit Beſchlag belegten Dokumente ſofort zu veröffentlichen und ſich darüber zu erklären, wie ſie ſich zu den ruſſiſchen Geldunter⸗ ſtützungen für die Streikenden verhält. Es heißt, daß die Inter⸗ pellation von einer großen Anzahl konſervativer Unterhausmitglieder unterſtützt werden wird und daß man ein energiſches Vorgehen der Regſerung gegen die ruſſiſche Streikpropaganda dringend wünſcht. Locker Lampſon erklärte einem„Daily Mail“⸗Vertreter, er werde die Rücknahme der Anerkennung der ruſſiſchen Re⸗ gierunz und die Ausweiſung aller ihrer Vertreter un) Avenden verlangen. Spaltung der engliſchen Liberalen § London, 9. Junj.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Spaltung in der parlamentariſchen Liberalen Partei iſt in der geſtrigen Konferenz unter Lloyd Georges Vorſitz tatſächlich durch ein mit 20 gegen 10 Stimmen angenommenes Vertrauensvotum für Lloyd George zum Ausdruck gekommen. Der Expremier⸗ miniſter kehrt triumphierend als Führer ins Unterhaus zurück. Wider Erwarten haben die in der Minderheit befindlichen Gegner, zu denen die hervorragendſten Abgeordneten, wie Simon und Runciman ſowie auch der Haupteinpeitſcher Collins gehören, die Partei verlaſſen. Sie erklärten, daß Lloyd George nur durch die Stimmen der mit konſer⸗ vativer Unterſtützung gewählten werde und ſie werden die Hauptentſcheidung der in der nächſten Woche ſtattfindenden Verſammlung der geſamten Liberalen Partei über⸗ tragen. Die Taktik beider Gruppen geht jetzt augenſcheinlich dahin, Negie 45 5 unter der Notſtandsakte neue Beſchränkungen für! ſich gegenſeitig zu ſchwächen. die Unterſuchung der Wirtſchaſtskriſis Tages Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf der ordnung der geſtrigen zweiten Sitzung des Enqueteausſchuſſes rung in cht die Beſtellung des Vorſitzenden und die Einfüh⸗ Tllärt ſeine Geſchäfte, Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius „daß die Reichsregierung zunächſt mit einer ganzen muhm, don hohen Verwaltungsbeamten und Richtern wegen Ueber⸗ dc 0 des Amtes verhandelt habe. Dieſe Verhandlungen haben degun nzlich zerſchlagen. Deshalb iſt die Reichsregierung den An⸗ der dien des Enqueteausſchuſſes gefolgt, einen Mann zu wählen, die 5 Erfahrungen aus der Wirtſchaft ſelbſt beſitzt und zugleich Aeichskapiehungen zur Weltwirtſchaftskonferenz mitbringt. Das n obinett hat einmütig beſchloſſen, Herrn Lammers zum Weitig Horſtdenden des Enqueteausſchuſſes zu ernennen. Gleich⸗ vom Aut, ſich die Reichsregierung damit einverſtanden erklärt, daß den emsſchuß ein Präfidium gewählt worden iſt, in welchem neben de. 9 len Vorſitzenden als Stellvertreter eintreten die Mitglieder ilferding, Dr. Kayſerling nud Prof. Harms. dantle zübender Lammers übernahm dann das Präſidium und da Reichsregierung und dem Ausſchuß für das Vertrauen, worden—2 ſeinem Stellvertreter durch die Wahl entgegengebracht beidie Verhandlung wandte ſich dann der Beratung des Ar⸗ Wöeſcuß lanes zu. Für die Durchführung der Arbeiten des 0 nielles iſt ein vorläufiger Arbeitsplan aufgeſtellt worden, der deuſchen neſchüſſe vorſieht, die ſich nach den Hauptgebieten der 10 Strurtwoltswirtſchaft gliedern. Der erſte dieſer Ausſchüſſe wird futungs tur der deutſchen Volkswirtſchaft unterſuchen und die be⸗ die auf dollen Aenderungen der Weltwirtſchaft zu prüfen haben, ſcaftſ die deutſche Volkswirtſchaft zurückwirken. Der landwirt⸗ und ihre Ausſchuß wird die gegenwärtige Lage der Landwirtſchaft na geo Entwicklungsmöglichkeiten nach Betriebsgrößenklaſſen und blen graphiſchen Gebieten unterſuchen. Für jede Gebietseinheit baagung 5 Produktionsgrundlagen nach ihren natürlichen Be⸗ eſonder n, der Verkehrslage und der Beſitzverteilung, ſowie ins⸗ bigeſelt r gegenwärtige Stand der landwirtſchaftlichen Technik le Wbſatzbederden. Daran ſchließen ſich die Unterſuchungen über 5 Inla edingungen, die ausländiſche Konkurrenz, die Organiſation rau 405 sumſatzes und die Spanne zwiſchen Erzeuger⸗ und Ver⸗ füküchteiters Den Abſchluß bildet die Feſtſtellung der Steigerungs⸗ b Neuerg der landwirtſchaftlichen Produktion. Der Unterausſchuß buddukttone(Induſtrie, Handel und Handwerk) wird zunächſt die dben. asgrundlagen der deutſchen Gewerbewirtſchaft feſtzuſtellen Neduktio abei ſind für die einzelnen bedeutenden Induſtrien die nglicheitetoſten, die Rentabilltät, die Abſatzbedingungen und die kolelen en der Rationaliſierung in ſpeziellen Unterſuchungen feſt⸗ 7 die 9 in zuſammenfaſſendes Ergebnis wird dann ein Bild r deutf chen dultionsgrundlagen und die Entwicklungsmöglichkeiten 10 Induſtrie gewinnen laſſen. 0n Ste ere Unterſuchungen ſollen ſich auch mit der gegenwär⸗ derks kuung und den Entwicklungsmöglichkeiten des Hand⸗ ſowie mit dem Verkehrs⸗ und Transportweſen befaſſen. Ein weiterer Ausſchuß hat die Frage des Gel d⸗ und Kreditweſens, die Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes, die Kreditpolitik der Reichsbank, der Privatbanken und öffentlichen Banken zum Gegenſtand. Desgleichen iſt ein Ausſchuß zur Unter⸗ ſuchung des öffentlichen Finanzbedarfes vorgeſehen, wobei ins⸗ beſondere das Verhältnis von Reichs⸗ und Länder⸗ und Ge⸗ meindefinanzen ſowie die Rückwirkung der geſamten deut⸗ ſchen Steuerbelaſtung auf die Wirtſchaft ermittelt werden ſoll. Die Arbeitsweiſe der Wirtſchaftsenquete iſt ſo gedacht, daß die Ausſchüſſe zunächſt alles für ihre Zwecke notwendiges Material ſowohl von der Regierung als auch von den privaten Wirtſchaftsverbänden anfordern. Nach Verarbeitung dieſes Materials werden die Ausſchüſſe zunächſt Fragebogen ent⸗ werfen und an die in Betracht kommenden Sachverſtändigen zur ſchriftlichen Beantwortung verſchicken, an die ſich dann die münd⸗ liche Vernehmung der Sachverſtändigen anſchließen wird. In der Ausſprache über den Arbeitsplan gingen ſchon ver⸗ ſchiedene Redner über den Rahmen rein geſchäftsmäßiger Vorſchläge hinaus auf die Probleme der Wirtſchaft ein. U. a. betonte Abg. von Raumer(D. Ppt.), man könne nicht von einer Periode des allgemeinen Niederganges ſprechen, ſondern von einer ſchweren wirtſchaftlichen Kriſe, die durch die überſtürzte Veränderung der Produktions⸗ und Abſatzverhältniſſe in der ganzen Welt verurſacht worden ſei. Notwendig ſei wirtſchaftliche Solidarität im eigenen Lande, aber auch außerhalb der europäiſchen Wirtſchaft, die heute vollſtändig neuen Aufgaben und Notwendigkeiten gegenüberſtehe. Unfere Aufgabe iſt es, eine neue feſte Grundlage für unſer Schaffen zu finden. Wir können an dieſe Aufgabe nicht herantreten mit ir⸗ gendwelcher Voreingenommenheit. Wir müſſen die dem Geſamt⸗ wohl entſprechende Wirtſchaftsformel finden. Wenn es uns gelingt⸗ ein derartiges Ergebnis ohne Vorurteil zu erreichen, ſo wird unſere Arbeit einen ſittlichen Wert haben, wie nur eine Enquete zuvor. Reichsminifter a. D. Hamm erklärte nochmals, daß ſämtliche Ausſchußmitglieder als Nichtpolitiker arbeiten müßten. Da⸗ mit ſchloß die Ausſprache über den Arbeitsplan, mit dem der Aus⸗ ſchuß ſich einverſtanden erklärte. Die nächſte öffentliche Vollſitzung des Ausſchuſſes ſteht noch nicht feſt. — Belgiens verzicht auf Reparationskohlen DE Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den Aeußerungen der Brüſſeler Preſſe zu ſchließen, beabſichtigt Belgien, wie bereits kurz gemeldet, von ſeinem Kündigungsrecht für Repara⸗ tionskohlenlieferungen Gebrauch zu machen. Die deutſche Regierung hat bei der belgiſchen Regierung angefragt, welche Gründe ſie zur Kündigung beſtimmen und in welchem Umfange die Reduzierung der Kohlenlieferungen nach Belgien beabſichtigt ſei. Eine Antwort dar⸗ auf iſt noch nicht eingegangen. Es ſprechen aber eine Reihe An⸗ zeichen dafür, daß Belgien die deutſchen Reparationskohlen, da ſein⸗ Anteil nach den Abmachungen vom Juni 1925 ſtark gekürzt ſind, als Transfermittel nicht mehr ſo ſtark benötigt und den größten Teil dem freien Handel überlaſſen wird.(Wir an Belgien monatlich 233 000 Tonnen.) 1 Laablnneele ne liberalen Abgeordneten gehalten von französſiſcher Auslandspropaganda (Von unſerem Vertreter in Paris) ö Paris, 7. Juni. Die politiſche Nachkriegsliberatur Frankreichs beſitzt bis heute kein einziges Werk über Entwicklung, Organiſierung und Ausbau der franzöſiſchen Propaganda; mit Darſtellungen, die in den Berichten über das Budget für auswärtige Angelegenheiten enthalten ſind, muß man ſich begnügen. Die Erinnerungen eminenter Staatsmänner und Diplomaten des Außenamdbes(namentlich Paléẽologues) enthalten nicht ein einziges Kapitel, das uns mit den Leiſtungen, bezüglich Ergeb⸗ niſſen der propagandiſtiſchen Unternehmungen vertraut machen würde. Ebenſowenig finden wir in Werken über die zahlreichen Gründungen internationaler Nachrichten⸗Agenturen und Preſſeſtellen Angaben, die Rückſchlüſſe auf Frankreichs Auslandspropaganda zulaſſen. Die Fenſter, durch die man in die Amtsräume blicken könnte, ſind und bleiben dicht verhängt. Indiskrete Sbaatsmänner gehen nicht bis zur Aufdeckung ihrer auf propagandiſtiſchem Gebiete erzielten Er⸗ folge, ſo gern ſie ein ſolches Lorbeerblättchen in ihren Ruhmeskranz flechten möchten. Was geſchehen iſt, ruht in den Geheimarchiven. An die Vergangenheit wird von den Eingeweihten nicht gerührt, doch man beginnt ſich mit den gegenwärtigen und künftigen Auf⸗ gaben der Auslandspropaganda zu beſchäftigen. Dieſer Tage erſchien ein Buch des vielgereiſten und ſcharf beobachtenden Diplomaten Albert Mouſſet:„Frankreich vom Auslande geſehen.“ Der Autor gehört zu den tätigſten Agenten des Quai d Orſay. Wöhrend des Krieges wirkte er bei der franzöſiſchen Botſchaft in Madrid, nachher bereiſte er in propagandiſtiſchen Miſſionen Mittel⸗ und Oſt⸗ europa. Sein Buch läßt erkennen, daß er Vieles bemäntelt, ſehr Vieles verſchweigt. Dort, wo er ſich verpflichtet fühlt, das Berufs⸗ geheimnis zu beobachten, entſteht ſcheinbare Sprunghaftigkeit; als Er⸗ ſatz liefert er dann ausgezeichnete Anekdoten, die an und für ſich einen glänzenden Beitrag zu dem noch ungeſchriebenen Werke: Das Anekdotenbuch der Friedensſchlüſſe darſtellen könnten. Aus Mouſſets Buch geht in allererſter Linie hervor, daß die franzöſiſche Auslandspropaganda dem Kontinent vollkommen durchorganiſiert iſt und mit bedeutenden finanziellen Mitteln ar⸗ beibet. Sie bildet einen integrierenden Beſtandteil der diplomatiſchen Tätigkeit, denn jeder Vertreter Frankreichs im Auslande beſitzt die Komtrolle über die Arbeit der amtlichen und nichtamtlichen Propagan⸗ diſten; er darf das Recht in Anſpruch nehmen, als oberſte Inſtanz zu entſcheiden. Die während des Krieges hergeſtellte Zentraliſierung der Beeinfluſſungsarbeit beſteht nicht mehr. An ihre Stelle iſt eine „Entbürokratiſierung“ getreten, deren Reſultate als günſtig beurteilt werden. Die Reſſortleiter des Außenamtes haben nicht allein den diplomatiſchen Vertretern eine weitaus größere Handlungsfrei⸗ heit, Unabhängigkeit und Initiative eingeräumt, als dies vor dem Kriege und während der Feindſeligkeiten der Fall war, ſie gewähren auch den in Paris und außerhalb Frankreichs wirkenden Propa⸗ gandiſten(wozu literariſche, wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Cercles gehören) Aktionsmöglichkeiten, wie ſie in den Vorkriegsjahren kaum denkbar waren. Mouſſet deilt u. a. mit, daß zwiſchen den Pro⸗ pagandaſtellen in verſchiedenen Ländern der ſtändige Kontakt auf die Weiſe geſchaffen worden iſt, daß Agenten(„Miſſionäre“) als Ver⸗ mittler fungieren. Die Hauptziele, deren Richtlinien feſtgeleg ſind, werden von Mouſſet folgendermaßen zufammengefaßt: „Bei den geiſtigen Eliten Europas muß darauf hingearbeitet werden, daß Frankreich ſeinen Rang als Erzieher Europas bei⸗ behält. In den Volksmaſſen muß für die ſtärkſte Verbreitung der franzöſiſchen Sprache geſorgt werden. Die Dehnungskraft Frank⸗ reichs, in ihrem potentiellen Zuſtande, liegt in der Ausbreitung der franzöſiſchen Sprache und deren Eindringen in die fremden Zungen. Im Zuſammenhang damit ſteht die Organiſierung künſtleriſcher Kundgebungen, wiſſenſchaftlicher Manifeſtationen. Deutſchlands Uebergewicht auf techniſchem Gebiete muß beſeitigt werden, und das kann nur dadurch geſchehen, daß den oſteuropäiſchen Völkern, die noch immer im Bannkreis deutſcher Wiſſenſchaft und Technik leben. die ungeheure Bedeutung Frankreichs vor Augen gehalten wird. Die finanziellen Beträge, die bisher für dieſen Zweig der Aus⸗ landspropaganda bewilligt wurden, ſind zu niedrig.(Es ſcheint, daß ſeit dem Erſcheinen des Buches in dieſer Hinſicht Mehrkredite zugebilligt worden ſind.) Das Preſtige Frankreichs muß durch den nachdrücklichen Hinweis darauf hochgehalten werden, daß die mili⸗ täriſche Vormachtſtellung unſeres Landes, nämlich die Tatſache, daß wir die ſtärkſte Militärmacht des Kontinents ſind, als Hauptargument aufgezeigt werden muß. Deshalb iſt es gänzlich falſch, wenn wir in Reden und Zeitungen auf eine Verringerung unſerer Rüſtungen an⸗ ſpielen; ſoweit dürfen wir der Genfer Friedenspropaganda nicht entgegenkommen, denn die oſteuropäiſchen Völker, auf deren Allianzen wir notwendigerweiſe zu rechnen haben, werden enttäuſcht, wenn ſie immer und immer wieder hören, wie ſeien mit Abrüſtungsplänen beſchäftigt. Es liegt natürlich im Intereſſe Deutſchlands, Berichte über derartige Pläne Frankreichs in Oſteuropa zu verbreiten; die Folge iſt, daß die mit unſerer Wehrmacht rechnenden Nationem unſicher, ja ägſtlich werden und deutſchen Anregungen nähertreten. Italien hat bekanntlich aus dieſer unglücklichen Propaganda Nutzen gezogen. In die gleiche Kategorie gehört die Ausſtreuung, daß Frankreich infolge ſeines Geburtenrückganges nicht mehr in der Lage wäre, ſeinen Bündnisverpflichtungen nachzukommen. Die Gefahr, die ſich aus dem Rückgang der Geburten in unſerem Lande ergibt, iſt leider vorhanden, aber demgegenüber kann geſagt werden, daß nicht die Kopfzahl bei der Erringung eines Sieges aus⸗ ſchlaggebend iſt, vielmehr die Superiorität der mate⸗ riellen Rüſtung und Umſtellung der Induſtrien.“ Mouſſet bereiſt als„Miſſionär“ den Oſten und Südoſten Eu⸗ ropas. Der Zweck ſeiner Tournse war die Verſchiedenartigkeit pro⸗ pagandiſtiſcher Mittel, wie ſie ſich aus den ungleichen geiſtigen Eigen⸗ ſchaften und Raſſenmerkmalen ergeben, zu prüfen. Ueber ſeine Studienergebniſſe teilt er nichts mit, doch ſeinen Ausführungen läß! ſich entnehmen, daß die franzöſiſche Diplomatie, Hand in Hand mit der Auslandspropaganda wirkend, in den Staaten derklei⸗ nen Entente eine geiſtige Kolonie Frankreiche * 1 ee, Cen—4— ſchaffen will. Das Intereſſe an Italien, Spanien iſt erlahmt. Tſchechoſlowakei, Polen, Rumänien, Südſlawien, das ſind die Hauptgebiete der Beeinfluſſungsarbeit.„Wir ſind dort noch lange nicht fertig“, ſchreibt Mouſſet.„Die Gewinnung der Volksmaſſen erfordert jahrelange, intenſive Tätigkeit. Unſer Nachrichtendienſt, der Kontakt zwiſchen den franzöſiſchen Agenturen und den oſteuro⸗ päiſchen Zeitungen bedarf einer Vertiefung. Die Preſſeattachés haben noch nicht die hinreichende Intimität mit den Blättern ge⸗ funden, die in den betreffenden Staaten einflußreich ſind...“ Die Bekämpfung der„Gegenpropaganda“ wird in dem Bu eingehend behändelt. Die früheren Feinde bemühen ſich— ſo ver⸗ ſichert Mouſſet ſeinen Leſern— Frankreich als unmoraliſch, deka⸗ dent, allen Entartungen preisgegebem hinzuſtellen. Sie erzielen damit Erfolge. Um dieſen Angriffen wirkſam entgegenzutreten, ſollte gewiſſen„Künſtlern“, die ihre Pariſer Schlager ins Ausland bringen, eine Kontrolle auferlegt werden. Auch die Bücherzenſur wäre zu empfehlen, damit Produkte, wie Marguerittes„Garconne“ nicht bis in die letzten Winkel der Welt dringen. Mouſſet wirft ſich da zu einem Diktator auf; am liebſten möchte er ein Gitter rings um die franzöſiſche Literatur ziehen und Zöllner auffſtellen, die der Exportware ihren Stempel aufdrücken. Von beſonderem Intereſſe iſt, daß die franzöſiſche Auslands⸗ propaganda in ihren geiſtigen und politiſchen Zielen von kommer⸗ siellen Beſtrebungen ſtreng getrennt iſt. Die Vermengung geiſtiger, politiſcher mit kommerzieller Beeinfluſſung hält Mouſſet für ſehr nachteilig; er zeigt die Schäden auf, die ſich in der deutſchen Propaganda einſtellten, die kaufmänniſchen Zielen alles unterordnete und dadurch in geiſtigen Zirkeln des Auslandes Mißfallen erregte.„Treibet gute Politik, und ich werde Euch gute Propaganda machen,“ iſt die Forderung Mouſſets. Er glaubt wohl an die„Locarno⸗Briſe“, aber er warnt vor Ueberſchätzung des Paktes.„Auf dem Markte der Sympathien müſſen wir unermüdlich arbeiten, die Avenuen der Intelligenz müſſen wir zu durchdringen ſuchen, in der Weltelite müſſen wir Liebe für Frankreich erwecken.“ Das iſt das Hauptziel der fran⸗ zöſiſchen Auslandspropagandag. die geſtrige Reichstagsſitzung DBerlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das außere Bild im Sitzungsſaal war das gleiche wie am Tage zuvor: die Bänke leer, auf der Tribüne ein einſamer Mann, der je nach⸗ dem mit Temperament oder mit Faſſung gegen die Oede rings⸗ um ankämpfte. Aber auch die Reden zeigten einen unverkennbaren Familienzug, nur daß im allgemeinen— den Kommuniſt natürlich ausgenommen— die der Vorlage wohlgeneigten Kritiker geſtern überwogen. Faſt alle hatten zudem das Bedürfnis, den vorgeſtrigen Uebertreibungen und Ueberſpitzungen des deutſchnationalen Sprechers entgegenzutreten, wobei ſie an dem Arbeitsminiſter —— einen, wenn ſchon behutſamen und bedächtigen Mitſtreiter ſauden. Der demokratiſche Arbeiterführer Schneider hatte ſchließ⸗ lich noch mitzuteilen, daß ein Teil ſeiner Freunde mit den Aus⸗ ſchußbeſchlüſſen über die Verwaltung der Knappſchaftskaſſe micht einverſtanden ſei: die hätten einer paritätiſchen Beſetzung den Vorzug gegeben. So ging die allgemeine Ausſprache zu Ende. Heute, auch nach Abſchluß der Einzelberatungen, ſoll dann das Ge⸗ ſetz über die Fürſtenabfindung an die Reihe kommen. Aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß eine Umſtellung beliebt und an erſter Stelle über den Abfindungsentwurf verhandelt wird. Jur Flaggenfrage UEBerlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Flaggenverordnung des Reichspräſidenten werden nunmehr, wie wir aus eingeweihten Kreiſen vernehmen, gemeinſchaftlich vom Auswärtigen Amt und vom Reichswirtſchaftsminiſterium Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen geſchaffen. Es kommt vor allem darauf an, feſtzuſetzen, wie groß die Flagge ſein ſoll, wie und wann ſie geſetzt wird, wie groß die Göſch ſein muß uſtw. Dieſe Beſtimmungen werden in abſehbarer Zeit erlaſſen werden und den Miſſionem übermittelt, gleichzeitig dabei vorausſichtlich das Fahnentuch. So⸗ bald dieſe Verfügung an ihren Beſtimmungsorten anlangen wird, wird die Verordnung in Kraft treten. Späteſtens muß ſie am Verfaſſungstag, das iſt alſo am 11. Auguſt, Geltung haben. Am⸗ läßlich der Auslandreiſe der deutſchen Kriegsſchiffe nach Schweden, Spanien und Amerika ſind an unſere Miſſionen, die durch die Kriegsſchiffe berührt werden, telegraphiſche Anweiſungen in ſol⸗ chem Sinne ergangen. Sachfen gegen den Jlaggenerlaß; Dresden, 9. Juni. Der ſächſiſche Landtag nahm einen An⸗ trag an, die Regierung zu veranlaſſen, bei der Reichsregierung mit allem Nachdruck für die alsbaldige Zurückziehung des Flaggen⸗ erlaſſes einzutreten. Gegen den Antrag ſtimmten die Deutſch⸗ nationalen, die Deutſche Volkspartei und der ſozialiſtiſche Miniſter⸗ präſident Heldt. 1 5 die Affäre Leſſing ⸗hannover Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Affäre Leſſing weiß eine Hannoverſche Drahtung des B. T. eine neue Wendung 7 berichten. Der Rektor der le hat Herrn Leſſing davon in Kenntnis geſetzt, daß er einen Brief mit Vorſchlägen zur Löſung des Konfliktes an ihn abgeſandt habe. Darauf hätte Leſſing erwidert, daß er dieſen Brief vorläufig nicht ö werde, es müſſe vererſt eine andere Seite des Falles geklärt werden. Der Rektor ſoll ſich nämlich zuſtimmend zu dem Vorſchlag ausgeſprochen haben, an der Techniſchen Hochſchule in Hannover eine feſſur für Philo⸗ ſophie zu errichten. Damit wäre der Lehrauftrag für Leſſing Zin⸗ fällig geworden. In dieſer angeblichen Aeußerung des Rektors ſieht Leſſing ein unkollegiales Verhalten, das ihm weitere Verhandbmngen unmöglich machen müſſe. Auf alle Fälle ſcheint aber, wie die„Voſſ. Ztg.“ berichtet, Profeſſor Leſſing eine ſtarke Stütze im Miniſterium zu haben. Becker betrachtet die Sache als eine reine akademiſche Diſziplinarangelegenheit, in der der Senat der Tech⸗ niſchen Hochſchule die geſetzliche Diſziplinarbehörde und der Miniſter die einzige Berufungsinſtanz ſei. Der Miniſter iſt für unnachſichtliche Schärfe und auch für weitere Relegierungen. Die Techniſche Hoch⸗ ſchüle müßte von allen Unruhe ſtiftenden Elementen radikal geſäubert werden. Von einer Schließung der Techniſchen Hochſchule indes will der Miniſter abſehen. Profeſſor Leſſing, der geſtern von dem Staats⸗ anwalt vernommen worden iſt— es iſt nämlich auch ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch gegen mehrere Studenten eingeleitet wor⸗ den— ſoll die Mitwirkung an einem eventuellen Strafverfahren ab⸗ ehnt haben, weil er die Studenten für politiſch verhetzt und inſo⸗ rn nur teilweiſe für verantwortlich hält. Mittlerweile tritt auch der D. an der———— von „Vo ſſiſchen“ als genorganiſation bezeichnet wird, an die Oeffentlichkeit, indem er ſich an die Seite Leſſings ſtellt. e Neuregelung der Cöhne im Baugewerbe — Berlin, 9. Juni. In Berlin finden zur Zeit Verhandlungen über die Neuregelung der Löhne im deutſchen Baugewerbe ſtatt, die in nächſter Zeit zum Abſchluß gelangen dürften. Für Weſt⸗ deutſchland iſt bereits ein Schiedsſpruch vom Zentraltarifamt ge⸗ fällt worden, der eine Herabſetzung der Löhne von—5 Pro⸗ zent brachte, um die Baupolizei zu beleben. Die einzelnen Bau⸗ arbeiterverbände haben zu dieſem Schiedsſpruch noch nicht Stellung genommen, doch dürfte ſich hier eine Regelung ohne größere Schwie⸗ erigkeiten erreichen laſſen. Für Groß⸗Berlin werden die bisheri gen Tariſverhältniſſe unverändert verlängert werden. die völkerbundskriſis § London, 9. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Nach⸗ richt von der angeblichen Abſicht Braſiljens, aus dem Völkerbund auszutreten, erregt in hieſigen Völkerbundskreiſen lebhafte Beſorgnis. Man befürchtet, daß, wenn Braſilien und eventuell auch Spanien den Völkerbund verlaſſen und Argentinien ſeine Abſicht aufgeben ſollte, dem Bunde wieder beizutreten, eine ernſte Kriſe unver⸗ meidlich ſein würde. In gut informierten Kreiſen nimmt man jedoch die Meldung aus Rio nicht ſo tragiſch, ſondern glaubt, daß es ſich um einen Bluff handele. Franzöſiſche Unzufriedenheit mit England V Paris, 9. Juni.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der„Matin“ ſchreibt zur Genfer Völkerbundstagung:„Auf keinen Fall wird ſich Frankreich im September nach Genf begeben, wenn man nicht wiſſe, ob Deutſchland in den Völkerbund eintreben kann oder nicht. Die Ungewißheit, die über dem Schickſal des Locarnovertrages liegt, iſt eine der Urſachen der europäiſchen Kriſe, ſelbſt auf finanziel⸗ lem Gebiet. Man darf nicht Gefahr laufen, wie im März, ein Fiasło erleiden. Die deutſche Regierung hat ein Anrecht darauf, zu wiſſen, woran ſie iſt. Infolgedeſſen wird Ende Juli oder Anfang Auguſteine außerordentliche Ratsſitzung ſtattfinden, deren Aufgabe es ſein wird, die Kriſe zum Abſchluß zu bringen. Bis dahin ſollen auf diplomatiſchem Wege mit Spanien und Braſilien Verhandlungen gepflogen und verſucht werden, dieſen beiden Staa⸗ ten irgendwelche Genugtuung zu geben.“ Der„Matin“ richtet fer⸗ ner einen ſcharfen Angriffgegen Chamberlain, deſſen Haltung gegenüber dem ungariſchen Miniſterpräſidenten Bethlen das Blatt als unmoraliſch hinſtellt. Es wird dem engliſchen Außenminiſter zum Vorwurf gemacht, aus rein wirtſchaftlichen und finanziellen Gründen Bethlen zu ſtützen.„Der ungariſche Miniſter⸗ präſident“, ſo ſchreibt der„Matin“,„leiſtete den Kapitaliſten der Londoner City große Dienſte und zum Dank dafür wird er jetzt von Chamberlain gegen Briand und der Kleinen Entente verteidigt. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſah ſich daher gezwungen, die von Be⸗ neſch gemachten Vorſchläge abzulehnen, denn es war nicht möglich, eine neue Kriſe innerhalb des Völkerbundes zwi⸗ ſchen England und Frankreich wegen Ungarn zu provo⸗ zieren.“ Der„Matin“ bezeichnet Bethlen als den geſchworenen Feind ge Frankreichs und findet es von Seiten Englands unverantwort⸗ lich, daß die moraliſche Verurteilung Bethlens, mit der Briand rechnete, hintertrieben wurde. die üblichen veroächtigungen deutſchlands IBerlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die fran⸗ zöſiſche Preſſe bemüht ſich, das unfreundliche Verhalten Braſiliens und Spaniens in Genf auf Deutſchland zurückzuführen. In hieſigen maß⸗ gebenden Kreiſen würd darauf hingewieſen, daß dazu ſicherlich kein Anlaß vorhanden iſt, da Deutſchland, als man in der Studienkom⸗ miſſion über die Ratsſitze beſchloß, überhaupt keine Stellung ge⸗ nommen hat und auch die formale Ablehnung iſt ohne Deutſchlands Zutun erfolgt.—4 5 Ium Konflikt in der Saarregierung Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ er · fährt, wird der zwiſchen den einzelnen Mitgliedern der Saarregie⸗ rung ausgebrochene Konflikt über diemilitäriſche Beſetzung den nächſten Völkerbundsrat beſchäftigen. Da jetzt eine lokale Gen⸗ darmerie im Saargebiet eingerichtet ſei, ſo ſei das Verbleiben der franzöſiſchen Truppen als Polizeimacht nicht länger notwendig, ja ſogar nach dem Verſailler Vertrag widerrechtlich. Der neue Prä⸗ ſident der Saarregierung, der Kanadier Stephens, habe den Auftrag vom Völkerbundsrat erhalten, ein Scheme zum Schutz de⸗ Tranſits auf der Saareiſenbahn nach dem Abzug der franzöſiſchen Truppen auszuarbeiten. Er hätte vorgeſchlagen, eine alliierte Eiſen⸗ bahnkommiſſion von Sachverſtändigen zu bilden, die im Falle der Not ſich immer an die Beſatzungsmächte wenden könnte, alliierte Truppen ins Saargebiet zu ſenden. Die anderen drei ausländi⸗ ſchen Mitglieder der Saarregierung wären jedoch dagegen und ver⸗ langten, daß eine militäriſche Beſatzung von mindeſtens 2 franzöſi⸗ ſchen Bataillonen als Eiſenbahnſchutz im Saargebiet verbleibe, mit anderen Worten, ſie wollten die franzöſiſchen Truppen, die ſie aus der einen Tür herausſchickten, durch eine andere wieder herein⸗ bringen. Das fünfte ſaarländiſche Mitglied der Saarregierung ſtehe auf Seite Stephens. Die deutſche Regierung ſei ebenfalls der Anſicht, daß das franzöſiſche Schema eine ewige militäriſche Be⸗ ſetzung bedeuten würde. Sie leugne das Recht des Tranſitverkehrs alliie rter Truppen durch das Saargebiet. die franzsſiſche Finanzkriſis V Paris, 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Trotz den aus dem Finanzminiſterium kommenden Dementis iſt die Situation des Finanzminiſters Peret infolge der neuen Verſchlechterung des Franken und der innerhalb des Expertenkomites aufgetauchten Schwierigkeiten eine ſehr heikle. Finanzminiſter Peret wird heute unmittelbar nach der Ankunft Briands in Paris mit dem Miniſter⸗ präſidenten eine Ausſprache haben, in der es ſich entſcheiden wird ob der Finanzminiſter auf ſeinem Poſten bleiben kann oder nicht. Bei ſeinen Kollegen findet Peret nicht mehr den Rückhalt, der ihm unmittelbar nach dem Zuſtandekommen des Expertenausſchuſſes zuteil wurde. Mehrere Miniſter bekundeten geſtern in Geſprächen mit be⸗ freundeten Politikern ihre Abſicht, im Kabinettsrat für eine Um⸗ geſtaltung des Miniſteriums einzutreten. Als vorausſichtlichen Nach⸗ folger Perets bezeichnet man den rechtsſtehenden Deputierten Boka⸗ nowsky, auch Senator Marſal wird genannt. Der Expertenausſchuß verlangt eine große Zeitſpanne, um wichtige Maßnahmen auszuar⸗ beiten. Die Nervoſitätderöffentlichen Meinung ſpiegelt ſich in der heutigen Morgenpreſſe wieder. Sie findet ihren Ausdruck in einem Aufruf des„Matin“, der vor einer weiteren Inflation warnt und eine Steigerung des Notenumlaufes als Verbrechen an der Nation bezeichnet. Das Blatt behauptet, daß der Gold⸗ und De⸗ viſenvorrat der franzöſiſchen Staatsbank dem Franken einen höheren Kurs ermögliche, als den gegenwärtigen. Als abſchreckendes Vorbild der Inflation ſchildern die Blätter heute die Ereigniſſe in Deutſch⸗ land während des Kataſtrophenjahres der Papiermark. Um die Oeffentlichkeit dem Parlament gegenüber milde zu ſtimmen, lehnte die Kammer mit 150 gegen 128 Stimmen die Erhöhung der Depu⸗ tierte nbezüge ab. die politiſche Reiſis in Portugal V Paris, 9. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Aus Liſſabon wird gemeldet: Die Zwietracht zwiſchen den Divi⸗ ſionen der Nord⸗ und Südarmee kommt immer deutlicher zum Ausdruck. Cabecades, unterſtützt von der Garniſon der Stadt Liſſabon, verlangt, das neue Kabinett müſſe weiter Vertreter der republikaniſchen Verfaſſung bleiben, während General da Coſta mit Unterſtützung der Nordarmee die Anſetzung einer Volksabſtimmung verlangt, durch welche entſchieden werden ſoll, ob man bei der repu⸗ blikaniſchen Verfaſſung bleiben oder wieder auf ein monarchiſtiſches Syſtem zurückkommen ſolIl. einmal ganz ſinngemäß— zu einem Kommunique ſich in dieſen Verbänden aus Kleinlichkeiten und Jů Gadiſche Politik Badiſches Wohlfahrtspflegegeſeß 0 Zum Referentenentwurf eines Badiſchen Weylfahrte ſahe geſetzes hat der Kreisvertretertag in Karlsruhe einſtimmig fo Reſolution angenommen: dem „Der Kreistag der badiſchen Kreiſe ſteht grundſätzlich außßn⸗ Standpunkt, daß die ländlichen Bezirksfürſorgeverbände werde heben ſind und ihre Aufgaben den Gemeinden übertragen fli ſollen. Er wendet ſich entſchieden dagegen, daß nach dem vo iwille den Referentenentwurf die ganze, vor allem auch die fre monb⸗ Fürſorgetätigkeit den Kreiſen und Gemeinden abgenommen feflh⸗ poliſiert und den unter ſtaatlicher Leitung ſtehenden ſorgeverbänden übertragen wird. Insbeſondere ſoll die Ge 155 fürſorge bei den Kreiſen verbleiben und eine Bürokratiſte 2tag er⸗ ſes Ztweiges der Fürſorge vermieden werden. Der 9egen blickt in der vorgeſehenen Regelung nicht nur einen Verſßend, Ewal die eine Grundlage unſeres Staatsweſens bildende Salo die tung, ſondern er hält dieſe Vorſchläge für einen Vüber badiſche Kreisorganiſation von innen heraus auszuhöhle e und haupt die Selbſtverwaltung zugunſten der Staatsbürokraß guß⸗ unter erheblicher Mehrbelaſtung des Volkes mit Koſten Aunß zu⸗ gaben zu verdrängen, die ihr nach dem Geiſte der Verfaſſ ſtehen müſſen.“ Aus der Deutſchen volkspartei (Bericht unſeres Heidelberger Vertreterg In der Ortsgruppe Heidelberg ſprach am die abend Generalſetretär Wolf⸗Karksruhe(hhente politiſche Lage. Die allgemeine Lage erfordere meß fe 31 Wege zur Ueberbrückung der Gegenſätze im deutſchen ſchwa n finden. Streſemann wiſſe, daß die ſtärkſte Waffe eines 15 kurden Volkes die Stärkung des Friedensgedankens ſei. Nach eine 1 Rückblick auf Locarno und die letzte Völkerbundstagung Nedner mit der Verſchiebung des Eintritts Deutſchlands, ſtreifte, der die Kritit der einzelnen Parteien an dieſen beiden wichtigen pele⸗ politi Ereigniſſen. Eine vorzeitige Abreiſe der dentſchen,. n N Gegſ, wſe es die Deutſchationalen verlangt hachen „Mit dem Kofferdeckel Klappen“ wäre nur zum 166 dan lands ausgefallen. Im September werde Deutſchland ſchon nach Genf gehen, wenn die Aufnahme Deulſchlands porhe at ſicher ſei. Eine folgerichtige Fortſetzung der deutſchen Außußlan ſei der Berliner Verkrag zwiſchen Deutſchland und wir auh weſen. Mit der Exiſtenz des Staates Polen, wenn rechnel, ſeine kulturhiſtoriſche Berechtigung anzweifeln, müſſen wir ſei der Das wirtſchaftliche Ausfallstor Deutſchland⸗ Oſten, vor allem Rußland. Eine Bereinigung der Gebiet⸗ 1 11 iſe im Oſten müſſe in abſehbarer Zeit kommen. Uebergeg⸗ n den innerpolitiſchen Fragen, bedauerte der Redner das bei det Luthers aus dem Kabinett und beleuchtete die Vorgänge pribot Kabinettsbildung. Herr Adenauer habe damals 2 nicht Unterhaltung mit dem Volksparteiler Scholz— 8 ge neun an Dutnis preſſe benützt, ohne ſeinen Partmer vorher davon in Kenpen Al⸗ ſetzen. Dieſes Vorgehen hätte ſelbſt den D emokraten Ssanele, laß gegeben, Herrn Adenauer als ungeeignet für den über⸗ zu erklären. Höchſt bedauerlich ſei, daß es im deutſchen 5 genbel, haupt noch eine Flaggenfrage gebe. Die neue Jein Ko, ordnung ſei nur eine Fortſetzung der Ebertſchen Politik. aß mal promiß in der Flaggenfrage könne es nur ſoweit gebonſer 2 ſchwarz⸗weiß⸗rot zu Grunde lege, dann könne man da gewe wieweit ſchwarz⸗rot⸗gold in der Art, was es uns früh 71 üchte iſt, zu berückſichtigen iſt. Sehe man die letten Putſchg mon den und ihre offigielle Behandtung näher an, ſo bekomme ſchie ſe Eindrück. als ob man mit Kanonen nach Spatzen dürch die Eine Geſundung der vaterländiſchen Verbände könne nur 55 müßte Herausnahme der Politik aus der Bewegung vallilen heraus zum gemeinſamen nationalen Gedanken zuſammaentier Wer die Kommuniſten als„politiſche Kinder“ bewerte, dokunde üher damit ſeine eigene geiſtige Einſtellung. Der Volkeentſgeahe der die Enteignung der Fürſten dürfe nicht mit der manee Monarchie verquickt werden. Den Sozialdemokraten könn 10 ſollle, ſchließlich nicht verargen, wenn ſie jetzt heftig agitteren, gz. 900 aber nicht ſo„ſchämig“ ſein und verſchweigen, daß 55 00⁰0 Scheidemann an Penſion und Pläten rugeinztehet Mark im Jahre bekomme. Verwerflich ſei das den Strei der Perſon des Reſchspräſidenten Hindenbura in ceid⸗ icht, um den Volksentſcheid. Die Grundtendenz des Volksentſ ſamte 15 ſich nicht gegen die Fürſtenhäuſer, ſondern gegen das ae unterwen vatkapftal. Mit dem F 2 des dem Voltsentſchde. Znftſo fenen Geſetzes werde den Opfern des Krieges und rfen. 100 unter falſchen Vorſpiegelungen ein Zuckerbrot hingerande i klarer Betrachtung aller in Frage kommenden des An jedem Einſichtigen klar werden, daß an eine Revſſſon ufwerſulg wertungsgeſetzes nicht zu denken ſei. + enbaflah⸗ babe die Fürſtenabfindung gar nichts zu tun. Für die Jrund 0 Auseinanderſetzung mit den Fürſten müſſe emne rechtlche uhan geſchaffen werden. Die Parole für den 20. Jumi laute: 0 bleiben! oummel,⸗ An die temperamentvollen, mit ſtarkem Beifall aufge bänge“, Ausführungen Generalſekretärs Wolff ſchloß ſich e Ausſprache. Letzte Meloungen Die Rücklagen der Reichsbahn 5 bah — Berlin, 9. Juni. Aus dem von der Deutſchen Jaht 155 geſellſchaft ſoeben fertiggeſtellten Geſchäftsbericht für da Höh⸗ el geht hervor, daß ſie über Reſerven und Rücklagen erheblich 11 1,923 Milllarden Mark verfügt. Hiervon ſind 5 ſe eine Milliarde leicht liquidierbar. Die Rücklagen n. Sie aen größten Teil unter geſetzlichem Zwang geſchaffen nen aus 1590 ur pünktlichen Erfüllung der Zahlungsverpflichtunged die 515 awesgutachten erforderlich. Im Verwaltungsbericht wi behandel einer Tariferhöhung als nicht unbedingt wahrſcheinlich Der Breslauer Kindermord ſalte de am — Breslau. 8. Juni. Die arauenhafte Kindermorteaf Geinl geſtrigen Tage eine Wendung genommen, die es weant perübt mol⸗ ſcheinen läßt, daß ein Geiſteskranker die Geſtern nachmittaa hat der Mörder an den Grofpatet geſchickgen. deten Kinder, den Kaufmann O. Urban, ein Patetchene befan 00⸗ dem ſich die an den Leichen fehlenden Unterleibsoran nachmit Der Kaufmanm bat die grauerpolle Sendung um 4 Unzriefkaſteung erhalten. Der Mörder hatte ſie vormittaas in einen d m. der Nähe des Hauptbahnhofes geworfen. Zur ſchnellef Gennard it⸗ des Verbrechens iſt von Verlin der Kriminalpolizeirg ahmen einem Begleiter nach Breslau entſandt worden. Sie n geſtern ihre Ermittlungsarbeiten auf. Ein Theater abgebrannt abend 1 — Beuſſel, 9. Juni. In Luüttich wurde geſter durch in der Vorſtellung das walloniſche Theater„Trocader ird auf, her⸗ Feuersbrunſt vollſtändig zerſtört. Der Schaden 7 urde her eine Million Franken geſchätzt. Ein Elektrotechni ſich an kaftet. Er geſtand, den Brand gelegt zu haben, u Direktion des Theaters zu rächen. 10 Zwei ruſſiſche Städte niedergebrannk. Gouvernge — Moskau, 9. Juni. Die Stadt Kotjelnitſch im. orden ft alle Wjatka iſt von einer großen Feyersbrunſt zerſtöre gulen, faf da⸗ als 7000 Bewohner ſind ohne Obdach. Sämtliche Regierungsgebäude, die Banken, das Elektrizitätswert e 0 tamt, die Thegter und Kinos ſind verbrannt. Höu⸗ Menſchenverluſte ſteht noch nicht feſt. rden ele — Dünaburg, 9. Juni. Durch ein Großfeuer wu, 2 ſer der Stadt vernichtet. 208 Familien ſind obdachlos wehrleute trugen Verletzungen davon. ͤ ͤ ͤͥwvꝙ!. Jun fl Meter Lichtweite für die Schiffahrt freigelaſſen. Mittwoch, den 9. Zuni 1926 Neue eiteeetsee Scitung(Aattug- Ausgabe) 3. Seite. Nr. 259 Stäoͤtiſche Nachrichten Frieoͤrich Ebert-Brücke r, Anläßlich des Beginns der Aufſtelluna der Eiſenkon⸗ liche bi o n für die Friedrich Ebert⸗Brücke teilt das Städ⸗ che Nachrichtenamt mit: Die Arbeiten für den Unterbau der Friedrich Ebert⸗Brücke ubreiten planmäßig fort. Durch die Firma Grün u. Bilfinger Nere das rechte Widerlager anfangs April. der rechte Pfeiler Mitte lug il und der linke Pfeiler Mitte Mai fertiageſtellt. Das linke Wider⸗ 155 er mit der Unterführung nebſt den Stützmauern iſt noch im Bau. de Fertiaſtellung dieſer Bauteile iſt anfanas Auauſt zu erwarten. dawicher hat die Maſchinenfabrit Auasburg⸗Nürnbera mit dem Mi der Gerüſte für die Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion Ende 80 arz begonnen. Die Gerüſte ſind in der rechten Seitenöffnuna und ſte der Mittelöffnung bis zum linken Ufer der Schiffahrtsrinne er⸗ lt. Die Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion erfolat vom rechten öff rlager aus. Nach fertiggeſtellter Montage der rechten Seiten⸗ l nung werden die Gerüſte in dieſer Oeffnuna entfernt und in der nken Seitenöffnung verwendet. In Neckarmitte iſt eine Oeffnung ———— U Trans ocean, Berlin Generaldirektor Dorpmüller wurze zurch den Verwaltungsrat der Reichseiſenbabn einſtimmla zum Nachfolger Oeſers gewählt. ch cberen Durchleitung der auf der Talfahrt befindlichen Schiffe mitz dieſe deffnana dient ein Motorbodot. das von 8 Uhr vor⸗ liche as bis 8 Uhr abends oberhalb der Bücke bereit liegt und fämt⸗ rechentommenden Talſchiffe durch die Oeffnung ſchleppt. Dicht am don h. Ufer befindet ſich eine weitere Oeffnuna im Gerüſt. in der die dengabuſtavsbura bei Mainz kommenden Materialſchiffe der Maſchi⸗ abrit Augsburg⸗Nürnbera mit den einzubauenden Eiſenkonſtruk⸗ teilen und den erforderlichen Geräten und Maſchinen anlegen. der Ha Brückenbauanſtalt Guſtavsburg unmittelbar am Guſtavsbur⸗ in do ſen lieat. können ſo ſämtliche Teile der Gerüſte und der Brücke don Veilbafter Weiſe auf dem Waſſerwege unter Ausſchaltuna mögli ch iransvort herangebracht werden. Auf dieſe Weiſe iſt es au Eiſenkonſtruktionsteile von einem Gewichte bis Wiingen unen. d. ſ. 500 Zentner, an die Bauſtelle beran⸗ Angeachdem das Materialſchift in die dazu beſtimmte Gerültöffnung auf dabren iſt, bebt ein mächtiger Kran dieſe Stücke aus dem Schiff Veiterb Gerüſt und aibt ſie an einem bereitgeſtellten Rollwagen zur Nont eförderune oder unmittelbar an den eigentlichen fahrbaren Eweilſgekran ab. Mit Letzterem werden dann die Stücke an die Tellen en Einbauſtellen gebracht und mit den bereits eingebauten derbältmernietet, Durch die außerordentlich günſtigen Transport⸗ Erdert iſte werden die Aufſtellungsarbeiten ſehr erleichtert und ge⸗ Stücke von dem angegebenen Ausmaße könnten auf der Eiſenbahn. ganz abgeſehen von ihrem Gewicht. wegen ihrer Größe und Sperriakeit nicht befördert werden. Auf dieſe Weiſe können die Nietarbeiten, die in mehreren Kolonnen unter Anwenduna von Druckluft— die Kompreſſoren werden durch ſtädtiſchen Strom betrie⸗ ben— ausgeführt werden, auf der Bauſtelle auf ein Minimum be⸗ ſchränkt und die Aufſtellungszeiten ſtark verkürzt werden. Am 1. Juni ſind die erſten Brückenteile an der Bauſtelle eingetroffen und durch den Kran auf das Gerüſt gehoben worden. Infolge ihrer rieſigen Ausmaße und durch den hellroten Grund⸗ anſtrich ſind ſie weithin ſichtbar. Man kann ſich ſchon ſetzt ein Bild von den rieſigen, auf den geringſten Raum konzentrierten Eiſen⸗ maſſen der z. Zt. größten Blechträgerbrücke Eurovas machen. An der niedrigſten Stelle haben die Hauptträger eine Höhe von 3,2 m. über den Pfeilern eine ſolche von rund.00 m. Die Breite des Ober⸗ gurtes beträgt 1 m. die des Untergurtes bis zu.4 m. Die ganze Eiſenkonſtruktion beſteht aus hochwertigem Bauſtahl 48, der von der Reichsbahngeſellſchaft nach dem Kriege für arößere Brücken eingeführt wurde, und hat ein Eiſengewicht von rund 2100 Tonnen. In gewöhnlichem Flußeiſen, jetzt Flußſtahl 37 genannt, wäre die Herſtellung der Hauptträger in dieſer Form nicht möalich geweſen. Wenn keine unvorherzuſehenden Hemmungen auftreten. iſt mit der Fertigſtellung der geſamten Montage der Eiſenkon⸗ ſtruktion bis Ende September zu rechnen. Anſchließend hieran wird in den Monaten Oktober und November die Herſtellung der Brückenfahrbahn, die Verleauna der Straßen⸗ und die Fertiaſtelluna der Anſchlußſtraßen erfolgen. * »Beſialkung des Feuerwehr ⸗Kommandanken Philipp Klein in Neckarau. Eine zahlreiche Trauergemeinde, Direktion, Beamte und ſonſtige Werksangehörige der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik, eine Reihe von Abordnungen der Feuerwehren aus Mannheim und Umgebung, an der Spitze der Vorſitzende des Kreiſes, Agri⸗ cola aus Ladenburg, mit der neuen Kreisſtandarte, ſowie ſonſtige Freunde und Bekannte, hatten ſich um die vierte Stunde des geſtrigen Dienstagnachmittag in der Friedhofkapelle eingefunden, um einem treuen Beamten und edlen Menſchenfreund die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. 32 Jahre lang hat Klein als Beamter ſeiner Firma treu gedient, 25 Jahre gehörte er der Fabrikfeuerwehr ſeit deren Grün⸗ dung an und 1913 wurde er nach Heinrich Bender's Tod deſſen Nachfolger im Kommando. Den ſchwierigen Aufgaben eines Leiters der Fabrikfeuerwehr von dem Rieſenumfange unſerer Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik iſt er mit Pflichteifer, vollem Ver⸗ ſtändnis und großer Energie als gewachſen erſchienen. Im Vereins⸗ leben ſah man Klein überall gern. Ein gütiges Geſchick erſparte ihm ein längeres Krankenlager; mitten aus einem arbeitsreichen Leben hat ihn am letzten Samstag der Tod in die Ewigkeit entrückt. Die Trauerfeier entſprach der allgemeinen Beliebkheit des Ent⸗ ſchlafenen. Nach dem Beethovenſchen Trauermarſch der Kapelle Schußmüller und dem Lied„Ueber den Sternen“ durch den Cä⸗ cilienverein nahm Pfarrverweſer Hook die kirchliche Einſetzung vor. Dann ſang der Cäcilienverein„Herr gib ihm die ewige Ruhe Namens der Rheiniſchen Gummi⸗ und Eelluloidfabrik trat Kom⸗ merzienrat Dr. Karl Benſinger als erſter an das offene Grab, um ſeinem pflichtgetreuen Beamten und Fabrikfeuerwehr⸗Komman⸗ danten Klein letzte herzliche Dankesworte nachzurufen. Weitere Kranzniederlegungen und Anſprachen erfolgten durch den Haupt⸗ mann der Fabrikfeuerwehr der Rhein. Gummifabrik, den Haunt⸗ mann der 7. Kompagnie Neckarau und den Kreiskommandanten Agricola Ladenburg, ſowie Kolonnenführer Zeilfelder von der Sanitätskolonne. Dann ſprachen noch Abſchiedsgrüße die Vertreter der techniſchen Beamten, Angeſtellten und Handwerker der Firma, des Werkmeiſterverbandes, des Militärvereins„Wacht am Rhein“ des Cäcilienvereins und des Kath. Arbeitervereins. Mit den Klängen der Kapelle„Ich hatt' einen Kameraden“ ſchloß die eindrucksvolle Trauerfeier. „Die Schweizer Sänger in Köln. Ueber die Sänger⸗ reiſe des Berner Männerchors wird uns aus Köln unterm 8. ds. gemeldet: Aus Anlaß der Anweſenheit des Berner Männerchors fand geſtern abend in der Bürgergeſellſchaft unter Teilnahme der Mitglieder des eigervereins, des Schweizer⸗ klubs, der ſtädtiſchen Behörden und der Vorſtände der größeren Köl⸗ ner Geſangvereine ein Kommers ſtatt, der überaus ſtimmungs⸗ voll verlief. Den Vorſtandsmitgliedern des Berner Männerchors, dem Vorſitzenden der Feſtverſammlung, dem Präſidenten des Schweizerklubs, Ott, und dem Beigeordneten Oleff wurden zum Andenken an die frohen, gemeinſam verlebten Stunden die Bundesabzeichen des deutſchen und rheiniſchen Sänger⸗ bundes überreicht. „ 40jähriges Jubiläum. Auf eine 40jährige Tätigkeit als Stellwerksſchloſſer konnte am geſtrigen Tage Vorarbeiter Wilhelm Jung, wohnhaft Augartenſtr. 106, bei der Maſchinenfabrik Joſ. Vögele.G. zurückblicken. Der Jubilar genießt bei ſeiner Ar⸗ beitgeberin, Vorgeſetzten und Mitarbeitern allgemeine Hochachtung ob ſeines jederzeit an den Tag gelegten Fleißes und guter Kennt⸗ niſſe, ausgeprägter Gewiſſenhaftigkeit und Kollegialität mit den Ar⸗ beitskollegen. Jung durfte daher bei ſeinem Jubiläum ſeitens der Firma zund den Mitarbeitern reiche Ehrung erfahren und darf ſeine künftigen Lebenstage jetzt im wohlverdienten Ruheſtand berbringen. In privater Betätigung hat ſich Jung auch 40 Jahre lang als aktives Mitglied im Geſangverein„Erholung“ der Schwet⸗ zinger Stadt ſehr verdient gemacht. Möge Herrn Jung ein freund⸗ licher Lebensabend beſchieden ſein! 1 Berliner Kunſtbrief Von Oscar Bie Naaedet Große Berliner Kunſtausſtellung im Moabiter Kunſt falt iſt eröffnet. Ein vollkommenes Bild der gegenwärtigen ſtekann ſie auch diesmal nicht gehen, weil ihr wichtige Körver⸗ n. wie die Sezeſſion, feblen. Sie ſetzt ſich nicht aus Indvidua⸗ inenſammen, wie die juryfreie Ausſtellung, ſondern nur aus s iſt en oder Gruppen. die für ihre Mitalieder verantwortlich ſind. deordget Parlament der Parteien und wie das richtige Parlament degenühe 112 eine rechte und linke Hälfte. die ſich in der Geſinnung 0 m E dem oft teht. Der Parteiſtandpunkt hat ſeine großen Mängel, in⸗ 00 eidas Prinzip mehr betont wird als die Kunſt und ein mixtum 8— 8 von Idealen, die nicht immer ſich erfüllen laſſen. 1 von ein deſten Grundaeſinnuna konſervativ iſt und der eine Reihe iſt Aem züngeren Kräften verſtanden hat zu äkteren zu machen. Das aimetme lanaweilig. Man geht durch die Säle, ohne für irgend ein nahe iſt ild ein aufrühreriſches Intereſſe zu empfinden. und bei⸗ fcaft chder Dresdner Böckſtiegel der Einzige. der durch ſeine leiden⸗ einem cden Farbſtröme etwas Bewegung in dieſe Gruppe bringt. In deſtellt Fenſaal hat man die Sammluna Berlin im Bild zuſammen⸗ der dis Bulan findet da allerlei Aufnahmen dieſer Stadt von Gärt⸗ Wer es uluſchek und Engel und Skarbina und Urn und Schlichtina, dieſes iſt doch meiſtens eine Ueberſetzung aus fremder Sprache in geboren ilteu, nichts was aus dem Boden und der Luft dieſer Stadt ulius galt Das Wertvollſte ſcheint mir die Aquarellenfolge von Verlinz acob, die in ibrer alten. echten Nüchternheit das Vorträt wenig geſchägt den aetroffen hat. Man hat dieſen Maler immer zu der 5 8 Uebergana zur modernen Abteilung bildet eine Ausſtellung i1 boirb en Vereiniauna der Graphiker, die wenia be⸗ ſaßt. Zaber die arößten Schätze aller Meiſter unſerer Zeit um⸗ N. Jn der nEinzelnen kann ich in dieſem Bericht nicht ſprechen. ſwieder 1 dernen Abteilung herrſcht die Novembergruppe. im Woden in ihr Zug und Rhythmus der Gegenwart und auch Reaft in ſpruch bleidt der Geiſt lebendig. Schmidt⸗Rottluff hat ſeine beie 10 der leuchtenden Farbe nicht vermindert. Karl Völker er⸗ zeigung zuräziſeſte Materialität des neuen Naturalismus. Die Hin⸗ dem feideam Stofflichen iſt wieder überad bemerkbar. Selbſt bef de kühnbauer Rudolf Belling. Sein Wappen der Buchdrucker ſſt Nichard 90 Symbolit tatſächlicher Werkzeuge. Beim Porträt von 1 mber ärtel iſt abſichtlich reine Naturnachahmung. Neben der e Abſtr, hat ſich eine Gruppe ſelbſtändig aufgetan, die ſich beſſ arten nennt. Sie verteilt ſogar einen Leitfaden zu ihrem Seite wird vom Verein Berliner Künſtler of * Diebſtahl. Entwendet wurde: Am 2. 6. aus einem Lager in⸗ 27 hier 9 Kg. Zinnſpäne, 9 Kg. Aluminiummünzen und 50 Kg Rotguß- und Meſſingſpäne; in P 1, 8 ein hellgrüner Damen⸗ ripsmantel; in der Nacht zum 2. 6. in Sandhofen 6 Nach und blaukarrierte Herrenbiberhemden und Wäſche; in der Na zum 3. 6. aus einem Reſtaurant 4 Kiſten Zigarren Marke 1900 Real“ und Garoſa, 250 Stück Zigaretten Marke Tufuma, 20 Stück Mercedes, 250 Stück Oeſterr. Tabakregie III. Sorte, in Schach⸗ teln a 25 Stück, 10 M. Kleingeld, eine Weißblechkaſſette, Größe 2 auf 20 auf 7 em, der Griff am Deckel fehlt. In der Kaſſette be⸗ fanden ſich 10 Quittungskarten, auf verſchiedene Namen lautend. veranſtaltun gen Theaternachricht. Morgen findet die letzte 1 der Operette„Polenblut“ ſtatt.— Das Schauſpiel„Neidhardt v. Gneiſenau“ von Wolfgang Goetz, deſſen Erſtaufführung über⸗ morgen erfolgt, gibt in 17 Bildern eine Darſtellung der entſcheiden⸗ den Ereigniſſe in den Jahren 1818—15, gruppiert um die Geſtalt von Blüchers Generalſtabschef Gneiſenau. Die Spielleitung ho⸗ Heinz Dietrich Kenter. Photothek Berln Der ſtellvertr. Generaldirektor dr. Weirauch Der bisherige Direktor der Perſonalabteilung wurde zum ſtel⸗ vertretenden—— 9852 Reichseiſenbahngeſell⸗ awählt. *Härkeausgleich bei der Kriegsbeſchädigtenzulage. Vom Zen⸗ tralverband Deutſcher Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen E.., Sitz Berlin, wird uns mitgeteilt: Durch das dritte Geſetz zur Abänderung des Reichsverſicherungsgeſetzes wurde die Kriegs⸗ beſchädigtenzulage für Beſchädigte deren Erwerbsfähigkeit um 70 Prozent oder mehr gemindert iſt, gegen früher herabgeſetzt. So ſind in manchen Fällen Härten entſtanden, die den Reichsarbeits⸗ miniſter nunmehr veranlaßt haben, anzuordnen, daß in den Fällen, in denen nur die Schwerbeſchädigtenzulage mit der entſprechenden Ausgleichung der Ortszulage zu zahlen iſt, und auch ſchon vor der Herabſetzung der Schwerbeſchädigtenzulage zu zahlen war, dieſe Zulage in alter Höhe einſchließlich der ſetzt geltenden ört⸗ lichen Sonderzulage gewährt wird, inſoweit dieſe Berechnungen für den Schwerbeſchädigten günſtiger ſind. Der Härteausgleich fällt aber fort, ſobald infolge etwaiger weiterer Rentenerhöhungen die vor⸗ bezeichneten alten Bezüge erreicht oder überſchritten werden. Mon Erbswurst und andere Knorr Suppen in Wurstform zum Selbstabkochenl Praktisch, preiswert, wohlschmeckend! Gehört in leden Rucksack! vemberleute ſind im allgemeinen abſtrakt genug, um unter dieſer Fahne zu marſchieren, und die Abſtrakten ſind doch der Natur nicht mehr ſo abgeneigt, um ſezeſſioniſtiſch zu werden. Kandinskys rein ornamentale Kompoſitionen kennt man. Rudolf Bauer trivialiſiert ſeinen Stil und ſucht durch merkwürdige Titel, wie Eulitziom oder Eigimdyg Klangbilder ſeiner Phantaſie zu ſchaffen. Chagall iſt da⸗ bei mit ſeinen altruſſiſchen iedern und Archipenko, ſein Landsmann, ſtiliſtert aus Blech und Stein ſeine Figuren, die aus dem Leben zur reinen Form zurückträumen. Sehr intereſſant iſt der Ungar Kadar, der Landſchaften und Figuren mit einem tiefen, de⸗ korativen Organ muſikaliſch macht. Johannes Itten ſtellt ſich neben die atonalen Muſiker, widmet eine Viſion in klingenden Farben dem Wiener Komponiſten Hauer, malt aber jetzt ſchon wieder Kin⸗ der wie Heilige auf Goldrund. Muche vom Deſſauer Bauhaus fenbart am überzeugendſten die Entwicklung aus der bloßen ſchwingenden Form zu einem realen Frühſtück Freien. Schwit⸗ ters amüſiert ſich weiter mit ſeiner Merzkunſt. Lothar Schreyer vom Sturm rhythmiſiert ſeine ſymbolichen Farben und William Wauer portr itiert Hindenburg und Ebert und ſtellt außerdem das größte Bild aus, eine ſüßlich flache Allegorie des Siegers. Das Weſentliche und das Beſte bleibt wie immer die Archi⸗ tektur. Zahlreiche Entwürfe und Modelle moderner Bauten er⸗ friſchen uns durch die Sicherheit ihrer Funktion und die Klarheit ihrer inneren Form. Es ſind einige Holländer dabei, die in dieſer Richtung ja heute führend ſind, genau ſo, wie bei den abſtrakten Formbildern einige der großen Franzoſen vertreten ſind, wie Gleizes oder Leger, gegen deren abgeſtimmten Geſchmack die deutſche Produktion an Symbolismen zurückſteht. um ſo erfolg⸗ reicher iſt die deutſche Architektur, die ſich in der ganzen Welt ſchon durchſetzt, wie der ſchöne Bau einer ruſſiſchen Fabrik von Erich Mendelſohn beweiſt. Tauts Buchdruckerhaus, Luckardts Wohn⸗ häuſer am Rüdesheimer Platz, die Ruhlebener Reihenhäuſer von Hilberſeimer, das große Waſſerſporthaus von Kuhnert, Härings Sezeſſionsentwurf, das prachtvolle Hüttenwerk von Gellhorn, das ſind edle Beiſpiele. Ihr Wert ſteht umſo höher, wenn man ihn vergleicht mit der ungeheuren Anſtrengung, die der Bund deutſcher Dekorationsmaler in ſechzehn voll eingerichteten Zimmern zeigt, die die ganze hintere Hälfte des Ausſtellungsraumes einnehmen, von einem Mittelgang aus zugänglich. Sie nennen es Farbige Raum⸗ kunſt. Aber mit geringen Ausnahmen iſt es Konvention und Kon⸗ zeſſion und der großen Aufmachung nicht würdig. Farbe, Raum und Kunſt ſind überall in dieſer Ausſtellung, nur nicht hier. Von dieſem gemiſchten Unternehmen erhole ich mich bei einer reizenden Spezialität. Es ſind die Plaſtiken des berühmten Malers Degas, die man nach ſeinem Tode in einem Winkel ſeines el 8 den Verſtändnis. Die Trennung iſt gewaltſam, denn die No⸗ ſchen Sicherheit, wie ſie der Meiſter brauchte, um die bewunderns⸗ werte Kontrapunktik und ſtatiſche Ausgeglichenheit ſeiner Bilder zu probieren. Entweder ſind es Tänzerinnen oder Pferde Die Bewegungen ſpringen in die Augen, auf letzte Spannung gebracht, Form gewordener Impreſſionismus. Sie ſind alle in Bronze ge⸗ goſſen, kleine, zierliche Figürchen, die gerade in dieſer vollſtändigen Zuſammenſtellung einen ungemein dekorativen Reiz ausüben ünd dabei kunſtgeſchichtlich von unerſetzlicher Bedeutung ſind. Die An⸗ zahl der vorhandenen Exemplare iſt nicht ſehr groß. Aus ländiſche Muſeen beſitzen bereits die ganze Kollektion, in Deutſch⸗ land ſind ſie zum erſtenmale im Enſemble ausgeſtellt. Kunſt und Wiſſenſchaſt heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. In der Jahres⸗ ſitzung am Samstag hielt Geheimrat Prof. D. v. Schubert die Teſtrede über„Das geuniche und weltliche Recht“. Mit ſtrengſter wiſſenſchaftlicher Objektiwität und ohne betonte hiſtezaſche oder kri⸗ tiſche Wertung wurde gezeigt, wie der Kampf zwiſchen den beiden Rechten ſich in den einzelnen Etappen entwickelte und fortſetzte. Die Religion mit ihren Geſinnungsinhalten ſchließe zwangsrechtliche Lö⸗ ſungen aller inneren Konflikte aus, ſie müſſe ſich vom Geſinnungs⸗ mäßien Urteil fernhalten. Nur dann könne eine friedliche Tren⸗ nung der beiden Rechtsſphären erreicht werden. Literatur * Das Juniheft von Velhagen und Klaſings Monatsheften wird eröffnet mit dem neuen Roman von Hermann Suder⸗ mann. Er ſpielt in der Bismarckzeit und heißt„Der tolle Profeſſor“. Es iſt ein Werk von leidenſchaftlicher Bewegung und ungemeiner Spannung, eine Schöpfung, die mit ihrer ſinn⸗ lichen Fülle einen tiefen Gedankengehalt verbindet. Sehr reich iſt die illuſtrative Ausſtattung des Heftes. Neben den meiſterhaft gedruckten Kunſtbeilagen nach Werken von Dill, Kampf, Spiro u. v. a. feſſeln die farbigen Aufſätze über Philipp Otto Runge von Dr. Paul Ferdinand Schmidt,„Deutſche Fechtkunſt“ von Prof. Dr. G. Panconzelli⸗Calzia und Georg Bittrichs reizende Spreewald⸗ plauderei„Im Land der Luche und Tuche“, die Hans Joachim Wagner mit duftigen Buntſtiftzeichnungen geſchmückt hat. Prof. Dr. Wilh. Kleefelds Gedenkaufſatz zum 100. Todestage Carl Maria von Webers iſt ein bisher unveröffentlichtes, vierfarbig wieder⸗ gegebenes Bildnis des Komponiſten beigegeben. Aus dem übrigen reichen Inhalt des Heftes ſeien nur noch zwei Beiträge hervorge⸗ hoben: Der Grazer Profeſſor Dr. R. Scharfetter beleuchtet das „Geſellſchaftliche Leben im Pflanzenreich“ Prof. Rudolf Eucken, der Vorkämpfer des modernen deutſchen Idealismus, erzählt aus Ateliers fand. Sie ſind von einer Anmut, Kühnheit und rhythmi⸗ dem Schatz ſeiner Lebenserinnerungen. HM —— — — —— Es waren 117 damals 75— firmanden; n hatten n Krank eeeeeed bczen ſcg eg Aneht anel8 gee Mr durch den Tod ſind einige ausgeſchieden. eeee men vormtitags 9 an der Feier des heiligen Abendmahls teil. Um 10 Uhr war t. vem Mitkonfirmanden Schmidt im 3 Darmftädter Hof“ trafen ſie ſich dann am Nachmittag und ver⸗ gangenen Juhendgeit. Mainz, 8. Juni. Dieſer Tage erſchien. ein junger Mann, der ſich als Angehöriger edben 155— polizei ausgab und bem ſehene Papiere Pa und empfing hierbei Schutz nehmen wollte. W nummehr ſich um einen be ſind ggalſcht. Von Sei⸗ auch im Walde Jäger ge gemarkung ft e neue Werke neuer in Davos. Einſt eine Schwindſucht, jetzt nach vier Johren Rere⸗ ſie langſam unter ſeinen Händen Reibungen und Entfremdungen menſchen unterſtützt, gezüchtet, aufgebauſcht. ſeine Freundin mit einem a Mann. für ſie tat, der Studium, Familie, Pflichten, die Welt für ſie der jetzt für ſie geſtohlen hat, die Beſinnung. Er erwürgt ſie, die entwendete Brieftaſche ſeinem Freunde zurück und bricht über der Getöteten, immer noch Geliebten zuſammen, ein Baan Leben. dem Dichter in dieſem Namen verankert ſcheint, die der Sorge um den hertlich ſchönen Körper gilt, deſſen Wert man erſt zu ſchätzen weiß, wenn er krank iſt, dieſes ganze Tanzen auf dem Vulkan des Todes mit dem Jubelruf:„Das Leben iſt eine herrliche Schweinerei“. Üiſtiſch mit aufgeſetzten modern ſein 3 Lichtern, deren Glanz mehr verſchleiert denn klärt. Ein n Verſuch, den aufzuführen auch für eine junge Bühne keine Not⸗ wendigkeit vorlag. tretenen Gleiſen, die nicht leben können, zu einem kurzen Vormittags⸗ daſein aufflammen zu laſſen. recht mäßige, mehr denn konventionelle Regie führte und ausſchließ⸗ lich junge Kräfte teils vom Neuen Theater, teils von der Schauſpiel⸗ ſchule zur Verfügung hatte. Darmſtadt engagierte Gerda Weißmann und Viktor Kowarcik vom Neuen Theater gaben den beiden Hauptfiguren Leben. haben, dann muß ſie dramaturgiſch geſchickter nach neuen Werken ſuchen, dann dürfen ſich ihr cht vor allem nicht Inte 4. Seite. Nr. 239 RNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgade) Mittwoch. den 9. Jun 1929 Aus dem Lande Von der badiſchen Bauernhochſchulbewegung— Ein Beſuch beim Großherzogspaar Ss. Iwingenberg, 7. Juni. Zur Feſtlegung der Vortragsfolge für das laufende Geſchäftsſahr trafen ſich am vergangenen Sonntaa zabl⸗ reiche Mitarbeiter der Bauernhochſchulbeweaung in Zwingenberg. Der Führer der Bewegung, Schweizer⸗Bruchſal, konnte Dr. Schnellbach⸗Mannheim. Vulpius Panzer, Heidelberg, Fü r ſt⸗Karlsruhe. Bürgermeiſter Maßfelder⸗Daudezell. Sche u⸗ Adelsheim und verſchiedene Freunde aus der Heidelberager und Mos⸗ bacher Gegend begrüßen. Ueber dreißtig Dörfer haben ſich nun die⸗ ſer neuen Beweguna in Baden angeſchloſſen und über 80 Vorträge konnten letzten Winter gehalten werden, die alle von den betreffen⸗ den Dörfern ſelbſt finanziert wurden, da keinerlei Beiträge erhoben werden. Für den kommenden Winter ſind über 100. Vorträge vor⸗ geſehen, darunter zahlreiche mit praktiſchen Themen, da ſolche von der Bauernſchaft gewünſcht werden. Die Bauernhochſchule konnte 500 funge Bauern unterbringen, die im Sommer auf Gütern arbei⸗ ten und im Winter Werkſtattunterricht erhalten, um dann ſpäter an⸗ geſiedelt zu werden. Die Singabende ſollen wie ſeither gepfleat wer⸗ den. Dann ſollen die Bauernmädchen in den Winterabenden das Spinnen des„Beiderwandſtoffes“ erlernen, den bereits die Induſtrie jetzt ſchon wieder fabrikmäßia herſtellt. Zuſammenfaſ⸗ ſend wurde betont, daß die Bauernhochſchule politiſch und kirchlich neutral iſt und ſich lediglich zur Aufaabe ſetzt. das deutſche Bauerntum zu ſtärken. einen Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen Stadt und Land zum Wohle unſeres Vaterlandes. Zum Abſchluß der Ta⸗ auna fand ein Beſuch des Schloſſes Zwingenbera ſtatt, auf welchem die großherzogliche Familie anweſend war. Der frühere Großherzoa und ſeine Gemahlin begrüßten die Anweſenden auf das berzlichſte. Der Großherzog erkundete ſich eingehend über perſönliche und wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe. Verſchiedene hatten ihn draußen im Feld ſchon geſprochen. Erinnerungen wurden ausgetauſcht. Die Groß⸗ herzogin unterhielt ſich anregend mit den anweſenden Damen und Bauernmädchen. Als man auf die heutigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe zu ſprechen kam, äußerte ſich der Großherzog dahin, daß wohl die hier anweſenden älteren Männer den zu erhoffenden Aufſtieg Deutſchlands nicht mehr erleben würden. wohl aber die Jüngeren. Man ſah die Freude auf den harten, entſchloſſenen Geſichtern, als der Großherzon ſich ſo leulſelig mit ihnen über ihre Not unterhielt. Die ſonſt ſo wortkargen Landmänner ſtimmten in ein durch den Großherzog auf unſer badiſches Heimatland ausgebrachtes Hoch be⸗ geiſtert ein und ſein Wunſch:„Das badiſche Land möchte blühen und gedeihen“, wax ibrer aller Bitte. Dieſer ſo urvorhergeſebene Ab⸗ ſchluß der Tagung wird wohl noch lange in Erinneruna der Beteilig⸗ ten bleiben.* 1 Hl. Schwettugen. 9. Juml. Heute früth ſieß ſich der 1 Tlähriae Set ze, e Aeee von einem Jugeüberfahren. Die Leiche des jungen Man⸗ nes iſt gänzlich verſtümmelt. Ueber den Grund zu der Tat des Unalücklichen lient bis ſetzt noch nichts Näheres vor . Juni. Geſbern ö 4 Uhr wurde unte geladener Gle u. 8 2 boales 5 Fede Feeenh, feeh eüſe Ien Mt der ungsan Karlsru erli 8* Feier ſtand die Eröffn rache des Kultusminiſters Rem⸗ mele. Er gab einen Ueberblick über die Lehrerentwicklung in Ba⸗ den und nochmals die Ziele für die Neuregelung der Lehrer⸗ bi dar. Der Volksſchule als Gemeinſchaftsſchule der breiten Schichben komme eine a zu und müſſe den ülern neben einer mögli guten A ildung auch eine 7* S p Nl—— verm Witlelt der neuen Lehrerbildungsanſtaſt erblicke er eine Art Hoch⸗ ule, an der Arbeiten, Lehren und Suchen nach den beſten hrmethoden die Zielrichtung und das Leitmotiv zugleich ſeien. Nachbargebiete Lampertheim, 7. Jun. Zur Feier chrer vor 50 Jahren er⸗ Konftrmation hatten ſich geſtern die hier im Jahre 1876 +1 88 der abton mit n ver⸗ . Während er bei— eine vornehmen wollte, e ee ßrevlſion ͤ ausreichende Hied e, daß die Polizei ihn Groß⸗Gerau, 6. Juni. Im Ried ſind ſowohl im Felb als auffallend viele Füchſe zu verzeichnen. Einem es, in verſchiedenen Fuchsbauten in einer Ried⸗ junge Füchſe auszugraben. ſtellt, handelt es— Sportliche Kunoſchau Jahresverſammlung des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugenoͤpflege Mannheim Nahezu 200 Vertreter aller ſporttreibenden Verbände Mann⸗ heims ſind es geweſen, die ſich am Montag abend auf Einladung des Na de für Leibezübungen und Jugendpflege hin in der Lurn⸗ halle der Oberrealſchule eingefunden hatten, wo die diesjährige Jahres⸗ verſammlung des Ortsausſchuſſes abgehalten wurde. Der Verlauf der Verſammlung ließ den frohen und doch ernſten Willen erkennen, das noch ferne Ziel, körperliche, geiſtige und ſittliche Erziehung des Volkes, insbeſondere der weiblichen und männlichen Jugend, zu fördern und dadurch an der Wohlfahrt des deutſchen Volkes mitzuarbeiten, zu er⸗ reichen. Vieles iſt im Laufe des Geſchäftsjahres 1925/26 in Er⸗ füllung gegangen, Vieles bleibt noch zu tun übrig. Welch reges und tiefgehendes Intereſſe für den Ortsausſchuß, ſeine Beſtrebungen und Blühen bei den e beſtand, bewieſen die leb⸗ haften Debatten über die einzelnen Punkte der Tagesordnung. Be⸗ ſonders Punkt 3 der Tagesordnung, Aenderung der Beitragsleiſtung der Mitglieder des Ortsausſchuſſes und die dadurch bedingte Erhö⸗ hung der Stimmenzahl der größeren Vereine, wurde eingehend be⸗ ſprochen und nur dem geſchickten Eingreifen des Vorſtandes, der einen Antrag auf Aenderung der Satzung fallen ließ, iſt es zu ver⸗ danken, daß die Verſammlung einen weiter ruhigen und harmoniſchen Werlauf nahm. Allgemein und freudig wurde der Vorſchlag begrüßt, Herrn Ge⸗ heimrat Dr. Sickinger zum Ehrenmitglied des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege, das erſte ſeit Beſtehen des Orts⸗ ausſchuſſes, zu ernennen. Auch bei der Wahl des 1. Vorſitzenden und des Schatzmeiſters herrſchte Einſtimmigkeit und die Verſammlung wählte die Herren Ries und Naſtoll wieder. Mit einiger Verſpätung eröffnete der 1. Vorſitzende, Herr Ries, die Verſammlung und begrüßte die Erſchienenen, ganz beſonders Stadtbaurat Römer, den um die Leibesübungen verdienten Refe⸗ lenten bei der Stadtverwaltung, ferner die Landtagsabgeordneten Dr. Wolfhard und Dr. Haas. Hierauf erſtattete der Schriftführer den Jahresbericht, in dem er u. a. folgendes ausführte: Ein wichtiges Arbeitsgebiet des anee iſt der Verkehr mit den Behörden. Wir haben bekanntlich Sitz und Stimme im tädtiſchen Ausſchuß für Leibesübungen, wo wir reichlich Gelegenheit aben, uns über die dort vorgetragenen zu äuftern. Un⸗ erem Antrag gemäß ſtehen uns von 1 t ab 2 Sitze zur Verfügung, allerdings nur mit einer Stimme. nſchenswert wäre es jedoch, daß auch wirklich alle Fragen, die die Leibesübungen betreffen, dort behandelt werden. Die Uebungsſtättenfr hat zweifellos einen erfreulichen Fortſchritt zu verzeichnen. Die Wünſche der Vereine bezüglich Ueberlaſſung von geeignetem Gelände als Spielplatz ſind nahezu erfüllt. Der im vorigen Jahr im Bürgerausſchuß gefaßte Beſchluß, das ſtädtiſche Gelände den Vereinen pachtfrei zu über⸗ laſſen, wurde im Stadtrat nicht gutgeheißen. Die feſtgeſetzte Pacht⸗ gebühr kann aber immerhin als mäßig bezeichnet werden. Eine unerklärliche Ausnahme wird leider mit dem Lawn Tennisplatz ge⸗ macht, für den die unglaublich hohe Gebühr von 2000 RM. pro Jahr verlangt wird. Einem alten Wunſche der Vereine wird durch die z. Zt. im Bau befindlichen ſtädtiſchen Spielplätze bei den Rennwieſen Rechmung getragen. Dieſe Anlage trägt allen Arten der Leibesübungen Rechnung mit Ausnahme des Radrennſportes. Ueber die Anlage einer Radrennbahn außerhalb dieſer——25 anlage ſind die Verhandlungen noch im Gange. Eine weſentli Förderung erhielt die Schulſpielplatzfrage durch die Vermehrung der Schulſpielplätze. Im Laufe des vergangenen Geſchäfts jahres wurden in den ſtädtiſchen Voranſchlag 56 000 RM. als Beihilfen an Vereine zur Förderung der Leibesübungen eingeſetzt. Von dieſer Summe entfielen auf 25 Organiſation 29 000 RM., die auf die Vereine des Ortsausſchuſſes verteilt wurden. Die ſtädtiſchen Turnhallen wurden auch in dieſem Jahre wieder koſtenlos den Vereinen über⸗ laſſen, lediglich eine Vergütung an den Hausmeiſter für die Rei⸗ nigung mußte entrichtet und die Lichtbenützung bezahlt werden. So ſen wir das Entgegenkommen der Stadtverwaltung begrüßen, müſ⸗ en wir auf der anderen Seſte bedauern, daß es uns troß wieder⸗ holter Eingaben und perſönlicher Vorſtellungen nicht möglich war, eine günſtigere Aan da r die Turnhallen zu erreichen. Auch der immverein weiſt mit Recht darauf hin, daß ihm entſpre⸗ chend der mietfreien der Turnhallen an die Turn⸗ bur Sportvereine, eine ähnliche Vergünſtigung für die Ueberlaſſung der Schwimmhalle angebracht erſcheint. Zur Organiſation eines Ret⸗ tung zienſtes wurde der Ortsausſchuß herangezogen. Für da⸗ uns von der Stadtverwaltung ſowohl, als auch vom ſtädliſchen Aus⸗ ſchuß für Leibesübungen entgegengebrachte Intereſſe danken wir auch bei dieſer Gelegenheit. i! Standpunkt in der Ver⸗ Leider hat die Stadtverwaltung ſhren e für ſportliche Veranſtaltungen nicht geäömdert. mn auch anerkannt werden muß, daß eine Reihe von turheriſchen und ſportlichen Veranſtaltungen ſtets ſteuerfrei belaſſen worden ſind, bleibt es doch unbegreiflich, daß dieſelben Grundſütze nicht auf alle Veranſtaltungen, die den Leibesübungen dienen, angewandt werden, da von einer Gewerbsmäßigkeit bei unſeren Veranſtaltungen in keiner Weiſe die Rede ſein känn. Auf Antrag des Ortsausſchuſſes an den Landtag und unter anerkenennswerter Unterſtüthung des interfraktionellen Ausſchuſſes des babiſchen Landtags, der unter dem des Vandtagsabgeordneten Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard ſteht, ſieht der Entwurf zum Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetz auch eine Befreiung der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer vor, nachdem unſere Vereine von der ſtaatlichen Steuer bekanntlich ſeit wei Jahren befreit ſind. Vereine mit eigenen Gebäuden ſind von er ſtädtiſchen Gebäudeſonderſteuer befreit, rn dieſe Räume den Leibesübungen dienen. Die Frage der Umſatzſteuer iſt durch einen ———— Eine unge Bühne“ in Frankfurt 1 J 1 ei änner, deren Aufführungen ütr 5 großes allzu problematiſch ſind, hier zu erproben, decken. Man begann mit einem Zcbeiakter Davos“ von Kurt Klein. ne in Ein junger Me lebt fiebten, einer Schauſpielerin — hoffnungsvolle Künſtlertn, dann—5 die dahin. Zauberberg⸗Luft. ählich von innen nde werden durch Außenwelt und Mit⸗ Schließlich erwiſcht er Das raubt ihm, der alles ibt Daneben ein Hymnus auf Davos, auf die Weltanſchauung, die Ein dichteriſcher Taſtverſuch, ein epigonales Werk. Natura⸗ cht ungeſchickter, anfängerhafter Hier gilt es doch Neues aufzuſpüren, nicht Verſuche in ausge⸗ Dazu kam, daß der Gründer Wolfgang C. Ollendorf eine Die begabte, an das Landestheater in Will dieſe begrüßenswerte Neugründung Wert und Beſtand Frankfurts erſte Schauſpieler und und ihren Veranſtaltern wird es als Plus anzurechnen ſein, daß es überhaupt b kam, die vielfälti Schwierigkeite über⸗ a en Faenen e de en gle den 8 ſuch nicht verſanden zu laſſen. Mario Mohr. Theater und Muſik O Nafionaltheater Mannbeim. Im„Roſenkapalier“ ſtierte geſtern Crich orthmann vom Düſſeldorfer Theater in 2 ſhr deren Prädiſpofition ſein früheres r Rolle des Zuſammenwirken mit dem augenblicklichen Intendanten des Mann⸗ deimer Nationaltbeater von hiſtoriſchem Intereſſe ſein dürfkte. Für welche Stelle an der hieſigen Oper Herr Orthmann in Frage kommt, ging zwar aus den betreffenden Vornotizen nicht hervor, doch man hat ſa in der letzten Zeit gelernt, in dieſen Dingen nicht allzu„Schwarz“ zu ſehen.— Der muſikalſſche Leiter der geſtrigen Vorſtellung offenbarte 10 zunächſt als ein Kapellmeiſter von ſolldem Können, großer Umſicht und techniſchem Geſchick. Der erſte Akt beſaß noch urchſchnittsmaß; das kann von einer offenbar nicht völlig durchproblerten Uebernahme einer Vorſtellung nicht viel an⸗ ders erwartet werden, wenn es ſich um nichts e nliches handelt.—5 auch hier zeigte ſich bereits eine perſönliche Note in der Art, wie der Dirigent das Orcheſter gegen die Bühne con sor⸗ dino zu behandeln wußte. Und wenn im erſten Akt das Brio zu denen war, ſo ſtellte es ſich im zweiten Akt erfreulicherweiſe Uuſe mehr ein und rundete das Geſamtbild des Gaſtes zu einem vorteil⸗ haften Eindruck. Das Weſen der Straußmuſik liegk im Klanglichen, im Glitzern und Leuchten der Paxtitur, deren techniſche Beherrſchung ſich für Orthmann, dem ein—— Ruf als Kapellmeiſter voraus⸗ geht, von felbſt verſteht; jene Beſonderhelt der Strauß ſchen Muſik macht ſie für eine Probe unter den gegebenen Vokausſetzungen wenig geeignet. Umſo mehr füällt die Art ins Gewicht, wie der Dirigent die Singſtimmen zur Geltung brachte, was in der geſtrigen Vorſtellung zuweilen an ſich ſchon ein Kunſtſtück war. Eliſabeth Gritſch trat darin als Oktavian zum erſten Mal auf, wobei ihr die Wandlung von der Feldmarſchallin zu ihrem Schatz äußerlich ſo vorzüglich geglückt war, daß man es faſt dabei bewenden laſſon könnte, und das muß wohl ſchon geſchehen, wenn man in keine allzu diſputierende Auseinanderſetzung mit dem geſanglichen Teil treten will. Der vorherige Gaſtdirigent auf Anſtellung hieß Kurt Schröder. Es beſtehl kein Grund zur Annahme, daß er nach dem mt Weichert entziehen. Dieſer erſten Matinee geſtrigen Abend noch mehr werbende Nachfolger haben wird. 70 8 Dr. Kaxser. — des Reichsminiſters der Finantzen zu unſeren Gunſten gieden. Die Stadtverwaltung hat ſich zu der Anſicht bekannt, daß he vorragende ſportliche Leſſtungen der Vereine auch zur Hebung 5 Anſehens der Stadt ſelbſt beitragen und deshalb eine Anerkenn und Belohnung durch die Gemeinde verdienen. Deshalb hat Stadtrat die alljährliche Verleihung von Plaketten an ſolche B beſchloſſen, die ſich durch beſondere Leiſtungen auf dem Gebiel Leibesübungen hervorgetan haben. Für das Jahr 1925/26 wurz der Turnverein von 1846 und der Verein für Körperpflege von den mit der Auszeichnung bedacht. Unſerem wiederholt vorgebrach ˖ Wunſch nach Errichtung eines Stadtamts für Leibesübungen ir man auch in dieſem Jahre kein Verſtändnis entgegengebracht. die ſind aber überzeugt, daß auch hier wie in anderen Städten Bedürfnisfrage dieſes Amtes ſich immer mehr aufdrängen wird. Die Geſchäfte wurden erledigt ſowohl durch Sitzungen urch engeren und erweiterten Vorſtandes und ganz beſonders d 5 zahlreiche Rundſchreiben, durch die wir mit den Vereinen und afte⸗ bänden in enger Fühlung blieben. Im vergangenen Geſ rein jahr wurden neu in den Ortsausſchuß aufgenommen: Sporpe t 06 Mamnheim, Kanugeſellſchaft Neckarau, Turngemeinde 4 5 Kraft⸗ und Artiſtenklub Käfertal, Mannheimer Ruderverein Wald⸗ eitia, Spurtklub Gartenſtadt Waldhof, Turnverein 1877 15 hof und Sportklub Neckarſtadt, ſodaß der Ortsausſchuß heute ſic geſamt 46 Vereine und Verbände mit 29 600 Mitgliedern in chuß zuſamemnſchließt. Wünſchenswert wäre es, daß der Ortsausſſhe durch Werbeveranſtaltungen und aufklärende und werbende Vor⸗ träge mehr als bisher in die Oeffenklichkeit trete. Eine vom un⸗ der Satzungen ſoll dieſem ber el erſcheint uns 4 des ſtand vorgeſchlagene Aenderun ſtand Rechnung kragen. Als beſtes Werbemi en⸗ eine unverbrüchliche Einigkeit aller im Orksausſchuß zuſande geſchloſſenen Verbände und Vereine, denn unſer aller Ziel iß treb Sorge um unſere heranwachſende Jugend zum Wohle unſ Volkes und Vaterlandes. Der Jahresbericht wurde von der Verſammlung beifällig genommen und ohne jede Ausſprache gut geheißen. aber Nachdem noch der Schatzmeiſter Herr Naſtol! Rechnurg amen die Finanzlage abgelegt hakte, dankte Herr effer im Nsche⸗ der Verſammlung dem Schatzmeiſter, insbeſondere aber dem En⸗ ſamtvorſtand für ſeine 1 Arbeit und bat um, 9. laſtung des Vorſtandes, bie bon der Verſammlung einſtimmig nehmigt wurde. eine Punkt 3 der Tagesorbnung, Satzungsänderung, entfeſſelte un⸗ lebhafte Diskuſſion. Der Vorſtand war im Paragr. 9 der er gen bon der Ween An ausgegangen, daß der Ortsausſchuß ch ſprießlicheres leiſten könne, wenn er in engere Verbindung, der wie bisher mit den Vertretern der Verbände, ſondern mit ben n9 Vereine tritt. Er ſchlug deshalb die Bildung eines werkragee ſuſſes vor mit der be, der Vertreter eines aot 8800 Mitgliedern 6 0 und einen Jahrete trag von 60 M. entrichten ſoll, während Vereine bis 2⁰⁰ elnen glieder eine Stimme erhalten würden, deshalb aber mur müh⸗ von 5 M. an 50— 2 uß nich erge en.—15 iger Debatte eine Ein werden konnte, r Vorſtand ſeinen trag 255 und es wurde ſſen, d. in dem neuen Vertret eden 785 Verein eine Stimme t und der Jahresbeitrag für aragr, erein 20 M. beträgt. warde die Aendeen der 8, 7, 8, 10, 11 und 19 ohne Ausſprache gebilligt. bei der Melvcht der Norberes wurden ber i, Bpeſfere Herr Rles, und der Schaßmeſſter, Herr Naſtoll, ein, f. 8 wiedergewählt. Einſtimmig wurde auch Herr Wörns 0 ſle Neckarau) das Amt des Schrift ührers übertragen. An Ste ausſcheidenden 2. Vorſitenden, Herrn Prof. Direktor Bügn im mit 19 gegen 14 Stimmen der Vorſitzende des Süßdeutſchen Fußballberband, Herr Herzog, gewählt. Beim Punkt„Ver ſir die wurde neben einigen und Wünſchen haupkfächlich die ſteuerliche Belaſtung der daß. die benden Vereine zur Sprache gebracht und dabei betont, Entfal⸗ Sportvereine durch dieſe Steuermaßnahme an der pollen en in tung ihrer ganzen Kraft behindert würden, zum Teil ihrem Beſtand bedroht ſeien. 7. gede Mit dankenden Worten an die Verſammlung für ihr Finz it reges Intereſſe und mit der Mahnung, auch fernerhin in Llan ſtehen, ſchloß der 1. Vorſthende die angeregt vern, erſammlung. 80 jähriges Beſtehen des Tuenbereins Mannheim v. 1846 0 Der Alteſte und größte der Mannheimer Turnperelne 155 an am Sonntag, 13. Juni 1926 die Feier ſeines Beſtehens, in Zeiten ſchwever wirtſchaftlicher Depreſſion, ainſegenn aber würdig zu begehen. Aus dieſem Anlaß findet am Peind des genannten Tages im großen Saale des Vereinshaufes, fünft Withelmſtr. 20, der feſeniche Feſtatt ſtatt in dem men eefeig keriſchen Darbietungen di ng verdienter Mitglieder e wird⸗ und Amtsgerichtsdirektor Dr. lfhard die Feſtrede Der Na 5 iſt 3 eee e af end berei Turn⸗ un m neueß Lu idmet. S bekann abe debnele und beſtbenn ſol das im Februar vor ſich ngene 0 Roſengartenſchauturnen ge n des Veremsjubiläums, e⸗ 15 13. eee e 0 ſeben über die vielſel 22 S Zeugnis tätigungs⸗ und Uebungsmöglichketten in der ſct u im wenee Verein. Im Gegenſatz zu deſſen Ver⸗ turnen im mächtigen daeedade des Roſengartens, deſſen v. hältniſſen wohl eine ziemliche ben Mitwirbende zulaſſen n hin⸗ aber in—4—— Wunſe Gaf aunh ſichtlich der zur U ſte n Maſſen gewi„ 1 ungen a 25„erm glich es 45 große Gelände de? Turm Maß ſegee e Mitglieder und Abteilungen des Verenprocren 1 5 ührungen zuſammenzufaffen. Außerdem wird das ſe, n wechſelnder Weiſe durch Lauf, Sprung, Staffelwettkäne andende Spieleinlagen, neben den turneriſchen Vorführungen ſer Ver, Vereicherung erfahren.— Unwi 1% f weiſen bei gaht anſtaltung auf und Spielplatz die Gedantellzum de zurück, wo im Wial 1021 anläßlich des 7hährigen Jubneng. dun, T..M. 1846 die Weihe dieſer modernen Anlage, die 115 igen A, der Mittelpunkt der Ereigniſſe iſt, erfolgte. Auch die 1 Venel bilckumsveranſtaltungen, die ſich ſeitens der Mannheiter ſehhan kerung, ſowie zahlreicher Turner aus Nah und Fern ereung a, ten Mteilnahme reuten, dür noch in guter Erinn ahre 0 Wiederum hat der verein Mannhelm von 1846 5 0 bundheit ſiz loſer Arbeit, die Dienſt am Volkswohl und der Volksgeſ kenn hinter ſich. Wie ſehr er der immer mehr einſetzenden bewelſt da regelmäßig betriebener Leibesübungen Rechmung trä ſlungen en⸗ emſige Rühren und Schaffen in den verſchiedenen Abtellder Tunt Vereins. Angeſichts des 80lährigen Jubiläums wird ſie hohen verein Mannheim von 1846 auch für die Zukunft ſeiner gabe bewußt ſein. Fußball 220) 0 Fußballverein Frankenkal—J. C. Phönix mannheim 275 55 Auf dem in ſchlechter Werfaſſung defündlichen 0 bae Frankental, 20 dem der Ball oft in dem hohen Graſe höhe⸗ trafen ſich obige Mannſchaften bei dauerndem Reg 10 gut 110 hatte 2 Mann Erſatz, bei welchen ſich der Erſaßverteld ental hher währte, während Frankental komplett antrat. Kerhöheror⸗ 11105 durch Halblinks in Sunrung und gleich darauf lreiche ſras⸗ ittelſtürmer das Ergebnis auf:0. Phönix konn.? dahn en Greſ gelegenheiten nicht ausnützen, was hauptſächlich auf den 1eid ung ⸗ boden e iſt und auch die gegneriſche Ver beſengſen glänzendes Abwehrſpiel zeigte, wobei der Torwart 5 der bachte zu erwähnen iſt, auch Urbau im Phöͤnixtore 15 00 uie venhene Seite. Halbzeit:0 für Frankental. Nach er Pauſ eine Bchte Phönir etwas zu drängen, doch alle Torſchüle wurden eder raſh⸗ der guten Abwehr der Einteimiſchen. Bel Phönir azell, mehe Sturmflügel Schwarz—-Kleedach der beſte Mannſchaf gzel wien rend beim Gegner vie Verteidigung überragte. 8 Le immer fair durchgeführt und hatte einen aufmerkſamel, 2 S — . S SS SSSS SS= — SSSr S FPDpDrrr — S eKe „„„ Wittwoch, den b. Junl 1026 Nede Mannhelmer Zeitung(Mittag· Ausgade) 5. Seite. Nr. 259 eitung⸗ Handelsblaft Neue Mannh eimer S Statiſtik der Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen Stetige Zunahme der Spareinlagen n der Monatsberichterſtattung über die Spareinlagenbewegung 32˙ diſchen Sparkaſſen haben ſich für den Monat April 19 einefenkliche Sparkaſſen beteiligt. Der Beſtand an en Sporeinlagen betrug bei dieſen Kaſſen am Ende des März 1926 rund 94,5 Pill.„4. Ende April 1926 hatten die ih degen be dieſen 132 bacſchen 1——K¶— die Höhe von rund dahm ll. erreicht, ſ für den Monat April 1926 eine Z u⸗ Nurd evonrund 5,5 Mill.„(in gleicher Höhe wie im Monat Nond zu verzeichnen iſt. Die Einzahlungen im des Nil ts April betrugen rd. 11,20 Mill. l, die Ruͤckzahlungen rd. 5,7 132 Der Beſtand an Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen der . 2 18 iſchen öffentlichen Sparkaſſen belief ſich am 30. 4. 1926 auf Mill. 4. Das Einlegerguthaben der 132 Sparkaſſen, die ſich des der Monatsberichterſtattung beteiligt haben, belrägt rd. 98 v. H. Lefanen Spareinlagenbeſtands ſämtlicher badiſcher Sparkaſſen. Der am 1 b etrag der bei den 149 badiſchen öffentlichen Sparkaſſen auf vd. April 1926 vorhandenen reinen Spareinlagen kann hiernach . 102 Mill. I geſchätzt werden. bntnentole verſicherungsgeſellſchaft Mannheim uß und die GV.⸗Beſchlüſſe haben wir bereits ver⸗ t. Vorſtandsbericht iſt entnehmen, daß das ver⸗ ene Geſchäftszahr die daran g. Erwartungen nur in ſehr und em M Die allgemeine Stockung in Handel dnduſtrie machte ſich befonders in der zweiten Hälfte des Jahres kütroßem Maße im Verſicherungsgewerbe bemerkbar. Auch der de de der Prämiengelder vollzog ſich unter Hemmungen. Weder ten die Steuern zeigten die ſehrerſehnte und dringend dag dige Beſſerung in ihrem Verhältniſſe zur Prämieneinnahme. Fuder 9, Faht verdet im allgemeimen normal, m Berichsslahr heten 905 Hypotheken z ezahlt; der Beſtand an Borb. 912 Wu e Gueen demgetnäß am Jahresſchluß 65 619 4; der Geſamtbe Farrseit haben bei Geſellſchaften uſw. 2,52 Mill.„I. An⸗ Faaſenree 1,16 Mill. A, thaben und Barbeſtand diverſe Kreditoren 1,35 Mill, zu fordern. Mid. rven b jen 0,11 Mill.., Prämienüberträge 0,65 ., Reſerven fü ende ungsfälle 0,59 0— e e 15 ill. A. Schnellpreſſenfabrik Jrankenthal Alber u. Cie. Ach. in (Pfalz). Wie ſchon kurz gemeldet, ſchlägt die Geſell⸗ uang— einem Reingewinn von 345 432(389 021) die Ausſchüt⸗ auf die er Dividende von 5(8) v. H. auf die StA., von 6(6) v. H. BA. B und von 7(J v. H. auf die W. A vor. Der Roh⸗ 7FCC eibungen dagegen Unkoſten 1, Deil. Mbeellngen wurden in Höhe von 100 000(—) ½ ſerh Die 8955 der Unkoſten erklärt ſich aus dem Anwachſen Mesgaben für Steuern und ſogziale Laſten(315 182„ mehr wie anehde den erſten 9 Moncten des abgelaufenen GJ. war das Un⸗ rachte n gut mit Aufträgen verſehen. Die allgemeine Abſatzkriſe da derſoc jedoch in den letzten 3 Monaten auch hier bemerkbar, ſo in Auftragseingang beſonders aus dem Inland ſtark zurückging. Nl den erſten Monaten des Jahres 1926 war der Auftragsein⸗ haftdefriedigend und erſt ſeſt März iſt eine leichte Beſſerung des ges eingetreten, doch können hinſichtlich der Entwicklung S ien neuen Jahre noch keine Angaben gemacht werden. e auf 31. Dezember 1925 hat ſich der inen von 600 000 auf 910 000 gehoben, ebenſo ſich Außenſtände auf 1,95(1,50), Warenvorräte 4,38(.37) 9— 118 4,28 Mill. ſind Gläubiger auf 2,76(2,09) gert. adiſche Akflengeſellſchaften. Auf der Tagesordnung der Enzinger⸗Union-Werke Ach. am 21. Juni ſteht auch Ein⸗ nom 450 000„ Vorratsaktien und entſprechende Verminde⸗ Grundkapitals.— Die Aheiniſche Papiermanufaktur Her⸗ ebs Ach. in Mannheim erzlelte bei 45 600% Aktienbapital edaß clt ewinn, wovon Generalunkoſten 83 305 erforder⸗ bomm 85 f, 2 8 . F, + — — en, ein Gewinn von 17 991 verblieb, wozu 15 929/ Vor⸗ baeemmen.— Die Sunlicht⸗Geſellſchaft., Mannheim⸗Rheinau 10 ſen ihre 47proz. Anleſhe von 1920 durch eine Barablö ſumg ung en und kündigt ſie zum 1. September 1926. Zwecks Feſt⸗ Ablöſungsbetrags für die Schuldverſchreibung wie auch landes tablöſung der Genußrechte wurde die Spruchſtelle beim Ober⸗ Wricht Karlsruhe angerufen. Verppeh altwerk Alt Würkfemberg Ach, in Beihingen(eahmever⸗ lahrez eu Der Stromabſatz hat in der erſten des Berichts⸗ e de ni ange etro 171 we Unkosten 231 045(178 115), Steuern 301 559 5 5 Für Zähler eibungen wurden 31 703(25 880) ſud er A„Kapital⸗, Tilgungs⸗ und Erneuerungsrück⸗ e e on mitgeteilt, igt ſich die de auf 7( v. H. Noſhnaiteert Württemberg Ach. in Heilbronn(Lahmeyer⸗ 1 abgelau Geſchäftsjahr, dem zweiten vollen Be⸗ 8 Hat ſich die Stromerzeugung weiter gehoben. Es wurden i0 an de 7 ionen KW erzeugt, gegen 3,5 Millionen im Vorj., naheſtehenden Werke, Kraftwerk Altwürttemberg und Ge⸗ 0 nd Ueberlandwerk Hohenlohe⸗Oehringen, abgegeben 900) Jettiebsüberſchuß 143 161(188 572). Steuern 58 383 90000(80 Jinſen 28 212(44 674)„. Nach Üeberwelſung von ccbelt 000) guf die Kapitaldlgungs⸗ und Erneuerungs⸗Rücklage 5— Reingewinn von 2273, der vorgetragen werden ſoll. anentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in N iſt bei ungefähr gleich gebliebenen Un⸗ 505 564(1. B. 319 574) geſtiegen. Der weſentlich höhere geſtattet es, auch die Diyldendenverteilung r zu geſtalten, indem die 7 780 500% VA. vom Jahre e den nteil des Aktlenkapftals darſtellen, 5 v. H. er⸗ Hlochweitig 1 v. H. N ſung für das vergangene Jahr, üpidendenzahlung für die StA. mit 4 v. H. wieder aufge⸗ erden kann. Daß ſich die Wirtſchaftskriſe bei dieſem Un⸗ auswirken konnte, liegt daran, die zahl⸗ uamſchlüſſe von Stromabnehmern, namentlich Kleinkonſu⸗ e Verluſte milderten, die den Elektrizitätsverſorgungs⸗ ngen aus dem allgemeinen Daniederlſegen von Induſttſe, ewerbe erwachſen ſind. Für die— b 40 der deuen die Geſellſchaft beteiligt iſt, kommt die Lebhaftig ⸗ 05 als weiteres günſt hinzu. Außerdem e ee en dee .*. a entlichen beſeiti ie* Keworden. Endlich die Continentale Geſellſchaft des rivil de Aeneneen ae iche p n neuen 5 — 83 1255 S E. 75 8. *5 2 S 1 S. 5 Erleichterungen erfahren. Alle dieſe en zur Beſſerung des Erträgniſſes beigetragen. Fhöht ulius 0 20 +. ſch mithin Mil chen Jaber Acz. in Stkultgart⸗Unterkürkheim. Die Unkoſten Lel N1 und 1025 f 01 vermehrten Rohgewinn. Das ie t Vanm Verluſt von 50 018 M. ab der ſich nach Heran⸗ Ne 081 Merkages von 25 439 M. auf 24578 M. ermäßigt.(J. „Vortrag) eingewinn, davon 26 641 M. an die geſ. Rücklage, B0 4 an 2btwezke Maſchenfabrit 2l.c. in Biberag g. Alg. Roh⸗ keß ungen 9(274 692) RM., dagegen bei 36 000(12 274) RM. Ab⸗ unkoſten andnnoſteſ mit 155 204(158 139) RM. und Be⸗ auf 22 flt, 0 606(9 098) A der Verluſt ſtellt ſic 354 RM.(i. B. 12179 RM. Gewinn, 4 v. H. G 75 e⸗ Die Wirtſchaftslage in Belgien Die wilden Schwankungen des belgiſchen Franken haben einen Teil des belgiſchen Publikums in einen Geiſteszuſtand verſetzt, der nache an Panik grenzt. Zahlreiche Einleger haben ihr Geld von den Banken abgehoben und mehrere Kreditinſtitute von ſekundärer Bedeutung ſind genötigt geweſen ihre Zahlungen ein⸗ zuſtellen. Erſchreckte Anleger haben eifrig Wertpapiere gekauft, die auf ausländiſche Valuta lauten. Die Brotpreiſe ſteigen von Woche zu Woche, da Belgien drei Viertel ſeines Weizenverbrauches aus dem Auslande einführen muß und an verſchiedenen Orten ſind die Hausfrauen dazu übergegangen Nahrungsmittel einzuhamſtern. Die Flucht aus dem Franken iſt einigermaßen eingedämmt worden R durch die Beſſerung der Valuta in der vergangenen Woche, auch iſt das Vertrauen durch die Errichtung eines Koalitionsminiſteriums einigermaßen wiederhergeſtellt worden. Während die vorausge⸗ gangene Regierung ſich hauptſächlich auf die Katholiſchen Demokraten und die Arbeiterpartei ſtützte, ſind in dem neuen Kabinett angeſehene Vertreter der Katholiken, der Arbeiterſchaft und der Liberalen führend umd das Kabinett hat ſich an die Parteien mit dem Erſuchen um einen„ ſtillſtand“ gewendet, um ſeine Aufmerkſamkeit und Arbeit gänzlich auf die Löſung der gegenwärtigen finanziellen Schwierigkeiten verwenden zu können. Dieſer Appell hat die Zu⸗ ſtümmung der großen Mehrheit des Parlaments gefunden, obgleich es zweifelhaft bleibt, ob die Regierung viel Vertrauen auf die Unter⸗ ſtützung n darf, die die extremen Flügel der verſchiedenen Par⸗ teien zuge haben. Ein Teil der Kathollſchen Demokraten und das Flärniſche Element glauben Anſpruch auf eine beſſere Vertretung in dem neuen Kabinett zu haben; eine ſoztaliſtiſche Minorttät er⸗ ſcheint außerdem nicht ſehr willig, ſelbſt für einige Zeit, alle weitere ſoziale Geſetzgebung einzuſtellen und einige Uberale ſtehen der Zu⸗ ſammenarbeit mit den Sozialiſten feindſelig gegenüber. Die Haupt⸗ geſtalt des neuen Kabinetts iſt Monſ. Francqui, der Vizepräſident der Soclete Generale de Belgique, des bedeutendſten bolgiſchen Bankenkonzerns; ihm iſt zwar kein beſtimmtes Regierungsdeparte⸗ ment zugeteilt worden, man erwartet von ihm jedoch die Ausübung der Gewalt in allen fi 5 eines Diktators. Die dringendſte Aufgabe iſt zweifellos die Be⸗ ſeitigung des Budget⸗Defizits. Für 5 Finantzjahr 1925, des am k en 31. Oktober ſchließt, werden die Mehraus⸗ gaben im ordentlichen und außerordentlichen Haushalt über die Ein⸗ nahmen auf eiwa 1000 Millionen Franken geſchätzt. Das Budget von 1926 muß eine Neuordnung erfahren, um die Verluſte auszu⸗ gleichen, die die Verſuche zur Frankenſtabiliſierung verurſacht haben und für die zuſätzlichen Ausgaben auf den ausländi Anleihe⸗ dienſt, Saläre und Penſionen, die infelge der Frankenentwertung ſich ergeben haben. In den letzten drei Jahren iſt der belgiſche Staal nicht imſtande„eine konſolidlerte diſche Anleihe unterzubringen, ſodaß er genötigt war, die ſchwebende Schuld zu ver⸗ mehren, um die Kapitalausgaben zu decken. Das Vorhandenſein dieſer großen ſchwebenden Schuld iſt die Urſache großer Sorgen; ſie erwies ſich auch als das Hemmnis ür die Stabiliſierungspläne des früheren emminiſters Janſſen. m die Anforderungen für die Rückzahlung 6monatlicher Schaßzan⸗ weiſungen 1 decken, mußte das Parlament die National⸗Bank er⸗ mächtigen, bis zu 1500 Milltonen Franken Schatzanweiſungen zu dis⸗ kontieren, was naturgemäß eine weitere Vermehrung des Notenum⸗ laufes bedeutet. Notenumlauf und Depoſiten der National⸗Bank von Belgien ſind vom 8028 Millionen Franken am 1. April auf 8804 Millionen bis zum 20. Mai geſtiegen. Die neue Regierung hat die Abſicht angekündigt einen Rückzahlungsfond zu errichten, der D 2222— 2 *Abſchlüſſe der Kahla-Porzellangruppe. der Bruttoge⸗ winn der aee e Kahla erhöht ſich auf 4,18(2,99) Mill. l. Die Geſamtunboſten ſtellen ſich auf 3,48(.25) Mill.„1. Nach Ab⸗ Wee von 305 719(229 954) ergibt ſich unter Abrechnung es Verluſtvortrages von 1924 ein Gewinn von 490 314 l. Nach Abſchreibungen an die Porzellanfabrik 5. Schomburg u. Söhne ge⸗ mäß des Intereſſengemeinſchaftsvertrages in Höhe von 340354 4 und nach anteiligem Verluſt bei H. Schomburg u. Söhne von 94 309 1verbleibt ein Reingewinn von 55 649. Hieraus ſollen 6. v. H. Dividende auf die VA. von 1924 und 1925 ausgeſchüttet und der Reſt vorgetragen werden. Die zu Beginn des neuen Geſchäftsjahres fort⸗ wirkende Abſatzkriſis hat nach u. nach einer Beſſerung Platz gemacht. Die Verwaltung iſt bemüht durch intenſive Ausnutzung und weiteren Ausbau ihrer en im In⸗ und d dem Weit⸗ bewerb zu begegnen.— Buchmäßzig weiſt der 1 5 75 fabrik H. Schomburg u. Söhne 1925 einen Verluſt von aus. Gemäß dem 3 f ee dwoße l rog mit der Porzellan⸗ rik Kahla partizipiert dieſe ſowohl an dem Gewinn wie an dem erluſt, woraus ſich für Schomburg ein Buchgewinn von 283 769 ergibt, der ſich nach Abſchreibung des Verluſtvortrages auf 33 389, vermindert. Hieraus 1669% den Reſerven zugeführt, je 6 v. H. auf die Vorzugsaktlen für 1924 und1925 verteilt und der Reſt vor⸗ getragen werden. *Bayeriſche 1 Bechmann⸗Kupfer.-G. in Baree A. R. beſchloß, der H. V. vorzuſchlagen, den nach rnahme aller Abſchreibungen einſchl. des Vortrages aus dem Vorfahr ſich ergebenden Reingewinn von 207 803(l. V. 102 326) R. M. mit Rückſicht auf die allgemeine Wirtſchaftslage wieder vor⸗ zutragen und von der Zahlung eines Gewinnanteils auf die St. A. abzuſehen. Dyckerhoff u. wiedmann Ach. in Biebrich a. Rh. Die HV. ge⸗ ne e die bekannte Bieanz. Aus 248 351 erhalten die Vorzugs⸗ aktionäre 36 600„. Auf neue Rechnung vorgetragen wird der Reſt 55 17 15 1* 4 8—7— 5—5 nternehmen die ngen ſetzung zwar verſpüre, zurzeit aber keine Beeinträchtigung vorliege. Das Perſonal ſel bis⸗ her auf ein Mindeſtmaß verringert.— In den AR. neu hinzuge⸗ wählt wurde Alfred Dyckerhoff. *Die Zinsermäßl der Großbanken. Im Anſchluß an die Ermüßigung des Re es erfolgt automatiſch eine Senkung der Debetzinſen der Gn en. Sie betragen alſo künf⸗ dig 1 v. H. über dem Reichsbonkdiskontſ „Anämlich 7,5 v. H. wozu noch der bekarmte Aufſchlag von 0,2 v. H. monatlich tritt, ſo daß 125 nunmehr die Debetzinſen insgeſamt auf 9,9 v. H. belonen. Ein Be⸗ ſchluß über die Herabſetzung der Kreditzinſen wird, wie wir erfahren, erſt heute gefaßt werden. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß eben⸗ falls eine Ermäßigung um 0,5 v. 15 eintritt. Bei der Preußiſchen deee e nſti rei ime Zinsſä em nde ent⸗ ſprechend ermäßigt hatte. Harriman und der Mannesmann-Beſitz in Marokko. Wie ver⸗ lautet, finden gegenwärtig in Newyork mit einer Finanzgruppe, unter Führung Harrimans Verhandlungen über die Verwertung des Marokkobeſitzes der Jirma Gebr. Mannesmann ſtatt. Die Verhand⸗ —— die ſich e. erſten Stadium befinden, erwecken nicht nur in der treet, ſondern auch in England lebhaſtes Intereſſe. In intereſſierten Newyorker Kreiſen nimmt man an, daß die Verhand⸗ lungen, die die Mannesmanm mit der deutſchen Regierung über ihren Marokfobeſitz führen, kaum ein Ergebnis zeitigen werden, da die deutſche Negierung durch ihre außenpolitifche nſtellung gehemmt ei, den Mannesmannbeſitz in Marokko als mobiliſierbares Aktivum Ver ſchen Verhältniſſe zu verwenden. ten die Verhandlungen mit der deutſchen Regierung endgültig ſcheitern, dann erwortet man hier die Bildung einer internatlonalen Geſellſchaft unter die den Mannesmamm⸗Beſiß in Marokko übernehmen würde. *22 Millionen Pfd. Sterling Staats zuſchüſſe für den brill Kohlenbergbau. Das engliſche Minendepartement gibt e nanziellen Angelegenheiten etwa in der Arl ſich ungen über der marokkani⸗⸗ 0 ührung Harrimans unter eventueller Hinzuziehung britiſchen und ſpaniſchen Kapitals, M aus den Revenuen geſpeiſt werden ſoll, um die von der Natfonal⸗ Bank gewährten Vorſchüſſe zurückzuzahlen und auf dieſe Weiſe die Inflation zu reduzieren; außerdem ſoll daraus die ſchwebende Schuld abbezahlt werden. Der neue Finanzminiſter iſt eifrig damit beſchäftigt die not⸗ wendige geſetzliche Grundlage für eine geſündere finanzielle Poſition zu ſchaffen; ſie dürfte das belgiſche Parlanent noch in der laufenden Woche beſchäftigen. Es wird emgenommen, daß die neuen Beſtim⸗ mungen dieMaßnahmen einſchließen, werden, die das vorausgegangene Kabimett einführen wollte, nämlich eine draſtiſche Verminderung der egierungsbeamten; die Einſtellung aller öffentlichen Arbeiten, die nicht dringender Natur ſind; die Reorganiſation der Staatsbahnen auf induſtrieller Grundlage, um ſie unabhängig von budgetmüßiger Unterſtützung zu machen; Erhöhung der Eiſenbahntarife, namentlich für 0 8 ſonenbeförderung; Neuordnung der beſtehenden fiskali⸗ ſchen Geſetzgebung, um den Kapitaliſten ein gewiſſes Entgegenkom⸗ men zu zeigen, die ſich darüber beklagen, daß die gegenwärtigen Steuern dexatoriſch und inquiſitoriſch ſeien; endlich Verdoppelung oder Verdreſfachung der Umſatz⸗ und der Luxusſteuern. Um eine keil⸗ weiſe Konſolidierung der ſchwebenden Schuld zu erreichen, insbe⸗ ſondere auch im Hinblick auf die 1880 Millionen Franken fünfjähri⸗ gen Schatzbons, die im komnmenden Dezember fällig werden, hat ſich Janſſen ferner dahin entſchieden, eine ſechprozentige innere Gold⸗ ankeihe zu 95 v. H. auszugeben, die innerholb 5 Jahren zu Pari rückzahlbar iſt; Zinſen⸗ und Kapitalzahlung ſoll nach einer Skala er⸗ folgen, die mit den Valutaſchwankungen variiert; die Anleihe ſoll frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen Steuern und von der Erbſchaftsabgabe ſein. Dieſer Vorſchbag wird von verſchiedenen Seite britiſiert, weil er in laufende Transaktionen einen neuen Wert⸗ maßſtab einführt und ſo die Rolle des Papierfranken als Valuta⸗ inſtrument reduziert. Die Entwertun gdes Franken hat anregend auf die Börße und auf die Induſtrie gewirkt, wenn aguch die Papiere nicht im gleichen Umfange geſtisgen ſind, in dem die Frankenentwertung vor⸗ ich ging. Die der Konkurſe vom 1. Januar bis 15. Mai 1926 ſtieg auf 275 gegen 185 in der gleichen Vorjahrszeit. Die Eiſenbahn⸗Einnahmen betrugen von Januar bis einſchließ⸗ lich April 584 282 000 Franken gegen 541 251 000 Franken für Jamuar /April 1925. Die 8 Srbprt 1880 ift etwas geſtiegen auf 7987 680 Tonnen für Januar⸗April 1926 gegen 7971 400 To. in der gleichen Zeit 1925. Infolge des engliſchen Kohlenarbeiter⸗ ſtreiks beſteht gute Nachfrage im Kohlenhandel ſowohl für den In⸗ kandbedarf aäls für Exportzwecke und die Lagerbeſtände ſind erheblich zurückgegangen. Die füür Januar⸗April 1926 belief ſich auf 11 385 471 To., die Ausfuhr auf 6 645 026 To. gegen 11050 717 bezw. 6 614 998 To. im Vorjahr. Das Deftzit der Han⸗ delsbilanz in den erſten vier Monaten 1926 zeigt gegenüber dem. 8 55 Zeibeſchnitt 1925 eine Zuunahme. Es betrug,(in 1000 ranken): 192⁵5 1926 Einfuhr 5 631 842 6329 277 Ausfuhr 4540 887 4700 766 Mehrbetrag der Einfuhr 1090 955 1628 511 Die Aprilzahlen des belgiſchen Außenhandels beſtätigen die Tat⸗ ſache, daß der Wert der Ausfuhr nicht in Uebereinſtimmung mit der Valutaentwertung geſtiegen iſt, wogegen die Preiſe, die für die Em⸗ fuhrwaren zu zahlen waren, ſich prompt dem niedrigeren Auslands⸗ wert des Franken angepaßt haben. G. H. e e ee e err— dem Kohlenbergbau vom 1. Auguſt 1925 bis zum 30. April 1926 an ſtaatlichen Subſidien age 885 592 Pfd. Sterling zugefloſſen 118 dle ſich auf die wichtigſten Diſtrikte wie folgt verteflen: Schott⸗ ſand 3 416 875, Northumberland 1 469 741, Durham 3 818 763, South Wales und Monmouthſhire 6 110 717, Lancaſhire, North Stafford⸗ ſhre und Cheſhire 2 235 423, übrige Bezirke zuſammen 1214 910 Pfd. Sterling. Deviſenmarkt Belrächtliche Schwankungen der Weſtdeviſen Die Weſtdeviſen wieſen auch geſtern erhebliche Schwankungen auf. Das Gefühl der Unſicherheit auf eventuell kommende Inter⸗ ventionen hat die Spekulation zu ſtarker Zurückhaltung gemahnt. Nichtsdeſ waren die Schwankungen ziemlich be⸗ trächtlich. London—Paris notierte niedrigſt 166 und konnte ſich in den Nachmittagsſtunden auf 161 befeſtigen, was einem Rel⸗Kurs von 12,70 nach 12,40 entſpricht. London—Brüſſel hatte kleinere Schwankungen aufzuweiſen 161 bis 158¼, in.„1 12,90 bis 12,70. London—Mailand nahezu unv 1314(19056), in R. 15,55(15,65). Hingegen liegen nordiſche Deviſen unter Schwankungen weiterhin feſt, beſonders Oslo. London—Oslo 21,85(21,95), in Re 93,55 (93,10), London—Kopenhagen 18,45(18,85), in RA 111,10(111.30), London—Stockholm 18,20, in.4 112.50, London—Madrid 32 82,10), in Re 63,85(63,60). Die anderen europäiſchen Deyiſen wieſen nur geringe Schwankungen auf. London—Kabel 48686, in .l 20,430%(20,43½), Zürich 81,30, Holland 168,75, Argentinien 169,50(169,30), Japan 197, Prag 12.44. Berliner Metallbsrſe vom 8. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8. 1 Eektroly'kupfer 131,.— 131.— Aluminium 1 Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40-.50.40-.50 Blei———— Zinn, ausl.—.——.— Rohzink ib Wert) 6,50-6,55 6,57-6,60 ee—.——— Ver———.— ickel.40 350.40-.50 Rlalten t.85-5,95 5,90 5,95 Antimon.05-.10.10-.15 Aluminſum.35•.40.85..40 J Süber für 1 Gr. 89,0.90.5 89..90,7 London, 8. Juni Metallmarkt(In Oſt. f. d. eng t. 1016 Kg. 7 8. Blei 29.— 29.30 Kupfer Kaſſa 56 25 88 35 Wen 5 Wader 1.2 de Elektel 64 50 6478 Wee deſtſelect. 61.50 61 b0 Nickel——— Zinn Kaße 201.80 261.90 * —.——.— Schiffsverkehr in den Mannheimer häfen In der Zeit vom 29. Mai bis 5. Juri 1926 ſind angekom⸗ men: talwärts 2 beladene Dampfer mit 13,3 To., 3 leere Schlepp⸗ kähne und 30 beladene mit 7060 To., bergwärts 25 beladene Damp⸗ r mit 2470,4 To., 2 leere u. 76 beladene mit 44 058,7 o. Abgefahren ſind talwärts 18 beladene Dampfer mit 1404,2 To. 28 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 9729 To., be 1 beladener ſer mit 102 To., 19 leere Schleppkähne und 7 be⸗ ladene mit 1291 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts ange⸗ kommen: 25 beladene Schleppkähne mit 3750 To., bergwärts a b⸗ efahren ſind: 30 leere Schleppkähne und 3 beladene mit 266 ormen 1 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 8. Juni Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe giemlich lebhaft. Die Frachten betrugen Ruhrort—Mannheim.10 ark per Tonne, Ruhrort—Karlsruhe 1,30 Mark und Ruhrort Steaß e 1,50 Mark per Tonne. Die Talfrachen blieben auf altem Stand mit.20 bezw. 1,40 Mk. per Tonne ab Ruhrort und 150 beztw. 1,70 Mark per Tonne ab Nhein⸗Herne⸗Kanal. —̃——— ——— 8. Seife. Nr. 259 Meue Mannheimer Zeikung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Aunl 19—. Rommunale Chronik Etalsberatungen in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 2. Juni. Der Stadtrat hat geſtern den Voranſchlag für 1926/27 mit allen gegen 3 Stimmen der Kom⸗ muniſten angenommen und den Umlageſatz auf 400 Prozent feſt⸗ geſetzt. Ein Antrag auf Abſchaffung der Getränke⸗ und Warenhaus⸗ ſteuer wurde mit 19 gegen 17 Stimmen abgelehnt. In ſeiner Etatsrede wies Oberbürgermeiſter Dr. Baumann u. a. auf die Kaiſerslauterner Theaternöte hin. Der ſtädtiſche Zuſchuß zum Stadttheater ſei auf 135 000 RM. feſtgeſetzt. Es ſei bedauerlich, daß in der Pfalz ſo wenig Verſtändnis dafür vorhanden ſei, ein Unternehmen zu erhalten, das doch der ganzen Pfalz diene. Die unſelige Rivalität der pfälziſchen Städte ſehe in dem Theater ein Unternehmen, das nur eine Angelegenheit der Stadt Kaiſerslautern ſein ſolle. Zur Zeit bereite ſich in den meiſten Städten ein Um⸗ — der Stimmung zu Gunſten von Kaiſerslautern vor. Zur rage der Vereinfachung der Staatsverwaltung be⸗ merkte der Oberbürgermeiſter, die Miniſterien ſeien zu einem immer größeren Apparat geworden. Er glaube, daß die Entwicklung im Reiche ſchon deshalb notwendigerweiſe zu einer immer mehr wach⸗ ſenden Stärkung der Zentralgewalt führen werde, weil das Reich in wirtſchaftlicher und politiſcher Beziehung dem Auslande gegenüber als Einheit daſtehen müſſe. Es gehe natürlich auch nicht, daß der Staat oder die Landesregierung ſich auf Koſten der Lebens⸗ fähigkeit der Gemeinden am Leben erhalten möchten. Eine Lebens⸗ unfähigkeit der Gemeinden würde dieſelbe Kriſe herbeiführen, die heute die Länder fühltn. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß es ge⸗ lingen möge, in der öffentlichen Verwaltung neue Ordnung zu ſchaf. — die der Leiſtungsfähigkeit und den Bedürfniſſen der deutſchen lkswirtſchaft ſowie den kulturellen Belangen des deutſchen Volke! Gerichtszeitung Oberlehrer und Hochſtapler Ein trauriges Bild eines auf die ſchiefe Bahn Geratenen bot bot die Gerichtsverhandlung in Düſſeldorf gegen einen früheren Oberlehrer, der ſich wegen Betrügereien in fünf Fällen zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte, der aus guter und begüterter Familie ſtammte, war bereits vor dem Kriege, als er an einer höheren Schule in Jülich angeſtellt war, mit einem beträchtlichen Zuſchuß ſeines Vaters zum Gehalt nicht ausgekommen und war dazu übergegangen, ſeine Schüler anzupumpen Schon damals zahlte er die Gelbeträge in manchen Fällen nicht zurück. Krieg und Nachkriegszeit ließen den Angeklagten tiefer und tiefer ſinken, und da ſeine Eltern nicht mehr in der Lage waren, ihn zu unterſtützen, griff er zu Betrügereien. So hat er u. a. eine ee bei der er als Reiſender tätig war, um 600/ geſchädigt. us einer Penſion im Siebengebirge verſchwand er nach längerem Aufenthalt, ohne zu bezahlen. Vor Gericht bat der Angeklagte um mildernde Umſtände. Das Gericht entſprach der Bitte und erkannte wegen fort⸗ geſetzter Betrügereien unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis. § Schwurgericht Zweibrücken. Vor dem Schwurgericht Zwei⸗ brücken hatten ſich die Brüder Jakob und Ludwig Bauer wegen zweier Verbrechen der Körperverletzung zu verantworten. In der Nacht zum 6. Februar warem ſie nach Beſuch mehrerer Wirtſchaften mit einer Reihe Perſonen in Streitigkeiten geraten, wobei der Metzger Baumann und der Fabrikarbeiter Meyer durch Meſſerſtiche verletzt und die Brüder Robert und Emil Brunner getötet wurden. Zu der Verhandlung waren 29 Zeugen ge⸗ laden. Das Urteil lautete gegen Jakob Bauer, dem der tödliche Meſſerſtich gegen Emil Brunner zur Laſt gelegt war, wegen Kör⸗ entſpreche. perverletzung mit Todesfolge auf drei Jahre, gegen Ludwig Kaiſer TKundesamſiiche Hachtichten. Verkündete: 2 Monat Mat und Juni. 22. Schloſſer Rudolf Englert u. Franziska Albert 25. Joſef Barth u. Chriſtine Kooz geb. uber Mechanikermſtr Wilhelm Merk u. Kathar Henk Päpſt 0 Guſtav Henrich u. Hildegard öntges Fabrikdirektor Guſt. Waibel u. Eliſabeth Müller geb. Stein Rangierer Anton Müßia u. Maadal. Link 26. Ingenieur Kurt König u. Martha Ruppert Hilfsarbeiter Eugen Hock u. Emma Ullrich Tapezier Anton Hartmann u. Hedwig Röger Kaufm. Karl „Fuhrm. Karl Küfer Karl Tapezier Ern 5 geb. Jehl FKaufm. Richard Kappler u, Eliſabeth Riedel Kaufm. Phili Monteur Albert Ernſt u. Anna Hettinger Kaſſenangeſt. Johann Pfeiffle u. Luiſe Schwarz 27. Jungſchmied Robert Skott u. Eliſab. Alten⸗ brandt Schloſſer Arthur Luft und Anna Wagner FKaufm. Guſtav Berberich u. Roſa Pfismater Schauſteller Karl Mahnhardt u Chriſtiane Pfalz⸗ araf geb. Rau FE 1 Karl Sauer u. Marie Seel geb. önig. 28. Direktor Dr. rer. vol. Alfons Holzbauer und Eliſabeth Brunne Kaufm. Karl Baumgarte u. Eliſabeth Zilles Schriftſetzer Karl Bahr u. Thereſia Schöllborn Arbeiter Paul Hane u. Berta Uhlmann Tuchfabrik. Georg Conzen u. Anna Benſinger 29. Eiſenbohr. Karl Herrmann u. Eliſab. Spengler Bäcker Eugen Vetterolf u. Helene Heſſel Former Rudolf Hauſi u. Klara Metzger Holzarbeiter Rudolf Schmoll u. Klara Baudach 81. Kraftwagenführer Heinr. Geiger u. Elſe Meng 1. Kaufm. Adolf Vogt u. Margar. Jung Kaufm. Franziskus Nerz u. Mathilde Kraft Schiffer Georg Breunia u. Eva Petri Heizer Emil Wiedemer u. Helena Neuſer Packer Adam Schick u. Berta Wißner RMottenmſtr. Otto Bär u. Elſa Seibel Metzger ffriedrich Stockert u. Anna Schwab 5 Getraute: Monat Maf und Juni. — Schieferdecker Stadtſekretär Monat Mai. 20. Schloſſer Fra Schuhmacher Wilhelm Kaufm. Otto 25. Kino-Operateur Philipp Deißler u. Anna Obert 0 Schneidermſtr. Jofef Eble u. Anna Weih Hauptl. Joſef Baudendiſtel e. S. Elmar Oskar Katharing geb. Wachtel. Ehefrau des Arbeiters Schneidermſirs. Karl Heinrich Tr Elſenbahnpraktikant Adolf Povp u. Anna Hager Joſef Kcgarl Friedrich Röhria 46 J. 11 M. 1 Monat.— 27. Hausdiener Karl Gilbert u. Luiſe Zahn Lokomotivführeranw. Otto Gram u. Charlotte Kaufm. Wilh Zuſchneider Karl Dannemann u. Hedwig Braun Eiſendreher Ferd. Dietz u Kätchen Stumpf Kaufm. Albert Eiſert u. Kathar. Göhrig Schreiner Guſtav Heiler u Roſa Kettner geb. Werkzeuaſchloſſer Karl Koch u. Eliſab. Voßeler Kurz u. Emma Schieber Kaufm. Johannes Morweiſer u. Kathar. Walter Schloſſer Karl Schifferdecker u. Eva Münſter⸗ mann Arbeiter Emil Schneider u. Karoline Schuppa Polizeiwachtmſtr. Philivv Funk u. Lisbet Benz Lagerarbeit Ludwig Kautzmann u. Lydia Zuber „Zeichner Johann Deißler u. Hedwig Stocker Kaufm. Albert Günther u. Maria Lechner Kaufm Lukas Herlikofer u. Klara Weinreuter Berufsfeuerwehrmann Friedrich Metzner und Maragrete Krieg geb. Winkler Kaufm. Philipv Müller u. Meta Dyk Berwaktungsprakt. Matthias Schmidt u. Irma Lichtenberger Kaufm. Friedrich Steck u. Margar. Sprenger geb. Friedhoff i5. Sagfebrer Jakob Wilberm Richter e. S. Hans 1· 18. Verlreter Auguſt Kündahl e S Rolf Joachim 19. Gerichtsaſſeſſor Dr. iur. Hans Hermann Georg Ernſt Klußmann e. T. Käte Giſela Hilde Schneider Abraham Dzialowski e. S. Hollmut Kaufm. Friedrich Chriſt Kiſt e. S. Ernſt Ludw. .Schloſſer Hans Max Mohr e. S. Johannes Rob. 22. Kaufm. Peter Martin Klein e. S. Friedrich Joſ. Kaufm. Ludwig Knobloch e. S. Manfred Ludw. Händler Joſef Deppiſch e. T. Wilma lieſe Luiſe Maſchinenmſtr. Theodor Guſt. elm Schneider u. Lydia Scholl Walch u. Eliſe Schultaen Adam eren wae ee Lokomotivheizer Jakob Möbs Magdalena u. e. S. Adam. Walter Anſelm Heinrich Klara Anna ſt Müller u. Luiſe Lauer Küfer Johann Geora Fauſt e. Angenieur Friedr. Karl Eman. Heinz Ludwin Guſtav vp Walter u. Martha Hoſeus T. Annemarie bühler e S. Werner Eliſabeth Margareta Heinz Arthur und e. T. Roſa Küfer Albois Klein e. T. Gertr Joh. Arnold u. Martha Löffl e Joſefa Hildegard Georg Heck u. Helene Wiegändt 9 Ge e. T. Gerda Luiſe Franziska 18 28. Mechaniker Ad. Heinrich Jung Ida Arbeiter Karl Jakob Kreß e. S 29. Schiffbauer Ga. Peter Hindenb Kaufm. Friedrich Wilhelm Beck Schiffsführer Philipv Ludwig Reinhold Karl 90. Tiefbauarbeiter Gottlieb Jung nz Peter e. T. Elſa Andreas Müller e. T. Amanda bhard Ludwig. Geſtorbene: Heckmann e. T. Hannelore Marg. Monat Mai und Juni. 28. Fuhruntern. Adolf Peter Daut e. T. Anne⸗ Schönhütte, e. S. Dieter Theodor Franz 24. Lokomotivheizer Friedr Jungmann e. S. Heinr. Kaufm. Max Schott e. S. Heinz Emil Fabrikant Seligmann Sally Fritz Kahn e. S. 25. Gärtnermſtr. Karl Eugen Theobald Schott e. T. Maſchinenarbeiter Heinrich Schäfer e. T. Ottilie 27. Ledige berufsloſe Helene Lutz 59 Hilfsarb. Rob Lindenau e. T. Ingeborg Martha Fuhrmann Karl Friedr. Lanz e. S. Paul Gebh. 28. Karl Heinz Kühner 2 J. 10 M. Kaufm. Bredo Waldemar Andreas Chriſtenſen e. 26. Lagerarbeiter Vinzenz Lampert Johannes Loch⸗ Ofenſetzer Franz Heinrich Sohn e. T. Gertrud 29. Heinrich Girotto 10 Monate Polizeiwachtmſtr Guſt. Arthur Jungmichel e. S. Tagl. Ludwig Knauber e. S. Helmut Klemens Holzoͤreher Paul Anton Kahnhäuſer e. S. Joſ. Schloſſer K. Johannes Mayer e. S. Karl Hans 27. Magazinverw. Franz Karl Amend e. T. Maria Verwaltungsinſpektor Richard Johannes Falkner Poſtſchaffner Anton Alois Sauer e. T. Liſelotte Hafenarbeiter Ludwia Neidig e. T. Wilhelmina 3 30. Tavpezier Fohann Fridol. Franz Ferd. Borlein e. S. Hans Friedrich Ferdinand 81. Werkmeiſter Max Ferdinand Weber e. S. Ger⸗ Bauer, der den tödlichen Stich gegen Robert Brunner und gulhe⸗ Stiche gegen Baumann und Meger geführt hatte, auf 4 Jar d⸗ 3 Monate Gefängnis. Beiden Angeklagten wurden 3 nate Unterſuchungshaft angerechnet. 11 Kri § Franzöſiſches Kriegsgericht Landau. Das franzöſiſche beij⸗ gericht für die Pfalz und Rheinheſſen verurteilte die beiden Ar! ach loſen Willi Bechthold und Friedrich Merkel aus Kreug nige die auf dem franzöſiſchen Exerzier⸗ und Schießplatz Kreuznach el gen der Beſatzungsbehörde gehörende Unterſtände zuſammenſchlah und die Balken als Brennholz verwenden wollten, wegen Diebggeh an Militärgut zu je 12 Tagen Gefängnis und 499 Franks G. ſtrafe. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni nbein-Pegel[ 2,5,.7. 8. 9, ſcecar-Fegelſ 2,5. 6, Schnſterinſel..954.20.25.25.46a.4e wtannam.39.85.— 509 + ö Kehl.. 3,82 4,10.57.40.11.02 Jagſtfeld,.32 3,2— 2,04 Marau 5,715.88.28.58 6,51 6,81 Mannheim 4,634,87 5,44 5,59 5 383 6,6 5,8 Caub 257 3,25.47 3,80 3,80 3,9 Köln 2,81 3,97 3,30 3,49 3,49 3,85 Waſſerwärme des Rheins: 13,50 C. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Oaaß, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 6. Direktion: Ferdinand Heyme, tteur⸗ Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Reba 111 Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Ham unb Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Gnne Neues aus aller Welt: Willg Müller.— Handelsteil: Kurt Glenga Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Jol. Ber 25. Karoline Maria Pauline Keiſtler aeb. 95 mann, Chefr. des Malermſtr. Adam Georg Walther 65 J. 2 M direhnd 26. Agnes geb. Holſtein, Witwe des Poſt Friedrich Ohmann 70 J. 7 M ull Julie geb. Mark, Witwe des Kaufm. Bina 73 J. 11 M. e. T. Eliſabeth 9 Mathilde geb. Kleinhans, Ehefkan deg 73 .1 Martin Theo. ſteuerauff. a. D. Gottfried Moll 78 Maſchiniſt Joh. Chriſtian Laumann 60 Monteur Adam Keil 46 J. 10M. 1 N. Lediger Invalide Peter Kollmer 75 J. 2 N. Wagenführer Heinrich Feuerpeil M. M. Schnei 77 J. 7 Schneider Wenzel Zamrzla 77 J.10 775 J. 1 Stellwerksmſtr Heinrich Weſch 56 J Magazinarbeiter Julius Rudolf 64 Berta Emilie Schröder 14 10 M. 10 Anna Franziska geb. Herſchler, Ehefrau 90 a. D. Johann Brunner M; 4 Ledige Buchhalterin Mathilde Karſt 30 N. S. Joſef Georg Saßmann e. S. U Megazinier Joh. Friedrich Bernhard Bran Jahre 1 Monat 3 M566 Marie aeb. Müller, Ehefrau des Müller Unger 53 J. 9 M. deß 94 4 Doris Chriſtine geb. Müller. Witwe g 10 N. triebsleiters Karl Ferd. Kunert 75 F. Jont Helene geb. Ofner. Witwe des Heinzich 76 FJ. 8 M. 9. Arbeiter Dermann Schäfer 70 Fahre 7 9 N. Rangiermeiſter Georg Ludw Ziegler 6¹ Kauftl 90. Elſa Maria aeb. Jäger, Ehefrau des Karl Geora Kraft 28 J. 6 M. 3 Kou Henriette geb. Hachenburger, Witwe de manns Iidor Gusdorf 72 J M. ga Anna Friederike geb. Brandt, Wwe des N. Hemrich Anton Cüſar Behrens 6, N. Wirt Jakob Friedrich Stark 57 J. 10 Eiſenbobrer Stefan Vozel 67 J. 4 M. N Ledige Arheiterin Marie Fiſcher 10 „Bankier Max Goldſchmidt 61 J. 4. M. Friebt Oberpoſtſchaffner g. D. Johann Philion Jonas Groß 55 J. 3 M. ud Katharina Privatm. e. T. Liſa Roſa .Kurt Günter erger e. T. Thea e. S. Alexander Beckhaus e. S. e. S. 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Oestern nachmittag verschied sanft nach langem, schwerem Familie Karl Doderer. Die Einäscherung findet am Donnerstag, den 10. Juni 1926, nachmittags Katharina Kaiser lindet heute mittag 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 6694 Mannheim,(f 5, 16, 2. St) den 9. Juni 1926 Ludwigshafen. Die frauernden Hinkerbliebenen. Mutter, Frau 1 Aatüche Jertentlichungen der Staatgemene Gebäudeſonderſteuer. Wir erſuchen um Zahlung der am 5. Juni 1926 fällia geweſenen Gebäudeſonderſteuer für Mai 1926 mit einer letzten Friſt von drei Tagen. Wer bis ſpäteſt. 12. Juni 1926 nicht zahlt, hat die geſetzlichen Zuſchläge zu entrich⸗ ten und die mit bohen Koſten verbundene Zwangsrollſtreckung zu erwarten. Schalter⸗ 6688 ſtunden von ½8 bis ½1 Uhr u..90—4 Uhr. Samstags von.30 bis 12 Uhr. Stadtkaſſe. 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