18 KN — N — r * e gauf hat: Sreitag, 25. Juni Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſrei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Beſteugeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Albend⸗Ausgabe nue er deitung ꝙpreis 10 Pfennig 1926—Nr. 288 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro eimp. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. 2 M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechhet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 829 N—4 R. Nerhältniſſe Nachforderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 14 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben Ar. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. 14 13 0 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger 5 Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ ſraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Vernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945. Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Zeitung„Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnile. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Schlechte Finanzlage der Reichsbahn biel mehr Ausgaben, viel weniger Einnahmen JBerlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichstag iſt jetzt der Bericht über die Betriebsverhältniſſe, Verkehrs⸗ leiſtungen und Geſchäftsergebniſſe der Deutſchen Reichsbahn im Vierteljahr von Januar bis März 1926 zugegangen. Es war eine ehrausgabe von 109636000 Mark zu verzeichnen, die aus den Rückſtellungen des Jahres 1925 gedeckt wurde. Gegenüber der Geſamteinnahme des erſten Vierteljahres 1925 bleibt die im leichen Abſchnitt im Jahre 1926 um 129 331 000 Mark zurück. Die Einnahmegeſtaltung iſt, wie der Bericht vermerkt, die Folge der all⸗ gemeinen wirtſchaftlichen Notlage. Im Güterverkehr ent⸗ anden bedeutende Einnahmeausfälle durch den äußerſt mäßigen Bedarf an Kohlen für den Hausbrand und für Induſtrie⸗ zwecke, Die Mindereinnahmen erfordern weſentliche Einſchränkungen dei den Ausgaben. Zur völligen Deckung der Ausgabeverpflich⸗ dungen mußte aber die Rücklage aus dem Jahre 1925 in Anſpruch denommen werden. das Fürſtenkompromiß vor dem Rechtsausſchuß Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bera⸗ kungen des Fürſtenabfindungsgeſetzes wurden in der heutigen Sitzung des Rechtsausſchuſſes beim Paragraph 10 fortgeſetzt. Er regelt Entſchädigung für die aus dem Vermögen des Fürſtenhauſes dem Lunde zugewieſenen Theater, Schlöſſer, Parkanlagen uſw. Für die Höhe der Entſchädigung ſoll maßgebend ſein, ob die Gegenſtände be⸗ Rits vor 1918 zur regelmäßigen öffentlichen Benutzung oder Beſich⸗ ſune freigegeben waren, ob ſie für das Land veräußerlich ſind, ob r das Land ein Ertragswert vorhanden iſt und ob für das Land in Unterhaltung Laſten vorhanden ſind. Der letzte Abfatz Heſtimmt: ei Kunſtſchähen, die das Land der Fan b Een öffentlichen Beſich Agung offen zu halten beabſichtigt, darf die ntſchädigung den Er⸗ Wagswert nicht überſteigen. 1 Die Deutſchnationalen beantragten für den Fall der An⸗ nahme des§ 10:„Von der Zuweiſung an das Land ſind ausgeſchloſ⸗⸗ ſen die reinen familienrechtlichen Beſtandteile der Hausarchive und le Parkanlagen der dem Fürſtenhaus verbleibenden Schlöſſer, ſo⸗ weit ſie als Zubehör dieſer Schlöſſer anzuſehen ſind. 1 Abg. Dr. Kahl(D. V..): Was der Antrag will, iſt bereits im o erfüllt, der die Zuweiſung an das Land an die Vorausſetzung küpft, daß die Gegenſtände ſchon vorher der regelmäßigen öffent⸗ lichen Beſichtigung oder Benutzung freigegeben worden waren. Dieſe Lorausſetzung iſt aber bei keinem der fürſtlichen Familienarchive er füut, dagegen iſt mir 120575 ein Fall aus Baden bekannt, in dem die Einſichtnahme in das Familienarchip zu wiſſenſchaftlichen Zwecken verweigert wurde. Das iſt natürlich im Intereſſe der hiſtori⸗ ſchen Forſchung ſehr unerwünſcht. Aber die Löſung dieſer Frage iſt Sache der Landesgeſetzgebung. Abg. Schulte(Ztr.): Die Mittelparteien ſind bereit, den Be⸗ denken der Deutſchnationalen gegen den letzten Abſatz dadurch ent⸗ degenzukommen, daß ſie in einem neuen Antrag ſeine Geltung auf dieſenigen kurzen Sätze beſchränken, die bereits vor der Staatsum ⸗ wälzung von 1918 der öffentlichen Beſichtigung freigegeben waren. Nach Ablehnung des deutſchnationalen Antrags wurde der An⸗ trag der Mittelparteien zum letzten Abſatz mit den Stim⸗ men der Deutſchnationalen gegen die Sozialdemokraten und Kommu⸗ Mſten bei Stimmenthaltung der Völkiſchen angenommen. Der ſo ge ⸗ ünderte§ 10 wurde gegen die 3 Kommuniſten bei Stimment ⸗ daltung der Sozialdemokraten, Deutſchnationalen und Völkiſchen angenommen. Mit demſelben Stimmenverhältnis wurde§ 11 ohne Ausſprache angenommen. 8 12 ſtellt folgende Grundſätze für die rteilung der Streitmaſſe auf. Die Verteilung der Vermögens⸗ werte, die nach Erledigung der gemäß 88 geltend gemachten Anſprüche die Streitmaſſe bilden, erfolgt nach Billigkeit. Hierbei iſt e wirtſchaftliche und finanzielle Lage beider Teile zu berückſichtgen erner iſt in Betracht zu ziehen, daß die wirtſchaftliche Lage des deut⸗ hen Volkes infolge des Krieges und ſeiner Nachwirkungen gegenüber den früheren Verhältniſſen allgemein weſentlich herabgedrückt iſt und regierenden Fürſtenhäuſern die Notwendigkeit ſolchen Ausgaben weggefallen iſt, zu denen ſie früher wogen ihrer Stellung als Träger der Staatsgewalt verpflichtet waren Den Mit⸗ bliedern der vormals regierenden Fürſtenhäuſer ſoll indes eine an · meſſene Lebenshaltung gewährleiſtet und die Möglichkeit gegeben werden, ihren Verpflichtungen zum Unterhall don Familienangehörigen, ſowie zur Zahlung von Gehältern, Ruhe⸗ dehältern und Hinterbliebenenunterſtützungen, deren Rechtsgrund in 5 Zeit vor der Staatsumwälzung des Jahres 1918 liegen, zu er⸗ Jüllen Abg. Dr. Roſenfeld(So..) beantragt einen Zuſatz, wonach de Ganbe der Lebenshaltung auf die jetzt lebenden Mitgl eder der Fürſtenhäuſer beſchränkt wird. Abg. Dr. Wunder⸗ lich(D. V. P) ſtimmt für die Mittelparteien dieſem Antrag zu, del angenommen wird.§ 12 wurde mit demſelben Stimmenverhältnis wie die vorhergehenden angenommen, ebenſo ohne Debatte§8 13, der ein Uebertragungsrecht von Vermögensſtücken feſtſtellt. Auch die 88 14—17 werden unter Ablehnung aller Aenderungs⸗ enträge mit dem üblichen Stimmenverhältnis genehmigt. Zu einer keoßen Ausſprache führte der folgende 8 18, der folgenden Wort⸗ „Kapitalbeträge oder Rentenzahlungen e nach einer Entſcheidung des Reichsſondergerichts oder nach einem den dem Reichsſondergericht abgeſchloſſenen Vergleich von einem Lande an ein vormals regierendes Fürſtenhaus oder eines ſeiner Mitglieder zu zahlen ſind, dürfen von der empfangsberechtigten Partei bis zum Ablauf des Jahres 1950 nur für ihre privatwirt⸗ ſchaftlichen Bedürfniſſe oder zu wohltätigen oder kulturellen Zwecken verwandt werden. Bis zum gleichen Zeitpunkt darf ein ausgezahltes Kapitell nur mit Genehmigung des Landes ins Ausland verbracht werden. Bei Zuwiderhandlung gegen dieſe Verpflichtungen kann das Land eine zu zahlende Rente oder ein zu zahlendes Kapital ganz oder leilweiſe einbehalten oder ein bereits gezahltes Kapital ganz oder beilweiſe zurückfordern. Bei Streitigkeiten entſcheidet da⸗ Reichsſondergericht.“ ̃ Gegenüber einem deutſchnationalen Antrag auf Streichung des § 18 führte Abg. v. Richthofen(Dem.) aus: Der§ 18 enthält etwas ſelbſtverſtändliches. Für die Regierung eines ſouveränen Landes iſt es unmöglich, irgendwelche Beträge auszuzahlen, wenn ſie damit rechnen muß, daß dieſe Beträge vielleicht in einer Weiſe verwandt werden, die mit den Intereſſen des Staates nicht in Ein klang ſtehen. Wenn die Hohenzollern in keiner Weiſe beabſiehtigen, mit dieſem Geld die ruhige Entwicklung des Landes zu ſtören, dann haben ſie auch gar keinen Grund, den§ 18 zu bekämpfen, denn ſie werden dann ja niemals mit ihm kollidieren. Der Staat darf nichl die Mittel dazu liefern, daß eine Politik gefördert oder Zeitungen unterſtützt werden, die ſich bemühen, dauernd die Regierung anzu greifen. Abg. Schulte(Ztr.): Bei den Erörterungen mit den Ver⸗ tretern der preußiſchen Regierung hat die preußiſche Bedenken gegen die jetzige Faſſung des Abſatzes 3 geäußert. Ich bitte hierüber um eine Erklärung. 75 Geheimrat Frank vom preußiſchen Finanzminiſterium: Bon preußiſcher Seite würden keine Bedenken dagegen beſtehen, wenn der Abſatz 3 in folgender Weiſe geändert würde: Bei Zuwiderhand⸗ lung gegen dieſe Verpflichtungen entſcheidet auf Antrag des Landes das Reichsſondergericht, ob das Land eine zu zahlende Rente oder ein zu zahlendes Kapital ganz oder teilweiſe einbehalten oder ein bereits gezahltes Kapital ganz oder teilweiſe zurückfordern kann.“ Abg. Schulte(Ztr.) erhebt dieſen Vorſchlag des Regierungsver⸗ treters zum Antrag der Mittelparteienn. 8 755 Die Ausſprache dauert noch an. Nemterbeſetzung und damen IBerlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In ge⸗ wiſſem Umfange ſoll, wie wir neuerdings hören, die Aemter be⸗ ſetzung nun doch ſchon jetzt erfolgen. Auf alle Fälle wird, wie wiß annehmen möchten, das Reichs juſtizminiſterium be⸗ ſetzt werden und zwar in der nächſten Zeit durch Herrn Bell. Reichspreſſeſtelle vor der Hand keinen Wechſel vornehmen wird. Der Staatsſekretär Meißner dürfte allerdings über kurz oder lang ſeinen jetzigen Platz verlaſſen. Wie wir ſchon neulich [hier ſagten, geſchieht das nicht aus politiſchen Gründen. Der Reichspräſident hat ſich an Meißners, den er früher nicht kannte, gewandte und konziliante Art außerordentlich gewöhnt. In der letzten Zeit ſcheint indes eine leichte Trübung eingetreten zu ſein, nicht wegen des Loebell⸗Briefes, deſſen Verfaſſer, wie ſich herausſtellt, Herr Meißner war, aber man ſpricht von ge⸗ wiſſen Zerwürfniſſen zwiſchen den Damen der beiden Fami⸗ lien(), die ein. Zuſammenbleiben und Zuſammenarbeiten in der räumlichen Nähe, wie es die Stelle des Staatsſekretarjats beim Reichspräſidenten bedingt, nicht gerade wünſchenswert erſcheinen läßt.(Da weiß man wirklich nicht, ob man lachen oder weinen ſoll. D. Schriftl.) herrn Severings Kronkheit 10 Zeitungen hatten zu berichten gewußt, Miniſter Severing ſei an einem unheilbaren Herzleiden erkrankt. Es handelt ſich, wie wir vernehmen, aber nur um ein akutes Nervenleiden. Des⸗ wegen hatte er 8 Wochen Urlaub genommen, dieſen aber zeitweiſe unterbrochen. Auf Anraten der Aerzte iſt er aber noch einmal auf längere Zeit in Urlaub gegangen. die hochwaſſer-Gefahren UEI Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „B..“ wird aus Frankfurt a. O. gedrahtet: Die zweite Welle des Hochwaſſers hat geſtern die mittlere Oder paſſiert. Im Laufe des geſtrigen Tages wrrde in der Gegend von Raduhn und Niederſaaden ein Deich in einer Breite von etwa 100 Meter durchbrochen. Die Durchbruchsſtelle hat ſich im Laufe des Tages erheblich erweitert. In kurzer Zeit wurde eine Fläche von mehr als 5000 Morgen über⸗ flutet. Auch ganz verheerend hat ſich das Hochwaſſer im Warthe⸗ und Netzebruch, ausgewirkt. In der Gegend von Vietz iſt der große Warthedamm auf das ſchwerſte gefährdet. Die Küſtriner Pioniere ſind aufgeboten worden, um den ſchon ſtark überfluteten Damm zu retten, was jedoch nicht ſo leicht zu bewerkſtelligen ſein wird. Würde der Damm brechen, ſo würde ein ungeheuter Schaden entſtehen, ben 198 faſt das ganze rechtſeitige Warthebruchgebiet ützen ſolIl. 5 Empfang beim Reichepräfidenten Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ präſident hat beute den neuernannten perſiſchen Geſandten in Berlin, Ali Khan Farzine. zur Entgegennahme ſeines Benlkubiaungafchrei⸗ bens empfangen. * Austritt Rohrbachs aus der Demokratiſchen Partei. Der be⸗ kannte Schriftſteller und Kolonialpolitiker Dr. Paul Rohrbach iſt aus der deutſch⸗demokratiſchen Partei ausgetrete. Dagegen bleibt es dabei, daß man in der Reichskanzlei und der verlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Einige Internationale Auswirkungen des BergarbeiterStreikes (Von unſerem Londoner Vertreter) Liondon, im Juni 1926. Die Lage in England wird infolge des Grubenarbeiter⸗Streikes immer unbefriedigender, auch in Regierungskreiſen deuten verſchie⸗ dene Zeichen auf wachſende Beunruhigung. Seitdem es bekannt iſt und vom kommuniſtiſchen Sekretär der Bergarbeiter⸗Gewerkſchaft zugegeben, daß die Hauptſummen, die zur Finanzierung des Streikes bis jetzt benötigt wurden, aus Rußland ſtammen, erhält der Streik, der bis anhin ein ausſchließlich wirtſchaftliches Gepräge auf⸗ weiſt, mehr und mehr eine politiſche Note. Bereits hat dieſerhalb die engliſche Regierung, wie der Draht meldet, eine ſcharfe Proteſt⸗ note nach Moskau geſandt und die Sowjetregierung des Vertrags⸗ bruches beſchuldigt, da laut dem Uebereinkommen von 1921 kein Staat in die politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe des anderen ſich einmiſchen dürfe. Wenn auch der Soviet Chargé'Affaires in London kategoriſch erneut erklärt hat, daß keinerlei Gelder zur Unterſtützung irgend eines Streikes nach Großbritannien von der Sowjetregierung geſandt worden ſeien, ſo ſind es doch Organiſationen, die der Sowjetregierung nahe ſtehen und dahin zielt ja auch die Note der engliſchen Regierung. Offiziell hat das Zentral⸗Komitee der Kommuniſtiſchen Internalionale beinahe 400000 Pfund Sterling Streikgelder nach England geſandt und nach letzten Mitteilungen ſoll die gen annte Körperſchaft unter allen Um⸗ ſtänden die weitere Finanzierung des Streikes in England als ihre gegenwärtige wichtigſte Pflicht erachten, um auf jeden Fall ein Nach⸗ geben der Bergarbeiter zu verhindern. Der Streik dauert nun ſeit 1. Mai und noch ſind keine Anzeichen eines baldigen Endes vorhanden, wenn auch in einigen wenigen Zechen gearbeitet wird, die Meinungen ſtehen ſich heute ſogar dia⸗ metraler gegenüber als zu Anfang des Streikes. Die Bergwerk⸗ beſitzer haben ſich zwar zu einer Konzeſſion bereit erklärt in dem Sinne, daß ſie bei Wiedereinführung des 8⸗Stundentages von einer Lohn⸗ kürzung Abſtand nehmen wollen, worauf die Streikleitung prompt antwortete, daß ſie an ihren Bedingungen unverändert feſthalte, wonach Lohnreduktion oder Arbeitszeiterhöhung nach wie vor nicht in Betracht komme. Desgleichen beharrt ſie auf den nationalen Minimaltarifen gegenüber den von den Beſitzern verlangten Diſtrikt⸗ tarifen.„Im Uebrigen“, erklärt die Streikleitung,„ſind die Berg⸗ arbeiter nicht nur gewillt, ſondern es liegt ihnen ſehr daran, zu einem dauernden Frieden zu gelangen, der aber nur auf Grund einer Reorganiſierung des ganzen Kohlenbergbaues oder der Uebernahme der Minen durch den Staat geſchehen könne“. Damit wurde wieder beſtätigt, daß man auf dem toten Punkt feſtgeritten iſt. Wie lange Rußland den Streik zu finanzieren gewillt iſt, bezw. finan⸗ zieren kann, iſt nicht zu prophezeien, daß es aber ſolange als mög⸗ lich Streikgelder ſchickt, kann erwartet werden, was wohl noch manche Wochen der Fall ſein wird. Die aus dem Lande ſelbſt und dem übrigen Ausland geſandten Zuſchüſſe an die Streikkaſſe ſind im Vergleich zur„ruſſiſchen Hilfe“ unbedeutend. Die.S..⸗Gruben⸗ arbeiter ſind natürlich ſetzt kaum in der Lage, größere Summen auf⸗ zutreiben, nachdem ſie ſelbſt an die vier Monate ihre Streikkaſſen beanſpruchen mußten, trotzdem haben ſie ebenfalls einen Beitrag von mehreren Tauſend Pfund zum Zeichen der Sympathie geſandt, des⸗ gleichen hat die deutſche Gewerkſchaft einen Scheck auf 10 000 Pfund Sterling übermittelt. Wir haben bereits im letzten Brief erwähnt, daß die Bergerarbeiter ſich der Sympathien in weiteſten Kreiſen erfreuen und zwar auch in den höchſten geſellſchaft⸗ lichen Zirkeln. Bezeichnend hiefür war die Spende des Prince of Wales zu Gunſten der Wohlfahrtskaſſe für die Frauen und Kinder der ſtreikenden Bergleute. Dies hat ſich auch vor einigen Tagen wieder bewieſen, als anläßlich einer Straßen⸗Sammlung, d. h. eines Kartentages zugunſten des Wohlfahrts⸗Ausſchuſſes gar nicht ge⸗ nügend Karten und Lampen(Miniatur⸗Grubenlumpen) zur Ver⸗ fügung ſtanden und die Sammlung nach wenigen Stunden viele tauſende von Pfund Sterling erreichte. Wenn man aber bedenkt, daß für Streikgelder wöchentlich ca. 200 000 Pfund gebraucht werden, ſo zeigt das deutlich, welche enormen Summen zur Führung des Streikes bis heute ſchon verſchlungen wurden und noch gebraucht werden. Die Folgen des Streikes werden natürlich immer mehr fühl⸗ bar. Die Vorräte gehen nun doch ihrem Ende entgegen; die von der Regierung verfügte Kohlenrationierung im ganzen Lage, die ſich noch draſtiſcher auswirkt, als zu Kriegszeiten, zeigt deutlich, daß man in Regierungskreiſen erkennt, daß die gegenwärtige Lage keine roſige iſt. Kommunale und private Induſtrieen müſſen ſich rigoroſen Kontroll⸗ maßnahmen unterwerfen. Vor allem verſpürt die Eiſeninduſtrie den beginnenden Mangel an Koks. Bereits über ein Dutzend Hochöfen mußten aus dieſen Gründen ausblaſen, weitere werden in den näch⸗ ſten Wochen folgen. Aehnlich, wenn auch langſamer, geht es in ande⸗ ren Induſtrieen, die auf die Zufuhr von Brennmaterialien oder elek⸗ triſcher Kraft angewieſen ſind. Stillegung von Werken, Vergröße⸗ rung der arbeitsloſen Maſſen, ſind die zwangsweiſen Folgen des Streikes. Zufolge der ſich ſtets vermehrenden Arbeitsloſenheere, wächſt der Druck im ganzen Lande. Trotzdem die Streikgelder ſehr knapp bemeſſen ſind und kaum 1 Pfund Sterling pro Woche und Familie erreichen(für Unverhei⸗ ratete 7 Pfund Sterling und noch weniger) erweiſt ſich die Diſziplin der Streikenden als ausgezeichnet; höchſt ſelten hört man von Diffe⸗ renzen oder Zuſammenſtößen mit Polizeiorganen. Die ſtreikenden bezw. ausgeſperrten Arbeiter beſchäftigen ſich, wenn ſie nicht dem Criket⸗ oder Fußballſpiel obliegen, mit Gartenarbeiten oder beſſern ihre Häuſer aus. Sie ſcheinen ganz auf eine lange Streikdauer ein⸗ geſtellt zu ſein und ſetzen in ſeder Beziehung ein abſolutes Vertrauen in ihre Führer. Wenn allerdings der Hunger allzuſtark an die Türen der Bergarbeiterfamilien klopft und die Streikgelder noch knapper werden, iſt es möglich, daß die Front zuſammenbricht und die Berg⸗ leute vorziehen, zum 8 Stundentag zurückzukehren, als länger⸗das Spiel des Kommuniſten Cook zu ſpielen, der ſtark im Verdacht ſteht, im Einvernehmen mit ſeinen ruſſiſchen Geldgebern die gegen⸗ ——————— —————— —— 2. Seife. Nr. 288 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7 Freikag. den 28. Junl 1929 wärtigen wirtſchaftlichen Zwiſtigkeiten für politiſche und re⸗ volutionäre Zwecke auszunützen. Von einem revolutio⸗ nären Experiment will der engliſche Miner jedoch nichts wiſſen und wenn er ſich erſt einmal darüber voll Rechenſchaft ablegt, daß Cook wirklich allzuſtark politiſch belaſtet iſt, wird ſeine Karriere ein jähe⸗ Ende finden. Wie ſehr von ruſſiſcher Seite dieſer Streik als der gegebene Augenßlick betrachtet wird, um England für die Saat des Bol⸗ ſchewis mus vorzubereiten, geht aus der Revolution hervor, die das Zentralkomitee der 3. Internationale vor einigen Tagen faßte, indem ein Zuſammenbruch des Streikes in England als einen ſchweren Schlag gegen die revolutionäre Bewegung bezeichnet wird und gleichzeitig den weiteren zwangsweiſen Abzug von den Löhnen der Arbeiter in ganz Rußland und der im Ausland affilierten befiehlt. Neben dieſer zu Gunſten der engliſchen Skreiter gefaßten Beſchlüſſe, iſt es intereſſant zu vernehmen, welche Inſtruktionen die 3. Internationale ihrer engliſchen Ablegerin er⸗ neut erteilt hat in Verbindung mit dem gegenwärtigen Streik. „Errichtung von Selbſtverteidigungs⸗Detachements(d. h. bewaffnete Stoßtruppen), Agitation von unten herauf für die Wahl neuer Arbeiterführer, möglichſt aus den unterſten Reihen, einſchließlich des Generalrates der Gewerkſchaften“, indem das Zentralkomitee ver Kommuniſtiſchen Internationale die gegenwärtigen rechts⸗ ſtehenden Führer der Arbeiterbewegung in England als abſicht⸗ liche Verräter und die mehr linksſtehenden Führer als Feiglinge bezeichnet. den.“ Ferner wird den engliſchen Kommuniſten vorgeſchrieben, ein täglich erſcheinendes Organ herauszugeben, die Plakatſäulen mit neuen Bulletins zu überkleben, Pamphlete zu verteilen und ſich in die Reihen der Arbeitsloſen einzuſchreiben. Vor allem haben ſie die Wiederaufnahme der Kommuniſten in die offizielle„Labour⸗ party“ zu forcieren unter gleichzeitiger Stimmulierung der Min⸗ derheiten⸗Bewegung und ſich ſpeziell auf die lebenswichtigen In⸗ duſtrien, wie Bergbau, Eiſenbahn, Lebensmittel und Transport zu konzentrieren. Nicht weniger aufſchlußreich iſt die Vorſchrift über die Taktik gegenüber den Gewerkſchaften, indem auf den Mißerfolg in Deutſchland hingewieſen wird. Die Maſſen müſſen in die Gewerkſchaften hinein und die Kommuniſten ſollen innerhalb der⸗ ſelben die Führung an ſich reißen. Die ruſſiſchen Führer werden nicht müde, die brillianten Ausſichten für die revolutjionäre Be⸗ wegung in England bei einer längeren Dauer des Grubenarbeiter⸗ Streikes zu beſchreiben. So erklärt es ſich, daß der Streik von den Bergarbeitern in ihrer großen Mehrzahl ungewollt und unbewußt langſam eine nicht ungefährliche politiſche Note annimmt. Der rechte Flügel innerhalb der konſervativen Partei ruft daher mit Nachdruck nach Abbruch der diplomatiſchen Betziehungen mit Sowjet⸗Rußland. Sollte ſich der Streik noch eine Zeit lang hinausziehen, wäre dieſe Möglichkeit wohl gegeben, was jedoch andererſeits für beide Län⸗ der wieder tiefgehende Schädigung wirtſchaftlicher Intereſſen mit ſich bringen würde. Kußlandͤs Minierarbeit in England § London, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In parlamentariſchen Kreiſen erblickt man in einem von der Regierung veröffentlichten Blaubuch über die im Londoner Bürb der engliſchen kommuniſtiſchen Partei beſchlagnahmten ruſſiſchen Do⸗ kumente gar keinen beſonders neuen oder etwa ſenſationellen Beitrag zur bolſchewiſtiſchen Propaganda in England. Man erklärt aber, daß ſie die Stellung der Regierung bei der heutigen Ruſſen⸗ debatte erheblich ſtärken werden. Den„Times“ zufolge werden die zur Veröffentlichung gelangten Schriftſtücke nicht ihrer ſenſationellen Beſchaffenheit wegen, ſondern wegen ihrer Beweiskraft für die ſyſtematiſche Durchdringung des Lebens in Großbritannien mit ver⸗ derblichen ausländiſchen Einflüſſen Aufſehen erregen. Die„Times“ ſagen dazu in einem Leitartikel: Die Sowfetangriffe auf England werden nicht nur von außen, ſondern auch von innen geführt. Die Dokumente beweiſen die außerordentliche Hartnäckigkeit und ſtreng ſyſtematiſche Natur der Moskauer Durchdringung. Mehrere Doku⸗ mente beweiſen die finanzielle Abhängigkeit der britiſchen kommu⸗ niſtiſchen Partei von Moskau und bezeigen ohne den leiſeſten Zweifel die abſolute Herrſchaft von Moskau über das ekxtreme Element in Großbritannien und ſeine ſyſte⸗ matiſch gegen die britiſche Verfaſſung und das britiſche Reich ge⸗ richteten Bemühungen. Der„Daily Telegraph“ erklärt ebenfalls, die Veröffenk⸗ lichung der Korreſpondenz beweiſe, daß die britiſchen Kommuniſten im Solde von Moskau ſtünden. Das Blatt fügt hinzu, Cook habe bei den Grubenarbeitern die kommunjſtiſche Agitation weiter⸗ „Die Führer müſſen durch die Maſſen kontrolliert wer⸗ die Alliance Caillaux⸗Guilleaumat V Paris, 24. Juni.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Als man in Deutſchland die Rentencnark und damit die Grundlage für die Einführung einer ſtabilen Währung ſchuf, bediente man ſich nicht einer militäriſchen Perſönlichkeit, z. B. des Generals v. Seeckt, um die Sanierungsaktion des Dr. Schacht gleichſam unter den Schutz der Reichswehr zu ſtellen. In Frankreich nehmen die Dinge einen anderen Verlauf. General Guilleaumat wird heute als der wichtigſte Mitarbeiter Caillaux' bezeichnet, und die Konferenz des Kriegsminiſters mit dem Generclſtabschef ſteht mit der Vorbereitung militäriſcher Maßnahmen in Zuſammenhang. Ein ſbarker militäriſcher Zug kommt in den ſeiner Vollendung entgegen⸗ reifenden Finanzplan der Regierung. Man erinnert an die 48er Revolution, die aus einer Wirtſchaftskriſe entſtand. Der damalige Kriegsminiſter und militäriſche Diktator Cewaignac leiſteke bei deren Niederwerfung entſcheidenden Beiſtand. Vielleicht wird General Guilleaumat, der an die Stelle des Ziviliſten Painleves getreten iſt, eine ähnliche Aufgabe z ifallen. So äußern ſich alte Propheten in den Wandelgängen der Depu⸗ tiertenkammer. Sie denken nicht im entfernteſten daran, die „Alliance Ccillaux⸗Guilleaumat“ zu verurteilen. Ganz im Gegenteil. Auch in der Preſſe ſpendet man der Schaffung einer ſtarken militäriſchen Autorität demonſtrativen Beifall. Der Chef⸗ redakteur des Blattes„Information“ beglückwünſcht Caillaux dazu, daß er den Eintritt des Generals Guilleaumat in das Kabinett ver⸗ langte mit der ausdrücklichen Forderung, alle öffentlichen Unruhen, die ſich bei der Durchführung drakoniſcher Finanzreformen einſtellen ſollten, prompt niederzuwerfen.„Sie ſind ein Patriot und ein großer Soldat“, ſagte Caillaux geſtern zu dem General.„Ich be⸗ nötige Sie als Kriegsminiſter.“ Der Kommondant der Rheen⸗ armee willigte erſt ein, als ihm der Befehl erteilt wurde, das Kriegs⸗ miniſterium zu übernehmen. Durch die geſamte Preſſe und Oeffent⸗ lichkeit geht jetzt der Ruf nach dem ſtarken Mann. Wenn Caillaux ſeine Peſition, die man unbedingt mit der eines Finanzdiktators vergleichen kann, behaupten will, demn bleibt imer nur ein einziger Weg übrig, die rückſichtsloſe Durchſührung ſeines Planes. Nach der Generaldebatte über die allgemeine Politik der Regierung wird die Kammer heimgeſchickt. Dreieinhalb Monate werden Caillaux zur Verfügung ſtehen, um die Grundlagen für die Stabilität des Franken zu ſchaffen und einen den finanziellen Kräf⸗ ten Fremkreichs entſprechenden Finanzhaushalt vorzubereiten. Die verſchiedenen Verſionen, die momentan über Caillaux Pro⸗ gramm im Umlauf ſind, zeichnen ſich durch ſtarke Widerſprüche aus. Entgegen den offitziöſen Verſicherungen kam das Kabinett zuſtande, ohne daß vorher die Verſtändgung über einen Finanzplan erfolgte. Caillaux hat das Heft in Händen. Was er vorſchlagen wird, ſoll bei ſmtlichenMitgliedern der Regierung ſolidariſch vertreten werden. Man weiß noch nicht, ob Caillaux die kurzfriſtigen Schatzſcheine und Verteidigungsbonds als Geldmitel in Zirkulation ſetzen wird. Eben⸗ ſewenig iſt mit Beſtimmtheit zu ſagen, ob er ſein im November 1925 ausgearbeitetes Projekt, eine Umgeſtaltung der Banque de France, in ſein Programm aufzunehmen gedenkt. Dagegen ſcheint er den kommen aufgegeben zu haben. —— Kußlands Milwirkung bei den Rämpfen in China Tokio, 5. Juni.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Nach ja⸗ paniſchen Meldungen aus Mukdem trifft die Nationalarmee mit Unterſtützung von ruſſiſcher Seite umfangreiche Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Offenſive. Die Truppen weſtlichvon Peking ſollen durch reguläre ruſſiſche Kavallerie ver⸗ ſtärkt worden ſein. Außerdem ſoll die Nationalarmee täglich große Munktion⸗ und Waffentransporte über die Mongolei erhalten, wo⸗ „bei von ruſſiſcher Seite ganz beſonderes Gewicht auf leichte Artille⸗ rie gelegt wird, mit der die Nationalarmee bisher nur in unge⸗ nügendem Maße verſorgt war. Angeblich ſoll von ruſſiſcher Seite zur Durchführung der neuen Offenſive gegen die Hauptſtadt 1½¼ Million Pfund Sterling bereitgeſtellt worden ſein. Man rechnet daher mit einem baldigen Wiederaufflackern der Feindſeligkeiten an allen Fronten. Die holländiſche Königin im Elſaß — Aus dem Haag, 25. Juni. Königin Wilhelmine von Holland wird mit Famille am Samstag zu einem zehntägigen Aufenthalt grundſätzlichen Widerſtand gegen das Waſhingtoner Schuldenab⸗ vatikan und Sowjetrußland Die vor einiger Zeit unterbrochenen Verhandlungen zwiſchen dem Vatikon und der Sowjetregierung ſind jetzt wieder aufgenommen worden. Die Sowjetregierung hat ſich bereit erklärt, einen dipl ſchen Vertreter des Vatikans in Mosbau aufzunehmen, während Rom der dortige ruſſiſche Botſchafter gleichzeitig die Vertretung beim Vatikan übernehmen ſoll. Bezüglich der Zulaſfungder katho, liſchen Miſſionare iſt ein Kompromiß gefunden worden. kathol'ſchen Kirche könen keine Vorrechte eingeräumt werden, ſoll ſie die gleichen Rechte wie jede andere Relgion in Rußland er⸗ halten. Der ruſſiſche Botſchafter in Rom, Kerſchentzew, wird dem⸗ nächſt um eine perſönliche Audienz beim Papſt nachſuchen. Letzte Meloͤungen Die Neckarkanaliſierung kr. geidelberg. 25. Junl.(Eig, Bericht) Wie wir pören, findet am Dienstag, 29. Juni, im Reichsverkehrsminiſterium in Berli über die Frage der Fortführung der Neckarkanaliſierung eine Beſpre⸗ chung über die Geſlaltung des oberen Stauwehres bei Heidelberg ſtatt. Oberbürgermeiſter Walz wird an der Beſprechung teilnehmen⸗ Wieder ein Kindermord — Duisburg, 25. Juni. Aehnlich dem Breslauer Kindermord wurde geſtern gegen fünf Uhr wieder ein entſetzlicher Kinder⸗ mord entdeckt. Am Rande einer Tannenſchonung im Wanhermes Forſt wurde die Leiche eines fünfjährigen Mädchens aufgefunden, die eine Stichwunde an der linken Halsſeite aufwies. Ferner war eine Pulsader geöffnet. Die Leiche ſelbſt war leicht mit Gras bedeckt. Während ſich die Polizei mit der Leiche beſchäftigte, em⸗ deckte man etwa 30 Meter ſeitwärts die Leiche eines Knaben. Der Knabe war durch Stiche in die Halsſeite getötet. Auch bei ihm war die Pulsader geöffnet. Die Duisburger Kriminalpolizei ſuchte geſtern den ganzen Wald von Wanheim nach dem Täter ab. Den Zeugenausſagen nach ſoll eine junge Frau das Verbrechen verübt haben. Ste wurde von mehreren Leuten beobachtet, wie ſie um die ſragliche Zeit in großer Aufregung aus der Tannenſchonung kam und ſi in dem nahe gelegenen Bach die Hände wuſch. Bisher konnte von der Frau noch keine Spur entdeckt werden. Die ermordeten Kin⸗ der ſind der 6½jährige Sohn Friedrich des Formers Schöffer und die 5jährige Tochter des Hilfsmeiſters Gelsleichter aus Wanheimer⸗ Ort. Die Spiel ſachen lagen neben den Kindern. 14 4104 Der Schiedsſpruch für die Eiſenbahnerr — Berlin, 25. Juni. Die Verhandlungen zwiſchen der Deul⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft und den Gewerkſchaften über die Durch⸗ führung des Schiedsſpruches des Reichsbahngerichts haben heute zu einer Vereinbarung geführt. Nach dieſer werden, um die Arbeitet möglichſt bald und in einfachſter Weiſe in den Genuß der ihnen zu⸗ ſtehenden Mehrbeträge kommen zu laſſen, die Anſprüche aus der Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1928 pauſchaliert. Die mindeſten 24jährigen Arbeiter erhalten für jeden Kalendermonat, der in dieſt Zeit fällt, eine Pauſchalabfindung, welche beträgt für die Arbeitel der Lohnklaſſen—5.30 M, der Lohnklaſſen 6 und 7 4,80 und der Lohnklaſſen 6 und 7, ſoweit für Dienſtorte Ortslohnzulagen von 25 Prozent und darüber beſtehen, 6,90 Mark. Vom 1. J 1926 ab werden die durch den Schiedsſpruch feſtgeſetzten höheren Löhne der Berechnung der Bezüge der Arbeiter zu Grunde geleg⸗ Drohende Streikbewegung in Polen 19 Infolge der wachſenden Teuerung drohen in faſt allen Induſtri gebieten Polens große Streikbewegungen. Zu Teilſtreiks iſt eß her in Graudenz, Thorn, Bromberg und Krakau gekommen. Lohn⸗ forderungen von 20—25 v. H. ſind aber auch im Kohlenrevier von Dombrowa und in der Tabakinduſtrie bereits angemeldet. Beſonder kritiſch iſt die Lage in Lodz und im übrigen Textilgebiet. wo ein all gemeiner Streik für die erſten Julitage vorbereitet wird und bei de Höhe der Arbeiterforderungen kaum noch vermeidbar erſcheint. 1 Die engliſche Luftarmee — London, 25. Juni. Im Unterbaus hat der Staatsſekretär fib die Luftſchiffahrt in Beantwortung einer Anfrage mitgeteilt, daß am 30. April die engliſche Luftarmee 991 Offiziere und 10 238 Sol gezählt habe. Die Zahl der Flugzeugfüßrer der Reſerve⸗Luftarme⸗ betrage 708, von denen 508 jederzeit als Flugzeugführer Verwendu geführt. nach Drei⸗Aehren bei Colmar abreiſen. finden könnten. 4 Naturwiſſenſchaſtliche Kundſchau Tier⸗ und pflanzenleben auf den höchſten Erhebungen der Erde Von Profeſſor Dr. Max Wolff(Eberswalde) Die landläufige Vorſtellung über die vertikale Ausbreitung des Tier⸗ und Pflanzenlebens geht dahin, daß die hochalpine Gypfel⸗ region jeglicher Bewohner ermangelt. Sie iſt aber durchaus nich zutreffend. Das haben in neueſter Zeit wieder auf das ſchlagendſte die Beobachtungen der engliſchen Mount⸗Evereſt⸗Expeditionen be⸗ wieſen. Auf den über 5000 Meter hoch liegenden Päſſen des tibe⸗ taniſchen Himalaya wurden noch Gazellen, Haſen, Murmeltiere, Finken, Lerchen, Eidechſen, ja in 5500 Meter Höhe zwiſchen Moränen und Granitgrus kleine, grau⸗ und ſchwarz⸗geſprenkelte, flügelloſe Heuſchrecken beobachtet. In Höhen von 2500 Meter flogen mit lan⸗ gen Schuppenhaaren fellartig bekleidete Appolofalter. Ueber einem 7540 Meter hohen Bergrieſen 75 ein Geier im Segelflug durch den Aether. Noch erſtaunlicher iſt die Beobachtung von Dohlen in Lagen von 8280 Meter! Kein Tier dürfte ſedoch dauernd in ſolcher Höhe leben wie eine kleine Spinne, die von den Mitgliedern der dritten Expedition beob⸗ achtet wurde. Sie treibt ihr Weſen noch auf 6700 Meter hoch liegen⸗ den Felsſchutt⸗Inſeln, die aus der Eis⸗ und Schneedecke hervor⸗ ragen. Wovon mögen dieſe„Höhenſpinnen“ leben? In ihre Wohn⸗ regionen dringen weder andere Tiere noch Pflanzen vor. Daß ſie ihre eigenen Artgenoſſen freſſen, wie Major R. W. G. Hingſton be⸗ richtet, wird richtig ſein. Das tun aber auch viele andere Spinnen. Dagegen kann dieſer Kannibalismus nicht, wie Hingſton glaubt, die Exiſtenz jener Höhenſpinnen erklären. Sie würden ja dann nach wenigen Generationen ſich gegenſeitig vernichtet haben! Pflanzen dringen bei weitem nicht ſo hoch vor wie Tiere. Die höchſten Pflanzenſtandorte, die bisher bekannt geworden ſind, liegen am Maunt Evereſt und am Kampanjanga dicht unter der 6300 Meter⸗Linie(bei 6220 und 6290 Meter). In dieſen eiſigen Höhen wächſt ein„Sandkraut“(Areneria muscosa) und ein zierlicher Ritterſporn(Delphinium glaciale). Tag und Nacht im Leben der Tere Während bei den Menſchen aller Raſſen die Ruhe⸗ und Tätig⸗ keitsperioden ziemlich gleichartig genannt werden können, da überall die große Einteilung in Tag und Nacht herrſcht, verhalten ſich die Teere hinſichtlich der Verteilung von Ruhezeit und Tätigkeitszeit äußerſt verſchieden. Die Unterſchiede ſind ſchon inſoſern grund⸗ legend, ols viele Tiere bei Tag wachen und bei Nacht ſchlafen, zahl⸗ reiche andere Arten aber das umgekehrte Verhalten zeigen. Eine dritte Gruppe ſchließlich iſt zur Zeit der Dämmerung am lebendig⸗ jedoch nur die große Menge jener Tiere berückſichtigt, für deren Lebensfunktionen der ausgebildete Geſichtsſinn von beſonderer Be⸗ deutung iſt. Die Tiere, deren Verhalten in der Hauptſache nicht tiſchen Reizen unterworfen iſt, laſſen ſich jedoch in dieſe Verteilung nicht einreihen. Unter ihnen finden ſich ſo zahlreiche und von ein⸗ ander verſchiedene Lebensgewohnheiten, daß eine Gliederung in ganz beſtimmte Gruppen praktiſch nicht angängig iſt. Zwei Vertreter von Tiergattungen, in deren Leben dem Geruchsſinn die Hauptrolle zugewieſen iſt, ſtellen einen der abweichendſten Typen in der Ver⸗ teilung der Wach⸗ und Schlafperioden dar. Es ſind die weißen und grauen Mäuſe, deren Verhalten Szymanſki genauen Unterſuchungen unterwarf. Die weiße Maus beobachtet innerhalb des 24ſtündigen Zeitraumes, der bei uns einen Tag und eine Nacht bedeutet, im Durchſchnitt nicht weniger als 16 regelmäßig wechſelnde Schlaf⸗ und Wachperioden, deren jede alſo ungefähr 45 Minuten dauert. Noch komplizierter ſind die Lebensgewohnheiten der grauen Maus, für die es innerhalb 24 Stunden eine„Nacht“ und einen„Tag erleben. durchſchnittlich 37,.9 Minuten dauert. Während die gewöhnlichen Augentiere ebenſo wie die Menſchen innerhalb 24 Sumden, eine „Nacht“ und einen„Iig“ erleben, macht die weiße Maus zur ſelben Zeit 16, die graue Maus ſogar 19„Nächte“ und„Tage“ durch. Wenn man innerhalb von 24 Stunden jede Ruhe⸗ und jede Tätig⸗ deitsperiode als eine einzelne Phaſe im Leben der Tiere betrachtet, ſa ergibt ſich eine Einteilung in„monophaſiſche“ Tiere, denen die Tag⸗, Nacht⸗ und Dämmerungstiere angehören, ſowie in die„poly⸗ phaſiſchen“ Tiere, zu denen z. B. die Mäuſe gezählt werden müſſen. Doch gibt'es auch Tiere, die hinſichtlich des vorherrſchenden Geſichts⸗ ſinnes der erſteren Gruppe, hinſichtlich ihres Verhaltens aber der zweiten Gruppe angehören. Für den Laubfroſch z.., der als ein ausgeſprochen optiſches Tier bezeichnet werden muß gelten im Zeit⸗ raume von 24 Stunden zwei Perioden der Tätigkeit, die durch zwei Perioden der Ruhe getrennt ſind, aſſo vier Phaſen. Schwieriger noch als eine Einteilung iſt das Bemühen, die Faktoren aufzudecken, die den Wechſel von Schlaf⸗ und Wachperioden im Leben der Tiere bedingen und nicht vom Geſichtsſinn abhängig ſind. Bei gewiſſen am Strande lebenden Seewürmern und Seeſchnecken beiſpielsweiſe wirkt neben den optiſchen Reizen auch die periodicche Folge von Trockenheit und Feuchtigkeit. Bei anderen Reptllien werden die Lebensgewehnheiten wieder beſonders durch Temperaturreize beeia⸗ flußt. Die zu den optiſchen Tieren gehörende Ringelnatter, die äußerſt träge und wrmebehürftia iſt, kennt innerhalb 24 Stunden nur eine einzige zweiſtündige Tätigkeitsperiode, die ſtets in die wärmſte Tageszeit fällt. Schon aus dieſen wenigen Beiſpielen ſieht man, daß Tag und Nacht für zahlloſe Tierarten ganz andere Be⸗ griffe ſind als für den Menſchen. Kos. Die Körperkraſt der Affen Ein amerikaniſcher Zoologe, Prof. John E. Bauman, hat die ſchwierige Aufgabe unternommen, die Körperkräſte einiger Schim⸗ panſen wiſſenſchaftlich zu prüfen, und er berichtet über ſeine inter⸗ ſten und tätigſten. Daher wurde die ſchon lange beſtehende Ein⸗ zeilung in Tagtiere, Nachttiere und Dämmerungstiere getroffen, die eſſanten Ergebniſſe in dem Journal of Munralogy“. Er verwendet Owan gelang es aber auf Grund der neuen Funde, dieſen Kän wurden als die Ueberreſte des Diprotodon erkannt, eines Tieres Känguruhtypus, deſſen waichſenen Rhinozeroſſes. H51 bewehner war, ſondern im Freien lebte, ſo iſt es merkwürdig, eler die Foſſilien in die Höhle kaenen. Man nimmt an, daß eimige viag Tiere durch irgendeinen Zufall, vielleicht durch eine Erderſchüttern 100 in den Höhlen eingeſchloſſen wurden. auch ein Tier erſchließen mit einem ungeheuer 0 dickem ſtarken Nacken, von außerordentlicher Größe, mit mei gen Zähnen und gutausgebildeten Fingern und Zehen. Dieſe faſt müſſen Vaumkletterer geweſen ſein, denn die große Zehe ſteh e in einem rechten Winkel zu den übrigen, war alſo ein ausgebilde Kletterfuß. 8 . bei ſeinen Prüfungen einen Dynamometer mit 2000, Pfund Höchſt leiſtung. Dieſer Apparat wurde außerhalb der Affenküfige aue ſtellt, während die Tiere an einem zu einer Schleife gebundenen ziehen mußten. Die Schimpanſen waren natürlich zu dieſer Uebun nicht ſo ohne weiteres bereit. Sie zogen aber doch an dem Sel m einer und mit beiden Vorderpfoten, und die Aeffin Suſette bre es bei einem Zug mit beiden Händen auf 1260 Pfund; bei ein Zug mit der rechten Hand auf 905 Pfund; ein anderer Boma, leiſtete 847 Pfund. Um eine Gegenprobe auszuführen, den nun die kräftigſten und ſportgeübteſten Studenten. Auguſtang⸗College von Süddakota an das Dynamometer beorden Der ſtärkſte von ihnen brachte es mit einer Hand auf 210 Pfund, 105 beiden auf 491 Pfund. Das Ergebnis wird von Bauman 15 zufammengefaßt, daß ein Schimpanſe durchſchnitllich etwa drei⸗ 1 viermal ſo ſtark iſt als ein kräftiger Menſch. Dabei muß berückſichti werden, daß die Schimpanſen ſich ſeit langer Zeit in Gefangenſ han befinden und dadurch geſchwächt ſind, und daß ſie nicht mit vol Aufbietung ihrer Kräfte zogen wie die Studenten. Der in Freihe lebende Affe dürfte daher noch ſtärker ſein. Im übrigen iſt 98 den Forſchungen des Gelehrten, wenn man Körpergewicht und Kö. pergröße mit der Körperkraft in das richtige Verbiltinis ſetzt, 75 Nenich nur wenigen Tieren an Kraft unterlegen; er übertrift 8 uftiere und ebenko die Inſekten, denen oft eine ſo große Kraft! nbetracht ihrer Kleinheit zugemeſſen wird. Reue wichtige Foſſil enfunde Erſtaunliche Entdeckungen von Foſſilien vorgeſchichtlicher Tierz ſind in den berühmten Höhlen von Wellington auf Neuſeeland macht worden. Der Direktor des auſtraliſchen Muſeums ydney, Dr. C. Anderſon, erkannte die Ueberreſte eines 2 Veuteltieren gehörenden Löwen. Das war ein Tier, das die B. ut 1. taſche des Känguruhs mit den allgemeinen Eigenſchaften des alen kanſſchen Löwen verbond. Bisher ſind nur wenige Beiſpiele dieſ, Gattung Beuteltiere gefunden worden. Dem en rN 5. it ruh⸗Löwen als eimes der geſährlichſten Raubtiere der Urze feſtzuſtellen. Andere neue Foſſilien aus dieſen Sialagmit,Högen örper viel größer war als der eines Glen Da das Diprotodon niemals ein Hö 5 7 Aus den Foſſilien läßt großen Kopf un elarti Tiere ————kö—aü2— ͤʃ * EEr — (iieeeeeeee 8 ör⸗ de + die in AA 5 4 Freitag, den 25. Juni 1926 J3. Seite. Nr. 288 Keue Tricks der Reiſende Schwindler, denen es zumeiſt um die Brand⸗ ſchatzung der Ladengeſchäfte zu tun iſt, treiben gegen⸗ wärtig in zahlreichen Städten Süddeutſchlands(Frankfurt, Nürn⸗ berg, Mannheim uſw.) ihr Unweſen. Der Warenſchwindel hat einen derartigen Umfang angenommen, daß vor den häufig ſehr geſchickt erdachten Tricks der Gauner nicht nachdrücklich genug ge⸗ warnt werden kann. Einige augenblicklich, leider mit großem Er⸗ folg ausprobierte Gaunerſtückchen ſollen nachſtehend ausge⸗ plaudert werden. In einer ſüddeutſchen Großſtadt kaufte ein gutgekleideter Schwindler in einem großen Goldwarengeſchäft eine teuere Taſchen⸗ uhr, eine goldene mit brillantenbeſetzte Armbanduhr und einen Feldſtecher. Er bat, die Gegenſtände mit Quittung in ſeiner Wohn ung um 3 Uhr abgeben zu wollen. Da es ſich um einen Betrag von 26 000 M. handelte, überbrachte der Geſchäftsinhabet die Waren perſönlich, der Käufer prüfte die Sendung, ſchloß ſie in einen Rollſchreibtiſch und erbat ſich die Quittung, um das Geld aus dem Nebenzimmer zu holen. Als der„Kunde“ nicht wiederkehrte, ſchöpfte der Goldwarenhändler Verdacht, und betrat das Neben⸗ zimmer, wo er feſtſtellte, da er einem feinausgeklügelten Betrug zum Opfer gefallen war. Bei dem an der Wand ſtehenden Schreib⸗ tiſch ſehlte die. Rückwand, die Zimmerwand war vom Neben⸗ zimmer aus durchbrochen, und der Schwindler brauchte nur durch die ertſtandene Oeffnung zu greifen, die Koſtbarkeiten aus dem 275 offenen Schreibtiſch herauszulangen, und das Weite zu uchen. einen nicht gerade neuen, aber ſtets wirkſamen Trick fielen Geſchäftsleute in Frankfurt und anderen Groſtädten herein. Ein Herr erſchien in einem Modegeſchäft, wo er eine Angahl Gegemſtände wie Hemden, Socken, Kravatten erſtand und die Waren ebenfalls mit Quittung nach ſeiner Wohnung im vornehmen Weſt⸗ end eſpat. Eine Verkäuferin, die den liebenswürdigen, eleganten Herrn im Laden geſehen hatte, beförderte das Paket und traf den Kunden wartend vor ſeiner Haustür:„Es iſt reizend von Ihnen,“ ſagte er,„daß Sie ſich ſelbſt bemühten, und nur bedauerlich, daß Sie ſich mit der Zuſendung ſo beeilt haben. Ich habe gerade Ihre Firma telephoniſch angerufen und gebeten, der Sendung noch 6 Stück ſeidene Hemden beizufügen. Bitte holen Sie die Hemden noch, das Paket können Sie ruhig dalaſſen.“ Da der Schwindler mit großer Sicherheit auftrat, gelang es ihm in dieſem und zahlreichen ähnlichen Fällen, die Sendung ohne Bezahlung heraukzubekommen. Selbſtverſtändlich wußte man im Geſchäft von einer Nachbeſtellung nichts, und der Ladeninhaber war um 200 M ärmer, und um eine Erfahrung reicher. Ein beſonders geriſſener Gauner legte eine Anzahl Geſchäfts⸗ Lebensmittel, Seidenſtoffe, er wegen des Verſandes bezw. der Abholung in einigen Tagen ſchriftlichen Beſcheid geben würde. Kurz darauf lief auch eine te ein, daß das Geld bereits bei der Poſt eingezahlt ſei und ein Bote gegen Vorlegung der Poſtquittung die Sendung dieſer Tage abholen würde. Der Bote kam, präſentierte eine vorſchriftsmäßige ausgeſtellte und abgeſtempelte Poſtquittung über den Rechnungs⸗ betrag und nahm die Waren mit. Als das Geld ausblieb, kam der Schwindel zu Tage, denn die Poſtquittung war eine geſchickte Fäl⸗ ſchung, der Beſteller und der Bote waren Komplizen. Auch nachſtehender Trick iſt in ſeiner Grundidee nicht neu, kommt aber, wie Gerichtsverhandlungen beweiſen, auch augenblick⸗ lich noch häufiger zur Anwendung.— In einem Delikateſſen⸗Ge⸗ ſchäft erſtand ein Schwindler eine Flaſche Weinbrand und bezahlte den Betrag an der Kaſſe. Dort bat er den Geſchäftsinhaber, ihm einen Hundertmarkſchein zu geben, und legte ihn vor den Augen des Ladenbeſitzers in einem gelben Briefumſchlag, den er am Ladentiſch mit dem Tintenſtift des Geſchäftsmannes mit einer 2 . binlänglichen Aufſatz zu Vaat zu ſeiern, ſaß — werden konnte, daß auch das mißtrauiſchſte Auge keinen Ver⸗ dach 5 85 Blut dauchte, ging 8 Adreſſe verſah. Als er nun die kleinen Scheine und das Hart⸗ geld für den Hundertmarkſchein geben will, entdeckt er zu ſeinem Schrelken, da er die Brieftaſche beim Kleiderwechſel zu Hauſe ge⸗ laſſen hat und erklärt, das Geld ſofort holen zu wollen. Natürlich gibt er den Wertbrief mit dem Hundertmarkſchein ſofort, zurück, und bittet, um einſtweilige Aufbewahrung. Da der„Kunde! natür⸗ lich nicht wiederkommt, öffnet der Geſchäftsinhaber den Umſchlag, und flellt zu ſeinem Entſetzen feſt, da er düpiert worden iſt, denn der Schwindler hat es verſtanden, den Umſchlag mit dem Geldſchein unbemerkt mit einem zu Hauſe ſchon vorbereiteten„Duplikat zu vertauſchen, das anſtelle des Scheins ein Stück Zeitungspapier und eine unflätige handſchriftliche Bemerkung enthielt. Der hand⸗ ſchriftliche Zuſatz führte übrigens zu einer Ueberführung des Schwindler, als er wenige Wochen ſpäter von der Kriminalpolizen kbhochgenommen“ wurde. 25 Ein Klavierbauer konſtruferte eine gepolſterte Kiſte, die Pro⸗ viant und Sandſäcke enthielt und von innen derart verſchlof⸗ t ſchöpfte. Die Kiſte mit dem eingeſchloſſenen Dieb wurde per leute mit folgendem raffinierten Trick hinein. Er beſtellte perſön⸗ lich Miaren aller Art, wie Weine, Le Schreibmaſchine und dergleichen und erklärte den Geſchäftsinhabern, Warenſchwindler Von Otko Schwerin Die mpſteriöſe Schreibliſchſchublade— Der liebenswürdige Elegank und die Verkäuferin— Die gefälſchte Poſtquittung— Wechſelfahrer— Die ſauren Heringe Frachigut aufgegeben, unterwegs die Gepäckwagen geplün⸗ dert und das Diebesgut teils in der Kiſte verſtaut, teils auf offener Strecke abgeworfen, um von wartenden Kompligen in Empfang genommen zu werden. Die Arbeit des Diebes mochte nicht immer angenehm geweſen ſein, da er beiſpielsweiſe einmal die Reiſe von Berlin nach Leipzig halb auf dem Kopfe ſtehend unternehmen mußte. Eines Tages beging er die Dummheit, eine große Doſe ſaure Heringe zu vertilgen und konnte es vor Durſt in ſeinem Verſteck nicht mehr aushalten. Als er während der Fahrt die Kiſte verließ, um ſeinen brennenden Durſt zu löſchen, wurde er entdeckt, wie er behauptet, erſt jämmerlich durchgeprügelt und auf der nächſten Station der Polizei übergeben. „Erfreulicherweiſe kann feſtgeſtellt werden, daß auch die geriſ⸗ ſenſten Gauner nach einiger Zeit ſich die ſogenannte große Dumm⸗ heit zuſchulden kommen laſſen, wobei ſie„verſchütt“ gehen und auf einige Zeit einen unfreiwilligen Aufenthalt hinter ſchwediſchen Gardinen nehmen müſſen. Immerhin gehen die Schäden, die ein einziger Warenſchwindler verurſachen kann, mitunter in die Tau⸗ ſende und die Geſchäftsleute tun gut daran, im Verkehr mit zwei⸗ felhaften Elementen ihre Augen offen zu halten. Stäoͤtiſche Nachrichten Bürgermeiſterkonferenz in Mannheim Am 21. ds. wie uns geſchrieben wird, in Mannheim eine Bürgermeiſterkonferenz des Amtsbezirks Mannheim unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Becherer⸗Friedrichsfeld ſtatt, in der für die Gemeinden und Städten des Bezirks wichtige und akute Fragen beſprochen wurden. Unter Anderem ſtand zur Beſprechung die Frage der Koſtenverkeilung des Arbeitsamtes Mannheim. Die Koſten haben ſich durch die anhaltend dauernd hohen Ziffern der Erwerbsloſen im Bezirk derart erhöht, daß es für die Bezirks⸗ gemeinden kaum noch möglich iſt, ihre anteiligen Koſten zu be⸗ ſtreiten. Die Arbeitspermittlung durch den Arbeitsnachweis Mann⸗ heim kommt vorwiegend den Mannheimer Erwerbsloſen zu gut, ſodaß aus Billigkeits⸗ und Gerechtigkeitsgründen die Verteilung der Koſten nicht euwa nach der Bevölkerungsziffer, ſondern nach den Steuerwerten erfolgen müßte. Die Graßbetriebe befinden ſich in Mannheim, bezahlen dort ihre Steuern, die Stadt Mannheim iſt die Nutznießerin, während doch ein großer Teil der Induſtrie⸗ arbeiter im Bezirk wohnt. Bei der Ausſprache wurde auch der Ge⸗ ſichtspunkt des einheitlichen Wirtſchaftsgebietes geſtreift und auf die Dauer als unhaltbar bezeichnet, daß die Erwerboloſenunter⸗ ſtützungen für die im Bezirk wohnenden und in Mannheim beſchäf⸗ tigten Arbeiter eine derartige Differenzierung aufweiſt, welche Tatſache ſchon viel Unzufriedenheit bei den Erwerbsloſen aus⸗ gelöſt hat. Ferner wurde zum Kreisvoranſchlag 1926/27, der de verabſchiedet werden ſoll, Stellung genommen und dabei der Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß für die Unterhaltung der Kreisſtraßen und Kreiswege alles getan werden muß, um ſie inſtand zu ſezen. Dies wird aber nur dann im vollen Umfange möglich ſein, wenn die wegunterhaltenden Körperſchaften endlich an der Kraftfahrzeugſteuer des Landes beteiligt werden. Ein umſtrittenes Kapitel waren die Fürſorgeverbände, die man am liebſten wieder verſchwinden ſehen möchte. Das Wohlfahrtspflegegeſetz, das auch die Armenfürſorge auf die Für⸗ ſorgeverbände will, fand eine abfällige Kritik. Ein An⸗ trag, der den großen Gemeinden empfiehlt, die usübung der Für⸗ ſorge ſelbſt zu übernehmen und dies beim Fürſorgeverband zu be⸗ antragen, fand Annahme. Die derzeitigen Zuſtände bedingen eine Ueberorganſſation, hohen Verwaltungsaufwand und Für⸗ ſorgekoſten, die die Gemeinden bei ihrer geſpannten Finanzlage, den derzeitigen Wirtſchaftsverhältniſſen und dem weiteren Verſiegen von Steuerkapitalien einfſach dem Bankerott zuführen. Die Behebung der Wohnungsnot und damit zuſammenhängend das Bauprogramm für die Bezirks⸗ gemeinden war ebenfalls Gegenſtand einer lebhaften Ausſprache. Mit der aufkommenden Gebäudeſonderſteuer und dem Staatszuſchuß laſſen ſich ſelbſt unter Berückſichtigung der erhöhten Gebäudeſonder⸗ teuer im ganzen Bezirk für 17 Gemeinden, darunter mittlere Städte, keine 40 Wohnungen erſtellen. Dabei bildet der Bezirk ein ſtark induſtriell durchſetzter Wohnortsbezirk der Stadt Mannheim. Wenn für die außerordentlich gelagerten Verhältniſſe auf dieſem Gebiet für den Bezirk Mannheim ſeitens der Regierung nicht be⸗ ſondere Mittel zugewendet werden, oder wenn es nicht gelingt, ein größeres Baudarlehen zu einem erträglichen ſnsfuß kang⸗ friſtig vom Wohnungsverband aufzunehmen, ſo werl ſich die Wohnverhältniſſe kataſtrophal zuſpitzen. Die Konferenz war der er Aphn 177 alle ritte unternommen werden Uſſen, um hier Abhilfe zu ſchaffen und um auch bei der Regierun das erforderliche Vezſtennn zu finden. Seorg Candrian Von Emanuel v. Bodman andrian, ein Bauer in Bergün, hatte fünf Söhne: Andreas, Nagerd Benedikt, Alois und Georg. Andreas, der älteſte, ſolle ſpäter auf den Hof, Joſeph lernte im Seminar in Chur, Benedikt und Alois waren Zuckerbäcker und rüſteten ſich darauf, im Herbſt die Fahrt nach London zu wagen; was aber aus Georg 8 850 ſollte, wußte keiner: zunn Studieren langte es kaum mit ihm, in die Fremde mochte er nicht, und zum Knecht war er zu dünmmeche auch ermüdete er zu leicht, wie es ihm denn ewig anhing, daß ſle die Mutter, als ſie mit ihm ſchwanger ging, beim Wildheuen 1 4 gebückt und ihr Stündlein und damit das ſeine um einen iona zu früh geſchlagen hatte. Da hockde er denn mit ſeinen ſechzehn Jahren im Neſt, ohne recht flügge zu ſein, mußte den abwartenden Blick des Vaters und die mitleidige Hand der Mutter ertragen, und wenn die Brüder, gedrungen wie ſie waren, den ein wenig ſchmäch⸗ nigen Georg mit brüderlicher Schonung behandelten, ſo litt er darun⸗ 545 mehr, als wenn ſie ihn gefoppt und zum Widerſtand gereizt ätten Da war's denn kein Wunder, daß die Sonne nicht gerade breit auf Georgs Jugend ruhte, und wenn er ſich in der Schule auch alle Mühe gab, ſein großes Einmaleins zu beherrſchen, und ſpäter einen ſchreiben, und für Fleiß und Betragen manches Lob einheimſte und im letzten Jahre faſt in allen Fächern voran gekommen war: in ſeine ſtillen braunen Augen kam nie der Glanz, der in andern leuchtete, und wenn die Großen am Samstag nachmittag mit langen Stöcken oder gar mit Pickeln in die Verge ogen, um den Sonntag morgen auf einem Gletſcher oder einem der Knabe recht verlaſſen an ſeinem viereckigen Kammierfenſter und blickte traurig auf die heißen Matten, die hinter der weißen Albula aufzuſteigen begannen. So mußte er ſich damit begnügen, in das Rauſchen und Schäumen des Fluſſes zu lauſchen oder der Katze im Hof zuzuſehen, wie ſie mach einem Kohlweißling haſchte, oder den Ziegen im Stall und den Hühnern im Ställchen einen Beſuch zu machen. Nach 55 Wnee aber, da mit der Schneeſchmelze und dem Lawinengedröhne die Jünglingszeit ihre erſten ſüßen Träume auch er verändert umher, wie wenn er ſuche, und an einem föhnlauen Abend wurde ihm hewußt, die Annamaria war im ſchönen Eckhaus, die vom Flachland, wo ſie einen Kurs im Nähen und Sticken mitgemacht hatte, zurück⸗ kommen war. Er traf ſie auf dem Wege vom Pahnhof, und trotz re eſchickten Bewegung, mit der er ſeine Frage beglei⸗ „ob er ihr den Handkoffer abnehmen dürfe, ließ ſie's nicht ungern * Schwimmkurs für Lehrer an der Badiſchen Landesturnanſtalt. Die Badiſche Landesturnanſtalt, die in der Vorkrieaszeit Lehrer aller Schulgattungen im Turnen ausbildete, hat nach dem Krieg unter Lei⸗ tung von Direktor Eichler neben der Ausbildung von Lehrern und Lehrerinnen des Turnens und der Neugeſtaltuna des badiſchen Schul⸗ turnens auch das Schwimmen in ihr Programm aufgenommen. So fand in der vergangenen Woche für 24 Volksſchullehrer ein Schwimmkur« ſtatt, der dieſe in die neue Methode des Schul⸗ ſchwimmunterrichts einführte. Daneben wurden die Kurgteilnehmer mit dem Sport⸗ und Rettungsſchwimmen bekannt gemacht. Mit welch großem Eifer und Begeiſterung der Kurs arbeitete. zeigt die Tat⸗ ſache. daß 9 der Teilnehmer die Prüfung für den Grundſchein der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft ablegten. Als Lehrer wirkten neben Direktor Eichler die Ries⸗ mheim. ſowie Schwimmeiſter Langenſtein⸗Karlsruhe. Mannne 995 Erßindung. Seit 1 Wochen bemerkt man an den ſtädtiſchen elektriſchen Straßenbahnwagen No. 289/689 der Linie 3 eine ſelbſttätige Wagenkupplumg. Mit dieſer Kupplung iſt der Wagenführer im Stande, mehrere Wagen auf einen Stoß ohne jede weitere Hilfskraft anzukuppeln. Dem Erfinder, ein Ludwigshafener, iſt es gelungen, dieſe praktiſche und durchaus zuverläſſige Kupplung, welche ohne Federn funktioniert, herzuſtellen. Die Kupplung iſt vom Reichspatentamt geſchützt.— Wie wir hierzu erfahren, iſt der Erfinder ein bei der hieſigen Städt. Straßenbahn beſchäftigter Schloſſer Die Straßen⸗ bahndirektion hat entgegenkommender Weiſe einen Motox⸗ und Anhängewagen für die Erprobung der Kuppelung zur Verfügung geſtellt. Wie ſich die Erfindung bewähren wird, werden die ange⸗ ſtellten Verſuche ergeben. Bemerkt ſei, daß die Straßenbahnver⸗ waltung ſchon häufig Verſuche mit neuen Kuppelungen unternom⸗ men hat, da ihre Einführung im Straßenbahnbetrieb nur von Vorteil wäre. Arwelt im Urwald. Zu der Anzeige über dieſen Film im Anzeigenteil des heutigen Mittagsblattes iſt zu bemerken, daß dieſes Filmdokument aus über 100000 Moment⸗Aufnahmen be⸗ ſteht. Es iſt ein Bildſtreifen von 2115 Meter Länge und ein ſpan⸗ nender Kulturfilm. * Anfälle. Beim Verladen von Oelkuchen im Induſtrie⸗ hafen erlitt geſtern vormittag 11.30 Uhr ein 23 Jabre alter Fabrik⸗ arbeiter eine Kopfverletzung.— Als geſtern nachmittaa halb 5 Uhr ein 18 Jahre alter Radfahrer Ecke Brücken⸗ und Dammſtraße einem andern Radfahrer ausweichen wollte, wurde er von einem Pferdefuhrwerk erfaßt, zu Boden geworfen und 2 Meter weit geſchleift. Er zog ſich am Kopfe erhebliche Hautabſchürfungen zu und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Um die aleiche Zeit wurde auf der Breitenſtraße beim Ueberqueren des Fahrdammes ein 75 Jahre alter Mann von einem Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen und im Geſicht verletzt. Auch er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Geſtern abend 7 Uhr geriet auf der Neckarquerſtraße bei der Schillerſchule ein 25 Jahre alter Radfah⸗ rer mit dem Vorderrad in die Schienen der Straßenbahn, kam zu Fall und brach den rechten Unterar m. Er und die Verletzten der beiden erſten Fälle fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Veranſtaltungen Orgelkonzert in der Chriſluskirche Mannheim. Das Pro⸗ gramm des Sonntag, den 27. Juni, ſtattfindenden Orgelkonzertes von Arno Landmann e mit vier Neuheiten: Phantaſie und Fuge-moll von Otto Manaſſe(München, Manuſkript), zwei i für Violine und Orgel von Joſeph Haas, eine dur von Franz Schmidt). Weiter folgen n von Erich Wolf Degner(geſt. 1908 in Weimar) und Paſſacaglia und Finale über Bach op. 39 des BVerliners Georg Schumann. Den Violinpart hat Frau Lene Heſſe übernommen. Der Eintritt iſt frei. 2 die geſetzliche Regelung der Wohlfahrtspflege Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Referentenentwurf eines badiſchen Wohlfahrtsgeſetzes erfährt bekanntlich weitgehende Ab⸗ lehnung in der Heffentlichkeit. Das iſt auch gar kein Wunder, wenn man weiß, was am grünen Tiſch alles geplant iſt. Der faſt ein⸗ mütige Widerſtand iſt den zuſtändigen Perſönlichkeiten ſichtlich unan⸗ genehm. Man beſtrebt ſich nun. ſich durch eine Veröffentlichung in der amtlichen Karlsruher Zeitung reinzuwaſchen. Auffällig iſt. wie das geſchieht. Man ſucht ſich nämlich hinter die Zuſtimmung der Hilfsbedürftigen und eine Entſcheidung des Bundesamts für Heimat⸗ weſen zu verſchanzen. Als ob das der ausſchlaggebende Anlaß ſein könnte, die Selbſtverwaltung der Gemeinden und Kreiſe auf dem Ge⸗ biet der Fürſorge von Geſetzeswegen abzuwürgen! Wenn für die all⸗ gemeine und gehobene Fürſorge nach Reichsrecht einheitlich⸗ Träger vorhanden ſein müſſen. ſo iſt doch noch lange nicht geſagt, daß die Fürſorge völlig verſtaatlicht werden muß. Das iſt aber doch die Referentenabſicht! Oder nicht? Intereſſanter wäre es uns ge⸗ weſen, wenn die Karlsruher Zeitung genau dargeleat hätte, aus wel⸗ chen Gründen und Erwäagungen die Verſtaatlichung kommen ſoll. Wir meinen auch, daß über den Entwurf das letzte Wort noch nicht ge⸗ ſprochen iſt. Er muß unſeres Erachtens die ſchärfſte Ablehnung er⸗ fahren. Aufgaben der Selbſtverwaltung dürfen nach unſerer Mei⸗ nung, die weitgehend gebilligt wird, nur dann vom Staat über⸗ nommen oder Sonderbebhörden zugeſchoben werden, wenn das ſtaaatliche Intereſſe es dringend erfordert. Ein Nachweis dafür iſt bisher nicht verſucht, geſchweige denn erbracht worden. Es dürfte auch ſehr, ſehr ſchwer fallen. geſchehen und ſchritt ruhig und ſicher neben ihm einher, nicht ohne mit einem Seitenblick zu muſtern, wie ſie es früher wohl auch noch nicht getan hätte. Freundlich, wenn auch gelaſſen, nahm ſie unter ihrer Tür ihr Gepäck wieder in Empfang, Georg aber ver⸗ ſchloß den Gruß aus ihrem rot aufgebrochenen Mund ſcheu und wie einen koſtbaren Schatz in ſeinem Innern, und es war, als ob es ſich von dieſer Stunde an in ihm drehte und ſtreckte, ſo daß ſelbſt der Vater einmal während des Nachteſſens nicht unterlaſſen konnte, be⸗ häbig ſeinen Krug vor ſich hinzuſtellen und zu ſagen: der Georg kriecht aus ſeinem Haus. Die Mutter lachte ein wenig, Andreas und Benedikt löffelten ruhig ihre Suppe weiter, Alois, der ſeine Mahlzeit beendet hatte, nahm eine Blume aus dem Waſſerglas, ſteckte ſie ins Maul und ſtarrte in die Luft. Georg ſah verdutzt auf, obſchon es inwendig in ihm warm wurde, aber er hätte ſich lieber die Hand abhacken laſſen, als das zu zeigen. Dafür ging er nun in aller Früh, um allein oder mit dem Knecht aus dem„Steinbock“ an den Halden herumzuklettern, übte ſich im Schutt und auch etwas im Stein, damit er, wenn alle Brü⸗ der beieinander wären, auch einmal mit ihnen losziehen könnte, wo⸗ von er freilich keinem porher ein Sterbenswörtchen ſagte. Dieſe aber, gewohnt, ihn links liegen zu laſſen, machten eine andere Miene datzu, wie er ſich's vorgeſtellt hatte, als er's ihnen ſagte, am erſten Samstag nach den Ferien, nachdem Joſeph mit ſeinen Büchern heim⸗ gekommen war. Sie ſtanden gerade vor der Tür herum und lug ten nach dem Himmel aus, der ſeit langen Wochen unheimlich klar über dem Lande brütete, daß an den Südhängen tief herunter das Gras braun gedörrt war wie isländiſches Moos auf den Höhen. Und weil es nicht drückte, obſchon die Sonne eine große Hitze ausbrei⸗ tete bis in die hinterſten Schattenwinkel in den Gäßlein, waren die Brüder raſch entſchloſſen, wechſelten wenige Worte und nach einer kleinen halben Stunde warteten ſie fertig zum Abmarſch mit Stöcken und Nuckſack auf dem Vorpflaſter; Joſeh hatte eine große Feldflaſche aus Zink umgeſchnallt die blinkte und blendete, als ob ſie eine mäch⸗ tige Freude bekunde, daß man ſie wieder einmal mitnahm. Da trat Georg aus der Halle ebenfalls ausgerüſtet wie die andern und mit einer ſtillen Genugtuung auf dem Geſicht. Verwundert ſahen ſie ihn an. Wie aber Annamaria mit ihrem Haſelſtock und Veraſchuhen aus dem Tor von drüben herüberkam, worüber Georg nicht wenig erſtaunte, ſogte Alois, dem noch immer die Blume wiſchen den Lip⸗ ven ſtak: ſie könnten ihn nicht mitnehmen, es gäbe einen langen Weg, ſie aingen zu Fuß nach dem Hoſpiz vor und am andern Tag auf den Ueriſch: weil er einnal am Wege liegen geblieben ſei. dürf⸗ ten ſie's nicht wieder mit ihm wagen: darauf bearſißte er Anna⸗ maria. Gearg erblaßte zumal Annamaria alles mitangehört hatte und ihre Augen mit haſbem Bedarn und mie von oben herab kühl auf ihm ruhen ließ, obſchon ſie nicht größer gewachſen war — 1 wort gab, er glaube, er ſei genug geübt; die andern Brüder ſümm⸗ ten Alois zu, auch Andreas, der ihn zu begütigen Pa indem er ihm von den Gefahren ſprach, die einer am Uertſch hätte, wenn er im Geſtein ermatte. Als aber Alois, dem es nicht zu paſſen ſchien, daß Georg noch länger auf ſeiner Forderung beſtand, hinzufügte, ſie könnten kein Gewicht hinten am Seile brauchen, ſchoß Georg, der verloren mit ſeinem Blick den ſtarken Zopf um Annamarias 15 Scheitel s Blut ins Geſicht und er ſtieß ſeinen nagel⸗ neuen, mit ſeinem Taſchengeld mühſam erſparten Pickel auf die Straße, daß es Funken gab, und ſagte:„Dann geh' ich auf den Aela, aufdrängen tu' ich mich niemanden!“ 2 Andreas, lang und gülig, wie er war, legte ihm die Hand auf die Schulter und ſagte, er wolle gern am nächſten Samstag mit ihm eine Vorübung etwa an den Abhängen des Roſſes, um zu ſehen, mie er klettern gelernt hätte, und Georg wäre ſchier beruhigt geweſen, wenn Alois nicht gelacht und geſoppt hötte, er ſolle es nur mit dem Aela verſuchen, er würde ſchon rechtzeitig umkehren, vielleicht fände er ſchon am Räudien Hund den Knochen ſplitter eines verunglückten Wagehalſes. Die Brüder nickten. Nur Annamaria, die neben ihm geſtanden, wandte ihm auf Linmal ihr ſchmales herbes Geſicht wie fragend zu, und er ſah in ihren Augen einen ſanftmütigen Glanz, daß es ihn ganz weich überlief. Er rührte ſich nicht vom Fleck und ſprach kein Wort, und als das Trüpplein abzog, blieb er immer noch ſtehen wie ein Stück Holz, und blickte ihr nach, wie ſie zwiſchen den andern den ſcheuen Stolz ihrer ſchlanken Geſtalt auf ſichern Füßen die Gaſſe hinauftrug, indes das alte Pflaſter von den ſchweren Tritten der genagelten Schuhe wider⸗ hallte, und erſt, als ſie hinter einer weißen Hauswand, die in die Gaſſe vorſprang, verſchwunden waren und ein Kuhwagen mit Gras herunterratterte, kam er zur Beſinnung. Er warf noch einen Blick nach ihrem Fenſter ins Echhaus, aus dem zwiſchen den dunkeln Stäben des bauchigen Gitters ihre dunkel⸗ roten Nelken in die heiße Nachmittagsluft hinaushingen, dann eing er in die Halle zurück, leiſe, damit die Eltern nicht aus ihrem Mittagsſchlaf erwachten, und trat in ſeine Kammer. Dort ließ er ſich zuerft auf den Stuhl fallen und kämpfe mit hervorquellenden Trämen, dann rückte er entſchloſſen an den Tiſch, nahm die Karke zur Hand und verfolgte den Weag auf den Piz Aela, den ihm bei einem Schoppen Veltliner der alte Führer Crapp einmal genau beſchriebhen hatte. Der war ihn in ſeinem langen Leben wohl zwei oder drei Dutzenſdmal cecangen. bis ihn der Schnapsteufel am Genick gepackt hatte und die Beraſteiger ſich hüteten, an ſeinem Seil über einen Gletſcher zu ſchwanken.(Schluß folgt.) 5 als er. Es half ihm nichts, daß er mit beſchendenem Stolz zur Ant⸗ 4. Seite. Nr. 288 Neue Mannheimer ZJeitung(Abend⸗Ausgabe) Tteitag, den 25. Junl 1026 Rommunale Chronik RNReue Wege zur Linderung der Wohnungsnot Unſer Münchner RR⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Wir leben in einem ſehr politiſchen Zeitalter. Es gibt außer einer„äußeren“ und„inneren“ Politik eine„Theaterpolitik“, eine„Kunſtpolitik“, eine„Eingemeindungspolitik“ und vor allem auch eine„Wohnungs⸗ bau⸗Politik. Immerhin glaub ich, daß nicht der Name allein die Schuld daran trägt, daß es in mancher dieſer„Politiken“ oft daneben geht. Was nun die„Wohnungsbau⸗Politik“ be⸗ rifft, ſo hat ſie uns die„Mietzinsſteuer“ gebracht, zwecks Förderung des Wohnungsbaus. Da eine Steuer ſtets als etwas recht Feind⸗ liches empfunden wird, iſt alſo hier mal„Politik“ ein—„Krieg mit anderen Mitteln“. Sehr viel genützt hat dieſe Sonderſteuer nicht. Die Wohnungsnot ſchreit heut ebenſo zum Himmel wie in all den letzten Jahren. Aber da in dieſer Zeit ſehr, ſehr viel ſich in der gleichen Richtung lärmend äußert, iſt der Himmel anſcheinend taub geworden. Es iſt im übrigen richtig, daß die Erde ſelber für alle Raum“ hat. Raum freilich, aber leider nicht— Räume. In München hat man nun eingeſehen, daß man mit der Miet⸗ insſteuer allein nicht weiterkomme, und ſo kamen Herren un⸗ erer Stadtverwaltung auf einen neuen Gedanken. Auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege der Tariferhöhung wurde zunächſt den Münchnern das Waſſer um einen Pfennig pro Kbm. verteuert, was einen Jahresgewinn von knapp 500 000 Mk. ergeben dürfte. Und dieſes Ergebnis des Waſſerzinſes als Grundlage für den Zins jener Ariſlide Briand der zum zehnten Male die Miniſterpräſidentſchaft übernimmt gegeben werden ſollen. Wir haben es alſo hier mit einer Art von Anleihe zu tun, die ſozuſagen von hinten aufgezäumt wird. Man fordert von den Bauherren den Nachweis von 25 v. H. des zum Bau nötigen Kapitals, ferner die Beſchaffung von 50 v. H. an erſte Stelle hppothekariſch Bankgeldes und gewährt die reſtlichen 25 v. H. Die e iete für die 1 erſtellten Räume beſtimmt die auch Richtlinien für die Auswahl der Mieter heraus⸗ gibt. Man erwartet von dieſem Coup die Möglichkeit, etwa 1000 neue Wohnungen zu erſtellen. Das iſt nicht genug, um München woh⸗ nungsnotlos zu machen, aber immerhin eine ſchöne Etappe auf dem Weg zur Ueberwindung der ärgſten Schwierigkeit. Neuartig an dem vom Münchner Stadtrat beſchloſſenen Weg iſt der Gedanke, die Laſten, die zur Behebung der Wohnungsnot aufzunehmen ſind, nicht nur die gegenwärtige Generation tragen zu laſſen, ſondern— wie es eben im Weſen einer langfriſtigen Anleihe liegt— ſie zum mindeſten dem nachkommenden Geſchlechte zu vererben. ——— Nus dem Lande L. Aus dem Kraichgau, 24. Juni. Begünſtigt von den ſeit Be⸗ ginn der Woche herrſchenden warmen Tagen hat die Heuernte jetzt in vollem Maße eingeſetzt. Die Kleeernte, die zum Teil unter den Regen fiel, hat ſchwer gelitten; es iſt darum ſehr zu wünſchen, daß wenigſtens das Wieſenheu gut einkommt. Zeitlich iſt die Ernte entſchieden verſpätet, was ſich auch an der Güte des Heues bemerkbar macht, da das Gras ſchon überreif war. Doch kann jetzt wenigſtens auch bei den Kartoffel⸗ und Dickrübenäckern nach dem Rechten geſehen werden, die in der Regenperiode ſtark vergraſten. Abgeſehen von den allerdings verdorbenen Frühſorten bei den Kirſchen hat das Regenwetter aber keinen Schaden angerichtet Die Getreidefelder halten nach wie vor einen guten Stand. Die Kelter will allerdings nicht recht in Schwung kommen, da ſich die Apfel⸗ und Birnbäume ſehr ſchonten und ſoviel abwarfen, daß ein guter und reichlicher Behang ſchon zu den Seltenheiten gehört. Und leider läßt ſich nicht behaupten, daß die Reben für das Gleich⸗ gewicht ſorgten; dafür hat ihnen die Kälte ſeinerzeit zu ſehr ausge⸗ wiſcht. Man muß mit einem Mittelherbſt ſehr zufrieden ſein. Die Reben, die jetzt ans Blühen kommen, brauchen dringend Son⸗ nenſchein. Tritt kein Rückſchlaa ein und kann der Anſatz im Herbſt voll eingeſtrichen werden, dürfte allerdings das Ergebnis manchen frohen Blick bringen. Beerefrüchte gibt es, aber nicht mehr als im Vorjahre. Pflaumen und Zwetſchgen hängen ſich auch ziem⸗ lich einzeln. Doch wird ein guter warmer Sommer uns eine ſchöne Getreide⸗ und Kartoffelernte bringen: und das iſt die Hauptſachel ch. Neidenſtein bei Sinsheim, 24. Juni. Vorgeſtern wurde der hieſige 65 Jahre alte Landwirt Philipp Ziegler(Schreiner Sohn) von ſeiner ſcheu gewordenen Kuh unter ſeinen Wagen ge⸗ ſchleudert und überfahren. Wenige Stunden nach dem Unfall ſtarb Ziegler an den ſchweren inneren Verletzungen. V. V. Bruchfal. 24. Juni. Vom 27.—29. Juni ds. Is. tagen in Bruchſal die kath. Akademikerverbände Deutſchlands. Der Erzbiſchof von Freiburg hat ſein Erſcheinen für alle 3 Tage zugeſagt. Ferner werden noch andere geiſtliche Würdenträger er⸗ wartet. Die Verſammlungen und Beratungen finden im Saale des Paulusheims, eines in den letzten Johren von den Palotinern am Kloſterberg erbauten Ordenshauſes ſtatt Am Sonntag nachmittag ſpricht im Fürſtenſaal des Bruchſaler Schloſſes Univerſitätsprofeſſor Dr. Sauer⸗Freibure üher„Barock.“ In einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung im Bürgerhofſaal am Sonntag abend hält der Herr Erzbiſchof eine Anſprache. Am Montag abend beſuchen die Tagungs⸗ teilnehmer das Hiſtoriſche Kammerkonzert im Fürſtenſaal des Schloſſes. *Bad Oos, 24. Juni. Am Dienstag nachmittag verunglückte im Walde beim Jaodhaus der 18jöhr. Schüler Scherer, indem er von einem Baum fiel. Vorübergehende Heideſheerſucher brachten den Knaben auf das Jagdhaus, wo er dann mit einem Auto nach dem oll dauernd bereitgeſtellt und 7 mmen verwendet werden, die, anderweitig beſchafft und Bau⸗Unternehmern als ſtädtiſches Darlehen 0ããã ͥõdS Accccf ˙mwAAAThTPTPPTPTPPPTPTPTPTPTPTPTPT'TPTGTTPT'''''''''' Das neue franzöſiſche Kabinett Aus der Pfalz Ludwigshafen, 25. Juni. Landesgewerberat Friedrich Wilh. Burſchell wurde geſtern unter zahlreicher Beteiligung der Be⸗ völkerung von Ludwigshafen zur letzten Ruhe beigeſetzt. An der Beiſetzung beteiligten ſich u. a. der Vorſitzende der Pfälziſchen Hand⸗ werkskammer Landesgewerberat Lützel⸗Zweibrücken, der Vorſitzende des Uhrmacherkreisverbandes der Pfalz Schmidt⸗Kaiſerslautern, der der Präſident der Handelskammer Geheimrat Wagner, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Weiß, Oberinſpektor Ritthaler vom Bezirksamt und Ober⸗ regierungsrat Dr. Pöverlein. Ludwigshafen, 24. Juni. Auf der Rheinbrücke geriet am Mittwoch in der Richtung nach Mannheim ein Laſtkraftwagen mit Anhänger, als er ſich etwas zu weit nach rechts hielt, in die Eiſen⸗ konſtruktion der Brücke und blieb hängen. Das hatte eine Verkehrsſtörung zur Folge, die aber zum Glück nach kurzer Zeit behoben werden konnte. kKandel, 24. Juni. In der Büchelberger Gemarkung haben die Wildſchweine in den Kartoffeläckern großen Scha⸗ den angerichtet. Auch ſoweit Weizen und Hafer vorhanden iſt, wird von den Wildſchweinen viel zerſtört. Um die Frucht einiger⸗ maßen zu ſchützen, gehen die Leute, ſobald die Reiſe beginnt, des Nachts auf das Feld, um die Frucht zu bewachen. Die Nachtwachen dauern ungefähr 4 bis 6 Wochen. Trotz dieſer Wachen richten die Wildſchweine großen Schaden an. Speyer, 24. Juni. In der Armbruſtſtraße wurde geſtern früh in einer Tiefe von etwa einem halben Meter unter dem Bür⸗ Joſeph Caillaux der neue Finanzminiſter uno Vizepräſident des Miniſteriums gerſteig bei Legung einer Gasleitung ein römiſches Skelettgrab aus dem dritten Jahrhundert n. Chr. ſtammend, gefunden. Dabei lag ein mit eingeſtochenen Dreiecken reich verziertes Terra⸗Sigillata⸗ Gefäß. Das Skelett wurde durch das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz vollends ausgegraben und der großen Sammlun einverleibt. *Speyer, 24. Juni. In der vorletzten Nacht wurde in dem Konſumgeſchäft am Ehrlichweg ein Einbruch verübt und Waren im Werte von etwa 350 RM. geſtohlen. Die Diebe drangen auf die gleiche Weiſe, wie bei dem Einbruch bei Mühlenbeſitzer Meyer (Dudenhofen) in das Geſchäft ein und es wird deshalb angenom⸗ men, daß hier die gleichen Täter in Frage kommen. die geſtohlenen Waren ſind Kurzwaren, größtenteils Gog gezeichnet. * Bruchweiler bei Pirmaſens, 24. Juni. Bei einer am letzten Sonntag hier abgehaltenen Bauernhochzeit kam es zwiſchen einigen Gäſten zu unliebſamen Auftritten, die ſchließlich in Tätlich⸗ keiten ausarteten. Der zweite Bürgermeiſter Thomas Zwick, der die Sache ſchichten wollte, bekam hierbei einen erheblichen Stich in den Oberarm, ein anderer Gaſt einen Stich in den Unterleib. *ftindsbach bei Homburg, 24. Juni. Geſtern abend wurde in der Pfuhlgrube des Wirtes Braun beim Leerfahren eine Kindes leiche männlicher Geſchlechts aufgefunden. Die unnatür⸗ liche Mutter iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Finkenbach bei Kirchheimbolanden, 24. Juni. Dem Beſitzer der Bergmühle Simon Keiper wurde durch Einbruch 500 Mk. Papiergeld, 240 Mk. Silbergeld, ein Anzug, Hut und Taſchenuhr in ſeiner Abweſenheit geſtohlen. Beim Eindrücken der Fenſter⸗ ſcheibe ſcheint der Täter ſich ſchwer verletzt zu haben, denn der Küchenboden war ſtark mit Blut beſpritzt. Eine alte Mütze lietz der Einbrecher zurück. Nachbargebiete Heppenheim, 24. Juni. Zum Selbſtmord des Studien⸗ rats Naumann erfahren wir noch: Das Feſt des Arbeitergeſang⸗ vereins Heppenheim, das am vergangenen Sonntag auf dem Hof der Oberrealſchule ſtattfinden ſollte, wurde durch einen widerlichen Geruch, der über den ganzen Schulhof verbreitet war, verdorben. Es ſtellte ſich heraus, daß der 44jährige Studienrat Naumann den Platz mit Butterfäure beſprengt hatte. Am nächſten Tage fand man den Studienrat erſchoſſen im Laboratorium der Schule vor. Naumann war ſchon immer ein Sonderling und litt un⸗ ter ſeinen zerrütteten Familienverhältniſſen. Da er politiſch nie her⸗ vorgetreten iſt, nimmt man an, daß er den üblen Streich nicht aus politiſchem Fanitismus begangen hat, ſondern aus Aerger darüber, daß ein ihm mißliebiger Verein den Schulhof benutzte, dem er da⸗ durch etwas anhängen wollte(2) Der Vorfall, mit deſſen Unter⸗ ſuchung ſich die Staatsanwaltſchaft befaßt. hat eine beträchtliche Er⸗ regung in der Bevölkerung hervorgerufen. Der Tote hat drei Briefe hinterlaſſen, deren einer, wie der„Heſſiſche Volksfreund“ mitteilt, von der Gendarmerie beſchlagnahmt wurde. Er war an die Schulbehörde gerichtet. Die beiden anderen Briefe hat der Schwa⸗ ger des Toten, Rechtsanwalt Jung⸗Worms, an ſich genommen. Er will die Briefe ſofort vernichtet haben. sw. Darmſtadt 24. Junt. In der Langgaſſe kam es geſtern zu einem Brandunglück. Das betreffende Haus in der Altſtadt iſt ſehr baufällig, bietet aber einer ganzen Reihe von Perſonen Obdach. Im Hinterbau hatte ſich ein Mann auf dem Speicher zuz ſchaffen ge⸗ macht, brach durch und fiel in den Hausflur. Auf dem Dache ſtürzte die eine Seite des Kamines ein und in einem Zimmer fiel ein Ofen um. Ddie Glut aus dem Ofen fiel in das Zimmer und ſetzte dieſes in Brand. Die ſofort herbeigerufene Feuerwehr brauchte allerdings nicht mehr in Tätigkeit zu treten, da die Bewohner des Feuers gleich Herr wurden.— Geſtern abend er⸗ eignete ſich im Woog ein bedauerlicher Unglücksfall indem ein Schreinerlehrling beim Baden unteraing und verſank Wieder. belebungsverſuche hatten leider keinen Erfolg Anſcheinend zädtiſchen Krankenhaus verbracht wurde Die Nerſetkungen ſind un⸗ deffhrlich hat der ſunde Mann einen Hirnſchlag erlitten der durch ein Vorſitzende des Bezirksverbandes der Uhrmacher Kohl⸗Frankenthal, A Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Jahrradmarder. Einen für den knappen Zeitabſchnitt verhältnismäßig ſchwung⸗ vollen Handel mit fremden Fahrrädern betrieb der wegen Diebſtahls bereits neuamal vorbeſtrafte verhetratete 20jährige dam Friedrich genonnt Alfred Habermeier aus Mannheim, Der Angeklagte zählt zu der in Mannheim beſonders unerfreulichen Kaſte der„Fahrradmarder“ und iſt nach den ihm zur Laſt gelegten Vergehen wohl eines ſeiner rührigſten Mitglieder. Innerhalb von 10 Tagen konnte er 6 Räder ſein Eigen nennen und z. T verkaufen. Allerdings will er„nur“ 2 Räder geſtohlen haben, wäyrend dis übrigen von ihm nur in„Kommiſſion“ vertrieben wurden. Der myſteriöſe fliegende Fahrradhändler und Auftraggeber mit Natmen „Kiſtner“ konnte aber nicht aufgefunden werden. Doch arch für Handtücher bekundete H. lebhaftes Intereſſe. Aus der Toilett der„Landkutſche“ waren im Laufe des letzten Jahres über 100 Hand⸗ tücher entwendet worden, von denen eines bei dem vom Staatsan⸗ walt als„unverbeſſerlicher Gewohnheitsdieb“ bezeichneten Ange⸗ klagten gefunden wurde. Das Gericht kam zu der Anſicht, daß H. zweifellos die Räder geſtohlen hat und daß der unbekannte„Kiſtner“ eine vom Angellagten erfundene Perſönlichkeit iſt. Was die Hand⸗ tuchdiebſtähle betrifft, ſo konnte ihm nur der Beſitz und damit Dieb⸗ ſtahl des einen. angeblich von Kiſtner erhaltenen Handtuches nachge⸗ wieſen werden. Dem Angeklagten wurden in anbetracht ſeiner da maligen Notlage mildernde Umſtände zugebilligt, die ihn zwar noch⸗ mals vod dem Zuchthauſe bewahrten, aber aufgrund ſeiner Vor⸗ ſtrafen immerhin 1 Jahr 1 Monat Gefängnis abzügl. 1 Monat 2 Wochen Unterſuchungshaft nicht erſpoaren. Ein Käufer des Rades, der der Hehlerei beſchuldigt war, wurde freigeſprochen, da er annehmen konnte, daß das ihm angebotene Rad auf ehrliche Weiſe erworben wurde. Strafkammer Mannheim Meſſerhelden Gegen das Urteil des Schöffengerichts hatte Robert Kerner aus Mannheim⸗Waldhof Berufung eingelegt. K. ſaß mit einig. Bekannten in einer Wirtſchaft bei Trank und Spiel zuſammen. Die anfängliche Einmütigkeit der Runde wurde aber nach einigen Stei⸗ nen Bier recht hitzig und artete ſchließlich in regelrechten Streit aus. Als der Angeklagte um Weiterungen zu vermeiden, das Lokal verließ, ging die Kumpanei ihm nach und die Auseinanderſetzungen nahmen die Formen an, denen K. entgehen wollte. Es entwickelte ſich eine regelrechte Schlägerei, in der zuletzt das Meſſer trium⸗ phierte. Mehrere, teil erhebliche Verletzungen waren die Folge, K. wurde nun ſeinerzeit vom Schöffengericht wegen erſchwerender Körperverletzung zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt, wogegen er Berufung eingelegt hat. Die Strafkammer kam geſtern zu einem Freiſpruch des Angeklagten, da die Beweisaufnahme keinen ſchlüſſigen Beweis dafür erbringen konnte, daß K. das Meſſer geführt hat, da er ſelbſt mehrere Stichwunden erhielt. ö Ein Krankenhaus als kläger Vor dem Bezirksſchöffengericht in Mainz wurde dieſer Tage ein Prozeß verhandelt, der in Rheinheſſen und weit darüber hin⸗ aus großes Aufſehen erregt hatte Es handelte ſich um eine Anklage gegen die Ehefrau des Lehrers Geil in Worms wegen Beleidigung des ſtädtiſchen Krankenhauſes in Mainz. Der Sohn der Angeklagten, Dr. med. Heinrich Geil, ein Epileptiker, hatte ſich, während er im ſtädtiſchen Krankenhaus zu Mainz in ärztlicher Behandlung war, am Oſtermontag v. Is. in einem Anfall geiſtiger Störung mit einem Taſchentuch an ſeiner Bettſtelle erhängt. Da der Mutter über die Todesurſache aus ſchonenden Gründen unzureichende An⸗ gaben gemacht worden waren, vermutete ſie, das Krankenhaus hahe den Tod ihres Sohnes durch irgendweſche Umſtände verurſacht und man habe dann, um dies zu verbergen, den Toten in eine Schlinge gelegt, um dadurch eine Selbſttötung vorzutäuſchen. In dieſem Sinne verſandte die unglückliche Mutter im Dezember v. Is. ein Schreiben an eine Reihe prominenter Perſönlichkeiten in Rheinheſſen und an die Preſſe in dem dem Krankenhaus ſchwere Vor⸗ würfe gemacht wurden. Dieſe Angriffe bildeten den Gegenſtand einer zweitägigen Verhandlunig. Das Gericht bemühte ſich durch Vernehmung aller in Frage kommenden Zeugen, den Sachverhalt ein⸗ wandfrei feſtzuſtellen und kom zu dem Urteil, daß die Aerzte, die Schweſtern und das Hilfsperſonal des Krankenhauſes in dem Falls Geil bis zum äußerſten ihre Pflicht getan hätten. Die Angeklagte wurde daher wegen übler Nachrede gegen das Kronkenhaus zu einet Geldſtrafe von 500 4 und zu den Koſten des Verfahrens, im Unvermögensfalle zu 50 Tagen Gefängnis verurteilt. Dem Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Mainz ſteht das Recht zu, die Veröffent⸗ lichung des Urteils in einer Mainzer Zeitung vorzunehmen. Weitert Veröffentlichungen wurden vom Gericht abgelehnt. Franzöſiſches Militärpolizeigericht Landanu Wegen Aufführung des im beſetzten Gebiet verbotenen Films „Deutſche Herzen am deutſchen Rhein“ wurde der Geſchäftsführer der Kaſino⸗Lichtſpiele Erich Nimmich⸗Landau zu 150 M. und der⸗ Orcheſterdiregent Peter Altdorfer⸗Landau, der die Muſikbegleitung zu dem Film ausgewählt hatte und während des 6. Aktes dis „Wacht am Rhein“ ſpielen ließ, ſodaß die Zuſchauermenge ſpontan das Lied mitſang, zu 10 M. Geldſtrafe verurteilt, obwohl das Filmverbot erſt am 4. Juni ausgeſprochen wurde und der Film bereits vom 27. bis 30. Mai lief.— Der Vorſitzende des Arbeiter⸗ ſportkartells Ludwigshafen, der ſozialdemokratiſche Stadtrat Karl Sauer aus Mundenheim war beſchuldigt, geduldet zu haben, daß bei dem Arbeiterſporttag auswärtige Gruppen mit Trom⸗ meln und Pfeifen aufmarſchiert ſeien und dabei deutſche Mi⸗ litärmarſche geſpielt hätten. Da es Sauer gelingt nachzu⸗ weiſen, daß er in einem Rundſchreiben vom 17. Mai alle Vereme von dem Verbot benachrichtigt und er ſelbſt ſein Möglichſtes ge⸗ tan habe, das Verbot durchzuſetzen, erzielt er einen Freiſpru — Aus dem gleichen Grunde hatte ſich der Vorſitzende der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen des Reichsbanners Auguſt Stolz zu verantworten. Der betreffende Vorgang ſpielte ſich am 9. Mai ab. trotzdem der Verbindungsoffizier zwei Tage vorher dies dem Gau⸗ ſekretär Schumacher verboten hatte. Auf Antrag des Staatsan⸗ walts, der in Schumacher den Hauptverantwortlichen erblickt. wird das Verfahren vertagt, um in einer neuen Verhandlung An⸗ klage gegen Stolz und Schumacher zu führen.— Ein gewiſſer Karl Schock aus Ludwigshafen. der wegen Körperverletzung mit Todes⸗ folge in Unterſuchungshaft ſitzt, erhielt wegen verbotenen Waffen⸗ beſitzes eine Gefängnisſtrafe von 15 Tagen. 7ãã ͤddddTbTbTdſTbTdTbTPTPTGTdTbTbTꝙçꝙꝗovPPbPbTbTfb0TꝙçꝙçꝙbobPbebTbébTbbTbb wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte In Baden war das Wetter geſtern bei friſcher nordweſtlicher Luftzufuhr wolkia und kühl In Nordbaden kam es zu Strichregon. Die Sonnenſcheindauer betrua durchſchnittlich 5 Stunden. In 8. Rheinebene ſtiegen die Temveraturen kaum bis 19 Grad an, 2 Tagesmittel blieb nahezu 4 Grad unter dem Normalwert. Die Ran ſtörungen verurſachen auch beute vielfach wolkiges Wetter. Der 5 her ſtationär über der Atlantic gelegene Kern läßt eine geringe 55 ſchiebung nach Süden erkennen und ſtößt allmählich etwas eneraiſche nach Mitteleuroya vor Sein Einfluß wird ſich allmählich durchlekten und für die nächſten Tage meiſt heiteres und wärmeres Wetter brin aqen. Wetterausſichten für Samstag. 26. Juni: Fortſchreitende Aufbei⸗ terung und zunehmende Erwärmung trocken Herausgeber. Drucker und Verteger: Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeituna Gm b.., Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cpefredoktenr: Fiſcher(in Ferien)— Verantwortſiche Redaktente: Kür Politik: Hans Alfred Meitßner— Fenilleton: Dr Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher.— Sport Neues aus aller Welt: Willv Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Ahe-teiee eene Me⸗ „ich„und ales ehrine Ny eircher, Mnzeſgen Ayf Bernbardt. S882n. 2 —. ͤv ˙˙ tt d⸗ n⸗ 1 d⸗ b⸗ e⸗ 2 h⸗ r⸗ 1 2 r ſe 1 1 2 0 1 1 1 3 . 4 t f ö 2 4 6 9 „ U 1 1 7 4 e t 2 · ö j 1 2 Steitag, den 25. Jun 1926 neue Mauuhstmor Jemmg(Sendb⸗Musgabech eeenekedigeg raunberer:geedae, . Selte Nt. 268 [Neue Mannheimer Seitung andelsblaft Steigende Rentabilität der deutſchen Akliengeſell⸗ ſchaften Die Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft geht in chrem neueſten Wirtſchaftsbericht auch auf die jüngſten Ereigniſſe der Börſe ein und führt in dieſem Zuſammenhang u. a. folgendes aus: weifellos hat zur Heranziehung des in der Wirtſchaft vorhandenen freien Kapitals an die Börſe— von den beſonderen Auswirkungen der Geldmarktlage abgeſehen— auch die inzwiſchen eingetretene Verbeſſerung der Rentabilität des in Aktien angelegten Kapitals as ihrige beigetragen. Welche Fortſchritte dieſe gemacht hat, läßt ſich den Ergebniſſen einer ſtatiſtiſchen Berechnung entnehmen. Sie erſtreckt ſich auf das Stammkapital von rund 640 an der Berliner Vörſe gehandelten inländiſchen Aktiengeſellſchaften. War im Jahre 1924/25 noch bei 45 v. H. aller dieſer Geſellſchaften der Aktionär völlig leer ausgegangen, ſo hat ſich dieſe Ziffer für 1925/26 auf rund 39 v. H. ermäßigt. Das geſamte Kapital der Geſellſchaften iſt um etwa 250 Mill. niedriger als in der Vorkriegszeit. Die darauf ausgeſchüttete Dividendenſumme war zwar mit 381 Mill. um Mill. geringer als 1913/14, aber bereits 87 Mill. größer als im Voxjahre. Das Endergebnis geht dahin, daß die durchſchnittliche Verzinſung ſich gegen das Vorjahr von 4,1 auf 5,4 v. H. gehoben hat. Berückſichtigt man, daß ſeit Jahresfriſt eine Senkung des Reichsbankſatzes von 9 auf 6,5 v. H. erfolgt iſt, ſo hat die Spanne greiſchen Durchſchnittsdividende und landesüvlichem Zinsfuß eine erringerung von 4,9 auf 1,1 v. H. erfahren. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß eine ſolche Beſſerung auch eine Hebung des durchſchnitt⸗ lichen Kursniveaus zur Folge haben mußte. gh. Wieder Verluſtabſchluß der Bau Induſtrie Ach.(Biag), Raſtatt. Auch das 5. Geſchäftsfahr ſtand unter dem Einfluß un⸗ befriedigender Bautätigkeit, wozu der Konflikt im Baugewerbe während der für die Bautätigkeit günſtigſten Sommermonate bam. gen Mangel an Abſatz mußte die Geſellſchaft auf Vorrat arbel⸗ ten, wodurch ihre Geldmittel vollſtändig aufgebraucht wurden. Die ilanz weiſt einen Verluſt von 108 555„ aus, wokin 28 787 Aufwertungshypotheken und 32 869/ Verluſtvortegg von 1924/25 enthalten ſind. Der übrige Verluſt findet ſeine Er⸗ klärung durch die enormen Steuern und Unkoſten, welche auch für die ſtilliegenden Betriebe zu bezahlen ſind. In der Bilanz ſtehen (in.): 300 000 AK. 76966 Schulden und 28 787 Aufwertungs⸗ dypotheken gegenüber Gebäude in Raſtatt, Biſchweier, Kuppenheim und eine Rohrfabrik mit 190 150, Gelände mit 60 000, Außenſtände mit 1598. Maſchinen und Geräte ſind mit 35 186, der Fuhrpark mit 3817, Betriebsmaterialien mit 1076 und Waren mit 4771 bewertet. Die in Mannheim abgehaltene GV., in der 4 Aklionäre 280 000 K. vertraten, genehmigte die Verwaltungsanträge. Wie der Vor⸗ ligende, Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn, mitteilte, ſind durch einen Großaktionär Verhandlungen wegen Kapitalbeſchaffung im Gange, weshalb der Antrag auf Auflöſung der Geſellſchaft von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt wurde. * Wehra Ach., Teppich- und Möbelſtoffweberel, Wehr in Baden. Nach dem Geſchäftsbericht erfuhr die gute Beſchäftigung, mit der das Verk in das Berichtsſahr eintreten konnte, für die Teppichabtellung ſchon bald eine mekkliche Abſchwächung. Der Auftragsbeſtand ging mengenmäßig von Monat zu Monat zurück und das Geſchäft ſtand im Zeſchen anhaltenden Preisrückgangs. Der Abſatz im Ausland Utt in ſteigendem Maße unter dem billigen Angebot der von der luta begünſtigten franzöſtſchen und belgiſchen Konkurrenz. Die Produktionsmittel konnten ſo nur zum Tefl ausgenützt werden. Bünſtiger geſtalteten ſich die Verhältniſſe für die Möbelſtoffweberei, e bisgegen Ende W25 voll arbeiten konnte. Dann machte ſich auch er Mokett abflauendes Geſchäft bei weichenden Preiſen geltend. 5 Werk arbeitet zurzeit nicht mit voller Ausnützung ſeiner Lei⸗ r fähigkeit. Der Abſatz leldet vor allem unter der in Deutſchland rrſchenden Kriſis. Ihre Fortdauer eröffnet auch für das 7 2 und Möbelſtoffgeſchäft keine günſtigen Ausſichten. Aus dem winn von 109 000 werden 7 v. H. Dividende auf das Aktien⸗ ital von 840 000 verteilt. Die -+ Trikotfabriken Hermann moos Ach, Buchau d. J. Beſtellungen der Inlandkundſchaft für die Sommer⸗ und Winter⸗ lſon waren gut auch das Auslandgeſchäft war zufriedenſtellend. Die im Herbſt einſetzende Verſchlechterung der wirkſchaftlichen Ver⸗ Altniſſe brachte einen Rückgang des Abſatzes an Winterware mit Der im 1* Geſchäftsbericht erwähnte Erweiterungsbau in Schuſſenried iſt im vergangenen Geſchäftsfahr ausgeführt worden. Er ermögliche bedeutend größere Leiſtungen und ein rationelleres Ardeiten. Nach Vornahme der Abſchreibungen und Rückſtellungen ergibt ſich für das GJ. 1925 einſchl. 7121 Vortrag ein Rein⸗ dewinn von 73 887 J, woraus 10 000 der ordentlichen Rück⸗ lage zugeführt, 32 000 zur Auszahlung einer Dividende von 1 5. H. auf das AK. von 800 000 verwendet und der nach Abzug r Tantiemen an Vorſtand und AR. verbleibende Reſt von 2200,17 auf neue Rechnung werden ſoll. Im laufenden GJ. verzeichne man ein leichtes Anziehen des Geſchäfls 1 Maſchinenbaugeſellſchaft Heilbronn. Die Erwartungen für 1925 haben 155 nach dem Geſchäftsbericht leider nur in ſehr beſchei⸗ denem Maße erfüllt, weil einmal die Abſatzſtockung der für die RNurszettel der neuen Mannhelmer Zeltung den und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotlerungen in Mark ſe Stück. die mit T verſehenen Werde ene während ſich die mit 4. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Fraulefurter Börſe vom 28. Junf. VBanlt-Aletien. 2 Crausport⸗Akkien. 24.25. dagnd. Weng— 5* Saben Peſhenn; e 8189˙ alzw. Heilbronn—.— ant„Brau. Ind. 150,5152,0 Telne Bergbau 28.—78.—Jac. Sarbenend. 291.9 289.0 Fahr.Hoden Jb. 121.0 24,5 B..Gdaufebütt. 39.7e88,75 Jahr Gebr Piem 44.65 1g e Hantve 956680 Schantungbahn 49..75).0 Jeil. Guif. Farlef 85—5 8550 1 7 1„0 5 ter. 66,.— 65, ane dedelg 110000 dede d aged 2 aee deenn oene r Deſter.⸗U. St...——= Fuchstd Kb..8500,810 Fe Bant 134.7 146, Balnmote 8 Obie 80.—f81.— Seen 14..50)54,50 88.— 94.5 7 Gritzner M. Durl. 93, 1 5 0110.0 Jnduftrie-Aletien. Getdſte nhm G% e⸗ J. Hebersee Ven 102.9 l35.0 Cige⸗Megnp T. 6 e Fküe Bigge—.— .ereinsbank 6425 fe 8 Pane 141,5 Hann en 21—1— D„Geſ. 189 0 Mainzer St.⸗A.—.—— Hammer 61—81.— N——.— 5 50 7—— Schöfferh. Bindg. 210,0 218,0 Hilpert Armaturf. 29,75 80,.— Fiſe. Hop.-Baut 11 6cbes⸗onc 012 9 a 27585 Enzinger⸗Union—72 Eiſſinger Spinn. 169,0 aber, Joh. Blet.—.— .— arbwerk Mühlh.—.—. 2. — L lefbau 78.50½74.— allb...⸗G. 115,0 116,5 Werger... 25.0126,0 Hoch-und Ai Adt, Gebr... 32.50 Holzmann, Pyil.. 70,50 72.25 Federg Bg e werr ee—.——.— Zangene San 8 t er Oppenheim—.——Jung 89,* e. 1050 105 Adler Kleher 579,—½79,5 Kamimg. Kaſſersl. 457—1 Aheheban—.183•515,7 4.B e. 1170 e 87.—87.— 1 1 6 aff. Buntpap.—.—-[Kemp,.E. Aan Hee ant 192 0 18l.0achaſl ZJelftof: 200 0 d Kkelneeh ecer—88.— Aed. Aeoe 1670 keitc Sahne.2. e e Weenn.—.— ad. Elektr...———— Konſerp—+4.— Nurtes 1775 8 5 Bad. Maſch. Burt.— 106,0 Krauß& Co. Lock.——84.50 Nanng s Geſ. 89.— 91.— Baſt.⸗G.. 80,—60,— FLahmeyer& Co. 12891270 aa Aug Ver. 94.5094, 75 Bayriſch. Spiegel—,— 41.50 Lech—* 113,7 a e da, 8 8s e— * Bing Metallwerke 50.— 50,— Su„Maſchinen———.— 55 Cob 11970 128 f Cemeft Zabeld. 98.78 J0fee Nante ee umer Guß. 7* eme— 1* 7 Fn Vaderus Eiſen J4.(,2 Cement Nariftadt 171,01102 Plag, Mühlb...—.— 120.0 Lupemb. Berg 124,5 132.5 Chamotte Annaw.—.— 43,50 Mez Söhne—.—. IGwel,Bergwrt 128. 132.0 Kont.Rürnb. B5g. 90.—6,7 Motoren Deut.—.— Fmelſenk. Bergw. 135,7 5,0 Daimler Motor 70.—72.25 Motorf. Sberurſ. 44.25—.— Ladleak. Gußſtahi 23.— 23,—.Wold-u..,Anſt 14270 145.5 Necar. Fahrzg. 68,75.— alerp Bergbau. 188.4140,5 Dyckerh.& Widm. 42,50 3— Nrh. Leder Spier 45.— 45.— dal e 0 75 4 Aſchersleben 189,7 144,00Dingler Zweibrück.— eler Union Frkft. 86,—86,50 J0 Salzdetf...—.———Dürkoppwerk St.—,—— l Weſteregein 148,50153,5 Düſſeld.Rat. Dürr 40.— 88.— Philpps A⸗G. Frt 29.7529.50 Tner⸗Were—— Kaiſerslaut. 23.—25.— Porzellan Weſſel 55.— 55.— 85 1Elr. annesmannr. 118,2120,2 Licht u. Kr. 144..147½2 Nein Gebb X Sch. 90.— 90.— 5. Nere a50 0 f———. 628205 10 2 helnelettr. Sia. 112.0ſ11,5 Eiſen(Caro) 61,75[8057,][Cmagrankfur. helnelektr. Won Bgben 99.—106,5 Emallke St. lürich 37,—36,—Nh. Maſch. Ceud. 248022.— Rheinmetall.—.— ein⸗ landwirtſchaftliche Kundſchaft beſtimmten Erzeugniſſe eine weitere Verſchärfung erfahren hat und die Geſellſchaft ſich außerdem beim Verkauf der übrigen Fabrikate angeſichts des herrſchenden Ueber⸗ angebots zu einſchneidenden Preis⸗Zugeſtändniſſen herbeilaſſen mußte. Dazu kamen noch die im Verlaufe der langwierigen Wirt⸗ ſchaftskriſis unvermeidlichen Verluſte an Außenſtänden und Betei⸗ ligungen. Der Ertragsüberſchuß ſtellt ſich auf 109 184 1, hiervon Abſchreibungen 59 180 l. Der GV. am 25. Juni Joll bekanntlich die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. auf die StA. und 10 v. H. auf die VA. vorgeſchlagen und 9504/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. „0 Miag Mühlenbau und Induſtrie Ach. in Frankfurt a. M. Bekanntlich beantragt der AR. für 1925 eine Dividende von 10 v. H. auf die StA. und 7 v. H. auf die VA. Nach dem nun vorliegenden Geſchäftsbericht, der erſtmalig die Geſamtergebniſſe der fuſionierten Geſellſchaften enthält, weiſt der Abſchluß im einzelnen folgende Ziffern auf Roheinnahmen 14,14 Mill., einſchl. Gewinnvortrag 14,23 Mill. 1. Dagegen betuagen Hand⸗ lungsunkoſten 10,197, Steuern 1,52 und Abſchreibungen 0,77 Mill., der Reingewinn ſonach 1739 369„. Nach dem Geſchäfte⸗ bericht hat die Umorganiſation der von den 5 Geſellſchaften bisher im In⸗ und Auslande getrennt unterhaltenen Niederlaſſungen und Vertretungen derart ſtattgefunden, daß nunmehr die einzelnen Ge⸗ biete gleichfalls unter einheitlicher Zentralleitung unter Ausſchluß gegenſeitiger Störungen ſtehen. Die Geſellſchaft hat es ſich an⸗ elegen ſein laſſen, durch den Erwerb der weiteren bisher dritten Per onen gehörenden Anteil ſich volle Verfügungsfähigkeit über dieſe außerhalb Deutſchlands befindlichen Werke und Geſellſchaften zu verſchaffen. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres wird geſagt, daß angeſichts der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe dieſer immerhin noch befriedigend war. Bei den Seck⸗Werken wurde in den Sommermonaten ſogar die Vorkriegsleiſtung überſchritten. Im letzten Vierteljahr hat das Geſchäft allſeitig nachgelaſſen. Im Laufe des Verichtsjahres wurde die Majorität der Baufirma Haber⸗ mann u. Guckes⸗Liebhold AG., Berlin erworben und ferner der Aktienbeſitz an dem Eiſenwerk Wülfel, Hannover⸗Wülfel, verſtärkt, ſo daß die Geſellſchaft die qualifizierte Minderheit an den StA. beſitzt. Bilanz(in Mill.): AK. 12, Reſervefonds 1,5, Wohlfahrtsfonds 0,17, Hypotheken 0,28, Teilſchuldverſchreibungen 0,498, Uebergangspoſten und Rückſtellung 0,95, Kundenanzahlungen 2,74, Bankſchulden 6,49, ſonſtige Schulden 7,.38. Dem ſtehen gegen⸗ über Grundſtücke 3,198, Gebäude 4,76, und Betriebs⸗ einrichtungen 2,22, Betetiligungen und Effekten 4,12, Kaſſe und Bankguthaben 0,86, Wechſel und Schecks 1,52, Außenſtände 8,62, Lagerbeſtände 8,8. 1 55 · Wolf Neller u. Jacobi⸗Werke Komm.⸗Geſ. d.., Berlin. Im erſten GJ., das die Zeit vom 1. Dez. 1924 bis 31. Dez. 1925 umfaßt, hat das Unternehmen einen Rohgewinn von 3 141 966 erzielt. Unkoſten bellefen ſich auf)23 554„4, für Abſchrei⸗ bungen wurden 262873„ verwendet und für Steuern 582 667„4 ausgegeben. Es 1 5 25 ſomit ein Reingewinn von 267871&, aus dem 5 v. H. Dividende verteilt, 14587 1 dem geſetzl. Reſervefonds und der Reſt von 3284 l vor⸗ getragen werden ſoll. Im Berichtsjahr wurden diejenigen eiſen⸗ induſtriellen an denen die Firma Wolf Netter u. Jacobi maßgebend beteiligt war, und zwar die Ac. Chriſtinenhütte in Meggen, die Langſcheder Walzwerks⸗ und Verzinkereien AG. in Langſchede, Ruhr, die Eiſenbau Schiege AGG. in Leipzig⸗Paunsdorf ſowie die Wolf Netter u. Jacobi Abteilung Biggetaler Eiſenwerke G. m. b. H. in Finnentrop mit dem Unternehmen derart fuſioniert, daß die Betriebe der fuſionierten Firmen rückwirkend vom 1. Jan. 1925 ab für Rechnung der Wolf Netter u. Jacobi⸗Werke.⸗G. a. A. liefen. Bilanz(in Mill.): Anlagewerte 3,92, Warenbeſtände 2,66, Kaſſe, Poſtſcheck, Giro, Wechſel 0,12, Forderungen 3,96, Ver⸗ bindlichkeiten 3,94, AK. 3,00, Rücklagen 1,12. Ueber die Ausſichten S. für das neue GJ. werden leider keine Angaben gemacht. 2: Singer Nähmaſchinen Ach. in Berlin. Im GJ. 1925 betrug der Fabrikations⸗ und 4 ſar Aln 7 333 800 l. Hiervon werden mehr als 5 Mill. 1 für Abſchreibungen verwendet, und zwar werden 4509 133% auf Außenſtände abgeſchrieben(9,5 1543 289„ zu Abſchreibungen auf Fabrikanlagen und Geſchäfts⸗ äufer nebſt Einrichtungen und 30 208 zu Abſchreibungen auf teiligungen verwendet. Auf Forderungen an die Geſellſchaft werden 12 000 zurückgeſtellt. Ueber die Verwendung des Reingewinnes von 1239 169/ wurden Angaben nicht ge⸗ macht. Bilanz(in Mill.): Fabrikanlagen und Geſchäftshäufer nebſt Einrichtungen 19,34, Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere, Antelle, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben 0,76, Außenſtände 25,26, Waten⸗ und 21,80, Kapitalentwertungskonto 9,835, dagegen AK. 12, Wertberichtigung der Außenſtände 5,82, laufende Buch⸗ ſchulden 58,895, Hypotheken 0,425. :; Verluſtabſchluß bei der Schuhfabrik Eugen Wallerſtein Ach., 808 d. M. Nach 54 535(27 520)„ Abſchreibungen verbleiben 60586 Verluſt(i. B. 54 563 Gewinn), der aus dem mit 180 000 dotierten Reſervefonds gedeckt werden ſoll. Aus der Bilanz bei 18, Mill. AK.: Kreditoren 372 755(665 373), Bankſchulden f. Nähm. Kayſer 40.— 40.— 61654(93 254), Waren 822 276(1 238 568)„. Für das laufende GJ. beſtünden die ungünſtigen Wirtſchaftsverhälkniſſe im weſenk⸗ lichen unvermindert fort, die Auswirkungen würden noch durch die ſchlechte Witterung verſtärkt.. 1. Verband Südweſideulſcher Induſtrieller. Unſerem Berichk in Nr. 284 iſt bezüglich det Zuſammenſetzung des Präſidiums noch nachzutragen, daß zum 3. ſtellv. Vorſitzenden des Verbandes⸗ Direktor Dr. Danziger⸗Mannheim(Enzinger⸗Unionwerke) ge⸗ wählt wurde. 15 1. Die Hamburger Exportkreditverſicherung perſekt. Die Vor⸗ beſprechungen, die zwiſchen Banken, Verſicherungsgeſeilcholteg und Hamburger Exporteuren über die nähere Ausgeſtaltung des Ha m⸗ burger Plans der Egporttreditverſicherung ſtatt⸗ gefunden haben, ſind zum Abſchluß gelangt, und die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften haben im Einverſtändnis mit den Hamburger Exporteuren dem Reichswirtſchaftsminiſterium nunmehr einen Plan zur Durchführung der Exportkreditverſicherung im Sinne der Ham⸗ burger Exporteure vorgelegt. Das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium hat ſich mit den weſentlichen Grundzügen dieſes Planes einverſtanden erklärt. Ueber die Ausgeſtaltung im einzelnen wird in den nächſten Wochen noch verhandelt werden. Dae Reichs⸗ arbeitsminiſterium hat die Zurverfügungsſtellung eines Reichs⸗ fonds in Höhe von 5 Millionen aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge in Ausſicht geſtellt. Sörſenberichte vom 25. Juni 1920 Mannheim ſeſt und lebhaft Bei unverändert ſehr feſter Tendenz waren die Umſätze heute ſehr lebhaft. Außer chemiſchen Werten lagen Bankaktien, Brauerei⸗ werte, ferner Weſteregeln, Zellſtoff Waldhof ſehr feſt. Es notierten: Badiſche Bank 147, Rhein. Creditbank 106, Südd. Disconto 108, Anilin 241,50, Rhenania 89, Goldenberg 170., Sinner 68, Mann⸗ heimer Verſicherung 83, Oberrheiniſche 140 G,, Benz 73,50, Seil⸗ induſtrie Wolf 41, Gebr. Fahr 45, Germania⸗Linoleum 150,0, Knorr 96, Mannheimer Gummi 57., Zement Heidelberg 100, Rheinelektra 112,7/5, Wayß u. Freytag 101,50, Weſteregeln 155, Zellſtoff Waldhof 151, Zucker Waghäuſel 71, Kriegsanleihe 420. Frankfurt feſt/ J. G. Farben um 127 v. 5. erhöht 8 heute weiter fortſetzen. Trotz der Nähe des Ulfimo, der auf den leichten Geldſtand keinen Einfluß auszuüben ſcheint, herrſcht auf allen Märkten rege Geſchäftstätigkeit. J. G. Farbeninduſtrie holten gleich zu Börſenbeginn kräftig auf und konnten ihren Kurs gegen geſtern abend um rund 5 v. H, verbeſſern, was gegen die geſtrige Mittagsnotiz einen Gewinn von 12,5 v. H. beträgt. Von Montan⸗ aktien Gelſenkirchen 25 und Phönig 2 v. H. höher und lebhaft gehandelt. Die in Verbindung mit der Farbeninduſtrie gebrachten Delwerte konnten ebenfalls recht anſehnliche Kursgewinne erzielen, ſo Deutſche Erdöl plus 3 v. H. Banken gut behauptet, während die Werte des Metallbank⸗Konzerns vernachläſſigt und ſogar etwas gedrückt waren. Auf dem Rentenmarkt war Kriegsanleihe lebhaft gehandelt und auf 0,425 erhöht. Die Feſtigkeit der Goldrumänen hält weiter an. Freiverkehr etwas feſter, beſonders Brown, Voveri. Berliner Deviſen Diskonkſätze: Neichebauk 6½, Lombard 7½, Privat 4½ v. H. Ailſch ZT. Junt Jut Pfetont in.⸗M. für G. B.... ſötze ½ Bebang„ 100 Gulden 169,51 168,93 168.53 168,85 168,4 95 uenos.Aires..1 Peſ..888 1,602.689 1688 1,688 10 Beüſſeln... 100 Franten 12.08 12.1212.20 12.8281.—7 Oslo 100 Kronen 92,4982.72 82.2382,47 112.50 5,5 Stockhom. 100 Kronen 112,57 114.84 112.61 112,89 31.—.5 Kopenhagen. 100 Kronen 111,28 111.54 11121 111.49 112.87[5 Danzlg. 100 Gulden 51,03 81.23 61.05 81,25 112,50 8 Liſſaban 100 Estudo 41.875 21,425 21.375 21,425458.60 9 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,55 10,5910,585 10.585 81,.—.5 tallen 100 Fire 15,28 15,2915,48 15,52 81—7 Londonn 1 Pfd. 20,418 20,468] 20.418 20,468 20,48 5 Newehork. 1 Dollar] 4,185 4,205 4165.205.8% aris 109 Franken] 12.06 12,10 12.38 12½4281.— 8 Schweg ranken 81,205 81,405 81,18 81.8881.— 88 Spanjen. 100 Peſeten 68,11]68,29 68.3268.5081.—58 8 10 n.966 1215.964].988].092] 758 onſtanttnopel turk.. 220 2,4 2½42.25 18,5 10 Rio de Janeiro. 1 Milreis 0,566].668].868 0,870].862] 8,5 ſen 00 Schilling] 50,868 59.50 59,36 50,50—.5 Fragg 00 Kronen 17700 12.458 12,482] 12.462 88.0621 8 Sübflawten. 100 Dinar 543.,45.425.445 81.— 7 Budapeſt.. 100 000 Kronen 5ʃ87 5,89 5,86 5,88 65.062 7 ofa 100 Leba].022].032] 8,022].082 81.— 10 Athen. 100 Dtachmen] 5,29 5,31] 5,29].8181.— 10 *Neuerliche Diskontherabſetzung? Börſenkreiſe glauben, daß der Zentralausſchuß der Reichsbank heute anläßlich der Sentung des Privatdiskonts einberufen worden ſei, um eine neue dis⸗ kontherabſetzung auf 6 Prozent zu genehmigen. Wie wir 128 798(30 565), Akzepte 65 543(48 164), gegen Debitoren 887 333 (675 168), Bankguthaben(405 864), Effekten, Wechſel, Kaſſe 24. 24.28 24 Abenania Aochen ba—.— Zeuſt. Waldhof S1 147.9151, Aieben enan. 120 12555 uclerf B, Nloß. 40.76 8..———0 Naates Sarnk. ,0 ucer Heibeenß 60,6060,—4% Z. Schußg, 0.875 Iatüttgerswerke. 106,0114,8 Juckerf. Heilbronn 71.— 74.—4% D. Schußg. 14 5,578 8,30 Schlinck& Geng.— Juck„Offſtein 93,— 93,.— Sparprämie. 1010———.— Schnellpr. 455. 55,88057.— Zuckerf e 70.59/72.—5ö Pr. Schaßzanw.—.——.— Schramm Lackf.. 64,25 67,65 Zuckerſ. Stuttgart 74,5075,284% do do. Sgeteit Her, dedee Sreioerklehrs⸗Kurſe. euz. Kont. 78 ⸗ e 9¹⁰ n Schuhfabrit Herz——33,.— Sehnbuh W0lſ + 13.— Elberfeld“ Ku—72,75 9 33 TSiemenssHalst 171,817ö oſelberfeld. Kupfer—.———. 4% BabAnt v1519—.——.— ntetiee Sce e eeae. de 105 67% an 8l—.——.— 1 * —— %, do. von 1896——— Acotwp. Beſigh.—.——,— Raſtatter Waggon—.———40% F Uhrenfabr.Furtww.—.——.— Ufa.. e Anl.——0,410 8 dae—689 MAdnn Loblenal 14,10 14,05%„.3570.440 80 do.—.——— ..ch, Jnb.Mainz——.80 Feſtverzinsliche Werte. 4 F. 4 2800 10, feom A— e. dſ f Ver. Zellſt. Berlin 69,75 87.—36% o Boſch Sl 99—5 5 e 0l ee 5150 gaer 7— Voſgte Hal, St 28.—88,%75 5/ Bl. Keichzank 0,4050,4188% Volthom. Seil.K 35,.— 12— 4% dd unk..1525————4% Süch. St. A. 18———.— Wayß d Freytag 101,0101,0l¼% D. Reichsan!————4% Württ..1915 0,370.— Verliner Börſe vom 28. Juni. Bauk⸗Aktien. J Alg Elettr-Geſ. 124,0130,0 Heutſche Kall. 1 Bank f. el. Werte 100, 1103,0 Anglo-Ct. Guano 77.— 77bdente Maſc. 705 80 5 Barmer Bankper. 4,50 92,30 Anhalt. Kohtenc. 79,75ſ88,— Heutſche Steingg. 120,5128 TBerl. Handelsg, 166,0170,0 Annener Gußſtahl 88.— 34.— Peuiſc Wollw. 44.—44.— JCom. u. Privatb. 116,5 120,0 Aſchaffbg. Zellſt. 94,—104,5 Deutſch. Eiſenh. 43.5048.75 1 Darmſt. u..-B. 152,0162,0 Augeb.⸗Nb⸗-Maſch 88,— 88,— Bene 70.— 68,25 1 Heulſche Bank. 141.5146,7 Palcke Maſchin.. Dürener Metall 69,89—,— 15 üeberſce Bn. 109.0 l06. aagz Meguin. 5759 36,25 Dürkoppwerke, 50.— 86 TiscCommand. 135,0,130,5 J. B. Bemberg 169,9ſ164,5 Dynamſt Nobel 113.51176 1Hrerdner Bank 118.8 122.5 Bergmann Elkt. 123.7127, Elberfeld. Kupfer———— 14 0 48 aue 1155 185 170 Lieferung. 134,2188,0 eichsbank.. 154, 8 In 49.—LElttr. Licht u. Kr. 142. Rhein Ereditbank 108.0 107.01 Berlin. Maſchb. 78,— 4250 Emaille Hct 92050 278 — E Süddeutſch. Disc. 110.0109,0 Berzelius Bergw. 45,5042,50[Enzinger⸗Union 73,5077,50 Senen ee. Far 10. IBochum. Gußſt. 120,8128,8 75 dlePapiet 119.0 1200 85. Gers ön 120.0— Hebr Vötlercd Felten& Gull. 183,8.18555 e eee B ſh de 42 948d89(8, Feiſer..4de 8.⸗Beſigh. Oelf. 47.— 45,50 2 555 113 Bremer Vulkan.— 58,50 3 A. 9— 52.50 19.Süvamerita 119.5v1288 Paderus Eiſenw. 74.50 l8,—[Gebhard Terüll 82.— J850 Hane egenta 18.5140 Them. Hepden.„88.— 88,80 TGeiſent. Bergw. 185.0 155.0 Genſchow& Co.— pland-inte n d Concord. Spinner 70,257180ſch 1 1 Sauen, drge 28 l8Jcf 80 Pallter Roibren 9e.18(( Herreshemm dia 19 01870 e 4. 1230 125,5 71682. ccumulatoren 130,„601 Dtſch.⸗Luxemb. 125.0180,5[Gebr. Goed—— Adler& Oppenh.—,— 105,0 D, Eiſenb.⸗Signl. 70,2570,.— Goldſchmidt, Th.* 25 Adlerwerke... 65,—76,50TDeutſche Erdöl 133,0140.0 Goerz C... 36.75 39,50 — .⸗G f. Verkhrsw. 12570 128,5 Deutſch. Gußſtahl 74,—76,25 Gothaer W 47.5049.— Alexanderwerk, 61,50.66,— Seuſce Kabeltd. 70,2579,50 Critzner Maſchin. 94,—83,75 Verbandlungen ſtattefunden. 5 +Hanſa D ſchi—142,0 EIS 0 19 e We en dee eee e 1488— 7 IGeſ.f. eltt. Unter. 160.7162,0 „50 Motorb. Mannh. 40.,50 hören, haben bei der Reichsbank in dieſer Beziehung noch keine ee——— 240J 25. 24.J 28. 24 25, Grkrftw Mhm. 8/————Toberſchl. E. Bed. 090 0— Helbburg. 71. 19— Gebr. Großmann 55,— 55,25Oberſchl. Eiſen 61,5062,500Hochfreguenz 118,0/12, Grün& inger 98,.— Koksw. 82,.—87,15[Krügershall Hand 107,01 0 Gruſchwig 45.—5,—1Orenſt.& Koppel 87.—92,.— Petersb. Sant..— 2,80 ackethal Draßt. 73,.— 18˙ JPypönix Bergb., 99.—196,0 Ronnenberg.„ 51,8052.— allef aſch.. 140,51 Rathgeber Wagg.——39,.— Ruſſenbank.70 3,75 80,—87.65 Reisholz Papiet. 155,0155,0 Sichel& Co..28.50 annov. M. Egeſt. 69,.—89.— 1Rhein Braunktl. 167,8172,5[Sloman Salpeier 67268⸗75 ann. on 16,—15,45 Rhein. C tte. 48,254,— Süd 80.— 80— .⸗Wien m. 63, 3* n. d. 20,25024.— 2 Harkorl Bergwrk. 99,.— Tdeintelt 325 128,3188,0 60 Neichs⸗u. Stgatspap. Harpen. 1 5 385 enania Chem. 85.— 90,.— 5 anleihe. 88 Harkmann Maſch, 2,50 28,25 1Nomb. pütten. 24,1824.95 Do lorſchäße; Hedwigshütte 62,50 68,50 f0 ger Braunk.—.—42,50 aee ee.850.865 Hilpert Maſch..28,2529.— Roſizer Zucker. 60,5054,50 7 1X 9,840,885 Hindr. K Aufferm. 75.5071.— IRütgerswerke.—.— 113,7% 8„ 1 der.8480.835 3298 15—— Sachſenwerk.——85,— 95 D. 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Irkf Sum. 51,25 53,—4% Seſt Schaga. 17,25—.— Köln Rottweiler.115.81172 Ber Chem. Charl. 123.0123,74% 8 Gebr. Körting. 09,2582.50P. Otſch. Nickelw, 140,2142.%4% conv. Rte.—.— Koſtheimer Cell. 49.—40.— BGlanzſtaff. Elbſ. 285,0270,0,½%„Silberrte..11 Kyffhäuſer Hütte. 58,1588.— B. SchuhfBens Wö 39,1540,25 4½%„Papierrte.—— Sahmeter& Co. 128.0f128.3 B Stablwo..J9p———.—4% Tütt. Mb.-Ant. 10.88 10.88 Caurahütte.... 50,1540,— Ber. Ultramarinf. 125,7191 24%„ Bagd.-Eiſ.1 21.8822.— Aade Esmaſch. 1440145,0 Bogtländ. Moſch. 43,—— 4% 11 14,7014.90 indenberg.. 38,5036,— Wanderer-Werke 145,0140,0 4% Kurk.unif Anl.———.— Iart Lindfruin 125..25,0 Weſer Att.-Gel..%„J0 dag.1011 42.7818.— Lingel ee 84.—35,.—[Weſtereg. Alkali. 149,7163,0„400-.-Los 20.50— 7Einte EHoffm. 62,5083,— 5„Cement. 125,0,125,5 edüSr Sslz 15.8012.85 Sudw. LoewelkCo 175,0 178,0 Wiesloch Tonwar. 7,.—75,—4½%½„„ 1914.8048.40 G. Lorenz.. 1100111,80Witkener Stahl 79,80 82,—4%„„ Goldrte 17.8817.80 Lothr. Poctl.⸗Tem.30—.— WittenerGGußſtahl 58.25 55,254%„„ Kronx..17 1. agirüs.-G.. 57—60,— Wolf, Bucau 37,.55 37,—3% Oe.ll. Stb. alte 18,85 18.68 IMannesmann 115,211 820 off Verein6,25 887508⸗/ Se⸗UIX Sre7———— 950 850 An 101 10 ff. Waldhof 147,00180..4% De. Goldprior,.15 Mie a Gezeſt 100 2 0 0 Sreiverkeehre-Kurſe. 50 nene———.— Motoren Deuz„82,8054.—adler Kan. 8,—88,—5%„Obligat.———— 46,59 Bergb. Präſd.—.—.—44% Unat. Ser. 1 17.— 18.80. 120,0 Benz 70.—554%„„ 1 15,4018.28 2 naOHn — —1 „Goldrente 19,50—— Müllheim Berg 1175 dar Fahrzg..55.—ſ65,30 Deuſſche Pettol. 48,.——.— 4½%%—18.75 Nordd Woüfhhm 118fofls dianend 24,—f4. 8l0%% Teſuenteßte. 8l,—180 50 Die Aufwärtsbewegung des geſtrigen Abendverkehrs konnte ſich S8 88888 —— ——ůů —— —— — —— . Seite. Mr. 288 ꝛzeue Mannhenner Zeifung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 25. Jum 1925 Wandeen und Reiſen Meersburg Von B. Haldy Vor dem Reiſenden, der von Konſtanz aus über den Bodenſee fährt, da. wo er ſich mit dem leberlinger See vereiniat. ſtegt aus Grün und Blau ein ſeltſam wunderliches Weſen auf. Grau und roſia raat wie eine ſteile Klippe aus den Fluten des Sees eine phantaſtiſche Burg. Lange Fenſterreihen ſchwingen an den Seiten hin. und darüber ſteht wie mit braunroten Kupferdächern überkleidet und hochaetürmt ein eisgraues Bollwerk wie ein gewaltiger Krieasmann. Gedrungen. zufammengerafft, wie die zu einem Hieb vereinigte Kraft. ſchließt ſich das aneinander. um ſich erſt ganz allmählich dem nähereilenden Schiff als ein winzia Städtlein zu enthüllen. wie kein zweites mehr am blauen See ſteht. Das iſt Meersbura. So manche Städte haben es nötia. ihre Sehenswürdiakeiten mit klingenden Worten anzupreiſen. Und bieten Enttäuſchung. Hier in Meersbura aber hat die deutſche Romantik alle Fülle ausgeſchüttet. die ſie zu vergeben hatte. Die Kunſt Spitzweas iſt ſo oft in leidiger Weiſe als Schlaawort für wertloſen Plunder mißbraucht worden: hier aber wird das Maleriſche des Bildes durch die Wirklichkeit noch weit übertrumpft. Und dennoch kann die Verwaſchenheit des Svieleriſchen nicht Herr werden. Dafür ſorat die grandioſe Geſte des alten Schloſ⸗ ſes, die in das zarte Idull die h⸗-iſche Kraft bringt. Neben dem rauhen Landsknecht aber ſtehen wie feine und anſehnliche Hofſeute die beiden neuen Schloßbauten. während der rieſenhobe. bimmel⸗ ſtrebende Kirchturm mit einer großartiaen Beweauna das alle Maſ⸗ ſierte des Burabaues löſt und es zum Vorteil des geſamten Stadt⸗ bildes aliedert, indem er auch der Weſtſeite ihr Teil zukommen läßt. Man ſtaunt Meersbura an wie ein Wunder. Umſomehr. als es niemals Kuliſſe ſondern jahrhundertelana der Schauplatz aroßer Ge⸗ ſchehniſſe deutſcher politiſcher und Geiſtesgeſchichte geweſen iſt. Me⸗ rowinger und Karolinger ſiedelten hier zuerſt. Noch deuten die aewal⸗ tigen erratiſchen Blöcke des Hauptturmes auf die arauen Tage hin, da das deutſche Reich im Werden Cer. Dagobert II. ſoll um das Jahr 630 die erſten ſtarken Befeſtiaungen angeleat haben. Andere wieder wollen wiſſen, daß Karl Martell hundert Jahre ſpäter ſich bier eine Pfalz angelegt haben ſoll. Wie dem aber auch ſei. das eisgraue Ge⸗ ſicht des Meersburger Schloſſes iſt echt und bedarf keiner künſtlichen Altersſchminke. Es iſt mancherlei geſchehen in dieſen alten Mauern. Fröhliches und Leidvolles. Eins der traurigſten Stücke, die bier ſpielten. war wohl der Auszug König Konradins von Hohenſtaufen: er zog über die Alpen, um ſeiner Väter Erbe zu erringen. Auf dem Schaffot zu Neapel fiel ſein Haupt franzöſiſcher Verräterei zum Opfer, die ihren Lohn hinwiederum nach Jahren in der Sizilianiſchen Veſper ſand Schon damals, als der unalückliche Köniasſohn auszog, war da⸗ Schloß im Beſitze der Konſtanzer Biſchöfe. die es von den Rohrdorfer Grafen erworben hatten. Jedenfalls aber hatte ſich ein tüchtiges. wehrhaftes und werktätiges Geſchlecht inzwiſchen um den Burgenbau angeſiedelt, denn im Jahre 1299 machte Kaiſer Albrecht das Dorf zur Stadt. Das mußte ſo manchen Neidhart locken. zumal auf den Ber⸗ gen rinasberum der beſte Wein wuchs. Um den Raubaelüſten ein Ende zu machen. riß man daher zwiſchen dem alten und dem neuen Schloß eine ſchauerlich tiefe Kluft. die auch der kühnſte Harras nicht überſpringen konnte. Die Probe aufs Exempel kam denn auch bald und die Belagerer zogen mit hängenden Ohren ab. Stadt und Schloß waren ein feſtes Bollwerk geworden. Als da⸗ her die Reformation die Konſtanzer Biſchöfe aus ihrem ſeitherigen Sitze vertrieb. verlegten ſie ihre Reſidenz bierher, und Hugo von Hobenlandenbera ſetzte zum Schutze gegen Freunde und Feinde aller Art noch vier gewaltige Ecktürme an den Bau. Die Biſchöfe blieben bis zum Jahre 1802, alſo bis zur Aufhebuna des Bistums hier; doch konnten ſie nicht hindern, daß die Greuel des Dreißiafährigen Krieges mit aller Wut über Stadt und Bura dabinaingen. Der letzte Biſchof war ein Vielgewanderter und Vielgeſchobener: Karl Theodor von Dalberg, der ſpätere Fürſtprimas des Rheinbundes von Napoleons Gnaden, der ſchließlich nach beweatem Leben in Regensburg ſeine letzte Stätte fand Im Rathaus lieat beute noch ein Pavierwiſch mit vier verſengten Ecken. Den ſchickte im Jahre 1647 der ſchwediſche Kommandant von Ravensbura an die Stadt als ſinnigen Gruß und Sumbolum. daß er ebenſo mit ihr verfahren werde. Es blieb jedoch bei der freundlichen Abſicht. Gegen die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts hin erbauten ſich die Biſchöfe das wundervolle Rokokoſchloß mit Hilfe des Baumeiſters Bagnate deſſen erquickliche Tätiakeit an vielen Stellen des Seeufers zu ſpüren iſt. Geſchmackvolle Rokokobauten aibt es nicht allzupiele zumal wenn man die Werke des Würzburger Ingenieuroberſten Bal⸗ thaſar Neumann zum Vorbild nimmt. Hier aber iſt wirklich ein fei⸗ nes und reizwolles Werk geſchaffen. Heute beherberat es die taub; ſtummen Kinder des Badener Landes. Als die kriegeriſchen Zeiten des alten heilſaen römi'chen Reiches beutſcher Nation in friedlichere übergingen fand auch das Schloß eine friedlichere. darum aber nicht minder bedeutſame Beſtimmuna. Es gina nämlich aus dem Beſitz des hadiſchen Staates in den des die Sagen vom Mummelſer 1 Volkskundliche Plauderei von Dr. Elſe Loewecke Düſter und unheimlich, totenſtill und unbeweglich droht der Mummelſee zu uns herauf, als wir den Fußpfad einſchlugen der von der Hornisgrinde hinab ins Tal führt. Ein Gewitter ſteht am Abendhimmel, zuſammengeballte Wolken jagen vorbei und ſtöh⸗ nend beginnen die Bäume ſich in dem plötzlich losbrechenden Sturm zu ſchütteln und zu biegen. Unter einer wettergeſtählten Tanne lagern wir auf moosüberzogenem Stein und laſſen den befreienden Röythmus des Sturmes durch unſere Körper ſchwingen, während die Blicke auf dem See ruhen, auf deſſen Wellen Regenſchauer praſſeln. Sprach einer von den geheimnisvollen Sagenelementen. die hier einſt lebendig waren? Oder iſt der Zauber, der über dem See liegt, auch heute noch mächtig genug, um uns unwillkürlich zu erfaſſen? Der Zeitbegriff iſt plötzlich ausgelöſcht; wir ſind nicht mehr Großſtädter des 20. Jahrhunderts, Menſchen der Tech⸗ nik, des kühlen, berechnenden Verſtandes. Wir gehören der Zeu an, als hier noch kein Weg durch die Wildnis führte, als nur ſelten einmal ein Jäger raſtete, während der Wanderer raſcher ſchritt, um dem unheimlichen Ort zu entfliehen. Scheue, abgeriſſene, hald⸗ laut ausgeſprochene Worte formen ſich langſam zu Geſchichten und Erzählungen. Immer breiter dehnen ſie ſichaus, immer man⸗ nigfaltiger und geheimnisvoller wird ihr Inhalt. In der Dämme⸗ rung und im Zwielicht des Kienſpans gewinnen ſie feſte Geſtalt. die Sagen von den Nixen des Sees. die zum Tanz oder zur Spinn⸗ ſtube gingen, die ſich verſpäteten, weil die eine ihren Handſchuh nicht finden konnte, oder weil ein Burſche die Uhr zurückſtellte. Am andern Morgen war der See blutrot, denn der Waſſergeiſt hatte ſeine Töchter getötet Immer neue Erklärungen tauchen auf, immer neue Sagengruppen bilden ſich die an das blutrote Waſſer anknüpfen und das Nimmerwiederkedren der Seejungfern zu deu⸗ ten ſuchen Nach einer Faſſung entreißt der Seegeiſt ſeine Toch⸗ ter den Armen eines Jägers und tötet ſie; nach ande ren Erzäh⸗ lungen ruft ein Hirt ſeme Geliebte. das Waſſerweibchen entgegen ihrem ausdrücklichen Verbot mit Namen. worauf Wehklagen er⸗ tönt und das Waſſer ſich rot färbt: das uralte weitverzweigte Motiv vom Geheimnis des Namens das ſeine letzte pſychologiſche Wurzel vielleicht im Traumerlebnis hat, in dem das Wort die Brücke zwiſchen Traumland und Wirklichkeit zerreißt. Nach einer anderen Faſſung verſchwand die Nixe auf immer, als ein Jüng⸗ lng, der ihr beimlich gefolat war ſie ins Waſſer tauchen ſah: das wohlbekannten Germaniſten Freiherrn von Laßbera über, der ein Schwager der weſtfäliſchen Dichterin Annette von Droſte⸗Hülshoff war. Im Jahre 1840 ſiedelte die damals Dreiundvierziajäbrige nach Schloß Meersbura über, um acht Jahre ſpäter bier ihr Leben zu be⸗ ſchließen. Auf dem kleinen Friedhof des Städtchens ruhen Beide Im Schloß zeigt man heute noch die ſchlicht und doch reizvoll aus⸗ geſtatteten Zimmer. die die ſchwermütige Dichterin bewohnte. und auch ihr Sterbezimmer iſt im damaligen Zuſtande erhalten geblieben. Meersburg iſt. räumlich betrachtet, eine kleine Stadt. Aber die Art. wie ſich die engen ſteilen Gaſſen und Treppen. die Erker Winkel und Häuſer durcheinander ſchieben und aufeinander türmen. erweckt den Eindruck, als ob des Raumes die Fülle ſei. Ueberall ranken ſich Blumen um die Patina des Altertümlichen. ſie ſtrömen aus den Fen⸗ ſtern, den Türen, auf die Treppen hinaus und verſchonen ſelbſt die Dächer nicht. Es ſteckt ungemein viel Heimatſinn und Heimatliebe in dem Gewinkel und Gebäu und— was nicht weniger gilt— viel Ge⸗ ſchmack. Denn hier kann man der Attrappen noch entbehren: es aibt und füat ſich alles von ſelbſt. Darum iſt auch alles auf einen heiteren Ton geſtimmt. der ſogar fröhlich in die wunderhbübſche Kapelle des neuen Schloſſes hineinſchwingt. Vom neuen Schloß aus geht der ent⸗ zückende Wea durch reizvolle Durchblicke bietende Torfahrten und Höfe. in denen der Baumbluſt loht, nach dem ehemaligen Prieſter⸗ 19 Schloß Meersburg eher dem Sitze eines lebensfrohen Herrn aleicht Das Schönſte an dieſer früberen Pflanzſtätte der Gottesgelahrt⸗ heit aber iſt der Blick über den See. Keine andere Stelle führt die Treffſicherheit des Namens überzeugender vor Augen. Wie auf jäh aus dem Meer ragender Steilküſte ſteiat die Stadt aleichſam aus den Fluten des Sees empor. der bier, namentlich bei dieſigem Wetter. eine überraſchende Aehnlichkeit mit dem Meer. hat. Glänzt aber die Sonne über die alitzernde Fläche, ſo dränat ſich der Vergleich mit dem italieniſchen Geſtade wiederum auf. Und dennoch mit Unrecht. Denn das ganze Bild, Bura und Stadt, Land und See. Himmel und Luft. iſt ſo urdeutſch wie nur irgend in einem andern heimatlichen Gau. Alles aber iſt gemildert, verſchönt und überſtrahlt von der weichen Luft und dem Silberglanz des Waſſers. Schrägüber lieat der Garten Eden des Bodenſees, die Zauberinſel Mainau: fern am andern Ufer winken die Türme der alten Biſchofs⸗ ſtadt Konſtanz, und hinter dem breiten Verarücken, der den Ueber⸗ linger See vom Gnadenſee trennt, ſtreckt ſich der andere ſchwimmende Garten des Sees. die Inſel Reichenau mit ihrem uralten. nun länaſt verklungenen Kloſter. Weit hinten, im Rücken von Radolfzell. ſteigt wie ein blauer, ſeltſamer Schatten der Rieſenklotz des Hohentwiel zum Himmel. Die Geiſter der Vergangenheit weben um Land und See Zeiten. da fromme Mönche die Kutte mit dem Harniſch tauſchten und aus⸗ zogen, den Erbfeind zu erſchlagen Meluſinenmotiv vom Zauberweſen, das verſchwindet. ſobald es in ſeiner eigentlichen Geſtalt geſehen wird. Immer tiefer ſteigen wir hinab in die geheimnisvollen Gründe des Mythus, immer komplizierter und verzweigter werden die Sagenkomplexe. Es genügt nicht, wenn wir ihnen eine Fülle verwandter, deutſcher Waſſerſagen an die Seite ſtellen: das iſt ein winziger Ausſchnitt. der nur im Zuſammenhang mit der Vorſtellungswelt der geſamten Menſchheit verſtanden und erklärt werden kann: das Verſpätungs⸗ motiv, der Gedanke von dem Geſetz des Elementes, mit den das Weſen ſo eng verbunden iſt, daß es mit dem eigenen Naturgeſetz zuſammenfällt, treffen wir wieder in ſlaviſchen und ſerbiſchen Er⸗ zählungen, in norwegiſchen und ſchwediſchen Märchen, in isländi⸗ ſchen Sagen. Ebenſo weitverzweigt iſt das Motiv vom Verſtecken des Handſchuhs, ohne den die Nixe nicht gehen will; es ſteht in engem Zuſammenhang mit den Sagen vom weggenommenen Flü⸗ gelkleid, von den geraubten Schwingen, der geraubten Schlangen⸗ und Seehundshaut, denen der Gedanke 7 Grunde liegt, daß m dem Kleid eine der verſchiedenen Seelen ſteckt über die der Dritte Herr wird. Um das Motiv vom blutigen Waſſer zu deuten, müſ⸗ ſen wir ganz Europa durchſtreifen, müſſen in Indien und China Halt es müſſen altamerikaniſches Sagengut in uns aufnehmen und bis nach Polyneſien weiterwandern, wo uns das wundervolle Märchen Sina begegnet, in dem der Gatte von der Brandung ſpricht, die ſich blutrot färbt Dunkler und dunkler iſt es um uns her geworden. Das Ge⸗ witter iſt längſt vorübergezogen. Ein betäubender Duft von Pilzen und feuchtem Moos, von Harz und Tannen umgibt uns. Feine Nebelſtreifen ſteigen aus dem See auf, und die Feuchtigkeit des Bodens und der Luft laſſen uns zuſammenſchauern. Aber nur ſchwer können wir uns ſosreißen, und immer wieder wandern die Blicke zurück zu dem geheimnisvoll durch die Schwarzwaldtannen ſchimmernden See, an dem nicht nur beimatliches Sagengut ſon⸗ dern Gedanken und Glaubensvorſtellungen der ganzen Menſchhei eine unvergleichliche Stätte fanden. —. „Bad Liebenzell. Der Kurbetrieb hat mit dem Eintritt der beſſeren Witterung kräftig eingeſetzt, der Beſuch der Hotels und Bäder iſt gut. Auch die Veranſtaltungen der Kurverwaltung er⸗ freuen ſich eines regen Zuſpruchs ſo daß im Vergleich zum vorigen Jahre, ſogar eine Steigerung der Frequenz zu verzeichnen iſt Der Grund liegt in der herrlichen Lage des Kurorts, ſeinen günſtigen Aufenhaltsbedingungen und ſeiner anerkannt billigen und reichlichen Verpfloaung in durchwegs angenehmen Hotels und Penſtonen. ſeminar. das in ſeiner Farbenfreude und anmutiaen Architektur viel Wandervorſchläge Tageswanderung Eberbach, Ruine Burghelde, Katzenbuckel, Waldkatzenbach, Ober⸗ Dielbach. Veſier Poſt, Wolfsſchlucht. Zwingenberg Sonntagsfahrkarte nach Zwingenberg bei Eberbach 4. Klaſſe 5 7 Mannheim Hauptbahnhof ab:.40,.05, Eberbach an⸗ Vom Bahnhof Eberbach über die Bahnüberführung, rechte auf, dann kurz links auf der Straße nach Unterdielbach, über einen Bach bis zu einem Wegweiſerſtein links des Wegs. Von da rechts öſtlich, mit der Hauptlinie 19, blauer Rhombus, durch die letzten Eberbacher Häuſer, auf Pfad im Feld bequem aufwärts in Wald. Vorher ſchöner Rückblick ins Itterbachtal und auf Eberbach⸗ II.« Wald auf Zickzackpfad etwas ſteiler bergan, nach einer halben Stunde Rutne Burghelde, Ueberbleibſel einer Burg aus dem 11. Jahrhundert. Auf der Weſtſeite einzig ſchöner Blick auf Eber⸗ bach und ins Neckartal. Jetzt ſo ziemlich auf gleicher Höhe mit nut ſeringen Schwankungen bis zum Fuß des Katzenbuckels. Nach einet halben Stunde ſchöner Hochwald, bisher Schälwald Linke drüben im Wald verſteckt liegt das Jagdhaus Emichsburg—3 Minuten entfernt. Nach Verlaſſen des Waldes Vorſicht, ſofort macht das Wegzeichen im Feld eine Kurve links, wieder in den Wald. Eine Lokalmarkierung(blauer Strich) führt nicht auf den Katzenbuckel. Der Weg holt nach links ziemlich weit aus, um ſich hierauf wieder rechts zu wenden. Nach kurzer Zeit abermals Vorſicht, weil die Markierung beim Dielbacher Feld rechte, einige Minuten ohne Weg hinauf e Weg zieht, der b ſofort in ſchönem Tannenw links wendet. Nach 5 Minuten die Freyaquelle(Brunnen). un rechts auf zum Turm des Katzenbuckels 5 Min. Die höchſte Erhebung des Odenwalds, 628 Meter hoch. Von Eberbach bis hier⸗ her etwa 2 Stunden. Auf dem Turm. der des Sonntags geöffnet iſt, eine prächtige und umfaſſende Rundſicht. Vom Turm. den Eingang im Rücken, links eine Minute ſteil, gleich im Wald und im Feld gemütlich hinab nach Waldkatzen bach, 20 Min. Durch den Ort ſüdlich mit der Hauptlinie 18, weißes Viereck. Auf einer Hochebene hin, mit ſchönen Ausblicken. Nach einer halben Stunde Oberdielbach. Im Ort ab, links ein Brunnen und rechts auf die Straße nach Schollbru⸗n. Dieſer etwa 5 Minuten folgend als“ dann bei einem Wegweiſerſtein, rechts Uebergang auf die Haurt, linie 17, roter Rhombus. Gemächtlich abwärts, links ſchöner Tannenwald, nach 15—20 Minuten der Weiler Poſt. Nach kurzer Zeit ſchöner Buchenwald. Immer abwärts zur Bildeiche rechts, 0 genannt, weil in deren Stamm ein heiliges Bild angebracht! Nun durch die wildromantiſche Wolfsſchlucht auf ſchmalem, perigem Pfad ſehr ſteil bergab, über mehrere ſteinerne und hölzern Brücken. Einige Vorſicht geboten, weil Ausrutſchgefahr beſteht. Nach 15 Minuten beinahe eben vor zum Schloß. Um dieſes lint⸗ herum und auf gepflaſtertem Weg, ohne Markierung, rechts nab nach Zwingenberg. Auf der Bahnüberführung ſchöner Blick auf daz 803 und das Dörfchen Zwingenberg. Eine Beſichti des Schloſſes nicht mehr geſtattet“ Schade darum, denn das Schloß birgt eine reiche Waffen, Geweih- und Vogelſammlung. Von Oberdies bach bis Zwingenberg 1½ Std. Eine ausſichtsreiche Höhenwanderung von der Ruine Burghelde bis zur Wolfsſchlucht⸗ Wanderzeit nicht über 5 Stunden. Zwingenderg ab:.30,.27,.2 Mannheim an:.42,.21,.09. r eeee, Aus Bädern und Kurorten „oſtſeebad warnemünde 1. Mecklenburg hat in dieſem Jahe alles getan, um ſeinen Gäſten recht angenehme Tage zur Erholung zu bieten. Dem Kurpark, der jetzt im Frühſommer alle ſeine Reize entfaltet, hat die Kurverwaltung ihre Za K Sorgfalt angedeihen laſſen. Im Konzertgarten, dem beliebten Treffpunkt der Warne⸗ münder Badewelt, 4— ſeit Pfingſten zweimal täglich die erſt⸗ Aulge Kurkapelle. ſleber 2000 Kurgäſte zählt Warnemünde ſchon, ein Beweis, daß die Erkenntnis ſich immer mehr Bahn bricht, 11 gerade der Frühling und Vorſommer an der See beſonders kräftig wirkt. Auch die Anhänger des„weißen Sportes“ in dieſem Jahre das Feld ihrer Tätigkeit in muſtergültigem, nach den Vorſchriften des Tennisverbandes, neu erbauten Zuſtande vorfi Außer den natürlichen Heilfaktoren die Sonnen⸗, See⸗, Licht⸗ und Luftbäder bieten und ungezwungen als Freibad vom Strandkorb aus oder von dem gut eingerichteten Herren⸗, Damen⸗ und Fanmtel bad aus genommen werden, ſteht in dieſem Jahre ein Kurmitte haus den Kurgäſten zur Verfügung Direkt am Kurpark, wenn Schritte vom Strande entfernt, erhebt ſich der Neubau. Sämtli mediziniſchen Bäder, Kohlenſäure- und vor allem Moorbäder können in Baderäumen, die nach den neueſten techniſchen und hygieni Erfahrungen eingerichtet ſind, verabreicht werden und ſo eine, weſentlich unterſtützen. s eigentliche Badeleben ſpielt ſich vor zugsweiſe am Strande ab. Hier pflegt man faſt den ganzen Tag 5 Anblick des Meeres und unter der unmittelbaren Einwirkung— erfriſchenden Seeluft zu verbringen. Der Strand iſt völlig ſteinf te und feinſandig und erſtreckt ſich von der Molebis an die Steilküf der Stoltera. Infolge ſeiner Lage durch keinerlei davorgelagert⸗ Inſeln und Sandbänke weiſt der Strand faſt ſtetig einen Wellenſchug auf. Sämtliche Dampferlinien nach den benachbarten Bädern, na 0 Moen und Kopenhagen ſind ſchon im Betrieb und können dadur, Ausflüge in großer Jahl gemacht werden. Warnemünde bietet 10 der Vorſaiſon landſchaftlich und was Vergnügen anbetrifft. ſovi Abwechſelung, daß jeder Gaſt ſeinen Liebhabereien nachgehen kan Vortragsabende, Konzerte und Reunions finden abwechſelnd ſtatt ilt in den großen Kaffeehäuſern und Hotels locken Jazzkapellen A und Jung zum Tanz. Die Badeverwaltung iſt beſtrebt, alle dem Bade zweckdienlichen Neuerungen ins Leben zu rufen. Literatur „Heldelberger Wanderbuch und Illuſtrierter Führer duch Heidelberg“. Verlag Heidelberger Verlagsanſtalt und Druckere! m. b.., Heidelberg— Das Wanderbuch iſt 120 Seiten ſtark pe⸗ handlichem Taſchenformat und mit einem mehrfarbigen, we ge, träftigen Umſchlag verſehen. Es enthält eine ausführliche loſ⸗ jchreibung der Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und des 85 n ſes, ſowie 123 Wandervorſchläge durch das Neckartal, in den.— chti⸗ wald, an die Bergſtraße und in die Pfalz. Beſondere Berückſi gung fanden die Spaziergänge in den Heidelberger Stadtwa 30 Bilder ſchmücken das Buch, dem 2 Stadt- und Schloßplänen Neckartal⸗Panorama- und eine ausgezeichnete Wanderkarte ſtab:100 000 beigegeben ſind. „ Ein Buch über Schweden. Von Guſtav Aſbrink, hera gegeben vom Schwediſchen Verkehrsverband mit 151 Bilde karte⸗ Spezialkarten oder Diagrammen und einer farbigen Verkehrs 91 — Der vorliegende Band gibt eine Zuſammenfaſſung aller felle tigen Tatſachen, die der Reiſende über Natur Geſchichte. kultunn⸗ Entwicklung. Gewerbeleben und Hauptſehenswürdigkeiten des die des kennen ſollte Trotzdem alle Angaben kurz gefaßt ſind wert⸗ Vermeidung von Weiterſchweifigkeiten macht das Buch nur ſuche er!· 13⸗ 81 voller— vermitteln ſie eine grundlegende Renntnts. Der ton! Teil beginnt mit der Angabe der Reiſewege nennt dann! die kehrsmöglichkeiten des Landes und ſchildert in 12 Abſchmii aten landſchaftlich und architektoniſch beſichtigungswerteſten Landſ⸗ ebung und Städte. Stockholm ſowie ſeine nähere und weitere Um nd die iſt ausführlicher dehandelt. Ein Hauptvorzug des Bandes ſtchen. zahlreichen. gut wiedergegebenen Übbildungen und Te tkär ame Die Ueberſetzung des Buches aus dem Schwediſchen und de guver⸗ von Bearbeiter und Herausgeber bieten Gewähr für die Aläſſigkeit aller Angaben. re eeA — A SS SA SASSn 22 * WK Freilag, den 25. Junſ 192 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabc) 7. Seife. Nr. 288 * 2 ——————— ——— .———— Luftkurort Altensteig Sna QGasthof u. 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Amorbach erfreut sich durch seine günstige Lage in lieblichem Talkessel einer großen Milde der Luft, da die weit vorgeschobenen Berg- böhen rauhen Windströmungen ebenso den Zutritt weh- ren, wie einer übergrellen Hitze, die bei dem schatten- reichen Waldkranze niemals ihre volle drückende Herr- schaft entfalten kann. Das Klima des ozonreichen Tales hat eine beruhigende und auf die Blutzirkulation gelind anregende Wirkung. Nach Niederschlägen trocknet der Boden in Bälde wieder, so daß man die meisten Wege nach kurzer Zeit wieder begehen kann. Die Amorbacher Gegend ist gerne besucht wegen der heilenden Kräfte u. Einflüsse für eine Reihe von Krankheitszuständen, wie Blutarmut, erschw. Rekonvaleszenz, Neurasthenie u. gei- stige Ueberanstrengung usw. Im besonderen Maße aber vermag Amorbach das Herz des Naturfreundes zu ergöt- zen durch sei Reichtum an landschaftl. Schönheiten und die Fülle seiner Waldungen, deren Durchwanderung zu den schönsten Naturgenũssen gehört. Auerbach a. d. Bergstr. Gegen Norden und Osten durch die Berge geschützt, hat Auerbach ein überaus mildes Klima und doch wegen der Nähe des Waldes und der einmündenden Taler angenehme und kühle Nächte. Nahezu sũdliche Vegetation, Mandeln, Pfirsiche, Aprikosen und ein vor- treftlicher Wein(Schlofberg und„Auerbaheer Rott“). In den nahen Laubwaldungen auf guten Wegen, ab⸗ wechslungsvolle Spaziergänge und hübsche Ruheplätze (Neun Aussichten, Ludwigshöbe, Amalienhöhe, Bismarck- platz, Champignons, Schleiermacherplatz, Moltkeplatz und andere), Scheffelplatz zum Andenken an den Aufent- halt des Dichters 1849. Malerisch gelegene gotische KRirebe(1479). Unmittelbar anschließend das liebliche Fürstenlager mit schönen Parkanlagen. Oberhalb des Dorfes die gut erhaltene Ruine des 1674 von Turenne zerstörten Auerbacher Schlosses mit großartiger Rund- und Fernsicht. An seinem Fuß die„Not Gottes“, die stimmungsvollen Ueberreste einer Kapelle aus dem 14. Jahrhundert. Schöner, erfrischender Gang durchs Hoch- städter Tal, leichte und bequeme Ausflüge nach dem Balkhäuser Tal, Jugenheim, zum Felsenmeer, auf den Malschen(Melibokus) u. a. Die Nachbarstadt Bensheim stönt mit ſhren Villen unmittelbar an Auerbach. Dies 1 Station der Bahnlinie Frankfurt-DarmstadtHei- delberg. Eine Kur in Auerbach ist angezeigt für Ner- venleidende, Herzkranke, Rekonvaleszenten und als Nachkur. Dil 5 Gegenũber von Neckarsteinaeli ragt die 8 erg alte Bergveste Dils berg auf steilem Berskegel empor. Ehem. Stammsitz des Grafen des Elfer- gaus hat sie Tilly und 1799 auch den Franzosen getrotzt. Später kurpfälzisches Staatsgefängnis, ist es jetzt eine in- teressante Burgruine mit prächtigem Blick vom Turm aus. Eh 7 ch Kurz vor Beendigung sei- exr EI A.„ nes 200 km langen Laufes vom Schwarzwald durch die schwäbischen Lande bis zu seiner Einmündung in den Rhein, durchläuft der Neeckar tief eingefurcht das Sandsteingebirge des sũd- lichen Odenwaldes. Jahrtausende bedurfte der Fluß, um sich 300 und 400 Meter tief bis auf sein heutiges Bett eitzugraben. So schuf uns die Natur auf der 50 kni Iangen Strecke von Neckarelz über Eberbach bis Hei- delberg jenes reizvolle Gebirgstal, dessen Schönheit uns heute so greifbar entgegentritt. In der Mitte dieser Ge- birgsstrecke weitet sich kesselartig das Tal in einer Länge von 4 km und einer Breite von 1,5 km, so in ver- schwenderischer Fülle eine Gegend hervorbringend, die wie geschaffen zu menschlicher Siedlung war und hier ist es, wo das so schön und lieblich gelegene Neckar- städtehen Eberbach vor nun bald 700 Jahren entstand. Viel Interessantes birgt das Stäadtehen mit seinen alters- grauen Mauern und Türmchen. Seine waldreiche Um- gebung, durch das blaue Band des gemächlich dahin- tlielenden Neckars belebt, ist so recht zur Erholung Tür die den Lärm der Groſisstadt Fliehenden geschaffen, Zahlreiche bequeme Spaziergänge, auch zu Terrainkuren geeignet, führen durch schattige Buchen- und Tannen- waldungen an murmelndem Quell und plätscherndem Bach vorbei. Schöne Aussichtspunkte vermitteln herr- liche Ausblicke in den Eberbacher Talkessel und rufen durch ihre stete Abwechslung immer neue Bewunderung bel dem Wanderer und Erholungssuchenden hervor. Die Wasserfläche des Neckars, wie die Talwinde der Oden- Waldtalchen bringen gegen Abend eine angenehme Ab- Kühlung, sodaf dem ruhebedürftigen Grofstädter in beißger Sommerzeit ein erquickender Schlaf sicher jst. Sechnaken sind in Eberbach unbekannt. Frauenalbl b. Wanderer, der das liebliehe Albtal des nördlichen Schwarz- waldes durchschreitet, steht plötzlich unter dem Banne eines gewaligen Eindruckes. Angelehnt an anmutige, von dunklen Tannenwäldern umflorte Berge, umspielt von den munter plätschernden Wellen der Alb, erheben sich auf grünem Wiesengrund die mächtigen Steinmassen zeiner alten, ehrwürdigen Ruine, zeugend von einstiger Macht uid Gröfe. Entzückt von dem bezaubernden Bilde erkennt er sinnend. daß auch der heutige Naturfreund Kkein schöneres Idyll hätte aussuchen können, als es vor Vielen hundert Jahren dieg Frauenkloster getan. Und Wehmut ob der Vergänglichkeit alles Irdischen mag ihn wohl beschleichen, wenn ein Blick auf die Schienen- stränge der elektrischen Bahn, auf das Sägewerk und vor allem auf das im Vordergrunde in seiner gediegenen Einfachhheit prangende Hotel ihn gemahnt, daſl der mo- derne Mensch auch diese Perle des Albtales seinen prak- tischen Zwecken dienstbar gemacht hat. Neues Leben blüht aus den Ruinen u. wo früher ehrwürdige Hoster- frauen in beschaulicher Weltabgeschiedenheit dem Herrn dienten, da tummeln jetzt in den mit Moos und Ge- strüpp bewachsenen einstigen Gemächern vergangener Klosterherrlichkeit die fröhliche Kinderschar weitent⸗ legener Städte, während die Kurgäste bald plaudernd auf sonnigem Hain, bald träumend in wiegender Hänge- matte, bald wandernd in schatttiger Waldeskühle, bald ruhend auf aussichtsreichen Sitzplätzen, zu geselligem Zusammensein sich finden, umweht von würziger, ner- venstärkender Tannenluft. Mit seinem schattigen Garten und der angrenzenden Klosterruine bietet auch bei un- günstiger Witterung das Hotel— abseits der Straße ge- legen, dadurch absolut staubfrei— noch genug des Zeit- vertreibs in ozonreicher Luft, und sollte bei trüber wWit- terung wirkl. einmal der Kurgast von Sehnsucht ergriffen werden nach den Vergnügungen der Stadt, so bietet die Nähe Karlsruhes und Baden-Badens reichliche Gelegen- heit. Auch das drei Kilometer entfernte Herrenalb mit seinen Kurkonzerten, Reunions uw, ermöglicht willkom- mene Abwechslung. Herrenwies liegt in einem reizenden Hochtal eingebettet, unterhalb der Höhen- züge der Badener Höhe, in der Nähe des Weltbades Baden-Baden.. Ein frischgrünes Wiesental dehnt sich aus, durchrauscht von klaren Gebirgsbächen, und um- kränzt von blauen Höhen, die mit prächtigen, oft einem Naturschutzpark zu vergleichenden Forsten bestanden sind. Die aussichtsreichen Berggipfel der nahen Badener Höhe, des Ochsenkopfes, ferner des Mehliskopfes, und der etwas entf. liegenden groſlartigen Aussichtswarte der Hornisgrinde, laden ebenso zu genußreicher Wanderung ein, wie die Wege durch wildromantische Schwarz- waldtäler, entlang den rauschenden Bergwassern und Wasserfällen des Schwarzenbaches und der Raumünzach einerseits, und dem Gertelbach und Grobbach anderer- seits. Zwischen den Höôhen grüßen wie dunkle, ge- heimnisvolle Augen, die sa W. hochgel en Wasser- becken des Herrenwieser Sees, des Mummelsees, Schurm- sees u. Wildsees. Es ist, als wollte die Natur hier allen Zauber einer ernsten und doch so unendlich anmuten- den Schwarzwaldlandschaft über diese Höhen und Taler ausgießen, um ein Stück Waldpoesie von seltener Schön- heit erstehen zu lassen. Ein Bild stillen Waldfriedens, entrückt dem Alltagsgetriebe, und doch nahe einem mächtigen Fremdenverkehrsstrom; ein Platz zur Ruhe und Erholung wie geschaffen. Wer einmal hier ge- weilt, wird den Aufenthalt in diesem lieblichen Schwarz- wald-Idyll nie vergessen, (Renchtab, im bad. Schwarz- Laufenbhac wald. Mitten im Tal in ge⸗ schützter, ruhiger Lage(keine Industrie). Prächtige Nadelwaldungen ganz nahe am Ort. Ebene und anstei- gende Spazierwege. Schöne Ruheplätze und Hütten. Ausgangspunkt für herrliche Gebirgstouren, wie z. B. Allerheiligen(Klosterruine und Wasserfälle) 2 Stunden. Ruhstein 3 Stunden, Wildsee 4 Stunden, Kalikut 2 St., Mummelsee 4½ Stunden, Hornisgrinde 5 Stunden, Glas- waldsee 5 Stunden, Moosturm 4 Stunden, Geigerskopf 2 Stunden usw. FI 1 bei Sargans, St. Galler Oberland, ist territorial 2 8 eine der gröſten Gemeinden in der Schweiz. Sie erstreckt sich vom Rheine(500 Meter ü..) bis zum Piz Sol(2847 Meter ü..). An den Halden des Gonzen gedeiht ein vorzüglicher Wein Burgunderrebe). Das Ge- biet ist reich an lohnenden Ausflugspunkten. Prächtige Waldungen wechseln mit Weiden. In 1000 Meter Höhe liegt der vielbesuchte Kurort Weifßtannen. Auch die Wasserfälle der Seez ziehen viele Besucher an. Von Mels aus ist das Kurgebiet der Flumserberge, das Bad Wangs (Kräuterpfarrer Künzle) und das weltberühmte Bad Ra- gaz leicht erreichbar. Heckargemün die Perle des Neckartales, bildet den Mittelpunkt eines Talkessels, der, abgesehen von den beiden nach Süden gelegenen Taleinschnitten, nach allen Seiten von 250 bis 500 m hohen Bergen umgeben ist, und der an Mannig- kaltigkeit und Schönheit kaum von einem anderen Teile des ganzen Neckartales übertroffen wird. Im Osten er- hebt sich als ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Nekartals der auf drei Seiten vom Neckar umspülte Dilsberg, gekrönt von dem gleichnamigen Doffe mit seiner ehrwürdigen Ruine, dem Denkmal an die tapfere Dilsberger Besatzung, die am 5. April 1622 den toll- kühnen Angriſfen Tillys siegreich standgehalten hat. Im Süden zieht sich von Rainbach bis zum Münzenbachtal der Reuterberg mit seinen goldblinkenden Felswänden. Zwischen den beiden Seitentälern ragt der nördliche Aus- laufer des Hollmuth mit seiner malerisch gelegenen Burg Reichenstein über die Stadt hervor. Ihm gegen- über in der gleichen Richtung erhebt sich der Neckar- Riedkopf, wahrend von Norden die Höhen des Felsen- derges und der Schadeck herũbergrüflen, und im Westen der schrofl abfallende Vorberg des Königstuhls mit seinem düsteren Aussehen den Talkessel abschlieſt. Was un⸗ serem Tale weiteren Reiz verleiht, das ist zunächst seine angemessene Ausdehnung, insofern es gerade klein Tenut ist, um von allen Seiten überschaut werden zu onnen; aber doch andererseits so groß, um von ver- schiedenen Punkten aus immer wieder neue überraschendde Aussichten darzubieten. Sodann erhöht die Anmut des Tales der Umstand, daß seine Lage parallel ist mit dem Lauf der Sonne. Infolgedessen ist es möglich, die ver- schiedenen Tageszeiten, besonders den Morgen und Abend in ihrer vollen Pracht wie kaum anderswo zu schauen. Wer etwa vom Bockfelsen den anbrechenden Morgen beobachtet hat, wie die über den Dilsberg aufsteigende Sonne die Schatten der Nacht im Talgrund allmählich zurückdrängt, wer ferner vom Felsenberg des vormittags die wunderbaren Lichtwirkungen der Sonne über dem Flusse auf sich hat wirken lassen, wer endlich vom Kümmelbacherhof aus das Hereinbrechen des Abends ge- sehen hat, wie die letzten Strahlen der sinkenden Sonne die rechts und links sich erhebenden Bergrücken streifen und den fernen Gipfel des Dilsbergs vergolden, wie der im liefsten Frieden scheinbar bewegungslos daliegende Wasserspiegel die herrliche Abendröte und den letzten Schimmr des scheidenden Tages widerstrahlt, der wird Neckargemünd nicht so rasch wieder vergessen. Meckargerach u. Zwingenberg Das mit landschaftlichen Reizen so verschwenderisch ausgestattete Neckartal zeigt einen von Jahr zu Jahr wachsenden Zustrom von Fremden und doch gibt es noch wenig erschlossene Stellen, die gerade ob ihrer Ruhe von Tausenden gesucht werden, und die den be- rühmtesten Kurorten in nichts nachstehen. Dazu gehören an erster Stelle Neckargerach und Zwingenberg mit Um- gebung. Beide Plätze liegen zwischen den Schnellzugs- stationen Eberbach und Neckarelz und können so beide Luftkurorte von jeder deutschen Stadt aus in kürzester Zeit über Frankfurt, Heidelberg, Würzburg oder Heil- bronn erreicht werden. Einem silbernen Band gleich windet sich der Neckar durch die bewaldeten, zu ge- waldigen Höhen ansteigenden Berge des smaragdgrünen Odenwaldes und gehört diese Gegend mit 489% Wal- dungen zu den waldreichten Teilen Badens, die sogar von keinem Schwarzwaldbezirk an Waldreichtum über- troffen wird. Das Klima ist daher ausgezeichnet und unbeeinflußt durch rauhe Winde; andererseits steigt die Sommertemperatur nie so hoch, wie in den Talern und Ebenen des Rheins. Der Aufenthalt im Neckartal und auf seinen benachbarten Höhen wird daher allen Er- holungsuchenden von Aerzten gern empfohlen. Dies ist der Grund, warum das Neckartal eine stets wachsende Beliebtheit als Sommerfriche gefunden hat. Denn alles bietet sich hier: hohe Berge mit Laub- und Nadelholz- waldungen, romantische Schluchten und liebliche Täler finden sich vereint mit weiteren Reizen, die der rau- schende Neckar gewährt. Am Tage bedarf es nur eines kurzen Spaziergangs, um zur stillen Waldeseinsamkeit zu gelangen, wogegen es sich am Abend herrlich unter schützenden Bäumen oder unten am Neckar träumen Iäßßt, wenn die Schikfe leise vorüberziehen, ihre bunten Signallichter freundlich erglänzen und der Mond sein silbernes Licht herniedertaut. Ebenso unternehmen an den Sonntagen zahlreiche Vereine ihre Ausflüge hierher nach den im Waldesgrün versteckten Ruinen, zu denen sonnenglitzernde Waldpfade durch das geheimnisvolle Dunkel königlicher Eichen und schattender Buchen füh- ren. So ruht es sich gut aus von den Mühen eines an- strengenden Berufs. Wer aber fröhlichen Verkehr liebt, kommt gleichfalls auf seine Rechnung. Wir besfeigen einen der schmucken Dampfer der Linie Heilbronn-Hei- delberg und gleiten hinunter nach Alt-Heidelberg, der Perle des Neckartals, vorüber an freundlichen Dörfchen, trauten Städtehen, stolzen Burgen und Schlössern. Von der Bergbahn lassen wir uns hinauftragen zum ruhm- reichen Schloß, dessen hoher Name in ganz Deutschland klingt und ehrfurchtsvoll genannt wird selbst in den schneebedeekten Steppen Rußlands, wie in Amerikas glühenden Savannen. 0 Eines der schönsten Schwarzwald- Dpenau. täler, das dazu noch den Vorzug hat, mit Heilquellen gesegnet zu sein, ist das liebliche Rench- tal. Hinter leicht geschwungenen Rebenhängen grüſlen auf Bergvorsprüngen die Ruinen verfallener Burgen und weiter hinten lockt den Reisenden der gewaltige Rhyth- mus der Schwarzwaldberge, die mit ihrem Dunstblau jeden wie ein Magnet anziehen, der sich ihnen nähert. Der Mittelpunkt dieses schönen Tales ist Oppenau. Es ist allseits von tannenbewaldeten Bergen umgeben: nördlich vom Hauskopf, östlich vom Kniebis und dessen Ausläu- fern, südöstlich von Braunberg und südlich von der Moos, jenem in die Länge gestreckten dunklen Gebirgs- zug, der infolge seines steilen Abfallens nach der Rench- talseite vom Städtchen aus gesehen ungewöhnlich höher erscheint, als er in Wirklichkeit ist( 875 m) und der, von wo auch vom Städtchen aus gesehen, vor dem Auge auftaucht und dem Städtehn den vollen Schwarzwald- charakter verleiht. Das Zusammentreffen von vier reiz- vollen Tälern, von welchen wieder jedes ihm Eigentüm- liches in hohem Maſße bietet, das nahe Zusammensein von mehreren hohen Bergen und Tal, Felsenromantik und Wiesengrund, bewirken es, daß der Besucher von Oppenau hier wie kaum an einem anderen Orte des Schwarzwaldes die Naturgenüsse mannigfaltiger Art bei- sammen hat, so dafl in dieser Beziehung ein Besuch in Oppenau jenen von vielen anderen Orten zugleich er- setzen kann. Schon 1839 schrieb ein Geschichtsschreiber des Renchtals:„Sieht man auf die Schönheiten der Na- tur, so wird der ästhetische Sinn nicht leicht in einem so kleinen Raume durch eine Menge und Abwechslung schöner, interessanter Szenen eine Befriedigung finden. Währenddem an einer Stelle das entzückte Auge mit Wonne an dem Zaubergemälde einer paradiesischen Landschaft bängt, erfüllt an der anderen der Anblick schroffer, aus einer schwindelnden Tiefe emporstarren- der Felsenmassen mit unwillkürlichem Grauen und nim- mermehr würde der Wanderer gfauben, sich jener freundlichen Seiten der Natur so nahe zu finden.“. Der Reiz der Jahreszeiten schattiert diese Nüancen nochmalg ab und wer Oppenau geschen hat zur Zeit der Baum- blüte, zur Zeit des Ginsterleuchtens, oder wenm der Herbst mit roten und goldenen Farbentönen, zu denen die dunklen Tannenwälder immer wieder den Hinter- grund abgeben, malt, der wird es so gleich nicht mehr vergessen. Der landschaftliche Reiz wird erhöht und noch weiter farbenprächtig gestaltet durch die Volks- tracht, die viie kaum in einer anderen Gegend des Schwarzwaldes hier in den Tälern und auf den Bergen noch zu Hause ist. Ob Ki E im Renchtal(Bad. Schwarzwald) Er TE Zu einem der lieblichsten Taler des bad. Schwarzwaldes gehört das Renchtal. Am Ein- gang desselben liegt, von einem Wald und aller Art Obstbäumen eingeschlossen, die 4500 Einwohner zählende, freundliche Amtsstadt Oberkirch, fern von groſstäàdti- schem bunten Leben und Treiben gerückt an der melo- disch rauschenden Rench. Die Ruine Schauenburg, der stolzeste Zeuge der geschichtlichen Vergangenheit Ober- kirchs gewährt eine entzückende Aussicht ins Tal, in die Rheinebene bis zu den Kämmen der Vogesen. Sehn- süchtig schweift unser Blick hinüber zum Rhein, an dessen Silberrand sich das Straßburger Münster erhebt. Durch Berghöhen gegen Nord- und Ostwinde geschützt. bietet Oberkirch im Früh- und Spätjahr eine angenehme Uebergangsstation, Im Sommer bringt der Kniebiswind der„Renchtäler“ eine behagliche Kühle, wie man sie selten sonst in einem Tale findet.— Die hohe Jahres- temperatur bewirkt, daſß in Oberkirchs Umgebung die schwersten badischen Weine gedeihen(Ulevner, berger, Ruhländer) Obst,— besonders die Kirschen- märkte zeigen, in welcher üppigen Fülle die Natur ihren Segen ausgebreitet hat; weltbekannt ist das Renchtäler „Kirschwasser“. Von einem der nahen Bergeshäöhen aus hat man den besten Blick auf Oberkirch, das sich lang- gestreckt im Tale ausbreitet. Im Gegenatz zu manch übermodernem Erholungsaufenthalt wird so der Besucher den stillen, behaglichen Genuſf dessen haben, was ein reizendes Schwarzwaldstädtchen mit seiner näheren und weiteren Umgebung bietet, inmitten von Wald und Wie⸗ sen, Tälern, Hügeln und Schwarzwaldbergen. Schönau bei MHeidelberg n 11 über 2000 Einwohnern. Eingebeitet im unteren Laufe der Steinach, einem rechten Zufluſ des Neckars, 5 km von Neckarsteinach gelegen. Die den Ort umgebenden Odenwaldberge erreichen eine Höhe von 430 Meter. Auf schattigem Waldwege über das„Münchel“ in zwei Stun den von Heidelberg aus zu erreichen. Postautoverbin- dung—4 mal täglich an die Bahnstation Neckarstei- nach. Herrliche Laub- und Nadelwälder schaffen ein gesundes Klima, das sich besonders für Rekonvaleszen- ten eignet. Geschützt gegen rauhe Nordwinde. Bequeme Funwege zu den Höben. Ruhebänke an allen schönen Punkten. Wintersport wie Rodeln und Schneeschuhlau- fen auf geeignetem Terrain. Scho kloch Wer einen ruhigen, angenehmen, D Erholungsaufenthalt bei guter Verpflegung sucht, dem ist der Kurort Schopfloch, Ober- amt Freudentadt, zu empfebhlen. In waldreicher, ro- mantischer Lage bietet er prächtige Ausblicke auf die Schwäb. Alb und die Schweizer Alpen usw.— Der Besuch ist alljährlich ein guter. Bad Sulzbae liegt 320 Meter üb. dem Meere in einem anmutigen, idyllischen Seitentälchen des Renchtales, welehes sich oberhalb Lau- tenbach in nordôstlicher Riehtung erstreckt und beider- seits von 500—600 Meter hohen Bergen umschlossen ist⸗ Ein muterer, forellenreicher Bach durchströmt das Täl- chen; saftige Wiesen mit Obstbàumen und weiter oben Eichen-, Buchen- und Tannenwälder decken die von Felspartien durchbrochenen Talabhänge. Hinter dem Badegebäude, welches anscheinend das Tälchen ab- schließt, zieht sich die neue Straſſe nach Allerheiligen in langen Serpentinen auf die Höhe des Kutschenkopfs und Sohlbergs, sodaſl das Tal nur nach Südwesten ge⸗ öffnet ist. Dadurch gewinnt die Lage des Bades den Charakter des heimisch Anmutenden, des einheitlich Abgeschlossen einer Welt für sich. Es ist dadurch zu- gleich gegen Winde geschützt, hat ein äußerst mildes und angenehmes Klima, welches die Wirkung der Bä- der sehr unterstützt. Es fehlen insbesondere die, wie in allen Langtälern, so auch im Renchtal oft so unange nehmen, dem Sonnenuntergang folgenden feuchtkalten Luftströmungen und schroffen Temperaturwechsel. Beĩ diesen günstigen klimatischen Verhälnissen beginnt die Badesaison schon Mitte Mai und dauert bis Mitte. tober. Lufikurort Zavelstein az Wür- tembergs ist unvergleichlich malerisch auf einem Berg- vorsprung, den mit einer alten Burgruine gekrönt ist, 558 m über dem Meer, 169 m über Bad Teinach gelegen. Durch seine landschaftlichen Reize weithin berühmt, ist das alte Bergstädtehen der Zielpunkt von vielen Tou- risten. Für Luftkurgaste, die der Erholung und Stär- kung bedürfen, bieten die nahen Tannenwälder mit ihren gut gepflegten Wegen Gelegenheit, die würzige. ozom reiche Waldesluft in reichstem Maße zu geniefen. Loh- nenswert sind aueh kleinere und größere Austlüge nach der Umgebung Zavelsteins: Teinach, Calw, Hirsau, benzell, Nagold, Wildbad. bei Heidelberg. luuumn Ziegelhausen Flae in herrlicher Lage im Neckartal gelegen, ist zu Full von Heidelberg aus am Neckar entlang in 33 Minuten zu er- reichen. Bahnstation Schlierbach-Ziegelhausen, Halte- stelle der elektrischen Strallenbahn Heidelberg-Neckar- gemünd. Vorzügliches Klima, berrliche Waldenanei gänge, Ausklüge in das Neckartal und den Odenwal sichern dem Reisenden angenehmen Aufenthalt und gus Erholung. F U n ul * . * n * e n * Ar NN 1 F eenen leicht Dr gana und bei den Gemeindeſekretariaten Freitag, den 25. Juni 1926 Neue Mannheimer Zeikung(Abend⸗Ausgade) 11. Seile. Nr. 288 Sportliche Kunodſchau Athletik Gla e des Verein für Körperpflege v. 1886.— V. f. K. 86 —— Pokal der Stadigemeinde Ladenbura für die beſte Gefamtleiſtuna im Gewichtheben und Ringen. Unter aroßer Teilnahme der Bevölkerung nahmen die nationalen Wettkämpfe und das 25lägrige Jubiläumsfeſt des Athletik⸗Sportver⸗ eins Ladenburg trotz der Unaunſt des Wetters einen in allen Teilen würdigen Verlauf. Beſonders erwähnt zu werden verdient die wohl⸗ vorbereitete Organiſation. was dem Jubiläumsverein und ſeiner Leitung, die ſich eines aroßen Anſehens erfreuen, alle Ehre machte. Erwartungsgemäß waren auch die beſten Kräfte aus Baden, Pfalz. Württembera, Heſſen uſw. vertreten. ſodaß im Voraus die Gewähr für ſchöne und intereiſante Kämpfe geboten war. Der V. f. K. 86 er⸗ zielte auch hier wieder große Erfolze, die mit 4 erſten, 4 zweiten, 3 dritten und 5 fünften Preiſen durch folgende Mitalieder erreicht wurden. Fliegengewicht: E Adam 2. im Ringen 5. im Gersichtheben Banktamgewicht: A. Seckel 3 im Gewichtheben. R. Maier 3. im Ge⸗ wichtheben. Leichtgewicht: W. Reinfrank 1. im Gewichtheben. Mittel. gewicht: Ph. Rudolpß 5 im Ringen,. Halbſchwergewicht: W. Albrecht 5. im Gewichtheben. H. Scherle 3. im Ringen. Altersklaſſe, Mittel⸗ gewicht: E. Kientz 1. im Ringen und 2. im Gewichtheben, A. Neß 5. im Gewichtheben. Altersklaſſe, Schwergewicht: A. Hack 2. im Gewicht⸗ heben. Aelteſtenklaſſe: O. Ludäſcher 1. im Ringen und 3. im Gewicht⸗ heben H. Küchler 1 im Gewichtheben und 38. im Ringen. Eine Ueber⸗ raſchuna war Eugen Kientz. der ſich nach längerem Ausſetzen erſtmals ieder beteiligte und nach harten Kämpfen gleich einen 1. und 2 reis holte. Kleine Sportnachrichten afus Meiſter von Württemberg. Der rühriae Stuttgarter Teuns 17 Eislaufverein ſand für ſeine arotzen Bemühungen die denkbar belte Belohnung durch die nach dem endloſen Rezen am Sonntag wieder ſtrahlende Sonne und den ſchönen Sport, der für das Tennis in Württemberg eine eute Provaganda geweſen iſt, da bisher keine Spieler der Extraklaſſe ſich beteiligten. Im Herreneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Württembera feierte Demaſius einen ſicheren Sieg. Seinen ſchärſſten Geoner Dr. Buß überwand er nach anfänzricher Unficherheit 316:2.:0 in der Vorſchlußrunde, um dann Knorr(Münchenſ 611.:2. 61 abzufertigen. der Graf Wrangel(Heilbronn) ſicher gebalten batte(64.-). Die Damen⸗ Meiſterſchaft gewann das ſugendliche räulein Seeger gegen die kamuferprobte Frau Lentze aus Ulm:4.:2, nachdem die frühere Meiſterin Frau Krua geſtrichen hatte. Im Herrendopelſpiel blieben nach hartem Kampf Dr. Bu—Dr. Knorr über die un⸗ gleichmäßige Kombination Demaſius—Graf Wrangel 376,:7. 628 ſieg⸗ reich. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, an dem uns detrolienen Verluste unserer lleden Entschlaſenen. sowie für die vielen Kranze penden und Blumen, sagen Wir allen unseren herzlichsten Dank. 78364 Mannheim-Göttingen, den 28. Juni 1926. Famille Eugen Sprenger. Familie Ludwig Oberdörfer. Aer Dame Wein. Trauerbriele u Harten Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., 2. 6. 2. Amtliche Bekanntmachungen Belämofuna der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ketſch weiter um ſich gegriffen hat, wird der ganze Ort zum Sperraebiet erklürt. 13 Mannheim den 22. Juni 1926. Badiſches Bezirksamt.— Abt. 4. ainche fertftenchungen ber Stsdgeme nle Am Dienstag, den 29. Juni, nachmittags 4 vör, finet im Bürgerausſchußſaal des Rat⸗ hauſes eine Bürgerausschuß Sitzung ſtatt. Die Tazesordnuna iſt im Rarhausdurch⸗ brüchen, Mundw Erfolge ſchlagen. Mannbeim. den 22. Juni 1928. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung. Spenglerarbeiten für Betriebsbahnhof 1(Col⸗ liniſtraße) e für Aulagebäube des Real⸗ aumnaſtum Spenglerarbeften füär Oberrealſchule, Tulla⸗ ſtraße 25(Erneuerung der Dachrinnen). Nähere Auskunft.30—.30 in Zimmer 119b. Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätia, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten, ſind in Zim⸗ mer 122 erhältlich. Einreichungstermin für die Anzebote: Donnerstag. den 1. Fuli 1926, vorm..30 Uhr. Rathaus N 1. Zimmer 124. 838 Jahr iote bewährt. Rasch und miid wirkend. 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So durchfuhr in der 5000 cem-Kategorie Howey auf Ballot 1 km bei ſtehendem Start mit einem Stundendurch⸗ ſchnitt von 111,285 km und 1 Meile bei ſtehendem Start mit einem Durchſchnitt von 129 374 km. Bei fliegendem Start waren die erzielten Geſchwindigkeiten 192 717 km bzw. 191 770 km.— In der 8000 cem-Kategorie erzielte J. P. Thomas auf Leyland dei ſtehendem Start über 1 km einen Stundendurchſchnitt von 124 482 km und über 1 Meile von 142,377 km. Neues aus aller Welt — Der„Dieb“ ſeines eigenen Jahrrades. Ein Stadtreiſender kehrte in einer Wirtſchaft in Neuſtadt a. H. ein und ließ ſein Rad auf der Straße ſtehen. Der Wirt ſtellte das Rad aus Vorſicht in den Hof. Als der Reiſende ſeinen Durſt gelöſcht hatte, fand er ſein Rad auf der Straße nicht mehr vor und machte auf der Polizei Anzeige. Als er dann in die Wirtſchaft zurückkehrte, entdeckte er ſein Rad auf dem Hof und fuhr ohne weiteres in der Richtung nach Lambrecht beauftragte Schutzmann erfuhr in der Wirtſchaft, daß das Rad doch anſcheinend geſtohlen ſei, denn es befand ſich ja nicht mehr im Hof. Ein Kollege des Schutzmanns hatte nun aber den vermeintlichen Dieb auf der Straßze nach Lambrecht geſehen, fuhr ihm ſofort nach und holte den nichtsahnenden Reiſenden auch ein, der ſich bequemen mußte, umzukehren. Erſt auf der Polizeiwache erkannte man in ihm den Antragſteller wieder. — Geheimnisvoller Tod eines Kindermädchens. Ein ungufge⸗ klärter Todesfall Peihaſagt die Berliner Kriminalkolizei. Am 18. Juni wurde an der TreidelbrückebehSgatwinkel aus dem Spandauer Schiſfahrtskanal eine weibliche Leiche geborgen und als das 19 Jahre alte Kindermädchen Charlotte Teichmann rigen Jubiläums⸗Turniers des Heidelberger Tennis⸗Club auf die b devon. Der von der Polizei mit den Nohforſchungen nach dem Rade aus der Kolonie Brenneſſel in der Jungfernheide feſtgeſtellt. Da⸗ junge Mädchen war an zwei verſchiedenen Stellen als Kindermädchen beſchaftigt umd am Dienstag der vergangenen Woche bis Uhr abends in der Sybelſtraße tätig. Sie äußerte niemals irgendweſche Selbſtmordgedanken. Ihr Heimweg führte ſie über die Schloßbrücke hinweg, die Kagerin⸗Auguſta⸗Allee en„ über den Guſtabo⸗ad af⸗ Platz und ſchließlich über die Keplerſtraße nach Hauſe. Am letzten Abend trug ſie einen braunen Glockenhut, einen grünen Tuchmantel mit imitiertem Biberkragen, ein Strickkleid aus grüner Wolle und modefarbene Schuhe. Dienstag nachmittag wurde die Leiche in der Spandauer Friedhofshalle obduziert. Sie wies furchtbare Perletzun⸗ gen auf. Wirbelſäule und Schädeldach zeigten Brüche Die Anſicht der Aerzte geht dahin, daß das Mädchen von einem ren Wagen überfahren und getötet worden iſt. Um ein Verbrechen vorzutäuſchen, haben die Inſaſſen des Wagens die Leiche entkleidet und ins Waſſer geworfen. Mit Sicherheit iſt Nade et worden, daß Tedd durch Er⸗ trinken nicht in Frage kommt. Alle Perſonen, die am Dienstagabend zwiſchen 11—12½ Uhr nachts in der obengenannten Gegend Zeugen eines Autounglücks waren und ſich des jungen Mädchens erinnern, werden gebeten, ſich bei der Mordkommiſſion den Kommiſſaren Bün⸗ ger, Kießling im Zimmer 89 des Polizeipräſidiums zu melden. — Ein guter Kuhmagen kaun alles verkragen. In einem Ort deg Kreiſes Dillenburg in Nenderoth, wurde beim Schlachten emer Kuh im Magen des Tieres folgende Sammlung verſchiedenſter en⸗ ſtände geufnden: 19 Drahtnägel, 4 Sicherheitsnadeln, eine Schraube, ein Kragenknopf, ein Koppelſchloß, 12 Gegenſtände aus Eiſen, eine Büronadel, 4 Zehnpfennigſtücke aus Eiſen, 5 Fünfgfennigſtücke au⸗ Eifen, ein Reißbrettſtift, zwei Schlüſſel, ein Gummikochring. 11 Steine, Knochen und Zähne, zwei Gordinenringe, im ganzen mehr als 110 Stück, und alles Gegenſtände, die ein guter Bürger auf der Wieſe perloren haben kann, wenn es nicht eine Bürgerin war. — Ein deulſcher Skudent in Schweden verunglückt. Profeſſor Fabrizius von der Univerſität Berlin unternahm mit einer Gruppe Studenten und Angehöriger der Schleiermacher⸗Hochſ hule eine zehntägige Pfingſtfahrt nach Schweden. Dabei verunglückte der Student der Theologie Walter Sodeike in der Nähe des Stock⸗ holmer Seebades Saltjoebaden. Sodeike hatte ſich von ſeinem Be⸗ gleiter Prof. Fabrizius während einer im Freien entfernt, um, wie es ſcheint, eine photographiſche Aufnahme zu machen, und iſtvon dieſem Gange nicht wiedergekehrt. Man vermutet, daß er eine Klippe erklettert hat und dabei ins Meer geſtürzt iſt. Sodelke, der im vergangenen, Sommer auch die ue ee hat, beabſichtigte, ſpäter in den Dienſt der ſchwediſchen che zu treten. Irgendeine Spur des Verunglückten iſt trotz eifriger Be⸗ mühungen der Stockholmer Polizei noch nicht gefunden. f „ 2 8 22 Oje beste und dilligste Bezugsquelle 1t Fahrräder und Nähmaschinen del Auherst günsiigen zahlungsbedingungen, Wöchent Mu.- Ode monailich Mk. 20.- Rinalen in Oppau Mun zenhe m andholen Au Hr aal ſüalunlen Iſchias, Rheumatismus ꝛc., Nen hängende nkel— Aerztlich geprüft unter Garantie. S15⁵⁵ Sochbauamt. Bekanntmachung. Die Anſtreicharbeiten der Friedrichsbrücke in Mannheim, 410 le läche und 374 dm. Geländer la Weine. ff. 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