— * d keime Mehrheit, bedeuten erſt recht nicht die qualiftzierte Zweidrittel⸗ 7 8 7 die in der Schlußabſtimmung ſich für das Geſetz erklärt. Ihr Sprecher, 1 allerdings einigermaßen fraglich geworden, denn, um es rund heraus 1 naoch niemand. Hier iſt ein Fall, wo es bisher keinerlei Wiſſende dibt. Der unbefangenen Betrachtung will es faſt ſcheinen, als ob auch Imim Berlin hielt Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann eine ſchwerer und dornenvoller und wird es weiter bleiben. Er war es — 4 glaubt, auch nicht mit der Kraft der Ueberzeugung für ſie eintreten . ſ0 ſchritt auf dem geraden Wege erzielenläßt. Wem das Leben nur als biſſiger Kritik nicht geſpart hatte, rang ſich nun das Geſtändnis ab, He ju zsprene: In Manngenn und umgebung re m⸗ Haus oder durch die Poſt monatlich R. M..50 ohn Beſtel zelo. Bei event. Aenderung on wiriſchaſtliche Ver ältniſſe Ngch orderung vorbehauen Poſiſchecktonn Ni 17590 Karlscuhe.— Hauptge chäftsſtelle E 6..— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinge! ſtraze 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe⸗ Generalanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchent zwölſmal. Fern'prech⸗ Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 der„vorausſchauende Opt mismus“ des Keichsaußenminiſters Bei der Zwanzigahrfeier des Vereins der ausländiſchen Preſſe außenpolitiſche Rede von großer Bedeutung. An einige Worte aus der Anſprache des Vorſitzenden des Vereins an⸗ knüpfend, drückte der Miniſter zunächſt die Bitte aus, ſich in den Zuſtand des Elends einzufühlen, in dem das deutſche Volk un⸗ mittelbar nach dem Kriege ſich befand und zu verſtehen, was ſeeliſch in dieſem Volke vor ſich gegangen iſt.„Wer als Deutſcher“, ſo führte der Miniſter weiter aus,„den Weltkrieg mit ſeinen Wechſel⸗ und Nachwirkungen kennen gelernt hat, wie Millionen pro⸗ letariſiert worden ſind, wie Hunderttauſende aus einer Bahn geriſſen worden ſind, wer all dies mit wachen Sinnen auf ſich wirten läßt, der wird auch verſtehen, daß ein Volk, das ſo unendlich viel in ſich geiſtig verarbeiten mußte, ſeeliſch den Prozeß inter⸗ nationaler Annäherung ſehr viel ſchwieriger durchzumachen ver⸗ mochte, als andere glücklichere Nationen. Und weil das ſo iſt, des⸗ balb war auch der Weg der deuiſchen Außenpolitik ein ſo unendlich für alle Außenminiſter und wird es für alle Außenminiſter fein. Ich habe einmal geſprochen von einem Süberſtreifen am Horizonke. Die Wolken mögen oft dieſen beginnenden Sonnenſtrahl verdun⸗ keln, aber ich bekenne mich auchheute noch zu dem vor⸗ ausſchauenden Optimismus, der in jenen Worten lag, weil ich glaube, daß, wer nicht an den Fortſchritt der Dinge kann, die nötig iſt, um die Widerſtände zu überwinden, die vorher un⸗ überwindbar erſchienen. Allerdings bin ich der Ueberzeugung, daß wir noch längſt nicht den Kampf der Meinungen in den einzeinen Voölkern ausgekämpft haben und daß ſſch überhaupt niemals ein Fort⸗ ein ſchön geebneter Teppich entgegentritt, auf dem er gleichmäßig des Lebens Bahn fortſchreiten kann, der wird nicht die Energie aufbrin⸗ gen, um die Widerſtände zu überwinden. Aber wir Deutſchen haben uns nicht zu beklagen, daß die Entwicklung der deutſchen Politik ein ſolch gerader Fortſchritt geweſen wäre. Und manche Wünſche und berechtigten Forderungen gegebener Zuſagen erfüllen ſich ſeitens der beteiligten Mächte, die beiſpielsweiſe noch immer Beſatzungen in Deutſchland unterhalten, durchaus in einem Temop, daß der deutſche Außenminiſter auf den Gedanken, ein Polykrates zu ſein,, niemals kommen kann. Aber er wird nicht den Gedanken aufgeben und die Hoffnung verlieren, daß die großen bewegenden Gedanken, die mit dem Namen Locarno verbunden ſind, ſich ſchließlich trotz die Seratungen des Neichstags Kriſenſtimmung erſter Ordnung Uverfin, 27. uni.(Von unſetem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ dag hat am Samstag das Mieterſchutzgeſetz endgültig verab⸗ ſchiedet. Die Abänderungsanträge, die von den Kommunmiſten und Sozialdemokraten zur dritten Leſung noch angemeldet wurden, ſind ausnahmslos abgelehnt worden, dennoch haben die Sozialdemokraten der ſächſiſche Herr Lipinski, der noch vor ein paar Tagen mit 105 es gelungen ſei, den Mieterſchutz im weſentlichen aufrechtzuerhal⸗ Die Sitzung war überhaupt ein Tag dritter Leſungen und Ver⸗ abſchiedungen: Als wichtigſter wurde in dieſem Zuſammenhang die ovelle zum Reichsſiedlungsgeſetz angenommen. Ob dieſen Verabſchiedungen, wie man im Aelteſtenrat am Freitag gehofft hat, n der zweiten Hälfte der kommenden Woche noch weitere folgen, iſt zu ſagen, der Rechtsausſchuß hat am Samstag die Beratung des Fürſtenabfindungsgeſetzes beendet, hat den Entwurf ſo⸗ gar formaliter angenommen, aber über den endlichen Ausgang wird damit nicht das geringſte ausgeſagt. Für das Geſetz haben lediglich ie Regierungsparteien geſtimmt und ſie bedeuten leider noch immer mehrheit, voy der nicht abzugehen Regierung und Parteien im Aus⸗ ſchuß ſich ſchlüſſig geworden ſind. Es wird alſo alles davon abhän⸗ een, ob in den unterſchiedlichen, für den Montag vorgeſehenen Be⸗ prechungen es gelingt, dieſe Zweidrittelm eh 8 he it irgendwie cherzuſtellen. Was dann kommen ſoll, weiß bisher im Parlament dieſe unſelige Fürſtenabfindungsfrage in das Getriebe der P ar tei⸗ mechanismen geraten ſei u. das iſt bekanntermaßen ein Terrain, das leicht zum ausgangsloſen Labyrinth wird. Hier und da ſucht man ſich noch mit der Hoffnung zu tröſten, daß man ja im Plenun am Dienstag die zweite Leſung durchfüßren und die endgültige Er⸗ digurg auf den Herbſt vertagen könnte. Wenn man ſo hört, möchts leidlich ſcheinen. Dagegen ſpricht nur allgemeine Erwägung, daß dieſer nachgerade unerträgliche Beun⸗ kuhzgurgsſtoff endlich ausgeräumt werden muß. Doch da ſtehen gegen Morgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger VBeilagen: Sport und Spie. Aus Seit und veben 0 Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Netht glteſemanns poliliſcher Zilberſlreifen aller Widerſtände durchſetzen werden. Auch für Locarno gilt, daß der kühlen Initiative von leitenden Männern eine große Skepſis der Völ ker wie ihrer Parlamente gefolgt iſt. Der Kampf im eigenen Lande iſt weiß Gott ſchwerer als der Kampf mit den fremden Staatsmännern Aber ich habe die Ueberzeugung, daß der Fortſchritt der Menſchheit nur baſ! auf der Idee des Friedens. Ich habe auch die Ueber⸗ zeugung, daß die Männer, die damals an der Spitze ihrer Völker die Politik von Locarno guthießen, es auch heute noch tun und daß Lo⸗ carno die Baſis bleibt für die weitere Außen⸗ politik. Ich bin der Meinung, daß es viel weniger ankommt auf die Paragraphen des Vertrages, als auf den Geiſt der Verträge. Solange die tragende JIdes fehlt, wird man ſich über die Auslegung der Paragraphen ſchwer verſtändigen, bleibt ſie aber tragend, ſo iſt die Verſtändigung leicht. Sie gen die Ideen, werden die Paragraphen die Völker nicht mehr trennen und deshalb iſt nichts ſo falſch als die Annahme, als ob der Geiſt von Locarno in der gewiſſer Beſtimmungen beſtände. Wenn ich verſuche, das, was gegenwärtig im Völkerleben nach Geſtaltung ringt, in eine Einheit zuſammenzufaſſen, dann muß ich ſagen:„Die Idee, die ſich heute der Menſchheit empfiehlt, iſt, daß das geſamte Reſüme des Weltkrieges ein Elend und Unglück für alle geweſen iſt, die am Kriege teilgenommen haben. Ich ſage nicht mehr Sieger und Beſiegte, ſondern nur noch tingende Völker die ſich bemühen, aus dem Chaos wieder in die Vernunft zurück⸗ zukommen. Sie ſehen eine Wertwirtſchaft, die nicht getragen iſt von dem großen Gedanken des Ausgleichs der Güter. Sie ſehen, daß der Austauſch gerade zwiſchen den Rohſtoffländern und den verarbeitenden Ländern überall unkerbunden iſt, daß alle Grund⸗ geſetze, alle Fundamente, die man als ſicher anſah, beſeitigt erſchei⸗ nen Und in dieſer großen Umwälzung ſinkt in die Proletariſierung gerade der Teil des Volkes, der bisher als ſtaatserhaltend galt. Die Intereſſengemeinſchaft der Völker und Staaten iſt ſo groß geworden, daß ein Land, das gegenwärtig noch glück⸗ überſtrömt ſich als Siegerſtaat fühlte, nun im heftigſten Kampfe um die Stabiliſierung ſeiner Währung ſteht. Nieniand bei uns in Deutſchland iſt, der nicht den Wunſch auf Konſolidierung dieſes Landes hat, weil meiner Anſicht nach auch Frankreich dasſelbe Intereſſe daran hat, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Deutſchland nicht zu einer deſtruktiven Lage führen.“ Der Miniſter ſchloß mit folgenden Worten:„Die Zukunft kann nur baſtert werden in dem alten, kulturell hochſtehenden Europa, das der Welt unendlich viel gegeben hat, auf dem Gedanken 2 Friedens, der Solidarität und der Zuſammenarbeit der Völker.“ eine ſolche Löſung auch die Erklärungen der Regierung noch zuletzt die Erklärung des Kanzlers in der Schlußſitzung des Rechtsausſchuſſes. Die„Germania“, die von allen Berlimer Blättern die Ange⸗ legenheit bisher am vernünftigſten und ruhigſten behandelt hat, gab noch am Samstag abend der Hoffnung Ausdruck:„Die Situation iſt, zumal nach den heutigen Erklärungen, ſehrernſt. Die Zentrums⸗ fraktion läßt keinen Zweifel darin, daß man gewillt iſt, bei Nicht⸗ zuſtandekommen des Geſetzes alle politiſchen Folgen zu ziehen. Eine Vertagung bis zum Herbſt kann für die Zentrumsfraktion nicht in 0 8 27 Frage kommen.“ Mithin werden uns am Montag noch alle Fieber ſchütteln. Es iſt eine Kriſenſtimmung er ſter Ordnung. Ob das eine Ge⸗ ſundungskriſe iſt, ſteht bei den unſterblichen Göttern. Ein Ausweg: [‚ Berlin, 27. Juni.(Von unf. Berliner Büro) Ueber die Ausſichten der Fürſtenabfindung ſchreibt in ihrer Sonntagsausgabe die„Tägliche Rundſchau“, die in gewiſſem Grade ja auch des das Verliner Organ der Deutſchen Volksartei iſt:„Die Dinge liegen ſo, daß wahrſcheinlich ſowohl die Deutſchnationalen wie die Sozial⸗ demokraten den Geſetzentwurf ablehnen werden. Ob der Reichs⸗ kangzler Mar x auch gegen eine derartige Oppoſition den Reichstag auflöſen wird, begegnet einigen Zweifeln, da die Regierung gar keine Ausſicht hat, gegen eine Oppoſition von rechts und links durch eine Reichstagsneuwahl eine Zweidrittelmehrheit für ihre Vorlage zu ge⸗ winnen. Es kommt hinzu, daß zum mindeſten die Möglichkeit ge⸗ geben erſcheint, durch einen neuerlichen Vergleich zwiſchen dem preußiſchen Staat und dem Hohenzollernhauſe auf der Grundlage des Regierungsentwurfes einen Vergleich abzuſchließen, der dem Kampf um die Reichstagsentſcheidung ein ganz anderes Geſicht geben würde. Denn wenn Preußen und das Hohenzollernhaus ſich einigen, ſo iſt der Regierungsentwurf über die Entſchädigung ſo gut wie gegeſtandslos. Daß ein ſolcher Vergeich ſehr raſch perfekt werden wird, iſt nicht anzunehmen, aber es iſt keineswegs ausge⸗ ſchloſſen, daß die Verhandlungen eine greifbare Geſtalt onnehmen und daß der Reichstag dann zunächſt einmal die Regelung dieſer Frage den Nächſtbeteiligten überläßt.“ Entwickeln ſich die Dinge in dieſer Richtung, ſo könnte von einer großen Kriſengefahr nicht mehr die Rede ſein. Ob ſie ſich aber ſo entwickeln, iſt noch ungewiß, ſodaß man nach wie vor mit allen Möglichkeiten rechnen muß. 6 — ꝙreis 10 Pfennig 1926— Nr. 291 Anzeigenpreſſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro emp. Kolonelzeile zür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam, 34R.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnel Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewall, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene odex deſchränkte Ausgabe oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufkräge dur Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Muſſolinis Balkanpolitik Von Dr. Paul Oſtwald So ſchwer es ſonſt halten muß, die außenpolitiſchen R und Geſten des italieniſchen Duce auf einen Hauptnenner zurückzufü ren und in ihnen klare Ziele nachzuweiſen, ſo liegen doch die Dinge bei ſeiner Balkanpolitik anders. Denn mit einer ſtetig feſtgehaltenen Konſequenz verfolgt er hier das Ziel, Jtalien auf dem Bal⸗ kam zueiner führenden Macht zu machen, ſich das Tor nach Oſten umſo mehr zu ſichern, als der Weg nach Weſten für Rom durch Frankreich und England verſchloſſen iſt. Die Mittel aller⸗ dings, um dieſes Ziel zu erreichen, wechſeln, und ſo iſt auch jetzt wieder die italieniſche Balkanpolitik in ein neues Stadium getreten. War es anfänglich der jugoſlawiſche Gegner, mit dem ſich Muſſolini zum Staunen der Welt vertrug und den er durch wirtſchaftliche und politiſche Verſprechungen an ſich lockte, ſo iſt dieſer jetzt von ihm verworfen und er hat ſeine Gunſt Rumänien zugewandt. Zwar iſt es der Bukareſter Regierung nicht gelungen, den Beſitz Beſſarabiens durch Italien garantiert zu erhalten, aber wohl hat ſich dieſes bereit finden laſſen, Rumänien eine Anleihe zu gewähren. Damit aber hat ſich Muſſolini die Plattform ge⸗ ſchaffen, um dieſen Staat in einem für die italieniſchen Abſichten günſtigen Sinne auch politiſch zu beeinfluſſen. Fraglos ſind dafür denn auch die Ausſichten der römiſchen Politik weit günſtiger als bei Jugoſlawien, das trotz aller Verträge und Abmachungen immer der natürliche und eiferſüchtige Gegner Italiens im Kampf um die Adria bleiben muß, und das dazu in viel zu ſtarker Ab⸗ hängigkeit von Frankreich ſich befindet. Rumänjen aber hat wegen ſeiner Sorge um Beſſarabien ſchon immer auch in der Kleinen Entente eine gewiſſe iſolierte Stellung eingenommen, da weder Jugoflawien noch die Tſchechei bisher Luſt dazu zeigten, ſich in eine ernſthafte Frontſtellung zu Moskau weiben zu laſſen. So legt denn Muſſolini auch alles darauf an, dieſes zwiſchen Ru⸗ mänien und den beiden anderen Staaten der Kleinen Entente immer vorhanden geweſene Mißtrauen zu vergrößern, und daß er hier auf dem beſten Wege iſt, hat erſt die vor kurzem in Veldes ſtattgefundene Konferenz der Kleinen Entente bewieſen. Eines der Hauptthemen, über das man dort verhandelte, war eben Muſſolini, und die drei Außenminiſter werden über dieſen Pankt ſchwerlich zu einer Eini⸗ gung gekommen ſein. Denn den ſich enger knüpfenden Fäden zwiſchen Bukareſt und Rom ſteht die rückſichtsloſe Art gegenüber, mit der Muſſolini in den letzten Monaten Jugoſlawien hat fallen laſſen. Er hat nicht nur ſeine einſtigen Verſprechungen; Jugoſlawien den Weg nach Saloniki öffnen zu helfen, nicht gehalten, ſondern er hat auch die von der Belgrader Regierung unternommenen Verſuche, mit Frankreich zum Abſchluß eines, Deſenſiv⸗Vertrages zu kommen, er⸗ folgreich ſabotiert. Durch ſein Verlangen, daß auch Italien bei dem Abſchluß eines ſolchen Vertrages berückſichtigt werden müſſe, machte er die Pariſer Regierung ſtutzig, die gerade jetzt Marokkos wegen Italien nicht vor den Kopf ſtoßen will und ſie hofft, wenigſtens auf dieſe Weiſe die von Muſſolini angedrohte Einmiſchung auch in dieſer Frage abwenden zu können. Dazli kommen die Annäherung zwiſchen Rom und Athen, die italieniſchen Umtriebe in Al⸗ banien, die das italieniſch⸗jugoſlawiſche Verhältnis wieder recht geſpannt haben werden laſſen. Erklärlich genug alſo, daß die Kon⸗ ferenz von Veldes mit einer Mißſtimmung zwiſchen den Staaten der Kleinen Entente geſchloſſen hat, zumal auch die Tſchechei von der italieniſch⸗rumäniſchen Annäherung nicht viel wiſſen will und zwar der bekannten Muſſoliniſchen Beſtrebungen wegen, auch in Ungarn Einfluß zu gewinnen. Es muß dahingeſtellt bleiben, ob Rumänfen aus eigenem An⸗ triebe auf der Konſerenz von Veldes die Forderung aufſtellte, fortan im Völkerbunde die Kleine Entente zu vertreten, oder ob auch dieſes die Tſchechei doch ſtark beleidigende rumäniſche Benehmen auf Muſſo⸗ lini zurückzuführen iſt. Es würde jedenfalls ganz in ſein politiſches Treiben hinter den Kuliſſen paſſen, und ſoviel iſt ſicher, Rumänien hat durch die Auſrollung der Vertreterſrage im Völkerbunde Italſen und der römiſchen Politik den beſten Nutzen erwieſen. Solange eben Muſſolini noch glaubte, durch Jugoſlawien die Kleine Entente unker ſeinen Einfluß zu bekommen, ſuchte er die Verbindungen mit ihren Staaten zu pflegen. Nachdem ſich aber erwieſen hat, daß es ihm unmöglich ſein wird, den franzöſiſchen Einfluß in dieſem Verbande durch den italieniſchen zu erſetzen, iſt ſein offenbares Ziel, dieſen Staatenbund auseinanderzureißen. Ob ihm das allerdings ſo glatt und ſchnell gelingen wird, wie er ſcheinbar hofft, muß abgewartet werden. ſammenhalt der Kleinen Entente nie die Tatſache unterſchätzt werden, daß alle drei ihr angehörenden Mächte das eine ſchwerwiegende ge⸗ meinſame Intereſſe haben, die durch die Friedensdiktate geſchafſenen politiſchen Zuſtände zu erhalten. Sie haben alle drei dadurch Woh⸗ nungen im europäiſchen Staatenhaus erhalten, die für ſie zu groß ſind und auf die ſie nach dem Selbſtbeſtimmungsrecht keinen An⸗ ſpruch haben. Doch ſind das in erſter Linie italieniſche Angelegen⸗ — Hasſalb celſq Damo Salugg 3 Die drei Staaten der Kleinen Entente haben nicht nur ihre alten Verzräge erneuert, ſondern ſie in Velde auch nach der militäriſchen Seite hin ausgebaut. Auch darf für den inneren Zu⸗ 2. Seile. Nr. 201 Deie Mana ner Zeffüud TMecgen-Musdabe) mMolfüß. den 28. Junt 10 heiten, und wir können Haren Muſſolini dieſe Sorgen überlaſſen. Was uns Deutſche aber an den Auswirkungen dieſer Muſſolini⸗ ſchen Balkanpolitik, an ihren Rückwirkungen auf die Kleine Entente intereſſieren muß, iſt die Tatſache, daß ſolche Mißſtimmungen zwi⸗ ſchen den Mitgliedern dieſes Verbandes uns für die September⸗ tagung des Völkerbundes nicht ungünſtig ſein wird. Aehnliche Trei⸗ bereien, wie ſie von Herrn Beneſchs Seite gerade mit Hilfe der Klei⸗ nen Entente in Genf gegen uns gemacht wurden, müſſen unter den gegenwärtigen Auſpizien als ausſichtslos erſcheinen. Und wenn weiter durch eine rumäniſch⸗italieniſche Annäherung der unbedingte Einfluß Frankreichs auf die Kleine Entente erſchüttert wird, ſo iſt guch das für uns ein nicht zu unterſchätzender politiſcher Vorteil. die Erwerbsloſenfürſorge Im ſogialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages teilte Reichs⸗ arbeitsminiſter Dr. Brauns die Zahlen über die Erwerbsloſen⸗ forſoroe mit. Nach dem Stande Mitte Juni 1926— 1,4 Millionen Hauptunterſtützungsempfänger— kommen auf 1000 Einwohner an⸗ gewandt: im Reich 28, in Preußen 28, in Bayern 21, in Sachſen 40, ſin Württemberg 17, in Baden 30, in Heſſen 37 Erwerbsloſe. In Berlin iſt die entſptechennde Zahl 48, in Oſtpreußen 9, in Weſtfalen 38. Die beiden ſtärkſten Induſtriebezirke, das Land Sachſen und die Provinz Weſtfalen, ſind alſo am ſtärkſten betroffen. Rechnet man mit den Zahlen des Winters einerſeits, mit den jetzigen Zahlen des Sommers andererſeits und geht von dem Durchſchnitt beider Zahlen alßz Jahreszahl aus, ſo ergibt ſich eine Geſamtbelaſtung von rund 1200 Millionen. Der Arbeitsminiſter teilte mit, daß die Fortführung der Kurzarbeiterunterſtützung beobſichtigt ſei, dagegen habe die Reichsregierung die Abſicht, eine Höchſtgrenze von 75 v. H. des Lohnes einzuführen, wegen der ungleichmäßigen Aus⸗ wirkung für die einzelnen Lohnklaſſen aufgegeben. Auswärtiger Ausſchuß 2l Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstags überwies zunächſt den deutſch⸗ſchwe⸗ ZJum 28. Juni 1926 Zum 7. Male jährt ſich der Tag, an dem verblendeter Sieger⸗ wahn ſich berechtigt hielt, entgegen aller menſchlichen Vernuft, im Widerſpruch zu den elementarſten Naturgeſetzen einem Volke einen „Frieden“ zu diktieren, wie ihn die Weltgeſchichte nie gekannt. Wie⸗ derholt den Völkern gegebene Verſprechungen, feierlich verkündete Grundſätze künftigen Friedens wurden in dem Augenblick verleugnet, in dem das deutſche Volk im Vertrauen auf ſie die Waffen aus der Hand gegeben hatte. Nicht oft genug können wir darauf hinweiſen, daß der am 28. Juni 1919 diktierte„Friede“ einen Bruch des Vorfriedensvertrages bedeutet, den die deutſche Regie⸗ rung rechtsgültig mit den alliierten und aſſoziierten Regierungen gramms zu ſeiner materiellen und rechtlichen Grundlage machle. Für Verſailles gilt noch heute, was Graf Brockdorff⸗Rantzau der Weimar, Nationalverſammlung zurief:„Sie(die alliiert. u. aſſoziiert. Regierungen) können uns den Vertrag aufzwingen, ſie können uns aber nicht zwingen, Gewalt für Recht anzu⸗ erkennen.“ Und wir haben den Vertrag bis heute nicht anerkannt, ebenſo⸗ wenig wie unſere Gegner zugeben, daß alle Verträge, Abkommen u. Abmachungen ſeit 1919 die rechtliche und moraliſche Grundlage der haben. Erſt vor kurzem hat dies Briand in den Locarno⸗Debatten vor Kammer und Senat wieder unterſtreichen zu müſſen geglaubt. Wieder erklang das Wort vom deutſchen Angriff von 1914, wieder erfolgte eine Aufwärmung der Kriegsſchuldlüge. Sie geht immer noch um, jeden Verſuch der Verſtändigung und Verſöhnung im Keim erſtickend. Immer wieder klammern ſich die Regierungen der Entente an ſie, immer noch wagen ſie ihren Völkern die Wahrheit nicht einzugeſtehen, die heute klar vor aller Welt liegt: die Unhalt⸗ barkeit des dem deutſchen Volke ſeinerzeit aufgezwungenen Kriegsſchuldanerkenntniſſes und damit die Erkenntnis von der RNotwendigkeit einer Reviſion des Artikels 231. Dieſe abſchloß und der die Beſtimmungen des ſogenannten Wilſon⸗Pro⸗ magna charta von Verſailles auch nur im geringſten angetaſtet Jür Verlängerung der Winzerkredite Karlsruhe, 27. Juni. Die Bürgerliche Vereinigung hat im tag folgenden Antrag eingebracht:„Der Landtag wolle beſchließen, die im Jahre 1925 herausgegebenen Winzerkredite, die am 31. Dez zember 1926 zurückgezahlt werden müſſen, angeſichts der Notlage des Winzerſtandes bis zum 31. Dezember 1928 zu verlängern.“ Noch immer Hochwaſſergefahr Berlin. 27. Juni. Nach den hier vorliegenden Nachrichten iſt die Hochwaſſergefahr an Elbe und Oder noch keineswegs beſeitigt. Zwi⸗ ſchen Schnakenburg und Wittenberg iſt der Sommerdeich der Elbe gebrochen. 9000 Morgen Ackerland ſtehen unter Waſſer. Auch hei Wittenberge direkt iſt die Deichkrone vom Waſſer bereits aufgelöſt⸗ Es wird ſtündlich mit einer Kataſtrophe gerechnet. Mit dem Durch⸗ bruch des Deiches würden etwa 13 000 Morgen allerbeſten Acker: landes unter Waſſer geſetzt werden. An der Weſt⸗Priegnitz ſteheß bereits 30 000 Moren Land unter Waſſer. An der Oder hat die neue Hochwaſſerwelle am Samstag abend Schwedt erreicht. Die Lage iſt ſehr ernſt, jedoch nicht verzweifelt. Aeber Waffenanferkigung und Waffentragen L Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Bürdo.) Wie der demokratiſche Zeitungsdienſt erfährt, hat das Reichskabinett einem vom Reichsminiſter des Innern vorgelegten Geſetz zugeſtimmt, das die Anfertigung und die Verwendung von Waffen, ſowie die Ber tigung zum Waffentragen regelt. Geſtändnis der Duisburger Kindesmörderin — Duishurg, 27. Juni. Die des Mordes an den beiden Kin⸗ dern beſchuldigte 19 Jahre alte Käthe Hagedorn hat geſtern mittag ein Geſtändnis abgelegt, nachdem ſie am Vormittag net hatte. Sie wurde daraufhin dem Unterſuchungsrichter in Duis⸗ burg zugeführt. Vor dem Zimmer des Richters gab ſie die Tal 5 und legte dann vor dem Unterſuchungsrichter ſelbſt ein volles eſtändnis ab. Durch das Leſen von Schundliteratur ſi ſie zur Tat verleitet worden ſein. 3 Die Aufklärung des Mordes bei Kudowa — Bteslau, 27. Juni. Die grouſige Mordtat in Neu⸗Sackiſch bei Kudowa hat jetzt eine endgültige Aufklärung dadurch gefunden, bei den Vernehmungen durch die Kriminalpolizei noch alles geleug“ —Seenneeerr eE oeoeee eeeeeeeeeeeeeeeee2 diſchen Handelsvertrag zur weiteren Beratung dem handelspolitiſchen f i jähri Abſtmörd beſ ihmt Ausſchuß. Alsdann beriet der Ausſchuß das Wilſon⸗Abkommen vom Reviſion iſt aber Hauptziel unſeres Kampfes. Bis es erreicht 7 8 6575 11 Nae nee, ee 16. Juli 1919(die„Erklärung“ von Wilſon, Clemenceau und Lloyd; be 54 Krich ürlichen beeſen Abtür ung der Beninrg friſen Kiernact nahm iſt, muß dieſer daher unvermindert fortgeſetzt werden. Wieder⸗ ergaben, daß der junge Menſch ſchon als Knabe zu unnatürli 15 der Ausſchuß, nachdem zur Aufklärung der verſchiedenſten Punkte berſtellung der deutſchen Ehre und des deutſchen Anſehens in der e— Er deſgne ſher nte er Tier⸗ 2 eine Ausferache zaltgefunden hatte von den Erttörungen des Reichs“ Weit hangen davon ab. Mögen wir uns alle deſſen bewußt duälerelen aller Art unhe ſchlul. c net Nchenp verotewe ner außenminiſters Dr. Streſemann Kenntnis. Es folate die Bera⸗ bleiben! eee den n e eeee 5 der kma verſchledener Vetitionen, worauf ſich der Ausſchuß vertäat 8 e ee e e ee e..——— Kammer befeſtigt. Ein Dolch und ein Hirſchfänger wurden unte 2 der Kußlanokreöͤit finanziert Das deutſch⸗ruſſiſche Kreditgeſchäft war bekanntlich ins Stocken geraten. Die Grundlagen des Abkommens waren die, daß für Warenlieferungen im Werte von 300 Millionen die öffentliche Hand die Garantie in Höhe von 60 v. H. übernimmt, wobei 35 v. H. auf das Reich und 25 v. H. auf die Länder entfallen. Das Geſchäft kam ſehr langſam in Gang, da zwiſchen dem deutſchen Bankenkon⸗ ſortium und der Sowjetunion Meinungsverſchiedenheiten aufgetreten waren, die ſich auf die Höhe der Zinsſätze bezogen. Die dar⸗ über ſeit längerer Zeit ſchwebenden Verhandlungen haben nunmehr durch Vermittlung des Reichswirtſchaftsminiſters zu einer Eini⸗ gung geführt. Im Wege gegenſeitigen Entgegenkommens wurde dzwiſchen einem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Ban⸗ dbenkonſortium einerſeits und der Regierung der Sowjetunion an⸗ dererſeits ein Einverſtändnis über die zu berechnenden Sätze erzielt. Das Zuſtandekommen dieſer Einigung wurde dadurch erleichtert, daß die deutſche Regierung dem Bankenkonſortium für einen Teil des Kredits Rediskontierung ermöglichte. Die wietſchaſteverhandlungen mit Polen E Berlin, 27. Juni.(Von unſ. Bettl. Büro). Ueber das Fort: ſchreiten der deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhandlungen mel⸗ det, wie wir dem„Berliner Tageblatt“ entnehmen, ein Warſchauer Blatt: Die beiden Delegationen beginnen mit den Beratungen über die deutſche Forderung betr. die Anſiedlung Deutſcher in Polen. Die polniſche Regierung, die bereit iſt, die Anſiedlung Deutſcher liberal zu behandeln, ſteht auf dem Standpunkt, daß die Gegenfeite unſere Forderung bezüglich des Veterinärabkommens be⸗ rückſichtigen müſſe. Dieſes Abkommen ſoll den polniſchen Landwirten den deutſchen Abſatzmarkt für polniſches Vieh und Fleiſchprodukte öffnen. Wie ich hierzu von unterrichteter Seite höre, überbrachte heute im Auftrag der Berliner Regierung ein beſonderer Delegier⸗ ter neue Richtlinien für die weiteren Verhandlungen. Ueber die weitere Entwicklung denkt man hier ſehr optimiſtiſch. das Funktienieren des Dawesplanes zugegangenen Bericht des Treuhänders für die deutſche Reichsbahn wieder und zieht daraus den Schluß, daß, ſowelt die deutſche Reichs⸗ bahn in Frage käme, der Reparationszahlungsdienſt für die Zukunft geſichert ſei. Immerhin ſei hervorzuheben, daß das erſte Viertelſahr 1926 mit einem Defizitvonrund 110 Millionen abgeſchloſ⸗ 155 5 aus dem Vertrag des erſten Betriebsjahres gedeckt wer⸗ en konnte. Furchtbare Ueberſchwemmungskataſrrophe in Mexiko Hunderke von Leichen geborgen 42 98 Ne wyo rk, 27. Juni.(Spezialkabel.) In der mexikaniſchen Skadt Leon ſind durch Aeberſchwemmung hunderte von Menſchen ums Leben gekommen. Bisher wurden 395 Leichen gefunden. Bis jetzt ſind bei den Aufräumumgsarbeiten in den von der Ueberſchwemmungskataſtrophe betroffenen Diſtrikten in der Um⸗ große Anzahl von Opfern liegt jedoch noch unter vom Hochwaſſer zurückgelaſſenen Schlamm, während viele andere ſtromabwärts ge⸗ ſchwemumt wurden und unauffindbar ſind. Der geſamte verurſachte Schaden wird auf ungefähr 7 Millionen Peſos geſchätzt. Ueber kunft. reeeeeeeee 8. Aklentatsplan auf den König von Spanien? — Paris, 27. Juni. Wie wir exfahren, wurden hier zwei Spa⸗ nier verhaftet, die einen Anſchlag auf den König von Spanien ge⸗ legentlich ſeines Beſuches in Paris geplant haben ſollen. Einzel⸗ heiten ſind nicht zu erhalten, da die Poligei das größte Stillſchwei⸗ gen bewahrt. 1880 Das„Journal des Debats“ gibt den der Reparationskommiſſion gebung der Stadt Leon 387 Tote geborgen worden. Eine 20000 Menſchen ſind ohne Nahrung und Unter⸗ Farbendüten in einem Kiſtchen in der Kammer aufgefunden. Der Hochverräter Dorten Berlin, 27. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das franzöſiſche Blatt„Le Garde au Rhin“ berichtet, daß Dr. Dorten, der wegen Hochverrat angeklagte rheiniſche Separatiſtenführer und ehemalige Staatsanwalt, ſich mit Fräulein Madelaine Sou⸗ vam in zweiter Ehe verheiratet hat. Er iſt ſomit der Schwieger⸗ ſohn des franzöſiſchen Senators und ehemaligen Bürgermeiſters Souvan von Nizza geworden, und iſt' damit dort angelangt, wohm ſein Herz ihn ſchon immer gezogen hat: In Mariannes Arme. Unwekter in Italien Malland, 27. Juni. Die Stadt und die Provinz Verong von ſtarkem Hagelſchlag heimgeſucht worden, der große Beſchädl gungen der Ernte hervorrief und beſonders in den Weinbergen Ver, heerungen anrichtete. In der Propinz Parma wurde ein Gut beſitzer vom Blitz erſchlagen. Ueber die Provinz Vercelli iſt zult ſechſten Mal in dieſem Jahre Hagelſchlag niedergegangen. Eben wird ein ſtarkes Hagelwetter aus der Weinprovinz Monferral gemeldet. e e, de dee e—4 Die engliſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen — Moskau, 27. Juni. Die„Iſweſtija“ kündigt an, daß be einer weiteren Verſchärfung der engliſch⸗ruſſiſchen Beziehungen del ruſſiſche Geſchäftsträger in London abberufen würde. um Alkkenkat auf fiemal Paſcha — London, 27. Juni. Wie die Britiſh United Preß aus Smyrna meldet, ſoll die türkiſche Polizei Beweiſe erhalten haben daß die Urheber des Anſchlages auf Muſtapha Kemal Paſcha aus England und Italien Unterſtützungen erhalten hätten. Caillaux's Jinanzmaßnahmen — Paris, 27. Juni. Ein offizielles Kommuniqus des Finanz' miniſteriums teilt mit, daß der Präfident der Bank von Algerien Moreau, zum Nachfolger des Gounverneurs der Bank von Frank, reich, Robineau, berufen werde, da dieſer bereits ſeit längerer Zen den Wunſch bekundet habe, zurückzutreten. In Anerkennung ſeine Verdienſte iſt Robineau zum Ehrengouverneur der Bank ernan worden. nationaltheater Mannheim Naen einſtudiert: Die verkaufte Braut Das bekannteſte Werk des böhmiſchen Weber aufzuführen. iſt nicht nur eine Jubiläumsverpflichtung. weil es in dieſem Jahr juſt ſechzia Jahre alt wird: es gehört zum köſtlichſten Gut der Opernbühne und repräſentiert außerdem eine Gattung, deren Pflege ſich noch für jedes ziel⸗ und nicht nur wortbewußte Theater gelohnt hat. Sie bildet zugleich einen beſonderen muſikaliſchen Stil, bei dem die Be⸗ zeichnung Spieloper gegenüber den Seagnungen. die einem Overn⸗ enſemble aus ſeiner Kultivierung entſtehen, wenia zur Sache tut. Zunächſt teilt ſich deren Ergebnis der muſikaliſchen Durcharbeitung mit, die bei Smetana nicht zuletzt von dem wichtigſten Element ſeiner Muſik beſtimmt iſt: vom Rhuthmus. Von ſeiner Behandlung aus er⸗ gibt ſich ſchlechthin alles, ſelbſt eine ſo erſtaunliche Polyphonie wie die Ouvertüre ſie aufweiſt. wird von der rhythmiſchen Gliederung her beherrſcht oder bewältigt werden können. Man laſſe ſich nur nichts pon den Bauern auf der Bühne vormachen und verwechſle das Herz⸗ liche dieſer Muſik nicht mit dem allzu Herzhaften. Erſt wenn ihre feine, durchſichtige, bis ins kleinſte ausge⸗„zeichnete“ Art in die In⸗ terpretation eingegangen iſt. kann man ihrer Bodenſtündiakeit ganz gerecht werden: auch das iſt eine ſchwierigere Aufgabe als man meint, deshalb nämlich, weil der böhmiſche Tert in Kalbecks an ſich gewiß verdienſtvolle deutſcher Nachdichtung kein eigentliches, die ganze Warmblütigkeit der Worte wiedergebendes Aequivalent gefunden hat. Das iſt ſchließlich auch der Grund. warum ein ſo reizendes Werk wie die„Zwei Witwen“ des galeichen Komponiſten bei uns nicht heimiſch werden können.— Arthur Roſenſtein, der Dirigent der hieſigen Neueinſtyzdierung. hat ſich allerdings durch die Bauernröcke etwas verblüffen laſſen. und obwohl er auf dem allerbeſten Wege war. die Ouvertüre regelrecht zu zelebrieren, hat er ſie durch allzu viel Aufwand von Energie und Nervoſität doch eher zerſtückelt als zum Ganzen geführt. Mit dem Rubato nahm er dann auch den Sängern gar manches von ihter Verſtändlichkeit wea, obwohl er gerade hier, in der Führung der Enſembles als ſeinem eigentlichen Element, ein ſchö⸗ nes Stück Arbeit geleiſtet hatte: wenn ſich dieſe Gegenſätze ſeines Weſens ausgleichen, wird auch der Geſamteindruck einer ſolchen Vor⸗ zum Herzen ſprechende erſte Arie„Gerne will ich dir vertrauen“ zeigte. Den tollpatſchigen Wengel ſtattete Arthur Herzers treff⸗ Aktes die eigentliche Führung übernommen. den rechten Helfer gefunden hatte. Manche Einzelheiten der ſzeni⸗ ſchen Belebung wie die ſtummen Epiſoden des erſten Akts ſind ten; dem ſtehen jedoch hübſche Einfälle in Menge gegenüber, wie die Anordnung des Chors beim Beginn des zweiten Akts, der einen beſonderen Schullehrerdirigenten bekommen hat. Ueberhaupt hatte die Regie ſich mit Glück darauf beſonnen, daß man es mit einer komiſchen Oper zu tun hat. Das vechtfertigt ſo manche witzigen Details, vor allem auch die höchſt originell geſtaltete Aufmachung des Zirkus im dritten Akt, der ſtets ein Stiefkind der Aufführungen, dieſer Oper war. Wenn ſtakt der Häufung von Einzelheiten noch etwas mehr Befinnung auf die nationale Eigentümlichkeit in die Inſzenierung eingeht, wird ihr launiger, lebendiger Charakter gewiß keinen Schaden leiden. 4570 Zu ihren weniger bewußt hervortretenden, dafür aher umſomehr irkſameren Vorzügen gehört die Behandlung der Einzeldarſteller hin⸗ ſichtlich des mimiſchen Zuſammenklängs. Hier war feinſte Detailarbeit von vorbildlicher Art geleiſtet, wobei aber auch Ge⸗ ſangsdarſteller ertter Art zur Verfügung ſtanden. Ein ſolcher iſt Karl Mang, deſſen Kezal ſeinem Lerchenauer Ochs würdig zur Seite geſtellt werden kann. Seine hinreißend komiſche Art ver⸗ bindet ſich mit einer ſtimmlichen Individualiſierung, deren innerer und äußerer Reichtum in ſeiner Wirkungsweiſe geradezu uner⸗ ſchöpflich iſt. Helmuth Neuge bauer, der den Hans gab, be⸗ lebt ſeine Darſtellung im gleichen Sinn von innen her; etwas Sonniges geht ſtets von ſeinen Geſtalten aus, und in dieſem Spiel der Farbem war es erſt recht am Platz, beſonders da ſeine geſangliche Ausdrucksweiſe damit vollkommen übereinſtimmke. Der Marie lieh Aenne Geier viel Innigkeit, wie bereits ihre beſonders liche geſangliche und darſtelleriſche Geſtaltungskunſt mit überwälti⸗ gendem Humor aus. Die Brauteltern wurden durch Hugo Voi⸗ ſin und Erna Schlüter würdig repräſentiert; dieſe hatte ſehr verdienſtlich in dem ausgezeichnet gelungenen Sextett des letzten Daraus ſind noch Matthieu Frank und Emilia Poßzert als zweites Eltern⸗ paar zu nennen. Die Tänzerin Esmaralda balancierte Friedel nicht erforderlich und machen eher den Eindruck des Ueberinſzenier⸗ Theater und Muſik 4 1 4 autfe⸗ eVom Landestheaker Karlsruhe. In das Einerlei der 1 derholungen im Spieplan des Landesthegoters brachte 95 kommene Abwechflung das reizende von Fritz Herz forgfältig ſtin einſtudierte ſpaniſche Luſtſpiel„Donna Dana, das Auguſſe Moretos Stück„Trotz wider Trotz“ zum Original, Joſef Schreyvo (E. A. Weſt) zum erfolgreichen Mearbelter hat. Mit geringſter Mitteln an Perſonen⸗ und Szenerieaufwand, mit ſtets beweg e Handlung und mit geiſtvollem Dialog weiß das an ſich harmion Stückchen, das Moliere und Gozzi zur Nachdichtung gereizt hat, oo Anfang bis Ende ſtark zu feſſeln. Spielt es in Spanien, ſo kann leicht beweglich ins allgemein Menſchliche hineingeſpielt, das ſpe⸗ niſche Lokalkokorit ohne Schaden entbehren. Die Karlsrußer Au, führung gelana flüſſig und hemmungslos; ein par Atome Leichli, keit hätten aber ihre Wirkungskraft gewiß erhöht. Martha M ler, die wohl zum ketzten Mal vor ihrem Weggang nach Hambu in größerer Rolle beſchäftigt war, gab mit der Donna Diana 1 der eine ſchöne Probe ihres Könnens, wenn ſie auch die verſchieden Phaſen von Widerſtreben und endlicher Hingabe mit zu ſchweren heroiſchen ja tragiſchen Akzenten belaſtete. Aenliches mag fütt ihten Partner, den Don Ceſar von Alfred Kruchen, gelten. Als 11 beweglicher Waſſerträger nach beiden Seiten überraſchte Ulrich v. 1 Trenck: ſein Doppelſpiel trug wünſchenswerte Unterhaltung 1 den Widerſtreit der Parteien, könnte aber einer gewiſſen Meph 15 ſtopheliſchen Betonung mit Gewinn entraten. Die Aufführung, der gelungenſten und werwollſten dieſer Spielzeit überhaupt, erwie⸗ aufs neue die Unverwüſtlichkeit des Stückes und die Freu; ing Publikriums am alten guten Luſtſpiel in geſchmackvoller Aufmachun und pikanter Zubereitung. Pr. K. Fx: Literatur Alberk Skeffen: Begegnungen mit Rudolf Senee Verlag, Grethlein u. Co., Zürüch, Leipzig.— Mit der erſten lein gegnung in Berlin 1908 beginnen die Aufführungen. Es iſt 15 Stück Selbſtbiographie aus der bedeutſamſten Zeit, wenn der ſeiff⸗ Menſch die großen Entſcheidungen für ſeine Lebensentwicklung kriſſ Werk den Wert. Tagebuchaufzeichnungen des Aae Steffen ſind dem Buche zugrunde gelegt. Innerlich erſchrockt un. Das gibt dem nS.%ees0e G oeer S SSSrrSSSeasSes ſtellung nicht mehr zwiſchen Abſicht und Realität hin⸗ und herſchwan⸗ ken. Das Orcheſter zeigte ſich beſonders muſizierfreudig und ließ ſichs anmerken, daß ihm ſolche Koſt ſchon längere Zeit gefehlt hat. Freudigkeit und Friſche, Leben und Farbe war vor allem auch das Kennzeichen der Bühne und damit der ganzen Vorſtellung, deren belebender Hauch alsbald ſeine Wirkung auf das Publikum ausüben mußte. Alfred Landory hatte die ſzeniſche Erneuerung übernommen und ſie ganz auf Licht und Leben geſtellt, für deren bildliche Umrahmung nach Spielzeugmanier er in Heinz Grete Dann mit reizender Komik über die Bühne, Alfred Landory hatte die beinahe ſymboliſche Rolle des Zirkusdirektors übernom⸗ men, und Paul Berger ergänzte als originalſächſiſcher Indianer die Komödiantentruppe aufs beſte. Rechnet man noch den Cvor ein, bei dem wieder bemerkenswerte Vorarbeit zu ſpüren war, ſo iſt das lebensfrohe Bild dieſer Vorſtellung vollſtändig, der eine beſonders herzliche und dankbare Aufnahme beſchieden war. Dr. Kayser. unfrei von der Haltloſigkeit der Zeit ſucht er in Kants Sitbenehn⸗ 8 Richtung und Führung. Gleichgewicht zu gewinnen und das tul⸗ u ſen der Natur in ſich zu erleben, wird das Ziel des jungen En fe denten., So vorbereitet triſſt er mit Rudolf Steiner zuſamme ne⸗ deſſen Weltanſchauung er trotz der Zeriſſenheit einer ganzen ners ſe ration einen Halt findet. Von da ab gewinnt der Grimdfatz Ste dern 1 für ihn Geltung: Nicht die Verhältniſſe müſſen ſich ändern, endeng 1 die Seelengerfaſſung. Nun formt ſich ſeine eigene Weltanſche a 8 mit dem Ziel, Menſchen zum guten Willen zu bringen u h Uebel in der menſchlichen Gemeinſchaft zu überwinden. U eeeeee die Zwi Elbe bel löſt. irch⸗ cker: zhen dle zage ſt idi⸗ er its⸗ ſo bel ſel, 13 n, 11a 155 n. ik⸗ eit — ſtadtſeelſorge vertraut geworden. gebracht werden, während die andere abgetrieben iſt. bunden iſt. Monkag, den 28, Juni 1928 3. Seite. Nr. 291 Städtiſche Uachrichten ein ſchweres Bootsunglück auf dem Rhein Ein Achterruderbook enkzwei gebrochen— Ein Mann ertkrunken Ein ſchweres Bootsunglück ereignete ſich am Samstag abends 7 Uhr auf dem Rhein oberhalb des Städtiſchen Männer⸗ bades am Stephanien⸗Ufer. Ein aus einer zuſammengeſetzten Mannſchaft beſtehender Achter des Rudervereins Lud⸗ wigshafen a. Rh. geriet durch zwei Schleppzüge in den dadurch verurſachten außerordentlich hohen Wellengang. Da der Rhein ohnedies noch einen ſehr hohen Waſſerſtand hat, ſo waren die durch die ſtarke Waſſerverdrängung der beiden nebeneinander vorbeifahrenden und ſich überholenden Schleppzüge hervorgerufenen Wellen nahezu einen Meter hoch. Plötzlich ſah man vom Ufer aus, wie das Boot mitten entzwei brach und die ganze Mannſchaft ins Waſſer ſtürzte. Der anfangs der 20er Jahre ſtehende Bugmann, Philipp Mayer, Sohn des Kaufmanns Mayer⸗Ludwigshafen, ſank ſofort unter und ertrank, während die anderen acht Mann ſich durch Schwimmen an das Mannheimer Ufer oberhalb der Männerbadeanſtalt retten konnten. Einige von ihnen holten Hilfe in der Badeanſtalt, worauf die Bademeiſter ſofort herbeieilten, ſich der Mannſchaften annahmen und Nachforſchungen nach dem ertrunkenen Bugmann anſtellten. Dieſe blieben jedoch erfolglos, da die ſtarke Strömung die Leiche ſchnell talwärts getrieben hatte. Die eine Hälfte des Bootes, das den Namen„Otto“ führte und ganz neu war, konnte an Land Der Bruder des ertrunkenen Philipp Mayer iſt gleichfalls Mitglied des Vereins, befand ſich jedoch nicht im Boot, wie urſprünglich angenommen wurde. Der Steuermann, der das verunglückte Boot ſteuerte, wird als umſichtiger Steuermann geſchildert. Die Mannſchaft beſtand aus lauter alten, erprobten und gut geſchulten Leuten, die die Waſſerverhältniſſe des Rheinſtromes gut kennen. ſchon jahrelang auf dem Rhein fahren und gute Schwimmer ſind. Man nimmt an, daß Mayer einen Herzſchlag erlitt. Soweit bis jetzt feſtſteht, iſt das Boot vorſchriftsmäßig gefahren. Die Unterſuchung wurde ſofort eingeleitet. Bemerkt ſei noch, daß am Samstag ein Vierer des Vereins auf der Frankfurter Regatta ſiegreich abſchnitt, während dem Achtet zuhauſe ein ſo tragiſches und tief beklagenswertes Unglück zuſtieß. Der Ruderverein Ludwigshafen wurde im Jahre 1878 gegründet; ſeit Beſtehen des Vereins iſt es das erſtemal, daß ahn ein ſolches Unglück trifft. ch. vom geſtrigen Sonntag 2 Der geſtrige lete Sonntag im Monat Juni brachte im Gegen⸗ ſatz zu den anderen Sonntagen dieſes Monats ideales Wanderwetter. Schon vormittags ſchien die Sonne recht warm. Nachmittaas aber überzog ſich der Himmel mit bleigrauen Wolken. Da es ohne Reaen nun einmal nicht geht, ſo ſetzte auch mittaas um 3 Ubr ein keichter Regenſchauer ein, der aber alücklicherweiſe raſch wieder auf⸗ hörte. Schon in den Vormittagsſtunden herrſchte auf dem Haupt⸗ bahnhof ein ſehr reger Ausfluasperkehr der bis in den Mit⸗ tag hinein anbielt. nach den erſten Nachmittaaszügen aber abflaute. Heidelbera wurde vorgezogen. Die Gartenreſtaurants der dor⸗ tigen Ausflugsorte waren größtenteils von Mannheimern beſetzt. Wer nicht auswärts aina, erholte ſich in den hieſigen Parkanlagen. Auf dem Neckardamm war es ſchwarz von Menſchen, ebenſo im Luiſenpark und im Waldpark. In letzterem ſind die meiſten Wege polizeilich abgeſperrt. Die Fahrſtraße nach dem Waldparkreſtaurant iſt ſtreckenweiſe nochüberflutet. Trotzdem aber war ein Maſſen⸗ verkehr feſtzuſtellen. Ueberhaupt machten die Gartenreſtaurants in den Nachmittagsſtunden aute Geſchäfte. Vom Fluaplatz Neuoſtheim aus wurden nachmittaas eine aroße Anzahl von Rundflügen über Mannheim ausgeführt. Die ſtarke Beteiliaung an dieſen Rundflügen läßt erkennen daß alles gern einmal in ſeinem Leben fliegen will. Die Anmeldungen waren ſo zahlreich, daß jedenfalls bald wieder ſolche Flugſonntag: veranſtaltet werden. Das Nach⸗ mittaaskonzert der Kapelle Becker im Friedrichspark. da⸗ nach langer Zeit wieder einmal im Freien abgehalten werden konnte. war ſehr aut beſucht. Kapellmeiſter Becher hatte ein ausgezeichnetes Programm zuſammengaeſtellt. das allgemeinen Anklana und lebbaf⸗ ten Beifall ſand. Die Veranügungsſtätten der Stadt wieſen auten Beſuch auf. Ke en mannheim umd Ludwigshafen im Reſief. Ein Reſſef von Mannheim iſt in dieſen Tagen von der Kartographiſchen Geſellſchaft München fertiggeſtellt worden. Dieſes etwa 3,50 Meter lange und 250 Meter breite Relief iſt für die„Internationale Ausſtellung für Binnenſchiffahrt und Waſſertroft“ beſtimmt, die em 1. Juli in Baſel eröffnet wird. Im Relief ausgeführt iſt Mannheim ſelbſt mit ſeinen Vororten und einem Teil der Umgebung. Das am gegenüber⸗ liegenden Rheinufer ſichtbare Stück von Ludwigshafe n iſt nur planmäßig wie auf einer Landkarte dargeſtellt. Der Zweck dieſez Reliefs iſt, einen raſchen Ueberblick über die ausgedehnten Hafen⸗ und Induſtrieanlagen Mannheims zu geben. Und das wird in eben⸗ Jo einfacher wie ſinnreicher Weiſe dadurch ermöglicht, daß ſämtliche Gebäude der Hafen⸗ und Induſtrieanlagen knallrot, alle übrigen Gebäude aber dunkellila geſteichen ſind. So iſt eine außerordentlich klare Ueberſichtskarte erreicht. Schwar zwaldſtraße. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mit⸗ teilt, iſt die Schwarzwaldſtraße zwiſchen Donnersberg⸗ und Drachen⸗ elsſtraße im neuen Lindenhofgebiet am 1. Juni ds. Is. in allen Teilen fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben worden. fHlir be um gedeihliche Witterung. Der evangel. Ober⸗ kirchenrat Geiſtlichen der Landeskirche veranlaßt, bei gege⸗ benem Anlaß und je nach ihrem Ermeſſen in dos allgemeine Kir⸗ chengebet die nachdrückliche Bitte um gedeihliche Witte⸗ rung einzufügen. Einen ähnlichen Erlaß hat bereits kürzlich das Erzbiſchöfliche Ordinariat herausgegeben. Aus der kathol. Kirchengemeinde. Der neue Pfarrer der katholiſchen Neckarau Julius Berberich, wird am 8. Juli ſeine Pfarrei übernehmen. Er iſt als Sohn eines Volksſchul⸗ lehrers geboren zu Sondheim am 18. Oktober 1878 und wurde am 5. Juli 1904 durch Erzbiſchof Dr. Nörber in St. Peter zum Prieſter 71 1910 war er als Vikar an der Jeſuitenkirche in annheim tätig und iſt dadurch mit den Verhältniſſen der Groß⸗ Die letzten Jahre verwaltete Pfarrer Berberich die ausgedehnte Pfarrei Malſch(Amt Ettlingen) mit mehreren Filialorten. 5 *Einweihung einer Gedenktafel. Der Abſolventenverband der Ingenieurſchule hält am kommenden Donnerstag, den 4. Juli. im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes eine Gedenkfeier ab, mit der eine Gedenktafelweihe für die gefallenen Dozenten Abſelventen und Studierenden der Ingenieurſchule Mannheim ver⸗ * „ Kriegergräberfürſorge. In einer Sitzung des Geſamt⸗ vorſtan 5 des de Baden des Volksbundes Deutſcher Kriegergräberfürſorge berichtete der Erſte Schriftführer zunächſt über den Vertretertag in Düſſeldorf, ſodann über die Maßnahmen. die zur Durchführung der verſuchsweiſen Lie⸗ ferung der Bundeszeitſchrift an alle Mitglieder des Bundes erforder⸗ lich ſind. Dieſe wurden einſtimmig gutgeheißen. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, den Friedhof Mannekonferne in Weſtflandern ſeitens der Ortsgruppe Karlsruhe in Patenſchaft zu übernehmen. Die Einberufung des Landesvertretertages wurde auf Sonntag, den 3. Oktober ds. JIs., feſtgeſetzt. Nach Erledigung interner Angelegen⸗ heiten wurde ein Vortrag über den Beſuch einer Reihe von Fried⸗ böfen in Flandern im Mai ds. Js. entgegengenommen. ſterium für Kultus und Unterricht erfolgt. Für die einzelnen Abende Neue Mannheimer Jeitung(morgen Ausgabe) Vveranſtaltungen *Jugendgruppe der Deutſchen Volksparkei. Am Samstag abend vevanſtaltete die Jugendgruppe der Deutſchen Volkspartei in der Loge„Carl zur Eintracht“ einen Unter⸗ haltungsabend bei Tee und Tanz. Der Vorſitzende der Jugendgruppe, Herr Renz, begrüßte die Erſchienenen, unter denen auch Landtagsabg. Ludwig Haas und die Stadträte Ludwig und Dr. Wittſack waren, aufs herzlichſte. Eine kleine Kapelle forgte für Stimmung, die eigentlich auch ſo ſchon vorhanden war. Ein Duett,„Die Wanderer am Rhein“, von den Herren Dürr und Renz gelungen zum Vortrag gebracht, erntete reichen Beifall. Köſtlich war ein Singſpiel von Max und Moritz, das von Fräulein Böhm und Herrn Dürr in ihren originellen Koſtümen prächtig dargeboten wurde. Herzlicher Beifall und Blumen dankten den Daärſtellern. Humoresken von Kurt Graf, die Herr Dürr vor⸗ las, verfehlten ihre Wirkung auf die Zwerchfelle der Anweſenden nicht. Man tanzte und unterhielt ſich in angenehmer zwangloſer Weiſe und war ſo auf einige Stunden dem Alltage ie Mannheimer Jugendheim-⸗ und Herbergswoche 1926. Wie wir ſchon berichtet haben, veranſtaltet der Mannheimer Jugendaus⸗ ſchuß in Verbindung mit der Ortsgruppe für Jugendherber⸗ gen vom 26. Juni bis 4. Juli eine Werbewoche. Dadurch ſollen die Mittel zur Einrichtung des neuen Städt. Jugendheims mit Jugendherberge im Luiſenring gewonnen werden. An der Werbewoche beteiligen ſich die Mannheimer Jugendbünde aller Rich⸗ tungen, Konfeſſionen und Parteien. Während der Woche findet eine Haus⸗ und bene ſtatt, die hoffentlich den gewünſchten Erfolg hat, Außerdem wird ein reiches Abendprogramm durchge⸗ führt, deſſen Eröffnung am Montag, den 28. Juni, abends 8 Uhr, in der Kunſthalle mit einem Vortrag von Regierungsrat Broßmer, Karlsruhe, Referent für Leibesübungen und Jugendpflege im Mini⸗ verweiſen wir auf die Anzeige. * Groß-Zirkus Wanderſchau Buſch. Morgen Dienstag, früh gegen 8 Uhr wvird das Unternehmen„Buſch“ mit Sonderzug auf dem Güterbahnhof„Neckarvorſtadt“ eintreffen. Sofort mach Ankunft erfolgt die Ueberführung des Wagenparkes nach dem „Meßplatz“ und der Aufbau der Zeltanlagen.„Buſch“ hat es ver⸗ ſtanden, ſich einen guten Namen zu ſchaffen, es dürfte heute wohl Wenige geben, bei denen er nicht in beſter Erinnerung ſteht oder denen der Name nicht bekannt und geläufig iſt. Einen großen Spielplan kündigt man uns an. In der heutigen Anzeige gibt er mit kurzen Schlacnworten bedannt, was er uns bieten wird: Erſtklaſſige Dreſſuren von Pferden, in Maſſen dreſſiert und Hohe Schulen, Löwen⸗ und Bärengruppen, ſowie 20 Krokodile, ein Zirkusballett, große Luft⸗ nummern, echte Tſcherkeſſen⸗Reiterei, Künſtler und Künſtlerinnen aller Art und— was für einen Zirkus unerläßlich iſt, die unver⸗ meidlichen Clomons und Auguſte. Buſch iſt keine Raubtier⸗ oder Völkerſchant umd will es gar nicht ſein, er iſt der echte, wahre Zirkus in zeitgemäßer großzügiger Aufmachung und gediegener Ausſtattung! Lilm⸗Kundſchau l. Afa-Theater P 6. Die wenig bekannte Fauna Südamerikas, insbeſondere die eigentümliche und altertümliche Tierwelt des Ur⸗ walds, der ſich an den Üfern des Amazonas ausbreitet. zu erforſchen und im Bilde feſtzuhalten, war die Aufgabe der Südamerika⸗Expedi⸗ tion. die die Ufa im Jahre 1924 unter der Leitung des Freiherrn Adolf von Dungern ausrüſtete. Die filmiſche Ausbeute der erfola⸗ reichen Forſchungsfahrt in die unerforſchte Wildnis des größten der Ströme iſt der ſtebenaktige Kulturfilm„Urwelt im Urwald“, ein wiſſenſchaftliches Filmwerk, das in der Reihe der bisher hergeſtell⸗ ten Kulturfilme eine beſondere Stellung einnimmt und der Ufa wie der deutſchen Filminduſtrie überhaupt vor der geſamten gebildeten Welt zur höchſten Ehre gereicht. Ein Kaſſenfilm freilich wird der 2115 Meter lange, unter reſtloſer Ausnützung der Erfahrungen der letzten Jahre geſchaffene Film niemals werden: denn auch heute ſind wir noch nicht ſo weit. daß der Laie der Arbeit kühner Forſcher das Intereſſe entgegenbringt. das ihr gebührt. Und doch iſt hier eine ein⸗ zigartige Möglichkeit geboten, einen Blick zu werfen in die von kiner Menſchenhand verbeſſerte oder beeinflußte Urwelt, in das Daſein am Borne der Menſchheit, wo Tod und Neuwerden ſo nahe beieinander ſtehen, in den ewigen Urwald. durch den der Erde art ßter Strom ſeine gelben Wogen dem Ozean zuträgt und ſein wunderſames Lied von der Daſeinsſelle ſeiner Welten ſingt. Man hat nicht zuviel ge⸗ ſagt, wenn man dieſes Dokument deutſcher Kraft und deutſcher Arbeit als„feſſelnder als mancher Spielfilm“ bezeichnet hat. Muſtergültig iſt die Stiliſierung der Titel. ganz hervorragend die Photoaraphie. Es klingt eine unerklärlich geheimnisvolle Melodie durch dieſe pracht⸗ den vollen Bilder, die den Rünthmus an den Quellen des Lebens ſo be⸗ wundernswert belauſcht und feſtgehalten haben. An dieſem Film kann und darf der gebildete Menſch nicht teilnahmslos vorübergehen.— Die zweiaktige Groteske„Der verklebte Gerichtsvoll⸗ zieher“, der Zeichenfilm„Felix und die Geſpenſter“ und die neueſte Ufa⸗Wochenſchau bilden das Beiprogramm. Das Ufa⸗Orcheſter. unter der Leitung Kapellmeiſters Otto Härzer, bietet eine aanz ausgezeich⸗ nete muſikaliſche Untermalung zu dem Kulturfilm der Ufa und ver⸗ mag dadurch den Eindruck des hervorragenden Werkes nicht unwe⸗ ſentlich zu vertiefen. Ld. Afa-Thealer„Schauburg,„Warum ſich ſchelden lafſen?“ Dieſe Frage hat ohne Zweifel eine gewiſſe Berechtigung, denn viele Ehetrennungen könnten vermieden werden, wenn beide Teile mehr auf die Anſichten und Wünſche des anderen ein⸗ gingen. So iſt hier ein Film entſtanden für Ehefrauen, Ehegatten und egermütter oder ſolche die es werden wollen, die in humor⸗ voller Form eine kleine Lektion erhalten. Der Herr Direktor hat eine kleine Buchhändlerin geheiratet, die ſich partout nicht an die Allüren der nun gewordenen großen Dame gewöhnen kann und ſchließlich nach einem ehelichen Zwiſt aus dem Hauſe läuft zu ihrer Mutter, die den Herrn Gemahl als Wirtſchafterin unter ihre ſchützen⸗ den Fittiche nimmt und ſchließlich ihre Tochter wieder mit ihm ver⸗ eint ſehen kann. Es iſt ein Werk des neuen Genres der Spielfilme, heiter, flott durchgeführt und darum anſprechend. Ganz beſonders gefällt neben den Hauptdarſtellern, die vortrefflich in ihren Rollen ſind, Margarete Kupfer, die die Sache ſtets am rechten Ende anzu⸗ fangen verſteht. Man freut ſich über ihre urkräftige natürliche Art, lacht und iſt.— Die„Frau in Gold“ iſt ein ernſteres Werk aus dem ünſtlerleben nach Motiven des Romans„Die Frau des Künſtlers. Er behandelt das Leben eines Künſtlerehepaares — er Komponiſt, ſie berühmte Sängerin— in feiner, wirkungsvoller Art, ſeine Ruhmestage durch das Wirken ſeiner liebenden Frau, die er kro hintergeht. Als er erkennen muß, daß er ſich ausge⸗ ſchrieben hat, ſcheut er nicht davor zurück, eine von einem Jugend⸗ freund ſeiner Frau gewidmete Kompoſition als ſein Werk herduszu⸗ bringen. Neuer Ruhm für ihn, Enttäuſchung für die Frau. Doch das Schickſal ereilt ihn, im Schreck über den vor ihm auftauchenden wirklichen Komponiſten ſtürzt er vom Balkon, Lotte Neumann iſt die Heldin dieſes Stückes, die zu jedem Ofer bereite, liebende Frau und gibt nach längerer Zeit wieder einmal eine Probe ihrer Kunſt, der ſich die übrigen Künſtler in ausgezeichneter Weiſe an die Seite ſtellen. So iſt der Spielplan in ſeiner Miſchung von Ernſtem und heiteren, 5 8 die Ufa⸗Wochenſchau ergänzt wird, als ſehenswert anzu⸗ ſprechen. Rommunale Chronik ꝛ: Jugendherberge in Berazabern. In der letzten Stadtratsſitzung in Bergzabern teilte der Bürgermeiſter mit, daß die vom Reichsver⸗ mögensamt Bonn erworbene Baracke in den nächſten Tagen hier eintreffen werde. Gemäß einem Beſchluß des Hauptausſchuſſes ſoll die Baracke geteilt. die eine Hälfte als Jugendherberge dienen und im Schulhofe aufgeſtellt werden, während die andere Hälfte für Wohnunaszwecke verwendet werden und auf ſtädtiſchem Ge⸗ lände zur Aufſtellung kommen ſoll. Weiter wurde beſchloſſen, bei der Baneriſchen Cemeindebank(Girozentraſe) München aus Mitteln der Aus dem Lande kr. Heidelberg, 26. Juni. In der Verwaltungsratsſitzung den Verkehrsvereins wurde die Ofſenhatung der Läden an Tagen der Schloßbeleuchtungen und das Backverbo an zweiten Feiertagen eingehend beſprochen. Die Mehrheit ſprach ſich für Beibehaltung der vollſtändigen Sonntagsruhs aus, vor allem die Vertreter des Einzelhandels, die aber gleiche Be⸗ handlung für die ſog. Waſſer⸗ und Limoncdehäuschen verlangten. die dem Verein Heidelberger Feſtſpiele als Garantieſumme gezeichneten 2500% wurden genehmigt. In der nächſten Zeit ſoll wieder eine Sitzung der der loſen Intereſſengemeinſchaft Heidelberg⸗Mannheim angeſchloſſenen Verbände ſtattfinden. * Dittigheim bei Tauberbiſchofsheim, 25. Juni. Beim Spie⸗ len am Ufer der Tauber ſtürzte ein 5 Jahre alter Knabe in den reißenden Fluß. Durch das mutige Nachſpringen des 16 Jahre alten Gymnaſiaſten Willi Müller von Tauberbiſchofsheim konnte das cch glücklich an das Land gebracht und dem Leben erhalten werden. * Raſtatt, 25. Juni. In Neuburgweier hat das Hoch⸗ waſſer die geſamten Felder und Wieſen überſchwemmt. Der Schaden iſt überaus groß. Die Bauern ſtehen hoffnungslos vor dem zerſtörten Beſitz, auf deſſen Ernteertrag ſie angewieſen ſind. Von Mörſch her bietet die Landſchaft den Anblick eines großen Sees. In der Brauerei Schindele mußten infolge der Betriebs⸗ ſtörung die Arbeiter entlaſſen werden. Baden-Baden, 25. Juni. Die Vorbereitungen zu einem wür⸗ digen Empfang der Saarländer und Pfälzer Automobiliſten vom 26.—28. Juni in unſere Bäderſtadt befinden ſich in vollem Gange, nicht nur in rein ſportlicher, ſondern auch in vaterländiſcher Beziehung. Dieſer Veranſtaltung wenden ſich mit vollem Intereſſe auch die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden zu. Am Samstag nach⸗ mittag treffen die Sternfahrtteilnehmer,(ca. 100 Wagen) hier ein. Bei der offiziellen Begrüßungsfeier, die abends im Kurhausſaat ſtattfindet, werden die Vertreter der Behörden, der Präſident des A. D. A. C. und zahlreiche prominente Gäſte anweſend ſein. Der Sonntag vormittag iſt einer Geſellſchaftsfahrt nach Wildbad ge⸗ widmet. Am Sonntag abend wird ein Feſtball die Teilnehmer im Kurhaus vereinigen. In Anbetracht der vaterländiſchen Bedeutung dieſer Veranſtaltung hat die badiſche Regierung dieſer ihre volle Un⸗ terſtützung zukommen laſſen. *Hüfingen, 24. Junf. Aus bis jetzt noch ungeklärter Urſache entſtand vorgeſtern abend nach 9 Uhr im Anweſen des Sägewerks⸗ beſitzers Kirchner ein Brand, der infolge raſchen Eingreifens der Motorſpritze Hüfingens auf einen Teil des Dachſtuhls beſchränkt werden konnte. Der Geſcuntſchaden dürfte 12 000 Mk. betragen. frage endlich einer befriedigenden Löſung nähergerückt. * Donaueſchingen, 26. Juni. Einen Mordanſchlag ver⸗ übte geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr im benachbarten Huberts⸗ hofen der 28 Jahre alte ledige Albert Schmitt von Bräunlingen. Angeblich auf Verlangen des Mädchens ſchoß er auf die 22 Jahre alte Landwirtstochter Ida Fritſchler in der Scheune des elterlichen Anweſens und verletzte ſie am linken Unterkiefer ſchwer. Die Kugel blieb im Halſe ſtecken und mußte im Krankenhaus Donaueſchingen entfernt werden. Der flüchtige Täter konnte geſtern abend in Wolterdingen von der Gendarmerie feſtgenom⸗ men und in das Amtsgefängnis eingeliefert werden. Aus der pfalz *Ludwigshafen, 26. Junf. Die Gemeinnützige Wohnungs⸗ bau.⸗G. Ludwigshafen a. Rh., deren Leitung Oberbaudirektor Sternlieb hat, gibt ſoeben ihren Jahresbericht für 1925 heraus. Im Bauprogramm 1925 war der Ausbau der Hans Sachs⸗ und Roonſtraße und des Reſtes der Siedelung Finkenneſt vorgeſehen. Es wurden 118 Wohnungen, 6 Läden und ein Büro fertiggeſtellt. Die lleberteuerung der Baukoſten gegenüber dem Frieden beträgt durch⸗ ſchnittlich 72 Prozent. Durch ein kommunales Darlehen von 1½ Millionen Mark, das die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte hergab, konnte eine finanzielle Kriſis, die eingeſetzt hatte, überwun⸗ den werden. Für die Beſatzung mußten 9 Wohnungen, in der Wit⸗ telsbacher⸗ und Roonſtraße reſerviert werden. Dafür erhielt die G. A. G. ein Darlehen von 275000 Mk. durch das Reichsminiſterium. Das Jahr ſchließt mit einem Reingewinn von 10 299.35 Mk. ab. 4 Prozent Gewinnanteil für die Vorzugsaktien A und Bkommen zur Verbeilung. Der Geſchäftsbericht betont, daß die G. A. G. nicht nur Wohnungsbau, ſondern auch Städtebau betreibt und ſich die Aufgabe geſtellt hat, die unſchönen Lücken im Stadtbild auszumer⸗ Auch durch die vielfach laut gewordene Kritik werde ſie ſich nicht abhalten laſſen, dies Ziel nach wie vor zu verfolgen. * Ludwigshafen, 26. Juni. In der Nacht von geſtern auf heute gegen 1 Uhr wurde in der Mottſtraße ein 19 Jahre alter lediger, arbeitsloſer Tagner von mehreren Burſchen überfallen, zu Boden geſchlagen und durch Schläge und Fußtritte mißhandelt. Er wurde dabei ſo verletzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußt. Den Tätern iſt man auf der Spur.— Heute morgen wurde in der Frieſenheimerſtraße in Ludwigshafen der Heizer der Anilin⸗ 598 n Lommel durch einen Lokalzug angefahren u. ſchwer verletzt. *Speyer, 25. Juni. Der Schloſſermeiſter Michael Sattef aus Schifferſtadt wurde heute nacht gegen%2 Uhr in der Wormſer⸗ Landſtraße in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Er kam auf bis jetzt unaufgeklärte Art mit ſeinem Fahrrad zu Fall und trug einen Schädelbruch davon. Die hieſige Sanftätskolonne brachte den Verunglückten in ſeine Wohnung nach Schifferſtadt.— Die Einbrecher gehen hier eifrig ans Werk. Erſt zu Anfang der Woche waren Einbrüche in den Konſumverein hier und aus Duden⸗ hofen zu melden. Ein weiterer wurde nunmehr auch in dem Kon⸗ ſumgeſchäft im Burgfeld verſucht. Die Täter öffneten mit einem Nachſchlüſſel die Ladentür, konnte jedoch nicht eindringen, weil dieſe innen noch verriegelt war. Sie wollten dann die Tür mit Ge⸗ walt eindrücken, wurden aber durch die inzwiſchen aufmerkſam ge⸗ wordenen Hausbewohner verſcheucht. * Germersheim, 25. Juni. Eine ſenſationelle Jagd veranlaßte geſtern nachmittag der 24jährige verheiratete Adolf Gorenflo aus Friedrichstal(Baden). Auf der Straße nach Huttenheim näherte er ſich einem patrouillierenden Gendarmeriebeamten und nahm plötzlich, anſcheinend von einem böſen Gewiſſen geleitet, wie von Furien gehetzt, Reißaus. Cr flüchtete zunächſt in das Ge⸗ büſch beim Fortwerk Brückenkopf und zog bei der angeſetzten Ver⸗ folgung. ſtatt ſich zu ergeben. lieber ein kühles Vad in dem angren⸗ zenden Altwaſſer vor. Als ihm jedoch das Waſſer in den Rock⸗ und Hoſentaſchen zu ſchwer wurde entkle'dete er ſich, um über das Waſſer entfliehen zu können. Schließlich fügte er ſich doch dem Willen des Sicherheitsbeamten und den übrigen Verfolgern, die ihre helle Freude an dem erlebten Schauſpiel hatten. Die Gründe, die den 0»Mann auf dieſen tollen Einfall führten, ließen ſich nicht eſtſtellen. * Wachenneim 27. Juni. Auf die morgen ſtattfindende Natur⸗ wein⸗Verſteigerung der Winzervereinigung Wachenheim wird hingewieſen. Dieſe findet nicht wie urſprinalieh gemeldet, in der Halle der Sektkelſerei, ſondern im Saale des Dalbergerhofes zu Wachenheim ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) * figiſersſautern, 26. Juni. Heute Nacht 2 Uhr entſtand in dem Gebäudekomplexr der Brauerei Jäniſch Großfeuer. Als Generalalarm in der ganzen Stadt einſeßzte hatte das Feuer bereits zwei Häuſer ergriffen. Trobdem die Arbeit der Feuer⸗ wehr mit Hochdruck einſetzte, kannte nicht verhindert werden, daß nier Häuſer zum arößten Teil ein Roaub der Flammen wurden. Der direft an der PNariſerſtraße gelegene Komplex, in deſſen erſtem Stock ſich eine Molkerei befindet. fonnte gerettet werden, dagegen ariſſen die Flammen auf ein rüchmärts des Prandberdes gelegenes Mohnßaus in der Snitelſtraße ſiher. Wie das Feuer entſtanden jet dürfte erſt die Unterſuchma ergeben. Feſt ſteht, daß in dem Moment. in dem Aſarm geſchſonen wurde bereits zwei Gebände in hoſſen Ftommen ſtarden. Der Brancſchaden iſt ſehr groß. Die Firma Gbring deren Voger votzudia ootegohrannt iſt, erleidet 7prozentigen bayeriſchen Kommuralavſeihe von 1926 die Bewilli⸗ gung eines Darlehens von 100 000 Mark zu beantragen. oin vinen Schedon von etwa 50 000 Mark, der zum Teil durch Verſicherung gedeckt iſt. ——— — ————— J. Seite. Nr. 291 neue Maunheimer Zeſltung(morgen · Ansgabe) Monkag, den 28. Juni 1926 —— Sport und Spiel Jubiläums-Sommer⸗Schauturnen im Turnverein Mannheim von 1840 Dieſes am 13. Juni. dem Tage des 80. Vereinsjubiläums. wegen ſchlechter Witteruna abaeſaate Sommer⸗Schauturnen konnte am geſtri⸗ gen Sonntag ſeinen ſtimmungsvollen Verlauf nehmen. In ſtattlichem Feſtzug. unter Vorantritt der Kapelle Mohr und lebhaft bearüßt von den die Straßen ſäumenden Zuſchauern, erfolgte der Einzua auf dem im ſattarünen Luiſenpark idulliſch gelegenen Spiel⸗ und Sportplatz. Iſt ſchon das alljährliche große Roſengarten⸗ Schauturnen im gewaltigen Nibelungenſaal eine machtvolle Kund⸗ gebung umfanareicher Vereinsarbeit, ſo kam erſt recht hier auf dem überſichtlichen großen freien Gelände die unbehinderte Entfaltung aller Vereinsabteilungen zu ausdrucksvollſter Wirkung. Voran die maleriſchen Fahnen⸗ und Wimpelaruppen. dahinter die einzelnen Ab⸗ teilungen. von den freude trahlenden und vor Eifer alühenden Aller⸗ kleinſten bis hinauf zu den würdigen älteren Semeſtern: Lebensfrohe, krafterfüllte Menſchen aller Lebensalter inmitten der vollerblühten Natur, welch' harmoniſcher Gleichklangl Ein Umzua um die ganze Bahn, ein Vorbeizug vor den Fahnen und der Muſik. und dann ſtellt ſich die ganze Schar zu den allgemeinen Freiübungen auf. Freiübungen in arößerer Gemeinſchaft ſind immer ein ſchönes, eindrucksvolles Maſſenbild und waren auch hier in der gleichmäßigen Durchführung der einzelnen Bewegungen von racken⸗ der Wirkung. Die Leitung laa in Händen des 1. Turnwartes Adel⸗ mann, die Uebungen ſelbſt wurden ſeweils von Vorturner Mül⸗ ler ausgeführt. Nach dem Abmarſch zieht die I. Riege ins Feld und zeigt am Reck ihre bohe Kunſt. Nach dieſer kräftigen Männlichkeit kommen geſchmeidige weibliche Künſtber. Schülerinnen der Abt.., die unter Führung von Frau Storz⸗Helbach äußerſt gefällige Keu⸗ lenübungen zeigten. Die Ausführung ſowohl wie die ganze Auf⸗ machung waren von beſter Wirkuna. Eine Abwechſlung im Turnen bringt nunmehr die Fechtabteilung unter Leituna des ſtellvertretenden Fechtwartes Höfler. Damen ſowohl wie Herren kreuzen die Klin⸗ gen und führen. in zum Teil ſcharfen Gängen, uns ein in die Kunſt 5 Auch dieſe geſchmeidige Geſtalten finden verdien⸗ ten Beifall. Eine lebhafte Note bringen Staffelläufe in das Proaramm. Ver⸗ ſchiedene Vereinsabteilungen, auch Turnerinnen, treten hierzu an, Id es entwicgeln ſich mitunter ſpannende aufregende Endkämpfe. Mit beſonderer Erwartung ſah man dabei dem Kampf entgegen der Böberen Lebranſtalten um den Wanderpreis der Männerabteilung des T. V. M. v. 1846, den die Leſſingſchule zu verteidigen hatte. Dieſe 10“4100 Meter⸗Staffel wurde von der Mannſchaft der Ober⸗Realſchute in der Zeit von zwei Minu⸗ ten erkämpft, während die Mannſchaft des Gymnaſiums nur 5 Sek. ſpäter das Ziel durcheilte: es war ein ſchöner und ſcharfer Lauf. Nach dieſem aufregenden Bild um den Platz, bietet das innere Feld wieder ein anmutiges Schauſpiel. Etwa 100 Turnerinnen ziehen ein, und zeigen unter Leitung von Oberreallehrer a. D. Leug. mit Hüpf⸗ und Freiübungen, wie man anmutig und graziös eine wert⸗ polle Durcharbeitung des Körpers errei“ kann. Auch dieſe Vor⸗ führung wirkte ſowohl durch die große Zahl. als auch durch die ge⸗ fällige Auswahl der Uebungen und deren ſaubere Durchführung. Und nun belebt ſich der ganze Platz mit einer wuſſeligen Schar: ſie füh⸗ ren Sommerſpiele allerlei Arten aus, und man weiß nicht. wo das Auge verweilen ſoll. Dort in der Ecke ſind größere Mödchen, ſie eilen in Pendelſtaffeln hin und her, oder treib⸗ Ballſpiele, in der entgegengeſetzten Ecke dasſelbe Treiben von Schülern, nur etwas kräftigere Koſt. Das köſtlichſte Bild aber im Mittelfeld: dort ſind es die Allerkleinſten. die wie junge Kätzchen ihr mutwillices. ausgelaſſe⸗ nes Spiel treiben. Es ſind ſo eine Art von Hürden aufgeſtellt und darüber oder darunter durch geht die wilde Jagd, die nur oft durch die Vorſchrift gnemäßigt wird. die Zwiſchenräume der Hürden hüpfend oder kriechend zurückzulegen. was öfters ganz ulkige Situationen zei⸗ tigt. Als Leiter dieſer fröhlichen Nummer zeichnen Frau Storz⸗ Helbach und Vorturner Mülker. Nun wieder turnſportliche Feinkoſt: Waahalſige Sprünge in Frei⸗ und Stabhoch. Mut erfordernde Sprünge der Turnerinnen an drei Pferden und dann Turner und Junaturner am Tiſch. die ebenfalls prächtige Leiſtungen vollbringen: ſie ſpringen wie die Katzen und —— die verſchiedenen Sprünge vor bis zur Steigerung zum freien rſchlag. Den lebhaften Ausklana des Programms brinat ein Kampfſpiel in Fußball. Dem Schiedsrichter Dörina ſtellen ſich D. J. K. Wald⸗ hof und T. V. M. v. 1846, die ein friſchbewegtes Spiel bieten, das mit:0 für 1846 entſchieden wurde. Die Durchführung des ganzen Proarammes aing alatt von ſtat⸗ ten und zeigte wieder die reiche Erfahrung des Turnvereins auf die⸗ ſem Gebiete. Möge auch dieſe Werbeveranſtaltung von beſtem Er⸗ folge begleitet ſein. Körperliche Uebungen ſind ebenſo wichtia und notwendig wie unſer täaliches Brot. Daß dieſes Brot ſchmackhaft und bekömmlich ſein kann, hat der T. V. v. 1846 wieder bewieſen. Und wenn die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Pflege von Leibes⸗ übungen nicht nur in die breiten Maſſen des Volkes eingehämmert wird. ſondern wie hier auch Maſſen tätig erfaßt werden, braucht es uns um die Zukunft unſeres Volkes nicht bange zu ſein. Darum vor⸗ wärts auch auf dieſem Gebiete und aufwärts! Ro. 1 Frankfurter Negatta Erſter Tag 1. Begrüßungs⸗Preis. Einer. 1. Jakob Buhl, Frankfurter .⸗G. Oberrad:23,4; 2. O. Reinecker, Offenbacher.⸗G. Undine :24,4; 3. E. Zogbaum,.⸗V. Rüſſelsheim:27,8. Nachdem Zog⸗ baum gleich am Start die Führung übernimmt, muß er dieſe bei 1000 Meter durch ſchlechte Steuerung an Buhl abgeben, der das Rennen ſchließlich mit dreiviertel Länge im Endkampf gewinnen kann. Reineckers Verſuch bei 1500 Meter das Feld zu überſpurten kann ihn nur auf den zweiten Platz bringen. Buhl der das Rennen in ruhigem Zug durchführt iſt dadurch ſeinen Gegnern überlegen. 2. Preis des Deulſchen Ruderverbandes. Bierer. Wanderpreis. 1. Offenbacher.⸗G. Undine:31,4; 2. Frankfurter.⸗V. 632,2; 3. Frankfurter.⸗G, Germania:49,4; 4. Kaſteler.⸗G. aufgegeben. Am Start geht Germonia an die Spitze, gefolgt von Frankfurter Verein Undine und Kaſtel. Undine läuft bei 1000 Meter guf den zweiten Platz und übernimmt bei 1200 Meter die Führung. In ſchärſſtem Endſpurt wehrt Undine den Angriff des Frankfurter Vereins ab und gewinnt mit halber Länge. 3. Preis von Mühlberg. Junjor⸗Bierer. 1. Ludwigs⸗ hafener.⸗V.(Fr. Bernhardt, H. Gelbert, K. Frey, K. Wahl; J. Hick(:35; 2. Binger.⸗G.:36,8; 3. Mainzer.⸗V. aufgegeben. Vom Start bis 1700 Meter liefern ſich Bingen und Ludwigshafen unter Führung von Bingen einen erbitterten Bord an Bordkampf. Ludwigshafen geht hier im Endſpurt an ſeinem Gegner vorbei und mit einer halben Länge. Mainz gibt bei 1300 Meter das ennen an letzter Stelle liegend ausſichtslos auf. 4. Preis vom Saalhof. Jweiter Vierer ohne Steuermann. 1. Kölner Kl. für Wſpt.:23,2; 2. Würzburger.⸗V.:30,2; 3. Offenbacher.⸗V.:30,8: 4. Mannheimer.⸗V. Amicitia 6232. Würzburg übernimmt am Start die Führung hart bedrängt von Amicitia, Köln und Offenbah. In ruhigem Rudern geht Köln bei 1100 Meter an die Spitze und hält dieſe ſicher bis ins Ziel. Um den zweiten und dritten Platz entſpinnt ſich ein harter Kampf bis ins Ziel; den zweiten belegt Würzburg mit Luftkaſtenlänge vor Offen⸗ 5. Preis vom Oſthafen. Iweiter Einer. 1. E. Bernheimer, Ulmer.Kl. Donau,:09,4; 2. J. Buhl, Frankfurter.G, Oberrad, :09,5; 3. E. Zogbaum, Rüſſelsheimer R.., aufgegeben. Am Start ſichert ſich Bernheimer gleich leichte Führung, die er bis 1000 Mtr. auf eine Länge ausdehnt. Buhl, der ſtändig ſpurtet, läuft immer mehr auf und kann Bernheimer bei 1950 Mtr. überſpurten. Bern⸗ 1 5 erwidert den Angriff erfolgreich und reißt den Sieg im 1 mit ee Vorſprung an ſich. Zogbaum gibt bei 1400 eter auf. 6. Skrahlenberg⸗Preis. Vierer. 1..B. Bamberg, 636,4; 2. Offenbacher R..,:41: 3. Mannheimer..,:48,8; 4. Rſptv. Teutonia Frankfurt:50. Vom Start bis ins Ziel führt Bamberg und gewinnt ſicher. Offenbach und Mannheim kämpfen bis 1500 Meter um den zweiten Platz; letzteres fällt hier ſtark und hat ſeine Mühe, Teutonia im Ziel mit halber Länge zu halten. 7. Preis vom Main. Vierer ohne Steuermann(Wanderpreis). 1. Mainzer.V.(J. Schneider, L. Apel, H. Funk, J. Racke), :11,4; 2. Frankfurter R..,:20,4 3. Mannheimer RB. Amicitia,:24. Mainz, das über die ganze Strecke führt, gewinnt überlegen. Zwiſchen Frankfurt und Mainz harter Kampf Gunſten entſcheidet. Das Rennen wurde zweimal geſtartet. Beim erſten Start drohte bei 300 Meter Kolliſſion und wurde deshalb das Rennen vom Schiedsrichter abgebrochen. 8. Preis von Oberrad. 1. Kölner Kl. f.., 559,6; 2. Main⸗ zer R..,:00,8; 3. Frankfurter.G. Sachſenhaufen,:01,6; 4. Frankfurter..,:02,4. Das Rennen iſt vom Start bis zum Ziel dicht geſchloſſen, ſo daß keinetlei Tageslicht zwiſchen den vier Booten iſt. Die Führung iſt wechſelnd, ſt beträgt nie mehr als eine Viertel⸗Länge. Bis 1200 Meter iſt R. V. an erſter Stelle, dichtauf Köln, Mainz, dann Sachſenhaufen, welches ſich eine Zeit lang an zweiter Stelle ſchafft. i 1500 Meter ſetzen alle vier Mannſchaften zum Vorſtoß ein. Köln nimmt leichte Füh⸗ rung, Frankfurter Verein fällt auf den dritten Platz. Im Endkampf überſpurtet Sachſenhauſen den Verein um ein geringes. Geſchloſſen gehen Köln, Mainz und Sachſenhauſen mit je einer Viertel⸗Länge Abſtand durch das Ziel, Frankfurter Verein eine halbe Länge hinter Sachſenhauſen. 9. Preis von Frankfurl. Gaſtvierer. Herausforderungsprels. 1. Kaſteler R. G.:35,2; 2. Mainzer.⸗V.:37: 3. Kitzinger R. V..40. Kaſtel nimmt vom Start an die Führung und dehnt dieſe auf eine Länge aus. Mainz, das zunächſt bei 1500 Meber Kitzingen und dann bei 1800 Meter Kaſtel überſpurtete, kann dem Gegenvorſtoß der Kaſteler nicht ſtandhalten, und muß ſich eine halbe Länge hinter dieſem mit dem zweiten Platz begnügen. Kitzingen, das ſtets gut im Rennen lag, fällt bei 1700 Meter ab. 10. Präſidenten⸗Preis. Doppelzweier ohne Steuermann. Her⸗ ausforderungspreis. 1..⸗G. Worms:55,8; 2. Ulmer.⸗Kl. Donau:11,4; 3. Offenbacher.⸗G. Undine:24.2. Worms gewinnt ganz überlegen. 11. Hochſchul: Preis. Vierer. 1. Gießener.:G.:45,2; 2. Karlsruher.⸗V.:57,4; 3. Akad..⸗V. Nheno⸗Frankonia:00,4. Gießen führt durchweg und gewinnt ganz überlegen. 12. Jubiläums: Preis. Achter. Herausforderungspreis. 1. Main⸗ er.:V.:56,4; 2. Offenboacher.⸗G. Undine:57,4; 3. Offen⸗ icher.⸗V.:10,3. Bis 1000 Meter liegt Mainz mit knapper Füh: rung in Front. Hier ſpurtet Undine und kegt ſich an die Spitze. Mainz läßt nicht locker und gewinnt nach ſchärfſtem Endeampf mit Piag Viertel Länge. Offenbacher Verein lag ſtets auf dem letzten latz. 2. Tag. einrich Heyle Gedächknis⸗Achter: 1. Frankfurter.⸗Cl. :55,2; 2. Mannheimer.⸗G.:01,4. Preis von der Kaiſerlay: Vierer für Jungmannen: 1. Mann⸗ heimer.⸗V. Amicitia:33,6; 2. Frankfurter.⸗G. Ger⸗ mania:34. 2. Abt.:: 1. Mainzer.⸗V.:32,2; 2. Ludwigs⸗ hafener.⸗V.:38,4. Taunus-Preis: Doppelzweier ohne Steuermann: 1. Moinzer .⸗V.:32; 2..⸗V. Trier:42,4. Kaiſer-Preis: Vierer(Wanderpreis): :16,6; 2. Ludwigshafener.⸗V.:21. Ernſt Ladenburg Gedächtnis-Bierer: 1. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen:40,4 2. Mainzer.⸗V.:46,6 Jungmann-⸗Einer: 1. Frankfurter.⸗G. Oberrad(Buhl); 2..⸗V. Rüſſelsheim:16,8. Junior-Achter: 1. Kölner Kl. f. Wſpt.:01,2; 2. Frankfurter .⸗V. 601.8. Achilles Wild⸗Gedächtnis⸗Einer: 1. Frankfurter.⸗ (Flinſch):01,8; 2. Frankfurter.⸗G. Germania(Leuxp). Zweiter Vierer: 1. Binger.⸗G.; 2. Gießener.⸗V. Iweier ohne Steuermann: 1 Ulmer.⸗Cl. Donau:51,4: 2 Schweinfurter.⸗V. Franken:02,6. Anfängerpreis: Vierer: 1. Offenbacher.⸗V.:48; 2. Rheno Frankonia Frankfurt:48,8. Großer Achter(Germania-Preis): 1. Mainzer.⸗V.:48,8; Offenbacher.⸗G. Undine:50,6. 1. Mainzer.⸗V. Stuttgar er Kegatta 2. Senior-Bierer. 1. Wormſer.V.:02,5; 2. Saarbrücker R. G. Undine:25. 1. Jungmann Vierer. 1. Ulmer.G. Donau:49,5; 2. Heidel⸗ berger.G.:51. Gaſt. Bierer. 1. Heidelberger.C.:49; 2. Mannheimer R. V. Baden bei 1400 Meter aufgegeben. Jungmann⸗Einer. 1. Stuttgarter.G.(Hermann):20; 2. Ulmer.C. Donau:32. Junior-Bierer. 1. Saarbrücker.G. Undine:45; 2. Stut'⸗ garter.G.:02. Jubiläums-Vierer. Neptun Konſtanz 7141. Jungmann-Achter. 1. Heilbronner.C. Schwaben:59; 2. Karlsruher R. V.:15. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Stuttgarter.Geſ. :32; 2. Ulmer.C. Donau:41. Würkfemberg⸗Bierer. 1. Cannſtatter.C.:28; 2. Heidel⸗ berger.C.:30,4. 2. Jungmann Vierer. 2. Cannſtatter.C.:10. 2. Achler. 1. Wormſer R. V.:05; 2. Ulmer.C. Donau :15; 3. Mannheimer.V. Baden:35. 1. Einer. 1. Stuttgarter.G.(Luhſa); 2. Ulmer.C. Donau:26. Mercedes-Vierer. ſtatter R. C.:32. Ermunkerungs⸗Bierer. 1. Mannheimer.V. Baden:58,6; 2. Tübinger R. V.:09. 1. Heidelberger.C.:29; 2. R. V. 1. Saarbrücker Undine 758.5; 1. Stuttgarter.G.:31,5; 2. Cann⸗ boch, das im Ziel Mannheimer Amicitia mit halber Länge über⸗ ſpurtet. Großer Achker. 1..V. Neptun Konſtanz 62:50; 2. Heidel⸗ berger R. C.:00. ö um den zweiten Platz, den der Frankfurter Verein zu ſeinen Das wichtigſte vom Sonntagsſport Erfolge Mannheimer Rudervereine. Kreisoffenes Schwimmen in Ludwigshafen. * Das infernafſonale Schwimmfeſt der Hellas⸗-Magdeburg: Ber⸗ ges-Darmſtadt beſiegt Laufer⸗Amerika. Jubiläumsſchaukurnen des T. B. Mannheim von 1846. Das Deulſche Derby: Haniels Ferro mit Williams gewinnt den großen Preis. 1 Abſchluß der ſüddeulſchen Tourenfahrt. Rreisoffenes Jugenoͤſchwimmfeſt des Luòwigshafener Schw mmvereins Zirka 700—800 Zuſchauer umfäumten am geſtrigen Sonntag den Platz im Luitpoldhafen, um Zeuge zu ſein von den überaus ſpannenden Jugendwettkämpfen, welche der Ludwig⸗hafener Schwimmverein als kreisoffenes Schwimmfeſt ausgeſchrieben hatte⸗ Von insgeſamt 30 Vereinen waren 200 Meldungen abgegeben wor⸗ den, darunter von München, Frankfurt, Heilbronn usſtb., die ein Zeichen dafür ſind, daß von allen Sportarten die des Schwimmen⸗ mit an der Spitze marſchiert. Lobenswert war die muſtergültige Organiſation, die das reichhaltige Programm reibungslos abwickelte, Beſonders hervorzuheben ſind die Damenjugendbruſtſtaffel 3 ma 100 Meter, welche der Schwimmperein München in der guten Zeit von 5 Min. 10 Sek. gewann, das Jugendjuniorrückenſchwimmen über 100 Meter, das 59(Erſter Frankfurter Schwimmklub) nach ſehr karkem Kampf für ſich entſchied, die Jugendlagenſtaffel 4 mal 100 teter in der nach wechſelvollem Kampf der Erſte Frankfurter Schwimmklub vor dem Ludwigshafener Schwimmperein Sieger werden konnte. Die Bezirksmeiſterſchaft im Waſſerballſpiel Jugend⸗ klaſſe Kreis 5, Gau 5, Bezirk Pfalz errang die Mannſchaft des Ludwigshafener Schwimmvereins, indem ſie den Schwinmmſport⸗ verein„Heſſen“, Worms mit:1 Toren nach hartem aber fairem unter der Leitung des Herrn Rotter⸗Karlsruhe, abfer⸗ tigte. Großen Beifall löſten auch die Damen des Veranſtalters durch ein Reigenſchwimmen aus. Nachſtehend die näheren Ergeb⸗ niſſe: Jugendbruſtſchwimmen, 100 meter. 1. Beeſer, Erſter Worm⸗ ſer Schwimmklub 1 Min. 27,8 Sek. 2. Frank, Erſter Frankfurter Schwimmklub 1 Min. 28 Sek. 3. Holl, Karlsruher Schwimmverein 1899 1 Min. 29,8 Sek. Damen-Jugendjunior-Rückenſchwimmen, 100 meter. 1. Frl. Arnhofer, Ludwigshafener Schwimmverein 1 Min. 48 Sek. Anaben beliebig, 50 Meter.(21 Mann am Start.) 1. Die⸗ bold, Nikar, Heidelberg 34,8 Sek. 2. Engel, Schwimmtilub Nieder⸗ rad 1904 34,9 Sek. 3. Hüpf, Waſſerfreunde Speyer 35,8 Sek. Menſing, Schwimmklub Neuſtadt 36,4 Sek. 5. Wehr,„Heſſen Worms 36,8 Sek. Damenjugendbruſt, 100 Meter. 1. Frl. Lohrer, Schwimm⸗ (25 Mann am Start). 1 verein Cannſtatt 1 Min. 41,8 Sek. Jugendjunlorbruſt, 100 Meter. Endrees, Erſter Frankfurter Schwimmklub 1 Min. 27,4 Sek. Langohr, Ludwigshafener Schwimmperein 1 Min. 30,5 Sek. Englert, Ludwigshafener Schwimmverein 1 Min. 31,2 Sek. Weiß, Schwimmerbund Heilbronn 98 1 Min. 35 Sek. 5. Eckert Frantenthaler Schwimmverein 1897 1 Min. 37,4 Sek. 6. Schwarz Erſter Frankfurter Schwimmklub 1 Min. 38,5 Sek. Damenjugendjuniorbruſt, 100 meter. 1. Frl. Gammel Damen, München 1 Min. 42,6 Sek. 2. Frl. Wallhäuſer, Jung' Deutſchland, Darmſtadt 1 Min. 44 Sek. 3. Frl. Fröſchl, Damen, München 1 Min. 44,8 Sek. 8 Jugendrücken, 100 Meter. 1. Neff, Karlsruhe 99 1 Min. 55 Sek. 2. Fiſcher, Erſter Frankfurter 1 Min. 28 Sek. 3. Klein,.V. Göppingen 1 Min. 29 Sek. Waſſerball: Bezirksmeiſterſchaft Kreis 5, Gau 5, Bezirk Pfolg⸗ Ludwigshafener Schwimmverein— Schwimmſporwerein„Heſſen Worms:1(:). 3 mal 100 meter. 1. Damen, „Damenjugendbruſtſtaffel, München 5 Min. 10 Sek. 2. Schwimmerbund Heilbronn 5 Min. Schwimmvereln 27,9 Sek. Jugend beliebig, 100 meter. 1. Jäger, 1. re! Uum 1 Min. 16 Sek. 2. Langohr, Ludwigshafener Schwimmvere in 1 Min. 17 Sek. 3. Lauſch, Karlsruhe 99 1 Min. 19,4 Sek. Jugendzuniorrücken, 100 Meter. 1. Frank, Erſter Fae ce 1 Min. 28,4 Sek. 2. Heilhecker, Union Frankfurt 1 Min. 34,4„ Mädchenbruſt 50 Meter: 1. Scharrenberg, Lotte, 1. Worm⸗ ſer Schwimmklub 46,6 Sek., 2. Schott, Gretel, Schwimmklub Wies⸗ baden 49,1, 3. Wegener, Paula, Schwimmklub Wiesbaden, 49,1 Sek. Damenjugend beliebig 100 Meter: 1. Hahnenberger „Heſſen“, Worms 1 Min. 37,3 Sek., 2. Arnhofer, Frieda, Ludwigs hafener Schwimmverein Jugendlagenſtaffel, 4 mal 100 meter: 1 Erſter Frank 0 ter Schwimmverein 5 Min. 48 Sek., 2. Ludwigshafene Schwimmverein 5 Min. 53,8 Sek. 7 Knabenbruſtſtaffel, 3 mal 50 meter: 1. Schwimmerbun, Heilbronn, 2 Min. 15,2 Sekunden, 2. Schwimmſportv.„Heſſen, Worms, 2 Min. 18,6 Sekunden. n Damenjugengjunior, beliebig, 100 meter: 1. Frin. Zieman Damen, Miin hen, 1 Min. 28,6 Sek., 2. Scheffel, Schwimmklub Wies baden, 1 Min. 36 Sekunden. 99 Jugendſunior beliebig 100 Meter. 1. Ueber, Karlsruhe ter 118 Min.; 2. Fiſcher. Erſter Frankfurter 1,18.2 Min.; 3. Klüh, Erſ Frankfurter 1,25.2 Min. in; Jugendſeite 100 meter. 1. Neff, Karlsruhe 99 1,23.2 M 1 2. Albrecht,„Heſſen“ Worms 1,25.8 Min.; 3. Muth, Ludwigshafen Schwimmverein 1,28.5 Min. n⸗ Damenjugendlagenſtaffel 3 mal 100 Meter. 1. Dame ſchwimmverein München 5,7 Min n Anabenbruſt 50 Meter(28 Mann am Start). 1 Her mann⸗ Fcbwimmerennd Helbrenn 40 Set.: 2. Kaege. Heſſen“ Nahr⸗ 41 Sek.; 3. König, Frankenthaler Schwimmverein 43,8 Sek.; 4. E lich, Schwimmperein Mannheim 4,2 Sek. n k⸗ Jugendbruſtſtaffel 3 mal 100 Meter. 1. Erſter Fra ner fure Ochwimmkeaub. 4 Min. 40 Set., 2, Ludwigshaſce „Mädchenrücken 50 Meter. 1. Frl. Zipfe, Karlsruhe 09, 48,6 S. 2. Frl. Wegener, Schwimmklub Wiesbaden, 54 Sek..56. Schwimmverein:44,6; 3. Frankenthaler Schwimmverein 97, 0 Damenjugendjunior, beliebig, 100 meler: 1. Frln. Ziem 73 15 verein Cannſtatt, 1 Min. 45,8 Sek.; 2. Frl. Scheffel, Schwimm Wiesbaden, 146. 1 15 Propaganda Waſſerballſpiel. Ludwigshafener Schwimmveßiner Worms und Erſter Frankfurter Schwimmklub kombi :0(:). Das internationale Schwimmfeſt von hellae-Mogdeburg ionale Magdeburg, 26. Juni.(Eig. Drahber.) Das Internatioem Schwimmfeſt des S. C. Hellas⸗Magdeburg, war am 1 Tuggemäß Sametag vom Wetter gurchaus nicht begünſtigt, ſodaß natuen war der Publikumserfolg ann 1. Tage ausblieb. Sportlich arker der ſchon der Samstag; Holler Erfolg, wengleich der Gaſtgeber en wie 3 mal 100 Meter Frs galſtaffer ui 17 7 guten Naanſ gahepeft Cordes⸗Fröhlich:Rademacher eine Niederlage von N. S. C. e + 28282338E8 22 tr EI 2 NSSSG& Sre⸗ 2CT öm—, — Verteidigung mit dem ſech die Hintermannſchaft ganz gut zu wünſchen übrig. Monkag, den 28. Junf 1926 1 arn mußte, der Bartha⸗Jung⸗Carloffy in den Kampf ſchickte. Vorſprung von 3 Meter, den Cordes herausholte, konnte von Fröhlich nicht gehalten werden und Rademacher vermochte Garboffy, der zugleich mit ihm abſprang, nur bis zum 75. Meter zu halten, und mußte im Endſpurt den Ungarn davonziehen laſſen. Lauffer ge: wann ſowohl das 100 Meter Freiſtilſchwimmen, in der er einige⸗ male aus der Bahn kam, wie auch das 200 Meter Rückenſchwimmen ſicher, doch wurde das Fehlen von Herbert Heinrich:Leipzig und Boddin⸗Breslau ſchmerzlich empfunden, da durch dieſe die Konkur. renz ſicherlich ſpannender geworden wären und Lauffer wenigſten⸗ im Rückenſchwimmen gegen Boddin gezwungen geweſen wäre, ſeine Weltrekordzeit zu erreichen. trat der Amerikaner nicht an, ſodaß Berges: Darmſtadt zu einem müheloſen Sieg kam. Die Wettbewerbe des erſten Tages brachten folgende Ergebniſſe: Die Ergebniſſe des 1. Tages: 2. Senioren-Freiſtilſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. H burg:47,8 Min. 2. Waſſerfreunde Berlin:50 Min. 3. Hellas Hildesheim:54 Min.— Jugend⸗Freiſtilſchwimmen 100 Meter: 1. Schumburg, Hellas⸗Magdeburg:08,8 Min. 2. Gebert, Hellas⸗ Magdeburg:09,4 Min. 1. Senioren⸗Freiſtilſchwimmen 100 Meter: 1. Lauffer⸗Cincinatti:05 Min. 2. Garboffy⸗N.S. C. Budapeſt:05,5 Min. 3. Webb⸗Cincinatti:05,6 Min.— 2. Senioren-Bruſtſchwimmen 200 Meter: 1. Hafe rko rn⸗Eimsbüttel .06,4 Min. 2. Zöge, Neptun⸗Leipzig:072 Min. 3. Herber, Stern⸗Leipzig:09 Min.— 1. Senioren-Freiſtilſchwimmen 800 Mir.: 1. Berges, Jungdoutſchland⸗Darmſtadt 11:38,6 Min. 2. EGckſtein, Poſeidon⸗Leipzig 12:02 Min.— 2. Senioren⸗Freiſtilſchwimmen 100 Meter: 1. Maron, Poſeidon⸗Berlin:08,7 Min. 2. Galle, Sie⸗ mens⸗Berlin:08,8 Min. 3. Kuntze, Stern⸗Leipzig:09 Min.— Jugend-Bruſtſchwimmen 200 Meter: 1. Praſſe, A. B..S. Bremen :12 Min. 2. Wolff, Hildesheim 99:13,8 Min. 3. Küninger, Po⸗ ſeidon⸗Leipzig.— 1. Senioren-Rückenſchwimmen 200 meier: 1. Lauffer⸗Cincinatti:47,6 Min. 2. Trentſchel, Poſeidon⸗Leipzig :54,7 Min.— Jugend⸗Freiſtil⸗Staffel 3 mal 200 Meter: 1. Hel⸗ las⸗Magdeburg:20 Min. 2. A. B..S. Bremen:50 Min.— 1. Senioren-Freiſtil⸗Staffel 3 wal 100 meter: 1. N. S. C. Buda⸗ Peſt(Bartha, Jung, Garboffy):21,5 Min. 2. Hellas⸗Magdeburg Cordes Frölich—Erich Rademacher):21:8 Min. 3. Weſtfalen⸗ Dortmund weit zurück.— Waſſerballſpiel: Hellas⸗Magdeburg— Städbemannſchaft Leipzig 12:0(:). 2. Tag Die Senſation des zweiten Tages war der Sieg Berges⸗Jung⸗ deutſchland Darmſtadt über den Amerikaner Laufer im 400⸗Meter⸗ Freiſtilſchwimmen. Die erſten 100 Meter lag der Amerikaner in :08,8 noch vor Berges(:09) in Front. Die 200⸗Meter⸗Strecke legten beide in der gleichen Zeit von:31,8 zurück, bei 300 Meter wendet Berges zuerſt und gewinnt einen Vor prung, den er ſich bis zum Schluß nicht mehr nehmen läßt. Die eit ſtellt eine Beſt⸗ leiſtung im freien Waſſer dar. Die Seniorlagenſtaffel fiel erwar⸗ tungsgemäß an Hellas⸗Magdeburg vor Stern⸗Leipzig. Die unga⸗ riſche Mannſchaft, die auf dem vierten Platz einkam, vermochte in dieſem Rennen keine Rolle zu ſpielen. Im Rückenſchwimmen über 100 Meter blieb der Amerikaner Laufer in den Llänzenden Zeit von:12,8 vor dem deutſchen Rückenmeiſter Frölich⸗Magdeburg Sieger. Die Zeit Frölichs mit:14,7 ſtellt ebenfalls eine neue Beſtleiſtung im freien Waſſer dar. Das Bruſtſchwimmen über 200 Meter war eine ſichere Sache für Erich Radmacher ⸗Hellas Magdeburg. Im zweiten Senior Freiſtilſchwimmen über 400 Mtr. ſiegte Handſchühmacher⸗Weſtfalen Dortmund in 5·43. Die Ver⸗ anſtaltung ging bei leidlichem Wetter vor ſich. Die Zuſchauerzahl blieb hinter den Erwartungen zurück. Ergebniſſe des zweilen Tages. dla el(3 mal 100 Meter): 1. Hellas Mogdeburg 5556 2, een 4,04.— Rückenſchwimmen. 100 Meter: 1. Laufer⸗Amerika:12,8; 2. Frölich⸗Magdeburg:14,7.— Bruſt. ſchwimmen: 200 Meter: 1. Erich Rademacher⸗Magdeburg:59,8; 2. Haverkorn⸗Eimsbüttel:04,6.— Senior-⸗Freiſtüſſchwimmen: 400 eter: 1. Handſchuhmacher⸗Dortmund:43,2; 2. Jung⸗Berlin:54. .Rückenſchwimmen: 100 Meter: 1. Shlüter⸗Dortmund:19,4: 2. Röähr⸗Magdeburg:23.— Jugend-Freiſtil: 500 Meter: 1. Jentzſch⸗ Leipzig:35,4: 2. Gruß⸗Mogdeburg:88,6.— Zugend-Jreiſtieſta fel: (4 mal 100 Meter): 1. Hellas⸗Magdeburg:45,6; 2. Bremiſcher Schwimmerverband.— 1. Senior-Schwimmen: 400 Meter: 1. Ber⸗ ges, Jungdeutſchland⸗Darmſtadt; 2. Laufer⸗Ameriko:31,2.— 2. Senior⸗Staffel(3 mal 200 Meter): 1. Poſeidon Gelienkirchen:21,1: 2. Waſſerfreunde Berlin:27,4.— 1. Senior-Lagenſtaffel(4 mal 100 eter): 1. Hellas Magdeburg:03: 2. Stern Leipzig.0766.— Waſſerball: Hellas Magdeburg— M..T. Budapeſt:0(Vor Schluß der erſten Halbzeit abgebrochen.) Fußball J. G. 1903 Ludwigshafen— A. S. B. Nürnberg:7(:4) Die Gäſte aus der bayeriſchen Hochburg rechtfertigten ihren Ruf und lieferten den 1908ern einen hochſtehenden Kampf. Die NMiürnberger, die mit Erſatz für ihre Repräſentativen antraten, er⸗ wieſen ſich als die einwandfrei beſſere Mannſchaft und haben den Sieg verdient. Nach anfänglich beiderſeits verteilten Spiele, kam A. SV. in der 10. Minute durch den Mittelſtürmer 80 1. Tref⸗ fer. Durch dieſen Torerfolg wurde das Spiel energiſcher und ſchon 2 Minuten ſpäter ſchoß der Halblinke das 2. Tor. Nach weiteren 2 Minuten war derſelber Spieler zum 3. Male für Nürnberg erfolgreich. Nürnberg beherrſchte dann ſtark das Feld und ſtellte die 03. Verteidigung auf eine ſchwere Probe. 03 konnte aber nicht verhin⸗ rn, daß der Linksaußen der Bayern das Reſultat auf:0 erhöhte. Erſt eine Minute vor dem Wechſel hatte der 03:Sturm Erfolg und holte durch den Halblinken Scherer ein Tor auf. Halbzeit:1 für A. S. V. Gleich nach Wiederanſpiel verſchuldete 03 einen Handelfmeter, den der Halblinke zum fünften Tore ver⸗ wandelte 03 kämpft nun energiſcher, ließ aber manche Chance unausgenützt. Erſt 15 Minuten vor Schluß konnte Koch den zweiten Treffer für 1903 erzielen. Doch gelang es den, Gäſten bis zum Schluſſe durch Halblinks und Linsaußen das Ergebnis auf 72 zu ſtellen. Die Nirnberger zeigten eine ſehr aute Geſamtleiſtung. Schiedsrichter, Herr Albrecht(07 Mhma), leitete dar 5 us. gezeichnet. 98 5 Zvortoerein Waldhof— Union Jeikov⸗Prag 195 Der tſchechiſche Amateurmeiſter, der am Samstag den Wa böfern e auf dem...⸗Platze gegenüberſtand, pwar den Waldhöfern in jeder Beziehung überlegen, obwohl ee Lein eigentlich überragenes Spiel vorführten. Sie zeigten vor 0 ingen ein ſchönes flaches Kombinationsſpiel. Sehr gut gefie! ie Mittelläufer und 8 Im Sturme fiel der Mittelſtürmer etwas aus. Die Leiſtunge ſcha ſten nicht immer befriedigen. Während 9405 leß der Sturm immer noch Nur Decker und Skutlarek kämpften energiſch. dunte ſich infolge ſeiner Verletzungen nicht ganz entfalten. Ix der erſten Halbzeit war der Kampf meiſt verteilt und verlief tor⸗ los, trotzdem Waldhof ein Eckenverhältnis von:1 erzielte. Erſt nach der Pauſe entfalteten die beiden Geaner mehr Eneraie * un Prag gelang es kurz hintereinander durch Halbrechts und Halb⸗ inks 2 Tore vorzulegen. Decker ſcharf an den Torpfoſten. Im weiteren Verlaufe des Svieles batten beide Parteien noch aute Toroelegenbeiten, doch blieb es beim 220⸗Siege der Gäſte. Das immer faire Spiel wurde von Her Zahn(03 Ludwigshafen) einwandfrei geleitet. 8. pokal⸗Vorſchlußrunde Sp. Bg. Fürth— J. C. Phönix Ludwigshafen:1 Stä ie beiden Mannſchaften hat nicht das ge⸗ batte. Ludwiasbafen entfäuſchte. Der Hawef fand bei belem Weller vor 8 000 Zuſchauern. auf dem f..⸗Platz in Stuttgart ſtatt. Ludwiashafen aing ſchon nach 4 r * 1 Zu dem 800 Meter Freiſtilſchwimmen 10, 10, 10:10. 1. P. Stübers Einen Handelfmeter für Waldhof ſchoß IRuppſack, Compagn. Eicken, 18:10 Nene Rannheimer Jellung: qmargen Anagabe) 4 Selle. Ar. 291 Minuten durch Hörnle auf ſich warten: ſchon 3 Minuten ſpäter ſandte Seiderer unhalt⸗ r ein. 5 Fürth ſpielt dann ſtark überlegen. Gegen ſeine Kompinationen war Ludwigshafen machtlos. In der 17. Minute erzielt Franz gas zweite Tor. In der 35. Minute ſendet Weiß zum 3. Mal ein und 5 Minuten ſpäter kann Seiderer nach einer glänzen⸗ den Einzelleiſtung den 4. Treffer buchen. Die Ueberlegenheit der Fürther hält auch weiterhin an. Sofort nach Wiederbeginn fiel durch Franz das 5. Tor. Wiß ſchießt nach einer Vorlage von Franz zum 6. Mal ein und in der 20. Minute ſchließt Weiß den Torreigen mit einem 7. Treffer. Nlerdeſport das deutſche derby Jerro mit Williams ſiegt vor Aurelius mit O. Schmidt Hamburg. 27. Juni.(Eig. Drahtber.) Es kam wie erwartet, der Faporit aus dem Stall Haniel gewinnt nach hartem Kampf das 58. Deutſche Derby und führt damit die Farben ſeines Stalles zum 4. Mal zum Derbyſieg. Mit ihm hat alch der wirklich Beſte der Dreizährigen des Feldes gewonnen, obwohl Aurelius ihm kaum nachſtand. Der Weinberger lief unter Otlo Schmidt zu ſeiner Höchſt⸗ fonn auf und gab ſeinem Bezwinger eine ſehr harte Nuß zu beißen. Nach den vorangegangenen pielen Regentagen war der wichtigſten Veranſtaltung des deutſchen Rennſports wenigſtens erträgliches Wetter beſchieden. 5 50 000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um dem großen Schau⸗ ſpiel, dem hochſten der diesjährigen Rennzeit beizuwohnen; ſie wur⸗ den in ſportlicher Hinſicht auch nicht enttäuſcht. Es gab einen wun⸗ derſchönen Endkampf der 9 lten Hengſte. Auf Rofe hatte man verzichtet, da ſie keine Ausſichten hatte. Ferro und Aurelius galten von vornherein als Sieger, denen Rheinwein und Wachholder als nächſte kaum gefährlich wwerden konnten. Die übrigen hatten keine Ausſichten. Unter ihnen brachte aber Hödur die angenehmſte Ueber⸗ raſchung. Der Altefelder führte das Feld von Anfang an und konnte dennoch den 3. Platz hallen. Als das glöpfige Feld nach zwei Fehlſtarten, verurſacht durch Ferro und Aurelius, vom 2400 Meter:Pfoſten abzog, kam Högur n. r. mit 5 Längen vor den beiden Favoriten am beſten weg und führte in flottem Tempo. Die für den dritten Platz favoriſierten Rheinwein und Wachholder gewannen allmählich an Boden, konnten 16 doch e nicht verhindern, daß Ferro und Aurelius ſich an die Spitze tzten und ein ſchnelles Tempo vorlegten. Sie hatten ſich bald vom übrigen Felde losgelöſt und machten das weitere Rennen unter ſich aus. Der Kampf um die Führung lag in der Geraden zwiſchen Ferro und Aurelius allein. Aurelius ließ nicht locker und auch Williams auf Ferro wollte keinen Zoll Boden verlieren. Es entwickelte ſich ein großartiger Endſpurt zwiſchen den beiden Pferden. Ferro mit Wik⸗ liams konnte ſchließlich mit einer halben Länge Vorſprung ſiegen. Zwei Längen hinter Aurelius kam Hödur ein, der von Toriolan und Rheinwein den 3. Platz behauptete. Rheinwein mußte ſich ſogar von Coriolan auf den 5. Platz verdrängen laſſen. Wachholder war noch weiter hinten, er lief wenig vertrauenerweckend. Williams hatte einen erfolgreichen Tag, denn er gewann im ganzen drei Rennen. Rennverlauf: 1. Hammer⸗Rennen. 4500 M. 1400 Meter. 1. Hauptgeſtüt Altefelds Fehrbellin(E. Hahnes), 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Ich dien(D. Schmidt), 3. Prinz Kuckuck. Ferner liefen: Lefels, Torre, Bellona, Raffte. Tot. 18, 18:10; Pl. 14. 1, 43:10. 2. Renard⸗Rennen. 15 000 M. 2800 Meter. 1. Hauptgeſtüt Alefelds Marduck(F. Williams), 2. Sonnenblümchen, 3. Groß⸗ Ferner liefen Lindwurm, Olympier. Tot. 18:10, Pl. 3. Jenfelder Ausgleich. Ausgleich 3. 6000 M. 1600 Meter. 1. Graf Arnims Lebenslauf, 2. Amenophis, 3. Gourmet. Ferner liefer: Schaumſchläger, Heckenſtrauck, Schneeberg, Radio, Rapier, Jojo, Samita, Le Parodien, Amaryllis, Lebenslauf, Aiſcha, Rati⸗ bor, Amok, Karneval 2, Oſiris. Tot. 48:10, Pl. 20, 55, 95:10. 4. Deutſches Derby. 100 000 M. 2400 Meter. 1. R. Haniels Ferro(F. Williams), 2. A. u. E. v. Weinbergs Aurelius(O. Schmidt), 3. Hauptgeſt. Altefelds Hödur(H. Brown). Ferner lie⸗ fen: Coxiolam, Dictator, Wachhölder, Senow, Löwenherz 2, Rhein⸗ wein. Tot. 18:10; M. 183, 13, 39:10. 5. Bergfelder Renuen. Für Zweijährige. 4500 M. 1000 Mtr. 1. A. Schumanns Islam Ferner liefen: Scheinwerfer. Tot. 110:10, Pl. 21, 12:10. 6. Horner Ausgleich. Ausgleich 1. 11300 M. 2100 Meter. 1. Geſt. Grabigs General Höfer, 2. Stolzenfels, 3. Coſimo. Fer⸗ ner liefen: Palamedes, Patrizier, Goncza Gora, Moloch, Tauge⸗ nichts, Coriolan, Sonnengott, Wolfram 3, Great Gala. Tot. 36:10, Pl. 18, 39, 80:10. 7. Marienthaler Rennen. 6000 M. 1800 Meter. 1. Stall Halmas Siſyphus(C. Ponce), 2. Miſtral, 3. Carabach. Ferner lie⸗ fen: Pikſieben, Cleopatka, Nobelmann, Traunegg. Tot. 23:10, 5 Leipzig 1. Elſter⸗Hürdenrennen. Für Dreijährige. 2700 M. 2400 Merer. 1. G. Kubiſchs Normann King(W. Dyhr). Ferner liefen: e ee eent ec Ledine, Spekulant, Feuermal, inſul, Vöslau, Reifende Frucht, Wachtelköni loßhilde, Milo, Chriſtkind. Tot. 30:10, Pl. 14, 1 75 2..der 3. 2700 M. 2000 Meter. Flamberg(Ludwig), 2. Hazard, 3. Leſe. Ferner e, Fentds, Pe 275 eutnant, Chin in, Oriola, Sal Ladh 5 48:10, Pl. 19, 122, 17:10. „3. Preis vom Roſental. Für Zweijährige. 2700 M. 1000 Mtr. ee e 5 Zachmeier), 2. Das Ad 0 Des⸗ mer liefen: aimorgen, ills, ina. 20, g l. 1 11. 18510. gen, Camills, Vedette, Medina „Pegauer Jagdrennen. Ausgleich 2. 3400 M. 4000 Meter. 59 1225 e 2 eecß Schnitzer), 2. 2 Credulite. Ferner liefen: Amana, 5 2 0 18, 28210 fe ana nkel Otto Tot 21:10, 5. Preis vom Reichsgericht. been 8(H. Albers), 2. Palamon, 3. N Fun! in, Mumpitz. Tot. 28:10, Pl. 13, 6. Preis von Lindenau. 2100 M. 1400 Meter. 1. Lohmüll Sonnenblüte(Janke), 2. Vasko, 3. Pomona. Ferner gedanke, Gauriſankar, Felſenquelle, Hochländer, Dolde. Tot. 59:10, Pl. 18, 17, 24:10. 1 7. Gundorfer Jagdrennen. Ehrenpreis und 2700 M. 3200 Rachegott(E. Mannchen), 2. Antiope, Meter. 1. M. Nuſſenows 3. Palette. Ferner liefen Rößling, Daubenton, Rüſtung, Violetta. Tot. 28:10, Pl. 12, 19, 15:10. 12 0 0 1 5 Düſſeldorf . Speſſart⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 3500 M. 3400 Meter. 4. Frau Dr. E. Lindenbergs Logenbrüder(Weber), 2. Allantie 9 Iwaän. Ferner liefen: Tappenburg, Bundesbruder, Die eie e 17, 20, 53:10. 2. Siegfried⸗Preis. Für Zweijährige. 3000 M. 10 e Röslers Goldröschen(J. v. 99 Vlugt), 2. Wunbſchuh,. ertal. ee 575 1 Pl. 19, 12, 13:10. 3. Brünhilde⸗Preis. Ausgleich 3. 3000 M. 1400 M Frau Dr. E. Lindenberos Dollar, 2. Grund, 3. Cea. Fer le. fen: Heruler, Renata. Colmar, Lucifer 2, Minerva, Sorgenkind, Beethoven. Tot. 458:10, Pl. 75, 13, 4. Kriembilde⸗Rreis. Ausaleich 2 3500 M. 1600 Meter. 1. Geſt. Rapensberas Brioant(Gaober), 2. Layſitzer, 8. Champaaner Terner lieten: Vabmberich Eckorfenßera. Traumdenter, Raberta, Carlotka. Pillar, Ajax, Salta. Tot. 41:10, Pl. 16, 15, 20:10. in Fübrung. Der Auscleſch ließ jedoch nich (E. Huguenin), 2. Kapuziner, 3. Lotte. Ehrenpreis und 4100 M. 1800 Ferner liefen: Agrippa, 4900 Seefahrer, Barfita, 5. Rheingold⸗Pokül. Ehrenbreis und 12000 M. 2000 Meter. 1. Gebr. Röslers Freigeiſt, 2. Lauffeuer, 3. Abenteurer. Ferner liefen: Grenzſchutz. Tot. 17:10, Pl. 16, 17:10. prachtvolſen 6. Nibelungen⸗Preis. Ehrenpreis und 6000 M. 2000 Meker 1. D. Ehrenfrieds Bellac(Wolf), 2. Hans⸗Günther, 3. Voltaire. Ferner liefen: Marcellus, Salvator, Liktor. Tot. 18:10, Pl. 1 20:10. 7. Preis von Burgund. Hürdenrennen. Für Dreijährige. 3000 Mark. 2400 Meter. 1. G. Ehrenfrieds Amandus 2(Wolf), 2. Szegenie, 3. Orpheus. Ferner liefen: Pokal, Pfalzperle, Myrte, Barcarole, Wachtelkönig, Toſca, Hünenberg, Eyfura, Erp. Tot,. 27:10, Pl. 17, 48, 40:10. 1 Süddeutſche Tourenfahrt Ankunft am Münchener Endziel München, 27. Jun Nach Tagen ſchweren aber ſchönen Sports, ſind die Süddeutſch⸗ tandfahrer beute nachmittag ans Münchener Endziel gelangt. Jeder von ihnen hat durchſchnittlich 3700 Km. zurückgeleat— innerhalb einer Woche!— und das iſt eine ſtattliche Entfernung, die von Köln oder von Berlin gemeſſen weit hinein ainge ins Innere Afrikas. Von den die Fahrt beendenden Teilnehmer⸗ Fahrtleitungs⸗ und Preſſe⸗ wagen ſind insgeſamt innerhalb dieſer 7 Tage 125 000 Km. gefahren worden. Das bedeutet dreimalige Erdumauerungl Daß dieſe wirk⸗ lich bedeutende Leiſtung— und die Süddeutſche Tourenfahrt mit vor⸗ angegangener 24⸗Stundenfahrt war eine techniſche und ſportliche Großleiſtung, wie's bisher kaum eine im deutſchen Autoſport gab! ohne ſchweren Unfall verlief, iſt beſonders erfreulich: allen denen, die Karambolagen hatten oder geſtürzt waren, geht es leidlich. Daß aber dieſe 125 000 Km. in ſo hohen Durchſchnitte geſchwindiakeiten gefahren 17885 konnten, iſtzein Ereianis in der Geſchichte des deutſchen Auto⸗ ports; 7 Am Schlußtage, Samstag, aina es beim Morgengrauen aus Stuttgart gen Oſten, durch Schwäbiſch Hall, Rotbenburg nach Nürn⸗ berg. Am heutigen Start wurde ein wichtiges(und für den Betrof⸗ fenen bedauerliches) Stück der Entſcheidung der Süddeutſchlandfahrt gefällt: nachdem drei Fabrikteams, Benz, Maybach und Mercedes, die 24⸗Stundenfahrt und die drei Etappen ſtrafpunktfrei durchgehalten hatten. ſchied das Mercedes⸗Team dadurch ganz unerwartet aus, daß Carracciolas Anlaſſer nicht ſchnell genug den Motor in Gang brachte und die vorgeſchriebene Höchſtzeit für das Inganaſetzen von 1 Minute um eine Sekunde überſchritten wurde. ſodaß Carracciola einen Straf⸗ punkt erhielt. Seine Stallgenoſſen Nallinger und Merz ſind nach wie vor ſtrafpunktfrei, und ſtrafpunktfrei iſt ferner als einziger ſeiner Klaſſe der Privatfahrer Dr. Krailsheimer(Stuttgart) auf einem 15/70/100 PS Mercedes⸗Tourenwagen. Strafpunktfreie Teams ſind aber nur das Benz⸗Team: Frau Ernes Merck, Willi Walb und Dr. C. H. Tialer, ſowie das Maybach⸗Team: Schobinger. Zwick und Eiſen⸗ lohr. Alle anderen Fabrik⸗Teams ſind bereits geſprengt. Im Mexredes⸗Preſſewagen reihten wir uns der Kolonne der Süddeutſchlandfahrer ein. In der Nacht niedergegangene Regen⸗ ſchauer hatten anfangs den Staub getilat. hinter Schwäbiſch Hall aber wurde die Staubentwicklung wieder zünftig, und nur dann und wann auf der Strecke durch kurzes Regengerieſel unterbrochen. Das aber ſei erneut geſagt: es gibt keine begründeten Bedenken gegen den Kompreſſor! Dieſer 44/100/140 PS Mercedes⸗Tourenwagen hatte im Juni bereits die Norddeutſche Zuverläſſiakeitsfahrt hinter ſich, dann das Baden⸗Badener Turnier mit der Schwarzwaldfahrt. und auch dieſe Süddeutſche Tourenfahrt hat er ohne die gerinaſten Beſchwerden in ſo hervorragender Weiſe abſolviert. daß er einer der ſchnellſten aller teilnehmenden Wagen war. Auch manch' anderer der offiziellen Begleitwagen hat nicht minder Braves geleiſtet, als die Teilnehmer⸗ wagen. In Nürnbera bot die dortige Sektion des Bayeriſchen Autoelubs den Fahrern Speiſe und Trank, in Kehlheim grüßte der A. D. A..⸗ Club die Fahrer durch Guirlanden und Inſchriften. in Regensburg landen die dortigen Automobiliſten an Gaſtlichkeit nicht zurück und auch die württemberaiſche und bayeriſche Schupo und Ortspolizei⸗ beamte waren im Wegweiſungsdienſt ſehr zuvorkommend. Otto Kleyer mußte heute Kerzen wechſeln und deshalb die Haube ſeines Adler öffnen und erhielt dadurch 27 Strafvunkte. Auch die Mehrzahl der Adler⸗Wagen hat ſich ausgezeichnet gehalten. Opel brachte 4 ſtrafpunktfreie Wagen nach München, darunter drei der 10 PS Type und einen 4 PS Laubfroſch. Der kleine Hanomag von Butenuth hatte heute mit Reifenſchäden zu kämpfen, holte aber immer wieder ſo tapfer auf. daß Butenuth noch vor ſeiner Soll⸗Zeit ans Ziel kam. Kimpel hote ſich beim Anlaſſen 25 Strafpunkte. weil ſeines Mercedes Anlaſſer verſagte und er Kerzen wechſelte. Bei der Ankunft in Mün⸗ chen wurde beſonders das Benz⸗Team und die ihm angehörende Frau Merck ſtürmiſch begrüßt. Diann die Motorräder! Die beiden DKW⸗Privatfahrer Linner (Mühldorf) und Vielhauer(Plauen) habens geſchafft! Sie ſind die einzigen ſtrafpunktfreien Motorradfahrer der Süddeutſchen Touren⸗ fahrt, und außer ihnen hat nur noch Freiherr von Ealoffſtein auf Ernſt⸗Maga(5 Strafpunkte) gewertet, das Münchener Endsiel erreicht. Wir hatten auf der Fahrt mehrmals Gelegenheit, die DKW⸗Fahrer auf der Strecke zu verfolgen. Es waren fabelhafte Leiſtungen! Mit 80 Km. ſchnurrten die Maſchinen die Geradeſtrecken entlang. und die Berge nahmen ſie ſpielendl Das waren für 250 cem Maſchinen Groß⸗ leiſtungen. die umſo höher zu bewerten ſind. als nicht routinierte Be⸗ rufsfahrer auf Srezialmaſchinen dieſen Erfola errangen, ſondern zwei Privatfahrer... Zwei auf den trotz ihrer 250 cem ſchwäch⸗ ſten aller geſtarteten 15 Maſchinen. Auch Paſter(München) auf -Rad. der am zweiten Fahrtage offiziell ausgeſchieden war, hat die Fahrt außer Konkurrenz beendet. Die Ergebniſſe werden erſt Mon⸗ tag bekannt gegeben werden. Ergebnis der kechniſchen Leiſtungsprüfung Die am Freitag auf der Solitude⸗Strecke bei Stuttgart zur Ent⸗ ſcheidung gekommene Techniſche Sonderprüfung ergab in ihrer Wer⸗ tungsaddition einen beachtlichen Siea von Zwick auf Maybach, 28.79 Gutpunkte. Carracciola auf Mercedes folat mit 27,30 Gutpunkten dichtauf an zweiter Stelle vor Nallinger jun. auf Mercedes mit Wer⸗ tungsziffer 22.57. Dies im Tourenwagenwettbewerb. In der Sport⸗ wagenklaſſe erzielte die beſte Wertuna Frau Ernes Merck auf Benz (18,71) vor Willn Scholl auf Horch(18,32) und Dr. Tilger auf Benz 18,31). S. Doerschlag. Kleine Sportnachrichten «Der Rheinbezirkstag fand am Sonntag in Bensheim ſtatt. Im Anſchluß daran wurde ein Repräſentationsſpiel ausgetragen zwiſchen dem Neckar⸗ und dem Odenwaldkreis, das der Neckarkreis mit:1 gewinnen konnte. Auf die Tagung werden wir noch zurückkommen. « Bezirkstagung des Kreiſes Baden⸗Württemberg in Cannſtatt. Im Kurſaal tagte am Sonntag der Bezirk Württemberg⸗Baden. Die Tagung brachte keine beſonderen Ereigniſſe. Man beſchloß, die Spielſyſtemfrage dem eebee, 5 überweiſen. Die Neuwahlen brachten gleichfalls keine Aenderungen. r alte Vorſtand wurde wiedergewählt. Schon um 3 Uhr nachmittags war die ohne Zwiſchenfall verlaufene Verſammlung beendet. ., Deutſche Kampf'piele in Köln 1926. Für dieſe Veranſtaltung iſt eine Lotterie genehmigt worden, die in zwei Ziehungen ſtattfindet. Es gelangen 48 680 Gewinne und 2 Prämien zur Verloſung, darunter der Höchſtgewinn von 209 000 4. Der Preis des Einzelloſes iſt 1 /, des Doppelloſes 2. Die Loſe gelten ohne jede Nachzahlung für beide Ziehungen. Durch Verwertung der den Loſen angehefteten Kampfſpiel⸗ Werbemarken iſt jeder in der Lage, den Preis des Loſes vergütet zu er⸗ halten. Wer die für ganz Deutſchland wichtigen Kampfſpiele auf die In⸗ und Ausland mit großer Erwartung ſchauen, unterſtützen will, kaufe ſich ſofort ein Los. Der Prix de Paris. Das Rennen um den Grand Prix de Paris. das den Abſchluß der großen Sportwoche bildet, hatte heute einen Rekord von Zuſchauern zur Rennbahn in Longchamp gelockt. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Das ſpaniſche Herrſcherpaar hatte an der Seite des Präſidenten der Republik Platz genommen. Das Rennen, das mit einem Preis von 500 000 Franken dotiert iſt, brachte eine große Ueberraſchung. Ein kraſſer Außenſeiter, Take my Tip aus dem Rennſtall Heneſſy, mit Jockey Jennings, ging als erſter durchs Ziel und brachte ſeinen Anzängern die ungewöhnlich hohe Quole von 640:10. Der Favorit Biribi konnte ſich nur den zweiten Platz ſichern. . Seite. Ar. 291 Monkag. den 28. Junt 1926 K Meilage Nr. 23 Montfag. den 28. Jiami Partie N. 302 (Gespielt im Münchener Meisterturnier 14. Mai 1926) Weiß: Gebhard Schwarz: Springe 1. d2—di eIcs 17,. Des- f4 Des—e7) 2, d4- ds e7—es) 18. Lei- dz2 Lfobz 3, e2—e4 d7-d6 19, Tai—-dbf Tas—f8 4, Sb1—c3 17—15 2) 20, Df4- g3 Lb2—16) 5, LfI—bs KesB—f7) 21. Se4—de(l) LfG- dâ 8) 6, Sg1—h3 15—14 22. Ibfb7 Ldd4ef2 + 7, 82—g3()0) LesDh3 23, Dga3 f2 Tggr2 3, g3fl g7- g6 5) 24, KeIN2 De7b7 9, IANe5 Kf7—37 6) 25, Sd b7 Sg8—f0 9) 10, Dd—f3 Lh3-d7 26, Ldz— ca Ih-bs 11, es—e6 Ld7-es 27, es—e6 Sa6-c7 12, e4—es(0 Sba— a6 28, dS5—d6 Sc7- ds 13, Lbses Dds ces 2, Ir SdSte 14, Sc3-e dce5 30, Sbyecs Ibs c8 15, Df3—c3 Lf8—e7 31. d6— d7 Schw.gibt auf ic 16, Desces + Le7-f6 1. Bei dieser unregelmäßigen Verteidigung des Damen- gambits erhält Weiß das beste Spiel und starken Angriff.— 2, Verfrüht. Erst mußte Les-d7 oder a7—as geschehen. Der Textzug kostet die Rochade.— 3. Auf Ld7 würde der Bf5 verloren gehen. 4. Eine überraschende schöne Opfer- kombination, über deren Korrektheit freilich zu streiten Wäre. —5. Um Dh5-. zu vermeiden, womit Weit seinen geopferten Ofkizier zurückbekäme.— 6. Es droht Df3-E. Der Gegenzug Dha scheitert an es—eg6-g und Df3 mit der Mattdrohung auf 17.— 7. Hier mußte Gegenangriff durch Las-—bꝗ erfolgen. — 8. Besser Ldd.— 9. Das Ergebnis des großen Schlachtens besteht darin, daß Weiß seinen geopferten Offizier zurück- gewann und mit zwei vorgeschobenen zusammenhängenden Freibauern in das Endspiel geht.— 10. Es War aber auch die Allerhöchste Zeit. Eine sehr spannende Partie. * Partie Nr. 303 (Gespielt am 12. Mai 1926 im Münchener Meisterturnier) Weis: L. Schmitt Schwarz: Laubmann 1. dz—d4 Sg6—f6 12. 12—f4 Les—b7) 2. Sg1—13 dy-dõ 13, fHees Sfoce. 3. Sbi—c3 Sbs-d/ 14, Scse. Lbeed 4. 22—“. eI—es) 15,. 1b1—.9 Ledtcg2 5, LII—c4 1Ls—e 7 16, TIIXIAI Kgscf/ 6, Sf3—g5()0)0—0 17. Ddt—-hS +“ Kf7—g8 2. LœI + TfS/ 18, SSds(ö0 e do 3. Sg5—e6 Dds—es 19. Lei-85 dd cas 3, SebNc7 Des—ds 20, Dh5—e2 x05) Ldechz 0) 10, Sc8 b7—be 21.——0 Lhz—7 5) ., dce5 Sdy7ces 22, ITdi-ds Schw. gibt auf 1. Diese Variante ist für Schwarz ungünstig. Jetzt erhält der Anziehende Angriff.— 2. In der Absicht, nach erfolgter Rochade die Cuantitat für zwei Bauern zu geben.— 3. Die Abend- Fbes Veranstaltungen Jugend der Jugendheim- Jugend heime u. lerbergsunche 1926. Montag, 28. Juni: Eröffnungs-Veranstalfung Abends 8 Uhr in der Kunsthalle spricht der Referent für Leibes übungen und Jugendpflege im Bad. Unterrichtsministerium Regierungsrat Brossmer an Hand prächtiger Lichtbilder über unsere Arbeit. Dienstag, den 29. Juni: Film-Vortrag abends 8 Uhr in der Kunsthalle. Der Film behandelt eine längere Schülerwanderung durch den Harz, gibt einen guten Einblick in das Wanderleben und zeigt prachtvolle Landschaftsbilder 6697 Mittwoch, 30. Juni: Hatholische lIugendbewegunr abends 8 Uhr, im Versammlungssaal des Rosengartens. „Das Wasser des lebens“. Ein Märchen der Gebrũüder Grimm.(Von Max Gümbel Deiling.) Freitag, 2. Juli: Evangelische Jugend abends 8 Uhr. in der Johanneskirche 7 Mirchenmusikalische bendfeier. Sonntag, 4. Juli: Schlußfeier der gesamten Juvend. Festzug um 3 Uhr vom Schloß zum Sonnenbad. Im Sonnen- bad buntes Treiben der Bünde.— Spiel der Arbeiterjugend: „Frühling im Waldreich“. Während der ganzen Woche Straßen- und Haussammlungen. Alles Nähere über die einzelnen Veranstaltungen, sowie über die ganze Werbewoche im Dürerhaus. Willy Arndt. M 4 a Jugendherberge). Außerdem wird das reich illustrierte Pro- gramm der Woche noch im Katholischen Jugendwerk(Alte Sternwarte) und im Evangelischen Jugendamt(G 4, 2) verkauft. det flössigef odſetellpulz Alleinige frit: fabrikamten: 105 9 IOBUs- Seife reinigt pute. Frtrakt die Haut für die gesamte Indusirle Drucksachen inässirie Preisgabe des Ses stellt ein aussichtsvolles Opfer dar, das den Angriff auf der-Linie herbeiführen soll. Ob das Opfer aber korrekt ist, darf bezweifelt werden. Der Anziehende Zögert keinen Augenblick, den Köder anzunehmen und— er bekommt ihm.— 4. Der alleinige rettende Zug im Kampfe um die.Iinie.— 5. Ealsch wäre—-=o wegen Lg2I3. — 6. Der entscheidende Fehlzug, darch den Weiß seine Posi⸗ tion sichert und sofort Gewinnstellung erlangt.— 7. Zum Schlusse noch ein grobes Versehen. Aber die Partie war jetzt nicht mehr zu halten. Aus dem Schachleben Mannheimer Schachvereinigung. In den Klubräumen der Schachyereinigung(Kaisersäle) gab dieser Tage der Ehrenpräsident des Schachklubs Mannheim, Herr Schach- meister Wilhelm Gudehus, eine Simultanvorstellung, die sich kür ihn zu einem glänzengen Erfolge gestaltete. Im ganzen Verlaufe des Massenkampfes bewies der Meister, der sehr rasch spielte, erneut jenen sicheren Positionsblick, der seinem kombinationsreichen Spiel in der Regel den Erfolg sichert. Ueber das Spielergebnis ist an anderer Stelle bereits be. richtet worden.— Am Sonntag, 20. Juni, hatte die Schach- vereinigung Mannheim einen Städte-Wettkampf in Heidelberg gegen den Schachklub Heidelberg und den Schachklußb „Tempo! zu bestehen. Wie bereits ber ichtet worden ist, ge- lang es der Schachvereinigung Mannheim den annähernd sechsstündigem Kampf im Café Häberlein mit 16:10 zu ihren Gunsten zu entscheiden. Der Kampf an den 26 Erettern ge- staltete sich sehr hartnäckig, da begreiflicherweise auch die beiden Heidelberger Klubs ihre spielstärksten Mannen mit Pfützner an der Spitze aufgeboten hatten, um für Heidelberg den Sieg zu buchen. Wenn sich dieses Bemühen vergeblich erwies und ansatt dessen die Schachvereinigung Mannheim glänzend siegte, so lag es hauptsächlich daran, daß letztere über eine zuverlässige und gut trainierte Mittelklasse, außer⸗ dem aber auch bereits über eine erprobſe erste Klasse-Mann- schaft verfügt. h. Eroßmeister Nimzowitsch hat an Capablanca eine Herausforderung zu einem Match um die Weltmeisterschaft gerichtet. Wie indessen Kagans Neueste Schachnachrichten dazu bemerken, kann ein derartiger Wettkampf vorläufig nicht zustandekommen, denn in erster Linie kommt der Ex⸗ Weltmeister Dr. Emanuel Lasker hierfür in Betracht. Großmeister Kostitsch hat auf seiner Weltreise mehr als 10 000 Partien gespielt. In Rußland spielte er 435 Par- tien, von denen er 302 gewann, 86 unentschieden machte und nur 47 verlor. Dr. Emanuel Lasker spielte in Cleveland 232 Simultan- Neues aus aller Welt — Hungerkünſtler„Jolly“ verhaftet. Von früheren Managern des Krefelder Hungerkünſtlers„Jolly“ gingen vor einiger gei bei der Staatsanwaltſchaft Anzeigen wegen Betrugs ein. Der Hungerkünſtler wurde darin beſchuldigt, während ſeiner Schauſtel⸗ lung nicht nur Mineralwaſſer und Zigaretten, ſondern auch zehn Pfund Schokolade zu ſich genommen zu haben. Weiter klag⸗ ten die Manager, daß Jolly bei der Verrechnung der vereinnahmten Gelder den Lowenanteil für ſich behalten und ſeine Beglei⸗ ter benachteiligt habe. Auf Grund des Haftbefehls wurbe der Hungerkünſtler jetzt von der Kriminalpolizei feſtgenommen und dem Unterſuchungsgefängnis in Moabit zugeführt. Jolly beſtreitet, ſich eines Betrugs während der Schauſtellung ſchuldig gemacht zu haben und behauptet, daß die Anzeige auf einen Rachakt von ſeitel ſeines früheren Managers zurückzuführen ſei, weil er ihn für die bevorſtehende Tournee durch Amerika nicht in Anſpruch genommen habe. Er gibt weiter an, daß er über keine Barmittel mehr ver⸗ füge, weil der Aufenthalt in der Klinik und die Rekonvaleſzen alle ſeinerzeit erzielten Einnahmen verſchlungen habe. Da einer der Anzeigenden jedoch eine eidesſtattliche Verſicher ung abgegeben hat, ſo wird ſich das Gericht mit dieſer Erklärung Jollhß wohl kaum zufriedengeben. Der Verhaftete hat ſeine, wie er ſelbſt ſagte,„unfreiwillige Hungerkur“ bereits angetreten. — Von einer Deichſel aufgeſpießt. Auf dem ſtädtiſchen Groß⸗ markt in Eſſen ereignete ſich am Mittwoch abend ein beſonders bedauerlicher Unglücksfall. Der Autobeſitzer Rentfords aus Wetter kam, als er ein durchgehendes Geſpann aufhalten wollte, ſo unglücklich zwiſchen die Spitze der Deichſel und einem Auto zu ſtehen, daß er buchſtäblich aufgeſpießt wurde. Er war ſofort tot. — Schauerliche Begebenheiten bei einer Beerdigung. In einem Dorf Zdenak, unweit Belgrad, ſpielte ſich vor einigen Tagen ein Auftritt ab, der an Schauerlichkeft nichts zu wünſchen übrig läßt. Ein reicher Bauer, Thomas Spiceck, war geſrorben, und die Witwe lud zur Leichenfeier ſeine Freunde, die zahlreich erſchie⸗ nen und den Getränken derart zuſprachen, daß noch vor Eintreffen des Prieſters die Mehrzahl der Gäſte bis zur Bewußtloſig⸗ keitbetrunken auf dem Boden umher lag. Als ein auf Aus⸗ lug ſtehender Junge das Herannahen des Geiſtlichen meldete, legten die noch einigermaßen Nüchternen aus der Trauergeſellſchaft den Leichnam in den Sarg und machetn ſich damit auf den Weg nach de mFriedhof. Aber groß war ihr Schrecken, als beim Hinab⸗ laſſen ins Grab Rufe und Klopfen daraus an die Ohren drang. Mit Ausnahme des Prieſters ergriff alles die Flucht. Der „Tote“ aber brachte es fertig, den Sarg zu öffnen und ließ Worte vernehmen, die an Kraft und Derbheit nicht leicht zu überbieten wären. Inzwiſchen aber war die Witwe und die ganze Geſellſchaft, die zu betrunken geweſen war, um dem Leichenzug zu folgen, wie⸗ der zu ſich gekommen und zu ihrem Schrecken fanden ſie den Leich⸗ nam mitten unter den auf dem Boden Liegenden.— Aus Ver⸗ ſehen hatte man einen ſinnlos Betrunkenen in den Sarg gelegt und beinahe begraben. —. Beim Friſieren verbrannt. Auf eine gräßliche Weiſe ver⸗ unglückte die in der Geſellſchaft ſehr bekannte Dame Mrs. Huntleh Walker, die gegenwärtig in ihrem Wohnhauſe in Newmarket wohnt, wo die Dame einen Rennſtall beſitzt. Beim Friſieren partien, von denen er 197 gewann, 28 unentschieden machte und nur 7 verlor. ſalte an 15 Nnndnmmemddedaddemeenuettddreree 4. lis fl. Jul 026 5 Das sich alle 4 Jahre wiederholende Fest aller deutschen Turner und Sportler 5— das Fest aller Deutschen in der Welt— [Ale deutschen Remptspiele erlehen ihren Höhenpunkt am 4. Juli 5 Am Eröffnungstage wenn Tausende und Abertausende, unter diesen unsere Brüder aus llen besetzten und abgetrennten Gebieten, vor der Reichsfahne ihre Huldigung darbringen. NMassenfreiubungen der rurner u 5 das Fußballspiel um den Kampfspielpokal 115 bilden den Höhepunkt sportlicher Darbietungen. 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Ende gegen 10½ Uhr, Personen: Maica Bratianu Lydia Busch Graf de Varigny Willy Birgel Gaston, sein Sohn Eugen Aberer Delabudeliere Fritz Linn Dominik Karl Neumann-Hoditz Herr Courteuil Johannes Heinz Prinz Silif Erzeroum Anton Gaugl Julien Hans Joschu 85 ELTERI! Fragen Sie, bitte, Ihr Kind, was der Herr Schullehrer über den Kulturfilm„Urwelt im Urwald“ gesagt hat und schicken Sie es heute noch bis 6 Uhr ins Ufa- Theater.— Zweifellos wird Ihr Kind, nachdem es diesen Film gesehen hat, die Welt mit an- deren Augen anschauen! Es Wird durch diesen Film eine geistige Anregung für viele jahre seiner Entwicklung erhalten! Jugendliche zahlen auf allen Plätzen nur Mk..75. eeeee e GIN eee eeeeee Nur Kurze Zeiii Eroß-Circlis Wanderschau kigentümer Busch Dir. J. Busch 22 Mannheim, Megplalz* Der moderne grosszügige Circus! Der Circus, Wie er sein soll! Allch 5 Die Heimstätte echter, wWahrer Circuskunst. NMorgen 8 Uhr Eröffnung Für Mannheim völlig neuer + 2 der Attraktionen! 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ENE OUANNKE rryryrrrr ein Drama vom Leben und Sterben im Urwald: Uwelt im rvald am Amazonenstrom Ein Bildstreifen von 2115 Meter Länge 7 leile— Daf auf ein Meter cd. 50 Bilder kommen besteht dieses Pümdokumen aus über 100000 Momentaufnahme Die„Deutschie Tageszeitung“ scheibt über diesen Füm; 5 „—Dasist kein Natur-Flim, nein, ein Drama vom Leben und Sterben im Urwald, eine gewaltige Symphonie des Da- seins am Bornder Menschheit Jugendliche haben bis 6 Uhr Zutritt und zahlen auf allen Plätzen 0. 75 Mk Ankfang der Filme: 8277 400,.10,.20, 4 40, 0 05, 615, 900 bis 10.20. guctt eale nerken: dunc: 0 unmt u. Aunne Aupnnz! Die Frau 6 Akte nach den Motiven des Ullstein- Gsknausune 1. NAHIE FIEDRICHSSRUcCKEAN Heute der groge Spielplanl Bestehend aus 2 deutschen Schlagern mit berühmten Darstellern. Wärum sich Scheiden lasscn! 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