Freitag, 6. Auguft Ortzugspreiſe: In Mannheim und naemg ſrei in aus oder durch die Poſt monatlich.⸗ M..50 ohne Beſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen 0 9 VT— ard ade Seeeeeeng ee 5 Ar Ee.— au eſchäftsſtelle„— 8 eine eta t Oeſchäfts⸗Nebenſtellen: Ri. 45 Wald⸗ 5 U Streits Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ er s Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr., inſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech Nr. 7941, 7942, 7943, 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 360 Nnzel reiſe nach Tariſ, dei Borauszaptung pio eup. Kolenegelle ſür Allgem. Anzeigen 0,40.- M. Reklam. —4.⸗M. e werden höher berechnet. zder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und RNeiſen Geſetz und Necht PFEFEFFFͤ PT——.—................—————— Das Pariſer Wirtſchaftsabkommen Deutſche Erläuterungen Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Vüro.) Das Han⸗ elsvertragsproviſorium mit Frankreich, das nun geſtern nach zwei⸗ jährigen Verhandlungen zum Abſchluß gelangt iſt, die oft durch die Ungunſt der Verhältniſſe, vor allem durch die franzöſiſche Inflation gehemmt wurden, wird das erſte Abkommen ſein, das aufgrund des Ermächtigungsgeſetzes über Handelsabkommen Ge⸗ ſetzeskrafterhält. Dieſe vorläufige Verkündigung aufgrund des Ermächtigungsgeſetzes erfolgt durch die Beſchlußfaſſung des Reichsrates und eines Reichstagsausſchuſſes. Sie wird in der näch⸗ ſten Woche ſtattfinden, da die Beſtimmungen des Proviſoriums be⸗ reits am 20. Auguſt in Kraft treten ſollen. Das Proviſorium, durch das man verſucht hat, möglichſt alle Poſitionen, die deutſches In⸗ tereſſe beſitzen, zu umfaſſen, regelt etwa die Hälfte der zur Erörterung gelangten Fragen, und ſtellt alſo gegenüber früher er⸗ dielten Ergebniſſen, wie z. B. dem Teilabkommen über Früh⸗ gemüſe bereits einen gewiſſen Fortſchritt dar, der die Baſis weiter zu erreichender Vorteile beim Abſchluß des endgültigen Ab⸗ kommens werden kann. Von zuſtändiger Stelle erfahren wir noch, in Ergänzung der be⸗ reits bekannt gewordenen Details, daß wir einen Schutz gegen⸗ über eventuellen neuen franzöſiſchen Zollerhöhungen inſofern deſitzen, als nur auf die im Handelsabtommen berührten Zollſätze Erhöhungen von über 30 Prozent ſich auswirken können. Solche Er⸗ höhungen würden nötig werden bei einer Steigerung des franzöſi⸗ ſchen Großhandelsindex um 50 Prozent. Die Beſtimmungen über Aktiengeſellſchaften ſind aufgrund des Prinzips der Ge⸗ genſeitigkeit getroffen worden. Eine ſteuerliche Belaſtung deutſcher Aktiengeſellſchaften über denen anderer Staaten wird nun nicht mehr in Frage kommen. Das neben den eigentlichen zollpolitiſchen Vereinbarungen ge⸗ kroffene Niederlaſſungsrecht Deutſcher in franzöſiſchen Kolonjen und Mandatsgebieter findet nach dem jetzt abgeſchloſſenen Proviſorium allerdings für Marokko und Indochina noch keine Anwendu ng. Man hofft, daß auch dieſe beiden Länder nicht mehr lange außerhalb der vertraglichen Regelung bleiben wer⸗ den. Die von deutſcher Seite angeſtrebte Entſendung von Kon ⸗ ſuln, die bei den franzöſiſchen Experten immer noch auf erheblichen Widerſtand ſtieß, konnte vorläufig für Marfeille und Algier, wo ſich ein deutſches Generalkonfulat niederlaſſen wird, und für e Havre, das ein Konſulat erhalten wird, erreicht werden. Die Beröffentlichung des Wortlautes wird heute abend ſtattfinden. Erklärungen Bokanowskis Der franzöſiſche Handelsminiſter Bokanowski hat anläßlich des geſtern erſolgten Abſchluſſes des vorläufigen deutſch⸗franzöſiſchen ndelsabkommens ſich einem Vertreter des„Petit Pariſten“ gegen⸗ dber dahin ausgeſprochen, daß die Urſache des Zögerns auf deutſcher 1 während der langen Monate geführten Verhandlungen in der nſtabilität der franzöſiſchen Währung und in der wachfenden Ent⸗ wertung des Franken beruht habe. Erſt dadurch, daß ſich rankreich nunmehr auf dem Wege einer Währungsſanierung be⸗ finde, ſeien viele Hinderniſſe, die ſich dem Abſchbuß dieſes Handels⸗ ommens in den Weg ſtellten, beſeitigt worden. Eines der Haupt⸗ ergebniſſe des Abſchluſſes ſei die Tatſache, daß er von einem Wunſche er allgemeinen Befriedung in Europa Zeugnis ablege und daß er den Beginn der Wiederaufnahme freundlicher Beziehungen dwiſchen den beiden ehemals feindlichen Ländern darſtelle. Franzöſiſche Preſſeſſfimmen Die franzöſiſchen Morgenblätter begnügen ſich im allgemeinen eee Kheinbrücken'rage und Reichsregierung 8 7575 bayriſche Miniſterium des Innern hat dem bayriſchen tag folgende Mitteilung zugehen laſſen: Rei ⸗Nach Mitteilungen des Reichsverkehrsminiſteriums hat ſich die chsregierung unter Würdigung der politiſchen und wirtſchaftlichen eraltmiſſe der Pfalz und Vadens entſchloſſen, ſich an der zu belang feſter Kheingrugen bei Spever und marau Mi eteiligen und auch die Beteiligung an der Aufbringung von een für eine Brücke bei Ludwigshafen⸗Mann⸗ 5— in den Kreis ihrer Erwägungen zu ziehen. Bei allen drei wird im Intereſſe einer ſchnellen allgemeinen Arbeitsbeſchaf⸗ 18 Wert darauf gelegt, die Finanzierung und Ausführung bal⸗ ſtzuſtande zu bringen. Dieſer Entſchluß der Reichsregierung, 8 das freudigſte zu begrüßen iſt, erſcheint geneigt, die lang Wünſche der Pfalz nunmehr baldigſt zur Erfüllung zu vor dem Ende des He garbeiterſtre kes 5 915„Times“ erwartet, daß das Eeunde des engliſchen Kohlen⸗ 15 ſehr nahe iſt. In faſt allen Bergbaudiſtrikten iſt 05 r den Streitenden eine Mehrheit für das Kompromiß 10 Kirche vorhanden. Lediglich in Lancaſhire, Durham und Süd⸗ les iſt der Erfolg der Abſtimmung unſicher. Die franzöſiſche Kohlenförderung im Juni betrug bei 26 99 88 4429 981 Tonnen gegenüber 3 942 128 Tonnen bei 23 zeltstagen im Monat Mai. Die Herſtellung von Koks belief ſich aauf 300 718 Tonnen. r mit einer Wiedergabe des Inhaltes des Abkommens. Der„Gau⸗ lois“ nimmt jedoch zu dem Abkommen Stellung und ſchreibt:„Das proviſoriſche Abkommen ſichere Deutſchland ſehr beträchtliche Vor⸗ teile, da es in Frankreich Gemüſe und Früchte billig einkaufen und die Mehrzahl ſeiner Manufakturwaren in Frankreich werde ab⸗ ſetzen können. Was jedoch in der amtlichen Inhaltsangabe über das Abkommen nicht ausdrücklich hervorgehoben ſei, ſei, daß die deutſchen Staatsangehörigen, die deutſchen Handelshäuſer und die deutſchen Handelsgeſellſchaften ſich in Frankreich, ſeinen Kolonien und in den Mandats⸗ und Protektoratsländern mit dem gleichen Recht wie die franzöſiſchen Staatsangehörigen und Geſellſchaften, genau wie vor 1914, niederlaſſen könnten. Das Blatt fügt jedoch hinzu, daß auch franzöſiſche Staatsbürger, der franzöſtſche Handel und die fran⸗ zöſiſche Induſtrie dieſelben Vorrechte in Deutſchland genießen, aber es werde dies keine Gleichheit bedeuten, denn die franzöſiſche Expan⸗ ſion ſei weit weniger machwoll als die deutſche. Das Wirtſchaftsblatt„La Idurnse induſtrielle“ bedauert, daß eine Anzahl wichtiger Kategorien in dem Vertrag noch nicht geregelt worden ſei und zwar diejenigen, die Frankreich am meiſten inter⸗ eſſierten, nämlich Wein, Baumwolle, Wolle und Eiſen. Refne deutſche Geteiligung am Sanierungswerk Berlin, 6. Aug.(Von unſerem Berliner Bilro.) Durch die franzöſiſche Preſſe laufen immer noch Nachrichten, die von einer aktiven Beteiligung Deutſchlands an dem franzöſi⸗ ſchen Sanierungswerk wiſſen wollen und deshalb von einer bevorſtehenden Auseinanderſetzung Strongs mit Schacht über die techniſchen Einzelheiten ſolcher Aktion erzählen. In Berlimer politiſchen Kreiſen kann man darin nur das Beſtreben Frankreichs ſehen, das möglichſtgroße Varmittel zur Durchführung ſemer Stabiliſierung flüſſig zu machen ſucht, ohne jedoch zur Aufnahme einer Auslandsanleihe gezwungen zu ſein. Dahier liegt auf fran⸗ zöſiſcher Seite der Gedanke nahe, auf die Summen zurückzugreiſen, die Frankreich auf Grund der Reparationsregelung zur Verfügung ſtehen, wobei es ſich vornehmlich um die Schuldverſchrei⸗ bungen der Reichsbahn und der deutſchen Induſtrie handelt. Selbſt bei der Durchführung dieſes Projekts könnte es ſich aber nicht um eine aktive deutſche Beteiligung an der franzöſiſchen Sanlerung han⸗ deln, da unſererſeits kein Einſpruch gegen eiſren Verkauf dieſer Werte erfolgen kann. Das iſt nur Sache der Reparations⸗ kommiſſion bezw. der Reparationsgläubiger. Selbſt dieſer Plan aber würde kaum zu realiſieren ſein, da ſich ſelbft für freigewordene Obligationen aus den ſogenannten Schuldverſchreihungen ein auf⸗ nahmefähiger Markt nicht finden dürfte. Fur Frage des Eiſenpaktes Wie die„Kölniſche Zeitung“ zu der Frage des internationalen Eiſenpaktes aus Paris erfährt, haben bei den Triebkräften, die in Frankreich auf den Abſchluß eines Eiſenpaktes hindrängten, in erſter Linie auch politiſche Geſichtspunkte mitgeſpielt. Man will ſowohl in Regierungskreiſen als auch auf Seiten der Wirtſchaft wirtſchaftliche Reibungen und damit die Gefahren⸗ quelle für politiſche Verwicklungen möglichſt beſeitigen, um endlich zum friedlichen Aufbau zu kommen. Das gilt jedenfalls für die letzte Regierung vor Poincarés. Ob Poincars ganz in dieſer Linie bleiben wird, bleibt abzuwarten. Man hält aber heute die einmal eingeſchlagene Entwicklung für ſtärker als Poincaré. Mit dem auswärtigen Amt werde in Sachen des Eiſenpaktes fortgeſetzt zuſammengearbeitet wegen der Verflechtung ähnlicher Fragen mit dem Handels⸗ bezw. Zollvertrag. Man iſt übereingekommen, bis zum Abſchluß des Paktes auf keiner Seite mehr etwas verlauten zu laſſen, um die ſchwierigen Verhandlungen nicht zu ſtören. die Anſchlußfrage In einem Leitartikel des„Temps“ wird erklärt, daß ſich die Haltung der franzöſiſchen Diplomatie in der Anſchlußfrage nicht geändert habe. Das Wiedererſtarken der deutſchen Macht in⸗ folge des Anſchluſſes ſei nicht nur eine Gefahr für die Tſchecho⸗ flowakei, Jugoflawien, Rumänien und die ganze kleine Entente, ſondern würde auch unfehlbar zu Deutſchlands Wiederannäherung an Ungarn führen. Mit dieſem gemeinſam würde dann der Drang nach Oſten aufs neue einſetzen und die alte Formel von dem deutſchen Mitteleuropa erneut auftauchen. Was Frankreich betreffe, ſo könne es ſich zu keiner Politik hergeben, die dazu angetan ſei, einer tatſächlichen Reviſion der Verträge den Weg zu bereiten und die durch den Sieg der Entente geſchaffene neue Ordnung zu ver⸗ ändern. Frankreich habe Oeſterreich ſeine Fürſorge bewieſen, aber man dürfe in Wien nicht überſehen, daß die günſtige Stimmung Frankreichs nur einem unabhängigen Oeſterreich gelte. Das„Journal des Debats“ bezeichnet die Worte Briands, die er einem Wiener Blatte gegeben habe, der Augenblick ſei nicht dazu angetan, die Frage des Anſchluſſes Oeſterreichs auf⸗ zurollen, als zweideutig und etwas beunruhigend, denn ſehr viele Leute in Deutſchland und Oeſterreich würden nicht verfehlen, ſie in dem Sinne auszulegen, daß Frankreich eines Tages den An⸗ ſchluß Oeſterreichs an Deutſchlands zugeben könne. Derartige Ge⸗ aus Unvorſichtigkeit zu äußern, ſei außerordentlich gefähr Ein Vorſtoß gogen den Senat V Paris, 6. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die ſozia⸗ liſtiſche Gruppe der Deputiertenkammer hat geſtern beſchloſſen, an⸗ läßlich des Kongreſſes in Verſailles den Verſuch zu machen, die Verfaſſung hinſichtlich der Verkürzung der Rechte des Se⸗ nats zur Abänderung zu bringen. Die Deputierten Renaudel und Preſſemane wurden beauftragt, ein Amendement einzubringen, das die Verfaſſung vom Jahre 1875 in dieſer Richtung abändern würde. Politiſche Lerienunterhaltung Zum erſtemal ſeit einem Dutzend Jahre iſt die Polſter in Deutſchland in die Ferien gegangen. Nicht ganz, aber doch eimiger⸗ maßen. Man genießt die ſchwer erkämpfte und ebenſo verdiente Ruhe mit Behagen und ſelbſt der ziemlich verregnete Sommer ver⸗ mag ſo beſinnliche Stimmung nicht zu ſtören. In grauer Ferne liegt einſtweilen der Herbſt mit ſeinen Sorgen. Immerhin, eines Tages wird er da ſein, werden auch die Sorgen ſich wieder melden. Wohin führt der Weg? Das Reichskabinett, als Uebergangsminiſte⸗ rium erkoren und zum Auswachſen beſtellt, hat, wie männiglich bekannt, zu ſich geſprochen:„Verweile, denn du biſt ſo ſchön.“ Es hat nach den betrüblichen Erfahrungen bei der Fürſtenvorlage den, wie die Dinge lagen, üblichen Entſchluß gefaßt, ſich ſelbſtändig zu machen. Nicht mehr nach links zu ſchielen und nicht nach rechts, ſondern, gut oder ſchlecht, auf der Baſis der Minderheitskoalition ſich einzurichten. Das geht bequem, ſolange die Parlamentarier fern vom Schuß ſind. Wenn ſie aber, an Lunge und Ellenbogen gekräftigt, uns wiederkehren, wird, wohl oder übel, der Kampf um die Mehrheit von neuem anheben. Vielleicht ſind inzwiſchen dann auch der Regierung friſche Kröfte zugewachſen. Die können von der Außenpolitik herkommen, vom Eintritt in den Völkerbund und den Erleichterungen, die logiſcherweiſe damit verbunden ſein müß⸗ ten. Es kann aber auch ſein, daß inzwiſchen einiges geſchieht und der kmenpolitiſche Horizont ſich entdüſtert. Wir haben einigen An⸗ laß anzunehmen, daß man in Bertin und Weimar(es kommen auch noch ein paar andere Oertlichkeiten in Betracht) die Zeit der Ferien⸗ ruhe doch nicht ganz ungenutzt verſtreichen laſſen wird. Und daß mit dem froſtigen und unfruchtbaren offiziellen Schriftwechſel zwi⸗ ſchen dem preußiſchen Staatsminiſterium und dem Genexalſubſtitu⸗ ben des Hohenzollernhauſes die Fäden nicht endgültig abgeriſſen ſein werden. Es ſcheint uns nicht einmal ganz ausgeſchloſſen, daß durch irgendeinen Schiedsvertrag dasſelbe erreicht wird, was durch die von Deutſchnationalen und Sozzaldemokraten zerfetzte und dann von der Regierung zurückgezogene Vorlage erzielt werden⸗ ſollte. Danmn wäre dies Problem ein für allemal gelöſt, eine der Quellen, aus denen unabläſſig Feindſeligkeit, Haß und Bürgerzwiſt troff, verrammelt und verſtopft. Dem Kabinett Marx, das ſonſt doch wieder ein Abfindungsgeſetz vorzulegen hätte, fänke eine Zentner⸗ laſt vom Herzen. Trotzdem: jeder Tag bringt neue Sorgen und für die Dauer ließen ſich ohne Mehrheit die Geſchäfbe doch nicht führen. Auch ein Minderheitskabinett regiert ja im Grunde nicht ohne Mehrheit. Entweder verſucht es ſein Heil mit wechſelnden Majoritäten oder es regiert mit ſtillen Teilhabern. Und bleibt ſo der Sklave unkontrollierbarer Einflüſſe. Kurz und gut: die „Autarkie“ des Miniſteriums Marx iſt eine Ferienangelegenheit. Wenm wir wieder alle miteinander im braungetäfelten Saale bei⸗ ſammenſitzen, wird— das einſt totgehetzte Wort iſt beinahe ſchon aus der Mode gekommen—„zwangsläufig“ die Frage nach der Mehrheit von neuem anpochen. Es gibt bei den Deutſchnationalen eine Gruppe, die, von dem talentierten Herrn von Lindeiner geführt, ſehr ernſt⸗ haft in die Regierung möchte. Die einen ſchätzen ſie auf 38, die anderen auf 40 Köpfe: das langt alſo nicht. Vorderhand regiert noch durchaus Graf Weſtarp die deutſchnationale Stunde. Es gibt eine, zahlenmäßig etwa gleich ſtarke, aktiviſtiſche Gruppe auch bei der Sozialdemokratie. Die wurde, wie wir bei der Fürſtenvorlage erleben mußten, bisbang auf Schritt und Tritt nie⸗ dergeſtimmt. Aber es könnte ja ſein, daß, was den Ueberredungs⸗ künſten diefer Aktiviſten nicht gelang, der Anblick der an die Regie⸗ rungsbank drängenden Deutſchnationalen zuwege brächte. Dann ſtänden wir vor der Großen Koalition, hätten mithin, wie unter⸗ ſchiedliche Parlamentarier von Ruf und Anſehen zu behaupten nicht müde werden, den Dauerzuſtand der Seligkeit erreicht. Nüchterne Beobachter freilich auch innerhalb der Regierung, ſind nicht ge⸗ neigt, dieſen Optünismus zu teilen. Man würde, wenn es ſoweit iſt, das Experiment ja wohl machen. Aber man glaubt— aus den nämlichen Gründen, die wir des öfteren hier vorzutragen uns erlaubt haben— nicht an ſeinen Erfolg. Der Sozialdemokratie(das ſoll gar kein Vorwurf ſein, iſt nur die Feſtſtellung einer Tatſache) fehlt dermalen die ſeeliſche Verfaſſung, ſich vorbehaltlos mit bürger⸗ lichen Gruppen zu koalieren. Weshalb denn auch der Kreis der Fataliſten wächſt, die zum Herbſt, es kann darüber auch Wimter werden, Neuwahlen für unvermeidlich halten. Erſt in ſolchem Zuſammenhang mögen dann vielleicht— viel⸗ leicht!— die Aufrufe von rechts und von links, der Gayl⸗Jarres'ſche und der des Dr. Wirth, ihre Wirkung üben. Vorläufig ſind ſie wohl zu Boden geglitten. Mit den Herren Jarres und von Gayl wird nicht mitgehen, was inmitten der Deutſchen Volkspartei ſich im alten Sinne als nationalliberal empfindet. Und von dem Vor⸗ ſtoß des Dr. Wirh ſtellt ſich mehr und mehr heraus, daß er auf eigene Fauſt unternommen ward. So weit wir unterrichtet zu ſein glauben, galt die mit den Herren Löbe und Dr. Haas getroffene Abrede lediglich der gemeinſamen Herausgabe einer Zeitſchrift. Dem Alt⸗Reichskanzler iſt es beim Schreiben dann offenbar ergangen, wie es auch beim Reden ihm ſo oſt erging:„Der Gegenſtand, er riß ihn hin.“ Das iſt menſchlich zu begreifen und auch Herr Wirth wird ſprechen dürfen:„Wär ich beſonnen, hieß ich nicht der Tell.“ Nur für die Enthuſiaſten, die dem Dr. Wirth immer noch das „Fingerſpitzengefühl des Sbaatsmanns“ nachzurühmen pflegen, war es vielleicht doch eine leiſe(wer weiß: auch eine ärgerlich) Ent⸗ täuſchung. Wenn die Wahldrommeten ertönen und alle Kräfte los⸗ gebunden ſind, kann es ſchon noch zu Neubildungen und Umgrup⸗ pierungen kommen. Dann mag es wohl auch geſchehen, daß man un Zeichen des Liberalismus Volkspartei und Demokreten zu valltieren trachtet. Die Zeit wäre an ſich reif für derlei Um⸗ gruppierungen. Aber nur unter dem ſtarken Anſtoß einer zwingen⸗ den Situation werden ſie wirklich ſich vollzſehen. Die Retorte laſſen ſie nicht ſich entbinden. R. B. * ** Liberalismus und Zweiparteienſuſtem In der Halbmonatszeitſchrift„Wille und Weg“ beurteilt Dr. Richard Bahr, der Verfaſſer des vorſtehenden Aufſatzes, 2. Selte. Nr. 360 meue Maunhenner Zenung(Adend ⸗Ausgabe) FJreitag, den 6. Auguft 1928 das Zweiparteienſyſtem vom Standpunkt des liberalen Bürgertums und kommt zu folgendem Ergebnis: „Vielen erſcheint das Zweiparteienſyſtem als ein im höchſten erſtrebenswertes Ziel und als ein ebenſo einfaches wie probates Mittel, um die unerträglichen Zuſtände, unter denen wir jetzt in Parlament und Regierung leiden, durchgreifend zu bereinigen und zu beſeitigen. Für eine ſchematiſche, nach dem engliſchen Simile arbeitenden politiſchen Betrachtung geht das Exempel in der Tat reſtlos auf. Wer aber in der Politik die realen und individuellen Eigenſchaften eines Volkes ſeinen Erwägungen und Entſchlüſſen zu⸗ grunde legt, muß ſich fragen, ob die innerhalb der deutſchen Nation vorhandenen und wirkſamen Kräfte, bei ſolcher Schei⸗ dung der Geiſter auch ihrer Bedeutung entſprechend zur Geltung zu gelangen hoffen dürfen. Es exiſtiert doch ſchließlich noch ein liberales deutſches Bürgertum, das in weitem Um⸗ fange ſich mit deutſchem Bürgertum überhaupt deckt. Dieſes Bürger⸗ tum dürfte weder geneigt noch geeignet ſein, ſich, ſei es mit den chauviniſtiſch⸗antiſemitiſchen Brüdern der Rechten noch mit den ſozialiſtiſch⸗pazifiſtiſchen Geſellen der Linken zu paaren und in einer Gemeinſchaft zuſammenzufinden, in der es immer nur eine umtergeordnete Rolle ſpielen würde. Seine Rolle wäre noch ſchlim⸗ mer und unwürdiger, wenn, wie anzunehmen, der Strich mitten durch eben dieſes Bürgertum hindurchgehen und es in zwei Teile ſpalten würde, die, ſich wechſelſeitig aufhebend, die Bedeutungsloſigkeit des Ganzen noch ſteigern müßten. Je näher alſo die Möglichkeit rückt, daß ſich die Scharen rechts und links zum entſcheidenden Vorſtoß ralliieren, deſto dringender ergeht die Mahnung an die Mitte, das gleiche zu tun. Natürlich behauptet jede dieſer jetzt neu einſetzenden Bewegungen, daß das Heil de⸗ Vaterlandes davon abhänge, ob ſie ſich auch durchſetzt. Wenn das liberale Bürgertum denſelben Appell erhebt, hat es wenigſtens den Vorzug, daß ſeine Leiſtungen aus der Vergangenheit, die der Geſchichte angehören, ebenſo wie ſeine wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung der Gegenwart ihm einen bevotrechteten Anſpruch auf dieſe Würdigung gewähren.“ Auch vom Standpunkt des badiſchen Liberalismus wird man ſich dieſen Ausführungen nur anſchließen können. Völkerbundseintritt und Kolonialproblem In einer Erörterung zwiſchen der Anthropologiſchen und Geo⸗ graphiſchen Abteilung in London über die Wirkung des Kontaktes mit der europäiſchen Ziviliſation auf afrikaniſche Eingeborenen⸗ raſſen kam man auch u. a. auf die geſamten Fragen zu ſprechen, die durch Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund und die Wirkung dieſes Eintritts auf das Kolonialproblem aufgerollt werden müßten. Sir S. Lugard erklärte, die Zahl derjenigen, die in Deutſchland auf eine Wiederherſtellung des deutſchen Kolonialreiches dringe, ſei dauernd im Steigen begriffen. Sie mache geltend, daß einer Nation von 60 Millionen nicht der Zutritt zu den Kolonien verweigert wer⸗ den könne, wenn ſie in den Völkerbund eintrete Sir Lugard führte weiter aus, daß Bemühungen in den Mandatsgebieten für die Auf⸗ nahme von Leuten in die Kolonien beſtünden und Deutſchland würde dieſe Aufnahme ſicher in den britiſchen Mandatsgebieten Afrikas erhalten. Er ſagte weiter, daß es für die Forſchungsarbeit von Nutzen ſei, wenn man deutſche Wiſſenſchaftler einlade, ſich Eng⸗ land in der Forſchungsarbeit in den afrikaniſchen Kolonien an⸗ zuſchließen. Es ſei genügend Platz für die Zuſammenarbeit vor⸗ handen, wenn Deutſchland formell in den Völkerbund eingetreten ſei. Altimetum an Heiderabad § London, 6. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Nigam von Haidarabad, der Chef der eingeborenen indiſchen Herr⸗ ſcher, hat ein Ultimatum von der britiſchen Regierung erhal⸗ ten, daß er die wichtigſten Poſten ſeiner Verwaltung mit briti⸗ ſchen Beamten beſetzen ſoll, damit der Korruption ein Ende gemacht werden könne und die notwendigen Reformen in der Verwaltung ſeines Staates möglich werden. Der Nizam hat die Berechtigung des Ultimatums nicht anerkannt, indem er erklärt, in keiner Weiſe der britiſchen Regierung für ſeine Verwaltungs⸗ methoden auf ſeinem Gebiete verantwortlich zu ſein. Nichtsdeſto⸗ weniger hat ſich ſein Miniſterrat den praktiſchen Einwänden der britiſchen Regierung nicht ganz verſchloſſen, Abänderungen ſind in der Beſetzung der Generalpolizeiverwaltung und der Forſtgeneral⸗ inſpektion vorgenommen worden. Man bemüht ſich, die britiſchen Anſprüche in einer Weiſe zu berückſichtigen, die der Unab⸗ hängigkeit des indiſchen Staates gerecht bleibt. Haidara⸗ bad ift niemals von britiſchen Truppen beſetzt worden. Die Be⸗ Vebtragen zur britiſchen Regierung beruhen zum Teil auf alten erträgen mit der Oſtindiſchen Companie aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Das britiſche Ultimatum läuft am 20. Aug. av. „Genfer Reiſe der witwe Wilſons. Die Witwe Wilſons iſt an Bord des„Leviathan“ nach England abgefahren. Sie wird ſich nach Frankreich und Genf begeben, um bei der Tagung des Völkerbun⸗ des anweſend zu ſein. feſt. fahren. [Unterſuchungsgefängnis an. zogen werden. Die Frage der Arbeitsbeſchaffung Die Miniſterialkommiſſion zur Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms wird in den nächſten Tagen zu⸗ ſlammentreten, um über den Stand der Arbeitsbeſchaffung einen Bericht fertigzuſtellen, der dem ſtändigen Unterausſchuß des bpolkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes des Reichstages vorgelegt werden ſoll. Der Unterausſchuß tritt in der übernächſten Woche zuſammen, um zu dem Bericht der Miniſterialkommiſſion Stellung zu nehmen. Die Jinanzierung des Wohnungsbauprogramms „Die ſchwierigen Verhandlungen zwiſchen Preußen und dem Reiche zur Finanzierung eines zuſätzlichen Wohnungsbauprogramms für dieſes Jahr ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Es kann mit einem poſitiven Ergebnis der Verhandlungen gerechnet werden. Preußen iſt, wie wir erfahren, bereit, ſchon jetzt den ihm zur Verfügung geſtellten Zwiſchenkredit des Reiches zu einem Teil für erſte und zweite Hypotheken zu verwenden. Nur die Höhe des Teiles des Zwiſchenkredites, der im Vorgriff ſchon jetzt zum Wohnungsbau verwendet werden ſoll, ſteht im Augenblick noch nicht Es iſt alſo damit zu rechnen, daß noch im Auguſt mit der ieh des zuſätzlichen Wohnungsbauprogramms begonnen wird. Ddas Magdeburger Durcheinander E Berlin, 6. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. erfährt, iſt Schröder, nachdem geſtern die Berliner Beamten ſein Geſtändnis protokolliert hatten, im Gewahrſam der Polizei behalten worden, weil man ihn für eventuelle Gegenüberſtellungen einer wei⸗ teren Unterſuchung noch dringend brauchte. Die Berliner Herren ſind mittags mit dem Polizeipräſidenten Menzel nach Berlin ge⸗ Im Laufe des Nachmittags ordnete Dr. Kölling ganz plötzlich die ſofortige Zurückführung Schröders in das Alle Vorſtellungen, daß man Schröder noch für weitere Vernehmungen brauche, wurden zurückgewieſen und Schröder ins Unterſuchune gefängnis zurück⸗ geführt. Dorl hat Dr. Kölling ſofort ein neues Verhör mit Schröder angeſtellt, in deſſen Verlauf Schröder, wie die„Magd. Ztg.“ zu melden weiß, das ganze klare Geſtändnis widerrief. Wie weit die Ausſagen Schröders in dieſer erneuten Vernehmung gehen, iſt bisher nicht bekannt. Der Verteidiger von Rudolf Haas ſucht der neuen Wendung, durch die Haas unter Umſtänden von neuem belaſtet werden könnte, dadurch zu begegnen, daß er heute den dring⸗ lichen Antrag auf ſofortige Entſcheidung der Haft⸗ beſchwerde geſtellt hat. Die„B..“ behauptet weiter, daß der Juſtizminiſter nunmehr die Anweiſung gegeben habe, ein Diſzi⸗ plinarverfahren gegen Dr. Kölling einzuleiten. Reine Einheitlichkeit der Beamtenbeſoloung EJ Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Da die Verlängerung des Reichsbeſoldungsſperrgeſetzes nicht durchgeführt werden konnte, ſollte verſucht werden, eineVereinbarung zwiſchen dem Reich und den Länderregierungen in der Frage der Einheitlichkeit der Beamtenbeſoldung zu ſchaffen. Wie jetzt bekannt wird, iſt dieſe Vereinbarung nicht zuſtande gekommen, die preußuſche Regie⸗ rung hat ihre Zuſtimmung verſagt. — Fernſprechverkehr Hamburg—Berlin ohne Jernamt [2J Berlin, 6. Aug.(Von Berliner Büro) Die B. Z. berichtet von einer bevorſtehenden Neuordnung imtelepho⸗ niſchen Fernverkehr. Darnach ſoll vom Herbſt ab bei Geſprächen von Hamburg nach Berlinkeine Anmeldung mehr beim Fernamtnötig ſein. Der Verkehr dürfte ſich viel⸗ mehr wir im Ortsverkehr abſpielen, d. h. der Teilnehmer verlangt die gewünſchte Berliner Nummer und erhält ſofort die Verbindung. In der Richtung Berlin—Hamburg iſt dieſe Regelung allerdings aus techniſchen Gründen noch nicht durchführbar. Brand einer Zuckerplontage — London. 6. Aug. Nach einer Melduna aus Durban iſt ein großer Zuckerrohranlagenbrand in Natal im Illowofluß ausgebrochen. Der Rieſenbrand breitet ſich auf einer Strecke von fünf Meilen an der Küſte in Richtung auf Durban aus und hat bereits über 500 Acres Zuckerrohr ergriffen. Anerlaubter Handel mit narkolſſchen Mitteln — Newyork, 6. Aug. Durch Beamte zur Bekämpfung des Han⸗ dels mit narkotiſchen Mitteln wurde ein mit dem Montreal⸗Expreß angelangter großer Paer Koffer beſchlagnahmt, der eine große Menge narkotiſcher Mittel enthielt. Zwei weitere derartige Koffer ſollen ſich auf dem Wege nach Newyork befinden. Der Geſamt⸗ wert des Inhalts der drei Koffer wird auf drei Millionen Dollars geſchätzt. Der Strafantrag im Fleſſa⸗Prozeß — Frankfurt a.., 6. Aug. Der Staatsanwalt beantragte im Prozeß gegen die Krankenſchweſter Fleſſa, die Angeklagte wegen Totſchlags zu 15 Jahren Zu chthaus und 10 Jahren Ehrverluſt zu berurteflen. Die bei der Tat benutzten Waffen ſollen einge⸗ Badiſche Politik Das Hofgutprojekt auf der Kollerinſel bei Brühl hat, wie erinnerlich, in den letzten Wochen in den landwirtſchaftlichen Kreiſen unſeres Bezirkes eine große Rolle ge⸗ ſpielt. Deshalb ſeien Einzelheiten aus der Debatte der Donners⸗ tagvormittagsſitzung des Landtags noch nachgetragen. Der frühere Landbundsabg. Klaiber, jetzt bei der Bürg. Vereinig. hatte in ſeiner Rede jegliches Verſtändnis für die Gegengründe der heimiſchen Landwirtſchaft vermiſſen laſſen. Außerdem verſchob er merkwürdigerweiſe dieſe rein wirtſchaftliche Angelegenheit auf das politiſche Gebiet. Dieſe Entgleiſung rief den volks⸗ parteilichen Abg. Brixner⸗Brühl auf den Plan, der ſich in längerer Rede über die wirtſchaftliche Be⸗ deutung der Kollerinſel verbreitete. Er gab einen intereſſanten geſchichtlichen Ueberblick über die Inſel zwiſchen dem Altrhein und dem regulierten Rhein. Anſchließend hieran ſchilderte er die Be⸗ wegung, die ſich in der dortigen Gegend gegen die von der Regierung geplante Errichtung eines Hofgutes auf dieſer Inſel ſeit Monaten breit machte, und erinnerte an die guten Dienſte, die der Ernteertrag in der Zeit der Zwangswirtſchaft der Allge⸗ meinheit geleiſtet habe. Die Gemeinde Brühl habe ſich durch die Bebauung und Ausnutzung des Geländes der Kollerinſel zu einer ziemlich wohlhabenden Gemeinde emporgearbeitet, würde man ihr dieſes Gelände nehmen, dann würde ſie mit ihren 3600 Einwohnern eben wieder zu einer armen Gemeinde werden. Mit feiner Fronie fertigte der Redner zum Schluſſe den Abgeordneten Klaiher ab und bedeutete ihm, daß es nicht richtig ſei, daß die Frage der Koller⸗ inſel zu einer politiſchen gemacht worden ſei. Der Abgeordnete Sack vom Zentrum meinte, auf der Koller⸗ inſel müſſe etwas geſchehen, um die Bewirtſchaftung der Inſel auf eine neuzeitliche Grundlage zu ſtellen und dazu biete die Errich⸗ tung eines Hofgutes die beſte Handhabe. Die Behauptung, es würde dadurch die Exiſtenz von 350 Landwirten bedroht, ſei eine Uebertreibung, denn bei ſachgemäßer Bewirtſchaftung käme der dob⸗ pelte oder dreifache Ertrag heraus. Außerdem habe der Landtag alle Fahre das Recht, einzugreifen wenn die Landwirtſchaft irgend⸗ wie benachteiligt würde. Scheel von der demokratiſchen Fraktion bemerkte, er werde für die Errichtung eines Hofgutes auf der Kollerinſel eintreten. Dr. Schofer brachte dann im Namen der Zentrumsfraktion eine Entſchließung vor, nach der die Regierung erſucht werden ſoll, bei der Errichtung eines Hofgutes auf die Verſorgung der Landwirtſchaft mit Heu, Gras uſw. in bisherigem Umfang bedacht zu ſein, ferner zu prüfen, ob der Bau des Hofgutes auf eine Um⸗ wandlung in eine Siedlung Rückſicht nehme. Finanzminiſter Dr. Köhler betonte, die Regierung wolle keine Schädigung der Bür⸗ ger der umliegenden Orte und werde mit allen Mitteln darauf hinwirken, daß keine Schädigung eintrete. Dr. Mattes von der Deutſchen Volkspartei lehnte das Hofgut aus wirtſchaftlichen Grün, den ab, weil die Koſten der zu errichtenden Gebäude zum Wer des Landes im Verhältnis von:1 gegen ſonſt im Lande von 1 3 ſtehe. Aus Klaibers Rede ſei hervorgegangen, daß er aus politi⸗ ſchen Gründen eine Sache ablehne, während er aus wirtſchaftlichen Gründen dafür ſei. D. Mayer⸗Karlsruhe von der Biürgerlichen Vereinigung nahm ſeinen Fraktionsfreund Klaiber in Schutz und warnte den Miniſter, etwas vorſichtig in ſeiner Androhung zu ſein, aus den Unbotmäßigkeiten von Forſtbeamten die Konſequenzen gzu iehen. In der Abſtimmung wurde die Entſchließung Dr. Schofers 15 ihrem erſten Satz einſtimmig und in ihrem zweiten Satz mit allen Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen. U Ermordung eines Arkiſten — Frankfurt a.., 6. Aug. Der Artiſt Lippold wurde in der Nacht zum Mittwoch, morgen kurz nach 2 Uhr, als er mit einem gewiſſen Bertram, der noch nicht ermittelt werden konnte, am Gutenberg⸗Denkmal auf dem Roßmarkt von einer größeren Anzahl Kommuniſten überfallen, zunächſt über das Gitter des Denkmals geworfen und dann in fürchterlicher Weiſe am Kopf derart zugerichtet, daß er ohne das Bewußtſein wiederlangt zu haben, kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. Nach dem Begleiter Bertram wird zur Zeit von der Poltzei gefahndet⸗ Bertram iſt Kriegsinvalide und trägt ein künſtliches Bein. * Pirmaſens, 6. Aug. Nach der letzten Statiſtik des Bezirksamtes Pirmaſens ſind in der Pirmaſenſer Schuhin duſtrie etwa 17 00⁰ Arbeiter zurzeit beſchäftigt. Bei der beſten Beſchäftigungskonjunktur vor dem paſſiven Widerſtand beſchäftigte die Pirmaſenſer Schuhlm⸗ duſtrie 23 000 Arbeiter. Mit dem gegenwärligen Stand der in der Schuhinduſtrie beſchäftigten Arbeiterzahl dürfte der Stand, wie er kurz vor dem Kriege war, erreicht ſein. Trotz der anhaltenden Beſſerung wird es ausgeſchloſſen ſein, die mehr als 8000 Erwerbs“ loſen in der Schuhinduſtrie unterzubringen. „VPerkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Am Donnerstag nach mittag brach am Ludwigshaſener Brückenaufgang an einem mit 7 Zentner Kalt beladenen Fuhrwerk ein Rad. Das Fuhrwerk 9 auf die Straßenbahnſchienen zu liegen und ſtörte ſo für di Dauer einer Stunde den geſamten Straßenbahnverkehr. Katurwiſßenſchaftliche Kundſch au Dder Sternenhimmel im Monat Auguſt Von Max Valier Wunderſam und unergründlich ſcheint dem Laien in Himmels⸗ dingen das Kreiſen der Sterne, und ihre Bahnen dünken ihm ſo viel⸗ geſtaltig und verſchlungen wie ihr Weſen geheimnisvoll. Und doch lehrt ſchon eine einfache Beobachtung innerhalb weniger Stunden, daß mit Ausnahme der vier großen, eicht ſichtbaren Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn kein Sternlichtlein am dunklen Zelt ſeinen Platz verläßt und ſeine Stellung zu den Nachbarſternen ver⸗ ändert, ſondern daß im Gegenteil die Konfigurationen der Stern⸗ uppen, die Sternbilder und himmliſchen Zeichen, von Aufgang is zu Untergang ihre Formen getreu bewahren. Eine Wiederholung der Beobachtung nach einigen Tecgen und Wochen läßt dann unſchwer erkennen, daß ſich das ganze Himmelsheer der Fixſterne ſcheinbar t dem dunklen Untergrunde des Firmamentes um eine einzige ſchſe dreht, deren Endpunkt für uns durch den ſogenannten Polar⸗ ſtern geekunzeichnet wird. Wir finden ihn, wenn wir den Blick zu⸗ nächſt ungefähr gegen den Nordpunkt des Horizontes wenden, darauf das Auge zu einer Steilung von etwa 50 Grab erheben und in dem dort auffallend ſternleeren Himmelsfeld nach einem mäßig hellen, aber doch auffälligen Stern ſuchen. Sicherer noch iſt das Verfahren, daß wir im Monat Auguſt jetzt unſern Blick zuerſt nach Nordweſten richten, dort das allbekannte, aus ſieben hellen Sternen zweiter Licht⸗ klaſſe geformte Bild des großen Hienmelswagens aufſuchen, die Hin⸗ terräder dieſes Wagens durch eine Linie verbinden und dieſe nach rechts ſteil oben etwa ums Fünffache verlängern. Auch dann ſtoßen wir auf den geſuchten Polarſtern. Und endlich können wir nun no zur letzten Kontrolle den mittleren Deichſelſtern des Himmelswagens mit dem Polarſtern verbinden und darüber hinaus etwa ebenſo weit jenſeits des Pols gen Südoſten verlängern, und wir werden auf bie fünf hellen Sterne der Caſſiopeſo ſtoßen, die zuſammen die Form eines großen lateiniſchen W bilden. Stimmen alle drei Proben, ſo kann man gewiß ſein, den Polarſtern gefunden zu haben— was vielen Uneingeweihten eine Herkulesarbeit zu ſein ſcheint. Freilich werden diejenigen enttäuſcht bleiben, welche 5 vorgeſtellt haben, der Polarſtern ſei das hellſte Geſtirn des ganzen Himmels. Und auch jene irren, die da meinen, daß der Polarſtern irgendwie mit der Erd⸗ achſendrehung urſächlich verknüpft iſt. Das Gegenteil iſt der Fall: Der Polarſtern gehört nur der zweiten Lichtklaſſe an und ſteht nur ganz zufällig heute verhältnismäßig nahe an dem wahren Himmels⸗ pol. Vor einigen tauſend Jahren haben andere Sterne ſeine Rolle geſpielt, und nech ebenſo vielen Jahren werden wieder andere an die ich wärts von Wega der Leyer. Stichpunkt der Erdachſe am Himmelsgewölbe in 26 000 Jahren und 2 75 in dieſer Zeit einen Kreis von nahezu 23½ Grad Halb⸗ meſſer um den Pol der Ekliptik. Für die Dauer eines Menſchen⸗ lebens aber dürfen wir dem einſamen Stern den Titel des Pol⸗ wächters ſchon zuerkennen und uns ſeiner zur Auffindung des Pols im Groben bedienen. Blicken wir im Auguſt zu beginnender N faſt ſenkrecht nach oben, ſo ſehen wir ſteil zu Häupten einen glänzend hellen Stern ſtrahlen, der mit zwei ſchwachen Sternchen zuſammen ein kleines, aber faſt gleichſeitiges Dreiecklein bildet. Es iſt Wega in der Leyer, und die ſchwachen Sternchen 11—— Epſilon und Zeta Lyrae. Richten wir ein nur—3 mal vergrößerndes Opernglas auf Wega und das Dreieck Epfilon Zeta, ſo wird uns Epſilon als ein glitzernd klares, ſchönes Sternpärchen aus zwei feinen Lichtpunkten erſcheinen, während der andere Eckſtern Zeta noch unaufgelöſt bleibt. wir aber zu einem guten Feldſtecher, der—8 mal vergrößert, r zu einem Handfernrohr, ſo werden wir auch Zeta zwingen, ſich zu entſchleiern, indem wir auch ihn als doppelt erkennen, während mit ſolchem Inſtrumente das Sternpaar Epfilon ſchon ziemlich weit er⸗ ſcheint. Haben wir aber ein feſt aufgeſtelltes Ausſichts⸗ oder Stern⸗ fernrohr von mindeſtens 60maliger Vergrößerung zur Verfügung, und richten wir es auf die Gruppe, dann erſcheint uns Zeta Lyrge als ein weites Paar; der Stern Epſfilon aber vierfach, indem jeder ſeiner Teilſterne wieder ein niedliches, engſtes Pärchen bildet.— Links von der Leyer, mitten im Zuge der dort verhältnismäßig hellen Milchſtraße finden wir dann das ausgedehnte Bild des Schwanes, das in ſeiner Hauptform ein gigantiſches Kreuz bildet. Der Kopf⸗ ſtern in dieſem Bilde heißt Deneb, der Fußſtern des Kreuzes Albireo. Er findet ſich in einem ziemlich ſternarmen Felde links ſchräg ab⸗ Ein Opernglas verſagt bei ihm, aber ſchon ein 8 mal vergrößernder Feldſtecher zeigt neben dem gold⸗ gelben Hauptſtern einen winzigen, tiefblauen Begleiter. In ſtärkeren Fernrohren iſt dieſes Sternpaar— auch unter dem Namen Beta Eygni bekannt— eines der ſchönſten und eindrucksvollſten durch den Farbenkontraſt. Laſſen wir unſern Blick vom Kopfſtern des Kreuzes im Schwan, von Deneb, faſt ſenkrecht heruntergleiten, bis wir an den untern Rand der Milchſtraße kommen, ſo treffen wir dort auf ein artiges Grüppchen von Sternen, die ein kleines, aber elnprögſames Bildchen bilden. Es iſt der luſtige Delphin, den die Alten hier an den Himmel verſetzt haben. Der Schwanz des Delphins iſt nach unten gerichtet und mit kleinen Sternchen beſetzt, der dicke opf wird hauptſächlich von vier, ein Rhombus bildenden Sternchen geformt. Der am weiteſten links ſtehende von ihnen, Gamma del⸗ phini, iſt ein feiner und lohnender Doppelſtern. Zu ſeiner Trennung iſt ein mindeſtens 18 mal vergrößerndes Glas erforderlich.— Senken Reihe kommen; denn infolge der ſogenannten Präzeſſion wandert der wir vorn Delphin den Blick noch tiefer herab, indem wir faſt genal in der Meridianlinje bleiben, ſo ſtoßen wir auf den Kopf des Sten blocks, der ebenfalls höchſt bemertenswerte Geſtirne enthält. De obere Kopfſtern Alpha iſt doppelt, ſchon für ſcharfe Augen trennbee neben ihm ſteht noch ein kelines Sternchen als drittes im Bune Der tiefer gelegene Stern Beta aber iſt ein weites Paar, leicht ſe Operngläſer; wäre der Begleiter nicht zu ſchwach, müßte man auch der Entfernung wegen mit freiem Auge ſehen können. D Auswahl von Sternpaaren möge für diesmal genügen. Das Hauß⸗ intereſſe der Himmelsfreunde richtet ſich ſowieſo, wie ſtets, beſonder⸗ den großen Plameten zu. Von dieſen iſt Merkur zu Monatsbe⸗ ginn unſichtbar, kommt aber um die Monatsmitte vor Sonnemg le gang ien e herauf und erreicht am 25. Auguſt ſeine größ weſtliche Sonnengusweichung, ſo daß ſeine Sichtbarkeitsbedingung verhältnismäßig günſtige werden und bis Septembermitte bleibe Venus ſtrahlt allmorgendlich in hellem Glanze als lichtvoller Mo genſtern, aber die Dauer ihrer Sichtbarkelt und auch ihre Scheiben“ geſtalt im Fernrohre nehmen fortwährend ab. Mars kommt 10 ſerer Erde läglich näher. Er geht anfangs um 11 uhr, geßen Monatsende ſchon um 9 Uhr auf und ſtrahlt in lohend feuerreeg Lichte. Schon kleine Handfernrohre zeigen ſeine Scheibengeſeen 1 ſchwache aſtronomiſche Gläſer laſſen den Polfleck und die gröbſte einheiten erkennen. Als eigentlichen Beherrſcher des Nachthimmen⸗ müſſen wir aber Jupiter bezeichnen der ſich ſchon bald nach Solt nenuntergang im Südoſten erhebt. Dda er zur Monatsmitte Oppoſition oder Gegenſcheinlage zur Sonne kommt, ſo bleibt er n ganze Nacht ſichtbar und verſinkt erſt im Morgengrauen im Weſten Sakurn iſt anfangs noch bis in die beginnende Nachtdunkelhe, hinein tief im Südweſten zu finden, gegen Monatsende verſchwinde er aber ſchon ſo frühzeitig, daß ihn die Dünſte des Horizonts ven ſchlucken, ehe es noch recht finſter geworden iſt. Von den ſonnen⸗ fernen Wandelſternen ſteht lronus in den Fiſchen an ſich günſten doch iſt ſeine Auffindung nur dem geübteren Sternfreund mit gute Glaſe und genauer Sternkart⸗ möglich. Neptun aber bleibt gang unſichtbar, da er unter den Strahlenfittichen der Sonne verborge! eſe k⸗ kreiſt.— Schon Ende Juli wird nächtlichen Wanderern die 77 wachſende Häufigkeit der Sternſchnuppen aufgefallen ſeim, wege egen Mitternacht und ſpäter vornehmlich aus hoch Nordoſt, aus egend des Sternbildes Perſeus hervorzuſchießen ſchienen. Hieſe⸗ Phänomen des Sternſchnuppenregens ſteigert ſich in den Auguſt 9 ein immer mehr, bis zur Laurentiusnacht, um dann bis zur Mon mitte raſch abzunehmen. Da in dieſem Jahre der Neumond guß en 8. Aug. fällt, ſtört das Mondlicht nicht und es iſt mit einer reichen und genußvollen Beobachtung der Auguſt⸗Sternſchnuppen 15 rechnen, die den wiſſenſchaftlichen Namen Perſelden führen und k Volksmunde„Tränen des hl. Laurentius“ genannt werden. — * Itettag, den 6. Auguſt 1928 Neue Manunheimer Jeitung(Adend⸗Ausgabe) 3. Seike. Nr. 360 9 Unter dieſem Titel hat Stadtverwaltungsdi-ektor Dr. Emil nofmann ſeinen bisherigen leſenswerten Publikationen eine icht minder intereſſante folgen laſſen. Das Jahr 1925, ſo wird in er Einleitung ausgeführt, hat dem deutſchen Volke mancherlei Ent⸗ äuſchungen gebracht. Die Währung blieb zwar erfreulicherweiſe Docbil. Das Inflations⸗Geſpenſt war verſcheucht. Ddie Preis⸗ ewegung jedoch verlief nicht in den erwünſchten Bahnen; ſie 17 im allgemeinen immer noch uneinheitlich und un⸗ ſch hlg. In der zweiten Hälfte des Jahres zog eine ſchwere Wirt⸗ haftskriſe herauf. die ihren Ausdruck vor allem in dem ſtarken utwachſen der Zahl der Erwerbsloſen und Kurzarbeiter ſowie der . der Geſchäftsaufſichten und der Selbſtmorde fand. In⸗ gedeſſen war das vergangene Jahr in Deutſchland wieder ein und ſorgenvolles. Die Wirtſchaftskriſe iſt vor allem auf die innere Mi dußere Abſatzſtockung zurückzuführen, und dieſe zumteil auf das ge bverhältnis zwiſchen Einnahmen und Ausgaben, auf die man⸗ ſu. nde Kaufkraft der Bevölkerung. So trat das Prelsproblem r zweiten Hälfte des Jahres 1925 wieder mehr in den eniſdtdergrund des öffentlichen Intereſſes. Dem⸗ ſealberechend fand in Mannheim am 6. Auguſt in der Preisprüfungs⸗ eingehende Ausſprache ſtatt. Allgemein war man der und geugung, daß ein weiterer Preisabbau dringend geboten ſei, An da nur ein ſolcher zur Geſundung führen kann. Die im Fanf von der Reichsregierung im Benehmen mit der Reichs⸗ ben eleltete Preisſenkungsaktion iſt denn auch lebhaft begrüßt Die Preisbewegung Bebader, Verfaſſer geht dann auf die Preisbewegung der wichtigſten mitt rfsartikel nähe⸗ ein, wobei er über das bedeutendſte Nahrungs⸗ pr el folgendes ausführt: Vergleicht man die Bewegung der Brot⸗ 5 ſe im Jahre 1925 mit der vom Jahre 1924, ſo ergibt ſich ein Pfus verſchiedenes Bild. Anfang 1924 koſtete in Mannheim ein ſielen Brot 15 Pfg., Ende 1924 aber 20 Pfg. Dieſe beiden Preiſe dah zugleich den niederſten und den höchſten Preis dar. Im 23 3 5 1925 dagegen betrug der niederſte Preis 19,3 Pfg., der höchſte Pfg.(ie für das Pfund). Im Jahre 1924 zog der Brotpreis in 1028 weiten Hälfte des Jahres zweimal an; im zweiten Halbjahr mit 19 59 der zweimal zurück. Am Jahresende war das Brot— Arie%3 Pfg. für das Pfund— etwa 20 v. H. teurer als vor dem Nabe Damit gehört das Brot zu den relativ billigen 1920 dungsmilkeln. Der Zuckerpreis war im Jahre Mari chweg niederer als im vorhergehenden Jahre. Auch erv. 30 Pnd lagen im Jahre 1924 höher: 50 Pfg. g. im Nute lees. Charaferiſiſch in in beiden Jahren der anſehnuche Ffund cgang im letzten Biertelfahr. Da Ende Jull 1914 für ein Aen geſtoßener Zucker 23 Pfg., Ende Dezember 1928 aber 34 um 475 bezahlt werden mußten, iſt für den Verbraucher der Zucker Proz. un Preſſe geſtiegen. 10 er Eierpreis ßeigte im Jahre 1925 in großen Zügen die krch Bewegung wie im Jahre 1924. In beiden Jahren betrug reis für ein großes friſches Ei 20 Pfg. In beiden Jahren dann etwa bis zur Mitte ein Sinken der Preiſe feſtgeſtellt, als⸗ Bem wieder ein Stelgen im gleichen Ausmaße. Eine relativ ruhige Wa egung hatte wie im Jahre 1924 der Milchpreis aufzuweiſen. N ed in den letzten Monaten des Jahres 1924 die Milch teuerer der Pren war, iſt in den entſprechenden Monaten des Jahres 1925 die Mitis zurückgegangen, ähnlich wie beim Brot. Ende 1925 war und ilch um 7,9 Prozent billiger als Ende 1924. Weit größer gehe figer waren die Preisſchwankungen wieder, wie im vorher⸗ 50 255 Jahre, bei der Butter. Während aber im Jahre 1924 Jahr, uf und Ab ſich zwiſchen 2 und 3 Mk. bewegte, ſtellte ſich im Ab*e 1925 der niederſte Preis auf 2,20 Mk. und der höchſte auf Ende 10 Bei beiden Jahren liegt das Minimum im Sommer. wer 925 war die Verteuerung der Butter mit 65,7 Prozent im⸗ Ner etwas höher als die der Milch. An der Spitze der Prel uſten Lebensmittet marſchierte wie im Jahre 1924 der 420 Uir Limburger Käſe. Der höchſte Preis ſtellte ſich auf War Mek. gegenüber.40 Mk. im gahre 1924. Der niederſte Preis acgent 72 Pfg. für das Pfund in beiden Jahren der gleiche. Be⸗ des 9 70 iſt, daß der höchſte Preis jeweils in der zweiten Hälfte um dahres lag Ende 1925 war der Limburger Käſe mit 80 Pfg. Das laſt dur 20 Prozent billiger als Ende 1924. Schweineſchmalz war im Vergleich zum Jahre 1924 es ein chweg teurer. Bereits zu Beginn des Jahres 1925 hatte den Ja⸗ döheren Preisſtand als zur gleichen Zeit des vorhergehen⸗ 8 im gees. Die Aufwärtsbewegung ging bis 1,06 Mk., während ade Jahre 1924 bei 1 Mk. Halt gemacht hatte. Allerdings war 92% es Jahres 1925 das Schweineſchmalz elwas billiger als Ende für d. Der Unterſchied betrug jedoch nur 1 Pfg. am Pfund. Auch 1 3 Fleiſch mußte an den meiſten Stichtagen des Jahres des 80 höherer Preis bezahlt werden, als zur entſprechenden Zeit Ver ahres 1924. Beim Rindfleiſch bewegte ſich im Jahre 1924 der aber aucherpreis zwiſchen 80 Pfg' und 1,10 Mk., im Jahre 1925 Jahrez iſchen 1,10 und.30 Mk. für das Pfund. Am Ende des Das 8 1925 koſtete das Rindfleiſch genau ſo viel wie Ende 1924. Allger dweinefleiſch war bald gleich im Preiſe, bald teurer, bald als zur gleichen Zeit des Jahres 1924. Ende 1925 war das Schre bveſleiſch um 16,7 Prozent teurer als Ende 1924. Im Jahre lder Lebenshaltungskoſten eine unbedingte Notwendigkeit. Jahre 1924 gegen 40 Pfg. bezw. 34 Pfg. im 7 Preisbemegung und Koſten der Lebenshaltung in Maunheim 1925 1924 ſtellte ſich der höchſte Preis auf.40 Mk., im Jahre 1925 auf 1,50 Mk. Der Kalbfleiſchpreis lag im Berichtsjahre durchweg höher als im vorhergehenden Jahre. Die Verteuerung war zeit⸗ weiſe recht erheblich. So hat am 30. Juli 1924 in Mannheim ein Pfund Kalbfleiſch 90 Pfg. gekoſtet, am 29. Juli 1925 aber 1,30 Mk., das ſind 44,4 Prozent mehr. Bei den Kartoffelpreiſen iſt eine für den Mannheimer Verbraucher erfreuliche Tatſache feſtzuſtellen. Vom erſten Stichtag im September ab waren die Kartoffeln ausnahmslos billiger als zur gleichen Zeit des Jahres 1924. Während im Oktober 1924 der bisherige Preis von 5 Pfg. für das Pfund um 10 Prozent ſich erhöhte, hat ſich im Jahre 1925 von Anfang September ab der relativ niedrige Preis mit 45 Pfg. für das Pfund bis zum Jahres⸗ ende nicht mehr geändert. Die Gemüſepreiſe waren im Jayre 1925 niedriger als im Jahre 1924. Dies gilt insbeſondere für Weiß⸗ kraut, Rotkraut, Wirſing, Spinat und Zwiebeln. Die Kohlen⸗ preiſe ſind im Jahre 1925 wie im Jahre 1924 nicht oft geändert worden. Bis Ende Auguſt waren die Kohlen erheblich billiger als in der gleichen Zeit des vorhergehenden Jahres. Vom 1. Sep⸗ tember ab wurden ſie jedoch ſo ſtark erhöht, daß die Unterſchiede gegenüber den entſprechenden Preiſen des Jahres 1924 recht gering wuürden. Ebenſo wurden die Holzpreiſe im Laufe des Be⸗ richtsjſahres hinaufgeſetzt. Der Preis für 1 Kubikmeter Gas betrug ſeit Juli 1924 unverändert 16 Pfg. Die Koſten der Lebenshalkung Ein genauer Vergleich der nach der Reichsmethode berechneten Indexziffern mit denen deg Jahres 1924 iſt nicht möglich, weil die Inderzifſern des Jahres 1925 auf einer ganz andern Berechnungs⸗ grundlage aufgebaut ſind. Die niederſte Ziſſer des ganzen Jahres mit 134,7 brachte der 29. April. Von da ab geht es 1 51 bis zum 8. Juli, der mit 144,1 die überhaupt höchſte Ziffer des Jahres 1925 aufzuweiſen hat. Dann geht es wieder ab⸗ wärts. Am letzten Dezember⸗Stichtag ſtand die Ziffer ungefähr ſo hoch wie am erſten Januar⸗Stichtag. Die im Hinblick auf die neuen Zölle ſo ſehr gefürchtete Verteuerung der Koſten der Lebenshaltung iſt alſo zufolge der nach der neuen Reichsmethode berechneten Lebenshaltungsziffern glücklicherweiſe nicht eingetreten. Im Gegen⸗ tell: Trotz der Zollerhöhungen zeigt in den letzten Monaten des Jahres die Lebenshaltungsindexziffer ſinkende Tendenz. Die Gruppenindexyziffern nahmen wie im Vorjahre einen un⸗ gleichartigen Verlauf. Die weitaus wichtigſte, die Ernährungs⸗ ziffer, zeigt die relativ größten Schwankungen. Sie beginnt am Januar mit 150. Bis Februar ſteigt ſie auf 152,9. Von da ab geht ſie unter Schwankungen zurück und erreicht am 29. April mit 143,7 den tiefſten Stand des ganzen Jahres. Dann folgt ein vaſches Anſteigen bis 8. Juli mit 158,7. Damit iſt der höchſte Punkt erklommen. Hierauf läuft ſie bis Jahresende ohne Unter⸗ brechung nach unten. Das Dezember⸗Niveau iſt um etwa 5 Punkte niederer als der Januar⸗Stand. Auch die Wohnungsinderziffer iſt mit der des Jahres 1924 infolge der Aenderung der Grundlagen nicht vergleichbar. Die Bewegung iſt inſofern allerdings eine ähnliche, als ſie auch im Be⸗ richtsſahre aus begreiflichen Gründen nach oben ſtrebte. Einen ganz anderen Verlauf zeigt die Indexziffer für Heizung und Veleu ſch⸗ tung. In den erſten Monaten beläuft ſie ſich auf 138,5. Im April geht ſie auf 136,4 und im Mai auf 130,1 zurück. Inſolge der Er⸗ höhung der Kohlenpreiſe zieht ſie im September auf 133,2 an. Ende Dezember tritt eine abermalige Erhöhung auf 136,4 ein. Die Bekleidungsinderziffer hat ſich gleichfalls verhältnismäßig wenig geänderk: ſie bewegt ſich zwiſchen 158,3 und 162,4. Die Gruppe Sonſtiges hat die höchſte Indexyziffer aufzu⸗ weiſen. Für Mannheim ſtellte ſie ſich im Januar auf 189, im Dezember aber auf 195,1. Bemerkenswert iſt, daß im vorigen Jahr nur die Wohmungsinderziffer niederer als die Geſamtziffer war. Im Berichtsjahr aber verläuft bei der neuen Methode die Geſamtziffer außerdem noch über der Indexziffer für Heizung und Beleuchtung. Dies iſt u. a. auf die Einbeziehung der relativ hohen Indexziffer für Sonſtiges zurückzuführen. Auch auf dieſe Weiſe läßt ſich feſtſtellen, daß die nach den 1 Methoden des Statiſtiſchen Reichsamts berechneten Indexziffern zu nieder waren. 0 0 Schlußbemerkungen ee Dr. Hofmann ſchließt ſeinen inſtruktiven Ausflug in das Ge⸗ diet der Preisbewegung mit folgenden Bemerkungen: In der Preisbewegung iſt zwar immer noch nicht die in der Vorkriegszeit im allgemeinen beobachtete Ruhe feſtzuſtellen. Doch zeigt obige Be⸗ trachtung, daß das Preisproblem als ſolches nicht mehr zu den größten Sorgen gehört und im Jahre 1925 relativ gut gelöſt war. Eine gewẽ ſſe Erleichterung iſt zweifellos eingetreten. Die von der Reichsregierung eingeleitete Preisabbauaktion war nach meinem Dafürhalten von gutem Erfolg; ſelbſtredend kann 5 nicht allein das Verdienſt für ſich beanſpruchen, aber ſie hat zu r Entſpannung einen Teil beigetragen. Trotzdem iſt zu wünſchen, daß verſchiedene Sonſe noch weiter zurückgehen; dies gilt nicht nur für die Gruppe Sonſtiges, ſondern auch für die Gruppen Ernäh⸗ rung und Bekleidung. Angeſichts der großen Arbeitsloſigkeit und der geringen Kaufkraft weiteſter Kreiſe iſt eine weitere ung cn. ligten reich an Freuden des Schaffens und Gelingens war. Ddas Schwarzenbachwerk Der badiſche Landtag beſichtigte, wie ſchon kurz berichtet, am Dienstag auf Einladung des Finanzminiſters Dr. Köhler das Schwarzenbachwerk, den zweiten Ausbau des Murgwerkes. Außer Miniſter Remmele nahmen Perſönlichkeiten der Wirtſchaft und Verwaltung an der Beſichtigung teil. Nach einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache von Miniſter Köhler gab Oberbaurat Fett⸗ weis einen techniſchen Ueberblick über die Anlagen und Aufgaben des Schwarzenbachwerkes. Er führte ungefähr aus: Den Schwerpunkt ſtellt das nahezu 15 Millionen Kubikmeter faſſende Staubecken im Schwarzenbachtal dar, das durch eine 67 Meter hohe Staumauer gebildet wird. Dieſem Becken fließt das Waſſer des von Herrenwies kommenden Schwarzenbachs und des aus dem Herrenwieſer See abfließenden Seebaches zu, wie es ſich aus dem natürlichen Abfluß dieſer Bäche ergibt. Außerdem wird das Becken geſpeiſt durch die Raumünzach, deren Quellbäche Hundsbach und Biberach zu dieſem Zweck von ihrem natürlichen Lauf abgelenkt und durch einen Stollen dem Schwarzenbachbecken zugeleitet werden. Eine weitere Zuleitung von Waſſer der Murg in das Schwarzen⸗ bachbecken wird nachher noch erwähnt werden. Aus dem Becken wird das Waſſer zunächſt durch einen nur 1700 Meter langen, hori⸗ zontal im Gebirge verlaufenden Stollen und daran anſchließend durch eine ſteil am Hang herunterführende Rohrleitung den in einer Erweiterung des Maſchinenhauſes des Murgwerkes auf⸗ geſtellten Turbinen des Schwarzenbachwerkes zugeleitet. Der Höhen⸗ unterſchied zwiſchen dem Staubecken im Schwarzenbachtal und dem Aufſtellungsort der Turbinen beträgt 360 Meter. Mit dem dleſem Gefäll entſprechenden großen Druck von 36 Atmoſphären, der größten Druckhöhe, die bei Anlagen ſolchen Umfanges bisher in Deutſchland ausgenutzt wurde, fließt das Waſſer alſo den Turbinen zu. Dementſprechend groß iſt auch die Leiſtung der Turbinen, die beſtimmt wird durch Druckhöhe und Waſſer⸗ menge, Die beiden bisher aufgeſtellten Turbinen haben eine ge⸗ ſamte Leiſtung von 54 000 PS oder 40 000 KW und ſind zurzeit die größten Waſſerturbinen in Deutſchland. Das Schwarzenbachbecken wird, wie bereits erwähnt, nicht nur durch den natürlichen Zufluß des Schwarzenbaches und des See⸗ baches, ſowie durch die künſtliche Ueberleitung der Raumünzach ge⸗ ſpeiſt, ſondern es wird auch Waſſer der Murg dem Becken zugeleitet. Es handelt ſich hierbei um Waſſer aus dem Sammelbecken des Murgwerkes bei Kirſchbaumwaſen. Da dieſes Becken aber 220 Meter tiefer liegt als die Schwarzenbachſperre, muß das Murg⸗ waſſer in das Schwarzenbachbecken hinaufgepumpt werden. Die dieſem Zweck dienende Pumpanlage befindet ſich im Krafthaus. Es iſt zunächſt eine Pumpe für eine Fördermenge von 2 obm!sec. und eine Förderhöhe von 220 Meter aufgeſtellt, die einer Leiſtung von 7000 KW Wzum Antrieb bedarf. Auch dieſe Pumpe ſtellt bis⸗ er die größte Ausführung ihrer Art dar. Bislang ſind ſolche peicherpumpenanlagen nur wenig verbreitet, werden aber zurzeit von einer Reihe großer Werke infolge der hierbei ſich bietenden Möglichkeit, minderwertigen Strom in hochwertigen Strom zu ver⸗ edeln, geplant; auch beim Schluchſeewerk iſt eine Speicherpumpen⸗ anlage von ſehr großem Umfange vorgeſehen. Die äußere Geſtal⸗ tung der Bauwerke des Schwarzenbachwerkes hat allgemein Beifall gefunden und beſtätigt, daß ſolche Anlagen keineswegs zu einer Be⸗ einträchtigung des Landſchaftsbildes führen. Die Erzeugung des Schwarzenbachwerkes betrügt unter Einſchluß des zu Zeiten reich⸗ licher Waſſerführung der Murg hinaufgepumpten Waſſers im Jahresmittel 56,5 Millionen kWh und kann durch Vergrößerung und geſteigerten Betrieb der Speicherpumpenanlage auch außerhalb der Zeiten reichlicher Waſſerführung der Murg auf nahezu 90 Mil⸗ lionen kWh erhöht werden. Die Füllung des Staubeckens beträgt heute 9 Millionen Kubik⸗ meter. Die Bauarbeiten ließen bis vor kurzem einen höheren Stau nicht zu, andernfalls wäre das Becken zurzeit vollſtändig gefüllt. Die Aufgaben des Werkes beſtehen nicht darin, ein Verbrauchsgebiet mit 56,5 Millionen KkWh Jahresbedarf zu ver⸗ ſorgen, ſondern im Zuſammenarbeiten mit andern Werken in den Stunden erhöhten Strombedarfes ſeine Energie abzugeben, alſo hochwertigen Spitzenſtrom zu erzeugen. In den übrigen Stunden, das ſind die Nacht⸗ und Sonntagsſtunden, ruht der Betrieb des Werkes und das zufließende Waſſer wird aufgeſpeichert, weill der zu dieſer Zeit geringere Strombedarf zweckmäßig aus andern Wer⸗ ken gedeckt wird. Das Schwarzenbachwerk iſt von den zuſammen⸗ arbeitenden Kraftquellen das beweglichſte Werk hinſichtlich der je⸗ weiligen Stromerzeugung. Treten große Anſprüche an die Er⸗ eugung des Werkes heran, ſo entnimmt es Waſſer aus dem aſſervorrat inder Talſperre; verringern ſich die Anſprüche, ſo wird das zufließende Waſſer für ſpätere Zeiten aufgeſpeichert. Jeden Augenblick kann das Schwarzenbachwerk ſeine Erzeugung ändern, ohne daß ſeine Wirtſchaftlichkeit benachteiligt wird, ein Umſtand, der in betriebstechniſcher Hinſicht von außerordentlichem Vorteil iſt und das Werk im Zuſammenarbeiten der verſchiedenen Kraftquellen unentbehrlich macht. Mit der Fertigſtellung des Schwarzenbachwerkes findet ein Abſchnitt ſeinen Abſchluß, der reich an Mühen und Schwierigkeiten aller Art, aber auch dank der arbeitsfreudigen Tätigkeit aller Betei⸗ Gewitter, Eroͤbeben und Sonnenſflecken — mi Die Ueberſchwemmungskataſtrophen dieſer Tage, Erdbeben Eidbetenur auf Sumatra(mit Vulkanausbrüchen). ſondern auch ſung daß bei uns in Deutſchland— führen vielſach zu der Auffaſ⸗ 8505 die Sonnenflechen an all dieſem Unheil ſchuld ſeien. Es alb angezeiat, einmal vom kritiſch⸗wiſſenſchaftlichen Stand⸗ welt die bisberigen Ergebniſſe zu überblicken und feſtzuſtellen, 755 ſolche Beziehungen tatſächlich aufrechtzuerhalten ſind. Väufia de ſolche Begründuna hat einen ganz anderen Werk als die don S onlltgeſteltte Behauptung, daß hie und da mit dem Auftreten Steigernmenſlecken auch die Zunahme der Gewitter eine bedeutende ſuchun erfahren habe. ffür Deutſchland ſind derartige Unter⸗ Materials wiederholt unternommen, aber wegen des ungleichartigen Nuür die z noch nicht zu einem voll befriedſgenden Ergebnis gelangt. ſoeben fün age an ſich ſind die neueſten Reſultate von Belana, die meteorglar Sibirien durch Zuſammenfaſſung des Materials von 229 Er Aei loaiſchen Stationen durch Evald Septer erhalten wurden. daß die an der neueſten Rummer der ⸗Meteoroloaiſchen Heilſchrift“, Perlode Zabl der Gewitter während der drei letzten Sonnenflecken⸗ kende Mattwerkennbar mit dieſen zu⸗ und abnimmt. Die verglei⸗ e 0 aßzahl der Gewitter beträgt zurzeit der Flecken⸗Minima auf dend ſteiat zurzelt der Sonnenflecken⸗Marima auf rund 20, is eine As Doppelte an. Wenn man aſſo gegenwärtia auch bei 10 Junahme der Gewitter erwarlet, ſo würde dies in den ſibi⸗ it cellungen eine Stütze finden. Nerlodt ſ chrwieriger iſt die Erdbebenfrage zu klären. Ueber ihre forſchu 1 hat Prof. Ernſt Tams, der als Spezjialiſt für Erdbeben⸗ nach iſt ambura tätia iſt eine eigene Broſchüre berausgegeben. der Sonn die Bezlehung zwiſchen der Häuffakeit der Erdbeben und für liegt zenflecken ſehr ſchwer zu beurteilen. der Hauptarund da⸗ bere Jeiten r. Unvollkommenheit der Erdbeben⸗Kataloae für frü⸗ nen Pebern Wohl bat es ſich gezeigt. daß drel Viertel der einzel⸗ mit de 8 die an mindeſtens 15 Obſervatorlen reaiſtriert wurden, urchgan pielraum von ungefähr einem Tage zeitlich auf den agesgeſtſt eines Sonnenflecken durch den Zentral⸗Meridian des benlel earnes flelen. Die Verhältniszahl ſtiea ſogar auf ſechs Sie⸗ deſten; 90 bn man nur die großen Beben berückſichtiate. die an min⸗ es ſich bler rten aufgezeichnet werden konnten. Allerdinas handelt dinzelne B 80080 um das Material eines einzſgen Jahres und um n Nature a alde noch nicht um die Geſamtbeziehungen der bei⸗ berwelle erſcheinungen Es treten weiterhin bei Erdbeben gewiſſe ſber Ae er Häufiakeit von 12 bezw. 20 Jahren auf, die in alei⸗ dä fte ſi ei den Sonnenflecken nachgewieſen werden können. Es wickelt iſt mohl ſpäter berausſtellen daß die Beziehung eben ſo ver⸗ wie bei den meteorologiſchen Vorgängen, die ſich auch nicht einfach aus der Fleckenzahl der Sonne berechnen laſſen. Der Weg. auf dem die Einwirkung erfolgen könnte, liegt heute noch völlig im Dunkeln. Daß Wetterkriſen direkt reizauslöſend für die Beben wir⸗ ken können, iſt nach den bisherigen ſtatiſtiſchen Ergebniſſen aller⸗ dings unwahrſcheinlich. Es dürfte ſich als notwendia erweiſen, die Unterſuchungen auch mehr auf die Einzelheiten zu erſtrecken, da an⸗ ſcheinend die Empfindlichkeit der Bebenherde von Ort zu Ort etwas verſchieden zu ſein ſcheint. Alles dieſes ſind Fragen, die man erſt in Zukunft wird in Angriff nehmen können, wenn die inzwiſchen er⸗ fundenen neuen Geräte von äußerſter ree keit auch die Fein⸗ ſtruktur der Vorgänge enthüllen. Dr. H. H. KrItZInger. Die Phokographie im Operatlonsſaal. In immer weitere Kreiſe drüngt die Erkenntnis von ausſchlaggebendem Wert der Pho⸗ toaraphie. vor allem des Films, für die mediziniſche Wiſſenſchaft. So iſt es ſehr zu begrüßen, daß auf der Deutſchen Photographiſchen Ausſtellung in Frankfurt(Main) vom 14. Auauſt bis 1. September Gelegenheit geboten iſt, die Verwendung der Photoaraphie im Ove⸗ rationsſaal kennenzulernen. In einem fachmänniſch eingerichteten Raum wird gezeigt, in welchem Umfange die Kamera in der Chirur⸗ gie wichtige Dienſte zu leiſten vermag. Anfragen wegen des Beſuches der Ausſtellung werden an die Ausſtellungsleituna in Frankfurt am Main, Haus Offenbach, erbeten. E biſſel blobe muß mar könne Von A. Weber Es iſch wahrhafdich ſo, daß Mannem hinne Un daß in unſrer Schtadt nix Gſcheit's zu finne, Un kricht mer als Beſuch vun auswärts mol, So weeß mer net, was mer ihm weiſe ſoll. Die Heidelberſcher, ja, die hawwe halt ihr Schloß. Bei uns, do is nix vorn, nix hinne los.— So hot mer neilich mol en Freind geklagt. Sei ſchtill, halts Maul, hawwich do grobb druf gſat. Wer werd denn aach ſel' Vadderſchtadt ſo runnerſetze? Dich ſolle alle Bellegrappekrodde petzel An Sehenswürdigkeite dut es uns net fehle. Ich will ſe nochenanner mol uffzehle: Do hammer erſchdens mol de Gockelsberch. enn er aach net ſo hoch is als e Kerch, So is es doch e Sehenswürdigkeit, E alde Schanz, noch aus der Römerzeit. Der Kaiſer Nero, der Tyrann, hot einſcht die Schtadt Vun do aus bumbardſere loſſe, s hot'n nix gebadd. Die Vörcher hawwe ſich gewehrt, do is'r abgezoche Nooch Altrip zu. Du meenſcht, des wär geloche? Glääb, was du willſcht, ich ſag'r, des is wohr, So wohr, als ich noch net geldoche hab des Johr. Der ſchwere Mörſer war uffgſchtellt am Gocklsbuckl. Im Rothauspeiler ſchteckt noch heit devu e Kugl. De Feldherr vun de Römer war de Hannibal, E Landsmann aus'm Schwoweland, vun Schwäbiſch Hall Gebürdig odder wenigſchdens aus'r Näh'. Woher ich ſo genau des wüßt? Du muſcht mich recht verſchteh. Der Name Hannibal, der kummt vun han——ball— „Die Schtadt,“ ſo hot'r gſat,„die han 1 ball.“ Nix wars! Doch, han! ball, ſo richdig ſchwäbiſch klingt. Sag, liewer Alder, ſchtimmts net, odder ſchtimmts? Frellich, wie der de Weg zum Nero gfunne hot, Zu dem verrückte Kerl, des weeß der liewe Gott. 1 is is bekannt, un's weeß e jedes Kind, ſaß d' Schwowe jo vun jeher Wandervögl ſind. Korzum, der Hannibal werd en berihmder Mann. Er is dann gfalle in der Schlacht bei Kanaan. Du ſchittlſch norr de Kopp, gell, glaabſchſt mer's nimmer? Gut meintweg loſſe mer ſetzund die Alderdümer. No fiehr dann in die Oſtſchtadt hinner dein Beſuch. Do gibt's zu ſehe un zu ſchtaune grad genuch. Sie baue dort e Planetarium. werd? Wer weeß? Sie mache lang dran rum. Sie wolle noch'm Waſſerſchtern ausgucke Mim Rieſefernrohr's Himmelszelt abſuche. Jaſo, du hoſcht noch nix vum Waſſerſchtern geheert? Des is der, wo de viele Reche uns beſchert. Der kreiſt do rum in lauder New'lflecke Den wolle unſer glehrde Herre jetzt entdecke. Dann 19720 delm Bſuch nadierlich aach de Kutzerſee. Geld hot'r ſchun genunk gekoſcht un koſcht noch meh. Kanntſcht aach dei Leit gleich uff die Rennbahn fiehre, Erkläre, wie mer do ſei Geldche kann verliere, Un weil mer grad do hinne in der Gegend ſin, Zeigſcht ihne d Palmehall,'s ſin ſcheene Bääm do drin, Wenn ſe net gſchloſſe is, was mehrſchdendeelg de Fall. Dann hammer znoch die neie Flugzeighall. Ich meen, ich hätt''r Sehenswürdigkeite gnunk getz ſat: Drum ſei zufriede un ſchenn nimmer iwwer unſer tadt. Es gibt noch allerhand zu ſehe; net de zehnde Deel Hawwich'r uffgezehlt. For alle Gan“ Kannſcht deim Beſuch mit Mannem ſmponfere, Du magſcht'n wo un wann du willſcht hinfiehre. Mei Mannem is noch allweil intreſſant. Es gibt kei ſcheenre Schtadt am Rhein⸗ un Neckarſchtrand. 4. Seite. Nr. 369 neue maunheimer Zeifung GAtbend · Ausgabey Freitag, den 6. Auguſt 1923 Städͤtiſche Nachrichten 5 Das Tal Icch liebe es nicht, am Sonntag unter die geputzten Menſchen zu gehen, mich in die überfüllten Elektriſchen und Eiſenbahnen zu ſetzen. Man ſagte mir zwar, Mannheim habe keine ſtillen verſchwiegenen Spaziergänge, die ohne Bahn zu erreichen wären. Ich ſuchte aber doch und fand— ein kleines ſtilles, menſchengemiedenes Tal, ganz nah bei der Stadt, in der Nähe des Neckardammes. Ich gewann es lieb, dieſes Tal und immer wieder führt mich mein Weg dorthin. Es ſchauen keine hohen Berge hinein, nein, niedere Dämme umgeben es von drei Seiten. Aber ſie halten doch ein wenig den Wind ab, ſie fangen die Sonnenſtrahlen auf und werfen ſie hinein in den ſchmalen grünbewachſenen Weg. Grün bewachſen iſt auch der Damm, an 25 Fuße ſtehen Obſtbäume, einer neben dem andern, und machen es heimlich und lauſchig. Oft ſetze ich mich in das ſchwellende Gras, mitten zwiſchen die blauen, roten und gelben Wieſenblumen, ich ſehe vor mir das leicht gewölbte Land, das ausſieht, als atme es ganz leicht. Kornfelder wogen im Sommer vor meinen Augen, in blauer Luft ſingt die Lerche, und ſüßer Friede umfängt mich. Wenig Menſchen gehen den ſchnalen, kaum niedergetretenen Weg, mein Kind nur jauchzt und ſpielt mit ſeinem großen, ſchwarzen Hunde, die dunklen Locken tauchen auf und nieder im wogenden Gras. Von fern tönt der Rhythmus der Arbeit, der Stadt in die Stille. Manchmal fährt hoch oben mit knatterndem Geräuſch ein Flieger durch die Luft, und, als wundere er ſich auch über dieſen grünen Frieden ſo nahe bei der Stadt, läßt er tiefer ſich hernieder, um dann wieder in weitem Bogen kangſam ſich zu erheben. Mein Auge folgt ihm, meines Kindes Jauchzen iſt verſtummt, es ſteht und ſtaunt. Der Menſchheit Sehnen durch Jahrhunderte hindurch iſt erfüllt. Wird er die Menſchen in reinere Höhen führen, wird er ſie löſen von der Erdenſchwere, der Flug durch die Lüfte? Kleine, ſcheue Haſen huſchen vorüber, drüben auf dem Feld ſcheint die Sonne auf das weiße Haar der alten Frau, die in ſchwerer Arbeit ſich müht. Manchmal gehe ich ſpät abends durch die Allee, die von meinem Tal Neckar führt. Es iſt eine ſchmale, lange Allee, tief hängt das Laub der Obſtbäume hernieder. Der Mond zieht herauf über den Damm, ſein ſilbernes Licht ſchmeichelt ſich durch das Blätter⸗ gewirr und 2 auf den hell leuchtenden Boden. Ganz in der Ferne ſehe ich Lichter ſich drehen und abgeriſſene Klänge einer Karuſſel⸗Muſik dringt vom Feſtplatz des Dorfes zu mir herüber. O, ich brauche nicht den Lärm der Menſchen, die überfüllte Elek⸗ triſche und die Eiſenbahn, hier in meinem Tal finde ich meinen Sonn⸗ zagsfrieden. E. welches Fleiſch wird bevorzugt! Der Deutſche Städtetaa hat veraleichsweſſe ſtatiſtiſche Erbebungen über die Frequenz der Schlachthöfe in 1913 und 1925 veranſtaltet. Für die Schweine ſind jetzt goldene Zeiten. Sie haben Schwein! In Vorkrie iszeiten war es des Schweines irdiſchen Daſeins höchſter Zweck, den Sonntagsbraten des ſich ihm ko unendlich überlegen dün⸗ kenden Menſchen zu bilden(man denke an Wilhelm Buſchs kleines Gedicht von den ſich am Biertiſch über Darwin ſtreitenden und ſich durch die Abſtammuna vom Affen beleidiat fühlenden Bierphiliſtern mit ſeinem Schluß:„Sie tranken manchen Humpen aus, ſie ſtolper⸗ ten aus den Türen. ſie armaten vernehmlich und kamen nach Haus gekrochen auf allen Vieren.“ Oder aber, manch einer wußte nicht. ob für ihn der Schweinebraten der böchſte der lukulliſchen Genüſſe war, er mußte zu allen möglichen und unmöalichen Gelegenbeiten lein Eisbein haben. mit Sauerkraut und Erbſenpuree natürlich. Und last not least, wenn man nicht gerade Vegetarier iſt— maa ſa auch Tf ganz nett ſein, doch manchem liegt es nun einmal nicht— wie beißt es doch ſchon in einem alben Sprichwort: Der Menſch lebt nicht vom Burot allein. es muß auch Wurſt und Schinken ſein. Na ſa, für all dieſe Herrlichkeiten ſtellte das Schwein ſich und ſein teures Leben in reichlicher Fülle zur Verfügung. Doch es iſt in letzter Zeit fort⸗ ſchritllich geworden. iſt ſich ſeines Eigendaſeins bewußt geworden, und hat ſich die Fraage voraeleat, weshalb man denn gerade ihm. dem Schwein, die Hauptſorae für den Fleiſchkonſum des Menſchen mit 618 Prozent aufgebürdet bhat. Dat möt anners warn“. ſaate es ſich und machte Rebelllon gegen den zu ſtarken Verbrauch ſeiner Stammesgenoſſen.“ Und ſiehe da. es hatte Erfolg. denn im letzten Jahre ſind etwa 15 Prozent der edlen Borſtentiere weniger in den Schlachthöfen umgekommen. Das Schwein iſt's zufrieden, aber andere müſſen die Zeche bezahlen. und zwar müſſen die Kälber und Hammel daran alauben. Sie ſind denn auch in ihrer ſprichwört⸗ lichen Gutmütiakeit. um keinen beleidioenden Ausdruck zu gebrau⸗ chen. in die Breſche geſprungen und haben über 30 Prozent hrer Sippe mehr als in Vorkrieasjahren zur Schlachtbank abkommandiert. Nur das Großwieh iſt im Gefühl ſeiner Ueberlegenheit beim alten geblieben und liefert ungefähr die gleiche Fleiſchmenage wie 10 ——— * 1— Die Mannheimer und Berliner Planetarſen bis Oktober fer⸗ tiggeſtellt. Nach der Einweihung der Planetarien Dresden und Jena wird nunmehr, wie aus Jena gemeldet wird, an der Fertig⸗ ſtellung der Inſtrumente für die Städte Berlin und Mannheim gearbeitet. Die Einweihung der beiden neuen künſtleriſchen Himmel dürfte verausſichtlich im Oktober erfolgen. Lebensmüde. Am Mittwoch vormittag bat die Cbefrau eines in der Waldhofſtraße 4 wohnhaften Taglöhners nach vorausgegan⸗ genen bäuslichen Streit den Gashahn geöffnet, in der Abſicht, 15 2 5 ihr 4 Jahre altes Kind zu töten. Beide ſind außer Lebens⸗ gefahr. Schwerer Sturz. Geſtern nachmittag ſtürzte auf einem Schiff im Altrhein ein 29 Jahre alter Taglöhner beim Ausladen von Holz gegen einen Holzſtoß und zog ſich eine Verletzung am Kopfe zu. Nach Anlegung eines Notverbandes überführte man den Ver⸗ unglöckten in das Allgemeine Krankenhaus. Das Motorrad auf dem Gehweg. Als geſtern nachmittag auf der Breiteſtraße bei Jund K 1 ein Großkraftradfahrer einem Reiter ausweichen wollte, wurde er von der Straßenbahn erfaßt und mit ſeinem Motorrad auf den Gehweag geſchleudert. Eine Frau und deren 4 Jahre alte Tochter kamen unter das Motorrad zu lie⸗ gen. wurden aber, ebenſo wie der Motorradfahrer, nicht verletzt. *Juſammenſtoß. Bei einem Zuſammenſtoß vor der Friedrichs⸗ brücke(Stadtſeite) zwiſchen zwei Radfahrern wurde geſtern vormit⸗ tag ein 15 Jahre alter Mechanikerlehrling am Kopfe verletzt, ſodaß er in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Ecke Waldhof⸗ und Spelzenſtraße ſtießen geſtern nachmittaa ein Motorradfahrer und ein Radfahrer zuſammen, wobei nur Sach⸗ ſchaden entſtand. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Samstag Eiſenbahnoberſchaffner Karl Trüber mit ſeiner Gattin Babette geb. Bückle, Amerikanerſtraße 15a2 wohnhaft. Dem Jubelnaar, das zu den Beziehern unſeres Blattes gehört. berzliche Glück⸗ wün Hochſaiſon der Gepäckdiebe. Mit dem Beginn der großen Sommerferien in Weſtdeutſchland beginnt die Hochſaiſon des Reiſens, aber auch die der Gepäckdiebe, Taſchendiebe, die ſich die Unerfahrenheit, Aengſtlichkeit oder die Aufregung der Reiſen⸗ den zu Nutzen machen. Die Spitzbuben verlegen mit Vorliebe ihr Arbeitsfeld in die D⸗Züge; einerſeits, weil ſie in dieſen Zügen wert⸗ vollere Beute erhoffen, andererſeits, weil viele Reiſende in den D⸗Zügen häufig ihren Sitzplatz verlaſſen zum Aufſuchen des Speiſe wagens uſw. Man begnüge ſich nicht damit, beim Verlaſſen des Abteils ſein Gepäck der Obhut eines zufällig mitreiſenden, völlig Unbekannten anzuvertrauen. Möglichſt ſoll man die Gepäckſtücke an⸗ ſchließen oder noch beſſer, mit der bei jeder Gepäckabfertigung zu beantragenden Gepäckverſicherung ſich vor Schaden ſchützen. Es iſt nicht ratſam, beſonders für unerfahrene oder jugendliche Perſonen ſich zu ſehr mit Fremden einzulaſſen, ihre Ratſchläge zu befolgen oder gar mit ihnen zu gehen. Wer als erfahrener Reiſender der Mehrzahl dieſer Gefahren gewachſen zu ſein glaubt, ſollte zum mindeſten raſch zugreifen, wenn er einen Spitzbuben oder ähnliches Gelichter bei der Tat beobachtet, oder er ſoll auf verdächtige Perſön⸗ lichkeiten unaufällig das Bahnperſonal aufmerkſam machen. Er erweiſt dadurch ſich und der Allgemeinheit gute Dienſee. Kommunale Chronik Kommunalwirtſchaftliche Tagung in Wien Unter Beteiligung hervorragender Kommunalpolitiker aus Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und dem deutſchen Gebiete der Tſchechoſlowakei hält der Vere 1 rKommunalwirtſcha 15 und Kommunalpolitik e. V. am 12. und 13. September Wien ſeine diesjährige Tagung ab. In der Tagesordnung ſind vor⸗ geſehen: ein Bericht des Generalſekretär Erwin Stein über die kommunalen wirtſchaftlichen Arbeiten des letzten Jahres ſowie Fa gende Vorträge: 1. Die Verwaltungsreform. Berichterſtatter: Für Deutſchland: Or. Dr. Mulert, Präſident des Deutſchen Städtetages; für Oeſterreich: Magiſtratsdirektor Dr. Hartl⸗Wien; für die ei: Dr. Lodgman, Geſchäftsführer des Verbandes der deutſchen Selbſtverwaltungskörper in der Tſchechoflowakei. 2. Die Entwicklung der kommunalen Finanzen in den letzten Jahren. Be⸗ richterſtatter Deutſchland: Stadtkämmerer Karding⸗Berlin: für Oeſterreich: Stadtrat Breitner⸗Wien, für die ITcchechoflo⸗ wakei: Dr. Seifert, Geſchäftsführer des Verban Selbſtverwaltungskörper in der Tſchechoſlowalei. aßb Baden⸗Baden, 5. Aug. Im großen Rathausſaole ſand geſtern nachmittag unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Fieſer die zweite Sitzung des Age e che⸗ ſtatt, die ſich mit der Beratung des Voranſchlags für das Rechnungsjahr 1926/27 zu befaſſen hatte. Die Mitglieder hatten ſich wiederum ſehr zahlreich eingefunden. Die einzelnen Poſitionen wurden eingehend beraten. be Es waren der Redner viele, die noch Wünſche vorbrachten, Anregun⸗ gen gaben und hier und da auch Oppaſition gegen dieſe und jene Ausgabe machten. Schließlich aber wurde der Voranſchlag mit einer Umlage in der Höhe von 46 Pfg. auf 100 Mark Steuernwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens genehmigt. Dder zweite Punkt der Tagesordn betraf die„Durchführung und Beleuchtung der Luiſenſtraße mit mbau der Wilhelmsbrücke und Aſphaltierung des Badiſchen Hof⸗Platzes“ mit einem Koſtenaufwand von 495 000 Mark. Der Antrag fand die Zuſtimmung des Kollegi⸗ ums, ebenſo der Antrag betr.„Erwerbung und Verpachtung der Eärtnerei J Weber em der Badener Straße in Oos“ um den Kauf⸗ preis von 290 000 Mark. Der Verkauf verſchiedener Gauplätze) und die Kaufpreisermäßigung für zwei verkaufte plätze wurde gutgeheißen und die Einführung einer örtlichen Wertzuwachsſteuer genehmigt. choflo 1 5 e, Verkehrsflugzeug D 767 in der Nähe von s der eulſchen dotla 1 Nus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt N Zuruhegeſetzt wurde bis zur Wiederherſtellung en Gerichtsvollzieher Jakob Keitel beim Amtsger rn. 75 Jahre Heidelberger Wingolf » Heidelberg. 6. Aua. Der Heidelberger Wingolf. eine der ülte; ſten hieſigen Studentenverbindungen. feierte in dieſen Tagen unler zahlreicher Beteiligung ſeiner alten und jungen Mitalieder wie auch unter reger Anteilnahme der an 30 anderen deutſchen Univerſitäben und Hochſchulen beſtebenden Winaolfsverbindungen dein 75. S111⸗ tungasfeſt. das einen glänzenden Verlauf nahnmn. Der Heidelber ger Wingolf wurde am 17. Juni 1851 geqründet. zu einer Zeit. wo das ſtudentiſche Verbindungsleben infolge der damaligen volitiſchen Verhältniſſe teilweiſe ſtark darniederlag. Wie ſchon ſein Wablſpruch „Gott. Freundſchaft. Vaterland“ es ausdrückt. laa in ſeiner Grün⸗ duna der Zweck, das ſtudentiſche Gemeinſchaftsleben nach der rell, giös⸗ſittlichen. der geſelligen und vaterländiſchen Seite bin auf Grundlagen zu ſtellen, die die Forderungen der Zeit und ibrer wan“ delbaren Formen mit denen einer unerſchütterlich im Tiefſten und Letzten verankerten Weltanſchauung und Lebensauffaſſung vereini⸗ gen ſollten. Ein lebendiges Bekenntnis zu dieſen Grundſätzen leale der Heidelberger Wingolf vor der Oeffentlichkeit ab. als er am ver⸗ gangenen Dienstag nach einem erbebenden. von Pfarrer Schäfer aus Freibura in der Heiliggeiſtkirche abaebaltenen Gedächtnis⸗Gotles dienſt für ſeine 32 im Weltkriea gefallenen Mitalieder ſich in lichem Zuge durch die Stadt zur Aula beaab, wo Pribatdozent Or. Sckumann aus Tübingen nach einem aeſchichtlichen Rückblick auf dle Entwicklung in Worten voll tiefſten Eindrucks die großen Ziele un boben Aufgaben darlegte. die der Verbindung auch für die Zukunft das Necht ihres Beſtebens zur Pflicht machen. 14 55* 2 von der Bergſtraße, 6. Aug. Während der Getrelde ernte iſt in einzelnen Gehöften auch ſchon die 175 1 elektriſche Dreſchmaſchine in Tätigkeit, um das beigefahre⸗ Getreide gleich auszudreſchen. Ueber das Breſchergebnis hort man meiſt Lobendes. Der Getreidehandel hat noch nicht allgemein einge⸗ ſetzt, auch über den Preis hört man noch nichts Beſtimmtes.— Da⸗ Mehl hat ſchon vor einiger Zeit, das Brot in letzten Tagen einer zwar mäßigen Aufſchlag erfahren, der hoffentlich nur vorüben gehend ſein wird.— Die frühen Birnenſorten ſumd jetzt weiß reif und werden zum Verkauf gebrochen, das Pfund koſtet 12—1 fg. und wenig darüber, je nach Güte. Die Händler bieten für entner auf dem Baum 10 KAlark. Die Birnen ſind dieſes Je⸗ verhältnismäßig reichlich gediehen. Bretten, 5. Aug. Der frühere Stallonsmeſſter und jetig Eiſenbahnfekretär Eduard Kinzig feierte am Mittwoch ſeinen 60. Geburtstag. Gleichzeitig iſt er 40 im Dienſt, iſt 25 Jahre in Bretten als Beamter bei dem Bah 1 angeſtellt und erhält 5 nächſter Gelegenheit das ür 29jährige aktive Tätigkel bei der Bahnhoffeuerwehr, deren Kommandant er iſt. BVillingen, 5. Aug. Ein Motorradfahrer lag emnem kraftwagen in die Flanke und ſtürzte ſo zu Boden, daß er mit ſchwe⸗ ren Kopſverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der 46jährige Wilhelm Wehrle aus Hammereiſenbach wurde 125 1 Straße nach Villingen bewußtlos aufgefunden. Er war in o19 Rahmenbruchs von ſeinem Fahrrad geſtürzt und hatte ſich dabe, ſchwer verletzt.— Der Monteur Kugler kam der Hochſpannungsle tung zu nahe und wurde mit ſehr ſchweren Brandwunden ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert. Immendingen, 5. Aug. Am Dienstag nachmittag mußte in boacp. Bactehr ſengele 0an der Aae den, Frnene⸗ ah Imme n ö ndünng vornehmen. Perſonen waren nicht an Bord. 25, daued führte nur Poſt mit ſich und dürfte nach Einbauung eine neuen Motors ſeinen Flug 5 5 Breh 0 *Freiburg, 5. Aug. Ein fonderbarer Unfall wird aus die ſach gemeldet: Ein mit Stroh beladener Wagen berührte elektriſchen Leitungsdrähte, ſo daß dieſe entzwei riſſen und ſchluß entſtand, der Wagen und Stroh fofort in Brand ſetzte. der zerriſſene Draht zwiſchen das Geſpann fiel, blieben uhrmar, und Pferde unverletzt.— Der erſte Kreisobſtmarkt des Kreiſes Fren urg war nur wenig beſchickt. Insgeſamt wurden 26 Zentner 300 angebaten, die von Händlern aufgekauft wurden.— In der Stä Feſthalle wird am kommenden Sonntag die bienenwirtſchafflich Ausſtellung eröffnet, die mit einem Feſtakt aus Anlaß des 60lh, Beſtehens 85 Imkervereins Freiburg verbunden iſt. aeenee 1 wiſſenſchaftlichen Vorträgen in der Univerſität findet am Montag 5 des Badiſchen Landesverbandes Biene zu 0 für Die Sehnſucht allef gebt vahin, dem Mitmenſchen in Fiaur und Umvang angengge zu ſein, Ein bewährtes Mittel, dieſes Ziel zu erreichen. iſt der ſenol⸗Körper⸗Puder, der nervenberubigend wirkt, die Haut 74 40 der Rampf mit den Geiſtern Roman von Arkur Brauſewekter Copyright 1925 by Karl Köhle.& Co., Berlin⸗Zehlendorf Nachdruck verboten Haben Sie ſich noch niemals in Ihrem Leben geirrt, Herr Mol⸗ — ae „Gewiß wer m geirrt haben.“ „Nun ſehen Sie, ſo kann auch jeder Arzt irren. Das Können allein macht es wohl nicht. Man muß nur die rechte Liebe mitbrin⸗ n. Und wenn ich Sie, der einmal ein ſtarker und ge⸗ under Mann geweſen, ſo elend zerbrochen vor mir ſehe und mir ſage: ich könnte Sie wohl wieder aufrichten—“ „Sie meinen— Sie könn' en das?“ Ein leiſer Schein der Verwunderung, in dem zugleich etwas wie eine ſcheue Erwartung war, dämmerte auf dem wächſernen Ant⸗ litz 7 5 „Laſſen Sie mich ſehen.“ „Aber als Werner min Unterſuchung ſchreiten wollte, hatte er doch einen ſchweren Stand, und nur ſeine unerſchütterliche Ge⸗ duld, die ihn auch in dem eigenwilligſten Patienten allein den Lei⸗ ——5 ſehen ließ, dem Mitgefühl gebührte, führte auch hier zum iog. Er hatte eine eigene Gabe, 18 gründlich und zugleich ſehr ſcho⸗ nend zu unterſuchen, ſo daß ihm auch der 120 Kranke Stich hielt und in allen Lagen, die er anordnete, nach ſeinen Wünſchen war. Das Ergebnis ſtand bald feſt; kein organifcher Schaden, ſondern eine weit um ſich 0 Zerrüttung des ganzen Nervenſyſtems, die die allerſorgſamſte Pflege und Behandlung notwendig machte. Er verſchrieb eine Arznei, verordnete Stärkungs⸗ mittel und vor allem eine völlige Bettruhe. Dagegen aber lehnte ſich der Kranke mit aller Energie und Heftigkeit auf. „Legt ihr mich erſt ins Bett, dann ſtehe ich nicht mehr auf— niemals mehr“, wimmerte er. „Sie werden ſchon wieder aufſtehen, Herr Mollenthin,“ er⸗ widerte Werner mit unerſchütterlicher Ruhe.„Friſch und geſund, wie Sie einmal geweſen ſind, werden Sie aufſtehen. Das verſpreche ich Ihnen. Fügen Sie ſich aber meinen Anordnungen nicht, dann werden Sie ein ſiecher Mann bleiben Ihr Leben lang, werden nie⸗ mals wieder Ihrem Geſchäfte vorſtehen oder irgend eine Arbeit de ich mich nicht zu Bett legen.“ „Tro wer mich nicht zu Bett legen. „Gut. Dann bin ich hier überflüſſig. Alſo, Herr Molkenthin, 3¹ entweder laſſen Sie ſich jetzt entkleiden, und zwar ſofort. Oder ich ſage Ihnen Lebewohl. Eine andere Wahl haben Sie nicht.“ 8 Ganz Aß waren 0 trüben Augen geworden, und ganz be⸗ ſtürzt der Ausdruck in aſchfarbenen Geſichte. Solche Sprache war er nicht gewohnt. Sie war etwas Unerhörtes für ihn. Nie mand hatte ſie je in ſeinem Leben gegen ihn gewagt. Er murmelte etwas Derartiges in ſeinen ſilbergrauen, fonſt fein gepflegten, jetzt aber aus jeder Form gekommenen Spitzbart. Als ihm aber Werner die Hand reichte und ſich zum Gehen an⸗ ſchickte, ſagte er leiſe und widerſtrebend:„Bleiben Sie, Doktor.“ Da winkte Werner dem Diener und legte 5 mit dem von ähnlichen Fällen angeeigneten Geſchick Hand an. enige Minuten — lag der große, herriſche Mann gefügſam und ſtill wie ein ind in ſeinem Bette. Nun verbot Werner auf das ſtrengſte ſedes Buch, jeden Beſuch: ſogar der Frau geſtattete er nur ſeltenen und kurzen Zutritt. Er ſelbſt aber kam des Tages zwei⸗, ja dreimal. Er hatte ja Zeit und konnte ſich für dieſen Fall mit der ganzen Hingebung ſei⸗ ner Perſönlichkeit und Kraft einſetzen. Seine Hauptmethode beſtand in einer perſönlichen Beeinfluſſung, die mit großer Anpaſſungsfähigkeit auf den wechſelnden Zu⸗ 155 Patienten einging, zugleich aber etwas von dieſem Ablenken⸗ s hatte. Medizin wandte er äußerſt vorſichtig und zurückhaltend an. Nur einen Tee, den aus verſchiedenen ſorgfältig gemiſchten und gemeſſenen Kräutern ſein Vater ſchon bereitet und ihn gelehrt dalte, ließ er trinken und achtete darauf, daß er ganz regelmäßig zu den feſtgeſetzten Stunden gereicht wurde. Und ſchon nach wenigen Tagen war eine merkbare Verän⸗ mit dem Kranken vorgegangen: Der einmal ſo unnahbare und widerſtrebende Mann begegnete ſeinem Arzte mit unbedingtem Vertrauen, konnte die Stunde ſeines Kommens kaum erwarten, lebte auf und war guter Dinge, ſowie Torwald in ſein Zimmer trat, ſich an ſein Bett ſetzte, in ſeiner ſchlichten und gütigen Art zu ihm ſprach oder ſich mit unermüdlicher Geduld und immer tröſtend und aufrichtend von ihm vorklagen ließ. „Es wird alles werden. In drei oder vier Wochen ſind Sie ſo weit, daß Sie 0 können. Dann ſchicke ich Sie mit Ihrer Gat⸗ tin, der eine Ausſpannung wahrhaftig auch not tut, in ein Sa⸗ natorium... nein, nein, davon wollen Sie nichts wiſſen..„ alſo beſſer: ich ſchicke Sie in den Süden, in einen geſchützten Höhenort, wo die Sonne ſo warm brennt, daß Sie auf dem Eiſe frühſtücken und ein Glas von Ihrem alten Rotwein dazu trinken können ſagen wir St. Moritz. Wie? Auch das wollen Sie nicht? Nun, dann tun Sie einmal wider Ihren Willen.“ „Aber nur unter einer Bedingung.“ „Kranke haben zwar keine Bedingungen zu ſtellen. Doch laſſen Sie hören.“ ee geſchmeidig macht, üblen Geruch beſeitiat. —ä „Daß Sie uns auf der Reiſe begleiten.“ Ge⸗ Werner blickte ihn mit hellem Erſtaunen an. Auf dieſen ſo danken war er nicht gekommen. Gab es wirklich Menſchen, die n reich waren, daß ſie nicht nur eine koſtſpielige Reiſe mit ihrer Fr n unternehmen, ſondern ſich ſogar einen Leibarzt zu ihrer ſtändtgen Verfügung mitnehmen konnten? Für ſeinen in ſtetem Entbeh und Ringen aufgewachſenen Sinn war ſo etwas undenkbar.. „Das iſt ſehr nett von Ihnen gedacht. Aber es geht nicht, widerte er mit einem leiſen Lächeln. mel⸗ „Es geht nicht? Dies Wort kenne ich nicht. Bei keinem lten ner größten kaufmänniſchen Unternehmungen habe ich es je gelnte laſſen. Und wenn andere es mir entgegen hielten, habe ich mich 5or⸗ abſchrecken laſſen, ſondern nun erſt recht Hetan, was ich mir genommen. halte ich es auch diesmal. inen Der Eigenwille der geborenen Herrſchernatur ſprach aus ſe 1 Worten und erfreute Werner mehr als alle guten Ergebniſſe ſei Unterſuchung, denn aus ihm ſah er am deutlichſten, daß ſein tient auf gutem Wege war. Eine Weile noch ſchwankte er. die er über Deutſchland hinaus niemals kennen gelernt Höhen, die mit eisſtarren Gipfeln in den tiefblauenden ragten, tannenduftende Wälder, kriſtallglitzernde Seen inet was er nie mit ſeinen Augen geſchaut, nur ſehnſuchtsvoll in b Phantaſie ſich ausgemalt, wenn es gar zu kalt und leer um ihn fer. Entbehren würde man ihn zu Hauſe nicht, Dora hatte ja die Toch „Gut. Ich begleite Sie.“ ſeche⸗ Friſch und geſund war Herr Nobert Molkenthin nach wöchigem Aufenthalt in St. Moritz zurückgekehrt. zlligen Wie ein Lauffeuer durcheilte die Kunde von ſeiner vdt öllig Wiedergeneſung die Stadt und trug den Namen des 5 ann unbekannten Arztes in alle die Kreiſe, die zu dem großen Kau reits in Beziehung ſtanden und ihn nach ſeinem Zufammenbruche be en⸗ aufgegeben hatten. Wer ihn aber jetzt in unverwüſtlicher S ſſcen⸗ luſt in ſeinem Geſchäft oder an der Börſe traf, ihn alle ſeine Ehzeg⸗ ämter verwalten und auch nach alter Weiſe am geſellſchaftlichen. kehr teilnehmen ſah, den mutete dieſe Heilung wie ein Wunder auſer „Wie haben Sie es nur angefangen,“ fragte Profeſſor Schgea⸗ Werner, als ſie ſich bei einem wiſſenſchaftlichen Lortrag in der och turforſchenden Geſellſchaft trafen,„dieſen alten Mann, der kurzel wahrhaftig einen ganz gehörigen Klaps wegbekommen, in ſo und Zeit wieder zurechtzuflicken... und dazu noch ohne Meſſer Seziertiſch?“ 5 „Das wil ich Ihnen ſagen: Ich habe den Menſchen in ihm ge 3 a⸗ ſprachen Sie damals in meinem An Dann lockte die weite Weg 2 — ſucht und gefunden.“ „Von etwas Derartigem tomiezimmer“. 5 Sortſezung folgt. rrrrne K r K. N. WK& D. ee S RKRNNrrAAA. e — Neue Maunheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe 5. Seite. Nr. 360 Wiesbaden Ein Zauber geht von dem Namen der Weltkurſtadt tesbaden aus. Von des Taunus würzigen Wäldern umhütet, erfriſcht von den Fluten des nahen Rheins, füllt ſie das geſegnete Tal dazwiſchen aus. Eine wunderſame Stadt mit en geheimnisvollen Wirkungen ihrer Quellen, mit der Schönheit hrer Gärten und Villen, ihrer eindrucksvollen Bauwerke, mit ihren künſtleriſchen Offenbarungen und all dem Reichstum ihres geſell⸗ ſchaftlichen Lebens. Eine Stätte, wie geſchaffen für die Geneſung und die Geneſung des Geiſtes von der Haſt des Welt⸗ es. Wie die heißen Quellen ſeit unerforſchten Urzeiten hervor⸗ drängen, und ſtündlich, ja jeden Augenblick den Wert und die Be⸗ deutung Wiesbadens für die Heilung ſuchende Menſchheit erneuern, ſo ſpringen in dieſer Stadt der reichen Liebesgaben in ermatteten seelen tauſend Quellen der Erneuerung und der Erfriſchung und eines frohmütig⸗jungen Kraftaefühls auf. Iſt es ein Wunder, wenn Kurhaus Wiesbaden ſeit jeher Ungezählte, deren Leib und Seele hier geſundeten, den amen Wiesbadens in allen Ländern preiſend ausſprechen in dank⸗ irer Liebe und in einer unendlichen nee die ſie immer wieder alljährlich hintreibt zu der ſchönen Quellenſtadt? Chri bhie Römer waren es, die in den drei Jahrhunderten, die auf hriſti Geburt folgten, die erſte vornehme Bäderſtadt hier im Ge⸗ ſcha der heißen Quellen errichteten. An der Stelle, wo vor ihnen chon Jahrhunderte hindurch keltiſche und ſpäter germaniſche Stämme ihre primitive Anſiedelung„Mattiakon“ um die in den Fanpdeln auftretende Offenbarung göttlicher Urgewalt anlegten, ent⸗ and jetzt ein im ganzen römiſchen Weltreich bekanntes Heil⸗ und zuxusbad. Von ſeinen Heilkräften wiſſen die römiſchen Forſcher zu ſtofden. von ſeinen Freuden die römiſchen Dichter zu ſagen. Ueberall oßen wir in Wiesbaden noch auf die Zeugniſſe dieſer erſten Glanz⸗ —5 des Fontes oder Aquae Mattiacae, wie ſie nach der urſprüng⸗ ichen Siedlungsbezeichnung heißen. Dieſen in die germaniſche Ur⸗ ni chichte zurückreichenden Namen trägt als Inſchrift der mit jo⸗ iſchen Säulen gezierte tempelartige Giebelbau des prunkvollen neuen Kurhauſes. St Das Wiesbaden von heute iſt eine durch und durch moderne aadt Nach ihrer Beſtimmung als Kurſtadt angelegt, erſtand dieſe tadt ſo recht als Kind des letzten Jahrhunderts und außer dem ihmittelalterlichen Namen„Wiſibada“, mit dem der bekannte Ge⸗ ichtsſchreiber Karls des Großen, Eginhard, ſie 830 erwähnt, iſt us alten Tagen wenig übrig geblieben. Alles trägt den Zug leb⸗ a Wandervorſchläge Tageswanderung Honelberg Mönchberghütte, Michelberg, heiligenberg, Zollſtock, oldermannseiche, Weißer Slein, Doſſenheimer Kopf, Langer Kirſch⸗ baum, Ziegelhauſen. 1 Monntagfahrtarten 4. Klaſſe nach Schlierbach—Ziegelhauſen .05 10 Pfg.— Mannheim Hauptbahnhof ab:.12,.40..00, bs,.35,.16; Heidelberg an:.34,.05,.39,.00,.41. hei Vom Bahnhof Heidelberg über die neue Brücke nach Neuen⸗ 0 m und mit der Hauptlinie 22(weißer Rhombus) den Philoſophen⸗ Vlier aufwärts, über Heidelberg her. Rechts der bekannte ſchöne auf Heidelberg und ſeine herrliche Umgebung. Bald macht der Steſ eine Schwenkung links und ſteigt wieder an. Nach einem 0 inbruch links, etwas abſeits. der Bismarckturm. Prächtiger Blick Waldde delberg und die Bergſtraße. Auf dem vorherigen Weg im ſchö e weiter aufwärts zur Mönchberghütte links. Hier Blick auf Neuenheim. Daſelbſt eine Rechtsſchwenkung. Auf ctstdenem Weg bequem bergan zum Michelsberg mit Aus⸗ abwättem, 4 St. Schöne Fernſicht ins liebliche Neckartal auf und Vom Turm links hinter, noch einmal kurz auf zum Hei⸗ einſaberg mit Michelsbaſilika, einer Kirchenruine; 20 Minuten. Ein Norderes, Plätzchen, zum Raſten und Träumen wie geſchaffen. Gegen Blick auf den weißen Stein. Von der Ruine kurz rechte hütte auf rauhem Pfad ſteil ab zum Zollſtock, Brunnen mit Schutz⸗ und⸗; Von der Südſeite der Hütte ſchöner Blick auf das Schloß die Heidelberg. Bei einer alten Eiche, die Holdermannseiche. zieht der Serkferung nks ab. Ohne Wegzeichen in der Verlängerung auf ſteil traße weiter. Nach einigen Minuten links auf Pfad etwas eee auf die Hochſtraße, dieſer ſchönen Waldſtraße links, zum eben folgend. Nach einer halben Stunde links noch etwas auf 905 Re in Stein mit Ausſichtsturm und Gaſthaus. Von Heidel⸗ Runeis hierher 27—2½ Stunden. Auf dem Turm eine ausgiebige ünie 55 Am Gaſthaus links vorüber, gleichzeitig mit der Haupt⸗ 18—18 1 gelber Rhombus, rechts vor auf die Hochſtraße. Nach Doff Minuten Trennung vom weißen Wegzeichen. Rechts um den Erkenntlich gemacht durch eine Tafel. Rechts Meter abwärts ein Brunnen. Auch wieder ein einſames haft pulſierender Neuzeit und iſt eingeſtellt in jeglichem auf das Be⸗ dürfnis unſerer Tage. Es ſoll dem Fremden von allen Seiten als verheißungsvoller Willkommgruß entgegentönen: Heilung und Erholung! Der Kuppelbau des Kochbrunnens mit ſeinen wohl zwei Kilometer tief aus dem Erdinnern hervorbrechenden heißen Waſſer⸗ mengen gibt mit den anderen heilkräftigen Thermalquellen dem Bilde Wiesbadens die eigene Note, dieſe Quellen ſind das Herz der Stadt. Eingefangen in ein großes Granitbaſſin, ſprudelt hier die gewaltige nie ſich erſchöpfende Quelle, in Waſſermenge und Tem⸗ peratur nach geheimnisvollen Geſetzen ſich immer gleichbleibend. In der Trinkhalle, den anſchließenden Wandelhallen und den ſchmucken Gartenanlagen des Kochbrunnens ergehen ſich die Gäſte, denen die Trinkkur Befreiung von manch ſtörenden Leiden bringt. Für dieſe Trinkkuren, wie vor allem auch für den Ge⸗ brauch der Thermalbäder, die in den großen Badhäuſern, wie in den einzelnen Hotels genommen werden können, iſt es von beſonderer Bedeutung, daß die von den Taunusbergen vor rauhen Winden beſchirmte Stadt ein Klima aufzuweiſen, das durch ſeine Städt. Verkehrsbüro Wiesbaden Milde und die Ausgeglichenheit ſeiner Uebergänge ſich auszeichnet. Früher wie anderswo hält hier der Frühling ſeinen Einzug. Lang⸗ ſam ohne rauhe Uebergänge verliert ſich der Sommer in einen köſt⸗ lichen, die Rebe am Rhein reifenden Herbſt, der ſein Regiment noch lange bis in die kalendermäßigen Wintermonate hinein aufrecht hält. Und grade der Winter iſt hier wegen ſeiner Milde geſchätzt. So haben mit ihrer Ausgeglichenheit die Jahreszeiten den Ruf Wiesbadens befeſtigt. Wohl gibt es Höhepunkte ſeines Kurlebens, z. B. Frühjahr und Herbſt, aber Saiſon hat die Kurſtadt das ganze Jahr hindurch. In den modernen Hotels, Penſionen und Kuranſtalten iſt im Sommer wie im Winter den Heilung⸗ und Erholung⸗Suchenden jede Möglichkeit zur Ausübung der Kur gegeben. So iſt es zu verſtehen, daß die Schönheit der Stadt, ihre und ihrer nächſten Umgebung landſchaftliche Reize, die mit der Ein⸗ gemeindung der Städte Biebrich und Schierſtein Wiesbaden zu einer Rhein⸗ und Taunusſtadt zugleich machen, daß ihre heilkräf⸗ tigen Quellen und die Mannigfaltigkeit ihrer künſtleriſchen und geſellſchaftlichen Veranſtaltung immer größere Anziehungskraft aus⸗ üben auch auf die, die ihre bleibende Heimſtätte gerne auf einem ſo auserwählten Fleckchen Erde errichten. Die Villenkultur Wies⸗ badens iſt heute ſchon hervorragend und verſpricht angeſichts des Entgegenkommens der Verwaltung beim Bau von Villen und Landhäuſern eine immer reichere Entwicklung der auch für den ge⸗ ſamten deutſchen Verbindungsverkehr ſo günſtig gelegenen Stadt. Plätzchen, das zur längeren Raſt einlädt. Nach 5 Minuten bei einem Knotenpunkt der ſog. lange Kirſchbaum, ein großer Wegweiſerſtein. In unmittelbarer Nähe zwei Forſtſchutzhütten.⸗ Hier Uebergang auf die Hauptlinie 5, blaue Scheibe, direkt ſüdlich. Auf Pfad in ſchönem Tannenwald bequem bergab. Nach 10 Minuten rechts in einem engen Tälchen die erſten Häuſer von Peterstal. Nun auf ſchönem Waldweg oberhalb Peterstal her. Der Weg beſchreibt verſchiedene Kurven. Bald ſchöner, abwechſelnder Blick auf den langgeſtreckten Ort mit ſeinem etwas höher gelegenen Kirchlein. Nach kurzer Zeit über die Nebenlinie 40, rotgelbes liegendes Kreuz. Von da im Wald noch etwas aufwärts. Immer oberhalb Peterstal, ſpäter über Zie⸗ gelhauſen her und gemächlich in ſchönem Tannenwald abwärts. Nach einer halben Stunde rechts am Waldrand entlang und aus dem Wald. Rechts ſchöner Blick auf Ziegelhauſen. Rechts der Moſel⸗ brunnen. Eben durch Feld, hierauf links ab in einen Wieſengrund, über dieſen und rechts vor zum Friedhof von Ziegelhauſen. An dieſem links vorüber und hinunter nach Ziegelhauſen. Vom langen Kirſchbaum bis Ziegelhauſen etwa 2 Slunden. Waldwanderung. Wanderzeit 4½—5 Stunden.— Schlierbach⸗Ziegelhauſen ab:.44 .25,.35,.08,.33,.13,.26; Mannheim an:.43,.06,.42 .48,.22,.54..11. Die beſonders hervorgehobenen Züge ſind Sonntagszüge. F. Sch. de *Aukomobilfreier Fußweg im Nuffibachkal bei Triberg. Die Beſtrebungen, den Autoverkehr auf vielbegangenen landſchaftlich her⸗ vorragenden Straßen vom Fußgängerverkehr zu trennen, ſollen jetzt auch im Triberger Gebiet längs der im Nußbachtal führenden Straßenſtrecke nach St. Georgen zur Schaffung eines autofreien Fußweges auf der anderen Talſeite führen. Es wird der vom Triberger Bahnübergang aus beginnende untere Rigiweg tal⸗ aufwärts durch die Stadt Triberg auf ſtädtiſchem Gebiet längs der linken Talſeite bis zur Gerlandſchen Fabrik fortgeführt. Von der Stadtgrenze ſoll die Gemeinde Nußbach den Weg weiter bis zum Dorf Nußbach führen. Von Nußbach aufwärts iſt in der alten Straße bereits ein autofreier guter Weg vorhanden. Es würde auf dieſe Art das ganze Nußbachtal vom Bahnhof Triberg bis zur Sammerauer Paßhöhe in einer Länge von etwa 8 Kilometern mit einem autofreien Weg verſehen ſein, der ein landſchaftlich hervor⸗ ragendes und viel begangenes Tal durchzieht. Aus Bädern und Kurorten *Solbad Jagſtfeld a. Neckar. Wenn der von Mannheim⸗Hei⸗ delberg kommende Zug, kurz hinter Rappenau, aus dem Waldes⸗ dunkel tritt, tut ſich dem Reiſenden ein Panorama auf, wie es wohl ſelten ſchöner zu ſehen iſt. Rechts, auf mächtigem Felſen, erhebt ſich die alte Reichsſtadt Wimpfen— einſt Lieblingsplatz der Hohen⸗ ſtaufenkaiſer, von der noch viele maleriſchen Ueberreſte vorhanden ſind— und links, in der Tiefe, breitet ſich das vielbeſungene Neckartal aus. Soweit das Auge reicht, üppiges Grün in allen Tönungen, aus dem hier eine Kirchturmſpitze, dort der Turm einer Burgruine— deren das Neckartal ja ſo viele aufweiſt— hervor⸗ ragt. Und alles, im weiten Vogen, umringt von bewaldeten Ber⸗ gen und weintragenden Hügeln. Den reizvollſten Anblick bietet aber der Neckar ſelbſt, der ſich in grotesken Windungen dahin⸗ ſchlängelt, nachdem er gerade unter den Augen des im Zuge Vor⸗ beifahrenden die Jagſt in ſich aufgenommen hat. Im Vorder⸗ grund taucht die Stiftskirche— St. Peter— zu Wimpfen im Tal auf. Mit ihren vier Türmen, von denen zwei noch aus der roma⸗ niſchen Bauzeit ſtammen, macht die Kirche, die im 18. Jahrhundert im frühgotiſchen Stil vollendet wurde, einen impoſanten Eindruck. Wir erinnern uns, daß ſich vor Wimpfen im Tal— einſt ein ſtark befeſtigter Platz, heute ein heſſiſcher Marktflecken— im dreißig⸗ jährigen Krieg die entſcheidende Schlacht zwiſchen Tilly und dem Markgrafen von Baden abſpielte. Unmittelbar hinter dem Ort— ſo glaubt man wenigſtens— am anderen Ufer des Fluſſes und durch eine, ſich vorzüglich in das Landſchaftsbild einfügende Brücke mit dem diesſeitigen Ufer verbunden, erſcheint Jagſtfeld, weithin bekannt durch ſeine ergiebigen, heilkräftigen Solquellen. Im 8. Jahrhundert als Jagisfelden erwähnt, beſitzt das Dorf heute eine weit über ſeinen beſcheidenen Umfang hinausgehende Bedeutungz es iſt nicht nur einer der wichtigſten Eiſenbahnknotenpunkte des Unterlandes, ſondern auch ein viel⸗ und gernbeſuchtes Bad. Gern⸗ beſucht nicht nur ſeiner vollgeſättigten Sole wegen, ſondern auch wegen ſeiner reizvollen Umgebung und geſunden klimatiſchen Be⸗ ſchaffenheit. An den Ufern dreier Flüſſe— Neckar, Jagſt und Kocher— gelegen, iſt es der Ausgangspunkt lohnender Ausflüge zn die idylliſchen Nebentäler, deren jedes einzelne ſeine beſonderen landſchaftlichen und geſchichtlichen Merkmale beſitzt; ganz abgeſehen von 55 ſonſtigen Gaben, die Mutter Natur verſchwenderiſch hier austei Literatur Vom Reſſen mit der Eiſenbahn. Das Eiſenbahnzentralamt gibt ſoeben einen Leitfaden für den Unterricht in den oberen Klaſſen der Schulen und Fortbildungsſchulen heraus. Das Büchlein iſt aus der Erkenntnis heraus entſtanden, daß im allgemeinen die Reiſenden mit den weſentlichen Vorſchriften des Betriebs und Verkehrs der Eiſenbahn nur wenig vertraut ſind. Das Reiſen ſpielt heute, wie es in der Einführung heißt, im Leben eines jeden Menſchen eine Rolle, und jeder ſollte daher zum eigenen Vorteil wie zum Vorteil der Eiſenbahnbeamten die wichtigeren Verkehrs⸗ und Betriebsbeſtimmun⸗ gen kennen und damit zu einer möglichſt reibungsloſen Abwicklung des Verkehrs beitragen. Das Büchlein behandelt alle Fragen, die mit dem Eiſenbahnverkehr zuſammenhängen. In beſonderen Ab⸗ ſchnitten werden behandelt: Vorbereitung für die Reiſe,— im Zu⸗ ſammenhang datnit die Frage der Fahrpläne, Zuggattungen, Wagen⸗ klaſſen, Kurswagen, Fahrpreiſe und Zuſchläge, Auskunftserteilung uſw.— Antritt der Reiſe, Abfahrt auf der Fahrt, Ankunft, Beför⸗ derung von Schwerkranken, Paß⸗ und Zollabfertigung. In kurzen Aufſätzen wird die geſchichtliche Entwicklung der Deutſchen Reichs⸗ bahn, die Gliederung der Eiſenbahnverwaltung, Eiſenbahngeographie und Statiſtiſche Angaben behandelt. Das Heftchen bietet viel Neues, das auch die Allgemeinheit intereſſieren dürfte. Durch die Aus⸗ kunftsſtellen der Reichsbahn iſt das Büchlein zu beziehen. * Deutſche Verkehrsbücher. Die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung gibt unter Mitwirkung der zuſtändigen Verkehrsverbände kleine Werbeſchriften im Taſchen⸗ format heraus, in denen die Hauptreiſegebiete des„ſchönen Deutſch⸗ lands“ dem Reiſenden, insbeſondere dem aus dem Auslande kom⸗ menden Fremden, nahegebracht werden. Die Schriften enthalten in knapper und überſichtlicher Form das für den Reiſenden Wiſ⸗ ſenswerte, ohne jedoch einen Spezialreiſeführer des betreffenden Gebietes erſetzen zu wollen. Der des Landes Unkundige erhält auf dieſe Weiſe ſchnell einen Ueberblick über Verkehr, Hauptſehens⸗ würdigkeiten, Unterkunftsmöglichkeiten, Auskunftsſtellen uſw. Jeder der etwa 50—60 Seiten umfaſſenden, kleinen Schriften ſind ſorg⸗ fältig ausgewählte, ganzſeitige Bilder beigegeben. Eine über zwei Seiten laufende chematiſche Verkehrskarke 15 die Orientierung über die Verkehrswege für den Fremden erleichtern. Von dieſen „Deutſchen Verkehrsbüchern“ liegen Ausgaben in deutſcher, eng⸗ liſcher und teilweiſe in ſpaniſcher Sprache vor. Für den Umſchlag der 8 bezw. ſpaniſcher Sprache hergeſtellten Werbeſchrif⸗ ten würden mehrfarbige Motive nach Entwürfen namhafter Künſt⸗ ler verwandt. Die Sammlung umfaßt bisher 17 folgende Schrif⸗ ten: Deutſches Reiſemerkbuch— Sommer 1926— Berlin und Potsdam— München und das Bayeriſche Hochland— Der Harz— Badnerland, Schwarzwald und Bodenſee— Kaſſel mit Heſſen, Waldeck und dem Weſerbergland— Sachſen— Nürnberg und die Nordbayeriſchen Städte— Der Rhein und ſeine Seitentäler— Württemberg— Im Flug über Deutſchland— Winter in Deutſch⸗ land— Weſtfalen— Die Pfalz— Deutſche Bäder und Kurorte— Thüringen. * Der neue Werbeſpiegel. Auf Grund der Ergebniſſe der Erſten Verkehrspolitiſchen Konferenz hat die Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung vor einigen Monaten einen Werbeſpiegel heraus⸗ gegeben, in dem die Richtlinien der Werbearbeit für den deutſchen Fremdenverkehr zuſammengefaßt ſind. Im Wort und im Bild zeigt die kleine Broſchüre das Zweckmäßige und das Unzweckmäßtge, das Wirkſame und das Unwirkſame des Werbematerials. Dieſe Richtlinien, die bereits bei der Geſtaltung der von den deutſchen Bädern und Kurorten für den Sommer 1928 herausgegebenen Werbeſchriften von praktiſchem Nutzen geweſen ſind, liegen jetzt durch Einfügung eines neuen Hauptſtückes von der amerikaniſchen Werbung in einer erweiterten Faſſung vor. Hier iſt das in knapp⸗ ſter Form dargeſtellt, was der Leirer des Newyorker Büros der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung der German Rail⸗ roads Information Offic, auf der Zweiten Verkehrspolitiſchen Kon⸗ ferenz in Berlin und in mehreren Vorträgen in anderen deutſchen Großſtädten ausgeführt hat. Der Werbeſpiegel bringt im Rahmen des neuen dritten Hauptſtückes eine große Anzahl von Beiſpielen: wie das für Amerika geeignete Photo ſein muß und wie es nicht ſein ſoll. Wie auch Fahrpläne und Anzeigen in den Dienſt einer ſuggeſtiven Werbung geſtellt werden können, indem ſie, anſtatt aus⸗ ſchließlich einen allzu nüchternen Text zu bringen, ein entſprechen⸗ des Landſchaftsbild hinzunehmen, das wird an Hand von Beiſpielen klargeſtellt. Der Werbeſpiegel wird den Intereſſenten auf Wunſch koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Zuſchriften ſind an die Vertriebs, abteilung der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung, Ber lin W. 35 Potsdamer Privatſtraße 121b zu richten. * Ein neuer Allgäuer Proſpekt. Der„Verband Allgäuer Ve kehrsvereine e..“, Sitz Immenſtadt, gibt ſoeben einen neuen 3 Seiten ſtarken Proſpekt in Doppelformat heraus. Die Titelſeiln zeigt das bereits beſtens bekannte Werbebild des Verbandes eil gewaltiges Allgäuer Bergmaſſiv geſehen zwiſchen zwei mächtigez Tannen hindurch. Ein packender Umſchlag, der ſchon von e die Blicke auf ſich zieht, ausgezeichnetes Papier und ſorgfältig Druck. 50 Bilder mit entſprechenden Textangaben von allen Frem⸗ denverkehrsorten des Allgäus, zwei Karten— ſo ſchildert der Ver⸗ band ſeine Heimat in wirkſamſter Weiſe dem Fremden. 3 6. Seite. Nr. 300 Neue Maunbelmer Jehlung Abend · Nusgabe) Freitag, den 6. Auguſt 19286 H⸗—————— le u. 8 tri Kurorie u. Sommerfrischen Amerpach Lerzärten, Aeen rsaI Ccte am aggorn Huggenbruan gea. 8 dan Ichblan J. 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Mai, um 1,50 Mk. mehr zu erhalten. Der aſſenbeamte in Schwetzingen merkte aber die Aenderung, worauf er nicht nur kein Geld erhielt, ſondern auch noch Strafantrag geſtellt wurde. Der Angeklagte bedauerte den dummen Streich, ebenſo der Richter, der Mitleid mit dem Angeklagten empfand. Aber dieſer hatte ſchon zwei Vorſtrafen Diebſtahls. Trotzdem bewilligte ihm das Gericht Borſitzender Amtsgerichtsrat ene mildernde Umſtände und verurteilte ihn wegen gewinnſüchtiger Urkundenfäl⸗ ung zu 2 Wochen Gefängnis. Ob Strafaufſchub bewilligt werden kann, muß erſt geprüft werden. Eine weitere unüberlegte Arkundenfälſchung Der am 14. April 1902 geborene Taglöhner Jakob R. aus Mannheim iſt bei einer hieſigen Firma beſchäftigt, wo er die Lohn⸗ liſte fälſchte und aus 32 Üeberſtunden 52 machte. Die Firma merkte die Fälſchung, und zog den zuviel bezahlten Lohn von 18,40 Mk. am rbeitsverdienſt ab. Der Angeklagte iſt heute noch bei der Firma als Heizer tätig, und gibt zu, unüderlegt gehandelt zu haben. Da der b. penhie keine Vorſtrafen hat, werden ihm mildernde Um⸗ tände bewilligt. Er erhält 3 Wochen Gefängnis, muß die Koſten Verfahrens bezahlen und bekommt Strafaufſchug auf Woglverhalten dis 1. Oktober 1930. Nochmals eine Arkundenfäaͤlſchung “dDer 25 Jahre alte verheiratete Hans Ruenhorſt aus Bochold, iſt der dritte, der wegen Urkundenfälſchung ſich ver⸗ antworten muß. Hier liegt die Sache ſchon bedeutend als in den beiden vorhergegangenen Fällen. Der Angek agte wurde auch aus der Haft vorgeführt, außerdem ſchwebte auch noch eine an⸗ dere Sache gegen ihn. Er verteidigt ſich mit großer Zungenfertig⸗ keit und behauptet, daß er ſeiner Firma mit einem Monats⸗ gehalt von 800 Mark anfänglich zu viel verdiente. n ſeien ſeine 10 Prozent Probiſion auf 5 Prozent her⸗ abgeſetzt, d. h. 5 Prozent ſofort und 5 Prozent am Ende des Jahres bezahlt worden. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, zwei Beſtell⸗ ſcheine gefälſcht und ſich dadurch in den Beſitz eine Proviſion von 20 Mt. zu haben. Er will heute noch eine Forderung von 200 Mk. an ſeine Firma geltend machen. Der Angeklagte bittet, ihn aus der Haft zu entlaſſen, da er in Elberfeld e abe, wo er ſofort wieder eintreten könne, wenn er auf freien Fuß geſetzt würde Das Gericht erkannte auf 3 Monate Gefängnis und Auſhebung des Haftbefehls. Es wird ihm auch nahgelegt, ein Gna⸗ 5 zweds Umwandlung der Freiheits⸗ in eine Geldſtrafe ein⸗ Verurkeſlung wegen Erpreſſung und Betrugs Der Bäckermeiſter Auguſt H. wird aus der Haft vorgeführt. Die Anklage lautet auf Erepreſſung und Betrug. Der Angeklagte iſt vorbeſtraft und hat eine Reihe von Perſonen durch Drohungen zur Herausgabe von Geldbeträgen veranlaßt. Er ging dabei ganz rafſiniert vor. Unter der Drohung, er werde Anzeige wegen geſtohlenen Mehles erſtalten, erpreßte er in einem Falle 300 ark und in einem anderen 200 Mk. Dazu kamen noch 2 Fälle wegen Betrugs. Der Angeklagte behauptet, daß ſeine wirtſchaft⸗ liche Notlage ihn zu ſeinem Vorgehen veranlaßt habe. Er hatte ſ. St. geſtohlenes Mehl gekauft und wurde auch dafür beſtraft. Nun ging er zu verſchiedenen Kollegen, um ſie anzupumpen, da er Geld für die Anwalts⸗ und Gerichtskoſten brauchte. Vielen drohte er da⸗ dei mit Anzeige, da ſie geſtohlenes Mehl verarbeitet hätten. Bei einem geriet er allerdings an die falſche Adreſſe, denn dieſer Bäcker⸗ meiſter, der auch in der Verhandlung temperamentvoll auftrat, griff nach einem St uhl. Eine große Anzahl der Zeugen hatte vor der Sie bandlung einen Zettel folgenden Inhalts erhalten:„Sollten ie bei der Verhandlung am Freitag belaſtende Ausſagen heachen. ſo haben ſie die Konſequenzen zu ziehen.“ Des wei⸗ eren wurde dem Erſten Staatsanwalt Nebel ein Brief über⸗ geben, in dem das Gericht vor dem Angeklagten gewarnt wird: dieſer werde nach der Verhandlung ſein Haus verkaufen und zu den Franzoſen gehen. Seine Frau hätte auch viel auf ſtr Kerbholz Sowohl der Angeklagte als auch deſſen Frau be⸗ eiten, die Jettel geſchrieben zu haben. Am 7. Mal hat der Angeklagte von einem Mieter die Miete 50 Monaten in Höhe von 1680 Mk. im Voraus erheben wollen. diel Mieter unterſchrieb einen faulen Wechſel von 2000 Mk., löſte Velen aber nicht ein. Geſchädigt iſt weder der Mieter noch der rmieter, was erſterer aber nicht recht einſehen kann. Ein Häuſer⸗ Vent, der den Hausverkauf vermittelte, wurde gleichfalls mit faulen echſeln abgeſpeiſt. gekl Erſter Staatsanwalt Nebel ſindet in dem Verhalten des An⸗ 5 agten einen hohen Grad von Frechheit und Gemeinheit und be⸗ R. pugt eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten. Der Verteidiger 1 5 Dr. Ferd. Holz kann nicht finden, daß ſein Klient ein 18 ebechter Menſch iſt und begründet dies durch Einzelheiten aus dem 3 des Angeklagten, der ſeine Vergehen tief bereue. Angeſichts ſchrs belaſtenden Zeugenausfagen bat der Verteidiger einen ſehr ahweren Standpunkt; bittet er den Gerichtshof, bei Straf⸗ Ameſſung nicht aber die ünterſuchungshaft hinauszugehen und den gingeklagten auf freien Fuß zu ſetzen, um ein neues Leben zu be⸗ nen und ſeine Exiſtenz neu aufzubauen. den Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Säger) verurteilte 0 Angetlagten wegen Erpreſſung und Betrug 110 6 onaten sfängnfs unter Anrechnung von einem Monat der Unter⸗ ugshaft.(Der Haftbefehl 8 2 aufgehoben.) ch. Keheſn Verurtellter candesberräter. Verrats militäriſcher Wegen imniſſe“ verurteilte das Schöffengericht in Elberfeld den Sgehilfen Hans Dicks aus Barmen 7 2 Jahren Gefängnis, Ehrverluſt und Stellung unter Po Ludren izeiaufſicht. Aus dem Rechtsleben Die Bezahlung von Rechtsanwaltskoſten im Verfahren vor dem Mieteinigungsamt In einer vor einem badiſchen Mieteiniaungsamte verbandelten Streitſache war, ohne daß über die Erſtattuna der Koſten etwas ge⸗ ſagt worden wäre. zugunſten des Vermieters entſchieden worden, der ſich der Hilfe eines Rechtsanwaltes bedient batte. Der Obſie⸗ gende beantragte unter Hinweis auf 8 46 des Mieterſchutzgeſetzes, nach dem der unterliegende Teil die Koſten des Verfahrens vor dem Mieteinigungsamte zu tragen hat. Er berief ſich ferner auf§ 15 der Anordnung für das Verfahren vor dem Mieteinigungsamt, wonach in der Entſcheidung beſtimmt werden kann, daß und in welchem Be⸗ trage ein Beteiliater an dem Beteiliaten Erſatz der baren Auslagen uſw. zu aewäbhren bat. Dieſer Antraa wurde abgelehnt und das Oberlandesgericht Karlsruhe das ſich in letzter In⸗ ſtanz mit ihm zu beſchäftigen hatte. billiate die Ablehnung, in dem es u. a. ausführte: Das Mieterſchutzgeſetz kennt nur die Verurtei⸗ lung des unterliegenden Teils zur Tragung der ſogenannten „Koſten“. Darunter ſind lediglich die in§ 46 Abſatz 1 und 2 er⸗ wähnten Gerichtsgebühren und Auslagen zu verſtehen. nicht aber die der ſiegreichen Partei durch Zuziehung eines Rechtsanwalts ent⸗ ſtandenen Koſten. Die Erſtattung dieſer Beträge hat nur zu erfol⸗ gen, wenn die Entſcheidung eine ausdrückliche Beſtimmung darüber enthält. Das iſt hier aber nicht der Fall. und überdies könnte die Erſtattunaspflicht auch nur ausgeſprochen werden„für bare Aus⸗ lagen und Zeitwerſäumnis“, nicht aber für Rechtsanwaltskoſten. Aus dieſem Grunde war der Antraa des Vermieters zurück⸗ zuwe Sportliche Rundͤſchau Schach⸗Länderwettkampf deutſchjand— Schwelz Deutſchland gewinnt mit 11.T. An 9 Brettern ſaßen ſich beide Mannſchaften gegenüber. Für Deutſchland galt es eine Scharte auszuwetzen. Da die Norddeutſchen mit Ausnahme Meiſter Wagners nicht kamen, mußten mehrere Süddeutſche in letzter Minute einſpringen. Der Kampf war ſehr ſpannend, auch vom rein ſportlichen Standpunkte aus geſehen. Nach der erſten Runde ſchien Deutſchland unumſtritten ſiegen zu wollen (—%), aber die zweite Runde brachte zunächſt unangenehme Ergebniſſe. Um die Mittagspauſe war der Stand 6½—6½1! Aber die Ueberlegenheit der Spitzenbretter entſchied ſchließlich zugunſten der Deutſchen. Einzelergebniſſe Erſtgenannte Deutſche): 1. Wagner 1,1 — Dr. Michel 0,0; 2. Schmitt.1— Dr. Henneberger 0,0· 3. Orbach 1,1— Henneberger 0,0; 4. Huſſang ½— Prof. Naegeli 3,1; 5. Weißgerber 0,%— H. Johner 1½; 6. Th. Weißinger ½1— Dr. Voellmy 5,0; 7. Schenk ½%— Grob ,1; 8. Wiedemann %%— Leal ½,; 9. Klucker.1— Blu-.0. Geſamtergebnis: 11:7. Die Ueberlegenheit der Deut⸗ ſchen in der Spitzengruppe entſchied den Kampf. Ruderſport Deulſche Meiſterſchaftis⸗Regalta Das herannahende Ende der Regattazeit mit ihrer außergewöhn⸗ lich langen Ausdehnung vom 1. Juni bis 1. Auguſt hat es mit ſich gebracht, daß eine Anzahl von Mannſchaften völlig abgekämpft ſind und daß noch Veränderungen in der Juſammenſetzung von Mann⸗ ſchaften für die am nächſten Sonntag in Schweinfurt ſtattfindende Deutſche Meiſterſchaftsregatta vorgenommen werden müſſen. Die Offenbacher.G. Undine, die von ihrer Inſtruktion beſonders hart angefaßt worden iſt, wird vorausſichtlich im Vierer und Achter nicht ſtarten. Der Mainzer Ruderverein ſtartet im Vierer in unver⸗ änderter Zuſammenſetzung und in ſeinem Achter werden Fellner und Berg vorausſichtlich durch de Beiſac und Fremersdorf erſetzt werden. Flinſch vom Ruderverein befindet ſich auf der Höhe der Rennverfaſſung und wird friſch in das Rennen gehen, da er bisher ſich in der rennſpe mlichen Betätigung aufs äußerſte beſchränkt hat. Der Achter des Berliner Ruderklubs befindet ſich in beſter Rennver⸗ faſſung und dürfte wohl als der ſtärkſte Gegner der Kölner.G. von 1891 anzuſehen ſein. Kanuſport Ein nener großer Erfola des Deutſchen Kaun⸗Verbandes. Grenzübertritt mit Faltbooten nach Oeſterreich für Mitglieder des Verbandes kautionsfrei. Nach langen und ſchwierigen Verhandlungen iſt es endlich geglückt, eine Schranke zwiſchen den Grenzen Deutſch⸗ lands und Oeſterreichs zu beſeitigen, die den deutſchen Faltboot⸗ fahrern den Waſſerweg zu ihren öſterreichiſchen Kameraden verſperrt hat: Mitglieder des Deutſchen Kannu⸗Verbandes brauchen die hohe Kaution für die Einfuhr ihres Bootes nicht mehr zu binterlegen, wenn ſie im Beſitz gültiger Mitaliedskarten(ſ..) ſind. Ungezählten Waſſerſvortlern mit ſchmalen Geldbeuteln wird dadurch der Weg zur Donau und zu den übrigen Gewäſſern Oeſterreichs geöffnet und ibnen die Möslichkeit gegeben, die ſchönſten Wanderfahrten im Kann auf dem Donauſtrom und den Wildfluſſen zu unternehmen. Dieſen Erfola verdankt der VBerband ſowobl der unermüdlichen A beit ſeines Bavern⸗Kreiſes als dem Entaegenkommen des Oeſterreichiſchen Kalak-Verbandes. deſſen Vorſitzender die finanzielle Haftung über⸗ nimmt. Bedinaung für die kautlonsfreie Einfuhr des Faltbootes iſt das Vorzeigen des aültigen Mitgliederausweiſes des Deutſchen Kann⸗Verbandes. der vom Kreisvorſtand und dem Inhaber unter⸗ zeichnet ſein muß und mit abaeſtempeltem Lichtbild und Bejitrags⸗ marke zu verſeben iſt. Leichtathletik * Deufſche Hochſchulmeiſterſchaften. Im 800 Meter⸗Lauf wurde nicht wie am Montag gemeldet, Neumann⸗Mannheim, ſondern Weidmann⸗Mannheim Zweiter. 10 b Es machf schlankl! Wieriel wiegen Sie über Ihr Normalgewicht? Frage von troßher Wichngkelt, die jede Dame interessleren wird. a boorpertane ist in der Hauptsache hervorgerufen durch zu reichliches Essens Sowie olt durch ungenügendes Funktionleren der Stoffumwandlung im Korper u duschtes Arbeiten der Nleren und Leber, Nehmen Sie deshalb in Ihrem dauung bensetränk eine ganz kleine Dosis KRruschen-Salz, z0 wird die Ver- toniere Sefördert, Nieren und Leber in guter Ordnung gehalten, für gutes Funk· Vasserfgeddes Stoffwechsels gesorgt und das Blut gereinigt, 20 daß die uberflüssigen, Setrlebeen Massen, die den Körper aufschwemmen, auf natürliche Weise heraus- ormale, Werden. Kruschen-Salz ist daher von großem Einfluß auf das körperliche ird dise wicht. Führen Sie dann noch eine ſeichtere, fettarme Piat durch, s0 eugen erhoht. Sie werden sich von dem Resultat in Kürze über · bnbr Apotheken und Drogerien M..— pro Glas, für 8 Monate ausreichend. HI. N& ScHULTz G. M. B.., BERLIN N 39, PANRSTRASSE 18—14 F Abiiklager: Paul Rech, Mannheim, Lortzingstt. Nr. 9, Ferntuf: 9299 Nuloſport Nachfrägliches zum Großen Preis von Deulſchland. Nachdem man Annpi einigen Abſtand von den Begleiterſcheinungen des „Großen Preiſes von Deutſchland“ gewonnen hat, kommt auch da, wo unter dem unmittelbaren Eindruck der Unfälle nur Kritik zu hören war, endlich die gerechte Würdigung des überragenden Erfolg⸗ der deutſchen Automobilinduſtrie zum Durchbruch. So kargt auch die ausländiſche Preſſe nicht mit ihrer Anerkennung für die Sieger und vor allem die im Geſoantklaſſement ſiegreiche Marke Mercedes⸗Benz. Ganz beſonders kommt hier die hohe Be⸗ wunderung für die überlegene Geſchwindigkeit des Achtzylinder⸗ Mercedes⸗Sportwagens zum Ausdruck, die es Roſenberger ermög⸗ lichte, in der 3. Runde mit einem Durchſchnitt von 170,7 Kkm den Rundenrekord aufzuſtellen Noch nach Einſetzen des Regens fuhr Roſenberger einen Durchſchnitt von über 150 km/ St. Auch Caracciola, der ſich anfangs zurückgehalten hatte und der ſich nach dem Unfall Roſenbergers etwa 10 Minuten am Mercedes⸗Benz⸗ Depot aufhielt, hatte ſein Rennen jederzeit ſicher. Schon in der 12. Runde hatte er ſich hinter Clauſe(Bignan) und Cleer(Alfa Romeo) wieder auf den 3. Platz in der Geſamtwertung vorgearbeitet. Nach den Anweiſungen, die er von der mit bewährter Organiſation arbei⸗ tenden Mercedes⸗Benz⸗Rennleitung erhielt, ſteigerte er von Runde zu Runde ſein Tempo, fuhr aber immer nur ſo ſchnell, als es zur Sicherung eines genügenden Vorſprungs vor ſeinen Konkurrenten notwendig war. Er hat die überlegene G eſchwindigkeits⸗ reſerve ſeines Zweiliter⸗Mercedes Kompreſſor lange nicht ausnützen müſſen. Von der 14. Runde an lag er an erſter Stelle um die Füh⸗ rung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. Auch dieſer Sieg iſt wieder ein Beweis für die überragende Leiſtung des Kompreſſormotors, aber auch für die unbedingte Zuverläſſigkeit gerade des Mercedes⸗ Benz⸗Kompreſſors. *5. Baden⸗Badener Aukomobil⸗Turnſer 1925. Aenderung der Preisträgerliſte. Durch Urteil des Schiedsgerichts des 5. Baden⸗Badener Automobil⸗Turniers mußte Herr Karl Joerns, Rüſſelsheim, auf Opel als Teilnehmer der Veranſtaltung ausſcheiden. Das große Schiedsgericht der Kartellklubs als Berufungsinſtanz hat entſchieden, daß Herr Karl Joerns als vollberechtigter Teilnehmer der Veranſtaltung zu gelten hat. Demgemäß ändert ſich die offizielle Preisträgerliſte wie folgt: 1. Herr Karl Joerns auf Opel erhält die ihm zuſtehende ſilberne Plakette für ordnungsgemäß zurückge⸗⸗ legte Zuverläſſigkeitsfahrt. 2. Für die Leiſtungen in der Flach⸗ und Bergprüfung der Klaſſe 6 rangieren die Teilnehmer in folgender Reihenfolge: a. Flachprüfung: 1. Herr Karl Joerns auf Opel in 133,3 Sek.; 2. Herr Dipl.⸗Ing. Nallinger auf Mercedes in 134 Sek.; 3. Herr Ing. Neubauer auf Mercedes in 134,8 Sek. b. Bergprüfung: 1. Herr Karl Joerns auf Opel in 396 Sek.; 2 Herr Dipl. Ing. Nallinger auf Mercedes in 418,2 Sek.; 3. Herr Ing. Neubauer auf Mercedes in 418,8 Sek. Lawnutennis *Die Jwiſchenrunde um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft im Tennis in Mannheim. Am 8. Auguſt wird in Mannheim die Zwi⸗ ſchenrunde um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft ausgetragen. Es treffen aufeinander der Teunis⸗ und Hockeyklub Köln und Tennisklub Mannheim. Köln wird zu dieſem Spiel in ſtärkſter Aufſtellung antreten. An der Spitze der bekannten Tur⸗ niermannſchaft ſteht einer der beſten deutſchen Spieler Hauemann, dem es im letzten Fahre gelungen iſt, Froitzheim einige Niederlagen beizubringen. Neben Hauemann treten Ludke und die übrigen be⸗ kannten Spieler an. Die Mannheimer Mannſchaft iſt durch den Ausfall von Dr. Fuchs, der ſich bei den letzten großen Spielen verletzte und Hildebrand etwas geſchwächt. Die übrigen Mann⸗ heimer Spitzenſpieler treten beſtimmt an. Beſonderes Intereſſe banſprucht das Zu ſammentreffen im Einzelſpiel zwiſchen Haue⸗ mann und Dr. Buß und das Doppelſpiel Hauemann⸗ Lüdke gegen Dr. Buß⸗Ofan. D ZB—BBBBBBBBBBBBBBBBBZr wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72s morgens Luft⸗ Tem⸗ 2 8 See. druck pera⸗ 28882 Wind 2222 Vöbe Wetien 2 8 e S2 mier.ſesdrte 88 82 Wertheim—— 2—— 5 Könfaſtuhl. 625 763,0 13 20 11 580 leicht halbbed.— Karlsruhe 127 766,9 13 23 12 NO„ dbedeckt— Baden Baden 213 7669 13 22 10 0 halbbed.— Billingen 780 767,5 13 20 12 NW 2 5— Feldberg. Hof 1497 641,8 10 11 8 N ſmäßig 2— Badenweiler— 766,6 12 21 12 Oleicht Nebel— St Blaſien.—— 111 2010— heiter— Höchenſchwd.[———— 1————— Das heitere Wetter iſt geſtern durch gelegentliche Nebel und Wolkenbildung unterbrochen worden. In Südbaden kam es unter dem Einfluß von Randſtörungen infolge Weiterzugs des über dem Mittelmeer lagernden Tiefs vereinzelte zu Strichregen. Das Tages⸗ maximum ſtieg in der Rheinebene über 23 Grad. Die mittlere Tagestemperatur blieb ½ Grad unter dem Normalwert. Der hohe Druck iſt durch die bereits wieder im A begriffenen nördlichen Tiefdruckausläufer wohl nur vorübergehend zurück⸗ gedrängt worden. Er wird ſeinen Einfluß bei uns auch weiterhin geltend machen. Eine Verſchlechterung der Wetterlage iſt daher nicht zu befürchten. Wekterausſichten für Samskag, 7. Auguſt: Keine weſentliche Aenderung. ——————————————w———bbb——bß̃̃ů̃ůßů̃—ů— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Gaas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredaktenr: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: i. V. Kurt Fiſcher.— Feuilleton: l. B. Kurt Fiſcher.— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Svort und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebriae: Fr. Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner 2 Haarpflege im Sommer. e e beson- eren Pfle egelmäißi aschungen mit 2½1: Portugal verhilten deg acid. lichen Einfluß von Staub und Hitze auf Haar und Kopfhaut, zind eine köstliche Erquickung für die RKopfnerven und damit für den ganzen K F8. Seite. Nr. 360 Neue Maunhelmer Jettung(Abend Nusgade) „Frettag, den 6. Auguſt 1928 Neue Aannheimer Seitung Handelsblatt die Jollbehandlung von Warenmuſtern in der Schweiz Von den ſchwelzeriſchen Behörden wird daran erinnert, daß Warenmuſter im Sinne des Poſttarifs nur die Muſter ohne Wert ind. Der Inhalt der Sendung darf daher keinen Handelswert ben und im Auslandverkehr auch nicht ein zollpflichtiger Gegen⸗ ſein, Warenmuſter im Sinne des Poſttarifs ſind ſomit nur olche der Bemuſterung von Waren im Handelsverkehr dienende Sendungen, deren Inhalt nach Menge oder Beſchaffenheit für ſich allein nicht einen Kauf⸗ oder Verkaufsgegenſtand bilden kann, wie 8. B. kleine Proben von Maſſengütern, Abſchnitten von Geweben u. dergl. Dagegen ſind ganze Stücke, fertige Modelle uſw., die 59 85 einen verkaufsfertigen Gegenſtand darſtellen, auch dann nicht renmuſter im Sinne des Poſttarifs, wenn ſie tatſächlich daneben noch zur Vorzeigung oder zur Anſicht verſandt werden. Ebenſo haben Waren zu Geſchenkzwecken, wie Eßwaren uſw., keinen An⸗ ſpruch auf die ermäßigte Warenmuſtertaxe, weil der Zweck der Bemuſterung fehlt und überdies Geſchenke auch nicht wertlos zu ſein pflegen. Solche Sendungen können im Inlandverkehr nur bis 1 Kg. zur billigen Taxe der Kleinſendungen befördert werden. Nach dem Auslande ſind ſie bloß zuläſſig entweder a) in verſchloſſenen Briefpaketchen zur Brieftaxe nach den im Verzeichnis der Verkehrs⸗ vorſchriften aufgeführten Ländern und unter Beklebung mit dem beſonderen grünen Zollzettel oder p) allenfalls in Wertſchachteln, wenn es ſich um koſtbare Gegenſtände handelt, nach verſchiedenen Ländern auch in Wertbriefen oder in Poſtſtücken. Sendungen aus dem Auslande, die im Widerſpruch zu dieſen Vorſchriften dennoch as Muſterſendungen nach der Schweiz ge⸗ langen, werden dort als ungenügend frankierte Briefe behandelt, mit dem doppelten— der fehlenden Frankatur belegt und je nach Inhalt und Gewicht den Zollämtern zur Verzollung zugeleilet. Bei Annahmeverweigerung durch den Empfänger Rück⸗ ſendung an den Aufgabeort. Dabei iſt zu beachten, daß die gemäß Artikel 14 der Vollzugsordnung zum Weltpoſtvertrag den ren⸗ muſtern gleichgeſtellten Gegenſtände, wie Metallkliſchees, einzelne Schlüſſel, abgeſchnittene Blumen, naturgeſchichtliche Gegenſtände, Tuben mit Serum und Galaſſen ſs Gegenſtände ausnahmsweiſe zum Warenmuſtertarif zugelaſſen ſind. Nähere Auskunft erteilt die Außenhandelsabteilung der Han⸗ delskammer, Börſe, Zimmer 7. ⸗w. Günſtige Entwicklung der Commerz. und Privakbank Ach. in der heutigen Aet.⸗Sitzung der Commerz⸗ und Privatbank AG. vorgelegte Bilanz für das erſte Halbfahr 1926 zeigte eine weitere erfreuliche Entwicklung der Bank. Die Kreditoren ſind geſtiegen. Die gebeſſerte Börſenlage brachte eine Belebung des Kommiſſionsgeſchäftes in Wertpapieren. Das Gewinn⸗ und Verluſtkonto weiſt recht befriedigende Zahlen auf. o- Die Wahl des Angeſtelltenverkrelers zum Aufſichtsrat der J. G. Farbeninduſtrie. Bei der Wahl des Angeſtelltenvertreters zum AR. der J. G. Farbeninduſtrie A. wurde der von dem Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten vorgeſchlagene Georg Bütt⸗ ner⸗Frankfurt a. M. mit 40 Stimmen gewählt. Der vom Frei⸗ gewerkſchaftlichen Afa⸗Bund und dem Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband gemeinſam vorgeſchlagene Werkmeiſter Ludwig Reinhardt aus Ludwigshafen erhielt 34 Stimmen. Zu Stellvertre⸗ tern im AR. wurden aus der Liſte des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten Werner Schmidtke⸗Leverkuſen und Adolf Aſché aus Wolfen bei Deſſau gewählt. 20: Kaliſyndikat und J. G. Jarbeninduſtrie. Die ſeit einiger Zeit zwiſchen dem Deutſchen Kaliſyndikat und der J. G. Farben⸗ induſtrie ſtattfindenden Verhandlungen wegen Klärung der Miſch⸗ dünger⸗Herſtellung ſind ſehr bemerkenswert. Sollte eine Einigung über die künftige Herſtellung des Miſchdüngers dem Farbentruſt und der Kaliwirtſchaft zuſtande kommen, ſo würden ſich daraus kedeutſame Zukunftsmöglichkeiten für letztere ergeben. Schließlich liegt kein Grund vor, zu zweifeln, daß eine zweckmäßige Bindung von Kali und Stickſtoff als Grundlage für den künftigen Miſchdünger möglich iſt. Bei einer derartigen Verbindung würde eine ſehr bedeutende Summe durch die Vereinheitlichung der Pro⸗ paganda eingeſpart werden. 2·: Chemiſche Jabrik von Heyden. Zu den ſtarken Kursſteige⸗ rungen der Aktien des Unternehmens wird von Verwaltungsſeite mitgeteilt, daß die Börſengerüchte, nach denen eine Intereſſen⸗ gemeinſchaft bzw. Fuſion mit der J. G. Farbeinduſtrie an⸗ geſtrebt wird, nicht den Tatſachen entſprechen. Es ſeien keiner⸗ jei Verhandlungen mit der.G. noch mit anderen Unternehmungen gepflogen worden. 2: Die Einnahmen der Reichsbahn im Juni. Die Einnahmen betrugen im Juni 372,7 gegen 3719 Mill.„ im Vormonat. Davon entfallen auf die Einnahmen aus dem Güterverkehr 225, gegen 208,7 Mill. 4 und aus Perſonen⸗ und Gepäck⸗ verkehr 119,8 gegen 127,8 Mill.„ und auf ſonſtige Einnahmen 27,3 gegen 35,4 Mill. A. Ruhrinduſtrie und der Seehäfen nur durch den bekannten unmittel⸗ 5 5 6. Murszettel der Neuen Mannhelmer Zeftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei in Mark ſe Stück. Die mit T berſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Fraukfurter Börſe vom 6. Auguſt. Vanle-Aleklen. Crausport⸗Aktien. 70 320ſ12 9, 3 Ettling. Sping. f. 20ö,0 200,0 6. 6. Aug D. Ceedudt. 122.012, Tnbein prannt. 143.913.5 Zabiſg Bagt.. 148 04f0 80v. Jelleaan J80,0lceo Fardceer Naßlh.—— Bantfzoren In 148.5 Tedus Pergbau...89 J. G. Fardenind. 200.027.5 Baur. Bodener. B 1255 144.)B A..Caurahütte 50.25 88.65 Taße ebe. Piem, 38.— 30— Sabne Bantber. 135.0128 Hezan 100 Jgb5s FeireeFecer 908 9 2 ap.„„„8 10 Serlinerhardens 148.242 Zebbeugc. diedd 154.2148.7/—.—— 5K.80 85.— TSeme Papalzz 191..189·5 Seſter.⸗U. St ee.7e Juchswaggon-. 07100 720 I Nentſze Bant. 174.8173.5 Beilmor,& öbis 80,50f38.80 Poldſchmudt h..418.8181.8 D. Effekt. u. Wechſ. 113,9116,0 Juduftrie„Alctien. Gritzner M. Durl. 100,6100, Z. Upade got 183-01130 Sichb.⸗Mannb.. 159,0l 2. Serelt—.22. 91.5092 H. Kempf-Sternb. 155.2188,5 Haidä Neu, Näh-. 425 2 81—— 164.7168,6 Mainzer St.-..——158,0 Hammerſen. 88,.—08.50 J Stesdner Bant 14,5 145, Scölferd. Bindg. 224,5 578% Ollpert Armakurf.—, aeedne: Banz 1180f128,0 Sarg.Storch. 112.5 119, Hirſchguefe. Mel. 11579 — 1 I..⸗. 135,0—— Nerger.. 12520122,0 Hoch- und Tieſbau 28,75 Tleeld 28d.——— Adt, Ger,. 88,30—.— Hozmann Pzil 88, euten BB. 120,0,120,0 Accummlatoren.—.— Holzverkohl.-Ind. 49.75 9.350 7,25 1515 8 penheim 8— 8l— Jannda 3 Fien 89.— .— dler Kleger.. 85.—84.— Kammg. Kalſersl.—.— 6 101.5 1 A. E, S. St.-u. 149.90149,7 Karlsrüher aſch. 43,.— 48,50 —— Freditbant 125.0 125,0 Aſchaff. Duntpap. 132,0120, Kemp, Stetin...—— 5 Bank 120,0128,0 2 0 Zellſtoff. 126,5126,0 Klein, Sch&Becker 67.— 9 9 5 10 130.0 130.0 Bahnbes. Darmſt. 22.—22,.— Knorr, Hellbronn 119.8 Sne 5 755—5.25 3 25 Dab. Elektr.—..————. Konſerven Braun 40,50ſ89 Wieneg, Nolendk.—.— 120,0 Dad. Maſch. Durl. 103.5 103,9 Krauß& Co. Lac. 5 82———.— Baſt.⸗G.. 172 1¹ 4771 4 Co. 75 Ber 94,— Bayriſch. Spiegel 46,45 46,75 Lech Augsdurg. 106, Fea 94,50 1985 Beck 8. 6. Enzinger-Unlon.— Or Mhm.8%—.—— Kean Bilfinger—.— * —.— * 4 Hentel 51,—50.50 Lederwerk Rothe—,— Peang..u, Mitd. e e FSergm Eſebn. 40 Bing Metallwerke 72,75 Vergwerk⸗Aktien. BDrem. Beſigh. Oel 73.— T Bochumer Guß. 147,0148,5 Cement Heibelb., 115,5128,9 Maintraftwerke. 88,.— Buderus Eiſen 95,—95,50 Cement Karlſtadt 128,0123.0 Miag, Mühlb...———.— 1D.Luxemb. Berg 150,00152,6 Chamotte Annaw.———,— Mez Söhne.— Eſchweil. Bergwrk 132,0—.—Cont. Nürnb. Bzg. 82,—80,— Motoren Deug—— TGelſenk. Dergw. 173,0174,2 Palmlet Motor 89,75 89,75 Motorf. Oberurſ. 56,50 Gelſenk. Gußſtahl—.—29,.—. D. Wold-u..-Anſt 157,7161,0 Neckarſ. 879 61.— THarp. Vergbau 156,5156,9 Dyckerh.& Widm. 58,50 57,— Nrh. Leder Spler—.— Kali Aſcdersleben 146,5146,0 Dingler Zweibruck—.——.— Kali Salzbetf...———,— Dürkoppwert St.—— Kall Weſteregein 158,7 153,0 Düſſeld.Rat. Oürr 39.— Klöckner⸗Werke—.——.— Eiſen Kaiſerslaut. 38,80 T Mannesmannt.——138,0 1Clr. Licht u. Kr. 146,0 AOberbedarf. 79.—14.— Glſ. Bab. Wolle 38,50 86,— EmagFrankfurt. 0 240 128,0 Cmaille St.Uürich 36,60 139,2 Ludwigsh. Walzm 92,75 71,25 Lutz Maſchinen.—— 74.— Luf'ſche Induſtr.—.— —Peter Union Frtft. 87.— 66,—[Pf. Nähm. Kayſer 50.—50, 37,—[Philipps.-G. Urt 30.5081, 37,25 Porzellan Weſſel 54,.— 54.50 145,0 Rein. Gebb& Sch. 85.—65.— 35,25 Nheinmetall.—.— 125.0 25.— 0,2410Rheinelektr. Sta. 120.7 85.— 39,50 Rh. Maſch. Leud.—.— TPhönix Bergbau 120,%½ OVoigt& H. 21: Die Uebernahme der tſchechoſlowakiſchen Kohlengruben der Alpinen Montau⸗Geſellſchaft. Der eeee betreffend oie Uebernahme der in der Tſchechoſlowakei gelegeneen Kohlengruben der Alpine Montan⸗Geſellſchaft durch den tſchechiſchen Stagt iſt bereits fertiggeſtellt und dürfte vorausſichtlich in der nächſten Woche in Mähriſch⸗Oſtrau unterzeichnet werden. Der Alpinen Montan⸗ Geſellſchaft wird als Gegenwert der Betrag von 30 Mill. tſchech. Kronen zugeſprochen. 2: Kupikalherabſetzung der Schwäb. Preßwerk Ach. in Stulkgart. Die letzte HV. hat die Herabſetzung des Gründkapitals von 240 000 um 80 000 auf 160 000 l beſchloſſen. 2: Preſtowerke AG. in Chemnitz. Dem Vernehmen nach rechnet man für das am 30. September abgelaufene GJ. 1925/26 wieder mit einem zufriedenſtellenden Ergebnis, jedoch liegt mit Rückſicht auf die geſamte wirtſchaftliche Lage die Ausſchüttung einer etwas niedrigeren Dividende(i. V. 12 v..) als im Vorjahr durchaus im Reiche der Möglichkeit. )o( Wiederaufnahme der Fabrikation bei den früheren Dinos⸗ werken. Die Dinoswerke, die früher bekanntlich zum Stinnes⸗ Konzern gehörten, und zuletzt der Aga angeſchloſſen waren, ſind vor einiger Zeit von der Konkursverwaltung durch Abſtoßung an ein Unternehmen verwertet worden, das in den Werken die Fabrikation eines anderen Artikels aufnehmen wollte. Käufer der Dinoswerke iſt die Lux G. m. b.., die zurzeit mit der Aenderung der Fabrikationseinrichtungen der Werke beſchäftigt iſt, in denen künftig Staubſauger erzeugt werden ſollen. Für ſpäter iſt auch die Produktion von Kühlſchränken vorgeſehen. Die Umbauten ſind ſoweit vorgeſchritten, daß die Aufnahme der Pro⸗ duktion durch Lux vorausſichtlich in etwa einem Monat wird erfolgen können. Vorläufig wird die Luxgruppe auch in ihrem bisherigen Werk noch weiter produzieren. 2: Mechaniſche Weberei AGf. in Zittau. Der am 14. Septbr. ſtattfindenden o. HV. ſchlägt der AR. die Verteilung einer Vividende von 7(8) v. H. für das abgelaufene Geſchäftsjahr vor. )o( Deutſche Lufthanſa Ach. Die im vorigen Jahre als Vor⸗ gründung und Studiengeſellſchaft für die große 9 Lufthanſa AG. in Verlin errichtete veröffentlicht den Abſchluß Ber 31. 12. 1925, der einen Verluſt von 1305 alsweiſt. us der Bilanz(in R4): Noch nicht eingezahltes AK. 37 500, Forderungen 11219, dagegen AK. 50 000, Schulden 25 000, Die Generalunkoſten betrugen 31 865, die Roheinnahmen 30 560. Inzwiſchen iſt Erhöhung des Kapitals auf 25 Mill. 4 beſchloſſen. ˙: Neue Braunkohlenlager bei Berlin. Unmittelbar vor den Toren Berlins, zwiſchen Erkner und Fürſtenwalde an der Spree, ſind, wie gemeldet wird, rleſige Braunkohlenlager entdeckt worden, die ſich über ein Gelände von 192 Quadratkilometer erſtrecken. Es wird erwartet, daß täglich mindeſtens 2000 To. Braunkohle gefördert werden können. An der Ausbeutung iſt der preußiſche Staat mit 409 v. H. beteiligt. GGule Inauſpruchnahme der ſtaaklichen Exporlkreditverſicherung. Von der ſtaatlichen Exportkreditverſicherung machen nach den Auf⸗ ſtellungen der Hermes Kreditverſicherungsbank AG., ſehr umfang⸗ reiche Kreiſe der exportierenden Induſtrie Gebrauch. Außerdem aber beginnen ſeit einiger Zeit auch Anträge aus den Kreiſen des Hamburger Exporthandels in immer zunehmender Zahl einzulaufen. Ddie Liſte der Waren umfaßt vorzugsweiſe die typiſchen deutſchen Exportartikel; u. a. ſei genannt Eiſenbahn⸗ oberbaumaterial, Werkzeuge, Meſſerwaren und Beſtecke, Motoren, landwirtſchaftliche Maſchinen, Nähmaſchinen, elektriſche Maſchinen und Apparate, Glaswaren und Steingut, Weißblech und Weißblech⸗ erzeugniſſe, Spielwaren, Papierwaren, Muſikinſtrumente, Spitzen, Uhren, Textilwaren aller Art. Unter den Beſtimmungs⸗ ländern erſcheinen praktiſch nahezu alle Länder Europas, Latein⸗Amerikas, England und die meiſten ſeiner Dominiens, auf aſtatiſchem Gebiet Japan, die Mandſchurei, Niederländiſch⸗Indien, Siam, die Türkei, Syrien, Paläſtina und Perſten.— Die praktiſche Arbeit auf Grund des zweiten, ſogengnnten Hamburger Planes hofft man in etwa 14 Tagen nach Erledigung der tech⸗ niſchen Vorarbeiten aufnehmen zu können. 2·: Die Tabakeinfuhr nach Deutſchland im erſten Vierkeljahr 1926. Nach der jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten 8 Aufſtellung ſind im erſten Vierteljahr 1926 nach Deutſchland ein⸗ geführt worden: 12 898 000 Kg. unbearbeitete Tabakblätter im Werte von 31 239 000(davon zollfrei 7300 Kg.), 14600 Kg. Zigarren im Werte von 240 000„(13 400 Kg. zollfrei) und 1100 Kg. Zigaretten(ſämtlich zollfrei) mit einem Werte von 13 000. Bei der Rohtabakeinfuhr ſtand Griechenland mit 275 270 Kg. an erſter Stelle, gefolgt von Bulgarien mit 167 270 Kg. 2: Die Hanſeſtädte fordern dringend den Hanſakanal. In Ham⸗ burg fand geſtern auf Einladung des Hamburger Senats eine Be⸗ ſprechung über die weitere Jörderung des Hanſakanal⸗Projektes ſtatt, an der neben den Vertretern der Senate von Hamburg, Lübeck und Bremen auch Vertreter der Hanſa⸗Kanal⸗Vereine Ruhrgebiet, Hamburg, Bremen und Lübeck beilnahmen. Als Ergebnis der Ver⸗ handlungen wird folgendes mitgeteilt: Die Teilnehmer ſind ein⸗ baren Hanſa- Kanal Bramſche—Achim—Hamburg befriedigt werden könne, und baß alle anderen Löſungen als unzureichend abzulehnen ſind. Es ſoll deshalb beim Reichsverkehrsminiſter um eine Be⸗ ſprechung nachgeſucht werden, die bezweckt, nicht nur die Dringlich⸗ keit der ſofortigen Inanriffnahme des vollen Projektes darzulegen, ſondern auch Vorſchlage über die Finanzierung zu machen. •1 Inkrafttreten der neuen öſterreichiſchen Jölle. Die neuen öſterreichiſchen Zölle, und ſomit auch die Eiſenzölle, werden am 10. Auguſt in Kraft treten. An dieſem Tage wird auch das Ueber⸗ einkommen der Alpine Montan⸗Geſellſchaft mit der Eiſen verarbel⸗ tenden Induſtrie bezüglich der Gewährung von Ausfuhrvergütungen in Kraft geſetzt werden. Görſenberichte vom 6. Auguſt 1926 Mannheim uneinheitlich Nach den Steigerungen der Tage waren die Kurſe im Terminhandel etwas abgeſchwächt. Farben⸗Aktien wurden per Kaſſe mit 285,50 notiert. Am Kaſſamarkt lagen Banken feſt. Höher notierten: Rhenania, Goldenberg, Zemenk Heidelberg, Rheinelektic und Zuckeraktien. Es notierten: Rhein. Creditbank 125, Pfälz. Hypothekenbank 121, Rhein. Hypothekenbank 127, J. G. Farben 285,50, Goldenberg 180, Rhenanig 88,50, Continentale 51, Maß, heimer Verſicherung 86, Venz 86, Maikammer 39,50, Gebr. Fahr 90 Knorr 121, Mannheimer Gummi 60, Mez u. Söhne 64, Zemen Heidelberg 123, Rheinelektra 123, Salzwerk Heilbronn 130, u. Freytag 116,50, Zellſtoff Waldhof 166, Zucker Frankenthal 71, Waghäuſel 85, alte Rheinbriefe 10. Frankfurt unſicher bei feſter Grundſtimmung 5 Nach der außerordentlichen Kursſteigerung der letzten Tage un⸗ nachdem noch heute vormittag im Handel von Büro zu Büro welte erhöhte Kurſe genannt worden waren, trat an der Börſe ſelbſt ein Umſchwung der Tendenz ein. Es macht ſich allgemein eine Ueber ſättigung bemerkbar und das Bedürfnis, wenn auch in beſchrünktem Maße, aus den Hauſſe⸗Engagements Die dadurch in der Aufwärtsbewegung eingetretene Unterbrechung wird übrigen⸗ als ein geſunder Prozeß angeſehen, denn ſchließlich kann die e nicht täglich nur anziehen. Das herauskommende Material konn aber immer noch verhältnismäßig leicht untergebracht werden, ſo daß die Kursſchwächungen in ſehr beſcheidenem Rahmen hielten. Nu vereinzelt gab es Kursrückgänge von mehr als 1 v..; ſo erlitten J. G. Farben⸗Werte eine Einbuße von 3 v.., Gelſenkirchen 925 2,25 v. H. und Dresdner von 2 v. H. Entgegen der Allgemeinten 5 denz waren Elektrowerte teilweiſe ſogar noch etwas höher, in erſte Linie Felten u. Guilleaume; auch Phönixaktien begegneten größere. Nachfrage und waren zum erſten Kurs 1 v. H. über der geſtrigen Abendnotiz. Auf allen übrigen Gebieten überwogen die Kursrüg⸗ gänge, auch auf dem Schiffahrtsmarkt. fFreiverkehr luſtlos. Benz 87, Brown Voveri 114.50, Ufa 45. Berlin nicht einheitlich Die Kursbewegung geſtaltete ſich heute nicht einheitlich. Elal, triſche Werte waren weiker ſtark begehrt und gingen ſcharf in di Höhe, u. a. Akkumulatoren um ziemlich 5 v. H. Großes Integeſſe zeigte ſich für Deutſche Maſchinen auf Grund der anregenden 5 teilungen aus der geſtrigen HV., einige andere Papiere ſtiegen u etwa 2 v. H. Chemiſche Werte, beſonders Farbeninduſtrie, a geſchwächt infolge des unbeirrten Schweigens der Verwaltung übe die angeblich bei dem Unternehmen ſchwebenden Transaklionen, Kaliwerte ſtellten ſich höher. Am Montanmarkte übetwoge, Beſſerungen von—2 v. H. Bankaktien unregelmäßig. Schiffahri aktien geringfügig gebeſſert und Hapag 4 v. H. höher. Im 1 ſemeinen blieb der Kursſtand abgeſehen von geringen Schwankunge Der Geldmarkt iſt ſehr flüſſig, Tagesgeld—6 v. 92 Monatsgeld 5,25—6,50 v. H. 4 Berliner Veviſen 5. ſtimmig der Auffaſſung, daß das große Verkehrsbedürfnis der 5. 6, Ahenanta Aachen 89.50 89.— Niebeck Montan. 68,.—68,.— Rodberg Darmſt...— IRüttgerswerke 117,0114.0 Schlinck& C. Hbg.—.——.— 79— 8. .580 8. 5. 167.%0% O. Relchsanl..520 84.754½% 6 0.,Sch.—.——, 74,754% B. Schugg, 96 8,71.71 e 8448 Se eone Schedan.———.— 5 85 Stuttgart 83,50084,50 4% do do. Freiverkehre-Rurſe. 9 0 Konſ. .—, ane ael 5 Nanseibn 8ſ88 5 55 5 f806———.— Aicler 605n 30.—..— 4, Sapt. El. Anl.—.— 70.— Mhm. Kohlenanl.— 05 050 25 Seſtverzinaliche Werte. 4% Bay. Pf. K.. 4½/½%/ Mhm.1914——.—8¼'% do.—.—— 4% Heff. v. 59 u. o6 0, 4200, 420 3½% abgeſt.———.— 0,809• 50 Zellſt. Waldhef S1 165,8 JZZuckerf. B. Wag. 82,50 Zuckerf. Frankenth 70.— 3395 Heilbronn 92,80 Schnellpr. Frank. 68.—— Faer 1 555 79.—78,.— 1ZSchuckert, Nrbg. 133,8133,7 Schuhfabrik Herz 41,.— 46,.— Seilinduſtr. Wolff 50,59 50.— ITSiemenskhHalsk 179,5 180,5 Südd. Draht-.— S. Led. St. Ingbert——. Tricotw. Beſigh--—.——.— Uhrenfabr. Furtw.—.— Ber. beutſch. Oelf. 69.75 B. f. ch. Ind. Mainz 51.— 50. Ver. Ultramarinf. 133,0141,0 Ver. Zellſt. Berlin 85.— 85,— Bogtl. Maſch. St. 62.— 60,. 25 St. 95,.— 85, 50 .440 0,488 0,4400 357 5 35756 5% t. Reichsaul. 0,502—.— Volthom. Seil.K 52.—52.— 4% do unk. b. 1925—.———4% Säch. St.-A. 19—.— Wayß& Freytag 116,0117,01% Reichsanl, 0,820 0,4654% Württ. k. 1915 0,400 Berliner Börſe vom 6. Nuguſt. TAng Elektr.-Geſ. 140,0f149,2] Deutſche Kall.. 121,7121,7 Anglo-Ct. Guand 67.—87,50TDeutſche Maſch. 113,0111,0 Anhalt. Kohlen-. 85.—88,.— Deutſche Steinzg. 190,5 182,0 Annener Gußſtahl 37,.—29,85 Deutſche Wollw.. 46,75 47,50 Alcdeei Zellſt.. 125,10128,0 Deutſch. Eiſenh. 66,50 68,75 Augsb.⸗Nb. Maſch 99,.—100,0 Donnersmarckh. 83,.—86.— Balcke Maſchin..—.— Dürener Metall 64,50 82,.— Bamag- Meguin. 46,.— 5 Dürkoppwerke. 63.—64,.— 136,2 130,7 Bault⸗Aklien. Bank f. el. Werte 115,9119,7 Barmer Bankver. 125,0125, TBerl. Handelsg. 200,0200.0 TCom. u. Privatb. 145,0144,2 1 Darmſt. u..⸗B. 191,5191,0 1 Deutſche Bank. 173.5173.7 TDt. Ueberſee Bk. 109,0 IDisc. Command. 164,0 JDresdner Bank 147,0145.5 IMitteld. Kredb. 142,0145,0 Reichsbank.. 162,0163,0 Rhein Creditbank 125,0—.— Süddeutſch. Disc.———.— Craneneeite Schantungbahn.4. Allg. Lok. u. Str. 162,0168,0 Südbd. Eiſenbahn 120,0—.— Baltimore.. 66,2586.35 JHeutſch⸗Auſtral. 142.5143,0 38U 159,5164. 165-Südameriſka 141.0141,5 1Hanſa'ſchiff. 162,5164,0 INorddtſch. Lioyd 155,0158,0 Roland-Linie... Verein. Elbeſchf, 52,75058,75 Induſtrie-Aktien. Accumulatoren 128,0 Adler& Oppenh. 110,0—.— Adlerwerke... 6,—84,75 2 —— 109.8 163.60J. B. Bemberg. 18. Dynamſt Nobel 140,5 1Bergmann Elkt. 140,0142,0 Elberfeld. Kupfer—.— Berl.⸗Gub. 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Wer dieſe Friſt verſäumt. hat die geordnete Verſäumnisge⸗ bühr zu entrichten u. die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung eines ſeden einzelnen Säumſgen erfolgt nicht. Zah⸗ luna iſt auf den bereits behändigten Forde⸗ runaszettel zu leiſten. Schalterſtunden von %½8— hr und von—4 Uhr. Sams⸗ taas von 28—12 Uhr. 42 Stadtkaſſe. Gewerbe⸗ und Hand lsſchulgeld. Das dritte Drittel des Handelsſchulgerdes des Schuljahres 1925/½6(Herbſtklaffe) ſowie das 1. Drittel des Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchulgeldes des Schuljahres 1926/27 iſt fällig. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 15. Auguſt 1926. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung eines jeden ein⸗ zelnen Säumigen erfolat nicht. Zahluna iſt auf den bereits behändigten Forderungs⸗ zettel zu leiſten. Schalterſtunden ron 58—1 Uhr und von 28—1 Uhr, Sams⸗ taas von 78—12 Uhr, bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stabtkaſſe. Relchhaltige Frühstücks- und Abendkarte. Spezialität: Ia. Gimmeldinger dedlen Samstas Schlachifest m. Ronzert Neuer Besifzer: Frau Ni. Hofmann Wôwe. Spezial-Ausschank: Bürgerbräu Ludwigshafen. Grosses und kleines Nebenzimmer zur Abhaltung von Sitzungen, Festlichkeiten ete. Mollen ꝙ e eine Quoliiéiss- Mileh- Schokolode? Vherlaongen Sie gur Mariie Bei Zurückgabe von 8 Sosch-Schokoladen-Einschlägen 1 Tafel Scho 1a12“ Ardgenehrnes qut bürgerlicties Lokal. Vorziiglich. NMiftagstisch .50 Gds30 K Herrenzimmer chwer gedieg. kompl. 485.— 1500 MMl. Speisezimmer selten chön 465— 1485 Mk Entzückende Schlafzimme Eiche, Goldbirke, echt Mahagoni, mustergüllige Schleiflack- Zimmer von 490 Mk an Bidschöne Küchen Nur Qualitätsmöbel übelraschend billig bei äußerst günst. Beuingungen Roh. 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