— Samstag, 10. Juli 1. Oezugspreiſe: In Manndeim und Umgebung ſrei me — oder— die Poſt monatlich.W..50 ohne — 24. Meerfſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Fernſprech ⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Spiel · Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Geitung Un zannheit 90 entl. Aenderung der wirtſchaftliche Saabalteſ e Lerbehnde Poſſſdentene Für Anzeigen an beſtimmien agen Stellen e Sagiſts.- Aebenſtelen. Wedboftrede 8. Schehmger Sirela. Beinebeſtbeungen aler berechügen nelgen Siſe⸗ ——TC anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Abend⸗Ausgabe Eine neue Entente cordiale Fwiſchen Frankreich und Spanien VM paris, 10. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Sämt; liche Blätter veröffentlichen heute Artikel, in denen ſie ausführen, daß zwiſchen Frankreich und Spanien eine Entente cordiale in Nordafrika geſchloſſen worden ſei. Die Verbannung Abd el Krims nach Madagaskar iſt als endgültig geregelt zu betrachten. Der frühere Rifführer wird jährliche eine Apanage von 150 000 Franken erhalten. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß Abd el Krim auf keiner Bank mehr Golddepots beſitzt. Spaniſches Liebeswerben um England 5 London, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) König Alfons hatte im Hauſe des Außenminiſters Chamberlain mehrere Unterredungen über deren Inhalt die Blätter verſchiedene Angaben machen. Es heißt, daß der König für Spanien den perma⸗ nenten Ratsſitz endgültig verlangt habe. Es wurde auch über die Frage der Einverleibung der Tangerzone in das ſpaniſche Einflußgebiet geſprochen. Spanien hat beantragt, daß ihm ein auf 5 Jahre anberaumtes Völkerbundsmandat über Tanger zuerkannt werden ſoll. Auf engliſcher Seite herrſcht für dieſen Marſchlag nicht die geringſte Sympathie. Es ſchweben auch engliſch⸗ ſpaniſche Verhand igen über. Kredite an ſpaniſche Unterneh⸗ mungen. Das Intereſſe auf Seiten Spaniens iſt ſehr groß. Es ſcheint, daß die Madrider Regierung gewiſſe Opfer bringen will, um große engliſche Darlehen für Spanien zu erhalten. Engliſche Ausfälle gegen Graf Bernſto ff Ddie„Times“ bringen einen Leitartikel mit der Ueberſchrift: „Völkerbundsgeiſt“, in dem das Blatt zunächſt gegen die „zyniſche Gegnerſchaft gegen den Völkerbund“ eifert und ſodonn auf den Zwiſchenfall zurückkommt, der ſich bei dem Kongreß der Vöcker⸗ bundsliga in dem Seebade Aberyſtwilh ereignete. Wle ſeinerzeit mitgeteilt wurde hier in einer öffentlichen Verſammlung der deutſche Vertreter, der demokratiſche Reichstagsabg. Botſchafter a. D. Graf Bernſtorff, bei einer Anſprache durch beſchimpfende Zwiſchenrufe unterbrochen, worauf der Vorſitzende ein Hoch auf den Grafen Bernſtorff ausbrachte und den Störer entfernen ließ. Ein Blatt vom Range der„Times“ läßt ſich nunmehr zu folgenden Ausfällen gegen Graf Bernſtorff hinreißen:„Bernſtorff iſt ein ehr⸗ licher Name in Deutſchland. Viele Mitglieder dieſer Familie ſind bekannt durch ihre Frömmigkeit und Unbeſcholtenheit, aber gerade dieſer Graf Bernſtorff hat ſich einen Ruf von einer ganz anderen Art erworben.“ Es kommt dann die Beſchuldigung der Spionage und der unberechtigte Vorwurf, für den Unterſeebootkrieg verant⸗ wortlich zu ſein. Die„Times“ fährt dann fort:„Heute poſiert dieſer Graf Bernſtorff als Advobat des Völkerbundsgeiſtes in Deutſchland. Das mag ganz ſchön ſein, aber es iſt unerträglich, daß er hier in England in der Oeffentlichkeit als glühender Menſchenfreund auftritt. Wir alle ſind dafür, daß Deutſchland möglichſt bald in den Völker⸗ bund eintritt, aber es gibt Vorbehalte und Anſtandsregeln, die man beachten muß. Der Vorfall auf der Völkerbundskonferenz hat hier im ganz England ein Echo gehabt, das genügt, um zu zeigen, daß der BVölkerbundsgeiſt in ernſthafter Gefahr iſt, wenn man Tatſachen oder echte Gefühle nicht beobachten ſollte, die lebende Wrakr und Frouen ſehr tief empfinden.“ Dieſe in hohem Maße bedenkliche Entgleiſung der„Times“ er⸗ innert ſehr an die Zeiten der Kriegspropaganda der Northeliffe⸗ Preſſe. Die über alle Maßen lächerliche Unterſtellung, daß Graf Bernſtorff ſozufagen eine ernſthafte Gefahr für den Völkerbunds⸗ geiſt bedeute ſcheint geradezu auf den Verſuch abzuzielen, den Miß⸗ erſog der Abrüſtungskonferenz dem Umſtande zuzuſchreiben, daß Deutſchland den Grafen Bernſtorff nach Genf entſondte. Rußlanòds Rolle im engliſchen Bergarbeiterſtreik UEBerlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Beſprechungen, die dieſer Tage in Berlin zwiſchen den Vertretern des britiſchen Bergarbeiterverbandes Cook und Rochardſon und den Ver⸗ tretern der ruſſiſchen Bergarbeiterunion Schwarz und Akulow ſtattgefunden haben, wird von den Beteiligten eine Communiquée herausgegeben, in dem die ſofortige Einberufung eines engliſch⸗ ruſſiſchen Einheitskomitees für notwendig gehalten wird und ferner als wünſchenswert bezeichnet wurde, ein engliſch⸗ruſſiſches Bergarbeiterkomitee ins Leben zu rufen, um die Verbindung zwi⸗ ſchen den beiden Ländern aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wird von den Verhandlungsteilnehmern in der„Roten Fahne“ ein Aufruf an die Arbeiter aller Länder zur finanziellen Unterſtützung der engli⸗ ſchen Kohlenarbeiter gerichtet. Ddas Moskauer diktat EBerlin, 10 Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Da Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands t ſchloſſen, ſich dem Moskauer Verdikt gegen Ruth Fiſcher zu fügen. Infolgedeſſen wird Ruth Fiſcher bis zum Parteitag die Ausübung der Rechte eines Mitgliedes des Zentralkommitees der K. P. D. unterſagt und ihr die Fähigkeit zur Ausübung von Funktionen aberkannt. 751 eeemeeeee eeeeee hindenburg und Marx Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ präſident von Hindenburg hat heute mittag der Weihe des Gefal⸗ enendenkmals der Berlimer Univerſität beigewohnt, ebenſo war ichskanzler Marx zugegen. Bei der Abfahrt des Reichsprſiden⸗ degrthten 86 ſchwediſche Schulkinder Hindenburg vor ſeinem Palais ußt. Im Verlaufe der Beſprechungen zwiſchen König Alfons und Chamberlain ſeien auch Jtaliens Amprüche in Bezug auf Tan⸗ ger erörtert worden. Hierüber verlautet, daß Italien nun end⸗ gültig als intereſſierte Macht an den Verhandlungen über die Zu⸗ kunft der Tangerzone teilnehmen wird. Bekanntlich war Italien durch das Tangerabkommen von 1923 als beteiligte Macht aus⸗ geſchloſſen. Wahrſcheinlich wird man der italieniſchen Regierung die Beteiligung an der lokalen Verwaltung von Tanger vorſchlagen. Die Verhandlungen werden auf dem üblichen diplomatiſchen Wege geführt. England als Gläubiger Frankreichs 8 London, 10. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) An hieſiger amtlicher Stelle werden die Pariſer Nachrichten über das Zuſtandekommen einer Vereinbarung in der engliſch⸗franzöſiſchen Schuldenregelungsfrage dementiert.„Daily Telegraph“ teilt mit, daß feſte Vereinbarungen noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind. England habe ein Moratorium von fünf Jahren angeboten, doch während dieſer Zeit wünſche es gewiſſe Jahreszahlungen, die von Caillaux als zu hoch beurteilt werden. Bezüglich der Garantie⸗ klauſel ſind die Verhandlungen gleichfalls noch nicht abgeſchloſſen. Auf keinen Fall wünſche England mit Frankreich eine Vereinbarung zu treffen, die die finanzpolitiſchen Beziehungen zwiſchen Groß⸗ britannien und Nordamerika beeinträchtigten könnten. Geht Severing: Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Obwohl der preußiſche Innenminiſter Severing ſein Amt wieder übernom⸗ men hat, erhält ſich das Gerücht, daß ſeine Tage gezählt ſeien. Die„Rote Fahne“ behauptet, daß um die Frage der Nachfolge⸗ ſchaft in der letzten Fraktionsſitzung der Sozialdemokraten ein heißer Kampf entbrannt ſei. Heilmann habe den Berliner Polizei⸗ präſidenten Grſchzinſky vorgeſchlagen, habe aber gegen die Oppoſition nicht durchdringen können, die ihrerſeits den früheren Landtagspräſidenten Leinert präſentierte. Angeblich ſoll Heil⸗ mann ſogar den Fraktionsvorſitz niedergelegt haben. Ob dieſe Meldung in allen Punkten zutrifft, bleibt abzuwarten. Daß Leinert, deſſen üble Handlungen bei ſeinem Ausſcheiden als Oberbürgermeiſter von Hannover noch in friſcher Erinnerung ſind, ernſtlich für den Innenminiſterpoſten in Frage kommt, klingt wenig wahrſcheinlich. Keichsbahn und Keichsregierung DVerlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) An hieſiger amtlicher Stelle liegt noch kein authentiſcher Bericht über das Ergebnis der Sitzung des Verwaltungsrates der Reichsbahn vor. Wie jedoch von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, dürften die heute früh bekanntgewordenen Einzelheiten über die Form der vorausſichtlichen Einigung im weſentlichen zutreffen. Sobald das Ergebnis der Beratungen hier vorliegt, wird das Kabinett darüber Beſchluß faſſen. Der Beſtätigung Dr. Dorpmüllers ſteht jedenfalls nichts mehr im Wege. Ein Beleiöſgungsprozeß hitlers E Berlin, 10. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Frage, ob die Hitlerleute franzöſiſches Geld zur Durchführung ihrer poll⸗ tiſchen Ziele erhalten haben, beſchäftigt gegenwärtig abermals die Gerichte. Im lauen wurde geſtern ein Beleidigungsprozeß ver⸗ handelt, den Hitler gegen den Schriftleiter des dortigen ſozialdemo⸗ kratiſchen Blattes angeſtrengt hat, der in einer Sitzung der Stadtverordneten ſeinerzeit die Völkiſchen bezichtigte, 32 000 fran⸗ zöſiſche Franken entgegengenommen zu haben. die Verteidigung des Angeklagten lag in der Hand des ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Levi, der auf die Zuſammenhänge zwiſchen der franzöſiſchen Politik des Jahres 1923 und der Hitlerbewegung hin⸗ wies und Hitler ſelbſt erklärte als Zeuge, die Nationalſozialiſten ſeien ſelbſtverſtändlich nicht ſo töricht geweſen, die guten auslän⸗ diſchen Valuten, die ſie in Oeſterreich, der Tſchechoſlowakei und der Schweiz geſammelt hätten, nach Deutſchland, wo die Inflation herrſchte, herüberzunehmen. Man hätte dieſe Gelder natürlich im Ausland Der Zeuge Leſſerm, der vorübergehend der Nationalfozialiſtiſchen Partei angehörte, ſagte aus, daß Hitler perſönlich kein franzöſiſches Geld genommen habe, im Gegenſatz zum Blücherbund, der mindeſtens 25 000 Franken bekommen hätte. In der Hitlerbewegung ſeien aber tatſächlich aus⸗ ländiſche Gelder vorhanden geweſen. Es kam auch im Laufe der Verhandlungen weiter zur Sprache, daß in den völkiſchen Sturm⸗ trupps die Mannſchaften in Papiermark, die Offiziere aber in Schweizer Franken beſoldet wurden. Das Urteil wird am 16. Juli verkündet werden. die„Germaniſierung“ des Teſſin In einer Meldung der Schweizeriſchen Telegraphen⸗Agentur wird der in der italieniſchen Preſſe verfochtenen Theſe, der italie⸗ niſch ſprechende Konton Teſſin ſei von einer Germaniſierung be⸗ droht, die auch für den italieniſchen Staat eine Gefahr bilde, und die Aufmerkſamkeit Italiens erheiſche, entgegengetreten. Aus Krei⸗ ſen der ſchweizeriſchen Bundesregierung ſei die Behauptung einer Germaniſierung des Teſſin unzweideutig wiederlegt worden. Die Niederlaſſung von Schweizern deutſcher Zunge im Teſſin ſei eine Auswirkung der Bevölkerungsbewegung. Die Fremdherrſchaft im Saargebiet — Saarbrücken, 10. Juli.(Eigenes Telegramm.) Die Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebiets verbot durch einen Mehrheits⸗ beſchluß die Zeppelin⸗Eckener⸗Woche. Geſtattet iſt lediglich der Spendeſonntag. —TbTbTbTbTVTTbTbT—TTT——TdTT—— Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 314 ilt Anzeigenpreiſe nach Tarit, bei Borauszahlung pro eimip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. terhaltungs- Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Recht Rückblick und vorſchau Die demokratiſche Welkkriſis—„verſuchung zur Dikiatur“— Hellpach über die Kataſtrophe des Parlamentarismus— Lateiniſche Neigung, germaniſche Abneigung— Demokratie oder Diktatur? Seit einiger Zeit läuft das Schlagwort von der„demokratiſchen Weltkriſis“ durch die Blätter. Bezeichnenderweiſe ſind es aber nicht etwa die Organe der„Reaktion“, die dieſen Ausdruck für die unleug⸗ bare Verwirrung geprägt haben, in der ſich z. Zt. nicht nur die demo⸗ kratiſche Idee, ſondern auch die demokratiſchen Einrichtungen befin⸗ den, ſondern ſogar vornehmlich die der Linken, im beſonderen der ſich zur Demokratie bekennenden. Dieſe Selbſterkenntnis bleibt nun aber, und das iſt das merkwürdige, nicht nur auf Deutſchland beſchränkt, ſondern man findet nachdenkliche Vetrachtungen und kritiſche Erör⸗ terungen in der geſamten. Weltpreſſe. Die Demokratie als ſolche und in allen ihren Erſcheinungs⸗ und Betätigungsformen findet faſt nir⸗ gends mehr Verkünder abſoluten Lobes zu ihrem Preiſe, und ſelbſt ihre begeiſterteſten wort⸗ und federführenden Anhänger verſtehen ſich zu Abſtrichen und Forderungen nach Reformen. Deshalb iſt eigent⸗ lich die Ueberraſchung nicht recht zu verſtehen, die die Worte des amerikaniſchen Botſchafters in Berlin, Schurman, zur 150⸗Jahr⸗ feier der amerikaniſchen Unabhängigkeit hervorriefen:„Das Problem für die Republikaner auf der ganzen Welt beſteht darin, die Einrich⸗ tungen der Volksvertretungen ſo einfach zu geſtalten, und ſie für die Wiedergabe und die Ausführung des Volkswillens ſo wirkſam zu machen, daß die Maſſe des Volkes weder Gelegenheit haben wird, ihre Zuflucht zu einer unverantwortlichen Dikta⸗ tur zu nehmen, noch die Verſuchung hierzuverſpüren wird. Im übrigen kann man die Wiederkehr dieſer abgebrauchten Regierungsmethoden nur als ein vorübergehendes Phäno⸗ men einer Nachkriegsperiode anſehen, einer Periode, deren wirt⸗ ſchaftlicher und politiſcher Zuſtand den kriegeriſchen Problemen gleicht, zu deren Löſung ſeit den frühen Tagen der alten römiſchen Republik Völker ſich ſtets einen Diklator beſtellt haben.“ Iſt die„Verſuchung zur Diktatur“ nicht grade jetzt beſonders groß? Wohl noch nie iſt ſopiel von einer Diktatur die Rede geweſen, wie in dieſen Tagen. Freilich iſt es zumeiſt nur ein Spiel mit dem Wort, denn bis zur Ausübung und Durchführung iſt denn doch noch ein ziemlich weiter Schritt, wenn auch die Anhänger einer Dik⸗ tatur der Eewalt in verſchiedenen Ländern Europas ſich zuſehends vermehren. Ddem Faſzismus auf der einen Seite ſteht der Kommunismus auf der anderen Seite gegenüber, die„Diktatur der Frontſoldaten“ iſt das Korrelat zur„Diktatur des Proletariats“. Es iſt möglich, daß die Worte Schurmans als ein Warnungsſignal angeſehen werden ſollen, obwohl ſie gerade aus amerikaniſchem Munde merkwürdig anmuten, wenn man ſich der faſt abſoluten Hoheitsrechte erinnert, die einſt Wilſon beſeſſen hat, und die auch heute noch, wenn auch nicht ganz ſo unbeſchränkt, jeder amerikaniſche Präſident ausüben kann. Man könnte vielleicht geneigt ſein, dieſe Warnung und Mahnung als überhebliche amerikaniſche Beſſer⸗ wiſſerei und unzuläſſigen Einmiſchungsverſuch zurückzuweiſen, wenn nicht durch den in der deutſchen Demokratie unbeſtritten führenden ehemaligen badiſchen Staatspräſidenten, Prof. Dr. Hellpach, mit deſſen kühnem Verdikt des Volksentſcheides wir uns erſt unlängſt be⸗ faßt haben, eine Parallele gezogen wäre, durch die das Problem der demokratiſchen Weltkriſis eine andere nicht minder intereſſante Beleuchtung erhält. Im Rahmen eines Vortrages über das Thema „Demokratie als deutſches Volkstum“, den Hellpach im Kartell repu⸗ blikaniſcher Studenten in Heidelberg hielt, ſprach er als Grund für die in weiten Kreiſen zu verſpürende Abneigung gegen das Parla⸗ ment und die allenthalben feſtzuſtellende Skepſis offen aus: „In der Tat hat der Reichstag des republikaniſchen Deutſch⸗ land es nicht verſtanden, ſich einen größeren Einfluß zu ſichern als der Reichstag von 1871 bis 1918. Der Entſcheidung großer Fragen iſt der neue Reichstag der deutſchen Republik aus dem Wege gegangen. Die drei größten Probleme der Nachkriegszeit, die Umgliederung des Reiches, die einheitliche Reichsſchulgeſetzgebung und die Wahl⸗ reform ſind dank der inneren Schwäche des Reichsbags nicht ge⸗ löſt worden. Die latente Kriſe iſt ſeit der Kabinettskriſe im Am⸗ ſchluß an den Locarno⸗Vertrag zu einer akuten Parlaments⸗ kriſe geworden. Derſchärft wurde dieſe Kriſe durch die Fürſten⸗ frage, in der das Parlament nicht in der Lage war, eine Löſung zu finden und die ganze Sache dem Volksentſcheid zutreiben ließ, ohne nachher das Votum des Volkes auch nur im geringſten zu reſpektie⸗ ren. Aber auch in anderen Ländern iſt im weiteſten Umfang ein Verſagen des Parlaments feſtzuſtellen, ohne daß etwa von einer reinen Diktaturherrſchaft geredet werden kann. Das franzöſiſche Par⸗ lament verſagt ſeit langem genau ſo wie das deutſche.“ Daß dem⸗ gegenüber das engliſche Parlament bisher nicht verſagte, iſt nach Hellpach kein Beweis für die unbedingte Zuſammengehörigkeit von Parlamentarismus und Demokratie. Gerade der engliſche Parla⸗ mentarismus ſtammt aus einer ariſtokratiſchen Zeit. Ob und wie weit er in einem demokratiſchen England ſeine Aufgabe erfüllen wird, wird dort erſt die Zeit zu lehren haben. Hellpach warf dann weiter die Frage auf, ob es angetan erſcheine, mehr als bisher durch Regierungsverordnungen zu regieren. Grundſätzlich würde er eine derartige Entwicklung bedauern. Trotzdem könne nicht geleugnet werden, daß gerade in Deutſchland auf dieſem Wege Er⸗ folge erzielt worden ſeien. Die Stabiliſierung der Mark wäre ohne die Selbſt⸗Ausſchaltung des Reichstages nicht ſo ſchnell erfolgreich zu löſen geweſen. Auch in Baden ließen ſich die Frage der Fach⸗ ſchulen, die Schaffung neuer Lehrbücher und die Schaffung von Stu⸗ dentenverfaſſungen nur auf dem Verordnungswege regeln. Je um⸗ fangreicher die Aufgaben des Staates werden, deſto größer wird auch das Bedürfnis, wichtige Fragen durch Verordnungen zu regeln, oder geſchaffene Geſetze durch Verordnung zu ergänzen. Richtig ge⸗ ſehen iſt heute die legislative Gewalt bereits in zwei Teile ge⸗ teilt, in die parlamentariſche und in die plebiſzitäre, während die vollziehende Gewalt in eine direktoriale und eine exekutive zerfällt. Ueber dieſen vier Gewalten ſteht als fünfte im neuen Deutſchland die —— —— ———— —— —— ——— —— ————ůůů—— 2. Scle. dtr 21 neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗ Ausgade) Samskag, den 10. Jult 1928 ſehr anſehnlich ausgeſlattete präſidiale Gewalt, die ſich in den einzel⸗ nen Beſlimmungen der Reichsverfaſſung, wechſelſeitig das eine Mal mit der parlamentariſchen, das andere Mal mit der plebiſzitären, dann wieder einmal mit der direktorialen und ſchließlich auch mit der exe⸗ kutiven Gewalt verbindet. Auch wenn ſich, wie es in den letzten Jahren der Fall war, das Parlament ſelbſt ſeines Anſehens und ſei⸗ ner Macht entkleide, brauche damit trotzdem ein Untergang der De⸗ mokratie nicht in Zuſammenhang ſtehen. Eines ſcheute ſich Hellpach kreilich nicht zu ſagen: Der Brief Hindenburgs vom 2. Juli, in dem er ohne Rückſicht auf die Reichstagskonſtellation die Fortdauer der beſtehenden Regie⸗ rung wünſchte, ſei die Wendung, wenn nicht ſogar die Kata⸗ ſtrophe des Parlamentarismus geweſen. Den Tod der Demokratie bedeute dies allerdings noch nicht, ſeien doch die Schweiz und die Vereinigten Staaten als älteſte und echteſte Demokratien un⸗ abhängig vom Parlamentarismus. Wir haben die Ausführungen Hellpachs aus dem Grunde in ſolcher Ausführlichkeit wiedergegeben, weil ſie in der Tat ein klares Bild der gegenwärtigen Kriſe der Demokratie in Deutſchland wiedergeben. Daß es in Wirklichkeit aber um demokratiſche Weltkriſe handelt, zeigt bereits ein flüchtiger Blich zunächſt einmal nur über Europa. Die bereits anſehnliche Liſte der diktatoriſch regierenden Staaten iſt in der letzten Zeit durch den Hinzutritt Portugals vermehrt worden. Nach 15 Jahren revolutionärer Schwankungen iſt auch dieſes Land jetzt einer mili⸗ täriſchen Diktatur unterworfen und ſteht nun in einer Reihe mit Italien, Spanien, der Türkei. Griechenland, Polen und Rußland. Wenn man von Rußland abſieht, das einen Fall für ſich darſtellt, ſo haben alle dieſe Staaten zur Dik⸗ tatur gegriffen, weil ſie Gefahr liefen, im Strudel demokratiſcher und parlamentariſcher Regierungsmethoden Schiffbruch zu leiden. Die Diktatur ſetzt aber auch offenbar eine gewiſſe innere Veran⸗ lagung des Volkes voraus. Sie gehörte einſt in dem alten Römer⸗ reich zu den gebräuchlichen Staatsformen. Deshalb iſt es nicht überraſchend, daß man gerade unter den Ländern lateiniſcher Her⸗ kunft heute verhältnismäßig die meiſten Diktaturen findet. Por⸗ tugal iſt neben Italien und Spanien der dritte lateiniſche Staat, der dieſen Kurs eingeſchlagen hat. Es kann ſicher nicht beſtritten werden, daß die Diktatur eine ſtaatliche Notwendigkeit ſein und daß ſie auch Gutes ſtiften kann. Spanien und die junge Türken haben in der diktatoriſchen Staatsform bemerkenswerte Fortſchritte gemacht und Leiſtungen vollbracht. Und man mag zu Muſſolin ſtehen wie man will— man wird nicht verkennen können, daß ſich unter ſeiner feſten Hand in Italien manches verbeſſert hat. Auf der anderen Seite aber iſt die Diktatur ſelbſtverſtändlich immer ein Eingeſtändnis innerer Volksohnmacht. Ein tüchtiges Volk zieht es vor, ſich ſelbſt zu helfen, anſtatt ſich der Fauſt eines Diktatoren anzuvertrauen. Deshalb iſt es immerhin bezeichnend, daß man unter den modernen Diktaturen kein ger⸗ maniſches Land vorfindet. Iſt dies Zufall? Doch wohl nicht. Wenn auch in Deutſchland namentlich auf der äußerſten Rechten und auch in den Kreiſen der Vaterländiſchen Verbände das Wort„nationale Diktatur“ mit Vorliebe gebracht wird, dürfte doch für deren pfy⸗ chologiſche Unterkellerung das Kriterium zu Recht beſtehen, das Fürſt Bülow bereits vor Jahren in ſeiner Schrift über„Deutſche Politik“ gefällt hat:„Deutſchland iſt kein Land für Staats⸗ ſtreiche, kein Volk der Welt beſitzt ein ſo ſtarkes Rechtsbewußt⸗ ſein wir das deutſche. Nirgends erzeugt ein Bruch des Rechts, des gemeinen wie des öffentlichen, ſo leidenſchaflliche Entrüſtung und wird ſo ſchwer vergeſſen, wie bei uns. Die Abneigung der meiſten deutſchen Partelen gegen Ausnahmegeſetze und Ausnahmeregeln iſt auch zurückzuführen auf ihre eingeborene Scheu, das Recht 85 verletzen Der Franzoſe iſt in dieſem Punkte weniger empfind⸗ Wer wollte wohl daran zweifeln, daß wir nach der Entwicke⸗ lung der Staatsidee, die ſie im Laufe des 19. und erſt recht im erſten Viertel des 20. Jahrhunderts genommen hat, den Rechtsſtaat gar nicht mehrentbehren können? Für den Abſolutismus, ganz gleich welcher Form, ſind wir heute rettungslos verdorben. Und gerade jene, die jetzt am eifrigſten nach einer Diktatur rufen, würden ſich unter ihr am unglücklichſten fühlen und in kurzer Zeit eifrigere Demokraten werden, als die es ſind, die heute von ihnen bekämpft werden. Worunter wir augenblicklich in der Demokratie leiden, iſt deren Formalismus und Kliſchee. Die banale Weisheit, daß der Geiſt es ſein muß, der den Rahmen füllt, ſelbſt auf die Gefahr hin, ihn zu ſprengen, muß Allgemeinerkenntnis werden, und zwar der⸗ geſtalt, daß jeder, der beiſpielsweiſe für eine Reform der Wei⸗ marer Verfaſſung eintritt, nicht ſofort als Ketzer und Sünder wider deren heiligen Geiſt oder gar als„Reaktionär“ und„Monarchiſt“ verſchrieen, ſondern als Mithelfer und Mitarbeiter angeſehen wird. Schon einmal wurde es an dleſer Stelle geſagt: Uns ſind die Odeen und die Begriffe der Demokratie viel tiefer in Fleiſch und Blut eingegangen, als wir ſelbſt es ahnen. Was uns noch trennt, iſt die gemeinſame Handhabung aus einer gemein⸗ ſchaftlichen Grundeinſtellung heraus. Die Demokratie iſt 44 85 wenn eben dieſe Grundeinſtellung zu einer Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden iſt, und das wäre dann der größte Fortſchritt der Entwicklung, die das deutſche Volk ſeit 1918 nimmt. Denn in der Politik kann, wie der öſterreichiſche Hiſtoriker Friedjung einmal richtig bemerkte, niemandem etwas Größeres nachgeſagt wer⸗ den, als daß er das Selbſtverſtändliche begriffen und getan hat. Kurt Fischer. 4 2* In dieſem Zuſammenhang ſei bereits heute auf das Buch „Demokratie oder Diktatur! von Hermann Martin verwieſen, das vor einigen Tagen im„Verlag für Politik und Wirt⸗ ſchaft“(Berlin) erſchienen iſt. Das Werk, das neben einer umfang⸗ reichen Materialienſammlung dieſes überaus aktuelle Thema grund⸗ ſätzlich erörtert und in ſeinen Schlußfolgerungen ſich ebenfalls für die geläuterte Demokratie einſetzt, verdient die weiteſte Beachtung und wird deshalb noch Gegenſtand einer beſonderen Beſprechu ſein. Anwetter⸗Nachrichten Einſturz einer Eiſenbahnbrücke Skaffelſtein, 10. Juli. Wie das„Staffelſteiner Tagblatt“ meldet, wurde geſtern abend die Gegend von Ebensfeld von einem Wolken⸗ bruch heimgeſucht. Der Kehlbach iſt plöͤtzlich zu einem Strom mit einer Waſſerhöhe von acht bis zehn Metern geworden. Alle Häuſer, die an der Staatsſtraße gelegen ſind, wurden von den Waſſermaſſen überflutet. Das Haus des Landwirtes Morgenroth iſt in ſeinen Grundmauern unterſpült und zum Teil eingeſtürzt. Gegen ½10 Uhr abends ſtürzte die Eiſenbahnbrücke der VBahn Nürnberg— Bamberg—Berlin unter donner⸗ ähnlichem Krachen ein. Der Eiſenbahnverkehr mußte unterbrochen werden. Die Frühzüge, die von Berlin eintreſfen ſollten, blieben auf der Strecke liegen. Kurz vor dem Einſturz hatte noch ein Schwellzug die Vrücke paſſiert. Von Bamberg und Lichtenfels waren Hilfszüge zur Stelle. An der Errichtung einer Notbrücke wurde fieberhaft gearbeitet. Dieſe iſt bis heute mittag ausgeführt worden. Der Schnellzugs⸗ und Güterverkehr wird umgeleitet, der Perſonen⸗ zugsverkehr durch Umſteigen aufrecht erhalten. *** Würzburg, 10. Juli. Auf der Strecke Meiningen—Schweinfurt wurden am Donnerstag die beiden Geleiſe zwiſchen Ritſchen⸗ hauſen und Rentwertshauſen auf eine Länge von etwa 200 Meter unterſpült, ſodaß der D⸗Zug Bad Kiſſingen— Verlin ausfallen mußte. Ein Umſteigen an der Unfallſtelle war wegen der Waſſermaſſen nicht möglich. Auch auf der Strecke zwiſchen Dombühl und Dorfgütingen iſt die Strecke auf 150 Meter durch einen Wolkenbruch unbefahrbar geworden. Der Perſonenzugsver⸗ kehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. * Neues Unwetter an der oberen Elbe. Torgau, 9. Juli. Heftige Unwetter haben in der le N die Kreiſe Torgau, Wittenberg, Bitterfeld und Delitzſch 57 und ßen Schaden durch Blitzſchlag und Wotterbelſh verurſacht. In Eilenburg traf ein Blitzſchlag das Poſtamt, vernichtete den Um⸗ 0 0— ſärmtli eeeeee 7 Delitzſch wurden durch die niedergegangenen enmengen mehre Straßenzüge vollkommen, bells 15 ein Meter hoch, überſchwemmt. Eine Anzahl Häuſer wußten wegen Einſturzgefahr geräumt werden. Hochwaſſer in Böhmen. Prag, 9. Julf. Die vielen Regengüſſe haben eim derartigeß Steigen der Flüſſe zur Folge, daß die e e ſofort ge⸗ räumt werden mußten. Die böhmiſchen umſchegr tze liegen voll⸗ ſtändig unter Waſſer. Verladungen ſind e'oſſen. Die unter⸗ wegs befindlichen Fahrzeuge mußten auf der Strecke Rieſa bergwärts ruhen, da es umenöglich iſt, diecklöbrücken bei Rieſa, Gröbo und Dres⸗ den zu paſſieren. Ein furchtbarer Wolkenbruch hat das ganze Elbge⸗ biet Böhmens heimgeſucht und weite Strecken der Felder verwüſtet. Vielfach iſt die geſamte Heuernte fortgeſchwemmt worden. Außer⸗ dem werden aus der betreffenden d 7 Tote gemeldet. Vom Blitz erſchlagen. Magdeburg, 9. Juli. Bei dem Gewitter, datz ſich geſtern ſiber Magdeburg und Umgegend entlud, wurde ein junges Mädchen durch Blitzſchlag getötet. t beim Heuen auf Herrenkrugwieſe be⸗ ſchäftigte Arbeiter wurden vom Blitz getroffen, aber nur für kucze Zeit betäubt, während eine Frau Lähmungen davontrug. 9 München, 10. Juli. Seit geſtern nachmittag iſt Oberbayern er⸗ neut von ſchweren Unwettern und Hagelſchauern heimgeſucht. Ueber München ſelbſt ging ein ſchweres Gewitter nieder, Der Blitz ſchlug zweimal ein. it geſtern nachmittag regnet es ununterbrochen. gtuliskers Ankrag abgelehnt — Berlin, 10. Juli. Das Amtsgevicht Berlin Mitte hat den An⸗ trag Kutis kers auf Wied ereinſetzung in den früheren Stand abgelehnt —— Rarl Marx Jur Beendigung ſeines Wirkens am Mannheimer Nafionaltheater. Mit dem morgigen Tage nimmt ein Künſtler von der Bühne Abſchled, deſſen nahezu vier N 45 währende ihn übor ein Menſchenalter mit dem Geſchick des Mannheimer Theaters ver⸗ knüpfte. Karl Marx hat jene nimmer wiederkehrende Zeit erlebt und in ihr ſein hauplſächliches Wirken entfaltet, die vor der heutigen Umſchichtung liegt, in der ſowohl Vühne wie Publikum ein feſt um⸗ tiſſenes Profil zeigten, und das Wort Tarif noch eine unbekannte Größe bedeutete.—Morx, der 1861 in Budapeſt geboren wurde, verbrachte ſeine eigentlichen Lehrjahre in Wien, wohin er ſchon in früher Jugend gekommen war, bedeutende Muſiker und Geſangs⸗ meiſter, die das Stimmbildneriſche und das Muſikaliſch⸗Techniſche zu einer, heute leider in dieſen Zuſammenhängen zuwellen rocht ge⸗ lockerten, Einheit verbanden, waren ſeine Lehrer. Reiche Anregun⸗ en hatte Marx ferner, der damaligen„Direktorin“ des Sternſchen eme in Berlin, Jenny Meyer zu verdanken, die, ich während ſeines Engagements an der Krolloper der weiteren Aus⸗ bildung des jungen Baſſiſten mit beſonderem tereſſe annahm. Vor⸗ her hatte ihn das erſte Engagement bereits nach Würzbur geführt, wo er 1887 zum erſten Mal als Geßler in Ro finis„Tell“ auftrat. Die Folgezeit führte ihn 1889 als erſten ſeriöſen Baß na Straß⸗ burg, wohin er nach einer kurzen Tätigkeit in Nürnberg wleder auf drei Jahre zurlckkehrke. Inzwiſchen war aus dem Wlener Konſer⸗ vatorlumsſchiller ein Bühnenmemn geworden, dem nichts Theatra⸗ liſches fremd blieb. Er hat nicht nur das ganze Baßfach ohn' Unter⸗ ſchied der ſeriöſen oder ſpielfachlichen Art beherrſchen gelernt, er hat ſich auchmit Erfolg im Schauſpiel und in der Operette betätigt und dieſe allſeitige Theaterentfaltung, die ſich, mit der von Jugend auf ge⸗ förderten Kenntnis großer und vorbildlicher abed e verknünfte, gab das Makerial, aus dem der aufſtrebende Künſtler ſich ö ormte. babesei kam Marx nach Mannhelm, nachdem er vorher in der Erſtaufführung des„Barbiers von Bagdad“ die Titelrolle geſungen katte. Dieſe Partie ſteht in dem reichen Rollenkreis des Zänger⸗ an chlererſter Stelle und hat ihm vom Sohne des Komponiſten, der ihn hier auch in der Premiere des„Cid“ von Cornelius ſah und hörte, eine beſonders ehrende We e eingetragen; ſchließeaich war auch der Abu Haſſan die Rolle, in der Marx unter groß em Beifall in der Königlichen Oper in Berlin unter Muck gaſtſplel⸗ weiſe auftret. Ihr relhte ſich 1894 ſein Beckmeſſer würdig an, den er auch unter Mottl in Karlsruhe und in München ſang, wo er für dieſe Rolle ſechsmal in einer Spfelzeit, u. o mit Zumpe als Dirigen⸗ ten, verpflichtet wurde. Eine beſondere Auszeichnung war dort außer dem Rezal in der„Verkauften Braut“ unter Schalks eibung aee leeeetee,, 5 Den folgten„ ſein aturus mit—2 m ein des Mannheimer ortlebt. 1 Wagnerpflege führte ihn über das Buffofach jedoch von vornherein hinaus; außer ſeinem Hunding und Hagen iſt dabei der Daland als eine ſeiner beſten Rollen hervorzu⸗ heben. Zurder Zeit als Auguſt Baſſermann Intendant des Mann⸗ heimer Nationaltheaters war, feierte Marx ſeine ſtärkſten Bühnen⸗ erfolge, und er ſelbſt gedenkt mit beſonderer Herzlichkeit der, auch vom. Geiſte echter Kameradſchaft durchdrungenen, Zuſammenarbeit mit dem genannten Theaterleiter. Im Jahre 1912 wurde Marx auf Bodanzkys Vorſchlag Regiſſeur, in welcher Eigenſchaft er in der Folgezeit im Natlonalkheater und für die Roſengartenbühne retten, Schwänke, Spielopern in⸗ ſzenierte und auf der großen Bühne oft unter den ſchwierigſten Ver⸗ Altniſſen, die meiſten der Repertoireopern übernahm. Wie noch bine lehte Opernin ate eng bee der en der o v war er dabei 1 der treue, traditlonsbewußte Verwalter des betreffen⸗ den Werkes, der fern jeglicher Experimentierluſt einzig und allein 2er Eache diente. eeee eee Neununddreißig Jahre umſpannt ie Bühnentätigkeit dleſes Mannes, von denen er dreiunddreißig in Mannheim gewirkt hat. Daß ein ſolches Leben mit dem Theater verknüpft iſt und bleibt, er⸗ ſcheint als Selbſtverſtändlichkeit und ſo wird Karl Marx der echte Theatermenſch auch fürder bleiben, dem die Kuliſſenwelt ſtets das raſchen Uebernahme von Rollen, und nicht zuletzt in der Auswirkung ſeines in einem tieſen Gemüt verwurzelten Humors, ſo manchen kühnen Streich geliefert hat, der Theatermenſch Matz iſt zugleich untrennbar vom Sänger, deſſen Stärke nicht zuletzt in einem 5 75 wöhnlich ausgeprägten muſikaliſchen Saenene beſteht. Dieſes Durchdrungenſein von Muſik, das auch über die Schranke des Dramatiſchen hinausgeht, wird es auch ſein, was den Mann, dem es nunmehr vergönnt iſt, von einem arbeitsreichen und erfolggekrönten Wirken verdientermaßen auszuruhen, in jener Unmittelbarkeit und Jugendfriſche des Weſens zu erhalten vermag, die uns künleriſch vorbildlich und menſchlich bewundernswert an ihm erſcheint. So grüßen wir am Vorabend ſeines Ehrentoges Karl Marx im Bewußt⸗ ſein, daß mit ſeinem Namen ein Stück Mannheimer Theatertradition ſeine Beruſung an don Coventgarden in London in dieſer Rolle, die Werke Nietzſches in e reichſte und befriedigendſte Betätigungsfeld war, auf dem er in der i würdigſter Trt verbunden bleibt. Dr. K. 1 42 Badiſche Politik Ungewohnte Töne erklingen neuerdings in den badiſchen Hauptblättern der ſonſt ſo innig befreundeten Koalitionsgenoſſen Zentrum und Sozialdemo⸗ kratie. Schon nach der Volksabſtimmung am 20. Juni begannen kleine Geplänkel. Nun aber ſprach dieſer Tage der Karlsruher „Volksfreund“ von der Entſchlie ung des Zentrumsparteivorſtandes gar als„geheuchelter Einigkeit“. Das bringt nun den„Bad. Beob.“ derart in den Harniſch, daß, ſogar teilweiſe im Fettdruck, erfolgen⸗ des erklärt: „Was uns aber.. ſchon längt auf die Seele brennt, iſt der journaliſtiſche Ton, in dem— nicht erſt ſeit geſtern— das Blatt einer Regierungspartei gegen das Zentrum und ſeine häuslichen Angelegenheiten ſich ausläßt. Von der„geheuchelten Einigkeit“ einer Partei zu reden, mit der man in der Regierung itzt, iſt doch ein ſtar bes Stück. Der„Volksfreund“ beſinne 10 einmal, in welch objektiver Weiſe die Zentrumspreſſe z. B. den Sachſenkonflikt der Sozialdemokratie behandelte, obgleich dieſer Fall wohl ſeinesgleichen ſacht an gegenſeitiger Terroriſte⸗ rung und Beſchimpfung innerhalb einer Partei. Wenn dem Volksfreund“ und den Ainter ihm ſtehenden Leuten wirklich jedes Fingerfplbengeftht für das Unmögliche ſeines journaliſtiſchen Tuns abgeht, ſo ſehen wir uns leider munmehr veranlaßt, in aller Oeffentlichkeit zu erklären: Solange die So⸗ gialdemokratie Wert darquf legt, mit dem Zentrum in Baden ſich in die e e teilen, müſſen wir erwarten, daß auch die ſozialiſtiſche Preſſe uns mit Sachlichkeit entgegentritt und einen derartig unwürdr⸗ gen Ton endlich einmal ausmerzt. Es ſind der Sonder⸗ touren und Seitenſprünge nicht zuletzt nach der Fürſtenhetze nunmehr genug— ſelbſt für uns im Lande Ba⸗ 40 Es heißt zwar ſonſt, daß kleine Geſchenke die Freundſchaft er⸗ hakten, hier ſcheint ſie aber doch ſchon einen leichten Riß abbekommen zu haben. Rochmals der„potemkin“-Film Nach einer Mitteilung aus Speyer wurde von der Reglerung die Vorführung des„Potemkin“⸗Films für die geſamte Pfalz ver⸗ boten. Das erſcheint uns beſſer, als die den mit der die badiſche Regieru Fall behandelt hat. Alles, was von ſoziali⸗ ſtiſcher und, verſteht ſich, auch von demokratiſcher Seite in der De⸗ batte des hadiſchen Landtags über die künſtleri 14— des Filmes geſnat worden iſt, erfährt eine eigentümli leuchtung durch die der„Isweſtija“ über die wahre Ten⸗ denz des Filmes. s offtz „Der Stlegeszug des Sowfetfilms durch das bürger⸗ liche Deutſchland iſt ein Ereignis, deſſen Bedeutung bei weitem nicht auf das Gebiet der„reinen“ Kunſt bleibt. Wir haben es mit einem verblüffenden Sieg eines kes der neuen revolutionären Kunſt über den en des kapitaliſtiſchen Landes zu tun. Es handelt ſich nicht um den künſtleriſchen Erfolg des Sowjetfilms, ſondern um 0 6 iſchen und den er her⸗ vorgerufen hat. Dies müſſen die Werktätigen der Sowjetunlon erfahren.“ Wer hat nun recht? Die Sowfetfilmfabrikanten, die es ja doch wohl Anenlch wiſſen müſſen, oder die ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen „Kunſt“⸗Gönner im badiſchen Landtag? Letzte Meldungen Heidelberger Chronik Err. Heidelberg, 10, Juli.(Eigener Bericht) Die Univerſität Heidelberg hat Herrn Paul Warburg in Newyork zum Doktor der Staatswifſenſchaften ehrenhalber ernannt in Würdi⸗ gung ſeiner Verdienſte um den Ausbau des Bankweſens und des all⸗ gemeinen Wirtſchaftslebens. Sie wünſcht zugleich die Förderung dankbar anzuerkennen, den Paul Warburg den Wirtſchaftswiſſen⸗ ſcheften hat angedeihen laffen, wie die vielfache die er der deutſchen/ Volkswirtſchaft in ihrer ſchwierigen ſenwartslage egönnt hat.— Der heute veröffentlichte Aufruf des Heidelberger arAr iſt unterzeichnet u. a. von den Reichsmini⸗ ſtern Dr. Streſemann und Dr. Curtius, ferner von Furt⸗ wängler, Scholz und Fritz v. Unruh. Ilugzeugunfall — den Haaa. 10. Juli. Geſtern nachmittag iſt das Poſtfluazeua Amſterdam—Paris in dem Bezirk Brabant abgeſtürzt. Die beiden Inſaſſen, Flugzeugführer und Mechaniker, waren ſofort tot. Das Flugzeug iſt vollſtändig zertrümmert. Schon wieder Umſturz in Porkugal — Liſſabon, 10. Juli. Durch einen Staatsſtreich iſt die Re⸗ gierung da Coſta geſtürzt worden. Der Führer der Umſturz⸗ bewegung iſt General Camona, der bereits eine neue Regie⸗ ——— Runſt und wiſſencchaſt A Enſabeth Förſter⸗Nietzſche 80 Jahre all. Eliſabeth Förſter⸗ Nietzſche, Geebe Nacſhes chweſter, die am 10. Juli ihren 80. Geburtstag feiert, iſt eine liebevolle und unermüdliche Sa terin des Erbes thres großen Bruders geworden. Die Gründung des Weimarer iſt ihr Werk, und daß die mer ſo einwandfreien und würdigen Form er⸗ ſcheinen, iſt nicht zum geringſten Teile ihr zu verdanken. Doch nicht nür in dieſer Art betreuender Arbeit liegt ihre Bedeutung und ihr Verdienſt für Nietzſches Werk, ſie hat als eine gründliche Kennerin des Werkes und Weſens ihres Bruders ſelber zur Feder gegriffen, und ſein Leben beſchrieben(Friedrich Nietzſches Leben 2 Bände 1895 bis 1900 und in zwei weiteren Veröffentlichungen—„Der junge Neeſſte(1912) und„Der einſame Nietzſche“(1913)— bedeutſame 5 oden aus Nietzſches Leben in beſonderen Schriften behandelt. ür ihre außerordentlich verdienſtvolle Arbeit blieb die Anerkennung nicht aus: im Jahre 1921 verlieh ihr die Univerſität Jena die Würde ee— philoſophiſchen Fakultät. ranz Grashof⸗Gedächtnisfeler der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Am Freitag beging die Techniſche ee Akademiſchen Feſtakt zur Feier der 100jährigen Wiederkehr des Ge⸗ burtstages des am 11. April 1826 in Düſſeldorf geborenen und von 1863 bis zu ſeinem Tode 1893 als Nachfolger Ferdinand Redten⸗ bachers an der Techniſchen Hochſchule als und Forſcher täti⸗ gen Begründers der Wiſſenſchaft der Mechantk. Franz Grashof, der ſich zugleich als Schöpfer und langjähriger Leiter des Vereins Ingenieure und deſſen Zeitſchrift bedeutende Verdienſte im Kampf um die Gleichſtellung der techniſchen Wiſſenſchaften mit den Geiſteswiſ n erworben hat Der Rektor der Techniſchen Hochſchule Geh Hofrat Profeſſor Dr. Rehbock begrüßte an der Spiße der im Ornat erſchienenen Profeſſoren die als Gäſte geladenen Verkreter von Staat und Stadt, darunter Geheimrat Schwörer und Baudirektor Eglinger. Nach einleitendem Muſikſtück entwickelte Pro⸗ feſſor Dr. Blank ein umfaſſendes Lebensbild des verdienten Lehrers und Forſchers, der auch vor allem durch ſeine Schriften über Feſtigkeitslehre und theoretiſche Maſchinenlehre ſich ausge⸗ eichnet hat. Als Vertreter des Vereins Deutſcher Ingenkeure ſprach rofeſſor Dr. Matſchoß⸗Berlin einige Worte, dann wurde der feier⸗ liche Akt durch ein weiteres Muſikſtück geſchloſſen. Nach der Feier ließ die Stadt Karlsruhe einen mit den Farben der Stadt geſchmück⸗ ten Kranz am Denkmal von Franz Grashof niederlegen. AerN N el* N— N=* M 8 N*— — 0 1 —* 1 ö 5 eee ede ielle ſowjetruſſiſche Blatt ſchreibt hier: —— „amstag, den 10. Jul 1028 Reue Maunheimer Zeitung(Adend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 321 Mannheim am Wochenende Berlin im Schwarzwald— Rotwein mit Jucker— Linige Einzelheiten über den geplanten — Hotelneubau— Kraſtwagen und verkehrsſchutzmann Geduld und Nervenkraft Was kann hier geſchehen? Auf⸗ klärung durch Filme uſw. iſt in, wie man wohl ſagen kann, vorbild⸗ licher Weſſe verſucht worden; die Jugend wird ja auch wohl in der Schule ſtändig über zweckmäßiges Verhatten auf der Straße unter⸗ richtet. Man kann feſtſtellen, daß es meiſt auch gar nicht Perſonen in jugendlichem, ſondern ſolche im höheren Alter ſind, die die Ver⸗ kehrsſtraßen der Stadt als Spazierwege betrachten und die darauf fahrenden Autos als läſtige Eindringlinge, die ihre Ruhe ſtören wollen. Während die Mannheimer Jugend noch die Schulbank drücke i i ü i i 10 b7 f er 50 ren gleichen Bedingung der Geſellſchaft gegenüber, die Eintragung 2 ein Anwachſen der geradezu 5 11 eſeh Anfe hen.] Gunſten eines bei der öffentlichen Sparkaſſe in Mannheim für iſt m. E. die: wolle do dlich die Pollzeidirektion einma 15 Da gabs denn in den erſten Tagen nach Schulſchluß kein Halten Bauzwecke aufzunehmenden Darlehens zu bewilligen und für dieſes die Schußlente ir aulenren daß 05 1 1555 die Regelung mehr. Viele tauſende ſind trotz Wolkenbruch und Ueberſchwemmung Darlehen in gleicher Höhe die Bür lü i i 5 an gle gſchaft zu übernehmen. Das erkehrs, ſondern die des ganzen Verkehrs obliegt. wieder dem Häuſermeer entflohen, um entweder an dem Strande gleiche gilt für weitere von dritten Geldgebern etwa gewährte 05 eeee gibt 95 natürlich und die ſoll man bei weitem geſünderer Meere oder auf dem Lande Erholung und Darlehen bis i illi i W ö 5 6. Dar! zu einer Million Reichsmark. Ferner verpflichtel iſche Strafen immer weiter einſchränken— in der ie von ber allgemelnt Neiſeluſt profifere der orddeneſche ac da(lich die Kiadt unter der gleichen Bedingung der Geſelſchoft gegen. Nege an meen dereuf eracht die eeen eilguhelten und lber⸗ n der allgemeinen Reiſeluſt profitiert. Der Norddeutſche ſucht mit über, die etwa noch weiter erforderlichen Bau⸗ haupt die Augen offen zu halten. Was tun aber diep Verkehrs⸗ 5 Vorliebe unſeren Schwarzwald auf. Begreiflich iſt die Sehn⸗ mittel darlehenswei ſe bis zum Betrag von 2,5 Millionen poſten an den Straßenecken? In der Tat: ihr Verhalten kann 9 ſucht nach den hochragenden Tannenwäldern, die ihren nerven⸗ Mark aus Mitteln der Fondskaſſe auf die Dauer von 30 Jahren zur einem manchmal ein grimmiges Lächeln entlocken! Die meiſten e ſtärkenden Harzduft in ſo verſchwenderiſcher Fülle ſpenden, wenn Verfügung zu ſtellen. Dieſer Betrag verringert ſich jedoch um den ſpähen einſach darnach aus, ob ein Kraftwagen in Sicht kommt und 5. man ſich vergegenwärtigt, wie kümmerlich die Vegetation und wie Betrag, der etwa durch dritte Geldgeber neben der Sparkaſſe ais ſtarren ſchon von weitem deſſen Lenker hupnotiſtert an, bis er ſein * nicht die Berliner. Zwei Ehepaare— nennen wir ſie Lehmann der Magen nicht von dem einen Tag auf den andern an die ſehr] Perſonen, die auf vier Jahre gewählt werden. Wnbbeern een Koenar . Bw Das Stammkapital der Geſellſchaft, die von der Stadt Mannheim, in allgernein, 105 Schulze— Spree⸗Athen in durchaus würdiger der Handelskammer und der Zellſtoffabrik Waldhof gegründet wird,(Das iſt aber m. E. am wenigſten wein weil im 1 was 555 e 7 heißen 1 5— ſympathiſcher Weiſe. Wenn beträgt 20 000 Mk. Die Stadt übernimmt 18 000 Mk., während] großen ganzen kein Kraftfahrer eine Ecke nimmt, ohne Si 0 ei 8 8 er Fall war, zum erſtenmal aus die reſtlichen 2000 Mk. je zur Hälfte auf Handelskammer und Zell⸗ geben und ohne ſich davon zu überzeugen, daß der Weg frei iſt) Da⸗ e orden nach dem Süden kommt, ſo iſt es begreiflich, daß ſich ſtoffabrik entfallen. Der Aufſichtsrat beſteht aus mindeſtens 13 gegen läßt der Verkehrsſchutzmann in aller Seelenruhe Radfahrer — 5 Luft vornehmlich im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlen⸗ Darlehen oder in ähnlicher Form gewährt wird. In den ab⸗ Richtungszeichen gibt. Dann folgt automatiſch, mit einer wundervol⸗ 9—5 gt ich 8 2* zuſchließenden Verträgen kann zugeſtanden werden, daß die Höhe len, geradezu miltäriſchen Präziſton, eine elegant ausgeführte Frei⸗ 5— ſetz 12 ſi im Juni in einer ſtets ſtark des Entgeltes für die Ueberlaſſung der Grund und Bodens und des übung durch Armſtrecken in der gewünſchten Richtung, und zwar — 85 Erho 916 ätte im nördlichen Schwarzwald Zuflucht Zinſes für das Darlehen ganz oder teilweiſe von der Höhe der je⸗ ohne daß der Poſten ſich auch davon überzeugt, ob der angegebene 0 er Mannheimer Näſſe und Kälte ſuchten, die Penſionsgäſte faſt weiligen Betriebsüberſchüſſe der Geſellſchaft abhängig iſt. Die nähere Weg gerade frei iſt. D. h. fvei iſt von adfaheern, Handkarren, urchweg aus Norddeutſchen zuſammen. Selbſtverſtändlich fehlten Durchführung dieſer Grundſätze bleibt dem Stadtrat vorbehalten. 90 50 ferdefuhrwerken. Nur auf eins kann man ſich Fußgängern und An e ſicher verlaſſen: daß gerade kein anderes Auto des ignal zu uſw. weiter durchpaſſieren. Verließe ſich alſo der 19 wie veränderte Koſt gewöhnen kann. Aber trotzdem iſt es nicht ent⸗ Die Notwendigkeit der Errichtung ei 1 85 1. dann troß 5 1 5 htung eines großſtädtiſchen Hotei⸗ ſein ſollte, auf das Freizeſchen des Verkehrspoſtens, 5 Wuddbal⸗ daß Frau Lehmann, die bei Tiſch regelmäßig Rot⸗ neubaues mit neuzeitlicher Einrichtung braucht nicht be nach⸗ 8 10 in ben weiſten Fellen 525 oder zwei Radfahrer uſw. ——5 trank, ebenſo regelmäßig das halbe Glas mit— Zucker gewieſen zu werden. Seit Jahren hat man darauf aufmerkſam mitnehmen“ füllte, weil ſie darauf beſtand: füß muß er ſinn! Da half kein gemacht, daß es unmöglich iſt, große Kongreſſe nach Mannheim Proteſtieren. Frau Lehmann trank täglich ihren Zuckerwein. zu bringen, wenn nicht Unterkunft in genügendem Maße zur Ver⸗ Die Folge iſt, daß der Kraftfahrer, ſtatt ſicherer zu gehen, an Selbſt der Hinweis, daß die Pfälzer ſie ſteinigen würde, wenn ſie fügung ſteht. Es geht nicht an, daß unſere Stadt noch lünger das leder mit einem Poſten verſehenen Ei enſaflich in Ban etwas derartiges mit anſehen müßten, vermochte Frau Lehmann] Odium auf ſich nimmt, daß Fremde nach Heidelberg zum Ueber⸗ nommen wird durch den Zwang, auf den Poſten zu ſchauen, neben nicht umzuſtimmen. Sie hat mir aber verſprochen, daß ſie auf der nachten fahren müſſen, weil die hieſigen Hotels nicht ausreichen. der ſelbſtoerſtändlichen Pflicht, auf dem Weg ſelbſt zu achten. Ich Rückreiſe in Heidelberg in der Weinſtube, die ich ihr empfohlen Wenn in der Bürgerſchaft il di i 0 l 5 e, umteil die Auffaſſung vertret hatte, einen recht ſüßen 21er probieren würde. Kann ich da wirk⸗ daß man die Errichun 15 Hotels völlig 1 Pr i 1 901 7* 5 der zu bedeutend ermäßigten Fahrpreiſen nach Baden fuhr, beſorgt ders als hier gelagert ſind. Und ſo bleibt nur zu wün n 5 hatte. Dabei lernten ſich die beiden Berliner erſt in mit dem Bau des Hotels recht bald begonnen wird. friſche kennen. Die Ueberraſchung ſtellte ſich in Geſtalt des Leiters* des Amtes ein, in dem Herr Schulze tätig iſt. Das Erſtaunen war Unſere Ausführungen an dieſer Stelle vor acht Tagen über eigentkich nur auf Seiten des Oberregierungsrats, weil Herr Mannheimer Verkehrsfragen hoben einen„alten Kraft⸗ Schulze ſchon vorher einer an den Penſionsinhaber gerichteten fahrer“ zu folgenden Bemerkungen veranlaßt: 7 Poſtkarte entnommen hatte, daß ſein Vorgeſetzter auf der Heimreiſe Die in Ihrer Nummer 302 unter„Mannheim am Wochenende“ 7 midem Murgtalörtlichen Station machen würde. Auch dieſerFFall zeigt mitgeteilten Aeußerungen des Herrn Polizeidirektors werden jeden wie klein die Welt iſt. Die beiden Berliner mußten ſich lebhaft intereſſieren, dem an einer reibungsloſen Abwicklung des 5 sggrechnet in einer Sommerfriſche treffen, die zwar nicht weit Straßenverkehrs gelegen iſt. Und als ſolchen muß ſich vor allem on Baden⸗Baden liegt, aber in der Reichshauptſtadt nur den Ein⸗ jeder Autolenker betrachten, mehr natürlicherweiſe als die anderen gewelhten bekannt iſt. Wenn man in der Tafelrunde herumhörte, am Verkehr Beteiligten, weil bekanntermaßen im Falle eines Un⸗ ann konnte man feſtſtellen, daß nicht nur dieſe Beiden, ſondern falls oder oft auch nur, wenn es beinahe zu einem ſolchen kam, Im⸗ die übrigen Norddeutſchen dieſe Sommerfriſche aufgrund von mer der Kraftfahrer der Schuldige war: nicht nur, daß der etwa an⸗ mpfehlungen durch Bekannte aufgeſucht hatten. Worauf wir nicht weſende Schutzmann ſtets geneigt iſt, den Autolenker zu beſchuldigen, 2 15 ſtolz waren weil uns dieſe Talſache von neuem zeigte, wie ſondern jeder welß, wie ſofort ohne Unterſuchung der näheven Um⸗ eliebt unſer Schwarzwald jenſeits des Maines und auch am ſtände meiſt alle Umſtehenden gegen ihn Partei ergreifen. Ich fahre Rhein iſt, denn die fröhlichen Kölnernnen fehlten ebenfalls nicht. ſeit 15 Jahren und kann mich rühmen, noch nicht einmal einen Hund *ER„ eeee tro 0 10 5 damit, wie ich In der Ferienzeit, die nun ebenfalls bald für die Mann⸗ Hirche“ eceſenen vocſichligen Jahrweiſe, giht es faſt ouf jeder Fahrt heimer Schuljugend und damit für viele eiwachſene be wird, 0 15 Straßen irgend einen Zwiſchenfall, der bei ge⸗ iſt der Plan der Errichtung eines großen Hotels in talſachlie 90 1275 zu emem Unfall führen künnen. Oft iſt es Mannheim hochaktuell. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat die daß W terradbremſe, von der ich nur hoffen kann, Mehrheit des Bürgerausſchuſſes am 29. Juni in geheimer Sitzung ten Au enblic dermelbe en ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Stadtverwaltung ſich in Dei es a bogte 8 hervorragender Weiſe an der Errichtung des Hotels beteiligt. Zu] ſind i Manndem don ee eee Fußänger und * dieſem Zweck wird eine Mannheimer Hotelgeſellſchaft m. b. H. ge⸗ 15„„ Regel e ee 1 bildet, der drei ſtädtiſche Plätze zur Auswahl zur Ver⸗ ilt ee eeeeee Hacune 0 1 Gärten an der Ecke der Magucea. S 010 KAm nlage un r Richard Wagnerſtraße und an der Ecke Otto erleben, da B. Fußgänger plötzli Beckſtraße, Auguſta⸗Anlage und Nietzſcheſtraße. Nach unſerer noch in f 5 aer e ee eeee 25 1 00 5— geteilt wird, iſt der Platz in fuchen, die Straße zu eee ee ee 1 5 r etwa 5770 qm umfaßt, der] welchen Nebenſtraßen, ſondern mitten auf den Planken. Und wenn 25 etſt e, weil er viel zentraler als die andern beiden liegt. dann der Autolenker durch ſcharfes Bremſen gerade noch ein Ueber⸗ — Wee ſoll der Hotelgeſellſchaft unter Aufrechterhal⸗ fahren verhütet, dann kann er womöglich noch entrüſtete Zurufe zu unte 8 gentums der Stadt auf die Dauer von 30 Jahren hören bekommen. Ich kann aus Erfahrung in vielen deutſchen und der 6 gell dingung zur Verfügung geſtellt werden, daß die von ausländiſchen Großſtädten ſagen, daß in dieſer Beziehung Mannheim 3 ae ee Bau⸗ und Betriebspläne die Geneh⸗ beſonders ſchlimme Zuſtände hat, und daß in Mannheim ein Kraft⸗ gung des Stadtrats linden. Die Stadt verpflichtet ſich unter der fahrzeug zu lenken einen unverhältnismäßig großen Aufwand von betrachte immer eine mit einem Poſten verſehene Straßenkreuzung „dals weſentlich unſicherer als eine ohne einen ſolchen, was nach dem lich den Zucker weglaſſen? So hat ſie mich mehr als einmal ge⸗ tive überlaſſen ſollt i i ubtig Vorgeſagten verſtändlich ſein wird. Möge ein jeder, der einen fragt. Ich konnte daraufhin nur immer wieder verſichern, daß 5 warten We 1005 handgreiflichen Veweis hierfür haben will einmal einige Minuten 2ler gibt, die ſo ſüß ſind, daß man glauben kann, ſie ſind ge⸗ iſt. Es dürfte in abſehbarer Zeit nicht möglich ſein, lediglich auf lang den Poſten Ecke Kaufhaus.-Kunſtſtrabe—Brgiieffraze 9 zuckert. Hoffentlich hat Frau Lehmann in Heidelberg wirklich den privatem Wege die gewaltige Summe zu beſchaffen die für die Er⸗ ̃; jef richtigen Tropfen erwiſcht, denn es wäre kataſtrophal, wenn ſie in bauung und Einrichtung eines großen Hotels erforderlich iſt. Und En ſinden. Ich meine: das uerzalten meſes an Berlin in ihrem Bekanntenkreiſe die Mär verbreiten würde, daß] mit einem kleineren Betrieb iſt uns nicht gedient. Wir ſtehen nach leute, d. h der Wein, der in der Rheinpfalz und in Baden wächſt, nicht ohne wie vor auf dem Standpunkt, daß die Stadtverwaltung die Finger einen lebhaften Straßenverkehr wirklich regeln ſoll, ſchafft 907 Zuckerzuſatz getrunken werden kann. von Unternehmungen laſfen ſoll, die von der Privatwirtſchaft in rade einen Jaktor der Unſſcherheit. Würden dieſe d Eine andere Ueberraſchung erlebte ich mit dem zweiten Ber⸗ viel praktiſcherer Weiſe ins Leben gerufen werden können. Aber ihre Pflicht darin ſehen, auch den Fußgänger, Radfahrer uſw. darin liner Ehepaar. Köſtlich wars, als Herr Lehmann Herrn Schulze, in dieſem Falle iſt eine Ausnahme durchaus annehmbar. Das 10 be, dann zinem Eiſenbahnbeamten, eines Tages allen Ernſtes Vorhaltungen Fiasko der Münchener Stadtverwaltung als Hotelbeſitzerin darf und daß er ſie überhaupt zu beachten 5e darüber machte, daß er ihm keine Karten zu einem Sonderzuge, nicht abſchrecken, weil in München die Verhältniſſe zweifellos an⸗ könnte vieles geſchehen zur Verminderung der Unfälle. Hier am Strohmarkt beobachten und er wird meine Ausführnugen be⸗ ihre geradezu kraſſe Unerfahrenheit darin, wie man milde zu unterweiſen, wie er die Verkehrsregeln zu beachten habe, könnte ein Studium des Verhaltens der Frankfurter Polizei z. B. nur nützen. Ich habe oft Gelegenheit, den Poſten am Frankfurter Bahnhofsplatz(Eingang zur Kaiſerſtraße) zu beobachten. Der macht es ganz richtig: er ſperrt abwechſelnd erſt den einen, dann den andern Weg jeweils für etwa eine halbe Minute oder mehr, je nach Bedarf; während dieſer Zeit kann die eine Richtung fren durchfahren, die kreuzende wird vollkommen geſperrt, und wehe dem Radfahrer, der dieſer Order nicht gehorcht und abſteigt. So iſt es allein richtig und nur ſo muß es gemacht werden. Ich bim zwar davon überzeugt, daß es auch in Mannheim ſo kommen wird und muß; aber ich meine: es dauert ein bißchen lange, bis dieſe Erkenntnis ſich hier durchringt. Wir haben jetzt die Verkehrspoſten etwa ſeit 2 Jahren, aber man kann nicht behaupten, daß die Schutz⸗ leute in dieſer Zeit, bei allem guten Willen, der nicht beſtritten werden ſoll, etwas gelernt hätten. Wem es aber am Herzen liegt, daß wir hier, bei unſeren engen und daher für die Abwicklung eines lebhaften Verkehrs ohnehin etwas ungünſtigen Straßen, dennoch bald ſichere Straßenverhältniſſe erhalten, der wird meinen Aus⸗ führungen zuſtimmen. Richard Schönfelder. Bilder ausgeſtellt: Radrennen in Köln. Endlauf im Tandemrennen. — Deutſche Siege bei den engliſchen Meiſterſchaften. Corts ſiegte über 100 Pards, Dr. Peltzer über 880 PYards in neuer Weltrekord⸗ zeit:51,6.— Deutſcher Weltrekord im Gewichtheben, Dortmund. W. Bartels V..V. Paderborn 01 riß einarmig 158,300 Zt. — Weltmeiſterſchaft im Expanter⸗Spannen. Der Titelhalter Ro⸗ berts beim Training.— Hamburg—Newyork in 36 Stunden, Modell des Rieſen Transozean⸗Flugzeuges von Dr. Rumpler.— Wolken⸗ bruch⸗Schäden im Rieſengebirge. Die zerſtörte Brückenbergſtraße. — Unwetterkataſtrophe in Woltersdorf bei Berlin. Die durch den Wolkenbruch eingeſtürzte Kegelbahn.— Die Stadt Berlin verſchickt 58 000 Ferienkinder. Abſchiednehmen.— Indien in Berlin. Ele⸗ fanten auf dem Wege nach dem Zoo.— Berufsradrennen auf der „Rütt⸗Arena“. Start zum 100 km-Mannſchaftsfahren. Faudet⸗ Frankreich Sieger.—-Zug⸗Zuſammenſtoß auf der Strecke Le Havre.—Paris. Die Unglücksſtätte am Chemin de Fer.— Weihs des neuen Patriarchen der ſyriſchen Melehiten, Rom. Pazy Pius XI. im Kreiſe der orientaliſchen Patriarchen. 0 meine Frau die L„beugte ſich über mi h mir ei Der Rampf mit den Geiſtern an Heit K Blick in 915 19 0 gerade ſo wie Sie... und erklärte, daß ich gerettet wäre. In Roman von Artur Brauſewetter acht Tagen war ich geſund.“ opyright 1925 by Karl Köhle.& Co., Berlin⸗Zehlendorf en 9 75 1 leicht zu werden. Aber er raffte — 5 Nachdruck verboten„Noch denſelben Abend reiſte er ab „Hewil auch kemer ſein. Aber ein tüchtiger Arzt und ein von ihm. Nur ſpäter Nangen 2 55 gaoubiſche dig a5 a che duſte iſt er, darauf kannſt du dich verlaſſen. Und nun will— er 0 wozu daran rühren? Ich wies ſſe ſchon damals Törtl weit von mir, denn er wax mein R ö i k⸗ let lat in daß Zimgr beſogange unten in der Wohnſtube gewar. barkelt bied ihm treu. Herte deer, ae geen—5 liche Wor 9 as Zimmer, begrüßte den Kranken mit ein paar freund. mit denſelben ewegungen, demſelben Blick und jetzt, wo Sie un 5 ar. hieß 12 0 mit Hilfe der kleinen Frau ein wenig mir gegenüber ſizen.. aber ich irre mi ch piellei cht do 5 der 8 lam 1 die fach 17 1* die Pfarrfrau, daß ſie die Spiritus Name, das weiß ich beſtimmt, war ein anderer.“ 13 2 780 3 5 H9 5 in die Hand nehmen und über Still und in ſich verſunken ſaß Werner Torwald. als müßte die kleine Frau ihn mit einem 99 Alic anſah e edn 8 7 5 2 agſo ane matel über ihn gekom⸗ it i We 02 e r. Er hätte es ableugnen können. f Sedagſen aren aebeleden Krgenbeachtete es nicht. em ſeſne lehnte icc den Stofz ouf. Er Fatte die rat,es auf ſig zu nehnten edanken waren ganz bei dem Kranken. i 5 Und nun beugte r ihn und blickte ihm in die Augen. ſchucdtg eeeeeen e e 8— das enslicht in ihnen erloſchen und nichts mehr 8„Nein, Herr Paſtor, Sie irren nicht,“ ſagte er, dem Kranken 0 mit einem vollen, freien Blick in ith ſchauen 0 15 ee ganzen Zeit keinen Blick von mein Vater. Und S5e haben aac e jegt—3 8 e0 1 Doktor 2„ An Seinen zu:„Ihr könnt mich Schickſal auf ſich nehmen. Wie groß ſeine Schuld war, darüber hat Run—7 eN ugenblick allein laſſen. längſt ein Höherer entſchieden. Auf jeden Fall hat er hart gebüßt luge des P. ſo mit demſelben brüe war das matte Den Namen legte er damals ab und nahm ſeinen urſprünglichen richte aſtors prüfenden Blick auf den Arzt ge⸗ ic 17 15 mich und meinen Beruf kein Makel fiele. Ich „ e mich von dem Orte, wo all dies Traurige ſich ereignete, i iſt 81 Ee an os⸗ Herr Doktor. Wie fort herber begeben, denn ich glaubte, daß Anc bier 89 dr Man ee e eee. 1 nichts und nichts zu verſchleiern 85 un mich, was er hlt. — 8 15 e ſen, und war über dieſe ſelt⸗„Recht ſo, mein i e Hert D der Alte und ein widerte e N. nicht wenig erſtaunt.„Ganz recht, ſo heiße ich“, er⸗ a war in ſeiner bisher ſo müden Stimme. Und r. S b„doch... es iſt gut, wenn niemand etwas von der unſeli. 8 Sie 5 J0 u eige— immer ſo geheißen?“ ſchichte fahrt*„ſa, notwendig für Sie und Ihre Aaen 105 Wernec 6 gicht verfa bte ſich ei— Sie mir. Sie kennen die Menſchen nicht. Ob ſchuldig oder * Worte kf zer Torwalds Wie kont s 8 ein weng, und ſeine ſchuldlos, gilt ihnen gleich. Doch Sie können ganz ruhig ſein. Von unſicher. ie kommen 00 dieſe Frage?“ mir wird niemand etwas erfahren, auch meine Frau nicht. Ich Pfarr9r will es 15 1 ich als junger nehme es als Geheimnis mit in mein Grab. Es liegt eine tiefe 55 auf eine kleine, te 8 im Samlande gekommen Tragik darin. wenn ich's bedenke, ein ſo tüchtiger Arzt, der Unzäh⸗ —— 5 mögen jenzt ſo an die vierzig hre her ſein, erkrankte ich an ligen zum Wohltäter und Retter ceworden—“ Arzt ſchweren Fieber. Mein Zuſtand wurde immer ernſter. Ein„Erlaſſen Sſe mir, dzwon zu ſprechen. Es iſt nichts, weder für mich dech dem anderen kam. Keiner konnte mir helfen. Man hatte Sie, noch für mich in dieſer Stunde.“ 5 5* aufgegeben. Dau rief man auf das dringende Vetrei⸗ Der Kranke hatte ſich in ſein Bett zurückgelegt. Seine Augen lich 20 Amtsbruders einen Arzt von weit her, der dieſem in ähn⸗ waren nicht mehr auf den Arzt gerichtet, ſondern blickten mit einer ſuchte—8 Krankheit das Leben gerettet hatte. Er kam. unter⸗ gewiſſen Starrheit auf die unker groben Oberbalken weiß getünchte ich.. gerade ſo wie Sie. Und dann... dann hieß er Zimmerdecke. Aber in ſeinem Kopf und Herzen arbeitete es fort. „Sie haben einen ſchweren Weg gehabt, junger Mann,“ ſagte er ſchließlich.„Doch das iſt nun einmal Menſchenſchicſal. Im letzten Grunde iſt das Leben nichts anderes als ein ewiger Kampf zwiſchen den Mächten der Finſternis und des Lichtes. Ueberall iſt die Finſter⸗ nis... in uns, in den Außendingen und auch in den Menſchen. Ich habe es erfahren.“ Werner Torwald hatte ſchon mehrere Male verſucht, ihn zum Schweigen zu bringen. Aber immer vergeblich. Es war, als müßte er ſich erſt vom Herzen losreden, was in ihm war. „Und auf eins kommt es an,“ fuhr er, die widerſpenſtige Stimme wingend, fort:„daß wir an das Licht glauben. Dann ſiegt das ächt. Früher oder ſpäter. Aber es ſiegt ganz gewiß... Glaube an das Licht... und du haſt das Licht... das iſt es.“ Er ſuchte ſich ein wenig aufzurichten. Ein heller Schein lag auf ſeinem Antlitz, und in ſeinen Augen war ein Leuchten. Werner Torwald ſah es mit innerer Ergriffenheit. Er ſtand von ſeinem Stuhle auf, legte ſeine Hand auf die des Kranken und ſagte freundlich, aber mit großer Beſtimmtheit:„Sie haben ein gutes Wort zu mir geſprochen in dieſer Stunde, Herr Paſtor. Ich will daran denken und es nie vergeſſen. Jetzt aber muß ich der Arzl ſein. Sie dürfen ſich nicht länger in dieſer Weiſe erregen. Sie müſſen zur Ruhe kommen. Ich werde Sie allein laſſen, und Sie werden ver⸗ ſuchen, ein wenig zu ſchlafen.“ „Ach nein.. bleiben Sie bei mir. Ihre Nähe tut mir wohl. Wunderbar... ich kenne Sie erſt eine Stunde, und doch.. es mag von Ihrem Vater kommen.. geviß von Ihrem Vater.: Er lag eine Weile ganz ſtill, und die Augen weit geöffnel und immer nach oben ichtet. ſceßlſch wird nicht lange mehr dauern, nicht wahr?“ fragte et U ich. Und als Torwald nach der rechten Antwort ſuchte, denn un⸗ wahr konnte er nicht ſein, ſelbſt nicht einmal an Krankenbetten: zNein, Sie brauchen mir nichts zu verheimlichen. Ich fürchte den Tod nicht. Ich bin zufrieden mit meinem Leben und dem da oben aus ganzer Seele dankbar, der mir mehr gegeben hat.. weit mehr, als ich verdiene. Darum ſterbe ich froh und gern.“ Es war, als breitete ſich der helle Schein, der bisher auf ſeinem Antlitz gelegen, über ſeine ganze Erſcheinung und hüllte ſie in einen 1 5 0 Glanz. „Haben Sie es nie beobachtet, Doktor, daß, die glücklich und zu⸗ frieden gelebt haben, viel leichter und freudi i Leben Unbefried'gten?“ de en „Jawohl. das hobe ich manches Mal beobachtet.“ „Und wie erklären Sie es ſich?“ (Fortſetzung folgt) *Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende 4. Seite. Nr. 314 neue Maunteimet Jelrm Samstag. den 10. Jult 1928 Stäoͤtiſche Nachrichten Die ſchwere Attillerie Von Major a. D. Breitung Es war im Auguſt 1914 nicht nur für die Heimat und das geſamte Ausland, ſondern ſogar für die kämpfende Armee ſelbſt eine große Ueberraſchung, als im erſten Anſturm der Krieg ſoweit hinausgetragen wurde in Feindesland, wie faſt ohne längeren Aufenthalt die erſten Sperrforts, z. T. ſogar ohne Sturmangriff, in unſere Hände fielen und große Feſtungen nach wenigen Tagen eingenommen wurden. Zu dieſen erſten Erfolgen hat in beſon⸗ derem Maße mit beigetragen eine Waffe, deren Wirkung und Be⸗ deutung vor dem Kriege der Allgemeinheit faſt unbekannt war. In jahrelanger zäher Friedensarbeit hat ſie ein beſcheidenes Daſein geführt. nur ſie ſelbſt und wenige Wiſſende konnten ihre künflige Bedeutung ahnen. Da kam mit unheimlicher Schnelligkeit der Weltkrieg und ſchon in den erſten Schlachten war es für alle Teu⸗ nehmer eine Belebung des Kampfesmutes und der Siegeshoffnung, wenn die ſchweren Artilleriegeſchoſſe beim Feinde mit gewaltiger Wirkung einfielen. Ein weitaus großes Staunen ging durch die Welt, als zuerſt im geheimnisvollen Flüſtern, dann in allen Blät⸗ tern vielfach übertrieben, von fabelhaften, ganz großen und dicken Geſchützen die Rede war, die mit einem einzigen Schuß ein ganzes Sperrfort in die Luft ſprengen ſollten, bis ſich allmählich die Kunde von den 42 em-Mörſern— der dicken Berta— allenthalben ver⸗ breitete. So trat die ſchwere Artillerie, vom mittleren bis zum ſchwerſten, gerade noch möglichen Kaliber, ſchnell und überraſchend, bei uns Freude und Siegeszuverſicht, beim Feind lähmenden Schrek⸗ ken verbreitend, in die Oeffentlichkeit. Ein ruhmvolles Auferſtehen der Waffe. die den ganzen Krieg hindurch ſich bewähren und an Bedeutung und Umfang ins Ungemeſſene ſteigen ſollte nach Ver⸗ wendungsmöglichkeit, Kaliber und Schußweite, deren erſter ehren⸗ voll durchkämpfter Krieg gleichzeitig ihr Ende bedeutete. Ver⸗ ſchwunden iſt die Waffe, aber nicht vergeſſen. Alle die tapferen Frontkämpfer, der Infanteriſt, mit dem wir ungezählte Angriffe, Abwehrſchlachten, Patrouillenunternehmungen uſw. durchgefochten haben, der Feldartilleriſt, mit dem wir Seite an Seite in treuer Kameradſchaft in ſchwierigſten Lagen durchgehalten und zum Sieg mitgeholfen haben, Ballon und Flieger, unſere Augen am Feind, die in ſteter Lebensgefahr die feindlichen Stellungen erkundet und unſere Batterien darauf eingeſchoſſen haben, die Kolonnenfahrer, die faſt jede Nacht durch Näſſe, Lehm und Granatlöcher hindurch in oft ſtarkem feindlichen Feuer die Munition in die Stellung bringen mußten— dieſe alle werden unſere Waffe nie vergeſſen. Es iſt ganz zweifellos, daß die ſchwere Artillerie im Gegen⸗ ſatz zur Feldartillerie, die den Franzoſen gegenüber hinſichtlich des Gerätes unterlegen war, allen unſeren Feinden gegenüber ein großes Uebergewicht hatte, damit die zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit unſerer Gegner ausglich und viel mit dazu beigetragen hat, daß der Krieg während ſeiner ganzen Dauer weit außerhalb der Landesgrenzen ausgetragen werden konnte. Bei der Eroberung der großen Feſtungen in Weſt und Oſt ſpielte die ſchwere und ſchwerſte Artillerie eine wichtige Rolle; es ſei noch auf ein Wort des Generaloberſten von Beſeler hingewieſen, der als Eroberer der Feſtung Antwerpen einen Nachruf erläßt:„... Neben den Brandenburger Truppen gebührt aber auch höchſtes Lob den an ihrer Seite kämpfenden Verbänden, insbeſondere der ſchweren und ſchwerſten Artillerie. Ihnen allen ſei nochmals der Dank des Vaterlandes dargebracht!“ * Wir bringen die vorſtehenden Ausführungen anläßlich der Wlederſehensfeier, die die Angehörigen ehemaliger bayeriſcher Fußartillerieregimenter und deren Erſatztruppenteile aus Baden und der Pfalz heute und morgen in Mannheim veranſtalten. Die Zuſammenkunft wird heute abend durch ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein im Kaufmannsheim in C 1 eingeleitet. Am Sonntag vormittag findet um 11 Uhr eine Totengedenkfeier ſtakt, bei der u. a. das Schubertquartett mitwirken wird. Nach dem ge⸗ meinſamen Mittagstiſch im Ballhaus beginnt um 2 Uhr die Hauptfeier im Ballhaus, deren Programm Lieder⸗ und Or⸗ cheſtervorträge und eigene Dchtungen des bekannten Pfälzers Bellemer Heiner ausfüllen. Wir geben unſerer Freude darüber Ausdruck, daß die Fußer ſich in Mannheims Mauern zu der Wiederſehensfeier zuſammenfinden. Herzlich willkommen! Möge die Zuſammenkunft einen recht erinnerungsreichen Verlauf nehmen. * Aus der Katholiſchen Gemeinde Neckarau. Am Donnerstag abend kurz nach 7 Uhr kam der neue Seelſorger, Pfarrer Berberich, in Neckarau an und wurde vom ſeitherigen Pfarr⸗ verweſer Hook, dem Stiftungsrat, der Kirchengemeindevertretung und Gemeindemitgliedern am Bahnhof abgeholt. Die Friedrich⸗ und Rheengoldſtraße bis zur Kirche trugen reichen Blumen⸗ und Flaggenſchmuck, das Kirchenportal eine vornehme, ſinnige Deko⸗ ration mit der Ueberſchrift„Der Herr iſt ſeines Volkes Stärke“. Eine nach vielen hunderten zählende Menſchenmenge und eine große Schar weißgekleideter Mädchen erwartete den neuen Seel⸗ ſorger im Gotteshaus. Vor Eintritt ſprach die Schülerin Tom Bertſch ein Feſtgedicht, worauf Stiftungsrat Hauptlehrer Klor eine herzliche Begrüͤßungsanſprache an den neuen Pfarrer richtete. Unter Orgelſpiel zog man in das Gotteshaus ein. Der Kirchenchor trug unter Hauptlehrer Noth's das„Jubilate deo“ mit Orgelbegleitung von Rudolf Wagner vor. Hierauf hielt Pfarrer Berberich von der Kanzel aus die erſte Dankes⸗ und Begrüßungsanſprache an ſeine Gemeinde, der er verſprach, Prieſtet und Vater ſein zu wollen unter Einſetzung ſeiner ganzen ihm zur Verfügung ſtehenden Kräfte. Die tiefdurchdachten Sätze des ge⸗ wandten Kanzelredners machten auf die Zuhörer einen großen Ein⸗ druck. Gebet und Segen des neuen Pfarrers bildeten den Schluß der ſchlichten erhebenden Feier, die noch durch Gemeindegeſang und ein von Kaplan Wetzel in wuchtigen Akkorden geſpieltes „Orgel⸗Postludium“ erhöht wurde. Möge dem neuen Seelſorger eine lange Zeit fruchtbringender, ſegensreicher Arbeit in Neckarau beſchieden ſein. *Dirigentenerfolg. Am letzten Sonntag errang bei dem großen nationalen Geſangswettſtreit in Arheiligen bei Darmſtadt der bekannte Chordirigent und Komponiſt Emil Landhäußer von hier mit dem Männergeſangverein Cäcilia⸗Lam⸗ pertheim im höchſten Ehrenſingen, an dem ſich 16 erſtklaſſige Vereine aus Rheinheſſen und Rheinland beteiligten, mit 164 Punk⸗ ten den höchſten Ehrenpreis. Die Leiſtung wurde von den Preisrichtern als eine ausgezeichnete und fein ausgearbeitete Dar⸗ bietung bewertet. *Schwerer Sturz. Im Neckarkanalbau ſtürzte geſtern nachmit⸗ tag ein 27 Jahre alter Taglöhner eine Böſchung hinunter und brach das Naſenbein. Der Verunglückte mußte in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. *Anfall. Geſtern nachmittag erlitt auf einem im Rhein liegen⸗ den Schiff ein 15 Jahre alter Schiffsjunge durch unvporſichtiges Han⸗ tieren an einer Drehkurbel(Vorholſpill) eine Verletzuna am Kopf, ſodaß er mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. * Juſammenſtöße ereianeten ſich im Laufe des geſtrigen Tages: Mittags in der Charlottenſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer. auf der Sandhoferſtraße zwiſchen einem Stra⸗ ßenbahnwagen der Linie 7 und einem Einſpännerfuhrwerk, wobei die Lenkerin des Letzteren verletzt wurde und abends im Luiſenring zwiſchen einem Liefer⸗ und einem Perſonenkraftwagen. Marktbericht Die großen Köpfe ſind weiter auf dem Markt erſchienen, die ganz großen, reſpektvoll zu betrachtenden: die Weißkrauk⸗ und Wir⸗ ſingköpfe. Das iſt verhältnismäßig früh, doch auch die blumige Sprache des Marktes äußert ſich außer der gegenwärtigen Farben⸗ herrlichkeit auch in verfrühten Tönen durch die Vorboten des Herb⸗ ſtes, die Dahlien, die bereits auftauchen. Die Blumenüberſchwem⸗ mung iſt ſogar ſo groß, daß ſie ſich ſelbſt eines Teils des Fiſch⸗ bereichs bemächtigt hat und diesmal rote Blumen grüßten, wo ſonſt Hechte und Karpfen hin⸗ und herſchwimmen. Auch im Obſt kündigt ſich die kommende Jahreszeit ſchon ſchüchtern an. Die Aepfel zeigen ſich noch von ihrer grünſten Fallſeite, aber ſie ſind eben doch ſchon da, und wer nicht bei ihrem Genuß in rohem Zuſtand bleiben wollte, nahm ſich gerne ein Pfund mit nach Hauſe. Für rohes und Ein⸗ kochobſt kam er durchaus nicht in Verlegenheik. Zu den verſchie⸗ denen, vollzählig vorhandenen Beerenarten hatten ſich außer den vollreifen Mirabellen auch noch andere Steinfrüchte hinzugefunden, von denen hauptſächlich Pfirſiche und Aprikoſen bevorzugt wurden. Auch Trauben konnte man bereits aus der noch mit gebührender Achtung vor dem Preis zu wahrenden Diſtanz bemerken. Der Gemüſereichtum wetteifert mit dem Obſt, was ſich bis auf die Farben ausdehnt. Die Bohnen begnügen ſich nicht mehr mit dem beſcheidenen Grün, ſondern verfärben ſich gelb, was ihnen jedoch höchſtens den Nafnen Wachsbohnen einträgt, Phantaſtiſche Formen nehmen die Gurken än, und da ſie in beſonders großer Menge äuftäuchelt, verkleitiert ſich ihr Preis mit dem Fortſchreiten ihres Wachstums. Nur der Salat übertrifft ſie noch in der Ver⸗ hältniszahl des Angebots. Die Metzger hatten Sonntagsverkauf und auch das Geflügel flatterte eifrig davon. Mit Freude begrüßt man die inländiſchen Kartoffeln. In einer Art enttäuſcht der Markt noch: die Zahl der Beſucher entſpricht nicht ganz dem Abſatz der Marktwaren. Die Marktleute greifen deshalb zu der neuerlich wieder vielbeſungenen Methode Coué und ſagen etwa: von Tag zu Tag geht mein Handkäſe(bezw. Blumenkohl, Kohlrabi uff.) in jeder Hinſicht immer beſſer und beſſer. Soforkige Ferkiaſtellung der Murgtalbahn geſichert! Dem Prä⸗ ſidenten des Badiſchen Verkehrsverbandes, Generalkonſul Menzin⸗ ger, iſt von Finanzminiſter Dr. Köhler ein Telegramm aus Berlin zugegangen, wonach die ſofortige Inangriffnahme der Fertigſtellung der Murgtalbahn durch erfolgte Vereinbarung mit dem Reich ſichergeſtellt iſt. Es handelt ſich um das kleine Zwiſchenſtück von Naumünsach bis Kloſterreichenbach. Veranſtaltungen Mannheimer Kunſtverein E. B. Neu ausgeſtellt: Profeſſor Nudolf München: 37 Oelgemälde, 15 Aquarelle, Steib, Düſſeldorf: 12 Oelgemälde, 5 Aquarelle, 9 Radierungen, R. Hermann, Bruchſal: 11 Zeichnungen, Arm. Müller, Paris: 19 Radierungen, F. de Beauclar, Darmſtadt: 11 Oelgemälde, 6 Paſtelle. 5 * Der Wiener Schubertbund wird auf ſeiner 12tägigen Fahrt nach Süddeutſchland auch Mannheim berühren und dem Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen, der im Jahre 1908 bei ihm in Wien zu Gaſte war, einen Gegenbeſuch abſtatten. Der in weiten Kreiſen der Sängerſchaft des In⸗ und Auslandes rühmlichſt bekannte Verein zählt zur Zeit über 500 Sänger, die ſich aus allen Bevölkerungskreiſen zuſammenſetzen. An ſeiner Spitze ſteht als muſikaliſcher Leiter Prof. Viktor Keldorfer, ein Chormeiſter mit vorzüglichen Eigenſchaften. Den deutſchen Sängern iſt er von ſeiner Tätigkeit als Leiter der Hauptkonzerte beim Deutſchen Sängerbundesfeſt in Hannover noch in beſter Erinnerung. Der Verein, der am Samstag, 17. Juli ds. Is. hierherkommt, veran⸗ ſtaltet abends im Nibelungenſaale ein Konzert, dem ein recht guter Beſuch zu wünſchen iſt(Siehe Anzeige.) Jirkus-Gulſcheine. Die Groß⸗Zirkus⸗Wanderſchau Bu ſch kündigt durch die Anzeige im Mittagsblatt für den morgigen Sonntag zwei Vorſtellungen an. In der Nachmittagsvorſtellung gelangt der geſamte zur Aufführung. Alſo keine Kürzung, im Gegenteil, für die Jugend werden ſogar noch gewiſſe Zwiſchenſpiele der Clowns und dummen Auguſte und beſonders ge⸗ eignete Dreſſuren eingelegt. In der heutigen Anzeige iſt wiederum ein Gutſchein mit Gültigkeit für 2 Eintrittskarten zum halben Preis enthalten. Die letzten Tage hatte Buſch einen überaus ſtarken Zu⸗ ſpruch, der ſich von Tag zu Tag ſteigerte, ein Beweis für das Sprich⸗ wort„Das Gute bricht ſich Bahn. Rommunale Chronik Der Bürgerausſchuß Karlsruhe in ſeiner Sitzung am Donnerstag, die bis in die Nacht hinein den ſtädt. Voranſchlag erledigt. Der Antrag des Stadtrates, der auf Antrag der Sozialdemokraten beſchloſſen hatte, den alten Voranſchlag wiederherzuſtellen, alſo die vorgenommenen Streichungen wieder aufzuheben und die Umlage um 8 Pfg. zu er⸗ höhen, wurde mit 57 gegen 34 Stimmen abgelehnt und dann der Voranſchlag in ſeiner urſprünglichen Faſſung nach dem erſten Antrag des Stadtrats angenornmen. Die Umlage wurde auf 58 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Um mit der Beratung fertig zu werden, war ſchließlich die Redezeit auf fünf Minuten verkürzt worden. Beim Gas⸗ und Waſſerwerk, ſowie bei der Straßenbahn wurden u. a. auch Tarifermäßigungen angeregt, die jedoch für die nächſte Zeit angeſichts der Geſamtlage nicht zu erwarten ſein werden. Die Frage des Landestheaters wurde nur kurz behandelt und dabei der Wunſch ausgeſprochen, die Eintrittspreiſe zu ermäßigen und eine Reorganiſation des Theaters derart durchzuführen, daß auch mit geringeren Mitteln auszukommen ſei. * 53 I. Mosbach, 8. Juli. Neues Baugelände wird durch den Beſchluß des Bürgerausſchuſſes, im Gewann Schloßgarten einen Straßenbau auszuführen, erſchloſſen. Das umfangreiche Pro⸗ jekt, das im Voranſchlag mit 81 000 Mkk. eingeſetzt iſt, wird 50—60 Mann etwa vier Mönate Beſchäftigung bieten können. Das Feld, vom Starter abgeschickt, Schiegt los und strampelt wie verrückt, Miff bat die Ruhe weg, seht hin! Er krault sein Mädchen noch am Kinn; Doch könnt Ihr ohne Sorge sein! Das Mifa-Rad holt alle ein. Corts, folgt.) Mitteldentsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 35, Am Karlsbad 6. 1 N 8 0 7 7. . 2 774 7 7 ſelige⸗ Arbeit :́und oroße Sorgfaſt verbunden mit folgende Be'ortier Jah 5 unſeren eig rzehnten in unſeren eigenen⸗ fflantpulnflonsbepots vorgenommen und gewährleiſtet Nohmaterial, welehes uns die⸗ ung erfordert bie öer Ernte er. Dieſe wirö ſei gutes und geſundes 7 —— Aaale des Lunlitgteranchers rhält 81 5. Seite. Nr. 314 güm⸗Runoſchau HI. Alhambra.„Roſen aus dem Süden“, ein Vorſpiel und fünf Akte von Walter Supper und Hans Oberländer, hergeſtellt von der Henny Porten⸗Froelich Produktion G. m. b. H.— Es iſt wirklich nicht nur ein Schlagwort marktſchreieriſcher Filmreklame: „Königin des Films“ denn wenn überhaupt eine Filmſchauſpielerin dieſen ehrenvollen Titel verdient, ſo iſt es zweifellos nur die große Künſtlerin, die bis heute nicht ein einziges Mal die unvergleichliche Höhe ihrer Kunſt vermiſſen ließ, ja. die ihre Leiſtungen von Film zu Film ſogar immer noch zu ſteigern wußte: Hennn Porten. So war natürlich gar kein Zweifel darüber möalich, daß auch ihr neuer Failm, das. nach dem bekannten und vor Jahren ungemein beliebten Strauß⸗Walzer„Roſen aus dem Süden“, nach Motiven der Opexette „Das Spitzentuch der Köniain“ benannte Luſtſpiel, etwas Außer⸗ gewöhnliches und Seltenes werden würde. Und wirklich: ſelten ver⸗ läßt man ein Lichtſpielhaus ſo tief innerlichſt bealückt und wirklich bereichert um ein unvergeßliches Erlebnis. Will man die Vorzüge des einzigartigen Bildwerkes vollſtändig beleuchten, dann muß man nach dem wundervollen Spiel der Hauptdarſtellerin unbedingt das mit feinſtem dramatiſchem Verſtändnis gearbeitete Manuſkript,. dann die wie immer vortreffliche Regie Froelichs, das ihrer großen Partnerin würdige Spiel der Hauptdarſteller, allen voran der zu immer höherem Künſtlertum emporſtrebende Angelo Ferrari als Dr. Hans Adam, ferner Robert Scholz als liebe Bekannte aus vielen Filmen der vergangenen Jahre Hilde Wörner und nicht zu⸗ letzt die hervorragende Ausſtattung und Photographie, für die Franz Schroedter und Axel Graatkjär verantwortlich zeichnen, nennen. Man darf der Direktion zu dieſem alücklichen Griff unbedinat aratulieren. — Beiprogramm:„Buſter in der Schule“ eine amerikaniſche Groteske mit einem reizenden Jungen(Buſter Brown) in der Titel⸗ rolle,„Die Herſtellung und Verwendung eines mo⸗ dernen Sportflugzeuges“, ebenſo intereſſant wie inſtruk⸗ tive Aufnahmen vom Flugzeuabau. die Deulig⸗Woche Nr. 28. Aus dem Lande Hockenheim, 10. Juli. Auf der Landſtraße zwiſchen Talhaus und Ketſch wollte der Kraftwagenführer einer Mannheimer Firma mit ſeinem Laſtauto ein Fuhrwerk überholen. Er bog zu kurz vor dem Fuhrwerk ein und brachte dadurch den hinteren Teil des Laſtwagens ins Schleudern. Das Pferd des Fuhrmanns wurde ſo ſchwer verletzt, daß es ſofort notgeſchlachtet werden mußte. G5 Plankſtadt, 9. Jult. Beim Training zum Diskuswurf auf dem hieſigen Sportplatz wurde einem 17 Jahre alten jungen Manne ein Distus infolge eines unalücklichen Zufalles an den Kopf gewor⸗ n. Der jjunge Mann erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, N5 er ſofort in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg ver⸗ bracht werden mußte. 1 7210 8Doſſenheim, 10. Juli. Am 10., 11. und 12 Juli feiert der Artillerieverein Doſſenheim ſein 25jähriges Be⸗ ſtehen. Nach dem Feſtzug findet am Sonntag nachmittag auf dem Feſtplatz die Einweihung einer Salutkanone, verbunden mit Böllerſchießen ſtatt. Die Feſtleitung hat durch Erſtellung eines roßen Zeltes Sorge getragen, daß bei ſchlechter Witterung der Feſtakt nicht geſtört wird. gt. Neckarelz, 9. Juli. Der Fiſcher Zimmermann entdeckte oberhalb der Neckarelzer Eiſenbahnbrücke die Leiche eines 50⸗ jährigen Mannes, die nicht ohne Schwierigkeiten geborgen werden konnte. Es handelt ſich um einen Schuhmacher aus Nürdingen (Wttbög.), der in guten Verhältniſſen lebte Die Tat wurde aus „Lebensüberdruß ausgeführt, da der Bedauernswerte ſchon vor einiger Zeit zu ſeiner Umgebung äußerte, daß er ſich das Leben nehmen wollte. Aus der pfalz Ludwigshafen, 9. Juli. Der Fil m„P e Potemkin“, der im hieſigen Union⸗Theater vorgeführt werden ſollte, iſt von der Kreisregierung in Speyer verboten worden. Grünſtadt, 10. Juli. In Quirnheim wurde geſtern vor⸗ mittag der 25jährige Fabrikarbeiter Franz Janſon, der mit ſeinem Rade zur Arbeit fuhr, von dem Laſtauto der Brauerei Gebrüder Joſt, Grünſtadt, überfahren und ſofort getötet. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt Janſon direkt in das Auto hinein⸗ efahren. 8 Speyer, 9. Juli. Von der Fahndungsabteilung der Zoll⸗ fahndungsſtelle Frankfurt wurden geſtern wegen Spritſchmug⸗ gel der 29 Jahre alte Chauffeur Eduard Heberger und die Arbei⸗ ter Emil Schott und Leopold Walter, alle aus Schifferſtadt, fe ſt⸗ genommen und dem Amtsgericht zugeführt. Der Laſtkraft⸗ wagen erlitt hier in der Wormſer Landſtraße einen Achſenbruch, wodurch man der Schmuggelei raſcher auf die Spur kam. Als Hauptbeteiligter wurde noch ein gewiſſer Joſeph Kolbenſchlag aus Landau in Landau am gleichen Tage in Haft genommen. Der geſchmuggelte Sprit, etwa 4200 Liter, konnte bei der Spedition Seither⸗Ludwigshafen beſchlagnahmt werden. * Ramſtein, 9. Juli. Der ledige Guſtav Löffler von hier, der auf dem Bahnhof in Tgheisbergſtegen während der Nachtſchicht zwiſchen die Puffer zweier Waggons geriet und ſchwere innere Ver⸗ letzungen davontrug, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. —5— — eeee e e Neue Maunheimet Zeitung(Abend Ausgabe) Nachbargebiete aſ Bürſtadk, 9. Juli. Die Einweihung unſerer Guſtav⸗ Adolf⸗Kirche erfolgt nächſten Sonntag, 11. Juli. Da mit einem großen Zuſtrom evangeliſcher Glaubensgenoſſen aus nah und fern zu rechren iſt, verkehren auf der Strecke Bensheim—Worms Extra⸗ züge. Der größte Teil der Feier wird vor dem Gotteshauſe abge⸗ halten, damit alle Erſchienenen teilnehmen können. Die Nachfeier iſt auf dem Marktplatz, bei ſchlechtem Wetter in verſchiedenen Sälen vorgeſehen, die für alle Fälle den angemeldeten Gemeinden und Ver⸗ einen durch beſondere Mitteilung zugewieſen wurden. Die Bewirtung der Gäſte hat die evangel. Gemeindehilfe übernommen; der Rein⸗ erlös fließt in den Kirchenbaufonds.— Am 27. Sept. 1925 wurde der Grundſtein zur Guſtav⸗Adolf⸗Kirche gelegt. Dank dem Zuſam⸗ menarbeiten aller in Frage kommenden Faktoren, wie Heſſiſcher Hauptverein der Guſtav⸗Adolf⸗Stiftung, den Nachbargemeinden und dem Opferwillen der kleinen Gemeinde war es möglich, das Werk erſtellen zu können. Landwirte aus dem benachbarten Hofheim und Bobſtadt leiſteten freiwi,ige Materialfuhren. Das Kirchlein iſt ſehr einfach und ſparſam gebaut, iſt aber in Anlage, Stil und Ausſtat⸗ tung ein Muſterbeiſpiel religiöſer Baukunſt. Der Entwurf ſtammt von dem Architekten Dipl.⸗Ing. Wilhelm Pfuhl in Darmſtadt, in deſſen Händen auch die Bauleitung lag, während die örtliche Bau⸗ führung Herr Balthaſar Zimmermann⸗Bürſtadt leitete. Aus Mangel an Mitteln muß die Gemeinde fe auf Orgel und Glok⸗ ken verzichten. Trotzdem herrſcht in den Reihen der evangel. Glau⸗ bensgenoſſen große Freude und Dankbarkeit darüber, zu dem langer⸗ ſtrebten Ziel gekommen zu ſein, nachdem man in der Inflationszeit alle Hoffnung auf die Erreichung aufgegeben hatte. Das Chrfenſter, das einzige Bildfenſter der Kirche, wurde von dem Kirchengeſang⸗ verein geſtiftet. Altar und Kanzel ſind ein Geſchenk der Guſtav⸗ Adolf⸗Frauenvereine Heſſens. Dazu kommen noch einige kleinere Steftungen. Sportliche Rundſchau pferdeſport Die Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen finden im unmittelboren Anſchluß an die Baden⸗Badener Rennen am Sonntag,., Mittwoch, 8. und Sonntag, 12. September ſtatt. Das bedeutendſte Jagdrennen iſt der über die frühere Badenia⸗ Diſtanz von 4800 Meter führende„Mannheimer Herbſt⸗ preis“. Daz mit Ehrenpreis und 9000/ ausgeſtattete Rennen iſt fünfjährigen und älteren Pferden aller Länder geöffnet und wird am Schlußtag als Altersgewichtsrennen gelaufen. Der in dieſem Jahr dem Badiſchen Rennverein durch Los zugefallene„Wander⸗ preis des Karlshorſter Vereins für Hindernisrennen“ geht mit 7000 A. und Ehrenpreis am Mittwoch als zweitgrößtes Jagdrennen voran, iſt aber beſtimmungsgemäß nur den Inländern geöffnet, uster! Einſchluß der Vierjährigen. Dem Sieger fallen außer dem Sieg⸗ preis von 5000/ ſämtliche Einſätze und Reugelder dieſes Rennens zu, ſodaß der Wert auf etwa 6000/ zu ſchätzen ſein wird. Leider konnte dieſe wertvolle Entſcheidung nicht am Eröffnungstag angeſetzt werden, weil Mannheim am 5. September mit Karlshorſt kollidiert und die Möglichkeit geſchaffen werden mußte, daß die Berliner Hindernisſtälle wie auch die beſten Hindernisjockeys an den zwei großen Mannheimer Jagdrennen teilnehmen können. Aus dieſem Gedemkengang heraus ſieht der Eröffnungsſonntag(5. September) kein beſonders hervorragendes Jagdrennen vor, hingegen die be⸗ deutendſte Entſcheidung auf der Flachen, nämlich den mit Ehrenpreis und 7500 ausgeſtatteten„Baden⸗Preis“, vffen für drei⸗ jährige und ältere Hengſte und Stuten aller Länder über 2800 Meter. Ein weiteres großes Flachrennen ſtellt der„Rhein⸗Preis“ dar, der dreijährigen und älteren inländiſchen Hengſten und Stuten ge⸗ öffnet iſt und um Ehrenpreis und 7500 über 2400 Meter am Schlußtag gelaufen wird. Zwei Rennen für zweijährige Inländer, ein Hürdenrennen und ein Jagdrennen für inländiſche Dreifährige, je ein Verkaufsrennen auf der Flachen bezw. auf der Jagdbechn ſind noch aus den die Hauptrennen umrahmenden Ereigniſſen des inter⸗ eſſanten abwechflungsreichen Programms hervorzuheben. * *Das Herbſtpferderennen zu Haßloch wurde auf Sonntag, 8. Auguſt feſtgeſetzt. Es werden gelaufen: 3 Vollblutrennen, 3 Halb⸗ blutrennen und 1 Trabfahren. Schon heute liegen zahlreiche Nen⸗ nungen erſtklaſſigen Pferdematerials vor. Deutſche Kampfſpiele 1026 Die Mannheimer Turngeſellſchaft 1899 e. V. entſandte ihre 4er⸗Staffel zu den deutſchen Kampfſpielen nach Köln, darunter die bekannten Läufer Neumann und Apfel. Hoffen wir, daß Mannheims Farben würdig vertreten werden. Turnen Gaukurnfeſt in Neckarau. Unſerem Bericht über die Turn⸗ reſultate möchten wir noch ergänzend hinzufügen: Vereinswett⸗ turnen: Außer den genannten drei Turvereinen Mannheim 1846, Jah Neckarau und Seckenheim erhielten noch Preiſe:.V. Sand⸗ hofen in der 4. Abt. mit 20 Teilnehmern einen Preis 1. Klaſſe, T. V. Badenig Feudenheim in der 4. Abt. mit 18 Teilnehmern einen Preis 1. Klaſſe,.G. Rheinau in der 4. Abt. mit 16 Teil⸗ nehmern einen Preis zweiter Klaſſe. uncl Geim Sporl Neues aus aller Welt — Humorvoller Wohnungswechſel. Eine Wohnung ohne Tür hatte in Lingenfeld ſchon wiederholt luſtige Szenen hervorgerufen. Dieſer Tage nun nahm der Vorſtand des Mieterſchutzvereins einen wilden Umzug in die Wy,nung vor und machte die Rechte hierzu mit der ſoforkigen Anbringung ſeines Türſchildes geltend. Erſtau⸗ nen rief es jedoch hervor, als am nächſten Tage der frühere Mieter die Tür aushing und mitnahm. Dieſe war ſein Eigentum, denn er hatte ſie gleich nach Beziehung der Wohnung anfertigen laſſen, weil es ihm ebenſo ergangen war. Der Hausbeſitzer hat größten Spaß an dem ſtets humorvollen Wohnungswechſel. 5 — Von einem Bienenſchwarm geftökel. (Württbg.) wird gemeldet: Das Geſpann einer hieſigen Firma wurde in unmittelbarer Nähe der Stadt von einem Bienen⸗ ſchwarmüberfallen. Nach kurzer Zeit ging das Pferd ein. — Jaltbookunglück. Bei einem Faltbootunglück in der Gegend des Chſemſees iſt der 22 Jahre alte Sattlermeiſter Joſef Ba uch aus aus Traunſtein ertrunken. Zwei Männer, die ihm Hilfe bringen wollten, wurden von Krämpfen befallen und mußten ſelbſt gerettet werden. — Eine unſinnige Welke und ihre Folgen. Ein Trierer Ein⸗ wohner trank infolge einer Wette in einer halben Stunde drei Fla⸗ ſchen Wein. Beim letzten Glaſe ereilte ihn das Schickſal: er fühlte ſich unpäßlich und erlag kurz nachher einem Schlaganfall. Aus Bopfingen Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7 morgens 4 Tem⸗ pera⸗ tur Luft⸗ druck in NN mm See⸗ höhe m Wind Schnee böbe gkieder ⸗ HEIEee lase. Wette Höchſt⸗ wärme Höchſte Temp nachts Geſtrige Richt. Stärke mäß chw. leich! leicht ſchw. Wertheim Königſtuhl. Karlsruhe Baden Baden Villingen Feldberg. Hof Badenweiler St Blaſien. ſtill Höchenſchwd. * Auch geſtern war in Baden noch keine Aenderung des trüben, zeitweiſe reaneriſchen Wetters eingetreten. Erſt heute morgen iſt leichte Auflockerung des Gewölks zu beobachten. die hervorgeruſen wird durch den ſeit geſtern über Frankreich unerwartet ſtark geſtle⸗ genen Druck. Der auf dieſe Weiſe entſtandene Hochdruckteil werd heute und morgen für Baden vorübergehende Aufhei⸗ terung bei unweſentlichen Regenfällen bringen. Doch dauert im der enclonale Witterungscharakter für die nächſte Zeit noch an. Borausſichtliche Wilterung für Sonnkag bis 12 Uh nachks: Vor⸗ übergehende Aufheiterung. Keine weſentlichen Niederſchläge. 17 13 18 ha bbed. Nebel bedecn 8 —2— 762.9 263, 764.6 14 0398s 8 62⁵ 127 213 780 1497 bedeck. Nebel 755 13 10 woltig Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr Haas. Neue Mannbeimer Zeitund G m b. H. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Rebaktenre: Für Polink: Hans Alfred Melßner— Feutlleton: Dr. Fritz Hammes Kommunalpolitik und Lokalas: Rſchard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönſelder. Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles lehrioe: din Kircher Anzeigen:& n Fande 18 Cosulich Line eTriesf en beee Herrliche Erholungsreisen zur See mit dem Doppelschrauben-Salondampfer STELLAD'IIALIA abwechselnd nach Iialien, Dalmafien, Griechenland Türkei, Alrika, Riviera, Spanlen. Nächsle Reise: 8 Nach lIialien und die Riviera vom 11. bis 23. Augustf riest— Korfu— Capri—Neapel— Civitaveechia(%½ Stund Bahnfahrt nach Roct)-Alaccle—-Hiysrese Monaco— Genua. Kosſenlose Auskünffe, Prospekfe und Plelz.Besfellungen Reise-Büro J. Sſiirmer Mannheim Heidelbergerstrasse 11. 8162 sind awegen ihrer hervorrugenclen Cigenschaſſen STOIUEWERCK MILCH HKARAMEIEEN voranderen Enſricchungemitteln bevoræligi De sind nahrhaſt und gdillan den Duct —15 111 NII D n Qualitcit unerreiclit. LGerall CUuiie. 6. Seite. Nr. 314 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Juli 1928 Neue Mannheime ——.— 1 0 Wdg Benbeble Wirtſchafts- und Börſenwoche Die Verbilligung des Geldmarktes hat in der abgelaufenen Woche durch die erneute Ermäßigung des Reichsbank⸗ diskontſatzes um 32 auf 6 v. H. weitere Fortſchritte gemacht. Die Erwartung, daß dieſe neue Herabſetzung automatiſch eine Ver⸗ billigung aller Zinsſätze herbelführen möge, iſt durch den Beſchluß der Bankenvereinigungen, die ihrerſeits ihre Soll⸗ zinsſätze ebenfalls um ½ v. H. ermäßigten, nicht nur nicht in Er⸗ füllung gegangen, ſondern die Banken haben mit der unveränderten Beibehaltung der Habenzinsſätze endlich die ſeither den Intereſſen der Wirtſchaft zuwiderlaufende Spannung zwiſchen Debet⸗ und Kreditzinſen im gleichen Ausmaß verringert. Der für die Banken zunächſt eintretende Einnahme⸗Ausfall wird höchſtwahrſcheinlich durch die mit der Diskontermäßigung erwartete Geſchäftsbelebung mindeſtens einen Teil des entgangenen Gewinnes wieder einholen. Was die Reichsbankdiskont⸗Ermäßigung ſelbſt anbelangt, ſo war einmal ihre Vorausſetzung ſchon rein geldmarkttechniſch gegeben und zum anderen erforderte der Status der Reichsbank ſelbſt eine Veränderung des Zinsſatzes, Die Ermäßigung am 6. Juli iſt die vierte in dieſem Jahre. Der Reichsbankdiskont zeigt ſomit im Jahre 1926 bisher folgende Bewegung: 12. Januar 8 v. H. 7. Juni 6/½ v. H. 27. März 7 v. 9 6. Juli 6 v. H. Troß dieſer Herabſetzung— bei dem Entſchluß der Reichsbank ſollen in der Luft ſchwebende inländiſche Anleihepläne des Reiches und Preußens wie auch bevorſtehende neue Anleihepläne großer Induſtrieuntergehmungen eine Ralle geſpielt hahen— muß man immer wieder feſtſtellen, daß der Abſtand von den entſprechenden Sätzen der angelſächſiſchen Geldzentren und den kontinentalen Geld⸗ geber Staaten noch groß genug bleibt. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß ſich die Entwicklung der deutſchen Zinsſätze mehr und mehr den talfächlichen Berhältniſſen angleſcht, und daß die Banken offenſichtlich beſtrebt ſind, den im Bericht der Reichskredit⸗ geſellſchaft auf die Geſtaltung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe bezüglichen Leitſatz„Die Deutſche Wirtſchaft hat daher kaum eine anderg Wahl, als durch Verminderung der Koſten ihren Gewinn zu vergrößern“ in die Tat umzuſetzen bereit ſind. Dem beiſpielloſen Zeichnungserfolg der deutſchen Stahl⸗ truſt⸗Anleihe in Amerika geſellt ſich ein ſolcher des euro⸗ päiſchen Abſchnittes bei. Nicht nur in London und Holland, ſondern lich in Deutſchland iſt die entſprechende Tranche weſent⸗ lich überzeichnet worden. Ueber den Umfang dieſer Ueber⸗ zeichnung iſt noch nichts Genaues bekannt, doch verlautet, daß den Konſortialmitgliedern 24 ihrer Quote zugeteilt werden ſoll. Gewiß iſt jedoch, daß bei der Zeichnung das ſpekulative Moment ſehr erheblich mitgeſprochen hat, wenngleich dadurch die außergewöhn⸗ liche Aufnahmefreudigkeit unſerxes Kapitalmarktes keineswegs ge⸗ trübt wird. Was das in den letzten Tagen lebhaft beſprochene Vor⸗ gehen der Reichskreditgeſellſchaft inbezug auf die Einſchrän⸗ kung der Ausleihung von Mediogeld anbelangt, ſo wurde dieſe Maßnahme von eingeweihten Kreiſen nicht tragiſch genommen und blieb inſofern ohne beſondere Wirkung auf das Börſengeſchäft, als von Großbänkſeite erklärt werden konnte, daß Reportgelder zum Medio in gewünſchtem Maße zur Verfügung ſtehen. Die Spekulation überwand daraufhin ihren Schreck und ging von neuem ins Geſchäft. Für die heimiſche Wirtſchaft iſt das Ergebnis der Auflegung der 3 Millionen Dollar⸗Anleihe, der Großkraft⸗ nichk e Mannheim AcG. und der Pfalzwerkeg Ach, die ichk peniger als dreimal überzeichnet wurde, von heſonderer Be⸗ deutüng, da dieſe Zeichnung einmal das Vertränen der amiekkkuni⸗ ſche Nopitaliſten in die Entwicklungsmöglichkeit unſeres Wirt⸗ ſchaßsszebietes dokumentiert und zum anderen, da mit dieſer An⸗ leihe, deren Zinsfuß bekanntlich 7 v. H. beträgt, der Ausbau unſerer Energiequellen ſofort in Angriff genommen werden kann. Im Zuſammenhange mit den letzten deutſchen Anleihe⸗Erfolgen iſt es intereſſant zu erfahren, welch überragenden Anteil Deutſchland an den im erſten Halbjahr 1926 in Amerika aufgelegten Auslandsanleihen beſitzt. Das amerika⸗ niſche Handels⸗Departement gibt ſoeben eine Aufſtellung über den Geſamtbetrag der in den Vereinigten Staaten aufgelegten Aus⸗ landsanleihen im erſten Halbjahr 1926 bekannt. Danach ſind 432 658 Mill. Doll. gegen 437 266 Mill. Doll. im gleichen Zeitraum des Vorjahres emittiert worden. Der Hauptanteil entfällt auf Deutſchland mit 33 Anleihen, die insgeſamt einen Wert von 159 270 Mill. Doll. darſtellen. Damit erreichen die Inveſtitionen in deutſchen Werten ſeitens der Amerikaner inner⸗ halb der letzten 30 Monate eine halbe Milliarde Dollar. Das übrige Europa brachte 12 Emiſſionen mit einem Werte von 48 882 Mill. Dollar in den Vereinigten Staaten unter, Südamerika in 23 An⸗ keihen rund 115 Mill. Dollar, wozu über 60 Mill. Dollar zwecks Refundierung fälliger Verpflichtungen hinzukamen. Die Neu⸗ inveſtierung in kanadiſchen Werten betrug 102 Mill. Dollar zu⸗ züglich 83 Mill. Dollar für Refundierungszwecke. An dieſen An⸗ Kurszeftel der Meuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei e in Mark ſe Sküc. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Frankefurter Börſe vom 10. Jull. 9. J 10. Vaufe⸗Alelſen.. craueport, Aktien. Jene unton... 0 eee 188,5186,5 e Badiſche Bank. 1840185 Salzw. Heilbronn—.—99,— Farbwerk Mühlh.—.—— Bankfsten Ind 10f.0f1570 Fealus Vergbau 24.— J. G. Farbenind. 247.047,5 Bayr Bodenr. B 107.„9 VK. u. Laurahütte 56,75 54.—* 5 Bayr Hyp. u. Wb. 123.0124.5 Schantun bünn Darmer Fanteer. 5 191·0 Japag 1„. 1810 188.5 2—2 Sggliner handei 122.6123.5 Krddeuiſch Kiedd 148.8148,5 Frankf. Por d Wit58 80 86.J8 Tome brmatz 173..1750 Jeſter. Stes.— Juchswaggon..0,8500650 T Beulſche Bast. 152.2154.2 Saltmore& Obie 82,—f62.— Folſchmidt A. 97.— 96,.— 99.—99,.— Gritzner M. Durl. 95,5084.— 2. Ppetberetef 177—Induftrie-Akttien. Genffer Mm i 14,40.85 B. Baberſee⸗-Bant 10478—.— Sicht.⸗Mannd.. 6868,— Hrün wuftnger. 89.75 93.— D. Bereſnsbank 80,50 86.75 H. Kempf. Stesnd. 157,5.5 HaldckReu, Nähm 50.2880,25 D Scente,Gel. 14,2 44,) Nainzer St.A..185.0 Hammeß ſen—88.90 + Dresdner Bani 129,5129.8 Schöfferh. Bindg. 222.0229,0 Oilpert Armaturf. 32,.— 31.50 Feltet H9p. Bant 409,9 109.5 Schwarz⸗Storch. 270 l200 Hurſchaupenan 118.0120,0 Neſald u..G. 114,) 114,2 Pergee. 125,0f8.50 Hochund Teſeau 33.55 77,50 .Mittelb. Ered.-B 118.0 115,0 Adt. Gehr 40,—88,50 Holzmann, Phil.. 85,7585,90 — 2 8 Accumulatoren.—,——.— Holzverkohl.⸗Ind. 57,2556,.— . Crcd. Leſ 15 9049 Adler Oppenheim—.—100,0 Junghans Stam. 88,70.89,— Pfülzer Hyp.-Bk. 111, 1100 Adler Kleyer.. 81.3081,50 Kammg. Kaiſersl. 85,5086,— i 138 7 A. E. G. St.⸗A. 187,5 188.0 Karlsrüher Maſch. 42.— 41.75 ——9 Lredubant 1180 119.0 Afchaf. Buntpap.—.— 121.5 Kemp, Stettin..3500,350 Rhein. Hyp.⸗Bank 112.0 113·0 Aſchaff. Zeüſtoff. 108, 19,80 Flein Sch 4 Vecker.— 66.— Südd. Disconto. 116.2—— Bahnbed. Darmſt.—— 28,50 Knork, Heileronn 112.00114,0 Wiener Bankver. 5.— Babd. Elektr... 0,170—,— Konſerven Braun 38,.—36,— Wülttb. Notendt.—.——.—. Jad. Maſch. Durl. 198.0ſ103.0 Krauße Co., Lock.—— Mannb Berl⸗Geſ.. alt.de. 88.— ½ Fendgane do. 119,0119½2 Frankf. Allg. Verf. 99.50ſ99,50 Bayriſch. Spiegel—.— 40,50 Lech Augsburg. 100,2102,5 Sberth. Vekf-Geſ. 148,0145 0 Beck& Hentel 44.5049.— Lederwerk Rothe 93.——.— Frantj.u. Mito.—— TVergm. Elektr.. 124.0121 5 Ludwigsh. Walzm 90.—90,.— 258851 Bing Maotallwerke 58,— 52,50 Lutz Maſchinen 32.50—.— Bergwerk⸗ Aklien. Prem-Beſich Hel— uteſche Induſtr. e24.— J Bochumer Guß..5558⸗0 Ceinent Heidelb.. 106,5105,9 Mainkraftwerke 99,8596.— Buberus Eiſen 91½4. 91,— Cement Karſſtadt 112.0,114.5 Miag, Mühlb. 110,0111,7 4D Lugemb. Berg 132.0184.2 TbamotteAnnaw.—,— 50,50 Mez Söhne———.— Eſchweil. Bergwrk 189,0 1375 Font.Nürnt. Bzg. 45,——.— Motoren Deuz..— 7+.Gelſent. Bergw. 156.2154,5 Daimler Motor 97 50f89,50 Motorf. Oberurſ. 57.7556.— Gelſent. Gußſtahl 2725,50.Mold-.. Anſt 48610,439.5 decarſ. Jahrzg. 84.—85.— THarp. Bergbau. 142.0——Dyckerh.& Widm. 49.—50.— Nrh. Leder Spier 53.— Kalt Aſchersleben 139,0ſ136,0, Dingler Zweibrück 5— 5,90 Peter Unjon Freſt. 85,.—86,25 Kali Salzdetf...——— Dürkoppwerk St. 70,.——f. Nähm. Kayſer 54,— 54.75 Kall Weſteregeln 148.0 148,0 Düſſeld.Rat. Dürr 20.—40.— Phifipps.-G. Irt 34.— 33.75 Klöckner⸗Werke———.— Eiſen Kaiſerslaut. 28 1028,— Porzellan Weſſel 51.—51,— Mannesmannr. 121.5 121,5 1Elr. Licht u. Kr. 187.0187,0 Rein Gebb& Sch 81,—81.— 1+0berbedarf. 68,10 70,.—Cll. Bad. Wolle 35,0(34,10 Rheinmetall. 480. Eiſen(Cttof 75,— 10,— Emagßrankfurte 80g8 80 fd. Malg. Sta. 118 8119.0 Bbönit Seradan 113 Ul100 G eue) Ae Benc M eeee e leihen ſind die Induüſtrieanleihen ausſchlaggebend beteiligt, im Gegenſatz zum Vorjahre, wo die Kommunglanleihen durchweg über⸗ wogen. Es iſt zu hoffen, daß ſich die inveſtierten Mittel produktiv auswerten mögen, und die im erſten Halbjahr 1926 an Dividenden⸗ ausſchüttungen gemeſſene belebende Rentabilität weiter fortſetzt. Wenn wir die Geſchäfts⸗Ergebniſſe der deutſchen Aktien⸗Geſell⸗ ſchaften 1924—25 mit denen im erſten Halbjahr 1926 ergleichen, ſo zeigt ſich für den letzteren Zeitraum ſchon eine bemerkenswerte, wenngleich noch lange nicht zufriedenſtellende Beſſerung. Von 7666 vom Statiſtiſchen Reichsamt erfaßten Geſellſchaften hatten 1924—25 65 v. H. einen Bilanzgewinn, 30 v. H. einen Bilanz⸗ verluſt; die übrigen ſchloſſen ohne Gewinn und Verluſt ab. Ins⸗ geſamt belief ſich das Jahreserträgnis im Verhältnis zum Eigen⸗ kapital auf 4,1 v. H. gegen 8 v. H. im Jahre 1913—14. Die Ver⸗ luſte überwogen bei den mit Bergbau verbundenen Unterneh⸗ mungen und bei den Induſtrien der Eiſen⸗ und Metallgewinnung. Der Gewinn der Aktionäre(Dividende) belief ſich auf 63 v. H. des Gewinns der Geſellſchaften gegen 61 v. H. in 1913—14. Die durchſchnittliche Dividende betrug 3,9 v. H. des divi⸗ dendenberechtigten AK., die Dividende der Vorkriegsgeſellſchaften im Durchſchnitt 8,4 v. H. Der abſolute Betrag der ausgezahlten Dividende ſtellte ſich bei den Vorkriegsgeſellſchaften 1913—14 auf 970 Mill. I, er hat im GJ. 1924—25 nur 450 Mill, ½ betragen, iſt alſd um faſt 54 v. H. geſunken. Wie aus der in Nr. 305 ver⸗ öffentlichten Tabelle der Reichskredit⸗Geſellſchaft hervorgeht, haben im erſten Halbjahr 1926 von insgeſamt 587 Aktien⸗Geſell⸗ ſchaften, deren Aktien an der Berliner Börſe gehandelt werden, 377,42 Mill. bzw..6 v. H. des AK. Dividende ausgeſchüttet. Mit dem 1. Halbjahr; 1914 verglichen, bleibt die Summe bei nur 567. Geſellſchaften allerdings beinahme um die Hälfte im aus⸗ machenden Betrage wie auch im Prozentſatz der Dividende zurück; damals wurden 646,03 Mill.„= 9,7 v. H. an Dividenden bezahlt. Wie im Laufe der Woche und auch heute wieder gemeldet wurde, beſchäſtigt ſich die Reichsregierung mit großzügigen Pro⸗ jekten in der Frage der Arbeisbeſchaffung. Da die Ver⸗ hältniſſe auf dem Arbeitsmarkt mit ihrer unerhörten volkswirt⸗ ſchaftlichen Belaſtung— die Erwerbsloſenfürſorge erfordert nach amtlichen Angaben z. Zte eine jährliche Ausgabe von 1,2 Milliarden Reichsmark— ſich eher verſchlechtern als verbeſſern— Berlin hat 3. B. gegenwärtig eine 7fache Arbeitsloſigkeit gegenüber dem Vor⸗ jahr ausgewieſen, die noch immer im Anſteigen begriffen iſt— ſoll nunmehr endlich die Erwerbsloſenfürſorge produktiv geſtaltet werden. Das Problem iſt nicht erſt ſeit geſtern und heute ſo dringend, es iſt eigentlich ſeit 1918 akut. Wenn jetzt endlich, nachdem Reich⸗ und Länderregierungen ſeit Jahren auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung verſagt haben, die Reichsregierung ſich energiſcher dieſer Frage annimmt, ſo iſt das volkswirtſchaftlich zu begrüßen, wenngleich die Maßnahmen keineswegs ausreichen werden, das Uebel an ſeiner Wurzel zu faſſen. Steuer⸗, Finanz⸗ und Handelsvertragspolitik ſind und bleiben die Angelpunkte, an denen die Behörden nach wie vor der Kriſe am wirkſamſten zuleibe gehen können und müſſen! Zunächſt können freilich die von den drei Reſſortchefs angekündigten Maßnahmen, wenn ſie nicht büro⸗ kratiſch gehandhabt werden, eine recht fühlbare Erleichterung auf dem Arbeitsmarkte und u. U. ſogar den fehlenden Anſtoß zur Belebung der Bautätigkeit, der Kleineiſen“ und weiterverarbeitenden Induſtrie bringen. 8 5 Die Reaktion der Börſe auf die Kursüberſtürzungen der letzten Wochen fiel heftiger aus, als auch die größten Peſſimiſten angenommen hatten. Zunächſt ſchien es, als handele es ſich nur um ein kurzes Inkermezzo, um einte Reinigung des Marktes von ſchwachen⸗Elementen.Nachdem Iwer Tage lang die Kurſe ſcharf gewichen waren, richkete ſich die Börſe ſchon wieder auf eine neue Aufwärtsbewegung ein. Die Donnerstagbörſe bewies aber, daß der Hauſſeturm doch manche Riſſe und Erſchütterungen aufweiſt. Die ſtarken Schwankungen der letzten Woche haben den Hauſſe⸗ Enthuſiasmus vielfach brüchig gemacht. Der Kursceinſturz fiel ſeltſamerweiſe zeitlich zuſammen mit zwei wichtigen und günſtigen Ereigniſſen: mit einer neuen Reichsbankdiskontermäßigung und mit einer ſtarken Ueberzeichnung der Montantruſtanleihe. Dieſe Ereig⸗ den Folgen der Ueberſpekulation, der die Börſe befiel, das Kurs⸗ niveau ſtark ſenkte. Nach zwei Tagen ſchien der Sturm vorüber zu ſein. Man war geneigt, die Börſe als gereinigt anzuſehen, und Deckungskäufe, Rückkäufe und neue Auslandskäufe, beſonders in Farben⸗ und Elektrowerten, riefen neue Kursſteigerungen hervor. Der Kampf zwiſchen Hauſſe und Baiſſe ſetzte ſich weiter fort und Börſengeldeinſchränkungen ſeitens eines Staatsinſtitutes hatten neue Kursrückſchläge im Gefolge. Die Kursentwicklung der nächſten Zeit dürfte weiter im Zeichen nervöſer Schwankungen ſtehen. Das eine iſt gewiß, daß, wenngleich eine Geldverknappung nicht zu be⸗ fürchten iſt, der bisherige Geldüberfluß, der der Hauptträger der Hauſſebewegung war, der Vergangenheit angehören dürfte, da ein Teil der öffentlichen Gelder offenſichtlich abgezogen wird. Die Geldleihſätze könnten ſo in ein Mißverhältnis zu der Rente der Dividendenpapiere kommen. Nree 9. 10. 9. 10. 9. Rhenanla Aachen 81.50.—.— Zellſt. Waldhof St 156,5157,83% O. Reichsanl. 0,440—.— Riebeck Montan. 141,5 147,9 Juckerf. B, Wagh. 79.—80,25 4½%.9.⸗Sch.—.——.— Rodberg Darmſt.—.——.— Zuckerf. Frankenth 69,50.69,50 4% ZB. Schutzg, 9e 5,60 5,90 JRüttgerswerke 104,0—.—, Juckerf. Heilbronn 88,—88,.—% D. Schußg 14 560 5,90 Schlinck& C. Hbg.—.——,— Juckerf. Offſtein 99.—99.— Sperstamie.419—.— e Frank. 65,25 65,50 Zuckerf⸗Rheingau 77.—75.—5% Pr. Schatzanw.—— 18 175 6. Stuttgart 83.—83,50 5 1 8 1—.— ſchuckert, Nrbg. 0 8 3 reu onſ.—.— Sahadbe 2a 50.4 50 Frringeebrs⸗ure„ 9,475 Seilinduſte. Wolf 50,—45.50 Elberſeld. Kupfer—.——.—4e 500 TSdemenszheis 168 0 82 0 Erreheeer.— 5480 4, Bameidie 8 Südd. Draht—.—,—[Mansfelden 110.5 112.0 3½% do, abgeſt. 0,4600,530 .Led. St. Ingbert———.Raf—— 8% bo. von—.—00,530 Tricotw. Beſigh e e 51 8 385— 4% Bayr. EiſAnl. 0,480 0,530 Uhrenfabr. Furtw. 27.50 27,50 ihm. K ahtan 14.—½% do.„ Ver. deutſch. Oelf.—.— 55.— 9% do, B..c. Inb Maing 56.50 57,.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.— Ver. Ultramarinf. 133,0—.—4½% Mhm.1914—.—.%¼% do. 0,3600, 470 Ver. Zellſt. Berlin 69,.— 69,753%„ 1902—.——.— 4% Heſſ. v. 89.06——0,4 VBog 4 0 St.—.— 65.— 4½%„ 1904%—.—%%, abgeſt. Voigt& Häff. St. 92,—92.—. 5% Pt. Reichsanl..510 0,512¼3%—.—0 Volthom. Seil.K 41,—40,50 4% do unk. b. 1925———4% Sä St.-.18—.——.— Wayß Freytag 104,8.104,58% Reichsanl,—.—J0,890[4% Württ. k. 918 0,440.—.— Verliner Börſe vom 10. Juli. 77 +Allg. Elektr.-Geſ. 137,2138,00 Deutſche Kall. 117.7117,0 5* —.——.— 106.2 Angle. C Guano eJ.85 f0.25 J Denſche Paſg. 5 ſtoer. 1007 107,7 Anhalt. Kohlenw. 72,6577,— Deutſche Steindg. 1250 126,0 Tenl. Hendelsg. 470.092.2 Anneger Sasadi 41.88 deuſche Nolen..35 65.— f 12 72˙50Aſchaffbg. Zellſt., 108,0—.— Deutſch. Eiſenh.. 59,5090.— 55 Augsb 2 Maſch 09,.—97,50 Donnersmarckh.. 79.—75 —— 4 2* E J aeeee en.98 ee 14²„P. Bemberg.155, 7 0 121, 5 Ieesbnen Pauf 127.4 129.0 JVergmann Eit 128.0 feg. ſetberſed Kurfer 428“9 Berl.⸗Gub. Hut 159,7 159 0½Elektr. Lieferung. 128,2128.2 ITMitteld. Kredb. 118,0115,1 Reichsbank.. 59,7 159,8 BerlinKarlsr. Ind 59.—81,50 TElktr. Licht u. Kr. 136,0(137 12 Nbehn Crebündanz 118.0 115.0,1 Beriſn. Maſchb. 28.25 30.50 Emeie muc 78.— 30.50 Süddeutſch. Disc, 117.517.0 ee 68.— 95— 2 e. N 75.— 755 ü 60,.— 62,.— 50 Cransport- Aktien. 4 Bismarckhütte—.———. G. Farbenind. 244.0247.5 Fipertupsdatn 18.c 11[TVBochum. Gußſt. 134,0,132,0 euee t 115,5117.7 Sudd, Eiſervahn 417,0 2 e 44/0 Braunk, u. ets„01. 5 ſer 55,.— Baltintore 11 D. 61— Dr.⸗Beſigge Helf. 57,.— 7 120 120 5 0,800 0,800 Deutſch⸗Auſträl.. 135,0187,0]Premer Bultan 55,2555,7 Gaggenau.-A. 40,—.42,25 189780 127.8180,0 Buderus Eiſenw. 92—2,85 Gebhard Textil. 79,75 79, 75 „Suüdamerika 152,0151 HſChem. Heyden. 87,2586.75TGelſent, Vergw. 185,8157½2 e e ee Rol-Lint[Chem. 2121. enſchow 9. 58, N ½J( 20.—feVaimler Motoren 89,—Gerresheim. Glas Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas 139,0129,0 TGeſ..eltt. Unter. 154,8,189,2 Accumulatoren 181,0130,0]1 Otſch.⸗Luxemb. 134.0 137.5 Gebr. Goedhardt d0.—59.— Adler& Oppenh. 103.0 102.5 D,Eiſenb., Sianl. 65,2504,80 Goldſchmidt. Th. 94.75.98.15 0 4 1285 1975 Deuiſc Gae 1 10 5 A 0 .⸗Gf. Verkhrsw. 125. 12[Deutſch. Gußſtahl 65.„—[Gothaer Waggon 62,— 60, E Emaille St. Hülrich 30,50 35,50 Röo. Maſch. Leud. 25,—25,— Alexanderwerk. 70.25177.— Deutſche Kabelw. 86.25 06.—JGritzner Maſchin. 95.25095.25 ee ee ee eee e niſſe konnten aber nicht verhindern, daß der plötzliche Schrecken vor 5 5 Maſch. 138.7 188,7 Rathgeber Wagg. 54,50 54,.— Ruſſenbank 5²⁰ enlohe⸗ Werk. 19,6517.75 25] Kahla Porzellan. 1380 7650 Stoehe un 113.0 19,1 Jur Finanzierung der Schiffshypothekenbanken Selbſtändige Aktion der Länder? Zu der vom Reich eingeleiteten Kreditaktion für die deutſche Binnenſchiffahrt wird dem..C. aus Hamburg mitgeteilt, daß die Finanzierung der deutſchen Fchiffsbeleihungsbank in Hamburg noch nicht endgültig geregelt iſt. Der Hamburgiſche Staat hat in fruͤheren Verhandlungen eine Beteiligung an der Kreditaktion durch das Reichs abgelehnt. Die Sachlage hat ſich jetzt allerdings dadurch geändert, daß Preußen, wie bekannt, ſich zur Unterſtützung der Schiffshypothekenbanken bereit erklärt hat. An den Hamburgiſchen Staat iſt man jedoch neuerdings nicht wieder herangetreten. Da⸗ gegen verhandelk die Deutſche Schiffsbeleihungsbank direkt mit dem Reich. Ob auch private Mittel aufgebracht werden können, ſteht noch nicht feſt, desgl. über die Höhe des aufzubringenden Kapitals. Die Oldenburgiſche Regierung will ſich an der Hamburger Kreditaktion beteiligen. Außer Hamburg ſoll auch die Duisburger Schiffshypothekenbank beabſichtigen, den Reichs⸗ kredit nicht in Anſpruch zu nehmen, vielmehr mit privaten Mitteln auszukommen verſuchen. Es bleibt demnach von den drei in Frage kommenden Schiffshypothekenbanken nur die Deutſche Schiffs⸗ hypothekenbank in Berlin übrig, die die vom Reich zur Verfügung geſtellten Mittel in Anſpruch nehmen wird; in welcher Höhe iſt noch nicht bekannt; darüber ſchweben im Augenblick noch Verhand⸗ lungen. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß im Laufe des September die Kapitalerhöhung, von der bekanntlich die Höhe der Pfandbriefemiſſion(nach dem Hypothekenpfandbriefgeſetz, das hier auch bei den Schiffspfandbriefbanken Anwendung findet, im Höchſt⸗ falle das Zwanzigfache des AK. und der Reſerven) zur Durch⸗ führung gelangt. 2- Frachtenermäßigungen der Reichsbahn ſür Jucker und Salz. Die Deuͤtſche Reichsbahn hat am 8. Juli den Ausnahmetarif 119 für Zucker wieder eingeführt, und zwar von den Zuckerinduſtrie⸗ 4 75 nach den deutſchen Seehäfen und den Grenzſtationen nach anemark, Schweden, den Randſtaaten, nach Polen, der Tſchecho⸗ flowakei, Oeſterreich, der Schweiz und Frankreich, für Frankreich ſoweit die Sendungen für das Land ſelbſt beſtimmt ſind. Die Frachtermäßigung beträgt bis zu 60 v. H. Ebenfalls mit Wirkung vom 8. Juli iſt der Ausnahmetarif 40 b für deutſche Salze und Hüttenſalze eingeführt worden, und zwar von ſämtlichen deutſchen Salzgewinnungsſtationen nach den öſterreichiſchen Grenzübergängen Paſſau, Salzburg und Simbach. Der neue Tarif bringt eine wei⸗ tere Ermäßigung der Frachten um 10 v. H. bei Auflieferung von 5000 monatlich oder 70000 To. in einem Jahre. Gladbacher Wollinduſtrie Ac̃. in München-Gladbach. Die Ge⸗ ſellſchaft wird vorausſichtlich für 1925/26 die Dividendenzahlung wie⸗ der aufnehmen. Die ſtilliegenden Gladbacher Textilwerke beabſichtigt die Geſellſchaft demnächſt wieder in Betrieb zu nehmen. 2: Papierfabrik Reisholz Acf. in Düſſeldorf. Bei der Geſell⸗ ſchaft iſt für das GJ. 1925/26 vorausſichtlich mit mindeſtens der gleichen Dividende(12 v..) wie i. V. zu rechnen. Berliner Veviſen Dickonkſätze: Neichsbaulk 8, Lombard 7, Privat 4½ v. H. Aimiiſch Y. Jult 10. Juli arltät Teront in.⸗M. für G. B. G. B. M. Iſätze%½ Holland.... 100 Gulden 189,49 168,90 168,46 168,89 168,47 8,5 Buenos-Alres.. 1 Peſ. 1,694] 1,699 1,694].698.78 10 Brüſſel.. 100 Franten 10.92 19.05 9,85 9,89 81.— 7 Oslo 100 Kronen 81,93 92.17 91,93 92,17 112,.50 58,5 Stoctholm..„ 100 Kronen 112,44 112,72 112,39 112,67 112,50 4,5 Kopenhagen. 100 Kronen 111,12 111,40 111,17 111,45 112,50 5 Danzig 100 Gulden 90,90 81,10[80,80] 81,10[81,— 6,5 Siſſabon„„ 100 Eskudo 1,375 21.425 21,885 21,385 453,57 9 Heiſingfors.„. 100 finnl. M. 10,55 10,89 10,548 10,588 81.— 15 Italien.„„„„ 100 Lire 14,465 14,505] 14.43 14,47[81.— London„„„ 1 Pfd. 20,398 20,450 20,401 20,453 20,48 5 New-Dork.„„ 1 Dollar.195 4,205] 4,195 4,205 4, 198* aris„„„ 100 Franken 10,92 10,98 10,84 10,88 81.— 6 chweiz..„„„ 100 Franken 81.20 81,40 81.16 81,36 81.—.3 Spanlen... 100 Peſeten 66,49 66,65 66,52 66,6881,.— 5 Jdpannn« en.968 1,970] 1,966].700 2,092] 7½ Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,295 2,305.81 2,32 18,45 10 Rio de Janeiro. 1 Milrets 0,666.668 0,658.680.3768 3,, Wien 00 Schilling] 39,305 59,445] 59,805] 59,445 1,70.5 rag 100 Kronen12,422 12,402 12,422] 12,462 85,062 8 Südflawien„ 100 Dinar 7J,425.445] 7,445] J,445] 81.— 1 Budapeſt. 100 000 Kronen 86 5,88.865 5,885 85,062 7 Sofia 00 Leva.055].045] 3,945].055] 81.— 10 Athen. 100 Drachmen.11.09.11 J81.— 10 Marx& Goeldschmid C2, 23 MaNNTHEIM C 2. 23 Fernsprecher: 56, 8302-8306, 6436, 9120, 12044, 12045 Telegramſme: Margold dusuhrang sämll. Darkmäbigen deschätte/ Jermögensewalteng danturg 9. 10. 9.. 9. 10. Grkrſtw Mym.0% 14.4014, 40 TOperſcl. E. Bed. 96.—.— Heldburg... 60.— 0. Gebr. Großmann 58,.—56,25J Oberſchl. Eiſen. 74,1576,.— Hachfrequenz.. 100,9100,9 Grün& Bilfinger 91.—91.—1 Oberſchl. Koksw. 97,59 97,250Krügershall Hand 102,0102,0 Gruſchwitz Teptil 47.—47.—JOrenſt.& Koppel 95,75 93,50 Petersb. Int....— 3,20 Hackethal Draht. 74,5075,50 TPhönix Bergb.. 112.2 109,5 Ronnenberg 5 ammerſ. Spinn. 89,7588,25 Reisholz Papier. 156,0156,7 Sichel& Co....5 annov. M. Egeſt. 10.—7J.50 TRhein Braunchl. 172,0,189,7 Sloman Salpeter 70-7875,.— ann. Waggon. 20,8520,— Ahein. Chamotte.—41/.— Südſee Phosphat. 88.— 12 1 955 45 5— 55 0 V 38,2538,.— bg.⸗Wien Gum. 1,—88, ein. Ma ed. 25,.—28,. 1 Harpen. Bergbau 141.1 140,0 ne Chem. 92.1532,80 Do llarſchätze arkmann Maſch,.—45.— TRemb, gütten. 9,148 7,00 Reichsſchaß..y.45.400 Hedwigshütte 64,.—83,.— Roſitzer Braunk.. 75,— 7⁴.50 IV.IX 0,465 0,455 1 ere 10750 5550. 3„ J24er.28.455 ndr. erm. 77, 1— erswerke. 101, N ee ,eee b0 eder. 86.—84.— Salzdetfurth. 98¼ů% 7 460ʃ00˙ THoesch Eil. 2. Si 128 0 fafe Serdn. 5..1450 44 7,d.Kelc⸗ant5550.800 Scheidemandel. 37,5087.— 40 Prß. Konſols•48509477 öit. Holzmann. 50,88,— Schubert a Satz. 149, 3% b. Konlels.4800.477 — 18 48 9——5 120,0(119,5 30% 115.540— umboldt Maſch. 65,.—67.—Siemens Elektr..—.— n4⸗ 25 13lſe 135,7186,0 TStem.& Halste 191,0ſ159.8 3% e 9450 M. Jadel& Ce. 88,088,.—Sinner A....48 6,5% B. Kohlenanl. 12.8042,80 Gebr. Junghans. 91.6590,— Stettiner Vulkan 45,1547,50 5% Prß⸗ Kalianl.'80 690 Roggenwert..25.25 Kaliw. Aſchersl.. 138 00Stoewer Nähm., 88.7585.— 33, Roc 15 5 Karter, Mafgin. 42 38 8 Südd: Inmobil, S6,— 58.50% Sgch raet.—.— Kattowitz. Berg 14,5014, 40[Teichgräber—.—.„Landſch Roag 8˙75•90 C. M. Kemp. ,Teleph. Berliner 92.7592, Kiöcknerwerke. 106,2 105.5 Thoerl Oelfabrik. 77.50 78.75b) Ausl. Rentenwerke. C. H. Knorr. 11,2114,0 Unionwerke Maſch 52,25e5%% Mexikaner—,—, Kollm.& Jourdan 57.— 59,15 Ber. B. örkf Gum, 86,—88 7547s Heſt. Schaga. 17.50,17,50 Köln Rottweller 128.0 122.2 Ber. Chem, Cparl. 118,5 118.0%„Goldrente—.—— Gebr. Körting.. 90.—88.38.B, Hiſch Nicelw. 148.0148.04%„conv. Rte..85 239 5 eimer Cell.. 43.——.— 278,50275,04½%„Silberrte..80 6,36 Kyffhäuſer⸗Hütte 55,50 58,— B. SchuhfBrng W.5049,—4/½% Papierrte. 2,75280 Lahmeyer& Co. 113,0 119,0 9p 141.5 54% Türk. Ad.⸗Anl. 14.1014.— Laurahütte. 57.5055,— Ver. Ultramarinf. 188 5488.04% ,„ Bagd.⸗Etſ.] 29,5029,80 Lindes Elsmaſch. 148,0,145,0 Vogtlänb. Maſch. 53,—66,504%„ 1121.—21.75 Lindenberg... 42,— 44,75 Wanderer-Werke 150,0150,004% Türk.unif Anl.—.——.— TCarl Lindſtröm 127,0 129.0J Weſer Akt.⸗Geſ..—.———4%„Zollob. 1911 15,.—15,50 Lingel Schuhfabr. 42.—40,250Weſtereg. Alkali. 147,0 147,5„400-.-Los 25.— 20.75 1 Alnte Hoffm. 76,—70.85 Wicking ⸗Cement. 118.0118,04¼% USt.-R1913 17,.7517,75 Lubw. Soewe l Co 168,2187,0 Wiesloch Tonwar. 60.,50 90,—4½%,„„ 1814 10.8020.25 E. Lorenz.. 100,0101,6 Wittener Stahl.85,— 85,— 4%„„ Goldrte 29.40 20,80 Lothr. Portl.⸗Cem—.—— Wittener Gußſtahl 61,75 82.—4%„„ Kronr. 2,20 2,60 Magirus.-G. 63.75063,75 Wolf. Buckau.. 55,—53,153% Oe. U. Stb. alte 17,6018,25 IMannesmann 119,6120,50Zellſtoff Verein. 67,7567,753% De-UIX Sr(74)—.——.— Manskfeld. Aktien 109,1,109,7 Zellſtoff Waldhof 158 00156.0 4% e. Goidprion, 12.9513,50 5 Aie Gezeſt. 01,5.9 Sreiverkehrs-⸗Kurle..00%e gerer——— Motoren Deutz 67.—65.25 Adler Kall..———.—5%„Obligat.———— Motorb. Mannh. 43,.— 45,— Bergb. Präſid..—.——,474% Anat. Ser.!—.—. 24.— Müllheim Berg 118.0,115,0 Benz⸗Motor.—,— 85,—5½„„11 19,6519,68 Neckar Fa—Deutſche Petrol. 88.———%%%„„III 17.3013.— 7 2 — — 25 brzg..88,—— an ee Rordd Waltäachm 122.0 120,0 Diamend.. 28.78 28.784% Tebuantebet. 30,78 80,88 v bed Eedtr eeebe eee. Samstag, den 10. Jull 1926 Neue mannheimer Seen eeeeeeede 7. Selte. Ar. 314 7 Zur Wahl der evangeliſchen Landesssnode „ Was die am morgigen Sonntag, den 11. Juli, stattfinden- den Synodalwahlen bedeuten, ist vielen Evangelischen noch unbekannt. Das sind vor allem die Kreise des Iiberalen Bürgertums, denen Religion eine stille Sache der Gesinnung und des praktischen Lebens ist. Für en ganzen verfassungsmäßigen Aufbau, für den„Verwal- tungsapparat“ der Landeskirche interessieren sie sich leider Zu wenig. Sie halten das für unbedeutend und so gehen sie auch an den Synodalwahlen unachtsam Vorüber. So kam es, daß 1920 bei der ersten Wahl einer Synode nath dem allgemeinen Stimmrecht 73 Prozent der Wähler ni cht zur Wahlurne gingen. Da aber die Kirchlich-konser- vativen(die Positiv-Orthodoxen) einschließlich der Gemein- schaftsleute restlos ihr Wahlrecht ausübten, ergab sich in er seit Jahrzehnten durchaus liberalen badischen Landes- kirche eine grobe positiv-orthodoxe Mehrheit in der Landes- synode. Diese Mehrheit wurde denn auch gründlich ausgenützt. Während zur Zeit des kirchlichen Libera- ismus in der Kirchenleitung, in Anerkennüng der Gleich- berechtigung der kirchlichen Richtungen, der Präsident libe- ral, der Prälat aber konservativ(posidv) war, ist nun seit der konservativ-orthodoxen Synodalmehrheit der Kirchen- Jräsident und der Prälat konser vativ(posi- tiv). Der Kirchenpräsident hat im Oberkirchenrat uneingeschränkte Macht, da ihm laut Verfassung „in allen zur Zuständigkeit des Oberkirchenrats gehörenden Angelegenheiten die Entscheidung zusteht.“ Auch die irchenregierung, die ja von der Landessynode gewählt wird, hat eine konserVyativ-orthodoxe Mehrheit. Sie besteht aus dem Kirchenpräsidenten, dem Prälaten und 7 wWeiteren Mitgliedenn, also zusammen aus 9 Kirchenregie- rungsmitgliedern. Von diesen sind 5 konservativ-orthodox, 1 landeskirchlich und 3 liberal. Da der Landeskirchler in entscheidenden Fragen meist mit den Konservativ-Ortho- doxen stimmt, ist das Stimmenverhälnis 6: 3, d. h. die libe- rale Fraktion wirdestets überstimmt. Einige Beispiele mögen dies zeigen: Infolge dieser ane0 d der Kirchenregierung sind durch Ernennung 10 bisher Li be- rale Pfarreien einfach mit konservativ-orthodoxen Geistlichen besetzt worden. Weiter sind durch Entsendung von konservativ-orthodoxen Pfarrverwaltern und Vikaren (unter Aufzug gleichzeitig mit ihren Familien) 7 Liberale verdrängt worden. Von 7 neuerrichteten großen Stadt- pfarreien Wurden besetzt: 6 konservativrorthodox, 1 landes- kirchlich, keine liberal. Von 3 Krankenhaus-Pfarreien wurden besetzt: 1 konservativ-orthodox, 2 landeskirchlich, keine liberal. Bei der dem Oberkirchenrat(dem Prälaten) zustehenden Ernennung von Diasporapfarrern wer- den dauernd die konservativ-orthodoxen Geist- lichen bevorzugt. Diese Beispiele mögen genügen. So ist die evangelische Glaubensfreiheit in der badischen evangelischen Landeskirche in Gefahr! Die positiv-orthodoxe Partei weiß nichts von Gleich- berechtigung der verschiedenen Ueberzeugungen. Be- CCCCCCCCC(ĩ kenntniszwang und dogmatische Engherzigkeit droht die freie, herzenswarme und lebensweite Religlosität zu unter- drücken. Bei den Wahlen am morgigen Sonntag erstreben die Kon- servatiy-Orthodoxen die Zweidrittelmehrheit. Dann wird die evangelische Landeskirche in Baden durch weitere Verfas- sungsänderungen in dogmatis ch-orthodoxe Ketten gelegt, die sie so schnell nicht wieder abschütteln wird. Das Schlimmste aber ist, daß die Konservativ-Orthodoxen diesen Wahlsieg am Sonntag mit Hilfe der Gemeinschaften und Sekten erlangen wollen, die zum Teil sehr kir chen- keindlich sind. Die jetzige Kirchenleitung aber ist den Gemeinschaften und Sekten stets in weitgehendem Maße ent· gegengekommen und hat so die Abspaltungen begünstigt. Wird aber die Landeskirche so dem Geits der emeinschaften und Sekten ausgeliefert, dann wird es immer mehr kleine Häuflein geben, die sich absondern, und die große landes- kirchliche Einheit steht in Gefahr, auseinanderzufallen. Ein Schieksalstag wird der Sonntag für die badische evangelische Landeskirche sein. Alle religiös und kirchlich Frei- und Weitgesinnten dürfen daher nicht gleich-⸗ ültig und teilnahmslos an den Synodalwahlen vorübergehen. Wenn sie zur Wahlurne kommen und die Listen der Kirchlich-Liberalen wählen, dann ist die konservativ-orthodoxe Gefahr gebannt und die evangelische Freiheit in Baden gerettet. Unsere treubesorgte, nerꝛensgute Mutter, Schwester und Tante Frau Friedericke Haun geb. Schleyer ist gestern abend nach kurzem Leiden verschieden. Mannheim, den 10. Juli 1926 Tattersallstraße 22 38 Die tranernden Hinterbliebenen. Frieda u. Maria Haun Die Beisetzung ſindet in der St Ile statt. Von Beileids- desuchen bitten wir gütigst Abstand zu nehmen. Vermischtes. Aa inHande ndide/ Ich übernehme noch Kundſchaft, welche ich mit der ſauberſt. Aus⸗ führung in allen, auch!; den neueſt. Modeſchöp⸗ fungen preiswert und exakt bedien. kann. Gfl. Angeb. unt. K. E. 668 a. d. Geſchäftsſt. 9978 empfiehlt ſich im Zu⸗ ſchneiden u Anprobieren elegant. und einfacher Kleider z. Selbſtanfertig. (Kein Zuſchneidekurs). Schweßingerſtr. 44, unterzogen. In Klasse C Sportwagen: Willx Walb 1 B3311 4. Stock rechts Dr. Tigler 7* * ade ſadfenftädm r kflberpüne in Klasse C Tourenwagen: a e Leistung u. Zuverlässigkeit wurden bei der Süddeutschen Tourenfahrt 1926 der schärfsten Prũfung Auch hier wieder haben sich Mercedes-Benz-Wagen vorbildlich bewährt Mercedes-Benz stellt mehr als ein Orittel aller strafpunktfreien Wagen! Frau Ernes Merck auf 1650 PS Benz 18/50„ 19 18/50 Am 9. Juli ist unsere liebe Tante Durchführung des Fortbildungsſchulgeſetzes betreffend. 5 Gemäߧ.9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr. ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſunz aus der Volksſchule zum Dr. Krailsheimer auf 15/70/00 PS Mercedes(einziger strafpunktfreier Wagen seiner Klasse) 75 in Klasse-B Tourenwagen: Diplomingenieur Nallinger auf 24/00 140 PS Mercedes Josofine Tresch im Alter von 80 Jahren nach langem Leiden sanſt verschieden. 48 Beſuche Fortbildungsſchulpflicht der Fortbildungsſchule Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Jahre ausgedehnt werden. verpflichtet. Otto Merz der Mädchen auf drei Laut Ortsſtatut Ferner erreichten das Ziel in München: zugleich strafpunktfreies Fabrikteam „ 24/100/140„ Mannheim, den 10. Juli 1926. +T 6, 22 Ile frauemden Hinterhmebenen. Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Juli, nachmittags 2 Uhr statt. v. 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherrn ſind verbunden. die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsſchulunterrichts ver⸗ yflichteten Kinder zur Teilnahme an demſel⸗ ben anzumelden und ihnen die zum Befuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zu⸗ Jwiderhanlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichte Dienſtmädchen, Lehrling uſw. die von auswärts hierherkom⸗ men, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht „darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ Nonnheim Landtellstr. 12 Flissbeth Neicheſt Georg Heinemmann Verlobte Berlin- Pnłov/ 11. Jull 1926 9408 oder Lehrverhältnis getreten, oder nur ver⸗ ſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. 62 Stadtſchulamt. Arbeitsvergebung. 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