dezugspreiſe: In Mannheim und Umgedung frei ins us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne ele Mauube WMittag⸗Ausgabe mer Oeitung Preis 10 Vfennig 1926— Nr. 277 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 2 Beſtengeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftlichen Derhallniffe Nachſorderung Werdee Poſtſcheckkonto Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 35 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelte E 6, 2.—— 8 ideene ee 1 nErſag⸗ eſchäfts U t 6. Schwetzinger⸗ eiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſa 5 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Habe 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm ⸗Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Reichsminiſter Külz Auch dieſer prominente Demokrat iſt gegen die Fürſtenenteignung JIn einer Ankerredung äußerke ſich am geſtrigen Freitag Neichs⸗ iunenminiſter Dr. Külz über ſeine Auffaſſung zum Volkseniſcheid. Der Minifter bejahte zunächſt die Notwendigkeit einer reichsgeſetz ⸗ en Regelung, wie ſie das Reichskabinett mit ſeinem bekannten Ge⸗ twurf anſtrebe und führte dann folgendes aus:„Nachdem wir ſeit acht Jahren die Revoluljon hinker uns haben und nachdem mzwiſchen in den meiſten Staaten die Auseinanderſetzungen mit den Fürſten geregelt iſt, geht es nicht an, ſich zu einer Maßnahme zu eniſchließen, die ihrem Charakter nach revolutionär iſt. ade weil ich feſt auf dem Boden der demokratiſchen Nepublik ſiehe, bedauere ich dieſen Volksentſcheid aufrichtig, denn ich wünſche, daß der heukige Staat nicht nur machtpolitiſch gefeſtigt daſteht, ſon ⸗ dern daß er moraliſche Eroberungen bei allen denen macht, die ihm ich noch fernſtehen. Mit derarkigen Maßnahmen erreicht man das Gegenkeil von moraliſchen Eroberungen. M halte die entſchädigungsloſe Enteignung aber auch für eine große Angerechtigkeit aus Gründen, die in der Leffenllich⸗ meines Wiſſens noch nicht dargelegt worden ſind. Manche Jüͤrſten haben aus den Steuern ihres Candes Zivilliſten bekommen und haben dadurch die Möglichkeit gehabt, ihren Beſitz zu ver⸗ krößern. Andere Fürſten aber haben für Kunſtund Wiſſen⸗ loaft für Kultur und Wohlfahrts zwecke mehr Mittel aufge als ihnen aus der Zivilliſte zufloſſen und ſelbſt aus ihren drvatſchatullen zur Beſtreitung der normalen Staatsaufgaben ganz Weblich Juſchüſſe gegeben. Wenn man dies würdigt, ſo iſt es mit Grundſähen der Gerechligteit unvereinbar, alle Fürſten gleich⸗ wüſg ohne Enſſchädigung zu enkeignen.“ Auf die Frage, ob er ſich bei der enkſchiedenen Ablehnung der auſſchädigungsloſen Enkeignung nicht in Widerſpruch mit der demokrafiſchen Partei ſetze, erwiderte der Miniſter,„Im ſenkeil, wenn ich für dieſe Enteignung wäre, würde ich die demokratiſche Fraktion im Reichstag des⸗ dvonieren, die eine der Billigkeit enkſprechende Regelung im chskag nachdrücklich erſtrebl. Ich würde alle demokratiſchen und lenaldemokrafiſchen Abgeordneten und Miniſter desavouieren, die in Ländern den bereits vollzogenen Auseinanderſetzungen zuge⸗ ſmmt haben. Ich würde den wahren Inhalt der Demokratie ver · gnen, der gleichbedeutend iſt mit Gerechligkeit und Ordnung. Ich mich in Widerſpruch ſetzen mit der offiziöſen Kundgebung der würde dartel vom 22. Mai 1926, in der wörllich geſagt iſt: Eine entſchä⸗ bemaslafe Enkeignung kann ſie als Partei nicht mitmachen, da ſie W5 Privateigenkum als Grundlage unſerer iriſchaft betrachtet. Wenn die Demokraliſche Partei gleich⸗ luhren Mitgliedern keine Bindung auferlegt hat, ſo hat ſie da ⸗ fer wohlerwogene kaktiſche Gründe. Vom Standpunkt der demo⸗ kruliſchen Staatsverantwortung aus gibt es für mich als Miniſter leooch kein non liquet in dieſer Sache, ſondern nur eine klare Ent⸗ bbewdung. die ich gern und rückhaltslos bekenne. HBriand verzichtet, herriot beauſtragt bre Drtand hal, nachdem er die Möglichteit, ein Miniſterium auf reiteſter Baſis mit Poincaré und Herriot als hauptſäch⸗ chſten Skützen zuſtandezubringen, als ausſichtslos anſehen munfe, 2 Freitag nachmittag dem Präſidenken Doumergue mitgeteilt, daß wauf den Auftrag zur Neubildung der Regierung verzichten müſſe. 5 mergue hal alsbald Herriok mit der Bildung des neuen Ka⸗ nekts betraut, die dieſer angenommen hal. die Miniſterliſte des Kabinetts Herriot V paris, 19. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das ebnis der Beſprechungen, die Herriot in vorgerückter Nachtſtunde brezen Parteiführern hatte, rückt das Zuſtandekommen eines auf 8 Grundlage errichteten Linkskabinetts Liſte Bereich der Möglichkeit. Heute vormittag kurſierte folgende neres, Vorſitz und Auswärtiges: Herriot; Juſtiz: Ren ou It; In⸗ adbu Chautemps; Krieg: Painlevs; Unterricht: Da⸗ tine: 5 öffentliſte Arbeiten: Loucheur; Handel: Colrat; Ma⸗ Dariac. dcsenator Sarrout, einer der führenden Perſönlichkeiten der feulllalen Parti, ſoll in das Kabinett als Miniſter ohne Porte⸗ 55 eintreten. Paul⸗Boncour ſoll den Poſten des Kam⸗ Fraa räſidenten erhalten. Die wichtigſte und entſcheidenſte Bose iſt die Wahl des Finanzminiſters. Man ſpricht von atze anowsky, der nicht abgeneigt ſein ſoll, Herriots Antrag zu d btieren, wenn man ſeinem Freund, dem Deputierten Pietri, nterſtaatsſekretariat des Finanzminiſteriums gibt. us der hier mitgeteilten Liſte iſt zu erſehen, daß Herriot bei A der denn uſammenſtelung des Kabinetts über das Kartell hinausgeht, und 5 okanowſky gehört einer Parteigruppe des Zentrums an gar er als Marineminiſter auserſehene Deputierte Dariac ſteht ſeie rechts. Er iſt bekannt durch ſeine Wirkſamkeit in der ich—0 Ruhraktion. Von ihm ſtammt der Plan, die wirtſchaft⸗ der 2 ngliederung des Rheinlandes an Frankreich als erſte Etappe bLostrennung deslinken Rheinufers von Deutſch⸗ zum voltseniſcheid Prügeleien in Berl!. EJ Berlin, 19. Juni,(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kampf um den Volksentſcheid nimmt immer widerwärtigere und aggreſſivere Formen an. Abend für Abend wirdauf der Straße geprü⸗ gelt. Leider bleibt feſtzuſtellen, daß die Schutzpolizei nicht mit der nötigen Energie eingreift. Auch geſtern abend iſt es mehrfach zu Reibereien zwiſchen Angehörigen von der Rechten und der Linken ge⸗ kommen. Am Nachmittag durchzogen die Kommuniſten Char⸗ lottenburg und führten eine Karikatur des Reichspräſi⸗ denten mit ſich. Das Bild erregte lebhaften Unwillen, mehrere Paſſanten beſchwerten ſich, woraufhin dann die Karikatur von der Polizei beſchlagnahmt wurde. Spät am Abend kam es dann am Potsdamer Platz zu erregten Szenen, wo ein deutſch⸗wölkiſcher Zei⸗ tungsverkäufer durchaus verprügelt werden ſollte. Zu einer größeren Schlägerei kam es in der zehnten Abendſtunde am Halleſchen Tor. Dorthin hatten die Konimuniſten Sprechchöre entſandt und Sportler, die im Laufſchritt die Straßen durcheilten mit dem Ruf: „Wer Fürſten verehrt, iſt Prügel wert“ und„den Fürſten den Dreck, dem Arbeiter den Speck“. Am Belle⸗Alliance⸗Platz hob dann die Schlacht an und ſetzte ſich bis zu den nächſten Straßenzügen fort. Schließli chgriff das Ueberfallkommando der Schutzpolizei ein und brachte die Kämpfenden auseinander. Wähler! Du mögſt glauben oder nicht, was Dir die Parkeien von links oder die Parteien von rechts ſagen über die Bedeutung des Volksentſcheids. Eines muß Dich ſtutzig machen, daß der Reichsbankpräſident Schacht es für notwendig gehalten hal, aus der Demokrakiſchen Parkei auszutreten, weil dieſe ſich nicht mit Beſtimmtheit für Ablehnung ausgeſprochen hal. Er kal es, weil er vermöge ſeiner Stellung die großen Gefahren eines„Ja“ erkennt, die Du vielleicht nicht ſehen kannſt. Deshalb enthalte Dich der Abſtimmung oder gib einen ungültigen Wahlzettel oder einen leeren Briefumſchlag ab land durchzuführen. Es ſcheint die Abſicht Briands zu ſein, Her⸗ riot auch das Außenamt zu überlaſſen, wenigſtens hat ſich der frühere Miniſterpräſident nicht bereit erklärt, in das Kabinett einzutreten. Der heutige Tag wird faſt ausſchließlich Beſprechungen über die Löſung der Regierungskriſe gewidmet ſein. Vom Reſultat dieſer Konferenzen häng tletzten Endes das Schickſal der Kombi⸗ nation Herriots ab. Die Angriffe des größten Teils der heutigen Morgenpreſſe deuten daraufhin, daß der Kabinettsbildner mit gro⸗ ßen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Einige Boulevardblätter ſehen bereits die Niederlage des Kammerpräſidenten voraus und erklären, daß er heute abend Herrn Doumergue den Rat geben wird, den Deputierten Renoult mit der Kabinettsbildung zu be⸗ trauen. Man beſchäftigt ſich auch mit der Frage, welche Haltung ein Kabinett Herriot gegenüber dem Expertenausſchuß einnehmen könnte und weiſt daraufhin, daß die Linksparteien ohne jeden Zwei⸗ fel auf den Expertenausſchuß drücken würden, um ihr finanzpoli⸗ tiiches Programm durchzuſetzen. Dazu gehört vor allem die Ein⸗ führung einer Zwangsanleihe. Selbſtverſtändlich mißt man den geſtrigen Beſprechungen Herriots mit dem früheren Finanz⸗ miniſter Caillaux große Bedeutung bei, betont jedoch, daß Caillaux' Vorſchlag, eine einheitliche Plattform herzuſtellen, un⸗ vermeidlich zu einer weiteren Inflation und zum ſicheren Zuſam⸗ menbruch des Franken führen würde. Im allgemeinen bezeichnet man die jetzige Kombination als die der Bank von Paris, deren Finanzexperten ihren Einfluß zu Gunſten des Zuſtandekom⸗ mens eines Kabinetts Herriot ſtark geltend machen. eeeee eeeeeeeeee Eine gute Küſtung die beſte Friedene garantie WVaſhington, 18. Juni.(Spezialkabeldienſt.) Bei der heutigen Gedächtnisfeier zur 150. Wiederkehr des Tages der Gründung der amerikaniſchen Kriegsflotte bei Marblehead hielt Marine⸗ miniſter Wilbur eine Rede, in der er ausführte, daß eine hin⸗ reichende Rüſtung die beſte Friedensgarantie darſtelle.„Man kann den Krieg nicht vermeiden, indem man ſeine Möglichkeit ableugnet oder die dazu nötigen Mittel ignoriert.“ Eine Entſcheidung über 5 Dieutſchlands Kultur Von Staatsminiſter a. D. Dr. Boelitz, M. d. L⸗ Allmählich ſetzt ſich die Erkenntnis in unſerem Volke durch, daß der Kampf am 20. Juni nicht ſo ſehr ein Kampf um die Vermögens⸗ konfiskation der ehemaligen Fürſten iſt, ſondern daß dieſer Tag zum Volksentſcheid wird über die Zukunft unſeres geſamten öffentlichen Lebens, unſeres Staatslebens und vor allem auch des kulturel⸗ len Lebens unſerer Nation. Der 20. Juni ſoll entſcheiden, ob wir in Deutſchland noch in einem Rechtsſtaat leben. In Preußen hatte die Regierung Braun⸗ Severing durch den Vergleich mit den Hohenzollern eine Grundlage für die Auseinanderſetzung zuiſchen dem ehemaligen Fürſtenhauſe und dem Preußiſchen Staate gefunden. Im Reich hatten die Regie⸗ rungsparteien ein Reichsgeſetz eingebracht, das einen befriedigenden Ausgleich zwiſchen den Lebensnotwendigkeiten des Staates und den Anſprüchen der ehemaligen Fürſten ſchaffen konnte. Hier wie dort wird der Rechtsweg durch die kommuniſtiſche Enteignungsparole, der ſich die Sozialiſten im vollſten Umfange angeſchloſſen haben, verſchüt⸗ tet, wenn ſie wirklich Erfolg haben ſollte. Wo bleibt dann das Rechtꝰ Wenn aber das Recht zerbrochen wird, dann hat die Todesſtunde des ſittlichen Staatslebens geſchlagen, dann iſt das Fundament des Staates als eines Kulturſtaates vernichtet. Iſt erſt das Rechtsgefühl in der Seele unſeres Volkes ertötet, dann iſt das Bild zerſchlagen, das von dem Rechtsſtaat als einem ſittlichen Staat in unſerem Volke leben muß, wenn anders der Staat Beſtand haben ſoll; dann geben wir uns als Kulturnation ſelbſt auf und ſinken unter die Linie herab, die die ſittliche Höhe der Kulturſtaaten in der Geſchichte und vor unſer aller Augen klar und deutlich markiert. Wir haben in den letzten Jahren zum Ueberdruß oft gehört, wie von den Sozialiſten immer wieder Kant als ihr Apoſtel, als der Apoſtel der Völkerverſöhnung und des Pazifismus, in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Träte er nur in dieſen Tagen unter ſie und ſchleu⸗ derte er ihnen ſein Wort von dem Tod des Kulturſtaates entgegen, wenn das Recht untergeht:„wenn es kein Recht mehr geben ſoll, N es auch keinen Wert mehr, daß Menſchen auf Erden wan⸗ An. Dias iſt das Erſchütternde an dem 20. Juni ds. Is.: ein Volks⸗ entſcheid nach dem Willen der Kommuniſten und Sozialiſten vernich⸗ tet die ſittlichen Grundlagen unſeres Staates als einer Kulturnation. Und iſt erſt die Grundlage zerſtört, dann bricht alles zuſammen⸗ Glaubt denn allen Ernſtes jemand, daß Kommuniſten und So⸗ zialiſten, wenn ſie erſt einmal den Volksentſcheid zu ihren Genſten durchgeſetzt haben, vor den übrigen„Haßobjekten“ haltmachen werden? Man mache ſich doch einmal klar, wie heute ſchon Kommu⸗ niſten und Sozialiſten die Trennung von Kirche und Staat dadurch herbeiführen wollen, daß ſie die alten rechtlichen Verpflichtungen des Staates gegen die Religionsgeſellſchaften, die unumſtritten ſind, ein⸗ fach aufzuheben ſuchen. In den Parlamenten bleiben ſie noch in der Minderheit. Iſt aber erſt die Leidenſchaft der Menge gegen das „Privateigentum“, gegen die„bürgerliche Geſellſchaft“, gegen die Kirchen als„Verdummungsanſtalten und Hochburgen des Pfaffen⸗ betrugs“ leidenſchaftlich erregt und für kommuniſtiſch⸗ſozialiſtiſche Experimente aufgeſtachelt, ſo wird die zweite Stütze des ſittlichen und kulturellen Lebens unſerer Nation fallen. Die Kirchen haben ein Recht auf eine Vermögensauseinanderſetzung mit dem Staat genau ſo wie die ehemaligen Fürſten. Die Sozialiſten und Kommuniſten wer⸗ den ſagen„genau ſo wenig wie die Fürſten“. Und wieder wird der raſende Sturm des Volksentſcheids entfeſſelt werden, und wieder wird gekämpft werden gegen Recht und Sitte, für unheilvollſte Zerſtörung unſeres Kulturlebens. Iſt aber das Recht in den Staub geſunken, iſt Sittlichkeit ver⸗ nichtet, dann wehe unſerem Volke, das auch in der Erziehung der Nation der Kräfte beraubt wird, die heute noch als Lebenskräfte ſprudeln! Es geht um die Grundlage unſerer tauſendjährigen Kul⸗ tur! Dieſe Grundlage wollen wir uns nicht rauben laſſen. Nicht der Krieg hat ſie uns nehmen können, nicht der Umſturz hat ſie mit ſich fortgeriſſen. Eine neue Revolution ſoll kommen, als die erſte, ſie will die Axt an die Wurzeln unſerer Kraft egen! 825 Wer das eingeſehen hat, der ble ibe am 20. Juni von der Abſtimmung fern; denn damſt wirkt er für ein Deutſch⸗ land, das leben will, für ein Deutſchland, das ſittlich geſund ſein will, für ein Deutſchland, das ſich einmal wieder erheben will aus Ohn⸗ macht und Schwäche zu innerer Stärke und Kraftl hhurra, drei neue parteien! E Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Dieweil es immer noch zu wenig Parteien gibt, iſt in Berlin eine neue Mittel⸗ ſtandspartei gegründet worden, mit dem Namen„Nationalere⸗ publikaniſche Partei Deutſchlands“. Die neue Partei tritt für ſchwarz⸗weiß⸗rot ein, ſtellt ſich aber auf ſtreng republikani⸗ ſchem Boden. Kundige wollen wiſſen, daß dreineue Partelen fix und fertig ſeien, um auf den Plan zu treten, wenn z. B. der Reichstag aufgelöſt würde. polniſcher Terror in Oberſchleſien Bei einer Volksverſammlung der Deutſchen katholiſchen Partei in Königshütte wurden am Freitag abend von einer mit Gummi⸗ knüppeln bewaffneten Bande von Angehörigen des polniſchen Weſt⸗ markenvereins drei Deutſche, darunter der Sejm Abgeordnete Goldmann und der Senator und Abgeordnete Czeponik, ſchwer und zwanzig andere deutſche Verſammlungsteil⸗ nehmer leichter verletzt. Die im Saale anweſenden pol⸗ niſchen Polizeibeamten waren angeblich nicht imſtande, Ordnung zu ſchaffen. Die deutſchen Abgeordneten haben ſich bereits beſchwerde⸗ führend an den Präſidenten der gemiſchten Kommiſſion für Ober⸗ ſchleſien, Calonder, und an den Wojewoden gewandt. Von Verhaf⸗ tungen der Urheber und Beteiligten an dem Ueberfall, iſt bisher noch nichts bekannt geworden. ——— —————X————— PPTTTTTPTPTTPTCTCTCTCTCTCTCTCT——————— Neue Maunheimer Jennung(Witag⸗Ausgabe) Sumstag. den 19. Jun 1920 2 Sein r. 27 Schlechte Ernteausſichten Während bisher nach den Angaben der Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer mit einer immerhin mittelmäßigen Ernte zu rechnen war, haben die ſtarken Niederſchläge und das Hochwaſſer einen er⸗ heblichen Minderertrag unausbleiblich zur Folge. Nach den Meldungen haben in den Ueberſchwemmungs⸗ gebieten beſonders die Körnerfrüchte, die auf ſchwerem Boden ge⸗ deihen, alſo namentlich Weizen und Gerſte, gelitten. In Anhalt, Sachſen, Württemberg, Schleſien und in Oſtpreußen iſt das Getreide derartig mit Feuchtigkeit vollgeſogen, daß die Halme am Boden lie⸗ gen. Es wird daher befürchtet, daß ein erheblicher Teil der Ernte auf den Halmen verfault. Zu alle dem kommen die zahl⸗ reichen Ueberſchwemmungen der Wieſen, wodurch ebenfalls außeror⸗ dentliche Schäden hervorgerufen werden. Nach den neueſten Berich⸗ ten ſcheinen die Dinge gerade auch in Oſtpreußen beſonders ſchlimm zu ſtehen. Oſtpreußen ſchwimmt förmlich weg und die Ernteausſich⸗ ten ſind ſo denkbar ungünſtige, daß die Landwirtſchaft allgemein mit einer Verſpätung der Erntezeit in Deutſchland um etwa zwei Wochen rechmet. Falls das ungünſtige Wetter weiter anhält, könnte gar noch eine Verſchiebung eintreten. Im Gegenſatz zu Getreide haben Kar⸗ toffeln nur dort gelitten, wo Ueberſchwemmungen ſtattgefunden haben. Was O bſt anbelangt, ſo iſt insbeſondere Frühobſt ſtark mit⸗ genommen; beſonders fehltihm die Sü⸗ße. Auch der Wein⸗ bau hat überall ſtark gelitten, ſo daß die Winzer in dieſem Jahre nur geringe Ausſicht haben, zu einer leidlich ertragreichen Ernte zu kommei. * Nebemn dem ſchweren er in Dresden, das bereits die Einrichtung einer Hochwaſſerdienſtſtelle notwendig machte und zur pölligen Einſtellung des Schiffsverkehrs führte, werden auch rieſige Schäden aus Böhmen und Mähren gemeldet. Zum Teil ſind die Dämme geborſten. Die Ernte iſt vernichtet und leider iſt auch die deutſche Bevölkerung hier aufs ſchärfſte betroffen. Die große Reichen⸗ berger Talſperre, die ſeit über 20 Jahren als unbedingter Schutz vor dem Hochwaſſer galt und 300 000 Kubikmeter Waſſer faßt, konnte bereits geſtern die nachdrängenden Fluten nicht mehr aufneh⸗ men, ſo daß jetzt das Waſſer überſtrömt. Zum Keichswaſſerſtraßengeſetz Die Entſchließung des Reichstages, die die Vorlegung eines Reichswaſſerſtraßengeſetzes fordert, iſt von der Reichsregierung wie folgt beantwortet worden: Die Reichsregierung hält nach eingehender Verhandlung mit den Länderregierungen die Aufſtellung eines die Rechtsverhältniſſe der Reichswaſſerſtraßen erſchöpfend regelnden Reichswaſſerſtraßengeſetzes für verfrüht und auch praktiſch noch nicht für notwendig. Dagegen will ſie gelegentlich der Vor⸗ lage des Planes zur Durchbildung der Waſſerſtraßenverwaltung in den mittleren und unteren Behörden auch den Entwurf für eine ge⸗ ſetzliche Abgrenzung ihres Tätigkeitsgebietes demnächſt vorlegen. die Affäre Leſſing Beilegung des Hochſchulkonflikis Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt gibt folgende Erklärung bekannt: „Die unterzeichneten Profeſſoren von preußiſchen techniſchen Hochſchulen und Univerſitäten ſind aus freier Entſchließung zu⸗ ſammengetreten, um den Verſuch zu machen, die an der Techniſchen Hochſchule zu Hannover entſtandenen Unruhen, wenn möglich ſofort, zu beſeitigen. Zu dieſem Zwecke haben ſie ſowohl mit Herrn Profeſſor Leſſing wie mit der Vertretung der hannoverſchen Studenten Fühlung genommen. Die Studenten haben zuge⸗ geben, daß die an der Hochſchule zu Hannover vorgekommenen Stö⸗ rungen und Unregelmäßigkeiten dem Recht und der akademiſchen Ordnung widerſprechen und daß darum zur Wahrung der aka⸗ demiſchen und ſtaatlichen Autorität die Durchführung der Diſziplinar⸗ verfahren unvermeidlich iſt. Auch die Leiter der Bewegung haben ſich bereit erklärt, ſich zur Uebernahme der vollen Verantwortlich⸗ keit den akademiſchen Behörden zur Verfügung zu ſtellen. Die Ver⸗ teter der Studentenſchaft haben ſich gegenüber den Unterzeichneten 1erbindlich gemacht, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ferner⸗ hin jede Art von gewaltſamer Störung der Vorleſungen des Pro⸗ ſeſſors Leſſing oder von Streiks unterbleibt. Andererſeits hat ſich Herr Profeſſor Leſſing bereit erklärt, kollegial an der Befrie⸗ dung der Hochſchule mitzuarbeiten. Das unentziehbare Recht der venia legendi muß ihm gewahrt bleiben. Er beabſichtigt, die von ihm für dieſen Sommer angekündigten Vorleſungen bis zum Schluſſe des Sommerhalbjahres zu Ende zu führen und erwartet, darm keine Störung durch die Studenten zu erfahren. Seine Vorleſungen an der Techniſchen Hochſchule in Hannover würde er mit Ablauf des Semeſters einſtellen, in der Erwartung, daß er vom Miniſterium ein dauerndes Arbeitsgebiet zur Durchführung ſeiner wiſſenſchaftlichen Forſchungspläne erhält. Die Unterzeichneten ha⸗ ben dem Herrn Miniſter empfohlen, auf dieſer Grundlage das Wei⸗ tere zu veranlaſſen.“ gez. Dr. Orlich, derzeitiger Rektor der Techniſchen Hochſchule Berlin; gez. Dr. Fleiſchmann, derzeitiger Rektor der Uni⸗ verſität Halle; gez. Dr. Scheel, Vorſitzender des Verbandes der deutſchen Hochſchulen; gez. Dr. Kahl(Berlin), M. d..; gez. Dr. Lüders(Berlin); gez. Dr. Nernſt(Berlin). Hierzu ſchreibt der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt: Nachdem die Profeſſoren Orlich, Fleiſchmann, Scheel, Kahl, Lüders und Nernft dem Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung die in der obigen Bekanntmachung enthaltene Löſung des Hochſchul⸗ konflikts in Hannover empfohlen haben, hatder Miniſter dieſen Anregungen im Einverſtändnis mit Profeſſor Dr. Leſſing ent⸗ 9 Demgemäß iſt dem Profeſſor Leſſing vom Winter⸗ emeſter ab anſtelle ſeines bisherigen Lehrauftrages ein dauern⸗ der Forſchungsauftrag erteilt worden. Profeſſor Leſſing wird ſeine Vorleſungen bis zum Ende des Sommerſemeſters fort⸗ —— er wird der Techniſchen Hochſchule in Hannover vermöge einer venia legendi weiterhin als außerordentlicher Profeſſor an⸗ gehören. Die Diſziplinarverfahren gegen die ſchuldigen Studenten werden von Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Hannover ordnungsmäßig weitergeführt. Ende guk, alles gut! DEL Berlin, 19. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) In einer Betrachtung über den nunmehr glücklich beigelegten Fall Leſſing be⸗ merkt das„B..“:„Der Feſtigkeit des Unterrichtsminiſters Becker iſt es zu danken, daß der Konflikt mit einem vollen Sieg der Staatsautorität beendet worden iſt.“ Man kann die Dinge auch ſo ſehen, aber man ſieht ſie dann falſch. Im übrigen: Es war höchſte Zeit, daß man irgend eine Löfung fand, und darum ſoll man denn auch ſagen: Ende gut, alles gut! Im allgemeinen wird der Fall dann auch nach dieſem Schema von den Blätern behandelt, auch von den mehr oder weniger rechts⸗ gerichteten. Selbſt der„Lokal⸗Anzeiger“ rät mit dem Kom⸗ promiß, das freilich auf beiden Seiten Opfer fordere, ſich abzufinden, und die„Tägliche Rundſchau“ hat nur noch den Wunſch, den man unterſtützen dürfen wird, daß das Kultusminiſterium von dem Recht der Ausdehnung der Relegationen keinen Gebrauch macht. Die Relegation von einerr techniſchen Hochſchule bedeutet nämlich im Gegenſatz zu den Univerſitäten nicht die Relegation von ſämtlichen Hochſchulen, ſondern lediglich von einer einzigen. Nur die „Deutſche Zeitung“, der„Tag“ und ſeltſamerweiſe die ſonſt ernſthaft geleitete„Deutſche Tageszeitung“ toben. Die „Deutſche Tageszig.“ bedauert, daß einem Mann von den ſittlichen Dualitäten Leſſings„goldene Brücken“ gebaut werden.(Es handel! ſich garnicht um Herrn Leſſing, ſondern um die Frage, ob künftighin Studenten über die Lehrfreiheit an deutſchen Hochſchulen befinden ſollen.) Der„Tag“ ſpricht von einer„unmöglichen Löſung“ und die „Deutſche Zeitung“ grollt:„Die Studenten müſſen ſich eben alle⸗ gefallen laſſen.“ Die Techniſche Nothilfe in England und in Deutſchland Wir haben in Nr. 262 unſerer Zeitung vom 10. 6. einen Bericht unſeres Vertreters in London über die engliſche„Techniſche Nothilfe“ O. M. S.(organiſation for the maintenance of ſupplies) gebracht, welche anläßlich des großen engliſchen Generalſtreikes zum erſten Mal in die öffentliche Erſcheinung trat und ſich glänzend be⸗ währt hat, während von der Exiſtenz dieſer O. M. S. vorher faſt nichts bekannt war. Es iſt gewiß nicht nur intereſſant, ſondern für uns auch ſehr beachtenswert, wie die engliſche Regierung es verſtanden hat dadurch, daß ſie dieſe neue Organiſation von vorn⸗ herein mit der vollen Staatsautorität ausſtattete und ohne Rück⸗ ſicht auf irgend welche etwa entgegentretende gewerkſchaftliche Er⸗ wägungen den im Intereſſe des Staatswohles als richtig erkannten Weg nun auch im Ernſtfalle unbeirrt und energiſch durchführte, auch dieſem wohl größten gewerkſchaftlichen Streik, der jemals das engliſche Wirtſchafts⸗ und ſoziale Leben erſchütterte, erfolg⸗ reich begegnen zu können. Die O. M. S. war in der Stunde der Gefahr in der Tat das große Rettungsinſtrument in der Hand der Regierung, daß allein imſtande war, England vor einer Kataſtrophe zu bewahren, die durch den Generalſtreik ſonſt wohl unfehlbar hätte eintreten müſſen. „Die Tatſache, daß auch in England die Errichtung einer Tech⸗ niſchen Nothilfe für notwendig gefunden wurde und daß die eng⸗ liſche Regierung ſich mit ihrer ganzen Macht dafür einſetzte, dieſe Organiſation aufs gründlichſte auszubilden und zu unterſtützen, muß uns unwillkürlich die Frage aufdrängen, ob denn bei uns in Deutſchland bei der bereits über 5 Jahre beſtehenden T. N. noch alle Vorbe⸗ dingungen erfüllt ſind, um bei einem derartigen Streikfalle, wie er in England zur Tatſache geworden iſt, das deutſche Volk über alle Schwierigkeiten und Gefahren ſicher hinweg zu bringen. Die T. N. hat in der langen Zeit ihres Beſtehens oft erfreuliche Proben ihrer Leiſtungsfähigkeit gezeigt und hat ſich als ein wichtiger Fak⸗ tor für die Erhaltung, Sicherung und Geſundung unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens erwieſen. Auch der große Eiſenbahnerſtreik im Jahre 1922 iſt Dank des tatkräftigen Eingreifens der T. N. ohne nen⸗ nenswerte Störung oder Gefährdung unſeres öffentlichen Lebens vorüber gegangen. Aber gerade nach dieſem Streik hat man be⸗ gonnen, von der linksradikalen Seite aus gegen die Tätigkeit der T. N. Sturm zu laufen und hat verſucht, jedem Einſatz der T. N. Schwierigkeiten in den Weg 70 legen. Leider hat auch die Reichs⸗ regierung bei den diesbezüglichen Verhandlungen ſich nicht immer mit der wünſchenswerten Entſchiedenheit für die T. N. eingeſetzt. Dadurch ſind dann allmählich die urſprünglich ſehr klaven Richt⸗ linien für den Einſatz der T. N. durch linksgewerkſchaftliche Ein⸗ flüſſe in ihrer Anwendung immer ungewiſſer und bedeutungsloſer geworden. So galt es zuerſt für ſelbſtverſtändlich, daß bei Aus⸗ bruch eines allgemeinen Streikes in einem Gas⸗ oder Elektrizitäts⸗ werk, welches eine Gemeinde verſorgt, die T. N. den ganzen Betrieb dieſer Werke, inſoweit es ſich um die Gas⸗ und Stromlieferung handelt und ſoweit es techniſch durchführbar war, zu übernehmen Erwägungen darüber angeſtellt werden, was in dieſem Werk als Notſtandsarbeit anzuſehen iſt, welcher Gasdruck wohl noch zuge⸗ laſſen werden kann welche Gas⸗ und Strommenge höchſtens erzeugt werden darf und ähnliches. Daß dadurch die Tätigkeit der T. N. mehr und mehr illuſoriſch wird, liegt auf der Hand und iſt wohl auch der Zweck der Beſtrebungen aller derer, die die T. N. gern jeſeitigt haben möchten. In der gleichen bedenklichen Richkung bewegen ſich nun auch die Abbaumaßnahmen, welche beſonders in dieſem Jahre in ſehr weitgehender Weiſe zur Durchführung gelangt ſind. Wir verkennen nicht, daß, nachdem der Reichstag eine geringe Kürzung Abbau ſich nicht wohl vermeiden ließ. Doch ſcheint uns der Um⸗ fang des katſächlich vollzogenen Abbaues denn doch weit über das zuläſſige und durch die Etatverkürzung bedingte Maß hinaus⸗ zugehen. So ſind hier in Baden, wie uns auf unſere Anfrage mitgeteilt wurde, don den bisherigen 5 hauptamtlichen Angeſtellten zum 1. April ds. Is. 4 davon ab⸗ gebaut worden! Es wurde uns zwar geſaat, daß die Abbaumaß⸗ nabmen hauptſächlich in den Ländern und Provinzen ſtärker durch⸗ geführt ſeien, wo in den letzten Jahren wenig oder keine Streik⸗ fälle in lebenswichtigen Betrieben zu verzeichnen waren, doch kön⸗ nen wir dieſe Erklärung nicht als einen genügenden Grund für einen ſo radikalen Abbau halten, der wohl kaum dem Intereſſe unſeres Landes dienen dürfte. Gerade die jetzſcgen Vorgänge in England ſollten unſerer Reichsregierung die Erwäaung nahe legen, ob nicht im Gegenteil ein weiterer Ausbau der T.., und zwar unter ſtärkerer Betonung des ſtaatlichen Charakters dieſer Organt⸗ ſation, am Platze wäre. Für Seibehaltung der ermäßigten Lebensmittelzölle Die drei Spitzengewerkſchaften haben an den Reichskanzler ſo⸗ wie an den Reichswirtſchafts⸗ und an den Reichsernährungsminiſter das Erſuchen gerichtet, die bis 31. Juli gültigen ermäßigten Lebens⸗ mittelzollſätze auch weiterhin in Geltung zu belaſſen, und zwar iſt eine Verlängerung um vier Monate vorgeſchlagen worden.— Die dem Gewerkſchaftsring angeſchloſſenen Organiſationen hatten in einer ſrüheren Eingabe an die gleichen Regierungsſtellen die Verlängerung der ermäßigten Zölle bis zum Ablauf des Zollgeſetzes ſelbſt, nämlich bis 31. Juli nächſten Jahres, beantragt. Begründet werden die For⸗ derungen damit, daß die damals von der Reichsregierung anerkannte ſchlechte Wirtſchaftslage der Maſſen der Verbraucherſchaft durch die wirtſchaftspolitiſchen Ereigniſſe der letzten Monate weiterhin unge⸗ heuer geſteigert worden iſt. Wenn bei der Verabſchiedung des Zoll⸗ geſetzes im Auguſt 1925 die Rückſicht auf große Teile der Verbraucher⸗ ſchaft angebracht war, ſo ſei dies heute in noch viel ſtärkerem Maße notwendig. Feeeeeeee bee die engliſch- ruſſiſche Spannung 5 London, 19. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Regierung hat eine Debatte im Unterhaus anberaumt über die von der ruſſiſchen Regierung erteilte Bewilligung zur Ueberſendung von Generalſtreifgelder nach England. Elf hervorragende konſervative Abgeordnete beabſichtigten eine Reſolution einzubringen, welche die umſtürzleriſche Agitation der ruſſiſchen Handelsgeſellſchaft in Eng⸗ land verurteilt und die Kündigung des Handelsabkommens mit Rußland beantragt. Man glaubt, daß die Regierung nicht zugeben wird, daß die Debatte über dieſe Reſolution ſtattfindet, ſondern daß ſich eine andere Baſis finden laſſen wird. In Rußland finden, wie die„Times“ aus Riga meldet, lebhafte Gegendemonſtrationen gegen den engliſchen Feldzug ſtatt. Die Ar⸗ beiter der Moskauer Fabriken hielten eine Proteſtkundgebung ab, an der 300 000 Arbeiter(1) teilnahmen, welche Banner trugen mit Inſchriften:„Nieder mit der Einmiſchung in unſere inneren An⸗ gelegenheiten!“ Die Menge verſuchte in die Straße einzudringen, in der die britiſche Miſſion ſich befindet, wurde aber von ſtarken Polizeiabteilungen daran gehindert. *China. Die Verhandlungen der Alliierten mit Tientſin haben dazu geführt, daß Wupeifu und die Chili⸗Partei das neue Kabinett bilden ſollen, jedoch ſoll nach Ablauf einer beſtimmten Friſt das Ka⸗ binett durch ein Mukden⸗Kabinett erſetzt werden. Die beiden Alliier⸗ ten, Wupeifu und Tſchangtſolin, ſollen in gleichmäßigen Abſtänden Kabinett ernennen. von je einem Jahre abwechſelnd das hatte. Heute ſollen erſt unter Hinzuziehung der Gewerkſchaften der Etatmittel für die T. N. beſchloſſen hatte, ein entſprechender Der Streit um die Beute 8 London, 19. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 5 Intrigenſpiel der Mittelmeermächte dauert* fort. Nach Meldungen aus Tanger trafen 300 Mitgieder t italieniſchen Flottenliga mit Admiral Prinz Cito Filomarina 5 ein, wo ſie von der Stadtwertretung feſtlich bewirtet wurden. 5555 nerstag abend wurde ihnen vom italieniſchen Geſandten ein ieß⸗ diner gegeben, welchem das geſamte diplomatiſche Korps einſchlas, lich der Vertreter des Sultans und des ſpaniſchen Oberkonnmiſat von Marokko beiwohnten. Offiziös wird erklärt, die italienif Regierung beabſichtige eine ſehr energiſche Haltung bezüglich internationalen Zone von Tanger einzunehmen, die weder Italien noch von den Vereinigten Staaten formell anerkann 50. iſt. Italien iſt das einzige Land, das dort noch einen Geſand hätt. Dem„Daily Telegraph'“ wird hierzu aus Tanger ih, meldet, das Gerücht erhalte ſich hartnäckig, daß Spanien die Bon tretung der Tangerzone an die ſpaniſche Regierung ver 8 Spanien würde das als Kompenſation für die Aufgabe ſeiner 55 derung auf einen Dauerſitz im Völkerbundsrat angeſehen Man glaubt in Tanger aber nicht, daß die anderen intereſſterd Mächte die Verquickung dieſer ganz unzuſammenhängenden zulaſſen würden. 5 Schließlich bringt auch die Times- eine Meſdung 1 Italiens eventuelle Kompenſationsanſprüche. Sie ſagt, daß dane dieſem Frühjahr abgeſchloſſene engliſch⸗ttalieniſche Abkommen ⸗ Abeſſinien zu einem Meinungsaustauſch zwiſchen London, und Nom geführt habe. Die franzöſiſche Regierung ſei nicht u. geneigt, Italiens wirtſchaftliche Anſprüche auf das Hinterland Erythrea und Somallland und eine dieſelben verbindenden Eſ bahn anzuerkennen, wolle jedoch Italien kein Monopol für K ſation oder Minenausnützung in Abeſſinien zugeſtehen. die Situation wird dadurch verwickelt, daß England eime f fortige Beratung der drei Mächte über die Abſchaffung. Sklaverei in Abeſſimien und die eventuelle Unterſuchung der Fro im Völkerbund vorſchlägt. Darnach ſieht es aus, als ob Abeſſinte das Kornpenſationsobjekt für Italien werden wird. Abò el Rrim ie 0 illa. Wie aus Fes gemeldet wird, iſt Abd el Krim in einer Villa terniert, die in einem großen Park liegt und nur neun Zimmer* 5 childwachen ſtehen nicht nur im Park, ſondern auch vor illa und in der Villa ſelbſt. Bei Abd el Krim befindet ſich me ſein Bruder und ſein früherer Privatſekretär, der Kaid Haddu. 75 ſeiner Frauen und drei Kinder. Die übrigen Frauen und Aden ſind in der Stadt untergebracht. Abd el Krim ſteht früh auf, dae macht er gewöhnlich einen Spaziergang in die Stadt. Wemm ſ dann zu heiß wird, kehrt er nach feiner Villa zurück, wo er me Karten ſpielt. Abd el Krim ſoll nicht niedergeſchlagen ſein. Der Tod der ſpaniſchen Gefangenen In Tonger wird jeht Näheres betannt über die wahre Toiſ urſache der ſämtlichen ſpaniſchen Offiziere, welche in Abd el K* Gefangenſchaft geraten waren. Die ſpaniſche Preſſe hatte ſich 4h fälligerweiſe in ihren diesbezüglichen Kommentaren größter Zur, haltung befleißigt. Dies iſt, wie man jetzt erfährt, darauf aſe zuführen, daß ſpaniſche Flieger während der letzten Kämpfe f bche ſchließlich Gftgasbomben über den meiſten Ortſchaften Rifgebietes abwarfen und damit furchtbare Wirkungen hervorrie 15 Nicht nur waffenfähige Männer, ſondern auch Frauen, Kinder n, alles Vieh wurden vernichtet. So erklärt 119 der ſchnelle Zuſammg bruch des marokkaniſchen Widerſtandes. Abd el Krim hat nun, ge⸗ ſich gegen dieſe ſtändigen Gasbombardements zu wehren, viele iee fangenen Spanier in die bedrohten Gegenden verbracht, wo dae nach und nach durch die Giftgasbomben ihrer eigenen Landsleh den Tod fanden. Allerdings wurden auch zahlreiche ſpaniſche ger fangene von den Marokkanern aus Rache getötet. Die 12 wendung von Giftgas gegen das Rif wurde von Spanien ver 9 licht. Die Engländer ſollen zuletzt dieſes Vorgehen ſtillſchweigend duldet haben. Letzte Meldungen Aukounglück — Jrankfurt a.., 18. Juni. Der Fabrikbeſitzer van 0e aus Enſchede, der ſich auf der Fahrt nach Bad Nauheim befand, unglückte in der Nähe von Dillenburg. Der Wagen rannte geb einen Baum und wurde zertrümmert. Die Gattin Hoeks wurd ſofort getötet, während er ſelbſt leichtere Verletzungen erlitt. Durch Blitzſtrahl getötet— — Augsburg, 18. Juni. Die 46jährige Thereſe Schüß Simbach und ihr vierjähriges Töchterchen wurden, als ſie Hauſe eines Verwandten in der Nähe des Ofens auf einer d. ſaßen, vom Blitz getroffen, der auch das gange Anweſen 850 äſcherte. Beide wurden ſterbend aus dem brennenden Hauſe 9* tragen. Zum Münchener Eiſenbahnunglück — München, 18. Juni. Von den in das Krankenhaus rechg der 15 eingelieferten Verunglückten der Eiſenbahnkataſtrophe er⸗ Oſtbahnhof, insgeſamt 84, konnten bis jetzt 21 aus dem Kree⸗ haus wieder entlaſſen werden. Es liegen alſo noch 63 letzte dort. Jur Dortmunder Blukkat U — Dortnund, 18. dunnt. Ueber die grauenvolle Tot des Schig termeiſter Biaſchkowſei teilt die Dortmunder Polizel ll folgendes mit: Wenn die Beweggründe der Tat auch noch nicht oon kommen geklärt ſind, ſo ſteht doch feſt, daß es ſich nicht um einen e⸗ langer Hand vorbereiteten Mord, ſondern um die Tat e Amokläufers handelt. Whrſcheinlich iſt Blaſchkorſki wel ſeinem Freund Bader nach einem Trintgelage in Streit geraten ſch Bader die Partei der Frau Blaſchkowſkis ergriff. Dieſer aat Frauen, Blaſchkowſki Vorwürfe gemacht, weil er ſich mit anderen i Kümmern herumtreibe. Die ermordele Ehefrau ſei eine einweem ruhige Perſon geweſen und hatte ein Märtyrerleben neben Veran Manne, der ein Trinker war und Frau und Kinder oft ohne eifer⸗ laſſung verprügelte. Außerdem war Blaſchtowſki krankhaft einem ſüchtig. Seine Frau durfte oft wochenlang die nur aus ſogte Zimmer beſtehende Mohnung nicht verlaſſen Die Einkäufe beaach er oder die Kinder. Auch die Zimmer der Schlafgänger hielt Unter⸗ kowſkti ſelbſt in Ordnung, um— Verkehr der Frau mit den tieſere mietern zu vermeiden. Die Polizei glaubt daher, daß der„ ſei. Grund der Tat in dem hochgradigen Erregungszuſtand zu ſuch ſaber Bemerkenswert iſt noch, daß der Mörder vor Jahren in be und Wut eine Frauensperſon durch viele Meſſerſtiche ſchwer verlet damals zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Ilugzeugunglüc auf der einie Berlin—paris — ELütlich. 19. Juni. Ungefähr 20 Kilometer von Lüttich. 0 das Flugzeug„Faily“, das von dem Piloten Coorbu geſteuert wurgz aus bedeutender Höhe ab und aing vollſtändig in Trümme ſlo handelt ſich um ein franzöſiſches Flugzeug für den Streckegaiere Paris—Berlin. Soweit bisher bekannt, iſt keiner der drei Vaſſir⸗ ernſtlich verletzt. Das deutſche Fluazeug, das den Verkehr Bert den Paris batte. konnte im Gegenſatz troz ſtürmiſcher Witterung Flug vorſchriftsmäßig beenden. Ar · — London, 18. Juni. Eine Meldung aus Konſtantin 9, beſagt, daß eine Verſchwörung gegen Muſtapha Kemal Paſche er⸗ ee worden ſei. Mehrere Verhaftungen ſeien vorgeno en. A—= —————————————— Sece enren eer—.108 Bilen e, aufzauchen wird. Nun, Guſtav Nicotius war— Samstag, den 19. Junt 1028 Reue Maunheimer Jenung(mittag ⸗ Aus gabe! 3. Seſte. Nr. 277 Hhochwaßher⸗Rataſtrophen Aufopfernde Hilfsbereilſchaft muliger Menſchen Das Jahr 1926 iſt in ſeiner erſten Hälfte gekennzeichnet dur gußerordentlich reiche Niederſchläge, die zu ochbaße 121 1 ſewwemmungen in vielen Teilen Deutſchlands und Europas führ⸗ en. Ein mehr oder weniger zuſammenhängendes Niederſchlags⸗ ier erſtreckte ſich über halb Europa. In Deutſchland ſind beſon⸗ —5 Sachſen, Oberſchaben und Schleſien heimgeſucht. on den Balkanſtaaten wurde Rumänien ſtark betroffen. Hoch⸗ waſſerkataſtrophen hat es zu allen Zeiten gegeben, und auch die neugeitliche Technik hat es nicht vermocht, ausreichenden Schutz zu ſchaffen. Die Schnelligkeit der Ereignſſſe wirft die Vorkehrun⸗ vielfach um. Nicht nur in landwirtſchaftlichen Gebieten richtet 55 Hochwaſſer durch Ueberſchwemmungen der Wieſen und Felder, durch Vernichten von Vieh und Gebäuden Schaden an. Auch die Berduſtrie gebieke ſind nicht ſicher, wie der Dammbruch in ruckdorf bei Halle bewies, durch den eine Grube erſoff. Durch Hochwaſſermeldungen ſtromabwärts ſucht man ſi en ie Gefahren der Ueberſchwemmungen zu ſchecben. Die Wee. kegelmäßigen Hochwaſſermeldungen wurden 1805 von Dresden nach Magdeburg durch Staffette weiter gegeben. Schleſien iſt oft heimgeſucht worden von Hochwaſſer und Ueberſchwemmun⸗ den. Nach den Erfahrungen der Hochwaſſerkataſtrophe im Früh⸗ jahr 1876 im Odergebiet nahm man eine umfaſſende Ordnung des Meldedienſtes vor'“ Heute ſorgt man dafür, daß durch Tele⸗ gramme, Fernſprecher, Boten und optiſche Signale und Funkmer⸗ dungen bedrohte Gebiete rechtzeitig Vorkehrungen treffen können. ngeheure Waſſermengen ſtrömen alljährlich zurzeit der Schnee⸗ ſchmelze oder nach größeren Niederſchlägen von den Gebirgen runter. Durch Deiche, Seitenkanäle, Entlaſtungs⸗ und Um⸗ flutkanäle beugt man der Ueberſchwemmung aus den Flußläufen bor. Bei plötzlichen Wolkenbrüchen ſind oft auch dieſe Vorkehrungen nicht ausreichend. Im letzten Jahrzehnt waren beſonders gefahrvolle Unwetter Hochwaſſerfolgen in den Jahren 1916, 1921, 1923 und 1925. in Stunden der Gefahr ſich der Menſch oft zu gewaltigen Wil⸗ ensleiſtungen aufrafft, ſind auch dieſe Kataſtrophen reich an Bei⸗ ſpielen aufopfernder Hilfsbereitſchaft, die Wunder an Rettungen dollbringen halfen oft aber auch forderten. So geſchah es bei dem Unwetter 1916, da der Dampfer Kitzeberg der Kieler Hafen⸗Rundfahrt auf der Außenföhrde vor er gehen mußte. Der Sturm zerrte gewaltig an der Anker⸗ ette und drohte, ſie zu zerreißen. Ein Matroſe des Dampfers derſuchte in letzter Minute die Kette neu zu befeſtigen. Da fuhr mit gewaltigem Anſturm der Wogenprall daher, die Kette riß und zerſchmetterte dem Matroſen beide Beine. Der Dampfer ſchlug doll Waſſer und ſank. Außer dem hilfsbereiten Matroſen ertrank noch ein Mann der Beſatzung, die andern wurden gerettet. Das⸗ ſelbe Unwetter richtete auch in Hlland furchtbare Verheerungen an, die viele Millionen Gulden koſteten. Beſonders litten die Fiſcherei und die Landwirtſchaft. Da viel Vieh vernichtet wurde, urte ſogar Amſterdam, das ſeinen Bedarf an landwirtſchaft⸗ ichen Erzeugniſſen aus dem überſchwemmten Gebiet bezog, noch auf Wochen hinaus Mangel an Nahrungsmitteln. In der Sturm⸗ nacht ſpielten ſich auf der Inſel Marken erſchütternde Szenen ab. Eines der auf Pfählen ſtehenden Häuſer wurde mehrere hun⸗ rt Meter weit geſchleudert. Andere wurden weggeweht, ohne daß ſelbſt die Nachbarn in der Finſternis etwas davon ſehen konn⸗ en. Die Wogen warfen Fiſcherboote in die Häufer. Von Amſter⸗ am aus gingen Rettungsexpeditionen mit Ruderbooten, Segel⸗ ten, Motorbooten ab, um die in den Häuſern Eingeſchloſſenen abzuholen. K Bei dem Hochwaſſer 1921 geriet das an der Störmündung ſegende Schiff Margaretha auf den Strom. Die Beſatzung ver⸗ f te ſich im Beiboot zu retten. Als das Waſſerſchutzſchiff aus⸗ ſahr. um die Schiffbrüchigen zu übernehmen, mußte es die Ent⸗ deckung machen, daß das Boot gekentert war und die Beſatzung im Strom abwärts trieb. Auch auf Helgoland tobte der Sturm gewaltig. Als einem Ewer die eine Ankerkette brach und dieſer Har noch von einem Anker gehalten abtrieb, verſuchte ein Helgo⸗ ander Fährboot, die Mannſchaft zu retten. In einer ſchweren de verſchwand das Boot den Blicken und konnte ſpäter von Land Dis nicht mehr geſehen werden. Das Boot iſt nicht zurückgekehrt. 5 Inſaſſen, Helgoländer Schiffer, ſind verloren. Noch ſingt kein ſed von der bergeblichen Heldenfahrt dieſer tapferen Männer. ſän Helgoländer Hummerfiſcher verloren an dieſem Tage ihre Küntlichen Hummerkörbe, an die 2000 Stück. An der holländiſchen üſte ſtrandeten eine große Anzahl von Schiffen. 20 Schiffbrüchige 50 rden gelandet. Zwei Motorrettungsboote, die zur Hilfelerſtung 19 fubren, kenterten gleichfalls, ein Teil der Bemannung ertrant. 925 wurde auf der Unterelbe eine Flaſchenpoſt angetrieben, die letzten Grüße von vier in Seenot befindlichen Seeleuten zützielt. Ein Ewer ſuchte noch den Hafen bei Glückſtadt zu er⸗ eſchen. Unmittelbar vor dem Ziel an der Mole verſank das ſchwer N ne Fahrzeug in die Fluten. Zwei Mann ſah man in die kaſten klettern. Bevor ihnen jedoch Hilfe werden konnte, er⸗ wanken ſie. Kaum aber war dieſer Vorgang vorüber, da gewahrte Sbn einen Mann, auf einer Luke treibend, in der Elbe. Der turm trieb den Schiffbrüchigen uferwärts. Im Augenblick der mit vergebens neue Menſchenleben f Wir armen Menſchlein! Was ſind unſere Freuden? Der un⸗ chtbare Vogelſteller lauert und pickt unvermutet den ſchönſten Vogel ſelbi Und doch iſt alles aut, was da iſt und wie es geſchieht. Wir ſind ja von geſtern und morgen vielleicht nicht mehr. Herder. Herrn Nieotius' Unglück und Glück, Traum und Teſtament Eine kragikomiſche Geſchichte Stä Herr Guſtar Nicotius war Tapezier in einem rheinheſſiſchen mäſdichen. Er übte ſeinen Veruf allerdings mit großer Unregel⸗ wäßigkeit aus, d. h. nur dann, wenn er Luſt dazu hatte oder wenn der r nervus rèrum auszugehen drohte. Meiſtens hatte er dank dalt Ontmütigteit eines Bruders, der in Amerika ſein Glück gemacht mach, ſoviel Bargeld, daß er ſich ein verhältnismäßig ſchönes Leben eiachen konnte. So hätte er ſich glücklich fühlen können, wenn nicht Dus geweſen wäre und wenn nicht dieſes Eine ein Zweites, ein Laſ„ein Viertes nach ſich hätte. Dies Eine war eine ſeh ſache, die manchmal relativ nebenſächlich, manchmal aber auch r ſchwerwiegend iſt. Bei Herrn N. war ſie wirklich ſchwerwiegend. dhre ar ſeine lange, dicke, unförmige Naſe. Es wäre ſchwer geweſen, Form zu ee ſie war in der Tat unbeſchreiblich. Das Auenmentteffen ganz verſchiedener Typen in dieſem einen, einzig⸗ nasg Exemplar hätte man am eheſten noch als„Kombinations⸗ volſ bezeichnen können; dazu kam, daß ſie alle Charakteriſtika einer 3 wertigen Pfundnaſe aufwies; hinſichtlich der Farbe war ſie ein Srritter zwiſchen blau und rot und fiel durch die Intenſität der Gunung auf. Es liegt auf der Hand, daß der Beſitz einer ſolchen au rke“ nicht 855 zu den beſonderen Annehmlichkeiten gehört; zutez iſt er hinſichtlich männlicher Schönheit eher als ab⸗ denn als wi äglich zu bezeichnen. Aber es kommt doch in ſolchen Dingen— eire in ſo vielen anderen— vor alleen auf den Beſitzer und Träger wnaszſolchen Phänomens an. Mancher nimmt es als naturgegebene, bänderliche Tatſache hin und iſt vielleicht Philoſoph genug, um ind mit einer erhabenen Geſte lächelnder Selbſtironie damit abzu⸗ iden. Sch kenne Leube die wat, vfelleicht beſſer geſagt krotz einem chen iſſermaßen polizeiwidrigen Geſichtsvorſprung ſehr anſtän⸗ Glüeun durchaus nicht unglückliche Menſchen ſind, die ſogar das ück der Liebe geſunden und Kinder geeuge e r geboren haben, bliamit ſehr bürgerlichen Durchſchnittsnaſen das Licht der Welt er⸗ icten, Womit allerdings nicht bewieſen iſt, daß der ſozuſagen un⸗ hörige„Zinken“ väterlicher⸗ oder mütterlicherſeits im Laufe der dienerationen nicht wieder in einzelnen weniger gut geratenen, für e Sünden der Väter büßenden Exemplaren der Nachkommenſchaft wenigſtens in dieſem Punkt— kein großer Philoſoph. Als die Tage der Jugend, höchſten Gefahr gelang es dem Manne, einen Einfriedigungsdraht zu erfaſſen, an dem er ſich feſthielt. Sein Kamerad trieb am Hafen vorbei. Auch er konnte ſpäter gerettet werden. In unſer aller Gedächtnis iſt noch das Hochwaſſer aus dem Januar 19 25, das beſonders am Rhein mit ungeheurem Schaden wütete. Hunderte von Häuſern wurden zerſtört, Tauſende Stücke Vieh getötet und eine Anzahl Menſchenleben vernichtet. Das⸗ ſelbe Hochwaſſer zeigten um dieſe Zeit die Marne und die Seine in Frankreich. Auch Belgien erlitt großen Schaden. In Oſt⸗ breußen war beſonders der Bahndamm der Strecke Königsberg Berlin gefährdet. In der Nähe von Bromberg brach der Weichſel⸗ damm. Ein ſtarkes Unwetter hatte hier Ueberſchwemmungen ver⸗ urſacht. Im Kreiſe Münſterberg in Schleſien erreichte das Hoch⸗ 1 eine ſolche Höhe, wie ſie ſeit 1883 nicht mehr zu verzeich⸗ nen war. Dieſe Kataſtrophen rufen die Erinnerungen wach an die unge⸗ heure Sturmflut, die vor hundert Jahren im Februar 1825 über Nordfriesland wütete und beſonders die Halligen in Mit⸗ leidenſchaft zog. Von 340 Wohnhäuſern auf den Halligen Nord⸗ frieslands wurden 310 ein Opfer des Waſſers. Viele Beiſpiele von Mut und heldenhafter Aufopferung ſind uns aus jener Zeit überkommen. Ein Dienſtmädchen wohnte mit vier Kindern in einem Hauſe auf Oland. Das tapfere Mädchen dachte zuerſt an die ihm anvertrauten Kinder. Das Dach ſtürzte ein und begrub alle fünf unter ſich. Mit nprde aller Kräfte gelang es dem Mädchen, ſich und die Kleinen kus dem Schutt heraus zu arbeiten und den oberen Teil der Trümmer zu erklimmen. Die beiden jüngſten Kinder hatten Angſt, Näſſe und Kälte ſo angegriffen, daß ſie im Schoße der treuen Wärterin den Geiſt aufgaben. Die anderen beiden Kinder und das Mädchen wurden gerettet. Ein 23jähriger junger Mann begab ſich mit ſeiner 19jährigen Frau, als ſein altes Haus wankte, in das Haus einer Witwe, die ſich mit ihren Kindern auf den Heuboden geflüchtet hatte. Da brach der Boden und er fiel mit ſeiner Frau und einem Kinde ins Waſſer. Zuerſt ergriff er das Kind bei den Haaren und gab es der Mutter zurück, dann faßte er ſein junges Weib an den einen Arm und ſchwamm mit ihr mitten durch die hohen Wellen einem anderem Hauſe zu von dem aus man ihm eine Leiter hin⸗ hielt und ihn rettete. Eine wunderbare Rettung erfuhr ein Mann mit ſeiner Frau und ſeiner erwachſenen Tochter, die alle drei durch die Flut auf die Trümmer eines eingeſtürzten Hauſes geworfen wurden. Sie hörten unter ſich in dem zufammenge⸗ ſtürzten Hauſe angſtvolles Jammergeſchrei. Als ſi⸗ das Dach durchbrochen hatten, konnten ſie eine Witwe mit zwei Kindern aus den Trümmern hervorziehen. Solche Kataſtrophen zeigen dem Menſchen immer wieder, wie ohnmächtig er der Gewalt höherer Kräfte gegenüber iſt. Gleich⸗ mütig ergibt ſich die alte Bauernregel in das Schickſal, die da ſagt:„Das Wetter will ſeinen Willen han— duck dich und laß es vorübergahn!“ Die neue Technik verſucht mit allen Hilfsmitteln auch den Gefahßren des Hochwaſſers vorzubeugen. In vielen Fäl⸗ len gelingt es ihr sweifellos. Gegen plötzliche gewaltige Kataſtrophen iſt auch ſie machtlos. Ginstermann. Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Juni 1926 Die Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung am 80. Juni wer⸗ den gutgeheißen. 8 Kongreſſe in Mannheim Der Landesverein„Badiſche Heimat“ und der Verein deutſcher Ingenieure haben beſchloſſen, ihre nächſtjährigen Generalverſammlungen in Mannheim alzuhalten. Den auswärtigen Teilnehmern der am Sonntag, den 20. Juni in Mannheim ſtattfindenden Generalverſammlung des Badiſchen Landesfiſchereivereins wird eine Hafen⸗ und Stromfahrt ſeitens der Stadt dargeboten. Erneuerung der Straßenbahngleiſe Für die im Jahre 1927 auszuführende Erneuerung der Straßenbahngleiſe in der Schwetzingerſtraße und die Inſtandſetzung der Gleiſe im Friedrichsring zwiſchen Friedrichsbrücke und Waſſerturm werden die erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt. Das Erholungsheim Wiedenfelſen wird auf wei⸗ tere 3 Jahre an den Verband der Gemeindebeamten Badens verpachtet. Der Wirtſchaftsbetrieb des Roſengartens wird auf 1. Oktober 1926 zur Neuverpachtung ausgeſchrieben. die alles, auch das Duntle und Häßliche mit goldenen Farben über⸗ tüncht, vorüber waren und er hinſichtlich der phyſiognomiſchen„Be⸗ lange“ zur Selbſterkenntnis kam, ward er traurig und mied die Menſchen. Aber nach und nach fand er das euͤropäiſche Gleich⸗ gewicht wieder. Ja, als er eines Tages das Vorhandenſein einer dichteriſchen Ader autoſuggeſtiv feſtſtellte, fühlte er, wie ein gewiſſes Selbſtbewußtſein in ihm keimte und wuchs und ſich bis zu den ſchönſten Blüten eines beſcheidenen Ueberlegenheit⸗gefühls entfaltete. Aber dann folgte der große Die Liebe hatte ihn eines Tages überrumpelt und in ſolchen Rauſch verfetzt, daß er ſelbſt ſeine Naſe und die aus ihrer Eigenart ſich ergebenden Hinderniſſe vergaß, die ſich einer Umfetzung theoretiſcher Liebesgefühle in die Praxis einer auf perſönliche Bekanntſchaft, Kuß, Umarmurnig, Liebesſchwur, Verlobung und endgültige Zuſammenkoppelung durch oie Feſſeln der Ehe hinzielenden Liebeswerbung in den Weg ſtellen mußten. Eulalia Sauereſſig, eine ſonſt ſehr gutmütige, wohlerzogene Jungfrau, die weniger auf das Aeußere als auf das Herz und einen das Glück kräftig Batzen Geld ſah, mochte ihn— Guſtar N.— nicht. Sie wäre zwar an ſich nicht abgeneigt geweſen und hätte ein, vielleicht auch zwei Augen zugedrückt; aber er benahm ſich ſo unglaublich ungeſchickt und tölpelhaft als er ſein Anliegen vor⸗ brachte, daß ſie die Naſe voll hatte. Es iſt leicht erklärlich, daß 0 67505 8 den dieſ 902 755 Schl Abſichten s Herrn Nicotius von dieſem Donner es ickſals gleichſam zu Boden geſchleudert wurde. 15 1999 Aber die Natur des Menſchen arbeitet wunderbar und geheim⸗ nisvoll: mannigfach die Heilkräfte und Troſtmittel, die in der Tiefe des Herzens ſchlummern und dem Mens mit ſanfter Ge⸗ walt das Daſein wieder f ickhaft machen. Zuerſt ergab Guſtav Nicotius ſich dem Suff. Aber als er merkte, daß das— nötige Talent fehlte, er ſich den Tabak. war das richtige Fahrwa n; er brachte es bis auf 15, dann 20 igarren täglich. ſe Lei ft war die ſeiner Natur am meiſten angemeſſene. Wie herrlich war es doch, ſo ganz in blaue Dampfwolken gehüllt, dieſe ſchnöde Welt zu vergeſſen und ſich auf — 84 N des Pegafus in höhere und ſchönere Regionen zu ingen So floſſen Tage und Jahre weniger in Arbeit und Sorgen als in milden Träumen dahin. Die einzige Seele, die er zuweilen in ſein Innerſtes blicken ließ, war ein in der Nähe wohnender Käſe⸗ händler, der nicht nur als gelehrter und humaner Menſch im ganzen Städtchen bekannt und beliebt war, ſondern auch in bedeutendem Maße für ſtarken Tabak und leichte Poeſie ſchwärmte. Human war Herr Sebaſtian Pflaumenmus, das wußten alle, die ihren„Lim⸗ burger“ von ihm bezogen. Mie er zu den Geruch der Gelehrfamkeit Mannheim und der deutſche Bibliothekartag Ein Bericht von Bibliotheksdirektor Dr. Behm(Mannheim) Die Wahl des Kongreßortes der deutſchen Bibliothekare— im vorigen Jahre Freiburg, in dieſem Wien— bat auch für Mannheim Bedeutung. Unſer wiſſenſchaftliches Büchereiweſen hat, dank der Initiative der Stadtverwaltung. ſeit einigen Jabren einen erfreulichen neuen Aufſchwung genommen. Leider findet ſich noch nicht in allen Kreiſen der Bevölkerung das entſprechende Ver⸗ ſtändnis für den allgemein⸗kulturellen, wirtſchaftlichen und ſozialen Wert dieſer Beſtrebungen, die das wiſſenſchaftliche Buch, das Ver⸗ kehrsmittel der geiſtigen Arbeit, der Mannheimer Bevölkerung mehr als bisher zu faſt koſtenloſer Benutzung erſchließen wollen. Da iſt e⸗ zu begrüßen. daß die Verſammlung der deutſchen Bibliothekare im vorigen Jahre unſerer Stadt ſo deutlich nahe gerückt war und in der Pfingſtwoche— wieder im Süden— durch die Taguna in Deutſch⸗ Oeſterreich über die fachliche Bedeutung hinaus ſich als ein kraft⸗ voller Träger völkerverbindender deutſcher Kulturarbeit erwies. Wie im vorigen Jahre der badiſche Staat. Stadt, Univerſität und Univerſitätsbibliotbek Freiburg wetteiferten, den deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Bibliothekaren den Aufenthalt im Breisgau zu verſchönern. ſo bereiteten in Wien Bundespräſident. Unterrichtsminiſterium. Stadt, Univerſität, Akademie der Wiſſenſchaften und Nationalbiblio⸗ thek den deutſchen Gäſten einen alänzenden Empfang. Der Anlaß der Einladung nach Wien, die 200⸗Jahrfeier des Gebäudes der Natio⸗ nalbibliothek und deren Jubiläumsausſtellun g. gaben die weihevollen Eingangsakkorde, eine Donaufahrt zum altberühm⸗ ten Stift Melk mit ſeinem Reichtum an literariſchen Werten und ſeinen Schätzen öſterreichiſcher Barockkunſt bildete den ſchönen Aus⸗ klang der Taqung. In der Mitte laa die Arbeit der Verband⸗ lungen, die, wie auf dem Freiburger Tage. in manchen Teilen auch für unſer Mannheimer wiſſenſchaftliches Bibliotheksweſen von unmittelbarer Bedeutung war. War es dort die Begründung des Leihverkehrs zwiſchen den ſüdweſtdeutſchen Bibliotheken und das für Mannheim ſo wich⸗ tige Vorbild des Frankfurter Sammelkataloges der Rothſchildſchen Bibliothek, ſo gingen die Themen in Wien mehr ins Große, ohne für uns darum weniger beziehungsreich zu ſein: der internationale Bücher⸗ und Zeitſchriftenaustauſch, der Geſamtlatalog der preußiſchen Bibliotheken, vor allem aber die Klarſtellung des fundamentalen Unterſchiedes zwiſchen volkstümlichen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Büchereien. Im Zuſammenhana mit letzterem Problem wurde eine Kommiſſion gebildet, die, wie man hoffen darf. auch die beſonders von jungen Großſtädten neuerdings hier und da verſuchte Verquickung von wiſſenſchaftlichen und volkstümlichen Büchereien als einen Irrweg aufzeigen wird, der beiden Inſtituten ſchaden kann. Der Eindruck der beiden machtvollen Taaungen läßt den Wunſch aufkommen, auch Mannheim möge einmal den deutſchen Bibliothekartag in ſeinen Mauern ſehen. Wenn dies bisher unterblieb, ſo war der Grund nicht der Gedanke, daß wir in Mann⸗ heim nicht genug zu zeigen hätten. Die eigenartige, trotz einer Häu⸗ fung von Mißgeſchick ſotapfere Entwicklung Mannheims zur Bücherſtadt, iſt vielleicht lehrreicher als die Pracht glück⸗ haft erreichter Ziele, und der Aufbau eines neuen Aypparates iſt ge⸗ wiß ſchwieriger als das einfache Bedienen einer gutgeölten. faſt auto⸗ matiſch laufenden Maſchine. Aber erfreulicher wird es doch ſein, wenn auch wir in nicht zu ferner Zeit das Werk. an dem die wenigen Mannheimer Berufsbibliothekare troz mancher Verkennung ihrer Arbeit mit ſoviel Freude ſchaffen, in einer Weiſe krönen können, die den übrigen hohen Leiſtungen unſerer ſtädtiſchen Kulturpolitik ent⸗ ſpricht. Daß auch wir einmal ein volles Recht gewinnen, die deut⸗ ſchen Bibliothekare, die ſtillen Pfleger unſeres wertvollſten Kul⸗ turautes, zu uns zu bitten. dazu möge dieſer Bericht ein kleiner Antrieb ſein. ch. Theaterdireklor Friedrich Kerſebaum. Im Alter von 71 Jahren iſt geſtern ein bekannter Mannheimer, der frühere Theater⸗ direktor Friedrich Kerſebaum, raſch geſtorben. Der Tod dieſes Mannes weckt zugleich die Erinnerung an den raſchen Aufſtiea der Neckarſtadt. Die Neckarſtädtler waren auch ſeine Leute, die ſein Theater im Coloſſeum allabendlich füllten. Kaſſenſtücke, wie das vor 25 Jahren hochaktuelle Schauſpiel„Kapitän Dreyfus“, das wohl über 30mal gegeben wurde, dann die ſentimentalen baneriſchen Volksſtücke. übten damals ſtets eine aroße Zuakraft aus. Nicht unerwähnt ſeien auch die von ihm ſelbſt verfaßten Lokalſtücke„Das Milchmädel von Käfertal“ und der„Geheimnmupolle Mord im Mannheimer Schloß“. Mit der Zeit zogen aber auch dieſe Stücke nicht mehr, in denen er ſtets die Hauptrolle ſpielte. Er ſah ſich daher vor etwa 20 Jahren gezwungen, ſein Enſemble aufzulöſen. Um die Verbindung mit dem Theater ſedoch nicht zu verlieren, gründete er eine Theateragentur, die ſich hauptſächlich mit dem Engagement von Artiſten für die Va⸗ rietes befaßte. Oefters trat er in den karnevaliſtiſchen Veranſtaltun⸗ gen der Neckarſtädtler als Büttenredner auf. Nun hat ihn der Tod erlöſt von einem Leben, das ihm oft recht ſchwer wurde. * Silberhochzeit. Mit dem heutigen Tage feiern das Feſt der ſilbernen Hochzeit Spengler und Inſtallateur Heinrich Rhein mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Neckenauer. Das Ehepaar iſt zugleich ſeit 25 Jahren Bezieher unſeres Blattes. Ferner begeht dieſes Feſt am morgigen Sonntag Auguſt Bäuerle und ſeine Ehefrau Anna geb. Zimmermann, Traitteurſtr. 6 wohnhaft. * Kaminbrand. Geſtern vormittag entſtand infolge Glanz⸗ rußbildung in dem Anweſen B 2, 10a ein Kaminbrand. Die Gefahr wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. gekommen war, iſt ſchwer zu ſagen; vermutlich, weil er das Gym⸗ naſtum bis zur Obertertia„durchgemacht“ hatte. Natürlich wurde Guſtav N. mit der Zeit älter, aber ſtatt an Weisheit und Verſtand zuzunehmen, nahm er ab, wenigſtens hin⸗ ſichtlich des narcoticum nieotinianum. Er rauchte wie ein Blöd⸗ ſinniger. Sein Freund machte ihn auf das Gefährliche ſeines Luns aufmerkſam: es half nichts. Schließlich wurde N. ſchwer krank und mußte ſich einer Operation unterziehen, die er von Dr. Schmokius ausführen ließ, der als Chirurg alles andere als glänzend, dafür aber ein leidenſchaftlicher Raucher war. Die Operation verlief aus⸗ nahmsweiſe 50 55 der Gerettete ermäßigte ſeinen Zigarrenver⸗ brauch um ca. 50 50 Von dieſer Zeit ab fühlte er täglich mehr, wie die Sonne ſeines Lebens ſich gen Weſten neigte. Eines Nachts hatte er einen vielſagenden Traum: er ſaß auf dem Sofa, hatte eben eine neue Mexiko angezündet und gefiel ſich im„Ringel blaſen“, worin er Meiſter war. Da klopfte es an die Türe, ein Mann trat ein, legte eine Zeitung auf den Tiſch und verſchwand lautlos. Ein Blick auf das Blatt— es lief ihm kalt über den Rücken: er las ſeine eigene Todesanzeige. Sie lautete: Wir vermelden hiermit aller Oeffentlichkeit, daß Herr Guſtav Nicotius, ſeines Zeichens Tapezier, heute nacht plötzlich und ſanft verſchlafen iſt. Herr Guſtav Nicotius war ein Ehrenmann, Man ſah's ihm auf 2 Km. an. Er war allen gut; nur haßte er die, Die emphatiſch ſprechen:„Ich rauche nie“. Einſt hatte er Schmerzen in den Gedärmen, da ließ er ſich Von einem ſchneiden, der auch rauchte fürchterlich. „ 55 5 55 75 was Brlt. Sie?— in Kilo Nicotin und ganz ſchwarze Brül Von da ab tat er langſamer rauchen, Statt 20 täglich nur zwölfe ſchmauchen. Num iſt er geſchieden und von uns gegangen. Leb wohl, teurer Freund: wir kämen um vor Trauer, ohl Hätteſt Du nicht jedem vermacht eine Kiſte Mexiko. Seine Freunde. Schon während des Leſens hatte N. ſeine Ruhe wieder gefunden. Im ſelben Augenblick, als er mit dem Leſen fertig war, wurde er wach. Der Morgen begann gerade zu dämmern. Mit einem Satz ſprang N. aus dem Bett, er fühlte ſich friſch und elaſtiſch wie lange nicht mehr. Er griff nach der Kiſte, die erſt am Abend vorher von Bremen angekommen war, und war entzückt von dieſer wundervoll aromatiſchen und etwas pikanten Mexiko. Er ging mit ſapen Schritten auf und ab und über ſeinen Traum nach. Cs wae klar, daß er einmal ſterben mußte, weshalb ſollte er nich einmal träumen? Allerdings hatte er das Gefühl, daß es eventl. 4. Seite. Nr. 277 Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts befanden ſich am 12. Juni 1 25 in den Städtiſchen Krankenanſtalten 1011 Kranke(489 männliche, 522 weibliche), und zwar im Krankenhaus 877, un Spital für Lungenkranke 110, im Geneſungsheim Neckargemünd 24. Von den im Krankenhaus be⸗ ſindlichen Kranken waren 296 in der mediziniſchen Abteilung, 297 in der chirurgiſchen Abteilung, 114 in der gynäkologiſchen Abteilung, im Säuglingskranhenkaus, 70 in der dermatologiſchen Abteilung, in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke und 19 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 12. Juni 1925 die Zahl der Kranken 962(492 männliche, 470 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Krnakenanſtalten am 12. Juni ds. Is. 49 Kranke mehr als am gleichen Tag des Vorjahres. Am 5. Juni ds. Is. war die Zahl der Kranken 983(Krankenhaus 849, Spital für Lungenkranke 112, Geneſungsheim Neckargemünd 26). Hiernach war die Kranken⸗ zahl am 12. Juni um 24 höher als am 5. Juni ds. Is. In der Heimabteilung ſind 131 Kinder zur Verpflegung untergebracht. *Luffktemperatur. Die geſtrige Höchſtwärme betrug 18,7 Gr. Celſius. In vergangener Nacht ſank das Queckſilber auf 12,4 Gr.., um heute früh 13,8 Gr. anzuzeigen. Die Erwärmung der Luft, die in Vergleich zum Vorjahr um 10—12½ Er. zurückbleibt, macht nur langſame Fortſchritte. Infolge der vielen Niederſchläge nimmt der Waſſerſtand von Rhein und Neckar wieder ſtändig zu. Aus dem Schwengwald lagen uns heute früh Meldungen über Gewitter und Wolkenbruch vor. * Stkraßenbahn⸗Anfall. Von der Elektriſchen überfahren wurde geſtern auf der Käfertaler Linie, in der Nähe der Fabrik BBC., eine Frau namens Eliſe Steinel. Wie das Unglück entſtand, wird die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergeben. Der Frau, die ſofort ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wurden beide Beine abge⸗ fahren.“ Ihr Zuſtand iſt hoffnungslos. *25jähriges Jubiläum als Armenpfleger. Kaufmann Wilhelm Bergdollt, H. 1. 5, konnte am 17. Juni 1926 auf eine 25jähr. Tätigkeit als ſtädtiſcher ehrenamtlicher Armenpfleger und Be⸗ zirksvorſteher des 4. Armenbezirks zurückblicken. Die jüngſte Sitzung des 4. Armenbezirks geſtaltete ſich dieſerhalb zu Ehren dez Jubilars zu einer ſchlichten Feier. Der Vorſtand des Städt. Für⸗ ſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte de Glückwünſche der Stadtverwaltung und ſprach dem Jubilar, der jederzeit in ſelbſt⸗ loſer Weiſe und mit beſonderer Hingabe ſein Ehrenamt verwaltete, den Dank der Stadtverwaltung aus. Bezirksvorſteher Berg⸗ dollt dankte für die ihm zuteil gewordene Anerkennung und Glückwünſche und verſprach ſeine Kräfte in den Dienſt der Mann⸗ heimer ſtädtiſchen Fürſorge zu ſtellen. der regelmäßige Luſtverkehr im Monot Mai Im zweiten Flugbetriebsmonat der Deutſchen Luft Hanſa wurde der Ausbau des vorgeſehenen Streckennetzes beendet. Der Luftver⸗ kehr wurde im April bereits mit auten Anfangserfolgen begonnen und auf der während der einhalbjährigen Winterruhezeit gelegten Grundlage reibungslos weiter geſichert. Die Wetterverhältniſſe, von denen der Luftverkehr immer noch in gewiſſer Weiſe abhängia iſt, waren im Mai ungünſtiger als im Vormonat. Die Luft barg viel Feuchtigkeit, beſonders im Weſten Deutſchlands. teilweiſe auch in Süd⸗ und Mitteldeutſchland. Der größte Feind des Flu⸗zeuges, der Nebel, trat in vielen Gegenden, beſonders als Bodennebel auf. Trotzdem wurde der regelmäßige Verkehr auf allen Linien mit einem Flugzeugpark von insgeſamt 104 eingeſetzten Fluazeugen ohne be⸗ deutende Unterbrechungen durchgeführt. Man kann die Zuverläſſia⸗ keit und Regelmäßigkeit als ſehr aut bezeichnen. Das gleiche darf man von der Pünktlichkeit ſagen. Es wurden etwa 800 000 Flug⸗ kilometer zurückgelegt. 5959 flugplanmäßige Teilſtrecken(d. h. zwi⸗ ſchen Start und Landung) ſind durchflogen worden. Während im Anfang des Monats 41 Linien im regelmäßigen Streckenverkehr ein⸗ gerichtet waren, finden wir am Schluß des Monats 46 Linien. Im erſten Flugbetriebsmonat durchflogen die Flucgeuge der Luft Hanſa 411 560 Km. im planmäßigen Verkehr, verglichen mit den planmäßig zu fliegenden Flugkilometern bedeutet das eine Regelmäßigkeit von 98,7 Prozent. Gut eingeführt hat ſich, wie vorauszuſehen war, die am erſten Tage des Monats eröffnete Nachtſtrecke nach Königsberg. die den Anſchluß an die Moskau⸗Linie der Deruluft herſtellt. Die Haupt⸗ gäſte auf dieſem großen internationalen Luftweg ſtellt die In⸗ duſtrie der Elektrotechnik, ferner der Gummi⸗, Holz⸗. Stahl⸗ und Papierinduſtrie. Dieſen Wirtſchaftszweigen hat der im vergangenen Jabre mit Sowietrußland abgeſchloſſene Handelsvertraa den weiten ruſſiſchen Markt eröffnet. Das Fluazeua bildet ſich für dieſe Kreiſe immer mehr als das am meiſten benutzte Verkehrsmittel aus. An Frachten wurden auf der Rußlandſtrecke im vergangenen Monat beſonders Filme und Quarzlampen verſandt. Die Freauenz auf den ins Ausland führenden Strecken der Luft Hanſa war im allgemeinen gut, nach dem Süden ſehr aut. Auch im zweiten Fluabetriebsmonat kaben ſich keine Unalücksfälle ereignet. Es ſind weder Menſchenleben zu beklagen, noch Verletzungen von Paſſagieren vor⸗ gekommen. Vom Standvunkte der Sicherheit betrachtet. hat der Luftverkehr der erſten beiden Monate mit einem Sich⸗rbeitsergebnis — 100 Prozent die Erwartungen erfüllt, die in ihn geſetzt worden ind. 1* Ferienaufenkhalt für Schüler höherer Lehranſtalten. Die Ver⸗ einigung für Schülerferienreiſen e. V. Mannheim bietet auch in dieſem Jahr Schülern und Schülerinnen Gelegenheit zum gemein⸗ ſamen Ferienaufenthalt unter Leitung eines Profeſſors oder einer Lehrerin.(Näheres ſiehe Anzeige.) veranſtaltungen 1 +5 dun der Prü ührung der en ee e muſikaliſche Geſamtleitung in den Händen des Direktors Mar Welker. Die muſikaliſche Einſtudierung der einzelnen Partien beſorgt Dr. Chmel unter Aſſiſtenz von Betta Liſt und W. Sem⸗ melbeck, während Eugen Gebrath, Oberregiſſeur a.., für die dramatiſche Ausbildung der geſamten Schüler zeichnet. *Friedrichspark⸗KKonzerte. Zu den am moraigen Sonntaa im Friedrichspark ſtattfindenden Konzerten des vollſtändigen Orcheſters des Muſikvereins Harmonie. Karlsruhe, wird uns geſchrieben: Die genannte Kapelle, die in einer Stärke von 45 Muſi⸗ kern auftreten wird, iſt uns bereits von ihren früheren hieſigen Kon⸗ zerten her in beſter Erinnerung. Während im Nachmittags⸗Konzert ein erſtklaſſiges Programm volkstümlichen Charakters vorgeſehen iſt. wird in der Abend⸗Veranſtaltung ein großes hiſtoriſches Kon⸗ zert geboten. deſſen Proaramm ausſchließlich Bearbeitungen des verſtorbenen, weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannten Muſikdirektors Böttge enthält. Die Veranſtaltungen am vergan⸗ genen Samstaa und Sonntaa in Karlsruhe, wo ſich etwa 100 ehe⸗ malige Grenadiermuſiker nach langer Zeit wieder einmal trafen, fan⸗ den bei Publikum und Preſſe, beſonders bei den alten Kameraden. eine begeiſterte, bisher nicht erlebte Aufnahme. Ganz beſonders ge⸗ fielen die hiſtoriſchen und immer gern gehörten Militärmärſche. So werden uns die Konzerte am Sonntag einen ganz beſonderen Kunſt⸗ genuß bieten. Wenn das Wetter einigermaßen aünſtia iſt. dürfte es an einem Maſſenbeſuch nicht fehlen.(Näheres ſiehe Anzeige). Aus dem Lande Zum Aukounglück bei Hornberg Das Auto vollkommen aufgeſpießt! * Hornberg i. Schwarzw., 19. Juni. Der Augenſchein gibt ein vollkommenes Bild über die Furchtbarkeit des Hornberger Auto⸗ unglückes. Ueber die Zahl der Opfer hinaus kann man ſich erſt eine Vorſtellung von dem Vorgang machen, der für alle Ueber⸗ lebenden zu den furchtbarſten Erinnerungen gehören muß. Der Kraftwagen iſt von dem Langholzſtamm vollkommen aufgeſpießt worden. Der Holzwagen hatte eine Laſt von mehreren Stämmen Hartholz. Während die Mehrzahl der Stämme nur unbedeutend über die Hinterachſe überragten, alſo Unheil nicht anrichten konnten, ſtand einer der Stämme nicht weniger als faſt fünf Meter nach hinten über und zwar in etwa 1,40 Meter Höhe über dem Boden. Ddieſer Stamm durchbohrte das geſchloſſene Auto— ein Fiatvagen von etwa 4 Meter Länge— völlig und zwar von vorne links ſchräg nach der Mitte hinten. Durch dieſe Stoßrichtung erklärt es ſich auch, daß der zwiſchen den Todesopfern ſitzende Schneidermeiſter Reutter nur mit Verletzungen davon kam, da er ſchon teilweiſe außerhalb der Stammachſe ſaß. Dagegen wurde der im Fond, der mit drei Herren beſetzt war, ſitzende Bürgermeiſter Kaufmann direkt getroffen. Steinhauermeiſter Wöhrle, ein Sohn des Sonnenwirts in Hornberg, war ſofort tot, ihm wurde der Knopf zermalmt, während Kaufmann noch zehn Minuten ſchwache Lebenszeichen von ſich gab und dann verſchied. Die Stoßhöhe des Stammes lag ſo, daß, ſie für die Betroffenen faſt abſolut tödlich wirken mußte. * [I Weinheim, 18. Junj. Hier wurde geſtern eine Ortsgruppe Weinheim des„Volksbundes deutſcher Kriegsfür⸗ ſorge“ gegründet. Zum Vorſitzenden wurde Stadtpfarrer a. D. Alfred Kaufmaun gewählt, der über die Aufgaben des in ganz Deutſchland verbreiteten Volksbundes nähere Aufſchlüſſe gab. Der Vertreter des Landesverbandes Baurat Kemmer aus Karlsruhe begrüßte in einer Anſprache die Ortsgruppe Weinheim, der gegen 90 Mitglieder beitraten. 9. Schwetzingen, 18. Junj. Am kommenden Sonntag feiert die hieſige Freiwillige Feuerwehr ihr 50jähriges Stiftungsfeſt, für das ſich bereits über 60 auswärtige Wehren zur Teilnahme gemeldet haben. Sonntag abend findet im Schloßgarten zum dritten Male die Sonnwendfeier ſtatt, die in Verbindung mit der Schloß⸗ gartenbeleuchtung und einem großen Feuerwerk von jeher einen be⸗ ſonderen Anziehungspunkt für Einheim.ſche und Fremde bildete. sch. Hockenheim, 18. Juni. Die hieſige Ortskrankenkafſe hat ſich veranlaßt geſehen, ein neues Sanitätsauto anzu⸗ ſchaffen, das den heutigen Anforderungen an ein modernes Trans⸗ portmittel gerechter wird als das alte, das ſchon 7 Jahre im Gebrauch war, und ſchon vorher als Sanitätsauto beim Militär Verwen⸗ dung gefunden hatte. Der neue Spezialwagen(16 PS. Benz) hat mancherlei Vorzüge: Der Führerſitz iſt jetzt nicht mehr ſo den Witte⸗ rungsverhältniſſen ausgeſetzt wie ſeither. Im Innern iſt eine Heiz⸗ anlage vorhanden; ferner iſt der Wagen mit allen modernen ſani⸗ tären Einrichtungen verſehen. Durch den neuen Krankenwagen iſt jetzt ein bedeutend beſſerer und bequemerer Transort der Kranken ermöglicht. 0 àBruchſal, 18. Juni. Der 14jährige Sohn des Landwirts Epp wurde infolge eigener Unvorſichtigkeit von einem Traktor überfahren, ſo daß ihm der rechte Unterſchenkel abgenommen wer⸗ den mußte, auch der linke Fuß iſt ſchwer verletzt. bald ſein würde; aber, war es denn ſo ſchlimm, wenn man aus dieſer einerſeits zwar ſchönen, andererſeits aber auch wieder recht buck⸗ ligen Welt abberufen wurde? Nun, auf jeden Fall galt es die Tage, die ein gütige, Geſchick noch bewilligte, kräftig ene d. h. zu genießen. Von dieſer Stunde ab ſtieg der Zigarrenkonſum bedenk⸗ lich. Doch den Traum vergaß er nicht, vor allem nicht den poetiſchen Nachruf. Ungemein gefiel ihm darin die warme Aner⸗ kennung ſeiner moraliſchen Perſönlichkeit und der Hinweis auf 11250 Genie als Raucher. Und dann die feinſinnige und daktvolle Art, dies alles in Gedichtform zu gießen; es konnte nichts anderes als eine ſymboliſche Verbeugung vor ſeinem Dichter⸗Talent bedeuten. Und was war das mit dem Schluß, mit dem Troſt, der aus dem Ver⸗ mächtnis von ſo und ſoviel Kiſten echter Mexiko⸗Ware quoll? Es war offenbar ein Fingerzeig des Schickſals. Er verſtand ihn wohl; er entſchloß ſich, ſich nicht lumpen zu laſſen. Eines Tages ſchritt er zur Tat. Er hatte von den Geldſendungen aus Amerikch ein ſchönes Sümmchen zurückgelegt; er wollte, daß es bei ſeinem Tode„in ſach⸗ licher Weiſe“ vrwendet würde. Er ging zum Notar und hinterlegte dort ſein Teſtament. Kurz darauf verſtarb er. Er hatte eine ſchöne Leiche, genau 60 Perſonen inkl. Pfarrer und Aſſiſtent gingen hinter ſeinen Ueberreſten her; auf dem Grabe türmte ſich ein kleiner Berg von Kränzen, der von Pflaumenmus herrührende war mit einigen friſchen Tabakblättern(leider war es Pfälzer Tabakl) durch⸗ wirkt. Einige Tage darauf ging es wie ein Lauffeuer durch das Städtchen: Guſtav Nicotius hatte in ſeinem Teſtament beſtimmt, daß jeder, der ihm die letzte Ehre erwieſen, eine Kiſte(50 St.) Mexiko oder Braſil nach hl erhalten ſollte; im übrigen hatte er alles vorhandene Hab und Gut den Armen vermacht(Bravol). Die Kiſten konnten ſofort bei Herrn Pflaumenmus in Empfang ge⸗ nommen werden. Es meldeten ſich 75 Perſonen inkl. Pfarrer und Affiſtent. Pfl. drückte im Geiſte des teuren Freundes beide Augen zu; er wußte genau, daß nur ſechzig Perſonen an der Leiche be⸗ keiligt geweſen waren, darunter mehrere Frauen und Kinder. Dies war das Ende des braven Nicotius. Seine Grabſchrift hatte er im Teſtament feſtgelegt; ſie lautet: Hier liegt Guſtav Nicotius begraben, Er liebte den Tabak über alle Maßen, Drum fiel es ihm ſchwer, Vom Leben zu laſſen. Er hofft auf ein ewiges Leben, Falls es dort ſollte was zu rauchen geben. Sollte ihm das aber nicht beſchieden ſein, So wäre auch das ewige Leben eine Pein; Für den Fall hab ich nur die eine Bitt: Haßt mich ſchlafen, ich mach nicht mit. Theater und Muſik Opern⸗Jeſtzyklus in Baden-⸗Baden. Für die erſte Hälfte de⸗ Sepfember wird in Baden⸗Baden in der Oper ein beſonderes Ereignis vorbereitet: es ſoll ein Feſtzyklus von Spielopern zur Aufführung gelangen. Die ganze Veranſtaltung wird im Rahmen eines Gaſtſpiels des Badiſchen Landestheaters in Karls⸗ J 555 erfolgen, als deſſen Intendant vom 1. Septbr. an bekannlich Hans Waag tätig iſt. Der Feſtzyklus wird 7 Abende umfaſſen und wird gewiſſermaßen eine Ueberſicht über die Spieloper von Monteverdi bis Richard Strauß geben. Von Monteverdi wird das reizende Werk„Tanz der Spröden“ in der Bearbeitung von Orff gegeben werden, zuſammen mit„Der Apotheker“ von Hayden. Von Händel wird das Kabinettſtück, die ſelten gegebene Oper„Kerxes, erſcheinen. Donizettis„Don Pasquale und Lortzings„Wildſchütz vervollſtändigen das Progromm, das mit Richard Strauß„Ariadne auf Naxos“ ſeinen Abſchluß findet. Die muſikaliſche Leitung der Feſtſpiele hat Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner, der junge, temperamentvolle Dirigent, der zu raſcher Berühmtheit gelangt iſt. Die ſzeniſche Leitung wird von Otto Kraus beſorgt. Die Ausſtattung iſt von Ludwig Sievert, Emil Burkhardt und Heinz Porep. Odas Oeligheimer Paſſionsſpiel. Oetigheim hat ſeine Aufgabe, der Volkserziehung und Volksbildung zu dienen, in dieſem Jahre wieder glängend gelöſt. Die hohe ſittliche Tendenz, die ſtets von dem 115— Spielen und beſonders in dieſem hr von dem Pafſfionsſpiel ausgeht, verdient die Aufmerkſamkeit aller Volks⸗ erzieher, Geiſtlichen und Lehrer. Es iſt Erzieherpflicht die Jugend und auch die breiten Maſſen des Volkes auf dieſes große Erziehungs⸗ werk hinzuweiſen. Befonders für die Jugend kann es keinen wirk⸗ ſameren und lehrreicheren Anſchauungsunterricht des erſchütternden Leidensweges unſeres göttlichen Meiſters und Erlöſers geben, als er auf dem gewaltigen Bühnenfeld der Oetigheitner Volkskumſtſtätte vor⸗ geführt wird. Wer in Oetigheim eine Konkurrenz der Berufstheater ſieht, der verſteht Oetigheim nicht. Die Kunſc, die dort gezeigt wird, liegt auf anderem Weg, es iſt die Kunſt in natürlicher, leicht verſtänd⸗ licher Sprache zur Volksſeele zu ſprechen und die Seelengemeinſchaft zwiſchen Darſteller und Beſucher herzuſtellen. Darum wird der Be⸗ ſucher di Volksſpieles, ſoweit er ſich noch ſo viel ſittlich religiöſes Empfinden gewahrt hat, mit weit tieferen und andauernden Ein⸗ drücken die Spielftätte verlaſſen, als dies bei den meiſten Beſuchern unſerer Berufsthecter der Fall iſt. Wer am letzten Sonntag trotz des andauernd ungünſtigen Wetters das Paſſionsſpiel zum Ausflugs⸗ jel gewählt hatte, hat es ſicherlich nicht bereut. We die erſt —TFT...... batten, Jo hellte ſich der Himme nach und nach guß, ſo daß das Spiel. überwandt auch die böſeſten Dinge. Sportliche Rundſchau „ Diener Deufſcher Schwergewichtsmeiſter. Der Kammpf eren Deutſche Schwergewchtsmeſterſcaft im Bofen datte en. Freß⸗ trotz drohender Regenwolken etwa 10 000 Menſchen nach 5 tower Radrennbahn gelockt. Nach den üblichen unbeträchtlichen 00f leitungskämpfen betraten Diener und Samſon den Ring, beide abge begrüßt. Nach kurzem Abtaſten geht Diener ungeſtün zum Angr 9 vor. Samſon muß zu Boden, er kam aber ſofort wieder hoch 5 überſtand die erſte Runde gut. Auch in der nächſten Runde aucß er noch einmal bis 7 zu Boden, dann aber kam er auf und ae ſeinem Gegner das Tempo. In der 7. Runde wurde Diener wie aggreſſiver, überließ dann aber wieder bald Samſon die Führung. fürchterlichen Schlag auf das rechte Auge, das ſich ſofort ſchloß. Samſon wurde im Geſicht fürchterlich zugerichtet. Diener verlegee ſich, im Sehen behindert, auf gelegentliche Vorſtöße, aber Samſon ü In der 15. und letzten Runde brachte Diener Samſen mehrfach an den Ramd der.O. Niederkahe Das Schiedsgericht erklärte Diener zum Sieger, der mit dem Gürte und mit Blumen geſchmückt den Ring verließ. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Juni 18,J 19. Reckar-Pegel] 14, 15,16, I Rhein⸗Pegel J14, 15, 16, 17, Schuſterinſel“ 3,32 8,389,8ſ.,32 3,368, 20ſMannbeim. 8,90 8,9.98.985.J3 2 Kebl..40,4 42.28.24 8·88 Jagſtfed.2,80.28 205/1.882,0 2. Maxau 6,816,44 6,506,586,546,88 Mannheim 5,81 5,93 5,97 6,00 6,006,12 Caub. 388,984.1804,2 4284,25 Köln.. 3,864,16 4,48 4,49 4,44 4,48 Waſſerwärme des Rheins: 140 C. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. HGaas, Neue Mannheimer Zeituna G m. b.., Mannbeim. E 6, 1. Direktion: Ferdinand Heyme. 3 Chefredakteur: K. Fiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redaktenre! Für Politik: Haus Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fris Hammet Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport un Neues aus aller Welt: Willg Müller.— Handelsteil: Zuxt Ebmer 8 Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernbardt. F bb;et:t ũ mVu·˙ ůü—i dessen Weltruf in der Verwendung nui allerbesten Materials und sorglältigster Arbeit beruht. Trotzdem ist Brennabor nicht teurer als jedes andere Fahtrad unbestimmter Heikunt und deshalb kauſt der Kenner nur Brennabor Das Beste Rad 5 5 r wenn auch nicht im Sonmenſchein, ſo doch immerhin unbehelligt do. ſich gehen konnte. Wunderbar ſchön machte ſich ein Bühnenb d ee⸗ gewaltigen Erlöſerwerkes an das andere, von denen wir beſonde! 0 den farbenprächtigen Einzug in Jeruſalem, das ergreifende mahl, die Verhandlungen im hohen Rat, die ſtürmiſchen Anklagen 0d Pilatus und den tieferſchütternden Kreuzweg mit dem Kreuzest herausgreifen wollen, alles Bilder, wie ſie natürlicher und euneen der wohl kaum auf einer andern Bühne außer dem traditio bhe Oberammergau gezeigt werden. Dabei iſt dem auf voller H⁵ ſtehenden Chor eine ſchwere Aufgabe eingeräumt, der er in erſ licher Weiſe gerecht wird. O Theaterrundſchau. Das Krefelder Stadttheater 595 dant Ernſt Martin) erwarb zur Uraufführung Harms Johſts. 15 Herr Monſieur“. Dieſes Werk iſt eine Ueberſetzung Umdichtung von Hocbergs„Jean de France“ Die Urauffüner 55 dürfte noch in dieſer Spielzeit ſtattfinden.— Karl Zuc me gyiel⸗ neue Komödie„Schinderhannes“ kommt in der nächſten 19 zeit unter der Regie von Karlheinz Martin an den Salten—— N bühnen in Verlin zur Uraufführung.—„Die Fahrt in die Sü er⸗ ein Schauſpiel von Bernhard Blume, das in Mannheim ſein t⸗ folgreiche Uraufführung erlebte, iſt die nächſte Premiere des 5 rit lichen Schillertheaters in Berlin.— Generalmuſikdirektor Waio⸗ Buſch von der Dresdner Staatsoper dirkgiert auf dem Intert von nalen Muſikfeſt in Zürich in dieſem Monat das Violinkonzer.— Kurt Weill und das Konzert für Orcheſter von Paul Hindemmnder Joſef Burgwinkel, von ſeiner Tätigkeit als Bariton on Mannheimer Oper beſtens bekannt, hat unlängſt zum Tenor⸗ neral⸗ ſattelt. Und zwar mit ſo außerordentlichem Erfolge, daß Geungen muſikdirektor Bruno Walter ihn ſofort zu glänzenden Bevi ſchtete. mehrere Jahre der Berliner Städt. Oper verpf ächſte Die erſten Bühnen Deutſchlands haben Burgwinkel für die anſtler Saiſom zu Gaſtſpielen gewonnen.(Hoffentlich ſehen wir den auch einmal wieder bei uns.) Runſt und Wiſſenſchaſt 15 Von der Univerſität Heidelberg. Die naturwiſſenſcha ofra mathematiſche Fakultät hat den o. Honorarprofeſſor Geh. Helen⸗ Dr. Bernthſen zum Ehrendoktor ernannt in Avrtichte nung ſeiner Lehrtätigkeit, deren„organiſch⸗chemiſchen Unte er vor bald 50 Jahren zu glänzender Entfaltung brachte! % ma Ruſſiſche Ehrung eines deulſchen Gelehrten. Die ammat biologiſche Geſellſchaft in Leningrad ernannte den Geteheen. Profeſſor Dr. Uhlenhuth in Freiburg i. Br. zu ihrem mitglied. ſich auf Dechung beſchränkend. In der 10. Runde erhielt Diener⸗ eee * emol uef feanbeoqo 2501 20 nellpeunvg ueſlie usq up(abvcg 4eg ꝙpbu) Bunieuuſich ane Fnaaz Sseabnc us Kjck⸗qvaog ueg uee lecee e een Susbaan uvu ivt aneuendd ee ee en een ee e 00 e eeee nee een en ee eeee eeeee ei wuipead ancg gun Poq augs d dunt ee e aeeeee eeeen Ava ue ee ehne nf eeen zanbc uheu u pr Bun ieheg eneee ee eeen ee eeee ee ieſee 5 eqnvib eind e dune e ee en dechehe acncc uo Niegec Inzz, zfleabpog 1% pbun man ue eee e iene eneeene u uzegec n een eceee veeſenee e ineee e e aun ueuucbeg Helk aeg nogsnoginv uebnbnege ue—5 eene di mbel Bo ueſsed ur usab 20 zopezg sog qun ↄcpahaavlgz eid manz aun snocho mabzes gojcsdvaog a% gnd nlng; ed go so„b abnurg br ee en wee eie zuunzß Holch subging sog zhet Jge Tökubeea bend et n nen weheee e ben eeee ee“ ee men bun envock anvag seg deeee ee be eee eeen weee ae 0e die gen inön leee eeeecg wee e Geene uo 0 0 0 T laoN 85UOoAag s% bunjidpmaeg 420 n8 „SeLT mhadd aag die egesd Soehh See meesuedend ne e deen Sebeeg dun ucend seg uehns ueg olcß%0 ucda anene achncct labz azan uszubqaea e eecee ee eeen echee e en eche e eeeee p eeee n eeene eeeee e“ aee ene ee e jeſvg F gog uscenng uueg Luvb ol sjbulezu znvu and zmnd ue“:aeun ppaqebup sccmacß nbcd bnesusuwze uted zun usdcvgß ecphne pldanz sod aom sa0 T u 6½6 s usgoqſcnvoch meg zcen 9. 2+ uaffep usqunsag useg useee ee Zauliges 7 zausqea Qun Bez an qun bangnezg elnvcg 1ueg n be e e eee cc me eee eeen eeumnee ee ne een eeeeeeen eeeed ee uee e 0 zebeineeen en eenenn en mee eiee eh eee eͤnbe uephneg usgesdv od uabaß usſoguvag aun zeuvde euugts 510 dee eee een eee eneeent ee bee eepe aun suze ee leneeeheeee dee ee eheee eceen ue ehct ee noch uscphelplck qun ꝙpierz aehp ued mocg, zueſei nd nd gmg u pvu„ubbsnzz a ngeng“ zqnig 4 pο Bunzequpaeg ueſphnog 10 àc 42b 10 T a vPeU ug u „utfsguupzgz 1005 z0 uaebangz ued qun jpzg moa 4 d fsuem 0 euuue, enbomn neueg. ineee beun eſeng uenſugcpe s gef s 6 0 Lohauoind unzep“:ahν vei Geg eufe neeee wee e eee eee iet ee e ee eieen eeene Bundung uaue ee ee e ee eheeeet e neeeed Doich az nn eeeneng e een nen ücec e“ ee zug a00 e nee eeee eee ee eeen eee eee ee Nen echee e wee ee e eeheeeee e ee eheeee e uuub 4% Spgeing uoa usbufackqach sed ugog Sccc116ck lav ꝛanqac e n„e ene eeeeee e eeee eee un ahneene ieeeeeee ee eeunic er dun sandcg ueg! 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Staatsarchivs Speyer a. Rh.) Bei dem Uebergang der rechtsrheiniſchen Kurpfalz aus kur⸗ bayeriſch⸗pfälziſchem Beſitz in kurbadiſchen verurſachten die von dem kurpfälziſchen Fürſten, beſonders von Kurfürſt Carl Theodor ins Leben gerufenen Inſtitute und Sammlungen manchen Streitfall, der bekanntlich beinahe zu einem kriegeriſchen Austrage führte. Schon hatte Bayern wegen der Herausgabe Truppen an die Grenze geſchickt Und vielleicht war es nur die allgemein ſchlimme Lage im Reiche, die dieſe„querelle allemande“ gütlich endigen ließ. Eine wichtige Stelle bei der Abwicklung der Beſitzverhältniſſe nahm die Kurpfälzer Akademie der Wiſchenſchaften, die„Carolo Theo⸗ doro⸗Palatina“ ein. Sie war an Altersſchwäche und Blutmangel d. h. in dieſem Falle an mangelnden materiellen Mittel, auch einer Folge der Kriegsläufte der Zeit, eingegangen. Als aus dei Privat⸗ ſchatulle der kurpfälziſchen Fürſten Carl Theodor und Max Joſef, gegründet und unterhalten, erhob Max Joſef der inzwiſchen König von Bayern von Napoleons Gnaden geworden, bei der Auseinanderſetzung mit Kurbaden Anſpruch auf das noch in Mannheim befindliche ögen der Akademnie. Neben vielen mobilen Werten gehörte dazu ſog. Akademiſche Haus in E 3, Nr. 1, Ecke der Planken und der Judengaſſe. Dieſes Haus hatte eine Front nach den Planken und eine nach der Judengaſſe und war eigentlich ein Doppelhaus. Wegen dieſes Hauſes forderte die bayeriſche Regierung von dem in Mannheim befindlichen Akademiemitglied und damaligen Ge⸗ ſchäftsführer dieſer ſeinerzeit ſo illuſtren Geſellſchaft Friedaich Caſimir Medicus, einen Bericht ein, was er mit dem Anweſen E 3, 1 zu tun rate. Medicus, der Gründer und Leiter der ehemali⸗ gen ſpäter mit der Univerſität Heidelberg vereinigten Cameralhoch⸗ ſchule zu Lautern war ebenſo bedeutend als Volkswirtſchaftler wie Botaniker, als ſolcher war er Dicektor des Mannheimer Botaniſchen Gartens. Er war mit ſeinem Freund Collimi eines der regſten Mit⸗ glieder der Akademie und wirkte auf wiſſenſchaftlichen wie gemein⸗ nützigem Gebiete in hervorragender Weiſe. Medicus erteilte den Rat, das akademiſche Haus als ganzes oder in zwei Teilen zu verkaufen. In Anbetracht der ſchlechten Lage der Stadt, eines Ueberangebots von leerſtehenden Wohnungen ſei ein Vermieten eine ſehr unſichere Sache, viele quieſcierte Beamte zögen auf das Land, andere gingen in kurbayeriſche oder fürſtlich leiningen⸗ ſche Dienſte über. Das Haus ſei 1784 mit 19 700 fl. zu hoch einge⸗ ſchäft geweſen, damals der Blütezeit der Stadt entſprechend wäre der genaue Wert 18 635 fl. geweſen. 1781 habe man es nur auf 13 868 fl. Helchützt, Zur Zeit, 1804, habe es nur Wert für die Juden, die gegen ie untere Stadt Kaufläden errichten und dazu das Haus am eheſten brauchen können. Am 12. Nov. 1805 wurde das Haus auf 10 920 fl. 2 kr. geſchätzt. Medicus riet zur Verſteigerung und erhielt dazu Auf⸗ trag. Die Angeige zur Verſteigerung erſchien viermol, wovon wohl zweimal im April im Jahre 1806 im„Mannheimer Intelligenzblatt“ und zweimal im„Provinzialblatt der badiſchen Pfalzgrafſchaft“ am 2. und 9. April 1806. Verſteigerungstermin wurde auf den 14. April 1806 machmittags im Wirtshaus zum goldenen Lamm angeſetzt. Sie fand lauk Anzeige„aus befonderem allerhöchſten Auftrag“ ſtatt. Die mir vorliegenden Akten, die ein ſtarkes Faszikel füllen, ent⸗ halten die Verſteigerungsprotokolle. Es ging hinter den Kuliſſen dieſer Verſteigerung nicht gerade ſehr vornehm zu, eine Andeutung von„Schiebung“ findet ſich im Coneluſum eines Protokolls. Auf Veranlaſſung des bayer. Geſandten von Reibeld, der dem kurbadiſchen Hofe zugeteilt war, wurde eine Reihe von Bedingungen der Verſteigerung zu Grunde gelegt. Z. B. ſollten 4000 fl. in bar erlegt werden, der Reſt gegen 5 Proz. jährliche Zinſen und einer Amortiſationsquote von 1500 fl. pro Jahr ſollten ſtehen bleiben. Das Mobiliar ſolle ausgeliefert werden, die akademiſche Druckerei einſt⸗ weilen im Hauſe bleiben. Man nahm 4 Verſteigerungen vor. Lit. A das Haus an den Planken. Ausgeboten wurde es mit 4200 fl.; es bot Baron von 0 it. B das große Haus mit den Flügelbauten. Ausgeboten mit 7000 fl.; es bot der Schutzjude Herz Biel 7200 fl. Lit.., Das geſamte Anweſen. Ausgeboten ex officio mit 11 200 fl. Es wird um 17 125 fl. Baron von Villiez zugewfeſen. Sonſt ſteigern mit: Sondheimer, Herz Biehl und R. Hölgel. Was die Ate Verſteigerung ſub Lit. D bedeutete, konnte ich nicht feſtſtellen. Am 27. Mai 1806 teilt Geſandter von Reibeld mit, daß wegen des eringen Angebots und der langen Zahlungsfriſten der König von ayern die Ratifikation verweigere. Es müſſe infolgedeſſen zu einer neuen Litzitation geſchritten werden, die nur zwiſchen Baron von Williez und dem— aus Mannheim ſtammenden Münchener Wein⸗ händler Michel.— der bekanntlich der erſte proteſtantiſche Bürger Münchens wurde—, veranſtaltet werden dürfe. Michel machte ein Angebot von 17 500 fl. bar. Die Bedingungen waren: Der Kaufſchilling ſolle nach einge⸗ tretener Genehmigung. des Königs zur Hälfte ſogleich, die weitere Hälfte in monatlich gleichen Raten und zwar im Laufe des gegen⸗ wärtigen Fincarzjahres in barem Gelde auf Koſten und Gefahr des Käufers zur Münchener Zentralkaſſe abgeführt werden, an Zah⸗ lungsſtatt dürfen weder Obligationen noch liquide Forderungen ge⸗ geben werden. Nun gab es neve Schwierigteiten. Wuf 4. Jun wird Termia angeſetzt. Michel iſt nicht erſchienen, dafür ſein Tochtermann Fries, als angeblicher Generalbevollmächtigter von Michel. Er habe keine Spezialvollmacht. Er wird aufgefordert, dieſe Generalvollmacht am 6. Juni vorzulegen; zur Verſteigerung erſcheint Fries nicht:„wegen ſchnell eingefallenen⸗Geſchäfts“. Er erſucht um Verlegung der Ver⸗ ſteigerung auf den 9. Junj. An dieſem Tage erklärt Bavon Villiez „er habe noch keinen Entſchluß gefaßt“, Fries erklärt, er müſſe ſeinen derzeit ſchon in Straßburg befindlichen Schwiegervater Michel er⸗ um ihm von ben veränderten Verhältniſſen Kenntnis zu geben. Am 11. Juni erſcheint Fries mit einem Brief Michels und gibt im Namen Michels zu Protokoll: Er wolle bei dem Gebot von 17 500 fl. beſtehen bleiben unter folgenden Zahlungsbedingungen, nach er⸗ folgter königlicher Ratifikation 4000 fl. Antrittskapital in bar, 13 500 fl. in jährlichen Rückzahlungen von 2000 fl. an die Münchener Zen⸗ tralkaſſe, keine Obligationen oder liquide Forderungen an Zahlungs⸗ ſtatt. Zu Protokoll,„nur unter der Bedingung, daß kein Kreuzer mehr geboten,“ Biete Villiez nicht mehr, ſo erſuchen Fries und Michel um gnädigſte ſchleunige Genehmigung, da die Jahreszeit zum Bauen ſchon weit vorgeſchritten ſei. Baron Villiez erklärt zu Protokoll:„Er verzichte auf das 9 7 Gebäude und werde dem Letztbietenden nicht mehr im ege ſein.“ Das Concluſum des Protokolls lautet dahin, daß offenbar zwi⸗ ſchen beiden Lizitanten eine geheime Verabredung beſtehe. Fries habe betreffs Zahlungstermin und Bedingungen die höchſte Ver⸗ ordnung überſchritten, er handle weder im eigenen Namen, noch in Michels Namen, der ſicher die genauen Bedingungen, wie ſie von höchſter Seite feſtgeſetzt, gekannt habe, und damit einverſtanden ge⸗ 8851 ſei, ſondern im Auftrage des Mannheimer Schutzjuden Herz iehl. Trotzdem erfolgte am 29. Juli 1806 die königliche Ratifikation für das Gebot Michels und Fries' auf 17 500 fl., 4000 fl. in bar und 2000 fl. jährliche Amortiſation. Michel verkaufte das Haus mit Ge⸗ nehmigung des Magiſtrats Mannheim am 4. März 1807 an Frau Poſthalter Froehlich und ihre Familie. Wegen der Zahlung gab es noch lange Schreibereien, die zu einem Briefwechſel des Bankhauſes Schmalz, des Herrn Reinhard in Mannheim mit dem Bomkhaus Nockher in München, der Zentralkaſſe 5 und weiterem führte, hier aber nicht von Intereſſe ſein ürfte. Das Lanò zwiſchen Neckar und Main in der alamanniſchen und fränkiſchen Feit So betitelt ſich das ſoeben erſchienene 9. Heft der von Kars Trunzer herausgegebenen„Heimatsblätter des Bezirksmuſeums Buchen“. Der Verfaſſer der Schrift iſt der durch ſeine Arbeiten aruf dem Gebiet der Altertumskunde bekonnte Direktor des römiſch⸗ germaniſchen Zentralmuſeums in Mainz, Profeſſor Dr. Karl Schumacher. Auf Grund neuerer Forſchungen, die Bodenfunde, mamentlich die ſogen. Reihengräber der Völkerwanderungszeit, die Ueberreſte frühmittelalterlicher Heerſtraßen, Karolingiſche Befeſtigun⸗ gen und Hofanlagen, Form und Größe der Gemarkungen zum Gegen⸗ ſtand haben, iſt es ihm unter Ausgutzung der literariſchen Urkunden, Ortsnemenformen, Sagentypen, Dialektworten u. dgl. gelungen, ein deutliches, wenn auch im Einzelnen natürlich noch der Vervollſtändi⸗ gung bedürfendes Bild von der wlſe Nemen der zwiſchen Neckar * Main liegenden Gegend durch die Alamannen und Franken zu zeichnen. Wir führen die Hauptergebniſſe ſeiner Studie im folgenden vor. Als Ueberreſte vorrömiſcher(keltiſcher) und römiſcher Beſiedlung des genannten Landſtriches haben zu gelten: die mächti⸗ gen Ringwälle oder Stammburgen auf den Vergen Heili⸗ genberg bei Heidelberg, Quernberg bei Lichtenberg und Greinberg bei Miltenberg, die Tauſende von Menſchen mit ihren Herden aufzu⸗ nehmen vermochten, oder auch kleinere Befeſtigungen wie der Oelberg bei Schriesheim, die Starkenburg bei Heppenheim; ferner die an den Weſt⸗ und Nordrändern des Gebirgs beſonders zahlreich vorhandenen Hügelgräber und ſonſtigen Grab⸗ und Woßhnſtättenfunde, die im engen Neckartal faſt ganz aus⸗ ſetzen; ſodann die römiſche Reichsgrenze, die um das Jahr 100 mitten durch den damals unfruchtbarſten Teil des Gebirges vom Wörth am Main über Oberſcheidentol nach Wimpfen gezogen und ein halbes Jahrhundert ſpäter in die Linie Miltenberg⸗Oſterburken⸗ Jagſtfeld vorgeſchoben wurde; weiterhin die bei den Mainkaſtellen, aber auch ſonſt(wie bei Neckarburken, Oſterburken, Oberſcheidental, Schloſſau, Walldürn) von den 6000 Mann Grenztruppen, meiſt Galliern und Brittaniern, erbauten Lagerdörfer, die längs der Heerſtraße entſtehenden kleinen Weiler und die in den Seitentälern ſich erhebenden Gutshöfe und Farmen, die Ackerbau trieben und die Kaſtelle mit Lebensmitteln verſorgten. Die Verteilung vor⸗ römiſcher und römiſcher Bevölkerung über den Odenwald gibt mamche Anhaltspunkte, wo etwa Ueberreſte noch in ſpäterer Zeit zu ver⸗ muten ſind. Längs des Maintales verraten z. B. romaniſche Abkunft: Welzheim bei Seligenſtadt(772 Walinesheim, zu Walchen, Keltoromanen), Walhauſen bei Miltenberg, die keltiſchen Flußnamen Gerſprenz(beſtimmt Gaſpentia), Richenbach(776 Ricching), Müm⸗ ling(Nemana, Nemaninga) uſw., imm Innern des Odenwaldes z. B. Nπνν οοοοοτννετ Dοο⁰ν Mmuss Deu und Tederd lichen Odenwald z. B. Elz(Alantia), Trienz(Tridendia), Schefſlenz (Scaflantia). Solch zahlreiches Weiterleben der alten kelto⸗romani⸗ ſchen Namen in germaniſcher Zeit war nach Schumacher nur möglich, wenn von der keltoromaniſchen Bevölkerung ſtärkere Teile an Ort und Stelle blieben, ſei es als Herren auf ihrem alten Beſitztum, ſei es als Hörige der ſiegreichen Alamannen und Franken. Auch ge⸗ wiſſe Berufe, wie der der Töpfer⸗ Steinhauer, Waſſermüller(vgl. Möckmühl, 846 Mehintal mulinero marca), Bergwerksarbeiter(ogl. den Walenhügel an der Erzgrube bei Altweſchnitz), Rebbauern(die vielen Walenorte in Rheinheſſen in hervorragenden Rebgebieten) gehen auf römiſche zurück, deren Träger, eingeſprengt unter den Ger⸗ manen, nur da und dort in geſchloſſenen Kolonien(wie in Walhauſen im alten Miltenberger Kaſtell) lebten und kulturell allmählich ins Germanentum aufgingen. Daß die Scharen der CTimbern und Teutonen auch den Odenwald geſtreift haben, ſei es im Main⸗ oder Rheintal, kann nach Schumacher troß des Teutonenſteins von Miltenberg, des Votivſteins von Heidelberg und trotz einer bezgl. Stelle bei Tactius nur als wahrſcheinlich, nicht als gewiß gelten. Dagegen ſind die Spuren fuebiſcher Stämme, wie ſie ſeit Arioviſt(72 v. Chr.) nach Süd⸗ weſtdeutſchland vordrangen, in zahlreichen Gräbern und Hüttenſtellen längs des Mainz an der Bergſtraße und am Neckar geſichtet. Am bekannteſten ſind die geſchichtlichen, ſtark romaniſierten Neckar⸗ ſueben(Suebi Nicretes) mit ihrein Hauptort Ladenburg(Lopo⸗ dunum), die nach bei Heidelberg gefundenen Grabſteinen noch im 4. Jahrhundert als Kundſchafter(Exploretores) im Dienſte der Römer ſtanden. Der Name der Alamannen taucht zuerſt 213 am Main auf, als ſie in großen Maſſen aus der Elbegegend den oberen Main herabzogen, um— nach langen Vorſtößen— 260 den Limes zu durch⸗ brechen, die römiſchen Grenztruppen zu vernichten und Kaſtelle(wie 3. B. Oſterburken) ſowie Lagerdörfer zu ſtürmen. Der ganze Oden⸗ wald ward jetzt von den Alamannen beſetzt bezw. beherrſcht. Nur das untere Main⸗ und Neckartal im Bereich der Rheinebene blieb noch im Machtbereich der linksrheiniſchen Römerfeſtungen bis um 406, als Vandalen, Alanen, Sueben und Burgunder ſiegreich den Mittelrhein überſchritten und das dortige linke Rheinufer dauernd germaniſch wurde. Gewiſſe Bodenfunde beſtätigen den Gang der Geſchichte. So hat z. B. der Friedhof von Neckarelz(am Süd⸗ ausgang des Dorfes) chorakteriſtiſche alamanniſche Backelurnen er⸗ geben, wie ſie auch von Edingen und Darmſtadt bekannt ſind. Andere in die fränkiſche Periode ſchon hereinragende Reihengräber wie von Auerbach, Adelsheim, Höpfingen, Wölchingen, Impfingen, Tauber⸗ Woldürn(95 in Turvinu, von delliſchem durum— Feſte), un fäd⸗ biſchofsheim, Edelfingen, Mergentheim laſſen durch das Grabinventar oder die Orientierung und Lage fern den älteſten Kirchen zum minde⸗ ſten auf alamanniſchen Einſchlag ſchließen. Aus dem langjährigen Ringen zwiſchen Alamannen und Franken gingen die letzteren 496 als Sieger hervor. Sie beſetzten und be⸗ ſiedelten nunmehr das Land zwiſchen Main und Neckar und noch weiter gegen Süden bis zur Linie Ellwangen⸗Hohenaſperg⸗Hornis⸗ grinde mit Miltärpoſten wie Volksgemeinden. Aus Schriftſtellern aud Urkunden erfahren wir allerdings recht wenig darüber, aber Bodenfunde, Ortsnamen und Gemarkungsgrenzen bringen willbom⸗ mene Ergänzung. Schon bei den Kriegen um 500 unter Chlodwig, noch mehr in den Jahren 530—540, als das geſamte Alamannenland umd Thüringen gewaltſam dem Frankenreich einverleibt wurde, be⸗ rühren fränkiſche Et appenſtraßen unſer Gebiet im Norden und Süden, dort längs des Mains, hier in der Richtung des unteren Neckers. Unter König Dagobert(622—638) und ſpäter unter Karl Martell und Karlmann zwiſchen 730—748 wurden ſie während der Endkämpfe mit den Alamannen und wegen der neuen Kriege mit den Slaven nach römiſcher Art ſyſtetnatiſch ausgebaut durch Kaſtelle, en Militärkolonien, Volksgemeinden und Adelsgüter. Vergſeiche am Main z. B die Kaſtelle Frank⸗ furt(794 Franconofurt), Würzburg(704 caſtellum Virteburh), am Neckar Ladenburg(caſtrum Lobodone), Lauffen(caſtrum), Heilbronñ uſw. Königshöfe ſtanden z. B. an der Heerſtraße nach Würzburg in Neckarelz(788 Alancer marca), Neckarburken, Oberſchefflenz(774 villa Scaflence), Oſterburken, Schweigern, Schüpf(807 villa Seiffa), Königshofen(889 curtis regia Chuningeshofa); Adelsgüter lagen 8. B. in Großeicholgheim bei Adelsheim(813 in Heiholfesheimer marca), in Waibſtadt, Helmſtadt, Schillingſtadt, Wittſtadt, Sulzbach b. Mosbach(marca Sulbach 812). Den Gang der Entwicklung beſtätigen durchaus auch die Reihengräberfunde. Anſtelle der kleinen alamanniſchen Gräbergruppen treten jetzt größere geſchloſſene Fried⸗ höfe auf, die nach den abweichenden Gefäßformen und andersartigen Grabbeigaben nur den Franken angehören können. Die großen Friedhöſe in der Rheinebene z. B. bei Kirchheim(mehr als 150 Gräber), an der Beygſtraße bei Weinheim(über 50), im Taubertal bei Impfingen und Tauberbiſchofsheim ebenſo wie längs des Main⸗ tals beweiſen mit aller Deutlichkeit, daß jene wichtigen Etappen⸗ ſtraßen und die anſchließenden fruchtbaren Ländereien ſeit dem 6. Jahrhundert von den Franken nicht nur beſetzt, ſondern auch von einer ausreichenden Bauernſchaft beſiedelt und ſyſtematiſch koloniſiert wurden. Längs der Heerſtraße Neckarelz⸗Würzburg begegnen ſolche fränkiſche Grabſtätten z. B. bei Auerbach, Seckach, Adelsheim, Oſter⸗ burken, Roſenberg, Schillingſtadt, Wölchingen, abſeils gegen Wall⸗ dürn bei Höpfingen. Dieſe frühe fränkiſche(oder alamanniſch⸗frän⸗ kiſche) Beſiedelung beſchränkt ſich auf die Umgebung der Heerſtraßen und dringt nicht weiter in das Gebirge ein, auch aus dem Grunde, weil die Franken rationelle Ackerbauer und weniger Hirten und Vieh⸗ Füchter wie die Nο eN Wwocen. Bowd S. Noyrdundern d ver⸗ ſehoinden die Beigaben in den Peihengrödern(uud down die cr Sad⸗ logiſchen Anhaltspuntte), wel die Kirche dieſen Gebrauch göſtellte und die Toten um die Kirchen beſtattete. Auch die Ortsnamen ſind für den Gang der Verhältniſſe beweiskräftig. Im Gegenſatz zu den clamanniſchee Dorfnamen auf—ingen(wig. Götzingen, Hettingen, Scheringen uſw.) bedeckt ſich das Land mit echten fränkiſchen Hei m⸗ Siedelungen, nach Führern oder Gründen benannt. Bgl. Hand⸗ ſchuhsheim, Weinheim, Obrigheim(773 Übrachheim), Adelsheim(779 Adaloltesheim), Bofsheim, Rimſchheim(788 Rinzesheim) uſw. Die fränkiſchen Orte Bergheim(769 Bergeheim), Kirchheim, Dallau(781 Dalaheim) Hartheim leingegangener Ort bei Lohrbach, 774 in Hart⸗ heimer marca), Buchen(774 Bucheim), Altheim(776), Schwanheim bei Eberbach(1369 Swanden) ſind dagegen nach Berg, Kirche, Tal, Wald, nach Alter, Rodung uſw. bezeichnet. Andere Bauerngründun⸗ gen dieſer Zeit ſind z. B. Michelfeid(850 Mihilunfelt) Lobenfeld, Schönfeld(1234 Sconvelt), Lengfeld u.., deren Namen die Freude der Bauern an dem Neuland ausdrücken. Die mit—bur gebildeten Dorfnamen wie 813 Rodinsburon( Rittersbach). Dietebure 1169 (Dittwar), Torlichespur 1202(= Dörlesberg) uſw. hängen nicht mit Bauer(= Ackerbauer) zuſammen, ſondern ſind von bur= bauen (vgl. Nachbar, Vogelbauer uſw) abgeleitet und bezeichnen kleinere Neubauten für irgendwelchen Zweck. Von beſonderem hiſtoriſchen Intereſſe ſind die Sachſen⸗ und Wendenorte, 3 sanſiede⸗ lungen dieſer Volksſtämme aus den Kriegen der karolingiſchen und ottoniſchen Zeit, meiſt in der Nähe der Gaugrafenſitze und auf Königsgut oder bei Klöſtern, wie Sachſenhauſen bei Wertheim und Frankfurt, Sachſenflur bei Königshofen, Reinhardſachſen und Win“ diſchbuch im Taubergrund. Auch in der Gegend von Weinheim wer⸗ den„Selavi“( Slawen) erwähnt. Die Sitze der fränkiſchen Gaugrafen und Edelinge waren at die Ausgangspunkte der einſetzenden Kirchen⸗ und Klöſter gründung. Im Glaubenseifer wollten jene nicht hinter Königlichen Hof zurückſtehen. Es wurden Eigenkirchen nach Art königlichen Kirchen an den Königshöfen gegründet, die mit der Zeit in das Eigentum der Biſchöfe oder Klöſter übergingen, ſo z. B. 77 eine zu Bensheim, 812 eine bei Ladenburg, wo der Gaugraf de Lobdengaus wohnte. Die zwei größten ſind das von Heiligenber bei Heidelberg und das von Amorbach, beide in der Nähe der Ringwälle. Für die Chriſtianiſierung und Beſiedlung des Oden walds iſt am wichtigſten das bei Lorſch, gegründet 763 und eingewei 774 in Gegenwart Karls des Großen. Die Schenkungsurkunde dieſ Kloſters ſind bekanntlich von der größten Bedeut für die Bel ſiedlungsgeſchichte Nordbadens. An vielen Bächen und Quellen hoben ſich in der Folge eigenartige achteckige Kapellen, vom Vol öfters„Heidenkirchlein“ genannt, die ohne Zweifel den altheidnif Waſſerkult bannen ſollten. Schon bei Oſterburken beginnen ſie un ſetzen ſich nach Oſten fort. Große Beachtung verdienen die Wall fahrtswege⸗ und Pfade, weil ſie uns über manche verſchwunde Kapelle und manchen Flurnamen Beſcheid geben. Es folgt ein Abſchnitt über„Marken und Gaue“. Während di Alamannen ſich mit einer einfachen Verteilung und Markierung koreß Landbeſitzes begnügt zu haben ſcheinen, teilweiſe infolge ſippſchafk⸗ licher Gliederung und Bevorzugung des Weidebetriebs, legten die Franken, dem römiſchen Vorbild folgend. großes Gewicht auf ſcharfe Grenzabſetzung, entſprechend ihren vorgeſchrittenen wirtſchaftlichen, rechtlichen und adminiſtrativen Anſchauungen. Durch ſtaglliche Be⸗ amte werden nunmehr bei allen volkstümlichen Heimorten wie bes⸗ den herrſchaftlichen Gründungen die Grenzen durch Bäume, Pfähle, Hügel, Wege, Bäche, Grenzſteine u. dgl. markiert. Die Rekonſtruktion ſolcher Urmarken, aus denen erſt nach und nach neue Dorfgemarkun⸗ gen herausgeſchnitten wurden, iſt ungemein lehrreich und wichtig, weil wir durch ſie einerſeits eine ſchärfere Scheid des Bolksbeſitzes und des Königsguts, andererſeits eine genauere Kenntnis der noch ziemlich unſicheren frühen Gaugrenzen gewinnen können. In einem letzten Abſchnitt behandelt der Verfaſſer, allerdings nur ſkizzenhaft, den Niederſchlag, den die verſchiedenartigen Volks⸗ ſtämme des Landſtriches in Sage und Sprache hinterlaſſen haben. Er weiſt auf die Rieſen⸗ und Heunenſagen hin, die offenbar durch die monumentalen Steinbauten der Gallier und Römer ver⸗ anlaßt ſind, die auf die Germanen mit ihrem umanſehnlichen Holzbau tiefen Eindruck machten. Die vortrefflichen Römerſtraßen denkt ſich das Volk mit Hilfe des Teufels erbaut. In Sagen von Nixen, dem wilden Heer uſw., liegen Ueberreſte altgermaniſcher Religionsvor⸗ ſtellungen vor. Auch aus der Völkerwanderungs⸗ und Karolimgiſchen Zeit fehlen nicht Sagen. Vgl. die von Attilas Grab mit goldenem Sarg, die Siegfried⸗, Dagobert⸗ und Notburgaſage.— Von ſprach⸗ lichen Ueberreſten kommen, abgeſehen von Fluß⸗ und Ortsnamen, in erſter Linie die Flurnamen wegen Hhrer kulturgeſchichtlichen Au —— in Betracht. Auf dem rechten Rheinufer kommen 3. B. die Fonten(zu fons) und Adach(ad aquas), die linksrheiniſch ſo häufig ſind, nicht vor. Das altgermaniſche Spring(Springbrunnen) iſt offenbar von den Alamannen eingeführt und feſtgehalten worden, während die Franken überall von Born und Bronnen ſprechen. Die in der Rhein⸗ und Mainebene ſo häufigen Namen Lache(aus lacus) und Woog trifft man zwar noch im Neckar⸗ und Jagſttal, ober nur ſelten im Gebirge, wo dafür Sol(= Suhle) und Moos( Moor) verwendet werden. Der Flurname Beunde(= umfriedigtes Stück) eignet beſonders früheren Römerſtätten und weiſt wie die Verbrei⸗ tung des Wortes Kaut(= Grube) auf fränkiſche 2 en e euc enn aa¹αuu⁰m zueu Senes n ee aee eenneee eeeeee deu. — Samskag, den 19. Juni 1929 Keue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) T. Seite. Nr. 277 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sountag. den 20. Juni 1926.— Jugendſonntag. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfr. Roſt, Chor: 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Renz Frühgottesdienſt fällt aus. Junabuſchpfarrei: 11.15 Ehriſtenlehre, Vikar Hahn. Konkordienkirche: 10 Feier der Jugendvereinigungen der Konkordien⸗ kirche, Prediat, Pfr. Maler. Mädchenchor: 11 Kinderaottesdienſt, Vikar Scharnberger: 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Maler: 11.45 Chriſtenlehre f. Mädchen. Pfr. Maler: 6 Schluß der Jugend⸗ woche, Pfr. Kiefer. 5 8 Ehriſtuskirche:.30 Feſtavttesdienſt, Vikar Speck, Chor: 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Speck. Friedenskirche:.30 Prediat, Pfr. Walter. Johaunfskircke: 10 Jugendfeier. Vikar Schropp: 11.15 Kinderaottes⸗ dienſt. Vikar Schropp. Lucherkirche:.30 Frühgottes dienſt. Pfr Dr. Lehmann; 10 Prediat, Ifr. Jundt: 11 Kindergottesdienſt. Vikar Dr Schütz: 11 Ehriſten⸗ lehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann und Pfr. Jundt:.15 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen. Pfr. Dr. Lehmann und Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt. Pfr. Heſſia: 11 Kinderaottes dienſt, Vikax Nußbaum. 8 Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt. Pfr Kiefer. Diakeniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr Scheel. Hch. Lauzkrankenßaus: 10.30 Predigt, Pfr. Mayer Jeudenleim:.30 Predigtagottesdienſt, Vikar Mampel; 10 45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Mampel: 1 Chriſtenlehre für Knaben. Vikar Mampel. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. Luger: 11.15 Kinderaottesdienſt, Pfr. Luger: 130 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Feſtaottesdienſt. Pfr. Fehn; 10.45 Kin⸗ deraottesdienſt der Südpfarrei. Pfr. Fehn; 1 Chriſtenlehre d. Süd⸗ pfarrei, Pfr. Fehn. einan:.30 Jugendfeier. Predigt. Vikar Haering: 10 30 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge. Vikar Haering: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Haering. N Sandhoſen:.30 Jugendfeier, Predigt. Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottes dienſt. Pfr. Dürr. Bauluskirche Waldhof::.30 Hauptgottesdienſt. Vikar Clormann. Mit⸗ wirkung der Jugend: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Clormann. Wochengottesdienſt. Konkordienkirche: Donnerstag. den 24. Juni, abends 8 Uhr. Bibel⸗ beſprechung. Lutberkirche: Mittwoch, den 23. Juni, abends 8 Uhr, Andacht. Pfr. 1 undt. 1 Melanchthonkirche: Mittwoch, den 23. Juni abends 8 Uhr. Bibel⸗ ſtunde. Pfr. Heſſig. 8 Pauluskirche Waldhof: Donnerstag. den 24 Juni, abends 8 Uhr, An⸗ dacht im Konfirmandenſaal, Vikar Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntaa 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ taa 5 Frauenſtunde: 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstaz .30 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein: 8 Verſammlung. — Dienstaa.30 FFrauenſtunde; .15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 5 Junafrauenverein.— Diens⸗ tax 8 Bibelſtunde des C. V. j..;:.30 Männerſtunde.— Don⸗ nerstaa.30 Bibelſtunde.— Samstaa 8 C. V. j M. Neuoſtheim, Leiblſtr. 19. Dienstag.30 Frauenſtunde.— Donnerstaa.30 Jungfrauenſtunde— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonn⸗ tagsſchule,.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Dienstag 8,15 Bibelſtunde— Samstaa 8 Bibelſtunde des C. V. ſ. M.— Rheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntassſchule? 3 Jung⸗ frauenverein; 8 Verſammlung.— Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstaa 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Meerwieſenſtraße 2: Sonntaa 11 Sonntagsſchule.— Montag 8 Jungfrauenverein.— Dienstaa 8 Männerbibelſtunde— Freitaa 8 Bibelſtb.— Sams⸗ tag 8,15 Jugendabteiluna des C. V. j. M.— Sandhofen, Kinder⸗ ſchule: Sonntaz 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Jungfrauenverein. — Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenbera, Gerwigſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule;.30 Verſammlung.— Dienstag.15 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— Feudenheim. untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlung— Mittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein ſür Jugendyflege e. V.„Haus Salem“ K J, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntaga,.30 und .30 Prediat, 11 Sonntagsſchule: Mittwoch—7 Reliaionsunter⸗ richt: Donnerstag abend 8 Vorbereitungsgottesdienſt von Vorſteher Gegenheimer, Karlsruhe. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſeſſtraze 12: Sonntag, 20. Juni. vorm. .30 Predigt; 11 Sonntagsſch.; 4 Predigt; abends 8 im Zelt. Mitt⸗ woch abends 8 Bibelſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Eben Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26: Sonntag. den 20. Juni, vorm. .80 Predigt, Prediger K. Schmidt; Sonntaa vorm. 11 Sonntags⸗ Schule; Montag abends 8 Religionsverſammluna für Männer (Jünalinge): Dienstag abends 8 Bibelſtunde; Donnerstag nachm. 9 Frauenmiſſionsverein. Jugendheim[Evang. Hoſpizl. F 4, 8: Sonntaa abends 8 Predigt(nur bei ungünſtigem Wetter).— Mittwoch abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 20. Juni 1926(4. Sonntaa nach Pfingſten]. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgel.; 6 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt, General⸗ kommunion der Marian. Jungfrauenkongregation;.30 Kinder⸗ gottesdienſt mit Prediat;.30 Hauptaottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 bl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre(.45 Ehriſtenfehre für den 3. und 4. Jahrgana der Jungfrauen im Saale des Pfarr⸗ bauſes):.30 Herz Feſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Pre⸗ diat und Andacht mit Segen für die Junafrauenkongregation; abends.30 feierliche Eröffnung der Aloyſiusandachten mit Pre⸗ diat. Prozeſſion und Segen. Untere Pfarrei(St. Sebaſtianuskirche): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtael.; 7 bl. Meſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jung⸗ frauenkongregation: 8 Sinameſſe mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Prediet und Amt: 11 Kinderaottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä-Andacht mit Segen:.30 Aloyſiusandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Z. Aloyſtus ſonntaa f. d. Schulerkommunikanten 6 hl. Meſſe, Beicht, nach derſelben Generalkommunion des Dienſt⸗ botenvereins: 7 Frühmeſſe. Generalkommunivn der Jungfraucn⸗ kongregation: 8 Singmeſſe mit Gencralkommunion des Agnesbu des:.30 Prediat und Hochamt: 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 C. zeſtenlehre für die Junafrauen:.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen Liebfrauen-Pfarrei:(Kommunion der Jungfrauen): von 6 an Beich .30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt gemeinſamer Komm nion der chriſtenlehrpfl. Mädchen und der Jungfrauenkon zregation; .30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehr der Mädchen; von.30—.30 Betſtunde(Jubiläumsablaß)? 7 feierliche Aufnahme in die Jungfrauenkonaregation mit Feſtyre digt und Andacht. Herz.Jeſukirche(Neckarſtadt⸗Weſt): 6 Frühmeſſe und Beichtgel.: 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jung⸗ frauen und Vierteljahreskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen:.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Joſef Lindenhof: 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Generalkommunion der weibl. Jugend; 8 Sinameſſe mit Predigt;.30 Amt zu Ehren des hl. Alopſius mit Feſtprediat: 11.15 Sinameſſe mit Predigt:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Andacht zur Mutterzottes St. Jakobskirche in Neckarau: 6 Austeilung der hl. Kommunion:.45 Kommunionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommu⸗ nion der Schulkinder Beginn der Aloyſius⸗Sonntage;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Ehriſten⸗ lehre: 2 Herz⸗Mariä⸗Andacht. 1 St. Laurentinskirche in Käfertal: 6 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Jungfrauenkongregation und Beginn der aloyſiſchen Sonntage; 8 Schüleraottesdienſt mit Predigt: 10 Prediat mit Amt:.30 Chriſtenl. für die Mädchen; 2 Jubiläums⸗ Andacht mit Sezen: abends 8 gemeinſame aloyſiſche Andacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt und Amt;.30 (Jungfrauen) und Andacht zur Todesangſt Chriſti am elbera. Mannheim Feudenheim:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe:.15 Schülergottes⸗ dienſt;.45 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Antoniuskirche in Rheinau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion d. Jungfrauen:.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre. 2 Andacht:.30 Verfammlung des Marian. Vereins. St. Akaidins Seckenheim:.30 Beicht:.15 Frühmene mit Monats⸗ kommunion der Junafr.:.30 Hauptgottesdienſt: 12—1 Bücherei. Chriſtengemeinſchaft Sountaß, 20 Juni. 10 in I. 1I. 21: Die Menſchenweihehandlung: 11 Uhr: Kinderweihehandlunz.— Abends.30 Uhr Bibelſtunde, ge⸗ halten von Dr. Frieling:„Von der Schönheit des Neuen Teſta⸗ ments.— Montag. den 21. Juni,.15 Uhr in IL. 4. 4: Oeffent⸗ licher Gemeindeabend über„Die Landſchaft und das Abendmahl⸗ mit Bildern.— Dienstaz früh.30 und Freitag früh 8 in der Lanz-Kapelle: Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) den 20. Juni, vormittaas 10 Uhr, deutſches Amt mit Pre⸗ tat. Nach langem, schwerem Leiden ist unser guter, lieber Vater, Großvater, Bruder und Onkel Theaterdirektor Friedrich Kersebaum heute im 71. Lebensjahre sanft entschlafen. 7763 Mannheim(B 5,), Bremen, Werden a. d. Ruhr. Grete Kers: bhaum Rose Tröndle geb. Kersebaum Marieli Sölch, Enkelin Familie Riotte. Die Feuerbestattung findet Montag, den 21. Juni 1926,%3 Uhr statt. e 72555 — Todes-Anzeige. Nach längerer Krankheit starb gestern der Be- amte unserer Einkaufs-Abteilung, Herr Eduard Kaufimann im 41. Lebensjahre. Unsere Firma verliert in dem Verstorbenen, der eine Dienstzeit von 16% Jahren erreichte, einen pflichttreuen, gewissenhaflen und zuverlässigen Be- amten; sein Andenken wird stets in Ehren gehalten bleiben. 4992 Mannheim, den 18. Juni 1926. Heinrich Lanz Aktiengesellschaft Siaii besonderer Anzeige. 75 Qestern mittag 12 Uhr verschied nach kurzem Leiden, infolge eines Schlaganfalls, unsere liebe herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Kafharina Grob wwe. geb. Benkeser im Alter von 73 Jahren. Mannheim(Seckenheimerstr. 640, 18. Juni 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Max Heidenreich, NMalermeisfſer und Frau Maria geb. Grob. Die Beerdigung ſindet am Montag, den 21. Juni 1926, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 7812 Küchen, prachtv. ap. Mod. 187.u. höh. Schlafz. echt Eiche, nußb. u. imit. m. gr. Spiegelſchr. 298 M. u. höh. Kleiderſchr., 37 M. u. höh. echt nußb. pol. Bettſt. 64 M. u höh., Waſchk., Nachtſchr. Matr.,uſw. uſw. ſpottbillig Teilz geſt. Weg Erſparn. hoh Ladenm unerh. niedr. Preiſe 1513 Möbelhaus Karl Graftf ur Bellenstr. 24 82958 Kangentäse Stein Pfd. 60 Pf. piuer Manhn emmeiss 1, 15 v. 95 4 an, neu u. gebr zu verk. Günſt. Zahlg. 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Jun 1928 Neue Mannh eimer Seitung⸗ vom ſüddeutſchen Eiſenmarkt Obwohl ſich der Markt im Maz etwas zu beleben ſchien, hat die erſte Hälfte des Juni eine ausgeſprochene Fläue 0 15 In⸗ Dultrie liegt noch ſehr darnieder und der Bedarf iſt noch immer ein ſehr Keringer; er wird deshalb nur den Händler⸗Lägern entnommen. Die Lagerergänzungs⸗Spezifitationen ſind auch auf das geringſte Maß de hrämt. Die Preiſe an und für ſich haben in der letzten Zeit eine weſentliche Aenderung kaum erfahren. Für kleinere Mengen ſind die unveränderten Preiſe der Süddeutſchen Eiſenzentrale maß⸗ gebend und für Spezifikationen über 15 Tonnen kann mon für Stab⸗ eſen mit 14.50—15, für Formeiſen mit 14.25—14.75 die 100 Kilogr. franko Mannheim ankommen. Für Werkbezüge werden bei Stabeiſen 124, für Formelſen 121 1 die 1000 Kilogr., verzollt, ab weſtlichem Werk erzielt. Die Nachfrage nach Fein⸗, Mittel⸗ und Grob⸗Plethen iſt noch ſehr gering, Es koſten Feinbleche, gewöhnliche Qualität 150, kaſtengeglühte Qualität 160, beides Frachtbaſis Siegen, Mittelbleche 140 J, Frachtenbaſis Siegen, Grobbleche wer⸗ den zu dem bekannten Verbemdspreis gehandelt. Der Bedarf an Röhren iſt unverändert gering. G. H. 2: Nordſtern Verſicherungsgruppe. Die GV.'s der einzelnen Geſellſchaften genehmigten einſtimmig die bekannten Abſchlüſſe und fämtliche Anträge der Verwaltung. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich im allgemeinen befriedigend angelaſſen. 20: Anglo⸗Auſtrian Bank— Oeſterreichiſche Kredilanſtall. Die Hebernahme des öſterreichif A r der Londoner Anglo⸗Auſtrian Bank durch die Kreditanſtalt ſoll, wie aus Wien gemeldet wird, nach Perſektionierung der Uebernahme guf den 1. Juni 1926 rückwirkend ſein. Die Anglo⸗Auſtrian Bank in London wird eine Holding⸗Geſellſchaft werden, die auch Quoten von Aktien der der Kreditanſtalt naheſtehenden Banken, ſo der Amſtel⸗Bant, der Bank für auswärtigen Handel in Berlin, polniſchen und füdſlawiſchen Vanken, übernehmen wird. Die Kapitalvermehrung der Kreditanſtalt, die in ihrer Goldbilanz ein Eigenvermögen von 70 Mill. Schilling ausweiſen wird, wird ſich zwiſchen 12 und 17 Mill. Sch. bewegen. Davon wird die Anglo⸗Auſtrian Bank 75 gegen Barzahlung übernehmen und 74 als Gegenwert für die der Kreditanſtalt zu überlaſſenden Aktiven ihrer Wiener n erhalten. Schließlich hat ſich die Kreditanſtalt in dem Londoner lebereinkommen einen größeren langfriſtigen Pfundkredit zu günſtigen Bedingungen, die ſich nach der engliſchen Bankrate richten werden, geſichert. 1 Amſtellung der Wiener Anionbank. Die Bank wird für 1925 eine Dividende von 5000(7000) Kr. verteilen. In der Goldbilanz wird das geſamte Eigenkapital(AK. und Reſerven) mit 36 Mill. Schilling ausgewieſen werden gegen 46 Mill. Sch. in der Papier⸗ kronenbflanz am 31. Dez. 1924. Gegenüber der Friedensbilanz von 1914 iſt das Eigenkapital der Unionbank um mehr als 70 v. H. zurückgegangen. 2: Die Verbindung Daimler— Bahyriſche Mokorenwerke. Die Transaktion der Bayriſchen Mokorenwerke und der Daimler Mokoren-Geſellſchaft wird derart vor ſich gehen, daß beide Geſell⸗ ſchaften einen gegenſeitigen Aktienerwerb durchzuführen beabſichti⸗ gen. Dieſe finanzielle Intereſſennahme ſoll die Möglichkeit ſchaffen, auch künftighin eine zweckentſprechende techniſche Arbeitsteilung zu ſchaffen. Die Daimler⸗Geſellſchaft beſchränkt ſich weiterhin nur auf den Bau von Automobilmotoren und Kraftwagen, die Fabri⸗ kation von Flugzeugen dagegen, wie bislang, bei der Bapriſchen Motorenwerke AG. konzenkriert bleibe. Die ausſichtsreichen Ver⸗ handlungen ſind lt...N. im Augenblick noch nicht abgeſchloſſen. Rach Juſtandekommen ſoll auch eine wechſelſeitige Juwahl von AR.⸗Miigliedern innerhalb der beiden Geſellſchaften ſtattfinden. :: Luwag— Böblinger Werft Ach. in Böblingen. Die Böb⸗ lünger Werft wird vorausſichtlich in der Lage ſein, auf die nicht im Beſig der Schwäbiſchen Hüttenwerke.em..H. befindlichen Aktien eine kleine Dividende auszuſchütten. Der Werft liegt jetzt das Berſchmelzungsangebol der„uwag“ Luftverkehr Würktemberg Ach. vor, die die Werft für den Ausbau des Böblinger Flugplatzes Abernehmen will. Wie die S. Z. hört, iſt das Umtauſchverhältnis 121: das AK. der„Luwag“ beträgt 700 000, das der Böblinger Werft 240 000. Die Schwäbiſche Hüttenwerke bauen jetzt in der Böblinger Werft ein nach ganz neuen Geſichtspunkten konſtruier⸗ ſes Kleinauto, das allerdings noch im Ausproben iſt. Wenn die Hüttenwerke den Bau weiter betreiben, kommt dafür eine; ihret anderen Werke in Frage. Es beſteht aber auch die Möglichkeit, daß das Auto verkauft wird. 21: C. Lotenz Telephon⸗ und Telegrayheuwerke Eiſenbahn⸗ ſignalbauanſtalt in Berlin. Abzüglich aller Unkoſten erzielte die Geſellſchaft aus Fabrikation, Beteiligungen uſw. einen Gewinn von 1192 040(1 411 846) 4. Es werden insgeſamt 666 297(623 683) K —— und zwar allein 280 679 auf Betriebsanlagen und Werkzeugkonto 165 238 auf Radiogroßſtations⸗Konto und 113 973 A4 7 Maſchinenkonto. Danach verbleibt ein Reingewinn von 552 826(788 163) 4. Hieraus ſollen nach dem Vorſchlag 8(10) v. H. Dividende an die StA., 8(10) p. H. an die BA., ſowie 22 068„ AR.⸗Tantieme verteilt und der Reſt von 29 158 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Umſatz hat ſich im Ver⸗ gleich zum Vorjahre weſentlich erhöht. Als erfreulich wird die Steigerung der Aufträge auf dem Amts⸗Automaten⸗Gebiet bezeich⸗ net, der aller Vorausſicht nach länger anhalten würde. Die Lage des Privatgeſchäfts ſei wegen der außerordentlich ſtarken Kon⸗ kurrenz ungeſund. Die Abteilung drahtloſe Telegraphie bedrücken Schwierigkeiten. Hier wird die rapide Entwicklung namentlich auf dem Sendergebiet, verantwortlich gemacht, die zwinge, großen Aufwand an Laboratorien und ſonſtigen Entwicklungskoſten zu ſreiben, ohne daß der Umſatz einen Ausgleich dafür ſchaffe. Die Entwicklung der Beteiligungen, insbeſondere im Auslande, nehmen einen befriedigenden Verlauf. Kreditoren einſchl. e betragen nach der Bilanz 6 972 257(3 463 886), denen auf der anderen Seite Schuldner einſchl. Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben in Höhe von 3 416 495(3 639 977) 1 gegenüberſtehen. Beſtände an fertigen und halbfertigen Waren 4149 235(2 428 527), Roh⸗ materialien 382 770(450 835), Beteiligungen 534 200(470 300) 4, Effetten 293 028(308 709). 8 Großſer ameritaniſcher Auftrag für Brown⸗Boveri. Die ame⸗ kikaniſche Brown⸗Boveri⸗Geſellſchaft hat von der amerikaniſchen Re⸗ gierung und der Stadt Newyork den Auftrag erhalten, 33 Marine⸗ Patrouillenboote bezw. ſechs große Fähren mit Dieſelmotoren zu konſtruieren. Die Dieſelmotore werden in den Brown⸗Boveri⸗Wer⸗ zen in Zürich zum Preiſe von 4 Millionen Dollar hergeſtellt werden. 21 Ernemann-Werke Ach. in Dresden. Der Abſchluß verzeichnet einſchl. 24 552(0) Vortrag einen Gewinn von 136 585(267 291) l. Zu Abſchreibungen werden erforderlich 110815(205 988), während der verbleibende Reingewinn von 25 770„ in Neu⸗ vortrag gelangen ſoll.(J. V. wurden aus 61 302„ Reingewinn der geſetzl. Rücklage 36 750 zugeführt und der Reſt vorgetragen.) peutſch-Auſtral- und fosmos- Cinſen. Die o..⸗V. hmigte den dividendenkoſen Abſchluß. Die ausſcheidenden A tsrett mit⸗· keder wurden wie ſt. Der ſchlechte Abſchluß beider Linſen ei auf die hohen Koſten, ſoziale und Steue und auf die ringe Zahl der in Schiffe Es be⸗ ſtehe doch die Hoffnung günſtigere Ergebniſſe in der Zukunft. „ Mehrheitswechſel der AG. für chemi Induſtrie in Gelſen · Urchen⸗Schalke. Die Aktienmehrheit der ſchaft iſt an eine der⸗ Metallbank in Frankfurt a. M. tehende Gruppe über⸗ . Bremen- Beſigheimer Oelfabriken Ach. in Bremen. Das Geſamterträgnis beträgt 1 140 980(1 638 905) A. Zinſen und Steuern erforderten 815 790(1 184 512) 4. Es werden 227 764 Mannheim, 18. Juni. „Die Tendenz am Getreidemarkt war in dieſer Woche uneinheitlich. Zunächſt hatten ſich die Forderungen für Ausland⸗ weizen abgeſchwächt und für Mehl erhöht, ſpäter bekundete der Geſamtmarkt erneut feſte Stimmung für nahe und greifbare Ware, die ſich knapp macht. Die Unternehmungsluſt größeren Stils war jedoch behindert, weil bezüglich der Zollfragen eine ſtarke Ungewißheit herrſcht. Dieſe dürfte in einigen Tagen be⸗ hoben ſein, ſobald die Verhandlung der Regierung mit den Ver⸗ tretern der Parteien zu Ende iſt, was vorausſichtlich anfangs oder Mitte nächſter Woche der Fall ſein dürfte. Auch wurde davon geſprochen, daß, wenn erhöhte Zölle kommen, dieſe nicht bereits am 1. Auguſt wie vorgeſehen ſondern mit Rückſicht auf die teil⸗ weiſe Verſpätung der deutſchen Ernte, erſt etwa 4 Wöchen ſpäter in Kraft treten würden. Während in Süddeutſchland die Witte⸗ rung in den letzten Tagen etwas beſſer war, hat in Mitteldeutſch⸗ land und im Oſten des Reiches das ungünſtige Wetter der Ernle weiteren Schaden zugefügt. Es iſt jetzt allenthalben dringend warmes Sommerwetter notwendig, damit die einheimiſche Pflanze zum Ausreifen kommt. In der Pfalz haben die wenig günſti⸗ gen Witterungsverhältniſſe die Ernteausſichten vermindert und dürfte namentlich in Roggen dort nur eine ſchwache Mittelernte zu erwarten ſein. Die Ausſichten für Weizen und Gerſte dagegen ſind bisher noch nicht als ſchlecht zu bezeichnen. Im Cif⸗Geſchäft nannte man die 100 Kg. Manitoba 1 16,70, Manitoba II 16,25—16,50, Manitoba III 15,90—16,10 Fl., ſchwimmende Ware oder prompte Aßbladung; Plata⸗Weizen, ſee⸗ ſchwimmend, 76 Kg., 15,20—15,25 Fl.; Auſtral⸗Weizen, dieſen Monat fällig, 17,10 Fl. transborde; ruſſiſcher Welzen, je nach Qualität, 15,40—16,20 Fl.; Kanſas, erſte Hälfte Juli, 14,90 Fl., ganzen Juli 14,65, Auguſt 14,40 Fl.; Red Winter, Juni, 16,50 Fl. Inländiſcher Weizen wurde nicht angeboten. Plata⸗Roggen galt zunächſt 11,00 Fl. für in Notterdam fällige Ware, doch war ſolcher von 73 Kg. Ausladegewicht auch mit 11,00 Fl. cif Worms, Ludwigshafen, Mannheim erhältlich. In⸗ ländiſcher Roggen koſtete im Waggongeſchäft franko Mannheim 21,25—21,50, wie in der Vorwoche. In Gerſte konnte ſich nur ſporadiſch Geſchäft entwickeln, wo⸗ bei für däniſche Gerſte 25,50—26,25„, für prompte auſtraliſche Gerſte 26—27,00„ und für Plata⸗Gerſte, 68—69 Kg. prompt, 20—22,00 verlangt wurden. Inländiſche Futtergerſte wurde, je nach Qualität, mit 17,00—19,50 waggonfrei Mannheim gehandelt. Das Geſchäft in Hafer blieb klein. Inländiſche Ware wurde nicht angeboten; Plata⸗fag⸗Hafer koſtete, je nach Termin, 8,50 bis 8,75 Fl. cif Rotterdam, Canada Feed 1 9,80 Fl., desgl. II, Juni⸗ Abladung, 9,40 Fl. cif Rotterdam. In Mais erfolgten Umſätze kleinerer Poſten, wobei für ſchwimmenden La Plata⸗Mais, cif Rotterdam, 8,05—8,10 Fl., Ware neuer Ernte, gefordert wurden. Im Waggongeſchäft wurden für neuen Mais, franko Mannheim, 18,25 /, für alten 17,50 l, die 100 Kg. mit Sack, wie in der Vorwoche, gefordert. Das Mehlgeſchäft war zu Wochenbeginn etwas belebter, gegen Wochenmitte wurden die Käufer zurückhaltender, gleichfalls im Zuſammenhang mit der Zollfrage. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangten für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 42,75—43,00. für Roggenmehl, 60 proz. Ausmahlung, 32,50 /; 70 proz. Aus⸗ mahlung 31,00; norddeutſches Weizenmehl, das ab Mühle 40,00„ koſten ſollte, kam für den hieſigen Markt nicht in Frage: norddeutſches Roggenmehl, 65 proz. Ausmahlung, koſtete 29,00 A, norddeutſches Roggenauszugsmehl 33—33,50 A. Gut gefragt blieb füddeutſches Nachmehl, das ſeinen Preis, je nach Qualität, auf 15—16,50(Vorwoche 14—14,75) erhöhen konnte. 132 148„ Gewinnvortrag aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 229 634(139 103) verbleibt. Dieſer Betrag ſoll im Hinblick auf die bei Groß⸗Gerau Bremen beantragte Kapitalherabſetzung auf Beteiligungen abgeſchrieben werden. Kreditoren erſcheinen in der Bilanz mit 3 605 221(4 005 382), Debitoren dagegen betragen 1252 397(1 155 637) und Beteiligungen 4183 914, denen der Amortiſationsfonds auf der Paſſivſeite in Höhe von 227764 4 gegenüberſteht. Vorräte an Saaten und Oelen betragen 1800 652 (1014511), Fettſäure und techniſche Oele 137 288„, Kuchen und Kleie 156 275(1071379) 4, Materialien uſw. 391 51¹4 (550 064) 4. Die Induſtriebelaſtung nach dem Dawes⸗Plan wird mit 1815 500 angegeben. in Augsburg-Pferſee. Die Verwaltung beantragt, wie ſchon ge⸗ meldet, wie i. V. an Stelle einer Bardividende die Verteilung je einer Gratisaktie auf je 20 StA. bzw. Genußſcheine. Auf die VBA. ſollen wiederum 6 v. H. Dividende verteilt werden. hat das abgelaufene Jahr nicht befriedigt. Es mußten einſchnei⸗ dende Abbaumaßnahmen durchgeführt werden, die im laufenden Jahre, wie es heißt, mit allem Nachdruck fortgeſetzt werden. Man erwartet hiervon gute Erfolge. Zur Fundierung der Schulden wurde eine größere Feingold⸗Hypothek aufgenommen, welcher Poſten ſich in der Bilanz auf 0,10(0,60) Mill. erhöhte. Weitere Fundierungsmaßnahmen ſeien in Vorbereitung. Rohgewinn 1170 867 1117 975)., Unkoſten 1008 717(877 241) 4l, Abſchrei⸗ bungen 73 044(160 166)„. Der Buchwert der auszuſchüttenden Vorratsaktien wird wieder mit 1, ausgewieſen. Bilanz (in Mill.): 2,08(1,50), Kreditoren, dagegen 0,82(0,58) Debi⸗ toren und an Vorräten 1,05(0,90), Anlagen ſtehen mit 2,92(2,86) zu Buch.(GV. 1. Juli.) 5o0. Aebergang der Jellſtoffwerke Regensburg in engliſche hände. Wie aus Regensburg gemeldet wird, iſt es dem Konkurs⸗ verwalter der Zellſtoffwerke AGG. Regensburg gelungen, die Fabrikanlagen der Zellſtoffwerke mit ſämtlichen maſchinellen Ein⸗ richtungen an ein engliſches Konſorkium, vertreten durch den Londoner Großinduſtriellen George Mac Elwe zu verkaufen. Dieſes Konſortium beabſichtigt, die Fabrikanlagen ſo auszubauen, daß ſie bei einer 24 ſtündigen Tagesarbeitszeit monatlich 20 000 bis 25 000 Tonnen Zellſtoff produzieren können. Das neue Unter⸗ nehmen wird den Namen„Bayriſche Jellſtoffwerke“ führen. verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller. Am kommenden Montag, 21. Juni ds. Is., hält der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller in Karlsruhe ſeine 12. o. Jahresverſammlung (20. Jahr des Beſtehens des Verbandes) ab. Auf der TO. der am Montag, 21. ds. Mts., nachmittogs 3 Uhr, im Feſtſaal des „Künſtlerhauſes“ zu Karlsruhe ſtattfindenden allgemeinen GV. ſteht u. a. ein Referat des Präſidenten des Reichskommiſſariats (315 289) Abſchreibungen vorgenommen, ſo daß danach einſchl. neuen badiſchen Steuergeſetzentwürfen, erfolgen. Wir werden über den Verlauf der Tacung Kenerndl alch zertdtes 2: Freiaktie ſtalt Bardividende der J. N. Eberle u. Cie. Acz. geb. Zum Vortrag verbleiben 78 204(69 666) 4. Dem Bericht zufolge 8 von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Am Futtermittelmartt wirken ſich die Beſorgnſſſe wegen des Ausfalles der Rauhfutterernte aus. Die Ueberſchwem“ mungen im Donaugebiet in Bayern und im württembergiſchen Oberland laſſen mit einem erheblichen Minderertrag gegenüber dem Vorjahre rechnen. Die Nachfrage für Mühlenartikel erſtreckte ſich deshalb hauptſächlich auf ſpätere Lieferungen. Je nach Qualität wurde für prompte Kleie, grob,—10,50 verlangt, für ſpätere Lieferungen waren mehrere Großmühlen weder für Kleie noch für Futtermehl im Markte. Futtermehl wurde, je na Qualität, mit 11—11,75„ gehandelt. Futterweizen wurde nur wenig angeboten und ſollte 28—30,00 pro 100 Kg. franko Mannheim koſten. Bei Futtergerſte hegt die Landwirtſchaft bei Fortdauer der regneriſchen Witterung lebhafte Bedenken wegen des Ernteausfalles. Verlangt wurden für die 100 Kg. Biertreber mit Sack 14—14,50 ½, Malzkeime m. S. 12—13,00 l, Trocken⸗ ſchnitzel, loſe, 11,00, Torfmelaſſe.00 4, Haferſchalenmelaſſe 8,50, beides ab Fabrik. Kuchen waren rege gefragt zu letzt⸗ wöchentlichen Preiſen. Am Saatenmarkt beſtand für die wenigen jetzt in Frage kommenden Artikel rege Nachfrage. Man verlangte für die 100 Kg. Inkarnatklee alter Ernte 60—65,00, neuer Ernte 80—90,00 1. Saatwicken und Saaterbſen 34—36 ¼, Sandwicken, neuer Ernte, 115—125,00 A. Ddas Hopfengeſchäft bewegt ſich in engſten Grenzen bei rückläufigen Preiſen, da ſich infolge des mangelnden Bierabſatzes wenig Bedarfsfrage zeigt. Auch am Saazer Markt iſt die Nachfrage bei rückläufigen Preiſen ſehr ruhig geworden. Letzte Umſätze er⸗ folgten zuu 2500—3000 cKr., am Elfäſſer Markt zu 2000—2500 Fr. pro Zentner. Von Brüſſel wurde belgiſcher Hopfen, Poperingher Herkunft, zu 1000 Fr. ab Brüſſel angeboten. Bei uns nann man den Zentner prima Qualität mit 400—500 4, mittlerr Qualität 350—400, geringe 280—350„. Im Wachstum der neuen Pflanzen iſt ein Stillſtand eingetreten, ſo daß der Hopfen gegenüber ſonſtigen Jahren in der Entwicklung zurück iſt. Auch werden immer mehr Klagen über das, Auftreten von Ungeziefer und das Gelbwerden der Blätter laut, doch wäre es verfr daraus ſchon ein bindendes Urteil gewinnen zu wollen, weil die Pflanze bei warmer Witterung in der Blüteperiode erheblich auf⸗ holen kann. Der ſüddeutſche Tabakmarkt lag feſt, es vollziehen ſich jedoch keine großen Umſätze mehr, weil die Tabakvorräte inlän, diſcher Herkunft klein ſind. Letzte Umſätze erfolgten zu 70,0 pro Zentner verarbeitungsfertiger Ware. Die Nauchtabakfabri⸗ kation iſt eine Kleinigkeik beſſer beſchäftigt, auch die Zigarren⸗ fabrikation ſcheint ſich, nach der von ihr ausgehenden Nachfrage zu ſchlſeßen, eiwas zu beſſern. Rippen unverändert. Den neuen Pflanzen war die bisherige Witterung ungünſtig, da es in Süd⸗ deutſchland jedoch etwas wärmer geworden iſt, verſpricht man davon eine günſtige Wirkung auf ihre Entwicklung. Die Rheinſchiffahrt iſt infolge der nach dem Norden gehenden Verfrachtung von Kohlen im Talgeſchäft ab Ruhrort etwas beſſer beſchäftigt, wodurch das Angebot von Schleppraft und Schiffsraum nicht mehr ſo drückend als zuletzt empfunden wird. Einer ſtärkeren Verminderung dieſes Angebots ſteht jedoch der Umſtand entgegen, daß der Waſſerſtand volle Beladung er⸗ möglicht. Der Schlepplohn von Rotterdam nach Ruhrort wird nach dem 35—40⸗Cents⸗Tarif pro Laſt von 2000 Kg. berech⸗ net; er beträgt von Ruhrort nach Mannheim 90 Pfg., von Mann⸗ heim nach Karlsruhe 35 Pfg., von Mannheim nach Straßburg 70 Pfg. pro Tonne. Die Schiffsmiete wird an den See⸗ häfen pro Tonne und Tag mit 2,50—2,75 Cents, auf der deut⸗ ſchen Strecke mit—4,50 Pfg. berechnet. Seorg Haller. ꝛo: Der Handel im Beirat der Getreidehandelsgeſellſchaft ver· trelen. An der geſtrigen Berliner Produktenbörſe wurde bekannt, daß auf Veranlaſſung des Reichsernährungsminiſters für die nent gegründete Getreidehandelsgeſellſchaft ein beſonderer Beirad b geſchaffen wird. Als Vertreter des Handels werden dem Veirn angehören Leopold Badt vom Vorſtand der Produktenbörſe un Guſtav Reißner als Vorſitzender des Reichsbundes des deut⸗ ſchen Handels mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und Bedarfs· ſtoffen. *Ein Sitz an der Newyorker Böörſe für 155 0000 Dallars ver' kauft. Ein Börſenbeſitz wurde zum Preiſe von 155 000 Dollars kauft und für einen anderen wurde ein Preis von 160 000 Dollars oten. Der erſtgenannte Preis ſtellt einen neuen Rekord dar, da der bisher höchſte Preis von 152 000 Dollars am 2 November 1925 für den Sitz von Jacob Field erzielt wurde. 635 »Verſchmelzung der größten engliſchen Stahlwerke. Die damdtu bezüglich der Fuſion der beiden größten engliſchen Saſte, rmen Richard Thomas u. Co. und Baldwins Etd. ſind noch man erwartet in dieſen Tagen in Swandea jedoch ihren Ab⸗ Die Baldwins Lld. beſißt 5 große Stahl, 4 Slaptoiate ſchuß. f werke, Eiſenerzbergwerke, Ziegeleien und 49 Weißblechwerke. Aktienkapital beläuft ſich auf 5 947 848 Pfd. St. Richard Thones and Co. haben 20 Werke bei einem Aktientapital von 5 910 906 ffd. St. und beſihen die Aktien der Groveſend Steel an Tinplate Co. Ald. Deviſenmarkt Weitere Abſchwächung des franzöſiſchen Franken 0 Die franzöſiſche Währung liegt weiterhin international ſcchweßſ Das Scheitern des Kabinetts Briand hat verſtimmt und über 91 Bildung einer Regierung Herriot iſt man ſich noch nicht 755 einig. London—Paris ſtellt ſich auf 174(17376), London aegen Brüſſel 171(171,50), London-Malland 13178(1307), Kabel geden Schwpeiz 517(516,50), London—Schweiz 28,16(2,13), Paris gland Schweiz 14,40(14,50), Holland—Schwelz 217,(2170, Macele, en Schwelz 18,50, Kabel—Holland 243, London—Holland 1250 ondon-Oslo 22,00(21,90), London—Kopenhagen 18,35. Do ſeſt gegen Stockhom 18,15, London—Madrid, das weiterhin ſehr gen liegt, 29,95(5,30), Brüſſel—Paris 102,25(101,25), Malland gege aris 12395(128,25), Holland—Paris 14,45(14,30), London len: abel 48676. In.l laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſegand London 20,44, Paris 11,70(11,75), Zürich 81,28(81,30), Ma 15,10(15,15), Holland 168,70(168,50), Prag 12,4% Oeso 96,25), Kopenhagen 111.35, Stockholm 112,70, Brüſſel inien 11,90), Madrid 68,20(67,45), Japan 196,50(190,20), Argen 69,80(169,70). 5 0 aeeee ereeee u, Berliner Metallbörſe vom 18. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 gg. für Reparationslieferungen Geheimrat Cuntze 2„den 1 1* 10 18 zeillgen Sland der Reparalionsſachlieferun en“. eh. Reg.⸗Rat 182,0 5 Profeſſor A. Wallichs von der Techniſchen Hochſchule Aachen— 9—855 21—7 2 40⸗2,45 240·:250 Miauch r Gaſch 5 e Der uſchen Nohennt Bb:-r) 68-58 ö 6.U 80 kt 1 1 itglied der Geſchäftsführung eichsverbandes der Deutſchen] Rohz ⸗Pr.) 68, enz nn—.— 0⸗5 Induſtrie, Dr. Singer⸗Berlin, wird über»Die Exportkredit. 05 8 0 807.00—4A 76510 147 17 —— ſhloſſene 65 Aluminſum.35⸗2,40 2,38..40 l Silber ſür 1 U1 90,0.9/0 55 und vormittags eine Weeee des London, 18. Juni Metallwarkt(In Eſt. l. d. eng. t. d. 1016 1 010 un e re den 2 10. 20f 1 8 45 40 22 23 55 1975 wird eine Ausſprache und Stellungnahme zu weiteren w igen, Kupfer Kaſſa 57, 13J beſtſe Zink 25 1 do. 3 Monat 58.18 57,90] Nickel———[Queckſilbe⸗ 15.— die Induftrie betreffenden Tagesfragen, ſo namentlich auch zu den— rel. 6830 68,50] Zinn Kaſſa T7.— Nm 5 2075 Handelsblatt FTr.es, e e. Zuui 15— Mannheimer Naturholzton der modernen Ladeneinrich Zzur Neu-Eröffnung des Kaffee Zeilfelde ccmmmmmmmmm Neckarau Auch die Vororte Mannheims schreiten in den letzten Jahren in großstädtischer Entwicklung voran, zumal Neckarau, welches seinen ehemaligen, rein ländlichen Charakter in den letzten Jahren fast vollkommen ver loren hat. Wie sehr die Bewohner des Stadtteils Neckarau sich bemühen, trotz der Teuerun in der Baubranche, doch zeitgemäße und künstlerisch hochstehende Erholungsstätten zu schaffen, zeigt die neu eröffnete Konditorei mit Cafè des Herrn Jakob Zeilfelder in Neckarau, Friedrichstraſſe 6. Der vornehme Neubau und die gesamte Innen- architektur das Werk des erfahrenen und in jeder Beziehung erprobten rchitekten Wendelin Leonhardt. Breite Schaufenster beleuchten ein sehr hübsch ausgestattetes Lokal. Der helle tung, der Tische und Stühle, der angenehm grüne Ton der mit Tekko bezogenen Wände und der warme rote Ton der Nebenzimmer geben dem Innern eine gemütliche Raumstimmung. Möbel und die sonstige Einrichtung, auch Wanddekoration und Stuck sind in einfacher, aber vornehmer Architektur ausgeführt. Am Neubau und an der Einrichtung waren folgende Firmen beteiligt: Gg. Wend. Leonhardt Architekt L 13, 12 Tel. 2306 F. Anton Noll Bauunternehmung MANNHEIM-NECKARAU Rheingoldstr. 4 Tel, 1147 u. 3715 Gesamt Bauausfũhrung achn. Franz Molitor.g Baumaterialien- Groghandlung MANNHEIM Tel. 2004.7953 Büro u Lager mit Gleis- anschluß Bunsenstr. 17 Ausführung der Wanqdplattenbelege Georg Gutfleisch NECKARAU, Blumenstrage 22 Telephon 10211 Ausfũhrung der Gipser- Arheiten J. 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Nr. 204—250, 1551—15864, 1581—1600. Anfang.50 Uhr. Mittwoch, 25. Juni. 523. Vorſt. F 88, m. Pr.:„Don Gio⸗ vanni“. BDB. Nr. 2625—2680, 2901—2950, 10 551 bis 10 560, 10 681—10 660. FDB. Nr, 870—898, 1258 bis 1280. Anfang.50 Uhr. Donnerstag, 24. Juni. 525. Vorſt. A 3s, El. Pr.:„Kopf oder Schrift“. BoB. Nr. 300—20, 652—638, 5461 bis 5370, 8491—8499, 8612—8626.§vs. Nr. 781—741ʃ, 1193—1200, 1650—1670, 1907—1917, 2816—2521. An⸗ fang.50 Uhr. Freitag, 28. Juni, 826. Vorſt. C 39, m. Pr.:„Neidhardt von Gneiſenau“. BoB. Nr. 61—80, 641—642, 652 bis 6bs, 927—958. FDB. Nr. 352—869, 1902—1906, 2001—2010, 2083—2098. Anfang.30 Uhr. Samstag, 26. Juni. 327. Vorſt. E 59, m. Pr. Neu einſtudiert: „Die derkaufte Braut“. Bo. Nr. 3491—8800, 5096—3100, 5211—8252. FDB. Nr. 672—687, 896 bis 900, 3020—38092. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 27. Juni. 828. Vorſt. A. M.(Vorr.), h. Pr.: „Tannhäuſer“. BoB. Nr.(erfolgt durch Poſttarte). Fr. Nr. 652—67, 688—699, 200—705, 1014—1080, 1082—1100, 1529—1580, 2501—2515, 2742—2780, 2758 bis 2762, 3201—5280, 5301—5816, 4001—-4080, 4181 bis 4200, 4889—4951, 4951—4980, 5102—515. Anfang 7 Uhr. Montag, 28. Juni. 329. Vorſt. B 39, kl. Pr.:„Kopf oder Schrift“. BoB. Nr.(erfolgt d. Poſtkarte). FVB. Nr. 2066—2082, 2581—2576, 3151—5166. Anfang 8 Uhr. Neues Theater Sonntag, 20. Juni. 128. Vorſt.:„Fuderchen“. FOB. Nr. 451—463, 501—529, 601—625, 815—85f, 1868—1901, 1958—1951, 2151—2175, 2601—2619, 2712—2724, 2786 bis 2741, 2784—2787, 2765—2766, 8001—8044. Anfang 8 Uhr. montag, 21. Junf. 124. Vorſt. Prüfungsaufführung der Gpernſchule: Szenen aus verſchiedenen Opern. Anfang .50 Uhr. „Luderchen“. BoB. Nr. 261—280, 341—839, 427—430, 551—567, 884—651, 659, 640, 748—250, 780—795, 6818—6828, 6846—6870, 2886 bis 7600, 9640—9679, 15 501—15 550, 15 901—18 950. FVB. Nr. 22—50, 156—168, 252—250, 901—980, 1401 bis 1480, 1881—1867, 2577—2422, 2849—2569, 2660 bis 2672, 4261—4299. Anfang 8 Uhr. 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Personen: Lydia Busch Willy Birgel Eugen Aberer Fritz Linn arl Neumann-Hoditz Johannes Heinz Anton Gaugl Hans Joschu Neues Theater im fiosengarten Vorstellung Nr. 122 Samstag, den 19. Juni 1926 sbx. Nr. 25—80, 125—155,1251—1257, 1801 bis 1580, 1568—1400, 1808—1850, 1918—19572, 2051 bis 2068, 2099—2180, 2251—2300, 2425—2447, 2522 bis 2548, 2587—2600, 2620—268ʃ 2673—2711, 2725 bis 2755, 2781—2788, 5051—3081, 3281—8299, 5152—5172. Unter der blühenden Linde. röhliches Spiel mit Gesang in 3 Akten von Kastner und Ralph Tesmar, Musik von Maica Bratianu Graf de Varigny Aston, sein Sohn elabudeliere ominik err Courteuil kinz Silif Erzeroum Julien dory, Musikalische Leitung: Gustav Manne beck, Bühnenbilder von Heinz Grete, Autang 8 Uhr. Ende 10 ½ Uhr, Personem: Justus Relling, Rentier Hugo Voisin Paus Rotter, Maler Robert Vogel — 5 Schxift- Alfred Landory Palter! Putz Paul Berger 5 Holtbein Adolf Jungmann ranz Ritter Julius Nagel Fald Bremerl Kunst- 200150 Alter Götz ül ouis Reifenberger Frich laller a4 Alois Bolze ust. Rusch Michael Chrutschoff Grunert Rolf Arnim Kan Exkens, Weinbauer 22 Besitzer des Gast- 15 hofes Zur. Linde“ Rai te, seine Tochter Webe„Wirtschaiterin bei 1. rk ens — Rotter, Schwester 5 Des n Hans Friedel Dann 8 Apoch. Walter Sack Herm. Trembich Marianne Thalau Elise de Lank ieneeee dee NetseBröndl—— Fr iede! Mitslieder Fache—— Mieze des Maria Dietrich Lisa Schwimmklubs) Paula Passauer Felka„Die Käthe Frank mz Wasserratten“S. Landschneider Liesel Schmidt Atz, Diener b. Relling Adolf Karlinger—— Waer Weinküfer Eugen Best cler Weinküfer Hermann Baumann Maria Erl Purs SAAKEN 1 RG Die glode Spieluoche! Heuie bis einschl. 24. Junl 1928: Der Ufa-Film der hohen Kunst: Gnaun C· NArE FNIEDRICMSAERUcME-x ——————— ——‚ Büd unseretr Zeit schüldert— schön Männer und schöne Fiauen in großer Au —— spielen lägt- und den Titel ttügt: Ein Filmspiel in 5 Akten nach Moliere v. Karl Mayer in den Hauptrollen: 8 Emil dannings Lil Dagover Werner Krauss Lucie Höflich Rosa Valetti 95 Luxus und Bleganz.— Zuvtel des Guten.“ Hermann Picha??—— Die Rollen der reichbewegten andlung spielen die bekannten Nur SeR Groteske in 4 Akten. Man kann Chaplin wieder inn; einer Dfeieinigkeift als Verfasser, gisseur u. Hauptdarsteller bewundern. heute u. morg Nach Goldrausen charlle Chaplin 8204 5 oer zweite Film, den wir Ihnen 9958 noch dazu zeigen, heißt 8 ſeinlebenskünsterf Akte nach dem Roman von Rich. 0 Voß(d. Autor v„Zwei Menschen“) 2 05 Die ersiklassige Beselzung: 73 Olat Fjord, bek. aus„Zwei Menschen“ Erna Morena, Robert Carrison, Orete Moskeim, Friedrich Kaygler, Frieda Richard u. a. m. Gaumont-Woche Anfang.30, 6 30 Uhr. Letzte Vorstellung.20 Uhr. 5 Jugendlichen ist der Zutritt verboten 9055 Tbaiat- ibcatel — 5 deuischen Darsteller: 2 5 André Mattoni kllen ſum lall Valter Neyer Dieser Fiim, dessen Auf- 8. dolvar/ Lotte Hlinder fänrung bei verstärktem Nlal Fiad Flenz Luni Ofa-Orchester stattſindet, aul bit leng kut spricht schon durch die Namen der Elite der deut- schen Film-Darsteller für sich selbst. Ais 2. Großfülm deutscher Produktion: Uiebet das Leben 7— de— Hahehn AIuler-Meaber ApOLLO Fernsprecher 1624 MAxZxgTnEUZER OTEMKIN! Bine Tragikomödie in 7 Akten. Sitz Duisburg Erster Deutscher Pol-Hund-Verein e. J. Zwelgverein Mannheim Deutscher Schäferhund Verband D. J. Ortsgruppe Mannheim-Stadt Am 20. Juui 1926. nachm. 12½ Uhr ſindet aut dem.-.-.-Flats am Neuen Apollo-Caldsat Morgen Sonntag 8 U modern. Gesellschal. Tanz Reg ie: Herr Tanae Pfirrmann und Sohr 7775 langs ieeee Kauf! UEAlete de 81² Hecke! Pleno-Lager 0 3, 10. 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