* Samstag, 3. Juli Neue Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgehung ſrei ins zaus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche aße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. enetalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Wlittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1026— Ar. 301 Anzeigenpreiſe nach Tarit, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam⸗ —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch „Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. 0 1 9 Berhältniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— 0 Felchäfte⸗Rebenſtelen Walddofſtraße ä. Schweſmger Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ 85 anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Veilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Schlußalt des Horuberger chießens im Reit gslag Die Kegierung zieht das Fürſtengeſetz zurück Das Sperrgeſetz wird bis zum Jahresſchluß verlängert Keine Auflöſung, kein Kücktritt- Um Mitternacht vertagt ſich der Keichstag bis zum 3. November Der Tragikomödie letzter Akt Berlin, 2. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Spiel iſt aus, die Fürſtenvorlage iſt geſcheitert. Die Regierung hat ihren Entwurf zurückgezogen. Für ſich ſelber entnahm ſie daraus die „Konſequenz“, ruhig im Amt zu bleiben und nicht eher wieder die Initiative in dieſer großen Frage zu ergreifen, wenn nicht zuvor die parlamentariſchen Vorausſetzungen von Grund auf ſich änderten. Wir ſchelten den Entſchluß nicht. Er ſcheint uns vielmehr, wie die Dinge ſich geſtalteten, außerordentlich vernünftig. Und obwohl das Kabinett noch 24 Stunden vor dieſem Ausgang erklärte, es würde auch auf das Sperrgeſetz keinen Wert legen, wenn mit ihm nicht auch die Fürſtenvorlage verabſchiedet würde, hat es nun doch auf be⸗ ſagtes Sperrgeſetz Wert gelegt und es vermutlich als eine Art Er⸗ folg empfunden, daß eine anſehnliche qualifizierte Mehrheit zum mindeſten dafür ſich zuſammenfand. Wir tadeln auch dieſe Entſchei⸗ dung nicht: ſie ſchien uns ſogar ſchlechthin geboten. Das Geſetz, das bis zum Jahresſchluß den Intereſſenten den Weg zu den ordent⸗ lichen Gerichten verlegt, wird, wie anzunehmen iſt, auf ſie einen heilſamen Zwang ausüben. Nun lernen ſie am Ende doch noch, wozu ſie bisher ſich nicht durchzuringen vermochten,„könig⸗ lich zu handeln“. Indes, das Spiel iſt aus. Man hatte nochmals alle Regiſter gezogen und den ganzen Vormittag hin und her verhandelt. Aus Preußen war in Perſon der ſozialdemokratiſche Miniſterpräſident B raun herbeigekommen, kollegialiter der bürgerlichen Regierung im Reich beizuſtehen und die immer mehr in unabhängig kommu⸗ niſtiſches Fahrwaſſer abgeglittene Reichstagsfraktion unter Druck zu ſetzen. Es ging ihm nicht beſſer, als Müller⸗Franken, der ſeine Ohnmacht hatte eingeſtehen müſſen. Als man ſich dann darauf beſann, daß es zurzeit ja noch eine andere Flügelpartei gebe, mit der auf der allgemein verſtändlichen Baſis do ut des ſich ver⸗ handeln ließe, war es ſchon zu ſpät. So fand man ſich nach zweiſtündigem Aufſchub zu der Begräb⸗ Risfeier zuſammen. Man hörte Herrn Wels reſpektlos in ſeinen Volksverſammlungsphraſen, und da er geendet hatte, klatſchte man ihm auf den Bänken der Mitte gar ironiſchen Beifall. Dann als Graf Weſtarp zu reden anhub, tobte ſich minutenlang der kommuniſtiſche Frontbann aus. Aber Herr Lö be ſübte ein ſcharfes iment und zwang ſchließlich ſelbſt den grimmen Abg. Höllein zur Ruhe. Und dann kam der letzte Auftritt: Die Erklärung des Kanzlers, ein in Lärm, Ekel und Gelächter ertrinkender Vorſtoß eines Kommuniſten, die Abſtimmung über das Sperrgeſetz und deſſen Annahme. Das Spiel war endgültig aus. Das Aufarbeiten, das nuni begann, die zweiten und dritten Leſungen mehr oder we⸗ niger beträchtlicher Vorlagen, hatten nur noch. wenn man ſo ſagen darf, parlamentariſch⸗techniſche Bedeutung. Und die Moral? Soll wirklich dieſer Abmarſch der ſtärk⸗ ſten Fraktion in die verantwortungsloſe Demagogie ganz ohne Fol⸗ gen bleiben? Wenn die Stimmung, die am Freitag die genasführten Koalitionsparteien beherrſchte, ſich als dauerhaft erweiſt; kaum. Selbſt der linke Flügel der Deutſch⸗Demokraten iſt ſtark ernüchtert und das Zentrum iſt vielleicht ſogar geheilt. Der Umſchlag der Stimmung drückte ſich einſtweilen ſchon in der Behandlung der Zoll⸗ fragen aus. Im Herbſt vermutlich werden auch noch andere Folgen ſich zeigen. Das Miniſterium Braun—Severing wäre in Preußen — es hat in Wahrheit eine ſtarke Stellung— noch auf lange hinaus unerſchüttert geblieben; das ſcheint uns indes nicht mehr ganz ſo ſicher. Nicht ausgeſchloſſen ſogar, daß, einen alten Satz variierend, das Zentrum eines Tages ſpricht:„Hauſt Du meinen Marx, hau ich deinen Braun“. Aus dem Sitzungsbericht Am Regierungstiſch: Reichskanzler Dr. MWarx, Dr. Streſe⸗ mann, Dr. Külz und die anderen Mitglieder des Kabinetts. Alle Tribünen ſind überfüllt. Das Haus iſt außerordentlich ſtark beſucht. Die Fraktionen ſind faſt vollzählig vertreten. S Präſident Löbe eröffnet unter allgemeiner Spannung die Sitzung um.30 Uhr. 75 Er kündigt, um allen vorliegenden Arbeitsſtoff aufarbeiten zu onnen, eine Abendſitzung, eventuell auch noch eine Samstag⸗Sitzung an. Auf der Tagesordnung ſteht die dritte Beratung der Fürſtenabfindungsvorlage. Zunächſt findet eine allgemeine Ausſprache ſtatt, in der als erſter Abg. Wels(Soz.) eine Erklärung abgibt. Er weiſt darauf hin, daß die Sozialdemo⸗ kratiſche Fraktion auf das eifrigſte beſtrebt war, in der Fürſten⸗ abfindungsfrage eine Löſung zu finden, die dem allgemeinen Enapfnden und der Notlage des deutſchen Volkes Rechnung trägt. Eine haltens der Fürſten durch das Volk gegangen. Das durch den ver⸗ renen Krieg und die Revolution neue geſchaffene Recht ſei in derdzeſſen der Fürſten, insbeſondere der Hohenzollern, gegen das deutſche Volk durch eine vorrevolutionäre Rechtſprechung beſeitigt Reſden. Der Redner erinnert dann an den Volksentſcheid. Der eichspräſident ſei in den Streit hineingezogen worden und habe gegen Millionen deutſcher Staatsbürger Stellung genommen. Trotz⸗ dem hätten 14,5 Millionen deutſche Wähler ſich beim Volksentſcheid zu einer Geſetzgebung bekannt, wie ſie auch in Deutſch⸗Oeſterreich 1919 mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien, insbeſondere der chriſtlich⸗ſozialen Bruderpartei des Zentrums, gegen die Habsbur⸗ ger beſchloſſen worden ſei. Ein unerhörter Terror habe Millionen Welle ungeheurer Empörung ſei infolge des unerhörten Ver⸗ von Staatsbürgern die Beteiligung am Volksentſcheid unmöglich gemacht. Der Redner fordert Schutz der politiſchen Rechte des Volkes. Die Verſprechungen der Regierungsparteien vor dem Volks⸗ entſcheid ſeien nicht gehalten worden. Sie hätten unter dem Druck ihres rechten Flügels faſt allen Verbeſſerungsanträgen der Sozial⸗ demokraten ihre Zuſtimmung verweigert. Sie hätten insbeſondere es abgelehnt, die Auseinanderſetzung unmittelbar durch Geſetz zu regeln, die Entſcheidung vielmehr einem Gericht übertragen. Sie hätten abgelehnt, die Richter des Sondergerichts durch den Reichs⸗ tag wählen zu laſſen und dem Geſetz rückwirkende Kraft zu geben. Sie hätten abgelehnt, bei der Trennung von Fürſten⸗ und Staats⸗ eigentum dem Volk günſtigere Grenzen feſtzulegen und hätten es abgelehnt, Aufwertungen des Fürſtenvermögens bis zu 1450 Pro⸗ zent unbedingt auszuſchließen.(Hört, hört! links.) Aus dieſen zwingenden Gründen lehne die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion die Zuſtimmung zu dem Ge⸗ ſetz ab. Das Scheitern der Vorlage entbinde die Regierung und die Regierungsparteien nicht von ihren feierlichen Zuſagen. Eine andere Löſung ſei notwendig, die nach dem vollſtändigen Verſager. dieſes Reichstags nur von einem neuen Reichstag geſchaffen werden könne.(Lebhafter Beifall bei den Soz.) Die ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion fordere daher die ſofortige Verlänge⸗ rung Re'ichstags, damit das Volk entſcheiden und der durch die ge⸗ planten Zollerhöhungen beabſichtigte neue Angriff auf die Lebens⸗ haltung des ſchwerleidenden Volkes zurückgeſchlagen werden könne. (Lebhafter Beifall der Sozialdemokraten.) 85 Abg. Graf Weſtarp(Dutl.) wird von den Kommuniſten mit den Rufen„Fürſtenknecht“ empfan⸗ gen. Drei Zwiſchenrufer werden zur Ordnung gerufen. Der Red⸗ ner ſtellt dann feſt, daß in den meiſten Ländern die Auseinander⸗ ſetzung mit den Fürſten auf dem Wege der privatrechtlichen Rege⸗ lung in Güte gelöſt worden ſei.(Lachen und Widerſpruch links.) Wenn der Abg. Wels behauptete, das unerhörte Verhalten der Fürſtenhäuſer habe die Regelung erſchwert, ſo ſei das eine Un⸗ wahrhaftigkeit.(Großer Lärm und ſtürmiſche Proteſtrufe bei den Sozialdemokraten.) In Preußen ſei die Lage beſonders ſchwierig geweſen; trotzdem ſei es zu einem Vergleich infolge des weit⸗ gehenden Entgegenkommens des Hohenzollern⸗ hauſes gekommen.(Stürmiſches Gelächter links und Rufe: Räuberbande.) Der preußiſche Vergleich habe die einmütige Zu⸗ ſtimmung des preußiſchen Staatsminiſteriums gefunden, auch der ſozialdemokratiſchen Miniſter Braun und Severing.(Hört! Hört! rechts.) All der häßliche Streit der letzten Monate häkte vermieden werden können, wenn die Regierung und die hinter ihr ſtehenden Parteien zu dem Wort der preußiſchen Regierung geſtanden hätten. Nachdem der Stein ins Rollen gebracht gwar, haben wir uns nicht der Notwendigkeit verſchloſſen, einen Hiezigenden Ausweg zu finden. Unter Zurückſtellung ſchwerer grundſätzlicher Bedenken haben wir poſitiv an einer Löſung mitgearbeitet. Maßgebend war allerdings für uns, daß die ſtaatsbürgerlichen Grundrechte der Wei⸗ marer Verfaſſung nicht verletzt werden durften. Man hat uns den Vorwurf gemacht, daß wir einſeitig die Intereſſen der Fürſten vertreten haben.(Zuruf links: Fürſtenknechte.) Wir ſind aller⸗ dings der Meinung, daß den Rechten der Fürſten und ihrer hiſtori⸗ ſchen Stellung Rechnung getragen werden muß.(Zuruf des Abg. Neubauer(Komm.): Was kriegen Sie an Proviſion dafür? Stür⸗ eeee rechts. Präſident Löbe weiſt den Zuruf zurück. Der Redner erklärt, daß ſeine Fraktion auch geſtern und heute noch dem Reichskanzler und den Regierungsparteien ihre Mitarbeit angeboten habe. Die Regierungsparteien hätten den Sozialdemo⸗ kraten ein Entgegenkommen nach dem andern gezeigt. Nach Ab⸗ lehnung ihrer Anträge werde ſeine Fraktion das Ab⸗ findungsgeſetz geſchloſſen ablehnen, ebenſo das Sperrgeſetz. Die preußiſche Regierung habe es ganz in der Hand, mit dem früheren Königshaus zu einem Vergleich zu kom⸗ men. Die Bereitwilligkeit des Königshauſes zu weiteren Verhand⸗ lungen ſei vorhanden. Der Redner wirft der Sozialdemokratie vor, daß es ihr nicht um Recht und Geſetzlichkeit und um die Not des Volkes gehe, ſondern nur darum, dem deutſchen Volk den monarchiſtiſchen Gedanken, der trotz allem feſt verwurzelt ſei, zu rauben(großer Lärm links) und der von Meskau betrie⸗ benen Revolution weiteren Vorſchub zu leiſten. Die Ereigniſſe der letzten Wochen müßten in der Auffaſſung beſtärken, daß nur ohne und nur gegen die Sozialdemokratie in Deutſchland regiert werden könne.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Eine Kegierungserklärung Darauf nahm ſofort Reichskanzler Dr. Marx das Wort. Er erklärte: Da nach den Darlegungen der beiden Vorredner namens der beiden Flügelparteien feſtſteht, daß die beiden genannten Par⸗ teien das Geſetz in der Schlußabſtimmung ablehnen werden, habe ich namens der Reichsregierung folgende Erklärung abzugeben: „Die Reichsregierung legt auf die Weiterberatung des Geſetz⸗ enkwurfes keinen Wert mehr und zieht den Geſetzenkwurf zurück. Die Regierung ſieht ſich zu ihrem lebhafteſten Be⸗ dauern der Tatſache gegenüber, daß der Reichskag bisher nichtimſtande geweſen iſt, die außerordenklich wichtige und das Volk in allen ſeinen Teilen aufregende Frage der Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen den Ländern und den ehemaligen Fürſtengeſchlech⸗ ktern geſetzgeberiſch zu löſen. Sie erwarkete auf das be⸗ ſtimmkeſte, daß der vorliegende Entwurf auf Grund der in ihm liegenden gewichligen ſachlichen Gründe doch ſchließlich mit 3 w ei· (Fortſetzung auf Seite 2 des Sperrgeſetzes und die Auflöſung des⸗ Und wieder Scherbenhaufen! Man kann der neudeutſchen Demokratie und dem dazu ge⸗ hörigen Parlamentarismus tatſächlich nur noch mit Ironie und Satire bekommen. Ernſt zu nehmen iſt er nicht mehr. Man wied ſich mit ihm abfinden müſſen, weil er einmal da iſt und mit zur Struktur unſeres Staatslebens gehört. Er mag auch nützlich und gut wirken, wenn es ſich um die laufende Geſetzgebung handelt, gewiſſermaßen um die Geſchäftsordnung des Staates, aber zu ſchöpferiſchen Taten iſt er unfähig. Was war doch die National⸗ verſammlung für ein parlamentariſches Edelgut, gemeſſen an dieſem Reichstag!l Und nun ſtehen wir abermals vor einem„Ergebnis“, das weder greifbar, noch faßbar, weder meßbar noch wägbar iſt und noch nicht inmal dem großen X, einer Gleichung mit vielen Unbekannten ähnelt, weil auch dieſe Unbekannten ſich in nichts auf⸗ gelöſt haben. Und der liebevolle Rat. den ein politiſches Witzblatt ſchon vor Wochen dem Reichstag erteilte, er möge ſich unter Ge⸗ ſchäftsauſicht ſtellen, kommt heute ſchon zu ſpät. Der deutſche Parlamentarismus kann ruhig Konkurs anſagen, die Pleite iſt voll⸗ kommen, ja es gibt ſogar weder eine verfügbare Maſſe, noch Gläu⸗ biger. Geſchweige denn Gläubige an eine etwaige Urſtänd der Dmokratie überhaupt. Beinahe dreiviertel Jahre hindurch laſtet mim auf uns das Schwergewicht der Fürſtenabfindungsfrage. Wenn einmal die Ge⸗ ſchichte dieſes parlamentariſchen Zwiſchenſpiels geſchrieben werden wird, ſollte ein pſychoamalptiſcher Anhang beigefügt werden. Es müßte für einen politiſche d eine reizvolle Aufgabe bedeuten, einmal bei den einzelnen Parteien den bekannten Luſt⸗ oder Ver⸗ drängungskomplexen nachzuſpüren. Die Forſchungsergebniſſe werden erſtaunlich ſein. Das aktive Luſt⸗Moment waren die Kommuniſten, die„Verdrängten“ ſtellten die Sozialdemokraten und in zweiter Linie die Demokraten dar. Namentlich ſie waren die Geiſter⸗ beſchwörer, indem ſie den bekannten Antrag an den Reichstag lei⸗ teten und dadurch eine Sache, die nur die Länder anging, vor das Forum des Reiches brachten. Dadurch wurde eine Angelegenheit, die zu Neunzehnteln bereits erledigt war, wieder aufgewühlt und durch eine unerhörte Demagogie derartig aufgebauſcht, daß die nicht genug zu beklagende Zerklüftung des deutſchen Volkes leider noch mehr erweitert und vertieft wurde. Nun ſtehen wir nach Monaten unerhörter ſeeliſcher Belaſtung wieder vor einem großen Nichts. Das Geſetz iſt zurückgezogen, niemand weiß, ob es je in dieſer oder einer anderen Form überhaupt noch einmal vor den eRichstag kommen wird. Nunmehr haben die Länder das Wort, und da es ſich überhaupt nur noch um zwei handelt, um Preußen und Gotha, wird mit ziemlicher Wahrſcheinlich⸗ keit auch hier ſich ein Ausweg finden laſſen, da eine nochmalige Auf⸗ rollung in der gleichen Weiſe und demſelben Umfang wie jetzt von allen wie das hölliſche Feuer gefürchtet werden dürfte. Eine „Patentlöſung“ fürwahr und ein fabelhafted Schlußpunkt hinter der famoſen Politik des„Als ob“, die zu treiben Regierung und Parteien vortäuſchen! Den geringſten Vorwurf wird man dabei der Regie⸗ rung machen müſſen, obwohl ſie viel zu lange mit der eigenen Inie tiative gezögert hat. Aber ſie iſt ſchließlich in das Spinnetzt der parlamentariſchen Konſtellation verfangen und kann ſich, wenigſtens vorläufig, nicht daraus löſen. Ob es richtig war, mit ſtarken Wortten um ſich zu werfen und„Konſequenzen“ anzudrohen, die ſpäter zu ziehen ſie überhaupt nicht in der Lage war, andere Frage, und daß der Brief des Richspräſidenten an Marx be⸗ denklich einem Notausgang gleicht, darf auch nicht verſchwiegen werden. Ein vollgerüttelt Maß an Schuld trifft dagegen die Partejen, die ſich in der Fürſtenabfindungsfrage ſchließlich ſo weit engagiert hatten, daß ſie nicht mehr zurück konnten. Die Sozialdemo⸗ kratie iſt durch den Wettlauf mit dem Kommunismus derart gehandicapt, daß ſie zu poſitiver Arbeit überhaupt unfähig iſt. Ihre Stärke iſt nun einmal die Negation. Geſellt ſich dazu noch eine derartig geiſtige Impotenz, wie ſie ſeit dem Ausſcheiden der Sozial⸗ demokratie aus der Regierung ſich als ihr einziges kennzeichnendes Merkmal darſtellt, kann ma nſich ſchließlich nicht wundern, wenn ſie ſich ſchließlich zwiſchen alle verfügbaren Stühle ſetzt. Sie hat ſogar das Kunſtſtück fertig bekommen, die vornehmſte Betäti⸗ gungsform der Demokratie, die unmittelbare Volksentſcheidung, derartig in Mißkredit zu bringen, daß ſie vorläufig der Hauch der Anrüchigkeit umwittert. Noch trauriger und kläglicher iſt die Rolle der Demokraten. Sie haben ihr Menſchenmöglichſtes getan, um nicht den Anſchluß an die Sozialdemokratie zu verlieren. Das war natürlich ihr gutes Recht, denn es bleibt jeder Partei ſelbſt überlaſſen, wie ſie das Steuer einſtellen will. Abex daß ſie ſich dabei ſelbſt überſtürzte und nicht einmal vor nur notdürftig ver⸗ ſchleiertem Verrat des Bürgertums zurückſchreckte, iſt ein Makel, von dem ſie ſich nicht ſobald wird befreien können. Die unver⸗ nünftige und noch mehr parlamentariſche Fenſterſcheiben zer⸗ ſchlagende Politik der Mehrheit der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion wird nunmehr von den Demokraten als eine ſchallende Ohrfeige und böſe Bloßſtellung ihrer ſelbſt empfunden. Es gibt doch kaum etwas tragikomiſcheres, als die neueſte Kundgebung ihres Parteivorſtandes, in der die Haltung der Sozialdemokratie bedauert und die„Erſchütterung des Glaubens an die Leiſtungsfähigkeit des Parlamentarismus“ beklagt wird. Das iſt die Sturmesernte des übereifrigen Windſäens! 10 iſt noch eine dannheimer Geitung 1 8 50 3 48 1 N= . Seite. Nr. 31 waſſernot beſonders nahe— die Dämme erhöhen muß, werden können. 5 brachten Antrag, der die Auswerfung eines angemeſſenen reits mit den Ländern in Verbindung geſetzt leicht in das werden angen en, über die Zurückweiſung eines wird auch Geſetzenwurf über die Aufhebung des eine Na —— Fd e ee 7*. 25 neae Mannheimer Zeitung(minag- uusgabe) 4 Samstag, den 3. Jult 1926 Die Politik der Deutſchnationalen weiſt wenigſtens einen„Vorzug“ auf: ſie iſt konſequent geblieben bis zum Ende. Aber dieſe Konſequenz gleicht jener Stiernackigkeit, die einer Sache nicht zum Guten, ſondern zum Böſen ausſchlägt. Es iſt bis heute noch nicht klar geworden, welches Ziel die Deutſchnationalen eigentlich ver⸗ folgen, nur das Eine ergibt ſich immer wieder, daß ſie unter allen Umſtänden„anti“ ſind und ſich vor allem dann verſagen, wenn ſie gerade, dank ihrer Stärke, den Ausſchlag im Sinne des Bürgertums geben können. So ſchalten auch ſie ſich gleich der Sozialdemokratie ſelbſtgewollt aus, verdammen ſich damit zur Untätigkeit und ſchwä⸗ chen die Reihen derer, die ſich dem Anſturm der Kommuniſten und Sozialdemokraten und der ihnen verbündeten Demokraten entgegen⸗ ſtemmen. Daß man— der Vergleich liegt in den Tagen der Hoch⸗ 5 nicht aber die Wallmannſchaften unnötig ſchwächen und den Deichhauptmann behindern darf, iſt eine politiſche Binſenwahrheit, deren Erkenntnis trotz der Abſtimmung des 20. Juni den Deutſchnationalen immer noch nicht aufgegangen zu ſein ſcheint. Wird die neue Auflage des Hornberger Schießens im Reichstag zu der längſt fälligen Scheidung der Geiſter führen? Die Entſcheidung liegt-auch diesmal wieder, wie ſo oft, beim Zen⸗ trum. Die„Germania“ hat bereits geſtern erklärt, daß das Zen⸗ trum die Konſequenzen aus der neuen Lage ziehen werde. Man wird es abwarten müſſen. In den letzten Tagen und Wochen hat man ſo viele Konſequenzen angedroht, die ſich ſpäter als blinder Alarm herausſtellten, daß man derartigen Bekundungen gegenüber mißtrauiſch iſt. Vorläufig iſt auch noch nicht abzuſehen, wie die Aufräumungsarbeiten am parlamentariſchen Trümmerhaufen vor ſich gehen. Nur das Eine dürfte heute ſchon klar ſein: die Zeit der dalitionen in der bisherigen Uebung und Form bürfte vorbei ſein. Die Herrſchaft der Parteien hat zum Unſegen Deutſchlands ausgeſchlagen. Die Reformation an Haupt und Glie⸗ dern muß jetzt erfolgen, ſonſt iſt die deutſche Demokratie in Bälde nur noch ein Kapitel der deutſchen Geſchichte in der Vergangenheit. drittelmehrheit Geſetz werden würde. Jalls dieſe Erwar⸗ kung infolge des Verhaltens nur einer der Flügelparteien ſich nicht erfüllt hätte, hätte das Kabinett einſtimmig beſchloſſen, vom Herrn Reſchspräſtdenten die Auflöſung des Reichskags zu erbitlen. Nuchdem aber beide Flügelparteien gegen die Annahme des Geſetz ⸗ entwurfes geſtimmt haben, kann eine Auflöſung des Reichstags keine Klärung mehr bringen. Das Kabinett hat ferner die Frage der Demiſſion eingehend erörtert und war zu dem Enkſchluß gekommen, dem Herrn Reichspräſidenten die Aemter zur Verfügung zu ſtellen. Von dieſem Entſchluß hat die Reichsregierung mit Rück⸗ ſicht auf den ihr zugegangenen dringenden Wunſch des Herrn Reichspräſidenten Abſtand genommen, der aus außen⸗ wie innerpolitiſchen Gründen einen Rücktritt der Reichs⸗ regierung für unkunlich erachtel. Die RKeichsregierung kann ihrer⸗ ſeils die Initiative zur Regelung der Frage im Wege der ordenk⸗ lichen Geſetzgebung nur dann wieder ergreifen, wenn die politiſche Lage die parlamenkariſchen Vorausſetzungen dafür ſchafft.“ Der Präſidenk ſtellt feſt, daß durch die Zurückziehung der Vor⸗ lage die Weiterberakung erledigt ſel. Ohne Ausſprache wird hierauf die Vorlage auf Verlänge⸗ tung des Sperrgeſetzes zur Fürſtenabfindung bis zu m 31. Dezember 1926 in dritter Berakung mit 333 gegen 17 Stimmen bei 97 Enthaltungen der Deutſchnatio⸗ nalen angenommen. Dagegen ſtimmten nur die Völkiſchen. Aufarbeitung der Reſtbeſtände Nach der Etrledigung der Ausſprache zum Fürſtengeſetz wird die Novelle zum Reichsmietengeſetz in zweiter und dritter Lefung angenommen. Sie enthält u. a. die Beſtimmung, daß für bauliche Veränderungen, die nach dem 1. Juli 1926 mit Zu⸗ ſtimmung der Mehrheit der beteiligten Mieter vorgenommen werden und den Gebrauchswert erhöhen, aber nicht Inſtandſetzungsarbeiten ſind, vom Vermieter die zur Verzinſung und Tilgung des dazu er⸗ forderlichen Kapitals nötigen Beträge auf die Mieter umgelegt Die Vorlage wird nach kurzer Ausſprache in 2. und 3. Leſung angenommen.— Abg. Schreiber(Zentr.) begründet dann einen von allen Parteien mit Ausnahme dex Kommuniſten und Völkiſchen Wee rags zur Förderung der beabſichtigten Reichskunſtwoche fordert. Staatsſekretär Schulz teilt mit, daß die e e e 17 „um den not⸗ leidenden Künſtlern zu helfen. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. 7 Abg. Aufhäuſer(Soz.) berichtet dann über Anträge zu⸗ 88 der Erwerbsloſen, vor allem der älteren Angeſtellten. eichsarbeitsminiſter Dr. Brauns erklärt, die Regierung ſei zu allen Maßnahmen bereit, die die Notlage der älteren Angeſtellten Lindern können, aber die Ueberſponnung dieſer Maßnahmen könne umſchlagen. Die Anträge des Ausſchuſſes ebenſo ein F über die Er⸗ A für ältere Ange⸗ öhung de 755 n riger Dienſtzeit die Kündigungsfriſt 3 lte, wenn bei fünfjät Monate, bei achtjähriger Dienſtzeit 4 Monate, bei längerer Dienſtzeit 5 und 6 Monate betragen. Eein Antrag der Regierungsparteien, die Novelle zum Geſetz über die Einſtellung des Perſonalabbaus bis zum 31. Dezember zu verlängern, wird nach kurzer Ausſprache in 2. und 3. Beratung angenommen. 5 Abg. Dr. Beſt(Völk.) e dann einen. wonach olksentſcheids nicht die Regierung, ſondern nur der Staatsgerichtshof entſcheiden ſolle. Das ſei not⸗ wendig angeſichts des Verſuchs der Regierung, das Volksbegehren über die Aufwertung zu verhindern. Der 1 7 wird dem Rechts⸗ aus ſchuß überwieſen. Ein weiterer völkiſcher Antrag, wonach der Staaksgerichtshof auch über Beſchwerden von Einzelperſonen, die behaußfen, 4 1 5 1 00 1 70 Wanend 105 1445 86 7 5. Verletzung der Verfaſſung g zu ſein, entſcheiden ſoll, wird ent⸗ ſprechend einem Antrag des ge aſe abgelehnt. Abgelehnt ein ſozialdemokratiſcher Antrag, wonach das Verbot oder die Auflöſung einer Verſammlung im Ver tungsſtreitverfahren angefochten werden kann. Ohne Ausſprache wird endgültig angenommen der Geſetzentwurf über die vorläufige Anwendung von Wirtſchaftsabkommen und der utzpolizeigeſetzes. An⸗ findet auch eine Entſchließung des Verkehr ae die prüfung der Tarifpolitik der Reichsbahn fordert und ferner verlangt, daß anläßlich der Ernennung des Ge⸗ ſellſchaftsdirektors und der Beſtätigung durch den Reichspräſidenten das Verhältnis der Reichsbahn zu Reichsregierung und Parlament grundſätzlich geklärt wird.— Das Haus vertagt ſich dann auf 8 Uhr. Eine Nachtſitzung Präſtdent Löbe eröffnet die neue Sitzung mit der Mitteilung, daß der demokratiſche Abg. Schurig⸗Bremen am Nachmittag durch einen Straßenbahnunfall lebensgefährlich verletzt worden ſſt. Die Kommuniſten beantragen, ihr Mißtrauensvotum Hecheg die Regierung auf die Tagesordnung zu ſetzen. Das orhaben ſcheitert an dem Einſpruch des Abg. S ultz⸗Bromberg (Dnatl.) ur gemeinſamen Beratung geſtellt werden der ſozialdemotra⸗ die Zollöänderungen und die andels⸗ verträge mit Dänemork und Schweden. Der ſozial⸗ demokratiſche Antrag fordert Verlängerung der gegenwärtigen Zoll⸗ ſätze bis 31. Dezember 1926. Nach dem Vorſchlag des Ausſchaſſes ſollen bis zum 31. Dezember folgende ermäßigten Sätze erhoben für Roggen, Weizen und Hafer 5., für Futtergerſte 2&., uſw. für Fleiſch 21, für Schweineſchmalz 14 /, für Schmalz und Fette Abg. Henke(Soz.) proteſtiert gegen die Zollerhöhungen. An dem deutſchen Volke wird hier ein Attentat verübt, Es iſt bedauer⸗ lich, daß die Demokraten und das Zentrum dieſe unerhörte Zoll⸗ politik mitmachen. Die Regierung verſündige ſich mit dieſer Zoll⸗ politik am deutſchen Volke und an der deutſchen Wirtſchaft. Die arbeitenden Kreiſe leiden unter den hohen Preiſen und dadei ſind 17 v. H. der Bevölkerung arbeitslos. Dieſe Zollpolitik müſſe ent⸗ ſchieden bekämpft werden. Abg. Koenen(Komm)) fordert den Rücktritt der Regierung. Im weiteren Verlauf der Debatte über die Zollfrage bezeichnete der Zentrumsabg. Schacke den Zollabbau in Deutſchland als ausgeſchloſſen, ſolange das Ausland die Zölle aufbaue. Bemer⸗ kenswert ſei, daß ſeit der Zollgeſetzgebung des vergangenen Jahres nicht eine Preiserhöhung, ſondern ein Herabgehen der Preiſe ver⸗ zeichnet ſei. Abg. v. Richthofen(.) wies darauf hin, daß es ſich bei dem vorliegenden Geſetzentwurf nicht um eine Erhöhung der feaſt um eine Herabſetzung der Zollſätze handele, die ſonſt am 1. Auguſt in Kraft getreten wären. Wenn nicht mehr er⸗ reicht worden ſei, ſeien die Sozialdemokraten daran ſchuld. Darauf wurden die mit Dänemark in 3. Leſung gegen die Stimmen der Kommuniſten und Völkiſchen verabſchiedet. Weiter wurde eine Entſchließung des Zentrums angenommen, in der die Reichsregierung erſucht wird, ſobald die Vereinbarung zwiſchen dem Deutſchen Reich und Dänemark es zulaſſe, einen 5 wirk⸗ ſameren Schutz für die deutſche Pferdezucht als er im däniſchen Vertrag feſtgelegt iſt, herbeizuführen. Auch der deutſch⸗ ſchwediſche Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag wurde angenom⸗ men und zwar gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Kommu⸗ niſten und Völkiſchen. Der gen t Antrag auf Ver⸗ längerung der bisherigen Zollſätze bis zum 31. Dez. ds. Is. wurde in namentlicher P mit 271 gegen 135 Stim⸗ men der Sozialdemokraten und Kommuniſten abgelehnt. Die neuen Zölle wurden in der muniſten pewiült gegen die Sozialdemo⸗ kraten, Völkiſchen und Kommuniſten bewilligt. Der Reſt der Tagesordnung, durchaus unweſentliche Vorlagen, hätte eine kurze Erledigung gefünden, wenn nicht eine kommu⸗ niſtiſche Obſtruktion eingeſetzt und ſie nicht immer neue Red⸗ ner 0 f die Tribüne geſchickt hätten. Die betei⸗ ligten ſich nicht an der Auf dieſe Weiſe konnten die Kommuniſten die is über 12 Uhr itternacht hinziehen. Beim 7. t der Lagesorbnung, bei dem ein Einſpruch des Reichsrates gegen den Fonds von 1 Million 5 kulturelle Zwecke zurückgewieſen wurde, hielt der kommuniſtiſche Abg. Florian eine ſcharfe Rede gegen die Fürſtenabfindung, in der der Reichspräſident beleidigt wurde. Darauf beantragte der Volksparteiler Dr. Kahl, die Rede des Abg. Florian nicht in das amtliche Stenogramm auf⸗ zunehmen. Das Haus nahm dann noch eine Etat vorgeſehenen weiteren ausreichenden Mittel für die pro⸗ duktive Erwerbsloſenfürſorge zur Verfügung zu ſtel⸗ len und vertagte ſich nach 12 Uhr Mitternacht bis zum 3. Nobember. das Finale ſel Berlin, 3. Jull.(Von unſ. Berliner Büro.) Es iſt den brüderlich vereinigten Sozialdemokraten und Kommuniſten nicht ge⸗ lungen, die Abendſitzung des Reichstages zu einer Kundgebung gegen die Agrarzölle zu geſtalten. Am liebſten hätten ſie zunächſt noch ein⸗ mal von vorne Fürſtendebatte gemacht, aber die Kommuniſten dran⸗ gen mit ihrer Forderung, den Mißtrauensantrag gegen das Kabinett Marx auf die Tagesordnung zu ſetzen nicht durch. Die allgemeine Ausſprache über die Zolländerungen in Verbindung mit dem Han⸗ delsvertroag mit Schweden und Dänemark ſand nur wenig Anteil⸗ nahme. Die Sitzung verlief im ganzen in gähnender Langeweile. Die auf den agitatoriſchen Ton geſtimmten Ausführungen des So⸗ zialdemokraten Henke wurden kaum beachtet und riefen nur einmal lebhaften Wiederſpruch der Demokraten hervor. Der Kommuniſt Könen wurde für ſeinen wirtſchaftspolitiſchen Dilettantismus von der Mehrzahl der Abgeordneten ausgelacht. Einen gewiſſen Reiz gewann die Ausſprache nur, als der demokra⸗ tiſche Abgeordnete von Richthofen in guffallend ſcharfen Worten gegen die Sozialdemokraten polemiſierte und ihnen vorwarf, daß hinter ihrem Proteſt gegen die Zollpolitik der Regierung nur ein rohes Agitationsbedürfnis ſtehe. Auch der Redner des Zentrums Schacke geißelte in ſachlichen Ausführungen die demagogiſche Zoll⸗ politik der Sozialdemokraten. Zu einem vielbeachteten Auftritt kam es noch am Schluſſe der Spezialdebatte. Die Sozialdemokraten hatten am Vormittag mit den Kommuniſten ein Zollabkommen geſchloſſen, wonach dieſe ſich ver⸗ pflichteten, den ſozfäldemokratiſchen Abänderungsantrag zum ſchwe⸗ diſchen Handelsvertrag zu unterſtützn. Dieſes Abkommen haben die Kommuniſten in der Abendſitzung gebrochen. Der Abg. Wiſſel von den Sozialdemokraten erging ſich über dieſen Vertrauensbuch in erregten Worten und hielt den Kommu⸗ niſten vor, daß ſie durch ihr Verhalten ihren eigenen Arbeitern eine klatſchende Ohrfeige verſetzt hätten. Der ſozialdemokratiſche Abän⸗ derungsantrag wurde hierauf mit großer Mehrheit abgelehnt, der ſchwediſche und däniſche Handelsvertrag unverändert angenommen. Dann vertagte man ſich bis zum 3. November. hindenburg an den Reichskanzler Reichspräſident von Hindenburg hat vor Beginn der entſchei⸗ denden Plenarſitzung des Reichstags an den Reichskanzler folgendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr Reichskanzler! Ich höre, daß das Kabinett angeſichts des zu erwartenden Schei⸗ terns der Geſetzesborlage über die vermögensrechtliche Auseinander⸗ ſetzung mit den Fürſtenhäuſern über die Frage der Auflöſung des Reichstags und die des Rücktritts der Reichsregierung berät. Ich möchte Ihnen meine Auffaſſung dahin kundtun, daß ich mich zu einer Auflöſung des Reichstags aus innen⸗ wie außen⸗ politiſchen Gründen zurzeit nicht entſchließen könnte und daß ich aus demſelben Grunde auch einen Rücktritt der Reichs⸗ regierung für untunlich erachte. Ich bitte Sie, Herr Reichskanzler, wie die anderen Herren der Reichsregierung daher, von dem Gedanken einer Demiſſion Abſtand zu nehmen. Mit der Verſicherung meiner vorzüglichen Hochachtung bin Ihr ſehr ergebener (gez.) von Hindenburg. Der Wioderhall in der Berliner Preſſe Berlin, 3. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Es gibt doch noch Leute, die über den Ausgang der Fürſtenabfndungsaktion er⸗ freut ſind. Da iſt z. B. gleich der Dr. Fritz Eyeling, der Heiß⸗ ſporn der Deutſchnationalen und Rechtsbeiſtand unterſchiedlicher Für⸗ ſten bei den Abfindungsprozeſſen. Er meint in der„Kreuzztg.“: „Die preußiſche Regierung könnte nun, nachdem das Geſetz in der Verſenkung verſchwunden, die Folgerungen daraus ziehen und auf den Vergleich zurückgreifen. Sie kann das leicht tun, da der Vergleich ausgearbeitet(und ſchon unterſchrieben) vorliegt, Sie muß das bald tun, wenn ihr wirklich daran liegt, die Angelegenheit zu bereinigen wozu das königliche Haus ſchon Anfang 1920 die Möglichkeit gab.“ Auch die„Deutſche Tagesztg.“ gehört zu den nicht ganz Unzufriedenen. Sie überſchreibt ihre Betrachtung:„Zur Vernunft zurück“ und ädt zu Verhandlungen über ein Zuſammengehen der Rechten, der Mittelparteien mit den Deutſchnationalen ein.— Nicht ſo vergeblich ſieht man die Dinge in den Blättern an, die Herrn ntſchließung an, die den Vorſchlägen dieſer Art, die Herr Weſtarp geſtern reichlich ſpät in ſeiner Rede unterbreitete. Es wird da u. a. behauptet, daß unter dem Endruck dieſer Vorlage der Reichsinnenminiſter angeregt hätte, die Zurückziehung des Geſetzes noch während der Verhandlungen zu ſiſtieren, mit ſolcher Abſicht aber auf den Widerſtand von Zentrum und Demokraten geſtoßen ſei. Wir möchten annehmen, daß ein Zwiſchenſpiel, das ſich geſtern während der Rede Weſtarps im Hauſe zutrug, von dem Beobachter cqus der Höhe ein wenig mißver⸗ ſtanden wurde. Jedenfalls nimmt man im„Tag“ an, daß die Deutſchnationalen, wenn es bis zum Herbſt zu keinem Vergleich käme, mit einem eigenen Initiativgeſetz hervortreten wollen, das un⸗ gefähr den von Weſtarp geſtern gewieſenen Richtlinien entſprechen ſoll. Zufriedenheit markiert auch die Oppoſition vom Garotſchiner Ufer. Der„Vorwärts“ weiſt die von den Mittelparteien geübte energiſche Kritik an der Sozialdemokratie zurück:„Die Verärgerung der Mittelparteien über die Haltung der Sozialdemokratie in der Fürſtenfrage iſt wahrhaftig kein zureichender Erſatz für die fehlenden Mandate dieſes Reichstages in der Zollfrage und der Verdacht, daß die Verärgerung willkommener Vorwand zur zollpolitiſchen Schwen⸗ kung bietet, iſt kein Bindemittel für Sozialdemokratie und Mittel⸗ parteien.“ ‚ Das ſteht ungefähr ſo auf der gleichen Höhe wie die geſtrige Dek⸗ lamation des Herrn Wels. Im Grunde iſt es nur ein Grad Unter⸗ ſchied, eine etwas kräftigere Nuande, wenn es in der„Roten Fahne“ heißt:„Um de politiſche Kampfkraft des werktätigen Vol⸗ kes zuſammenzufaſſen, fordert die Kommuniſtiſche Partei auf, einen Kongreß der Werktätigen einzuberufen. Welcher Arbeiter würde jetzt nicht die Notwendigkeit dieſes Kongreſſes erkennen? Das werktätige Volk, das beim Volksentſcheid ſich in einem Willen zuſam⸗ menfand, nimmt den Kampf gegen die Marx⸗Hindenburg⸗Diktatur auf. Her jetzt mit dem Kongreß der Werktätigen!“ Der ſchiefen Argumentation der Sozialdemokratie ſetzt die„Ger⸗ mania“ folgendes Belehrendes entgegen:„Die Kapitulation der Sozialdemokratie vor dem Radikalismus hat eine ernſte Frage des paramentariſch⸗demokratiſchen Lebens erneut aufgeworfen. Dem Parlament fällt im demokratiſchen Staat eine Führerrolle zu. Die entziehen. Sie ſchielt in der letzten Zeit faſt immer mit beiden Augennachder Straße, verwechſelt die notwendige Fühlungnahme mit der Herrſchaft von Funktionärverſammlungen und treibt, indem ſie die Intereſſen von 15 Millionen Wählern vor⸗ ſchützt, den Gegnern des heutigen Staates die Haſen in die Küche.“ Das Problemhafte dieſes Zuſtandes und des geſtern geſchaffenen Zuſtandes kommt in der„Täglichen Rundſchau“ gut zum Ausdruck:„Der Entſchluß der Regierung, das Geſetz zurückzuzſehen, wurde in den Wandelgängen des Reichstags dahin ausgelegt, daß maßgebende Führer der Sozialdemokraten zu verſtehen gegeben hat⸗ ten, die Fraktion werde im Herbſt bereit ſein, das anzunehmen, was was geſtern abgelehnt worden ſt. Es iſt bezeichnend, daß der Ab⸗ geordnete Hermann Müller abgelehnt hat, die ſozialdemokratiſche Er⸗ klärung abzugeben, die gegen ſeine Ueberzeugung ging. Wir wollen hoffen, daß dieſe Kuliſſengerüchte richtig ſind. Die Dinge drängen nach Löſung. Die Fürſten haben ein unbeſtrittenes Recht auf ihr Privateigentum, wie jeder andere deutſche Bürger. Allerdings aber muß das Staatsintereſſe in Zweifelsfällen zur Geltung gebracht wer⸗ den. Wenn man hört, daß ein großherzogliches Ge⸗ ſchlecht, das im Ausland lebt und in Deutſchland keine Steuern zahlt, eine Jahresrente von mehreren Millionen von einem Lande bezieht, das ſeine Steurn in Bauernkreiſen aufbringen muß, ſo ſind das Dinge, die beſeitigt werden müſſen und die mit juriſtiſcher Einſtellung nichts zu tun haben. Wir brauchen keine ausländiſchen Nutznießer deutſchen Flei⸗ ßes und deutſcher Tätigkeit.“ In der„Voſſiſchen Zeitung“, die etwas hinter der Ent⸗ wicklung zurückgeblieben iſt, ſingt man noch immer das Lied von der großen Koalition. Die„Börſenzeitung“ aber rollt ihre alte Weiſe vom Bürgerblock ab und fordert auch bei dieſer Gelegenheit den Kopf des Herrn Streſemann:„Die Not der Wirtſchaft in Stadt und Land wird manchen zur Raiſon bringen und hoffentlich auch das letzte Problem beſeitigen, das noch trennend zwiſchen den Parteien der Rechten ſteht: das Problem Streſemann. Kommt die Entwicklung über den Streit um die Locarnopolitik hinweg, ſo wird ſie doch ſchließlich nicht wegen ihres Hauptver⸗ treters ins Stocken geraten dürfen.“ Keichsbanner, hochwaſſergefahr und volksentſcheisos burger Reichsbanner iſt die Verkoppelung glänzend gelungen. Wi leſen darüber in der„Deutſchen 7819.26 1 25 „Infolge des unerhörten Verhaltens des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold wurden über 700 Morgen fruchtbarſter Anbau⸗ fläche mit beſtem Saatenſtand vollkommen vernichtet. In der vorigen Woche meldeten die Einwohner des Ortes Niegripp 75 eee daß der Waſſer⸗ piegel der e nur noch zwei Zentimeter zu ſteigen brauche, u den Damm zu i Nne 2 a miniſterieller Verfügung geweſen, ſofort die Techniſche Not⸗ hilfe zu alarmieren. Jedoch auch hier erwies ſich, daß ſozialiſtiſche Beamte in erſter Linie Parteimänner ſind. Er ahnte Lorbeeren für ſeine Parteigeſellſchaft und alarmierte das Reichs⸗ banner Schwarz⸗Rot⸗Gold, das auch in einer Stärke von 150 Mann erſchien. Man verhandelte erſt einmal, ob die Gemeinde Niegripp bereit ſei, den„Helfern“ 1 Mark Stunden⸗ lohn zu zahlen und„ausreichende“ Verpflegung bereit⸗ zuſtellen, Die Einwohner lehnten es ab, ſich von vornherein feſtzulegen. Darauf packten die„wackeren“ Reichsbannerleute ihr Bündel und zogen wieder los. Der Führer hielt noch eine An⸗ ſprache, in der er erklärte, daß man gar keine Veranlaſſung hätte, den Landwirten zu helfen, da ſie beim Volksentſcheid gegen den Volksentſcheid geſtimmt hätten. Daraufhin, nachdem koſtbare Zeit verſtrichen war, rückte, ohne Genehmigung des Landrats, am nächſten Tage die Techniſche Nothilfe aus Magdeburg an. Doch in⸗ zwiſchen war zuviel Zeit verloren gegangen. Das Waſſer ſprudelte durch ein breites Loch hindurch und heute ſind über 700 Morgen beſten Landes überflutet und damit Millionen Werte dem deut⸗ ſchen Volksvermögen verloren gegangen.“ „„Verdient das Verhalten des Landrats ſchon die ſchärfſte Miß⸗ billigung— der Mann ſcheint ja zu ſeinem Poſten ganz hervor⸗ ragend befähigt zu ſein, amtet allerdings unter den Augen Herrn Hörſings—, ſo könnte man den Erpreſſungsverſuch der Reichs⸗ bannergenoſſen an den Bauern grotesk finden, wenn der ganze Vorgang nicht ſo unendlich traurig wäre. 790 Morgen Land ſind in Gefahr, überflutet zu werden, der Ernte, die ein Gemeingut des Volkes iſt und deren Verluſt den Verbraucher ebenſo ſchädigt wie den Beſitzer des vom Unglück betroffenen Landes, droht die Vernichtung, da feilſchen dieſe Genoſſen um Stundenlohn und laſ⸗ ſen Bauer, Land und Ernte lieber verſaufen, als daß ſie einen Finger zur Rettung rühren. Neue chineſiſch⸗amerikaniſche Lufteinrichtungen. Dailh Mail“ melde“ aus Peking, daß geheime chineſiſch⸗amerikaniſche Verhand⸗ lungen im Gange ſeien, die ſich auf die Kontrolle der chineſiſchen Luftfahrtwege bezögen. Amerikaniſche Kapitaliſten beabſichtigen, gemeinſam mit den Chineſen vier Luftverkehrswege einzurichten, nämlich zwiſchen Fuhien und Formoſa, zwiſchen Schanghai und Hankau, zwiſchen Tientſin und U 1„ en e 5 endlich zwiſchen Peking Hugenberg untertan ſind. Im„Tag“ wird viel Weſens gemacht von Sozialdemokratie zeigt immer mehr Neigung, ſich dieſer Aufgabe zu Eine etwas merkwürdige Zuſammenſtellung, aber dem Magde⸗ Pflicht des Landrats wäre es nach 22— * 1 ſich zum hundertſten Mal darüber, wie es möglich war, ähnlicher Smaragd wie das Auge der Broſche aufleuchtet. amstag, den 3. Juli 1928 das Perlehrsproblem Groß⸗Mannheims Von Friedrich Manz(Mannheim) Die ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten mit ihren dauernd ſchwankenden, kritiſchen Wirtſchaftsverhälkniſſen ſcheinen zum größten Teil in abſehbarer Zeit überwunden zu ſein; die wirtſchaftliche Lage klärt ſich, wenn auch langſam. Alte und neue Aufgaben, die bisher vergeblich ihrer Löſung harrten, können nun in Angriff genommen werden. Vieles haben beſonders die Kommunen nachzuholen. Für nheim und Umgebung ſpeziell wird die Löſung des Ver⸗ kehrsproblems immer dringender. Die Löſung darf aber nicht allein davon ausgehen, welche Maßnahmen die augenblickliche Ver⸗ kehrslage erfordert, ſondern das Verkehrsproblem muß auf weite Sicht behandelt werden. Die Entwicklung der modernen Technik zwingt alle Wirtſchafts⸗ kreiſe, falls ſie lebens⸗ und konkurrenzfähig bleiben wollen, zu äußerſter Konzentration an den verkehrstechniſch günſtig gelegenen unkten, um die hohen Transportkoſten an Zeit und Weg zu 750 und um in größeren Mengen umſetzen zu können. Das irtſchaftszentrum nun, das neben ſeiner natürlichen günſtigen Fernverkehrslage ein gutorganiſiertes und ausgeſtattetes Umſchlags⸗ und Binnenverkehrsnetz aufzuweiſen hat, wird ohne Zweifel von der Wirtſchaft zwecks Niederlaſſung vorgezogen werden. Mann⸗ heim hat, was ſeine bisherige Entwicklung beweiſt, verſtanden, ſich die vorerwähnten Geſichtspunkte zu eigen zu machen. Das zu⸗ künftige Ziel Mannheims, als der größten ſüdweſtdeutſchen In⸗ uſtrie⸗ und Handelsſtadt, muß nun darin liegen, ſeine bisherige Poſition, die durch die Beſetzung deutſchen Vodens in unmittelbarer Nähe ſehr geſchwächt war und iſt, wieder zurückzugewinnen, zu ſtär⸗ en und weiter auszubauen. Als Grundlage dazu iſt es notwendig, daß das Verkehrsnetz Mannheims und ſeiner Umgebung den zu erwartenden Verhältniſſen entſprechend aus⸗bezw. umgebaut wird. Im Intereſſe Mannheims und ſeiner verhältnismäßig raſch anwachſenden Bevölkerung erſcheint es geboten, das uns ſich bie⸗ tende Hinterland möglichſt raſch zu erſchließen, um der etwaigen Konkurrenz anderer Städte zu begegnen. Der Bau des Neckar⸗ kanals eröffnet in dieſem Sinne weite Perſpektiven. D. die in nächſter Nähe liegenden Gemeinden, ob badiſch oder bayriſch nicht weniger als Mannheim an ihrer Weiterentwicklung intereſſiert ſein dürften, zum größten Teil ſogar minder oder mehr von einer günſtigen Entwicklung Mannheims und auch Ludwigs⸗ hafens ſelbſt abhängig ſind, ſo erſcheint es als das Zweckmäßigſte, daß ſich Mannheim, Ludwigshafen und die in unmittel⸗ oder mittel⸗ barer Nähe liegenden Gemeinden zu einem Verkehrs⸗ eventuell Wirtſchaftszweckverband zuſammenſchließen. Damit wäre cherlich einer einfacheren und finanziell günſtigen Durchführung des künftigen Fern⸗ und Binnenverkehrsplanes der Weg geebnet. Für das nun zu bildende Zweckverbandsgebiet in vorſtehend erläuterkem une wären vielleicht die Gemeinden innerhalb der Linie Heidel⸗ berg—WeinheimWorms.—Grünſtadt—Neuſtadt Speyer— Heidel⸗ berg, ſo eine einheitliche Fläche bildend, zu intereſſieren. Die Gegen⸗ wart hat ſogar gezeigt, daß ſich die Intereſſen verſchiedener in dieſem Gebiet liegenden Kommunen mehrfach überſchneiden oder gar von einander abhängig ſind(Rheinbrückenfrage, Bahnhöfe Mannheim u. Ludwigshafen), die gemeinſame Durchführung der Verkehrsregelung alſo nur von Nutzen ſein kann. In Folgendem ſoll nun verſuchl werden, unter Berückſichtigung des Vorſtehenden die Verkehrsfrage in idealer Weiſe zu behandeln. de Mannheim iſt augenblicklich gezwungen, den immer dichter wer⸗ denden Straßenverkehr der Innenſtadt durch geeignete Maßnahmen cerbpce.,.) zu verteilen, zu dezentraliſteren. Folgende Vor⸗ bahn dazu wären vielleicht zu beachten: Die elektriſche Ring⸗ ub ſoll als tatſächlich geſchloſſene Ringbahn mit Gegenverkehr ha tbahnhof—Friedrichsbrücke— Rheinſtraße—Rheinluſt— Chernbrie—Schloßaarten— Hauptbahnhof durchgeführt werden. ück zweite Linie Hauptbahnhof—Waſſerturm—Rheinſtraße und zu⸗ 85 die hierzu notwendige Ergänzung bilden. Damit die vom Verkehrs ſo ſehr belaſtete Straßenkreuzung Friedrichsbrücke—Ring 1 terf 2 hrung K n un eſe Kreuzung, ähnl er an der Fried⸗ rich Ebertbrücke im Bau begriffenen. Zur weiteren Entlaſtung dieſer Kreuzung wäre zu erwägen, die Linie 3 ſtatt durch die Breiteſtraße über Rheinbrücke— Rheinluft— Parkring— Jungbuſch— Jungbuſch⸗ brücke—Induſtrieſtraße—Luzenberg—Waldhof zu leiten. Den not⸗ wendigen Zu⸗ und Abgangsverkehr der Neckarſtadt könnte die Linie 5 ab Elektrizitätswerk, den der Innenſtadt die Linie durch die Plan⸗ ken ab Rheinſtraße übernehmen. Dies wären nun Maßnahmen zur augenblicklichen Verbeſſerung der Verkehrslage. Ueber kurz od. lang aber, ſobald die Bevölkerungs⸗ —— eme gewiſſe Zunahme erreicht hat, ſtehen wir wieder vor den alten Schwierigkeiten; denn durch die eigenartige Lage Mannheims zwiſchen zwei großen Flüſſen iſt der Verkehr auf wenige faſt zentral Slegene. unzulängliche Uebergänge angewieſen; ſtatt durchgehender traßenverbindungen muß ſich der Verkehr an wenigen Stellen ver⸗ ichten und zuſammenſchnüren laſſen. Sehr weſentlich tl igt hierzu der Verkehr, den man Keilverkehr nennen mag, bei, der von Vor⸗ ſtadt Vorſtadt, von Vorort zu Vorort ſtattfindet und ausnahms⸗ los über das Stadtzentrum geleitet werden muß. In Anbetracht deſſen ſei folgende Regelung vorgeſchlagen: Der ſogen. Keilverkehr wäre durch eine großzügige Ringverkehrslinfe an der Peri⸗ pherie der beiden Städte abzuleiten. Dieſer Außenring würde etwa von Neckarau nach Feudenheim, Käfertal, Waldhof, Frieſenheimer Inſel, Frieſenheim, Rheingönheim, Neckarau führen. Zur Entlaſtung der beiden Hauptbahnhöfe würden an der Ringlinie mehrere Außenbahnhöfe die ja die Ringlinie unter ſich verbindet, zu errichten ſein, ſo bei Waldhof für die Strecke Lampertheim—Frank⸗ furt, bei Neckarau für die Strecke Schwetzingen—Karlsruhe, bei Frieſenheim für die Strecke Worms—Mainz. Um möglichſt ſchnell verkehren und vom ſonſtigen Verkehr nicht gehemmt werden zu kön⸗ nen, wäre die Außenringbahn als Untergrundbahn auszu⸗ führen. Darüber könnte eine Hauptſtraße für den Wagen⸗ und Fußverkehr erbaut werden. Durch eine ſolche Ringverkehrslinſe würde zweierlei erreicht werden: Weſentliche Dezentraliſation des Straßen⸗ und Bahn⸗ verkehrs, ſowie einheitliche Verbindung der einzelnen Fernverkehrs⸗ linien. Der Hauptbahnhof Mannheim hätte nur noch den Verkehr Richtung Heidelberg, der von Ludwigshafen, Richtung Neuſtadt und Speyer zu bewältigen. Bisher wird der Fernverkehr Holland, Nord⸗ deutſchland, Frankfurt—Baſel, Schweiz, Italien u. ſ. f. teilweiſe über Mannheim teilweiſe überHeidelberg geleitet. Die Bahnhöfe beider Städte ſind unzulänglich; für Mannheim iſt ein neuer Bahnhof öſtlich, für Heidelberg weſtlich der Stadt projektiert. Wie wäre es, wenn man einen gemeinſamen Bahnhof für den Nord—Süd⸗ verkehr bei Friedrichsfeld errichten und den Verkehr geradewegs über Schwetzingen weiterleiten würde? Die Bahnhöfe Mannheim und Heidelberg würden dann jedenfalls durch Ausfall des Nord—Südverkehrs den Oſt—Weſtverkehr bequem bewältigen können, die beiden Bahnhofsprojekte würden ſich alſo bis zu einem gewiſſen Grad erübrigen. en Zubringerdienſt zu einem ſolchen Nord.—Südbahnhof Friedrichsfeld könnte eine elektriſche Lo⸗ kalſchnellbahn Ludwigshafen—Mannheim—Heidelberg über⸗ nehmen; damit wäre gleichzeitig dem dringenden Bedürfnis nach einer kurzverkehrenden Schnellverbindung Mannheim—Heidelberg Rechnung getragen. Eine baldige, grundlegende Regelung des Verkehrsprobleme würde auch die Wirtſchafts⸗ und Wohnungsſiedelung in Fluß bringen und ſomit in günſtigem Sinne auf die Erwerbsloſigkeit und dadurch überhaupt auf die ſozialen Verhältniſſe einwirken. Städtiſche Nachrichten Beſprechung der Rheinbrückenfrage im Ludwigshafener Stadtrat Der Hauptpunkt der geſtrigen Ludwigshafener Stadtratsſitzung war die demokratiſche Anfrage über das Brückenbauproſekt Ludwigshafen— Mannheim. Stadtrat Bertram be⸗ gründete die Anfrage und betonte, daß am 9. März Miniſterialrat Fiebig in Ludwigshafen anweſend war, um die damals zutage getretene Erregung zu beſänftigen. Er erklärte, man ſolle ruhig die Dinge abwarten, denn die Mannheim—Ludwigshafener Brücke werde als vordringlich betrachtet und man werde mit allen Mitteln dafür eintreten. In der Oeffentlichkeit iſt darum nichts mehr unter⸗ nommen worden. Der Redner kritiſierte, daß der bayeriſche Ge⸗ ſandte in Berlin anſcheinend nichts getan habe und daß der Eindruck — 90 daß die Regierung in München ihr Wort nicht gehalten e. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß gab Aufſchluß über die einzelnen Etappen der Angelegenheit. Am 15. Februar habe der Miniſter des Innern brieflich mitgeteilt, daß die Mannheim-Ludwi 9 8⸗ hafener Brücke von allen vier Projekten das weit⸗ aus Vordringlichſte ſei. Am 21. Februar iſt im Eiſenbahn⸗ rat vom Miniſterpräſidenten das Gleiche betont worden und am 9. März iſt gebeten worden, keine weiteren Schritte in der Oeffentlich⸗ keit zu unternehmen. Das iſt von der Stadt loyal gehalten worden, aber das bedeutet nicht, daß die Stadt inzwiſchen nichts getan hat. Redner hat wiederholt Veranlaſſung genommen, in München die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Wenige Tage nach Pfingſten ſind dann die Beſprechungen der Länder mit der Eiſenbahnverwal⸗ tung aufgenommen worden. Am Dienstag vormittag habe er eine Mitteilung erhalten, die außerordentlich alarmierend geweſen ſei. Er habe ſich noch am ſelben Tage mit der Eiſenbahn und am Mitt⸗ woch mit dem Miniſterium des Innern in Verbindung geſetzt. Zu verlangen ſei, daß die Stadt jetzt offiziell über die Verhandlungen zwiſchen den Ländern und der Reichsbahn in Kenntnis geſetzt werde. Der Redner iſt der Ueberzeugung, daß die bayeriſche Reglerung das gleiche Wohlwollen Ludwigshafen zuteil werden laſſe, wie der Brückenfrage in Speyer und daß, wenn erhebliche Zuſchüſſe möglich ſind, etwa im nächſten Jahre mit dem Bau begonnen werden kann. Es iſt nichts verabſäumt worden, aber es ſei zu hoffen, daß durch die Ausſprache die Verhandlungen be⸗ ſchleunigt werden. Die bayeriſche Regierung werde, davon ſei er überzeugt, das gleiche Wohlwollen und das gleiche Intereſſe für Ludwigshafen aufbringen, wie das bei Speyer der Fall ge⸗ weſen iſt. die Schlange mit den Smaragden 0 Skizze von Clemenkine Krämer Eine Brillantnadel, in Form einer Schlange— das Auge ein blitzender Smaragd—, die tagelang in dem Schaufenſter des erſten Juwelen⸗Geſchäftes die Blicke auf ſich gezogen hatte, war abhan⸗ den gekommen. Dies ſtand groß angezeigt in dem Kurblatt des Weltbadeortes dr. leſen, und gleichzeitig war für Wiederherbeiſchaffung ein gol⸗ denes, ringsum mit Diamanten beſetztes Zigarettenetui— ge⸗ gebenenfalls der Geldwert dafür— in Ausſicht geſtellt. Den andern Tag ſchon erhält der Juwelenhändler einen— gweifellos von Damenhand geſchriebenen— Brief, er möge ſich denſelben Nachmitag noch zum fife'clock auf der Terraſſe des Grand⸗Hotel einfinden. Wenige Minuten danach werde ſich eine Perſon, die ihn kenne und beobachtete, zu ihm geſellen, und er ſollte Aufſchluß erhalten über den Verbleib der Schlange. Daraufhin ſetzt der Beſtohlene zweimal den Fernſprecher in Zewegung: zuerſt beſtellt er in dem ihm angegebenen Hotel zwei leine Tiſche unweit voneinander. Dann klingelt er die Polizei an und erſucht um einen Detektiv an den zweiten Tiſ⸗. Zur beſtimmten Zeit iſt er— eine täuſchende Imitation ſei⸗ ter„Schlange“(man kann nie wiſſen) in der Taſche— auf ſeinem Lat. Er denkt, er werde— beſtenfalls— einen amüſanten Nachmittag verbringen; man wird ihm vermutlich allerhand An⸗ deutungen machen, Tips geben, aber keinesfalls wird er ſeinen Schmuck wieder ſehen.“„Geſchäftsunkoſten“ tröſtet er ſich, und Da raſchelt es neben ihm und umduftet ihn diskret. Eine angenehme, kleine Perſon iſt zu ihm getreten, verſchleierten An⸗ geſichts zwar, doch konſtatiert er ſogleich unſchwer elegante Kopf⸗ haltung und ungewöhnlich anmutige Nackenlinie. „Er iſt aufgeſtanden, hat— ſich verbeugend— ihr andewungs⸗ weiſe die Hand geküßt. Und ſchon— noch ehe ſie ein Wort ſagt— ſchlägt den Schleier, der bis über die Bruſt herabfiel, zurück und ſiehe: vorn am Halsausſchnitt glänzt ihm ſeine Broſche ent⸗ gegen. Sie deutet darauf hin mit dem Zeigefinger, daran ein 5„Ein Glas Sekt?“ fragte der Juwelier und gibt dem Kellner die Weiſung.— Sobald er dieſen außer Hörweite weiß, flüſtert er aber:„Gegenüber ſitzt der Detektiv, ich kann Sie jetzt ſogleich verhaften laſſen, meine Gnädigſte.“ Sieht dabei auf das Schläng'⸗ mes ſtand, gefragt, ob irgendwer— ein ausgedachter Name— hier im Hauſe wohne, und dann— in der einen Sekunde— wie dieſe ſich befragend dem kleinen Ladenmädchen zugewandt r falls, denn dies Frage⸗ und Antwortſpiel beginnt ihn zu amit⸗ kleine, lebendige, perfide Seele, die etwa ſprechen wollte: Fühle mich recht behaglich hier Die Frau erwidert verbindlich:„Wenn Sie es wollen, bitte; ich habe mich ſelbſt in Ihre Hand, man könnte auch ſagen, in Ihren Schutz gegeben.“ Sie ſpricht das alles anmutig und liebens⸗ wert, erhebt das Champagnerglas und leert es— ihm zutrinken: — auf einen Schluck. „Sie lieben Smaragdſteine?“ fragte er, nimmt dabei ihre ge⸗ pflegte Hand in der ſeinen auf und betrachtet den Ring an ihren! Finger eingehend:„Wäre für mich beinahe eine koſtſpielige Lieb haberei geworden.“ „Beinahe?“ 8 vermute, Sie ſind gekommen, mir mein Eigentum zurück⸗ zugeben?“ „Wenn Sie es wünſchen „Das iſt gut,“ lachte er,„wenn ich es wünſche! Das iſt ſogar ſehr gut. Sind Sie nicht deshalb hergekommen?“ Sie ſchweigt. Dann erzählt ſie auf ſeine entſprechende Frage, auf welche Weiſe ſie ſich in den Beſitz des Schmuckes geſetzt hat: ſie habe alſo von außen zugeſehen, wie er die Nadel aus dem Fenſter nahm, um ſie einem Herrn und einer Dame vorzulegen, trachteten; dies ſei leicht zu beobachten geweſen durch das nach dem Ladeninnern offen gelaſſene Schaufenſter. Die Dame habe eine Hornbrille auf der Naſe gehabt und der Herr „Richtig, das war das amerikaniſche Ehepaar, die lehnten die Schlange ab, Schlangen brächten kein Glück..“ „Oho!“ wundert ſich die Fremde, und fügt dann keck lachend an:„Vielleicht war ſie ihnen auch zu teuer, den Amerikanern.“ Doch ſie unterbricht ſich und fährt fort: ſie wäre nun raſch einge⸗ treten, habe die Verkäuferin, die auf der anderen Seite des Rau⸗ habe, wäre die Nadel in ihrer Hand verſchwunden, und ſchon ſei ſie, für die Auskunft dankend, draußen geweſen. Schmuck „Und weiter?“ fragt er. „Wieſo weiter?“ „Nun, hatten Sie Furcht, entdeckt zu werden, oder weshalß ſonſt komen Sie hierher?“ „Um meine Geſchicklichkeit zu prüfen,“ lachte ſie. „Ihre Geſchicklichkeit,— ja, die hatten Sie doch bereits tags — ach ſo,“ unterbricht er ſich, begreift und lacht eben. reitgehaltenen Feuerzeug an, betrachtet das Etui, und zu anderen Stücken legte, die die Beiden ebenfalls prüfend be⸗ wollen Sie ſogleich Ihre Nadel haben, nicht wahr?“ denn doch nicht, mein ſchönes Mädchen.“ Idealiſt, ich bin Geſchäftsmann.“ ſtrapazieren, für nichts dranzugeben.“ 3. Selte. Nr. 301 Neuerwerbungen für das Schloßmuſeum Das Schloßmuſeum hat außer verſchiedenen kleineren Gegen⸗ ſtänden kürzlich einen wertvollen Rokoko⸗Aufſatzſchrank er⸗ worben. Vorder⸗, Seitenteile und Pultklappe dieſes Schreibſchran⸗ kes ſind leicht geſchweift. Eine vornehme Scha hbrett⸗Intarſia bildet das reizvolle äußere Gewand. Der obere geſchweifte Abſchlußt. die ſeitlichen Pilaſter, die Schlagleiſte. ſowie die Füße zeigen edle Schnitzerei aus Rocaille⸗, Blumen⸗ und Blattwerk. Dieſe Gattung der Schreibſchränke hat in Deutſchland im 18. Jahrhundert ganz be⸗ ſondere Bedeutung erlangt. Das neuerworbene Stück iſt eine ſüd⸗ deutſche Arbeit, deſſen Zuſchreibung an einen beſtimmten Meiſter ſo⸗ gar eindeutig zu beſtimmen iſt durch eine Zeichnuna des Franz Brandt(Mainz) aus dem Jahre 1766, die ſich in der Bibliothek des Kunſtgewerbemuſeums in Berlin befindet und die mit dem Schrank des Schloßmuſeums nahezu völlig übereinſtimmt. Mit dieſer Neu⸗ erwerbung hat das Muſeum eine wertvolle Bereicherung auf dem Ge⸗ biet der Rokokomöbelkunſt erfahren, die die geiſtpolle Originalität der ſüddeutſchen Meiſter beſonders kennzeichnet. Der Muſeumsbeſuch iſt, wie uns das Städtiſche Nachrichtenamt mittelt, andauernd ſehr lebhaft. Es finden zahlreiche Führungen ſtatt. Am letzten Sonntaa beſuchten bei ermäßigtem Eintrittspreis Muſeum über 1700 Perſonen. *Ernannk wurde zum Verwaltungsaſſiſtenten Wachtmeiſter Alfred Neidig in Mannheim. Nach Kühle— Schwüle. Der Wettermacher gefällt ſich wieder mal in Extremen. Erſt wars ſo empfindlich kühl. daß man die Win⸗ terkleidung wieder hervorſuchte und nun iſts ſo entſetzlich ſchwül, daß man am liebſten im Badeanzug herumlaufen möchte. Da ſich der Himmel aufgeklärt hat, darf man hoffen, daß ſich am heutigen Tage die Hitze nicht ſo unangenehm wie geſtern bemerkbar macht. Heute früh wurden ſchon wieder 19 Gr. C. feſtaeſtellt. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur auf 17.1 Gr. C. zurück. Das Maximum betrug geſtern 25,4 Gr. C. * Verkehrsſtörung. Geſtern abend ſtürzte ein mit Bauholz belodener Wagen an der Neckarbrücke, auf der Stadtſeite, infolge Achſenbruch um, ſodaß die Ladung aufs Straßenbahngleis und Bür⸗ gerſteig zu liegen kam. Der um dieſe Zeit ſtarke Verkehr ſtadtwärts unterbrochen, konnte jedoch dank des energiſchen Ein⸗ greifens der herbeigerufenen euerwehr bald behoben werden⸗ Perſonen katnen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Das FJeſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Weingroß⸗ händler Hugo Lang mit ſeiner Gattin Suſanna geb. Brecht, wohn⸗ haft H 7, 15. veranſtaltungen Theakernachricht. In der morgigen Aufführung von „Bajazzo“ treten Fritz Bartling und Derner zum letz⸗ ten Male vor ihrem Ausſcheiden aus dem Verbande des National⸗ theaters in tragenden Partien auf. In„Cavalleria ruſticana“ ſingt Roſe Pauly⸗Dreeſen die Partie der„Santuzza“. Friedrichspark. Von den für Juli vorgeſehenen Sonderver⸗ anſtaltungen ſind als erſte die beiden Gasgenkonzerte der Vereinigung badiſcher Polizeimuſiker zu erwäh⸗ nen, die am morgigen Sonntag im Friedrichspark unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters J. Heiſig ſtattfinden. Die Kapelle hat vor kurzem beim e. im Karlsruher Stadtgarten neben dem Konzert einer anderen Kapelle e Beifall gefunden. Bei der Beliebtheit des Herrn Heiſig bei ſeinen Mannheimer Muſik⸗ freunden dürfte das gleiche im Friedrichspark der Fall ſein.(Wei⸗ teres ſiehe Anzeige.) *Garlenfeſt. Der unter Leitu des M irektors Friedri Gellert ſtehende Geſangverein 80 E. V. hält heute abend in ſeinem ſchönen Vereinsheim im loß⸗ garten ein Gartenfeſt ab.(Weiteres Anzeige.) eeeeeeeeebeeeerereere Warnung für Rückkoppler. In letter Zeit mehren ſich wiedet koppler. Um die Störenfriede zu ermitteln, ſind nunmehr befondere Maßnahmen getroffen worden. Die Feſtſtellungen erfolgen von um⸗ herfahrenden Kraftwagen aus, die mit Geräten ausgerüſtet ſind, die es ermöalichen die ſtörenden„Heuler und Pfeifer“ auszupeilen. Bel dieſer Gelegenheit werden auch die Beſitzer von elektriſchen Heilappa⸗ raten(Radiolux, Radioſtet. Radiofor uſw.) und von Kleinmotoren darauf hingewieſen, daß die elektriſchen Fernwirkungen auch dieſer Apparate ſich durch ein andauernd praſſelndes und kratzendes Ge⸗ räuſch im Rundfunk⸗Empfangsapparat bemerkbar machen, wodurch der Rundfunk⸗Empfang bei den in der Nähe gelegenen Anlagen ge⸗ ſtört oder unter Umſtänden ſogar unmögli chgemacht wird. Es wär daßer zu begrüßen, wenn Beſitzer derartiger Apparate ſich bei Be⸗ kannten, die im Beſitze eines Radioapparates ſind einmal vergewiſ⸗ ſern würden, in welchem Maße von ihren Apparaten uſw. Störun⸗ von elektriſchen Heilapparaten und Kleinmotoren im Intereſſe aller Rundfunkteilnehmer die Bitte gerichtet werden, dieſe Apparate uſw. möglichſt während der üblichen Sendezeiten, d. h. zwiſchen 4 und 6 Uhr und beſonders abends nach 8 Uhr, nicht in Betrieb zu · nehmen. Sie hebt langſam die Lider zu ihm auf und trinkt ihm zu. „Es muß anerkannt werden, meine Gnädige, daß Sie mit offenen Karten ſpielen,“ und er tut ihr Beſcheid.„Wenn ich nun aber datt aller weiteren Abenteuerlichkeit,“ fährt er fort,„es vor⸗ ziehe dem Detektiy zu winken— ſehen Sie, der da drüben iſt es am zweiten Tiſch links— ich brauche nur das Glas zu heben und ihm zunicken, er trinkt auf meine Koſten den gleichen Sekt wie wir. Wenn ich es alſo vorziehe, frage ich, Sie jetzt auf der Stelle berhaften zu laſſen, was dann?“ „Dann ſind Sie kein Kavalier, mein Herr. „Juriſtin?“ fragte er. „Man erkundigt ſich von Fall zu Fall.“ Seine Miene ſpricht:„Du biſt mir eine Geriſſene, du.“, Dann zieht er das in der Zeitung beſchriebene Goldetui aus der Taſche und bietet ihr zu rauchen an. Sie entnimmt eine Zigarette, brennt ſie an dem von ihm be⸗ fragt: FJetzt Ja, natürlich,“ lacht er. Sie klagt:„Oh, das iſt nicht nett.“ Er aber ſtreckt diskret die Hand aus:„Nein, nein, das gehl „Alſo bitte,“ ſie ſteckt betrübt die Broſche ab und reicht ſie ihm. „Alſo bitte,“ imitiert er die Worte und den Tonfall und legt das Etui in ihre Hand. Dann zieht er eine kleine, mit grauen Samt überzogene Schachtel aus der Taſche legt die Schlangen⸗ nadel hinein und läßt ſie verſchwinden.„Dann wären wir alſo im 2 7 miteinander,“ ſagt er,„danke mittag.“ für den amüſanten Nach⸗ „Ein teurer Nachmittag,“ klagt ſte. „So heſtimmt haben Sie damit gerechnet, daß ich Ihnen den überlaſſen würde?— Nein, mein Kind, ich bin kein „Das ſcheint mir ſo.“ „Haben Sie eine Ahnung, was die Nadel wert iſt?— Viele, biele Tauſende.“ Und ſie:„Ich pflege nicht für eine wertloſe Sache mich zu michchefahren auszuſetzen, einige koſtbare Stunden! „Iſt Ihre Zeit ſo wertvoll?“ lein, das ſich glitzernd zu dehnen ſcheint, ſo, als hätte es eine ſieren,„ach ſo, Sie wollten ſehen, ob Ihre Geſchicklichkeit ſo well reicht, daß Sie mir die Nadel abſchwatzen können?“ „Vielleicht.“ „Sie machen ſich gerne intereſſant?“ wurde die Klagen über die Störung des Unterhaltungsrundfunks durch Rück⸗ gen des Rundfunks verurſacht werden. Vielleicht darf an die Beſitzer Im übrigen könnte mir nicht viel paſſieren, denn ein Diebſtahl iſt keineswegs nachweisbar; mein Hierſein beweiſt: ich habe die Nadel nicht ge⸗ nommen in der Abſicht, ſie zu behalten, es könnte höchſtens„gro⸗ ber Unfug“ herausgeknobelt werden.“ 2 1927 wurde 4. Seite. Nr. 301 Neue Maunhelimer Zeitung nittag-Ausgabc) Samstag, den 3. Juli 1928 Kommunale Chronik Ausgleichung des Fehlbetrags im Karlsruher Voranſchlag Um den Fehlbetrag von 968 000 Mark, der ſich nach dem Vor · anſchlag infolge der Beſchlüſſe des Landtages uber die Verteilung der Gebäudeſonderſteuer für die Stadt Karlsruhe ergibt, auszu⸗ gleichen, hat der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zu⸗ gehen laſſen, die eine Verminderung der Ausgaben für den Wohnungsbau um 88 000 M. vorſieht, ferner eine Er⸗ höhung der Anleihemittel für den Wohnungsbau um 490 000 M.(auf 1,49 Millionen), eine Ermäßigung des Deckungs⸗ betrages für das ſtädtiſche Kinderheim um 283 000 M. dadurch, daß die Deckung erſt in den beiden nächſten Jahren erfolgen ſoll, weiter einen Abſtrich von 105 000 M. für das Feuerwehrgebäude (die Summe ſoll für 1927 zurückgeſtellt werden) und ſchließlich eine Ermäßigung des Hilfsfonds des Oberbürgermeiſters um 1880 M vorſieht. Durch dieſe Abſtriche wird der Fehlbetrag ausgeglichen. Frankfurter Eingemeindungen * Frankfurt a.., 2. Juli. In der Frankfurter Stadt⸗ verordnetenverſammlung wurde die Vorlage über die Eingemeindung der Orte Schwanheim, Griesheim und Soſſenheim mit 45 gegen 16 Stimmen angenommen. Der Bubikopf als Steuerobjekt * München, 2. Juli. In Landau a. d. Iſar beantragte ein Stadtrat, jeden friſchgeſchnittenen us 5 50 M. zu beſteue rn, um durch dieſe drakoniſche Maßnahme die Frauen vor der Verſtümmelung ihres Hauptſchmuckes zu bewahren. Die Stadtväter waren jedoch der Anſicht, daß ihre amtlichen Befugniſſe nicht ausreichten, um der Frauenmode Vorſchriften zu machen, ſie lehnten daher den Antrag des Stadtrates a b. Nus dem Lande 2 Heddesheim, 2. Juli. Geſtern wurde der älteſte Mann in der Gemeinde, Joh. Heinrich Schmitt, zur letzten Nih beſtattet. Er hat ein Alter von 92% Jahren erreicht und das Glück erlebt, mit ſei⸗ ner ihm vor etwa zwei Jahren im Tode vorangegangenen Ehegat⸗ tin nicht nur die ſilberne, ſondern auch die goldene und dia⸗ mantene Hoch z eit feiern zu können. Der Verſtorbene war bis vor einem Jahr rüſtig und konnte noch leichte Arbeit verrichten. Merkwürdig iſt es, daß deſſen Bruder Georg Schmitt, der vor meh⸗ reren Jahren das Zeitliche ſegnete, mit nahezu 90 Jahren die Alters⸗ krone hatte ebenfalls tragen dürfen. Karlsruhe, 2. Juli. Der Direktor der Badiſchen Lederwerke in Karlsruhe⸗Mühlburg, Ludwig Becker, der faſt 50 Jahre lang dem Werk ſeine Kraft gewidmet und es aus kleinen Anfängen zu —— F ee iſt im Alter von 70 Jahren ſchlag erlegen. Becker war vor 50 ren als ein⸗ ſacher Arbeiter in das Werk getreten. e Schliengen bei Müllheim, 2. Juli. Geſtern Nacht brannte hier das Bahnmeiſtereigebäude, in dem ſich die Büroräume und die Privatwohnungen befinden, vollſtändig aus. Es wurde bis auf die Grundmauern zerſtört. Gerettet vom Inventar konnte wenig werden. Die Brandurſache iſt unbekannt. Der Schaden iſt beträchtlich. Aus der Pfalz Die Proteſtantiſche Landesſynode der Pfalz Speyer, 2. Juli. Die proteſtantiſche Landesſynode der Pfalz iſt geſtern zu Ende gegangen. Das wurde auch in iter Leſung genehmigt und der Landeskirchenumlageſatz auf 7 oeng lenre Die Feſtſetzung des Umlageſatzes für r Kirchenregierung überlaſſen. Der von Oberkirchen⸗ rat Dreſcher bearbeitete Entwurf einer Agende wurde in erſter und zweiter Leſung angenommen. Es iſt nur der erſte Teil einer Agende, der die gottesdienſtlichen Handlungen umfaßt, der zweite Teil ſteht noch in Bearbeitung. In erſter und zweiter Leſung wurde die Vorlage betr. Beſetztzung der Dekanatsſtellen erledigt. Der Aus⸗ ſchußantrag, es bei dem bisherigen Modus zu belaſſen, wird ange⸗ nommen. erſter und zweiter Leſung wurde der Entwurf einer teilweiſe neu bearbeiteten bibliſchen Geſchichte gutgeheißen. Es han⸗ delt ſich um die Prophetengeſchichte des alten Teſtaments, die vom theologiſchen und pädagögiſchen Standpunkt aus eine Neubearbei⸗ tung erforderte. Der Antrag auf Aenderung der religiös⸗geſell⸗ ſchaftlichen Steuergeſetze bezwecke die Heranziehung von Kirchen⸗ mitgliedern zur Kirchenbeſteuerung, zu der ie dem beſtehenden Steuergeſetz nicht verpflichtet ſtad. 2 die Staatsregireung ſolle das Erſuchen gerichtet wer⸗ den, dahin eine Regelung zu treffen, daß jedes wahlberechtigte Kirchenmitglied doch zu einer Kirchenſteuer von mindeſtens 2 Mk. heranzuziehen ſei. Dekan Battlehner und Pfarrer Schneider wur⸗ den zu Erſatzleuten gewählt. Um 12 Uhr waren die Beratungen zu Ende. Kirchenpräſident Dr. Fleiſchmann wies in ſeiner Schluß⸗ anſprache—5 auf die Gedenkfeier vom Sonntag hin. Es wurden Wunen noch zu Kirchenräten ernannt: Pfarrer Treber, der rſitzende des Evangeliſchen Bundes der Pfalz, ferner die Pfarrer Blitt, Stichter und Kleinmann. * „Alkrip, 2. Juli. Beim Aufſtellen eines Neubaugerüſtes durch den Zimmermeiſter Anton Wüſt ſtürzte der 34 Jahre alte Sohn Karl infolge eines Fehltritts ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er an den Folgen des Sturzes am nächſtfolgenden Tag ver⸗ ſchieden iſt. der Verunglückte hinterläßt Fran und zwei kleine Kinder. „Bin ich es Ihnen nicht?“ „Doch, ſagt er mit ein, und— als ob er von einem plötz⸗ lichen Enfcchluß getrieben ſei, greift er in die Taſche, zicht die graue Samtſchachtel hervor:„Bitte.“ „Danke ſehr,“ und vor Freude errötend, befeſtigt ſie ſogleich die Nadel wieder vor ihrer Bruſt. Bald erhebt ſie ſich: ſie gehe jetzt, ſich koſtümieren für den Maskenball, den heute abend das Grand Hotel ſeinen Gäſten gebe Es iſt luſtig auf dem Maskenball im Grand Hotel. Eben hat der Hanswurſt ſie abgeküßt. Sagt ihr jetzt:„Du, Du biſt mir gleich aufgefallen wegen Deiner Nadel da vorn, die ſo gut zu Dir paßt, Du feine Schlange; die beſte Imitation, die ich je geſehen habe.“ Sie lacht:„Ob ich falſch bin, das laſſen wir auf ſich beruhen, aber die Nadel— wenn Du ahnteſt, wer ſie mir geſchenkt hat— das iſt ja Unſinn.“ 5 „Das iſt kein Unſinn,“ beharrt der Hanswurſt,„das läßt Dir gerade der ſagen, der Dir ſie heute nachmittag ſchenkte... und er hat mich eigens dazu hergeſchickt.“ Theater und Muſik en Spielzeitſchluß bei den Städtiſchen Bühnen in Düſſeldorf. Während im Großen Hauſe die Oper mit der Götter dämmerung aus⸗ klang, einer Aufführung, die von der fortſchreitenden Geſundung der Oper zeugt, erwieſen die letzten Aufführungen des Städtiſchen Schauſpieles im Kleinen Hauſe noch einmal in grellſter Beleuchtung die troſtloſe Lage des Städtiſchen Theaters dem modernen Schauſpiel gegenüber. Ganz gleich, wer für die Annahme der beiden Stücke von Pirandello,„Kleidet die Nackten“ und Klaus Mann,„Anja und Eſther“ verantwortlich iſt, ganz gleich, daß mon Verſuche gemacht hat, ſüch der Aufführungsverpflichtung entledigen zu können, da man eben aufführen mußte, hätte man die Verpflichtung gehabt, für Auf⸗ führungen zu ſorgen, die einigermaßen Niveau beſaßen. Die Piran⸗ delloaufführung iſt wegen der unerträglichen Fehlbeſetzung der Rolle der Erſilia undiskutabel. Aber auch die Klaus Mann Erſtaufführuag war eine peinliche Angelegenheit. Es hätte doch einen Spielleiter reizen können, dies Spiel eines Neunzehnjährigen, das erſchütternde (inblicke in die Pſyche unſerer überreifen, intellektuell überhitzten Jugend gewiſſer Schichten offenbart als das zu ſpielen, was es iſt: den verkrampften Aufſchrei dieſer unbefriedigten ſuchenden Jugend. Nachbargebiete Schweres Bahnbau⸗-Anglück Ein Tunnelgewölbe eingeſtürzt— 2 Arbeiter vermißt * Backnang, 2. Juli. Bei den ſchon ein Jahr dauernden Um⸗ bau⸗Arbeiten am Tunnel kurz vor der Station Gaildorf iſt heute früh gegen 3 Uhr ein Einbruch des Gewölbes erfolgt. Zwei Arbeiter werden vermißt. Sie ſind vermutlich tödlich verunglückt. Der Verkehr mußte zwiſchen Gaildorf und Fichtenberg bezw. Mittelrot baſk w und durch Autos aufrecht erhalten wer⸗ den. Der Unfall iſt während der Arbeiten infolge plötzlicher Druck⸗ zunahme erfolgt. Sportliche Rundſchau Iur 43. Oberrheiniſchen Regatta Am 8. Auguſt 1878 fand die erſte Regatta auf dem Mühlau⸗ hafen ſtatt, auf dem Schauplatz den eine vorausſehende badiſche Regierung für Handelszwecke geſchaffen hatte. Mannheim war im Ruderſport immer weit voraus. Es hat ſein großes Vorbild Frank⸗ furt im Laufe der Jahre erreicht und oft übertroffen. Der Werde⸗ gang der Mannheitner Regatta iſt ein Stück ruderſportlicher Kultur⸗ geſchichte, in dem ſich das Wirken der führenden Männer wider⸗ ſpiegelt. Man darf nur die Namen der Führer nennen: Zeiler, Alt, Eſchellmann, Schumacher, um die individuelle Wirkſamkeit zu er⸗ kennen. Vorwärtsſtürmend, bedächtig, abwartend und wageſmutig, je nach der Perſon, je nach der Zeitlage. Mancherlei Hemmungen ſtanden erfreulichen Fortſchritten gegenüber und durch alles ging der große Zug, das Beſte zu leiſten, führende Rolle zu ſpielen. Der großen Tribüne von 1878 ſtehen einfachere Einrichtungen gegenüber, aber die ſportlichen Leiſtungen ſind gegen damals erheb⸗ lich in Breite und Tiefe gewachſen. Die diesjährige Regatta erſtreck! ſich auf zwei Tage; ſie hat trotz der gewaltigen Konkurrenz. die die am gleichen Tage ſtattfindende Kampfſpielregatta in Köln, die. deutſche Ruder⸗Olympiade, macht, ſtarke Meldungen erhalten. Es werden 32 Vereine in 26 Rennen am Start erſcheinen. Schon iſt der Mühlauhafen mit flinken Rennbooten belebt. Eine ſtattliche Zahl von Mannſchaften iſt eingetroffen, trotzdem die Siebung dureg die vorhergehenden Regatten manchen vom Start zurückgehalten hal So hat die Offenbocher Undine alle Meldungen zurückge⸗ zogen, um ſie in Köln einzuſetzen. Die warnende Stimme derer, die ein Zuſammenfallen dieſer beiden Ereigniſſe verhüten wollten, iſt verſtummt. Durch das Zuſammenfallen der beiden Regatten iſt für Mann⸗ heim eine Verſchiebung in den einzelnen Rennklaſſen erfolgt. So wird der Mainzer Ruderverein nur die zweiten und dritten Vierer⸗ und Achtermannſchaften an den Start ſchicken, die Frank⸗ furter Germania ihre Senioren zurückziehen, um ſie einer neuen Ausbildung zu unterziehen. Leider fehlen Leux und Flinſch im Einer, die erſte Skullerklaſſe repräſentieren, cber ſonſt ſind die Einer⸗Rennen gut beſetzt. Von Mannheim hat bis jetzt nur die „Amicitia“ ſich durchzuſetzen vermocht, ſich mit Schneid an erſte Aufgaben herangemacht und ſie gut gelöſt. Mainz ſchickt, wie er wähnt, ſeine zweiten und dritten Vierer und die Frankfurter„Ger⸗ mania“ ſchickt ihre Junioren ins Treffen. Der Franlfurter Ruderverein, der zur Zeit die führende Rolle in Frankfurt eingenommen hat, wird mit ſeinen gut eingeſpielten Senioren einen Vorſtoß unternehmen, und ſich mit den erſten Größen meſſen. Man darf geſpannt ſein, ob ſich das Kräfteverhältnis nicht zu ſeinen Gunſten verſchiebt. Die Rheinmeiſterſchoft, zu der 10 Be⸗ werber meldeten, iſt auf ſechs zuſammengeſchmolzen. Im Groß⸗ herzogspreis ſtarten Ludwigshafen, Mainzer Verein, Amicitia und Frankfurter Verein, ein Bild gleicher Zuſammenſetzung. Die Vorrennen am heutigen Samstag entfallen bis auf eines, das um 10% Uhr gerudert wurde. Ddie Hauptrennen beginnen um%½ Uhr, um möglichſt Vielen die Beteiligung zu er⸗ möglichen. Am Sonntag beginnen die Vorrennen um 9 Uhr, die Entſcheidungsrennen werden aber ſchon ab drei Uhr gerudert, um das ſtattliche Programm des zweiten Tages bis um 6½ Uhr abendz zu erledigen Zur Bequemlichkeit des Zuſchauer⸗Publikums wird beabſichtigt, eine Autobus⸗Linie vom Hauptbahnhof über Waſſerturm⸗Rheinſtraße nach dem Regattaplatz zu führen. Mögen die getroffenen Vorbereitungen eine gute Durchführung ſicherſtellen und zahlreicher Beſuch die Aufwendungen vieler Wochen zu lohnen⸗ dem Erfolg bringen. B. Fußball Phönix Ludwigshafen— B. f. R. Mannheim:2(:1) Das Privatrückſpiel der Meiſterſchaftsriwalen des Rheinbezirks brachte vor 2000 Zuſchauern einen prächtig m, wechſelvollen Kampf. Wähend der Bezirksmeiſter das Treffen in der gleichen Aufſtel⸗ lung beſtritt, wie vor 8 Tagen gegen Phönix Mannheim. die ſeine Nate beſte ſein dürfte, vermißte man bei Phönix einige bewährbe räfte wie Rillig, Fuchs, Weber uſw. Die jungen Erſatzleute, beſon⸗ ders im Sturm bewährten ſich aber vorzüglich, ſie zeigten einen treff⸗ lichen Kampfgeiſt und lieferten dem Meiſter ein meiſt ausgeglichenes Spiel, nur in den letzten 20 Minuten drohten ſie dem ſcharfen Tempo zu unterliegen. Im geſamten zeigten ſich aber beide Mann⸗ ſchaften von der beſten Seite und boten Leiſtungen, die anerkennens⸗ wert ſind. Nachdem anfänglich Phönix mit energiſchem Stürmerſpiel die Offenſive ergriff, kamen die Mannheimer in der 11. Minute durch Handelfmeter, den Herberger verwandelte, zum Führungstor. Doch gleich danach glich Phönix durch Schmoll aus.:1. Engelhard 1. (B. f..) wurde wegen unfairem Spiele ausgeſchloſſen, durfte aber nach dem Wechſel durch Hoch erſetzt werden. In der 30. Minute nützte Schmoll eine Schrägvorlage des Halblinken zum 2. Treffer ür Phönix aus. Halbzeit:1 für Phönixs. Nach Wiederbeginn ——4— Spiel—5 wechſelvollen Kampf. Als aber Beck das Ausgleichstor für V. f. R. geſchoſſen hatte, ließen die Ludwigshafener ſtark nach und die Hintermannſchaft mußte alles aufbieten, um einer Niederlage zu entgehen. Es blieb beim:2. Der Schiedsrichter Herr Weiler(Fv. Frankenthal) war dem reichlich harten Kampfe öfters nicht gewachſen. S. Naoſport „Erfolge Mannheimer Radfahrer. Bei der am Sonntag aus⸗ gefahrenen Gaumeiſterſchaft im Vierer⸗Bereinsmannſchaftsfahren in Sandhauſen bei heidelberg errang ſich der Radfahrerverein Feudenheim 1898 zum dritten Mal die Gaumeiſter⸗ 1 und zwar wurde gefahren die 101 Km. lange Strecke in er guten Zeit von genau 3 Stunden. An zweiter Stelle kam ein der Radfahrerverein Badenia Sandhauſen in.04, 3. Radfahrer⸗ fahrerverein Feudenheim.08. Turnen * Mannheimer Turner bei den 2. Deutſchen Kampfſpielen in Köln a. Rh. Wie vor 4 Jahren nach Berlin, ſo entſendet der Turnverein Mannheim von 1846 wiederum einige ſeiner beſten Turnerinnen und Turner zu den 2. Deutſchen Kampfſpielen nach Köln. Zum Neunkampf der Turnerinnen ſind Maria Greu⸗ lich, Martha Latin und Philippine Stum pf gemeldet. Den turneriſchen Zwölfkampf in äußerſt ſchwieriger Zuſammenſetzung beſtreiten Arthur Adler und Ludwig Schmitt, während Bern⸗ hard Greulich zum volkstümlichen Zehnkampf in die Schranken treten wird. Außerdem nehmen am Wettfechten im Florett und leichten Säbel Peter Höfler und Willi Kü bler jr. beil. Hoffent⸗ lich gelingt es den Mannheimer Vertretern, die Farben ihres Ver⸗ eins und Verbandes, ſowie ihre Vaterſtadt im friedlichen Wettſtreit der Beſten der Nation erfolgreich zu vertreten. Schach 4 2.(internes) Blitzturnier der Schachvereinigung Mannheim. Am Mittwoch abend wurde dieſe wohlgelungene Veranſtaltung in den Kaiſerſälen abgehalten. Da ſich 17 Herren beteiligten, waren 16 Runden erforderlich, die in ſtark 3 Stunden mit folgendem Er⸗ gebnis erledigt waren: 1. Fleißner 14(durch Stichpartie entſchieden), 2. Dr. Demuth 14, 3. Horſt 13½, 4. Laun 12½, 5. Weihnacht 10% (durch Stichpartie entſchieden), 6. Heinz 10 Punkte. Die Sieger erhielten wieder ſchöne Ehrenpreiſe. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Nbein⸗Pegel J 26 28. 30..2, J8[Netkar-Begel 20. 20 30, I.[2. Schuſterinſel 3,458,78.203.10 3 00[—[Mannheim 6 446.0.98.8115,61/5.43 Kebl. 4484.32.20.10(.98.89 Jagſtfeld..45 1,28 1,18.441.11,1,04 Maxau.83.59.51.84.508.97 Mannheim..51.176.12.935.785.54 Caub 4954.52 487 4284.28 4 06 Köln..87 4884.4 408 4((8 84 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. H. Mannbeim E 6, 2. trektton: Ferdinand Heume Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feutlleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Waricht vus Iffles ſiehriee. y Kircher— Anzeſgen N Tande. 2 Geſchäftliches Ein Beweis, daß unſerer Gefallenen in würdiger Weiſe immer gedacht wird, iſt die Enthüllungsfeier der Gedenktafel am Sonntag vormittag durch die Vereinigungen der Ingenieur⸗Schule Mann⸗ ſeim. Die hierzu benötigten Lorbeerkränze mit den Farben der ereinigungen ſind ſämtlich von dem Blumenhaus der Gärtnerei Kocher G. m. b.., O 5, 3 angefertigt und daſelbſt im Schaufenſter würdig und ſinnreich arrangiert. 5358 etzt tahren für ein Warenhaus e beiden die Pakete aus. Miff aut dem Mifa-Rade kommt Zur rechten Zeit und liefert prompt. Flapps stürzt, mit ihm die ganze Sauce, Und schlieglich platzt noch seine Hose. Corts. folgtq Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 35, Am Karlsbad 6, Was aber ſpielte man? Man mimte ein Stilgemiſch, das ſelbſt unter Berückſichtigung des Umſtandes,„daß ſich die Aufführung noch in dieſer Spielzeit hatte ermöglichen laſſen“ und der allzu offen zur Schau getragenen Unluſt mehr als peinlich wirkte. Die Regie ſtieß durch ihre Aeußerlichkeit ab und die Beſetzung der Eſther⸗Rolle er⸗ tötete von vornherein jede Wirkungsmöglichkeit. Hoffentlich be⸗ deuteten dieſe beiden Kataſtrophen nicht nur den Abſchluß einer im Schauſpiel wenig erfreulichen Spielzeit allein, ſondern den endgültigen Schluß mit einer Einſtellung dem Schauſpiel und beſonders dem jungen Drama gegenüber, die jedem literariſch Intereſſierten ſchon lange unerträglich iſt. Es ſcheint aber leider, als ob man noch immer nicht davon überzeugt iſt, daß auch unſere Zeit beachtenswerte Talente hat, die zu fördern dem Stadttheater zur N ½Carſten Oerner, der Bariton des Notionaltheaters Maan⸗ heim wurde mit Beginn der nächſten Spielzeit als erſter lyriſcher⸗ und Charakter⸗Bariton an die Städtiſche Oper Berlin ver⸗ pflichtet. Runſt und Wiſſenſchaſt 4 Von der Unibverſität Freiburg. Der ordentliche Profeſſor der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität Freiburg i. Br. Dr. Ludwig Deubner, hat einen Ruf an die Univerſität Berlin als Nachfolger von Profeſſor Dörenſeiff erhalten. Der beſonders auf dem Gebiete der antiken Religionswiſſenſchaft tätige Philologe iſt 1877 zu Riga geboren. Oſtern 1917 hat er den Lehrſtuhl der klaſſiſchen Philologie in Freiburg als Nachfolger Alfred Körtes über⸗ nommen. Profeſſor Deubner iſt Mitglied des Deutſchen Archäologi⸗ ſchen Inſtituts, ferner außerordentliches Mitglied der Heidel⸗ berger Akademie der Wiſſenſchaften. Wölfflin bleibt in Zürich. Verſchiedene Blätter brachten die Mitteilung, Profeſſor Heinrich Wölfflin ſei von der Univerſität Zürich beurlaubt und werde in den beiden nächſten Semeſtern Vorleſungen an der Univerſität München halten, deren kunſt⸗ hiſtoriſcher Lehrſtuhl durch den Tod von Profeſſor Hautmann ver⸗ waiſt iſt. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, entſpricht dieſe Meldung nicht den Tatſachen. Beim letzten Beſuche Wölfflins in München, der vor kurzem ſtattfand, wurde die Frage der Nachfolge Hautmanns nicht gelöſt. Die geheimen Beratungen innerhalb der Fakultät gehen weiter. Wie verlautet, wird Profeſſor Wölfflin im kommenden Winterfemeſter lediglich eine vierwöchige Gaſtvorleſung Sommertheater im Apollo Ein beſcheidenes Milieuſtück. Ein beſcheidenes Jargonſtück. Ein Luſtſpiel— ſagen die ehrſamen Handwerker, die ſich zu ſeiner An⸗ fertigung zuſammengetan haben. Warum ſollen ſie nicht Luſtſpiel ſagen? Man lacht. Der reichlich beigegebenen Sentimentalität zum Trotz. Aber lacht man über das Stück? Nicht ſo ſehr, wie über die Darſteller. Und über dieſe Darſteller wieder nicht ſo ſehr, wie, unbeſehen glaub' ich es, über die Wiener Darſteller, die das Haus 500 mal zu füllen vermochten. Ganz ſo voll war es bei der erſten hieſigen Wiederholungsvor⸗ ſtellung nicht. Es war noch Platz. Es war ſogar noch viel Platz. Es war ſogar noch ſehr viel Platz. Schade. Denn zwei Stunden unterhält man ſich. Und wenn man auch nachher auf die Frage: Haben Sie ſich geſund gelacht? ganz im Stil des Stückes antworten wird: Warum ſoll ich mich geſund lachen? Ich hab nicht gewußt, daß ich krank war— gelacht hat man. Es iſt ein Vater und Sohn⸗Stück, dieſer Dr. Stieglitz. Aber es iſt nicht ſo wild wie Haſenclevers Sohn und hat auch mit von der Goltzens Vater und Sohn nur wenig Aehnlichkeit. Es ſpielt auch nicht in Preußen, ſondern überall und nirgends in jüdiſch⸗klein⸗ bürgerlichem Milieu. Iſt in ſeiner Breite und Angeſtaubtheit ſogar ſchon ein wenig antiqujert. Zer Dr. Stieglitz iſt der Sohn des alten Simon Stieglitz der einzige Sohn, das verhätſchelte Kind, der Stolz des Vaters. Für ihn iſt dem Vater nichts zu teuer. Für ihn macht er aus lauter Fürſorge und Güte tauſend Dummheiten. Er will die Geſchäftspraxis des jungen Herrn in Gang bringen mit Prakti⸗ ken des lauteren und weniger lauteren Wettbewerbs. Daraus er⸗ gibt ſich der Konflikt, der bis zum(ſentimentalen) Bruch zwiſchen Vater und Sohn getrieben wird. Die Wiedervereinigung aber iſt ſchon bald wieder hergeſtellt. Gerade wie die der beiden Jugend⸗ freunde Simon Stieglitz und Moritz Koppler, die noch enger wird durch, wodurch wohl? Durch eine Kinderheirat natürlich. Es ſind luſtige Szenen in dem Stück und die Aufführung hat auch ihr Ver⸗ dienſt an der Luſtigkeit der Zuſchauer. Die Herren Lobe und Ebelsbacher ſind die Träger des leicht jargongefärbten Humors. Sie machen es ganz hübſch. Ferner ſind beteiligt: Leonie Duval, Friedel Harms, Uve Reymer, Rudalf Amendt, Hellmuth Kaſſing, Tilly Poth. Friedrich Domin, Franz Lorch. Die Regie hat Friedrich Lobe. Und es klappt alles. Nur der Beſuch nicht. Aber man kann nur wünſchen, daß er ſich beſſert. Lachen iſt geſund. Und man halten. lacht. Alſo!— verein Wanderluſt Sandhauſen in.06,1, 4. II. Mannſchaft Rad⸗ 5 5 2 5 vie ue 100 ee ehee neeeee eeee eeeg Piesent eun zehna ue in nn pases uspfenhunſum ueufs Inn! 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Dieſer geſtreckte Grundriß iſt ſeinen ihm immanenten kubiſchen Möglichkeiten nach im archftektoniſchen Aufbau zu einer mächtigen Blockmaſſe aus⸗ geformt worden. Aeußerlich ringsum geſchloſſen, ſteht er feſtgegrün⸗ det da als ein plaſtiſch⸗architektoniſches Gebilde. belebt durch den AMhythmus der Bauformen, die die Gliederung des ungeheuren Kör⸗ rs als belebende Bewegung erſcheinen laſſen. Noch ſtößt er wie er Bug eines Rieſenozeaners in die Leere unbebauter Bauflächen hinaus. Höger hat ſchon einen Plan der Bebauung dieſes zu großen Aufgaben herausfordernden Geländes entworfen. ie Kühnheit dieſes monumentalen Planes iſt von ihm erprobt worden an der mmenſtimmung der Rückfront ſeines Rappolthauſes mit der Jakobikirche, wo ſich die Maſſen der Baukörper zu einem Freilicht⸗ daum zuſammenfügen, der wie ein hoher Saal inmitten des Ge⸗ triebes der City ruhig daliegt. Es liegt etwas von der männlichen und dabei kräftigen Eleganz und Straffheit frühbologneſer Paläſte in dieſem Chilehaus. Gleich ihnen faſt völlig ornamentlos wirken ſeine Hochwände micht düſter, ſondern in ihrer beherrſchten Ordnung des Aufriſſes großartig⸗däftig, wenn in dieſer niederdeutſchen Variante des Begriffes kein paradoxer Widerſpruch liegt. Die beſtimmte und entſchiedene Geſchloſſenheit, die bis zur wörtlich verſtandenen Verſchloſſenheit des Inneren geht, vermeidet alles Unfreundliche durch die ſtellenweiſe Einfügung des bekannten Lübecker, echt hanſiſchen Arkadenmotivs, und durch die einladende Zügigkeit der großen Rundbogenfenſter des Erdgeſchoſſes mit ihrer präziſierenden Begleitung der geſchwungenen Kurve. Die Zugänge zum Bau liegen in einem rechteckigen Binnenhof, der wäſſer⸗ und ſtadtwärts durch Kielbogen, die ſich der Tonne nähern, geöffnet iſt. Dadurch, daß ihre Wölbung mit dem Brunnen des davor liegenden Platzes und dem Brückentor in einer Linie liegen, ergeben ſich Raumdurchſchnitte und Ausblicke von hohem Reiz. Ueber die Firſtlinie laufen um das eingezogene, dreifach abgetreppte Dach⸗ geſchoß drei Galerien, die die Feſtigkeit der Baumaſſe ausklingen laſſen. Die beiden Fronten laufen in einer nordweſtlich orientierten Stirnſeite des unregelmäßigen Grundriſſes zuſammen, die die Rich⸗ ſiuüngsachſe des Bauwerks am ſtärkſten maskiert, indem ſie alle Bewegungslinien in ſich ſammelt. Abſchließend ſchaut dieſe impoſante Stirnwand wie das Geſicht des ganzen Bauorganismus über das ferne Gelände hinaus, deſſen Straßen⸗ und Blicklinien alle darauf Ekionzentriert hinführen. Mit einer ähnlichen Schauſeite als Hauptfaſſade, dem Meßberg und ſeinem Treiben zugekehrt, liegt gegenüber dem Chilehaus das Ballinhaus, von Gerſon erbaut. Sein roter Backſtein gibt einen klangvollen Farbenkontraſt zu dem tiefergebräunten des Nachbar⸗ hauſes. Eingefaßt iſt dieſe Schauwand zu beiden Seiten der ſchmalen Fläche, die ganz plaſtiſch gedacht aus der Maſſe des Gebäudes vor⸗ getrieben iſt, von pflaſterartig, nur wenig vortretenden Wandliſenen ſcharf profiliert. Die Ueberleitung zu den Seitenfaſſaden geſchieht duürch dreimal abſetzende Strebepfeller, die die Plaſtik der Stirnwand noch ſtärker fühlbar machen. Die geſchwungenen Seitenfronten laufen darauf zu, oder vielmehr, es drängt ſich die Blockmaſſe des Baues in ſie hinein. Ihre Flächen, gedehnt und von karger Schönheit, ſind durch Figuren belebt. Die 8 Straße zwiſchen Ballin⸗ und Chilehaus ſſt muſterhaft geführt durch die Kurve beider Bauten. Sie öffnet ſich verkehrstechniſch geſchickt gegen den Meßberg, indem ſie den Strom der Fußgänger mit beſtimmter Sicherheit auf die Zollbrücke zuleitet. Beide Bauwerke, von denen das Ballinhaus ſpäterer Erweiterung planvoll vorbehalten iſt, ſo daß den nachfolgen⸗ den Geſchlechtern Anreiz zu ſinnvoller Ausgeſtaltung bleibt, ſind nach Länge, Breite und Hoße durch ihre akkordiſch geſtimmten Maße harmoniſch ausgeglichen. Im ganzen wie in jedem Einzelteil ſind dieſe Höhen⸗ und Breitenmaße durch fortlaufende Liſenen, ſchmale Riſalite durch ſcharf geſchnittene Fenſterrahmen und Simſe, durch die klar gefaßten Flächen und Gliederungen genau feſtzuſtellen und laſſen überall den Organismus des Ganzen deutlich hervortreten. „In jedem Teile klingt die Geſchloſſenheit des Ganzen an und wider in einer zuſammengeſtimmten und aufeinander bezogenen Fülle aus⸗ ſchließlich architektoniſcher Erfindungen. Ornament iſt faft puritaniſch ind überaus glücklich ferngehalten, das Wort ohne Entbehrung dem reinen Baukünſtler überlaſſend. 8 Die beiden Hochhäuſer ſind zweckbewußter, daher ſinnvoller und ſchöner Ausdruck des Arbeitsgeiſtes dieſer Stadt, die auch heute noch jedem talmihaften Betrieb feind iſt und nur der Wirklichkeit, freilich einer einſeitig materiell verſtandenen, ſich zugänglich erweiſt. Die erreichte Kongruenz von Stadtgeſinnung und Bauwerk iſt in ſich vollendet und darum jenſeits aller nur äſthetiſchen Bewertung eine künſtleriſch⸗ethiſche Wahrheit. Iſt es hier ein Wahrheitsgeſtänd⸗ nis von der Schönheit der Arbeit und vom hämmernden Rhythmus Lihres geſpannten Lebens, ſo iſt in der Stadthalle ein architektoniſcher Ausdruck der feſtlich gemeſſenen Erholung norddeutſcher Menſchen zvon hamburgiſchem Schlage geſchaffen worden. Dieſe Stadthalle muß mit der Anlage des ganzen umfangreichen Stadtparks zuſam⸗ men geſehen werden, deſſen fühlbare Krönung ſie auch ihrer topo⸗ graphiſchen Lage nach iſt. Eben dies iſt das architektoniſche Lebens⸗ dbeichen des Baues, daß er die Anlage des Ganzen, den Park, ſeine 5 Struktur die kleineren Einzelbauten und nicht zuletzt die lebendige Volksmenge darin taſtbar zu einem einheitlichen Ge⸗ bilde zuſammenfaßt. Von Pölzigs faſt ſchon fe Waſſerturm mit ſeinen denkmalhaften Formen gleitet die breit ſich ſenkende, vom Waldſaum plaſtiſch umfaßte Ebene der Volkswieſe zum See hinab, 8 7. S — der, vom feſten Mauerwerk wie von ſteinernen Baſtionen ringsum eingeſchloſſenen, ſelbſt als architektoniſche Fläche in den landſchaftlich⸗ baulichen Komplex einbezogen iſt. Auf der mäßigen Anhöhe des dem ſenkrecht aufragenden Waſſertuum gegenüberliegenden Landrückens ſteht langgeſtreckt und in verhältnismßig niedriger Höhe die Wag⸗ rechte der Halle als Abſchluß eines kunſtvoll gebauten Landſchafts⸗ bildes da. Grundriß und Aufbau betonen dieſen Boden. Ein mitt⸗ lerer Riſalit, vom Boden zum Dach durch durchgehende Pilaſter gegliedert, bildet den feſten Kern, der die eigentliche Halle enthält. In gleicher Weiſe tritt ihre innere Raumſtruktur in den offenen Loggien der Seitenflügel deutlich hervor. Die Feſthalle iſt von einer flachen Ovallugel in ihrem mittleren Teile üherwölbt, die Fiſcher⸗Trachau mit dekorativem Gelingen ausmalte. Seitlich ſchließen ſich tonnengewölbte, erhöhte Räume an, zu denen bequeme Freitreppen hinaufführen. Dahinter liegen im Verhältnis:2 kleinere Kabinette, die jedes ein einheitliches, maleriſch belebtes Raumgebilde ſind, das ſich dem architektoniſchen Rhythmus des Innen⸗ und Außenbaues anpaßt und ihn ganz in Raum überſetzt. Der mittlere Kuppelraum öffnet ſich dem Muſikpodium gegenüber nach der Park⸗ ſeite zu in einer vierfachen Säulenſtellung. Ringsum im geſchweiften Halbrund läuft nach der Stadtſeite zu ein Wandelgang mit ein⸗ gebauten Garderoben. Die architektoniſche Raumbildung wetteifert an Schönheit und Formenreichtum mit der ſinngemäßen praktiſchen Einteilung der einzelnen Wirtſchaftsbetriebe. Keinerlei Prunk, keiner⸗ lei bauliche Unklarheiten, Einfachheit und Ueberſichtlichkeit reprä⸗ in dieſer der Erholung großer Volksmaſſen beſtimmten nlage den beherrſchten Geiſt planvoller Ordnung eines Gemein⸗ weſens, das aus ſich für ſich einen Formausdruck ſeines Weſens und Zweckes gefunden hat. Auch hier iſt Geſinnung und Wille einer Gemeinſchaft in Architektur umgeſetzt worden. Ihre Formen be⸗ herrſchen das Bauwerk, wie dieſes aus Geiſt, Gefühl und Bedürfnis der Menſchen entſtanden iſt, die darin leben ſollen. Die ſoziale Sym⸗ bolik dieſer Architektur von Stadtpark und Halle ſpricht aus, was hamburgiſche Art von jeher beſtimmte. Sonnin hat im 17. Jahr⸗ hundert durch die Michaeliskirche, ihren Innenraum und ihren da⸗ Stadtbild beherrſchenden Turm—5 Definition dieſes hamburgiſchen Charakters gegeben. Auch dieſe Stadthalle iſt zu ihrem beſcheideneren Teil ein ſozial⸗äſthetiſches Symbol für die Kulturgemeinſchaft von Perſönlichkeit und Maſſe. Etwas vom Geiſte Lichtwarks, der dem werdenden Stadtpark Sinn und Richtung gab, ſteckt in dieſer Halle, Darin ſcheint mir Bedeutung und Wert dieſer drei großen Backſteinbauten zu beſtehen, daß ſie aus dem Lebensbedürfnis ent⸗ ſtanden, ein Formausdruck dieſes gegenwärtigen Leben⸗ geworden ſind. Man darf darauf hinweiſen, daß der Schöpfer des Chilehauſes, ritz Höger, aus dem Volke, dem niederſächſiſchen Bauerntum her⸗ vorgegangen iſt. Die Geſundheit ſeines natürlichen Baumeiſterblutes hat das akademiſche Gift, das ihm wie jedem anderen ſich bildenden Baukünſtler zugeführt worden ſein mag, ſchadlos ausgeſchieden. Es iſt nicht das Material des Backſteins, das den weſentlichen Ein⸗ druck der Bauten ausmacht. Freilich, wenn man den akademiſch trockenen, wenn auch gediegenen Bau des Karſtadthauſes daneben betrachtet, drängt ſich auch die entſcheidende Wichtigkeit des Materials überzeugend auf. Ueberzeugender jedenfalls als die mächtigen, haus⸗ hohen Säulen des Mittelbaues jener an ſich durchaus impoſanten Faſſade des aus weißem OQuader⸗ und Hartſtein ausgeführten Ver⸗ waltungsgebäudes. Das Ausſchlaggebende und der Vorzug der Back⸗ ſteinbauten liegt aber in dieſer Einhelligkeit von Ortsgeſinnung und menſchlicher Einſtellung mit dem Architekturgedanken, der das Weſen der Kaufmanns⸗ und Handelsſtadt verkörpert und eines ihrer Wahrzeichen geworden iſt. Jugleich ſind dieſe Leiſtungen ein Sinn⸗ bild heutiger Empfindung für die monumentale Schönheit architek⸗ toniſcher Raum⸗ und Körperhaftigkeit. Es iſt eine Architektur aus unſerem gegenwärtigen Geiſte und aus der Geſinnung dieſer back⸗ ſteinernen Stadt heraus. Sie wird für unſere Zeit zeugen. Wenn die Zukunft zu bedeutſameren Löſungen ähnlicher Aufgaben gelangt, ſe wird ſie die Echtheit dieſer Bauten auch da gelten laſſen, wo ſie ſelber ſtolz auf ein höheres künſtleriſches Gelingen der eigenen Ver⸗ ſuche gerne wird himveiſen mögen. Literatur * Wilhelm Junker: Bei meinen Freunden, den Menſchenfreſſern. (⸗Reiſen und Abenteuer, Band 34) Verlag: Brockhaus, Leipzig.— Unter den Heroen der Afrikaforſchung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befindet ſich auch ein ſchlichter Deutſcher, deſſen bahn⸗ brechende Leiſtungen heute faſt vergeſſen ſind. Zwölf Jahre ſeine⸗ Lebens hat Junker ſeinen Forſchungen im dunklen Erdteil gewidmet und dabei halb oder ganz unbekannte Gebiete kannibaliſcher Neger⸗ völker in abenteuerlichen Fahrten durchwandert und erforſcht. Sein Grundſatz, den Neger als Kind zu behandeln und durch Dinge die Kinder freuen, bei guter Laune zu halten, erwie⸗ ſich faſt ſtets ee Junkers ruhige Ueberlegung und unendliche Geduld kam er bei ſchütterlichem Mut und ſtiller, unwandelbarer Zähigkeit Überall friedlich durch. Reich war ſeine Ausbeute an geogra hiſchen und ethnogräphiſchen Ergebniſſen. Junker iſt für unſere eit ein glänzendes Vorbild, als Naturforſcher und als ein Mann, der ſein Alkes einſetzt, nur um wiſſenſchaftliche Erkenntnis zu fördern. — Maunheimer Muſik-qeiluug Mozart als Geiger Von F. Schweikert Daß Mozart der größte Klavierſpieler ſeiner Zeit war, iſt all⸗ gemein bekannt. Daß Mozart aber außerdem ein hervorragender Geiger war und als ſolcher ebenfalls Beweiſe für das frühe Auf⸗ leuchtend ſeines Genius gab, iſt Vielen unbekannt. Zum erſtenmal hören wir von Mozarts Violimſpiel, als der Vater mit dem Sechs⸗ jährigen nach Wien reiſte, um dieſes„Wunder der Natur“ der ſich für Muſik ſehr intereſſterenden Kaiſerfamilie vorzuſtellen. Bei der Ankunft in Wien erſparte ihm Wolfgang die Jollviſitation. „Er machte gleich Bekanntſchaft mit dem Mautner, zeigte ihm das Klavier, ſpielte ihm auf dem Geigerl ein Menuett vor und— hier⸗ mit waren wir expediert“, ſchrieb der Vater nach Salzburg. Bald darauf ereignete ſich jener Vorgang, den der ſalzburgiſche Hoftrompeter Schachtner in an Mozarts Schweſter ſchildert und der für die Frühreife des indes Mozart bezeichnend iſt. Man probierte im Hauſe Leopold Mozarts neue Streichtrios. Wolfgang, der zuhörte bat, daß man ihn die zweite Stimme ſpielen laſſen möge. Als ihm der Vater das Unſinnige ſeines Wunſches vor⸗ hielt,„weil er noch nicht die geringſte Anweiſung in der Violine hatte“, erwiderte er,„um ein zweites Violin zu ſpielen, braucht man es wohl nicht erſt gelernt zu haben“. Und er ſpielte in der Tat die zweite Stimme ſämtlicher ſechs Trios vom Blatt, ja, er wagte ſich ſogar nachher an die erſte Stimme, die er,„wiewohl mit lauter unrechten und unregelmäßigen Applikaturen ſo ſpielte, daß er nie ganz ſtecken blieb“. Die auch für das Violinſpiel zutage tretende ungewöhnliche Be⸗ gabung Wolfgangs zu fördern, ließ ſich der Vater angelegen ſein. War doch gerade er, wie kein anderer dazu berufen, ſeinen Sohn zu einem tüchtigen Geiger heranzubilden, der, der durch ſeine im Geburtsjahr Wolfga herausgegebene„Gründliche Violinſchule“ — der erſten vollſtändigen Violinſchule überhaupt— als Violin⸗ pädagoge einen in der Muſikwelt mit Ausgeichnung genanmten Namen ſich erworben hatte. Unter des Vateres Anleitung machte der Siebenjährige in kurzer Zeit ſolche Fortſchritte, daß er⸗ſogleich am Anfang der großen Reiſe im Juni 1763 ſich am Münchner Hofe „auch auf der Violine hören laſſen konnte“. In einer Konzertankün⸗ digung in Frankfurt a. M. hieß es,„daß der Knab, der im ſiebten Jahre iſt, nicht nur Conzerten auf dem Claveßin oder Flügel, ſon⸗ dern auch auf der Violine ſpielen wird“. In Paris„überraſchte Wolfgang das Publikum durch ſeine Leiſtungen auf dem Klavier, der Orgel und der Geige“. In Paris wurden die erſten Werke Mozarts: vier Sonaten für Klavier und Violine gedruckt. Sechs weitere Sonaten für dieſe beiden Inſtrumente entſtanden in London und wurden da gedruckt. Des jungen Mozarts Vorliebe für dieſe Kompoſitionsgattung war ſo groß, daß er nach ſeinen erſten Sinfonien zu ihr zurückkehrte und im Haag abermals ſechs Klavier⸗Violinſonaten ſchrieb. Die Violine war ihm⸗ nicht weniger vertraut, als das Klavier. Gewiſſe Geigenfiguren in den Frühwerken Mozarts verraten ſchon ſeine ſpä⸗ tere Hand und ſind ihm dauernd eigentümlich geblieben. 5 Auf der erſten italieniſchen Reiſe Mozarts, die einem Triumph⸗ zuge für ihn glich, bewunderte man ihn ebenſoſehr wegen ſeiner »Kompoſitionen, ſeines Prima viſta⸗Spiels, ſeiner Improviſa⸗ tionen, wie wegen ſeiner Fertigkeit auf dem Klavier, der Orgel und der Geige. Vor ſeiner Abreiſe nach Italien hatte ihn der Erzbiſchof von Salzburg zum Konzertmeiſter ernannt, aller⸗ dings— ohne Gehalt. Zwei Jahre ſpäter bewilligte ihm der neue Erzbiſchof„für dermalen“ ein Gehalt von 150 Gulden. Er bezog es noch als Einundzwanzigjähriger, ſo daß des Erzbiſchofs eigene Schweſter„abſolutment nicht glauben wollte, daß er monatlich 12 Gulden 30 Kreuzer ſeligen Angedenkens gehabt habe“, Erſt als der Mozart nicht beſonders wohlgeſinnte Kirchenfürſt ſich deſſen Bedeu⸗ tung nicht mehr verſchließen konnte, erhöhte er das Gehalt auf 400 Gulden. Beſſer bezahlt war der Italiener Brunetti, der, vom Erz⸗ biſchof bevorzugt, bei den regelmäßigen muſikaliſchen Veranſtaltungen am Hofe, mit dieſem zuſammen am erſten Geigenpulte ſaß. Als Kanzertmeiſter hatte Mozart die Verpflichtung, bei den Hofkonzerten im Orcheſter mitzuſpielen. Das tat er ungern. Der Vater ſucht ihm das Unangenehme, das er beim Violinſpielen in den Hofmuſiken empfand, auszureden. Er ſchreibt ſeinem Sohn:„Das Violinſpiel bei der erſten Sinfonie wirſt du wohl auch als Liebhaber, ſo wie der Erzbiſchof ſelbſt, und itzt alle Cavalier, die mitſpielen, dir nicht zur Schande rechnen. Wohl um bei„Hofe Ehre einzulegen, vielleicht aber noch mehr u dem Zwecke, auf der geplanten zweiten großen Reiſe, deren Ziel Paris ſein ſollte, auch als Geiger aufzutreten, ſchrieb Mozart ſeine Vionlinkonzerte. Und zwar gleich fünf auf einmal. Von ihnen ge⸗ hören das-dur⸗Konzert und das zweite Konzert in-dur heute zum eiſernen Beſtande eines jeden Vilionvirtuoſen. Ein drittes Konzert in-dur und das Es-dur-Konzert— die Autographie dieſer beiden Konzerte fehlen— ſind in der vorliegenden Geſtalt von Anderen überarbeitet. Sie enthalten aber ſoviel echtes Mozart'ſches Gedankengut, daß an ihrem Urſprung nicht zu zweifeln iſt. 3* Wohlgerüſtet auch als Geiger hatte Mozart die Reiſe angetreten und während ihrer erſten Zeit wußte er wiederholt von ſeinen Er⸗ folgen zu berichten. So aus München:„Zu guterletzt ſpielte ich die Kaſſation aus dem B von mir, da ſchaute alles ſo groß drein. Ich ſpielte, als wenn ich der größte Geiger in ganz Europa wäre.“ Der Vater findet die ironiſche Art, mit der er ſich über ſeine eigenen Leiſtungen äußert, nicht angebracht. Er ſchreibt ihm bald darauf: „Du weißt ſelbſt nicht, wie gut du Violine ſpielſt, wenn du nur die Ehre geben und mit Figur, Herzhaftigkeit und Geiſt ſpielen willſt, ja, ſo als wärſt du der erſte Violinſpieler in Europa.“ Bald nach Mogarts Ankunft in Mannheim iſt in ſeinen Briefen von ſeinem Violinſpiel nicht mehr die Rede. Und der Vater hatte nicht Un⸗ recht, wenn er ſeinem Sohn ſchreibt:„Die Violine hängt am Nagel, das bilde ich mir ſchon ein.“ Die Violine trat bei Mozart als konzertierendes Inſtrument immer mehr zu Gunſten des Klaviers zurück. In Verbindung mit dem Klavier blieb ſie ihm jedoch zeit⸗ lebens der Dolmetſch für Gedanken und Empfindungen, denen er in ſeinen Sonaten inſtrumentalen Ausdruck gab. Zu den fünf Sonaten, die er in Mannheim komponierte, fügte er in Paris eine ſechſte hinzu und widmete das Werk der Kurfürſtin von der Pfalz. In Mannheim hatte er auch ein Konzert für Klavier und Violine an⸗ gefangen, das er in Paris fertig machen wollte. Es blieb aber ein Torſo. Nach den vorhandenen 117 Takten zu ſchließen, müßte dieſes Konzert in ſeiner reichen orcheſtralen Umrahmung ebenſo ori⸗ ginell wie ſchön geworden ſein. Mit der Befreiung aus der„Salzburger Fron“ trat bei Mozart das Violinſpiel in Hintergrund. Wenn er ſich bei Kammermuſiken beteiligte, wählte er mit Vorliebe die Bratſche. Sein Sinn war jetzt vor allem auf die Kompoſition gerichtet und mit der„Ent⸗ führung“ begann er die Reihe ſeiner Opern, in denen ſein Genius zur höchſten Höhe ſich erheben ſollte. drei Feinde der Oper Bühnentagung in Kiel, 80. Generalverſammlung des Deut⸗ ſchen Bühnenvereins und„die Notlage der deutſchen Kulturtheater“. Leopold Jeßner, Intendant der Staatlichen Schauſpiele, Berlin, ergreift zunächſt das Wort.„Es kommt nicht darauf an, ängſtlich den Nutzen und Schaden der neuen Konkurrenzen abzuwägen, ſon⸗ dern kediglich darauf an, das Theater ſeiner eigenen Miſſion zuzu⸗ führen. Dann werden alle Erfindungen, die noch im Schoße der Erde und der Luft ruhen, dazu beitragen, das wahre Weſen des Theaters als ein unvergleichliches und immer gültiges hervorzukeh⸗ ren und ſeine unverminderte Anziehungskraft zu beweiſen.“ So mag der Intendant der vom Freiſtaate Preußen geſchützten vor⸗ maligen„Königlichen Schauſpiele“ ſprechen. Denn:„Es mögen Theater ſterben, das Theater lebt“, iſt ſein„troſtreiches“ Schluß⸗ wortl. Für den Bühnenverein handelt es ſich aber nicht um das Sterben der Theater, ſondern um die„Fortführung der deutſchen Kulturtheater“, wie Stadtrat Gluck⸗Kiel, ausführt. Er vertritt gewiſſermaßen die Vereinigung der künſtleriſchen Bühnenvorſtände Deutſchlands, die im„Deutſchen Bühnenverein“ zuſammengehen. Daneben gibt es neuerdings eine kleine Gruppe; ſie nennt ſich „Verband gemeinnütziger Theater“. Ihr Mittelpunkt iſt Mannheim, ihr Vorſitzender Hofrat Dr. Kutzer. Man weiß Beſcheid; aber wir kömmen mit allgemeinen Klagen nicht weiter, denn die Oper iſt die Angel der ganzen Notfrage und Notlage. Drei Feinde der Oper:„Operette, Kino, Rundfunk“, heißt demnach das eigentliche Beweisthema. 25 Daß der Rundfunk für alte künſtleriſch geleiteten Opernbühnen eine Konkurrenz bedeutet, ſteht außer Frage. Sehen wir der Zu⸗ kunftsfrage einmal ruhig ins Auge, ſo werden wir finden, daß bereits die Operette der künſtleriſchen Bühne geſchadet hat. Freilich, die Opekette iſt allmählich die komiſche Oper des 20. Jahr⸗ hunderks geworden. Sie ſcheint„dem Denken und Fühlen des Volkes eng verbunden“ zu ſein. Eine öffentliche Ausſprache über Kunſt und Volk(Dresdener Neue Preſſe vom 7. Februar) iſt recht lehrreich, denn der„kaufmänniſch geſchulte Völkerpſychologe“ führt das große Wort. Nachdem wir, ganz ohne alle Völkerpſychologie, die Operette in den Spielplan der Opernbühne mit aufgenommen haben, iſt die Finanzgefahr ſo gut wie beſeitigt. Und mit dem Geſchmack unſerer Zeitgenoſſen müſſen wir uns wohl hier wie in ſo vielen anderen Angelegenheiten abfinden. Wir können die heutige Operette nicht „veredeln“, wird können ſie den Menſchen auch nicht„verekeln“, am wenigſten durch Ironie. Aber wir können die Operette— wenkgſtens die ältere— in künſtleriſcher Wiedergabe bieten.. Es kam der Wettbewerb des Kino, und er war im Anfang bedrohlich genug: aber die Gattung als ſolche, eine internationale Neuheit in einer neuen Zeit, wendet ſich doch allzuſehr an das Auge. Die Sch a u⸗ luſt(das„Viſuelle“, wie man im neuen Deutſch ſagt) vergeht gar bald, und die Senſationen der—8 ſpannenden Akte wiederholen ſich allzufehr. Das Kino hat ſein beſonderes Publikum herangezogen, und dies Stammpublikum iſt im Grunde dasſelbe, das ſich einſtmals an„Spezialitäten“ ergötzte. Als Konkurrenz iſt das Kino dem Theater nicht mehr gefährlich, denn der beſſere Menſch kann ohne 5— 5 ee— 90 888 8—* 8 Samskag, den 3. Juli 1926 Neue mannheimer Jeitung(Mitfag ⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 301 4 2 2 Vereinigte evangeli Gemeinſchaften. der Schulkinder;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Prozeſſion⸗ Gottesdienſt O rdnung. Evana. Verein für 5 Niſten + B. Sonntaa 11] Dochamt und Segen(Duarkalfeſt! 11 Kinderagtkesdienſt mi. Pre⸗ eee 2 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ 2 Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Aloiſiusandacht mit 8— 5 onntag, den Juli 1926. raa 5 Frauenſtunde 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstag 855 f Krinitatiskirche:.30 Predial. Pitar Hahn; 10 Predigt. Bikar Habn.30 Bibelſtunde— K 2. 10; Sonntag 11. Sonntagsſchule: 5 Jung- Heikig⸗Geiſe Kirche e Deicht und ol, Mege, Jerüßmeſt Sigazeſe 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling: 11.15 Chriſtenlehre. Pfr. frauenvereine; 8 Verſammlung.— Dienstag.30 FFrauenſtunde; mit Prebtat und Kommunion der Schülerkommnnikantenſnanen: Renz; 3 Taubſtummengottesdienſt..15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8.0 Prediat und Hochamt. 2 Chriſtenlehre für die Jungfranen⸗ Jungbuſchpfarrei: 1145 Chriſtenlehre. Vikar Hahn Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag 11.50 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen:.30 Titu⸗ Konkordienkirche: 10 Prediat. Pfr. Maler: 11 Chriſtenlehre f. Knaben, Sonntagsſchule: 3 Verſammlung; 5 Junafrauenverein— Diens⸗ larfeier der Männekongregation mit Prediat. Aufnahme, Andacht Pfr. Maler: 11.15 Kinderaottesdienſt Vikar Scharnberzer; 11.45 rug 8 Bibelſtunde des C. V. j..;.30 Männerſtunde— Don⸗ und Segen. Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Maler: 6 Predigt, Vikar Scharn⸗ nerstaa.30 Bibelſtunde.— Samstaa 8 E. B. M. Neuoſtheim, Herz⸗Jeſukirche(Neckarſtadt⸗Weſt): 6 Frühmeſſe und Beichtgel.; 7 hl. berger. Leiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde.— Donnerstag.30 Meſſe und Bundeskommunion der Männer: 8 Singm. mit Predigt Chriſtuskirche:.30 Predigt. Pfr. Dr. Hoff: 11 Kindergottesdienſt, Vik. kkunafrauenſtunde— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonn⸗ und Monatskommuninn der Schulkinder:.90 Predigt u. Amt: 11 8 Preb ragsſchule:.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Dienstag Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen. Friedenskirche: 90 Prediat. Landeskirchenrat Bender: 10.45 Chriſten⸗.15 Bibelſtunde— Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— onifatiuskirche(Neckarſtadt⸗Oſt). unionſonntag der Män⸗ lehre für die Pflichtigen beider Pfarreien Landeskirchenrat Bender Aheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Jung⸗ N%%%% Beichtz 7 hl. und Pfr. Walter. ſrauenverein: 8 Verſammlung.— Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Meſſe: 8 Singmeſſe(Monatskommunion der Männer u. d. Schul⸗ 1 5 82 N 335 1 F 5 18— 52: kinder);.30 Hochamt mit Predigt: 11 Sinameſſe mit Prediat; 2 rkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schütz: 10 Predigt, Pfr. Sonntaa Sonntaasſchule.— ntaa.30 Jungfrauenverein.— fü i nglinge: 2. erz⸗N ⸗Andacht mit Dr. Lehmann; 11 Kinderagottesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 11 Chriſten⸗ Dienstaa.30 Männerbibelſt.— Freitag.30 Bibelſtd.— Sams⸗ ibehre e e ee ee ee lehre für Knaben. Pfr. Dr. Lehmann:.15 Chriſtenlehre für die tag.30 Jugendabteiluna des C. VB. j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ St. Jofef Lindenhof: 6 Beicht und Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ Mädchen, Pfr. Dr. Fehmann und Pfr. Jundt. ſchule: Sonntaz 4 Verſammlung.— Dienstaa 8 Junafrauenverein. digt:.30 Prediat u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt:.30 Chri⸗ Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer: Kindergottesdienſt:— Donnerstaa.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwiaſtraße 12: ſtenlehre für die Mädchen: abends 7 Anbetungsſtunde zur Gewin⸗ Ausflug in den Viernheimer Wald:.15 Treffen am O. E..⸗ Sonntaa 11 Sonntaasſchule:.90 Verſammlung.— Dienstag.15 nung des Jubiläumsablaſſes. Bahnhof, Bei Regen: 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Nußbaum. Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— St. Franziskuskirche Mannheim: 6 Beicht: 7 Komm.⸗Meſſe mit Früh⸗ Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfr. Kiefer. Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlung— prediat(Generalkommunion der Junafrauenkongr. und der Erſt⸗ Diakoniffenhaus: 10.30 Predigt. Pfr. Scheel. Mittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim. Kinderſchule: Mittwoch“ fommunikanten]:.15 Amt und Prediat in der Kavelle der Spie⸗ Hch. Lanzkrankenhans: 10.30 Predigt. Geh. Kirchenrat D. Klein..15 Bibelſtunde. gelfabrik:.30 Amt und Predigt: 11 Sinameſſe und Homilſe in Fendenheim:.30 Prediatoottesdienſt. Vikar Mampel: 10.45 Kinder⸗Verein für Jugendyflege e V. Hang Salem“ K 4. 10. Sonntag 4] der Kavelle der Spiegelfabrik: 11 Schttlergottes dienſt mit Predigt gottesdienſt. Vikar Mampel: 1 Chriſtenlehre für Knaben. Vikar Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. und Singmeſſe:.30 Chriſtenlehre für die Jünaglinge und Corporis⸗ .„Mamvel. 98— Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Chriſti⸗Bruderſchaft:.30 Aloiſtusandacht mit Segen. 4 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr Luger: 11.15 Kindergottesdienſt, Frauenſtunde St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen: 6 Beicht: 7 Frühmeſſe mit Pfr. Luger: 130 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Luger. Gemeindehans der Evang. Gemeinſchaft U 3. 23: Sonntag, 4. Juli, d eene des Mutterve ing und des polr Roſenkran Malchäuskirche Neckaran.50 Aöſchiedsore Pir Junzt(Kollecte):] 930 und.0 Prediatgottesdtente 11 Sonntansſchuke.—etwoch. dereins:.30 Schlleroottesdienſt mit Prediat: 10 Preziak unb Aufz 8 Südpfarrei, Pfr. Fehn; 1 Chriſtenlehre—7 ee 8 Bibelſtunde: Donnerstaa.30 Miſſions⸗.30 Corvoris⸗Chriſti⸗OBruderſchaftsaß dach. ei. 8 ſtunde yr 8 500; 3 Rheinau:.30 Hauptaottesdienſt. Pfr. Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Baplilten-Gemefnbe Miar Jeſeſtraße 28 Sonntag, den 4. Juli, vorm. Maunheim⸗Jeudenheim:(Patroziniumsfeſt):.30 Beicht: 7 Frühmeſſe FJünalinge, Pfr. Vath: 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. Vath..30 Predigt. 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Prebiat und Abendmahl;! mit Generalkemmumion der Mar. Jungfrauenkongregatton d5 Sandhofen:.30 Hauptnottesdienſt, Bifar Schanbacher: 10.45 Chriſten⸗ Mittwoch nachm. 5 Reltalonsunterricht; abends 8 Bibelſtunde. St. Autoninsttride digeine feierl. Hauptazottesd.! 2 ſeierl Veſper. e Vikar Schanbacher: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schan⸗ Methodiſten-Kirche. 9 0 Gaastas Chriten⸗ a er. 8* 4*„— Pauluskirche Waldhof:.90 Chriſtenlehre fü ik. Clo⸗] Eben⸗Gzer⸗Kapelle. Augartenſtraße 26: Sonntaa, den 4. Juli, vorm. lehre. 11.30„„ r Aane e eeee.50 Predigt: vorm. 11 Sonntagsſchule: Dienstag abends 8 Bibel⸗ St. Aegidins Seckenheim:.30 Beicht;.15 Früßhmeſſe mit Monats⸗ Clormann. Wochengottesdienſt ſtunde: Donnerstag. nachm. 3 Frauen⸗Miſſions⸗Verein. kommunion der Männer und Jünalinge:.30 Hauptgottesdienſt; Jugendheim(Ev. Hoſpiz). F 4. 8: Sonntaa abends 8 Predigt: Mitt⸗.80 Chriſtenlehre für die Mädchen. Trinitatiskirche: Mittwoch. den 7. Juli. vormittaas 7 Uhr, Morgen⸗ woch abends 8 Bibelſtunde. Konkordienkirche: Donnerstag, 8. Juli, abends 8 Uhr. Bibelbeſprech. Sonntag. den 4. Juli 10 u.Di Lutherkirche: Mittwoch. den 7. Juli, abends 8 Uhr. Andacht, Vikar Sonntag, den 4. Juli 1928(8. Sonntag nach Pfinaſten). Menſchentreibebanz⸗ Dr. Schütz. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 fFrühm. v an Beicht 6 ü meſſe:[ Nr. 4: Oeffe— Montag, 5. Juli 9 Uhr in.4. Melanchthonkirche: Mittwoch, den 7. Juli, abends.15 Bibelſtunde, 9445 bl. Meſe, 70 Sinam. mit Predict.30 Kindergotkesdient m. Joßanmiedell teutag feld.90 libr Sreltac deag 8lhr in Pfarrer Heſſig. Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe der 1—5— 80 70 Menſcher beh hr, Freitaa früh 8 Uhr in Be ne Mittwoch, den 7. Juli, nachmittags—5 Uhr, Buaſler] mit ne t 2 ien und ee abends.30 Prediat und Aloiſiusan⸗—.. ͤ ͤ ons⸗Frauenverein. dacht mit Prozeſſion und Segen. 5 Paulnskirche Waldhof: Donnerstag. den 8. Juli abends 8 Uhr, An⸗ Untere Pfarrei(St. Sebaſtianuskirche): 6 Frühmeſſe und Beginn der Alk-Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) dacht im Konfirmandenſaal, Vikar Clormann. Beichtgel.: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. gem. Komm. Sonntag, 4. Juli, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt, Suche mich an kurz⸗ friſtigen, einwandfreien Geſchäften zu*9228 beteiligen. Gefl. Angebote unter U. F. 94 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dis. Bl. Schlafzimmer eichen komplett 570 Al. A. Miltenberger, R 3. 4. B3187 Am Donnerstag abend%¾ Uhr verschied mein lieber. guter Sohn, Bruder und Bräutgam 9316 Karl Naumhurs nach langem, mit Geduld ertiagenem Leiden, im Alter von 26 Jahien Mannheim, Düsseldorf, Altona-Elbe, den 1 Juli 1926 Moltkestr. 6 Die trauernden Hnterbliebenen Frau Lina Naumburg Wwe. Willy Naumburg Nina Neumann, als Braut Elise Geiß Die Einäscherung findet am Montag, den 5 Juli 1926 nachmiitags%ñ Uhr im hiesigen Krematorium stait Gebild. Herr, Mitte 30, ſucht 9176 Anschins — lan Verein. Gefl. Ang u. I. E. s a. d. Geſchſt. Wir geben Ich beehre mich, hiermit meine dierdurch die Verlobung unserer Tochler Verlobung 114 Armemerie mit Freulein Qul 3 unt Hem Henns Kohler Aumemerie Pick Tochſer des Herrn P. Dick u. Frau Jeanne bekenn geb Hore-Soceme, Nennbel- Zhemau en- 00 Paul Dick u. Frau Jeanne zuzeigen. geb. Hora-·S ccama Harms Kohler NMernheim-Nheineu(An den 40 Morgen) NMannheim, Tulles!r. 17 3. Juli 1926 UAAHUGMEISs Sgisfer. g leh habe meine Sprech- und Privat- In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ eurich 1 e Wohuung nach 5236 tragen: a zu folgenden Firmen: L 15 1. 915 Gans& Co.“ Zweigſtelle Mann⸗, heim, Mannheim, als Zweigniederlaſſung der 8 5 L 11 14 verlegi. Firma Gebr. Gans& Cö., Saarbrücken⸗St. Jo⸗ UlerRęeS Ohhe Zucher 5 hann: Die Prokura des Salomon Spies iſt er⸗ 7 ee Al Eullen Penilblein usu Montag bie Freitag—5 Uhr. 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Die oſne Hadeln et ben an Wepnn 5846 eeeeee,ee uf Grund der Verordnun 8 Miniſte⸗'e offene delsgeſellſchaft hat am 15. Juni ili 95 riums der Finanzen vom 27. e 5 1926 begonnen. Die perſönlich haftenden Geſell S 1 SUer e A un 11955 1115 Kukirol ahrlo und ge Aer 2 empfohl. Millionenfach bewährt für die Neubauten von Beamtenwohnungen ſchafter ſind: Werner Siebold, Kaufmann, Viern⸗ niederoelassen u. bin bel den Finenzbehõrden gemäh ꝙ d88 NAO. eingeſregen Pack. 78 Pfg. Gegen Fußſchweiß, Brennen 1. am Parkrina in Mannheim. heim und Charlotte Reichhardt, ledig Viernheim. 2. am Landesgeſängnis in Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel in Muſikwaren. Als.Wundlauf. Kukirol⸗Fußbad. P. 3. in Ilvesheim 8 nicht eingetragen wird veröffentlicht. Das Ge⸗ Dr. Carl W. Marfin Aäler⸗Apothete, U 7 1 Pebntef Apocheke 55 ——5 Rohbauarbeiten öffentlich vergeben 1 55 50 55 5 12⁵ Beratender volkswirt R. n. v. marckſtraße. Ecke Tunnel; Einhorn⸗Apothele, 5 Juni 1926. K 1. 2/3 895 e Amtsgericht F. G. 4. 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Drucksachen Dr Uckerel Dr Haas ee d 5 Bad. Bezirks-Bauamt. Städt. Waſfer⸗ Gas⸗ und Eelektr.⸗Werle sehne. m. b. H, E 0. VVV 0„ e 2 in Karlsruhe. 13 uſtigten und verſchärften franzöſiſchen Konkurrenz. beſſen ſcheh das Unternehmen mit einem kleinen Verluſt ab, 8 Nr. 301 ee — Samslag, den 3. Juli 1926 neue Maunbenser Jelmmg(ctag- usgabe) Handelsblatt Die Börſe im Juni In ihrem Juni⸗Bericht macht die Commerz. u. Privat⸗ bank intereſſante Ausführungen über„Wirtſchaft und Börſe“, denen wir wie nachſtehend entnehmen:„Indes wäre es verfehlt, nun von einer allgemeinen Hauſſe zu ſprechen. In Vordergrunde der Bewegung ſtanden Aktienkategorien des Termin⸗ marktes. Das Gros der Aktien folgte dieſer Bewegung keineswegs in entſprechendem Maße. Beſonders bezeichnend iſt der Umſtand, daß ſelbſt viele Aktien, die unker den heuligen Verhälkniſſen mit einer angemeſſenen Rendite verknüpft ſand ſich keineswegs auf den ihrer Verzinſung enkſprechenden Kursſtand eingeſtellt haben, wäh⸗ rend andererſeits eine ganze Reihe großer Werte, bei denen eine Rendite vorläufi nicht gegeben iſt, den Pariſtand weit überholen konnten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Börſe heute vielfach die Kendite als Maßſtab der Bewerkung außer acht gelaſſen und weitgehenden Zukunftserwartungen Raum gegeben hat, während auf der andern Seite in zahlreichen Fällen die bereits vorhandene Rendite noch keineswegs im Kurs eskomptiert erſcheint. Daß hierin mit der Zeit ein Ausgleich herbeigeführt wird, dürfte unausbleiblich ſein.“ Die nachſtehende Tabelle gibt eine Ueberſicht über den Kurs⸗ der an der Berliner Börſe amklich nolierten Werte Ende Juni m Vergleich zum Vormonat. Es notierten: Ende Juni Mal Unter 500% d. Goldpar. 221 Werte 254 28.4 , e e 2105—185% cc 7 268. Zusammen 870 Werte 100,0 100, Aus der Tabelle iſt erſichtlich, daß die Zahl der unter 50 v. H. der Goldparität notierten Werte ſich nur verhältnismäßig wenig verändert hat. Andererſeits weiſt die Zahl der mit über 150 v. H. bewerteten Aktien annähernd eine Verdoppelung auf. Die Kurs⸗ ſteigerungen betrafen vor allem die am Terminmarkt gehan⸗ delten Werte, in erſter Linie die Aktien der J. G. Farben⸗ induſtrie, ferner die großen Montan⸗ und Elektro⸗ werkte. Sodann ſtanden Bankaktien, Braunkohlen⸗ und Schiffahrtswerte wieder im Vordergrunde der Nach⸗ frage. Von den am Kaſſamarkt notierten Werten wieſen hauptſächlich Brauerei⸗ und Braunkohlenaktien Kurs⸗ ſteigerungen auf, während die meiſten Werte des Kaſſamarktes an der Aufwärtsbewegung nur in beſcheidenem Maße oder gar nicht teilnahmen.“ .G. Stown Boverl& Cie. in Saden(Schwelz) Der nunmehr vorliegende Bericht des Verwaltungsrates der ſchweizeriſchen Muttergeſellſchaft ſpricht ſich über das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres befriedigend aus: Es ſei darauf hin⸗ zuweiſen, daß die Verhältniſſe uTnſerer Induſtrie und ihres Ab⸗ ſatzes im Auslande, wie auch die ſchlimmen oder doch unſicheren Währungsverhältniſſe bedeutender Staaten vorſichtiges Rechnen zur unabweislichen Pflicht machen. Die Lage der ſchweizeriſchen Maſchinen⸗Induſtrie werde im allgemeinen zu günſtig eingeſchätzt. Es ſei unzweifelhaft, daß gegenüber der ſchweren Kriſenzeit, die mit dem Winter 1920/21 begann, eine bedeutende Verbeſſerung und insbeſondere eine Zunahme der Beſchäftigung unſerer Werkſtätten eingetreten iſt; dazu haben die Aufträge, die die Elektrifizierung der Schweizeriſchen Bundesbahnen brachte, ſehr erheblich bei⸗ getragen. Aber man dürfe nicht aus den Augen verlieren, daß der Beſchäftigungsgrad allein noch keinen zuverläſſigen Maßſtab für die Rentabilität der Fabrikation gibt, zumal wenn es ſich um einen Betrieb handelt, der zum weitaus größeren Teile auf den Export angewieſen iſt. Den ſchwierigen Exportverhältniſſen der Schweiz gegenüber, müſſe das Unternehmen mehr denn je beſtrebt bleiben, durch beſte Leiſtungen und höchſte Zuverläſſigkeit der Konſtruktionen das Zutrauen der Kundſchaft zu bewahren; auch im verfloſſenen Geſchäftsjahre ſeien alle Anſtrengungen gemacht worden, um dieſen Anforderungen gerecht zu werden. Zur Befriedigung des amerika⸗ niſchen Marktes wurde bekanntlich im Oktober 1925, unter Mit⸗ wirkung hervorragender amerikaniſcher Perſönlichkeiten, die American Brown Boveri Electric Corporakion gegründet, über die J. Zt. ausführlich berichtet wurde. Aus 4,17 Mill. Fr. Reingewinn werden bekanntlich 7 v. H. Dividende verteilt. 2: ftollmar u. Jourdan AG. in Pforzheim. Die Verwaltung beantragt bei der GV. vom 31. Juli Einziehung der Vorzugsaktien (AK. 5 012 000% in 25 000 Stück StA. zu 200„ und 600 Stück VA. zu je 20). 21: Metallwerke Huckſchlag Acf. in Kuppenheim(Baden). Von einem erheblich geſteigerten Rohgewinn(230 899 gegen 146 825 i..) erforderten Unkoſten insgeſamt 231016 gegen 146 511 KA4, ſo daß auch für 1925 wieder nur ein geringer Reingewinn aus⸗ gewieſen werden kann.(456 gegen 574). In der Vermögens⸗ aufſtellung werden u. a. ausgewieſen: Außenſtände 50094(16 160), Waren 78 605(92 145), dagegen Verbindlichkeit. 156 897(171 339) ll. *Wieder Verluſlabſchluß der Rheiniſchen Blechwarenwerke AG. Das 1923 gegründete Unternehmen, das ſchon aus 1924 mit einem Verluſt von 14 002 hervorging, ſchließt auch das GJ. 1925 bei einem AK. von 100 000 ½ mit einem Verluſt von 83 824 ab, der wie i. V. durch freiwillige Zuzahlung der Aktionäre ausgeglichen wird. Bei einem Rohgewinn von 77 604 (78 561) erhöhten ſich die Unkoſten von 92 564 auf 136 485 l, dazu treten noch 15 000(0)„ Delkredere und 16 403(0)% Ab⸗ ſchreibungen. In der Vermögensaufſtellung ſtehen(in.8) für 77 605(78 561) Vorräte bei unv. AK. und Rücklage(100 000 bzw. 2626) laufende Geſchäftsſchulden in Höhe von 370 331(303 714) egenüber. 13— Verluſtabſchluß der„Heros“ Ach für Eelektrokrafkwerke u. Apparatebau in Herbolzheim a. d. Jagſt. Das im Mai 1923 ge⸗ gründete Unternehmen ſchließt auch das GJ. 1925 wieder mit einem Verluſt ab, und zwar mit einem gegenüber dem Vorjahr von 20 407% mehr als verdoppelt ausgewieſenen Verluſt von 45 713., der vorgetragen wird. Der Rohertrag beträgt 4410, Handlungs⸗ unkoſten 33 657(18 400), Ausfälle an Schuldner und Konkurs⸗ ängt worden) 11 478(0) l. 18 Gechr. Lae Ach., Heelerte in Pforzheim und Mühlacker koſten(über die Geſellſchaft war im Vorjahr auf 4 Wochen Konkurs dividendenlos. Die g0 an die das Vorjahr mit einem Verluſt von 40 735„ abſchloß, kann fi gewinn von 10 759 ausweiſen, der auf neue Rechnung vor⸗ „kann für das GJ. 1925 einen Rein⸗ etragen wird; Abſchreibungen wurden in erheblich ſtärkerem Maß im Vorjahre, nämlich mit 59 831 gegen 25 345„ ausgeführt. Aus der Vermögensaufſtellung, die in der o. GV. einſtimmig Ge⸗ nehmigung fand, nennen wir: Vorräte 128 362(50 460) und Schuld⸗ ner 47140(63 40 gegen 420 000 AK, 190 627(227 395) Gläubiger und 170 000/ Darlehen. 22 Kapitalerhöhung der Jura Oelſchiefer Werke Ach. Skuktgart. Die Geſellſchaft beruft auf den 22. Juli d. J. ihre o. GV. ein, die neben der Erledigung der Regularien der Erhöhung des Grund⸗ kapitals des Unternehmens um bis zu 1,5 auf bis zu 3,45 Mill. durch Ausgabe von Inhaberaktien von je 100 zuſtimmen ſoll. Das geſetzl. Bezugsrecht der Aktionäre bleibt ausgeſchloſſen. 52. Deutſche Edelſteingeſellſchaft, vorm. Hermann Wild, AG. in Idar. Die Geſellſchaft, die bekanntlich der J. G. Farbenindu⸗ ſtrie naheſteht, berichtet über einen wenig günſtigen Geſchäfts⸗ gano in dem verfloſſenen GJ. An ſich ſei die Lage in der deutſchen Edelſteininduſtrie noch recht ſchwierig, insbeſondere aber wegen der durch die internationale Verſchlechterung des franzöſiſchen ee nfolge⸗ von den ſüodeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Maunheim. 2. Juli. Der Getreidemarkt iſt zu Wochenbeginn, unter dem Einfluß der von der Vorwoche übernommenen ſchwächeren Stimmung, ſehr ruhig geweſen und die Preiſe neigten zum Rückgang. Nachdem jedoch die bisherige Ungewißheit über die Zollfrage im Reichs⸗ tag inſofern geklärt iſt, als ein Kompromiß der Regierungs⸗ parteien gefunden wurde, hat ſich das Geſchäft, unterſtützt durch höhere Liverpooler und Berliner Kurſe, wieder feſter und lebhafter geſtaltet. Auch die ungünſtige Witterung und die bald herannahende Ernte haben dem Markt ein feſteres Gepräge verliehen. Was die deutſche Ernte anlangt, ſo iſt man jetzt allgemein der Anſicht, daß der Roggen ſich nicht gut entwickeln werde, daß dagegen der Weizen bei beſtändigem Wetter eine gute Mittelernte liefern wird. In den letzten Tagen fanden infolgedeſſen größere Umſätze in fremden Weizen für ſpätere Termine ſtatt, die ſich namentlich in Kanſas⸗Weizen vollzogen, weil die Manitoba⸗Weizen zurzeit gegenüber Kanſas keine Rechnung geben. Verlangt wurde u. a. für Kanſas II, der nach amerikaniſchen Kabelmeldungen eine ausgezeichnete Ernte liefern dürfte, 13,50—13,60 Fl. per Auguſt⸗ Lieferung, 13,75 Fl. per erſte Hälfte Auguſt⸗Lieferung und 13,90 Fl. per Juli⸗Lieferung cif Rotterdam. Für ſchnelle oder nähere Ab⸗ ladung wurden 15,00 Fl. gefordert. Die Juli⸗Poſition hat über⸗ haupt, unter dem Einfluß der geringer gewordenen Beſtände an lieferbarem Weizen, beträchtliche Feſtigkeit bekundet. Die amerika⸗ niſchen Häuſer haben ihrer Kundſchaft geraten, ſich, ſoweit ſie Blanko⸗Verkäufe per Juli vorgenommen hat, zu decken. Das führende engliſche Fachblatt ſchätzt den Ueberſchuß der Ausfuhr⸗ länder auf etwa 97 Mill. qrs. Weizen, was gewiß als eine beträcht⸗ liche Menge angeſehen werden muß. Betrachtet man ſie aber im Lichte des Bedarfs der Einfuhrländer, der von der gleichen Stelle auf 90 Mill. qrs. geſchätzt wird, ſo kann man nicht ſagen, daß der Markt davon beſonders gedrückt würde. Als ſicher nimmt man an, daß die Beſtände an altem Weizen auf den Weltmärkten, mit denen in die neue Ernteſaiſon eingetreten wird, recht mäßige ſind, wes⸗ halb ſich der Markt auf den Standpunkt ſtellt, etwaige Rückgänge im Preis für Ware neuer Ernte zu Käufen zu benutzen, zumal Bach if. noch eine gewiſſe Zeit verſtreicht, ehe dieſe ſicher unter ach iſt. Red Winter II, mit Knoblauch, koſtete 13,60 Fl. per erſte Hälfte Auguſt, 13,50 Fl. per ganzen Auguſt cif Rotterdam, ohne Knoblauch 14,10 bzw. 14,05 Fl.; Hard Winter I, per zweite Hälfte Juli, ſtellte ſich auf 14,00 Fl., desgl. II auf 13,77%½ Fl. Manitoba I, prompte Lieferung, koſtete cif Rotterdam 16,50 Fl., II 16,20 Fl., III 15,65 Fl.; per Oktober⸗November I 14,85 Fl., II 14,55 Fl., III 14,15 Fl. cif Rotterdam; rheinſchwimmende Ware III 15,75 Fl. eif Mannheim, effektiv in Amſterdam⸗Rotterdam 15,50 Fl. bordfrei; II, disponibel in Antwerpen oder Rotterdam, 16,10 Fl. transborde; ſeeſchwimmender Red Winter 16,25 Fl. cif Rotterdam. Plata⸗ Weizen, 75 Kg., nahe Poſitionen, wurde mit 15,25 Fl. cif Mann⸗ heim bzw. 15,00 Fl. cif Rotterdam gehandelt; ſeeſchwimmende Ware von 76,50 Kg. mit 15,00 Fl. bordfrei Antwerpen. Auſtral⸗ Weizen, in Rotterdam fällig, bedang 17,00 Fl. eif Rotterdam, weſt⸗ auſtraliſcher, in Mannheim im Schiff, 17,70 Fl., in Rotterdam disponibel 17,50 Fl. cif Mannheim. Ruſſiſcher Weizen, 76 Kg., in 8 Tagen am Seeplatz erwartet, wurde mit 15,50 Fl. cif Rotter⸗ dam angeboten. In inländiſchem Weizen war mangels Angebot kein Geſchäft. Auch in inländiſchem Roggen vollzogen ſich nur kleine Um⸗ ſätze bei etwa 22,00% waggonfrei Mannheim; ausländiſche Ware koſtet im Waggongeſchäft unverändert gegen die Vorwoche 22,75 bis 23,00; Weſtern⸗Rog en von Amerika, prompte Abladung, 11,00 Fl. cif Rotterdam, Plata⸗Roggen, 74 Kg., ſeeſchwimmend, 10,50 Fl.; 72 Kg., geſackt, ſeeſchwimmend, 10,80 Fl. cif Rotterdam. Inländiſche Braugerſte war nicht angeboten; auſtraliſche Chevalier⸗Gerſte war mit 45 Sh. 3 P. die 480 lbs.— ca. 22,50%1 tranſito cif Antwerpen am Markte. Angebot in inländiſchem Hafer fehlte während des ganzen Wochenverlaufs; der Preis für ausländiſchen bewegte ſich im Waggongeſchäft zwiſchen 19—23,25 1; Canada⸗Hafer II, Juli⸗ Abladung, koſtete 10,50 Fl., III, gleichfalls Juli, 9,40 Fl. cif Rotter⸗ dam; Canada Feed I, prompt, 9,40 Fl. cif Rotterdam; white clipped, 38 lbs., Juli⸗Abladung, 9,20 Fl. cif Rotterdam. Mais lag ziemlich unverändert; alter Plata⸗Mais 17,50 bis 17,75(Vorwoche 17,75—18,00) 1, neuer 18,25—18,50(18,50). waggonfrei Mannheim bzw. neuer gelber La Plata⸗Mais, 8,60 Fl. cif Mannheim, ſeeſchwimmend 8,15 Fl. eif Rotterdam. Im Mehlhandel entwickelte ſich nur wenig Geſchäft bei unveränderten Preiſen. Die ſüddeutſchen Mühlen forderten für Weizenmehl, Spezial 0, mit Sack, 42,50—42,75, für Roggenmehl, 70 proz. 32,00, 60 proz. 33,50, Nachmehl 17,.00, Futtermehl 11,50, Kleie—9,50 ½/, die 100 Kg. ab Mühle. Nachdem Jute im Mai dauernd zurückging, iſt im Juni eine leichte Preiserhöhung eingetreten. Kabelmeldungen aus Kalkutta berichten über ein Anſteigen um 3 Rupien gegenüber dem niedrigſten Mai⸗Preis. Jute neuer Ernte wird zu direkter Ver⸗ ſchiffung nach London zu 33 Lſtrl. 10 Sh. bis 34 Kſtrl. die Tonne cif, Auguſt⸗Lieferung, für firſt marks gehandelt. Jutegewebe ſtellt ſich per Kg. auf etwa 1,45„ ab Fabrik. Am Säckemarkt iſt das Geſchäft ruhiger geworden, immerhin vollziehen ſich zu den ermäßigten Preiſen jeweils reguläre Umſätze. Dabei ſtellen ſich gebrauchte Mehlſäcke auf 70 Pfg., neue auf 95 Pfg. pro Stück. Nachdem Futtermittel infolge der ſchlechten Witterung vorübergehend etwas belebter lagen, iſt der Markt inzwiſchen wieder in ruhiges Fahrwaſſer eingelenkt. Die Preiſe gegenüber der Vor⸗ woche ſind unverändert. Am ſüdbeutſchen Tabakmarkt haben ſich die Lager in 1925er Tabaken ſehr gelichtet. Es ſind an Fabrikanten in der Hauptſache Rauchtabake in größerer Menge verkauft worden. Auch die Preiſe haben etwas angezogen. Man bezahlte per Juli⸗ Auguſt⸗Lieferung für den Zentner bis etwa 80,00 K. Rippen ſind begehrter bei anziehenden Preiſen. Bei den Rauchtabak⸗ fabrikanten geht das Geſchäft beſſer, die Zigarrenfabrikation hat zwar auch etwas mehr Abſatz, aber die höheren überſeeiſchen Tabakpreiſe laſſen ſchwer genügenden Nutzen aufkommen, ſo daß Fallimente noch immer an der Tagesordnung ſind. Das Wetter für die neuen Tabake hat ſich gebeſſert. Die jungen Pflanzen haben ſich, da die Felder 75 5 ſind, erholt und die eigen wieder mehr Wachstum. 50 Georg Haller. der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Präſenzliſte der GV. führt als einzigen Aktionär die Eelektrochemiſchen Werke .m..H.(J. G. Farbeninduſtrie) mit 985 Aktien an. Bekanntlich werden auf elektriſchem Wege ſynthetiſche Rubine, Saphire und einige andere künſtliche Edelſteine bei der Elektrochemiſchen Werke .mib.H. in Bitterfeld hergeſtellt, die von der Deutſchen Edelſtein⸗ geſellſchaft Idar geſchliffen und vertrieben werden. 2: Die Sanierungsbilanz der A. Batſchari Cigareltenfabrik Ach. in Baden⸗Baden. Ueber die Sanierungs⸗GV. und die Aenderung in der Leitung(Minoux beſitzt jetzt bis auf 1 v. H. des geſamten Aktienkapitals) haben wir ſchon kurz berichtet. Der jetzt vorliegende Abſchluß auf 31. Dez. 1925 verzeichnet einen Geſamtverluſt von 2 889 990% bei 3,50 Mill.. Kapiial. Die Sanierungsbilanz auf 1. Juni 1926 lautet(die Abſchlußziffern auf 31. Dez. 1925 in Klammern, in Mill.): Fabrikanlage 1,80(1,83), Wohnungs⸗ grundſtücke 0,52(0,55), Bauland 0,10(0,15), Maſchinen 0,70(0,68), Fabrikeinrichtung 0,062(0,062), Büroeinrichtung 0,066(0,066), Fahrzeuge 0,093(0,093), Umbau 0,087(), Kaſſe, Wechſel u. Schecks, Bankguthaben 0,28)(0,34), Steuerzeichen 0,30(0,45), Beteiligungen Inland 0,42, Ausland 1,50, zuſ. 1,92(1,02), Wertpapiere 0,0097 (0,0275), Schuldner 8,65(9,17), Vorauszahlungen 0,185(0,104), Voräte 5,19(6,855), Avaldebitoren 1,66(1,78), AK. unv. 3,50, Hypotheken unv. 3,15, Gläubiger 1,84(3,30), Rückſtellungen 0,287 (0,722), Akzepte 0,657(.145), Hauptſteueramt 9,88(11,476), Aval⸗ Gläubiger 1,66(1,78). Die Bilanzſumme geht von 24,298 auf 18,962 zurck. Die Haupterleichterung iſt alſo bei den Gläubigern und Akzepten und dem Steueramt eingetreten. die kommunale Sammelablöſungsanleihe abgeſchloſſen Der Vorſtand des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes erklärte ſich mit der Durchführung der kommunalen Sammelablö⸗ ſungsanleihe einperſtanden. Er ermächtigte den A. R. der Deutſchen Girozentrale, eine Anleihe in einer Höhe auszugeben, die ausreicht, um die Ablöſung der früheren Markanleihen der Kommunalver⸗ bände durchzuführen. Der genaue Vetrag der Ablöſungsanleihe kann 5 eee werden, wenn der Umfang der zu übernehmenden Ablöſungsſchulden der beteiligten Kommunalverbäne feſtſteht. Mit den Kommunalverbänden wird ein Tilgungsplan auf der Grunlage vereinbart, daß die Anleihe binnen 30 Jahren, und zwar alljährlich in Höhe eines Dreißigſtels der Geſamtſchuld unter Hinzurechnung der im Anleiheablöſungsgeſetz vorgeſchriebenen 5 Prozent Verzinſung, getilgt wird. Durch dieſe eb die die uſtimmung der zuſtändigen Miniſterien gefunden hat, iſt der Deut⸗ che Sparkaſſen⸗ und Giroverband in Preußen die einzige 8 telle für kommunale Sammelablöſungsanleihen ee r die Gläubiger der Markanleihen geht er beſondere Vorteil der Beteili⸗ nng an der Sammelablöſungsanleihe dahin, daß er ein börſen⸗ fähiges, ſtets veräußerbares Papier erhält. Die ſich beteiligen⸗ den Kommunen erhalten durch die Ablöſungsverpflichtungen eine erhebliche Verringerung der Verwaltungskoſten. Für die kommunale Sammelablöſungsanleihe haften der Deutſche Sparkaſſen⸗ u. Giro⸗ verband und die ihm angeſchloſſenen Verbände, 12 die wiederum die Komunalverbände die Haftung tragen, ſowie die angeſchloſſenen Landesbanken. . Die neue Auslandanleihe der Sächſiſchen Werke Ach. Die 15 Mill. Dollar⸗Anleihe der Sächſiſchen Werke AG. wird durch die National City Bank in New York zur Zeichnung aufgelegt. Der Zinsſatz beträgt 6,5 gegen 7,5 bei der erſten Anleihe, die Laufzeit 25 re. Der Nettoerlös für die Sächſiſchen Werke AG. dürfte ſich auf 88 v. H. ſtellen, gegenüber 86 bei der erſten Anleihe Der Zeichnungskurs ſoll 91,25 v. H. betragen. Die ao. GV. der Sächſi⸗ ſchen Werke AG. hat nunmehr die Kapitalerhöhung um 60 auf 100 Mill. bewilligt. Die 60 Mill. neuen Aktien ſollen in Beträgen von jährlich 15 Mill. zur Ausgabe gebracht und zu 100 v. H. vom Freiſtaat Sachſen übernommen werden. Der Erlös der Kapitalerhöhung aus der Anleihe dient zum weiteren Ausbau der ſächſiſchen Landes⸗Elektrizitätsverſorgung. Hochfrequenz Maſchinen Ach. für drahtloſe Telegraphie in Goldinggeſellſchaft.) Aus 46 456(85 617) Reingewinn Berlin. wieder 8 v. H. Dividende auf 960 000/ AK. Kreditoren 508 32¹ (155 798), Debitoren 243 900(197 304) 1, Beteiligungen 1283 862 (1096 569). Die nicht bezifferte Beteiligung an der Eilveſe ...H. erbrachte ſtatutenmäßige Dividende. Die Station diente hauptſächlich zum funkentelegraphiſchen Verkehr Norddeutſchland⸗ Vereinigte Staaten, insbeſondere im Intereſſe der Hanſaſtädte. Auch für 1926 erhoffe man wieder eine angemeſſene Dividende. 2: Friedrich Rückfort Wwe. Acf., Skektin. In der o. GV. wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 11 650 eine Divi⸗ dende von 5 v. H. zu verteilen und die 10 800 VA. für einziehbar zu erklären. Der Geſchäftsgang im laufenden Geſchäftsjahr wird als zufriedenſtellend bezeichnet. ·: Auslandaufträge für Flender ⸗Brückenbau. In der AR.⸗ Sitzung der Flender AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Schiffbau in Benrath wurde beſchloſſen, die Vorlage der Vermögens⸗ aufſtellung für 1925 noch hinauszuſchieben, weil der Vorſtand mit Verhandlungen über die Abwicklung großer Aufträge der Lübecker Werft beſchäftigt iſt, für die im abgelaufenen Gg. erhebliche Aufwendungen gemacht worden ſind. Es wurde mitgeteilt, daß Verhandlungen über Hereinholung weiterer Auslandaufträge für die Werft ſchweben. Deshalb ſoll die Werft vorläufig in be⸗ ſchränktem Umfange weiterarbeiten. Das Walzwerk iſt nach wie vor zufriedenſtellend beſchäftigt. 21: 100 jähriges Jubiläum einer Jarbenfabrik. Die Firma Saalfelder Farbwerke G. m. b.., Saalfeld a. d. Saale, konnte am 1. Juli d. J. auf ein 100 jähriges Beſtehen zurückblicken. In den Jahren 1887—1922 führte das Unternehmen in Erinnerung an ſeine Begründer die Firma Saalfelder Farbwerke vorm. Bohn u. Lindemann. 2, Einlöſung der mexikaniſchen Aupons.— Die Junirate von der Regierung bezahlt. Wie„Times“ aus New York melden, hat das Mexikanſſche Schatzamt angekündigt, daß es entſprechend der mit dem International CTommittee of Bankers on Mexico geſchloſſe⸗ nen Vereinbarung 11 Millionen Peſos à Conto der Außenſchuld zahlen wird. Dieſe Zahlung deckt die Erforderniſſe der erſten ſechs Monate des laufenden Jahres. Deviſenmarkt Die Abſchwächung der Weſtdeviſen, beſonders des belgiſchen Franken, ſetzte ſich geſtern in großem Umfange fort. Bemerkens⸗ wert iſt aüch die ſchwache Haltung der iiglieniſchen Lira. „.. 5 0 London-Parisſ181,50J163,50 Maild.-Schwz.] 18,37] 17,96 Lond.-Stockh. J 18.12 18,13 Lond.-Brüſſel 171.7186,— Holland-Schw.20J,50207,50] Lond.-Madrid 30 20 80,80 Lond.⸗Maild. 186,85129,78 Kabel Holland 249,—249,.— Mailand⸗Paris132,50 131,80 Kabel Schweiz 516,50 516,50J Lond.-⸗Holland 12,11 12,11 Brüſſel-Paris 101,30 98,50 Lond.-Schweiz 25,18 25,18] London-Oslo. 22,17 22,14 Holland-Paris] 14,95 850 Waee 14,05] 18.69J Lond.-Kopenh. 18.36] 29,96J Kabel London 486,65486 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London.. 20, 44 20,44 Prag 12,44 12,44 Mabrid.. 67.75 67,20 aris. I1.28 11,1] Sslo.. 2, 15 92.25 Argentinien.159,50170.— ürich...30 81,80] Kopenhagen.111,35111,35 Japan...197,.—197.— atiland. 14.95 14,60 Stockvolm. 112,75112,75 Holland... 168,75188,70] Brüſſel.. 11, 42 10,95 Berliner Metallbörſe vom 2. Juli Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 3. 2 1 2. Elektrolyt'upfer 181. 1381./j[ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.402,45 2,40.2,45 Blei———.— Jinn, ausl.—.——— Rohzink Bb.⸗Pr.) 67,5-68.0 6,75-6,85 Hüttenz nn—.— „(fr. 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Heinz Grete Anfang 7½ Uhr Personen: Fruschina, ein Bauer Hugo Voisin Kathinka, seine Frau Erna Schlüter Marie beider Tochter Aenne Geier Micha Grundbesitzer Mathieu Frank gnes, seine Frau Emilia Poßzert enzel, beider Sohn Arthur Heyer ans, Michas Sohn aus erster 2 Tezal, Heiratsvermittler Pringer, Direktor einer Wandernd. Seiltänzertruppe Alfred Landory Smeralda, Tänzerin, seine Tochter uff, ein als Indianer verkleideter Komödiant Karl Mang Friedel Dann Paul Berger 1255 Wiener Oper Nosengarien-Mannheim Samstag, den 3. Jull 1928, 3 Unr abends: Das Weib im Purpur 96 Operette in 3 Akten von Gilbert. Kunstſer- Theater ApoerTEO Fernsprecher 1024. ——— glich 8½ Uhr: Inlelein dt enbüng-Jahnen. Derün Dr. Sfie9ll Lustspiel in 3 Akten mit Friedrich Lobe und Oskar Ebelsbacher. 8374 Sommerpreise von Mk. O0.60 bis.— Vorveikauf ab 10 Uhr ununterbr. à, d Tageskasse. Friedrichspark Bonntag, 4. Jull, nachm. 3½ und abends 6 Uhr 28ast-Konzerte? der Kapelle bad. Polizeimusiker S114 Leitung: Obermusikmelster J. Heisig — Gewöhnliche Eintrittspr Mannheimer eise. Nur noch einige Tag el ————— Froßf-Cirtus Wanderschau C228 Busch 3 1 Uhr. Uhr 2 nachm. abends Nachmittags halbe Preise für Kinder. Nachm.-Spielplan genau wie abds Vorverkauf: Zig.-OeschäftA. Hoffmann H1. 1 Preibest, und am Ciręus Mannheim Messplatz — Hlugplatr-Casino Oelfentliches Garten-Hestaurant Neu-Ostiheim Straßenb.: Iinle 10 Angenehmer, geſunder Ferienaufenthalt für Familien Rundflüge, Landen und Starten der zahlreichen Verkehrs⸗ und Sportflugzeuge vor den Augen der Säſte. Künſtlerkonzert, vorzügliche Küche, prima Getränke. 5344 Um freundlichen Zuſpruch bitten —Arnold Pastors u. 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Der reiche Lord Henry Clifton war gestorben und hatte einen roßen Goldschatz seinem Neffen ord Ernest Clifton hinterlassen. — Ein Jahr später erhielt Ernest eines Tages ein mit dem Siegel seines Onkels verschlossenes Paket, in welchem sich eine Kuckucksuhr und ein Brief fol- genden Inhalts befand: Lieber Ernest! Diesen Brief wirst Du un- efähr ein Jahr nach meinem ode bekommen. Du hast erst die Hälfte meines Goldschatzes erhalten. Drei Kuckucksuhren Werden Dich an den Platz ge- leiten, wWwo die andere Hälfte des Goldes liegt. Die erste Uhr erhältst Du zusammen mit dem Brief. Die Uhr schlägt nur einmal im Monat. Die Anzahl ihrer Schläge bezeichnet die Zimmernummer eines Hotels in Kairo, das Du suchen mußt. In diesein Zimmer hängt die Zweite Kuckucksuhr. DieSchläge der zweiten Kuckucksuhr ver- raten Dir die Nummer eines Hauses in der Chareh el Bag- aleh in Kairo. Der Besitzer leses Hauses wird Dich zur dritten Uhr führen. Das Schlag- werk, dieser Uhr nennt Dir eine neue Zahl. Wenn Du s0 viele Schritte in einem Gang unter jenem Hause zurücklegst, kommst Du an eine Stelle, unter der in drei Meter Tiefe der Rest meiner Goldschätze vergraben ist. Ich wünsche Dir viel Vergnügen. Henry Clifton. Das Abenteuer beginnt. Wir sind ſetzt nicht mehr bei uns, sondern haben uns ganz und gar von der spannenden Handlung einfangen lassen. Ein Bild folgt dem anderen mit unheimlicher Schnelligkeit.— Die Nerven be- anspruchenden Geschehnisse ja- gen einander. Mit allen Fasern Unseres Körpers alles mit, Ja, wir erleben! Alles Aengstliche unterdrücken Wir, um aufmerksam folgen zu kön⸗ nen. Dabei machen wir die schönsten Reisen in Gemeinschaft der handelnden Personen. Das e — —— Ae Hall-Davis, Erik Barelay, Nils Asther, Albert Steinrück, Nina Vanna, Hermann Vallentin, Paul Graetz, läßt uns dieselben unver-—. gehlich erscheinen, ebenso wie viele Tausende Leser des unge- mein fesselnden Romans die han- delnden Personen nicht so leicht aus dem Gedächtnis verlieren 2 droßtum IoI Ffdüönfzsser —.— 8 Die Geschichte einer Künsſlel-Liebe 3. Neueste Ufa-Wechenschau Anfang der Flime: 8277 .00,.10,.30,.40,.50,.03,.18, .00,.1010.50. Letate Vofstellung 8, 18 Sonntags 2½ Uhr. ,ö Ballhaus Sonntag, den 4. Juli Groffes S1⁴⁰ Abend-Konzert Kapelle Wunder — —— 5 Farmonie-Lndennof El im Vereinsheim(Schlossgarten) Gartenfesf Konzert Kapelle Hohr. Leitung: Kapelmeister H. Mohr Minneräöke, Ianzunterbzſteng mit Lampionpolonatze fetibefenchung Kk. Eichbaumbier. lIa Pfalser Weine. Eintritt 30 Pfig. einschl Steuer Güste willkommen ——— 8 —— LI———— + 1 Konditorei u. Kaffee Welle Dalbergstr. 3(Luisenring) Tel. 588 Haltestelle der Linie 1, 2 und 6 — an. 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Sans Gene Gloria Swanson Emile Drain Charles de Roche Madelaine Neipperg Warwick Wa Fouche Henry Favieres Karoline, Königin von Neapel Arlette Marchal Eliza, Prinzessin von Renè Heribelle Napoleon Lefebre La Rousette Kaiserin Marie Iouise Susanne Bianchetti PFrau von Bülow Denise Lorys 2. Film Ibn am Ait gnch Ein Filmlustspiel in 5 Akten. 8 Weueste Uia-Wochenschau U. a. Hochwasser und Dammbrüche an = Oder und BEibe.— Das giolle Auiomopil- ennen in indlanapolis— Die neuesten Etrungenschaften der amerikan. Amee, Anfang der Filme:.05,.00,.10, 8 08, .00,.10—11 Uhr.— Letzte Vorstellung 8 Uhr.— Sonntag ab 2½ Uhr. Au a NWollen Sie herzlichlachen? Diann beſuchen Sie das 11 144 11 .4 U. H. N..4 FProgramm der Sensationen! u. a, Adele Gende, 2 Morzonis, Strobl- Bernardinl, Dlr. J. Herrnfeld etc. intrin frel.— Kein Welnzwang! Rnosenlaubet Ab 4½ Uhr nachmittags Großes Künstlerkonzert mit Gesaügseinlagen 9312 5 4 pfeisabbau im Baugewerbe Ab 1. 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Ein Drama, das zur Komödie wird. Ein hunter Wechsel heiterer und ern- ster Szenen, eine flotte und liebens- würdige Handlung, eine vorbildliche Photograghie— kurz ein Film, der einen jeden zufriedenzustellen ge- 1 eignet ist. Um die deutsche(Boxer-) Sehwergewiohtsmeisterschaft Der gewaltige Boxkampf Diene— prächtig gelungene Aufnahmen, glän- zende Zeitſupenauinahmen vor 15 000 Zuschauern. Antang 3 Uhr. Letzte Vorstellung 8 20 mit, daß ich im Hause Stamitzstraße 14 eine crèm-, Mileh- u. Fruchteis-Fabrik erriehtet habe. Zur Verwendung kommen nur reine Rohstoffe, keine Elspulver, oder Essenzen. 932¹ Der Verkauf meines Fabrikates geschleht in geschmackvoller und hygienisch einwand- freſen Dosen und Bechern. Diese, sowie meine Fabrikationsmethode sind vom Mann- heimer Nahrungsmittelamt für gut befunden worden. Ich bitte das Mannheimer Publikum, bei festen und beweglichen Eis-Verkaufstellen nuf meine Firma zu achten. Für die Oberrhein. Regatta am Sonntag, 4. 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