üggddnhgngeeddneaadnmandaagandandaadagandaedean eaaadaaddadaedeg e W eeee0e 0 0e00 00e — ereer... . * Montag, 14. Juni gedugspreſſe: In Mannheim und Umgedung ſrei ins Beſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Leltelgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Ar dällniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Geſ 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6,.— ſir cäfts ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ uße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm! Adreſſe. Fernralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. uprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Hoffnungen und Entwürfe de. Die Verhandlungen auf der am heutigen Montag in Paris hanmenden franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkokonferenz werden ſich zuptſächlich um folgende Fragen drehen: Endgültige Regelung aller 55 ltungstechniſchen, 7. wirtſchaftlichen und militäriſchen Näden, die ſich aus der Niederlage Abd el Krims für die beiden imiscdte ergeben haben, ohne daß aber, wie immer wieder verſichert 5 rd. die internationalen Verträge dadurch irgendwie berührt wer⸗ lüän ſollen. In Pariſer politiſchen Kreiſen rechnet man mit einer ardren Dauer der Verhandlungen, während Spanien ihnen mit oß e„» Hoffnung⸗ entgegenſieht und ſich eine raſche Erledi⸗ derſpricht. dhe Wie aus Madrid gemeldet wird, will Spanien die Militär⸗ ſcafttonen bis zur Beſetzung des wichtigſten politiſchen und wirt⸗ dallauchen Zentrums des Rifgebiets Tſchechauen fortſetzen und die 70 emmene Unterwerfung der Djeballas herbeiführen. Auf fran⸗ Narcher Seite iſt man ſich noch nicht klar darüber, ob man dieſes ehen Spaniens unterſtützen ſoll. das Schickſal Aboͤ el Rrims wheh der heute in Paris beginnenden franzöſiſch⸗ſpaniſchen Ma⸗ rabtonferenz ſchreibt der„Petit Pariſien“, daß ſich die Kon⸗ ind vor allem mit dem Schickſal Abd el Krims befaſſen werde fe glaubt zu wiſſen, daß er und ſeine nähere Umgebung nach einer bendſiſchen Kolonie, wahrſcheinlich Madagaskar, überführt Sedden wird. Wie das Blatt weiter berichtet, wird von ſpaniſcher ve te immer noch die Forderung erhoben, Abd el Krim als Kriegs⸗ zöſt recher den ſpaniſchen Behörden auszuliefern, was jedoch fran⸗ Alcherſeits aus dem Grunde nicht angängig iſt, weil ſich Abd el den Franzoſen freiwillig geſtellt hat. Die ſpaniſchen Offiziere Gefangenſchaft ſeien an Typhus geſtorben. — die Eroberungen der Spunſer bel 8 Pariſer„Journal“ meldet aus Madrid, daß die Spanier weſ m Stabe der Beni Tuziu und der Beni Tafreſin 30 000 Ge⸗ Wande beſchlagnahmt haben. Bei dem Stamme am Penon⸗Fluſſe tr den 127 Maſchinengewehre beſchlagnahmt, mehrere tauſend Pa⸗ en ſowie 2 500 Handgranaten. Die Kolonne des Hauptmanns 9000 hat bei den Beni Uriaghel und den benachbarten Stämmen auſergewehre aufgefunden. Polniſche Deutſchenhetze al de Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Die in einem munge r deutſchen Preſſe an den Umſturz in Polen geknüpften Hoff⸗ gehe n ſcheinen, wie vorauszuſehen war, nicht in Erfüllung zu dreſt Auf das Gegenteil weiſt ein neuerdings in der Warſchauer man ngegen Deutſchland aufgenommenen Hetzfeldzug hin, daß nämlich in Polen gefonnen iſt, um die innerpolitiſche Tempera⸗ deuſf dabzudrücken und andererſeits der Weltöffentlichkeit das von duch d d bedrückte Polen ſo und ſo oft vor Augen zu führen, Wlag cemad wieder die deutſch⸗polniſchen Beziehungen zu belaſten. des Fzu dieſer Hetze ſind die Aeußerungen, die auf der Maitagung am Aidundes in Königsberg gefallen ſind. Es kam. der Wunſch m dennsdruck, die an Polen abgetretenen Gebiete möchten wieder eutſchland angeſchloſſen werden. anen 5 die polniſche Preſſe erſt ſo ſpöt mit ihrem Gegenzug gegen Uchen guſchen Verein, dem ſie natürlich dabei wenigſtens halbamt⸗ ſſt. Manbaratter zuſpricht, einſetzt, beweiſt, daß die Aktion inſpiriert dürfen wird ſich dabei des polniſchen Weſtmarkenvereins erinnern Reut der ſich der weitgehendſten Unterſtützung der Behörden er⸗ Wedeſte niemals aufgehört hat, bei allen möglichen Gelegenheiten deutſ d gegen Deutſchland vorzugehen und weitere„Befreiungen“ dendeen Gebiete zu fördern. Dazu kommt, daß der neue polniſche in 5 miniſter Piatkowsky als Deutſchenfeind bekannt iſt und ſich eing berſchleſien lebhaft an der Deutſchenhetze des Weſtmarkenver⸗ ſubstf deiligt hat. Außerdem darf nicht überſehen werden, daß Pil⸗ lich au wegen ſeiner Differenzen mit den Sozialiſten ſich wahrſchein⸗ bren die Rechte wird ſtützen müſſen. Dabei muß er natürlich auch Wünſchen entgegenkommen. Minderheitenſchule in polniſch ⸗ Oberſchleſien qu den die„Polonia“ berichtet, hat die Zahl der Neuanmeldungen 8 gr deutſchen Minderheitsſchublen 10 000 überſtiegen. Schuen de Zahl polniſcher Eltern hat ihre Kinder für die deutſchen 800 n dengenmeldet. Von 1100 Kindern allein in Königshütte ſind denen D en Minderheitenſchulen angemeldet worden. In verſchie⸗ ſacht Orten haben ſich die Anmeldunen gegen das Vorjahr verzehn⸗ dousdie„Polonia“, bekanntlich das Leibblatt des Deutſchenhehers Z mag ſich ſchwer genug diefe Erkenntnis abgerungen Aine Ni Sie gibt damit einen Beweis, daß trotz der wüſteſten Hetze Wüt enenheug des deuiſhen Gedentens in SftBierſclefen wird. der* Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie am Songtaus Hook van Holland gedrahtet wird, iſt Juſtigrat Claß ntag abend als Gaſt Wilhelms II. in Doorn eingetroffen. * e deder Wohnungsausſchuß des Reichstages nahm einen Antrag — die Reichsregierung erſucht, zur Förerung des ländlichen ünf Fewerkes in den dünnbevölkerten Gebieten für die nächſten lonevahre einen Betrag von jährlich 50 Mil⸗ eichsmark bereitzuſtellen. Der Beſchluß des Ausſchuſſes nen R arf noch der Zuſtimmung der Haushaltsausſchuſſes. Neue Mlaunhei Abend⸗Ausgabe er Geitun Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 268 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro emſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 9 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt⸗ Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Dellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cochnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Franzöſiſch-jpaniſche Marollolonferenz die Marokkobeſitzungen von Mannesmann Wie wir bereits meldeten, hat der Haushalts⸗Ausſchuß des Reichs⸗ tages den Beſchluß gefaßt, den Gebrüdern Mannesmann einen Kre⸗ dit zur Erhaltung ihres Marokkobeſitzes zur Verfügung zu ſtellen. Wie wir weiter dazu erfahren, ſtehen jedoch die Durchführung und die Kredithöhe noch nicht feſt. In Verhandlungen, die die Gebrüder Mannesmann mit einem internationalen Konſortium über die Ver⸗ wertung ihres Marokkobeſitzes führen, wird der Kredit, der dazu be⸗ nötigt wird, auf etwa 9— 10 Millionen Mark geſchätzt. Man hofft, daß bei einer günſtigen Verwertung des Marokkobeſitzes der Kredit in abſehbarer Zeit wieder zurückgegeben werden könne. Wie der„Vorwärts“ hierzu mitteilt, wurde der Beſchluß nach langer und lebhafter Debatte, in der Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann wiederholt eingriff, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten und Demokraten gefaßt, nachdem ein demokratiſcher Antrag, der zwar der Reichsregierung die finanzielle Ermächtigung erteilen, die politiſche Verantwortung aber dem Auswärtigen Aus⸗ ſchuß zuweiſen wollte. Die ſozialdemokratiſchen Vertreter gaben nach dem„Vorwärts“ am Schluß der Beratungen die Erklärung ab, die Annahme des von der Beutſchen Volkspartei vorgelegten Antrags erſcheine innen⸗ und außenpolotiſch, wirtſchaftlich und etat⸗ rechtlich ſo bedenklich, daß ſie bei einem Beſchluſſe des Haushalts⸗ ausſchuſſes es nicht bewenden laſſen könnten, ſondern ſich vorbehalten, die Frage in geeigneter Form vor das Plenum des Reichstags zu bringen. Die Sozialdemokratje erblicke in dieſer Vorlage die Ein⸗ leitung einer Politik, deren Koͤnſequenzen nicht überſehbar ſeien, da hier eine Aktion unternommen werde, die nach ſozialdemokratiſcher Auffaſſung das Verhältnis Deutſchlands zu einer der fremden Mächte trüben oder ſtören könnte.(7) Die franzöſiſche Regierungskriſe V Paris, 18. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Erweiterung der Regierung durch die Aufnahme führender Mit⸗ glieder des Block nationale wird von der Preſſe weiterhin als die einzig mögliche Löſung der Schwierigkeiten, an das ſich das Kabi⸗ nett Briand ſtößt, bezeichnet. Dieſes erweiterte Kabinett müßte ſich in der Kammer auf einen Teil der Radikalen und Radikal⸗ ſozialiſten einerſeits und auf die Deputierten des Block nationale andererſeits ſtützen, während die Sozialiſten, zu denen ſich ein Teil der Radikalen und Radikalſozialiſten ſchlagen würde, ſowie die Kommuniſten, in die Oppoſition geraten würden. Man hat für dieſe neue Majorität bereits einen Namen geprägt. Man ſpricht in der Preſſe von einem Radikalnationalen Block, offen⸗ bar in der Abſicht, die Bezeichnung Block nationale, die bei den für die Bildung des neuen Kabinetts notwendigen Linksrepubli⸗ kanern Anſtoß erregen könnte, zum Verſchwinden zu bringen. Tſchechoſlowak iſche Sprachenpraxis Ein deutſcher Advokat, der das Tſchechiſche vollkommen be⸗ herrſcht, macht im Namen eines deutſchen Klienten eine Eingabe an das Gericht. Es iſt einer der Fälle, in denen die Eingave deutſch ſein darf. Der Advokat hat irgend ein tſchechiſches Akten⸗ ſtück in ſeine deutſche Mutterſprache zu überſetzen: das darf er nicht! Er muß einen beeideten Dolmetſcher hinzuziehen. Leider kann nur dieſer amtliche Dolmetſcher nicht genügend deutſch. Der der Dolmetſcher ſetzt ſecinen Namen auf den Akt. Ein Induſtriellenverband reicht, auf tſchechiſch, ein Geſuch um Statutenänderung ein. Er legt die neuen Statuten in tſchechiſcher und in deutſcher Sprache bei. Die Behörde weiſt das Geſuch zurück, weil auch der deutſche Text den Statuten beilag. Ein Deutſchböhme ſteht vor dem Richter. Er teilt mit, daß er kein Wort tſchechiſch verſtehe und bittet, deutſch verhört zu wer⸗ den. Der Richter, in dem herrlichſten Deutſch, ſagt achſelzuckend: „Ja, das darf ich nicht. Wir müſſen einen Dolmetſcher zuziehen.“ Der Dolmetſcher erſcheint und überſetzt ungeſchickt und ſtockend die Ausſagen, die der Richter vortrefflich verſtanden hat. In einem andern Fall bittet der Kläger wieder, es möge mit ihm deutſch verhandelt werden. Der Richter tut es bereitwilligſt. Aber da proteſtiert der gegneriſche Advokat: das ſei ungeſetzlich. „O nein,“ ſagt der Richter lächelnd,„ich darf deutſch reden, ich bin nämlich ein geprüfter und beeidigter Dolmetſcher.“ Amerik aniſcher Aerztebeſuch in deutſchland Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im vorigen Jahre beſuchte die amerikaniſche ärztliche Studiengeſell⸗ ſchaft England und Frankreich. An einen Beſuch in Deutſchland war durch die mediziniſchen Fakultäten von Berlin und München die Vorbedingung geknüpft worden, daß die amerikaniſchen Aerzte den über die deutſche Wiſſenſchaft in den früheren Feindſtaaten ausgeſprochenen Boykott mißbilligen. Nachdem im Feb⸗ ruar ds. Is. von dem Präſidenten der interſtate medical aſſocra⸗ tion of America die Erklärung abgegeben war, daß dieſe Aerzte⸗ vereinigung den Ausſchluß deutſcher und öſtereichiſcher Gelehrter aus den internationalen Gelehrtengeſellſchaften und Verſammlun⸗ gen mißbillige, ſtand dem Beſuch der amerikaniſchen Aerzte⸗ geſellſchaft nichts mehr im Wege und ſo hat die Berliner Fakul⸗ tät erklärt, daß ſie dem Beſuch der amerikaniſchen Aerztevereinigung gern entgegenſehe. Statt der urſprünglich vorgeſehenen 350 Aerzte trifft zunächſt eine Gruppe von 100, vorausſichtlich im Auguſt eine zweite Gruppe von 60 Herren ein. Die Herren gehören der inter⸗ ſtate medical aſſociation of America an, die die Aerzte aller nord⸗ amerikaniſchen Staaten nebſt Kanada umfaßt. Unter den Be⸗ ſuchern befinden ſich viele hervorragende Vertreter des Aerzteſtan⸗ des und der mediziniſchen Forſchung. Die Studienreiſe erſtreckt ſich in zeitlicher Folge auf Italien, Schweiz, München, Wien, Prag, Berlin, Holland und Belgien. Die Ankunft in Berlin erfolgt am 14. Juni abends, die Abreiſe am 18. Juni morgens nach Amſterdam. Advokat überſetzt alſo das Schriftſtück ſelbſt, zahlt ſeine Taxe und Kecht und volksentſcheid Von.⸗Dr. Wilhelm Kahl, M. d. R. Im Volksentſcheid vom 20. Juni gehts um Recht. Nur um Recht, nicht um Politik. Es ſoll darüber abgeſtimmt werden, ob das geſamte Vermögen der ehmaligen Fürſten, Fürſtenhäuſer, ihrer Familien und Familienangehörigen„ohne Entſchädigung enteignet“ werden darf. Ob Dein Privateigentum weggenommen werden kann, beſtimmt ſich ausſchließlich nach den im poſitiven Recht vorgeſehenen Vorausſetzungen. Fehlen dieſe Vorausſetzungen, ſo iſt die Wegnahme Gewalt, Unrecht. Sie fehlen im vorliegenden Falle vollſtändig. Daß man die Wegnahme durch das Mittel eines Volksgeſetzes bewirken will, ändert daran nichts. Auch ein Geſetz kann rechtswidrig ſein. Nicht auf die Form, ſondern auf den Inhalt kommt es an. Dieſen Inhalt ſucht man mit dem Schein der Rechtmäßigkeit zu umkleiden, indem man der Vermögensentziehung den verfaſſungsmäßigen Namen „Enteignung“ gibt. Dieſe aufgeklebte Etikette iſt jedoch falſch und trügeriſch. Der Fall einer Enteignung im feſtſtehenden Sinn des deutſchen Rechts und der Reichsverfaſſung liegt hier überhaupt nicht vor. Enteignung iſt geſetzliche Uebertragung des Eigentums von dem bisherigen Inhaber auf einen andern zu dem alleinigen Zwecke, die Durchführung eines beſtimmten Unternehmens, einer Eiſenbahn⸗ anlage, eines Kanalbaus, eines Fabrikbetriebs u. dgl. zum Wohle der Allgemeinheit, ſei es gegen, ſei es ohne Entſchädigung, zu ermög⸗ lichen. Die Enteignung richtet ſich allemal nur gegen beſtimmte Sachen, deren Uebereignung der Geſamtheit für ein gemeinnütziges Unternehmen unentbehrlich iſt, nicht aber gegen beſtimmte Per⸗ ſonen oder Perſonenklaſſen. Auch der Laie ſieht auf den erſten Blick, daß keiner dieſer Begriffsmerkmale auf den vorliegenden Fall zutrifft. Mit dem Volksentſcheid iſt nicht Enteignung beabſichtigt, ſondern Vermögenseinziehung, Konfiskation. Solche aber iſt Unrecht, iſt Gewalt, iſt verfaſſungswidrig. Denn ausdrücklich wird außerhalb der geſetzlich genau begrenzten und hier nicht zutreffenden Enteignung durch Art. 153„das Eigentum von der Veſfaſſung gewährleiſtet“. Zur Zeit der Revolution hätte man ja die Sache machen können. Denn Revolution iſt ihrem Weſen nach Rechtsbruch, Gewalt. Hätte man damals die Fürſtenvermögen konfisziert, ſo würde ich nicht an⸗ ſtehen, dies heute als vollendete Tatſache ſo gut wie die Fürſten⸗ abſetzung ſelbſt glatt anzuerkennen. Denn auch die gelungene Revo⸗ lution, darüber beſteht kein Zweifel, hat die Wirkung rechtsſetzender Kraft. In Wahrheit liegt aber die Sache gerade umgekehrt. Die Revolution hat die Konfiskation der Fürſtenvermögen ausdrücklich abgelehnt. Einige vorwitzige Länderregierungen wollten damals revolutionär„entſchädigungslos enteignen“. Auf erhobene Beſchwerde wurden ſie von dem Volksbeauftragten in ihre Schranken zurück⸗ und angewieſen, Eingriffe in das Privateigentum der Fürſten als rechtswidrig zu unterlaſſen. Auch der Name des vortrefflichen und redlichen Ebert ſteht darunter. Inzwiſchen aber iſt die Verfaſſung er⸗ gangen, welche Konfiskation ausſchließt. Greift man alſo wieder auf ſie zurück, ſo iſt das nicht weniger als Rückkehr zu den Methoden der Revolution. Man will nachholen, was man damals verſäumt hat. Das verbitten wir uns im ſiebenten Jahre verfaſſungsmäßigen Zuſtandes. Daß die Kommiſſion die Konfiskation fordern, kann nicht Wunder nehmen. Denn ſie treiben fortgeſetzt überhaupt nur Revolution. Mit zyniſcher Offenheit erklären ſie den Sieg über die Fürſtenvermögen nur als den erſten Anfang des Syſtems der„ent⸗ ſchädigungsloſen Enteignung“. Daß nunmehr auch die Sozialdemo⸗ kratie, nachdem ſie die erſten Konfiskationsgelüſte der Kommuniſten mit Hohn zurückgewieſen hatte, dem Volksbegehren, beſſer der Volks⸗ begehrlichkeit zujubelt, iſt ein vollkommener Bruch und Widerſpruch mit ihrer Haltung in der Vergangenheit. Es iſt Angſt vor der Kon⸗ kurrenz der Genoſſen von links. Vollends iſt das Doppelſpiel der de⸗ mokratiſchen Parteileitung ein Vorgang, den ich im Intereſſe der ethiſchen Einſchätzung dieſer Partei ſelbſt aufs tiefſte beklage. Für einen offenbaren Rechtsbruch gibt man die Entſcheidung nicht frei. Das iſt auch die Anſicht vieler Demokraten und ſchließlich, wie ich nach der Erklärung vom 1. Juni annehmen muß, auch der demokra⸗ tiſchen Reichstagsfraktion. Das Rechtswiſſen des deutſchen Volkes kann gar nicht ernſt ge⸗ nug aufgerufen werden. Es gibt nur einen Weg, auf dem in Gerechtigkeit und Ehren das Problem gelöſt werden kann. Das iſt der Rechtsweg, der Weg des früheren, durch die Ablehnung der Deutſchnationalen leider geſcheiterten Kompromißverſuchs, der auch in dem neuen Regierungsentwurf vom 21. Mai 1926 wieder aufgenommen iſt. Niemand beſtreitet, daß es dem Rechtsgedanken entſpricht, Vermögensgegenſtände, die einſt den Fürſten lediglich auf Grund ihrer Landeshoheit zukamen, nach Wegfall der Monarchie nunmehr dem Staate zu überweiſen. Aber das reine Privateigentum muß unangetaſtet bleiben. Auch der Staat darf nicht ſtehlen. Ein unabhängiges Gericht muß feſtſtellen, was Staatseigentum und was Privateigentum iſt. Soweit dieſe Unterſcheidung nach den kompli⸗ zierten geſchichtlichen Zuſammenhängen beider Vermögensgruppen heute nicht mehr mit voller rechtlicher Exaktheit möglich iſt, kann dem Staate zwar mit oder ohne Entſchädigung überlaſſen werden, was für ihn unter dem Geſichtspunkte allgemein kultureller und wirt⸗ ſchaftlicher Zwecke unentbehrlich iſt, im übrigen aber muß eine Ver⸗ teilung der Vermögenswerte zwiſchen Land und Fürſtenhaus nach Gerechtigkeit und Billigkeit geſchehen. Hier erſt ſetzt die Politik, ſetzen Erwägungen der Zweckmäßigkeit ein. Wirtſchaftslage von Land und Volk einerſeits, andererſeits der geſchichtlich gegründete Anſpruch des Fürſtenhauſes auf angemeſſene Lebenshaltung müſſen den Maßſtab für einen gerechten und billigen Ausgleich unter den Parteien liefern. Soweit bei der Auseinanderſetzung Fragen der Aufwertung eine Rolle ſpielen, ſoll ſelbſtverſtändlich auch auf die ehemaligen Fürſten nur das allgemeine Recht Anwendung finden. Wo Länder und Fürſtenhäuſer ſich bereits verglichen haben, ſoll es der Regel nach dabei verbleiben. Ergangene rechtskräftige Urteile müſſen, ſoweit nicht im Einzelfalle aus höheren Rückſichten der Ge⸗ rechtigkeit eine zeitgemäße Ausnahme geb ten erſcheint, reſpektiert werden. Auf dieſem ſorgfälig durchgearbeiteten Grundgedanken be⸗ ruht nach dm Vorbild des früheren Kompromiſſes der neue Regie⸗ rungsentwurf. Er geht in ſeinen Einzelheiten in der Herab⸗ — ————— —— ——— —ͥͤ——— — —————————— lichen Geſetzgebung herbeizuführen. Schacht ſei der ſeeliſchen Unmöglichkeit erlegen, in dem Milieu, in der 2. Seite. Nr. 268 nene mannhelmer Jeftung(Abend-Ausgabe) ſetzung der Fürſtenanſprüche ohnehin ſchon bis an die äußerſte Grenze deſſen, was vor dem Rechtsgewiſſen noch verantwortet wer⸗ Aber er bricht und verleugnet wenigſtens nicht das den kann. Recht wie der begehrte Volksentſcheid. Dieſem Regierungsentwurf muß zum Siege verholfen werden. Vor dem 20. Juni kann es nicht mehr geſchehen, weil das Agitationsbedürfnis für den Volksentſcheid den Reichstag für eine ganze Woche ſeiner Arbeit entzieht. der unerhörte Angriff auf die Grundlagen des Rechtsſtaates ab⸗ geſchlagen ſein wird, der Reichstag Pflicht und Möglichkeit hat, eine gerechte und billige Auseinanderſetzung auf dem Wege der ordent⸗ Es kommt alſo alles darauf an, für dieſe Löſung die Bahn frei zu machen. Das kann nur geſchehen durch Abwehr der im Volksentſcheid geforderten rechts⸗ und verfaſſungswidrigen Ver⸗ mögenskonfiskation. Die Erſchütterungen, die in unſerem Vater⸗ lande eintreten müßten, falls der Volksentſcheid in bejahendem Sinne ſich durchzuſetzen vermöchte, ſind in ihrer Tragweite kaum auszudenken. Keines unſerer Verfaſſungsorgane bliebe davon un⸗ berührt. Aber Höheres ſteht auf dem Spiele: Recht und Ehre. Wer dieſe Güter dem Deutſchen Volke erhalten will, bleibt dem Volksentſcheid fern. Recht muß Recht bleiben. Der Rampf um den volksentſcheid Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die So⸗ zialdemokratie ſcheint über ungezählte Gelder zu verfügen. In dem Kampf um den Volksentſcheid, den ſie Schulter an Schulter mit den Kommuniſten führt, plant ſie für den Donnerstag eine Art Umzug durch die Stadt. Zu dem Ende hat ſie, wie die„B..“ ver⸗ kündet, eine Reihe Möbelwagen von bekannten Künſtlern mit draſti⸗ ſchen Bildern und dazu paſſenden Sinnſprüchen bemalen laſſen.“ Dieſe Wagen ſollen dann durch die ganze Stadt rollen. Ium Austritt dr. Schachts Das„Berliner Tageblatt“ mißbilligt das Verhalten Dr. Schachts, der auf dem linken Flügel der demokratiſchen Partei geſtamden habe. Das Vlatt fragt:„Hat er ſich jetzt ſo entwickelt, daß auch eine Erklärung ihm nicht mehr genügt, die das Prinzip des Privateigentums entſchieden betont? Herr Dr. Schacht hat ſich an den Beratungen des Parteivorſtandes nicht beteiligt, wenn er Bedenken hegte, hätte er ſie rechtzeitig vorbringen, vielleicht ihnen Geltung verſchaffen ſollen. Wir bedauern, daß er ſein Talent nicht zur Ueber⸗ windung dieſer Schwierigkeiten aufgeboten hat, auch ſeine Autorität micht für die Durchſetzung des erſtrebten Kompromiſſes nicht eingeſetzt hat und, ein wenig ſpät, Entſchlüſſe faßt, die ſeine bisherigen Gegner auf der rechten Seite mit Freude erfülle.“ Der„Vorwärts“ meint, daß der Fall Schachts ein Beweis ſei für den ungeheuren Druck, der von der reaktionären Maſſe des Bürgertums in der Richtung ſeiner Ziele ausgeübt werde. Herr Dr. er lebt, Demokrat, ſei es auch nur bürgerlicher Demokrat, zu bleiben. Erſcheinungen wie Schacht, ſeien nur in relativ ruhigen Kreiſen als Demokraten möglich. Spitzten ſich die Gegenſätze zu dann ſeien es aus dem großen Brgertum nur wenige, die ſich dem allgemeinen Druck entziehen könnten. Schacht gehöre nicht zu ihnen. Die„Tägliche Rundſchau“ meint, daß der Austritt des Reichsbankpräſidenten für die Demokratiſche Partei eine Diskreditie⸗ rung ſchlimmſter Art ſei. Die Demokratiſche Partei nenne ſich gern die Vertreterin wirtſchaftlich bedeutſamer Kreiſe und habe ſich deshalb auch ſtets mit großer Vorliebe des Namens des Reichsbankpräſidenten zu Reklamezwecken bedient. Mit dieſen Kreiſen aber habe ſie unter der Führung des Herrn Koch jede Fühlung verloren. Sie habe ſich zur Schleppenträgerin der Sozialdemokratiſchen Partei gemacht und bei der Ausgabe ihrer Parole zum Volksentſcheid vor der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei kapituliert. Sie werde ſich nicht zu wundern brauchen, daß ſie dafür jetzt die Quittung erhalte. Um den Geſandtenpoſten in Wien Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch uns wird von unterrichteter Seite beſtätigt, daß die Kandidatur des Herrn Mertens für Wien nicht mehr in Betracht kommt. Es trifft zu, daß Zenrum und Bayeriſche Volkspartei ihren ganzen Einfluß eingeſetzt haben, um den früheren bayeriſchen Miniſterpräſidenten Graf Ler⸗ chenfeld nach Wien zu bringen. Die Widerſtände im Auswärtigen Amt ſcheinen mehr oder weniger überwunden zu ſein. Im Kabinett dürfte man zudem der Entſendung des Grafen Lerchenfeld nach Wien umſo lieber zuſtimmen, als man dadurch das Zentrum von anderen Kompenſationsforderungen auf dem Perſonalgebiet ablenken zu kön⸗ nen glaubt. Die letzte Entſcheidung ſteht natürlich beim Reichspräſi⸗ denten. Könnte man Zeit wie bares Geld beiſeite legen, ohne ſie zu be⸗ nutzen, ſo wäre dies eine Art von Entſchuldigung für den Müßigang der helben Welt, aber keine völlige. Goethe. * Aus Heines Schublade Neu aufgefundene Aphorismen In der großen Autographen⸗Verſteigerung die am 21. und 22. Juni bei Karl Ernſt Henrici in Berlin ſtattfindet, wird auch eine umfangreiche Heinrich⸗Heine⸗Sammlung, enthaltend Briefe Manuſkripte, Teſtaments⸗Entwürfk unter den Hammer kommen. Darunter befinden ſich zahlreiche Einfälle, Aphorismen und Notizen, die ſich nach Heines Tode in ſeinem Schreibtiſch gefunden bhaben. Wir ſind in der Lage, aus der Fülle von Niederſchriften im folgenden einige bezeichnende Proben mitzuteilen. Sie tragen durchaus das ——5 ſeines Stiles und ſeiner Perſönlichkeit und ſind echteſter eine. * Napoleon l. Napoleon— er war nicht von ſenem Holz. wo⸗ raus man die Könige macht— er war von jenem Marmor, woraus man Götter macht. Je näher die Leute bei Napoleon ſtanden. deſto mehr bewunderten ſie ihn— bei ſonſtigen Helden iſt das Umgekehrte der Fall. Rothſchilds. Dieſe Banauiers. ſo reich ſie ſind. ſetzen ſie doch das Geſchäft des Gelderwerbens fort.— Der Junge, der ſeine Schweine zu Pferden hüten will... Rothſchilds Walhalla: Pan⸗ theon aller Fürſten, die bei ihm gemacht Schiller— hier feiert der Gedanke ſeine Oraien— nüchterne Begriffe weinlaubumrankt ſchwingen den Thyrſus. tanzen wie Bacchanten— beſoffene ee Bild: Haushalt Joſephs und Marias. Erſterer ſitzt an der Wiege des Kindes und ſchaukelt es, ſingt auch Enapopeva: Proſa. Maria ſitzt am Fenſter zwiſchen Blumen und ſtreichelt ihre Taube. Juden und Chriſten. Die Juden wenn ſie aut. ſind ſie beſſer als die Chriſten, wenn ſie ſind ſie ſchlimmer. DdDerneue Meſſias. Die Juden— das Volk⸗Geſpenſt, das bei ſeinem Schatze unabweisbar wachte, dieſer Schatz war die Bibel! Aber das deutſche Volk wird und muß die Gewißheit haben, daß, ſobald Unwetterkataſtrophe in der Schweiz =Baſel, 14. Juni.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Da die Telephon⸗ und Telegraphenverbindungen mit Chaux de Fonds völlig unterbrochen ſind, hat ſich unſer Berichterſtatter perſönlich in die Zone des über dem Jura niedergegangenen Gewitterzyklons begeben, um Einzelheiten über das ſeit Jahrzehnten in der Schweiz nicht mehr ge⸗ ſehene Unwetter zu erfahren. Am Samstag abend, kurz vor 6 Uhr, ging über die unmittelbare Umgebung von Chaux de Fonds ein Zyklon nieder. Die Cinwohner wurden von einer Panik ergriffen, da Dachziegel, Baumäſte uſw. über die Stadt herniederpraſſelten. Auf einer Breite von ca. 300 Metern kam der Zyklon über die Stadt und eckte ſämtliche Dächer in dieſer Zone ab. 25 Häuſer wurden eingeriſſen, ſo daß über 100 Ein⸗ wohner obdachlos geworden ſind. Durch die einſtürzenden Gebäude ſind gegen dreißig Perſonen teilweiſe ſchwer ver⸗ letzt worden. Die Meldungen von Todesopfern ſind übertrieben. Bis zur Stunde iſt einzig ein Knabe getötet worden. Durch den Ein⸗ ſturz der Dächer wurde an verſchiedenen Stellen das Vieh er⸗ ſchlagen. Man rechnet mit etwa 40 toten Kühen. Nach den erſten Berechnungen beläuft ſich der Schaden auf über 2 Millionen Fran⸗ ken. Die Wälder in der Umgebung der Stadt ſind total vernichtet und die Kornfelder niedergemäht. Ein Landwirt wurde in ſeinem Gehöft durch einſtürzende Mauern bis an die Schultern zugedeckt, er konnte jedoch nach Stunden noch lebend geborgen werden. Ein an⸗ derer Landwirt wurde von dem Wirbelſturm mehr als 120 Meter weit fortgeſchleudert, wo er mit klaffender Kopfwunde, ſchwer ver⸗ letzt, aber noch lebend aufgefunden wurde. Der Wirbelſturm, der längs des Juras von Südweſten, nach Nordoſten vorüberzog, erreichte eine Stundengeſchwindigkeit von 80 Kilometern. Da Chaux de Fonds gegen Weſten völlig offen liegt und es dort oftmals zu lokalen Wirbelwinden kommt, war dieſes Tal geradezu prädeſtiniert für die Auswirkungen der Zyklone. Das Gewitter, das gleichzeitig mit dem Sturm über die ganze Jurazone und teilweiſe bis weit in die Oſtſchweiz niederging, war überall mit ſchweren Re⸗ genfällen verbunden. Am Neuenburger See wurde durch ſchwere Hagelſchläge das Rebgelände ſchwer mitgenommen. Ueber Baſel ging ebenfalls ſtarker Hagelſchlag nieder, der die Gemüſekulturen und Obſtbäume ſtark beſchädigte. Im franzöſiſchen Jura wütete der Sturm ebenfalls, ſo daß die meiſten Automobilſtraßen am Sonn⸗ tag durch umgeworfene Bäume geſperrt waren. Ein Schnellzug, der von Oberelſaß Richtung Baſel fuhr, mußte ſeine Fahrt unter⸗ brechen, da die Geleiſe durch umſtürzende Bäume und Telegraphen⸗ ſtangen verſperrt waren. Der über die Schweiz hingezogene Ge⸗ witterſturm dürfte in dieſer Heftigkeit ſeit Jahren nicht beobachtet worden ſein. Auflöſung des ſytiſchen Rabinetts Der Staatschef von Sytten, Daman Achmed Nami, hat nach einer Meldung aus Beirut das ſyriſche Miniſterium aufgelöſt. Aus gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen erfahren wir zur Auflöſung des ſyriſchen Miniſterlums, daß dies auf Verlangen des franzöſiſchen Oberkommiſſars de Jouvenel erfolgt ſei, weil durch das Miniſterium Schwierigkeiten mit dem Libanon entſtanden ſelen, durch die das franzöſiſche Anſehen in weiten Gebieten geſchädigt wurde. Frankreich ſei feſt entſchloſſen, aus dem Libanon eine Hochburg des franzöſiſchen Handels und der franzöſiſchen Kultur zu machen. Die Bemühungen Italiens in dieſer Hinſicht ſeien alſo hoffnungs⸗ los. Offiziell wärd jedoch zugegeben, daß das Preſtige Frankreichs an Syrien durch die neuerliche Entwertung des Franken, der dort Zwangskurs hat, bedeutend gelitten habe. Zahlreiche ſyriſche Kaufleute forderten die Wiedereinführung der alten Währung, d. h. des ägyp⸗ tiſchen Pfundes. Vom Quai'Orſay wird beſtätigt, daß de Jouvenel nicht mehr nach Syrien zurückkehren wird. Man ſpricht von Albert Sayraut, glaubt jedoch, daß dieſer lieber auf dem Botſchafterpoſten in Kon⸗ ſtantinopel bleiben würde. Die Wirkung des ee Streits auf den Fremden⸗ verkehr — Newyork, 14. Juni. Die Berliner Reichszentrale für Ver⸗ kehrswerbung hat an das hieſige deutſche Reiſebüro der Eiſen⸗ bahnen und Bäder folgende telegraphiſche Anfrage gerichtet: „Drahtet, ob deutſche Blättermeldungen zutreffen, daß der Reiſe⸗ verkehr nach Deutſchland durch Putſche und Hindenburgdebatten büro telegraphiſch wie folgt:„Das politiſche Gezänk ſowie die Blät⸗ termeldungen über angebliche drohende Putſche oder Zuſammen⸗ ſtöße ſind, beſonders ſeit eine politiſche Färbung vorliegt und ſie amerikaniſch ſenſationell aufgebauſcht werden, nicht geeignet, Deutſchland als friedlich angenehmes Ferienland zu empfehlen, zumal Amerika ſeit Jahren von ganz Europa mit Alarmmeldungen überſchwemmt wird, und dementſprechend reagiext.“ kommt auf einer Eiſenbahn— Michel bahnt ihm den Weag. Roſen werden geſtreut auf Eiſen. Dialog..:„Wenn ich von dem Stamme wäre. dem unſer Heiland entſproſſen, ich würde mich deſſen eher rühmen als ſchämen.“ —.:„Ach, das thät ich auch, wenn unſer Heiland der einzige wäre, der dieſem Stamm entſproſſen— aber es ſind demſelben ſoviel Lum⸗ pengeſindel ebenfalls entſproſſen, daß dieſe Verwandtſchaft anzuer⸗ kennen ſehr bedenklich.“* Tagebücher. Deutſche Frauen, gefährlich wegen ihrer Tage⸗ bücher, die der Mann finden kann. Liebe. In der Jugend iſt die Liebe ſtürmiſch, aber nicht ſo dauernd wie ſpäter: denn der Leib liebt mit und lechzt nach leiblichen Offenbarungen in der Liebe und leiht der Seele allen Ungeſtüm ſeines Blutes, die Ueberfülle ſeiner Sehnenkraft. Später, wo dieſe aufhört, wo das Blut langſamer in den Adern ſintert, wo der Leib nicht mehr verliebt iſt, liebt die Seele ganz allein. die unſterbliche Seele. welcher die Ewigkeit zu Gebot ſteht, und ſie nimmt ſich Zeit und liebt nicht mehr ſo ſtürmiſch, aber dauernder. noch abarundtiefer, noch über⸗ menſchlicher Londoner Brief Von Ch. Piper Ein Diner von Großwild⸗Jägern Dieſer Tage fand in London ein Diner des Shikari⸗Klubs ſtatt, eines der exkluſipſten Klubs, der erſt vor einigen Jahren von dem Grafen Lonsdale gegründet wurde, und dem auch der Herzog von Hork angehört. Shikari ſind Männer, die jenſeits der Grenzen der Ziviliſation zur Erlegung von Großwild ausgezogen ſind.— König Georg, der über zwei Dutzend Tiger erlegt hat, iſt der Ehrenpräſi⸗ dent des Klubs. Denn es handelt ſich um die Jagd auf Löwen und Tiger, Panther und Elephanten, Krokodile und Mooſe(Rieſen⸗ Elentiere) uſw. Auf dem Dache der Welt, an den Hängen des Himalaya, in den indiſchen Dſchungeln, am Kilimandſcharo, in den afrikaniſchen Wüſten, in dem tropiſchen Urwald von Südamerika wie im fernen Norden von Alaska ſind dieſe kühnen Männer mit ihren Stahlnerven dem Großwild zu Leibe gegangen. Manch einem Forſchungsreiſenden könnten ſie die Kenntnis entlegener Gegenden mit den Erfahrungen ihrer Jagd⸗Expeditionen bereichern. So manches Eingeborenen⸗Dorf dankt ihnen die Erlöſung von einer „man⸗eating“(menſchenfreſſenden) großen Katze. Da iſt der Oberſt Glasfurd, der Panther zu ſeinem Lieblings⸗ It ihre Miſſion geendigt? Ich alaube. wenn der weltliche Hei⸗ dand konent: Induftrie. Ardeit Freude.— Der wellliche Heland wild getwählt hat. In den Forſten von Zentralindien liegt ſein abgeſchreckt wird.“— Hierauf antwortete das hieſige deutſche Reiſe⸗ Hauptrevier. Einſt fiel ihn ein Panther an, als e Dienstag, 15. Juni, abends 8 Uhr, findet in Sandhofe Reſtaurant„Rebſtock“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher Herr Oberpoſtſekretär Paul Walther über Volksentſcheid am 20. Juni ſprechen wird. — Wir machen ſchon heute unſere Mitglieder auf die am näch Mittwoch, den 16. Juni, abends 8 Uhr, im großen Saale „Caſino“ R 1, 1 ſtattfindende Mitgliederverſammlung aufmerkſam, in der Herr Landtagsabg. und Stadtrat L. „Die Jürſtenenteignung“ Haas übel ſprechen wird. 3 0 125 Anbetracht, daß in weiten Kreiſen über den Gecebentpaſlge Volksentſcheides noch Unklarheit herrſcht, bitten wir um vol wünsch Erſcheinen.— Einführung von Freunden und Bekannten erw er Vorſtand. — ͤ Letzte Meldungen Selbſtmord von Mutter und Tochter kr. Heidelberg, 14. Juni.(Eigener Bericht). Die Befürchtungtg daß die beiden ſeit etwa einer Woche vermißten Frauen Erri ſe und ihre Tochter Hedwig ſich ein Leid angetan haben, ſind zur rigen heit geworden. Heute vormittag hat man die Leiche der 16jäh 5 Hedwig Tilz oberhalb der Schleuſe aus dem Neckar gezogen nädchen nächſt ins Pathologiſche Inſtiut gebracht. Was das junge M t ſich in den Tod getrieben hat, iſt noch unbekannt. Die Mutter** bekanntlich einen Tag nach dem Ausbleiben der Tochter in ule Erregung aufgemacht, um ihr Kind zu ſuchen. Die Leiche der N wurde geſtern bei Mannheim aus den Fluten geborgen. Die Erwerbsloſigkeit in Heidelberg eit Kr. Heidelberg, 13. Juni. Ueber den Stand der ergertslelhe wird uns von der ſtädt. Nachrichtenſtelle berichtet: Die Zahl n. ö werbsloſen hat in den letzten Wochen langſam abgeno 1f Juni wurden im geſamten Arbeitsnachweisbezirk 11. und ds. Js. 9905 Erwerbsloſe gegenüber 10244 in der Vorwoche 10 689 Mitte Mai. Es entfallen auf den Stadtbezirk 5 2% berg 3294(Vorwoche: 3451) Erwerbsloſe, auf den Land be Heidelberg 3404(3533), Amtsbezirk Wiesloch 1015 (2219) und Amtsbezirk Sinsheim mit Eppinge ce (1041). Von den 9905 Erwerbsloſen des geſamten Arbeitsna Heidel bezirks ſind 5827 männlich und 4078 weiblich, im Stadtbezirk berg ſind es 2296 männliche und 998 weibliche Erwerbsloſe. Die Heidelberger Sommerfeſtſpiele K rgel kr. Heidelberg, 14. Juni.(Eig. Bericht.) Bei den Heideben 0 Feſtſpielen wird neben den Aufführungen des„Sommernachſoſſes die im Schloßhof und dem„Urfauſt“ im Bandhausſaal des Schtoſchuag Uraufführung von Hamſons größter dramatiſcher Stadt „Munken Vendt“, inſzeniert von Guſtavr Hartung im 8 die theater angekündigt. Munken Vendt iſt Heinrich Georgicke, beiden Gegenſpieler ſind Albert Steinrück und Otto W̃ Ge⸗ die weibliche Hauptrolle ſpielt Gerda Müller. Die ſzeniſch ſtaltung erfolgt nach Entwürfen von Prof. Poelzig. Der Hochwaſſerſchaden am Rhein — Köln, 14. Juni. Der in der Rheinprovinz durch das 1 5 waſſer angerichtete Schaden beläuft ſich nach der endgülligeg ſen ſchätzung auf über 44 Millionen Reichsmark. Darin ſind die amaß⸗ die den Kommunalverbänden durch die unmittelbaren f nahmen entſtanden ſind, nicht enthalten. 10 Mil⸗ Die Hochwaſſerſchäden im Winter 1919%0 betrugen etwa lionen, die im Jahre 1924 rund 18 Millionen. Munitionsexploſion 5 ited , Daris. 4 Sun. Aus Lilfgbon wird der-Briſſgh ſt ſ Preß“ gemeldet, daß im Gebäude der Bauarbeitergewerkich eine eine xploſion ereianet hat, durch die eine Perſon getötet Er fofion weitere ſchwer verletzt wurde. Das Unglück ſoll auf 7 Anſel⸗ einer Bombe zurückzuführen ſein, die in dem Gebäu tigung gelangte. Raubüberfall. wurde — London, 14. Juni. Wie aus Athen gemeldet wird il auf der Strecke Janing—Preveza in Nordgriechenland ein Au n der griechiſchen Regierung von Banditen überfallen. Die eſtelllen ermordeten die Inſaſſen, drei Gendarmen, einen Bankange eh⸗ und zwei Diener, und raubten 15 Millionen Drachmen der—5 ſchen Nationalbank die einen Wert von 750 000 repräſentie r an eiag Felſenkante ſtand. Ein wildes gegenſeitges Umklammerm ne nächſten Augenblick ſtürzten beide in die Tiefe. Im Fels⸗ ſich der Oberſt an dem Gezweige eines aus einer Spalte Panthet wand herausgewachſenen Baumes feſtklammern. Der liegen. blieb mit gebrochener Wirbelſäule verendend in der Schlu Da er⸗ In einer dunklen Nacht ſaß er auf einem Baume an. einen, blickte er die Umriſſe eines gewaltigen Panthers, der auf einem Nachbarbaum geräuſchlos emporgeklettert war und ſich auſerben dicken, zu ihm herüberreichenden Aſt zum Sprunge du tübenauge und Armmuskeln wie von Eiſen und ein nie irrendes ließen ihn die wütende Beſtie im Sprunge niederſchmette in be Kapitän Ruſſell⸗Roberts, der ſpäter im Kriege ein un eing lor, hat eine große Zahl von Löwen auf der Beuteliſte Einma herrliche Sammlung von Löwenfellen in ſeiner Wohnung. t hatte kam aber auch dieſer ſichere Schütze zum Handgemenge. der den Löwen bei unſicherem Büchſenlicht gefehlt. Das 1 515 frelen ihn an und packte ſeine linke Schulter. Er ſtieß ihm mit prächtig Rechten ſein Meſſer in das Herz. Das iſt das einzige, ſondern Fell in ſeiner Sammlung, das keine Geſchoßöffnung zeigt, nur einen breiten Riß. ährlichen Lord Elphinſtone bürſchte auf den wilden Iber in gergen. Kletterpartien im Thian Schan oder den Himmliſchen.wick und Lord Lonsdale, der Herzog von Sutherland, Graf aſchaftlichte Lord Lovat gehören zu den unerſchrockenſten, leiden Shikaris. Er 115 Das weitgereiſteſte Mitglied iſt der Oberſt Etkert dil von in 32 Ländern gejagt. Einſt geriet er mit einem Krole andte, Fuß Länge in einen kurzen Zweikampf. Aber er war ae ſein und ſchneller wie das Untier, das ihm mit dem n wa wie mächtigen Schwanzes verfehlte. Als er an Land gegocel und zerſchnitten wurde, fand man in ſeinem Leibe den Gebeine eines menſchlichen Weſens. indiſchen 8 In Indien jagte er Tiger nach, der Weiſe der ina Tigen ſten auf einem Elephanten ſitzend. Ein wundgeſchoſſe Schrecn⸗ ſprang einſt auf den Jagdelephanten. Dieſer war ſo meun dabe geſetzt, daß er kurz kehrk machte und durch die Oſchung ſeichen raſte. Bei der plötzlichen Wendung war der Oberſt afzemlienſl⸗ Sitz geſchleudert worden, und er vermochte ſich vor dagendes Efer Sturz nur dadurch zu bewahren, daß er ein Ferabhhin und Ser ende packen konnte. An dieſem wurde er pendelartig 1 ft geſchleudert, den wütenden, brüllenden Tiger dicht übe Glephant trompetete, der Treiber ſchrie laut zu Aalah, purchrg ür⸗ ſtarke Zweige eines Baumes, unter denen der Flepgteng noch den Tiger nach rückwärts nieder. Aber weder der O —. rreeeee 777ͤ ²!;!;;——————— u de, 2 ige⸗ 10 ergel g die tu 10 tad. icke⸗ Ge⸗ a ſten naß⸗ .. ited eine ſon fel⸗ oK 25 **3 1 Montag, den 14. Zuni 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausga. 3. Seite. Nr. 258 Nee Burg Eichetsheim, ein verſchwundenes Schioß in.anubeim fi Das Pfälziſche Muſeum brachte vor 40 Jahren in ſeinen Nach⸗ chten auch eine Erzählung über das Eichelsheimer Schloß, die wir zunächſt unverkürzt wiedergeben wollen. Daß dieſe Burg im Gebiet »Lindenhofs geſtanden haben muß, davon gibt heute der Ehme„Eichelsheimerſtraße“ bereits Auskunft. Laſſen wir dem hroniſten Johannes Hüll das Wort: 8„In unmittelbarer Nähe Mannheims, kechten Rheinufer, Peuen Vorwerk“, Jeichnung) ſüdlicher Richtung am einige hundert Schritte vor dem einſtmaligen erhob ſich noch im Jahre 1645(nach Merians ft eine gar ſtattliche Burg, Eichelsheim, auch Eichel⸗ breun geheißen. Hart am Rhein gelegen, umgab das Ganze ein keiter, tiefer Graben, hinter welchem eine feſte Ringmauer mit ein⸗ pringenden Winkeln emporiagte. Sie hatte ein anſehaliche Breite bot Raum dar, um eine große Zahl Verteidiger aufzunehmen. ann kam abermals ein Graben, der erſt die eigentliche Burg um⸗ fl ang. Sie beſtand aus einem mächtigen Viereck von Gebäuden, ankiert von vier runden Ecktürmen. Ein weiter Hofraum gähnte Tan Beſuchenden entgegen. Zwei Jugbrücken führten durch ein feſtes e aus in die Burg, die gegen den Rhein durch einen gedeckten, ingen, ſchmalen Bau mit Schießſcharten noch weitere Befeſtigung er⸗ ſelt. Ein ſumpfiges Erdreich ringsum erlaubte nur einen einzigen 7255 9, der durch verſchiedene Grabeneinſchnitte einem Angreifer cht bedenklich werden konnte. Obendrein lief noch eine andere Mauer der Nord⸗ und Oſtſeite quer durch den feuchten Grund, ſodaß 4 Platz ſchwer beizukommen war, der kühn und herausfordernd 2 und über den Rhein ſchaute. Inwiefern dieſe Burg, die höchſt ſeſteſcheinlich von den pfälziſchen Kurfürſten zum Schutz der be⸗ igten Stadt Mannheim errichtet wurde, ein Intereſſe für uns hat, nachſtehende Epiſode aus vergangenen Tagen dartun. eu Im Jahre 1414 verſammelte ſich in Konſtanz ein großer Teil der weltpäiſchen Geiſtlichkeit in Verbindung mit einer anſehnlichen Schar kir tlicher Herren aller Nationen. Einheit und Verbeſſerung der uchlichen Verhältniſſe galten den Anweſenden als höchſtes Ziel; denn Nie Päpſte ſtanden ſich feindlich gegenüber, die gleichzeitig zur zülderlegung ihres Hirtenamtes angehalten werden ſallten. Das Kon⸗ —0 ſprach die Abſetzung der drei Päpſte aus, aber einer derſelben, deeen XXIII., ſcheint zuvor aus Konſtanz entflohen zu ſein und Aute durch die Verlegung des Konzils nalh Italien für ſich einen umph. Es gelang ihm, während eines Turniers als reiſiger dancht auf einem„ſchebigen“ Pferde, die Armbruſt am Sattel —— durch das Gedränge aus der Stadt zu kommen. och nun traf der Zorn des Königs den Herzog Friedrich, unter deſen Hilfe die Flucht ermöglicht worden war, und Friedrich brachte 32 apſt wieder nach Konſtanz zurück. Nun beauftragte der König dimuͤnd den Kurfürſten von der Pfalz, Ludwig III., 90 als Reichsvikar und Reichsrichter den Konſtanzer Verhandlungen wohnte, mit der Bewachung des Papſtes. Be Anfangs im Schloß zu Heidelberg interniert, brachte man den bei aitleidenswerten ſpäter nach dem Schloſſe Eichelsheim duc, annheim, wo er ſich einer anſtändigen Behandlung erfreute, d ch Gelegenheit nahm, in poetiſcher Form ſeinen Gefühlen Aus⸗ gehü zu verleihen. So ſaß nun der Papſt einſam und verlaſſen, Heine von deutſchen Wächtern, deren Spiache ihm fremd, deren aſl anung er nicht erforſchen konnte. Verlaſſen und vergeſſen von zaller Welt mag er manchmal nach Rettung aus ſeiner Gefangen⸗ 1l0 geſeufzt haben. Einer, der Erzbiſchof von Mainz, wußte ſich ſeh mit dem Hauptmann der Burg Eichelsheim ins Benehmen zu Vefrez damit dieſer den Papſt entwiſchen laſſe. Der Plan dieſer weſd iung hätte in Anbetracht der Umſtände ganz wohl ausgeführt en können, wenn dabei nicht Verrat mitgeſpielt hätte. Denn 1 achricht von dem Vorhaben fand ihren Weg nach Heidelberg, Ge auf der erzürnte Kurfürſt ſich in der Burg einſtellte, um ſtrenges abzuhalten. Ds Ende der Unterſuchung ergab die Schuld ſum Schloßhauptmanns, der darauf im Rhein den Tod durch gewalt⸗ Haſt Ertränken fand. Der Papſt aber lag noch bis 1418 in meht zu welcher Zeit Ludwig III. ſelbſt, der mit dem Kaiſer nicht don onderlich befreundet war, den Gefangenen gegen ein Löſegeld urftn 000 Dukaten frei ließ, gewiß ein recht netter Beitrag zu den dabenftlichen Finanzen, die ohnehin ſolcher Zufuhren ſtets bedürftig ihn Der neue Papſt Martin begnadigte Johannes und erhob fol zum Kardinal, welche Würde er bis zu ſeinem bald darauf er⸗ gten Tode begleitete. an ddum Schluß haben wir noch einer Tatſache zu gedenken, die ſich don n nun eingegangenen„Eichelſtein“ knüpft und ſeiner Zeit viel ſich reden machte. lamelt ür fürſt Karl von der Pfalz, 1680—1685, ein mit ſelt⸗ dülebe Liebhabereien ausgeſtatteker, den Staatsgeſchäften abhold ge⸗ Anſt ner Herr, glaubte ſeiner ſchwächlichen Natur durch allerlei kreicengungen aufhelfen zu können. Er verfiel auf militäriſche Spie⸗ führter die koſtſpieliger Natur waren, dabei großen Schaden herbei⸗ Jing en, Während er ſonſt allen ernſten Gefahren aus dem Weg Lufo pflegte er derartige Vergnügungen mit einem Eifer und einer Jabepferung, daß man ſtaunte. In den heißen Sommertagen des Scha 1684 verwandelte der Kurfürſt den Eichelſtein in eine Nochen de, die er Negroponte hieß und allen Ernſtes vier lange je en mit ſeinem ganzen Hofſtaate und den Truppen belagerte. Türt ofleute, unterſtützt von einer Anzahl Studenten, ſtolzierten als das en und kaiſerliche Krieger umher. Selbſtverſtänlich verſchlang gezz uſpiel ein ſchönes Stück Geld, und hätte der Himmel nicht demach wer weiß, was für andere Torheiten ſich noch bemerkbar deru cht hätten. Denn die Hitze, auf einen ſehr hohen Grad geſtiegen, kr. kſachte mit den Dünſten des moorigen Bodens große Er⸗ ungen, die vielfach tödlich verliefen. Der Kurfürſt ſelbſt, den Unregelmäßigkeiten bei ſolchem Lagerleben nicht gewachſen, verfiel dem Fieber. Man brachte ihn nach Heidelberg, wo er im Frühjahr 1685 nach anhaltendem Siechtum an der Auszehrung ſtarb. Die Zerſtörung der Burg Eichelſtein fällt in den Dreißigjährigen Krieg. Bei der Belagerung Mann⸗ heims durch Tilly erregte die feſte Burg ſofort ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit. Am 29. September 1622 ward das Bombardement auf den Eichelſtein eröffnet, das jedoch in Ermangelung einer tüchtigen Be⸗ ſatzung nur ſchwach erwidert werden konnte. Der Kommandant de Veer brachte deshalb die Kriegsgeräte nach der Stadt und ſteckte bei ſeinem Abzug den Platz in Brand. Doch ſcheint die Burg nicht vollſtändig ruiniert gemeſen zu ſein, denn 1662 war noch des Papſtes Gemach zu ſehen. 1684 liez, wie wir oben ſahen, Kurſarſt Karl die Ueberreſte in eine Schanze umwandeln, um ſeine ſchon angeſuhrten Spielereien damit treiben zu können. Spuren der Burg Eichelſtein gewahrte ich noch vor 20 Jahren. So ſchreibt Hüll im Jahre 1886. In der Zwiſchenzeit ich noch manches Schöne, Romantiſche in Mannheim verſchwunden⸗ Doch bleiben wir im Gebiet des Lindenhofs. Noch im Lahre 1897 lagen hier die meiſten Bauplätze leer. Zur Zeit des Frühlings er⸗ freuten ſich die Bewohner der wenigen Häuſer des Lindenhofs der herrlichen Blütenpracht der zahlreichen Apfel⸗ und Birnbäume, die in den Niederungen der Bauplätze wuchſen. Hatte die Hausfrau große Wäſche, dann ſpannte man von Baum zu Baum die Seile, und luſtig flatterte die blütenweiße Wäſche im Winde. Die im Innern der Stadt brachten ihre Wäſche heraus auf die große Bleiche am Rhein. Damals lag der eigentliche Rheindamm viel weiter rückwärts als die Aufſchüttung, auf der heute die gegen den Rhein zu liegenden Häuſer ſich erheben. Die ganze Ebene war eine große, grüne Wieſe, die Rheinbleiche. Ei, war das ein Vergnügen, wenn die Kinder da draußen herumtollen und die auf dem grünen Raſen zum Bleichen ausgelegte Wäſche mit der Gießkanne begießen durften. Die erſte Straße, die hinter dieſem Rheindamm aufgeſchüttet wurde, bekam von dem ehemals hier gelegenen Schloſſe den Namen. Eichelsheimerſtraße. Die Burg beſaß ehemals auch ihre eigene Kapelle, im Jahre 1369 von Kurfürſt Ruprecht J. geſtiftet. Er be⸗ ſtimmte dem Prieſter dieſer Kapelle eine jährliche Naturalrente von 20 Malter Korn, 10 Malter Spelz und 10 Malter Hafer, dazu 20 Goldgulden. Noch einmal, im Jahre 1462, bekam die Burg Eichelsheim den Beſuch eines geiſtlichen Herrn, ebenfalls unfreiwillig. Es war dies der Biſchof Georgvon Metz, der als tapferer Kreigs⸗ mann mit ſeinem Bruder Markgraf Karl von Baden und dem Würt⸗ temberger Herzog Ulrich ſich an den Pfälzer Fritz gewagt hatte, in der Schlacht bei Seckenheim am 30. Juni 1462 aber die Schläge des Pfalzgrafen zu fühlen bekam. Dem geiſtlichen Herrn wurde nach der Gefangennahme in dieſem Treffen Eichelsheim als Aufent⸗ halt angewieſen, die weltlichen Fürſten bezogen das tiefe Verlies des Heidelberger Schloſſes, wie uns Guſtav Schwab in dem Gedicht„Das Mahl zu Heidelberg“ treffend ſchildert. Es waren dieſelben Räume in der Burg Eichelsheim, die auch Papſt Johann XXIII. bewohnt hatte. Doch wurde der Biſchof-Georg von den drei Gefangenen am mildeſten behandelt und erhielt auch öfter Beſuch durch Friedrich ſelbſt, der mit ihm aß und trank. Der Metzer Herr bekam auch als erſter die Freiheit wieder geſchenkt. In einem hübſch ausgeführten Plan von Mannheim aus dem Jahre 1622 ſehen wir die Burg Eichelsheim mit ihren vier Türmen hart am Ufer des Rheinſtroms liegen, der damals in gewundenem Lauf an der Stadt vorbeizog. Die Annäherung iſt durch den rings um das Schloß ziehenden Burggraben erſchwert; eigentlich 1 5 eine Inſel, auf der, ſich die Burg erhebt, dauernd vom Rheinwaſſer umfloſſen. Das Bild zeigt das brennende Schloß, vor dem Abzug der Beſatzung von dieſer ſelbſt in Brand geſteckt, ein Laufgraben nach der Stadt⸗ ſehtten erleichtert den Verteidigern die Verbindung mit dieſer. Die tarken Mauern der Burg gewähren dem Feuer nicht die nötige Nahrung, der Brand ſchreitet langſam vorwärts. In der Zwiſchen⸗ zeit bemächtigen ſich Tillys Truppen der Burg, werden gezwungen, zu löſchen, denn vom vorzüglich gelegenen Vorwerk aus beabſichtigt der General mit dem Sturm auf die Feſtung Mannheim zu beginnen. Erſt am 23. Oktober erfolgt die Uebergabe der Stadt. Ueber die ferneren Schickſale des Schloſſes Eichelsheim erfahren wir nichts Be⸗ ſtimmtes. Die Denisſche Spezialkarte vom Jahr 1780 zeigt am Platze die Aufſchrift:„Rudera(Ruinen, Trümmer), des Eigelsheimer Schlos.“ Auf dem Belagerungsplan der Franzoſen 1795 iſt der Name gar nicht aufgeführt. Anſchließend an die Geſchichte des Schloſſes Eichelsheim ſei auch des Schloſſes Rheinhauſen gedacht, zu deſſen Ehren die Rheinhäuſerſtraße benannt iſt. Rheinhauſen war eine ring⸗ förmig erbaute Tiefburg. Sie erſcheint erſtmals als„apud Huſen“ im Jahre 1247 und zwar als Zollſtätte und wurde im Orleansſchen Krieg durch die Franzoſen zerſtört. Rheinhauſen gehörte der kur⸗ fürſtlichen Familie und beſaß als großes Hofgut ſehr erhebliche Ein⸗ künfte. Die Hof⸗ und Wirtſchaftsgebäude ſind auf dem Plan von Tillys Belagerung ſehr deutlich zu erkennen, ſind ſehr gut gezeichnet und verraten als kreisförmig geſchloſſenes Ganze den Charakter einer kleinen Feſtung. Die Aufzeichnung des Grundbeſitzes zeigt die Größe des Gutes: 381 Morgen Ackerland und 91 Morgen Wieſen. S. J. Gund. K * Kirchliches. Zum Pfarrer der katholiſchen Stadtpfarrei Mannheim⸗Neckarau hat der Erzbiſchof den derzeitigen Pfarrer von Malſch(Amt Ettlingen) Julius Berberich ernannt. Der neue Pfarrer iſt ein gebürtiger Hardheimer und ſteht im 48. Le⸗ bensjahre. Trei kewener konnten den armen Elephanten je wieder zur Tigerjagd Miß Sherlock Holmes Nade die Ladendiebſtähle nehmen in den großen Stoff⸗ und Seiden⸗ weden und in den Warenhäuſern derart überhand, daß es wohl Häft in London noch in den großen Vororten ein größeres Ge⸗ hält' gibt, das nicht einen oder mehrere weibliche Detektive unter⸗ geht Dis zu welchem Umfange die Diebinnen ihr Unweſen treiben, Ar aus der Erklärung des leitenden Direktors eines großen ſagte hauſes in der Oxford⸗Straße hervor, der vor Gericht aus⸗ diehſtz daß ſeine Firma während des letzten Jahres durch Laden⸗ Able einen Verluſt von 10 000 Pfund Sterling erlitten habe as ſpeziell geſchulte Fräulein Sherlock Holmes bewährt ſich ſcht dorzüglich, ſei es in der Maske als Verkäuferin oder„Auf⸗ Lehrſei es als elegante Käuferin. Aber auch die profeſſionellen nen mnen wiſſen in jeder nur möglichen Aufmachung zu erſchei⸗ befährn immer neue Tricks zu erfinden. Sie ſind auch nicht die gut kelchſten, denn ſie ſind in ihrer„Profeſſion“ den Detektivs dinner annt. Die größten Verluſte entſtehen durch die Einkäufe⸗ llehern, die lediglich emem Impuls folgen, dem ſie nicht zu wider⸗ ledeg vermögen. Gerade unter ihnen werden Frauen und Damen oft eir tandes betroffen. Und es iſt für den Geſchäftsinhaber ſehr bure ine reichlich peinliche Sache, mit den Ertappten im Privat⸗ marche eine Unterhaltung zu führen. Aber die Anderen. Bei ges Jen ſpielt ſchon ein reines Sportempfinden oder ein übermüti⸗ elbſtbewußtſein mit. den ift da eine Detektivin eine der bekannteſten und gewandte⸗ me tiebin im tadelloſen, einfachſten Koſtüm einer vornehmen dulmüttauf der Oxford⸗Straße.„Halloh,“ ſagt ſie halblaut und behabt ic ſpottend zu ihr,„ich habe ja lange nicht das Vergnügen S ſehen.“—„Das glaube ich wohl,“ erwiderte die Fräule; öſe,„aber ich werde Ihnen zum Trotz einkaufen gehen.“— tee wein Sherlock Holmes geht zu ihrem gewohnten Nachmittags⸗ er. Dus wußte die Diebin ganz genau. Geſchwind ſam⸗ einer in ihrer Nähe tätige Freundinnen und ſauſte ſofort in kum Kutotare nach dem Geſchäft der Detektivin. Als dieſe nach ng einer Stunde von ihrem Tee zurück die Orford⸗Straße ent⸗ Teehean na. ſah ſie die Diebin mit ihren Genoſſinnen in einem Wteilurs itzen. Nun ahnte ſie, was geſchehen, und in der Seiden⸗ den w nig ſtellte ſich heraus, daß acht Rollen eidenſtoff verſchwun⸗ noch ee Die Diebinnen ſaßen mit ihrer nnauffälligen Paketen ergnügt an ihrem Tiſch, als man vor ihnen ſtand. ganz Orgelkonzert in der Trinitaliskirche Mannheim. Orgel⸗ andacht oder Orgelkonzert, das war hier die Frage! Außer Frage ſteht immerhin die Tendenz, den evangellſchen Kirchen⸗ gemeinden gute Muſik zu bieten, den muſikempfänglichen Teil wie⸗ der dem Gotteshauſe zu gewinnen, einen Damm aufzurichten gegen das fade Amüſement. Was hierüber im Allgemeinen zu ſagen wäre, bleibt natürlich in einem Kunſtbericht unausgeſprochen. In einem ſolchen iſt nur zweierlei zu behandeln: die Erneuerung der alten Orgel und die Veſtrebungen des jungen Organiſten, der lieben alten Trinitatiskirche Orgelandachten einzubauen. Friedrich Nagel hat ſeine Kunſt ſehr entwickelt, Pedaltechnik und Regiſtrierfähigkeit ge⸗ fördert und ſeine muſikaliſche Empfindung vertieft. Die Orgel ſelbſt, lange Jahre im Pedal verſtimmt, in den Manualen immer weniger brauchbar, iſt heute mit neuen Regiſtern verſehen. Mit neuen Aus⸗ gleichungen verſchönert, namentlich in den zur Begleitung der Soliſten dienlichen Klanggruppen entſchieden verbeſſert worden. Wieviel noch zu erſtreben wäre, dies mögen Sachverſtändige der Orgelbaukunſt entſcheiden. Jedenfalls war der geſtrige Orgelabend recht erfreulich, denn unſer mehr erwähnter Organiſt begann mit der Toccata-moll von Bach, gab uns die ſeltene Orgelſonate .-dur op. 65 von Mendelsſohn und ſchloß mit einer glänzenden ne von W. Volckmar, der Pſalm 116(V.—5) zu Grunde lag. Die heute faſt vergeſſenen Orgelkonzerte und Orgelſonaten des Weiland Kurheſſiſchen Orgelvirtuoſen haben natürlich keinen aktuellen Klangreiz mehr, aber als Ausgang der„erſten“ Orgelandacht war Volkmar(T 1887) dem neuen Publikum willkommen... Ueber die Mitwirkenden iſt nur Gutes zu melden. Georg Emigs Tenor hat neuen Glanz geſpendet; er ſang zwei Geſänge von Bach in ſeiner echt muſikaliſchen Form und ſpäter die bekannte Es-dur⸗Arie aus Mendelsſohns„Elias“. So ſchön der Sänger alles ſang, ein etwas belebteres Tempo wäre wirkſamer geweſen. Und die andere Tenor⸗ arie aus„Elias“, die auch leichter zu„organiſieren“ wärel Einen beſonderen Genuß bereitete uns Käte Back. Die junge Geigerin (die ihre Studien auf der„Hochſchule für Muſik“ gemacht hat) gab uns Tartinis-moll-Sonate; in der neuen Ausſetzung der Cem⸗ balo⸗Bezifferung ſehr moderniſiert, aber in ihrem klaſſiſchen Violin⸗ ſtil durch alle vier Sätze als eine mit allen Spielarten der„virtuosa“ vertraute Künſtlerin. Das Preſto non troppo im J4⸗Takt und die ſüße Schäferei des Finale ſind freilich Kammermuſik, durch den Klang der begleitenden Orgel kaum verhüllt. Es war alſo nichts Orgelandächtiges; da man aber ſo ſelten Tartinis Meiſterwerke hört und ſelten in ſo reinem Stil, ſo entfällt die obige Frage. Städͤtiſche Nachrichten der Arbeitsmarkt für Angeſtellte im Monat Mai Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Im Mai ds auf dem Arbeitsmarkt für die kaufmänniſchen, te Büroangeſtellten eine leichte Beſſerung an ihre Erllärung in der größeren Aufroh indet werden kann zweis weit geringes ewegte, der vam nor⸗ 2 So günſtig au⸗ en, ſo wäre es doch ver⸗ geweſen iſt, als im Aprel und ſich in malen Verkehr kaum mehr 34 unterf dieſe Erſcheinungen zu beurte len ſein n früht, anzunehmen, daß die beobachtete B vielmehr die Wahrſchei ſtärlerer oder ſchwächerer gekommen ſind, um bei der geringſt erneut aufzuleben. Im Gegenſatz zum 0 80 9 nd Groß⸗ handel, ſowie bei Behörden(Urlaubsvertretungen). Bei den weib⸗ lichen Angeſtellten waren es vornehmlich Banken, Verſicherungs⸗ geſellſchaften, vereinzelt auch der Großhandel, die ſich aufnahmeföhig erwieſen. Die Nachfrage nach männlichem wie weiblichem B kehrsperſonal war gering. Verlargt w teureaus der Lebensmittelkaufsbranche. Für Buchha rerinnen, Auslandskorreſpondenten, wie überhaupt f ſtändige Angeſtellte bot ſich keinerlei Beſchäftigungsmöglich rend Stenotypiſtinnen ſtark begehrt, jedoch nur t beſchaffen waren. Die Anforderung männlicher Büro ſchränkte ſich auf wenige Firmen des dels. techniſchen Betrieben verlangt. niſchen Verufe iſt noch äußerſt ungü: monat wieder möglich geweſen iſt. vermittelben Perſonen farden Beſbäö'ti und entſprechend der Jehregetät auch im 2 der ſteigenden Nas ge und de dr fühlbarer Mangel an jungen Tiefbaus en, Kaſſie⸗ tere ſelbſt⸗ keit, wäh⸗ Aweiſe zu inn ür äl für die tech⸗ ch wie en. linduſtrie h infolge 1 „iern geltend Jugenòdheim und Perberesweche Die Jg iſt heute eine andere geworden. Sie Entwickluun zum kraftvollen und ta* auf der E durch Eltern und Shule erfol ganz wetertlich ſeſbſt verantwortlich iſt für i ſucht deswyenn ihr Leben in eigener Arbeit Jugend weiß aber zugleich auch, daß der M nichts zu bedeuten hat und die Arbsit des Ein 2 Jugenſd und dem Volksganzen dienen muß. Vei aller typiſch deut⸗ ſchen Eigenbrödeſen in der Jugenddewechmg. die noch durch den Radikalismus der Jugend verſchärft wird, ſind ſich einzelne Bünde doch bewußt, daß ſie große Ziele gemeinſam haben und dieſe nur durch gemeinſame Arbeit verwirklichen können. Auch die Jugend⸗ bünde Mannheims haben dieſes erkannt und haben ſich zu dem Mannheimer Jugendausſchuß verbunden, um ſo die ge⸗ meinſamen großen Aufgaben leichter und mit größerer Kraft ver⸗ wirklichen zu können. Im Laufe der nächſten Woche wird der Jugendausſchuß zu zeigen haben, daß er nicht eine gedankliche Konſtruktion, daß er keine Vereinsmacherei iſt, ſondern daß er von jusdendlichem Lehen getragen iſt. In gemeinſamer Arpeit wollen die Jugendbünde an die Oeffentlichkeit treten, um eine der dringendſten Aufgaben in Mannbeim an der Jugendpflege und aepdbeweoung in Anariff zu nehmen. Es gilt nämlich, das neue ſtödſſche Jugendheim auszubauen und einzurichten. Die von der Stadt bewilligten Gelder werden nicht ousreichen, um das Heim ſo auszugeſtalten. wie es im Intereſſe der Sache notwendig iſt. Um die fehlenden Mittel gufzu⸗ bröngen wird deswegen in der Woche vom 26. Juni bis 4. Juli eine Jugendheim⸗ und Herbergswoche veranſtaltet und während dieſer Straßen⸗ und Hausſammlungen vorge⸗ nommen werden. Glei bseitig ſoll der Bevölkerung der Mert und das Weſen der Jugendarbeit vor Augen geführt werden. Mit einer gemeinſamen Feier der Jugendbünde in der Geheimrat Dr. Sik⸗ kinger ſyrechen wird, wird die Woche eröffnet werden. In den folgenden Teoen treten die eimzelnen Ründe wit eigenen Veronſtal⸗ tengen on die Oeffentlichkeit und veicen das Leben der Jugend in ſeiner Pielgeſtalticeit. Den Abſchſum beldet eine gemeinſower eier im Lusſenrark. Spiel. Tonz und Vorführunden werden dort in frojer Weiſe miteinender cbwe“ſeln: es iſt zu hoffen, daß die Be⸗ völkerung ſich rege an dieſem Feſte beteil'gt. Schweizer Preſſeſtimmen zum Berner Sängerbeſuch in Mannheim Die größten Zeitungen von Bern bringen ausführliche Berichte über die Sängerreiſe des Vorner Männerchors und insbeſondere über den Aufenthalt in Mannheim. Erfreulich iſt es, daß aus all den Berichten übereinſtimmend erſichtlich iſt. daß es der Sän⸗ gerſchar in unſerer Rhein⸗ und Peckarſtadt gußerordentlich aut ge⸗ fallen bat. So ſchreibt der„Bund“ unter dem 7. Juni mit der Aufſchrift * ziehl Bern— Mannheim „Sie haben uns das ſchöne Wetter gebracht, gerade als der Zug einfuhr, brach die Sonne durch's Gewölk.“ So ſagt eine liebens⸗ So würdige Mannheimerin zu uns., rachdem der Lehrergeſanaver⸗ ein Mannheim—Ludwiasbafen und der Verner Männerchor ſich mit ihrem Sängerſpruch begrüßt und die reſrektiven Präſidenten die erſten Worte des Willkomms und des Dankes ausgetauſcht haben. Das Patenkind der Stadt Bern heißt Mannheim und es zeiat Manieren. worüber die Gotte ſich nicht beklagen kann! Die Stadlverwaltung Mannbeim hat in Verbindung mit dem Schweirer Konſul, der ſchwei⸗ zeriſchen Kolonie und der Sängervereinigung den Empfana der Ber⸗ ner auf das Sorgfältiaſte vorbereitet und in herzlicher Freund⸗ ſchaft durchgeführt. Mit Vlumenſträußen beſchenkt. ſuchen wir vom Bahnhof wea unſere Hotels auf, wo wir zur allgemeinen Zufriedenheit aufgehoben ſind. Sofort nach dem Mittageſſen führt uns ein Extrazua der Straßenbahn vor das Schillerdenk⸗ mal, wo der Verein einen Kranz niederlegen läßt. und dann durch die innere Stadt und hinaus durch den Induſtriehafen zum Rheinau⸗ hafen. Die Hafenfahrt auf dem Dampfer„Fürſt Bismarck“ iſt das Großartiaſte, was Mannheim uns zu bieten hat. Der zweitgrößte Binnenhafen Europas, das ſpricht für die wirtſchaftliche Bedeutuna Mannbeims, das während der drei Jahr⸗ hunderte ſeiner Stadtaeſchichte mehrmals durch Kriege zerſtört und als fürſtliche Reſidenzſtadt entthront wurde. ſodaß ſeine Bürgerſchaft ſich immer wieder nach neuen Fördermitteln der Proſpe⸗ rität umtun mußte. Die letzte große Umſtellung auf Induſtrie und Rheinſchiffahrtsverkehr wurde durch den Krieg und die Be⸗ ſetzung zunichte gemacht. Die dreiſtündige Fahrt zeigt uns die aus⸗ gedehnten Kohlenlager und ⸗Verarbeitungsſtätten. Was beim Her⸗ fahren ein Flechtwerk von Eiſengerüſten war, löſt ſich in der Nähe auf in fabelhaft bewealiche Schiebebühnen. Laufkrane, Türme und zahllos ſind die Hochkamine, die den alten Stadtkern umſäumen. Die Anlage der Anilin⸗Fabrik iſt allein ein Monſtrum, wofür uns die Anhaltspunkte für Veraleiche febhlen. Die Fahrt endet mit einer regelrechte Havarie des„Fürſt Bismarck“: Die Steuerkette bricht, eben als wir durch den Alt⸗Rhein den Rückwea nehmen wollen. Der Dampfer, mit über 300 Perſonen mehr als genua belaſtet, ſtößt auf Grund. Nachdem der Schaden behoben iſt. werden wir wieder flott. um bald darauf endalltia am Ufer unterhalb Mannheim mit Notlandemasſtegen den„Fürſten Bismarck“ zu verlaſſen. Das Inter⸗ mezzonfe te zwar am Abend, wegen der Verſpätung. einigen das »Nachteſſen, ſonſt aber konnte der unvorhergeſehene Reiſe⸗ fallen, weil Sze die 700 000 Mark ſchon ausgezahlt haben.“ 4. Seile. Nr. 268 nene Maunbzeimer Jeitung(Abend- Ausgabe) t e 11 programmpunkt nur ergötzen. Am Abend füllt ſich der große Nibelungenſaal(5000 Sitzplätze) faſt gaanz mit Zuhörern ſchwei⸗ zeriſcher und deutſcher Nationalität. Das Wobltätiakeits⸗ Konzert ſchläat ein. Frau Clara Wirz⸗Wyß muß Zuaaben gewähren., und auch der große, wie der Sunndigchor haben ſich nicht über Zurückhaltung zu beklagen. Jede Nummer wird mit Begei⸗ ſterung applaudiert, und Otto Kreis läßt das Konzert mit der Zu⸗ gabe„O mein Heimatland“ ſinnig ausklingen.“ Ueber die Rheinreiſe nach Holland ſchreibt der„Bund“ weiter: Mannheimer Kochkeſſeln, Paddelzeug und prallen Ruckſäcken bepackt, geht mit uns am Sonntag morgen früh zur Bahn. Saftiges Grün glänzt in der Sonne; wir werden einen ſchönen Tag haben. 7 Uhr 40 nehmen wir Abſchied von den 40, die von Mannheim aus wieder heim⸗ reiſen. Zum Fenſter des Reiſeleiter⸗Abteils heraus leuchtet das Nelkenkreuz auf rotem Roſengrund; eine Gabe des Mann⸗ heimer Schweizervereins„Helvetia“. Wir fahren Bingen zu. Es iſt Sonntag. Ein Dampfer nach dem andern kommt unſerem „Hindenburg“, der 1600 Perſonen faßt, bis auf die Kommando⸗ brücke geſteckt voll, entgegen. Die Berner ſingen. Nicht das Lied der Lorelei, an deren Fels⸗ ſturz wir ſoeben hinaufſchauen; Lieder von daheim, vom Heimat⸗ land. Sie ſind aufgetaut in Mannheim, und nun iſt's ihnen ums Freuen zu tun. Sie ſtecken die Mit⸗ paſſagiere an; es kann noch gemütlich werden. Gemütlich wurde es auch bis in Amſterdam, wo in einem An⸗ fall von Schwermut ein Sänger freiwillig aus dem Leben ſchied, worüber der„Bund“ wie folgt berichtet: In einem Anfall von Schwermut ſchied in Amſterdam am 9. Juni, morgens zwiſchen 7 und 8 Uhr, Herr Möbelhändler Märki⸗Dick, Paſſivmitglied des Berner Männerchors, freiwillig aus dem Leben. Er öffnete ſich eine Pulsader und ſtürzte ſich aus ſeinem Zimmer in den Hof des Hotels Suiſſe, wo er bald ſtarb. Herr Märki litt ſchon lange infolge eines Leberleidens unter geiſtiger Depreſſion. ch. Anbeſtändige Witterung. Obwohl ſich geſtern abend und heute morgen das Wetter etwas aufhellte, ſo will das Barometer immer noch kein beſſeres Wetter anzeigen. Auch der heute vormittag uns von der Karlsruher Wetterwarte übermittelte Wetterbericht ſtellt weitere Regenfälle in Ausſicht. Man wird daher gut tun, bei Ausgängen ſich auch fernerhin mit einem Regenſchirm zu bewaffnen. Der Waſſerſtand vom Rhein und Reckar iſt in vergan⸗ gener Nacht wieder rapid geſtiegen. Der Waſſerſpiegel des Rheines hat ſich bei Mannheim um 28 om und zwar von 5,53 auf 5,81 Meter und der des Neckars um 38 em von 5,52 auf 5,90 erhöht. In Hü⸗ ningen ſtieg der Rhein in vergangener Nacht von 3,15 auf 3,32, in Kehl von 4,02 auf 4,18, in Maxau von 6,16 auf 6,31, in Caub von 3,85 auf 3,98 und in Köln von 3,80 auf 3,86. Im Wald⸗ park iſt der Spazierweg vom Birkenhäuschen ab, der geſtern voll⸗ kommen waſſerfrei war, wieder vollſtändig überſchwemmt. Wer Luſt zum Baden hat, findet bei einer Waſſerwärme von 13½ Grad Celſius in den Rheinbadeanſtalten genügend Platz. Die Luftwärme betrug geſtern 18,2, vergangene Nacht 8,8 und heute früh 11,5. *Neue Wohnungen in den einzelnen Städten. Der Rein⸗ zugang an Gebäuden und Wohnungen war im Februar gegen die Vormonate erheblich zurückgegangen. Der März brachte eine be⸗ deutende Zunahme. In 43 Großſtädten ſtieg die Zahl der neuen Wohnungen von 3460 auf 3979 oder um 15 Proz., gegen den Ja⸗ nuar um 23 Proz. Der Reinzugang betrug in Aachen 22 Woh⸗ nungen, Altona 7, Augsburg 21, Barmen 12, Berlin 752, Bochum 8, Braunſchweig 16, Bremen 152, Breslau 69, Caſſel 25, Chemnitz 58, Dortmund 65, Dresden 255, Duisburg 707, Düſſeldorf 363, Elberfeld 60, Erfurt 12, Eſſen 66, Gelſenkirchen 124, Halle 96, Hamborn 15, Hamburg 202, Hannover 107, Karlsruhe 6, Kiel 33, Königs⸗ berg i. P. 18, Krefeld 46, Leipzig 118, Ludwigshafen 7, Lübeck 27, Magdeburg 2, Mainz 33, Mannheim 73, Mlilheim a. Dd. Ruhr 23, München 89, München⸗Gladbach 7, Münſter 47, Nürn⸗ berg 72, Oberhauſen 5, Plauen 6, Stettin 70, Stuttgart 59, Wies⸗ baden 24. 25jähriges Dienſtjubiläum. Direktor Ernſt Thenau dann am morgigen Tage auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Mann⸗ heimer wee lee 2, zurückblicken. Der Jubilar erfreut ſich in weiteſten Kreiſen größter Wertſchätzung und Beliebtheit. Außerberuflich hat er ſich namentlich als 1. Vorſitzender des Mannheimer Turnvereins von 1846 Necher Verdienſte erworben. Anläßlich des 80jährigen Jubiläums des Vereins am geſtrigen Sonn⸗ tag wurde er zum Ehrenmitglied des.T. von 1846 ernannt. *Tötlicher Anfall. Am Samstaa abend gegen 8 Uhr iſt auf dem Waldhof ein 52 Jahre alter verheirateter Former beim Aufſuchen ſeiner Wohnung vom 2. Stock rücklinas die Treppe herunter gefallen. Er bat ſich einen Schädelbruch zugezogen und iſt an deſſen Folgen am gleichen Abend um 11 Uhr gaeſtorben. Leichenländungen. G⸗ſtern nachmittaa gegen halb 1 Uhr wurde aus dem Rhein beim Birkenhäuschen die Leiche einer bis jetzt unbekannten Frau geländet, die bereits mehrere Tage im Waſſer gelegen hat. Die Unbekannte dürfte zwiſchen 20 und 30 Jahre alt ſein, iſt mittelaroß. ſchlank, trug blaues Kleid mit eckigem, rot ein⸗ gefaßten Halsausſchnitt, blaues Jackett mit arau geblumtem Futter, weiße Unterwäſche ohne Zeichen. einen beigefarbigen Strumpf mit rotem Strumpband. Der andere Strumpf und die Schuhe fehlen.— Geſtern abend gegen 6 Uhr wurde aus dem Neckar bei Neuoſt ⸗ heim die Leiche der ſeit 6. ds. Mts. vermißten 53 Jahre alten Ehe⸗ frau Tilz aus Heidelbera geländet. Die Frau hat ſich bekanntlich an dieſem Tage von zu Hauſe entfernt, um ihre 16 Jahre alte Toch ⸗ ter zuſuchen, die am Tage vorher verſchwunden iſt und bis ſetzt nicht aufgefunden werden konnte. Jungvolk, gerüſtet zum Wandern, mit „Meſſerſtecherei in Neckarau. Ueber die im Morgenblatt gemel⸗ dete Meſſerſtecherei in Neckarau entnehmen wir dem Polizeibericht: In der Nacht zum Sonntaa zwiſchen 1 und 2 Uhr, wurden in Neckarau auf der Friedrichſtraße ein 20 Jahre alter Bäcker und ein gleichaltriger Schloſſer mit Meſſern traktiert, wobei beide mehrere Stiche erhielten, ſodaß ſie in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußten. Der Bäcker Willi Haßler aus Neckarau iſt nach vorgenommener Overation geſtern vormittag gegen 8 Uhr geſtorben, während der Schloſſer Hans Endres ſich vorerſt außer Lebensgefahr befindet. Als Täter wurden ein 19 Jahre alter Muſiker, ein 20 Jahre alter Taglöhner und ein 17 Jahre alter Bauarbeiter, alle in Neckarau wohnhaft, feſt⸗ genommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. * Körperverletzung. Am Samstag abend.45 Uhr wollten ein 81 Jahre alter Dreher und ein 44 Jahre alter Fabrikar⸗ beiter gewaltſam ohne Einlaßkarten in das Regina⸗ Lichtſpielhaus in Neckarau eindringen. Der Geſchäftsführer, der ſie aufforderte, das Lokal zu verlaſſen, wurde tätlich angegriffen. Ein im Zuſchauerraum befindlicher und vom Geſchäftsführer her⸗ beigerufener Polizeibeamter erhielt einen Stich in den linken Oberarm und eine Bißwunde an der einen Hand Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Stoffdiebſtahl. Am 12. Juni wurden aus einem hieſigen Warenhaus während der Verkaufszeit 3 Stücke Seide, Crepe de Chin, von je 17 Meter Länge und 95 Ztm. Breite entwendet. Die Grundfarbe iſt weiß. In Abſtänden von 10 und 4 Ztm. befinden ſich 21 Ztm. breite Längsſtreifen und in weiteren Abſtänden Längs⸗ ſtreifen. veranſtaltungen Ehrenabend Max Schellenbergers Zu einer herzlichen Feier geſtaltete ſich der vom Männer⸗ geſangverein„Concordia“ aus Anlaß des 25jährigen Dirigentenjubiläums ſeines Chormeiſters. Kammermuſiker⸗ Max Schellenberger, veranſtaltete Ehrenabend im Ball⸗ haus am Samstag abend, der reichlich Zeugnis von der Beliebtheit und Achtung ablegte, deren ſich der Jubilar erfreut. Muſikſtücke de⸗ Hausorcheſters der Concordia eröffneten den Feſtakt, denen ſich der Chor des Vereins mit dem Mozartſchen„Weihe des Geſangs“, das gut zum Vortrag gebracht wurde, anſchloß. Die Tochter des Jubilcms, Frau Erna Bayerlein⸗Schellenberger, ſang mit ihrem anſprechenden Sopran zwei Soli:„Verborgenheit“ von Hugo Wolf und„Waldeinſamkeit“ von Max Reger, für die der Sängerin Blumen und reicher Beifall dankten. Dann begrüßte der Vorſitzende der Concordia die Anweſenden, beſonders die Vertreter von ver⸗ ſchiedenen Geſangvereinen, und den Vertreter des badiſchen Sänger⸗ bundes, Hern Hechler. As ein guter Schüler unſeres einheimi⸗ ſchen Meiſters, Max Kergls, ſtellte ſich dann Fritz Veith vor, der bas Violin⸗Konzert von Bériot zu Gehör brachte und im weiteren Verlauf des Programms„Elegie“ von Hubay und„Zigeunerſtänd⸗ chen“ von Wernicke. Den Mittelpunkt des Abends bildete natürlich die Ehrung des Jubilars. Herr Biſchoff wies darauf hin, wie es außer der Religion nur eine Macht gebe, die zu Herzen ſpreche, die Kunſt, die Muſik. Ein ſeltenes Feſt iſt es, das 25jährige Jubiläum des Chormeiſters. Als am 10. Juni 1901 Max Schellenberger zum erſten Mal der Concordia als Dirigent vorſtand, waren es noch wenige Mann. Heute umſteherk eine ſtattliche Anzahl von Sängern den Dirigenten. Durch ſein reiches Wiſſen und Können wußte er alle Schwierigkeiten zu beheben. Ein großer Lorbeerkranz mit ſchöner Schleife, und ein Geſchenk in„Noten“ ſeitens der Concordia ehrten ihren Dirigenten, auf dem ein Hoch aus⸗ gebracht wurde. Darauf ergriff der Vertreter des badiſchen Sänger⸗ bundes, Herr Hechler, das Wort, der im Namen der 1200 badiſchen Geſangvereine und ihrer 50 000 Sänger das Ehrenabzeichen mit der Zahl 25 überbrachte. Freudig bewegt dankte der Jubiſar für alle Bewelſe der Anhänglichkeit und Anerkennung und verſicherte der Concordia aufs neue ſeiner Treue. Nachdem der deutſche Sänger⸗ ſpruch verklungen war ſprach Mitglied Karl Lang einen ſelbſtoer⸗ faßten Prolog. Hervorzuheben iſt noch, das Tenorſoli von Samuel Rihm, der zum Ehrenmitglied der Concordia ernannt wurde, das Feſtmelodram„Das deutſche Lied am deutſchen Rhein“, weitere So⸗ pranſoli und Chöre die beiden Duette geſungen und dargeſtellt von Frau Bapyerlein⸗Schellenberger und Herrn Franz Vomend. W. R. * *Feſt für kleine und große Leute. Wfe uns mitgeteilt wird, iſt das Kinderland und die Schattenſpiele am Montag und Dienstag nachmittag von 8 zu beſichtigen. 25„ eeee f ————„-— 5 er ee enee Ausbau der Jugslelephonſe München—Berlin. Da wummehr Erfahrungen über den Bau und den Betrieb der Zugsbelephonie auf der Strecke Berlin—Hamburg vorliegen, werden jeßt auch die Ar⸗ beiten auf der Strecke München—Berlin wieder aufgenommen, die bereits im vorigen Jahre auf der Teilſtrecke München—Nürnberg begonnen wurden. Man hofft, daß mit Ende des Sommers das erſte Zugspaar der Strecke Berlin—München mit Zugstelephonie aus⸗ gerüſtet ſein wird. Wo iſt.. Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann ie Nachdruck verboten.) Lil dachte ſcharf nach, die Augen auf die polierten Nägelchen geſenkt. Wie lange würde ein Flugzeug von Waldburg bis zur Bank brauchen?“ „Die Strecke iſt von keinem Flieger an jenem Tage überflogen worden. Die Polizei hat es ganz einwandfrei feſtgeſtellt. „Und ein Auto?“ 55 Buß rechnete nach. Ein ſehr ſchnittiger Wagen braucht min ⸗ deſtens 50 Minuten.“ Lil ſetzte ſich grübelnd neben ihn auf den Rand des Baſſins Prötzlich ergriff ſie ſo haſtig ſeinen Arm, daß der Aſſiſtent a. D. um ein Haar ſich den Goldfiſchen beigeſellt hätte. „Ich habe meime Morgenduſche ſchon hinter mir, Miß Brown“, meinte er nicht ohne Vorwurf. „Oh, die vichtige Duſche ſoll erſt noch kommenl“, rief ſie und zog ihn im das Haus. „Papa, Franz, kommt mal furchtbar ſchnell her! Wir ſpielen wieder Kriminalfall! Franz, bringen Sie Papa die Schreibmappe in das Gartenzimmer! Papa, du wirſt jetzt fortwährend Briefe ſchreiben, es können auch Schecks für Lilian Brown ſein. Bis ich ſage: jetzt mußt Du etwas anderes machen———“ Der ſah ſie mißtrauiſch an.„Muß ich am Schluß in eine Oeltonne——— Dann möchte man lieber vorher das Bade⸗ trikot anlegen———“ Doch die tolle Lil war als Regiſſeur ſchon bei Franz.„Sie en ſich in die Küche und denken an Ihre Kathel Aber ange⸗ trengt! Bis Sie andere Inſtruktionen erhalten. Franz ſchob beklommen ab. Er hatte noch von geſtern genug. Herrn Buß führte die vor Eifer glühende Lil in den erſten Stock, im einen entzückend eingerichteten Damenſalon mit Haustelefon.„Sie ſind der alte Rüders. Ja, rauchen dürfen Se. Sie ſind nämlich in der Nationalbamk. Wenn Sigurd Lahuſen aus Woldburg an⸗ ruft, müſſen Sie natürlich an den Apparat und vor Schreck um⸗ 2⁰0 Buß griff nach ſeiner Bruſttaſche.„Genügen nicht 7 Dollar?“ Doch ſie war ſchon ausdem Zimmer gewirbelt. Schreibliſch ſetzen umd begann, in Gedanken ſeinen Namen auf einen Scheck zu malen. „Wie fein du deine Rolle mimſt!“ lobte Lil. Dann tänzelte ſie im— Diele und ſchlug dröhnend auf den Gong.„Das Spiel be⸗ ginne!“ Sofort verſchwänd ſie wieder hinter der Tür des Gartenzim⸗ mers und man hörte bis in die Küche, wie der alte Herr gegen ir⸗ gend ein Anſinnen wortreich proteſtierte. Als er der tollen Lil klein beigab, trat ſie vor Franz, ſtemmte die Arme in die Hüften und be⸗ ſchwerte ſich: „Nein, dieſe alten Herren! Immerzu mittags Filet. Aber heutde werden Rühreler gemacht. Das iſt viel bekömmlicher. Und reichlich grünen Salat. Nicht wahr, Franz?“ Franz hatte kreisrunde Augen.„Zu Befehl!“, almete er. Befriedigt kehrte Lil in die Diele zurück, öffnete die Tür zum Ga 13—— 2 und 100 den Ees bleibt bei Rühreiern, 1 Der Pa war ſo verängſtigt, daß er keinen Widerſpruch mehr „Dem hab ich's geſagt!“, rief dann Lil in die Küche. Wieder fegte ſie zum Gartenzimmer, um den Zeigefinger an die weiße Stirn zu legen“.„Ah, nun iſt es 12 Uhr 43.—— Franz muß jetzt die Bank anrufen———“ Und in der Küche ſagte ſie ſcharf: „Der Herr läßt ſagen, Sie möchten ſich endlich ans Telefon ſcheren und nicht immer an Ihre Kathi denken!“ Dem armen Franz perlte der Schweiß auf der Stirn. Er ſchnellte von der Küchenbank hoch.„Zu Befehl! Aber wen ſoll ich anrufen?“ Lil zog ihn an der Hand in die Diele.„Wir ſpielen ja bloß Kriminalfilm. Da klingelt es nicht, und man macht nur den Mumd auf und zu. Auf dem Diel ſteht aber:„Der Diener ruft im Auf⸗ trage ſeiwes Herrn deſſen Bank an.“ Franz ſtöhnte. In dies Tollhaus ließ er ſeine Kathi nicht nach⸗ kommen! Oben klingelte es doch. Und Buß ſprach düſter in den Apparat: Die 700 000 Mark ſind fort, Herr Lahuſen——! „Nein!“ berichtigte Lil unten lachend.„Jetzt iſt es noch zu früh. Wir haben die Verbendung in Waldburg verlangt.“ „Ah, ich verſtehe,—— es iſt erſt 12 Uhr 43. Dort Dora Unten war ſie als„Dora Czarski“ höchſt ſchnippiſch zu dem armen Pa. Er mußte ſich tatſächrich im Gartenzimmer an den Montag, den 14. Juni 1225— Inbrunſt des Lebens t Ich weiß von einer Mutter, die alles Glück, das ſie ſe nicht erlebt hatte, ihren Kindern wünſchte. Sie pflegte zu üßten ſie ſelbſt ſei diesſeits des Ufers geblieben, aber ihre Kinder 5 Het hinüber über den Fluß, wo erſt das eigentliche Leben beginn Hfer iſt nur eine Ahnung von den Köſtlichkeiten, die am anderen und Wirklichkeit geworden ſind. Dieſe Mutter iſt früh geſterbe auf hat zum Glück nicht mehr eſehen, daß ihre Kinder auch n ſchönen das andere ÜUfer hinüberkamen. Ob ſie nun freilich den Traum der Mutter weiterträumten, das weiß ich nicht. 10 Die Menſchen kennen einander zu wenig; jeder glaubt, echnt⸗ dere lebe ein glücklicheres Leben. Jeder hält ſein Leben für geſe nem lert um das, was er eigentlich hätte beanſpruchen dürfen. ben wit fällt es ein, daß es garnicht darauf ankommt, welche⸗ Le wendt führen, fondern wie wör es führen. Der Reiche iſt nur reich, er ſich mit dem Armen vergleicht. Hat er Reichere über ſech oden rn neben ſich, dann empfindet er ſeinen Reichtum nücht mehr ſhe it nur ſeinen Mangel. der Geſunde ſpürt ſeine Geſu auf erſt am Krankenbett oder wenn er unglückliche Menſchen nd 995 Straße ſieht, die nicht im Gebrauch ihrer 1— ſn So müſſen wir eigentlich doch alles daran ſetzen, ändern ſo ſehr 8 ſtreben, unſer Leben nach außen hin zu oder zu vergrößern, ſondern es nach innen hin zu erw anderen Worten, daß wir unſere ganze Kraft und jede unſerer Handlungen ſenken. ihren Beobachtet einmal Kinder und ſeht, wie andächtig die be gercde Spiel ſind! Für ſie gibt es nichts anderes als das, was ſie Unter den Händen haben. Erſt wenn ſie ihr Spielzeug Ere cohen wendeb ſich die kleine Seele eimer anderen Tätigkeit zu. Wir 5 Wie bereits gelegentlich von Beſprechungen mit dem enion Verkehrsverband 12 Ausſicht geſtellt, hat die Heichskahndie die Karlsruhe in erfreulicherweiſe eine von Schneitdeneren frei⸗ Benützung mit Sonntagskarten gegen Juſchlag auch unte gegeben. Den geäußerten Wünſchen iſt damit, ſoweit püt fniſen Berückſichtigung der betrieblichen Verhältniſſe und den Be rochen des Fernverkehrs möglich war, zu einem großen Teil tion worden. Die offizielle Veröffentlichung der Reichsbahn Karlsruhe lautet: zge, die Aus allgemeinen Verkehrsrückſichten müſſen die Schnelden pes ſeit Anfang Januar 1926 vorübergehend für die Dau ware ſchwächeren Verkehrs für Sonntagsrückfahrkarten freigegebee chloſſn im Sommerfahrplan für Sonntagsrückfahrkarten ausg li wo werden. Ausnahmen ſind nur in beſonderen Fällen der keine betrieblichen Schwierigkeiten eintreten. Im Einvernehan ch in beteiligten Reichsbahndirektionen werden bis auf Wen untag⸗ Sommerfahrplanabſchnitt nachſtehende Schnellzüge für laſſen⸗ rückfahrkarten bei Zahlung des Schnellzugszuſchlages zuge 5 1¹5⁵ D 115/D 116 zwiſchen Saarbrücken und Bamberg. Mannheim ab.24 nachm.; D 116 Würzburg ab.14 vorm. uh⸗ D 175 Freiburg ab.30 vorm. bis Frankfurt mit dem An zug D 275 von Mannheim ab.54 vorm. nt ⸗ D 276 Frankfurt a. M. ab.48 nachm. bis Freiburg, 1 ſchlußzug D 376, Friedrichsfeld⸗Rord ab.22 nach Mannhei n ab D 152 Karlsruhe ab.24 vorm.(ab 1. Juli von Mannh .10 vorm.) bis Konſtanz. g8ll bi⸗ D 153 Konſtanz ab.00 nachm. bis Karlsruhe, ab 1. Mannheim. D 4 Karlsruhe ab.46 nachm. bis Offenburg. 16 ab D 157 Offenburg ab.56 vorm.(ab 1. Juli von Konſtanz .10 vorm.) bis Karlsruhe. eim und D 46/D 146 Mannheim ab.51 vorm. zwiſchen Mannh Baden⸗Baden. D 145/ 45 Baden⸗Baden ab.40 nachm. bis Mannhelne 1 Im übrigen ſind auch künftig ſämtliche Eilz üg Nachbhar⸗ neren Verkehr der Reichsbahndrektion Karlsruhe ſowie im Ludwig⸗ verkehr mit den Reichsbahndirektionen Mainz, Frankfurt, frel hafen und Stuttgart für Sonntagsrückfahrkarte Pfarrer NMeumenz: Nelimii7e! th stets auch vorrätig im Tue e oee Elnborn-Apothee Maunheim, am Markt R I, Das grogße„Bus pfarrer Heuüman: 5 e 320 Seiten, 200 Abbildungen) erent, von 2—8 der seine. Adiesse einsekncltß dg — dier Plirma Ludwig Heumann u. EA¹ derg M 74 gratis und flanko zugesandt. Postkarte genügt. „Herr Buß? Ich bufe im Auftrage meines Herrn ſeine an“, brüllte der Getreue in den Apparat. „Om, wo iſt denn Ihr Herr?“ „Im Gartenzimmer.“ „Wiſſen Sie das genau?“ „Zu Meſehll“, 5 5— da 7 einen Schnell hin Höver an.„Sie hab en vorzüglich 2 Setzen Sie ſich an die Seite. Wir 5 qusge meimen armen Vater erlöſen. Er dürfte genügend ſchrieben haben———“ Sie riß die Tür des Gartenzimmers auf.„Papa, die 2 am Apparat; du wollteſt doch einige Dispoſitionen meffegz rown beih „Gott ſei Dank, daß der Fülm aufhört!“ Miſter h und ſal aus dem Gartenzimmer. Er zog das Bein etwas nach auch ſonſt nach Schmerzen aus. „Armer Pal“, murmelte die tolle Lil. Danm klingelte es oben. „FJetzt ſind aber die 700 000 Mark fort“, ſagbe nämlich keine Zigaretten mehr—— 1 Erzählen Sie keine Leichenreden, junger Mann! Miſter Brown in den Apparat. Seit einigen Minuten Damm nau, daß er den Bankdirektor Lahuſen zu mimen hatte man wozu einem bloß die tolle Lil brachtel Er hatte ſelte er „Tagblatt“ ganz gut im Kopf, bloß bei dieſer Szene 12 Verſehen die Rolle des Präſidenten des Viktorialkonzern 1 Trotzdem war ſeine Tochter hochbefriedigt.„Jetzt ſaierige Kaſſierer in Ohnmacht. Franz, machen See kein ſo neug ſicht! Sie haben natürlich gehorcht——— 5 „Und juſt in dieſem Augenblick bezog ich von 1 meine Backpfeife“, entſann ſich Franz ſchmerzlich lächelnd. war jetzt völlig im Bilde. Lil handbabte gewaltig den Klönpel des Gongs. „Hallo, Miſter Buß! Das Spiel iſt aus. Der und die am Boden Liegenden erheben ſich unter dem Beifall.“ Nun „Und 75 ber— Zigarre an“, ſagte der Pa. ich aber auf die Kritik geſpannt———“ erab· Buß erf hien auf der Treppe. Er kam ſehr langſam Augen Sein Geſicht war totenbleich. Die trübe blice gelander lagen tief in den Höhlen. Die Hand taſtete nach dem d e Buß.„Ich 5 1 t rie un aßg ae amnen bin Czarski am Apparat?“ Lil gab ſchnell Franz den Hörer in die Hand.„Saoen Sie dem Herrn Kriminalaſſiſtenten, was Sie hier ſollen!“ Lil wollte ihn mit einem heiteren Scherz em l. 50 blieb ihn das Wort in der Kehle ſtecken.(Jo rn un Perf önlichkeit leiden an unſerer Vielgeſchäfligkeit. Wir müſſen uns wie 5 kam, d mit lbſt beſchäftigen lernen, wie es ein Kind des in fenler Seee durch en Stück Holg in ſeche taſie Wunderdinge erlebt. euern Tag, lebt euer Leben als ganze Menſchen!.25 kann euch etwas nehmen und geben als ihr ſelbſt. Gültigkeit der Sonntagsrückfahrtkarten* SRKers Dcze. Sggcgr. T fto Kle borktag, den 14. Juni 1226 „ene Maunheimer Zenung(bend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 288 Rommunale Chronik ſbun, Seckenheim, 12. Juni. In der Seckenheimer Gemeinderats⸗ Ja ng vom 28. Mai und vom 4. Juni wurde beſchloſſen: Für das Sien 19280 wird eine vorläufige Umlage von 60 Pfg. pro 100 M. uerwpert erhoben.— Für alle Lehrlinge, deren Eltern hier woh⸗ der wird ab dem Jahre 1926 das Gewerbeſchulgeld von Verl emeinde übernommen.— Der Nachtragsvertrag über die Für egung der Kanalanlage in die Landſtraße 3 wird genehmigt.— n die Volksabſtimmung wird der Ort wie früher in 5 Bezirke D. geteilt; die Wohlvorſteher und Stellvertreter werden ernannt.— 5 Grasverſteigerung wird genehmigt.— Als Vertreterin der 8 eiterwohlfahrt wird Anna Raufelder zum Mitglied der Fur⸗ wabekommiſſion zugelaſſen.— Zum Dienſt in die Feuerwehrhilfs⸗ und gchaft werden die männlichen Einwohner im Alter von 21 wird 22 Jahren herangezogen.— Die Lieferung der Einlaufgitter ſerg dem Georg Röſer zum Angebotpreis übertragen.— Das Waſ⸗ ſol in der ſeitherigen Höhe erhoben werden.— Verſchiedene Geſchaffungen für das Krankenhaus werden genehmigt.— Einem uch um Nachlaß der Vergnügungsſteuerſtrafe kann nicht ent⸗ 4 ſprochen werden. Edingen, 14. Juni. Von der Keſſenſtandsdarſtellung Gemeinderatsſitzung Edingen vom 9. Juni 1926 gunde in der ſcemtnis genommen, ebenſo wurde die Eber⸗ und ſpäter die Kir⸗ ſters verſteigerung genehmigt. Von dem Bericht des Bürgermei⸗ wird über die Entwäſſerung des Gebiets am Main⸗Neckar⸗Bahnhof uſche Kenntnis genommen. Die Arbeiten ſollen, ſobald die tech⸗ Die n Punkte geflärt ſind, unverzüglich zur Ausführung gelangen. elle eines Gemeindearbeiters wird dem Nikolaus Rehber⸗ r übertragen. Verſchiedene Waſſerleitungsanſchlüſſe werden ge⸗ angeb, und vergeben. Bankbeamter Hugo Jung wird zum we— Bürgerrecht zugelaſſen. Verſchiedene Grundſtücksſchätzungen enehm e Der Vertrag mit dem Schuldiener wird i Sportliche Runoͤſchau Baden-Gadener Autowettbewerb Das Ergebnis der Zielfahrt (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Baden⸗Baden, 12. Juni. e zum Wiesbadener Autoturnier, wie zum Kaſſeler Her⸗ ei unen, ſo fand auch zum Baden⸗Badener Autowettbewerb i 29 — Zielfahrt ſtatt. Es galt auf beliebig zu wählender Strecke fernu iel Baden⸗Baden zu kommen; gewertet wurden alle Ent⸗ die ungen über 200 Km. Jener Klub, deſſen Mitglieder insgemein warsrößte Kilometerzahl zurücklegten, erhielt den Klubpreis. Das ſen Mitt 9 Sternfahrtteilnehmern der Frankfurter.., deſ⸗ itglieder zuſammen 2075 Km. gefahren waren. Doe je weiteſten Streckenleiſtungen hatten zurückgelegt: Siegfried 0 ſchlag⸗Berlin 10/30 PS. Benz 746,2 K⸗n., von Wentzel⸗ Ableru 15/0 PS. Benz 727 Km., Schmidt⸗Frankfurt 18/80 PS. er543 Km. 18 Fahrer hatten an der Sternfahrt teilgenommen. freuli jewohl organiſatoriſch dies Baden⸗Badener Turnier von er⸗ Protecher Friſche war loder gerade deswegen!), gab es mancherlei ſchiedele. Das Schiedsgericht hat ſie alle in einem Sinne ent⸗ lägt en, der keinen Zweifel an abſoluter Sachlichkeit aufkommen bege Abgewieſen wurde ein Proteſt gegen Herrn von Wentzel Unben, angeblichen Wechſels einer Vorderradfeder; er hat ſich als Leregründet herausgeſtellt. Stattgegeben wurde dem Proteſt gegen datf aceiola wegen Inanſpruchnahme fremder Hilfe. Carracciola eit ſeinen Wagen nach dem Sieg im Flachrennen eine Strecke augſ ſchleppen laſſen, um Kerzenwechſel zu vermeiden. Das durfte atecreibungsgemäß micht ſein. So wird alſo Carracciola die Nedan Preiſe für die beſten Leiſtungen in der Flach⸗ und in der ſiabrüfung erhalten, konkurriert aber nicht mehr um den Bak⸗ .Landerpreis. Vetbersgeſchloſſen von weiterer Teilnahme am Baden⸗Badener Netgrewerb wurde Otto Hofmann⸗Leipzig, der am Start zum elpadennen einigen Teilnehmern und der Rennleitung gegenüber degen arg geräuſchvoll geworden war. Ein Proteſt Otto Kleyers ohn Carracciola wurde als unbegründet zurückgewieſen. Nicht einger itternis mag übrigens geſagt ſein: z oiſchen den Fahrern Afreuler Fabrikate herrſcht mitunter ein Antagonismus, der un⸗ Sbort ic iſt,— rein auf Fabrikreklame eingeſtellt, und der mit bie e nichts zu tun hat. Es ſollte im Autoſport wieder werden duftrienſtz der Sportgedanke ſollte über die Erſtrebung einer In⸗ eereklame dominieren! Geſchicklichkeits Weitbewerb in don Wettbewerb um den Wanderpreis konnte manch einer, der ar, 1 beiden Rennen und der 448 Km.⸗Fahrt gut abgeſchnitten lihleiſeine Chancen durch Pech oder Ungeſchicklichkeit im Geſchick⸗ in be: Wettbewerh verlieren. Die gebotenen Leiſtungen waren Piliever Mehrhahl gut, teils ſehr gut, doch fehlten auch unfrei⸗ ich aubumoriftiſche Dehuts nicht. Ein..⸗Fahrer fuhr ſo ziem⸗ fulg— klein, was an Markierung aufgeſtellt war,— ſein Er⸗ War der größte— Lacherfolg. erkem an unterſchied bei den Bewerbern ſolche, denen es darauf beitsſte, mit größtmöglichſter Geſchwindigkeit über die Geſchicklich⸗ en cke zu kommen, wobei ihnen ein paar Strafpunkte ſchnuppe mehr ſolche, die etwas vorſichtiger fuhren und dafür umſo⸗ nau zwarauf bedacht waren, alle geſtellten Aufgaben peinlichſt ge⸗ erfüllen. Zu den ſtürmiſchſten Draufgängern gehörte, wie ſite, ie arl Kappler, der mit ſeinem Simſon⸗Supra⸗Sportzwei⸗ ſklcht, ſchnellſte Geſchicklichkeitsrunde fuhr. Ausgezeichnete Ge⸗ Jeim eitsleiſtungen vollbrachten noch Willi Wal b⸗Mann⸗ eie Benz, der ſeinen vierſitzigen 16/50 PS. Vierſitzer kerausmialer Geſchicklichkeit ſelbſt aus dem abgeſteckten Quadrat Julz rachte und keine Strafpunkte erzielte. Ihm und Richard lich geſ, Pforzheim, der auf ſeinem Steiger gleichfalls außerordent⸗ Urigeſchictt fuhr, wurde der meiſte Beifall gezollt. Hierbei ſei im Flas berichtigend eingeſchaltet: Fuld fuhr mit ſeinem Steiger deide achvennen nicht:53, ſondern:35, womit er binter den Fahre. ercedes⸗Fahrern auf 6 Liter⸗Wagen Drittſchnellſter aller erced ar. Auch Carracciola fuhr auf ſeinem großen, ſchweren edes ſehr gut. * Juld(pforzheim) Sieger im Geſamfklaſſement Bej Baden⸗Baden. 13. Juni. endeß ei ſtrömendem Regen. ſo wie er am Mittwoch begonnen hatte, lag un beute der VI. Baden⸗Badener Autowettbewerb. Am Vormit⸗ gablreich en Nachmittag fuhren auf dem trotz des ſchlechten Wetters fer Fah beſuchten Kurhausvlatz eine Fülle ſchöner, eleganter. raſſi⸗ Tanzöſiſceuge auf. Es waren amerikaniſche Wagen vertreten und ſngent ſche. belaiſche italieniſche, öſterreichiſche Fabrikate. Das Kon⸗ droſſer eaber ſtellten die deutſchen Fabriken mit ihren Serien⸗ von, zu denen ſich noch bochwerkige, ebenſo praktiſche wie ge⸗ (Franff olle Spezialkaroſſerien geſellten, von denen die von Kruck Nervorgent von Papler(Köln) und von Auer(Stuttgart) beſonders Laden eboben ſein mögen. Es war das erſtemal. daß in Baden⸗ Fandfreeim Schönbeitswettbewerb nicht geknobelt, fondern nach ein⸗ kein 10 el vorgezeichneten Richtlinien gewertet wurde, ſodaß diesmal swaff zu Beſchwerden gegen Parteilichkeit vorlaa. Auch die daß 855 der Schiedsrichter verbürate abſolut einwandfreie Wertung. en mußtesi Klaſſen einzelne Wagen noch einwal vorgefahren wer⸗ Melchwerten, weil ſie gleiche Punkt⸗ahl erhalten hatten. zeiat. wie In zuige Fabrikate und Ausführungen aufmarſchiert waren. Merer Kaſſe„Srortwagen“ erhielt der bimmelblaue 24/100/140 en J Tedes⸗Sportwferſitzer des Herrn von Wenzel⸗Moſau Nuc⸗gchünbeitspreis. mit Recht! Der 12/½0 PS Stenr(mit Slich 1 gerie des Hauptmann a. D. A. Wentſcher wurde in der d Aweiter. Als Dritter folat der Adler⸗Sportzweiſitzer von de dder vor dem in ſeiner Linienführung und Farbenwahl weni⸗ purde kucksvollen Adter Erwin Klevers. In der Pfaaeton⸗Klaſſe gans Weſlent ein Mercedes preisgekrönt, der 24/100/40 PS von eltpbal mit Kruck⸗Karoſſerie. Die folgenden Schönheitspreiſe erhielten der Maybach von Generaldirektor Gerling(Köln) und der von Papler karoſſierte Maybach von M. Michels. Der auf dem Ber⸗ liner Schönbeitswettbewerb auf der Avus preisgekrönte Mercedes des Freiherrn Geduld von Jungenfeld(Stuttaart) erhielt in der Cabriolet⸗Klaſſe auch hier in Baden⸗Baden den I. Preis, und auch den U. Preis dieſer Klaſſe erhielt ein Mexrcedes, Mitt der ſchönſte aller überhaupt gezeigten Wagen war eine vier⸗ ſitzige Maybach⸗Pullmann⸗Limouſine, die von Frau Schmid(Fried⸗ richshafen) gefahren wurde. Dieſer von Auer(Stuttgart) karoſſierte vierſitzige Wagen war äußerlich wie innerlich gleich komfortabel und vereinte alle Vorzüge eines praktiſchen, modern und gediegen⸗ſchön eingerichteten Reiſewagens mit wirllich mondainer, auch in ſeiner Farbenzuſammenſtellung vorbildlicher Karoſſeriearchitektur. Weiß war die Karoſſerie, ſchwarz waren die Kotſchützer und der Limouſinen⸗ auſſoz nach oben hin, weinrot das Wageninnere. Den 2. Preis dieſer Klaſſe erhielt der von Kommerzienrat Dr. ing. Kleyer dem Begründer der Adler⸗Werke, trotz ſeiner über 0 Jahre ſelbſt ge⸗ ſteuerte 10/50 PS. Adler vor einer von Walb gefahrenen Benz⸗ Limouſine und vor dem Lichthardtſchen 15/70/100 PS. Mercedes. In der Klaſſe Limouſinen und Landaulets erhielt ein Mercedes den erſten, ein von Kruck karoſſierter Adler den zweiten Preis. Ergebnis der Geſchecklichkeits⸗Konkurrenz, Das mach Erledigung der Schönheitskonkurrenz bekanntgegebene Ergebnis der am Sonnabend gefahremen Geſchicklichkeits⸗Konkurrenz ergab einen Sieg Willi Walb's auf ſeinem Benz⸗Vier⸗ ſitzer, der die höchſte Gutpunktziffer erreichte. Kappler(Simſon⸗ Supra) folgt an zweiter Stelle. Auch Erbgraf Erbach⸗Erbach auf Benz, Erwin Kleyer auf Adler, von Wentzel⸗Moſau auf Mercedes. Otto Kleyer auf Adler und Fuld(Pforzheim) auf Steiger hatten ausgezeichnete Wertungsziffern erreicht und erhielten Klaſſen⸗ preiſe. Geſami-Ergebnis: (Pforzheim) auf Steiger Sieger im Geſamt⸗ klaſſement und damit Gewinner des Batſchari⸗Wander⸗ preiſes! Das iſt ein Ergebnis, das überraſcht. Wohl hatte Fuld in allen Einzelprüfungen glänzend gefahren; im Flachrennen hatte er die drittbeſte Zeit(hinter den großen Mercedes) erzielt; im Bergrennen war er wiederum einer der Schnellſten geweſen. Die 448 m Schwarzwald⸗Zuverläſſigkeitsfahrt hatte er ſtrafpunktfrei beendet. In der Geſchicklichkeit war er ſchneidig und doch vorſichtig genug gefahren, um keine Laſtpunkte zu erhalten. Karl Kappler war ſein ſchärfſter Gegner, nachdem Carracciola aus der Geſamt⸗ wertung ausgeſchieden war. Kappler war im Bergrennen ſchneller geweſen; Fuld aber fuhr den ſchwereren Wagen, und da das Gewicht bei der Errechnung des Geſamtergebniſſes auch eine Rolle ſpielte, holte er ſich mit einer Wertung von 20,798 den Wanderpreis vor Kappler mit Wertungsziffer 21,714. An dritter Stelle im Geſamt⸗ klaſſement folgt Erwin Kleyer(Frankfurt) auf 18/80 PS Adler vor Walb(Mannheim) auf Benz Kimpel(Ludwigshafen) auf Mercedez und Dr. Tigler(Köln) auf Benz. Den Wertungsziffern nach lautet das Geſamtergebnis wie folgt: 1. Richard. Fuld(Pforzheim) Steiger, 20,798; 2. Karl Kappler(Gernsbach) Simſon⸗Supra, 21,146: 3. Erwin Kleyer (Frankfurt) Adler, 21,714; 4. Willi Walb(mannheim) Benz, 21,836; 5. Georg Kimpel(Ludwigshafen) Mercedes, 22,250; 6. Dr. Tigler(Köln) Adler, 22.295; 7. Otto Kleyer(Frankfurt) Adler, 22,295; 8. Erbgraf zu Erbach⸗Erbach(Benz) 22,715; 9. Brenner Baden⸗Baden Bugatti, 22,824; 10. v. Wentzel⸗Moſau(Mercedes) 24,662; 11. Schweier(München) F.., 29,566. Sijegfried Doerschlag. * 4 Zuſammenlegung der inkernaklonalen Solitude⸗-Rennen vom 18. Juli und 12. Sepfember, auf 12. September 1926. Infolge Häu⸗ fung der Wettbewerbe im Automobilſport in den kommenden Mona⸗ ten und bedingt durch die wirtſchaftliche ſchwere Lage, hat ſich die Stuttgarter Solitude⸗Rennen G m. b. H. entſchloſſen. das auf 18. Juli angeſetzte internationale Rennen für Sportwagen mit dem Rennen für Rennwagen am 12. September zuſammenzulegen. Da⸗ mit erhalten die Veranſtaltungen vom 12. September erhöhte Be⸗ deutung. Dort werden ſich zweifellos alle fſührenden Marken und die tüchtigſten Vertreter des Automobilſports auf der Rennſtrecke treffen. die Mainzer Negatta Erſter Tag. Länge der Bahn 2200 Meter in ſtark fließendem Waſſer. oulta⸗ leitung: Oskar Cordes, Dr. A. Friedmann; Heinz Thurn. Schieds⸗ richter: Dr. Gerſon⸗Hamm; Dr. Hemme⸗Darmſtadt; W. Collreb⸗ Mainz. Rhein-VBierer.(Herausforderungspreis.) 1. Kölner Club Waſſerſport:98,4; 2. Gießener.⸗C.:11): 3..⸗G. rier:16. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen nimmt Köln bald die Führung und hält ſich gegen die ſcharf ankämpfenden Trierer und Gießener, welche in den letzten 100 Meter ſich den zweiten Platz ſichern. Köln gewinnt mit einer Länge. Vierer ohne Steuermann.(Wanderpreis des Deutſchen Ruder⸗ verbandes.) 1. Kölner.⸗G. 1891:39; 2. Mainzer.⸗V.:41,4; 3. Kölner Cl.:46; 4. Mannheimer.⸗V. Amicitia:59. Mainz gehl lott vom Start führt eine Länge, bei 500 Meter führt Köln 91, dann Mainz, Amieitia und Kölner Waſſerſport. Bei 600 Meter fällt Mainz hinter Amicitia auf den dritten Platz. Bei 1000 Meter führt Richard Fuld Köln 91 mit klarer Länge vor Mainz, Köln Wſp. geht auf den dritten, Platz, Köln 91 gewinnt ſicher mit einer Länge. Junior⸗Achter.(Herausforderungspreis.) 1. Kölner Cl. f. 'ſp.:27; 2. Mainzer.⸗G.:31; 3. Schweinfurter.⸗Kl.:32,2. Maeinzer.⸗G. führt bis 1000 Meter, wird kurze Zeit von Mainzer Geſ. abgelöſt, dann geht Köln in ſichere Füprung und Mainz hält mit Viertellänge den zweiten Platz eine Länge hinter Köln Wſp. Iweiter Vierer. 1. Mannheimer.⸗V. Amicitia(F. Leicher, R. Huber, E. Hoffſtätter, L. Guldmann; W. Brummer):57; 2. Mainzer.⸗V.:57,8; 3..⸗V. Koſtheim⸗Guſtavsburg bei 1000 Meter aufgegeben. Scharfer Kampf über die Strecke zwiſchen Amicitia und Mainz, der ſich mit knapp wechſelnder Führung im Ziel zu Gunſten von Amicitic mit einer knappen Länge entſcheidet. Doppelzweier. 1..⸗G. Worms:05; 2. Frankfurter.⸗G. Oberrad:14. Worms nienmt die Führung und gewinnt überlegen Dritter Vierer. 1. Binger.⸗G.:57,4; 2. Kölner Cl. f. Wſp.; :02; 3. Mannheimer.⸗V. Baden:05,2; 4..⸗G. Worms:13; 5. .⸗V Bad Ems:17,6; 6..⸗Sp.⸗V. Teutonia aufgegeben. Mann⸗ heimer.⸗Cl und.⸗G Worms ausgeſchloſſen Geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder Führung. Bei 300 Meter Kolliſton durch Menn⸗ heimer.⸗Cl. und.⸗V. Worms, die ausgeſchloſſen werden. Bei 1000 Meter geht Bingen in Führung vor Mannheim Baden und Kölner Wſp. welche das Ende unter ſich ausmachen. Bingen gewinnt mit einer und halber Länge. Gaſt⸗ Bierer.(Wanderpreis.) 1. Kölner.⸗G. 91:57,6; 2. Kaſteler.⸗G.:54,8; 3 Gießener R⸗G.:22. Köln nimemt am Start die Führung, Kaſtel dichtauf, dann Gießen. Bei 1000 Meter iſt Köln eine Länge im Vorſprung, den es ſicher hält. Zwiſchen Kaſtel und Gießen ſchärſſter Kampf um den zweiten Platz, im End⸗ kampf geht Kaſtel an Köln 91 heran, dieſe ſchütteln jedoch den Vor⸗ ſtoß mit zwei Längen ſicher ab Erſter Jungmann-Vierer. 1. Mannheimer.⸗V. Amicitio (H. Maier, H. Herbold, E Gaber, K. Aletter; W Brummer).:57; 2. Mainzer.⸗V.:00; 3. Kölner Cl f Wſp.:01: 4..⸗G. Trier :04 Geſchloſſen bis 500 Meter wo Amicitia in Führung geht. hart bedrängt von Mainzer.⸗V, der ſich gegen den Anſturm von Kölner Wſp. ſicher behauptet. Amicitia gewinnt mit einer Länge ſicher. izweiter Jungmann Bierer. 1. Marnzer.⸗V.:10; 2. Kölner Cl. f Wſp.:12,4; 3. Mannheimer.V. Baden:17,7: 4. Schwein⸗ furter.⸗Cl. Fremken:28. Anfänglich geſchloſſenes Rennen unter leichter Führung von Mainz, um den zweiten Platz, Kampf bis ins Ziel. Mainz hält das Rennen mit Längen. Jungmann-Vierer. 1. Binger.⸗G.:06; 2. Saarbrücker.G. Undine:07; 3. Floersheimer.⸗V.:12,6; Guftavsburg:19. Geſhloſſenes Rennen mit hartem Endfampf zwiſchen Eingen und Undine Saarbrücken, welche die mit halben Länge ſigenden Vinger hart bedrängt. .28: 2. Kölner 4.-B. Koſtheim. 7 Zweiter Einer. 1..ĩ⸗G. Worms:44; 2. Rüſſelsheimer.⸗V. 7244,0; 3. Offenbacher.⸗G. Undine:48,6. Unter anfänglicher Führung von Zogbaum entſpinnt ſich ein ſcharfes Rennen zwiſchen dieſem und Reinecker über die ganze Strecke bis bei 1800 Meter der Worinſer Lerch ſcharf vorſtößt und in erbittertem Endkampf mit halber Länge gewinnt. Reinecker eine Länge zurück, drittes Boot. Iweiter Achter. 1. Wormſer Ruderverein:47.2; 2. .⸗V Koſtheim⸗Guſtavsburg:54; Worms geht gleich in die Füh⸗ rung und gewinnt in ſchöner einwandfreier Technik das Rennen ſicher gegen die etwas lahm rudernden Koſtheimer. Erſter Achter.(Wonderpreis.) 1. Kölner Cl. f. Wſy.:19,8; 2. Offenbacher.⸗G. Undine:23,6; 3. Mainzer.⸗V.:23,4; 4. Kaſte er.⸗G.:29; 5. Mannheimer.⸗V. Amicitig:31,6. Am Starl nimmt Undine leichte Führung die ſie in geſchloſſenem Rennen hält. Bei 800 Meter iſt noch kein Tageslicht zwiſchen den Booten. Bei 1000 Meter iſt Undine faſt dreiviertel Länge vor Kölner Club, dem Mainz dicht auf den Ferſen folgt. Hier geht Köln durch beſſeres Stehevermögen und ausgezeichnete Zuſammenarbeit in entſcheidende Fhrung, die er mit einer guten Länge hält, Der Verſuch der Mainzer, die Undine im Ziel um den zweiten Platz zu überſpurten, gelingt nicht. Köln ſiegt mit einer klaren Länge; Undine eine halbe Länge vor Mainz, mit Abſtand von einer guten Länge folgt Kaſtel, dichtauf Amic tia Mannheim. Zweiter Tag: Jungmann⸗Aachler: 1. Kölner Kl. f. Wſpt.:21,4 2. Mainzer.⸗V.:22,6; 3. Mannheimer.⸗V. Amicitia :31,0; 4..⸗C. Wiesbaden⸗Biebrich:37,2. Schönes geſchloſſenes Rennen, in dem Köln zunächſt die Führung übernimmt. Mainz läuft im Endkampf ſtark auf. Beide Mannſchaften rudern Her⸗ Schlag in den letzten 200 Metern. Köln ſchüttelt den Mainzer Vor⸗ ſtoß ab und geht eine halbe Länge vor Mainz durchs Ziel. Eine Länge zurück Mannheim, eine weitere Länge Wiesbaden mit ſehr ſauberer aber im Waſſer unwirkſamerer Arbeit. Iweier ohne Steuermann: 1. Mainzer.⸗V.:13; 2. Schweinfurter.Kl. Franken:19; 3. Wormſer.⸗V.:29,2. Gleich kurz nach dem Start ſichert ſich das äußerſt ruhig rudernde Mainz den entſcheidenden Vorſprung und gewinnt ſicher mit zwei Längen. Die Schweinfurter Franken können trotz Spurt nicht an die Main⸗ zer herankommen. Apel Mainz erringt in dieſem Rennen ſeinen 50. Eiieg. „“-Bierer: 1. Binger.⸗G.:49; 2..⸗V. Koſtheim⸗ Guſtewsburg:56; 3..⸗Kl. Saar Saarbrücken:01,6; 4. Saar⸗ brücker.⸗G. Undine:08. Am Sart übernimmt Bingen ſofort die Führung, gefolgt von Koſtheim und den beiden Saarbrücker Ver⸗ einen. Bingen dehnt ſeinen Vorſprung immer weiter aus und ge⸗ winnt überlegen mit drei Längen. Hochſchul⸗Bierer(Wanderpreis): 1. Heidelberger.⸗Kl. :49; 2. Mannheimer.⸗Kl.:52,4; 3. Gießener.⸗G. 1877 :00,. Schärfſtes geſchloſſenes vom Start bis ins Ziel zwiſchen den beiden erſten Booten geführtes Rennen unter wechſelnder Füh⸗ rung die meiſtens bei Mannheim bis 1700 Meter liegt. Hier über⸗ ſpurtet Heidelberg die Mannheimer Mannſchaft. Ein energiſcher Gegenſtoß der letzteren wird im Ziel von Heidelberg abgefangen das mit einer Länge gewinnt. zweiter vierer ohne Steuermann: 1. Kölner Kl. f. Wſpt.; 2. Mainzer..; 3. Mannheimer.⸗V. Amicitia. Köln ſichert ſich nach kurzem Kampf die Führung, dehnt dieſe weiter aus und hat bei 1000 Metern bereits zwei Längen Vorſprung. Bei 1700 Meter ſetzt Mainz zum Spurt ein, kann jedoch zu den ſehr ruhig rudernden Kölner bis auf eine Länge auflaufen. Mannheim, das 7 Rennen lag, fährt bei 2200 Meter eine Boie und fällt weit zurück. Jungmann⸗Einer. 1 Oskar Reinecker, Offenbacher.⸗G. Undine.24; 2. Ernſt Peukert, Mainzer.⸗G. 782, 3. J. Bubl, Frankfurter.⸗G. Oberrad 7187, 4. R. Wingenfeld, Kölner Kl. f. Waſſerſport.40, 5. Gg. Kurz. Regensburger.⸗V..49. Im erſten Treffen meſſen ſich Reinecker und Peukert. Reinecker der über die ganze Strecke die Spitze hält, ſieat ſicher mit zwei Längen in ſchönem Endſpurt Buhl und Wingenfeld lieſern ſich einen ſcharfen Kampf, Buhl blieb am Start hängen. Großherzogs-Vierer.(Wanderpreis). 1. Kölner.⸗G. 67404; 2, Kaſteler.⸗G..46,4; 3. Mainzer.⸗V. 648.8: 4. Kölner Kl. f. Waſſerſport bei 1000 Meter aufgegeben. Kaſteler.⸗Geſellſchaft geht gleich in leichte Führung muß dieſe jedoch bald an Mainz und dieſe an die kräftig arbeitenden Kölner Geſ bei 1500 Meter abgeben, das bis bahin auf dem dritten Platz lag. Es entſpinnt ſich ein harter Kampf. Köln dehnt dann ſeinen Vorſprung aus und gewinnt ſicher mit ſwei Längen. Kaſtel überſpurtet Mainz im Ziel mit einer halben Länge. Aunior⸗Vierer.(Herausforderungspreis). 1. Kölner Klub für Valſerſport.(Fr. Stiepel. H. Splinter, H. Weſtmann fir Sitt; L. Schuhmacher):04; 2..⸗G. Trier:09,4; 3. Mainzer.B :11; 4. R⸗G. Worms:21. Nachdem Mainz am Start die Führung nimmt, muß es dieſe bei 500 Meter an Köln abgeben. Köln ſpurtet ſtändla und gewinnt ſicher mit anderthalb Längen. Worms, das aut im Rennen lag, fällt bei 2000 Meter auf den letzten Platz zurück. Leichtgewichts⸗Vierer.(Ehrenpreis). 1..⸗V. Koſthei m⸗Gu⸗ ſtansburg:19,8; 2 Mannheimer.⸗V. Baden:2467 3. .⸗V. Bad Ems aufgegeben. In ſcharfem Bord an Bord⸗Rennen gebt es unter leichter Führuna von Mannheim bis 500 Meter. hier überſpurtet Koſtheim die Führenden und gewinnt ſicher mit andert⸗ halb Längen. Ems aibt bet 1200 m das Nennen an letzter Stelle auf. Erſter Einer.(Rheinpokal). 1. Carl Wolf Worms:112: 2. Jean Bork, Frankfurter.⸗G. Oberrad 7122. Wolf, der vom Start bis ins Ziel führt, gewinnt ganz überlegen. mit ruhigem Schlag rudernd. „-Achter“. 1..⸗V. Koſtheim-Guſtavs burg:59,2 2. Bingener.⸗G.:04; 3..⸗K. Saar Saarbrücken:08. Nach hartem Kampf reißt Koſtheim die Führung an ſich und gewinnt über die ſtändig ankämpfenden Bingener mit knapper Länge. Bei 1000 Meter liegen Bingen und Sarbrücken auf gleicher Höhe. Saarbrücken fällt dann auf den letzten Platz zurück. Dritter Achter[Ehrenpreisj. 1. Mainzer.⸗G.:51,2: 2. Mannheimer.-G. Baden:56; 3..⸗G. Wiesbaden⸗Biebe⸗ rich:58: 4 Mannheimer.⸗G. 701,8: 5. Limburger.⸗Kl. :50. Mannheimer Baden geht bald in Führung, dicht gefolat ron Mainzer Gef Sodann folgen Mannbeimer Gef., Wiesbaden und Limburg. Bei 1500 Meter ſetzt Mainz zu machtvollem Spurt ein und es gelinat ihm an die Spitze zu gehen. Trotz Gezenſpurt kann Ba⸗ den Mainz nicht mehr erreichen und geht hinter dieſem ein und eine viertel Länge als 2. Boot durchs Ziel. Eine weitere Länge Wies⸗ baden und Mannheimer Geſ. und Limbura folgen mit je iener Läng Abſtand, 0 Erſter Achter.(Herausforderungspreis). 1. Mainzer.⸗V. 5 Klub für Waſſerſport:28,2; 3. Offenbacher.-G. Un⸗ dine:34,6: 4. Mannheimer.⸗V. Amiecitia:59: 5 Kaſteler .⸗G. wegen Stenerdefekt ausgeſchieden. Nach ſchärfſtem Rennen mit wechſelnder Führunz im Endkampf von Mainz gegen die ſcharf an⸗ laufenden Kölner mit knappſtem Vorſprung gewonnen. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Am geſtrigen Sonntag zogen noch immer mehrere Regen⸗ ſchauer über unſer Land. Erſt gegen Abend klarte es unter dem Einfluß eines ſich am Nordrand der Alpen verſchiebenden Hochdruck⸗ teiles auf. Das heitere Wetter, das auch bis heute morgen anhält, iſt jedoch nicht von Beſtand, da der hohe Druck zerfällt und von der Bretanie eine neue Tiefdruckrinne im Anrücken begriffen iſt. Der Hauptkern des engliſchen Tiefdruckwirbels liegt heute morgen über der Nordſee und wandert in öſtlicher Richtung ohne unſere Wetter⸗ lage noch weiter zu beeinfluſſen. 75 Wetterausſichten für Dienstag: Erneute Bewölkung mit Regen⸗ fällen, mäßäge Wärme, Gewitterſtörungen. — Lare 44,0034038,43J755 Naner 15 r 38 85 7 J. agkfeld. 1— Aabn 332 1281%16᷑/ a.0/1.701.67%/„—%0 Mannheim.95 78J5 575.5105 5805 aud..0,4 10.4 108.8803 8803 Köln 388 398 352 3·84.80 3 7 auf 19 Mill. I. 8. Seite. Nr. 288 eeee Neue maunhenner Zenung Adend⸗Ausgabe) Jj%TTTC den 14. Juni 192 Noue Mannheimer Seitung Handelsblatt Pfalzwerke.-G. in Luoͤwigshafen 8 v. H. Dividende Die außerordentliche Geldknappheit des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres nötigte bei dem weikeren Ausbau des Unkernehmens zu großer Jurückhaltung und weitgehender Einſchränkung aller Er⸗ weiterungs- und Bauprojekte. In der Berichtszeit wurden 45 Gemeinden mit etwa 30 000 Einwohnern neu angeſchloſſen und die hierfür notwendigen Leitungen und Transformatorſtationen erſtellt. Außerdem wurde die Stadtgemeinde Kaiſerslautern mit einer Leiſtung von 960 kW. angeſchloſſen. Gegen Ende des Berichts⸗ jahres erfolgte der Anſchluß der Stadtgemeinde Lauterecken an unſer 20 000⸗Volt⸗Netz. Das Ende des Jahres 1924 zwiſchen dem Großkraftwerk Mannheim und der Rheinbrücke verlegte Kabel für 20 000 Volt konnte im April 1925 in Betrieb genommen werden. Die i. V. begonnenen umfangreichen Inſtandſetzulngsarbeiten an Hochſpannungsleitungen, Transformatorſtationen und Ortsnetzen wurden fortgeſetzt. In der zweiten Hälfte des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres war die Werbung neuer Gemeinden infolge der Un⸗ gunſt der Wirtſchafrslage und der Einengung des Kapitalmarktes ſehr erſchwert. Der Zugang an neuen Induſtrie-Großabnehmern kann als normal bezeichnet werden. Angeſchloſſen waren am 31. Dez. 1925: 593 Städte und Gemeinden mit 780 252 Ein⸗ wohnern; Zunahme: 56874 Einwohner. Der Geſamt⸗An⸗ ſchluß wert betrug am 31 Dez. 1925 ohne Bahnen 85 472 kW. (31. Dez. 1924: 73 053 kW.), mit Bahnen 91 444(79 025) kW. Es wurden erzeugt u. bezogen 1925: 55 946 220(1924: 42 618 310) kW., in das Hochſpannungsnetz abgegeben 55 722 899(42 426 283) kW., verkauft(i. Transformatorſtation. gemeſſen) 50 912 079(37 527 414). Der Stromabſatz hatte naturgemäß unter den in dem Verſorgungs⸗ gebiet beſonders ſchlimmen wirtſchaftlichen Verhältniſſen zu leiden. Der Rohertrag beläuft ſich einſchl. 15 341/ Vortrag auf 6 345 839(5 441 201). Davon beanſpruchten allgem. Unkoſten 4504 651(4017 461) 1, ſo daß nach von 688 398 auf 1101083 41 erhöhter Zuweiſung an die Abſchreibungs⸗ und Erneuerungs⸗ rücklage, die ſich auf insgeſamt 10 998 Mill./ erhöht, ein nahezu gleichgebliebener Reingewinn von 755 447(735 341) 4 ver⸗ bleibt. Der auf 28. Juni einberufenen GV. wird bekanntlich vor⸗ geſchlagen, hieraus wieder 8 v. H. Dividende auf 720 000 AK. auszuſchütten und den Reſt von 35 447 vorzutragen. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen u. a.(in Mill.): Grundſtücke 0,208(0,21), Gebäude 1,03(099), Maſchinen und Einrichtungen 1,03(1,03), Leitungen 7,91(7,42), Ortsnetze 8,13 (J,46), Transformator⸗ und Schaltſtationen 4,52(407) Neubau⸗ konto 0,42(0,38), Beteiligungen und Effekten 1,43(1,41), Debi⸗ toren 2,299(1,61); dagegen bei 9 Mill. ½ AK., 0,90 geſetzl. Rück⸗ lage und der erwähnten Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage Anleihen mit 1,088(1,089), Kreditoren mit 3,83(2,78) und Bau⸗ darlehen mit 0,497(0,35). Das Anleihe⸗Konto erfuhr einen Ab⸗ gang durch Ankauf von 105 000 Pe 5.H. Pfalzwerke⸗Obligationen von 1923. Es iſt noch zu bemerken, daß die endgültige Höhe des Aufwertungsbetrages ſich auch heute noch nicht überſehen läßt. Der in der letzten Bilanz an Hypotheken ausgewieſene Betrag von 15 300 erſcheint nicht mehr, nachdem die Rückzahlung der Hypo⸗ thekenſchuld, unter Beachtung der Beſtimmungen des Aufwertungs⸗ geſetzes vom 16. Juli 1925, erfolgt iſt. . J. G. Farbeninduſtrie Acß. Wir verweiſen auf den in der vorliegenden Nummer veröffentlichten Abſchluß der Geſellſchaft auf 31. Dez. 1925. 2·: Holzverkohlung Konſtanz dividendenlos. Der AR. der Holzverkohlungs⸗Induſtrie AG. beantragt den Erwartungen ent⸗ ſprechend den Ueberſchuß von 525 028 817 000) ½ vorzutragen. Eine Dividende(i. V. 6..) wird alſo nicht verteilt.(GV. 3. Juni). :: Der dividendenloſe Abſchluß der Rütgerswerke. Die Kapital⸗ erhöhung um 32 auf 80 Mill. iſt nach dem Geſchäftsbericht bis auf die reſtliche Einzahlung von 18 Mill. 1 durchgeführt und ergab nach Abzug der Koſten eine Erhöhung der o. Rücklage um Die Beteiligungen haben in der Bilanz zum 31. Dez. 1925 durch die bekannte Transaktion mit der Deutſchen Petroleum AG. eine Erhöhung um insgeſamt 15,44 auf 45,97 Mill. erfahren. Warenbeſtände ſind auf 9 699 000(8 162 000) /¼, Außen⸗ ſtände auf 17 489 000(11 399 000) 4, allgemeine Verpflichtungen auf 15 049 000(10 228 000) geſtiegen. Akzeptverpfli htungen mit 1886 000(3 038 000) u. Wertpapierbeſitz mit 540 000(1 966 000) ſtark zurückgegangen. Bei einem Rohüberſchuß von 4374934 (4309 681)/ bleibt nach 2 218 664(2 777 815) Steuern und 1538 261(1 197 308) Abſchreibungen ein Reingewinn von 618 009., um den ſich der Gewinnvortrag auf 952 566 erhöht. Eine Dividende kommt bekanntlich wieder nicht zur Verteilung. Nach dem Geſchäftsbericht haben die für die Erzeugniſſe erzielten Preiſe leider gegen Ende des Jahres mit der ſtarken Steigerung der Rohteerpreiſe nicht mehr Schritt gehalten. Das Geſamtergeb⸗ nis der Teerproduktenabteilung war jedoch zufriedenſtellend. Für Neuinveſtitionen wurden rund 5 Mill. 1 ausgegeben, für die dig Mittel aus der Kapitalerhöhung zugefloſſen ſind. Die Durchfüh⸗ rung des Ausbauprogramms wird in 1927 zum Abſchluß kommen. Die Ergebniſſe der bereits in Betrieb genommenen Einrichtungen erfüllen die Erwartungen. Das Geſchäft in unſeren Produkten hat gegenüber dem ſeit Herbſt 1925 eingetretenen Rückgang neuerdings wieder ein freundlicheres Ausſehen bekommen. : gtapitalherabſetzung der Itterkraftwerk Ad. in Mosbach. Die Verwaltung beantragt bei der o. GV. am 5. Juli die Herab⸗ ſetzung des jetzt 2 Mill.„ betragenden Kapitals um einen nicht genannten Betrag. Bei der Umſtellung wurde das AK. auf 2,40 Mill./ feſtgeſetzt, durch„eigene Amortiſation“ wurde im GJ. 1925 das AK. bereits auf 2 Mill./ herabgeſetzt. 21: Jorlſchreitender Ausbau der Rhein⸗Main-⸗Donau Acz. in München. Die Geſellſchaft konnte im abgelaufenen Geſchäftsjahr ihre Aufgaben programmäßig weiterführen. Die erforsberlichen finanziellen Mittel haben faſt ausſchließlich das Reich und der bayeriſche Staat zur Verfügung geſtellt. Zur Sicherſtellung der Weiterfinanzierung wurde bekanntlich gegen Ende v. J. eine 6 Millionen Dollaranleihe aufgenommen; außerdem wurden der Geſellſchaft vom Reich und dem bayeriſchen Staat weitere Dar⸗ lehen über insgeſamt 27 Mill./ garantiert, die in drei Jahres⸗ raten gegeben werden ſollen, womit die Fertigſtellung der im Bau befindlichen Anlagen und die Ausführung von drei Stauſtufen am unteren Main von Aſchaffenburg aufwärts finanziell geſichert wird. In der Bilanz werden unter den Paſſiven die Darlehen des Reichs und Bayerns mit 29,89(16,54) Mill., die 7 proz. Dollar⸗ anleihe mit 25,2, die 4 proz. Goldanleihe von 1923 mit 7,51, die 5 proz. Schuldverſchreibungen von 1922 mit 1,47, die langfriſtige Bankſchuld mit 2,9 Mill. ausgewieſen. Dagegen ſind unter de⸗ Aktiven die Bauanagen mit 44 gegen 25 Mill./ i. V. bewertet. Ferner wird ein Guthaben von 25,87 Mill. ausgewieſen. Die Höhe dieſes letzteren Poſtens iſt zurückzuführen auf die Verpflich⸗ tung der Geſellſchaft, den Erlös aus der Auslandsanleihe bis zur Verwendung für Bauzwecke für die allgemeine Wirtſchaft bereit⸗ zuſtellen. :: Reichsbahnauftrag für die Maſchinenban-Geſellſchaft Karls⸗ ruhe in Karlsruhe j. B. Die GV. genehmigte den bereits be⸗ ſprochenen Abſchluß für das Geſchäſtsjahr 1925. Eine Dividende wird nicht verteilt. Die Deutſche Reichsbahn hat einen Auftrag von 8 Lokomotiven erteilt. Im übrigen habe ſich die Geſchäftslage ſeit Abfaſſung des Berichtes nicht weſentlich verändert. :: Auflöſung der Würkt. Tacks⸗ und Drahtſtiftfabrik AG. in Stuttgart. Die GV. beſchloß Auflöſung, nachdem das geſamte AK. von 75 000 ½ als verloren zu gelten hat. : Auflöſung der Schwäbiſchen Metallinduſtrie AG. in Slutt⸗ gart. Die GV. beſchloß Auflöſung der Geſellſchaft nach einem Verluſt von 24730 l. Württ. Eiſenbahngeſellſchaft in Stuktgark. Die der AG. für Bahnbau und Betrieb in Frankfurt a. M. naheſtehende Geſellſchaft beſchloß, ſtatt der urſprünglich vorgeſehenen 4 v. H. nur 3 v. H. Dividende. Gegen Jahresende habe die Steigerung des Ver⸗ kehrs geſtockt und im Güterverkehr ſogar einen Rückgang gegen⸗ üher dem Vorjahre eingeſetzt. Der Rückgang im Perſonen- und Güterverkehr habe im laufenden Jahre zugenommen. Fritz Häuſer Acfß. in Backnang. Wie verlautet, ſchlägt der AR. der GV. am 3. Juli vor, aus dem Ueberſchuß des Jahres 1925 von rd. 64 000% die Rücklagen zu ſtärken, dagegen von einer Dividendenverteilung abzuſehen. Nur die VA. erhalten ihre Pflichtdividende.(1924: 5 v. H. Div.) Ver. Baumaterialienhandlungen Felir Müller u. Th. Oſter⸗ rilter A. in Skuttkarkt. Die GV. genehmigte dividendenloſen Ah⸗ ſchluß(i. V. 3 v..) mit 2353 ½ Reingewinn. Die Reſerve von 27 307% wurde vorweg zur Deckung eines Beteiligungsverluſtes von etwa 30000% aufgezehrt. Im neuen Jahre ſei der Umſatz befriedigend geweſen. :: Verluſtabſchluß der Fr. Grindler, Zigarrenfabriken Ach. in Freiſtett(Baden). Die Geſellſchaft klagt in ihrem Geſchäftsbericht für 1925 über die im abgelaufenen GJ. neben der Geldknappheit in Erſcheinung getretene Wareninflation, die Maſſenſchleudereien, die jede Kalkulation faſt unmöglich machten und ſo ſchließlich zu einem negativen Ergebnis führten. Bei 285 320(206 555) ½ Un⸗ koſten belief ſich der Fabrikations⸗Ueberſchuß auf 257 823(236 580), der vorzutragende Verluſt alſo auf 270 222 ½(i. V. wurden aus 8874 /% Reingewinn 4 v. H. Gewinnanteile ausgeſchüttet). In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925 haben ſich die Liegen⸗ ſchaften auf 78 500(76 500), Maſchinen auf 12 001(), Kaſſe und Poſtſcheck auf 6101(3500) und Schulden auf 196 805(83 118) 1 erhöht, Warenbeſtände auf 272 998(310 197) ermäßigt. Bei uny. AK., geſetzl. und Delkredere⸗Rücklage(mit 210 000 bzw. 10 500 bzw. 8000) ſtiegen Bankverbindlichkeiten auſ 88 328(17 563) an, Wechſelſchulden auf 66 667(16 047) und Gläubiger auf 212 934 (202 465) A. :: Troßz 41 000% Verluſt 10 v. H. Dividende. Die GV. der Bayern Schokoladewerk AcG, beſchloß, 40 800 Verluſt vorzutragen. Trotz des Verluſtes werden 10 v. H. Dividende an die Aktionäre verteilt, auf Grund eines Vertrages mit der Cenovis Nährmittelfabrik, München, welche die Aktien⸗ mehrheit beſitzt. L Ab Karl Mez u. Söhne Ac. Freiburg i. Br., dividendenlos. 5 wir zuverlſſig hören, belibt das Unternehmen entgegen den an lich der letzten Kapitalserhöhung und auch ſpäter im Hinblick ausländiſchen Veziehungen ausgeſprochenen Erwartungen— angemeſſene Dividende in Ausſicht ſtellten— dividendenlos. zlunis⸗ Nach größeren Abſchreibungen ſoll der verbleibende verhäl 1 mäßig kleine Reingewinn zur Stärkung der Liquidität des Unte nehmens verwendet werden.(G. V. 30. Juni). jlfabril : Ein neuer Fiatwagen. Trotzdem die Automobilft fei Fiat SA., Turin, in der letzten Zeit ihre Leiſtungsfähgeg erheblich vergrößert hat, ſo daß gegenwärtig 220 Wagen täbge hergeſtellt werden, iſt es mit ſeinen Lieferungen im Rückſtand. ber neue Leitung beabſichtigt, ein neues Modell, das le Mart und billiger ſein ſoll, als die bisherigen, auf den zu bringen. je in Hochfrequenz Maſchinen⸗AGZ. für drahlloſe Telegraphie in Herlin · aut 1 die eine Berlin. Wieder 8 v. H. Dividende. Märkiſche Wollgarn-Spinnerei und Strickerei AG. Wieder 6 v. H. Dividende. teite Deulſche Poſt. und Eiſenbahnverkehrsweſen AG. Wieder ke Dividende. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezil Mannheim 11* Geſchäftsaufſichten: angeordnet wurden in der Beriſen zeit keine; aufgehoben: nachdem Zwangsvergleich in and⸗ Fällen rechtskräftig beſtätigt: Abrahaem Drimmer, Großte f⸗ lung in Bürſten, Kurzwaren u. chem.⸗techn. Erzeugniſſen in it in heim, U 3, 24; Lerſch u. Sack, Mannheimer Feilenfabn in Mannheim, Fahrlachſtraße 20; Wilhelm Brauch, Kaufman Hemsbach; Wilhelm Schönberger, Möbelhandlung in heim heim, R 7, 10; Schuhhaus Johanna Knell in Margan, Waldhofſtr 17; Wilhelm Friedlin, Wickelbindenfabrik in wiet heim, Langſtr. 6. Verlängert: Uhrmacher Julius in Mannheim, Q 6, 10 a(bis 20. Juni 1926). Börſenbericht vom 14. Juni 1926 Mannheim gut behaupket 920 Der Verkehr an der heutigen Börſe war ruhig, die gut behauptet. Es notierten: Badiſche Bank 134, Rhein. bank 103, Rhein. Hypothekenbank 108, Südd. Disconto 75 Anilin 187, Rhenania 69, Benz 65, Mannh. Verſicherung n⸗ Dingler 6, Gebr. Fahr 37, Fuchs Waggon 0,55, Germania anllh leum 146, 10 proz. Großkraft VA. 103., Knorr 41,50, in⸗ Gummi 52., NSlI. 85,25, Zement Heidelberg 98., ablit elektra 105, Weſteregeln 140, Jellſtoff Waldhof 137, Zuckerf Frankenthal 59, Waghäuſel 68. Berliner Deviſen 9 Diskcontſätze: Aeichsbaule 6ν, Lombard 7½, Privat 402 21 70 — ie Amtlich 12 Junt IZ Junt arktät ge in.-M. für E 1 4 ledd 100 Gulden J168,55 169,97 168,51.168,93 168.700 10 Puenos-Nires... 1 Peſ. 1,691.898] 1,692.686 1,700 7 Brüſſel... 100 Franken]12.4712.51J12,13 12,17 81.2[695 Sslo. 100 Kronen 23,03 83.273.1383,37 112.504%½ Stockholm.... 100 Fronen 112,0 112.8 112,0 12.0 8457 85 Kopenhagen... 100 Kronen 111.38 111.64 111.31 111,59 112.)5 Danzig.... 100 Gulden 80,8781.17[ 80.88 81.18 112.50 9 Liſſabon.. 100 Eskudo 21,448] 21,485 21,445 21,485 458, 75 Helſingfors.. 100 finnl. M. 10,548 10,588 10.55 10,59 81.— Stalien 100 Cire 15,32 15,36 14,91[ 14.98] 81%½ 5 Londoeͤn 1 Pfd. 20,414] 20,466 20,418] 20,467 29.49 4 New- Dor.. 1 Dollar 4,195 4,205] 4,125].205].188 6 Paris 100 Franken] 12,25 12,29 11.74 11,7881.—35 Schweiz... 100 Franken 581,22]81,42 81.9881.3881.—5 Spanien....100 Peſeten]65,72[65,8865,40.] 65,58 67,52 773 .. 1I Hen].963].867].870].874] 2 1⁰ Konſtantinopel.. 1 türk. Pfdb. 2,23] 2,24] 2,222].782 11.352 35 Rio de Janeiro.. 1 Milreis.647.649].646.648 1. 75 eie„ 100 Schilling 59,28,59.38 89.245 59,15 8 002 F„ 100 Kronen] 12,418 12,458 12,4212,4[85, 1 Südſlawien.. 100 Dinar 7,41 7,43.415.435 81/062 7 Budapeſt.. 100 000 Kronen] 5,868.883 5,868 5,888 85, 10 Sofia. 100 Leva].052].,052] 3,082].062] 81.— 10 Athen... 100 Drachmen].19.21].14.16[61. fricht Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Juni. Ceigentgocde Die Tendenz am Produktenmarkt iſt uneinheitlich. Die lei rungen für Auslandweizen ſind abgeſchwächt, für eh 11 erhöht. Für Manitoba 1 wird verlangt 16,70 hfl., Manitageg 16,30 hfl. Manitoba III 15,85 hfl. cif Mannheim. Baruſſo 15,50 hfl., Auſtralweizen 17,60, Canſas per Juli 14.75, per 4 14,47%½, per September 37,50 hfl. Inlandweizen Inlandroggen 21,50—22,50, Auslandroggen 22,.25—22 50—2. inl. 21—22, Hafer ausl. 19,25—23,50, Braugerſte ausl, neue⸗ Futtergerſte 19—19,50, Mais gelber(mit Sack) altes 17,50, 18,25, Viertreber 14, Weizenmehl ſüdd. 42,75—43, Rogg yro⸗ 65 proz. 28,50—31, Roggenmehl 60 proz. 29,25—32, We mehl ſüdd. 28—32, Weizenfuttermehl 11,25—11,50, 8,75—9, Rogenkleie 10,50—11 l. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 14. Juni. Vant-Alctien. 15 Cransport⸗Akctien. 12. 14, 0 14. 12 r 100,0 5 ttlinger Spinn. 5188, ——— 120 135.0 ILNhein Braunk..251.0,3580.0 Faber, Joh. Blei———.— Bant Brou— 142,0143.2 Salzw. Heilbronn 97.— 95.— Farbwerk Mühlh.——— Bayr. VBodencr— Tellus Bergbau: 43. 84.—. G. Farbenind. 187,5 186,9 Ban.909. u. Wb. II45 140 EK..Caurahütte 36,50 8,05 Fahr Gebr. Pirm. 37.— 38.— Barmer Bantver..90(34,10MSchantungbahn. 17.0 137.0 Jelt.Gull Farls T 382,0 f81½0 Berliner Handels 157,5158,0 Havag e 192.9137.0, Feinmech. Jetter. 69.— 67,75 TCom.u. Privatb. 109,2109, Seber A. e 8 133,0130,5 Saceagden 43,— 42.— nſt. 3 141,5ʃ142 er.-U. St...—.— Fuchswaggon.—.—0, Nauſte—5 1240 135.0 Baltimore& Ohio 79.50—.— Goldſchmidt Th.. 90, 10 80.— D. Effelt. u. Wechl. 90, 1000, 19 Induſtrie⸗Alkti Gritzner M. Durl. 94.—98.— D. Hypothekenbt.—.—109,5 Induſtrie⸗ en. Grkeftw Nhm 65% 14,25 14.25 D. Heberſee⸗Bant 92,—21.25[Eichb.⸗Mannh. ge60,— Hrün, Bilfinger. 92.—92.— B. Bereinsbank 64.5084.50.H. Kempf-Sternb. 137,0—.— Haid Neu Nähm 43.— 42.— + Hisconto⸗Geſ. 181,5 131,0 Nainzer, St.⸗A..——fHammer ſen.—2— + Dresdner Bank 116,2 115,0 Schöfferh. Bindg. 192,0 184.9 Hilpert Armaturf. 30.— 30.— Frlfrt. Hyp.⸗Bant 99,5059.85 Schwartz⸗Storch. 109..405.5 HirſchKupf u. Met. 107,0 109,0 Melallb u.⸗G. 109,2 103,0 Werger...120.0—Hoch⸗ und Tiefbau 40.—.— J Meittelb-Ered.-B 109,0(109,0 Adt, Gebr..... 33.—33,.— Holzmann, Pzil. 67,ſ88. Nürnberg Be. B.—.——,— Accumalatoren.————. Holzverkohl-Ind. 36.90.— Oeſter. Ced. Anſt..50 J,80 Adler Oppenheim.88— Junghane Stam 39—. Pfälzer Hyp.-Bt. 102,7102,7 Adler Kleyer.. 63,50 63.— Kammg. Kaiſersl. 86.75—,— Reichsbank.153,0.154.0 A. E. G. St.-A. 122..121,0 Karlsrüher Maſch. 38,90 33,25 Rhein. Creditbank 108.0 108,0 Aſchaff. 1 7 123.0128.0 Kemp, Steitin..—.— Abein, Hyp.-⸗Bant 109..—— Aſchaf. Jeuftoff 51.553,80 flein Sch nBecker 30,.50 Sbdd. Dsconto 104.0 104,0 Pahnbed Harmſt. 28,— 28,— Knocr, Heilbronn 22.5092.50 Wiener Bankver. 5,50—— Bab. Elettr...—,——.— Konſerven Braun 35,— 35,.— Würtib. Notenbk.—15,0 Sad. Maſch. Durl. 94.20 98.20 Keauß& Co. Loc. Mannh'Verf Gef.—— 78.50 Baſt.⸗G...—80.—LLahmeyer&. Co. 122,5120,7 Frantf.Allg.Verl. 95.— 88.25 Banriſch Spfegel 23.,88.59 gech Augzburg 08.5—.— Sber-J. Berf.-Geſ. 90,50.51.— Seck& Hentei..28 fl2s Lederwert Koibe——750 .Reu Mitv.—.——.—PBergm. Elektr...00 116.0 Ludwigsh. Walzm—.— 69,50 Frankf..u. Mitv.—.——.—Ping Metallwerte 49,25 48.50 Lutz Maſchinen—.——.— Bergwerk⸗Aktien. Drem-⸗Beſigh. Del—.—45.— Fux ſche Induſtr. 27.— J Bochumer Guß. 113.(115,7 Cement Heidelb.. 98.— 99,50 Mainkraftwerke.97.— 97,50 Buderus Eiſen. 71.7571,75[Cement Karlſtadt 115,0116,0 Miag, Mühlb... 119,2118,7 1D. Luxemb. Berg 115,5115,5 Chamotte Annaw.—.——,— Mez Söhne.—.——.— Eſchweil. Bergwr' 126,0126,0 Cont. Nürnb. Bzg.—. 90.— Moforen Deutz.—.——.— 1Gelſenk. Bergw. 122,2122,7 Daimler Motor 65.75 64,25 Motorf. Oberurſ. 41.—40.— Gelſent. Gußſtahl 24,.—24,.— D. Gold-u..-Anſt 132.5 182,7 Neckarf. Fahrzg.. 86,.— 86,25 Bergbau, 129,3127,0 Dyckerh.& Widm. 40.50 40,10, Nrh. Leder Spier—,—— f Kali Aſchersleben 182,0132.5 Dingler Zweibrück 5,.—.50 Peter Union Frtft. 71.— 70,50 Kali Salzdetf...—.——— Dürkoppwerk St.———.— Pf. Nähm. Kayſer 40.— 42,— Kall Beſteregein 143,0141.2 Düſſeld.Rat. Dürr 41,— 41.— Pbilipps.-G. Frt 30.50 30.— Klöckner⸗Werke—.———Eiſen Kaiſerslaut. 21.21,10 Porzellan Weſſel—.— T Mannesmangr. 108,6 108,00 TElr. Licht u. Kr. 139,0137,2 Rein. Gebb& Sch. 78.50 71,50 TSberbedarf... 54.— 54.—]Elſ. Bad. Wolle— 32.— Rheinmetall... ⸗ Tdo. Eiſen(Caro) 58,50 59.50 EmagFrankfurt⸗ 0,2500,250 Rheinelektr. Sta. 105,5104,7 7Phönix Bergbau 90.9090, 100Emaille St. Ullrich 31.— 31, 10 Rh. Maſch. Leud.———.— 50Ver. Zellſt. Berlin 61.25 12. 14. 12. 14. 12 Rhenania Aachen 66.5069.75 Jucte 8 St 134,0136.03%% D. Reichsanl. 0,4500, 450 Riebeck Montan. 77— uckerf. B, Wagh. 67,.—87.504½% 69.⸗Sch.—.—.— Rodberg Darmſt. 14.—13,50Zuckerf. Frankenth 59,9560,.—4% D. Schutzg, 5,40.60 1Rüttgerswerke.89,.——,— Zuckerf. Heilbronn 68,5068.—4% D. Schutzg. 14 5,40 5,60 Schlinck& C. Hbg.—.——— Zuckerf. Offſtein.——83.75 Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 57.——.— Jucert Sengn—.—67.505% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf..—— 61.— Zuckerf. Stuttgart 70.—69.3540% do do.—.—— JSchuckert, Nrbg. 111,2111,0 Sreiverkehrs-Kurſe. 355 Preuß. Konſ. 925 Schuhfabrik Herz—.—29.——70— 3½,„885—.— Selünbuftr Wolf 459 48780 Sherſend Kupfek—.— 1 TSiemens&Halsk 154,5 158 0 Entrepriſes.50.50 40% Bad Anl v1919—.——.— Südd. Draht-.—.——— 17 93¼% do. abgeſt.—.——.— .Led. St. Ingber!—.—.— Naffater Wa 105 94.5094,— 35% do. von 7305—.—— Tricotw. Beſigh—.— 92.— Uſ er Waggon.— 48.— 4% Bayr. Eif⸗Anl.—.—0, 400 Ubrenfabr Furtep. 25,. ge Mhm. Kohlenanl. 12,50 12,50.%% do.—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 49.75 48,50 25 29% do.—.— V..ch. IndMainz 56,75 59.50 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..05—.— Ver. Ultramarinf. 120.0 120,04/% Mhm.1914—.——.—3¼% 0.—.— 61.—%,„ 3180———— 4Heſſ.v. 50 u. 96., 3000, 380 Vogtl. Maſch. St. 43,10 44.— 4¼% 1904/5—.——— 3½½%„ abgeſt.—.——.— Voigt& Häff. St. 95.—97,50 5% Bt. Reichsanl. 0. 4150, 419%„—.— Volthom. Seil u. K 31.50 30,—4% do unk..1925—.——,— 4% Säch. St.-A. 18—.——.— Wayß& Freytag 111,9 111,93½%D. Reichsanl 0,3750, 3654% Württ..1915 0,400—— Berliner Börſe vom 14. Juni. * 5 JAllg. Elektr.-Geſ. 122,0120,8 Deutſche Kali.. 119,5119.0 2575 e 6588.25 Anglo-Ct. Guand 72,—72,.—[JDeutſche Maſch. 63.—63.75 Barmer Bankver 95,50 95,50 Anhalt. Kohlenw. 76,— 64,— Deutſche Steinzg. 118,5114,0 IBerl. Handelsg. 159,0 186,5 Annener Gußſtahl—.—38,— Deutſche Wollw.. 41.—40.,15 TCom..Privatb. 109,2 109,2 Alcheeg Zellſt. 90,.——,— Deutſch. Eiſenh.. 47,— 48.— TDarmſt u. N B. 121•5 141,5 Augsb.-⸗Nb.Maſch 77,.—74,.— Donnersmarckh.. 72,5070.— ITSeutſche Bant 0 137.5 134.2 Balcke Maſchin.„ Dürener Metall. 68.— 67,50 +Dt. Ueberſee Bt. 91.6592.— Bamag. Meguin.——36,400 Dürkoppwerke. 58.75 dre TDisc Command. 131.7 130.7 J. P. Bemberg 163,7160,0 Dynamit Nobel. 100,098,85 TDresdner Bank 115.7 115,0 1 Bergmann Eltt. 116.0 115,7[Elberfeld. Kupfer———.— 1Mitteld. Kredb 109.7 109,7 Berl.⸗Gub. Hut. 153.7 152.20Elektr. Lieferung. 125.5123,0 Reichsbank 154.5 158.) Berlinkarlsr. Ind 68,7567,50 1 Elktr. Licht u. Kr. 139,0,138,7 Rhein Ereditbank 103.0 103.0 JBerlin. Maſchb. 75,.—72,50Emaille Ullrich 32.1932 15 Süddeutſch. Disc. 103,0 104.0 Berzelius Bergw. 49,7548,75 Enzinger-Union. 75.—73.50 5 rt Alcti„Bing Nürnberg. 49,.—48,25 Eſchw. Bergwerk 125,0125,7 ransport- Aktien. Bismarckhütte.—.——.—J. G. Farbenind. 189,5187,2 Schantungbahn——3,30 TBochum. Gußſt. 114,8,114,3 e 105.5104,5 Allg. Lok. u. Str. 144,5 144,5 Gebr. BöhlerKkTo.—.——.—Felten& Guill. 130,7 129.5 58 ebeen 2— 87 + 20 2 R. 125 85 .Oelf. 43,5045,.— Fuchs Waggon 0,„550 Deutſch⸗Auſtral.. 116,0115,7 Bremeß Bulkan 57,2656.—.-A. 47,—47,25 Iapag. 135,0 135,00Buderus Eiſenw. 72,65 71.800Gebhard Textil. 78.—74.— 79.-Südamerika 105,7—Chem. Heyden. 80,2578,15TGelſent. Bergw. 121,5122,5 .Hanſa Oſchiff 133.2131.“ Ehem. Gelſent. 98.—9,25 Helſenk. ußſtah. 25,—26.— .Norbbiſch.Llopd 8 Ehem. Albert. 99,25154,2 Genſchow& Co. 7670 53,.— Roland-Linie.—hetConcord. Spinner 67,—69,25 German. Portl⸗3. Verein. Elbeſchiff 45.—46.25 Haimler Motoren 65.—64,50 Gerresheim. Glas 119,5122,0 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas. 112,7 118,0 TGeſ..eltt. Unter. 155,7 154.0 Accumulatoren. 132,0131,5 1 Otſch.⸗Luxemb. 115,8 116,0[Gebr. Goedhardt 61.—59,25 Adler& Oppenh. 100,5 100,2 D. Eiſenb. Signl. 67.—86,.—[Goldſchmidt. Th. 79.— 79,15 Adlerwerke.. 63,5068,.— JDeutſche Erdöl 121,0122,0][Goerz C.... 37,.5037,25 .⸗Gf. Verkhrsw. 114,0 114,5 Deutſch. Gußſtahl 72,.—76,50Gothaer Waggon 48,50 47,25 Alexanderwerk.. 67,—61,5 Deutſche Kabelw. 77,75]81,—[Gritzner Maſchin. 95,.—92,.— 12[14. 12.JJ4. 67.— Grkrſtw.Mhm.%—.——.—[Toberſchl. E. Bed. 58,50 59,.—[Heldburg 94.— Gebr. Großmann 57.7558,.—JOberſchl. Eiſen. 58,—57,50 Hochfrequenz. 5 107¹5 1 Grün& Bilfinger 93.—93,50 7 Oberſchl. Koksw. 74.— 72.75 Krügershall Hand 270% Gruſchwitz Textil 45,5045,25 LOrenſt.& Koppel 75,75 74.75 Petersb. IAnt. 82, Hackethal Draht 70,6569,75 TPhönix Bergb.. 90,8590,50 Ronnenberg...—.50 Halleſche Maſch. 188,0 133,2 Rathgeber Wagg. 34.—32,25 Ruſſenbank 3,50½ Hammerſ. Spinn. 85.—83.— Reisholz Papier. 151,0151.[Sichel& Co. 5,.— Hannov..Egeſt. 57,50057.— INhein Braunthl. 150,0 148,7 Sloman Salpehe 4 400⁰ Hann. Baggon.16.80 Rhein. Chamotte. Südſee Pbospba J3,50 4% Hanſa Lloyb.. 49,50f49.— Rhein. Elektrizttai 105,7 108, la... tepaß Hbg.⸗Wien Gum. 68.—67,25 Rhein. Maſch Led. 24,1524,— a) Neichs · u. 5gf 10.7— Harkort Bergwrk. 52,50 65,— TRheinſtahl. 118.7 716,%% danleibhe. 5— 00 Harpen. Bergbau 129.00127,3 Rhenania Chem. 68,2570.— Dollarſchätze.57050 Hartmann Maſch, 38,75 37,75 JRomb. Hütten. 23.5024,25„ IV. 0, Hebwigshutle. 88,— 80,15 oſtger Braunt. 40.75,40.2 Reicz ſcha. 0 0—.0 Zllpert Maſch..5 80.,5 Reſſher Jucer 68.50 7.„ czter 4800 Hindr.& Aufferm. 59,2560,50 LRütgerswerke. 89.—89,85 8. 3 Reichsanl. 9335 055 Hirſch Kupfer. 108,5110,0 Sachſenwerk...78,8518,— 4%„ 1 9075 94105 Hirſchberg Leder.— 75.— Salzdetfurth 56,7154,5 3% D. Reichsanl 47 0490 Hoeſch Eiſ. u. St. 1077109 0 Sarotti: 127,1ʃ127.03% 7.365 0·305 3⁰ 1* 0 Hohenlohe⸗Werk. 10.2516,75 Scheidemandel 39,5033.654% Prß. Konſols 63950, Phil, Holzmann 1 87.—.50 Scuber& Sag 130.87,b 24 5 9507 505 Horchwerke.. 51,5052,50 TSchuckert& Co. 111,2110,7%„ Humboldt Maſch. 44.—48,15 Siemens Elektr.—.——.— 7„ IIlſe Bergbau. 113.5113.2 I Siem.& Halske 154,5151.5 31 5% Bayer. Anl. 12 M. Judel& Co 80,50f87,65 Sinner.-G. 64.—62ʃ8 8¼ 5 1. 12. Gebr. Junghans 85,.—86.— Stettiner Bultan 35.8585,75 5% Prß. Kalianl..10 Kahla Porzellan. 77,—80,— Stoehrkammgrn 119.5116,50 7 N0 0 Falim. Aſchersl. 13081 5 Stoewer Nähm„52,5082.—85% Rongenrentb,.60 2% Karlsr. Maſchin.. 33,2534,15 Südd. Immobil.—.—58.—80„Braunk 2 b. Kattowitz. Berg. 11,8511,90 Teichgräber. 2,25.— Wandch. Kog.9 erlt· C. M. Kemp...————Teleph. Berliner. 76.—78.—. N utenw Klöcknerwerke 89.—85,.— Thoerl Selfabrik. 56.75 58,50.h) Ausl. 1 27710%f. C. H. Knorr.. 94.—.—nionwerke Maſch 49.5049.—50% zmegch 3.% Kollm 4 Jourdan 54.—52,— Ber. B. Frk Hum. 57—5750443 Seſt Strente 16.— 120 Köln Rottweiler. 102,7102,5Ver. Chem. Charl. 111.5 114,54%„Gol Rte* 3— Sebr. Körting. 79.25077.50.B. Hiſch. Nickelw. 139.2 134.54% conp, rte. 9, Koſtheimer Cell.—.— ,— BGlanzſtoff.Elbf. 257.0 22,54%„Silbercte cJ0.65 Kyffhäuſer Hütte. 50,—51,.—V. Schuhf BrnW37.— 37,.—4½ Papi⸗Anl. 19 50 11— Lahmenyer& Co. 121.2120,00SStahlwv. d. Jop 115.0 118.2,4% Türt. Ad.l...— Laurahütte... 37.2538,— Ver. Ultramarinſ. 120,111504% Bagd.-C½ 13.50f Linde's Eismaſch. 135.0187,0[Vogtländ. Maſch. 47,.—43,.—4%„ i˖ Anl. 7790 5 .5087,60Wanderer⸗Werke 129,5 130.0 4% glo 191¹ 1290 115 Lindenberg.. 37, JCarl Lindſtröm 127.7128.50Weſer Akt.⸗Geſ.—.——— 4%„Zollob§os 75.J5 J0 Lingel Schuhfabr. 30,1539.250 Weſtereg. Alkali. 142.7139,7 400 Feie 517.90 Jeinte& Hoffm. 59,.—59,— Wicking Cement. 109.7 119,04%% zSt. J19r 17.0% T% Ludw. Loewes Co 165,0164,0] Wiesloch Tonwar. 69.7558.“/5/½%„„-Goldrte 14.60.50 C. Lorenz 103,2102,00 Wittener Stahl. 76,2574.254%„„ 220 750.—7 Lothr. Poru.-Fem.18.— Wittener Gußſtati 47.—57,—(4% alte 1 Magirus.-G.. 57.—54,.— Wolf, Buckau. 33,5038,50 2½. He. re0 f 2 TMannesmann 107,8106,0 Zellſtoff Verein 62.— 62,75½8%/% Se-MlN rlor. Mansfeld. Aktien 93,.—92,25Jellſtoff Waldhof 187,1136.1 70 e, Goldch aß—— 2+ Mech. Web. Lind. 187.5184,0.60% Südö gr..— Mira Gezeſt. 190.0101.] Sreiverkehrs-Kurſe..60,% Soltgot, L0 Motoren Deutz 47.—(40.50ſadler gan 37.—80.—e, Ser 1f0 1 Motorb. Mannh. 37.—37.— Bergb. Präſid.—.———4% Anab. 8 j 14½ſ15, Müllheim Berg 103.0/102.0 Benz⸗Motor.. 67.———5 ½%—II 32l Neckar Fahrzg. 85.50.85,.— Deutſche Petrol. 75.—74.— 4¼%½ bec, 32. Norbd Wollitgeam 102.5104,5 Dlamend. 28,25 28.50l% Tebbranteper 9268 1 los. We anläß⸗ auf 1t die ein hältnis⸗ Unter⸗ pilfabr. keit 0640 Die nden redil⸗ 100 ino⸗ —. il. 15 5 der Geſunoheltliche Wert des deutſchen Obſtes * N SSSSSSS 10 Monkag. den 14. Juni 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend- Ausgubey . Seife. Nr. 268 Wenn auch die Wiſſenſchaft in den letzten Jahren gewaltige Fortſchritte gemacht bat ſo ſcheint es doch, als ab die Menſchen es noch ebenſo wenig verſtänden, ſich vernunftmä ß ia zuernäh⸗ den wie zu Zeiten, da uns noch alle Probleme des menſchlichen Kör⸗ ders unbekannt waren. Wie jeder Baum, überhaupt jede Pflanze, rch eine unrichtige Ernährung im Wachstum und in ihrem ganzen ſteundbeitlichen Zuſtand in hohem Maße beeinträchtigt wird, ſo kann — auch der Menſch nur dann bei Geſundheit und Lebenskraft erbal⸗ en, wenn er es verſteht, ſeinen Körper vernunftgemäß zu ernähren. ir wiſſen heute ſehr gut, daß hierbei die wichtiaſten Faktoren die ogenannten Vitamine ſind. und daß die pflanzliche Nahrung dem ˖ gemeinbefinden bedeutend zuträglicher iſt. als Fleiſch oder Gewürz⸗ toffe. Leider verſtehen die weniaſten Menſchen ſich die Erfahrungen ervrobter Wiſſenſchaft zunutze zu machen und erzeugen durch ihren ubermäßigen Fleiſchgenuß einen Ueberſchuß von freien Säuren in tem Körvper, der ſich in Lebererkrankungen. Verdauungsſtörungen und vielen anderen organiſchen Leiden feſtlegt. Arzneien werden wenig dagegen helfen können, wenn nicht der Zuſtrom von Nährſtof⸗ en den Bedürfniſſen des Körpers entſpricht. Wir haben auf unſerem koball kraft der Sonnenenergie genügend Material, um alle Men⸗ ſchen mit Nahrung zu verſorgen. Unter allen Nahrungsmitteln ſind es unſere eigenen heimiſchen Bodenerzeuaniſſe, die die beſten Stützen r geſundheitlichen Ernährung darſtellen. Gerade das Obſt in nſerem gemäßigten Klima. mit ſeiner idealen Verteilung von Sonne und Regen. aibt die feinſte Miſchung von aromatiſchen Stoffen mit mineraliſchen Salzen. Zuckerſtoffen und Vitaminen. Sie werden krürcd, Kochen in ihrer diätetiſchen Wirkung außerordentlich beein⸗ üchtiat und ſollten, wenn iraend möalich, in rohem Zuſtande ge⸗ goſſen werden. Durch Erhitzen über 90 Grad werden die lebenden Zellen. ſo auch die Vitamine, die neben anderen Stoffen auch Eiweiß zathalten. abgetötet und verlieren ihre Wirkung. In geſundheitlicher Riehuna ſtehen daher die Erzeuaniſſe unſerer Gärten an erſter telle die man rohh oder gedämpft zu ſich nimmt: wie zum Bei⸗ diel Salate, Gurken, Tomaten. Peterſilie ufw. Durch Obſt und Ge⸗ üſe werden die im Körver gebundenen Säuren. wie Phosphorſäure, deutraliſiert und in ihrer ſchädlichen Wirbung aufgehoben. Darauf rußt der große Wert. nach jeder Mahlzeit Obſt zu eſſen. Zuſam⸗ enfaſſend kann geſagt werden, daß man, obne Vegetarier ſein zu ſſen, den Wert pflanzlicher Nahruna nicht unterſchätzen darf, wenn 10 ſeinen Organismus geſund erhalten und in ſeiner Entwicklung oͤrdornd beeinfluſſen will. H. FEs. Tagungen Jahreskonferenz der Evangeliſchen Gemeinſchaft 8 In Stuttgart, der ſchwäbiſchen Hauptſtadt, waren vom.—8. etwa 180 Prediger und Gemeindevertreter aus den ſüddeut⸗ n Gemeinden der Evangeliſchen Gemeinſchaft(Freikirche) ver⸗ emmelt. Von Saarbrücken bis München, von Frankfurt a. M. b Freiburg i. Br. erſtreckt ſich das Gebiet, aus dem die Teilneh⸗ der Tagung herbeigeeilt waren, um über den Stand des Wer⸗ n ſeinen einzelnen Zweigen zu berichten und in gemeinſamen 0 ratungen neue Wege zu ſuchen zur Hebung der religiöſen und neralen Nöte unſeres Volkes. Zwar ſtellen die von dieſen Män⸗ dilke vertretenen Gemeindeglieder nur einen kleinen Teil der Be⸗ 16 zerung dar, aber aus den Berichten ging hervor, daß ihre Be⸗ ihr dung im Werke Gottes, ihr religiöſes Leben und darum auch ſte Einfluß auf weite Schichten der Bevölkerung verhältnismäßig keark iſt. Schulter an Schulter mit anderen chriſtlichen Kreiſen kmdft die Evangeliſche Gemeinſchaft gegen Unmäßigkeit, Unſitt⸗ kübkeit, Sonntagsentheiligung und andere Volkslaſter und ſetzt ſich ——8 für Durchdringung unſeres Volkes mit chriſtlichem Geiſt. Durch iblif kirchliche Veranſtaltungen, durch kes i Werke barmherziger Liebe— Diakoniſſendienſt, Waiſen⸗, Alten⸗ verſorgung und Armenunterſtützung— ſucht ſie ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Die Abende der Sitzungstage waren durch gottesdienſtliche Verſammlungen ausgefüllt. Biſchof Dr. Seager aus Amerika hielt am erſten Abend eine zur Erſtrebung höchſter Ziele auf⸗ muternde Predigt. Weiter wurde eine zahlreich beſuchte Jugend⸗ verſammlung abgehalten und ein Abend der Berichterſtat⸗ tung über die verſchiedenen Anſtalten gewidmet. Am Sonntag waren von allen Seiten zahlreiche Gemeindeglieder nach Stuttgart gekommen, um in der neuen 10 000 Perſonen faſſenden Stadt⸗ halle an einem Ordinations⸗ und einem Miſſionsgottesdienſt teil⸗ zunehmen. Den Abſchluß der Tagung bildete der Vortrag des Ora⸗ toriums„Jeſus Nazarenus“ von B. Leipold. ANus dem Lande *Friedrichsfeld, 14. Juni. Am Freitag abend erfuhr auf dem Nordbahnhof ein Schnellzug einen unfreiwiligen Aufenthalt, da eine wütende Kuh ſich auf dem Bahngleis niedergelaſſen hatte, machdem ſie von Ladenburg aus auf dem Schienenſtrang bis in die Anlagen des Nordbahnhofs geflüchen war. Die Kuh bonnte nicht vom Bahngleis beſeitigt werden, da ſich zunächſt niemand an das raſende Tier heranwagte. chrſt als ſie von dem langen Laufen von Ladenburg nach Friedrichsfeld ermattet, ſich auf den Schienen⸗ ſtrang niedergelaſſen hatte, gelang es, ſie zu feſſeln und dem Schnellzug das Gleis frei zu machen. ner, dem Vorſitzenden des badiſchen Verbandes für das Auslands⸗ deutſchtum konſtitußerte ſich in einer Verſammlung im Hotel Vier Jahreszeiten“ dee Bismarckgemeinde für die Bergſtraße. Dieſer ſoll die Aufgabe zufallen, alljährſich Ende März oder Anfang April auf der Wachenburg die Bevölkerung der geſamten Bergſtraße und der angvenzenden Rheinebene zu einer überparteilichen vaterländiſchen Kundgebung zu vereinigen. In den Arbeitsausſchuß wurden u. q. Landwirt Dr. Pfaff, Blürger⸗ meiſter Dr. Me ſer und je ein Vertreter aus Darmſtadt, Worms und Heidelberg gewählt. Neckarzimmern bei Mosbach, 14. Juni. Der Arbeiter Schuh)⸗ macher aus Sülsbach befand ſich auf dem Wege zum Sprengſtoff⸗ magazin, um Munition zu holen. Unvorſichtigerweiſe iſt er auf dem Gleiſe gelaufen. Beladene Wagen, die von rückwärts heran⸗· rollten, warfen Schuhmacher zu Boden, überfuhren ihn und zerdrückten ihm den Kopf, ſo daß er augenblicklich tot war. Zu gleicher Zeit fuhren die Wagen auf einen mit Schienen beladenen Wgen, der zum Ausweichen auf dem gleichen Gleis hielt, H. Von den dabeiſtehenden Arbeitern wurde durch den Anprall einer am Kopf und Bruſt verletzt. jedoch nicht lebensgefährlich. Gukenſtein bei Meßbirch, 14. Juni. Der 11jährige Sohn des Altbürgermeiſters Stengele ſpielte mit einem zu Beſuch weilen⸗ den Ajährigen Buben. Er ging in das Schlafzimmer ſeines Vaters und nahm das Jagdgewehr von der Wand. Er wollte dem Kleinen das Gewehr zeigen. Plötzlich krachte ein Schuß, die ſer ging dem Kinde durch den Kopf, ſo daß es ſofort tot war. *Heidelsheim bei Bruchſal, 14. Juni. Hier hat ein 12 Jahre alter Knabe nach dem Genuß von Kirſchen Waſſer getrunden und iſt dann am anderen Tage geſtorben. * Fiſchbach bei Villingen, 14. Juni. Hier brach in dem Hauſe des Lamdwirtes Moritz Kammerer Feuer Paus. Die Bewohner waren gerade aus dem Felde heimgekommen und wollten mit dem Vieh⸗ füttern beginnen, alss die Flammen aus dem Dach herausſchlugen und ſich ſehr roſch über das ganze Anweſem verbreiteten, da ſie in Heu und Stroh reiche Nahrung fanden. Das Vieh und ein großer Teil der ohrniſſe wurde gerettet. Auch ein bedrohtes Nachbarhaus konnte geſchützt werden. Das niedergebrannte Haus war ein ſtatt⸗ licher, maſſiwer Bom, der erſt vor eiwa 10 Jahren errichtet war 85 ſche Predigt und andere endpflege und Verbreitung chriſtlicher Literatur, ſowie durch fdal 1 77 Karfen. Fräulein Armie Nau Ausbeſſern in nur beſſ. Häuſern. Angebote erb. unter C. 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Gaßner wurde laut„Frankenthaler Zeitung“ in Frankfurt a. M verhaftet Lingenfeld bei Germersherm, 14. Juni. Einen Akt gemeinſter Art vollführte ein junger Mann gegen den hieſigen Zunmermann Müller. Er veranlaßte mehrere ſtrafunmündige Kinder, den dem Müller gehörigen Garten vollkommen auszurotten, weil Kartoffeln eingepflanzt würden. Als Lohn zahlte er jedem Kind 10 Pfennig. Die Kinder machten ſich ſofort an die Arbeit. Sehr un⸗ angenehm überraſcht war aber der hinzukommende Beſitzer, als er die lebhaft beſchäftigten Kinder gewahr wurde und den beträchtlichen Schaden feſtſtellte. Als Täter wurde ein 23 Jahre alter Kauf⸗ mann von hier ermittelt. Er hatte nachts auch noch den Garten⸗ zaun vollſtändig demoliert. *Oggersheim, 14. Juni. Die heeſige Stadtgemeinde hat zurn Schutz der Feldfrüchte für dieſes Jahr 34 Ehrenfeld⸗ hüter verpflichtet, die im Jahre 1924 größtenteils ſchon vereidigt wurden. Die Verpachtung der Wieſengelände brachte einen Erlös von 3082 Mark gegenüber dem Vorjahre mit einem ſolchen von nur Gerichtszeitung § Schöffengericht. In der geſtrigen Sitzung des hieſigen Aimtsgerichts wurde der wegen Diebſtahls im Rückfalle angeklagte Chriſtian Danzel unter Einrechnung einer vom Schöffengericht Pir⸗ maſens bereits verhängten Gefängnisſtrafe von 7 Monaten wegen einfachen Diebſtahls zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr und 2 Mo⸗ naten Zu mit Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht und den Koſten des Verfahrens verurteilt. § Schöffengericht Kaiſerslautern. Wegen Verſicherungsſchwindels. Konkursvergehens u. a. wurden die verhafteten Kaufleute Walter Rauner und Erich Stein vom großen Schöffengericht Kaiſers⸗ e 5———— Gefängnis verurteilt. Jedem werden drei onate Unterſuchunghaft angerechnet. § Ein appetitliches Speiſehaus. Eine Verhandlung vor dem Schöffengericht Pirmaſens gegen die Wirtin Eliſabeth Pfirrmann wegen Nahrungsmittelfälſchung förderte recht unappetitliche Sachen zu Tage. So ſoll die Angeklagbe Neigenbier und Weinreſte nach Aufgießen mit friſchem Bier und Wein ihren Gäſten vorgeſetzt haben, ebebnſo Speiſereſte, die Gäſte übrig ließen, mit friſchen Speiſen vermengt und verkauft und es an der nötigen Reinlichkeit und Sorgfalt in der Küche habe fehlen laſſen. Die Zeugenausſagen förderten faſt Unglaubliches zu Tage. Das Gericht erkannte gegen die Angeklagte wegen eines fortgeſetzten Veroehens des Betrugs in Tateinheit mit zwei rechtlich zuſammenhängenden Vergehen genen das Nahrunasmittelgeſetz auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen, 300 RM. Geldſtrafe, erſatzweiſe 1 Monat Gefängnis und die Koſten des Verfahrens. § Spionageprozeß. Der Strafſenat des Oberſandesgerichtes Karlsruhe verurteilte den früheren Kriminalaſſiſtenten Auguſt Leutwein von hier wegen Vergehens gegen das Spionage⸗ geſeß zu 4 Jahren Zuchthaus, abzüglich 7 Monate Unter⸗ ſuchungehaft und zu 10 Jahren Ehrverluſt. —————ññ———ꝛꝛꝛñꝛ— fKa.——— Hergnsgeber, Drucker und Verieger: Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeituna G m b 6. Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme, Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meſßner— Feuilletan: Dr Fritz Hammes Kommunalvolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport und Leider ſoll der Beſitzer nicht ſehr gut verſichert ſein Neues aus aller Welt: Willn Miller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ Bernßardt. Dichtes Silberhaar wie seſten erfrout sein Anblick heutzutage, wie leicht ist es doch, für die Erhaltung den Kopfnerven angenehme Erfrischung.— chmuck. Nur echt mit der ges. gesck. 47T Haares Sorge zu tragen! 47¹. 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RM. 446 502.— Reingewinn in 1925.„ 67597 902.40] 68 044 40449 1 185 854 543 09 1185 854 543 09 Soll Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1925 Haben RM. RM. Generalunkosten 45 196 736 32[Gewinnvortrag aus 192ù4/44. 446 502— Abschteibungen.] 55770 205 94 Roherträgnis in 19227 168 564844 75 Gewinnvoruag aus 1924. RM. 446 502— Reingewinn in 1925..„67 507 902.49 68 044 40449 169 011346 75 169 011 346 75 In der heufigen Generalversammlung wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 1925 eine Dividende von 10% zu verleilen. Dies ergibt RM. 10.— abzügl. Steuer auf eine Aktie von RM. 100.— 2 12.—„»„*„„%ũ„„„ 120.— „ 20.—** 5„ 2 2„%„%„„ 200— „ 24.— 21„„%%)!ätũ„6„„„„„ 240— * 5**„„„6„„„„ 1000.— 100—— Die Auszahlung erfolgt sofort: für die im Umtauschveifahien neu ausgegebenen Aktien gegen Einreichung des Gewinna teilscheins Nr. 1; d) für die noch auf die Firma„Badische Anilin-& Soda-Fabtik lautenden Aktien gegen Einteichung des Gewinnanteil- scheins für 1925 und zwar 1. durch unsere Gesellschafiskassen in Ludwigshafen a. Rh., Leverkusen a. Rh., Höchst a.., Berlin, Verdingen a. Rh., Frankfurt a. M. Gutieutstr. 31 und Feuerbachstr. 50. 2. dutch die Gesellschaſtskasse der Fuma Kalle& Co., Aktiengesellschalt, Biebrich a. Rh., 3. durch nachstenende Banken und deren Zweignie derlassungen: Deutsche Bank in Berlin. Direetion der Disconto-Gesellsehaft in Berlin, Dresdner Bank in Berlin, Darmstädter und Nationalbank, Komm.-Ges. a. A. in Berlin, Deutsche Länderbank Akt.-Ges. In Berlin, S. Bleichröder in Berlin. Hardy& Co., G. m. b. H. in Berlin, Delbrück, Schiekler& Co. in Berlin, Hugo Oppenheimer& Sohn in Berlin, Metallbank und Metallurgische Gesellschaft, Akt.- Ges. in Frankfurt a.., Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt a.., Georg Hauck& Sohn in Frankfurt a. M. Herr Geheimer Kommerzienrat Dr. Edmund ter Meer, Moritz Freiherr von Bethmann, Kommerzienrat Lothar Brunck, Dr. Adolf von Brüning, Dr. Carl Ludwig Duisberg, Otto Hauek, unden wiedergewählt. 1 8 22 Gebrüder Bethmhnn in Frankfurt a. M. J. J. Weiller Söhue in Frankfurt a.., A. Schaaffhausen'scher Bankverein.-G. in Köln, J. H. Stein in Köln, Rheinische Creditbank in Mannheim, Süddeutsche Disconto-Gesellsch..-G. in NMannheim, Bayerische Vereinsbank in München. Bayer. Hypothcken- und Wechselbank in München, H. Aufhäuser in München, Merck., Finek& Co. in München. Württembergische Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank, Stuttgart, M. M. Warburg& Co. in Hamburg, Norddeutsche Bank in Hamburg. Die satzungsgemüß ausscheidenden Mitglieder des Aufsichistates von Moellendort, „ Wilhelm Peltzer, „ Dr. Siegfried Pfaff, „ Julius Scharff, „ Max Warburg, „ Carl Weidmann Herr Unterstaatssekretär a. D. Prolessor Dr. Wicherd Herr Kommerzienrat Dr. Rudolf Frank ist inſolge Ablebens aus dem Aulsichtsrat ausgeschieden. Frankfurt a.., den 10, Juni 1928. I. G. Farbenindustrie Akfiengesellschaft: Bosch. Wer will Arbeiten? FiiDWir ſuchen redegewandte 1 Herren und Damen für angenehme Reiſetätigkeit, 20/ täglichen Verdienſt nachweisbar. Abonnentenwerbung von aut eingeführter Wochenſchrift. Vorzu⸗ ſtellen Dienstag. vormittaa von—11 Uhr, nachmittags von—6 Uhr. bei 1158 Oskax Sinn, IL 2, 6 Hlahlqe kintnü mit allen vorkomm. Büroarbeiten, auch Maſchinen⸗ ſchreiben vertraut, ſofort geſucht. Solche, die im Buchhaltungsweſen perfekt ſind, bevorzugt. Ferner en wir für ſofort Aadlmaurszehbine mit guter Schulbildung. Angebote unter D. 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Amtliche Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem in dem Gehöft des Landwirts Wil⸗ helm Roßrugger in Ketſch, zweite Rheinſtr. 2. die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wer⸗ den folgende Anordnungen getroffen: 13 A. Sperrbezirk. Das Gehöft und die zweite Rheinſtraße bilden einen Sperrbezirk i. S. der§5 161 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften des Bundesrals zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der§d 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, beſtehend aus der Gemeinde Ketſch, gebildet. C. 15 km Umtkreis. In den Umkreis von 15 km vom Seuchenort Ketſch entfernt(§ 168 der Ausführungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Ge⸗ meinden in dieſer Umgebung. Mannheim den 11. Juni 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Bekanntmachung. Die Abhaltuna von Ferkelmärkten in Mannheim. Mit Ermächtigung des Herrn Miniſters des Innern lauen wir die mit Bekanntmachung vom 2. Jan 1926 unterſaagten Ferkelmärkte wieder zu. Der erſte Ferkelmarkt findet am Donnerstag. den 17. Juni 1926 auf dem ſtädt. Fuhrhof ſtatt. Tiere aus Sperrbezirken und Beobachtungsgebieten ſind vom Verkauf ausgeſchloſſen. Ebenſo iſt Per⸗ ſonen aus ſolchen Gebieten die Teilnahme am Markt unterſagt. 13 Maunnheim. den 12 Juni 1926. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Handelsregisfer. In das Handelsreaiſter wurde heute ein⸗ getragen: 118/119 a) zu folgenden Firmen: 1.„Hans Scharff“ in Mannheim: Die Pro⸗ kura des Ernſt Ertel iſt erloſchen. 2.„Fritz Peter“ in Mannheim⸗ffeudenheim. Die Niederlaſſung iſt nach Mannheim verleat. Der Wohnſitz des Firmenlnhabers iſt jetzt Mannheim. 3.„Heinrich v. Hoeßlin fr.“ Mannheim⸗ Feudenheim, Zweianiederlaſſung: Hauptſitz Bayreuth. Die Zweigniederlafuna iſt, aufge⸗ hoben. Die Firma iſt hier erloſchen. 4.„Richard Müller Cafe Börſe“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt exloſchen. 5.„Naſſauer& Hanß“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 6.„Wiederhold& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne Paſſiva, iſt in die neu⸗ gegründete Wiederhold& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim eingebracht worden. 7.„Arthur Kaufmann“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Moſes Arthur, Kauf⸗ mann, auf Kaufmann Moſes Arthur. Kauf⸗ mann Ehefrau, führt. Die erloſchen. Gesuche Fabeſ ee ſucht 2 Zimmer u. Küche Geboten 3 Zimmer u. Küche(Friedensmiete) Angebote unt. D O0 87 an die Geſchä tsſtelle. 7156 Hles Lnmer oder Manſarde mit Kochgelegenheit geſucht. Gefl. Angebote unter D. H. 82 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 57145 Gut möbliertes Iimmer per 1. Juli geſucht. Zuſchriften mit Preis unter C. N. 163 an die Geſchältdele. 152 22 Vermietüngen 2 fenstr. Büronmmer m. kl. Lagerraum zu ver⸗ mieten. 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Gut möbliertes Balkonzimmer ſof, zu verm. Augarten⸗ ſtraße 27. 2. Stock links. *7177 8. Brauereigeſellſchaft Eichbaum Hofmann)“ in Mannheim. Aufgrund des ſchluſſes der Generalverſammlung vom Februar 1925 iſt das Grundkapital 1 in 3000 000 auf 1 200 000„R⸗ eingcteaſſen 3300 Aktien zu je 200.l und 1850 Feſel⸗ zu je 400 Rell umgeſtellt und der Geſgg, ſchaftvertrag in den 88 4(Grundkapital, Ju tienſtückelung), 17(Vergütung an den denl ſichtsrat) und 19(Stimmrecht) abgen worden. b) die Firmen: 1. In⸗ 9. Philippine Bronner in Mannheim. plne haberin iſt Carl Bronner Ebefrau. Peilte ner geborene Juchem Mannheim. Carl Bron Mannbeim iſt als Prokuxriſt beſtellt. Die 10.„B. Greuling&. Co.“ in Mannbeim um offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. geſell 1926 begonnen. Perſönlich haftende Gal ſchafter ſind Berthold Greuling und Zut Nicolai, beide Kaufleute in Mannbeim. Ge⸗ Vertretung der Geſellſchaft iſt nur der gls ſellſchafter Berthold Greulina berechtigt. gze⸗ nicht eingetragen wird veröffentlicht: ditl⸗ ſchäftszweia iſt: Der Betrieb eines Spe ſich onsgeſchäfts. Das Geſchäftslokal befindet Bahnhofsplatz 9. it be⸗ 11.„Wiederhold& Co Geſellſchaft mige⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim Der ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft ſchränkter Haftuna iſt am 6. Mai und 1. en 1026 feſtdeſtell. Gegenſtand des Unterneßne, iſt der Betrieb einer Kohlenhandlung ins ſondere die Weiterführung des bishen n offener Handelsgeſellſchaft unter der Feuen Wiederhold& Co. in Mannheim betriebe bat Kohlengeſchäftes. Das Stammkapital boegt, 5000.4. Heinrich Jung. Kaufmann, Spenn⸗ Bernhard Brandenbura. Kauſmannelſchaft heim ſind Geſchäftsführer. Die el h wird durch je zwei Geſchäftsführer oder en einen Geſchäftsführer gemeinſam mit eiſhe⸗ Prokuriſten vertreten, wenn mehrere inge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind. Als nicht gafter tragen wird peröffentlicht. Die Geſellſchan, KLaufmann Heinrich Wiederbold Cbgen, Anna geb. Jarſchel in Mannheim und has mann Heinrich Jung in Speher bringen un⸗ unter der Firma Wiederhold& Co. in Mihre heim in offener Handelsaeſellſchaft geſtih Geſchäft nebſt der Firma, jedoch ohne fer Paſſiva. in die Geſellſchaft mit beſchrän Haftung ein. Durch dieſe Sacheinlagenſchal⸗ die Geſchäftsanzeile dieſer beiden Geſel e ter von 1 000 R bezw. 2000 Reſ ge⸗ fol⸗ Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er gen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 9 Juni 1926. Amtsgericht F. mit 9— Möbel-, Beiz- u. Polierwerksſell Max Heusler Luisenring 31 Tel. 9272 Spezialifai:* Polieren umbeizen, reperieren von Moöbel jeder Arf pPrornpft— dillig— uruer Gereriie bob-J700 M. Nur erste Reſererzer. uU für die geſamte In 5 t Dr Ucksachen strle liefert pramp 2 Uruckerei Dr. Haas G m. b..- Mannheim: E6 Vermischtes. erren Bier- und Tula- Weinresiaurani Armbandulf 2 mit ſämtl. 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