zwölfmal. Fernſprech Nr. 7941; 7942. 7943, 7944 u. 7945 Samstfag, 31. Juſi Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtellgeld. Bei evenil. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: R1, 4/6(Baſſermannhaus), Wald⸗ hoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr. Adreſſe: Genetalanzeiger Mannheim. Erſcheit wöchentl. eolle Mannh oi Mlannheimer General Anzeiger Abend⸗Ausgabe ler Geitu Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 350 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahtung pie ennp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ inſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technix. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Uuſer Anſpruch auf Beſatungsverminderung Die Erklärungen der Locarno⸗Partner ſind bindend! Ddie Erklärungen der Locarno-Partner ſind bindend! Beekanntlich wurde der Begriff der„normalen Beſatzungsſtärke“ deutſcherſeits mit Kenntnis und ohne Widerſpruch der übrigen Lo⸗ carnomächte immer alsgleichbedeutend mit der Friedens⸗ garniſonsſtärke Deutſchlands ausgelegt. Angeſichts der Un⸗ klarheit darüber, ob und wie weit die Vorgänge auf der letzten Völkerbundstagung ſtövend auf die Durchführung der Locarno⸗Rück⸗ wirkungen einwirken, ob und wieweit Deutſchland überhaupt Zu⸗ ſicherungen gegeben worden ſind, erinnert die„Deutſche diplomatiſch⸗ politiſche Korreſpondenz“ an die Reichstagesrede Dr. Stre⸗ lemanns vom 22. März dieſes Jahres, in der dieſer auf die Mitteilungen verwies,„daß die anderen Mächte ſich an ihre Er⸗ AHärungen wegen der Truppenreduzierungen in der zweiten und dritten Zone hielten, und daß ſie dieſe Reduzierung nach Inkraft⸗ treten des Locarnopaktes durchführen würden.“ Von fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Seite ſei beſtätigt worden, daß Deutſchland an der Nichtaufnahme in den Völkerbund kein Verſchulden treffe, und daß das Verhalten ihm gegenüber in bezug auf die Locarno⸗ Rückwirkungen dahin gehen müſſe, Deutſchland als de facto zum Völkerbund zu betrachten. Die Frage, ab das auch hinſichtlich der Truppenreduzierung gelte, iſt bejaht worden. Das gleiche hat der Miniſter für die beſetzten Gebiete am folgenden Tage im Reichstag ausgeſprochen und noch beſonders unter⸗ ſtrichen. Niemals iſt auf dieſe öffentlichen Erklärungen deutſcher Mi⸗ niſter von irgend einer Stelle der Gegenſeite Widerſpruch erhoben worden. Eine Zuſage in bezug auf die Herabſetzung der Beſatzungsſtärke kann alſo, ganz abgeſehen von dem moraliſchen Anſpruch Deutſchlands, Chamberlain keinesfalls in Zweifel ziehen. Eine Meinungsverſchiedenheit kann allenfalls über das Maß der Herabſetzung beſtehen, weil die Auslegung der„chiffres normaux“ der deutſchen Friedensgarniſonsſtärke, die deutſcherſeits öffentlich vorgenommen wurde, von der Gegenſeite nicht ausdrücklich beſtätigt, wenn auch abſolut unwiderſprochen geblieben iſt. Die Finanzöebatte in der Kammer V Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Um dalb 10 Uhr begann vor einem halbleeren Saal die Finanz⸗ ebatte. Die Kommuniſten allein ſind vollzählig, ſtarke Lücken unter den Linksgruppen, leere Bänke in der Mitte. Auf der Re⸗ gierungsbank ſitzen Paincaré, Painlevé und Herriot. ofort nach Beginn der Sitzung begannen die Kommuniſten oszulegen. Painlevé wurde von ihnen beſonders aufs Korn denommen. Dann ſtellte Cachin den Antrag, daß die Finanz⸗ ebatte verſchoben werde, bis die Regierung ihren Sanierungsplan entſprechend dem in den Wahlen von 1924 ausgeſprochenen Volks⸗ egehren der Kammer mitgeteilt habe. Selbſtverſtändlich wurde dieſer bintrag abgelehnt. Hierauf beſtieg der Vizeberichterſtatter die Tri⸗ une, um ſein Expoſé zu verleſen. Im Nu leerte ſich der Saal. Um b b 2 waren kaum 150 Deputierte anweſend. Die Regierung sreitet die Promulgierung des neuen Steuergeſetzes für nächſten ittwoch vor. Die Fremdenkaxen Paris, 31. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die fran⸗ aglſche Hotelinduſtrie und die Journaliſtenverbände Frankreichs er⸗ aren ſich in einem an Poincaré gerichteten Schreiben mit Einführung von Fremdentaxen einverſtanden. Wie ver⸗ 5 utet, ſoll jeder Beſucher Frankreichs an der Grenze einen Betrag on 200 Franken in der Valuta des betreffenden Landes zu einem ngskurs leiſten. Wahrſcheinlich wird man den Staatsangehöri⸗ kle. der kleinen Entente, ſcwie Oeſterreich, Italien und Belgien eine einer Taxe auferlegen oder in beſonderem Falle gänzlich erlaſſen. Die Handelsvertragsverhandlungen ane, Die Senatoren Tiſſier und Serre, die der Radikalen Partei Sidehören, haben eine Anfrage eingebracht, die ſich mit dem ſcäfterder deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen be⸗ 1 deu ſch franzſi che verſtändigung die Srundlage und Im„B.., verbreitet ſich Wilhelm Heile über die Jiele Ver Aufgaben, die dem meu gegründeten„Verband für europäͤiſche haft. ndigung. winken. Er unterſtrich, daß eine ehrliche und dauer⸗ tio e Verſtändigung und eine fruchtbare Zuſammenarbeit der Na⸗ ur auf der Grundlage der natisnalen Freiheit und Gleich⸗ ſel. digung, ſowie der gegenſeitigen Achtung möglich ehrli„Es iſt,“ führte er weiter aus,„nur dann möglich, zu einer Na ichen Verſtändigung mit unſeren polniſchen und tſchechiſchen zu chbarn zu kommen, wenn zuvor Deutſchland und Frankreich 8 beiderſeitigen, auch innerlich als gut und gerecht empfun⸗ ſchaftl und wirklichen Frieden und darüber hinaus zu einer freund⸗ neuf ichen Zuſammenarbeit gelangt ſind. Auch die Möglichkeit Forktekolonjaler Betätigung hängt für Deutſchland von dem ktſchreiten der nationalen Verſtändigung ab.“ Soweit Heile. an kann nur ſagen: Das alles klingt ſehr verſtändig. 3 Es iſt nur zu wünſchen, daß auch die übrigen Unterzeichner 51 Aufrufs, ſoweit ſie der Linken angehören, von gleichen natio⸗ 9 5 Gefühlen ſich leiten laſſen werden, wie Heile ſie hier aus⸗ eee eeeeeeeeeeeee. N Bulgariſch⸗italieniſche Familienverbindung? Wie der Genfer Aönichterſtatter des Reuter⸗Büros meldet, kann die Verlobung des Aon Boris von Bulgarien mit der Prinzeſſin Giovanna Italien als vollendete Tatſache engeſehen werden. Zum Schluß heißt es in der offiziöſn Auslaſſung, daß keine andere Ziffer beſtehe, die auf Grund irgend eines Rechtstitels als „normal“ angeſprochen werden könne.„Bindende Erklä⸗ rumngen ſeien zweifellos eingegangen worden. Die deutſche Interpretation über das Ausmaß der Verpflichtungen werde nach wie vor als richtig aufrecht erhalten.“ Käumung Montabaurs: Wie eine Berliner Korreſpondenz aus Koblenz meldet, ſoll die Kreisſtadt Montabaur, die bis 1. April von einer franzöſiſchen Kompanie belegt und dann nach Zurückziehung der Truppen nur noch Sitz eines franzöſiſchen Gendarmeriekommandos war, vollſtändig geräumt werden. Das Gendarmeriekommando wird ebenfalls zurück⸗ gezogen. Die Beſatzung der Stadt Worms In der Stadt Worms befanden ſich am 15. März 1926 4500 Beſatzungsangehörige gegenüber der deutſchen Vorkriegsbelegung von 2157 Militärperſonen. Aus dieſen Zahlen ergibt ſich die überaus große Belaſtung der Stadt Worms infolge der Beſatzung. Ernennung Der bisher im preußiſchen Innenminiſterium mit Fragen des Rheinlandes und des Saargebietes beſchäftigt geweſene Miniſterial⸗ rat Elfgen iſt zum Miniſterialrat beim preußiſchen Staatsmini⸗ ſterium ernannt worden. Elfgen hat ſich ganz beſonders große Verdienſte um das Rheinland erworben. Sitzung des Daweskomites Berlin, 31. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus eng⸗ liſcher Quelle iſt unter geheimnisvollen Andeutungen gemeldet wor⸗ den, daß das Daweskomitee heute zu einer wichtigen Sitzung in London zuſammengetreten ſei. Wie wir hierzu von zuſtändiger Seite hören, bezieht ſich die Konferenz auf einen keineswegs unge⸗ wöhnlichen Vorgang. Es handelt ſich nämlich um die Konferenz, die das Transferkomitee alle Monate einmal abzuhalten pflegt. Die Beſprechungen fanden bisher ſtets in Paris ſtatt. Wegen der Er⸗ krankung eines engliſchen Mitgliedes des Komitees iſt ſie diesmal nach London verlegt worden. Damit erledigen ſich alle Kombina⸗ tionen, die an dieſe Nachricht geknüpt werden. vom deutſchtum im Ausland Das Deulſche als häusliche Amgangsſprache in Leilland Die„Rigaſche Rundſchau“ entnimmt dem amtlichen Bericht über die zweite lettländiſche Volkszählung einige bemerkenswerte Daten über Volkstum und Umgangsſprache in Lettland. Bei der Volkszählung haben ſich 70 964 Herſonen als zum deutſchen Volks⸗ tum gehörig eingetragen. Von dieſer bedienen ſich aber nur 61571 des Deutſchen als häuslicher Umgamgsſprache, 5788 haben lettiſch als Umgangsſprache, 1658 ruſſiſch, die übrigen verſchiedene andere Sprachen angegeben oder gar keine Angaben gemacht. Insgeſamt wird dagegen das Deutſche von 80 135 Perſonen als häusliche Um⸗ gangsſprache gebraucht und zwar von den eben angeführten 61671 Deutſchen, von 6432 Letten, 1074 Großruſſen, 8692 Juden und der Reſt von Angehörigen verſchiedener anderer Nationalitäten. 5788 u Hauſe lettiſch ſprechenden Deutſchen ſtehen 6432 zu Hauſe deutſch prechende Letten gegenüber. Der Leiter der ſtaatlichen ſtatiſtiſchen erwaltung erklärt, daß es außerordentlich ſchwer ſei, feſtzuſtellen, wo hier die Eimdeutſchung von Letten auſhöre und die Verlettung von Deutſchen anfange, er neige aber der Anſicht zu, daß auf dieſem 12 000 Perſonen umfaſſenden deutſch⸗lettiſchen Grenzgebiet die Ent⸗ deutſchung vorſchreite und die Eindeutſchung in rückläufiger Bewe⸗ gung begriffen ſei, da er dem ſoziol vom Lettentum eingeholten, Deutſchtum in der Provinz keine weſentlichen Widerſtandskräfte gegen den Verlettungsprozeß zumute. * Ein Notfſchrei deulſcher Lehrer aus Südtirol Der Obmann des öfterreichiſchen Lehrerbundes Leopold Lang veröffentlicht in der pädagogiſchen Preſſe einen Notſchrei ehemals deutſcher Lehrer in Südtirol, die unter der italieniſchen Regierung Erſchütterndes erdulden müſſen. Das Material zu dem Auf⸗ ruf war ſehr ſchwer zu erhalten, da die deutſchen Vereine in Südtirol ausnahmslos von der italieniſchen Regierung aufgelöſt ſind, die deutſchen Zeitungen ihr Erſechinen einſtellen mußten und die ein⸗ zelnen Perſonen und ihr Briefwechſel aufs Strengſte überwacht wer⸗ den. Wurden ſchon beim Beginn des Schulfahres 1925/26 von der italieniſchen Regierung rund 80 Lehrer ohne Penſion und Abferti⸗ gung aus dem Dienſt entlaſſen, ſo ſcheint bei Beginn des Schuljahres 1926 noch eine Steigerung des Elends bevorzuſtehen. Die ſchwache Hoffnung, daß ſich ein Bruchteil der Lehrer zur Beſtreitung des ge⸗ ſetzlich vorgeſehenen deutſchen Sprachunterrichts in den Anhang⸗ ſtunden werde halten können, iſt durch die ſpäter erfolgte gänzliche Unterſagung dieſes Anhangunterrichts vernichtet worden. Das Ver⸗ ſprechen, daß die verbliebenen deutſchen Lehrer von den nunmehri⸗ gen italieniſchen Schulen verwendet würden, iſt nicht gehalten wor⸗ den, da die vorgeſehene Prüfung nicht durchgeführt wurde. So werden die deutſchen Lehrer Südtirols überflüſſig und Maſſen⸗ entlaſſung wird folgen. Am Beginn des Schuljahres 1924/25 wurden 49 Lehrer und Lehrerinnen, am Beginn des Schuljahres 1925/26 88 keils penſioniert, teils entlaſſen. Die Lage dieſer 137 Leute iſt troſtlos, denn ſie erhalten mit wenigen Ausnahmen nicht einen Centiſimo und es bietet ſich ihnen keine Möglichkeit, einen nuen ausreichenden Erwerb zu finden. 80 Lehrkräfte ſind ſeit zwei Jechren ohne jeden Bezug. Der von ihnen erteilte Privatunterricht wurde unterſagt, ſodaß ihnen auch dieſe ſpärliche Einahmequelle ver⸗ ſtopft wurde. Das Glend wächſt aber noch mehr, da im Herbſt wie⸗ der mehr als 100 Lehrkräfte auf die Straße geworfen wurden, und im nächſten Jahre wird die Säuberung des Schulweſens Südtirols von den deutſchen Lehrern vollzogen ſein. Der Aufruf ſchließt mit einer dringenden Bitte um Hilfe an alle diejenigen, die datzu berufen und in der Lage ſind. KRückblick und vorſchau Barnes in Deutſchland— Amerikas„moraliſche Iſolierung“— Europa oder Amerika— Schwierigkeiten der deulſchen Enſſchei⸗ dung— Die„eiſerne Internationale“ Heute vor acht Tagen ſchloß die Wochenſchau mit der Frage: „Wo iſt der Führer? Soll der Retter, wie die Peſſimiſten vermeinen, wirklich erſt aus Amerika kommen?“ Eine Zuſchrift an den Ver⸗ faſſer ſchlug unter Berückſichtigung der beiden Vorträge, die Pro⸗ feſſor Barnes in Berlin und München gehalten hat, vor, die Peſſimiſten des zitierten Frageſatzes durch die Optimiſten zu er⸗ ſetzen. Leicht zu beruhigende Gemüter wären vielleicht geneigt, dieſen Vorſchlag zu befolgen, denn in der Tat eröffnet das mutige Auftreten Barnes' einen neuen Ausblick auf die Löſung der Kriegs⸗ ſchuldfrage, wie er gerade aus dem Lande der vierzehn Punkte wohl am wenigſten bisher zu erwarten war. Neben dem Engländer Keynes, der bereits 1922 das wirtſchaftliche Dogma von Ver⸗ ſailles berannte, in der Folgezeit derartig erfolgreich, daß heute niemand mehr in der Reihe der Siegerſtaaten auch nur noch den Verſuch macht, ſich gegen ihn zu ſtemmen, erſcheint nun der Ameri⸗ kaner Barnes als Vorkämpfer gegen die politiſche Grundlage des Zwangsdiktats. Daß ſich freudige Hoffnungen daran knüpfen und man vornehmlich auf deutſcher Seite einen Parallelerfolg auf poli⸗ tiſchem Gebiete erhofft, wie er auf wirtſchaftlichen Keynes beſchieden war,— wer möchte es uns verwehren und verdenken! Aber dieſe erſte Schwalbe ſchafft noch keinen Erkenntnisſommerhimmel ohne die Schuldwolken der Verſailler Lüge. Dennoch dürfen wir uns der Tatſache freuen, daß auch die durch Barnes vertretene außerdeutſche Geſchichtsforſchung zu dem gleichen Ergebnis kommt, das für uns ſchon längſt feſtſteht, daß nämlich Rußland und Frankreich die Haupt⸗ ſchuldigen ſind, während Deutſchland, England und Amerika in den Strudel mit hineingeriſſen wurden. Daß völlig rein von Schuld und Fehle keine Regierung iſt, iſt nicht nur aus der banalen Wahrheit der allgemeinen menſchlichen Unvollkommenheit zu erklären, ſondern vornehmlich aus der Geiſtesbeſchaffung der internationalen Diplomatie ſeit 1890 und den Anſchauungen verſchiedener Herrſcher und Staatsmännexr, die heute aus der Aktivität gelöſt ſind und deren Namen jetzt der Geſchichte angehören. Wenn alſo im günſtigſten Falle die moraliſche Rettung, die aber noch in weiter Ferne liegt, aus Amerika kommen kann, ſo iſt damit noch nicht die Frage gelöſt, wie ſteht es mit der politiſchen und erſt recht mit der wirtſchaftlichen Geſundung Europas durch Amerika? Denn ſo und nicht anders war die eingangs zitierte Frageſtellung zu verſtehen. Wenn man die gegenwärtigen Be⸗ ziehungen Amerikas zu Europa betrachtet, wird man ſich eher den Peſſimiſten zuzählen müſſen, als den Optimiſten. Die abſichtliche und gewollte Fernhaltung der Vereinigten Staaten von den „european trubles“ haben zu einer Ausſchaltung der Waſhingtoner Politik aus den Weltangelegenheiten geführt, die hinſichtlich mancher Welthandel gut und nützlich ſein mochte, aber angeſichts des wirt⸗ ſchaftlichen Uebergewichts ſchließlich zu einer Iſolierung führt, die auf die Dauer Schaden bringen muß. Dieſes Gefühl iſt auch in den Vereinigten Staaten vorhanden nur daß man dort vorläufig mehr auf die moraliſche Iſolierung abhebt, denn auf die wirt⸗ ſchaftliche. Sie gibt ſogar der„Newyork World“ das Stichwort zu einem Leitartikel, der ſich mit der Möglichkeit einer Neuorientierung der amerkaniſchen Außenpolitik befaßt und darin feſtſtellt, daß Amerikas Rolle in den letzten ſechs Jahren ſich vom Retter zum Sündenbock gewandelt habe. Amerika habe in den letzten zehn Jahren eine internationale Stellung von unerwarteter Macht er⸗ reicht. Dieſe Stellung ſchaffe aber Verpflichtungen, die man früher nicht einmal geahnt habe. Die„World“ zählt dann aus der Geſchichte der letzten Jahre alle verdorbenen amerikaniſchen Angelegenheiten und Fehler auf und kommt zu dem Schluß:„Unſere Machthaber ver⸗ langen ungeheure Schuldenzahlungen und beſtehen auf einem höchſt⸗ möglichen Schutzzoll, enthalten ſich aber der Teilnahme an der Organiſierung des Friedens. Wenn ſie Reden halten, fließen ſie von guten Ratſchlägen an Europa über. Sie ſind nicht einmal höflich, denn ſie glauben Rauhheit ſei Stärke. Früher oder ſpäter werden wir die Folgen ſpüren müſſen. In den letzten ſechs Jahren, ſeitdem Senator Borah den augenblicklichen Kurs einſchlug, haben wir ein moraliſch gegen uns geeintes Europa geſchaffen.“ Zum Dawesplan und zu anderen Schuldenpakten be⸗ merkt das Blatt, daß es nur eine Frage von Zeit und Erfahrung Jei, daß auch dieſe Verträge wie jene von Verſailles, London und Spad dahinſterben würden. Mit dieſer Schlußfolgerung ſtellt ſich das Newyorker Blatt in eine Reihe mit Keynes, Nitti, Barnes u. a. Wird nun aber der von ihm erwartete, von uns erſehnte Tod der Verträge und Pakte mit oder ohne Mitwirkung Amerikas vor ſich gehen? Wird im Falle aktiven Eingreifens von Waſhington Amerika der Zwangs⸗ vollſtrecker oder der Erbe ſein? Oder gar nach der Liquidation der alleiniger Inhaber und Herr? Der Führer der Demokraten, der Abg. Koch, der Schöpfer des geflügelten Wortes von der„demo⸗ kratiſchen Außenpolitik“, hat unlängſt in einer Rede vor Marbur⸗ ger Studenten einen trüben Ausblick über die Lage Europas, das verloren ſei, wenn der gegenwärtige Zuſtand der Zwietracht unter ſeinen Völkern weiter anhalte, mit folgender Feſtſtellung geſchloſſen: „Jenſeits des Ozeans warten an Natur und Kapitalkraft reiche Völker auf den Augenblick, wo ſie Europa aus ſeiner Stellung verdrängen können. Das Mittel zur Zuſammen⸗ faſſung Europas iſt der Völkerbund.“ Uns dünkt, daß das Mittel zur Abhilfe weniger ſicher zu ſein ſcheint, als die Vorbedingung, zu deren Vermeidung es angewandt werden ſoll. Aber im Kern iſt die Antitheſe richtig. Ueber die Händel des Augenblicks geſehen, iſt das Problem für uns eben: Europa oder Amerika. Dr. Otto Kriegk formuliert in der letzten Nummer des„Deut⸗ ſchenſpiegel“ es folgendermaßen: Aus Kriegs⸗ und Nachkriegszeit gibt es zwei Probleme der Weltpolitik, die Gegnerſchaft zwiſchen England und den Vereinigten Staaten und den Gegenſatz zwiſchen Rußland und dem noch bürger⸗ lichen Europa. Daraus hat ſich zur Abwehr der Politik Ruß 2. Seite. Nr. 350 W begue ünenbet eläd öäb Mübbüe)ö5 Samskag. den 31. Juli 1926 lands und der Wirtſchaftsſtrategie Amerikas ganz von ſelbſt die Intereſſengemeinſchaft der europäiſchen Staaten gebildet. Natür⸗ licher Führer iſt England, das alte Weltfriedensideale zu⸗ nächſt hat beiſeite ſtellen müſſen, um Europa vor der Herrſchaft Amerikas und vor dem Bolſchewismus zu retten. Um dieſe abſolut richtige Auffaſſung zu ſtützen, werden neben dem wirtſchaftlichen auch allerlei pelitiſche Beweiſe angeführt. Man ſieht die ganz natür⸗ lichen Verbindungslinien zwiſchen der in der Abrüſtungskonferenz und in ſozialen Fragen von den Vereinigten Staaten in Genf ge⸗ übten Zurückhaltung und der ſehr vorſichtigen Sabotagepolitik, die Muſſolini in Genf treibt, einſchließlich des ſehr ſchnellen Schulden⸗ ausgleichs zwiſchen Amerika und Ilalien. Man gibt plötzlich zu, daß die Schuldenfrage das Kernproblem der europäiſchen Politik iſt. Wie ſehr England gegen die Vereinigten Staaten ar⸗ beitet, hat Caillaux in London zu ſeiner Freude erfahren. Wie ſehr England ſich bemüht, uns in die europäiſche Gemeinſchaft der politiſchen und militäriſchen Hilfstruppen gegen Amerika zu brin⸗ gen, dafür gibt es auch Beweiſe. Wir können tatſächlich, wenn ſich am Schuldenproblem und an kommenden Zollkämpfen der Gegenſatz zwiſchen London und Waſhington vertieft, manche kleine Erleich⸗ terung unſerer europäiſchen Schwierigkeiten durchſetzen. Wir können auch in einem auf Europa und Englands Trabanten beſchränkten „Völkerbund“ die Rolle etwa der Tſchechoſlowakei erobern. Aber, können wir es uns leiſten, Amerikas Feind zu ſein? die Antwort iſt ſelbſtverſtändlich, wenn man nur daran erinnert, daß wir die Wendung zum Beſſeren nicht gegen, ſondern mit Ame⸗ rika erreicht haben. Können wir es uns leiſten, der Feind Europas oder gar der Bundesgenoſſe Europas gegen Amerika zu ſein? Dieſe Frage iſt nicht minder ernſt als die erſte. Die Antwort richtet ſich je nach dem Maß von Optimismus, mit der man die realen Aus⸗ ſichten beurteilt, die uns eine merkliche Verſtändigung mit England und Frankreich bietet. Sie hängt auch ab von der Beurteilung des ruſſiſchen Problems. Rußland, das in Europa vorläufig taliſch feſtgefahren iſt, kämpft um die Anerkennung in Waſhington. Setzt es dort eine Wandlung der Anſchauungen, die in einem Amerika nicht ausgeſchloſſen iſt, da es in China ſehr gute Geſchäfte macht, durch, dann iſt der Konflikt zwiſchen London und Moskau da, und wir ſtehen gegen Moskau und gegen Waſhington. Nutzt oder ſchadet ung dann die europäiſche Gemeinſchaft? Können wir dann, wenn wir uns in Genf ſehr ſtark zurückhalten, etwa mit Waſhington und au in Europa oder gegen Europa wiedergewinnen, was wir verloren haben? Dieſe Frage ohne weiteres zu verneinen oder zu bejahen, wäre unverzeihlicher Leichtſinn. Sie zu prüfen und zu klären, iſt die Pflicht aller verantwortlichen Politiker. Dieſe Seite des Problems geht zunächſt nur Deutſchland an. Für die geſamteuropäiſche Verſtändigung haben die Staatsmänner der Entente, trotz Locarno, noch nichts getan, obwohl der Zwang der Verſtändigung ihnen mehr als einmal auf den Nägeln brannte. Auch für die Folgezeit wäre ein gewiſſer Skeptizismus berechtigt, wenn nicht das Ereignis der Schaffung der„eiſernen Inter⸗ nationale“ berechtigte Hoffnung auf Aenderung erweckte. Die Bedeutung und die Tragweite des internationalen Stahl⸗ und Eiſenabkommens wird erſt in einiger Zeit deutlicher zu erkennen ſein. Aber es iſt nicht himmelblauer Optimismus oder die Sucht, Silberſtreifen am Horizont zu entdecken, wenn man heute ſchon der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß die Wirtſchaftsgeſetze ſtärker ſein werden als die immer noch beſtehenden politiſchen Hem⸗ mungen. Dieſe neue wirtſchaftliche„Internationale“ wird, anderes als ihre politiſchen Namensſchweſtern, die Regierungen eher an den VBerhandlungstiſch zwingen, als noch ſo viele Pakte und Abkommen. Vielleicht wird ſie ſogar den Kern einer übernatio⸗ nalen Bildung abgeben. Es brauchen nicht gleich die Vereinigten Staaten von Europa zu ſein, aber ein bereits zu großen Teilen wirtſchaftlich perbundenes Europa wird den Kampf mit dem ameri⸗ kaniſchen Kapitalismus anders aufnehmen und beſtehen können, als es jetzt das zwieſpältig zerriſſene nicht einmal wagen darf. Erſt dann tritt das Problem Europa— Amerika in die entſcheidende Phaſe. Kurt Fischer Tannenberg-Nationaldenkmal Am 31. Auguſt 1924, 10 Jahre nach der Schlacht von Tannen⸗ berg iſt auf einem von der Stadt Hohenſtein geſtifteten Grundſtück in Gegenwart des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg und Der einſtigen Heerführer in der Schlacht, der Grundſtein für die Er⸗ eines würdigen Tannenebrg⸗Nationaldenkmals gelegt wor⸗ den. Um die Errichtung des Denkmals nicht länger zu verzögern, hat die Mitgliederverſammlung des Tanenberg⸗Nationaldenkmalvereins E. V. nunmehr beſchloſſen, mit dem Bau des Denkmals ſofort zu beg innen. Von den acht Türmen des Denkmalsentwurfes wird umächſt ein Turm bis zu einem Stück der vorhandenen Verbindungs⸗ e noch in dieſem Sommer errichtet. Der Weiterbau ſoll nach wird aus Magdeburg gemeldet: Maßgabe der aufkommenden Mittel ſo beſchleunſgt werden, daß das f. enkmal am 2. Oktober 1927, dem 80. Geburtstag ſertige Hindenburgs, von ihm ſelbſt eingeweiht werden kann. Tagung für Orgelkunſt in Freiburg Das muſikwiſſenſchaftliche Inſtitut der Uni⸗ verſiät Freiburg iſt in dem glücklichen Beſitz einer Orgel, die vor einigen Jahren genau nach den in einem Werk von Michael Praetorius(geſtorben 1621) enthaltenen Angaben und Abbildungen durch den rühmlichſt bekannten Orgelbaumeiſter Oscar Walker in Ludwigsburg erbaut und geſtiftet wurde, die ſogenannte Prae⸗ torius⸗Orgel, die durch ihre Bauart, Maße und Material die Wiedergabe alter Orgelſtücke aus jener Zeit in ihrem ur⸗ ſprünglichen Klangcharakter, in ihrer eigentlichen Klangfarbe ermög⸗ licht. Die Martinskirche in Freiburg beſitzt eine der größten und reichſten Orgeln, von der Firma Schwarz in Ueber⸗ lingen erbaut, mit all jenen verſchiedenartigen techniſchen Ver⸗ beſſerungen und Neuerungen, wie ſie gerade die Aufführung von Werken unſerer zeitgenöſſiſchen Orgelkunſt erfordert. Was lag nun näher als der Verſuch, dieſe beiden bedeutenden Orgel⸗ Inſtrumente, in denen ſich die Klangwelt zweier ſo ganz gegenſätz⸗ licher Kulturepochen widerſpiegelt, vergleichsweiſe einander gegen⸗ überzuſtellen, ja noch mehr, dieſen Vergleich weiterhin auch auf die Orgel⸗Kompoſition dieſer Zeiten auszudehnen. Und wird nicht zu⸗ gleich damit die ganze reiche Fülle der mannigfachſten Fragen auf dem weitverzweigten. Gebiet der Orgelkunſt aufgerufen, Fragen, an deren Klärung und Löſung der Orgel⸗Komponiſt, der Orgelſpieler und der Orgelbauer in gleicher Weiſe tatkräftig mitzuarbeiten be⸗ rufen, ja ſogar verpflichtet ſind. Schon längſt und mit der Zeit immer ſtärker hatte man in füh⸗ renden Kreiſen der Orgelkunſt den Mangel eines planmäßigen Zuſammenarbeitens dieſer Drei doch ſo eng und innig zuſammen⸗ gehörenden Kategorien ſchmerzlich vermißt; nun ſollte ſich durch dieſe Freiburger Tagung vom 27.—29. Juli die erwünſchte Ge⸗ legenheit bieten einer näheren Fühlungnahme, zu Gedanken⸗ austauſch und 515 8 0 Ausſprache, zu einer eingehenden Erör⸗ terung all der vielen ſich hier ergebenden Probleme, von denen hier freilich lediglich die wichtigſten kurz ademe keineswegs aber auch nur einigermaßen erſchöpfend behandelt werden können. Johann Sebaſtian Bach war der letzte große Künſtler, in deſſen Perſon die obengenannten Kategorien harmoniſch vereinigt waren. Die im Laufe der folgenden Zeit ſtändig ſich ſteigernde Ver⸗ weltlichung der Muſik drängte die vornehmlich kultiſchen Bedürfniſſen dienende Orgel in eine gewiſſe Sonderſtellung hinein, aus der ihr keine ſchöpferiſchen Kräfte, keine bedeutungsvollen Kunſtwerke ent⸗ ſtehen konnten, bis erſt wieder Max Reger den Geiſt der großen Orgelkunſt des 18. Jahrhunderts mit der Klangwelt und dem Aus⸗ drucksvermögen unſerer Zeit zu verbinden wußte. Die m oderne Muſik mit ihrer überaus ſtark betonten Akzentrhythmik wider⸗ Jungſozialiſtiſche Ketzereien Die dauernde Kriſis, unter der das deutſche Wirtſchaftsleben ſeufzt, findet in der gewaltigen Ziffer der Arbeitsloſen ihren er⸗ ſchreckenden Ausdruck! Der Parteiſozialismus aber ſteht die⸗ ſer Lebensfrage ebenſo unzulänglich gegenüber, wie ſeit dem Jahre 1918⸗19 den Fragen einer aufbauenden Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ politik überhaupt. Da nun einmal nach dem verſteinerten Marxiſti⸗ ſchen Dogma alles Heil von der„Vereinigung der Proletarier aller Länder“ erwartet wird, daneben von Klaſſenkampf in der eigenen Nation, und da ſich der Parteiſozialismus dieſes Dogmas wegen außerhalb der natjonalen Schickſalsgemeinſchaft geſtellt hat, ſo ver⸗ hindern ihn die„Partei⸗Scheuerklappen“, die Gründe unſerer Not da zu erkennen, wo ſie tatſächlich zu finden ſind. Dieſes Verſagen hat innerhalb der ſozialiſtiſchen Parteien zu Auflehnungen geführt, die von der jüngeren Generation ausgehen, und die auf eine Ableh⸗ lehnung des Parteiſozialismus hinauslaufen. Schon hat ſich unter Führung von Ernſt Niekiſch eine Gruppe junger Sozialdemokra⸗ ten zuſammengeſchloſſen, die eine Zeitſchrift: Widerſtand“— Blätter für ſozialiſtiſche und nationalrevolutionäre Politik— heraus⸗ gibt. Wie groß die Unzufriedenheit dieſer Jungen mit dem wirt⸗ ſchaftlich und politiſch unfruchtbaren Parteiſozialismus iſt, ſoll die Wiedergabe einiger Sätze aus dem leitenden Aufſatz dieſer Zeitſchrift dartun? „Deutſche Politik kann, wenn ſie einesteils deutſch und andern⸗ teils Politik ſein ſoll, kein anderes Ziel haben, als die Wieder⸗ gewinnung deutſcher Unabhängigkeit, die Befreiung von den auferlegten Feſſeln, die Zurückeroberung einer großen, ein⸗ flußreichen Weltſtellung. Vom deutſchen Standpunkt aus, der, da wir Deutſche ſind, unſer ſelbſtverſtändlicher Standpunkt iſt, gibt es keine wichtigere Angelegenheit mehr als dieſes Ziel. Unſere ge⸗ ſamte Innenpolitik, die Sozial⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturpolitik alſo, hat ihre eigentlichſten Antriebe, ihre allgemeine Richtung und den Geiſt, der ſie beherrſcht, von daher zu empfangen; ſie hat ſich zu be⸗ ſcheiden, nur noch Mittel zu dieſem höchſten Zwecke zu ſein.“ Viele durchſchauen nicht, daß die Dawes⸗Frage im Grunde eine deutſche Lohnfrage iſt. Die Lebenshaltung des deutſchen Arbeiters wird in dem Maße gedrückt, in dem wir die Dawes⸗Verpflichtungen erfüllen. Unvereinbar ſind die Lebens⸗ intereſſen des deutſchen Arbeiters auf der einen Seite, die Dawes⸗Verträge und das Verſailler Diktat auf der anderen Seite. Dieſe Verträge zu zerreißen, ihre Verpflichtungen zu widerrufen, ihre Bindungen zu zerſtören; das iſt die einzige Politik, die den deutſchen Arbeiter vor dem Schickſal hoffnungsloſer Verknechtung bewahrt. In dieſem Punkt fallen die Lebensbedürfniſſe des deutſchen Arbeiters mit den Lebensnotwendigkeiten der ganzen Nation in eins zuſammen. Wagt der deutſche Arbeiter den Kampf um ſeinen Lebensſpiel⸗ raum und um ſeine Freiheit, dann führt er zuglei ˖ 0 ungskampf der Nation. Eine nationale Miſſion iſt ihm übrantwortet; davon, wie er verſteht ihr Genüge zu tun, wird ſeine zukünftige politiſche und ſoziale Stellung abhängen.“ In dieſen Ausführungen iſt der Arbeiterwille losgelöſt von dem kranken, verderblichen Parteiſozialismus, er wird zur ſtaatser⸗ haltenden Idee. Sie Sozialdemokratie erlebt in ihren eigenen Reihen eine Rebellion, gegen die ſich der eingefleiſchte Partei⸗ klüngel heftig zur Wehr ſetzen wird. Es iſt noch nicht abzuſehen, ob dieſe junge Beweggung Erfolg haben wird; denn eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die gute und tüchtige Idee will auch gute und tüchtige Führer, die dieſe Gedanken mit Leidenſchaft, Ge⸗ ſchicklichkeit und Aufrichtigkeit in die Seelen der Arbeiter hineinzu⸗ tragen im Stande ſind. g. der Magdeburger Fall ſe Berlin, 31. Juli.(Von unſ. Berliner Büro.) Der„B..“ Der Magdeburger Polizeipräſident Menzel iſt heute früh um 7 Uhr in eingetroffen. Er hat ſeinen Urlaub unterbrochen und ſich ſofort zum Oberpräſidenten Hörſing und zum Regierungsprſidenten begeben um eine Gegen⸗ erklärung gegen den Unterſuchumgsrichter Kölling vorzubereiten, die heute Abend veröffentlicht werden ſoll. Auch der Verteidiger des verhafteten Haas ſoll eine Erklärung veröffentlichen. Wie die„B..“ amtlich erfahren haben will, beſchäftigt ſich be⸗ reits der preußiſche Juſtizminiſter Am Ze Beſchwerde des preußiſchen Innenminiſteriums gegen den Unter⸗ ſuchungsrichter in Magdeburg. Dor Rirchenſlreit in Mexiko (Speziolkabeldienſt der United Preß) Mexiko City, 31. Juli. Wie die erzbiſchöfliche Delegatur be⸗ kannt gibt, ſind der Generalſekretär der päpſtlichen Nunziatur Tito Creſpi und ein in der Nuntiatur angeſtellter Sekretär Staloborn heute vormittag ohne Angabe von Gründen in Haft genommen worden. Gegen den letzteren iſt ein Ausweiſungsbefehl erlaſſen worden und Staloborn wird noch heute abend unter militäriſcher Be⸗ wachung an die amerikaniſche Grenze gebracht worden. ſpricht geradezu dem kultiſch bedingten Klanggeiſt der Orgel; wo ſtatt geiſtiger Verſenkung und Andacht nur körperliche Straffung herrſcht, wo die bisherige horizontale Harmonik abgelöſt wird durch eine rein lineare Melodik, da hat die Orgel nichts mehr zu ſuchen, nichts mehr zu ſagen. Soll deshalb das Orgelſpiel ganz nur auf die alte Muſik ſich beſchränken? Iſt eine Orgelmuſik ohne kultiſch oder reli⸗ giöſe Bindung überhaupt denkbar und möglich? Gibt es einen Weg, um den überlieferten Orgelſtil mit dem modernen Muſikempfinden zu verknüpfen? Oder iſt es notwendig, eine neue, eine weltliche Orgel zu konſtruieren, den Anforderungen und Anſprüchen der heu⸗ tigen Zeit angepaßt? Fragen von großer, allgemeiner, tief ein⸗ ſchneidender Bedeutung, deren glückliche Löſung natürlich nicht von heute auf morgen gelingen kann, die aber einmal angeſchnitten und aufgerollt zu haben, der dauernde und nachhaltige Verdienſt dieſer Tagung ſein und bleiben wird. Wie groß und lebhaft die Anteil⸗ nahme weiteſter Kreiſe an dieſen künſtleriſchen und kunſtpolitiſchen Beſtrebungen iſt, bewies der über alles Erwarten ſtarke Beſuch der Freiburger Veranſtaltung; Komponiſten, Dirigenten und Muſik⸗ ſchriftſteller, Geiſtliche beider Konfeſſionen, Orgelſpieler und Orgel⸗ bauer, einflußreiche Perſönlichkeiten von Rang und Name auf dem Gebiet der Kunſtgeſchichte und Muſikwiſſenſchaft, Muſik⸗ und Kunſt⸗ freunde aller Art aus ganz Deutſchland und aus fremden Ländern hatten ſich in einem großen Gedanken zuſammengefunden, der greiſe Eichſtätter Domkapellmeiſter Dr. Widmann, einer der feinſten Ken⸗ ner katholiſcher Kirchenmuſik, und Paul Hindenieth, der Führer un⸗ ſerer zeitgenöſſiſchen Tonkunſt, Charles Marie Widor, der berühmte Organiſt an der Kirche St. Madaleine in Paris, und Karl Straube, der nicht minder berühmte Thomaskantor aus Leipzig. Bei der Eröffnung der Tagung im Hörſaal des muſikwiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtituts begrüßten Univerſität, philoſophiſche Fakultät und Stadtverwaltung(warum nicht auch der Kultusminiſter?) die Gäſte aufs freundlichſte. Ein geiſtvoller Vortrag über„Die Wand⸗ lungen des Klanginhalts der Orgel im Lichte der Muſikgeſchichte“ von Profeſſor Dr. Wilibald Gerlitt, dem um dieſe Tagung hochverdienten Direktor des muſikwiſſenſchaftlichen Inſtituts, bereitete in glücklichſter Weiſe den Boden für die nun in den nächſten Tagen folgenden Vorträge vor. Dieſe galten zum Teil nur orgeltechniſchen Fragen über Art und Weiſe der Oragelmenſuren, über Regiſtrier⸗ kunſt, über einheitlichen Aufbau von Oraeldispoſitionen und Spieltiſch, z. T. waren ſie von allgemein muſikaliſcher und künſtlicher Bedeutung. Daß ein Vortrag„Gottfried Silbermann“, dem bekannte⸗ ſten und beſten Orgelbauer des 18. Jahrhunderts, ein anderer„Max Reger“ gewidmet war, erſchien in dieſem Rahmen als ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht. Der treffliche Organiſt des Kloſters Beuren, Sub⸗ prior Fidelis Böſer, ſprach ungemein eindrucksvoll über„Orgel und Liturgie“, ſehr viel Anklang fand auch der durch zahlreiche ſchöne Lichtbilder veranſchaulichte Vortrag von Regierunasrat Hermann Nibn it iem Ein Mißklang auf dem deutſchen Studententag Der 9. Deutſche Studententag in Bonn, der geſtern mit einem Begrüßungsabend eröffnet wurde, brachte ſofort einen Mißklang. Um jinnerpolitiſchen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, hatte die Studentenſchaft der Univerſität Bonn und der landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule Poppelsdorf gemeinſchaftlich mit den ſtädtiſchen Behörden den Feſtſaal nicht mit Fahnen ausgeſchmückt. Kurz vor der Feier faßte nun der Hauptausſchuß der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft den Beſchluß, ſowohl die alte wie die neue Reichsfahne auf⸗ zuziehen, die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne wegen ihrer Bedeutung ür die Studentengeſchichte und als jetzige Reichsflagge, und die e ee Fahne zum Gedenken an die im Weltkriege ge⸗ fallenen Studenten. Beide Fahnen wurden auf Anordnung des Hauptausſchuſſes aufgezogen. Die Bonner Studentenſchaft erblickte hierin jedoch einen unberechtigten Eingriff in ihr Gaſtgeber⸗ und Hausrecht und ließ beide Fahnen wieder entfernen, worauf eine große Anzahl der anweſenden Studenten den Saal verließ. Als bei der Feier ſelbſt der Vorſitzende der Deutſchen Studentenſchaft cand. jur. Baue r⸗Berlin zur Einigkeit mahnte und bat, die Aus⸗ wüchſe des großen politiſchen Lebens nicht auf die deutſche Studen⸗ tenſchaft zu übertragen, verließen die Studenten, die inzwiſchen wieder erſchienen waren, unter Abſingen des Deutſchlandliedes abermals den Saal. Ein Offtz alſtreiwerfahren gegen dr. Levi Gegen den Reichstagsabgeordneten Dr. Levi, der ſeinen Feld⸗ zug gegen den bayeriſchen Juſtizminiſter Gürtner fortſetzt, iſt mit der Einleitung eines Offizialſtrafverfahrens wgen Beleidigung des bayeriſchen Juſtizminiſters zu rechnen. Es wird angenommen, da der e zu der Anklageerhebung gegen Dr. Levi ſeine Zu⸗ ſtimmung geben wird. die deutſch⸗polniſchen verhandlungen Der Abbruch der polniſch⸗deutſchen Verhandlungen hat in Polen ein lebhaftes Echo gefunden. Warſchauer Blätter mel⸗ den, daß die deutſche Delegatio nerklärt habe, daß das bevorſtehende polniſche Geſetz über den Aufenthalt von Ausländern den unter⸗ geordneten polniſchen Behörden die Möglichkeit zu Schikanen gegen⸗ über den Ausländern gebe. Wie die polniſche Preſſe erfährt, rech⸗ net die Regierung nicht mit einer baldigen Wiederaufnahme der Verhandlungen, da ſie die deutſche Forderung, die Ausländer⸗Be⸗ ſtimmungen großzügiger zu geſtalten, ablehnen müſſe. der amerikaniſche„Handels“⸗vertrag mit Panama Der Waſhingtoner Korreſpondent der„Morning Poſt“ weiſt darauf hin, daß der neue„Handels“⸗Vertrag Amerikas mit Panama eigentlich nur militäriſche Bedeutung habe, di er darauf abziele, eine feſte Kontrolle über die Garibiſchen Inſeln und insbe⸗ ſondere den Kanal und das angrenzende Gebiet zu erhalten. Der Berichterſtatter betont, daß dies das erſte Mal ſei, daß die Ver⸗ einigten Staaten ein Militärbündnis dieſer Art abgeſchloſſen hätten. Letzte Meldungen Aus der Heidelberger Kreisverſammlung kr. Heidelberg, 31. Juli.(Eigener Bericht.) Die Heidelberger Kreisverſammlung genehmigte in 4½ ſtündiger Sitzung den Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1926 und die Erhebung einer Kreisſteuer von 5 Pfg.. Es wurde eine Entſchließung angenommen, in der gegen die im Entwurf eines badiſchen Wohlfahrtspflegegeſetzes ausgeſprochene Abſicht einer Ginſchränkung der Selbſtver⸗ waltung proteſtiert wird. Die Kreisverſammlung ſoll künftig beſt en. Vorſitzenden, einem Stellvertreter und 10 Mitgliedern beſtehen. Anerkennung des Reichswehrminiſters — Berlin. 31. Juli. Der Reichswehrminiſter hat den im Hochwaſſergebiet während der letzten Wochen hilfreich tätig geweſenen Truppenteilen der Reichswehr im Heeres⸗ verordnungsblatt folgende Anerkennung ausgeſprochen:„In der Hochwaſſernot der letzten Wochen hat die Wehrmacht vielfach Hilfe im Reich geleiſtet. Bevölkerung und Behörden haben ihren Dank geſaat. daß ſie ſich tatkräftig und opferbereit in den Dienſt des Volkes geſtellt hat. Ich ſpreche den beteiligten Truppenverbänden meine volle Anerkennung aus.“ Verkehrsunfall — Augsburg, 31. Juli. Bei der Straßenkreuzung Ottoſtraße— ngenſtielſtraße ſtießen zwei Perſonenwagen in voller Fahrt zu⸗ ſammen, wodurch das eine Auto gegen eine Hausecke geſchleudert wurde. Zwei Straßenpaſſanten, eine Arbeitersfrau und ein ſechs⸗ jähriger Knabe wurden erheblich verletzt und mußten in das Krankenhaus eingeliefert werden. das Kind ſtarb bald darauf, während die Frau in Lebensgefahr ſchwebt. Die Polizei hat die Fahrzeuge beſchlagnahmt. abee, e über„Geſchichte und Bedeutung des Orgel⸗ gehäuſes.“ Mit beſonderem Intereſſe wurden die ſich jeweils in den Abend⸗ ſtunden anſchließenden muſikaliſchen Darbietungen dank⸗ bar entgegengenommen. Auf der Pragetorius⸗Orgel, die durch die Klarheit und Durchſichtigkeit ihres eigenartigen Klanges auch bei mehrſtimmigem Spiel jeder einzelnen Stimme ihren beſonderen, ſelbſtändigen Charakter wahrt, nicht die Verſchmelzung der Farben⸗ ſondern ihr unmittelbares Nebeneinander, kein ſtimmunagsvolles Helldunkel, ſondern reines, offenes Licht aibt. auf dieſem einzig daſtehenden Inſtrument, kamen Werke der Barokzeit zu überzeu⸗ aungsvoller Wiedergabe, aus der Frühzeit(Michael Praetorius, Sonnet Scheidt. Johann Jakob Froberger, Johann Pachelbel) durch Karl Matthäi⸗Winterthur, aus der Spätzeit(Geora Böhm, Dietrich Bratchade, Johann Sebaſtian Bach) durch Profeſſor Alfred Sittard⸗Hambura. Aus der Zeit des ſpäten Mittelalters, zu Ausgang des 15. und Beginn des 16. Jahrbunderts, bot das collegium musikum eine reiche, hochintereſſante und lehrreiche Aus⸗ wahl ſelten gehörter, faſt gänzlich unbekannter Vokal⸗ und Inſtru⸗ mentalſtücke unter der Leitung von Dr. H. Beſſeler. Ueber dem letzten Konzert mit modernen Werken in der Mar⸗ tinskirche ſchwebte in ſofern ein Unſtern, als durch die plötzliche Erkrankung des hierfür vorgeſehenen Organiſten in letzter Stunde eine völlige Umänderung des urſprünaglichen Programms notwendig wurden. Verſchiedene anweſende Oraaniſten boten bereitwilliaſt ihre Dienſte an. ſpielten Werke von Karl Haße, Franz Schmidt und Hein⸗ rich Kaminſki, bei der Kürze der Vorbereitunasseit geradezu ſtau⸗ nenswerte Leiſtungen: Franz Philipp wußfte mit ſeinen tief⸗ empfundenen Choralvorſpielen aus der Paſſionszeit ebenſo zu feſſeln wie Arno Landmann mit ſeiner majeſtätiſch dahinbrauſenden Paſſacaglia und Inge op. 11 in Es⸗Dur. Ausſprachen nach den einzelnen Vorträgen und verſchiedene Zuſammenkünfte geſellſchaftlicher Art gaben willkommene Gelegen⸗ heit zu näherer Erörterung des Gehörten und Geſchauten, und wenn hie und da auch die Meinungen hart auf hart gegoneinander prallten, ſo beweiſe dies nur, wie notwendig und wichtig gerade dieſe Ta⸗ guna für unſere Orgelkunſt und ihre weitere Entwicklung war⸗ Dieſe Notwendiakeit und Wichliakeit wurde auch vom Deutſchen Reich, dem Badiſchen Staat und der Stadt Freibura itwilliaſt anerkannt und opferfreudia unterſtützt und gefördert. Noch wäre es freilich verfrüht. ſetzt ſchon ein greifbares und ſichtbares Ergebni⸗ dieſer Veranſtaltung zu erwarten oder gar zu verlangen, aber ſo viel ſteht meines Erachtens unzweifelhaft feſt: ein Grundſtein iſt in dieſen letztvergangenen Tagen in Freibura gelegt worden, au dem ſich in der verſtändnisvollen Zuſammenarbeit aller an der Orgelkunſt beteiligten Kreiſe ein ſtolzer Bau zubwaftsfron dig erheben kann, erheben muß. A. Richard, Heilbronn. —4 te t⸗ n 0 1⸗ f⸗ i0 ie g⸗ 8 te 150 e 8 3⸗ 1⸗ 3 0⸗ it 77 reene ſt f Samstag. den 31. Juli 1926 Reue Naunheimer Jenung(Abend · Ausgabe) 3. Seife. Nr. 350 Mannheim am Wochenende 44 Jahre Friedrichspark— Gründungsgeſchichte des Jeuerio— Beleuchtete Straßenſchilde und Hausnummern— Vom hieſigen Hau Viele der Mannheimer Familien werden ſich noch der im re 1880 auf dem ſetzigen Gelände des Friedrichsparks abgehal⸗ nen Pfalzgau⸗Gewerbeausſtellung erinnern. Sie werden ſich ferner noch daran erinnern, daß vor dieſer Zeit in Erbanheim außer dem früheren Mühlauſchlößchen eigentlich keine rholungsſtätte vorhanden war, in der ſich die Mannheimer Bürger⸗ und Bevölkerungskreiſe zu geſellſchaftlichen Vereinigungen an einer ſo idealen Stätte verſammeln konnten, wie wir ſie heute im Fried⸗ richspark beſitzen. Es iſt deshalb zu verſtehen, daß im Jahre 1880 gelegentlich dieſer Ausſtellung aus der Mitte der Mannheimer ürgerſchaft der Gedanke nach Errichtung eines Stadtgartens auf⸗ guchte, und auch bald ſeine Verwirklichung fand. Es ſollte ein von gärtreriſchen Anlagen umrahmtes Konzerk⸗ und Vergnügungsekabliſſement großen Stils gebaut werden. Durch eine Anzahl herrorragender annheimer Mitbürger wurde dieſer Gedanke raſch in die Tat um⸗ geſetzt und der Grundſtein gelegt zum heutigen Friedrichspark. Die laßfrage fiel nicht ſchwer, denn das Gelände der Ausſtellung er⸗ Beſt ſich wie geſchaffen für eine ſolche Stätte. Von dem damaligen ſizer des Schloßgartens, dem Großherzog Friedrich, wurde das 5 elände der Varkgeſellſchaft pachtweiſe uͤberlaſſen. Die erforder⸗ ichen Mittel wurden von wohlhabenden Bürgern der Stadt ohne weiteres zur Verfügung geſtellt, ſodaß die Parkgeſellſchaft ſofort ihre Tätigkeit aufnehmen konnte. Der damalige Generaldirektor Süs⸗ maier⸗Frankfurt a. M. wurde an die Spitze der Geſellſchaft ge⸗ wählt; er war es auch, der im Verein mit den anderen Mann⸗ heimer Mitbürgern den Park ſchuf, in dem eine große Reihe reiz⸗ voller Lndſchaftsbilder von ſeltener Schönheit das Auge erfreute. Stets war die Leitung des Friedrichsparkes auf den Fortſchritt be⸗ dacht und ſtets ſuchte er ſich dem Unterhaltungsbedürfnis der Mann⸗ eimer Bürgerſchaft anzupaſſen und durch gute Darbietungen ſeinen uf zu fördern. Wir denken nur an die vielen Feuerwerks⸗ und uminatioensabende, an die große Zahl von Kongreſſen und ſon⸗ ſtigen feſtlichen Veranſtaltungen der Mannheimer Vereine. Sie alle waren gerne im Friedrichspark zu Gaſte. Die Abſicht der Gründer, ein gemeinnütziges Unternehmen zu ſchaffen, hat ſich bis auf den eutigen Tag erfüllt. M Während ſo die Parkgeſellſchaft eine Erholungsſtätte fröhlicher enſchen wurde, hatte die Geſellſchaft wiederholt mit großen Schwierigkeiten ſinanzieller Art zu kämpfen. Im Jahre 1903 brach ein großer Brand im Fried⸗ richspark aus, der das Reſtaurationsgebäude vollſtändig vernichtete und den Betrieb für längere Zeit lahmlegte. Groß⸗ herzog Friedrich gab der Parkgeſellſchaft 40 000 Mark zum Wieder⸗ aufbau. Zum Danke dafür wurde dem Großherzog im Jahre 1904 ein Denkmal im Park geſetzt und dem Park der Name Friedrichs⸗ park gegeben. Wenige Jahre ſpäter, im Jahre 1907, erlitt die Park⸗ geſellſchaft durch die große Jubiläumskunſt⸗ u. Gartenbauausſtellung einen neuen ſchweren Schlag, von dem ſie ſich faſt nicht mehr er⸗ holte und der das Weiterbeſtehen der Geſellſchaft in Frage ſtellte und die Geſellſchaft ſelbſt aufs Schwerſte erſchütterte. Die Gartenbauausſtellung und nicht zuletzt deren Vergnügungspark, wo ſeden Abend 20000 Menſchen und noch mehr anweſend waren, rachte dem Friedrichspark die ſchwerſte Konkurrenz. Trotz aller Anſtrengungen der Geſellſchaft und trotz des Engagements rvorragendſter Kapellen, wie des ſ. Zt. berühmten Kaimorcheſters, lieb der Park mitſamt ſeinen ſchönen Anlagen menſchenleer. Nach dem Jubiläumsjahr der Stadt ſetzte ein neuer Aufſchwung im Friedrichspark ein. Im Jahre 1921 konnte die Maynheimer Parkgeſellſchuft ihr 40jähriges Beſtehen feiern. Das dritte Unglück, von dem die Geſellſchaft heimgeſucht wurde, war die Inflation. Im Novbr. 1922 war es nicht mehr möglich, en Betrieb weiterzuführen. Die Kaſſen waren leer und neue Gelder nicht hereinzubekommen. Da die Stadtverwaltung das An⸗ et des Parkvorſtandes, den Friedrichspark zu übernehmen, ab⸗ nante, wurde der badiſche Staat Beſitzer. Damit blieben die herr⸗ ichen Anlagen, die ſchönſte Erholungs⸗ und Vergnügungsſtätte von annheim, der Bevölkerung erhalten und der hieſigen Domänen⸗ derwaltung unterſtellt, die großes Verſtändnis für eine zeitgemäße ortführung des Betriebes zeigte und keine Mühe ſcheute, ihn auf feſt öhe zu erhalten. Die letzte Illumination, die beiden Abend⸗ wne. eine Nacht in Venedig und das Rokokofeſt in den Lagunen ee Glanzleiſtungen, wie man ſolche nur in den erſten Bade⸗ rten zu ſehen gewohnt iſt. Auch der Verſuch einer Freilichtbühnen-Aufführung hatte auf dem günſtig gewählten Platze einen vollen Erfolg. Die 1˖ rkanlagen ſelbſt finden in ihrer gartenkünſtleriſchen Ausgeſtal⸗ ung große Anerkennung. Wir wollen nur das künſtleriſch aus⸗ weihrke Ornament der Blumenuhr, das auch dieſes Jahr lederum ein Meiſterſtück des darſtellenden und ſchaffenden artners bildet, hervorheben. Nicht unerwähnt ſei auch, daß die 5 rkgeſellſchaft in der Auswahl ihres leitenden Beamten, Direktor Bennſel, nicht nur eine glückliche Wahl getroffen, ſondern auch in ezug auf die Verpachtung des Reſtaurationsbetriebes die richtigen ylfriedhof Der Feuerio hält nach 13jähriger durch den Krieg, die Inflation und die wirt⸗ ſchaftliche Notlage des Vaterlandes bedingten Pauſe wiederum ein großes Volksfeſt auf den Rennwieſen ab. Dabei dürfte es intereſſieren. auch über die Gründung des Feuerio, der durch ſeine großzügigen Veranſtaltungen für die Hebung des Fremdenverkehrs jederzeit eingetreten iſt, etwas näheres zu erfahren. Seine Gründung fällt in das Jahr 1896 zurück, zu welcher Zeit ſich in dem alten Stammſchloß„Habereckl“ eine Tiſchgeſellſchaft zuſammenfand. die in ihrem Kreiſe neben der Geſelligkeit auch dem Kartenſpiel hul⸗ digte. Bei dieſer Gelegenheit verlieh der heute noch lebende 75jährige penſionierte Poſtbeamte Peter Haas. un er eine aute Karten⸗ beſetzung bekam. wiederholt ſeiner Friude darüber in den Worten„Feuerio“ beredten Ausdruck. Aus der anfänalich recht kleinen Tiſchgeſellſchaft wurde die aroße„Feuerio“⸗Ge⸗ meinde, die von Jahr zu Jahr rieſig zunahm und ſtatt dem Kartenſpiel vorwiegend karnevaliſtiſchen Beſtrebungen huldigte. bis im Jahre 1998 die offizielle Gründung der Feueriogeſellſchaft mit der Bildung eines Elferrats und Feſtlegung der Satzungen er⸗ fogte. Bereits noch im Winter 1898⸗99 hatte die Geſellſchaft ſo viele Mitalieder, daß ſie am Faſtnachts Sonntaa 1899 mit einem hübſchen und großartigen ‚ Rarnevalszug durch die Straßen Mannheims ziehen konnte. Heinrich Weinreich war der erſte Prinz des „Feuerio“. Die freundliche Aufnahme, die dieſer erſte Karnevalszug bei der Mannheimer Bevölkerung gefunden batte, veranlaßte die mutigen Feuerioaner zu weiteren Karnevalszügen, die von Jahr zu Jahr größere Bedeutung und von Jahr zu Jahr einen arößeren Fremdenzuſtrom nach Mannheim brachten. Ungeheuer aroß war namentlich der Fremdenandrana aus der Pfalz und der Beraſtraße. Gleichen Anklang fanden die Herrenſitzungen des„Feuerio“ und deſſen Damen⸗Fremdenſitzungen mit Alex Köckert als Konferenzier. Der letzte Karnevalszug war im Jahre 1914. Gr koſtete die Geſell⸗ ſchaft 30 000 Mark. Eine weitere wichtige Aufgabe hatte ſich d⸗- unern lüdlich tätige Elferrat in der Abhaltung der Sommertagszüge für die Kinder geſtellt. während für die Erwachſenen das Volksfeſt gedacht war, das zuletzt im September 1913 auf den Rennwieſen abgehalten wurde und von 40—50 000 Menſchen beſucht war. Durch den Krieg und ſeine Folgen war auch die Geſellſchaft zur Untätiakeit gezwun⸗ gen. An der Spitze des„Feuerio“ ſtanden ſtets bewährte Männer, die über ſchlagfertigen Witz und einen goldenen Humor verfügten. Bei der Gründung wurde Emil nan der Haäid, dann Heinrich Wein⸗ reich gewählt. Seit deſſen frühen Tod ſchwinat der Präſident Joſef Bieber das Szepier des„Feuerio“, beſtrebt, die alte Tradition der Geſellſchaft hochzuhalten. Auch die Finanzminiſter waren vorzügliche Mathematiker. Erwähnt ſeien nur Georg Wunder, Paul Keppler und dann vor allen der General⸗ feldmarſchall der Kleppergarde Herr Jean Holm, der Haurt⸗ inſpektor vom Mannheimer Hauptmarkt. Leider fehlt es dem „Feuerio“ an entſprechendem Nachwuchs. Die heutige Jugend intereſſiert ſich mehr für Fußball und Boxen und überläßt die Pflege der Geſelligkeit gerne den älteren Semeſtern. Nach den ge⸗ troffenen Vorbereitungen übertrifft das heute beginnende„Feuerio“⸗ Volksfeſt alle anderen vorangegangenen Veranſtaltungen. Wer die Eingemeindung von Seckenheim und die ſpätere von Heidelberg verſönlich miterleben will. der komme auf das Volksfeſt. Der„Feuerio“ heißt alle herzlich willkommen. Beleuchtung der Hausnummern und Straßenſchilde Von Berlin, wo bekanntlich alles Gute— andere Leute behaup⸗ ten das Gegenteil— herkommen ſoll, dringt ein Projekt in die Oeffentlichkeit, das auf den erſten Blick Kopfſchütteln und ein um⸗ gläubiges Lächeln hervorzurufen geeignet erſcheint. Jedenfalls iſt die Sache erſt im Entſtehen begriffen. Warten wir einmal ab, was daraus wird. Es wurde ja ſchon vieles aus der Reichshauptſtadt in die Provinz importiert, manches konnte ſich behaupten, manches ging jämmerlich zu Grunde. Das Neueſte aus Spree⸗Athen aber iſt, daß ſich in der Reichshauptſtadt eine Studiengeſellſchaft für Straßenſchilder und Hausnummernbeleuchtung gebildet hat. Eine Firmenſchilderbeleuchtung haben wir ja ſchon längſt hier in Mann⸗ heim; ſie hat ſich ausgezeichnet bewährt und vlele Geſchäftsleute ſind dazu übergegangen, ſie anzulegen. In den Abendſtunden fallen dieſe beleuchteten Schilder in den verſchiedenen farbigen Lichtern angenehm auf; ſie ſind, zumal bei ſtockdunkler Nacht und ſchlechter Straßenbeleuchtung, ein weithin erkennbares Ziel. Es ſei zuge⸗ geben daß namentlich in der Winterszeit, wenn ſich die Ddämmerung chon ſehr frühzeitig herunterſenkt, eine Beleuchtung der Straßen⸗ ſchilde und Hausnummern ſich außerordentlich empfehlen würde, zumal für den Fremden, der erſtmals eine Großſtadt betritt. Vom verkehrstechniſchen Standpunkt aus ſpricht ſehr vieles für dieſe Neue⸗ rung. Es iſt garnicht daran zu eun daß eine ſolche Beleuch⸗ tung für eine Fremdenſtadt wie Berlin mit einem ausgeſprochenen Nachtverkehr außerordentlich vorteilhaft iſt. Nach den Voranſchlägen — aber in Berlin genau ſo wie in Mannheim die Koſten auf die Mieter umgelegt werden, ſo haben auch die Mieter noch ein Wörtchen mitzureden. Nach den bisherigen Berechnungen ſoll die Beleuchtung ungefähr 7 Pfennige im Monat ausmachen, ein Betrag, der ſicherlich nicht ins Gewicht fällt. Berlin gibt ſich nun dazu her, das Verſuchskarnickel zu machen. Bewährt ſich die Sache, ſo werden ohne Zweifel auch die anderen Großſtädte, vielleicht auch Mannheim, dazu übergehen, die Beleuchtung der Straßenſchilde und Hausnummern einzuführen. Hauptbedingung aber iſt, daß vorher in jedem Hauſe elektriſch Licht gelegt iſt, und daran hapert es in Mannheim noch gewaltig. A* Friedhofs⸗Aeſthetik In der letzten Preſſebeſprechung mit dem Leiter des ſtädtiſchen Hochbauamtes, Oberbaudirektor Zizler, wurde auch die Frieo⸗ hofsäſthetik in die Erörterung mit einbezogen. Es hieß, daß der Kampf gegen die Geſchmackloſigkeit auf dem Friedhof vielleicht der ſchwierigſte Kampf ſei, den es gäbe. Wir müſſen hier dem Leiter des ſtädtiſchen Hochbauamtes zuſtimmen, denn ein Rundgang durch den Friedhof zeigt allerlei Auswüchſe, die auf dem neuen Zentral⸗ friedhof vermieden werden ſollen. Zugegeben ſei, daß die Fried⸗ hofskunſt bei der Anlage des Friedhofes, die im Jahre 1842 er⸗ folgte, noch nicht auf dem hohen Niveau ſtand, das ſie heute eim⸗ nimmt. Was unangenehm auffällt, iſt das Unharmoniſche der Grabſteine. Auf dem israelitiſchen Friedhof iſt in dieſer Be⸗ ziehung nicht ſo viel geſündigt. Trotz alledem befinden ſich aber auf dem Hauptfriedhof eine ſehr große Anzahl Architektoniſch ſchöner Grabmonumente und Denkmäler. Erwähnt ſeien u. a. aus der neueren Zeit das erſt vor einigen Jahren eimgeweihte monumentale Kriegerdenkmal der im Weltkrieg 1914—18 gefallenen Helden; dann die Grabſtätten der Oberbürgermeiſter Beck und Marzin. Ferner der Reichstagsab⸗ geordneten Baſſermann und Dreesbach. Als Denkmälern von hiſtoriſcher Bedeutung ſeien zunächſt die beiden Grabdenkmäler von Auguſt von Kotzebue, der am 23. 3. 1819 von Karl Ludwig Sand in dem Hauſe A 3, 4 ermordet eurde, erwähnt. Kotzebues Grab⸗ denkmal ziert ein größerer Denkſtein mit einer ſchrägſtehenden tragiſchen Maske; auf dem Grabe von Karl Ludwig Sand ſteit ein pyramidenförmiger ſchmuckloſer Denkſtein. Von den übrigen hiſtoriſchen Denkmälern iſt hervorzuheben das der ſtandrechtlich Erſchoſſenen und das Kriezerdenkmal der 1870—71 Gefallenen. Unter den Privatgrabſtätten befinden ſich hervorragend ſchöne Mo⸗ numente z. B. der Familien Carl Clemm, Edmund Hofmann, F. Baſſermann, Guilini, Diffens, H. Stockheim u. a. In den Jahren 1900—1902 wurde die Leichenhalle auf dem Hauptfriedhof erbaut. Der Mittelbau enthält die Gedächtnishalle, an die ſich 30 Zellem zur Aufbewahrung der Leichen anſchließen. Von. jeder Zel le aus führt eine elektriſche Klingelleitung in das Wärterzimmer. Die Kontakte, die der Leiche in die Hand gegeben werden, ſind ſo empfindlich, daß bei der geringſten Bewegung das Läutewerk ertönt. Amtlich iſt jedoch bisher kein Fall von Schein⸗ tod bekannt geworden. Gegenüber der Leichenhalle, in einem Ab⸗ ſtand von etwa 150 Meter liegt das in den Jahren 1899 bis 1900 durch den Verein für Feuerbeſtattung erbaute Krematorium. Sowohl die Gedächtnishalle des Krematoriums, als die Gedächt⸗ nishalle des Leichenhauſes reichen bei weitem nicht mehr aus, die Zahl der Leidtragenden bei Beſtattungen aufzunehmen. Die Bau⸗ koſten für das Krematorium beliefen ſich auf 114000 Mark, der Geſamtkoſtenaufwand für die Leichenhalle auf rund 152 000 M. Ein Blick in den Urnenfriedhof zeigt, daß er außerordentlich ſchön geworden iſt. Wie wir hören, ſoll der neue Zentralfriedhof inſofern würdiger geſtaltet werden, als in ihm die kahl daſtehen⸗ den Steinmeere erſetzt werden ſollen durch Friedhöfe, in denen das Grün überwiegt. Für den Zentralfriedhof hatte man ein Ge⸗ lände bei Käfertal in Ausſicht genommen. Jedoch werden immer noch eine Reihe von Jahren vergehen, bis mit der Anlage des Zentralfriedhofes begonnen werden kann. Franz Kircher. e eeemeneee eeee Die Bevölkerungsbewegung in den deutſchen Großſtädten im Mai 1926. Auf 1000 der großſtädtiſchen Bevölkerung trafen im Mai 1926(auf ein volles Jahr umgerechnet) 10,6 Eheſchließungen; das ſind um 8. v. H. mehr als im Mai des Vorjahres(9,8) und um rund 30 v. H. mehr als im Durchſchnitt März⸗April 1926. Der Anſtieg zum üblichen Maigipfel war ſomit außerordentlich ſteil. Die Lebendgeborenenziffer iſt gegenüber dem Mai 1925 von 16,0 auf 14,6 geſunken; dieſer Stand entſpricht den Geborenenziffern der Vor⸗ monate, die ſämtlich erheblich unter denen des Vorſahres liegen und mit dem Geburtentiefſtand des 1. Halbjahres 1924 ſich decken. Die allgemeine Sterbeziffer hat im Berichtsmonat trotz im allgemeinen feuchter und kühler Witterung mit 10,1 einen bemerkenswerten Tief⸗ ſtand erreicht. Auch die auf 100 Lebendgeborene des Berichtsmonats berechnete Säuglingsſterblichkeit weiſt gegenüber dem Mai des Vor⸗ jahres eine Abnahme von 6 v. H. auf. Der Rückgang der allge⸗ meinen Sterblichkeit ſämtliche Altersklaſſen mit Ausnahme der fcdegeen ei denen die Zahl der Sterbefälle zuge⸗ nommen hat. Es iſt vor allem bedingt durch eine Abnahme der Sterblichkeit an Tuberkuloſe, Lungenentzündung, Maſern, Grippe, Magen⸗ und Darmkatarrh, Krämpfen der Kinder und Verun⸗ glückungen. Zugenommen haben dagegen die vornehmlich für die höheren Altersklaſſen in Betracht kommeaden Sterbefälle an Herz⸗ Männer gefunden hatte. ſind die Koſten für die Hausbeſitzer verhältnismäßig gering. Da lkrankheiten und Gehirnſchlag. ————.—————————P Das Leben geſtalte ſich wie ein Gedicht Von der großen Verſöhnung des Glücks Und der Wiche Zu elner neuen S ttengeſchichte Griechenlands Von Dr. J. Waſſermann(Mannheim) bat Unſere Zeit ſieht die Antike mit eigenen Augen. Aufgegeben nie ſie die Deale einer klaſſiſchen Schönheit, eines Menſchentums ni ebr erreichbarer Vollkommenheit. Für uns ſind die Hellenen ſed mehr das Volk der Völker, nach deſſen abſolutem Maßſtab ſich kee künftige Menſchengeſtaltung zu richten hätte. Wir ſehen ſie ute in ibrer geſchichtlichen Realität, ſehen ihre Handlungen und al danken nicht in tupiſcher Abſtraktheit. ſondern berausgewachſen 1 beſtimmten nur bei dieſem Volk gegebenen Bedinaungen. Gerade wir dividuelle Beſonderheit dieſes Volkstums iſt es, die uns, die 15 einen ſchärferen Sinn für die Bodenſtändiakeit jeder Kultur da en, ausnehmlich reizt. Denn jede Zeit muß in der Veraangenheit der ſeben. was ihrem eigenen Weſen entſpricht: iſt doch das Erleben Geſchichte nichts anderes als das Wiederfinden der eigenen eele in dem Spiegel einer fremden Sprache. 15 Darin liegt es auch bearündet, daß die ariechiſche Kultur, ſo oft nen, on ſo vielen Geſichtspunkten aus ſchon beleuchtet. immer wieder daue Werke auf den Plan ruft. Denn einmal wächſt der Stoff 90 5 eine ununterbrochene Kette von Neuentdeckungen im Großen abe Kleinen zu kaum zu bewältigender Fülle: unaleich wichtiger 80 r iſt es noch, daß der wirbelnde Strom unſerer Zeit uns zwinat f 5 Griechentum in einer anderen Form zu ſehen als die Men⸗ deſen vor uns. Aus dieſem Gedanken heraus iſt ein Buch entſtanden, eſſen erſte Lieferung uns eben voklieat: Hans Licht: Sitten⸗ Keſchichle Griechenlands. Ein Werk. modern im auten wie im ſchlechten Sinn. Es hat Pn. großen Vorzug., das Weſen des ariechiſchen Volkstums um Werdleme zu gruppieren, die in unſeren Tagen ſelbſt umſtritten derden und dadurch ſchon gefüblsmäßla ſedem vertraut ſind: aber 5 brinat dafür in ſeinen Stoff eine Kampfſtellung hinein, die ihm ejeniger liegt als uns. Freudſche Lehren haben die geiſtige Grund⸗ ünſtellung des Werkes mehr beſtimmt, als eigentlich der wahren rkenntnis der griechiſchen Seele zuträglich iſt. Auf dem erotiſchen alement baut ſich für den Verfaſſer die ganze Kultur der Griechen 85 alle weſentlichen Erſcheinungen muß er alſo auf Aeußerungen 11 er Verdrängungen der Erotik zurückführen. Nun iſt das eine ichtig, daß die Griechen ſich ganz beſonders der vitalen Bedeutung Ibſen. des Eros bewußt geworden ſind, daß noch die böchſte Erfüllung geiſtigen Forſchens, die Sehnſucht und das Ringen um die letzte Wahrheit, dem Hellenen durch den Eros ſich verſinnbildlicht: aber es iſt nicht die einzige Triebkraft. Im Gegenteil, die ungemeine Le⸗ bendiakeit dieſer Kultur erklärt ſich aerade aus dem Kampf zweier Prinzipien, von triebhafter Leidenſchaft und von geiſtig klarer Verſtandesformung. Es iſt das Apolliniſche und das Dionnſiſche, wie es Ninſche in die Griechenſeele hineindeutet. Wer nur die eine Seite ſieht, der muß gewiß viel Richtiges finden, und ſo gibt auch das Lichtſche Buch eine Menge wertvoller Anreaungen und Erkennt⸗ niſſe. Aber das ganze Bild verſchiebt ſich doch. und die Klar⸗ ſtellung der Einzeltatſache verliert an Wert dadurch, daß ſie in einem falſchen Rahmen ſteht. Das Werk iſt mit ſtarkem perſönlichem Einſatz geſchrieben. Das iſt auch der Grund dafür, daß es einſeitig ſein muß. Für den Kritiker iſt es leichter, die verſchiedenen Beurteilungsmöglichkeiten eines Problems zu ſehen. Einſeitiakeiten und Schwächen zu finden, als für den Verfaſſer eines ſolchen Werkes ſelbſt. Denn die Be⸗ geiſterung für eine Aufgabe muß immer zu mehr oder weniger ein⸗ ſeitigem Standpunkt führen. Und wer ſein Augenmerk nur auf eine beſtimmte Erſcheinung richtet, muß natürlich hier ſcharfſichtiger werden, als einer, der immer nach vielen Seiten hin ſeine Kraft verteilt. So wird, wer ſich mit antiker Erotik befaßt, überhaupt wer ſich für dies richtige Problem menſchlicher Kulturgeſtaltung intereſſiert, aern zu dem neuen Werke greifen, auch wo er ſeiner Einſeitigkeit mit allen kritiſchen Bedenken gegenübertritt. Das Buch will einem weiteren Kreiſe als nur der archäoloaiſchen Fachwiſſenſchaft dienen. So bemüht es ſich auch. in der Sprache, Probleme und Tatſachen ſo zu formulieren, daß ſie dem gebildeten Laien verſtändlich ſind. Hierin geht der Verfaſſer an manchen Stellen faſt zu weit, ſo daß etwas ſchulmeiſterlich Dozierendes in ſeine Ausführungen hereinkommt: und doch möchte niemand, wenn er von griechiſcher Kultur hört, das Gefühl haben, noch einmal auf einer Schulbank zu ſitzen. Eine gewiſſe Schwierigkeit bedeutet auch der Zwang. ariechiſche Dichter in unſere Sprache zu übertraßen, um in ihnen die Macht des Eros zu zeigen. Wo aber Eros iſt, da muß auch Charis ſein, und davon iſt in dieſen Uebertragungen leider wenig zu ſpüren. Ein Vorzug aber wiegt alle dieſe Bedenken auf: die re‚“ und autgewählte Illuſtration. Darin ſpricht das Werk ganz aus dem Sinn unſerer Zeit. Denn wir ſind heute in vieler Hinſicht mehr darauf eingeſtellt, im Bild als im Wort das Weſen einer Zeit zu erfallen. Früher waren es die literariſchen Zeuaniſſe einer Epoche, die vor allem den Beweis ihrer Eigenart erbringen mußten: heute iſt es das mit den Augen faßbare Bild ſei es einer Land⸗ ſchaft, einer Plaſtik oder eines Gemäldes. Und die Bilder in ihrer reichen Vielfältigkeit geben ſelbſt das beſte Korrektiv gegen Lichts einſeitige Theſe: und ſo hebt das Buch in ſich ſelbſt ſeinen Haupt⸗ fehler auf. Allein das Durchblättern aibt ſchon reichen Genuß: wir ſehen in buntem Wechſel aut wiedergegebener Bilder, wie die Griechen waren und wie ſie ſein wollten. Wenn der Ueberreichtum des heu⸗ tigen Büchermarkts an illuſtrierten Werken das Bedürfnis unſerer Zeit nach Belehrung durch das Bild zeigt, ſo haben wir hier ein Werk., daß in dieſem Sinn uns eine werwolle und immer noch naheſtehende Kultur zum Erlebnis macht. Runſt und Wiſſenſchaſt „Der Wiener Kaiſerteppich in London. Der bielgerühmte Kaiſerteppich, den die öſterreichiſche Regierung zur Gewinnung von Krediten hat verkaufen müſſen und der ſo lange die Wand des Treppenhauſes im Kaiſerſchloß von Schönbrunn geſchmückt hat, iſt zur Zeit in London ausgeſtellt. Man bemüht ſich nach der„Anti⸗ quitäten⸗Rundſchau“, den Teppich für England zu behalten und für das Viktoria⸗ und Albert⸗Muſeum zu erwerben— der Erfolg ſteht noch dahin, da der geforderte Preis angeblich 100 000 Pfund beträgt. Der Teppich zeigt auf einem Grunde, der in der breiten Umrahmung glänzend grün, in der davon durch einen gelben Strei⸗ fen getrennten großem Mitte purpurrot iſt, eine Fülle von Ranken, Vögeln und Tierkämpfen. In dieſen Bildern von Löwen, Kamelen, phantaſtiſchen Vögeln wird der Einfluß der chineſiſchen Kunſt ſicht⸗ bar. Der Kaiſerteppich, der in die Mitte des 18. Jahrhunderts datiert wird, führt ſeinen Namen als Geſchenk Peters des Großen an den Kaiſer Leopold J. von Oeſterreich. Der ruſſiſche Zar hatte den Teppich ſeiner Zeit als Geſchenk eines Schahs von Perſien er⸗ halten. st. Literatur * Abriß der badiſchen Geſchichke. Von Prof. Dr. R. Elſaſſer. 2 Anhänge zu: Pinncw, Geſchichtsbuch für die Mittelklaſſen höherer Lehranſtalten. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. — Der Mannheimer Profeſſor Elſaſſer hat es unternommen, die badiſche Geſchichte im Rahmen des Lehrbuchs in einem knappen Ab⸗ riß darzuſtellen. In ſehr geſchickter, knapper und überſichklich ge⸗ gliederter Darſtellung behandelt er die Geſchichte von ganz Baden und nicht nur ſeiner einzelnen Territorien und Dynaſtien. Politiſche und Kulturgeſchichte ſind wirkungsvoll miteinander verknüpft. Auf die Einheit der Kultur der Oberrheinlande iſt beſonderer Wert ge⸗ legt, und überall, wo ſich Gelegenheit dazu bietet, iſt aufgezeigt, wie die badiſche Geſchichte auf die allgemein⸗deutſche einwirkt und umge⸗ kehrt. Die Hefte dürften guch weitere Kreiſe intereſſieren. Sie ſind daher auch geſondert lieferbar. ——— 4. Seife. Nr. 350 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) Samskag. den 31. Juli 1925 Städͤtiſche Nachrichten Bürgerausſchußborlagen Verlegung von Gas- und Waſſerleitungen über die Friedrich Eberk⸗Brücke Stadtratsbeſchluß vom 29. Juli: Für eine Gashochdruckleitung von 500 Millimeter l. W. und eine Waſſerleitung von 600 Milli⸗ meter l. W. über die Friedrich Ebert⸗Brücke und die erforderlichen Nebenarbeiten und für Gasniederdruckleitungen durch die Renz⸗ und Gutenbergſtraße werden insgeſamt 300 000 RM. aus Anlehens⸗ — bewilligt. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung er⸗ ucht. In der Begründung hierzu wird ausgeführt: Mit der Erſtellung der Friedrich Ebert⸗Brücke bietet ſich die Möglichkeit, durch Verlegung einer 500 Millimeter Gashochdruckleitung über die Brücke die längſt geplante Verbindung der Gashochdruckleitung rechts des Neckars mit dem Gasrohrnetz der Oſtſtadt herzuſtellen und damit die ſchon lange als notwendig erkannte Verſtärkung der Gaszufuhr nach dem Verſorgungsgebiet links des Neckars zu er⸗ reichen. Dieſe Verbindung ſoll vom linksſeitigen Brückenkopf ab mittels Niederdruckleitungen durch die Renz⸗ und Gutenbergſtraße erfolgen. Durch Ueberführung einer 600 Millimeter ſtarken Waſſer⸗ leitung über die Friedrich Ebert⸗Brücke wird es ermöglicht, die Anlage des Nackardückers, die durch ihr Alter betriebsunſicher ge⸗ worden iſt— der Dücker iſt ſeit 1887 in Betrieb—, aufzugebem und die Sicherheit' einer ungeſtörten Waſſerverſorgung weſentlich zu erhöhen, da die über die Brücke führende Leitung viel leichter zu überwachen iſt, als die 7. Neckar liegenden Leitungen. Durch die bis zwei Meter hohe Auffüllung der Renzſtraße wäre die Zu⸗ gänglichkeit der in der Renzſtraße liegenden alten Waſſerleitung ſehr erſchwert, wenn nicht in ihrem Beſtande überhaupt gefährder. Außerdem wird verhindert, daß dieſe Waſſerleitung bis in die Bauflucht hineinreicht. Eine frühere Vorlage des Projekts war nicht möglich, weil ein enger Zuſammenhang zwiſchen dieſem u. dem Projekt der Gasfernverſorgung beſteht. Beide Projekte greifen unmit⸗ telbar ineinander. Die Koſten ſtellen ſich wie folgt: Waſſerleitung 113 000 RM., Gashochdruckleitung 41000 RM., Umänderung der Brückenkonſtruktion 42 000 RM., Verbindungleitungen Renz⸗ und Gutenbergſtraße 100 000 RM., zuſammen rund 300 000 RM. Hurra, die Ferien! Es liegt ſo eine merkwürdige Stimmung in der Luft. Buben und Mädels! Wißt ihr denn überhaupt, wie ſchön das iſt, wenn man noch zur Schule gehen darf? Ihr denkt immer nur an die Ferien und meint dabei, die Schule wäre eine läſtige Unter⸗ brechung davon. Als ich ſo ein Knirps war wie ihr, habe ich das auch gemeint. Und heute ſtehe ich auf einem ganz anderen Stand⸗ punkt. Ich wollte, ich könnte noch einmal in die Schule gehen und alles das lernen, was ich mir für ſpäter aufgehoben und doch nicht gelernt habe. Man glaubte, der Lehrer ärgere ſich, wenn man die Aufgaben nicht mache. Jetzt ärgere ich mich, daß ich ſie damals nicht gemacht habe. Ihr auch ſpäter wenn ihr keine Schule und keine Ferien mehr habt. Aber ihr habt ganz recht: man ſoll nicht immer moraliſieren. Die Ferien ſind ja auch tauſendmal ſchöner, als das Stillhocken auf Bänken und das Zerrutſchen der Hoſen! Mir wird ganz wehmütig vor Freude, wenn ich an den Anfang der vielen großen Ferien denke, die ich durchgemacht habe. Am letzten Tage wurden immer nur ein paar Stunden abgehalten, denn da gab es Zenſuren; ohne dieſen Wermutstropfen ging es eben nicht. Heute geht es ohne das, und ihr wißt gar nicht mehr wie bitter uns dieſer Tropfen und wie ſchmerzlich uns die Rückenverlängerung um dieſe Zeit manchmal be⸗ ſchaffen war. Ferien ohne Zenſuren ſind ein Genuß. Der Menſch will doch nicht immer ſchwarz auf weiß ſehen, ob er etwas taugt oder nicht, und die paar Mutterſöhnchen mit ihren Strebermienen können ſich ruhig einmal ihre gern beglaubigte Tugend verkneifen. Aber das eine iſt freilich richtig, daß man ſich ein paar Bücher mit in die Ferien nimmt und nicht etwa den Lederſtrumpf, oder einen Detektivroman, ſondern die Grammatik oder die Logarithmentafel, je nachdem, wo die Achillesferſe ſitzt. Und nun, Ferien, nehmt euren Anfang; die Zeit iſt da, die Schulen auf, und hinaus in die Freiheitl 1 85 Ein Beſuch im Kreis-Rinderheim Ladenburg Das Kinderheim des Kreiſes Mannheim in Ladenburg erfreut ſich dank ſeinem Rufe als eine vorbildlich eingerichtete An⸗ ſtalt oft des Beſuches von Behörden und ſolchen Perſönlichkeiten, die an ſozialen Einrichtungen ein beſonderes Intereſſe haben. Un⸗ längſt kam die Provinzialdirektion Starkenburg aus Darmſtadt zu Beſuch und in dieſen Tagen beſichtigte Pfarrer Herrich aus Dresden, der Leiter der ſozialen Frauenſchule des Landesverbandes für chriſt⸗ lichen Frauendienſt in Sachſen, mit ſeiner Gemahlin die Anſtalt. Ein günſtiger Zufall führte mich mit ihm zugleich dahin, und ich war erfreut, von dieſem Fachmann auf dem Gebiete der ſozialen Fürſorge mit den Ausdrücken höchſten Lobes beſtätigt zu hören, wie in dieſer Kinderpflegſtätte mit einfachen Mitteln überaus Segensvolles geſchaffen wird. Unter liebenswürdiger Füh⸗ rung des Vorſitzenden des Verwaltungsrates, Stadtrat Karl Zink⸗ gräf aus Weinheim, und in Begleitung mehrerer anderer Verwal⸗ tungsratsmitglieder und zwar des Stadtrates Bargolini aus Ladenburg und von Frau Dr. Dornheim aus Mannheim, beſich⸗ tigten wir ſehr eingehend die Heimeinrichtungen. Das Vorderhaus iſt 1865 gebaut und hat bis in die 80er Jahre allein zur Aufnahme der Kinder gedient. Der Mittelbau mit dem Saal iſt im Jahre 1888/89 und die Glasveranda 1904 gebaut worden. Das Heim, in dem 110 Kinder Aufnahme finden können, birgt zurzeit 72 Kinder und zwar ſämtlich im Alter von 2 bis 6 Jahren, die in der Haupt⸗ ſache durch die Mannheimer Jugendfürſorge zugewieſen ſind. Aber auch Kinder aus anderen Plätzen der näheren und wei⸗ teren Umgebung finden Unterkunft. Teils ſind es Ganz⸗ teils Halbwaiſen, teils auch die Kinder von ſolchen Eltern, die im Leben Schiffbruch gelitten haben und denen daher der Kreis Mannheim die Sprößlinge fortnehmen mußte, damit dieſe in der Anſtalt eine neue Heimat finden. Als wir in den Kreis der ſpielenden Zöglinge traten, lachte uns aus ſtrahlenden Kinderaugen die Sonne des Glückes an. Kinder⸗ händchen ſtreckten ſich nach uns aus und man hörte die Rufe „Papa“! Dankbar umringten die Kleinen Frau Dr. Dornheim, als dieſe ihnen liebe Worte ſagte. Die Kinder hatten durchweg ge⸗ ſundes, geradezu blühendes Ausſehen. Man merkte es ihnen an, wie glücklich ſie ſich fühlten. Alle 14 Tage iſt Elterptag; aber nicht viele Eltern machen von der Beſuchserlaubnis Gebrauch. In allen Räumen, die wir bei unſerem Rundgange betraten, fiel blinkende Sauberkeit wohltuend ins Auge. Ueberall Licht und Luft. Der Hauptaufenthaltsplatz der Kinder im Sommer iſt der ſehr ſchöne Anſtaltsgarten, der u. a. mit der neueſten Errungenſchaft der Kinderfürſorge, nämlich mit einem„Plätſcherbaſſin“ ver⸗ ſehen iſt, eine ärztlich ſehr empfohlene Einrichtung, die den Kindern bei der Benützung das größte Behagen bereitet. Ein Sandſpiel⸗ platz bietet einen beſonderen Lieblingsaufenthalt der Heimchen. Ein wohlgepflegter großer Wirtſchaftsgarten, von Garten⸗ architekt Seidler⸗Mannheim angelegt, liefert der Küche Gemüſe aller Art. In der Krankenſtube, in der eine Schweſter ſich der wenigen kleinen Patienten annimmt, ſind hygieniſch zweckdienliche Einrichtungen vorhanden, ſo z. B. eine„Höhenſonne“, die bei ſolchen Kindern, die in rachitiſchem Zuſtande zur Anſtalt kommen, mit ganz erſtaunlichem Erfolge Anwendung findet. Ebenſo hat ſich eine Soluxlampe für örtliche Beſtrahlung als Wohltäterin für kränk⸗ liche Kinder erwieſen. Dieſe Beiſpiele zeigen, daß das Kreiskinder⸗ heim in Ladenburg eins vorbildlich eingerichtete Anſtalt iſt, die als ſoziale Errungenſchaft dem Kreiſe Mannheim zur Ehre gereicht. M. Kadisch. Ernannk wurde zu Gendarmerieoberwachtmeiſter Gendarmer:e⸗ wachtmeiſter Karl Ott in Karlsruhe; Aufſeher i. e. R. Wilhelm Fröhlich in Bruchſal zum Hausmeiſter am Gymnaſium in Wertheim. Juruhegeſetzt bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit wurde Guſtav Meythaler an der Oberrealſchule in Baden⸗ aden. * Beflaggung ſtädliſcher Gebäude. Anläßlich der heutigen Ver⸗ faſſungsfeier in den Schulen tragen die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude Flaggenſchmuck. * Schulferien! Mit dem heutigen Tage war mit Beendigung der Verfaſſungsfeier Schulſchluß. Am morgigen 1. Auguſt nehmen die Ferien ihren Anfang und dauern bis einſchließlich 12. Sep⸗ tember. Am 13. September hat ſich der Schüler mit ſeinem Schul⸗ ranzen wieder zum regelmäßigen Schulbeginn in ſeinem Klaſſen⸗ zimmer einzufinden. Für die Schület beginnt nun die ſchönſte und köſtlichſte Zeit ihres Lebens. Die Eltern ſind zwar anderer Anſicht; aber ſie freuen ſich doch darüber, daß ſich die Kinder nun erholen und ausruhen können. Von letzterem wird zwar wenig die Rede ſein, denn die Schuljugend will ſich austollen, will wandern und vorwärts ſtreben. Ma iche von den Kindern kommen auf den Heuberg, an⸗ dere in Ferienkolonien, wo's auch immer recht ſchön iſt. Kommt man dann recht ſonngebräunt wieder zu Vater oder Muttern nach Hauſe und kann recht viel erzählen, ſo iſt die Freude doppelt groß. Vielleicht macht der Wettergott auch bald ein freundlicheres Geſicht und läßt ſeine liebe Sonne etwas wärmer ſtrahlen als bisher. ch!. * Sammlung. Dem„Ausſchuß zur Linderung der Sturmſchä⸗ den in der Baar“ wurde cuf Grund der Reichsverordnung über Wohlſahrtspflege während des Krieges vom 15. Februar 1917 in widerruflicher Weiſe die Erlaubnis erteilt, im Lande Baden bis zum 31. Dezember 1926 zugunſten der Unterſtützung der durch den Wirbelſturm in der Baar am 19. Juni 1926 Geſchädig⸗ ten eine Sammlung durch Anſchreiben an Gemeinden, Gemeinde⸗ verbände und Sparkaſſen zu veranſtalten. * Die Tage werden immer kürzer. Die Sonne geht jetzt bereits nach 4 Uhr früh auf und ſchon vor 8 Uhr unter. Der Tag hat be⸗ reitseine Stunde abgenommen. Der Sonnenbogen wird merk⸗ lich kleiner. Immerhin dauert es noch geraume Zeit, bis wir das Abendbrot bei künſtlichem Licht verzehren, denn erſt am 21. Auguſt geht die Sonne um 5 Uhr morgens auf und um 7 Uhr abends unter. Sowohl aus dem Schwarzwald als auch aus den Allgäuer Hoch⸗ alpen, den Schweizer Bergen und dem öſterreichiſchen Alpengebiet werden Schneeſtürme und empfindliche Kälte gemeldet. * Anfall. Zu dem im geſtrigen Abendblatt gemeldeten Unfall in der Waldhofſtraße wird uns berichtet, daß ſich dieſer nicht bei dem Neubau der Firma H. Schumacher, ſondern bei einer anderen Firma ereignete. AUnfälle. Geſtern vormittag.30 Uhr erlitt in dem Betriebe der Chem. Fabrik Weyl.., Sandhoferſtraße 96 hier ein 36 Jahre alter Taglöhner beim Reinigen eines Keſſels Verbren⸗ nungen im Geſicht, ſodaß er mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Beim Abladen von Oel⸗ fäſſern in der Neckarvorlandſtraße zog ſich geſtern vormittag um 11 Uhr ein 17 Jahre alter Taglöhner Verletzungen am rechten Knie zu. Auch er mußte in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden.— In der Wohlgelegenſchule hier ſtürzte geſtern mittag 1 Uhr ein 26 Jahre alter Monteur in einen 2 Meter tiefen Schacht und verletzte ſich erheblich. Man verbrachte den Verun⸗ glückten mit einem Auto in das Allgem. Krankenhaus.— In der ver⸗ gangenen Nacht ſtürzte auf dem Nachhauſeweg ein 35 Jahre alter Matroſe im Induſtriehafen von der Kaimauer kopfüber auf das eiſerne Gangbord des Schiffes. Mit einer ſchweren Kopfverletzung überführte man ihn in das Allgem. Krankenhaus. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des iet Tages: um.20 vormittags auf der Straße R und 8 1 und 2 zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Einſpännerfuhrwerk, wobei das Pferd leicht verletzt wurde; um.30 Uhr auf dem Friedrichsring zwiſchen einem Radfahrer und einem Handkarren und um.19 Uhr in der ae zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Groß⸗ raftrad. * Feſtgenommen wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter zwei wegen Fahrraddiebſtahls. * 50jähriges Geſchäftsjubilänm. Die weit über Mannheims Grenzen hinaus bekannte Kunſthandlung und Bilderrahmenfabrik Joh. Pilz, Mannheim, U 1, 7 begeht am 3. Auguſt 1926 ihr 5 0⸗ jähriges Geſchäftsjubiläum. Der Gründer, der das Ge⸗ ſchäft zu gutem Ruf und Anſehen brachte, ſteht heute dem Geſchäft noch vor und kann mit Stolz auf ſeine Lebensarbeit zurückblicken. Erwähnt ſei, daß Pilz ſeit Gründung unſerer Zeitung Bezieher iſt. (Siehe heutiges Inſerat). veranſtaltungen * Die ulkergilde Mannheim(gegr. 1908), die ſich die Pflege echten deutſchen Humors, Witz und Satyre zur Aufgabe macht, ver⸗ anſtaltet morgen, Sonntag, 1. Auguſt, ab 5 Uhr abends, einen Bunten Abend mit Tanz in den oberen Sälen des Ball⸗ hauſes zum Beſten der Mannheimer Kinderhilfe. Da die Gilde für dieſes Feſt nur ihre beſten„Kanonen“ aufſtellt, kann im Voraus auf einen genußreichen Abend gerechnet werden. — Heute abend findet in der„Landkutſche“ eine interne„Eulen⸗ neſt⸗Ginweihung“(Lokalweihe) der Ulkergilde ſtatt, wozu nur die Angehörigen und die auswärtigen Bundesbrüder Zutritt haben.(Näheres ſiehe Anzeige.) Sch. Marktbericht Man muß allem poſitive Seiten abgewinnen, und ſo läßt ſich von dem jetzigen Sonderwetter wenigſtens ſagen, daß ſich in ſeiner Marktkühlhalle alles ſchön hält. Trotzdem wird es ſchwer gefallen ſein, denſelben Wirſingkopf vom letzten Markttag her wieder⸗ zuerkennen, weil die Menge, wie auch die des Weißkrauts, der Rüben und Gurken immer mehr zunimmt. Die Tomaten ſuchen dem auf ihre Weiſe gleichzukommen, beſonders da ſie als Einheimiſche auftreten können. Die immer noch recht anſehnliche Zahl der Lieb⸗ haber des Blumenkohls kam ebenfalls auf ihre Rechnung, und da grüne Erbſen und Gelbrüben ſich die Wage hielten, beſtand kein Grund, ſie nicht in dem ſo wohlſchmeckenden trauten Verein auf den Tiſch zu bringen. Die braven Kinder hatten allerdings keinen ganz guten Tag; denn Spinat war wenig zu ſehen. Außerdem ſind die Salate teurer gewarden, offenbar weil ſie die Verwäſſerung nicht gut vertragen können. 97 der Obſtſeite nehmen die Birnen faſt den größten Poſten ein, Pflaumen und Zwetſchgen folgen ihnen und die Aepfel beginnen ihr ſtets recht langwährendes Marktdaſein in ſtatt⸗ licher Anzahl. Doch auch die Beerenarten wiſſen ſich noch zu be⸗ haupten. Dabei erſcheint es ganz angebracht, auf ihre Beförderung hinzuweiſen. Im Korb oder gar im Papier geht das recht ſchwer; die eigentlich ſachgemäße Art iſt immer noch der Transport in einem eſten Gefäß, das weder nach unten noch nach den Seiten die Ge⸗ ſahr der Durchläſſigkeit aufkommen läßt. Eine kleine, vielleicht ſo⸗ gar wahre Geſchichte aus der Straßenbahn mag davon Zeugni⸗ geben. Eine Frau mit einem Korb voll Himbeeren kann ſich nicht dazu entſchließen, trotzdem der Schaffner ſie dazu auffordert, ihren Einkauf anderswo als auf der Sitzbank zu poſtieren. Der Wagen wird voller, ſchließlich bleibt nichts anderes übrig, als den Korbplatz doch freizugeben. Ein Fräulein mit einem ſchönen gelben Kleid ſetzt ſich darauf. Und ſo kam es, daß die Himbeerkäuferin nicht nur für den unfreiwillig zur Verfügung geſtellten Farbſtoff nichts erhielt, ſondern ſogar noch das gefärbte Kleid erſetzen muß, trotzdem Him⸗ beerſaft an ſich doch ſchon etwas ſo Gutes iſt. Allerdings bei der richtigen Anwendüng; wer aber den Schaden hat, braucht auch für den Himbeerſaft nicht zu ſorgen.— Vom übrigen Obſt erſcheinen die Pfirſiſche durch die Witterung in ihrem Reifeprozeß gehemmt. Von Südfrüchten laſſen ſich vor allem Zitronen und Bananen ſehen. Der gute Fleiſcherſatz der Pilze erfreut ſich durch den Regen erfreulichen Wachstums und ebenſolchen Zuſpruchs; mit einiger, immer gebotener Vorſicht kann man manches leckere Mahl mit ihnen beſtreiten. Die Fiſchverkäufer hatten u. a. ſchöne Schleie mitgebracht, eine fette, nahr⸗ hafte Fiſchart. Und wenn man durch die vielen, bereits in herbſt⸗ lichen Farben auftretenden Blumen in die Regionen der Eier⸗ Butter⸗ und Käſevorräte ſchreitet, vorbei an dem geſchlachteten Ge⸗ flügel und einem einzigen, aber gewiß lohnenden Rehrücken, dann kann man die Beobachtung machen, daß trotz dem guten Angebot der Einkauf dort etwas nachläßt. So hielten ſich denn auch die lebenden jungen Gänſe trotz ihres eifrigen Geſchnatters in der Entfernung der Delikateſſe, und der Taubengeneral hielt große, ſehr intereſſante Vorträge über die einzelnen Arten ſeiner Schützlinge. Aber dabei blieb es auch. Lilm⸗Kundſchau Ld. Alhambra⸗Thealer.„Wir ſind vom k. u. k. Infanterie⸗Regi⸗ ment...“ Es iſt das alte luſtige Wien der Vorkriegszeit, das hier wieder neu erſteht mit ſeinen luſtigen fröhlichen Menſchen. Und ſo tollt es auf der Leinwand herum daß man ſeine helle Freude an dieſem köſtlichen Werk hat, das in flottem Tempo überſprühend von Humor abrollt. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht der feſche Pepi Pfundmayer der aus Liebe zu der Tochter des Kommandeurs des Deutſchmeiſterregiments ſich ſelbſt zum Leutnant befördert, ſchließlich doch als der Erſatzreſerviſt erkannt wird, trotzdem aber ſeine Lilly bekommt. Wie er ſich in ſeiner Doppelrolle als Leutnant und Burſche des Oberſten zurechtfindet, das iſt ſo herzerfriſchend und urwüchſig, daß man aus dem Lachen nicht wieder hercuskommt. Köſtlich auch die Szenen mit den zur Uebung eingerückten Erſatzreſerviſten. Paul Heidmann bietet hier als der Pepi Pfundmayer zweifellos einer ſeiner beſten Leiſtungen und beweiſt, daß wir auch in Deutſchland Schauſpieler haben, die den echtdeutſchen Humor zur Geltung brin⸗ gen können und nicht auf die amerikamiſchen Groteskfilme zurückzu⸗ greifen brauchen. Alles was ein deutſches Luſtſpiel haben muß, Herz Gemüt und vor allem ſprühender Humor iſt in ſo überreichem Maße vorhanden, daß man ſich von den Vorgängen auf der Leinwand mit⸗ reißen läßt, aus vollem Herzen lacht und aufgeheitert und hochbe⸗ friedigt das Theoter verläßt.— Der übliche amerikaniſche Grotesk⸗ fiſm„Billy fucht eine Frau“ und die„Deulich⸗Wochenſchau ergänzen den Spielplan. H. Ufa-Theater P 6.„Die Kameliendame“, ein Film⸗ drama in 6 Akten nach dem Roman„La dame aux camelias“ und dem gleichnamigen Bühnenwerk des franzöſiſchen Roman⸗ und Bühnendichters Alexandre Dumas fils von Olof Molander.— Zu den Romanen, die den Weltruhm des cls Sohn des Bühnendichter⸗ und Romanſchriftſtellers Alexandre Dumas(Dumas pere) am 28 Juli 1824 zu Paris geborenen Dichters Alexandre Dumas(Dumas fils) begründeten, zählt in erſter Linie der 1848 erſchienene Roman „La dame aux camelias“, jene wenig idealiſierte Geſchichte einer an Mift und Flapps auf diesem Bilde Machen sc bnellsten Sport wie Wilde Hinter ein em Auto her, Denn sie regeln den Verkehr. Mift uf Mifa holt es ein, Flapps fährt fluchend hin terdrein. Forts. folgt) Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W 8, Mohrenstraße 58059. Taum Zun Spot Hir. Heaz-Suue? Zum Golf?— Zum Auto?— Zum Krocket?— Zum Pferde?— Und auf der Promenade?— Weil Sie in„Herz-Schuhen“ niemals Ermüdung fühlen werden, steis vornehm gekle det aussehen und weil„Herz-Schuhe“ auch großen Strapazen gewachsen sind, ohne im geringsten Form und Aussehen zu verlieren. Prüfen Sie selbst ihre Echtheit an dem Herz-Stempel auf der Sohle. „Herz-Schuhe“ erfüllen bei der Fülle inrer Auswahl auch anspruchsvolle Wünsche; sie tragen jedem Geschmack Rechnung und sind gerade deshalb wegen längster Lebensdauer das richtige Schuhwerk. Alléinverkauf für Mannheim: Schuh-Haus Georg Hartmann E 2, 17, Planken gegenüber der Harmonie amslfag. den 31. Juli 1926 Reue Maunheimer Zeitung Abend · Ausgebe) 5. Seite. Nr. 350 werk bearbeitet, das Problem der Rettung einer Verlorenen durch die Macht reiner Liebe behandeln ſollbe. Es iſt eine mit ſcharfer Beob⸗ tungsgabe, in leichtem gefälligem Stile geſchriebene Darſtellung r zweifelhaften Sitten und Charaktere des Pariſer Genußlebens um 1840, die zugleich ſchon mit gewandter Dialektik die wahre Moral gegen die großſtädtiſche Verderbtheit und den Sittencodex der Geſellſchaft in Schutz nahm. Unter der Regie von Olof Molander hat man nun eine in jeder Hinſicht vorbildliche und künſtleriſch hoch⸗ wertige Verfilmung der empfindſamen Geſchichte jener berühmteſten und gefeierteſten Kurtiſane von Paris, jener Frau, die ſich und ihr eim ſo gerne mit der ſchönen, weißen, duftloſen Kamelie zu mücken pflegte, geſchoffen. Es iſt der neue Spensk⸗Film der Deutſch⸗Nordiſchen Filmunion, der die Bekanntſchaft mit ein paar ganz ausgezeichneten nordiſchen Filmkünſtlern vermittelt. Zu aller⸗ erſt Tora Teje, eine außerordentlich begabte Darſtellerin, die das tragiſche Schickſal dieſer vielgeliebten und vielgeſchmähten Marguertte utier lebensnah und ergreifend zu zeichnen vermag. Vortrefflich Arch ihr Partner Uno Henning in der gewiß nicht leichten Rolle des mand Duval. Durchaus zufriedenſtellend ergänzt wird das En⸗ ſemble durch Paul Lane, Hilda Borgſtröm, Nils Aren. Nicht uner⸗ wähnt bleiben darf die ausgezeichnete Photographie.— Etwas ganz partes, Originelles und Sehenswertes iſt der gleichfalls durch die Deutſch⸗Nordiſche⸗Fülmunion vertriebene Film„Die Klein e aus mer ika“, eine Eulenſpiegelei von Willy Rath. Keineswegs ein ſerlem. Eim mit allen Vorzügen eines vorbildlichen Unterhaltungs⸗ lüns ausgeſtattetes Bildwerk, witzig, geiſtreich, von ſeltener Köſt⸗ lehteit. Carl de Vogt, Cläre Lotto, Hermann Leffler, Rudolf Lettin⸗ ger, Wilhelm Diegelmamn und Erich Roehl erfreuen durch eine ge⸗ iegene Darſtellungskunſt, der neben dem geiſtvollen Manuſkript in erſter Linie der durchſchlagende Erfreß zu verdanken iſt. Die neueſte ſo Wochenſchau beſchließt das auberordentlich reichhaltige Pro⸗ Srarem. das wirklich genußreiche Stunden vernttelt, beſonders auch urch die gute muſikaliſche Iluſtration durch das vortrefflich muſi⸗ dierende Ufa⸗Orcheſter. F. Schauburg. Der 3. und 4. Teil des hiſtoriſchen Films zöriderteus Rex“ im neuen Spielplan der„Schauburg“ iſt —+ viel ſchöner als der 1. und 2. Teil. Ein Koloſſalbild von Schick⸗ und Heldentum ſieht der Beſucher auf der Leinwand in prächti⸗ gen Aufnahmen. Man erlebt dieſen Film, ſo packend iſt er. Durch verſtärkte Orcheſter erhalten die feſſelnden Darbietungen und be⸗ ſonders die Bilder von der Schlacht bei Leuthen mit ſeinem Sieger, Preußenkönig Friedrich und ſeinen Getreuen, dem alten Deſſauer dem Reitergeneral Ziethen, die wir ja ſchon aus dem Schulbuch en, eine ganz beſondere Note. Gibt es denn noch Deutſche, die Acden Film nicht kennen? Auch die Ufa⸗Wochenſchau bringt Inter⸗ ſſantes aus aller Welt. Das neue Programm verdient die Note Ja, denn es befriedigt im höchſten Maße die Belucher RKommunale Chronik Skürmiſche Bürgerausſchußſitzung in Eltlingen Bei der am 29. Juli fortgeſetzten Beratung des ſtädtiſchen Vor⸗ ſchlages im Bürgerausſchuß gab es eine kleine Senſation. Zwi⸗ en den Rednern der Sozialdemokratie und der Vereinigten Bür⸗ kerlichen Parteien kam es beim Kapitel Wohlfahrtspflege zu ſchwe⸗ en Auseinanderſetzungen, die einen derartigen Charakter annah⸗ 60 daß die Mitglieder der Vereinigten Bürgerlichen Parteien 1* der Bürgervereinigung demonſtrativ den Saal ver⸗ ßen. Die Beratung wurde aber dennoch zu Ende geführt und —5 Voranſchlag nach einigen Abſtrichen, die eine Umlageerhöhung ermeiden laſſen, einſtimmig angenommen. Die Umlage beträgt alſo wie bisher 47 Pfennig beim Grundvermögen und 64 Pfg. beim zetriebsvermögen. Der Lichtſtrompreis wurde von 36 auf 40 Pfg. hinaufgeſetzt. Eine Pirmaſenſer Stadtanleihe Der Stadtrat Pirmaſens hat in ſeiner geheimen Sitzune om 29. Juli die Begebung eines Sprozentigenunlehens 55 452 1 illionen Mark an ein Bankkonſortium beſchloſſen. Das Vank⸗ onſortium iſt vertreten durch die Berliner Firma Arn holz und die galzer Gemeindebank in Mün hen. Es wird zum Kucſe von etwa % Prozent zum Verkauf gebracht. Die Anlehensmittel ſind in che von faſt 4 000 000 Mark zum Wohnungsbau und dem damit Deammenhängenden Grunderwerb und zum Straßenbau beſtimmt. er Reſt der Mittel wird zum Bau des Stadtbades verwandt. Nus dem Lande % Buchen, 31. Juli. In Amorbach iſt Polizeioberwacht⸗ meiſter Brohm von einem jungen Burſchen überfallen län niedergeſchlagen worden. Der Wachtmeiſter war We Zeit bewußtlos. Der Täter wurde verhaftet. toko Lörrach, 30. Juli. Auf dem Führerſtand einer Schnellzugs⸗ rohr. gebenden durch den heißen Dampf zu entgehen. e Waſel. motive platze kurz vor der Einfahrt nach Baſel ein Dampf⸗ Die Bedienung der Maſchine mußte flüchten, um Ver⸗ Eine herbei⸗ Erſatzlokomotive brachte ſchließlich den Schnellzug nach 4 N 0 ö D ——— Gerichtszeitung Die Rache des Nebenbuhlers An einen verſuchten Mord grenzte und wurde nach dieſer Rich⸗ tung hin auch urſprünglich von der Strafbehörde eine Gewalttätig⸗ keit verfolgt, die den Kaufmann Max Moſt, den Bauwerksmeiſter v. Dwonſkoſki und die Ehefrau Enderich wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung vor das Schöffengericht Schönebera brachte. Die EChe⸗ leute Enderich lebten in unglücklicher Che. Dre Ehemann liebte es, von Zeit zu Zeit eine„Extratour“ zu machen. Mehrmals hatte er ſchon die geſamte Einrichtung verkauft und den Exlös in luſtiger Weibergeſellſchaft vertan. Schließlich machte es die Ehefrau ihm nach und knüpfte auch Herrenbekanntſchaften an, bis ſie nach einem heftigen Cheſtreit das Haus verließ und zu dem Angeklagten Moſt zog. Als ſie auf Aufforderung nicht zurückkehrte, verkaufte ihr Mann ihre Sachen und unternahm mit einem Freunde eine Kneip⸗ tour, die ſaſt zwei Tage dauerte. Auf dem Heimwege kam Enderich in ſeiner Trunkenheit auf die Idee, ſeinem„Nebenbuhler“ einen Schabernack zu ſpielen. Die beiden Freunde ſchlugen mit den Fäuſten an die Wohnungstür des Moſt und zertrümmerten den Briefkaſten. Darüber geriet Moſt in Wut und wollte ſich ſeiner⸗ ſeits rächen. Nachdem er ſich mit Frau Enderich und deren Bruder, dem dritten Angeklagten, Mut angetrunken hatte, ſtürmten die drei in ſchwer bezechtem Zuſtande die Wohnung des Enderich. Mit Fußtritten wurde die Tür eingeſtoßen und alle drei ſtürzten in das Schlafzimmer, in dem Enderich mit ſeinem Freunde ihren Rauſch ausſchliefen. Mit Stöcken und Gefäßen und allem, was zur Hand war, wurde auf die beiden Schläfer eingeſchlagen. Enderich blieb beſinnunaslos im Bett liegen. Dem Freunde gelana es noch hilfe⸗ rufend auf die Straße zu ſtürzen, ehe er auch die Beſinnung verlor. In der Wohnuna ſah es fürchterlich aus. Scherben und Splitter von Möbelſtücken und Blutlachen bedeckten den Fußbaden. Die beiden Opfer des Gewaltaktes mußten ins Krankenhaus geſchafft werden und lagen lange Zeit dort ſchwer darnieder. Die Wüteriche hatten aber noch mehr getan. Ehe ſie die Wohnung, in der der be⸗ wußtloſe Enderich zurückblieb, verließen, hatten ſie die Gashähne geöffnet und eine Reihe von Groſchen in den Gasautomaten geſteckt. Infolgedeſſen war auch zuerſt Mordverſuch angenommen worden. Das Gericht erkannte auf Strafen von ſechs und neun Monaten Gefänagnis und hob die Haftbefehle auf. Der Ange⸗ klagte Moſt erhielt auch Bewährungsfriſt. Urkundenſälſchung und Ankerſchlagung Der Kaufmannslehrling Walter Hoffmann von Darmſtadt hat das Vertrauen ſeiner Firma ſchwer mißbraucht. Er nahm Gel⸗ der, die ihm zur Beförderung an die Bank uſw. anvertraut waren, für ſich und heimſte ſich auf dieſe Weiſe nach und nach einen Betrag von 960 Mark ein. Seinen Betrug verdeckte er durch Fälſchung von Büchern. In einem Vergleich mit der Firma wurde das unter⸗ ſchlagene Geld zum Teil bereits wieder erſtattet, der Reſt wird noch bezahlt. Das Gericht erkannte in den mehrfachen Handlungen nur eine einheitliche Begangenſchaft, ſchwere Urkundenfälſchung u. Unter ſchlagung. Es betrachtete als ſtrafmildernd, daß H. zu Beginn der Veruntreuungen noch jugendlich war. Erſchwerend wurde ihm zur Laſt gelegt, daß er bei ſeiner Vorbildung zweifellos über ſeine Hand⸗ lungsweiſe die nötige Einſicht gehabt habe und daß es ſich um einen verhältnismäßig hohen Betrag handle, den er unterſchlagen hat. Er wurde zu 2 Mematen Gefängnis verurteilt. Das Gericht machte von§ 10 des Jugendgerichtes Gebrauch und billigte ihm eine Be⸗ währungsfriſt von 5 Jahren zu. sw. K § Die rolgeſtempelten Tauſendmarkſcheine. In einer Gerichts⸗ 8 verhandlung in Berlin, in der Reichsbankpräſident Dr. Schacht dohr drac sera- SS SSs ie 488* als Zeuge erſchien, gab dieſer intereſſante Aufſchlüſſe über die noch in ee e Richt ſStürte 3 2 5 im Umlauf befindlichen alten Tauſendmarkſcheine mit dem Datum Werihe des November 1910. Die erſte Emiſſion umfaßle 52) Millionen und Könſaſtubl 628700.2 15 12 0 85 leche bedeckt 2 iſt bis auf 149 Millionen wieder 3 eingezogen worden, die zweite Karlsruhe 127 765 8 14119 14 N N20 75.5 Ganſſion in Höhe von 937 Millionen und die dritte in Höhe von 500 Baben Baden 213 768.30 13 7 12 SW ⸗ 5 Millionen ſind reſtlos eingezogen und vernichtet worden. Uebrig Bilingen 780 757,] 11 16 11 NW„ 0 1 geblieben iſt die vierte Emiſſion, die 136 Milliorden betrug und von Feldberg. Hofſ 1497 64090 5 7 4 Nſchw. Nebel— der Scheine bis zum 15. November 1923 gedruckt worden find. Von Badenweller——- 70 15 dieſer Emiſſion iſt ein Nominalbetrag von 128 Milliarden zur Reichs⸗ 95 eeeen eenee bank nicht zurügekehrt. Man könne nicht ſagen, wie viele rote und blaue Tauſendmarkſcheine gedruckt worden ſind. Man habe die alten Platten weiter benutzt. In der betreffenden Berliner Schöffenge⸗ richtsperhandlung wurde übrigens der Angeklagte wegen Beleidigung des Reichsbankpräſidenten— er hate ihm auf offener Poſtkarte wegen ſeines Standpunktes hinſichtlich der Tauſendmarkſcheine einen Lügner genannt— zu 500 Geldſtrafe verurteilt. § Gefängnis für Schwarzbrennerei. Nach einer Bekanntmachung des Hauptzollamtes Konſtanz wurden zwei Landwirte des Bezirks Konſtanz zu ſchweren Strafen wegen Schwarzbrennerei verurteilt. Der eine wurde zu 7400 Mk. Geldſtrafe und Tragung der Koſten, der andere zu einer Gefänanisſtrafe von 3 Wochen, einer Geldſtrafe von 20 602 Mk. und zur Einziehung von 748 Liter Weingeiſt ſamt Fäſſern verurteilt. Neues aus aller Welt —En ſchwerer Einbruch. Am Dienstag vormittag wurde in einem Haus an der Ainmillerſtraße in München ein Einbruch aufgedeckt. Ein Milchmädchen, das täglich ins Haus kam und wußte, daß die Familie eines Kaufmanns ſeit Wochen nach Tirol verreiſt war, ſah, daß die Wohnung offen ſtand. Es verſtändigte ſofort die Hausinwohner und dieſe die Polizei. Die Durchſuchung der Woh⸗ nung ergab, daß unbekannte Diebe der Wohnung einen Beſuch ab⸗ geſtattet hatten. Die Wohnungstür war aufgeſprengt und die fünf Zimmer nebſt Dienſtbotenkammer durchwühlt. 27 Behältniſſe waren aufgeſprengt und daraus eine Menge Herren⸗ und Damenkleider, Herren⸗ und Damenwäſche, zahlreiche Silberſachen aller Art im Geſamtwert von 100000 Mark geſtohlen. Die Diebe hatten hierauf die Wohnung verunreinigt. Sie mutzten ſich längere Zeit in der Wohnung aufgehalten und des Nachts gearbeitet haben, da ſie die großen Lichtkandelaber mit einem Wollrock verdeckten, um das Licht abzublenden. Der Erkennungsdienſt der Polizei iſt mit der Aufnahme des Tatortes beſchäftigt, um Genaueres feſtzuſtellen. Der Beſitzer der Wohnung wurde ſofort verſtändigt und kam im Flugzeug von Innsbruck geſtern abend hierher. — Verhängnisvolle Geſchichte. In einem kleinen Ort bei Rheine i. W. ſah eine Frau eine lebloſe Kuh auf der Weide liegen. Als ſie darauf zuging, kam ſie mit einem Stacheldraht in Berührung; ſie fiel tot zu Boden. Ein Mann, der ſie umfallen ſah, wollte ihr zu Hilfe eilen und berührte ebenfalls den Draht. Auch er fiel tot um. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war der Stacheldraht mit der umgefallenen Hochſpannungsleitung in Berührung ge⸗ kommen. — Jeſtnahme einer Räuberbande in Breslau. Seit etwa einem halben Jahre wurden in Breslau auf den Straßen der inneren Stadt zahlreiche Raubüberfälle und räuberiſche Erpreſſungen verübt, ohne daß es gelang, die Täter zu ermitteln. Der Kriminalpolizei iſt es jetzt gelungen, der Bande habhaft zu werden. Es handelt ſich um drei Reiſende, vier Handlungsgehilfen, einen Bautechniker, einen Büroaſſiſtenten und ein Dienſtmädchen. — Das Sumpffieber in Schleſien. Ddie Sumpffiebererkran⸗ kungen im Gebiete der Ohle haben weiter um ſich gegriffen. Es werden jetzt auch Erkrankungen aus dem Kreiſe Reichenbach, dem Ueberſchwemmungsgebiet der Peile, aus Liegnitz und den nieder⸗ ſchleſiſchen Kreiſen Lüben und Glogau gemeldet. In Langenbielau ſind bisher 300 Erkrankungen an Sumpffieber zu verzeichnen. In dieſem Ort ſowie in Oberlangenbielau ſind auch einzelne Typhus⸗ fälle aufgetreten. — Weil er Durſt hakte. Aus Bremerhaven wird gemeldet: Am Alten Hafen wurde ein Mann dabei cbgefaßt, als er ein Faß Bier derart zu Boden warf, daß es leck wurde. Das Faß hatte er aus einem Waggon herausgeholt, nachdem er die Plombe entfernt hatte. Als Grund ſeines Tuns gab er an, er habe Durſt und⸗wolle das Bier trinken, um dieſen Durſt zu löſchen. Da die Tat einen ſchweren Diebſtahl darſtellt, wird ſie dem Durſtigen teuer zu ſtehen kommen. e — Rohes Obſt, Waſſer und Tod. In Rothenberg bei Geln⸗ hauſen iſt ein vierjähriges Kind, das nach dem Genuß von un⸗ reifem Obſt Waſſer getrunken hatte, unter qualvollſten Schmer⸗ zen geſtorben.— Auf der Bahnfahrt Wetzlar—Linburg trank ein junges Mädchen eine Flaſche Selterswaſſer und aß unmittelbar darauf Stachelbeeren. Nach kurzer Zeit ſtellten ſich ſchwere Magenkrämpfe ein, die den Tod bald darauf herbeiführten. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙6 morgens Unter dem Einfluß der Randwirbel des immer noch mit dem Zentrum über Polen liegenden Tiefdruckgebietes iſt das Wetter im allgemeinen trübe, kühl und zeitweiſe regneriſch geblieben. Das weſtliche Hochdruckgebiet hat ſeinen Kern nordwärts verlegt, doch hat es auch oſtwärts an Ausdehnung gewonnen. Ueber England iſt Aufheiterung erfolgt. In Frankreich trat nach einer meiſt her⸗ teren Nacht in den Morgenſtunden neblige Trübufſg ein. Da der hohe Druck vorausſichtlich auch bei uns ſeinen Einfluß erlangen wird, iſt mit einer langſam fortſchreitenden Aufheiterung zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Langſam fortſchreitende Aufheiterung, meiſt trocken, tagsüber etwas wärmer.* — —— — 2 = igaretten⸗ Fabrik Sliße Hlebliehket Söhne der Heimat des Tbals wecken in ihren liſchungen den helleren Ilnn der Auen Doraine und die delikate Nrt her Torwart, Sigarette. N K Ul 3 E 2 , X- N* Wubalblatt. 4% 4 N NAb* 9 7 8 ruer, 19 5 N 7 e 2 N* , N chlummern im Künſtler des Geſchmacks — —ůů———— ——————— 8 6. Seite. Ar. 350 nNeue Mannheimer Jenung(Abend · Ausgabe) Samskag, den 31. Juli 1926 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Wirtſehafts- und Börſenwoche * Die vor acht Tagen feſtgeſtellte kräftige Beſſerung der Geſchäfts⸗ lage der deutſchen Montaninduſtrie hat in dieſer Woche und wird durch die in größerer Zahl hereingekommenen Auslands⸗ aufträge mit längeren Lieferfriſten aller Vorausſicht nach noch längere Zeit anhalten. Es iſt ſonach zu hoffen, daß ſich in dieſem Zeitraum die von dem engliſchen Bergarbeiterſtreik ausgehende Belebung der deutſchen Montan⸗ und teilweiſe auch der Wollinduſtrie ſoweit auf die übrigen deutſchen Wirt⸗ ſchaftszweige ausgedehnt haben wird, um auch von einer früher oder ſpäter eintretenden Beendigung des engliſchen Streiks nicht allzu ernſtlich berührt zu werden. Heute ſchon kann der Streik als zuſammengebrochen angeſehen werden, denn die Rückkehr der Bergarbeiter hält weiterhin an, mit dem Erfolg, daß bereits in der vorletzten Woche in England 110 000 Tonnen gegenüber 90 000 in der Vorwoche gefördert wurden. Der Ausfall jedoch, den die engliſche Kohlen⸗ Eiſen⸗ und Metallinduſtrie ſowie auch teilweiſe die Wollinduſtrie auf dem Weltmarkt erlitten hat, wird ſelbſt bei ſofortiger intenſiver Rationaliſierung erſt in einem längeren Zeit⸗ raum wieder eingeholt werden können. An den Börſen kam darum auch die Beurteilung der Zukunftsausſichten der deutſchen Montan⸗ induſtrie in einem erneuten Anziehen der Kurſe zum Ausdruck. Die Amſterdamer Handelspreſſe nahm dieſe jüngſte Kursſteige⸗ rung als Anlaß zu Ausführungen über die„erfreuliche Konjunkturentwicklung der deutſchen Induſtrie“. Wenn wir auch den dort ausgeſprochenen Optimismus trotz aller erfreulichen Belebungsanzeichen nicht in vollem Umfange teilen könmen, ſo wollen wir doch, die Anſicht der holländiſchen Blätter unſeren Leſern nicht vorenthälten, weil aus ihr ein bemerkens⸗ wertes Vertrauen in den deutſchen Induſtrie⸗ aufſtieg ſpricht. Uebereinſtimmend führen dieſe Stimmen aus, daß die in den letzten Tagen bekannt gewordenen Meldungen über die außerordentlich günſtige Exportlage des deutſchen Bergbaues und der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke die rieſigen Auswirkufigen des engliſchen Bergarbeiterſtreikes auf die Lage der deutſchen Induſtrie charakteriſieren. Es wird dabei unterſtrichen, daß von dem geſamten vorliegenden Auftragsbeſtand der Ver. Stahlwerke AG. in Stabeiſen zurzeit 80 v. H. für die Ausfuhr und nur 20 v. H. für das Inland beſtimmt ſind. In der nächſten Zeit ſei mit einem weiteren Anziehen der Eiſenpreiſe zu rechnen. Bezeichnend ſei, daß die von den deutſchen Erzeugern verlangten Lieferfriſten für Stabeiſen und Univerſaleiſen erheblich verlängert worden ſeien. Sofort nach Durchfühtung der Franken⸗ ſanierung ſei eine ſehr günſtige Konjunktur der deutſchen Induſtrie zu erwarten, zumal ſich erſt während der Deflationskriſe in Frank⸗ reich und während der Durchführung des Reorganiſationsprogramms der engliſchen Induſtrie, die mindeſtens einen Zeitraum von 4 bis 5 Jahren erfordert, ſich der Rationaliſierungsprozeß der deutſchen Induſtrie in vollem Maße auswikken könne. Der deutſche Kohlenexport nach England über die deutſchen Häfen, der letzte Woche mit einer Beanſpruchung von täglich 30 Schiffen einen Rekord erreichte, zeigte dieſe Woche eher noch eine Zunahme. Wie ſtark der Rotterdamer Hafen an der deutſchen Kohlenausfuhr beteiligt iſt, geht aus einer Rotterdamer Meldung hervor, nach der in der letzten Woche annähernd 200 Dampfer mit Ruhrkohle den Rotterdamer Hafen verlaſſen haben. Die Ueberladungseinrichtungen arbeiten ununter⸗ brochen mit voller Leiſtung und ermöglichen einen Umſchlag von 400 000 bis 500 000 To.in der Woche. Die deutſche Kohlenausfuhr über Rokterdam dürfte im Juli faſt das Ausmaß von 2 Mill. To. erreichen. In den beiden erſten Julidritteln ſind nach engliſchen und italieniſchen Häfen je 70 Kohlenladungen, nach Nordafrika über 10, nach Schweden über 30, nach Spanien 15, nach Dänemark, Norwegen, Portugal und Griechenland zuſammen 10, nach den baltiſchen Häfen 20 und nach dem iriſchen Freiſtaat 25 Ladungen abgegangen. Wenn auch im Ruhrbergbau die Feierſchichten nunmehr ganz weggefallen ſind, ſo haben doch die Rationaliſierungsmaßnahmen zu keiner nachhaltigen Beeinfluſſung des Arbeits⸗ marktes geführt. Aus dem gleichen Grunde kam es auch bei der jetzt lebhaft beſchäftigten für den Bergwerksbedarf arbeitenden Induſtrie nicht zu fühlbaren Neueinſtellungen, was auch für andere gutgehende Gruppen zutrifft. So wirkt ſich die Rationaliſierung in der chemiſchen Großinduſtrie erſt jetzt ſtärker auf den Arbeits⸗ markt aus, wie aus den größeren Entlaſſungen bei den Höchſter Werken zu erſehen ift. Von gleicher Wirkung werden die ebenfalls erſt jetzt zum Zug gelangenden Zuſammenfaſſungen der optiſchen Induſtrie ſein, ſo daß die von den Landesarbeitsämtern für die letzte Berichtswoche(vom 19. bis 24. Juli) feſtgeſtellte leichte Beſſe⸗ rung des Arbeitsmarktes für die Folge noch manchen Schwankungen unterworfen ſein wird, umſomehr, als ſich die Lage der deutſch⸗ oberſchleſiſchen Montaninduſtrie infolge der von Regierung und Valuta unterſtützten polniſch⸗oberſchleſiſchen Konkurrenz ſtark be⸗ merkbar macht. Hier wie auch für die geſamte deutſche Eiſen⸗ induſtrie wird eine nachhaltige und dauernde Beſſerung erſt dann zu erwarten ſein, wenn der in Ausſicht ſtehende Abſchluß einer internationalen Eiſenverſtändigung tatſächlich er⸗ folgt iſt, wenn durch Ausſchaltung der gegenſeitigen Unterbietungen und Regelung der Exportpreiſe geſunde Weltmarktverhältniſſe ge⸗ ſchaffen wurden. Die Verhandlungen über das europäiſche Eiſen⸗ kartell(internationales Schienenkartell und internationale Rohſtahl⸗ gemeinſchaft) ſcheinen ja nach den letzten Mitteilungen ein gute⸗ Stück vorwärts gekommen zu ſein, mit einer Verwirklichung der Pläne kann aber wohl kaum eher gerechnet werden, als bis in Frankreich und Belgien einigermaßen ſtabile Wäh⸗ rungsverhältniſſe eingetreten ſind. Das Poincarè⸗Pro⸗ gramm wird nur als Vorſtufe für eine noch ferne Sanierung durch internationale Finanzkräfte gewertet werden können, da es auf der Hand liegt, daß ſich Frankreich nicht allein aus ſeiner Finanzlage wird retten können. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird die Konjunkturentwicklung der deutſchen Wirtſchaft immer mehr oder minder großen auf das Valutadumping zurückzuführenden Schwankungen unterworfen ſein, bis dahin wird es den Schlüſſel⸗ induſtrien wegen beſchränkten Auslandsabſatze⸗ nicht möglich ſein, die infolge der Rationaliſierungs⸗Maßnahmen freigewordenen Arbeitskräfte wieder an ſich zu ziehen oder gar das rieſenhafte Arbeitslafenheer ganz aufzuſaugen. Natürlich iſt die Franken⸗ ſanierung nicht die einzige, aber immerhin nicht unweſentliche Vor⸗ bedingung für eine Geſundung der Arbeitsmarktlage, die bekannt⸗ lich erſt dann zu dem wünſchenswerten Ergebnis gelangen kann, wenn die Wiedereinſchaltung Deutſchlands in die Weltwirtſchaft zur Tatſache geworden ſein ſollte. Bis das eine oder andere Faktum eintritt, müſſen wir verſuchen, den Arbeitsmarkt von uns aus zu entlaſten, den inneren Markt zu ſtärken. Wann das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung, deſſen einzelne Projekte nun in Fluß zu kommen ſcheinen, ſich praktiſch auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, iſt noch immer ungewiß. Notwendig iſt es aber, auch einmal die andere Seite der„produktiven Erwerbsloſenfürſorge“ zu betrachten. Der Landeshauptmann der Rheinpropinz hat jüngſt die Notſtandsarbeiten, ſoweit ſie nicht ſogleich für Staat und Gemein⸗ den rentabel ſind, als die keuerſte Art der Erxwerhsloſenfürſorge bezeichnet, als mindeſtens drei bis viermal ſo keuer als die Arbeils⸗ loſenunterſtützung. Der Staat werde, ohne daß die Summen für Erwerbsloſenunterſtützung weſentlich zurückgehen, neue rieſige Summen für die produktive Erwerbsloſenfürſorge aufbringen Belebung der Monkaninduſtrie/ Holländiſche Stimmen zur deulſchen Konjunkturenkwicklung/ Arbeitsmarktlage und Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm/ Internationale Eiſenkonvenkion/ Frankenſanierung/ Kalipreiserhöhung/ Die Jeſte Börſen neuen Jollerhöhungen müſſen. Ihre Beſchaffung auf dem Anleihewege würde für Ver⸗ zinſung und Tilgung den Etat ſtark belaſten. Dieſe Anlethen würden den Geldbedarf der Induſtrie im Inlande und im Aus⸗ lande erſchweren und vielleicht verteuern. Durch Einſtellung Er⸗ werbsloſer, gewiſſermaßen ſchichtweiſe, immer nur auf drei Monate, würde die Arbeitsleiſtung herabgeſetzt werden⸗ da die Arbeiter ſich immer erſt einarbeiten müſſen. Trotzdem muß für die Arbeitsloſen, deren Zahl im Winter auf 27% Millionen ſteigen dürfte, etwas geſchehen, denn, auch das poli⸗ tiſche Moment iſt bei der Frage nicht außer Acht zu laſſen, ab⸗ geſehen davon, daß die verteuerte Leiſtung durch entſprechende Bedarfsſteigerung der produktiv Unterſtützten einen gewiſſen Aus⸗ gleich bietet. Ein Teil der Bedenken wird ja auch aufgehoben durch die ſtarke Anregung, die zahlreiche Induſtrien, insbeſondere die Induſtrie des Baumarktes, der bereits jetzt eine Beſſerung zeigt, durch die Notſtandsarbeiten erhalten würden. Der Kampf um die Kalipreiserhöhung iſt wegen der ablehnenden Haltung der Landwirtſchaft in das Stadium von Kommiſſionsberatungen gelangt, nach deren Abſchluß der Reichs⸗ kalirat alsbald, nach drei Tagen, einberufen werden wird. Die Haltung der Landwirtſchaft wird unterſtützt vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter, der angeblich jegliche Kalipreiserhöhung für unnötig und ſogar für gefährlich hält; es ſei gerade⸗ zu widerſinnig, den ſegensreichen Auswirkungen der durchgeführ⸗ ten Rationaliſierung durchweg das Waſſer abzugraben, indem man bei der Notlage der Landwirtſchaft faſt gewaltſam den Abſatz vermindere. Die Kaliinduſtrie glaubt allerdings nicht an eine Abſatzverminderung, während auf der anderen Seite mit Gegenmaßnahmen gedroht und hervorgehoben wird, daß man an⸗ geblich auch ohne eine irgendwie bedeutſame Schädigung des Boden⸗ ertrages, von den in den letzten Jahren ſo ſtark überdüngten Böden Nutzen ziehen könne Die Kommiſſionsverhandlungen werden auf jeden Fall in vielen Punkten Klarheit bringen müſſen, beſonders in der Selbſtkoſtenberechnung der Kaliz induſtrie. Wie von landwirtſchaftlicher Seite betont wird, ſei es taktiſch unrichtig, der Landwirtſchaft gegenüber von einer Erſtattung der Verluſte in den Selbſtkoſten und den eigenen Aktionären gegenüber von dem Nutzen zu ſprechen, den die kommende Preiserhöhung gewährleiſten müßte. Nach dieſer Sachlage ſind die Ausſichten für eine Kalipreis⸗ erhöhung in dem von der Induſtrie für notwendig erachteten Aus⸗ maße von 18. bis 20 v. H. wenig günſtig. Mit dieſer Woche laufen auch die ermäßigten Uebergangs⸗ zölle für Lebensmittel ab. Es kann feſtgeſtellt werden, daß die über die Schaffung dieſer Uebergangszölle gehegten Befürchtungen wegen einer Verteuerung der Lebenshaltung ſich nicht beſtätigt haben. Angeſichts der Notlage der Landwirt⸗ ſchaft hat ſich Reichsrat und Haushaltungsausſchuß von der Not⸗ wendigkeit eines wirkſamen Zollſchutzes überzeugen laſſen und die bekannten Zollerhöhungen mit Wirkung ab 1. Auguſt genehmigt. Letzten Endes bilden dieſ eZollſätze die Vorbedingung zu einer Ver⸗ größerung und Intenſivierung der Produktion, die in ihrer Auswirkung eine angeſichts der vorſtehend geſchilderten Verhältniſſe kaufkräftige Landwirtſchaft ſchaffen wer⸗ den, wodurch der innere Markt eine weſentliche Skärkung erfahren wird. An der Börſe hörten die Baiſſevorſtöße der Tagesſpekulation angeſichts der Zähigkeit, mit der das Privatpublikum an ſeinem Beſitzſtand feſthielt, allmählich auf. Als dann plötzlich recht umfang⸗ reiche Kauforders aus den Induſtriegebieten, vor allem aus dem Rheinland, eintrafen und die bekannte holländiſche Baiſſekligue mit Deckungskäufen vorging, wurde die Tendenz ausgeſprochen feſt. Die neue Aufwärtsbewegung griff dann auf immer neue Gebiete über, wenngleich der Montanaktienmarkt, der Bankaktien⸗ markt ſowie die Farbenwerte die Führung behielten. Zurück⸗ haltung legte ſich nur die berufsmäßige Spekulation anf, E der weltkohlenmarkt im Jahre 1025 Der Jahresbericht der AG. Reſchskohlenverband äußert ſich hier⸗ zu wie folgt: Der Kohlenbergbau hat ſich in Europa und in den an⸗ deren Erdteilen nicht gleichmäßig entwickelt. Im Kalenderjahr 1925 hat Europas Steinkohlenförderung gegenüber dem Vorjahre um 9,3 Mill. To. gleich 1,6 v. H. abgenommen, während die amerikaniſche um 11,1 Mill. To. gleich 2,9 v. H. geſtiegen iſt. In den anderen Erd⸗ teilen iſt die Förderung insgeſamt ungefähr auf dem vorjährigen Stande verblieben. Die Steigerung, die die Weltkohlenförderung zeigt — 1186,5 gegen 1178,3 Mill. To.—, iſt auf Amerika zurückzuführen. Amerika hatte allerdings im Jahre 1924 eine ſtarke wirtſchaftliche Depreſſion die ſeine Kohlenförderung erheblich verminderte; dem⸗ gegenüber iſt die Steigerung des Jahres 1925 zuwege gebracht wor⸗ den trotz einer mehrmonatlichen Arbeitsruhe im nordamerikaniſchen Anthrazit⸗Kohlenbergbau, die einen Förderausfall von rund 25 Mill. To. verurſachte. Andererſeits läßt der einfache Zahlenvergleich das Bild für Europa inſofern noch zu günſtig erſcheinen, als einmal im Jahre 1924 die Förderung im Ruhrrevier wegen der Nachwirkungen aus der Ruhrbeſetzung unperhältnismäßig niedrig war und weil fer⸗ ner ein erheblicher Teil der deutſchen Kohlenförderung des Jahres 1925 nicht abgeſetzt werden konnte, ſondern auf die Halden geſtürzt werden mußte Die Entwicklungskurve zwiſchen Europa und den an⸗ deren Erdteilen geht noch weiter auseinander, wenn ſie mit dem letz⸗ ten Vorkriegsjahre begonnen wird. Gegenüber 1913 zeigt das Kalenderjahr 1925 für die Steinkohlenförderung der Welt eine Ab⸗ nahme von 30,3 Mill. To. Alle Erdteile außer Europg hahen in diefer Zeitſpanne jedoch eine Zunahme aufzuweiſen: Amerika um 9,5 Mill. To. gleich rund 1,8 v.., Aſien um 15,7 Mill. To. gleich faſt 29 v.., Afrika um 8,2 Mill. To. gleich 94 v.., Ozeanien um 3,5 Mill. To. gleich faſt 24 v H. Dieſe geſamten Steigerungen und der ganze Ausfall, den die Weltproduktion in 1925 gegen 1913 zeigt, iſt ausſchließlich zu Laſten Europas geſchehen. Die europäiſche Stein⸗ kohlenproduktion iſt in der Zeitſpanne 1913—1925 von 606,8 auf 539,6, d. i. 67,2 Mill. To. gleich 11.7 v. H. geſunken. Die europäiſche Braunkohlenerzeugung— Braunkohle wird faſt nur in Europa ge⸗ wonnen— iſt in dieſem Zeitraum zwar von 124 auf 172, d. i. um 48 Mill. To. gleich faſt 40 v. H. geſtiegen; auf Steinkohlenbrennwerte umgerechnet, ergibt dieſe Steigerung aber nur rund 11 Mill. To., alſo nur ein Sechſtel des Ausfalles, den Europa in ſeiner Steinkohlen⸗ produktion erlitten hat. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im hand elskammer⸗ bezirk Mannheim Geſchäftsaufſichten. Angeordnete: Eugen Wagner, In⸗ haber des Café Roland in Mannheim, B 2, 10; aufg ehobene: (Nachdem Zwangsvergleich rechtskräftig beſtätigt): Kaufmann Oskar Redecker, Inhäber der Firma Wilhelm Brüner Nachf. in Mann⸗ heim, Meerfeldſtr. 27; P. Jeredt, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren en gros in Mannheim, G 7, 14; Karl Adam, Haus⸗ und Küchen⸗ geräte⸗Detailgeſchäft in Mannheim, Gontardplatz 1: abgelehnte (Wegen Ueberſchuldung): Max Kaufmann, Güterbeſtätterei in Mannheim, G 5, 2; Kolb u. Quinkert, Maſchinenfabrik in Mannheim, Prinz Wilhelmſtr. 19. Konkurſe. Angeordete: Margarete Bäuerle, Spirituoſen⸗ u. Feinkoſtgroßhandlung in Mannheim, C 8, 15; eingeſtellte: Mannheimer Farbenfabrik Georg Thies G. m. b. H. in Mann⸗ heim, J 7, 9(mangels Maſſe). —— G. v. der Atlas-verſicherungs⸗Gank in Ludwigshafen am Nhein Die v. GV. der drei Atlas⸗Verſicherungs⸗Banken vom 31. Juli genehmigten einſtimmig die Vorlagen der Verwaltung. Vertreten waren in der GV. des Neuen Atlas unter Vorſitz von General⸗ konſul Auguſt Reiſer⸗Heidelberg 9883 Stimmen, in der GV. des Deutſchen Atlas und des Rheiniſchen Atlas untet Vorſitz des Reichstagsabg. Fabrikbeſitzers Dr. Friedrich Raſchig⸗ Ludwigshafen, 19 451 bzw. 8795 Stimmen. Die Ausſichten für die weitere Entwicklung wurden, wenn ſich auch unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen beſtimmte Vorherſagen ver⸗ bieten, als günſtig bezeichnet; insbeſondere wurde auf die reichliche Reſervedotierung bei allen Banken und auf die beträchtlichen Rück⸗ lagen für Verſicherten⸗Gewinnanteile beim Neuen Atlas hin⸗ gewieſen. Von den ausſcheidenden AR.⸗Mitgliedern wurden wieder⸗ gewählt beim Neuen Atlas Juſtizrat Brund von Goerſchen⸗ Aachen, Generaldirektor Heinrich Grünwald⸗Köln, Bankdirektor Eduard Oppenheim⸗Frankfurt a.., Direktor Herm. Schrei⸗ ber⸗Aachen, Ingenieur und Fabrikant Albert Wagner⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; beim Deutſchen Atlas Generaldirektor Heinrich Grünwald⸗Köln, Großkaufmann Emil Netter⸗Ludwigshafen a. Rh., Großkaufm. Guſtav Thalheimer⸗Ludwigshafen a. Rh. und Ingenieur u. Fabrikant Albert Wagner⸗Ludwigshafen a. Rh.; beim Rheiniſchen Atlas Direktor Wilhelm Hödel⸗Frank⸗ furt a.., Großkaufmann Emil Netter, Großkaufmann Guſtav Thalheimer und Ingenieur und Fabrikant Albert Wagner⸗ Ludwigshafen a. Rh. gh. PF— ũ ũ᷑ ůä—— 4 proz. Schuldverſchreibungen von 1911 der vormalig. Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Acß., Mannheim. Bekannt⸗ machung betr. Aufwertung der Schuldverſchreibungen im Anzeigen⸗ teil der vorliegenden Nummer. Ablöſung der Anleihen der Länder, Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände. Wie die Vereinigung Mannheimer Banken und Bankiers im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe bekannt gibt, iſt für die Anmeldung der Rechte des Altbeſitzes der vorſtehend er⸗ wähnten Anleihen eine Ausſchlußfriſt feſtgeſezt, die vom 2. Auguſt 1926 bis einſchließlich 1. November 1926 läuft. Die notwendigen Formulare für die Anmeldung können an den Schaltern der Banken in Empfang genommen werden.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Südſulſche Drahlinduſtrie Akkien ⸗Geſellſchaft Mannheim⸗ Waldhof. Die Geſellſchaft fordert im Anzeigenteil die Inhaber a⸗ er%½ 9 Anleihe von 1902 auf, die Mäntel und Bogen iyrer Teilſchuldverſchreibungen, ſoweit dieſe nicht bereits zwecks Geltend⸗ machung des Altbeſitzes hinterlegt ſind, zur Abſtempelung auf den neuen Reichssmark⸗Nennbetrag von Rel 150.— für Lit. K und von Re 75.— für Lit. B ſowie zur Empfangnahme neuer Zinsſchein⸗ bogen bis zum 31. 8. 1926 einſchließlich in Mannheim bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank einzus hen.(Näheres ſiehe Anzeige.) 20: Exportgeſellſchaft Deutſcher Induſtrieller Ach. in Berlin. Unter dieſem Namen iſt von der Nationalen Automobil⸗ Geſellſchaft AG., Berlin, der Firma J. S. Staedler, Nürnberg, dem Kaufmann W. A. Mack Clelland Berlin, dem Ing. Joſef Meyerowitſch, New PYork, und dem Kaufmann Alexander Pollack, Berlin, eine Geſellſchaft mit dem Sitz in Berlin gegründet worden, deren Gegenſtand die Uebernahme der Verkaufsorganiſation von deutſchen Induftriegeſellſchaften für den Außenhandel ſowie die Uebernahme von Unternehmungen und die Beteiligung an ſolchen, die Exportartikel herſtellen, iſt. Das Grund⸗ kapital beträgt 150 000 /. In den erſten AR. wurden Kaufmann A. Frank, Berlin, Fabrikdirektor Kurt Guggenheimer, Berlin, Kaufmann Ernſt Schmitz, Berlin, und Kaufmann Werner v. Hei⸗ mann, Berlin, berufen, während Kaufmann Leopold Meyerowitſch, Berlin, zum Vorſtand beſtellt wurde. *Röhrenlieferungen Otto Wolffs für die ruſſiſche Erdölinduſtrie. Nachdem Otto Wolff mit der Berliner Sowjet⸗Handelsvertretung Mitte Februar dieſes Jahres einen Kreditpertrag über 30 Mill. 1. abgeſchloſſen hat, der die Ausfallsbürgſchaft des Reiches und der Länder zur Vorausſetzung hatte, iſt nunmehr nach längeren Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Konzern und der Handelsvertretung über einen Teil der Lieferungen im Rahmen jenes Vertrages eine Eini⸗ gung erzielt worden. Es handelt ſich um die Lieferung von Röhren im Geſamtbetrage von 5 Mill. für die Ruſſiſche Erdöl⸗ induſtrie. Der von der Firma eingeräumte Kredit beträgt 4% Jahre. )( Arbeiksmangel in der ſaarländiſchen Keraminduſtrie. Die keramiſchen Werke von Villeroy u. Boch, welche ſchon ſeit längerer Zeit für einzelne Fabrikationszweige Feierſchichten ein⸗ gelegt haben, ſahen ſich infolge andauernd ſchlechten Abſatzes zur vorläufigen Entlaſſung einer größeren Anzahl von Arbeitern in ihrem Mettlacher Werke veranlaßt. * * Verſtändigung in der belgiſchen Aukoinduſtrie. Die drei füh⸗ renden belgiſchen Automobilfabrikfen, Minerva(Antwerpen), Auto⸗ Metallurgique(Machienne) und Exzelſior (Saventhem) beabſichtigen, eine Intereſſengemeinſchaft derart zu bil⸗ den, daß jede von ihnen nur eine beſtimmte Bauart ausführt. * Höchſterzeugung der General Motor Co. 35 457 Wagen im Iuni. Die General Motor Corporation hat mit einer Erzeugung von 35 457 Wagen im Juni eine neue Höchſtleiſtung zu verzeichnen. Schon der April überſtieg den Vormonat um 237 Wagen. Der Detailverkauf, einſchließlich der Ueberſeefilialen, betrug im April dieſes Jahres 106 051, während er ſich im April 1925 auf nur 70 594 Wagen belief. Bedeutende Steigerung des franzöſiſchen Aukomobil-Außen⸗ handels im erſten Halbſahr 1926. Während zweifellos infolge der Kursverhältniſſe die Auslandinduſtrie in Frankreich nur ſehr geringe Fortſchritte machte, konnten im erſten Halbjahr 1926 die franzöſt⸗ ſchen Automobilfabriken einen beträchtich höheren Export erzielen. Allein nach Deutſchland gingen 691 Kraftwagen. Die Einfuhr erweiſt für Wagen und Einzelteile ein Geſamtgewicht von 129 291 gegen 128 326 Dz. in der entſprechenden Periode des Vor⸗ jahres, alſo 965 Dz. bzw. 0,75 v. H. mehr als in 1925. Von dieſer Einfuhr ſtammten aus den Vereinigten Staaten 2671 Wagen, aus Italien 971, aus Belgien⸗Luxemburg 110, aus England 79, aus der Schweiz 5, aus Spanien 2 uſw. Die Geſamt⸗Ausfuhr wog 482 652 gegen 360587 Dz. i.., alſo mehr 122 065 Dz. oder 34 v.. meht als in 1925. Die Hauptkunden waren: Belgien⸗Luxemburg für 4591 Wagen, Spanien 3733, Algerien 3414, Schweiz 2406, Groß'⸗ britannien 2377, Italien 1117, Indo⸗China 919, Niederlande 908, Marokko 853, Deutſchland 691, Portugal 551, Tſchechoſlowakei 494,5 Argentinien 432, AO. F. 344, Japan 263, Madagaskar 191, Braſilien 96, Tuneſien 93, Polen 89, Vereinigte Staaten 73, Serbien 63, Schweden 57, Norwegen 53 uſw. Berluſtabſchluß der International Mercantile Marine Co. Die International Mercäntile Co. einſchließlich ihrer Tochtergeſell⸗ ſchaften(American Line, Red Star Line, White Star Line, Atlantic Transport Line, Panama Pacific und Lepland Lines) hat im G 1925 einen Betriebsgewinn von 76 087 861(79 362 907) Dollar erzielt, dem an Betriebsausgaben 69 807 404(72 487 073) Dollar gegenüberſtehen, ſo daß ſich der Ueberſchuß auf 6 280 456(6 875 330 Dollar beläuft. Da für den Zinſendienſt 2164441(2 198 931) Doll. und für Abſchreibungen auf den Schiffspark 5 656 105 65756 208) Dollar aufgewendet werden mußten, ſchließt die Erfolgrechnung mit einem Verluſt von 1540 090(1079 305) Doll. ab. Die Surplus⸗ reſerve ſtellte ſich Ende 1925 auf 19 552 622 gegen 22 039 440 Doll. i. V. Im Geſchäftsbericht wird erklärt, daß ſich die Einnahmen aus dem Paſſagierverkehr gegenüber dem Vorjahr gehoben haben, daß aber die Einnahmen aus dem Frachtverkehr zurückgegangen ſind 1 k N Samstag. den 31. Juli 1926 Reue Mannheimer Jeifung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 350 Sportliche Kunoſchau 1. Deutſcher Seeflugwettbewerb Der letzte Streckenflug von Pillau nach Warnemünde iſt beendet. Er wurde von fünf Bewerbern mit folgendem Ergebnis ausgeführt: v. Dewitz(Heinkel.E. 5, Gnome⸗Rhone⸗Motor) 145,6 tundenkilometer, Wertungszahl 0,565; v. Gronau(Heinkel.E. 5, 450 P8, Napier⸗Lion⸗Motor) 153,0 Stundenkilometer, Wertungs⸗ dahl 0,530; Langanke(Heinkel H. D. 24, 230 PS, Junkers⸗Motor) 93,4 360 ndenkilometer, Wertungszahl 0,449; Spieß(Heinkel.S. I, 8 PS B. M. W. IV Motor) 111,2 Stundenkilometer, Wertungszahl 9376 Sturke(Heinkel Sr. I, 360 PS Rolls⸗Royſe⸗Motor) 1245 Ftundenkilometer, Wertungszahl 0,338; Friedensburg(Severa⸗ unkers A. 20) hat am Dammſchen See die Strecke nachgeholt und 880 auch noch die vierte Strecke Etappe aufholen.— Von 10 ge⸗ .ate en Flugzeugen ſind alſo vier ausgeſchieden(2..G. V. mit .W. IV und Briſtol⸗Motor, Junkers W. 34 mit Briſtol und Heinkel mit B M. W. IV-Motor), alſo mit je zwei deutſchen und zwei ausländiſchen Motoren. Von den ſechs int Rennen gebliebenen 10 aſchinen führen leinſchl. Friedensburg) drei deutſche und drei aus⸗ andiſche Motore. Man kann alſo berechtigt ſagen, daß der deutſche egelflugwetbewerb 1926 für die ausländiſche, namentlich für die engliſche Motorinduſtrie die beſte Reklame war. Kein Wunder auch, man geſehen hat, wie dieſe Fabriken an Ort und Stelle ge⸗ holfen haben und tätig waren. Und die deutſchen Motorenfabriken? ie Antwort hierauf bleibt vorbehalten, nur eines muß ſchon jetzt negagt werden: Geſchehen muß nun endlich etwas, zumal man auch och das Verſagen des deutſchen Motors im Süddeutſchlandflug mit zu berückſichtigen haben wird. Aus der kalten Zahlenzuſammen⸗ Uung muß— pflichtgemäß— mit beſonderer Wärme und An⸗ rkennung die Leiſtung des Junkers⸗Fliegers Langanke hervor⸗ gehoben werden. Mit eiffem deutſchen Motor von nur 310 Ps ar⸗ . ſich Langanke nach enormem Zeitverluſt durch Einbau eines 8 Motors gleich nach dem erſten Start— zur dritten Stelle f rauf gegen 450 und 420 PS-⸗Ausländer bei einer Reiſe»eſchwindig⸗ von 153 bezw. 145,8 km, verwies ſogar den 360 PS Rolls⸗Royfe 25 die fünfte Stelle. Wenn man dann noch hört, daß Zimmer⸗ — 58 im Stich gelaſſener Junkers W. 34 nach 40ſtündigem Treiben —5 hoher See bei Windſtärke 9 und hohem Seegang bei Roſſitten n Land getrieben iſt, mit unverſehrten Schwimmern, Schwimm⸗ dabel Motor und Luftſchraube— nur Rumpf und Tragflächen aben gelitten— dann wird wohl das Gerede von ſelbſt verſtummen toülſen, Junkers ſei überholt. Außer der bereits erwähnten Mo⸗ ren rag e kann aber eute ſchon— angeſichts dieſes vorläufigen Ergebniſſes— geſagt werden, daß das ſeetüchtige Verkehrsflueꝛeug Metallbau mit zwei und mehr Motoren ſein muß. Nach der noch ausſtehenden Seetüchtigkeitsprüfung, die auf der Warnemünder Reede ſtattfindet, wird das Endergebnis ermittelt⸗ Die morgigen Fußballwettkämpfe im Kheinbezire Mit dem geſtrigen Tage iſt die Fußballruhe im ſüddeutſchen Fußballverbande abgelaufen. Die wenigen Wochen bis zum Beginn der Verbandsſpielſaiſon 1926/27 werden von den Vereinen dazu be⸗ nützt werden, um die Mannſchaften durch Privatſpiele auf die kom⸗ menden ſchweren Punktkämpfe vorzubereiten. So ſtehen bereits heute und morgen die meiſten Vereine im Kampfe. Auf dem Vif..⸗ Platze begegnen ſich morgen nachmittag im Anſchluſſe an das leicht⸗ athletiſche Sportsfeſt..R. Mannheim und Phönix Lud⸗ wigshafen im Spiele um den traditionellen Feuerio⸗Gold⸗ pofal. Um die gleiche Zeit empfängt..L. Neckarau die Wormſer Wormatia. Beide Kämpfe werden intereſſanten Sport bringen und darf man auf den Ausgang geſpannt ſein. Pfalz Ludwigshafen hat am Sonntag.f. R. Kaiſers⸗ lautern zum Gegner. Auf dieſes Treffen werden beſonders die an den Qualifikationsſpielen zur Bezirksliga beteiligten Vereine ge⸗ ſpannt ſein. 1903 Ludwigshäfen trägt in Rheingön⸗ heim gegen Arminia ein Propagandaſpiel aus. 1908 Mannheim iſt vom Fv. Speyer zu einem Gaſtſpiele ver⸗ pflichtet worden. Phönix Mannheim weilt in Worms bei Alemannia, die ſich erneut die Zugehörigkeit zur Bezirksliga erkämpft hat. Eine größere Veranſtaltung bietet der neue Kreis⸗ ligaverein Alemannia Rheinau den Fußballanhängern. Am Samstag abend iſt Vg. 98 Seckenheim, am Sonntag nachmittag Germania Friedrichsfeld, am Montag abend Spielvg. Plankſtadt Gegner der Rheinauer, die ſich mit dieſem Programm viel zugetraut haben. In Ludwigshafen feiert der Sportverein Hochfeld(Gartenſtadt Mundenheim) Einweihung ſeines um⸗ zäunten Sportplatzes. Mit internen leichtahtletiſchen Wettkämpfen am Samstag abend beginnt die Veranſtaltung, am Sonntag folgen Pokalſpiele der A⸗, B- und C⸗Klaſſe, den Abſchluß bildet am Monkag abend ein Propagandaſpiel zwiſchen den Bezirksligamannſchaften von 1908 Mannheim und Phönix Ludwigshafen, Spo rtverein Waldhof eröffnet die neue Spielzeit mit einem Gaſtſpiele in Wies baden gegen den dortigen Sportverein. S. Athletik „Berein für Körperpflege von 1886 Mannheim. Zu den bereits veröffentlichten Erfolgen des Vereins für Körperpflege von werfen im Schwergewicht erzielte. Mit insgeſamt 5 erſten. 1 zweiten, 2 dritten, 2 vierten, 1 fünften und 1 ſiebenten Preis hat der VfK 86 auch hier wiederum das beſte Craebnis von Mannbeim erreicht. Auch Reinfrank, der deutſche Meiſter von 1923. 1924 und 1925 im Leichtgewicht. der aus allen internationalen Kämpfen als Sieger hervorging und neuerdings in Köln unter ſcharfer Konkurrenz aus Oeſterreich Kampfſpielſieger wurde, nahm an dem Wettſtreit auf beſondere Einladung des feſtgebenden Vereins in Bruchſal zu Pro⸗ pagandazwecken teil. Reinfrank, dem an einem Siea bei weniger wichtigen Veranſtaltungen nichts gelegen iſt, um auch den ſonſt hinter ihm ſtehenden Wettbewerbern Erfolge zu ermöalichen, ſtartete en Bruchſal nicht im Leichtgewicht, ſondern in einer höheren Ge⸗ wichtsklaſſe und wenn ihm der Verſuch., beidarmig 255 Pfund zu ſtoßen— er beſitzt den deutſchen Rekord von 250 Pfund— nicht ge⸗ lungen iſt, ſo kann von einer ſenſationellen Beſieaung des Rekord⸗ mannes, wie es in dem Bericht über die Erfolae eines hieſigen Vereins in einigen Mannheimer Zeitungen heißt. nicht die Rede ſein. Dieſe Notiz, die den wahren Vorgana verheimlicht, hat in den hieſigen Sportkreiſen zu allerlei Gerüchten geführt, ſo daß eine auf⸗ klärende Berichtigung notwendia wurde. Seine letzten Leiſtungen haben die Meinungen, daß er zurück ainge, alänzend widerleat. Motorradſport * Erfolge der Ardie⸗Motorräder. Das ſiegesgewohnte neue „Ardie“-Modell 1926 konnte an die bei dem Solitüde, Kolberg, Eifel, öſterreichiſche T. T. Straßenmeiſterſchaft in der Tſchecho⸗ Slowakei errungenen Erfolgen bei dem am 18. Juli ſtattgefunde⸗ nen Dreieck⸗Rennen in Schleiz um die Straßenmeiſterſchaft einen weiteren Sieg anreihen. Buſſinger⸗München errang auf Ardre trotz Zeitverluſt durch Sturz in der 500 cem.⸗Klaſſe den erſten Preis mit einem Durchſchnitt von 84 Km. und fuhr zugleich die zweitbeſte Zeit des Tages. Flugſport * Adet fliegt in Mannheim. Wir verweiſen nochmals auf die Flugveranſtaltung, die am Sonntag nachmittag guf dem Flugplatz in Neuoſtheim abgehalten wird. Udet, der beſte deutſche Kunſtflieger wird ſeine Flugkunſt zeigen. Beſonderes Intereſſe. dürfte auch das Höhenſchätzen und die Fallſchirmabſprünge begegnen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme Chbefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: i. B. Kurt Fiſcher.— Feuilleton Dr. Fritz Hammes.— Lommunalpolitik und Lokgles: j..: Franz Kircher.— Sport und 1886 beim nationalen Jubiläumswettſtreit in Bruchtal kommt noch rrree Gericht und alles Uebrige: Fr. Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Kircher.— Anzeigen: i. V. J. Faude vormittag unsere heißgeliebte Frau und Mutter geb. Kornmann im 54. Lebensjahre. Mannheim, den 31. juli 1920 Viktoriastr. 29 eeeeeeee ee Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Nach längerer schwerer Krankheit verschied gestern Esbeih Spielmeyer In tiefer Trauer: Bernhard Spielmeyer Kommerzienrat Edith Spielmeyer Von Beileidsbesuchen und Blumenspenden wird gebeten abzusehen. 7* Nasierklingen (neue Preite) Rochaſt St. 18 Pig. 10 Stüch.35 HRra. t, H I, 3 Breitestr. Fitiale I i. 25 Mittelstraße 76 E 9 Doppelter Umsatz! Kugel-Käse jot in Edamer Foim 2 St.=9 Pfd nur.30 0 Pid. rote Tafel& 4 30 9Pld.gelbe Bioden,.30 Schweinsköpfe geräucheit, mit dicker Fleischbacke, haltbai 9 Pfd. nur.85 ab hier Nachnahme H. HMrogmann Nortorf Holst) Nr.514 Ea⁊ 29 Wiache-Schranke zu Mk. 42.— verk. 2 60²⁰⁰ — zeichnet. Nach meinen Erfahrungen kann ——r.— ˖————— 27 ich den Chxvxolkr nur empfehlen.“ 2 Kerſen N 7 Junger Mann ſucht gez. A. S Nervenarzt Dr. Gelbke ¶Anschluß 1½% ton Willy Klein L 10, 8 Ea 228 90 Ausſlu 0 lü RM. 4975.— Autorisierter Vertreter: f J ee 1½ ton Automobil- u. Motorrad G. m. b. H. Amemerie Klein Verreisſ. Hutr v. Heſunmg: IUAOL a 3888.— „geb. 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Jedenfalls darf man es nicht außer Rechnung laſſen. Denn Körper und Seele ſind eins.“ Ein leiſes Lächeln ſpielte um die ein wenig aufgeworfenen und von einem ſtark geſtutzten graublonden Schnurrbart bedeckten Lippen. Ihm Das hört ſich ganz hübſch an und macht einem Arzt, insbeſondere einem jungen, alle Ehre. Aber, geſtatten Sie mir die Frage: Was iſt denn das Seeliſche? Und wo iſt es? Ich habe wäh⸗ rend einer bald dreißigjährigen Praxis den ganzen Menſchen ſtudiert, durchforſcht, ſeziert, zerſchnitten bis in ſeine verborgenſten Falten und Winkel hinein. Ich darf ſagen, ich habe viel gefunden, manches, was andere nie gefunden haben. Ich habe Operationen gemacht, die viele für unausführbar hielten. Die verborgenſten Herde der Krank⸗ heiten taten ſich mir bei meinem tiefen Eingreifen auf.. alles habe ich gefunden. Das Seeliſche fand ich nie.“ „Faßbar läßt es ſich wohl nicht finden. Man muß es fühlen.“ „Fühlen?!“ rief der andere und lachte hart auf.„Sehen Sie, Verehrteſter, da habe ich Sie. Sie taten mit einigen kühnen Worten die Medizin als Dogmatik ab. Die Medizin, ſo weit ich ſie kenne und übe? iſt eine Dogmatik. Eine Dogmatik der ſtärkſten, unwider⸗ leglichſten Glaubensſätze, die es in der ganzen Wiſſenſchaft gibt. Und dieſe Glaubensſätze faſſen ſich in einen einzigen zuſammen: Nur was ich mit dieſen meinen Augen ſehe, mit dieſen meinen Händen greifen kann, iſt wahr. Alles andere iſt, nun, wie ſagt doch Fauſt:„Schall und Rauch, umnebelnde Himmelsglut.“ „Das mag für Sie, den überzeugten Chirurgen zutreffen. Aber 4¹ die innere Medizin— „Die innere Medizin“, unterbrach ihn Profeſſor Scheller,„ver⸗ zeihen Sie. Sie erſcheint mir immer wie ein fortwährendes An⸗ ſetzen der Sonde, ein Taſten und Fühlen nach allen Richtungen hin. Aber zum feſten Zufaſſen kommt ſie nicht.“ „Mir ſcheint ſie höher als die Chirurgie,“ erwiderte Werner Torwald mit einer gewiſſen Auflehnung,„weil ſie es nicht mit den einzelnen Teilen und Gliedern zu tun hat wie dieſe, ſondern mit dem ganzen Menſchen.“ Ein dumpfes Hohnlachen erſchütterte den gewaltigen Körper des Profeſſors und klang von den Wänden des Zimmers wider. „Den ganzen Menſchen!“ rief er.„Was iſt denn der ganze Menſch? Sehen Sie her, das iſt er!“ Er war von ſeinem Seſſel aufgeſprungen, hatte ſich mit ſchnellem, energiſchem Schritt in die gegenüberliegende Ecke des Zimmers be⸗ geben und wies auf das Skelett, das dort ſtand. „Das iſt der Menſch! Das iſt der ganze Menſch! Ein uner⸗ hörtes Kunſtwerk, ein Schöpferakt ſondergleichen. Ihnen aber iſt das ghnaben für unsere vereinigten Häuser große Posten Herrenzimmer Speisezimmer Schlafzimmer Kitichen nicht genug. Sie wollen in dies unvergleichliche Werk allerlei Fremd⸗ körper: Seele und, was weiß ich noch hineinphantaſieren Mir ge⸗ nügt dieſer Menſch, und ich liebe ihn mit meinem ganzen medizini⸗ ſchen Herzen.“ AUrnd ſeine Hand ſtrich langſam, zuerſt über den Schädel, dann über das ganze Skelett. Etwas faſt Zärtliches lag in dieſer Bewe⸗ gung. Werner Torwald ſah mit Bewunderung die auffallend kleine, fein gebildete Hand, die ſo ganz im Gegenſatz zu der Gregorius ſtand. Das Wort eines Engländers fiel ihm ein:„Der Chirurg ſoll das Herz eines Löwen und die Hand einer Lady haben.“ „Und ſehen Sie,“ fuhr Scheller fort, noch immer dicht am Ske⸗ lett ſtehend und das Auge unverwandt auf ſeinen Bau gerichlet, „hier helfen und herſtellen zu können, hier nicht lange taſten und fackeln und grübeln zu müſſen, ſondern mit einem kühnen, ſicheren Schnitt die Krankheit in ihrem Herde packen, Schmerzen und Qualen lindern, unzeitig Wucherndes ausſchneiden, Ueberflüſſiges beſeitigen, Verſchobenes zurechtſchieben, entfernen zu können— das dünkt mich ein Leben wert. Mehr verlange ich nicht von meinem Berufe und auch nicht mehr vom Menſchen.“ Ein warmes Leuchten war in ſeinen Augen, die bis dahin ſo klein und kalt geblickt und mit einem Male ganz groß und blitzend geworden waren. Die an ſich hoch aufgeſchoſſene Geſtalt ſchien noch gewachſen. Es war ein eigentümliches Bild, wie ſie dort beide hart nebeneinander ſtanden, der Tod und das Leben, beide in ihrer aus⸗ geſprochenen Erſcheinung, beide geheimnisvoll umhüllt von dem dämmernden Lichte, das im Zimmer war. Ein Krankenwärter erſchien, um zu melden, daß alles für die Operation fertig wäre. „So laßt uns gehen, den armen Teufel von ſeinem verruchten Arm zu befreien. Es iſt die allerhöchſte Zeit, und ſchließlich lebt es ſich mit einem Arme beſſer als gar nicht. Das heißt, wenn man ein großer Optimiſt iſt. Was wunderbarerweiſe alle Menſchen werden, ſowie die Angelegenheit des Seins oder Nichtſeins für ſie abge⸗ wickelt wird.“ Er ſagte es in aufgeräumter Stimmung, als freute er ſich, an ein neues Werk zu gehen, und verabſchiedete ſich. Werner Torwald aber ſchritt langſamen Fußes die große Allee entlang, der Stadt entgegen. Es war jetzt am Vormittag hier ſtill. Ab und zu nur ſurrte eine Elektriſche, flog ein Auto, holperte ein Laſtwagen die breite, zu bei⸗ den Seiten von mächtigen, zweireihigen Linden eingefaßte Fahr⸗ ſtraße entlang. Er ſah und hörte nichts. Eingeſponnen in das Netz ſeiner Ge⸗ feſter um ſein Inneres zog, ging danken, das ſich immer dichter und er wie ein Nachtwandler ſeinen Weg. Das wäre alſo der Menſch! Ein kunſtvolles Gefüge von Fleiſch und Knochen, non Sehnen und Nervenſträngen! Und das wäre alles, was von ihm blieb: dies Skelett im Anatomiezimmer des Profeſſors, an dem nicht nur der Schädel, ſondern die ganze Geſtalt wie zum Hohn lächelte über alles, was Suchen und Sehnſucht ſucht. Er aber hatte es als ſeines Beruſes letztes Ziel erblickt, den Menſchen zu ſuchen und zu finden. Nicht das nur, was an ihm ſichtbar und greifbar war. Sondern was hinter alle dem verborgen ſchlummerte, über alles das hinauswies. Den Menſchen an ſich, das, abgeschlossen, die weit unter Tagespreis zum Verkaut kommen. 6086 Nur Qualitätsware 9 10 gen Lermistungen I möpl. Ammer an ſoliden Herrn ſofort zu vermieten. 72177 85 Möbelhaus J 2. 22 bei Werburg. Möbliertes*2082 L IM M E R m. el. Licht zu verm. Gärtnerſtraße 54, 2. St. 3, 13, Höbl. Ammer ſep. Eing. zu vermiet Näheres part. 12173 Schön möbliertes Zimmer mit elektr. Licht an ſol. Herrn ſof. zu vermieten 1 K 1, 4 Sehwierige Berechnungen Enwürfe, Kostenanschlage, Vertrauens- 42182 L 12. 4, 1 Tr. sacheu, GEutachten fuin Nierbau, Eisen- beton usb. ũbernimmt unablh. Hachmann Ipolez Iinmer Regbaum jni gript. Vuternehmenpraxis zu vermieten. 2181 Aug ebote unter V. d. 36 an die Ge- — 7. 9, 2. Stock. schäfisstelle ds. Blatles.*2135 Hübſches möbliertes Zimmer m. elekt. Licht ſofort zu vermieten Anzuſeh. von —½8 Uhr abends UJ3. 13, part. rechts. 2⸗ und 3⸗Zimmer⸗ Möbl. 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Hermine war mit einer Rechenaufgabe beſchäftigt, die Mutter half ihr dabei. Sie mußte ſchwierig ſein, denn beide ſchienen über ſie nicht ins reine zu kommen. Das verdroß ſie aber keineswegs, im Ge⸗ genteil, es ſtimmte ſie heiter. Eine belachte die andere wegen der Fehler, die ſie machte. Sie wurden ſchließlich ganz ausgelaſſen, warfen ſich ihre Dummheit und andere Liebenswürdigkeiten gegenſei⸗ tig an den Kopf, riſſen ſich, eine der anderen das Heft aus der Hand, das ſchon vollſtändig zerknittert und zerfaſert war und alberten und tollten wie zwei große Kinder durch das Zimmer. So waren ſie in letzter Zeit immer, nicht wie Mutter und Tochter, ſondern wie eine ältere Schweſter mit der füngeren. Nur wenn er das Zimmer betrat, war das fröhliche Spiel mit einem Mal wie abgebrochen. Und er hätte es ſo gerne weiter mit angeſehen, hätte es am liebſten mitgeſpielt! Aber da war die große, unüberbrückbare Scheide, die zwiſchen ihm und den Seinen lag. Als gehörte er nicht zu ihnen, als wäre er ein Fremder, deſſen Dazwiſchenkunft ſtörte. War es ſein Ernſt, ſein ſtilles, meiſt in ſich gekehrtes Weſen, das dieſe Kluft aufrichtete? Seine Frau zwar zeigte ſtets die Abſicht, ſie ihn nicht empfin⸗ den zu laſſen. Sie war ihm auch heute freundlich entgegengegangen, war ihm beim Ablegen des Mantels behilflich geweſen und fragte ihn jetzt: wie die Reiſe geweſen, ob er mit ihren Ergebniſſen zufrieden wäre und gut im Gaſthaus geſchlafen hätte. Auch Hermine begrüßte ihn mit kindlicher Zuvorkommenheit. Aber jede Wärme und Vertraulichkit fehlte. Sie fragte nicht und er⸗ Zählte auch nichts, begab ſich auf ihren Platz und ſaß nun tief über ihr Buch gebeug!. Es war etwas Wunderbares: er, der ſich in ſeiner Praxis ſo leicht und ſchnell die Herzen, insbeſondere die der Kinder, gewann— dem eigenen vermochte er nicht beizukommen. Aber er hatte es l gemerkt: je mehr Mühe er ſich gab, um ſo mehr verſchloß ſie ihm. Sie aßen heute ſpäter als ſonſt. Werner 1 7 von ſeinen Reiſe⸗ erlebniſſen erzählen. Er machte auch einen Anſatz dazu, kam aber nicht weit. Denn er empfand, daß dieſe Erlebniſſe eigentlich nur in⸗ 5 8 Art waren, und eine gewiſſe Scheu hielt ihn ab, davon zu prechen. Nach dem Eſſen ging Dora, wie ſie es zu tun liebte, noch eine halbe Stunde mit Hermine auf deren Zimmer und blieb dort, bis dieſe ſich ins Bett gelegt. Das war für Hermine die ſchönſte Zeit am ganzen Tag: wenn die Mutter bei ihr ſaß.(Fortſetzung folgt) A5 75 FABRIKATIONSGEHFINANIS IN NIEINER HAND: Es i8r NHEIALS EINENI NICtTBERECHTIGTEN SFKANN GEWORDEN, SOMDERN NUR OENW IEWEUS NiT DEFR dFSCHAFTSTUIRN.e BETRAUHTEN FANTHILIENNHHTGIIEDOFERN. e 2 2 7 — tür die gesamte Indusirig Drucksachen naneir Hruckerei Dr. Haas G. m. b.., Mannheim E 6, * 1 e 2. 1 * 1 ⸗ „ r . 2 N E 7 0 Samskag, den 31. Juli 1926 neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 350 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntaa den 1. Auguſt 1926. Trinttatistirche:.30 Predigt. Vikar Schropp; 10 Predigt. Pfarrer u 11.15 Chriſtenlehre Pfarrer Renz; 3 Taubſtummengottes⸗ ienſt. Konkoroienkirche: 10 Prebdigt, Pfarrer Maler: 11 Chriſtenlehre für naben, Pfarrer Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfarrer 6 Maler: 6 Prediat. Vikar Steiger. briſluskerche: 9 30 Predigt. Vikar Steiger. Ariedenskirche:.30 Predigt. Pfarrer Walter: 10.45 Chriſtenlehre, 3 Südpfarrei, Pfarrer Walter. obannistirche: 10 Predigt, Vikar Schropp: 11.15 Kindergottesdienſt, Luteskar Schropp. utherkirche:.30 Frühaottesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 10 Predigt, Pfr. Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz 11 Chriſtenlehre .lür Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann und Pfarrer Jundt. lenchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottesdienſt. Fikar Nußbaum: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und N ſarrer Heſſig. ues St. Krankenhaus: 10 Predigt. Vikar Dr Schütz. Diakoniſſenhaus: 10,30 Predigt, Pfarrer Scheel. Jeudenheim:.30 Predigtgottesdienſt. Vikar Mampel;: 10.45 Kinder⸗ Vikar Mampel: 1 Chriſtenlehre für Knaben. Vikar „Mampe Nauttal! 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Luger. athäuskirche Neckaran:.30 Prediat. Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt. Südpfarrei, Pfarrer Fehn: 1 Chriſtenlehre. Süd⸗ Nhcharei. Pfarrei Fehn. einau:.30 Waldagottesdienſt am Pfinaſtberg, Pfarrer Vath:.30 6 Hauytgottesdienſt, Pfarrer Vath. andhofen 930 Hauptzottesdienſt. Vikar Schanbacher; 10.45 Chriſten⸗ 5 lehre Vikar Schanbacher; 11.30 Kindergottesd. Vikar Schanbacher. auluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Lemme, 10.45 Kindergottes dienſt, Pfarrer Lemme. Wochengottes dienſt: Kornitatiskirche: Mittwoch, 4. Auguſt, vorm. 7 Morgenandacht. enkordienkirche: Donnerstag, 5. Auguſt, abends 8 Bibelbeſprechung. iakoniſſenhaus: Mittwoch, 4. Auguſt, nachm—5, Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Evang.⸗luth. Gemeinde. S Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Inntag, nachm. 5 Predigt. Pfarrer Wagner. Kollekte für die Dank⸗ Hpfer⸗(Alterszulagen⸗)ͤKaſſe. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15; Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ daa 5 Frauenſtunde; 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstag .30 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ rauenvereine: 8 Verſammlung.— Dienstaa.30 Frauenſtunde: Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntaa 11 Sonntagsſchule; 3 Verſummlung:; 5 Junafrauenverein— Diens⸗ rag 8 Bibelſtunde des C. V. j..;.30 Männerſtunde.— Don⸗ nerstaa.30 Bibelſtunde.— Samstaa 8 C. V. i M. Neuoſtheim, Veiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde. Donnerstaa.30 Jungſrauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonn⸗ ragsſchule;.30 Verſammlung: 8. Jungfrauenverein.— Dienstag .15 Bibelſtunde— Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— ziheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Jung⸗ lIrauenverein: 8 Verſammlung. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstaa 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntaa 11 Sonntagsſchule— Montaa.30 Jungfrauenverein.— Dienstaa.30 Männerbibelſt.— Freitag.30 Bibelſtd.— Sams⸗ tag.30 Jugendabteilung des C. V j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ ichule: Sonntaa 4 Verſammlung.— Dienstaa 8 Jungfrauenrerein. — Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstaa.15 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— Feubenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlung— Mittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4. 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtraße 34(Eingang durchs Tor) Sonntaa abend 8: Wortverkündigung, Montag abend 8: Mit⸗ Aliederſtunde, Mittwoch abend 8: Bibelſtunde, Dienstag abend 8: Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum(iunge Männer), Donnerstaa desgleichen(iunge Mädchen). mMethodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr 26. Sonntag. 1. Auguſt. vorm..30 Predigt; 11 Sonntagsſchule: Dienstaz abds. 8 Bibelſtunde. Jugendh im(Ev. Hoſpiz), F 4. 8. Sonntgg abds. 8 Predigt. Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde; Freitaa abds 8 Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrkirche(Jeſnitenkircheſ. Sonntag(Pgatroziniumsfeſt. Hl. Janatius von Lovola): 5 Frühmeſſe; von 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.54 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 hl. Meſſe: .30 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt, liv. Hochamt und Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Seg.; mittaa bis Montaa abend kann in unſerer Kirche der Portiun⸗ kulaablaß gewonnen werden. Liebfrauenkirche. 6 an Beichtgelegenheit:.30 Frühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Prediat;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt:.30 Sakramentale Bruderſchaft. 8 Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 2hl. Mene: 8 Singmeſſe mit Prediat und Bundeskommunion der Frauen und Mütter;.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Corporis Chriſti-Bruderſchaft. St. Boniſatius Neckarſtadt⸗Oſt.(Kommunionſonntaa der Männer u. der Schulkinder): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe, Monatskommunion des Männerapoſtolates;: 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt. Monatskommunion der Schulkinder:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmege mit Predigt;:.30 Herz Jeſuandacht mit Segen. St. Joſeſskirche Lindenhof. 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Austeilung der hl. Kommunion; 8 Singmeiſſe mit Predigt; 10 Amt: 11.15 Singmeſſe; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Anbetungs⸗ ſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. St. Jakobskirche Neckarau. 6 Austeilung der hl. Kommunion:.45 Kommunionmeſſe mit Generalkommunion des Männerapoſtolats; 8 Singameſſe mit Predigt: 930 Hochamt mit Predigt: 11 Sinameſſe; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Franziskus Mannheim. 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt, Generalkommunion der Junafrauenkongregation;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schuüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Amt und Predigt: 11 Sinameſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schülergottesd. m. Pred. u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre f. d. Jünalinge und Veſper;.30 Sonntaasabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal, 6 Beicht;.30 und 7 hl. Kommunion; Frühmeſſe fällt aus: 8 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Pre⸗ digt mit Amt; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen..30 Beicht: 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion des Müttervereins:.30 Schülergottes⸗ dienſt: 10 Predigt und Simameſſe:.30 Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht.— Anm.: Vom Sonntaa mittaa an bis Montag abend kann in der Pfarrkirche der ſogenannte Portiunkulaabla gewonnen werden. Mannh im⸗Feudenheim.30 Beicht;.15 hl. Kommunion;.15 Scht⸗ lergottesdienſt mit Generalkommunion der Marian. Jungfrauen⸗ kongregation;.45 Hauptagottesdienſt:.30 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen. Mannheim-Rheinau..20 Beicht;.30 Frühmeſſe, Monatskommunion der Frauen;.90 Hauptgottesdienſt: 2 Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ St. von—7 Uhr abends Beichtgelegenheit. St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe meinſamer Kommunion der Frauenkongregation und der Kinder: „930 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt, nachher Ausſetzung und Gebet für die verfolgten Katholiken in Mexiko; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen(Nr. 21. Heilig-Geiſtkirche. 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; mit Predigt. Generalkommunion der Schülerkommunikanten⸗Kna⸗ ben;.30 Prediat und Hochamt; 11 bl. Meſſe mit Predigt; 2 30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. ſchaft mit Segen. mit Predigt und ge⸗⸗ kommunion Singmeſſe Von Sonntag St. Aegidins Seckenheim. 5 der Frauen; 9 30 Hauptaottesdienſt:.30 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen. .30 Beicht:.15 Frühmeſſe mit Monats⸗ Chriſtengemeinſchaft 10 Uhr I. 11, 21 die Menſchenweihehandlung. Montaz ab..30 in der Lanzkavelle:„Die Biloͤſprache des Alltags. Der Spaziergang“. Alk⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag. den 1. Auguſt, vorm. 10, deutſches Amt mit Predigt. —15 Männerſtunde.— Donnerstag 8 Bibelſtunde— Samstag 8 N Wel köthe-Kolle starke Qualitäjt... Mtr. Pf. 150 em breit. statt.10 Mir. Zeltdamaste Hemdentuch Kissen-Halbleinen, stark und Blumen-Damas 8— te, 130 em „ MItr. 955 Soid statt.45 Mtr. 985. solide Qualität... Mtr..73, emdentue Bettuch-Halbleinen Strelfen-Damaste, 130 em breit gute Gebrauchsware, Mtr. 50, solide Ware. statt.95 Mtr..40 haltbare Oualitſtt. Mtr, Hemdentuch 65 Bettuch-Halbleinen Streifen-Damaste, 130 em .60 prima u. extrafest. Mtr..28, breit.25 .50 breit.90 Eine Gelegenheit, Qualitätswaren mit bedeutenden Preisvorteilen zu erwerben! MIssen- Ind Beftuch-Halbleinen Deltbarchent und Fiaumköper Bettbarehent, echtrot und feder- 1 20 dicht, Kissenbr., statt.60 Mtr. Bettbarchent, echtrot und feder- 1 90 .75 Kissenbreéite. statt.38 Mtr. 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Juli 1920 bei der depothalten⸗ finz ank devoniert wurden und ſich ſeitdem ununterbrochen dort be⸗ en, erübrigt ſich die Beibringung des Altbeſitznachweiſes ſeitens iot angen, die Bank ſtellt in dieſem Falle die Altbeſtt nachweiſe Sg Die notwendigen Formulare für die Anmelduna können an den ern der Banken in Empfang genommen werden. Soweit es Aich iſt, werden dieſe Formulare den Devot⸗Kunden zugeſtellt. annheim, den 31. Juli 1926. ehönständchedauen amen %½ Jalulchencheibonsen von dal Mmmiig dbentebaäe TBenbabx Ursedahattl.f Malnbain. 1.— 255 Grund des 8 44 des Auſwertungsgeſetzes vom 16. Juli 1925 die zich bekannt, daß das den Inhabern von Schuldverſchreibungen. recht on mir als Altbeſitz anerkaunt wurden, zuſtehende Genuß⸗ erfü durch Ausgabe von auf den Inhaber lantenden Genußſcheinen füllt wird. Ems2 Es entfällt uf eine Schuldwverſchreibung im Nennwert von 2 000.-4 auf ein Genußſchein von 200.J. eine Schuldverſchreibuna im Nennwert von 1000 P. 14 ein Genußſchein von 100 R. eine Schuldrerſchreibung im Nennwert von 500 P. Di ein Genußſchein von 50.I. runzszenußſcheine mit 10 Gewinnanteilſcheinen und einem Erneue⸗ ſchein ſind den Bezugsberechtigten bereits zugegangen. anteff r das Jabr 1925 entfällt auf die Genußſcheine ein Gewinn⸗ unter nun 496, der geaen Vorlage des Gewinnanteilſcheins Nr. 1 r Abzug von 10 Kapitalertragsſteuler mit .20 R/ für die Genußſcheine über 200 Re .60 Re/ für die Genußſcheine über 100 N, 8.80 Re für die Genußſcheine über 50 R. 2 Kerabtt 19 5 dem Erneuerunasſchein aufgeführten Zahlſtellen aus⸗ Gleict wird. obigeregig fordere ich die Beſitzer von Teilſchuldverſchreibungen r Anleihe. für die keine Altbeſitzrechte geltend gemacht wur⸗ einem zi, ihre Schuldverſchreibungen— ohne Zinsbogen— mit Auguſt 19 Nummernfolae nach geordneten Verzeichnis im Monat 4926 bei der Stadthauptkaſſe Mannheim zur Abſtempelung auf als Neubeſitz mit dem Aufwertungsnennbetrag einzureichen. 3. Ein Neudruck der Zinsbogen zu den 49 Oberrheiniſchen Eiſenbahn .⸗G., Obligationen von 1911 findet nicht niatt. erfolgt, wie aus dem den Schuldverſchreibungen jeweils beigefüg⸗ ten Merkbſatt erſichtlich, auf Grund der alten September⸗Zins⸗ ſcheine am 1. Juli ieden Jahres bei den Zinsſcheine auſgeführten Zahlſtellen. wertlos. Mannheim, den 26. Juli 1926. Der Oberbürgermeiſter. Die Märzzinsſcheine ſind Aufarbeiten v. Makratzen u. Diwans wird prompt und billia übernomm. Komme nach jeder Entfern. B3659 Tapez. Fertig. K 3. 10. Die Zinszahlung auf der Rückſeite der Amtliche Bekanntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim hat die Feſtſtellung der Bau- und Straßenfluchten für eine Verbindunas⸗ dungsſtraße zwiſchen der Fabrikſtation und Niederfeldſtraße öſtlich der Rheintalbahn unter teilweiſer Abänderung der früher genehmig⸗ ten Fluchten beantragt. 4 Der hierüber geferticte Plan nebſt Beilagen lieat vom Tage der Ausgabe der dieſe Be⸗ kanntmachunn enthaltenden Nummer der Tageszeitungen an während 14 Tagen in dem Nathaus N 1. 3. St., Zimmer 140 zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beab⸗ ſichtiate Anlage ſind innerhalb der oben be⸗ zeichneten Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 26. Juli 1926. Badiſches Bezirksamt, Abt. 2. Verdingung. Die zum Neubau auf dem Poſtgrundſtücke zu Mannheim. Langerötterſtraße 19. erforder⸗ lichen„Schreinerarheiten, veranſchlagt zu .000 /. aufgeteilt in drei Loſe ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Friſt für die Vertragserfüll⸗ ung: 5 Tage nach Erteilung des Zuſchlags. Zeichnun. Maſſenberechnung, Programm. Bedingungen für die Bewerbung uſw., Ver⸗ tragsbedingungen u. Preisverzeichniſe liegen im Amtszimmer der Poſtbauleitung, Mannheim. Langerötterſtraße 19 zur Einſicht aus und kön⸗ nen daſelbſt mit Ausnahme der Zeichnungen zum Preiſe von 50 Pfa. bezogen werden. Die Anaebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift: Angebot auf: Schreinerarbeiten— an die Poſtbauleitung Mannheim⸗Nord, fran⸗ kiert einzuſenden. Die Angebote werden in Gezenwart der etwa erſchienenen Bieter. Freitag, den 13. Auguſt 1926, vormittags 10 Uhr im Amtszimmer Langerötterſtraße 19 ge⸗ öffnet. Zuſchlaasfriſt: 10 Tage v. Tage der Er⸗ öffnung der Angebote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbax be⸗ funden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Angebote vorbehalten. 6034 Mannheim, den 31 Juſi 1928. Der Bauleiter. Handelsregistfer. Zum Handelsreaiſter wurde heute einge⸗ tragen: 133 a. zu folgenden Firmen: 1.„Anna Teutſch“. Mannheim. Die Pro⸗ kura des Adam Teutſch iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 2.„Guſtav Throm“. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Curt Hahn& Co. Kommanditgeſellſchaft“ Mannheim. Der Geſellſchaſter Karl Gegen⸗ baur iſt ausgeſchleden. Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchieden und ein Kommanditiſt ein⸗ getreten. Die Kommanditgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Unter Ausſchluß der Geſellſchafter Curt Hahn. Hermann Malz und Willy Schild von der Vertretunasbefugnis für die Geſell⸗ ſchaft wurde Alfons Beßler. Mannheim als alleinjger Liquidator beſtellt. Die Prokuren des Alfons Beßler. Klemens Maly⸗Motta und Evareſt Straehler ſind erloſchen. 85 e 4.„Ernſt Strockheim“. Mannheim. Firma iſt erloſchen. 5.„Pohly& Cie.“ Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Ludwia Heinrich Hans Pohly, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen. der es unter der bisherigen Firma weiterführt.— 6.„Neu⸗Ulmer Wolzhandelsgefellſchaft mit beſchränkter Haftuna Dreyfus& Wolffſohn“, Mannheim. Die beiden bisherigen Geſchäfts⸗ führer Oscar Dreyfus und Nathan Wolff⸗ ſohn ſind Liquidatoren. Die Firma iſt er⸗ loſchen 7. Huao Stinnes Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung Zweianiederlaſſuna Mannheim“ in Mannheim: Die Prokura des Friedrich Wallmichrath iſt erloſchen. bp) folgende Firma: 8.„Lehmann Bär Sobn“, Mannheim. In⸗ Faber iſt Siegfried Bär, Kaufmann, Mannheim Emma Dreher, Bruchfal iſt als Einzelpro⸗ kuriſt beſtellt. Die Niederlaſſung war früher in Bruchſal. Süddeutsche Drahtindustrie Aklien-Gesellschaft Mannheim-Waldhaf. Wir fordern hierdurch die Inhaber unſerer 4J½%½ Anleihe von 1902 auf. die Mäntel und Bogen ihrer Teilſchuldverſchreibungen. ſoweit dieſe nicht bereits zwecks Geltendmachung des Altbeſitzes hinterlegt ſind, zur Abſtempelung auf, den neuen Reichsmark⸗Nennbetrag von Rell 150.— für Lit. A und von Nel 75.— für Lit. B ſowie zur Empfangnahme neuer Zins⸗ ſcheinbogen. Ea228 bis zum 31. 8. 1926 einſchließlich in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbauk während der üblichen Geſchäftsſtunden mit einem zahlenmäßig geordneten Nummernver⸗ zeichnis in doppelter Ausfertiauna einzu⸗ reichen. Die einzureichenden Zinsſcheinbogen müſſen ſämtliche noch nicht fälligen Zinsſcheine ent⸗ halten; zur Ausreichung gelangen neue Zins⸗ ſcheinbogen. deren erſter Zinsſchein am 1. Juli 1927 fällig wird. Die Altbeſitzer machen wir darauf aufmerk⸗ ſam, daß die alten Zinsſcheinbogen bei der Stelle einzureichen ſind. bei der die Anmel⸗ dung des Altbeſitzes erfolat iſt. Durch dieſe Stelle gelangen gleichzeitia auch die Genuß⸗ rechtsurkunden zur Ausgabe. Geſchieht die Einreichung an den Schaltern der vorgenannten Bank, ſo wird keine Pro⸗ viſton berechnet. andernfalls wird die übliche Proviſion in Anrechnung gebracht. Die abgeſtempelten Mäntel ſowie die neuen Zins ſcheinbogen werden geaen Rückgabe der von der Einreichungsſtelle ausgeſtellten Em⸗ pfangsbeſcheinigungen ſobald als möalich aus⸗ gegeben. Die Abſtempelunaſtelle iſt berechtigt aber nicht verpflichtet, die Leaitimation des 5 der Empfangsbeſcheinigung zu prüfen. Die nach Art. 38 der Durchführungsverord⸗ nung zum Aufwertungsgeſetz vom 29. Novem⸗ ber 1925 am 1. Juli 1926 fälligen Zinſen von 3% für das Jahr 1926 werden gegen Einreich⸗ ung des 48. Zinsſcheines per 1. Juli 1926 mit Reſl.50 für die Abſchnitte über PE 1000.— und .L.25 für die Abſchnitte ütber P 500.— bei unſeren Zahlſtellen abzüglich Kapitaler⸗ tragsſteuer gezahlt. Soweit Obligationen mit Bogen zum Zwecke des Nachweiſes des Altbeſitzes hinterlegt ſind, ſtebt der Gegenwert der betreffenden Kuvon den Einreichern bei der Einreichungsſtelle zur Verfüaung. Mannheim, den 28. Juli 1926. Amtsgericht F. G. 4. Mannheim⸗Waldhof, im Juli 1926. Der Vorstand. Lae Taluss-Amrege in das Hidgsze And ee Henenlel 10. Serte. Nr. 350 —— 8. N August 1876 Anläglich meines werten Kundschaft —— 3. August 1926 Jh. Dilz. eeee 61.47 Kunsthandlung und Bilderrahmenfabrik im Monat August 50 jqährigen Geschäfts jubiläums a Is biete besondere E In Pra dafbil d zu außergewöhnlich billigem Preis an. Reelle fachmänn. Bedienung. Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten. iceh meiner Gelegenheit FF 2 — Eine der ältesten und gröfßten württbg. Kohlengrofhandlungen (Tonzernfirma) sucht zum baldmäglichſten Eintritt, ſpäteſtens 1. Oktober, einen durchaus branchekundigen feise Vertreter welcher mit Erfolg bereits in ähnlicher Stellung tätig war. 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Das Gesicht ist gelblich, krankhalt, häßlich, eingefallene Backen, starke Backenknochen, nötlich- blonder, jelzt grauweißer, starker herunterhängender Schnurrbart, breitilügelige, schieigeformte Nase, etwas krumme, sogenannte-Beine, schmale, weiße Hände, gewählte Redeweise. Er trug schwalzen Jackettanzug. schwarzer Cheviotüberzieher und schwarzen, steiſen Hut. Zuletzt ist er in Rixdorf gesehen worden. Aus der Tagespresse Oktober 1906 8295 Doer Hauptmann von Köpenick ab NMonmtag im Dalast-Iheater 5 Hn Bei Spiel und Sport im Freien, auch bei grösseren und kleineren Touren, sollten Sie stets WRICLEV P. K. Kau-Bonbons bei sich haben. Ein Kleines Päckchen lässt sieh bequem überall unterbringen. Sie beseitigen das Durstgefühl und wirken dauernd angenehm und er- frischend. Millionen Menschen, jung und alt, er- freuen sich der angenehmen Wirkung der berühmten P..-Kau-Bonbons. dg Päckchen-4Stuck-10Pf. Ueberallerhältlichl pPof. Junters CasbadeCfef Samstag den 31. 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