donr erskag, 1. Juli Neue M Bezugspreiſe: In Mannheim und umgebung krei ns Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohn⸗ Weſtellgelo. Vei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche⸗ Bergältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Beſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger traße 24. Meerfeldſtraße 11.—., Telegramm Adreſſe. Beneralanzeiger Mannheim. Erſchein: wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 298 itung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. 324.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übeenommen. 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Es wird alſo unter Umſtänden morgen eine Sitzung am Nachmittag tattfinden, mit der Erledigung des Fürſtenabfindungs⸗ heſetze s, eine zweite am Spätabend oder in der Nacht, in der bas deutſch⸗ſchwediſche Handelskabkommen zu verabſchieden wäre. Dann kommt man zu der erſten Leſung des Sperrgeſetzes. Anter allgemeiner Erregung nimmk der Reichskanzler das Work, m auszuführen: Nach dem Geſetz vom 13. April ſind Rechtsſtreitig⸗ eiten zwiſchen den Ländern und Mitgliedern vormals regierender Fürſtenhäuſer über die vermögensrechtliche Auseinanderſetzung und amit zuſammenhängende Frage auf Antrag einer Partei bis nach ikraftſetzen einer reichsgeſetzlichen Regelung auszuſetzen. In dem eſetz vom 3. April iſt eine entſprechende Regelung für Verfahren ſegen Auflöſung von Familiengütern der ehemaligen Fürſtenhäuſer troffen. Die Geltungsdauer der beiden Geſetze iſt heute abgelaufen. enn die Reichsregierung mit dem vorliegenden Geſetzentwurf eine rlängerung der Sperrfriſt bis zum 31. Dezember 1926 beſchlägt, ſo dürfen aus der Einbringung des Entwurfes numitieebär r der Entſcheidung über das Fürſtenabfindungsgeſetz keineswegs gendwelche Schlüſſe dahin gezogen werden, als ſei in der Auf⸗ ſſung der Reichsregierung über die alsbaldige Erledigung der age ein Wechſel eingetreten. Der Reichskanzler betonte vielmehr t hörbarer Energie daß die Regierung nach wie vor dringend die krabſchiedung des Fürſtengeſetzes vor den Ferien wünſche. Sollte ſe, ſo ſchloß der Kanzler, das Fürſtenabfindungsgeſetz nicht verab⸗ edet werden, ſo lege auch die Regierung auf dieſes Geſetz keinen rt mehr. Das war ein deutlicher Druck auf die Sozialdemokratie, Schei⸗ k. das Zuſtandekommen des Fürſtenabfindungsgeſetzes an der Pozfaldemokratie, ſo ſind dann natürlich Tor und Tür geöffnet für inmittelbare Abmachungen zwiſchen den Ländern und en Fürſten. Es kann alſo gerade das geſchetzen, was die ßozialdemokratie neuerdings wie das hölliſche Feuer verabſcheut Das Sperrgeſetz wurde in erſter und zweiter Leſung ohne wei⸗ ere Diskuſſion angenommen. Der dritten Leſung widerſprach der anzler. Lürſtenkompromiß und Reichstag Berlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der inter⸗ aktionelle Ausſchuß der Regierungsparteien im Reichstag beſchäf⸗ te ſich heute mit der Verlängerung des ſogenannten perrgeſetzes, wonach die Rechtsſtreitigkeiten über die Ausein⸗ derſetzung mit den ehemals regierenden Fürſtenhäuſern ausgeſetzt den. Auf der Tagesordnung der heutigen Plenarſitzung Reichstages ſteht die erſte und zweite Beratung dieſes Ge⸗ es. Wie wir hören, werden die Regierungsparteien gegen die prtige Vornahme der dritten Leſung, die vorausſichtlich vorgeſchla⸗ werden wird, geſchäftsordnungsmäßig Widerſpruch erheben und fangen, daß die dritte Leſung erſt nach der endgültigen Erledigung Fürſtenabfindungsgeſetzes vorgenommen wird. Sollte das Abfindungsgeſetz angenommen werden, dann würde pie Verlän es üherhaunt erührigen. Der nervsſe Caillaux Paris, 1. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die ſität Caillauz in der geſtrigen Kammerſitzung veranlaßte nigeren Betrachtungen in der Preſſe aller Parteien. Der miniſter zeigte ſich bei der Debatte über verſchiedene Zuſatz⸗ von ſekundärer Bebeutung ſo nervös und unruhig, daß er tammerpräſidenten mehrmals er ſucht wurde, tuhig zu benehmen und die Redner nicht unabläſſig Zwiſchenbemerkungen zu unterbrechen. Der Finanzminiſter e ſich darüber, daß man die Debotte über die Zuſatzkredite zögere und ihn dadurch an ſeiner wichtigen Arbeit im Finanz⸗ rium verhindere. Mehrmals geriet Caillaux auf der Re⸗ sbank mit ſeinen Kollegen in längere Diskuſſionen, die ſich entwickelten, daß von verſchiedenen Deputierter gerufen jetzt mögen ſie ſich doch endlich verſtändigen und nicht vor zen Kammer das Kabinett in die Luft ſprengen. Plötzlich ch der Marineminiſter Leygues zu Caillaux und fragte er nicht in aller Eile 11 Millionen Franken für mezwecke votieren laſſen könne. Caillaux ſchlug auf das r Regierungsbank und rief aus:„Nein, ich erlaube Ihnen bt. Wir haben hier wichtigeres zu tun.“ Daraufhin ant⸗ Leygues:„Aber laſſen Sie mich doch wenigſtens die 11 Mil⸗ otieren. Das iſt doch eine ganz kleine Summe.“ Depu⸗ efen Caillaux zu:„Haben Sie doch ein gutes Herz und Sie dieſem Streit mit dem braven alten Herrn Leygues .“ Schließlich ſagte Caillaux:„Alſo gut, morgen können die 11 Millionen Franken holen.“ bIn der Rechtspreſſe werden Gerüchte verbreitet, denen zufolge laux und Briand ſich bereiſs in Differenzen be⸗ 1 Caillaup ſoll ſogar verſchiedenen Politikern Portefeuilles für ehnes Kabinett angeboten haben, in dem er als Miniſterpräſi⸗ neſinen Platz finden werde. Tatſache iſt, daß zwiſchen Briand braſillaur Meimungsverſchiedenheiten über die taktiſche Vehand⸗ d Debatte am nächſten Dienstag beſtehen. Es iſt aber wahr⸗ icſh, daß die beiden Führer des Kabinetts angeſichts der gro⸗ Bef ahr, in der die Regierung ſchwebt, zu einer Verſtändigung ingenf werden. die Unentwegten Berlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Reichs⸗ ausſchuß für Fürſtenenteignung“, der ſogenannte Kutſczinski⸗Ausſchuß, hat den ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtand und den Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes aufgefordert, den Kampf für die Einigung fort⸗ zuſetzen und darüber hinaus eine außerparlamen⸗ tariſche Maſſenbewegung einzuleiten unter den Parolen: „Keinen Pfennig den Fürſten“,„Auflöſung des Reichstags“,„Rück⸗ tritt der Regierung Marx“ und ähnliche Scherze mehr. Der Vor⸗ ſtand des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes hat den Herr⸗ ſchaften den Rücken gekehrt, oder was man zur Not noch höflich nennen kann, er hat das Schreiben überhaupt nicht beantwortet. Die ſozialdemokratiſche Partei aber hat eine glatte Abſage er⸗ teilt. Das von Hermann Müller unterzeichnete Schreiben ſchließt mit den Worten:„Die kommuniſtiſche Agitationsmethode habe der Bewegung zur entſchädigungsloſen Enteignung der Fürſten aufs ſchwerſte geſchadet. Wenn die Kommuniſten nicht ſo verantwortungs⸗ los ihre Agitation betrieben hätten, wäre es ſicher möglich geweſen, mehrere Milldonen Stimmen aufzubringen.“ Trotz dieſer Abſage erklärt der mit hervorragenden Indelligen⸗ zen ausgerüſtete Kutſczinski⸗Ausſchuß, er werde den Kampf weiter⸗ führen. Tatſächlich hat er bereits für geſtern abend 10 Verliner Säle mit„Kundgebern“ gefüllt, die natürlich ganz überwiegend Kommuniſten jüngeren und älteren Semeſters waren. Auch die Reſolutionen, die in dieſen Verſammlungen angenommen wurden, ſind dem kommuniſtiſchen Wortſchatzäentnommen:„Nur die Einheits⸗ front der Werktätigen kann den Kampf gegen den Milliardenraub der Fürſten zum Siege führen.“ Und unter den Matadoren dieſes Kutſczinski⸗Ausſchuſſes marſchieren Demokraten, ſogar demo⸗ kratiſche Abgeordnete mit an der Tetel!! Aus dem Hauohaltsausſchuß I Berlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushalts⸗ ausſchuß des Reichstages nahm heute zunächſt den Bericht des Sparausſchuſſes über den Antrag des Reich⸗wirtſchaftsmini⸗ ſters betreffend Gewährung eines Kredits vom Reich und Preußen zur Stützung der Oberſchlefiſchen Eiſenin duſtrie A. G. für Bergbau und Hüttenbetrieb entgegen. Abg. Dr. Cremer (D. Vpt.) erſtattete den Vericht des Unterausſchuſſes unter ausführ⸗ licher Schilderung der Notwendigkeit einer ſolchen Kredithilfe für die geſamte Bevölkerung Oberſchleſiens, namentlich auch für den Mittel⸗ ſtand, der von dieſer Induſtrie lebe. Der Bericht gipfelte in dem Antrag: Der Ausſchuß wolle 1. zuſtimmen, daß die Reichsregie⸗ rung dem der Denkſchrift über die Gewährung eines Kredits zur Stützung der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie uſw. beigefügtem Ver⸗ trage ſeine Zuſtimmung gibt und nach dem Zuſtandekommen des Vertrages bis zum Geſamtbetrage von 18 Millionen Mark Zahlun⸗ gen auf die hierdurch übernommenen Verpflichtungen leiſtet, 2. die Neichsregierung möge die dazu erforderlichen Mittel durch einen Nachtragsetat anfordern. Durch einen Zuſatzvertrag ſoll ausbedungen werden, daß nach Ablauf des Kreditvertrages etwa noch offenſtehende nicht zur zahlte Zinsverluſte des Reiches aus etwaigen Super⸗ dividen den und 2 decken ſeien. 77555 V Paris, 1. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die offiztöſe Havasagentur berichtet aus Waſhington: Im Laufe eines Ge⸗ ſpräches gab eine hochſtehende offiziöſe Perſönlichteit der Meinung Ausdruck, Frankreich könne ohne Zweifel Kredite bei den amerikaniſchen Bankiers aufnehmen, ſobald ſich dieſe über⸗ zeugt hätten, daß die franzöſiſche Regierung entſchloſſen ſei, ein ge⸗ ſundes Finanzprogramm durchzuführen, das die finanzielle und wirt⸗ ſchaftliche Geſundung Frankreichs veranlaſſen könnte. Nach der Mei⸗ nung der erwähnten Perſönlichkeit brauchen die Abmachungen für die Einräumung eines Kredits nicht hinausgeſchoben werden, bis alle Punkte des Finanzprogramms tatſächlich durchgeführt ſind. Sie könn⸗ ten im Gegenteil ſchon dann getroffen werden, wenn ein vollſtändiges und durchgreifendes Programm beſteht. Als Vorausſetzung für die Eröffnung von amerikaniſchen Krediten wird insbeſondere von Frank⸗ reich verlangt: ein ausgeglichenes Budget, ein Plan für die Stabili⸗ ſierung der Währung und die Verpflichtung, daß das Schulden⸗ regelungsabkommen mit Amerika ratifiziert werden wird. Der Ge⸗ währsmann erinnerte bei dieſer Gelegenheit daran, daß auch Eng⸗ land von den amerikaniſchen Bankiers Kredit erhielt, ſobald das engliſche Pfund wiederum auf Goldbaſis geſtellt wurde. Der Vormarſch Wupeifus — London, 1. Juli. Pekinger Meldungen berichten, daß die Truppen Wupeifus, Wie⸗Wei⸗Chins und Tſchangtſolins den Vor⸗ marſch gegen die Truppen der nationalen Parteien aufgenommen haben. Kuangting, ein wichtiges Zentrum an der der Provinz Petſchili und Schanſi, wurde von Wupeifu eingenommen. DVolksabſtimmung auch in Amerika? — Vaſhington, 1. Juli. Senator Edwards, der den Staat New Jerfey berkritt, hat im Senat eine Entſchließung eingebracht, daß die Frage des Alkoholverbotes einer Volksabſtimmung unterworfen werden ſolle. Der Senat hat ſich auf den 4. Juli vertagt. Caillaux und die Bank von Frankreich Der bisherige Gouverneur der Bank von Frankreich, Georges Robineau, der 6 Jahre lang ſeines Amtes gewaltet hat, iſt durch den Generaldirektr Moreau von der Bank von Algier erſetzt worden. Da dieſer Schritt die Kursrichtung des neuen Finanz⸗ miniſters Caillaux deutlich erkennen läßt, ſo wird er von der Pariſer Preſſe mit Recht als ein Ereignis von größter Tragweite be⸗ trachtet. Der bisherige Gouverneur der Bank von Frankreich iſt ſchon wiederholt mit der franzöſiſchen Regierung in Konflikt ge⸗ raten. Die Rolle, die der Bank von Frankreich bei der Stabili⸗ ſierung des Franken zugedacht iſt, bildete bereits zwiſchen ihm und dem Finanzminiſter Raoul Peret ein Streitobjekt. Als Caillaux ſein Amt antrat, wurde die Spannung ſo groß, daß der Rücktritt Robi⸗ neaus die einzige Möglichkeit blieb. Es ſtoßen hier zwei Geſchäftsgrundſätze aufeinander⸗ Im allgemeinen muß ein Geſchäftshaus darauf bedacht ſein, ſeine Reſerven nicht anzutaſten und das Kapital, mit dem es arbeitet, auf dem Wege des Kredits zu erhalten. Dieſer Weg iſt möglich und richtig, ſolange der Kredit auf dem Gedeihen und der Größe des Geſchäftshauſes ſicher ruht. Dies iſt der erſte Geſchäftsgrundſatz. Wenn aber zuviel Kredit in Anſpruch genommen worden iſt und dieſe Quelle verſiegt, ſo kann es ſehr wohl notwendig werden, daß das Geſchäftshaus entweder ſeine Reſerven einſetzt, oder aber Hypo⸗ theken auf ſeinen Beſitz aufnimmt, um wieder flott zu werden. Dies iſt der zweite Geſchäftsgrundſatz. Von dieſem rein geſchäftsmäßigen Geſichtspunkte aus wird man die Bank von Frankreich und die finanziellen Angelegen⸗ heiten des franzöſiſchen Volkes betrachten müſſen. Solange Robineau an der Spitze der Bank ſtand, ſind deren Goldreſerven als Garantie für den Kredit des Landes unangetaſtet geblieben. Deſſen ungeachtet aber iſt die Kreditwürdigkeit der Bank geſunken, weil ſie entſprechend den Forderungen der Regierung Noten aus⸗ geben mußte, die nicht durch Goldverpflichtungen gedeckt waren. Die Finanzſachverſtändigen ſind nun der Anſicht, daß der Augenblick ge⸗ kommen iſt, in dem die Bank ihren vollen Kredit wieder herſtellen muß und daß dies nur geſchehen kann, wenn ſie einen Teil ihrer Goldreſerven auf die Stabiliſierung des Franken verwendet. Robi⸗ neau hält an der Auffaſſung feſt, daß die Reſerven der Bank unter keinen Umſtänden gegenwärtig angegriffen werden dürfen. Dies wäre nach Anſicht der Finanzſachverſtändigen richtig, wenn das Staatsgeſchäft, das die Bank ſozuſagen finanzieren muß, richtig und gut verwaltet worden wäre. Davon kann aber keine Rede ſein, denn ſes iſt bei weitem mehr Geld ausgegeben worden, als Mittel zur Caillaur der Meinung, daßß Verfügung ſtanden. Deshalb iſt au der zweite Geſchäftsgrundſatz Anwendung finden muß. Mit anderen Worten: er will die Reſerven der Bank von Frankreich in Anſpruch nehmen, um die Noten der Bank wieder auf Goldbaſis zu ſtellen und dadurch zu ſtabiliſteren. Zugleich aber will er die Verwaltung der Staatsgeſchäfte wieder in geſunde Vahnen lenken und zwar da⸗ durch, daß er die Staatsausgaben wieder in Einklang mit den ee ee bringt. Beides ſteht natürlich in engſter Wechſel⸗ wirkung. Man weiß, daß der bisherige Gouverneur der Bank von Frank⸗ reich die Goldreſerven der Bank nicht preisgeben wollte, weil er dem Frieden nicht traute, d. h. weil er garnicht ſo feſt davon überzeugt war, daß nun auch wirklich zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben des Staates das nötige Gleichgewicht hergeſtellt wird. Dieſe Zweifel teilt er mit den Finanzkreiſen des Auslandes und ſicher auch mit einem großen Teil des franzöſiſchen Volkes. Aber es/ verſteht ſich von ſelbſt, daß ein Anfang gemacht werden muß, wenn man dieſes Mißtrauen beſeitigen will und dieſer erſte Schritt beſteht eben darin, daß man dem Auslande gegenüber den Goldwert der fran⸗ zöſiſchen Währung wiederherſtellt, d.., daß man dem Auslande die ſichere Möglichkeit gibt, franzöſiſche Noten gegen Gold aus⸗ zutauſchen und zwar ungefähr zu dem Kurswerte, den ſie gegen⸗ wärtig beſitzen. Iſt dieſer erſte Schritt getan, ſo ſteht die Währung im Verkehr mit dem Auslande wieder auf ſicherem Fuße. Kommt dann hinzu, daß der franzöſiſche Staat ſeinen Haushalt ins Gleich⸗ gewicht bringt und auf eine weitere Tätigkeit der Notendruckpreſſe Verzicht leiſtet ſo wird dem Schwanken der Währung ein Ende ge⸗ macht. Auf dieſes Ziel ſcheint Caiſlaux ſeine Vemühungen zu richten. Er wagt ſich damit an ein Experiment heran, das man überall mit dem arößten Intereſſe verfolgen wird. Vor allen Dingen handelt es ſich darum, den Kurswert genau auszufuchen, auf den man den Franken ſtabiliſieren will. Er muß niedrig genug ſein, um der Vank die Möglichkeit zu geben, ihn unter allen Umſtänden durch⸗ zuhalten. Er muß aber auch die richtige Höhe haben, um der unvermeidlichen Preisſteigerung eine feſte Grenze zu ziehen. die mit der Anpaſſung der Lebenshaltungskoſten an den neuen Wert des Franken verbunden ſein wird. Wie es ſcheint, ſoll die Stabiliſierung auf dem Fuße von 164 Franken= I engliſches Pfund erfolgen. So bemerkenswert das Experiment des neuen franzöſiſchen Finansminiſters vom Standpunkte des Finanzfachmannes ſein mag, die wichtigſte Seite der Frage liegt doch auf einem anderen Gebiet⸗ Wenn die Stabiliſterung gelingen ſoll, ſo wird Caillaux mit der Einſchränkung der Staatsausgaben auf das Allernotwendigſte und mit der Durchführung des Gleichgewichts im Staatshaushalt mit denkbar größter Entſchiedenheit und Rückſichtsloſigkeit Ernſt machen müſſen. Er mird auch dem franzöſiſchen Volke klar machen müſſen, mas die Gleichſetzung von 164 Franken mit einem engliſchen Pfunde für den Beſitzer von Staatsrenten und für den Bezieher von Gehalt bedeutet. In Deutſchland hat man die Erfahrung gemacht, welchen Nebel die Inflation vor den Augen eines ganzen Volkes erzeugt und wie hart das Erwachen iſt, wenn der Nebel verfliegt. In Frankreich lebt das Volk noch in einer Währungsilluſion, die bisher faſt noch nirgends die Erkenntnis hat hochkommen laſſen, daß große Teile des franzöſiſchen Volksvermögens durch die Inflation verloren gegangen ſind. Die Stabiliſterung der Wäbrung läßt ſich finanz⸗ techniſch 8 75 7 von ollſſche Aun durchführen. Das andere iſt eine ungeheuer ſchwere politiſche Aufgabe, deren Durchfü die größten Mühen koſten wird. eeee K *Reiſen des Reichskanzlers a. D. Dr. Luther. Reichskanzler q. D. Dr. Luther kritt am 26. Juli eine mehrmonatliche Reiſe nach Südamerika an. Er gedenkt, Weihnachten auf kurze Zeit nach Berlin zurückzukehren, um ſodann eine zweite Reiſe nach Oſtaſien zu machen. Vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie. Die diesjährige Mitgliederverſammlung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie findet am 3. und 4. September in Dresden ſtatt. Am Tage vor⸗ her werden die Hauptausſchußmitglieder die Leipziger Meſſe be⸗ ſichtigen. Hauptverhandlungsgegenſtand wird das Problem der Exportförderung ſein. 5 — 775 Gegner der Prohibition unannehmbar, während Wilſons Zettel, ſo würde man viel 5 Franzoſe iſt, ſt Tendenz nicht zuſagen. und man rechn eeine Zweidrittelmehrheit für die Nominierun 2. Seile. Nr. 298 1— 22 N 5 Nene Naunheimer Jeitung ſatdend · Musgade) 15 33 Donnerstag, den 1. Jull 1¹ S e naeuwahlen in Amerika eWaſſington, 1. Juli.(Spezialkabeldienſt der United Mit dem 3. Juli endet die laufende ee Mi dieſe baldigen Vertagung des Kongreſſes konzentriert ſich das Intereſſe der Oeffentlichteit auf die Neuwahlen, in denen das geſamte Repräſentantenhaus und ein Drittel der Senatoren neu gewählt werden. Die Wahleampagne wird jetzt mit dem Ex⸗ ſcheinen der Abgeordneten in ihren Wahlkreiſen ihren Höhepunkt erreichen. Nach allgemeiner Anſicht iſt die Stellung der Regierung beſonders im Innern und im Weſten, wo unter den Landwirten große Unzufriedenheit herrſcht, außerordentlich ſchwierig. Wemn⸗ gleich man es für ziemlich ſicher hält, daß die Republikaner ormell die Mehrheit behalten werden, ſo iſt doch mit einem ſtarken Anwachſen des radikalen Flügels der republikaniſchen Par⸗ lei, der ſogenonnten Rebellen, zu rechnen. Ande zerſeits hoffen auch die Demokraten von der Unzufriedenheit unter der landwirk⸗ ſchaftlichen Bevölkerung zu profitieren. Sie rechnem damit, daß ihnen die Stimmen der Kleinen zufallen werden, die einerſeits mit der Regierung ungufrieden ſind, denen aber ardererſeits die Re⸗ bellen der repeblikaniſchen Partei wegen ihrer politiſch radikalen Bezeichnend für die Zuverſicht der Demokraten iſt es, daß ſie ſelbſt in Ohio, das als Hochburg des regierungsfrommem edk⸗ kanertums gilt, einen eigenen Senatskandidaten in der Perſon des früheren Senators Pomerene aufgeſtellt haben. Pomerene iſt bei Freunden und Gegnern angeſehen, er hat ſich beſondere Ver⸗ dienſte bei der Aufdeckung der„Teapotdome ⸗Skandale erworben und war in einem Teil der Prozeſſe öffentlicher Amkläger. Man rechnet offenbar damit, daß die Bevölkerung von Ohio ſetzt beſon⸗ deren Wert darauf legen wird, einen abſoluten„integren“ Ver⸗ treter in den Senat zu ſenden. Pomerene ſcheint weiter für eine bedeutende Rolle in der demokratiſchen Partei beſtimmt zu ſein et darauf, daß er als Kompromißkandidat bei den Präſidentſchaftswahlen aufgeſtellt wird. Der Gouverneur in New⸗ hork iſt den Demokraten der Südſtaaten als Katholik und eifriger ie⸗ gerſohn wieder zu„knochentrocken“ für die Demokraten an der Oſt⸗ küſte iſt. Pomerene dagegen iſt Proteſtant und tritt für eine ge⸗ mäßigte Lockerung des Prohibitionsgeſetzes ein. Inzwiſchen hat auch die demokratiſche Partei ihre Statuten hinſichtlich der Aufſtel⸗ lung eines Kompromißkandidaten geändert. Die Vorſchriften, die erfordern, und wie erxinnerlich, zu den endloſen und unerquicklichſten Wahlgängen auf 1 mungen der Ausſchlag lag, zugunſten mokraten g Feellung vo rial kelerdergeur deen ſch m Lus Er ſich gelacht. Großenteils!„Week⸗end“ war ſchon bedenklich flauer, hatte aber immer einen Einfall, wenn auch nur einen ein;„Jallen Angels“ hat Noel Coward nicht einmal das. *2 Kutister ⸗pfort erneut dune warten war— Das ſoll zewöhnl In der nur Durchſchnitt, Klichee, Schablone, dem demokratiſchen Parteikonvent von 1924 geführt hatten, ſind dahin abgeändert worden, daß nunmehr eine einfache Mehrheit Die neue Beſtimmung wird ſich in einer gewiſſen Libe⸗ raliſie der Parteipolitik äußern, denn dann iſt Vormachtſtellung tionären Südſtaaten, bei denen unter den alten Beſtim⸗ der liberalen weſtlichen De ebrochen Ign der weiteren Entwicklung darf man erwarten, daß ſich die Reform auch hinſichtlich der Negerrepublik auswirken wird, da die . 15 geſamte Partei nicht mehr die gleiche Rückſicht auf den negerfeind⸗ lichen Süden zu nehmen braucht. Kutisker nach der Einlieferung in die Charite unterſucht worden. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Lungenentzün⸗ dung vollſtändig ausgeheilt iſt. Als Beweis für die Beſſerung ſeines Befindens wird guch die Tatſache angeſehen, daß Kutisker Ddurch die Aufregungen, die die Verhaftunng und der Tran ſich brachten, keinen ſeiner hyſteriſchen Krampfanfälle erlitten hat. Die zuſtändige Staatsonwaltſchaft wird alſo ihre guten Gründe ge⸗ habt haben, wenn ſie trotz der immer wieder von Kutiskers Haus⸗ äͤrzten vorgebrachten Proteſte gegen ſeine Inhaftierung und jetzt gegen ſeine Verbringung in die Charité als Strafgefangener nicht mehr gehalten hat, als ihnen an Bedeutung zukommt. Die Aerzte ſind der cht, daß Kutiskers Aufenthalt in der Charité nur —— 22 788 e e 28 Ses Daug ſerter Einlieferung nr 2 en ere uiins Unterſuchungsgefängnis ärztlicherſeits nichts mehr im Wege ſteht. Kutisker hat gegen das Urteil, wie bereits gemeldet, Repviſion eingelegt und infolgedeſſen iſt der Richterſpruch noch nicht rechtskräftig, wenigſtens ſolange nicht, bis die Frage entſchieden iſt, ob aus formalen Gründen der ganze Prozeß noch einmal in erſter Inſtanz aufgerollt werden muß oder ob die folgende Spruchkammer das Verfahren bearbeſten muß. Eine Entſcheidung darüber ürfte in der nächſten Zeit natürlich kaum fallenn. VVVVVVFV die Beſchäftigung der deutſchen Munitlonsfabriken LE London, 1. Juli. Chamberlain. erklärte im Unterhauſe in eee e e Anfrage, daß 34 Fabriken, die zur Her⸗ durch den Friedensvertrag von Ver⸗ der— mit der Produktion von Handelsartikeln beſchäftigten. —Herliner Theaterbrief SZBeoͤ0ommerſpielzeit— Komödie— Revue Dos in der Röniggräherſtraße gat Reel Comards. bes Verfaſſers von„Weet-end', dreiaktiges Luſtſpiel„Gefollene Engel zur deutſchen Uraufführung gebracht. Ich glaubde, wir von dieſem Impork wohlfeiler dramatiſcher Ware ngland. Ueber„Victoria“ haben wir großenteils und ſehr herz⸗ Oder ſoll man es einen Einfall nennen, die vor ſieben Jahren mit demſelben Liebhaber— natürlich icht gleichzeitig— in Venedig und Piſa recht erbauliche Wechen hatten, nun— durch fün⸗ Johre engliſche Ehe etwa⸗ erſchöpft— 11— das Auftauchen dieſes Liebhabers ſich zun Sündenfall, oder ielmehr zum Sündenrückfall reif fühlen, aus dem Häuschen geraten und allerhand Dummheiten en?! Stände der Herr nicht auf dem geſpannter ſein. Aber er ſteht auf d von keinem„Prominenten“ geſpielt wird, erſcheint, ganz kurz, bevor fall willigen Frauen rogramm. Und weil er wiſſen wir, daß er erſt ganz zu gukerletzt en ſich der Vorhang ſenkt. Die beiden zun Sünden 5 warten ihn einen, zwe! Akte lang, es gibt ein Souper mit Auſtern Sekt, nervöſer Laune, Schwips, Eſferſucht und— wie zu er⸗ k und Getobe. Die eine wirft die andere hinaus. en denm gld, weun Jebe der baden den Mennt der — int dann ſ wenn ei Manne der anderen ſehr gebeichtet— und weil er durchtriebener ter das Ganze als Frauenliſt hin. Das iſt recht liederlich hingezimmert, ohne Leichtigkeit, witzlos und grob. Der Autor begnügt ſich mit vier Perſonen— der Lieb⸗ haber rechnen wie eine Zoſe, Tulpe genannt, die 1 lber Roſe gerufen wird— aber um durch drei Akte hin⸗ 0 ſch ein dramatiſch bewegtes Spiel mit ſo kleinem Orcheſter zu „dazu b e8 anderer Kräfte Dazu muß man heniſch n 1 zu muſtzieren verſtehen, dazu muß man, enn man nicht Einfälle hat— wenigſtens unterhalken können, geiſt⸗ Holler, nobler und amüfanter. Noel Coward ſchreibt eine ziemlich öhnliche Handſchrift und gibt die Partitur eines Kammerſpiels, nicht eine dramatiſche Einakter möglich, wird es ummöglich ointe ſteht Als gut gebauter in dieſer 2. ite beiden gefallenen Engel Roma Bahn und Carola Neber einzuſetzen, die eine knallblond, um das Spiel erträglich zu machen. * Dagegen hat Taggers„Renaiſſance⸗Theater“ Schiffers kleiner Revue„Die fleißige Leſerin“ einen Die badiſchen Oranntweinbrennereien und der Transport mit eneteien mit einem ſo daß zwei junge verheiratete en dan Barnowftys„Theater in der Königgrätzerſtraße“ hatte für die lblond, die andere tieſſchwarz. Beide ſonſt freffliche Schauſpielerinnen. Diesmal nicht launig und raſſig genug, mit Marcellus Von Dr. Mattes, M. d. L. Der Haushaltsausſchuß des badiſchen Landtags hat auf Grund eingehenden Materials der Regierung über die beahſichtigte Reform des Branntweinmonolgeſetzes und die Lage des Bernnereigewerbes in Baden beraten. Das Bild über die Lage und Ausſichten dieſes für die badiſche Landwirlſchaft ſo wichtigen Gewerbes, das ſich dabei ergab, verdient feſtgehalten zu werden, da zum erſten Mal die vielfach falſchen Anſichten über die Zu⸗ ſtände im badiſchen Brennereigewerbe dadurch auf Grund von ſtati⸗ ſtiſchen Unterlagen eine ſachliche Richtigſtellung erfahren. Von den rund 47000 Abfindungsbrennereien im deutſchen Reich befinden ſich 28 000 allein im Lande Baden; zuſam⸗ men mit den Stoffbeſitzern ſind alſo 60 000—70 000 Familien in Baden an der Aufrechterhaltung der bisherigen Rechte der badiſchen Brennereien intereſſiert. In den letzten Jahren iſt nun oft in der Oeffentlichkeit der Eindruck erweckt worden, als ob die badiſchen Brennereien in beſonders ſtarem Maße Verfehlungen gegen die Reichsgeſetzgebung ſich zuſchulden kommen laſſen würden. Die Statiſtit widerlegt dies. Nach den Mitteilungen der Regierung iſt zwar die Zahl der Verfehlungen, die in Baden vorkommen, ab⸗ ſolut gemeſſen größer als in den andern Ländern, aber ganz ver⸗ ſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß Baden mehr als 50 Prozent der Abfindungsbrennereien in ſeinem Lande hat, die finanzielle Be⸗ deutung aber der Verfehlungen iſt relativ ſehr gering. So ſind im Jahre 1925 folgende Verfehlungen feſtgeſtellt worden: Bei den Abfindungsbrennereien 11000 Fälle, davon in Baden 577; die nicht verſteuerte Alkoholmenge betrug 207 700 Liter, davon in Baden nur 9500 Liter. Bei den geheimen Brennereien ſind im Jahre 1925 308, davon 78 in Baden beſtraft worden. Die nicht verſteuerte Menge betrug im ganzen 132 950 Liter, davon in Baden 35580 Liter. Zu⸗ widerhandlungen, die den im Preis begünſtigten Branntwein betref⸗ fen, ſind im Jahre 1924 312, im Jahre 1925 359 Fälle vorgekommen, davon leine in Baden, die im Jahr 1924 2 478 000 Lt., im Jahr 1925 1 030 000 Liter betrafen. Wegen Spiritusſchmuggel ſind im Jahre 1924 687 Fälle, davon 2 in Baden mit 859 500 Litern, davon 69 in Baden beſtraft worden und im Jahre 1925 777 Fälle, davon 24 1 644 000 Litern, dapon 185 000 Liter in Baden. ie ſtarke Steigerung der Vergehen durch Schmuggel ge⸗ nüber 1924 in 8 iſt wabee egee daß 30 das ſcharfe Aneeben der Verwaltung in Norddeutſchland die Schmugg⸗ er ſich in das badiſche beſetzte Gebiet verzogen 19958 die Fälle alſo die badiſche Bevölkerung nicht betreffen. Der zogenen Abgaben war bei den Abfindungsbrennereien im Jahre 1925 824 000 Mk., davon 37 500 Mk. in Baden und bei den Geheimbrenne⸗ rein 545 000 Mk., davon 14700 Mk. in Baden, bei den Vergehen Lei Preisvergünſtigungsbrantweinen 1925 2,137 00 Mk., zuſammen⸗ gefaßt entfallen von den 3494 Fällen zwar 1200, das ſind 35 Proz., auf Baden, von der der Beſteuerung entzoge nen Branntweinmenge aber nur 0,8 Prozent und vom Wert nur 1,6 Prozent. Daraus geht alſo hervor, daß ſowohl der Menge wie dem Wert nach die Verfehlungen in Baden gegenüber dem übrigen Deutſchland verſchwindend gering ſind und daß die Schwierigkeiten im Abſatz des Reichsmonopolbranntweins nicht auf die badiſche Schwarzbren⸗ nerei zurückgeführt werden könne. Mit dieſen Darlegungen ſollen die Verſtöße gegen die Reichsgeſetzgebung beineswegs irgend⸗ wie entſchuldigt 97 ſondern es iſt im Ausſchuß des ba⸗ diſchen Landtags mit Kecht auch von Regierungsſeſte darau hinge: zwleſen worden, daß die badiſchen Brennereien alle Urſache haben im Intereſſe der Erhaltung ihrer bisherigen Vorrechte ſich vor Verfeh⸗ lungen zu hüten. Aber andererſeits iſt e⸗ doch einmal notwendig, im Intereſſe der Gerechtigkeit und des Anſehens im beſonderen ihrer landwirtſchaftlichen Bevölkerung auf den tatſächlichen Zuſtand hin⸗ Das iſt aber doppelt notwendig in einer Zeit, in der die eichsregierung eine weitere Einſchränkung der badiſchen Vorrechte auf dieſem Gebiet beabſichtigt. Wie man hört, ſoll das Brennrechl hei. Abfindungsbreunereien auf 1 Hektoltter ſtatt bisher 3. Hektolitez herabgeſetzt und ein Teil der Brennereien zu Genoſſenſchaftebremnen keien zufamniengeſetzt werden. Hiergegen muß vom Standpunkt der badiſchen Volkswirtſchaft aus auufs ſchärſſte Wide rſprucherho⸗ ben werden. Die badiſche Obſtbrennerei läßt ſich genoſſenſchaftlich nicht betreiben, wenn darunter nicht die Qualität der Erzeugniſſe lei⸗ den und unüberwindbare Schwierigkeiten vermieden werden ſollen. Dasſelbe gilt auch von den landwirtſchaftlichen Abfindungsbrenne⸗ reien in Haden, die auf der bisher durchgeführten Gleichſtellung von Süddeutſchland und Norddeutſchland hinſichtlich der Verſchlußbrenne⸗ reien mit dem Norden nicht konkurrieren und als Abfindungsbren⸗ nereien mit einem ſo geringen Kontingent nicht beſtehen können. n landwirtſchaftlichen Abfindungsbrennereien „dann muß ihr Brennrechtnichther⸗ abgeſegzt, ſondern erhöht werden und will man den badiſchen Verſchlußbrennereien eine Lebensmöglichkeit ſchaffen, dann müſſen ſie mit Rückſicht auf ihre erhöhten Produktionskoſten eine entſpre⸗ chende ſteuerliche Vergünſtigung bekommen. wirklich glücklichen Abend. Marcellus Schiffer, vom Kabarett her durch ſeine zündenden, geiſtvoll frechen Couplets längſt rühmlich be⸗ kannt, Satiriker mehr als gewöhnlichen Schlägers, hat dieſem Abend Niveau gegeben. Revue? Revueparodie? Wie cnan will. Ein Quer⸗ nitt durch die verſtiegene Zeit. Man ſtaunt, wie ſcharf dieſer iffer ſchneidet, wie ſchillernd die Fläche iſt, die er uns zeigt. „Die fleißige Leſerin“ lieſt und lieſt. Lieſt alle 500 Magazine. Was ſie lieſt, erſteht auf der Bühne. Auf einer Bühne, auf der nichts iſt als ein einfacher, rzweißer Proſpekt Keine Verge von Pe und Stoffen, keine Kaskaden entkleideter Frauen, keine Be⸗ leuchtungseffekte, keine Jazz⸗Orcheſter— nichts als fünf, ſechs Schauſpieler. Keine Mittel. Kaum ein paar Koſtüme. Nichts als das Wortl Aber dies Wort iſt faſt immer ein Treffer. Es iſt ge⸗ ſchleuderte Energie. Ein Auſprall. Ein praſſelnder Scheiterhaufen. Jn 21 Bildern geht etwas vor ſich, das kaum zur Beſinnung kommen läßt. Kaum eine Niete. Kaum eine Fadheit. Und nicht eine Zotef Vorbildlich 15 manches! Nicht alles freilich hat gleiches Niveau. Und ein paar Tänze entbehrte man gern. Wenn der Vor⸗ aufgeht, ſingt Margo Lion ein deftes Couplet. Sie ſingt noch zwei oder drei. Sie ſingt einzig. Mit einem verblüffen⸗ den Stilempfinden. Ein franzöſiſches„Lied“ unter anderm— Elegie auf den Bubenkopf Man ſtöbert nach einer Analogie. Man findet ſie endlich: Toulouſe⸗Lautrec. Die Lion iſt Schiffers ſtärkſte elferin. 10 Aodte ouf en Magazin. Parodie auf unſern Geſchmack, Vom Interview des Petroleum⸗Königs bis zu den Myſterien des Kreuz⸗ worträtſels. Immer voll Laune. Immer voll Geiſt. Immer auf bündigſte Formel gebracht. Zwei, drei Schlager, daß man ſich biegt. Parodierung der igman⸗Gruppe. Muſtergültiges Kabarett, Dann eine Szene„Der traurige Weinberg“. Schärfer, plaſtiſcher, ſchonungs⸗ loſer, als ſchärfſte Kritik trifſt. Noch einige Namen ſind zu nennen: Leonhard Steckel vor allem Und dann Twardowſki. Ich habe ſie ſelten ſo gut ge⸗ ſehen. Twardoowſi ſollte 15 ſo etwas machen). Paul Straſſer hat eine Muſik geſchrieben, die ſtraffer, nervöſer, ſprühender ſein könnte, aber das Wort ſehr gut eyponiert. Alles in allem: ein glücklicher Abend! *. 22 Will man den badiſ ihre Exiſtenz ermögli * war dieſelbe Direktion Tagger mit der Neube⸗ Weniger glücklich ein im Luſt⸗ lebung eines alten Luſtſpiels von Heinrich Ilgenſt ſpielhaus. Dies Stück konnte bis jetzt zu keinem endgültigen Tizel kommen. Es hat nacheinander„Quiſiſana“,„Der Arzt ſeiner Ehe“, „Das Eheſanatorium“ geheißen und nennt ſich jetzt un Jahre des Kraft⸗ und Schönheits⸗Fllm„Hier wird man geſund“; Hat aber mit Sport und Menſendieken und Freiluftmaſſage gar nichts zu tun. An der Vierzahl ſeiner Titel merkt man, daß es nicht mehr ganz jung ſein kann. Man merkt es guch ſonſt: an einer Handlung, der Staub ſchon beträchtlich liegt, und einer patinierten iktion. rt der hinter⸗ Babiſcht Politin RAus dem Zandtag (Donnerstag) Vormittagsſitzung des Landtag handel ſind ſämtliche Tarife für die Tranaport⸗ und arbeiter gekündigt worden. Die bisherigen rhandlungen zum ſchluß neuer Lohntarife ſind ergebnislos verlaufen, ſadaß nunm ihr der Schlichtungsausſchuß angerufen worden iſt, der ſich demng iſt (kommenden Dienstag) mit den Differenzen zu befaſſen hat. Berfehlte Spekulation —Berlin, 1. Juli. Nach einer Newyorker Meldung der„2 3. werden ſeit Montag in Newyork große Beträge rotgeſtempe er Tauſendmarkſcheine gekauft. Seit Montag ging der Kurs für ne Millton Papiermark von 130 Dollar auf 230 Dollar am Mittwech. Die Newyorker Bankkreiſe warnen vor dieſer Spekulation zind er⸗ klären ſie als eine Dummheit. 2 Die Ueberſchwemmungen in Mexiko— 250 Tobesopfe Paris, 1. Juli. Nach einer Meldung aus Leon(Mexito) and bisher 250 Todesopfer der großen Ueberſchwemmungsf ſta⸗ ſtrophe feſtgeſtellt worden. Außerdem wurden noch drei Fälle zon Peſt ermittelt. 6000 Familien ſind obdachlos. Die Verpfleaun iſt ungenügend. Truppen mußten zur Vermeidung von Plünderus gen eingeſetzt werden. eee ee ee ee FJolgenſchweres Bergwerksunglück — Paris. 1. Juli. Nach einer Meldung aus Santiago de( ſind bei einer Exploſion in einem Berawerk in Chigni Ca vierzehn Bergleute ums Leben gekommen und wa 30 verletzt worden. Zuſammenſtoß in den chineſiſchen Gewäſſern — London, 1. Juli. Wie aus Honakona berichtet wird, am es geſtern zu einem Zufammenſtoß zwiſchen engliſchen Motorbat en, die Frachtboote mit Waren für einen britiſchen Dampfer begleiteſen, und chineſiſchen Streikpoſten. 26 Streikpo ſten ſollen getö ket worden ſein. Kachtrag zum lokalen Teil 4 Tödlicher Radlerunfall. Auf tragiſche Art kam der im 14. Jalee ſtehende Karl Baumgartner von hier ums Leben. Der Kna, ein guter Radfahrer, hatte mit fünf Schulkameraden unter Führr eines Vikars eine Radpartie unternommen. Bei der Rückkehr Eberbach kam er mit dem Rad zu Fall und ſtürzte ſo unglücklich g einen Felsblock, daß man B. ins Krankenhaus nach Eberbach ſche mußte. Als der telephoniſch benachrichtigte Vater von Mann herbeikam, fand er ſeinen hoffnungsvollen Sohn tot vor. — — Nervenarztes ſo ſchnell und gründlich zentbiedern“ zu laſſen, da zehn Jahre ſterile Ehe des Arztes nun nicht mehr ſteril bl wird, holte ſich Ilgenſtein einen freundlichen Abenderfolg. Im ſpielhaus ſpielte man das Stück ziemlich flau. Rudolf Kl Rogge machte den Arzt ſympathiſch und menſchlich. Die ül waren mittelmäßig. Um den zwanzigjährigen Todestag des Hamburger Dram⸗ Fritz Stapenhag 15 u feiern, 185 das„Theater am 2 platz“ ſeine Komödie„Der dütſche Michel“. Ich ben übrigen vier oder fünf Dramen Stavenhagens nicht. Die Lit egichte zählt ihn zu den bedeutendſten Vertretern des nied ſchen Dramas. Aber ein niederdeutſches Drama gibt es woh haupt nicht. Dieſer„dütſche Michel“ jedenfalls enthüllte ſich zilflener Miſchmaſch komiſcher und pathetiſcher Szenen. Wenn es anfängt, glaubt man, es wird ein niederd Schönherr werden. Ein ſunger Graf, der— eben mündig ge — ſein Herrenleben auf dem väterlichen Beſitz mit einer breit malten Praſſerei beginnt. Er hat dazu ſeine Bauern gelade gaht hoch her. Spiel, Trunk und Maiträſſe. Ausſchweifung einen, Mißmut und Groll auf der anderen Seite. Das ſchnell zu und— mit ſtarken Theaterinfenkt— bricht in eit kräftigen Szene das Unheil los. Der junge Graf fordert von in Bauern den zehn Jahre lang erlaſſenen Zins. Ein Akt, der nicht übel iſt: alles ſehr freskenhaft, mehr k reits tief— aber gut bewegt, handfeſtes Theater, faſt hingeſetzt, naſth. Man freut ſich auf einen derben Fauſtkampf. Dickſchädel dar Gf, Dickſchädel die Bauern. Aber dann wird es ganz ſchlimm u ad d⸗ jus. Es ſoll ja eine Komödie werden. Was tut der Dick ker Ur wirft alles um. Der junge Graf ſetzt die Dummheiten fort. Er ſt das Gewehr auf einen an, der wirklich kommt, um den Zins qu b⸗ gen. Aber dann fällt er plötzlich um. Er kneift, als es Erleſt w, höchſt ungräflich— feig. Und nun wird eine Komödie geſ widerwärkig und läppiſch iſt. Die wütenden Bauern ſtürt jen Schloß und— finden einen toten Herrn. Aber einen falſchen Bettler, der gerade zur rechten Zeit kam, um ſchnell und m lichen Bett zu ſterben Und dann? Ja demn wird es Ha gaw komödie. Der lebende Graf, ſtatt nun wirklich zu fliehen, ſeinen Bauern ein Stücklein vor. Auf einem kleinen Wand rth unweit der Kirche(7) Er macht ſich ſehr klein, wird grün ichd liebevoll durchgewalkt und— alles wird fröhlich beim alten blel Sine Komödie? Nichts weniger als das. Ein Miſchmaſe e ſtilloſes Durcheinander, halb nakuraliſtiſch ſeriöſes Schauſpiel il albernſte Poſſe und Kaſperltheater. Erwin Kalſer, der Regiſſeur, ſuchte zu retten, was zue ten iſt. Er ſpielt das Stück in einer hochdeutſchen, leicht dialekfege⸗ krbten Vearbeitung von Hans Fran c, die ſcheinbar nteokr⸗ gröbert hat. mperaament für den jungen Grafen ein. Es fällt manches hübſche, geiſtvolle Wort und damit und mit dem leidlichen Einfall, einen biederen Ehemann durch die Frau eines Schade um die Die heutige zung 8. öffnete Präſident Dr. Baumg artner mit einem warmen 7 ruf für den geſtern verſchiedenen Zentrumgabgeordneten lacher, indem er ein Lebensbild des Verſtorbenen entwarf. is Haus erhob ſich zum Andenken des verſtorbenen Mitgliedes f1 den Sitzen. Im Anſchluß an einen Bericht des Zentrumsabg. erteilte der Landtag ſeine Zuſtimmung, daß in den Staatsvor ⸗ ſchlag für 1926/27 im außerordentlichen Etat nachträglich ein ꝛ⸗ trag von 50 000 als ſtaatliche Beihilfe zur Linderung der Not er Brandgeſchädigten und zum Wiederaufbau von Schönau aufgen z⸗ men und daß der Betrag alsbald zur Verfügng geſtellt wird. Hieraf wandte ſich das Haus der neunten Aenderung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes und der achten Aenderung des Steuerverteilungsgeſe 13 zu, über das der Zentrumsabg. Eggler den Bericht erſtattete. en Standpunkt der Regierungsparteien vertrat namens des Zentr as Abg. Föhr und für die Sozialdemokratie der Abg. Rückert, ſie beide dem Geſetz zuſtimmten. 0 0 Nach 1 Uhr wurden die Beratungen auf nachmittags 4 ihr vertagt. ——— Tödlicher Autounfall — 1. Juli. Geſtern abend gegen 10 Uhr or der Autobeſitzer Theodor Norheimer von hier, mit ſeinem 2 ſto über Oggersheim nach Mutterſtadt, wobei er auf der Straße W0 2n Oggersheim und Mutterſtadt mit dem Auto gegen einen Ba m fuhr infolge Verſagens der Steuerung. Der Fahrer wurde ſo ſch fer verletzt, daß er nach ſeiner Einlieferung im Krankenhaus an den 2 er⸗ letzungen verſchied. Gekündigte Lohnkarife — hBerlin, 1. Juti. Vom Arbeitgeberverband für den Groß⸗ 1 Ernſt Karchow ſetzte ſein ſchönes und 7 5 1 F„ 1 10 14 4 5 13 1 6* 1 5 „ 74 N 5 1 1 11 1 * + 15 8 4 * Ausbildung. Handfertigkeit, Hauswirtichaft, Zeichnen, Turnen, rhhythmiſche Gym⸗ naſtik, Geſang und Spiel gehen mit der theoretiſchen Fachaus⸗ bildung wie Pſychologie und Pädagogik, Deutſch, Jugend⸗ und Volksliteratur, Geſundheitslehre, Berufskunde, Natur⸗ und Kultur⸗ men. Denderstog den 1. Jull 122² dmeee neve Mauuhener Zetwnz(Sbesdb-Musgabej J3. Sette. Nr. 298 Stäoͤtiſche Nachrichten Sommertage und Sommerkleidung Endlich Sommer! Der Himmel lachte in den letzten Tagen am Morgen, am Mittag und am Abend, ſogar um Mitternacht, wenn der Mond ſein mildes Licht in Mannheims Straßen goß und die Sterne glitzerten. Und wenn der Himmel auch heute ein weniger freundliches Geſicht zeigt, ſo iſt das jedenfalls eine vorübergehende Erſcheinung. Wir leben gegenwärtig in der leider ach ſo kurzen Zeit⸗ ſpanne der langen Tage und der kurzen Nächte, der Nächte, die mehr graue Dämmerung als ſchwarze Finſternis ſind. Mit einem Schlage hat ſich das Straßenbild verändert. Die Damenwelt verſteht es ja ſo ausgezeichnet, ſich der Witterung anzupaſſen. Die hellen Farben herrſchen vor. Man trägt mit Vorliebe weiße Kleider, in denen man die ſommerliche Wärme— es darf in den Mittagsſtunden ſogar von Hitze geſprochen werden— am wenigſten empfindet. Nur die Herrenwelt iſt und bleibt rückſtändig. Wird man ſich endlich ein⸗ mal dazu entſchließen, die äußere Hülle der Temperatur anzupaſſen? Man gehe zu Engelhorn& Sturm, zu Gebr. Manes und zu Gebr. Wronker. In dieſen Herren⸗Spezialgeſchäften iſt ſchnell das zweckmäßigſte gefunden. Ebenſo beim Hoſenmüller. Ein heller Leinenanzug wird immer kleidſam und genau ſo luftig wie das leichteſte Frauengewand ſein. Und wenn man in der glücklichen Lage iſt, nunmehr die immer wieder verſchobene Reiſe in die Sommerfriſche anzutreten, kann der äußere Menſch ebenſo ſchnell wie praktiſch reiſe⸗ und ſportsmäßig ausgeſtattet werden. Leider ſtehen wir immer noch nicht zu dem Wettermacher in ſo engen Beziehungen, daß wir der Bitte eines Beziehers unſeres Blattes nachkommen konnten, doch endlich einmal etwas anderes als Regen und Kühle vorauszuſagen. Umſomehr freuen wir uns mit Allen, die Sonnenſchein und blauen Himmel herbeiſehnten, über den Witterungsumſchlag, vor allem auch im Intereſſe der Mann⸗ heimer Geſchäftswelt, die mit anerkennenswerkem Wage⸗ mut ſich ſtark mit den vielerlei Dingen eindeckte, die der Sommer⸗ witterung angepaßt ſind. Auf der Suche nach originellen Ideen in der Art der Warenanpreiſung hat das Warenhaus Wronker einen u. W. noch nicht beſchrittenen Weg eingeſchlagen. Wett⸗ bewerb⸗Woche! Etwas ganz Neues auf dem Gebiete der geſchäftlichen Propaganda. Der Wettbewerb wird von dem Waren⸗ hauſe unter ſeinen ſämtlichen Einkäufern veranſtaltet. Welche Ab⸗ teilung trägt in dem Bemühen, in Bezug auf Reich⸗ halligkeit, Qualität und Gediegenheit die höchſte Leiſtungsfähigkeit zu erreichen, den Sieg davon? Wer einen Blick in die geſchmackvoll ausgeſtatteten Schaufenſter an den beiden Fronten wirft, gewinnt ſchon hei einer flüchtigen Betrachtung die Ueberzeugung, daß hei um den erſten Preis geſtritten wird. Dieſer Eindruck verſtärkt ſich beträchtlich, wenn man im Innern des Warenhauſes die einzelnen Abteilungen durchwandert und die Preiſe mit der Qualität ver⸗ Ber⸗—7 9 5 0 85 92 6 außergewöhnliches ge⸗ , e ni o bald wiederkehrende Gelegenhei e n das„Feſt für kleine und große Leute“ fühlt man ver⸗ ſetzt, wenn man im dritten Stock des Wasencha Schut 4 den Erfriſchungsraum betritt. Kindertage! Kindertage! Dieſe von der Faſſade ausgeſtoßene Fanfare übt ſeit Tagen auf Klein und Groß eine unwiderſtehliche Anziehungskraft aus. Eine Kinderſtadt iſt von Neuem erſtanden, eine Juxmeſſe im Kleinen. Da fehlt ebenſowenig, die Schießbude und das Lachkabinett, wie das Panorama und das Karuſſel. Und wie viele ſchmackhafte und nütz⸗ Waren preiſt die doppelte Budenreihe an. Aus allen Gegenden Deutſchlands ſind die Geſchäftsleute herbeigeeilt, um die Kinder⸗ wünſche zu erfüllen. Nur mit Mühe drängt man ſich durch die Budengaſſe, in der die Kleinen an der Hand der Mutter von Herr⸗ lichkeit zu Herrlichkeit wandern. Und wenn alle Wünſche auch nicht erfüllt werden können, zu einer Süßigkeit und einem Ballon langts 2 alias Erfriſchungsraum herrſcht eben⸗ ick ülle bei Kaffe i i 8 Miter gt ffee und Kuchen, bei Lampionbeleuchtung n der Breitenſtraße wetteifern das Warenhaus Kander und i Jirma Gebr. Rothſchild, letztere mit wohlfeilen Aus⸗ ſteuertagen, in dem Beſtreben, ihrer Kundſchaft in Bezug auf Aus⸗ 8* Preiswürdigkeit und Qualität die größten Vorteile zu bieten. n dieſer Hauptſtraße ſind ferner die Damenkonfektionshäuſer Fiſcher⸗Riegel, A. H. Wolff& Co. und Sophie Link mode⸗ und tonangebend: auf den Planken das Kaufhaus Hirſch⸗ land, deſſen Schaufenſterdekorationen immer von beſonderer An⸗ ziehungskraft ſind; in der Heidelbergerſtraße Modehaus Sachs und Gebr. Wirth und in der Kunſtſtraße Geſch w. Alsberg. Wer in Farben ſchwelgen will, werfe einen Blick in die Schaufenſter der Fa. Ernſt Kramp, des„Hauſes der Stoffe“, auf den Planken und — die Geſchäftsräume der Fa. Samſon& Co. am Paradeplatz. ei Hermann 5 uchs macht ein Fenſter darauf aufmerkſam, daß die 1 8 5 10 billig waren. Wem fehlt noch der rſchu alama i ſär darrene 9 nder und Schuhbaum ſind ie Mannheimer Geſchäftswelt, die ſich in der Voraus ich hat, daß der Wettergott doch noch alles zum Veſten 1 0 wird, iſt bemüht, das Heer der Verbraucher bei der Beſchaffung der dr noc an 7 806 zu bedienen. Und ſo u wünſchen da er Ka öhn⸗ lichen Anſtrengungen entſpricht. ee e 1 Aus dem Jahresbericht des Städt. Fröͤbelſeminars Das Städtiſche Fröbelſeminar Mannheim umfaßt eine i 228 zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen, 2 Aibteilang dur lusbildung von Fröbelſchen Kinderpflegerinnen, einen Lehrgang für„Jugendleiterinnen und 3 Seminarübungskindergärten. Die Schülerinnenzahl betrug im Anfang des Lehrjahres 1925—26 162, 5 Ende 123. Um im Winterhalbjahr einer Ueberlaſtung der äume varzubeugen, wurde davon abgeſehen, den im Oktober 1925 planmäßig abſchließenden Lehrgang trotz zahlreicher Anmeldungen gu erneuern. Von Mannheim waren 79 Schülerinnen, von badi⸗ ſchen Orten in der Nähe Mannheims 42, von Ludwigshafen und der Pfalz 89 und vom Ausland 2 Schülerinnen. Von 162 Schülerinnen 95 evangeliſch, 58 katholiſch, 6 iſraelitiſch und 3 freireligiös. ie Schülerinnen ſetzten ſich aus Töchtern aller Bevölkerungskreiſe zufammen. An Lehrkräften waren beſchäftigt: 3 hauptamtliche Lehrkräfte für das Seminar und ſeine verſchiedenen Abteilungen 4 Kindergartenleiterinnen und 6 Praktikantinnen zur Führung der Seminarkindergärten; außerdem waren 28 nebenamtliche Ley⸗ crer zur Erteilung einzelner Unterrichtsſtunden herangezogen. An den Oſterprüfungen beteiligten ſich 29 Schülerinnen des Kinder⸗ gärtnerinnenſeminars, 6 Abſolventinnen des Jugendleiterinnen⸗ kurſes und 57 Fröbelſche Kinderpflegerinnen. Davon ſind bereits eine große Anzahl als Leiterinnen, Gehilfinnen und Praktikantin⸗ nen in Kindergärten, Horten, Kinderheimen, Schulkindergärten und als Jamilienerzieherinnen in die Berufsarbeit eingetreten. Das neue Schuljahr begann am 19. April. Es fanden Neuaufnahmen von 129 Schülerinnen in 5 Gruppen ſtatt. Der Unterricht umfaßt eine praktiſche, techniſche und wiſſenſchaftliche Die praktiſchen und techniſchen Fächer, Handarbeit, kunde, Bürgerkunde, Wohlfahrtspflege und Jugendfürſorge zuſam⸗ Die praktiſche Betätigung wird ausgeübt in den 8. narkindergärten, den ſtädt. Horten, im Säuglingsheim, im Volks⸗ kindergarten, in den Schulkindergärten; außerdem wurden eine Reihe von Anſtalten ſozialer und pädagogiſcher Art beſucht und be⸗ ſichtigt. Die Beſuchszahl in den 3 Seminarkindergärten betrug ſtändig etwa 240—250 Kleinkinder. Mehr Kinder aufzu⸗ mnehmen verbieten die gegenwärtigen Raumverhältniſſe; es koͤn⸗ 5/Fall, denn die Marktbeſucher ſchoben und drängten ſich in ſärchter⸗ Mannheimer Ehe- und Sexualberakungsſtelle. Daß die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtellen dem Bedürfnis des Publikums entſpre⸗ chen, beweiſt deren Neueinrichtung auch in anderen Städten. So har ſich ſetzt in der Reichshauptſtadt Berlin eine Eheberatungsſtelle auf⸗ getan, dem Beiſpiel der ſchon beſtehenden Ehe⸗ und Sexualberatungz⸗ ſtellen in Dresden, Elberfeld, Frankfurt, Halle, Hamburg und Mannheim folgend. Schon vor der Ehe ſollten die Verloblen ſich Auskunft einholen über ihre Geſundheit, über ihre Eignung zur Ehe, denn dann würde die Zahl der unglücklich Verheirateten abneh⸗ men, nicht wie zurzeit erſchreckend ſteigen. Oft wird aus unbekannten Gründen, vielleicht aus falſchem Schamgefühl oder aus Mangel an Vertrauen, dem Hausarzt das wichtigſte verſchwiegen. Hier iſt eine Stelle geſchaffen, wo der Menſch, zerriſſen von innerer Qual, ob er erſt in den Entwicklungsjahren oder ſchon im reiferen Alter ſteht, rück⸗ haltlos krankes Innere zeigen kann. Hier 1 Verſtändnis für geſunde und kranke Erſcheinungen: der Jüngling, die Jungfrau, die kinderloſe Frau, die werdende Mutter, die kinderreich⸗ Mutter.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) *Gasvergiftung. Im Gaswerk Luzenberg zog ſich geſtern vor · mittag ein 27 Jahre alter Schloſſer beim Reparieren einer Rohrlei⸗ tung eine Gasvergiftung zu. Der Erkrankte mußte mit dem Sani ⸗ tätsauto nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht werden. *Belriebsunfall. Beim Entladen eines Laſtkraftwagens erliti geſtern nachmittag ein 26 Jahre alter Eiſendreher eine Quetſchun a des rechten Fußes, die die Verbringung in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus notwendig machte. *Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittaas in der Schwetzingerſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Perſonenkraftwagen und nachmittags Ecke Seckenheimer⸗ und Traitteurſtraße zwiſchen einem Großkraftfahrer und einer Radfahre⸗ rin. In beiden Fällen wurden die Radfahrer verleßzt. * Einbruch in ein Verkaufshäuschen. In der Nacht zum 28. Jun! wurden aus einem Verlaufshäuschen bei der Friedrich Ebert⸗Brücke an der Ecke Kronprinzenſtraße und Hindenburgallee etwa 2000 Zigaretten, Marke Aſſuh, Sleipner. Tufuma, Oberſtolz. Sulima und Dota, in Packungen von 10. 25 und 100 Stück. ferner 3 Kiſtchen Zigarren à 50 Stück, Marke Renata, etwa 12 große und 100 kleine Tafeln Schokolade, Marke Triumpf und etwa 3 Ka. Rahmkamarellen entwendet. 0 *gtupferdiebſtahl. In letzter Zeit wurden aus einem Magazin in der Frieſenheimerſtraße etwa 40 Kg. Kupferabfälle entwendet. Marktbericht Wer heute auf den Pcarktplatz vielleicht geſtolpert iſt, kam nicht zu licher Enge durch die Hunderte der Marltgäßchen. Man kann be⸗ haupten, daß der Hauptmarkt heute eine Rekkordziffer aufwies, ſo⸗ wohl nach der Zahl der Beſucher als auch nach der Beſchickung. Wo Heidelbeeren verkauft wurden, brauchte man nicht zu er⸗ fragen, denn die Farben verrieten mehr als genug. Der Preis ſtellte ſich auf 40—50, am häufigſten wurden 45 3 genannt. Daneben ſah man die köſtlichſte Frucht der Jahreszeit, die Ananas, rot⸗ fleiſchig groß und doch zart in Körben das Pfund zu 60—70 3. In großen Mengen leuchtete zwiſchen den vielen Suppengrün, den Erbſen, den Gurken und dem jungen zarten Gemüſe das helle Rot der Johannisbeeren, die ebenſo wie das andere Obſt ſehr begehrt wurden. Das Pfund koſtete 18—22 3. Für ſchöne Kir⸗ ſchen mußte 40—45 3 und für Stachelbeeren 20—40 5 an⸗ gelegt werden. In der 11 Stunde machte ſich eine kleine Preis⸗ ſenkung bemerkbar. In Aprikoſen, Pfirſiche, Himbeeren war die Nachfrage gut Unter den Südfrüchten verſchwinden in letzter Zeit die Orangen, die ſonſt mehr als genug angeboten wurden. Ihre Zeit iſt vorüber. Die Zufuhr in Gemüſe war ebenſo reichhaltig als in Obſt. Wirſſing, Blumenkohl, Karotten, Gelbe Rüben, Weißkraut, alles lag friedlich neben und aufeinander, aber alles verlockend und appetittlich ausſchauend Kopffalat war in Maſſe zugeführt und drückte deshalb den Preis. Für einen ſchönen Kopf mit zarten Blättern mußte aber immerhin 10 bezahlt werden, während zweite und dritte Qualität ſchon von 3 3 ab zu haben war. Bei den Fiſch⸗ bottichen herrſchte immer ein ſolcher Verkehr, daß man nur mit Mühe herankommt, und ſich obendrein noch naſſe Schuhe und Füße als Dreingabe holt. Aale ſah man ſehr viel, desgleichen ſchöne Barben und Karpfen. In Seefiſchen überwogen Schellfiſche und Kabljau. Das Intereſſe an der Geflügelbörſe iſt im Gegenſatz zum Ver⸗ kauf ſtets ein lebhaftes. In Pfifferlingen war das Angebot gut. In Blumen herrſchte große Auswahl, desgleichen in Topf⸗ pflanzen zur Fenſter⸗ und Balkonſchmückung. Nach der amtlichen Markttendenz war der Verkehr ſehr lebhaft, das Verkaufsgeſchäft befriedigend bis gut. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln, alt—6, Salatkartaffeln 12—15, Ausländ. Kartoffeln—20, Wirſing 15—16, Weißkraut 10—22, Spargeln 30—70, Blumenkohl, Stück 20—70, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüben 10—17, Rote Rüben, Büſchel 10—20, Grüne Erbſen 13—20, Spinat 25—35, Zwiebeln 18—20, Knoblauch, Stück—20; Kopfſalat, Stück—10, Gurken, Stück 35—70, Kohlraben, Stück—12. Man⸗ gold 15—25, Rettich, Stück—20 Meerrettich, Stück 20—60, Suppen⸗ grünes, Büſchel—10, Schnitlauch, Büſchel 5, Peterſilie, Vüſchel 5; Kirſchen 30—45, Ananas 55—70, Walderdbeeren 150—200, Stachel⸗ beeren 20—40, Johannisbeeren 18—22, Himbeeren 75—80, Heidel⸗ beeren 40—50; Aepfel 100, Drangen, Pfd. 35, Zitronen, Stück—12, Bananen, Stück 10—20, Oelnüſſe 80;: Süßrahmbutter 190—220, Landbutter 160—180, Weißer Käſe 45—50; Honig mit Glas 150; Eier, Stück—15; Aale 140—160, Barben 120—140, Karpfen 150—.160, Schleien 170—180, Breſem 100—120, Kabeljau 30—35, Schellfiſche 40—50, Backfiſche 60; Hahn, lebend, Stück 150—400, ge⸗ ſchlachtet, Stück 150—700, Huhn, lebend Stück 120—400, geſchlachtet, Stück 150—700, Enten, lebend, Stück 300, geſchlochtet Stück 600900 Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150, Gänſe, lebend, Stück 600—700, geſchlachtet, Stück 1000—1200;: Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 70 Kalb⸗ fleiſch 130, Schweinefleiſch 130, Gefrierfleiſch 72. ch. ——— die Linde im altdeutſchen Sprich⸗ u. Dichterwort Zur Lindenblüte geſammelt von Hans Nunge Die Linde duftet und fordert keinen Dank. Wer Linden pfropfet auf den Dorn hat an beiden ſein Recht verlor'n. 5 Wo es Limden gibt, wird es auch an Bienen nicht fehlen Hat die Linde Lauf(Laub) Iſt Gras für die Küh' vollauf. Lindenblatt Taler grot(groß), Mutter gibt und Veſperbrot! (Lied zum Kinderreigen.) Kannſt du, ſchöne Pächterin, Unter dieſer breiten Schattenlinde Wo ich Wandrer kurze Ruhe finde, Labung mir für Durſt und Hunger reichen? Draußen, in dunkeler Kühle, Der zwo breitblättrigen Linden, Die, von gelblicher Blüte verſchönt, Voll eifrigen Bienengeſurres, Schattend der Mittagsruh, Hinſäuſelten über das Mosdach Max Gümbel⸗Deiling hat veranſtaltungen Mannheimer Jugendheim⸗ und Herbergswoche 1926 Es war eines der ſchönſten Grimmſchen Märchen, das die katholiſche Jugendbewegung geſtern abend im vollbeſetz⸗ ten Verſammlungsſaal des Roſengartens zur Aufführung brachte. das Märchen„Das Waſſer des Lebens“ für die Bühne bearbeitet. Es war erſtaunlich, wie gut und geſchmackvoll die jungen Künſtler das Stück mit den einfach⸗ ſten Mitteln zur Darſtellung brachten. Hier die bößen Geiſter der Unterwelt und dort die frohen Geſtalten einer hehren Lichtwelt. Hier der junge Königsſohn, der auszieht, ſeinem kranken Vater des Waſſer des Lebens zu ſuchen, trotz Mühſal und Gefahren, und dort die nei⸗ diſchen Brüder, die nur darnach trachten, des Vaters Erbe an ſich zu reißen. Aber das Gute muß doch ſiegen! Schreite auch du, deutſche Jugend, den Weg des Königsſohns, gleich dem Ritter ſonder Furcht und Tadel, um deinem Volke, deinem Vaterlande das Waſſer des Lebens zu bringen!„Kindheit und Jugendzeiten“, ſagt Flaiſch⸗ len,„ſcheiden Werktag und Sonntag... dann gilts: das eigene Leben zu erkämpfen, den eigenen Glauben zu erfüllen, und der Sonntag fällt und die Welt wird Werktag!— Aber alles Werktag⸗ elend iſt nur Weg zum Sonntag!“— Gehe dieſen Weg weiter, deutſche Jugend, denn„der Menſch iſt für den Sonntag dal“.R. Die neue Reichsinderziffer für die Lebenshalfunaskoſten be⸗ läuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Durchſchnitt des Monats Juni auf 140,5 gegen 139,9 des Vor⸗ monats. Sie hat ſich ſonach um 0,4 v. H. erhöht. * fteine Hinausſchiebung der Schaumweinſteuer. In den unter dieſer Spitzmarke im Dienstag Mittaablatt veröffentlichten Mitteilun⸗ gen wurde u. a. ausgeführt:„Beſtände bis zu 50 Flaſchen bleiben bei der Nachbeſteuerung frei.“ Dieſer Satz dürfte, ſo wird uns von der Gaſtwirte⸗Vereinigung, Freie Innung der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffeehaus⸗Betriebe Mannheim, geſchrieben. ſowohl bei Wirten als auch in anderen Geſchäften, die Handel mit Schaumwein betreiben, Irrtümer hervorrufen, da dies nur für Private zutrifft. Die betr. Verordnung lautet: Hiervon befreit iſt nur Schaumwein im Beſitze von Eigentümern, die weder Ausſchank noch Handel mit Getränken betreiben, bei einer Geſamtmenge von nicht mehr als 50 Flaſchen. Geſehliche Matznahmen gegen das Schneeballſuſtem geforderk. Die zunehmenden Klagen über Schäden durch das ſogenannte Schnee⸗ ballſyſtem nicht nur für Gewerbetreibende, ſondern auch für das kau⸗ fende Publikum. gaben dem Reichsverband des deutſchen Handwerks Veranlaſſung, eine beſondere Sinaabe an das Reichsjuſtizminiſterium zu richten, worin unter Beifügung weiterer Unterlagen erhöhter Schutz gefordert wird. da der§ 286 des Strafgeſetzbuches(Verbot öffentlich veranſtalteter Ausſpielungen ohne obrigkeitliche Erlaubnis) nicht ausreicht. Die Gerichte haben nämlich die Uebertretung dieſes Paragraphen teilweiſe recht milde beſtraft, ſo daß eine dauernde Abſchreckung nicht erreicht werden konnte. Ande⸗ rerſeits wurde vielfach das Vorliegen einer verbotenen Ausſpielung verneint. Der Reichsverband des deutſchen Handwerks bat daher, wie ſeine Preſſeſtelle, mitteilt, beim Juſtizminiſterium in Vorſchlaa ge⸗ bracht, daß erſtens die Strafbeſtimmungen bei einem Verſtoß gegen § 286 Strafgeſetzbuch weſentlich verſchärft werden. zweitens ein ge⸗ ſetzliches Verbot der Anwendung des ſogenannten Schneeballſyſtems erlaſſen wird, gegebenenfalls in Anlehnung an die öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen Unterſaaungsvorſchriften. Die öſterreichiſchen Beſtim⸗ mungen unterſagen in einem Geſchäftsbetrieb, Verträge nach dem ſo⸗ genannten Schneeballſyſtem abzuſchließen. und erklären Verträge die⸗ ſer Art, die zwiſchen dem Geſchäftsmann und dem Kunden oder zwi⸗ ſchen dieſem und einem Dritten geſchloſſen werden. als nichtig. Es wäre zu hoffen, daß dieſem Vorgehen Erfolg beſchieden iſt, zumal neben dem Handwerk auch der Einzelhandel und vor allen Dingen die Käuferſchaft an dieſer Frage lebhaft intereſſiert ſind. Der Verbandsktag der Deukſchen Fleiſcher Am 30. Juni trat der Fleiſcherverband zur erſten Vollverſamm⸗ lung in Heidelberg zuſammen. Der Vorſitzende Lammertzz begrüßte alle Erſchienenen, beſonders die Vertreter der Vehörden. Beſonders herzliche Worte fand er für die Delegierten aus Wien, aus Reichenberg in Böhmen, aus Danzig und aus dem Saargebiet⸗ Landeskommiſſär Hebting⸗Mannheim begrüßte den Verband im Namen des Staatspräſidenten und des Miniſters Remmele. Bürger⸗ meiſter Wielandt entbot die Grüße der Stadtverwaltung und der Heidelberger Vürgerſchaft. Dann ſprachen Delegierte aus Wien, Böhmen, Danzig und dem Saargebiet. Der vorgeſtrige Tag, der die meiſten Verbandsbeſucher nach Heidelberg brachte, ſtand im Zei⸗ chen einer Reihe von Nebentagungen. So begann vormittags in der Stadthalle die Veratung der Fleiſcherberufsgenoſſenſchaft. Gleich⸗ zeitig tagte in der Stadthalle die Penſion⸗ und Witwenkaſſe. Ferner tagten vorgeſtern nachmittag die Innungskrankenkaſſen des Fleiſcher⸗ gewerbes. Das Ergebnis der Ausſprache faßte der Verbandsvor⸗ ſitzende Jammertz dahin zuſammen, daß allgemein die Meinung der Verſammlung für die Erhaltung der beſtehenden und Errichtung neuer Innungskrankenkaſſen iſt, wo eine Gründung irgend möglich iſt. Weiter wurde zur Erwerbsloſenfürſorge erklärt, daß die jetzl üblichen Beiträge für die Erwersloſenfürſorge für die Kaſſenpflich⸗ tigen in dem bisherigen Umfange erdrückend und nicht dauernd tragbar ſeien. Es ſei notwendig, die Fürſorgebeitragspflicht auch auf die Angeſtellten mit über 6000 Mark Einkommen, ſowie auf alle Beamtengruppen bis zur Nutznießung durch das in Ausſicht ſtehend⸗ Arbeitsloſenfürſorge⸗Verſicherungsgeſetz auszudehnen. wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwartt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7* morgens 7 Luft⸗ Tem⸗, 5 2 See · SA S22 Win⸗ 822 höhe— 3258—— Wen. 38 33 n. n 388 micht stärt⸗ 88 3 Wertheim—— 151 22 71 full— ſha bbed.— Köniaſtuhl. 625 764.7 12 19 11 NOs ſſchw. wolkenlos Karlsruhe 127 264,2 15 23 11%&0 1 leich. wolkig— Baden Baden] 213 763,2 17 23 10 F0 2 leicht] hei er Villiingen780 765.9 10 20 6 NO2 ſchw wolkig Feldberg. Hoff 1497 637,31 5 13 44 07. ſtark 1— Badenweiler[r————————— Si Blaſien.—— 11]. 19 8J 80 Leicht heiter Höchenſchwd!... 8 125— In Baden war es geſtern faſt fortgeſetzt heiter. Nur in der Maingegend fiel Nachts zeitweiſe leichter Regen. Temperaturen un⸗ verändert. Unter dem Einfluß des im Süden vorüberziehenden Fall⸗ wirbels trat heute morgen Bewölkung ein. Das kontinentale Hoch hat ſich na chNorden verlagert. Ueber dem Ozean liegt in Höhe von Eng⸗ land ein neues Hoch. Die flache Rinne tiefen Druckes zwiſchen bei⸗ den brinat bei ihrem Durchzug vorübergehend Bewölkung. Später tritt mit Annäherung des ozeaniſchen Hochs neue Aufheiterung ein. Die gegenwärtige Schönwetterperiode hält daher noch an. Wekterausſichten für Freitag. 2. Juli: Zeitweiſe wolkig, ſpäter aufheiternd. meiſt trocken und warm, leichte Gewitterniederſchläge. 0 Voß,„Luiſe“. nen nur jeweils die wenigen Austritte durch Neuaufnahmen erſetzt 0 J Ferden. Für die Unterbringung in Verufsſtellungen unterhält das Ruht, bei frohem Becherklang, Eie iernnar einen ſtändigen Nachweis für ſeine Schülerinnen, Unter grünen Linden! * (Hölth.) gsrantiertstaubfrocke 1 Awie für Anſtalten und Arbeitgeber, die Erziehungskräfte ſuchen. slettt 1 Die. überaus ſtarke Inanſpruchnahme aller Zweige des Fröbel⸗ Sieh das Lindenblatt! Du wirſt es 11 N ſeminars, ſowohl der Abteilung Kindergärtnerinnenſeminar und Wie ein Herz geſtaltet finden, 19 1Fröbelſche Kinderpflegerinnenſchule, wie auch der Seminarkinder⸗ Darum ſitzen die Verlobten, 15 Tigärten, trat im Berichtsjahre beſonders hervor. St..-A. Auch am liebſten unter Linden. des ſtärkeren Auslandes. kieren, daß wir Deutſche ſeit 1914 keine Fortſchritte gemacht haben. lichkeit der Methoden, . Seite. Ar. 208 N nmene Maunhermer Zeitung(ubend⸗ Musgabe) — mittwoch, den 30. Junt 1926 Sport und Deutſchland im internationalen Tennis Von Dr. Ernſt Linz(Mannheim) Wenn der rührige Mannheimer Tennisklub ſich anſchickt. in den Tagen vom 15. bis 18. Juli ſein Allgemeines Internationales Tennisturnier abzuhalten. dann erſcheint es angebracht, einen ſport⸗ lichen Rückblick zu tun und Tennisfragen allgemeiner Art jener Ver⸗ anſtaltung vorauszuſchicken. Noch immer iſt im internationalen Tennis vom„Geiſt von Lo⸗ carno“ nichts zu merken, noch immer können ſich engliſche und fran⸗ zöſiſche Spieler mit unſerer Extraklaſſe nicht im weißen Sport be⸗ gegnen. Dieſe herbe Feſtſtellung muß leider an die Spitze dieſer Aus⸗ führungen geſtellt werden. Vor mir liegt die abſolut autoritäre Weltrangliſte aus dem Jahre 1914. Unter den 10 ſtärkſten Spielern der Erde finden wir zwei Deutſche, Froitzheim ſtand an vierter, R. Kleinſchroth an neunter Stelle, unmittelbar gefolgt von Rahe und O. Kreutzer. Nur Amerika und Auſtralien waren uns damals im Davis⸗Pokal überlegen. weil ſie das ſpielſtärkere Spitzenpaar hatten. Wären damals beiderſeit⸗ Mannſchaften von 6 oder 8 Spielern einander entgegengetreten, ſo wäre der Ausgang recht offen geweſen. Die Stellung Deutſchlands im internationalen Tennis der Vorkriegszeit war alſo. wie man ſieht, eine außerordentlich bedeutende. Im Jahre 1919 ſetzte in allen Ländern eine geradezu beiſpielloſe Tennisbewegung ein. Amerika, früher durch das Tennisphänomen Mac Loughblin repräſentiert, brachte die Größen Tilden, Johnſton Rickards und H. Kingſen hervor. Dieſe waren eben(1920 und 1922 im Dapispokal) knapp mit den Auſtraliern fertia aeworden, als auf dem alten Kontinent zwei neue Sterne über franzöſiſchem Himmel aufgegangen waren, Lacoſte und Borotra. Dieſe beiden in Verbin⸗ dung mit dem Tennisgenie der unvergleichlichen Suzanne Lenglen verbreiteten den Tennisruhm Frankreichs, das damit zur Tennis⸗ weltmacht geworden war. Während 1924 Tilden dem Anſturm der 0 Franzoſen noch erfolgreich ſtandhielt, triumphierten Lacoſte und Bo⸗ rotra im Februar 1925 bei den amerikaniſchen Hallenmeiſterſchaften. Völliag abſeits von dieſer Entwicklung ſpielte ſich aus dem bekann⸗ ten Grunde das Tennisleben in Deutſchland ab. Unverſtändlicher⸗ weiſe hat es ſo die Federation internationale de Tennis beſtimmt. Die Deutſchen konnten ſich nur in der Heimat und mit Spielern des neu⸗ tralen Auslandes meſſen. Die Länderwettkämpfe gegen Holland und die Tſchechoflowakei beſtanden wir ebenſo erfolareich wie diejenigen gegen die Schweiz, Oeſterreich und das bekannte wiederholte Begeg⸗ nen mit dem Klub in Barcelona, bei welch letzterem insbeſondere die Mannbeimer rühmlich hervortraten. Froitzheim ſchlua 1924 van Lennep und Timmer, 1925 Diemer Kool und van Lennev. Auch Landmann beſiegte van Lennep. Im vorigen Jahre holten ich die Tſchechen Jean Kozeluh und Zemla bei Froitzheim und Landmann entſcheidende Niederlagen. Bedauerlich war die Niederlage Froitz⸗ pheims gegen den Italiener Mopurqo Pfinaſten 1925. Im gleichen N Jahre rehabilitierte ihn ſedoch ſein Sieg gegen den Ungarn v. Kehr⸗ ling. Man ſtellt demgemäß gerne Veraleiche an. die nicht untrügeriſch ſind. So haben z. B. Kehrlina und Movurao 1924 gegen Borotra, Cochet und Brugnon geſiegt, um dann gegen Richards und Williams zu unterliegen. Neuerdings hatte im Pfinaſtturnier 1926 zu Grune⸗ wald zwar Kehrling in keinem Deutſchen einen Beſieger gefunden, während er kurz darauf gegen Kozeluh in Praa nicht aufkommen konnte, ſo wenia wie letzthin in Paris und auf enaliſchem Boden. Auch bei den Damen wählt man gerne den Vergleich mit einer vdritten Größe“. Man regiſtriert die Siege der Frau Golding in ihrer Heimat und ſtellt vom deutſchen Standpunkt mit Befriedi⸗ gung den Sieg von Frau Friedleben über Frau Golding feſt. Andererſeits ſcheiterten Frau Friedleben und Frau Neppach im Kampf gegen Frl. Bouman, die ihrerſeits ihre Beſiegerinnen ge⸗ funden hat. Intereſſant iſt eine weitere Feſtſtellung. Die heutige Weltrang⸗ liſte weiſt nur noch einen einzigen Namen unter den erſten 10 Größen auf, der bereits 1914 unter den erſten 10 geſtanden hat, nämlich Willlams. All anderen waren vor 12 Jahren noch Schul⸗ buben, ohne daß ihre zukünftige Tennisgröße geahnt worden wäre. Die 10 ſtärkſten Franzoſen und die 10 ſtärkſten Amerikaner von heute ſpielten auf Turnieren im Jahre 1914 keine Rolle, der von Suzanne Lenglen 1914 in Cannes errungene Sieg wurde von ihr in einer Juniorenmeiſterſchaft errungen. Eigenartig nach dieſer Rich⸗ tung ſind die deutſchen Verhältniſſe. Die Froitzheim, Kreuger, Rahe, Bergmann, Hannemann und Schomburgk waren auch 1914 wie heute Größen ihres Sports, nicht minder ſchon damals Land⸗ mann. Als novi ſind nur Moldenhauer und Demaſius anzufprechen. Hier wird klar, wie ſehr Stillſtand Rückſchritt be⸗ deutet. Es mögen vereinzelt(wie Williams und Froitzheim) ſtarke Spieler ein Menſchenalter hindurch ſportliche Rekorde halten. Die anderen aber, ſo ziemlich an die 40 Lebensfahre alt, können ſich naturgemäß in den letzten Jahren nicht mehr erh'blich gebeſſert haben, zumal in der Regel das Wintertraining ebenſo fehlte wie das häufigere Zufammentreffen mit den ſpielerprobten Gegnern Man muß darum mit Bedauern konſta⸗ Auch in der Spielart gilt dies. Von Amerika war 1914 das Un⸗ geſtüm des ſog. Bombenaufſchlags herübergekommen, der dem Auf⸗ ſchlöger ſofort den Sturm ans Netz geſtattet. Das moderne Tennis itt ein reich variiertes. Während wir im weſentlichen das lange, auf Sicherheit berechnete Grundlinienſpiel als altes Tennis bezeich⸗ nen, als deſſen hauptſächlichſten Vertreter Froitzheim zu nennen iſt, beruht die Stärke der Franzoſen und Amerikaner auf Bombenauf⸗ ſchlag, Netzſpiel mit allen Fineſſen, Stop., Volleys⸗ und Lobbällen, den immer wirkungsvollen Schmetterball nicht zu vergeſſen, der nichts anderes als ein Aufſchlag iſt, mit dem Unterſchied, daß er von jeder Stelle des Platzes aus geſchlagen werden darf und inn Auftreffen nicht auf das kleine Quadrat beſchränkt iſt. Die Reich⸗ die Häufigkeit der Fineſſen und die Unbe⸗ rechenbarkeit von Kniffen machen das moderne Tennis aus, deſſen Grenzen ſelbſt heute noch unüberſehbar ſind. Wir werden erſt dann wieder in Deutſchland auch im Tennis zur früheren Bedeutung gelangen, wenn der bekannte Ausſchluß gefallen iſt, wenn wieder der Kampf„aller gegen alle“ ausgetragen werden kann. Zun. Mannheimer Turnier werden nicht allein unſere ſpiel⸗ ſtarken Deutſchen der erſten Klaſſe, ſondern namhafte Spieler des neutralen Auslandes, insbeſondere auch die Spanier wieder erwar⸗ tet. Der Mannheimer Klub wahrt ſeine beſten Traditionen, wenn er ſein übliches Allgemeines Internationales Turnier mit größter Sorgfalt und anerkannter Großzügigkeit vorbereitet. Unvergeſſen iſt beim Mannheimer Tennispublikum die letztſährige Internationale Tenniswoche des Jubiläumsturniers. Wir ſind gerüſtet, in dieſem Jahre Gleichwertiges zu bieten, um zu unſerem Teil dazu beizutragen, dem deutſchen Tennis zu ſeiner früheren Bedeutung in der Welt wieder zu verhelfen. Die deutſchen Kampffpiele 6000 Kampfſpiel⸗Meldungen Die Zahl der Meldungen für die Deutſchen Kampfſpiele wird noch über die urſprünglich angegebene Zahl weit hinausgehen. Allein 5 Turnen ſind insgeſamt 3119 Teilnehmer gemeldet. Für die zeichtathletik 1069, für Kraftſport 393, für Boxen 36, für Fechten 269, für Schießen 429, 74 Schwimmen 189, für Radfahren 88, für Tennis 165, für Golf 50 und für Jiu⸗Jitſu 30. Außerdem ſind 21 Mannſchaften für Handball, Fauſtball und Schlagball gemeldet. Dies ergibt allein 5839 Meldungen, abgeſehen von 30 Mann⸗ ſchaften und 50 Nachten, ſowie den noch ausſtehenden Meldungen für Rudern und Kanu. 3 iſt gewiß eine glänzende Beſetzung, wie ſie beſſer nicht gewünſcht werden kann. Erfreulicherweiſe fällt auch die öſterreichiſche Beteiligung ſtärker aus, als man erwartete. Es kommen 23 Schwerathleten, 12 Leichtathleten, 12 Ruderer, 5 Boxer, 5 Tennisſpieler, 4 Fechter, 4 Radfahrer, 3 Schwimmer und 2 Schützen, weiterhin eine Handball⸗ und eine Hockeymannſchaft. Der Oeſterreichiſche Hauptverband für Körper⸗ ſport hat ſich bereit erklärt, die Expedition nach Köln mit rund 10 000 Schilling(6000 Mark) zu ſubventionieren. Die Meldungen zur Kampfſpielregakta in Köln Das bisherige Nennungsergebnis zur Kampfſpielregatta in Köln iſt ganz ausgezeichnet ausgefallen. Ohne die Damenmann⸗ ſchaften belaufen ſich die Meldungen auf 30 Vereine mit 56 Booten und 247 Ruderern. Dadurch ſind bereits 18 Vorrennen notwendig beſ geworden aus denen die Teilnehmer der Endläufe ermittelt werden müſſen. Die Vorrennen werden am Samstag, den 3. Juli, vormit. 75 werden. Die einzelnen Meldungen vertelen ſich wie folgt: I1. Kampfſpiel⸗Achter(12 Beote): Kölrer RV. 1877, Kölner RC. 1891. Linzer RV. Iſter, Kölner C. f.., WSV. Düſſel⸗ dorf. RC. Viktoria Danzig, Erſter Kieler RC. 1862, Berliner RC., RK. Germania Köln, RcJ. Hanſa Hamburg, Offenbacher RG. Un⸗ dine, Berliner RC. Sport⸗Boruſſia.— 2. Kampfſpiel⸗Dop⸗ pel⸗weierohne Steuermann(9 Toote): RV. Wikeng Linz (Fleſſt. Loſert), R. Weſel 1924(5. Ott, J. Ott), Ulmer RC. Donau Bernheimer, Voetſch), WSB. Godesberg(R. Scheben. H. Scheben), RC. Favorite⸗Hammonia Hamburg(Kipphof, Sopp), WSV. Mül⸗ heim⸗Ruhr(Rübel, Mühlendyck), Kölner RV. 1877(W. Quebe, A. Quebe), RVP. Germania Leimeritz(Mayer, Cuzna), RG. Worms (Mutſchler, Wolf).— 3. Junior⸗Vierer Ehrenpreis 65 Boote): Kölner.f.., Kölner RV. 1877. Binger RG., WSV. Go⸗ desberg, RG. Hanſa Hamburg.— 4. Kampfſpiel⸗Zweier ohne Steuermann(7 Boote): Kölner.f. W.(Fiſcher, Han⸗ ſult), Bremer RV. 1892(Krouß. Schütte). Ulmer RC. Dorau (Mayer, Schäfer). WSV. Düſſeldorf(Raunitſchke. Fock). Spert⸗Bo⸗ ruſſia Berlin(Wedeward, Bornemann), Mainzer RV.(Funk, Apel), RGG. Ruhrort.— 5. Junagmann⸗Achter Ehrenyreis(4 Boote): Kölner RV. 1877. Kölner.f.., Germanſa Köln, Kölver Riz. 1891.— 6. Kampfſpiel⸗Einer(10 Boote): Frankfurte⸗ RV. 1885(Flinſch). Berlimer RC.(Hdek), Hanncverſcher RF. 1890 (Dietz). WSV. Mülheim⸗Richr(Mühlendyck). Hamburger Rig.(Pen⸗ ner), RC. Favorite⸗Hammonia Hamburg(Rutkoweki) Germanda Frankfurt(Leux), Wiking Linz(Loſert), RG. Worms(Wo'), Kölner 1877(Quebe).— 7. Kamypfſpiel⸗PVierer oßhne Steyermann(9 Bocle): Kölner RG. 1891. Mainzer RN., Bre⸗ mer RV. 1882, Berliner RC., Brünner RC. Brung, Srort Poruſſia Berliner, Kölner RV. 1887, Rendsburger RP. Linzer RV. Iſter— 8. Damen⸗Stilrudern(7 Boote):.derbund Frob Wilk Berlin⸗Oberſchöneweide, Zehlendorfer Damen⸗RV. Caſſeler Frauen⸗ RV., Dresdner Frauen⸗RP., Emder Damen⸗RV., Friedrichshagener Damen⸗RV., Cöpenicker Damen⸗RV. Süddeutſchland gewinnt den Vierveebände ⸗Kamp/ in Dresden Der Verband Mitteldeutſcher VBallſpiel⸗Ver⸗ ein e, der ſein 25jähriges Jubiläum würdig beging, hatte ſich mit der Durchführung des VBierverbandskampfes große Mühe gegeben. Die Illgen⸗Kampfbahn repräſentierte ſich in guter Verfaſſung, ſo daß auch gute Zeiten in den Laufwettbewerben er⸗ zielt wurden. Eine allgemeine Enttäuſchung griff jedoch Platz, als die Mannſchaft bekannt wurde, mit der der Verband Branden⸗ burgiſcher Athletik⸗Vereine dieſen Kampf beſtreiten mußte. Die Berliner Vereinsführer, die einen kleinen„Streik“ ihrer Mitglieder in Szene geſetzt hatten, ſind dabei ſchlecht beraten geweſen, denn die geſtrige unverdiente Niederlage hat nicht nur dem ſportlichen Ruf, ſondern auch dem Anſehen Berlins, das ſich immer als Hoch⸗ burg der deutſchen Leichtathletik betrachtete, geſchadet. Nachdem Cornelius(Berliner Sportklub) unverſtändlicher Weiſe zweimal dem Zug verpaßte, mußte ſich Bredel(Adler), der noch nie 1500 Meter gelaufen war, für dieſe Strecke opfern, damit Berlin überhaupt antreten konnte. Zum Ueberfluß wurde Wieſe im 5000 Meter⸗Lauf ſo getreten, daß er das Rennen aufſtecken mußte. Trotz dieſer ent⸗ mutigenden Umſtände ſchlug ſich die Berliner Mannſchaft mit gro⸗ ßer Bravour. Kaſten blieb ſicherer Sieger im Hürdenlaufen, Hähnchen konnte wider Erwarten dem Rekordmann Steinbrenner im Diskus⸗ werfen das Nachſehen geben, und Lehninger brauchte nur 3,30 Meter Stabhoch zu ſpringen, um über Adams Sieger zu bleihen. Der junge Aſſeher hielt als Schlußmann der Olympiſchen Staf⸗ fel den gefürchteten Wege glatt in Schach, auch Wengel ließ in der 4 mal 100 Meter⸗Staffel den Eſſener Dreibholz nicht vorbei. Hühner lief hinter dem Englandfahrer Büchner 200 Meter in 225 Sekunden und konnte damit Hubrich und Moſt auf den 3. und 4. Platz verweiſen. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot Brechenmacher im Ku⸗ gelſtoßen, indem er 14,045 Meter erzielte und bei einem darauf⸗ hin angemeldeten Rekordverſuch im Beidarmigſtoßen links noch 11,08 Meter, zuſammen alſo 25.125 Meter ſtieß, womit der alte Rekord von Söllinger überboten war. Wege und Corts machten über 100 Meter nach 10,7 Sekunden totes Rennen. Gertz ſchlug überraſchenderweiſe über 400 Meter Storz⸗Halle, ebenſo wurde der Favorit Wollmer im 800 Meter⸗Lauf nach ſpan⸗ nendem Endkampf, in den auch noch Jacobs⸗Magdeburg eingriff, von Engelhardt⸗Darmſtadt geſchlagen. Im Geſamtergebnis blieb ſchließlich Süddeutſchland in Front mit 53 Punkten vor dem vorjährigen Sieger Weſtdeutſchland mit 40, Mitteldeutſch⸗ land mit 367 und Brandenburg mit 29½ Punkten. Die Ergebniſſe: 800 Meter⸗Laufen: 1. Engelhardt(Süddeutſchland) 1 Minute 57,1 Sek., 2. Wollmer(Weſtdeutſchland), 3. Jakobs(Mittel⸗ deutſchland, 4. Richter(Berlinj.— Speerwerfen: 1. Hauer (.) 54,58 Meter, 2. Koitſch(.) 53,57 Meter, 3. Schnurr(.) 53,15 Meter, 4. Zeller(.).— 100 Meter: 1. Wege(.) und Corts(.) 10,7 Sek., 3. Dreibholz(.) 4. Aſſeher(.).—. Stab⸗ hochſprung: 1. Lehninger(.) 3,30 Meter, Adams(.) 8,30 Meetr, 3. Buchner(.), 4. Speck(.).— Kugelſtoßen: 1. Brechenmacher 14,045 Meter, 2. Schröder(.) 13,81 Meter, 5 Hänchen(.) 13,22½ Meter.— 1500 Metker 1. Walpert(.) 4,07, 2. Jenuwein 105 4,08,2, 3. Otto(.) 411.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Süddeutſchland 42,6 Sek., 2. Mitteldeutſch⸗ land 42,7 Sek., 3. Berlin 42.9 Sek., 4. Weſtdeutſchland.— Weit⸗ ſprung 1. Dobermann(.) und Hoffmann(.)b,89 Meter, 3. Ebner(.) 6,64 Meter, 4. Schnurr(.) 5,80 Meter.— Dis⸗ kuswerfen: Hänchen(.) 4051 Meter, 2. Steinbrenner(.) 3892 Meter, 3. Riemeier(.) 37.53 Meter.— 110 Meter⸗ Hürden: 1. Kaſten(.) 16,5 Sek., 2 Morgenroth(.) 16.6 Sek. 3. Paulus(.) 16,8 Sek.— 200 Meter: 1. Büchner(.) 22 iel Sek., 2. Hübner(.) 22,5 Sek., 3. Hubrich(.) 22,8 Sek., 4. Moſt (.)— Hochſprung: 1. Huhn(.).80 Meter, 2. Hacker(.) 1,75 Meter, 3. Schnurr(.) 1,70 Meter, 4. Dobermann(.).55 Meter.— 5000 Meter: 1. Tomberg(.) 15,40,1, 2. Kettner (.) 15,51, 3. Bräutigam(.) 16,21.— Olympiſche Staffel (800, 400, 200, 100 Meter): 1. Süddeutſchland.20,9, 2. Weſtdeutſchland 3,21,2, 3. Berlin 3,25,8, 4. Mitteldeutſchland.— 400 Meter: 1. Gertz(.) 50,2 Sek, 2. Storz(e 51 Sek., 3. Zimmermann(.) 51,8 Sek., 4. Bertram(.) Boxen Inkernationcie Boxkämpfe im Turnvereinsſaal 1846 Mannheimer Berufsboxer im Ring! Peter Gründel, der f Examateurmeiſter im Mittelgewicht und der Leichtgewichtler 1 Polzer. Beides Naturen mit großem Herzen und richtigem 19 Kämpfergeiſt. Beide gebürtige Mannheuner, wollen am Sonntag im Saale des Turnvereins 1846 unter Beweis ſtellen, daß ſie ihren Weg im Profeſſionallager machen werden. Unter Aufſicht der Box⸗ ſportbehörde Deutſchlands, unter dem Protektorat des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer werden die Kämpfe am Sonntag ausge⸗ tragen werden. Das Programm iſt derart zuſammengeſtellt, daß das boxſportliebende Publikum durchaus auf ſeine Koſten kommen wird. Die Kämpfe werden den einheimiſchen Amateurboxern neues Können zeigen und ihnen weiterhin Anſporn ſein zu neuen erfolg⸗ reichen Taten. Die Leitung des Abends liegt in den Händen des ſtens bekannten Vertrauensmannes des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer, Herbert Uth, der bereits vor ein und vor zwei Jahren zum Teil unter großen pekuniären Verluſten dem Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Publikum im Nibelungenſaal Groß⸗ kampftage im Bopen gebracht hat. Uth hat auch diesmal keine Mittel und Wege geſcheut, um den einmal in Mannheim gut ein⸗ ſefͤhrten Profeſſionalboxſport weiterhin auszubauen und bürgt 10 00 ſein Name dafür, daß der Abend glatt und fair abgewickelt wird. Im Hauptkampf treffen ſich unter Meiſterſchaftsbedingungen mit 4 Unzen Handechuhen der ehem. Polizeimeiſter von Deutſchland Behnke⸗Frankfurt a. M. und der ſtarke Stuttgarter Handel in der Ausſcheidung um die deutſche Meiſterſchaft uim Weltergerpicht. Beide ſind beſtens auf dieſes Treffen vorbereitet. Handel trainiert in aller Stille mit ſeinem Stall in Stuttgart, während Behnke ſich des letzten Schliffes wegen in die Nähe von Berlin begeben hat, um dort unter der Leitung von bekannten Berufsbopern ſich für den bevorſtehenden Kampf fit zu machen. Der Sieger aus dieſem Treffen kämpft ſodann den norddeutſchen Vertreter und der Sieger daraus Meiſter Herſe um die Krone der Meiſterſchaft. Gründel⸗ Mannheim trifft in beſter Kondition auf den ſtarken Südfranzoſen Emile Lamy. Lamy, ein Fighter reinen Waſſers, iſt von Natur aus ſtärker als Gründel gebaut und hat auch eine größere Reich⸗ weite, während Gründel den größeren Siegeswillen in den Ring bringt. Will er doch unbedingt ſeinen Freunden und Gönnern am Sonntag zeigen, daß er nicht nur noch der alte harte und kampf⸗ herzſtarke Boxer iſt, ſondern daß er auch in der Zwiſchenzeit, da ihn die Mannheimer nicht mehr geſehen haben, viel hinzugelernt hat. Die größere Chance von beiden hat Gründel, wenn er vorſichtig zu Werke geht. Polzer⸗Mannheim trifft auf den hier beſtens be⸗ kannten Neger Johnſon. Johnſon boxte im vorigen Jahre mit großem Elan wohl den beſten Kampf des Abends im Nibelungen⸗ ſaal mit dem Frankfurter Lenz II. Seine größte Waffe liegt in ſeinen Beinen. Er iſt blendend gut auf den Füßen und wird dem etwas langſamen Mannheimer ein Tempo aufzwingen, wobei es fraghaft erſcheint, ob Polzer dasſelbe aushalten kann. Sch. Schwimmen „Schwimm⸗Meiſterſchaften des Bad. Turnkreiſes der D. T. In Weinheim a. d. Bergſtr. kamen am vergangenen Sonntag die Schwimm⸗Meiſterſchaften des Badiſchen Turnkreiſes zum Austrag⸗ Vom Wetter außerordentlich begünſtigt, ſah das ſchön gelegene Schwimmbad des.VB. 1862 Weinheim im Gorxheimer Tal eine ſehr zahlreiche Zuſchauermenge, die mit lebhaftem Intereſſe den ſpan⸗ nenden Kämpfen folgte. Trotz der verhältnismäßig em⸗; peratur des birgswaſſers wurden beachtenswerte E niſſe geß zeitigt. Von der gut vorbereiteten Veranſtaltung konnte der Tur verein Mannheim v. 1846 den Löwenanteil an Siegen mit nach Hauſe* 4 3 nehmen. Die Früchte eifriger Arbeit im Winterbad kamen in 19 Hauptſächlich brachten die bedeutenden Staffelentſcheidungen ſcharfe Kreismeiſterſchaften, die der T..M. v. 1846 errang, zur Reife. Kämpfe des T..M. v. 1846 mit ſeinen beiden Karlsruher Rivalen dem M. T. V. und T. V. v. 1846. Im Waſſerball iſt die erſte Mann⸗ ſchaft des..M. v. 1846 ebenfalls Kreismeiſter. Den Mehrkampf. beſtehend aus Springen, Bruſtſchwimmen und Kopfweitſpr ge⸗ wann der T..M. v. 1846 mit 65/ Punkten vor T. V. 1846 8⸗ ruhe mit 47% Punkten. Beſonderen Beifall fanden die Sondervor⸗ führungen des.V. M. v. 1846 mit einem Reigen der Turnerinnen, der Springerſchule und einem Puhsballſpiel. Nach den Reſultaten bei den Kreismeiſterſchaften zu urteilen, dürfte die Schwimmerriege des Turnvereins Mannheim v. 1846 auch bei den kommenden Deutſchen Meiſterſchaften der D. T. gute Ausſichten auf Erfolg 2 T. Autoſport * Großer Preis von Deutſchland. Wie uns mitgeteilt wird, ſtarten in dieſem bedeutendſten internationalen Automobilrennen, das der Automobilklub von Deutſchland am 11. Juli auf der Avus bei Berlin veranſtaltet, auch 5 NSu⸗Sportwagen der 17½ Liter⸗ Klaſſe. Die in modernſter Konſtruktion gehaltenen Raſſewagen mit Vierradbremſe haben einen Sechszylinder⸗Blockmotor von 59 mm.— Bohrung mit 90 mm. Hub mit je 6 von unten geſteuerten Ein⸗ laß⸗ und Auslaßventilen. Lichtbogen⸗Kerzenzündung, Zenithver⸗ gaſer, Umlaufſchmierung, Thermoſhphon⸗Kühlung, Cardanantrieb, Lamellenkupplung, 4 Geſchwindigkeiten mit Rückwärtsgang, ſind die übrigen wichtigſten Konſtruktionseinzelheiten.— Die NSu⸗ Mannſchaft beſteht aus ergrobten Kämpen. Namen wie Aug. Mom⸗ berger jr. Frankfurt a.., Ernſt Islinger Mannheim, Joſ. Müß⸗ ler Düſſeldorf, Georg Klöble und Jakob Scholl Neckarſulſ aben im Automobilſport einen guten Klang. Die beiden Fahrer Mom⸗ berger und Islinger ſind als Doppelſteger aus dem Taunusrennen 1925 genügend bekannt. Müller⸗Düſſeldorf wußte ſich als Sieger in den Eifelrennen 1925 und 1926 ſowie im letzten Teutoburger⸗ waldrennen einen guten Namen auch als Autofahrer zu machen, während Klöble und Scholl Neckarſulm die rühmlichſt bekannten NSll⸗Sieger aus dem Avusrennen der Jahre 1923 und 1924 ſind. — Der Kampf über die 400 Km. lange Rennſtrecke in Runden von 20 Km. Geraden wird heiß werden. Bis jetzt liegen 46 Meldunge vor. In der am ſtärkſten beſetzten Klaſſe J über 1100 bis 1500 cem ſtarten international ſchnelle Wagen mit Fahrern großen Formats. Wer wird Sieger? Die Stärke von NSll liegt in der Dauer⸗ leiſtung. Das hat die am 19. und 20. Juni abgerollte Dritte 24 Stundenfahrt für Automobile des Frankfurter Automobilklubs in überragender Weiſe dargetan. Der von H. Glöckler, Frankfurt a. ., geſteuerte NSU⸗3/40 PS.⸗Wagen, legte als einziger Wagen die gefürchtete Gordon⸗Bennet⸗Rennſtrecke von insgeſamt 1440 Km. mit ihren zahlreichen Kurven Gefällen und Steigungen nunmehr zum dritten Male ſtrafpunktfrei zurück. Herausdeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Polftik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder,— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt. Chmer. Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: J..: J. Faude — 15 Donnerskag, den 1. Jull 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Adend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 298 e eue annheilmer Seitun Hande sblatt 0 14 * 5 18 * 9 3 des Jahres einen erheblichen Rückgang. Es war nach dem Ge⸗Jheim gepachtet worden. Die Achetmühle wird morgen wieder 9 Die Ca ge der Khe inſchiffahrt im Juni ſchäftsbericht möglich, mit den Erneuerungen der Bahnanlagen und in Betrieb geſetzt. 1 Günſtige Auswirkung des engliſchen Bergarbeiterſtreiks der Betriebsmittel fortzufahren; immerhin ſind aber noch erheb⸗* Juſammenſchluß im pfälziſchen Düngergroßhandel. Die drei Der große engliſche Bergarbeiterſtreik, der Anfang liche Erneuerungsarbeiten/ rückſtändig. Rücklagen in den Erneue⸗ großen pfälziſchen Düngergroßhandlungen Rebholz jr. in Siebel⸗ Mai einſetzte, hat ſich in der Rheinſchiffahrt im Juni nach dem rungsfonds konnten auch in dieſem Jahre nicht vorgenommen dingen, Schöpf⸗Dellfeld und die L. Strohmeier La gerhausgeſellſchaft, Bericht der Niederkheiniſchen Inductrie- und Handelskammer werden, da bis auf weiteres alle irgendwie verfügbaren Mittel]versten durch das Rheinpfälizſche Kohlenkontor G. m. b. H. in Lud⸗ Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort, wenigſtens, was den Ver⸗ zur Wiederinſtandſetzung der Bahnanlagen verwendet werden. wigshafen ſind eine Intereſſengemeinſchaft eingegangen, um ihre 8 5 nach 7 7 und ganz außerordent⸗ Der 1 ee ee e eeee ee Konkurrenzfähigkeit zu ſtärken. lichbemerkbar gemachl. Der Schiffsverkehr nach dem Ober⸗ Neben ahn hat ſich zufriedenſtellend und ohne nennenswerte Stö⸗ 2 3 3 rhein iſt im großen und ganzen derſelbe im Vor⸗ rung abgewickelt. Befördert wurden im Perſonenverkehr Börſenberichte vom 1. Juli 1926 7 5 15 in den letzten 47 5 5 der Kohlenverſand nach in 5 Monaten rd. 3,5 Mill. Perſonen gegen 3,8 Mill. 2 15 Mannheim: Terminwerke rückgängig/ Kaſſawerte weiler feſt ort verſtärkt angewachſen. Dagegen hat vor allem der in den vorangegangenen 12 Monaten. Im Güterverkehr in N zeſte eginn waren Terminwerte heute bei lebhaften Kohlenverſand nach den häfen Rotterdam, Antwerpen und Gent denſelben Zeiträumen rd. 424000 To. gegen rd. 410 000 To. Der Umſäten„„ lagen 8 teilweiſe ſehe feſt, im verſtärktenm Mäße zugenommen. An den Verladeplätzen der Vetrieb der Straßenbahn Schwetzingen—Ketſch wurde am 1. Malſ ſo beſonders Benz, Nähkaiſer, Zement Heidelberg, Wayß u. Frey⸗ Ruhrhäfen und des Rhein⸗Herne⸗Kanals herrſchte in den letzten 1925 wieder aufgenommen. Trotz eines Zuſchuſſes ſeitens der tag. Es notierten: Rhein. Creditbank 112, Südd. Disconto 120, Wochen regſtes Leben. Die Verladevorrichtungen, Kip⸗ beteiligten Gemeinden bleibt das finanzielle Ergebnis unbefriedi⸗ Anjilin 252, Rhenania 90, Mannheimer Verſicherung 89 B. Seil⸗ per und Kräne, wurden aufs ſtärkſte beanſprucht. Vielfach mußte gend. Am 26. Novbr. 1925 wurde als vorläufiger Erſatz für die induſtrie Wolf 56, Benz 83, Dingler 45, Fuchs Waggon 0,8, mit Ueberſtunden gearbeitet werden. In den Hafenbahn⸗ konzeſſionierte elektriſche Bahn Mannheim—Schriesheim ein Krafte] Karlsruher Maſchinen 44, Knorr 105, Mannheimer Gummi 33, höken und zurückſtauend in den vorgelegenen Bahnhöfen hatte ſich wagenverkehr von Mannheim über Ilvesheim, Ladenburg nach NSlI. 90, Nähkaiſer 50., Zement Heidelberg 109, Wayß u. Frey⸗ 5 eine ſo große Anzahl für die Häfen beſtimmte beladene Wagen Schriesheim gufgenommen, wofür die Mittel ſeitens der Stadti tag 104 50, 106, Weſteregeln 158, Zellſtoff Waldhof 167,50, Zucker⸗ 7 angeſammelt, daß die Zuführung nach den Verladeplätzen nicht Mannheim zur Verfügung geſtellt wurden. fabrik Frankenthal 63,50, Rheinbriefe 15,55., Kriegsanl. 0,460 G. mehr glatt zu bewirken war. Um Verſtopfungen der Rangier⸗ und In dem Zeitraum von 1. April bis 31. Dez. 1925 betrugen Frankfurt ſchwächer Hafenbahnhöfe zu vermeiden, hatte die Reichsbahndirektion Eſſen die Betriebseinnahmen 1,79, die Betriebs ausgaben 3 eine vorübergehende, vom 23. bis 26. Juni mittags währende jedoch 1,73 Mill. 1. Allgemeine Verwaltungskoſten beanſpruchten 5 15 Nd en e Rapros, Ehnſchräntung der Kohlenzufuhren nach den Duisburg. 45 225„, Finſen 13963 4. Die Vilanz bewerzel die Material⸗ letzten Bäcſentage iemlichen Geſchäftsſtille Platz Ruhrorter Häfen verfügen müſſen. 8 beſtände mit 265 70% An Kaſſe waren 41 308 vorhanden und die gleichgeit 10 8 Reallſatianen verbunden war. Beſon⸗ zder Waſſe rſtand des Nheins hat infolge reichlicher Rieder. an Debitoren ftanden 304 402. aus, während Kreditoren 500 732. merkwürdigerweiſe die Kohlenwerte 1 9 55 und die Stadt Mannheim 98 947 zu fordern hatten. wie Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburger mit einem Kursverluſt ä 3 richtszeit 51 ̃ von 4 bzw. 6 v. H. Auch Buderus mußten von ihrem geſtrigen ege 1* Rbenania fiunbeim Verein Chemiſcher Fabrſcen-G In der abe e 6 v. 5 ubde Gul ieen ee eſ 88 2 25 8757 luecß drg dehl voll kfändig G. m murde mitarteilt das das Aktienvaket der Famile Kunheim ſich die J. G. Farbenwerte, die ſogar gegen den geſtrigen Abend⸗ Abgelnden werden. Auf 5 errheinſtrecke eeeeee erean di. Kaliwerke Reu-Staßfurt Krſedrichshall.A G. verkcuft worden kurs faſt 2 v. H. onzogen. Die Elektrowerte ſchloffen ſich der all⸗ reichte das Waſſer tonatsende eine ſolche Höhe, daß die iſt. Pie Verwalfung erwortet hiervon Mögſichkeiten zu gewein. gemeinen Abwärtsbewegung in geringem Maße an. Auch Schiff⸗ Fahrten zwegen der Unmöglichkeit der Brückenpaſſierung vorüber⸗ ſemen Arbeiten auf einer Rhe von Gebteten. In lebter Heit fahrtswerte hatten kleine Kursabſchwächungen zu verzeichnen, die Aehend eingeltent werden mußten. ſwenden Forſchune ar,eiten af eh em keit lärgerer Jelt kearbeitster ſſich ſchon geſtern bemerkbar machten. Die Nachfrage nach den Noch in miai beſtand in der Rheinſchiffahrt ein Ueberangebol Gbet zu ernem gemeßren dlbfcklus gebza ſt werden Die woch bie Maſchinenaktien hielt im Gegenſat zur allgemeinen Tendenz weiter 715 ber fiartae Noglendaladunate mnmee vor dudern la nden.fertungsklegen der wicarboruppe gegen an. Motorenaktien weiterhin feſt, in erſter Linie Daimler⸗Benz. denn eeerzauim imolge der ſtarken Kohlenverladungen fuhren eimge krühere Kar talse ehnnzen der Geſentraft ſtad runmehr Ein großer Teil der beſchränkten Umſatztätigkeit wurde außerdem donb hhran dazu, datte. in Rotterdam die ſeewärtigen Anfuhren durch Nengſeich erlecigt worden. Die douh die N ſan Röcocnia- noch durch eine ſtärkere Nachfrage nach Kriegsanleihen durch dieſen von Maſſengütern zugenommen. Infolge der lebhaften Nachfrage Kenbeim erzieſten Hontolidlerungs⸗ und Abvauroßnahmen können, Marft obſorbfert. Krieggaanleihe ſtieg in raſcher Folge von 0,440 nach em 1 guc c en betechtlch, ciegernngen. Wahrand wie die Verwactang mitteilt erſt aurdei in etemung treten. auf 04,68. Gerüchtweiſe verlautet wieder einmal, daß die Kriegs⸗ nach am 1. Juni für Frachten Rhein⸗Ruhrhäfen⸗Rotterdam je To.] Im faufenden Jahre ko“nte ſich die Leſellſchalt die Senkung der de⸗ anleihe gegen eine neue kommende Reichsanleihe— man denkt beagit deid reienegblefpen und 55„, einſchl. Schlerptohn fiezungsboſten der pielfach weichenden Preſehendenz anpoſſen. wohl an die Ankeihe für Wohnungsbauzmecke— umgetauſcht wer⸗ Fund liemen ſich diele Saße Mite bes Manais Ag. Der kekannie Abſchlun wurde gegen 1128 Stimmen edees oppo⸗ den ſoll und zwar zu einem höheren als gegenwärtigen Börſenkurs. .40 und 1,60. und am 28. d. M. auf 1,90 und 2,15 Al. Ab nierenden Aktionärs genehmigt, der eine ſveziatiſterte Rochnungs⸗————— Stationen des Rhein⸗Herne⸗Kanals wurde auf die genannten Sätze legung für die alten Rhenonja⸗ und Kunh⸗im⸗Betriebe zur Beur⸗ Berliner Veviſen ein Zuſchlag von 0,30% je To. gewährt. Aber auch die Verg⸗ teilung der Fuſſonstransaktlon verlangt hatte. Aus dem Auuſichts⸗ frachten haben an der Gunſt der Lage teilgenommen. Die Frachten rat ſchüed im Zuſammenbang mit dem oben erwähnten Ueb⸗raang Diskonſſätze: Nechsbaulk%½, Lombard 75, Prioat 4% v. H. Rhein⸗Ruhrhäfen⸗Mannheim, die bei Monatsbeginn mit 6,70 eibes Aktienpakels Herr Huas Kenhein aus. dafüt- taat der Gene⸗— 5 K 0 2 5 K 8 5 1 J. 7 I. II Biskont 2 auf.40 1 905* 28. 1 M. 1 100 4 155 d0 40 raldirektor der Neu⸗Stasfürt. Werke Th. Feſſe in den.⸗R. ein. u r e 5 öln-Rokl 2 i eſellſ rü i ivi⸗ 30 6 der Verkehrsbeziehung Kanalhäfen— Mannheim ſtiegen die Frach⸗ e eee 5. e 19 Aeſ 101 895—4 027 0 55 ten von 0,80„ am 2. Juni auf 1,40„ am 10., 150„ am 11. 0 N an Brüſſel. 100 Franken 117111.78] 11521156 81—7 8 der zweiten Jahreshälfte. Die Abſatzſtockung ſei in ihren Wirkungen 2 iik man balwelle wwisder dalu übelgbten Tagen desd derchtsmonas beſonders auf die Preſſe purch die ſaſt palfige olſehugtoſigte Kür S 100 een 12%% N * iſt man teilweiſe wieder dazu übergegangen, in Miete abzu⸗ Kunſtſeide gegenüber der dur vielfach höhere Jölle geſchüzte Aus⸗ Lopendagen.. 100 Krenen 11.28 111211ʃ1[1181 187[855 88. ſchließen. So notierte Tagesmiete am 28. Juni mit 6,5 Pfye. id 12117 85 d 15 + 3 750 jo Dalzs. 100 Gulden1.18 81.28.68 128 11250 8 1 5 5770 iner beſtinun. landskonkurrenz verſchärft orden. as gleiche gelte für die Seden 100 Cetodgs.45] 4 405 21.488 483.60 9 bei freier Rücklieferung Ruhrort und einer beſtimm Vulkanſieberproduktion der Geſellſchaft, während für den Fußboden⸗ Haleer 100 g ene i815 0 4 15 e 0 2„Ti 3 iger 0 28 inol um⸗ Ni Lire 15.15.— 15.4—15 81— dih die Srh irder des boſen waſtegtenme balde zun adae gu beſeehennae der gebln dehrerende aone uie aerene, 9 Folge, daß die Schleppzüge nur langſam vorrücken konnten. zu einer Verſtändigung geführt hat. Gut ſei lediglich das Geſchäft] Perkzz. 160 Franten 11..8 1141 Es waren darum auch ſtärkere Schleppkräſte erforderlich. Verſchie⸗ in Sport- und Handelspulver geweſen. Infolge des guten Abſatzes Schweis.... 100 Franſen 8½8% iie des dene größere Schleppdampfer mußten wieder in Betrieb geſetzt in der erſten Jahreshalte ſel 5 8 amtüne an⸗ S K 1 10655 1 55 510870 105 57 75 werden. Trotzdem war Schleppkraft im großen und ganzen ge⸗ weſentlich geſtiegen trotz durchweg geringerer Preiſe, die in Nonſtangnopel turt. Pſd. 285 284 4 28% 0 nügend zu haben. Die Schlepplöhne Ruhrort— Mannhelm dem auf 3,26(.70 Mitl. ee e Ruhgemen zum Aus⸗ Jio de Janeiro 1 Müreis.882.88e bese.82 s8ee 5 ſee o. Ce in den amn aganf den diedrigen as von ch druc kunmen Nich 0 80 40 60) Mil.% Abſchrelbitigen der. ee 12.4 12%%½ Sber. je To. Erſt in den letzten Tagen des Monats zahlte man auf der⸗ bleiben 14020(140 Mill)„ Reingewinn zum Vortrag. Süpſlonten.. 104 Diner.47 74 23 3333 ſelben Baſis—1,20„. Es iſt möglich, daß die Schlepplöhne Bilan(in Mill 0 Anlagen 1790(1415), Vorräte 10.,60 Budapeſt.. 100 000 Kranen].87.00 d, e ee 7 einige Zeit diefen land bessepolten de fiel Schlepprraft die ſont(5 16) Effekten und Bgelltgunger 1180(12.30), Debitoren 17,98 Sen::: 100 Waaneg,, nur bergwärts verkehrt, auf die Talfahrt gelegt wird. üebrigens(17.36 18 5 e 13(140), Voraus 3 65 75 15 0 bieten bei dem hohen Waſſerſtand auch die etwas höheren Schlepp⸗ Kapitakerhöhung 7,409. Die 125 bekanntlich 50 440 955 1 Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Juli.(Eigenbericht.) notierungen noch keinen Ausgleich für die längere Fartdauer. etreidemarkt iſt nach vorübergehender Abſchwächung wieder etreideſpeditronsgeſchäft hat ſich im Juni engliſchen Nobelgruppe und der amerlkaniſchen Duponkgeſellſchaft etwas feſter. Auslandweizen iſt gegenüber der Monkagbörſe im ein 249 ſild jedoch ſo„ eee erſt 1926. 1 55 Preiſe zurückgeblieben. Verlangt wird für Manitoba 1 16 70 hfl. gering, daß die Umſchlagsanlagen immer noch zum größten Teil aufenden 1 57 5 ſich 1 1115 dunſtſeide weſen ſe) eif Mannheim, Manitoba II 16,30, Manitoda 1II 15,73, Baruſſo * brach liegen. Im übrigen Hafenumſchlag iſt die Beſchäfti⸗ gebeſſert, ſo daß wieder mit normalen Verhältniſſen zu rechnen ſei. 76 Kg. 15,20, Auſtralweizen 17,20, Canſas per Juli 13,80, per gung der Kranumſchlagsbetriebe infolge der außerordentlich ſtarkene. 1. Die Neugründung des Strohmener Konzerns. Zu unſerer] Auguſt 13,60 hfl. Inlandroggen 22.75—23,00, Auslandroggen Kohlenverladungen gut geweſen. Mitteilung im Mittagsblatt erfahren wir von Verwaltungsſeite, daß 22,75—23,00, Inlandhafer umfatzlos. Auslandhafer 19—23,25, Brau⸗ 1 die Kommanditgeſellſchaft M. M. Strohmeyer Lagerhausgeſellſchaftſ gerſte 27—27,50(ziemlich geſchäftslos). Futtergerſte 19,50—21,50, 1 im Konſtanz ihre Zweigniederlaſſung in Kreuzlingen Mais gelbes altes 17,78, neues 18,2518,00, Vierkreber 1400. iniſche Eiſen ⸗Geſellſchaft.-G.(Schweie ſowie ihre Filiale in Vaſel zu einer ſelbſtän⸗ Weizenmehl ſüdd. 42 28. 4250 Roggenmehl 65 proz. feſter 90,50 Oberrheiniſche Eiſt bahn 8 ſt ſch f N. digen AcGg. mit einem AK. von 1 Mill. Fr. umgewandeltbis 32,50, 60 proz. 31,25—33,50, Weizenbrotmehl füdd. 28—32,00, in Mannheim hat.—— 5 in 1 55 155 2 5 Basck dee Weizenfuttermehl 10,75, Weizenkleie—8,25, Roggenkleie 10,50 l. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben ſich während der unter der Firma,»M. Strohmener Lagerhaus AGG. in Baſel“ die 2˙: Mannheimer Biehmarkt vom 1. Jull. Dem heutigen Vieh⸗ Bertdesgel.(l. pi bis 31. Bei 1925) zunächſt gebeſſert und Aktiven und Paſſiven der ae ee e markt waren zugetrieben und wurden gehandelt für 80 Kg. Lebend⸗ führten zu einer außerordentlich hohen Inanſpruchnahme Niederlafſungen des Konſtanzer Mutterhauſes übernimmt. gewicht, in R⸗l: 87 Kälber:— 60.69, 54— 52—54 4 325 des Betriebes, die ſoweit ging, daß zeitweiſe über 5000 Arbeiterf. helfft ſche Kunſtmühle Aö. in Mannheim. Die Knöckel. 139 Schweine: 82—83, 82—83, 83—84, 81—82, 80—81, 78—80— und Angeſtellte käglich von und zur Arbeiksſtätte befördert werden ſche Achatmühle im Neuſtadter Tal, die ſich ſeit einiger Zeit 382 Ferkel und Läufer: 26—65; 9 Ziegen; zuſammen 617 Stück. mußten. Leider brachte die Entwicklung der wirtſchaftichen Ver⸗ in Zahlungsſchwierigkeiten, befand, und in den letzten Wochen ſtill⸗Marktverlauf: mit Kälbern ruhig, langſam, geräumt; mit Schweinen hältniſſe und die dadurch eingetretene Arbeitsloſigkeit gegen Ende! ſtand, iſt von der Helfft'ſchen Kunſtmühle AG. in Mann⸗ mittel, ausverkauft; mit Ferkeln u. Läufern mittelmäßig, geräumt. 1 2 — ————— ͤ——————.. ̃——— K H 1 der N 5 helmer Zeltung Abenanta a 2205 6 55 geuß Wetdgof S 158.0 165 0 s/ O. ichsan! 0880 Grkrftw. Mhm. oo Toberscl E, Beb. 18.85)4. Heldb 11, enanta Aachen 92.—89.75 0 5,%8 D. Re 0,950—,— Grkrftw Mhm.8%—,———[Toderſchl.E. Bed. 76,—Ißeldburg. 71—72. Ursze D ar euen annn 2 m 9 Niebeck Montan. 154,9 145,0 Juckerf. B, Wagh. 73,— 14,25½% 69.⸗Sch.—.——.— Gebr. Großmann 59,50 80.— JOderſchl. Eiſen. 84.—79.— 5.120,0118,0 Attten und Auslandsafteiben in Prozenten. bei Stückenotterungen in Mark je Stück. Rodberg Darmſt.——— ae aee 69.5005,— 4% O. Schußzg, 06.478.15 Grün& Bilfnger 92,7804,— POberſchl. Kotew 103.199.— Krügershall Hand 108.05.0 Heilbronn 74.—78.—4% D. Schede 14 5,475 5,15 Gruſchwit Teptil 48.5945.—Torenſt.& Koppel 100,0190.00 Petersb. Int...15 2,80 noch in Bi⸗/ verſtehen. Schlinc K.Hbg..% Zuckerf. Offtein 92.—92,— Sparprämie. 1919—.——,— Hackethal Praht. 76.7577,28 TPhönix Bergb. 122,7116,2 Ronnenberg. 55,— 52.— uckerf.Aheingau—.505% br. Schazanw.—.——.— Halleſche Maſch. 141,0145.0 Rathgeber Wagg. 35.—34,— Ruſſenbank 4,.—.28 Die mit T verfehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit— verſehenen IRüttgerswerke. 113,5 111,0 Fucker Schnellpr. Frank. 65,.— 9 5 3 Schramm Lackf.. 68,—69,— Juckerf. Stuttgart 74.—76,—4% do do.—.—. Hammerſ. Spinn 89.—89,50 Reisho ier. 148,0 153.0 Sichel& Co....—.50 Frankfurker Börſe vom 1. Juli. Techncee ne. 43889 35 Jreiverkehrs⸗Kurſe.% Preuß. Konl. I.—— Hannoe, kr Egeft. 79.50 fl 80JFrgeln en 42.074.2 Seman Seigeer 888037 1, Schuhfabrit Herz 33,90 34,— Nr. rs 30 0,41000,410 8 15.756 49 Südſ Vanke-Alttien. Crausport⸗Akttien. ſenzimger urton 7289ffi. Schünbufte. 2elf 52.80 580 Sen ddr:.—ff—% 1— 0418 Heaſg n.: 8 80 88.— fhein Se 2 0e 8 580 Aug, H. Cgent. 10f.glu09 2 7ſ l8 cde Seg deds Petewense 0 1deb Cuareſee. 789.— 4% arhntei519—.— e. 0g.- Wien Gurn 50.—.78,n ae 2b. 2 Neiche· u. Staateyap. D. 107. 1Ahein Braunk. 184,7 176,0,Faber, Joh. Blei 94,75—,— Südd. Draht.—.——.— Mansſelder. 115,5112,8 5 t.—.—0,395 Harkort Vergwrk. 1477 1255 IRheinſtahl 145,5,141,0 Goldanlelhe.. 97,80/97,50 1—.— Bergbau Rhenania Chem. 91.—87.— Zankf Brau. Ind 157,0159,0 Telus Bergbau 75.———.—90 8% Bayr. Eiſ⸗An.—.——, 9 5 Do llarſchätze.———— e eee au- 28. J. G. Farbenind. 254.5247,5 Tricotw Beſigh.—90.— Hffa....—38,504,% Bayr. Eiſ⸗Anl.—.——.— Harkmann Maſch, 27,48,50 1 Romb. Hütten. 28,85 26.50 eee, e e e ee e, Hyp. u..—.— 8,.Guill. Carls 138.5 130,„deutſch. Oelf.—,— 50.— 1 9 5 D rt Maſch.. 29,—29.—Roſitzer Zucker. 85,75— r 129 4. Falrmec. Jeer 480 J8..7c Ind biainz 5200 52s Jeſtverzinsliche Werte. 3% en, 5 8. B. 1405—— Aindr. 4 Auffer. 75.50 74.50,LRusgerwert, 1140,100.0 70, 5. Weice ————9—— 145.7144,0 Frankf. Pot.& Wit. 809075 Wee%Mhm n 4070 5 90 0,400 5400 211 ch 8 2 n 593 1770 975—4•„.415 0“ u. 8Oeſter.⸗U. St. B.—.——.— 0,9000, er. Zellſt. Berlin—,— 72, e eſſ. v. 89 u. 06 O, N e er. 80.—78.— d—„ 174,0—.— 8. +. Darmſt.u. Rat. 8 172.0ſ189,0 Baltimore& O910 83,—88,— Felſcdt 2. 94.—93,— Vogtl. Maſch. St. 50,— 49,75 4¼% 8 1904%———.— 3% 15 7 11. 2. St 13175 S.oled. Reichsan!.47022 Badiſche Bank. 14,0147,0 Salzw. Heilbronn——Farbwert Mühlh.—.———.Led.St. Ingbert———. Naſtatter Waggon——— 12 J Deutſche Bank 156,2.158,0 ̃ 0 5% Pt. Rei 42500,45 90.19.7 9• 0,5600,540 —489. Gritzner M. Durl. 98,—99,75 Voigt& Häff. St. 97,—06,—%%ĩ Ot. Reſchsanl. 0, 428ſo, 3 4 0,370—.— Hahenlohe⸗ Werk. 17,80,18.78 Scheldemandel 34,7808575% 1 10 Z. Jostheten. 41.210770 Induſtrie-Alktien. Grkeſtd Müm el,.——.— Vellgont Selln& 34,— 28—4% do unt,belees de leegch. St. 1. 10—.— Poſk. Hofzmann.—77.— Schuber Salz. 483,2,188.8, vib. Kehſols.4 55 fledoee dahtz 107.21070 Sichr.⸗Mannh.-. 61.—J08,— Grün, Biiftager“. 98.40.95.— Wapß 4 Freytag 103,0 106,03%/ 0 Reichsanl, 0,8500.870 4% Württ..1515 0, 4000.360 Horchwerſe. 60,—60.— TSchuckert& Co. 128,0 127,2%%„„ 9,4089422 8 D. Ueberſee⸗Bant 107,2107,0 Sempf-Ster—0 r ban 905 149.—54.75 Humboldt Maſch 67,7569,75 Siemens Elektr.—% 405 0,460 T iecöne.ge 18 714.0 Neirge S. A. 769.5 469.0 Jammer ſen— Berliner Bö Juli 1Iiſe Bergbau J889 435,2 TStem.& Halste 175..785,503. Saper. Aul. 0415 2 Bheeents-Sel. 146, f 0 Sceder Binde 220.0 220.0, neeuen 29.—.— erliner Börſe vom 1. Juli. M. Zudel G. 90,50ſ02,50 Stuner K. 6 338888½ Naber. Anl.— 0485 + Dresdner Bank 131,2132,0 Schöfferh. Bindg. 220,0220,0[Hilpert Armaturf. 29,.—81, 0. 90, inner.⸗G.%́B. Kohlenanl. 12,70 12,79 65,—65,— Schwartz⸗Storch. 117,5118,0[HirſchKupf..Met. 112.01140 Baul⸗Alctien. TAllg Elektr.-Geſ. 147,5 144, 2 Heutſche Kall.. 126,5J122,0 Gebr. Junghans. 87,— 63,50Stettiner Vulkan 49.— 47.75 5% Prß. Kalianl. 8,29.,75 Frkfrt. Hyp.⸗Bank 100,0102,0 e 00Werger. 25,01270 Hoch- und Tiefbau 75,50 76,50 Bank f. el. Werte 114.8,119,2 Anglo-Ct. Guand 90,—90.—JDeutſche Maſch. 109,7 103.0 Kahla Porzellan 57—89,75 Stoehr Kammgrn 122.50120.0 25 Aeneh bred 1290 f17,0 ude, Get,. 85,4 65.75 Jemene..5077.— 105.0 l09.s findall Kohlen, 78..s Heuſſc Steing. 1280 128.7 Kaliw. Aſchersl., 248.J 100 Stoewer Nahen 3480 1 e. 8. 801 Nuüraberg. Be.⸗B. 110,0—.— Accumulatoren.—.——— Holzverkohl.-Ind. 56,.— 56.— TBerl. Handelsg. 178,0175,0 Annener Gußſtahl 30,5041.— Wollw.. 47,35.49,.— Karlsr. Maſchin. 41.5045,50 Sädd. Immobil. 58,25—.— 5• 2Söch B 301 2791 Oeſter Cbed Anſt. 7,85.45 Adler Oppenheim—.——.. Jungbane Stam. 85.— 80,10 TCom.u. Privatg. 125,0128,5 Aſchaftegz Zellſt.116,0105,0ſHeutſch. Eiſenh.. 60,7560,— Fattowig. Berg 12,1213,.— Teichgräber——„Landſch No 6,42 6,43 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 105,5102,5 Adler Kleyer.. 80.—92,50 Kammg. Kafſersl. 54.—64,50 1T Darmſt. u..-B. 174,0 169,0 Augsb.⸗Nb Maſch 102,0 97,.—Donnersmarckh.. 83,— 81,75 C. M. Kemp.. Teleph. Berliner 88,—88,50 Ni 8 Reichsbanz⸗ 46150(1580 A. E. G. St.-A. 147,8143.5 Karlsruher Maſch. 43,— 46,50 1 Heutſche Bank. 154.0154,0]Balcke Maſchin..—880[Oürener Metall. 89,— 80, 75 Klöcknerwerke.18,0114,5[Thoerl Oelfabrit 89.—78,— b) Ausl. Nentenwerte. Rhein Crebitöant 112·0.114.0 A. 80. Buntpap. 129,0 121.0 Kemp. Steten:.———— 1Ot. Uleberſee Br. 108.(104,5 Damag. Meguin. 48,—48,50 Dürkoppwerke 57,50 58,50 C. H. Knorr.. 103,0106·0 Untonwerke Maſch 48,.—54,255¼% Mezikaner—.—— Abeln. Has.⸗Vant.20fle ae Sekaſ. 3655,113.0 dteins decer.—.— Tdite Commond. 38.6la8. 9 5. Semderg.135 0 danamſ Nobel: 126,0 123.7 Koflin& Jouzvan 52,75ſ89,— Per. Feif Fum 88.—874 Beſt Schaza 171517.15 Südd. Distonto. 118..118.0 e ee 20.— W Knorr, e ae.— Ibrtebne Bant 183.048⸗5 Lery 1 70 12 F5 e—— ere* 277 85 9250 S eg ici 10 1 2„Goldrente 15 16.50 daege—9— 8 90(Bad. Elektr..— 150[Konſerven Braun 41.— 43,.— tteld. 1 120,00 Berl.⸗Gub. Hut. 011877 ektr. Lieferung. 0 ebr. Körting.. 93. 5. elw.„7%„econv. Rte. 1,40—-.— Wiener Bankver..20 Reicsbanf.. 150.0l88,) Berliokarter Ius 2,50 88, 26 TElte Kechn. Ke. 1575 1280 Koſtheiner geu.— 8. a ae 8g 4000 400 Sere——.— .90 2 11.0 Bad. Maſch. Durl. 104,0 101.0 Krauß& Co., Lock. 57.——.— ichsbank.. 160, Namnwer Jef 64 0 Cee aſt ee g. dabeutver b Go. 167.9 4249 Abeln Cerdisdant 110.2 12,%0 PBerin. Maſchb. 23—4755 Emallle Ullrich..—.— Kyſſhäuſer⸗Jütte—58, SchuhfBrns W 40,—40,854½% Papierrte.—.—— rankf. Allg. Berf. 99.75 100,0 Bahriſch. Spiegel 40,—4,15 Lech Augsburg. 105,0106.7 Süddeutſch. Disc. 114.0118,00Berzelius Bergw. 45,.— 4,50[Enzinger⸗Union. 78.— 7 Lähmener& Co. 125,7125,0 BStahlwo. d. Jyp—.—.—%Türt.Ad.⸗Anl. 10.50 11.— bere Verſ.⸗Geſ. 145,0 140,0 Beck& Henkel.4,—44— Lederwerk Rothe 28.— 30.— Transport⸗Aktien Bing Nürnberg. 58,—57,85 Eſchw. Bergwerk 135,0 184,0 Laurahütte.. 49,5060,—Per. Ultramarinf. 138 2188,24%„ Bagd.⸗Eiſ.! 21,7521,80 Frantf.R. u. Mito.—.——.— IBergm. Aun⸗ 2 57 5— 2a8 Waſhen 2 85 Schantungbahn.95 9,80 0 0 r. 145.0 130.5 17 ledee⸗ 115 Ainendee 7 Ps s b 5 0 urruni ͤ 11 14.361480 8 e Bing Metallwerke 53.—56, u kaſchinen.—.—33, ochum. Gußſt. eldmühle Papier 5 0 indenberg.37,—Wanderer⸗Werke„54%% Tüxk.unif Anl.—.— 0 5 Allg. Lok. u. Str. 146,214/,5 36.71360 J Carl Lindſtröm 125,0.18,00 Weſer Akt.⸗ZGeſ..—.——.— 4% 0 1011 12.75,12.90 BVergwerk-Aktien. Brem.-Beſigh. Bel 49.——— Luz ſche Induſtr. 20,.—21.— Al 2—Gebr. BöhlerKcko.———Felten& Guill.. 1 0 TBochumer Guß 151,0/139,0 Cement Helbeld⸗ 105,5108.0 Mainkraftwerke. 101,099,50 51„Eiſenbahn 82.85—— Hraunk. u. Brikets 136.0 480 K. 42. 658047750 Lingel Schuhfabr. 20,— 43.— Weſtereg. Altali. 160,2155,5 400.-Los 20.50 20,75 Buderus Eiſen 100,090,— Cement Karlſtadt 118,8 117,80 Miag, Mühlb. 128.5 115.5 Deutſch⸗Auft al. 140,2.137½5 Or.-Beſigh. Oelf. 29,80 89,25 Juchs 15 99 9355057600 Linke& Hofſm. 84,—.60 50 Wicing ⸗Cement. 110.0 111.0% uSt. K1813 15,90 Ent 8 Te er ang 165 039.0 a en 0.—69— Miesenben———.— 1 Saren beſn. 105 99 50 Sebberd bert.—f8.— G. We 1120 550 86.—.80%„C 1 78 weil. 7 135.9138.0 Cont.Nürnd. Bzg.—.—85.— Moloren Deuz.—.———4 0Buderus Eiſenw. 105,9083, ebhard Textil.78.—78,.—C. Lorenz 112, ttener Stahl.86.—85,504 Goldrte 17,7517,75 Fwell, Bergwr 10 1 n demerta 127.0 141.0 Cbem. Henden. 8,65,90,75,Thelſent. Bergrw. 164.0f156,2 Lothe. PorgtJem 1 Wittener Fußſtabl 58,—88.— 492.. Kronr..85 15 1eſſent. B 155,50155,5 Daimler Motor. 82.—30,50 Motorf. Oberurſ. 36,.——.— amer Ceiſent. Gußflahl.Gold-u..-Anſt 152;(148,0 Neckar]. Fahrzg. 95,5087,50 en 1910 1 7 55 1 7 Ebem. Helſenk..90—80,—[Gelſenk. Gußftah. 24,— 26,30] Magteus.⸗G. 56,7858,— THarp Bergbau 149,5142.5 Pyckerh.& Widm. 47,90 50,50 Nrh. Leder Spier 45,— 45.— orddiſch. Lloy Chem. Albert„ 125,0122,0Genſchow& Co, 14475 59,— IMNannesmann. 129,5125,0 J20 ſtoff Verein 69.50 105 5 5. Se. Hix St(74)———.— 5 e 30 Buckau.. 49,50 53,—3% Oe. H. Stb. alle 18,.—19,.— Zall Acchersleben 151..146,0 Dingler Jweibrüct.50.— Peler Union Frtft. 88,7598,.— Roland-ine 7780 Concord. Spinnet 80,—10,30 German. Portl-g. 12,9] Mansſeld. Actken 115, 110,) Jedteſſ Waldhof 163.0ſ185,5,4% 8e. Golbprſüg⸗.65.75 Kall Sede. Dürtoppwert Gl.. Kahm Kayſer 48.— 50,— Verein. Elbeſchiff 4s8. 76e,80 Halmler Motoren 80,—64.50 Gerresheim. Glas 130,0130,5] Mech. Web. Lind. 145,0145,0 Sreiverkehre⸗.50½ Süd5. aß—.—..— Kali Weſteregeln 160,5156,0 Düſſeld.Rat. Dürr 36,—36,— Philipps.-G. Irk 27.5028.15 Induſtrie-Aktien. Deſſauer Gas.. 129,5128,0 TOeſ..eltt. Unter. 165,0 164,0 Mir& Geneſt. 104,5108,0 verkehrs-⸗Kurſe..60%„ neue Pr.—.——.— KlöcknerWerke—,——— Eiſen Katſerslaut. 27.—29,75 Porzellan Weſſel 55.— 59.— Accumulatoren 184.0/133,0 1Diſch.⸗Luxemb. 147089,0[cHebr, Goedhardt).— 59,50 Motoren Deutz—.—77,—-Adler Kaßn 39,—88,.—5%„Obligat.——— JMannesmannr. 190,0,123,001Elr. Licht u. Kr. 148.0143.0 Rein Gebb& Sch. 89.— 85,— Adlet& Oppenh. 105,0(108,5 D. Eiſenb.⸗Signl. 71.7578,—Goldſchmidt! Th. 95,6598,75 Motorb. Mannh. 49,78 49,75 Bergb. Präſtd.—.——.—47% Anat. Ser. 17.—13,15 1Oberbedarf... 79,—78,—[Elſ. Bad. Wolle 30.2533,50 Rheinmetall.—.——.— Adlerwerkfe 79,7561,— TDeutſche Erdöl 145,8 138 0coerz C.... 36,5038,75 Müllheim Berg. 127.0,120,0 Benz⸗Motor 74,.—77.— 5%„„II 15,40018,85 Iöo. Eiſen(Caro) 90.—80,— EmagFrankfurt-t. 0,28800,258 Rheinelektr. Sta. 115,0114.2.-Gf. Verkhrsw. 10 8 Gußſtahl 50,—79, 75 Gothaer Waggon 1650 Neckar 105 9..91.—86,— Deutſche Petrol. 95,—93,.—4½% 3„III14,2514,75 TPobnirBergbau 121 7J118,0][Cmaſſle St. Uurich—.———IRtb. Maſch. Leud. 24, 75128, 8Aletonderwerk. 70,J78,—Deutſche Kabelw. 51.—182,—IGrizner Maſchin. 100, ol89,— Rordd Woll m 125,0 120.50Diamend.. 24,75ʃ45,—4% Tehuantzöre. 81.—183.— 8 2 auf den erleuchteten Saal wies, aus dem die prickelnde Tanz⸗ ſe nen. der Aufnahme eines Baukredits in Höhe von 80 000 Mark zuge⸗ flür dieſe kommuniſtiſcher iſt, dem berechtigten Wunſche der badiſchen und pfälziſchen Bevölkerung e Ilstersaccos — e. Seite. Nr. 28 neue Mannheimer Zeitung(ubend- Ausgabez Donnersfag, den I. Jull 1929 Der Rampf mit den Geiſtern 5 Roman von Artur Brauſewelker Copyright 1925 by Karl Köhler& Co., Berlin⸗Zehlendorf 9 Nachdruck verboten Dora, die die erſten Runden mitgetanzt, fühlte die Verpflichtung, nach dem fremden Gaſt umzuſehen, um den ſich zu kümmern, jetzt wohl niemand Zeit hatte. Sie fand ihn weder im Eßſaal, noch in der Veranda und ſchon, er hätte ſich unbemerkt davon gemacht, als ſie ihn, nur wenige Schritte vom Hauſe entfernt, nicht weit von der großen Rot⸗ buche, im Garten erblickte. Er ſtand ſtill, als wäre er in Gedanken verſunken. Das Mond⸗ licht, deſſen Schein weiße und heller geworden war, umflutete ſeine Erſcheinung und gab ihr etwas Körperloſes. Einen Augenblick zögerte ſie, dann ging ſie auf ihn zu. „Das iſt nichts für Sie“, ſagte ſie, indem ſie leicht mit dem und das Schurren und Hüpfen der Füße durch die lichtſchwere Stille tönten. Sce 4 ſie mit bem Geſpräch zu Ende on waren ſie mi pr nde. „Ich glaubte, als ich Sie ds— Sie wären zu den Krunten ins Dorf zurückgegangen. Aber die zwei Stunden ſind wohl noch nicht um.“ Ich wäre doch ſchon gegangen— wenn es nicht ſo ſchwer wäre.“ „So ſchwer? Für einen Arzt, der ſo etwas doch alle Tage muß?“ zUnd doch iſt es auch für 2 nicht ganz leicht, dem Tode ins Antlitz zu ſehen.“ „Dem Tode ins Antlitz zu ſehen?“ wiederholte ſie, und ein großes Erſtaunen war in ihrer Frage. „Ja.. die Kinder ſterben alle drei.“ 9888 Sterben.. alle drei? und das ſagen Sie ſo ruhig? „Ich kann nichts dagegen tun. Glauben Sie denn, 8 noch hier bei Ihnen müßig im Garten, wenn ich noch eine öglich⸗ keit, zu helfen und zu retten, ſähe?“ Sie hatte ſeine Worte kaum gehört. Vor ihrer Seele ſtanden die drei Kinder. Sie kannte ſie alle ganz genau. Die beiden Kon⸗ radts im erſten Inſthauſe waren Annelieſens liebſte Spielgefährtin⸗ Zwei Mädchen von zwölf und vierzehn Jahren mit Wangen wie von Blut und Schnee und mit ſo hurtigen, fröhlichen Bewegun⸗ nl Sie hatte ſie noch geſtern mit der Schweſter dieſen ſelben Gang hinauf, auf dem ſie jetzt ſtand um die Wette laufen ſehen. Und nun es war ihr, als ſtriche eine kalte, harte Hand über die Freude dieſes Tages dahin, über alles Glück ihrer bis jetzt gedanken⸗ los verbrachten Jugend. Vollends mit dem Tode hatte ſie ſich noch nie beſchäftigt. Und nun ſtand er mit einem Male vor ihr, ſchwer und unerbittlich... in ihrer nächſten Nähel Etwas Unfaßbares war in alledem. „Das“ können Sie aber doch nicht wiſſen“, ſagte ſie ſchließlich, „jeder Arzt kann irren und hat gewiß oft geirrt.“ „Wenn ich doch irrte!“ „Gibt es denn ganz beſtimmte Anzeichen für die Medizin, daß ein kranker Menſch nicht mehr zu retten iſt?“ „Für die Medizin nicht. Aber für mich.“ „Für Sie? Für Sie allein?“ „Mag ſein.. für mich allein.“ Er ſchien keine Neigung zu ſpüren, das Geſpräch weiter zu füh⸗ ren. Mit einer raſchen Bewegung wandte er ſich um, als wollte er zum Hauſe zurückkehren. Aber ſie rührte ſich nicht von der Stelle. „Nein, ſagte ſie,„Sie müſſen mir hierauf erſt Antwort geben. Wie können Sie mit ſolcher Gewißheit behaupten, daß dieſe blühen⸗ den Kinder, die Sie doch vor einer Stunde zum erſten Male geſehen, rettungslos dem Tode verfallen ſind... alle drei?“ Er ſah ſie mit einem kurzen Blick an.„Ich hatte einen Vater“, ſagte er langſam. „Er war auch Arzt?“ „Ja und nein. Ich kann Ihnen das wirklich jetzt nicht ſo genau erklären. Wenn er zu einem Schwerkranken gerufen wurde, ſo ſah er auf den erſten Blick, ob dieſer ſein Leiden überſtehen würde oder „Das iſt doch unmöglich. Woran konnte er es denn ſehen?“ „An ſeinem Geſicht ſah er es. An dem Ausdruck, der in ihm war. Und wohl auch an ſeinem Auge. Es war etwas mediziniſch nicht zu Erklärendes. Es hat auch niemand zu erklären vermocht. Man hat ihn verlacht und angefeindet. Die Tatſache aber blieb be⸗ ſice daß er ſich niemals getäuſcht hat. Das war das Unbegreif⸗ 1 0 4 „Es war alſo eine Art des Hellſehens?“ „Mag ſein. Jedenfalls hat ſich'ieſe wunderbare Gabe auf mich vererbt. Ich weiß nicht, ob zu meinem Segen oder zu meinem Fluch. Ich glaube aber das letztere. Denn ich habe die Menſchen lieb, und die Unmöglichkeit, nicht mehr retten und helfen zu können, wenn andere, auch die klügſten und tiefblickendſten unter meinen Kollegen immer noch hoffen...“ ſeine Augen blickten über ſie hinweg in die monddämmernde Nacht. Auch ſie ſtand eine kurze Weile unter dem Eindrucke ſeiner Worte. Dann aber raffte ſich ihre gefunde Natur mit all der Ener⸗ gie auf, die ihr von Kindheit eigen geweſen. Kommunale Chronik Kleine Milteilungen In der Naſtatter Bürgerausſchußſitzung wurde ſtimmt. Ebenſo wurde beſchloſſen, eine Oberbürgermeiſterbehauſung Einfcmilienhaus) zu erſtellen. Die Annahme erfolgte einſtimmig, mit Ausnahme der Kommuniſten, die den Antrag eingebracht hatten, n geplanten Neubau Arbeiterwohnungen zu erſtellen. Ein Stadtverordneter, der 3 keine Folge leiſtete, wurde polizeilich aus dem e entfernt. Der in Neuſtadt a. H. zum Stadtſchulrat gewählte Bezirks oberlehrer Dr. Wahrheit erhielt laut„Stadt⸗ und Dorfanzeiger“ die miniſterielle Beſtätigung und wird ſeinen Dienſt am 1. Juli an⸗ treten. 5 7 Heddesheim, 30. Juni. Die Wahl eines Berufsbür⸗ germeiſters für die hieſige Gemeinde— die Stelle auf Aus⸗ ſchreibung iſt ſtark umworben— dürfte, wie man erfährt, nun in Bälde vorgenommen werden. Die ausſichtsreichen Kandidaten haben ſich in letztwerfloſſenen Wochen an beſtimmten Abenden der. Gemeindevertretung borgeſtellt und ihr jeweiliges Programm enk⸗ wickelt, nachdem der Landrat aus Weinheim einen aufklärenden Vortrag über dieſe wichtige Angelegenheit vorausgeſchickt hatte. Nus der Pfalz Die Rheinbrücke in Maxau durch die Reichsregierung beeſchloſſen. bpd. Cudwigshafen, 1. Juli. Wie die Neue Pfälz. Landesztg. von der Zentrumsfraktion des Reichstages erfährt, hat der Ver⸗ kehrsausſchuß in ſeiner geſtrigen Sitzung mit allen gegen die Stimmen Bayern⸗ beſchloſſen, die Eingade der Stadt Karls⸗ ruhe wegen Erſtelllung einer feſten Brücke bei Maxau der Regierung zur Prüfung und Erledigung zu über⸗ geben. Die Regierung hat ihrerſeits erkennen laſſen, daß ſie bereit ntgegenzukommen und Im PDreise weilſ abgebaut Im Qqualifäf ersiklassi9g 52⁴⁸ das Sind die NMerkmale meiner Herren- und Knaben-Rleidung Herronanzüge“ssotrt Sportanzüuge ren 2 Hosen 8. 29.—, 45.— 68.— Sporinosen, Tennis Hosen, Windjacken .95,.30, 12..90,.50,.75 18.—, 22.— 13.—, 16.50 Sommorjoppen Knaben Wasch-Anzüge .30,.90,.30,.-[.90,.75,.50,.75 Lippschitz Mannheim Plenken) E1. 14 E i, 14 Herbert Koßmann und Werner Drinkuth, in ihren Weg und ſchwu⸗ will Mittel und Wege ſchaffen, die baldige Erſtellung der Brücke zu ermöglichen. ö * Candau, 30. Junj. Geſtern nachmittag wurde der Fuhrmann Eugen Mayer von Insheim, der beim Anhalten der Pferde ge⸗ ſtürzt war und ſich an einem Pferde halten und 1 wollte, von einem Hufſchlag an Kopf und Bruſt ſo 5 getroffen, daß er blutüberſtrömt und bewußtlos liegen blieb. Auf⸗ kommen wird gezweifelt. * Pirmaſens, 30. Juni. Am Dienstag abend wurde die 80 Jahre alte Witwe Wehrum von hier, die zum Heidelbeerſuchen in den Wald gegangen war, in der Nähe des Beckenhofes am ſogen. Geisfelſen kot aufgefunden. Es wird angenommen, daß ſie von dem Jolſen abgeſtürzt iſt. We, Gerichtszeitung Die Tragödie an der Elbe Zwei Verbrecher und ihr Opfer— Milde Richter Ein ſchlankes, junges Mädchen ſteht mit hochgeröteten Wan⸗ gen vor der Berliner Strafkammer. Die Augen, aus denen dicke Tränen fließen; unperwandt zu Boden gerichtet. Der Landgerichts⸗ direktor, der den Vorſitz führt, ſpricht väterlich auf ſie ein. Er will ein volles Geſtändnis des ihr zur Laſt gelegten Diebſtahls und bekommt es auch. Was man dann noch hört, klingt wie ein Kinoſtück. Johanna Auzig kam vom Lande nach Berlin in Stellung, führte ſich gut und tat am Kurfürſtendamm bei einer Familie Dienſt. Da traten zwei jüngere, aber ſchon verlorene Burſchen, n ſeinem ren heiße Liebesſchwüre. Koßmann gaukelte ihr ſogar Bilder ſpä⸗ teren Eheglücks vor und bot ihr dann bei ſich ſelbſt Beſchäftigung an. Ihre Stellung ſollte das junge Ding jedenfalls aufgeben. Willenlos und in offenbar grenzenloſer Liebe war das junge Mäd⸗ chen mit allem einverſtanden, auch als die beiden, die ihr ziehen helfen wollten, in der Wohnung mit dem Plan herausrückten, bei dem Auszug auch die Dienſtherrſchaft gehörig zu erleichtern. So wanderten koſtbare Dinge mit, vor allem wertvolle Perſerteppiche. Daran ſchloß ſich dann ein gemeinſamer Ausflug in die Sächſiſche Schweiz, und nun kam das kinodramatiſche Zwiſchenſpiel. Auf Er brach ab. Eine tiefe Traurigkeit war in ſeiner Stimme, und n großen Erdbeben. „Und doch... wäre ich ein Mann und hätte ich einen Beruf wie den Ihren, dann würde ich gegen dieſe Macht in meinem In⸗ nern ankämpfen bis zum letzten. Ja, wenn ſie mir ſagte, daß alles zu ſpät wäre, nur um ſo ſtärker würde ich mich wider ſie auflehnen.“ Er lächelte.„Und Sie glauben, das hätte ich nicht getan? Jedes⸗ mal habe ich es verſucht, mit jeder mir zu Gebote ſtehenden Kraft. Aber dann ſtand der andere neben mir, der mächtiger iſt als alle meine Kraft und Kunſt. Der ſagte:„Laß die Hand von dieſem Leben! Es gehört mir.“ Und ſo war es denn auch jedesmal.“ Nun 17 doch etwas wie leiſes Grauen. Alte Geſchich⸗ ben, die ſie in der Kinderzeit vernommen, dämmerten in ihr auf und ſpannen ihre Fäden durch die geheimnisſchwere Nacht. Auch da ſtand der Tod mal zu Füßen, mal zu Häupten des Kranken. Stand er aber zu Häupten, ſo mußte der junge Arzt, deſſen Gevatter er war, jeden Verſuch der Rettung unterlaſſen. Tat er das nicht, ſo war er ſelbſt dem Tode verfallen. Aber das war das Wunderliche bei alle dem: Der Mann, deſſen Geſtalt und Züge ſie im hellen Mondlicht mit ziemlicher Genauigkeit ſehen konnte, hatte ſo gar nichts Geheimnisvolles oder gar Phan⸗ taſtiſches an ſich. Alles an ihm, ſowohl an ſeiner Erſcheinung wie in ſeinem Geſichte, war ſo einfach und ſchlicht, ſo ganz ungekünſtelt und unangekränkelt: dieſe klare, gar nicht beſonders hohe Stirn, das eckige Kinn, das ein dünner, mattblonder und wenig gepflegter Bart deckte, die grauen, ernſten Augen, aus denen viel Küghelt ſprach, aber mehr noch eine große Liebe. „Ich habe die Menſchen lieb,“ hatte er eben erſt zu ihr geſa Und daß es keine Redensart geweſen, das war ihr in dleſer im Dorſe „Aber die Kinder dort i orfe haben Sie gleich aufgegeben.“ »Bei ihnen iſt nichts mehr zu hoffen,“ gab er mit einer Schroff⸗ heit zurück, die etwas Erzwungenes hatte.„Bei den beiden im er⸗ ſten Inſthauſe handelt es ſich um zwei ausſichtsloſe Scharlach⸗ fälle... das Gift iſt bereits ins Innere gedrungen.“ „Und bei der dritten? Der kleinen Tochter vom Schmied?“ „Iſt die Krankheit noch nicht ſo weit gedrungen. Aber auch ſie kommt nicht durch.“ 8 Ein unſagbares Furchtgefühl erſaßte ſie. Ihre Gedanken waren bei Annelieſe. „Ich habe eine Schweſter.“ „Wie alt iſt ſie?“ „Vierzehn Jahre.“ 6485 ſchicken Sie ſie fort... unverzüglich... heute abend O Er ſagte es ſchnell und ſehr beſtimmt. Sie liegt oben, von allen abgeſondert, auf Bette. Ich glaube, ſie ſchläft ſchon.“ (Fortſetzung folgt) ihrem Zimmer im einer Elbbank in dem kleinen Flecken Poſta wollten die Burſchen ihre Begleiterin loswerden, um keinen ſtövrenden Mitwiſſer zu haben. So warf ſich der eine über die Ahnungsloſe gerade in dem Momente, als der andere ihr wieder von ſeiner Liebe erzählte. Er riß ſie blitzſchnell an das Ufer und warf ſie in den Flu ß. Ein Hagel von Steinen flog auf die vergweifelt mit dem Tode Rimgende. Auch einige Kugeln wurden auf ſie abgefeuert. Aber der gellende Angſtſchrei des Mädchens lockte einige beherzte Män⸗ ner herbei, die auf die völlig Erſchöpfte zuſprangen und ſie an Land zogen. Anderen Paſſanten gelang es, die beiden Mordgeſellen kampfunfähig zu machen. Für dieſen beiſpiellos kaltblütig durch⸗ geführten Mordverſuch bekam jeder der beiden Schuldigen acht Jahre Zuchthaus. Sie büßen jetzt in der ſächſiſchen Straf⸗ anſtalt Waldheim in enger Zuͤchthäuszelle. Ihre Mittäterin, die für ihre Teilnahme an dem Berliner Diebſtahl ein Jahr Ge⸗ fängnis bekommen hatte, rief die Entſcheidung der Großen Straf⸗ kammer an, die nun über ſie zu Gericht ſaß. Es blieb zwar an ſich bei dem erſten Urteil von einem Jahr Gefängnis; aber trotz der Höhe der Strafe gab die Strafkammer ausnahmsweiſe für die ganze Strafzeit Bewährungsfriſt, ſo daß die Verurteilte bon dem Gefängnis verſchont bleibt, wenn ſie nicht wieder ſtrauchelt. Neues aus aller Welt — Das Schwein im Bett. In dem Rieddorf Leeheim trug ſich dieſer Tage eine heitere Begebenheit zu. In nicht geringen Schrecken wurde eine Bauersfrau verſetzt, als ſie gegen Abend aus dem Felde heimkehrte. Eine zertrümmerte Fenſterſcheibe und ein total zerriſſener Vorhang ließen ihr das Blut erſtarren, als ſie die Hofreite betrat. Die Wohnſtube erinnerte wie an eines der Stühle und kleine Möbelſtücke lagen um. Die größeren waren von ihrem Platze gerückt, die Decke eines im Schlaf⸗ zimmer ſtehenden Bettes war ins Wohnzimmer gezerrt. Neues Unheil ahnend, ging die Frau die Treppe hinauf zum erſten Stock. Auf einiges Rufen auf dem Gang ertönte ein zufriedenes Grun⸗ zen. Durch eine halbgeöffnete Tür bot ſich ein Bild, das einfach nicht zu beſchreiben iſt. Die Möbel lagen um. Ein Bett war voll⸗ ſtändig ausgeräumt. Und im anderen lag behaglich, mit der Decke halb verdeckt, ein Schwein von 100—120 Pfund. Mit großer Mühe gelang es, das Tier aus ſeinem Lager zu entfernen. hütet die schönheitsliebende Frau ihre Haut. Sie reinigt sie am Abend mit 2T. Cold Cream, so daß über Nacht ungestört sein wunderbarer Einfluß wirken kann. 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Sorten„ 56312,21 RM. 580 000.— Wertpapiere 152 171.87 Reſervefonds.„ 1200000.— — 8 475 409,—Wohltahrtsſonds„ 448 650,10 Wechſel 7 757 339, 41 Teilichuldverſchreib⸗ Außenſtände einſchl. ungen.„ 1446197¼84 Watenheſtünbe..: 12576287780 Lalnde ge. Rips-Mänte e 281,7 ungs⸗Zinſen„ 25028,94— Avale Kredſtoren einſchl. 1p8 nte RN. 783(10.— Bankchulden.„15 893 248,97 Anzahlungen auf Beſtellungen uſw.„ 2296395.27 Adepte„ 1596 715,49 Avale RM. 783610— Gewinn⸗ u Verluſt⸗ R. cng lleberſchuß E21532.42 RM. 34928 36%09 RM. 34928 369,09— — 9 ben 100 N dewinn- und Verlustréchnüung Soll: per 31. Dezember 1925 Haben: OGe chäftsunkoſten RM. 7025 399.14 Rohgewinn Abſchreibungen 789 279,88 Ueverichuß 2154 ,42 AN 783621½44 Mannheim, den 31 Dezember 1925. .NM. 7833211,44 At 7886211.44 Heilnrich Lanz Aktlengesellschaft Schmid Kaufmann. rrr Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Rechnung mit den Büchern der Geſellſchaft beſcheinigen Mannheim, im April 1928. 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Die Zweigniederlanunz Mannheim iſt aufaehoben. 3.„Gerber& Geizelmann“ in Manuheim. —— Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt er⸗ —— ſür Kingertleidung n Rel Sascdes Selfte, or n Areiſ ells in eb n 20 wät mümmnminmnnmnggnngeengmnn bun dlch de Lalk Amel inbegt, b) die Firmen: 12 4. Merkur⸗Drogerie Wilhelmine Keler⸗ in Mannheim⸗Sandhofca. Inhaber iſt Drogiſt Karl Keller Witwe, Wilbelmine geb. Krieg⸗ bann. Mannheim⸗Sandhofen. 5.„Maſchinenfabrik Auauſt Ridinaer“ in Mannhbeim. Inhaber iſt Auguſt Ridinger, Tech⸗ Alger und Kaufmann, Mannheim. 6.„Oswald Drogerie Edmund Kaiſer, Kom⸗ manditgeſellſchaft“ in Wallſtadt. Perſönlich baf⸗ tender Geſellſchafter iſt Edmund Kaiſer. Dro⸗ giſt in Mannheim. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 23. Juni 1926 begonnen und hat einen Kommanditiſten. Mannheim. den 23. Juni 475 Amtsgericht F. oe Tel. 4 Aller Art 2 3 Ungeneter beseitigt radikal In Allgemeine Ungezieſer- molz Vertiigungs--Anstalt 58 Schifferdecker, Gontardſtraße Autsehenenegenles Durch Iuflerst günstige Kasss-Einküufe lst es mir gelungen, mehrere Wassons Schlahimmer, anes ersihiassise Fahrihate, weil unter den heulisen Lersiellunss- kosten elnzukanſen. Elinlge Beilspliele: Schwere echt Eiche Schlafrimmer mit 3 fürigem, 180 em breitem Sple- gelschrank und echtem, weidem— Rarmor l, Schwere echt kiche Schslummer mit Ztürigem, 180 em breitem Spiegel- schrank, evalem Kristallspegel und 51 echſem, wellem rlarmor, vornehmesg, Modell.. 3* Schwere echt kiche Schlafüümmer mit 8 türigem, 180 em breliem Garde- robenschrank und echtem, weillem Marmor, sehr elegantes Modell.. NMk. Schwere echt kiche Schlalummer mit 5 türigem Kommodenschrank und echtem, weildem Marmor, aparies Moclell!qd]Jl. IVVNik. Schwere echt Bite und Mahagoni ochglampol Schlafaimmer 551t s tur. 180 em br. Splegelschr., ov. 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