— — — 7 — —— Samstag, 12. Juni Fargeprehe: In Mannheim und Umgedung jrei ins Beſenoder durch die 15 monatlich.⸗M..50 ohne Aelengeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Ae. dältniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 80 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6, 2.— kuddäſte ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6, Schwetzinger⸗ de 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. einſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe Neue Maunheimer Geitun, Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 266 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4..⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 9 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben 2 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt,. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Deilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Deiſen. Geſetz und Necht Eine Nede des Reichspräſidenten Einträchtige Zuſammenarbeit iſt nokwendig! Berlin, 12. Junt. Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem ſah des Reichspräſidenten v. Hindenburg in Neuſtrelitz er⸗ ausen wir, daß er heute morgen um 10 Uhr dort eingetroffen iſt, aut em Bahnhof von Staatsminiſter Busſtaedt empfangen wurde, a0 dort mit dem Auto durch die Stadt zum Schloß fuhr, wo die 22 ſtellung der Behörden vor ſich ging. Einem kurzen Imbiß um 2 Uhr folgte ein Beſuch des Schloſſes Zieritz, wo ſich das Sterbe⸗ bünmer der Königin Luiſe befindet. In den ſpäten Abendſtunden d ein Feſtzug vor dem Hauſe Hindenburgs defilieren. Um 9 Uhr Vends iſt der Reichspräſident wieder in Berlin. 100 du dem Empfang auf dem Bahnhof hatten ſich die Regierung Ein die Vertreter der örtlichen Behörden eingefunden. Nach dem prä en des Zuges geleiteten die offiziellen Vertreter den Reichs⸗ Saldenten zum Ausgang, um in bereitſtehenden Autos durch die br dt zum Schloß zu fahren. Die erwartungsvoll harrende Menge nfe beim Erſcheinen des greiſen Präſidenten in begeiſterte Hoch⸗ m. aus. Im Schloß fand der offizielle Empfang durch das Staats⸗ miſterium ſtatt, wobei Staatsminiſter Schwabe den Reichs⸗ die enten begrüßte. Img Schloß hielt Staatsminiſter Huſtaedt te Begrüßungsanſprache. Dieſe wurde vom Reichspräſiden⸗ en mit folgenden Worten erwidert: „Sehr geehrter Herr Staatsminiſter! Für die freundlichen Mecle der Begrüßung, die Sie namens der Staatsregierung von enburg⸗Strelitz und der Bevölkerug Ihres Landes an mich Rcder haben, dante ich Ipnen herzlicht. Mein Dant gilt in Suchem Maße allen denen, die mich bei der Fahrt durch die aßen von Neu⸗Strelitz ſo freundlich durch Zurufe begrüßt haben. E iſ mir eine Freude, Herr Staatsminiſter, heute meine Zu⸗ Aande mn vorigen Jahre einlöſen und Ihnen und Ihrem ſchönen Lauch a ſeinen prächtigen Wäldern und herrlichen Seen meinen miud abſtatten zu können. Mit Recht haben Sie, Herr Staats⸗ miſter, darauf hingewieſen, daß die Mecklenburger unter harten Heiten gen ſich darem gewöhnt haben, auch in ſchweren Luſe getroſt auszuharren. Neben der Erinnerung an die Königin wos zeigen uns die klangvollen Namen, die Sie genannt haben, Deutſchland Ihrem, wenn auch kleinen Lande verdankt. nich an Mecklenburg⸗Strelitz ſind ja die Nöte der letzten Jahre dan ſpurſos vorũbergegangen und ich weiß wohl, daß beſon ders ſeine encen Gaft mit ernſten Schwierigkeiten kämpft. Sie dürſen beezer ſein, Herr Staatsminiſter, daß die Reichsregierung— wie belf— auch weiter das in ihren Kräften ſtehende tun wird, um Saawt ndrellen und eine Erleichterung der Verhältniſſe für die ſieht herbeiguführen. Was ich ſelbſt dazu beitragen kann, ge⸗ E die allgemeine auch den Land⸗ ben beſſere Zeiten bringt. Dazu gehört aber, daß wir, ein jeder enem Platz und in ſeinem Beruf, einträchtig zuſammen⸗ 5 Wir wollen im übrigen hoffen, daß wint okung der deutſchen Wirtſchaft ar dabedten für das Wohl und die beſſere Zutunſt unſeres Batertan- hien, Daß auch Sie und Ihr Land mit ſeinen reichen Kraftquellen Umſd bereit ſind, entnehme ich mit hoher Befriedigung Ihren Worten don uberzlicher ſind meine Wünſche für das Blühen und Gedeihen 10 Sectenöurg-Strelig, denen ich beſondern Ausdruc gebe. indem Medle alle, meine Herren, bitte, mit mir einzuſtimmen in den Ruſß: Hurral kurg⸗Strelitz und unſer deutſches Vaterland, Hurral Hurral Hhindenburgs Beſuch in Mecklenburg Eine Erklärung v. Loebells Zu den verſchiedenen Angriffen in der Preſſe und im Reichstag veröffentlicht Staatsminiſter a. D. v. Löbell eine Erklärung, in der es u. a. heißt: Selbſtverſtändlich habe ich die Abſicht gehabt, das Schreiben des Reichspräſidenten an mich zu veröffentlichen, wenn es tat⸗ ſächlich zu einem Volksentſcheid ohne vorhergehende parlamentariſche Erledigung des Komprömißgeſetzes der Regierung kommen dollte. Ich habe deshalb auch alle Vorbereitungen rechtzeitig treffen müſſen, wollte jedoch die Veröffentlichung noch zurückſtellen, bis über den letz⸗ ten Verſuch des Kabinetts für eine parlamentariſche Regelung ent⸗ ſchieden ſei. Dadurch erklärt ſich auch, daß auf meinem am Sonntag, dem 6. Juni vom„Vorwärts“ veröffentlichten Flugblatt der Vermekr enthalten iſt:„Entnommen aus dem Deutſchenſpiegel, Heft 24 vom 11. Juni.“ Wenn vorher eine parlamentariſche Regelung im Reichstag erfolgt wäre, hätte ich ſelbſtwerſtändlich die Flug⸗ blätter und Plakate wieder einſtampfen laſſen. Ich habe aber nicht daran gedacht, daß der„Vorwärts“ wiederum durch Die bſtahl in den Beſitz des Materials gelangen und es vorzeitig veröffentlichen würde. Dadurch zwang er mich zum ſofortigen Entſchluß, und ich ließ durch eine beſondere Nummer des„Deutſchenſpiegels“ den Brief des Reichspräſidenten ſchon am Montag, den 7. Juni, veröffentlichen. Dieſes iſt der einfache Tatbeſtand, der in keinerlei Widerſpruch zu meinen Aeußerungen ſteht. Wie der„Vorwärts“ und ſein Trabant, das„Berliner Tageblatt“, hieraus eine Lüge konſtruieren wollen, überlaſſe ich den Verdrehungskünſten ihrer Mitarbeiter. Bayriſche Kritik an Loebell Der der Bayeriſchen Regierung naheſtehende„Bayriſche Kurier“ ſchreibt in einer Betrachtung über Hindenburgs Brief⸗ wechſel mit Staatsminiſter a. D. von Loebell u. a. folgendes:„Den Reichspräſidenten trifft auch nicht der leiſeſte Schatten einer Schuld; wohl aber fällt die ganze Wucht der Verantwortung auf das Haupt des Herrn v. Loebell, deſſen Vergehen nur dann nicht den Charakter einer gegen den Reichspräſidenten ſelbſt ge⸗ richteten Intrige trüge, wenn dem Urheber der Veröffentlichung die mildernden Umſtände einer völligen politiſchen Verblendung zu⸗ gebilligt würden. Herr von Lgebell mußte wiſſen, daß die Ver⸗ öffentlichung den Präſidenten in den Verdacht einer widerſpruchs⸗ vollen Haltung zu bringen geeignet war; er mußte wiſſen, daß ſich die Preſſe der Linken an dieſen Scheinwiderſpruch klammern würde; er mußte wiſſen, daß durch die Veröffentlichung die ſozialiſtiſche Hetze einen neuen Auftrieb erfahren würde; er mußte wiſſen, daß es ein anderes ſei u. eine andere Wirkung habe, wenn der hochver⸗ ehtte Reichspräſident ſelbſt zur Oeffentlichkeit ſpricht, als wenn der unverantwortliche Herr von Loebell vom„Reichsblock“ der Oeffent⸗ lichkeit als Uebermittler der Auffaſſungen des Reichspräſidenten auftritt; er mußte wiſſen, daß die Veröffentlichung unter den gegebenen Umſtänden nicht nur den Charakter einer überpartei⸗ lichen Kampfmaßnahme gegen den ſozialiſtiſchen Entwurf, ſondern den Charakter einer parteipolitiſchen Handlung der Rechten gegen die Linke annehmen werde; er mußte wiſſen, daß die von ihm in ſeinem Briefe herangezogenen„Gerüchte“, als ſei der Reichs⸗ präſident bereit, das im Volksentſcheid angenommene Geſetz zu vollziehen, entweder ein Hirngeſpinſt oder aber eine von keinem ernſt genommene Verleumdung des Reichspräſidenten darſtellen; er mußte wiſſen, daß durch die Schäden der Veröffentlichung der vermeitliche Nutzen weit aufgehoben wurde.“ Sonntägliche demonſtrationen in Berlin Worie Verln, 12. Jan,(Ben anf. Bertner Büro) Am Somteg Tammntenntlich ſotohl die rechtsſtehenden Verbände wie die Hammel ſten ihre Maſſen auf die Straße und man kann nur den gabe bitten, daß es dabei nicht allzu viel Mord und Totſchlag zwar Berliner ſozialdemokratiſche Polizeipräſident beſchwört nng di Demonſtranten von hüben und drüben, ſich der Ruhe, Ord⸗ verbunded chriſtlichen Gemütsart zu befleißigen. Der parteigenöſisch heißt„ene„Vorwärts“ faßt die Dinge durchaus andere auf. Dort Dem es u. d. in einer Betrachtung, der von der Rechten geplanten onſtrationen: Es bedeute eine ſtarke Zumutung an die Disgiplin wehrſach batamiſchen Berlins“, ſich am Sonmtag Redner wie den gefalſe genannten Herrn v. Sodenſtern und den Abg. Kube anem 9 zu laſſen; das wäre„an Herausforderung gerade genug“. In un Nachſatz wird zwar dann erklärt, die Berliner ſollten ſich do nit belteren dieſe Fürſtenknechte auszulachen. Wenn man nur zur ine Wit auffordert, braucht man doch nicht ſo ſtarke Farben für Palette. Luropäiſcher Kardinalbeſuch in Amerika wird a Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„B..“ Rengreß Newyork gefunkt: Zur Teilnahme am euchariſtiſchen ſen 5 ſind geſtern 7 Kardinäle aus Europa in Newyork eingetrof⸗ Pa: geführt von Kardinal Bonzano, einem Sondergeſandten des ntaniſch Es iſt das erſtemal, daß ein Abgeſandter des Papſtes ame⸗ n Boden betritt. Newyork bereitete dem päpſtlichen Lega⸗ St. Palz demonſtrativen Empfang. Auf dem ganzen Wege bis zur unter rick⸗Kathedrale bildeten Hunderttauſende Spalier. In der in e ſah man aus den Fenſtern Tauſende von rieſigen Fah⸗ eim einz n päpſtlichen Farben gelb⸗weiß wehen. Es war für Newyork ſenden zigartiges und noch nie dageweſenes Schauſpiel, als die Tau⸗ pendete der Straße niederknieten und Bonzano ihnen den Segen Bonzano erließ durch die Preſſe eine herzliche Begrüßung s amerikaniſche Volk. Eine franzöſiſche Hetzlüge VParis, 12. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Geſtern veranſtaltete die franzöſiſch⸗rheiniſche Liga. deren Ziel noch immer die Loslöſung der Rheinlande von Deutſchland iſt, eine Kundaebung gegen die verfrühte Räumung des beſetzten Gebietes. In dieſer Kundgebung iſt folgender Satz enthalten:„Es wird uns geſaat, daß die franzöſiſche Regierung der deutſchen das Verſprechen gemacht habe, mit der Räumunga des Rheinlandes Ende des Jahres 1926 zu beainnen. Deutſchland. das den Kriea vorberei⸗ tete, ein ſolches Zugeſtändnis zu machen, iſt für Frankreich ſehr ge⸗ fährlich.“ Die Liga ſpricht die Hoffnung aus, daß in der Kammer und im Senat ſich Deputierte finden, die eine frühzeitige Räumung des Rheinlandes durch einen Proteſt verhindern werden. England zur völkerbundskriſe 8 London. 12. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die enaliſchen politiſchen Kreiſe ſind ſo intenſiw mit ihren eigenen Kriſen, dem Konflikt in der Kohleninduſtrie und demienigen in der Liberalen Partei beſchäftigt, daß der drohende Austritt Braſiliens und Spa⸗ niens aus dem Völkerbund nur wenig Beachtung findet. Nur in hie⸗ ſigen Völkerbundskreiſen bedauert man dieſe Haltung der beiden Mächte lebhaft. Die Daily News“ ſagen. obwohl es für die Er⸗ füllung der Locarnoverträge und dem europäiſchen Frieden weſent⸗ lich iſt, daß Deutſchland ſobald wie möalich zur vollen Mitalied⸗ ſchaft des Bundes und des Rates zugelaſſen wird, werden Freund⸗ des Völkerbundes nicht leuanen, daß der Preis dafür ſehr hoch iſt. wenn er die bedauerlichen Austritte ſo aroßer und wichtiger Länder wie Braſilien und Spanien bedeutet. Das Blatt hofft jedoch, daß man bis zum September den beleidigten Stolz dieſer beiden Länder heſänftigen wird. Italieniſche Operationen in Nordafrika Die letzten militäriſchen Operationen Italiens in der Zyrenaika waren viel umfanareicher. als anfangs gemeldet wurde. Sie erſtreck⸗ ten ſich bis weit ins Innere des Landes. Die Rebellen wurden im Gebiet zwiſchen Maraua und dem Golf von Bomba ins Innere ver⸗ trieben und hatten 168 Tote, während auf italieniſcher Seite zwei Leutnants und eine Anzahl weißer und ſchwarzer Soldaten verletzt wurde. Den Rebellen wurden viel Vieh und etwa 1500 Kamele ab⸗ genommen. Kückblick und vorſchau Die Hauptfrage der Innenpolitkik Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus! Das ſieht man mal wieder bei den leidenſchaftlichen Erörterungen über den für morgen in acht Tagen bevorſtehenden Volksentſcheid über die Fürſtenenteignung. Dieſe ganze Woche über waren die Zeitungen aller Parteien voll von dem Thema. Im Reichstag ſowohl wie im preußiſchen Landtag kam es darüber zu ſtürmiſchen Auftritten. Es iſt wirklich ein Jammer ſondergleichen, wenn man ohnmächtig mitanſehen muß, wie hier infolge der Unfähigkeit der Stellen, die berufen ſind, uns zu führen und nach Möglichkeit vor Schaden zu bewahren, nämlich der Reichsregierung und des Reichs⸗ tags, das ſo dringend der Ruhe und der Selbſtbeſinnung bedürftige deutſche Volk von einer auf allen Seiten völlig rückſichtsloſen Agita⸗ tion aufs neue in ſeinen Tiefen aufgewühlt wird. Die Optimiſten, die hofften, daß es der Reichsregierung noch in letzter Stunde möglich ſein würde, die in Gemeinſchaft mit den Regierungsparteien von ihr ausgearbeitete Kompromißlöſung im Reichstag durchzu⸗ bringen, ſehen ſich grauſam enttäuſcht. An der Einſeitigkeit und Un⸗ nachgiebigkeit großer Parteien ſind alle Bemühungen der Regierung auch diesmal geſcheitert. Eine höchſt unerquickliche Parlaments⸗ debatte war das einzige, was bei dieſem letzten Appell an die Ueber⸗ parteilichkeit der Parteien herauskam. Das Schmerzlichſte aber iſt, daß durch parteilichen Uebereifer nun auch Hindenburg, der in⸗ mitten dieſes wüſten Parteigebietes bis weit in die Kreiſe der Links⸗ parteien hinein als der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht hoch⸗ geachtet und verehrt wird, in den hemmungsloſen Kampf der Meinungen und Intereſſen hineingezogen wurde. Wir wiſſen, daß die Meinungen über die politiſche Zweckmäßigkeit dieſer Taktik in den nationalen Kreiſen ziemlich weit auseinandergehen, da wir aber mit dem Nationalen auch untrennbar den Begriff des Liberalen ver⸗ knüpfen, wollen wir uns nicht ſcheuen, in aller Ruhe auszuſprechen, daß wir die Hineinzerrung Hindenburgs in die Niederungen der Par⸗ teien nicht nur für durchaus überflüſſig, ſondern für höchſt unan⸗ gebracht und ſchädlich halten. Selbſtperſtändlich hat Hindenburg wie jeder deutſche Staatsbürger das Recht, ſeine politiſche Meinung jeder⸗ zeit frei ausſprechen zu können, aber nachdem er auf den Brief des Staatsminiſters v. Löbell, in dem ihn dieſer um ſeine Stellungnahme zum Volksentſcheid über die Fürſtenabfindung erſuchte, klipp und klar erklärt hatte:„Ihrer Anregung, zu dem Volksbegehren auf Enteig⸗ nung der Fürſtenvermögen in einer öffentlichen Kundgebung Stellung zu nehmen, vermag ich aus ſtaatsrechtlichen, ſich aus der verfaſſungs⸗ mäßigen Stellung des Präſidenten des Deutſchen Reiches ergebenden Gründen nicht zu entſprechen“, mußte man unbedingt dieſe ſeine Ueberzeugung in Ehren halten und durfte ihn nicht durch die Ver⸗ öffentlichung ſeines Briefes vor vollendete Tatſachen ſtellen. Denn dadurch wurde der Privatbrief zu der„öffentlichen Kundgebung“, zu der Hindenburg kein Recht zu haben glaubte. Inmitten des kunterbunten Wuſts von tendsziöſen Meinungen, die man über dieſe leidige Angelegenheit in den letzten Tagen hören und leſen konnte, ſcheint uns dieſe Feſtſtellung für jeden Un⸗ voreingenommenen klar und unanfechtbar zu ſein. Zur Förderung der Ehrlichkeit und Klarheit des innerpolitiſchen Kampfes, können wir nicht umhin, mit dem Ausſprechen dieſer Ueberzeugung die Aus⸗ führungen zu ergänzen, die wir der letzten Mittwoch⸗Abendausgabe der„...“ zu dieſem Thema gemacht haben. Tiefer in dieſe perſönliche Seite der Angelegenheit hineinzuleuchten, ſcheint uns nicht zweckmäßig. Für wichtiger halten wir es, noch einmal kurz auf die ſachliche Seite der dem Volksentſcheid über die Fürſten⸗ abfindung zugunde liegenden Fragen zu ſprechen zu kommen. Denn darüber herrſcht, wie wir aus verſchiedenen an uns gelangte An⸗ fragen erſehen, trotz der vielen bereits erfolgten Veröffentlichungen über dieſe Angelegenheit noch immer eine beträchtliche Unklarheit. Schuld daran ſind vor allem auch die widerſpruchsvollen und ver⸗ wirrenden Aufſtellungen, die von den verſchiedenen Parteiſeiten aus in tendenziöſer Weiſe verbreitet wurden. Rein ſachlich betrachtet liegen die Verhältniſſe ſo, daß in den meiſten deutſchen Ländern die Auseinanderſetzungen mit den Fürſten bereits erledigt ſind und nach dem Willen der beteiligten Länder⸗ regierungen auch nicht wieder aufs neue aufgerollt werden ſollen. Baden, Bayern, Württemberg und Sachſen haben jedenfalls aus⸗ drücklich geäußert, daß ſie dieſe Frage als endgültig erledigt anſehen. Auch in Braunſchweig iſt unlängſt ein Vergleich mit dem vormaligen Herzoghauſe zuſtande gekommen. Als unerledigte Fälle bleiben in der Hauptſache Preußen und Thüringen(Gotha) übrig, wobei zu bemerken iſt, daß es ſich in Thüringen um nicht weniger als 8 Fürſtenhäuſer handelt, die zum Teil auf gerichtlichem Wege die Befriedigung ihrer Intereſſen fordern. Was die für uns beſon⸗ deres Intereſſe habende Auseinanderſetzung mit dem vormaligen Großherzoglichen Hauſe in Baden angeht, ſo iſt dieſe bekanntlich bereits im März 1919 erfolgt. Die dabei dem Groß⸗ herzog als Ablöſung geſetzlicher Verpflichtungen zugeſprochenen 8 Millionen Mark wurden in Schuldverſchreibungen des badiſchen Staates geleiſtet, die inzwiſchen völligentwertet ſind. Wegen Aufwertung des Kapitals bezw. einer Rente iſt die Großherzogliche Vermögensverwaltung mit dem Badiſchen Staat in Verbindung ge⸗ treten, bisher jedoch ohne Ergebnis. Die als Privateigentum über⸗ laſſenen Schlöſſer bedeuten große finanzielle Laſten. So erfordert die Unterhaltung des Schloſſes Baden nebſt Abgaben allein jährlich 100 000 Mark. Der Ertrag der zum Nießbrauch überlaſſenen Wal⸗ dungen iſt unter den heutigen Verhältniſſen ſehr erheblich gegen die 1919 urſprünglich berechnete Nutznießungsſumme zurückgegangen. An Privatvermögen beſaß der Großherzog 1918 die Schlöſſer Mainau, Zwingenberg mit zuſammen zirka 2530 Hektar Wald und Gütern ſowie Eberſtein mit zirka 20 Hektar Reben und Wieſen. Die Erträge dieſer Beſitzungen reichten aber durchſchnittlich nicht zu ihrer Unterhaltung, beſonders der koſtſpieligen Mainau, aus. Das Kapi⸗ en beſtand aus öffentlichen Anleihen, die heute faſt wert⸗ os ſind. Für den Fall, daß die durch den Volksentſcheid beantragte ent⸗ ſchädigungsloſe Enteignung der Fürſten Geſetz werden ſollte, würde das badiſche Fürſtenhaus auch das letzte verlieren, da nach Artikel 3 2. Seike. Nr. 268 Neue Mauuhermer Zenung(Adend⸗Ausgaße) Samskag, den 12. Juni 102⁰— des Geſetzes zur Enteignung der Fürſtenvermögen alle nach dem No⸗ vember 1918 von den Länderregierungen mit den ehemaligen Für⸗ ſtenhäuſern getroffenen finanziellen Auseinanderſetzungen null und nichtig ſein ſollen und Reichsrecht Landesrecht bricht. Man erkennt hieraus, wie wichtig es auch für uns hier in Baden iſt, alle Kräfte einzuſetzen, um am 20. Juni einen Sieg der kommuniſtiſch⸗ſozialiſti⸗ ſchen Befürworter des Volksentſcheids zu verhindern. Was nun die Verhältniſſe in Preußen angeht, von denen deshalb beſonders viel die Rede iſt, weil es ſich dort um die Auseinanderſetzung mit den Hohenzollern handelt, ſo würden nach Durchführung der von der preußiſchen Regierung mit den Be⸗ vollmächtigten der Hohenzollernfamilie geplanten Vergleichs, dem vormaligen Königshauſe an Liegenſchaften, Kapitalien, Mobiliar, Kunſtgegenſtänden, Familienſchmuck und einſchließlich der Entſchädi⸗ gung für Landbeſitz uſw. rund 180 Millionen Mark verbleiben, das ſind rund 17 Prozent der Geſamtmaſſe, deren Wert nach einer ſehr niedrigen Berechnung, in der vor allem die Kunſt⸗ ſchätze, die an den Staat fallen, mit ganz geringen Beträgen eingeſetzt ſind, rund 1 Milliarde 55 Millionen Mk. beträgt. Das geſamte dem vormaligen Königshauſe verbleibende nutzbringende Vermö⸗ gen würde nach Abzug der Steuern vorausſichtlichjährlich zirka 2 Millionen Mark aufbringen. Von dieſem Betrage ſind die koſtſpielige Unterhaltung der Gebäude und des Inventars ſowie Ge⸗ hälter des zur Unterhaltung notwendigen Perſonals vorweg zu be⸗ ſtreiten. Der Reſt, etwas über 1 Million Mark, würde übrigbleiben für den Unterhalt von 49 Mitgliedern des vormaligen Königs⸗ hauſes. Von den Kapitalienfonds(insbeſondere Hausſchatz und Allodialfonds), die im Jahre 1918 über 80 Millionen Mark betrugen, ſind durch Krieg und Inflation(es wurden allein 48 Millionen Mark Kriegsanleihe gezeichnet) nur etwa 1 Million Mark übriggeblieben Von einer über den Rahmen der beſtehenden Reichsgeſetze hinaus⸗ gehenden Aufwertung des Hohenzollernvermögens kann ſelbſt⸗ verſtändlich nicht im Geringſten die Rede ſein. Alles, was darüber in kommuniſtiſchen Blättern gefabelt wird, iſt bewußte Lüge. Was die Hohenzollern an unmittelbarem Kriegs⸗ und Inflationsverluſt er⸗ litten haben(es ſind weit über 100 Millionen Mark), wird ihnen ebenſowenig bezw. nur in der gleichen Höhe aufgewertet, wie jedem deutſchen Staatsbürger. Daß in den letzten Tagen der Generalbevollmächigte der Hohen⸗ zollernfamilie, Herr v. Berg, und der perſönliche Adjutant des Kronprinzen, Major Müldner, durch maſſenweiſe verſandte Briefe und Aufrufe in den Parteikampf eingegriffen haben, kann uns ganz und gar nicht gefallen. Rein juriſtiſch betrachtet, iſt die Wahrung der Intereſſen ihrer Auftraggeber ſelbſtverſtändlich ihr gutes Recht, aber wie die Dinge liegen, wäre unſeres Erachtens den gerechtfertig⸗ ten Anſprüchen der Fürſten entſchieden mehr gedient worden, wenn man ſich von dieſer Seite aus vornehmſte Zurückhaltung auferlegt hätte. Oder iſt es gar zu idealiſtiſch gedacht, wenn wir der Mei⸗ nung Ausdruck geben, daß dieſe ganze Auseinanderſetzung den Für⸗ ſten eine willkommene Gelegenheit hätte ſein müſſen, den Monarchi⸗ ſten im Lande und denen, die ihnen noch Sympathien bewahrt haben, durch ihr Verhalten in dieſen finanziellen Dingen überzeugend zu beweiſen, daß ſie, wenn ſie auch keine Könige und Herrſcher mehr ſind, doch noch immer königlich denken?.. Unſerer An⸗ ſicht nach müſſen alle Anhänger der monarchiſchen Idee, denen es nicht um die Perſon, ſondern lediglich un die Sache geht, dies innigſt gewünſcht haben In der rauhen Wirklichkeit dieſer ſo grauſam nüchtern und materiellen Zeit iſt jedoch offenbar für ſolche Schwärmereien keine Handhabe mehr gegeben. Wenn wir auch nach wie vor des uner⸗ ſchütterlichen Glaubens ſind, daß die ſogenannten Impondera⸗ bilien auf allen Gebieten menſchlicher Tätigkeit, alſo auch in der Politik, eine gewichtige, oft ſogar Ausſchlag gebende Rolle ſpie⸗ len, ſo zeigt doch jeder Tag und ſeine Erfahrungen die Notwendig⸗ keit realpolitiſchen Denkens. Wir fordern alſo auf, dem Volksentſcheid, der Gewalt vor Recht ſetzen will und deſſen Ge⸗ lingen gar leicht der Anfang ſein kann zur ſyſtematiſchen Unter⸗ grabung unſerer ſtaatsrechtlichen Grundlagen, fern zu bleiben. Die Fürſten find Staatsbürger mit nicht mehr aber auch mit nicht weniger Rechten als wir alle. In einem Rechtsſtaat aber, der wir doch wohl ſein und bleiben wollen, iſt für eine ent⸗ ſchädigungsloſe Enteignung von Staatsbürgern kein Platz und wer die Grundlage unſerer ſtaatlichen und perſönlichen Exiſtenz nicht völlig erſchüttern will, der darf nter keinen Umſtänden irgendwie dazu beitragen, daß die aus zügelloſer politiſcher Leidenſchaft Neid und Mißgunſt erwachſene Idee einer entſchädigungsloſen Enteig⸗ mung deutſcher Staatsbürger triumphiert. Von der Reichsregie⸗ rung aber und allen ſich ihrer Verantwortung vor dem Volks⸗ ganzen bewußten Parteien fordern wir, daß ſie ihr Ver⸗ ſprechen wahr machen und nach dem ſicher zu erwartenden Schei⸗ tern des Volksentſcheids durch einen gerechten Akt der Geſetzgebung den Fürſten geben, was der Fürſten, dem Volke aber, was des Volkes iſt. Hans Alfred Meißner. die Katten im dienſte der Frankenſanierung Dem„Petit Pariſien“ entnehmen wir die nachfolgende Humoxeske, in der ſich das Pari⸗ ſer Volksblatt über die Inflation und die Franken⸗ ſanierung luſtig macht. Die Schriftleitung. „Dieſe Katzenausſtellung iſt ja ganz hübſch,“ ſagte Jalabert zu mir;„aber man hätte beſſer getan, eine Rattenausſtellung zu veranſtalten.“—„Sie alter Schlaumeier! Eine Ausſtellung von kleinen Ratten, damit Sie ſich an hübſchen Beinen ergötzen könn⸗ ten...“—„Sie verſtehen mich nicht recht. Im Augenblick, wo der Franken fünf Sechſtel ſeiner Kaufkraft verloren hat, will ich keine frivolen Späße machen. Ich ſprach von richtigen Ratten, von jenen behenden kleinen Tierchen die in unſern Kellern, auf den Dachböden und in den Abzugskanälen leben und die von den Menſchen mit einem Haß verfolgt werden, der ebenſo undankbar als unſinnig iſt.“—„Undankbar!... Sie vergeſſen, daß die Ratten die Peſt verſchleppen.“—„Das iſt eine alberne Behaup⸗ tung. Profeſſor von Lautrec hat ſie doch in ſeinem letzten Bericht an die Akademie des Humors gründlich widerlegt und nachgewie⸗ ſen, daß die Peſt vom Schimmel der Erdnüſſe herrührt. Die Rat⸗ len ſind völlig unſchuldig an den Uebeltaten, die man ihnen zu⸗ ſchreibt.“—„Auf jeden Fall ſchaden ſie der Landwvirtſchaft..“ —„Weil ſie die Körner in den Scheunen und in den Mühlen verzehren? Sehen Sie denn nicht ein, daß ſie den Bauern einen großen Dienſt erweiſen, wenn ſie den Ueberſchuß unſerer Ernten freſſen und ſo einen Rückgang des Mehl⸗ und Brotpreiſes verhin⸗ dern, der ſich unvermeidlich infolge dieſes Ueberſchuſſes einſtellen müßte? Uebrigens— und darauf wollte ich zu ſprechen kommen— friſt die Ratte nur dann Körner, wenn ſie nichts anderes findet. Sie iſt, das darf man nicht vergeſſen, wie der Menſch ein Alles⸗ freſſer. Sie ernährt ſich, ohne einen Unterſchied zu machen, von Kuchen, altem Leder, Holz, Zucker, Radiergummi, Schinken oder Wörterbüchern. Ich möchte Ihre Aufmerkſamkeit auf dieſen letz⸗ ten Punkt richten. Er iſt von größter Bedeutung. Die Ratte bezeugt eine ausgeſprochene Vorliebe für Papier. Sie iſt das einzige Tier, das imſtande iſt, dieſes Futter zu verdauen. Wenn der Menſch ſagt:„Ich haben den letzten Roman von Pierre Benoit verſchlungen“, ſo übertreibt er. Nur die Ratte darf dieſes Wort gebrauchen. Mit dieſer intereſſanten Fähigkeit könnte die Ratte, wenn unſere Regierung mehr Einbildungskraft und Ini⸗ tiative beſäße, unſchätzbare Dienſte für die Beſſerung unſerer Fi⸗ nanzen leiſten.“—„Wieſo denn?“—„Ihnen muß man immer das Pünktchen auf das i ſetzen. Woran leiden wir denn gegen⸗ wärtig? An einem Ueberſchuß an Papier. Nur die Ratte könnte dieſe Plage eindämmen, wenn man ſich ihre Dienſte nutzbar machen würde. Leſen Sie die Zeitungen? Offenbar nicht. Sonſt hätten Sie von dem Mißgeſchick erfahren, das kürzlich einem Bauern in Hazebrouck paſſierte. Dieſer wackere Mann beſaß einen Schatz. Einen Papierſchatz: 20000 Franes in Verteidigungs⸗ bons, die er ſorgfältig auf dem Dachboden in einem an die Dach⸗ balken gehängten Kochkeſſel verborgen hatte. Eines ſchönen Tagg bemerkte er, daß der Schatz verſchwunden war. Er alarmierte die Polizei. Vergeblich ſuchte dieſe die ganze Gegend ab. Es war un⸗ möglich, den Dieb zu finden. Auch der beſtohlene Bauer ſetzte ſeine Nachforſchungen fort und konnte ſchließlich die Schuldigen ermit⸗ teln. Es waren die Ratten. Ohne es zu wiſſen hatten die bortrefflichen Tiere 20 000 Franes an die nationale Subſkription beigeſteuert. Wenn man ſich die bekannte Tatſache vor Augen hält, daß die Ratten intelligent ſind und leicht erzogen werden können, ſo tritt der Vorteil, den man aus ihnen ziehen könnte, klar zutage. Es genügt, eine ſtaatliche Rattenherde, wenn nötig durch Ankäufe im Auslande zu bilden— z. B. in Polen und in der Türkei, die einen betröchtlichen Vorrät an Ratten beſitzen— und ſie im Finanzminiſterium eine Lehrzeit abſolvieren zu laſſen. Dort müßte man nach und nach ihren Geſchmacksſinn ent⸗ wickeln und ſich bemühen, ihre Vorliebe auf kurzfriſtige Schatz ſcheine zu richten. Dann brauchte man ſie nur in den Banken, an der Börſe, bei den Börſenmaklern und Notaren, in den Landhäuſern, den Pfarrhäuſern uſw. zu verbreiten. Ineinigen Wochen wäre unſere ſchwebende Schuld um die Hälfte verringert. Erinnern Sie ſich, was ich Ihnen ſagte: nur die Ratte kann den Ruin unſerer Deviſe verhindern. Die Ratte wird den Franken retten. Ich bin erſtaunt, daß Marſchall Joffre, der Präſident der Amortiſationskaſſe, noch nicht daran ge⸗ dacht hat, an dieſe beſcheidenen aber geduldigen Helfer zu appel⸗ lieren.“ neue deutſche Schiffsbauten [J Verlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, werden am 17. Juli die erſten Schiffe des oſtpreußiſchen Dien⸗ ſtes„Hanſeſtadt“ und„Danzig“ von Swinemünde Pillau ihre erſte Reiſe antreten. Bei der Gelegenheit wird darauf hingewieſen, daß die Verordnung vom 17. Januar 1918, nach der die Ausfuhr und der Bau von Schiffen für das Ausland verboten iſt, faktiſch ſchon ſeit 1923 außer Kraft geſetzt iſt, da ſeit dieſem Zeitpunkt jedem Erſuchen um eine Ausnahme ſtattgegeben wird. Perſonen verletzt wurden. Die Autoinſaſſen blieben unverſeh Badiſche Politik Vom Badiſchen Landtag 6˙ Am nächſten Dienstag vormittag 9 Ühr findet eine Plen, ſitzung des Badiſchen Landtages ſtatt mit folgender Tagee nung: Anträge des Staatsminiſteriums: a) vom 1. und 5. J. wegen Vorwegbewilligung einer Anzahl von Budgetforderuugſg, b) vom 21. Mai 1926: Maßnahmen zur Bekämpfung der Euree loſigkeit, ſowie Beratung des Geſetzentwurfes über die dritte Aend rung des Gebäudeſonderſteuergeſetzes. Aus der Deutſchen volkspartei a Am Donnerstag, den 10. ds. Mts fand im Lokal Kratzmeier 5 Tatterſall eine aut beſuchte Verſammlung ſtatt. Der Rebner or⸗ Abends, Herr Dr. Waldeck, hielt einen ſehr aut durchdachte age trag über den Volksentſcheid bezüglich der Fürſtenabfindung dafr Der Beifall am Ende ſeines Vortrages dürfte der beſte Beweis d ge⸗ ſein, daß Herr Dr. Waldeck das richtige Thema für dieſen troffen hatte. 8 9 Die Freitaa abend im Bezirk Neckarſtadt ſtattaefundene aut 91 ſuchte Mitaliederverſammlung. in der Herr Rechtsanwlt Dr. eeudane Waldeck ſehr eingehend über die Frage der fürſtenabfin 01 ſprach. nahm einen alänzenden Verlauf. Die präananten. von, bei liberalem Geiſt getragenen Ausführungen des Redners. kang ſich den Zuhörern ſolche freudige Aufnahme und Zuſtimmung, da eine vorgeſehene Diskuſſion erübrigte. Slutige Straßenkämpfe in Prag E Berlin, 12. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In fand, wie hieſigen Blättern von dort gemeldet wird, geſtern grar⸗ eine kommuniſtiſche Verſammlung auf dem Havlick⸗Platz gegen A und zölle und die Teuerung ſtatt, nach deren Schluß es zu ſchweren blutigen Kämpfen zwiſchen der Menge und der Polizel 9 10 Nach Schluß der Verſammluna ſprengte die Polizei zu Fuß un Pferd die Demonſtranten zurück, die erſt nach wiederholten gegen den Stadtpark zurückwichen. Beim Stadtvark ſtellten ſi 90f Demonſtranten und überſchütteten die Polizei mit einem Hagel Steinen. Die berittene Polizei wurde von den Pferden geri Zwei Attacken der Polizei wurden ſo von der Menge abgen ch, Plötzlich fielen im Stadtpark Schüſſe. Erſt bei einer dritten A 5 von Poliziſten zu Fuß unterſtützt. gelang es, die Menge zu 90 zudrängen. Im Stadtpark wurde aber in Gruppen noch weite g kämpft. 56 Poliziſten ſollen zum Teil ſchwer verletzt den ſein. Es wurden ſehr viel Verhaftungen vorgenommen. Letzte Meldungen Skreiks in Frankreich Hur⸗ — Paris, 12. Juni. Infolge Ausſperrungen ſtreiken in Strel kirchen 2000 Dockarbeiter. Auch die Kohlenlader ſind in den g9e⸗ ee ſodaß der geſamte Hafenverkehr faſt zum Stillſtand ommen iſt. Eine Mordgeſchichte mit polltiſchem Einſchlag 801 5 V Paris, 11. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Au Ben, Remo wird berichtet: Pie Polizef verhaltete den Obertten Keck nen den im 58. Lebensſahr ſtehenden Feldadjutanten des verſtoß an Sultans Mohammed I. Der Oberſt iſt des vorbedachten Morde Reſchad Paſcha, den Arzt des verſtorbenen Sultans. angeklaat. in März 1924 wurde Reſchad Paſcha mit durchſchoſſenem Schabean einem, dem Schlafzimmer des Sultans nahegelegenen Raun gefunden. Zuerſt alaubte man an Selbſtmord. doch die 2. regierung lieferte der italieniſchen Polizeibehörde Bewoiſe dal doc ein Mord beaangen ſei. Die gerichtliche Unterſuchun wurde fl det nicht eingeleltet. da die näheren Umſtände darauf binwieſen daſſode Sultan ſelbſt den Mord begangen baben könnte. Seit dem Licht Mohammed VI. ſind Papiere gefunden worden, die ein neues in die myſteriöſe Affäre werfen. Aus den Papieren ſoll ſich erge haben, daß der Mörder des Arztes der Oberſt Cecki Ben ſſt. men. Grund dieſer Feſtſtellungen wurde die Verhaftung vorgenc geiche Ferner wird aus Nizza berichtet, daß die Ueberführung der eg⸗ Mohammed VI. nach Damaskus an Bord eines italieniſchen 2 de⸗ ſchiffes bisher nicht durchgeführt werden konnte, weil Gläubte achen verſtorbenen Sultans Geldforderungen in Höbe von einer Million Lira geltend machen. Sturmſchäden an der chileniſchen dlüſte—5 Dampfer gefunten —London. 12, Junl. An der chilenſchen Külte aingen giffe er⸗ eines Sturmes fünf Schleppdamwfer und mehrere Leichterſ gahl de⸗ ter. Drei Schleypdampfer wurden ſchwer beſchädiat. 2 Küſte Toten ſteht noch nicht ſeſt. Großer Schaden wurde an der ſelbſt angerichtet. Folgenſchweres Aukounglück e bel — Riaa. 12. Juni. Ein ſchweres Automobilungläck fordert ge⸗ dem Automobilrennen Riga—Libau.—Riga zwei Todesonfer ur⸗ erſte durchs Ziel ſauſende Auto überfuhr den Vorſitzenden des 8 mobilklubs und einen Zeitungsverleger. der durch die Wucht doelert pralls in die Zuſchauermenge geworfen wurde, wobei 2 75 Es iſt doch manchmal gut, wenn man nicht ſo fix und flink ein —1 Tier medee etwas langſam wächſt, wie das Hartholz, d änger brennt. Gottfried Keller. * Iwei Briefe Skizze von Hermann Kienzl Der letzte Gaſt hatte der Dame des Hauſes die Hand geküßt Der Hausherr begleitete die Freunde auf den Flur. Zu ihr, der Regungsloſen, drangen die Schallwellen von Scherz und achen. Von ihrem Antlitz war das ſtreng behütete Lächeln gewichen. Sie ſtarrte in die Rauchwolken, die über den Teppichen und Prunkmöbeln weiß, blau und grau im Lichte ſchwebten. Dann ſanken dunkle Wimpern über ihre Augen. Was verbargen ſie? Schmerz? Luſt? Sehnſucht? 5 Draußen war es mit einem Mal ſtille geworden. Die junge Frau ſchreckte auf. Eilig glitten ihre ſchlanken Glieder der Türe zu, die zu ihrem Schlafgemach führte. Wie in Verwirrung griffen ihre Finger nach der Klinke. Der Gatte war eingetreten.„Alice!“— rief er. Sie blieb ſtehen, die Arme fielen ſchlaff herab. „Holla“, rief die laute Stimme,„das war ein famoſer Abend heute! Der Pelzmann iſt ein zu luſtiger Kerl! Ein bischen ſtark Junggeſelle freilich... aber weißt du, was das Hübſcheſte war? Wie du dich durchgeſchlängelt haſt! Ein bischen Erröten, ein bischen Erblaſſen. Wollteſt nicht Spielverderberin ſein und noch weniger die Pointen genau verſtehen. So eine richtige Unſchuld, aber eine verheiratete. Ganz reizendl“ Er war zu Alice hingetreten und tapſte zärtlich über ihre ent⸗ blößte Schulter. Um ihre Mundwinkel zuckte es. Sie ſah ihn flüchtig an und bemerkte leichthin:„Das macht dir Spaß? „J freilich, freilich! Beſonders, wenn ich dabei hinter die Gardinen blinzle. Ja, ſa, hinter die Gardinen! Mir ſo mit Be⸗ hagen denke, wie all dieſe Züchtigkeit alsbald in Fetzen fliegen wird, hab ich dich nur erſt ganz allein!“ Er zog ſie zum Tiſch, der mit Weinflaſchen und Gläſern be⸗ deckt war. Drückte ſie lachend in den Seſſel, griff nach einer halb geleerten Flaſche. „Du biſt mir zu kalt, du weißer Marmor! Trink Feuer ins ut! Der Sekt ſchäumte. Wortlos gehorchend, führte ſie das Glas an die Lippen. Er ſchenkte von neuem ein. Dann ſchob er einen Seſſel vor ſie hin, ſchob behutſam ihre 11 auf den Sitz und kauerte ſich neben die Füße. Zuckend 1 10 ne Hand vom Knie zum Knöchel. „Laß' fallen den Brokat und dein liebliches Silber blinken!“ Er ſtreifte die Schuhe von den zarten Füßen. Die drückte er, den einen, den anderen, an den Mund. „Duft von Lavendell“ rief er, und, indem er eine Menge an ihre Bruſt legte:„Hochzeitsduftl... Ja, ja, Liebſtel Immer noch, nach zwei Jahren, der jungfräuliche Duft der erſten Nacht!“ Sie ließ es in Ergebenheit geſchehen. War nicht willig und übte keine Abwehr, als ſie der Gatte mit feſten Armen umſchlang, 5 emportrug und mit der leichten Laſt durch's Zimmer ſchritt, der Ure zu. Nur der Spiegel ihrer Augen verriet: Ich bin nicht hier Der entzündete Mann ſah nicht in dieſen Spiegel. Trotzdem ſchien ein Unbewußtſein plötzlich ſeinen + zu hemmen. Er ſtand und ſprach:„Alice! Wenn dich je ein Anderer an ſeine Bruſt drückte.. Kannſt du es denken?!“ Sie ſchwieg. Er lachte auf. Hinter ihnen ſchloß ſich die Tür.—— Am nächſten Morgen kam der Brief. „Seit einem Jahre liegt Schweigen zwiſchen uns. Warum nicht die ſtumme Ewigkeit abwarten? Doch indem ich noch einmal zu Dir ſpreche, bringe ich Dir keine Gefahr. Deine eheliche Treue wird nicht erſchüttert. Ich bin keiner, der in's andere Leben ruft. Ein dummes oder kluges Geſchoß— bei der Sprengung des Tunnels— hat mich in's Rückenmark getroffen und dem letzten Anſpruch hoff⸗ nunsloſer Sehnſucht ein lächerliches Ende gemacht. Ich bin gelähmt und werde nie mehr meine Glieder bewegen. In völliger Ver⸗ laſſenheit träume ich von einem letzten Wort, von einem Nekrolog meines Lebens und Deiner Liebe. Zwei Stunden ſpäter beſtieg Alice den-Zug, der ſie zu dem Geliebten führte. Ihr Gatte fand, als er frohgemut zum behaglichen Mittagmahl heimkehrte, dieſe Zeilen: „Ich habe Dein Haus für immer verlaſſen. Habe dieſe ſchwere Schuld des Undanks auf mich genommen, weil mir mein Gewiſſen weniger wichtig war, als die Fähigkeit, fremdes Unglück zu lindern. Dir bereite ich Schmerz. Aber Dein Blut und alle die offenen Mög⸗ lichkeiten eines frohen künftigen Daſeins werden Dich die Ent⸗ täuſchung überwinden laſſen. Dir bin ich nicht notwendig— wenig⸗ ſtens nicht für immer. Der andere, von deſſen Exiſtenz Du nichts weiß, iſt dem Siechtum, dem Tode verfallen, hat nur noch einen Lebensgedanken: mich. Ich habe die ſchweren Gewichte gewogen und Deines zu leicht gefunden. Such nicht aus dem Zwieſpalt, den ich nun endgültig überwand heraus zu kommen, indem Du unſere Ehe für ungebrochen hältſt, weil ich als Pflegerin zu einem ge⸗ lähmten Manne gehe. Ich liebe dieſen Mann— und da t gand unheilbar darnieder liegt und meiner bedarf, weiß ich es er daß ich ihn liebe. Als ich ihn kennen lernte und er⸗ me uunfer aufweckte, ſtand er rüſtig im Leben, und ich hatte kein Rech ud in Ehe zu opfern. Jetzt muß ich ihm gehören, frei ſein u. allein gehören— bis zum Tode.“ Kunſt und Wiſſenſchaſt OPfälziſches Muſeum. Das neueſte Heft des pfalg, Muſeums gilt der Pfälzer Heimatkunde. Reich und un gar⸗ ſant illuſtriert lockt es ſchon beim flüchtigen Verweilen: Fnwiſche⸗ reitagsrätſchen aus berſchiedenen Pfälzer Dörfern, Pallachlche Oſterhaſen, öſterliche Verkleidung halten alte religibs⸗un! Or⸗ Volksbräuche in wertvollen Aufnahmen aus der Sammlu. 1 den Pfeiffer⸗Speyer feſt. Die Leitung der Zeitſchrift macht ial im Anfang, als junge Wiſſenſchaft neues Anſchauungsmaten dieſe Rahmen ihres weitverbreiteten Organs zuzuführen, un Neuk Zwecke wird ſich gerade das Muſeum außerordentlich eignent Ober⸗ Namen erſcheinen unter den Mitarbeitern: Arzt, Haupt⸗ und pilden lehrer, Rechtsanwalt, Redakteur, Studienrat, Forſtmann Be⸗ diesmal den Stab der Material zubringenden Sammler azkunde, arbeiter. Volkstracht, Volksglaube, Ortsneckereien, uswirken, Volksbotanik liefern die bunten und doch einheitlich ſich an ſig Be⸗ den Stoffe des reichhaltigen Heftes, das viel neues und wller 5 kanntes oder Bekanntes in neuer Form gibt. Ein wertvo iper, ein trag über das Rohrbacher Landhaus(mit Bild) von J. Ke Heinz anderer über die Kriegsfelder Zunft lediger Burſchen von fundliche⸗ Mannheim ſeien hier beſonders ihrer lokalen und volk⸗ e imme Wichtigkeit wegen hervorgehoben. Die Chronik bringt l er Land eine ſehr leſenswerte, unterhaltſame Umſchau im Pfälse prz. und darüber hinaus. Ver⸗ er O eme Liedkompoſſtſon von Zriedrich Niegſche. B deuſſhen ſteigerung von Autographen aus einer großen mit Henrie i Sammlung die am 21. und 22. Juni bei Karl Eraſt manalken Berlim ſtaltfindet, kommt auch ein eigenhändiges Muſt l 60 e zon Friedrich Nietzſche unter den Hammer. Es handelt die eine Vertonung des Liedes von Chamiſſo„Das Kind ei loſchene Kerze“:„Du arme, arme Kerze, gibſt fürde ſ⸗ erloſchen iſt ſo ſchnelle das Licht das freudig helle, o muge mze⸗ ſein uſw.“, für eine Singſtimme mit Klavierbegleitung. rakter nit kaliſche Struktur iſt einfach und ganz dem ſchlichten Chaſtion len Liedes angemeſſen gehalten. Nietzſche hat die Kompqeigelſ gen außerordentlicher Sorgfalt ſowohl in den Noten wie im 30 Se. keſt geſchrieben. Die Echtheit der Handſchefe die auche beſtitl beſteht, iſt von ſeiner Schweſter, Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche, — 8338 S nSergesr SS ͤ S 2 —— ——— re rr—— —— 4 a zun gen, nde⸗ be⸗ rian ung ſich — AT 28 8 AAAS Ser ere derd ſchon Samskag, den 12. Juni 1926 Neue Naunheimer Zeitung(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 266 Mannheim am Wochenende Wochenrückblick— Gartenbau⸗Ausſtellung Mannheim!— Mannheim fliegt— von der Elektriſchen— Das Strandbad auf der RNeißinſel Zwei Ereigniſſe von lokalgeſchichtlicher Bedeutung ſind es, au die wir nochmals zurückkommen und in unſerem Wochenende feſl halten wollen. Es iſt der Beſuch des Berner Männerchores 8 hieſiger Stadt und des von ihm veranſtalteten Wohltätigkeits⸗ Abeee zum Beſten der hieſigen Wohlfahrtseinrichtungen. Außer⸗ Pr ntlich erfreulich war es, daß die Berner bei Aufſtellung des iersdamms ihrer Sängerreiſe auch Mannheim berückſichtigten und Sür, wenn auch nur kurz, Station machten. Mit dem Beſuch der 19248gr tauchte zugleich auch die Erinnerung an die Jahre 1923 und auf, in denen in deutſchen Landen und insbeſondere bei uns an me! Grenze des beſetzten Gebietes Schmalhans Küchen⸗ 6 iſter war. In dieſer ſchwerſten Nok kam der Mannheimer dwan opnerſchaft unerwartet und unverhofft aus der Schweiz und zar aus deren Bundeshaup ſtadt, dem ſchönen Bern, in uneigen⸗ ſcger Weiſe Hilfe. Dieſer Akt freundnachbarlicher Hilfeleiſtung in glberſter, Zeit lebt unvergeſſen in den Her annheimer S er. Davon überzeugte der herzliche Empfang, der den Berner ngern hier bereitet wurde und die Liebe, mit der man ſie bei uns munadm. Hocherfreulich war deshacd auch für uns die Wahrneh⸗ geſte daß es den Sängern in der Rhein⸗ und Neckarſtadt ſehr gut und der Aufenthalt in hieſiger Stadt zu den ſchönſten Erinne⸗ ihrer Reiſe zählen werde. Undes zweite bedeutungsvolle Ereignis war der Süddeutſch⸗ dflug, der einen ungeheueren Fremdenzuſtrom nach Mann⸗ uchen Moſſe beſe 7005 Die Beran 9—— Mannheim einen enbeſu omm de Vera n t aber auch ge⸗ deigt, daß Mannheim 1 51 0 FJeſte zu feiern remde anzulocken verſteht. Solche Fremdenbeſuche, wobei wir 12 ondere auch der Jubiläumsfeierlichkeiten an Pfingſten gedenken, f den hieſigen Geſchäftsleuten nur erwünſcht. Es geht ja ſchon ſeil latze Zeit ein heimliches Grollen und Murren durch die Reihen der 1271 Geſchäftsleute, daß in Mannheim nichts los ſei. Man will Ferſtehen v ſehen, man will Fremde ſehen, und man kann nicht Alualden, warum Karlsruhe und Heidelberg, die beiden größten 0 len von Mannheim, alle Kongreſſe und alle größeren Tagungen Mannheimern wegſchnappen, obwohl gerade Mannheim Reize , die den Fremden anziehen und feſſeln. Leider haben wir balt letzten Jahren keinerlei Graßdes 9 eranſtaltungen mehr ab⸗ Teörte können und zwar aus Gründen, die wir hier nicht näher zu Feldn brauchen. Aber man darf nicht vergeſſen, daß Fremde nicht d bringen und Geld in der Stadt laſſen und man darf auch ſind vergeſſen, daß die Steuern und Abgaben bald ſo unerſchwinglich 8000 daß ſie auf die Dauer nicht mehr ertragen werden können. 10 n aus dieſem Grunde wäre es von, Vorteil, wenn öfters ſolche debigige Veranſtaltungen wie an Pfingſten und am Rundflugtag Kusſteſinden, Wir alle erinnern uns noch der großen Gartenbau⸗ Wbloſte— im Jubilãdumsjahre 1907, bei der ein Kongreß den anderen 8. Mannheim als Kongreßſiadt kberühmt wurde. Nun findet in dieſem Jahre in Dresden eine ſerbe Gartenbeuausſtellung ſtatt, bel der auch Beſchluß geſaßt wird 5 5 56 Abhaltung und den Ort der nächſten Gartenbauausſtellung 21 eutſchland. Es läge nun im allgemeinen Intereſſe, die Aus⸗ 0 lung nach Mannheim zu bekommen. Einige Städte haben um die Ausſtellung bereits beworben. Bei uns in Mannheim 1 1 es ſich in erſter Linie darum, ob ein genügend großer Ge⸗ 5 dekomplex für eine ſolche Ausſtellung vorhanden iſt. In Aaeenie wäre die Unterbringung der Fremden zu be⸗ Wcteden. Aber die Unterkunftsmöglichkeiten haben ja an beſor ten, wo für tauſende und abertauſende von Menſchen Quartiere gt wurden, ausgezeichnet geklappt. eim iſt größer geworden. Die Stadt reckte und ſtreckte ſch an allen Enden. Auch die Sehenswürdigkeiten der Skadt Rufeum mit Seelvelen e 7 gen en we⸗ en Kun und ſei ichhal⸗ Seerengn die jeden Beſucher im Vöchſten Maße mtereſſteren. + RN erinnern wir daran, daß eine Dampferfahrt auf dem beun noch jederzeit ein wirkſames Lockmittel 155 mde war. Die für Ausflugszwecke zur r⸗ fü zung ſtehende Rheinflottille iſt bedeutend vermehrt bis zenthält Schiffe in allen Dimenſionen vom kleinſten Motorboot dem g größten und komfortabelſten Salondampfer. Eine Fahrt auf Luch hein iſt für den Binnenländer immer etwas unvergeßliches. fanten den Einheimiſchen ringen die altvertrauten Bilder, die impo⸗ Hafenanlagen 1 Rheinuferfront der Anilinfabrit ſtets 2 uſs neiß Nannheim iſt nicht nur die Hauptſtadt und di ilſta auiſcen Lunbes, 993 ane Sdt i der Kaue and Wiſen ebenſoſehr wie der Sport gepflegt wird. Als am Sonnta den neen pilgerken die Mannheimer i 1 dem neuen Wge inde Meuoſtheim e e e daält e wenige Kraft, als jene, die Sonne und Geſtirne zuſammen⸗ Herder. ANusſtellung der Royal Aeademy of Art (Von unſerem Londoner Vertreter) imm Die Splendid isolation der engliſchen Malerei muß no Wone feſtgeſtellt werden. Tief eran beſucht der an 10 ſich die die der Royal Academy of Arts, wo lands offizielle und geſellſchaftsfähige Malerei des heutigen Eng⸗ ſammelt. Von der gewaltigen geiſtigen und äſthetiſchen Be⸗ der kontinentalen Malerei und Plaſtik iſt hier nichts zu Das Beharrungsvermögen der engliſchen Kunſt iſt erſtaun⸗ dekne hiſtoriſch gewordenen Epochen der kontinentalen Kunſt liſche en Nazarenern bis zu Delacroix haben ſich— natürlich in eng⸗ deuſ Form und mit engliſchem Inhalt— hier erhalten, und der 500 E5 Beſucher muß ſich des 19. Jahrhunderts erinnern, wenn er ings erhaupt zurechtfinden will. Bei tieferem Nachdenken iſt aller⸗ driſ der Vergleich nicht ausreichend. Man könnte meinen, daß die chen Malex von heute weder an den Formproblemen, noch an ihre ſeiſtigen 60 des Kontinents teilgenommen haben, und daß wie zunere Entwicklung geſtockt hat. Nicht einmal das ſoziale Sujet, der R mer es dargeſtellt werden würde, iſt in die feierlichen Räume Nor aal Academy eingedrungen. Es fragt ſich aber ſehr, ob ſolche malert len exlaubt ſind. Im Grunde handelt es ſich hier um eine nach e Iſollerung, um eine künſtleriſche Produktion, die offenbar in den ren Geſetzen verläuft und anderen Abſichten dient, als es loch keiſchland und Frankreich geſchieht. Zu bedauern iſt, daß bat deſn Kunſtwiſſenſchaftler dieſes bedeutende Problem unterſucht 1 Reſultate fruchtbar für die deutſche Kunſt ſein würden. n in dieſer splendid isolation haben ſich einige Eigen⸗ logten erhalten rausgebildet, die wir in Deutſchland mehr hr vermiſſen. Wer die Räume der Royal Academie betritt, 8 nach flüchtigem Rundgang über den Farbenſinn, ſa über erſre u bankühnheit er engliſchen Maler erſtaunt und teilweiſe au ncht ſein. Farben, die man auf unſeren Akademien wahrſcheinſi mein ür komplementär hält, werden hier mit Mut und Vorſicht Die Kundergeſeßz Die maleriſchen Wirkungen ſind demgemäß reicher. dem Fanz des Gemäldes beharrt hier in ihrem ureigenſten Gebiet: ein philoselgen, und die Ausſtellung als Ganzes verzichtet darauf, Acnüſerbiſches Heſebuch zu ſein. Ein gewiſſer Mangel an Geiſt enfach da, aber äſthetiſch iſt dieſe Ausſtellung koſtbar. Die ee Form, die ſei rer u en van s hier eine Wed eidende Trablllen behtl e Sensde Kraft, die in mir wirkt und denkt, iſt ihrer Natur nach eine Mannheim waren überfüllt. Das Intereſſe für den Flugſport war ſo groß, daß die Anmeldungen für eine Luftreiſe über Mannheim gar nicht alle berückſichtigt werden konnten. Wie uns mitgeteilt wurde, waren die Vormerkungen von Paſſagieren ſo groß wie noch an keinem Flugtag zuvor. Leider verhinderte der anhaltende Regen die glatte Abwicklung der Rundflüge, die am Nachmittag vollſtändig eingeſtellt werden mußten. Gar manchem der Beſucher de⸗ Flug⸗ geländes iſt ein Flieger mit Krücken aufgefallen. Es iſt dies der Leiter der Deutſchen Verkehrsflugſchule, Leonhardi, ein alter altiver Fliegeroffizier, der mit ſeinem treuen Piloten Steindorf ſchon manche wagemutige Luftreiſe auf Leben und Tod ausgeführt hat. Leonhardi wurde bei einem Zuſammenſtoß zweier Flugzeuge das Rückgrat ſo ſchwer verletzt, daß er heute noch an einer Lähmung beider Beine zu leiden hat. Trotz dieſer ſchweren Verletzung hat er im Kriege Hervorragendes geleiſtet. Er war ein bekannter Kampf⸗ flieger an der Balkanfront, wo er ſich auch den„Pour le Mérite“ geholt hatte. Infolge der Lähmung ſeiner Beine mußte er jeweils in das Flugzeug gehoben werden. Nach der Revolution war er ge⸗ ngen, ſich umzuſtellen und war dann u. a. auch ein Jahr lang ei der Ortsgruppe Mannheim der deutſchnationalen Volkspartei als Parteiſekretär tätig. Er trat dann wieder in den Heeresdienſt ein und wurde Mitglied der Luftfahrtkontrollkommiſſion. Es könnte nur erwünſcht ſein, wenn das große Intereſſe, das ſich am Süddeutſch⸗ landflug in ſo offenſichtlicher Weiſe bekundete, auch von Beſtand wäre. Von der Elektriſchen iſt zu berichten, daß z. Zt. in einer Reihe von Straßen Reparatur⸗ arbeiten ausgeführt werden. Man hat dabei beſonders Gewicht darauf gelegt, daß trotz der umfangreichen Arbeiten der Straßen⸗ verkehr möglichſt ungehindert weitergehen kann. In der Schloß⸗ gartendammſtraße vom Amtsgericht bis zur Rheinluſt werden die Gleiſe gehoben, die abgefahrenen Schienenenden abgeſchnitten, dieſe dann wieder beigezogen und geſchweiſt. Der Aufgang von der Rheinluſt zur Rheinbrücke wird bedeutend vergrößert, indem die beiden Fußwege zur Fahrbahn genommen und neue Bürgerſteige durch Anbringung von-Trägern angebaut werden. Dadurch wird die Brückenauffahrt bedeutend vergrößert. Die Senkung in der Mitte der Auffahrt, die namentlich für die Fuhrwerke recht unan⸗ genehm war, wird ausgeglichen und die Gleiſe der Straßenbahn nicht mehr an die Seite, ſondern in die Mitte der neuen Fahr⸗ bahn verlegt. Am Montag wurde auch mit der Gleiserneuerung in der Seckenheimerſtraße angefangen, wo jetzt der Straßenbahnbetrieb eingleiſig durchgeführt wird, ſodaß Störungen vermieden werden und der Verkehr aufrecht erhalten bleibt. Die neue Gleisanlage beim Jean Becker⸗Denkmal(Gleis⸗ dreieck) hat ſich im Betrieb als durchaus zweckmäßig erwieſen. Was der Neubau der Straßenbahnhalle im Augarten am Nek⸗ karauer Uebergang betrifft, ſo ſchreiten die Arbeiten rüſtig vorwärts. Der Neubau erhebt ſich bereits in ſtattlicher Höhe. Durch die günſtige Lage der Halle zwiſchen der Schwetzinger⸗ und der Seckenheimer⸗ ſtraße wird eine vorteilhafte Verbindung mit den Linien nach Nek⸗ karau—Rheinau einerſeits und nach dem Schlachthof—Neuoſtheim andererſeits ermöglicht. Den von den Anwohnern des Park⸗ und Luiſenrings vorgebrachten Klagen wegen Nichtberückſichtigung ihre⸗ Wunſches auf Errichkung einer Ringbahnlinſe werden inſofern Rechnung getragen als die Verwaltung der Straßenbahn ſich mit dem Gedanken trägt, nach Fertigſtellung der der Reparaturen derschloßgartendammſtraße einen Pendelverkehr vom Schloß überFriedrichspark nach der Rheinluſt einzuführen. DieLinſen 3 und 6 werden dann ihre frühere Trage beibehalten und nur die Linie 4 die neue Strecke hinter dem Schloß benützen. Mit dem Bau der Zufahrt zur Ebertbrücke wird eventuell noch in dieſem oder anfangs nächſten Monats begonnen. Infolge der Er⸗ werbsloſigkeit weiteſter Bevölkerungskreiſe iſt der Verkehr und damit die Einnahmen der Straßenbahn leider zurückgegangen. Mit Rück⸗ ſicht darauf konnte man auch eine Reihe von Verkehrs⸗ verbeſſerungen, wie z. B. die Führung der Linie 1 vom Bahnhof nach dem Lindenhof nicht verwirklichen, weil eben ſoweit als möglich mit den Ausgaben zurückgehalten werden muß Seit Anfang Februgr wird an der Errichtung eines Strandbades auf der Relſſinſel gearbeitet, allerdings durch den mehrmaligen hohen Waſſerſtand mit derartig langen Unterbrechungen, daß in Wirklichkeit nicht einmal die Hälfte der Arbeitstage ausgenutzt werden konnte. Wenn auch von einem eigentlichen Hochwaſſer in landläufigem Sinne nicht die Rede ſein konnte, ſo muß andererſeits berückſichtigt werden, daß das Strandbad auf Pegel 2,50 m bis 3 m zu liegen kommt. In der ganzen Bauperiode war aber der Waſſerſtand meiſt über 3 m und auf 2,50 m iſt er überhaupt im ganzen Jahr 1926 noch nicht 9zurückgegangen. Daß ſich unter dieſen Umſtänden die Fertigſtellung des Strandbades verzögert, iſt zu bedauern. Was die Anlage des Strandbandes anbetrifft, ſo iſt zweifellos ein Platz dafür aus⸗ Nun W Mangel an Geiſt noch kein Mangel an Gedanken. Die Fülle der Themen beweiſt eine Nachdenklichkeit, die auch einer Ausſtellung auf dem Feſtlande Ehre machen würde, Das Stoffgebiel iſt reicher, die Welt der Gegenſtände iſt größer, ſo daß auch ſtein⸗ alte mythologiſche Themen lebendigeren Inhalt bekommen. Ver⸗ mutlich übt hierbei die Porträtmalerei einen Zwang aus. Die Kunſt des Porträts iſt in England ſehr beliebt und erfordert rein thema⸗ tiſch immer neue Einfälle. Im ganzen ſcheint der Unterſchied ſich dahin formulieren zu laſſen: In Deutſchland denkt man mehr wäh⸗ rend des Malens, in England nur vor dem Malen. Es mag ſein, daß hier Mentalitätsunterſchiede zu Grunde liegen und daß die deutſche Malerei keinen allgemeinen Gewinn von der engliſchen bildenden Kunſt haben würde. Aber es gibt für die eng⸗ liſche Malerei noch ein drittes Kennzeichen, und dieſes ſollte auch deutſcher Beſitz ſein: das iſt die Beherrſchung des Handwerks. Man weiß, daß die deutſche Malerei wieder die handwerklichen Fertig⸗ keiten für wichtig hält und ſie zurückzugewinnen fucht. In England iſt das Handwerkliche af vorziglicher Höhe. Die(handwerkliche) Klarheit der Darſtellung iſt hier Vorausfetzung, um in der Royal Academmy ausſtellen zu dürfen. Dem nüchternen engliſchen Geſchmack widerſpräche wahrſcheinlich, durch Schluderei Bilder zu myſtifizieren. e d—9 4 705 ſchon ſein. 875 es ſcheint die en ale Darſtellung von ſtarkem Anrei ein, wenn man nach dem Beifall der Beſucher urteilt. 1 84 Ohne Zweifel iſt die Ausſtellung der Royal Academy anregend. Fraglich bleibt, ob ſie einen geiſtigen Gewinn geben kann. Selbſt im welteſten Sinn fehlt ihr jeder philoſophiſche Zug. den wir in Deutſchland ahne weiteres erwarten. Hinzu kommt, daß lebendige Probleme unſerer Zeit hier keine eindringliche Geſtalt erhalten, ſo⸗ fern man ſich überhaupt um ſie bemüht. Faſt ſymboliſch wirkt es da, daß die Ausſtellungsräume tief hinter einem Vorhof und weit enr von der Verkehrsſtraße liegen, an der ſich der Eingang zum rhof befindet.., S. Theater und Muſik J Ein„Richard⸗ Skrauß⸗Platz“ in Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig hat beſchloſſen, zu Ehren des gegenmärtig in Leipzig weilen⸗ den Komponiſten Richard Strauß den Platz im Albertpark am Muſikpavillon„Richard⸗Strauß⸗Platz“ zu benennen. Der Leipziger Bildhauer Andreas wurde bequftraat, einen fiqürlich Stein mit der Inſchrift„Richard⸗Strauß⸗Platz“ auf en Platz zu ſetzen. Dieſe Ehrung wurde Richard Strauß durch den Oberhürgermeiſter Dr. Rothe mitgeteilt, worauf Strauß ſicht⸗ lich erfreut der Stadt dafür ſeinem herzlichſten Dank Ausdruck gab. geſucht worden, der als der günſtigſte an den Mannheimer Ufern des Rheins bezeichnet werden kann. Dadurch, daß das Bad an der Innen⸗ bezeichnet werden kann. Dadurch, daß das Bad an der Innen⸗ ſeite eines großen Bogens des Rheins liegt, die Strömung alſo die Waſſermaſſen nach dem linksrheiniſchen Ufer abweiſt, hat man auf der Strandbadfläche mit einem ruhigen Waſſergang zu rechnen, ſodaß auch Nichtſchwimmer und die kleinere Jugend das Bad ungefährdet benützen können. Den Zugang nach dem Strandbad vermittelt ein neuangelegter 8 m breiter Weg, der in eine Fahrbahn und einen Fußweg aufgeteilt iſt, ſodaß auch Pferdefuhrwerke und Autos, letztere auf dem Umweg über Neckarau oder Franzoſenweg, in unmittelbare Nähe des Bades gelangen können. Die Löcher bzw. Unebenheiten hinter dem Bad ſelbſt werden ausgeglichen, es kann dadurch kein Waſſer ſtehen bleiben, wodurch die Schnackenplage auf ein Minimum reduziert iſt. Außerdem wird, wie wir feſtſtellen konn⸗ ten, ein großer Graben längs des Strandbades nach dem Bellenkrappen geführt, der das Gelände hinter dem Bad entwäſſert. 5 Von den An⸗ und Auskleideräumen ſſt bis jetzt noch nichts zu ſehen, wir nehmen aber an, daß ſolche in genügendem Aus⸗ maße vorgeſehen ſind und daß auch für die Aufbewahrung von Fahrrädern uſw. Sorge getragen wird. Es wäre nun noch zu er⸗ wähnen, daß ſich im eigentlichen Bad eine etwa 5 m breite Beton⸗ fläche längs des ganzen Bades in tauſend Meter Länge hin⸗ zieht, von der aus alle 50 m nach dem Waſſer zu Betonläufe ab⸗ zweigen, die ſich bis ins Waſſer hineinziehen. Endlich ſoll noch er⸗ wähnt werden, daß die Reißinſel durch einen Zaun, der ſich um das Gelände des Bades hinzieht, getrennt iſt. Wir ſind überzeugt davon, daß nach der Fertigſtellung des Strandbades ein Objekt ge⸗ ſchaffen iſt, wie es rheinauf⸗ und rheinabwärts wohl kaum in gleich vollkommener Weiſe zu finden und daß durch die Errichtung des Strandbades auch den Kreiſen eine Erholung geboten wird, denen es nicht vergönnt iſt, ſolche in auswärtigen Bädern ſuchen zu können Hoffen wir nun, daß der Wettergott recht bald die Sonne ſchickt. Nicht verkennen wollen wir, daß mit der Inbetriebnahme des Strandbades die Stadtverwaltung eine weitere große Verantwortung übernimmt, denn ſolche Zuſtände, wie ſie beim Neckar⸗Strandbad einriſſen, dürfen ſich auf keinen Fall auf der Reißinſel wieder⸗ holen. Es muß unter allen Umſtänden auf ſtrenge Zucht und Ord⸗ nung und auf Wahrung des Anſtandes und der Sitte beſonders großer Wert gelegt werden. Leider treiben ſich in den Familien⸗ bädern junge Leute herum, die nicht in ſolche Bäder gehören und dort auch nichts zu ſuchen haben. Mit dem Strandbad wird auch die Frage der Fortführung der Elektriſchen in den Waldpark, die ja ſchon vor dem Kriege viel debattiert wurde, wieder akut. Unſtreitig würde die Verwirklichung dieſes Gedankens einem Bedürfnis und einem ſchon lange gehegten Wunſch der Bürgerſchaft entſprechen, denn bei der räumlich weiten Entfernung vom Stadtinnern bis zum Strandbad wäre eine Fahrgelegenheit nur erwünſcht. Viele Leute gingen auch öfters in den Waldpark, wenn Fahrgelegenheit durch die Elektriſche vorhanden wäre. So aber müſſen viele auf den Beſuch dieſer idealen Erholungsſtätte leider verzichten. Vielleicht befaſſen ſich einmal die maßgebenden Inſtanzen mit dieſer Verkehrsfrage, die des Schweißes der Edlen wert iſt. b Franz Kircher. Stäoͤtiſche Nachrichten Städòtiſche Sparkaſſe Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt. hat auch im Monat Mai ds. Is. das Ergebnis der Spartätiakeit bei der Spar⸗ kaſſe Mannheim ein erfreuliches Fortſchreiten gezeigt. So betrugen im Sparverkehr die Einlagen 1576278 Mk., die Rückzahlungen 795 305; ſomit beliefen ſich die Mehreinlagen auf 780 973 Mk. Im Scheck, und Giroverkehr ſtellten ſich die Einlagen auf 3 048 732 Mk. die Rückzahlungen auf 2 982 595 Mk., mithin die Mehreinlagen auf 66 137 Mk. Der Geſamtbetraa der Mehreinlagen beläuft ſich ſomit im Mai d. J. auf 847 110. Der geſamte Einlagenbeſtand betrügt nunmehr 18 106 603 Mk. Durch die im Mai neu zugegangenen 1107 Sparer beträgt die Geſamtzahl der Sparbücher 28 500 Stück. Hier⸗ durch iſt im Einlagengeſchäft ſowohl hinſichtlich der Sparbücher als auch des Einlageguthabens der Stand vom 1. Januar 1899 bereits wieder erreicht. Durchſchnittlich entfällt auf jede 2,.15 Haushaltung bezw auf jeden.68 Einwohner der Stadt Mannheim ein Sparhuch. Die Poſtenzahl der Einlagen und Rückzahlungen betrug im Mai 25 918. Gleichen Anteil an der erfreulichen Entwicklung des regen Sparverkehrs haben auch die in allen Stadtteilen und Vororten er⸗ richteten Zahlſtellen, deren Sparerbeſuch in ſtetem Wachſen be⸗ griffen iſt. Gleich dem Sparverkehr hat ſich auch das Darlehens⸗ und Hypothekenausleihgeſchäft recht zdait geſtaltet. * Vom Wekter. Faſt aus allen Richtungen der Windroſe kom⸗ men Nachrichten über anhaltendes Regenwetter. So wurde uns heute vormittag von unſerem Mitarbeiter aus Triberg gemeldet, daß, nachdem im erſten Teil der Woche eine ie Beſſe⸗ rung des Wetters im Schwarzwald und ein Aufhören der Regenfülle eingetreten ſei, ſeit nahezu 48 Stunden ununterbrochen Regen herrſche, der geſtern abend wolkenbruchartige Formen an⸗ genommen und in dieſer Stärke beinahe die ganze Nacht angedauert be. Auch heute morgen habe nach kurzer Unterbrechung erneut andregen eingeſetzt. Infolgedeſſen führen die an ſich ſchon viel Waſſer bringenden Gebirgsflüſſe Hochwaſſer. Die Richard⸗Strauß⸗Woche, die zurzeit in Leipzig ſtattfindet, eb⸗ gegnet ſtärkſtem Intereſſe beim Publikum. Im Neuen Theater diri⸗ iert Strauß ſeine Opern und am Donnerstag, dirigierte er ein ſewandhaus⸗Konzert. Ankauf einer Muſikinſtrumenken-Sammlung für die Unſver⸗ kät Leipzig. Das ſächſiſche Geſamtminiſterium hat beſchloſſen, die erühmte Muſikinſtrumenten⸗Sammlung in Köln für die Stadt und Univerſität Leipzig anzukaufen. Die Heyerſche Samm⸗ lung enthält hiſtoriſche Muſikinſtrumente aller Art, die zumeiſt viele Jahrhunderte alt und ſämtlich gebrauchsfähig erhalten ſind. Den Grundſtock der Heyerſchen Sammlung bilden die Sammlungen Paul de Wit⸗Leipzig, Ibach⸗Bonn und Kraus⸗Florenz. Der künſtleriſche Wert der Sammlung für den Muſikhiſtoriker wie für den praktiſchen Muſiker iſt nicht ſens genug zu ſchätzen. Die Sammlung ſoll in einem neu zu ſchaffenden Flügel des Graſſi⸗Muſeums untergebrgcht und dem Muſikwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität zur Ver⸗ fügung 1 werden. Der Kaufpreis beträgt 800 000 Mark, wo⸗ von 200 000 M. durch Spende eines Leipziger Bürgers gedeckt ſind; der Reſt von 600 000 M. würde durch den ſächſiſchen Staat in ſehe Jahresraten ohne Zinszuſchlag aufzubringen ſein. Der endgültige Abſchluß des Kaufvertrages hängt noch von der Zuſtimmung des ſächſiſchen Landtages ab. 8t. % Wiener Burglheater in Köln. Aus Anlaß der„Oeſterreichi⸗ ſcher W. ben die Wiener Künſtler zwei Gaſtdarſtellungen m Schau ae Zunächſt machte man es ſich mit Klaſſit und Tradition der berühmten Bühne ziemlich bequem, indem man Grillparzers„Medea“ im altgeheiligten Stile ſpielte. Hedwig Bleibtreu, die nun doch das der Titelrolle entſprechende Alter bereits um einiges Überſchritten hat, gibt noch immer Impoſantes; dann bewährten ſich in den Geſtalten des Jaſon, König Kreon und Amphiktionen⸗He Franz Höbling, Hans Siebert und Jo⸗ ſef Danegger als vortreffliche Sprecher, während Maria Mayen als eKreuſa viel keuſchen Reiz und des Tons entfaltete. Ueber das arn zweiten Abend zur gebrachte bibliſche Drama„Kain“ von Anton Wildgans braucht bei dieſem Anlaſſe nichts mehr geſagt zu werden, als daß die weiche Behandlung der Urgeſtalten durch den Wiener Lyriker mit ſeinem Schwelgen in Monologen nicht dazu angetan war, irgendwie ſtärkere Eindrüſck zu erzielen. Es kam dazu, daß die Spielleitung gar zu ſehr di lebenden Bilder bevorzugte. Von den vier Darſtellern bot Da⸗ negger als Kain weitaus das Beſte und Echteſte, die Eva der Bleibtreu aber vermochte nicht viel Iluſion aufkommen zu laſſen auch Philipp v. Zeskas Abel und Sieberts Adam erzielten nur bedingt Findruck. Gleichwohl nahm das Publikum die Gäſte auch bei a, Kain“ izit allen Ehren auf und der hier erſchienene Dichter konnte wiederholten Hervorruſen Folge leiſten. 3 1 — 4. Seite. Nr. 203 Reue Mauuheimer Zenung(Adend· Musgab Samstag. den 12. Jum 1928 e N Leſt für große und kleine Leute Schon jetzt befindet ſich das Feſt für große und kleine Leute in vollem Gange. Tag und Nacht wurde noch an den Vorbereitungen gearbeitet, die bereits am heutigen Vormittag den ungewöhnlich reich⸗ haltigen Charakter der diesjährigen Veranſtaltung erkennen ließen Der Nibelungenſaal hat ſich in einen großen Jahrmarkt verwandelt, auf dem weder der Zirkus, noch das Schattentheater und alle mög⸗ lichen anderen Beluſtigungen fehlen. Zaubervorſtellungen erwarten keine und große Beſucher, alle Arten von Ueberraſchungen ſorgen für buntes, frohes Bild. Eine Rutſchbahn iſt für hunderttauſend Kinder eingerichtet. Das Schönſte aber für die Kleinen iſt die Kinderſtadt, in der es ſchlechthin alles gibt, von der Kinderzeitung bis zum Poſtamt, vom Planetarium bis zum Verkehrsſchutzmann; der Bürgermeiſter der Kinderſtadt amtiert gewichtig, Ehrenjungfrauen und Menagerie ſeien nicht vergeſſen. Mar und Moritz kommen per⸗ ſönlich, für die Großen belebt ſich eine ganze Modezeitſchrift. Seckt mit„ck“ wird ausgeſchenkt. Wer alſo guten Herzens iſt und dazu noch frohen Sinnes ſein will, der folge der Parole: Auf zum Kinderfeſt. Die Tätigkeit des Mannheimer Raufmannsgerſchts Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Die Zahl der in der Zeit vom 1. April 1925 bis 31. März 1926 beim Kaufmannsgericht Mannheim neu anhängig gewordenen Sachen betrug 610. Damit hat der Geſchäftsſtand gegenüber den vor⸗ ausgegangenen Jahren weiter zugenommen. Ein Rückblick bis in die Zeit vor dem Kriege gibt folgendes Bild: Bei Kriegsbeginn wies der Geſchäftsumfang eine gewiſſe Stetigkeit auf; damals hatte das Kaufmannsgericht jährlich ungefähr 250 Sachen zu er⸗ ledigen. Während des Krieges nahm die Zahl der Sachen ſtändig ab; ſie ſank bis ins Jahr 1918 auf 58. Seitdem nahm ſie wieder zu und erreichte im Berichtsjahr die höchſte Zahl ſeit Be⸗ ſtehen des Kaufmannsgerichts. Im übrigen ſei auf nachſtehende Zuſammenſtellung hingewieſen: 1913 251 Sachen, 1914 316, 1915 163, 1916 109, 1917 80, 1918 58, 1919 92, 1920 148, 1921 574, 1922—23 286, 1923—24 434, 1924—25 394, 1925—26 610 Sachen. In dieſe Zahlen ſind die arbeitsgerichtlichen Sachen(ſeit 1924) eingerechnet. Eine wichtige Gruppe unter den arbeitsgerichtlichen Sachen ſind die Einſprüche gegen Kündigungen, die auch im Berichtsjahre infolge der ſchlechten Wirtſchaftslage und der da⸗ durch begründeten Betriebseinſchränkungen wieder häufig vor⸗ kamen. Oft wurden die Einſprüche vieler Arbeitnehmer zu einer gemeinſamen Klage zuſammengefaßt. Würde man ſie nach der Zahl der beteiligten Arbeitnehmer(deren Einſprüche den Gegen⸗ ſtand des Streites bildeten) rechnen, ſo würde ſich die Geſamt⸗ ziffer im Berichtsjahre noch um 245 erhöhen. Von den 610 neu anhängig gewordenen Sachen wurden 577 erledigt. Die Klagen waren in 597 Fällen vom Arbeitnehmer gegen den Arbeitgeber erhoben und in 13 Fällen vom Arbeitgeber gegen den Arbeitnehmer. Erledigt wurden die Rechtsſtreite durch Vergleich in 206 Fällen, durch Zurücknahme der Klage, Beruhen⸗ laſſen und Verweiſung in 254 Fällen durch Anerkenntnisurteil in Faällen, durch Verſäumnisurteil in 78 Fällen, durch Streitiges Endurteil in 36 Fällen und durch Beſchluß(Paragr. 5.O. vom 10. Dezember 1923) in 1 Falle. Die ſtreitigen Endurteile lauteten in 16 Fällen ganz zugunſten der Arbeitnehmer und in 15 Fällen gang zugunſten der Arbeitgeber. Zu ſtreitigen Entſcheidungen(Ur⸗ keil oder Beſchluß) kam es nur bei einem Sechzehntel aller Fälle. Es wurde akſo wieder der weitaus größte Teil der Streitigkeiten ohne Urteil erledigt. Die Zahl der Sitzungen ſtellte ſich im Be⸗ richtsjahre auf 117, darunter 99 ohne Beiſitzer und 18 mit Bei⸗ ſihern. Die Zeitdauer von der Einreichung der Klage bis zur Erxledigung belief ſich in 156 Fällen auf weniger als 1 Woche, in 204 Fällen auf,.2 Wochen, in 129 Fällen auf 2 Wochen bis 1 Monat und in 88 Fällen auf mehr als 1 Monat. * Staatspruſtdent Trunk auf dem Feſt für kleine und große Leute. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, wird Staats⸗ präſident Trunk morgen nachmittag 44 Uhr das Feſt für kleine und große Leute im Nibelungenfaal be⸗ ſuchen. Geſchäftsumbau. Die Firma Gebrüder Wronker baut ihr bekanntes Geſchöftshaus an der Marktecke um. Der Umbau⸗ und Erweiterungsbau iſt bereits im Gange; die Geſchäftstätigkeit findet jedoch keine Unterbrechung. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages um 3 Uhr nachmittags in der Breitenſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen, und um.20 Uhr auf der Straße zwiſchen R und 8 4 zwiſchen einer Radfahrerin und einem Kraftrad⸗ fahrer. Hierbei 5 ſich Erſtere leichte Verletzungen zu. Die in der Nähe wohnende utter der Radfahrerin eilte herbei und erlitt vor Aufregug einen Schwächeanfall, ſodaß ſie mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Anfälle. In der Rheiniſ Porzellanfabrik geriet geſtern vor⸗ mittag halb 12 Uhr ein 18 Jahre alter Taglöhner ſeinem känken Arm in eine Maſchine und trug eine erhebliche Quetſchun davon. Nur dem Umſtand, daß der Riemen von der Maſchine fi es zu verdanken, daß ein größeres Unglück verhütet wurde.— Im chinenſchuppen III des Perſonenbahnhofes hier ſtürzte F n ittag 1 Uhr ein 28 Jahre alter Schloſſer von einer Loko⸗ motive und zog ſich außer einer Kopfwunde innere Verletzungen zu. Er mußte in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden.— n dem Neubau Ecke Otto⸗Beckſtraße und Auguſta⸗Anlage wurde geſtern nachmittag halb 3 Uhr ein 26 e alter Hilfsarbeiter von einem umfallenden Kippwagen getroffen und am rechten Unterſchenkel verletzt. Auch hier war die Verbringung in das allgem. Krankenhaus notwendig. Feſtgenommen wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Marktbericht Natürlich hat man auch heute wieder Regen erwartet, und dieſe rtung kam vor allem auch dem Markt zuaute: dort batten ſich nämlich zu einer ungewöhnlich frühen Zeit die Käufer eingefunden, die ihre Einkaufsſchäfchen noch ins Trockene bringen wollten. Dazu war auch heute aller Anlaß vorhanden: denn der Markt hatte ſich geradezu in ein Feſt für große und kleine Käufer verwandelt. auf dem Anſprüche ſeder Art befriedigt wurden. Da konnte man zum Beiſpiel ein Angebot hören: fünf ſchöne Salatköpfe für zwanzig Pfennige, und man alaubte ſich in ein richtiges Schlaraffenland an⸗ geſichts eines Spargelpreiſes von vierzia Pfennigen verſetzt. So er⸗ ſchienen denn die Paradiesäpfel, die ſonſt unter dem Namen Toma⸗ ten in weiteren Kreiſen bekannt geworden ſind beſonders angebracht. Obſt und Gemüſe gewinnen immer mehr an Raum. Die ausländi⸗ ſchen Aepfel verſchwinden zuſehends, dafür alaubt man ſich jedoch auf eine Bananenplantage verſetzt, wobei die nötige Phantaſie durch die tropiſche Glut der Marktfarben und die ſchattige Breite der Markt⸗ gänge über alles Fehlende mit Leichtiakeit hinweghelfen kann. Bei den Kohlrabi muß man ſich etwas vorſehen: ſie ſind in ungekochtem Zu⸗ ſtand noch ziemlich hart, und außerdem bekommt man ſie nach heu⸗ tigen Begriffen geradezu nachgeworfen. Dasſelbe war mit ganzen Erdbeerkörben der Fall, die in einer Seitengaſſe des Marktes durch ihr für heutige Verhältniſſe niedriges Angebot ebenfalls durch die Luft flogen. Auch die Erdbeeren haben ſich wie die Kirſchen länaſt daran gewöhnt. wieder redlich in Pfunden ausgezeichnet zu werden. Bei den Pfirſichen macht das allerdinas noch einige Schwieriakeiten. Johannisbeeren haben ſich auch ſchon eingefunden. Man braucht aber nicht zu meinen, daß es nur Neues aibt, denn es gehört keine aroße Aufmerkſamkeit dazu, feſtzuſtellen, daß die Saureaurkenzeit noch nicht vorüber iſt: deren ewiger Kübelbeſtand ſollte doch auch den bloß Neuerunasſüchtigen zu denken geben.— Die Seefiſche waren zu Mittaag geräumt, dagegen war noch viel geſchlachtetes Geflügel übria geblieben. Butter und Eier aingen auf viele Käufer über. bei den letzteren, alſo bei den Eiern, fiel auf, daß ſie zum Teil geſtempelt waren. Man ſollte daraus keine falſchen Schlüſſe zieben: es aibt auch friſche, ſehr friſche Eier. die keinen Stempel tragen, und umgekebrt laſſe man einmal ein geſtempeltes Ei zehn Tage liegen. und man wird die Ueberzeugung gewinnen, daß die Friſche nicht mit aewiß auch dann noch vorhandenem Stempel verknüpft iſt. Die all⸗ gemeine Ueppiakeit des Marktes brinat es mit ſich, daß der Verkäufer ſich beſonders markanter Angebotsformen bedienen muß: für diesmal merken wir hier die ſicherlich einleuchtendſte Ausdrucksweiſe an, die in jedem Fall den Beſucher zum Kauf zwinat: ſie beſteht aus einer eigenartigen arammatikaliſchen Bildung und lautet, in Buchſtaben feſtgehalten:„mitaenumme!“ Das bedeutet ſo viel wie: ach bitte, nehmen Sie doch noch dies oder ſenes mit. Kürze. Würze. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt, in Pfennia vro Pfund: Kartoffeln.—5,5: Maltakartoffeln 20: ausländiſche Kar⸗ toffeln 10—18: Wirſing 20—25: Weißkraut 25: Spargeln 30—80: Blumenkohl. Stück 20—120: Karotten. Büſchel—12: Gelbe Rüben —7: Rote Rüben. Büſchel 15—30: Grüne Erbſen 40—45: Spinat 25—30; Zwiebeln 18—20: Kopfſalat, Stück—12: Gurken, Stück 30 bis 80: Kohlraben. Stück—15: Mangold 20—25: Rettich, Stück 6 bis 15: Meerrettich, Stück 30—80: Suppengrünes. Büſchel—12: Schnittlauch, Büſchel—10: Peterſilie, Büſchel—12: Kirſchen 20 bis 40; Ananas 60—80; Stachelbeeren 25—30; Aepfel 90—100: Heidel⸗ beeren 50—55: Orangen, Pfund 35: Zitronen. Stück—12: Bana⸗ nen. Stück 10—20: Süßrahmbutter 200—240: Landbutter 160—190: Honig mit Glas 150—220: Cier, Sück—16: Aale 140—180: Karpfen 160; Kabeljau 40—50; Schellfiſche 40—60: Hahn. lebend. Stück 200 bis 400: Hahn, geſchlachtet, Stück 200—600: Hußhn. lebend. Stück 200 bis 400: Huhn, geſchlachtet. Stück 300—700: Tauben, geſchlachtet. Stück 100—150: Gänſe, lebend. Stück 650: Gänſe, geſchlachtet. Stück 1000—1700; Rindfleiſch 100—110; Kuhfleiſch 74: Kalbfleiſch 130 bis 140: Schweinefleiſch 130: Gefrierfleiſch 72.* veranſtaltung en Mannheimer Kunſtverein E. V. Neu ausgeſtellt: Ste p⸗ pes und ſeine Schüler:(vertreten die Maler Steppes, Czerny, Vollmar, Richthofen, Zeller, Flügel Cammiſſar, Niklas und Kaſpar) 49 Oelgemälde, 53 Graphiken, W. H. Singer, Amerika(Nor⸗ wegiſche Landſchaften) 19 Helgemälde, 13 Paſtelle, 12 Zeichnungen), Fritz Lederle, Ludwigshafen 19 Oelgemälde, 5 Aquarelle, Hed⸗ wig Schäffer, Grünſtadt 5 Oelgemälde, 2 Aquarelle, Otto Hainmüller, Innsbruck 8 Oelgemälde, 13 Aquarelle. 8„Der moderne Menſch'. In der am Montag, 14. Junf in der Liedertafel abends 8 Uhr ſtattfindenden Mitgliederverſammlung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtelkten(G...) ſpricht Prof. Roß⸗ bach⸗Karlsruhe über„Der moderne Menſch“.(Näh. ſiehe Anzeige.) « Skandkonzerk. Laut Mitteilung des Städt Nachrichtenamts iſt für das am Sonntag. 13. Juni, von ½12—½1 Uhr am Paradeplatz ſtattfindende Standkonzert der Kapelle Mohr folgendes Programm aufgeſtellt: Deutſchlands Waffenehre, Marſch(Blanken⸗ burg), Ouvertüre z. Op.„Zama“(Herold), An der ſchönen blauen Donau, Walzer(Strouß), Geiſt des Wojewoden, Fantaſie(Groß⸗ mann), Hochzeitsſtändchen,(Kloſe), Triumphmarſch (Grob). Hundertjahrfeier der preußiſch⸗rheiniſchen bDampfſchiffahrts geſellſchaſt Flaggenſchmuck auf allen Rheindampfern und an allen Dampfer⸗ anlegeſtellen von Emmerich bis hinauf nach Mainz und Mannheim perkündete geſtern die Hundertjahrfeier der Preußiſch⸗Rheini ⸗ ſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, kurz„Köln⸗Düſſeldorfer“ genaunt. Auch die Stadt Köln hatte ihre Teilnahme am dem Feſttage durch Be⸗ flaggen der Rheinbrücken und der Rheinufer gezeigt. Der offizielle Feſtakt fand geſtern mittag in Köln an Vord des Frachtdampfer⸗ Ebbn ücher“— 5 deſſen 1 mtze„ einen önen und beziehungsreichen verwan worden war. Unter den Hunderten von Feſtgäſten befanden ſich als Vertreter der Reichsregierung Verkehrsminiſter Dr. Krohne und Arbeitsminiſter Brauns, der preußiſchen Staatsregierung Staatsſekretär Dön⸗ hoff, ferner Vertreter von Induſtrie und Handelskammer, der ſonſti⸗ gen Wirtſchafts⸗ und Verkehrskreiſe, darunter Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der rheiniſchen Univerſitäten und der Preſſe uſw Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Generaldirektor Ott von der Rhein⸗ und Seeſchiffahrtsgeſellſchaft begrüßte die Ehrengäſte Er ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten:„Es gilt, die deutſche Flagge auf dem Rhein zu erhalten.“ Der Feſtvortrag des Vorſtandsmitgliedes Direktor Hans Thiele gab einet. Einblick in die Geſchichte der Preußiſch⸗Rheiniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft. Die Grüße der Reichsregierung überbrachte Reichsverkehrsminiſter Dr. Krohne, der die Verdienſte der Geſellſchaft um die Erfüllung einer großen vaterländiſchen Kulturmiſſion dankend hervorhob. Staatsſekretär Dönhoff ſprach die Glückwünche der preuß. Staats⸗ regierung, des preußiſchen Miniſterpräſidenten perſönlich und der hier vertretenen preußiſchen Behörden aus. Nachdem noch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Adenauer, das Oberhaupt der Rheinprovinz, Dr Horion, Geheimrat Louis Hagen, der Rektor der Univerſitäl Köln, Prof. Dr. e ee Dr. 15 18 u. a. mehr geſprochen hatten, begaben ſich die eilnehmer Dampfer„Laterland⸗, um auf dieſem eine Nheinfahrt anzu⸗ 3 5 Neue Fünfrenkenmarkſcheine. Vom 15. Juni 1926 ab werden neue Rentenbankſcheine über 5 Rentenmark mit dem Aus⸗ ſtellungsdatum vom 2. Januar 1926 ausgegeben. Die neuen Scheime treten an die Stelle der bisher ausgegebenen Rentenbankſcheine vom 1. November 1923. Die noch umlaufenden Scheine der alten Art be⸗ haltben aber bis auf weiteres ihre volle Gültigkeit. *Sammlung für Schönau. Der Badiſchen Landesaemein⸗ ſchaft von Hauptverbänden der freien Wohlfahrts⸗ pflege in Karlsruhe wurde aufarund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 und der badiſchen Vollauasverordnuna bierzu vom 24. Februar 1917 die Erlaubnis erteilt. im Lande Baden bis zum 30. September 1926 zur Linderuna der durch den Brand in Schönau i. W. entſtandenen Schäden eine Sammluna durch Veröffentlichung von Aufrufen in Zeitungen zu veranſtalten. Rommunale Chronik Skraßenbahnbau Heidelberg—Schwetzingen kr. Heidelberg, 12. Jun. Wie wir bereits im Handelsteil der Freitag⸗Mittagausgabe mitgeteilt haben, wird die Heidel⸗ berger Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G., deren Haupt⸗ aktionär die Stadt Heidelberg iſt, ſofort mit dem Bau der Straßenbahn nach Schwetzingen beginnen. Die Linie iſt bereits ſeit 1918 bis Eppelhe im durchgeführt. Das Projekt der Durchführung über Plankſtadt nach Schwetzingen ſtammt ſchon aus dem Jahre 1913. Die damals erteilte ſtaatliche Kon⸗ zeſſion war am 1. April 1926 abgelaufen, iſt aber rechtzeitig er⸗ neuert worden. Die durch den geſteigerten Verkehr entſtandenen Ver⸗ hältniſſe machten aber auch eine völlige Umarbeitung des Bauplanes notwendig. Die Straße muß, um den Wagen⸗ und Autoverkehr neben der Straßenbahn aufnehmen zu können, ver⸗ breitert werden, die Straßenbahn ſelbſt ſoll zu dieſem Zweck auf einen Bahnkörper neben die Straßen gelegt werden. Da⸗ durch wird gleichzeitig eine größere Betriebsſchnellig⸗ keit gewährleiſtet, was auch erhöhte Rentabilität im Ge folge hat. Die neuen Baupläne ſind bereits fertiggeſtellt und unter⸗ liegen neben dem genauen Kurvenband der Genehmigung der zu⸗ ſtändigen Behörden. Die Verhandlungen wegen des Ankaufs des nötigen Geländes werden ſofort eingeleitet. Man hofft, den Bau im Auguſt beginnen zu können. Die Fertigſtellung wird im Mai 1927 erwartet, wenn der Winter dem Bau nicht allzu ſtarke Hinderniſſe in den Weg legt. Von der Stadtverwaltung Heidelberg wird der Straßenbahnbau nach Schwetzingen auch als willkommene Gelegenheit zur Ausführung von Notſtands⸗ arbeiten angeſehen. Der geplante Bau bedeutet eine ſtarke Er⸗ weiterung der Intereſſenſphäre Heidelbergs. Intermezzo 4 Aus der Pfalz »Ludwigshafen, 12. Juni. Am morgigen Sonntag febert anwalt Ferdinand Schmitt in körperlicher und geiſtiger Ru des ſeinen 7 0. Geburtstag. Als langjähriges Vorſtand⸗mitglied de Gewerbevereins und Vorſitzender des Prüfungsausſchuſſes hat er die fachgewerbliche Ausbildung der Jugend hervorragen geleiſtet. Große Verdienſte erwarb er ſich um Entwicklung und terbildung der ſtädtiſchen Feuerwehr in Ludwigshafen a. Verwaltung er nahezu 40 Jahre angehört. „ eudwigshafen, 12. Humi. Geſtern abend zwißhen 11 nb 12 Uhr wurden am Rupprechtsplatz zwei verheiratete arb von hier von—5 jungen Burſchen im Alter von überfallen. Der eine der angegrifſenen erhielt je einen Mef ſtich in den Kopf, in die Bruſt und in die rechte Hand, wälſe“ der andere nur leicht an der Hand verletzt wurde. Gerichtszeitung Ein Aufwerkungsprozeß gegen den Reichsfiskus Vor der 36. Zivilkammer des Landgerichts 1 Berlin fand am ein Auwertungsprozeß von allgem lägerin trat eine Kleinrentnerin Donnerstag vormitta Intereſſe ſtatt. Als die Mitglied des allgemeinen Rentnerbundes iſt und im einer Vorkriegshypothek von 5000 M. und von den ſelbſtgezeichneter Kriegsanleihe war. Sie klagte gegen Fiskus auf die Auszahlung der Differenz zwiſchen den Aufwertungsgeſetzen bezw. dem Anleiheablöſungsgeſetz feſtgelegt Aufwertungsſätzen und dem Nominalbetrag dieſer Der Rechtsbeiſtand der Klägerin begründete dieſe Forderung, mit, daß an dem verfaſſungsmäßigen Zuſtandekommen wertungsgeſetze nach Entſcheidung des Reichsgerichts vom bei 1925 nicht mehr zu zweifeln ſei. Es handele ſich aber trotzder p⸗ den im Aufwertungsgeſetz geregelten Schulden um reine Ge ſchulden und es ſei zu prüfen, ob der Fiskus nicht etwa eines Verſtoßes gegen die Verfaſſung, ſondern au Tatbeſtand der argliſtigen Täuſchung heraus hafte. 1 1920 ſei die Beſtimmung des Reichsbankgeſetzes aufgehoben 50ld den, nach der die auszugebenden Noten mit einem Drittel in gedeckt ſein müßten. Obwohl das Reich bei der Ausgabe der noten zewußt habe, daß dieſe ſchon den Todes trügen, ſei dem Volke erzählt worden, daß die M rung auf ausländiſche Machenſchaften, aus ſpekulative Man chen auf mangelndes Bertrauen des Auslandes zu den innerpolfeſeſee Verhältniſſen des Deutſchen Reiches zurückzuführen ſei. 5 feſtſtehende Tatbeſtand begründe den Vorwurf der argliſtigen ken ſchungen und deswegen müßte die Differenz für die Hhpothe bezahlt werden. Der Vertreter des Fiskus machte geltend, daß die ſein eines Staatshoheitsrechtes niemals eine argliſtige Täuſchung könnte, daß die Leiſtungen aus Vorkriegsforderungen und kriegsanleihen durch die Aufwertungsgeſetz und abſchließend zuſammengefaßt ſeien, ſo Gerichtes werden wir berichten. daß weizere For rungen nicht mehr entſtehen könnten. Ueber die Entſcheidung Rüſtigkeit des Wh Nh. bere⸗ eitsloſe Togne. 18—20 ſen einem auf⸗ Be 500 M. in den N Forderungen Auf⸗ 12 3 Nob. wegen 3 dem Im Jahre G0n Bank⸗ keim 5 111 —— 5 Täu⸗ Ausübund Vor⸗ e geregelt ——— Wetternachrichten der Rarlstuher Landeswetterwarit Besbachtungen badiſcher Wetterſtellen(T* morgens) — 25 Luft⸗ Tem⸗ 2 8 3122 Ste⸗ SeE 82 Wind EE druc pera- f S8 2322 dhe—ͤö— NWene⸗ 124 8 85 Niet etürtf EE Verthemm—— If 16 5 öW ſchw wolfg 5 Königſtuhl.625 756.8 11 12 7 SV/ leicht] heiter 8 Kar sruhe 127 756,9 14 16 10 ſtill— bedeckt 12 Baden Baden 218 756,7 14 15 11/ O leicht + 10 Billingen 780 758,6 12 16 10 8 ſſchw. 15 Feldberg. Hof 1497 633,0 7 7 6J Sſtark Nebel— Badenweilerrt:—:—————— S Slaen]——1 15 10 fn— bedegt 2 Höchenſchwd.“— 2 In Baden kam es geſtern ebenfalls zu häufigen megenſier, zu tief.— Die Luftdru teilung iſt im wsende dahelben liegt en immer tiefer Druck, über ſen Berei Geanden 5 und Süddeuſchland Barometer fällt Die Temperaturen lagen—3 Grad Regenböen hinwegziehen. In Frankreich der Druck ſeit geſtern gefallen. Nach dem Frankreich noch weiter, ſo daß auch für morgen keine Ae des unbeſtändigen Wetters zu erwarten iſt. Ein ſchmaler druckkeil, der ſich von Italien bis zu den Alpen erſtreckt, Südbaden vorübergehend föhnartige Aufheiterung bringen. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Keine Aenderung des beſtehenden Witterungschar akters, 1 in Südbaden vorübergehend föhnartige Aufheiterung. sorgfälligster Arbeit beiuht. deshalb kauſt der Kenner nur Brennabor 21s und dessen Weltruf in der Verwendung nui allerbesten Materials ut Trotzdem ist Brennabor teurer als jedes andere Fahtrad unbestimmter Heikun dbDas beste— er 5 run a. Hoch kann in uhr nachts: nie u und 4 nd⸗ keit der des 5 ren ner ren 7 2 k⸗ erreN KeA deen Parallel mit der Nheinbrücke 85 auch erſchien. Fenun ge einem foichen num man an einem Konſum mit einem Fe Samstag. den 12. Junt 1926 Meue M 22855 600 traet 30 15 8(Abend N 8 1 5. Seite. Nr. 266 Brief di Arikiſche Bemerkungen zum Schloßgartenfeſt Die vom Verkehrs⸗Verein veranſtaltete Schloßgarten⸗Beleuchtung und das Feuerwerk lockte Tauſende von Menſchen aus Nah und Fern an die Rheinufer, weil es ausdrücklich hieß, daß das Höhenfeuerwerk und das römiſche ſo plaziert ſeien, daß die Vorfüh⸗ nvonallen Seiten gut geſehen werden könnten. Dieſes Ver prechen wurde nicht eingelöͤſt. Das Schimpfen nahm infolge⸗ deſſen kein Ende. Wer das—55 hatte, von der Rheinbrücke bis Dan Bootshaus des Ruderklubs einen Platz zu finden, der konnte die ngen ſehen, wer aber von dem Sodawaſſer⸗Häuschen bis Rheinpart einen Platz inne hatte, konnte nur das Knallen der taketen hören, aber vor Laub nichts ſehen, auch war von Muſik nichts hören. Das Waſſerfeuerwerk konnte man von dieſer Front aus rhaupt nicht ſehen. Die Ludwigshafener haben, jedenfalls viel mehr von dem rk geſehen, wie die Mannheimer. Um den Mannheimern ein Feuerwerk vorzuführen, das jedermann, ſogar das kleinſte Kind, vom Boden aus gut ſehen kann, müßte es auf der Kiesdank auf Ludwigshafener Seite gegenüber dem Rheinpark abgebrannt werden. Die Muſikkapellen gebören auf die Schiffe. Dann hört ſie faſt jedermann, weil Waſſer die Muſiktöne weit krägt. Iſt die Kapelle von Zuhörern umſtellt, dann können die Töne nicht weit fortgetragen werden. Einer, der nichts geſehen und gehört hat. 1* Zu hoher Bierpreis im Nalfionaſtheater Die Leitung des Nationaltheaters wird höflichſt gebein, auch rerſeits die Preisſenkung fördern dadurch, daß der Bier⸗ preis im 4. Rang um ein Erhebliches herabgeſeßt wird. Zu⸗ nächſt ſind die Befucher der Meimumg, daß es keines Spezialbieres rf, um den gerade dort oben entſtehenden Brand zu löſchen. ſind ſie der Auffaſſung, daß der Geſtehungspreis von 45 für gut ½ Liter ungewöhnlich hoch und der wirtſchaftlichen Lage der in Bettacht Kommenden nicht angepaßt iſt. Der Mehr⸗ verbrauch würde den Ausfall ſicherlich decken. Zu bewundern ſind die Leute, die 2 ſich etwas Derartiges gefallen ließen. Wir meinen, 25—30 Pfg. für ein ſolches Quantum Bier wäre reichlich doch Ein Beſucher des 4. Ranges. * Legt Euer Geld auf die Sparkaſſe Sf Aufforderung habe ich in letzter Zeit ſchon öfters Ge⸗ eiſtet, erſt am ntag, 17. Mai, nachmittags 10 Minuten lb 5 Uhr, wollte ich wieder eine Einzahlung machen; die Ge chäftsſtelle war jedoch geſchloſſen. Um nicht ein zweites Mal emen unnützen Gang zu machen, läutete ich dem Pförtner, der Auf Keebes bekam ich nicht die gewünſchte Aus⸗ kunft, vielmehr wurde mir mit mürriſchem Ton geſagt, daß es um dieſe Get chalb 8 Uhr] keine Zeit mehr wäre, Fragen zu ſtellen, uskunft gu e. Da mich das Benehmen des Beamten nicht befriedigen konnte, läutete ich nochmals, um wenigſtens für den nächſten Tag die Geſchäftsgeit zu wiſſen. Ich bin beſchäfligt 175 kann nicht 15 jeder Minute ohne Lohnverluſt abkommen. Das eam wenehmen des ten ſteht in Widerſpruch zu der freundlichen Anladung der Sparkaſſe. Der gute Wille leidet unter ſolchen Er⸗ fahrungen mehr oder weniger. Hoffentlich trägt Vorſtehendes da⸗ zu bel, daß man auf eine Frage auch eine Anttwort erhält. H. K. * Offenhalten von Eden aus beſonderen Anläſſen Es iſt ebwas lange her, daß Mannheim ſolche Mengen 1 nen Mauerm ſah, 75 beim Feuerw 2 an Pfingſten. den verloren und den trich abgedroſſelt? Es war darum nach⸗ ucht worden, die Läden lten zu dürfen. Dem Geſuche wurde jedoch, was unverſtändlich 10 G ngu Die ein s Intere an in e 5 e l= der in richtiger Ertennung der Lage die Initiative zur mme . v war nicht zuletzt das Zuſtande⸗ des Fremdenverkehrg e Veranſt ng, die dazu angetan war, Zu⸗ n ſo mancher Veranſt n Fremden zu bringen, zu verdanken. So lagen auch die Ver⸗ miſſe dem Fernegſe bei dem mancher nach Mannheim der 1 07 Stadt noch nicht geſehen hatte. Was lag nun näher, als den vie Fremden auch einmal an einem ſolchen Tage Kauf⸗ nheiten zu bieten? Auch in dieſer Frage halte die hieſige Ge⸗ chä elt im einen warmen Befürworter. Provitiert dabei alle, auch die Stadt Mannheim, die Gegnerin des An⸗ war. Es ſei einmal deutlich geſagt, daß künftighin beim Zandel kein Intereſſe beſteht, irgendwelche Veranſtaltungen der Wo iſt.. 2¹⁰ Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann ö Nachdruck verboten.) dn 0 ſichtig das Bilt m Hotel angekommen, holbe Buß vorſichtig dus guen Schreibtiſch. 1 U ine er auf. Etwas Handwerkszeug ſuhrte be 92 ſich ee e ſichert——— Die ver⸗ Herteren Photographien der Abdrücke aus Brüſſel, Oſtende und Die sthal hatte er ſich vom Brüſſeler Polizeipräfekten auserberen. ee Abdrücke, wie man ſich entſinnt. 1 un kam es darau weſſen Abdruck das Bi auf⸗ Rien Er 9a5 der 19* von heute Nachmittag die Line E 14 eingehend betrachtet, ſeinen vechten Daumen auf die gelegt hatbe——— Aberer lachte.„Der lief mir gerade zur rechten Zeit in den Weg welcherd · Er breitete ſein Handwerkszeug aus, ſortierte, zerſtäubte Püll⸗ verchen, Feee handhabte die Lupe, glaubte dem klei⸗ neuen Fingerabdruck noch gar nichts. Holte ſeinen photogra⸗ Meen Apparat nebſt Blitzlicht. Alles bedächtig und leiſe vor ſich Lic, Goß Entwickler und Fixierbad in dünne Schalen, knipſte das racht aus und entſagte auf eine halbe Stunde der geliebten Ziga⸗ kette um keinen Schleier auf der Platte hervorzurufen. lich war die Vergrößerung fertig. Nun bedurfte man der Lupe nicht mehr. Der Lahuſen von heute Nachmittag war weder in Brüſſel beim meinſchaftlichen vergnügten Diner, noch in Oſtende, noch in Her⸗ 2 hatte die Wahrheit geſagt. Sein Fingerabdruck war anders. ler„Das war dags Ergebnis ſchon bei der flüchtigen Vergleichung die⸗ —5 bdrücke mit dem heute gewonnenen. eee auf Nobannes Buß brannte ſich eine friſche Zigarette an, legte ſich 7es Soſa und dachte nach. d0 Alſo hatte er in Brüſſel mit dem Doppelgänger und ora diniertl „Und ſo mußtte ſein.: wären die vier Abdrücke ee e e e Aonr ſprang auf, warf die Zigarette durchs offene Fenſter und um eine Wanderung auf dem weichen Teppich. Feden er verlor man bei dieſer verzwickten Geſchichte den bufede kleine Lil hatte es leicht. Die glaubte gur an einen La⸗ d ſei iů 4* V 11 8 heute 97755 und zugleich Betrüger war. Wegen des Verſuche Lebens⸗ und Genußmittelbranche offen 3 „Neue Mannheimer Seitung“ Stadt Mannheim zu unterſtützen, wenn man ſich nicht dazu ent⸗ ſchließen kann, bei einer ſo ſeltenen Gelegenheit, wie ſie das Feuer⸗ wehr⸗ un Geſellenvereinsfeſt bot, auch dem Handel ein bischen Ent⸗ gegenkommen zu zeigen. In ſolchen Fragen etwas mehr Kaufmann zu ſein als Bürokrat ſchadet nichts und den Vorteil haben wir alle. Ein Geſchäftsmann. Böcklinylatz Neuoſtheim In Neuoſtheim exiſtiert ein ſogenannter Böcklinplatz. der aber noch ein wilder Gras⸗ und Unkrautplatz iſt. auf dem ab und zu Schafher⸗ den weiden. Dieſen Platz ſäumt auf einer Seite ein aroßer, länaſt bewohnter Häuſerkomplex ein. Dicht bei dieſem Böcklinplatz liegt in der Holbeinſtraße eine bereits mit hohen Bäumen eingefaßte un⸗ bebaute aber aufgefüllte Fläche, die bei Erſchließen des Geländes offenbar auch als Erholungsſtätte, mit Wegen und Bänken verfehen. aedacht war. Bis vor kurzem diente dieſer Platz Bauunternehmern zur Bauſandentnahwe. Tiefe Löcher, die Baumwurzeln freigelegt haben und die der Jugend als Sandſpielplatz dienen, verunzieren die Gegend und ſind zudem gefährlich, beſonders bei Nacht. Wann gedenkt die Stadtverwaltung die Bepflanzung und gärt⸗ neriſche Herrichtung dieſer Anlagen vorzunehmen? De Grünewald⸗ platz in Neuoſtheim iſt doch ſeinerzeit nach Erſtellung des angrenzen⸗ den großen Häuſerblockes auch ſofort ordnungsgemäß bepflanzt wor⸗ den und ſtellt heute mit ſeinen Büſchen. Hecken und Baumbeſtänden eine Augenweide für die Umbewohner dar. Er iſt durch Hecken⸗ geſträuche völlig abgeſchloſſen und daher für die nächtli“en Ruhe⸗ ſtörer nicht benutzbar, die den Luiſenpark und andere kleine begeh⸗ bare Anlagen hevölkern. Der Vöcklinplatz müßte daher in aleicher Weiſe hergerichket werden. Ueberall an der Peripporie Mannheims werden Erdbeweaungen zur Verſchönerung ausgeführt. Sogar die Einplanierung des Neckargeländes bis über Neuoſtheim hinaus iſt überaus lobenswert im Gange. Warum werden Anlagen und freie Plätze, deren es in einem Stadtbild nie genug geben kann, ſtiefmüt⸗ terlich behandelt und bleiben jahrelang brach liegen, ſodaß ſie ihren Zweck nicht erfüllen? Auf zur Tat! Die Koſten können nicht all zu aroß ſein. Und Erwerbsloſe, die etwas verdienen möchten, gibt es noch genug. Sch. Briefe, die ihn nicht erreichten Komme ich da im Laufe dieſer Woche von einer kurzen Reiſe zurück, prangt an meiner Abſchlußtür, hingeklebt, ein Zettel folgen⸗ den Inhalts: Anzeige über Niederlegung eines Schriftſtücks. Für den Herrn ſo und ſo habe ich heute ein im Auftrage des Rechts⸗ anwaltes N. N. zuzuſtellendes Schriftſtück bei der Gerichtsvoll⸗ zieherei, Q 6, 1, niedergelegt. Das Schriftſtück iſt dort abzuholen. N.., Gerichtsvollzieher(Siegel). Jeder Einzelne, ich wohne parterre ſieht ſo en paſſant, nur das Unweſentliche der Bedeutung des Zetiels,„Gerichtsvollziehe⸗ rei“,„Gerichtsvollzieher“ und das nicht fehlen dürfende, auf zehn Schritte gut zu unterſcheidende„Dienſtſiegel“. Unwillkürlich ringt ſich ihm doch der Gedanke auf, Aha! auch wieder ein Opfer der heutigen Zeit. Schon ohne Mißvergunſt und Neid muß da die Kreditwürdigkeit und das Anſehen des Opfers leiden. Jeder Ge⸗ ſchäftsmann weiß, daß er noch nicht einmal ſein gutes Geld auf einer offenen Poſtkarte, die doch ganz gewiß nicht an die Türe ge⸗ klebt wird, verlangen darf. Ich frage nun, für was habe ich an meiner Abſchlußtür einen Briefkaſten, groß und breit. Jeder Staatsbürger kann ſich mit Fug und Recht eine derartige Behand⸗ lungsweiſe verbitten. Vielleicht genügen dieſe Zeilen, um die Behörde zu veranlaſſen, mit dieſem alben Zopf endgültig zu brechen. Th. M. Unbeaufſichtigte Ainder am Nhein! Daß der Rhein vor wenigen Tagen wieder ein unſchuldiges, junges Opfer forderte, gibt mir Anlaß, mich mit dieſen Zeilen an die Oeffentlichkeit und öffentlich an das Bezirksamt zu wenden. Das nahegu achtjährige Söhnchen einer hieſigen Familie ſtürzte beim Spielen— wie die Todegangeige ſagt— von der offenen, un⸗ bewachten Landungspritſche des Mannheimer Ruderklub in den Rhein und ertrank. Mir ſcheint, als ſollte die Landungspritſche die eigene Schuld der Eltern übernehmen. Das Kind war, wie biele Hunderte, unbewacht, nicht die Pritſche, an der ein großes Warnungsſchild das Betreten polizeilich verbietet! Als häufiger Beobachter des Rheinufers habe ich mich ſchon tauſendmal gefragt: Gibt es denn ſo viele Eltern, die ihre Kinder tagelang allein an der gefährlichſten Uferſtelle ſpielen laſſen? Je wärmer die Tage, um ſo größer und beängſtigter werd die Zahl der ſpielenden und Daneb, er—— weſber. Er hatte den Beweis, daß es zwei er gab. Von fabelhafter Aehnlichkeit. badenden Kinder. Vergangenes Jahr konnte ich von einem halb⸗ erwachſenen Lümmel, als gerade ein Kind in der Nähe dieſer ge⸗ ue de Nerdder Nen er c, Selſ. Sesd dh u Denn der 5 0 i a ire nicht nach Herbestal gefahren und Dora di nicht nach Oſtende geſchickt, damit die Depeſchen zu gleicher mit ſeinem Fingerabdruck abgehen kömten. Es war alſo der betrügeriſche Doppelgänger allein nach Herbestal geſahren. Denn auf dem Weſt⸗ bahnhof zu Brüſſel zeigte ſich nur Dora Cgarski am Wagenfenſter, 85 1 e Auftrag nach Oſtende fuhr, um die andere Depeſche ſufzugeben. Buß atmete befriedigt auf. Num konnte er auch wieder rauchen. Weiter die Schlüſſe! Der Lahuſen von heute ſuchte Dora Czarski. Natürlich, weil der Doppelgänger ſie an ſich gekettet hatte! Num galt es nur noch, Dora wiederzufinden. Vn ihrer Begleitung mußte der Betrüger ſein. Noch eins: die ganze Sache im Bois de Cambre zu Brüſſel war Theater, Schwindel, abgekartetes Manöver. Es wäre doch auch ein geradezu toller Zufall, wenn der echte Lahuſen und der Ae———— Fleckchen 1 55 wenige Mi⸗ en auseinander ſich herumtrieben, ſich! die en abtraten. Selbſtverſtändlich ſaß Dorg mit dem am Tiſch. Die beiden erkannten den Verfolger. Der Kavalter verſchwand, um nach fünf Minuten als der angeblich echte, ehrliche Lahuſen aufzutreten, zu ſtutzen, zu ſtaunen und den leichtgläubigen Johannes Buß nach allen Regeln der Kunſt einzuſeifen. Sogar mit Sekt. Dieſer Johannes Buß ſtöhnde in der Erinnerung. Der andere hatte aber auch zu viel Sekt getrunken in jener Nacht. Bei dem Zuſammentreffen im Nebel hatte er den Ausweis vorgezeigt, den er als echter Lahuſen gar nicht haben konnte und durfte. War er dieſem doch bef der Millionengauneref vom Dop⸗ pelgänger geſtohlen worden! „Und ich Idiot habe ihn laufen laſſen! Aber vier Flaſchen Sekt 85 12 f Dora Liebe, 75 5 Lil— ſe— Flaube, für dieſe Stimmumg, für dieſe nebelhafte Stimmu t Dir doch das richtige Verſtändnis!“ 2 Hans Buß war wieder vergnügt. Er hatte den Uebergang zur kleinen, ſüßen Lil gefunden. „Bin geſpannt, was ſie morgen zu meinen Beweiſen ſagt, 78 ſie ihr zweites Taſchenſpielerkunſtſtückchen hinter ſich Er gähnte herzlich, dehnte ſich. In den U. S. A. ſtrengte kriminalſſtiſche Arbeit weit mehr an, als zuhauſe. Weil man achtzehnjährige, ſtarrköpfige Dollarprinzeſſin⸗ nen ſo furchtbar ſchwer davon überzeugt, daß man kein deutſcher Dichter iſt.——— 0 apitel. 18. K Als Hans Buß am nächſten Morgen wieder zu Lilian Brown kam, war ſie noch immer damit beſchäftigt, ſich aus dem öltriefenden Mohrenknaben in die pikſaubene Lil zurückzuverwandeln. „Nie wieder mach ih memen Wagen kaput!“ Sie ſtand am Goldflechbaſſin im Garten, hatte die Aermel auf⸗ gekrempelt, das Kleid hochgeſchürzt und Franz, der Schofför, mußte ihr in wechſelnder Reihenfolge Seife, Handtuch, Eau de Cologne und Bürſten reichen. Franz mit einem ſehr roten Kopf, denn ſeine Her rin ſchwatzte in einem fort, plauderte, lachte, pruſtete und warf fährlichen Stelle ertrank, die Bemerkung mithören:„Des macht nix, die hawe noch mehr deheem.“ Mütter! Die Ihr Eure Kinder liebt und hüten könnt, hütet ſie! Leider gibt es viele Eltern, die des Broterwerbs wegen für ihre Kinder nicht die erforderliche Sorge tragen können. Da müßte an dieſen gefährlichſten Stellen das Bezirksamt ein⸗ greifen. Wie ich erfahren konnte, hatte ſich der„Mannheimer Ruderklub“, nach dem die Mitglieder ſelbſt nicht mehr fähig waren, die Pritſche von den kleinen und ungezogenen großen Badenden frei zu halten, wiederholt an das Bezirksamt um Abhilfe gewandt, das auch anſchließend— leider immer nur vorübergehend für ein oder zwei Tage— einen oder mehrere Polizeibeamte dorthin aufbot. Es ſoll zugegeben ſein, daß nicht alle die unzähligen gefahrvollen Pritſchen und Landungsſtege am Rhein, Neckar und in unſerem Hafengebiet von der Polizei bewacht werden können. Wenn jedoch eine Stelle als von den Kindern und Badenden für bevorzugt erkannt iſt, dann muß das Bezirksamt auf dieſe gefähr⸗ lichen Stellen ein ſtändiges und energiſch wachſames Augenmerk haben. 4 R. F Wenn man eine verbokene Lokkerie ſpielt Auf dieſen Artikel möchte ich als Frau eines der 50 Verbrecher ergänzend folgendes mitteilen: Meine 18jährige Tochter mit dem vielverſprechenden Namen„Felicitas“ wollte ihn nun auch mal er⸗ proben und„ihr“ Glück in der gut empfohlenen Vaduzer Lotterie verſuchen. Doch mit des Geſchickes Mächten, in diefem Falle Frau Juſtitia Mannheim, iſt nicht gerechnet worden, denn ſiehe da, eines Tages wurde mir durch eine Juſtellung feierlich eröffnet, daß meines Mannes Korreſpondenz nach Vaduz beſchlagnahmt ſei. Ach, welcher Schreck! Allerlei Bilder zogen vor mir auf. Sollte mein Ehe⸗ geſpons, mit dem ich 24 Jahre glücklich verheiratet bin, irgend ein Doppelleben führen, daß der Staatsanwalt ihn beobachtet, ſeine Korreſpondenz überwacht? Doch, lieber Leſer, höre, es kommt noch beſſer. Zuerſt wichtige Erhebungen, Verhöre, dann Geldſtrafe von 22 Goldmark, die gegen meinen Proteſt von meinem Gatten pünkt⸗ lich bezahlt wurde. Wie viel lieber hätte ich dieſes Geld einem ver⸗ ſchämten Armen gegeben! Wir waren froh, daß unſer Papa, der gerade durch Geſchäfts⸗ aufſichten große Verluſte und Aerger hatte, endlich wegen dieſer Lappalie nicht mehr beläſtigt wurde. Doch weit gefehlt! Eines Abends wurde mir mit wichtiger Amtsmiene, nachdem ich gründlich ausgefragt, wiederum ein Schriftſtück ausgehändigt, in dem mein Mann aufgefordert wurde, ſeine über ihn verhängte Ge fängnis⸗ ſtrafſe anzutreten. Kreidebleich taumle ich zurück. Dein Mann ein„Verbrecher“?! Was treibt er hinter deinem Rücken, daß er ins Gefängnis ſoll? Mir ſtanden die Qualen, die ich ſzt. erlitt, als er von den Franzoſen ins Gefängnis geſteckt warde, noch vor Augen. Alſo er ſollte mit ſeinen 55 Jahren ins Kittchen, weil er pünktlich die Geldſtrafe von 22 M. bezahlt hatte, die jedenfalls nicht ganz pünktlich von der betr. Gerichtsſchreiberei gebucht wurde, und dies alles, weil unſer Töchterchen mal„ihr“ Glück in der Vaduzer Lotterie verſuchen wollte. F. F. Meber beschmuten scht * Vompsons Seſfenduſvet in Kurzer Teitolſes iecber Scuuben ohne ooS/e zu reiben Siolt æuj qud. en HMuchen. ihm die Sachen an den Kopf, wenn er icht ſchwell genug auffing „Morni iß Brown! Die ganze hier gearbeitet ee. 8. de Badeſtube ſiud die Male- Endlich ſtrahlte Lil wieder im ihrer früheren Blütenweiße. J bedauerte heftig, daß damit auch r Kleiderrock wieder die 9 Länge erreichte. Lil hatte ſehr hübſche Beine. Und die Aermel der Bluſe brauchte ſie nicht ſo haſtig bis zu den feinen Handgelenken 5 r Ein ſchöner nackter Mädchenarm iſt doch ni An⸗ gets. ls geſtern Franz von 3 Uhr 50 bis vier Uhr unter dem Auto lag, ſagte Buß zerſtreut,„lief da der Motor?“ Lil nickte kräftig.„Hatte ihn doch extra angeſtellt, damit dem Franz Sehem und Hören verging. In Ihrem Roman lief der Mo⸗ tor doch auch, nicht wahr? Der arme Kerl hat mir eigentlich leid getban“, ſetzte ſie mitleidig hinzu.„Aber das geſtrige Experiment muß be auch in den Einzelheiten echt ſein. Eine Frage jedoch haben Sie mir nicht wahrheitsgemäß beantwortel: weshalb kamen Sie ſhn Minuten zu früh? Bei dem 83 Kaſſierer Opitz in VWran Nannen Bag 4s Malürd 8 zur ſchönen Dora—— „Sie irren gewaſtig, Miß Brownl“, ſagte Johannes ſtreng.„Es war der alte Kaſſierer, Herr Rüders, welcher drängte. Ne 0 früh kommen.“ ie beiden jungen ickten ſich nicht an. Sie gingen ſchnell auf ein anderes Thema über. „Wir wollen jetzt den Raub der 700 000 Mark rekonſtrieren!l“ „Dazu brauchen wir aber ſehr viel Perſonen———7 „Oh nein“. Lil zählte an den roſigen Fingern auf: „Pa iſt Sigurd Lahuſen. Er ſchreibt fortwährend Briefe. Sie ſind der Kaſſierer Rüders in der Nationalbank am 23 Ich bin Dora Czarski. Und Franz iſt Franz. Furchtbar einfachl“ „Und der Doppelgänger?“ Lil klatſchte in die Hände.„Den ſollen Sie fangen. Wie waren e di g an de Graen des Gearh uß ſetzte ſich auf die Einfaſſung des Goldfiſchbaſſins, holte ſein Notizbuch aus der Taſche und ſchrieb auf: een 10 Uhr 30 begab ſich Lahuſen in ſein Zimmer, um Briefe zu ſchreiben. Franz brachte ihm aus dem oberen Zimmer Brief⸗ papier. 85 Zwiſchen 11 Uhr 30 und 12 Uhr war Dora Czarski—3 mal bei Lahuſen im Zimmer und beſprach mit ihm das Mittageſſen. 12 Uhr 43 ſchickte Lahuſen den Diener an den Apparat, um die Verbindung mit der Bank herzuſtellen. Und als dieſe 1 Uhr 10 kam, ſprach Lahuſen mit Rüders. „Gutl“, meinte Lil, als er die Daten noch einmal vorgeleſen. „Nun das, was in der Stat paſſiertel“ Buß notierte weiter: 11 Uhr 45 rief der Doppelgänger in der Stodt den Präſidenten Woop an, er würde die 700 000 Mark um 1 Uhr zum Viktorial⸗ konzern bringen. Punkt 12 Uhr betrat er die Nationalbank, um ſie eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter mit ſeinem Raub zu verlaſſen. Fortſetzung folgt.) 6. Setke. Nr. 286 Sansbeg den 22. Iumt. 12 [Neue Mannheimer Jeitung 0 Handelsblatt Wirtſchafts- und Börſenwoche Wirſſchaftsenquete— Reviſion des Dawesplaus— Bar kransferierungen— Ruſſengeſchäfte— Diskontermäßigung Den unzähligen, meiſtens unerfreulichen und im en Uberflüſſigen Unterſuchungsausſchüſſen der Nachkriegszeit folgt jetzt eimer, deſſen Arbeit zweckmäßig und durchaus notwendig iſt. Zweck⸗ mäßig und notwendig, weil der ſich anfangs dieſer Woche konſti⸗ mierte„Ausſchuß zur Unterſuchung der Erzeugung und Abſatz⸗ bedingungen der deutſchen Wirtſchaft keine Parteiwäſche zu waſchen hat und mit ſeiner Arbeit lediglich unanfechtbare Grund⸗ lagen— ſoweit di: Materie dies zulüßt— für etwaige notwendige Geſetzesmaßnahmen und einer Befriedung des Arbeitsverhält · miſſes herbeiführen ſoll. Notwendig aber in allererſter Linie im Hinblick auf das von deutſcher Seite öffentlich viel zu wenig be⸗ handelte Problem der gewaltigen Auslandsverpflichtungen durch den Dawesplan, deren ſchließliche JN einzig und allein von dem Gang der deutſchen Wirtſchaft, ihrem Ertrage und ihver Stellung auf dem Weltmarkte möglich iſt. Reichswirtſchafts⸗ Eurtius hat in ſeiner Einführungsrede dieſe außerordentlich wichtige Aufgabe des Ausſchuſſes ſcharf herausgeſchält und betont, daß ſich der Bericht des Reparationsagenten auf einer zu ſchmalen Erkennknisbaſis aufbaut, daß er unſere wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhänge unter dem einſeitigen Geſichtspunkte der Exmöglichung des Transfers betrachte und daß ſich die Entwicklung unſerer Wiriſchaft in weſentlichen Punkten anders geſtaltet, als es den Dawesſachverſtändigen vorgeſchwebt hal. So zeigt ſich ſchon allein in dieſer die Grundlagen der geſamten deutſchen Wirtſchaft entſcheidend berührenden Frage, die ungeheuere Bedeutung, die den geplanten umfaſſenden Erhebungen über die geſamten Produktions⸗ derhältniſſe Deutſchlands und ſeiner weltwirtſchaftlichen Ver⸗ knüpfung zukommt. Doch auch die Einzelglieder der Wirtſchaft werden aus den Arbeiten, die umfaſſender ſind als alle anderen, die jemals in der ganzen Welt gleichen oder ähnlichen Kommiſſio⸗ nen übertragen wurden, zweifellos erheblichen praktiſchen Nutzen ziehen köunen. In unterrichteten Lreiſen erwartet man, daß bereits im Frühjahr für den Fall, daß die Weltwirtſchaftskonferenz dann wirklich zuſammentratt, die deutſchen Vertreter von der Enquete⸗ kommiſſion bereits mit den notwendigen Materialien ausgeſtattet werden können. Angeſichts der nunmehr ſogar von der amtlichen Gegenfeite gusgehenden Reviſionsbeſtrebungen des Dawesplanes— der Schatz⸗ 22 im amerikantſchen Schatzamt, Winſton, und Mr. Strong, r Gouverneur der New Porker Bundesreſervebank werden Mitte Zull nach Berlin kommen, um Beſprechungen über eine ſofortige Reviſion aufzunehmen— kann man eigentlich nur bedauern, daf die Enquete nicht ſchon durchgeführt iſt, um mit amtlichem Material derurtige Verhandlungen im unſerem Sinne zu beeinfluſſen, d. h. die völlige Andurchführbarkent des Planes ſchon jetzt nachzuweiſen. 9 Denn darüber müſſen wir uns klar ſein, daß die Gegenſeite eine Reviſion niemals um unſerer ſchönen Augen willen von ſelbſt be⸗ treibt, dielmehr ſind es ſehr nüchterne Erwägungen, die dazu führen. Der Wunſch der Gegenſeite, die Deutſchland auf⸗ gebürdeten Laften auf ein tatſächlich tragbares Maß zu reduzieren, beſteht nur deshalb, weil man befürchtet, daß die in einem ſpäteren Zeitpunkte doch eintretende offenbare Undurchführbarkeit und Un⸗ kogik des Dawes⸗Gutachtens allen Beteiligten nur unbequeme politiſche Konſequenzen bringen wird. Die Initia⸗ live zur Reviſion foll trotz der ſchon viel länger beſtehenden amerikaniſchen Einſicht unter dem Druck des Schuldenabkommens von London ausgehen, da man von einer Reviſton des Dawesplaues gleichzeitig eine ſolche der Negelung der interalliierten Schulden Lerwartet. Soviel über-die-Plär jetzt verlaute mõ man iach der J. f. F. zcwär die Tähreszahtunger herabſetzen, daß ſie prakliſch auch von Deutſchland kragbar ſind. Eine Erleichterung jedoch dürfte das für uns kaum bedeuten, denn zum Ausgleich für die Herabſetzung der Annuitäten ſcheint man daran zu denken, die Dauer der Reparationszahlungen immer weiter hinauszuſchieben. Wie wenig man auf der Gegenſeite geneigt iſt, auf die deutſche Wirtſchaft Rückſicht zu nehmen, zeigt auch der kürzlich bekannt gewordene Entſchluß des Reparationsagenten, ſchon in den nächſten drei Monaken Barzahlungen vorzunehmen, obwohl ſich nach Anſicht der deutſchen Regierung aus dem Text des Dawes⸗ Abkommens unzweifelhaft ergibt, daß Bartransferierungen in den erſten zwei Dawesjahren nicht vorgenommen werden dürſen. Der Generalagent hat die Abſicht, ſchon in den nächſten Monaten Bar⸗ krünsferſerungen vorzunehmen, da er ſich auf den Standpunkt ſtellt, daß über Transferierungsfragen das Transferkomilee allein zu entſcheiden habe. Die deulſchen Regierung hat gegen dieſe Auf⸗ faſſung des Neparationsagenten bereits prokeſtiert. Bei dieſen Bartkransferterungen handelt es ſich um einen, Spitzenbekrag von 56 Millionen„, die nach Umwandlung in Deviſen an die Repara⸗ Ronsgläubiger nach Maßgabe des Zuſtandes ihrer Konten zur Bar⸗ ausgahlung gebracht werden ſollen. Der Generalagent will, um nicht am Ende des lfd. Reparationsjahres eine zu ſtarke Augen⸗ blicksbelaſtung des deutſchen hervorzurufen, ſich die notwendigen Deviſenbeträge beretts im Laufe der Monate uni, Kurszettel der Meuen Mannhelmor Zoltung Urtien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei n in Mark ſe Stück. Die mit k verſehenen Werte ſind Terminkurſe wührend ſich die mit +T verſehenen noch in B1⸗% verſtehen. Fraukfurter Vörſe vom 12. Juni. Banke- Alctien. Transport⸗Alktien. 11. 12. 11. Ang. O. Credirbk. 100,9.109,0 TRhein Braunl.—.— 181,0 atiſe Bant.. 183. ff3.0JSacge. Helbronn Jf.—24.— he Bankf Brau. Ind. 140,5 142,0 Fenus Jrg5 an—88.— Jard ern iadid. 75 ——— 83.—J. G. Farbenind. 194,7 157,5 Bayr, Bodencr 5= 114.5 BK..Caurahükte 36,75 36,50 FahrGebr. Plem. 38.—7 94,40 0480 FeltGulu. Tarle 138,0 85,0 8 187,5 einmech. Jetter, 66,.—68,.— 109.2 rankf. Pok.& Wit. 42,7543,.— Foldſchade t..589—.— Goldſchmidt Th.80,75.90. 10 Gritzner M. Durl. 95,—94,— Grteſtw Ahm.8% 14,25(14,25 Grün, Bilfinger 98.7592.— HaldkReu, Nähm 49,.—43,.— ammer ſen.— ilpert Armaturf. 90,.—30.— irſchfeu en 1680 107,0 och⸗—5 ieſbau 79,5079.— —— Phlt.. 60,7567.— olgberkohl.⸗Ind. 50,—88,90 Jaadar Stam. 89,8590,.— 63,50 Kammg, Kaſſersl. 59,88 86,75 122,0 Kartsruher Maſch. 89,—38,90 123,0 Kemp, Stettin. 8Becker 89.— 23,.— Knorr, ellbronn 91,65 —.—Konſerven Braun 88,.— 94,20 Krauß& Co. Vock.— Toahmeyer& Ce. 122,0.122,8 Lech Augsburg. 106,0106,8 250Lederwerk Rothe——.. 17,00 Ludwigsh. Walzin 68,50—. 49,25 Lutz Maſchinen—.— Seaſehe nduſtr. 27.— Mainkraftwerke„95,25 Miag, Mühib.. 115, Mez Söhne Moforen Deuz.— Motorf. Oberürſ.—.— Neckatſ. Fahrzg.. 85,25 Dyckerh. e Wibm. 41,—40.50 195 Leder Spier—.— Dingler Zweibrück.— 5,— Peter Union Fitft. 70.— Dürkoppwert St.—.——.— Pf. Nähm. Kayſer 39,— Düſſeld-Rat. Dülrt 41.—41,— Philipps.-G. Jer 30,50 1 5 Kaiſerslaut. 21.—21,.— Porzellan Weſſel—,.—. TElr. Licht u Kr. 140,0.139,0, Rein. Gebb& Sch. 73,8078,50 9 5— Saggete Eis. el 85 an el„Sta.„ „Maſch. Bedt 1 6 uni 8 nger⸗Union.—— Eitlinger Fege 188,0188,8 aber, Wdr 12 Schantungbahn. •4 eeeee Iamm u rlvatz 100.0 e 135,0 188,0 ——4 er.⸗UH. St. B. 7. Harimſt. u. Nat. B 141, 1475 Baltimore& Ohio 79,5079,80 + Deutſche Bank. 1340 184, Induſtrie⸗Aletien. D. Effekt. u. Wechſ. 90,70.90,1 1 e—.— H. Kempf⸗Sternb. 187.0 143,0 u. Wb. 137.0 Barmer Bankver. BerlinerHandels D. Hypothekenbk. 109,5.—, D. berſee- Bani.—192,.— D. Veteinsbank. 84.5064.50 T Disconto⸗Gef. 121.0 157.8 187.0 erh Babs. 238 9 1850 sduer Bank 116,2116,2 eth. Bindg. 195, 5 8— g9b.-Sant 99.—99,80 Sggalarg, Storch„108,0010 Fane d. m. 0. 106,0 109,2 Werger. 200130, .Mitteld. Cred.⸗B 109,5 109,0 Adt, Gebr. 84,—83,.— Nürnberg. Bs.⸗B.———. Accumulatoren.— Deſter. Cked. Anſt. 475 750l Adler Oppenheim—— äl Bk. 10 Adler Kleyer 64. F e 182. 184,0 l. C G..-A. 15. ch AE In.Ereditdank 103,0 Aſchaff. Buntpap. 123.0 der. Bant 110,0 109,0 Aſchaff. Zellſtoff 89,50 Sbdd⸗ Disconto. 104,01 l 28,.— WMiener Bankoer. 5,45 Babd. Elektr. Nnaz ege e annhVerſ.⸗Geſ.—.— — Alg. Verf. 94, bderrh. Verſ.⸗Geſ. 90,50 Frankf.K..Nitv.———— VBergwerk⸗Akkien. TBochumer Guß. 114,5113,7 Buderus Eiſen.72.— 71,15 1D. Luxemb. Berg 117,0115,5 Eſchweil. Bergwrt 125,2128,9 TGGelſenk. Bergw. 119,2122,2 Seiſenk. Gußſtahl 25,—24,— Fharp. Bergbau. 129,0129.3 Nali Aſchersleben 131,0132,0 Kall Salzdetf.———. Kall Meſteregeln 188.,5148,0 Köckner⸗Werle—.— Mannesmannr. 107,2106,.6 Ioberbedarf... 27 82 7⁰ 0. Jent 3de 086,08medg lN — 2 2 —.— 89.— 92.50 85.— 25.— 35. 1— 97.— 119, —.— Bing Metallwerke 49,50 Brem.⸗Beſigh. Oel 47.— Cement Heidelb.. 975098. Cement Karlſtabt 118.5 118,0 Chamotte Annaw. 89.50—.— Cont. Nürnb. Bzg. 50,59 Daimler Motor 65,.— D. Gold-u..-⸗Anſt 184,2 .— 86,.— 1— 40.— 30.50 88.75 132,5 daß Seite in anderen Ländern hinſichtlich der Kredit⸗, P Jull und Auguſt nach und nach ſichern. Der vom deutſchen volls⸗ wirtſchaftlichen Geſichtspunkte aus vecht bedauerliche Abzug dieſer ſonſt zinslos der deutſchen Wirtſchaft, bzw. dem Sachlieferungs⸗ geſchäft zugute gekommenen Mittel erfolgt zweifellos auf das Drängen beſonders geldbedürftiger Gläubigerſtaaten, insbeſondere aber Frankreichs. Denn es beſteht btatſächlich Grund zu der An⸗ nahme, daß gewiſſe Beträge durch Maßnahmen der franzöſiſchen Regierung auf ihrem Konto freigemacht worden in könnten. Dahin gehören die tatſächlich von der franzöſiſchen Regierung ein⸗ geleiteten Annullierungen von Sachlieferungsverkrägen, ferner ver⸗ mutlich gewiſſe Erſparniſſe an Kommiſſionskoſten, möglicherweiſe tatſächlich auch an Beſatzungskoſten. Ueber den Umfang dieſer Einſparungen iſt nichts Genaues bekannt. In unſeren Außenhandelsbeziehungen ſind wir noch um keinen nennenswerten Schritt vorwärts gekommen, eher iſt unter dem Druck der Weltwirtſchaftsdepreſſion eine Verſteifung eingetreten. ſchaft Die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsverkragsverhandlungen mit ihren ſchwerwiegenden Entſchlteßungen laſſen einen endgültigen Handels⸗ vertrag noch immer nicht in greifbare Nähe rücken, ſodaß ſchon eine Verlängerung des Proviſoriums auf 6 Monate ins Auge ge⸗ faßt iſt. Trotzdem Rußland auf die deutſche Wirtſchaftshilfe dringend angewieſen iſt, glaubt es doch, ſein ſo beliebtes Spiel mit den zwei Eiſen im Feuer zur Erzielung günſtigſter Bedin⸗ gungen und Preiſe weiter zu treiben und droht mit der Vergebung von für Deutſchland beſtimmter Warenbeſtellungen an andere Länder. Es iſt wahr, wir brauchen das Rußlandgeſchäft nicht minder dringend wie Rußland unſere Erzeugniſſe und unſeren Kredit. Aber Rußland kann unmöglich von uns verlangen, daß wir ihm günſtigere Kreditbedingungen einräumen, als wie ſie deutſchen Unternehmungen gewährt werden. Die Differenzen be⸗ trafen lediglich kur die 5 b. H. Proviſion, die die Ruſſen gegen⸗ über den deutſchen Bankforderungen nicht zahlen wollten. Die augenblicklichen Geſamtzinskoſten wären für die Ruſſen durch die vor einigen Tagen erfolgte Diskontermäßigung der Deulſchen Reichsbank(die deutſchen Banken hätten auch von den Ruſſen wie von anderen Kreditnehmern 1 v. H. über Reichsbankdiskont plus Proviſion gefordert) um das ſtrittige 7 v. 9. verringert worden. Da der Diskontſatz aber nicht nur nach unten, ſondern auch nach oben varſabel iſt, wollten die Ruſſen die Ermäßigung beim Pro⸗ viſionsſatz eingeräumt haben, der(vorläufig wenigſtens noch) ſtabil iſt. Ueberhaupt erſcheint es ausgeſchloſſen, daß— 50 is⸗ un auch nur annähernd ſo günſtig fahren wird, wie in Deutſchland. Selbſt das große Intereſſe, das Englan egenwärtig dem ruſſiſchen Markte entgegenbringt, wird von Ruß⸗ kand nicht gegen Deutſchland ausgeſpielt werden können, da man in den maßſgebenden engliſchen Kreiſen unumwunden ausſpricht, daß das ruſſiſche Problem ohne Deutſchland nicht zu löſen iſt. Eimgermaßen überraſchend kam dieſe Woche die Diskont⸗ ermäßigung der Reichsbank um v.., da noch Ende voriger Woche die Mögllchbeit einer ſolchen von maßgebender Seite von der Hand gewieſen wurde. Die Reichsbank begründete die Herabſezung mit der weſentlich verringerten Inanſpruchnahme des Inſtituts und weil man ſich der Zinsbildung am freien Markte nicht entziehen wolle. Von anderer Seite glaubt man aber, daß man nicht fehlgehe, wenn man die letzte Ermäßigung mit der Emiffion der Reichsbahn⸗Vorzugsaktien in Ver⸗ bindung bringt, deren Zeſchnung bekanntlich ſchon am erſten Tage wegen übergroßen Eingangs an Kauforders geſchloſſen werden mußte. Die Frage einer wejteren Diskonermäßigung des immer noch verhältnismäßig hohen Diskontſatzes von 6556 v. H. wird von der Entwicklung der nächſten Wochen 8097 f gemacht. Daß die Kursſteigerungen der Börſe in dieſer Woche 1 ſtarkem Umfange auf ausländiſche Intereſſenten zurückzuführen ſind, geht daraus hervor, daß die im Großverkehr gehandelten Werte die deutlichſten Steigerungen aufzuweiſen hatten, während am Kaſſamarkt die Kursveränderungen verhältnismäßig gering⸗ fügig blieben. Die in den letzten Tagen vorübergehend erfolgten Rückſchläge zeigen, daß die rein markttechniſche Seite nicht ganz ohne e ede iſt. Die Woche ſetzte bei ziemlich geringem Geſchäft unſicher ein, da ſich die Spekulatton den aus der Provinz und dem Auslande an den Markt gelangten Verkaufsaufträgen gegenüber zunächſt Zurückhaltung auferlegſe. Erſt gegen, Mitte der Woche vermochte ſich wieder eine zubperſichtliche Auffaſſung durchzuſehen und die lebhafte Kauftätigkeit, die zumächſt nur einige Spezialgeblete berückſichtigte, griff auf die ehrzahl der Märkte über, um ſedoch geſtern durch ſtarke Poſitfonslöſungen und gewinnmitnehmen veranlaßt, einen gewiſſen Rückſchlag 1 Hellos“, Allgemeine Rückverſicherungs-Ach. In der heute battgehabten AR. beſchloß der GV. am 5. Juli vorzuſchlagen, auns m flür 1925 erzielten Reingewinn von 103 827 RM. am Dividende 15 RM. für die nicht voll eingezahlten Aktſen und 60 RM. für die 1I. Rhenania Aachen 65.— Rlebeck Montan—. Rodberg Darmſt. 1— 1Rüttgerswerke. 99,.—89,.— Schlinck& E. Hbg.—.——— Schnellpr. Frank. 59,75 Schramm Lackf.. 61,50— JSchuckert, Nrbg.— Schuhfabrit 5 28,25 Seilinduſtr. Wolff 44 TSiemensò Halst 155,0,154,5 Südd. Draht-.—. S. Led. St. Ingbert Tricotw. Beſigh--—.— Uhrenfabr. Furtcw. 24.25 11. 3% D. Neichsanl. 0,480 4½%.9.-Sch.—— 4% 5. Schutzg, 09 5,00 4% O. Schußg. 14 5,80 Sparprämie. 1919—.——.— 5% Pr. Schatzanw.—.——.— 4% do do.—.—— 4% Preuß. Konſ. 9,75 8%„ 0,9850 1 Lae 4% Babknt 91519— 8 11.. 66.50JZeflſt. Waldhof St 128,0184,0 uckerf. B, Wagh. 65,8087, uckerf. Frankenth 59,.—59,98 udeg eilbronn 68,7568, 30 uckerf. Offſtein 94.50—— uckerf⸗Rheingau 69,75—.— uckerf. Stuttgart 69.8570,.— reiverkehrs⸗Kurſe. eng Kupfer 7* 0 utre ſes———.— Mansfelber„„ 9, 2584, 50 aee Miee e e 0 240—.— Per. Pabeſt Belf. 49,— 20,75 Mbm. Kohlenanl. J2.0 4,50%' do,. 84Jec Jab wieſe 39.50 er Werte. 4% Bay. E. P..08 Ver. Ultramarinf. 120,0%% hm.1914—%% do, 1,06 Ver. Zellſt. Berlin 81,—61,½%„ 4% Heſſ. v. 89 u. 08 0, 300ſ0,300 Bogt Maſch. St. 44.— 49,10 37—⁰⁰ 1904% e 8/%„ abgeſt. N Voigt& Häff. St. 88,—85,— 5% Bt. Reichsanl. O, 4180, 4180%—— Volthom. Seit.& 3— 71.50 4 de unt.ö. 1045. e 4 71518—— Wayß 8 Freptag 110,2 111,03¼% b. Reichsant ,2750ö, 2754% Wütkt.. 818.800 0. 400 Berliner Börſe vom 12. Juni. TAllg.Elektr.-Geſ. 122,0,122,0 Anglo⸗Tt. Guand 75,—72.— 50 Anhalt, Kohlenw. 67,68ſ58,— D Annener Gußſtahl 39.——.— Audee Zellſt., 92,—90,.— Augsb.⸗Nb. Maſch 73,—77.— —— 1 5 5—.— amag⸗ Meguin 30,.—— 5 Pemberg. 1840 189.7 Bergmann Elkt. 119,0110, Berl.⸗Gub. Hut. 152.,5158. BerlinKarlsr. Ind 69,1568,.7 1Berlin. Maſchb. 75,.—75.— 12 * Tel Deeededee 8,50 Bauke⸗Alelien. Bank f. el. Werte 99,85 Barmer Bankver. 95,50 1Berl. Handelsg. 109,0 JCom. u. Privatß. 109,2 J Darmſt...⸗B. 141,5115 1 Deutſche Bank. 134.6 1Dt. Ueberſee Bk. 91.75f IDisc. Command. 130,5 1Dresdner Bank 116,0115, ITMitteld. Kredb. 109,7 109, 1Deutſche Maſch. 63 5088.— eutſche 05 117,5115,8 D Wollw., 41,—41.— Deutlſch. Eiſenh.. 47,50 Donnetrsmarckh.. 72,507 Dürener Metall. 68,.— Dürkoppwerke 52.— Donamſt Nobel 100,0 100,0 Elberfeld. Kupfer— Elettr. Lieferung. 125,2 TElttr. Licht u. Kr. 139,001 Emaſlie Uurich 32,15 Enzinger⸗Union. 75,25 — Bergwerk 112,3 J. G. Farbenind. 194,7 Falten el 104,5105.5 elten& Gulll. 132,51 R. Friſte 43—4 uchs Waggon 0,600 aggenau.⸗A. 46,50 Gebhard Textil 77,50 TGelſenk. Bergw. 119,5 Gelſenk. Gußſtah, 25,.— Genſchow& Co. 52 German. Portl-3. 107.1 Gerresheim. Glas 120,0 TGeſ..elkt. Unter. 155,5 Gebr. Goebhardt 61,.— Goldſchmidt, Ty. 79,50 Goetz C. P 50 — —2 „ 133,5,154,5 ein Ereditbank 104.0 108,0 Feeln, Belg. 42.5 42⁊775 Spennp Bing Nürnberg 11155 49.— antungbahn..40%, FPochum, Gußſt. 118,5 144,8 eee ee Uhendaen SebePbtera 5 7* a re.. 81,—Br. 1 8 eulſch⸗Kuſtral. 118,2118,0 Br, wa N. Tapa 129,5135,0 Buderus Eiſenw. 73.—72.65 1n5 80 13515 Tbem. Zepden..—83.5 ITRorbdſch.Pond 138,5189,) Chem. Albert.88,28099,25 Noland-Linle„. 2— Concord. Spinner 67,—67.— 2 2 175 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas 111,80112,7 Accumulatoren 139,1132,001 Otſch.⸗Luxemb. 115,0115,8 Adletwerke.. 69,—63,500TDeutſche Exdöl .-⸗Gf. Verkhrsw. 1130114,0 Deutſche Kali„. 117,8119,50 volletteedahlben Atttem(wie l. B) zur Muscuhlung zu brkngen. E ꝙC ein Darlehen der Maſchinenfabrik Gadenia von 1 Million Mark. Uebernahme der Ausfallbürgſchaft durch die Stadt Weinhenn. Der Bürgerausſchuß der Stadt Weinheim ſtimmte in nicht⸗ öſſentlicher Sizung einſkirmnig dem von Oberbürgermeiſter Hü gel eingehend begründeten Antrag des Stadtrates auf Uebernahme de Ausfallbürgſchaft ſeitens der Stadt für ein von der Maſchinenfabeil Badenia hier aufzimehmendes Darlehen von 1 Million zu. Da⸗ Darlehen wird von drei Girobanken gegeben. Es ergab ſich im Bile⸗ gerausſchuß ein anzuerkennendes Verſtändeis aller Parteien für die Notwendigkeit, durch eine ſolche Stützumgsaktion der Maſchimenfabrf Badenia die weiterführung des Betriebes zu ermöglichen. Es il dies wohl der erſte Fall in Deutſchland, daß eine Gemeinde ein Un⸗ ternehmen, das an ſich gut und ſolid iſt und durch die Gütte ſeimen Erzeugniſſe Weitruf genießt, aber nur durch die allgemeime Wirt⸗ sdage in Bedrängnis geriet, in ſo datkräſtiger Weiſe Unter⸗ ſtützung gewährt und dadurch die Wiederaufnahme der Arbeit er⸗ 15 22 Engliſche Beteiligung an der Fillale der Deutſchen Ortent⸗ bank in Kairo. An der Niederlaſſung der Deutſchen Bientbane a Kairo, die bekanmtlich am 1. Mai d. J. ihre Tätigkeit wieder auf⸗ genommen hat, ſind die beiden Londoner Bankfirmen Hambros Bank, Otd. und M. Samuel u. Co, Lid. beteiligt. Die Aktten der Orientbank, die vor dem Kriege in Kairo und Alex Filialen unterhielt, befinden ſich vorwiegend im Beſitz der Bresdnen und der Darmſtädter und Nationalbank. 7: Kalle u. Co. Ach. in Biebrich a. Nh. Die o. GW. der 21 g. G. Farbeninduſtrie gehörenden Geſellſchaft, in der fünf Aktionäre mit 5089 Stimmen vertreten waren, genehmigte ein⸗ ſtimmig den Abſchluß auf 31. Dez 1925 und beſchloß, aus einem Reingetinn von 710 902(888 007) 4 die Verieiung von 1n (8) v. H. Dividende auf das AK. von 6 Mill. A. Für Tantzemen werden 24713 beanſprucht und 86 189 werden auf wene Rechnung vorgetragen. der Oelſabrik Groß ⸗Gerau Acß. in 211 Kapitalherabſetzu Bremen(Jürgens-Konzernl. Die Anfang laut§ 240 H00B. erſtattende Geſellſchaft deantragt Kapitalsherab⸗ ſetung in verſchärſtem Ausmaß, nämiich 521 von 4,3 Mill.„ auf 960 000. Gleichzeitig wird Satzungsänderung dahin bean daß neben der Herſtellung von Oelſabrikaten mim auch der mil ihnen betrieben werden ſoll. 25 Gtnemannwerke Ach. in Dresden. Wite verlautel toren 5 eine Dividende bei der Geſellſchaft auf beinen Fall in Frage. Die Verzögerung in der Bekanntgabe der Abſchlußeiffern für 19025— klärt ſich daraus, daß noch Berhandlungen in Verbindung mit der bekannlen Inkereſſengemeinſchaft in der Photeinduſtrie ſchweben . ſprererarnad der Verhandlungen zwiſchen der Afa⸗ und den kuſſiſchen Filminkereſſen. Bie ſeit wehreren Wochen unte, brochenen Verhandlungen zwiſchen der Ufa und den ruſſche Filmintereſſen find wieder aufgenommen worden. Mittelpunkt der Kade ane bilden die Fragen des Austauſche, von Fümen und Ausdehnung des gegenſeitigen Filmmarktes, im dem die Ufa befrie⸗ digende Erfolge verzeichnen konnte. 25 Zut Exporttredit-perſicherung. Meit Nücgſicht auf die große Zahl der Ankräge, die für den Export die Reichskreditde beanſpruchen, tagt der mues gaß für Meeee, ung ſetzt allwöchentlich der Si des Ausſchuſſes 975 9. Jumi ſind wiederum 235 Antr handelt und bel Jutuc⸗ ſtellung einiger weniger und Zurückweiſung von etwa 505 An trägen durchga genehmigt worden. Auch bei dieſen nträgen Neen due derwiegend um ſolche über kleimere Beträge von hunbert Mark. inigen e Bie Eiſenbahnderhandlungen in Fiume beſcheltert. Oie in Ueichsbahn und den Adria- Bahnen ge⸗ keeeeee der daee d e Wwohl 1 rechnen ſeim, ba der heuiſge Tarifzuſtand, d. h. die Geltung beider Auslobingsberfügungen, bis Ende dieſes Jahres beſtehen bleihk. Görſenbericht vom 12. Junl 1920 Mannheim: feſt. Der Wochenſchlußz geſtaltete ſich am Akliemmarkt ſebhaft und 1 Größere Umfätze hatten tien, die ex Dividende im Term r handel mit 188½ und 187% tungingen. Höher notierten bere Schwartz⸗Sborchen, Kali. Wayß u. 10 teregeln, Die⸗ motierten: Pfälz. Hypothekenbank 103, Creditbank 108, Südd. 8 konto 103, Anilin 1876, ex Div., Rhenania 60., Frankoma 67, 555 Oberrhein. wenſch 100., Benz 65, Dingler 6, Fahr 39, Fuchs 112 Mamnh. Gumm 51., Näkalſer 37 G. Wayß u. Freptag 6 Weſteregeln 143, Jellſtoff Waldhof 137, Zucker Waghäufel 68 alte Rheinbriefe 10,05. 11. 11.12 11. ——.— yl.E. Bed. 59,50 J1Oderſchl. Eiſen. 59.—, 6l. Koksw. 75,15 TOrenſt.& Koppel 70.—7 TPhönig Bergb.. 90,—90 Heldburg 81.— Hochfreque 1600 Krügetshall 1 70 2,70 Petersb. Int. 270 Ronnenberg. 9375 Ruſſenbank.80 5 Sichel& Co... Sloman Salpeier 75.—— —Südſee Phosphat 75.— „ 7. Grkrftw. Mhm.8%—, 5 Gebr. Großmann 54,—57,75 Grün& Bilfinger 93,.— 93,—. Gruſchwiz Tertil 44.—45,50 Hackelhal Praßt. 70,5079,65 Hande 8. 1500 126.0 Rathgeber Wagg. ammerſ. Spinn. 84.30 85.— Reisholz Papier. 151.0 annov. M. Egeſt. 57.75/,80 TRhein Braunkhl. 140,5 ann. Waggon. 16,1516,— 1 75 e e and anſa Sloyd... 47,2848,80 Nhein. Elektrizilat 108,5 bg.⸗Wien Gum. 68,—60,— Rhein. Maſch Led. 24, 60,5002½80 TRheinſtahl. 119,01 128,1128.0 Rhenanla Chem. 86,.—88 JRomb. Hütten. 24.— Roſſtzer Braunk..40,75,40 Rofitzer Zucker. 80.— TRütgerswerke 77,75 Aabce 1 0 algbetfurth... 154, a 12,0127½ 39,65 arottt Scheldemandel Schubert& Satz. 139,1 TSchuckert& Co. 111,1 Siemens Elektr..— TSiem.& Halste 182,2 Sinner.⸗G. 62 arkort Bergwrk. Harpen. Bergbau gepe e edwigshütte ſlpert Masch. 29.,75 105& Aufferm. 61.— 85 3 05 955 o llarſchätze 88.15—— Reichsſhaß⸗.V.889.55 7529.50 1 59.25 * 5%. Reichs anl. /ſb. Reichvant 9055 5 0 113 Kupfer 106% 0 ir 0 „3950 4% Pch. Konſols 9305 0 05 0 1 Leber 7815 65 b der—.— Hosſch Biſe S. 105,510%78 111 Werk. 19,15 — * 18.25 hil. Holzmann t 66,5067,— orchwerke.. 51,8051,50 18 Maſch. 45,.—4 Iiſe Bergbau. 113.11858 O. Zadel Co. 68ſ80, ebr. Junghans 98,—85.— Kahla Porzellan. 79,—7— Kaliw. Aſchersl.. 190,0 130.,5 Karlsr. Maſchin. 39,538,28 . erg„ 11,9011,85 E. M. Kemp.. ge Klöcknerwerke 0,—89.— E. H. Knorr...—94.— Kollm.& Jourdan 52,—5,4— Köln Nottweiler. 102,5102,7 Gebr. Körting 80.—79,25 mer Cefl.— 50.— 12¹ 111,2 3,% 00885ʃ0 —.—* 5 15455 4% Bayer. Anl. 0, —64.—*—'ñ. Maßer Anf. 1255 Stettiner Bulkan 80,1538.85 2% Tig. Kallant. 5,30 StoehrKammgrn 119,5.119,80% 5 97——. Staewer Nähm. 82,—82,508, ing b. 6˙45 Südd. Immobſt.———— 5% Roggenrentb..70 Teichgraͤber.250 2,28 ae egg..0 Teleph. Bernner, 78.—16,7J Lan ſch. 5 Thoer! Oelfabrik: 58.1558.78 b) Ausl. Neuten Unionwerke Maſch 49.—49,505%% Mexikaner Ber. B. Frkf. Gum. 50,2557.—%½ Oeſt. Schazal. 17.— Ver. Chem. Charl. 111,0 111.84%„Goldrente 17,— B. Otſch. Nickelw. 184,0183,24%„conv. Rle..20 Glanzftoff.Elbf. 287,0287,0.4¼%%, Sitherrke. 130½5 J. Schuhf rngad 9,587.— BStahlwo. d. Jyp 116,0118,0 120,1 8 2088 —8 2 4% Türk.Ad.⸗Anl, 12, 97 Bag5Eli 125 85 2 e Anl, 22750 205 4% St.-Ni8l 1597 %-1914 17 1 4½% Maplerit 10.—19 1507725 Ver. Uctramarinf. 119-8 186,0 Bogtländ. Maſch. 49,5047.— 37.50 Wanderer⸗Werie 129,0129,5 127,7]Weſer Ukt.⸗Geſ.——— Lingel Schuhfabr. 30,15“59.18 Weftereg. Alkall. 1J, 1148, alN0 30 7 2 75—55 Le 109,5 N180 1 udw. Loeweg Co. esloch Tonwar.——88,% N C. Lorenz.104,7108 leene Stahl. 10,50 78,25 4%'%„ Goldrte 11 5 Lothr. Portt.⸗Cem 2,—2,15 Wittener Gußſtahl 44,.—41,— 4½„ Kront, 16 Magirus.-S. 58—57½[Wolf, Bucau..——88,509% Oe. H. 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Juni 1926 Neue Mannheilmer Jeitung(Abend ⸗ Ausgade) T. Seite. Nr. 200 NAus dem Lande U ber geldelderg 12. Junl. Am., 3. und 4. Jult findet in Heidel⸗ alch En Wiederſehenstag aller ehem. Angehörigen der Nach⸗ entruppe, Fernſprecher, Blinker, Funker, Fahrer uſw. ſtatt. del umfangreiche Programm, das u. a. auch eine große Schloß⸗ ſceiu chtung vorſieht, bürgt allen Kameraden, die hierzu er⸗ khenen, für ſchöne Stunden, die ihnen den Heidelberger Wieder⸗ stag unvergeßlich machen werden. Nachbargebiete Neſe beampercheim 12. Juni. Die Steuerbelaſtung ſteht in ſe kanmtlich an der Spitze des ganzen Reiches. Nun wurden Na betreibenden dieſer Tage nochmals mit recht geſalzenen die chtragsſt euerzetteln über Gewerbeſteuer bedacht, dang f eld 10 Tagen bezahlt ſollen ſein. Die eingetretene Erre⸗ Ba iſt eine ungeheure und wohl leicht begreiflſch. Um Mittel und heder gegen dieſe erdrückende Belaſtung zu finden, hatte der Orts⸗ kun beverein auf Mittwoch abend zu einer Proteſt verſamm⸗ dußen im das Gaſthaus„zum Rheingold“ eingeladen. Dieſe war tordentlich ſtark von ſeiten des Gewerbes, der Handwerks⸗ und Sac ſchäftswelt beſucht. Von mehreren Rednern wurde zu der genommen. Nachfolgende, von dem Vorſitzenden vor⸗ f Entſchlie ſand einſtinmig Annahme und ſoll dem Naelen Miniſterium eingeſandt werden:„Die von dem Gewerbe⸗ öffen 8 im in dem Saal des„Rheingold“ einberufene Ahenhe Steuerproteſtverſammlung, die aus den naz des Handwerks, des Gewerbes und der ſonſtigen am hieſigen abehtſic befindenden Geſchäftswelt überaus zahlreich beſucht war, wügt hiermit ernſten Proteſt gegen die fortgeſetzte weitere mer⸗ küßgiiche Beſteuerung von Handwerk und Gewerbe. Haben Nach⸗ müdei und Inſlation ſchon geradezu verheerend gewirkt, ſo iſt r in den letzten 2 Jahren ſich immer mehr ſteigernden, allge⸗ emſthe Beſteuerung eine Erregung geſchaffen worden, die zu luſchaften Befürchtungen Anlaß gibt. Ganz beſonders hat dos i dieſen Tagen erfolgte Zuſtellung von Steuernachträgen für kerer ebe geradezu erbitternd gewirkt. Waren ſchon die ſeit⸗ detaden Steuerlaſten wicht mehr aufzubringen und haben zu noch nie zunten Verhältniſſen in unſeren Reihen geführt, ſo bedeutet das zeve Feſthalten und Fortführen dieſer Steuerpolitik den Ruin mfenliger Exiſtenzen aus unſeren Reihen. Die enge Verbindung dez er Gemeinde mit den Schwankungen auf dem Wirtſchaftsmarkt 0 nahen Induſtriegentrumms Mannheim⸗ Ludwigs⸗ b0 zn die ſich hieraus ergebenden Auswirkungen auf die Kaufkraft ölkerung, haben es infolge der hier ſchon ſehr lange ind Arbeitsloſigkeit mit ſich gebracht, daß Handwerk roch auch am hieſigen Platze ſchwer darniederliegen und ig acht abzuſehen iſt, wann der Tiefſtand dieſer Erſcheinung er⸗ Weee, en lolet einerſeits und unerträgliche Steuerlaſt ſind nicht dazu angetan, eine friedliche Ent⸗ waelmg in —— 21 37 Nicht letzter Stunde N der Steuern kann uns en, fondern Abbau, Vereinfachung und Ueberſichtlichkeit in un⸗ durd Steuerſyſt em müſſen wir fordern, denn nur dadurch möglich ſein, zu einer bleibenden Geſundung zu kommen.“ En Zuſatzantrag ſand noch„ daß bis zur Beantwor⸗ dung der Entſchließung durch das heſſiſche ſtertum ein Ruhen der Steuerzahlung eintreten ſoll. Der eeen wird noch becuftragt, bei allen Beteiligten eine Liſte in Umlauf zu ſetzen, da⸗ mit ſich dieſelben alle durch ihre Unterſchrift dem Probeff anſchließen. Mainz, 12. Juni. Mit dem Radein den Rhein geſtürzt iſt ein junger Mann in der Nähe des Kaiſertores. Er wollte dicht an der ſteilen Kaimauer eine Kurve nehmen, verlor anſcheinend durch den heftigen Wind die Herrſchaft über das Rad und ſtürzte ſamt der Maſchine kopfüber in die hohen Fluten. Der ſo Ver⸗ unglückte wurde durch die dort herrſchende ſtarke Strömung unter das am Ufer liegende Mannheimer Kranſchiff getrieben ud konnte bei ſeinem letzten Auftauchen gerade noch von den auf die Hilferufe der auf der Waſchbrücke beſchäftigten Frauen herbei⸗ geeilten Leuten des Schiffes zwiſchen der Kaimauer und dem Kran⸗ ſchiff aus dem Waſſer gezogen werden. Der ſtark erſchöpfte Mann wurde durch das herbeigerufene Sanitätsauto ins Krankenhaus ver⸗ bracht. Das Rad konnte mit langen Stangen aus dem Rheine ge⸗ zogen werden. sw. Darmſtadk. 12. Juni. Heute abend fuhren zwei Radfahrer Gcke der Heidelberger⸗ und Wilhelmſtraße zuſammen. Sie ſtürzten zu Boden. Im gleichen Augenblick aina ein Auto über ſie. Die beiden Räder wurden völlig demoliert. Die Radfahrer kamen jedoch glücklicherweiſe ohne ſchwere Verletzungen davon. Sportliche Kundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Kheinbezirt Nachdem vor 8 zen infolge der Mannheimer Flugtage das Programm in unſerer Rhein⸗Neckarſtadt ziemlich mager geweſen war, bringt der morgige Tag wieder eine Fülle intereſſanter Begegnungen. Bereits heute abend empfängt der V. f. R. Mannhei m den V. f. L. Neckarau. Nachdem der Bezirksmeiſter vor 10 Tagen in Neckarau :1 geſchlagen wurde, wird er ſich wohl diesmal mit ſtärkſter Mann⸗ ſchaft zu revanchieren ſuchen. Der Sonntag bringt zumächſt vier in⸗ tereſſante Begegnungen. Rheinbezirk— Bezirk Rheinheſſen⸗Saar. Spv. Waldhof hat ſich den Meiſter dieſes Bezirkes den Fv. Saar⸗ brücken verpflichtet. Nachdem Waldhof den 2. Mainz 05 vor acht Tagen beſiegt hat, wird man geſpannk ſein, ob auch der Meiſter be⸗ zwungen wird. Dieſer Rivale Boruſſia Neunkirchen gaſtiert beim V. f. L. Neckarau, vor einigen Wochen trennten die Gegner ſich beim Stande:3, auch dieſes Spiel verſpricht deshalb recht intereſſant zu werden. Der 3. Vertreter dieſes Bezirkes Germania Wiesbaden iſt von Pfalz Ludwigshafen zu einem Wettſpiele verpflichtet worden. Wormatia Worms vervollſtändigt dieſes Quartett aus der Nordweſtecke des Verbandes. Die Wormatia ſind Gaſt beim Mann⸗ heimer Fußballklub 1908. Vorwärts Mannheim empfängt die ſpielſtarke Kreisligaell von Union Ludwigs⸗ hafen und wird mit weſentlich beſſeren Leiſtungen aufwarten müſſen, wenn Ausſicht auf Erfolg beſtehen ſoll. Auch Phön iz Mannheim hat eine ſchwierige Aufgabe übernommen. Die künftige Bezirksligamannſchaft iſt von 1903 Ludwigshafen zu einem Gaſtſpiele verpflichtet worden. In Pirmaſens empfängt der F. C. einen Gaſt aus dem Mainbezirke Viktoria Aſchaffenburg und in Kaiſerslautern hat deru Fußballverein den Vorder⸗ pfalzkreismeiſter und künftigen Bezirksligaverein Fußballverein Speyer zum Gegner. S. Regeln Keglerverband Mannheim Am Montag, 7. Juni hat die Kegelſportwoche im Lokal Zorn ihr Ende erreicht. Gemeldet hatten 52 Mannſchaften zu je fünf Mann. Jeder Kegler hatte 50 Kugeln in die Vollen zu ſchieben. Die harten verſchiedenen Kämpfe der letzten Zeit brachten es mit ſich, daß ſehr gute Ergebniſſe erzielt wurden. Jwei Mannſchaften„Bock“ und„Edelweiß“ konnten es ſogar fertig bringen, im Verhältnis die Wurfergebniſſe bei den letztjährigen Deutſchen Meiſterſchaftskegeln zu überbieten.„Kurpfalz“ legt als erſter ſtartender Verein ſofort bei 250 Kugeln die Holzzahl von 1331 vor. Der Stadtmeiſter„Edel⸗ weiß“ bewies drei Tage ſpäter erneut ſein Können und ſetzte ſich mit 1358 an die Spitze. Am Sonntag kam dann die Ueberraſchung. Geſellſchaft„Bock“ konnte mit ſeinem erſten Mann bei 50 Kugeln bereits 292 Holz buchen, der zweite und dritte Mann legten die ſammen bei 100 Kugeln 524 Holz hin. Den letzten zwei Mann, die übrigens keine trainierten Sportkegler waren, hielten den Vorſprung, überwarfen„Edelweiß“ mit 13 Holz und waren mit 1371 Holz glück⸗ licher Sieger. Den zweiten Platz belegte„Edelweiß“, den dritten Platz„Kurpfalz“. Dichtauf folgen nun die Mannſchaften„1..C. 25 Waldhof“ mit 1321 Holz,„Gaſſenhauer“ mit 1320 Holz,„Rheingold“ mit 1314 Holz. Bei den Damen iſt auch eine deutliche Beſſerung zu erkennen.„Fortſchritt“ legte 1163 Holz hin und konnte ſo mit 83 Holz Vorſprung vor„Rollendes Glück“ mit 1080 Holz bei 250 Kugeln den 1. Platz belegen. Beſte Dame war Frau Stierle von „Rollendes Glück“ mit der anſehnlichen Holzzahl 256 bei 50 Kugeln. Bei den Prämieneinzelkämpfen konnten 45 Höfer„Rheingold“ nach ſcharfem Kampf wiederum an die Spitze 1J0 mit 69 Holz bei 10 Kugeln. Es folgen Gerber„Badenia“ ebenfalls mit 69 Holz, Rohr „Mittw.⸗Kegelgeſellſchaft Käfertal“ mit 67, Störtz und Ank„Zähe Brüder“ mit 67 uſw. In der Zeit vom.—11. Juli findet vorausſichtlich ein Groß⸗ kampfkegeln in Mannheim ſtatt. Auswärtige Verbände haben be⸗ veits ihre Zuſtimmung gegeben, daß mit intereſſanten Kämpfen zu rechnen iſt. Es iſt ein Feſtzug durch die Stadt geplant. Das Trai⸗ ning unſerer Städtemannſchaften nimmt ſeinen Fortgang. Mannheim dürfte bei den nächſten Süddeutſchen Meiſterſchaftskämpfen ein ernſtes Wort mitreden. Um die Kegel an Feiertagen nicht ruhen zu laſſen, gelangte am vergangenen Donnerstag auf den Bahnen im Rheinkaffee zwiſchen Geſ.„Rheinperle“ und Geſ.„Die Rätſelhaften“ ein Freundſchaftsſpiel zum Austrag. Hierbei konnte Geſellſchaft„Rheinperle“ ſofort in Führung gehen und dieſe auch während des ganzen Spieles behalten. Bei Schluß war„Rheinperle 276 Holz vor. Höchſtwurf 178 Holz. Auf denſelben Bahnen ſpielt am 13. Juni Geſellſchaft„Alle Neun“ ebenfalls gegen Geſellſchaft„Rheinperle“. Herausgeber, Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeituna G m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferbinand Heyme, Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammez, Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport und Neues aus aller Welt: Willg Müller.— Handelsteil: Kurt Thmer— Gericht und alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeigen: Jof Bernhardt. Gib ihm Kruschen-Salz, lan er fühlt sich schlaff, abgespannt und mude, er schleppt sich Aeinem Bett wie ein alter Mann. 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Theodor Velten u. Frau Olly geb. Scharf, Buenos-Aires Mnn 1 Adolf Müller u. Frau Marta geb. Velten, Mannheim, L. 8, 8 und ———ů——u— 8—— —— 8 7 Enkelkinder. Maeeee Die Einäscherung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. a Belleidsbesuche und Kranzspenden dankend verbeten. Amtſiche Bekaantmaetzungen Handelsregistfer. In bas Hanbelsregiſter wurde zu folgenden Firmen eingetragen: 1.„Suüddeutſche Trägerbänbler⸗Vereinigung. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i..“ in Mannhbeim. Die FFirma iſt erloſchen. 2.„Mannbeimer derenened in Mannheim. Heinrich Ehret, Mannheim iſt als Prokuriſt berart beſtellt, daß er gemein⸗ ſam mit einem Vorſtandsmitgliede zur Zeich⸗ nung der Firmg berechtigt iſt. 8.„Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie porm. Ferdinand Wolff“ in Mannheilm. Ferdinand Wenk⸗Wolff iſt nicht mehr Vorſtandsmitalied. 4.„Vertriebs⸗Geſellſchaſt der Lenhardt⸗Fa⸗ brikate mit beſchränkter Haftung i. L“ in Mannbeim. Der bisherige Geſchäftsführer Bernbard Weber in Mannbeim iſt Liquida⸗ toß unze den 10. Juni 1028. im Amtsgericht J. G. 4. Asink pag 1—7+ Statt besonderer Anzelg2. Freunden und Bekannten dle traurige Nachricht, das meine llebe Frau, unsere treubesorgte gute Mutter Maria Scheuer geb. Schwarskopf gestern fruh nach schwerem Leiden ganſt entschlafen ist. Die trauernd Hinterbllebenen: Robert Scheuer nebst Kindern. 7071 Mannhelm Griedrichsfelderstr. 56), den 12. Juni 1926. nee Beerd ndet Montag mittag 2 Uhtr von der 1 Laeae, statt. 2 NicherdSechisse Angenehmer billiger Jrerie Sactisse„e,( ʃ geb. Hoffrnerm——.— 15 Unft: oſenga enſtr. 83 Tel. 5 Vermsrute e ffbis, Relsen Berlr den 12. Juriu 1020 ohne Bargeld Angenehmen Landaufenthalt bietet ein einſam geleg Mull b 33 Forſthaus im Odw bei en Ac Gasth. Schloß Bbersteln.] gut Verpfleg., 4 St. v. Stat. Baden⸗Lichtental. Herrl. im Walde gelegen, d. n. Anfrag. unt. ſchöne Fremdenzim. Penſion M..80. Forellen gute I. D. 73 a. 9. 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Die Borlagen zu 1 der Dageßord ab im Geſchäftslokale der Geſellſchaft zur der Generalverſammlung ihr, Stite ausüben wollen, haben ſpäteſtens am 1. Juli 1920 ihre Aktten fellſcheh Kaſſe der Geſellſchaft oder bei der Direktion der Discontoscdeſin un rankfurt a.., der Deutſchen Bank in Frankfurt a.., J. Dreyfus& Co. Berlin und Frankfurt der Darmſtädter und Nationalbank Frankfurt a.., der Die Aktionäre, die in leichen Ta orſtand in Einſicht Bethmann in Frankfurt a.., Lazard Spever 8 7 Jan; 8. 7 9 3 Arer 80 9 1 1 H. 0 m.„ in Berlin. dem Berliner Bankinſtitu ſchmidt& Co., Berlin, der Sldeutſchen Digconto-Geſelſcggſ m beutſchen Notar zu binterlegen, 5 in die Teilnahme an bder Generalperſau ankfurt a. M. anzumelden. und falls bei einem Notar binterleat ſind, die Sinterkezunzsſcheine ſtanb einzureichen. Die Hinterlegung iſt auch dann orbnunasmäßia die Aklien mit Zuſtimmung einer Hinterleaungsſtelle anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der im Sperrdevot gehalten werden. Fraulfurt a.., den 12. Nuni 1090. Der Aufsichtsrat: Abolf Hoff. Vorſitzen der⸗ nung Iiegen vom Kom.⸗Geſ. a. Akt in Commerz⸗& Pripatbank in Berkin ffurt furt a.., der Deutſchen Effekten. E Wechſelbank in Frangehruße⸗ Main, der Frgnkfurter Bank in FFrankfurt am Main, Generalverſamm iue aß Aktionäre act der 19. uni der Ber a. 5 Berlin 112 u, Fran Elliſſen in Jg0, zardn 8 10 Joſeph lunn die dem erfolat. für wen ſe lun frlti Schulz Jun..U. le ipiig ſein Schlager der Sasson Der neue 420 Ps e zwel- und viersitziq rt Vierradbrernse Bellorberei Preiswert Pecquern Kreſfvo Fehrsichef Bequeme Tellzahlung- Wolf E. Diefenba Drucksachen lletert sohnell, 105 W 5 n 7 7 ——WB'.T0T0T0T00T0T0T0T0T0 7 Samskag, den 12. Juni 1926 Neue Mannheimer Zeltung(Adend⸗Ausgade) 9. Seite. Nr. 266 National- Theater Mannhelm Sonutag. den 13. Juni 1926 Oper märch, Musſkalische Leitung: Arthur Ros enstein. e 1 Bühnenbilder? Heinz Giete. Alang.30 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Un 25 2 SR Ottok Personen: n. baren CCCCCCCͤã ĩͤvb rbförster ugo Voisin deutde, seine Tochter Aenne Geier N Raanchen, ihre Verw. Gussa Heiken 105 bar, erster Jagerbursche Wilh. Fenten 2 28 215 88 Er 1* zweiter Jàgerbursche Fritz Bartling En f. der schwarze Jager Hans Godeck Wul Eremit Mathieu Fran' llan, ein Bauer Alfred Landoi 13(Alois Bolze er Herm. Trembich Karl Zöller Lumpli, IIl cheggaggge Fchwarz-welß gelleckter Terrier(reinste N. Tel deledken Vorträge von 5 idr Jolg-vanage en Abend 8 Uhr 10 dam u nuteme ſiensch. deworkeschaftsbund der Angestellten oOrtsgruyye Mannheim· ſune Rosenhof 44,19 Wugtag N. Sonntag S ——— gunſt a Priv. Katal. Lenmsbeltabt uhl(Thur.) 1 Slorotellun B. Nr. 6808—6814, 8145—8168, 8212 bis FDB. Nr. 981—950, 2570—2886. en„Der Musik Spielleuung: Karl Marx. in 3 Abteilungen zum Teil nach dem Volks- g Nr. 314, Miete C. Nr. 37 8218, 11231—11 280. Der Freischüts Freischütz“ von Friedrich Kind. von Carl Maria v. Weber. Nach Goldrausech Charlie chanlin lich, ſen niermit Wünscse Lumpi ſedem, der ihn zu sehen uscht, am Moniag im Palast- Theater omenadenmischung). tſteu und anhäng- hat mein Lebensgluck degründet. Was öhlenilich zur Kenntnis bringe. Charles Chaplin. A. d. Plakatsäulen ersichtl. Der Eintritt ist ledermann frei. m Reis der Deutschen Zeltmisslon, in dem.5 Jahren die allgemein errn Volkmann statt- werden zur Zeit wieder gehalten. Die Themen Das Zelt steht auf Platz in der verlängerten Augustaanlage. 2727 Mltglleder v ersamml ung Montag, den 14. Zunl, abds. 8 uhr in der Liedertafel K 2 Profeſſor Roßbach · 5 ſpricht über: 16 — — Prima Wilh. 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