BSezugspreiſe: In Mannheim und umgevung rei n⸗ Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtellgelo. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Ver gältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonne Nr 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Fernſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945⁵ Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und L Ein Freundſchoſtsvertrag mit Rußland E Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute um 12 Uhr iſt der deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaftsvertrag, der ſogenannt⸗ Berliner Vertrag hier unterzeichnet worden. Die Nuſſenkredite 0 Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. 3. behauptet, ſoll von ruſſiſcher Seite das Beſtellungsprogramm in den nächſten Wochen bereits in allen Einzelheiten ausgearbeitet werden. Zunächſt werden etwa 150 Millionen Mark in An⸗ ſpruch genommen und zwar vor allem für Orders zum Ausbau der 1 ruſſiſchen Naphta⸗Induſtrie. Auch der ſächſiſchen Maſchineninduſtrie, ſoweit ſie Textilmaſchimen herſtellt, werden größere Beſtellungen zu⸗ kommen. Bei den noch ſchwebenden Beſprechungen handelt es ſich vorwiegend um die Art der Verwaltung der Kredite. Die Banken ſtehen auf dem Standpunkt, daß die hierfür neu zu bildende Aktien⸗ geſellſchaft von der Induſtrie gegründet werden muß. Das Banken⸗ konſortium wird zur Verwaltung des Konſortial⸗Kredits eine Art Kreditausſchuß einſetzen. Wie im einzelnen die Verwaltung der Gelder erfolgen ſoll, ſteht noch nicht feſt. „ der Generalſtreik in England Der engliſche Innenminiſter Hicks äußerte ſich geſtern in einer Rede über den Generalſtreik und die Ruſſengelder und führte aus, daß man von einem Generalſtreik nicht mehr ſprechen könne, wenn auch ein Ende des Bergarbeiterſtreik in den nächſten Tagen naoch nicht zu erwarten ſei. Er glaube feſt, daß die von Rußland den Streikenden geſandten 400 000 Pfund nicht von den ruſſiſchen Gewerkſchaften ſtammten. Vorläufig ſollte die engliſche Regierung die ruſſiſchen Vertreter noch nicht aus dem Lande weiſen. Ein Ver⸗ halten, wie es die Ruſſen an den Tag legten, würde keine ziviliſterte Nation der Welt ſich zuſchulden kommen laſſen. Zum Schluß ba der Innenminiſter, der Regierung noch für einige Monate das Ver⸗ trauen zu ſchenken und es ihr zu überlaſſen, mit der ruſſiſchen Frage fertig zu werden, wie ſie ſchon auch mit dem Generalſtreik fertig geworden ſei. öͤ Heute, am 60. Tag des Vergarbeiterſtreiks, wird der Vollzugs⸗ ausſchuß des Bergarbeiterverbandes ſeit drei Wochen zum erſten Male wieder zuſammentreten. Nuhrkredit⸗Unterſuchungsausſchuß Der Unterſuchungsausſchuß des Reichstages über die Ruhr⸗ induſtriekredite hielt heute eine Sitzung ab. Der Vorſitzende ſtellte als Anſicht des Ausſchuſſes feſt: Wenn eine Etatsüberſchreitung vorliege, ſo biete ſich kein Anlaß, den beiden hier in Frage kommenden Regie⸗ rungsvertretern ſubjektive Vorwürfe zu machen, daß etwa mala fides bei ihnen vorliege. Auf eine Beweisaufnahme zu dieſem Punkte ver⸗ zichtete der Ausſchuß. Er beſchloß, im Plenum einen kurzen ſchrift⸗ lichen Bericht als Ergänzung zu dem vom Unterſuchungsausſchuß be⸗ ſchafften Material vorzulegen. Nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte vertagte ſich der Ausſchuß auf Donnerstag, um dann ſeine Schluß⸗ 2 neue franzöſiſche Anleihen V Paris, 29. Juni.(Von unſerem. Pariſer Vertreter.) Der „Matin“ veröffentlicht eine Informotion über die Anleihen der franzöſiſchen Regierung. Das Blatt teilt folgendes mit. Nach der Ueberzeugung Caillaux kann die Stabiliſierung des franzöſiſchen Geldes nur mit Hilfe der ausländiſchen Geldmärkte insbeſondere der angelſächſiſchen Emiſſionsbanken, nämlich der amerikaniſchen Föderal Reſervebank und der Bank von England er⸗ folgen. Die Direktoren dieſer beiden Inſtitute befinden ſich gegen⸗ wärtig in Frankreich. Der neue Gouverneur der Bank von Frank⸗ reich beabſichtigt mit ihnen ſobald wie möglich in Fühlung zu treten Es handelt ſich bei der Stabiliſierung des franzöſiſchen Geldes darum, daß die Stützungen nicht allein durch die Bank von Frankreich mit ihrem geſamten Kredit ſtattfindet, ſondern noch andere Emiſſionsbanken, wie dies bei allen ſtabiliſtierten Währungen der Fall iſt, hinzugezogen werden. Die franzöſiſche Regierung wünſcht aalſo ausdrücklich die Verſicherung einer ſolchen Unterſtützung von den ongelſächſiſchen Emiſſionsbanken zu erhalten und zwar unter Be⸗ dingungen, die das franzöſiſche Parlament akzeptieren kann. Wenn es zu einer ſolchen Verſtändigung kommen ſollte, ſo würde das Kabinett Briand⸗Caillaux die Ratifizierung des Schuldenregelungs⸗ plwanes Beranger⸗Mellon verlangen und außerdem die Ratifizierung des bereits vorhandenen engliſch⸗fremzöſiſchen Schuldenregelungs⸗ planes beſchleunigen Das Kabinett will unbedingt Enttäuſchungen verhüten, wie ſie Belgien zuteil geworden ſind. Ein Rückfal des ſtabiliſierten Franken darf auf keinen Fall eintreten. Dem franz. Parlament wird begreiflich gemacht werden, daß ohne die Unter⸗ ſtützung fremder Geldinſtitute eine vollkommene Ge⸗ ſundung der franzöſiſchen Finanzen nicht möglich iſt, Frankreich alſo auf 60 Jahre hinaus ſchwere Verpflichtungen auf ſich zu nehmen habe, doch defür wünſcht es die Sicherung rer dem Zufammenbruch des neuſtabiliſierten Geldes. Fürs erſte handelt ſes ſich keineswegs um eine Anleihe, die von den angelſächſiſche Geldinſtituten geliefert werden ſoll, ſondern um. eine freundliche Hilfe, deren Tatſache allein genügen würde, die gegneriſche Spekulation Ziuum Stillſtand zu bringen. Wir glauben zu wiſſen, ſo ſchließt der „Matin“, daß dieſer Plan in vollem Umfange vor dem franzöſiſchen Parloment zur Erörterung gelangen wird. N ſitzung abzuhalten. Abeud⸗Ausgabe Unlerzeichnung des Berliner Verlrags Danzig und Polen Der Danziger Völkerbundskommiſſar Prof. v. Hamel, der in Warſchau weilte und mit dem Miniſterpräſidenten und dem Außen⸗ miniſter in Fühlung getreten iſt, hat Warſchau wieder verlaſſen. Vor ſeiner Abfahrt hat er eine Unterredung mit dem Vertreter des offi⸗ ziöſen Organs des polniſchen Außenminiſteriums, dem„Novi Kurjer Polski“, gehabt, in der u. a. ſeine Befriedigung äußerte, daß die pol⸗ niſche Regierung den Fragen der Freien Stadt Danzig großes In⸗ tereſſe entgegenbringe und die polniſche Regierung die wirtſchaftlichen Beziehungen zu Danzig haben wolle. Er ſeinerſeits werde nicht ruhen, die Verſtändigungspolitik zu ſtützen. Weiter trat er für eine noch engere wirtſchaftliche Zuſammenarbeit der Freien Stadt Danzig und Polen ein. Hierbei müßten ſich beide Teile die Hände reichen. Von Hamel hält eine unmittelbare Eiſenbahnverbindung mit Zentral⸗ europa für äußerſt wichtig und hofft, daß die in dieſer Richtung ge⸗ führten Verhandlungen ſchnellſtens günſtige Reſultate erzielten. Dan⸗ zig verlange die Beachtung ſeiner Rechte, wie ſie ihm durch die Sta⸗ tüten des Völkerbundes gegeben ſeien.Er hoffe, daß der Geiſt des Völkerbundes auch zwiſchen Danzig und Polben erhalten bleibe. In dieſen Tagen trifft in Warſchau auch der Vertreter des Völ⸗ kerbundes, der Vorſitzende der gemiſchten Kommiſſion für Oberſchle⸗ ſien, Präſident Calonder, ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Wojwode und der ſchleſiſche Landtagspräſident. 1 555 Um den Handelsvertrag mit polen I! Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Preſſe war behauptet worden, daß der polniſche Handelsvertrag be⸗ reits fix und fertig ſei. Wichtig iſt aber nur, daß man am 25. ds. Mts. die erſte Leſung der gegenſeitigen Wunſchliſte beendet hat. Sehr gravierende Fragen müſſen aber noch erledigt werden: Ein⸗ And Ausfuhrkontingent und das Niederlaſſungsrecht. Ueber dieſe haf ſich Polen grundſätzlich zu Verhandlungen bereit erklärt. Die deutſche Regierung muß nakürlich Wert darauf legen, daß darüber vor der zweiten Leſung eine Klärung eingetreten iſt. bDeutſchland verlangt Chorzow zurücck Vlon zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Die deutſche Geſandt⸗ ſchaft in Warſchau hat der polniſchen Regierung am 25. ds.“ Mts. eine Note überreicht, in der auf Grund des Urteils des ſtändigen internationalen Schiedsgerichts im Haag vom 25. Mai ds. Is. die Rückgabe des vom polniſchen Staat beſchlagnahmten Stickſtoff⸗ werkes Chorzow in Oſt⸗Oberſchleſien und Erſatz des durch die Beſchlagnahme entſtandenen Schadens gefordert wird. Eine Erklärung des polniſchen Außenminiſters In einem Interview, das der neue polniſche Außenminiſter Zalewski dem Vertreter eines großen Berliner Blattes gewährte, äußerte er ſich über das Verhältnis zwiſchen Polen und Deutſ ch land. Er betonte die Friedenspolitik Polens, die er auch im Verhältnis zum Deutſchen Reich durchzuführen beſtrebt ſein werde. Eine Feſtigung der normalen nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und dem Deutſchen Reich betrachte er als eine der wichtigſten Garantien des Friedens in Europa. Zu den Handels⸗ vertragsverhandlungen bemerkte er, daß die von beiden Seiten in vollkommen ſachlicher Weiſe geführten Verhandlungen einen nor⸗ malen Verlauf nähmen und ihre erſte Phaſe bereits beendet ſei. — Ddas Schuldenabkommen mit Amerika „Die Frage des Waſhingtoner Abkommen ſteht nach wie vor im Mittelpunkt des Intereſſes. Geſtern nachmittag entſandte die Ra⸗ dikale Kammergruppe eine Abordnung zum Finanzzminiſter Cail⸗ laux, um ihm mitzuteilen, daß die Partei für das Abkommen in ſeiner gegenwärtigen Form nicht ſtimmen könnte. Caillaux er⸗ widerte, er habe ſich noch nicht entſchloſſen, ob er das Abkommen der Kammer noch vor den Ferien vorlegen ſolle oder nicht. Auf jeden Fall werde das Abkommen, wenn es nicht vor den Ferien erledigt werde, niemals zur Annahme kommen, denn der ameri⸗ kaniſche Senat werde am 15. Juli gleichfalls in die Ferien gehen und ſich im. November Neuwahlen zu unterziehen haben. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die heutige Erklärung ſich unter der Tatſache, daß die Kammer in ihrer Mehrheit gegen das Abkommen iſt, weder für noch gegen das Abkommen ſein werde, ſondern nur eine ausweichende Formel enthalten werde. Als weitere Möglichkeit ſpricht man davon, daß die Regierung in der Kammer die Ratifizierung beantragen, zugleich aber einen pie ſiſchen g n ön en die Kammer erklärt, daß ie franzöſiſchen Zahlungen die Zahlungen t reich nicht überſchreiten dürften. Nrade 13 Der Abg. Tardieu erklärte, er werde gegen das Abkommen ſtimmen. Die Regierung ſuche das Parlament mit der in Aus⸗ ſicht geſtellten-⸗30 0 Millionen Dollaranleihe zu ködern, aber es ſei beſſer, das Abkommen ohne die Anleihe, als mit der Anleihe zu ratifizieren, denn die Anleihepolitik ſei nur eine Ver⸗ legenheitspolitik, der ein Ende gemacht werden müſſe. Der Abg. Bokanowſki erklärte, es ſei niemals die Rede davon geweſen, ihn zur Aufnahme neuer Verhandlungen nach Waſ⸗ hington zu ſchicken. Das ſchließe jedoch nicht aus, daß während der Parlamentsferien-ein anderer Unterhändler entſandt würde. * VParis, 29. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zwei⸗ fellos wird die Regierung in ihrem Programm, das heute im Par⸗ lament verleſen wird, das Hauptgewicht auf die Finangprobleme legen. Jedoch auch auf dem Gebiete der Außenpolitik ſind einige wichtige Erklärungen zu erwarten. Wie verlautet, wird Briand ein Expoſs über die Lage in Marokko und Sprien geben und ſchließ⸗ lich auch eine Anſpielung auf den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund und die künftige Arbeit in Genf machen. . nheimer 0 8 8 9 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben 4 wird teine Beramwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ 5 4 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben 4 Preis 10 Pfennig it 1926— Nr. 294 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro enip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4., M. Kollektiv. Anzeigen werden höher berechnet, oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Ternſprecher obne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. eben. Mannheimer Srauen-Jeitung. Unterhaſtungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen 0 Geſetz und Necht Das Romplott gegen Kemal Paſcha (Von unſerm Konſtantinopler Vertreter) Durch den Verrat eines falſch eingeſchätzten Kreters iſt, wie ſchon kurz berichtet, ein Komplott gegen den türkiſchen Staats⸗ präſidenten im letzten Augenblick aufgedeckt worden, das, wäre es zur Ausführung gekommen, die Türkei vielleicht von neuem in ein Meer von Blut geſtürzt, zum mindeſten ihr aber die Ruhe zur Aufbauarbeit, die ſie ſich ſoeben teuer durch das Moſulabkommen und den Jouvenel⸗ Vertrag hat erkaufen wollen, auf lange Zeit wieder geſtört worden wäre. Man darf und muß daher unſern türkiſchen Freunden Glück wünſchen, daß der ungeheuerliche Plan, den verdienten General Mu⸗ ſtapha Kemal Paſcha mit Bomben zu ermorden, ver⸗ eitelt worden iſt. Mag auch ein Teil des türkiſchen Volkes von Kemal Paſchas Tätigkeit als Staatschef heute noch immer keine hohe Meinung haben, ſo kann doch kein Türke, der ehrlich iſt, die Verdienſte des Mannes um die Rettung der Türkei auch nur im geringſten an⸗ zweifeln oder gar verneinen; das wird auch das Ausland bei der Be⸗ urteilung des Komplotts zu Grunde legen müſſen, wenn man auch nicht in die Lobeshymnen auf Kemal Paſcha als den größten Mann des Jahrhunderts, wie ihn die türkiſche Preſſe feiert, einſtimmen will. Das Komplott iſt aber nicht nur ein Unternehmen ſchnöden Undanks, ſondern auch politiſch völlig zwecklos geweſen, endlich natürlich auch aus dem Geſichtspunkt heraus als Verbrechen zu verurteilen, daß jeder Mord als politiſche Waffe eben verbrecheriſch und von anſtändi⸗ gen Politikern rund heraus abzulehnen iſt, wenn auch der politiſche Mord nicht wie der kriminelle ohne weiteres als Handhabe betrachtet wird, Auslieferung des politiſchen Mörders nach ſeiner Flucht ins Ausland von dieſem fordern zu können. Zwecklos war dieſes Unter⸗ nehmen endlich deshalb, weil heute deine andere Regierung in der Lage wäre, die Taten der jetzigen wieder rückgängig zu machen. Der Akt der Staatsgründung kann nur noch durch die völlige Vernichtung der Türkei ungetan gemacht werden, und ſelbſt, um vom Einzelnen zu reden, der Fes und die Macht des iſlamiſchen Klerus werden unter keiner anderen Regierung je wiederkehren. Zau den Einzelheiten des Komplotts, das durch die Mel⸗ dungen der Telegraphen⸗Agenturen ja ſchon bekannt iſt, mag hier noch einiges nachgetragen werden. Es ſind bis jetzt über fünfzig Verhaftungen erfolgt. Das iſt eine Zahl von angeblich Betei⸗ ligten, die ſchon mehr, als nur die Abſicht eines Attentats anzudeuten ſcheint. Wenn man aber die Männer kennt, die da zum Teil verhaf⸗ tet ſind, ſo kommt man auf den Gedanken, daß hier eine große Zahl von Präventiv⸗Verhaftungen an Männern vorgenommen ſind, die wahrſcheinlich weniger als nichts mit dem beabſichtigten Attentat zu tun haben. Jetzige und frühere Abgeordnete, geweſene Miniſter und Heerführer, die ſelber um die Rettung der Türkei an der Seite Kemal Paſchas ſich hohe Verdienſte erworben haben, hohe Be⸗ amte und Wiſſenſchaftler, ſie alle findet man unter den jetzt in Haft Genommenen, Männer, die abzuſchätzen wiſſen, wie groß der Antei Kemal Paſchas an den Regierungshandlungen iſt, die genau im Bilde ſind, daß dieſer Mann ſich ſchon ſeit langer Zeit auf die ihm durch die republikaniſche Verfaſſung zugewieſene alleinige Aufgabe der Reprä⸗ ſentation, des Feſtefeierns zurückgezogen hat. Bedürfte es noch eines Beweiſes dafür, ſeine ſetzige Reiſe in einer Zeit, da das Kabinett in Angora um eine türkiſche Ehrenfrage erſter Ordnung, zu der die Moſulfrage geſtempelt war, ringen mußte, zeigte es unwiderleglich. Wenn man das berückſichtigt, was heimlich von wohl in die Ver⸗ hältniſſe Eingeweihten kolportiert wird, ſo kann man nicht um die Meinung herumkommen, daß es ſich bei den Tätern um eine Abſicht handelte, die mehr dem Gefühl perſönlicher Rache, als politiſchen Zielen entſprang. Danach läge der Grund etwa drei Jahre zurück und noch vor dem Lauſanner Frieden. Es iſt die Ermordung Schükri Beys, des Abgeordneten von Laſiſtan. Der jetzt als Haupträdelsführer betrachtete Sia Churſchid iſt ebenfalls Laſe, und es iſt bekannt, daß die Laſen heute noch der Blutrache anhän⸗ gen. Obwohl Kemal Paſcha nichts mit dieſem Morde zu tun hatte,— es iſt nichts derartiges bewieſen worden,— haben die Täter ſeinem Syſtem den Mord in die Schuhe geſchoben, das beabſichtigte Attentat ſollte die Rache dafür ſein. 5 der Türken geſtärkt hat, ſeinen Grund in dem perſönlichen Rachedurſt einiger Männer haben, ſo iſt damit doch nicht geſagt, daß ſein Gelin⸗ der Türkei hätte führen können. Darf man dem klugen und ener⸗ giſchen Kabinettschef IJsmet Paſcha auch zutrauen, daß er das Heft auch nach dem Tode Kemal Paſchas feſt in der Hand behalten hätte, ſo könnte doch kein Menſch mit Sicherheit vorausſagen, wie weit ſich eine Erhebung der unzufriedenen Elemente an das Attentat an⸗ geſchloſſen hätte, der Elemente, die ſich in letzter Zeit aus Angſt vor der drakoniſchen Strenge der Regierung verborgen haben, aber doch zweifellos da ſind. Einer ſo zuſtande kommenden Gewalttat weiterer Folgen iſt durch die rechtzeitige Aufdeckung des Komplotts vorgebeugt. rung ſich nicht zu leichtfertigen Verurteilungen verleiten läßt von Männern, deren Beteiligung nicht ganz einwandfrei nachgewieſen iſt; anderenfalls wäre damit zu rechnen, daß eine Zeit des Verbre⸗ chens folgte, eine Zeit der Gewalt⸗ und Rachetaten, die in kleinen Einzelakten dasſelbe Ergebnis der Unruhe und des Unfrie⸗ dens ins Land brächten, die das Komnlott im Falle ſeines Gelingens mit einem Schlag verurſacht hätte. Möchte die türkiſche Regiexung ihre Beſonnenheit bewahren und ſich nicht durch parteivolitiſche Ein⸗ ſtellung zu Uebereilungen hinreißen laſſen, die dem Lande nicht zum Segen gereichen würden. Zum Komplott gegen gemal Paſcha — Kionſtantinopel, 29. Juni. Vor dem Sondergericht in Smyrna wurde gegen neun Angeſchuldigte, die in W gegen Kemal Paſcha verwickelt ſind, die Todesſtrafe beantragt. Drei von dieſen Angeklagten find Abgeordnete der Nationalver⸗ ſammlung. Sollte num auch das Attentat, das die Popularität Kemal Paſchas nach der leicht in Schwingung zu verſetzenden Augenblicksſtimmung gen nicht zu weit tragenden Aenderungen in den Machtverhältniſſen Dagegen ſprechen beſonnene Kreiſe die Hoffnung aus, daß die Regie⸗ 2. Seike. Nr. 294 Reue Mannheimer Jeifung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Junl 1926 vie Hilfsaktion für die Saargänger Wie wir von unterrichteter Seite erfchren, wird die Reichsregie⸗ rung dem Ausſchuß für die beſetzten Gebiete ein ziemlich umfang⸗ reiches Programm über die Hilfsaktion geben, zu der ſich die Reichs⸗ tegierung für Handel und Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft im beſetzten Gebiet, insbeſondere im Saargebiet, entſchloſſen hat. Mit dieſem Programm wird ſich der Ausſchuß am nächſten Dienstag be⸗ ſchäftigen. Das Programm gliedert ſich in ſieben Hauptpunkte. Um die Bautätigkeit im Saargrenzgebiet wieder in Gang zu brin⸗ gen, werden zunächſt—4 Millionen zur Verfügung geſtellt. Wie wir erfahren, iſt vorgeſehen, daß aus den Rückzahlungen der Dar⸗ lehen, die ſeinerzeit während des paſſiven Widerſtandes gewährt worden ſind, weitere Kredite für den gewerblichen Mittelſtand, das Hemdwerk uſw. ausgeſchüttet werden. Die ſogenannten Saargänger erhalten die vorgeſehene Unterſtützung, und zwar Erſatz der Fahrt⸗ koſten und außerdem fortlaufend monatliche Barzuſchüſſe. Wie wir weiter erfahren, ſieht ſich die Reichsregierung nicht in der Lage, den Anträgen des Zentrums und der Sozialdemokraten für die Luxemburg⸗Gänger zu entſprechen. Sie führt an, daß die Er⸗ füllung dieſer Anträge zu unabſehbaren Konſequenzen in den übrigen Grenzgebieten führen werde. Jedenfalls ſieht das von der Reichs. regierung vorzulegende Programm Hilfsmaßznahmen füß: Luxem⸗ burggänger nicht vor. Engliſches Lobled auf Italien Der britiſche Außenminiſter Chamberlain feierte geſtern in Lon⸗ don in einer Rede auf einem zu Ehren des italieniſchen Senators Eippino gegebenen Eſſen die italieniſch⸗engliſche Freundſchat und führte aus, er vergeſſe nicht, was man der clten römiſchen Kultur zu danken habe. Großbritannien zolle dem neuerſtandenen Italien ſeine Bewunderung und ebenſo der großen Energie, die das ita⸗ lieniſche Volt unter der Führung des großen Mannes Muſſolini zeige. Italien und England bürgten gemeinſam für den Friedens⸗ pakt von Locarno. Beide Länder vertrauten auf die Sicherheit der abgeſchloſſenen Vereinborungen. Chamberlain ſchloß mit der Hoff⸗ 1 0 Italien auch in Zukunft ein ſicherer Freund Englands in werde. Maſaryk zur deutſchen Minderheitenfrage in der Tſchechei In einer Unterredung mit einem Redakteur des Legionär⸗ blattes„Narodny Oſvobodeni“ äußerte ſich der Präſident der tſchechoſlowakiſchen Republik Maſaryk im Zuſammenhamg mit der neuen, durch die Mitwirkung der Deutſchen entſtandene poli⸗ tiſche Situation auch über die ſudetendeutſche Frage. Der Präſi⸗ dent führte aus, daß er das Problem der deutſchen Minderheiten in der Tſchechei als das wichtigſte Problem des Staates anſehe. „Es iſt die Pflicht jener, die den Staat leiten, dieſes Problem zu löſen, ſobald ſich die Deutſchen der Negation unſeres Staates be⸗ geben und ſich zur Mitarbeit melden, ſobald ſie alſo, kurz geſagt, zu einer Regierungspartei werden. Dann ſtellen ſich automatiſch alle Konſequemzen ein wie bei den übrigen Regierungsparteien.“ Im weiteren Verlauf der Unterredung betonte der Präſident, daß zur Erkenntnis dieſer Tatſache keine beſondere Germanophilie nötig ſei, ſondern nur die erforderliche Umſicht und die Rückſicht auf die Lebensbedürfniſſe des tſchechiſchen Staates. die Umtriebe gegen primo de Rivera Die Bewegung gegen Primo de Rivera ſtellt ſich immer mehr als viel ernſter heraus, als die amtlichen Berichte dies zugeben wollen. Allerdings ſcheint bisher nur General Aguilera, der Hauptführer der Bewegung, in Teragona verhaftet und in das Madrider Militärgefängnis eingeliefert worden zu ſein. Im ganzen ſteht der weſentliche Teil auch des Heeres neben der geſamten Intelligenz auf Seiten der Aufſtändiſchen. In Manifeſten der Ge⸗ nerale Weyler und Aguilera wird insbeſondere geſagt, daß die Dik⸗ tatur ſich bisher als bürgerliche Diktatur maskiert habe und ent⸗ gegen allen Verſprechungen weiter beſtehe. Unter Nichtachtung der Geſetze habe ſich Wille und Laune eines Einzelnen zum Herren ge⸗ macht und die Intereſſen des Vaterlandes ſeiner Unfähigkeit und Ge⸗ ſinnungsloſigkeit geopfert. In Valencia befindet ſich die Garniſon unter Leitung der Offi⸗ ziere in voller Aufruhr. Verſchiedene Generale ſind aus Madrid nach Valencia abgereiſt zur Uebernahme der Leitung des Aufſtandes. Der 88jährige General Weyler in Palma wird in ſeiner Woh⸗ nung zurückgehalten. Es iſt ausdrücklich zu betonen, daß die ganze Bewegung keineswegs eine anti⸗monarchiſtiſche, ſondern lediglich eine konſtitutionelle iſt. In Madrid und allen Garniſonſtädten läuft ein Manifeſt um. das der progreſſiviſtiſche Politiker Alvarez verfaßt hat und in dem Wiederherſtellung der Verfaſſung, ſofortige Wahlen ünd ſofortige Aufhebung der Preſſezenſur verlangt werden. ————ůĩ—————5ĩ *Der Vatikan gegen die d Annunzio⸗Ausgabe. Der„Oſſer⸗ vatore Romane“ proteſtiert in ſcharfer Form gegen die unter der Aegide der italieniſchen Regierung bevorſtehende Veröffentlichung einer Prachtousgabe der Geſarntwerke d Annunzios. Der Vatikan ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß alle Romane und Novellen d' Annunzios auf dem päpſtlichen Index ſtehen, da ſie einen ſchäd⸗ lichen Einfluß beſonders auf die Jugend ausübten. Internationales Muſikfeſt in Fürich (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Das vierte Feſt der Internationalen Geſellſchaf für Neue Muſik vereinigte in dieſem Jahre ſeine Gäſte in Zürich. Es war eine ſicher glückliche Idee, dieſe Stadt zu wählen, die neben ihren unvergleichlichen Reizen auch die zentrale Lage zum Völkertreffpunkt vorbeſtimmt. Sowohl unter den aufgeführten Komponiſten als auch unter den Interpreten waren faſt alle kontinentalen Länder ſowie auch England und Amerika vertreten. Erfreulicherweiſe gab es eine reiche und reichhaltige Ausleſe wirklich intereſſanter Werke; und wenn auch oft große Gegenſätze aufeinander prallten und Welten einzelne Werke zu trennen ſchienen, ſo hatte man doch den Geſamt⸗ eindruck eines reſpektablen Niveaus, den zumindeſt keine wirkliche Niete ſtörte. Das Feſt wurde eingeleitet durch ein Chorkonzert des Gemiſchten Chores Malm in welchem Arthur Honeggers(Paris) ſympho⸗ —— ſalm„König David“ und Zoltan Kodaly's(Budapeſt) „Pſalmus Hungaricus“ zu eindrucksvollſter Aufführung gelangten. Beiden Werken iſt wirkliche Durchdringung des gewählten Stoffes nachzurühmen. Kodaly feſſelt durch die Inbrunſt und Hingabe an die religiöſe Idee, Honegger durch die Geſtaltungskraft und außerordent⸗ liche Prägnanz; Lyrik und treffſichere Dramatik(— dieſe vornehm⸗ lich, ſo daß man ſtark den Eindruck bühnenmäßiger Vorgänge be⸗ kommt—) erfüllen das Werk. Die beiden anderen aufgeführten Chorwerke hatten dieſen gegenüber keinen leichten Stand. Felix Petyreks(Abbazia)„Litanei“ ſucht in harter Holzſchnittmanier den ekſtatiſchen Geiſt eines vom Katholizismus getränkten Kunſt⸗ werkes zu vermitteln. Knapp und ſcharf in den Konturen, begibt ſich das Werk in der Feſthaltung des Litaneitones doch oft in die gefahrvolle Nähe parodiſtiſcher Wirkungen. Reizvoll iſt das zum vorwiegend a cappella behandelten Chor tretende gewählte Or⸗ cheſterchen von Trompeten, Harfen und ſublimiert behandelten Schlagwerk. Fehl am Ort erſchien uns das vorausgegangene„Miroir de Jèsus“ von André Caplet(Paris), durch welches das An⸗ denken des in dieſem Jahr verſtorbenen Autors geehrt werden ſollte. Angeſichts der offenſichtlichen Inſuffizienz des Werkes für den Rahmen eines Internationalen Muſikfeſtes muß ernſthaft die Frage aufgeworfen werden, ob es ſtatthaft iſt, auf ſolche Weiſe Pietät mit Sachlichkeit, und zu Ungunſten der letzteren zu verquicken... Ver⸗ hältnismäßig gering war die kammermuſikaliſche Ernte. Arnold Schönbergs. Ouintett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn begegnete naturgemöß von vornherein dem größten Intereſſe, Parteibeſpr chungen im RNeichstag EBerlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag traten heute vormittag die Führer der Regierungsparteien mit den Sozialdemokraten zu einer Beſprechung der Fürſtenabfindungs⸗ vorlage zuſammen. Die Sitzung, der im erſten Teil auch der Reichs⸗ kanzler Dr. Marx beiwohnte, dauerte von 10—12 Uhr. Die Sozial⸗ demokraten behielten ſich ihre Stellungnahme vor. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion verſammelte ſich um 12 Uhr, um den Bericht der Unterhändler entgegenzunehmen. Die Fraktionsſitzung wird nach Schluß der Plenarſitzung fortgeſetzt werden. Auch die Fraktionen der Regierungsparteien traten um die Mittagsſtunde zu⸗ ſammen, um ſich von den Fraktionsführern über den Stand der Dinge unterrichten zu laſſen. Beratungen der Sozialdemokraten „Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mittagsſitzung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion dauerte nur eine Stunde. Es wurden die Anträge beſprochen, die die Frak⸗ tion zur zweiten Leſung der Abfindungsvorlage einbringen wird. Ueber die Geſamthaltung der Fraktion wurde noch immer kein Beſchluß gefaßt. Die Fraktionsſitzung wird nach dem Plenum fortgeſetzt. Auch dann iſt noch keinerlei endgültige Stellungnahme zu erwarten, da die Fraktion dieſe erſt vor der dritten Leſung am Freitag treffen wird. In den Verhandlungen mit den Regierungspar⸗ teien haben die Sozialdemokraten eine Reihe neuer Forde⸗ rungen geſtellt. Die Regierungsparteien haben es aber abge⸗ lehnt, über den Rahmen der bisher gewährten Zugeſtändniſſe hin⸗ auszugehen. Es iſt alſo anzunehmen, daß bei der heutigen zwei⸗ ten Beratung der Fürſtenabfindungsvorlage im Plenum eine ganze Reihe von Paragraphen abgelehnt werden wird, da nicht anzu⸗ nehmen iſt, daß die Sozialdemokraten wie im Rechtsausſchuß Stimmenthaltung üben werden. Weitere ve ſchiebung des Barmatprozeſſes Berlin, 29. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Barmatprozeß, der urſprünglich im Herbſt dieſes Jahres ſtattfinden ſollte, iſt, wie ein Berichterſtatter meldet, um—7 Monate ver⸗ ſchoben worden. Es hat ſich nämlich unglücklicherweiſe heraus⸗ geſtellt, daß der Landgerichtsdirektor Neumann, der in dieſem Prozeß den Vorſitz führen ſollte, ausgerechnet mit der Durchführung der Unterſuchung gegen den Juſtizrat Claß beauftragt werden mußte. Offendar hat ſich in der ganzen preußiſchen Juſtizverwal⸗ tung kein anderer Richter gefunden, dem man die Unterſuchung gegen Claß übertragen konnte. So hat nun alſo der arme Landgerichts⸗ direktor Neumann die Vorbereitungen für den Barmatprozeß un⸗ terbrechen müſſen und erſt nach Abſchluß des Verfahrens in Sachen Claß, vermutlich erſt im Auguſt, würde, ſo erzählt der Be⸗ richterſtatter, Herr Neumann zu ſeinen Barmatakten zurückkehren können. Beruhigend wird dann hinzugefügt, daß der Prozeß gegen die Brüder Barmat und Genoſſen im Januar oder Februar nächſten Jahres, vielleicht aber auch erſt im Spätfrühjahr ſtattfinden wird. Angeſichts dieſer Meldung wird man ſich der Empfindung nicht ganz entſchlagen können, daß der Himmel dieſen Freunden des wieder zu Gnaden aufgenommenen Altreichskanzlers Bauer und des Herrn Landtagsabgeordneten Heilmann beſonders gnädig iſt. Es ſind nun ſchon 275 Jahre, daß die preußiſche Regierung in der Affäre der talentvollen öſtlichen Einwanderer herumwurſtelt, aber ſie kommt nicht zu Stuhle, die Aermſte. weitere völkiſche Enteignungsforderungen Die völkiſche Reichstagsfraktion hat zur zweiten Beratung des Fürſtenabfindungsgeſetzes eine Entſchließung eingebracht, die Reichs⸗ regierung zu erſuchen, alsbald einen Geſetzentwurf vorzulegen, wo⸗ nach 1. das Vermögen der ſeit dem 1. Auguſt 1914 zugezogenen Oſt⸗ juden und ſonſtiger Fremdſtämmigen ſowie der öffentlichen Einfluß ausübenden jüdiſchen Großunternehmungen(z. B. Moſſe und Ull⸗ ſtein) ohne Entſchädigung enteignet wird, 2. der ſeit 1. Auguſt 1914 durch Krieg, Revolution, Inflation oder Deflation erworbene Ver⸗ mögenszuwachs eingezogen wird und 3. die Kreditbanken in die öffentliche Hand übergeführt werden. Der ſpaniſche König in Paris — Paris, 29. Juni. Das ſpaniſche Königspaar begab ſich geſtern zu dem ihm zu Ehren vom Präſidenten det Republik ge⸗ gebenen Eſſen ins Elhſee. Außer dem königlichen Gefolge nahmen der ſpaniſche Botſchafter Quinones de Leon, General Jourdana, Miniſterpräſident Briand, Kriegsminiſter Guillaumat, die Präſi⸗ denten der beiden Kammern, Selves und Herriot und zahlreiche Politiker und Militär teil. Am Nachmittag begab ſich der König zu der Sitzung der Akademie der ſchönen Künſte. die Hochwaſſerſchäden vor dem Haus“ alts ausſchuß Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich heun zunächſt mit der Beratung von Anträgen aller Parteien, die Ma nahmen zur Vehebung der Notlage in den verſchiedenen Hochwaſſer⸗ gebieten fordern. Nach ausgedehnter Debatte gelangte ſchließlich an⸗ ſtelle der zahlreichen Einzelanträge ein von allen Fraktionen unter⸗ zeichneter gemeinſamer Antrag zur Annahmee der die Reichs⸗ regierung erſucht, in Verbindung mit den Ländern, die Schäden des Hochwaſſer⸗ und Unwetterkataſtrophe feſtzuſtellen und alsbald für ausreichende Hilfe zu ſorgen. Den betroffenen Gebieten ſind insbe⸗ ſondere auch ſteuerliche Erleichterungen und Nachläſſe zu gewähren. Der Reichstag ermächtigt die Reichsregierung, die zur Behebung der Notſtände erforderlichen Mittel vorſchußweiſe zu verausgaben und im Nachtragsetat für 1926 anzufordern. Die zerſtörten Wälle und Oberbauten ſollen raſcheſtens inſtand geſetzt und verbeſſert werden. Es folgte ein Antrag des Auswärtigen Amtes, bauliche Ver⸗ änderungen bei drei Auslandsmiſſionen vornehmen zu können. Badiſche Politil v ranſchlageberatungen des Finanzmin'ſterums In der geſtrigen Nachmittagsſitzung ſetzte der Haushalts⸗ ausſchuß des Badiſchen Landtags die Beratungen des Staatsvor⸗ anſchlags des Finanzminiſteriums fort, wobei insbeſondere ſteuer⸗ liche Fragen behandelt wurden. Der Finanzminiſter legte bei der Frage der Steuererhebung Wert auf die Feſtſtellung, daß, entgegen irrtümlichen Preſſenotizen der Städtebund und nicht der Gemeinde⸗ verband die Einziehung der Steuer durch die Gemeinden abgelehnt habe. Weiter erklärte Dr. Köhler, daß die Perſonalunion der Lei⸗ tung von Staatsſchuldenverwaltung und Landeshauptkaſſe ſich be⸗ währt habe und zurzeit nur noch wenige vertragsmäßige angeſtellte Befſoldungsrechner vorhanden ſeien, auf die ebenfalls in Bälde ver⸗ zichtet werden könne. Der Staatsvoranſchlag weiſt für Ruhegehäl⸗ fer und Hinterbliebenenverſorgung einen Betrag von 20,3 Millionen Mark auf. Der Finanzminiſter wies in dieſem Zuſammenhange darauf hin, daß im Gegenſatz zu früher bei Beſoldungserhöhungen auch eine Erhöbung der Ruhegehälter eintrete. An der Einrichtung des Ruhegehaltes für die Beamten dürfe nicht gerüttelt werden, da ſie mit dem Berufsbeamtentum notwendig verbunden ſei. Ferner teilte der Finanzminiſter mit, daß die bad'ſche Regie⸗ ung den Vertrag über die preußiſch⸗ſüddeutſche Klaſſenlotte⸗ rie auf 1. Juli 1927 gekündigt habe, da Baden bei der Verteilung des Gewinns benachteiligt ſei und auch außerbadiſche Lotterieunter⸗ nehmer Loſe nach Baden verkaufen würden. Zum Schluſſe wurde bei der Beratung der Einnahmen aus der Steuerverwaltung von dem Vertreter der Regierung mitgeteilt, daß der Eingang der Reichsüberweiſungsſteuer in dem letzten Viertel⸗ jahre einen ſtarken Ausfall aufweiſe. Der Ausſchuß genehmigte die angeforderten Poſitionen im weſentlichen und nahm einen Antrag der demokratiſchen Fraktion an, wonach Weihnachtsbeihilfen ſteuerfrei ſein ſollen. „ Letzte Meloͤungen Erdſtoß im badiſchen Oberland — Freiburg, 29. Juni. Montag abend 11.1 Uhr wurde im ganzen badiſchen Oberland, beſonders im Kaiſerſtuhl und Bodenſee⸗ gebiet, aber auch in der ganzen Schweiz bis hinüber nach Frank⸗ reich ein kurzer, aber ſehr heftiger mehrwelliger Er deſt oß verſpürt, der von überaus ſtarkem unterirdiſchem Rollen begleitet war. Be⸗ ſonders heftig ſoll das Erdbeben in Zürich wahrgenommen worden ſein. In Freiburg war die Erſchütterung ſo ſtark, daß viele Leute fluchtartig ihre Wohnungen verließen. Mel⸗ dungen gleichen Inhalts treffen aus Lahr, Emmendingen, Ihringen, Waſenweiler ein, wo ſtellenweiſe in den Häuſern Teile des Deckenverputzes herunterfielen und die Möbel durch⸗ einander gerüttelt wurden. ſerſtuhlorten eilte auf die Straße. 2000 Häuſer durch Erdbeben zerſtört — Rom, 28. Juni. Durch das Erdbeben im Aegäiſchen Meer dürften insgeſamt in den vier Orten Arcangeno, Arnita, Apolacha und Monolito auf Rhodos 2000 Häuſer zerſtört ſein. Die Landſtraßen ſind ſtellenweiſe durch Felſenſtürze verſperrt. Starke Truppenabteilungen ſind nach den betroffenen Orten abgegangen. Der Schaden im übrigen Dodekanes iſt gering. Der leltländiſch⸗deulſche Handelsvertrag unkerzeichnet — Riga, 29. Juni. Der lettländiſche Außenminiſter Ulmanis und der deutſche Geſandte Dr. Koeſter haben geſtern in Riga der kettländiſch⸗deutſchen Handelsvertrag ſowie die Ausführungsverein⸗ barungen zum vorläufigen Abkommen über die Wiederaufnahme der Bezie, ungen zwiſchen Leitland und dem Deutſchen Reich vom 15. Juli 1920 unterzeichnet. * „ Deutſche Lehrmittel für Japan. Japan beabſichtigk, in Deutſchland veröffentlichte Lehrbücher für den Bedarf der japani⸗ ſchen Univerſitäten auf Reparationskonto liefern zu laſſen. welt zu folgen. Wie mit jedem neuen Werk, erſcheint auch hier Schönberg als der exponierteſte Vorpoſten einer Muſikentwicklung. Das Werk iſt bezeichnender Weiſe ſeinem Enkel gewidmet, womit die dritte Generation gemeint iſt. Es wäre müßig, heute darüber zu diskutieren, ob dieſe dritte Generation aus einem Werke wie dieſem Quintett das Letzte, nämlich Erfüllung und Erlöſung, empfangen wird. Uns muß ſchlechterdings der Weg zu dieſer Kunſt erſchwert werden durch eine Ueberbetonung intellektuell⸗gedanklicher und techniſcher Elemente und einen ſcheinbaren freiwilligen Verzicht auf jene Unmittelbarkeit der„muſikaliſchen“ Mitteilung, auf welche Muſik man wohl nur ſchwer oder gar nicht verzichten kann. Leider wurde der Reſpekt, der dieſem Bahnbrecher und Wegweiſer zu⸗ künftiger— heute ſchon gegenwärtiger— Kunſt unter allen Umſtänden gezollt werden muß, während und nach der Aufführung von einer Minderheit der Zuhörerſchaft geräuſchvoll durchbrochen. Auf Schön⸗ bergs Werk wirkte das Streichquartett von Frederick Jacobi (Santa Barbara Californien) blaß, wenn auch ſympathiſch und formſicher. Des Baflers Watlher Geiſer Streichtrio, das ich leider verſäumen mußte, wurde nur als beachtenswerte Talent⸗ und Kön⸗ nensprobe gerühmt. Klangfreudig und flüſſig, wenn auch nicht ge⸗ rade inhaltstief, muſiziert Arthur Hoersſe(Paris) in ſeinem „Septett für Flöte, Streichquartett, Frauenſtimme und Klavier“, in welchem die Frauenſtimme zum Teil textlos, alſo quaſi inſtrumental verwendet wird; dennoch reißt ſie, wo ſie erklingt, die Führung an ſich, ſo daß die Bezeichnung„Septett“ nicht gerechtfertigt erſcheint. Den größten Raum nahm die Orcheſterproduktion ein, und hier traten wohl auch in den Werken Paul Hindemiths(Frankfurt a..) und Anton Weberns(Wien) die ſtärkſten poſitiven Werte entgegen. Webern, der ſich einen eigenen aphoriſtiſchen Muſikſtil herausgearbeitet hat, zeigt in ſeinen„Fünf Stücken für Orcheſter“ 1 10, Proben einer äußerſten Konzentration(die z. T. an ſeinen eiſter Schönberg gemahnt) und gleichzeitig einer hochgezüchteten Klangphantaſie. Dieſe beiden Kompenenten führen zu kleinen, ſtim⸗ mungsgetränkten, bis aufs feinſte Detail abgewogenen Klangviſionen von außerordentlichem Reiz, die freilich Naſt als Gourmandiſen wirken, denn als ſeformte Muſik. Mit elementarer Kraft rauſchen die Klänge des Hindemith ſchen„Konzertes für Or⸗ cheſter“, op. 38, am Hörer vorüber. Hier iſt Klangphantaſie, Muſi⸗ kantentum, Erfindung und Geſtaltungskraft in einer Weiſe vereinigt, die wohl jede„Richtung“ bejahen muß. Eine friſche, flotte Ouvertüre („Portsmouth Point“) ſteuerte T. Walton(London) bei; Kurt Weill(Berlin) präſentierte in ſeinem„Konzert für Violine und Blasorcheſter“, op. 12, eine an Geiſt und Können beachtenswerte, in ſich gefeſtigte Arbeit, während die„V. Symphonie“ für Violine, machte es aber ebenſo naturgemäß den Hörern ſchwer, bis zu dieſem äußerſten Grad von Eingeſponnenheit in die eigene Gedanken⸗ Trompete und großes Orcheſter“ des in Paris lebenden Baflers Ernſt Levy den Eindruck eines ungebändigten und ungelöſten, in Problemen verſandenden Muſizierens hinterließ. Das Gegenſtück dazu bildete Caſellas(Rom)„Partita“ für Klavier und Orcheſter, deren zum Teil herausfordernde Banalität auch vom Standpunkte des unbekümmerten Drauflos⸗Muſtzierens nicht recht zu verſtehen iſt und auch bei den Bekennern des ſonſt ſo feinen Muſikers bedenkliches Kopfſchütteln verurſachte(im übrigen aber einen ſtarken Publikums⸗ Erfolg aufzuweiſen hatte). Die übrigen Orcheſterwerke von Hans Kraſa(Prag, zwei Sinfonieſätze), P. O. Ferroud(Paris, „Fonles“, eine Art ſymphoniſcher Dichtung), Alexander Tansman (Warſchau,„Danse de la sorcière“) zeigten vorwiegend erheb⸗ liches Können in der Beherrſchung des modernen Orcheſters, ohne inhaltlich ſtärker zu intereſſieren. Eine reizvolle Feſhgae war die Darbietung des Schweizeriſchen Marionettentheaters„Meiſter Pedros Puppenſpiel“ mit Muſtt von Manuel da Falla(Cadix). Als Klavierſoloſtück figurierte eine Sonate op. 27 von Nicolai Miakowsky (Moskau), welche allerdings die Aufmerkſamkeit von ſich ab und auf den Interpreten Walter Gieſeking lenkte, welcher, einem Unfa des vorgeſehenen Pianiſten zufolge, das 25 Minuten dauernde, außerordentlich ſchwierigeStück, ohne es vorher je geſehen zu haben, am Tage der Aufführung übernahm und in abſolut vollendeter Wiedergabe exekutierte— eine Leiſtung, die in ihrer Einzigartigkeit an ein Wunder grenzt. Von den übrigen Soliſten ſtellte ſich Stefan Foenen de als ein Geiger vor, der die Anwartſchaft auf allererſtes Format hat; unter den Geſangs⸗Interpreten machte neben Ilong Durigo und Karl Erb Mia Peltend urg(Haarlem) und Mine Croiza(Paris) aufhorchen. In Dirigenten vollbrachten neben dem Feſtdirigenten Volkmar Andreae(Zürich), deſſen Einlaz an Arbeit und Künſterſchaft höchſte Anerkennung verdient, Fritz Buſch, Caſella, Hermann Dubs(Jürich), Gregor Fitelberg(Warſchau), Alexander Schaichet(Zürich), Walter Straram(Paris), Hermann von Schmeidel(Prag) und Anton Webern(Wien) durchwegs höchſt⸗ qualifizierte Leiſtungen mit dem Orcheſter der Züricher Tonhalle, deſſen geradezu aufopfernde künſtleriſche Tätigkeit in unausgeſetzten Proben und Aufführungen höchſte Anerkennung verdient und welches auch in ſeinem Konzertmeiſter Willem de Boer einen übrigens längſt rühmlichſt bekannten Soliſten erſten Ranges ſtellte. Die Kammermuſik lag beim„Quartetto Veneziano“, dem Baſler Trio und der Züricher Bläſer⸗Vereinigung in ſorgſamſter Obhut. Bleibt noch zu erwähnen, daß die ſtädtiſche und private Gaſtfreundſchaft den Feſtgäſten einen Aufenthalt bereitete, wie er wohl an herzlicher und großzügiger Gaſtbereitſchaft mit keinem der vorausgegangenen Feſts verglichen werden kann. In einer Situng der J. G. f. N. wurde die Jury für das nächſte Jahr gewählt und Frankf a. M. als Sitz des kommenden Muſikfeſtes beſtimmt. Die Bevölkerung in den Kai⸗ en lut, urt . * blül gere kem nun dieſ mit dün Fah bau nach mor — — Sta A e enene eei iong E, Ne0 Dienskag, den 29. Juni 1925 Se neue Maunheimer Zettung Gldend⸗Musgabe) 3. Seite. Nr. 294 Städtiſche Nachrichten Am blühenden Getreideacker 155 Habe ich noch nie geſehen, denkt mancher. Das Getreide ſoll blühen? Kaum möglich.— Doch, mein lieber Freund. Jetzt iſt gerade die richtige Zeit, daß du hinausgehſt ins Feld und das IWunder beſtaunſt. Gleich einem Wolkenkratzer ſteht auf ſchwan⸗ I kem, ſchlankem Halme die feſtgebaute grüne Aehre. Doppelwoh⸗ nungen, links und rechts. Auf jeder Seite etwa 25—40. In jedem dieſer grünen Verſtecke— Aehrchen nennts der Botaniker— reift mit der Zeit ein hartes Korn hervor. Doch vorher muß es blühen. 13 Wie an einem großen Flaggenfeſt hängt jetzt jeder der 50 IHausbeſitzer des Wolkenkratzers an der Aehre drei Fähnchen her⸗ aus, doch nicht an ſteifen Stängelein, ſondern an leicht beweglichen dünnen Seidenfädchen. Die Fähnchen ſehen kleinen ſchmalen FTaſchen gleich, angefüllt mit köſtlichem gelbem Mehl. Und dieſe Fahnen tragen keine Reichsfarben, weder alte noch neue, nein, im Gelbgrün prangen ſie. Wenn der Wind bläſt, dann ſchaukelt und baumelt es von Tauſenden von Fähnchen auf dem großen Getreide⸗ acker. Das iſt ein Fahnenſchwenken und Fahnenwinken in den Gaſſen der Aehrenfelder! Manchmal ſchmückt ſich ein Wolkenkratzer in der Höhe mit 50 und noch mehr ſolcher ſeidenen Fähnchen. Je nachdem der Bewohner eben ausgeſchlafen hat, bald heute, bald morgen, bald übermorgen. Mancher hat überhaupt ſein Fähnchen noch gar nicht fertig und kommt zu ſpät. Wenn das große Flaggen⸗ feſt in dem Getreideacker gehalten wird, dann ſchüttelt jedes aus 0 ſeinen Flaggentaſchen den gelben Inhalt von feinem Staubmehl, Blütenſtaub genannt, heraus. Mit vollen Backen bläſt der Wind binein, und gehſt du am Morgen durch die Getreidefelder, ſo Ikannſt du dampfartige, gelbe Wolken aufſteigen ſehen, die der ge⸗ ſchäftige Morgenwind weithin verweht. Dieſer Blütenſtaub fällt da und dort nieder auf die kleinen Fruchtknoten, die am Grunde der Seidenfäden, dort wo ſie aus der Aehre herauskommen, ſitzen. Nun erfolgt der Begattungsakt des Fruchtknotens durch das Be⸗ ſtäuben. Der Fruchtknoten ſchwillt an und entwickelt ſich zu einem milchigen Korn, das ſchwellt und wächft und ſpäter hart wird zu einem Getreidekorn, das uns das Mehl ſpendet. So zeigt ſich das Blühen des Getreides. Am Roggen iſt die Zeit ſchon vorbei, der Spelz und Weizen ſteht in der Blüte. Mit Bangen ſah der Landmann in die Zukunft, denn zum Blühen und Beſtäuben gehört trockene Witterung. Der anhaltende Regen ließ keine Beſtäubung aufkommen. Wo ſich Blütenſtaub zeigte, ward er abgetvaſchen und vernichtet. Der Wind aber trägt die loſen, trockenen Schwärme des Staubs über alle die weiten Fruchtfelder umnd läßt die Staubwolken überall niederfallen. Unſcheinbar zeigt ſſcch die Blüte des Getreides, den Menſchen und den Inſekten; ge⸗ Iade die letzteren verlangen für ihre Honigbezugsquelle auffallend farbige Firmenſchilder, gelbe beim Reps, weiße bei der Akazie, kote beim Klee u. a. m. Die Blüte unſerer Getreidearten birgt keinen ſüßen Necktar, verbreitet keinen Wohlgeruch zum Anlocken der Bienen. Iſt auch nicht notwendig. Beim Getreide beſorgt der Wind das Beſtäuben, man ſpricht von„Windblütlern“. Da, wo die Bienen durch den ſüßen Honig herbeigelockt werden, müſſen ſie auch eine Arbeit verrichten: ſie bürſten mit ihren borſtigen Füßen und Röckchen den Blütenſtaub auf die Narben und den Fruchtknoten, ohne daß ſie es wiſſen. So zeigt ſich auch im großen Staat der Natur das Wort bewahrheitet: Kein Lohn ohne 7— neuzeitlicher Walzaſphalt ⸗ Straßenbau Unter Bezugnahme auf den in Nr. 193 unter vorſtehender neberſchrift erſchienenen Bericht über einen Vortrag, den Dr. Böſenberg⸗Düſſeldorf auf Veranlaſſung des Unterbadiſchen und Mannheim⸗Ludwigshafener Architekten⸗ und Ingenieur⸗Ver⸗ eins gehalten hat, geht uns folgende Erwiderung zu: Im Zentralblatt„Bauamt und Gemeindebau“, amtl. Organ der Deutſchen Stadt⸗, Kveis und Landbauämter, 1926, Seite 90, chreibt Magiſtrats⸗Oberbaurat Dr. Herrmann im ausdrück⸗ ichen Einvennehmen mit dem Vorſitzenden der von Herrn Dr. Böſenberg zitierten„Zentralſtelle für Aſphalt und Teerforſchung einen Aufſatz unter dem Titel„Aſphalt oder Teer im Dienſte des Straßenbaues“. Ich entnehme den intereſſanten Ausführungen des Verfaſſers folgende wichtigſten Abſätze: Es erſcheint aber not⸗ wendig in Anbetracht der großen Zuhörerſchaft des Herrn Dr. Böſenberg ſeine Behauptung, es habe die Zentralſtelle herausgefun⸗ den oder auf Grund ihrer Forſchungen Pgeleitet, daß der Teer unbrauchbar für Straßenzwecke ſei, zu berichtigen. I ZJunächſt ſtellen wir feſt, daß aus keiner der hieſigen Arbeiten Ane ſolche Deutung entnommen werden kann. Die Zentralſtelle ſteht auf Grund von Verſuchen auf dem Standpunkte, und die Praxis hat ſie darin beſtärkt, daß unter Berückſichtigung der Eigen⸗ art der Teerſtoffe und bei Einhaltung der daraus ſich als notwendig ergebenden Vorſichtsmaßnahmen mit Teerſtoff ſehr wohl brauch⸗ bare, dauerhafte Straßenbeläge geſchaffen werden können. Es be⸗ weiſen dies eine ganze Anzahl hier unterſuchter Teerſchotter und Makadamanlagen, die acht Jahre und länger unterm Verkehr ge⸗ legen haben, und deren Inneres noch vollkommen weich und kle⸗ bend war. Die Unterſchätzung der wichtigen Rolle, die für die Halt⸗ barkeit einer bituminöſen Straßendecke die richtige Beſchaffenheit der Mineralmaſſe und die richtige Bemeſſung der Zugabe an bi⸗ PNuunsſen Bindemitteln ſpielen, iſt äußerſt ſchädlich und vielfach kataftrophal für die ſo hergeſtellte Straßendecke. Daß dem ſo iſt, Theater und Muſik Gründung der Internalionalen Schauſpieler-Anjon. Auf der I nternationalen Schauſpieler⸗Konferenz in Berlin wurde die In⸗ ternationale ünkon der Schau ſpieler gegründet. In dieſe Union können nur Organiſationen aufgenommen werden, die uusſchließlich die Intereſſen der Arbeitnehmer des Theaters vertreten. em zwei ruſſiſche Zuſatzanträge 1. In die Organiſationen der Anion dürfen keine Theaterleiter aufgenommen werden.— 2. Die Irganiſationen ſtehen auf dem Boden der Verteidigung der Klaſſen⸗ tereſſen mit 11 gegen 6 Stimmen abgelehnt waren, erklärte der nuſſiſche Vertreter Slawinski, die Ruſſen könnten zu ihrem dbropten Bedauern nach dieſem Ergebnis nicht in die Union ein⸗ keeten und auch ſich nicht weiter an den Verhandlungen dieſer Kon⸗ lerenz beteiligen. Theakerrundſchau. Am Sonntag feierte Elſe Lehmann, e große Schauſpielerin, ihren 60. Gebuͤrtstag. Vor einigen Jahren bat ſie ſich zwar von der Bühne zurückgezogen, aber ſie iſt unver⸗ geſſen geblieben. Ihr Name iſt mit der Berliner„Freien Bühne“ untrennbar verknüpft. Sie hat die erſten Dramen Gerhart Haupt⸗ banns mit zum Erfolg geführt, ſie hat dem unmvergleichlichen Enſemble Otto Brahm's am Berliner Leſſing⸗Theater durch lange Jahre an führender Stelle mitangehört.— Die berühmte Heldin des Wiener Burgtheaters, Hedwig Bleibtreu, wurde auf ihren Vunſch als Burgſchauſpielerin penſioniert. Die Künſtlerin wird guch beiterhin für vier Monate im Spieljahre dem Burgtheater, dem ſie leit 1893 angehört hat, verpflichtet bleiben.— In der Eröffnungs⸗ borſtellung der Heidelberger Feſtſpiele am 31. Juli, die in der Inzenierung von Guſtav Hartung den Sommernachtstraum im IJSchloßhof bringen wird, ſpielt Gerda Müller den Puck und 1 heinrich George den Oberon.— Die Baden⸗Badener ßeſt⸗ piele finden vom 15. Auguſt bis 1. September ſtatt. Als Dirigent Generalmuſildirektor Ferbinand Wagner beſtimmt. Wagner Anigiert ebenfalls die Heidelberger Konzerte als Nachfolger von TClemens Krauß.— Ddie Stutkgarter Oper brachte in der pielzeit 1925/26 50 verſchiedene Werke von 25 Komponiſten zur Iufführung. Es gab 2 uule ſir Auſe leine gemeinſame mit der Wurttembergiſchen Hochſchule für Muſik), 7 Erſtaufführungen,(Cor⸗ kelezis, Grimm, Janacek, Puccini, R. Strauß, Schreker, Welleſz) 5 Neueinſtudierungen. Die höchſte Aufführungszahl erreichte: Der beweiſen einerſeits die hier bekannt gewordenen Zer⸗ ſtörungen einiger Sandaſphaltſtraßen jüngſten Datums und anderſeits eine Anzahl über 10 Jahre liegenden Teerſtraßen. Es bleibt abzuwarten und abzuwägen, ob die erſtklaſſige Teerſtraße gegenüber der erſtklaſſigen Aſphaltſtraße nicht wirtſchaftlicher iſt. Solche Feſtſtellungen werden ſich wohl in einigen Jahren in einwandfreier Weiſe ergeben. Auf keinen Fall darf aber, wie Dr. Böſenberg vorſchlägt, vor der Verwendung von Teer in der von ihm geübten Form gewarnt oder abgeraten werden. * Lebensmüde. Eine 36 Jahre alte Frau, die geſtern abend wegen Zechbetrugs feſtgenommen und auf die Wache Langſtraße 45 ſiſtiert wurde, verſuchte ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde konnte noch rechtzeitig von ihrem Vor⸗ haben abgehalten werden. *Radlerunfälle. Auf der Fahrt durch die Rheinhäuſerſtraße kam geſtern nachmittag ein 24 Jahre alter Mechaniker mit ſeinem Großkraftrad zu Fall und zog ſich Verletzungen zu. Er mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Auf der Breitenſtraße ſtieß nachmittags ein Radfahrer mit einem Großkraftradfahrer zuſammen. — Geſtern abend karambolierten Ecke Lampertheimerweg und Wormſerſtraße in Käfertal ein Motorradfahrer und ein Radfahrer. Beide Fahrzeuglenker wurden leicht verletzt.— Auf das poli⸗ zeiliche Haltegebot fuhr die Begleiterin eines Radfahrers, der geſtern abend ohne Licht durch den Parkring fuhr, auf dieſen auf, fiel vom Rad und zog ſich einen Knöchelbruch zu. die Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. * Ein Juſammenſtoß ereignete ſich geſtern vormittag auf dem ſüdlichen Rheinbrückenaufgang zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Lieferkraftwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. * Autounfall. Zu dem im Samstag⸗Mittagsblatt veröffent⸗ lichten Autounfall bei Kuppenheim⸗Muggenſturm wird uns noch gemeldet, daß der Führer des Lieferungswagens Walter Kinne heißt und Obere Clignetſtr. 5 wohnhaft iſt. Lilm⸗Kundſchau Ld. Palaſt⸗Thealer.„Der Bergadler“. Auf ragender Bergeshöhe ſteht das Haus Gottfried des Jägers, der mit dem kleinen Gebirgsdorf, in dem der Bürgermeiſter Petermann herrſcht, der nur die Liebe zu ſeinem etwas tölpelhaften Sohn kennt, in ſteti⸗ gem Kampf lebt. Wenn er kann, macht der Jäger dem Bürgermeiſter einen Strich durch ſeine häßlichen und verwerflichen Berechnungen. So nimat er eine Lehrerin zu ſich, um ſie gegen die Gewalt des Allmächtigen zu ſchützen. Sie wird ſeine Frau. Wegen Mordes unter Anklage geſtellt, hinterrücks gefangen und eingeſperrt, kann der Jäger ſchließlich durch die Rückkehr des vermeintlichen toten Sohnes des Bürgermeiſters ſeine Unſchuld beweiſen und Ausſöhnung mit dem Dorfbeherrſcher herbeiführen. Hochragende Berge, dichte Wälder, ſtille Täler bilden die Szenerie dieſes Dramas, das harte, unbeugſame Menſchen, die ihre eigenen Geſetze haben, auf die weiße Wand bannt. Bernhard Goetzke geſtaltet die Rolle des Bürger⸗ meiſters bis ins Kleinſte durch ſein meiſterhaftes Mienenſpiel. Man⸗ colm Kee, als Jäger Gottfried eine prächtige Geſtalt, unerſchrocken ſeinen eigenen Weg trotz aller Anfeindungen gehend, erringt von vornherein die Sympathie des Beſchauers durch ſein ruhiges, genau abgewogenes und gerade darum ſo anſprechendes Spiel. Die übri⸗ gen Kräfte ſind an ihrem Platze beſtrebt, das Beſte zu geben.— Der zweite Film„Die Schmuggler“ kommt uns wieder amerikaniſch indem er den Krämergeiſt der Geſellſchaft perſifliert, die Sehnſucht der reichen Amerikanerin nach einem„richtigen“ Mann erfüllt, den ſie trotz aller anfänglichen Widerſtände ihres Vaters bekommt und den ihr Auserkorener als Spritſchmuggler entlarven läßt. Flott in der Durchführung und im Spiel der Darſteller, entſteht auch hier ein reizendes Werkchen, in dem trotz mancher Senſationen doch ein heitere Koment überwiegt.— Die Gaumontwoche mit Tages⸗ ereigniſſen im Bild beſchließt das umfangreiche und ausgezeichnete Programm. Für Errichtung des Reichsehrenmals an der Sergſtraße Der heſſiſche Verkehrsverband hat an das Reichs⸗ miniſterium des Innern und an den Reichskunſtwart folgende Er⸗ klärung gerichtet: „dDem Vernehmen nach ſteht die endgültige Entſcheidung über die Wahl des Platzes für das Deutſche Reichsehrenmal zum An⸗ denken an die Opfer des Weltkrieges unmittelbar bevor. Wir ver⸗ treten nach wie vor die Auffaſſung, daß ſich keine andere Gegend zur Errichtung des Reichsehrenmals beſſer eignet, als die Bergſtraße. Die Bergſtraße, ſeit altersher eine Hauptverbindungslinie zwiſchen dem Norden und dem Süden in deutſchen Landen, heute hart an der Grenze des beſetzten Gebietes, mit dem unmittelbaren Blick auf den noch immer von fremden Mächten beſetzten deutſchen Rhein, iſt land⸗ ſchaftlich von hervorragender Schönheit und beſitzt ausgezeichnete Verbindungen nach allen Richtungen, bietet ſomit alle Voraus⸗ ſetzungen dafür, daß das zu errichtende gewaltige Denkmal dauernd in ſtarkem Ausmaß von Deutſchen aller genden beſucht wird. Sollte indeſſen wider alles Erwarten die Wahl der Bergſtraße ni⸗ möglich erſcheinen, ſo halten wir es unbedingt für ein Gebot der Ge⸗ rechtigkeit, daß das Reichsehrenmal gleichwohl im Gebiet des Rheins errichtet wörd, des deutſchen Schickſalſtromes, um den ſeit Jahrtauſenden ſoviel beſtes deutſches Blut gefloſſen iſt und der Kunſt und Wiſhenſchaſt Internationale Urheberrechtsfragen. Die im Berner Ver⸗ band vereinigten Staaten werden vorausſichtlich im nächſten Jahre in Rom ihre Vertreter verſammlen, um die Berner Uebereinkunft zu überprüfen und vorausſichtlich abermals zu ändern Das Reichs⸗ juſtizminiſterium hat daher dieſer Tage eine Vorbeſprechung der von der Berner Uebereinkunft berührten Verbände veranſtaltet, zwecks Ausſprache über die Verhältniſſe, Ausgleich widerſtreitender Intereſſen und näherer Vorbereitung der Vorarbeit. Für Deutſch⸗ land ſind dieſe Fragen beſonders darum wichtig, weil wir literariſch, aber auch für Werke der bildenden und der Tonkunſt, im Verhältnis zu Frankreich, England, Italien und Spanien vorwiegend ein Ein⸗ fuhrland ſind, das für erworbene Ueberſetzungs⸗, Nachbildungs⸗ und Aufführungsrechte weit mehr zahlt, als es von der anderen Seite empfängt. Der Verlogsbuchhändler Robert Voigtländer tritt im Buchhändler⸗Börſenblatt dafür ein, in klarer Erkenntnis der Un⸗ leichheit der Wirkungen der Berner Uebereinkunft deren nun bevor⸗ tehenden Weiterausbau durchzudenken. Zu allererſt wird es ſich um die Dauer der Schutzfriſt handeln. Deutſchland kann nach ihm nichts Beſſeres und Klügeres tun, als an ſeiner bewährten 30jährigen Schutzfriſt feſtzuhalten. Gegenüber dieſer wirklich be⸗ deutungsvollen Frage iſt alles, was ſonſt noch für Schaffung eines einheitlichen Verhandsurheberrechtes geſagt und erſtrebt wird, neben⸗ ſächlich. Ob z. B. Ausnahmen für angewandte Kunſt aus Rückſicht auf Großbritannien und die Schweiz weiter beſtehen ſollen oder nicht; ob der Abdruckvorbehalt bleibt oder fällt; ob Zwangslizenzen oder nicht; ob das Verbandsurheberrecht buntſcheckig oder einheitlich iſt— das alles tritt weit zurück gegen die wirtſchaftliche Wichrigkeit der Schutzfriſtfrage und gegen die in abſehrbarer Zeit gar nicht zu beſeitigende Ungleichheit des Rechtsſchutzes, die Deutſchland in dauernden Nachteil verſetzt. Aerzlekongreß in Karlsbad. Vom 12. bis 18. Septemb findet der„8. Karlsbader Intern. ärztliche 90 dungskurſus mit beſonderer Berückſichtigung der Balneologie und der Balneotherapie“ ſtatt, zu dem ſich Univerſitätsprofeſſoren aus Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Italien, Holland, Norwegen, Bulgarien, der Türkei und den Vereinigten Stagten als Vortragende angemeldet haben. Wie bei den bisherigen Iigeunerbaron(12mal) und Jenufa(10mal). Es fanden ſtatt: eine I cche Aufführung des Büßnenfeſtſpiele„er Ring des Nibe. ungen“, 5 Aufführungen des Bühnenweihefeſtſviels„Parſifal“ ein Veber⸗Zyklus mit 5 Veranſtaltungen, eine Richard Strauß⸗Woche hit 3 Opernaufführungen und einem Sinfoniekonzert. Kurſen wird auch bei dieſem das Hauptgewicht darauf gelegt wer⸗ den, daß die Teilnehmer die kurörtlichen Einrichtungen Karlsbads kennen lernen. Der Direktor des Ouellenamtes, Privatdozent Dr. Kampe, wird einen einleitenden Vortrag über das Thema halten: „Was ſoll der Arzt von der Quellentechnik wiſſen?“ vorausſichtlich noch auf Jahre hinaus, in Geſtalt opferbereit ſchwere Laſten für da⸗ geſamte Delltſchtum trägt. Von den in letzter Zeit in der Oeffentlichkeit be⸗ ſonders genannten Löſungen, würden wir der Errichtung des Denkmals auf den Lorcher Rheininſeln den Vorzug geben, da⸗die Oertlichkeit alle Eigenſchaft in ſich vereinigt, die für den Platz des Reichsehrenmals gefordert werden müſſen.“ Wie verlautet, wird der Reichsinnenminiſter Dr. Külz in Be⸗ gleitung des Reichskunſtwarts Dr. Redslob in der Frage des Reichs⸗ ehrenmals in der kommenden Woche die in Vorſchlag gebrachten Orte beſichtigen, ſo z. B. die Lorcher Inſel, die Eliſenhöhe bei Bin⸗ gen, die Inſel Hammerſtein ſowie den neuerdings vorgeſchlagenen Platz für das Höhenprojekt bei Niederlahnſtein. Vorausſichtlich wird auch der vorgeſchlagene Platz an der Bergſtraße beſichtigt werden. Und doch ſchon braun Die Sonne hat ſich lange nicht ſehen laſſen. Und doch trifft man ſchon jetzt braun gebrannte Menſchenkinder an, die ausſehen, als kämen ſie aus ſonndurchglühten Wochen ihres Urlaubs. Wie geht das zu? Jeden Morgen begegnet mir eine junge Dame, die beſonders braun gebrannt iſt; vielleicht muß ich ſagen: beſonders dunkel⸗ häutig. Sie trägf keinen Hut und hat hübſches Haar. Die Haut⸗ farbe ihres Geſichtes iſt gegen den Hals ſo dunkelbraun, daß ich mir ſchon Gedanken gemacht habe. Durch Zufall erfuhr ich, daß ſie nicht fort war, und ſo muß ich annehmen, daß ſie viel an der Luft iſt. Oder ſollte ſie.. Es mag auch ſo etwas geben. Ich weiß ja nicht, ob es wahr iſt. Andere dürfen mich belehren. Möglicherweiſe kann man ſich mit Hilfe der nächſten Drogerie zu dieſer Sommerhaftigkeit verhelfen. Man ſieht dann ſo recht geſund und natürlich aus, vielleicht auch ein wenig exotiſch; auf jeden Fall aber iſt es mal was anderes. Tatſache freilich iſt, daß manche nicht künſtlich nachzubräunen brauchen, um braun zu werden, ſobald der Sommer kommt, ob mit oder ohne Sonne, fängt ihre Haut an, einen rötlichen Schein zu be⸗ kommen und nachzudunkeln, wie ein altes Gemälde, nur nicht ganz ſo ſchwarz. Ich kannte jemanden, dem das durchaus nicht lieb war; er ſchätzte mehr die intereſſante Bläſſe, von der er behauptete, die Frauenwelt fände das anziehender. Wer will über Geſchmack ſtreiten; ich meine, gerade ſonnenverbrannte Menſchen machen Ein⸗ druck auf uns, weil ſie ſo geſund ausſehen. Schlimm iſt es, wenn ſich ſtatt der Sommerbräune eine Geſichts⸗ farbe einſtellt, die beinahe grau iſt. Gerade in den letzten ſonnen⸗ loſen Wochen kam ſie ungerufen, und mir will ſcheinen, als ob in dieſem Jahr viele Menſchen, die ſonſt ſommergrau ſind bis jetzt verſchont wurden, weil wir wenig Sonne gehabt haben. Mögen ſie es dem Regenhimmel danken!. auch jetzt wieder, fremder Beſetzung * fieine Hinausſchiebung der Schaumweinſteuer. Die Nachricht, daß die am 1. Juli in Kraft tretende Schaumwein⸗Banderolenſteuer um ein Vierteljahr hinausgeſchoben werden ſolle, trifft nicht zu. Wie dem Verein der Weinhändler von zuſtändiger Regie⸗ rungsſeite mitgeteilt wird, ſetzt die Reichsregierung einem dement⸗ ſprechenden Antrag verſchiedener Abgeordneter Widerſtand ent⸗ gegen. Es bleibt demnach dabei, daß eine Steuerfreiheit für Schaum⸗ wein nur noch bis 30. Juni beſteht. Das Reichsfinanzminiſterium hot Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen. Danach betragen die Steuer⸗ ſätze 0,12—2„ für Schaumwein, je nach Größe der Flaſche. Für ſchaumweinähnliche Getränke und Fruchtwein beträgt der Steuerſatz —40 3. Ueber die Nachverſteuerung der vorhandenen Vorräte ſind ebenfalls Ausführungsbeſtimnmungen erlaſſen worden. Beſtände bis zu 50 Flaſchen bleiben von der Nachbeſteuerung frei. Im übri⸗ gen verweiſen wir alle zur Nachverſteuerung Verpflichteten auf die Anzeige des Hauptzollamts im Mittagsblatt. * Die Beerdigung der aus der Kirche Ausgetretenen. Der evan⸗ geliſche Oberkirchenrat hat angeordnet, daß die Geiſtlichen künftighin ſich an einer öffentlichen Beerdigungsfeier für ſolche, die aus der Kirche ausgetreten ſind, nicht mehr beteiligen. Dagegen he es ihnen frei, den Angehörigen auf ihren Wunſch im Trauerhaus, ſei es durch einen perſönlichen Zuſpruch, ſei es in einer häuslichen Feier, Troſt zu ſpenden. Die Lohnzulage bei der Reichsbahn. In der Preſſe ſind ver⸗ ſchiedentlich Mitteilungen über die Durchführung des Eiſenbah⸗ ner⸗Schiedsſpruches und die ſich hieraus ergebende Lohn⸗ zulage für die Arbeiter gemacht worden, die irreführend ſind. So wird beiſpielsweiſe behauptet, daß von den Gewerkſchaften die Nach⸗ zahlung in Form von einer Pauſchale gewünſcht würde, ſodaß vor⸗ ausſichtlich für die erſten 6 Monate 50 bis 60 Mark in Frage kämen Das Croß der Arbeiter erhält pro Stunde 1 Pfennig, alſo bei 234 Monalsſtunden 2,34 Mk. pro Monat. Die übrigen Arbeiter erhal⸗ ten 2 Pfennige. alſo.68 Mk. pro Monat. Da eine Nachzahlung für 6 Monate in Frage kommt. ſo dürfte es nicht ſchwer ſein zu errech⸗ nen. daß die Angaben von 50 bis 60 Mark unrichtia ſind. Die Reichs⸗ bahn⸗Hauptverwaltung wehrt ſich ſogar noch gegen dieſe minjmale Erhöhnmg, die ſchon längſt eingeführt ſein müßte. Eine Einigung hierüber iſt noch nicht erzielt.— Soeben erhalten wir blegraphiſche Nachricht, daß die obigen Sätze von.34 Mk. und.68 Mk. pro Mo⸗ nat mit der Reichsbahn⸗Hauptverwaltung endaültig vereinbart wurden. Nur für einige wenige Plätze, die über 25 Prozent bisheri⸗ gen Ortszuſchlag batten, iſt der Satz etwas höher. Es iſt jedoch noch zu berückſichtigen, daß gleichzeitig ein Abbau von 2 Prozent Ortslohn⸗ zulagen erfolgt. Arbeiter unter 24 Jahren erhalten keine Erhöhung * Bon der heurigen Honigernte. Bei dem anhaltenden naß⸗ kalten Wetter waren unſere Bienenzüchter recht übel daran. Sie mußten, um die Tiere vor dem Verhungern zu bewahren, ſtändig Zucker füttern. Von einem„Paradies der Bienen“, dem blühenden Holunderſtrauch, den nach einer Mitteilung in Nr. 269 die Bienen umſummt haben ſollen, weiß der Imker ſo wenig wie andere wirklich aufmerkſame Naturbeobachter. Sie wiſſen, daß die gelblichweißen(nicht„weißgrünen“) Holunderblüten gar keinen Honig enthalten und ſo wenig von Bienen beſucht werden wie die Edelkaſtanien, die jetzt auch reich blühen. Die Schwarzwälder Imker klagen, daß es bis jetzt nicht richtig„ge⸗ honigt“ hat. Sie erwarten ſehnſüchtig, daß bei heißem Wetter ſich die Edeltannen(Weißtannen) dazu anſchicken. Den auf Fichten (Rottannen) geſammelten Honig betrachten die Schwarzwälder als geringwertig. Ddie Akazien bieten den Bienen Nahrung dar. Be⸗ ſonders große Hoffnungen auf eine reiche Honigernte wird man ſich aber in dieſem Jahr nicht mehr machen dürfen. A. G. ——— Aus dem Frankenthaler Stadtrat „FJrankenthal, 28. Juni. Der Stadtrat beriet heute nachmittag den Voranſchlag für 1926/ 7. Die Verhandlungen wurden mit einer kurzen Rede des erſten Bürgermeiſters Dr. Straſſer eingeleitet, aus der hervorging, daß der Voranſchlag der Hauptkaſſe mit 3 837 000 Mk. in Einnahmen und 3 828 000 Mk. in Ausgaben, alſo mit einer Reſerve von 9000 Mk. abſchließt. Die Sondervoran⸗ ſchläge balanzieren mit 2 977 000 Mk. U. a. ſagte der Bürger⸗ meiſter:„Wir können feſtſtellen, daß die hieſige Induſtrie, die Hauptträgerin unſeres wirtſchaftlichen Lebens, ſich bisher als geſund und widerſtandsfähig erwieſen hat und ſich jetzt ſchon gewiſſe An⸗ zeichen der Beſſerung bemerkbar machen.“ Im übrigen wandte ſich Dr. Straſſer gegen die Beſchneidung der kommunalen Einnahmen durch Reich und Staat, insbeſondere gegen die beabſichtigte Kürzung der Umſatzſteuer um zwei Drittel. Die Abgleichung des Voranſchlags ſetzte die Beibehaltung der Umlagen und Gebühren in der bisherigen Höhe voraus. Nur die Kñanalgebühren ſind um 25 Proz er⸗ höht worden. Die Umlagen bleiben auf 600 Proz. erhöht, die Haus⸗ und Gewerbeſteuer auf 400 Prozent. Nach Ablehnung eines kommu⸗ niſtiſchen Antrages auf Einzelberatung wurde der Voranſchlag en bloc angenommen. Von den übrigen Beſchlüſſen iſt noch zu er⸗ wähnen die Errichtung eines ſtädtiſchen Verſiche⸗ rungsamtes, Beteiligung am Landesſymphonieorcheſter mit 800 Mark, Bildung des Grundwert⸗ und Gewerbeausſchuſſes, Wahl der Vertrauensmänner zur Auswahl der Schöffen und Geſchworenen (Bürgermeiſter Kroll ſowie die Stadträte Feſſer und Trautmann) Aufſtellung von 27 Gemeindewaiſeräten mit 12 Stellver⸗ Rommunale Chronitk — ee ee ee — 8— 4. Seite. Nr. 284 neue Mannhelmer Zenung(ubend-Ausgabe) Dienstag, den 29. Junt 1926 —— Aus dem Lande ESeckenheim, 29. Juni. Geſtern abend 11 Uhr hat ſich die brau des Maurers Wilhelm Seitz, Ellſabeth Seiſ 5 0 ertränkt. Der Grund der Tat iſt bisher unbekannt. Die Frau im Jahre 1883 geboren. * Schwetzingen, 28. Juni. Der T. C. V. Deutſchland(Ver⸗ band katholiſcher Studentenverbindungen und deren Altherrenver⸗ bände an den Techniſchen Hochſchulen Deutſchlands) hielt in Schwet⸗ zingen ſeinen 18. großen Kartelltag ab, an dem Korporations⸗ vertreter und Chargierte aus ganz Deutſchland teilnahmen. Die Tagung wurde am Samstag abend mit einem großen Fackelzug zu Ehten des anwenſenden Weihbiſchofs Dr. Burger und der Schwetzinger Pfarrgeiſtlichkeit eingeleitet. Samstag, vormittag fand in der Pfarrkirche ein feierliches Pontifikalamt ſtatt, dem im Zirkel⸗ ſaal des Schloſſes eine katholiſch⸗ſtudentiſche Morgenfeier folgte, in der Vorortspräſident Doerr⸗Karlsruhe, Weihbiſchof Dr. Burger⸗ Freiburg und Prof. Barth⸗Karlsruhe Anſprachen hielten. Der Sonntag wurde mit einem offiziellen Feſtkommers beſchloſſen. Heute vormittag fand für die verſtorbenen und gefallenen Kartellmitglieder ein Gedächtnisamt in der Pfarrkirche ſtatt. sch. Hockenheim, 27. Juni. Die Heuernte iſt hier in vollem Gange. Trotz der ſchlechten Witterung in letzter Zeit können die Landwirte mit der Beſchaffenheit des Heugraſes im großen und ganzen zufrieden ſein.— Am 11., 12. und 13. Juli findet die Ein⸗ weihung des neuen hieſigen Meß⸗ und Feſtplatzes ſtatt; eifrig werden die letzten Inſtandſetzungsarbeiten des Platzez betrie⸗ ben. Gleichzeitig veranſtaltet am 11. Juli die hieſige Volks⸗ ſchule auf dem neueingeweihten Feſtplatze ihr diesjähriges Turn⸗, Spiel⸗ und Sportsfeſt.— Ferner hält am 27. Juli der hieſige Verein für Hundeliebhaber ſeine 1. diesjährige Schutz⸗ und Polizeihundeprüfung ab. Zugelaſſen ſind Hunde ———88 Anſchließend an die Prüfung findet eine Preisvertei⸗ ng ſtatt. Neckargemünd, 28. Juni. Wie bereits mitgeteilt, findet am Abend des 11. Juli(Sonntag) eine markierte Beſchießung mit dar⸗ auffolgender Beleuchtung der früheren Burgfeſte Dilsberg ſtatt. Der Bergkegel, auf dem der Ort ſteht, iſt von drei Seiten vom Neckar umfloſſen und trotzte 1622 im 30jährigen Kriege der Belagerung Tillys. Das Schauſpiel am 11. Juli ſoll dieſem geſchichtlichen Vor⸗ bild angepaßt werden. Die Beſchießung durch Mörſer und Feld⸗ ſchlangen wird von den hiſtoriſchen Punkten aus erfolgen, die Ver⸗ teidiger werden auf den Ringmauern in Landsknechtstracht erſchei⸗ nen. Das Ende der Beſchießung wird der gedachte Einſchlag einer Bombe in den Pulverturm ſein, wobei das Inbrandgeraten der Feſte durch die Beleuchtung, die dann einſetzt, dargeſtellt wird. Die 80 Veranſtaltung iſt durch den Verkehrsverein Neckargemünd in⸗ iert. *Karlsruhe, 28. Juni. Auf Grund der von der Polizei vorge⸗ nommenen Gewichtskontrollen von Brot und Backwaren wurden 17 Bäckermeiſter zur Anzeige gebracht. In 16 Fällen erfolgte Beſtrafung. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens —— Luft⸗ Tem⸗ 2 2 332 See · SS 8 882 Wind 32185 d. N r ee ee 8 m um 38838 2/ Rict. Stärte 88 3 Werſheim—— 12 20 5 ſün— bededt Königſtuhl. 625 7698 13 17 10] NO leicht] bedegat— Karlsruhe 127769,9 12 21 9 NNO leicht wolkenlos-— Baden Baden213 769,3 11 21 6 No fleicht] bedeckt— Villingen780 770.9 9 18 5 NW eicht] heiter— Feldberg. Hoff 1497 642,9 7 15 5 NO ſſchw. heiſer— Badenweilert———————— SrBlaſien.—— 14 7 5 ſtell!— bedeckt— Höchenſchwd.“———.—--—— Geſtern war es in Baden noch vielfach bewölkt. Strichweiſe kam es zu gewitterartigen Regenſchauern. Die Tagestemperaturen waren wenig verändert. Nachts trat bei faſt wolkenloſem Himmel ſtärkere Abkühlung infolge Ausſtrahlung ein(Minimun—6 Grad). Der Kern des Hochdruckgebietes liegt heute morgen über der Nordee. Bei nordöſtlichen Winden herrſcht auf der Südſeite des Hoch in faſt ganz Südweſtdeutſchland und Frankreich wolkenloſes Wetter. An der franzöſiſchen Weſtküſte fällt der Druck, doch bleibt unſer Gebiet noch weiter im Bereiche des nunmehr ziemlich ſtationären Hochdruck⸗ gebietes. Bei Fortdauer des Nordoſiſtromes iſt auch für morgen heiteres, tagsüber ziemlich warmes Wetter zu erwarten. Wefterausſichten für Mittwoch, 30. Juni: Vorwiegend heiter und trocken, tagsüber ziemlich warm. Ueber dem Gebirge Bildung von Wärmegewittern. Leicht, Sportliche Rundſchau Süddeutſche Tourenfahrt Das Geſamtergebnis: Team⸗Siege von Benz, Maybach. Mercedes⸗ Proteſt und unerfreuliche Enkdeckungen! München, 28. Juni. Das Geſamtergebnis dieſer ſchwierigſten Auto⸗ und Motorrad⸗ prüfungsfahrt dieſes Jahres und einer der ſchwierigſten Zuverläſſig⸗ keitsfahrten, die es je gegeben hat, iſt errechnet. Wie nicht anders vorauszuſehen, iſt es ein ſtolzer Erfolg für jene deutſchen Fabrilate, die im Rufe ſtehen, mit das Beſte zu liefern, was es auf der Welt gibt: Maybach, Benz und Mercedes. Teampreiſe wurden zunächſt dem Benz⸗ und dem Maybach⸗Team zuerkannt, die mit uhrwerks⸗ mäßiger Gleichmäßigkeit, ohne Fehl und Tadel, die ganze ſo unend⸗ lich ſchwierige Fahrt zurückgelegt haben. Mercedes hat gegen den einen Strafpunkt Carracciolas Proteſt eingelegt, weil Carracciola ausſchreibungsgemäß vom Start weggekommen war, und erſt dann durch Verſagen des Anlaſſers kurze Zeit ſtehen blieb. Wie auch dieſer Proteſt entſchieden werden mag: Die Mercedes⸗Team⸗Leiſtung iſt den Team⸗Leiſtungen von Maybach und Benz durchaus gleichwertig! Daß im Benz⸗Team eine Dame, Frau Ernes Merck, den Benz⸗Wer⸗ ken mit zum Team⸗Preis verhalf, iſt eine ebenſo beachtliche wie er⸗ freuliche Tatſache. Vemerkt mag ferner werden, daß die großen Er⸗ folge der Süddeutſchen Tourenfechrt reſtlos auf deutſchen Reifen, faſt ausſchließlich auf Continental und Peters Union, errungen wurden. Die DKW⸗Fahrer zum Beiſpiel, die einzigen ſtrafpunktfreien Motor⸗ radfahrer des Wettbewerbs, erklärten, daß ohne die Continental⸗ Ballon⸗Reifen, die auf den DKW⸗Maſchinen ſerienmäßig geliefert werden, ſo ſchnelles und ſicheres Fahren auf den teils verheerend ſchlechten Landſtraßen nicht möglich geweſen wäre. Außer den Benz⸗Maybach⸗Mercedes und DKW⸗Erfolgen mögen auch andere Leiſtungen anerkannt ſein, die es wahrlich verdienen. So brachte Adler drei Wagen ſtraſpunktfrei über die rund 3500 Km. lange Strecke. Die Adler⸗Wagen waren ebenſo ſchnell wie zuver⸗ läſſig; einzelne Ausfälle und Strafpunkte ſind eben— Rennpechl Auch Opel brachte 60 v. H. aller geſtarteten Opel⸗Wagen ſtrafpunkt⸗ frei ans Münchener Endziel. Beſonders erwähnt ſein mögen die Leiſtungen von Frl. Irmgard von Opel auf einem 10 PS Opel⸗ Wagen und das ſtrafpunktfreie Durchhalten von Görtz(Weilheim) auf dem Opel⸗Laubfroſch(4 PS). Bedauerlich aber iſt es, daß Opel ſeinen ſchönen Erfolg durch einen Trick verwäſſerte, über den eine Erklärung der Sportkocnmiſſare folgenden Aufſchluß gibt: „Die unierzeichneten Sportkommiſſare haben am Ziel der Süd⸗ deutſchen Tourenfahrt“ in München feſtgeſtellt: 1. daß bei den Opelwagen von Hugo Kalinotofki, Irmgard von Opel, Oberingenieur Bergmonn, Carl Förns und Hch. Dörner die beiderſeitigen Scharniere, die die Seitenflügel der Motorhaube mit dem Mittelteil verbinden, außen angebracht ſind, im Gegenſaß zu den Serienwagen dieſer Fabrik, bei denen die Scharniere alle innen angebracht ſind. 2. daß es infolge dieſer Ausführung möglich iſt, die Seiten⸗ haubenteile zu entfernen, ohne die Plombe der Haube zu beſchädigen. Die Sportkommiſſare haben dagegen nicht feſtſtellen können, ob während der Dauer der Veranſtaltung von dieſer Möglichkeit Ge⸗ brauch gemacht wurde. gez. O. E. Lindpaintner, Dr. Freiherr von Hirſch, Dr. Gail, Dr. Mylius, Aug. Schmierer.“ Veranſtaltungen wie die Süddeutſche Tourenfahrt ſollen von Serienwagen beſtritten werden. Die Maybach, Mercedes, Benz, Adler, Mauſer, Hanomag, Selve ſind ſo überall käuflich. wie ſie ſtarteten und zum Erfolg kamen. Abänderungen ſind unſportlich— und unzuläſſig.— Die Club⸗Team⸗Preiſe fielen an den Württem⸗ bergiſchen Automobil⸗Club und an den Rheiniſchen A. C. Mannheim. Das Geſamtergebnis lautet: Tourenwagen: Klaſſe.—1 bis 750 cem. H. Butenuth, Hanno⸗ ver, Hanomag ſtrafpunktfrei. Klaſſe G bis 1100 ccm. W. Görtz, Weilburg, Opel ſtrafpunktfrei. Klaſſe F 1101 bis 1500 cem. Otto Löhr, Koblenz, Adler ſtrafpunktfrei; Frl. Clärenore Stinnes, Berlin, Adler 8 Strafpunkte. Klaſſe E 1501 bis 2000 cem. E. Seybold, Oberndorf, Mauſer 18 Strafpunkte; W. Rabe⸗Oberndorf, Mauſer 304 Strafpunkte. Klaſſe D 2001—3000 cem. Obering. Bergmann, Rüf⸗ ſelsheim, Opel ſtraſpunktfrei; Carl Jörns, Rüſſelsheim, Opel ſtraf⸗ Frl. Irmgard von Opel, Rüſſelsheim, Opel ſtrafpunktfrei; Wruck, Frankfurt a.., Adler ſtrafpunktfrei; H. Kalinowſti, Frankfurt o.., Opel 20 Strafpunkte; Frhr. v. Gerſon, Aibling, Selve 28 Strafpunkte; H. Dörper, Düſſeldorf, Opel 57 Strafpunkte; H. Schmitt, Frankfurt a.., Adler 57 Straſpunkte. Klaſſe G 3001 bis 5000 cem. Dr. Krailsheimer, Stuttgart, Mercedes; O. Kleyer, Frankfurt a.., Adler 27 Strafpunkte. Klaſſe—3 5001—8000 cem. F. Eiſenlohr, Reutlingen, Maybach ſtrafpunktfrei; Merz, Un⸗ tertürlheim, Merredes ſtrafpunktfrei; Obering. Nallinger, Stuttgart, Mercedes ſtraftpunktfrei; Obering. Schobinger, Friedrichshafen, Maybach ſtraſpunktfrei: A. Zwick, Friedrichshafen, Maybach ſtraf⸗ punktfrei. R. Caracciola, Dresden, Mercedes einen Strafpunkt (Proteſt); Frhr. von Verckheim, Weinheim, Mercedes 20 Strof⸗ punkte: G. Kimpel, Ludwigshafen, Mercedes 25 Straſpunkte. Sportwagen: Klaſſe F bis 1500 cem. O. Volz, Frantfurt a. Adler ſtrafpunktfrei. Klaſſe D 2001—3000 ccm. W. Scholl, Berlin, Horch 5 Strafpunkte; W. Hartmann, Partenkirchen, Lancia 41 Straf⸗ punkte. Klaſſe C 3001—5000 cem. Frau E. Merk, Darmſtadt. Benz ſtrafpunktfrei: Dr. Tigler, Köln, Benz ſtrafpunktfrei; W. Walh, Mannheim, Benz ſtrafpunktfrei. Mokorräder. Klaſſe A bis 250 cem. G. Vielhauer, Plauen 1. B. DKW. ſtrafpunktfrei; J. Linner, Mühldorf am Inn, DKW. ſtraß⸗ punktfrei. Klaſſe C bis 500 ccm. Freiherr von Egloffſtein, Müncheſ Ernſt Mag 5 Strafpunkte. Fabrik-Teams. Benz u. Co., Rheiniſche Automobil⸗ und Motorenfabrik, Mannheim: Fahrer: Frau E. Merk, Darmſtadt; Di Tigler, Köln, W. Walb, Mannheim ſtrafpunktfrei. Maybach! Motorenbau G. m. b.., Friedrichshafen. Fahrer: F. Eiſem lohr, Reutlingen, E. Schobinger, Friedrichshafen, A. Zwick, Fried richshafen ſtrafpunktfrei. Klub-Teams. 1. Rheiniſcher Automobilklub, Mann⸗ 15 im. Fahrer: Obering. Nallinger, Stuttgart, Mercedes, Dr⸗ igler, Köln, Venz, W. Walb Mannheim, Benz ſtrafpunktfrei. 2. Württembergiſcher Automobilklub, Stuttgart⸗ Fahrer: F. Eiſenlohr, Reutlingen, Maybach, E. Schobinger, Fried⸗ richshafen, Maybach, A. Zwick, Friedrichshafen, Maybach ſtraf⸗ punktfrei. S. Doerschlag. Flugſport * Süddeulſchlandflug 1926.— Kinderballon⸗Wettbewerb am 5. Juni 1926. Da der in der Ausſchreibung genannte Termin, zu dem die bei obigem Wettbewerb abgeſandten Ballonkarten wiedet zurückgekommen ſein mußten, verſtrichen iſt, hat heute eine Sitzung des„„ ſtattgefunden, wobei folgende Preiſe feſtgeſtelll wurden: 1. Preis erhielt M. Joachim, Mittelſtraße 53a, mit Mark 50.—. Gelandet in Frankenſtein in Schleſien. 2. Preis erhielt Heinz Greilach, Gontardplatz 3, mit Mark 25.—. Gelandet in Antwerpen. 2. Preis erhielt Herda Eichtersheimer, Moll⸗ ſtraße 13, mit Mark 25.—. Gelandet in Trier. 3. Preiſe erhielten Leo Kraft, Lindenhofſtraße 96, mit Mark 10.—. Gelandet in Michelbach in Unterfranken. Walter Geörge, Traitteurſtr. 58, Gelandet in Roth a. See in Württemberg. Peter Sattler Schafweide 57, mit Mark 10.—. Gelandet in Hall in Württemberg⸗ Eliſabeth Adamſeck, Neckarau, Grockfeldſtr. 16, mit Mark 10.—, Gelandet in Künzelsau. Ernſt Auerbacher, Ludwigshafen, Luiſenſtraße 4, mit Mark 10.—. Gelandet in Bad Kiſſingen. Außer⸗ dem wurden 50 Preiſe zu 3 Mark und 100 Preiſe zu 2 Mark verteilt und heute den glücklichen Gewinnern durch Poſtanweiſung ausbezahlt. Anſcheinend hat der Kinderballonwettbewerb bei der Bevölkerung Mannheims großen Anklang gefunden und auch die Finder, die die Karten zurückgeſchickt haben, zeigten große⸗ Intereſſe für den Wettbewerb; davon zeugten die meiſt ſehr originellen Rand⸗ bemerkungen auf den zurückgeſchickten Karten. hockey * Hockeyabteilung des Turnvereins Mannheim von 1846. Die Abteilung hielt am 16. Juni 1926 ihre diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Die Berichte des Vorſtandes ließen eine gute Entwicklung der Abteilung in der vei⸗ floſſenen Saiſon erkennen. Die nach einſtimmiger Entlaſtung des Vorſtandes erfolgten Neuwahlen brachten folgende Neubeſetzung der Aemter: Vorſitzender Hermann Roßnagel, Spielleiter: Fritz Reichert, Schriftführer: Ernſt Spies, Kaſſier: Willi Bau⸗ mann Die Abteilung hofft mit dieſer Leitung, die in ihrer Be⸗ ſetzung die letztjährigen, bewährten und arbeitsfreudigen Kräfle ſieht, auch in der kommenden Spielzeit, die infolge des 10fährigen Beſtehens der Abteilung noch ein größeres Maß von Arbeit und Opferwille erfordert, zur weiteren Propagierung des Hockeyſporteß beizutragen. Lawnutennis « Klopfer-Mannheim aewinnt die Meiſterſachft von Süddeutſchlaub⸗ Bei der anläßl. des Karlsruher Tennisturnſers zum Austrag gebt Meiſterſchaft von Süddeutſchland, gelang es dem Mannheimer Klopfet den Sieg zu erringen, in dem er der Reihe nach u. a. Wetzel(Pforz heim):1, 126,:5. Oppenheimer(Mannheim):0,:6, 10.8 zurück⸗ gezogen ſchlug. In der Schlußrunde ſiegte er gegen Dr. Buß(Mann“ heim] da derſelbe nicht geaen ihn antrat. Hetrausgeber, Drucker und Berſeger: Druckeret Dr Oaas. Neue Mannbeimer Attuna W m. d., Mannbeim E 6. 2. Direktion: Ferbinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Ponmtk Hans Aured Meißner— ſenelleton: Dr Krin Dammeß Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Wericht und afles Hebrize: Fr Kircher— Anzeſoen“ Kof Bernbardt lielegenheltskaut. Modernes eichenes Schlafzimmer kleidsar., mit, 2 m breit. Spiegel⸗ ſchrank mit Faconglas, Türen inn. pol., Waſch⸗ kommode ebenfalls mit Faconglas u. modernem 2 — weißen Marmor, Nacht⸗ tiſche mit Glasplatten * 1 nur Mk. 725.— 8693 W Adol inkel, J 2. 4 7 PTels ert 0 geender 2 Metzgerei Vernhard Hirſch. Küchen in apart, entzückend. prachtvoll. Modellen Ein. Be ſpiele: Mark 169.—, 187.- bis 595. Möbelnaus Karl Gratf Nur Bellenstr. 24 Kein Laden. 1719 Junge Frau nimmt für vormittags Arbeit an. Gefl. Angeb. unter J. 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Junl 1526 Neue Mannheimer Jeitung(Apend-Ausgade) Neue Mannheimer Sei tung Handelsblatt Nach dem Geſchäftsbericht der Rhein. und See-Schifſahrts⸗Geſellſchaft, Köln für 1925 hielt der lebhafte Verkehrsauſſchwung, der nach Fortfall der Vehinderungen durch die Beſatzungsmächte die zweite Hälſte des Jahres 1924 kennzeichnete, im Jahre 1925 leider nicht an. Zwar iſt im ganzen eine Steigerung der Transporimengen gegen das Vorjahr feſtzuſtellen; ſie iſt jedoch hauptſächlich darauf zurück⸗ zuführen, daß in den erſten Monaten des Vergleichsjahres 1924 der Raeinverkehr beinahe vollſtändig geruht hatte. Im Berichtsjahre blieb insbefondere der Kohlenverkehr weit hinter den Erwarkungen zurück. Unter dem Einfluß der Abſatzkriſe zeigten die ober⸗ rheiniſchen Kohlenläger, welche normalerweiſe ſich im Verlaufe des Winters leeren, um in den waſſerreichen Sommer⸗ monaten durch Nachſchub größerer Mengen wieder qufgefüllt zu werden, nur ſo geringe Lagerbewegung, daß die üblichen Bevorratungstransporte in Wegfall kamen. Auch der ſonſt in den Herbſtmonaten von den Seehäfen ausgehende Verkehrsaufſchwung trat 1925 nicht ein. Angeſichts der Geſtehungskoſten, welche für die Rheinſchiffahrt durch höhere Lohnaufwendungen bei verminderter Arbeitszeit und geringerer Arbeitsleiſtung ſowie durch vermehrte Betriebsausgaben überhaupt im Vergleich zu 1914 ſehr erheblich gewachſen ſind, bedeutete der Stand der Frachten unmittel⸗ bare ſchwere Verluſte. Ein Teil des Schiffsparks wurde infolgedeſſen im Betriebsjahre wiederholt, oft wochenlang, ſtillgelegt. Auch im Schleppgeſchäfte bewegten ſich während des ganzen Jahres, ſowohl auf der deutſchen wie auf der holländiſchen Strecke, die Sätze auf einem völlig unzureichenden Stande. Obwohl in den erſten Monaten wie auch im Herbſte des Berichtsjahres annähernd die Hälfte der vorhandenen Schleppdampfer außer Betrieb geſetzt worden war, zeigte ſich doch dauernd ein übergroßes Angebot an Schleppkraft. Die Beſchäftigung der Güterdampfer war mengen⸗ mäßig beſſer. Das Ergebnis litt jedoch ebenfalls unter ſtark geſunkenen Frachtſätzen. Der Weltbewerb der deutiſchen Reichsbahn, deren Tarifpolitik nach wie vor auf Ablenkung wichtiger Transport⸗ mengen auf den Schienenweg hinzielt, wurde bei der zunehmenden Verkehrsſtille doppelt drückend empfunden. Die Bemühungen, durch Waſſerumſchlagstarife der Rheinſchiffahrt ihr angeſtammtes Einfluß⸗ gebiet zu erhalten, blieben auch im Berichtsjahre im großen und ganzen ergebnislos. Die in der ao. GV. vom 9. Dez. 1925 be⸗ ſchloſſene Erhöhung des AK. auf 6 300 000 wurde inzwiſchen durchgeführt. Sie diente zur Deckung von Schulden, die zu erheb⸗ lichem Teile durch werterhöhende Verbeſſerung unſerer Flotte ent⸗ ſtanden ſind. Den obwaltenden Verhältniſſen entſprechend konnte ſich das überdies durch Steuern und Zinſenlaſten beeinträchtigte Geſamt⸗ ergebnis nicht anders a unboefriedigend geſtalten. Für die vier Geſellſchaften der Gruppe beträgt der Ueberſchuß 314922 l. Der Rohgewinn der Geſellſchaft ſelbſt ſtellt ſich auf 1,26 (1,68) Mill., während Steuern, Unkoſten uſw. 1,09(1,44) Mill. erforderten, ſo daß ein Ueberſchuß von 169 241(241712) ver⸗ bleibt, aus dem 165 800(2 27 053) für Abſchreibungen verwandt und der Reſt von 3440(14 659) auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Aus der Bilanz(in Mill.): Schiffskonto 3,38 (2,60), Lagerhaus Mannheim 0,49(0,49), dto. Mainz 0,02(unv.), Effekten und Beteiligungen 2,60(2,31), Debitoren 3,92(3,64), da⸗ gegen AK. 6,30(3,15), Rücklage 0,495(i. V. Umſtellungsrücklage in gleicher Höhe) Lagerhausamortiſation 0,31(unv.), Schiffshypothek 0,91(1,12), Kreditoren 2,46(3,99). Der im allgemeinen ſich mit Vorſtehendem deckende Geſchäfts⸗ bericht der Mannheimer Lagerhaus-Geſellſchaft führt u. a. aus: Obwohl es uns möglich war, eine größere Güter⸗ menge als im vorhergegangenen Geſchäftsjahr zur Beförderung heranzuziehen, blieben doch die Frachteinnahmen ganz bedeutend hinter der entſprechenden Ziffer des Geſchäftsjahres 1924 zurück. Das Speditions⸗ und Lagergeſchäft war den Auswirkungen der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe ebenfalls unterworfen. Da⸗ neben wurde es im Bereiche unſeres ſüddeutſchen Jubringergebieles, vornehmlich aber in Mannheim, beeinkrächtigt durch die beunruhi⸗ gend wachſende Abwanderung des Verkehrs auf die Bahn. Es iſt bisher nicht gelungen, die Geſtaltung der Reichsbahntarife in einem der Rheinſchiffahrt weniger nachteiligen Sinne zu beeinfluſſen. Der früher ſo blühende Sammelverkehr, welcher unter der gegenwärti⸗ gen Tarifbildung der Reichsbahn in ſeinen Grunblagen erſchüttert iſt, verkümmerk immer mehr. die Lagerhäuſer ſtanden während eines großen Teiles des Jahres faſt leer, weil bei der unſicheren Geſamtlage und der allgemeinen Geldknappheit der Han⸗ del das Riſiko längerer Lagerung von Waren nicht tragen konnte. Die Betriebsüberſchüſſe ſtellten ſich auf 665 311 1 gegenüber 778 579 i. V. Abzüglich der allgemeinen Unkoſten verbleibt ein Ueberſchuß von 87 125(174758) /, aus dem 85 290 für Abſchreibungen verwandt und 1835(7818) vor⸗ getragen werden ſollen. Aus der Bilanz(in Mill.): Schiffs⸗ park 1,396(1,15), Geſchäftsgebäude und Hallen 0,43(0,45), Maſchinen — f 1 Kurszettel der Heuen Mannhelmer Zeltung in P Aktien und Ausland 0 zenten. dei Stückenonerungen in Mark ſe Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen 5 noch in Bi⸗/ verſtehen. leih Wböntt Berabau 11¹⁸ U 118,5 urich 35.— 38.— R0 Maſch. Leud. 28.— Preußiſche Rheinſchiſfahrks⸗Gruppe uſw. 0,11(0,12), Materialien 0,11(0,09), Debitoren 1,12(1,10 dagegen AK. 1,60, Rücklage 0,24(unv.), Kreditoren 1,43(1,23). Infolge des gänzlichen Zerfalles des Lagergeſchäf⸗ tes geſtaltete ſich das Geſchäftsjahr 1925 für die Niederrheiniſche Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft außerordentlich ungünſtig. Die großen eigenen Lagerhäuſer und Getreideſpeichec ſtanden das ganze Jahr hindurch zum über⸗ wiegenden Teile leer und brachten nur ſehr geringfügige Ein⸗ nahmen, während andererſeits an den erheblichen Ausgaben für Vetrieb, Unterhaltung der Gebäude, Steuern uſw. faſt keine Er⸗ ſparniſſe möglich waren. Im Maſſengutverkehr war ein erſchreckender Rückgang zu verzeichnen. Demge genüber fiel die eingetretene geringe Steigerung im Stückgutverkehr kaum in die Wagſchale, zumal der ſcharfe Wettbꝛwerb sanz allgemein zur Herabfſetzung unſerer Gebührenſätze zwang. ſenkte ſich von 0,55 auf 0,43 Mill.. Nach Abzug der Unkoſten verbleibt ein Ueberſchuß von 22 070(59 443) ½, von dem 21 497%½ für Abſchreibungen verwandt und 573(2443) ½ vor⸗ getragen werden ſollen. (213 587) Debitoren bei 525 000 ½ AK. und 105 000 Rücklage Kreditoren in Höhe von 182 199(292 649)/ gegenüber. Auch bei der Münſteriſche Schiffahrts⸗ u. Lagerhaus Acß. in Münſter i. W. war die Entwicklung gleich der anderen Geſellſchaften nur mit dem Unterſchied, daß der hier in Frage kommende Rohſtoffmaſſen⸗ verkehr nicht unerhebliche Einſchränkungen dadurch erfuhr, daß der Bezug an Erzen für die Schwerinduſtrie nachgelaſſen hat; auch blieben die Kohlentransporte hinter den Erwartungen zurück. Für unſeren Schiffsraum war infolgedeſſen nicht immer volle Beſchäf⸗ tigung vorhanden. Der Ueberſchuß beträgt hier bei 948 571(902 619) Roh⸗ aus dem wiederum der Großteil, 35 911(47 450) ¼, für Abſchreibungen Verwendung findet und rgetragen werden. Bilanz: Lagerhaus⸗ und Wertpapiere und Beteiligungen 0,33(0,35), Schiffskonto 0,58(.37), Debitoren 1,23(0,88) Mill.„. AK. und einnahmen 36 485(49 893) 1, 573(2443) 1 neu 9 Immobilien 0,38(0 31), Rücklage unv. 0,525 bzw. 0,11, Kreditoren 1,24(1,10) Mill. A. daimler⸗Senz Die Verſchmelzung auch von der Daimler⸗G.-B. einſtimmig beſchloſſen. Die heutige, von Generaldirektor Dr. von Gontard⸗Berlin ge⸗ leitete o..⸗V. der D. M.., in der 17886 660 M. St.⸗A. mit 298 111 Stimmen und 360 000 M..⸗A. mit 384000 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig den bereits be⸗ ſprochenen Abſchluß und erteilte Vorſtand und.⸗R. Entlaſbung. Der von uns bereits geſtern nachmittag veröffentlichte Ver⸗ ſchmelzungsvertrag mit Benz wurde ebenfalls einſtimmig genehmigt, und die Jirma Daimler⸗Benz.⸗G. mit dem Sitz in Berlin abgeändert. Ueber die Gründe der Vollverſchmelzung ließ ſich Direktor Schippert, ähnlich wie Baurat Dr. Nallinger in der geſtrigen Benz⸗Verſammlung aus. Das Typenprogramm für Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen wurde ſo aufgeſtellt und auf die Werke ſo verteilt, daß unker Ausnutzung der Eigenart der Einrichlung ſedes Werkes nur eine Type zuge⸗ wieſen erhielt. Der Einkauf des bauptſächlichſten Materialbedarfs wurde zuſammengefaßt und die Verkaufsorganiſation beider Fir⸗ men zuſammengelegt und Hand in Hand mit der Moderniſierung der Preduktionsmittel⸗ und Methoden gearbeitet. Das Geſchäfts⸗ jahr 1925 hat beide J⸗G. Firmen auf dem Wege zur Konzentration einen erheblichen Schritt vorwärts gebracht. Das Geſamtergebnis wäre günſtiger, wenn nicht die im Sommer eingetretene Wirtſchafts⸗ kriſe mit der daran anſchließenden Abſatzſtockung zu Einſchränkungen gezwungen hätte. Das Arbeiksprogramm des Werkes Unkertürkheim beſtehl ausſchließlich aus 4 und 6 Literwagen, beſter Qualität. die ſich nicht nur am deutſchen Markt, ſondern an allen Hauptplätzen des Auslandes eingebürgert haben. Wenn der Abſatz in Deulſchland nicht den zu Beginn des Geſchäftsjahres gehegten Erwarkungen enk⸗ ſprochen hat, ſo liegt die Urſache in der allgemeinen Wirkſchafts⸗ lage, bei der im Herbſt fühlbaren Oeſfnung der Zollgrenzen, die es dem valutaſchwachen Ausland ermöglichte, zu Preiſen in Deutſch⸗ land zu verkaufen, mit denen die deutſche Automobilinduſtrie trotz ebenbürtiger maſchineller Einrichtungen bei der heutigen Skeuer⸗ belaſtung nur ſchwer konkurrieren kann. Hinzu kommt, die Kon⸗ kurrenz der amerikaniſchen Rieſenerzeugung, die zur Eroberung des deutſchen Marktes mit Sonderkonditionen und enormen Händler⸗ rabatten arbeitet. Dieſe Konkurrenz iſt nicht allein durch rakionelle FJabrikation, ſondern guch durch hohe Oualität und längere Lebens⸗ dauer unſerer Produkte zu bekämpfen. Auf die Erreichung dieſes Ziels iſt die geſamte Arbeit der beiden Stellen eingerichtet. 28. 29. 28.] 29. 28. 29 Rhenania Aachen 92.— 90,.— Zellſt. Waldhof St 158.5155.0 3 D. Reichsanl. 0, 400 Riebeck Montan. 136,8 133,5 1 55 B, Wagh. 73,2572,50 4½% 69.⸗Sch.—.—— Rodberg Darmſt. Zuckerf. Frankenth 62.—63.— IRüttgerswerke 112.5 108,0 Juckerf. Heilbronn 73,5072,504% D. Schußg. 14.505,475 Schlinck& C. Hbg.—.——,— Juckerf. Offſtein.92,5091,25 Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 60.—87.— Juckerf. Aheingau 73.— 79, 5% Pr.Schatzanw.—.—.— Der Rohertrag In der Bilanz ſtehen u. a. 96 363 kann aber Ae B. M. W. Rhenania Linoleum ſein. groß war Was Konſtruktion und in der Laſtkraftwagenf doch leidet naturgemäß au gunſt der allgemeinen Wirtſchaf lichung des Bauprogramms nur dann zur vo ndigerweiſe noch auf das Beſt menden Rückſichten wegfallen. ielten Erſparniſſe dürfen auf Millionen geſchätzt werden. chführung dieſes Verſchmelzungsprogramm⸗ Wiederherſtellung der Konkurrenzfähigkeit Werke erblicken. Ueber das laufende daß ſich die Lage Durch die Ergän⸗ offe man auch den Anforderun⸗ en zu können und dadurch den bisher notwe nen Rechtskörpern zu neh Die durch die Fuſion erz Nur in einer raſchen Dur kann die Verwaltung die und der Rentabilität der Geſchäftsjahr führt Direktor Schipert aus, im zweiten Vierteljahr 1926 etwas zung des Fabrikationsprogramms gen nach billigeren Pagen enkſpre weiter n den Benzdirektor Joſef Brechtt Bopp⸗München. Schapiro wurde ebenſo wie geſtern Daimlerverſammlung nichts ausgeführt. für ein Jahr wieder in den AR. gewählt. :: Dürrkoppwerke Ach. in Bielefeld di Reingewinn für 1925 ſoll v habe der Geſchäftsgang in fahren und ſei zufriedenſtellend, dagegen bleibe der uhig. ſiſch ſanekandiſche Eiſenhandelsgeſellſ Firma Britiſh and Saar Steel Compan delsgeſellſchaft in London wurde eine gegründet. Die neue Geſellſchaft ſteht in Verbindung mit Eiſenwerken und iſt mit einem Kapital von 10 000 Pf ausgeſtattet. 2* 2 2 Sörſenberichte vom 29. Juni 1920 Mannheim weiler feſt Die Börſe verkehrte heute in ausgeſprochen bei Farben⸗Aktien wieder die Führung hatten. Terminhandel auch Montanwerte. ruhig bei wenig veränderten 1146, Rhein. Creditbank 89,75, Durla Venz 73,50., Gebr. Fahr 45, Fuchs 160, Knorr 101, Mannheime Zement Heidelberg 103,50, Rheinelektra 11 102, Zellſtoff Waldhof 156, Zuckerfabrik anleihe 0,420, alte Rheinbriefe 10,40. Frankfurt feſt. Nach der an der heutigen Vörſe einſetzenden erneuten Aufwärts⸗ bewegung zu urteilen, ſcheint die Ultimo⸗Glattſtellung erledigt zu Die Spekulation ſchritt auf allen Gebieten zu Deckungen, während gleichzeitig auch neue Publikumsaufträge vorla cheidenerem Maße als in den letzten Tagen. Beſonders ür J. G. Farben⸗Aktien und Gelſen⸗ Abendkurs faſt 6 v. H. auf⸗ ſind wieder nam⸗ ſo daß das Kurs⸗ herangebracht Nähmaſchinenabſ )(Eine eng auch in beſ der Deckungsbegehr f kirchen, die beide gegen den geſtrigen holen konnten. euch auf allen übrigen Gebieten hafte Kursſteigerungen zu verzeichnen geweſen, niveau bis nahe an das der geſtrigen Mittagsbörſe werden konnte. Von Berlin lagen beträchtliche Kauforders vor, wie überhaupt die ganze neue Aufwärtsbewegung von dort aus ihren Anfang genommen zu haben ſcheint. Berliner Deviſen Diskonklätze: Neichsbank 3½, Lombard 7½, Privat 45/ v. H. Nſch in.⸗ Holland Brüſſel Stockholm. Kopenhagen Danzig Liſſabon elſingfors. talien London New-Dork. Paris Schweig Spanien Japan Dien Prag Südſlowien Budapeſt %½ 5. Schugg, 05 755 8,475 * Soſia Athen 2 Gebr. Gro Gruſchwitz Buenos⸗Aires Fonſtantinopel Rio de Janeiro 28. Grkrftw. Mhm.8/—— bger. 59,75 Grün& Bilfinger 92,7599 Hackethal Draht 45,7574 Halleſche Maſch.. 141.0 raukefurker Börſe vom Juni. Schramm Lackf. 65,5067.75 Zuckerf. Stuttgart 73.50 78,.—4% do do.—.——.—] Hammerſ. Spinn. 86, S f 29. Juni ISchuckert Nrbg. 128,4 121,8 Freiverkehrs⸗Kurſe. 3% Preuß. Konſ.—— Zannder hEgeſt 88.— Baul⸗Akklen. Trausport⸗Aktien. 28.9, Schuhfabrit Herz 53.— 40— Sen 72.— 72.— ½%„0,410 0,410] Hann. Waggon 15.— 28. 29 28. 20 Enzinger⸗Union 80.— 79,— Seſlinduſtr. Wolff 45,.— 48.— Elb 5 lb. K n Z3%„—.——.—Hanfſa Lloyd... 584,50 5„.29., Ettlinger Spinn. 188,5 188,5 FSiemensä Halsk 174 5 171.8 Clberfeld. Kupfer—.50 Jj.80 4% Wab Untv1810—.——.— Hbg.-Wi Allg. D. Creditbt. 10),5 100.5 TRheln Ezaunk.. 177.0174,8 5—Entrepriſes 50,7,5034 0 e e eeee g. D. Bank. 147.0,147.0 hein eeee Faber, Joh. Blei—.——.— Südd. Draht-.—.——.— M b + 113.0111.8/Ä% do. abgeſt.—.——.— Harkort Bergwrk.— Badiſche* 15. 150,0156,0 Salzw. Heilbronn 74.75075.— Fardwert muhld.—.——.—.ded. St Ingbert———N an W 0 57—8% do. von 1898—.—.— VBergbau 144.0 Hankf,dneu dez e etedus arghan 42.43,.— J. G. Jerbennd. 778.0 irrdten, Beſaht altatter Waggen—33.— 4% Bayr.EiſAnl. 9, 448—— Harkmann Maſch..5 Bayr. Baden 255 123.5 124.0 VK. u. Laurahütte.75„Fahr Gebr. Pirm. 244.7 235.0 Ührenfabr. Furkw. 25.25 26.50 15 Kohlenanl. 14.10„—3¼/ do..,4150,415 Hedwigshütte. 85,.— Dabre tee. 104.9103.8 Schantungbabn 187 8510 eit. Gulll. Farlef 187.0 8, Jer beulſch Hel. 34.55.50 üm. Kohlenanl. 1410—%/% ędo.— Hllpert Maſch. Barmer——.172˙0 Hovag.. Liovd 147.2148,00 einmech. Jetter.—.— 692 Ber üran 53.— 54.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.—.— 1,05 Hindr.& Aufferm. 80,— 5775] Ver. Ultramarinf. 1810182,9%½ Nhim.1916—.——.—%%, de.„ direſdez. Hirſch Kupfer 157 Sarnen 3 155..165,0 Deſter.⸗U. St. B. 82.— b1.50 uchswaggon.. 0,519.540 Ber. Zellſt. Berlin 66,50ſ65,75 3%„.1902—.———4% Heſſ. v. 89.06.3700. 400] Hirſchber Leder /15 T Bauſhe Daur 153.5d15.0 Belzrmore 8 Spis 62,—6,80 Jecbſcnpterd. 83.8008 W5 Woſe Maſch. St.—.—879 5 1904%———— 3½%, abgeſt.—,——.— 1Hoeſch Eiſ. u. St 145.5 J den d Weg. 8 je-Aktien Grißner. Prel. 28.— 58,— Poſces e, s.—.—f. t. Reichsanl. O, 42800, 428%/,.570 Hohenlohe⸗ Werk. 18.10 D. Efſekt.u. We.1120ſ112 Induſtrie-Aktien. Grkrſtw Mhm.6%—.——,— Volthom Seil.K 95,— 35.— 4% do unk. b. 1925—.——.— 4% Säch. St.⸗A.18—.——.— Phil. Holzmann 75,—78. 2 Wbeee e 107.00108.0 + eh ane—.— Wayß& Freytag 100,0189,503, D Reichsanl,—.—.5504% Württ..1915—.——.— 5 *. 5 305* nb. 0—,— Hai Na Fdeee e boldt Maſch. Di. Bereinsbanf 84,284, 25 Fiatnner St. A.— Hammer ſen..50 88.50 3 J0 Fderene 146927.5 Saeee Ande 250 50/e Armaturf. 26,80 29.— Verliner Börſe vom 29. Juni. I Presdner 98.—59.— Schaaeg Storch 116,0—.— Hirſchsupf..Met. 112.0112,0 Bauk-⸗Aktien. 1Allg.Clektr.-Geſ. 142,0138,7/Deutſche Kall. 183,2132,0 Gebr. Junghans 72 Peelal 22 8 117.00115,0 Werge 125,0 125,0 Hoch- und Tiefbau 74,.—75.—] Bant f. el. Werte 10,97 107,2 Angle.Ct. Guano 79.—64.—1 Deutſche Maſch. 111,0108.0 Kahla Porzellan. 77 eb 6..-B 118.0115,0.Adt. Gebr. 34, 75 82.50 olzmann, Phil.. 78.— 19.59 Barmer Bankver. 105,2 108,7 Anhalk. Kohlenw. 79,.—78,75 Deutſche Steinzg. 122.0125,0 Kallw. Aſchersl.. 1 2 Mitteld. 1190— Accumalotoren—.——.—. olzverkohl,-Ind. 55.— 58,50 1 Berl. Handelsg. 178,5173.2 Annener Gußſtahl 84,50s5,50 Deulſch Wollw.. 48,7545.— Karlsr. Maſchin. 39 3 215 ſt. 7 760(Abler Oppenheim—.———-FJunghans Stam. 68.5085,20 ICom. u. Privatb. 122,7121,2 Alge Zellſt.. 109,5 110, 2 Deutſch. Eiſenh.. 52,5058,65 Kattotoitz. Berg. Deſter. Cred. 5—. 101.0 Adler Kleger„ 78.— 76,50 Kammg. Kalſersl. 84,50 64,25 J Harmſt. u..-B. 165,5 165,0 Augsb. Rö⸗Maſch—,— 100,0 Donnersmarckh.. 72,7575,.— C. M. Kemp. Pfälzer 8 156.5 158,5 A. E. G. St.-A 141.3199.5 Karlerüher aſch. 39.— 40.—1 Deutſche Bank. 153,5 150,0Balcke Maſchin..——.—,Dürener Metall. 72.— 12.— Klöcknerwerke 104,7 0 1100 U ff. Buntpa.128,5 122.0 Kemp, Stettin.840.350 THt. Üeberſee Bk. 109.5 106,0 Meguin. 40,3541,50 Dürkoppwerke, 58,5057,78 C. H. Knorrr 1 Rbeln, Freditzank 111,2011.20Aſchaff. Jeufkaf 79130 108.0 Klein, Sch& Becker 79,—68.75THise Command. 148,0142.2 J P. Bemberg.140,.0 Donamit Nobel 121,0 122,0] Koum& Jourdan 54 TCben.Jp en: 115,0 Sahnted Darmſt. 20,50 20,— Knorr. Heiſbronn 100,2 101.5] JPresdner Bant 128. 12,6 Bergmann Eitt. 129,5 128.9 Elberfeld. Kupfer—, Köln Nottweiler 34 Südd. 1 5 5 0..30 5,20 Bad. Elettr...—.——.— Konſerven Braun—.— 40,.— TMitteld. Kredb. 116,0 116,5 Berl.⸗Gub, Hut. 157,0,184,5Elettr. Lieferung. 139,0138,0 Gebr. Körting.. 91 Wiener Wan bt. 119,0121.5 Dad. Maſch. Durl.— 105.0 Krauß& Co. Lock.—.—— Reichsbank... 159,0 157,0 Berlintarlsr. Ind 74,— 80,— LElttr. Licht u. Kr. 145,0143,0] Koſtheimer Cell.. 40 Württb.— Baſt.-G. 90. 85,.— TLahmeyer& Co. 127,5125.9 Ahein Creditbank 109.5110,0 1Berlin. Maſchb. 95,—95,50 Emaille Ullrich 84.—32.— Kyffhäuſer⸗Hütte 50, MannhVerſ.⸗Geſ. 96.50 50.— Bapriſch Spiegel 43.——,— Lech Augsburg. 108,5 Süddeutſch. Disc. 112.0112.0 Berzelius Bergw. 44,50 44,50Enzinger⸗Unlon. 75,2574.68 Lahmener& Co. 50.1405 Beck& Henkel 42,50 40,— Lederwerk Rothe 27.50 26,.— Crausport-Akctien Bing Nürnberg. 50,5050,—[Eſchw. Vergwerk 181,7184,0] Laurahütte berrh. Berſzechef 1 TBergm. Elektr.. 355 80 40 Lud aa Walzm 52.50 85,— aumugbahn 9 70.88 Diemarchütte. ,. G. Farbenind. 244,0245,9] Einde's Eismaſch. Franti. K. u. Mite 56.——.— Ping Meiallwerte 50. 15 50, 40 Zutz Maſchinen.—.——.—Alle. Lol. u. Str. 147,0,148,2% bochunn Gußſt..7142,0 FeldmüblzPapier 127, 16.] Aindenderg B-Aklien. Brem.⸗Beſigh. Oel 46.—48,— Lup ſche Induſtr.—.—.— 11 zentSte. 176]Gebr. Böhlerco.————Felten& Guill. 134,2182,0] T Carl Lindſtröm 1% ergwer 0 1. 1000 98.— Sübd. Eiſenbahn—,—117.6 Braunk. u. Britets 1 TBochumer Guß 145.0144.[Cement Jeideld. 109,0109.5 Maintraftwerke 100,098— Saltimore 82.50.2— Brauntz u. Brikets 186.0ſ184.0 K. Friſter=.— Lingel Schuhfabr. 9,— Sabeeue len 480 is gemen ead 44 445 Wesohnn.— Deuſch Kufral. 180 9ſ180 Srende Bilten 51— Faceg 5 8 55 f de 155) 1 nnaw. 44.— e 1 31,——-Gaggena„A. 54,— Teddeteeng 155 0J4845 Cent Feurat. Upg.e Moloren deu.. 1 Sidameete 129.0 30 8 Shen 5 an. 78.80 67 80 Gedherd Teilt 2. 8 fe r F. ereng fFJ+VVCVC] ͤ Seiſenk. Bußſtahi——.Gold-.S. unſt 19.3438·0 Regag, ler 45. 48. J Nerbdgsch. diebd 147.0,l48.206hem. Albkrk. 2,0,125,0 Genſcho K C9. 83.—55,— Tcanne mgun & Widm. 46,— 45.— Nrh. Leder Spier 45,— 45.— Chem. Albert.127.0125,00[Genſchow& Co. 53,.—55,.—75 24,7 1457 140 Saae ege.—.— A. Nahre 925 8 05 eaen 6 77.50 43˙35 75515 Geae 9 5 1005 Nanselb. Biflen 1120 —.——.— Dürkoppwere St.—.—.—. 360129„Web. Lind 1de, —— 5 759.7 58,2 Düſſel Rat. Dürr 40.— 0 e„G. Frt 29.50.26— Juduflrie- Aktien. Deſſauer Gas. 123,9 124,50TGeſ.f. eltt⸗Unter. 163,0,160, Nie 4 Genen. 108,51 4 Aloe iehe———.— Eiſen Kaiſerslaut. 24.5055,— Porzellan Weſſel 69.— 53.50] Accumulatoren 130,5/135,81 Olſch.⸗Luxemb. 139.7 140,0[Gebr Goedbardt 50.— 59.25] Motoren Deuz 60.— N 7011 menesmannr 1758.5 123.0JT.Cir. Licht u. Kr. 13518 4zg dein Gebo 8 Sch 90.— 68.— Ddler 4 Oppenh. J09.0 104.? P. Elſenb. Sigal. 71.571½5 Goldichmidt Th 99,7568.25] Motonb. Mannh. 49,75 645 66.50 Ell. Vab Volle 9 5 60.25 Aeanee 9 N 7 1—8 15 2258 C. P. 97.59083.25 Müllheim Berg 2 1 daro 67.—76.— EmasfFrankſurt 26 0. einelektr. Sta 114.„G f. Verkhrew. 126,7 120.“ Deutſch. Gußſta.—149. othaer Waggon 43,5047.65 1750, Eſſen(ero 2fde Emeecenn 24½5 Aicgaderwerf. 67, 66 50 Peutſc: Kabelcz. 10.—fIg. 15 Grigner Maſhin. 56,—.88 1 Nerdd Wadfhwan 1240 . Sall. Rr 28a Qualität anbelangt, ſtehen wir abrikation heute ſchon an der Spiße, ch dieſer Verkaufszweig unter der Un⸗ Der durch die Vereinheit⸗ r beiden Firmen erreichte Vorteil llen Auswirkung gelangen, ehen von zwei verſchiede⸗ tsrat wurden hinzugewählt: der frühere ⸗Mannheim und der Generaldirektor der Ueber das Verhältnis zu bei Benz auch in der Dagegen wurde Schapiro den. Im laufenden Jahre der Fahrradabteilung eine Belebung er⸗ Automobil⸗ und orgetragen wer chaft. Unter der feſter Haltung, wo⸗ Sehr feſt lagen im Der Kaſſamarkt lag dagegen en. Es notierten: Badiſche Bank Südd. Disconto 115, Anilin 246,50, cher Hof 103, Mannheimer Verſicherung 90 Waggon 0,5, Germanta⸗ r Gummi 53, NSlU. 87, 3,50, Wayß u. Freytag Waghäuſel 73, Kriegs⸗ 5 ⏑ο ADο N n —BW— co.ο Sτ ν ‚Hͤ— ꝙ— 22 28— Hochfrequenz 2 Krügershall Hand 95 TPhöniz Berab. 120.5 Ronnenberg.. 58.— Nathgeber Wagg. 38.50 S Südſee Phosphat 80,.— ee 1000 Neiche-.steegg Rhein. Chamotte. 47.— Rhein. Eſettrizität 118.0 Rhein. 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Obwohl die Sonne mit unbekümmertem Glanze vom Himmel ſtrahlte, der die blaßhelle Tönung abgeſtreift und eine dunklere an⸗ genommen hatte, zündete man die Kerzen auf den alten ſilbernen Armleuchtern an, dem einzig geretteten Erbſtück aus dem in Trüm⸗ mer gegangenen Hausſchatze derer v. Kippenreuter. Aber die Sonne kümmerte ſich um ſoſche Maßregeln wenig. Mit den großen Siegeraugen lugte ſie durch die Spalten und Riſſe der tabakbraunen Vorhänge, die man vorſorglich vor die hohen Fen⸗ ſter gezogen hatte, über die Geſellſchaft dahin, ließ ihre Lichter in luſtigem Spiel über die weitgedeckte Tafel ſtreifen und neigte ihr Antlitz zu den Blumen hinab, die ihr wie einer liebenden Mutter entgegendufteten, ſo daß die Kerzen auf den hohen, ſilbernen Arm⸗ leuchtern aus dem Hausſchatze derer v. Kippenreuter bald eine etwas armſelige Rolle ſpielten. Draußen ſang wieder ein Vogel. Aber es war nicht mehr der wenig geübte von vorhin. Es war jetzt ein kunſt⸗ erprobtes Mitglied der Grasmückenzunft, das ſein Lied in quellender Fülle aus der Rotbuche ertönen ließ. Aber niemand hörte auf die liebliche Muſik. Das lebhafte Ge⸗ ſpräch übertönte ſie und die wachſende Fröhlichkeit, insbeſondere bei der Jugend. Hans Hartau, der die Tochter des Hauſes geführt, wußte in ſeiner Unterhaltung den Ernſt mit dem Humor gerade ſo geſchickt zu miſchen, wie vorhin in ſeiner Tiſchrede. Dazu verlieh ihm die Würde ſeines jungen Amtes, die er, ohne ſie jemals außer acht zu laſſen, mit läſſiger Anmut behandelte, eine gewiſſe Eigenheit. Dora Vollprecht hatte, ſeitdem ihr ein junger Kandidat, der kurze Zeit als Annelieſens Hauslehrer in Malkaymen geweilt und ſich von der erſten Stunde an unheilbar in ſie verliebt hatte, ſo manche ſchöne Stunde durch ſeine Langweiligkeit und ſein unmänn⸗ liches Schmachten verdorben hatte, wenig mik Geiſtlichen im Sinne. Aber Hans Hartau hatte ſie aus eigenem Antriebe zum Tiſchherrn erbeten. Daß ſie damit lediglich Theo Fortenbacher, ihren Vetter zweiten oder dritten Grades, ſtrafen wollte, weil er ſich vorgeſtern auf einem Gartenfeſte auf Worditten eine kleine Keckheit geſtattet hatte, die ihrer durchaus zurückhaltenden Natur nicht gefallen, das wußte die Mutter nicht, als ſie ihrem Erſtaunen über dieſe Wahl Ausdruck gab. Der arme Jungel Er glaubte ſich ſchon nahe am Ziel, das ihm halb ſeine Liebe, an der ſie nicht zweifelte, halb aber auch ſein Ehr⸗ geiz, den ihre Klugheit ganz durchſchaute, bereits ſeit einem Jahre geſteckt. Sie kannte ſeine Pläne faſt ſo gut wie er ſelbſt: Er arbeitete mit großem Eifer dem Aſſeſſor entgegen, weil er ſpäter einmal die Landratsſtelle in Neukirchen zu bekommen hoffte. Aus der Fülle unserer Angebote einige Beispiele: Hauskleid 1 Sommerkleid FPFTTF T0 Blusen aus gestreiftem Zephyt 98 Pl. HerrerwArfiKel „Aber ſag mal, Theo“, rief Dora ihm zu, als er ſich gerade mit ſeiner Nachbarin in ſein Lieblingsthema, die Jagd, vertieft hatte, „hat dir der alte Bock an der Grenzlauer Grenze immer noch nicht a. 255 getan? Lebensmüde iſt er. Du kannſt mir's ſchon glauben.“ Sie hatte ihren Zweck erreicht. Er ſah, über ihren boshaften Scherz wenig erfreut, mit einem halb verlegenen, halb böſen Blick zu ihr hinüber. Hatte ſie ihn noch nicht genug gedemütigt? An⸗ ſtatt daß ſie ihm den Platz an ihrer Seite gab, auf den er ſich bereits ſeit Tagen gefreut, hatte ſie ihn hier neben die verblühte, geſchwätzige Oerzen geſetzt, die er nicht ausſtehen konnte, und die er doch nicht vernachläſſigen durfte, weil ihr Vater einen großen Einfluß im Kreiſe beſaß, mit dem er zu rechnen hatte. Sie aber hatte nie ſo entzückend ausgeſehen als heute in dem mattroſa Kleid, das ſo ganz in den wundervollen Juniſonnentag paßte und ſich an ſie ſchmiegte, als gehöre es zu ihrem Körper, deſſen blühende Friſche die leiſe über ihn ausgegoſſene Herbheit nur um ſo anziehender machte. Und ſie wußte das, wußte genau, daß er die ganze lange Mahl⸗ 25 über keinen Gedanken, keinen Blick gehabt hatte, der nicht ihr gehörte. Nun fing er an, ihr doch ein wenig leid zu tun. Schräg über den Tiſch warf ſie ihm einen ulkigen Vers zu, den ſie der bunten Hülle der eben gereichten Süßigkeiten entnommen, ſchickte ihm, als ſie das Spitzglas mit dem zum Nachtiſch gereichten Tokayer an die Lippen führte, ein huldvolles Lächeln hinüber und verſetzte ihn durch beides in einen ſolchen Rauſch des Entzückens, daß er alle Demütigung und Kränkung vergaß und ſich mit befreitem Antlitz und leuchtenden Augen an der Fröhlichkeit beteiligte, die rings um ihn her herrſchte und bereits zur Ausgelaſſenheit geworden war. 10 einem Male wurde dieſe auf unerwartete Weiſe unter⸗ rochen. Der hagere Johann hatte ſich dem Stuhl der Hausdame ge⸗ nähert, und wenn man erſt glaubte, er wollte ihr nach alter Gewohn⸗ heit anſagen, daß der Kaffee auf der Veranda bereit wäre, und ſchon die Gläſer leerte und ſich zum Aufſtehen rüſtete, ſo erkannte man bald, daß es doch etwas anderes ſein mußte. Denn Frau Vollprecht, die trotz aller freifraulichen Erziehung noch immer nicht gelernt hatte, ihre Miene auch nur einigermaßen zu beherrſchen, machte zuerſt ein verdutztes, dann ein erſchrecktes Geſicht, erhob ſich und ging auf ihren Gatten zu. Der winkte möglichſt unbemerkbar den alten Koriller, ſeinen erſten Wirtſchaftsbeamten. der anläßlich der Familienfeier zur Tafel zugezogen war, zu ſich heran. Schicken Sie ſofort den Jagdwagen nach Neukirchen zum Ge⸗ heimrat Beerwald,“ ſagte er, die ſtarke Stimme zu einem Flüſtern zwingend,„er möchte gleich zu uns heraus kommen. Spannen Sie flinke Pferde vor, vielleicht die beiden jungen Grauſchimmel, und laſſen Sie den Kämmerer mitfahren.“ „Der Geheimrat iſt ſchon ſeit langer Zeit krank und fährt nicht über Land.“ 1 bitten Sie Dr. Vulpius aus Bladow, es iſt zwar ein Stück weiter „Den mögen die Leute nicht.“ Damen-Bekleidung Waschseidenkleid Mollmusseline-Rleid 5 d ti uali tät, mod. Sbeten, O. 50 e e.9⁵ Sehr elegante Modellkopien zu unglaublich billigen Preisen „Wir können uns nicht an das kehren, was die Leute mögen oder nicht mögen“, erwiderte der Kommerzienrat, der Widerſprüche gegen ſeine Anordnungen nicht liebte, bereits verdrießlich,„es kommt doch keiner mehr in Frage.“ „Höchſtens der neue, Doktor Torwald.“ „Wenn Sie keinen anderen bekommen, meinetwegen. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“ Das Geſpräch, ſo leiſe und ſchnell es auch geführt wurde, war der Geſellſchaft nicht verborgen geblieben. Man empfand, daß etwas geſchehen war, wußte aber nicht, was es war, ja, man hatte das Gefühl, daß die Gaſtgeber es mit Abſicht verbargen, um der Feſtes⸗ ſtimmung keinen Einhalt zu tun. Aber Frau Vollprecht hob die Tafel ein wenig unvermittelt auf, und man ſah, daß ihr Geſicht un⸗ ter der kunſtvoll hochgetürmten Haartracht beſorgt und angſterfüllt dreinblickte. „Gib doch auf Annelieſe acht“, flüſterte ſie Dora zu, als man auf die Gartenveranda hinausgetreten war.„Sie darf nicht auf den Hof oder gar ins Dorf. Sie muß immer bei uns ſein. So wie die Sonne untergeht oder es kühler wird, ſoll ſie nach oben. Ich werde ſie ſelber zu Bett bringen.“ „Ja, was iſt denn geſchehen? Du biſt wie entgeiſtert, und auch der Vater.“ „Wir haben eine ſchwere Epidemie im Dorfe.“ „Der alte oriller ſagte ſchon bei Tiſche, daß einige Krankheits⸗ fälle vorgekommen wären.“ „Es lag kein Grund zur Beſorgnis vor. Ich wollte Vaters Ge⸗ burtstag nicht ſtören. Nun aber ließ mir die Gemeindeſchweſter aus Neukirchen, die zufällig im Dorfe war und jetzt dort geblieben iſt, eben durch Johann ſagen, daß bereits zwei Kinder unter ſehr ſchwe⸗ ren Anzeichen liegen.“ „Um wen handelt es ſich?“ „Um die beiden Konradts im erſten Inſthauſe.“ Der Diener erſchien. Die kleinen Mausaugen unter den buſchi⸗ gen Brauen 15 6 ſeine Herrin. „Die Krankheit hat ſich bereits auf das zweite Haus erſtreckt“, ſagte Frau Vollbrecht.„Die kleine Dörthe, die Jüngſte vom Schmied Matthiesſen, liegt im heftigſten Fieber.“ „Das iſt ja wie ein Feuer.“ Doras Stimme klang nicht mehr ſo ruhig wie bisher. „Ja, wie ein Feuer. Und dabei der herrliche, trockene Tag. Man ſollte gar nicht glauben, daß bei ſolchem Wetter ſo furchtbare Krankheiten entſtehen können.“ Wirklich, es war ein ſeltener Sommertag. In den leſſe flim⸗ mernden Schimmer der Sonne, die weſtwärts gezogen war, lag der Garten wie in weiche, warme Mutterarme gebettet. Von der Wieſe drüben, über die die erſten leiſen Schatten ſtrichen, klang wie fernes Geſumme das Schwatzen der Leute, die ſich zum Heimwege rüſteten. „ Wie wäre es mit einer Partie Krocket? Nach dem leckeren Ge⸗ burtstagseſſen tut ſolch eine ſanfte Bewegung Leib und Seele gut“, wandte ſich Theo Fortenbacher an Dora, der er nach einigen Ver⸗ ſuchen endlich habhaft geworden war.„Herr Pfarrer Hartau und die Baroneß Oerzen ſind auch dabei. Vielleicht nehmen wir noch Annelieſe und den jungen Borke hinzu.“(Fortſ. folgt.) J Vergleichen Sie Preise und Qualitàten! Sommer-Mantel ee 00.55 Apssea nanterJ.75 Schweizer Voll-Voile Jumper StfrUrppfe Derher-WSSCLie Selbstbinder und fertise Kra- Damen-Strümpfe watten, moderne Muster, zum 48 pi Jumper-Untertaille 58 Dam.-Achselhemd 1 45 Damen-Hemdhose 1 85 schwarz und karbig„54„„465 25 Fl. Aussuchen.45, 85, m. Träger u. Hohlsaum Pl. aus stark. Hemdentucßh m. Hohls. aus f. Wäschet. 4. Damen-Strümpfe, 78 pt. 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