———̃———. —— Dienskag, 22. Juni Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtellgelo. Vei eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Berhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonte Nr 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger aze 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Ceneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Jern prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942. 7943. 7944 u. 7945 eue Man Mannheimer General Anzeiger Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 282 nheimer Seilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. 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Auch die weiteren Anträge verfielen der Ablehnung, mit Ausnahme des ſozialdemokratiſchen. Das Ergebnis der zweiten Be⸗ ratung iſt alſo, daß aus dem Republikſchutzgeſetz nur die Beſtim⸗ mungen geſtrichen werden, die Zuchthausſtrafen und die Ausweiſung von Ausländern vorſchreiben. Als zweiter Gegenſtand ſtand auf der Tagesordnung 4 der Gefſetzentkwurf über die Auseinanderſetzung mit den Fürſtenhäuſern. Der Vorſitzende ſprach den dringenden Wunſch aus, daß die heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Parteien anläßlich des Volks⸗ entſcheids bei den kommenden Ausſchußverhandlungen keine Nach⸗ wirkungen ausüben möchten, zumal alle Parteien ein Intereſſe an einer ſachlichen und ſchleunigen Beratung hätten. Abg. Schulte(Ztr.):„Das Ergebnis vom 20. Juni hat eine Situation geſchaffen, die die Tatſache nicht ändert, daß nach wie vor die Auseinanderſetzung mit den Fürſtenhäuſern die erſte wich⸗ tigſte politiſche Frage bleibe. Das ganze Volk nimmt an dieſer Frage leidenſchaftlichen Anteil. Die notwendige Ausſprache zwiſchen den Parteien hat bisher noch nicht ſtattgefunden. Eine Ver⸗ gung um mehrere Tage halte ich aber nicht für möglich, ſondern es iſt wünſchenswert, daß die Sache ſchon morgen auf die Tages⸗ ordnung kommt. Nach den früheren eingehenden Beratungen könnte auf eine Eeneraldebatte wohl verzichtet werden.“ Abg. Dr. Roſenfeld(Soz.): Auch wir wünſchen die ſchleu⸗ nige Beratung des Entſcheids, zumal die beiden Kompromißgeſetze bereits am 30. Juni ablaufen. Wir behalten uns vor, eine Ver⸗ längerung ihrer Geltungsdauer zu beantiagen, wenn bis dahin eine Erledigung der Vorlage nicht möglich ſein ſollte. Abg. v. Richthofen erklärte, daß auch ſeine Freunde auf eine Generaldebatte verzichteten und mit der Vertagung auf mor⸗ gen einverſtanden ſind. Gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten wurde beſchloſſen, morgen vormittag mit der Spezialberatung des Geſetzes entſprechend zu beginnen. der Rampf geht weiter Der Berliner Reichsausſchuß für Fürſtenenteignung gibt be⸗ kannt, daß er den Kampf für die Enteignung der ehemaligen Für⸗ äuſer mit unverminderter Kraft weiterführen wird, event. mit dem Ziele der Reichstagsauflöſung. die Kückkehr zu Briand Die Beauftragung des früheren franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Herriot mit der Bildung eines Kabinetts war nur eine Epiſode. Herriot hat ziemlich raſch eingeſehen, daß ſein Verſuch ausſichtslos war und hat den Auftrag wieder an den Präſidenten Doumergue zurückgegeben. Nach kurzem Rollentauſch hat ſich Briand der Aufgabe der Kabinettsbildung von neuem unterzogen und es beſteht wohl kein Zweifel, daß unter ſeinem Vorſitz ein neues Kabinett zuſtande kommen wird. Der Verſuch Herriots konnte von vornherein nichts weiter als eine Epiſode ſein. Er war aber gleichwohl notwendig. Man er⸗ inmert ſich, daß das letzte Kabinett Briand nicht geſtürzt worden iſt, ſondern daß es nach dem Rücktritt des Finanzminiſters Peret eine Vertagung der Finanzfragen in der Kammer mit einer ſicheren Mehrheit durchſetzte. Es hätte kein Grund zu einer Demiſſion der ſamtregierung vorgelegen, wenn das Kabinett in ſich einig ge⸗ weſen wäre. Das war aber nicht der Fall. Briand wollte eine Neu⸗ beſetzung des Finanzminiſteriums im Sinne ſeiner bisherigen Finanz⸗ politik und eine Anpaſſung des Kabinetts an die allmählich ziemlich tabil gewordene Kammermehrheit, die ihn in allen Finanzfragen unterſtützt hat. Andere Mitglieder des Kabinetts aber wünſchten unter dem Eindruck des neuen Frankenſturzes eine Neubildung der Regierung auf der breiten Baſis eines ſogenannten Einheitskabinetts. Briard gab dieſem Drängen nach, überreichte die Demiſſion des Ge⸗ ſamtkabinetts und unterzog ſich dann der Aufgabe, die Möglichkeit einer Einheitsregierung zu unterſuchen. Der Verſuch ſcheiterte, wie vorauezuſehen war. Die Radikalen und die Radikalſozialiſten wei⸗ gerten ſich, mit den Kammergruppen des Block national gemeinſame che zu machen. Demgemäß lehnte Herriot den Eintritt in ein ſo⸗ genanntes Einheitskabinett ab und es war deshalb nur folgerichtig, daß nunmehr er von dem Präſidenten Doumergue beauftragt wurde, nachdem die Einheitslöſung an ſeinem Widerſtand geſcheitert iſt. Die Möglichkeit mußte nach links geklärt werden. Welche End⸗ abſichten Herriot gehabt hat, iſt nicht ganz klar erkennbar geworden, die Umriſſe des von ihm geplanten Kabinettes nicht ſichtbar ge⸗ worden ſind. Herriot hätte aber ganz ſicher eine Wiederbele⸗ ng des Linkskartells verſucht. Etwas anderes wäre nach ſeiner ganzen politiſchen Vergangenheit nicht gut denkbar geweſen. Auf dieſer parlamentariſchen Baſis hätte aber kein fachkundiger Finanzminiſter an ſeine Aufgabe herangehen können. Auch Cail⸗ laur nicht, deſſen Finanzprogramm ſich keineswegs mit dem der „Nur die große Koalition gibt die Möglichkeit, Politik auf lange Sicht und Dinge zuſammenführen wird. guß des Reichslags „vergebliche mittelpärteiliche hoſfnungen“: EBerlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn man die Betrachtungen muſtert, die von der Berliner Morgenpreſſe zu den geſtrigen Beſchlüſſen der einzelnen Fraktionen geſchrieben werden, möchte man ſchier verzagen. Alle die entſetzlichen Leute zur Linken wie zur Rechten, die in dem Wahn leben, daß nur fortgeſetzter Krach und Kriſen, Wählen und Wahlpropaganda die Seele des ſtaatlichen Lebens ſind, ziehen die Stirne kraus und ſind lebhaft befleißigt, der Zeit ein düſteres Horoſkop zu ſtellen. Der„Lokalanzeiger“ über⸗ Hoffnungen“. Und die noch um einige Schattierungen verank⸗ wortungsloſere„Deutſche Zeitung“ verkündet— ſogar triumphierend: „Den Beginn der Staats⸗ und Regierungskriſe“. Um kein Deut beſſer ſind natürlich die Gegenſpieler auf der an⸗ deren Seite, die von der unwürdigen Uebung nicht laſſen können „La fortune zu korrigieren“ und ihre eigenen Wunſchbilder als ernſt⸗ hafte Informationen zu präſentieren. So wird denn auch wie⸗ der die große Koalition als Retterin aus der Not angeſehen. zu treiben. Der Reichskanzler und mit ihm das Reichskabinett ſind entſchloſſen, innerhalb der nächſten Wochen eine klare Entſcheidung herbeizuführen.“ Wenn damit geſagt ſein ſoll, daß Kanzler und Kabinett in den nächſten Wochen die große Koalition durchzudrücken ſuchen würden, ſo iſt das eine glatte, und wie wir annehmen möchten, bewußte Un⸗ wahrheit. Auch ohne derlei Schiebeſtückchen ſtehen die Dinge ja nicht eben günſtig. Vorläufig haben die beiden Flügelparteien, Deutſch⸗ nationale und Sozialdemokraten, ſich verbarrikadiert. Der„Vor⸗ wärts“ wiederholt, was ja wohl auch ſchon geſtern Hermann Mül⸗ ſer⸗Franken dem Kanzler und dem Innenminiſter erklärt haben dürfte: Die Sozialdemokratie wollte„mitarbeiten“, aber ſie wünſche das Geſetz zu„verbeſſern“.„Die Regierungsparteien ſtehen alſo vor der Entſcheidung, ob ſie der Sozialdemokratie den Weg zur ſachlichen Mitarbeit öffnen oder verſchließen wollen.“ Auch die Deutſchnationalen geben ſich einſtweilen noch recht zuge⸗ knöpft. Indes liegen hier die Dinge offenbar doch günſtiger. Beſon⸗ nenere Naturen in ihrem Lager werden ſich der Exkenntnis kaum verſchließen können, daß Reichstagsauflöſung unter der Pa⸗ role der Fürſtenabfindung für die Deutſchnationalen ein ſchlechtes Geſchäft ſein müßte. Weſentlicher als die von der„Deutſchen Zei⸗ tung“ und der Scherlpreſſe verabreichten Narreteien erſcheint uns darum, was der deutſchnationale Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Schlange⸗Schöningen in der„Vörſenzeitung“ wörtlich ausführt.“ einer Klärung, ſondern nur zu größerer Verärgerung führen. Man dem, was war, ſondern um feſtzuſtellen, was iſt, und ſich zu einigen über das, was zu geſchehen hat. Bei allſeitigem guten Willen wird eine Verſtändigung gelingen.“ Das iſt die Stimme eines ſonſt recht extremen, aber immerhin praktiſchen Mannes. Wir möchten darum immer noch glauben, daß die praktiſche Vernunft irgendwie Menſcher Sozialiſten und Radikalen deckt und der während ſeiner Tätigkeit als Finanzminiſter die Einführung einer Vermögensabgabe ſtets abge⸗ lehnt hat. Das Kartell der Linken hat bei der Liquidation der Außen⸗ politik Poincarés eine unverkennbare Energie und Folgerichtigkeit an den Tag gelegt. Es hat auf dieſem Gebiete ſo erfolgreich gearbeitet, daß heute in Frankreich niemand mehr an die Rückkehr zur Ruhr⸗ politik denkt und daß ſogar Poincar«é ſich kürzlich in einem ſpani⸗ ſchen Blatte mit der Locarnopolitik einverſtanden erklärte.(?) Aber die Löſung der ſchwierigen Finanzfragen iſt ihm nicht gelungen. Auch in Frankreich läßt ſich mit ſozialiſtiſchen Grundſätzen kein Wandel auf dem Finanzgebiete ſchaffen. Aus dieſem Grunde iſt in der fran⸗ zöſiſchen Kammer das Schwergewicht der Entſcheidung in allen Fra⸗ gen der Finanz⸗ und Steuerpolitik immer weiter nach rechts gerückt. Briand hatte die Abſicht, dieſes Schwergewicht auch durch die Umbil⸗ dung ſeines Kabinettes zu befeſtigen. Noch einmal wurde dieſe ſeine Abſicht dadurch durchkreuzt daß das Linkskartell ſich zum Worte mel⸗ dete und noch einmal die Führung der Geſchäfte beanſpruchte. Dieſer Rückſchlag war wohl zu erwarten. Nachdem Herriot geſcheitert iſt, hat man in Frankreich aber jetzt eine klare Lage vor ſich. Briand kann jetzt ſeinen urſprünglichen Willen durchſetzen und wird es daran wohl auch nicht fehlen laſſen. Nach der letzten Abſtimmung in der Kammer kann Briand auf eine Mehrheitrechnen, die die Union Republicaine, den Haupt⸗ beſtandteil des bloc national, die Mitte und den rechten Flügel der Racdkalen umfaßt. Auf dieſer Grundlage wird wohl auch das neue Kabinett Briand nach ſeiner Zuſammenſetzung fußen. Es wird ſich auf dem Gebiete der Finanzreform und der Währungsbefeſtigung vor eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe geſtellt ſehen, an deren glatter Löſung man allen Grund hat zu zweifeln. Im übrigen aber wird das neue Kabinett Briand endlich auch wieder ſeine Aufmerkſam⸗ keit den, Fragen der Außenpolitik zuwenden müſſen, die hinter den imneren/ Wirrniſſen allzu lange in den Hintergrund getreten ſind. Deutſchland kann verlangen, daß man ſeinen berechtigten Beſchwer⸗ den über die Zuſtände im beſetzten Gebiet die unbedingt notwendige Beachtung ſchenkt. Immer noch warten wir auf eine Herabſetzung der Truppenzahl in der zweiten und dritten Zone auf das Normal⸗ maß des deutſchen Friedensſtandes. Die Beſatzungsmächte haben die Pflicht, hier endlich ihre Verſprechungen einzulöſen und dieſer Pflicht wird ſich das neugebildete franzöſiſche Kabimett unterziehen müſſen, ſelbſt wenn Poincare in innerpolitiſchen und in Finanzfragen Ein⸗ fluß in ihm gewinnen ſollte. Die deutſche Regierung wird es ſicher⸗ „Man wird aufhören müſſen mit den Fernunterhaltungen, die nie zu. wird ſich an einen Tiſch ſetzen müſſen, nicht um herumzuwühlen in Die deutſchen Wirtſchaſtsintereſſen in China Von Dr. Kopiſch⸗Stettin Von den Mächten, welche ſich Anfang des Jahrhunderts in China ausbreiteten, ſind Deutſchland und Rußland ſchon durch den Krieg aus der privilegierten Europäerſtellung geſchieden. Von den übrig gebliebenen Bevorzugten kann heute keine mehr, insbeſondere der Hauptintereſſent England nicht, behaupten, daß ihre jetzige Stel⸗ lung dieſem 450⸗Millionen⸗Volk gegenüber der noch in ſo kurzer Vergangenheit liegenden, angenehmen Poſition der Vorkriegs⸗ zeit vergleichbar iſt. Der Beſchluß der Pekinger Zollkonferenz, China Urer Beſeitigung aller früheren Verträge die Zollautonomie zuzugeſtehen, bedeutet den ſeit Jahrzehnten wichtigſten Wendepunkt ſchreibt ſeine Randgloſſen:„Vergebliche mittelparteilichelfür die Entwicklung und internationale Stellung dieſes Landes. Es iſt damit der Grundſatz anerkannt worden, daß China als freier, ſouveräner Staat durch alle ihm früher abgezwungenen Vertrags⸗ bindungen nicht gehindert ſein darf, eigenem, freiem Ermeſſen zu ordnen. Da Deutſchland und das Reich der Mitte ſchon im Jahre 1921 einen Vertrag auf der Grundlage der vollkommenen Gegenſeitig⸗ keit und Gleichheit abgeſchloſſen haben, nahm es an der Konferenz, deren Gegenſtand im beiderſeitigen Verhältnis längſt überholt war, nicht teil. Die günſtige Folge dieſer klugen Haltung, welche die volle Souveränität Chinas erſtmalig de facto anerkannte, hat ſich bei den jüngſten Unruhen und nationalen Bewegungen gezeigt. Von einer ſich gegen die Deutſchen richtenden Fremdenfeindlichkeit iſt nichts zu merken, unſer Handel hat nicht gelitten und iſt keinerlei Boykott ausgeſetzt. Ganz im Gegenteil hierzu hat es England durch ſeinen ie Lage in China V 8 II Cethel Sahanptsoſins U 2855 8 „ Hagelſus be, „ Syn Boſuen Hangs 19 Wdnosfo) 0 8 4 + 8 Ide 0 8 8 1 11 e e 2 3 Sec ee N. 8.—— 15 2 8 Zentsch N 8 1102f1 scHS e u — 7— J. 2 e de 2 2ege. * ien— 9 e Aunnen W 8 5 5 Ide— „½5 Nde ane, 805 eee00 8 5 n f 2 aalo 8 2. 2 855 zirmz 2 ee 8 Ngee SeSem en CenriL auch hier angewandten Herrenſtandpunkt dahin kommen laſſen, daß es nunmehr auch in dieſem Teil des Oſtens als der eigentliche Feind der Freiheit daſteht, ein Ruf, der auf dem einen Ende Aſiens er⸗ ſchallt und in Indien und vom anderen Ende, wo der Moſſuſſtreit ſopiel böſes Blut verurſacht hat, bereitwillig aufgenommen wird. Die Verluſte des engliſchen Handels infolge des konſequent durch⸗ geführten Boykotts ſind enorm und eröffnen trübe Ausſichten auf ſeine fernere Entwicklung in dieſem wichtigen Marktgebiet, deſſen Bevöllerungsmaſſe ein Kaufreſervoir darſtellt, welches durch Kriegs⸗ und Nachkriegszeit kaum in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Der chineſiſche Markt mit ſeinen faſt 500 Millionen Bewohnern und bei gleichblei⸗ bender Entwicklung auch demmächſtigen Käufern in gleicher Zahl bildet noch immer die Hoffnung der Weltwirtſchaft, deren Konkurrenz hier denn auch beſonders ſtark zu ſpüren iſt. In Deutſchland begann erſt im Jahre 1900 mit der Grün⸗ dung des„Oſtaſiatiſchen Vereins“ in Hamburg eine regere Be⸗ ſchäftigung mit den Wirtſchaftsproblemen des fernen Oſtens. Die bis zum Ausbruch des Weltkrieges verzeichneten Erfolge waren er⸗ ſtaunlich. Außer den in der Kolonie Tſingtau lebenden Deutſchen waren in China etwa 4000 deutſche Kaufleute, darunter 300 Firmen, anſäſſig; deutſche Banken hatten ein Netz von Filialen errichtet, große europäiſche Poſtdampfer zeigten unſere Flagge, auch die Fluz⸗ ſchiffahrt lag zum Teil in beutſchen Händen. Deutſche Schulen, Bildungsinſtitute, Miſſionen ſtanden in hohem Anſehen. Der Handel war auf über 200 Millionen Mark jährlich geſtiegen, ſeine raſch auf⸗ blühende Entwicklung berechtigte zu guten Hoffnungen. Der Welt⸗ krieg zerſtörte zunächſt alle geſchaffenen Werte und Ausſichten. China trat 1917 der Gegenſeite bei und beſchlagnahmte auf Drängen der konkurrenzneidiſchen Engländer alles, deſſen man habhaft werden konnte. Nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes wurden— wieder auf engliſches Verlangen— alle Deutſchen mit Frau und Kind aus⸗ gewieſen und auf Truppentransportdampfern unter unwürdigen Verhältniſſen nach Deutſchland gebracht. England glaubte nach ſeine Angelegenheiten nach * dieſem letzten Streich vorerſt endgültig Ruhe vor dieſem gefähr⸗ lichen Konkurrenten zu haben. Mit einem erſtaunlichen Maß von Mut, Biegſamkeit und Zähig⸗ keit begann jedoch der deutſche Kaufmann bald darauf, und zwar oft mit einem geradezu unglaublich geringen Kapital verſehen, in die alte Wahlheimat zurückzukehren. aufgenommen und von ſeinen alten chineſiſchen Geſchäftsfreunden bei der Gründung einer fleuen Exiſtenz finanziell unterſtützt. Es Er wurde mit Genugtuung bewährte ſich auch hier das Vertrauen in die Solidität unte 3 lich an einer energiſchen Anmeldung unſerer Forderungen nicht aden dafß ee, Kaufmanns und das chineſiſche Mißtrauen gegenüber den ſpßp lativen Geſchäftstnethoden der anderen in den Kriegsjahren allen 4 wohner noch geradezu winzige Verhältniſſe, führen jedoch den ſtarken induſtriellen Antrieb im letzten Jahrzehnt vor Augen. Und zwar handelt es ſich meiſt um chineſiſche Gründungen miß natjo⸗ nalen Kapital und nationaler Leitung. Dieſer beginnenden In⸗ duſtrialiſierung parallel läuft eine Vervollſtändigung des Trans⸗ portweſens, welches allein in den Jahren 1915 bis 1923 um 2000 Kilometer durch Neubau von Eiſenbahnen vergrößert wurde. Je⸗ doch wird zur wirtſchaftlichen Erſchließung Chinas ein Bahnnetz von annähernd 50 000 engliſchen Meilen benötigt gegenüber einem Beſtand von 7000 Meilen. Man ſieht, welche gewaltigen Werte und Entwicklungsmöglich⸗ keilen, die zu ihrer Mobiliſierung rieſige Mengen von Produktions⸗ mitteln benötigen, in dieſem Lande ſchlummern. Es bleibt eine dankbare, nationale Aufgabe des deutſchen Handels und der In⸗ duſtrie, dieſen Markt mit wirklich unbegrenzten wirtſchaftlichen Möglichkeiten eingehend zu pflegen. Hoffen wir, daß unſere ſorg⸗ fältige, individuelle kaufmänniſche Methode dieſen Markt im fer⸗ nen Oſten immer mehr erweitert und ihn mit unſerer daſchen Wirtſchaft enger verbindet. F Renderung des penſionsergänzungs, ſetzes! Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich heute (Dienstag) u. a. mit einem Antrag der Deutſchen Volkspartei, der verlangt, daß im Penſionsergänzungsgeſetz vom 21. 12. 1920 hinter§ 8 folgende Beſtimmung eingefügt werde: Iſt die nach Maßgobe dieſes Geſetzes bemeſſene Penſion geringer als die, welche den Veamten vor dem Inkrafttreten des Reichsbeſoldungsgeſetzes vom 20. 4. 20 gewährt worden iſt, ſo wird die letzte Penſion anſtelle der erſten bewilligt.— Ein Regierungsvertreter ſprach ſich gegen die Annahme des Antrages qus, der nur neue Unruhe ſchaffen würde. Er ſchaffe teilweiſe Erhöhungen für die Altpenſionäre, die ſich beſſer als die jehigen aktiven Beamten ſtellen würden. Der Ver⸗ gleich mit ungerechtfertigter Aufwertung ſei doch nicht ganz von der Hand zu weiſen. Er erinnere auch an die Offiziere im Ruheſtand. Es würden im ganzen 400— 450 Millionen 4 Mehrauf⸗ wendungen für das Reich und entſprechende Folgen für die Zänder und Kommunen entſtehen. Die Altpenſionärfrage werde nach Annahme dieſes Antrages in den Ländern wieder aufgerollt und dort ſicherlich eine andere Regelung finden. Deshalb bitte er im Namen der Reichsregierung um Ablehnung des Antrages, der die Unruhe in der Schicht der Beamtenveteranen aufrecht erhalte. Abg. Torgler(Komm.) beantragte, von dieſer Regelung alle Offtziere der alten Armee auszuſchließen. Abg. Alekotte(Zentr.) bedauerte, den Antrag ablehnen zu müßſſen, weil er eine befriedigende Löſung der Allpenſionärfrage nicht herbeiführe. Trohdem wurde nach weiterer Beratung der Antrag der Volks⸗ reicher geworden. Das Urteil des Straßburger Gerichts wird ſeine Früchte tragen.“ 10 Jum Attentat auf Remal Paſcha— 200 verhaſtungen Wie aus[Angora gemeldet wird, ſind im Zuſcunmenhang mit dem in Smyrna aufgedeckten Komplott gegen Kemel Paſcha bisher annährend 200 Perſonen verhaftet worden. Kemal hat die verſchiedenen Verſchwörer perſönlich verhört. Unter den in den letzten Tagen Verhafteten ſollen ſich auch der Führer der Oppoſition, General Karabekir Paſcha, der frühere Premierminiſter General Refet Paſcha und General Ali Fuad Paſcha befinden. Faſt alle ſich noch in der Türkei aufhaltenden fortſchrittlichen Abgeordneten ſind verhaftet. Das Attentat ſollte von einem Abgeordneten und einem Reſerveoffizier während Kemals Umzug in Smyrna ausgeführt wer⸗ den und zwar mit Bombe und Revolver. Das Attentat ſollte keinen monarchiſchen Zwecken dienen. Ranada und Locarn § London, 22. Juni.(Von unſerem Londoner Verkreter) Den „Times“ wird aus Otawa gemeldet: Premierminiſter King erklärte im Unterhaus, Kanada halte es zur Zeit nicht für geboten, die Verpflichtungen des Locarnopaktes zu akzeptieren, da die Reichs⸗ regierung die überſeeiſchen Dominions erſucht habe, mit den Ent⸗ ſcheidungen über die Angelegenheit zurückzuhalten, bis die Regierungskonferenz im Oktober darüber beraten habe. Tagung der Auslandsdeutſchen J Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Rhein⸗ landtagung des Bundes der Auslandsdeutſchen hat einen außeror⸗ dentlich befriedigenden Verlauf genommen. Insbeſondere wuchſen ſich die Veranſtaltungen in der Geſoſei in Düſſeldorf zu einer macht⸗ vollen Kundgebung aus. Der erſte ſtellvertretende Vorſitzende des Bundes, Dr. Theodor Heuß, verbreitete ſich über das Thema„Hei⸗ mat und Auslandsdeutſchtum“. Er verlangte u. a. eine ſtändige Ver⸗ tretung des Auslandsdeutſchtums in der Heimat, damit hier der Wille des Auslandsdeutſchtums unverfälſcht zum Ausdruck kommt. Den Höhepunkt der Vorträge bildeten die Ausführungen des Dom⸗ predigers Pater Dionyſius Ortſiefer über„Deutſchland, Du mein Vaterland.“ Die Vorträge waren eingerahmt durch Muſikdarbietun⸗ gen und wurden eingeleitet durch einen Vorſpruch, Auslandsdeutſche“ von Rudolf Herzog, den der Dichter ſelbſt vortrug. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Vortrag des erſten Vorſitzenden des Bundes der Auslandsdeutſchen Dr. Schnee über das Thema„Der Bund der Auslandsdeutſchen und ſeine Aufgaben.“ * Franzöſche Erfolge in Syrien. Aus Beyruth wird gemeldet, daß ſich 25 Dörfer öſtlich des Djebel Druſe unterworfen und einen ge⸗ meinſamen Delegierten aufſtellten, um die Unterwerfung der fran⸗ zöſiſchen Behörde mitzuteilen. *Jqpanreiſe des belgiſchen Thronfolgers. Wie verlautet, wird der belgiſche Thronfolger Prinz Leopold demnächſt eine Reiſe nach Japan antreten. Aus dem Landtag Die nächſte Landtagsſitzung findet am kommenden Donnerskag den 24. Juni, vormittags 9 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die zweite Beratung des Geſetzentwurfes über die dritte Aenderung des Gebäudeſonderſteuergeſetzes. — Letzte Meloͤungen Ein Ausführungsgeſetz zu Arkikel 487 Berlin, 22. Juni.—5 unſerem Berliner Büro.) Eine Korreſpondenz meldet, daß Miniſter des Innern die Fertig⸗ ſtellung des Entwurfs eines Ausführungsgeſetzes zu Artikel 48 der Reichsverfaſſung angeordnet hätte. Das trifft nach unſerer Kenntnis zu. Deshalb wird man freilich doch nicht darauf zu rechnen haben, ſchon in abſehbarer Zeit eine Vorlage zu Geſicht zu bekommen. Einſtweilen handelt es ſich um die Fertigſtellung der Referenten entwürfe. Bis das Wert reif wird, wird vermutlich noch eine recht Friſt verſtreichen. 103 Severings Geſundheitszufland — Berlin, 22. Junt. Die Tatſache, daß Reichs tagspräſident Löbe vor Eintritt in die Tagesordnung von einem weiteren Verlänge⸗ rungsgeſuch des Erholungsurlaubs des preußiſchen Innenminiſters Dr. Severing als Reichstagsabgeordneten Mitteilung machte, läßt darauf ſcliegen, daß die Krankheit Severings ziemlich ernſter Natur zu ſein ſcheint. Die weitere Verlängerung um ſechs Monate wurde bewilligt. Großfeuer in Hannover⸗Linden — Hannover, 21. Juni. Am Sonntag nachmittag brach in Han⸗ nover ein Großfeuer aus, dem das Holzlager und das Dampfſägewerk der Firma Fritz Garbe in Hannover⸗Linden vollkommen zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt ungefähr 80—90 000 RM. Es wird Brandſtiftung vermutet. Begnadigungs e ſuch für den verurkeilken Winzer EJ Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichstagsfraktion des Zentrums hat in ihrer geſtrigen erſten Sit⸗ zung beſchloſſen, ein Begnadigungsgeſuch zugunſten der in Trier verurteilten Winzer an die preußiſche Staatsregierung zu richten. lange * *Der Elſenbahnunfall im Korridor. In dem Gulachten, das vom deutſch⸗polniſchen Danziger Schiedsgericht von dem hollän⸗ diſchen Sachverſtändigen Direktor Geeſteranus über das im Mait vorigen Jahres erfolgte Eiſenbahnunglück bei Star gard eingefordert worden war, hat ſich der Sachverſtändige ganz die Auffaſſung der polniſchen Regierung zu eigen gemacht, daß die Beſchaffenheit der Eiſenbahnſchwellen nicht die Urſache des Unglückcks geweſen und Kataſtrophe durch einen Anſchlag hervorgeruſen worden ſei. Das endgültige Urteil des Schiedsgerichts dürfte in der in der zweiten Julihälfte ſtattfindenden Hauptverſammlung fallen. partei angenommen. Der Ausſchuß vertagte ſich auf Mittwoch. 5—————-—-—-—— rn— neues Theater im Noſengarten Prüfungsaufführungen der Opernſchule Der künſtleriſche Nachwuchs unſerer Opernbühne bildet außer einer ernſten Sorge der Theater zugleich auch eine mindeſten⸗ ebenſo ernſte Pflege, die ſich in Mannheim mit der Hochſchule für Mufik verbunden hat. Mit dem Lamento, daß es keine Opern. reſerde mehr gebe, iſt es allein nicht getan, ganz abgeſehen von dem reichlich hohen Alter dieſer Klage aller gerade gegenwärtigen Sän⸗ ger⸗ und Opernleitergeneration; die Heranbildung neuer Kräfte wird ſtets in enger Fühlungnahme mit dem zuſtändigen Theaterinſtitut am beſten erfolgen. Hinzu kommt der edle Wettſtreit der Geſangslehr⸗ kräfte, deren Arbeit ſich mit der Baſis der unmittelbaren Heranbu⸗ dung für das Thater verbindet. In dieſem 0 in eine Differenzierung zu treten, iſt gewiß eine anregende ufgabe, die wir jedoch lieber dahingehend löſen, daß wir ſagen: in ſo einer Prüflingsvorführung gibt es gar keine Lehrer, ſondern nur Schüler; nicht auf das Lehren, ſondern auf das Lernen kommt es im Ergeo⸗ nis an, obwohl es natürlich beide Seiten betrifft, wenn wir feſt⸗ ſtellen, daß auf der ganzen Linie mit größtem Fleiß und ſpürbarer Gewiſſenhaftigkeit gearbeitet wurde und wird. Ein beſtimmtes Ziel⸗ bewußtſein war durchweg zu ſpüren, das ſich mit einem Geſamt⸗ niveau von überdurchſchnittlicher Art verband. Eine Sichtung des reichhaltig Gebotenen wird zunächſt nach auffallenden Stimmtalenten fragen, nach jenen urſprünglichen Begabungen, die von ſich aus überzeugen, wozu dann noch Technik und ltur als notwendige Ergänzungen kommen. Wir glauben, hier in erſter Linie Gretel Hold nennen zu müſſen, deren gleichvornamige Partie aus Humperdincks Märchenoper von einer vollkommenen geſanglichen Durchbildung im Sinne des lückenloſen ſtimmlichen Ausgleichs und außerdem von einer bemerkenswerten Soubrettenbegabung ein ein⸗ deutiges Zeugnis ablegte. Weiterhin heben wir die Altiſtin Johanna Blatter hervor, ebenfalls ein Stimmtalent von bemerkenswertem Format, mit edlem Timbre und ſchöner Ausgeglichenheit, deren wei⸗ keres Tiefengeſchick durch die überzeugende Rundung der Mittellage nicht zweifelhaft ſein kann. Die weitere Sichtung hat als Geſamtforderung die Pflege de⸗ Deklamatoriſchen zu ſtellen, das ſich in einleuchtender Weiſe mit der an ſich ſchon im Klang großen Stimme der Santuzzaſängerin Her⸗ mine Kraus zu einem höchſt bemerkenswerten Geſamteindruck verband. Nervöſe und andere Störungen mit den Imponderabilien eines ſolchen erſten Verſuchs vor dem urgen Publikum muß man gewiß mit in Anrechnung bringen, außerdem jedoch kann ein Hin⸗ weis auf eine Befreiung und Löſung der körperlichen Alltagsfeſſel nichts ſchaden; alle jungen Gelangskrütte balben ſch unlere iort⸗ Nachbarſchaft. g end liche Gegenwart zu Herzen nehmen. Ein ſolcher Wink erſcheint ge⸗ radezu notwendig bei einer ſo anſprechenden Begabung wie der von Elſa Barther, deren Agathe zeigte, daß ſie nur noch„aus ſich herausgehen“ muß, um die übrigen Erforderniſſe wie die noch durch Nervoſität und Enge fehlende mezza voce(Micgela) und damit alles noch Fehlende zu erhalten. Ausgleich der Regiſter, Ineinander⸗ greifen der Funktionen und damit die Leichtigkeit der Uebergänge ſind erſtrebenswerte Ziele, für deren Notwendigkeit die Aida von Marta Fitz ein deutliches Veiſpiel gab. Die Amneris von Luiſe Heuber offenbarte ſtimmliche Reife. Außer dem flott gegebenen Hänſel von Fanny Neu wäre noch die offenbar mit ſtimmlicher Umbildung etwas belaſtete oder wohlgepflegte ſingende Carmen der Luiſe Heuber und ferner Edeltraut Laux zu nennen. Be⸗ denklich kann das auffallend kleine Herrenangebot ſtimmen, aus dem wir den friſchen Tenor Carl Weiblingers mit der Warnung vor gefährlichem Forcieren und den Buffo Johann Dell nennen, deſſen Begabung ihn gewiß auf die richtige Brechnung des Tons bringen wird. Die Schwierigkeit, in eine Szene ſo ohne weiteres hinein⸗ zuſpringen, war großenteils geſchickt überwunden, was wohl dem dramatiſchen Vorbildner Eugen Gebrath zu danken iſt. Die Be⸗ freiung von der Gebärdenſchablone, die darſtelleriſche Belebung von innen heraus und die Ueberwindung der Konventionsgeſte iſt Ge⸗ ſamtbedürfnis. Hochſchuldirektor Max Welker hatte die muſt⸗ kaliſche Geſamtleitung und damit das Amt des Hauptverantwort⸗ lichen, deſſen Verdienſt ſich an dem Geſamtergebnis meſſen läßt. Es deutet, von einigen ſelbſtverſtändlich vorhandenen Zwangstalenten abgeſehen, auf ſenen Ernſt hin, den ein ſo wichtges Inſtitut ats oberſten Grundſatz beſitzen muß. Das Publikum, darunter viele unſerer Opernkräfte, folgte den Vorführungen mit liebevollem In⸗ tereſſe. Dr. K. ————8— Runſt und wiſſenſchaſt dDer Karlsruher Landſchafter Wilhelm Nagel begeht am 23. Juni ſeinen 60. Geburtstag. Er ſtammt aus Mannheim und war ein Meiſterſchüler Ferd. Kellers in Karlsruhe, errang aber ſchon in jungen Jahren als eigenwüchſiger maleriſcher Nachſchöpfer der friſch angeſchauten badiſchen Landſchaft Beachtung und Anerken⸗ nung. Man empfand, daß in ſeinem Malerauge eine eigene Seele lag. Er holte ſich ſeine Vorwürfe gern aus Karlsruhes geprängeloſer, ja nach landläufigen Begriffen einförmiger und poeſieloſer ländlicher Doch er iſt nicht nur ein Künſtler von ſtrenger Schu⸗ Drechſelung eines ihm lieb gewordenen Motivs, dem er etwas von der Kernfriſche ſeines eigenen ſchlichten Weſens zu verleihen ſcheint. Kennzeichnend für ſeine naturtreue Kunſt iſt die Geſammeltheit ſei⸗ ner Ausdrucksform. Da iſt ſtets eine deutlich erkennbare, ſichere Faſſung weniger Einzelheiten, durch die ſich unverwirrte 905 Linien ziehen. Seine beſondere Vorliebe iſt es, das Vorland durch einen weit ausgeſtreckten Einſchnitt zu zerteilen, etwa einen Fluß, wie auf der ſchönen Winterlandſchaft„Lezte Sonne“, einen Weg Aehnliches. Und Nagel iſt ein Meiſter der gebrochenen Farben, der atmoſphäriſchen Untertöne der Farbſtimmungen. Es liegt oft ein erhabener goldener Glanz, ein ſatter Schimmer von entſchwinden Sonnenlicht über ſeinen farbenduftigen, ſeidigen Landſchaften, denen eine feuchte, tauige Vorabend⸗Atmofhäre ein reizvolles Aroma 12 1 ſtillen Frieden verleiht und die die Tiefe und Weichheit eines zar empfindenden Gemütes enthüllen. Er verſteht es, kalte und warme Farbtöne harmonievoll zu vereinen zu einem zarten Mollakkord, er liebt das Zwielicht, die verſchwimmenden Tinten, in denen das Eig ſache groß, das Unbedeutende, Unklare vielſagend wird. Groß iſ Nagels Reizempfindlichkeit für das Anziehende lyriſcher Stimmun⸗ gen, wie für das Ringen des Sonnen⸗ und des Dämmerlichtes, 12 das nur andeutende Traumſchöne verlöſchenden Himmelslichtes ſeinem irdiſchen Farbenſpiel. Nagel iſt Inhaber der goldenen daille von Dresden und der bronzenen Medaille der Weltausſtellme von St. Louis 1906. Sein„Märzmorgen“ hängt in der Karls 5 Kunſthalle, ſein Gemälde.Feult im Provinzialmuſeum fr. Theater und Muſik 1 dt Eröffnung einer pfälziſchen Freilichtbühne. In Neuſtar fand Sonntag die Eröffnung der dortigen Freilichtbühne ſtatt. 2 aum ehemaligen Sauerſchen Steinbruch geſchaffene Freilichtbühne⸗ iſt akuſtiſch ausgezeichnet. Das erwies die Eröffnungsonne ſtellung vor 2 500 Perſonen das Parabelſpiel„Der verlor Sohn“ von Erich Eckert. Unter der Regie von Dietrich Eckert wu 2 dies religiöſe Spiel teilweiſe durch ausgezeichnet ſprechende Berae ſchauſpieler teilweiſe von Laien wiedergegeben. Die Wirkung z iel ſehr nachhaltig. Nur hätten ſtarte Striche dem dreiſtündigen Ezre nicht geſchadet. Außerdem wirkten neben den Schauſpielern en des katholiſchen Cäcilienvereinz mit. Die Wirkung des Gg ſen litt allerdings unter der Abenddämmerung, ſodaß es ſich empfe 3 41 0 en. dürfte vielleicht künftig Aufführungen nachmittags zu peranftalt Jedenfalls aber hat die Pfalz eine Freilichtbühne die an Natuk⸗ ſchönheit ihresgleichen ſuchen dürfte. 2. Seile. Nt. 282 Dteustag. ben 22. Punt 1282— herrſchenden Ausländer. Dieſe Entwicklung wurde durch eine r 5 1 Verbindung auf geiſsgem Gediet unterſtüßt. Der nen gegründele Lrankreich und Elſaß⸗Lothringen paziſiſtiſche verleumdungen deutſch⸗chineſiſche Verband mit dem Sitz in Peking Die erſte Zivilkammer in Straßburg hat den Notar Baeße Wie im einer kleinen Anfrage eimes deulſchnattoralen Land⸗ 104 bildet den Mizelpunkt für den Austauſch der beiderſeitigen Kultur⸗ aus Bensfeld, der den kürzlich in der elſaß⸗othringiſchen Landes⸗ bagsabgeordneten ausgeführt wird, verbreitet die Friedens“ e intereſſen; die Berliner Tagung der deutſchen Auslandshandels, preſſe veröffentlichten Aufruf des Heimatbundes unterzeichnet hatte geſellſchaft Hagen in Weſtfalen Flugblätter des 55 daue 1 kammer im Herbſt 1924, die Vertbeter der größten chineſiſchen Städte zu Amtsenthebung verurteilt. Der Angeklagte erklärte, halts, daß Deutſchland geheime Rüſtungen betreibe, net. 10 ſah, die 25. Jahrfeier des„Oſtaſiatiſchen Vereins“, alle dieſe Kund⸗ daß er das Manifeſt in voller Kenntnis ſeines Inhalts unter⸗] daß die vaterländiſchen Verbände im Bunde mit der Reichzweh Drus 0 gebungen verſtärkten die Sympathien auf beiden Seiten. An Zahl) zeichnet habe in dem Bewußtſein, daß es nichts enthalte, was gegen ſtünden, um den Krieg gegen Polen vorzubereiten uſw. ſchaf ſind die dort anſäſſigen Deutſchen— meiſt Kaufleute, Ingenieure, die Geſetze des Staates verſtoße. Auf die Frage an das Staatsminiſterium, was man gegen die⸗ ein: Aerzte und Miſſionare— wieder ſo ſtark wie vor dem Kriege. Die Das Straßburger Gericht begründet das Urteil mit folgenden ſes Flugblatt zu unternehmen gedenke, erwiderte der preußiiſche Len e alten Schulen ſind wieder eröffnet, neue Bildungsinſtitute gegrün⸗ beiden Moliven: Das Manifeſt enthalte den Verſuch die natwnale Juſtizminiſter, der Oberſtaatsunwalt in Hagen habe beim dortc 1 det. Der Handelsumſatz hat ſich auf 350 Millionen Mark gehoben. Einheit zu vereben un übe Ene ungerechte Kritik an ber fran⸗ Amtsgericht die Beſchlagnahme des Flugblattes„Volk in Not“ be⸗* 11 5 Grade in dieſer Richtung weiſt die in den letzten 10 bis 15 zöſiſchen Regierung. antragt und nach erfolgter Beſchlagnahme den Oberreichsanwalt von ſamt Jahren begonnene und kräftig fortgeſchrittene Induſtrialiſierung Unter dem Titel:„Der erſte Märtyrer der elſäſſiſchen Sache“ den Vorgängen in Kenntnis geſetzt, der zuſtändig war, weil eine Fakt Ehinas, deren Ende und Ausmaß gar nicht abzuſehen iſt, dem fommentiert der Elſäſſer Kurier⸗ il nden Wo Strafverfolgung wegen Landesverrates in Frage aus( deutſchen Kaufmann und Induſtriellen— zumal angeſichts der ten:„Wir können 1550 e 586 5 1 rkam. Eine beim preußiſchen Juſtizminiſterium von der Friedens⸗ kanr günſtigen pſpchologiſchen Vorausſezungen— hoffnungsvolle Wege, nif 9a Urteil enthalten. Unſere Leſer 3* 3 7J geſellſchaft gegen die Beſchlagnahme erhobene Beſchwerde iſt des⸗ dieſe Allgemein iſt für die Ausfuhrinduſtrie eine Lage geſchaffen, welche mentieren und das eünte franzöſiſche Volt 11 0* 18 halb dem Reichsjuſtigminiſterium zugeleitet worden. Wo ſie zur fortſchreitenden Umſtellung ihrer Exportware auf die Her⸗ gebührender Weiſe e 80 der Straßburger Gerichtshof 57 5 verweiſt, wenn überhaupt dieſer glaubt, mit dieſem Urteil die geſchichtliche der Wen die Ruhrkreote Ar an 0 deee e geſchafft zu haben, daß das elſaß⸗lothringiſche Volk eine nationale In der heutigen Sitzung dez Reichstagsausſchuſſes für die Ste ter ltinen M zung Minderheit im Rahmen des franzöſiſchen Staates darſtellt, irrt Ruhrkredite wurde die Vernehmung der Sachverſtändigen zu Ende bält ransfortmittel in gewaltigen Mengen, welche dem Reichtum des er ſich gewaltig. Dieſes Urteil wird mit dazu beitragen, daß ſich geführt. In der letzten Sitzung batten die beiden Sachverſtündig e— Landes an Bodenſchätzen, ſeiner Größe und Bevölkerungszahl enr⸗ das heimattreue elſaß⸗lothringiſche Volk nun erſt recht als völkiſch die Frage, ob Doppelzahlungen ſtattgefunden haben, verneint. Die run ſprechen. Seine Kohlenvorkommen werden auf das Fünf⸗ Minderheit mit eigener ſchichtlicher Ver e heit it ei Frage nach Ueberzahlungen hatte der Sachverſtändige Berg⸗ Hie fache der engliſchem geſchätzt und ſollen ebenſo, wie die Erzlager, Sprache, Unnt einen 8 7 2 betracht 6 richtsh rat Dr. Herbig gleichfalls verneint, während der Sachverſtändige, man je 1 Milliarde Tonnen betragen. Unendlich groß iſt ſein Reichtum ſich in Widerſpruch n edeche 18* Gerußtefof f Mitglied des Reichskohlenrates Löffler dieſe Frage eher beſahen Arl en Mineralien; Kupfer, Blei HZink, Zinn, Asbeſt, Silber und vor füßrer und Staatsmänner während des Kriege⸗ franzöſiſche Heer. zu müſſen glaubte. In der heutigen Sitzung äußerten ſich die Sagh⸗ 25 erebnen naben in aden Prpvingen bor. Dieſe fü rer und Staatsmänner während des Krieges und zur Zeit des verſtändigen zu der Frage, ob aus dem vom Sachverſtändigen f Ausbegeichnete wirtſchaftliche Grundt hen erſt in den ut Waffenſtillſtandes uns gemacht haben. Wenn ſie im Namen Frank⸗ ler geſchätzten Ueberzahlungen von 33,25 Mill. Mk. eine ungerecht⸗ 3 iri e Grundlage hat erſt in den letzten gehn reichs erklärten, daß die Traditionen, die Sitten und die Sprache fertigte Bereicherung des Ruhrbergbaues erfolgt ſei. Dieſe Frage 1 Jahren zu einer Indaſtrialſierung Chinas geführt. Die Jahl des elſäſſiſchen Volkes reſpektzert würden, ſo legten ſie damit das wurde im weſentlichen verneint.. der Fabriken iſt gegenüber 1914 wie folgt gewachſen: Glas⸗ und Bekenntnis ab daß wir eine völkiſche Minderheit ſind. B 255 6 auf 5 2 e don Das Glatt bemerkt dann weiter:„Das elſäſſiſche Volk, das ein auf 70, Dampfmühlen von 12 auf 140 uſw. Dieſe Zahlen zeigen 11 nter der Größe des Landes und der Zaht ſeiner Ve⸗ ſtarkes Rechtsempfinden hat, iſt um eine weitere Erfahrung Baoͤiſche Politik 7 — .reererr 5. n⸗ e, n e⸗ e 52 rrrrrrer Vienstag, oen 22. Juui 12¹ neue Maunheimer Zenung(Abeud · Musgabe) 3. Seite. Mr. 402 Wirtſchaftliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Die Lage auf dem badiſchen Arbeitsmarkt iſt durch die an⸗ dauernde nahezu vollſtändige Geſchäftslähmuna gekennzeich⸗ net. In der Woche vom 10. Juni bis 16. Juni 1926 trat unter dem Druck der depreſſiv wirkenden Verflochtenheit der von der Wirt⸗ ſchaftskriſis betroffenen Wirtſchaftsgruppen eine weitere Lähmung ein bisher im weſentlichen noch beſchäftigte Berufsaruppen(wie B. die chemiſche Induſtrie) werden mit der den wirtſchaftlichen Verhältniſſen innewohnenden Zwangsläufigkeit von der Kriſis erfaßt und zu Kurzarbeit gezwungen. Dieſe Ausdehnung der Kri⸗ enwirkuna äußert ſich nur teilweiſe in der Aenderuna der Ge⸗ amtzahl der unterſtützten Erwerbsloſen, die ja noch durch andere Faktoren, insbeſondere durch die fortdauernde Ausſcheidung weiterer ausgeſteuerter Erwerbsloſer und der nicht mehr als bedürftig aner⸗ annten Erwerbsloſen beeinflußt wird. Andererſeits berückſichtigt leſe Zahl nicht die Kurzarbeiter und Notſtandsarbeiter und die der ohlfahrtspflege zur Laſt fallenden Erwerbsſoſen. Die Geſamt⸗ zah!l der unterſtützten Erwerbsloſen iſt von 67 787 am 9. Juni auf 403 am 16. Juni 1926 geſunken. Die weitere Droſſeluna der Arbeitsmarktlage äußert ſich aber um ſo deutlicher in der Steigeruna der Andrangsziffer. Die Andranasziffer, d. h. das Ver⸗ ältnis der Zahl der Stellenſuchenden zu der ſe 100 bei den öffent⸗ ichen Arbeitsnachweiſen Badens gemeldeter offener Stellen iſt von rund 5149 am 9. Juni 1926 auf rund 5370 am 16. Juni geſtiegen. lerbei iſt die Zahl der Arbeitſuchenden auf dem männlichen Arbeits⸗ markt von 62 648 auf 63 250. alſo um 602, und die der weiblichen rbeitſuchenden von 28 701 auf 28 748. alſo um 47 geſtiegen. Dieſer teigerung auf der Seite des Kräfteangebots ſteht auf der Nachfrage⸗ eite ein Rückgana der offenen Stellen von 1774 auf 1713, alſo um gegennüber. Das Pröſidium der Wirtſchaſts⸗Enquete⸗ Kommiſſtion Riedbahndamm für eine ſpätere Ueberbauung nicht in Betracht kommt und anderes geeignetes Tauſchgelände nicht zur Verfügung geſtellt werden kann. Vorausgeſetzt wird, daß ſpäteſtens auf 1. No⸗ vember 1926 der Schießbetrieb auf dem bisherigen Gelände der Schützengeſellſchaft unter allen Umſtänden ein⸗ geſtellt wird. Die bisherigen Hinderniſſe für die Erlediauna der Angelegenheit, die ſich dadurch ergaben, daß der Kleingartenverein Feudenheim als Generalpächter des ſtädtiſchen Geländes. geſtützt auf die Kleingartenordnung, der Kündiaung und Freigabe des Geländes ſich widerſetzte, werden nach einem mit dieſem Verein nunmehr ab⸗ geſchloſſenen Vergleich dadurch beſeitigt, daß der Verein von den Be⸗ teiligten eine Abfindung erhält, für die ſeitens der Stadt 5000 RM. aufgewendet werden. Verbeſſerung der Müllabfuhr 1. Stadtratsbeſchlüſſe vom 29. April und 9. Juni. Jur Ver⸗ beſſerung der Müllabfuhr ſind 9 Kraftwagen und 16 200 Mülltonnen mit einem Koſtenbetraa bis zu 600 000 RM. zu beſchaffen. Dieſer Betraa iſt in 10 gleichen Jahresraten aus der Wirtſchaft der Müll⸗ abfuhr zu decken. 2. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung er⸗ ſucht. Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes(Beſchluß vom 30. September 1924) wurden zur Verbeſſerung der Müllabfuhr zwei Kruppſche Müllwagen erworben und dazu gemäß Beſchluß vom 25. Dezember 1925 eine ſtaubfreie Einſchüttvorrichtung nebſt einer Reihe hierzu paſſender Mülltonnen beſchafft. Die Einführung dieſer Neuerung hat ſich nach allgemeiner Auffaſſung bewährt und iſt ge⸗ eignet, bei Ausdehnuna auf das ganze Stadtaebiet eine Müllbeſeiti⸗ guna zu gewährleiſten. die allen geſundheitlichen und wirtſchaftlichen Anforderungen nach derzeitigen Stande der Technik vollauf ge⸗ nügt. Es erſcheint daher geboten, weitere Kruppſche Fahrzeuge in Dienſt zu ſtellen und dieſe neuen Wagen mit der ſtaubfreien Ein⸗ ſchüttvorrichtung und den zugehörigen Tonnen in ſolchem Umfange zu verſehen, daß damit das ganze Stadtgebiet— abgeſehen von den Vororten Neckarau, Rheinau. Käfertal. Feudenheim. Sandhofen— Photothen Berhn uder deren Beratungen zur Unterſuchung der Urſachen der Wirtſchaftskriſe wir wiederholt berichtet haben. Von links nach rechts: Abg. Dr. Hilſerding, Dr. Lammers(Vorſizender), Graf v. Kayſerling, D1. Harms. Die Landwirtſchaft hat ihren Bedarf an Arbeitskräften knenut eingeſchränkt. In der Induſtrie der Stein e und Erden die Beſchäftigungslage uneinheitlich. Eine weitere, zum Teil be⸗ utende Verſchlechterung, iſt wieder auf dem Arbeitsmarkt der etallverarbeitenden Induſtrie wahrzunehmen. Die bis⸗ duß, noch verhältnismäßig günſtige Lage in der chemiſchen In⸗ daſtrie ſcheint nun infolge der wirtſchaftlichen Verflochtenheit mit Enmübrigen Inlands⸗Induſtriearuppen und infolge Verringerung der lebortmöglichkeiten ebenfalls in eine rückläufige Entwicklung einzu⸗ 0 en. In zunehmendem Maße tritt auch in der Berichtswoche die belechte Arbeitsmarktlage der Tertil induſtrie aus dem Geſamtbild bador: Betriebseinſchränkungen und Betriebsſchließungen werden 8 uptſächlich in der Seidenband⸗ Woll⸗ und Baumwollaruppe gemel⸗ ürt In der Papier⸗ und Kartonnage⸗Induſtrie zeigten ſich lurlich, in urſächlichem Zuſammenhange mit der günſtigeren Entwick⸗ in der Tabakinduſtrie ſtehende Beſſerungserſcheinungen. Die 95 Landesdurchſchnitt beobachtete ſchlechte Veſchäftigungslage in der rwlainduſtrie bält unverändert an. Die Lage der im Nah⸗ zel ngsmittel gewerbe tätigen Berufe iſt örtlich und in den ein⸗ f nen Gruppen ſtarken Schwankungen unterworfen. Die rückläu⸗ Ner Beweagung im Bekleidungssgewerbe hält weiter an. Die rhältniſſe auf dem Arbeitsmarkt des Ba u gewerbes ſind faſt über⸗ b durchaus ſchlecht. Infolge der Witterungsungunſt iſt die bisher deobachtete Nachfrage nach Malern zurückgegangen. Im Frem⸗ en gewerbe iſt die Saiſonvermittlung infolge des ſchlechten Wetters ausgeblieben bezw. zurückgegangen. Städoͤtiſche Nachrichten Bürgerausſchußvorlagen Geländetauſch mit der Schützengeſellſchaft Mannheim E. B. die 1. Stadtratsbeſchlüſſe vom 19. März 1925 und 16. April 1926: 219 dtadt erhält von der Schützengeſellſchaft die Parzellen Lab. Nr. 21983• 21925, 21929, 21942. 21943, 21945, 21963, 21964, 21967. S 68. 21969. 21972 und 21973 mit zuſammen 14462 Om. hinter dem defützenhaus in den Gewannen Unterfeld und Waſſerbett in Feuden.⸗ wen im Werte von 108 465 RM. Die Stadt beraibt dagegen tauſch⸗ Geiſe der Schützengefellſchaft zur Verleaung ihrer Schießſtände einen ländeſtreifen an der öſtlichen Seite des Riedbahndammes(Gewann etacarplatt) in einer Tiefe von etwa 450 m und einer Breite von wa 125 m, zuſammen etwa 53 700 Om. im Werte von 48 330 RM. ind zablt dazu ein Aufaeld von 60 135 Ramt ſowie als Abfinduna für ein beſchleunigte Freimachuna des Geländes an den Kleingarteaver⸗ ſche Feudenheim den Betraa von 5 000 RM. Die Koſten des Tau⸗ geir werden je zur Hälfte von der Stadt und der Schützengeſellſchaft und agen. Zur Deckuna des Aufaeldes, einſchließlich der Abfindung d der Tauſchtoſten werden aus Stockmitteln 76 000 RM. bewilliat. tätiaf; Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmuna erſucht. Die Bau⸗ einakeit, die in Feudenheim an der Nadler⸗ und Ziethenſtraße ſtaeſetzt hat. wird durch die Schießſtände der Schützengeſellſchaft graß gehemmt. Die Anlagen dieſer Geſellſchaft legen ſich wie ein endder Riegel auer über die Ziethen⸗ Arndt⸗ Unterfeld⸗ und Gnei⸗ plaguſtraße und umfaſſen etwa 20 000 Qm. Gelände, das für Bau⸗ erhile bereits eingeteilt iſt. An Stelle eines Teiles des Kaufpreiſes deralt die Schützengeſellſchaft von der Stadt Tauſchaelände in 50„Gewann Neckarplatt. Der reſtliche Betrag des Kaufvreiſes mit 7 NM. wird von der Stadt an die Schützengeſellſchaft bar be⸗ dbllt Das Gelände am Riedbahndamm kann die Stadt zum jeweils veracben Preis zurückkaufen, wenn es die Schützengeſellſchaft wieder antaußern ſollte. Die Koſten des Vertraas werden von ſeder Partei leilia getragen. Der für die Betandlung der Angelegenheit gemäß datcderausſchußbeſchluß vom 27. Mai 1925 eingeſetzte gemiſchte be⸗ deſende Ausſchuß hat den Abſchluß dieſes Vertraas mit der Schützen⸗ erkelſchaft als im Intereſſe der Stadt liegend am 2. Juni 1926 an⸗ annt und gegen die Bewertuna der beiderſeitigen Grundſtücke und der dadurch für die Stadt entſtehende finanziells Belaſtung keine Be⸗ aken erhoben. Hierbei war ausſchlaggebend. daß das Gelände am verſorgt werden kann. Hierzu ſind nach Darſtellung des Direktors der ſtädtiſchen Fuhrverwaltung 9 weitere Müllkraftwagen erforder⸗ lich und 16 200 Mülltonnen. Von den neuen Wagen, deren jeder nach heutigem Preis 32 665 RM. koſtet. werden 3 mit einem aus⸗ wechſelbaren Sprengkeſſel verſehen, um im Sommer als Spreng⸗ wagen dienen zu können: dies bedingt für jeden Wagen einen Mehr⸗ aufwand von 4500 RM. An Tonnen ſind 16 200 Stück erforderlich zu 17.75 RM. das Stück. Davon werden etwa 4000 Stück ſtatt mit 110 Liter Inhalt zu 90 Liter Inhalt gewählt, um auch bei ſchwierigen Verhältniſſen die Aufſtellung und Beförderung aus den Häuſern zu ermöglichen. Sunne⸗Aage im Schwarzwald Sunneſcheiln)! Wie lacht des Wort, Wie klingt's im Herz mir ſeel un fort, Un gar noch do am Titiſeel Do jagt's wie weit mir Ach un Weh. Sunneſcheien) hot l uns gfehlt, Die Sorg, die hot 98 gequeelt Im ganze liewe, deitſche Reich. Kee Wunner! s war e Dreckbatſchdeich. ee m bloe Aag uff'r Du machſch mir heit'n luſchdige Dag, Du machſch mich glicklich, wie ich'r ſag. Sunneſcheiln) in Berg un Dhal Blitzt im Reich jetzt iwweral Nooch'r lange Regezeit, Herrgott is doch des e Freidl Selig do e Pärle hockt, Herrſchaf, wie doch des frohlocktt Dief guckt er in zwee Aage neiln). Zwee bloe See im Sunneſcheiln)! Titiſee, 20. Juni 26. August Göller. * ch. Sommerwekter. Der Sommer läßt ſich ausgezeichnet gut an, denn der heutige Tag verſpricht noch wärmer als der zu werden. Bereits um 2 Uhr nachmittags konnten 22,5 Grad C. im Schatten abgeleſen werden. Die Flußbäder ſind überfüllt. Leider reißt aber jetzt 6 85 wieder die Unſitte des wilden Badens im freien Rheinſtrom ein. Obwohl oft genug davor gewarnt wurde, laſſen ſich immer wieder Leute dazu verleiten. Es iſt noch friſch in Erinnerung, wie viele Perſonen im letzten Jahre auf dieſe Weiſe ihr Leben einbüßten. *Marktverkehr mit Vieh. Laut Mitteflung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurden auf den 35 bedeutendſten Schlachtvieh⸗ märkten Deutſchlands im Mai ds. Js. 104 638(im April 91681) Rinder, 142 160(127 9 0 72 987(64 895) Schafe, 379329 (325 028) Schweine zugeführt. Gegenüber dem April haben alſo die Zahlen bei allen Viehgattungen eine weſentliche Erhöhung er⸗ fahren. Bei den Rindern hatte Berlin den größten Auftrieb mit 17 826 Stück; dann folgen: Hamburg mit 7651, München mit 7149, Frankfurt a. M. mit 6614, Köln mit 5959, Nürnberg mit 4404, Breslau mit 4336, Lübeck mit 4289, Mannheim mit 3883, Elberfeld mit 3235, Stuttgart mit 3212, Magdeburg mit 3156, Dres⸗ den mit 3149, Leipzig mit 2933, Dortmund 2808, Chemnitz mit 2444, Mainz mit 2311, Hannover mit 1967, Königsberg mit 1635, Würz ⸗ burg mit 1443, Eſſen mit 1365, Kiel mit 1357, Karlsruhe mit 1323, Zwickau mit 1043, Düſſeldorf mit 866, Bremen mit 835, Caſſel mit 754, Plauen i. V. mit 544, Aachen mit 540, Krefeld mit 488 und Barmen mit 360. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmark! aufgetriebenen Kälber betrug im Mai ds. Is. 4072(im April 4079) die der Schafe 208(311) und die der Schweine 9795(10 304) Dem Mannheimer Schlachthof wurden im Mai ds. Is. 1450 Rinder Lilm⸗Kundſchau Palaftiheafer Die Welt im Stahlhelm“. Ob es angebracht iſt, heute, acht Jahre nach Friedensſchluß, all die Schrecken des Krieges noch einmal neu erſtehen zu laſſen, darüber kann man ge⸗ teilter Meinung ſein. Immerhin bleibt beſtehen ein Werk, das reich iſt an dramatiſchen Epiſoden und in der aufwühlenden Dar⸗ ſtellung von Einzelſchickſalen, die klein und nebenſächlich erſcheinen inmitten des großen Völkermordens. Grandioſe, atembeklemmende Szenen aus dem Feuerkampf und den Kämpfen von Mann zu Mann wechſeln ab mit Szenen ſtärkſter Prunkentfaltung im Heim der großen Lebedame Violett Deering, die ſich einer Mode folgend mit Hauptmann Dunton verlobt, was ſie aber nicht hindert, deſſen Freund Dick Chapell bei ſeinem Urlaub den Kopf zu verdrehen und ſo die beſten Freunde zu trennen. In blindem Haß ſchickt er ihn in den Tod, doch erblindet kehrt er zurück, den Freund 4 den das Schickſal in Geſtalt einer einſchlagenden Granate ereilt, während Dick den wahren Wert Violettes erkennt und ſich mit der kleinen Krankenpflegerin Teß, Duntons Schweſter, vereinigt. Die Liebe iſt ſtärker als der Tod]! Man ſieht die Kriegsereigniſſe auch einmat von der anderen Seite der Front, den Kampf um die Leiden und Entbehrungen der engliſchen Soldaten, ihre Sorgen und Mühen. Alles in allem ein Film, der trotz der weit zurückliegenden Ereigniſſe immer noch ſeine Anziehungskraft ausüben dürfte.— Zwei Fox⸗ Grotesken mit dem üblichen amerikaniſchen Humor und die Gau⸗ mont⸗Woche ergänzen den Spielplan. 0 H. Mannheimer Kulturfülmbühne: ⸗Julſus Cäſar“, ein hiſto⸗ riſches Prunkgemälde in ſechs Akten, hergeſtellt von der Cines⸗Film⸗ geſellſchaft in Rom.— Nicht die erſte Verfilmung des heroiſchen Lebensweges des genialen Feldherrn und großen Konſuls der Re⸗ publik Rom, zweifellos aber eine der beſten. Geſchaffen auf hiſto⸗ riſchem Boden von einer italieniſchen Filmgeſellſchaft, iſt der Film eine kulturhiſtoriſche Großtat, ein einzigartiges mit allen Mitteln der modernen Filmtechnik in hiſtoriſcher Treue und Stilreinheit geſtal⸗ tetes Zeitbild, das nicht nur den Beifall Des geſchichtlich wohl de⸗ ſchulten Beſchauers findet, ſondern auch beim naiven Betrachter nachhaltigſte Wirkungen auslöſt. Sie liegt uns ja auch gar nicht ſo ferne, dieſe republikaniſche Welt des alten Roms, und in mehr als in einer Beziehung laſſen ſich nicht unintereſſante Parallelen zu den Geſchehniſſen in unſeren Tagen finden. Den glanzvollen Auf⸗ ſtieg des jungen, unter Sulla verbannten Juliers Cajus Julius Cäſar, den bekannten Kampf des genialen Feldherrn gegen die Gallier, der Bürgerkrieg gegen die Scharen des Pompejus erleben wir in dem großartigen Filmwerk ebenſo packend und lebensecht wie den tragiſchen Tod des großen Römers durch feige Mörderhand. Amleto Novelli bietet in der Titelrolle eine ſchauſpieleriſche Glanz⸗ leiſtung. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient die aus⸗ gezeichnete Regie, der die ungekünſtelte Eingliederung der Maſſen in die Ereigniſſe der Filmhandlung mit bewundernswertem Geſchick gelungen iſt.— Die Deulig⸗Woche Nr. 17 und einige in⸗ tereſſante Aufnahmen vom Beſuch der amerikaniſchen Hotelieraſſo⸗ ciation in Heidelberg werden vor dem hiſtoriſchen Großfilm gezeigt. MDerr Johannfsbräuche und hefratsausſichten 5 Mackdruck verboten.] Zu den mancherlei Bräuchen, die am Johannistage noch anzu⸗ treffen ſind, gehört auch der, daß die jungen Mädchen durch allerlei Mittel erfahren wollen, ob ſie bald einen Edemann bekommen und wie dieſer ausſteht. Nicht nur im deutſchen Sprachgebiet, auch bei ſlawiſchen Volksſtämmen, in den ſkandinaviſchen Ländern und in England beſteht bei den ſungen Mädchen der Brauch, am Johannis⸗ tage ihre Heiratsausſichten zu erforſchen. Als Mittel dazu dient das Binden des Straußes. in dem Storchſchnabel, Weide und Feldraute nicht fehlen dürfen. Der Strauß muß aber mindeſtens aus neun ver⸗ ſchiedenen Blumen beſtehen und am Johannistage in der Stunde von 11 bis 12 Uhr gepflückt und gebunden ſein. Wenn ſolch ein Strauß dan nvon einem jungen Mädchen in eine Baumkrone geworfen wird und ſofort hängen bleibt, ſo wird ſich auch bald ein Fre⸗remann ein⸗ ſtellen. So oft aber der Kranz wieder herunterfällt. ſo viele Jahre muß das Mädchen auch noch ledig bleiben. In Heſſen ſuchen die Mädchen am Johannistage ſogar den Stand ihres künftigen Eheherrn zu erforſchen. Das geſchieht auf die Weiſe, daß einer Blüte der Jo⸗ hannisblume einzeln die Blätter ausgezupft werden. Bei jedes⸗ maligem Zupfen wird ein Beruf genannt, und das letzte Blätichen gibt dann den Beruf des Zukünftigen an. Wenn die Mädchen im Heſſiſchen die Geſtalt des erhofften Freiers erkennen wollen, ſo legen ſie am Abend des Johannistages einen Kranz unter das Kopfkiſſen, der ebenfalls aus neun verſchiedenen Blumen beſtehen muß. Dann erſcheint den Mädchen der Zukünftige im Traum. In Deutſch⸗Böh⸗ men wenden die Mädchen ähnliche Mittel an. um die Eheausſichten zu erforſchen. Doch hat der Kranz. den ſie am Johannistage pflücken, nur dann die gewünſchte Wirkung, wenn das Mädchen beim Kranz⸗ binden von niemand überraſcht wird und auf dem Heimwea keinem Menſchen begeanet. In manchen Gegenden des Böhmerwaldes iſt es Volksglaube, daß die ſungen Mädchen das Ausſehen des künftigen Eheherrn erforſchen können, wenn ſie ſich mit einem am Johannis⸗ tage gewundenen Kranz an einen Bach ſtellen und unter Beobachtung gewiſſer Formeln ins Waſſer ſehen. Wie im Heſſiſchen, legen ſich auch die heiratsluſtigen Mädchen in Mecklenbura zur Erforſchung der Eheausſichten einen Kranz unter das Kopfkiſſen. Doch ſoll dieſer nur aus ſieben verſchiedenen Blumen beſtehen. Für Mädchen, die ſchon einen Schatz haben, gibt es auch am Johannistage verſchiedene 7 um zu ermitteln, ob der Auserwählte die Treue wird. * Ueber 1,2 Millionen Rundfunkhörer in Deutſchland. Die Zahl der in Deutſchland amtlich eingetragenen Rundfunkteilnehmer iſt auch im Mai wiederum gewachſen, und zwar um 25 677, ſodaß am 31. Mai im Deutſchen Reich insgeſamt 1 262 743 einegetragene Rundfunkhörer zu verzeichnen waren. Dabei marſchiert die Reichshauptſtadt bezw. der Sendebereich Berlin—Stettin an der Sbitze. Hier fanden 7442 Neuanmeldungen ſtatt, womit ſich die Geſamtzahl der Hörer des Berlined Senders auf 540 022 beläuft. Die Norag(Hamburg, Bremen, Hannover, Kiel) zählt jetzt 165 478 Teilnehmer ihrer Darbietungen, der Bereich Leipzig Dresden 131 423. Rommunale Chronik Aus dem Stkadtrat Annweiler Auf Grund der Tatſache, daß der zweite Bürgermeiſter Hel⸗ big in ſeiner Eigenſchaft als Betriebslejter und Generalbevoll⸗ mächtigter der Maßſtabfabrik Ullrich nach 36jähriger Tätigkeit plötz⸗ lich ausgeſchieden iſt, hatte die ſozialdemokratiſche Fraktion des Annweiler Stadtrats einen Antrag eingebracht, in dem verlangt wurde, daß Helbig ſein Amt als zweiter Bürgermeiſter nieder⸗ lege. In der Begründung wurde angeführt, daß das plötzliche Ausſcheiden Helbigs tiefergehende Gründe müſſe. Bürger⸗ meiſter Helbig ſtellte hierzu feſt, daß er penſioniert und nicht ent⸗ laſſen worden 5 und nur perſönliche Gründe ſein Ausſcheiden aus dem Fabrikbetrieb herbeigeführt hätten. Bei der Abſtimmung wurde der ſozialdemokratiſche Antrag bei Stimmenthaltung des Bürgerblocks mit 7 gegen 4 Stimmen angenommen. Die Abſtim⸗ mung iſt jedoch hinfällig, da zur Beſchlußfaſſung mindeſtens 12 Stadträte ihre Stimme abgeben müſſen.— Die Verlegung des Jahrmarktes in die Stadt wurde mit allen gegen 7 Stimmen ge⸗ nehmigt.* L. Bretten, 21. Juni.(Aus dem Gemeinderat.) Zum Schutz von Orts⸗ und Landſchaftsbildern und Baudenkmalen gegen jede Beeinträchtigung ſoll eine ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen werden. — Um der Bevölkerung entgegenzukommen, iſt ſowohl eine evang. als auch katholiſche Leichenfrau angeſtellt worden.— Zu dem Bau einer Friſchwaſſeranlage im Amtsgericht⸗ und Bezirksamtsgebäude äußert ſich der Gemeinderat zuſtimmend.— Um einer unnßtigen Waſſerverſchwendung vorzubeugen, wird für Gärten, die nicht im Steuerwert der Gebäude erhalten ſind, pro Ar und Jahr ein Waſ⸗ ſerzins von 1 Mark erhoben.— Die Umwandlung einer außerplan⸗ mäßigen Lehrſtelle in eine planmäßige bei der Gewerbe ſchule wird 43 (gegenüber 1735 im April) ührt, ferner 2954(3057) Kälbe 88(40c) Schahe und 80 G Sene(0 Kelber bei dem Kultus⸗ und Unterrichtsminiſterium beantragt, 4. Seite. Nr. 282 Dienslag, den 22. Juni 1029 Tagungen Der 20. Verbandstag des.9. B. Am Freitag vormittag fand im Bürgerbräukeller in Mün⸗ chen der 20. ordentliche Verbandstag des Deutſchnatio⸗ nalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes ſtatt. Der Verbandsvorſteher eröffnete die Verhandlungen und gedachte der verſtorbenen Verbandsbrüder. Er teilte mit, daß ſich unter den Verbandstagsabgeordneten 92 Preisträger befinden, die in 2 Monaten zuſammen 4000 neue Mitglieder gewonnen haben. Bei der Behandlung des Jahresberichts ergriff Verbandsvorſteher Bechly das Wort zu einer großen Rede über die Stellung des.H. V. zu den politiſchen Gegenwartsproblemen, über ſeine Wege und Ziele. Die Ziele des Verbandes decken ſich weder mit denen der Rechts⸗ moch Linksparteien. Das wirkliche politiſche Leben ſpielt ſich innerhalb der Parteien ab, in denen die Intereſ⸗ ſengruppen um die Durchſetzungg ihrer Ziele ringen. Zu der Stellung des Verbandes zu den Parteien betonte er, daß der D. H. V. keine andere Aufgabe hat, als ſeine Ziele zu erreichen. Die Arbeitnehmer haben ſtaatspolitiſch die Aufgabe, den Staat 0 zu geſtalten, daß ſie Mitträger des Staates und der Wirtſchaft ind. Die Vorausſetzungen dazu, die in erſter Limie in einer blühenden Wirtſchaft und der ſtaatlichen Freiheit liegen, können von der Sozialdemokratie nicht geſchaffen werden. Eine blühende Wirtſchaft verlangt einen ſtarken und machtvollen Staat. Die Arbeitnehmer müſſen es in die Welt hinausſchreien, daß unſere Kindeskinder noch umter den Tributlaſten des Dawesplanes werden hungern müſſen. Die Knechtſchaft endet nie, wenn das deutſche Volk nicht den Willen zur Freiheit, zu Macht und zu Wehrhaftig⸗ keit wiederfindet. Wir wollen den Machtſtaat, aber nicht den Machtſtaat, der uns nur nach außen die Freiheit und nach innen die Knechtſchaft bringt. Wir wollen alſo nicht den alten Feudalſtaat, nicht eine Formaldemokratie, in der die Maſſe oder das Kapital herrſchen, ſondern wir wollen den demokratiſchen Volksſtaat. Vom Zentrum bis zu den Deutſchnationalen kämpfen in den bürgerlichen Parteien zwei große Weltanſchauungen. Die einen wollen den nationalen und ſozialen Staat, die anderen wollen entweder die Herrſchaft des Oeldes oder den alten Privilegienſtaat. Dieſer Kampf in den Parteien iſt für uns und den Staat entſcheidend. Wir müſſen die Rechtsparteien in der Regierung wünſchen, weil nur ſo die Kräfte, die den alten Staat wollen, nutzbar gemacht werden können. Die Parteien ſind für uns Eimrichtungen, die nicht den Ausdruck unſeres politiſchen Willens bedeuten. Der Verband bleibt alſo parteipolitiſch neutral, muß aber aber von Fall zu Fall politiſchen Einfluß ausüben. Wir im.H. V. führen unſer eigenes Leben. Wir ringen um die Erkenntnis des nach oben führenden Weges, um die Erziehung des Führertums, Freimachung bom Schlagwort. Uns beherrſcht der Wille zur Macht, zur Er⸗ reichung des einen Zieles: Die Größe unſeres Staates und das Heil unſeres Volkes. Im Anſchluß an den Vortrag des Verbandsvorſtehers fand eine Ausſprache ſtatt, die den Standpunkt der Verwaltung billigte. Dar⸗ auf wurde der Rechenſchaftsbericht einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Die Neuwahl ergab die einſtimmige Wiederwahl der Herren Max Habermann, Chriſtian Winter, Anton Tarnowſki und Otto Thiel, ſowie die Zuwahl der Herren Karl Bett und Hermann Miltzow. Es folgten daxauf die Verhand⸗ kungen über den Antrag der Verwaltung auf Einführung einer Altersverſorgung Furch den Verband. Der Antrag ſieht vor, daß für Mitglieder, die dem Verbande Jahre angehören und das 65. Lebensjahr vol⸗ lendet haben, eine monatliche Unterſtützung gewährt wird. Die Unterſtützung ſoll bei 25jähriger Mitgliedſchaft mit einem Grund⸗ betrag von monatlich 50 M. beginnen. Für jede 5 Jahre weitere Mitgliedſchaft, die vor der Inanſpruchnahme der Unterſtützung zu⸗ rückgelegt wurden, werden 5 M. monatlich als Steigerungsſatz ge⸗ währt. Für Mitglieder, die dem Verbande nach dem 1. Januar 1927 beitreten, beginnt der Unterſtützungsanſpruch auf Grundbe⸗ trag und Steigerungsſatz nach 30jähriger Verbandszugehörigkeit. Statt der Barunterſtützung kann auf Wunſch des Mitgliedes Auf⸗ nahme in ein Altersheim des Verbandes erfolgen. An Hin⸗ kerbliebene ſolcher Mitglieder, die nicht in den Genuß dieſer Lei⸗ ſtungen gelangen kann ein Sterbegeld bezahlt werden, das ngch 1bjähriger Mitgliedſchaft 200 M. und nach Wjähriger Mit⸗ jedſchaft 500 M. betragen ſoll. Der Antrag wurde von dem Ver⸗ waltungsmitglied Hermann Miltzow begründet und mit der Hinzu⸗ fügung über die Beitragspflicht der lebenslänglichen Mitglieder, die aus dem Mitgliederkreis beantragt wurde, einſtimmig mit großem Beifall angenommen. Tagung der ſüddeutſchen Lichtſpieltheaterbeſißer Als Auftakt zur Reichsverbandstagung in Düſſeldorf findet bom 21.—23. Juni in Stuttgart eine Tagung des Verbandes der ſüddeutſchen Lichtſpieltheaterbeſitzer⸗Lerbände, die Baden, Pfalz, Bahern, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau und Württemberg umfaſſen, ſtatt. Die Tagung iſt verbunden mit dem 15. Stiftungsfeſt und der Hauptverſammlung des württembergiſchen Vereins. Dr. jur. Ren⸗ nert⸗Berlin, der neue Generalſekretär des Reichsverbandes, wird über ſüddeutſche Angelegenheiten und die Reichsverbandstagung ſpvechen. werden. Aus dem Lande 60. Stiſtungs feſt der Freiwilligen Feuerwehr Schwetzingen c Schwetzingen, 21. Juni. Von ſchönem Wetter begünſtigt, nahan das 60jährige Stiftungsfeſt der hieſigen Frei⸗ willigen Feuerwehr einen in allen Teilen wohlgelungenen Verlauf Das Feſt wurde am Samslbag abend eingeleitet durch ein Bankett mit dem die Bannerweihe verbunden war. in den Zirkelſälen, fowie in der Wildnis, wobei ſämtliche vier Geſangvereine, ferner mehrere Turn⸗ und Sportpereine mit ihren Darbietungen einträchtig mitwirkten. Die Leiſtungen der letzteren, beſondors der Turner, fan⸗ den beſondere Anerkennung. Am Sonntag brachten die Eiſenbahn⸗ zuüge aus allen Richtungen, auch aus Heſſen und der Rheinpfalz Tauſende von Feuerwehrleuten und fonſtige Menſchenmengen. Zu⸗ nächſt fand eine Feuerwehrübung an der alten Marſtall⸗ kaſerne ſtattz an der Uebung, die Umſicht und Schlagfertigkeit der Feuerwehrleute aufwies, nahmen außer der Schwetzinger Freiwilligen Feuerwehr die Wehren der hieſigen Eiſenbahnausbeſſerungsſtelle, der Gemeinden Plankſtadt und Oftersheim aktiv teil. Nachmittags be⸗ wegte ſich ein ungeheuer langer Jeſtzug an dem über 60 Feuerwehren mit 14 Muſikkapellen ſich beteiligten, durch die reichgeſchmückten Straßen der Stadt nach dem Feſtplatz in der Wildnis. Nach Begrüßung der Feſtteilnehmer durch Komman⸗ dant Völker, Vürgermeiſter Götz und Reg⸗Rat Dr. Schwarz Feſt Bezirksamt Mannheim) hielt Realſchuldirektor Weiß die 1 Er erläuterte die edlen Be ee 2 wehr im Dienſte der Nächſtenliebe, ſchilderte in kurzen Zügen Werdegang der Schwetzinger Feuerwehr und rühmte den Geiſt der Zuſammengehörigkeit, der dem Chor immek erhalten bleiben möge. Im Anſchluß hieran nahm der Landesvorſitzende der badiſchen Feuer⸗ wehren, Altſtadtrat Ueberle von Heidelberg eine Ehrung ver⸗ dienter alter Feuerwehrleute vor, indem er den Feuerwehr⸗ männern Adam Jöſt von ingen, Peter Schmich und Hrch. Hahn, beide von Ladenburg, je ein Ehrenkreuz überreichte. Das vierte Ehrenkreuz, das für den vor einigen Tagen leider ver⸗ ſtorbenen Johann Fackel von hier beſtimmt war, wurde den Ange⸗ hörigen desſelben ausgefolgt. Bemerkenswert iſt noch, daß der ein⸗ zige noch lebende Mitbegründer der ſer Feuerwehr An⸗ ſtaltsdirektor a. D.(früher Ratſchreiber) Auguſt tſech in Weinheim iſt. Mit Glückwünſchen des Kreisvorſitzenden Agricola von Ladenburg an die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen und an die dekorierten alten Feuerwehrleute nahm die offizielle Feier ihr Ende. Am Sonntag abend ſtrömten die Einwohner der Stadt Schwetzingen und viele tauſende von Menſchen aus der näheren und weiteren Umgegend in den Schloßgarten, um die geplonte Sonnen⸗ wendfeier mitzuerleben. Es wird wohl kaum ein ſchöneres Fleckchen Erde, wie unſeren Schloßgarten geben, der ſich für die Ver⸗ anſtaltung einer Sonnnenwendfeier ſo e gut eignet. ie Die Beleuchtung des S ns durch unzähligen Lampions Weicheit und Reinheit über das Waſſer des großen Weihers ge⸗ tragen und am anderen Ufer mit Jubel und Begeiſterung aufgenom⸗ men. Auch die hübſchen Geſänge eines Frauenchors und die Darbietungen des Mandolinenklubs auf fahrenden Kähnen fanden allſeitige dankbare Anerkennung. Inmitten des graßen Weihers wurde ein gewaltiger Hol zſtoß als Sonnwendfeuer abge⸗ brannt. Während das Feuer lodernd zum Himmel emporſchlug, ſang die Meuge das Deutſchlandlied. Im Anſchluß hieran erweckte ein koſtſpieliges Prachtfeuer werk alleemeines Entzücken. Den Schluß der Veranſtaltung bildete die bengaliſche Beleuchtung der Hirſchgruppe und des Schloſſes. Schwetzingen kann ſich mit derartigen Feiern ohne Zweifel ſehen laſſen. Für Heimbeförderung der auswärtigen Beſucher war beſtens geſorgt. ei; 5* * Karlsruhe, 22. Junl. Im Rhein ertrunken iſt am Sams⸗ der bei ſeinen Verwandten in Maxau zu Beſuch weilte. Der junge Mann war zuſammen mit einem anderen Paddler in einem Paddel⸗ boot vom Maxauer Hafen aus in den offenen Rhein gefahren. Auf der bayeriſchen Seite bei der Altrheinmündung ſchlug das Pad⸗ delboot infolge des Hochwaſſers und der dadurch verurſachten ſtarken Strömung um. Der eine der beiden Inſaſſen des Bootes konnte ſich durch Schwimmen ans Ufer retten, während der andere des Schwimmens unkundig war, und ſofort unterging. Die Leiche des Ertrunkenen konnte noch im Laufe des Abends eländet Sie wurde in die Leichenhalle nack Knielingen verbracht. bieten ſchon einen mär und überwäl den Anblick. Die Sonnenwendfeier ſelbſt nahm ihren programmäßigen Verlauf. Nach einem von der Schw idtkapelle ihrten bſchen Promenadenkonzert ſpielte ſich die Feier in der Hauptſoche in und um den großen Weiher ab. Es war eln glücklicher Gedanke der Schloß⸗ gartenverwaltung, auf E Weſtſeite des n Weihers den Geſang von Männerchören n der öſtlichen erſchallen zu laſſen. Wurden doch die einzelnen Lieder der beiden Geſangvereine mit einer tag nachmittag ein 20 Jahre alter junger Mann aus Staufenberg, ANus der Pfalz je de ohle „eudwigshafen, 22. Juni. Am Samstag nachtmittag be de oh ein Schreiner einen Fabrikarbeiter in deſſen Wohnung mit—— Piſtole. Als der Bedrohte durch ſeinen Bruder Hilfe bekam, flib üm der B e. Ein Polizeibeamter folgte ihm auf dem Rade und 15 ihen das Schießeiſen ab.— Am Samstag abend ſtieg ein etwa 22 8 25 Jahre alter Bur ſche vom Hofe aus durch ein Schlate gue fenſter in eine Wohnung in der Gräfenauſtraße ein und verſu 10 den im Zimmer ſtehenden Kleiderſchrank zu erbrechen. das Gerduſch wurde die Wohnungsinhaberin aufmerkſam, und— ſie in das Zimmer ging, ſprang der Täter zum Fenſter hinaus alle entkam unerkannt.— Am gleichen Abend ſtahl eine 26 Jahre elle Schiffersehefrau in einer Wirtſchaft auf dem nördlichen Stoditz einem angetrunkenen Gaſte die Geldbörſe mit Inhalt aus 5 Hoſentaſche. Die Diebin wurde vorläufig feſtgenommen; die Gel 15 börſe ſcunt Inhalt konnte wieder beigebracht werden.— In der vom Samstag auf Sonntag verſetzte ein Tagner von Frieſenhel 10 der als Meſſerheld bekannt iſt in Frieſenheim ohne jede Urſache eine verheirateten Fabrikarbeiter zwei erhebliche Meſſerſtiche in 5 Rücken. Der Verletzte wurde durch die Rettungswache ins i kenhaus verbracht. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Der Täter W unmittelbar nach dem Vorfalle durch die Polizei feſtgenommen. 5 Ein 24 Jahre alter Tagner entwendete am Sonntag vormittag n einer Wohnung in Mundenheim aus einem an der Zimmertür 1225 genden Rocke einen Geldbeutel mit 7 Inhalt.— Am gleiche Vormittag erlitt ein 29 Jahre altes Mädchen im Hofe der en ſchuler einen epileptiſchen Anfall. Sie wurde durch die Unf 1 wache in ihre elterliche Wohnung verbracht.— Durch unbekan Täter wurde in letzter Nacht einem auf Wanderſchaft befindlichen Jahre alten Arbeiter, der ſich am Chauſſee⸗Abhang der Fabrik Raſch zum Schlafen niederlegte, der Ruckſack mit Wäſche, Stiefeln 7 Strümpfen ſowie 3 nebſt Wanderſchein und Invalidenkarte ge ſtohlen. ant *Ludwigshafen, 22. Juni. Geſtern abend gegen 8 Uhr ertr beim Baden im Willerſinnſchen Weiher der 16 Jahre alte Metzger, lehrling Joſeph Münch von Fri im. Die Kleider des truntenen und die Kleider eines 11 bis 14 Jahre alten Knaben, der wahrſcheinlich mit Münch badete und vermutlich ertrunken iſt, wurden aufgefunden. Neues aus aller Welt — Acht Jahre unſchuldig un Juchthaus? Wie das„Bamberger Tagblatt“ zu melden meiß, iſt dieſer der frühere Matroſe änder von Kairlindach(Vezirksamt Höchfladt a. d. Aiſch) aus den uchthaus Ehrbach entlaſſen worden. Pfünder war ſeinerzeit vo einem in Erl abgehaltenen wegen Ermor! eines Bauernmädchens zum Tode verurkeilt worden, wurde dann aber zu 15 Jahren Zuch Seine Entlaſſung aus de Zuchthaus ſoll dara ein ehemals in Kalr, beſchäftigter r die Tat einge tanden 7 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) N ——— Wi 3822 E— Wette⸗ 35 35 7 Jetdrt.——— g ſt— hetier! 1* 7 7 125 1 2 m1halbbed— R* leicht] heiter Feldberg. Hof leicht wolkig— Badenweiler 2*— St. Blaſien—— Höchenſchwd.—— Bei vorwiegend heiterem Wetter ſtiegen in Baden die Ten, peraturen geſtern zu ſommerlich hohen Werten an(Rheinebene 5 Grad, Hochſchwarzwald 17 Grad). Das normale Tagesmittel wul mit 4½ Grad überſchritten. ſt⸗ Die Randwellen des heute über Norwegen befindlichen Lu, wirbels haben ſich bis Süddeutſchland fortgepflanzt und hier 31 abnahme verurſacht. Unter ihrer Einwirkung kommt es in deutſchland zu Gewitterregen. In Süddeutſchland nimmt die 120 wölkung etwas zu. Auch hier iſt im Laufe des Tages mit loka 10 Gewittern zu rechnen. Die Druckſtörungen werden ſich bis moch ausgleichen und der im Weſten lagernde Hochdruck wieder mehr Cu, fluß erlangen. Durch den dabei zu erwartenden Zuſtrom ozeaniſch Luft ſteht geringe Abkühlung in Ausſicht. Wettervorausſage für Mittwoch, 23. Juni, bis 12 Ahr nachls: Anfangs noch wechſelnd bewölkt, ſpäter wieder meiſt heiten, trocken, vorübergehend etwas kühler. 9 Hergusgeber, Drucker und Verſeger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G m. b.., Mannbeim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme, 11 Chefredakteur: K. ffiſcher(in Ferien).— Verantwortliche Redakten Für Politik. Hans Alfred Meltzner.— Feuilletan: Dr Fritz damma Kommunalvolitik und Lokales: i. V. fFtranz Kircher.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelgteil: Kuxt Ehmer dt. Gericht und alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzeſgen: Fof Bernhar Bevor wir mit unſerem neuen Roman Detr Kampf mit den Geiſtern von dem bekannten und geſchätzten Romanſchriftſteller Brauſe⸗ wekter beginnen, bringen wir zwei kleine Erzählungen zum Ab⸗ druck:„Frau Henriette Lachmayers Ausflug zum Heurigen⸗Wein“ von Adele Weber und„Georg Can⸗ drian“ von Emanuel von Bodmann. Wo iſt 2„ 1 Kriminal⸗Roman von Okto Goldmann (Nackdruck verboten.) Lil fuhr mit einem Schrei herum. Sie hatte gar niemanden zommen hören. Sie beruhigte ſich beim Anblick der ſchönen, frem⸗ den Frau, die ſo freundlich lächelte. Plötzlich warf ſie die Photographie auf den Tiſch und ſchrie: „Mamal“ „Ja, ich bin Deine Mutter. Umarme michl“ Doch eine merkwürdige Lähmung hemmite Lils Fuß, machte den ganzen Körper ſtarr und ablehnend. Die Frau mit den blutroten Lippen, den geſchminkben Wangen, dem üppigen, ſchwarzen Haar wollte ihre Mama ſein? Nein, nein, nein, das war ſie nichtl Lil taumelte zurück, ſtreckte die Arme aus. Das war Dora CTzarski aus—— dem Roman. Die Betrügerin. A geeuſte es oer decer dran U es vor* Da begriff auch Mrs. Brown. Sie zuckte zuſammen. Li hatte ſie in der wahren Geſtalt erkannt. Lil war ihrem Herzen für immer verloren. Ein falſches, grauſames Lächeln entſtellte den roten Mund. 30) Von einer unſagbaren Angſt gepackt, riß Lilian die Knoten und Siegel auf, ſchleuderte die Hüllen bei Seite und brach mit einem Wehlaut in die Knie. Ihre Mutter, die eigene Mutter, brachte als Brautgeſchenk—— den Ring mit den beiden bunten Schlangen! Den Ring, der im Tagebuch von Buß ſo genau beſchrieben war——— an der Hand dieſer trügeriſchen Dora Czarskil Dieſe Fram war ihre Mutter! Lilian wußte es mit einem Schlage, obwohl ſie keine Hellſehe⸗ war. Johannes Buß ſollte dieſn Ring am Hochzeits an Lilianz Hand ſehen und— vor ihr zurückſchaudern! So hatte ſich Dora Czarski ihre Rache an dem verhaßten Aſſi⸗ ſtenten ausgedacht. Das letzte Kapitel. Lilian verſchloß ſich in ihr Zimmer. 55—— ſie ihrem Hen der die. ie wieder konnte ſie ihrem s unter die Augen treten. Das Kind einer Verbrecherin. Nein, mit 17 Jahren konnte man noch nicht ſterben. Sie würde und in einem fernen Lande Buße tun für die Sünden der eE Am nächſten Morgen führte ſie ihren Plan aus. Die letzte Nacht in dieſem Hauſe, in der ieben, gewohnten Umgebung war furchtbar geweſen. Pa hatte an ihrer verſchloſſenen Tür die ganze Nacht geklopft und einmal laut geſchluchzt. Den Bräutigam hatte ſie abweiſen laſſen. Da hatte er mit Miſter Brown eine lange Unterredung, fuhr in die Stadt zurück. Am nächſten Morgen erſchienen in der Verſey News und dem Graveſender Tagblatt zwei gleichlautende Notizen. Buß raſte mit den Zeitungen im Auto nach der Villa am Hud⸗ ſon River. Er ließ bereits an der hinteren Gartenpforte halten. Dort ſtieß er zu ſeiner Verblüffung mit einer reiſebereiten, tränenüberſtrömten Nil Bei ſeinem Anblick ließ ſie das Köfferchen fallen und ſchloß die Augen: „Nun iſt es zu ſpät?“ 7 „Meine kleine, ſüße Lil wollte wohl ſoeben dem Tagblatt das Schlußkapitel bringen? Ich war ſchon dort, habe es beforgt. Da Papa mit unſerer Verlobung einverſtanden iſt, durfte er es auch n ſind es zwei Nachrichten. Eine traurige und ne nette Lil hörte, wie er eine Zeitung entfaltete. Die Neugier ſiegte und ſie öffnete die verweinten Augen. „Wohl bin ich Deine Mutter. Aber ich hätte hier nicht ein⸗ dringen Ae. Nan hat Deinen Glauben an mich erſchüttert. Ich werde wieder gehen. Doch ich hörte, Du hätteſt Dich verlobt. Ich 1. 7— Schmuckt Kein 2 izei„Ttod r it dieß. —— feüt her. Dein Gatie wird ſich über das ſchöne Kollier freuen———“ „Kollier?“ murmelte Lilian. Doch ſchon fühte ein kleimes derſtegeltes Natet in ihren Hönden, Paeantieter nd die Tür ſchloß ſich wieder. N 151 5 Um zu Wo iſther Donneſgänger? D Eeee Heute morgen zog man aus dem Hudſon einen Toten.— handelt ſich um Sigurd Lahuſen, den Bankdirektor und zugle 5 Millionendieb. Er wurde geſtern abend vom Verfaſſer diel Romanes überführt und hat— als er in Amerika ins Wa ſprang— diesmal einen Selbſtmord nicht bloß vorgetäuſcht. Und darunter ſtand die Notiz: Lilian Brown, H. Buß, Krim.⸗Aſſiſtent a.., ſeit heute Redakteur der„Yerſey News“ Verlobte. iner „Und Mama?“ ſtöhnte Lilian.„Weshalb ſteht von me Mutter nichts in der Zeitung?“ 60 „Mrs. Brown iſt gar nicht Deine Mutterl“ fächelte Buß ſeltſam. n Sie ſtampfte mit dem Fuße auf.„Oh man, will mich belüge damit Du mich heiraten kannſt.“ „Nur Dein Vater hat gelogen. Aber er bereut es bitter 7 eine Miſter Brown ſtand hinter ihr.„Mrs. Brown iſt gar nicht leic leibliche Mutter. Ich ſchwöre es. Ihr eigenes Kind ſtarb g ge⸗ nach der Geburt, und da ſie nach einem Kinde verlangt te, radezu hyſteriſch, adoptierten wir———“ indel⸗ „Ich verſtehe“ ſagte Lilian erbleichend.„Ich bin ein Finde⸗ kind, ein Kuckucksel, habe in dieſem Hauſe nichts mehr zu ſuchen Sie bückte ſich weinend nach ihrem Köfferchen. Doch der Vater nahm es ihr ſanft aus der Hand. ren/ „Nun dem Senator Lahuſen in Hamburg konnte es roſſagog⸗ das Kind Unbekannter— einen geborenen Verbrecher— zu Naub, tieren. Ich war vorſichtiger. Du weißt doch, daß Tante nbetl meine Schcoeſter, kurz nach dem Tode ihres Mannes im W. enden, verſchied. War es da nicht me'ne Pflicht, mich des wimme verwaiſten Würmchens Lilian anzunehmen?“ ch ihm „Papa— Oykell“ rief ſie in einem Atem und warf ſi bäfte an die Bruſt.„Nun iſt ja alles gut!—— Die eigene Mutte mich nie ſo häßlich zu ihrem Kinde ſein können, wie Dora Czarsk behandelt hal!“ 4 Miſter Brown verſtand dieſen Ausruf der ehrlichen Ent nicht. Jedenfalls wünſchte er in ſeiner Familie keine neuen nellen Verwickelungen. Er tätſchelte Lils Blondkopf gab Buß e Wink und meinte: beur der „Worüber man den neugebackenen Feuilleton⸗Redak „Verſey News“ nicht vergeſſen ſolll“ Schlug ſich dann in die Biſche. if⸗ „Das wird die infamen Kerle vom„Tagblatt“ am meiſten ten!“ ſagte er mit Inbrunſt. nicht Man ſoll über dem Schwiegervater den Geſchäftsmann vergeſſen. en Amerkka. e Ebe. Keo — eeeeerenne — SAA * Pbode —2 Reue Mannhetmer Jenung(Abend-Ausgube) 5. Seite. Nr. 282 zeſetz und Necht Auſwertung von nichtgeſicherten Lorderungen, insbeſondere von Darlehens⸗ Lorderungen Von Rechtsanwalt Dr. Kurk Schwab, Mannheim Das Aufwertungsgeſetz behandelt in der Hauptſache lediglich die geſicherten Forderungen und widmet der Aufwertung anderer uſpruche nur den neunten Abſchmet. Es unterſcheidet hier, ob die ungeſicherte Forderung als Vermögensanlage anzuſehen iſt oder nicht. Die Aufwertung von Nichtbermögensanlagen erfolgt nicht nach dem Aufwertungsgeſetz, ſondern nach den allgemeinen Vor⸗ ſchriften des bürgerlichen Rechts. Die Unterſcheidung, wann eine Vermögensanlage vorliegt und wann nicht, iſt nicht immer einfach. Das Geſetz erleichtert die Unterſcheidung nur inſofern, als in 9 63 Gruppen von Anſprüchen aufgezählt ſind, die nicht als Vermögens⸗ anlagen gelten und die daher nach allgemein bürgerlich rechtlichen Vorſchriften aufzuwerten ſind; es zählt ferner in 88 64—66 Anſprüche auf, die überhaupt nicht aufzuwerten ſind, gleichviel ob es ſich um rmögensanlagen handelt oder nicht. Für die Frage der Aufwertung iſt ſomit von beſonderer Be⸗ deutung, wann im einzelnen Falle eine Vermögensanlage vorliegt. Das Reichsgericht ſagt hierüber in der Entſcheidung vom 26. Jan. 25 bogl. jur. Wochenſchr. S. 937) folgendes:„Unter Vermögensanlage iſt jede auf eine gewiſſe Dauer berechnete Verwendung von Ver⸗ mögensſtücken zu perſtehen, die zu Zwecken der Erhaltung und Nußung des Kapitals erfolgt.“ Da ſomit eine Vermögensanlage kein rechtlicher, ſondern ein wirtſchaftlicher Begriff iſt, ſo können ay ich Forderungen aus Rechtsverhältniſſen jedweder Art Vermögens⸗ anlagen ſein. Da es aber Rechtsverhälmiſſe gibt, bei denen es ſich melfach um Vermögensanlagen und ſolche, bei denen es ſich meiſtens um Nichtvermögensanlagen handelt, iſt die rechtliche Unterſcheidung don einſeitigen und zweiſeitigen Rechtsgeſchäften, letztere iſt gleich Berträgen, ſowie die Unterſcheidung von einfeitigen und gegenſei⸗ ligen Verträgen von Wichtigkeit. Einſeitige Rechtsgeſchäfte ſind ſol„bei denen nur eine rtei ihre Willenserklärung kundgibt, Stiftung, Auslobung, Teſtament, Vermächtnis. Zweiſeitige Mechtsgeſchäfte ſind ſolche, zu deren Zuſtandekommen die Willens⸗ erklärung beider Parteien erforderlich iſt, z. B. Darlehen, Kauf, Schenkung. Bei dieſen„Verträgen“ unterſcheidet man wieder beider⸗ eits verpflichtende oder gegenſeitige Verträge, z. B. Kauf, und ein⸗ itig verpflichtende Vertröge, wie zum Beiſpiel Darlehen, s erſt mit der Hi des Geldes an den einſeitig zur Rückzah⸗ lung pflichtigen Darlehensnehmer zuſtande kommt. Hieraus ergibt ſich, daß einſeitige Rechtsgeſchäfte im allgemeinen zu Vermögensgnlagen gehören, weil ſie dem hauptſächlichen Intereſſe des Empfängers dienen, ebenſo nicht gegenſeitige Ver⸗ trüge, weil es hier infolge der Verpflichtung zur Leiſtung Zug um Jug zumeiſt an dem Erfordernis„einer gewiſſen Dauer“ mangelt. Bageg en ſind die einſeitigen Verträge, insbeſondere das Dar⸗ lehen, das typiſche Geſchäft einer Vermögensanlage. Bei dieſen da t es ſich vielfach um eine Kapitalhingabe, die zum Zwecke der rhaltung und Nutzung desſelben auf eine gewiſſe Dauer erfolgt. Die Ausnahmen, bei denen auch das Darlehen keine Vermögens⸗ anlage iſt, laſſen ſich in 2 Gruppen teilen: 1. Darlehen, die aus⸗ ſchließlich dem Intereſſe des Empfängers dienen, um dieſem aus kiner Verlegenheit oder Notlage zu helfen, ſ. g. Gefälligkeitsdar⸗ Lhen. 8. rlehen, die nur Nebenverträge ſind, während der uptzweck ein anderer iſt, als der der Kapitalnutzung, z. B. 1 zungsaktionen für in Schwierigkejten geratene Schuldner, Kau⸗ zonen, Darlehen von Brauereien an Gaſtwirte, an Wohnungs⸗ mhaber für Raumüberlaſſungen u. ſw. Aufwerkung von Darlehen, die Vermögensanlagen ſind. Für dieſe erklärt das Aufwertungsgeſetz in§ 63 die für o⸗ lhekenforderungen geltenden Beſtimmungen der 88 14, 15, 155 1 5 für entſprechend anwendbar. Somit findet die Aufwertung nicht nur bei noch beſtehenden Forderungen, ſondern ſie findet auch bei Be⸗ wirkung und Annahme der Leiſtung dann ſtatt, wenn 1. ſich der läubiger bei der Annahme ſeine Rechte vorbehalten hatte, oder 2. 1958 ohne ſolchen Vorbehalt die Leiſtung in der Jeit vom 15. Juni 922ͤ bis 14. Februar 1924 angenommen wurde. In letzterem Falle buden auch die Abwertungsgründe des§ 15 Ziff.—3 im Rahmen bdon böchſtens 25 Proz. des Goldmarkbetrages Anwendung. In Gden Fällen müſſen die früher geleiſteten Hahlungen in Höhe des zoldenarkwertes und ſofern ſie vor dem 15. Juni 1922 vom Gläu⸗ dider. ohne Vorbehalt angenommen wurden, zum Nennbetrage auf 5 Forderung angerechnet werden. Ebenſo ſind die Aufwertungs⸗ orſchriften nach Abtrekung entſprechend anwendbar: Ift die unge⸗ ſt erte Forderung von dem erſten Gläubiger an einen zweiten ab⸗ reten und von dieſem die Gegenleiſtung entweder nach dem 14. uni 1922 oder unter Vorbehalt der Rechte angenommen worden, fo wird die Forderung zu Gunſten beider Gläubiger aufgewertet, für erſten jedoch nur inſoweit, als der für dieſen zu berechnende Auf⸗ wertungsbetrag die Geſamtheit der Aufwerlungsbeträge aller ihm Keitlich nachfolgenden Gläubigern überſteigt. Ein anderes gilt in den llen der 88 2 Abſ. letzter Satz, J 3, in denen ſich die Höhe der den rtung zu Gunſten des neuen Gläubigers nach dem Zeitpunkt es Erwerbes durch den früheren Gläubiger beſtimmt. Der Gläu⸗ 95 einer ungeſicherten Forderung, die als Vermögensanlage an⸗ 5 175 iſt, iſt gemäß 8 19 dem Hypothekengläubiger auch inſofern 4 geſtellt, als eine Aufwertung nur nach Maßgabe der Rechte 5 Aufwertungsgeſetzes, nicht etwa auch wegen ungerechtfertigter Aureicherung, Irrtumsanfechtung oder ſonſtigen Rechtsgründen, mit usnahme argliſtiger Täuſchung, erfolgen kann. Eine abweichende Behandlung der ungeſicherten Forderungen, 9 Vermögensanlagen ſind, 70f. Ven Beſtimmungen für geſicherte 1 derungen, ergibt ſich gemäߧ 63 nur in folgenden Punkten: 1. le von 25 Proz. iſt hier nicht, wie bei Hypotheken, der 0 lſatz, ſondern der Höchſtſatz, ſodaß innerhalb des Rahmens bon,—25 Proz. die Aufwertung nach den allgemeinen bürgerlich dichtlichen Vorſchriften zu erfolgen hat. 2. Ueber die Fälligkeit und Je⸗ Verzinſung kann das Gericht nach billigem Ermeſſen entſcheiden. edoch darf der Gläubiger nicht ſchlechter geſtellt werden, wie der läubiger einer Hypothek, ſofern er nicht mit einer darüber hinaus⸗ 70 enden Verkürzung ſeiner Rechte einverſtanden iſt. Das Gericht Nird zu berückſichtigen haben, ob dem nicht geſicherten Gläubiger, mit duuckſecht auf die Wermögensberhältniſſe des Schuldners eine Stun⸗ dieng auf lange Zeit 9 75 zugemutet werden kann oder ob ihm Bes nur gegen elne Sicherung zuzumuten iſt. 3. In prozeſſugler weſtinn folgende weſentliche Verſchiedenheiten: eine An⸗ eldung dieſer Anſprüche bei der Aufwerkungsſtelle iſt nicht er⸗ berdertich, g 68, 16. Der Gläubiger einer ka ichegen Fr Auteng kann 105 Anſpruch auch heute noch geltend machen. Die f ufwertungsſtellen ſind 5 dieſe Anſprüche nicht zuſtändig. Es ent⸗ bheiden vielmehr die orbentlichen Gerichte im gewöhnlichen Streit⸗ rfahren. Vor dieſen muß der Gläubiger klagen, wenn eine güt⸗ Einigung nicht möglich iſt. Der Schuldner kann ſeinen Antrag zuf Stundung oder Zinsermäßigung bei einer Klage des Gläubigers die⸗ Einrede geltend machen. Er kann aber auch von ſich aus eine Jesbezügliche Feſtſtellungsklage gegen den Gläubiger anſtrengen. doch kann zwiſchen den Parkeien gemäߧ 71 die Zuſtändigkeit der dielvertungsſtelle vereinbart werden Da letzteres Verfahren el einfacher und billiger iſt, ſo wird ſich, jedenfalls in einfacheren n, empfehlen, von dieſer Möglichkeit Gebrauch zu machen. Aufwerkung von Darlehen, die nicht vermögensanlagen ſind Die Aufwertung von Darlehen, die nicht Vermögensanlagen ſind, Rolgt bag nach den allgemeinen Vorſchriften des bürgerlichen kuchtes. Das Aufwertungsgeſetz 1 5 grundſätzlich keine Anwen⸗ der d Es beſtehen deshalb keinerlei Beſchränkungen über die Höhe 5 Aufwertung, die Anrechnung von Zahlungen, der Bedeutung ven Vorbehalten, von Zinsermäßigungen, Stumdengen uw. Die Aufwertung hat nach allgemeinen 1 unter Berückſich⸗ tigung aller beſonderen Verhältniſſe jedes ein⸗ zelnen Falles zu erfolgen. Jede Partei hat das Recht, bei der Feſtſtellung des Au wertungs⸗ betrages die Berückſichtigung ſowohl ihrer perſönlichen Verhältniſſe als auch der beſonderen Eigentümlichkeit ihres Falles zu verlangen. Maßgebend können für die gemäߧ 242 B. G. B. nach Treu und Glauben und Billigkeit feſtzuſetzende Aufwertung ſein: Der Dollar⸗ kurs, die Indexzahlen, die Zeilerſchen Umwertungszahlen, die Auf⸗ wertung auf der Grundlage des heutigen Wertes oder die Grund⸗ ſätze und mrechnungszahlen des Aufwertungsgeſetzes. Letztere werden, ſoweit ſich nicht gemäߧ 242.G. B. eine Abweichung als billig und zweckmäßig erweiſt, vielfach ſchon im Intereſſe der Ein⸗ heitlichkeit der Rechtsſprechung analog angewendet werden. „Auch hier wird es von großer Bedeutung ſein, ob und wann früher Papiermarkzahkungen geleiſtet worden ſind. So⸗ weit nicht der beſondere Fall eine abweichende Beurteilung not⸗ wendig macht, wird in analoger Ambendung des§ 18 Abfwertungs⸗ Geſetz der 15. Juni 1922 als der Stichtag anzunehmen ſein, bis zu welchem Zeitpunkt für Papiermarkzahlungen eine Aufwertung über⸗ haupt nicht in Betracht kommt. Die nach dieſem Stichtag geleiſteten Zahlungen haben dann nur die Bedeutung von Teilzahlungen. Es entſteht die Frage, wie ſolche Teilzahlungen in Anrechnung zu bringen ſind. Das Reichsgericht gibt in der Entſcheidung vom 13. März 1925(Band 110) 8 Berechnungsarten an, von denen die erſte vom Kammergericht, die zweite in der Preußiſchen Verordnung vom 15. 11. 24 über die Aufwertung von Anſprüchen aus Pfandbriefen und Schuldverſchreibungen land 571 Kreditanſtalten, die dritte von Mügel(Kommentar z. Auf.⸗Geſ.) nach der dritten Steuernotver⸗ Aur vertreten wurden und die durch folgende Beiſpiele erläutert ind: 1. Berechnungsart: Ooldmarkwerk der Hypothek nach der 3. Steuernotverordnung = 100 000., Aufwertungsbetrag 15 000 Goldmark; Goldmark⸗ wert der Zahlung 20 000 Goldmark. Ergebnis: Der Gläubiger hat auf die ihm zuſtehenden 15 000 Goldmark bereits 20 000 Goldmart erhalten, hat alſo nichts mehr zu fordern. 2. Berechnungsart: Goldmarkwerk der Hypothek nach der 3. Steuernotverordnung 100 000 M. Davon geht ab der Goldmarkwert der Zahlung mit 20 000 M. Es verbleibt ein auf 15 v. H. aufzuwertender Betrag von 80 000 M. 7 Ergebnis: er Gläubiger kann als Aufwertungsbetra 80 000& 15 12 000 Goldmark verlangen. 100 0 1 e g00 Goldmarkwerkt am Zahlungstage bei Aufwertung nach Billig⸗ keitsrückſichten= 50 000., Goldmarkwert Bahlang 3 20 000 Mark. Mithin ſind 99 0 26 Gläubigerhypothek, geblieben*i der Hypothek. Nach der 3. teuernotverordnung beträgt der Aufwer⸗ tungsbetrag der Hypothek 15 000 Goldmark, dem Gläubiger ſtehen von entſprechend einem Anteil an der Hypothek zu. Ergebnis: Der Gläubiger kann als Aufwertungsbetrag 9000 Goldmark verlangen.“ Die Ergebniſſe dieſer Berechnungsmethoden ſind ſomit ſehr verſchieden. Während die beiden erſten jederzeit die Feſtſtellung des Aufwertungsbetrages ermöglichen, wenn die Beträge und der Zeitpunkt der Zahlungen feſtſtehen, daher auch eine Berichtigung des Grundbuches zumeiſt ſehr leicht erfolgen kann, führt die dritte Berechnungsart für das Grundbuchverfahren zu großen Weiterun⸗ gen und Schwierigkeiten. Trotzdem hat ſie, wie das Reichsgericht betont, den Vorzug, daß ſie eine nach den Verhältniſſen des ein⸗ gelnen Falles zu treffende Feſtſtellung des nach Billigkeitsgrund⸗ ſätzen anzunehmenden Aufwertungsbetrages der Hypothek erfor⸗ dert. Das Aufwertungsgeſetz hat im§ 18 über die Anrechnung von Zahlungen bei Hypotheken und im§ 63 bei Vermögensan agen ſich auf den Standpunkt der erſtgenannten Methode des Kammer⸗ gerichts geſtellt. Ofwohl für ungeſicherte Darlehensforderung, die keine Vermögensanlagen ſind, die Anwendung der gleichen Be⸗ rechnungs methode nicht zwigend vorgeſchrieben iſt, vielmehr gemaͤß § 62 auch die Berechnungsart der 3 erfolgen kann, wird doch, ſo⸗ fern kein beſonderer Grund perſönlicher oder ſachlicher Art vorliegt, in den meiſten Fällen es die Regel bilden, die Berechnungsart des Aufwertungsgeſetzes auch auf frei aufwertbare Forderungen, die keine Vermögensanlagen ſind, entſprechend anzuwenden Im Uebrigen ſind jedoch die Nichtvermögensanlagen gemäß .62 anders zu behandeln als die Vermögensanlagen gemäß 8 63: Eine Papiermarkleiſtung iſt gemäߧ 363 B58., wenn nichk be⸗ ſondere Umſtände borliegen, auch dann nur als Teilleiſtung anzu⸗ ſehen, wenn der Gläubiger ſie als Erfüllung angenommen hat. Das Gleiche gilt, wenn der Gläubiger über erhaltene Zahlungen eine Quittung ausgeſftellt hat. Ebenſo iſt es ohne Belang, ob er bei der Annahme der Zahlung einen Vorbehalt gemacht hat oder nicht. Die Wirkung, die das Aufw.⸗Geſ. dem Vorbehalt zuteilt, iſt im Prinzip dem bürgerlichen Recht fremd. Hier iſt es im Allgemeinen nicht notwendig, um ſich ſeine Rechte zu erhalten, einen Vorbehalt zu machen. Dieſem kommt nur in beſonders beſtimmten Fällen, wie§§ 341, 404, 640 BB. eine rechkliche Bedeutung bei. In prozeſſualer Wanen e gilt für Darlehensforde⸗ rungen, die Nichtvermögensanlagen ſind, das Gleiche wie für die Randie en Bgl. oben. Somit kein Anmeldezwang, Ju⸗ ſtändig eit der ordentlichen Gerichte, nicht der Aufwertungsſtelle, Möglichkeit der Vereinbarung der Zuſtändigkeit der letzteren an Stelle der ordentlichen Gerichte. Aufwertung von Erbanſprüchen Erbanſprüche unterliegen grundſätzlich nicht dem Aufwertungs⸗ geſetz, das ja bekanntlich nur Vermögensanlagen und dieſen gleich zu achtende Anſprüche regelt. Trotzdem aber ſind die Grundſätze des Aufwertungsrechtes in ſinngemäßer Anwendung auch anderen Anſprüchen zu Grunde zu legen, die ſich auf die allgemeine Rechts⸗ auffaſſung des Aufwertungsanſpruches an ſich gründen. Zu die⸗ ſen Grundſätzen ehört die Pflicht des angemeſſenen Ausgleichs der beiden ſich bekämpfenden Anſprüche. Beſonders ſchwierig iſt e ee da bei dieſen die in Betracht en Vermögensmaſſen ſehr ſchi i⸗ ten verteilt worden ſind. eeeee en So hatte ein Landtoirt ſeiner Frau das Gut überlaſſen, die Kinder aber mit einzelnen N bei ſeinem Todesfall bedacht. Es lcen ſich nunmehr die Frage, wie der Wert des Gutes zu den J en der Kinder, die noch zu Friedenszeiten im Teſta⸗ menk mit je 4000 M. bedacht worden waren, in richtige Beziehung zu bringen Die Aufwertungsſtelle hatte den Anſpruch der Kinder auf je M. 2400 Goldmark herabgeſetzt, und das Land⸗ geen den noch weitergehend, auf M. 1500 Goldmark vermindert. s Kammergericht, Beſchluß vom 19. April 1926, hat dieſe weitgehende Herabſetzung des Anſpruchs der Kinder nicht gebilligt und ausgeführt, daß die Anſprüche der Kinder keine reinen Gelb⸗ forderungen ſind, ſondern den Charakter von Wertanſprüchen in weiterem Sinne tragen. Der Erblaſſer hatte gewollt, daß die Kin⸗ der etwa ein Viertel des Wertes des Nachlaſſes zu erhalten haben, und dieſer Werkanſpruch kann nicht durch Berechnung des reinen rechneriſchen Aufwertungsbetrages allein feſtgeſetzt und ſomit weſentlich vermindert werden. Der Uebernehmer des Gutes kann allerdings, und hier ſind die Grundſätze des Aufwertungsrechtes ſinngemäß anwendbar, geltend machen, daß die Leiſtungsfähigkeit des Gutes nicht gefährdet werden darf. Dieſer Anſpruch iſt gegen den abſoluten Wertanſpruch der Kinder abzuwägen und die angemeſſene 8954 5 Dreu uſd Glauben feſtzuſetzen.(Beſchluß des Kammer⸗ bernhes l..eeee in ieee Seeseeredneessd Aufwertung von verſicherungsanſprüchen Von Regierungsrat Dr. Selle(Berlin) Die Aufwertung von Verſicherungsanſprüchen iſt im Aufwer⸗ tungsgeſetz und der dazu ergangenen Durchführunasverordnung vom 29. 11. 1925 nur hinſichtlich der Anſprüche aus Lebensverſicherungs⸗ verträgen und ſolchen Kranken⸗, Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗ verträgen geregelt, für die nach geſetzlichen Beſtimmungen oder nach Vorſchrift der Aufſichtsbehörde vor dem 14. Februar 1924 ein Prä⸗ mienreſervefonds im Sinne der 8s 56 ff. des Verſicherungsgeſetzes zu bilden war. Den Lebensverſicherungsanſprüchen waren dabei aleich⸗ geſtellt die Anſprüche aus Verſicherungen auf den Lebensfall, auf den Todesfall, aus Kapitalverſicherungen, Rentenverſicherungen uſw., fer⸗ ner aus Invaliditäts⸗, Alters⸗, Witwen⸗ Waiſen⸗, Ausſteuer⸗ und Militärdienſtverſicherung. gleichviel ob ſie auf Kapital oder Rente ab⸗ geſtellt waren. Hinſichtlich aller übrigen Verſicherungen, insbeſon⸗ dere hinſichtlich der Anſprüche aus Schadensverſicherungen(3. B. Feuer⸗. Einbruchs⸗, Hagelverſicherung) ſowie aus Haftpflichtverſiche⸗ rungen mit unbegrenzter Deckung, iſt der Reichsregieruna in 8 39 Abſ. 2 eine, in ihrer Gültigkeit übrigens verſchiedentlich angezwei⸗ felte. Ermächtiaung zu ſelbſtändiger Regelung erteilt. Von dieſer Er⸗ mächtiaung hat die Reichsregierung jetzt in einer im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger Nr. 118 vom 25. Mai 1926 veröffentlichten Verordnung über die Aufwertung von Verſicherunasanſprüchen vom 22. Mai 1926 Gebrauch gemacht. Danach iſt die Aufwertung für dieſe Verſicherungs⸗ anſprüche nunmehr folgendermaßen geregelt: I. Anſprüche der Verſicherken aus Haftpflichtverſicherungsver⸗ krägen einſchließlich der Anſprüche aus Haftpflichtverſicherungs⸗ verlrägen mit unbegrenzter Deckung und aus lebenslänglichen Haftpflichtverſicherungen Dieſe Anſprüche werden auf 20 Prozent des Goldmarkbetrages aufgewertet, der nach dem Verſicherungsvertrag als Haftpflichtſchuld zu erſtatten iſt: der Goldmarkbetrag wird nach der Umrechnunas⸗ kabelle des Aufwertungsgeſetzes berechnet. Ift die von dem Ver⸗ ſicherer zu zahlende Verſicherungsſumme auf einen Höchſtſatz be⸗ ſchränkt, ſo wird der Goldmarkbetrag der Verſicherungsſumme auf den Tag berechnet,. an dem die Prämie für die Verſicherungsperſode fällig war, in deren Verlauf der Schaden eingetreten iſt: war die Prämie für mehrere Verſicherungsperioden vorausbezahlt, ſo iſt der Tag der Prämienzahlung zugrunde zu legen. In vielen Haftpflicht⸗ verſicherungsverträgen verpflichtet ſich der Verſicherer zur Traaung von Prozeßkoſten, die der Verſicherungsnehmer mit dritten Perſonen wegen ſeiner Haftpflicht zu führen hat. Dieſe Koſten ſind in dem Verhältnis zu erſtatten, in dem die dem Verſicherer obliegende auf⸗ gewertete Verſicherungsverpflichtung zur Geſamthöhe der Haftpflicht⸗ ſchuld ſteht. Eine Ausnahme hinſichtlich der Berechnung des Auf⸗ wertungsbetrages beſteht lediglich für die Seekaskohaftpflichtverſiche⸗ rung. Hier wird die Höhe der Aufwertung nach allgemeinen Vor⸗ ſchriften im Einzelfall durch die zuſtändige Aufwertungsſtelle feſt⸗ geſetzt. Bei Anſprüchen, die vor dem 1. November 1925 durch Klage⸗ erhebung rechtshängig geworden ſind, entſcheidet anſtatt der Aufwer⸗ tungsſtelle das Prozeßgericht. II. Andere Verſicherungsverkräge Bei anderen als den Vorſtehend zu J. ſowie unten zu III. bezeich⸗ neten Anſprüchen der Verſicherten(z. B. aus Feuerverſicherung, Ein⸗ bruchs⸗Diebſtahl uſw. Verſicherung) findet eine Aufwertung nur dann ſtatt. wenn die Entſchädigungsſumme ſpäter als 30 Tage nach der Schadensanzeige ausgezahlt worden und durch die verſpätete Aus⸗ zahlung ein Geldentwertungsſchaden eingetreten iſt. In dieſen Fällen wird der in Goldmark berechnete Aufwertungsſchaden in Höhe von 50 Prozent erſtattet. Iſt eine Zahlung überhaupt nicht erfolgt, ſo iſt zunächſt zu errechnen, welchen Goldmarkbetraa die vertraasmäßige Entſchädigungsſumme gehabt hätte, wenn ſie am 30. Tag nach der Schadensanzeige ausgezahlt worden wäre. Von dieſem Betrag ſind 50 Prozent als Entſchädigungsſumme zu gewähren. Beiſpiel: Bei einer Feuerverſicherung iſt der Verſicherungsfall am 29. Dezember 1922 eingetreten; die Schadensanzeige iſt am 30. Dezember erſtattet. Die Verſicherungsſumme beträgt 10 Millionen Papiermark. Ihr Goldmarkbetrag iſt nicht nach dem Tage der Schadensanzeige, an dem der Wert von 10 000 Papiermark 6340 Goldmark war, ſondern nach dem 29. Januar 1923 zu berechnen, an dem 10 000 Papiermark auf einen Wert von 1,87 Goldmark herab⸗ geſunken war, 10 Millionen Papiermark, alſo nur noch 1870 Gold⸗ mark ausmachten. Hiervon ſind 50 Proz. 935 RMk. zu erſtatten. Für die Aufwertung der unter I. und II. genannten Verſiche⸗ rungsanſprüche ſind im übrigen eine Reihe von Vorſchriften des Aufwertungsgeſetzes teilweiſe in abgeänderter Form zur Anwendung gebracht. Aehnlich wie im Aufwertungsgeſetz kann der Schuldner (Verſicherer) eine Herabſetzung der Auüfwertung verlangen, wenn dies mit Rückſicht auf ſeine wirtſchaftliche Lage, insbeſondere auf er⸗ hebliche Vermögensverluſte infolge des Währungsverfalls, ſowie mit Rückſicht auf die Anſprüche der übrigen Verſicherten unabweisbar erſcheint. Die Herabſetzung erfolgt durch die Aufwertungsſtelle, die auf Antrag einer Partei noch ein Sachverſtändigengutachten ein⸗ zuholen hat. Im Gegenſatz zu dieſen Vorſchriften ſind jedoch die Vorſchriften des Aufwertungsgeſezes über eine Aufwertung bei Rückzahlung unter Vorbehalt, ſowie über eine Aufwertung kraft Rückwirkung nur in beſchränktem Umfang übernommen. Eine Auf⸗ wertung von Verſicherungsanſprüchen, die durch Zahlung der Ver⸗ ſicherungsſumme an ſich erloſchen ſind, findet nur ſtatt, wenn der Verſicherte ſeiner Zeit ausdrücklich abgelehnt hat, die Leiſtung des Verſicherers als Vertragserfüllung anzunehmen; eine Annahme der Leiſtung unter Vorbehalt. genügt alſo nicht zur Auf⸗ wertung, vielmehr muß eine ausdrückliche Annahmeverweigerung erfolgt ſein. Eine Aufwertung kraft Rückwirkung iſt für die Ver⸗ ſicherungsanſprüche überhaupt ausgeſchloſſen. Soweit hiernach Auf⸗ wertungsanſprüche überhaupt beſtehen, muß die Aufwertung bis zum 1. Oktober 1926 bei dem Verſicherer(nicht bei der Aufwer⸗ tungsſtelle) beantragt ſein. Soweit eine Aufwertung nach den vor⸗ genannten Beſtimmungen ausgeſchloſſen iſt, kann ſie auch nicht wegen ungerechtfertigter Bereicherung oder auf Grund einer An⸗ fechtung wegen Irrtums oder aus einem anderen Rechtsgrunde ver⸗ langt werden; lediglich im Fall der argliſtigen Täu A Aufwertungsanſprüche geltend gemacht werden.— Im Gegenſaß um Aufwertungsgeſetz bleiben Vergleiche über die Höhe des Enk⸗ ſchabighg betrage in ſedem Falle wirkſam, das gleiche gilt von rechtskräftigen gerichtlichen Entſcheidungen. Hat der Verſicherer end⸗ lich mehr geleiſtet, als er nach der jetzigen Verordnung zu leiſten — 55 geweſen wäre, ſo kann er die überzahlten Beträge nicht 3 vielmehr behält es bei der Ueberzahlung ſein Be⸗ wenden. III. Anſprüche von Verſicherten aus Hagel⸗ und Viehverſicherungs⸗ verträgen Sie werden durch die Verordnung nicht berührt. Derartige An⸗ 7 0 werden überhaupt nicht aufgewektet. Lediglich Bergleiche, ie über ſie 78— ſind, ſowie über ſie ergangene rechtskräftige gerichtliche Entſcheidungen bleiben in Kraft. IV. Auf Grund landsgeſetzlicher Beſtimmungen errichtete öffenlliche Verſicherungsanſtalken Auf Anſprüche von Verſicherungsnehmern gegen ſolche Anſtalten findet die ſetzige Verordnung Anwendung, ſoweit die Verſicherung auf einem freiwilligen Vertragsabſchluß beruht und die Landesregle⸗ rungen nichts anderes beſtimmen. Dagegen iſt für Anſprüche gegen ſolche Anſtalten, ſoweit ſie unmittelbar kraft Geſetzes entſtehen, eine landesrechtliche Regelung vorbehalten. V. Rückverſicherungsverträge Anſprüche aus ſolchen Verträgen ſind von der jetzigen Regelung .: ihre Aufwertung wird beſonders geregelt werden, 5 6. Seiie. Nr. 282 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag den 22. zum 12 Neue Atannheimer Zeitung Handelsblatt Brown, Boveri& Cie..⸗G. Wieder Gewinnausſchüllung/ 7 v. 9. auf die StA./ Amſatz⸗ ſteigerung von 50 v. 9. gegen 1924 Der AR. der Brown, Boveri u. Cie. AG., Mann⸗ heim⸗Käferthal wird der für Auguſt einzuberufenden GWV. die Verteilung von 7 v. H. Dividende auf die StA. und je 6 v. H. für 1925 und kumulativ für 1924 auf die VA. vor⸗ ſchlagen.(1923 und 1924 dividendenlos.) An den Reſervefond. geht zur Auffüllung auf wieder 10 v. H. des AK. eine Sonder⸗ er Umſatz hat im Berichtsjahre eine Steigerung von über 50 v. H. gegen 1924 erfahren. Die Verwaltung weſt vorliegenden guten Auftragsbeſtand hin. Beſonders hervorzuheben ſeien die Forrſchritte im Turbinenbau, 10 55 9 20 ſind. Die gegebenen, ſtark ge⸗ ſteigerten Garantien ſind nach vorliegenden offiziellen Meßunge im Betriebe eingehalten. 1 ———— vn. Frankfurker Lebensverſicherungs⸗AcG. in Frankfurt a. m. Die Antragsſumme im abgelaufenen GJ. beträgt 202 Mill., der Beſtand ſtellt ſich Ende 1925 auf 315,9 Mill. I.(Die Steige⸗ rung des Beſtandes gegen das Vorjahr beträgt 70,6 v..) Der Verlauf der Sterblichkeit war günſtig, die wirkliche Sterb⸗ lichkeit blieb 65,4 v. H. hinter der erwartungsmäßigen zurück. Die Prämieneinnahme ſtellt ſich auf 15,7 Mill., die Prämien⸗ reſerve, Prämienüberträge, Schaden⸗ und Aufwertungsreſerve auf 16,7 Mill. 4. Der Abſchluß ergibt einen Gewinn von 1,6 Mill., aus dem 1,3 Mill. an die Gewinnrücklage der Verſicherten über⸗ wieſen werden, ſo daß dieſe jetzt 2,152 Mill.„ beträgt. Die Geſell⸗ ſchaft verteilt im Jahre 1927 eine Dividende von 25 v. H. der Tarifprämie. Der Beſtand aller dem„Konzern der Frank⸗ furter“ angehörenden Lebensverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten beträgt Ende 1925 916 Mill. A. : Holzverkohlungs⸗Induſtrie AG. in Konſtanz. Das Geſchäfts⸗ jahr 1925/26 erbrachte einen Geſamtgewinn von 2,875(3,467) Mill.„4. Unkoſten erforderte 2,11(2,4) Mill., ſo daß nach 0,258 (0,240) Mill. Abſchreibungen ein Gewinn von 525 028 (817 404) verbleibt, der bekanntlich auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll(i. V. 6 v. H. Dividende). In der Bilanz erſcheinen Debitoren mit 5(4,9) Mill. 1, Kaſſe, Bankguthaben und Wechſel mit 0,499(0,65), Effekten mit 1,491(1,5), Vorräte ſtehen mit 3,386(2,96) zu Buche, Grundſtücke u. Gebäude mit 3,33(3,24), Maſchinen und Apparate mit 2,32(1,93) Mill.„1. Andererſeits betragen Kreditoren 4,373(3,9) Mill. 4. Der Bericht des Vor⸗ ſtandes ſtreift die Frage, ob ſich die Holzverkohlungsinduſtrie bei den billigen Rohſtoffen, deren ſich die ſgerbenhn Arveitsweiſe bedient, behaupten könne. Das Auftreten der neuen Konkurrenz, mit der die Geſellſchaft im Vertrieb der Erzeugniſſe verſtändnisvoll zuſammenarbeite, habe ein erhebliches Zurückgehen der Preiſe be⸗ wirkt. Ein Urteil über die Ausſichten des laufenden Jahres abzu⸗ geben, ſei bei der Verzweigtheit der Geſchäfte verfrüht; die Abſatz⸗ verhältniſſe ſeien bisher zufriedenſtellend. 21: Scheitern der Fuſion Fahlberg, Liſt— Verein Chemiſche Zeitz? Wie aus Leipzig gemeldet wird. haben die Verhandlungen zwiſchen dem Verein Chemiſcher Fabriken und den Sacharinwerken Fahlberg, Liſt u. Co. bisher zu keinem Ergebnis geführt. Die Ver⸗ handlungen ſeien daran geſcheitert, daß der Abſchluß für den B. Ch. F. außerordenklich ungünſtig ſein ſoll. Es ſollen nicht nur die Aktionäre völlig ausfallen, ſondern auch die Banken ſollen mit großen Opfern zu rechnen haben. 2: Werſchen⸗Weißenfelſer Braunkohlen Acß. Der AR. ſchlägt nach 1 314 084/ Abſchreibungen 10 v. H. Dividende auf ein AK. von 17,50 Mill. A. vor. l. Reichsbahnauftrag der Karlsruher Maſchinenbau⸗Geſellſchaft. Wie wir hören, hat die Reichsbahngeſellſchaft der Karlsruher Maſchinenbaugeſellſchaft einen Auftrag auf acht Lokomo⸗ tiven im Werte von 500 000/ übertragen. 2: Süddeutſche Schebera AG. in Heilbronn. Wie verlautet, hat die AR.⸗Sitzung bei der Geſellſchaft bereits ſtattgefunden. Es iſt beſchloſſen worden, der GV. am 30. Juni eine Dividende von 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. 20: Oelfabrik Groß-Gerau Aczh. in Bremen. Verluſt von 3 953 892(i. V. Gewinn 75 203), der ſich um 75 203 Gewinn⸗ vortrag und Verwendung des Reſervefonds von 40 031 1 auf 3 838 657„ ermäßigt. Die Geſellſchaft hatte bereits am 26. Jan. d. J. eine ao. GV. einberufen und den Aktionären Mitteilung gemäߧ 240 des..B. gemacht. Zur Beſeitigung des Verluſtes ſoll das AK. von 4,8 Mill.& auf 960 000 4, alſo im Verhältnis :1 herabgeſetzt werden. 1 Jahresabſchluß der Steaua Romana. Die Steaua Romana, deren Aktienkapital im vergangenen Jahr von 585 auf 666.250 Mill. Lei erhöhn wurde, hat im abgelaufenen Geſchäftsfahr einen Rein⸗ gewinn von 1962 613 628(141 000 000) Lei erzielt. Aus dem Roh⸗ betrag wurden 150 948 575 Lei für Abſchreibungen verwendet und 130 Mill Lei der Rücklage zugewieſen, die ſich dadurch auf 325 108 886 Lei erhöht. In der Bilanz erſcheinen Gläubiger mit 1,200(388) Mill. Lei, Schuldner mit 544(449) Mill. Lei und Beteiligungen unv. mit 45 Mill Lei. Die Warenvorräte werden mit 449 Mill. Lei ausge⸗ Nurszettel der Meuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in B1⸗%/ verſtehen. Fraukfurter Börſe vom 22. Juni. . 21, J 22. Vank-Alekien.. 2 Crausport ee eeeee Allg. D. Creditbk.—.— 105⁵,5 TRhein Braunk. 155,5 188,0 95 Joh. 22., Ettlinger Spinn. 188,0 188,0 Badiſche Bankt. 14⁰0,5. Salzw. Heilbronn—.— 97.— 22 Bankf. Brau. Ind.—.—150,5 Tellus Ber gbau. 70,772,— 220.0 250.0 Dayr.Bodenér. B—— K. u. Saurahütte 42,5043.— 0 Bayr. Hyp. u. Wb. 118.7120,0 S ee e 5 8 ahr Gebr. Pirm. 38, 55 Sarnzer Bantver. 27. 3888.18 Schamengbahn. 1440140.0 alnen Jeer 85— 3— 5 dolHapag —— 114.7 11940 Arddeulſch Lland 138,0 140,0 Frankf. Pot& Wit. 48.2546.— I Dorzaſt u. Nat. B 158,8158,8 Belter Adtis——.85.—, Juchewa 755.5010,528 T Delſthe Bank. 144,2144,5 Baltimore& Oblo——J80,— Boldſchpt 8t. 97.—.55 5. Effett. u. Wechl. 58,—8,— Induſtrie⸗Aleti Gritzner M. Durl. 92.— 89,50 2. Bppothetendl. 110.0 f1L.o Induftrie- Atetien. Grteſtw Mhm.6% 18.75—— B. Beberſee-Bani 85.50ſ6,—Eichv.-Mannb.. 90—80— Hrün, Bilfager. 49—.— D. Bereinsbank 84.—64.— H. Kempf-Sternb. 140,0.142,5 Haid Reu, Nähm 40.— 49.— T Hisconto-Geſ. 135,218,7 Schöſer St.⸗A. 154,0—,— Hammer ſen.—— T Dresdner Bank 120,5121,5 86 erh. Bindg. 198,0 201,0 Hilpert Armaturf. 30,.—32.—. Frifrt. Hyp.⸗Bank 98.7588,75 Schwartz⸗Storch. 116.0 116.0 HirſchKupf.u. Met. 109.0 115,0 Nelanlb u. N. G. 115..120,0 Werger... 1420(260 Hoch⸗und TLeſeau.7875,/15 T ield. Greb. B 110,0111.0 Adt Gebr.....60 32,10 Hocmann Pait 29.—0 1 B.—.——.—Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl. nd. 59,.—58, 7,08.— Adler Oppenheim——. Jandg Stam. 87,9085.— Pfälzer Hyp.-Bk. 102,2103,7 Adler Klever. JJ—79,75 Kammg. Kalſersl. 88.—84.— Reichsbanz. 155⁵.0 155,0 A. E. G. St.⸗A. 129,6124,0 Karlsru 35.— 39, 50 eitin..—.——.— 155, 0121. Nhein. Creditbank 104,0.108,0 uſchafl. 3 1220 120,5 Kemp, 111,00Aſchaff. Ze 92,5097.— Klein, Sch& Becker 60.—62.— 8488. Vetonto. 10579 Bahnbebarmſt. 20,— 20,25 Knorr, Heilbronn 94.— 84,.— ——9— 985 1908 Zab. Elektr.—..—.—.— Konſerven Braun 31.——.— Vürttb. Notenbk. 114.2——Pad. Maſch. Durl.——28.— Frauß a co. Lock. 55,.——— MannhVerſ.-⸗Geſ.—.——.— Baſt.⸗G..——83,.—JLahmeyer& Co. 124..124,5 rankf. Allg. Verſ. 94.—98.50 Sagriſch 45 44.,90 42,— Lech Augsburg. 108,5 109.0 e eee e —.———̃Bergm. 2— f 9 2572, 1 Bing Meiallwerte 46,15 50.— Lutz Maſchinen 33,.——.— Vergwerk.⸗Aktien. Brem.-Beſigh. Oel 43.——.— Luf'ſche Induſtr.—.——.— +.—— Guß. 127,7J126,0[Cement Helbelb. 99,.—99.50 Mainkraftwerke.95,.—95.— Buderus Eiſen. 75.7577.—[Cement Karlſtadt 116.0 99,85 Miag, Mühlb... 121,0122,2 1D Lugemb. Berg 127,5128,0 Chamotte Annaw. 42,50 Eſchweil. Bergwrk 128,0127,7 Cont. Nürnb. Vzg. 62,.—82.— Motoren Deuß.—.——.— 7Gelſenk. Bergw. 137,5138,5 Daimler Motor. Oberurſ.—.——.— E 1 A. 0 7,5 Neckarſ. Ja„ 88,* Gelſenk. 5 ihl 1 THarp. Bergbau. 139,9,139,0 Pockerh. L Widm. 40.240, —1 Eichersleben 145,0147,0 ee 5,75 5,— Peter Unionfrkft. 75.—65,.— Kali Salzdeif..———.— Dürkoppwert St.—.——,— Pf. Nähm. Kayſer 40.— 41.— Kali Weſteregein 150,0 155,0 Düſſeld.Rat. Pürr 45.— 40,— Philipp⸗.-G. Art 30.—39.— Klöckner⸗Werke—.———. Eiſen Kaiſerslaut. 22,50—— Porzellan Weſſel—.— 56.— Mannesmannr. 119,5 119.00TClr. Licht u. Kr. 143,0145.9 Rein. Gebb& Sch. 90.— 96.— Oberbedarf... 59,— 39, 750Elſ. Bad. Wolle.— 31,75 Rheinmerall... do. Eiſen(Caro) 62.—02.— EmagFrankfurt⸗.252 262 Rheinelektr. Sta. 111,0114.0 1Pbönix Serabau 101 80108.[Emafſle St. Ulrich 37,50J87,40 Rh. Maſch. Leud. 25,.——.— — 2 ——[Mez Söhne.— + wieſen. Immobilien ſtehen mit 404 Mill. Lei und andere Beſitzungen mit.027 Mill. Lei zu Buch. :: Maſchinenbau Ac̃. vorm. Beck u. Henkel, Caſſel. Der Um⸗ ſatz konnte in 1925/26 gegenüber den Vorjahren um rd. 50 v. H. geſteigert und zeitweiſe auf Vorkriegshöhe gebracht werden, dabei habe man aber auskömmliche Preiſe nicht erzielen können, und die Hoffnung, eine, wenn auch nur beſcheidene StA.⸗Dividende zu ver⸗ teilen, ſei mit dem merklichen Nachlaſſen von Auftrag⸗möglichkeiten im Spätherbſt und Winter geſchwunden. Nach 59 154(61 079)&4 Abſchreibungen 1764 Reingewinn, jedoch einſchl. 7652 1 Gewinnvortrag, ſo daß eigentlich das Geſchäftsjahr 192526 einen kleinen Verluſt gebracht hat. Bilanz(in Mill.): Kreditoren ,51(0,34), darunter 0,17(0,10) Anzahlungen auf Aufträge, 0,27(0) Hypothekenſchulden und 0,13(0,07) Akzepte gegenüber 0,10(0,07) Bankguthaben, 0,34(0,16) Außenſtände und 0,57(0,40) Vorräte. Das neue Geſchäftsjahr habe mancherlei Ausſicht auf Beſchäfti⸗ gungsmöglichkeit erhalten. In dem letzten Monat ſeien Beſtellungen in einer Höhe eingegangen, daß die Geſellſchaft z. Zt. weſentlich beſſer beſchäftigt iſt als zur Vergleichszeit des Vorjahres. 2- Hannoverſche Gummiwerke Excelſior AG. in Hannover⸗ Limmer. Nach Abzug der Generalunkoſten Ueberſchuß 775 840, Abſchreibungen 668 712(311 232), Reingewinn 107 128&l, der vorgetragen werden ſoll. Debitoren 3 338 461(4 038 774) 1, aus⸗ wärtige und Auslands⸗Jager 2398 785(1 276 368), Roh⸗ materialien, fertige und halbfertige Waren 5 200 130(2 700 000) 4, Kreditoren 7 893 465(5 200 000)„. Die Umſatzſteigerung gegen⸗ über 1924 betrug 50 v. H. 2: Süddeutſche Holzinduſtrie AG. in München. Aus dem Rein⸗ gewinn von 306 077(303 054) ſollen bekanntlich wieder 10 v. H. Dividende auf 2,5 Mill. Kapital verteilt werden. Tantiemen erfordern 18 108(17805) ,1, zum Vortrag verbleiben 37 969 (35 249) 1. Der Geſchäftsgang hat, wie dem Bericht zu entnehmen iſt, im allgemeinen den Erwartungen entſprochen. Es war möglich, das Unternehmen planmäßig weiter auszubausn. Das Ergebnis der Tochtergeſellſchaften und Beteiligungen wird als zu⸗ friedenſtellend bezeichnet. Rohgewinn 1054 136(776 173), Unkoſten 445 494(277 513) 1, Steuern 239 994(152 788) und Abſchreibungen 62 571(42 818)„4. Bilanz(in Mill.): 2,43(1,40) Kreditoren, denen 0,66(0,37) flüſſige Mittel, 1,42(1,14) Beteiligungen und Effekten und 2,39(1,78) Debitoren gegenüberſtehen. Vorräte ſind mit 0,39(0,39) bewertet. Avale 2,31(0,01). Das laufende Jahr 1 0 bisher unter der Einwirkung der ſtarken wirtſchaftlichen epreſſion geſtanden. Baſalt Ac. in Linz. Die Verpflichtungen ſind von 2,64 auf rd. 5,1 Mill./ geſtiegen, was ſich einmal daraus erklärt, daß die Geſellſchaft ſehr große Summen— etwa 1,48 Mill. 1— in ihren Anlagen neu inveſtiert hat, ferner daraus, daß eine größere Anzahl neuer Beteiligungen erworben, wodurch die letzteren auf 13,85 (10,64) Mill. geſtiegen ſind. Endlich weiſen die Beſtände und Warenvorräte nicht unerhebliche Erhöhungen auf. Debitoren ſind hingegen von 5,12 auf 4,67 Mill. zurückgegangen. Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt bekanntlich mit einem Reingewinn von 1,57 Mill. 1 ab, woraus 6 v. H. Dividende auf 20 Mill. Aktien(i. V. 4 v..) gezahlt werden. Sörſenberichte vom 22. Juni 1926 Mannheim ſehr feſt/ Farbenaktien vorübergehend 240%½ Die Aktienhauſſe ſetzte ſich heute auf allen Gebieten weiter fort. Farbenaktien zogen zum Kaſſakurs auf 240,5 an, ſpäter ſchwächte ſich der Kurs im Terminhandel auf 236 ab. Sehr feſt lagen Zell⸗ ſtoff Waldhof, Weſteregeln, Gebr. Fahr und Verſicherungs⸗Aktien. Es notierten: Rhein. Ereditbank 106, Südd. Disconto 106, Anilin 240,5, Goldenberg 160, Rhenania 82, Schwartz⸗Storchen 117, Frankfurter Allgem. Verſ. 94., Mannheimer Verſ. 83,5, Ober⸗ theiniſche Verſ. 125., Seilinduſtrie Wolf 41, Benz 68, Gebr. Fahr 40., Germania Linoleum 145, Braun Konſerven 31, Mann heimer Gummi 60,5, Zement Heidelberg 101,25, Wayß u. Freytag 101,75, Weſteregeln 154, Zellſtoff Waldhof 151, Zuckerfabrik Frankenthal 61, Waghäuſel 73, Rheinbriefe 10,427. Frankfurk: Hauſſe, ſpäter ſchwankend/ Gerüchte über J. G. Farben Die ao. lebhafte Geſchäftstätigkeit an der Vörſe hat ſich heute wiederholt. Es ſcheint, daß alle Welt ſich auf den deutſchen Effektenmärkten zu engagieren ſucht. Scheinbar lockten die ver⸗ hältnismäßig ſtark zuſammengelegten Kapitalien der großen deut⸗ ſchen Unternehmungen das ausländiſche Spekulantentum an, da ſich dadurch die Möglichkeit bietet, eine ſtarke Aufwärtsbewegung darin ohne große Schwierigkeiten hervorzurufen. Es lagen wieder ganz bedeutende Kaufaufträge vor, die ſchon vorbörslich ein weiteres ſprunghaftes Anziehen der Kurſe des Chemie⸗ und Montanmarktes, auf dem ſich das Hauptgeſchäft abſpielte, zur Folge hatten. So erreichten.⸗G.⸗Werte vorbörslich 243. liche Kurs wurde aber mit 240 feſtgeſetzt. Für die ſtarke Aufwärts⸗ bewegung in.⸗G.⸗Werten werden auch noch die Gerüchte verant⸗ wortlich gemacht, die immer hartnäckiger auftauchen und von einer bevorſtehenden Kapitalerhöhung der J. G. Farben⸗ induſtrie wiſſen wollen. Die auch in ein imaginäres Verhältnis zu den J. G. Werten gebrachten Rheinſtahl und Rieheck Montan 21.] 22. 21. 22. 1 42 Rhenanla Aachen 73.—83.— Jucherſ. 2 280 St 145,5152,83% D. Reichsanl. 0, 4700, 470 Riebeck Montan. 123,8120,0 Zuckerf. B, Wagh. 70.—73,50 4½%.9.⸗Sch.—.——— Rodberg Darmſt.—,—.— Juckerf,Frantenth 59.59 61.—4½ Z. Schutzg, 08 5,35 JRüttgerswerke. 97,20ſ98,50 Juckerf. Heilbronn 70.— 74.— 4% D. Schutzg, 14 5,35 Schlinck& C. Hbg.—.——,— Zuckerf. Offſtein.87,.—98,.— Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 54,.—55.— 68.—72,.—5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf. 22 21 f. uckerf. Stuttgart 71.8895,5) 55 5* 5 1 0 2 5 JSchuckert, Nrog. 8% Preuß. Konſ. O, 5 Schuhfabrit Herz 29,75 32,— ene 6 3½%„.,3700 Sellindultr Wolf 4848— Elderfeld' Kupfer—.——.—0 33 164 8 165,0 Entrepriſes p 50.— 9% ee 85 ee üdd. Draht-.—.——.— 105 5 2% do. abgeſt.—.— 0, S. Led. St.Ingberi—.——.— Nansfelber 107,8107.0% do. von 82 Dee Tricote Beſigh. 92.——.— faltatter Waggon 8038.— 4% Bayr. Eiſ, Anl.——.,408 Ubrenfabr. Furtrs. 20.—28,.—Ahm Kobtznanl. 12.58.——8% de..4000418 Ber. deutſch. Oelf. 49.——.— gc e%, do.—.——.— ..ch. Ind. Mainz 58.— 48,.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..—.—— Ver. liltramarinf. 126,5 181,0 7½% Mhm.1914—.———½¼% do.— 1,110 Ver. Zellſt. Berlin 83,5068,—3%„„1902—.——.—40% Heſſ. o. 59 u. 06 0, 360C,370 Vogtk. Maſch. St. 48,— 43,.— 975 1904½—.——.—½¼%„ abgeſt.——.— Voigt& Häff. St. 84,—88.— 5/ Bt. Keichsanl. O, 408J0, 405 ⸗ eee Volthom. Seit.& 38,— 88.— 4% be unk.b. 1925—,— ,— 40Säch. St-A. 18—.——.— Wayß& Freytag 101,5,101,08/% D. Reichsanl 0,37000,3704% Württ. k. 1915—.——.— Berliuer Börſe vom 22. Juni. Bank-Aletien. TAug. Elettr-Geſ. 128.0128,0 Deutſche Kall.. 131.0184,8 Angla-Ct. Guand 74,7577,— TDeutsche Maſch. 71.5078,— Tant f. l. Werte 94.28,9000 Anhalt. Kohlenw. 85,—85,— Deutſche Steinzg. 115,0118,0 5⁰——— 1970 1618 Annener Gußſtahl 36,—34.50 Deutſche Wollw.. 42,.— 42,.— Aſchaffbg. Zellſt., 98,—77,— Deutſch. Eiſenh. 47,5047,25 IDarnaſt u..-B. 153.0 13.2 Aussbebit Maſch 63.—64.— Dennersmereh. 2 ITDeutſche Bank 142.6143.2 Palcke Maſchin..—.— Dürener Metall. 68.50 J1 Dt. Ueberſee Bk. 94.50.95,80 Barnag. Meguln. 80,15—[Hürkoppwerke.54.7½75 + Disc.Command. 138,0137.5 J. B. Bemberg. 101,5169, Donamit Nobei. 109.7116,7 IDresdner Bank 120.2 123.5 FPBergmann Eltt. 120,0121.9 Elberfeld. Kupfer—— JMitteld. Kredb. 110,2 110,2 Berl.⸗Gub. Hut. 152,0153.7 Elektr. Lieferung. 132,0182,.0 Reichsbank 2 158,2 154.1 Berlin Karlsr. Ind 78,50(74,50.Elktr.Licht u. Kr. 141.51 Rhein Creditbant 105.0108.5 PBerlin. Maſchb. 60.—.50 Emaille Ulrich„36,— 30.80 Süddeutſch. Dise. 107.0107.0 Berzelius Bergw. 44,5045,— Enzinger⸗Union, 80.—82,— E rt⸗Aktien. Fing Nürnderg. 48,25 49,50 ſchw. Vergwerk 228.6 126,0 .„„Bismarchütte—J G. Farbenind. 220,0,288,0 Schantungbahn..30 8,20 T Bochum. Gußſt. 128,2,118,0 FeldmühlePapier 105, Allg. Lok u. Str. 148.2 146,5 Gebr. Böhlero.—.——,— Felten& Guill. 135,0 138.6 Sande L 5 116,5 130,0 1710 R. 95 0 6250 9285 „e‚eeeBr.-Beſigh. Oelf. 44,5047.—Fuchs Waggon. 0, Deutſch-Auſtral.. 123,5130,0 Bremer Valtan 61.—50.— Jaszena e. 47.,50 48,50 aßag. 141 9,140,0 Buderus Eiſenw. 76,—77,.— Gebhard Textil.78,.—81.— 79.Südamerita 112,5 118,0 Chem. Heyden. 5,—85,65 LGelſent. Bergw. 137,5 18,5 JHanſa Diſchiff.135,0140˙0 Chem. Gelſenk..94,5095,50 Gelfent. Gußſtah. 24,—24.— TNorbdtſch. Llopd 137.0139,0—— Albert. 120,0125,0 Genſchow& Co. 50,25 Roland-Linie. gConcord. Spinner 70.—72,.— German. Portl-. 115.0122,0 Berein. Elbeſchiff 49.58 50.— Daimler Motoren 68,2572,50 Gerresheim. Glas 125,0130,0 Induſtrie-Aktien. Deſſauer Gas 129,2124.0 TGeſ.f. eltt. Unter. 159,0160,0 Accumulatoren. 138,0139,1 J Otſch.⸗Luxemb. 126.0125,5 Gebr. Goedhardt 58.— 59,25 Adler& Oppenh.—,— 105,00D. Eiſenb.- Signl. 66,50.59.— Goldſchmidt, Th. 85,5087,— Adlerwerke—175—ITdeutſche Erdöl 130,0 13⁵,5 Goerz 8 87.5089,25 182.—10,.—Gothaer—— on 50,2550,25 a 77 —— We 5 85240. Aab. 8l, in. 88.—88,.— Der erſte amt⸗R die deutſchen Jnlandanleihen im 1. Halbjahr 1926 Ueber den Umfang der in der Zeit von Januar bis Mitte Juni 1926 emittierten Inlandanleihen gibt in den Wirtſchaftlichen Mitteilungen der Deutſchen Bank wieder⸗ gegebene Aufſtellung Aufſchlüſſe. Danach ſind im Jahre 1926 bis jetzt insgeſamt 86 Inlandanleihen im Geſamtbetrage von 754,37 Mill.(davon 242 Mill. Schatzanweiſungen) aufgelegt worden. Von den 86 Anleihen entfallen 36 im Betrage von 175,47 Mill. auf private Unternehmungen, 25 im Geſamtbetrage von 210,80 Mill. auf Städte und Gemeinden(davon 42 Mi.. Schatzanweiſungen), 10 im Geſamtbetrage von 227 Mill.(darunter Schatzanweiſungen 200 Mill.) auf Reich und Länder, 9 im Geſamt⸗ betrage von 121 Mill. auf öffentliche Unternehmungen und 6 im Geſamtbetrage von 20,10 Mill. auf Provinzen und Kreiſe.— Bei 79 Anleihen im Geſamtbetrage von 713,37 Mill. konnte der Verwendungszweck ermittelt werden. Es entfielen hier, nach 300,12 Mill. auf werbende Zwecke, 38,30 Mill. auf nicht werbende Zwecke(Wohnungsbau, Schulbau, Krankenhaus uſw), 241,45 Mill. auf Verſtärkung der Betriebsmittel(auch bei Ab' löſung der Bankſchuld, Konſolidierung des Anleihebedarfs u. dgl.). — reſtliche Betrag von 133,50 Mill. diente verſchiedenen wecken. — folgten heute ſtark der Aufwärtsbewegung der.⸗G.⸗Aktien und gewannen rd. 9 v.., während die übrigen Montanwerte ſich mit Kursbeſſerungen von durchweg 3 v. H. begnügten. Ruhiger war das Geſchäft auf dem Elektromarkt. AEG. waren allerdings in ſtarker Nachfrage und 3 v. H. höher, dagegen erfuhren die übrigen Werke dieſes Gebietes nur beſcheidene Kursbeſſerungen. Banken nur gut behauptet. Von den Motorenaktien lagen Adlerwerke weiter gut gehalten und anziehend. Die beabſichtigte Einziehung der Vorrats“ aktien machte einen ausgezeichneten Eindruck, außerdem ſcheinen auch Intereſſenkäufe eine ewiſſe Rolle zu ſpielen. Die Werte de⸗ Metall⸗Konzerns zogen weiter an, namentlich ſcheideanſtalt lagen ſhr feſt. Später wurde die Tendenz außerordentlich ſchwankend. Ein großer Teil der Börſenbeſucher zog ſich vom Geſchäft zurück⸗ was vorübergehend einen ſehr unſicheren Eindruck machte. Vielfach wurde der hohe Kursſtand ſeitens der Platzſpekulation zu Abgaben benutzt, ſo daß auf allen Gebieten die erſten Kurſe nicht behauptet werden konnten. Verſchiedentlich gab es Einbußen von—3 v. 9⸗ .⸗G.⸗Werte fielen z. B. um 3 v. H. Deutſche und ausländiſche Renten ohne Geſchäft und kaum verändert Berlin ebenfalls hauſſierend/ Später ſchwankend Bei weiter erheblich zunehmenden Umſätzen ſetzte ſich die Hauſſebewegung an der Börſe in verſtärktem Umfange fort, wobei außer den bekannten führenden Papieren des Montanmarktes immer weitere Gebiete teilnahmen. Neben den bekannten, aue heute ſtark in Erſcheinung tretenden Käufen wirkte vor allem ie zunehmende Beteiligung des Publikums mit. Dies geht auch daraus hervor, daß der bisher vernachläſſigte und ſtill liegende Kaſſamar von Tag zu Tag immer mehr in Bewegung kommt. Nach wie vor bleibt die.⸗G.⸗Aktie das tonangebende Papier. Daneben ent⸗ wickelte ſich ein großes Geſchäft in faſt allen Montan⸗, Elektro⸗ chemiſchen und Maſchinenfabrik⸗Aktien, bei Kursſteigerungen von durchſchnittlich—4 v. H. und vereinzelt auch 5 v. H. Auch Schifß⸗ fahrtsaktien gingen um—5 v. H. nach oben, desgleichen Banken um—2 v. H. Im Verlaufe reizten die ſtark geſtiegenen Kurſe die Spekulation zu Gewinnmitnahmen, ſo daß Rückſchläge bis zu 2 v. H. eintraten. Teilweiſe wurden ſie ſpäter aber wieder ausgegliche und unter Schwankungen erhielt ſich die feſte Grundſtimmung, ob⸗ gleich die Spekulation verſchiedentlich realiſierte. Berliner Deviſen Oiskonkſätze: Neichsbanlt 6½, Lombard 7½, Privat 4½ v. H. Nmliich T Juni 2. Juntt arktät Bisko in.-M. für G. B. G. B. M. ſätze. Holland... 100 Gulden 169,49 168,91 168,49 168,90.168,74.5 Buenos-⸗Aires. 1 Peſ. 1,687].701].884] 1,700] 1698 19 Brüſſel... 100 Franken 12,0212,08 11.77[ 11,61[81.— 1 100 Kronen82.71 92,95 2,78 98.02 112,50 43 Stocthom... 100 Kronen 112,53 112,80 112,61 112,99 81½ 25 Kopenhagen... 100 Kronen 111.26 111.54111,29111.58 112.57.5 Danzig... 100 Gulden.95 81,1580.86 81,18112.50 0 Liſſabon... 100 Estudo] 21.375 21.425 21,375] 21,425 488,607 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,55 10,59 10,58 10,5081.— 7⁵ talien. 100 Lire] 15,12 15,16 15,1 15,15,] 81.—7 Londnn 1 Pfd. 20,414] 20,486 20,414] 20,486 20.438 5 New- Dork... 1 Dollar.195] 4,205 4,195 4,205] 4,106 4 Paris. 100 Franken 11.98 12,02 11.71J 11.7581.— 8 Schweigz. 100 Franken 81.175 81.375 81,21[ 81,11.— 35 Spanjen.. 00 Peſeten] 68,61 66,7968,1868,34.[ 61,— 73 .. I Jen].862].906].98] 15960 2082 15 Konſtantinopel... 1 türk. Pfdb..285 2,245 2,287] 2247] 18,45 35 io de Janeiro.. 1 Milreis].852 0,655] 0,564] 0,686].362 73 Wien 00 Schilling] 59,31] 50,45 59,83 59,47 Prag 100 Kronen 12.42 12.4812,417] 12457 85,062 7 Südſlawien... 100 Dinar] 1,435].455.485 5 81.— 7 Budapeſt.. 100 000 Kronen] 3,86, 5,88 5,87 5,89 85,062 10 Sofia.. 100 Leva] 3,085 5,045].925.938 81.— 19 Athen.... 100 Drachmen 5,19.21 5,1 5,21J[ 81.— —————Uů— 22 21. 22. 2¹,. 1. Grkeſtw. Nhm. 0el,—r- Toberſchl. E Bed. 88,—80,=[Heldburg. 120ʃ4½5 Gebr. Großmann 60,.—58.25 T Oberſchl. Eiſen. 61,5082,50 1253 11100 Grün& Bilfinger 93,—90,15 TSberſchl. Koksw. 93.6584,65 Krügershall Hand 945 1115 Gruſchwitz Teptil 46.— 45,75 T Orenſt.& Koppel 84,7501,— Petersb. Int. 815/6,f— Hackethal Draht 77.—78,50 TPhönix Bergd.. 102,0(103,5 Ronnenberg 2 5 52.90 Halleſche Maſch. 183,2136,0 Rathgeber Wagg. 40,.— 43,.— Ruſſenbank 28.50 Hammerſ. Spinn. 81,85083,50 Reisholz Papier. 157,0.155,0Sichel& Co. 3,2 Pae Hannov..Egeſt. 60,2562,50 TRhein Braunkhl. 189,0 168,5[Sloman Salpeter 65-75 60.— Hann. Waggon.16.—16,— Rhein. Chamotte. 51.——— Südſee Phosphat 60.— 59.— 7 1910 0 17.86·50 67 5 figein.Fleiehent 2— 1— Ufa 30.——5 bg.⸗Wien Gum. 66,.—[Rhein. Maſch Led. 25,—25, f a Harkort Bergwrk. 65,.—69,50T eſaat.128,7132.7—5 ene-.— Harpen. Bergbau 189,0137,8 Rhenanſa Chem. 80.—79,75 Dollarſchäge 7 Hartmann Maſch, 39,.—40.— TRomb. 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Seite. Nr. 282 Neue Mannheimer Jeitung(Adend· Ausgube) Deiselbe hat zwölt Jahte lang mit einer vorbildlichen Seelsorgets. Schlicht und treu, wie er sein Amt lührie, so trug er bis zuletzi unser Gemeindeblatt herausgab. bewahten. Mannheim, den 21. Juni 1926. Todes-Anzeige. Hierdurch erfüllen wir die schmerzliche Pilicht, unseren Gemeindegliedern mitzuteilen, daß Herr Carl Schenkel Pfarrer an der Trinitatiskirche nach langer schwerer Krankheit heute nacht heimgehen durſte. 5 Arbeitsfreudigkeit und Treue sein Amt an der Jungbuschpfarrei veisehen. Sein Herz gehörte vor allem auch der Jugend; sie in den Nöten ihtes seelischen Werdens zu verstehen und zu fühfen, war ihm von Gotit in seltenem Maße verliehen. Die Jungbuschgemeinde verliert sehr viel durch den Heimgang ihres herzensguten, treubesorgten Mit der Jungbuschpfarrei trauert auch die Gesamigemeinde um einen ihrer besten Führer. Wir werden dem treuen Plarrer und dem jeinsinnigen Menschen ein dankbares Gedenken Der evangelische Kirchengemeinderat. 0⁵ auch seine Kiankheit, während der er 18 Bekanntmachung Die Spruchſtelle beim Oberlandesgericht in Karlsrube bat die Fundiaung unſerer Papiermark-Schuldverſchreibungen auf den 1. Ok⸗ Wetr Is. genehmiat und den Ablöſungsbetrag wie folat feſt⸗ Fur 1009.— PM. anferer Teilſchulbverſchreibungen RM. 2,60 von 1022. 1. Auflaee mNM. 0,80 e Für 10 000.— PM. unferer Teilſchuldverſchreibungen von 1922. II. Auflage 09 Wir kündigen biermit alle noch im Umlauf befindlichen Teil⸗ Wanten eebnngen von 1921. 1922 I. und 1922 II. auf den vorge⸗ nten Tag. a alich der Zinſen für 1925 und 1926 gelanzen zur Auszah⸗ Für 1000.— P. unferer Teilſchuldverſchreibungen eenen un Frar 1000.— Paf. unferer Teilſchulbverſchreibungen 1922, I. Auflaagae NM.—.33 von* +——** e Für 10 000.— PM. unſerer Teilſchulbwerſchreibungen von 1922, II. Auflage bucdlr ſind bereit die Einlöſung der Teilſchuldverſchreibungen ſchon ſetzt Eirzunebmen. Die Auszahlung des Ablöſungsbetrages erfolat gegen ſelnreichund der Stücke mit Zinsſcheinbogen bei den auf der Rück⸗ eite zer Zinsſcheinbogen nambaft gemachten Einlöfungsſtellen. Mannheim. den 21. Juni 1926. Grogkraftwerk Mannheim 3 Aktiengesellschaft r Augergewöhnliches Obel-Angebol wegen Renovierung und Umbau verkaufe ich zu unerreicht billigen Preisen geschmackvolle, gediegene und erstklassige Speiseiimmer aden dee e Standuhr, Ruscheweyhtische feinste Bestuhlung. 8 jede Breite m. Ruscheweyh- He Zimmer tisch, hochlehnigen Arxm- sessel und gleiche Stühle. 8 Gal aAzimm er 180—240 breit, in Eiche echt Hüchen mit Porzellantonnen.— Frele Lleferung! Kostenlose Aufbewahrung! 8034 Günstige Zahlungsbedingungen. 7 Wohnungs- Rob. Leiffer, Finridiungen Mahag oni, Goldbirke, Nußb., Bismarekplatz 17 in Fürberel Kramer. 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Reviſionsbericht. 3. Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes und derx Gewinnverteilung. 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrats. 5. Wahl der ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitalieder. 6. Neuwahl des Mitaliederausſchuſſes. 2. Verſchie denes. Die Bilanz nebſt Gewinn und Verluſtrech⸗ nung liegt in unſerer Geſchäftsſtelle Waldhof und im Baubüro der Almenſiedlung allen Mitgliedern zur Einſicht 4 Der Geſchäfts⸗ bericht mit Rechnungsabſchluß geht ſpäteſtens 26. Juni 1926 jedem Mitalied durch die Poſt au, Das Mitaliedsbuch dient als Ausweis, ohne den niemand ſtimmberechtigt iſt. Wir bitten unſere Mitglieder zablreich au erſcheinen. Der Anfjichtsrat: Dr Balli. Rheindampfschiffahrt mit den modernen Mittwoch 3 Uhr Kaffeefahrt, M..50 o de r Worms und zurück M. 1. mit 2 Sid. Aufenthalt. Rückkehr 7½ Uhr. Auskünfte und Fahrſch Grögßte Auswahl! Besfe Erholun bieten die billigen Nachmittagsfahrten der Köln- Düsseldorfer Doppeldeckdampfern 2 Uhr Speyer und zurück M..— 3½ Std. Aufenth. 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Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3.„Rudolf Drever“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Eliſabeth Dreyer geb. Thevenot auf Lieſel Drener. ledig in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. übergegangen, die es als allei⸗ nige Inhaberin unter der bisberigen Firma weiterführt. Der Rudolf Dreyer Witwe. Eliſabeth geb. Thévenot, Ludwigshafen a. Rh. und dem Ludwig Nies. Mannbeim iſt Pro⸗ kura erteilt. 4.„Konrad Holländer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) die Firma: 5.„Edugrd Jürgens Tiefbaugeſchäft“ Laben⸗ bura a. N. Inhaber iſt Eduard Fürgens, Oberinaenieur. Ladenbura a. N. Mannheim. den 16. Funi 1926. Amtsgericht F. G. 4. Aunlliche Veröftenthchngen der Stadgemeinie Arbeitsvergebung. Juſtallationsarbeiten[Gas und Waſfer) für Neubauten an der Schafweide Block C. 2¹ Nähere Auskunft Baubüro Schafweide an der Kronprinzenſtraße, wo Ausſchreibungsbe⸗ dinaungen ſoweit vorrätig. gegen Erſtattung 1 der Selbſtkoſten erhältlich. 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