* — S. N K roeeeeee — maligen Aeußerungen die grundſätzliche Regelung der ganzen Frage Gereinbarungen der Parteien, als gegeneinander aufgehoben.“ deſſen entſcheiden ſoll. Die Staatsrenten oder ſonſtige wiederkehren⸗ — Hilfsrichtern regelt, gab Dr. Barth Samstag, 26. Juni 25 Dezugspreiei da Wannbetm und Haus oder durch die Poß monatiich.-N ogn Beſteugelo. Bel eventl. Aenderung der wirtſchaſtliche⸗ 9 Vergälktniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonte uür Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben Nr 17590 Karlsrubde Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— 1 wird keine Veranwortung übernommen. Höhere Gewalt, „Geſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſat⸗ ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Bernſprech ⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943 7944 u. 7945 ann Abend⸗Ausgabe Preis 10 Plennig 1926— Nr. 290 heimer Seitung Peeg e ddg. TNA,Neeg em. UAnz. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 5 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. VBeilagen: Sport und Spie Aus Sei und Leben Mannheimer Frauen⸗Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht der Reichslanzler zum Zürſtenkompromiß Ddie heutigen Schlußberatungen im Kechtsausſchuß des RKeichstags IBerlin, 26. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Rechtsausſchuß des Reichstags gab heute vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung Reichskanzler Dr. Marx eine Erklärung ab zu den geſtrigen Ausführungen der deutſchnationalen Redner, die darauf dinzelten, daß durch die Aufwertungsbeſtimmungen des Entwurfs die Fürſten ungürſtiger geſtellt würden als andere Sdaatsbürger, obwoch der Reichsanzler in ſeinem Interview mit dem Vertreter einer Telegraphenagentur die gleichmäßige Behandlung der Fürſten zute den übrigen Staatsbürgern in der Aufwertungsfrage zugeſichert dabe. Der Neichstangler erklärte dazu:„Ich habe bei meinen da⸗ im Auge gehabt. Im einzelnen beſteht allerdings ein Unter⸗ ſchled zwiſchen den Angehörigen der Fürſtenhäuſer und den ſonſtigen Staatsbürgern in der Behandlung gewiſſer Leiſtungen, die ſonſt der freien Aufwertung unterliegen. Vei dieſer Ausnahme han⸗ l es ſich aber um eine Eingelheit, auf die hinzuweiſen ich umſo weniger Antaß hatte, als ich mich bei der Unterredung ohnehin auf Beſtunmungen des Entwurfes bezog. Ohne Ausſprache wurden die 98 19 und 20 angenommen. 5 19 daß eine zwiſchen den Parteien beim Inkrafttreten des Ge⸗ ſeßes beſtehender Schiedsvertrag die Anrufung des Neichsſonder · benichts micht hindert. 3 20 beſtimmt, welche Mitgſteder des Fürſten⸗ bauſes beim Verfahren zugezogen werden können. Die 88 21—24 regein die Verfahrensvorſchriften. Abg. Dr. Roſenfeld(Soz.) beantragt folgenden Zuſatz: Die Narteien haben nicht das Recht, einen Richter abzulehnen. Abg. Dr. underlich(D. B..) hielt die allgemeine Ausſchließung des Ab⸗ lehmungsrechtes für bedenklich und beantragte ſeine Einſchränkung n der Form, daß die Zugehörigkeit eines Richters zu einer poli⸗ ſchen Partei und ſeine politiſche Betätigumg nicht für ſich allein kine Ablehnung wegen Beforgnis der Beſangenheit rechtſertigt. Diefer Antrog wurde mit den Stimmen der Mittelpartelen und der Deutſchnationalen bei Stimmenthaltung der übrigen Parteien on⸗ denommen. Der Joglaldemokratiſche Antrag wurde obgelehnt. Nach 21 sollen die Bertandlungen des Sondergerichts nach Maßqobe des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes öffentlich ſein. Abg. Dr. Roſen⸗ :(Soz.) beontragt, die Verhandtungen ohne Ausnahme öffent⸗ zu führen. 125 Reichskanzler Dr. Marx: Ich bitte dieſen Antrag abzu⸗ lenen. Wenn die deutſche Sicherheit lerdet wird, bann doch nicht öffentlich verhandelt werden. Der foqtalſdernot ra: wgelethnt, endlich ein ſozialdemok ratiſcher Eventualantrag, der den Ausſchluß der Oeffentlichkeit mur bei Gefährdung der Sittlichkeit du⸗ laſſen will. Ein ſozialdemokratiſcher Antrag, der vertangt, daß die Entſcheidungen des Sondergerichts eine getrennte Darſtellung des Sach. und Streitgegenſtandes, ſowie die Entſcheidungsgründe ent⸗ dallen müſſen. wurrde mit den Stinmen der Mittelparteien ange- Die 58 21—24 wurden dann mit den Stimmen der Mittel⸗ darteten bei Stimmenthaltung der Flügelparteien angenommen 8 25 beſtimmt, daß die ſetzt vor einem ordentlichen Gericht an⸗ bangigen Prozeſſe über die Auseinanderſetzung oder damit zuſam⸗ menhängende Fragen vom Neichsſondergericht in einem bei ihm an⸗ dängigen Verfahren einbezogen werden können. Dieſer Antrag wird nun folgender, von den Mittelparteien vorgenommenen Faſſung mit dem üblichen Stimmenverhältnis angenommen:„Rechts⸗ eitigteiten, die bei deutſchen Gerichten über die Auseinanderſetzung er damit zuſammenhängende Fragen ſchweben, können vom Reichs⸗ undergericht in ein bei ihm anhängiges Verfahren einbezogen werden. uf Antrag einer Partei muß dies geſchehen. Das Reichsſonder⸗ dericht entſcheidet über die in dem vorausgegangenen Verfahren den Parteien erwachſenen Koſten nach freiem Ermeſſen. Für er⸗ kdigte Rechtsſteitigteiten, die nicht vom Neichsſondergericht an ſich gezogen ſind, gelten die Koſten des Verfahrens vorbehaltlich anderer 8 20 regelt die Erledigung von Anſprüchen depoſedierter Fürſten der Weiſe, daß das Reichsſondergericht darüber nach billigem Er⸗ den Leiſtungen können auf Verlangen des Landes in eine Kapital⸗ indung umgewandelt werden oder durch allmähliche Tilgung ab⸗ gelöſt werden. Die Renten oder ähnliche Staatsleiſtungen können ganz oder zum Teil für erloſchen erklärt werden, wenn im Hinblick duf ihre Entſtehungsgründe oder die ſeitherige geſchichtliche Ent⸗ icklung oder bereits bewirkter Staatsleiſtungen ihr Fortbeſtand nicht kerechtfertigt erſcheint. Anſprüche auf Schadenerſatz wegen nicht hlung der Rente oder auf Aufwertung für eine Zeit vor dem 1. Januar 1925 gelten als erloſchen. Der Aenderungsantrag der Mittelparteien wurde angenommen, Henſo mit dieſer Aenderung der 8 26 bei Stimmenthaltung der Alüggelparteien. Es folgen 8 27 und 28, die nur Gebühren⸗ und Verwaltungs · ſragen der Gerichte betreffen und ohne Ausſprache mit den Stimmen r Mittelparteien angenommen wurden. 1 Vor der Abſtimmung über den letzten§ 29, der die Stellung von für die Deutſchnationalen folgende Erklärung ab: „Wir haben durch weitgehende Mitarbeit an dem Entwurf den Negierungsparteien die Möglichkeit geben wollen, aus einem Ent⸗ kignungsgeſetz wieder zu einem Geſetz zum Zwecke der Auseinander⸗ ſehung zu kommen und es dem Rechtsſtandpunkt wieder näher zu deingen. Der Ausſchuß iſt über unſere Anträge hinaus⸗ degangen und hat den Veſtrebungen der Linken dadurch ge⸗⸗ rutiſche Antrag wurde geßen die Antragſteller Zweiſel darüber zu laſſen, daß unſere Stimmenthaltung lediglich den Sinn hatte, die Ausſchußverhandlungen nicht unmöglich zu machen.“ Abg. Dr. Frick(Völk.) erklärte, der Reichskanzler und der Ausſchuß hätten offenbar aus parteipolitiſchen Rückſichten auf die Er⸗ ledigung der Frage vor den Sommerferien Gewicht gelegt. Keichskanzler dr. Marx Ich würde eine Verletzung meiner Amtspflicht darin ſehen, wenn ich mich von parteipolitiſchen Rückſichten leiten ließ. In meiner Ver⸗ gangenheit habe ich zu einem ſolchen Verdacht keinen Anlaß gegeben. Aus den letzten Monaten liegen genug Fälle vor, in denen ich Anſich⸗ ten und Meinungen vertreten habe, die mit denen meiner Partei nicht übereinſtimmen. Bei ruhiger Betrachtung wird man zu dem Schluß geradezu gedrängt, daß es geg en das Intereſſedes geſam⸗ ten Staates verſtoßen und die Ruhe des Volkes ſtören würde, wenn jetzt nicht alles daran geſetzt würde, um die⸗ ſes Geſetz möglichſt bald zur Verabſchiedung zu bringen. Es iſt des⸗ holb eine Pflicht der Regierung, darauf zu beſtehen, daß noch vor der großen Pauſe dieſe Regelung geſetzliche Form erhält.“ Nachdem auch der letzte 8 29 mit den Stimmen der Reglerungs⸗ parteien angenommen war, erklärt der Vorſitzende, Abg. Dr. Kahl (D. Vpt.), unter allgemeiner Zuſtimmung, eine Ausſprache über die Präambel erübrige ſich, da wohl der ganze Ausſchuß mit der Regie⸗ rung in der Anerkennung des verfaſſungsändernden Cha⸗ rakters des Geſetzes übereinſtimme. Die Präambel wurde gleichfalls mit den Stimmen der Mittelparteien angenommen. Abg. von Richthofen(Dem.) bat den Reichskanzler um eine Erklärung über die Beſetzung der Richterſtellen des Reichsſon⸗ dergerichts, die nach dem Geſez nicht von beamteten Richtern dus⸗ geführt zu werden brauche. Bei den Regierungs parteien beſtehe der Wunſch, daß dieſe Stellen durch Laien beſetzt würden. Reichskanzler Dr. Marz antwortete, er könne keinen Be⸗ ſchluß der Regierung mitteilen, glaube aber im Sinne der Regierung zu ſprechen, wenn er ſage, daß die Regierung für dieſe Stellen ſeden⸗ falls nicht Mitglieder ordentlicher Gerichte oder von Verwaltungs⸗ gerichten vorſchlagen werde. Damit ſind die Arbeiten des Ausſchuſſes in der Fürſtenabfin⸗ dungs frage erledigt. Kredite für den Kle inwohnungsbau Aus der heuligen Reichstagsſitzung Di Berlin, 26. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu Be⸗ ginn der heutigen Reichstagsſitzung wurde das Aenderungsgeſetz über die Bereitſtellung von Krediten gur Förderung des Kleinwohnungsbaues in dritter Leſung angenommen. Der Geſetzentwurf beſtimmt, daß der Reichskredit auf eine längere Zeit, zum mindeſtens auf drei Jahre und höchſtens auf 15 Jahre gewährt wird. Dann ſetzt die zweite Beratung des Mieterſchutzgeſetzes ein. Vor einem wenig intereſſierten und nicht ſehr gahlreichem Publikum rollt ſich eintönig die Eingelbe ſprechung und die Ab⸗ ſtimmung ab. Dabei werden die Paragraphen welche die Auf⸗ hebung des Mietsverhältniſſes regeln, unter Ablehnung aller Aende⸗ rungsanträge nach den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes angenommen. Damit iſt auch die Ausſchließung der gewerblichen Räume dom Mieterſchutz abgelehnt. 9 05 eeeeeeeeee deutſcher proteſt gegen Reußerungen des engl. Rolonialminiſſers Der engliſche Nolontal⸗Staatsſetretür Ameriy hatte, wie ſeinerzeit mitgeteilt, am 12. Juni bei dem in London ſtattgehabten Oſt⸗Afrika⸗Diner erklärt, und dieſe Erklärung neuerdings wiederholt, daß England das jika⸗Territory, daß den Hauptteil Deutſch⸗Oſtafrikas umfaſſenden Mondatsgebietes, auf Grund eigenen Rechtes beſitze und lediglich ſervitutsähnliche Verpflichtungen gegenüber dem Völkerbund habe. Dieſe Ausführungen ſtehen in ſchärſſtem Widerſpruch zu der einen intergrierenden Beſtandteil des Verſailler Vertrages bildenden Völkerbundsſatzung, nach deren Artikel 22 den Mandatsmächten die Vormundſchaft über die in den Mandatsgebieten wohnenden Völker übertragen und ſie dieſe Vormundſchaft als Mandatare des Bundes und in ſeinem Namen zu ühren haben. enerttatiten elle Kolonialvereinigung hat beſchloſſen, gegen die Erklärung des Miniſters Amery entſchiedenen Proteſt einzulegen, da ſie unter Beiſeiteſchiebung der Veſtimmungen der Völkerbundsſatzungen die Rechte des Völkerbundes an den Kolonjalmandaten verletzt und dem in Locarno von der Gegenſeite ausdrücklich anerkannten Anſpruch Deutſchlands auf Beteiligung an der kolonialen Mandatsverwaltung grundſätzlich zuwiderläuft. Die eer hat dem Reichsaußenminiſter von dieſem Proteſt Kennt⸗ nis gegeben. Auslieferung Abd el Rrims an Spanien: V paris, 26. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie das„Oeuvre“ erfährt, bezweckt die Reiſe des Königs Alfons nach Paris einen Schritt des Königs bei der franzöſiſchen Regierung um die Auslieferung Abd el Krims an Spanien zu er⸗ reichen. Das Blatt glaubt, daß Primo de Rivera unmittelbar nach⸗ dem ſich der Rifführer den Franzoſen ausgeliefert hatte, in Paris ein Schreiben des ſpaniſchen Königs übermitteln ließ, in dem es u. a. hieß: Spanien wünſche über das Schickſal Abd el Krims ver⸗ fügen zu können. Das„Oeuvre“ warnt vor einem ſolchen Zu⸗ geſtändnis an die ſpaniſche Regierung, denn eine grauſame Be⸗ deitgehe nd nachgegeben. Wir begnügen uns in dieſem Augenblic, dieſe Tatſache ausdrücklich feſtzuſtellen, ohne jedoch einen handlung Abd el Krims würde Frankreich, das in der muſel⸗ Kückblick und vorſchau Immer noch der Parteiſtreit um die Jürſtenabfindung Dos oft und gern zitierte Wort von dem Primat der Außen⸗ politit über die Innenpolitit ſcheint völlig in Vergeſſenheit geraten zu ſein. Denn obwohl ſich auf außenpolitiſchem Gebiete zurzeit vielerlei intereſſante Vorgänge abſpielen und bedeutſame welt⸗ politiſche Entwicklungen Beachtung heiſchen, ſtehen ſeit vielen Wochen die Fragen der Fürſtenabfindung und die damit eng verbundenen innerpolitiſchen Pro⸗ bleme im Mittelpunkte des allgemeinen Intereſſes. So iſt es, Gott ſei's geklagt, auch heute noch. Das Hemd iſt uns eben nun einmal näher als der Rock. Oder mit anderen Worten: Was kann uns die gange Außenpolitik nutzen und intereſſieren, ſolange wir durch unſere offenbar heilloſe Uneinigkeit und die törichte Verzette⸗ lung unſerer Kräfte im innerpolitiſchen Streit und Hader, uns ſelbſt der Möglichkeit berauben, durch den unwiderſtehlichen Druck eines dwar waffenloſen, aber doch völlig einigen Volkes irgendwie aktiv in die weltpolitiſche Eruwicklung einzugreifen. Der Volksentſcheid iſt zwar num vorüber, doch der Parteiſtreit um die Fürſtenabfindung iſt es leider noch lange nicht. Auch in dieſer Woche war bagaus⸗tagein in allen Zeitungen ſpaltenlang davon die Rede. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß die beiden großen Flügel⸗ parteien des Reichstags, deretwegen der direkte Appell an das durch die Weimarer Verfaſſung„ſouverän“ gewordene Volt erfolgen mußte, auch durch das Ergebnis des Volksentſcheids von ihren Parteidogmen nichts verbernt und nichts vergeſſen haben und zur Nachgiebigkeit und zun Entgegenkommen im Intereſſe der Volks⸗ geſamtheit und des inneren Friedens keinerlei Neigung verſpüren Dadurch ſieht ſich die Reichsregierung auf ihrer Suche nach der ver⸗ faſſungsmäßig erforderlichen Zweidrittelmehrheit für ihren Kom⸗ promißentwurf wieder ſo in der Sackgaſſe feſtgefahren, daß als der Weisheit letzter Schluß immer mehr von einer Auflöſung des Reichstags die Rede iſt oder noch lieber von einer Verſchlep⸗ pung der ganzen Fragen bis zum Herbſt. Man möchte ſich nämlich durch die viele Arbeit, die die Vorbereitung von Neu⸗ wahlen mit ſich bringt, die Sommerferien nicht verderben laſſen und muniſten ſpielen, die an einer Verſtändigung auf mittlerer Linze viel weniger Intereſſe haben, als an einer Auflöſung dieſes Reichs⸗ tags und der Ausſchreibung von Neuwahlen, bei denen ſie angeſichts der Wirlſchaftsnot damit rechnen dürfen, parteipoſitiſch beſonders gut abzuſchneiden. Um das nach Möglichteit zu verhüten, hat die Deutſche Volkspartei den Abänderungsantrüägen, die die Sogialdemokraten zum Fürſtenkompromiß der Regierung eingebracht haben, außerordentlich weitgehendes Entgegenkommen gezeigt. Und zwar bei der entſchädigungsloſen Streichung aller Kronfideikommmiß⸗ renten. Die Deutſchnationalen dagegen ſind weit entfernt von irgendwelchem Einlenken auf die mittlere Linie. Gerade in dem Punkte z.., in dem die Volkspartei den Sozialdemokraten un des Volksganzen willen beſonders weit entgegengekommen iſt, verlangen die Deulſchnationalen die Aenderung des Geſetzes nach der entgegengeſetzten Seite. Sie erſtreben die Streichung aller ver⸗ faſſungsändernden Beſtimmungen, durch die nach ihrer Auffaſſung die bisherigen Vermögensrechte der Fürſtenhäuſer zu fehr beſchnruden werden. Und wenn im Rechtsausſchuß des Neichstags über die Paragraphen abgeſtinunt wird, deren Annahme geeignet wäre, den Regierungsentwurf min endlich ſeiner Geſetzwerdung näher zu bringen, dann enthalten ſich mit den Soziallſten und Kommumiſten auch die Deutſchnationalen der Stimme. Dabei weiß man, daß die Vertreter der Fürſtenhäuſer(Herr v. Berg uſww.) mit allem Nachdruck bei den Deutſchnationalen für den Regierungs⸗ entwurf eintreten, da ſie mit Recht bei einem Scheitern des Entwurfs nur eine weitere Verſchle ihrer Lage erwarten. Die Deutſch⸗ nationalen ſind alſo ſozuſagen päpſtlicher als der Papſt ſelbſt. Angeſichts dieſer wieder einmal völlig verfahrenen Situation kann man die beſtimmte Erklärung des Zentrum, daß zwi⸗ ſchen der Annahme der Regierungsvorlage über die Fürſtenentſchädigung bis zum 2. Juli und der Neichstags⸗ auflöſung kein dritter Weg denkbar ſei, nur begrüßen. Dieſe Er⸗ klärung beruht auf einem einſtimmigen Beſchluß der Fraktion, den Herr von Guerard bei allen interfraktionellen Beſprechungen mit gro⸗ ßer Entſchiedenheit vertritt und den er auch bei priwaten Unterredun⸗ gen als unverrückbar erklärt. Die Zentrumsfraktion hat den Reichs⸗ kanzler Marx in dieſem Sinne feſtgelegt. An ſich wäre zu einer ſol⸗ chen betonten Schärfe kaum eine Veranlaſſung gegeben, wenn die Re⸗ gierung auch wiederholt erklärt hat, daß ſie alles daran ſetzen werde, auch nach dem Volksentſcheid eine geſetzliche Regelung der Fürſten⸗ entſchädigung zuſtande zu bringen. Es ſprechen aber beim Zentrum offenbar parteipolitiſche Gründe mit. Der Volksentſcheid hat gezeigt, daß große Mengen der Zentrumsanhänger in der Fürſtenfrage mit den Sozialdemokraten gehen. Daher der Entſchluß der Zentrums⸗ fraktion, in dieſer Frage reinen Tiſch zu machen oder mit den Sozial⸗ demokraten und Demokraten zuſammen das Glück einer Reichstags⸗ neuwahl zu verſuchen, bei der die Parteien der Weimarer Kog⸗ lition eine Mehrheit zu erlangen hoffen. Alle Sympathien für eine nach links orientierte Reichsregierung halten die Führer der Zentrumspartei jedoch durchaus nicht davon ab, energiſch gegen die Vielen aus ihrer Wählerſchaft zu wettern, die ſchon bei der Abſtimmung über den Volksentſcheid ihre Vorliebe für die Linksparteien und deren Parole bekundet haben. Das Berliner Zentrumsorgan, die„Germania“ analyſiert die Verteilung der Ja⸗Stimmen auf die Parteizugehörigkeit und ſtellt feſt, daß der Zu⸗ wachs in einigen Bezirken mit überwiegender Zentrumswählerſchaft beachtlich groß ſei und ſagt hierzu:„Berückſichtigt man, daß in den genannten Bezirken ſchon die Zahl der Eintragungen beim Volks⸗ begehren ſehr beträchtlich war, ſo läßt ſich nicht beſtreiten, daß hier den Sozialiſten und Kommuniſten ein bedenklicher Ein⸗ maniſchen Welt beliebt iſt, ſchweren Haß zuziehen. bruch in nich ſozialiſtiſche Wahlkreiſe gelungen iſt. Wir geben uns nicht der Selbſttäuſchung hin, daß die Zentrumswäh⸗ man möchte auch nicht das Spiel der Sozialdemokraten und Kom⸗ —— ——————ß —.——— 2. Seite. Nr. 20 Neue Mannheimer Jeſtung end⸗Ausgade) —Samskag, den 28. Junl 1920 kerſchaft an dieſem Zuwachs unbeteiſigt ſei. Die Zahlen lehren vlel⸗ mehr, daß ein nichtkleiner Teil Zentrumswähler ſo⸗ wohl beim Volksbegehren wie bei der Abſtimmung zum Volksent⸗ ſcheid der Parteiparobe nicht gefolgt iſt. Dieſer Mangel an Par⸗ teidiſziplin iſt gerade in dieſem Fall beſonders bedauerlich. Der Teil unſerer Wähler, der mit Ja ſtimmte, hat ſich nicht nur in Wider⸗ ſpruch mit der Partetparole geſetzt, ſondern auch Gehorſam und Ehr⸗ furcht vor der kirchlichen Autorität vermiſſen laſſen. Die Aufgabe der Zentrumspartei wird es ſein, den irregeleiteten Teil ihrer Anhänger wieder in richtige Bahnen zu keiten.“ Ueber den Weg, der eingeſchritten werden könnte, um dieſes Ziel zu erreichen, äußert ſich in beachtenswerter Weiſe ein unparteiiſch nationales und insbeſondere in Mitteldeutſchland weitverbreitetes Blatt, nämlſich die„Leepziger Reueſte Nachr.“ Es heißt dort: „Den Parteien der Rechten möchten wir dringend empfehlen, die Fürſtenabfindung nicht zu Verſuchen zu benutzen, wie man aus der Linksregierung des Herrn Marx eine Rechtsregierung machen könnte. Mit ſolchen Verſuchen würden die Parteien der Rechten mir Herrn Marx in die Hände ſpielen, der zwar ganz gewiß kein ſchöpferiſcher Staatsmann iſt, ſich auf reine Parteiſtrategie aber immerhin nicht übel verſteht. Und in des großen Voltsblock⸗Kandidaten Marx Seele brennt noch der Mißerfolg der Reichstagsauflöſung vom Spätherbſt 1924; die Scharte würde er gar zu gern auswetzen. Das Zentrum aber hat beim Volksentſcheid die betrübliche Erfahrung machen müſ⸗ ſen, daß es ſeine Leute nicht mehr feſt in der Hand hat, daß nicht ein⸗ mal geiſtlicher Beſehl die Schäflein vom Ausbrechen aus der Hürde zurückhält. Das Zentrum müßte nicht das Zentrum Erzbergers ſein, wenn es nicht eine ſtarke Neigung verſpürte, der Ausreißer durch eine allgemeine Linksſchwenkung wieder habhaft zu werden!“ Wie ſehr man im Zentrum an das Gelingen dieſer Aufgabe glaubt, zeigt die Geneigtheit, die man dort für eine Reichstagsauf⸗ Uſung und Neuwahlen äußert. Op ſich dieſe ſelbſtbewußten Hoff⸗ nungen, die in den bekannten Worten von dem„Höher ſteht nach daß die jedem Sturm der Zentrumsturm“ gipfeln, auch diesmal erfüllen würden, mag dahingeſtellt ſein. Worauf es im Augenblick lediglich ankommt, iſt, daß die Reichsregierung und alle über ihren engen Parteihorizont hinaus denkenden Parteien ſich darüber völlig klar find, daß nicht die abermalige Aufpeitſchung der noch kaum ein wenig zur Ruhe gekommenen politiſchen Leidenſchaften den In⸗ texeſſen des ſich ſo ſehr nach Ruhe und friedlicher Arbeit ſehnenden Volkes dienen kann, ſondern nur die Erkenntnis von der unbe⸗ dingten Notwendigkeit einer friedlich⸗ſchiedlichen Verſtändigung Alle Deutſchen, denen die politiſche Leidenſchaft den klaren Blick fürs Ganze nicht getrübt hat, müſſen, ſofern ſie guten Willens ſind, ſich über eins einig ſein. Nämlich darüber, daß es in der viel zu lange ſchon einen Zankapfel der Parteien bildenden Frage der Fürſtenabfindung ein zwingendes Gebot ſtaatspolitiſcher Selbſt⸗ erhaltung ift, von den radikalen Quertreibern rechts und kinks in gleicher Weiſe abzurücken und ſich auf die Mitte hin zu konzen⸗ trieren. Niemand, der ſein Vaterland wirklich lieb hat und ihm einen raſchen Wiederaufbau wünſcht, wird ſich die kommuniſtiſche oder die rechtsrabikale Theſe zu eigen machen können, von denen die eine lautet:„Nur die zweite Revolution wird das FJürſtenpack enteignen' und die andere:„Das Abſtim⸗ mungsverhältnis beim Volksentſcheid hat die Berechtigung der Worte Clemenceaus und Poincares erbracht, daß in Deutſchland tatfächlich faft 15 Millionen Menſchen zu viel vorhan⸗ den ſind“ Eine derartig üble Agitation kann niemals zur erſprieß⸗ ichen Zufſammenarbeit führen, auf die wir letzten Endes doch wohl oder übel angewieſen find, ſondern nur zu einem Kampfe Aller gegen Alle. Die Regierungsparteien werden deshalb weiter bemüht ſein müſſen, eine Brücke zu ſchlagen, auf der man den Re⸗ gierungsentwurf in Sicherheit bringen kann. Denn wenn es zu einer Auflöfung des Reichstages kommen ſollte, ſo wird damit vorausſichtlich die Löſung der Fürſtenentſchädigung weit ungünſtiger für die Fürſtenhäuſer als alles, was auf der Grundlage der Re⸗ gierungsvorlage jetzt zuſtande kommen könnte. Ob aber die Brücke ſich ſchlagen läßt, ift auch am Ende der erſten Woche nach dem Volksentſcheid noch überaus zweifelhaft. Die Sozialde mokraten werden ſich nicht mit der Annahme eines ihrer Anträge begnügen, ſondern immer wieder neue Forderungen ſtellen. Auf dem Wege eines ſolchen Verfahrens iſt ein Kompromiß undenkbar. Aber ſelbſt wenn es zuſtande käme, ſo wäre die Erreichung einer Ztpeidrittel⸗ mehrheit immer noch von dem guten Willen der Doeutſchnationalen abhängig, der umſo weniger vorhanden ſein wird, je mehr Zuge⸗ ſtändniſſe der Sozialdemokratie gemacht werden. Vorläufig bleibt nichts weiter übrig, als die Vorlage der Regierung, die heute im Rechtsausſchuß zu Ende beraten iſt, vor das Plenum zu bringen. In wenigen Tagen muß es ſoweit ſein, denn ſchon Mitte nächſter Woche läuft das Ultimatum ab, das die Zentrumspartei an das Kabinett Marx gerichtel hat. 35 72 H. A. Meinner. lionen Zloty. Badiſche Politik Aus dem Zaudtag Bewirtſchaftung der badiſchen Staatsforſten Die allgemeine Ausſprache über die Forſtverwaltung wurde in der Nachmittagsſitzung fortgeſetzt. Ein Zentrumsredner beſtätigt aus eigener Erfahrung, daß Ueberſtände im Wald teilweiſe vor⸗ handen ſind und befürwortet die Verwendung des Erlöſes aus ſolchen Ueberſtänden für andere Zwecke z. B. Waſſerkraftanlagen. Ein Vertreter der Deutſchen Volkspartei bemerkte, daß er den Eindruck gewonnen habe, daß ſeitens des Landesforſtmeiſters das alte Syſtem zu unrecht ſcharf kritſtert worden ſei, denn auch früher habe die badiſche Forſtverwaltung einen guten Ruf ge⸗ habt und ſei auch ſchon früher von auswärtigen Forſtleuten zu Stu⸗ 1 beſucht worden. Dartegungen des Landesforſtmeſſters ſeien von In⸗ 2 geweſen, aber damit ſei nicht geſogt, daß ſaue Aaf ung die allein richtige ſei. Er e in den Darlegungen der Regierung den Nachweis, daß die nunmehr geforderte höhere Verzinſung des S de benſſeg, Un ſerrkeren Hietkäte wich. das Wediop el in für ürkeren ätze ni ldkapital in für die Zukunft bedenklicher Weiſe angriffen. Ferner ſei nicht geklärt, ob die Einführung einer einzigen Be„ ohne Mückſicht au Standort, Klima, VBeſtockung uſw. zu vertreten ſei, mit welcher Ein⸗ richtung Baden unter den übrigen deutſchen Staaten allein ſtehe. Das Kollegialſoſtem halte er für notwendig und wünſchenswert, da⸗ mit denartige Auffaſſungen zu Wort kämen, denn auch der fachlich und Energiſchſte müſſe Wert darauf legen, andere Meinungen zu Wort kommen zu laſſen. Ein ſozjaldemokratiſcher Sprecher tritt für die Auffaſſungen der Forſwerwaltung ein. Ein Reöner der Bürgerl. Vereinigung erkenm zwar dankend die betehrenden Vorträge an, könne aber als Laie ein Urteil nicht abgeben. Cin anderer volksparteilicher Redner regt die Beſichtigung eines Muſterwaldſtückes durch den Haus⸗ haltsausſchuß an. Der Antrag des Berichterſtatters geht darauf, ie Denkſchriſt unbeanſtondet zur Kenntnis genommen werde. Für den Antrag ſtimmten 12 bei Stimmenthaltung von 6 Mitglie⸗ dern der Deutſchen Volkspartei, der Demokratiſchen Partei und der Vürffuß eine ißzan deg Hentkums girk bet Fientzbder Buf uf eine Anfrage de m er Finanzm uf⸗ ſchluß über die Liquidation des Hagenſchießunternehmens. Die Liquidatſon ſei durch Senkung der ee dadurch be⸗ dingten Stockung des Abſatzes für Holz und ee erſchwert geweſen. Trotzdem war die Liquidation am 31. Degember 1921 beendigt. An den Staat ſeien aus der Liquidation 766 000 Gold⸗ mark abgeliefert worden. Die Siedelungs⸗ und Landbank beſitze kein Vermögen mehr. Der Verluſt betrage 1½ Millionen Gold⸗ mark, abgeſehen von den etwa aus ſchwebenden Prozeſſen kommen⸗ den Beträgen. 233 Hektar, die ſeinerzeit an die Siedelungsbank verkauft wurden, ſeien wieder an den Stgat gekommen. Auf die Frage nach den letzten Urſachen des Scheitern des Unternehmens erklärt der Finanzmintiſter, daß ſeine Verwaltung den Hagenſchieß erſt in Liquidation übernommen habe. Titel 4: Domänen und Forſten, Zentralberwaktungen wird genehmigt. Bei Beratung der Anforderung für die Bezirksdomänenverwal⸗ kung wünſcht eine volksparteilicher Redner Aufſchluß über die Rentabilität der Staatskellerei Mersburg, wofür an Ausgaben 40 800 Mark und an Einnahmen 47 500 Mark vorge⸗ ſehen ſind. Ein Regierungsvertreter erklärt, daß zur Zeit Reb⸗ güter ganz allgemein nicht rentabel ſeien. Ein ſozialdemakratiſcher und ein demokratiſcher Redner weiſen auf verſchiedene Unfälle der letzten Zeit hin, dadurch verurſacht, daß Kraftwagen in unbe⸗ leuchtete Langholgfuhrwerke geſahren ſeien. Es ſollte der hinterſte Slamm am Ende beleuchtet werden. die Abrüſtungskomsdie IJ verſm, 23. Zunl.(Von umſerem Berliner Baro.) In der vorbereltenden WWrllſtungskonferenz iſt, wie heute bekannt wird, neuerdings ein Beſchluß zu ungunſten der Deutſchen ge⸗ fallen, und zwar hat man mit:8 Stimmen(zu den 9 Stimmen ge⸗ hört Frankreich) beſchloſſen, daß das Kriegemateral nicht zu den⸗ ſenigen Punkten gehö ven ſoll, an denen die Abrüſtung gemeſſen wird. Die Bedeutung des Materials muß nach dem Krieg außer ſedem Zweifel ſtehen, in übrigen iſt dieſe BVedentung durch die Alliierten ſelber unterſtrichen worden, durch die Art, wie wan die Kontrolle nach den Beſtimmungen des Verſaiſler Vertrags in Deutſchland ausführte und dabei ſehr wohl den Kriegswert des Materials ein⸗ zuſchätzen wußte. Auch wenn de anderen bisher gegen Deutſchland gefällten Entſcheidungen in die Abrüſtungsbeſtimmunqgen aufgenom⸗ men werden ſollten dann hätte nach dem gegrawärtigen Stand Deutſchland ein größeres Heer als Frankreich, weil nur die bereits ausdebildeten Mannſchaften ohne Reſerve und Rekrubenjahrgänge gezählt werden ſollen. Das polniſche Budgeldefizit. Das polniſche Budgeſdeſtzit fülr Mal beträgt Blättermeldungen zufolge 12,3 Millionen Zloty. In den erſten fünf Monaten beträgt das geſeunte Deſizit 71,8 Millionen Zloty. Am größten war das Defizit un Januar mit 33,6 Mil⸗ 2 Ausſtellungen in Mannheim Karl Hofer— Frans Maſereel— Edmund Steppes u. Andere. In einem Aufſatz, der im zweilten Heft des erſten Jahrgangs Zeilſchrift„Die Horen“ erſchienen iſt, ſchreibt Alfred Kuhn über Karl Hofer:„Er iſt im Jahre 1878 zu gebyren. Den Bater hat er nicht gekannt, der im Jahre ſeiner Geburt ſtarb. Er war ein Militärmuſiker, ein Mann mit einem weichen ſenſitwen Mund. Die Mutter blieb arm 5 7 Die geringe Penſion reichte nicht weit, und ſo wurde das Kind bald aus dem Hauſe gegeben in eine Walſenanſtalt, wo es die harte umperſönliche Fürſorge des Staates genoß.“ Aus 2 5 Jugend und der raſſiſchen Zugehörig⸗ keit zum alemanniſchen Asſtamm leitet Kuhn weſenhafte Züge Hofers ab: das zarte, verletzliche Gemit, die vegetative Sinnlichkeit, das äußerlich Harte, die ſucheriſche Nuheloſigkeit, die im Streben nach oßer Form, dank der tektoniſchen Veranlagung, Beruhgung und ih findet. Hoſer, auf der Karlsruher Akademie herongebildet, hat in Rom und Paris weiter ſtudiert und lebt dann in Perlin. Auch das iſt bezeichnend. Ein germani und ein romaniſches Clemnent liegen im Kampf: ein auf Ueberſinnliches, auf Meta ſches richtetes nach letzter Erkenntnis forſchendes und ein auf Formales gerichtete, Konſtruktiviſtiſches. Das läßt ſich bei allen Wanblungen des Malers durch das ganze Schaffen verfolgen. Auch in der etwa 30 Bilder umfaſſenden, bedeutenden Ausſtellung, die das Kunſthaus (Dr. H. Tannenbaum) zur Zeit veranſtaltet, iſt das unperänderliche Grundweſen Hofers deutlich Fegeneh Wir begegnen 1970 Hinnei⸗ 9 zum Viſionären und penſtiſchen in den„Hexen“(192 — wie in den faſt grotesken Bildern marionettenhafter Masken; das Rhythmiſche und Tektoniſche etwa in dem Bild des Harlekins mit den Masken, auf dem, wie auf anderen, die Balancierung der arben zur höchſten Kunſt geſteigert iſt, und die faſt mathematiſche enge der Koenpoſition ſtärkſten Formwillen erkennen läßt. Die h Stilleben mit ihren(gegenüber Trockenheit und Kühle auf anderen Bildern) warten Tönen und ihrer faſt kuhiſtiſchen Form⸗ bindung ſcheinen den Uebergang vorzuberelten, zu einer befreiteren undgleichſam froheren Maletel Jofers, die auch in dem gauguin⸗ verwandten Paar in füdlicher Landſchaft ſchon aufklingt. In den Landſchaften und Porträts vollzleht ſich im letzten Jahr unter Aus⸗ ſchaltung des Düſteren die Syntheſe der widerſtrebenden Elemente. Die Landſchaften aus dem Teſſin und bei Bergamo mit ſtark realiſtiſchem Einſchlag haben eine Konzentration der Form und der Farbe und eine 71 0 intergründigkeit, die uns dieſe Weiter⸗ entwicklung Hofers mit heftiger Geſpanntheit erwarten läßt. Auch das— 0 6——— iſt 1 bedeutende Schöpfung. Um dieſe ent n Werke gruppier eine gan Reche guker Arbeiten, in denen frühere Enzwicklumgeftufen böch reizwoll ſich verfolgen ſtecz Sie ergänzen und runden das Bild Kart Hofers, der unzweifel eine der intereſſonteſten Erſcheinun⸗ gen unter den lebenden deutſchen Malern iſt. Auch die Kunſthalle vernittelt die Bekanntſchaft mit einer hervorragenden künſtleriſchen Perſönlichkeit unſerer Zeit. Im Plaſtik⸗ adl ſind Holiſchnitte von Fraus Maſercel ausgeſtellt. Blätter einer außergewöhnſichen Beherrſchung bes Techniſchen dleſer viel⸗ mißhandelten Kunſt. Klar, groß in der vereinfachten Linie, ohne ſpieleriſche Zutat, und bei bewußter Ausnutung aller Möglichkeiten niemals eine gewaltf Ueberſchreitung der gegebenen Grenzen. Auch hei reel die Hinneigung zum Metaphuſiſchen, zur Heraus⸗ löſung des Allgemeingülſigen. Bei ihm geſellt ſich dazu noch eine bewi kritiſche, aber tendenzloſe Stellungnahme zu den Erſcheinun⸗ gen des alltäglichen Levens ein 8 unpolitiſches) ſtarkes ſo⸗ ziales Empfin Das macht ſeine S eec ſo ummittelhar und ſtellt ſie ganz in unſere Zeit, ohne ſie der Aktualität auszuliefern, wie wir es eiwa bei Groß oder Diß doch ummer tofeder bedauern. Blätter wie laccusése oder le témoin haben etwas monumentales und Folgen wie die Geſchichte ohne Worte, oder die Paſſion eines Men⸗ ſchen, oder die Stabt, die Sonne, die Idee ſind unvergeßlich. Einen beſonderen Raum im Schafſen Maſereels nimmt das Problem Weib ein: auch hier das Beſtreben vom d inweg zu kommen, um das Weſenhafle zu geben. Der Iluſtraſor Maſereel erweiſt einen Meiſter des lleinen 8 Der Kreis um Eduard Steppes ſtellt im Kunſtverein aus. Man geht hier bewußt auf Altmeiſterlichleit aus, die zuweilen nicht frei von Altertümelei iſt. Man iſt allzubemußt romantiſch. In ſeinen beſten Bildern wie Frühling im Hochwald oder Hochwald⸗ wildnis iſt ein ſtarkes Naturgefühl lebendig, ſobald aber ein Allegori⸗ ſches oder Symboliſches hinzutritt, werden die Bilder von Steppes äußerlich.(H. A. Bühler iſt da doch viel tiefer.) Von den Schüſern at ſich Flügel zu ſtärkerer Selbſtändigkeit entwichelt. Seine Bilder ſind ſtill, von verhaltener Innigkeit, nicht ohne Karl Haider verpflichtet zu ſein. Im Figürlichen wird die Strenge dieſer Schule den Steife, das Maleriſche e Zeichneriſchen. Das wird Hich etwa in der Schweſter von zerny. Beachtung verdienen die ſchönen Landſchaftsradierungen von R. Cammiſſar und die kraftvollen und ſicheren Radierungen von Nicklas, deren kleine Blätter eine Natte de zeichneriſche Sicherheit verraten. Ddie größeren laſſen an Böhle denken.— Ein junger e ſriß Lederle, erweiſt in recht anfängerhaften Arheiten? gabung⸗ Ein Studjium der Form iſt unerläßlich. Lederle nimmt einſtweilen noch zuwlel Fremdes in 58 Bilder herüber, die ſchon erſtaunlich viel Raumſinn verraten. Die Nordſeebrandung(trotz dem maleriſch nicht bewältigten Giſcht) die Rheinlandſchaft(trotz ganz toten Partien) die Hochwaſſer-Rataſtrophe 50 Fel Verlin, 26. Juni.(Von umf. Berliner Büro.) Ueber— Maßnahmen der preußiſchen Regierung zur Bekämpfung der waſſerſchäden hört der Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe: Auf 5 ordnung der preußiſchen Staatsregierung und der beiden in erſ Linie beteiligten Reſſorte, des Finanzminiſteriums und des miniſteriums befinden ſich z. Zt. die beiden Oberpräſidenten und di Regierungspräſidenten der vom Hochwaſſer betroffenen Geblete 5 Inſpektionsreiſen, bei denen, fowelt es möglich iſt. der Umfang d 0 Schäden feſtgeſtellt werden foll. Vortäuſig wird dafür geſorgt, du der Viehbeſland der unter Waſſer geſetzten Weidegegenden in Sicher⸗ heit kommt. Dieſe Arbeiten ſind bereits in vollem Gange. Außer dem haben die beiden Miniſterien alle Moßnahmen getroffen, un ſoſort in dringenden Fällen Geldmittel und Unterſtützungen 155 weiſen zu können. Der ganze Umfang der Kataſtropthe und dertenge der nötigen Hilſe wird ſich früheſtens in zwei Wochen dbue laſſen, vorausgeſetzt, daß nicht neue Ueberſchwemmungen das 0 laufen des Hochwaſſers verzögern. Die Hilfsaktion wird im welen lichen auf einer Drittelung der notwendigen Summen zwiſchen Land, Provinz und Gemeinde baſiert ſein, dazu würde unter den noch eine Reichshilfe kommen. Der Oderdeich bei Schwedt. und zwar zwiſchen den— ſchaften Radlingen und Niederſathen, iſt in einer Länge von Metern durchbrochen. Das Waſſer ergoß ſich über die Uſerm numg in einem Ausmaß von 22 Quadratmeilen. Trotz der Bemühun? gen von Reichwehr und Techniſcher Nothilfe iſt es nicht gelungen ⸗ des Waſſers Herr zu werden. Durch den Durchbruch iſt eine umnit⸗ telbare Gefahr für den großen Schiſſahrtsweg Berlin—Stettin emt ſtanden. Der Schaden wird auf etwa 2 Mellionen Mart geſchäh, da die geſamte Feldfrucht⸗ und Heuernte vernichtet iſt. Wie aus der neueſten Drahtmeldung unſeres Berlinet Büros hervorgeht, iſt das ſchwere Hochwaſſer im Odergebiet in den Warte⸗ und Netzediſtrikten als auch im Gebiet der Elbe immer noch nicht auf ſeinem Höchſtſtand angelangt, aber die Sch welle iſt ſchon feſtzuſtellen und die Oberläufe der beiden geo Ströme melden bereits heute vormittag das Fallen des Waf ſers. Im Odergebiet wird die große Welle in den Mittagsſtunden Frankfurt und Küſtrin erreichen. Man hat berechnet, daß in Küſtrin das Waſſer noch etwa 10 Hentimeter ſteigen wird, hofft aber, daß am Abend bereits das Fallen beginnt. Geſtern abend kam in der Nähe von Küſtrin⸗Altſtadt, etwa Kilometer von den letzlen ſern entfernt, der Damm ins Rutſchen. Man ſetzte ſofort zahtreiche Arbeitskräfte ein, die unter der Leitung der Pioniere ſjchleunieft Hilfsmaßnahmen ergriffen. Es gelang auch, den Damm zu halten. Man bofft auch, daß dieſe Verſtärkungsarbeilen dem Druck des Hoch⸗ waſſers ſtandhalten werden. Letzte Meldungen Heldelberger Chronik k Heidelberg, 26. Juni.(Eig. Ber.) Ovderſpietleiter Hane 7 bert Michels wurde zum Direktor der würtlembergiſchen Boks⸗ bühne in Stuttgart gewöhlt. Ein junger Mann hat ſich durch Einnehmen von Sublimat 7 7 der Philoſophenhöhe das Leben zu nehmen verſucht. Der Angen liche wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Akadem. Krankenha gebracht, wo er ſich in Lebensgefäahr befindet. 15 Beinahhe aufgefpießt hätze ſich geſtern obend das gſehrige Kiun emes ſtädtiſchen Beamten in der Mittlermalerſtraße. Ajs es 9e. demn Schauſenſter einer Bäckerei herunterklettern wollte, fiel es. dem Halſe in den dort angebrachten Eiſenſtachel und riß ſich der den Hals auf, daß ee mit dem Sanitätsauto in das Krankengan verbracht werden mußte. Zum Glück war der Stachel einen Adle timeter von der Halsſchlagader entfernt eingedrungen, ſo d Munde noch gut vernäht werden konnte. Ein Demenli el Berim, 20, Sunt,(Bon, urſeren Bertner Buro) dn Schleſten war während der Hochwaſſerkatoſtrophe berichtet machleg daß in einer Sendſtatton der Reichswehr durch einen Blißf 10 5 Soldaten getötet worden ſeien. Wie wir hören. iſt Nachricht völlig unzutreffend. Man bemüht ſich gegenwärtig, Urheber des Gerüchts zu ermitteln. Trauerkundgebung gegen den Verſalſler Berfrag ſue — München, 26. Juni. Der akademiſche Arbeitsausſchu des deutſchen Wiederaufbau veranſtaltete geſtern abend anläßli ſiebenlen Jahrestages der Unterzeichnung des Verſafller Verkrag in der Univerſität eine Trauerkundgebung, zu der außer zahlr kre⸗ Gäſten auch Miniſterpräſident Or. Held und Slacteſ 20 tär Dr. Schmelzle erſchienen waren. Die Kundgebung wurde du eine Anſprache des Rektors der Univerſität Dr. van Wien erõf ren Anſchließend hieran hielt Profeſſor Dr. Gaflinger einen längeſez⸗ Vortrag, in dem er die Undurchführbarteit des Vertrages und ner wirtſchaftlichen und politiſchen Beſtimmungen dorlegte. Amerikaner W. H. Singer iſt ein Könner. Er ſucht ſeine Metiſ in der norwegiſchen Landſchaft 7 allen Jahresgeiten. Er ennl Impreſſioniſt von jener Richtung, die man Pointilliſten n len (Singer iſt 1868 geboren.) Seine Farbe iſt von einer verſcheie t Süße, die zuwellen etwas peinlich wird. Er malt Licht und in auf eine faſt virtoſe Manſer und fängt viel Stimmungeree ſeinen Bildern ein. Ihre kraumhaſte Weiche hat etwas Weibe 5 Elwas Niedliches, das nicht recht zur Erhabenheit nordiſcher erin ſchaft paſſen will. Aber, wie geſagl: ein Könner.— Die Pfaze in Hedwig Schäffer zeigt gefällige, nicht ſehr belangvolle Bildt aut geſunder, realiſtiſcher Malweiſe, der Innsbrucker Haſnmüll 4 815 verkäufliche Veduten. Der Seelöwe von Maria Kacer unes Brunnenfigur gedacht. Die Oberflächenbehandlung des Si widerſpricht ber Glätte des Tierleibes, der ſonſt ganz natural behandelt iſt. 1 Ateratur 6 Frnſt Traumamn: Von großen und klelnen—— nern in Heidelberg. Herausgegeben von Herbert Lerin als lag J. Hörning, Heidelberg— Eruſt Traumann iſt vor aben hat Goethe-Corſcher bekannt. Aber auch der Geſchchte Heidelbergtzao⸗ er viele Aufſätze gewidmet und ſeine letzte Arbeit galt einer leider raphie des Heidelberger Dialekidichters Nadler, über der er(cu 4 5 tarb. Immerhin hatte Traumann in Je tungecufſätea un die„Neue Mannh. 1125 zählte ihn zu ihren Mitarbeitern) nan bor⸗ nach die Ergebniſſe dieſer Studien vorgelegt. Sie ſind in Schwerge⸗ liegenden Buche geſammelt und geben ihm vor allem ſein ſberger⸗ wicht. Daneben ſind die Studien zur Miychologie des Halde mna und Pfälzers beſonders teizvoll. Glücklich kommt hier Trau ugen Humor und feine Beobachtungsgabe zur Geltung. Ungeztergalt⸗ reihen ſich die andern Themen ein. Was für Goethe, Hebbel, kellt; fried Keller Heidelberg bedeutet hat, iſt eindringlich boefogen lebendig tritt die Geſtalt des alten Zeller vor Augen; weiter 755 uno wir die ſreundſchafltlichen Beziehungen von d. F. Strauß gahe ge⸗, Fiſcher. Traumann hat Fiſcher wie wenige ſeiner Schüler ine ſtanden, und vermochte ſo aus intimer Kenntnis heraus 8 Buches Charakterſtudie des Philoſophen zu geben, die den Schlu** bildet. Was ſonſt für Traumann bezeichnend iſt, zeigt ſich den, aber alle Auffätze ſind aus gründlichem Forſchen heraus entſtandet das alle ſind auch weit enkfernt von trockener Wiſſenſchaft. So antehnerg Buch Leben, regt an, lockt weiterer Beſchäftigung, zur Amit einer begonnener Studien. Die Auffätze ſind von Herbert Kepi ſſen Bild anſchaulichen Charakteriſtit Ernſt Traumanns eingeleitet, beigegeben iſt. NN die Vauſtelle ſind ſtarke Talentproben eines Autodidakten.— Der 8 SS88 SSZSFT T r e rn ee — — 79 1 geworden iſt, in denen er zum Worte Bamstag, den 28. Juni 1928 . Seife. Nr. 290 Mannheim am wWochenende Warum hat es ſoviel geregnet!— Wo kommt ogs Mannheimer Kegenwaſſer hin?— Seeinger Reiſeverkehr dei der Reichsbahn— Im Märchenteich der Kinder— Neuerungen auf der Rennwieſe— Feuerlo⸗Volksſeſt Warum hat es ſoviel geregnet? Wer hat ſich dieſe Frage im Verlaufe der letzten Regenperiode, die gar 185 5 aufhären wollte, nicht ſchon vorgelegt oder ſich mit ihr beſchäftigt? Wir glauben, daß dieſes Thema wohl überall recht lebhaft erörtert wurde, beſonders da, wo direkte Nachteile aus der abſcheulich Witterung entſtanden ſind. Die Wiſſenſchaftler ſind ſelbſt nicht darüber einig, warum es ſoviel geregnet hat. Aber Löſung dieſer Frage hat doch auch für den Laien einen gewiſſen Reiz, ſodaß es ſich verlohnt, einmal die„Wettermacher“ zu Worte kommen zu laſſen. Hierbei beziehen wir uns auf die Darlegungen des Direktors des Preußiſchen Meteorologiſchen Inſtituts H. V. Ficker in der Voſſ. Ztg. Darnach iſt der a ri Phyſiker von heute gewöhnt, alle Witterungsvorgänge auf Hochdruck⸗ und Tief⸗ druckgebiete zu beziehen, deren Verſchiebung den Wetterwechſel bei uns verurſacht und deren Wanderung man auf der Wetterkarte verfolgt. Aber bei den ſchönſten Schlecht⸗Wetter⸗Situgtionen kam kein Tropfen zur Erde. Nun hat man ſeit Beginn des Monats Juni erlebt, daß alltäglich Regen niederſtörmte, auch bei Druckvertei⸗ lungen, an die man nach den Regeln des Prognoſendienſtes wenigſtens ein⸗ bis zweitägige Pauſen knüpfen möchte. Selbſt ſo verläßliche Anzeichen, wie z. B. das Anſteigen des Druckes auf hohen Berggipfeln bei ſteigender Temperatur, narren den Meteoro⸗ logen und ſtatt eines trockene Tages hat man höchſtens ein paar 172 e ee wie zum 0 dr Wolken⸗ ruch am Nachmittag folg warm oder kühl, ob Weſrwind oder gele ob ſteigender Druck oder fallender— kein Tag bleibt ohne Regen: Die Atmoſphäre iſt vorderhand auf„feucht“ ab⸗ Rberune und auch bei den verheißungsvollſten Anzeichen muß der Neteorologe, durch anfängliche Fehlſchläge gewitzigt, mit Rückſicht auf die„Erhaltungstendenz“ mit grämlichem Peſſimismus arbeiten. Nicht daß es regnet, ſondern daß die Regengebiete von ſo großer Ausdehnung ſind, daß die wandernden Niederſchlagsgebiete t ohne Pauſe ineinander üdergehen und am gieichen Orle ummittelbar nachfolgen, iſt das Unangenehme und ſſt letzten Endes doch nichts anderes als eine Auswirkung der tendenz“. Allerdings ziehen die Depreſſionen gegenwärtig auf ſuͤd⸗ licheren Bahnen als ſönſt im Frü was an ſich 7 8 die Wetterentwicklung beluns recht ungünſtig iſt. Aber es kommt auch zwiſchen zwei Drepreſſionen immer nur zu einer raſch vorũbergehenden duufbeterung, die nur die größten Optimiſten veranlaſſen kann, den Kegenſchirm zu Hauſe daſſen. Ohne jür durch Beoba Beweiſe Nuß man Kufte ſtrömungen auch in großen Höhen vlel feuchter als ewöhnlich ſind, ſo daß die Atm re ſozuſagen auch auf le geringfügigſten Antäſſe durch Fabrizterung ſehr erheblicher . ie einen regne er .e Frage 0e das auf de Mannheimer Gemarkung fallende Negenwaſſer kommt, ſi r nahe. Hierbei iſt zu bemerten, daß das geſamte es auf die Dächer und Straßen de e niedergeht, in das auch die Hausabwäſſer aufnehmende ſtädtiſche Kanalnetz, das einige Meter tief in die Straßen eingebaut iſt, ein⸗ läuft. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Geländeflächen der Stadt zum Teil unter Hochwaſſerhöhe liegen und infolgedeſſen das Waſſer künſtlich durch Pumpen nach ſeinem Auslauf in den Rhein befördert werden muß. Doch zuwor noch einige allgemeine Bemer⸗ kungen über das ſtädtiſche Kanalnetz, das von küchtigen Ingenieuren des Mannheimer Tiefbauamtes erſtellt wurde. Die ſtädtiſche Kana⸗ liſationsanlage iſt ebenſo feinſinnig als auch großzügig durchdacht und ausgeführt. Wir möchten ſie vergleichen mit dem vielver⸗ äſtelten und weitverzweiten Adernetz im menſchlichen Organis⸗ mus. Das Kanalſyſtem beſteht aus hunderten und aberhunderten von Seitenkanälchen kleinſten Profils, die in größere Kanäle ein⸗ münden, von denen der Hauptkanal nach dem großen Sammelbecken führt. Infolge der tieferen Lage des Stadtgebietes fließt das Waſſer nicht dauernd ab, ſodaß durch künſtliche Ebnung ein Abfluß geſichert werden mußte. Der Hauptkanal, in den die vielen Seiten⸗ kanäle einmünden, geht durch den früheren Feſtungsgraben nach dem Jungbuſch, von wo aus die Abwaſſer nach denn Hauptpumpwerk am Ochſenpferch beim Elektrizitätswerk am Induſtriehafen unterhalb der Jungbuſch⸗ brücke geleilet werden. Dieſe Dauer⸗Pumpanlage hat zwei Auf⸗ : einmal muß 1 A e und bei chwaſſer das an emwa r en Regenaus⸗ la—5 6 dem* führen. Von den Vororten ſind Neckarau, Köſertal und Waldhof an das ſtädtiſche Kanalnetz angeſchloſſen. Pumpftationen für die Abwäſſer befinden ſich in Neckarau, Rheinau, am Luiſenring und auf der Frieſenheimer Inſel. Bei weiterem Ausbau an werden noch Pumpſtationen errichtet auf dem Lindenhof, in Feudenheim und in Sandhofen. Vom Ochſen⸗ pferch, von wo aus dem Abwaſſer durch Sandfänge und Rechen die gröbſten Verunreinigungen entfernt worden ſind, fließt das Waſſer h nach der Das SGoethe⸗ und Schiller⸗Archiv N Von Privatdozent Dr. Erich Jeniſch Am 28. Jumi ſind es 40 Jahre, daß das Goethe⸗ und Schiller⸗ Archiv in Weimar Beſtimmung übergeben worden iſt. Vierzig Jahre hindurch iſt es das geweſen, als was es gedacht war: eine der großen Stätten deutſcher Kultur. Tauſende haben in ihm ehrfürchtig jene Papiere und Schriftzüge angeblickt, die den Geiſt der deutſchen Kultur beſtimmt haben. Sie haben dieſe erſten Niederſchriften geſehen, in denen der Geiſt mum plötzlich Wirklichkeit und damit mitteil⸗ bar wurde und ſeine bildende Kraft entfalten konnte. Erſt durch die Gründung dieſes Archivs iſt der Geiſt der klaſſi⸗ n Epoche unſerer Dichtung zu voller Wirkſamkeit befreit worden. ach Goethes Tod bewahrten die Enkel des Dichters ſeinen Nach⸗ laß mit ängſtlicher Sorgfalt. Sie verſchloſſen da⸗ s des Groß⸗ vaters den Beſuchern. Als der Deutſche Bund im Jahre 1842 das Haus und ſeine Sammlungen für 60 000 Taler ankaufen wollte, erwarben ſie den Anteil der unmündigen Schweſter, um das Ange bot ablehnen zu können. Durch ihr Verhalten verhüteten ſie zwar eine Zerſtreuung des Nachlaſſes, aber ſie enthielten ihn auch vier⸗ zig Jahre hindurch der wiſſenſchaftlichen Erforſchung und Er⸗ ſchließung vor. Im Jahre 1885 ſtarb Walther von Goethe als letzter der Nach⸗ komen des Dichters und hinterließ teſtamentariſch den Goethiſchen Nachlaß der Großherzogin Sophie von Sachſen. Sie erklärte ſich bereit, das Erbe anzutreten und das Archiv für die längſtbegehrte tritiſche Geſamtausgabe von Goethes Werken nutzbar zu machen. 1889 wurde dann das Goethearchiv zum Goethe⸗ und Schiller⸗Archir erweitert. wig und Alexander von Gleichen⸗Kußwurm, übergaben damals das umfangreiche Schiller⸗Archiv des Schloſſes Greifenſtein dem Goethe⸗ rchiv. Seitdem ſind durch Kauf und Schenkung neue Schäße dem Archiv zugeführt worden. Neben dem Material aus der klaſſi⸗ ſchen Epoche unſerer Literatur beherbergt es nun auch die Hand⸗ ſchriften Ludwigs, Hebbels, Immermanns, Reuters, u. Mörikes. An⸗ fangs befand es ſich im Weimarer Schloß, am 28. Juni 1896 wurde dann der neue Bau gegenüber dem Schloß eingeweiht. Die Hauptaufgabe, die ihm geſtellt wurde, hat das Archiv inzwiſchen erfüllt. Die große Weimarer Ausgabe von Goethes Schriften liegt nun vollendet vor. Mehr als 130 Bände umfaßt „. Der Enkel und Urenkel Schillers, die Freiherren Lud⸗ in Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel, wo das Waſſer durch langgeſtreckde Becken läuft, an deren Ende wiederum Rechen angebracht ſind. Nach dieſer Reinigungskur fließen die ſauberen Abwäſſer in einem etwa 2000 Meter langen Ziel in der Frieſenheimer Infel nach dem Rhein, wo etwa 100 Meter unterhalb r Oppauer die Einmündung in den Strom erfolgt. Nachdem ſich ſo Regenwaſſer mit den übrigen Abwäſſern der Stadt mit dem Rheinſtrom 2 geht es in ununterbrochenem Laufe dem Meere zu. Falls ein Teil der Waſſer nicht ſchon auf dieſer Wanderung verdunſtet, erfolgt dies in der Nordſee, um dann in konzentrierter Form wieder als Regen, je nachdem zur Freude oder Leide der Menſchen. niederzugehen, wornit der f der nderung wiederum aufs neue beginmt. Bei der Reichsbahn hat die zm Sommer 1924 eröffnete. in erſter Linie dem Ausflugsverkehr an Sonn⸗ und Feiertagen dienende Schalteranlage am Suezkanal nach ziemlich langem Winterſchlaf ihre Pforten wieder geöffnet und ladet allſonntäalich durch Aushängeſchilder zu regem Beſuche ein. bis⸗ ber leider vergeblich. Gähnende Leeve der geräumigen Schalterballe gibt Zeugnis von den durch die ſchlechte Wirtſchaftslage, die Arbeits⸗ loſigkeit und nicht zuletzt durch die dauernd ungünſtige Witteruna ver⸗ urſachten Reiſenöten und einer Verkehrsflauheit, wie ſie bisher kaum zu verzeichnen geweſen ſein dürfte. Dies kommt namentlich auch in der geringen Beſetzung der ſent wieder reichlich verkehrenden, für den Ausflugsverkehr beſtimmten Sonntags züge zum Ausdruck. Als Beiſpiel der Reiſeflauheit kann die Tatſache gelten, daß zu einem am letzten Samstag vorgeſehenen Verwaltungsſonderzug nach Neuftadt l. Sch. am Vortage noch nicht eine einzige Fahrkarte ab⸗ geſetzt war. ſodaß der Zug wieder abgeſaat werden mußte. Dank des Witterungsumſchlaas zu Anfana der Woche hat zwar in den letzten Tagen eine merkliche Belebung des Verkehrs eingeſetzt, doch wird der bedeutende Verkehrs⸗Ausfall für die Reichsbahn in die⸗ ſem Jahre ſchwerlich eingeholt werden können. Möge der Wettergott fernerhin, vor allem an Sonn⸗ und Feiertacen und zum Beainn des Ferien⸗Reiſeverkehrs ein Einſehen haben und ein freundlicheres Ge⸗ ſicht machen und die Vorbedingungen ſchaffen für einen Um⸗ ſchwung zum Beſſeren, zum Wobhle der erholungsbedürftigen geplaaten Großſtädter und zum Nutzen der nofleidenden Reichsbahn. Wir ſind beute wiederum in der erfreuſichen Lage, von einem lozialen Liebeswerk zum Beſten der Mannbeimer Kleinkinder zu berichten. Es iſt das Maunheimer Kleinkinderferlenheim auf den Rennwieſen, von denen die Sattelplatz⸗Tribüne nebſt dem ſich anſchliefrenden großen Hügel von der Leitung des Rennvereins in entgegenkommender Weiſe eingeräumt wurde. Bereits im Krieas⸗ ſahre 1917 wurde mit der Unterbrinaung von Kleinkindern auf den Rennwieſen der Anfang gemacht. Schwächliche und gebrechliche Kin⸗ der fanden in dieſem Ferienbeim unter der Obhut der umſichtigen Frau Oberin Anna Boagler liebevolle Aufnahme und treueſte Pflege. Im Laufe der Jahre hat ſich nun die Einrichtung ſo ſehr ein⸗ gebürgert, daß man dieſen Zweig ſozialer Fürſorge und Liebestätig⸗ keit nicht mehr miſſen möchte. Den Eltern iſt eine Laſt damit ab⸗ genommen. denn ſie wiſſen ihre Kinder von der Straße wea in treuer Obhut und liebevoller Behandlung. Eine Beſichtiaung dieſes Kiein⸗ kinderheims iſt außerordentlich intereſſant. Die Kinder gewöhnen ſich an Zucht und Ordnung, lernen ſingen und ſpielen und erbolen ſich bei der geregelten Lebensweiſe in verhältnismäßia kurzer Zeit. Die Auswahl der Kinder geſchieht durch einen Fürſorgearzt. Der Aufent⸗ halt in dem Heim erſtreckt ſich ſeweils auf 6 Wochen. Die Stadt⸗ gemeinde Maunheim unterſtützt das ſchöne Werk in weitgebendſtem Maß⸗ durch Bereitſtellung von Sonderwagen der Elektriſchen. An gewiſſen Halteſtellen in der Stadt und auf dem Lindenhof ſam⸗ meln ſich die Kleinen unter Auſſicht einer„Tante“ des Mutterhauſes für Kinderſchweſtern. worauf es in fröhlicher Fabhrt nach dem Märchenreich der Kinder auf den Rennwieſen geht. Bei der Ankunft im Heim um 349 Uhr vormittaas, beainnt für das Kind ein neues Leben. Die Kinder wer⸗ den daran gewöhnt, ein Morgengebet zu ſprechen, dann aibt es Milch oder Kaffee, worauf ſie in fünf Gruppen à 20 Kinder eingeteilt. ihre Badehöschen anziehen und in friſcher, freier Luft Turn⸗ und Atemübungen und Sinaſpiele machen. Nach dem 2. Frühſtück kommt die Liegekur, der ſich dann das Mittageſſen und nachmittags Spiele und Reigen und Spaziergänge auf den Rennwieſen anſchlſe⸗ ßen. Die Erfolge, die bei dieſer geſundheitlichen Tätiakeit der Klei⸗ nen erzielt wurden. ſind außerordentlich günſtig. Schon nach wenigen Wochen bekommen die Geſichtchen eine friſche Farbe, die Augen ſtrah⸗ ben und aus dem verſchüchterten Großſtadtoögelein iſt ein heitere⸗ und fröhliches Kind geworden. Abends 6 Uhr gehts dann im Sonder⸗ wagen der Glektriſchen zu Muttern nach Hauſe. Da wir nun gerade bei den Rennwieſen waren, ſo beſichtigten wir zugleich unter ſachverſtändiger Führung die verſchiedenen Neuerungen des Rennbetriebes und die techniſchen und ökonomiſchen Verbeſſerungen, die ſich bis⸗ er alle ausgezeichnet bewährt haben. Viele Großſtädte, die früher glänzende und vielbeſuchte Remnen erſter Klaſſe hatten, wurden ſie, die außer den poetiſchen Werken auch die naturwiſſenſchaftlichen Schriften, die Briefe und die Tagebücher enthalten. nlſerin lich war geplant, der Ausgabe eine Biographie und ein Werk ſber Goethes Verhältnis zu den bilednden Künſten folgen zu laſſen. Hermann Grimm jedoch hatte eine Idee, die beſſer geeignet war den Abſchluß ger großen Ausgabe der Werke zu bilden. Er regte ein Goethe Wörferbuch an oder pielmehr ein Wörterbuch der Sprache Goethes, Schillers und Herders. Natürlich ſollte dieſes Werk nicht ein Lexiton des Wortſchatzes dieſer Dichter ſein. Einige Artikel des Gri Wörterbuches haben gezeigt, in welchem Sinne lexikaliſche Forſchung geiſtesgeſchichtlicher Entwick⸗ lungen aufdecken kann. Es iſt ja einer der Grundgedanken Herders, daß die Geſchichte der Sprache auch die Geſchichte des Geiſtes iſt und Konrad Burdachs Arbeiten über die Sprache des ſungen Goethe ſind in dieſem Sinne an Hand der Sprachentwicklung in den Geiſt Goethes eingedrumgen. So könnte das Goethe⸗Wörter⸗ buch zu einem Spiegel des Geiſtes Goethes und ſeiner Zeit werden, einer Epoche, welche einer der höchſten deutſcher Geſchichte iſt und deren große Geſtalten heute noch unverrückbar hwie ewige Sterne unſere geiſtige Orientierung beſtimmen. Die Vorſchläge, die Hermann Grimm 1889 in der„Deut⸗ ſchen Rundſchau“ machte, ſind heute wieder aktuell. Das Jubiläum des. Goethes⸗ und Schiller⸗Archivs könnte der Anlaß dazu werden, ihre Verwirklichung zu beginnen. Theater und Muſtk der Volksmuſikpflege. In drei Veranſtal⸗ 1 hat der Ausſchuß für Volksmuſikpflege für die klingende Kunſt reiſen der Volksſchulen und der höheren 100 geworben und es dabei dank der eifrigen Vorbereitungsarbeit ſeines Leiters Karl Eberts verſtanden, wertvolle Werke zu vermitteln und Verſtändnis für ſie in hohem 4 u wecken. In zwei Nachmit⸗ tagsveranſtaltungen verſammelten ſich die oberen Klaſſen der Mann⸗ heimer Volksſchulen zu Muſikaufführungen, die Werke Schumanns und Schuberts der Jugend näher brachten. Dies geſchah vor allem durch eine, das Intereſſe weckende Ausſprache des genannten Leiters mit dem jugendlichen Konzertpublikum, wobei er es vortrefflich ver⸗ ſtand, von alläglichen Dingen aus durch geſchickt geſtellte Fragen den Sinn für den Gehalt der Kunſtwerke zu wecken und auch zu ſchärfen. Auch die Wiederholung von einzelnen beſonders chargk⸗ teriſtiſchen Tonſtücken wurde dabei zu Hilfe genommen; man mußte durch die Zeitverhältniſſe zu einer ge⸗ nku irtſchafts! ſtklaſſige Rennen her⸗ 0 de gu 5 ſtarten— enverkehr nach e der Rhein⸗ und Neckarſtadt führten. Nach dof Walter fanden bereits im Jahre 1836 die erſten Rennen hier ſtatt; aber erſt mit der im Jahre 1868 erfolgten Ueberlaſſung der ⸗Neuwieſen“, dem jetzigen Rennbahngelände, durch die Stadtgemeinde, nahmen die annheimer Pferderennen feſtere Geſtalt an. Dieſe ſportlichen Veranſtaltungen haben ſich ſeither zum Nutzen der Stadt und der Allgemeinheit derart entwickelt, daß Mannheim einen klangvollen Namen im deutſchen Rennbetrieb hat. Von der Beſichtigung ſei noch beſonders hervorgehoben, daß unmittelbar an der ſtartſeitigen Tribüne ein herrlich gelegener, geradezu idealer Geländeſtreifen mit wunderbarer Baumallee ſich befindet, der eine Länge von ungefähr 60 Meter und eine Breite von 12 Meter hat und für die Einrichtung einer Freilichtbühne alle Vorzüge aufweiſt, die man an eine ſolche Bühne ſtellen kann. Die Ange⸗ legenheit verlangt eine ernſthafte und eingehende Erörterung, wes⸗ halb wir in einem beſonderen Artikel nochmals darauf zurück⸗ kommen. Alter Tradition gemäß, den Fremdenverkehr in Mannheim zu fördern, wird der Feuerio ſchon in allernächſter Zeit ſeine vor Kriegsbeginn ſo beliebten und bevorzugten Feuerio⸗Volksfeſte mit Rieſenfeuerwerk wiederum auf den Rennwieſen abhalten. Die organiſatoriſchen Vorbereitungen hierzu find im vollen Gange. Eigentlich ſollten wir ja von der S noch nichts verraten, aber die Fülle der Darbietungen iſt ſo groß, daß wir doch einiges davon erzählen möchten. Die Baumallee des Neckardammes wird mit Lampions geſchmückt, die Tribünen erhalten elektriſche Beleuchtung während in der Mitte das Rennplatzes ein rieſiges Höhen⸗ feuerwerk abgebrannt wird. Die Wahl des Platzes iſt inſofern 992 hervorragend, als das pyrotechniſche Schauſpiel ſowohl vom als auch von den Tribünen aus bequem geſehen werden kann. In dem Wer Reſtaurantsgarten ſind allerhand Aeberraſchungen geplant, während auf dem großen Wagenplatz ein Münchener Oktoberfeſt abgehalten wird. Hinter der Betontrihüne auf dem Sattelplatz erhebt ſich ein Rieſenweinzelt, in dem Geſangswettſtreite hieſiger Vereine und weitere muſika⸗ liſche Darbietungen zum Vortrag gelangen. Bereits ſind eme Anzahl hieſiger und auswärtiger Muſikkapellen verpflichtet. Ein Marionetten⸗Theater wird ſich ebenfalls produzieren, desgleichen ſind ſportliche Vorführungen beabſichtigt. Der Jugend wird ein Eſelsreiten biel Vergnügen machen, während ſich die Erwachſenen auf dem Tanzboden amüſieren können. Mit Rückſicht auf die Be⸗ deutung des„Feuerio“ im öffentlichen Leben der Stadt ließ ſich die Leitung des Rennvereins bei Ueberlaſſung der Lokalſtäten und des Geländes von dem Gedanken leiten, das Vereins⸗ und Ber⸗ kehrsleben in e heben und zu pflegen, damit der Fremdenſtrom nach Nannheim wieder auf die Vor⸗ kriegshöhe gebracht wird. Aus dieſem Grunde wurden auch manche Geländeſtücke abgegeben, die abgeſehen vom Rennbetrieb, bisher jedem Verein verſchloſſen waren. Franz Kirehen eDie Wahl zur evangeliſchen Landesſynode findet am Sonm⸗ tag, 11. Juli ſtatt. Die Wahlzeit iſt für Mannheim auf vormittags 11 Uhr bis nachmittags 5 Kör feſtgeſetzt worden. Die Wäh⸗ lerliſten ſind in der Woche vom 28. Juni bis 3. Juli guf dem Evang. Gemeindeamt, O 6, 1, aufgelegt, woſelbſt die Gemeinde⸗ glieder Einſicht nehmen und Berichtigungen oder Aufnahmen bean⸗ tragen können. Alle in die Wählerliſten eingetragenen Stimm⸗ berechtigten werden mit Poſtkarte beſonders benachrichtigt. Wer eine ſolche Benachrichtigung nicht erhält, ſehe die Wählerliſte ein. (Näheres Anzeige.) Ein Diekhäuter unter den Luftreifen, aus bewährtem Cordgewebe gefertigt, hervorragend ge-⸗ eignet für Autobus und Schnellastwagen, ist der zntinental Rlesen-Lulireiſen „Per Conti fährt, 0 weiß was er hat.“ bei all dem die Ueberzeugung gewinnen, daß hier in anderthalb Stunden eine in ihrer Wirkung gewiß nachhaltige Muſikpflege ge⸗ trieben wurde. Dabei ſei mit Fadee Anerkennung der ausge⸗ zeichneten Interpretation der Werke gedacht, die ulſe Schatt⸗ Eberts' feine Kunſt für den klavieriſtiſchen Teil übernommen hatte. Ihr Vortrag von neun Klavierſtücken aus den Kinderſzenen von war von ſolcher Eindringlichkeit und reicher poetiſcher Empfindung, daß die Wirkung auf die jungen Zuhörer nicht aus⸗ bleiben konnte. In verſtändnisvoll gewählten Liedvorträgen zeigte Lisbet Dühren reiche ſtimmliche Kulur und Vortragsgeſchick und Karl Heimig vermittelte mit inniger Tongebung drei Cello⸗ ſtücke.— Die Schüler der höheren Lehranſtalten hatten ſich zu einem onzert zuſammengefunden, wobei es beſonders für einen beſtimmten Teil der weiblichen Jugend nicht unzuträglich geweſen wäre wenn ſte ſich an dem Gehaben der vorangegangenen Veranſtaltungen ein Beiſpiel genommen hätte; ſolche Ungehörigkeiten müßten bei der allgemeinen Aufmerkſamkeit umſo mehr auffallen, mit der man den liebevoll zuſammengeſtellten Werken folgte. Die Stamitzge⸗ meinde unter ihrem Dirigenten Max Sinzheimer war zum Interpreten beſtellt u. wenn man bedenkt, daß ſie ſich ausſchließlich aus Muſikliebhabern zuſammenſetzt, ſo erſcheint die Art, wie hier außerhalb des Berufs muſiziert wurde, anerkennenswert. Das Concerto grosso -moll von Händel, ein prachtvolles, unerſchöpflch reiches und durch manche Einzelheiten der langſamen Teile beſonders intereſſantes, aber auch ſehr ſchweres Stück wurde alsbald über die akuſtiſchen Schwierigkeiten des ungewohnten Muſenſagals hinweggeführt. In dem Brandenburgiſchen Streichkonzert-dur von Bach zeigte das Orcheſter dann aufs neue ſeine intenſtve Arbeit in einzelnen Leiſtungen, als deren Träger die Herren Fiſcher, ein vielverſprechender Kergl⸗ Schüler, Dr. Krayer, Wallach und Hüttenbach genannt ſeien. Hangs Mayer hatte bereits vorher in einem rhythmiſch reizvollen und bei aller Anlehnung an Ph. E. Bach doch ſelbſtändigen Flötenkonzert von Friedrich dem Großen ſeine exakte und ausgeglichene Flötiſten⸗ kunſt zu einem ſchönen geführt. Die Art, die einzelnen In⸗ dipidualitäten der aufgeführten Komponiſten gegeneinander ab⸗ zugrenzen, zeugte von dem beſonders ausgeprägten Stilempfinden des muſikaliſchen Leiters, deſſen Abſichten ohne weiteres ſpürbar waren. Das gilt auch von ſeiner Begleitung zweier Arien von Händel und Gluck, die Eliſabeth Schlotterbeck⸗Textors reich kultivierte Altſtimme in ſchöner Farbengebung und tiefer Muſi⸗ kalität belebte. Der Beifall der zahlreichen Zuhörer +. Sene. Nr. 20 Sameted den 20. Junt 1020 Stäodtiſche Nachrichten Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Frau Fol⸗ — Abendrennen im Jap. Meyer Sieger im internationalen Flieger⸗ Kohl führt vor Huſchke Bilder ausgeſtellt: 24 Stundenfahrt durch den Taunus. ville⸗Frankfurt a. M. in der Saalburgkurve. Kölner Stadion. rennen.— Großer Sachſenpreis, 270 km. und Nebe.— Um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft. Samſon in der erſten Runde bis„8“ am Boden.— Große Grünauer Ruder⸗ regatta. B. R. V. v. 1876 gewinnt den Verbands⸗Achter.— Welt⸗ rekord im deutſchen Stadion. Lauffer, Amerika, erzielt im 100 Mtr.⸗ Rückenſchwimmen:11,2.— Einweihung der Zugſpitzbahn. Auf⸗ fahrt des erſten Wagens zum höchſten Verge Deutſchlands.— Hoch⸗ waſſer in Dresden. Ueberflutete Straße vor der Brühlſchen Terraſſe. — Amerikaniſcher Aerztebeſuch in Berlin. Die Gäſte in der Charité. — Eine Kirche als Arbeitsamt. Friedhoftirche in Weiden.— 20 Jahre Teltow⸗Kanal. Die Machnower Schleufe.— Beiram⸗Feſt der Mohammedaner, Wünsdorf. Das Schlachten eines Hammels vor der Moſchee. ch. Sammluna der Bahnhofsmiſſion Mannheim. Die Bahnhofs⸗ miſſion Mannheim ſieht ſich veranlaßt, an die Einwohnerſchaft von Mannheim um Unterſtützung ihrer ſozialen Fürſorge⸗ beſtrebungen zu appellieren. Die Tätiakeit der Bahnhofsmiſ⸗ ſion. die ſich ganz im Stillen vollzieht. wurde ſchon des Oefteren an dieſer Stelle in anerkennenden Worten gewürdiat. Es iſt eine Ver⸗ einiauna hieſiger evangeliſcher und katholiſcher Damen. die ſich in un⸗ eigennütziger Weiſe die Aufaabe machen, den auf dem Hauptbahnhof ankommenden alleinreiſenden Frauen. Mädchen und Kindern hilfreich an die Hand zu gehen. für ihre Unterkunft bemüht zu ſein und ſie vor den Gefahren der Großſtadt zu behüten. Es iſt dies kelne leichte Aufgabe. denn ſie erfordert viel Takt, viel Herzensbildung und vor allem große Geduld und Arbeit. Mancher Liebesdienſt wurde mit ſchnödem Undank belohnt. Andererſeits aber ſind die Erfolge der Bahnhofsmiſſion doch ſo augenfällig, daß ihre Unterſtükung im all⸗ gemeinen Intereſſe der Bevölkerunag gelegen iſt. Manche Mutter ließe ibre Tochter leichteren Herzens in die Fremde ziehen, wenn ſie wüßte, daß die Bahnhofsmiſſion ſich der Mädchen hilfreich annimmt und ihnen mütterlich zur Seite ſteht. Arme und Kranke erhaſten Unter⸗ ſtützung und Pflege. Frauen und Mädchen werden bei ihrer Ankunft vor unbedachten und unüberlegten Schritten bewahrt und Stelle und Unterkunft in auten Häuſern der Stadt verſchafft. Es wäre daher ſehr zu begrüßen, wenn das finanzielle Ergebnis der Sammluna ein ſolches iſt. daß die Bahnhofsmiſſion in ihrer ſegensreichen Tätiakeit nicht behindert wird, ſondern auch ſernerhin mit der aleichen Ar⸗ beitsfreudiakeit und hoffnunasfroden Zuverſicht ebenſo rühria wie bisber ihr Amt der Nächſtenliebe weiter verſehen kann. Möge daher niemand achtlos an dieſer Sammluna vorübergehen, ſondern in An⸗ betracht des ſozialen Zweckes die Bahnhofsmiſſion durch eine anſehn⸗ liche Gabe unterſtützen, wozu ſich heute und morgen auf dem Hauptbahnhof hinreichend Gelegenheit bietet. Einen fröhlichen Geber hat Gott liebl Platzmiete für das neue Theaterſahr 1926/7. Wir verweiſen auf die Augeigr 5 Einladung zur Platzmiete für da⸗ neue Theaterjahr 1926/27. Ausſtell von Werkzeugmaſchinen. Die hieſige Firma Oito Hamel 2 0 0, G. m. b. 9. 5al 12 8. P 2, 7, neue Ausſtellungsräume für Werkzeugmaſchinen und Werkzeuge eröffnet. Mäheres ſiehe Anzeige in vor⸗ ſiegender Ausgabe.) Tödlicher Unfall. Geſtern vormittag 8 Uhr hat ein 13 Jahre Ater Drahtzieher aus Lampertheim im Betrieb der Firma Südd. Drahtinduſtrie Waldhof beim Anlaſſen einer Zieh⸗ trommel die linke Hand zwiſchen Draht und Trommel gebracht, wodurch er einige Male um dieſe herum geſchleu⸗ Dert wurde. Dadei erlitt er an Kopf und Körper ſo ſchwere Berletzungen, daß er in bewußtloſem Zuſtande in das Städt. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort iſt er nachmittags Leſtorben. Unterſuchung iſt eingeleitet. Juſamm e. Als geſtern vormittag 1 Uhr ein 16 Jahre aſter ArrN das— R 7, 11 E wollte, 92 die nötige Vorſicht außer Acht und warf einen ihm entgegenkommen⸗ den Radfahrer um, der erhebliche Verletzungen am linken Arm und Fuß ntrug. Im übrigen kamen noch Zuſammenſtöße vor: Um die gleiche Zeit auf der Kunſtſtraße bei O 4 zwiſchen zwei Per⸗ en, um 7 Uhr abends in der Kunſtſtraße bei N 6 emn Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen. Verletzungen davon und wurde mit dem Sanitätswagen ins Heinrich Lanz Krankenhaus verbracht. Anfall. Beim Neckarkanalbau verunglückte rn aßend um 6 Uhr ein 40 Jahre alter Maurer. Auch er ſand Auf⸗ nahme im Allgem. Krankenhaus. ommen wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener Marktberſcht Eine vergleichende Betrachtung mußte diesmal feſtſtellen, daß der Donnerstagmarkt reichlicher beſchickt war und mehr Käufer auf die Beine gebracht hatte als das Marktwochenende, aber da es vor awei Tagen ſehr viel gab, kann man auch diesmal mit viel ganz zufrieden ſein. Die Spargel geben dabei ihre Abſchiedsvorſtellung, nachdem es in dieſem Jahre überhaupt bloß zu einem Gaſtſpiel und zu keiner eigentlichen„Saiſon“ gekommen war. Auch die ſchönſte der Jahreszeiten ſcheidet mit ihnen, wenngleich auch von ihr der Abſchied diesmal nicht allzu ſchwer wird. Wer für die Spargel einen Erſatz nötig hat, der findet ihn ſehr leicht in den jungen Ge⸗ müſen, vor allem auch in dem wunderſchönen Blumenkohl, der in jugendfriſchen Exemplaren ſeine beiderſeitige Wirkung ausübt. Auch die grünen Erbſen zeigen ſtolz ihre Jugend und die Gurken ver⸗ färben ſich ſogar in dieſem Beſtreben bis zum ſchönſten Blütenweiß. Der Obſtgarten des Marktes wird immer reichhaltiger. Die Kirſchen laſſen ſich jetzt in ihrer Glasvariation bis auf den Ecund ihrer Seele ſchauen, und wenn ſie ſonſt auch etwas teurer geworden ſind, ſo ent⸗ ſchädigen ſie dafür um ſo mehr durch ihren größeren Süßigkeits⸗ gehalt, der an Zucker ſparen läßt. Die Johannisbeeren ſcheinen bald mit den Kirſchen in einen unlauteren Größenwettbewerb treten zu wollen, den Stachelbeeren läßt ſich nichts anderes nachſagen, als daß ſie ebenſo preiswert wie qualitätvoll ſind. Aus dem Süden fanden ſich außer den reichlich vertretenen Bananen als neueſte Gäſte bereits Trauben aus der Gegend Abs el Krims ein; wie von dieſem hätte aber auch eine Abbildung genügt. Die noch vor kurzer Zeit ſo breit⸗ ſpurig aufgetretenen Orangen drücken ſich jetzt ſchon in eine Ecke a Zwiebel⸗ und Kartoffelſäcken. Bei den letzteren befinden dee und um 9 Uhr Ecke Burg⸗ und Schwetin⸗ ge ei Erſterer trug e ſich wenigſtens noch zum Teil in einer Art landsmänniſcher Ge⸗ ſellſchaft. Wer aus dieſem Gartenreich über die vielen bunten Blu⸗ men hinweg auch den Blick auf das Tieriſche des Marktes richtet, wird mit einer gewiſſen Verwunderung die Karpfen wahrgenommen haben, deren angeblich beſtehende Schonzeit an ihrer märktlichen An⸗ weſenheit offenbar nichts änderte. Das Angebot an Geflügel iſt ge⸗ ringer geworden, auch ſonſt ſind alle Waren, die nicht auf den Obſt⸗ farben baſieren, merklich zuſammengeſchmolzen. Es herrſcht eben zetzt die Zeit der Heidelbeeren, und wer das nicht glaubt, der braucht nur die Augen aufzumachen, um die abfärbende irkung allerorten wahrzunehmen. Im Sinne dieſer Wirkung, die beim richtigen Ge⸗ brauch ſa harmlos iſt, aber zuweilen an Stoffen und Kleidern ſehr nachhaltig ſein kann, ſei ein wohlwollender Appell an die Verkäufer gerichtet, ihre Waren ſo auszubreiten, daß ein etwaiger Verſuch gusſchließlich auf den koſtenden Mund beſchränkt bleiben kann, ohne 5 das in der Marktenge an den Körben vorüberſtreifende Kleid Eelabr läuft, mit dem ſchönen Blau der Heidelbeeren ſchon vorher Brieſe an die„Neue Die ſtädtiſchen Werke In Nr. 256 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 7. Juni, Abendausgabe, verſucht das Städt. Nachrichtenamt die von dem Stadtv. Perrey angewandte Redewendung:„Die Städt. Werke beuten die Bevölkerung aus“, zu widerlegen, indem es anführt, daß durch die umſichtige Arbeit der Werke der breiten Maſſe der Bevölkerung die Möglichkeit geſchaffen wurde, elektriſchen Strom etc. zu billigem Preiſe zu beziehen. In einer früheren Nummer werden die modernen Anwendungsformen der Elektrizität bei Haus⸗ haltungsmaſchinen vor Augen geführt und zum Beſuch der dies⸗ bezüglichen Vorführungen eingeladen. Für letztere werden natürlich nur jene Intereſſe haben, denen Gelegenheit gebolen iſt, Strom zu verbrauchen. Dieſes iſt aber bei einem erheblichen Teil der Be⸗ völkerung micht der Fall und zwar bei jenen, denen es nicht möalich iſt, die im Gegenſaß zu den Vorkriegszeiten unerſchwinglichen Koſten für den Anſchruß an das ſtäctiſche Netz aufzubringen. Zur näheren Erläuterung des oben Geſogten möchte ich das Nachſtehende anführen: Ich beantragte bereits im Jahre 1913 den Anſchluß meines in einer der lebhafteſten Straßen eines Vorortes gelegenen Anweſens an das ſtädtiſche Netz. Obwohl min das Kabel diesſeitig beiderſeits auf etwa 20 Meter heranreicht, auf der andern Seite durchgeführt iſt, wurde ſeitens der maßgebenden Stelle unter, mir noch heute unverſtändlichen Ausführungen, abgeraten, auf ſo⸗ fortigen Anſchluß zu beſtehen. Sobdiel jedoch wor aus dem Schreiben zu entnehmen, daß in aller Kürze eine befriedigende Regelung er⸗ folgen würde. Auf dieſe Regelung warte ich heute, alſo nach 13 Jahren, noch. Ein entſprechendes Schreiben meinerſeits im Jahre 1924 wuede 1 folgt beantwortet:„Für den elektriſchen Anſchluß obigen Anweſens iſt eine Kabelnetzerweiterung notwendig und werden hierfür etwa 540 Mark Koſten entſtehen; dazu kommen noch die Anſchlußkoſten mit etwa 130 Goldmark. Beide Beträge ſind beſtimmungsgemäß vor Beginn der Arbeiten zu entrichten. Sollten Sie unter dieſen Umſtänden den Anſchluß wünſchen uſw.“— Nein, ich wünſchte unter dieſen Umſtänden den Anſchluß nicht, und zwar aus leicht begreiflichen Gründen. Unter dieſen Umſtänden werde ich auch ni e⸗ mals einen Anſchluß erhalten, obwohl ich Bewohner der Groß⸗ ſtadt Mannheim bin, wo das zu einem einigermaßen erſchwinglichen Preis zu erhalten nicht möglich iſt, was bald jeder Bauer in ſeinen Ställen für ſelbſtverſtändlich hält. Kurz und gut: was man vor dem Kriege für 50 Mark erhalten konnte, wird heute mit dem mehr als Dreigehnfachen berechnet und dabei noch Ausbeutung in Abrede geſtellt. Ich ſuche vergebens einen andern Ausdruck für ſolches Ge· baren. Eine neuerliche Anregung wurde in ähnlichem Sinne beant⸗ wortet, obſchon die Erweiterung des Kabelnetzes nach andern, neu angelegten Straßen, vollſtändig umſonſt bewerkſtelligt wurde. Warum zweierlei Maß? Wenn das Clektrizitätswerk, was anzu⸗ nehmen iſt, ſich auf die vorausſichtliche Unrentabilität der fraglichen Erweiterung ſtützt, ſo gebe ich zu bedenken, daß die Schlag auf Schlag aufeinander folgenden Steuererhöhungen allerArt, jede Rückſicht auf den Ertragswert kleinerer Anweſen vermiſſen laſſen, ein Ver⸗ halten, das über kurz oder lang ſich rächen wird und muß. Jener Wahlſpruch:„Jedem das Seinel“ iſt eben heute zur Farce ge vorden. 43 55 1* Straßenwüͤnſche Die Straßfe vor der Halkeſtelle Altriv zur Rheinfähre iſt in einem ſchlechten Zuſtand. Die Schotterdecke iſt vollſtändia abaefah⸗ ren und durch Regen abgewaſchen. ſo daß das Geſtück frei lieat. Bei der Kiſtenfabrik iſt eine Rinne, die bei ſedem ſtärkeren Regenwetter, wie bei dem letzten, ſo überſchwemmt iſt. daß es für den Wagenver⸗ kehr lebensgefährlich iſt. Es bildet ſich dort ein knietiefer See, weil das Waffer nicht abfließen kann. Nicht alle Pferde gehen anſtands⸗ los ins Waſſer, und entſteht dadurch Gefahr. Der Straßenteil vom Hauptrheindamm zur Fähre iſt gepflaſtert. aber voller Löche r. Und da die Straße keine Entwäſſerung hat, bilden ſich bei ſedem Regen⸗ wetter große Waſſeranſammlungen, die die Fußgänger mit Lebens⸗ gefahr umgehen, oder gezwungen ſind. durchzuwaten. Um baldige Abhilfe bitten. die, die den Weg gehen müſſen. Ich war ſchon ſehr gerührt, denn ich glaubte, er wollte 3400 1——+5 e 25 2 80 2 er ſeinen Dien ehm machen würde;— oh, ganz im Gegentell Er wellle 15 Fas abſtellen. Und als ihm ſchwarz auf weiß gezeigt wurde, daß die Rechnung bezahlt war, präſentierte er mit ſtolzer Miene einen Zettel: RM..— Koſten rechtzeitige Bezahlungl Solche Scherze kann ſich natürlich nur eine Behörde, die eme Monopol⸗Stellung hat, ihren Kunden gegenüber leiſten; ein pri⸗ vater Geſchäftsmann iſt froh, wenn er für ſeine Ware Ab⸗ nehmer hat und hütet ſich, die geringſten Unkoſten zu berechnen, auch wenn ſie vom Kunden verſchuldet ſind.— Auf das Gaswerk werden dieſe Zeilen keinen Eindruck machen, denn gegen die zahlloſen An⸗ griffe des„lieben Publikums“ iſt es von einer beiſpielloſen Dick⸗ häutigkelt. Aber die armen Opfer möchte ſich warnen: meldet euch, bevor ihr in Urlaub geht, beim Gaswerkſab, ſonſt müßt ihr den Reſt eures klingenden Beſitzes, den ihr vielleicht vom Urlaub noch gerettet habt, für das Gaswerk hinlegen. Ein Menſchenfreund. K Abbau Mit Genugtuung habe ich in Ihrer N. M. Z. über Abbau der weiblichen Angeſtellten der Stadtverwaltung Zweibrücken zu Gun⸗ ſten ſtellenloſer Kaufleute, Bankbeamter ud. geleſen. Wie wäre es denn, wenn auch in Mannheim ein derartiger Beſchluß ge⸗ faßt würde? Wir haben in Mannheim ſehr viele ſtellenloſe Kauf⸗ leute, davon ein großer Prozentſatz Verheiratete, deren F a⸗ milien darben. Da wäre es meiner Anſicht nach ſehr am Platze, wenn die Stadt, Handel und Induſtrie einmal genau nach⸗ ſehen würden, wieviele ihrer beſchäftigten weiblichen Angeſtellten aus Familien ſtammen, wo die Väter gut verdienen, und dieſe Poſten durch ſtellenloſe, in erſter Linie verheiratete Ange⸗ ſtellte beſetzen ließen. 5 wäre damit vielem Elend abgeholfen, denn in einer Zeit ſolcher Not müſſen die jungen Damen ſelbſt einſehen, daß vor allen Dingen Famillen unter⸗ ſtützt gehören. Solange eine 19 Familie eines verheirateten Angeſtellten über Arbeitsloſigkeit des Familienoberhauptes klagen muß, ſollte ausmoraliſchen Gründen kein junges Mädchen ins Büro gehen, 5 es nicht der einzige Ernährer der Familie iſt. Ich denke im Namen vieler Mütter zu ſprechen, wenn ich die betreffenden Stellen bitte, um unſerer Kinder willen dieſen Punkt genau zu beachten. vertraut gemacht zu ſein. Denn, wohlgemerkt, dieſes Blau iſt kein Waſchblaul für nicht haben. Mannheimer Jeitung“ Karpfen auf dem Wochenmarkt Während der Sporifiſcher den Karpfen gegenwärtig nicht fängt, weil der Karpfen in den Monalen Mat und Juni bon Amts wegen Schonzeit hat, kennte man am 24. Juni auf den Wochenmarkt große laichreife Exeenplare von Karpfen zumn Verla angeboten ſehen. Il denn teine behördliche Inſtanz volhande⸗ die ſolchem Frevel Einhalt gebietet? Sind dir auf dem Mar kipio. anweſenden Polizeibeamten über die einſahlägigen geſehichen Be⸗ ene nicht unierrichtet? Was nützt es, daß der Sportfſher en Karpfen ſchont, wenn der Berufsfiſcher die laichreifen Tiere in Maſſen doch herausholt. Dann braucht man ſich nicht zu wundern, daß die Edelfiſche in unſeren Gewäſſern mehr und mehr zucück⸗ gehen! Uebrigens ſind die Karpfen, wie die meiſten Flußfiſche, im laichenden Zuſtand beinahe ungenießbar jedenfalls ſad und unſchmackhaft, was ſich die Hausfrau merken ſollte. Ein Sportfiſcher. * Wenn Einer eine Reiſe kut—— Im Laufe des letzten Jahres las ich eine Preſſenotiz der Deutſchen Neichsbahn, derzufolge das Perſonal zur 956flich⸗ keit und Zuvorkommenheit dem reiſenden Publikum gegen! über angehalten worden iſt. Wie ſolche Anordnungen mitunter be⸗ folgt werden, zeigt nachſtehender Fall: Meine Kinder, zwei Jungen im Alter von 9˙½ und 127½ und ein Mädel von von 7 Jahren, fuhren am Sonntag vom Odenwald, wo ſie ihre Pfingſtferien verbrachſen, zurück. Abfahrt und Ankunft waren genau abgeſprochen. Da die Kinder ſchon mehrmals allein gereiſt waren und es immer geklappt hatte, war ich auch diesma überzeugt, daß es wieder ſo ginge. Zur feſtgeſetzten Zeit bin ich mit meiner Frau am Bahnhof, um die Kinde. abzuholen. Der Zug fährt pünktlich ein, wir ſtehen am vereinbarten Ausgang, die Kinder kommen nicht. Was iſt los? Wir ſehen an den anderen Ausgängen nach, von den Kindern keine Spur. Alle Möglichkeiten werden er⸗ wogen und ein Plan gefaßt, was weiter zu tun iſt. Zur Vorſicht ſehe ich nochmals überall nach und ſehe die Kinder in Begleitung eines mir fremden Herrn aus dem Nachlöſebüro kommen. Wie ſahen ſie aus? Verweint und bis ins Innerſte erregt. Was war vorge⸗ fallen? Bei der Fahrkartenkontrolle im Zug ſetzte der betr. Schaffner Zweifel in das Alter des Jungen von 974 Jahren, der eine Kinder⸗ fahrkarte hatte. Als ihm der Junge erwiderte, daß er noch keine 10 Jahre alt ſei, drohte ihm der Schaffner mit Ohrfeigen, wenn er ni aufhöre, zu lügen. Weiter drohte er mit doppeltem Fahrpreis und Strafe, die ſie behablen müßten, wenn ſie nicht gleich die Wahrheit ſagen würden. Alle Beteuerungen der Kinder galfen nichts, der Schaffner blieb auf ſeinem Standpunkt. Und die Folge davon? Auf der nächſten Station auf Anordnung des Schaffners aus⸗ ſteigen. Ein Herr aus Heidelberg nahm ſich der Kinder in liebevoller Weiſe an und ging mit ihnen zum Fahrdienſtleiter. Dieſer beſtimmte dann, daß die Kinder weiterfahren 4 und daß die Sache an der Zielſtation zu unterſuchen ſei. In Mannheim angekommen, ging der eingangs erwähnte Herr von hier mit ihnen zum Nachlöſe⸗ büro, wo ihnen keinerlei Schwierigkeiten mehr bereitet wurden; auch konnte ich perſönlich dann den betr. Herrn von der Richtigteit der Ausſage der Kinder überzeugen. Ich habe elegt:„Was iſt die Urſache u einem ſolchen Vorgehen ners?“7 Der Junge iſt für ein Alter eher zu klein als zu groß. Das Recht, Zweifel in die ngaben meines Jungen zu„geſtehe ich dem betr. Snſig ohne weiteres zu. Ob es aber Vorſchrift iſt, nur auf einen Verdacht hin alleinreiſende unmündige Kinder von der Fahrt auszuſchließen, möchte ich denn doch bezweifeln. Hat denn der betr. Beamte gar kein Gefühl dafür, daß alleinreiſende Kinder, auch wenn ſie noch ſo ſehr mit der Eiſenbahn vertraut ſind, doch mit ein wenig Sorge er⸗ wartet werden? Kann er ſich nicht in die Stimmung der Eltern hineindenken, wenn die Kinder nicht mit dem verabredeten Zug an⸗ * 05 Jerlenſünden glaubt, daß man in Urſaub gehen koͤnne, wenn man 1. im Beſitze eines ee iſt eine Penſton weiß. d e 42 die ſchon herrliche Betten und ein vorzügliches Eſſen bereit hält und, a be N 88888K niet. Jetürt. 88 8* was das Wichtigſte iſt, einen Sack voll Gel d z ngeſpart hat,—— der ſleaſchef de rictelt. Richt gemud daß man mur mit dem Ein. Lonieeuhl: 628162 1 J0 teicht bedeck— verſtandnis ſeiner Schwiegermutter(7) 7 darf, man Karlsruhe 127767.90 11] 19 8 ſtin— dedeat— muß auch die Ertaubnis von der Stadt haben. Da ſtaunt der Baden Baden 213 167,7 10 18 8 ſſeicht] wolfig— Fachmann ſa: und zwar iſt das Gaswerk die Inſtanz bei der Biuingen 780 70% 1 5% beicht deuer— man ſich mindeſtens 3 Toge vorher abzumelden hat. adenibe. ee e e e i e ich auch nicht gewußt, als ich in Urtaud fugr, aber St Blaſten.——— 1 f— dbeer— ———5 bcbhee un d Fächenſchwz ee eeee, 8 vom Städtiſchen Gaswerk, um das G as wäf Auch geſtern war das Wetter infolge friſcher nordweſtlicher L rend meiner Abweſenheit nicht möglich war, einige ſpäter ein zufuhr a ad vielſach wolkig. Im Gebi e tamen einzelne Regen⸗ 1 2 mner Münen eh 5 i 5 50 a vor(Feſdberg mit deehr anr u gd gn* erzoge rger bei ner Rückkunf eun bezahlte. ineb derum etwa Faeet w ee ſch arge arauf del mir eine—d der Rann ven e eeeeeeeeeeeee ¾ Der flache Hochdruckwirbel über Südnorwegen beeinſlußt heute die Wetterlage nur noch bis Mitteldeutſchland. Das weſtliche Hoch⸗ druckgebiet breitet ſich immer weiter oſtwärts aus. Es ſteht damit Abflauen der Norbweſtſtrömung, Auſheiterung und Erwärmung in Ausſicht. Die Beſſerung wird vorausſichtlich mehrere Tage Beſtand Wefterausſichlen füür Sonntag. Juni: Meiſt heiter, trocken, wärmer. Wekterausſichten für Monkag, 28. Juni: Forkdauernd heiter und warm. Daas. d. O. Mannbeim. E 6. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: K. Fiſcher(ün Ferien)— Vetantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr Fritz Hammes. deransaeber. Drucker und Verleger: Drucke rei Di Neue Mannbeimer Zeituna m Kommunalpolint und Lokales: 1. B. Franz Kircher— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— eridt und alles Uebrize: Fr Kircher— Anzeſoen: Aol Rernbardt. Naech des Tages Last und Müh'n Sieht man Miff nach Hause ziehn Auf dem Mifa-Rade thronend, Sich erbolend, Kräfte sch d, Doch der Fla pps iat schwer geschlagen, Schiebt sein Rad und muß sich plagen. Forts. folgt) Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Die Frau eines abgebauten Angeſtellten, Mutter von drei Kindern. Sangerhausen-Berlin W, Am Karlsbad 6. kommen? Aus dieſem Vorfalle habe ich eins gelernt: ich werde, wenn meine Kinder wieder mal allein reiſen ſollten, jedem ſeinen Geburtsſchein mitgeben. Es iſt zwar nicht Vorſchrift, bewahrt ſie aber dann vor derlei Schwierigkeiten. Man lernt eben 2 — 5 e See ree ereereSr eeeeeene reerer eerereeeeeee eeeree 8 2 13 CCCC renane „ —55 Schindeldã ere 7 5 blauen Himmel ſchräg aufragte, ſo daß er in junger Sachen nicht lange, dann ſag die Hütte vor ihm da. Als er aufwachte beſteten tüm uuf der Bruſt, und bung fr — R— Samslag, ben 28. Juni 1926 Neue Mantiheimer Jenung(Adend⸗Ausgade) B. Seſte. Nr. 290 der Rampf mit den Geiſtern beißt unſer nächſter Ronan. Der Verfaſſer ſelbſt bezeichnet ihn als ſeinen beſten Roman. Und man wird Arkur Brauſewekter recht geben; denn kaum je einmal iſt in der Literatur die Frage nach dem Wert der Perſönlichkeit im Kampfe mit einer ihr fremden Um⸗ welt, die eingeengt iſt durch Formen und Vorurteile, in einer ſo intereſſanten und neuartigen Faſſung des Problems behandelt wor⸗ den. Geradezu glänzend erfüllt iſt in dieſer neuen Schöpfung des bekannten Schriftſtellers die Forderung nach einer engen Verbindung des literariſchen Gehaltes mit der ungeſchwächten Spannung. Wir beginnen mit dem Abdruck am: Montag, 28. Juni. Georg Candrian Von Emanuel v. Bodman (Schluß) Auls Georg nach einiger Zeit fertig war, ſteckte er die Karte in den Ruckſack und ſchrieb mit Kreide auf ſeine alte fel an der Wand: weil man ihn nicht mitgenommen hätte auf den Uertſch, ginge er auf den Aela, und wer's ihm nicht glauben wolle, könnte ihn am Sonntag vormittag mit einem Feldſtecher auf einem Schnee⸗ feld entdecken, wenn es nicht gerade zum Regnen käme. Dann trat er auf den lur, ging den gedeckten Holzgan vor und ſtieg das Trepplein nach dem 1210 hinab, wo ihn der Geißbock anmeckerte, Er nahm ihn am Bart und ſagte:„Wart nur, bis ich wieder zurück bin!“ Ohne umzuſehen ſchlug er die Tür des Gemüſegartens zu und ging über die Brücke, durchquerte die aähten Wieſen bis gum Woldrand, und erſt hier, ehe ſein Weg in die Tannen hinauf⸗ bog, blickte er noch einmal auf Bergün zürück, das ſtill im Som⸗ merſonnenglanze ruhte, mit ſeinem plumpen Turm und den ergrau⸗ rn. Und er warf auch einen Blick ins langgeſtreckte Tiſch, wo am Ende der Uertſch weiß wie ein ſceen Lippen Iffnete und di—5 VVCCCCCC Be wald hinauf, über Steine und Wurzeln und eine Geröllhalde, 15 die Bäume ſörten zu wachſen und er naß vom Steigen in eine u Mcde bere wo zwiſchen a enen Fels⸗ 0 fer 5 5 Aela viel näher gerückt, nickte befriedigt und Auf einmal ſchrak er auf, er lag in einem Fluß, re⸗ e uf tengeln en friedlich um herum. wie ſen ſe Rermuendel er N77 N einen wei orge er malen. weißen 90 12 ller, und auf jedem war ein Kränzlein er ſah ſich in einer Stube ſitzen auf einem t Pinſel und Farbtöpfen, Teller in Porzellammaler. 88 2 ollte er Chur fahren oder gar nach Zürich, um ſich zu wie 0 die Hand nehmen ſollte, um es in fünf, ſechs u bringen. Solange konnte die Annamaxia ſchon warten, wenn ſie ihn wollte. Er 9 ſich einen Angſttropfen 5 Stirm, indem er an Alois nahm er ſeine — weiter, etwas haſtig zuerſt am Räudigen Hund vorbei, der feinen abſchüſſigen kahlen Rücken beſtrahlen ließ. un Die Tür ſtand ange⸗ tehmt, er trat ein, müſterte das Lager, und nachdem er ſeinem Ruck⸗ ſack ein Ern und Brot und etwas Bündnerfleiſch entnommen hatte, das er auf dem Bettrand verzehrte, legte er ſich bald ſchlaſen, ſo früh es noch am Tage war, um Kraft zu ſchöpfen für die Morgen⸗ ichte, war es burntel um In her, ſchreere Gefühle te er ſich, ob er ſein Vor⸗ auch ausführen ſollte ſo llein da droben in der Wüſtenei. Er ſchloß ſelne 0 um die Nacht nicht zu ſehen, doch üſtete es ihn zu wiſſen, wie ſpät es ſei; er trat hehutſam 42 luſtete ſich nach der Tür vor, die er öffnete; da fiel das Licht des Mondes, der überm Räudigen Hund ſtand, herein, er holte die Uhr herbei und ſah, daß es auf Zwei ging. Er griff in den üppigen Tau und fuhr ſich ül ers Geſicht, um wach zu werden, ſchnallte ſich den Hoſenriemen feſt umd zog ſich an. Raſcher als er's gedachte, geriet er in der Nachtkühle bald über bald über Felsſchatten an den Aela heran. Der e n: 18 Antlitz eines toten Menſchen ſchaute der Berg mit ſeinem fahlen Schein aus dem beginnenden Morgengrauen, daß Georg erſchauerte. Er prüfte den Aufſtieg und verglich den Weg, den er ſich ausgemalt hatte, mit dem der ihm beſchrieben worden war, und weil ſhm, dem vom Schlaf Geſtärkten. das erſte Steigen über die Geröllhalde nicht ſchwer fiel bekom er bald Mut, ſtiea weiter und weiter. vorſichtig wie eine Ziege, die un⸗ Nnrrrn* 15 hinauf, die er lanſam und forgfältig nahm tnit Hand ie. Minute um Minute, Stunde um Stunde glitt ihm unter den Füßen dahin, wie vorhin das Geröll und der Sand. Er kletterte weiter, ein Kaminchen hinauf, durchquerte ein kleines Schneefeld ohne londerlich Mühe, da geriet er über ſchartige Staffeln in die Nähe des Hängegletſchers, der den Berg wie ein mächtiger ſchlüpfriger Bauch umwölbte. um ihn zu umgehen, zog er's vor, ſich auf einem ſchmalen Felsband vorzutaſten, in den Grat hinein. Er war ſich der Gefahr wohl bewußt, blieb einen Augenblick lang ſtehen und holte Atem, ohne hinabzuſehen, denn er wußte, daß glatter Fels unter ihm war, ein Fehltritt, und er käme in un ltſames Gleiten. Er drängte ſein raſcher klopfendes Herz an die Wand und dachte:„Du tuſt mir nichts, du kennſt mich von klein auf,“ und wie zu einem Pater faßte er zum Berge Vertrauen, und ſo gut und warm fühlte ſich der Stein an, den die Sonne ſchon rötlich umfloß. Da hörte er Über ſich ein Geräuſch, wie wenn es im Gemäuer raſchelt, und er⸗ ſchrak: 5 hinter ihm polterte ein Stein herunter, ſprang im Bogen über das Band weg und ſchlug auf einer Felsplatte wei⸗ ter unten auf, um dann weiter und weiter in hallenden Säßen talab zu rollen. Ein ſolcher wars der im vorigen Jahr einem italieniſchen Bahnarbeiter, w d er neben dem Tunnel drüben am Bergüner Stein im Lawinenwehr arbeitete, da, wo man, wie der Vater ſagte, dem Berg die Füße en hatte, den Kopf glatt vom Halſe ſchnitt, daß ihm das Blut wie aus dem Rumpf eines Hingerichteten herausguoll. Georg ſchloß ſchaudernd die Augen bei dem Gedanken, die Stirn an den Fels gepreßt, bis er ſich ermannte und behutſam weiter taſtete. Endlich verlief ſich die Wand, Stein⸗ blöcke bildeten einen Pfad, auf dem er bald aufrecht gehen konnte, bald wie eine Katze gebückt: er war im Grat. Hier ſetzte er ſich eine Weile hin, holte aus ſeinem Ruckſack einige Stücke Zucker und ließ ſie auf ſeiner trockenen Zunge zergehen und nahm auch einen Schluck kalten Kaffees zu ſich. Noch vermied er's, um ſich zu blicken in die weiße Pracht, die zwiſchen dem Gefels ihm ins Blut ſchau⸗ derte; wie wenn er einen alltäglichen Weg vor ſich hätte, ſah er zu Boden auf die Steine und verfolgte ſeine Richtung raſch und nüch⸗ tern, ſo weit er konnte, und nahm zum Vergleich auch die Land⸗ karde wieder hervor. Und dann faßte er ein Herz, ſah nicht rechts und nicht links hinab und arbeitete ſich beharrlich in dem grauen Ge⸗ ſtein vorwärts. Oft ging es leicht, daß er fröhlich wurde, und oft meinte er, wieder umfehren zu müſſen vor einem Block. Aber im⸗ mer, wenn ihn ein 553 5 trotzig abzuweiſen ſchnde dachte er in⸗ wendig an Annamaria, wie wenn ſie droben ſtünde und ihm zu⸗ ſchaute, ob er auch alle Kraft aufwende, um zu ihr zu gelangen. In ſolcher Not gab ging ihn von ber Seite, bis er den Tritt erkannte, der wohl ſchon manchem den geſuchten Halt ewährt hatte. ‚ So gelang es ihm ſchließlich, in Schweiß gebadet und durſtig die eredmeagle 7 1 weitem Mund verzehrend, in die Höhe zu ommen, folgbe, und oft getäuſcht von einem Block, der ſich als den letzten aus⸗ „bis immer wieder einer nor ihm aufdunkelte, die Schwierigkei ⸗ ten zu überwinden und an die beiden obern Schnerköpflein zu ge⸗ raten, die im uferloſen Blau aufblendeten und auf der einen Selte des Berges einen Gipfel bildeten. Langſam und ziemlich ermatten ſtieg er das erſte hinauf und, oben angekommen, ſteckte er ſeinen Pickel in den S. und holte Atem, faſt wollten ihm die Sinne ſchwinden vor der weißen Glut der Gletſcher und Firne, der Pracht der dukeln Grate und der eisgrünen Seen. Es hüpfbe ihm in der Bruſt: er war auf dem Aela, der von je abtwpeiſe 1d in eiſengrauem Stolz in ſein Kammerfenſter herabgeſchaut hattel Und fröhlich lachend fragte er ſich ob ſie ihn jetzt wohl mit dem Fernrohr betrach⸗ teben, denn er nahm an, daß das Trüpplein, das zu ſeiner Heimkehr den Zug von Preda benutzen wollte, wieder zurück wäre, weil es ſchon auf 11 Uhr ging Er gönnte ſich eine gute halbe Stunde Raſt, die er mit einer Maclzeit ausfüllte. Dann packte er zuſammen zum letzten Aufſtieg. Zwar konnten die Schneeköpflein als ein Gipfel gelten, aber der oberſte und eigentliche Gipfel lag drüben über dem Schneefeld. Er blieb ſtehen unnd tat die Frage, ob es nicht wag⸗ halſig wäre, den abſchüſſigen Firn und das Blaueis, pon dem er ge⸗ hört, zu durchqueren, und nötig für ſeine Ehre, die letzte Spiße zu erklettern und ſich abzumüden, wo es ſchon bald Mittag war. Eine Steinlawine, die ſich in der heißen Sanne vom Grat löſte und hinun berpolterte, gab ihm die Antwort. Und ee ee Virn a zu er⸗ Blöcke bemerkte und ſich ſagte, daß er ſeinen Zweck, den A klettern, im ganzen erreicht hatte, zog er's vor, den Berg nicht weiter allein zu reizen, zumal es ihm ſchien, als ob es in der Nachmittags⸗ ſonne mehr bröckle als ſonſt. Auch war er ſicherlich ſo hoch geſtiegen, wie die Brüder in der Frühe, keiner von ihnen aber hatte ſich das getraut zu leiſten, was er am heutigen Tag hinter ſich gelaſſen. Und George wurde ſeines Entſchluſſes froh, denn der Abſtieg machte ihm mehr Schwierigkeiten als der Aufſtieg, ſchon auch des⸗ b, weil er die Gefahr, in der er ſich befand, klarer vor ſeinen ugen hatte, und der mit ſeinen Klüften ſeinen Bann 8 e 9 85 kr 85 4 4 d ſeh üem el 885 um hinab, und eim geſt es ihm, ſich ihm ein Fels⸗ ſtück unter der Hand löſte und talab ſauſte. Die Zeit wurde ihm lang, bis er an das dünne Band kam längs der Wand, das ihm immer im Kopf ſteckte. Als er's endlich erreicht hatte, taſtete er wieder vorſichtig nach vorn, das Geſicht dem Felſen und während ſeine Fingerſpitzen den Stein ſaugend be⸗ pften, ähnlich wie eine Stubenfliege die Fenſterſcheibe, und Fuß er ſich zinen Ruck, kroch am Stein hingauf oder um⸗ und n mäckiger, neuer Arbeit, der eine kleine Raſt ich behutſam neben Fuß ſtellte, war's wieder wie eine Bitte um Enede zu gewaltigen Ach Wieder rollte ein Stein über ihn weg. wieder verſagte ihm ſchier der Atem, wieder bezwang er ſich, und am Ende der Wand angekommen, lac del er ſich leiſe, in der Mei⸗ nung, daß er alle Gefahren hinter ſich hätte, und juchzte auf. Nun hielt er einen Augenblick inne und ließ ſeinen Jünglings⸗ blick traumihaft auf dem nahen Gletſcher ruhen, auf dem ſchon in blauer Schatten lag. Dann ging er, bald im Schatten, bald einge⸗ hüllt von Sonne, ſeinen Weg zurück, und müde gemacht in den Knien von den Fluhſätzen und dem Geröll kam er am ſpäten Nach⸗ mittag auf die Matten, darin die Arnikablumen mit ihren goldgelben Kronen ſtanden. Er meinte, nach ſolchem Auſſtieg dürfte er ſchon emen Strauß davon für Annamaria pflücken, und er wollte ſie zur Mitwiſſerin ſeiner Berufswahl machen. Aufs neue erfriſcht von dem Gedanken, lief er raſch, jja faſt bange dem zu, wo er heraufgekommen war, und hatte wenig acht auf die Kuh⸗ herde, die mit ihrem Glockengetön nach den Halden des Roſſee hinübertrieb. Gleichmütig, wie er's gewohnt war, ließ er Stück für Stüch an ſich vorüberziehen, bis ein ſtieriges Kühlein, das gerade auf dem Weg durch die Geröllhalde Sätze rechts und Sätze links machte und Vorgängerin keine Ruhe ließ, die Hörner n ihn ſenkte und keine Luſt zeigte, ihn durchzulaſſen. Er hob Pickel ein wenig, aber das Tier, blindwütig in der Gier ſeines Blutes, drang gegen ihn vor, und der Schlag des Pickelſtiels, der's ſetzt kräftig auf ſeinen Hals traf, daß es einen nblick lang ver⸗ duckt vor ſich hinſtürzte, reizte es nur zum neuen Angriff, ſo daß Georg, der die Art des Rindwiehs kannte, es vorzog, einige Schritt ins Geröll hinaufzutun, immer den Pickel vor ſich haltend. Das Tier, erhitzt wie es war, und ſeine Wafße für nicht erachtend verfolgte ihn, blieb vor ihm ſtehen und holte zum Stoß aus. Da ließ er Pickel und Blütenſtrauß fallen und packte die Kuh an beiden Hör⸗ nern, wodurch es ihr vereitelt wurde, ihn nach dem Leib zu ſtoßen, und hatte die Abſicht, ſie ſo lange feſtzuhalten, und mit ihr zu ringen, bis der Kuhbub, der hinter der letzten des Weges daherkam, ohne ihn zu bemerken, ihm zur Hilfe eille. Aber während ſich die ſo Ge⸗ fangene mit einem heftigen Ruck ihres ganzen Körpers zu befreien ſuchte, hatte Georg, der ohnedies ſchwer ſtandhalten konnte, auf dem Schutt, Mühe, nicht unter ihre Hufe zu geraten, zumal ſie mit ihren berghurtigen Hinterbeinen nach ihm ausſchlug, und als ihn endlich der Hirk bemerkte und herbeirannte, war's zu ſpät: Georg glitt aus und ſchlug im Fallen mit dem Hinterkopf mit folcher Wucht einen Stein, daß ihm die Hände wie gelähmt von den Hörnern ſanken und die 20 erſtaunt, ihren Bändiger am Boden zu ſehen, ihn nur noch neugierig mit der naſſen Schnauze beſchnüffelte Der Bub, ein Italtener, klatſchte ihr, bevor ſie weiteres Unheil an⸗ richtete, mit ſeiner Gerte eins hintenüber, worauf ſie ſich mit einem erſchreckten Satze perzog, und bückte ſich mit ſeinen glanzvollen Augen zu Georg nieder, der keinen Laut von ſich gab und bemußtlos die Augen geſchloſſen hatte, Candrianl rief er, ohne eine Antwort zu bekommen und ſtand ratlos, was er tun ſollte, blickte bald nach Bergün hinab, bald nach ſeiner Herde hinüber. Schließlich aing er, ſein Tuch in eine über den Weg rieſelnde Quelle zu tauchen, be⸗ fte ihm das Geſicht, und als er keinen Erfolg damit hatte, legte er's ihm unter den Nacken und erſchrak, daß es mit Blut vollfef. Nun wollte er nichts weiter dazu tun und ſeßte ſich neben Georg in die Steine, in der Erwartung, daß er bald erwachen oder jemand vom Roß herunter käme, weil es noch nicht ſpät und Sonntag war. Und er hatte ſich nicht getäuſcht: es verging nur kurze Zeit, da kamen zwei Burſchen und ein älterer Mann von unten herauf, bergmäßig ausgerüſtet: es war Andreas und Alois und der Vater Candrian, der ihn bei ſeinem Abſtieg wohl erſpäht hatte und halb mit verhal⸗ tenem Unwillen, halb in Sorge die ſtarken Augenbrauen geſpannt hielt. Nach wenig Worten hin und her und einer kurzen Unterſuchung von Georgs Hinterkopf, an dem ſie eine ſchmale tiefe Wunde vor⸗ fanden mit hervorgequollenem Blut, verfertigten ſie raſch aus ihren Pickeln und dem Seil eine Art von Tragbahre und trugen ihn ſchweigſam und vorſichtig hinab, den Tannenwald hinunter, über die abgemöhten Wieſen, die Albulabrücke, der in Angſt harrenden Mut⸗ ter in die offene Hallentür'nein. Am Abend und bm nächſten und übernächſten Abend, während die erſten Gäſte aus dem Tiefland erholungsfreudig die ruhige holprige Straße hin und her ſchlenderten und die Dorfbewohner am offenen Fenſter oder auf der Bank vor ihrer Tür ſaßen, waren die dunkelgrünen Läden an Candrians Haus geſchloſſen, und nur der leiſe Lichtſchlimmer, den die Hängelampe in die Stube durch die aus⸗ geſchnittene Roſette warf, verkündete, daß das Haus bewohnt war Und am, Mittwoch nachmittag gegen 1 Uhr hatte ſich das ganze Dorf ernſt und ohne viel dueden im ſchwarzen Gewand auf dem ſommerſtillen Vorplatz eingefunden. Das Glöckchen auf dem Turm begann zu läuten, die Tür öffnete ſich, und der Sarg, in dem Georgs Leiche lag, wurde ſichtbar. Die vier Brüder hatten ihn ſelber ange⸗ faßt, ſie ließen es ſich nicht nehmen, den Bruder ſelber auf den klei⸗ nen Friedhof am Ende des Dorfes hinaufzutragen. Und bei aller Trauer auf den nachdenklichen Geſichtern, beſonders dem von An⸗ dregs, und dem ſtummen Selbſtvorwurf auf Alois Stirn, trugen ſie ihn nicht ohne merklichen Stolz wie einen jungen Kämpfer oder Helden die enggepflaſterte Straße hinauf, gefolgt vom Pfarrer, von den kummergebeugten Eltern, Annamarias Eltern und Annamaria, die ſtill vor ſich hinſah mit einem feinen ſchmerzlichen Zug um den frühroten Mund, und zuletzt von den andern Bauern der Ge⸗ meinde mit ihren Frauen und älteren Kindern. Ende. Das Gesundheiis- afelwasser Wieder überall zu haben Haupiniederlage für Mannheim und Umgebung: Wilhelm Müller jun., U 4, Nr. 23 ternsprecher Nr. 1636. Statt besonderer Aungzeige: Danksagung Für all die herzliche Liebe und Auteil- nahme bei unserem schweren Verlust danken aus tiefbewegtem Herzen rrau Pfarrer Schenkel geb. Conrad paula und Otto Schenkel Tilly Schenkel, Bremen Robert Schenkel, Bremen br. Ludwig KelHmenn tur Haui- und Geschlechisleiden 0„ jchbehendlung)— pisher klinisch ltig an den Speziel- Ablellungen der Nennheimer Städiischen 52 des Viener Nolhschüdsplfels— oibt seine Niederlassung in Mannheim, D 4, 8(gegenüber der Börse) bekenm. 78490 25 0 und 8 Ieppice Vvon der Reise zurück Dr. Wendel, rrauenarzt 0 7, 12 Em6s Tel. 6200 kauft *— b4. gunsiig und yvon der Relse zurück 85 mit vertrauen im Sperlal- Hous Elisgbethstrahe 1 Dr. med. Hafner C. 8918 Emꝛ 0 3, 12 am Friedrichspla!z. 1 Der Helfer der Indusirie 15 Tormen Zug- Kreft, bllig im Belrieb Mk. 5730. Bequeme Naſenzehlung. 8362 Wolf& Diefenbach, Mannheim —— ————— ——— —. ee— —— eee ene — ee — 5555 .8. Seſte. Nr. 200— nene Mauubeimer Zeltung(utbend- Nusgabe) Samstag. ben 28. J6uf 128 Wietſchaßto- und Börſenwoche Schrumpfendes Handel volamen/ Abbau der Jollſgrauken, U meceliäge/ Schieche.uteausſichten/ Wellbewerb deuiſcher Die Maibilanz des deutſchen Außenhandels zeigt ein Zuſammenſchrumpfen unſeres Handelsvolu⸗ mens, das zwar noch keinen Anlaß zu ausgeſprochenem Peſſi⸗ mismus gibt, aber auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Denn ſeit Auguſt vorigen Jahres haben wir nicht wieder ſo niedere Ausfuhrziffern zu verzeichnen gehabt, wie im Mai. Die Geſamteinfuhr liegt mit 703 Millionen erheblich unter dem Monatsdurchſchnitt von 1925, aber auch die Geſamt⸗ ausfuhr hat ſich nicht unweſentlich geſenkt. Beſonders ſchwer⸗ wiegend erſcheint die erneute Abnahme der Fertigwaren⸗ ausfuhr um rd. 10 v. H. von 597 auf 547 Mill. Allerdings weiſen einige wichtige Ausfuhrpoſitionen, 3. B. in chemiſchen und Pharmagzeutiſchen Ereigniſſen höhere Maiziffern auf, als ſie die Vormonate und die Vorkriegszeil verzeichnen. Das ändert jedoch nichts an dem bedenklichen Rückgang der Fertigwaren, bei denen weſentlichſte Ausfuhrprodukte wie Textilwaren, Walzwerkserzeug⸗ niſſe und Eiſenwaren, Maſchinen und Leder ſowie Papier⸗ und Papierwaren größere Ausfuhrminderungen aufweiſen. Für gie allgemeine Lage bezeichnend iſt auch die ſeit Anfang 1925 noch nicht ſo niedere Rohſtoffeinfuhr, die gegenüber einem Jahres⸗ durchſchnitt von über 500 Mill. in 1925 nur 324 Mill. ausmacht. Dagegen zeigt die Lebensmitteleinfuhr, beſonders die Roggeneinfuhr eine Steigerung von 267 auf 282 Mill. Wie ſich der deutſche Außenhandel in ſeinen Hauptgruppen im reinen Warenverkehr in den einzelnen Monaten des laufenden Jahres entwickelt hat, zeigt nachſtehende Aufſtellung(Gegenwartswerte in Mill.): — Lebensmittel Rohſtoffe Fertigwaren 1928 Einfuhr Ausfuhr Aktivität infuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr Januar 707 794 87 224.4 66.2 378.2 159.2 20. 568.3 ebruar 662 783 121[227.1 50.3 333.5 167.4J 97.0 564.1 — 645 923 +2278[ 220.0 45.2 831.6 199.5 85.6 686.4 April. 723 779 56267.8 29.3 357.0 152.9 90.4597.4 Mal 703 73⁰ 27 J[ 282.2 25.5 324.4 155.1] 87.6 5848.0 Daraus ergibt ſich für die erſten fünf Monate 1926 eine Aktivität von insgeſamt 569 Mill. bei einer Einfuhr von 3440 Mill. und einer Ausfuhr von 4009 Mill. 1. Die ent⸗ ſprechende Zeit des Vorjahres verzeichnete jedoch noch einen Einfuhrüberſchuß von 1943 Mill. bei einer Einfuhr von 6375 Mill.& und einer Ausfuhr von 3432 Mill. 4. Das laufende Jahr weiſt alſo immerhin eine Beſſerung aof, die aber, angeſichts der jetzt erhöhten Dawesleiſtungen bei weitem nicht ausreicht. Und was aber dann, wenn das in den letzten zwei Monaten eingetretene Zuſammenſchrumpfen unſeres Handelsvolumens weiter fortſetzt. So kann man aus den Maiziffern nur daß die Schwierigkeiten, die ſich dem deutſchen Au en handel in der ganzen Welt entgegenſtellen, unvermin⸗ dert anhalten. Unſere Handelsvertragspolitik hot W̃ in dieſer Hinſicht leider noch nichts Weſentliches erreicht. Die deut⸗ ſchen Waren ſind nach wie vor durch die Errichtung von Hochſchutz⸗ zollmauern von den Weltmärkten ſyſtematiſch abgeſchloſſen. Wie unſere Vertragspartner die ſogenannten Meiſtbegün ſtigungs⸗ verträge umgehen, dafür bietet England das beſte Bei⸗ ſpiel, deſſen Einfuhrzölle bekanntlich faſt durchweg ein Drittel des Warenwertes ausmachen und ſomit praktiſch einer Einfuhrſperre gleichkommen. Bei den deutſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ beziehungen liegen die Verhältniſſe nicht anders und was Deutſch⸗ londs Verträge mit Belgien, Holland und Italien betrifft, ſo hat es ſich ſchon ſehr bald gezeigt, daß die Zollſätze dieſer Länder, ſelbſt wenn es Minimalſätze ſind, eine viel zu hohe Belaſtung für die deutſchen Waren darſtellen und ſogar faſt regelmäßig noch beſon⸗ dere Leiſtungen Deutſchlands zur Verausſetzung gehabt haben. So müſſen ſich, da die deutſchen Zollſätze im allgemeinen weſentlich niedriger als die der anderen Staaten ſind, die von Deutſch⸗ land abgeſchloſſenen reinen Meiſtbegünſtigunge⸗ verträge zwangsläufig gegen die deutſchen Inter⸗ eſſen auswirken. Von unſerem Standpunkte aus kann man darum nur wünſchen, daß der von der jetzt in Paris tagenden Internationalen Handelskammer erſtrebte Abbau der Zollſchranken und die Beſeitigung der allgemeinen Handelshemm⸗ niſſe baldigſt in greifbare Nähe rückt. Indeſſen wollen wir hoffen, daß Reichswirtſchaftsminiſter DOr. Curtius recht behält, der ja bekanntlich mit einer Zu⸗ nahme der Deutſchen Ausfuhr in der zweiten Hälfte dieſes Jahres rechnet, obgleich es ſchwer fällt, auf⸗ grund der tatſächlichen augenblicklichen Verhältniſſe dieſen ſeinen Optimismus ohne weiteres zu akzeptieren. Denn abgeſehen von der weiter anhaltenden Beſſerung des Kohlenabſatzes— der Abſatz im Mai weiſt gegenüber April eine Steigerung von 18,4 v. H. und die deutſche Kohlenausfuhr eine Erhöhung um 14 Mill.& auf 48 Mill. auf, was jedoch lediglich eine Auswirkung des engliſchen Bergarbeiterſtreikes iſt— ſo zeigt ſich in der deutſchen Eiſenin duſtrie bis jetzt noch keine nennens⸗ werte Beſſerung, trotzdem in England nahezu ſämtliche Hochöfen infolge Koksmangels ſtillgelegt ſind. Vor allem lauten auch die erbeſſerter nohlenabſatz, aber keine Beſſerung der Arbells⸗ und amerikauiſcher Banken/ Geiomackt uno Borſeugauſſe Arbeitsmarktberichte wieder recht ungünſtig und von den Landesarbeitsämtern wird darauf hingewieſen, daß die induſtriellen Betriebe, die bisher mit verkürzter Arbeitszeit tätig waren, jetzt vielfach zu Stillegung oder Arbeiterenklaſſungen gezwungen ſind. Enttäuſcht hat vor allem die Entwicklung des Baumarktes, die durchaus unbefriedigend iſt. Die leichte Beſſe⸗ rung des Arbeitsmarktes in den rein landwirtſchaftlichen Gebiets⸗ teilen dürfte durch die Verſchlechterung der Ernte⸗ ausſichten, die ſicherlich eine erhöhte Sparſamkeit der Land⸗ wirte auch in der Verwendung ihrer Hilfskräfte nach ſich iehen wird, bald wieder abklingen. In Weſtfalen, im Rheinland, Heſſen. Baden, Württemberg und im rechts⸗ und linksrheiniſchen Bayern, i“ die Entwicklung üngünſtig. So iſt die Lage die, daß, abgeſehen von einzelnen Induſtriezweigen wie Farbeninduſtrie, elektrotech⸗ niſche Induſtrie und teilweiſe auch Motoreninduftrie, von einer wirklich durchgreiſenden Beſſerung, wie man ſie vor Wochen vielleicht auf Grund gewiſſer Anzeichen erwartete, nich! die Rede ſein kann. Sinnfällig hierfür iſt die ſchlechte Finanzlage der Reichsbahn, die bekanntlich zur Deckung ihrer Mindereinnahmen im erſten Quartal 1926 in Höhe von 109,64 Mill. ſogar ſchon auf die Rücklagen zurückgreifen mußte. Schließlich reden die bedeutenden Einnahmeausfälle im Güter⸗ verkehr eine bündige, deutliche Sprache, die von ſich aus die tatſächlichen Wirtſchaftsverhältniſſe aufhellt. Unter beſonders ſchwerem Druck liegt die oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie, wo nunmehr deren führende zwei Geſell⸗ ſchaften Oberbedarf und Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrie ſich unter der Firma„Vereinigte Oberſchleſiſche Hüttenwerke AG.“ vereinigen. Zweifellos Rationaliſierung, bloß nicht ganz ſo freiwillig, wie etwa der Zuſammenſchluß der„Vereinigten Stahl⸗ werke“. In Oberſchleſien handelt es ſich um eine Reltungs⸗ maßnahme, an der das Reich nicht unerheblich be⸗ teiligt ſein wird. Zur Abdeckung ihrer hohen Bankſchuld ſoll die neue Firma vom Reich wie von Preußen einen Kredit in Höhe von je 18 Mill. ½ auf 35 Jahren erhalten, während die Groß⸗ banken 10 Mill. der Schuld übernehmen und außerdem der neuen Geſellſchaft einen Betriebskredit von 10 Mill. zur Ver⸗ fügung ſtellen. Die Durchführung dieſer Sanierung der beiden führenden oberſchleſiſchen Eſſenunternehmungen ſſt unvermeidlich. wenn dieſe nicht in fremde Hände gelangen follen. Von beſonderem Intereſſe waren in dieſen Tagen die Mittel⸗ lungen über das Schickſal der Anleihe des deutſchen Stahltruſtes. Zum erſten Male ſeit dem Krieg entſtand zwiſchen deutſchen und amerikaniſchen Banken ein ettbewerb um ein größeres Objekt. Obgleich Dillon, Read u. Co. bereits ſejt Monaten die Emiſſion der Anleihe— trotz der Dementis der Stahlvereinsverwaltung— vorbereitet hatte, kamen plötzlich die deutſchen D⸗Banken mit ihrem Vorſchlag zur Tinanzierung der Anleihe. Aus gewiſſen Gründen werden die D⸗Banken jſedoch gemeinſam mit den Amerikanern arbeiten, obgleich ſie das Geſchäft auch allein machen könnten. Was die Einzelheiten der in Amerika und Deutſckland aufzulegenden Anteile betrifft ſo liegen inzwiſchen neuere Meldungen vor. Auch bei dieſer Gelegenheit ſei noch erwähnt, daß nach Gründung des deutſchen Stahltruſtes die deutſchen Großbanken dem neuen Unternehmen einen Zwiſchenkredit in Höhe von 150 Mill. 1 zur lieber⸗ nahme der Vorräte der einzelnen Teilgeſellſchaften zur Verfüguno müſſen, und daß Befürchtungen nicht mehr gehogt werden. geſtellt hatt und man geht wohl nicht in der Annahme fehl. daß nach dem Eingang der Montantruſtanleihe die aus dem Zwiſchen⸗ kredit in Anſpruch genommenen Gelder zur Rückzahlung kommen. Der ſtark ſpekulative Einſchlag der Termingeſchäfte, auf den die deutſche Bank ſchon in ihrem letzten Monatsbericht hingewieſen hat, hielt in dieſer Woche an der Börſe an, unter⸗ ſtützt von der kurz vor dem Halbjahresultimo unverhältnismägi⸗ flüſſigen Geldmarktlage und den nach wie vor anhal⸗ ten Kapitalfluchtkäufen der Frankenländer. Die Hauſſe⸗Bewegung an der Börſe nahm einen Umfang an, der ſogar den bisher ſtark vernachläſſigten Einheitsmarkt erariff. Es muß geſagt werden, daß der Impuls den das Effektengeſchäft jetzt wieder erfahren hat, zum allerwenigſten der Lage der deutſchen Wirtſchaft entſpricht und daß ſich abgeſehen von markttechniſchen Erwägungen. früher oder ſpäter eine Regulierung notwendig machen muß. Dann allerdings iſt„das Tor, aus dem die Spekulation auch wieder einmal heraus will. zu eng und einem Maſſenandrang kaum ge⸗ wachſen.“ Auch muß ſchon ſetzt beachtet werden, daß. falls es Caillaux gelingt, ſeine Sanlerungspläne durchzufetzen, der Börſe durch den Abzug des fetzt noch anlagefuchenden Weſtkapitals eine ſtarke Stütze entzogen werden wird. Die Ermäßigung des Privatdiskontes auf 476 v. H. iſt recht bezeichnend für die Verfaſſung des Geldmarktes, aus der man ſchließen kann, daß die Vorbereitungen zum Halbjahresultimo ſchon ſehr weit gediehen ſein Neue Mannheimer Seitung Handelsblatf die Anleihe der vere ugten Stah' werke 216 miu. 4 Deuiſches uunlehen/ 30 Miu. Dolat la diem Detl aufgelegi Wie aus New Dort gemeldel wird, werden heute 30 Mill. Dollar 25 jahriger 6,5 pioz. Goldbonds der Verelnigten Deulz 9en Stahlwerke zur Zeichnung angeboten werden. Die Bonds, Kur⸗ von 9. v. H. tragen das Datum des 1. Juni 1926 und ſtellen eine direkte Verpflichtung der Geſellſchaft dar. Der amerikaniſche Sach⸗ verſtändige für Ingenieurweſen veranſchlagt den Wert des Eigen⸗ tums des deulſchen Slahltruſts auf 537 67 1 800 Dollar. Nach en Schätung dürfte die Jahresneltoeinnahme für die Ze von 1927 bis 1931 nach Abzug von Abſchreibungen durchſchnitllich 28 31100% Dollars betragen. Die vorhergehende Meldung über eingeräumee Bezugsrecht wird dahin ergänzt, daß den Bonds⸗ inhabern ein Recht zum Bezuge von 1000 4 StA. des Stahltruſts zu 297,50 Dollar, das ſind ungefähr 12 5.., zuſtehen.— Von beteiligter deutſcher Seite wird mitgeteill: Eine aus deutſchen Großbanken und Bankfirmen unter Führung der Darmſtädter Nationalbank ſtehenden Bankengruppe wird eine.A⸗Anleihe im Gegenwert von 216 Mill.& mit 7 proz. VBerzinſung und Aus“ loſung zu 102 v. H. zwiſchen dem 6. ünd 25. Jahre übernehmen. Für dieſe Anleihe iſt ein Bezugstecht auf 1000 Aktlen der Vereinigten Stahlwerke für ſe 3000 Anleihe zum Kurſe von 125 v. H. ausübbar bis zum 31. Dez. 1929 vorgeſehen. Die ge⸗ ſamten Anleihen einſchl. der ausſtehenden Anleihen der Rhein⸗Elbe⸗Union und der Thyſſenſchen Gewerkſchaften werden hepothekariſch im Rahmen einer Belaſtung von rd. 100 Mill. Dollar geſichert ſein. 2. Elſäſſiſch-Badiſche Wollſabriten Ach. in Berlin. Die heute in Mannheim abgehaltene GV., in der 1030 StA. zu je 100 4 vertreten waren, genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache den Abſchluß auf 31. Dez. 1925 und beſchloß, den Reingewinn von 47 760(106 365) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Rohgewinn ſtellt ſich einſchl. des vorgetragenen vorjährigen Reingewinnes auf 266 Mill.. Abſchreibungen wurden in Höhe von 130 814(135 299) vorgenommen. Nach dem Geſchäfte⸗ bericht waren die Fabriken bis zum Spätherbſt voll beſchäftigt und der Geſamtumſatz glich dem voriährigen. Die Preiſe waren jedoch ungenügend. Abh Oktober mußte verkürzt gearbeitet werden. Debitorenverluſte und Zurückhaltung von Lieferungen zwecks Ber⸗ meidung von Debitorenverluſten kommen hinzu. In der Bilanz betragen die Anlagen infolge der jetzt beendeten Reorganiſation 25 (.34) Mill. 4. Vorräte infolge der Preisſenkung.27(.40, Debitoren.73(1,05), ondererſeits Kreditoren 182(.44 Will.., darunter wleder 800 000 4 langfriſtig Die Jan aus ſcheldenden AR.⸗Mitalſeder wurden wſeder gewählt. Die im OGe⸗ ſchäftsbericht angegebene Auftragsbelebung hat, wie wir erſahten, wieder angehalten, ſodaß der Beſchäftlgungsgrad 41⸗ weſentlich beſſer, angeſprochen werden kann. 955 Söeſenberichte vom 26. Juni 1926 Mannheim weiler befeſtigt Die Aufwärtsbewazung der Kurſe am Aktienmarkt fetzte ſich heute weiter fort, wobei große Umſätze getätigt werden. Außer den Terminmärkten lag heute auch der Kaſſamarkt ſehr feſt. Von feſt⸗ verzinslichen Werten wurden Vorkriegs⸗Pfandbriefe höher gehan⸗ delt. Es notierten: Badiſche Bank 147, Rhein. Creditbank 106, Südd. Disconto 110, Anilin 243,75, Rhenania 89,75, Durlacher Hof 97, Sinner 64,50, Mannheimer Verſicherung 88, Seilinduſtrie Wolf 45. Benz 73,50, Fuchs Waggon 0,5, Germania Linoleum 155, Knorr 98. Konſerven Braun 40, Mannheimer Gummi 55, Pfalz⸗ mühle 100, Zement Heidelberg 101,80, Rheinelektra 112,50, Rhein⸗ mühlenwerke 80, Weſteregeln 155, Zellſtoff Waldhof 153, Zucker⸗ fabrik Frankenthal 63, Waghäuſel 73, alte Rheinbriefe 1047,50, Kriegsanleihe 0,430. Frankfurt feſt. Neuer Höchſtrurs für 3..-Farben Trotz des Wochenſchluſſes verkehrte heute die Börſe wieder in ſehr feſter Stümmung; namentlich beſtand großes Intereſſe für Mon⸗ tanwerte. VBeſonders gerfagt woren Gelſenkirchen, die gegen geſtera obend bis zur erſten Notiz einen Kursgewinn von über 4 v. H. et⸗ A konnten, während Rheinſtahl ſich kaum im Kurſe befſerten. uf dem Elektromarkt beſtand merkwürdigerweiſe heute keine Kau⸗ luſt; vielmehr betätigte ſich auf dieſem Gebiet nur die einheimiſche Spekulation mit Gewinnſicherungen und Ultimoglattſtellungen. Auf dem Markkt der nur zu Einheitskurſen gehandelten Indu⸗ ſtriepapiere war das private Publitum heute in verſtärktem Maße tätig, ſo daß es hier durchweg Kursbeſſerungen gab. Deutſche Ren⸗ ten konnten die geſtern erzielten Kursgewinne behaupten. gen blieben die ausländ ſchen Nenten bei ſehr ſtillem Geſchäft vollkom⸗ men underündert. Kurz vor Schluß des offiziellen Verkehrs ſeßte 2 eine neue ſtarke Aufwärtsbeweung ein; angeblich ſind von erlin aus noch in letzter Minute zahlreiche Kaufordres eingetroffen, ſo daß auf allen Gebieten die erſten Kurſ⸗ ſe erricht und teilwen ſogar überſchritten werden konnten. Die.⸗G.⸗Werte errichten E. Kurszettel der heuen Mannhelmer Zoftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T. verſehenen noch in B1% verſtehen. Frankfurter Börſe vom 26. Juni. Danf-Aletien. Crausport⸗Aktien. etee g 5. 5 Ettſinger Spinn. 188,0188,0 8 25.. Aug D. Sreditok..cſlas. Tdein Braunt. 172.0 177,0—9 aden—Fellus Vergbau. 78 78, 5 G. Farbenind. 239,0 243.0 558 123.5 B K. u. Oaurahütte 39,75 30,25 Fahr Gebr Pirm. 43,— 47,5 Bayr.Hyp. u. Wb 124.5123.5 en 5 45, e Sanfoer. 96,50100.5 180.0 153,0 ell. Guill. Carls T 138.0,137,5 Hapag ſeinmech. Jetter. 65.5069,.— Team n Jerpath, 118 2 t2 Seteieged 1447 Seantf B58elt 508280 TCom. u. Privatb. 119,7 Oeſter.⸗U. St...—, 11 gen f. 0810 Tauſche— 146.5 148.0 Baltimore& Ohio 81,.——.— Goldſchmidl Th. 92.60 92.60 Effekt.u. Wechſ. 94,5024,50 Gritzner M. Durl. 94,80 94, 2 7—.— 110,0110,0 Induftrie-Aktien. Grerftw Mhm 6/%—.——.— 2. Beberſee-Bani 105.0 104,5 Eichb.⸗Mannh. T. 60.—69,— Srun, Bilſager 91.—02,50 D. Bereinsbank. 84,2834.25 Piaiee S 44 0 Hamn Nähm 51— 8 ainzer St.⸗A.———[Hammer ſen 81.——.— + 1220 1280 Schöfferh. Bindg. 213,0216,0 Hilpert Armaturf. 30,— 29.50 Hyp.⸗Bant 88,5009,— Schwarz⸗ Storch. 118.—.— HirſchKupf u. Met.—.—112,0 elallb. u..-⸗G. 116.5118,0 Werger. 126,0 124.0 Hoch- und kieſbau 74.—74,20 T Nitteld. Ereb.-B 110,0 113.9 Bdt Gebt.. 52.30 34,80 Holzmann, Phil. 22.28 75.50 Küraberg. Be.⸗B.—,— 110,0 Accumulatoren Holzverkohl.-Ind. 56.50 54,— Seſter. Ered. Anſt..50.30 Adler Qppenbeim.——.— Janndang Stam. 91.9090.— fälzer Hyp.-Bk. 103,2.103.5 Adler Kleger. 79.25 78,— Kammg. Kafſersl. 83.50.50 eichsbank... 158,7159,0 21 51——5 139.5 etün. 37.—38,.— aff. Buntpap.—.——— Kemp,. Stettin.—.—.— Agela. 50p. Bant 111.9 171.0½ſchaff. Jeuſteff:. 108.0(J05.8 Ltein, Sch l Beder 55.—.— S985 Nistonte 107.00110,0 Bahnbed. Darmſt. 20,.—22.25 Knorr, Heilbronn 99.— 88.— Diener Bankver. 5,30.30 Dad.—„ Fonſerven Braun 42.— 41.— Send, Notenbk.—.—113,0 Sad. Riaſch. Purl. 108.0,115,0 Krauß b. Co. Loc. 54.50.55,— Nannb Verſ.⸗Geſ. 91.—94.50 Saſt.⸗G.. 80.——, ILahmeyer& Co. 127,9128.0 antf Allg. Ber. 54. 75 75.— Dayriſch. Spieget 41.50 44·)75 Lech Augsburg.113.7107.5 — Berſ-Gef—.——.—Dec᷑& Henkel.. 48,.—42,50 Lederwerk Rothe——24.— 11.u. Mitn.—.——.—I Bergm. Elektr.. 128,5 129,0 Ludwigsh Walzm—.— 80,.— Bing Metallwerke 59,—56.— Lutz Maſchinen.—.——.— VDergwerk⸗Aktien. Drem-⸗Beſigh. Oel 48.25 48.7 Lug.ſche Induſtr.—.——, J Bochumer Guß. 128,5137.[Cement Heidelb. 101,5 109,5 Mainkraſtwerke.—.—102.0 Duderus Eiſen 44,2579,50 Cement Karlſtadt 110,2113,0 Miag, Mühlb. 120.0 120,0 1D. Lufemb. Berg 132.5134,2 Chamotte Annaw. 43,50 43,50 Mez Söhne.— und 132.0ſ135,9 Cont. Nürnb. Bzg. 82,.——,— Motoren Deuß.—.—.— JGeiſenk. Vergw. 145,0155,00 Daimler Motor. 155 15 eal. Oberurſ.—.— 49,25 —.——.— Helſenk. Gußſtahl 23,.—24,.— D. G old-..· Anſt 48.5146,3 Necarſ. Fahrzg.. 88.—.— 2 Bergbau. 140.5144.0 Dgckerh.& Widm. 42.75 44,— Nrh. Leder Spier 45.—45.— Kall Aſcheesleben 144,0143,5 Dingler Zweibrück.— 5,75 eter Union Frtft. 86,5086,50 Kall Salzdenf...———Dürkoppwerk St.———.— f. Rähm Kayſer 40,—42.— Kall Weſſeregeln 153,5155,00 Düſſeld.Rat. Dürr 38.—40.— Philipps.. S. Frt 29.50.28 50 KlöcknerWerke—.——.——5 Kaiſerslaut. 25.—24.50 Porzellan Weſſel 55.— Nannesmannr. 120,2124.0TElr. Licht u. Kr. 147,2145,0 Rein. Gebb à Sch. 90,.— 90.— — 5 25. 26. 25.20. MAhenania Aachen 99.— 88 e e 151,00151.5 ucke 25. 20 3% D. Reichsanl. 0, 4600, 470 Alebeck Montan, 129,5 133,5 3 f. B. Wagh. 73.—78.374½% 6.⸗Sch.—.—— Rodberg Darmſt.—.——.— Jucker 60.——.—4% D. Schutzg, 93.308,78 IRüttgerswerke. 114,8 113,5 Juckerf. Heilbronn 74. 72,5/4¾ D. Schußg. 14 5,305,575 Schlinck ꝑEc.hbg..——,Auckerf. Ofſſtein.93.——,— Sparprämie. 1910———.— Schnellpr. Frank. 57.— e e 74.%% Pr. Schaßzanw.——. e 1 5 12981770 uckerf. Stuttgart 75.2574,50 4% 2 b. ent—.— uckert, Nrbg. N.% Preu.—.— Satebe——% 8 eilinduſtr. Wo—.— ee e TStemensä halst 1780178,8 Cmerend, Kupfer.— 55 Südd. Heahl.—.—aneeller 1051 1100 5 e——— —5 22 22—.— 2½ Sabntvi18—.——.— Mansfelber ee Seuns Se—— n 8den— 67— 4e/ gagt. An.410—.— ee e. 77.50—.— Achm. Koßlenanl. 14.05.—.— 2 22 ..ch. Ind.Maing 58.50 55.— Feſtverzinsliche Werte. 4, Pey. Pf. S...—. 2 Ber. Ultramarinf. 131,0181.5 4½% Mhm v. 1914—.——.—377% 0..050— Ber. Zellſt. Berlin 57,— 66,50 3%„ 51902—.— 4% Heſſ. v. 89 u. 06 O. 360 0,360 Bogtl. Maſch. St. 42.75 42.75%5 1504%—.¼%„ abgeft..890—,— VBofgt& Haff St. 88,75 96.75 8,% St. Keichsanl. O, 4180, 425%/ Volthom. Seil.K 36.— 35.50 4% do unk. b. 1925—.—.—4% Säch. St.-A. 18.— Wayß& Freytag 10¹,0 102,03¼% D. Reichsanl—.——4% Württ. f. 1915———.— Verliner Börſe vom 26. Juni. 1 TAllg Elektr.-Geſ. 140,0J144, 0l Heutſche Kall. 120,0 130,2 Baan 8 9 Suand 77,.—77.—JDeutſche Maſch. 89,2593.— Barmer Bankver. 92.50,102,0 Anhalt. Kohlenw. 58.——.— Peutſe 7 Berl. Handelsg. 170,0 170,0 ennener Gußſtahl 24,—34,— TComu-Prigatg. 120,0123.0 Audeg Zellſt.. 104,5110 5 Deut TDarmſt. u. NR.-B. 162,0,163,5 Augeb. IDeutſche Bank 146.7148,5 Balcke Maſchin..———,— Dürener Metall.—.— 70.— TDt. Ueberſee Bk. 102..108,0 Bamag. Meguin. 36,2538,25 Dürkoppwerke, 56,.— 55.,50 ITDisc. Command. 134,5 142,0J. P. Bemberg. 1641.5 170.0 Dynamft Nobel 117,60120,0 Toresdner Bank 122.3 128,0 LBergmann Eltt. 127,2129,0 Elberfeld. Kupfer—,— TMiitteld. Kredb. 111,0 111.5 Berl.⸗Zub. Hut. 153,6,154.0 Elektr. Lieferung. 136,9,188,0 Reichsbank... 158,2157,5 BerlinͤKarler Ind 70.—73,25T Elktr. Licht u. Kr. 145,0 144,0 Ahein Ereditbank 107.0 108,5 LBerlin. Maſchb. 83,5089,50 Emaille Ullrich 36.25—.— Süddeutſch. Disc. 109,9.110,0 Berzelius Bergw. 42,50——Enzinger⸗Union 77.5078.— — D Wollw.. 44 Eiſenh. 45,7549.— — 7 Bing Nürnberg. 50,—50,— Eſchw. Bergwerk 132,0 132,5 Cransport- Aktien. Bismarckhütte.—.—— J. G. Farbenind. 240,0243,0 Schantungdahn. ,303,40 TBochum. Gußſt. 128,5188, eldmühlePapier 120,0120.7 Allg. Lok. u. Str. 146,7147,0 Gebr. Böhler Ko.—.——.— Sabd. Eiſenbahn.—.— Braunk. u. Brikets 120,0(130,0 Baltimore.. 83,.—83.— a Oelf. 45,50,48, Deutſch⸗Auſtral. 25 1 Bremer Vultan. 38,5050, 78 25 elten& Guill. 135,5 136,5 „Friſter...46,—45,.— 50 Fuchs Waggon 0,500.800 25 Gaggenau.-A. 52,5053,50 50[Gebhard Textil. 78,5082,.— 500TGeiſenk. Bergw. 143,0152,0 „65 0 ITHapag. 160,— e anſe Bſchif. 142,0.Cbem. Gelſenk..88.—86.— Gelſenk. Gußſtah. 25,8525 JNorddiſch. Eloyd 145,0144.0———— Albert. 125.0125,00Genſchow& E5. 52.—51 Noland-Limie e er Concord. Spinner 71,5072,.— German. Portl⸗3. 122,0125 Terein, Aldeſcg 47.8048.28 Dalmler Motoren 72,—73.75 Gerresheim. Gläs 127 130,0 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas. 125,5128,0(TGeſef. elkt Unter 162.0181,0 Accumulatoren. 132,6182,601 Otſch. Luxemb. 130,5 134,2 Gebr. Goedhardt 67.—60,.— Adler& Oppenh. 105,0 107,2 D. Eiſend.-Signl. 70,.—71.— Goldſchmidt, Th. 86,5090,25 IOberdebarf. 60.80,—Elſ. Dad. Wolle 29.——,— Rheinmetall...—.——.— Adlerwerke. 79,5975,— IDeutſche Erdöl 140.0144,5[Goerz C. P. 39,5035,50 D0. Eiſen(Caro) 6057.J68.30— rttt. 9, 262—.— Aheineleltr. Sta. 112,5 112,5.-G f. Berthrsw. 122,5 126,7 Deut c9. Jußſtahl 76,2578,— Sothaer Waggon 49.—48.— ——— 106. Emaſte St. Uuridh 36.—J88.—Nb. Nalc. Send. 22,—128.— Aieranberwérk. 66,——.—Deutſche Kabel. 79,50J8. 25 Sritnet Maſe in. 88.7595.— e Steinzg. 126,0122,0K 1 b Maſch 86,—87,50 Donnersmarckh. 68,25 68,25 C. M. K Peeent mit 246 einen neuen Höchſtturs. Tägliches Geld 4½ rozent. Grfeſtw. Mhm. o·/— 01e, Bev. 60 5 Hemdburg 70.— 1 w. Mhm.%—.——.— erſchl. E. Bed. 60.—61,.—Held—— 2— Gebr. Großmann 55,2559,75TOderſchl. Eiſen 62,50ſ64,50 Hochfrequeng. 122,C 1450 Grün&* 90.—91.75T Oberſchl. Kotsw. 57,5094.25 Krügershall Hand 107. 250 Gruſchwitz Textil 48, JOrenſt.& Koppel 92.—97.— Ft 46.— Petersb. Int....0 2. ackethal Praßt. 75,7575,—T Phönix Vergb. 108,0114,6 Ronnenberg. 2 alleſche Maſch.. 199.041.0 Rathgeber Wagg. 38.——.— Hammerſ Spinn. 57.8584,50 Reishotz Papier 155,0,150,0 Hannov. M. Egeſt. 69.—69,— TRhein Braunkhl. 172,0,177.0 Hann. Waggon 15,4518.—[Khein. Chamotte. 43.— 46,50 Hanſa Lloyd.. 52.—51,50 Nhein. Clektrizität 111,0112,5 Hbg.⸗Wien Gum. 65,—65,15 Rhein. Maſch Led. 24—2 Harxkort Bergwrk. 72.—78,— TKheinſtahl 183,0 Harpen. Bergbau 139,5141,0 Rhenania Chem. 80.—90,50 Dolla 5 Hedioarnne 8. 896078.50(femd, dütden.%88 e8 Nece y.385 Hedwigshütte. 68,5075,50—— Braunk. 42,50(42,50 Neichsſchaß..IX 0355 0 —— 90,285 Hilpert Maſch. 28,—26,50 er Zucker 64.506f?P. IV.IX.8880, Hindr.& Aufferm. 71,.—80.— Fadae ee 113,0113,0 8% 8. u lozder 8 6470 eeee, rſchberg Leder 78.—77.—Salzdetfurth. 9.„2 THobſeh iſ. u. St. 117,2120,0 88 3875 127.0ʃ135.0 9/ led. Reichtant.3070 950 A eeen 40.356.0 Scheldemandel 54,78033.504% 3 Kcnſols.3850·405 dachwetenann 135.50 Sabert l San. 147.0 152.03/ rd. Lenſels.338 940ů orchwerke... 58,—50,25 TSchuckert& Co. 123.2128,83/%.4850%5 Maſch. 59.—52,50 Stemens Elettr.—.———— Deper Unl. 0408 Ilſe Bergbau. 103,7,135.2 TStem.& Halste 174.0ſ173.0ſ4./, Saver. Anl.—0400 M. Jüdel& Co 84.75——Sinner Gebr. Junghans 89.—87,75 Kahla Porzellan. 86, 7585,25 .⸗G.. 63.3063,50 Stettiner Bulkan 36.7538.— StoehrKammgern 120.00123,8 allw. Aſchersl. 142.8143,0 Stoewer Nähm.. 88.7588.75 Karlor. Maſchin.. 39 5087,55 Südd. Immobil. 54,50 56,50 Kattowitz. Brg. 12.—11,75 Teichgraber—, Landſch. N 6 „N. Kemyp....., Teleph. Berliner.—.—84,500„ Landſch. Rogg. 6. rie · Elögnerwerte. 94,85094.s Tboerl Seifabrtt. 61.7562.28 b) Anusl. Nentenwerte F. H. Knorr... 84,5099,75 Unionwerke Maſch 49.1547,50 37½%% Mexikaner—.—15.70 Kolm& Fourdan 71.52.59 Ber. O. Fref Gum. 83,—53,—4 eſt Schaßza—.— 17.20 Köln Rottweiler. 117.2 119,9 Ber. Chem. Charl. 123,7128.0 4%„Goldrente—.7 15 Jebr. Körting..5089.25 B. Otſch. Rickelw. 142.0,143.5„conp. Rte.40.— Koſtheimer Cel. 40.——.— BGlanzſtoff. Elbſ. 270,0 267,04¼%„ Silderrte. 3 86.—.— Koffhäuſer Hütte 56.—58,.— B. Schuhf Brns W 40.2541.—(4½%„ Papiertrte.—.— 11. Bahmeyer de Co. 128,3125,5 e e—.——.— 4% hbNb.⸗An!. 10,65 1— Laurahütte.... 40,—41,— Ber. Hitramarinl. 131 2130,8 4%„ Bagd.⸗Eiſ. 720 11 75 Zinde? Eiemaſch. J45,0J80,0 Dogtländ. Maſch. 42,—42—4%„ 11 14.9001.— . 36,— Wanderer- Werke 140.0145.7 4% ürtlunif Anl.—. 12.50 art Siadſtröm 129.0. Veſer Att-Geſ.—4%„Jollob. 1011 13.— Lingel Schuhfabr. 35,—36.50 Weſtereg. Alkall. 163.0 154,0„400..⸗Los——— TZeinte K Hoffm. 69—68 Pieing Fement. 125,5 121.004½%uSl.-N1013 12.85— Ludw. LoewesCo 476,0179, Biesloch Tonwar. 75,— 75,80 4½%„ 1514 1 206, F. Lorenz.. 111,81100 Wittener Stahl 82.— 87.—4%„Goldrte 17.50 11 7 Lothr. Bortl.⸗Tem.—25 Bittener Fußſtabi 55,25 54.754% Kronr. 1, 15.1 Magirus.-G. 60.—38,.— 5008%/% Oe. li. Stb. alte 18.651,— J Mannesmann. 119,5122,5 Jellſtoff Verein 89,75 88,75[% Oe-UIX Sr70 .85 11 5 1440 1955 ellſtoſf Waldpof 150 6150,54% De Geldprior..— Web. Lind. 144, f 5 öF. aß—. Mix à Geneſt. 107,01080 Jreiverkehrs⸗Kurſe.— 2 Motoren Deutz 54.—55,75 Adler Kall. 88,.—38,.—5%„Oollgat.—. Motorb. Mannh. 48,50.50,— Bergb. Präſid. 47% Anal. Ser. 15.25 0 —27 eee.,885 15 50 5% B. Kohlenanl. 12,5912, 8% Prb. Kalienl. 5,80.6 „ Roggenwert. 7..58 5% Noggenrentb. 6,50.50 5˙ Sächſ. Braunk 2,9. 2 Wolf, Buckau.— 37. —.——.— Müllheim Berg. 120 0,118.5 Senz⸗Motor 70.—72.—„II 15, Reckar Fahrzg...5086.25 Deulſche Petrel.—.—58,—4/½% 225 Rordd Woltamm 117,5f124,0 Diamenb.... S044.—l4% Tetbantebct. 50.50 * Frreei S.8 8„ eeeee eeeeeeeeeeeeeeeedeoereeeee Samstag. den 28. Junt 1920 uuueeeeeeeeeeeeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeemeeeee, . Seike. Nr. 290 veranſtaltungen Theaternachricht. Der Anfang der kommenden Spielzeit des Nationaltheaters iſt auf Sonntag. den 5. September feſtgeſetzt. an dem die Oper mit einer Neueinſtudieruna von Verdis Othello“ beginnen wird. Die folgenden Tage werden dann Die verkaufte Braut“, Intermezzo“,„Die Boheme“.„Elektra“.„Oberon“ in den Spielplan wieder aufgenommen. Es folgen Neueinſtudierungen von „Salome“.„Martha“ und„Tiefland“. Als erſte Opern⸗ neuheit der neuen Spielzeit wird Puccinis Turandot“ vorberei⸗ tet. Die Operette wird zunächſt„Polenblut“ wieder aufnehmen und die„Dollarprinzeſſin“ fürs Neue Theater einſtudieren. Die Svielzeit des Schauſpiels beginnt im Nationaltbeater am 6. September mit „Wallenſtein 1(Lager und Piccolomini) Der zweite Abend (Wallenſteins Tod) wird im Oktober folgen. Dazwiſchen erſcheinen als Erſtaufführungen„Das Grabmal des unbekannten Soldaten“ von Rannal, Wedekinds„Frühlinas Erwachen“ und das Luſtſpiel Mädelvonbeute von Davis. Nach Abſchluß des„Wallenſtein“ beginnen die Vorbereitungen zur Beteiligung an der Üraufführung von Fritz von Unruhs Bonaparte“. Ferner wird Sternheims„Kandidat in die neue Spielzeit übernommen. Im Neuen Theater wird am 5. Sevtember mit Leo Lenz' Luſtſpiel Heimliche Brautfahrt' eröffnet— Ueber die Einzeichnun⸗ gen zum Abonnement ſiehe den heutigen Anzeigenteil. Aus dem Lande Weinheim, 25. Juni. Die Unbekannte, die auf der Heim⸗ Hamburg aus einem hier haltenden Nachtſchnellzuge aus⸗ ſtieg und ſich hier im Warteſaal erſchoß, wurde als die Metzger⸗ meiſtersgattin Anna M aunß geb. Buck aus Göppingen bei Stutt⸗ gart feſtgeſtellt. Den Grund der Tat erblickt man in einem Miß⸗ erfolg ihrer Miſſion in Hamburg. Die Leiche wurde nach Göppin⸗ gen überführt.— Der durch ſein fachliterariſches Wirken bekannte Notariatsdirektor Karl Lederle, der 16 Jahre hier wirkte und vor 2 Jahren nach 411 verſetzt wurde, iſt dort im Alter von 60 Jahren geſtorben.— Der Stadtrat hat vorbehaltlich Genehmigung durch den Bürgerausſchuß den„Prinz Wilhelm“ gegenüber dem Hauptbahnhof von der Süddeutſchen Diskonto⸗A.⸗G., die ihre hieſige Bankfiliale am 1. Juli auflöſt, käuflich erworben. Hiermit iſt die ſeit langem brennende Weinheimer Saalbau⸗ *Freiburg, 25. Juni. In ſchwere Bedrängnis ſind die Land⸗ wirte am Kaiſerſtuhl durch den plötzlichen Witterungsumſchlag gekommen. Die Kirſchen, von denen man ſich ein reiches Er⸗ trägnis verſprach, ſind dadurch überreif geworden und werden von den Händlern nicht mehr abgenommen, weil ſie auf dem Transport verderben. Die Landwirte ſind wohl oder übel ge⸗ zwungen, die Kirſchen zu Brenn⸗ und Futterzwecke zu verwenden. — Vom Feldberg wird berichtet, daß durch den Hagelſchlag beſonders die Heidelbeeren, deren Ernte vielen kleinen Leuten eine gute Einnahmequelle bedeutet, gelitten haben. Nur an ge⸗ ſchützten Stellen findet man einen ſpärlichen Behang. Auch im ver⸗ gangenen Jahre wurde faſt die ganze Ernte durch ein Unwetter ver⸗ nichtet. Sportliche Rundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Kurz vor Saiſonſchluß bekommen die Fußballfreunde noch eine internationale Begegnung geboten; am heutigen Samstag abend empfängt der Sportverein Waldhof auf dem V. f..⸗Platze den tſchechiſchen Amateurmeiſter Union Ziskow Prag. Das Sp iel wird ohne Zweifel großes Intereſſe erwecken und auch einen ſchönen Kampf bringen, zumal Waldhof mit verſtärkter Mannſchaft antreten wird. Auch in Ludwigshafen wird heute nachmittag eine inereſſante Begegnung vor ſich gehen. 1903 Ludwigs⸗ hafen empfängt A. S. V. Nürnberg. Die Nürnberger ſind zur⸗ zeit eine der erfolgreichſten Mannſchaften und werden wohl auch in dieſem Treffen ihre hohe Klaſſe beweiſen. Sonſt herrſcht ziemliche — Fußballruhe im Rheinbezirk, nur Phyönixr Mannheim untem nimmt eine Reiſe in die Hinterpfalz und tritt am Samstag in Pirmaſens gegen den.C. an und gaſtiert am Sonntag beim V. B. Zweibrücken. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht aber der Bezirksta des Rheinbezirks, der in dieſem Jahre in Benshein (Bergſtraße) vor ſich geht. Da der Verbandstag folgenſchwere Ent⸗ ſcheidungen de in der Spielſyſtemfrage bringen ſoll, werde die Bensheimer atungen von den Vereinsvertretern ſtark beſuch! werden und wohl intereſſante Aufſchlüſſe bringen. Als ſportlichen Abſchluß des Bezirkstages wird ein Repräſentationsſpiel Neckar⸗ kreis—Odenwaldkreis ſtattfinden. 8. Turnen Jubilãums-Schauturnen des Turnvereins Mannheim v. 1846. Das am 13. Juni, am Tage des 80jährigen Vereinsjubiläums, wegen der ſchlechten Witterung abgeſagte Jubiläums⸗Schauturnen des.V. Mannheim v. 1846, findet nunmehr am kommenden Sonntag, 27. Juni, nachmittags 3 Uhr, in ſeinem ganzen Umfange auf dem Turn⸗ und Spielplatz im neuen Luiſenpark ſtatt. Der Feſtzug, an dem ſich ſämtliche Vereinsabteilungen beteiligen, begibt ſich von der Turn⸗ halle in der Prinz Wilhelmſtraße aus, durch die Roſengartenſtraße, um den Waſſerturm, Friedrichsplatz herum, die Auguſta⸗Anlage und Karl Ludwigſtraße entlang zum Spielplatz, wo nach ſofortigem Auf⸗ marſch die Maſſenfreiübungen beginnen werden. Hoffentlich iſt der Veranſtaltung am morgigen Sonntag, ſchon der zahlreichen Kinder wegen, gutes Wetter beſchieden. Gr. Schwimmen » Schwimmen in Ludwigshafen. In Ludwigshafen findet heute Samstag abend und morgen Sonntag nachmittag ein kreisoffenes Jugend⸗Schwünmfeſt ſtatt, für das der Ludwigshafener Schwimm⸗ verein verantwortlich zeichnet. Es haben 30 Vereine mit 228 Nen⸗ nungen gemeldet, was intereſſante Wettkämpfe erwarten läßt. Der ganze ſüddeutſche Nachwuchs von Klaſſe des Deutſchen Schwimm⸗ verbandes wird heute und morgen in Ludwigshafen an den Start s,,? ũVdm(,,, nseren Kundenkreis aufriedenæustellen und noch ⁊u Vergr&hgern, Istf unser HFaupfzlel. Dir HGaben daber unter unseren sämllicghen Ablellungslellern einen Deltbewerb ber. cqnsrallel, mii dem Zwecke, qlle Abtellungen im Hinblicqe quf NRel CHHalſigkeif, Qualifaf und Preiswürdigkeif cquf Hechsle Ceisfungsfabigkeii ⁊u bringen. Unserer Kundschœſt sollen in dieser gcnæ besoncere Dorlie æuguie kommen. WDas ir Diefen, Seigen unsere Schcuſßenster. gehen. 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J. uns geſtattet. unſere 47e Anleihe. vom Februax 1850 unter Einbaltung einer dreimonatigen Kündiannas⸗ friſt auf 1. Oktober inicht. wie am 21. Mal veröffentlicht. auf 1. Sev. tember) 1926 in bar abzulöſen. Den Ablöſunasbetrag auf 1. Oktober 1028 bat ſie auf.&.90 für jede.& 1000.— ſeſtaeſetztt. voon.% 1 für Barabfinduna enußrechte in 2 gede Teilſchuldverſchrelbung zu Pe 1000.— den Wert nicht unter⸗ ſchreitet. den die Genußrechte im Zeitpunkt der Gewähruna haben. Bir kündigen daher die Anleibe ſamt den Genußrechten zur Nack⸗ kahlung auf 1. Ottober 1926. Von dieſem Taa ab bört jegliche Ver⸗ dinſung auf. 1 Gegen Einreichuna der Schuldverſchreibungen mit Ernenernnas⸗ und Zinsſcheinen ab 1. Februar 1925 vergüten wir für ſede a) Schuldverſchreibung ohne Genußrecht den Barab⸗ 1 400 löſungsbetrad voennn 3„ auzüalich Zinſen vom 1. 1. 5— 30. 9. 20 mit0 zuſammen:.. 521 b) Schuldverſchreibuna mit Genußrecht den Barab⸗ löſungsbetraa von zuzüglich d. Ablöſungsbetrez d. Genußrechts von zuzftalich Zinſen vom 1. 1. 25— 80. 9. 26 mit 118 erfolat vom 1. Oktober 1926 ab bei — Fe ee.-G. Maunheim und deren Zweigniederlaſſungen, bei 10 Bankhans E. Labenburg. Frankfurt a.., ſowie bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Mannheim. Mannheim. den 25. Juni 1926. Der Vorſtand Bekannimachung. Die Wählerliſte für die Wahl zur epang. Sandesſynode iſt von Montag. den 28. Juni 122 2 zuſammen: R..43 5¹⁴⁴ Veiſhischtes. Junger Maler bis Samstag. den 3 Fuli 1926 beim Evang. Gemeindeamt in O. 6, 1 von vormittags 8 Ühr bis abends 7 Uhr zur Einſicht der Ge⸗ meindeglieder aufgelezt. Einſprachen gegen die Liſte ſind innerhalb dieſer Aufleaunasfriſt beim Evang. Gemeindeamt vorzubringen Die in der Liſte eingetragenen Gemeinde⸗ mit Poſtkarte benachrichtiat. Wer alaubt, wahlberechtiat zu ſein, und eine Benachrichtiauna nicht erhalten hat, wolle ſich rechtzeitia bei dem Evang. Gemeindeamt mel⸗ vaug. Kirchennemeinderat⸗ zalieder werden bis Mittwoch. den 90. 15555 übernimmt Maler⸗ und Tüncher ⸗Arbeiten jeder Art gut und billig. Angeb unt. E. A 17 2..Geſchfk. 2058 Patente dller Lander erwirkt und verwertet O. Hünermann,'heim Neckarvorlandſtr. 13. Amtliche Bekanntmachüngen Bekämpfung der Maul. und Klauenſeuche. Nachdem in mehreren Gehöften in Laden⸗ burg die Maul⸗ und Klanenſeuche ausge⸗ brochen iſt. werden folgende Anordnunngen ge⸗ troffen: 1³ Firmen ſchriftlich zu zu machen: A. Sperrbeairk. Die Gemeinde Ladenbura bildet einen e eee en W 560 8 8 Beo tungsgeb Um den Sverrbezirk(Af wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſenchen⸗ geſetz beſtehend aus dem Gutshof Rofenbof ee ee ee ee 1.Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilom. vom Sen⸗ chenort Ladenbura entfernt(8 168 der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ An Gemeinden in dieſer Um⸗ E 13 Mannbeim, den 28. Juni 1028. Badiſches Bezirksamt.— Abt. 4. Julius Kaufmann. Adam Derr, Johannes Martin Biſſinger Maiſa Karl Birkhofer. Wilhelm Brenner. Albert Sommer Alfred Dohmann Joſef Gäbelein. Beiſel& Schuler. Moſes Guttmann Die Inhaber oder die Rechtsnachfolger der der Inhaber der nachgen., im Handels reaiſter hier eingetragenen Firmen werden aufaefor⸗ dert binnen 3 Monaten 7 derſpruch gegen die beabſichtigt Oöſchung der Automabil⸗ u. Motoren⸗Verkaufsſtelle Mann⸗ beim J Lorenz Benz, Arnold Malertſchok. Mannbeimer bianerabrie Johann Marach, Kaboma⸗Schuharoßhandel K. Holzberber ir. Otto Gentner, alle in Mannbeim. Mannbeim, den 22. Jnni 1920. Bab. Amtsaericht F. G. 4. Hochbauarbeiten. Auf Grund der Verordnung der Minſſte⸗ rtums der Finanzen vom 27. Juli 1922 ſollen für die Neubauten von Beamtenwobhnungen 1. am Parkrina in Mannbeim, 2. am Landesgefänguis in Mannbeim. 3. in Ilvesheim folgende Rohbauarbeiten öffentlich vergeben werden. 2 Erd⸗, Maurer- und Betonarbeiten. Stein⸗ bauerarbeiten(helle und rote). Nunſtſteinliefe⸗ runa. Zimmer⸗. 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S. der 88 161 ff. der Ausführungs⸗ vörſchriften des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk()] wird ein Beobach⸗ tunasgebiet im Sinne der§s 165 ff. der Aus⸗ führunasvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ aus dem Ortsteil Rohrhof ge⸗ bilde C. 15 Kilom. Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilom. vom Sen⸗ chenort Brühl entfernt(§ 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ qe bu na 5 Mannteim. den 28. Funi 1926. Buadiſches Bezirrzamt— Abt. 4 Ue Dαrff Lõ] Wächs VOVY-AUCSCSSZOURC. e e eeeeee Kavälier rugschüitig HIEBE kxfra asENA SEVYORZUcV. 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