8n K A S reee. NNNDaSAR rrd Dienstag, 3. Auguſt Heingepreife: In Maunheim und Umgebung frei in Sete oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtengeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mikkag⸗Ausgabe Neue Mannhoimer Seil Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 353 IIll Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 5 eeee ſcha i 8 rd keine Veran huſſde Revenſteen; R1, 4½%(Baſſermannhaus), Wald⸗ 19 0 br Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ Aeß 6, Schwezingerſtr. 24 Meerfeldſer. 11.— Telegr. inſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben awölfmal. FernſprechNr. 7941; 7942, 7943, 7944 u. 7945. Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht ——..̃̃̃̃ññ—..——.—— Die deutſch⸗polniſche Spannung Eine hetzreoe Seydas Im Auswärtigen Ausſchuß des Sejm hielt der natio⸗ Sdemotratiſche Abgeordnete und frühere polniſche Miniſter ep da eine längere Rede, in der er betonte, daß ſeine rtei trotz aller Achtung für den Völkerbund in dieſer Ein⸗ ichtung keinen Hort des Friedens erblicken könne, ſchon deshalb weil Deutſchland bei ſeinem ausgeſprochen chlechten Witlen nur die politiſche Kraft und dig militäriſche ereitſchaft der in Betracht kommenden Staaten anerkennen werde.(J) ſer Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede ſtellb. Seyda an den Mini⸗ des Aeußeren Zaleski die Forderung, daß er bedin⸗ gungslos einem jeden Handelsvertrage mit Deutſch⸗ entgegentreten ſolle, der mit politiſchen Zu⸗ geſtändniſſen an Deutſchland erkauft werden müuͤßte. endlich verlangte Seyda einen diplomatiſchen Schritt Polens gegen⸗ r dem Oſten, um dem zunehmenden Druck des deutſchen und des ſiſchen Flügels entgegen zu treten. d. Zaleski erklärte in ſeiner Antwort u.., daß die Frage des ſtentich⸗ruſſiſchen Vertrageſs Gegenſtaänd der ernſte⸗ 905 Prüfung der polniſchen Regierung nicht nur war, ſondern 8 noch iſt. Jedenfalls erfordere die ganze Angelegenheit noch ne genaue Prüfung und er ſei der Auffaſſung, daß der Völkerbund das berufene Urteil fällen könne und, wenn er recht unterrichtet beſaſen ſich auch die nächſte Völkerbundsverſammlung damit Der Auswärtige Ausſchuß nahm am Ende ſeiner Beratungen Entſchließung an, in der die Regierung aufgefordert wird, noch der Herbſttagung des Völkerbundes ein diplomatiſches uch herauszugeben, das die Dokumente enthält, die die Frage eines itzes Polens im Völkerbundsrat betreffen. Minderheitenforderungen in Polen de. Anläßlich der Beſprechung über die Anträge wegen Aenderung Staatsverfaſſung und Erweiterung der Regierungsvollmachten ei Senat hat Senator Hasbac von der Deutſchen Ver⸗ Stas 9u.g erklärt, daß die gleichmäßige Behandlung aller aatsbürger ohne Unterſchied der Nationalität die Grundlage des d rtrauens zu einer Regierung bilden müßte. Die Regierung ſei unler Bedingung bisher in keiner Weiſe nachgekommen. Es ſei nerläßlich, daß in den Provinzen, die mit Angehörigen der Minder⸗ iten bevölkert ſeien, das Zweiſprachenſyſtem eingeführt 1. Er erklärte, daß die Deutſche Vereinigung gegen den An⸗ Min ſtimmen würde. Die Redner der ukrainiſchen und ruſſiſchen aus ecbeiten ſprachen ſich gleichfalls gegen die Annahme des Geſetzes we In der Endabſtimmung wurden die Geſetze mit roenigen un⸗ ſentlichen Aenderungen angenommen. hetze gegen die deulſchen Optanten d Der„Kurjer Poznanſki“ hat mit anderen nationck⸗polniſchen ſtebanen, hinter denen der berüchkigte polniſche Weſtmarkenverein bi. dieſer Tage eine neue Hetze gegen die deutſchen Optanten Polen eingeleitet mit der Begründung, daß„Kernpolen“ wegen ſu gaganden Verdienſtes im eigenen Lande ihr Brot in Deutſchland für n müßten, während Deutſche ſich mit dem Brote mäſteten, das tet die Polen nicht ausreiche. Das„Poſener Tageblatt“ beantwor⸗ nüh ieſe Hetzpropaganda mit der einfachen Feſtſtellung, daß an⸗ 5 15 000 Optanten, die für Polen optierten, ſich heute noch in de ſchland befinden, in Polen hingegen bei weitem nicht halb ſo ma deutſche Optanten. Die Folge etwaiger Vergeltungs⸗ male nahmen durch Deutſchland könne man ſich hiernach aus⸗ be n. Wenn die wenigen deutſchen Optanten, die noch in Polen dabee ſich auf Koſten der„eigenen Brüder“ mäſten, ſo ſolle man polzn nicht vergeſſen, daß in Deutſchland mindeſtens 40mal ſo viel Mülche Brüder auf Koſten der deutſchen Arbeitsloſen und der eine iion Abwanderer aus Polen gemäſtet werden. Die verhandlungen über das Niederlaſſungsrecht Ueber die Frage des Niederlaſſungsvrechtes in Polen hat am danderg die deutſche mit der polniſchen Delegation erneut ver⸗ gelg Es konnten jedoch nur die beiderſeitigen Standpunkte feſt⸗ kindt werden. Sachliche Verhandlungen waren nicht mög⸗ geſe da zur Zeit der Wortlaut des neuen polniſchen Ausländer⸗ es in Berlin noch nicht vorliegt. Die weiteren Verhandlungen eine vor Danzig und polen Erklärungen Dr. Sahms Der Präſident des Senats der Freien Stadt Danzig, Dr. Sahm, gab in einer Sitzung des Hauptausſchuſſes des Danziger Volkstages eine Erklärung zu der letzten Rede des polniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Bartel ab. In der Erklärung heißt es: „Der Senat begrüßt es, daß zum erſten Male der berufene Vertreter der Republik Polen in einer bedeutſamen Rede zu dem Verſtändigungsprogramm, das der Senat am 25. Auguſt 1925 uno ſeitdem wiederholt als Richtſchnur ſeines Handelns bekanntgegeben hat, Stellung nimmt. Der Senat iſt erfreut, daß die polniſche Regierung anerkennt, daß gegenüber der Freien Skadt Dan⸗ gig nur der Weg dauernder und ſachlicher wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit zum Ziele führen kann. Wenn die polniſche Regierung in Zukunft dieſen Weg gehen will, ſo glaubt der Senat zuverſichtlich, die Hoffnung ausſprechen zu können, daß die Wegrichtung, die die Danziger Regierung in ihrem Verhältnis zur Republik Polen ſich geſteckt hat, mit der von der polniſchen Regierung jetzt verfolgten Politik in Danziger Fragen gleichläuft. Mit der politiſchen Stellung der Freien Stadt Danzig ſtimmen nicht völlig überein einige Stellen aus der Erklärung, die der Miniſterpräſident der polniſchen Republik abgegeben hat. Es iſt unzutreffend, daß Danzig ſich an den Völkerbund gewandt hat, um Hilfe zur Sanierung ſeiner Finanzen zu erhalten. Danzig iſt in ſeiner Finanzverwaltung unabhängig und wird dies auch bleiben. Auch die Auffaſſungen des Völkerbundes, insbeſondere des Finanzkomitees, das jüngſt in London getagt hat, zeigen, daß die finanzielle Autonomie und Freiheit Danzigs nicht beeinträchtigs werden ſollen. Danzigs Finanzen ſind an ſich innerlich geſund in der Macht der Freien Stadt Danzig liegt, vorübergehend in ungünſtiger Weiſe beeinflußt. Die Mittel und Wege für die Beſeitigung der vorübergehen⸗ den Schwieeigkeit, einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben zu finden, iſt Sache von Volkstag und Senat, die hierzu allein verfaſſungsmäßig befugt ſind. Die Danziger Verfaſſung iſt durch den Völkerbund garantiert und wird von den Organen des Völkerbundes auch beachtet. Eine Einmiſchung in innere Angelegenheiten Danzigs iſt ausgeſchloſſen.“ Frankreichs Inkereſſe am Hafen von Gdingen Paris, 3. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das „Journal des Debats“ veröffentlicht einen Artikel über den Aus⸗ bau des polniſchen Hafens Gdingen, in dem im beſonderen auch das Intereſſe Frankreichs an deſſen Entwicklung hervorgehoben wird. Die in dem Artikel angeführten ſtatiſtiſchen Angaben laſ⸗ ſen erkennen, daß über ein Drittel der im vergang⸗nen Jahre im Hafen von Gdingen eingelaufenen Schiffe franzöſiſcher Nationalität waren. Natürlich iſt auch die franzöſiſche In⸗ duſtrie an dem Ausbau der Schiffahrtseinrichtungen in Gdingen ſtark intereſſiert. Das„Journals des Debats“ verfehlt daher nicht, lebhafte Propaganda für den»einzigen polniſchen Ausgang am Meere“ zu machen. Aus dem Artikel geht hervor, daß die pol⸗ niſche Regierung auch bemüht iſt, den Strom der pol⸗ niſchen Emigranten, der hauptſächlich nach Frankreich geht, über Gdingen zu leiten. Zum Schluß wird darauf hingewieſen, daß der neue Hafen von Gdingen berufen ſei, mit dem Danziger Hafen in Wett⸗ bewerb zu treten.„Wenn der Hafen von Gdingen,“ heißt es zum Schluß des Artikels, ‚einmal in Betrieb genommen und mit den nötigen Einrichtungen verſehen iſt, wird wahrſcheinlich die pol⸗ niſche Regierung beſtrebt ſein, den Hauptteil des polniſchen Schiff⸗ fahrtsverkehrs über Gdingen zu leiten. Der neue Hafen wird ein wichtiger Umſchlagsplatz werden und wir ſind glücklich, auf den Anteil hinzuweiſen, den Frankreich ſowohl an deſſen Schaf⸗ fung als auch an dem Betrieb hat.“ Ueber die Militär⸗ und Flottenrüſtungen im Hafen von Gdingen ſchweigty ſich das„Jour⸗ — daher zunächſt für Freitag in Ausſicht genommen. nal des Debats“ allerdings vollkommen aus. Poincarés„Frankenoffenſive“ dahree Paris, 3. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Am ma stage der offiziellen Mobilmachung der franzöſiſchen Armee nan es der franzöſiſchen Preſſe ein beſonderes Vergnügen, die ſo⸗ rif nte franzöſiſche„Frankenoffenſive“ Poincarés als kriege⸗ überſe 5 Ereignis allererſter Ordnung anzukündigen. Freilich me en die Blätter, daß der erſten Offenſive der franzöſiſchen fand d unm Elſaß kein Glück beſchieden war. Unter großen Opfern 5 amals der Stoß gegen Mülhauſen ſtatt. Er endete mit⸗einem päif flüten der franzöſiſchen Diviſionen. Im Intereſſe der euro⸗ detundi irtſchaft wäre zu hoffen, daß die mit großem Tamtam an⸗ des igte und in ihrer erſten Phaſe befindliche Frankenoffenſive Stabfinregspräſidenten Poincaré von Erfolg begleitet und baldigſt zur llſierung führen würde. ber Miniſterpräſident hat geſtern in der Senatskommiſſion Mit⸗ polſtit n gemacht, die geeignet ſind, die bisher befolgte Regierungs⸗ gegeb über den Haufen zu werfen. Es wird endlich zu⸗ diſchden, daß Poincaré die Verhandlungen mit einer engliſch⸗hollän⸗ muß, um die zugeſagten Kredite zu erhalten. In der Senatskommiſ⸗ ſion enthüllte Poincaré ſeine Abſichten bezüglich des franzöſiſch⸗ amerikaniſchen Schuldenabkommens. Er erklärte, daß er vor den Ferien das Waſhingtoner Abkommen zur Ratifizierung dem Parlament vorlegen werde, da er befürchte, daß ſich während der Ferien in den Vereinigten Staaten eine Bewegu ngentwickeln könnte, die Frankreich wirtſchaftlich und finanziell ernſtlich be⸗ drohen würde. Dieſe Erklärungen ſind es und nicht das durch das Parlament angenommene Steuerprojekt, die zum erſten Erfolg der Frankenoffenſive geführt haben. Mit den in der Senatskommiſſion gemachten Erklärungen erreichte Poincars den Aufſtieg des Franken an der Newyorker Börſe. Ddie politiſchen Konſequenzen werden ſich unverzüglich geltend machen. Einige Morgenblätter fragen ſich, ob es wirklich nötig war, Caillaux zu ver⸗ abſchieden, der bloß 6 Milliarden dem Volke auferlegen und der ebenſo wie es jetzt Poincaré beabſichtigt, die Ratiftzierung der Schul⸗ denabkommen mit England und Amerika durchführen wollte. Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington, Beranger, wird Mitte Auguſt auf ſeinen Poſten zurückkehren. und nur durch außergewöhnliche Umſtände, deren Beſeitigung nicht Staatliche Kulturpolitik und Handelshochſchule Mannheim Von Profeſſor Dr. Max Rumpf⸗Mannheim Zu gewiſſen Zeiten im Jahre, ſo auch vor den großen Ferien, kriegen die Kinder Zeugniſſe mit heim,— Zeugniſſe, die den Eltern, Geſchwiſtern und der lieben Freundſchaft ſagen ſollen, wie es mit dem Kinde bisher gegangen iſt, und was man ſich von ihm wohl für die Zukunft verſprechen darf. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß nicht nur Schulen ſolche Zeugniſſe austeilen, ſondern daß ganze Schulen zuzeiten auch ſolche empfangen. Ich ſelber bin im letzten Luſtrum dreimal dabei geweſen, daß etwa um dieſelbe, eben jetzt ſo trübſelig regenverhangene Hundstagszeit die Handels⸗ hochſchule Mannheim höheren Orts ſolche Zeugniſſe juſt eben vor den großen Ferien ausgeteilt bekommen hat. Zu zweien von den drei Malen iſt es ihr dabei— ſie iſt ja auch noch ſo jung, vergleicht man ſie mit den alten, mit edler Patina überzogenen Univerſitäten! zweimal ſo gegangen wie ganz jungen und ganz anfängerhaften ABC⸗Schützen: ſie kannten die Einrichtung der Schulzeugniſſe mit ihren oft für den Feriengenuß fragwürdigen Folgen noch garnicht Jrecht, bis ſie dann eben ſo ein erſtes unvermutetes Zeugnis ſelber aus ihrer Argloſigkeit und ihrem Jugendtraume riß. Das erſte Mal freilich, da war's bei uns von vornherein ſehr feſtlich und die Kinder wußten ſchon durchaus, daß es höchſt wahr⸗ ſcheinlich was Gutes geben würde. Es war bei einem feierlichen Empfang unſerer Hochſchule, bei dem ein Miniſter ſehr freundliche Worte für die Hochſchule fand. Da war garnicht etwa nur die Rede von„Im Auge behalten wollen“, man blieb garnicht im bloß diplomatiſch Unverbindlichen ſtecken. Vielmehr ſtellte man ganz offen der Handelshochſchule jede mögliche ſtaatliche Unterſtützung— ausdrücklich auch finanzielle ſtaatliche Unterſtützung!— in Ausſicht. Wir haben vergeblich auf die Erfüllung der Verheißung gehofft. Es waren noch ſo einigermaßen die ſchlimmen Zeiten der Inflation, in denen das„freibleibend“, auch wenn es nicht in den Zeilen ſelber ſtand, doch als zwiſchen den Zeilen vorhanden mit verſtanden ſein wollte. Das wußten wir, die wir im Rechtsunter⸗ richt damals die höchſt aktuelle Lehre von den unzumutbaren Lei⸗ ſtungen vorzutragen hatten, nur zu genau und beſchieden uns, wenn auch mit einem Seufzer. dDann aber kamen letztes Jahr und dieſer Tage zweimal weitere Zeugniſſe hereingeſchneit, richtig ſo ganz unerwartet hereingeſchneit wie Schnee im Hochſommer. Das eine Mal dachten wir uns nichts Böſes, als im Badiſchen Landtag zum erſten Male die Volks⸗ ſchullehrervorlage verhandelt wurde. Wir hätten es gern gehabt, wenn unter den badiſchen Hochſchulen, die mit in Betracht kommen ſollten für die hochſchulmäßige Ausbildung der Lehrer, vorn im Geſetz auch die Handelshochſchule Mannheim ge⸗ nannt würde. Dabei war davon, daß nun alſobald auch unſere Hoch⸗ ſchule praktiſch als Bildnerin der Lehrer mit tätig werden ſollte, gar keine Rede. Vielmehr handelte es ſich nur um zweierlei: Einmal ausdrücklich und ehrenhalber am Kopfe eines wichtigen Schulorgani⸗ ſationsgeſetzes äuch unſere in Mannheim in Baden gelegene Hoch⸗ ſchule mit genannt zu ſehen, und ſodann nur noch darum, im Rahmen eines für lange Jahre oder Jahrzehnte zu gelten beſtimm⸗ ten badiſchen Geſetzes den Weg für eine etwa ſpäter tunlich ſchei⸗ nende Heranziehung auch der Handelshochſchule Mannheim nicht von vornherein verrammelt zu ſehen. Da ging auf einmal durch die Preſſe aller Schattierungen ein gleichlautender, Bericht über eine einſchlägige Aeußerung des zuſtän⸗ digen Miniſteriums im Landtagsausſchuß, die eine rauhe Ab⸗ ſage an die Handelshochſchule enthielt. Aber nicht nur das. Es folgte weiter noch die abträgliche Bemerkung: Ueberhaupt kümmere ſich die Handelshochſchule um Dinge, die ſie nichts an⸗ gingen! Es. war wie ein Blitz aus heiterm Himmel. Wir faßten uns an den Kopf und fragten uns: Was meinen die Leute nur? Wohin man gozielt hatte, war wohl der für uns ſehr bedeutſame Lehrſtuhl für Pſychologie und Pädagogik und die auch über den engen Rahmen der Darbietungen nur für Studenten hinausgreifende Tätigkeit ſeiner beiden bisherigen Inhaber ſowie wertvoller unter⸗ ſtützender nebenamtlicher Kräfte. Dieſer Lehrſtuhl war ſeinerzeit in vollem Einvernehmen und unter aktiver Anteilnahme des Mi⸗ niſteriums geſchaffen worden, ausdrücklich mit zu dem Zwecke, die geiſtig ſo überaus regſanne Mannheimer Lehrerſchaft in ihrer Aus⸗ u. Fortbildung intenſiv und allſeitig zu fördern. Neben dem, was das Inſtitut für Pſychologie und Pädagogik, ſtets in beſtem Einver⸗ nehmen mit den örtlichen Schulſtellen ſowie den Lehrerorgani⸗ ſationen, für die Lehrerfortbildung getan hat, liefen mehr⸗ fach her erfolgreiche Kurſe ſtaatsbürgerkundlichen und anderen In⸗ halts, die ausſchließlich von den Mitgliedern des Bezirkslehrer⸗ und ⸗lehrerinnenvereins beſucht wurden und anerkannt nachhaltig ge⸗ wirkt haben. Für den nächſten Winter aber und die folgenden Se⸗ meſter ſtehen Darbietungen unſerer Hochſchule in Ausſicht, die darum beſonders auf das Intereſſe der Lehrerſchaft rechnen können, weil ſie tieferen Unterbauung des heimatkundlichen Unterrichts dienen werden. Das und vieles andere noch leiſtete bisher die Handelshochſchule Mannheim aus Idealismus und zugleich aus dem Funktionstriebe und der Funktionsfreude eines jungen, friſchen, erſtarkenden Organis⸗ mus über den Rahmen ihrer fachhochſchulmäßigen Aufgaben hinaus und ſpeziell für Badens Lehrerſchaft! Der Staat aber quittiert darauf fein und verſtändnisvoll und dankbar, indem er dem Schuſter zuruft, doch ja bei ſeinem Leiſten zu bleiben! Und nun dieſer Tage das dritte Zeugnis für die Hochſchule: Das Bremſen des Miniſteriums gegenüber unſerm Wunſche nach Erlangung des Promotionsrechts. Unter den freien— nicht in mehr oder weniger enger Fühlung mit einer Univerſität oder Techniſchen Hochſchule ſtehenden— Han⸗ delshochſchulen rangiert Mannheini mit Berlin in einer Reihe⸗ Berlin iſt ſtärker beſucht; aber der Ausbau des hauptamtlichen Lehr⸗ körpers iſt hüben und Drüben gleich ſtark und ſtimmt dabei in den großen Hauptzügen überein. Beide Hochſchulen waren bislang nicht ſtaatlich. Beide haben eine freiheitliche und echt akademiſche Ver⸗ faſſung. All das iſt in Karlsruhe an zuſtändiger Stelle natürlich genau bekannt. Bekannt iſt auch, daß die Hochſchulen desſelben Typs in lebhaftem, friſchem Wettſtreit miteinander ſtehen. Die be⸗ ſonders günſtige Entwicklung der Mannheimer Frequenzzahlen laſſen es nicht befürchten, daß unſere Hochſchule dabei in Rückſtand kommen möchte, ſolange ſie unter gleichen Bedingungen kämpft, wie ihre Kolleginnen(wozu auf die Länge freilich auch gehört, daß eine end⸗ Bankengruppe durchgeführt hat und nunmehr das Schul⸗ abkommen Caillaux—Churchill zur Ratifizierung bringen 6 aeeeeeeeeneeeree eee gültige befriedigende und würdige Löſung der Raumfrage nicht allzu lange vertagt werdel). 4 2. Seite. Nr. 383 Neue Mannheimer Jenung(Mittag⸗Ausgahe Dienskag, den 3. Auguſt 1926 Die Frage des Promotionsrechts, die für uns keineswegs bloß eine„Doktorfrage“ iſt, ſei hier vorweg nur erſt einmal unter die⸗ ſem Geſichtspunkt der Konkurrenzfähigkeit, der Lebens⸗ fähigkeit unſerer Hochſchule betrachtet. Wir haben heute ſchon einen recht ſtarken und erfreulichen Zuzug an Studierenden von außerhalb und auch von Norden, namentlich aus Rheinland⸗Weſtfalen. Die zu⸗ nehmende Miſchung der deutſchen Stammtynen unter den Komili⸗ tonen tut in jeder Hinſicht ſehr gut. Es werden zudem recht beträcht⸗ liche Summen ſein, die in Form ihrer ſtudentiſchen Wechſel unſere norddeutſchen Gäſte hier in Mannheim und in Baden unter die Leute bringen. Werden in Zukunft noch viele Norddeutſche zu uns kom⸗ men, wenn unſere Hochſchule, gemeſſen an der Weiterentwicklung der Schweſterhochſchulen in Frankfurt, Köln und Berlin, im Zuſtande einer nur halbentwickelten Anſtalt künſtlich und gewaltſam feſt⸗ gehalten werden würde? Der Doktorgrad iſt heute im Bereiche der kaher. und Wirtſchaftsdiſziplinen ſehr viel ſchwerer zu erringen als rüher. Nur noch eine Elite aus der an ſich ſchon dünnen Schicht, die ſich noch ein§ſemeſtriges Studium zu leiſten oder zu erzwingen vermag, wird nach der Palme zu greifen vermögen. Es iſt nicht ſo, als wenn nun von den mit dem Promotionsrecht ausgeſtatteten Handelshochſchulen alsbald ein ſchwerer, trüber Strom von Dok⸗ toren der Wirtſchaftswiſſenſchaften ſich auf Handel und Induſtrie ergießen würde. Dazu werden die wiſſenſchaftlichen Anforderungen viel zu ſtreng ſein. Klar iſt aber doch, daß eine ejnzelne Handels⸗ hochſchule vom inneren Gehalt ihrer Bildungsarbeit bald verlieren muß, wenn gerade ihr diejenigen fernbleiben werden, die an ſich nach der höchſten Palme zu ſtreben das Zeug haben! Ich fürchte, es ſind Konkurrenzbedenken in anderer Richtung, aus denen auch die jetzt wie aus der Piſtole geäußerten Bedenken des Badiſchen Miniſteriums erwachſen ſind. er Staat Baden ſcheint zu fürchten, daß das Promotionsrecht für einen Mannheimer Doktor der Wirtſchaftswiſſenſchaften der Arbeit und der Frequenz der das volkswirtſchaftliche Studium einſchließen⸗ den Fakultäten der badiſchen Univerſitäten Schaden tun könnte. Wie liegen die Dinge do? Die Aufgaben des zurzeit allein an den Univerſitäten zu erlangenden Diplom⸗Volkswirt. und die des Diplom⸗Kaufmanns der Handelshochſchulen ſind weiterhin im prakti⸗ ſchen Leben recht verſchieden und dabei gleich unentbehrlich. Der Diplomkaufmann— und zwar auch dann, wenn er darauf noch einen Doktor der Wirtſchaftswiſſenſchaften gebaut hechen wird— ſteuert in aller Regel auf eine Verwendung in der privaten Wirt⸗ ſchaft los. Durchſchnittlich genomenen iſt innerhalb der privaten Wirtſchaft der Diplomkaufmann dank ſeiner ſcharfen Ausrichtung auf Privatwirtſchoft und Betriebsorganiſation, auf Privatrecht und Einzelunternehmung dem Diplomvolkswirt überlegen. Dafür eignet ſich der Diplomvolkswirt,— mit oder ohne Dr. der Staats⸗ wiſſenſchaften— ohne weiteres beſſer für die Verwendung in wirt⸗ ſchaftlich imprägnierten ſtaatlichen und anderen öffentlichen Stellun⸗ gen, als Verbandsſyndikus, ſowie endlich für gewiſſe ſpezifiſch ſoziale Berufe, nämlich im Rahmen der Aufgaben der Wohlfahrtspflege und der Sozzialpolitik. 2 Es wird heute ſchon immer offenkundiger und landkundiger, daß dieſe beiden Typen je etwas Beſonderes ſind und daß jeder von ihnen neben den andern eine wichtige Sonderfunktion im Wirtſchaftsleben hat. Das haben auch die Studenten inzwiſchen längft herausbekom⸗ men. Wenn unter ihnen es drum mehr um friſch fröhlichen Gewinn in privaten Lebensſtellungen zu tun iſt, der findet heute ſchon ſicher den Dreh nur zur Handelshochſchule(oder zu den 5. Fakultäten in Köln und Frankfurt; er irrt nicht ab ins volkswirtſchaftliche Studium an den Univerſitäten. Verhält ſich der badiſche Staat weiterhin ſpröde gegen uns, hat er kein Einſehen in unſere elementaren Lebensintereſſen, die er be⸗ friedigen könnte, ohne einen roten Heller aus dem ſchmalen Staats⸗ ſäckel auſzuwenden— was wird die Folge ſein?— Die preußiſchen Hochſchulen in Köln und Frankfurt und Berlin werden die Dritten ſein, die ſich baß freuen über unſere badiſchen Querelen und Unſtim⸗ migkeiten! Was abwandern würde aus Mannheim, würde zu jenen Hochſchulen gehen, nicht aber nach Heidelberg oder Freiburg. Es wird Aufgabe des Aufbous des kommenden Doktors der Wirtſchaftswiſſenſchaften zielenden Studiums dafür zu ſargen, daß ſich dieſer neue Doktor vom ſtaatswiſſenſchaftlichen Dok er der Uniwverſitäten gerade ſo deut⸗ lich und arteigen unterſcheide, wie dies zwiſchen Diplom⸗Kaufmann und Diplom Volkswirt ſchon heute der Fall iſt. Alſo: Heidelberg und Freiburg werden drum nicht mehr florieren, daß man Mannheim um ſeine notwendige Entwicklung bringt. Aber verlaſſen wir nunmehr das bislang noch ſo leidige Thema „Badiſchen Staat und Handelshochſchule Mannheim“, micht ohne noch einmal an den Sinn für Gerechtigkeit und Großzügigkeit bei der badiſchen Regierung appelliert zu haben. Erſparen wir es uns und andern, diesmal auch noch davon zu reden, wie ſchon darum die Haltung der Regierung ſo über die Maßen unbillig iſt, weil unſere Hochſchule es iſt, die einen ſehr großen Teil ihrer Geſamtarbeit ver⸗ wendet auf die Heranbildung ſtaatlicher Handelslehrer. Nicht weniger als 104 Handelslehrer verſaſſen dieſer Tage diplomiert die Handelshochſchule Mannheim. Uebrigens ſollte gerade auch den ſtaatlichen Handelslehrern, nach dem der Staat ſie zu einem voll⸗ alademiſchen Stande mit Recht erhoben hat, in der ſein, gerode an den für ihre Ausbildung in ge kommenden Hochſchulen und im Zuge ihres ſtark betriebswiſſenſchaftlich ausgerichteten Studiunns nun auch den wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Doktorgrad zu erwerben. Auch darauf ſei nur gamz ſchnell noch im Vorbeigehen mit dem Fin⸗ ger gewieſen, daß, während der bayeriſche Staat es ſich jetzt er⸗ hebliche Gelder koſten läßt, um in der Pfalz eine Beamtenfortbil⸗ dungsſtätte aufzubauen, für Nordbaden und bislang auch noch für die Pfalz die Handelshochſchule Mannheim es geweſen iſt, die ohne jede ſtaatliche Unterſtützung im vorigen Winter mehr als 650 Be⸗ amte ein ganzes Semeſter lang an abendliche Fortbildungskurſe zu feſſeln vermocht hat. Prüfen wir vielmehr nur noch zum Schluß die Frage, wa⸗ denn an dem Streben nach Schaffung eines Doktors der Wirt⸗ ſchafts wiſſenſchaften ſachlich und ſozuſagen auch national⸗ wirtſchaftlich daran iſt. Daß Name Schall und Rauch iſt, daß es nicht auf den Titel, ſondern auf den Kerl ankommt, das wiſſen wir ſehr wohl. Der Menſch aber iſt nun einmal ſo, daß er es gern auch äußerlich kennbar beſcheinigt erhalten möchte, wenn er mit heißerem Bemühen und mit mehr Aufwand an Zeit und Geld als andere gearbeitet hat an ſeiner Ausbildung. Darauf aber, daß in dieſem mit dem Doktor⸗Examen abzuſchließenden achtſemeſtrigen Studium mehr aus den Leuten ge⸗ macht werden kann, darauf kommt doch alles an. Eben die beiden letzten Semeſter nach dem abgelegten Diplomexamen dienen erſt der entſpannteren Hingabe an ſelbſtändige eigene wiſſenſchaftliche Arbeit. Ohne ſolchen geiſtig vertiefteren Verkehr zwiſchen Dozent und Dokto⸗ ronten leidet die anſpruchsvollere wiſſenſchaftliche Gemeinſchaftsarbeit. Not. Und gerade die Forſchernatur unter den Dozenten benutzen, wo ſolche Gemeinſchaft fehlt, gern die Gelegenheit, zu einer ent⸗ wickelteren Hochſchule überzugehen. Alle Welt hat das Wort von der Rationaliſierung der Wirtſchaft im Munde. Nun gibt es eine objektive und eine ſubjektiwe Ratio, Vernunft. Gewiß ſchaffen vollkommenere Maſchinen beſſer und billiger als veraltete. Damit ſolche Maſchinen in immer größerer Vervollkommnung und Rationalität in Deutſchland geſchaffen werden, dürfen unſere Techni⸗ ſchen Hochſchulen auch in klammſter Zeit bei Leibe nicht verkümmern ſondern verdienen die ſorgſamſte Pflege ſeitens des Stacts. Ganz gewiß!— Aber machen die Maſchinen es denn allein? Muß in jedem Betriebe nicht auch de Perſonal teilhaben an möglichſt zu ſteigernder Rationaliſierung? Wollen wir nicht Verfahren rationaliſteren? Gehbren aber zu einem Arbeitsverfahren nicht immer ſtets guch Menſchen, die es verſtändig an wenden, die ſich dem rationalen Betriebsprozeſſe geſchmeidig und ſachkundig anwaſſen und einfügen? Kommt dabei aber in unſeren immer größer und komplizierter wer⸗ denden Betrieben nicht vor allem darauf alles an, daß außer der oberſten Leitung cuuch die übrigen Leute, die da leitende kauf⸗ männiſche oder kechniſche Arbeit leiſten, beſtmöglich methodiſch ge⸗ ſchult und geübt ſeien? 672 65 Der Staat, die Wirtſchaft und nicht zuletzt die Wiſ⸗ ſenſchaft unterliegen heutzutage alleſamt einem zunehmenden Rationaliſierungsprozeß. Sopwohl techniſche wie h wirr Feeen der Handelshochſchulen ſein, auch inerhalb des Doktorexamens und innerhalb des daräuf hin⸗ ſchaftliche Leiſtungen müſſen aufs Höchſte geſteigert werden im Dienſte des Wiederaufbaus der deutſchen Wirtſchaft. Geniale Kaufleute und Wirtſchaftsführer hat es immer gegeben und wird es immer geben, die ſich im Leben und der Praxis ſelber, nicht aber zunächſt auf einer hohen Schule ihre Sporen verdient haben. Unentziehbar aber iſt für die große Maſſe dennoch heute die For⸗ derung, daß wie aus den Techniſchen Hochſchulen, ſo auch aus den Handelshochſchulen das Letzte herausgeholt werden muß, um Füh⸗ rer der Wirtſchaft und um tüchtige und allſeitig ausgebildete lei⸗ tende Beamte und Angeſtellte herauszuſtellen. icht weil der Dr.⸗ Titel gar ſo ſchön und anziehend iſt, wohl aber darum, weil die Mitgift einer Hochſchule aus acht Studienſemeſtern wertvoller und brauchbarer zu ſein vermag, als die Frucht von nur ſechs oder bislang gar um vier Studienſemeſtern, ſollten Oeffentlichkeit und Wirtſchaft die Einführung des Doktors der Wirtſchaftswiſſenſchaften warm und verſtändnisvoll begrüßen und ſollte auch der Vater Staat nach nochmaliger gewiſſenhafter Prüfung des Sach⸗ und Streit⸗ ſtamdes und billigmäßiger Abwägung der Intereſſen ſeine Bedenken gegen das Promotionsrecht der Handelshochſchule zerftreuen. Wir waren doch früher gern ſo ſtolz darauf, das Muſter⸗ ländle zu ſein. Geraten wir da wenigſtens nicht gar zu weit in Rückſtand gegenüber dem großen preußiſchen Vetter im Norden! Ddas programm der Genfer herbſttagung Wie ein Genfer Telegramm einer Berliner Nachrichtenagentur mitteilt, umfaßt das Programm der Herbſttagung des Völkerbundes, die am 6. September beginnt, 22 Punkte. Der 11. Punkt iſt die Prüfung des Verichtes der erſten Kommiſſion, der ſogenannten Erweiterungskommiſſion der außerordentlichen Märztagung, über die Frage der Aufnahme Deutſchlangds in den Völkerbund. Der zwölfte Punkt enthält den Bericht über die Vorſchläge, die der Völkerbundsrat nach Prüfung des Berichtes der Studienkommiſſion zu erſtatten haben wird Als 20. Punkt der Tagesordnung iſt der Bericht der Kommiſſion zur Vorbereitung der Abrüſtungs⸗ konferenz vorgeſehen. Im 21. Punkt wird das Völkerbunds⸗ budget in Verbindung mit den Budgets des Internationalen Ar⸗ beitsamtes und des Ständigen Schiedsgerichtshofes im Haag be⸗ handelt, während der letzte Punkt der Tagesordnung die Nomination der nichtſtändigen Ratsmitglieder vorſieht. Die Teilnahme Deulſchlands Deutſchland hat bisher noch keine beſondere Auffor⸗ derung des Völkerbundsſekretariats erhalten. Solange Deutſch⸗ land noch nicht Mitglied des Völkerbundes iſt, erhält es nicht eine der üblichen Einladungen, die an die übrigen Mitglieder geſandt werden, ſondern die deutſche Regierung wird in der Form ein⸗ geladen werden, die üblich iſt, wenn es ſich um die Neuaufnahme von Mächten in den Völkerbund handelt. An der deutſchen Delegation für Genf wird der Reichs⸗ außenminiſter nach den bisherigen Dispoſitionen unter allen Umſtänden teilnehmen. Ob der Kanzler Marx wie ſein Vorgänger Luther ſich nach Genf begeben wird, ſcheint bisher noch nicht ſicher zu ſein. Reine Nenderung der franz. Außenpolitik UE Berlin, 3. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ber⸗ liner Vertreter der„Neuen Freien Preſſe“, der augenblicklich in Paris weilt, hat mit Briand über die franzöſiſche Außen⸗ politik geſprochen. Der Miniſter erklärte, wie wir einer Drah⸗ tung des B. T. entnehmen, auf die Frage der Außenpolitik des neuen Kabinetts:„Die Aenderung der Regierung bedeutet keine Aen⸗ derung der auswärtigen Politik, das beweiſt ſchon meine Anweſenheit auf dieſem Platze.“ Auf die Erwähnung des Namens Poincaré erwiderte Briand:„Poincaré hat die Regierung übernommen, um die Finanzfragen zu löſen. In der auswär⸗ tigen Politik bedeute Poincarss Name keine Abkehr von der bisherigen Außenpolitik. Ich werde meine Politik fortſetzen und meine Politik iſt die Politik von Locarno“ Das Geſpräch ging nun zur Beſetzung der Rheinlande über. Briand bemerkte:„Die Abmachungen von Locarno ſind zum großen Teil, man kann ſagen zu vier Fünftel, bereits erfüllt. Der Reſt der Abmachungen, der noch zu verwirklichen iſt, wird verwirk⸗ licht werden, und dies wäre vielleicht ſchon geſchehen, wenn die fran⸗ zöſiſche Regierungskriſe die Abwicklung aller Angelegenheiten nicht verzögert hätte. Freilich iſt guter Wille von beiden Seiten erforderlich. Im Rheinland hat es während der letzten Zeit allerlei Vorfälle gegeben, die in Frankreich irritiert haben, beiſpielsweiſe gewiſſe geräuſchvolle Erinnerungsfeiern. Ich weiß ſehr wohl, daß die deutſche Regierung nicht für alle Veranſtaltungen und für alle Zwiſchenfälle verantwortlich gemacht werden kann. Immerhin würde es mir die Durchführung meiner Politik erleich⸗ tern, wenn man in Deutſchland manchmal etwas mehr berückſichtigen würde, welchen Eindruck gewiſſe Vorfälle auf die öffentliche Meinung Frankreichs machen. Dasſelbe gilt für die Entwaffnung. In allerlei kleinen Einzelheiten iſt Deutſchland im Rückſtand geblieben. Ich meſſe dem keine entſcheidende Bedeutung bel, aber unſere öffent⸗ liche Meinung wird unruhig(22). Aus dieſem Grunde würde ich wünſchen, daß Deutſchland alle Maßnahmen durchführt, die noch durchzuführen ſind. Die Politik von Locarno bedeutet Politik der Verſtändigung mit Deutſchland. Es iſt meine feſte Ueber⸗ zeugung, daß ohne eine Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland das europäiſche Gleichgewicht nicht wieder hergeſtellt werden kann. Ich will die Politik von Locarno nicht nur weiter führen, ich will ſie auch noch ausgeſtalten Es iſt meine Abſicht, im Herbſt wieder nach Genf zu gehen, um bei der Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund mitzuwirken. Dieſer Aufenthalt in Genf wird mir die willkommene Gelegenheit geben, Verhandlungen mit den deutſchen Staatsmännern zu führen, und zwar ſehr ausgedehnte Verhandlungen.“ Neue verwicklungen auf dem Balkan Jugoflawien und Rumänien gegen Bulgarien 8London, 3. Aug.(Von unſerem Londoner Verkreker.) Wie berichlet wurde, halten kürzlich die Aeberfälle mazedoniſcher Frei ⸗ ſcharen auf jugoflawiſche Grenzpoſten die Regierung in Belgrad zu einer Prole ſinote an Sofia veranlaßt, in der Bulgarien der An⸗ terſtützung der mazedoniſchen Freiſcharen angeklagt wurde. Auf dieſe Note iſt bisher keine Ankwort erfolgt und die Grenzüberfälle ſetzten ſich fort. Einem Telegramm des Belgrader Korreſpondenken der„Jenkral News“ zufolge hat der jugoflawiſche Außenminiſter Nintſchitſch den Truppenführern der Jugoflawiſchen Grenzkorps den Befehl erteilt, die Freiſcharen auch auf bulgariſchem Boden zu ver folgen. Die Belgrader diplomatiſchen Verkreker der Großmächte ſind ebenſo wie der Völkerbund von der Maßnahme unkerrichtet worden. Gleichzeitig nimmt Rumänien, wie die „Times“ meldet, eine drohende Haltung gegen Bulgarien ein. Die Regierung von Bukareſt wird längs der Grenze an der nördlichen Dobrudſcha eine mobiliſierle Zone errichlen, um rückſichtslos die bul⸗ gariſchen Freiſcharen zu verfolgen. Die bulgariſche Reglerung wurde von der rumäniſchen Regierung unterrichtet. König Boris, der bulg-riiche Herrſber, befinde!l enn immer noch inkognito * 7 HOheritalien. die Kämpfe bei Ddamaskus Nach Meldungen eines amerikaniſchen Einwohners aus Damas kus knd vier franzöſiſche Abteilungen von etwa 5000 Mann. der Oaſe von Ghuta von den ſyriſchen Freiheitskämpfern einge⸗ ſchloſſen. Bei den letzten Kämpfen ſind mindeſtens 2000 Fran zoſen getötet worden. Geſtern wurde vom franzöſiſchen Kriegsminiſterium die an ländiſche Preſſemeldung dementiert, daß die Stadt Damaskus ſeit 75 Tagen von den Aufſtändiſchen eingeſchloſſen ſei. Die Verbindunge funktionierten vielmehr normal. Ueber die in engliſchen Meldungen genannte Höhe der franzöſiſchen Verluſte in Syrien ſchweigt ſich abe, das Dementi aus, desgleichen über die neuerlichen Erfolge der auf ſtändiſchen Druſen. Mellon in Rom § London, 3. Aug.(Von unſrem Londoner Vertreter.) Meſ lon, der Schatzſekretär der Vereinigten Staaten, der z. Zt. Europa iſt, hat ſeine Ferien unterbrochen und iſt nach Rom 97 reiſt, um dort neue Kreditverhandlungen zu führen. Obgleich 1 italieniſchen Schulden an England in einer günſtigen Weiſe gerege wurden, zeigen die amerikaniſchen Banken keine Neigung, Kredite Stützung der italteniſchen Währung zu gewähren. Die Reiſe Mellon bringt die amerikaniſchen Kreditverhandlungen mit Europa wieder ein neues Stadium, was umſomehr anzunehmen iſt, als neuen richten zufolge Mellon neue Inſtruktionen für Wiederaufnahme 0 Finanzverhandlungen mit Europa von Waſhington zugegangen Bisher hal der amerikaniſche Schatzſekretär während ſeines Aufen, halts in Europa weder London noch Paris beſucht oder ſonſt ein Zuſammenkunft mit offiziellen Kreiſen gehabt. vertagung des Reichsehrenmalplanes! Wie wir von unterrichteter Seite hören, wird die Reichz, regierung in der nächſten Kabinettsſitzung ſich erneut mit Frage der Errichtung eines Reichsehrenmals beſchäftigen. tigung der Inſel Lorch im Rhein haben die vier großen Frönt, kämpferverbände ihre Bedenken gegen die etwaige Wahl der Ju ſel Lorch zum Ausdruck gebracht. Bel dieſer Sachlage iſt in 75 Reichsregierung die Anſicht vorherrſchend, das ganze Projekt vorld 5 fig ſo lange zu vertagen, bis eine Einigung der bei dem Rei ehemals führenden Gruppen zuſtande gekommen iſt. Badiſche Politik Nus dem Landtag In der Montagsſitzung wurde auf eine Anfrage der Deutk ſchen Volkspartei mitgeteilt, daß das Finanzminiſterium wegen der Beſazung einer freiwerdenden Stelle bei der Oberpoſt direktion die nölfgen Schritte an der zuſtändigen Stelle unternoſſ men hat. un begann die Beratung des Etats des Finanzmin!⸗ ſteriums. Berichterſtatter über die Poſitlon„Waſſer⸗ u. Straßel bau“ war Abg. Gündert(D..). Abg. Büchner(.) wies auf die große Erregung der Bevb kerung über die Höhe der Steuern hin. Der Redner beſprach Wohnungsproblem, das große Werk der Oberrheinregulierung, 05 Zuſtand der badiſchen Landſtraßen, die ſich hoffentlich bald beſſgh werde, ſerner Siedlungswünſche und bedauert, daß die Freig des Kehler Hafens hinausgezögert werde. Da der Landtag mit der Preſſe am Dienstag das Mur! werk beſichtigt, wird die Ausſprache erſt am Mittwoch beginnen. Das neue Ekatgeſetz Dem Landtag iſt der Geſetzentwurf über die Regelung 99 Staatshaushaltes für 1926/7 unter Berückſichtigung der 1 Verlaufe der letzten Debatten beſchloſſenen Abänderungen zugegan 110 Die ordentlichen Aus gaben betragen jährlich 219 597 480 Mk. Einnahmen 228 083 370 Mk. Es ergidt ſich mithin ein Uehe chuß von 8 386 190 Mk. Die außerordentlichen Ausgaben belauſeh ich auf 53 315 200 Mk., die außerordentlichen Einnahmen werden ſe, 22 995 400 Mk. angegeben, ſadaß ſich ein 9 8010 von 30 319 800. l ergibt. Dieſes Defizit 1 aber zum größten Teil durch andere über gedeckt, ſodaß lediglich 711700 Mk. Fehlbetrag bleiben, 11 deren Deckung der Landtag noch zu beſchließen haben wird, wenn ſich nicht einſparen läßt. Die Beratung des Etatgeſetzes wird mittelbar nach der des Voranſchlags des Finanzminiſteriums det folgen, und man hofft, den Landtag Ende dieſer Woche ſchließen 9 wenigſtens vertagen zu können. * Letzte Meldungen Mühlenbrand — Halle, 2. Aug. Durch einen gewaltigen Brand iſt ein gee Teil der der Stadt Leipzig gehörenden Zöſchener Mühle mit ſchinen und Geräten eingeäſchert worden. Es verbrannten.⸗ Zentner Mehl. Der Schaden beläuft ſich auf ungefähr 300 000 Der zweite Prozeß Fleſſa 1 [Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In Fucſe furt begann heute der Reviſionsprozeß gegen die Krankenſchwe 11 Wilhelmina Fleſſa, der, wie berichtet, durch Kaſſierung des eige⸗ ſie im März des Jahres von dem Frankfurter Schwurgericht z fällten Todesurteils nötig geworden iſt. Die Angeklagte iſt ſeit letzten Verhandlung merklich gealtert. Sie hat auch dieſes% wieder ſorgfältig Toilette gemacht. Der Vorſitzende bemüht ſich der Vernehmung der Fleſſa, ſie aus ihrer Zurückhaltung hergage zuholen. Sie antwortet nur mit Kopfnicken. Um ihr die Ausſan über ihr Verhältnis zu dem ermordeten Dr. Seitz zu erlei wurde gleich nach Beginn ihrer Vernehmung die Oeffentlichkei geſchloſſen. Zwei Neger als Hochſtapler — Berlin, 2. Aug. Die Verliner Kriminalpolizei hat zwei Neſſ namens Munume und Matombe verhaftet, die angeblich Beſtellungen auf Druckſachen in Berlin machten. Die ful Schwarzen ſind als Hochſtapler entlarvt worden. Sie ſind von Begt, Artiſten und verfügen über eine außergewöhnlich gute techniſche, keit bildung, ſodaß die beiden Neger ſich in Bezug auf die Geſchicklichen „„ würdig den großen internationalen Geldfälſ anreihen. dresden, 3. Aug. Der frühere Oberbürgermeiſter voͤn Oiez, den, Geheimrat Dr. Otto Beutler, iſt nach e im Lebenzſahr geſtorben. Er war vom 1. April 1895 bis 30. Septem 1915 Oberbürgermeiſter der Stadt. Daß Erneutes Verbot des PotemkinFüms in Württemberg. e Stuttgarter Polizelpräſidfum hat die Vorführung des abgeändelſe Potemkin⸗Films im Polizeibereich Groß⸗Stuttgart verboten, do ſde an dem Filmſtreifen vorgenommenen Nenderungen die aufreghel Wirkung für die ſtaatliche und öffentliche Oordnung und Siche nicht verringert haben. Nachtrag zum lokalen Teil + *Tödlicher Bauunfall. Am 31. Juli fiel der 27 Jahre alte heiratete Maurer Jakob Jöſt aus Viernheim beim Abrüſten e Baugerüſtes in den Pfälz. Mühlenwerken aus einer Höhe von 1 Meter auf ein Fanggerüſt und zog ſich dabei ſchwere Verletzungen 4 an deren Folgen er im Allgem. Krankenhaus am Sonntag ſtorben iſt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Nac der Na von rheinländiſcher Seite angeregten und ſtattgefundenen Beſich — un⸗ 5 Namen ihres Königs Bondongulo von Accra in Briiſc Weſee Tenstag. den 3. Auguſt 1928 Neue Nauußeimer Zenlung(Fumag- vungede 3. Seile. Nr. 3535 Städͤtiſche Nachrichten dr klee Mannemer Kridöiger uff m Flugplatz Gwiß zehln) daaſet Menſche, vielleicht noch mehr driwwer Die gugge do als uff den Weltflugplatz niwwer, Zwee goldgeele Balloln) bamble dort hi(n) un her: Wann norr ſchun vun denne eener losgriſſe wär! Na, ſetzt kummt die Hauptſach: dr Udet dhut fliege. Do ſchbigge die Leit bei dem Kinſchtlervergnigel s der eem do zeigt, hot noch keener erreicht, Herrſchaft, wie der ſchwenkt, wie er borzelt un ſchteigtl Doch muß ich dezwiſche zwee Schwälwle noochgugge, Die werre hoch owwe ſo klee wie die Mugge. Jetzt ſchwewe ſie runner zum Flugplatz ganz leis Un zeige ihr Kunſcht in noch ſcheenerer Weis. Wie lieb dhue die als die Flichele ſchwinge! Do heerſcht nie e Surre, norr deilbott e Singe. ͤ is alles lewendig, do is gar nix ſchteif, Bei denne is halt aach die Fliegkunſcht ſchun reif. Die nemm ich zum Muſchder, un mir muß des gligge, Wann ich emol nimmer die Schulbank muß drigge. 5 werd nit wie bei annere alsfort ſchtudiert, Schtatt dem werd gebeſchtlt, prowiert un prowiert. Gezeichnt,. gezerglt, gewoge un gmeſſe, Un's Schwalwebetrachde nit een Dag vergeſſe. Ich ſchtell mir e wunnerbar Flugzeig noch her, Beim Udet geh ich dann e Johr noch in d' Lehr. August Göller. Feuerio⸗volksfeſt 1026 0 Mit einem Rieſenbeſuch hat das Fuerio⸗Volksfeſt geſtern abge⸗ loſſen. Der Himmel lachte. Infnlon deſſen war der Feſtrlatz ſchon dechmittaas ſehr ſtark beſucht. hauptſächlich von der Jugend. der ulchiedene Beluſtigungen viel Freude bereiteten. Eine Fähnchenpolo⸗ in den Feuerio⸗Farben eröffnete ein Ziegenbockgeſpann und ebrere Buben hoch zu Roß. Kletterbaum und Kaſperletheater waren ſtets ſtark umlagert. Als ſich die Abendſchatten herab⸗ ankten. ſetzte wieder eine Maſſenwanderung nach den Rennwieſen in. Der Straßenbahnbetrieb klarpte diesmal beſſer als am Sonn⸗ 25 Auch zum Abtransport der Maſſen waren mehr Wagen vor⸗ nden. Es hat ſich gezeiat, daß ſich der Rennvlatz ausgezeichnet zum Fobrennen des Feuerwerkes eianete, das den alanzvollen Abſchluß des Feſtes bildete. Den impoſanteſten Anblick hat das vyrotechniſche uſpiel zweifellos vom Neckardamm aus gewährt. Für die Föſt⸗ ucher war die Mitaliedertrihüne freigegeben, die bei weitem nicht gusreichte. ſo daß auf der Promenade die Menge ſich Kopf an opf bis zum Zaun drängte. Mehrere Mitglieder des Direktoriums Badiſchen Rennvereins mit dem Präſtdenten. Geh. Kommerzien⸗ ſer Auauſt Röchlina an der Spitze. hatten mit dem Elferrat und einen Damen in der Mittelloge Platz genommen. Die Tribüne war zum erſten Male elektriſch beleuchtet. Im übrigen lag der mächtige Platz in völliger Dunkelheit. Nur eine Kette voter Lam⸗ vions markierte den Neckardamm. 1 Der gewaltige Knall einer boch in der Luft detonierenden Rieſen⸗ uftgranate, der unmittelbar darauf eine ſich mehrfach verwandelnde aroßdalibrige Kunſtbombe folgte. kündigte um halb 10 Uhr den Be⸗ ainn des mit großer Spannung erwarteten Feuerwerks an. Zwei 5 umenvaſen eröffneten die Parterrefronten. Dann präſentierte der„feurige Elferrat“. Um einen Mittelſtern mit Rad, der vermutlich den Präſidenten darſtellen ſollte. aruppierten ſich zehn Reuee Feuerräder. viermal abwechſelnd ein prachtvolles Moſailbſtück. wirkungsvoll war der Unterſchied in den Feuereffekten, 0 beim dritten Wechſel der geſamte Elferrat zu pfeifen anfing. lenbare Meinungsverſchiedenheiten vortäuſchend. die ſich zum 1 ſuß in Wohlgefallen auflöſten. pyrotechniſch durch ein wunder⸗ olles elektriſches Silberſtrahlfeuer dargeſtellt. Eine in Mannbeim zum erſten Male gezeigte Neuheit, die ſtarken Beifall einlöſte, war ben zuerſt horizontal ſich drehender. dann hoch in die Luft ſteigender, e wieder auf die Erde zurückkehrender und erneut aufſteigen⸗ Nie Luftkreiſel. Ein Rauſchen der Bewunderung aing durch die Sſetenmenae. als eine Rieſen⸗Chryſamthemenfront mit blendendem 0 dahlenfeuer und mächtigem Schlußknall⸗Bombardement auf⸗ effermnte. Außer einer Reihe neueſter Kunſtbomben und Raketen⸗ te ekte, die zwiſchen den Fronten abgefeuert wurde, fand ein pyro⸗ ſochnischer Scherz viel Beifall: ein Alleth, auf dem Rücken liegend. derthierte ſeine Schwiegermutter auf und ab. Allgemeine Bewun⸗ ibreng löſte auch die dreiteiligen Etagenſpringbrunnen aus, die aus Derr Spitze eine Unmenge benaaliſcher Leuchtkugeln auswarfen. 15 r Clou aber war unſtreitig der Rieſen⸗Verwandlungs⸗ 50 blerfall, der zuerſt mit mächtigem Strahlen und Rauſchen ſich 0 rillantfeuer zur Erde ergoß. um dann unter ſtarkem Knall⸗ zu wardement ſich in einen taghell leuchtenden Silberwaſſerfall 5 verwandeln. Und als ſchließlich in Feuerſchrift„Hoch Feuerio“ dem charakteriſtiſchen„F“ darüber erſchien, da ſtimmte man Einen impoſanten Abſchluß fand das Audia und dankbar ein. Muß Toscanini gehen! N ZJvel Herren hat das heutige Italſen; der eine präſidiert in Im und heißt Muſſolini, der andere dirigiert in Mailand und heißt 50 ini. Die Macht die dieſer beſitzt, gründet ſich nicht auf ſchwarz⸗ endige Bataillone, vielmehr auf ſeinen Rang als dem erſten Diri⸗ banten der heutigen muſikaliſchen Welt. Jetzt ſind die beiden Macht⸗ duber aneinandergeraten. Nach Blättermeldungen iſt dos Unglaub. kunt geſchehen, daß die italieniſche Regierung dem größten Muſik⸗ ſtler ihrer Nation bedeutet hat, daß man ſeine weitere Tätigkeit 5 der Mailänder Scala nicht mehr wünſche. Der Grund hierfür Aunematürlich nicht auf künftteriſchem, ſondern auf politiſchem Gebiet cnublich einer Feſtvorſtellung, der Muſſolini beiwohnte, ſoll Tos⸗ (de ini ſich geweigert haben, die Hymne der Faſziſten, die Giovinezza N ulſch. Jugend) zu ſpielen. Das politiſche Element habe keinen deas in der Scala, war ſeine Begründung. Und Toscanini, von Ma künſtleriſch wie menſchlich die ſtärkſte Energie ausgeht, iſt der durch eine ſolche Weigerung vor der größten Majeſtät der Welt Wen uſetzen. Die Quittung hat er jetzt dafürr erhalten; bereits wird 00 ſi Weggang des Künſtlers geſprochen. Es bleibt abzuwarten, Reſch das beſtätigt. Wäre dies der Fall ſo würde die italieniſche eſche ang einen Streich führen, der ein Schlag gegen alle muſika⸗ lehe Kultur bedeuten müßte.— Theater und Muſik Salzburger Feſtſpiele. Die Salzburger Feſtſpiele, die in der Worem 7. bis 29. ds. Mts. ſtattfinden, bringen als erſte Schauſpiel⸗ manung am Sonntag auf dem Domplatz zu Salzburg Hof⸗ nierunskhals Erneuerung von„Jedermann“ in der Jnſze⸗ Ale ung von Max Reinhardt. Für die Hauptrollen ſind verpflichtet: Homander Moiſſt— Jedermann. Mar Pallenberg—, Teufel, Orkar ner olka— Mammon, Lothar Müthel— guter Geſelle, Louis Rai⸗ 1 dür Tod, Wilhelm Diegelmann— dicker Vetter, Friedrich Kühne mof Unner Vetter, Fritz Richard— armer Nachbar, Herbert Dir⸗ wird— Schuldknecht, Joſef Dannegger vom Wiener Burgtheater gew die Stimme des Herrn ſprechen. Für die Damenrollen ſind Frieda u Hedwig Bleibtreu vom Burgtheater für den Glauben, ſchaft Richard— Jedermanns Mutter, Dagny Servaes— Buhl⸗ Selzb Lilli Darvas— gute Werke, Leopold'ne CzernitzRenn vom 9 zurger Stadtheater für Schuldknechts Weib. Die zur Handlung apeſliſe Muſie wird vom Komponiſten Einar Nilſon geleitet, Dom⸗ neue meiſter Joſef Meßner hat für die Salzburger Aufführungen eine gelle Einleitungsmuſik und für den Schluß einen neuen Chor kom⸗ Feuerwerk durch ein Badenia⸗Bombardement. einen pyrotechniſchen Gruß an das Badener Land. dargeſtellt von einer Anzahl gelb⸗rot⸗ gelber Leuchtkugeln, die von Prachtbomben ausgeworfen wurden, woran ſich eine arößere Anzahl der modernſten Raketeneffekte reihte. Eine Rieſenkunſtbombe, die noch einmal unzählige bunte Kugeln in die Höhe ſandte, war der pompöſe Schlußknalleffekt. Das Publikum hielt mit der Anerkennung über das wunder⸗ volle Schauſpiel, das ſich von dem dunklen Nachthimmel einzigſchön abhob, nicht zurück. Auch wir möchten in das allgemeine Lob ein⸗ ſtimmen, das die württembergiſche Großfeuerwerkerei Wilhelm Weiffenbach in Geradſtetten bei Stuttgart und Drogiſt Sprinamann, der den Feuerio⸗Elferr⸗ ranlaßte. di. tene Schauſpiel in b egree Ae dur 77 dient haben. Als der mächtige Wieſenplan wieder in die nächtliche Dunkelheit zurückgeſunken war, ergoß ſich der Menſchenſtrom von neuem in die mächtigen Hallen, wo man ſchon vorher bei ſchmet⸗ ternder Tſchingdara Gambrinus und Bacchus eifrigſt gehuldigt hatte. Wer ſich nicht beeilte, bekam keinen Platz mehr. Als die Mitternachtsſtunde ſchlug, war noch nichts davon zu ſpüren, daß man ans Heimgehen dachte. Ueberall wurde getanzt, ſelbſt in den Gängen in den Hallen und auf dem Kies des Feſtplatzes. Und wenn die Kapelle bekannte Lieder anſtimmte, ſang man mit. Die Stimmung war urfidel, echt volksfeſtlich. Alles hatte die Sorgen des Alltags vergeſſen. Wann die Letzten den Heimweg angetreten haben, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Der Morgen wird wohl ſchon gegraut haben. Der Elferrat, der ſich im Weinzelt mit Mühe ein Plätzchen ſichern konnte, hat viel ſchmeichelhaftes über das aus⸗ gezeichnete Arrangement und den harmoniſchen Verlauf des Feſtes zu hören bekommen. Es lebe das Feuerio⸗Volksfeſt 19271 Sch. Mitglieder⸗verſamm!'ung des haus⸗ und Grundbefitzer⸗vereins e. v. Geſtern abend fand im Friedrichspark eine Mitglieder⸗ Verſammlung des Haus⸗ und Grundbefitzer⸗Ver⸗ eins ſtatt. Der Vorſitzende, Herr v. A u, begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen Mitglieder und erteilte dann dem erſten Referenten des Abends, Stadtverordneten Schneider, das Wort, der einen Be⸗ richt über den Verbandstagein Bruchſal am 5. und 6. Juni d. Is. gab. Trotzdem in Konſtanz die Beſprechung über die Nichb⸗ betätigung in politiſchen Angelegenheiten erledigt wurde, nahmen am 5. Juni die diesbezüglichen Anträge Bruchſal und Heidelberg, die demn mit 71 gegen 7 Stimmen abgelehnt wurden, über zwei Stun⸗ den in Anſpruch. Am nächſten Tage erſtattete Herr v. Au den Jahresbericht, durch den wie ein roter Faden das Bedauecn ging, daß die Befreiung von der Zwangswirtſchaft vorerſt noch nicht durchgeführt werden könne. Weiter wurden auf der Tagung die Ge⸗ bäudeverſicherungsgeſetze behandelt und Referate über Hypotheken⸗ ſchutz und über Hypothekenaufwertung gehalten. Von der Gründung einer Internationglen Vereinigung der Hausbeſitzer, in der auch Deutſchland vertreten ſei, nahm man Kenntnis. Mit der Hoffnung auf Beſſerung der Zeiten für die Hausbeſitzer ſchloß Herr Schneider ſeine Ausführungen. Sodann ſprach Herr v. Au über das neue Gebäudeſon⸗ derſteuergeſetz. Grundlegend für das Gebäudeſonderſteuer⸗ geſetz ſei, ſo führte der Redner u. a. aus, das Reichsgeſetz, wonach 15 Proz. für VBauzwecke und 20 Proz. für Verwaltungs⸗ und ſonſtige Zwecke an das beir. Land abgeführt werden müſſen. Die„Möglich⸗ keit, einer Beſeitigung der Gebäudeſonderſteuer war bisher noch nicht gegeben. Sie kann auch nur durch das Finanzausgleichsgefetz ge⸗ ändert werden. Das Gebäudeſonderſteuergeſetz iſt ein Unrecht, nicht nur für uns, ſondern auch für die deutſſcche Wirtſchaft. Wir müiſſen den Kampf dagegen mit Energie und Nachdruck führen. In Baden allein werden 47 Millionen Mark durch die Gebäudeſonderſteuer er⸗ hoben. Zum Schluſſe warnte der Redner vor einer Ueberſchreitugg der Grenzen ſeitens der Hausbeſitzer gegen die Mieter, denn es würde vielleicht eine Zeit kommen, in der die Verhältniſſe anders als heute liegen würden. Als dritter Referent berichtete hierauf Syndikus Dr. Wein⸗ gart über die Lockerung der Zwangswirtſchaft. Der Redner wandte ſich zuerſt der Nopelle zum Mieterſchutzgeſetz zu. Es ſei da endlich eine Ermäßigung der Beſtimmungen inbezug auf Un⸗ termieter, auf gewerbliche Räume eingetreten, und auch Raumnot gebe den Behörden keinen Anlaß mehr zum Einſchreiten. Bei Kün⸗ digungen von mödlierten Zimmern u. dgl., alſo von ſolchen, die keinen Haushalt führten, habe das Mieteinjgungsamt nichts mehr zu ſagen. Nur bei eigenen Haushaltungen in untergemieteten Räumen gelten die alten Beſtimmumgen noch. Was die Kündigungen anbe⸗ krifft, ſo kann in Zukunft auch gegen Mieter auf Räumung geklagt werden, wenn dieſe mit nur einem Monat Miete im Rückſtande ſind. Bisher mußten es ja mindeſtens zwei Monate ſein. Hat der Mieter beim letzten Verhandlungstag dann noch nicht bezahlt kann ihm ge⸗ kündigt werden. Beſitzt ein Hausbeſitzer ein Haus länger als drei Jahre und will er in ihm ein Geſchäft eröffnen, ſo iſt das ein Kün digungsgrund dem Mieter gegenüber, deſſen Räume er benötigt Auch eine Erſatzbeſchaffung iſt in dieſem Falle nicht mehr notwendig. So auch bei Wohnungen, die z. T. zu gewerblichen Zwecken und z. T. zur Wohnung verwandt werden. Wo aber das Amtsgericht eine Er⸗ ſatzmöglichkeit fordert, iſt nur mehr ein ausreichender Erſatz zu be⸗ ſchaffen. Und nur, wenn bei Verſagung des Erſatzraumes öffent⸗ liche Intereſſen gefährdet werden, kann ein anderer verlangt werden. Auch die Erlaubnis zur Genehmigung der Vermietung an Mieter für Untermieter, entgegen den Beſtimmungen des Hausherrn, durch das r poniert. Eine beſondere Attraktion wird ein von der Feſtſpielhaus⸗ ge meinde am 23. ds. Mts. in allen Sälen des Feſtſpielhauſes veran⸗ ſtalteter vornehmer Repräſentationsball ſein. Die kleine Reitſchule mit dem herrlichen Deckengemälde von Rottmayr, die in der Holzmei⸗ ſberſchen Rekonſtruktion ein außerordentlich vornehmes und eigenar⸗ tiges Gepräge erhielt, wird als Tanzſaal in Verwendung kommen. Je Theakerundſchau. Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat die Sanferungsaktion der dortigen Volksoper bisher noch keinen poſitiven Erfolg aufzuweiſen. Das in letzter Zeit viel erörterte Zweimilliardenprojekt des Wiener Bankiers Berlinger, iſt endgültig ſeſcheitert, da Herlinger nicht das im Ausſicht geſtellte 0 auf⸗ konnte. Um den Poſten des Leiters der Wiener Volksopet bewerben ſich zurzeit Kapellmeiſter Krauß, Kapellmeiſter Auderriet und Intendant Volkner.— Im Haag werden demnächſt zwei Feſtaufführungen von Wagners„Walküre“ und„Siegfried“ ſtattfinden. Muſikaliſcher Leiter der Aufführung iſt Generalmuſik⸗ direktor Pollak von der Hamburger Oper. Soliſten ſind Frieda Lei⸗ der, Richard Schubert(Hamburg), die Altiſtin M. Spiegel(Frank⸗ furt a..) und Wilhelm Rhode von der bayeriſchen Staatsoper.— Dr. Herbert Kranz arbeitet an einem neuen Schau⸗ ſpiel„Der Berg“, deſſen Uraufführung noch im Laufe der kommen⸗ den Spielzeit am Frankfurter Künſtlertheater für Rhein und Main ſtattfinden wird.— Das Aachener Stadttheater hat das Schauſpiel„Der verlorene Sohn von London“ von Shake⸗ ſpeare(zweifelhafter Shakeſpeare) in einer neuen Bühnenbearbeitung von Dramaturg Dr. Oskar Jancke zur Erſtaufführung in der Spiel⸗ zeit 1926⸗27 angenommen.—„Julius Cäſar von Oeſter⸗ reich“, Tragödie von Wilhelm Seringhaus, iſt von Generalinten⸗ dant Lindemann für das Düſſeldorfer Schauſpielhaus, außerdem von den Vereinigten deutſchen Bühnen in Brünn zur Uraufführung angenommen worden.— Die ſtädtiſchen Behörden von Rom ernannten Mascagni zum alleinigen künſt⸗ leriſchen Leiter des Coſtanzitheaters, das bekanntlich vor kurzem in den Beſitz der Stadt Rom übergegangen iſt und in dem man in Zu⸗ kunft während des ganzen Jahres zu, ſpielen gedenkt.— Die bekannte Opern⸗ unßd Konzertſängerin Frieda Hempel, iſt von ihrem Gatten, dem Newyorker Patentmakler William D. Kahn, geſchieden worden. Frau Hempel hat ihren Mann beſchuldigt, ſie verlaſſen und nicht zu ihrem Unterhalt beigetragen zu haben. Runſt und Wiſſenſchaſt 4% Hugo Salus' 60. Geburkstlag.„Ich bin eigentlich gar kein literariſcher Menſch! Mein Leben war und iſt reich an Tätigkeit und Arbeit. Mein ärztlicher Beruf beſtärkt mich täglich von Neuem in meiner ſchlichten Philoſophie, daß die Vertiefung des Mitleids und der Güte das Ziel iſt, das des Menſchen Leben erſt lebenswert macht.“ Mieteinigungsamt iſt aufgehoben worden. Werden aus Geſchäfts⸗ räumen Wohnungen gemacht, ſo findet das Mieterſchutzgeſetz auch darauf keine Anwendung mehr. Aber nicht nur das Mieterſchutz⸗ geſetz, ſondern auch das Reichsmietengeſetz iſt gelockert. Für teure Geſchäftsräume z. B. wurden die Beſtimmungen des Reichsmieten⸗ geſetzes gufgehoben. Schließlich gab der Redner ſeiner Freude Aus⸗ druck, daß nun wenigſtens der Anfang gemacht ſei, denn etwas Voll⸗ ſtändiges ſei es ja noch nicht. Herr v. Au ſprach dann den Referenten ſeinen Dank aus und eröffnete die Ausſprache, die einen levhaften Verlauf nahm. W. R. * 21 381 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Laut Mir⸗ teilung des Stadtiſchen Nachriauenamts betrug aum 27. Juli die Zahl der beim Arveitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeusnach⸗ weis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 21.381(14 548 männliche, 6838 weibliche); davon entfallen 15 148 Erwerbsloſe(10 485 männliche und 4603 weibliche) auf den Stadr⸗ bezirk und 6238(4063 männliche und 2170 weibliche) auf den Land⸗ bezirk. Da am 20. Juli die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 21 507 ſich belief, iſt ein Ruckgang um 186 eingetreten; und zwar be⸗ läuft ſich die Abnahme bei den männlichen Erwerbsloſen auf 157, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 29. Gegenüber dem 20. Juli iſt in den Gruppen der Arbeiter im Verkehrsgewerbe, ſowie der Hilfsarbeiter eine kleine Erhöhung feſtzuſtellen, während alle übri⸗ gen Gruppen einen Rückgang aufweiſen. Der Arbeitsmarkt war ebenſo wie in der Vorwoche infolge häufiger Zu⸗ und Abgänge ziemlich belebt. Indeſſen hat ſich die Geſamtlage nich: merklich verändert. Unter den Wirtſchaftszweigen, die Be⸗ darf an Kräften hatten, ſind zu nennen: die Landwirtſchaft, die g. Zt. für die Einbrimgung der Ernte viele Aushilfskräfte benötigt; dann das Baugewerbe, das nach vorübergehendem Nachlaſſen erneut zahlreiche Fach⸗ und Hilfsarbeiter anforderte, und endlich einige Induſtriezweige, wie die chemiſche Induſtrie, Metallinduſtrie und das Textilgewerbe. Die genannten Induſtrien waren vorwiegend für jungere weibliche Spezial⸗ und Hilfskräfte aufnahmefähig. 8 Herſchelbad. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt mitteilt, wurden in der Woche vom 18. Juli bis 24. Juli d. J. 7985 Bade⸗ karten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimm⸗ halle 3240(Männer 1943. Familienbad 995. Wellenbad 249. Schüler⸗ karten 53), Frauenhalle 1909(darunter Schülerkarten 66). Halle III 278, Wannenbäder 1. Klaſſe 461. Wannenbäder 2. Klaſſe 1046, Dampfbäder 181, Lichtbäder 5. Kohlenſäurebäder 4. Kranlenkaſſen⸗ bäder 801(Dampfbäder 122. Lichtbäder 42, Fichtennadelbäder 505, Solbäder 69, Kohlenſäurebäder 50, Schwefelbäder 13). Es wurden ſomit in der Woche vom 18. bis 24. Juli d. J. 7985 Badekarten ver⸗ ausgabt: in der aleichen Zeit des Vorjahres betrug die entſprechende Zahl 9469; in der Woche vom 11. bis 17. Juli d. J. belief ſich die Zahl auf 9728. 5 »Sängererfolg. Ddas Winder⸗Qartett errang unter Leitung des Herrn M. Winder am Sonntag in Niefern bei Pforz⸗ heim bei dem anläßlich des 75jährigen Jubiläums des dortigen Män⸗ nergeſangvereins abgehaltenen Geſangswettſtreit in der Quartett⸗ Klaſſe bis 16 Sänger den 1 a⸗Preis, für beſte Tagesleiſtung den Ge⸗ meindepreis der Stadtgemeinde Niefern nebſt Dirigentenpreis, eine goldene Nadel. Das Quartett, das dem Männergefangverein Ein⸗ kracht e. V. angegliedert iſt, trat mit 12 Quartetten und insgeſamt 34 Vereinen im Wettſtreit. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Eine tullaſilberne Herrenarmbanduhr, an der ein Bügel ab⸗ eriſſen und die Zahl„12“ auf dem Zifferblatt rot iſt, mit einem Bierzipfel in einem Kaffee.— Eine ſilberne Damenarmbanduhr mit glattem Gehäuſe, mit ſchwarzen Ziffern, römiſchen Zahlen und Se⸗ kundenzeiger, rundem Bügel, ſowie eine Doublépanzerkette mit runden Gliedern in einer Wirtſchaft in der Neckarſtadt.— Ein Firmenſchild aus Eiſenblech mit gelblichem Anſtrich und ſchwarzer Aufſchrift: „Erſtes Mannheimer Partiewarenhaus, Jakob Graber“, in R 3, 5. — Eine 25 om lange und 10 em bretie Klingeldruckplatte aus Meſ⸗ ſing mit 5 Druckknöpfen in der Meerfeldſtraße.— Acht Schilder mit weißem Grund und folgenden ſchwarzen Aufſchriften: Kath. Ge⸗ ſellenverein E..; Centralverband der Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ arbeiter; Kath. Pfarr⸗ und Charitasſekretariat; Chriſtlicher Metall⸗ arbeiterverband; Volksbüro, kath. Arbeiterſekretariat; Spargeſellſchaft der kath. Arbeitervereine; Centralverband chriſtlicher Arbeiter und Centralverband der chriſtlichen Straßenbau⸗ und Gemeindearbeiter in K 1, 17 und fünf Bücher Blattgold und 25 Bildhauerpinſel aus einem Aufenthaltsraum beim Friedhof. « Der Verkehr mit unedlen Metallen. Wer im Inland Alt⸗ metall, Metallbruch oder altes Metallgerät ohne beſonderen Kunſt⸗ oder Altertumswert aus unedlen Metallen erwerben will, und zwar zur gewerblichen Weiterveräußerung. bedarf der Erlaubnis. Das gleiche gilt für unedle Metalle in rohem oder ungeſchmolzenen Zu⸗ ſtand. Inwieweit der Betrieb von Schmelzereien und Gießereien. in denen unedle Stoffe verarbeitet werden, beſondere Erlaubnis braucht, unterliegt der Entſcheidung der oberſten Landesbehörde. Eiſen⸗ und Stahlgießereien, Hochöfen uſw. bedürfen keiner Erlaub⸗ nis. Händler, die die Gegenſtände im kleinen erwerben, um ſie als Metall weiter zu veräußern. dürfen das Einſchmelzen nicht betrei⸗ ben. Unedle Metalle im Sinne des Geſetzes ſind alle Metalle und Metallegierungen einſchließlich Eiſen und Stahl und deren Legie⸗ rungen, mit Ausnahme von Gold, Platin, der Platinmetalle und der Legierungen der genannten Metalle. So ſagt Hugo Salus von ſich felber, und dieſes ſympathiſche Bekennt⸗ nis des Menſchen Salus macht es erklärlich, daß der Dichter zu den erfreulichſten Erſcheinungen unter den neueren Liederdichtern gehört. Hugo Salus— der am 3. Auguſt 60 Jahre alt wird— hat ſich ſeiner⸗ zeit heftig dagegen gewehrt, daß ſeine Dichtungen mit dem Stempel der Liebenswürdigkeit ein für alle Mal bedacht wurden, und er hat recht daran getch, wenn damit die Anſchauung bekämpft werden ſollte, daß der weſentlichſte Beſtandteil ſeiner Lyrik die„Liebens⸗ würdigkeit“ ſei. Gerade in den ſpäteren Werken klingen dunklere und härtere Töne an. Hugo Salus iſt Frauenarzt in Prag, er war 35 Jahre alt, als ſein erſter Gedichtband erſchien, und ſo war von allem Anfang an eine gereifte und ernſthafte Natur in ſeinen Dichtun⸗ gen zu ſpüren. In ſeiner Art gehört er zum Typus des reinem Lyrikers— bezeichnender Weiſe nannte er ſein erſtes erzählendes Buch„Novellen des Lyrikers“, dem die urſprünglichſte Form aller Lyrik, das Lied, der höchſte und zußgleich ſelbſtvwerſtändlicher Aus⸗ druck iſt. Daß ſein Beruf der ihn mit vielen Frauen in ihren Nöten, Wünſchen und Hoffnungen zufammenbrachte, von wichtigem Einfluß auf ſein Schaffen geworden iſt, verſteht ſich bei einem Manne, dem Dichten und Leben zuſammenfließen müſſen, von ſelbſt, und ſo iſt es kein Wunder, daeß ſeine ſchönſten Gedichte der Frau und dem Kinde gelten. Es iſt eine ganze Reihe von Büchern, die ſeit 1901 erſchienen: „Die Blumenſchale“,„Ernte“,„Neue Garben“,„Glockenklang“, „Ehefrühling“,„Klarer Klang“,„Helle Träume“ alles Gedichtbände, aber allmählich mehrten ſich auch die Proſabücher, meiſt Novellen, ſo das„Troſtbüchlein für Kinderloſe“,„Schwache Helden“,„Nach⸗ denkliche Geſchichten“,„Die Beſchau“,„Vergangenheit“ uſw. Literatur *kflarl Federn: Hundert Novellen. 4. Auflage, 1. Band. Gebrüder Paetel, Berlin⸗Leipzig R.— Von Karl Federns erfolg⸗ reichem Werk„Hundert Novellen“, deſſen Vollendung durch den Krieg unterbrochen und verzögert wurde, liegt jetzt der erſte Bond mit dreißig Novellen in vierter veränderter Auflage vor. Dieſe „außerordentlichen Begebenheiten“ ſind ſo natürlich und ſicher er⸗ zählt, daß ſie immer überzeugend wahr erſcheinen und in der Span⸗ nung nie nachlaſſen. Es iſt ein farbenreiches Werk, das die Fülle des e e ſpiegelt. Kein Menſthenſchickſal, keine Art von Menſchen iſt ihm fremnd. Er kennt Frauen, Fürſten, Krieger, An⸗ wälte, Gauner und Kuppler, die ſeltſamſten Fälle verwirrter und bedrängender Gefühle, wie Kleiſt, an den er manchmal leiſe erinnert. Das Werkzeug der Sprache iſt mit hoher Kunſt verwendet; in wenig Worten ein Menſch, ein Schickſal gezeichnet, eine Stimmung hervor⸗ gerbacht. Immer werden wir überraſcht, immer ſehen wir durch neue Fenſter in die Welt. Wie Schickſal und Leben iſt die Phantaſie des Dichters unerſchöpflich. 4. Seite. Nr. 353 Keue Maunheimer Zeitung(ittag-Ausgabe) Dienstag, den 3. Auguſt 1926 veranſtaltungen cWiener Operettenſpiele im Roſengarten. Heute wird„Ein Walzertraum“ mit den Damen Aghy, Ajer, Moſer und den ee Bügler, Grandeit, Heitner, Silpert zum letzten Male gegeben. 8 Heidelberger Feſtſpiele. Die für heute angeſetzte Erſtauffüh⸗ rung des„Urfauſt“ mußte auf den 5. d. M. verſchoben werden. Heute abend„Sommernachtstraum“ auf dem Schloßhof.(Siehe Anzeige.) *Mannheimer Rhein⸗ und Hafenfahrten. Am Sonntag 8. Auguft, findet eine Erholungs⸗Rheinfahrt nach Bad Aßmanns⸗ hauſen mit dem Salonraddampfer„Fürſt Bismarck“ ſtatt. Im Anzeigenteil werden die täglich ſtattfindenden Fahrten dieſer Woche bekannt gegeben. Drr heuſchnupfen An kühlen Tagen ſtellt ſich auch im Sommer gern der Schnupfen ein. Sie kennen die unangenehmen Bealeiterſchei⸗ nungen eines Sommerſchnupfens? Man verliert darüber die aute Laune und ſchuut tränenden Auges in die Welt hinein, indes ohne zu weinen. Manchmal möchte man ſogar über ſich ſelber lachen, bis man wieder verärgert zum Schnupftuch areift und Trom⸗ petenſtöße von ſich gibt. Die ſchlimmſte Art des Schnupfens iſt pun freilich der Heu⸗ ſchnupfen, der beſonders dann auftritt, wenn das Heu draußen auf der Wieſe in der Sonne trocknet. Steigt dieſer Duft in eine diesbezüalich empfänaliche Naſe. dann läßt die Wirkung»icht auf ſich warten. Kopfſchmerzen ſtellen ſich ein. mürriſches Benehmen — Verdießlichkeit. die auf die ganze Umgebung unangenehm irkt. Ich erinnere mich aus meiner Jugend eines braven Onkels, der mit der Pünktlichkeit einer Uhr Zeugnis vom Beainn der Heu⸗ ernte ableate. Man durfte dann nicht in ſeine Nähe kommen. So liebenswürdig er ſonſt war, in dieſen Wochen erboſte er ſich ſchon Uüber unſere Anweſenheit. Er pflegate ſich Tee kochen zu laſſen, ſich ins Bett zu legen und furchtbar zu ſchwitzen. Die ganze Familie ſprach davon, daß der Heuſchnupfen wieder im Lande ſei. So luſtia es ſein mag, wenn jemand ein Dutzendmal nach dem anderen bintereinander nieſt, aber die Sache kann doch recht ernſt werden und den Betroffenen ſogar zwingen. Luftverän⸗ derung zu ſuchen. Er darf dann allerdings nicht in die Berae gehen, wo noch mehr Heu gemacht wird. ſondern am beſten ans Meer oder auf das Meer: denn wahrſcheinlich wird er dann Heuſchnupfen nicht bekommen können. Ob er freilich von ſeinem Schnupfen überhaupt dort befreit ſein wird, iſt eine andere Frage. Der liſtige Sommer ſcheint ſich immer einige Opfer ausazuſuchen, um das Nieſen nicht aus der Mode kom⸗ men zu laſſen. H. A* Aus der Badiſchen Landeskirche. Die evangel. Kirchenregie⸗ 5 ernannte Pfarrer Heinrich Steinheuſer, bisher in Linx bei Kehl zum Religionslehrer an der Gewerbeſchule in Karlsruhe. Desgleichen verlieh ſie dem bisher für die Hausgeiſtlichenſtelle beim Diaroniſſenmutterhaus Bethlehem beurlaubten Chriſtlieb Schmidt für die Dauer dieſer Anſtellung den Titel Pfarrer. In Verwendung des Badiſchen Kirchendienſtes wurden durch Entſchließung des Ev. Oberkirchenrates übernommen Pfarrer Adam Kaiſex von Siblin⸗ n als Diaſporapfarrer in ee Pfarrer Georg Döll von nerg(Böhmen) zur Verſehung des Pfarrdienſtes in Oberöwis⸗ heim, Pfarrer a. D. Georg Herbold von Rohrbach bei Heidelberg zur Verſehung des Pfarrdienſtes in Brombach. Ernannt wurde am 30. Julz Pfarrer Eduard Gebhard, zuletzt in Mahlberg, bisher üfsweiſe im Oberkirchenrat verwendet, zum planmäßigen theo⸗ i Hilfsarbeiter im Oberkirchenrat. Tagungen Welttagung des evang. Jungmännerwerkes „Die Kinder der Kirche, die chriſtlichen Jungmänner⸗ und Jung⸗ frauenpereine, der Studentenweltbund und andere Jugendbewe⸗ aen haben mehr und mehr die Erde mit ihren Banden der iebe und Freundſchaft umſpannt.“ So lautete der Bericht, den der wichtigſte Unterausſchuß der Weltkirchen⸗Tagung in Stockholm vor⸗ legte. Ein Zeichen, daß man dem großen Werk evangeliſcher Jugend⸗ arbeit auch in einer ſol Konferenz gedenkt. Daß dieſer Bericht aber die Wirklichkeit darſtellt, erkennen wir an der Tatſache, daß der Weltbund evang. Jungmännerbünde, welcher in 9746 Vereine mit 1588 547 Mitglieder in der laufenden Woche, vom 1. bis 6. Auguſt ſeine Weltkonferenz in Helſingfors(Finnland) abhält. Die ſeit langem vorbereitete Tagung ſteht unter dem Leitgedanken: Fdectel in einer verwandelten Welt“ und gehen von einer Gegen⸗ überſtellung der modernen Jugendideale mit der evangeliſchen Bot⸗ t aus. Daran knüpft dann eine Ausſprache über„Gewiſſens⸗ konflikte der Jugendlichen in der Welt unſerer Tage“ an, die zur B ing auf die„Wurzel und Kraft eines jungen Chriſtenlebens“ führen ſoll. Mit einer Ausſprache über„die Aufgabe des chriſtl. nnerwerkes in der nwart“, mündet die Diskuſſion der Konferenz ſchließlich dort ein, wo jede fruchtbare Verhandlung münden ſollte: in der Beſinnung die notwendige Tat. Unter den 1500 Delegierten, d und Meere nach Finnland fahren, dürfte keiner die Fahrt bewegteren Herzens antreten, als der Deutſche. Iſt es doch nicht allzu lange her, daß deutſche Männer jenen Weg nach Finnland fuhren, um mit ihrem Blut und Leben die rote Flut an der Schwelle abendländiſcher Kultur zurückzuwerfen. Eine Feierſtunde beſonderer Art wird des⸗ halb drüben am Strande des Baltiſchen Meeres die deutſche Abord⸗ aen der im Finniſchen Freiheitskampfe gefallenen Brüder 0 0 laſſen. Aus dem Lande O Udelsheim, 2. Aug. Die Herbſtmanödver der 5. badiſch⸗ württembergiſchen und der 7. bayeriſchen Diviſion finden dieſes Jahr im Frankenland und zwar im Raume Adelsheim⸗ Tauberbiſchofs⸗ heim—Mergentheim—Künzelsau ſtatt. Es iſt das Gelände, in dem 1909 das leßzte hieſige Kaiſermanöver ſtattfand, an dem 5 Armeekorps teilnahmen. Die der Stuttgarter Diviſion werden vom 13.—15. September bei Adelsheim und die der Bayern in der gleichen Zeit bei Würzburg abgehalten. Anſchließend findet vom e üt dieſen Tagen über Länder 17.—21. September das Gruppenmanöver der 5. und 7. Diviſion ſtatt. Nus der Pfalz „Ludwigshafen, 1. Aug. Am Donnerstag wurde im Rheine bei Ginsheim der 41 Jahre alte Zigarrenmacher Guſtavr Roſen⸗ quiſt, der hier Gräfenauſtraße 16 wohnhaft war, als Leiche ge⸗ ländet. Ob ein Unglücksfall oder Selbſttötung vorliegt, iſt nicht be⸗ kannt.— Geſtern nachmittag drangen zwei bis jetzt noch unbekannte Täter in das Büro eines Baumeiſters im Stadtteil Frieſen⸗ heim nach Einſchlagen einer Fenſterſcheibe ein und entwendeten eine Geldkaſſette von 20 Mark. Durch unbekannte Täter wurde geſtern ein in der Zollhofſtraße abgeſtelltes Fahrrad, Marke Triumgzf, Nr. 309 419, und in einem Hofe eines Hauſes in der 98 ilhelmſtraße abgeſtelltes Fahrrad, Marke Dürrkopp, ge⸗ ohlen. *Ludwigshaſen, 2. Aug. In der Nacht vom Freitag auf Sams⸗ tag wurde ein Kolonialwarenladen in der Mundenheimerſtraße durch unbekannte Täter mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und ein Betrag von 200 Mark und eine größere Partie Zigaretten und Schoko⸗ lade geſtohlen.— In der Nacht vom Freitag auf Samstag wurde der Büroraum eines Kohlenlagers im nördlichen Stadtteil durch unbe⸗ kannte Täter erbrochen und aus einer Schublade 60 Pfg. geſtoh⸗ len. Außerdem verſuchte der Täter, den im Raum befindlichen Kaſſen⸗ ſchrank zu öffnen, was ihm aber nicht gelang.— Am Samstag vor⸗ mittag wurde eine 51 Jahre alte Ehefrau von Buſenberg beim Verlaſſen eines Geſchäftes in der Ludwigsſtraße, und zwar in dem Augenblick, als ſie die Straße überſchreiten wollte, von einem Sktraßenbahnwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Die Frau erlitt eine ziemliche Verlezung am Kopfe und mußte in das Krankenhaus verbracht werden.— Am Samstag nachmittag kam ein 18 Jahre altes Mädchen von Waldſee in der Nähe des Stadt⸗ hauſes Süd beim Ueberſchreiten der Ludwigſtraße infolge Ausrut⸗ ſchens zu Fall, als ein Taxameter angefahren kam. Der Füh⸗ rer konnte jedoch ſofort ſeinen Wagen zum Halden bringen, ſo daß ein größeres Unglück vermieden wurde. Das Mädchen erlitt einige Hautabſchürfungen.— Ein 19 Jahre alter Elektriker von hier rutſchte am Samstag nachmittag bei Inſtandſetzung einer Klingellei⸗ tung eines Hauſes in der Frankenthalerſtraße von einer Doppelleiter ab und fiel mit dem linken Unterarm in einer Fenſterſcheibe. Er er⸗ litt eine ziemlich erhebliche Schnittwunde und mußte mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus bracht werden.— In der Nacht bom Samsbag auf Sonntag verfuchten unbekannte Täter in das Verkaufshäuschen an der Ecke der Rupprecht⸗ und Frieſenheimer⸗ ſtraße einzubrechen. Sie ſprengten das an der Tür vorhandene Vor⸗ hängeſchloß ab. Als ſie das Türſchloß aufbrechen wollten, wurden ſie vermutlich von vorübergehenden Paſſanten geſtört.— In der Nacht vom Freitag auf Samsdag wurde einem 20 Jahre alten Zimmer⸗ mann, der ſich im betrunkenen Zuſtande in den Hauseingang eines Hauſes zum Schlafen niedergelegt hatte, aus ſeiner Rocktaſche die Brieftaſche mit 5 Mk. nebſt Perſonalausweis und ſonſtige Papiere durch unbekannte Täter geſtohlen.— In Polizeigewahrſam waren verwichener Nacht 4 wegen Trunkenheit und 10 Perſonen wegen Obdachloſigkeit. Pirmafens, 2. Aug. Na Hans Semmelmann gegen die einem Prozeß, den ein gewiſſer brikarbeiterin Johanna Haag ver⸗ lor, überfiel Semmelmann die Haag, warf ſie zu Boden und würgte ſie mit beiden Händen am Halſe ſo lange, bis ihr das Bewußtſein ſchwand. Straßenpaſſanten mußten ihn von ſeinem Opfer wegreißen. Die Haag wurde in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingelie⸗ fert, während S. verhaftet wurde. Sportliche Kundſchau Mannheimer Schüler⸗ und Jugend⸗Kegatta Die Mammheimer SchülerRegatta nahm bereits am Samstag nachmittag mit Vorrennen ihren Anfang. Der Beſuch am Sonntag war trotz der vielen anderen Veranſtaltungen aber gut. Die Rennen nahmen durchweg einen intereſſanten Verlauf. Nach Schluß der Rennen nahm Herr Pfeffer im Ruderhaus des.⸗V. Amieitia die Preisverteilung vor. Ergebniſſe der Vorrennen: Zweiter Schüler⸗Vierer: 1. Lauf: 1. Mannheimer.⸗C. 1 Länge por.⸗G. Heidelberg; 2. Lauf: 1.„Amicätia“ Mannheim ½ Länge vor.⸗G. Worims. Vierer für Schüler und Jugend⸗Rudern. 1. Lauf: 1..⸗G. Heidelberg ½ Länge von.⸗G. Worms; 2. Leuf: 1. Mainzer.⸗V. 2 Längen vor Mannheimer.⸗Cl. Ergebniſſe vom Sonnlag: Vierer für Schüler und Jugendruderer, die noch kein Rennen ge⸗ wonnen haben: 1. Karlsruher.⸗V. 4,25; 2. Mannheimer.⸗G. 3.„Amicitia“ Mannheim. Bis 400 Meter lagen Karlsruhe und Manmheimer.⸗G. ziemlich in Dwarslimie,„Amicitia“ weiter zurück. Dann konnte Karlsruhe krotz ſehr kurzen Schlages einen Vorſprung gewinnen und bis ins Ziel 2 Längen herausholen. Erſter Schüler⸗Vierer: 1. Mainzer.⸗V..21; 2..⸗G. Ein ganz überkegener Sieg der ſehr flott rudernden inzer. Zweiter Schüler Vierer: 1 Mannheimer.⸗Cl..35; 25 „Amicitia“ Mannheim. Club lag vom Start weg in Front und er⸗ weiterte die Führung bis ins Ziel ſicher auf 2 Nüngen. Schüler⸗ und Jugend⸗VBierer. 1..⸗G. Heidelberg.233 2. Mainzer.⸗VO. Ein flottes Rennen, das die ſehr kräöftigen Heidel⸗ berger mit langem Schlag rudernd ſicher für ſich entſchieden Anfänger-Vierer für Schüler⸗ und Jugendruderer. 1. Mann⸗ heimer.⸗Cl..23; 2. Mainzer.⸗V.; 3. Manmheimer.⸗G. Nach anfänglicher Führung von MRG. kommt der Club bald auf und liegt von der Streckenmitte ab 9 7 in Führung. Achter für Schüler⸗ und Jugendruderer. 1. Mainzer..; 2. Mannheimer.⸗Cl.; 3..⸗G. Worms. Der 8. Oberrhein. Schachkongreß in Freiburg Bekanntlich veranſtaltet der oberrheiniſche Schachbund alljährlich zeinen Kongreß, der Meiſter⸗, Haupt⸗, Neben⸗ und Löſungsturniere umfaßt. Diesmal haben ſich 10 Herren zum Meiſterturnier gemel⸗ det, 27 zum Hauptturnier. 46 zum Nebenturnier. Namentlich da⸗ Meiſterturnier iſt auffallend ſtark beſetzt. Nicht weniger als 6 Her⸗ ren haben(nach ihren bisherigen Spielerfolgen) Ausſichten auf den erſten Preis und den damii verbundenen Meſtertitel. Aus Mann⸗ heim ſind es Ruchti und Huſſang, aus Karlsruhe, H. und Th. Weißinger lletzterer oberrhein, Meiſter 1924—2 60)), aus Baden⸗Baden Baron v. Tereſchenko. Nicht zu vergeſſen Rutz aus der Reſidenz, der im Winterturnier ſeines Vereins den oberrheiniſchen Meiſter Th. Weißinger überflügelte. Da der Län⸗ derwettkampf Deutſchland⸗Schweiz ſofort nach dem a oberrheiniſchen Turnier beainnt(.—5. Auauſt) und zwei der beſten Vertreter Badens daran teilnehmen, werden in Rückſicht dar nur 5 Runden ſtatt der beabſichtigten 6 geſpielt. Die Ausloſung, die am Samstaa mittag kurz vor Beginn der 1. Runde des Meiſterturnier vorgenommen wurde. ergab fol⸗ gendes: Nummer 1 Ruchti⸗Mannheim. 2. Tereſchenko⸗Baden⸗Ba⸗ den, 3. Th. Weißinger⸗Karlsruhe. 4. Sartori⸗Konſtanz. 5. Rutz⸗ Karlsruhe, 6. Glucker⸗Freiburg, 7. Pfützner⸗Heidelberg, 8 Ochs⸗ Mannheim, 9. H. Weißinger⸗Karlsruhe, 10. Huſſang⸗Ludwigshafen. Die 1. Runde brachte gleich intereſſante Paarungen un teilweiſe ſpannende Spiele, teilweiſe aber auch wurde nicht immen Beſtes geboten. was auf die Ermüduna durch Babnfahrt zurückzu⸗ führen war.— Pfützner gewann gegen Ochs. der etwas änaſttt ſpielte und lanaſam aus einer auten Stellung hinausmanövrie⸗ wurde, Rutz ſiegte über Glucker, der ſich an derartig ſcharfe Kämpfe noch gewöhnen muß. Tereſchenko überrannte Ruchti. Dieſe Partie wurde überaus ſcharf geſpielt. In dem Augenblick. wo man alaubte, daß Ruchti ſeine Stellung ſtabiliſterte, vaſſierte ihm in Zeitart ein Bock, der ihm prompt eine Figur koſtete. Die Partien H. Weißinger⸗Huſſang(Indiſches Vierſpringerſpiel) und Th. Weißinger⸗Sartori wurden abgebrochen. Huſſana und Th. Weißinger ſtehen auf Gemeine. 2. Runde: Nur eine Partie wurde beendet. Baron v. Tereſchenko rem ſierte in einem ſiz. Grecogambit gegen Rutz. Von den„hängenden ſtehen Weißinger, Th. gegen H. Weißinger, Huſſang gegen Pfützner (am ſelben Abend von Huſſang nach kurzem Kampfe ge⸗ vonnen!, beſſer. lleber die Partien Ochs⸗Ruchti und Sartori⸗Glucker läßt ſich nicht viel ſagen. 3. Runde: Das einzige Ergebnis war der ſchöne Sieg Tereſchenkos gegen Pflitzner. Intereſſant wurde die Runde durch das Zuſammentreffe mehrere Favoriten. Während Ruchti bald gegen Th. Weißinger durch ſeine typiſche, forſche Spielführung großen Vorteil errang, mußte Hufſana als Nachziebender gegen den vorzüalich ſpielenden Rutz erſt ſchwere Angriffe aushalten, bis ſein Poſitionübergew! (Freibauer, 2 Läufer), materiellen Vorteil erzwang. Beide hängen. Die anderen Spiele wurden bei ziemlich gleicher Stellung abge⸗ brochen. deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaſten Der Sonntag. Auf der langen Strecke(1500 Meter Freiſti)) kam Berges?? Darmſtadt zu einem zweiten Meiſtertitel. Sein Sieg ſen den jungen Rademacher II-Magdeburg war neit drei Sekunden Differen allerdings knapper, als erwartet. Rademacher konnte Mierkötter⸗ Köln und Handſchuhmacher⸗Dortmund auf die weiteren Plätze vel⸗ weiſen,— Unter großem Jubel der Maſſen trat dann Ete* macher zum 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen an, das er gangz ſicher na⸗ Haufe brachte. Seine Zeit von:19 Min, bleibt allerdings um ein es hinter dem deutſchen Rekord zurück.— In der 3 mal 100 Mete⸗ Freiſtiſtafſel für Damen holte ſich die Dresdener„Lotten“⸗Staffel den erwarteten Sieg. Das ſo glänzend verlaufene Verbandsfeſt ſchloß am Abend in der„Geloſei“ mit einer ſtimmungsvollen Sieger⸗Verkündigung. Den Ergebniſſen vorn Sonntag tragen wir noch nach: 8 1500 Meter⸗reiſtilſchwimmen. 1. Berges⸗Darmſtadt 22.250 Min.; 2. Joachim Nademacher⸗Magdeburg 22:28,3 Min.; 3. Viel kötter⸗Köln 23:22,6 Min.; 4. Handſchuhmacher⸗Dortmund. Hells e Mölle⸗ eini⸗ 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen. 1. E. Rademacher⸗ Magdeburg:19 Min.; 2. Fauſt⸗Göppingen:22 Min.; 3. Berlin:22,5 Min. 3 mal 100 Meter-⸗Freiſtilſtaffel für Damen. 1. Poſei Dresden:24 Min.; 2. DSV. Bochum:29,6 Min. * -Vorrunde um die deutſche waſſerbal meiſterſchaft. In N⸗ ſchluß an die deutſchen Schwienmeiſterſchaften kam im Duſſeldorſſ Rheinſtadion auch ein Vorrundenſpiel um die deutſche Waſſerba meiſterſchaft zum Austrog. Gegner waren Hellas Magdeburg und weſtdeutſche Meiſter S. V. 93 Krefeld. Wie nicht anders zu erwartel war, ſiegten die Hellenen glatt allerdings fiel der Sieg noch höher Alus, als mom glaubte. Magdeburg ſiegte mit 13:0 Torem nachdem 6⸗ bereits bei Halbzeit:0 geführt hatte. don Neues aus aller Welt — Großes Schadenfeuer.— Ein ganzes Dorf bedroht. In den Dorfe Rinn im Innsbrucker Mittelgebirge brach heute Mittac i der Mitte des Ortes ein Brand aus, der ſofort aroße Ausdehni 5 annahm. Das Feuer entſtand in dem Bauernhaus Jörainger a. unbekannter Urſache. Die benachbarten Häuſer der Bauern Geigg und Speckinger. ſowie die Villa des Ingenieurs Welzel wurden 9n⸗ Brand ergriffen und ſind niedergebrannt. Auch ein anderes ernhaus wurde vollſtändig, andere Anweſen teilweiſe eingeäſche In großer Gefahr ſchwebt das Gafthaus zur„Arche“, auch der Deg ſtuhl der Ortskirche ſcheint vom Brand erariffen zu ſein. D1 Feuerwehren von Rinn und Umgebung ſind im Verein mit 1 Innsbrucker Feuerwehr bemüht, den Brand, der noch am Abe andauerte, zu lokaliſieren. uſche Ein unbemanntes Segelſchiff eingebracht Der deuſſh Dampfer„Blumenthal“ aus Hamburg bemerkte 18 Seemeilen öſtlt von Sandham ein treibendes Segelſchiff ohne Beſatzung. iſt Schiff, das den Namen„Audo“ truͤg und in Lübeck beheimatet wurde von dem Dampfer nach Sundham eingebracht. Ueber Schickſal ſeiner Beſatzung iſt noch nichts bekannt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli/ Nuguſt Rhein⸗Pegel 27,J28.25 80 31.[8. Neckar⸗Pegel 27, 28, 29, 2155 Schuſterinſel!2,87 2,82.,338,124 8,38 8,06.02.98 4,955,09 77 Kehl 8 1 1410(14ʃ107 65 1,0605% Mannheim Jagſtfeld. —8—.—.— — 88— D „ Maxau. 389 Mannheim..145. TCaub.15 .74 4 KRöln Waſſerwärme des Nheins: 16,580 C. — 1S 22222 . 65 8⁰ 2 2 „ N S828 „ „ —2 282 9 0 6 4⁰0 — E Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G m. b. 5. Mannbeim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure. Tür Politik: i. B. Kurt Fiſcher.— Feuilleton: i. V. Kurt Fiſcher, Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport ner, Neues aus aller Welt; Willy Miftler.— Handelstell: Kurt Chnze, Gericht und alles Uebriae: Fr. Kircher.— Anzeigen: i. V. J. Fan 2 3 5 eeeeeee — — — 95 AKer — 0 . 10 7 * „ KK e 2 r 6 — Dienskag, den 3. Auguſt 1926 „Rneue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 353 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Ddie Kapitalerhöhung der deutſchen Groß⸗ ſchiffahrt Günſtige Dividendenausſichten der hapag/ Das harri⸗ man Abkommen 1 In der geſtrigen ao. HV. der Hapag führte der AR.⸗Vorſitzende bet von Schinckel u. a. aus, daß ſich, da Harriman durch die ſchwierigen Verhältniſſe in Amerika keine Schiffe bauen 9 te und konnte, ſo änderte ſich das Verhältnis im Kontrakt und hat ſich deshalb zurückgezogen und ſich bereit erklärt, telle Organiſation und Dampfer der Hapag zur Verfügung zu 5 den gegen eine Beteiligung von 10 Millionen an der Paketfahrt i0 en bekannten Bedinungen. Die Verwaltung freue ſich, daß es 25 gelungen iſt, weiver eine eigene Linie nach dem Nord⸗Atlantik 0 Einverſtändnis mit Harriman und ſeinen amerikaniſchen Freun⸗ 5 zu unterhalten und bitte die Verſammlung, das Abkommen, das e für durchaus günſtig halte, anzunehmen. lauf Auf die Anfrage eines Aktionärs über die Ausſichten des ufenden Geſchäftsjahres und ob die Aktionäre eventuell auf eine n: für 1926 rechnen könnten, antwortete der Vor⸗ 5 daß das Geſchäftsjahr bis jetzt ſehr gut verlaufen e Man könne aber bei der langen Spanne Zeit, die noch übrig ſei, nichts Beſtimmtes ſagen. Er beziehe ſich auf ſeine Aeußerungen, ie er in der letzten o. HV. gemacht und denen er heute nichts zu⸗ zufügen habe. Dieſe Ausführungen lauteten dahin, daß die Ver⸗ waltung hoffe, in dieſem Jahre nicht dividendenlos vor die Aktio⸗ Wäre treten zu brauchen. * Weiter wurde erklärt, daß die Verhandlungen mit dem arddeutſchen Lloyd auf gutem Wege ſeien und Erfolg verſprechen. Schon jetzt laſſe ſich aus den eingeleiteten Verhand⸗ ungen erkennen, daß die Verwaltung ſich mit dieſen und den in lcht genommenen weiteren Maßnahmen auf dem vechten Wege elinde, um zu beſſerem Betriebsergebnis zu kommen. Die HV. genehmigte ſodann die aus dem neuen Harriman⸗ ertrag ſich ergebenden Anträge auf Kapitalerhöhung. Da⸗ nach wird die am 28. März 1925 beſchloſſene Kapitalerhöhung von 1 Mill. durchgeführt. Neu beſchloſſen wurde eine unzeitalerhöhung um 11 Mill. 4. Von den von dem Konſortium 5 5 Führung der Norddeutſchen Bank übernommenen Aktien wer⸗ en den Aktionären 10,8 Mill. im Verhältnis:1 zu 108 v. H. an⸗ geboten, während 10 Mill.„ an Harriman gehen, die zu pari ver⸗ dechnet werden. Ueber die Verwertung der bis zu 6 Mill. Doll. —— auszugebenden Obligationen beilte der Vorſitzende mit, daß die rmächtigung zur Ausgabe notwendig geworden ſei, um den Harriman⸗Vertrag erfüllen zu können, zumal man die noch aus der Amerikaanbeihe zur Verfügung ſtehenden 3,50 Mill. Doll. Kredite Lorläufig nicht in Anſpruch zu nehmen gedenke. Bei der Ausgabe der neuen Aktien wolle man für ſchnelle Lieferung der Stücke und für Beſchleunigung der Zulaſſungsanträge zum Börſenhandel Sorge tragen. 8 Die Rapitalerhöhung des Nordd. Lloyd genehmig 2 Die ebenfalls geſtern abgehaltene HV. des Norddeutſchen loyd genehmigte einſtimmig die beantragte Kapitalerhöhung. du dem Antrag wurde ausgeführt, daß die am 17. Sez 1924 eſchloſſene Kapitalerhöhung um bis zu 32 Mill. StA. und bis zu 1 Mill.„ BAl. ſoweit durchgeführt iſt, daß 20 Mill. StA. 5 625 000 VPA. begeben ſeien, ſo daß noch 12 Mill. 1 StA. und 75 000 VA. zur Verfügung ſtänden. Die HV. beſchloß antrags⸗ wiß das Grundkapital um weitere bis zu 11 Mill. StA. und 1 zu 343 750„ BA. zu erhöhen. Bei einer ſtaffelweiſen Durch⸗ ührüng iſt das Kapital der einzelnen Aktiengattungen ſtets im gleichen Verhältnis zu erhöhen. Das geſetzliche Bezugsrecht wird durgeſchloſſen. Soweit die Erhöhung nicht bis zum 31. Dez. 1927 durchgeführt wird, iſt der Beſchluß hinfällig. Die neuen Mittel —— dem welkeren Ausbau des UAnkernehmen dienen. Eine ederei, die konkurrenzfähig bleiben wolle, müſſe für rechtzeitige oderniſierung ihres Schiffsparkes ſorgen, in dieſem Falle umſo mehr, als der Lloyd noch nicht entfernt ſeine Vorkriegsſtellung würder erlangt habe. Mit den noch nicht begebenen 12 Mill. Ver früheren Kapitalerhöhungen ſtehen zuſammen 23 Mill. zur norfügung; davon ſollen 13 Mill. von einem Konſortium über⸗ ommen werden mit der Verpflichtung, ſie den Aktionären zum Kure anzubieken, ſo daß auf vier alte Aktien eine neue zum 7 rſe von 110 v. H. entfällt. Die übrigen 10 Mill. werden der temer Reederei-Vereinigung gegen die Verpflichtung überlaß en, 5 ſie ſich dieſes Beſitzes ohne Zuſtimmung des Norddeutſchen Akthd für eine Reihe von Jahren nicht entäußere. Die neuen 6 tien ſind vom 1. Januar 1927 ab dividendenberechtigt. Ueber die Aeſchäftsergebniſſe des laufenden Jahres ließen ſich, wie auf ufrage mitgeteilt wurde, noch keine abſchließenden Angaben chen; gegen das Vorjahr ſei eine Beſſerung zu verzeichnen. Joſef Hoffmann& Söhne.⸗G., Luòdwigshaſen ei Nach dem Bericht des Vorſtandes hätte der Auftrags⸗ dumang und der Beſchäftigungsgrad befriedigen können, wenn nicht 10 eine ungewöhnlich ſtarke Konkurrenz die Preiſe ſo gedrückt en wären, daß dieſe ſehr häufig in keinem Verhältnis mehr zu Ja Selbſtkoſten und dem geſamten Aufwand ſtanden. Der wahresumſatz überſtieg denjenigen des Vorjahres erheblich, obei jedoch berückſichtigt werden muß, daß die Arbeitslöhne durch⸗ ittlich um 30 v. H. gegenüber dem Vorſahr erhöht werden muß⸗ Die Beſönders nachteilig wirkten die verſchiedenen Lohnbewegungen. 28 0 durch die lange Stillegung der Betriebe entſtandenen Verluſte arvden unter den beſtehenden Verhältniſſen nicht mehr einzuholen, Maleic nach Beendigung der Streiks mit einer um etwa 500 ann verſtärkten Belegſchaft gearbeitet werden konnte. Das kuttoerträgnis ſtellt ſich auf 641 469(654 850), dem an Vexr⸗ fealtungskoſten, Zinſen und Steuern 590 003(589 740) und Ab⸗ unteibungen mit 81833(59 683) gegenüberſtehen, ſo daß ſich 59 zer Berückſichtigung des Gewinnvortrages von 5426 ein 5 lanzverluſt von 25 030& ergibt, der auf neue Rechnung orgetragen wird. 0 Grundſtücke und Gebäude erſcheinen in der Vermögens⸗ Mofſtellung auf 31. Dez. 1925 mit(in./) 404 000(307 000), ſtgaſchinen mit 150 500(180 000), Kaſſe mit 12 553(57, Außen⸗ undde mit 530 861(207 808), Materialoorräte mit 85 286(104 ö5s) 600% das Aufwertungskonto mit 44438(). Dagegen ſind bei 130000 AK. und 100 000 Rücklagen Obligationsverpflichtungen mit 47000(ünv.), Hppotheken mit 95 215(50 777) und Gläubiger mit 349(243 971) ausgewieſen. —————— wertedie Amwandlung der Adetwerke in„Baperiſche Flugzeug⸗ 12 e Acßz., Augsburg. Der ÜUdet⸗Flugzeugbau...H. wird in Alh neugegründete Bayeriſche Flugzeugwerke AG. mit dem Sitz in Erdeburg eingebracht. Dieſe Umwandlung bedeutet zugleich eine laut eikerung des Fabrikationsbetriebs. Wie ver⸗ beitet, ſoll ſich das AK. ungefähr in der Höhe von 500 000 iſt Gben: der AR. beſteht aus ſieben Mitgliedern, ſein Vorſitzender Direktor Popp von den Bayeriſchen Motorenwerken, Fabrurchen Der Betrieb der neuen AG., welche die ſtilliegenden 15 rikanlagen der früheren Vayeriſchen Rumplerwerke erworben ind ſoll geſtern aufgenommen worden ſein. An der neuen Ach. außer privaten Kreiſen auch Reich und Staat und in indirekter au em durch Einbringung des von Augsburg gepachteten Flugplaßes ch die Stadt Augsburg beteiligt. B 215 Kapitalerhöhung des Halleſchen Bankvereins. Der Halleſche telluverein von Kuliſch, Kaempf u. Co. Komm.⸗Geſ. a. A. wird in 5 weiſer Durchführung der im Dezember 1924 gefaßten Beſchlüſſe in Kommanditkapital von 3 Mill.„ um 1 auf 4 Mill. erhöhen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium den alten Aktio⸗ nären derart zum Bezuge angeboten, daß auf 300 1 neue Aktie über 100% bezogen werden kann. Der Bezugspreis beträgt 108 v. H. und iſt mit 50 v. H. zuzüglich Agio und Schlußſchein⸗ ſtempel bis zum 31. Auguſt einzuzahlen. Der Reſt iſt bis 30. Sept. fällig. Die jungen Aktien nehmen an der Dividende des laufenden Jahres zur Hälfte teil. 0: Beteiligung von Röchling⸗Buderus an der Skumm⸗Quoke. Die Stahlwerke Röchling⸗Buderus AcG. in Wetzlar, an der die Buderusſchen Eiſenwerke AG. maßgebend intereſſiert ſind, ſind dem Vernehmen nach an der Transaktion der Vereinigten Stahlwerke mit den Stumm⸗Werken(Verpachtung von Eiſenwerk Kraft, Langendreer ſowie Menden und Schwerte an den Stahltruſt) beteiligt. :: Neunkirchner Eiſenwerke und Nohſtahlgemeinſchaft. Die Auf⸗ nahme der Neunkirchener Eiſenwerke AG.(Stumm⸗Gruppe) als Mitglied der Rohſtahlgemeinſchaft des Stahlwerksverbandes und des Stabeiſenverbandes wurde vertagt, weil erſt noch Kommiſſions⸗ verhandlungen ſtattfinden müſſen. Die Angelegenheit wird in der nächſten Verſammlung zur Entſcheidung kommen. vom franzsſiſchen Eiſenmarkt Frankenſanierung und Valutadumping 10 Paris, 1. Auguſt. Die eiſeninduſtriellen Kreiſe Frankreichs verhehlen ſich keines⸗ wegs, daß die angeſichts der unerhörten Wechſelſchwankungen der allerletzten Wochen auf mannigfache Weiſe unternommenen Ver⸗ ſuche, durch raffinierte Beſtimmungen über die Zahlungs⸗ friſten ſich gegen die Unbeſtändigkeit des tatſächlich empfangenen Gegenwerts zu verſichern, nur ein vorläufiges Aushilfsmittel darſtellen, bis der allfſeitige Wunſch nach der Stabili⸗ ſierung des Franken verwirklicht wird— eine Hoffnung, die auch von den doch weſentlich an dem Fortgang der Ausfuhr⸗ konjunktur intereſſierten Eiſeninduſtriellen geteilt wird, allerdings mit der Maßgabe, daß die Stabiliſierung in einer ſolchen Kurshöhe erfolge, die noch immer eine das Valutadumping ermög⸗ lichende und trotz ſteigender Selbſtkoſten einen Reingewinn erübrigende Marge der franzöſiſchen Verkaufspreiſe im Verhältnis zu den Weltmarktpreiſen garantiere. Es verdient übrigens hervor⸗ gehoben zu werden, daß die Poincaré, den man gelegentlich den „Geſchäftsführer des Comité des Forges“ genannt hat, von Haus aus ſehr ſympathiſch gegenüberſtehende Eiſeninduſtrie nicht ohne eine gewiſſe Skepſis die Dauer dieſer„Regierung der republikani⸗ ſchen Einheit“ und die Wirkſamkeit threr Finanzrezepte kommen⸗ tiert. Für dieſe Zweifel iſt charakteriſtiſch auch die Tatſache, daß die Inlandspreiſe für die Walzprodukte nach dem augenblicklichen Kurſe empfindlich höher als die Exportpreiſe liegen. Während Stab⸗ eiſen fob Antwerpen unverändert 4,13 Pſt., Träger 4,11 Lſt. notieren, verlangen oſt⸗ und nordfranzöſiſche Walzwerke mindeſtens 1000 bis 1050 Fr., kalkulieren alſo trotz der„Kammerſiege“ des neuen Einheitskabinetts eine ſtattliche Riſikoprämie ein, die von recht zweifelhaftem Vertrauen zur Feſtigkeit der einheimiſchen Währung zeugt. 0 Entſprechend der anhaltenden Ausfuhrkonjunktur und Voll⸗ beſchäftigung auch der Fertiginduſtrie bleibt franzöſiſches Roh⸗ eiſen nur in begrenzter Menge für den Export frei. Die geſchei⸗ terten Hoffnungen auf einen nahen Abſchluß des engliſchen Streiks haben die Stimmung auf dem Weltmarkt erneut befeſtigt. Die Ausfuhr erfolgt auf der Baſis von 67—68 Sh., je nach Menge, ſob Antwerpen; 65 Sh., Frachtgrundlage Longwy, nach Italien und 80 ſchweiz. Fr., frei Baſel, nach der Schweiz. Die franzöſiſche Ausfuhr von Roheiſen nach den Vereinigten Staaten hat im erſten Halbjahr die entſprechende von 1925 um 80 v. H. überſchritten. Die dem Inlandsverbrauch vom Roheiſenverband für die Monate Juli und bereits Auguſt überlaſſenen Kontingente von je 40 000 To. wurden natürlich raſch und völlig aufgenommen; der Kontingents⸗ preis für Auguſt wurde, wie bereits mitgeteilt, auf 600 Fr. feſt⸗ geſetzt. Auch Hämatiteiſen iſt in den Werken bis zum September ausverkauft; die Produzenten beſchloſſen in ihrer Sitzung am 28. Juli, die urſprüngliche Abſicht einer Preiserhöhung, an⸗ geſichts der Frankenbeſſerung, fallen zu laſſen und die Auguſtpreiſe auf der erhöhten Julibaſis aufrecht zu erhalten. In Eiſenverbin⸗ dungen gaben einige Werke wieder Anſtellungen auf einer Dollar⸗ baſis von 42 Fr. ab; doch ſind dieſe Notierungen nur von rein innerfranzöſiſchem Intereſſe. Das Schienenkontor hat die Lieferung von 100 000 To. bis Ende dieſes Jahres an die franzöſi⸗ ſchen Eiſenbahnen zum vorläufigen Preiſe von 668 Fr. je Tonne, frei Beſtimmungsort, übernommen. Eine weitere bedeußende Be⸗ ſtellung iſt für den Bedarf des Jahres 1927 in Vorbereitung, dürfte jedoch zu einem höheren Preiſe abgeſchloſſen werden. Auf dem Blechmarkt erhält ſich der internationale Grund⸗ preis von 5 Lſt. für Grobbleche. Innerhalb Frankreichs verlauten Abſchlüſſe für Grobbleche zu mindeſtens 1250 Fr., für Feinbleche zu 1600 Fr. Für Weißblech nehmen die Werke Aufträge erſt für November mit Preisfeſtſetzung im Augenblick der Fabrikation herein; derzeitiger Richtpreis 550—600 Fr. Die Gießereien haben ihre Preiſe gegenüber der Vorwoche um W Fr. je 100 Kg. erhöht; desleichen hat der Schraubenverband am 30. Juli Er⸗ höhungen und verſchärfte Zahlungsbedingungen beſchloſſen. In den Drahtziehereien dauert die ſehr bedeutende Nachfrage an. Auf dem Schrottmarkt herrſcht ſtarke Hauſſe einerſeits weil gewiſſe Exporteure ſich nicht rechtzeitig eindeckten, andererſeits in Anpaſſung an die Preiserhöhungen des Neumaterials. Die Ausfuhr nach England wurde durch Regierungserlaß wieder freigegeben. Für die Ausfuhr nach Italien hat man ſich gegenſeitig über die Gültigkeitsdauer der erforderlichen Papiere verſtändigt. Neuer Kaffee⸗Seehafenausnahmelarif für die ſüdweſtdeutſche Verſorgung. Ein neuer Seehafenausnahmetarif für Kaffee iſt heute in Kraft getreten. Er iſt beſonders wichtig für die Raffeeverſorgung von Weſt⸗ und Süddeutſchland, wo Rotterdam bisher Hamburg ſehr ſtarke Konkurrenz machte. Die Frachtermäßigungen ſchwanken je nach der Beſtimmungsſtation chen 10 und 50 v. H. Die Fracht⸗ ſätze betragen für je 100 Kg. ab Hamburg nach Frankfurt a. M. 3,99 (bisher 4,99), Mannheim 4,34(5,42), Karlsruhe 4,80(5,65), Stutt⸗ 675 1 65,83), Köln 2,14(4,28), Aachen 2,29(.57), Eſſen 1,88 ·: Abferkigung von Getreide in Emmerich. Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, hatte ſie bei den in Frage kommenden Stellen angeregt, die Friſt für Anmeldung und Abferti⸗ gung nach dem 31. Juli mit Rückſicht auf das derzeitige Hochwaſſer und andere Umſtände zu verlängern. Da dieſem Vorſchlag jedoch auf Grund des§ 9 des Vereinszollgeſetzes nicht ſtattgegeben werden konnte, ſind die zuſtändigen Landesfinanzämter gebeten worden, Anträge auf Zollrückerſtattung wegen nicht recht⸗ zeitiger Anmeldung und Vereitſtellung der Schiffe möglichſt wohl⸗ wollend zu behandeln. Sollten infolgedeſſen Schiffe trotz der Verlängerung der Abfertigungsſtunden in Emmerich und Mann⸗ heim nicht rechtzeitig zur Abfertigung angemeldet worder ſein, ſo muß vom Importeur beim zuſtändigen Hauptzollamt Antrag auf Zollrückerſtattung unter Vorlage ſicherer Beweismittel geſtellt wer⸗ den, aus denen hervorgeht, daß der Importeur die Umſtände, welche eine rechtzeitige Anmeldung und Bereitſtellung der Schiffe ver⸗ hindert haben, nicht zu vertreten hat. Weitere Herabſeizung der Einſchränkungsquoke der Rohſtahl⸗ gemeinſchaft. Die Rohſtahlgemeinſchaft, der A⸗Produktionsverband und der Stabeiſenverband hielten am 30. Juli 1926 ihre Monatsver⸗ ſammlungen ab, in denen die Marktlage beſprochen wurde, Beſchliiſſe über Preisänderungen wurden nicht gefaßt. Die Einſchränkung der Rohſtahlerzeugung für den Monat Auguſt dieſes Jahres wurde auf 30 v. H. feſtgeſetzt, 5 der Kursſtand der Aktien Ende Juli 1928 Die Stelgerung des urpntpeume im Su zeigr dee nachfolgende Aufſtellung der Commerz⸗ und Privatbank über den Kursſtand der an der Berliner Börſe amtlich notierten Werte Ende Juli im Ver⸗ gleich zum Vormonat. Es notierten: Ende Juli ſunl in Prozent der Unter 50% d. Goldpar. 191 Werte 5 9 25.4 von 50— 750%„„„ „ 75 100% 5 118„„„„ 5„ 100—150e/ 5˙ 232 35„„„„ „ über 1 45 63 4 7,2.0 Zusammen 873 Werte 100,0 100,0 Die Zahl der mit und über 100 v. H. der Goldparität bewerte⸗ ten Aktien hat ſich von 32,2 v. H. im Vormonat auf 33,8 v. H. am Schluſſe des Monats Juli vermehrt. Die Zahl derjenigen Werte, die über 150 v. H. notierten, hat ebenfalls zugenommen. Anderſeits iſt die Anzahl der unter 50 v. H. notierten Aktien zurückgegangen: während ſie im Vormonat noch 25,4 v. H. aller Werte betrug, macht ſie jetzt nur noch 21,9 v. H. aus. Die Kursſteigerungen bezogen ſich im Monat Juli vor allem auf die Bankaktien, ſodann auf Elektro⸗ und Kohlenwerte. Ein ganz leichtes Anziehen der Kurſe machte ſich auch auf einzelnen Gebieten des Kaſſamarktes geltend. Die im Vor⸗ monat ſo ſtark geſtiegenen Werte, vor allem die Aktien der J. G. Farbeninduſtrie und der ihr angeſchloſſenen Geſellſchaften, haben ſich verhältnismäßig wenig verändert. ꝛ10: Japaniſche Stahlkäufe in Deutſchland. Aus Tokio wird gemeldet, daß das japaniſche Miniſterium für Induſtrie den japani⸗ ſchen großen Induſtrie⸗Geſellſchaften erlaubt hat, in Deutſchland Stahl für japaniſche Stahlprodukte anzukaufen. Nach einer Mel⸗ dung des japaniſchen Blattes Hozi werden dieſe Käufe ſich auf über 5 Millionen Yen belaufen. Das Auftreten des deut⸗ ſchen Stahls auf dem Markte des fernen Oſtens wird die Nachfrage nach amerikaniſchem Stahl ſtark vermindern, der bis jetzt für viele Millionen Yen in Amerika gekauft wurde. Der deutſche Stahl iſt, wie die Handelskammer Tokio mitteilt, bedeutend beſſer als der amerikaniſche und ruſſiſche. Die Käufe von deutſchem Stahl werden von einer Gruppe japaniſcher Banken unter Führung der Bank Nippon Ginko finanziert werden. Deviſenmarkt Die Annahme der Finanzgeſetze in der Kammer und das Glatt⸗ ſtellungsbedürfnis der internakionalen Frankenſpekulation hat ge⸗ meinſam mit einer Offenſive der Bancque de France die franzöſiſche Währung erheblich befeſtigt. Die franzöſiſche Währung hat ſich im Verlaufe weniger Tage von einem Tiefkurs von 250 gegen London, was einem Rel⸗Kurs von 8,1 entſpricht, bis auf 184,75 am geſtrigen Abend befeſtigt, was in=/ einem Kurs von 11,05 gleich⸗ kommt. Die belgiſche g internalional ebenfalls ſehr feſt mit 180,75 gegen London(in R= 11,30). London⸗Mailand ziemlich unverändert 149,50(in Re 13,65). Die angekündigte Ver⸗ minderung des Notenumlaufs in Italien wird vorausſichtlich eine weitere Steigerung des Lira in den nächſten Tagen zur Folge haben. Die anderen europäiſchen Deviſen blieben ohne beſondere Anregung. Der japaniſche Pen ſtellt ſich weiterhin feſter auf 199,10 nach 198,30. Im einzelnen notieren heute vormittgg: — 5J. Maild.-Schwz.] 16.,70J 16,85J Lond.-Stockh. J 18,15 18,15 Fond Briſſer 101.— 1695 HllandSehr 2095 20765 Lond.-Piabend 31˙85 81,65 Lond.⸗Maild. 151.— 149,75 Kabel Holland 248,85248,88 Mailand-Paris.134,78125/ Kabel Schweiz 519,75 516,50l Lond.-Holland 12,100 12.10 Brüſſel-Paris 104,80101,28 Lond.-Schweiz 25,18 25,13 London-Oslo. 22,20 22,20 Holland-Paris 16,71 15,15 Ports-Schweiz 12,40 18.651 Lond.-Kopenh.] 11.350 18,35 Kabel London 486,15,486,25 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen:— London... 20,42] 20,42] Prag... 12,44 12,44] Madrid 8 Paris. 10,05 19,05 Oelc..92,—92,—] Argentinien 110.20 17058 Jürich. 51,30 81.25J Kopenhagen.111,45111,45 Japan 198,50 199,10 Mailand..13,55 13,65] Stockholm.. 112,40112,40 Holland... 168, 70168,75l Brüſſel..10,70l 10,30 Mannheimer Prodͤuktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfret Mannheim mit Sack zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotierungen vom 2 Auguſt 1928. Welzen inländ. neuer—.———— Roggenmehl mit Sack 31.——33.50 „ausländ. 32,50—34.— Weizenkleie mit Sack 9,——.25 Roggen, inländ, neuer 22,50—23,— Trockentreber 15,25—15.75 ausländ. 23,50—24,— Rohmelaſſe Brau⸗Gerſte(ausl.) 26,50—27,75 Wieſenheu, loſe 9,75.— 9,90 Futter⸗ 20.— 21,50 Rotkleeheu—.— Hafer, inländ.—.—.— Luzerne-Kleeheu loſe 11,0—11.50 „ausländ. 19,50—23,.——„gepreßt 11,25—11, Mais gelbes mit Sack 18,75—19.— Preß⸗Stroh 5,40— 5,70 Weizenmehl Spez. 0 43,25—43,75 Gebundenes Stroh.20—.— Weizenbrotmehl Südd. 28,50— 33.75 Raps, mit Sack 43.——.— Berliner Metallbörſe vom 2. Auguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. Gektroly kupf 50 5 ini 5 ektroly!kupfer 136,½ 136,%4 Aluminium Raffinadekupfen—.——.— in Barren.40.2,50 2, 40.2,50 900 18b.- 5 N 9 0 Zinn, ausl.—.— ohzink ⸗Pr.) 6 90-7,— 6,90-.— üttenz nn—.—— „(tr. Verk.)—.—— NNickel 3,40⸗3,50 3,40.,50 Plattenzint 6,00⸗6,10.00⸗6,10[ Antimon 1,15⸗1,20.151.20 Aluminſum 2,30.2,35 2,30..35 Silber für 1 Gr. 88,0⸗89.0 87.5⸗8, -: Preiserhöhung für Metall⸗Halbfabrikate. Die Großhandels⸗ preiſe für Metallhalbfabrikate bei Werklieferungen ſind mit Wirkung ab 30. Juli wie folgt feſtgeſetzt worden(in Rell): Kupferbleche 174(bisher 173), Kupferdräht und Stangen 173(172), Kupferrohre 192(191), Kupferſchalen 169(168), Meſſingbleche, Bänder und Drähte 144(142), Meſſingſtangen 122(120), Meſſingrohre 182(180), Tombackmittelrot, Bleche, Drähte und Stangen 192(190). — chiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 24. bis 31. Juli 1926 ſind angekömmen: talwärts 2 beladene Dampfer mit 39,5 To., 1 leerer leppkahn und 36 beladene mit 6606 To., bergwärts 21 beladene Dampfer mit 2285,5 To., 2 leere Schleppkähne und 87 beladene mit 74 686,5 To., 55 leere Schlepplähne und 36 beladene mit 11 524,5 To., bergwärts 3 beladene Dampfer mit 272,7 To., 32 leere Schleppkähne und 8 be⸗ ladene mit 1937 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts ange⸗ kommen: 20 beladene Schleppkähne mit 3694 To., bergwärts ab⸗ gefahren ſind: 13 leere Schleppkähne und 5 beladene mit 656 To. In der Zeit vom 3. bis 31. Juli 1926 weiſt der Schiffsverkehr folgende Ziffern auf. Angekommen ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 7 beladene mit 210,5 To., 6 leere Schleppkähne und 136 beladene mit 25 288 To., bergwärts 92 beladene Dampfer mit 13 603,3 Tonnen, 5 leere Schleppkähne und 392 beladene mit 298 257,2 To. Abgefahren ſind: talwärts 3 leere Dampfer und 8s beladene mit 6018 To., 236 leere Schleppkähne und 119 beladene mit 44 117,1 To., bergwärts 1 leerer Dampfer und 12 beladene mit 1230,4 To., 103 leere Schleppkähne und 34 beladene mit 8832,5 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 2 leere Schleppkähne und 98 beladene mit 17 268,5 To., bergwärts abgefahren ſind: 51 leere Schleppkähne und 44 beladene mit 5058,2 To. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich auf: Dampfer: 5 leere und 196 beladene mit 21062 2 To.— Schleppkähne: 350 leere und 681 beladene mit 107 494,8 To.— Auf dem Neckar: 53 leere Schlepp⸗ kähne und 142 beladene mit 22 326,7 To. Frachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 2. Auguſt 1926 An der heutigen Börſe war das Geſchäft weiterhin ſehr rege. Die Frachten zu Tal ſowie die Tagesmieten zu Berg behaupteten urr— ihren ſeitherigen Stand. 0 1 1009 Todes-Anzeige Schmerzerfüllt geben wir Mitteilung von dem am Sonntag nacht 22 Uhr plötzlich erfolgten Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Ludwéig Harm sen. Wir bitten um stille Teilnahme. In tiefer Trauer: Auguste Harm geb. Lang U. Kinder. Mannheim(Lange Rötterstr. 100), den 2. August 1926. Die Beisetzung findet auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt. 2378 im 87. Lebensjahr. Die trauernden Hinterbliebenen. Schlierbach-Mannheim München Die Beisetzung findet Mittwoch, den 4. August vormittags 11 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Statt besonderer Anzeige. Sonntag abend entschlief sanft unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante, Fräulein Anna Piohr 2. August 1926. 2311 Todes-Anzeige. Am Sonntag abend entschlief sanft in dem Herrn unsere liebe, treubesorgte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante Ffau Helene Rode wW.. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Georg Gebhardt. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 4. August nachmittags 2 Uhr, von der Lejchenhalle aus statt. 2384 Danksagung. Anlaslich des Ablebens meiner lieben unvergeßlichen rrau Hilde Hronc, sind uns 80 Uberaus viele Beweise wohltuender Teilnahme zugegangen, daß es uns nicht möglich ist jedem Einzelnen 80 zu danken wie wir es gerne möchten. Wir bitten deshalb auf diesem Wege unseren würmsten Dank entgegen nehmen zu wollen. Ganz besondeien Dank Herrn Stadtpfarer Dr. Hoff für geine warmen, innigen Worte des Trostes. MANNTIEIM, August 1926. Für die trauernden Hinterbliebenen: Arſhur Krone fermischteés Jlitt. Mpeiten (Hand und Maſchine) werden angenomm. An⸗ gebote unt. B. J. 17 an die Geſchäftsſt. 2292 Tüchtige Schneiderin, Ig. Jahre in 1. Fir nen tät., 588 Kund. an. Ang A. H. 91 a. d. 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