— ie in ins 9 10 59¹ — dezugepreiſe: In Mannheim und Umgedung jrei ins Bente oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne zeltellgelo. Bel eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Ar Knniſte Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— ſeochealts ⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ raße 24, Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Imeralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Jernprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe * 9 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ erd Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 272 eilu 5 zeigenpreiſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro einſp 7 edze,. Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Beilagen: Spott und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen. Geſetz und Nech! Ein Miniſterium der nationalen Ein'gkeit jegt Paris, 16. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Es wird zugegeben, daß Briand ſchon ſeit längerer Zeit lebhaft ein iniſterium der nationalen Einigkeſt vorbereitet. Die prechungen im Elyſée wurden geheim gehalten. Die Fühlung⸗ nicne zwiſchen Briand und Poincars ſollte der Heffentlichkeit —— zur Kenntnis gelangen. Jetzt hat man keine Veranlaſſung ehr, die Vorgänge der verfloſſenen Woche geheimzuhalten. Der chleier wird zurückgezogen und das Publikum merkt, daß zwiſchen berand und Franklin Bouillon ein grundſätzliches Einvernehmen ereits in dem Augenblick beſtand, als ſich Briand und der Deputierte ranklin Bouillon vor der Oeffentlichkeit herumſtritten. Briand 15 e geſtern abend eine Konferenz mit dem Präſidenten der epublit Doumergue. Er ſcheint im Prinzip bereit zu ſein, die anbinettsbildung wieder zuübernehmen. Das kann ſt heute nachmittag geſchehen, denn vorher muß der Präſident der ſußuolit mit dem Senat und der Kammer ſowie nit einer Reihe ein⸗ ußreicher Parlamentarier die üblichen Orientierungsgeſpräche Ebren. Nach Erledigung dieſer Formalitäten dürfte Briand ins eloſee berufen und vom Präſidenten der Republik erſucht werden, Kabinettder Nationalen Union zu bilden. Es liegt 80 Intereſſe der Boulevardpreſſe und aller anderen rechtsſtehenden 8 tungen, die Bildung der großen Koalition als eine ganz leichte raſche zu erledigende Sache hinzuſtellen. Ohne ſich um die heute orgen ſtattgefundenen Beſprechungen der radilalſozialiſtiſchen rteigruppen zu kümmern, kündigen die führenden Blätter an, daß erriot in dem Kabinett neben Poincaré, Tardieu und okanowsky Platz nehmen wird. Die Exiſtenz des Kartells rd überhaupt nicht mehr als Faktor bei der Löſung der Regie⸗ ſüdstriſe eingeſtellt. Einem Wink, der aus dem Elyſée kommt, gen ſämtliche Zeitungen und erklären, daß Poincars der ge⸗ kbete Mann ſei, um Frankreich aus den Schwierigkeiten zu retten. ft0 Bekanntlich iſt es Poincaré, der durch die Ruhraktion und die Eundalöſe Erhöhung der kurzfriſtigen Schatzbons die finanziellen Aswierigkeiten Frankreichs verſchuldete. Er rettete Frankreich im 1924 nicht und erreichte durch die bekannte Morgananleihe ne vorübergehende und nur ſcheinbare Beſſerung der Finanzlage. 0 5Linkskartell ſcheut ſich aber, die ſchweren finanzpolitiſchen Sün⸗ Grz Poincarés der Oefſentlichkeit verſtändlich zu machen. Aus künden, die heute noch nicht bekannt ſind, unterließ es der Führer Kartells, Herriot, die ſchwere Schuld Poincarés an der Ver⸗ blachterung der Finanzen aufzudecken. Heute tut man ſo, als ob inancaré wirklich der einzige Mann in Frankreich wäre, dem es ge⸗ n könnte, die Situation zu retten. d Briand traf geſtern auf der italieniſchen Botſchaft, wo ein f omatiſches Dimer ſtattfand, mit Poincaré zuſammen. Zwiſchen nah beiden Staatsmännern kam es zu einer vertraulichen Fühlung⸗ üme. Präſident Doumergue, der gleichfalls Gaſt des Botſchafters 15 unterhielt ſich mit Poincaré und Briand, ſowie einigen anderen Votſenden Parlamentariern der Rechten, die er in der italieniſchen 8 ſchaft traf. Man behauptet für den Augenblick, daß Pain⸗ 1 4 de Monzie und noch drei andere Mitglieder des jetzigen netts bereit ſeien, an dem Pakt mit dem früheren Block nationale wi unehmen und in ein Koalitionskabinett einzutreten. Vielleicht weand es Briand gelingen, das Miniſterium, in dem ſich links und Schts die Hand reichen ſollen, zuſtandezubringen. Die politiſchen gbwierigteiten wären damit nicht befeitigt, denn es beſteht in der Bing er keine feſte Mehrheit. Man denkt deshalb daran, das ganze angproblem aus der politiſchen Debatte herauszunehmen. In einigen Morgenblättern wird angekündigt, daß die erſte Tat Koalitionsregierung es ſein wird, Vollmachten für die Durch⸗ büdemng der finanziellen Sanierungsmaßnahmen zu verlangen. — kehrt man zur Taftit Poincarés zurück, der im April 1924 außerparlamentariſche Löſung der Finanzkriſe erſtrebte. do Infolge der Fmanzkriſe iſt eine Vertagung der Lon⸗ e Reiſe des Präſidenten Doumergue zu er Wenn angenommen wird, daß bis Ende der Woche das due Kabinett ni ird, erſcheint eine Verzögerung der m e e ee In einem Geſpräch Lerscheratoren ſagte Poincaré geſtern abend folgendes:„Die Neaſchlechterung der franzöſſchen Finanzen iſt hauptſächlich auf bendver des Auslandes zurückzuführen. Im April 1924 nahmich dieſelbe Beobachtung gemacht und ergriff energiſche Maß⸗ ſernnen gegen die internationale Hochfinanz.“ Poincaré erklärte Mora⸗ daß er ein Gegner jeder Inflation ſei. Man ſuche ein Fangorunn für die ſchwebende innere Schuldenverpflichtungen Arreichs, um eine Erleichterung der Situation zu ſchaffen. wulel regnet einige Dementis: Poincaré läßt im ſchwerindu⸗ nch en ⸗Avenir“ erklären, daß er ſich an einem Kabinett Herriot er t beteilige. Der rechtsſtehende Deputierte Bokanowsky verſichert, einwerde in ein Kabinett, dem Linksrepublitaner angehören, nicht baen Schließlich wird in der„Volonté“ eine Erklärung Abſt(lauz abgedruckt, die folgenden Wortlaut hat:„Briands dolchten ſind mir nicht unbetarnt. Es iſt unrichtig, daß Briand mir deniſtem das Finanzportefeuille angetragen hat, um eine Geſamt⸗ dur ſion des Kabinetts zu verhindern. Die Situatlon kann nur wecdereen parlamentariſch unabhängigen Finanzminiſter gerettet ugtdur Een kueentäz hnd dis ohenerm dnes gabens danar kür Jnkernſerung ſyriſcher Extremiſten. Drei Mitglieder des ſihrcd aufgelöſten ſyriſchen Miniſteriums ſowie vier Extremiſten⸗ zer ſind, wie aus Beirut gemeldet wird, unter Aufſicht der Be⸗ in Zwangsreſidenz untergebracht worden. Heues Kabinelt Briand mit Poincars? Briand über die Frankenkriſe Paris, 16. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Un⸗ mittelbar vor ſeiner Demiſſion gab Briand in einem Preſſe⸗ geſpräch folgendes Urteil über die Lage ab:„Wir machen ſchlechten Zeiten durch. Man darf nicht glauben, daß ein Wunder geſchehe und mit einem Schlag die Situation des Landes wieder hergeſtellt werden wird. Das iſt ein myſtiſcher Glaube, der keine Berechtigung hat. Die einen verlangen ein Miniſterium der nationalen Vertei⸗ digung, die anderen einen Mann, der entſchloſſen und energiſch zu Werke geht. Gewiß wäre es ſehr wünſchenswert, wenn ein Mi⸗ niſterium der nationalen Verteidigung gebildet werden könnte. Immerhin iſt das Beiſpiel Belgiens ſehr lehrreich. Man hat dort ein Kabinett zuſtande gebracht, in dem alle Parteien ohne Ausnahme vertreten ſind und deſſen Finanzminiſter ein anerkannter Spezialiſt iſt. Aber trotz dieſer Tatſache und trotz der finanziellen Opfer, die Velgien gebracht hat, iſt es nicht gelungen, den belgiſchen Euer Gebot: Gib nicht Deine Stimme der Enteignung! Deine Hand zur eigenen Entrechtung! Leihe nicht wans Gehe nicht Ws r1 0 Wahl⸗Enthaltung iſt in dieſem Falle ſo gut wie„nein“! Franken beſſer zu ſtützen als den franzöſiſchen. Was auf der an⸗ deren Seite den energiſchen Mann betrifft, ſo iſt in Jtalien einer an der Spitze der Regierung. Nichtsdeſtoweniger konnte die italieniſche Lire nicht beſſer gehalten werden als unſer Frank. Die Urſachen der gegenwärtigen Schwierigkeiten ſind verſchiedener Art, fügte Briand hinzu. Man verkauft in England franzöſiſche Franken, nicht in der Abſicht uns zu ſchaden, ſondern um das Pfund gegenüber dem Dollar zu halten. Man verkauft in gleicher Weiſe in Belgien und Italien franzöſiſche Franken, um zu verſuchen, die einheimiſche Währung zu ſtützen. Schließlich werden von allzu vielen unſerer Mitbürger, denen das Vertrauen fehlt, Franken auf den Mark geworfen. Die Wolken, die ſich an verſchiedenen Seiten des Horizontes zeigen, haben ſich über unſerem Haupte zuſammen⸗ gezogen. Wir ſind mitten im Zyklon. Wir müſſen bis zum Ende des Sturmes aushalten und ihm trotzen.“ die Beurteilung in Berlin E Berlin, 16. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In den für die auswärtige Politik maßgebeden Berliner Kreiſen iſt man der Auffaſſung, daß man in Paris zunächſt einmal verſuchen wird, das vielberufene„Einigungsminiſterium“ zu ſchaffen. Das iſt freilich bis zu einem gewiſſen Grade die Quadratur des Zirkels. Die Dinge liegen in der Beziehung in Frankreich nicht viel günſtiger als bei uns. Sehr viel wird für die Löſung des Problems von der Stel⸗ lung Herriots abhängen. Ausſchlaggebend für die deutſche Betrach⸗ tung bleibt natürlich die Frage nach der künftigen Außenpolitik dieſes Miniſteriums. In dem Belang ſcheint man einigermaßen optimiſtiſch zu ſein. Man ſagt, ſelbſt wenn Briand in dieſes Miniſterium nicht einziehen ſollte, würde das an dem Gang der franzöſiſchen Außen⸗ politik nicht viel ändern. Die Finanzlage in Frankreich ſei eben ſo verzweifelt, daß man mehr als je in Frankreich gewillt iſt, Locarno unter Dach und Fach zu bringen. die engliſche Rohlenkriſis S8 London, 16. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Bald⸗ wins Unterhausrede über den Kohlendiſput hat keine gute Preſſe. Nicht nur die Arbeiterpartei⸗Organe, ſondern auch die liberalen Blätter kritiſieren ſeine Stellungnahme, beſonders ſeinen Mangel an Initiative betreffend die Reorganiſation der Kohleninduſtrie äußerſt abfällig. Die liberale„Weſtminſter Gazette“ ſagt: „Baldwins Vorſchläge ſind zu offenſichtlich von den Anſichten der Grubenbeſitzer inſpiriert worden. Die geſetzliche Erzwingung der verlängerten Arbeitszeit als erſter Schritt wird Vorurteil bei den Grubenarbeitern und in der geſamten Arbeiterſchaft erregen.“ Die liberalen„Daily News“ erklären:„Baldwins Rede war ſowohl vom Standpunkt des konſtruktiven Anerbietens wie ſeiner Ver⸗ ſöhnungsbemühung jämmerlich unzureichend. Wenn die Regierung mit der offenen und vollſtändigen Annahme aller Verpflichtungen auf Grund des Berichts der Kohlenkommiſſion zurückhält, ſo iſt die an die Arbeiter gerichtete Aufforderung zur längeren Arbeitszeit nutzlos.“ 295 Regierungsblätter, die Times“ und der„Daily Tele⸗ graph“, bringen lauwarme Zuſtimmungsartikel zu Baldwins Vorſchlägen, ignorieren aber die Einwürfe der Oppoſition bezüg⸗ lich der Reorganiſation der Induſtrie faſt vollſtändig. Ihre Hoff⸗ nung gründet ſich ſichtlich darauf, daß die längere Arbeitszeit bei den gleichen Löhnen wie früher zur freiwilligen Rückkehr der Ar⸗ beiter entgegen dem Gebot der Streilleitung fübren und ſo den Streik brechen wird. „Ein Mann von würde und Wert“ Selbſtbewußtſein iſt gewiß etwas gutes und nützliches, aber wer kann es wagen, öffentlich von ſich ſelbſt zu ſagen, daß er„ein Mann von Würde und Wert“ ſei? Profeſſor Theodor Leſſing von der Techniſchen Hochſchule in Hannover iſt es, der ſich in ſeinen Schriften mit Vorliebe ſelbſt ſo bezeichnet. Die Affäre dieſes Herrn macht nun ſchon ſeit Wochen von ſich reden und ſchlägt immer größere Wellen. Weit über die akademiſchen Kreiſe hinaus iſt von dieſer leidigen Sache jetzt in der breiteſten Oeffentlichkeit aller deutſchen Gaue die Rede. Das iſt umſo beachtlicher, als in dieſer Woche ja der Kampf um den Volksentſcheid und die Fürſtenabfin⸗ dung in ſeine letzte Phaſe getreten iſt. Das geſamte Profeſſoren⸗ kollegium der Hochſchule Hannover, die ſtädtiſchen Behörden und die Handelskammer von Hannover haben die Abberufung des Profeſſors Leſſing von ſeinem Lehramt verlangt, die Hannoverſche Studenten⸗ ſchaft iſt zum Proteſt gegen Leſſings weitere Dozententätigkeit in den Streik getreten, zahlreiche deutſche Hochſchulen haben ſich mit ihren Hannoverſchen Kommilitonen ſolidariſch erklärt, die geſamte deutſche Burſchenſchaft hat dem preußiſchen Unterrichtsminiſterium „ihre ſtärkſte Entrüſtung“ zum Ausdruck gebracht, weil es eine Perſon im Amte halte, die„unwert iſt, deutſcher Dozent zu ſein“, — der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker aber hat Profeſſor Leſſing nach Berlin kommen laſſen, dort mit ihm konferiert und ihm dann beſtätigt, daß ſein Lehrauftrag für dieſes Semeſter aufrecht erhalten bleibe, und gleichzeitig dem Rektor der Hochſchule in Han⸗ nover den dienſtlichen Schutz Leſſings zur Pflicht gemacht. Was iſt das nun für ein Mann, der vom Kultusminiſter eines großen Landes für wert erachtet wird, gegen ſo gewichtige und zahl⸗ reiche Widerſacher in Schutz genommen zu werden? Laſſen wir zunächſt Profeſſor Leſſing ſelbſt zu Wort kommen, d. h. zeigen wir auf Grund eines Einblickes in ſeine zahlreichen Schriften, weß Geiſtes Kind er iſt und wie ſich in ſeinem Kopfe Welt und Menſchen ſpiegeln. Als für Leſſings Pſyche ſehr charakteriſtiſch muß dabei zunächſt vorausgeſchickt werden, daß er, der jetzt 54 Jahre alt iſt, nach ſeinem eigenen Bekenntnis erſt als reifer Menſch zum Juden⸗ tum übergetreten iſt. Er war zuvor evangeliſch und iſt nur zum Teil jüdiſcher Abſtammung. Von ſeinen philoſophiſchen Werken iſt am bekannteſten„Die Geſchichte als Sinngebung des Sinnloſen“, in dem er den Menſchen als eine„unzähmbare und ungelehrige Kreuzung von Narr und Beſtie“ hinſtellt. In Uebertrumpfung RNietzſches rühmt er dabei die abſicht⸗ liche, die klar bewußte Brutalität als den höchſten Ausdruck der Ge⸗ ſundheit. Ein demokratiſches Blatt wie die„Frankfurter Zeitung“ urteilt über dieſes Buch, daß„die Geſamtkonzeption widerſpruchs⸗ voll und nicht im guten Sinne geiſtreich“ ſei. Und es fügt noch hinzu:„Die Widerſprüche(in dem Werk) ſeien„nicht verarbeitet und ausgeglichen und es fehle die tiefe Ernſthaftigkeit der Durch⸗ dringung“.... Dieſe Kritik hält das Blatt jedoch durchaus nicht davon ab, von einer„völlig ungeiſtigen brutalen Jagd einer Han⸗ noverſchen Radauklique gegen einen Dozenten zu ſprechen“.. Dabei weiß jedermann, daß die von ſo vielen prominenten Seiten geſtellte Forderung auf Amtsenthebung Leſſings dadurch provoziert wurde, daß Leſſing in tſchechiſchen Blättern Hindenburg in der übelſten Weiſe beſchimpfte und in einer hanebüchenen Kritik der Affaire des Hannoverſchen Maſſenmörders Haarmann die deutſche Rechtsſprechung vor dem Auslande zu diskreditieren ſuchte. Seltſamerweiſe erwächſt nun den linksparteilichen Verteidigern Leſſings, ſo auch der„Voſſ. Ztg.“, die von der„Schutzloſigkeit aller deutſchen Menſchen, die zur Republik ſtehen“, faſelt oder be⸗ hauptet, man wolle lediglich„den Profeſſor, der durch eine revolu⸗ tionäre Regierung ins Lehramt berufen war und deſſen politiſche Geſinnung im Lehrkörper als fremd empfunden werde, los werden“, ſeltſamerweiſe erwächſt, ſo ſagten wir, Herrn Leſſing ein Verteidiger in der Perſon des allgemein geachteten und, wie das„Berl. Tgol.“, das den Aufſatz abdruckt, ausdrücklich hinzufügt,„rein ariſchen“ Pro⸗ feſſors Dr. Hans Drieſch von der Univerſität Leipzig. Dieſer zwei⸗ fellos hervorragende Gelehrte erklärt rund heraus: „Die wahrhaft Gebildeten kennen Leſſing, und ihnen brauche ich nichts zu ſagen. Aber Leſſing⸗ Schriften leſen ſich nicht ganz leicht, und da ſind dann derer, die ſie wirklich kennen, doch nicht gar zu viele. Denen, die Leſſing noch nicht kennen, ſage ich nun dieſes, daß ich nicht anſtehe, Theodor Leſſing für den Kulturphiloſophen unſerer Zeit zu erklären, welcher in ſeinem Werk„Der Untergang der Erde am Geiſt“ den tiefſten Blick in die Stellung des bewuß⸗ ten Menſchen zum Univerſum getan hat, den zu tun unſerer Zeit vergönnt geweſen iſt. Seit Nietzſche und Schopenhauer haben wir nichts Aehnliches; ſeither iſt von keinem in gleicher Weiſe die tiefe Tragik, die„der Geiſt“ in die Welt gebracht hat, ſo erſchütternd geſchildert worden und doch ſo ergeben und demütig, und trotz allem ſo hoffnungsvoll. Leſſing iſt einer der wenigen, welche in bezug auf den Menſchen das, was man heute gern„Kosmiſche Einſtellung“ nennt, wirklich haben und nicht nur davon reden. In ſeinem Büchlein„Meine Tiere“ findet man das gleiche in ganz harmloſer Form; man wird da geradezu an Franziskus von Aſſiſi erinnert.“ Was ſoll man zu ſolcher Gegenſätzlichkeit ſagen? Muß dadurch die Urteilsbildung des unvoreingenommenen, nach Wahrheit und Klarheit ringenden Menſchen nicht äußerſt erſchwert werden? Noch verworrener wird die Angelegenheit, wenn man ſich vor Augen hält, daß der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker, der doch zweifellos auch eine hochgebildete Perſönlichkeit iſt, den Profeſſor Leſſing dies⸗ mal zwar in Schutz nimmt, daß es aber noch nicht lange her iſt, wo er ſich veranlaßt ſah, Leſſing zu ſchreiben, daß„in letzter Zeit ſchon mehrfach Schriften und Aufſätze aus Ihrer Feder nicht die von einem Gelehrten zu erwartende Sachlichkeit und Angemeſſenheit des Tons aufwieſen“, und ihm, wenn er nicht größere Zurückhaltung übe, die Entziehung des Lehrauftrags in Ausſicht zu ſtellen. Und der Behauptung demokratiſcher Blätter, die den Fall Leſſing als einen typiſchen Fall für die Schutzloſigkeit der Republi⸗ kaner hinzuſtellen belieben, wollen wir das Urteil eines prominen⸗ lien und gewiß unberdächtigen Republikaners gegenüber ſtellen, 8 2. Sette. Nr. 272 nãmlich von Thomas Mann. Als Leſſing vor dem Kriege den Berliner Schriftſteller Samuel Lublinſki in der tollſten Weiſe be⸗ ſchimpfte, trat der gänzlich unbeteiligte Thomas Mann voller Empörung vor den Geſchmähten und erklärte: er würde über die Talentloſigkeit von Leſſing mit Bedauern hinwegge⸗ ſehen haben, wenn nicht die Unverſchämtheit ſeiner Ge⸗ Jinnung auch den Unbeteiligten zum Widerſpruch herausforderte. Ja, er nennt jene Angriffe auf Lublinſti, die Leſſing ſelbſt für ſeir Leben gern zu einer harmloſen Drolerie verfälſcht hätte, ſo ſchlecht ſo dumm, ſo liederlich willkürlich, daß man nicht wiſſe, ob man mehr über die bildneriſche Ohnmacht, oder die bodenloſe Unfein⸗ heit des Winkelpamphletes erſtaunen ſolle. Und über Leſſings Werdegang urteilt er: er habe als Mediziner und Schullehrer fal⸗ liert, habe als Lyriker und Dramatiker und in jenen von ihm ſelbſt ſo dringlich empfohlenen„Philoſophiſchen Werken“ ſeine weich⸗ liche Unfähigkeit erwieſen, habe ſich dann als theaterkritiſcher Vo⸗ lontär in Göttingen, als Konferenzier für Damen in München ver⸗ ſucht und werde neuerdings, ein alternder Nichtsnutz, vom Polhtechnikum in Hannover als Privatdozent geduldet. Man ſieht: Leſſings„Charakterbild ſchwankt in der Geſchichte“. Es ſchwankt ſogar ſehr. Und deshalb iſt es höchſte Zeit, daß man endlich dieſem Schwank, der ſich zur Tragödie auszuwachſen droht, ein Ende bereitet. Stadt und Hochſchule Hannover verlangen ge⸗ bieteriſch den Rücktritt Leſſings und viele tauſende von deutſchen Studenten unterſtützen dieſe Forderung. Da ſollte Profeſſor Leſ⸗ ſing, der ſeine Mißliebigkeit zweifellos ſelbſt verſchuldet hat, doch wirklich ſo einſichtsvoll ſein, um endlich aus der Verkettung von Schuld und Schickſal die erforderlichen Konſequenzen und ſich ins Privatleben zurück zu ziehen. Sich darob zu beſchweren aber hat der„Mann von Würde und Wert“ kein Recht, denn in einem ſeiner Werke, nämlich in dem Buche über„Europa und Aſien“ ſagt er ſelbſt ſehr richtig: Klagtnicht!l Ihr erntetſtets, was ihr ſelber ſät!“, Er hat Wind geſät und muß nun Sturm ernten! H. A. Meinner. Rammergericht und Auwertung Vom 9. Zivilſenat des Kammergerichts ſind dings einige Beſchlüſſe in Aufwertungsfragen gefaßt 0 dis van allgeme imem Intereſſe ſind. Von zuſtärdiger Stelle werden uns ſolgende Ent⸗ ſchelde mitgeteilt: Im Falle der Zurſcknahme des Aufwertungsantrages hat der Gegner ein Recht auf Erlaß einer Entſcheidung über die Koſten des Verfahrens. Die Jahlung der Zinſen und Teilrückzahlungen des Kapitals der Hypolhek ſind im Zweifel nur auf die dingliche Seite zu be⸗ ziehen. Eine Mitteilung der Schuldübernahme gemäߧ 415 BGB. kann hierin nur erblickt werden, wenn beſondere Umſtude dafür ſpre⸗ chen, daß ſich der Eigentümer hiermit als perſönlicher Schuldner be⸗ kennen will. Wenn die Parteſen darüber ſtreſten, oß ein wertbeſtändiger Anſpruch oder ein aufwertungsfähiger Markanſpruch vorliegt, ſo iſt nicht die Aufwertungsſtelle, ſondern das Prozeßgericht zuſtändig. Eine perſönliche Forderung gilt auch dann als geſichert im Sinne des 8 9 des Aufwertungsgeſetzes, wenn die Hypothek auf emem 5 1 1 perſönlichen Schuldner gehßrendem Grundſtſich einge⸗ rogen iſt. Die Behauptung daß die Peteiligten bei der Feſiſetzumg des Kaufpreiſes bei Grur ckskäufen in der Inflotionszeit„Friedens⸗ goldmark“ gemeint hätten, iſt in der Regel unbeachtlich. Eime Forderung verliert nicht dadunch die Eigenſchaft einer Kauf⸗ geldforderung im Sinne des 8 10 Abſ. 1 Ziff. 5 AwG., daß eine Pfandauswechſelung gemäß 8 5 Abſ. 2 Aw. ſbatfindet.— Darin, daß eine Kaufgeldforderung als Darlehenzforderung eingetragen wird iſt nicht ohne weiteres eine Umwandlung im Sinne des 8 10 Abf. 1 Zeile 5 AwG. zu erblicken; eine Umwandlung im Sinne die⸗ ſer Vorſchrift ſetzt vielmehr eine wirkliche Novation voreus. Streiten die Beteiligten darüber, ob der Gläubiger, der eine gelöſchte Hypothek zur Aufwertung rechtzeitig angemeldet und ihee Aufwertung beantragt hat, die Leiſtung nach oder vor dem 15. 6. 22 angenommen hat, ſo betrifft ihr Streit das Beſtehen des Anſpruches ſelbſt. Zur Entſcheidung der Streitfrage iſt nmächſt das Progeß⸗ gericht zuſtändig, wenn nicht die Beteiligten die Zuſtändigkeit der Aufwertungsſtelle nach 8 71 AmG. vereinbart haben. Das Aufwer⸗ tungsverfechren iſt auszuſetzen, den Beteiligten oder einem von ihnen it eine Frift zur Beibringung der rechtskräftigen Entſcheidung dez Prozeßgerichts zu beſtimmen. Fum Putſchgerede Berlin, 16 Juni.(Von unf. Berliner Büro) Zu den Meldun⸗ gen, daß das Amtsgericht Eſſen die bei den Hausſuchungen auf⸗ grumd der Anweiſung des Verliner Polizeipräſidiums am 26. Mai erfolgten Beſchlagnahme von Schriftſtücken aufgehoben habe, iſt inſo⸗ fern überholt, als der Oberreichsanwalt dem Berliner Polizeipräſi⸗ dium mmmehr mitteilte, daß der Unterſuchungsrichter des Reichsge⸗ richts die Schriftſtücke wieder beſchlagnahmt hat. FJum Fall Leſſing Kundgebung der Karlsruher Studenken Karlsruhe, 16. Juni. Die Karlsruher Studentenſchaft hielt eine Kundgebung zum Fall Leſſing ab an der der größte Teiſ der Stu⸗ denten, einige Profeſſoren, Aſſiſtenten und Alt⸗Akademiker teil⸗ nahmen. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der feſtgeſtellt wird, daß ſich die Karlsruher Studentenſchaft geſchloſſen hinter ihre hannoverſchen Kommilitonen im Kampf für akademiſche Freiheit, Ehre und Würde ſtellt. Der Kampf gelte nicht der Staats⸗ autorität und der Autorität der akademiſchen Behörden, ſondern ſei von Auoritätsglauben und willen getragen. Die Karlsruher Stu⸗ denten rufen ihren hannoverſchen Kommilitonen zu:„Führt den Kampf in dieſer Richtung durch, wir ſtehen Euch zur Seite!“ Proteſt der deulſchen Burſchenſchaft Der Hochſchulpolitiſche Ausſchuß der Deutſchen Burſchen veröffentlicht zum Fall Leſſing die folgende Erklärung: „Die Deutſche Burſchenſchaft übermittelt der Studentenſchaft der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule Hannover ihre herzlichſte und ſtärkſte Tnteilnahme an dem Kampf gegen den derzeitigen Privatdozenten Leſſing. Dem preußiſchen Unterrichtsminiſterium bringt die Deutſche Burſchenſchaft ihre ſtärkſte Entrüſtung zum Aus⸗ druck. Das preußiſche Umterrichtsminiſterium hält eine Perſon, die unwert iſt, deutſcher Dozent zu ſein und verletzt zum Schutz dieſer Perſon die akademiſche Freiheit aufs gröbſte. Die Deutſche Burſchen⸗ ſchaft war allezeit Wahrerin deutſcher Sitte und Zucht und Hüterin zer alademiſchen Freiheit und fordert vom preußiſchen Unterrichts⸗ mimniſterium im Intereſſe des Anſehens der deutſchen Hochſchulen Auf⸗ hebung der Maßnahmen gegen die Hannoverſchen Studenten und Löſung des Dienſtverhältniſſes Leſſings.“ Erklärungen der Stadt und Handelskammer Hannover Der Oberbürgermeiſter vom Haumoger, Dr. Menge, hat, nach⸗ dem ſeine Verhondlungen mit Prof. Leſſing geſcheitert ſind, om den Kultusminiſter Dr. Vecker un Auftrag des Magiſtrats einen rief ge⸗ ſchickt. Es wird darin auf die wirtſchaftlichen und kultu⸗ rellen Schädigungen der Stadt Hannover hingewieſen, und der Kultusminiſter wird gebeten, die Beendigung des Streites ſofort herbeizuführen.„Wir ſind der Meinung, daß bei dieſem Sachvechalt an einer Aufrechterhaltung des Lehrauftrages an Herrn Profeſſor Leſſing nicht mehr gedacht werden kann.“ Dem einſtimmigen Beſchluß ſhrer Vollverſammlung entſprechend hat ſich die Induſtrie⸗ und Handelskam mer zu Hanno⸗ ver telegraphiſch an den Miniſter für Handel und Géwerbe gewandt und ihn auf die wirtſchaftliche Schädigung aufmerkſam gemacht, die der hannoverſchen Wirtſchaft durch die drohende Abwan⸗ derung der Studentenſchaft entſtehen müßte. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer weiſt darauf hin, daß die Ausbildung induſtriellen Nachwuchſes nur Perſönlichleiten anvertraut ſein darf, die volle Ge⸗ wöhr dafür bieten, daß ſie ihrLehramt im Geiſte völliger Sachlich⸗ keit verwalten. Der Miniſter für Handel und Gewerbe iſt dringend gebeten worden, ſich beim Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Nolksbildung für eme ſofortige Beilegung des hannoverſchen Hoch⸗ ſchulſtreites einzuſetzen. Die Kölner Studenkenſchaft zum Jall Leſſing Die Vertreter des Waffenringes und der nationalen Gruppen der Kölner Studentenſchaft haben in einer Verſammlung„ſchärffte Stellungnahme“ zur Unterſtützung der hannoverſchen Studenten in ihrem Vorgehen gegen den Profeſſor Leſſing beſchloſſen. Ein ent⸗ ſprechendes Telegramm, das jedoch im Wortlaut noch nicht vorliegt, iſt an die tudentenſchaft in Hannover zur Abſendung gelangt. In welcher Weiſe die„ſchärſſte Stellungnahme durchgeführt werden ſoll, insbeſondere ob der Waffenring und die nationalen Gruppen der Studentenſchaft bereit ſind, eventuell in einen Sympothieſtreik einzu⸗ treten, hängt von der Entwicklung der Verhältniſſe ab, die die Ange⸗ legenheit Leſſing in den nächſten Tagen bringen wird. Die Studentenſchaft der Landwirtſchaftlichen Hoch⸗ ſchule Bonn⸗Poppelsdorf beſchloß geſtern zum Fall Leſſing folgendes Telegramm an die Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule Hannover zu ſenden: Die Studentenſchaft der Landwirt⸗ ſchaftlichen Hochſchule Poppelsdorf begrüßt das Beſtreben der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule Hannover, die Oeffent⸗ lichkeit auf eine Perſönlichkeit aufmerkſam zu machen, die geeignet iſt, das Anſehen der deutſchen Hochſchulen herabzudrücken. Sie wünſcht den Bemühungen der hannoverſchen Studentenſchaft, ihre Hochſchule von ſolchen Perſönlichkeiten rein zu halten, vollen Erfolg. Innsbruck, 16. Juni. Die deutſchen Studenten der hieſigen Uni⸗ en veranſtalteten geſtern anläßlich der Vorgänge in der Hanno⸗ verſchen Techniſchen Hochſchule eine Sympathiekundgebung. die Große Runſtausſtellung düſſeldorf! 9200 Im Nahmen der Geſolei, aber unter eigener Rogie. bat die Düſſeldorfer Künſtlerſchaft auch in dieſem Jahre ihre Kunſtausſtel⸗ lung veranſtaltet. Im Vergleich zu den Ausſtellungen der letzten Jahre bedeutet dieſe allgemeine Kunſtausſtellung— die vorjährige Ausſtellung als Spezialausſtellung muß ausſcheiden— einen Fort⸗ ſchritt und gibt von Unzulänalichkeiten. die ſich ſowobl bei den Mo⸗ dernen wie den Alten zeigen, abgeſehen, ein im Ganzen angenehm berührendes Bild vom Düſſeldorfer Kunſtſchaffen. Denn das Düſſel⸗ dorfer Kunſtſchaffen ſoll uns ja auf dieſer Ausſtellung vor Augen ge⸗ ſtellt werden. Aus der Zahl der Alten raat. ſange verkannt und in den Schat⸗ ten gedrängt, immer mehr Ernſt te Peerdt als einer der feinſinnig⸗ ſten und bedeutendſten Erſcheinungen der Düſſeldorfer Malerwelt überhaupt hervor. Daß ſich um die hier ausgeſtellten drei Werke, Schlageters Sterbeſtätte(Golzheimer Sandarube), Beim Fang von Köderfiſchen und die Marmorwand. die Leiter der deutſchen Galerien nicht reißen, um ſich dieſe Kleinodien zu ſichern, it ein eigenartiger Beweis für die Tatſache, daß wir immer noch nicht davon frei ſind. den Schreiern und der Senſation nachzulaufen. Das Bild Schlageters Sterbeſtätte, wird ſich in Deutſchlands Kunſtgeſchichten einen dauern⸗ den Platz ſichern.— Fein. faſt zu zart hingehaucht, ſind Mar Claren⸗ bachs Bilder(u. a. Sauerland: Frühlina am Niederrhein). Eine ſtarte Leiſtung iſt Otto Marx(Frühling am Niederrheim), ebenfalls von zarteſter Kultur und Farbe. Es it eine treue Arbeit, die dieſe Künſtler leiſten, eine Sorafalt und Hingabe ans Werk, die vielen nicht mehr zeitgemäß erſcheint. Meiſterwerke der Porträtkunſt malte Fritz Burmann(Armenhäuslerin. I. Faſſung: Frau Biene aus Worps⸗ wWede). Aus dieſen Bildern ſpricht tiefe Beſeelung, ein Verſenken in das Werk, dem eine erſtaunliche Technik hinreißende Kraft ver⸗ leiht. Zu nennen bleiben Julius Bretz(Ziegelei), Geßner ſunior (Planetarium im Bau), Werner Peiner(Ruhende: Porträt der Frau R..), Wilhelm und Kind). Max Stern(Bildnis des Geheimrat Schloßmann). Gehörten die bisher genannten Künſtler der Arbeits⸗ gemeinſchaft an, ſo fällt in der Rheingruppe zunächſt Theo Champion durch ſeine intimen Landſchaftsbilder auf; ſein Vorgärtchen iſt für die beſondere Fähigkeit dieſes Malers bezeichnend, den kleinſten Winkel künſtleriſch zu erfaſſen. Die Künſtlerfamilie Sohn⸗Nethel iſt vertreten durch Karli Sohn, deſſen Werke geſundes flares Künſtlertum bezeugen(Schmiede in Tripolis, Straße in Anticoli), durch Alfred Sohn⸗Rethel, der neben dem Mädchen im Pelzmantel ein männlich friſches Porträt bringt, durch Werner Heuſer, der durch überaus perſönliche Arbeiten von überraſ. ſtem Solorit auffällt: Aquarium, Schmetterlingſammler. Bleiben heraus⸗ zub sen Arktur Erdte, der feine Landſchafter(Landſchaft), der auch in der Bildnismalerei eine beachtliche Höhe erreicht hat. Sein Bild Hanni iſt eine ſeiner beſten Leiſtungen; ferner Ludwig ten Hompel mit den liebenswerten, erlebten Rheinlandſchaften, Heinz May(Ba⸗ dende), Artur Kaufmann(Damenbildnis), Walter Ophey Blumen⸗ ſtück) mit raffinierter Farbe, Adolf Uzarski(1001 Nacht), Otto Waetjen(Damenbildnis). Ein ſtarkes Talent der Gruppe Niederrhein iſt Ernſt Schu⸗ macher⸗Salig, deſſen Landſchaften ſtark perſönlich empfunden, in ge⸗ be friſchen Farben dargeſtellt ſind. Von den weitern Malern ieſer Gruppe verdienen Vernard Gobiets Waldbilder, Joſef Hanſens Chriſtus und die Samariterin, Bernhard Hergardens Mutter, Ber⸗ nard Gaertners Berge um Obersdorf, Hubert Ritzenhofens Sturm⸗ flut ſowie Karl Weisgerbers Schleiereule genannt zu werden. In vier Sälen haben die„Wilden“ ausgeſtellt und hier gibt es des Intereſſanten ſolche Fülle, daß auch nur einiges angedeutet werden kann. Welch ein Unterſchied liegt zwiſchen den Anſchau⸗ ungen eines Eduard Euler und eines Curt Georg Becker. Man be⸗ trachte Eulers Dörfchen und Beckers Hochzeitliches Paar. Stark, eine ausgezeichnete Talentprobe von plaſtiſcher Kraft und ausdrucks⸗ vollfter Farbe, iſt Barthol. Gilles Diskuſſion. Um einen Tiſch iſt eine Anzahl junger Leute in lebhafter Auseinanderſetzung piert. 9355 0 Lieſe zieht wpiſche 9— c90l ſich. Zu er⸗ wähnen gangs i rrheinlan en, eiwes Landſchaft bei Locarno, Adolf de Haers Akt, Fritz Weſtendorps Sehn⸗ ſucht, die phantaſievolle Viſion Adalbert Trillhaſes(Jakobs Traum) und Siegfried Trillhaaſes in zarteſten Farben leuchtendes, zeich⸗ neriſch meiſterhaftes Bild Kurpromenade in Meran. Das Eiland, zunächſt durch ſeinen Führer Albert Reuter ver⸗ treten, der vor allem mit ſeinem Nächtlichen Brand eine zwingende Leiſtung ſchuf, bringt Arbeiten von Herbert(Madonnah, Ernſt Haſe(Bildnis Adolf von Hatzfelds), Karl Julius Joeſt (Blick auf die Königsallee), Willi Küpper(Knickerſpielende Kinder), Bernd Templin(Dünen), Reinhold Raſenberger(Frühling). Aus der Künſtlervereiigung von 1904 ragt Fritz Köhler heraus. Sein Blick auf die Lübecker Bucht gehört zum Beſten, was die Ausſtellung bietet. Er hat das Talent, den Charakter der Landſchaft zu erfaſſen und zu geſtalten, ſodaß man von ſeinen Bildern einen unauslöſchlichen Eindruck mitnimmt. Ein ſeien Stilleben ſtellt Willy Brandenburg aus(Stilleben mit Aloe), ein apartes Tamenbildnis Paul Türoff; den Benrather Park Ludwig Siekmeyer. Bewegter iſt die Ausſtellung des Jungen Rheinlands! Weniger wäre mehr geweſen! Man beachtet das Kinderbildnis von M. Barz, Peter Ludwigs Kartenlegerin, Leo Nyſſens Liebes⸗ paar, man ſchaut auf Karl Schweſigs große Porträts und beachtet die Talente die vielleicht noch einmal ausreifen. Bei all den Doerufſhe Boltspari Donnerstag, den 17. richsfeld im Reſtaurant Mitgliederverſammlung 4 abends 8 ÜUhr, ſinden m Feies⸗ Main⸗Neckarbahn eine ſtatt. Dommersiag, den 17. Junt, abends 8u Ahr, in Mannheim Reſtaurant„Rennershof“(Dimdenhof) Miigliederverſammlung Wir bitten voll zähliges Erſcheinen. 8 N 0 Der Vorſtand. Sadiſche Politik Aus dem Zandtag Nach einer ausgedehnten Sitzung des Haushaltsausſchuſſes er öffnet Präſident Dr. Baumgartner nach halb 11 Uhr die heutigz Vormittagsſitzung. Bevor in der Steuerdebatte(Gebäudeſonderſteuergeſetz) fort gefahren wird, kommt zunächſt ein Geſuch des Gemeinderats Schönau im Wieſental wegen ſtaatlicher Hilfeleiſtung fü⸗ die Brandgeſchädigten zur Sprache. Abg. Dr. F5hr(Ztr.) berichtet über die Behandlung des Ge⸗ ſuches im Haushaltsausſchuß. Die Eingabe des Gemeinde. Schönau erſucht um eine ſtaatliche Hilfeleiſtung von 100 000 Mar Der Geſamtſchaden bei dem großen Brandunglück ſtellt ſich auf E⸗ geſamt 588 000 Mark. Da die freiwilligen Geldſpenden noch nich abgeſchloſſen ſind, läßt ſich die geſamte Hilfeleiſtung noch nich überſehen. Die zu bewilligenden Summen ſollen nach Anſicht des Haushaltsausſchuſſes nach den tatſächlichen Bedürfniſſen feſtgeſetzt werden. Im Zuſammemhang damit ſollen auch die Wünſche Brandgeſchädigten in Utzenfeld Berückſichtigung finden. Der Aus, ſchuß einigte ſich auf einen Antrag, das Geſuch des Gemeinderats Schönau unter Berückſichtigung der Wünſche der Gemeinde ÜUtzen feld der Regierung empfehlend zu überweiſen. Dieſem Antrag Haushaltausſchuſſes ſchloß ſich das Haus einmütig an. Eine Debatte ruft ſodann der Ausſchußantrag hervor, der die Vorwegbewilligung von 272000 M. für ein Beamten⸗ wohnhaus in Bühl fordert. Der Finangminiſter erklärt auf eine Anfrage des Abg. Schofer(Ztr.), daß die Mietsſätze für Beamtenwohnungen die gleichen ſeien, wie in der Privatwirtſchaft. Wenn der Staat baue, ſo tue er es, um die Erwerbsloſenfürſorge zu entlaſten. Der Antrag wurde ſodann mit allen gegen 2 Stim⸗ men angenommen. Es folgt nun die Fortſetzung der Debatte iber das Gebäude, ſonderſteuergeſetz. Für die demokratiſche Fraktion ſpricht Abg. Dr. Glockner. Letzte Meldungen Ein neuer Bilderdiebſtahl in Düſſeldorf — Düäſſeldorf, 15. Junl. Die Nachricht von einem neuen Bildere diebſtahl gehte die Stodt in Aufvegung. Diesmal wurde der Dieg ean nicht in der Kunſthalle, ſondern in der Kunſtatademie ausgefühen Der Dieb iſt durch das Abortfenſter des Gortenhauſes eingeſtieg und bat ous der Atademie drei Bilder(Sliazen) entwendel. di⸗ Skizzen ſind zum Verkauf nicht geeignet. Die polizeilichen Sm lumgenſind⸗ſofort nach dem Bekanntwerden der Tat eingeleitet den, haben jedoch bisher noch zu keinem Ergebnis geſuchet. Anregelmäßigkeiten am Wiesbadener Theater — Verln, 16. Juni. Wie wir bören, wurde gegen den Rendan⸗ ten des Wiesbadener Stadttheaters. Hintz. eine Unterſuchuna weſg Unſtimmiakeiten bei der Abrechnung eingeleitet. Hintz verſuchte ſi 5 im Büro des Theaters das Leben zu nehmen. konnte aber daran ver hindert werden. Er wurde in das Underſuchungsgefänanis ein⸗ geliefert. 71 Ja-olgen der Regengüſſe E8I Berſin, 16. Juni.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der Elbe⸗ Pegel zeigte von geſtern abend bis heute früh einen zunehmente, Waſſerſtand um über—3 Meter. Die Schiffahrtsgeſee ſchaften haben daher den gefamten Verkehr eingeſtell Unruhen in Indien — London. 16. Juni. Nach einer Meldung aus Kalkutta ſolt de⸗ durch, daß in Rawalpinku in der Provim VPenoſchab in der der Moſchee ein Kino errichtet werden ſollte, ein Aufruhr ausgeh in chen ſein, dei dem 14 Perſonen getötet und 50 verletzt worden ſe ſollen. Die Polizei ſei Herr der Lage. auch den Kopf ſchütteln! Vielleicht verſpricht Jupp Huſſels Adam noch alleriei! Sonſt aber ſucht man vergeblich Siun und Augeg aus dem Chaos.— Die Freie Vereinigung gibt auch kein große Ausbeute: Man mag neben Fritz Reuſings Waſtel Frl. und dem Aquarell„Dame vor japaniſcher Goldwand“ noch Ti Winters Madonna beachten. Die Künſtlerinnenver 2 gung Ring 1919 zeigt wohl manches gefällige Bildchen füs traute Heim, aber nichts, was auf einer Kunſtausſtellung ders berechtigt wäre. Vvom Künſtlerbund und der chts meinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft iſt auch u Ueberragendes zu melden. Karl Eders Klauſen in Tirol, Peterſen Blumenſtück u. a. ſind intereſſantere Arbeiten. Alles in illem: Die Ausſtellung bietet eine Menge von und, wenn man bedenkt, daß die ganze große Ausſtellung eel, Düſſeldorfer Künſtlern beſchickt iſt, ſo wird man gern die Wine⸗ die die allgu milde Furh gewiſſer Abteikungen mit ſich aſente in Kauf nehmen. Es zeigt ſich ein ſtarker Fortſchritt. Die + die ſetzen ſich auch hier durch und die Bluffer verſchwinden. Ueber der Plaſtir auf der Ausſtellung und die Abteilung Der Sport in. Kunſt wird noch zu berichben ſein. Br. K. —222—* Runſt und Wiſſenſchaſt „OWechſel in der Leitung der Kant⸗Geſellſchaft.„Der gründer und langjährige verdienſtvolle erſte Geſchäftsfüheng Kant⸗Geſellſchaft, Geheimrat Profeſſor Dr. Hans Vaihen wird 9. ö. Profeſſor der Philoſophie i. R. an der Univerſität Halle Zu ſeines hohen Alters wegen zum 1. Juli ſein Amt niederlegent vom ſeinem Nachfolger in der Stellung des Geſchäftsführers if Kan Kurator der Univerſität Halle und vom Verwaltungsrat der ührer Geſellſchaft einſtimmig der bisherige ſtellvertretende Geſchäſteft hat Dr. Arthur Liebert gewählt worden. Der Verwaltungsr ſien⸗ beſchloſſen, Geheimrat Profeſſor Dr. Vaihinger zum Ehrenvor den der Kant⸗Geſellſchaft vorzuſchlagen. un G Gerhart Hauptmann über das Geſetz gegen Schmutz der Schund. Walter von Molo, der als Vertreter der Dichdenden Kommiſſion zur Abwehr des bereits im Ausſchuß ſich befinde an⸗ Geſetzes zum„Schutz der Jugend gegen Schmuütz und Schun“ ſber gehört, hat von Gerhart Hauptmann folgende Aeußerung eſet dieſes Geſetz zur Veröffentlichung erhalten:„Das geplante en iſt, zur Bewahrung der Jugend vor Schund⸗ und Schmußſchrif tlicher ſoweit es jetzt vorliegt, die allergrößte Bedrohung verantwor 3 in Geiſtesfreiheit, die während meines immerhin langen Lele ein⸗ Erſcheinung getreten iſt; gelangt es zur Annahme, ſo iſt ganz bleibt man kalt: das göttliche Feuer ſtrahlt nicht aus andern aber dieſen kalten Konſtruktionen. Derx neue Bsſtten läßt un= l⸗ fach die ſogenannte ſchöne Literatur und damit ihr Urheber 2 ei und jeder Willtür literariſcher Ignaranz preisgegeben⸗ — Anregung SS 1 „ eeee Seag FF 1 2 eeeN eeee F — »Fuuſik duſtellen Alutwoch, ben 16. Zuni 1928 3. Seite. Nr. 272 Jum Jubiläum der Rheindampfſchiffahrt Die ummittelbare Verbindung Kölns und Mannheims Tech unsere berühmte und une delheneete, herrüche 4ffer⸗ bunbe iſt, wie wir ſchon meldeten, in das ehrwürdige Alter von perde ert Jahren getreten. Es darf erfreulicherweiſe feſtgeſtellt Rau en, daß die Schafferin und Repräſentantin dieſer ſo bedeutſamen gewictüberbrückung zwiſchen der mittelrheiniſchen Metropole und dem niſchtoſten Handelsplatze Badens, daß die Preußiſch⸗ Rhei⸗ Köche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, aus der die 9 n⸗Düſſeldorfer hervorging, nach dem ſpäten Geburts⸗ nim verjüngt und neu gefeſtigt den alten ſegensreichen Kurs auf⸗ Am Kölner Frankenwerft lag, prächtig geſchmückt, der verſ pfer„Blücher“ bereit, zum Feſtakt eine illuſtre Gäſte⸗ cbenfannlung zu empfangen. Unter den Gäſten befanden ſich, wie Kr falls ſchon kurz berichtet, u. a. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. trerben e; der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns, der Staats⸗ tär Dönhoff vom Handelsminiſterium, Miniſterialdirektor melunxen für den preußiſchen Miniſterpräſidenten, die Ober⸗ — ſch det ſich ein mit höchſtem Geſchmack r Salon mit buſthaletenden Ruheräumen. In ihrem äußeren Bilde und der ſchickten Gliederung der„Rheinland“ ungemein ähnlich, hat „Vaterland“ noch eine beſonders markante Einrichtung erhalten durch Einbau der Flettner⸗Ruder. Unter dem Titel„Rheinfahrt' iſt Jubiläum der Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft eine ſehr leſenswerte Feſtſchrift erſchienen, ein 140 Seiten umfaſſender 85 durch„ u Kunſt und Land⸗ ſchaft des Rheintales, deſſen Bearbeiter, Prof. Paul Clemen in durch die ganze Anordnung ein ſchönes Verdienſt erworben hat. An dreihundert geladene Feſtteilnehmer, aus rheiniſchen Städten, darunter neben den Vertretern der Regierung, den Spitzen der Behörden, prominenten rheiniſchen Induſtriellen uſw. mit ihren Damen, zahlreiche Angehörige der Preſſe, fanden ſich auf der„Vater⸗ land“ zu der bis oberhalb Remagen ſich ausdehnenden, mit ſolennem Mittagsmahl beginnenden Feſtfahrt zuſammen. Solche Fahrt. den Mannheimern wie den Kölnern und den Bewohnern 4 Der neue salondampfer„Balerland“ der Köln-Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft rmeiſter vieler Rheinſtädte, der bisherige Reichskanzler Dr. zuhm er und J0 prominente Perſönlichkeiten. Der Feſtakt wil emmit den Reden und ſinnvollen Gratulationen einen durchaus land igen Verlauf. Ein begeiſtertes Hoch auf das deutſche Vater⸗ die—1 das Deutſchlandlied erbrachten den Abſchluß. Dann ſtiegen legten ſte auf den inzwiſchen in reicher Beflaggung ſeitlings ange⸗ neuen Dampfer„Vaterland“ zu einer Rheinfahrt hinüber. Vaterland“, das Schweſterſchiff der mit ihm einen beſon⸗ 5 neuen Typ darſtellenden„Rheinland“ wurde als 905. Schiff n Werften der Gebrüder Sachſenberg, A. G. in Köln, erbaut we darf als ein Muſterbeiſpiel moderner Schiffsbaukunſt bezeichnet ti eden. Es iſt zu bewundern, in wie kurzer Friſt dieſes an prak⸗ 175 Weſen, Bequemlichkeit und Eleganz das Höchſte erreichende ff entſtand. Erhielt die Werft doch erſt Ende Auguſt 1925 von iun„Preußiſch⸗Rheiniſchen“ den Auftrag zum Bau und gleichwohl ſafte ſchon am 23. Mai 1926 die glänzend verlaufene Probefahrt Zalſinden. Bei einer Geſamtlänge von 79 Metern kann das Schiff ſecen Verſonen aufnehmen, indes die Maſchinenſtärke 750 PS. be⸗ peit Neben Wohnräumen für Kapitäne, Matroſen und Wirtſchafts⸗ Stäoͤtiſche Nachrichten die Fahl der erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim deſ Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, betrug am 8. Juni Arber Jahres die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher beſttsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Ar⸗ fall ts lo ſen 21865(14996 männliche, 6869 weibliche); davon ent⸗ Sta 15 419 Erwerbsloſe(10 844 männl., 4575 weibl.) auf den den Ard ezirk und 6446(4152 männliche, 2294 weibliche) auf lof andbezirk. Da am 1. Juni die Zahl der Vollerwerbs⸗ etteter auf 22 339 ſich belief, iſt ein Rückgang um 474 ein⸗ Aween: und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den männlichen Die erbsloſen auf 302, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 172. am 8. Juni gemeldeten Arbeitsloſen verteilen ſich auf die ein⸗ en erufsgruppen wie folgt: Facharbeiter in der Induſtrie au., Maſchinen- und Holzinduſtrie uſw.) 5368, Facharbeiter im Lerterwerbe 262, Facharbeiter im Handwerker 1183, Arbeiter im Nuſeer⸗gewerbe 1287, Hilfsarbeiter 9449, Gaſtwirtsgewerbe und trieb er 532, Angeſtellte im Handelsgewerbe und in techniſchen Be⸗ t 5 2740, ſonſtige Arbeitnehmer 1044. Gegenſüber dem 1. Juni den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Arbehtnen⸗, Holzinduſtrie), der Facharbeiter im Baugewerbe, der Mu ter im Verkehrsgewerbe, im Gaſtwirtsgewerbe und bei den ern, ſowie der ſonſtigen Arbeitnehmer ein Rückgang feſt⸗ „während die übrigen Gruppen eine Erhöhung aufweiſen. Noche dem Arbeitsmarkt für Männer hat die in der vorigen nahme beobachtete Beſſerung nun auf alle Berufsgruppen, mit Aus⸗ degri des Handelsgewerbes und des Bekleidungsgewerbes, über⸗ gewellen. Die Vermittlungsergebniſſe ſind zum Teil recht günſtig ind en, ſo in der Metallinduſtrie, im Gewerbe für Geſundheits⸗ n gehſſten Generde Nlc de Beſchapdgunderbale lu e gungsverhältniſſe — dem Arbeitsmarkt für Frauen ſich zum Beſſern wen⸗ Oumen wollen, da zu den laufenden Beſtellungen der Textil- und der umiinduſtrie neuerdings auch ſolche aus der Metallinduſtrie und ſich dieterverarbeitenden Induſtrie gekommen ſind. Dagegen haben im Vetl feſchäftigungemöglichteten in der chemiſchen Induſtrie ſowie weter eidungsgewerbe, die beide noch immerArbeitskräfte abſtoßen, verſchlechtert. Im Handelsgewerbe beſchränkte ſich die Nach⸗ Eine Verkehrsfibel für die Jugend pecbeie Heberzeu daß viele Verkehrsunfälle verhütet Lertran können, wenn das Publikum die genügende Erfahrung und Fchut utheit mit den Verkehrsvorſchriften hätte, veranlaßte die Linie bolizei, nicht nur auf die Erwachſenen, ſondern in erſter man guf die Schulkinder in dieſem Sinne einzuwirken. Wenn jegsze überlegt, daß in den Vereinigten Staaten während der abſ 1 die dem Lande 45 000 Tote koſtete, in dem gleichen 1 5 ſo ergibt 100 000 Menſchen dem Verkehr zum Opfer gefallen ſind, von Je ſich die Notwendigkeit von ſelbſt, alles zur Verhinderung dor zweredrsunfällen zu tun. In Würdigung dieſer Tatſache hat den ſtädt ahren die Schutzpolizei begonnen, in den Schulen über nicht zudtiſchen Verkehr Vorträge zu halten. In Berlin ſind auftraatniger als 20 Schupooffiziere ſtändig mit dieſer Aufgabe be⸗ natürlſc Die Belehrungen erfolgen in der Weiſe, daß ſie das knen 1775 Intereſſe der Kinder anregen. In Lichtbildern werden Nes Dummheiten, die ſie machen können, wie das A n⸗ die Einric an Wagen uſw. vorgeführt. Dann zeigt man ihnen fiffigkeidtungen der Verkehrsordnung. Immer wird daher an die nur Gesc und Fixikeit der Kinder appelliert, als daß man ihnen der Ju 0 ren vorführt. Der gleichen Aufgabe der Belehrung Verlinegend dient die jetzt erſchienene Verkehrsfibel, die das Polizeipräfidium herausgegeber al. der anderen„auf der Strecke liegenden“ Rheinſtädte, ja ſchon den Voreltern liebvertraut, und dieſe Schiffe ſelbſt, zumeiſt Zeugen der Heimatliebe und Träger des Froſinns wie geſellſchaftlicher Gemütlich⸗ keit, ſie üben immer wieder den alten er aus. So mußte beim Klange ſchäumender Becher zumal auf dieſer Jubiläumsfahrt alles heitere Anregung und feſtliche Freude atmen. Alle der„Vaterland“ begegnenden Schiffe hatten beſondere Flaggen gehißt und entſandten Mörſerſchüſſe zum Gruße. In Bonn erwartete eine kaum überſeh⸗ bare Menſchenmenge unter Rufen und Tücherſchwenken unſern Dampfer. Dann aber gas es ein beſonderen Jubel erweckendes Intermezzo, als unfern von Königswinter das Schweſterſchiff „Rheinland“, mit 250 Mitgliedern des Wiener Männer⸗ geſangvereins an Bord, von Biebrich kommend, die„Vater⸗ land“ kreuzte. Eine ſtürmiſche Begrüßung hinüber und herüber ſchloß wohl tiefern Sinn in 85 als lediglich Augenblicksimpulſe, und brauſend hallte der Wiener Sängergruß„Frei und treu in Lied und Tat“ über den Strom. Bei der auf der Rückfahrt höher und höher anſteigenden Fidelitas der Feſtteilnehmer fehlte natürlich auch der Tanz nicht, und ein gewiſſes Bedauern hörte ich nur beim abendlichen el ſind beträchtliche Vorratsräume vorhanden. Im Hinter⸗ Wiederanlegen in Köln von zwei Männern äußern. P. Hiller. die Rheinbrückenfrage Mannheim-Ludwigshafen Die Verhandlungen auf dem koken Punkt angelangt— Stellung⸗· nahme des Verkehrsvereins Ludwigshafen zur Brückenfrage Die Frage der Erweiterung der Rheibrücke Mann⸗ heim—Ludwigshafen iſt auf einem toten Punkt an⸗ gelangt. Zwiſchen der Reichsbahn und den beteiligten Ländern ſind ernſte Differenzen entſtanden über den Kaufpreis der alten Brücke, die anſcheinend nicht ausgeglichen werden können. Es be⸗ ſtünde ſogar die Gefahr, daß ſich die Reichsbahn auf weitere Ver⸗ handlungen gar nicht mehr einlaſſe und dem Gedanken zuneige, die jetzige alte Eiſenbahnbrücke einfach zu verſtärken, in wel⸗ chem Falle die Länder und Städte ſelbſt zuſehen müßten, wie ſie zur Verbeſſerung des Verkehrs beitragen könnten. Der Verkehrsverein Ludwigshafen ſelbſt ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß er hier nicht ohne weiteres zuſehen kann und alles notwendige ver⸗ ſuchen müſſe, um in der Rheinbrückenfrage Ludwigshafen—Mann⸗ heim Klarheit zu ſchaffen. Es wurde eine Entſchließung ein⸗ ſtimmig angenommen, in der u. a. erklärt wird, daß der Verkehrs⸗ verein Ludwigshafen als Vertreter der Wirtſchaft und Verkehrs⸗ intereſſen über die außerordentlich in die Länge gezogenen Verhandlungen zwiſchen der Reichsbahn, der bayeriſchen und der badiſchen Staatsregierung über den Neubau der Ludwigs⸗ hafener Brücke beunruhigt iſt. Der Verkehrsverein möchte dringend die bayeriſche Staatsregierung bitten, in Wahrung der außerordentlich wichtigen ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Notwendigkeiten die Verhandlungen ſo zu betreiben, daß der Brückenbau umgehend begonnen werden kann. An das Bürger⸗ meiſteramt Ludwigshafen richtete der Verkehrsverein das dringende Erſuchen, mit den Staatsbehörden in engſter Fühlung zu bleiben und alles aufzubieten, um endlich die ſchon lange ſchwebenden Brückenprojekte Ludwigshafen—Mannheim zu verwirklichen. Der Verkehrsverein Ludwigshafen möchte die gerade im Gang be⸗ findlichen Verhandlungen nicht ſtören, werde aber alle notwendigen Schritte unternehmen, die auf einen beſchleunigten Ab⸗ ſchluß hinwirken können. Der Vorſitzende Kohler teilte noch mit, daß der Verkehrsverein Mannheim zu der Sitzung eingeladen worden ſei und auf wie⸗ derholte Anfrage nicht geantwortet habe. Das ſei außerordentlich bedauerlich. * 1 875 Ein Bekrüger als Gruſcheſteller. In Mannbeim und Karlsrube iſt in den letzten Tagen ein Vetrüger aufgaetreten, der bei Fa⸗ milien erſcheint und anaibt. er habe Grüßſe von auswärtigen Ver⸗ wandten auszurichten. Die Verwandten würden zu einer ge⸗ wiſſen Zeit am Bahnhof durchfahren. es möge jemand dorthin kommen, da die Durchreiſenden ein Mitalied der Familie ſprechen wollten. Im Laufe des Geſprächs erwähnt dann der Unbekannte, er habe den Verwandten auf der Reiſe 5 Mark ausgeleat, oder er habe ausgeleate Telephongebühren zu beanſpruchen und bitte um Rückgabe dieſer angeblichen Ausgaben, um die er die Familie betrü⸗ gen will. Da anzunehmen iſt, daß der Schwindler verſuchen wird, noch weitere Perſonen zu ſchädigen, warnt das Vadiſche Landes⸗ polizeiamt vor ihm und erſucht bei Auftauchen ihn der Polizei oder Gendarmerie zu übergeben. Etwaige weitere Geſchädigte wollen der Polizei Mitteiluna machen. Der Schwindler wird beſchrieben: 25 bis 35 Jahre alt, 170—475 em groß, blond oder rotblond, kurzgeſchnitte⸗ ner Schnurrbart, ſpricht ſchriftdeutſch oder Frankfurter Mundart, trägt arauen Sportanzug. ſchwarze Ledergamaſchen, blaue Sport⸗ e. Ne 25 Jahre„St. Anton“ ſeit— den d 2 i WPapſtnthen Przletele Pekaten Gen Gefl. Naz en, Herrn Bauer das 1415 Knabenwaiſenhaus St. Anton ü wurde. Stadtdekan Bauer entſchloß ſich, den Waiſen⸗ kindern ein Heim zu ſcha i i nung in einem Privathauſe(M 2, 13) wurde gemietet und eine Schweſter der Kon⸗ gregation des hl. Vinzenz von Paul aus dem Luiſenhauſe erbeten. So wurde im Juni des Jahres 1901 der Grundſtock gelegt zu einem Werke chriſtlicher Baumherzigkeit, deſſen weitere Erhaltung und Geſtaltung man dem Segen Gottes und der werktätigen Liebe treuer und opferwilliger Glaubensgenoſſen empfahl. Kein Kapital war vorerſt vorhanden, nur der gute Wille und ein glaubensſtarker Wagemut. Einer brachte Brot, ein anderer dieſen oder jenen Ge des Bedarfs und der Einrichtung als Bet⸗ ten, Tiſche, Stühle, Kleidungsſtücke. Kleine Kinder ſelbſt opferten den ſpärlichen Inhalt ihrer Sparbüchſen. Wer kennt nicht das große Gebäude in der kalten Gaſſe, das ſich baulich der Jeſuitenkirche anſchließt? Wechſelvoll iſt die Geſchichte ſeiner mannigfachen Beſtimmung. Aus einem Kloſter wurde es zunächſt eine Schule, aus der Schule ſodann eine Kaſerne, aus der Kaſerne wiederum eine Schule, und ſchließlich beherbergte es gar noch einen Theatermalerſaal. Reichlich kompliziert und un⸗ überſichtlich waren von Anf. an die Eigentumsverhältniſſe an dem Gebäude in der talten Gaſſe. Dieſes galt nämlich bei Ab⸗ ſchluß des zehnjährigen Mietsvertrages mit St. Anton als Eigen⸗ tum der katholiſchen Kirchengemeinde, doch machte die Stadtge⸗ meinde an ihm ein Benutzungsrecht geltend. Nach einem zwiſchen Kirchengemeinde und Stadt ausgetragenen Rechtsſtreit änderte ſich jedoch die Situation inſofern, als letzterer nunmehr das alleinige Eigentumsrecht zugeſprochen wurde. Durch dieſen ungünſtigen Ent⸗ ſcheid mußte manche ſchöne Hoffnung vorerſt zu Grabe getragen werden; ja beinahe wäre es noch ſchlimmer gekommen beinahe wäre im Jahre 1913 das Mietsverhältnis ſeitens der Stadt gekün⸗ digt worden, da man vorübergehend daran dachte, das Gebäude für Zwecke der Handelshochſchule zu verwenden. Es iſt indeſſen klar, daß das unſichere Pachtverhältnis auf die Dauer kein wün⸗ ſchenswerter Zuſtand iſt und daß es eine der Hauptaufgaben des Unternehmens, deſſen Träger ſeit Januar 1912 ein eingetragener Verein iſt, wird ſein müſſen, ſich den Beſitz des Anweſens dauernd durch Kauf zu ſichern und zwar aus den verſchiedenſten Gründen. Im Intereſſe der Stabilität des Betriebes iſt es notwedig, daß auch die Unterkunftsverhältniſſe dauernd geregelt werden, da es anders gar nicht möglich iſt, für eine weitere Zukunft die nöti⸗ gen materiellen Diſpoſitionen zu treffen, teilweiſe unter Zurver⸗ fügungſtellung von Pfarrgutgelände der benachbarten Jeſuitenkirche in beſchränktem Maße ausgeführt. Auch die Schweſtern der An⸗ ſtalt ſind teilweiſe noch recht proviſoriſch untergebracht, es fehlt an einem geeigneten Krankenzimmer und an noch manchem anderen, wofür Abhilfe geſchaffen werden könnte durch Ankauf, Erweiterung und Ausbau, wofür ein Betrag von ſchätzungsweiſe 250 000 Mark erforderlich wäre. Nach Durchführung dieſer Regelung wäre ein Heim für 120 Kinder geſchaffen, während die gegenwärtige Höchſt⸗ belegziffer 66 beträgt. Die Lage des Gebäudes darf geradezu als ideal bezeichnet werden. Befindet es ſich doch in einem der geſünde⸗ ſten Teile unſerer Stadt, wovon auch der durchweg äußerſt günſtige Geſundheitszuftand der Inſaſſen erfreuliches Zeugnis ablegt. Schloßgarten und Rheinanlagen find in nächſter Nähe. Für die Exiſtenzberechtigung und Notwendigkeit zeugen fol⸗ gende ſtatiſtiſche Angaben, die zugleich über die Tätigkeit der An⸗ ſtalt beredtes Zeugnis ablegen: Bis Ende 1924 wurden insgeſamt 1072 Kinder während 679 404 Tagen verpflegt. Dazu kommt die Verpflegung von über 300 polizeilich aufgegriffenen, zum Teil entlaufenen Kindern und die Unterdützung von über 5000 Per⸗ ſonen durch Verabreichung von Eſſen. Im Jahre 1924 wurden 29 102 Verpflegungstage geleiſtet. Der Zugang von Kindern be⸗ trug im gleichen Jahr 72, der Abgang 58. Ende 1924 befanden ſich 80 Kinder in der Anſtalt. Die ſtärkſte Inanſpruchnahme weiſt das Jahr 1912 mit 38 758 Verpflegungstagen auf. So wie die Verhältniſſe heute ſind, müſſen leider täglich einlaufende Auf⸗ nahmegeſuche abgelehnt werden, weil das Haus weitere Aufnahmen nicht verantworten kann. Sogar die Entlaſſung eines Teiles der im Hauſe befindlichen Kinder muß in Erwägung gezogen werder, wenn nicht raſcheſtens die notwendigen Verbeſſerungen und Erwei⸗ terungen durchgeführt werden können. Die Anſtalt ſteht unter der Obhut des Herrn Prälaten, der in Rektor Reichle einen unermüdlichen, mit größtem Geſchick und Erfolg tätigen Mitarbefter gefunden hat. Das allergrößte Lob verdient ſodann die Tätigkeit der Schweſtern— es ſind ihrer zur Zeit 6— denen kein Opfer im Dienſte ihrer hohen Aufgaben zu hoch iſt, von denen die Oberin den Jubiläumstag der Anſtalt zu⸗ gleich als eigenen Jubiläumstag im Dienſte von St. Anton feiern darf. 4 *Die Gülfiakeit der Fahrradkarken bei der Reichsbahn. Von den vielfach vorgekommenen Irrtümern über die Gültigkeit von Fahr⸗ radkarten für die Folge vorzubeugen, wird von der Verwaltung der deutſchen Reichsbahn darauf hingewieſen, daß die Abfertigung von Fahrrädern bei Fahrradkarten ledialich einer Ge⸗ päckabfertiaung unterſteht, und daß demnach die Weiter⸗ benutzung einer Fahrradkarte nach einer Fahrtunterbrechung des Reiſenden ausgeſchloſſen iſt. * Anfall. Am Neubau Waldſtraße 17 in Waldhof, verunglückte geſtern vormittag ein 17 Jahre alter Inſtallateur. ſodaß er mit in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages um 11.30 Uhr an der Auffahrt zur Lindenhofüberführung zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen und um 12.45 Uhr mittags an der Straßenkreuzung R und 8S 3 und 4 zwiſchen einem Zwei⸗ ſpännerfuhrwerk und einem Perſonenkraftwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. * Jur Anzeige gelangten neun Angehörige einer rechtsſtehenden Organiſation, weil ſie geſtern vormittaa auf der Fahrt von Schwetzin⸗ gen hierher drei Gewehre(Modell 71), mit ſich führten. vorträge *Profeſſor Dr. Markin Spahn, der am Donnerstag. den 17. Juni, 8 Uhr abends im Ballhaus über„Volksentſcheid und Re⸗ volution“ ſpricht. iſt ſeit 1920 Profeſſor der mittelalterlichen und neueren Geſchichte ſowie für Zeitungsweſen und öffentliche Meinung an der Univerſität Köln. Profeſſor Dr. Spahn, der katholiſchen Glau⸗ bens iſt, iſt Reichstagsabgeordneter der Deutſchnationalen Volkspar⸗ tei. Sein Vortraa wird aber die Parteipolitik als ſolche nicht berüh⸗ ren, en iſt in ſeinem Inhalt für alle die, die am 20. Juni für Recht und Gerechtigkeit eintreten und der Abſtimmung fern bleiben wollen. veranſtaltungen *Garkenkonzerte des Lehrergeſangvereins. Der Lehrergeſang⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet in der nächſten Zeit zen ed Gartenkonzerte und zwar findet das erſte am kommen⸗ en Samstag abend 8 Uhr im Friedrichspark ſtatt. In dieſem Konzert, das der breiteſten Oeffentlichkeit zugängig iſt, hat die Leitung des Männerchores Ehrenchormeiſter Karl Weidt und die Leitung des Orcheſters Kapellmeiſter L. Becker übernommen. Das zweite Gartenkonzert findet mit Unterſtützung der Stadtverwaltung Lud⸗ wigshafen am 11. Juli ½5 Uhr im Ebertpark zu Ludwigs⸗ hafen ſtatt. Auch hier ſingt der Männerchor reins under Ehrenchormeiſter Karl Weidt, während die Leitung des Stadt⸗ orcheſters in den Händen des Kapellmeiſters Lehmler liegt. Ein Rucksack ohne mich? Wer wird denn ein warmes Essen vermissen wollen Weil er unterwegs ist7 ich bin praktisch verpackt, einfach zuzubereiten und schmecke gut. Knorr Erbswurst uα andere Supnen in Wursttorm. 4. Seite. Nr. 272 Aeue Raunheimer Zenung(Abend · Ausgabe) mittwoch, den 16. Juni 1020 Aus dem Lande Das Unwelter in Oberbaden Freiburg i. Br., 15. Juni. Das Unwetter am Samstag har, wie ſüh jetzt überſehen läßt, weit größere Schäden angerichtet, als es zuerſt den Anſchein hatte. In Müllheim wurden in der Nähe der Dietelſchen Mühle ungefähr 20—25 Akazien und Pappeln umgeriſſen und zwar die ſchönſten und höchſten Bäume. In Zienken wurden nach genauer Zählung über 200 Bäume durch den Sturm umgeriſſen. Durch die umgeſtürzten Bäume wurden auch an den Feldern großer Schaden angerichtet. Roggen und Weizen ſind durch die ſtarken Regengüſſe zu Boden gedrückt. In Wiel ſchlug der Blitz in die Mühle der Gebr. Sattler ein und dündete. Dank dem raſchen Eingreifen des Müllers konnte ein weiterns Ausbreiten des Feuers verhindert werden. K Wimpfen, 16. Juni. Den Bemühungen der beteiligten Ge⸗ meinden iſt es nunmehr gelungen, die Neckarbrücke zwiſchen Wimpfen und Offenau⸗Jagſtfeld zuſtande zu bringen. Mit dem Bau wird noch dieſen Sommer begonnen. An den Koſten bezahlt Heſſen 65 Prozent, Württemberg 35 Prozent, Baden hat einen Beitrag abgelehnt. Die Brücke wird zwiſchen der Neckarmühle und der Fähre zu ſtehen kommen mit einer beſonderen Zuſahrts⸗ ſtraße nach Jagſbfeld. Bruchſal, 15. Juni. Im Wieſental bei Philippsburg werden Die Zigarrenfabrikanten J. Reiß in Mannheim eine dritte Filiaſe eröffnen. Die Firma Gößzel u. Herz beabſichtigt eben⸗ ſalls dort eine Fil'ale in Betrieb zu nehmen, ſo daß die große Ar⸗ beitsloſigkeit in der Zigarreninduſtrie wenigſtens teilweiſe behoben iſt. In Reilingen ſoll das Anweſen der Firma Straßburger an eine andre Firma übergehen, ſo daß auch dort wieder eine größere An. zahl von Fabribarbeitern Beſchäftigung ſinden dürfte. * Durlach, 14. Juni. Das fünffährige Töchterchen des Blemermeiſter Herrmann ſtürzte aus dem 3. Stockfenſter in den Hof und erlitt ſchwere Verletzungen. Vom Zug überſahren wurde in vergangenen Nacht ein bis jetzt noch unbekannter Mann. Die⸗ 2 heute früh auf dem Bahnkörper bei der Blockſtation ck aufgefunden. Vermutlich liegt Selbſtmord vor. ilingen, 14. Juni. Ein mit ſechs Perſonen beſetzter Laſt⸗ kraftwagen der Neichspoſt verunglückte geſtern abend bei Mar⸗ bach. Einer der Mitfahrenden wurde gelötet, einer ſchwer und ein welterer leicht berletzt. * Freiburg. 14. Juni, Samstag nachmittag entlud ſich über Freiburg und Umgebung ein ſchmeres Unwetter. Das Gewit⸗ ter, das ſich in wolkenbruchartigem Regen entlud, war teilweiſe vom ſtarkem Hagelſchlag begleitet. Von den Obſtbäumen wurden die Früchte abgeſchlagen und die Felder niedergemäht. Bielerorts wurden auch Bäume entwurzelt. Beſonders hart iſt de Cemeinde Eimeldingen betroffen worden, Die Dreiſan führt Hochwaſſer. *ftonſtanz, 14. Junfl. Am Samstag abend ereignete ſich im Benachbarten Markelfingen ein ſchweres Unglück, dem ein Men⸗ ſchenſeben zum Opſer fiel. Am Hauſe des Landwirts Graf war ein Mann mit dem Feſtmachen eines Drohtes beſchäftigt, als er mit der elektriſchen Leitung in Verührung kam. Der auf der Leiter ſtehonde Mann wurde zu Boden geſchlendert, erlitt aber keſne Ner⸗ kleungen. wöhrend der 14 Jahre alte Sohn des Landwirts Graf der das Drahtende in der Hand hielt, ſofort tot umfiel. — Nachbargebiete i Famperlheim, 16. Junl. Am Samstag ſprach im„Deulſchen Haus Herr Raabe von der Hauptabrechnungsſtelle Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes über„Alters⸗ verſorgung“ der Kaufmannsgehilfen, wozu die Orts⸗ gruppd Lampertheim alle kauſmänniſchen Angeſtellten eingeladen hatte. Der Redner ging in kurzen Zügen auf die durch die Not ge⸗ borxene Entſtehung des D. H. V. im Jahre 1893 ein. Vereits im Jahre 1897 konnten weitlragende Beſchlüſſe über Stellenloſigkeits⸗ verſichzrung und 1899 über die Gründung einer eigenen Kranken⸗ kaſſe efaßt werden. Letztere iſt heute eine Muſterkrankenkaſſe Deulſehlands, Muſtergültig ausgebautes Bildungsweſen, reiche Er⸗ fahrung und Kenninis auf dem Gebiete der Volkswirtſchaft ermög⸗ lichem dem D. H. V. ſeine Mitglieder in Wort und Schrift zu tüch⸗ tigen Naufleuten zu erziehen, um dadurch die erſten Stellen zu be⸗ kleiden. Neuerdings will ſich der D. H. V. ſeiner alben Mitglieder noch roeiter annehmen. Dieſe ſollen nicht mehr allein auf die Be⸗ 58 her Angeſtelltenverſicherung angewieſen ſein, ſondern der „H. V. wird ihnen monatlich Zuſchüſſe von 50, 60, 65 RM. zahlen und dem Verheirateten mit Kindern entſprechende Zulagen. Auch foll ein Sterbegeld von 200—500 RM. gewährt werden. Allein⸗ können an Stelle dieſer Leiſtungen Unterkunft im eigenen rsheim finden. Lehrer Schreiber als Fachlehrer der kauf⸗ männi ſchen Fortbildungsſchule erläuterte in kurzen Zigen noch den Lehrplan für die jungen Kaufleute an der hieſ. Fortbildungsſchule, die vom mächſten Jahre Berufsſchule heißen ſoll, an der ob⸗ ſchließund eine Diplomprüfung verlangt wird. Beiden Herrn wurde aufrich tiger Dank entgegengebracht. Gerichtszeitung Kriminalbeamte als Schwerverbrecher Das Doppelleben eines Kriminal⸗Oberwachtmeiſters— Rieſendieb⸗ ſtähle von Betäubungsmitteln Der ſeit 25 Jahren im Dienſte der Kriminalpolizei ſtehende Kriminal⸗Oberwachtmeiſter Langemarck und mit ihm inf weitere Kriminalbeamte, ſowie Kaufleute, Barkaſſenführer und Werkmeiſter ſtanden dieſer Tage vor der großen Strafabteilung des Hamburger Landgerichts, wo 15 ſich wegen einer ausgedehnten ſchweren Ein⸗ brecher⸗ bezw. Hehlertätigkeit zu verantworten hatten. Langemarck, der Hauptanführer dieſer, zum größten Teil aus Kriminalbeamten beſtehenden Einbrecherbande, benutzte die aus ſeiner Amtstätig⸗ keit gewonnene Kenntnis von den Lagerſtätten der im Schleich⸗ handel ſehr geſuchten Betäubungsmittel, die Kokain, Heroin und Opium, um mit ſeinen Helfern ſchwere Einbrüche in dieſe Lager⸗ räume zu verüben. Der Bande fjielen hierbei ungeheure Mengen dieſer Waren, in den einzelnen Fällen 20, 25, 28—50 Kg. hinauf, in die Hände. Da im Kleinvertrieb das Gramm in der Regel zu einem Satz von 2 M. gehandelt wird, kann man ſich ungefähr vorſtellen, welche Werte in die Hände der Bande im Laufe der jahrelangen Einbrechertätigkeit gefallen ſind. Eine weit verzweigte Hehlerorganiſation ſorgte dafür, daß dieſe ungeheuren Mengen ge⸗ fährlichſter Rauſchgifte in ganz Deutſchland abgeſetzt wurde. Unter Führung Langemarcks ſcheute ſich dieſe aus Hütern der öffentlichen Ordnung zuſammengeſetzte Einhechergeſellſchaft auch nicht, in Privatwohnungen, die unter Mißbrauch der Amtseigenſchaft vor⸗ her ausgekundſchaftet waren, nächchtlicherweiſe Einbruchsdiebſtähle, bei denen Wertſachen erbeutet wurden, zu verüßben. Auch einige recht verwegene Piratenſtückchen im Hamburger Hafen wurden den Angeklagten zur Laſt gelegt. Langemarck hat längere Jahre ein merkwürdiges Doppelleben geführt. Seine Vorgeſetzten kannten ihn nur als einen außerordentlich eifrigen und tüchtigen Beamten, der das vollſte Vertrauen ſeiner Umgebung genoß. Niemand ehnte, daß dieſer pflichttreue Beamte und gute Familienpater eine 5 eriſtenz als Kriminal⸗Oberwachtmeiſter und Schwerver⸗ brecher führte. Das Gericht verurteiſte Langemarck zu 4 Jahren Duchthaus und 8 Jaßren Eßrverluſt, den⸗Kriminalwachtmeiſter Soifert zu 2 Jahren JZuchthaus und 5 Jabren Ghryperluſt, den alwachtmeiſter Schmidt zu 5 und den Kriminalwachtmeiſter gehmonn au 6 Jahren Gefängnis, den Kaufmann Jakob zu 2 abren Getängnis, die Werkmeiſter Meber und Pyls zu je einem Nabr. die Verkaſſenführer Möller und Nimm zu 5 Monaten und den Heufmann Gckerburg zu 6 Monaten Gefängnis. Ein weiterer Anoctfooter Kriminalwachtmeiſter wurde wegen mangelnder Be⸗ weiſe freigeſprochen. Sportliche Kundſchau vierkstter Rheinrekerdſchwmmen Riederlahnſtein-Röln über 107 Klm. Trotz aller Wetterungunſt begann der deutſche Strommeiſter Ernſt Vierkötter om Sonmtag morgen 7 Uhr 20 Min., vom Kilometer 81 bei Niederlahn ſeine große Rheinrekordſchwimmtour nach Kölm. Die Waſſerwärme betrug 15 Gr., war alſo nicht wärmer als bei der erſten Tour Andernach⸗Köln am Fronleichnamstag. Immer⸗ hin war der Waſſerſtand günſtig hoch und dadurch die unterwegs ͤn Warf! e 14 6 durch Flaſchentreiben ermittelte Strömung durchweg—7½, Km. /St. Der in Hochfoem beſindliche Rheinmeiſter zeigte eine wundervolle gleichmäßige und auodauernde Form, indem er die gemze Strecke von 107 Km. mit über 10 Km. Stundengeſchwindigkeit in 10 St. 39 Min, zurüchlegte und damit den alten Nheinrekord des Mannheimer be⸗ D Himin nach Speyer, der zwar ſeinen Titel, wie anzunehmen, wird. Nach vor zehn Johren hälle man es für undenkbar gehalten, eine Strecke von 10 Km. im Kriechſtoß zu bewültigen, geichweige verteidigen gen mit einigen geringfügigen Erholumgspauſen in Bruſt⸗ und Rücken⸗ ltil ſonſt unabänderlich in ſeinem geſcheneidigen entzlückenden Sechſer⸗ ſchlag durch, mit gleichbleibendem Tempo von 25 Zügen minutlich Nach ſeiner uhrwerkagenquen Gleichmäßigkeit, Ausdauer und Schnelligkeit ſteht er neben dem Berufsdauerſchwimmer Kemmerich einzigarlig da und erſcheint daher, wie dieſer, allein dazu berufen, ausſichtsreich zu vertreten, wozu ihm allen Anſchein nach durch perſtändnisvolle Preſſebeihilfe der Weg offen ſcheint. Ueber den Ver⸗ lauf dieſer ſchwimmgeſchichtlich hochbedeutſamen Sporttat ſel kurz be ⸗· richtet, wobei einem der faſt den ganzen Tag durchhaltende Regen das Aufnotieren oft faſt verhinderte. Nach Vierkötters frühem Start in Niederlahnſtein ſchloſſen ſi⸗h erſt einige dortige Vereinsſchwimmer an, ohne ihm auf längerer Strecke gewachſen zu ſein. Auch diesmal ſtörte der ſtarke Wellen⸗ geld“) rückſichtsvoll dabei abſtoppte. Gleich bei der zweiten Dampfer⸗ begegnung wurde Vierkitters Schutzbrille vann Wellenſchlag losge⸗ riſſen, doch legte er ſie ſpäter wieder zeitweiſe an. nau nach dem ſorglich berechneten Zeitplan. So Andernach der Ausgang der erſten Schwimmtour nach 1 Uhr, worauf ſich Treis, der mit Vierkötters leitendem Trainer⸗Lehrer Barenſchee nebſt ſonſtigen Kunſtſchmuggel im großen Stil (Von unſeremrömiſchen Korreſpondenten) Man muß in Rom gelebt haben, um zu wiſſen. was Kunſt⸗ ſchmuggel iſt. In Paris. in London, auf anderen großen Kunſtmärk⸗ ten hat der Kunſthandel lange nicht ſo wie in der Stadt am Tiber das geheimnisvolle, das gewagte. das kriminelle. Aber in Rom hört man dafür dann ylötzlich von den„großen Entdeckungen“, vermeint⸗ lichen und wirklichen: ein Tizian! ein Rafgell ein Cimabuel Man hört. Und man hört zugleich. daß das alles ein tiefes Geheimnis iſt. Und dann wiſſen es doch wiederum alle. Jedenfalls aber darf es die Behörde nicht wiſſen. Denn das Bild ſoll ins Ausland. ſoll für ſchweres Geld nach Amerika verkauft werden. Und bekanntlich dür⸗ fen die Werke der großen Meiſter überhaupt nicht aus Italien heraus⸗ gebracht werden und ſelbſt für weniger wertvolle Werke zahlt man rieſige Ausfuhrſteuern. And doch, wie oft iſt dies Geſetz umaangen worden! Wie arm wären die Muſeen Curopas und Amerikas und all die hundert Pri⸗ vatſammlungen, wenn dies Geſetz nicht hin und wieder umgangen würde. Andererſeits wacht die italieniſche Behörde,— und mit 227155— der Kunſiſchmuggel gehört nicht zu den leichteſten Ge⸗ ften. Aber ſeder, der mit dieſen Dingen zu tun hat. weiß, daß es Spe⸗ diteure gibt, die ſich auf dieſem Gebiet beſonders hervortun,— na⸗ türlich gegen Entrichtung entſprechender Speditionsgebühren. Ein ſolcher„Spediteur“ einer der beliebteſten und bekannteſten. einer der kühnſten und geſchickteſten, iſt dieſer Tage in die Hände der römiſchen Polizei gefallen, als er drauf und dran war. eine Kunſtſchmyegel⸗ Aktion allergrößten Stils— mit Kardinälen und Luxuszua und diplomatiſcher Miſſion— durchzuführen. Stellen wir den Herren vor: Serantoni, Manager bei der großen amerikaniſchen Expeditlonsfirma„American Crpreß Co.“ Ein eleganter, ſauber raſterter, ſprachgewandter, poliglotter Herr in den Vierzigern, aber mit jugendlich⸗gepfleaten Ausſehen. Gin Mann. der die feinſte Kundſchaft kennt und mit ihr umzugehen verſteht. Mit an⸗ deren Worten: ein durchaus repräſentativer Mann. Wie oft war alles gut und glatt gegangen! Wie manche Kiſte mit dopveltem Boden, wie manches eigens azu dieſem Zweck zerſägte antike Marmorwerk hatte Herr Serantoni ſchon ſenſeits der Grenze geſehen! Aber diesmal wars ſchief gegangen. Herr Serantoni hatte es ſa ſchließlich gleich gewußt. Wer kann auch etwas unternehmen, wo die Zahl 13 eine entſcheidende Rolle ſpielt. Und dreizehn alt⸗ italieniſche Gemälde waren es geweſen, die der qmerikaniſch⸗ Mil⸗ lionär X. in Rom gekauft und Herrn Serantoni zur Erpedition über⸗ geben hatte. Serantoni hatte gewarnt. Aber Herr X. aus Cin⸗ Und ſchon wollte ſich Serantoni von dieſem Unglücksgeſchäft zurück⸗ ziehen. Aber ſchließlich.— man weiß nicht. wieviel Serantoni an dieſer Sache verdienen ſollte... Er nahm an. Und es kam, wie es kommen mußte. Serantoni hatte von ſeiner Firma den Auftraa erhalten, das Sepäck der päyſtlichen Miſſion zum euchariſtſſchen Konareß in Chicago und insbeſondere das des pänſtlichen Kardinallegaten Bou⸗ zand zu expedieren und in eigener Perſon nach Chicago zu beglei⸗ ten. Man ſieht, Serantont war ſchließlich nicht irgend ein Reiſe⸗ führer... Nun reiſt dieſes Gepäck ſelbſtwerſtändlich unter diplo⸗ matiſchem Siegel: durch italleniſches Geſetz haben alle Kardinäle die Vorrechte der Prinzen von könialichem Blut und ſelbſtwerſtändlich wird ihr Gepäck nirgends geöffnet. Dieſe Gelegenbeit ſchlen Seran⸗ toni günſtia. Warteten da nicht ſchon ſeit einigen Wochen die 13 an⸗ tiken Bilder auf Beförderungsgelegenheit? Eine Kiſte war raſch ge⸗ packt— eine arüne Kiſte mit dem Buchſtaben„8“ darguf— und es war ſa ſchließlich nicht ſchwer, dieſe Kiſte als 24. unter die 23 Kiſten zu ſchmuggeln, die das Gepäc der Miſſion und des Kardinallegaten ausmachten. 24 Kiſten, mit dem Slegel der Miſſion verſehen, wur⸗ den in Rom auf den Luxuszug nach Paris geladen. Und Herr Se⸗ 3— 72 ruhia in ſeinem Schlafwagenabteil Platz in Erwartung ahrt. Und hier bleibt dieſe Geſchſchte einſſweilen rätlelhaft. Wieſo wußte die Polizei von alledem und konnte ſich gerade in dieſem Augenblick, da alles günſtig zu verlaufen ſchien, einmiſchen? Wohl nur durch die Mithilfe von Spitzeln. Jedenfalls erſchienen wenige Minuten vor der Abfahrt ein Hauptmann der Finanzſoldaten und der General⸗ direktor der italieniſchen Altertumsverwaltung. holten Serantoni aus ſeinem Abteil erſter Klaſſe heraus und ſchritten zur Beſchlaanahme der arünen Kiſte. Groß war natürlich Staunen der vatikaniſchen Dinlomaten! Aber die Vertreter des ftalieniſchen Staates handelten höflich und beſtimmt. Die arüne Kiſte wurde abgeladen. Serantoni in Haft erklärt. Mit einigen Minuten Verſpätuna konnte der Luxus⸗ zug den Bahnhof Rom verlaſſen. Und die dreizehn Unalücksbilder wurden gefunden. Noch weiß man nicht, von welchen Meiſtern ſie ſtammen. aber um Meiſterbilder handelt es ſich unbedingt. Zum Teil hätten diefe Werke auf geſetz⸗ lichem Wege garn nicht ausgeführt werden können. ihr Steuerwert, der auf dieſe Weiſe dem Staate entzogen werden ſollte, beträgt eilwa 600 000 Lirel Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die ſtalieniſchen Behörden ſofort einwandfrei anerkannt haben, daß die vatikaniſche Miſſſon auch nicht der Schatten eines Vedachtes trifft, daß ſie lediallch miß⸗ kannten einarmigen Dauerſchwimmers Vollrath, von Straßburg denn gor das Zehnſache davon. Aber Vierkötter führte ſeine Leiſtun⸗ im diesſommerlichen Weltwettbewerb am Kanal uns würdig und ſchlag der zahlreichen Dampfer, wovon nur ein einziger(„Rhein⸗ 4 In gleichmößigem Fortſchritt wurden die Rheinorte errelcht, ge⸗ Klubkameraden, im buntbewimpelten Begleitk raftboot mirſugr erſter Mitſchwimmer betätigte, wie er weiterhin noch einige aufopfernd bei der unungenehinen Waſſerkälle at. Kurz nach l be war mit Km. 121— 40 Km. in 3 Stunden 50 Min. ſchan faſt Strecke geſchafft, worauf um 412 Uhr die erſte Stärkung i warmer Eierfleiſchbrühe erfolgte und gleich darauf der 220 Schwinunklub einige Begleiter nach der Reihe von ſeinem beeg Begleitbbot entließ. Um ½1 Uhr war bei Remagen die hal be zurückgelegt, um 42 Uhr mit Km. 141= 60 Km. in knapp 6 Stunden vier Siebentel davon. In Bonn traf man in der einzigen ſonnigen Viertelſtunde der Sonnenſchein“ blies ich auf demviel Stimmung ſchaffenden Sa⸗ 12 ſon anſpielend— unter Zujubel zwiſchen 2 und 43 lihr ein, als ierkötters Vater ſich der luſtigen Begleitſchar anſchloß, wührend umſichtiger Führer des eigentlichen Beibootes der Feuer an⸗ Hartmann(auch ein„Poſeidone“), ſich beſonders um das gute G gen verdient machte. Beim 155. Km. um 443 Uhr mit ſaſt 4 5 Strecke erfolgte die zweite Stärkung u. o. durch Schokolade. 72 5 161. Km. um 44 Uhr(alſo mit 80 Km. in 8 Stunden) hob ſich te— lich im Hintergrund der regengrauen dunſtumhüllten Lamdſchaft 5 blaß der Kölner Dom ab. Auch Barxenſchee leiſtete zuvor e ſeinem Schlltzling die eingeteilten 5 Km.⸗Strecke weit in kühler 85 anregende Geſellſchaft. Nach Km. 171 um 945 Uhr=(90 Km.— Stunden) erlebte man bei Porz um 45 Uhr einen richtigen Wol 945 bruch und beim Erreſchen von Rodenkirchen, von wo ab regen troßende Paddler und Ruderer ſich anſchloſſen, eine Regenböe, die 5 gar die Maſtſpitze mit der Klubflagge abriß! Doch die ziemlich doh reich gewordene Bevölkerung ließ ſich in ihrer begeiſterten Aneiferung ihres mit anſcheinend unerſchöpflicher neubeflügelter Kraft losziehen den Lieblings von dem allerdings nun doch nachlaſſenden Regen me abhallen. Immer größere Scharen Mitläufer ſchloſſen ſich eilfüße an, während die VBootshäuſer und Badeanſtalten von grüßen e Geſtalten beſetzt waren. Auf den Brücken und am Landungspia hielt eine erwartungsvolle Menge geduldig aus, bis Vierkötter. 5 Uhr 59 Min. beim Km. 188 das Üfer betrat, nohdem er 107 Kin. in 10 Stunden 39 Min. 33 Sek. durchſchwommen hatte. Noch lange harrten beſonders anhängliche Sportsverehrer 5 der Noldeſchen Rheinbadeanſtalt, wo der wackere Rheinbezwinge unter eifriger Helferhand von Fett geſäubert und maſſiert wurde, au ſein Wiedererſcheinen geduldig warkend, bis er im Auto mit Frau; Bater und Trainer zur hochgeſtimmten Nachfejer im Handelshof fuhr, während der Hinmel ſich boshaft freundlich aufklärte. W. Mang. — Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwart Geſtern fielen tellweiſe noch leichte Regen. Die Temperaturen ſtiegen infolge Einſtrahlung etwas an. In der Druckverteilung über Europa iſt eine weſentliche Umwandlung eingetreten. Das Tief 0 der Norbſee hat ſich faſt aufgefüllt, während das über Polend na Oſten obcſeogen iſt. Im Weſten dringt h. her Druck von Englan und den Azoren vor und ſchnürt das europaiſche Tiefdruckgebiet der ozeaniſchen Jyklonenſamilie ab. Damit ſteht ein Abſchluß des gegenwärtigen Witterungsperiode in den nächſten Tagen bevor un es iſt mit beſſerer Witterung zu rechnen. Einzelne zurückgebliebene Druckſtörungen werden noch vorübergehend leichte Regenfülle als Nachzügler der langen Regenperiode bringen. Vorausſichtliche Wilterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Noch vereinzelt leichtere Regenfälle, ſtellenweiſe in Gewitterbe⸗ gleitung, etwas wärmer, Uebergang zu beſſerer Witterung, ———————— Herausgeber, Drucker und Verſeger: Druckeret Dr Haas, Neue Mannbeimer Zeitung Gm b. 5. Mannbeim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme, 1 Chefrebakteur: K. Fiſcher(in Ferien!— Verantwortliche Rebaktenrel Für Politik: Haus Alfred Meißner— Feuilletan: Dr Frit Hammes Kommunalvpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport un Neues aus aller Welt: Willn Miüller.— Handelsteil: KHurt Ebmer Gericht und alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeſgen: Joſ Bernhard!. 4 Sitzer Limousine J35O0 Mark monatljiche Abzahlung inner- halb Jahresfrist Anzahlung 1000 Mark inkl, Versicherung gegen Feuer, Dlebstahl, Haſt- pflicht und Zusammenstösse Lleferung durech die 800 deutschen Ope- Vertreter, sowie dureh die Kredit-Abt. Adam Opei Rüsselsheim-N Für die Reise! ˙A Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ wüährend der Reisezeit kann nach edem Ear Aufenthaltsort unter Kreuz- and erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit herigen Bezugsortes nur schriitſich an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich eriolgen und täglich ein- werden.— Wird Nachsendung der eitung auſunbestimmte Dauer gewünscht dann ist der Geschäftsstelle unserer Zenunę deeee anzugeben. an welchem ag die Lieferung einazustellen ist. Dezw wieder in die Wohnung welter erfolgen soll. Zur Vermeidung der borto- und Einzugs- kosten ditten wif die Gebühren für den Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöchentlich. Für 1 bereits abonniertes Enemptar N..60 tbee eee e. 120 eres. Austand bi. 2. 10 Neue Mannbeimer Zeitung. braucht wurde. Und die römiſche Polizel kann ſtolz darauf ſein, daß einnati kannte keinen Aberglauben. Er beſtand auf ſeinem Willen. ſſe klüger als der neumalklune Serantom war. 22ͤ—v— 1 rrerreee 5. Seite. Nr. 272 Nilſtaudamm und Baumwollbörſe Von Ing. E. Pfeiffer du naſand macht ſeit Jahrzehnten energiſche Anſtrengungen, die d0 ſtellung der Vereinigten Staaten von Nordamerika auf dem neref wollmarkt zu durchbrechen. Früher wurde die Baumwollſpin⸗ lef und ⸗weberei faſt als britiſches Monopol angeſehen. Amerika —— den größten Teil ſeiner Rohbaumwolle nach Großbritannjen Naledectite wohl die Hälfte des engliſchen Verbrauchs. Heute verar⸗ ſletet man aber drüben etwa zwei Drittel der auf das Pielſache ge⸗ beſenen amerikaniſchen Erzeuaung ſelbſt, und überlüßt England Nort Europa den Reſt zu einem Weltmarktpreis. den man in New⸗ lüß macht. Daß dem ſtolzen England dieſer Zuſtand nicht behagt, Aat ſich verſtehen. Doch trotz aller Verſuche, in Afrika, Indien, der dalen und Auſtralien die Baumwpollerzeuguna zu ſteigern. behielt enenankee bis beute die Führung. Nunmehr ſcheinen wir aber an zem Wendepunkt zu ſtehen. hin 3 Millionen Feddan(Acker)— iſt zur Bebauunag vorgeſehen und etwa 10 Prozent ſind inzwiſchen in Angriff genommen worden. Nach vollkommener Durchführung des ganzen Bewäſſerunasvlans dürfte der amerikaniſchen Baumwollbörſe die Alleinherrſchaft auf dieſem Gebiet des Rohſtoffmarktes genommen ſein. Dem Enaländer iſt der Sudan, weil ausſchließlich engliſcher Be⸗ ſitz, wichtiger als das ganze Aegypten. Deshalb ſorgt er für ſeinen Anteil und legt alle Projekte dementſprechend an. Natürlich verrin⸗ gert ſich mit jeder weiteren ſtromaufwärts errichteten Bewäſſerungs⸗ anlage die Ergiebigkeit der nördlich davon ſtromabwärts liegenden Länder. Die Fruchtbarkeit des Bodens ſinkt ebenſoſehr durch Ver⸗ minderung der Waſſermengen. wie infolge Herabſetzung des am Nil⸗ waſſer ſo wichtigen Gehalts an Schlammteilen. obaleich man durch beſondere Bauart der Staudämme und Schleuſen das Abſetzen des Anſicht des fertigen Sennarſtaudammes vor Zuleſtung des Waſſers NeiSchon 1809 batte Sir William Garſtin feſtaeſtellt, daß die vom Seien und Blauen Nil gebildete Halbinſel, die„Dſchefireh“, deren 3500 bei Chartum⸗Omdurman liegt, den beſten Baumwollboden der wa zen Erde ergeben würde, wenn es möglich wäre, für eragiebige Be⸗ don erung zu ſorgen. Spätere Unterſuchungen zeigten, daß ein ſchon Cha rſtin vorgeſchlagener Staudamm bei Sennar(277 Km. von näcttum nilaufwärts) dieſe Aufgabe übernehmen könnte. In den ten Jahren arbeiteten dann verſchiedene Kommiſſionen das ſoge⸗ ſeale Kitchener⸗Programm zur Kultivierung von Oberägypten aus, 8 en erſter Abſchnitt das Syſtem des Aſſuan⸗Staudamms bildet. wa 11914 wurde mit der Ausführung ves zweiten Teils, dem Matd⸗ oi Damm bei Sennar, begonnen. Die im Dreieck Chartum⸗Sennar⸗ Bal liegenden Anbauflächen bieten in der Tat das fruchtbarſte umwolland auf der ganzen Welt. Nur die Hälfte danon— imm e ee * 4 Rühlſchränke im Haushalt und Sewerbe kad die Grenze zwiſchen Luxus und Lebensnotwendigkeit iſt ſchwan⸗ . Was vor nicht allzu langer Zeit noch ein Luxus zu ſein mei n wie das Telephon oder die Zentralheizung, iſt heute für die halleen Betriebe unentbehrlich, und eigentlich auch für den Haus⸗ wirt in Stadt und Land, nur daß wir infolge unſerer ungünſtigen ſagchafllichen Verhältniſſe Aiennn ſind, e Anſprüche ein⸗ Ktbränten, mehr als die Völker anderer Erdteile, wo guch das als mobil ſchon längſt zum notwendigen Hausrat gehört und nicht ſchri n Kennzeichen beſonderer Wohlhabenheit betrachtet wird. Fort⸗ fül tte der Technik ſollen der Allgemeinheit dienen; andernfalls er⸗ bie du ſie ihre ziviliſatoriſche Aufgabe ſchlecht. Es gibt viele Dinge, kö der Hausfrau und dem Gewerbetreibenden ihr Daſein erleichtern nen, wenn man die Vorzüge richtig erkennt und ausnützt, und die ſherdem noch den Vorteil größerer Wirtſchaftlichkeit haben. Zu 1 Dingen gehört auch die Kühlanlage, die bei uns noch ver⸗ futenpel wenig Eingang in Haushalt und Kleinbetrieb ge⸗ at. dber die Anſchaffung eines Kühlſchrankes erfordert natürlich Geld; gege die maſchinelle Kühlung bringt andererſeits auch Erſparniſſe icheder der Kühlung mit Natureis, abgeſehen von ihren hygie⸗ 5 In Vorzügen. Auch in dieſem Jahr ſcheint der Sommer früh im eginnen nach einem warmen Winter. Die Folge iſt, wie beſonorigen Jahr, daß das Natureis, auf das der Landhaushalt tei cbeder angewieſen iſt, knapp und das Kunſteis teuer iſt. Die Be⸗ gerinkoſten einer guten, mobernen Kühlanſage ſind dagegen nur wehre und dieſer Umſtand fällt beſonders im Kleingewerbe meiſt e ins Gewicht als die Tilgung des Anlagekapitals. dien Ebenſo wichtig wie die Koſtenfrage iſt die Einfackcheit der Be⸗ antan, und Regelung. Eine Köchin oder ein Schlachter iſt fein laufer ur: Haushalts- und Kleingewerbemaſchinen mülſſen automallſch ec keiner Beobachtung von Meßinſtrumenten, keiner Wartung ſein chmierung bedürfen. Sie müſſen auch unbedinat gefahrlos mange, man denke nur an die älteren Gasofen⸗Konſtruktionen, die 12 dmal explodierten! Die„Kälde⸗Leiſtung“ ſolcher Anlagen muß Über zegelbar ſein: das iſt einer ihrer weſentlichen Vorteile gegen⸗ der Gie ihrer Leiſtung nur durch Vergrößerung oder Verkleinerung ismenge beeinflußbaren Eisſchränken oder Eiskellern. Kühl⸗ nalchinen müſſen gedrängt gebaut ſein: das erleichtert ſtets die Bedie⸗ Hen. verringert meiſt die Kälteverluſte, abgeſehen davon, daß frei⸗ Ulrtic und aar ſich bewegende Teile unbnaienisch ſind und in Terade alsraumen als Staubfänger wirken. Und Sauberkeit ſoll ſa Tan eder Maſchine vor der Eiskühlung den Vorzua geben; denn Maf glaube nicht, daß die Eiskühlung hygieniſch einwandfrei iſtl Die fmi erzeugt eine trockene Kälte: das Eis. das gewöhnlich nicht 2 Manſet Feucktiakelt die ſcch auf dem Kugtau niederſcheigt und es guter öhnlich macht und verdirbt; denn das Niederſchaaswaſſer iſt ein *Nährboden für Bakterien, die außerdem im Eis enthalten ſind. des Gimußlae Schmelxwaſſer iſt eine weltere unangenehme Augabe füt, els⸗Küßlbetriebes— Den oben genannten Hauptbedingungen i ch dausballs⸗ und Kleingewerhe⸗Maſchinen entſpricht nur die elek⸗ len ubetriehene Küblmaſchine: Maſchinen, die einer Heizung bedür⸗ ber e d unhnaieniſch und auch unrentabel. Vor Allem aber fällt bei und ektriſchen Küblmaſchine ſealiche Bedſenung fort außer dem Eln⸗ usſchalten des Stromes und dem Auf⸗ und Zudrebzen des Kühl⸗ 0 ereabrer— obne araſer ig ene lang armdac, des Lend, Maſchine eingeſchloſſene„Kältemittel“, auf deſſen Zuſtands⸗ dung zungen die Külte⸗Erzeuaung— oder pielmebr WürmerEnte⸗ daß— berubt. ſoll bei Hausſtandsmaſchinen unſchädlich ſein, o⸗ debens auch beim Entweſchen infolge von Undichtiakeiten nicht die usmittel veraiftet oder beim Eingeatmetwerden gefährlich wird. fünee 5 Ne 1 9 1 wuge die nicht An,. erx Säyre oder Kahlenſäure arbeiten. Nahlſchrant⸗ I den die Naschthe e wird, ſoll 5 gearbeitet ſein und leicht reinigen; als Innen⸗Auslage gechleſen dem bald grau werdenden Zinkblech oder dem zer⸗ Kühl chen Glas gegenüber vorzuziehen. Die Hauptaufgabe des dar ſchrankes iſt ſeine gute Iſolierfähigkeit; in dieſem Punkte Jwig icht geſpart werden, wenn der Schrank ſeinen eigentlichen ine ſtarke nicht verfehlen ſoll. Als Iſolierung kommt eigentlich nur meiſt Korkſchicht in Frage. Die mangelhafte Iſolierung der en Eisſchränke iſt auch der Grund, weshal ſie ſich nicht zum vom Kühlaut getrennt iſt, ſättigt ſchnell beim Schmelzen die Schlammes bei ihnen zu verhindern ſucht. Am Aſſuandamm baute man deshalb nachträglich einen Ablaufboden, glaubt aber am Sen⸗ nardamm ohne ihn auszukommen. Ob dadurch wirklich einer Ent⸗ wertung des Nilwaſſers vorgebeugt wird. iſt eine Frage, die den Engländer nicht intereſſtert. Der Form halber tut man wohl etwas, aber man will ſich ohnehin von Aeqypten ganz unabhängia machen. Eine Bahnlinie von Atbara nach Port⸗Sudan beſitzen die Engländer bereits; jekt errichten ſie auch noch eine zweite Strecke nach Kaſſala. die von der Sudan Government Railway abzweigt. über den Stau⸗ danm ſelbſt führt und ſpäter bis zur Küß⸗ verlängert werden ſoll. Rieſig wie das Ziel iſt auch das Werk ſelbſt. Eine der größten Ingenieuebauten der letzten hundert Jahee wurde hier geleiſtet. Der ganze Damm iſt 3025 Meter lang. nachträglichen Einbau einer Kühlmaſchine eignen; hier würde ſich falſche Sparſamkeit in erhöhten Betriebskoſten auswirken. Iſt in größeren Haushalten oder Betrieben die Einrichtung eines Kühl⸗ raumes notwendig, dann iſt eine gute Jſolierung noch wichtiger beſonders gegenüber ſonnenbeſtrahlten Wänden und Heizrohren. In Kühlräumen iſt der Einbau einer Steinſchicht als Kälteſpeiche⸗ rung ſtets zu empfehlen. Sie ſaugt gewiſſermaßen die Kälte während ihrer Erzeugung durch die Maſchine auf und gibt ſie wieder ab, wenn die Maſchine ſtillgeſetzt wird; ſo wirkt ſie als Aus⸗ gleich, ſodaß dann eine—2malige unterbrochene Inbetriebſetzung der Anlage täglich genügt und viel Strom geſpart wird.— Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß die Kühlnaſchine ſich in kurzer Zeit nicht nur in immer mehr Haushaltungen Eingang berſchaffen wird, ſondern daß ihre Unentbehrlichkeit in modern eingerichteten Betrieben wie Fleiſchereien, Lebensmittelhandlungen, Konditoreien, Reſtaurationen, Hotels und auch in abſeits gelegenen ländlichen Haushaltungen, Molkereien uſw. Anerkennung findet. Sie iſt bis heute leider viel zu wenig Allgemeingut geworden. Rünſtliche Erntetrocknung Die Möglichkeit, bei ſchlechtem Wetter eingebrachte Ernten zu retten, iſt von ſolcher ae daß man ſich ernſthaft mit der Frage der künſtlichen Heu⸗ und Getreidetrocknung befaßt. Ein 1923 erprobtes Verfahren beſtand darin, in einem kreisrunden Schober eine zu laſſen, in deren Mitte durch einen Ventilator unter atmoſphäriſchem Druck Luft eingeblaſen wurde, die ſich dann durch alle Teile des Schobers hindurchdrängte. Das Gebläſe war mit Pauſen ſolange in Tätigkeit, bis die ganze e e—0 tigkeit beſeitigt war, während zwiſchendurch der natürlichen Selbſterhitzung erlaubt wurde, ſich in gewiſſen Grenzen zu entwickeln. Um einen 12 To. Schober mit einem anfänglichen Feuchtig⸗ keitsgehalt von 55 Proz. zu trocknen, waren 90 Stunden nötig. Die entſtehenden Unkoſten machten aber das Verfahren wirtſchaftlich un⸗ möglich. Zudem war das Material faſt durchweg durch Verbackung beſchädigt. Auf dieſe Art iſt es alſo nicht möglich, einen 28 zu 1 7555 wenn die Luft einen hohen Gehalt an chtig⸗ eit aufweiſt. Bei einem neueren Verfahren wird die Ernte auf gewöhnliche Weiſe geſchnitten. Bei leidlichem Wetter läßt man ſie zunächſt bis m nächſten Tage auf dem Boden liegen. Dadurch ſchrünkt man die künſtliche Trocknung beträchtlich ein, denn geſchnittenes Gras ent⸗ Gärung nicht eintreten kann. 95 75 Proz. Feuchtigkeit und verliert durch Lagerung auf dem eld etwa ein Drittel davon. Bei ſchlechtem Wetter kann indeſſen die Ernte alsbald nach dem Schneiden ſelbſt während des Regens ab⸗ gefahren werden. Nunmehr wird ein kreisrunder Heuſchober um ein koniſch zu⸗ laufendes mit Drahtnetz überzogenes Gerüſt aufgebaut. Während das Gerüſt unter dem e verſchwindet, wird ein etwas über 1 Meter hoher Kamin auf den Scheitel des Gerüſts oben aufgeſetzt. Dies macht man in allereinfachſter Weiſe, indem man vom Gerüſtbau einen Sack nach oben zieht. Die Spitze dieſes„Kamins“ wird mit Buſchwerk geſchloſſen, und der Schober dicht gepackt bis zur endgültigen Höhe weitergebaut. Ein mit einem biegſamen Lein⸗ wand hlrß angeſchloſſener Ventilator führt alsbald 752 zu durch ein Stahlrohr, das den Boden der inneren Höhlung mit der Außen⸗ eite des Schobers verbindet. Der Ventilator entnimmt ſeine Luft einem Eiſenblechkaſten, durch den ein r mit Schamotte bekleidete Spiralrohre laufen, kum Einlaßende ſedes Rohres befindet ſich ein Delbrenner. Die Wirkung des Heizkörpers genügt, um die Luft um etwa—.15 Grad C. zu erwärmen. Die Aben eguc des Warm⸗ luftgebläſes erfolgt alsbald nach Fertigſtellung chobers. In einem Schober von 20 bis 25 Tg. Inhalt wird nur etwa 8 Stunden lang erwärmte Luft eingeblaſen. Die Beſeſtigung der Feuchtigkeit erfolgt daher ſo raſch, daß eine Selbſtentzündung des Haufens durch Das Verfahren erſcheint ſo einfach, daß umfaſſende Verſuche damit der deutſchen Landwirtſchaft entſchieden 2 ſehlen ſind, zu⸗ mal die geſamte Apparatur ſich auf jedem mittleren 9+ mäßig herſtellen 1175 Gerade unſere Erntegewinnung leidet be⸗ ſonders ſtark unter der ſtets zweifelhaften Witterung in der kälteren und wohl auch im Norden der wärmeren 8. Zone. Da wäre denn ein ſolches Mittel zur Rettung beträchtlicher volkswirt⸗ ſchaftlicher Werte hochwllftommen. 5 Etk. 0 Techniſche Neuheiten — Tiefenwirkung beim Kinobild. Die projektive Wiedergabe des Filmſtreifens auf der Leinwand oder der geweißten Fläche erſcheint manchmal etwas flach, ohne b5 es bis heute gelang, Ab⸗ hilfe dafür zu finden. Anaglhphen, d. h. zwei gegeneinander ver⸗ ſchobene Bilder in rot und grün, die, durch zwei der Bildverſchie⸗ bung entgegengeſetzte Gläſer in grün⸗rot betrachtet, dem Bilde außerordentliche Plaſtik verleihen, laſſen ſich aber im Kino ſo ſchwer anwenden wie ſtereoſkopiſche Doppelbilder. Ein ruſſiſcher Ingenieur in Leningrad ſucht nunmehr die Tatſache, daß Bilder bei Betrachtung unter der Lupe an Körperlichkeit gewinnen, ge⸗ wiſſermaßen umkehrend zur Wirkung zu bringen. Er hat vor dem Bildſchirm des Kinoapparates eine dabenceng wirkende Vergröße⸗ rungseinrichtung angebracht. Zwei hohle Halbzylinder aus Spe⸗ zialglas ſtehen um 90 Grad gegeneinander verdreht. Der Hohl⸗ raum zwiſchen ihnen iſt mit einem Gas gefüllt, das beſonders ſtarke Refraktion ergibt. Nach bisherigen Angaben ſollen die Verſuche eine außerordentliche Vergrößerung der ſubjektiven Tiefenwirkung ergeben haben. Wir dürfen alſo wohl demnächſt wieder eine Ver⸗ auf dem Gebiete der Kinotechnik erwarten, denn die deutſche Optik wird kaum hintanſtehen und vielleicht noch etwas beſſeres finden. Flamme und elektriſcher Lichttogen. Die Temperatur eines elektriſchen Kohlenſtoff⸗Lichtbogens ſteigt über 3800 Grad Celſius. Die höchſte bei Verbrennung von Kohlen oder Oel erreichbare Hitze beträgt dagegen nur 1800 Grad. Für viele Arbeiten iſt aber die Hitze des Lichtbogens zu hoch und die Verbrennungstereperatur Zu niedrig. Doch mit Hilfe einer wenig verwickelten Vorrichtung läßt ſich der Verbrennungsflamme jede gewünſchte Temperatur erteilen. Man verwendet dazu den pyrelektriſchen Vorgang, eine Vereinigung des elektriſchen Lichtbogens mit der Flamme, bei der der Brenn⸗ ſtoff gasförmig, flüſſig oder in Pulverform in den Lichtbogen ein⸗ geführt wird. Die„Pyrelektrode“ iſt dabei in eine Feuerungsröhre eingebaut. Bei dieſer Anordnung liefert der Brennſtoff 80—90 Prozent der Geſamtwärme, der elektriſche Lichtbogen den Reſt. Be⸗ ſonderes Intereſſe an der Anordnung erweckt die Anwendung hoher Spannungen bei geringer Stromſtärke, während ſonſt beim elek⸗ triſchen Heizverfahren das Gegenteil der Fall iſt. Durch entſpre⸗ chende Regelung des elektriſchen Stromes läßt ſich die Flamme prak⸗ tiſch dauernd auf jeder gewünſchten Temperatur halten. Das Ver⸗ fahren beſitzt beſonderen Wert für Oefenbeheizung, z. B. für Schacht öfen, in denen die Pyrelektrodenwärne das Zuſammenſintern in der Schmelzzone verhindert. Bei Verwendung flüſſiger Brennſtoffe wird die Pyrelektrode ſo ausgiebig durch die Flüſſigkeit gekühlt, daß man gewöhnliche Stahlröhren mit Eiſenausrüſtung verwenden kann. Di außerdem Spannungen von 600—6000 anwendbar ſind, die mar in beſonderen Umformern bei den gewöhnlichen elektriſchen Oefei erzeugt, und die Hauptmenge der Energie vom Brennſtoff geliefer⸗ wird, kann man Elektrodenſtäbe von nur wenigen Zentimeter Durchmeſſer verwenden, die ſich ziemlich langſam verbrauchen. Daf Perfahren ſcheint außer techniſchen Vorzügen durch Schonung de Teile und geringen Strom⸗ und Materialverbrauch auch wirtſchaft liche Vorteile zu bieten. * Geräte und Maſchinen des nordamerikaniſchen Landſtraßen⸗ baues. Bericht über eine Studienreiſe nach den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika von Profeſſor Dr. Ing. R. Woernle, Danzig, Zement⸗Verlag G. m. b.., Charlottenburg 2. In dieſer reich illuſtrierten Schrift werden die beiden hervorragendſten Straßen⸗ bauweiſen der Vereinigten Staaten hinſichtlich der hierzu erforder⸗ lichen Geräte und Maſchinen behandelt, ſowelt ſie ſich für Herſtel⸗ lung des Untergrundes der Erdbewegung, für Transport und La⸗ gerüng der Baumaterialien, zum Miſchen, Einbringen und Vertei⸗ len, zum Stampfen und Glätten der Oberfläche, zur Ausbildung der Fugen uſw. bewährt haben. Rundfunk im Vergwerk. Nachdem Poltzei und Feuerwehr, Taucher und Tauchboot, Seeſchiff⸗ und Flugzeug gleichermaßen für die Gebiete Luft, Land und Waſſer erfolgreich die Hilſe des Rumd⸗ funks für Jwecke des Verkehrs und der Sicherheit n haben, liegt es nahe, auch für den letzten Aufenthaltsort lebender Weſen unter der Erde die Herſtellung einer drahtloſen Verbindung zu verſuchen. Gerade im Vergwerksbetrieb iſt ein durch keine Lei⸗ tung behindertes Nachrichtenmittel von beſonderer Wichtigkeit, denn bei Verſchüttungen, Schlagwetterkataſtrophen u. a. iſt die Verbindung alsbald unterbrochen. Die Möglichkeit, jeder einzelnen ⸗Arbeiter⸗ gruppe einen Apparat für Rundtelefonie mitzugeben, ſcheint aber in dieſem Falle eine einwandfreie Löfung zu geſtatten. Hoffentlich führen die vorläufigen Verſuche bald zu allgemeiner Einführung ſolcher Maßnahmen, denn ſobald es möglich iſt, mit einzelnen Grup⸗ pen von Bergleuten, die durch Unfall eingeſchloſſen ſind, Verbindung aufzunehmen, iſt deren Rettung ſchon zur Hälfte gefichert. Dem eeee ſcheint ſich da ein weiteres wichtiges Glied in der ette von Sicherungstnaßnahmen zu bieten. Der automaliſche Stadiplan als Wegweiſer. Nicht jeder beſitzt ein gutes Orientierungsvermögen, ja ſelbſt das Zurechtſinden auf der Karte oder auf einem Stadtplan bereitet zumal in der Großſtadt manchem erhebliche Schwierigkeiten. Da kann es denn vorkommen, daß einer vor einem rieſengroßen Stadtplan an der Wemd ſteht und ſich doch nicht zurechtfindet. Dieſem Unſband trägt aber eine neue Anordnung 00 die erſumalig die Stadt Amſterdam zur Orientzerung ihrer Gäſte eingeführt hat. Der neue Apparat, ein rieſiger Plan der Stadt, iſt nach ähmlichen Gedanken wie die Fahr⸗ planmelder in Bahnhofwartefälen oder wie die Lichteneldetabletts der elebtriſchen Schnellbahnſtellwerke gebaut. Neben dem Plan ſteht die Liſte der Rotterdamer Straßen mit Nummern, denen numerierte auf einem Tablett entſprechen. Sobold man aber den ucktnopf der Straßenſtelle berührt, leuchtet der dieſer Stelle entſprechende Fleck auf der Karte auf. Gleichzeitig macht die Leu der Strecze vom Börſen⸗ ichttafel Angaben über die platz— an dieſem befindet ſich nämlich die beſchriebene Anlage— über die beſte Verbindung dorthin, die Nummer der Straßenbahn⸗ länie u. a. Da der Apparqt allſeitig großes Intereſſe erweckt, gedenkt die Stadtverwaltung noch mehr derartiger Wegweiſer aufzuſtellen. Auch unſere großen Städte beginnen bereits das nützliche neue Hilfs⸗ mittel einzuführen. Ein Negeneratfſonsprozeß für Leder. Nach Mitteilungen aus Lon⸗ don hat ein ſchottiſcher Chemiker ein Verfahren erfunden, durch das Lederabfälle regeneriert werden können. Das Produkt. das der Er⸗ finder„Cenmal“ nennt. iſt kaum von urſprüglichem Leder zu unter⸗ ſcheiden und koſtet auf der Baſis der heutigen Preiſe für Lederabfälle ungefähr halb ſo viel. Das Rohmaterial wird zu einem neuen Pul⸗ ver zermahlen, mit einer kleinen Quantität einer bindenden Subſtanz gemiſcht und dann auf der Kalandermaſchine fertiagemacht. Dem Gemenge können beliebige Farben beigemiſcht werden. 6. Seite. Nr. 272 Reue Ranaubetmer genung Edend · Rusgeded mtwoch, den 16. Zum 19290 Neue Mannheimer Seitungs Hande sblatt das Jeichnungsergebnis der Reichsbahn-Jertiſikate Die Anmeldungen auf die Emiſſionen der Reichsbahnzertifikate haben jedes erwartete Maß weit überſchritten, die hohen An⸗ meldeziffern ſind aber nicht nur der ohne Zweifel ſehr günſtigen Ausſtattung der Zertifikate zuzuſchreiben, ſondern auch der Tatſache, daß noch vor Beginn der öffentlichen Zeichnung große Voranmeldungen bekannt wurden. Es hat ſich offenbar nicht nur das Inland, ſondern auch das Ausland lebhaft an der Zeichnung beteiligt. In Vorausſicht einer nicht vollen Zu⸗ teilung ſind aber von allen Seiten weſentlich höhere Ziffern an⸗ gemeldet worden, als tatſächlich an Barmitteln zur Verfügung ſtand, und zu übernehmen gewünſcht wurde. Infolge der enormen Ueberzeichnung wird die Zuteilungsquote nur klein ſein. Das Zuteilungsverhältnis wird nicht bekanntgegeben. Bei dieſem Entſchluß läßt ſich das Konſortium von der Erwägung leiten, daß im Hinblick auf die großen Unterſchiede in der Höhe der Konzernzeichnungen ein einheitlich gültiger Verteilungsſchlüſſel nicht konſequent anwendbar iſt. Es kommt hinzu, daß die Ver⸗ öffentlichung des tatſächlichen Zeichnungsorgebniſſes einen völlig falſchen Eindruck von der augenblicklichen deutſchen Kapitalkraft und von der Nachfrage für die Emiſſion geben würde. Die Zu⸗ teilung erfolgt durch die Reichsbank nach freiem und beſtem Ermeſſen. Sie handelt dabei nach den Beſtimmungen des Konſortialvertrags. Auch der intern feſtgelegte Verteil ſchlüſſel, welcher als ungefährer Maßſtab dient, ſoll nicht 1⸗nentlicht werden. Wie wir hören, wird die Reichsbank den hier de glegten Entſchluß in einem CTommuniqué begründen. Bei de Reichs⸗ bank hat heute keine Konſortialſitzung, ſondern nur eine der üblichen Beſprechungen der beteiligten Referenten ſtattgefunden. Sparprogramm der Ufa Der Generaldirektor der Ufa, Dr. Bausback, machte die Berliner Handelspreſſe mit den Reſultaten ſeiner Amerikareiſe bekannt und ging auf die augenblicklich angeſpannte Lage des Unternehmens näher ein. Irgendwelche feſte Abmachungen über erweiterte Darlehns⸗ oder Pachtverträge ſind nicht beſprochen worden. Die alten bekannten Abmachungen wurden erweitert durch neue Abreden, aber ohne weitere Verpflich⸗ tungen von der einen oder anderen Seite aus. Die eigene Niederlaſſung, die ſich die amerikaniſchen Kontrahen⸗ ten in Berlin eingerichtet haben, die Loslöſung des deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Verleihs vom deutſchen Verleihbetrieb hat rein organi⸗ ſatoriſche Bedeutung. Man hofft auf dieſe Weiſe die Speſen zu verringern. Die Produktion wird ganz den geſchäftlichen Erforder⸗ niſſen angepaßt. Das Wort von den„Preſtigeſilms“ lehnt Dr. Bausback energiſch ab. Man wird auch keine Export⸗ kompromiſſe ſchließen, vielmehr gängige Ware machen, die dann auch im Ausland Geſchäfte machen muß. Ueber die „amerikaniſche Invaſion“ hörte man recht intereſſante Details. Es kommt weder eine Verpfändung der Theater, noch Aufnahme weiterer amerikaniſcher Filmdarlehen in Frage. Selbſtverſtändlich wird ſpäter auch erwogen werden, ob erneut Geld aufgenommen werden ſoll. Vorläufig wird im Betrieb geſpart. Bis jetzt bringen die getroffenen Maßnahmen eine Erſparnis von mehreren Millionen im Jahr. Die Eingänge an Geld aus dem Ausland werden ſich ſicher beträchtlich ſteigern, ebenſo das deutſche Film⸗ preſtige. So hofft man ſogar auf Gewinn aus Metropolis, die bis jetzt rund 4 Millionen Dollar gekoſtet hat. Das Ausland⸗ geſchäft der Ufa hat ſich überhaupt belebt. Die Verkaufs⸗ organiſation außerhalb Deutſchlands wird ausgebaut und ergänzt. Innerhalb der deutſchen Organiſation wird eine Vereinfachung und Zuſammenlegung vorbereitet. Der Kapitalbedarf der Ufa wird zunächſt durch inländiſchen Bankkredit und durch die Eigeneinnahmen beſtritten. Das bedeutet ein Sparſyſtem mit all ſeinen Nachteilen, aber auch mit Vorteilen, die im beſonderen Fall nicht zu unterſchätzen ſind. Jedenfalls beſteht kein Grund, die Situation ſchwarz zu ſehen. Es gibt allerhand nicht(erade einfache Fragen zu löſen, aber man hat den Eindruck, als ob man auf dem Wege iſt, alles wieder in die beſte Ordnung zu bringen. Die finanziellen Bedürf⸗ niſſe der Ufa werden jedenfalls in nächſter Zeit ſichergeſtellt ſein. Die Bilanz vom 31. Mai ſchließt ohne jeden buchmäßi⸗ gen Verluſt ab. ———— ⸗J. Ermäßigung der Effektenproviſtonen für inl feſtverz. Wert⸗ vaviere Die Mitalieder der Vereinigung Berliner Banken u. Ban⸗ kiers(Stempelvereintaung) und die Mitglieder der Intereſſengemein⸗ ſchaft der Berliner Privat⸗Bankfirmen beſchloſſen, mit Wirkung ab 15. Auni eine Ermäßiaung der Effektenproviſionsſätze für den An. und Verkauf von inländiſchen feſtverzinslichen Wertpapieren mil Ausnahme der auf Papiermark lautenden eintreten zu laſſen, und zwar iſt der Satz von bisher 4 pro Mille auf 49 hexabgeſtzt worden, d h. die Proviſion für dieſe Werte iſt um nahezu 40% geſenkt worden. Die egigen Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Zertifikaten der Reichsbank ſollen bei der Proviſion wie feſtverzinsliche inländ Wertpapiere behandelt werden. -: Die Kreditaktion für die Gebrüder Mannesmann. Obwohl die Reichsgarantie für etwa 8,5 Mill. öffentliche Sanierungs⸗ kredite an die Gruppe der Gebr. Mannesmann vom Reichstags⸗ ausſchuß genehmigt iſt, dürfte, wie die F. Z. hört, noch nicht mit einem baldigen Juſtandekommen der Kreditaktion du rechnen ſein. Die Reichskreditgeſellſchaft, die als Kreditgeberin genannt wurde, hat bisher jedenfalls noch keine Abmachungen getroffen und über die Einzelheiten, die Zinſen und vor allem die Sicherſtellung iſt noch nicht einmal verhandelt worden. Es ſcheine, daß bisher ernſte privatwirtſchaftliche Bedenken beſtanden haben, die aber nun nach Uebernahme der Gefahren durch das Reich beſeitigt ſeien. Von beteiligter Seite wird beſtätigt, daß der Kredit lediglich zur Stützung der inländiſchen Intereſſen beſonders der beiden Auto⸗ mobilfabriken dienen ſoll, deren große Gläubigerzahl ſonſt in Gefahr käme. Wann die Gelder zur Verfügung ſtehen werden, ſei noch völlig ungewiß. Die private Bankwelt habe wenig Neigung zur Kreditgewährung gezeigt. 2: A. Skotz AG. in Skulkgark. Rohgewinn 152 963(187 535) 1, Abſchreibungen 86 906(53 259) 1, Reingewinn 66 057(134 276)&l. Die Ausſichten werden als ungünſtig bezeichnet. -1. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG., Frankfurt a. M. Nach. Vornahme reichlicher Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von 136 232 /, der im weſentlichen vorgetragen wird. Eine Divi⸗ dende gelangt nicht zur Verteilung. Auf der TO. der auf den 12. Juli einzuberufenden GV. ſteht u. a. auch die Herabſetzung des Stimmrechts der BA. von 2 bzw. 50 auf das zwei⸗ bzw. zehnfache und die Einziehung von Vorrats⸗StA. Es handelt ſich bei den Vorratsaktien um einen Betrag von 6 190 000 /, den die Geſell⸗ ſchaft von dem ſeinerzeitigen Uebernahmekonſortium ankaufen wird. Das Unternehmen iſt augenblicklich gut beſchäftigt. 21: Keine Kapitalherabſetzung bei der Elektromophon AG. in Vaihingen a. F. Die geſtrige ao. GV. der Geſellſchaft lehnte die vorgeſchlagene Herabſetzung des Grundkapitals(bisher 360 000) auf 6000„ ab. Neu in den AR. gewählt wurden die Herren Volz, Schneider und Hirning. ꝛ0: Allianz— Wilhelma. Die Verſchmelzung der Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Verſicherungs⸗AG. mit der„Allianz“ Ver⸗ ſicherungs AG. in Berlin ſoll mit Rückwirkung vom 1. Januar 1926 derart vollzogen werden, daß für nom. 100% Wilhelma⸗ Akkien eine Allianz⸗Aktie von nom. 300 ½(wovon) 25 v. H. ein⸗ gezahlt ſind) mit Gewinnbeteiligung ab 1. Januar 1926 gewährt wird.(GV. 1. Juli.) * Der„Hardy⸗Abſchluß“. Das Berkiner Bankhaus Har dy& Co. G. m b. H. veröfſentlicht den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1925/⸗:6 Der Reingewinn(für 15 Monate) ſtellt ſich auf 1411.631 J. über deſſen Verwondung nichts geſagt iſt. In der auf den 31. März 1926 gezogenen Bilanz iſt das im Jahre 1925 um.5 Mill.„ erßöhte Stammkapital erſtmals mit 12,5 Mill.. verbucht(die neugeſchaffenen Stammanteile ſind bekantl. damals von einem ausländiſchen Konſortium übernommen worden). Kreditoren (auf feſte Termine) ſind von 12 615,243 am 31. Dezember 1924 auf 30 962 026„l. ſonſtige Kreditoren von 13 015 802/ auf 14 420 046 Mark geſtiegen Akzept⸗ und Scheckverpflichtungen zeigen eine Zu⸗ nahme von 963 498 /¼ auf 3 956 214. Auf der Aktipſeite zeigen Debitoren eine Steigerung von 13 001 848/ auf 23 625 039 J. Bar⸗ geld. Sorten. Zinsſcheine ſind mit 922 672(1 320 738) /, ausgeworfen. Guthaben bei Banken und Bankfirmen figu⸗ rieren mit 7055 900(5 562 701)„% deutſche und ausländiſche Wechſel mit 6177 975(4 000 578) 4. Lombardvorſchüſſe mit 11 050 106 (6 795 897] /, Neu erſcheinen die beiden Konten„Feſtverzinsliche in⸗ und ausländiſche Anleihen“, die in der Schlußbilanz für 1724 noch unter Wertpapiere verbucht waren, mit 32378.½5 und„Herein⸗ genommene Wertpapiere“, ein Konto. deſſen Bildung auf die Ein⸗ führung des Effektenterminhandels zurückzuführen iſt, mit 5319 192 Mark. Infolae der geſonderten Ausweiſun der feſtverzinslichen Werte erſcheint das Konto„Wertpapiere“, das jetzt nur noch die Be⸗ ſtände an Aktien enthält. mit 1 599 332(2 920 900)/ weſentlich er⸗ mäßigt. Der Poſten„Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bankfirmen“ in dem auch die Beteiligung an der Newyorker Firma George H. Burr&= Co. enthalten iſt. erſcheint mit 1 309 723(830 453) Mark. Betefligungen an Gemeinſchaftsgeſchäften ſind mit 2882 172 2610 940)% ausgewieſen. Das Konto„Grundbeſitz“ ſteht wie im Vorjahre nur mit 1 zu Buch. 2J: Bergbau.G. Lothringen. Das Wertvollſte an dem fetzt zu dem bekannten ungünſtigen Abſchluß der Berabau.-G. Lothringen, nach 2471 700% Abſchreibungen auf Anlagen und 7037583/ Ab⸗ ſchreibungen auf Wertpgpiere, ergibt ſich ein Verluſt von 8 732 871, bei einem Aktienkapital von 80 Mill.„. der mit 6 800 000% durch Auflöſung des Reſervefonds gedeckt und mit 1932 871 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll, nach vor⸗ gelegtem Geſchäftsbericht ſind die verwaltungsſeitia gegebenen Er⸗ gänzungen über die inzwiſchen erzielten Erfolge bei den Beſtrebungen auf Rationaliſierung des Steinkohlenberabaues mitgeteilt worden Es heißt dort: Die Förderunga auf allen Zechen der Geſellſchaft halte im Januar 1925 209 387 Tonnen, im Dezember 1925 169 657 Tonnen. Die Belegſchaft wurde verringert von 9708 auf 6778 Mann, d. h im Januar entfielen auf 1 Mann der Beleaſchaft 21,6 Tonnen Förde⸗ runa, im Dezember 25,0 Tonnen Förderung. Der Effekt betrug im Januar 0,892 Tonnen, im Dezember.107 Tonnen. Er iſt im Laufe des Jahres 1926 auf über 1,2 Ton. weiter geſtiegen. In der Bilanz ſtehen u. a.(in Mill.) 11,0 Bank⸗ und Akzeptſchulden und 6,4 laufenden Verpflichtungen 20 0 Schuldner und geleiſtete Anzahlungen und 37 Beſtände gegenüber. Wertpapiere ſind noch mit 3,4. dauernde Beteiligungen mit 24,7 und Anlagen mit 68,6 Mill.„ angeſetzt. o- Die Notlage der pfälzer Induſtrie. Im Zweibrüceg Bezirk geſtaltet ſich die Lage der Induſtrie immer ſchwieriger. iter Dinglerſche Maſchinenfabrik hat neuerdings wieder Arbeike entlaſſungen vornehmen müſſen. Auch andere Betriebe, 1Schuh⸗ Weberei Althof u. Zorn ſowie einige Betriebe der iler induſtrie ſind gefolgt. Die Zahl der Erwerbsloſen und Kurzarbe beträgt nunmehr für den ganzen Bezirk 5000. (Ein 16 Fahre alter Konkurs. Welch ehrfurchtgebietendes Aleß ein Konkurs erreichen kann, beweiſt der Fall der Brauerei de Schäfer in Eberbach. Das Konkursverfahren über dieſe Firma am 19. Mai 1911 eröffnet, überdauerte Krieg. Revolution und tion, bis es nun endlich vom Amtsgericht auf Betreiben der Handene kammer„mangels Maſſe“ beendet wurde. Da ſich inzwiſchen herausgeſtellt hatte. daß der Aufenthalt des Firmeninhabers vollſtä dia unbekannt iſt. wurde die Firma gelöſcht. Börſenberichte vom 16. Juni 1926 Mannheim: lebhaftes Geſchäft Tie Hauſſe am Aktienmarkt ſette ſich heute bei lebhaftem 6ch ſchäft weiter fort. Außer Chemiewerten lagen Bankaktien 1 verſchſſhene Spezialwerte feſter. Es notierten: Badiſche 95 136 C Rhein. Ereditbant 104, Süldd. Disconto 104, Anilin u, Rhenania 80., Schwartz⸗Storchen 112, Aſſekuranz 175, Magz heimer Verſicherung 79,50, Dingler 7, Benz 65, Gebr. Fahr 91 Knorr 93, Mannh. Gummi 55, Neckarſulmer 87, Pfalzwerke 50 Nähkaiſer 40, Zement Heidelberg 100, Rheinelektra 105,30, u. Freytag 113, Weſteregeln 140, Zellſtoff Waldhof 140, Zuck⸗ fabrik Frankenthal 57, Waghäuſel 67,50, alte Rheinbriefe 9,9 Kriegsanleihe 405, 10 proz. Mannheim Stadt 103. Frankfurk: ſehr feſt Das in den letzten Tagen wieder ſtärker hervorgetretene ſpebg lative Treiben an der Börſe nahm heute einen ſehr gro ſich Umfang anz; namentlich die Berliner Spekulation bemühte Ich ſehr für die allgemeine Aufwärtsbewegung. Beſonders ſtürm d war die Nachfrage nach Kohlen⸗, Braunkohlen⸗, Elektro⸗Aktien 1 12 Banken. Gelſenkirchen, Harpener, Mannesmann, Phönix, Meeſſche Montan, Rhein. Braunkohlen, AEG., Siemens u. Halske, Deutſ Bank und Darmſtädter Bank wurden prozentweiſe nach oben 5 ſetzt. In zweiter Linie folgten die Kali⸗, Motoren⸗, Chemie⸗ 0. Metallbankwerte. Der.⸗G.⸗Markt war heute nicht ganz ſo he haft, wie in den letzten Tagen. Außerdem ſcheint jetzt etwas Material bei einem Kurs von 200 herauszukommen. Die 30 des Metallbank⸗Konzern wurden heute auch für Berliner Rechnme aus dem Markte genommen, da demnächſt dieſe Papiere an nd Börſe eingeführt werden ſollen. Scheideanſtalt, Metallbane gen Metallgeſellſchaft gewannen je 3 v. H. Deutſche Anleihen auch heute wieder vernachläſſigt, ebenſo die ausländiſchen Ren in denen faſt keine Umſätze ſtattfanden. Auch Pfandbriefe bgel kehrten ſehr luſtlos. Im Freiverkehr blieb das Geſchäft klein nur gut behaupteten Notierungen. Berlin: feſt ⸗ Die Kursſteigerungen an der Börſe ſetzten ſich fort. Die gunß luſt rührte dem Vernehmen nach hauptſächlich von rheiniſchen 195 ausländiſchen Käufen her, wogegen die Spekulation, die heute zielten hohen Kurſe im Verlauf zu Realiſationen benutzte und ⸗ durch trotz anhaltender innerer Feſtigkeit ſpäter gewiſſe Schwa kungen in der Kursbildung hervorrief, Im Mittelpunkte jen Intereſſes ſtanden außer Montanwerten wiederum Elektro⸗Aktien Farbeninduſtrie und Bankaktien. Durchſchnittlich betrugen ders Kurserhöhungen—3.). Bei wertbeſtändigen Anleihen, beſonn landſchaftlichen Goldpfandbriefen, war das Geſchäft bei klein? Kursbeſſerungen etwas größer als bisher. Berliner Deviſen Disſtonlſätze: Neichsbank 6½, Lombard 7½, Privat 4½ v. 2 Afmilſch I5 Junt IS. Junt arftüf%, in.-M. far TI. Holland.. 00 Gulden 168,53 168.98168,53168,88168,74 3 Buenos-Aires. I Peſ..689.693] 1,691 1,69.700 7 Brüſſel...„. 100 Franke 12.04J 12,08 12,2212.26 1,[35 Slo 00 Kronen 88,03 88.2788,0388,27 112.50 4 Stockhom... 100 Kronen 112,36112,64 112,41 112.69 61.— 55 Kopenhagen.. 100 Kronen 111,31 111,59 111,31 111,59 112.57 8 Danzig„ 100 Gulden] 80,98 81,18 81,.— 81,20 112,50 9 Liſſabon 100 Estudo 21,44s 21.295 21,498 21,485 488,075 Saallenser. 100 finnl. M. 10,56 10,6010,885 10,585 81.—J. tallen 100 Lire 15,1015,14] 15,18 15,2281½ London 1 Ffd. 20,415 20,467 20,416 20,468 20,4.4 New- Dork.. 1 Dollar 4,185 4,205 4,195 4,205] 4,188 6 aris. 100 Franken12,72 12,74 11.98511,9781.— 955 chweid... 100 Franken 81,1581,3581.1981.3081.—5 Spanien... 100 Peſeten 65,4765,63 68,01 68,19 81,— 7. gonan 1 Hen] 1,72].876].972].8786].092 10 onſtantinopel. 1 türk. fdb..2 2,24.285 2,24 15,48, 35 Nia de Janelro. 1 Milreis 6,648].648.852] 0,684].862 75 ien 00 Schilling] 59.265 59,405 59,28 59,42— 6 Prag. 100 Kronen 12,418] 12,458 12,419] 12.459 85,062 7 Südſlawien.... 100 Dinar] 7,415] 1,485 7,415] 7,485 81/„ 7 Budapeſt. 100 600 Kronen] 5,888 5,888 5,865 5,885 85,062] 10 Sofia 100 Leva] 3,052] 3,062] 3,03 3,04 81.— 10 Athen.. 100 Drachmen 5,14 5,16 5,19.21 61.— KNurszettel der leuen Mannhelmer Zeſtung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 16. Juni. 5 3 15. 186, Bauk-Alkkien. 1 Cransport 10 Pengieer wibn. 2g „0 Ettlinger Spinn. 188,5 188,0 — 130 136.2 IAhein Braunk.. 130,0(185,0—— Joh. Blei—.——.— Bantf-Brau. Ind. 144,5—,— Satzw. Zeilbnonn 83.—.— Farbwert Ruhlb. Hant.Bodendr. B—.——.— felus Bergbas. 38.5,8.— J. G. Fardenind. 188,0 198,2 Bahr. Hog u. Wb. II4 2 115,5 f u. Laurabutte 83.75088.—, Fahr Gebe, Pirm. 58—5710 oantver..8009,—Sehumtengbabn.7 100 Jeceh Fee 132,0 135,0 Berliner Handels 158,5161,0 Hovag. Stovb 132.5 132.2 Jeinmech. Jetter..— 66,.— ISome Bewalt, 1190448.9 850—.—— acge pucnen 9275055 r uchswaggo.0.* TNeuſhe Vant 188.) 140,0 Sltmere& S51s 81.——.— Geieier m. 85 20—88 f 90.10 90, 10 1 ritzner M. Durl. 90,—88.— el 1100—.—Snduſtrie-Alktien. Grkrſtw Mhm.65% 14,40 14.50 H. Heberſee⸗Bant 92,—94.— Eichb.⸗Mannh. +—.—61— Hrün, Bilfinger 98.—.— P. Bereinsbank 84.50 84.50 H. Kempf.Sternb.—.—135,0 Haidä Neu, Rähm 42,.— 42.— T HPisconto-Gef.. 183,0135,0 Scaſer St.-..—.——eHammer ſen..— + Dresdner Bank 117,0119,2 S9a erh. Bindg.——195,0 5 5 Armaturf. 30,.— 30,.— Frkäet. Hyp.⸗Bant 89.,85 99,50 Schwartz- Storch. 109, J118.0 Hirſchgupftu. Met. 108,5109 Melaat..-G. 106,5 112,0 Berger.. 122.0,121.7 Hoch- unb Tleſbau 29,—8, 5 T Mitteld.Cred.⸗B 109,0 109,0 Adt. Gebr..... 38,— 33,— Holzmann, Phil..87.25 70.— Rüraberg. Be.⸗B.—.—,— Aceumulatoren.—.———Holzverkohl,-Ind. 58,5080.— Oeſter. Cred. Anſt. 7,10.— Adler Oppenheim.r de Kanndg Stam. 86,.— 84.— Pfälzer Hyp.⸗Bl. 108,0 100,0 Adler Klever.. 69,75)50 Fammg, Kanſersl. 80,75 86,50 Nlicheden. 184.915.0/4,&.&..-A. 133.9 25./0 Larlerherpfaſch. 24,255.— Rhein. Creditbank 104,5 104.0 7— Buntpap. 121,0124,0 Kemp, Stettin.—.—.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.—110,0 Aſchaff. Jeuftoff 89,— 91,50 Klein, Sch&Becker 58.— 58,.— Sidd. Disconto 104.5 104,5 Bahnbed Darmſt.—,— 22,.— Fnorr, Heilbronn 92.—98.— Wiener Bankver. 5,50 5,30 Bad..—.——.—Fonſerven Braun 35,25 35,.— Württb. Notenbk. 110,0 110,0 Bad. Maſch. Durl. 95.—98,.— Frauß& Co. Lack. 45.80—.— MannhVerſ.-Gef.—.——.— Baſt.⸗G... 78,—00,— ILahmeper& Co. 129.124. Frantf. Allg. Ver. 95,25 94,50 Bayriſch Spiegel 49,—42.—Lech Augsburg: 106,0107,2 Bberrh. Verſ.-Ge———.— Beck& Henkel.. 39.—40,.— Lederwerk Rothe—.——.— Frantf..u Mitv.—.——.— 1Bergm. Elektr.. 119.—.— Ludwigsh. Walzm 70, 25 70, 25 rantf...Mito.—.——.—[Bing Metallwerte 48,25048,— Lutz Maſchinen.—.——, Bergwerk⸗Aktien. Srem.⸗Beſigh. Oel 43.75 44,— Luß ſche Induſtr. 27.——.— T Bochumer Guß. 115,5116,9 Cement Heidelb.. 98.50—,— Mainkraftwerke. 98,109750 Buderus Eiſen 70,5073,0]Cement Karlſtadt 116,0—,— Miag, Mühlb... 118,5122,0 1. Luxemb. Berg 116,0119,0[Chamotte Annaw. 41.—41,— Mez Söhne.—.— Eſchweil. Bergwrk 126,9127,0 Cont. Nürnb. Bzg. 80.— 80,— Motoren Deugß.———.— TGelſenk. Bergw. 125.0128,2 Haimler Motor. 7872 66.50 44 Oberürſ. 41.—42.— — E Gelſenk. Gußſtahl 24,5024,50 D. Gold- u..-Anſt 136,5 Neckarſ. Fahrzg.. 85,25 86,75 Tharp. Bergbau. 130.5135,00 Dyckerh. K Widm. 39.25 39,20 Nrh. Leder Spier—.—— Kali Aſchersleben 132,5133,0 Dingler Zweibrück—,—.50 Peter Union Frtft. 70,2570, 25 Kali Salzdetf..————Dürkoppwerk St.—.———Pf. Nähm. Kayſer 42,.—40.— Kali Weſteregeln 135,0 142,2Düſſeld.Rat. Dürr 42,.—42.— Philipps.-G. Frk 30.— 30.— Klöckner⸗Werkte—.— 79 5 Kaiſerslaut. 21,1026,10 Porzellan Weſſel—.——.— Mannesmannr. 109,0112,1TElr. Licht u. Kr. 139, 7142,2 Rein. Gebb& Sch. 72,50075,.— Oberbedarf... 58,— 53,50[Elſ. Bad. Wolle. 81.2532,.— Rheinmetall..—.—— FPdo. Eiſen(Caro) 56,7557.75 EmagFrankfurt- 0, 2500, 260 Rheinelektr. Sta. 105,0106,0 1Phönix Bergbau 90,75.94, 50[Emafſle St. Ullrich—.— R5. Maſch. Leud, 24,—24,— * 1* 75 Bogtl. Maſch. St. 41.— 43.—4½ z 1504%—.——.—%½% cgef.—.— 15.16. 15. 16. 15 J16. Rhenania Aachen—.——.— St 138.0ſ138,58% D. Reichsanl. 0, 465 0, 490 Riebeck Montan. 117,0 120,5 Zuckerf. B, Wagh. 67,75 69,254½% 69.⸗Sch.—.——— Rodberg Darmſt. 13.——.— JRüttgerswerke. 87,.—90,75 Schlinck& C. Hbg.—.——.— uce Heean 89.89 5% 5. SauJ.50 uckerf. Heilbronn 68,50 68,50 4% D. Schußg. 14 5,50 uckerf. Offſtein.83,5084,.— Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. 5 52,50 53,50 Juckerf. Rheingau 67.—67.—5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf. 185 2 uckerf. Stuttgart 69.—70.— 227 77 6 +5 88 7 5 JSchuckert, Nrog. 0115,3. Preuß. Konſ. 8 Schuhfabrit Herz 29.75 30,25 20 15„ 0,37500 Seilinduſtr. Wolff 43.—43 erſeld. Kupfer—, 3% e 3 0 Elb— 21 5 ISiemenssHalsk 159,3168.0 84% BabNnt v1519 e Südd. Drahl..——, Entrepriſes..50.80ù — 3¼% do. abgeſt. 0,400 .Led. St Ingrert———— Raſtalber baggon—.— 96.50% do. von 1806.— Tricotm. Beſigh—.——— ufa 4% Bayr. Eiſ⸗Anl. 0,380 Br Neng Se.—.8 Wr Soöbneir 1250 f28%% d, er. deutſch. Oelf. 49.— 46,25 8 2 5 0..—.— B..ch. Ind. Mainz 60,.— 58.75 Feſtverziusliche Werte. 4% Bay. Pf. E..—.— Ver. Ultramarinf.—,-122,04½% Mhm.1914—.——.—3¼% do. Ver. Zellſt. Berlin 60,2560,253% 902—.———4% Heſſ. v. 89 u. 06 0, 380 Voigt& Häff. St. 101,087,505% Bt. Keichsanl. 0, 406ſ0, 405 3% Volthom. Seil.K—.— 30,.—4% do unk. b. 1925—.——,— 4% Säch. St.-⸗A. 18—.——.— Wayß& Freytag 100,0 111.9 3¼½% D. Reichsanl 0,3700,8704% Württ. k. 1915—.——.— Berliner Vörſe vom 16. Juni. IAllg. Elettr.-Geſ. 123,0J124,60 Deutſche Kali.. 118,5120,0 Anglo-Ct. Guano 70,2571,.—[JDeutſche Maſch. 63.—69.— —7— Goßſtad——.— e Sennss. 1 85 2 nnener Gußſtahl 39,.—38,.— ollw.. 42,.—42,.— ISont Sugalb. 110.0 111.0 gacelge 5 8 dee e. 11. f1 0 TDarmſt u..⸗B. 125,0 148,7 Augsb.⸗Nb Maſch 72,.—72,— Donnersmarckh.. 71.— 11.— J Deutſche Bank 137.0 138.5 Balcke Maſchin..—.—— Dürener Metall. 65.— 65.— 1t. Ueberſee Bk. 98,50.94.75 Bamag. Meguin. 35,25 35,35 Dürkoppwerke.52,. 84/ Jisc. Command. 132,5 134,5 J. B. Bemberg. 160,0162,0 Dynamit Nobel. 98,8599,65 JTresdner Bank 117.2118,7 1Bergmann Elkt. 119,5120, 7 Elberfeld. Kupfer—.— IMitteld. Kredb. 110,3 110,0 Berl.⸗Gub. Hut. 152.9152,0 Elektr. Lieferung. 125,2.129,5 Reichsbank.. 153.7 154.2 Berlinkarker Ind 58.85 6, 15 Tlktr. Lichtu. Kr. 140,6.14l.0 Rhein Creditbank 108,2 104.0 TBVerlin. Maſchb. 78,—76,25 Emaille Ullrich. 31.— 30.— Süddeulſch. Disc. 104.5 104,5 Berzelius Bergw. 41,5042,85 Enzinger⸗Union. 76,—76,50 Baul-⸗Alktien. Bank f. el. Werte 88,2590,— Barmer Bankver. 95,50 96,50 Bing Nürnberg. 48,1548,.—Eſchw. Bergwerk 125,5126,0 Crausport-Aktien. Pismarchütte.—.——.— J. G. Farbenind. 198. 100,2 Schantungbahn. 3,35 3,0 T Bochum. Gußſt. 115,0.118,5 Feldmühle Papier 104.0104,7 Str. 140,0 150,0 Gebr. Böhler o.—.———Felten& Guill.. 131.51 N S5 115,5 1250 K. 71 5 1 4250 905 zeresBr.-Beſigh. Oelf. 43,5043,— Fuchs Waggon. Deutſch-Auſtral.. 115,114,9 Bremer Vulkan 54,055,— JaggenanWg. 47,5004 ITgapag.... 138,2139,5 Buderus Eiſenw. 71,65.78,65 Gebhard Textil. 71,.—71,50 79.-Südamerita 194.7107,0 Chem. Gehert. 61,2584,25 TGeiſenk, Bergw. 120,6128,0 +—5 2 1210 129.9134,0 Chem. Geiſenk.. 93.2593.— Gelſenk. Gußſtah. 25,— 28,50 JNordbdtſch. Cloyd 128,7181,7 Chem. Albert. 113,0105,50Genſchow& Cg. 52,.— 53, Noland-Linie—ge-Concord. Spinner 67,8067,75]German. Portl-. 110,110.0 Derein. Elbeſchiff 48,—50.— Daimler Mötoren 64,—65,75 Gerresheim. Glas 120,0120,0 Induſtrie-Aktien. Deſſauer Gas. 124,0 123,0 TGeſ.f. eltt. Unter. 147,7158,0 Accumulatoren. 184, 7135,0 L Dtſch.⸗Luxemb. 117,0118,00Gebr. Goedhardt 58,2550,.— Adler& Oppenh. 101.5 100,7 D. Eiſenb.-Signl. 66,7567,25 Goldſchmidt, Th. 79,1582.— Adlerwerke... 64,7560 50 J Deutſche Erdöl 125,0128,0[Goerz C.... 36,— 36,.— .Gf. Verthrew. 116,0.00Deutſch. Gußſtahl 70,—10,—[Golhaer Waggon 47,7848,.— — Alexanderwert. 68,.6, 50, Deutſche Kabelw. 78,—180,—IGrizzner Maſchin. 91,75l88,— —IMannesmann 105,0111,0— koff Verein 50,50 81,—3/ Oe-UiX SröI4) 5. 15.16. 15. 16.— Grkrftw Mhm.8%————JOberſchl. E. Bed. 59,5055,.— Heldburg 5 Gebr. Großmann 60,—64,—JOberſchl. Eiſen 57,5059,—[Hochfreguenz 10570 Grün& e 89,—08,25 1 Sberſchl. Koksw. 76,.— 79,15 Krügershall Hand 13— 3. Gruſchwitz Textil 47.—45.—J Orenſt.& Koppel 74,.—75,15Petersb. Int. 50.— 52, 2— Draht. 70,5071,750 Phönix Bergb.. 91.—98,15 Ronnenberg... 50,.— ,0 alleſche Maſch.. 132,0185,0 Rathgeber Wagg. 24.— 33,— Ruſſenbank. 3803, Zammerſ Spinn. 88.—82.15 Reisbolh Papier. 18.0187, Sichel& Co.5,—5 Hannov. M. Egeſt. 58,.—56,25 Tsthein Braunthl. 149,2154,00Sloman Salpeter—.—— Hann. Waggon. 16,5016,50 Rhein. Chamotte. 48,.—49,.— Südfee Phosphat 7.50 Hanſa Lloyd... 30,.—40,.— Rhein. Elektrizität 106,0 106, 0 ufa.. ega Hbg.⸗Wien Gum. 67,.—67.—Rhein. Maſch Led. 24,.—24,.— a) Reichs⸗-u. Staale 50 Jarkort Bergwrk. 84.—ſo3— TNheinſtahl. 121,0121,0ſcoldanleihe. 88,.—— 1 Ber! 32 8 5 7 855 755 55 artmann Maſch, 37,—38,— 1Romb. Hütten. 24,—8 V, Hedwigshütte.. 57,7557,50Roſitzer Braunk. 40,1540.— Reichsſchaß 115 Hilpert Maſch..29,5029,.— Roſitzer Zucker. 89,2581,25 10 0 indr.& Aufferm. 61,—61,—1Rütgerswerke. 87,7591,.— 87% Z. Neichsanl. 0,40500-355 35 ch—14* 3— 119— Saßlelue 75 11 5 4˙%„ 05 0. 92 rſchberg Leder. 76,.—72,.— Salzdetfurth... 155,„*„ De kile, Sr 145 l0).0 Saroed n. 5..428 f1288f, Jed.mehan.9 Hohenlohe⸗Werk. 18.—18,.— Scheidemandel. 35,.—386,50 4% Prf Konſols 0,385 0,875 bil, Hozmann 1 83,75f79,50 Schubert& Salz. 1971 18.8,3) rd..399080 orchwerkfe... 50,.—46,.— JSchuckert& Co. 112,7114,5 0 10—„.895 0,45 umboldt Maſch. 23,4046,.— Siemens Elektr.—.——— 4% Bayer. Anl. 9,430, Ilſe Bergbau. 114.0 115,0 TSiem.& Halste 159,0(159,9 8 9. er. Anl. 0 355 11.65 M. Judel& Co. 88, 0ſe4, Sinner A. G... 81.—2,25,¼ Koßlenenl. 14.90,15, Gebr. Junghans. 86,1587,25 Stettiner Vuftan 35,50 37,.—5% N. de“90 7, 0 lienl. 5 — 5. ellan. 88,.—82,.— 116,0116,0 5 1— Auwerk.30.2⁸ ersl.. 130,0182,5 Nähm..—.— 84,25 b. 6. Zanter. Maſein. 17geSard. Inmobil. 57 50 52.—5, Sah Braunz 55 .. erg. 12,7512,90 3—— Vanbſch Rogg · 5. M. Kemp...—.——.— Teleph. Berſiner 77,.—79, 1 Klöcknerwerke.. 85,—86,15 Thocri Oelfabrit. 58,75.58,— b) Ausl. Rentenr 7 C. H. Knorr... 92,—95,— Unionwerke Maſch 47.——.—5%/ Mexikaner 18,25 25 Kollm.& Jourdan 51,5052,50 Ver. B. Frif HGum. 59,25 60,—41½ Seſt Schatza..—— 159 Köln Rottweiler. 102,0101,7 Ver. Chem. Charl. 115.2 116,04%„Goldrente 2 Gebr. Körting. 77.—19.— B. Ptſch. Nickelw. 189,0 135.04%„conp. Rte..15 8, Koſtheimer Cell.—,——.—BGlanzſtoff. Elbl. 252,0260,5 4½%¾„ Silberrte.—— 29750 n, Lahmeyer& Co. 121.2,122,5 BStahlwv. d. Zyp 120,7 124.74%ĩKürk. A A1 17.75 17. Jaurahütze.. 38.88 77,25 Ber. Htramarinſ. 115,8,121.04%„ Bagd.-Eiſ 14,5Ls, Linde's Eismaſch. 140,0,140,5 Vogtländ. Maſch. 43,— 44—4%„„ 4 1 Lindenberg. 31,50 37.80 Wanderer-⸗Werke 180,0133,04% Türkluntf 13 13. JCarl Lindſtröm 126.0130,0 Weſer Akt.⸗Geſ..—.—— 4%„ollob. 19 Lugel Schuhfabr. 31,5035.— Peſtereg. Alkall. 139,7149,5„400-.7973 JLinte& Hoffm.. 59,5060,— Picking! Cement. 110,.2118,5 4½ alSt. K814 16 Ludw. 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Nr. 72 Wo iſt.. ¹0 4 Kriminal⸗Roman von Otto Goldmann 5 75(Nachdruck verboten.) nächſten Morgen fehlte der Noman an der gewohnten Stele Nur einige banale waren abgedruckt 5 Geriſſene Kerle, dieſe Tageblättler, dachte Lil. Sie 10 von demſelben Korpsgei erfüllt w Par e orpsgeiſt erfüllt wie der So ziel Sanmng an die Nac e dch am nächſten Tage kam die Ueberraſchung. Die Zeitun man das Manuſkript aus der Setzerei er— e. Laut Newyork aber ſchloß Wetten abg s iſt wahrhaftig geſtohlenl onſeng, die tun nur ſol! Miſter Brown ſchloß ſich in ſein Zimmer ein. manächſten Tag erſchien der Roman wieder. Viele ſchöne Dollars waren bei der Wetterei verloren. Walent ber Brown kam wieder zum Vorſchein. Um etliche Jahre dü Trobdem war Cil Fackluch Gegen Müittag klingelte Bus in der Aan.„Hallo! MMiß Brown, hatten mein Manuſkript ab⸗ eben, das zweite Exemplar in die Redaktion gebracht!“ „So ähnlich. Ich leuge es gar nicht.“ „Was bezwecken Sie damit?“ Buß war wütend. d0z Weitere Fortſetzungen. Ich ſagte Ihnen doch ſchon, daß ich kapital ſchreiben werde* — Sie nicht um! Lilian, ich beſchwöre Siel Tun Wredach Lil ſchütbelte trotzig den blonden Pagenkopf und hing den er an. Nun gerade. de In der folgenden Nacht wurde der größte Teil der Druckerei Tagblatts durch eine Bombe zerſtört. Al war erſt entſetzlich erſchrocken, dann ſagte ſie triumphierend: Naedd mun Johannes Buß einſehen wird daß RNeklame einem Wee nützt? Er iſt ein gemachter Mann. Pa kann vor Neid nicht ſprechen. deh Buß klingelte in der Villa an. Nun wurde es ernſt. Doch Lil Mhnd verleugnen. Auch bei ſeinem perfönlichen Vorſprechen. Brown klopfte dem Befſucher auf die Schulter. ſes nur Reklame! Wetten wir, daß morgen dieſer Teufels⸗ we Al an weiterläuft! Die Kerle haben natürlich das Manuſkript Wetogruphtert, Und die Phatten liegen im Treſor einer Bank.“ 1 5 24 Stunden ſpäter lief der Roman beder. Diesmal kam Lil am den Apparat. Br 14 haben mein elendes Machwerk pho tographiert, Miß rown „Sehr richtigl“ lachte ſie.„Wer das Rätſel des Doppelgängers löſen will, muß etwas früher aufſtehen, als ein——— Krimi⸗ nalaſſiſtent. „Miß Brown, Sie verſpotten michl“ „Ich will nur Ihr Beſtes.“ h r. ic alein burch die Wettr- gzef I hobie „Oh, mir tvo 8 N be 8gel Nateeeen Verdächtige nterdeſſen nahm die ze vor. gibt es bei einem Bombenattentat immer. Der die Unterſuchung leitende Beamte ſchlug die Akten üüber polttiſche Verbrecher nach. Doch es ergab ſich kein Anhalt. Man mußte die Verhafteten wieder laufen laſſen. Der Chefredakteur des Tagblatts zögerte lange, bis er mit der Sprache herausrückte. Er nannte drei e Einen Herrn Johannes Buß, einen Deutſchen! 88885 2 4 S00 5 en ten a. D. Godwin. Hatte vor einigen ren einen Gegner im Duell getöbet! Alle drei Herren waren auf der Redaktion erſchlenen und hatten — zum Teil unter Drehungen— die weitere Drucklegung——— des Romans„Wo iſt der Doppelgänger?“ verboten. Der Beamte rieb ſich die Stirn. Ein Zeitungsroman! Gerade⸗ zu lächerlich Wegen eines Romanes warf man doch keine Bom⸗ ben. Immerhin, die drei Herren konnten gewettet haben. Jeder auf eine andere Fortſetzung. Man werhaftete nicht gleich, man machte höfliche Beſuche, immer⸗ hin ſtanden andere Beamte vor dem Haus bereit. Falls der Alarm⸗ pfiff ertönte. Johannes Buß war einigermaßen offen. „Meine Herren ich dann mich legitimieren. Die Geſſchichte iſt tatſächlich paſſiert. Drüben, in meiner Heimat. Das nuſtript ſtanmmt von mir———-—“ „Oahl Ich gratullere! Aber weshalb Diebſtahl und Bomben?“ Buß lächelte ſchmerzlich.„Ich ärgerte mich über ein ungeſchickt abgefaßtes Kapitel. Im übrigen wäre ich doch ein Idiot, wenn ich den weiteren ruck hindern würde.“ Das ſah man ein, ging zu dem Oberſten a. D. Der fuhr auf. „Da hat man nun die Schweinerei!“ Kandesamiliche Nachrichlen. nbde Nonat Verkünbete: aufm. Friedrich Lampext u. Maria Schäſer Fionelder Richard Weigel u. Eliſabeth Hammer atroſe Ferd. Bracht u. Anng Hemberaer Feirmenn Theodor Laber u. Karol Reiswald emker Jak. Schumacher u. Anna eiber Faal⸗ Karl Heckele n. Margar. Stork aufm. Auguſt Braun u. Emma Müßia 4 elegraphenarbeiter Ant. Bauer u. Bikt. Weiß Kabritarb. Oskar Seitz u. Elſa Locherer Daftwagenführ. Eugen Henn u. Anna Schmidt gvezier Richard Merz n. Roſa Schönig geb. 8 eſſinger 5. Ichriftenmaler Alois Meckler nu. Berta Wenzel Fuhrm. Karl Lemberger u. Mathilde Imhof abrikarb. Johann Büttner u. Luiſe Braun Atalarbeit Karl Holzwarth u. Berta Wagner raftwagenführer Oermann Göpfert u. Eliſab. En Ludwig ſchneider Otto Rieger u Maria Genzwürker 8 gllender Frledrich Vogel u. Eliſabeth Geißler kaufm. Karl Mündörfer u. Berta Caſper ſendr. Otto Stiegeler u. Karoline Faß Pclolſer Hans Baumann u. Wilhelm, Gſchwind rokuriſt Hugo Ridder u. Gertrude Brilmaver. Kauſm. Adam Gärtner Karl Chemiker Dr. Zechmeiſter atharina 27. Kaufm. Pet. ee 28. aute: Nes get 5 „Lagermſir, ranz Adler u. Emma Gerſtenbauer Elereb. Thielemeier ektromonteur Walter Durchdenwald u. Karol. ru dauſem. Guſtay Dann n. Margot Teſſeraur Keglſtrator Paul Floß u. Eliſe Ballmann Heulm Maximilian Sils u. Eliſabeth Dann Viider Geora Hofmann u. Berta Speer Landaaiſt Karl Holländer u. Frieda Gögele Kaderiſt Friedrich Killinger u. Maria Poſchinger Scamenführer Hermann Leiſt u. Eliſe Knüttel loſſer Paul Maver u. Roſa Straßer Kaufm. Sally Maadalena Schnizler u. Eva Amberger geb. n Stadtarbeiter Georg Frey u. Mina Bolz Elektromonteur Heinrich Horn u. Emma Rieth Schloſſer Leopold Seaner u. Sofie Hafner Kaufm. Karl Schuler u. Eva Schloſſer Albert Voll u. Helene Martin Schneider Karl Weis u. Mina Gimber 81. Feinmechaniker Wilhelm Seel u. Anna Fiſcher Metzgermſtr. Adam Bernhard u Kathar. Vogt Kaufm. Nich. Buchbolz u. Elſa Schröckhaas Kaufm. Auauſt Emmerich u. Ming Trunck Schloſſer Rudolf Englert u. Franziska Albert Artiſt Ernſt Schiller u. Anna Heiſeck Bäckermſtr. Eduard Schönemann u. Anna Lehr. Monat Mai und Juni. 21. Schneider Friedr. Wilh. Ott e. S. Werner Karl Hans Karl Guſtar Klenk e. T. Hildegard Elſa 25. Spediteur Heinr. Helfert e. T. Mathilde Maria 20 Studienaheſor Heinr Jul. Zeuch e. S. Walter Wirt Hermann Breltenſtein e. S. Hans Kurt Taglöhn Guſtar Ebinger e. T. Martha Karl Kohlbecker e. T. Kaufm. Guſtar Adolf Kunzmann e. T. Sonja Suſe Käthe Bildhauer Georg Wilhelm Joſef Naßner e. S. Geora Friedrich Herbert Baumeiſter Albert Merz e T. Hedwig Maria 29. Bierbrauer Leo Bayer e. S. Walter Schloſſer Wilh. Baptiſt Weißenſel e. T. Elfriede Kaufm. Eugen Schreck e. T. Marjon Johanna Arbeiter Phil. Schumachermſtr. Karl Wießner e. S. Peter Hch 80. Karl Sigmund Hoffart e. S. Herbert ar Fräſer Paul Thron e S. Polizeiwachtmſtr. Ludwiz Joſef Sohn Werner Walter Walz Braun u. Luiſe Schwind K Mibder Wegerl Frei u. Maria Friedlein phil. Friedr. Giller u. Gertrud Annemarie Frieda Eliſabeth Feuerwehrmann Heinr, Grovp Geborene: Polizeioberwachtmſtr. Maria. — Werner Paul Dorus e. S Hans Jak. Zimmermann Lorenz Thurn e annelore 4 traud Luiſe Schloſſer Heinr Haßinger e. S Na Franz Kaver Ernſt e. T. Hllda 3. Rangierer Jakob Karl Dewald Geſtorbene: Monat Mai und Funit. 29. Kaufm. Max Lambrecht 57 J. 80 Fabrikarb. Ludwig Heitzmann Ullmann e. T. Edith Wal Müller e. T. Erika arbeiters Peter Larae 82 J. Maria Lindauer 2 Tage Verw.⸗Sekret. Joh Heinr. Friedr. Ludw. Hoff⸗ maunn e. T. Eliſabeth Wilhelmine Marie Paul Ludwia Kaufm. Karl Georg Kraft e. S. Fritz Alois Ranaierer Heinr. Joh. Troſt e. T. Anna Kathar. Tagl. Joh Raas e S. Hans Ludwig Mathias Eiſendr Chriſt. Steinmann e S. öor Dipl.-Ingen. Herm: Heinr. Wilbelm Kießling e. T. Maria Luiſe Dorothea Reſervelokomotivführer Joſ. Heinr. Starck e. S. Iſe Bankbeamter Karl Friedr. Zimmermann e. T. Schloſſer Georg Piſet e. S. Wilh. Emil Georg Bahnarb. Johannes Winter e. T. Emma Auauſt Lindauer e. T. Former Franz Otto Wilhelm e T. Paula Eiſendreher Otto Klein e. T. Elfriede Arb. Friedrich Peuckert e. S. Georg Friedrich Kranenf. Karl Wilh. Wüſt e. T. Annel. Frieda Werkzeuaſchl. Phil. Stein e. T. 2. Schloſſer Karl Geora Herbel e. S. Hermann Heizer Karl Frank e. S. Karl Friedrich Verwaltunzsaſſiſtent Edaar Schnur e. T. Wal⸗ ˖ Heinz Georg Bürogeh. Friedr. Filſinger e. S. Walter Herb. 55 J. 7 M. 2. Bäckermſtr. Johann Geora Diehl 40 J. 2 M. Eliſabetha geb. Gerſtner, Ehefrau des Fabrik⸗ E mit der Re einen i Redac⸗ — Grund er er hatte, Da ſicg große Verdienſte man hier von einer ab. deubete man an, daß die weiteren Schritte des Herrn Oberſt von der Pollzei üt 15 cht 25 1— e jedes Verbrechen und— ſowoht fär die Nacht des Pebſtahle ls auch für die Zeit des Bombenattentates ein lückenloſes Alibi nach. „Immerhin—— meinte der Beamte,„in Ihrem Hauſe ver⸗ tehel Miſder Buß——— „Na und?“ ſachte ber Zeitungsinhaber ſpöttiſch. „Er iſt der Verfaſſer des Nomans„Wo iſt der Doppelgänger?“ „Das iſt nicht wahrl“ „Wir konnmnen eben von ihm. Er hat es freimütig eingeräuumt. 821 erkennen. Er fiel in den Seſſel „entfärbte 5 die Augen. Auf das anhaltende Klingeln des Beamten erſchien Lilian. „Wer ſind Sie? Himmel, was iſt denn mit Papa? „Ich bin Polizeibeamter. Miſter Brown iſt umwohl geworden, . e e eeee Buß einen Roman ver⸗ ee warf ſich zu Voden und umſchlang die Knie ihres ſtöhnen⸗ aters. „Verzeih mirl“ ſchluchzte ſte.„Ich habe es nur gut gemeint.“ Der Beamte war ratlos. 35 „Du ſchimpfſt immer auf das Tagblatt——“ wimmerte Lilian. „Dabei wiſſen wir doch beide daß ſie die beſſeren Autoren haben. Hons hätteſt Du in Deinem Verlage nie geſchätzt. Ich wollte, daß Du ihn erſt bei der Konkurrenz lieſt———7 45 Der Vater richtete ſich verwirrt auf.„Hans? Wer ſſt das? „Johanmes Buß. Ich liebe ihn.“ Erglühend verbarg ſie das Ge⸗ 122 noch ratloſer. * te wu Hoſer.* Miſter Bromn fuhr mit einem unſagbar traurigen Löcheln über den gebeugten Blondkauf ſeines Kindes.»Du liebſt alſo dieſen Hans Buß—— 7 Aber ich kann nie die Zuſtimmung zu dieſem Bündris geben!“ Er atmete ſchwer. Oilian ſchrie auf.„Papa, nein, nein, nein Weil ich gelogen etwas verheimſicht hobe? Weilſer nicht ſprach?“ 1 „Ich—— weiß jetzt, weshalb er nicht ſproch—— ächzbe er. „Wechalb er noch nicht ſprach——— oh es iſt alles ſo furchtbar ſchwer. Mit einem Schloge klar zu ſehen, wehalb er nach Newyork fuhr, weshalb er unſere Bekanntſchaft ſuchte—— (Fartſetzung folat.) Roſine Berta geb. Dürr. Ehefrau des Kaufm. Karl Johann Krauer 68 Jahre 3. Chriſtine geb. Held, Witwe des Schloſſers Fr. Waaner 66 J. 3 M. Laura geb. Eberle, geſchleden von Friſeur G. Fettia 56 J. Liſette Katharine geb. Heiler. Ehefrau des Pum⸗ venwärt. a. D Joh Valent. Bieler 68 J. Gasarbeiter a. D. Stefan Heinrich Weinbrecht 70 J. 10 M. Fabrikdirektor Dr. ing. h. c. Karl Ludwia Richard Blümcke 77 J. 1 M. Roſa Barbara Müller 25 J. 4 Monate e. T Hannelore] aaroline Inliane geb. Friſchknecht. Ehefrau des Mälzers Wilhelm Seitz, 81 J. 8 M. Packer Binzenz Rauſch 48 J. 6 M. 4. Kauſm. Otto Heinrich Thiexy 48 J. 3 M. Chriſtina geb Winkenbach. Wwe. des Landwirts Karl Gimbel 77 J. 4 M. Zeichner Georg Horning 60 J. 6 M. Maria Wa mer 8 Tage 5. Eliſe neb. Wenzel. Ehefrau des Betrieb Aeiters Heinrich Kühner 33 J. 9 M. Müller Andreas Neubert 84 J. Klara Lina Saß 13 J. 5 M. Ledige Hauptlebrerin Marta Dalmus 57 J. 2 Monate 6. Maria Brodhag 15 Minuten Zugmeiſter Karl Adam Auguſte geb. Lubez, Wwe. des Arbeiters Franz Möske 76 J. 11 M. Marie geb. Hamberger, Ehefran des Kleinrent⸗ ners Geora Stohner, 63 J. 1 M. Metallſchleifer Jakob Wagner 59 J. 2 M. — Walter Max Livp 4 Tage. 7. Reging geb. Weisbrodt, Ebefrau des Zugführ. Jobann Michael Rödel 58 J. 10 M. Glasſchleifer Johann Adam Schall 68 J. 11 M. Kathar. geb Neuſchwender, Ehefrau des Muſi⸗ kers Paul Wilbelm Kaiſer 52 J. 10 M. Franziska geb. Zimmermann, Ehefrau des FFrä⸗ ſers Michael Brechner 47 Jahre 9 M. 8. Nichard Demeter 2 Stunden Johanna Juliana geb Schick, Ehefrau des Kauf⸗ 3 M. mans Karl Doberer 47 Jahre 9. Schiffer Georg Chriſtof Lambinus 57 J. 9 M. Mildenberger e. Theodor e. T. Olivia Hilde Dora S. Helmut e. S. Werner u. e. T. Aſe Am. —. Aromont. Wilhelm Protz u. Frieda Ziezer 2 4 er 5 Schöönheit und Füllss erlangt das Haar nach einer Waschung mit 77ʃ1. Kopl. wasch-Pulver. Den eigenartigen Zauber, der von einem wohlgepflegten Frauenkörper ausgeht, krönt der seidige Schimmer des Haares. Daher mag keine Frau 771l Kopfwasch-Pulver entbehren, die seine wohltuende Wirkung kennengelernt hat. Nur Sait mit der ges. geach. Ti1- QAlau. Gald. Donnerstag, den 17. Junl, 8 über und an der Abendkassse. Deutschnationale ale Oegner d08 Volksentscbeidesf voRTRAG des Herrn Professor DOr. Martin Spahn M. d. R. TAahankded Id geanlüan mim Saale des Ballhauses π Eeintrittskarten zu 50 und 20 Plg. bei Christlan Siilib Nachf. R 3. 2 a. 5 auf dem Geschäftszimmer der Deutschnatlonalen Volkspartel L 2. 12 Volkspartei. Hotel-Restaurant„Oental“ Kalserring 28 Tel. 1697 Morgen Donnerstag „Ialadtparte Hech. 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