a 8 ²˙ F — Samskag, 12. Juni leue gapngeprei e: In Mannheim und Umgedung frei ins Beſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Derbugeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr hälkniffe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 55 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6, 2.— ſach-Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Oaße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Feautalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. kanſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7041. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Wikkag⸗Ausgabe 9 5 4 0 5 0 U 1 l I 0U T 1 era lize 10 0 r Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 265 annheimer Seitung Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Engliſche Proleſtnote an Rußland Wegen der ruſſiſchen Geldunterſtützung des Bergarbeiterſtreiks N5 5 London, 12. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die bauslichteit eines engliſch⸗ruſſiſchen Konfliktes rückt mit dem Fort⸗ Re ern des Kohlenſtreiks immer näher. Die von der britiſchen weicherung an den britiſchen Geſchäftsträger in Moskau zur Ueber⸗ 9 ng an die Sowjetregierung überſandte Note mit dem Proteſt 22 die von Rußland während des Generalſtreiks an den Gewerk⸗ al tskongreß geſchickten Gelder wird in hieſigen politiſchen Kreiſen der erſte Schritt hierzu angeſehen, dem vermutlich bald weitere Mi ſchärfere folgen werden. Die Note enthält, dem diplomatiſchen ehen deiker des„Daily Telegraph“ zufolge, kein Ultimatum, aber fer n höflichen Wink an Moskau, ſich auf einen weiteren und ſchär⸗ arbe Proteſt gefaßt zu machen, falls es fortfahre, den Gruben⸗ dee tern Unterſtützung zu ſchicken. Dieſer Proteſt würde alsdann de. orm eines Ultimatums annehmen, welches einen Bruch 0 diplomatiſchen Beziehungen zur Folge haben könnte. Der Haupt⸗ fer der Note ſei aber die deutliche Erklärang, daß Moskaus — in der Streikangelegenheit die Ausſichten einer Auf⸗ engliſch⸗vuſſiſcher Verhandlungen für ein allgemeines Ueberein⸗ nicht fördern werde. Die britiſche Regierung ſtellt ſich dabei aubden Standpunkt, daß die ruſſiſche Regierung für alle aus Ruß⸗ ohne geſchickten Gelder verantwortlich iſt, da ſie keine Geldausfuhr — Kenntnis der Beſtimmung und ohne die dazu notwendige Ge⸗ hmigung geſtatte. Sbent Frage der ruſſiſchen Geldunterſtützungen für den engliſchen gebra wird demnächſt im Oberhaus und im Unterhaus zur Debatte ugt werden. Die Regierung iſt im Unterhaus zur Debatte ge⸗ word werden. Die Regierung iſt im Unterhaus darüber interpelliert wrtertt welche Schritte ſie zu ergreifen beabſichtigt, um die Geld⸗ wei rſtützungen zu verhindern. Mittlerweile wird aus Moskau eine lere Geldunterſtützung an die ſtreikenden Arbeiter angekündigt. * bmſer Zentralrat der Gewerkſchaften der Sowjetunion hat dem 900 chen Bergarbeiterverband die fünfte Rate im Betrage von Lio Rubel überwieſen. Insgeſamt wurden bis 3,627 Mil⸗ nen Rubel überwieſen. Der„Daily Telegraph“ veröffentlichte einen Brief des Ge⸗ 0 147 Hftsträgers der Sowjetbotſchaft in London, in dem dieſer unter ſondern nur zur Aufklärung der bereits feſtſtehenden beigetragen.“ ein feanzöſiſches Kabinett mit diktatoriſchen vollmachten: Im Paris, 11. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Frank⸗ don Welo n hat dem Kabinett eine Schonfriſt bewilligt und da⸗ ſtand genommen, Briand in der heutigen Kammerſitzung über deathüdemeine Politik der Regierung zu interpellieren. Auf der Velalton gesordnung der Kammer ſtanden mehrere Inter⸗ Disk nen über den Marokkokrieg, die geeignet waren, lange dachnalionen zu provozieren. Franklin Bouillon mußte daher damit 5 dan daß ſeine Interpellation noch in der kurzen Debatte über Unter tum der Beantwortung vorläufig verſchoben werden würde. dieſen Umſtänden behielt er die Interpellation in der Taſche, werde ber den Journaliſten und Deputierten die Erklärung ab, er e nicht verfehlen, ſie zum rechten Zeitpunkt einzubringen. ucht 2. miſterpräſident Briand bemerkte ſeinerſeits, daß er es die allar opportun halte, im jetzigen Augenblick eine Debatte über begin gemeine Politik und die Zuſammenſetzung des Kabinetts zu batte nen. Als einziges Argument für die Hinausſchiebung dieſer De⸗ einen hrte Briand an:„Die Regierung ſei gegenwärkig bemüht, es ge Plan für die finanzielle Wiederaufrichtung vorzubereiten und F5. vich an, ſchon im voraus darüber zu ſprechen. Leſah den Augenblick ſcheint die Regierung zwar noch einmal der Ruge entronnen zu ſein, aber die Interpellation Franklin Bouillons wird 0 ein Damoklesſchwert über ihrem Haupt. In der Preſſe wacht rt Stimmung für ein Kabinett der nationalen Union dähige Nur einer erweiterten Regierung trauen die Blätter jetzt Ende eit zu, dem Frankenſturz und der Lebensmittelteuerung ein dand du bereiten. Der„Intranſigeant“ bemerkt: Man habe das ptirisber allzu lange mit einem ungerechtfertigten lſche mismus hingehalten. Veſſer als zuzuſehen, wie das eng⸗ Noreif und auf 200 Franken ſteige, ſei es, energiſche Maßnahmen zu Es ſei aber klar, daß dieſe Maßnahmen ſowohl auf der Kleinen als auch auf der Linken Unzufriedenheit hervorrufen und den 15 2 und den Großen Einſchränkungen auferlegen werden, des⸗ den, diernten ſie nur von einer ſtarken Regierung durchgeführt wer⸗ große Meon den Parteien unabhängig ſei und ſich auf eine möglichſt ehrheit ſtützen. ſcweias ſchwerinduſtrielle Blatt„Avenir“ behauptet, daß ein ſtill⸗ über dendes Einverſtändnis zwiſchen Briand und Franllin Bouillon ſel. Die Bildung eines nationalen Miniſteriums bereits vorhanden an ieſem Miniſterium ſollen Deputierte von Paul Boncour bis Lo in dechtsſtehenden Abgeordneten Louis Marin angehören. Stellung ar e ſoll in einer ſolchen Regierng eine ſchiedsrichterliche demachts erhalten.() Fronklin Bouillon halle Vriand den Vorſchlag machf, dieſes künftige Kabinett mit diktatoriſchen Voll⸗ en auszuſtatten. Revolverattentat vor dem pariſer Juſtigpalaſt bat ei Paris, 11. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Von neuem ris S evolverattentat gegen einen Georgiex in Sgaats denſation hervorgerufen. Geſtern nachmittag begann vor dem dation alirichtshof die Verhandlung über die Zuſammenſtöße zwiſchen a1 iiſtiſchen und ſowjetiſtiſchen Georgiern, die ſich im Jahre 1925 Whepräfſiſchen Viertel zugetragen hatten. Als nach der Sitzung der del zräſident der georgiſchen kommuniſtiſchen Partei, Veſchapely, der Nebäud⸗ Verhandlungen als Zivilpartei vertreten iſt, das Gerichts⸗ verließ und ſich anſchickte, in einem Auto wegzufahren, de Bezugnahme auf die Erklärung des Außenminiſters im Unterhaus beſtimmt erklärt, daß von ſeiten der Sowjetregierung zu keiner Zeit irgendwelche Gelder zum engliſchen Streikfond beigeſteuert worden ſeien. Es handle ſich um Gelder privater Organiſationen. Engliſche Rohlenbeſtellung in Amerika Das Wall⸗Street⸗Journal teilt mit, daß im Verlaufe der letzten vierzehn Tage 5 000 000 Ztr. amerikaniſche Kohlen von engliſchen Fabriken mit Billigung des engliſchen Handelsamtes in Amerika beſtellt wurden. Tſchitſcherin wird Par ſer Botſchaſter: In Pariſer politiſchen Kreiſen verlautet, daß der bisherige ruſſiſche Botſchafter in Paris, Rakowski, demnächſt durch den Volks⸗ kommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, Tſchitſcherin, erſetzt werden ſoll. Auch im Perſonal der Pariſer Botſchaft und der Schuldenkommiſſion werden wichtige Veränderungen angekündigt. paris zum Berliner vertrag Paris, 11. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Erklärung des Reichskanzlers Marx über den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag wird hier im allgemeinen mit einer Sachlichkeit kommentiert, die im Gegenſatz ſteht zu den in Paris üblichen Ausfällen gegen die deutſch⸗ruſſiſche Politik. Man erkennt an, daß die Perſönlichkeit des neuen Reichskanzlers imſtande ſei, Spannungen zwiſchen den Völkern wegzuſchaffen und eine Klärung herbeizuführen. Der„Temps“, der bekanntlich bisher immer den deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Vertrag als einen Schlag gegen den Völkerbund und die Lo⸗ carnopolitik bezeichnete, ha theute ſeine Ausführungen merkbar ge⸗ mäßigt. Er ſchreibt:„In Ihrer Geſamtheit ſcheinen die Erklärungen des Kanzlers von der Sorge inſpiriert zu ſein, jedes Mißverſtändnis hinſichtlich des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrags zu beſeitigen. „Da die deutſche und dia engliſche Preſſe nach der letzten Rede Briands über den Locarnovertrag feſtgeſtellt habe, die Exiſtenz des Locarnovertrages bedeute eine neue Phaſe der Schaffung von Sicherheit und Harmonie zwiſchen den europälſchen Mächten, ſo würde jede deutſche Regierung dem Reich eine ſchwere Verantwor, tung aufbürden, wen ſie die durch den franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten geſchaffene günſtige internationale Atmosphäre trüben wollte. Reichskanzler Marx gibt ſich darüber ſicher Rechenſchaft ab und ſo erklärt es ſich, daß er ein Hauptgewicht auf die Feſtſtellung legt, der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag habe keine neue Situation geſchaffen drängte ſich einer ſeiner Landsleute an den Wagen heran und gab auf Veſchapely drei Revolverſchüſſe ab, an deren Folgen der Getroffene kurz darauf ſtarb. Die Polizei konnte den Deorgier ſofort verhaften. Er nennt ſich Meralechvili und ſtammt aus Tiflis. Bei dem Verhör gab er an, er habe mit ſeinem Attentat einen Re⸗ negaten beſtrafen und für ſeine Familie, die von den Kommuniſten ermordet worden ſei, Rache nehmen wollen. Veſchapely, ein ehe⸗ maliges Duma⸗Mitglied, ſei vom Nationalismus zum Sozialismus und ſchließlich zum Kommunismus übergegangen. Meralechvili ſelbſt mußte vor dem kommuniſtiſchen Terror fliehen. Im Jahre 1924 wäre er nach Berlin gekommen. Dort ſei ihm eine Nummer des in Paris erſchienenen kommuniſtiſchen Blattes„Das neue Georgien“ mit eine mArtikel von Veſchapely, deſſen Chefredakteur er war, in die Hände gefallen. In dieſem Artikel ſprach ſich Veſchapely für die Annäherung Frankreichs an die Sowjets aus. In dieſen Tagen habe er ſich den Mord bereits vorgenommen. Später kam er als Metall⸗ arbeiter nach Paris und beteiligte ſich auch am Handgemenge im letz⸗ ten Sommer, über das geſtern verhandelt wurde. Schon damals trug er den Revolver bei ſich mit der Abſicht, Veſchapely zu töten. Er habe aber den Plan auf einen günſtigeren Zeitpunkt verſchoben. Auch Frankreich verzichtet auf deutſche Sachlieferungen Nachdem Belgien die deutſchen Sachlieferungen an Repara⸗ tionskohlen abgelehnt hat, ſcheint man auch derartige Abſichten in Frankreich erwogen zu haben. So hielt der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, Me Monzie, auf einem Bankett der Vertreter der elektriſchen Induſtrie eine längere Rede, in der er auch auf Probleme der deutſchen Sachlieferungen zu ſprechen kam. Er führte aus, daß man in Frankreich zu der Anſicht neige, daß die Sachlieferungen dem Schatzamt Einnahmen zuführen müßten, damit Frankreich ſeinen Zahlungsverpflichtungen England und Amerika gegenüber nachkommen könne. Er erklärte, daß es wohl in geraumer nicht mehr möglich ſein werde, daß Frankreich ſeinen Anteil an den deutſchen Sachlieferungen entgegennehmen könne, denn bis jetzt ſei es wohl gelungen, den Anteil an Sachlie ferungen zu verkaufen, es werde ſich jedoch in Zukunft dafür keine Mög⸗ lichkeit mehr bieten. Man werde deshalb auf die Transferie⸗ rung in Bar zurückgreifen müſſen. De Monzie hält dieſe letzte Art der Regelung für empfehlenswert, hält es aber für angebracht, daß dieſes Programm auf eine deutſch⸗franzöſiſche Zuſammen⸗ arbeit aufgebaut werde. Dieſe Zuſammenarbeit habe aber gewiſſe Schſwierigkeiten, weil eine gerechte Verteilung der Lieferungen an die entſprechenden franzöſiſchen Induſtrien gefunden werden müſſe. Auf Grund der Verhandlungen, die in den letzten Wochen zwiſchen deulſchen und franzöſiſchen Parlamentariern ſtattgefunden haben, hat de Monzie beſte Hoffnungen und ſieht auch in einer derartigen Löſung des Sachlieferungsproblems eine Beſſerung der budgetären Lage Frankreichs. Verlin, 12 Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die endgültige Entſcheidung über die Wahl Dorpmüllers ſoll, wie das B. T. verſichert, vom Reichskabinett am nächſten Dienstag getrof; fen werden. Sowjet⸗Kußland und die baltiſchen Staaten Von Axel Schmidt In der deutſchen Preſſe ſind gegenüber dem polniſchen Putſch nicht nur die litquiſchen Wahlen, die zu einem Sturz der bisheri⸗ gen chriſtlich⸗demokratiſchen Majorität geführt haben, zu kurz ge⸗ kommen. Auch der ſowjet⸗ruſſiſche Verſuch, mit den baltiſchen Staa⸗ ten einzeln zu verhandeln, iſt nicht genügend beachtet worden. Trotzdem Polen ſchon vor dem Putſche ſtark durch wirtſchaftliche und finanzielle Nöte behindert war, machte es dennoch den Verſuch, die baltiſchen Staaten unter ſeiner Führung zu einem gemeinſamen Vorgehen gegen das ruſſiſche Angebot zu veranlaſſen. Dieſer Plan wurde von Litwinow, der rechten Hand des Volkskommiſſars Tſchitſcherin, in einer Sitzung des ZWK. abgelehnt. Er erklärte, daß die Sowjet⸗Regierung niemals ein Prote'torat Polens über die baltiſchen Staaten anerkennen werde, zumal ſich Polen dieſes an⸗ gemaßt habe, ohne Vollmacht zu beſitzen, im Namen aller baltiſchen Staaten zu ſprechen. Doch auch die baltiſchen Staaten haben ſich nicht für Polens angemaßte Führerrolle erwärmen können, allein ſchon um Litauen nicht aus der gemeinſamen Front herauszudrängen. Eſtland und Lettland, die vor einiger Zeit ſchon ein Schutz⸗ und Trutzbündnis abgeſchloſſen hatten, legten Wert darauf, gleichzeitig eine gleich⸗ lautende Antwort zu erteilen. Damit nicht genug, geht dieſe auch mit der tags zuvor von Finnland überreichten Note inhaltlich ganz konform. Die finnländiſche Antwort hat folgenden Wortlaut: „Indem die finnländiſche Regierung die ſowjetruſſiſchen Vor⸗ ſchläge begrüßt, iſt ſie der Anſicht, daß als Grundlage des abzu⸗ ſchließenden Vertrages folgende Geſichtspunkte zu dienen hätten: Die Vertragsſchließenden ſollen nicht nur ſich jeden Ueberfalls enthalten, ſondern auch alles deſſen, was die friedlichen Verhält⸗ niſſe ſtören kann. Als Angreifer gilt derjenige, der den Krieg beginnt oder der ohne Kriegserklärung durch Gewaltmaßnahmen die Unangreifbarkeit des Territoriums oder der politiſchen Selb⸗ ſtändigkeit des anderen Teiles in Frage ſtellt. Durch den Abſchluß des Vertrages dürfen in keiner Weiſe die Verpflichtungen berührt werden, die aus den Verträgen mit dem Völkerbunde abgeleitet ſind. Der Vertrag darf in keiner Weiſe den im Jahre 1921 ab⸗ geſchloſſenen Vertrag wegen der Alandinſeln berühren. Alle Streit⸗ fragen müſſen durch ein Schiedsgericht geſchlichtet werden, das durch eine beſondere Konvention vorzuſehen iſt. Beide Teile müſſen ſich verpflichten, auf ihrem Boden jede Tätigkeit zu ver⸗ bieten, die gegen die politiſche oder ſoziale Ordnung des Partners gerichtet iſt. Ebenſo darf keiner der Vertragsſchließenden auf ſeinem Territorium kriegeriſche Vorbereitungen oder Aktionen, wie auch die Organiſterung einer gegen den anderen Vertrags⸗ ſchließenden gerichteten Propaganda dulden. Die Konvention darf den Abſchluß von Verträgen mit anderen Staaten nicht verbieten.“ Unverkennbar beginnt ſich Finnland wieder mehr Eſtland und Lettland zu nähern. Es iſt kein Zufall, daß kurz vor der Ueberreichung der Note der finnländiſche Staatspräſident in Riga und kurz nach der Ueberreichung der lettländiſche Präſident in Hel⸗ ſingfors zu Beſuch weilte. Der finnländiſche Staatspräſident hat dabei in ſeiner Begrüßungsanſprache ſehr warme Töne angeſchlagen; er gebrauchte unter anderm die Wendung:„Die Verantwortung der Lebensintereſſen unſerer Völker trägt jedes Volk einzeln und alle zuſammen.“ Von der lettiſchen Preſſe wird dieſer Gedanke mit Recht freudig aufgenommen; auf die Beziehungen Finnlands zu Lettland und Eſt⸗ land das Wort„Schickſalsgemeinſchaft“ geprägt. Hierbei wird von der lettiſchen Preſſe dem Wunſch Ausdruck gegeben, der litauiſche Nachbar möge als Vierter in dieſe Schickſalsgemeinſchaft eintreten. Wie lebhaft die Verhandlungen zwiſchen den baltiſchen Staaten ge⸗ weſen ſein müſſen, geht auch daraus hervor, daß zwiſchendurch noch der eſtniſche Miniſter des Aeußern Piep dem finnländiſchen Miniſter des Aeußern einen Beſuch abſtattete. Litauen ſcheint bei ſeinem ſcharfen Gegenſatz zu Polen nur ge⸗ neigt zu ſein, an irgendwelchen Abmachungen teilzunehmen, wenn zuerſt feierlich verſichert wird, daß Polen unter keinen Umſtänden mitmachen würde. Das aber dürfte den übrigen Staaten— beſon⸗ ders Finnland und Eſtland wollen ſich unter keinen Umſtänden in den litauiſch⸗polniſchen Streit wegen des Wilna⸗Gebietes hinein⸗ ziehen laſſen— zu weit gehen. Zwar haben ſie es abgelehnt, ſich Polens Führung zu unterſtellen ſcheinen aber andererſeits nichts dagegen zu haben, wenn Polen, als gleichberechtigter Faktor, die baltiſche Front verſtärken würde. Wenigſtens hat der lettländiſche Geſandte in Kowno auf die Anfrage der litauiſchen Zeitung„Lie⸗ tuva“, ob die Teilnahme Polens an dem baltiſchen Staatenbunde für die lettiſche Politik nützlich ſei— geantwortet:„Dieſe Frage ſowohl als die Frage des Staatenbundes im allgemeinen hat unter den jetzigen Verhälniſſen einen mehr theoretiſchen Charakter. Bei dieſer Auffaſſung glaube ich, daß die Teilnahme Polens an einer Arbeit, die auf Ethik, Recht und Gerechtigkeit geſtützt ſein muß, von Lettland und unter gewiſſen Bedingungen auch von den andern Staaten gewünſcht werden könnte.“ Dieſe Antwort hat in Litauen nicht ſehr erfreut; es hat den Anſchein, als ob Litauen daher entſchloſſen iſt, eigene Wege zu gehen; ob ſie aber zu einem litauiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnis füh⸗ ren werden, wie neulich gemeldet wurde, iſt noch lange nicht gewiß. Sehr intereſſant wird es ſein, zu beobachten, ob und inwieweit der Pilſudski⸗Putſch Polens Stellung zu dieſen Problemen ändern wird. Als Polen den baltiſchen Staaten das Angebot machte, gegen⸗ über Sowjet⸗Rußland gemeinſam vorzugehen, war die deutſch⸗ feindliche polniſche Rechte am Ruder. Jetzt wo Pilſudski den maß⸗ gebenden Einfluß gewonnen hat, verändert ſich inſofern die Si⸗ tuation, da er ein ausgeſprochene Gegner Rußlands iſt und wenig für eine Verſchärfung der Beziehungen zu Deutſchland übrig hat. Das iſt ja auch der Grund, warum England den Umſchwung in Polen begrüßte. Es wäre nicht unmöglich, daß Englands Einfluß mit der Zeit auch Polen in ein näheres Verhältnis zu den drei bal⸗ tiſchen Staaten Finnland, Eſtland und Lettland, bringen wird, ohne CCCCCCCVVV neue Manahelmet Jeltung(unmag- Ausgude) Sdumstag, den 12. Juni 1926 dieſem Zuſammenſchluß, wie es Polen früher wünſchte, eine anti⸗ deutſche Spitze zu geben. Englands Wunſch geht vielmehr dahin, die Front gegen Rußland möglichſt feſt zu ſchließen. Das Kunſt⸗ ſtück freilich, auch Litauen als letztes Glied in die antiruſſiſche Kette einzufügen, dürfte ſelbſt der großen Geſchicklichkeit der engliſchen Diplomatie kaum gelingen. Dafür iſt der litauiſch⸗polniſche Gegen⸗ ſatz zu ſcharf ausgeprägt. Sitzung des Keichskabinetts Das Reichskabinett hielt am Freitag abend im Anſchluß an eine Beſprechung des Reichskanzlers mit den Parteiführern eine Kabinettsſitzung ab, in der zunächſt der Leiter der deutſchen Handels⸗ delegation in Paris, Miniſterialrat Dr. Poſſe, über den Stand der Handelsvertragsverhandlungen mit Frankreich und den deutſchen Vorſchlag auf baldigen Abſchluß eines proviſoriſchen Abkommens referierte. Beſchlüſſe wurden in dieſer Frage noch nicht gefaßt. Ferner beſchäftigte ſich das Kabinett mit der Frage der Landwirt⸗ ſchaftszölle im Zuſammenhang mit dem jüngſten deutſch⸗ſchwediſchen Wirtſchaftsabkommen. Auch hier verlautete nichts über irgendwelche Beſchlußfaſfung. Schließlich beſchäftigte ſich das Kabinett noch mit der Frage des Aufwertungsvolksbegehrens. Das Kabinett beſchloß, einen Geſetzentwurf demnächſt dem Reichsbag vorzulegen, der gegen⸗ über dem Aufwertungsbegehren die etatrechtlichen und finanziellen Geſichtspunkte in den Vordergrund ſtellt und die Durchführung dieſes Begehrens abbiegen will. Rehraus im Reichstag IBertin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ tag beſorgte am Freitag nur noch Aufräumungsarbeiten. Es war das letzte Beiſammenſein vor dem Volksentſcheid. Urſprünglich wollte man auch heute noch tagen, das Haus willigte aber gern in den Vor⸗ ſchlag des Präſddenten ein, geſtern noch eine zweite Sitzung zu ver⸗ anſtalten und dadurch ſchon den Samstag frei zu bekommen. Das Intereſſanteſte an den geſtrigen Beratungen waren die Nebendinge: Zunächſt eine Keine Ueberraſchung für die Schreier vom Donnerstag, wWobei Präſident Löbe aufgrund des amtlichen Protokolls noch einige Ordnungsrufe austeilen mußte. Unter den alſo Gemaßregelten be⸗ fand ſich auch Herr Dr. Roſenfeld, der ſich beſonders ausfällig als Zwiſchenrufer betätigte und im Lärm des Hauſes für einen ſehr gravierenden Fall keinen Ordnungsruf erhalten hatte. Wäre er auf friſcher Tat ertappt worden, ſo hätte der Präſident, wie er heute in einer allgemeinen Bemerkung andeutete, zweifellos ſeinen Ausſchluß anordnen müſſen. Anſcheinend machen aber derartige diſziplinariſche Maßnahmen auf gewiſſe Kreiſe keinen Eindruck, denn die Kommu⸗ niſten und auch ein Teil der Sozialdemokraten beantwortete die Aus⸗ führungen des Herrn Löbe mit Gelächter. Die Abſtimmung über das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen das Kabinett Marx verlief ſo geräuſchlos, daß ſie manchem Zuhörer im Saale faſt entgangen wäre. Wie vorauszuſehen war, erhoben ſich für den Antrag nur die Kommuniſten, ſämtliche bürgerlichen Parteien erklärten ſich dagegen und die Sozialdemokraten übten Stimmenthaltung. Das konkrete Beratungsmaterial war imn übrigen ziemlich raſch erſchöpft. Das Luftfahrtabkommen wanderte ohne Debatte an den Auswärtigen Ausſchuß. Dann wurden im Galopp einige Verkehrsvorlagen erledigt, Eiſenbahnwünſche für den Oſten, für Weſtfalen und benachbarte Gebiete und der Ausſchußbericht über den Lippekanal, der der Binnenſchiffahrt neue Gebiete eröffnen ſoll. Der Geſetzentwurf über die Gewährung von Darlehen zur Hebung der landwirtſchaftlichen Erzeugung wurde an den Auſchuß verwieſen. Es handelt ſich hierbei um einen Betrag von 60 Millionen Mark, den die Reichsgetreideſtelle bereitſtellen ſoll und von dem 15 Millionen Siedlungszwecken dienſt⸗ bar gemacht werden müſſen. In der zweiten Sitzung, die eine Viertelſtunde nach Schluß der erſten begann, ſtimmte das Plenum der Aufhebung der Immu⸗ nität des Völkiſchen Kube zu, nachdem vorher deſſen Fraktions⸗ kollege Stöhr die Auſhebung ausdrücklich befürwortet hatte. Da in der Zwiſchenzeit die Abändenungsanträge zu der Vorlage über die landwirtſchaftlichen Kredite zurückgezogen worden waren, konnte nunmehr auch dieſer Geſetzentwurf endgültig verabſchiedet werden. Zum Schluß nahm der Reichstag noch eine Entſchließung an, in der die Regierung erſucht wird, Mittel bereit zu ſtellen, um am 1. Aprit 1927 die Beamtengehälter wieder viertel⸗ jährlich vorauszahlen zu können. Dieſe Entſchließung hat natürlich noch nicht die Kraft eines Antrages, es kann alſo auch noch nicht mit Sicherheit darauf gerechnet werden, ob tatſächlich vom näch⸗ ſten April an die vierteljährliche Vorauszahlung eintreten wird. Dann vertagte man ſich auf den Montag nach dem Volksentſcheld. „Ein oͤringendes Beoͤürfnis!“ Berlin. 11. Junf.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsunterſuchungsausſchuß für die Kriegs⸗ fragen, der ſeinerzeit von der Nationalverſammlung eingeſetzt wurde und mit ſeinen Unterausſchüſſen bereits 6 Jahre ar⸗ beitet, legt jetzt dem Reichstag einen Bericht über die bisher geleiſtete Arbeit und den weiteren Arbeitsplan vor. Die Arbeiten deg erſten Unterausſchuſſes, der mit der Unterſuchung der Vor⸗ geſchichte des Weltkrieges betraut iſt, ſind ſoweit gediehen, daß im Herbſt über den Inhalt ſämtlicher Gutachten die parlamentariſche Ausſprache und die etwa noch zu erfolgende Zeugenvernehmung be⸗ ginnen kann. Der Unterausſchuß beabſichtigt, ſeine Arbeiten mög⸗ lichſt bis Oſtern 1927 zum Abſchluß zu bringen. Der zweite Unter⸗ gusſchuß, der mit der Unterſuchung der Friedensmöglichkeiten wäh⸗ rend des Weltkrieges beauftragt iſt, kam in faſt allen Fällen be⸗ reits zu Entſchließungen. Die Arbeit des dritten Unterausſchuſſes, der eine Unterſuchung der Völkerrechtsverlezungen im Weltkriege 2— ſteht unmittelbar vor dem Abſchluß mit Ausnahme der Unter⸗ fſuchung der Verletzung der belgiſchen Neutralität. Der vierte Unter⸗ ausſchuß, der die Urſachen des deutſchen Aſeng ſemer 2. unter⸗ ſucht, rechnet für das Ende 1926 mit dem Abſchluß ſeiner Arbeiten. In einer Betrachtung über den Wert der Arbeiten des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes über die Kriegsfragen ſetzt ſich der Bericht dann mit den grundſätzlichen Einwendungen auseinander, die wiederholt gegen den Ausſchuß und den Wert ſeiner Arbeiten erhoben worden find. Ohne Zweifel reiche das bis heute vorliegende urkundliche Material für eine völlig umfaſſende Beurteilung der Kriegs⸗ fragen noch nicht aus. Gleichwohl liege aber ſchon ein un⸗ Material vor und die wiſſenſchaftliche Diskuſſion ſel n der ganzen Welt im Gange. Könne auch eine abſchließende Beantwortung aller Fragen nicht gleich gelingen, ſo ſei doch eine dutorative Zuſammenfaſſung, wiſſenſchaftliche Durchleuchtung und politiſche Beurteilung des Stoffes für In⸗ und Ausland ein drin⸗ gendes Bedürfnis. Auch die bisherigen des Unterausſchuſſes für den militäriſchen Zuſammenbruch hätten zur Aufklärung und Geſundung der öffenklichen Meinung bei⸗ getragen, Allgemein werde anerkannt, daß ſich die Parteien bei den Verhandlungen möglichſter Sachlikkeit befleißigt haben. Die Deutſchen bei Abd el frim J Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die franzöſiſche Preſſe hatte, wie erinnerlich ſein wird, lange Zeit hindurch von einem deutſchen Generalſtab Abd el Krims zu berich⸗ ten gewußt. Nun veröffentlicht der„Temps“ die Liſte der Fremden ſbei Abd el Krim tätigen Soldaten. ehemalige deutſche Fremdenlegionäre, die, was ſich verſtehen läßt die Gelegenheit zur Flucht aus der Legion, wie mancher ander, benutzt haben. 7 6 Darunter befinden ſich zwei h Aufruf der Deutſchen volkspartei Durch die kommuniſtiſche Hetzarbeit iſt es dahin gekommen, daß das deutſche Volk am 20. Ju ni darüber entſcheiden muß, ob den ehemals regierenden Fürſtenhäuſern ihr geſamtes Vermögen bis zum letzten Reſt privaten Eigentums ohne jede Entſchädigung weggenommen werden ſoll. Ein ſolches Verfahren würde gegen Moral, Recht und Verfaſſung verſtoßen. Durch falſche Behauptungen und gröblichſte Irreführungen wird das Volk gegen die vormaligen Fürſten und ſeine große Vergangenheit aufgehetzt. In der Frage der vermögensrechtlichen Auseinanderſetzung der Länder mit ihren Fürſtenhäuſern kann nach der geſchichtlichen Ent⸗ wicklung gewiß nicht das formale Recht allein entſcheiden. Es iſt notwendig, daß die Intereſſen der Allgemeinheit in ausreichendem Maße gewahrt werden. Dabei iſt auf die Finanzlage der Länder und auf die all⸗ gemeine Verarmung des Volkes Rückſicht zu nehmen. Die Deutſche Volkspartei hat dieſen Forderungen dadurch Rechnung getragen, daß ſie führend an einem Geſetzentwurf mitgearbeitet hat, der eine beiden Deilen gerecht werdende Auseinanderſetzung ermöglichen ſollte. Die Reichsregierung hat auf unſre Forderung denſelben Weg beſchritten und den geſetzgebenden Körperſchaften des Reichs eine Vorlage unter⸗ breitet, die eine ausreichende Wahrung der Allge⸗ meinintereſſen ermöglicht. Im Reichsrat hat die unter ſozialdemokratiſcher Leitung ſtehende preußiſche Regierung dieſer Vorlage zugeſtimmt und damit zum Ausdruck gebracht, daß ſie den Volkseniſcheid auf entſchädigungsloſe Enteignung ab⸗ lehnt. Die Deutſche Volkspartei wird mit allen Kräften dafür eintreten, daß dieſe Vorlage der Reichsregierung Geſetz wird. Sie widerſetzt ſich aber der Forderung einer entſchädigungs⸗ loſen Enteignung, gleichgültig gegen wen ſie ſich richtet. Der zur ſpricht der Verfaſfſung die den Schutz des zrtven, eigentums verbürgt. Er widerſpricht auch der Haltung, welh die Sozialdemokratie felbſt in den Tagen der Revolution unter Bih, rung Eberts eingenommen hat. Offen ſprechen es die Kommuniſte aus, daß mit den Fürſten nur der Anfang gemacht, daß die Konfiskation alles übrigen Eigentums einſchließlich der Anſprüche auf Penſion und Kenten folgen ſoll. Die Enteignung ſoll der Anfangder neuen Revn lution ſein. Würde ſich eine Mehrheit für den kommuniſtiſchen Geſetzentwurf ergeben, dann würden die Grundmauern 1 ſtaatlichen Lebens zerſtört, jede Ordnung untergraben, jede Kulm vernichtet. Jedes Vertrauen für einen Wiederauſſtieg wäre 70 die Arbeitsloſtgkeit würde durch den Wegfall ausländiſcher Kred ins Ungeheure geſteigert. Die Auseinanderſetzung über das 5 mögen der Fürſten hat nichts mit der Aufwertung! frage zu tun. In dieſer Frage gilt für die Fürſten das, Recht wie für jeden deutſchen Staatsbürger. Die Fürſten 7. durch die Inflation ebenſo Verluſte erlitten wie jeder andre Deutſch Es hanelt ſich auch nicht um dei Wiederherſtellung der Monarch ſondern es geht darum, einen Rechtsbruch zu verhindern, der de 85 deutſchen Volk in allen ſeinen Schichten unermeßlichen Schad bringen würde. Die Deutſche Volkspartei forderte daher ihre Anhänger im Lande auf, das Volk über die drohende Gefahr aufzuklären und de hetzung entgegenzutreten. Unſre Parole lautet: fteine Beleiligung am Volksentſcheldl Zeder bleibe am 20. Juni der Abſtimmung fern! 4 Die Zuſtimmung zu dem kommuniſtiſchen Geſetzentwurf iſt den Grundſätzen der Deutſchen Volkspartei unvereinbar. Volksabſtimmung geſtellte kommuniſtiſche Geſetzentwurf wider⸗ Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei⸗ Tagung der Liberalen vereinigung E Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Li⸗ berale Vereinigung hat geſtern ihre Jahresverſamm⸗ lung abgehalten, in einer betonten und abſichtlichen Beſcheidenheit. Man kam erſt nachmittags zuſammen und nach knapp 4 Stunden ging man wieder auseinander. Und doch war dieſe äußerlich beſchei⸗ dene Tagung eine Kundgebung von beträchtlichem Niveau. Die Zei⸗ ten ſind für den Liberalismus noch nicht ſonderlich günſtig, auch nicht für die Liberale Vereinigung: Die Parteien, auf die ſie ſich ſtützt, ſind (darauf wies auch der Staatsminiſter v. Richter in ſeinem Tätigkeits⸗ bericht hin) einander in den letzten Monaten nicht gerade näher ge⸗ kommen. Die Blütenträume vom Februar ſind, einſtweilen wenig⸗ ſtens, nicht gereift. Umſo bedeutſamer ſcheint uns, daß die Männer aus beiden Parteien, die ſich der Vereinigung angeſchloſſen haben, in ihrem Streben, auch in ihren Wünſchen nicht erlahmten. Aus beiden Fraktionen waren, den greiſen Ehrenporſitzenden Kahl an der Spitze, Parlamentarier von Einfluß und Anſehen erſchienen. Ein erfreulicher Beweis, daß ſie immer noch an die Möglichkeit einer Syntheſe der beiden Parteien der Mitte glauben, daß ſie den deut⸗ ſchen Liberalismus nicht für Zeit und Ewigkeit auseinander ma⸗ nöprieren laſſen wollen, vielmehr ernſthaft entſchloſſen ſind, in der Ueberbrückung des Riſſes, der nicht nur durch die Parteien, ſondern auch durch die Nation geht, zu arbeiten. Es war in der Beziehung aufſchlußreich, daß beide Vorſitzende, der Demokrat Fiſchbeck, wie der Volksparteiler v. Richter, in der Art, wie ſie die politiſchen Probleme des Tages anſahen, die vielleicht doch auch Probleme unſe⸗ res ſtaallichen Daſeins überhaupt ſind, in allem Weſentlichen über⸗ einſtimmen. Gedanken der Syntheſe waren es auch, waren es vielleicht aus⸗ ſchließlich, die der Hauptſprecher der Verſammlung, der Gießener Philoſophieprofeſſor Ernſt Horneffer vortrug. Horneffer ſchloß ſeine Darlegungen mit dem Appell an die beiden Parteien der Libe⸗ ralen Vereinigung:„Sich nicht zu fürchten“ mitzuhelfen, daß der neue Souverän im Deutſchen Reich, das iſt das Parlament, den Weg zu den ſchöpferiſchen Perſönlichkeiten finde. Die Gefahr beſteht nun, daß das Parlament ſich dem geiſtigen Deutſchland entfremdet. Aendern könnten es nur die Parteien ſel⸗ ber, indem ſie den Parlamentarismus abbauten und gleichzeitig ſich frei machten von der Umklammerung der Intereſſentenverbände. Auch die Erörterung, die an den Tätigkeitsbericht ſich knüpfte, überſchritt weit den landesüblichen Durchſchnitt: Graf Bernſtorff, der von ſeinen Genfer Beobachtungen ſprach. Der volksparteiliche Abgeordnete Keinath, der das mangelnde Intereſſe der Politiker und des Parlaments für die Erforderniſſe und Bedingungen der Wirtſchaft beklagte, die vor allem eine gewiſſe Ruhe und Ste⸗ tigkeit brauche, zu deutſch alſo: Dämpfung des anſcheinend unſtill⸗ baren Kriſenbedürfniſſes des Parlaments. Der demokratiſche Staats⸗ ſekretär Meyer nahm die Ausführungen Keinaths auf und meldete den Wunſch an, daß Volkspartei und Demokraten wenigſtens in wirt⸗ chaftspolitiſchen und ſozialpolitiſchen Dingen zuſammenzugehen lern⸗ en. Das ſchien biswellen bei Keinath wle bei Meyer ein wenig wie eine Flucht aus der Fraktions⸗ und Parteienge an die Oeffentlichkeſt. Die Tagung klang aus in der Innahme zweier Entſchließungen, eine, die ſich gegen die Beteiligung an dem Volksent⸗ ſcheid ausſprach und einer zweiten, die eine Einigung in der Flaggenfrage empfahl. Auf ein paar grundſäßliche Geſichts⸗ punkte, zu denen die Tagung anregte, wird vielleicht noch zurück⸗ zukommen ſein. die Affäre Leſſing · hannover Berlin, 12. Jumi.(Von unſerm Berliner Büro.) Profeſſor Leſſing iſt geſtern vom Referenten für das Hochſchulweſen im Kultusminiſterium, Oberregierungsrat Richter, empfangen worden. Ebenſo von demſelben Referenten wurden auch der Rektor und die Profeſſoren der Hannoverſchen Hochſchule, die vorgeſtern in Berlin weilten, empfangen. Das„B..“ glaubt ankündigen zu können, daß der Miniſter noch heute das Schreiben der Hannoverſchen Pro⸗ feſſoren ſchriftlich beantworten und ſeine Antwotr dann veröffent⸗ lichen werde, Auch auf dieſem Weg ſoll Dr. Becker ſeine Anſichl über den Studentenſkandal ausſprechen wollen. Auch dieſe Mei⸗ nungsäußerung würde in allerkürzeſter Friſt veröffentlicht werden Nach derſelben Quelle hat die Hannoverſche Studentenſchaft angeregt, für den kommenden Dienstag einen Sympathieſtreik an ſämtlichen Hochſchulen Deutſchlands zu veranſtalten. Peränderung in der franzöſiſchen Militärmiſſion in War⸗ ſchau. Der neue Chef der franzöſiſchen Militärmiſſion General Charpy trifft in dieſen Tagen in Warſchau ein. General Dupont at ſich bexeits von den maßgebenden Stellen verabſchiedet. Ge⸗ neralſtabschef Burhardt⸗Bukacki hat für Dupont ein Abſchiedseſſen veranſtaltet, bei dem auf die polniſch⸗franzöſiſche Waffenbrü⸗ derſchaft getoaſtet wurde. 5 Badiſche politik die Gebäudeſonderſteuer Der Haushalteaueſchuß beſchäflgte ſich in ſemer e Si mit der zweiten Leſung des Gebäudeſonderſtewert und ſtellte zunächſt deſſen Wortlaut, wie er ſich aus der erſten enthal. im Ausſchuß ergibt, feſt. Der Ausſchuß beſchlaß bei Stine trun tung der Bürgerlichen Vereinigung mit 14 Stimmen des Ze Bolle⸗ und der Sogialdemokratie gegen die Stimmen der Deutſchen partei und der demokratiſchen Partei, dem Plenum vorzuſch dung von der Einhaltung der im 8 49 der Verfaſſung fürdie Verabf chenen eines Geſetzes zwiſchen der erſten und zweiten Leſung o ung Friſt abzuſehen. Die Deutſche Volkspartei will durch ihre teuer⸗ zum Ausdruck bringen, daß ſie die Regelung des Gebäudeſonderſ be⸗ geſetzes, wie ſie die Regierungsparteien für die Zukunft für gut die fanden, als für die Gemeindefinanzen ſchädlich trötß Entſchlußfähigke it der gemeindlichen Kollegien uner lich einſchränkend ablehnt. An⸗ Sodann wurden eine Reihe von Eingaben erledigt. Jen⸗ ſchluß an die Bekanntgabe des Eingangs einer Darſtellung des dneu⸗ bülgermeiſters der Stodt Freibung üder die Gründe, die zu depeng⸗ lich vom Bürgerausſchuß gutgeheißenen Aenderung der Beſoldiger, ordnung für die ſtädtiſche Beamtenſchaft geführt haben, legte ein he⸗ treter der Deutſchen Volkspartei den ihm in den letzten edwer kanntgewordenen Sachverhalt dar, der das Vorgehen der waltung Freiburg als ſachlich gerechtfertigt erſcheinen laſſe. Eine Entſchließung des Zentrums perlangt Steuererleichten bis für ausſetzende Forſtwirtſchaftsbetriebe in der in zu 20 Hektor. Die Negierung deilt mit, daß ſie dieſem Wemeegnz folgender Weiſe Nechnung tragen wird. Vei einem Waldbeſtd n 2 Hektar ſollen nur 40 Proz, von—4 Hektar nur 60 Pros, gon —6 Hektar nur 80 Proz. des Steuerwertes ſteuerpflichtig ſein, —20 Hetar ſo, auf dem Zuſchlag von 40 Proz. verzichtet Dieſe Entſchließung fand einſtimmig Annahme. im Das Gebäudeſonderſteuergeſez wird am nächſten Diensth⸗ pPlenum beraten werden. Die zweite Hälfte der nächſten wird ſihungsfrei ſein mit Mückſicht auf den Volkseniſcheid am Ein Rieſenflugboot für Japan Die Dornſer⸗Werke bauen gegenwärtig für Japan ein aae flugboot, das nach ſeiner Fertigſtellung ſofort nach Japan 2 90n wird. Dieſes zur Zeit größte Flugbootder Welt ſo der japaniſchen Marine zunächſt zu Probeflügen verwendet die quer über den großen Ozean führen ſollen. Der Apparat u durch mächtige Hohlflügel getragen, die eine Spannweite von al⸗ hernd 70 Meter haben. Das Flugboot kann ſowohl für friedl flüg⸗ auch für kriegeriſche Zwecke verwendet werden. Für Friedene, vermag es hundert Perſonen aufzunehmen, während. Kriegsfalle gewaltige Bombenladungen über weite Strecen am kann. Dem Antrieb dienen insgeſamt 12 Motoren von einer 90405 Ge⸗ ſtärke von 5 400 P8, durch welche dem Flugzeug eine bedeuten ſchwindigkeit geſichert iſt. Letzte Meloungen Zum Breslauer findermord Ois OJ Verlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Wurg Ni⸗ Breslauer Kriminalpolizei hat die ganze Stadt zur direkte n Ge⸗ arbeit an der Aufklärung des gräßlichen Verbrechens an räumel, ſchwiſtern aufgefordert. Alle Keſiber von Häuſern, Wohn Fabrikgebäuden, Kellereien und Gartengelände ſind von aſuchung hörde dazu angehalten worden, den heutigen Tag zur Dur aller zur Verfügung ſtehenden auch noch ſo berſteckten auszunützen. Dieſem Befehl iſt heute vormittag faſt Breslauer Bevölkerung nachgekommen. Gleichzeitig hat uie die den Schaufenſtern eines Warenhauſes zwei Wachs puppe ri den Kleider der ermordeten Kinder tragen, ſowie die Patet eſe Weiſe die Leichenteile verpackt waren, ausgeſtellt, um auf dſonen, das Gedächtnis des Publikums aufzufriſchen. Die Perſch immer die Kinder an dem Mordtag geſehen haben, haben ſich n nicht gemeldet. reb 5 nſe 2 Richtigſtellung. Wir brachten in der Abendausgabe Pürte Blattes vom 27. 5. 26 eine Drahtmeldung unſeres Berlze 10 über einen Unfall im Kraftwerk Charlottenburg der el welchem die ſchwere Verletzung von drei Monteuren auf ſion eines Oel ſchalters zurückgeführt wurde. 1 nitch Dieſe Darſtellung iſt, wie uns von zuſtändiger Seiſach 770 teilt wird, nicht zutreffend. Die Oelſchalter, welche zn einen, in dem Raum, in dem ſich der Unfall ereignete, ſonde el tiefer gelegenen Stockwerk befinden, haben ordnüngsge entſtez, beitet und ſind an dem Unglück ganz unbeteiligt. 1 1 vielmehr durch die Unvorſichtigkeit eines Mo hi rblt welcher mit der Hochſpannung in Berührung kam u de einen Kurzſchluß veranlaßte. Durch die hierbei auftretennn flammen erlitten die 3 Leute ſchwere mden. eSern Se eSSegses S 6 E elche ßüh⸗ iſten hen tur hin, dite 955 iche ben che. dem den zer⸗ rAs A 2 X ree S 22 **— 7˙—. 3. Seite. Nr. 285 ez den 12. Jun 1928 Neue Maunhelmer Zeitung(mittag⸗Ausgabe) Bilder aus All-Mannheim vor 200 Jahren Von Domänenrat Honegger⸗Mannheim Das im Jahre 1622 von den Franzoſen zerſtörte Mannheim hatte dank der Rührigkeit ſeiner Einwohner, die, durch mannigfache wilegien angelockt, aus aller Herren Länder hierhergezogen und Himſtätten gegründet, und dank der Fürſorge des klugen und weit⸗ lickenden Kürfürſten Karl Ludwig(1632—1680) kaum wieder etwas Rgalt, da ſank es im Jahre 1689 gleichzeitig mit der kurpfälziſchen eſiden Heidelberg erneut in Schutt und Aſche. Die wenigen Rats⸗ protokolle der Stadt Mannheim, die aus dem 17. Jahrhundert noch arhalten ſind, geben ein anſchauliches Spiegelbild von Handel und 5 von Sitten und Gebräuchen Mannheims in jener kriegeriſch ewegten Zeit. Beim Durchblättern dieſer Ratsprotokolle könnte man gr. Eindruck gewinnen, als habe in Mannheim nach dem 30jährigen tiege ein zügelloſes Volk gelebt, denn von Bürgertugenden und Heldentaten berichten dieſe Urkundenbücher nur ſelten. Dies rührt aber daher, daß der Stadtrat unter dem Vorſitz des Stadtſchultheißen zur über Dinge zu beſchließen hatte, die er entweder auf Befehl des rſten und ſeiner Räte oder aus eigener Initiative zum Nutzen und Frommen der Stadt erwog, oder die im Beſchwerde⸗ und Klage⸗ dies ihm zur Entſcheidung vorgetragen wurden. Da ſich aber über R Frömmigkeit und Häuslichkeit der Frauen, über den Fleiß und die taglichteit der Bürger, über Sittſamkeit und Anſtand der Bürgers⸗ labe und Mägde, über die Wohlgezogenheit der Kinder, über die den dige Haltung der ſtädtiſchen Beamten und über die gute Führung er Bürgerwehr und der Soldaten der nahen Feſte Friedrichsburg Ermand beklagte, ſo lag auch kein Anlaß zu einem Ratsbeſchluß und ntrag ins Protokollbuch vor. 6 Wenn aber Soldaten läſterliche Reden führten oder den Töchtern 55 0 zu ſtark nachſtellten, wenn die Weiber Skandalgeſchichten aus⸗ uaiſchten, einander ſchimpften und ſchmähten, wenn die Bürgersſöhne Handwerksgeſellen in ihrer überſchäumenden Kraft zechten und Wö daß die Haare büſchelweiſe davonflogen, wenn eg die Tor⸗ Pachter an Ehrerbietigkeit gegen den Stadtrat fehlen ließen, oder die — ächter uer ihre allzu abgetragenen Dienſtkleider klagten, und — übermütige Buben den Marktimeiſter ärgerten oder in Nach⸗ s Garten ſtiegen oder einem griesgrämigen Junggeſellen die einwarfen, da gab es Beſchwerden im Rathaus, und manche 2 ernahme war nötig, und manche ſtrenge Strafe, aber auch manche usſöhnung folgte der Anzeige. Da war es kein Wunder, wenn die Bürgermeiſter froh waren, 10 du Ablenf ihres Pflichtjahres entlaſtet ihr Ehrenamt niederlegen ürfen, denn die Sitzungen dauerten oft bis in den ſpäten Abend mein. In dringenden Fällen trat der Rat ſogar oft nachts zu⸗ en, ſo im September 1703, als eine Stafette d. i. ein reitender Gibote von Frankfurt die Weiſung brachte, einen fluchtverdächtigen Wauadger nicht abreiſen zu laſſen. Noch nach Mitternacht wurde bei vorgenommen und ihm bei 1000 Dukaten Strafe Lerboten, die Stadk zu verlaſſen. 0 Unterſcheiden ſich auch die Fälle, die der Rat der damals nur de tauſend Einwohner zählenden Stadt zu entſcheiden hatte, nicht ſehr von den VBegebenheiten und dem Stadtklatſch von heute, ſo doch weit und ergötzlicher einmal durch die uns wei artig und doch wieder eimelnd vorkommende Ausdrucks⸗ ferrſe mit der die Anliegen und Ausſagen vorgetragen wurden, und und durch die originellen, oft ſalomoniſchen Urteile des Statrats die raffiniert erdachten Bußen und Strafen. Da alles noch unter dem Eindruck der ſchrecklichen Kriegsgreuel der verheerenden Seuchen und Krankheiten lebte, fürchtete man ſe Gottes und ſuchte durch Frömmigkeit und gottesfürchtiges Leben eine Schrecken zu verhüten. Jede Erwäh⸗ im feindlicher Einfälle, chen, Hochwa woll Totofoll den Zuſatz:„wovor uns der gütige Gott bewahren bene, Leider ging der Wunſch, mit dem ds Ratsprotokoll von 1686 uun,„Gott geb ein geſundes Neuwe Jahr!“ nicht in Erfüllung, eine + t ſuchte dieſes und die nächſten Jahre die nicht eeN 5 21 Allmächtigen durch die unterſchied⸗ — die————. 88 zu erzürnen um die Menſ vor den er Freveltaten zu *5 der Staderul Ende 1700 auf Fem Markt wieder ein uslein“ und an der Stadtwaag einen Pranger e zur Brandmarkung und Verſchimpfierung der Ver⸗ vecherinnen dienenden Einrichtungen, die nach dem 1008 gen Kriege viel im Gebrauch geweſen, ſind jedenfalls im Jahre gerſtört worden. Auf Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage legte der Stadtrat Foßen Wert; durch Beſchluß vom 28. April 1682 wurde„denen künflichen Stattdienern bei ihren gethanen Pflichten anbefohlen, ftighin alle Sonntage zwiſchen denen Predigten in die Häuſer Baderlich aber Wirtshäuſer zu gehen und zu ſehen, ob darin zu derruchtung des Gottesdienſtes mit Freſſen, Saufen, Spielen und ri gleichen Ueppigkeiten was vorgehen möge, und die Verbrecher auf⸗ den g anzuzeigen.“ Auch war ſchon vorher 59 verboten wor⸗ Olau während des Gottesdienſtes durch ruheſtörenden Lärm den An bigen Aergernis zu geben und ihnen ſo in Verrichtung ihrer dacht„verhinderlich“ zu ſein. 1682 cht einmal der Türmer der Stadt durfte ſich am Neufahrstag ſein übliches Neufahrstrinkgeld bei den Einwohnern„erblaſen“, H. mußte ſich, da dieſer Tag auf einen Sonntag fiel, wo das Nachtmahl“ ausgeteilet wird,„des Blaſens in den Häuſern bis Nationaltheater Mannheim Wolfgang Goetz: Neidhardt von Gneiſenau Zum erſten Male als Es wäre falſch, dieſe 21 Szenen des 250 Seiten ſtarken Buches Und as, Szenarium einer Art von Fridericus⸗Film zu behandeln. Ke die Aufführung unter der Spielleitung von Heinz Dietrich Aber ter hat ſich davon mit Gheſchmac und Geſcle auch freigehalten. Welt be hat die— vielleicht unmögliche— 5 das aus der ſeſchlofee Films entlehnte Nacheinander dieſer fünf Akte zu einer ei loſſenen Einheit zuſammenzuſchweißen, nicht bewältigt. Noch der del: es iſt— vielleicht— unmöglich. Das dramatiſche Rückgrat nicht enenfolgen nicht nur verbogen, es iſt gebrochen, und damit tandsfähig gemig, das Vielerlei des äußeren Geſchehens zu im. Auch nicht, nachdem eine ſichtende Hand einen Teil des te damaturgi chen Sinn) Ueberflüſſigen, Anfhaltenden beſeitigt weiſt Kenter hätte ſogar noch weitergehen dürfen. Der erſte Teil Geſ auch jetzt noch empfindliche Längen au im Szeniſchen wie im falftochenen. Die Sterbeſzene Scharnhorſts etwa vertrüge eine akoß Kürzung, in der Lagerſzene das Geſpräch Gneiſenaus mit dem Ineiſ Böhmiſchen Schäfer Winter ebenſo. Und manche Rede leun der ſich wie eine Hebhelſche Figur in die Eingeweide .und allguſehr Eant pſychologiſch analyſiert, iſt peinlich in der doch tcharakteriſtit. Tempo e leider auf Koſten der immer daten in 2 1 25 +* off 570 r Hau ückli roffen. e Einzelſzenen en beichloſſenzet 5—45 von G059 aus dramatiſchem Auftrieb mit⸗ bumt n, auch eine wirkſame Zuſpitzung. Daß dem Ganzen die Höhe⸗ ra E ſahr u. dergl. erhieltf auf den Montag enthalten“. Am darauffolgenden Montag und an den folgenden Tagen möge er aber in der Stadt herumgehen und das neue Jahr anblaſen und ſpielen. Sonntagsentheiligung wurde ſtreng beſtraft. So mußte im Jahr 1700 ein Metzger ½ Gulden ins Almoſen erlegen, weil er an Viſit Mariä(Mariä Heimſuchung) öffentlich Fleiſch aushackte. Die Frau des Stadttambours Stein bezahlte ebenſoviel, weil ſie in der Adventszeit Spielleute(Muſikanten) gehalten. Ein Handels⸗ mann erlegte einen Gulden, weil er an Corporis Chriſti Tag(Fron⸗ leichnam) Eiſen kaufte. Es iſt begreiflich, daß ſich Andersgläubige nicht mit allen An⸗ ordnungen, die Regierung oder Stadtrat im Intereſſe des katholiſchen Kultus erließen, einverſtanden erklärten. So geſchah es, daß ſich am 6. Auguſt 1700 mehrere Bürger darüber beſchwerten, weil ſie als Reformierte und Lutheriſche auf der Bürgerwacht ſollten„adſtrin⸗ giert“(verpflichtet) werden„bei jedesmaliger Vorbeitragung des Venerabilis(Allerheiligſten) und zwar bei Bedrohung von Schlägen gleich denen Herrn Offizieren und gemeinem Militär nicht allein das Gewehr zu präſentieren, ſondern auch, welches ſedoch gar wider ihre Gewiſſens⸗ und Glaubensartikel lieffe, niederzuknien.“ Der Stadtrat fällte jedoch folgendes ſalomoniſche Urteil: Da die Pflich vor dem Allerheiligſten niederzuknien churfürſtlicher Befehl ſei, ſo ſollten die Proteſtanten, wenn ſie Gott nicht die Ehre geben woll⸗ ten, wenigſtens dem Befehl der churfürſtlichen Durchlaucht „parition“ leiſten, d. h. willfahren. Sollte ſich aber jemand bei dieſem Befehl nicht beruhigen können, ſo möge er ſich höheren Orts beſchweren. Dies ſcheint auch geſchehen zu ſein, denn am 13. gleichen Monats wurde der„gnädigſte Befehl“ abgelaſſen, daß künftighin bei jedesmaliger Vorbeitragung des Hochheiligſten Sakra⸗ mentes und Venerabilis die allhieſige Bürgerwacht gleich der Sol⸗ datenwacht nicht allein das Gewehr zu präſentieren, ſondern auch zu gebührender Veneration(Verehrung) dieſelben niederzuknien verbunden ſein ſollen. Offenkundige Gottesläſterer wurden ganz exemplariſch be⸗ ſtraft. Ein geborene Türkin namens„Fethmada“ aus der Stadt Lippa bürthig, die ſich in Jülich von einem Kaplan, nachher in Mainz, Worms, Frankfurt, Frankenthal und ſchließlich noch in Mannheim auf den Namen„Anna Maria“ hatte taufen fſaſſen und am 15. Juni 1700 auf Erſuchen der Kapuziner 3 Tage eingeſperrt worden war, wurde damit bedroht, als wolle man ihr mit glühen⸗ dem Eiſen ein Merkzeichen auf die Stirne brennen, dann ließ man 5 für Recht ergehen und verwies ſie über den Neckar zur Stadt naus. 9 Einem als Flucher und Gottesläſterer bekannten ſtreitſüchtigen Einwohner wurden, nachdem er 8 Tage bei Waſſer und Brot im Keller geſeſſen, mit 2 Farrenſchweifen 200 Hiebe angedroht, falls er wieder in ſein altes Laſter verfalle Nicht den gleichen Schutz ſcheint die reformierte Kirche ge⸗ noſſen zu haben, wie aus mehreren Eintragungen im Ratsprotokoll zu erſehen iſt. Städtiſche Nachrichten Mein Traumland (Sonntagsgedanken) Man darf nicht träumen, wenn man nicht zuletzt ein Träumer werden will. Wir müſſen unſere Gedanken beieinander haben und Anſtrenaungen machen, um im Lebenskampf den anderen gewachſen zu ſein. Wenn jemand ſeinen Träumen und nur ſeinen Liebhabereien nachneht. dann wird er bald merken, daß ihn die anderen überflügeln und aus ſeiner Stellung verdrängen. Und dann fallen wir aus unſerem Wolkenkuckucksheim tief hinunter auf den Boden der harten Wirklichkeit und ſtoßen und ſchlagen uns wund und werden unalück⸗ lich, weil wir uns nicht mebr mit den Notwendiakeiten und Erfor⸗ derniſſen unſeres Pfichtkreiſes abfinden können. Jeder weiß. wie ſchmerzlich es iſt, wenn man aus einer ſchönen Hoffnuna geriſſen wird. Die Geſichter werden traurig, das Lachen verſtummt, die Welt ſcheint mit einem Trauerflor verhangen, und ganz ferne, weit über die Wolken hinaus, iſt unſer Traumland ge⸗ ſchwunden. Es iſt zwar noch da. nur wir ſind andere geworden. Die Träume haben recht behalten, aber ſie haben uns Unrecht gegeben. Das Märchenheim unſerer Einbildung wurde zerſtört, weil wir nicht auf⸗ gepaßt und uns nicht gewehrt haben, als man neidiſche Hände danach ausſtreckte. Du darfſt Träume und Ideale haben, aber du mußt da⸗ bei auch deine Pflichterfüllen können. Es wird dir nichts ge⸗ ſchenkt von den bitteren Forderungen, die das liebe tägliche Brot an uns ſtellt. Im Schweiße deines Angeſichts mußt du dein Brot verdienen, damit du es in Ru he eſſen kannſt, und erſt, wenn das alles erfüllt iſt, dürfen deine Träume kommen: Die Menſchen loſſen dir deine Träume erſt, wenn du ihnen gegeben haſt, was der Menſchen iſt. So ſoll man nicht ſagen, daß alternde Menſchn überhaupt keine Ddeale mehr hätten. Sie haben andere als die Jugend vielleicht zar⸗ ſeſprochen iſt, ſo beſagt ſie nichts anderes, als daß das dichkeriſche ae bei alſeerg Goetz nicht eben lehf beträchtlich 15 Er ſieht ſcharf; er charakteriſtert gut; er malt farbig. Aber es fehlt die Ver⸗dichtung. Die Konzentration. Daran ſcheitert der Dramatiker. Er breitet die Geſchehniſſe der von der erſten Er⸗ hebung Preußens bis zum.8 von Belle Alliance aus, um in dieſem Geſchehen die Tragödie Gneiſenau zu geben. Das muß zu Wiederholungen führen. Und tut es namentlich im erſten Teil, wo Gneiſenau faſt nur als der Mann des unbefriedigten Ehrgeizes er⸗ ſcheint.„Es iſt einer, der heißt Gneiſenau, und wird in alle Ewig⸗ keiten— Blücher heißen“. Das iſt das eine; das andere iſt der Konflikt zwiſchen der foldatiſchen Pflicht und dem Ich. Niederlage und Verluſt des Ich. Und das letzte iſt: der Wiedergewinn dieſes J in der Verſchmelzung romantiſcher Sehnſucht und ſoldatiſchen Pflicht⸗ gefühls unter der Windmühle von 2 5 Aus dem: Du ſollſt wird ein: Ich darf und daraus ein: Ich will. Aber ein: Ich will im Dienſte der Allgemeinheit. Die Ueberwindung des Egoismus iſt zu⸗ leich die Ueberwindung des Peſſimismus. Aus dem perfönlichen 42185 der Selbſtbefreiung wächſt Schickſal des Volkes: die Frei⸗ It. Das Stück, trotz ſeiner Schwächen, intereſſiert. Es hat doch irgendwo jenes etwas in ſich verborgen, das uns angeht. Man fühlt ſich dem Manne, der allen Szenen ihr Gewicht gibl, verbunden — oder verbündet. Und noch eins: es iſt eine ſchöne Männlichkeit in dieſem Stück.(Es iſt ein Stück für Männer). Und eine ſchöne Menſchlichkeit. Darum iſt es ſoviel 1+* als ein Panoptikum gro Zeit, wenn es auch weniger iſt als ein hiſtoriſches Drama großen Stils. An dem Wege zu einem modernen hiſtoriſchen Drama liegt es aber zweifellos. Iſt in der Charakteriſtik Gneiſenaus + alles ſo ausgewogen, nd die großen Steigeru fehlen, iſt in den Mängeln der Lerſaftiſben Technik begründel Und die Schwierigkeit, die von dem daß ſich der ſogleich erkennen läßt, ſo ſind die anderen Aanpſer ein wenig verwiſchte Linie des inneren dramatiſ. Figuren mit einer faſt vollendeten Kunſt der Charakteriſterung in menſ ſes in Gneiſenau aus der Vereinzelung in das typiſch uc den Raum geſtellt: rund, bunt und voll Blut. Dey König, Pork, 1 üiche zu heben und transparent werden zu laſſen, iſt faſt nicht Scharnhorſt, Blächer, Kneſebeck, Clauſewitz und die Nebenfiguren— 8 erwinden. Gelänge es, ſo würde dies der Aufführung den ſſie leben. Hier iſt das Hiſtoriſche ganz ins Menſchliche übergeführt. dakter des Außergewöhnlichen geben. Hier aber hatten wir es aber mer ſor aldg der robten und ſauberen, in keiner Hinſicht für di. berraf nden Auf von erfreulicher Haltung zu tun, Beif e ein warmer Beifall vor der zweiten Pauſe und ein ſehr ſtarker diender Sant ehr als einem Dutzend Vorhängen zum Schluß ver⸗ N war. lnewieſes filmiſch in ilſiſtrative Szenen verzettelte Schauſpiel vom einden Weg des Feldherrn Gneiſenau— ſeinem Kampf mit äußeren n und ſich ſelbſt— und vom äußeren, der Befreiung von Wenia on, iſt ohne den Louis Ferdinand Fritz von Unruhs ebenſo Aug 5 zu denken, wie dieſer Louls Ferdinand ohne Kleiſts Homburg. mehr als bei Gneiſenau, der ein wenig viel redet, worunter zuweilen die dramatiſche Spannung des Dialogs leidet. Den Gneiſenau gab Peter Stanchina; gedämpft reſigniert, nervös, von einer beherrſchten Leidenſchaftlichkeit angefüllt, die zu⸗ weilen wie eine Stichflamme ſengend herausziſchte. Bitternis ward Verbitterung und Fronie. Dabei war dieſer Gneiſenau ſchlicht, ohne falſche Gefühlstöne auch in heiklen Szenen, und menſchlich. Der Triumph des erfüllten Ich kam ohne pathetiſche Drücker ſtark und eindrucksvoll. Es war ein Gneiſenau, der Sym⸗ Rei Hier hat auch die Sprache der einzelnen Figuren eigenen Tonfall; h. pathie verdient. Sehr gut war Willy Birgels König ine billige Kamizz lels Trottel. Ein m rdeer e tere, die ſie noch mehr lieben. als die Jugend in ihrem Ueberſchwana ihre unerflübaren Wünſche geliebt batte. Was ſich das Alter an Idealen rettet. aleicht der zarten Blume. die ſich auf einem Trümmer⸗ haufen erhebt. Vieles iſt verſunken und verſchüttet, eigentlich alles, aber in neuer Form zeiat ſich die alte Hoffnung der Menſchenſeele. die ſich trotz aller Not und Qual nicht erſticken läßt. Ich habe mein Traumland für mich, niemand darf daran rühren. und niemand ſieht es. So bin ich doch noch ein heimlicher König geworden. H. H. vom Feſt für kleine und große Leute Nun iſt das große Werk geſchafft! Hundert und aberhundert fleißige Hände waren noch in letzter Minute fieberhaft bemüht, das äußere Gewand und die vielen einzelnen Buden und Verkaufs⸗ ſtände rechtzeitig fertigzuſtellen. Da alle Beteiligten mit viel Liebe und großer Hingabe an den viel Zeit und Mühe erforderlichen Vor⸗ arbeiten mitwirkten, ſo wird mit einem zahlreichen Beſuch des Feſtes zugleich eine Dankesſchuld abgetragen. Heute kann ſchon geſagt werden, daß die Feſtbeſucher ſowohl durch die mannigfache Fülle der Darbietungen als auch durch die Güte des Gebotenen überraſcht ſein werden. Da es in Mannheim anhaltend regnet, wird die ſchöne und große Feſtwieſe im Nibelungenſaal durch Höhen⸗ ſonne beleuchtet. Es gibt alſo keine naſſen Füße wie auf den ſchlechten Gehwegen der Straßen. Was werden da die kleinen und großen Kinder für eine Freude erleben, denn ein Beſuch auf der „Mannemer Meß“ iſt für Jung und Alt nicht minder amüſant. In letzter Stunde wurde noch eine hübſch illuſtrierte Kinder⸗ zeitung herausgegeben, denn eine ſo große Kinderſtadt, wie ſie im Roſengarten gleichſam über Nacht entſtanden iſt, kann ohne Zei⸗ tung nicht leben. Von den Sehenswürdigkeiten und Unterhaltungs⸗ ſtätten für Erwachſene ſei noch das Kabarett hervorgehoben, das in den Abendſtunden ſeine Tore öffnen und alle Beſucher aufs beſte unterhalten wird. Die ganze Aufmachung der Veranſtaltung entſpricht dem aparten Wohltätigkeitsfeſt, bei dem man ſich und den Kleinen für wenig Auslagen große Freude bereiten kann. Darum heißt die Parole für heute und morgen: Auf das Feſt für kleine und große Leutel ch. Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handelskammer Die letzte Sitzung des Einzelhandelsausſchuſſes der Handelskammer Mannheim fand unter dem Vorſitz des Mit⸗ gliedes der Kammer, Herrn Karl Barber, am 4. Juni ds. Is ſtatt. Der Entwurf einer neuen Ausverkaufsverord⸗ nung wurde eingehend durchberaten. Der Ausſchuß beſchloß, die Veſtrebungen, das Ausverkaufsweſen für ganz Baden einheitlich zu regeln, vor allen Dingen den Beginn und die Dauer der Saiſon⸗ Ausverkäufe einheitlich feſtzuſetzen, zu unterſtützen. Beim Miniſte⸗ rium des Innern bezw. beim Bezirksamt ſoll nach den Wünſchen des organiſierten Textileinzelhandels, dem ſich die meiſten übrigen Gruppen anſchloſſen, der Erlaß einer entſprechenden Verordnung be⸗ antragt werden. Lebhaft und allgemein bedauert wurde das Ver⸗ halten der Behörden zu den von der Kammer geſtellten und unterſtützten Anträgen bezüglich Ausnahmen von der Sonn⸗ tagsruhe. Der Ausſchuß bekennt ſich grundſätzlich zur Bei⸗ behaltung der allgemeinen Sonntagsruhe, doch muß die Sonntags⸗ ruhe dann ſo geregelt werden, daß ſich nicht aus Ausnahmeſtellungen einzelner Gewerbebetriebe weſentliche Schädigungen für große Teile des Einzelhandels ergeben. Die im Geſetz vorgeſehenen Ausnahmen von der Sonntagsruhe ſollen auch dem Mannheimer Einzelhandel nicht verſagt werden dürfen. Zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs ſoll ein engeres Zuſammenarbeiten mit den zuſtändigen Behörden herbeigeführt werden. Die Leistung Mifts ist ganz enorm, Stets zeigt er sich in gröster Form, Nie ist er nsde, nie in Hitze; Sein Mifa-Rad bleibt an der Spltza. Doch F apps macht schlapp, er ist Und sitzt— im Oberleitungswagen. Torts folgt.) Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 38. Am Karisbad 6. zaghaft, ein geiſtiger Stotterer, unſelbſtändig, aber doch nicht ohne Würde und Anſpruch der Majeſtät. Tragiſch beſchattet. Dem alten Blücher von Johannes Heinz hätte ein wenig mehr derbe Breite nichts geſchadet. Kolmars uralter Möllendorf wuchs im letzten Bild zu ſymboliſcher Größe auf. Vogel war ein friſcher Clauſewitz; Köhlers Kalckreuth ein einſeitiger Napoleonbewun⸗ derer; ſein feiner Schäfer von geheimnisvollem Reiz. Parſens Müffling war zu jung und zu unbedeutend, um neben den anderen Gegnern Gneiſenaus hervortreten zu können. Der Kneſebeck von Ernſt Langheinz war dafür ein gefährlich intriganter Höfling, nicht minder der Aneillon Zinns und der Hardenberg Godecks. Der York Renkerts hatte die Stoßkraft eines Tatmenſchen. ch[Kenkners Staatsrat Scharnweber war die verkörperte Korrekt⸗ heit. Wittgen Jone als Vater Scharnhorſt— den Sohn gab Aberer— eine konzentrierte Kraft tzater Charakteriſierung mit knappen Strichen. Man nennt aus der langen Reihe der Mit⸗ wirkenden noch Gaugls Kaiſer Franz, Janitſcheks Zar Alexander. Die drei Frauenrollen ſind unbedeutend. Hedwig Lillie gab Gneiſenaus Frau Caroline ein Opfer und eine Liebende, Helene Leydenius die empörte Frau aus Breslau, Elſe von Seemen ſehr taktvoll die Markedenterin in den etwas romantiſch verblaſenen Szenen mit Gneiſenau. Daß auch die vielen Nebenrollen an ihrem Platz die Aufführung ſtützten, ſei der Spiellei⸗ tung beſonders zugute geſchrieben und darum manche Aeußerlichkeit in militäriſchen und ſzeniſchen Dingen überſehen. Denn immerhin in dieſem Spieljaht wird man dieſe Aufführung auf der Habenſeite verbuchen. Und darüber freut man ſich Die Buchausgabe iſt erſchienen im Verlag Eugen Kuner, Leipzig. Dr. Frit: Hammes Kunſt und Wiſſeenſchaſt Ein Amerikaheft der„Literakur“. Die von Ernſt Heilborn N ift für Literaturfreunde„Die Literatur“, die in der Deutſchen Verlagsanſtalt Stuttgart erſcheint, hat ihr Juni⸗ heft zu einem intereſſanten Amerika⸗Heft ausgeſtaltet. Es wird von Adolf Buſſe⸗Newyork, eingeleitet und führt dann mit einer Reihe von vortrefflich ausgewählten Auffätzen durch alle wichliaen Gebiete der literariſchen Produktion Amerikas. Man nennt aus dem reichen Inhalt Mark van Doren„Die neue Dichtkunſt Amer an“.— Blanche C. Williams„Die amerikaniſche Novelſe“.— Lula Vollmer„Das amerikaniſche Drama“.— W. Lrnm „Amerikaniſche Schriftſtellerinnen“.— A. Buſſe„Deutſche Liter er auf ameripamiſchen Hochſchulen.— Toni Harten Hoencke„Ameri⸗ — ——— 4. Seite Nr. 265 Neae MRaunheimer Zeitung(Mutag- wusgade) Samstag. den 12. Juni 1920 ch. Fallender Waſſerſtand von Rhein und Neckar. Der Waſſer⸗ ſtand von Rhein und Neckar geht langſam zurück. Das Vorgelände des Neckars iſt wieder hochwaſſerfrei; ebenſo auch die überfluteten Ufer des Rheinſtroms. Der Spazierweg im Waldpark am Birken⸗ häuschen vorbei, kann wieder bequem begangen werden. Auch die Sitzbänke ſtehen nicht mehr im Waſſer. Wer heute früh vor der Bürozeit raſch eine Radtour oder einen Spaziergang in den Wald⸗ park gemacht hatte, konnte erfriſchende ozonreiche Luft in ſeine Groß⸗ ſtadtlungen einpumpen. Seit dem geſtrigen Neumond ſteigt das Barometer langſam in die Höhe. Es ſteht aber immer noch auf„ver⸗ änderlich“. Vom Oberlauf des Rheins wurde uns heute früh nicht nur fallender Waſſerſtand, ſondern auch Regen und 12 Grad Wärme gemeldet. In Mannh eim betrug die geſtrige Höchſt⸗ temperatur 16,1 Grad, vergongene Nacht 10,2 und heute früh halb 8 Uhr 13,1 Grad C. Das Rheinwaſſer iſt 14 Grad warm. * Indexbewegung im Monat Mai. Auch im Monat Mai treten weſentliche Aenderungen in den Preiſen nicht auf. Die Groß⸗ handelsindexziffer ſowohl als die Ziffer für die Koſten der Lebens⸗ haltung zeigen zwar Steigerungen, jedoch nur in ganz geringem Ausmaße. Die Großhandelsziffer des Stat. Reichsamtes ſteigt im Maidurchſchnitt um 0,4 Proz. auf 123,2, die Reichsindexziffer für die Koſten der Lebenshaltung erhöht ſich um 0,2 Proz. auf 139,9. Etwas ſtärker iſt nach der Ludwigshafener Berechnung die Steigerung; ſie beträgt 0,5 Proz. Die Ludwigshafener Indexziffer für die Koſten der Lebenshaltung erreicht damit im Maidurchſchnitt die Höhe von 142,2. Es iſt wiederum Gemüſe und Obſt, das bei der Gruppe Ernährung dieſe Zunahme hervorruft. Gemildert wird dieſe Aufwärtsbewegung durch Preisrückgänge bei Fiſchen, Käſe, Butter und Eiern. Wenn man von der Gruppe Heizung und Beleuchtung abſieht, bei der ſich die Preisſenkungen der Saar⸗ kohlen und der Briketts von April rechnungsmäßig noch auswirken, ſind bei den übrigen Gruppen keine Veränderungen eingetreten. * Städtſches Leihamt. Nach Mitteilung des Städt. Nachrich⸗ tenamts betrug der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt Ende April ds. Is. 26 638 Stück mit einem Werte von 269 354 M. Im Mai ds. Is. belief ſich der Zugang auf 10 132 Stück mit einem Werte von 81 780., der Abgang— 9968 Stück mit einem Werte von 80 475., ſodaß ſich der Pfän⸗ derbeſtand Ende Mai ds. Is. auf 26 802 Stück mit einem Werte von 270 659 M. ſtellte. Ende Mai 1925 betrug der Pfänderbeſtand 18 626 Stück mit einem Werte von 193 143.; Ende Mai 1914 lauteten die entſprechenden Zahlen 66 091 Stück bezw. 481 588 M. * Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung des Städ⸗ tiſchen Nachrichtenamts befanden ſich am 5. Juni ds. Is. in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 987 Kranke(469 männliche, 518 weibliche), und zwar im Krankenhaus 849, im Spital für Lungen⸗ kranke 112, im Geneſungsheim Neckargemünd 26. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 290 in der mediziniſchen Abteilung, 272 in der chirurgiſchen Abteilung, 113 in der gynä⸗ kologiſchen Abteilung, 74 im Säuglingskrankenhaus, 63 in der dermatologiſchen Abteilung, 19 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 18 in der ee für Augenkranke. Da am 5. Juni 1925 die Zahl der Kranken 991(481 männliche, 510 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Krankenanſtalten am 5. Juni ds. Is. 4 Kranke weniger als am gleichen Tag des Vor⸗ jahres. Am 29. Mai ds. Is. war die Zahl der Kranken 946 (Krankenhaus 809, Spital für Lungenkranke 114, Geneſungsheim Neckargemünd 23). Hiernach war die Krankenzahl am 5. Juni um 41 höher als am 29. Mai ds. Is. In der Heimabteilung ſind 128 Kinder zur Verpflegung untergebracht. *Eine Menſchenanſammlung entſtand geſtern abend um 6 Uhr in der Breitenſtraße in J1. Den Anlaß dazu gab ein ungefähr 13 Jahre alter Schüler, der einen epileptiſchen Anfall bekam und plötzlich umſank. Hilfsbereite Paſſanten leiſteten ihm den erſten Bei⸗ ſtand. Mit dem Krankenauto wurde der Knabe in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Brandausbruch. Am geſtrigen Freitag vormittaa brach aus unbekannter Urſache in einem Lagerraum im 2. Stock der Firma Höber u. Mandelbaum in der Rheindammſtraße Nr. 19 Feuer aus, wodurch Packmaterial vecbrannte. Das Feuer war beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr durch Angeſtellte der Firma bereits gelöſcht. Der entſtandene Schaden iſt unbedeutend. veranſtaltungen 3Otto Gebühr⸗Gaſtſpiel. Es iſt nach langwierigen Verhand⸗ kungen der Mannheimer Kultunfümbahnre ũ gelungend, den berühmten Darſteller Otto Gebühr für ein 4tägiges Gaſtſpiel nach Mann⸗ heim zu verpflichten. Otto Gebühr tritt perſönlich vom kommenden Dienstag an in der Kulturfülmbühne in ſeinem grandiofen Filmwerk „Die Mühle von Sanſſouci“ in allen Vorſtellungen auf. Dieſes ſelbene Gaſtſpiel iſt das erſte und letzte in Mannheim, da Herr Gebühr nach Amerika verpflichtet iſt. cFriedrichspark. Wie uns mitgeteilt, werden die beiden Soͤnn⸗ tagskonzerte durch das Gaſtſpiel des Piſton⸗Virtuoſen Richard Stegmann, Studienrat am Bayr. Staatskonſervatorium in Würz⸗ burg, bereichert. Der Künſtler erntete durch ſeine ausgezeichneten Leiſtungen ſtets Anerkennung und Bewunderung. So ſchreibt Herr Wilhelm Furtwängler:„Herr Richard Stegmann iſt, ſowohl was Schönheit des Tones und der Technik, als was Muſikalität und In⸗ telligenz betrifft, einer der hervorragendſten Vertreter ſeines In⸗ ſtruments.(Siehe Anzeige.) Schloßmuſeums-Beſichkigung. Der.H. V. beſichtigt am Sonntag vormittag unter Führung von Profeſſor Dr. Walter da⸗ Schloßmufſeum.(Näheres Anzeige.) vereinsnachrichten *Gaſtwirte⸗Berſammlung der Neckarſtadt. In der vor einigen Tagen im„Komet“ ſtattgefundenen Verſammluna der Gaſtwirte der Neckarſtadt beſchwerte man ſich, wie uns geſchrieben wird, ſehr lebhaft über das ſtiefmütterliche Verhalten der Stadtverwaltung gegenüber der Neckarſtadt. Man wies darauf hin, daß der größte Stadtteil Mannbeims(nach der Einwohnerzahl) bei freudigen und nutzbringenden Veranſtaltungen ſtets veraeſſen werde. So konnte auch der kürzlich ſtattgefundene Feſtzua der Handwerker und Feuer⸗ wehr anläßlich ihres Jubiläums den von Induſtrie und Handwerkern reichbeſetzten Stadtteil ſamt der ſchönen Hauptfeuerwache nicht be⸗ ſuchen, weil angeblich nach bezirksamtlicher Verordnuna der Verkehr der Straßenbahn über die Neckarbrücke nicht geſtört werden durfte. Die Folgen dieſer Maßnahmen konnte man ſich denken: In der inne⸗ ren Stadt Menſchenknäuel und in den Geſchäften Schwetzingerſtadt, Lindenhof und vor allem die aroße Neckarſtadt offene Lokale mit gähnender Leere.„Es wäre an der Zeit“, ſo führte ein Redner aus. „daß die Bewohner der Neckarſtadt und beſonders die Geſchäftsleute, in dieſen Angelegenheiten ſich mal mit den Vertretern des Stadtvar⸗ lamentes auseinanderſetzen würden.“ Zu dieſem Zwecke reate er an, eine öffentliche Verſammlung der Geſchäftsleute der Neckar⸗ ſtadt einzuberufen. Ferner ſollte die Mannheimer Preſſe aufmekk⸗ ſam gemacht werden. *Gewerbeverein Neckarau. Am Donnerstag abend hielt der Gewerbeverein Neckarau im Vereinslokal„Adler“ ſeine Monats⸗ verſammlung bei gutem Mitgliederbeſuch ab. Nach Bekannt⸗ gabe der Tagesordnung durch den Vorſitzenden, Bauingenieur No ll, erſtattete Mitglied Guſtav Mayer einen eingehenden Bericht über die am Sonntag, 6. Juni, in Lahr ſtattgefundene„Landesverſamm⸗ lung der Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen“, wo⸗ bei Redner hauptſächlich den Jahresbericht des Präſidenten Burck⸗ hardt und den Vortrag des Reichstagsabgeordneten Heumann über „Die Aufgaben der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen im heu⸗ tigen Staats⸗ und Wirtſchaftsleben eingehend beſprach. Nach Be⸗ kanntgabe der übrigen zur Debatte geſtandenen Verhandlungsgegen⸗ ſtände fand der Referent noch herzliche Dankesworte für die Stadt Lahr ſelbſt und ihre freundlichen Bewohner, die in beſonderer Weiſe ſich um die fremden Gäſte verdient gemacht und ihnen nach des Tages Arbeit und Mühen noch ſchöne, frohe Stunden der Erholung geboten hätten. Von Intereſſe war noch der Beſuch des Reichs⸗ waiſenhauſes, deſſen Hausvater Fieß nebſt Gattin auch an dieſer Stelle herzlicher Dank für die Führung und den freundlichen Empfang ausgeſprochen ſei. Ueber die Wohlfahrtseinrichtungen des Landesverbandes als Verſicherungsanſtalt, Krankenkaſſe und Er⸗ holungsheime referierte der Delegierte bei dieſen Kaſſen, Spengler⸗ meiſter Valentin Fuchs. Redner gab ein überſichtliches Bild über den Stand der Kaſſen und nahm auch gerne Veranlaſſung, dem Präſidium die Anerkennung und den Dank der Mitglieder zum Aus⸗ druck zu bringen. Die nächſte Tagung findet in 2 Jahren in Ver⸗ bindung mit dem 50jährigen Jubiläum des Landesverban⸗ des in Heidelberg ſtatt. Im zweiten Teil des Abends beſchäf⸗ tigte man ſich noch in längerer Ausſprache über das Thema„Bau⸗ genoſſenſchaften“, wobei der Vorſitzende dankenswerte Aufklärungen gab. Für die nächſte Monatsverſammlung wurde als Redner das Ehrenmitglied des Vereins, Oberverwaltungsrat Reitinger, ge⸗ wonnen. Tagungen Erſter badiſcher tertag der badi Verbände für ſchgee un 8 Dem großen Spargelfeſt am vergangenen Sonntag folgte am 6. Juni der erſte badiſche Züchtertag für Geflügel⸗ und Kaninchenzucht. Er wurde durch ein Feſtban⸗ kett, das am Samstag abend im großen Saale des Schloßzirkels ſtattfand. Im Laufe des Abends referierte Stadtpfarrer Dr. Leh⸗ mann⸗Mannheim über das bekannte Kleintierhaltever⸗ bot der Stadt Mannheim, das in der Hauptſache den unmittel⸗ baren Anlaß für die badiſche Züchterbewegung gab. Redner lehnte die Maßnahme der Mannheimer Stadtverwaltung als unſozial ab. Denn gerade in der Kleintierhaltung ſteckbden nicht nur wirt⸗ ſchaftliche, ſondern viel mehr ideelle, ſeeliſche und nationale Werte, als leichthin angenommen würde. Die Arbeit der Züchter ſei ſchöpferiſche Arbeit, die die Natur weiter bilde, und zwar nicht die tote, ſondern die lebendige Natur. Gerade der Stadt⸗ menſch finde auf dieſe Weiſe die Verbindung zur Natur wieder. Die Arbeit der Kleintierzüchter ſei ein Gegengewicht gegen die Veräußerlichung des modernen Lebens. Durch Aufklärung müſſe werden, daß dieſes unſoziale Verbot der Stadt Mannheim alle. Am Sonntag war eine unerwartete Maſſenbeteiligung aus allen Gauen des badiſchen Landes wahrzunehmen. Zunächſt fanden unter ſachkundiger Führung Rundgänge durch den Schloß⸗ garten ſtatt. Um 9 Uhr begann im Jagdſaal die Landesver⸗ treter⸗Verſammlung, in der zunächſt interne Verbands⸗ angelegenheiten verhandelt wurden. Die vorgeſehene Entſchließung gegen das Kleintierhalteverbot der Stadt Mannheim wurde erſt am Nachmittag gefaßt, weil es dem Referenten Sons⸗Mannheim nicht möglich war, ſich in der im Saale herrſchenden Unruhe, die durch Ueberakuſtik des Raumes noch verſchlimmert wurde, ver⸗ FFFFFFFFVFCCCCbCCCVVTVPTVTGTVTVTVTbTGTVTVTVTVTTVTVTbTVTTVTVTVTTTbTk„Tk„TPbTFTVfff!.!;:..——— ̃ ̃———é Künſtler⸗Geſchichtchen Zuſammengeſtellt von Karl Vonderbank Beim Unterricht malte Hans Thoma einem Schüler in deſſen Stilleben hinein. Der Schüler meinte:„Dieſe Art Malevei. Herr Profeſſor, iſt mir zu trocken. ich möchte malen wie der Rubens.“ „Ich auch“, ſagte Thoma. * Hans Thoma nabhm mit einem Ffreunde an einem Feſteſſen teil. Unter den Feſtaäſten war auch ein bekannter Münchener Land⸗ ſchafter, der mit wenia Veränderungen dasſelbe Motiv endlos zu wiederholen pflegte. Dieſer Maler war überreich mit Orden deko⸗ riert. Der Freund ſagte zu Thoma:„Schau doch. was der D. viele Orden hat!“ Thoma blickte hin und antwortete:„Ja. wirklich. ſo viele Orden und alle für das Rudolf Großmann will Alfred Kerr zeichnen. Kerr fragt lächelnd:„Soll ich mich natürlich geben oder voſteren?“ Großmann ernſthaft:„Sie müſſen voſieren. ſonſt wird es nicht ähn⸗ li * Zu Wilhelm Diez kam ein Bauernburſche, der Maler werden wollte, um ſeine Studien zu zeigen. Diez war beſchäftiat und ſaate: „Legen Sie das Zeug in die Ecke und kommen Sie wieder, ich werde es ſpäter anſehen.“ Viermal kam der ſunge Mann wieder, um ſeine Arbeiten zu holen und das Urteil zu hören: der albe Diez hatte es immer wieder vergeſſen. Als beim fünften Male die Mappe immer noch ungeöffnet in der Ecke lag, bekam der Bauernburſche eine Wut und brüllte:„Jetzt, verehrter Meiſter, jetzt können Sie—“ und er ſagte den bekannten Spruch des Götz von Berlichingens. Diez war ganz gerührt und rief:„Halt junger Mann, Sie haben viel Talent, viel Talent, gehen Sie hinüber 8 Klaſſe.“ Pauf Meyerheim brachte Stuck auf deſſen Wunſch zu Menzel ins Atelier. Der alte Menzel kümmerte ſich nicht um die Beſucher und arbeitete weiter.„Du, da iſt der berühmte Stuck aus München“, ſagte Meyerheim. Menzel zuckte die Achſel. Meyerheim flüſterte: „Das iſt der, der bei Schulte das Bild ausgeſtellt hat. das ſoviel Auf⸗ ſehen erreat. den„Wächter des Paradieſes“. Da wandte Menzel ſich Stuck zu und ſagte:„Junger Mann. das iſt doch gewiß nicht Ihr beſtes Bild!“ 35 Begas fragte Menzel während eines Hofballes:„Menzel, iſt es bei Ihnen da unten auch ſo Als Slevogt vor dem Kriege einſt in der Berliner Sezeſſion beſchäftigt war. Bilder für die Frühſabrsausſtellung zu bängen und eben⸗ die Arbeiten expreſſioniſtiſcher Maler verteilte, ſaate Trübner zu ihm:„Hängen Sie nur recht viel auf von dem ſcheußlichen Zeug.“ „Warum denn?“ fraate Slevogt. 65 nachher ſind wir die Klaſſiker.“ Renoir ſaß Maillol einſt zu einer Büſte. Dabei ſprachen ſie viel über Kunſt. Maillol ſaate abſchließend:„Mein höchſtes Ziel iſt, eine junge Frau zwiſchen ſechzehn und zwanzia Jahren ſo modellie⸗ ren zu können, wie ich es mir vorſtelle.“ Der ſiebenzigjährige Renoir ſaate:„Mein Ziel iſt es immer geweſen. und iſt es noch. eine weiße Serviette malen zu können.“ Eine Spanierin hatte ſich von Picaſſo malen laſſen und reiſte mit dem Bild nach Hauſe. An der Grenze hat ſie Schwieriakeiten. Die Zollbeamten wollen nicht alauben, daß es ſich um ein Bildnis handele. Sie rufen endlich als Sachverſtändigen einen Maler her⸗ bei. Dieſer meint, es handele ſich nicht um das Bildnis eines Men⸗ ſchen, ſondern um die Darſtellung einer Maſchine. Darauf wird ein Ingenieur herbeigeholt. Der betrachtet ſich das Bild. entſcheidet ſich und ſpricht:„Ob das ein Bildnis iſt. weiß ich nicht, eine Maſchine kann es ſein, totſicher aber iſt daß ſie nicht geht.“ Der berühmte Maler M. war ſtändia mit ſeinem Wirt uneins, wenn Zahlungstermin für die Miete war. Eines Tages ſitzt er in ſeinem Atelier, der Hauswirt kommt herein:„Herr., Sie haben Ihre Miete noch nicht bezahlt.“„Nein.“„Haben Sie die Abſicht, ſie zu bezahlen?“„Selbſtwerſtändlich.“„Und wann, wenn ich fraagen darf?“„Lieber Herr“, ſaat M. entrüſtet.„Sie wiſſen. daß ich Künſt⸗ ler bin und nicht Prophet.“ 1 Ein Antiquitätenhändler beſitzt fünf Statuetten— nackte Frauen — die er nicht los werden kann. Er denkt ſich: es fehlt mir für die Fiduren ſicher nur der rechte Titel. dann würde ich ſie verkaufen können. Als der nächſte Käufer in ſeiney Laden kommt. weiſt er auf die Fiauren hin:„Die fünf Sinne“. Dem Liebhaber gefällt unalück⸗ licher Weiſe nur eine der Figuren, ſodaß vier übria bleiben. Der nächſte Käufer kommt:„Die vier Jahreszeiten“, ſaat der Händler. Wieder wird eine verkauft.„Die drei Grazien“. Nun bleiben ihm nur noch zwei.„Tag und Nacht“. Schließlich hat er nur noch eine: „Einſamkeit“.* Der noch unbekannte Marses hatte in Rom ſeine Wohnung unten am Fluß und ſein Atelier oben am Pinzio. Wenn er moraens ins Atelier aing, begeanete ihm ſteits der ſchon berühmte Bildhauer ., der umgekehrt oben wohnte und unten in der Nähe des Fluſſes ſein Abelier hatte. Eines Tages lernten die beiden ſich in einer Ge⸗ ſellſchaft kennen. C. ſaate leutſelig:„Ich kenne Sie ſchon, wir tref⸗ ſen uns immer, wenn wir ins Atelier gehen.“„Ja.“ antwortete Marces, ich komme berauf und Sie kommen herunter“. 7 lich zu machen. Die Entſchließung hat u. a. folgenden Word⸗ „Indem der Landesverband ſich auf ſeine Entſchließung vom 16. Januar 1926 in Baden⸗Baden beruft, gibt er ſeinem Be⸗ fremden Ausdruck, daß trotz des inzwiſchen erfolgten Eingreife des Reiches und des Bundes deutſcher Geflügelzüchter, wie verſtändnisvollen Entgegenkommens der badiſchen Regierung, die der Stadt Mannheim überlaſſene erneute Entſcheidung über die Reviſion ihres Kleintierverbots immer noch nicht erfolgt iſt. Landesverband ſagt dem Komitee der vereinigten Kleintierzüchter von Groß⸗Mannheim, das ſich zur Abwehr des den Mannheimer Kleintierzüchtern aufgezwungenen Kampfes zuſammengeſchloſſen hat, ſeine weitere energiſche Unterſtützung bis zur Erreich 1 ſeines im Intereſſe der geſamten badiſchen und deutſchen Geflüge zucht geſetzten Zieles zu, das aber nicht in irgend welchem perſon⸗ lichen Wohltvollen irgend welcher Behörden, ſondern nur in 5 Erſatz des Kleintierverbots durch eine, die tatſächlich nachwe! baren Mißſtände in vernünftiger Weiſe treffende Verordnung be⸗ ſtehen kann. Mit großer Mehrheit wurde beſchloſſen, den zweiten badiſchen Züchtertag im Jahre 1927 in Karlsruhe abzuhalten. Am Nach⸗ mittag ging ein kilometerlanger Feſtzug, an dem ein err; aufgebot der badiſchen Kleintierzüchter teilnahm, durch die Stra⸗ ßen der Stadt. Der Feſtzug wurde von Fanfarenbläſern und Vorreitern eröffnet. Es folgten abwechſelnd Vereine und lt⸗ wagen, die auf die Kleintierzucht Bezug hatten. Auf einem gen wurde das Kleintierverbot der Stadt Mannheim ironiſiert. 21 ſchönſten Wagen ſtellte die Schwanenbrauerei Schwetzingen zwar einen goldenen Gittertempel, in dem zwei prachtvolle Schwän⸗ ſaßen. Bei Tanz, muſikaliſcher Unterhaltung und anderen Be⸗ luſtigungen in den Zirkelſälen wurde der erſte badiſche Züchtertag geſchloſſen. das Kote Kreuz für Jedermann Es iſt das bote Zeichen des Roten Kreuzes, daß es mit ſeinet Hilfe und ſeiner Fürſorge für jſedermann da iſt. Es aibt kein 5 den es. wenn er die Hände bilfeſuchend nach ibm ausſtreckt. abweile oder ausſchließen wird. Und es gibt auch wohl in Deutſchland keine der beſonders während der vergangenen Kriegsjahre. nicht eineg vom Roten Kreuz einen Dienſt. und ſei es nur ein Rat oder eine fälligkeit entgegengenommen hätte. Jetzt verrichtet das Deutſche Rote Kreuz ſeine a roße dumg nitäre Friedensarbeit für ſedermann. Es iſt da plötzlichen Unglücksfällen, die bei Maſſenaufzügen. inneren Unrubg bei Feuersbrünſten, Eiſenbahn⸗ und Grubenunfällen entſtehen. greift mit ſeinen erprobten Sanitätskolonnen bei Kataſtro phen ein. Seine Schweſternſchaften betreuen als Kranken. pflegerinnen, Gemeindepflegerinnen oder Fürforgerinnen nicht mn Kranke und Sieche, ſondern ſind helfend in den Säuclings heimſe. Erholungsheimen, Erziehungsheimen und Altersheimen zur Ste ſe Alle, die ſie brauchen, finden im Zeichen des Roten Kreuzes Ka und Unterſtützung. Eine großartige ſoziale Fürſorge ſchalf mit in Mittelſtands⸗ und Altershilfe. Vor allem die Jugend wn⸗ vom Deutſchen Roten Kreus in dieſer Zeit der Verwirrung. Ver⸗ irruna und Verwahrloſung behütend geführt werden. Die Beweaum des Jugendrotkreuzes macht unter der Mitwirkuna der nd⸗ rerſchaft zunehmende Fortſchritte. Eine eigene Zeitſchrift„Juge ler rotkreuz“ will die Jugend zuſammenhalten im Geiſte ſeiner Ziele; Geſundheit und Reinheit der Seele und des Körvers und tätige Hil bereitſchaft und gemeinſame Nutzung auch der kleinſten Kräfte. Rieſige Zablen laſſen ſich zum Beweiſe für die Arbeit Deutſchen Roten Kreuzes für jedermann aufreihen. Das Deutſe Rote Kreuz zählt 2 102 Sanitätskolonnen. Pflegerſchaften und 1 maritervereine mit rund 89 500 ausgebildeten Hilfskräften. Sanitätskolonnen unterbalten 9 236 ſtändia beſetzte Unfallmeldelte n und. Rettungswachen, 7 200 ausgebildete Schweſtern gehören ben Deutſchen Roten Kreuz an;: 20 000 Betten enthalten ſeine Anſtal 5 der geſchloſſenen Fürſorge. Die Zahlen. die den Umfang dieſer ar 900 ßen allgemeinen Wohlfahrtsorganiſation erläutern. laſſen ſich m vermehren. Sie beweiſen immer wieder die Bedeutuna und die ſtimmung des Roten Kreuzes für jedermann. Wie aber das Nole Kreuz füc jedermann da iſt. wenn er filt fordert. ſo iſt das Deutlſche Rote Kreuz auch immer für jederme 15 da. wenner Hilfebringenwilt Das Deutſche Rote Krau⸗ nimmt jeden Mitarbeiter an ſeiner Sache gern auf. In den 25ag ſenden von Vereinen des Deutſchen Roten Kreuzes. die über ſind ganze Reich verſtreut ſind und bis in die kleinſten Orte zu finden. iſt Arbeit genug für ſedermann. Selbſt wenn dieſe Arbeit ein? bler einfache Beſchäftiaung iſt. die aus Handariffen beſteht. ſo iſt ſie ſoziale Arbeit und dient dem Ganzen. Es wird ſo viel von Volksgemeinſchaft und Wiederaufhau gaft ſprochen. Der erſte Beweis für den Willen zur Volksgemeinſ für zeigt ſich im ſozialen Handeln und die erſte Grundlage den Wiederaufbau iſt der fozjale Friede. Beide hat ſich mit Deutſche Rote Kreuz auf ſeine Fahne geſchrieben. Es arbeitet ſo im beſten Sinne für jedermann. Rommunale Chronik Badiſcher Gemeindebeamtenkag weinheim, 10. Juni. Der aus allen Gauen Baden⸗ daht, reich beſuchte badiſche Gemeindebeamtentag wurde am Sonntag kbor mittag im Feſtſaale der.S..⸗Wachenburg durch Verbandsdiren, Weiler⸗Karlsruhe eröffnet. Begrüßungsanſprachen hielten ktor rat Dr. Pfaff⸗Weinheim namens der Staatsregierung, Dire al⸗ Holzmann⸗München namens des Reichsbundes der Kommigd. beamten, Oberbürgermeiſter Zoeller⸗Durlach namens des Städteverbandes, Oberbürgermeiſter Huegel⸗Weinheim nagem des Badiſchen Städtebundes und zugleich für die Weinheimer„inz munalverwaltung, Verwaltungsamtmann Malzahn⸗ Mez. namens des heſſiſchen Bruderverbandes. Verbandsdirektor iſter ler dankte den Vorrednern und erteilte dem Oberbürgerm aal⸗ Renner⸗Raſtatt das Wort zu einem Referate über kemmuger politiſche Fragen und Aufgaben in Gegenwart und Zukunft. nd Redner verlangte, daß die Finanzhoheit von Reich, Ländern üſe⸗ Gemeinden nach den Steuerquellen genau abgegrenzt werden Beom⸗ was er als die wichtigſte Vorbedingung einer Geſundung der er⸗ munalen Finanzgeſtaltung erachtet. Der einſtündige ortrag er⸗ weckte ſtürmiſchen Beifall. Verwaltungsinſpektor Böhrughiſe Karlsruhe hielt ein halbſtündiges Referat über die Dienſtverhä ſeien der Gemeindebeamten und Angeſtellten. In 802 Gemeinden in Baden bis jetzt die Rechtsverhältniſſe der Angeſtellten ni regelt. Nur in 254 Gemeinden mit 872 Gemeindeangeſt 33 chen, dieſe Verhältniſſe durch Ortsſatzung geregelt. Man müſſe verſ weitere Ortsſatzungen für den gedachten Zweck einzuführen un aber dies auf Widerſtände ſtößt, Tarifverträge anzubahnen, daber den Nachweis zu führen, daß ein öffentliches Intereſſe vonen Vom Staat ſei zu erwarten, daß er in dieſem Sinne befür alig auf die Gemeinden einwirkt. Das Referat wurde gleichfall⸗ beanten aufgenommen. Verbandsdirektor Weiler dankte den Neſg der⸗ und verlas Begrüßungstelegramme des württembergiſchen tner⸗ verbandes und des Landtagspräſidenten Dr. Baumgar wür⸗ Karlsruhe. Als Tagungsort der Hauptverſammlung 1927 ſollen Kehl beſtimmt. Die Fachgruppentagungen des Jahres 1927 ahme vorzugsweiſe in Ettlingen ſtattfinden. Ueber die gaſtliche Aufn dere in Weinheim ſprach Verbandsdirektor Weiler noch ſeine beſo Anerkennung aus. Kleine Mitteilungen en Nach dem Haushaltplan der Stadt aweibrnche geht der Eingang an Umlagen, Steuern sund ſonſtigen A ſeuer trotz der letzten Eingemeindungen zurück. Die Verbrauchs eute brachte in früheren Jahren etwa 50 000 Mark, während ſüspoſten nur noch etwa 6000 Mark einbringt. Beträchtliche Paſſit der bilden die Zuſchüſſe zur produktiven Erwerbsloſenfürſorge u. Zinſendienſt für die Auslandsanleihe. SNeeneern eeeK E r e K 1 — F — den 12. Juni 1926 — 5. Seite. Nr. 265 Aus dem Lande bodiſche Heidelberg, 12. Juni. Das diesjährige Jahresfeſt des derſden Zweiges des Allgemeinen evang.⸗proteſt. Miſſions⸗ Feſt eins(Oſtaſienmiſſion) findet vom 13.—14. Juni hier ſtatt. Im Or gottesdienſt in der Providenzkirche predigt Miſſionsdirektor D. über Berlin. Er ſpricht am 13. abends in der Harmonie Hör ſeine Oſtaſienreiſe und am 14., nachmittags 5 Uhr, in einem —— der Univerſität über die heutigen Wirren in China und felf ung für uns. Mit dem Feſte iſt eine Miſſionsaus⸗ ung verbunden, die vom 12.—14. Juni geöffnet iſt. behede Bruchſal. 10. Juni. Eine Reiſegeſellſchaft aus der Schweiz. kiten end aus Profeſſoren und Studenten aller Schweizer Univerſi⸗ itte aus war heute nachmittaa zur Beſichtigung des Schloſſes in Bruch⸗ Frelt chienen. Vertreten waren die Univerſitäten Genf, Laufanne. nehrura(Schweiz), Neuchatel. Bern. Baſel und Zürich. Die Teil⸗ ugseor an der Studienfabrt kamen nach Bruchſal in offenem Aus⸗ badi omnibus der Reichspoſt. begleitet von mehreren Herren aus den Schro Miniſterien. Staatspräſtdent Trunk und Frau haben den weizer Gäſten Geſellſchaft geleiſtet. Ddie Führung durch das bat Miniſterialrat Dr. Hirſch übernommen. Im Muſikſaal Meſſter nerſlügels(Bezirksamt) begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Uniner die Gäſte namens der Stadt. Profeſſor J Paris von der 5 rſttät Neuchatel dankte für die freundliche Begrüßuna und gute diche dme in Bruchſal. Mit dem Kraichaauheft des Vereins„Ba⸗ dere imat“ und dem neueſten Bruchſaler Führer des Verkehrs⸗ Spedes verſehen, ſchieden die Gäſte, um ihre Studienfahrt nach der fortzuſetzen. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannhein De Amksuntkerſchlagung alg 5 bom Sachverſtändigen, Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann, fache ſychopath bezeichnete verheiratete Poſtaushelfer J.., ſieben⸗ degen Kriegsverletzter mit einer linken Armprotheſe, hatte ſich unke Verietung des Briefgeheimniſſes, der Amts⸗ u berdſchlagung und ſchweren Urkundenfälſchung 2 krantworten. In der Zeit vom Dezember 1925 bis April 1926 keauer in drei nachgewieſenen Fällen ihm zur Austragung anper⸗ Nark lbriefe geöffnet, in zwei Fällen davon die inliegenden fünf Jalle an ſich genommen und die Briefe vernichtet. In dem einen Naß dabei ein an das Schweizeriſche Konſulat gerichteter daaberloren der glücklicherweiſe einige Stunden ſpäter von einem lung 5 aus dem Neckar aufgefiſcht werden konnte. Die Beurtei⸗ dieſe ees ganzen Falles war nicht ſo einfach, weil der Angeklagte andlungen aus Unluſt— er hat ſchon früher um andere deüßn ftigung gebeten— und unter einer gewiſſen Bewußtſeins⸗ milien borgenommen haben wollte. Das Gutachten und die Fa⸗ diche geſchichte ließen auch die Heranziehung anderer als ſonſt in u Fällen üblichen Beurteilungsgrundlagen der Straffällig⸗ enete erſcheinen. Nach dem Gutachten leidet der Angeklagte alen ſeiner Kindheit unter getwiſſen ſeeliſchen Depreſſionen, ſowie urgemäß durch ſeine vielfachen und ſchweren Verwundungen ſabe dem Druck der ganzen Verhältniſſe ſich weſentlich verſtärkt leſtihennd ſich in einem Drang nach Alkohol äußern. Bei ſeiner dich een Intelligenz kann aber die Verantwortlichkeit im Ganzen digen, dezweifelt werden. Unter Zugrundelegung des Sachverſtän⸗ Aezutachtens wurde dom Gericht(Amksgerichtsdivektor Dr. aaneh dee Abſicht der Aneignung vermögensrechtlicher Vorteile henomet und ſtatt ſchwerer nur einfache Urkundenvernichtung an⸗ don umen. Da die Apntsunterſchlagung jedoch eine Beſtraſung wageant unter 6 Monaten fordert, ſo wurde der Angeklagte zu acn t7 Monaten Gefängnis abzüglich 1 Monat Unter⸗ Agshaft und zur Tragung der Koſten verurkeilt. 95 Freiherr v. Lützow freigeſprochen dem N dem Porzeß gegen den Freiherrn Dr. v. Lützow, der ſeit 0 Noabif brubar das erweiterte Schöffengericht Berlin⸗Lichterfelde U5 unt beſchäftigt, wurde am 10. Juni das Urteil verkündet. de„Der Angeklagte Dr. v. Lützow iſt in den ihm zur Laſt die an 75 Fällen unſchuldig und wird freigeſprochen. ſeardaſten des Verfahrens fallen der Staatskaſſe zur Laſt.“ Zur Ungetſrdung des Freiſpruches führte der Vorſitzende u. a. aus, der ſegen Igte ſei beſchuldigt, in einer großen Zahl des Verbrechens ler udie Sittlichkeit ſawie in einer Reihe von weiteren Fällen deange ehrlichen Körperverletzung. Die Begriffsbeſtimmung des du für4a Ziffer 1 habe aber nach einer Reichsgerichtsenſchei⸗ r eine Verurteilung zur Vorausſetzung, daß nicht nur der laden⸗ Tatbeſtand erfüllt worden ſei, ſondern daß auch der Be⸗ Gan in wollüſtiger Abſicht gehandelt habe. richt nicht als erwieſen erachtek. Es ſtehe auch nicht feſt, beugung nach hinten gemacht hacte. ans Ziel. Erwin Kleyer auf Adler war in dieſer Klaſſ ger im Alleingang über die Strecke, und in der Adler, der mit:46,4 eine glänzende Zeit fuhr, nur den riſtiſchen Beiſall aufgenommen wurde. A uch Otto Hofmanm kam mit Alfa Romeo,:48; bis Mercedes, cedes,:10. 2. Otto Kleyer daß der Angeklagte mit einer Hundepeitſche oder einem beſonders gefährlichen Werkzeug geſchlagen habe. Das dünne Rohrſtöckchen und das weiterhin von ihm verwendete gefl Stöckchen ſeien auf keinem Fall als Werkzeuge zu betrachten. Auch die Art der Anwendung dieſer Stöckchen falle nicht unter den Tat⸗ beſtand dieſes Paragraphen. Man könne auch in keinem Falle ſagen, daß der Angeklagte unbarmherzig und gefühllos auf die Jungen eingeſchlagen habe. Das Gericht habe auch in keinem Falle eine eberſchreitung des dem Angeklagten zuſtehen⸗ dem Züchtigungsrecht als Erzieher feſtſtellen können. Sportliche Kunoſchau Kniebis-Bergrennen (Von unſerm Sonderberichterſtatter.) Baden⸗Baden, 11. Jumi. Die regenzerweichte Bergſtraße hatte man noch in den Kurven mit Lehm aufgeſchottert, ſodaß ſie mehr einer Rutſchbahn glich, als einer Bergrennſtrecke für Autorennen. An den Vortagen hatte es wieder und immer wieder geregnet, während des Rennens ſelbſt ſetzte der Regen vorübergehend aus, um dann, als der letzte Wagen die 6 Kilometer Rennſtrecke paſſiert hatte, mit doppelter Heftigkeit wieder einzuſetzen. Auch während des Rennens waren Regenſchauer dergegangen, die manchen Fahrern, wie z. B. Werner auf Mer⸗ nie! cedes hart zuſetzten. Die ſportlichen Leiſtungen der Fahrer waren ſomit höher, die erzielten Zeſten faſt durchweg ſchlechter als im Vokfahrswettbewerb, bei dem Roſenberger auf einem 6/40 PS Mercedes Kompreſſor die ſchmellſte Zeit des Tages gefahren hatte. Die große Ueberraſchung des Tages aber war, daß nicht Chriſtian Werner auf ſeinem 2 Utter⸗ Rennwegen den Tagesrekord aufſtellte, ſondern ein funger Debutant, der ſein erſtes Rennen fuhr: Hellmuth Taxis(Stuttgart) auf einem 3 Liter Alfa⸗Rotmeo⸗Rennwagen. Taxis fuhr mit der unerſchrockenen Begeiſterung des Junjors— auf Biegen oder Brechen. Werner war vorſichtiger, nachdem ſein Mereedes in der erſten Kurve eine Ver⸗ Durch zweimaliges Rutſchen verlor Werner koſtbare Sekunden. Der Mercedes war 1 nicht langſamer als der Alfa Romeo, aber... Rennglück und Renr 1 Im 1500 cem Rennwagenwettbewerb ſiegte Kampel auf Merecde; der' glänzenden Zen von:10 über Otto Kleyer auf Adler. Carracciola cuf 24/100/140 PS Mercedes, Verteidiger des Balſchari⸗Wanderpreiſes, war der ſchnellſte im Touren⸗ wagenwettbewerb. Im 57,8 Kilom. Tempo kam er in:24,4 e Zweltſchnell⸗ ſter vor Michgel Bohnen auf Adler, während H hindert und zum Halten gezwungen wurde. Dr. Tigler(Köln) war wiederum Schnellſter in der Klaſſe bis 16 Steuer PS vor Wifli Walb und Erbgraf Erbach⸗Erbach. Im Wettbewerb der Wagen bis 13 PeS ging Juld(Pforzheim) auf Stei⸗ Klaſſe der Wagen dis 8 PS erzielte Karl Ka nelle Zeit von:27,1. der Klaſſe bis 6 PS hatte Otto Kleyer auf lang⸗ ſamſten aller Wagen zu ſchlagen, einen F.., der in Qualitätswett⸗ bewerben wahrlich nichts zu ſuchen hat und deſſen Debut mit humo⸗ ſeinem Wanderer erſt in:24 ans Ziel. Die Ergebniſſe: Tourenwagen über 16 PS. 1. Rudolf Caroecioko(dres⸗ den) Mercedes,:24,4; 2. Erwin Kleyer(Frankfurt) Adler,:40,3; 3. Michael Bohnen(Berkin) Adler,:41,2; 4. von Wentzel⸗Moſau(be⸗ hindert).— Bis 16 PS. 1. Dr. Tigter(Köln) Benz, 7127; 2. Willy Walb(Mannheim) Benz 7236,4; 3. Erograf zu Erbach⸗Erbach, Benz,:52.— Bis 13 PS. 1. Richard Fuld(Pforzheim)—35 r. imſon⸗ .47,2.— Bis 8 PS. 1. Karl Kappler(Gernsbach) Supra,.27,2; 2. Brenner(Baden⸗Baden) Bugatti,:40,3; 3. Kimvel Eudwigshaſen) Mercedes, 17.— Bis 6 PS. 1. Olto Kleyer (Frankfurt) Adler,:46,4; 2. Paul Schweder(München) F.., 11:52. Bis 5 PS. 1. Otto Hofmann(Leipzig) Wanderer,:24. Rennwagen: bis 3000 cem. 1. Hellmuth Taxis(Stuttgart) 2000 cem. 1. Chriſtian Werner(Stuttaart) :56. bis 1500 cem. 1. Kimper( Mer⸗ (Frankfurt) Adler,:43. Siegfried Doerschlag. Dritte Pfätziſche Kampfſpiele Die am 12. und 13. Juni im neuen Stadion in Frankenthal ſtattfindenden 3. Pfälziſchen Kampfſpiele haben eine 1 Beſetzung gefunden. Es liegen Meldungen von über 500 Te mern vor, darunter allererſte Kräfte, deutſche, füddeutſche und zahl⸗ lneh⸗ err von Wentzel⸗ Moſau leider durch vier auf die Rennſtrecke geſprungene Kinder be⸗ ler auf ſeinem Simſon⸗Supra die ſenſatio⸗ reiche Verbandsmeiſter. Aus der großen Zahl der teilnehmenden Vereine ſeien hier nur genannt:„Schwarz⸗weiß“ Eſſen mit ihrer 4* 100 Meter⸗Staffel und den bekannten Sprintern Meſt und Dreib⸗ a„Boruſſia“ Frankfurt,„Eintracht“ Frankfurt, mit den deutſchen ſtern Steinbrenner und Brechenmacher, Sport⸗Club 1900/02 Coblenz mit dem weſtdeutſchen Meiſter Gertz, V. f. L. Siegburg mit der 31000 Meter deutſchen Meiſterſtaffel, Spv. 98 Darmſtadt mit dem ſüddeutſchen 800 Meter⸗Meiſter Engelhardt, Sportverein 99 Offenbach, Karlsruher Fußballverein,„Phönix“ Karlsruhe, 1. Fußballklub Pforzheim, V. f. R. Heilbronn. Sportverein Wies⸗ baden, Fußballſportverein Kreuznach, Sportverein Trier 05. Auch die übrigen Vereine des Rhein⸗Main⸗Saarverbandes ſind reſtlos vertreten und erwähnen wir nicht zuletzt unſere heimiſchen Vertreter, die Mannheimer Turnſportgeſellſchaft mit ihrem bekannt guten Ma⸗ terial, V. f. R. Mannheim mit ſeiner im Aufſtieg begriffenen Ab⸗ teilung, Pfalz und F. G. 03 Ludwigshafen mit guten Kräften, V. f. R. Landau,.C. Pirmaſens, Fußballverein Kaiſerslautern, Fußball⸗ verein Speyer, Pfalz Neuſtabt, Alemannia Worms. In allen Konkurrenzen wird es harte Kämpfe geben und verſprechen ins⸗ beſondere Staffeln außerordentlich intereſſant zu werden. Der Fußballverein Frankenthal hat alle Vorbereitungen getroffen, um ſeine Gäſte in würdiger Weiſe zu empfangen und das neue Stadion wird eine hervorragende Kampfſtätte für die Wettkämpfe werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Aiein-Fegel J..8, 10 II.12, Necar-Pegelſ 7. ö8. 9. 10 I uſterinſel“8,253,18] 8,18.188,0808 08J Maunbeim 5 55,5.80,5.84.708.51,5.44 125.4044.024.013,578.94 Jagſtfels, 2,041,83178.9 1,70 1,67 Naraun.. 6,838.818.31..218.1906.15 Maunheim 5,595,85 5,925.78.57.51 Caub..808,803.90.10.108,88 Köln.49 8,49.85 8,98 8,92 3,84 Herausgeber. Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktlon: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner,— Feuilleton: Dr. feritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Thmer— Gericht und alles Uebrige: fer Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernharbt. :—..,..——— ͤ—— Für die Reisel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wüährend der Reisezeit kann nach edem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit. herigen Bezugsortes nur schriftlich an die Geschättsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich erfolgen und täglich ein- estellt werden.— Wird Nachsendung der eitung aut unbestimmte Dauer gewünscht dann ist der Geschäftsstelle unserer Zeitung techtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem Tag die Weiead einzustellen ist, Dezw. wWieder in die Wohnung weiter erfolgen soll. Zur Vermeidung der Porto- und Einzugs- kosten bitten wir die Gebühren für Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöchentlich: Für 1 berelis abonnlertes Exemplar Ii..60 Ausland 5..20 Für 1 besonderes Exemplar. I..30 Ausland. 2. 10 Neue Mannheimer Zeiiung. Das habe Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. dü enatan ben 15 dun :.80„Vik. Hahn: 10 Prebigt, Vikar Hahn: aaderertesde er Friſchmann: 11.15 Cbriſtenlehre, Waß det g abende Drgelandacht(Eintritt frei). 5 10 Prebiat, Vikar Schilling: 11 Kindergottesdienſt. Vik. „Akordi ber: Idenkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat v. Schoepf⸗ Diae Brebiat. Kirchenrat von Schoepffer; 11 Kinderaottesdienſ, dan— e d für Mädchen. Kirchenrat öchoey erz igt, Vikar Bucherer. 80e.90 Predigt, Pfr. Dr. Hoff: 11 Chriſtenlehre. Pfr. eustit und Geh. Kirchenrat D. Klein. gottesz rche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender: 10.48 Kinder⸗ de boenſt. Bikar Zahn: 10.45 Chriſtenſebre ber Mflichtien danedn den Pfarreſen, Landesklechenrat Bender und Pfr. Walter. kuldite: 10 Prediat. Pfarrverw. Dr. Merkle: 11 Kinder⸗ Alferkſtdtenſt. Vikar Schropp. Fat. iche:.0 Frubgottesdienſt, Pfarrverw. Lie. Weber; 10 Pre⸗ Vibe fr. Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrverw. Lic. anchti .Jonirche; 10 Predigt. Pfr. Rotbenhöfer: 11 Kindergottes⸗ Nas eer Nußbaum: 11 Chriſtenlehre. Pfr. Rothenböfer. Natedenze grenkenbgenkt 10 Predig Wie. beuheinbaus: 10.30 Predlat. Pfr. Scheel. dettegden:.50 Prediotzottesdienſt. Bfr. Mutſchler: 10.45 Kinzer⸗ Wafdter. Pir. Aiutſchlerz 1 Görigenlebre für die Mäßchen, Pir. tal: Miend 10 Hauptaottesdienſt. Pfr. Luger; 11.18 Kinderaottesdienſt, waz ürger:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Lner. Anderkirche Necaran:.30 Predigt. Pfarrvertm, Pfefferle; 10.4 Waſenkeßeotesdienſ(Nordpfarrei), Pfarrverw. Pfefferle; 1 Chri⸗ wan: 5(Rordofarrei). Pfarrverw. Pfefferle. lehre 7 0(in der Kirche) Prediat. Bikar Haering: 10.90 Chriſten⸗ Sadoteszir die Mödcgen, Vikar Haering.50(am Pfinaſtbevap Wald. Maöofedtenſt. Pfr. Vath: anſchließend Kindergottesdienſt. die Mi 80 Hauptgottesdienſt. Pfr. Dürr: 10.45 Chriſtenlehre für deacher ädchen. Pfr. Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt. Vikar Schan⸗ ski 90 geche Waldhof:.90 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Lemme; denmuptottesbienſt, Pfr. Lemme: 10.45 Kinderaottesdienſt, Pfr. e. gon kor Wochengottesdienſt Wenger Donnerstag. 17. Juni, abends 8 Bißelbeſprechung. unchehe Mittwoch. 16. Juni, abends 8 Andacht, Pfr. Jundt a ee Miktwocg. 1d. Bant. abends 8 Bibelſunde. Plr. bat ke Warbbof. Donnerstag. den 17. Juni, abends 8 Uhr. An⸗ 10 Konfirmandenſaal, Pfr. Femme. gloniſ Evang ⸗luth. Gemeinde. Ift. Wabauskavelle F 7, 20): Sonntag. nachm. 5 Uhr Predigt, dun ager. Gemeindeverſammfung, u Be., Deteinigte evangeliſche Gemeinſchaften. 1 Fonntane in für innere Miſſion A. B. Stamibſtr. 15; Sonntag 11 da 5 zsſchule; 3 Verſammluna: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ 100 Bih auenſtunde 8 Bibelſtunde des C. V. j. M— Donnerstag kanenpeelnunde. K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagßſchule;: 5 Jung⸗ 845 Märeinee8 Verſammlung.— Dienstax 430 Franenſtunde; Annerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 eſer. Obere 5 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90 Sonntaa 11 Sonntagasſchule: 3 Verſammlung: 5 Junafrauenverein— Diens⸗ taz 8 Bibelſtunde des C. V. j..;.90 Männerſtunde.— Don⸗ nerstag.30 Bibelſtunde.— Samstag 8 C. B. 1 M. Neuoſtheim, Jeiblſtraße 10: Dienstag.30 Frauenſtunde.— Dnonerstag.30 Jungfrauenſtunde— Neckarau, Fiſcherſtrade 31: Sonntaa 1 Sonn. tagsſchulei.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Dienstag .15 Bibelſtunde— Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. J. M.— Rheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntazsſchule: 3 Fung⸗ krauenverein: 8 Verſammluna.— Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 Bibelſtunde des E. B J. M.— Meerwieſenſtraße 2: Sonntaa 11 Sonnkagsſchule.— Montag 8 Jungfrauenvereſn.— Dienstag 8 Männerbibelſtunde— Freitaa 8 Bibelſtb.— Sams⸗ taa 8,15 Jugendabtellung des C. V.. M.— Sandhofen, Kinder⸗ ſchule: Sonntaz 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Jungfrauenperein. Donnerstag.30 Bibelſtunde— Luzenberg, Gerwiaſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag.18 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitga.15 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlunz Mittwoch.30 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein ſür Jugendyffege e. V.„Hand Salem“ K 4, 10,. Sonntag 1 Jugendperein: abhs. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebeiſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde 1 Gemeindehauß der Evang. Gemeinſchaft U 8. 28: Sountag.90 und .90 Predigtaottesdienſt, Pred. Kieck: 11 Sonntagsſchuke. Mittags von—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde: Donnerstaz.80 Frauenmiſſionsſtunde: 8 Jugendſtunde. Baptiſten⸗Gemeinde Max Foſefſtraße 12: Sonntaß. 18. Junt, vorm. .90 Gemeindeſtunde: 11 Sonntagsſchule: nachm. 4 Prediat und Taufe: Mittwoch abends 8 Bibelſtunde Methodiſten-Kirche. Eben-Ezer⸗apelle. Augartenſtraße 26: 990 Predigt.— Montag abends 8 Jugendbund.— abends 8 Bibelſtunde Juaendheim(Ep. Hofpizh. F 4, 8: Sonntag abends 8 Prediat.— Mitt⸗ abends 8 fällt die Bibelſtunde wegen Zeltmiſſion aus. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 19 Inni(3. Sonntag nach Pfingſten]. Pfarrei(Feſuitenkircheh:(Feſt des hl. Antonius von Frühmeſſe; von 6 an Beichtgel.; 6 bl' Meſſe:.45 hl. e; .30 Sinameſſe mit Predigt:.30 Kinderaottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit ffeſtyrediat levit. Hochamt mit Tedeum; 11 hl. Meſſe mit Prebigtz nachm. 2 Chriſtenkehre(.45 Thriſten⸗ lehre für den 3 und 4. Jahrgang der Fünglinge im Saale des Pfarrhauſes): 230 Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere Pfarrei(St. Sebaſttanuskirche): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beicktgelegenheit, 7 bl. Meſſe mit gem. Kommunion der Männer⸗ kongregation: 8 Sinameſſe mit Predigt und gem Kommunjion der Jünglinge;.80 Hauptgotteshieuſt mit Prediat und Amt;: 11 Kin⸗ dergottesdienſt mir Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jünaglinge: .90 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig-Geiſt⸗Kirche: 2. Aloiſiusſonntaa für die Schülerkommunlkanten; 6, Beicht und hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe: 9 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Jünglingskongregation:.30 Predigt und Hochamk: 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jung⸗ linge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunionstag der männlichen Jugend: von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; gem. Kommunion der ſchul⸗ und chriſtenlehrpfl. Knaben u. männk. Jugenborganiſatlonen:.30 Predigt und Amt; 11 Si Sonntaz, den 13 Juni, vorm. Diens tag Mannheim⸗ffendenheim:.50 Beicht: 7 Padug): Predigt: 2 Chrigtenlebre der Jünalinge: von 290—.30 Betſtunde (Jubiläumsablaß). Herz⸗Jeſukirche(Neckarſtadt⸗Weſt):(Herz Jeſu-Feſt Patrozinlumz⸗ feier): 6 Frühmeſſef und Beichtgel.; 7hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge und Viertelfahres⸗ kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Knaben;.30 Feſtpredigt. levtt. Hochamt. Tedeum und Seqen;: 11.15 Kinderaottes dienſt miſt Prebigt:.30 Herz eſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Kommunjontaa der männl. In nd; 6 Frühmeſſe u. Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; 8 Sinzmeſſe mit redigt(Monatskomm, der männl. Jugendvereine):.30 Hochamt mit Prediat; 11 Sinameſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Antonius⸗Andacht mit Segen; abends.90 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Predigt und Segen; nach der Andacht wird die Generalabſolution für die Tertiaren erteilt. St. Joſef Lindenhoft 6 Beicht und Frühmeſſe? 7 Generalkommunion der männl. Jugend, 8 Amt zum hl. Antonius:.30 Predigt und eee eee 1 Fr.30 Cbriſtenlehre für die Jünglinge: rüdheſu⸗Andacht mit Sezen. St. Jakobskirche Kekargu; 6 Austeilung der bl. Kommunion:.45 Kommunion⸗Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen⸗Kon⸗ gregation und des Jungmädchenvereins; 8 Singmeſſe mit Predigt; .90 Hochamt. mit Prebſgt: 11 Kindergottesdienſt mit Prediat⸗ .30 Chriſtenlehre 2 Herſ⸗Feſu⸗Andacht. St. Franziskuskirche Mannheim: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kavelle der Spiegel⸗ fabrik:.30 Amt und Predigt: 11 Sinameſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegerfabrik: 11 e mit Predigt und Singmeſſe:.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Corvoris⸗ Chriſti-Bruderſchaft: 730 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Laurentinskirche in. Käfertal: 6 Beicht;.30 Frühm, m. Monats⸗ kommunion für Männer⸗ u. Jünalings⸗Apoſtolat; 8 Schüreraottes⸗ dienſt mit Predigt:.30 Prediat und Amt;.80 Cbriſtenlehre für FJünglinge: 2 Andacht um Sezen der Feldfrüchte. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht 7 feruhmeſſe:.80 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt:.50 Chri⸗ ſtenlehre(Jungfrauen) und Muttergottesandacht. rühmeſſe;.15 Schulergottes⸗ dienſt: 945 Hauptaottesdienſt: 2 Herz Jeſuandacht mit Herz Jeſu⸗ weihe. St. Antoninskirche in Rheinan:(Patrozinium): 6 Beicht: 7 Frühm. 9— 9 Feſtprebiat und ochamt mit Segen; eſper mit Segen. St Kealbius Seckenheim:.30 Beicht:.15 Frühmeße mit Monats⸗ kommunion der Kinder:.90 Hauptgottesbienſt; 12—1 Bücherel; .380 Chriſtenlehre für Mädchen und Herz Jeſu⸗Andacht. Chriſtengemeinſchaft Sonntag. den 13. Juni, 10 in der Lanzkapelle Lindenhof: Die Men⸗ ſchenweihehandlung: 11 Kinderweihehandlung: abedns.90 ſn L. 4, Nr. 4: Bibelſtunde gehalten von Dr. Frieling:„Von der Schönbeit des alten Techſtaments“. Montag, 14 Juni in L 4. 4: Oeffentlicher Gemeindeabend.18:„Aus den Dichtungen des Novalts“.— Dienstaa früh 7. Freitag früb 8 in der Lan⸗kapelle: Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) ape den 13. Juni. vormittaas 10 Ubr deutſches Amt mit Pu⸗ ig Freireiig-oſe Geinelliot. Sonntaa, den 13. Junt, vorm. 10 Uhr: Sonntaasfeler, Pred. Dr. K. Weiß über„Natur und Perſönlichkeit“ auf der Walblichtung hin⸗ ter den Schießſtänden des Käfertalerwaldes. Treffvunkt: Straßen⸗ babnßglteſtelle. Waldbol um.30 Ubr. nur bei trockener Witteruna, 8. Setke Nr. 285 Naue Manudennee Jemuug(umag- uuοονẽ, 24 Samstag, den 12. Juni [Neue Aannheimer Seitung⸗ Handelsbla f5 der Stand des Ausgleichsverſahrens und die Auslanòsòeutſchen Wenn erhält Deulſchland ſeinen Schlußſaldo? Jetzt, ſochs Jahre nach dem Verſailler Frieden. iſt die alltnähliche Beendigung des Ausgleichsverfahrens in greiſbare Nähe gerückt. Wie Dr. R. Reiſſig, Heidelberg, im Hamburgiſchen Weitwirtſchafts⸗ Archiv ausführt, beruht da⸗ Ausgleichsverfahren im Gegenſatz zu den fonſtigen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages auf dem Grund⸗ ſatz der Reziprozität. Seine Aufgabe iſt es, die privaten Vorkriegs⸗ forderungen der Entente⸗Staatsangehörigen, ſowie deren Verbind⸗ lichkeit einerſeits und die der heimatanſäſſigen Deutſchen amdererſeits, deren Erfüllung infolge de⸗ Krieges unterblieben iſt, auf amtlichem Weg durch Vermittlung der beiderſeitigen Ausgleichsämter zu regeln. Da, wie jetzt feſiſteht, ein Kreditſaldo für Deulſchland nicht heraus⸗ kommen kann, wird zur Abdeckung des am Schluß des Verfahrens eintretenden Debetſoldos, der dem Reich als Garanten der priwaten Schuldner verbleibt, der Licquidationserlös des ſequeſtrierten deut⸗ ſchen Auslandseigentums von den am Ausgleichsnerfahren beteiligten Staaten herangezogen. Um die alliierten Gläubiger vor Valutaver⸗ luſten zu ſchützen, mußten alle Markſchulden jeweils in die Währung des Landes zum Vorkriegskurs umgerechnet werden. Da es dem deutſchen Schuldner kaum möglich war, ſeine Schuld in der vollen Höhe abzutragen, mußte zum Schutz ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz das Reich als Garant die entwerteten Markbeträge ſeimer Schuldner valoriſieren. Was das finanziell für das Neich während der In⸗ flationszahre bedeutete, kaun nicht anders als eine Aufbürdung einer neuen Art von Kriegsentſchädigungen bezeichnet werden. Dieſe Valoriſotiom ſtellte an die deutſche Volkswirtſchaft in einem ſolchen Umfange Anſprüche auf Herausgabe von Deviſen, daß deren Abfüh⸗ rung an das Ausland den Währungszerfall beſchleunigen und damit⸗ das Wirtſchaftsleben bis in ſeine Fugen erſchüttern und zerrütten mußte. Die ſich von Tag zu Tag verſchlechternde Lage führte dann auch ſchließlich Ende 1922 zu einer pölligen Einſtellung der Aus⸗ gleichs zahlumgen, die auch nach der Stabiliſierung der Mark und nach der einmaligen Zahlung von 2 Mill.„ an Fremkreich im Jahre 1924 nicht wieder aufgenommen wurden. Aus dem Zahlenmaterial der dem Reichstage im April 1926 vorgelegten Denkſchrift ergibt ſich, Daß bis zum 30. November 1925 insgeſamt rund 798 600 deutſche Forderumgen im Vorkriegswerte von rund 2,924 Milliarden A, ſo⸗ wie rumd 410 500 gegneriſche Forderungen im Vorkriegswerte von rund 6,05 Milliarden 1 bei den verſchiedenen Ausgleichsämtern an⸗ hängig gemacht worden ſind. Von den deutſchen Forderungen waren zu dem genannten Zeitpunkt der Zahl nach 78,2 v. H. und dem Betrag noch 59,1 v. H.(hiervon 21,5 v. H. durch Anerkennung und Guiſchrift) enledigt; von den gegneriſchen Forderungen waren der Zahl nach 74,7 v. H. und dem Betrage nach 65,7 v. H.(hiervon 33,4 v. H. durch Anerkennung und Gutſchrift) erledigt. Ganz abgeſehen von der finanziellen Seite iſt es vom politiſchen und wirtſchaftlichen Standrpumkt aus unbedingt zu fordern, daß das Verfahren beſchleunigt wird und bald beendigt werden kann, damit ſich die neuen wirtſchaftlichen Beziehungen entwickeln können. Mit Großbritemnien, Italien und Belgien ſchweben noch Verhandlungen, während die Antwort von Griechenſand noch ausſteht. Mit Frankreich wird zurzeit gleichfalls verſucht, durch einen Generalvergleich das Verfahren abguſchließen. Falls wir die bis jetzt vorliegenden Ziffern der Vereinigten Staaten von Nordamerika über die Höhe des liquidierten deutſchen Vermögens von über 511 Mill. Dollar im Verhältnis zu den angemeldeten amerikaniſchen Erſatzanſprüchen von 180 Mill. Dollar noch hier heronziehen, ſteht das Endergebnis mit einem Milliarden⸗Mark-Aeberſchußz ziffernmäßig außer Frage. Es muß Aufgade der deutſchen Regierung ſein, auf dem Vertrag von Locarno fußend, darauf zu dringen, daß wenigſtens die Reſtſummen, joweit effektiv vorhanden, die Reparationskafſe nicht weiter füllen, ſondern wieder in die Taſche der geſchädigten, bisher nur mit einer ge⸗ ringer Quote von ihrer eigenen Regierung durch das Reichsentſchä⸗ abgefundenen Ausbandsdeutſchen zurückzufließen. 7 21: Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗ AG. in Hamburg. Der AR. beſchloß, wieder 10 v. H. Dividende in Vorſchlag 15 bringen. Der Ueberſchuß beträgt 608 031(407 182) 1. Die Prämien⸗ einnahmen belaufen ſich auf 6,37 gegen 3,59 Mill.„ in 1924. Der Gewinnreſerve der Verſicherten ſoll der Betrag von 470 431 (300 782) zugewieſen werden. : Vickoria-Berſicherung. Der AR. beſchloß, den Hauptver⸗ ſammlungen folgende Aktionär⸗Dividenden vorzuſchlagen: ſür VBicloria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs ⸗AG. 10 v. H. der Einzahlung(i. V. 8 v..); für Victoria FJeuerverſicherungs-A. 12(6) v. H. für Victoria a. Rh., Jeuer⸗ und Transpori⸗Verſiche⸗ rungs-Acß., wie i. V. 5 v. H. der Einzahlung und 5 für jede Aktie; für Victoria a. Rh. Allgemeine Verſicherungs-Ach., wie i.., 4 v. H. der Einzahlung und 10 für jede Aktie; für Victoria Kückverſicherungs-AG., wie z. B. 6 v. H. der Einzahlung. Die Geſchäftslage ſei im laufenden Jahre zufriedenſtellend. 2: Mehr als die Hälfte des An. des Hamburger Bankverein AG. verloren. Das Unternehmen, das bekanntlich unter GA. ſtand die GA. iſt ſeit kurzem aufgehoben worden—, macht nunmehr Mitteilung gemäߧ 240 1 HGB. Außerdem wird die Liquidation beantragt.(GV. 30..) 2: Ein Dementi der Vereinigken Skahlwerke AGZ. in Düſſeldorf. Zu den Ausdehnungsmeldungen teilt die Verwaltung der Vereinig⸗ ten Stahlwerke mit:„Die Meldungen über eine abermalige Aus⸗ dehnung de⸗ Intereſſenkreiſes der Vereinigten Stahlwerke, was Einbeziehung der Geisweider Eiſenwerke und der Friedrichshütte betrifft, ſind völlig unzutreffend und entbehren jeder tat⸗ ſaächlichen Grundlage. Ebenſo trifft die in der Preſſe verbreitete Mitteilung über angebliche Pläne der Vereinigten Stahlwerke, ihren Intereſſenkreis in der weiterverarbeſtenden Induſtrie nach einem großzügigen Programm weiter auszudehnen, nicht u. Ein derartiger Uebergriff auf das Gebiet der weiterverarbeitenden In⸗ duſtrie iſt von den Vereinigten Stahlwerken in keiner Weiſe beabſichtigt. . Fuſſon Mansfeld Ach.— Halleſche Pfännerſchaft. In der G. der Halleſchen Pfännerſchaft wurde beſchloſſen, das ſchaftsvermögen als ganzes unter Ausſchluß der Liquidation an die Mansfeld AG. zu übertragen. künftig firmieren: Halleſche Pfännerſchaft, Abteilung der Mansfeld AG., um die alte Tradition der Pfännerſchaft zu erhalten. den Kreiſen der Halleſchen Aktionäre machte ſich gegen die Ver⸗ ſchmelzung Oppoſition geltend. 2: Cokomoflpfabrik Krauß u. Co. Acß. in München. Die Bilanzſitzung hat noch nicht ſtattgefunden. Mit einer Dividende iſt nicht zu rechnen, wenngleich die Bilanz nicht ungünſtig abſchließen wird. Neuerdings ſei das Geſchäft beſſer, auch in Lokomotiven.(Der 1924 entſtandene Verluſt von 68 078 wurde bekanntlich vorgetragen.) 2·:„Inat“ wieder dividendenlos. Die zum Siemens⸗Konzern gehörende„Inag“, Induſtrieunternehmungen AG. in Erlangen, bleibt auch für das verfloſſene GJ. gewinnanteillos. Von dem Reingewinn von 57 028 werden 22 834 auf neue Rechnung vorgetragen. Der Anfechtungsprozeß gegen die Kapitalumſtellung ſei erledigt. 52, Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Acß. in Frankfurk a. M. Die Goſellſchaft bleibt dem Vernehmen nach für das abqelaufene GJ. gewinnanteillos. 21: Die Neuordnung des Richard⸗Kahn ⸗Konzerns. Nachdem mimmehr ſämtliche Vergleiche bei den Geſellſchaften des Richard⸗ Kahn⸗Konzerns gerichtlich beſtätigt ſind, wird eine völlige Neu⸗ ordnung eintreten. Der Konzern als ſolcher hört auf zu beſtehen und die einzelnen 15 Geſellſchaften werden ſelbſtändig. Der Beſitz Die Halleſche Pfännerſchaft ſoll Aus. von den ſüddeutſchen War Mannheim, 11. Juni. Da der Juli⸗Termin für Weizen in Chicago im Wochenver⸗ lauf um mehr als 4 Cents per buſhel angezogen hat, verkehrte auch der hieſige Markt in befeſtigter Haltung, die ſich namentlich auf nahe Partien bezw. greifbare Ware erſtreckte. Es iſt aber nicht zu über⸗ ſehen, daß die höheren Preisforderungen trotz der täglichen auf eine Begünſtigung der Hauſſe eingeſtellten Kabelmeldungen aus den Ver⸗ Staaten nicht ohne Einfluß blieben. Man wies auf einen Rückgang in den argentin. Verſchiffungen und lebhafte Nachfrage vom Kon⸗ tinent hin, wobei jedoch darauf aufmerkſam zu machen bleibt, daß die von Canada ſich unterwegs befindlichen Wochemmengen eine Zu⸗ nahme von 900 000 ars ausweiſen. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. in Gulden: Manitoba I, Atlantic, Juni⸗Juli, 16,80; Oktober⸗November 15,40; Manitoba II, Atlantic, Juni⸗Juli, 16,40; Okt.⸗Nop. 14,95; desgl. tough, Juni⸗Juli, 15,75, alles cif Rotter⸗ dam; desgl. fällig, 16,60 bordfrei Antwerpen; Manitoba III, Atlantic, Juni⸗Juli, 15,95, Okt.⸗Nov. 14,65; desgl., tough, Juni⸗Juli, 15,45 cif Rotterdam; desgl., rheinſchwimmend, 16,50 cif Mann⸗ heim; desgl., disponibel in Antwerpen, 16,10 bordfrei Antwerpen; fällig in Antwerpen 16,00 bordfrei Antwerpen; desgl., loko Rotter⸗ dam, 16,50 eif Mannheim; Northern Spring I, dark, 16,10 cif Rolterdam; Walla⸗Walla, effektiv in Holland, 17,25 cif Mannheim; Auſtral⸗Weizen, effektiv in Rotterdam, 17,60 cif Mannheim; Kanſas II, per Juli, 15,00; erſte Hälfte Auguſt 14,75; Auguſt 14,60; Sept. 14,55 cif Rotterdam; Plata⸗Weizen, Baruſo, 76,50 Kg., ladend⸗kurzausgehender Dampfer, 15,00 cif. Rotterdam; Baruſo, 77 Kg., effektiv in Antwerpen, 15,40 bordfrei Antwerpen; Ruß⸗ Weizen, je nach Qualität, 15,75—16,75 cif Mannheim. Deutſcher Weizen wurde nicht angeboten. Das Roggengeſchäft blieb klein; in deutſcher Ware be⸗ ſtand nur geringes Angebote bei 21—21,50; Auslandsroggen koſtete waggonfrei Mannheim 23,00; im Cif⸗Geſchäft blieb amerikaniſcher Roggen mit 10,87% und Plata⸗Roggen, 74 Kg., ſchwimmend, mit 10,70 Fl. cif Rotterdam angeboten. Das Braugerſten⸗Geſchäft iſt vorüber, ſo daß auch die vom Ausland angebotene Ware nur wenig Beachtung findet. Man nannte auſtraliſche Chevalier⸗Gerſte, ſchwimmend nach Antwerpen, geſunde Ware, mit 43 Sh. 6 P. per 448 lbs.= 22,00 1 tranſito Antwerpen; Fehmarn⸗Gerſte mit 19—19,25 dKr. cif Rotterdam. In Futtergerſte gingen einige wenige Poſten um, wobei ſich der Preis, je nach Qualität, auf 17—19,50 A ſtellte. Das Angebot in inländiſchem Hafer blieb unbedeutend, die Preisſtellung dafür lautete auf 20,50—.21,50, für ausländiſchen auf 19—23,00„ waggonfrei Mannheim. Von ausländiſchem Hafer wurde beſonders La Plata⸗Hafer, wohl im Zuſammenhang mit der Bewegung der franzöſiſchen Valuta mehrfach über Frank⸗ reich gehandelt und franko franzöſiſcher Grenzſtation bzw. Kehl angeboten. Im Wochenverlauf konnte ſich darin größeres Geſchäft nach Südbaden und Württemberg entwickeln. Im Cif⸗Geſchäft forderte man für Plata⸗Hafer, clipped, 8,75 Fl. cif Antwerpen, ſee⸗ ſchwimmende Ware; für Donau⸗Hafer, 45—46 Kg., gleichfalls 8,75 Fl. eif Rotterdam. 0 Mais hat ſich leicht abgeſchwächt auf 17,50—17,75 die 100 Kg. gegen 17,75—18,00 in der Vorwoche; neuer gelber La Plata⸗Mais, loko Antwerpen, wurde mit 8,55 Fl. cif Mann⸗ heim angeboten. Zm Mehlgeſchäft hat ſich die Nachfrage für Konſum⸗ ware etwas lebhafter geſtaltet, da unter dem Eindruck der ameri⸗ kaniſchen Hauſſemeldungen mehrfach Käufe zu den jetzt geforderten an Aktien der einzelnen Geſellſchaften iſt infolge der Sanierungs⸗ maßnahmen aus der Hand Richard Kahns in die der beteiligten Banken übergegangen. Dieſe werden die Aktien in Zukunft durch die Nichard⸗Kahn⸗G. m. b.., in die ein Bankvertrauensmann ein⸗ tritt, verwalten laſſen, ſo daß ſie eine reine Holding⸗Geſellſchaft darſtellt. Völlig außerhalb der Holdingverwaltung bleibt die Stock⸗ Mokorpflug⸗Geſellſchaft, da dies eine der Vorbedingungen der Re⸗ gierung bei Gewährung des Traktoren⸗Kredits war. * Volle Beſchäftigung der Udelflugzeugwerke. Die Deulſche Lufthanſa Ac3., Berlin, hatte an die Üdetflugzeugwerke in München den Auftrag zum Bau von vier viermotorigen Großverkehrsflugzeu · gen, Typ Condor, erteilt, von denen bisher ein Flugzeug fertigge⸗ ſtellt worden iſt. Infolge der beſchränkten Fabrikationsverhältniſſe in München⸗Ramerksdorf konmte das Werk den größten Teil des Auftrages nicht aursführen. Durch die Aeberſiedelung nach Augsburg iſt das Unternehmen wmmehr in der Lage, die noch ausſtehenden drei Großverkehrsflugzeuge bei der jetzigen Belegſchaft innerhalb acht Monaten fertigzuſtellen. Der vorſſegende Auftragsbeſtand, der zum Deil aus dem Ausland(Ungarn, Oeſterreich und Mexiko) ſtammt, ſichert den Werken Beſchäftiung für ein volles Jahr. Der Wert der alleim für die Deutſche Lufthanſa zu erbauenden Flugzeuge beläuft ſich auf 800 000 Mk. 25. Wayß u. Freytag Ach. in Frankfurk a. Mm. Im Geſchäfts⸗ jahr 1925 ſtellt ſich der Betriebsgewinn auf 4,5(4,03) Mill.. Verwaltungskoſten erforderten 1,34.(2,37), ſoziale Laſten und Steuern 1,62 Mill.&, ſo daß nach 855 293(613 780) Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von 944 424(1 046 971)„ verbleibt. Hieraus ſollen bekanntlich 10(10) v. H. Dividende auf die StA., 6 v. H. auf die VA., 5 v. H. Zinſen auf die Genußrechte der Alt⸗ beſitz⸗Anbeihe verteilt, der Beamtenverſorgungskaſſe 100 000, der Conrad Freytag ſchen Arbeiterunterſtützungskaſſe 50 000 über⸗ auch im Berichtsjahr der Bautätigkeit im Inlande das Gepräge. Die Bautätigkeit im Auslande, insbeſondere bei den ſüdamerika⸗ niſchen Unternehmen der Geſellſchaft in Buenos Aires und Rio de Janeiro war durchaus zufriedenſtellend. Im Herbſt 1925 über⸗ nahm das Unternehmen die Geſamtkanaliſation von Konſtantinopel, welche von einer beſonderen Geſellſchaft(Türkiſche Becker⸗Fiebig Bauumion..b..) durchgeführt wird. Die Tochtergeſellſchaften im In⸗ und Auslande waren gut beſchäftigt und haben angemeſſen zum Gewinnergebnis beigetragen. Die im neuen Jahre bis jetzt eingegangenen Aufträge im In⸗ und Auslande weiſen gegenüber der gleichen Zeit i. V. eine Erhöhung auf, ſo daß aller Vorausſicht nach auch für das neue Jahr mit einer zufriedenſtellenden Beſchäf⸗ tigung gerechnet werden kann. Bilanz: Bank⸗ und laufende Ver⸗ bindlichkeiten 6,29(4,20) Mill. A, dagegen Außenſtände 5,69(5,07, Kaſſe 0,109(0,129) und Vorräte 1,299(1,48) Mill. I. 21: Verluſtabſchluß des Bayeriſchen Lloyd. Die Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen kleinen Ueberſchuß. Durch Vornahme reichlicher Abſchreibungen entſteht jedoch ein Bettiebsverluſt in Höhe von rd. 400 000, der aus den Reſerven gedeckt wird(1. V. 10 400% Reingewinn nach 600 000 Ab⸗ ſchreibungen). 2: Münchner Lichtſpielkuſt Acß. München ſichtlich 6(0).H. Dividende. Die Ausſichten ——— 27 Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 9. Juni berechnete Großhandelsſtandzahl des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem 2. Juni bei im einzelnen nur geringen Preis⸗ (Emelka). Voraus⸗ ſeien nicht ungünſtig. (Sürich 81.30, Malland 18.25, 2 en⸗ und Produktenmärkten Preiſen vorgenommen wurden. Die füddeutſchen Mühlen forder für die 100 Kg. mit Sack ad Mühbe bei Weizenmehl 42,75045 (Vorwoche 42,50—42,75„. Norddeutſche Weizenmehle laſſen hieſtgen Geſchäft teine Gewinnwarge. Süddeuiſches Roggenne ſtellte ſich in 70 proz. Ausmahlung auf 30,50 4, in 60 pros 32,00 4, norbdeutſches Roggenmehl, 60 prog, auf 29 4, 68 P auf 28,25—28,50—29,00., norddeutſches Roggenauszugsmehl 19 32,25—32,50, franko Mannheim. Weizennachmehl koſtete) 100 Kg. 14—14.50 4, Noggennachmehl 13,00. 9 Der Futtermittelmarkt lag zu Wochenbeginn, ſen immer um dieſe Jahreszeit, ruhig, da ſich die Tierhalter der ge⸗ Grünfutterernte bedienen und beſonders in dieſem Jahre den der außerordentlichen Geldknappheit der Landwirtſchaft mit 3u Einkauf von Kraftfuttermitteln ſehr zurückgehalten wird. In Wochenverlauf vermochte ſich jedoch im Einklang mit einer ſer Auslande ausgehenden Befeſtigung für Futterkuchen eine beſe, Haltung durchzuſetzen. Es zeigt ſich große Aufnahmefähiglkeit ſid⸗ Auslandsmarktes für deutſche Futterkuchen und eine große en deutſche Fabrik war in der zweiten Wochenhälfte mit Ange 115 darin nicht mehr am Markte. In ſonſtigen Futterartikeln man die billigen Preiſe, um Verkäufe per Juli⸗Auguſt⸗Lie fen abzuſchließen. Verlangt wurden für die 100 Kg. Kleie; Wote —9,50, grob 10; die Mühlen forderten für effektive 12 9,65, per Juli⸗Lieferung 10. Futtermehl ſtellte ſich, aſe Qualität, auf 11—11,75. Haferſchalenmelaſſe mit Sack k mell 8,50 ab Fabrit, Torfmelaſſe, desgls. 7,00, Leinkuchen 19,75—2000„ ab fütddeutſcher Station, Biertreber 14—1409 Parität Mannheim. Von Futterkuchen notierten pro 100 Erdnußkuchen 18—18,50, Kokoskuchen 18,00, Rapskuchen. bis 14.00, Palmkuchen 12,75—13,00„ ab füddeutſcher Stall Das lang anhaltende Regenwetter der letzten Zeit hat Bierabſatz beeinträchtigt und war infolgedeſſen von nachharft Wirkung⸗ auf die Haltung der Brauereien am Malöma Dieſe halten augenblicklich mit neuen Abſchlüſſen ſehr zurück. lelt Forderungen der großen ſüddeutſchen Malzfabriken lauteten d 00 für die 100 Kg. Ia Braumalz aus beſten pfälzer Gerſten auf 9* bis 44,00, für mindere Qualitäten wurden 36—39,00 4 fordert; in Brennmalz entwickelbe ſich kein Geſchäft. beß Am Hopfenmarkt iſt das Geſchäft ſehr ruhig geweeg Untergeordnete Qualitäten waren im Preiſe rückgängig, wangee prima grüne Sorten ihren Preisſtand zu behaupten verme, + mit 500—525, Mittelſorten 400—450, geringe 200—40 pro Zentner. Der Pflanzenſtand wird durch das Reggente gr⸗ ungünſtig beeinflußt und vielfach treten Klagen über ſcheinen der Blattlaus auf. gand⸗ Der Markt für Imland⸗Tabal lag wetder feſt, da jene le 2. wirte, die Selbſtvergärung vorgenommen haben, kaum noch l geber in Betracht tommen. Einige hundert Zenmmer geriuk fermentierter Tabake gingen letzthin in Unterbaden zu 85 ar⸗ pro Zentner um bei ſofortiger Abmahme netto Kaſſe; 1924r deſten rentabak wurde mit RM. 70 000 angeboten. In der Pfalz Dabakpflanzer in der Gegend von Germersheim für ihren. delten Tabak nur RM. 20—25,00 pro Zentner. 1924er Umblatt⸗ und Einlagetabat blieb angeboten. Auch eine A lieſer⸗ farbiger Veilchentabak, beſter Fermentation, per Anfang Jus, ogz bar, wurde mit RM. tabal mit RM. 105,00. ͤ Gunn 90,00 pro Zentner offeriert, entripn preſf 5 Rippen trotz beſſere Nachfrage im nverändert geblieben. Die uf 2 1 vſ chwankungen mit 123.7 u. ſiſe liegen wieder auf 123,6 und die Induſtrieſtoffe au *Der Reichstagsausſchuß für Volkswirtſchaft tell · und Der e wirtſchaft nahm in ſeiner jeutigen Sitzung eine Reichsregierung zu erſuchen, im Hinblick auf die Auswüchſ der Karkell⸗ u. Monopolbildung ſeit langer Zeit beobacht dem Reichstag möglichſt bald eine Vorlage zu unterbreiten Materie unter geeigneter Verwertung der bisherigen Bel volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes und des Reichstages Deviſenmarkt Weſtdeviſen weiler ſchwach/ Norddeviſen feſt Die Weſtdeviſen liegen weiterhin ſchwächer, niedrigſten Tageskurſe nicht aufrecht erhalten London—Paris, das am geſtrigen Vormittag mit 100 ſchwächte ſich an der Börſe vorübergehend auf 168 abe degunb börslich mit 163,75 zu ſchließen. Ebenſo war die Bewe Brüſſel und Mailand 162.25 auf 164 auf 163, bäg weiz 134,50 auf 134. Kabel—Schweiz 516,50, London—8809 Hollah ParisSchweiz 15,15(13,90), Mailand—Schweiz 18 don gegen Schweiz 207,50(20756), Kabel—Holland 249, Lond penite land 12,11. Dagegen hauſſierten weiterhin nordiſch London—Oslo 21,50(21,75), London—Kopenhagen 18 fonal 0 London—Stockholm ſtabil 18,20. Weiter liegt internen f0 feſt der ſpaniſche Peſeta mit 31,00(31,80). gegen Longt 25 gegen Paris 12,50(13,55), Brüſſel—Paris 10156(101, kand—Paris 103,75(122,75), London—Kabel 486 /½, In RM. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: Argentie 35 (196,70), 196,50(196,20), London 20,43, Paris 1ch10 Holland 168.70(168,75)„ Stocheh t 95,05(93,90), Kopenhagen 111,50(it,eigt 65 Brüſſel.12,55(12,60), Madrid ſtark bef 196 24% 645% Oslo ſehr 112,50(112,40), (64,30). 9f˖ Zudid * Diskonkherabſetzung in Indien. Die dmrpencl Seedee hat den Diskontſatz auf 4 v. H. herabgeſetzt. Die letzte des Diskontſatzes erfolgte am 22. Mai von 6 auf 5 v. 9. Serliner Metallbörſe vom 11. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg... 10. 10 50 Elettrolylkupfen 131,½ 131,%½ Aluminium.50 240— Raffinadekupfern—— in Barren 2,40—— Blei———— Zinn, ausl. 8 77 0 50 Rohzink(Bb⸗Pr.) 6,60-6,70 67,0-67.5 Hüttenzinn 70,3,50 30.1 1(r. Verk.)—— Nickel 3,40 115.05 9 0 Plaltenzint.98.00,5 8,90.6,00] Aptimon.10.J 7 900. Aluminſum.35..40 2,352,40] Süber für 1 ör 89.7. 016 K London, 11. Juni Metallwarkt.(In Lſt.. d. eng. t.70 970 10. 11.„.,„, Kupfer Kaſſa 57,— 57,18 beſtſelect. 02,50 62.25 Jint ade..— dd. 3 Monut 57.38 58.— Nickel—.—, Suecſe, en, de. Elektrol. 65,25 65,25 Zinn Kaſſa 264,50 207,50 J Regului? Schiffahrt 1 Frachkenmarkt in Duisburg⸗Ruhrork vom 10. ſeht 50 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum anal nd haft. Die Frachten zu Berg blieben al.20 bzw. ateden .40 M. beſtehen. Die Exportkohlenfrachten nach W Belgien erlitten keine Vereirdn 4 ——1 acbhoch gue ecbenen eeet ee beenheen enc eeneg eg ueue u eneet e eeeeeeee ee it eeen ee edune ehe ne eagzusuqnc 4 goq usqevev uegenzea nu ueppeg ꝙæpang aqvd qun ueuuiogebub navvuo uda quobec% u dguuoz usen Jꝙu 400 uupze a% aeuen ue duebeg ie edeg e e eſeinn he nazz ued inv Pou 2joe a% e eunegebuc uebneg ee ele; adies useho ͤudonzz od u uneeneg eedbans ehe ue e ulehv ica ueignu urngoc usgoſ nr uehbaeſee pie e 0 unv zugo usgeb ſe ahe gaegung spzuse uunvz uvm uupg equvaſd D uv dovudzch a0g0ab szequoſeq u aeunz a0 wupf ꝙi usqunſeg uenen aeh ee eedeeeeendheeer eeee eee eene en ee cog ͤ ie; ⸗Johhnv jezus uausen à ni Suneceen ee n ene ee e Buvz wgeh brcpe vaue aoh na oby abneg eiggav so usſeqzue adeun uenjoſg auseg aeq eig invgqov einv%n ueguubauaqwe uda uao un Saegig na⸗joqg zueppher usganm useg uszeſpa ug ueſuugg ueqze jgeheveg aulsgec di udueg uf envuebsno aunpajgoc udaom aqr aeun:ugesec vigseng base uoda vunugegsnz zuje n ueſuig ꝙpvu dusqcd oeht enehſe öoh muppaof ahog nam usgoab ue jagg anenvuuss quvauehnn a endu di un eeen hue eee eeemee aen ehe een ge ca sd uunz o nqß ue eeeenn eeeneeeene eiherc uepoig uleig usphaohar usuenvgeg vicpuueges uebunrf Keee een „udbllein sno guh navuig naz sva ein eeu(nedeg narß) aeqnavg jpuornog uaeqgonc phvupfz espef qun snv usufeſg uedeu Jei een eend eee eee eeeeaun nect eee eſ ee e ee neebaeg ee de ae enee e ⸗ubu us Ipmonc zuseͤhhea uda quvbmuegnzz a zaehaenpegßz sog I eeuee euegen vunvngaeg anr 880 14½8 4 ꝙppu 58 venspg aeuſe anu zuu nquz ausah qov 8e:g0 uegefplaea apm ahv! „a0 a0 znv uennpn aeg jgvg ai Rlappuo uga svg eim uslecter hehe ueee neeeg e en aeeee üne be eeeggz eee enue nog doſce 4% qun uverg a% ug uaenbaz ueg apqpnun dqunzwaesuſch u uegsggo jsnunc ueneg muda nopt ꝙi uenenogns enung udgeg ueſuppwufeſd 120 zuoag die eecenee ee ehn ehe heen e ee eeeeee eeee „og bueaſ a0 u gc brund de:uezuedsnv jdom nqus seuse ꝙpjo] pnzͤꝙ˖̃ eeeneen wen e ee eeee eecen e q Jobezuesene zehfeb oge duhe at aeeuug 0 Inv 31 ndben ibuo nan eed— maneben deun nez eeqn ueg 10 eie meee Je eene eneenee eehee eene e eedee avcß usppunzahan ueuſe; Inv pnnpnag uze pou sueſſpiusm ueg uda Jelus ueruvv a0 jo⸗naz abuſe sog— onſosg zufe oh a0 neuc eun edungaoa ꝙæpou qun uesnpi ugerfsun!%0 ehuem „oocß di ueee n uempoſg a⸗0 gadasuvaz usg pecug usd aouehe en eehe aeee ee eeee eebe e ·noeapg sba PMe e e unzueg deun vuvv uf a0% uubd nefpen u ppune anbaae eig jen nr ueſuig Pze vupf aehe bbponſze ⸗ung abvuz egulbeb eig abn upebn ueee u eener uegen szapmpna ze Sparſe e ee ene eeeeene eneeueb .a0 dr e neee zun bun eee ef anec weulef Inv szapupequbf aeeen ee eee ee ee eeeeen eeee nene een eneen bun ne eeene e ee ee r eeube a nbe eenen eeheeeeee eenee ee eendeu egerhun! sj0 abee lee eeeee eneeueee eedueen daeng ee aeuge uf uequbn t ne een deg eee e banſe cun vupf 459 „e birzung qun jehqo Jpeazuel ne deg 4e cu dig be oba ⸗aenvu epnler uieconbhoſvgz usgaeg sno oibuqp; aufe gupflech uw Jbig epon aunguvns ane jahvaogz uscmnegzsa uanndaspnaquls uud uenpusbunnvneg zeheſe snaufanvcg 40 n Jgp pefaleg uteulef ur:uehp uda ongeſuvfoaun soa ifehea nqu sevnweb uis nzvapgg dupe se een e en echee eeneeenz eceencee beun aee %0 dee ee e eeene e eteb uca ng 4e unz uhe eeede eeee eeeeeee eee eeuee ene Je „Inv awpeß ecvutebscpeanr of sig ute inv unu nqpef nq sv „iwgene vanqß ab!“ Nen ueeeeee ee ee e eee eeen eeenee ee ae eeeee een eeeg e med uda zeuvmjug ufe gojchf of z0;v snvunpe uteſeg ie ue uge ne ueſeen sonſſa npgigvqn sevehb jaunend 420 ind uvm vungevegz uaee eeee aehede nee wee ee ꝙang zxnbaſ ae dquch sog qun(ueqvaveg sfapmzeguv ꝙnv jdom aeunhut) Jgeebeg na e ne uegec ee ebenen ueund eeeer pne u neec gun apieni eeeen ehee edeee e ene enee e enen mebeeebune eeee ee i ee ee eeeeb ehgne eenhee ae nee ee ee ben ee eed ehez e qubm e aea eedeee eeeebeee eee eceee een erne env pnv uspoß aun uspvuneneg soho zuspnpz nr sꝙiu ushesg uer uuimzeq uv ganq usſeqen guebuszg o ueuenogevulcd usg uda uihvu Ae u euvas ebae beue ee n ieuch e euueaozg ui ebruoch saeguvag se eceee e eneeen e ee W naer-eeer eee ee e“ nae ͤueen nan e e „aqpozg z0 aan bo unzach uied inv dſor 4c opuvjog apq gg e eee ee in eeene neee eeee ee duen nan ue und sva unzevqpſd uebigezu utouse znv pzqung saphpupf seanup; ⸗ade de ſe ier en eeeeee eneeee ben eeeee biqupunoa uegne usd nr siq Jao uoa qanqu qvonnu eppzech oae ⸗uv qun uezvqiebunß Jeee eenne eeen ee eed e eeeg nr uetvuneuee eehee eeeenhee neeu nebabeg nr a0 udupeutebhv un ueer et eee eeuenenend ee er e vunvnneg anr jueswannben use hog usuqpfereg se soq Jg s5q an; uepabanch sun vg ieg ueeg uub n uanpgeg„naz“ Nogß sv uaqaſeq ecene e napg ouvg sdg„naquzes aun opupgqm e0 pie uaanvig aegohng uezvpg usg uf eedd embaspnaquge ub pi a% ben eeehedee eee eeeeedee eee eneeen equuezea ⸗un usu qun—„nanz“ usg uehbaaessvunſsoſeg ueg Inv uenppſe neugae eeeeeereeeeene eeeen ee bee eüereeeplevun eeeeee eee eie:eeu eeeeen ungpoaſeg aaenvueb d eehen eee ee ee eneeeee e wecee eenze dꝛo eeeenedre ben ecnnedee eeedeeeeen ee ee de eeee en eceee ecdeen neneeemd eeeeee eene we „Je eeeeneehee ueeneeeeuee e ezgeag ue un 0 0 eeeeneee eeeeeee aue— unnnnuede edeeeeeeeune e eeee beun eez udabzuo ueger ueee eee eeeeen eeun een eee nnd uebcet e eceeneeee eeeeene eeeebeene e ee ubsbunzpug usenv ppu usgogz ubvw mue snd qusapm uehegbeu „snpzeg unzvabg usien uue nd uezuvvſch zueufe uoweg 3% meee eeheneeee weereheee e eeee ee eeeeege ee ⸗ah den we ee eeeeee e eeebeee eeeee ed u in pas vunnozec ae0 edeee eeene nenne eebenig zada uoa auſe ipanfunag uegan f 0 a4eh jhq qun spnaqsnzyü 350 Jeng eeeeee eencn ee eer eeee naene ee ee en e eenne eeneee eee eeeeen ͤ Sſenen eeecee eceeeee en ee e ene ieee echeneneee eneee e ur qzel vi usbupgq ue uv usavcpg ueruvp uf uszapg qun jovncg aun aquvns inv usgpich usgg ur uue ee eeee euee! ⸗zagog uebeln znv uzununzz u usquegnc n Ueven znenlea velug dg aaqn qun ovuphupech Uaegezg S8 uod aghojog usug! asſun uebbr meen eehe eeee eeee eeen eneeee eeendee uga zaequnc zuepaſzg guvi aquevon uezunsngpiicds usgonb 450 Sneqv vuvd zineh ꝙou sſefg ueagug egunqsect ada 10 Aspdn/ neee be ee eeehe eieeheeee eeee eee pe eung ͤ neeuezma snoqpang a20 enaub ⸗ohhug duee e een nen eee edeg eeea uusg znv Daet aang eeege ene ee bun ͤvune e n eeene ee ie eenen eee ae ete ehe e e eee e eeebbozg qzog jbanuen eeeenen ee eeeeheh ehndeeene e eehe, Sodefun vungeeine ieg szuscppgech uunr“ en ſuuvu%u14258 F uss— uanns usen sno upzule qun jaog pzlunwipgz squsugegsnv en eeee aeee eee been ne ee ee eee eeeg. een weee beeneee eeh eee e eed us 1* arg ueee e! ee veeenee ee een enn ceeeeen „1 boeß⸗peug un usqeef me eeiheeee -eeinps S⁰αν⁰ uoſß u 230 uzanszgusdig udhoaszumnsg2s 210 9501 zung 51 uzꝛo Bosuwg iaBHzuü-· uj,Yẽu4segduuel:: Pungeg aulsduuell znel unogaꝗ gun afSοαν LS A bungog sd ut uv 9128 ‚mmaoahupzegz 5 neg 0 abpag auſe anu pnten a can neheee eeeeaun beu„7920 ubabne“ s Bumeihpckounc usqueiuceune 4 jeg mnz ephn oginnut anvan eſeig Si ogubi ei enaeue eeeeedeune ee aununee eunen ee ne uneeunc e e ben eeen eeeen eepeen „e2 eenee bee ben ee een eeeceeen ben ee eg dde dun wehe e weeeeeede ben eeeeee dpnesn uung uunze uebunt usue in eeeceene e eeh ebheee deeeee e ieeeeee e uc e ee iee wulzan spo5 aeſig deen eceeeee eden me ne be eeeg ehehe ene esebgpe„uquc“ uengasfuunege 4% ueut zulpſg uelliaeb jog ꝙn qun unzeuwz un squnvcz uf vuwznſogz ueg e ͤeeeeenee en bendeg ͤ ben eeneeeeet eee eneg eeee ee eee⸗eenh ee e ſeen ee eeee eeeee ie beeeheen neeeeeneeeenee eeehehe een esſeceiuiS ueſgis ueeeeeneen eune aelune eeeeee ee ee un ie ee eeeeee ee e ee eenee e webeuuenn nee e emeeeee enec hnpceins gun uaunog daeeende; eee eeeeee dee eee aeeeehe ben eeeeee n „ahfunad“ o savaeuug usimem eceeeeenen vglaſvaduug u zulnn 1. eganm ushsicteb zuid ucc vurgueunbne weee ee ee ene eeee eeg e ꝓpnv a zim uenvg ueepiſahv zzb uebneunegun ee eenee Zadnng ducun binng ue et ee e neee neee gujugag snd aegeig oer vae een ien ee eeee den ne e eee enee veeſene e eeene ee eedeee Jpid et edbeedun dgiuee vuvlech uued u unuuneeeeen eene neeeee eeee eeeeen een ee aeeeneteeeemee eheeee eeee eee eeee ee Inp zunuejv e eeeeehehe ee ae een eeeeeeee eceeeeg aun usphfucudn deeeeene e ece eee eeee iee neeeeeeee lee bee weeee weeee weeee aeee e 4% Jbh on dupugich un suuse uppaine ueeen ſee -uar“ sehe ue de eeee np usuſemabhv un uehv ſog jon pcleg ue ing d eee e enhgeed edeee seid usbfpled uebeinoa uohvpozg lshnbueb u e eeſee eee ee ſeeee euisepogß 120 Aanzet ah ne ee auuei bnne ueg„nee 40 dbuplux eic“ spngz uieufef u zaun en ece eud oi aun zgwar nege aebee 4% Mfeie ̃Hns 250 zunz ue00 uda ulc uieubqug ue bun eeee e eeene ceeneeee, Inv au usea ueqog eneeeee eeeeeneeen euonpu 21 uga jia zcpiu ou uebebnd o dn eeeene e muehr uocp u aanbre ene een ee eeuneugeeenrend gun een0g nazugocteg ue ahun üvui e neee gun dbuplach i0 Sbuog unzq woigling) uebuee een weeeee eeee e deebu eenbaz be eeeeeee bun een eungungzsasſchnach zag g onoig „eneded be bee ne e ee beeeeee eee 11029le6 zvvin sounsz ueg jeg vupſech qun zunzqg%n jpfaepegß en obang uted a0a uacht uehee eeguae ua bunſteß 150 &ſun SaipzMz-uubrbouoe eene ee eeune e epul db eee ee aee ee eee aee gubeg) uaugq ai cene eug i ünzeeee ee en düngagv 81 850 vuvfurz ueg iie jvg uung uscheaf Janvqzeqn uepziol ueule uda uvu ööof quvjugac un gueqeg ueheanzinz 320 bunpholich e0 aseie eeuyſugag A 4 ien neeeee eeege d ueeie e eeee eeeeee e e ünzg ee geg Söbwne ⸗goach qun sequee᷑l̃ eee ene neebeehu eeeb dean ut 2i0 us usrubv 3% Aee leeed ve beg vabg— icuoz gun Pan, vanz6 aehpgu znd udf a00 Jeed;e neeplebuv % ue ee eeeee ͤe eh e enee eee nauſe a euece eeeteh ee ee eeee ne eine eee ne bun neh en enembee iee dun ehee eecen e nart e eee ee ee 0 beee eeen ee dehe ebj n uee eeee iubanf ee ege eg vaneupg vquig Piwhguebnſz vunvezuß aggiv auze, Je eeeene eeebee e enhe en neeee aceeencebe d en e e ungeu bue eoaieg eehee eeeee eeebee eeenen e ea inuueg un aue ꝙnv pvg zuvavſg a% uud vuncppun uss ueggog uerfus azca sſg uaug uda ipaowuoz ue inu aeehid spff¹u¹uαuν, ο upzauibch ug Megaaing e de ee en anb„n a0 u eg wees v0a 0e vavg zuv sſd oqugz dausg 5185 juungz uohz jcu janvg zaeqn ppunr aqbei zMuhef un ad0 Saene ue eee, Saeeeeee eeeeeeeeee eeeee e eeeee ee: ⸗ujach“ aule nveqvied an ueqog uue eeeie eheeeeeedeee ezuogaajogz ause quvzqusqz sv ea gun:vnervosce seſuuuhlevqo eeee eee ee ee wee eeeee eeee ee Saequgeg ususs useqog—„iunzß“ ujeypng usgeuꝙpserevsnv uteu e eeeee) eeee eeeet r o— euvavg eig 5 uehe be ueſavab uoa „eeeeeeeee“ ue ehigg eeengdeen ueunbueſunng gun ⸗uez ⸗zong usquewag t eeeeee deun ene, eeee eeee ueene ueeeee eeeee ennee nen uqupß) neeeneeeeee eceeeeeee den eceteee eeee eeng znd ꝙpin bubeeeeee een ſiheueg g) ͤ beuneenenevegq ueeeee e ene aeee aed dun bbsſibgp-elhec öse uezubig aas(ecehee eeet) de ee eennen e bueenne ul ege od aeac uteule udd uudg ſhe gun aeqn uaeigaagoig up ephe weeh ee e eeeee ee be u dun nee ug „ibbewpz vigz“ zucououn genl ee en edee uereeete ieee ieen ene wehen epneücdeeeee eed ece ane eee eeen beuene ne eugee eeeeeneeeeeenee eee zeluph) svuoch aun sswuvzz eiq uevian oing oe u unzsgedaenog eude ee un ee eeeeeehee eung⸗inbunga squeqg se eeeee eeenee edeeen eee eee ene eeg ed znv ueagriee dun ͤ ungueunenene wee ee ee eeteeda uebumaenenbeebehe ben eeeeenee eheeme ebeunfesga 10 ueugeragos ea eſuee eeeen⸗eee uee eeh ecne e udgezanz nx usſeuvic usqusgen udsvunvusqeg useiavava achun 4e0 helag aun aneszjogz usbvund Hubzeg ed egusbaſec ding ab jbꝗ gun uvS ücd uerzeg un ucc nd uvm z uuvg zzeqpu j0zvuvg Jaoueaee eheeeeeec! aed i— aeaub eeeeeene eeeeeeen ueune n% ue ueh useec eeeee eehger e aule inv 80 10— uubuͤ ee ee eeee ee ee ene eehun meeuinng⸗aowupzgß uda qioq; uie wenune eeing euuee ee eeee eeedebuee e ⸗e eceedegun eue suhs u qun jpg usezseg uezuvgejed uetz zeen ee ee neeeeeedee bun eegecun ͤS ͤ uvu uuegz zunnt ↄplunabl qun aqplneubs ——azu uenensede enh n gun uenc dae ngnz dig duuog zguegeinv o qun jnvav uebaazgg ae en end e edee baeenee ene euncdeee ee eeeee dete eeeee ee een eenen ee wſnmee eueg e — ppe dleg ule; un eeen ͤ wen eeee e eeeee ee entee eeeee 0 Daa eeugr„euune, e eeeen eeenee neeeeen bun neee meceeene e ecene eeeeehe en eſen eeüne ui)—- 2—=—-ν= pp p puszuvzg a0 vunhec anx uulgegnog ouosoucut faeee a0laqaegnvd un aeunung qun znvujg gugz di ueew oquvunch uepſoz uf:usvuls ue uueg ͤ ueee e een e eee ee eee vuſech 100 oq:aeguva vunnac ane Pmnundea menc ue Jebuuunegeuizund ba eeeeeee en eeene eeun iu edeeee uoa ͤnonzz augcpf zuse gun a0chöiecnog uid uehpphis svuoch uscppuvan qun uheunnen dag! jaldg aun vund aecime nr on uenbi Sſcps se Jeivunlegeg nanz eig gun valpung in ennggeb„g un nanz ae mnang“ uoa jpunuſe uoc eing en ng Seaequb uig 0 2 2 — Ushnoj nr zeugocmupsan usnoaszuutsegev z0ſeid uezu „Oulene ͤ uegen un ueegebeac uovuplach uepnppu usbuvz zusgung usd Juugpada z00siq 8e abc uzepdoanch uobiuem anzg — Jog phada eg and uczoucou ugugf znv u uevufimf ue apzuoheneig gun ⸗qjoc uj auluzuenvas lcufe uoſsohresg a0briugf ⸗Ule uda ushoaqaesun aegeinogc:ujewumoaz gun uoznogz 200 hope? danung ae neeencee eneeeeieen er ene eeunte engeeeeß Aeebueg un ueus⸗-usubupaup 2% uaeugomupean usq 1eg; 0 „„ upqpzc dun uanvazs 400 vub 4% ueue e nuicee epegeheun eeine e neee eeeeeeeg bnug e ee ⸗vulc qun nvusch uſe uuunzg; selen u eigg ebun osg s Meeuog meneee een eence eene eeeeeee usd uda ueſvaſeg jeug di%sq zi aepdoanc uebiusm eig uejuusz „bupfebuonlefteig“ smpſiee baiſgvanze pg auleh e0 wliggad svpenbaozz usg ne zvon suverd uennde seq fezupſuld 100 uß „ueee eeee ee eg neueedeg zgwhen qun eupr spiag“: 8j de g a 1½8 iee deen eeen eeeneee e eehe sbucjangg subzß(uſepog onpin dch Jo uanog) suviupoqh uebunpfio usq inv uespinuehgaeaun wou awee ecee weee neebeeee zpon ꝛd u aduyſag nuindid aðẽH]uνIc *. 8 8 AAs ee eee SSSS SN n KAKo 8 10 00 i 0 50 50 10 0 — 70 25 — 24 8e NN.A UNeue Maunheimer Feitung(us Deit und Leben) durch einen aroßen Lärm aufgeweckt: der alte Mann ſtieß mit ſeinen Füßen gegen die Steinfundamente des Hauſes. Am nächſten Morgen fand ſichs, daß die Statuen auf dem aroßen Ahu ſämtlich umgewor⸗ ſen waren—: das war die Rache des Alten für die verweigerten Kükenköpfe. Schon dieſe etwas dumpfe Geſchichte läßt ahnen, daß Stammes⸗ kämpfe den Umſturz der Monumente verurſacht haben müſſen. Man braucht nicht zur Hypotheſe eines Erdbebens zu greifen, wenn man vollends die Ueberlieferung vernimmt, mit welcher noch heute die In⸗ ſulaner die Zerſtörung des letzten Ahu⸗Idols erklären wollen und die, wie die meiſten Oſterinſeltraditionen, kannibaliſcher Natur iſt. Ein Weib der weſtlichen Stämme. die mit den öſtlichen in dauernder Fehde lagen, war von einem Manne der Oſthälfte verſpeiſt worden. Ihr Sohn fina dreißig Feinde in einer Höhle ein, aß ſie zur Rache ſämtlich auf, und im Verlauf der nun entbrennenden Sippenkämpfe war das in Rede ſtehende Idol, die Statue auf dem Ahu Paro an der La Peérouſe⸗Bucht. ein Koloß von zehn Metern Höhe, von der Terraſſe geſtürzt worden. Noch 1915 wußktte der älteſte Mann der Inſel ſich zu entſinnen, daß er damals ein Kind geweſen war. Bei manchen Ahu läßt ſich beobachten, daß der Umſturz der auf ihnen ſtehenden Figuren durch Weagnehmen darunter befindlicher Quadern bewerkſtelligt iſt. Auch die chileniſchen Schafzüchter. die ſpäter die Inſel ausbeuteten. machten mit den Altertümern wenia Umſtände. Auf der die Steilfront des Ahu Tongariki darſtellenden Abbildung iſt deutlich zu erkennen, daß der linke Flügel eingeriſſen und zum Auf⸗ bau des Hürdenwalles im Vorderarund verwendet wurde. Andere Ahu, die unmittelbar am Waſſer ſtehen, wurden allmählich von den unterſpült: die Statuen ſtürzten vornüber und liegen nun faſt m Meer. So ſind alſo die zweihundertſechzig Ahu der Inſel heute durch⸗ weg Ruinen, welche nur noch ahnen laſſen. was ſie einmal waren. Aber auch dieſe Ruinen, das düſtere Geſtade des ſteinigen Eilonds rings umkränzend. wirken noch als monumentale Reſte menſchlicher Urzeit und reden eine deutliche Sprache von der Macht. mit der das Rätſel des Todes die Gemüter dieſer Kannibalen beſchäftiate. Südſee⸗Tänze Von Felix von Lepel(Dresden) Einer der bedeutendſten Erforſcher„primitiver“ Kulturen. Hans Joachim Moſer, hat einmal die intereſſante Feſtſtelluna gemacht, daß mit der Entferntheit von der eigenen Art alle Lebeweſen für den „naiven“ Europäer eine gewiſſe Aehnlichkeit untereinander anneh⸗ men. und im verſpektiviſchen Hinterarunde die individuelle Trennung von„Stammesverwandten“ und„Fremden“ übria bleibt.— wie ſa auch Spengler einen einfachen Trennungsſtrich zwiſchen dem„Muſik⸗ bören“ der„nicht abendländiſchen Völker“(ſo auch denen der arabi⸗ ſchen und antiken Kultur), und derſenigen des„Abendlandes“ zieht. Wo liegt der Ausganaspunkt für die muſikaliſchen Zeremonſen und kultiſchen Tänze bei jenen primitiven Stämmen? Dieſe Frage be⸗ ſchäftigte mich, der ohne das Dazwiſchenkommen des Weltkrieges heute als Forſcher in den exotiſchen Ländern weilen würde. ſchon früh. Moſer vermochte mir in einem ausgezeichneten Buch die Ant⸗ wort zu erteilen. Er nennt mit Recht an erſter Stelle„Muſik als Zauber“: als ein Mittel, Dinge zu erreichen, die ſenſeits des Wahr⸗ ſcheinlichen und Glaubhaften liegen. die darum erſchrecken und den primitiven Menſchen mit Grauen und Anaſt erfüllen. Muſik iſt hier vielfach ſchon ſelbſt Gegenſtand furchtſamer Verwunderung. abergläu⸗ biſcher Verehrung.— wie ja auch alle Forſcher darin einig ſind, daß die Naturpölker als ſeeliſche Wirkung der Muſik etwas anderes ſuchen als wir ziviliſterten Europäer.— Die Trommeln und Pauſen, ge⸗ heimnisvollen Schwirr⸗ und Schlaginſtrumente bei gewiſſen Völkern dienen ferner, wie Moſer und eine Reihe Forſcher(Lenz. Sibrse, Schurtz) betont haben, als ſtimmungerregende Faktoren bei den Fruchtbarkeits⸗ Mond⸗ und Totenfeſten, künden die Menſchenopfer weithin an und ſind imſtande, Grauſen zu wecken, aber auch Heilung von ſchweren Krankheiten zu erzielen Die ſeltſamen, bald relialöſen und aberaläubiſchen, bald eroti⸗ ſchen Charakter tragenden Tanekulturen, ferner Südſeevölker und Bewohner der auſtraliſchen Inſelaruppe hat ein anderer Forſcher. Norbert Jacaues, ungeheuer farbig und lebendig beſchrieben. ⸗Die Eingeborenen“, ſo erzählt er von ſeinem Aufenthalt auf einer Pal⸗ menpflanzung.„ſummten Tanzlieder in den rauſchenden, geheimnis⸗ vollen Lärm der Naturgewalten— Ebbe und Flut— hinein Einige blieſen auf einer Flöte wehmütige. eintönige Läufe und ver⸗ ſtummten plötzlich. Liebespauken klopften klagend und verlangend, und Maultrommeln ſummiten ganze Overn, wie berückte Bienen⸗ ſchwärme... Manchmal verſtärkte ſich das Summen der Zuſam⸗ menſitzenden zu lautem Geſang. der mit dem Rauſchen und Fallen der Brandung aufſtieg. Das aina die ganze Nacht hindurch.. Auf einer Holztrommel ſkandierten zwei Stäbe mit hellen und dunklen Schlägen die Schritte der Eingeborenen, und die Stimmen ſangen pfalmäbnliche Melodien. zogen eine ganze Weile bindurch dieſelben Wörter durch endloſe Modulationen. bis ſie mit einem vlötlich auf⸗ ſteigenden Laut in der Höhe blieben, mit den Füßen ſtampften, den⸗ ſelben Ton fünf⸗ ſechsmal wiederholten und auseinanderaingen Die Tanzabende waren Liebesabende. In den Mondnächten ſchlief kein Mann und kein Weib. Der Wald war voll Geſchlechtlichkeit Jeder Tanz hatte mehrere„Abteflungen“. Er war wie eine Over. Er hatte einen Erfinder und Figuren, Worte und Melodien. Er ſband. kulturhiſtoriſch, auf der Schwelle. wo ſich aus dem Tanz das Theater löſte. Dieſe Tänze. Lieder und Spiele waren unter ein ſtreng eingehaltenes„Urheberrecht“ geſtellt, das von Inſelkreis zu Inſelkreis Geltung hatte. Die„Verfaſſer“ wurden für die Erlaubnis der Aufführungen bezahlt.— Wenn der Erfinder eines Tanges ſeine Vorarbeiten beendet hat, vereinigt er ſeine Bekannten, um ihnen das neue Werk einzuſtudieren... Neben dieſen Tänzen vantomimiſcher Natur aibt es auch, wie Norbert Jacques zu berichten weiß. uralte Terzemonialtänze, deren Sinn und Herkunft niemand mehr kennt, Es ſind religiöſe Tänze. erotiſche Tänze, die unter Fernhaltung von Zuſchauern vor ſich gehen, während in der Plaſtik der Südſee⸗Inſu⸗ laner ein Gegenſtück zu dieſen Tänzen zu liegen ſcheint, das jedoch immer erkennen läßt, daß der Glaube dieſer Menſchen elementar blieb. Die Tänze der nackten, ganz mit Blumen und Blättern behan⸗ genen Weiber. die dazu bald hoch und ſchrill, bald tief und rauh ſin⸗ gen, ſchildert der Forſcher als unverſtändliches Sich⸗kaum⸗Bewegen, aber erſüllt von fanatiſcher Religioſität. Und auf die erſtaunte Frage: Was tanzt Ihr?— erhält man als Antwort nur das geheimnisvolle Wort:„Malangan“, das heißt: ſie tanzen zu Ehren der Toten Intereſſante Einblicke in die muſikaliſche Kultur auſtraliſcher Völker gewährt ſchon ein kurzes Verweilen in den beiden arößten Städten Sidneyr und Melbourne. Die allgemeine„Europäiſierung“ der Kultur durch die Engländer iſt noch nicht ſo fortgeſchritten, daß der aufmerkſame Beobachter nicht Gelegenbeit hätte, die Gebräuche 85 Einheimiſchen. ſoweit ſie ſich auf das Muſikaliſche beziehen. zu eren. Was man übrigens bei obiger Schilderung der Tanzzeremonien der Südſeevölker über ihre Muſikausübung. ihre Geſanas⸗ und In⸗ ſtrumentalkünſte erfährt, beſtätiat in überraſchender Weiſe. was der Muſtkforſcher Hugo Riemann darüber niedergelegt hat. der zwel Stu⸗ fen primitiver Muſikausübung unterſcheidet. deren erſte die harmo⸗ niſchen Beziehungen der Töne überhaupt noch nicht kennt und Ver⸗ änderungen der Tonböhe nur als Ausdrucksmittel verwendet, im übrigen aber ſich auf rein rhuthmiſche Wirkungen beſchränkt, wäh⸗ rend das zweite Stadium das der Entdeckung der einfachſten harmo⸗ niſchen Beziehungen iſt, weshalb aber dieſe Muſik doch noch nicht den Charakter großzügiger Einfachheit verloren hat. Die erſtere Stufe primitiver Muſtk erſcheint dagegen viel komplizierter und hat zu dem Schluß geführt, daß man es hier mit Reſten einer aroßartigen, unter⸗ gegangenen Kultur zu tun hat.—— Eine Weſpe verwandelt ſich in einen Ochſen Eine Geſchichte aus Madagaskar Mahaka. ein berüchtigter Schelm, der in den Dörfern und Städ⸗ ten Madagaskars ſein Unweſen trieb, aing einſt mit einem vorneh⸗ men Herrn. namens Rabofn, eine Wette ein: Er könne aus einer Weſpe einen Ochſen machen! Herr Rabotitu, der dies für unmöalich hielt. lachte und aing getroſt auf die Wetle ein. Mahaka aber ent⸗ fernte ſich, nachdem er noch vor den Augen des Herrn Rabotity eine Weſpe gefangen und in ein Bambusrohr gelockt hatte, das er oben zuhielt, ſo daß ſie nicht herausfliegen konnte. Als er nun in die nächſte Stadt kam, beluſtiate er die Leute, die ihn ſchon kannten und für närriſch bielten, damit, daß er in einem fort ausrief:„Seht mei⸗ nen herrlichen Ochſen!“, wobei er ihnen ſeine Weſpe zeigte. Die Leute lachten und als Mahaka ſchließlich bat, man möge ſeinem „Ochſen“ ein Nachtquartier geben(was viele boshafterweiſe auf den Schelm ſelbſt bezogen), brachte man die Weſve in einem Hühnerſtall unter. Am andern Morgen zeigte es ſich. daß die Weſpe von den Hühnern aufgevickt worden war. Mahaka ſtellte ſich darauf zornig und befahl dem Hausherrn, dem der Hübnerſtall gehörte. ihm die koſtbare Weſpe durch ein Huhn zu erſetzen. Da Mahaka ſo ſchrecklich drohte und ſchrie, er werde ihn beim Dorfſchulzen verklaaen, gab ihm der verſchüchterte Hausherr ſchließlich das Huhn. Am nächſten Tage brachte Mahaka das Huhn am Rande eines Ententeiches unter und lleß es ſich, als die Enten es mit ihren Schnäbeln im Morgenarauen totgehackt hatten, durch eine fette Ente erſezen. Dasſelbe Schauſpiel wiederholte ſich am nächſten Tag: In einem anderen Dorfe hatten Truthühner die Ente getötet und Mabaka ließ ſich nun ſeine Ente durch eine lechere Truthenne erſetzen. Zwei Tage darauf wurde Ma⸗ hakas Truthenne in einem anderen Dorfe von einem Hammel ge⸗ ſpießt, und der Schelm, der dies wohlweislich ſo einzurichten gewußt hatte, erzwana nun von dem Dorfälteſten, bei dem einer ſeine Trut⸗ benne zur Nacht zur Aufbewahrung gegeben hatte, einen fetten Ham⸗ mel als Erſatz. Zuauterletzt tötete er nachts heimlich ſeinen Ham⸗ mel im Stalle eines anderen Dorfſchulzen. der in einer Stadt in der Landſchaft der Tanala wohnte(dorthin hatte er nämlich ſeinen Ham⸗ mel zur Einauartieruna gegeben) und beſtrich die Hörner des Ochſen, der dem Dorfſchulzen gehörte. über und über mit dem Blute des Hammels. ſo daß der Dorfſchulze nun wohl oder übel ſeinen Ochſen dem Mahaka geben mußte, der in ſeiner unglaublichen Frechheit ſchrie:„Der Ochſe des Schulzen hat meinen Hammel umgaebrachtl Rache, Rache, Nache!“— So hatte Mahaka ſeine Wette gewonnen, denn es war ihm ge⸗ lungen. eine Weſpe in einen Ochſen zu verwandeln: ein Kunſtſtück. das nicht ſeder fertig brinat: und Herr Rabotity mußtte obendrein noch die verlorene Wette bezahlen! Was ſaat ihr nun?(Schelmen⸗ geſchichte der Betſileo). n5FFFFFFCFFCTFCTC.(.. Aeue Mannheimer Deitung Mus Deit und Lederd General pereiras Wanderung von peking nach Chaſa Von Dr. Sven Hedin(Stockholm) Die Fahrten, die George Pereira während der drei letzten e ſeines Lebens ausgeführt hat, ſichern ihm einen ehrenvollen latz unter den Reiſenden in Aſien. Er war kein Neuling, und ſeine Reiſeluſt war keineswegs erſt erwacht, als er ſich dem ſech⸗ dicen Lebensjahr näherte. Sie wurde ebenſowenig abgeſchwächt urch den Sturz bei einem Ritt, durch den ſein Rückgrat verletzt und er lahm und hinkend wurde. Als Kitchener zu ſeinem Feld⸗ ug gegen Khartum aufbrach, ſtellte er ihn wegen körperlicher Schwöche zur Dispoſition. Im Jahre 1900 nahm Pereira an der Verteidigung des Geſandtſchaftsgebäudes in Peking teil, ebenfalls am Burenkrieg während der letzten Periode, tat dann Dienſt als Militärattachee auf japaniſcher Seite während des Krieges mit und kämpfte auch auf verſchiedenen Poſten während des Weltkrieges. Er hatte an einer Miſſion nach Koltſchak in Sibirien teilgenommen und hatte Reiſen in allen chineſiſchen Provinzen, ſo⸗ wie ſtl in Korea, in der Mandſchurei und im öſtlichen Turkeſtan ausgeführt. Als ſein Leben ſich dem Ende näherte, ſcheint ihn eine Unruhe ergriffen zu haben. Er konnte nicht ſtillſitzen, er mußte fort. Mit geringen und anſpruchsſoſen Mitteln unternahm er ſeine kühne Fahrt von Peking nach Lhaſa und Indien, und ſetzte ſie dann ohne Raft und Ruhe weiter fort von Birma durch den inneren Teil Chinas nach Schanghai und ſchließlich von Hünnan nach Kanſu. Alle dieſe anſtrengenden fielen in die Jahre 1921—1923. Wenn er das chineſiſche Volk geliebt hätte, würde man ſeine endloſen Fahrten kreug und quer durch dieſes Land ver⸗ ſtehen können. Aber ſein ſchließliches Urteil iſt nichts weniger als günſtig. Im Juli 1923, nur drei Monate vor ſeinem Tode, ſtellte er eimige recht hoffnungsloſe Betrachtungen über China an:„Nach 24jährigen Erfahrungen empfinde ich eine gründliche Abneigung gegen China und habe beſchloſſen, es niemals und unter keinen Umſtänden wieder zu beſuchen.“ Selbſt iſt er eine recht eigen⸗ artige, ſympathiſche Erſcheinung. Er macht⸗kurze, aber ſehr zu⸗ verläſſige Aufzeichnungen, und entwirft vortreffliche Karten, von denen man borausſetzen kann, daß ſie in hohem Grade dazu bei⸗ tragen werden, eines der verzwickteſten Gebiete der Erdoberfläche, nämlich den Lauf der indo⸗chineſiſchen Flüſſe von Berg zu Tal zu erforſchen.* Teils zu Fuß, teils fahrend in einer von Mauleſeln gezoge⸗ nen Karre und gefolgt von gzwei„boys“ verläßt Pereira Tientſin am 15. Februar 1921. Ueber Thai⸗juan erreicht er den„gelben Fluß“, der mittels einer Fähre gekreugt wird. Im Lojang trifft er Wu⸗Pei⸗Fu, der damals 48 Jahre zählte, und der nach Pe⸗ reiras Meinung Chinas tüchtigſter General war. Die militäriſche Ausbildung geſchah nach deutſchem Muſter. Räuberbanden hauſten in der Gegend und Hungersnot herrſchte infolge des ausbleiben⸗ den Regens. Der von ihm gewählte Weg führt über den Tſinlingſchan, der die Waſſerſcheide zwiſchen dem Fuangho und dem Hangſekian bildet. Auf der andern Seite erreicht er Ning⸗hſia; die Hüg ſind bewaldet und in den Tälern wird Weizen und Reis gebaut aber auch Opium, trotz des Verbotes der Regierung. Mit acht Stuhlträgern und vierzehn Kulis erreicht er den Hankiang, der bis Hankou ſchiffbar iſt; auch dieſer Fluß wird mittels einer Fähre überquert. An der Grenze von Szeſchwan wimmelt es von Räu⸗ berbanden, die davon unterrichtet waren, daß Pereirg eine Eskorte mit ſich führe, und die ſich daher abſeits hielten. Die Eskorte be⸗ ſtand aus einem Offizier und gehn Mann. Zum Betveis, daß er auch mit ehrlichen Leuten zuſamemmtvaf, berichtet Pereira, daß er einmal ſeine Uhr in einer Herberge vergaß, und daß der Wirt ſchwediſche Meilen Jies um ſie ihm gurückzugeben. Von den Tauſenden von Kulis, die er im Laufe der Jahre im Dienſt hatte, berichtet er auch nur lobende Worte. Sie waren ſtets —— willig und geduldig, wenn die Wege auch noch ſo ſchlecht 8 Das Land iſt bergig und ſehr fruchtbar, die Abhänge terraſ⸗ ſenförmig. Es iſt ein Unglück, daß das Volk,— ſowohl Soldaten wie Zivilbevölkerung— ſo ſehr dem Spiel und dem Opium er⸗ geben iſt, und daß die Räuberbanden ihm keine Ruhe laſſen. Tſchöng⸗tu, die Hauptſtadt Szoſchwans, hat 420 000 Einwohner und liegt in einer ausgedehnten fruchtbaren Ebene. In dieſer Propinz belief ſich die Anzahl der Räuber ſchätzungsweiſe au 250 000, von denen 88 000 mit modernen Gewehren bewaffne waren. In der Stadt befindet ſich eine Univerſität unter eng⸗ liſchem Schutz mit 400 Studenten. Am 20. Juni verläßt er Tſchöng⸗ tu, wandert zwiſchen Reis⸗ und Maisfeldern, durch Nadelwälder zund Bambusgeſtrüpp, ſetzt auf einer Fähte über dem Min⸗ho und begibt ſich auf die mit Rhododendron bewachſenen Abhänge des helligen Omei⸗Berges. Weiter vorn lagern einige hundert Räu⸗ ber, von denen verlautet, ſie nicht wagten, einen Fremden u beläſtigen, daß ſie jedoch Eskorte ihrer n duf dem ückwege berauben wollten. Dieſe ließ deshalb ihre Gewehre zurück, bevor ſie ſich der gefährlichen Gegend näherte! Er verweill einen Monat in Tſchöng⸗u, um die Studenden⸗! frage und die gärenden Unruhen zu ſtudierem, die, nach ſeinem Bekenntnis, wenigſtens teilweiſe auf der Ueberhebung der Euro⸗ päer gegenüber den Chineſen beruhen. Nach mehreren ſchwierigen Paßübergängen erreicht er Lant⸗ ſchou am 5. Märg. Die Stadt hat 300 000 Einwohner. Unter der Regierung der Kaiſerin⸗Witwe und Mnanſchi⸗kais war es ver⸗ boten, Mohn zu pflanzen. Das Opiumlaſter iſt jetzt wieder in den meiſten Provinzen verbreitet. Am 3. April brach Pereira über Ping⸗fan nach Si⸗ning, auf demſelben Wege, den ich 1896 zurücklegte, auf. In Tenkar, wo die eigentlichen Vorbereitungen für die Tibetfahrt getroffen wur⸗ den, traf er mit dem Dänen Arthur B. Sörenſen zuſammen, dem ich im Jahre vorher in Schanghai begegnete. Sörenſen war bei Naktjer von den Tibetanern angehalten worden, deſſen Gouverneur, Kamba Bembo, mich im Jahre 1901 daran gehindert hatte, bis Thaſa vorzudringen. Die indiſche Regierung hatte ſich geweigert, ür Pereiras Rechnung die tibetaniſche Behörde um einen Paß nach zu erſuchen. Am 11. Mai zog er weiter mit einer kleinen, ſchwachen Kara⸗ wane und iſt bald mitten im rein tibetaniſchen Mileu, das gekenn⸗ 5 wird durch Nomaden in ſchwarzen Zelten und durch Her⸗ en von Schafen, Ebern, Jaks, Gazellen und Moſchusſtieren. Beim Veberſchreiten des Cha⸗la⸗ſja⸗kou(4655 Meter) machte er folgende Bemerkung:„Von allen Ländern, die ich beſucht habe, iſt Tibet das haſſenswerteſte— ein Beſuch iſt genug.“ Wäre er weiter weſtlich in meine Gegenden gekommen, hätte er Päſſe gefunden, die den eben genannten um 1200 Meter überſteigen. Am 28. Juli iſt er in Tſiamdo am Mekong. Der tibetaniſche Gouverneur„drepion“, ein Lama mit 60 Soldaten unter ſeinem Befehl, war ein entgegenkommenden Mann, der nichts dagegen einzuwenden hatte, einen Kurier mit einem Brief Pereiras an den Dalai⸗Sama zu ſenden, mit der Bitte um die Erlaubnis, Lhaſa zu beſuchen. Am 1. September kam die Antwort und der Weg war offen. Tſarong⸗ſhape, der englandfreundliche Generaliſſimus Tibets, ſchreibt ſogar 1 und heißt ihn willkommen. Die Ort⸗ ſchaft Denſchin eine Garniſon von 50 Mann mit einer „band“, die„The Campbells are coming“ Rae Der engliſche Einfluß bleibt, wie ich vermute, nicht von langer Dauer! Am 17. Oktober war er am Ziel. Nach einem Beſuch bei dem Dalai⸗Lama, der einen intelligenten Eindruck machte, ſowie im Kloſter Sera mit ſeinen 5500 Mönchen, brach er am 28. Oktober nach Indien auf. „Ich möchte imſtande ſein, auf Tibet als eine Erinnerung zu⸗ rückzublicken. Wie nett wird es ſein, im Winter, am lodernden Feuer in einem bequemen Lehnſtuhl zu ſitzen und an die Leiden zu denken, die ich dort erduldet habe, und an die wunderbare Weiſe, in der die Vorſehung mich vor allem Uebel bewahrt hat. Ich glaube, eine zweite ſolche Reiſe würde mich töten.“ „ In Calentha liegt er eine zeitlang im Krankenhaus. Man denkt, daß er jetzt genug hat. Aber nein! Am 9. Januar 1925 verläßt er Calentha, begibt ſich nach dem Lolo⸗Land und durch⸗ kreuzt China vom Weſten nach dem Oſten. Und nachdem dieſe Fahrt vollbracht iſt, will er auch von Süden nach Norden durch das große Reich gehen, von Hünnan⸗fu nach Lantſchou! Es iſt mitten in der Regenzeit. Am 21. September iſt er in Batang. Ein neuer Winter iſt im Anzuge. Am 14. Oktober ſchreibt er:„J felt scody and wrotched.“ Am 19. wurde er infolge von Schmerzen im Unterleib gezwungen, abzuſitzen und ſich auf den Boden zu legen. Nach einer Ruhepauſe ging es weiter zur Palung⸗ Fähre. Im Dorfe Kanzo kam er unter Dach in ein ordentliches Bett und wurde von einem Reiſekameraden, Dr. Thompſon, ge⸗ pflegt. Um 8 Uhr am folgenden Morgen hatte er ſein Wander⸗ leben beſchloſſen. Ruhig, anſpruchslos und, mit Ausnahme der letzten Jahre, einſam, wanderte er durch Aſien und zog es vor, auf der Wamde⸗ rung zu ſterben, als in der Heimat die Ehre einzuheimſen, die er o wohl verdiente. Auf ſeiner berühmten Fahrt von Peking nach haſa hatte er 472 ſchwediſche Meilen geritten und trotz ſeiner Ge⸗ brechlichkeit 588 Meilen zu Fuß zurückgelegt. In den Analen der aſiatiſchen Entdecker wird dieſer Mann ſtets mit Achtung genannt werden. . Literatur *„Gran Cafon“, mein Beſuch im amerikaniſchen Wunderland, von Spen Hedin. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Aus dieſen Blättern weht den Leſer der Schauer vor der Gewalt der unends? lichen Natur an, der ſelbſt den weitgereiſten Forſcher überkam. Das kleine Prachtwerk läßt den Gran Cafion in ſeiner ganzen Wucht und erhabenen Größe vor uns erſtehen. Das neue Meiſterwerk Sven ins iſt die erſte ausführlichere Darſtellung des Gran Cafion, die ein Europäer auf Grund eines eigenen längeren Be⸗ ſuches gegeben hat. Viele bunte und einfarbige Abbildungen nach elgenhändigen Skizzen Hedins begleiten und erläutern den Text. ee deaen deeer are daueeer manaeeem deencen 5 — innigen Dank. Mannheim, den 12. Juni 1926. eindammstr. 26 Danksagung. Für die uns beim Heimgange unseres teuren Ent- schlafenen von allen Seiten in so reichem Maße erwiesene Teilnahme, spreche ich meinen herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 12. Juni 1926. Danksagung Allen denen, die uns anläßlich des Ablebens meiner innigstgeliebten Gattin, unserer herzens- guten Mutter den Beweis tiefen Mitempfindens er- bracht haben, sagen wir auf diesem Wege unseren Fümilie Rarl Duderer. J Schö ſionspreis Mk..50. S24 golheim à. U. B. ine Fremdenzimmer, gute Verpflegung, Pen⸗ Autogarage. Telephon 78. Pension und Cafs Maäller Joſ. Müller, Bahnhoſſtraße 3. Sllabülg. Cafeé Weber Erholungsbedürftige finden in herrlich gelegenem Schwarzwaldſtädichen Aufnahme bei beſter Ver⸗ pflegung. Voll. Penſionspreis v. M..— an. S249 7045 V. Sonntag, 13. Juni Beſich⸗ tigung v. Schloßmuſeum Treffen%½ Uhr a. Denkmal Eintritt 25 Pfg. Ba 214 E. Thiry WWe. und Kinder. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisfer. In das Handelsrealſter wurde am 7. Juni 1926 eingetragen: ]) zu folgenden Firmen: 1.„Th. Goldſchmidt Aktiengeſellſchaft Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim⸗Rheinau“ in Mann⸗ heim⸗Rheinau. Die ffabrikdirektoren Dr. Berahard Goldſchmidt und Dr. Franz Mever ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. 2.„Georg Merkel Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Ingenieur Gz. Merkel in Auerbach a. B Geſchäſtsführer beſtellt. 8 3.„Dresdner Bank Friliale Mannheim“ in Mannheim. Die Prokura des Karl Kloſter⸗ mann iſt erloſchen. 707¹ ſchaft vorm. Benz Abt. ſtationärer Motoren⸗ bau“ in Mannheim. Dr. Hermann Serini iſt nicht mehr Vorſtandsmitalied. 5.„Ertu“ Schuhvertrieb⸗Geſellſchaft mit be⸗ Wiesbaden, den 12. Juni 1926. Schenkendorfstr. 2 1864 Allen, die in so herzlicher Weise am Hinscheiden unserer lieben Mutter teilgenommen haben, sprechen wir hiermit unseren tiefgefühlten Dank aus. Dr. Fritz Heß Nanny Heß ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 21. Mai 1926 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Gottlieb Carle in Mannheim iſt alleiniger Liquidator. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 6. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft“ in Mannheim. Die Prokura des Ludwig Schöffel iſt erloſchen. Dem Ernſt Frankl in Mannheim iſt Prokura für den Geſchäfts betrieb der Niederlafſuna Mannheim erteilt. derart, daß er aemeinſam mit einem Vorſtandsmitaliede. einem ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Pro⸗ kuriſten zur Firmenzeichnung befuat iſt. heim⸗Stuttga Akttengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim. Zwei ieberlaſſa., Hauptſitz Heidelberg. Robert Schrader, Fabrikdirektor in Ehingen iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 8.„Combinato“ dun ugen ordern hierdurch die Gung eerſchreibungen. ſoweit neuer Hinsſcheinbogen bis derij bdeim bet in R der Sn n Discon aukfurt a. bißren 0 Nünggen fan Sinzu igen Angſcdeine ſowie die fällia wird. Anz darg Weiche an ſtnd denen die Anmeldung 5, Ausaabe. Wete die Einreichn on in Anrechnung gebracht. asbe duc Ablauf uuhelm Nhbeglt erfolgen. An porzeitige aun Iik Waldhof, annhein. N Inhaber unſerer Teilſchuldverſchrei⸗ weindzen 1000, 1507 und 1908 auf, die Mäntel und Bogen ihrer aännldverſ dieſe nicht bereits zwecks Getlend⸗ 10. Juli 1926 einſchließlich 11 ddeutſche Be u be zer Direction der Sissonte-Gesckſthaſt „Berliner Handels⸗Gefellſchaſt M. bet dem Bankhauſe E. Ladenburg „ der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Frankſurt a. M. 1 zer nblichen Seſchaftsftunden mit einem zahlenmäßig ge⸗ Die Nummernverzeichnis in boppelter Ausfertigung einzureichen. insſcheinbogen müſſen ſämtliche noch nicht den Erneuerungsſchein enthalten: zur Aus⸗ Aull' igelangen nene Zinsſcheinbogen, deren erſter Zinsſchein am ſtser unſerer Anleihen von 1900, 1907 und 1908 machen merkſam. daß die alten Zinsſcheinbogen bei den Stellen „bei Wadn Aas Stellen gelangen demnächſt auch die Genußrechtsur⸗ an ben Schaltern der vorgenannten Mrovifarkrd keine Proviſton berechnet, andernfalls wird die 170 48 5 dgen betempelten Mäntel ſowie bie neuen Kinsſcheinbogen wer⸗ ſunn Rückgabe der von den Elnxeichunzsſtellen ausgeſtellten Em⸗ khrgdedrdeiniungen ſopald als mözlich ausgereicht. Die Abſtempe⸗ Forzel, ſind berechtigt aber nicht vervflichtet, die Legitimation 2 ders e eee e oben angegebene ann die empelun Wan aienldpeſchreibangen und die Erhebung neuer Zinsſchein⸗ ctoch bei der Suddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., ch unferer Teilſchüldverſchrelbungen von 1919 und 1922 Mie aupendere Bekanntmachung ſobald der zur Zeit ſchwebende Bacah itide Kündlaung und Rückzablung dieſer Anleihen Figeülbfuna des Genußrechts auf die Teilſchuldverſchreibungen ter Haftung für moderne Reklame und Neu⸗ heiten“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ traa wurde durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 15. Maj 1926 hin⸗ ſichtlich der Firma geändert: Die feirma lau⸗ Walchof nenennz deg Altbeſt tet jetzt:„Combinato“ Geſellſchaft mit be⸗ n itzes hinterlegt ſind, zur Abſtempelung auf den ſchränkter Haſtung Patente. Neubeiten und waime deichemark. Nennbetraa von. 150.— ſowie zur Empfang. Reklame“. Aufgrund des Boſchluſſes der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 15./7, Mai 1926 iſt das Stammkapital von 20 000 Mk. auf 500 RM. umgeſtellt worden. 9.„Tehabau Tief- und Hochbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 24. April 1026 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in den 88 1 Sitz der Geſell⸗ ſchaft) und 21(Hinterlezung von Aktien) ab⸗ geändert Der Sitz der Geſellſchaft iſt Mann⸗ heim. Die Zweigniederlaſſuna Mannheim iſt ſomit Hauptniederlaſſung geworden. b. die Firma 10.„Buchdruckeref Lehnen& Hügel Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ ſchakt mit beſchränkter Haftuna iſt am 14. Mai 1926 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt der Betrieb einer Buchdruckerei ſo⸗ wie die Analiederung von Nebenbranchen. Das Stammkavpital beträgt 5000 R. Karl Hügel, Kaufmann. Mannheim iſt Geſchäftsführer. Auch wenn zwei Geſchäftsfüyrer beſtellt find, iſt jeder allein zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtiat. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 8. Juni 1928. Amtsgericht F. G. 4. Dr Ucksachen Ialusbis ee Aſchaft.⸗G. des Altbeſitzes erfolgt Mannßein, Jer i n a e ſaſert hronpt Der Vorstand. Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 2 fdfalſamlde Ler Zaadigenelnde bau e Arbeitsvergebung. Nen fett efernne für verſchiedene Neu⸗ delddere Antergehen werben. 20 bre, an iskunft auf dem Baubüro Schaf⸗ Erſtadunggheer Kronprinzenſtraße, wo Aus⸗ ſaltung zedingunzen ſoweit vorrätig. gegen Maareichuder Selbſtkoſten erhaltlich. tüwoch dastermin für die Angebote: jatten 28. Juni 1926, vorm, 9 Uhr Ratbaus N 1. Zimmer 124. Hochbauamt. 20 I Verkäufe Zu Vverkaufen: Aien Wonnhaus in Viernheim, mit Nebengebäuden u. Garten. Alles in beſtem Zuſtande. Wohnung, vier Zimmer u. Küche wird frei. Anfragen unter C. Q. 166 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 4878 1 reichgeſchnitzt Herren⸗ zimmer mit ſchweren Lederſtühlen u 1 groß. elegantes Speiſezimmer zu verkaufen. Garantie 18 Qualität. A. Heß, öbelwerkſtätt., Bellen⸗ Die g. 8 Jußze Herz,Dolzpflaſtervergebung. abrkn deunun des Holzyflaſters für die dund werder ffriedrich Ebert⸗Brücke ſoll ver⸗ D ſowen Ange botsvordrucke nebſt Zeich⸗ 1— f Mit; Vorrat reicht— zum Preiſe tener 73 2. im Verwaltungsgebäude R 5. ſesetlagen uswärtigen Bietern werden die ſunder Nacgen Voreinſendung des Betra⸗ ing am ahnahme zugeſandt. Angebotser⸗ vntag, den 5. Juli 1926, vorm. — in Gegenwart etwa er⸗ Tiefba Pen Dee uamt Mannheim. Uen wiez Ferkelmärkze in Mannbelm Nbr ſatt jeden Donnerstag, vormittaas ſüdegenheſr vorerſt im ftädtiſchen Fuhrhofe Menndeuoſtherrlandſtraße 242— Straßenbahn⸗ Veraße eim dlachtſon 38 ö Mangseneund Tiere aus Sperr⸗ und Be⸗ Aunzeim bieten ſind ausgeſchloſſen. n. den 10. Junf 1929 Junt 1 Viebbofdirektion FPFTCCC — Halteſtelle Karl Laden⸗ ſtraße 2, alte Oelfabrik. B2841 (Altertum) friſch herger. billia zu verk. A1 lr Sonntag nachm. 1/8 Uhr bei Andris. Waſſerwerk Käfertalerwald. 7016 Erſtklaſſiges Pianeo faſt neu, wenig geſpielt, mit Garantie billig ab⸗ zugeben bei S29 Siering, — Tadellos erhaltenes, ſehr wenig gebrauchtes NMotorrad, N. S. U. 4&. ſowie gut eihaltener zu verkaufen. 26969 Beſichtigung Sonntag, ſonſt von 6 Uhr nachm. Collinistr. 21. Neuerb. Geschäftshaus Se 8 in Schwetzingen, ſchöner 1 Schlafzimmer 2 Betten, 2 Nachttiſche Bülow⸗Pianos, m. Marmor, Waſchtiſch..8. m. Spiegel u. Marmor. gr. Spiegelſchrank, zwei Gasher 4 Stühle, preisw. zu ver⸗ aut erh. billig zu verk kaufen. 26968 G& 4. 19%0, 2 Tr. links. G. Arnold, L 2. 8. 7029 Laden, groß. Raum fü Bäck. m. Brot⸗ u. Back⸗ warenfabr. geeign., ſof beziehb. zu verk.(Preis ca. 20 000). Erforderl. rift. erb, u. B. G. 81 0, d. Geſchäftsſt. 7081 iſt zum weiteren 4.„Motoren⸗Werke Mannheim, Aktiengeſell⸗ 5 7.„Poxtland⸗Cementwerke Heidelberg⸗Mann⸗ Vermischtes. Geſucht ein gut erhalt. Nadustun zu leihen od. zu kaufen. Ang. m. Preis an Frey, Rheinhäuſerſtr 56/58. B2836 Wer betelligt sich ſofort mit 600—1200% an kurzfr. Kaſſageſchäft. bei hohem Gewinn und Sicherheit? Angeb unt. A. A. 1 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 36967 Id. Elderieffkäse 9 Pfd.- M..— franko Dampfkäsefabrik Rendsburg. Emö3 g. Seite. Nr. 265 Versicherungs · Akt· Ges. in Stufſgart versicherungsbestand 600 o0 Versicherungsscheine für Haffpflicht; Unfall· und Sachschaden · Versicherung 22 40 lebensversicherungs-Alttbes in Stultgart Antragssumme bis 1925· 475 Millionen fl. 1 N Kupfer-Kessel 100 Str. Inh., mit Ab⸗ laufhahn u. gußeiſern. Geſtell, für Kohlen. u. Gasfeuerung zu benutz., billig abzugeben. An⸗ zuſehen Montag 46982 Verſchiedene faſt neue Herren-Anzüge Uhlandſtr. 21. B2833 DKW-Motorrad Stahlmod. 1925, preis⸗ wert zu verk.*6960 Gontardſtr. 30, part. Leichtmotorrad modern, in beſtem Zu⸗ ſtande, zum Preiſe von 140.— zu verkaufen. Nehme gutes Fahrrad in Zahlung, evtl. Teilzahl. Humboldtſtr. 26(Balken⸗ hol). Anzuſ. n. 4 Uhr. 27014 Gebrauchte 1425 fahnader verk. Piſter, J I. 7. Einige gebrauchte Tahrräder und B2783 Nühm aschinen billig zu verkaufen. Steinberg& Meyer O.6 neb. Palaſt⸗Kaffee fast Deues Damenrad zweiflammiger Gasherd, Aquarium abzug. An⸗ zuſeh. b. Nagel, U 6. 17. 6915⁵ Kinderwagen f. neu, preisw. zu verk Viehhofſtr. 2, 2 Tr. Iks. 7050 Zu verk.: 2 neue engl. Tennissenläger mit Spannerrahmen u. 1 gute Bratſche m fein. Lederkaſten u. Ueberzug Lhafen, Blücherſtr. 33, 2. Stock, Groß. 7028 Großer lag- m. Rohlenhend faſt neu, billig zu verk. Wahl, Schöpflinſtr. 5, bei Colliniſtr. 7036 fiell. I. Pühiabrsmarfel (Gr. 38) Maßarb., billig zu verkaufen. 57009 Dörr, Feudenheim, Hauptſtr. 144. 2. leinacher Hirsch-Quelle und Dächleins-Quelle weltberühmt, rein natürlich ohne Kohlensäaure-Zus atz nur mit goldenen Medalllen preisgekrönt Bei Nieren-, Magen- und Darmerkrankungen. Von Aerzte- Autoritäten besonders als Heilmittel gegen Inkluenza, Katarrhe der oberen Luftwege, Kehlkopftuber- kulese, Lungenkrankhelten, Asthms empfohlen Verlangen Sie Prospekte und befragen Sie den Hausarrt Vertreter: A. Baltweg, Mannheim. 8 6. 17, Mineralwassergroßl aadlung Peter Rixlus, O. m. b.., Mineralwasser-OroBhandlung, Mannhe im Nölle, K 4. 4. billig zu verk. Santen, Zu NMaustrinkkuren kieselsäurereichste der bekannten Quellen; rein med. Heilwasser Telephon 2911 D 6.%1, Tel. 6796 und 10564 2 llegen zur Einsicht offen die nachverzeichneten Adreßbücher Aschaffenburg Heidelberg Augsburg Kaiserslautern Baden-Buden Karlsruhe mit Durlach Barmen Köln Bensheim m. Auerbach Konstanꝝz Berlin Leipzig Bonn Ludwigshafen a. Rh. Bremen Magdeburg Bruchsal Mainz Cassel München Chemnitz Neustadt a. H. mit sämtl. Coblenz pfälzischen Weinorten Danzig Nürnberg Darmstadt Offenburg Dresden Pforzheim Duisburg Pirmasens Düsseldort Plauen Elberfeld Saarbrücken Erfurt Speyer Frankfurt a. M. Stuttgart Freiburg 1. Br. Weinheim Gelsenkirchen Wiesbaden Halle a. S. Worms Hamburg Würzburg Hannover Ferner: Relehs-Adrefbuch(Verlag Rudolf Mosse) Reichstelephon-Adrefbuch Reichs-Telegramm-Adrefbuch Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften Adreßbuch der Kraitfahrzeugbesitzer Badens Adressbuch der Krattwagenbesitzer im rechts- rheinischen Bayern Adrefbuch der Exporteure und Importeure Adreßbuch der Spediteure Adreß- und Export-Handbuch der Maschinen-, Metall- und Elektrotechn. Industrie. Adreßbuch des Reichstagswahlkreises Mannheim- Schwetzingen-Weinheim. Amtliches Bahnhofsverzeichnis der deutschen Reichsbahn u. der deutschen Privatbahnen Neue Mannheimer Zeitung. 10. Seite. Nr. 265 Neue Ei TEl. 8633 Roeder Gas- Kohlen- Herde E2, 4A-3 E 2, 13, E 3, 1a, Grönes Lager Fachmäünnische Bedienung- Bllligsie Preise Meizger& Oppenheimer E 3, 5 Tel. 1280 u. 6343 Weidner& Weiss N 2, 8 Fernspr. 1179 Die gůnstigste Bezugsquelle für Wäsche- u. Braut-Ausstattungen Eigene Werkstdtte im Haus. C1. 1 Musik-Augarate Gröügstes Spezlalheus am Platze Egon Winter Bequemsſe Teſlzehlung C 1, 1 Schokoladenhaus Rinderspamer N2, 7, neb. Pelzhaus Kunze Orößte Auswahl in Schokoladen u. Bonbons erster Pirmen. Ieme Forten Lihöre, Jee, Nakae, zunle slets ftisch gebr. IAFFkEk. Planos reiche Auswahl preiswert bei HNECKEI. O 3, 10 Piano-Lager Vorteilhaft erleichterte Teilza hlungen Die besſe Leibbinde der Gegenwari Nurc(s „Gäaby Keuferi Sſe ruuir bei F. Albers P 7, 18 Nuss. Mischung sshr erfrlschend ¼ Pfund.60 Greulich N 4, 13 Kunsisir. Greullehs Tee lat besser Garten- in alt bewährten Qualitäten. Kapf o 2, i0 Kunststrage Telephon 5972 Feinkost Buffer„ Kàse Karl Siahl D 1, 11 Teleſo 4707 Schläuche. Blumen Brautstràuge, Tafel- und Saaldekorationen Pagoda Tee National-Theater Spielplan vom 13.—21. Juni 1928 Sonntag, 18. Juni. 314. Vorſt. C 87, h. Pr.:„Der Frei⸗ ſchütz“. BDB. Nr. 8145—8155, 8212 bis 8218, 11251—11 280. FDB. Nr. 981—980, 2870—2886. Anfang.50 Uhr. Montag, 14. Juni. 518. Vorſt. B 87, m. Pr.:„Neidhardt von Gneiſenau“. BDB. Nr. 4161—4260, 7990 bis so00. FVB. Nr. 426—450, 688—699, 700—705, 2660 bis 2672, 6541—6550. Anfang 7 Uhr. Dienstag, 18. Juni, 816. Vorſtellung. F zr, h. Pr.:„Die Hugenotten“. BDB. Vr. 1126—1250. Fpn. Nr. 294—500, 901—910, 963—980, 1851—1856. Anfang .50 Uhr. Mittwoch, 16. Junl. 317. Vorſt. E 88, m. Pr.:„Neidhardt von Gneiſenau“. BoB. Nr. 822—825, 1872—1878, 1928—1957, 2044—2054, 2401—2450, 3011—8019. Sbx. 15 1219—1258, 1781—1771. 2 Uhr. Donnerstag, 17. Juni. 318. Vorſt. D 58, h. Pr.:„Oberon“, BDOB. Nr. 1566—1600, 2581—2880.§s. Nr. 1201 bis 1225, 1798—1799, 1800—1804, 2301—2516, An⸗ flang.50 Uhr. Freitag, Is. Junt. 319. Vorſt. A 57, m. Pr.:„Inter⸗ mezzo“. BDoB. Nr. 1978—200t, 8481—8438. 65DB. Nr. 276—298, 1181—1192. Anfang.30 Uhr. Samstag, 19. Juni. 320. Vorſt. C 8, m Pr. Fum erſtenmal: Kopfoder Schrift“. BDB. Nr. 6826—6840, 8658 bis 8674, 6951—8998. 50B. Nr. 1789—1780, 1772—1792. Anfang.30 Uhr. 20. Juni. 821. Vorſt. B 88, g. Pr.:„Oberon“. 8. Ur. 2291—2580, 4098—4120. 5B5. Nr 1224 bis 1280, 1801—1828, 8001—80f9. Anfang 7 U Montag, 21. Junl. 322. Vorſt. Seſchloſſene Vorſtellung füür die CTheatergemeinde reie Volksbühne“:;„Die hei⸗ lige Joganna“. Anfang.50 Uhr. Neues Theater mittwoch, 16. Juni. 121. Vorſt. Geſchloſſene Vorſtellung 1— die CTheater emeinde des Bülnenvolksbundes:„Caval⸗ 10 e e—„‚Der Bajazzo“, Anfang .50 U Samstag, 195 Junt. 122. Vorſt.„Unter der blühenden Kinde“. FoB. Nr. 78—80, 125—188, 1281—1257, 1301 bis 1580, 1868—1400, 1808—1880, 1918—1937, 2081 bis 2065, 2099—2180, 2281—2500, 2423—2447, 2822 bis 2848, 2887—2600, 2620—2651 2675—2711, 2725 bis 2758, 2761—2788, 8081—8081, 8281—5299, 6182—8172. Anfang 8Uhr. Sonntag, 20. Juni. 128. Vorſt.:„Suderchen“. FVB. Nr. 451—468, 301—829, 601—625, 813—881, 1868—1901, 1958—1931, 2151—2178, 2601—2619, 2212—2724, 2786 * 2741, 2784—2787, 2765—2766, 8001—8044. Anfang 8 Uhr. Montag, 21. Juni. 124. Vorſt. Prüfungsauffübrung der Szenen aus verſchiedenen Opern. Anfang .50 Uhr. Dle besfe Bezugscuelle fur POGd-ECTZUNS FrOffierfUchler ut + 1, 4 Neberi dern alferi Ræœheus. Kunststopferei Antiguitäten udu. Manaeunmt eeeeeacereee D 2, 15 Fernsp. 4258 Ae und Neue 27 Lunststickerei] Af.2 H. E BARBER N 2, 10 u. Rathausbogen 46 u. Telephon 855 und 10455 BADEEINRICHTIUNEEN BEIEUenTUNesKRPER SASMENDE-WASCHTIScHE RADIO es eere duroh Vermitilung d. St. Gas · u. Elełctr.· Merk Fur de, Togoll Bade-Salson In danette empfehle Sadewitots fllhälber auael Bademũtzen Paradeplatz 0 5 2 Badeschuhe Schwimmgürtel 10%/20er Wasserbälle en-Uelermegeh slach beteltt, m. eleltr. Lleht gu verkaufenu Joh. Kupiciet Rheinhäuserstr. 22 8 In reloher Auswahl Gg. Hoffmann D 1,1 Tel. 2192 Pbotv-Maus Hainrich Rlans J. fachpeschaft lanben Cusf. Schneider D 1, 13 oa hams des lufte Ulir:emhen Trauerkränze 2 f 7 mari] 0e fen solinger Stahlwaren ageeee Oten Freege Gualledtemente Fr- Senlemper, e d 4, 15Buchhandlung] E. 2. 15— Frnen, FTRIEDR. BECKERN 922 Lacke, Pinsel, NMaluiensilien Grüsste Lelstrumgsizahigkelt. G, 2 Markiplatz Tel. 740 u. 498 chemikalien, derbandsioſſe billigste Preise. ALLE DRUCRSACHEN ergefarigen vori der Kleirsfer Arbeif Pis Zur Urrferg- reichisferi Urici Verbekröffigsfer Drucksctriff liefert ir vorzuglicher Ausfuhrurig im Pucrr oder Sfeircaruck die DRUCKEREI DR. HAAS Neue Rliannheimer Zeitung G. n. h. H. —3— — oumstag. den 12. Junt 1926 Neue Mmaunheimer Zeitung(mitag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 285 National-Theater Mannhelm Samstag, den 12. Juni 1926 Vorstellung Nr. 318, Miete O, Nr 37 don. Nr. 6665—6688, 11 201—11 250. FB. Nr. 911—950, 5096—8101, 6250—6253, 6601— 6604. Iutermeszo. zne bürgerliche Komsdie mit sinfonischen enspielen in 2 Aufzügen von Rich. Strauſ Szene gesetzt von Richard Meyer-Walden Musikalische Leitung: Richard Ler t. Bühnenbilder von Heinz Grete Technische Leltung: Walter U n r uhk. Aalang 7½ Ohr Ende 10 Un chris Personen: 5 tine Elisabeth Gritsch er kleine Franzl, ihr Sohn Julius Bartsch Akapellmstr. Robert Storch, bns, lnun christ. Könker 8 ihre Kammerjungter Gussa Heiken 88 Lummer Helm. Neugebauer dal Notar Mathien Frank K e Frau Erna Schlüter Eun nmelster Stroh 2[ AIthur Herer kin Kommerzienrat 5 2 3] Altred Landory An Justizrat 38 J Kugo Voisin Kammersanger c Karl Mang Tonn lunges Mädehen Trude Weber Naelen bei Storch L. Böttcher-Fuchs Dee Lissl Schmitt Die von den Damen in dem Stück nintermazzot getragenen Klelder sind von uns geliefert Fischer⸗ Riegel Mannheim Paradeplatz. 8306 — Urs-THEATER D ENOESOANNEN 6 Infolge des großen Erfolges bis Sonntag Verlängerf Die Fimkörügin aa Ac losgclasscn! Schönes Beiprogramm — Friedrichspark uez, 13. Junl, 3% und 8 Uhr Konzerfe 2 * beiden Konzerten Mituritxumg des Piston · duc Vurtvosen Riehard Stegmann enrat am beyr. Konservaloi ſum Wuürzburg eecchniehe Eintrittspreise. 81¹⁴ u. yn Adlers al 57. aolrhoo-Zundlahren durch 5158 lachg, neig..afengoblet 8% inſteigeſtele Frled richs brücke Morgens bis abends ununterbrochene dertteg mit 3 Booten. — 3 Uhr elne Fahrt oder auf Beſtellung. S156 Saner Geſellchaften Prelsermühigung. Nect eigner Art iſt und bleibt'ne Meckar- Fahrt. ns- und Schülerfahrten zwiſchen N daellbronn und Mannheim blberdeit ausgeführt. Lr. 32501 +. qu reuge.. — g N „Asturia“ V. Ru W8tein 0 8, 10 Tel 8283 8 aſßze aue grotie und Hbölſe benhafte Ausstattung 11 Schenswürdigkeit 3123 Slieh Künstlerkousert 77 offene und Flaschenweine elicatessen Edelliköre N 160 ditorel u. Keaftes Weller ergstr. 3 Luisenring) Tel. 588 Halenelle der Linie 1 2 undß Dm Im zein lamillzres vergrügertes Lokal 9 Ven. Kasetank prima Weine ½1 von 30 Pig. 18 tles Lorten, Kuchen, Detzert, Els dekkannter dateBokelade Kaltes Bütett) 505 ö 5 4508% inen Feöffnet bis rur Pollzelstunde.) — 8. —— Neuesie 1. NMariE FERIEDRIcHSsSRUCNE- Heute! Der grohartige R Woltshunden. Die spannende Hand- lung wickelt sich in Alaska ab, dem Lande der Mitternachtssonne! —.— Herrliche Szenerien! 2. Großfilm 2 1* Akte von Olücksjägern und WENN MANNER AUSCFHEN Ein heiterer Film für Eheleute und solche, die es werden wollen, in 6 Akten. S286 A D· · ·j·˖DNpDprp˖rprprrrrrrrrrrrD—— Aufangezeiten: 4,.20,.30,.50, .15,.28,.43 bis 11 Uhr. ——.— Das Programm der Trauen.Mädchen 2 Srone Flme 2 JI. Der Sese inlintinfim! l 5 2. Heutie der entzückende mit grogem Bei- fallaufgenommenemondaine Ausstattungsfilm , 166 inüß Ale IdDzerin. Ile Lebeneiden und-Ffenien elnes prlnziich-änzerischan Paares in 6 Akten. In den Hauptrollen: Lucile Doraine Berlins elegantestet Filmstar und WIIIq Fritsch der seit„Walzertraum“ der Llebling der Frauen ist. Im Beiprogramm: 8272 2 glänzende Grotesken „Er“ als Redner und „Aimmy im Expreg“ sowie die Deulig-Wochenschau Anfang 3 Uhr. Letzte Vorstellung.30 Uhr Jeden Samsifag und Sonmfag 4 6 Uhr 3183 Koſtenloſe Fachkundige, individuelle Anwen⸗ dung. auch nach àrztl. Vorschrilt, nach vorangegangener Rkostenloser Fußbeobachtung durch den May- Fuß-Spiegel im Supinatorium L Haal Höl 0e Tel. 460 Tel. 460 Sato Fr lulleinlagen. laulam Weinheluus Ohmpie 5.5 Tel 100/ haennegeg gun TAIZ⸗Tee 5 aus dem xraristischen Rußfland Die romantische Liebe eines russischen Prinzen, der allen Frauen gefährlich ist und sein Herz an eine Alang! känle Engländerin verliert 4¹⁵ Aus dem Inhalt: 415⁵ 5⁰⁰ Di8 Mlen L TZaronbotes 5⁰⁰ 6˙⁰⁰ Roltlatsed 60 80 der Llabllag ger Fraten 1 dan gangm do Ffm 8 die Naebt in der Jagdhötte In Scblafabteif des Bechterprab II. Eine lglaphe.Aahper Aune Wir eröfinen Montag, 14 Juni 1926, abds. 7 Uhr in det U-Sehule(Eingang gegenũber U 3) Neue Anfangertunze In Eiabefts-Rureachrift Anmeldungen werden am Eröfinungsabend, sowie jeden Montag und Donnetstag in der 8 Schule entgegengenommen. Kenographen-Vereln„Stolze-Schrey“ Verwortene 7 Akte Der Schicksalsweg eines Mädchens aus dem Volke Lassen Sie sich erschũttern von dem Schicksal eines Modells, wie es dieser Groß- film packend schildert. Gaumont-Woche neue piüchtige Modelle frisch eingettoflen. Staunend bilige Preise — Besichiigen Sie unsete Ausstellung! 476 Riüpbelhaus AAAt Ne debeEk AfHEAD UERCNUcTE StündEke 7006 *— Anerkannt raschen Uud Sicheren Erfelg erzielen Sie durch Auf⸗ gabe Ihrer Anzeigen in der een Mannbelmor Leltung, Originalgrösse eines Päckchens WRIGLEV P. K. Kau- Bonbons— man kann sie bequem in der Westentasche tragen. Diese aus den besten Rohmaterialien hergestellten einzigartigen Kau-Bonbons reinigen Mund und Zähne; sie verleihen dem Atem dauerd angenehmes Aroma, wirken appetitanregend und fördem die Verdauung. Von vielen Aerzten und Zahnärzten empfohlen! Afr.s Päckchen-4Stuck- 10Pf. Ueberallerhaltichl 1u. zelle. Nr. 268 ————— Herren-Socken aus Garn- resten, schöne solide Qual. P. Herren-Socken jacquard, hübsche Muster, mit Naht P. Herren-Socken neueste Karos Paar.25 Damen-Strümpfe Damen-Strümpfe Damen- Strümpfe Damen-· Strümpfe .40 .95 Kunstseide ohne Fehler mit Naht in den neuesten Modefarben Kunstseide, schwarz, Nabßllll Waschseide, schöne Qualität, neueste Modefarben, mit Nat Paar prima Seidenflor, kräftige Qualität, in den neuesten Modefarben, mit Naht Paar „„ schwere Qualität 110 17 1³ 17⁰0 Damen- Strümpfe Damen- Strümpfe Damen-· Strümpfe Damen- Strümpfe prima Seidenflor, beste Qualität mit Fleinen unsichtbaren Farbfehlern Paar prima Seidenflor in den neuesten Mode- farben 2* bester Seidenflor, garantiert Afach, mit Gfachem Fuß, schwarz Bemberg Adler- Seide, schöne weiche Hochglanz-Qual., schwarz u. aparte Farben Jun Eraühererferte.25 Er rmunSsrannemn: Erabeergorte m. Saehme.45 Rfammheinm Seaefnfem Sie reslalfenster! und farbig. Paar Herren-Socken Seidenflor, Jacquard Muster.95 Kinder-Söckchen Größe 3 beige u. grau m. bunt. Wollrand 1³³ 15⁰ 2 32 .75 .50 jede weitere Größe 5 Pfg. mehr. Ein neuer Stoll zu billigem Preis Das Kleid fur Stadt und Land Dem Regen und dem Sonnenschein Halt Gminder-Linnen stand. Cminder-Linnen umuneeeeeee. Fabrikat der bekanuten württ. Textilfirma Ulrieh Gminder in Reutlingen Baumwollspinnereien, Webereien, Bleiche u. Appretur hergestellt aus neuartigem Garn(deutscher Hanf versponnen mit Baumwolle), àußerst solides Ge- webe, nack seinem Etrfinder„Gminder-Linnen“ benannt, in allen modernen Indanthren- und donstigen neuen nur echten Farben zu haben. Ominder-Linnen ist àußerst solid im Tragen Gminder-Linnen ist licht-, luft- u. waschecht Gminder-Linnen ist in 30 Farben am Lager Gminder-Linnen ist in Anbetracht der Solidität gußerordentlich preiswett und eignet sich für alle Zwecke der Bekleidung, für Sport, Strand und Gebirge ebenso wie für Vorhänge, Decken, Kissen, Dekorationen, Wandbehange, Bucheinbände, Handarbeiten ete. .80 Fucgzs Mannßseim an den Planken neh. der Haunigost Breite 80/2 em Preis per Meter Muster nach auswürts bereitwilligst! In dleser geldarmen Zelt muß man darauf achten, Ersparungen zu machen, ohne seine Wünsche zurückzusetzen. Das können Sie bel uns! Sie können bel uns Kleidungsstficke erstehen, die von vorzüglicher Qualitat, höchster Eleganz, bester Verarbeitung sind und trotzdem erstaunlich wenig kosten. Jakob Ringel Kein Laden. Mannheim 0 3, 4a LIpö= an den Planken neben der Mohrenapotneke. öffene Stelſen Kaufmänniſch⸗tech niſcher Lehrling von erſtem Hauſe der Werkzeug⸗ maſchinen⸗ und Werkzeugbranche zum ſofortigen Eintritt geſucht. Bewerbung unter C. b. 165 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 4874 Altangesehene süddeutsche Buallt halt, Speſen und Proviſion.) Grund jahrelanger beſter Beztehungen G. m. b. H. Ann.-Expedition Offene Stell, Serersseenseennee eeeeee 3 Aalklassige Verkauf Skr Af Jaden auf 1. Juli oder ſpäter unter günſtigen Bedingungen In Beiracht kommt energiſche Perſönlichkeit, die auf den von uns ſeit Jahrzehnten ſtark belieferten ſüdbadi⸗ ſchen Bezirk weiter ausbauen und unſeren Fabrlkaten namentlich auch im nördlichen Baden, wo ſie bis zum Kriege gut eingeführt waren, erneut Eingang verſchaffen kann. Bewerbungen mit Lichtbild und Nachweis ſeitheriger Erfolge erbeten unter I. 2. 535 an Büro Boek., * 5 SGSsOsesesee fſ (Ge⸗ 4846 zur Kundſchaft Ulm à. D. ſüngerer Expedient aus der Enediflonsbhranche zur Aushilfe zum ſofortigen Eintritt für einige Monate von größerem Fabrikbeirieb am hieſigen Platz gesucht. Bewerbungen mit Gehaltsanſprüchen und Referenzen erbeten unter C. M. 102 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4868 Selbſtändige, Ea214 Nlänzende Pasitiun (über Mk. 1000.— monatlich) bietet ſich Herren oder Firmen durch Uebernahme unſerer Gcherakvertreiung (anfangs eytl. nebenberuflichl. Organiſalionsbe⸗ fähigung Bedingung, desgl M. 2000.— bis 4000.— Barkapital. Angebote ſind zu richten unter B. N. R. 871 an Ala Haasenstein& Vogler, Berlin N. W. 6. Geſucht wird zum ſofortigen Eintritt auf etwa 6 Monate geeigneter Bautechniker oder LZeidiner zur Herſtellnno von Bauausführunasplänen. Bezahlung mit Taggeld etwa nach Gruppe V des R. A. T. Bewerbungen mit Lebenslauf u. Zeuzniſſen ſind an das Neckarbauamt Hei⸗ delberg, Riedſtraße Nr. 3 einzureichen. 4838 F Zur Bearbenung von Eisenbahntariiirage wird ein mit 4860 Taendaharien paaut len (eventl. früherer Eisenbahnbeamter) von einem Verband mit Sitz in Mannheim zum baldigen Eintritt gesucht. Gefl. Angebote unter C. L. 161 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes B dahn Bee Vertreter verg. Bitalis⸗Berlag, geſucht(Gärtner bevor⸗ München W. 1. zugt) zum Beſuch der Ed369 Gärtnerkund Baden u. SOoesseeeeseseessesseess Lebensmittel Mehrere Vertreter, bei Reſtaur. u. Penſ einge⸗ führt, zum Verkauf v. Speiſeöl ſofort geſucht. Hohe Prov. Angeb. unt. A. V. 23 an die Geſchſt. 7013 eeee Pfalz. Ausführl. Angeb. unter A. O. 13 an die Geſchäftsſtelle*6995 Mehrere Fememauterdnnen) geſucht. Verkauf an Haushaltung. Lohnend. Verdienſt. Zu melden Eiergroßhandlung Beil⸗ ſtraße 10, i. Hof. 7037 Perf. Schnelderin die nachw. in beſt. Häuſ. näht, geſucht. Ang. unt. B. G. 39 a, d. Geſchſt. *7055 Tüchtiges, fleißiges NMädhen in allen Hausarb. erf., d. auch etw. Kochkenntn. hat, m. qut. Zeugn geſ. Vorſt. Sonntag—6 bei Haber, D 7. 11, l. B2849 Alleinmädchen, durchaus zuverläſſig u. kinderlieb, erf. in Küche u. Hausarb., z. 1. Juli in kl. Haushalt geſucht. Gute Zeugniſſe Beding. Frau Fritz Haarhaus, Medicusſtraße 2. Ecke Colliniſtr., Tel. 658. B2845 Stellen Gesuche Bautechniker mit abgelegter Maurer⸗ meiſterprüfung, bewand. in ſämtl. Büroarbeiten. ſucht Stellung Angeb. unter T. O. 62 an die Geſchäftsſtelle B2792 Suche Stellung zum Kassieren Kaution wird geſtellt. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle bs BI. B2892 Haustochter! Fräulein 20 Jahre alt, a. guter Familie, wünſcht liebevolle Aufnahme als Haustochter, am liebſten wo Kinder. Familien⸗ anſchluß erwünſcht Mannheim bevorzugt. Angeb. unt. X kl. 53 an die Geſchäftsſtelle. B2826 Desz. Jung. Fraulen ſucht Stelle als Empfangsfräulein oder zu Kindern. Angebote unter Z. F. 100 an die Geſchäftsſtelle.*6928 INiähiges Mädonen ſucht Stelle als Stütz e oder zu Kindern bei Mithilfe im Haushalt. Gefl. Angeb. unt. A. M. 12 an die Geſchäftsſt B2842 Für Mädchen, 16 J. alt(ſchulfrei)*7026 Lehrstelle in Druckerei geſucht. in frauenloſem Haushalt an die Geſchäftsſtelle Hönere Bea 38 Jahre, tüchtige Hausfrau, anpaſſungsfähig, mit 8 jährigem Töchterchen, ſucht inhaltvollen Pflichfenkreis Angebote unter B. 704 Mi! — 3 immer mit Bad, Küche und Mädchenzimmer, beſchlagnahme⸗ frei per sofort gesucht. Miete⸗Voraus⸗ zahlung. Lage Oſtſtadt(nicht Neuoſtheim). Ange⸗ bote unter C. K. 160 an die Geſchäftsſtelle Jahre verheiratet, 2 Zimm. gibt kinderl. Ehepaar, 5 und Küche Uebernehme Bin erfahrener Fachmann branche. Hausarbeit ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4862 auch Hausmeiſterpoſten. in der Elektro⸗ u. Auto⸗ Führerſchein 1 und 3D. Mache ſämtliche Reparaturen, auch an Aufzügen Frau übernimmt Angebote unter 2Z. L. 5 an die Ge⸗ *6936 3 Büroräume in zentr. Lage, z. 1. Okt. beziehb., von ſer. Firma geſucht. Angebote bitte ausführl. unt A. D. 4 d d. Geſchäftsſt. 6974 Geſucht Kl. 1. Laden mögl. mit Nebenraum. Uebernehme evtl. auch Lebensmittelfiliale. An⸗ gebote unt. B. C. 27 an die Geſchäftsſt. 7024 Tunmernohnuag mit Zubehör, nur gute Lage, mögl. ſofort ge⸗ ſucht. Tauſche eventl. 3.⸗Wohnung, Linden⸗ hof, Nähe Rhein. Ge⸗ gebenenfalls wird Um⸗ zug vergütet. Ausführl. Angebote unt. A. C. 3 a. d. Geſchäftsſt. 6978 J Ummer und Huche mit Laden, Nähe Meßplatz, gegen —4 Zimmer u. Küche zu tauſchen geſucht. Gefl. Angebote unter A. H. 9 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 6981 Wohnungstauſch. Gebot. ſchöne 6 Zimm.⸗ Wohng., Nähe Friedr.⸗ Park. Geſucht: 2 Woh⸗ nungen von je 3 Zim., in guter Lage. Angeb. unter X. O. 60 an die Geſchäftsſtelle B2829 Jung. Ehepaar ſucht -2 leere Zimmer oder Manſarden. Gefl. Angebote unt. A. N. 12 d. d. Geſchäftsſt. 6991 Alleinſt. ält. Perſon ſucht ſofort leeres Zimmer und Küche. Angebote unt. A. U. 19 a. d. Geſchäftsſt. 7002 Möbl. Manſarde oder kl. Zimmer ſof, geſucht. Angebote m Preis unt. Angebote unt B. D. 28 an die Geſchäftsſtelle U. X. 94 an die Geſchſt. 82800 „Telephon 1334. Unt. möbl. Ammer ſowie 1 Raum, paſſend als Werkſtätte(je 25 bis 30 qm) von beſſ. Hand⸗ werker für ſof, geſucht. Nur Zentrum, part. od 1. Et. Ang. u. X. P. 59 a. d. Geſchäftsſt. B2828 Fleundd. mödl. Ammer von berufstätiger Dame z. 1. Juli geſucht. An⸗ gebote mit Preisangabe unter A. S. 17 an die Geſchäftsſtelle 7000 Freundlich. Zimmer in guter Lage geſucht. 5 Gefl. Angebote unt. A. X. 22 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*7012 Schön möbl. Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. ſep. Eing., el. Licht ſucht 45j. Kaufmann per 1. Juli. Angebote mit Preis unt B. A. 25 an die Geſchäftsſt. 17019 Gut möbliertes Uimmer per 1. Juli geſucht. Zuſchriften mit Preis unter C. N. 163 an die Geſchäftsſtelle. 1577 Werkstatt mit Hofbenutzung billig zu vermieten. B2834 Bauder, Rechtskonſulent P 5. 2/3. BURO —2 Räume, mit Tel., elektr. Licht zu vermiet. Mit⸗Tätigkeit Beding. Gefl. Ang unt. A. F. 6 a. d. Geſchäftsſt. 16977 Büroraum m. Nebenraum ſofort zu vermieten. Zu erfragen mit 2 Büroräumen, einer S küche oder Lagerraum im Mittelp der Stadt sof. zu vermieten Angebote u. A. C. 10 an d. Geſchſt Se502 mit Zubehör und Etagenhe'zung, 1 0 Miltelpunkt der Stadt als Wohnung* Büro beſchlagnahmejrei gegen Ba zu vermieten Angebote unter A. O. 15 an die Ge Ufobeedeschättmäume Ecke part., 7 Fenſter⸗ front, gute Lage Linden⸗ gebote unt. A. E. 5 an die Geſchäftsſt. 6975 Groſe Mansarde in Neubau für Unter⸗ ſtellung von Möbel ete. zu vermieten. Angeb u. K. 81 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B2762 In Großſachſen a. d. Bergſtr. iſt eine 6797 4˙5 LAmm.-Wohng. ſofort beziehbar zu ver⸗ mieten. Näheres bei Heinrich Müller, Zähringer Hof. Möbl. u. leere Zimmer für Damen. Herren u. Ehepaare vermietet Schwetzingerſtr. 16, am Tatterſall. Tel. 5540. 46993 Möbl. Zimmer m. Balkon ſof. od. ſpät. an Herrn zu vermieten. Seckenheimerſtr. 11a, B2819 3. St. rechts. Schön möbliertes Wohn, u. Schlafzimmer ſowie Einzelzimmer ſo⸗ fort zu vermiet. 7022 Müller U 6. 19. P 4, 2, I. Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit oder ohne Penſion, m. 2 od. 1 Bett p. 1. 7. zu verm. 7025 Schön möbl. Zimmer ſof, od. ſpät. zu vermiet. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtele dis. Bl.8825 Möbl. Zimmer Neckarſt., an ſol. Herrn p. ſof od. 15. 6. zu ver⸗ mieten. Folkers, Eichen⸗ dorffſtr. 16, 3. St. rechts B2817 Ein gut möbliertes am Friedrichspark, an einen ſolid. Herrn auf 15. Juli d. J. zu verm. Angebote unt. S. X 44 a. d. Geſchäftsſt. B2787 ſiut möbl. Zmmer zu vermieten.*6971 Max Joſefſtr. 10, 4. St. Möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu *7027 vermieten Näheres bei Strobel, D 6. g. 7018 hof, zu vermieten. An⸗ H oder 1. Jull errn zu verm n. Künſtl. Du Geige) ſu ff möblene l in ang mit ſep. E 15 10 3 ſtt⸗ Ees Nöbl 8½% per 1. 7. an ſol, cht ſcfoſe 272 Adre Tühne junge, Crober Hele eeeeeeeeeeeeeeee 160 QOm, als Weinkeller einger ichtet wenk⸗ 4 unkt uzuſchu ſchaltsſelk f0 ſollbes ieten IIl ſſtraße 54, Mitte 2899 ſſöpl. Zimme, n. ſepar. Eing ame geb. Herrn. 16. 12% 4 ſiöbl. Zimme zu vermieten, er lo, vermiete 00 4. 112,.8.—2 9 ſſe 15000 beſte 1 ee raſſen. dug ae STudis 2222 SE. 5 180 framꝛbs Sonſgeſl Alarier-Iolerre 505 2 205 Bene, u Egellſtr. 4050 —.. ——