Henugepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei in; aus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Velteugeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr galiniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto G. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— eſchäfts⸗Rebenſtellen: R1, 4/(Baſſermannhaus), Wald⸗ lülte 6, Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr. reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. FernſprechNr. 7941; 7942, 7943, 7944 u. 7945. annheit Mannheimer General Anzeiger Miltag⸗Ausgabe reis 10 Pfennig 1926— Nr. 361 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro eimpp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ inſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht — Irontwechſel in der Schuldenfrage Poincaré wünſcht ſofortige Katifikation Paris, 7. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In den rdergrund des politiſchen Intereſſes iſtmit einem Schlag das Iblem der interalliierten Schulden getreten. Die allgemeine Auf⸗ ſung, die ſich auf Aeußerungen aus der unmittelbaren Umgebung S0 Miniſterpräſidenten ſtützt, ging dahin, daß Poincaré die Zuldenabkommen mit England und Amerika dem Parlament nicht r vor den Ferien zur Ratifikation vorlegen werde. Seit ſcheint ſich der Miniſterpräſident, deſſen Haltung in dieſer Ige auffallend ſchwankend iſt, anders beſonnen zu . 8 Ohne bisher dementiert zu werden, bezeichnet es eine Reihe 5 Blättern als ſicher, daß die Ratifikation der beiden Verträge, oder 5 mindeſten des Abkommens Caillaux⸗Churchill noch in der daedten Woche vom Parlament verlangt werden wird. Tatſache iſt, Sch Poincaré im Laufe der Nachtſitzung der Kammer über die Galdenfrage eine Beſprechung mit verſchiedenen Kammermitglie⸗ zen, vor allem mit Briand, Bokanowski und Tardieu hatte. Nach ſolen Meinungsaustauſch erklärte der Miniſterpräſident dem Prä⸗ en der Finanzkommiſſion, Simon, er halte es im Intereſſe der woindiellen Wiederaufrichtung und der Beſſerung des Franken für die dendig, noch vor den Ferien wenigſtens von der Kammer ein für wn interalliierten Akkorde günſtiges Votum zu erhalten. Simon de beauftragt, unverzüglich die Kommiſſionsberichterſtatter für we beiden Verträge wählen zu laſſen. Poincaré hofft, die Kammer 88 rde nach dem Verſailler Kongreß nicht mehr als zwei Sitzungen Ju ichen, um die Verträge zu diskutieren und ihr Votum abzugeben. n dieſem Falle würde die Seſſion morgen in acht Tagen geſchloſſen. fxi Miniſterrat ſoll der Standpunkt der Regierung endgültig lert werden. dur In den Wandelgängen der Kammer fragt man ſich erſtaunt, 55 welche Gründe der Miniſterpräſident und ein Teil Kollegen zur Aenderung ihrer Haltung veranlaßt worden ſind. 2 Deputierte, die gut informiert zu ſein vorgaben, erklärten, die mit mungsänderung Poincarés ſei durch die Verhandlungen Nauden belgiſchen Miniſtern, vor allem mit Francqui, zurück⸗ Wiebren. Francqui hat Poincaré zu bedenken gegeben, daß die dur raufrichtung der Finanzen der beiden Nachbarſtaaten nicht führt werden könne, wenn die beiden Regierungen Wallſtreet tden ſich haben. Poincars habe ſich dieſer Mahnung nicht ver⸗ oſſen und es ſei ihm auch bereits gelungen, einige andere Miniſter 10 für den Frontwechfel zu gewinnen. Es vor— aber Poincaré einige Mühe koſten, die Neuorientierung Mißbil; Tammer zu rechtfertigen. Zahlreiche Deputierte gaben ihrer der illigung unverhohlen Ausdruck, da ſie bisher in Poincaré einen Führer der Oppoſition gegen die Schuldenverträge erblickten. ihre erklären aufs beſtimmteſte, gegen die Verträge zu votieren oder wiſſe timmung nur dann zu geben, wenn an die Ratifikation ge⸗ le Vorbehalte geknüpft werden. Meinungsgegenſätze im fabinelt agcl Paris, 7. Aug. GBon unſerem Pariſer Vertreter.) Es be⸗ — ſich, daß unter den einzelnen Mitgliedern des Kabinetts dit eintiefer Meinungsgegenſatz über die Opportuni⸗ Ane er Ratifikation der Schuldenabkommen mit England und aerika herrſcht. Einerſeits ſind Briand und Poincaré An⸗ iner ſchnellen Ratifikation, während auf der anderen Seite itid arin an der Spitze einer entſchloſſenen Oppo⸗ ſteht* die Annahme der Verträge in ihrer jetzigen Form heits boſſ aue zur Grundbedingung ihrer Zuſtimmung macht. Poincaré wen die Einſtimmigkeit im Kabinett und eine Mehrheit im Parla⸗ bänger 0 Loufs i um die„Unſichtbarmachung“ der Beſatzung lpar Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Er⸗ witzuten zgründen ſollen, wie eine Berliner Nachrichtenſtelle diere eilen weiß, demnächſt alle verheirateten Offiziere, Unteroffi⸗ em zund Militärbeamten der franzöſtſchen Beſatzungstruppen aus tete eſetzten Gebiet zurückgezogen und durch Unverheir a⸗ nicht erſetzt werden, da es den Verheirateten mit ihren Familien Von möglich iſt, mit den ihnen zuſtehenden Mitteln auszukommen. de Fal Jurchführung dieſer Maßnahme, die ſich alſo lediglich als ſeits zolge eines Währungszerfalls ergibt, wäre deutſcher⸗ falls erhin eine gewiſſe Erleichterung zu erhoffen. Daß ſie keines⸗ 5 Jie deutſchen Wünſchen genügen kann, verſteht ſich von ſelbſt. Unff iel der deutſchen maßgebenden Stellen iſt nach wie vor die Erreichund armachung der Rheinlandbeſetzung. Die beſetzte ng dieſer Forderung hat der Reichskommifſar für die ha Gebiete bei den erſt kürzlich wieder aufgenommenen Ver⸗ ten. ngen mit der Rheinlandkommiſſion mit allem Nachdruck vertre⸗ auch d ch dem bisherigen Verlauf der Fühlungnahme glaubt man landkd und zu der Hoffnung zu haben, daß die interalliierte Rhein⸗ durchfüßrlſton das von ihr geplante Reformwert auch wirklich hren wird. Insbeſondere möchte man auf deutſcher Seite er⸗ „daß die Veſatzungstruppen auf wenige Hauptplätze bdientriert werden. Die Wohnungsnot in Germersheim Neſahunch die Forderung von 16 neuen Wohnungen durch die Froblem ebehörde muß ſich die Stadt Germersheim mit einem löſen im befaſſen, das ſie nur unter den größten Schwierigkeiten zu ge dermag. Die Wohnungsfürſorge für die Bevölkerung iſt aufgenommen würden. gefügt wird, in der die als unerläßlich angeſehenen Garantien aus⸗ drücklich genannt werden. Im Laufe des geſtrigen Tages verſuchten ſich die Miniſter ein — darüber zu machen, wie die Verträge in Kammer und Senat Die Sondierungen haben kein günſtiges Reſultat ergeben. In beiden Parlamenten zeigt ſich eine ent⸗ ſchloſſene Oppoſition gegen die Ratifikation, die ſich aus Parlamentariern faſt aller Gruppen zuſammenſetzt. Unter dieſen Umſtänden wird wohl Poincaré die Abſicht, die Ratifizierung noch vor den Kammerferien zur Diskuſſion zu bringen, wieder auf⸗ geben. Vorläufig werden ſich allein die Kommiſſionen mit den Verträgen zu befaſſen haben. Erſt nach dem Wiederzuſammen⸗ tritt des Parlaments im Oktober dürften Senat und Kammer in die Diskuſſion eintreten. Eine Touriſten⸗Abgabe Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Chaſtanet hat in der Kammer einen Geſetzentwurf eingebracht, der die Einführung einer Währungs⸗ abgabe für ausländiſche Touriſten fordert, durch die jährlich über eine Milliarde Franken gewonnen werden ſollen. Scharſe Londoner Kritiken Die geſchäftskundige City läßt ſich durch die Beſſerung des Frankens nicht Sand in die Augen ſtreuen. Sie bleibt nach wie vor ſkeptiſch und peſſimiſtiſch. Es wird namentlich darauf hinge⸗ wieſen, daß unter den Vorſchlägen Poincarés ſich kein einziger be⸗ finde, der der Sache auf den Grund gehe, jedenfalls nicht auf die beiden Hauptpunkte, auf die es wirklich ankomme, nämlich die ſchnelle Stabiliſierung der Währung und die Einlöſung der ſchwebenden Schulden. In Paris ſcheint man plötzlich ein außerordentlich großes Vertrauen bekommen zu haben, das aber in der City nicht geteilt werde. Der Franken ſei von den Franzoſen allein in die Höhe getrieben, nicht durch engliſche Ma⸗ chinationen. Ob es möglich ſein werde, den Wert des franzöſi⸗ ſchen Franken wirklich und dauernd zu heben, müſſen die franzöſi⸗ ſchen Finanzkreiſe entſcheiden. Zunächſt aber müſſe man in Paris noch einmal viel peſſimiſtiſcher werden als man es bis jetzt geweſen ſei, und dieſer Peſſimismus werde ſolange anhalten müſſen, bis es möglich ſei, die höchſt unangenehmen Maßregeln durchzuführen, die für die wirkliche Rettung der franzöſiſchen Währung notwendig ſind.„Das nächſte Fallen des Franken“, ſo ſagte ein Finanzblatt, „das in wenigen Wochen eintreten wird, wenn Poincaré nicht ganz andere Maßregeln ergreift, wird wohl eine Kataſtrophe her⸗ beiführen.“ Aehnlich, wenn auch nicht ganz ſo offen, drücken ſich mehrere Tagesblätter aus. Im Ganzen: die Finanzſanierung hat ſchlechtes Wetter in London. Gerüchte um Schacht § London, 7. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Vor wenigen Tagen zirkulierten Gerüchte, daß Dr. Schacht für die Reichsregierung in Frankreich über die Stützung der Fran⸗ ken verhandele, wobei die Hilfe der Reichsbank gegen frühzeitige Zurückziehung der franzöſiſchen Truppen aus dem Rheinland er⸗ folgen ſollte. Dieſe Gerüchte laufen dem„Daily Telegraph“ zu⸗ folge wieder um, die aber in dieſer Form für wenig glaubwürdig gehalten werden. Der Vermutung iſt hier Ausdruck gegeben wor⸗ den, daß auch ein Vorſchlag der Stützung des belgiſchen Fran⸗ ken erfolgte, wofür die Rückgabe von Eupen und Malmedy vor⸗ geſchlagen worden ſei. Dieſe Gerüchte kommen ſowohl aus neutralen, wie alliierten Kreiſen, als auch aus dem Bankviertel. Ihre Glaub⸗ zum mindeſten die Aufnahme der Transfer⸗ und Sicher⸗lwürdigkeit in der vorliegenden plumpen Form iſt fraglich. Dr. Schacht befindet ſich in einem holländiſchen Seebad und iſt ſicherlich nicht autoriſiert, ſolch wichtige Fragen für die Reichs⸗ dadurch zu erzielen, daß dem Text eine Art Begründung bei⸗regierung zu regeln. wohnbaren Häuſern hab die Beſatzung allein 152 inne. Von den zu⸗ letzt von der Beſatzung anſtelle der 16 Wohnungen geforderten 6 Wohnungen mit je 2 Zimmer und 8 möblierten Wohnungen mit je zwei bis drei Zimmern konnte die Stadt jetzt mit Mühe und Not 9 zur Verfügung ſtellen. Zur teilweiſen Verringerung der Woh⸗ nungsnot hat die Stadt den Ankauf von 15 Einfamilien⸗Baracken aus dem Wiederaufbaugebiet Verdun beſchloſſen. Die Koſten belaufen ſich bei Unterkellerung und ſchlüſſelfertigem Aufbau auf etwa 47 000 Mark. Mit den vom bayeriſchen Staat zugewie⸗ ſenen Mitteln in Höhe von 72 000 Mark können 6 Wohnungen ge⸗ baut werden. Reichskagsabg. Japf über die Saargrenznot Der volksparteiliche Reichstagsabgeordnete Dr. Zapf ſprach in einer Verſammlung in Zweibrücken über die Not an der Saargrenze und die Mittel zu ihrer Behebung. Die Pfalz ſei in die ſchwerſte Notlage gekommen, die ihre Urſache im Vertrag von Verſailles habe. Hier gelte es, helfend einzugreifen. Bis 1918 ſei die Pfalz Mittel⸗ punkt eines bedeutenden Induſtriereviers geweſen mit den Produk⸗ tionszentren des Saargebiets und Lothringens im Weſten. Heute liege ſie an der Grenze des Deutſchen Reiches, abgeſchnitten vom Saargebiet, mit dem ſie verknüpft war. Die Reichsregierung habe das ſogenannte Saarabkommen getroffen, das jedoch unhaltbar ſei. Dr. Zapf ſprach ſich vor allem gegen die Zollvergünſtigungen für die im Saargebiet liegenden Werke aus und wies darauf hin, daß das pfälziſche Grenzgebiet nicht allein den deutſchen Währungs⸗ verfall mitgemacht habe, ſondern daß es jetzt zum zweiten Male unter der Entwertung der franzöſiſchen Währung zu leiden habe. Ein geringer Kredit von 3 Millionen Mark ſei in Ausſicht geſtellt. Man müſſe fordern, daß die Reichsregierung Hilfsmaßnahmen be⸗ ſchließe, die bis zur Auflöſung der Saargrenze Geltung haben Faſzismus in Oſtaſien Don Prof. Dr. Waldemar Gehlke Zu den vielen Botſchaften der Weltbeglückung von Volk zu Volk iſt eine neue getreten: die faſziſtiſche Muſſolinis an Japan durch Vermittlung ſeines Freundes, das heißt natürlich Bewunderers, Hornkichi Shimoi, eines japaniſchen Schriftſtellers, der nun beſtrebt iſt, eine faſziſtiſche Gruppe in ſeiner Heimat zuſtande zu bringen. Das iſt den andern Japanern ſehr ärgerlich und bedeutet auch tatſächlich eine völlige Unkenntnis der aſiatiſchen Pſyche, die in ge⸗ wiſſem Sinne ſeit uralten Zeiten faſziſtiſch geſtimmt iſt, aber den Faſzismus Italiens nicht weniger heftig ablehnt, als etwa den Kommunismus Rußlands, allein ſchon deshalb, weil er dem Weſten angehört. Wer den Fernen Oſten kennt, kann durch Muſſolinis grundfalſche Einſtellung zur oſtaſiatiſchen Mentalität nur erheitert werden. Er glaubte, wenn er ſeine lieben, klugen japaniſchen Freunde, wie er ſie anredet, auf eine Gleichheit des italieniſchen und japaniſchen Volksgeiſtes aufmerkſam machen würde, ihren Stolz, ihr Entzücken, ihre Freude und weitere Nacheiferung wach⸗ zurufen, und wurde entſetzlich enttäuſcht, weil ſich ſeinem erſt vier Jahre erprobten europäiſchen Faſzismus der vier Jahrtauſende alte aſiatiſche entgegenſtemmte. Armer Duce, dieſesmal haß du dich grauſam geirrt. Das konnte jeder Nichtkenner Oſtaſiens durch deſſen Preſſe er⸗ fahren, wenn er gerade dort auf Reiſen war. Ich habe ſie hier mit Ergötzen geleſen und gebe einige Sprüchlein weiter. Signor Muſſolini ſei, wie'Annunzio, eine romantiſche Figur für Schuljungen, denen etwas von Napoleon erzählt worden ſei. Er würde ſich vielleicht glücklich fühlen, auch als Japans Oberhaupt ſeine faſziſtiſchen Augen rollen zu laſſen. Schön, wenn er Japan liebe, aber nicht ſchön, wenn dieſe Liebe im Glauben an Aehn⸗ lichkeiten der beiden Völker wurzele, wie er ſie vorausſetze. Seine Warnung vor den materialiſtiſchen Ideen des Weſtens ſei ganz überflüſſig, denn Japan wünſche keinen Diktator, ſei es im Stil Cromwells, Leins oder Muſſolinis, d. h. weder einen Chriſten, noch Kommuniſten, noch Faſziſten.„Wenn er aus Europa komnit“, muß man hinzuſetzen. Beſonders empfindlich aber dürfte für den Duce die Feſtſtellung der„Japan⸗Times“ ſein, daß der Geiſt Japans, wenn überhaupt, höchſtens dem engliſchen ähnlich ſei. An anderer Stelle findet ſich eine Aufreihung faſziſtiſcher Gewolttaten, die ſogar den italieniſchen Konſul in Yokohama, de Proſpero, zur Abwehr auf den Plan rief. Womit begründet Japan ſeine Ablehnung Muſſo⸗ linis? Ganz einfach: einer der erſten Erlaſſe des verſtorbenen Kaiſers Meißji, Begründers des modernen Japan, ſei geweſen, An⸗ gelgenheiten des Volkes auch im Sinne des Volkes zu entſcheiden. Das iſt etwas ganz anderes, denn Meiji war ein Japaner, und ſeine Dynaſtie leitet ſich unmittelbar von den japaniſchen Gottheiten her, wie ja das Land der aufgehenden Sonne auch als Ganzes— nicht erſt ſeit den Tagen des japan⸗orthodoxen Buddhiſten Nichiren (um 1200).— gottgeſandt iſt. Wer das weiß, kann Idpan niemals vertraulich die faſziſtiſche oder kommuniſtiſche Bruderhand von Europa aus hinüberſtrecken. Wie ganz Aſien in gewiſſem Sinne faſziſtiſch denkt, ſo erſt recht Japan als aſiatiſche Vormacht. Soeben wieder hat Talkanobu Muro⸗ buſhi öffentlich gefordert, daß Japan die aſiatiſche Kultur nicht weiter mit der europäiſchen vermiſchen dürfe, weil die eine der Tod der andern ſei, vielmehr die Miſſion erfüllen müſſe, an Aſiens Spitze alles Weſtliche auch in Lebensweiſe, Kleidung und Sitten zu beſeitigen, ſelbſt wenn das ein halbes Jahrhundert dauern ſolldbe, um den einheitlichen aſiatiſchen Typus wiederherzuſtellen gegenüber europäiſchem Intellekt und amerikaniſchem Mammonismus. In dieſes Horn bläſt nun mit Selbſtverleugung Rußland, da ihm etwas anderes nach ſeinen vielen Niederlagen in Oſtaſien nicht übrig bleibt, etwa im Ton:„Wir aſiatiſchen Mächte, nicht wahr, liebes Japan?“„Wir wollen eng vereint Kultur ud Fortſchritt der Welt auf den rechten Weg bringen für jedes rein menſchliche Tätig⸗ ſein“, wie der ruſſiſche Botſchafter Kopp in Tokio kürzlich ſo ſchön geſagt hat. Er nämlich iſt ja an Ort und Stelle, und weiß daher, daß man ſich in Oſtaſien aſiatiſch ausdrücken muß, nicht europäiſch, wie Muſſolini. Sein Erfolg iſt deshalb nicht größer, denn die japa⸗ miſche Preſſe weiſt darauf hin, daß die kommuniſtiſche Propaganda nun einmal im Sowjetſyſtem liege, deſſen Lebensintereſſe auf die Revolutionen anderer Länder gegründet bleibe. Durch ſchöne Um⸗ ſchreibungen alſo läßt Japan ſich nicht täuſchen. Moskau traut auch nicht recht und hält ſich zurzeit mehr an ſeinen lieben Gaſt, den chineſiſchen Flüchtling Feng Yu⸗Hſiang, der als chriſtlicher General Chinas und glänzendſter Verräter der Welt bekannt iſt. Er atme mit Wonne die friſche, reine Luft eines jungen Landes, hat er beim Ausſteigen aus der Bahn erklärt. Die weſt⸗ lichen Miſſionare ſeien Chinas Krankheit geworden. Das muß bol⸗ ſchewiſtiſchen Ohren gefallen. Vielleicht kommt er dadurch in China wieder einmal an die Spitze, denn Diktator möchte ja jeder chime⸗ ſiſche General werden, auch wenn er, wie Feng, den chriſtlich⸗demo⸗ kratiſchen Cromwell ſpielt. Faſziſtiſch iſt ſein Streben ebenſo wie das ſeiner ſiegreichen imperialiſtiſchen Mitbewerber. Da taucht denn nun neben den beiden zurzeit allein einander ebenbürtigen chineſiſchen Marſchällen, Wu Pei Fu und Tſchang Tſo Lin, obenein des letzteren Unterbefehlshabers, Wu Tſchung⸗Scheng, bedrohlich auf, und gerade im Wetterwinkel Heilung⸗Klang, der nordweſtlichen Provinz der Mandſchurei, alſo im Brennpunkt japa⸗ niſcher, chineſiſcher und ruſſiſcher Intereſſen. Chineſiſche Bahnen will er bauen, ohne Rückſicht auf die Forderungen der großen Nach⸗ barn. Er iſt es ja, der als Chinas berühmteſter Kavalleriſt Tſchang Tſo Lins Feind und Fengs Freund, den linksradikalen Kuo Sung⸗ Lin noch rechtzeitig zur Strecke gebracht und ſo China vom Bol⸗ ſchewismus gerettet hat, wie er meint. Leben auch nur zehn Men⸗ ſchen in jeder Quadratmeile ſeiner Provinz, ſo ſoll er doch ſchon 60 Millionen Yen bar in der Taſche haben und iſt jedenfalls zu⸗ nächſt unbeſchränkter Diktator von Heilung⸗Kiang, d. h. auf viel⸗ verſprechendem faſziſtiſchen Wege in Oſtaſien. Auf ihn geht auch jener Konflikt bei der ſibiriſchen Bahn zurück, der zur Einſperrung die Beſatzung aufgebracht werden müſſen. Von den 440 be⸗Imüßten. Aen furde ins Stocken geraten, da in erſter Linie die 16 Wohnun⸗ d ſiſchen 8 *3 des ruſſi ertreters Ivanoff führte und beinahe den Weltkrieg 2. Seite. Nr. 361 Meue Mannheimer Jenung(Mittag ⸗Ausgabe) Samstah den L. Augaſt 7920 E im Oſten zur Folge gehabt hätte. Denn Japan hätte Rußlands Ein⸗ marſch in die Mandſchurei nicht hinnehmen können. Und da komant Muſſolini noch mit italieniſchem Faſzismus! Oſtaſien hat an dem ſeinigen wahrlich ſchon mehr als genug. Wenn wir von oſtaſiatiſchem Faſzismus ſprechen, ſo müſſen Anti⸗kriegskundgebungen, roir ganz abgeſehen von tauſend Einzelheiten, die ihn von dem idalieniſchen oder ſpaniſchen unterſcheiden, Ching und Japan aus⸗ eimanderhalten, denn nur das letztere hat— natürlich nicht offiziell — imperialiſtiſche Ziele, die über das eigene Land hinausgehen und mit der pan⸗aſuaiſchen Bewegung gegeben ſind. Während ſich zu dieſer beiſpielsweiſe die japaniſche Partei der Leyukai ganz offen bekennt, will China nur China ſein und ſich frei und mächtig ſehen. Sein Selbſtgefühl iſt deshalb nicht kleiner, ſchon infolge uralter chineſiſcher Ueberlieferung, die in allen Ausländern Barbaren ſah und die chineſiſche Raſſe hoch über jede andere ſbellbe. Daß es noch heute ſo denkt, wenngleich es ſich nur ſelten ſo ausſpricht, kann auch ich bezeugen. Panaſiatiſcher Ehrgeiz aber könnte nur durch Japans Vorgehen in ihm geweckt werden. Bis dahin iſt es noch weit. Sicher aber iſt, daß es die guten Lehren des weißen Faſtzis⸗ mus oder Kommunismus nicht minder energiſch zurückweiſt, als ſein Stammesgenoſſe Japan, ja nicht einmal von dieſem darauf zielende Ratſchläge annehmen würde. Und in ſolche Stimmungen poltert Muſſolini hinein. Wie gefüllt mit Brenſtoff die oſtaſiatiſche Luft iſt, zeigt ja wieder die Verhaftung meines„alten Freundes“ Hſiung Chi Ling, Premiers unter Puan Schikai, in Schanghais amerikaniſcher Kon⸗ zeſſion, weil man in den Staaten Forderungen an ihn hat. Wir Deutſchen ſind aus ſolchen Konflikten wenigſtens heraus, denn auch oſtaſiatiſchem Faſzismus ſind wir zurzeit ungefährlich. Die japa⸗ niſche Preſſe hat beiſpielsweiſe im Gegenſatz zu mancher andern unfern Berliner Vertrag mit Rußland durchaus freundlich kom⸗ mentiert, und das dürſte ſo bleiben, da wir ja auch nicht den Wunſch haben können, Oſtaſien mit faſziſtiſchen oder andern ⸗iſtiſchen Botſchaften auf die Nerven zu fallen. Sibt es Brücken zwiſchen deutſchlond und Italien! In dem ſeit einiger Zeit aufgenommenen Disput der italieniſchen Preſſe über die Möglichkeit einer Ueberbrückung der Gegenſätze zwi⸗ ſchen Deutſchland und Italien nimmt nun auch der von dem Bruder Muſſolinis geleitete„Popolo'Italia“ das Wort. Es geht dabei natürlich nicht ohne die unvermeidlichen faſziſtiſchen Ueber⸗ heblichkeiten ab. Immerhin iſt einiges in dem Artikel nicht ohne Be⸗ deutung, da ſich offenbar die Auffaſſung Muſſolinis darin wiederſpiegelt. So yeißt es u..: Italien werde in Genf Deutſch⸗ land keine Schwierigkeiten machen, nur beanſpruche es für ſich das Vorrecht bei der Vergebung von Kolonialmandaten, womit es aber die deutſchen Forderungen nicht ausſchließt. Zu der An⸗ ſchlußfrage bemerkt das Blatt: Man ſolle ſich nicht durch Volks⸗ reden und Volksabſtimmungen den Anſchluß Oeſterreichs zu erhalten glauben. Für Italien genüge es zu wiederholen, daß es in dieſer wie in allen anderen Fragen die Habsburger Herrſchaft ablehne, daß Italiens Stimme vorweg gehört werden müſſe und nur der Wille Muſſolinis in dieſen Fragen entſcheidende Bedeutung habe. Dominions und RKeichskonferenz S London, 7. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die kommende Reichskonferenz iſt bereits Verhandlungsgegenſtand in den Parlamenten der überſeeiſchen Dominions, um die Delegationen zu inſtruieren. Der Tendenz der letzten Jahre entſprechend, wird das Verlangen nach Gleichheit mit dem Mutterlande Groß⸗ britannien und Teilnahme an der auswärtigen Politik ein Haupt⸗ gegenſtand der bevorſtehenden Konferenz ſein. In Auſtralien hat Blättermeldungen zufolge die ziemlich ſtarke Arbeiterpartei völlig nationale Unabhängigkeit vom Mutterlande gefordert. Aber es iſt kaum zu erwarten, daß die auſtraliſche Furcht vor einem japa⸗ niſchen Angriff zu einer Trennung des ſchwach gerüſteten Auſtra⸗ lien von Großbritannien führen wird. Die vereinigten Staaten und Mexiko Einem Newyorker Funkſpruch des Berliner„Lokalanzeigers“ zufolge, fährt die geſamte Newyorker Preſſe fort, antimexika⸗ niſche Meldungen abzudrucken. Der Grund für dieſe Hal⸗ tung liegt in der ſtark antiſozialiſtiſchen Einſtellung Amerikas. Auch die Waſhingtoner amtlichen Stellen äußern ſich ſcharf gegen die Enteignungspolitik des Präſidenten Calles und erklären, die ameri⸗ kaniſche Regierung werde mit allen Mitteln Amerikas Bürger in Mexiko gegen jede Enteignung zu ſchützen wiſſen. Die amerikaniſche Regierung hat die am 2. Auguſt verfügte Be⸗ ſchlagnahme der amerikaniſchen Kirche San José de Grazia auf⸗ * und ihren Leiter, einen mexikaniſchen Prieſter, in ſeine echte wieder eingeſetzt. etwas über 97 Millionen Mark im Vorjahr. ſuchung iſt eingeleitet. e Severings„politiſche Kinder“ Kein Tag ohne Zuſammenſtöße Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Ihren 1 n, die in Wahrheit Demonſtrationen fü rden Bürgerkrieg ſind, reihten die Kommuniſten geſtern eine Sonderveranſtaltung an. Die Arbeiterbataillone waren dies⸗ mal nämlich aufgeboten worden, um mit dem üblichen aufhetzenden Geſang zum Schleſiſchen Bahnhof zu marſchicren, wo es einen aus dem Zuchthaus entlaſſenen Kommuniſten feierlich einzuholen galt, der eine zweijährige Strafe verbüßt hat, weil er einen Reichs⸗ wehrſoldaten zum Verrat militäriſcher Geheimniſſe verleiten wollte. Als die Polizei dem durch den Triumphzug des Helden arg behin⸗ derten Verkehr freie Bahn machen wollte, leiſteten die Demonſtran⸗ ten heftigſten Widerſtand. Die Beamten waren gezwun⸗ gen, mit dem Gummiknüppel vorzugehen. Ein in Bedrängnis ge⸗ ratener Polizeiwachtmeiſter gab einen Schreckſchuß ab, worauf die Menge auseinanderſtob. Die Abfahrt der Polizeibeamten wurde mit ungeheurem Johlen und den Schmährufen: Bluthunde und Mörder“ begleitet, wobei ſich namentlich die Frauen hervortaten. Verhaftungen ſind nicht erfolgt. Nakürlich das„Berliner Tageblatt“! Daß nach Zuſammenſtößen zwiſchen Kommuniſten und Schutz⸗ polizei dieſe von der„Roten Fahne“ beſchuldigt wir, die Demon⸗ ſtration provoziert zu haben, iſt man gewohnt. Umſo feltſamer mute“ es ſchon an, wenn ein(noch?) bürgerliches Blatt, das„Berl. Tagebl.“ am ſelben Strange zieht und in einem Bericht über den jüngſten Tumult im Luſtgarten ähnliche Vorwürfe gegen die Schutzpolizei erhebt. Der Polizeivizepräſident Friedens⸗ burg hält es für notwendig, ſeine Beamten gegen dieſe Angriffe in Schutz zu nehmen. Er ſtellt in einem Schreiben an das„B..“, wovon jeder unvoreingenommene Beobachter ſich ülkerzeugen konnte, feſt, daß Offiziere wie Mannſchaften„äußerſte Beſonnen⸗ heit und Zurückhaltung gewahrt haben. Nur dieſer Halung ſei es zu verdanken, wenn der Abend trotz der leidenſchaftlichen Er⸗ regung der Menge, die ſich in der ſinnloſeſten und maßloſeſten Weiſe mit Beſchimpfungen, Drohungen und tätliche Beleidigungen gegen faſt jeden ſichtbaren Träger der Staatsgewalt richteten, ohne ernſte Folgen abgelaufen iſt.“ Ihm wird man unbedingt zuſtimmen können. Bedurfte es aber wirklich noch einer Entſchuldigung, auch wenn das bolſche⸗ wiſtiſch angekränkelte„B..“ die Partei der Kommuniſten nahm? Man kann im übrigen wirklich darauf geſpannt ſein, wie weit dies ſogenannte demokratiſche Blatt noch nach links abrutſchen wird. Verbok einer kommuniſtiſchen Kundgebung Wie das Dresdener Polizeipräſidium mitteilt, iſt die für Sonn⸗ tag von der Kommuniſtiſchen Partei und dem Roten Frontkämpfer⸗ geplante Antikriegskundgebung vom Polizeipräſidium verboten worden. Skrafankrag gegen die bayeriſchen Kommuniſten Der Reichsanwalt beantragte im Prozeß gegen die baye⸗ riſchen Kommuniſten, die in Füſſen den Plan ſchmiedeten, das dortige Bezirksamt in die Luft zu ſprengen, folgende Strafen: Für Rothermel, Frank, Köpf und Klebſch je acht Jahre Zuchthaus; für Kuprian 7 Jahre Zuchthaus; für Steindl und Thaler je 5 Jahre Zuchthaus und für Röger 10 Jahre Zuch: haus. Das Urteil wird am Samstag verkündet werden. die Schwierigkeiten der Geſoldungsvereinheiil'chung Berlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Verliner Büro.) Zu den Beſprechungen zwiſchen dem Reich und den Ländern, die nach dem Ablauf des Sperrgeſetzes über die Beamtenbeſoldung gepflogen worden ſind und, wie wir berichteten, zu keiner Einigung geführt haben, erfährt der„Lokalanzeiger“, daß das Hindernis hauptſächlich in der vom Reich angeregten Wiedereinführung der Vier⸗ teljahreszahlungen der Gehälter an die Beamten lag. Viele Länder und Gemeinden erklären ſich dazu im Augenblick außerſtande. Gewiß hätten die Länder die Gelegenheit, ihre Forderungen im Reichsrat anzubringen, aber die Einſpruchsmög⸗ lichkeiten im Reichsrat genügen ihnen nicht. Die Länder verlangen vom Reich, daß es in der Frage der Beamtenbeſoldung entſpre⸗ chende Rückſicht auf ſie und ihre Lage nimmt. Gewerkſchaſts⸗Ojlanz Die„Gewerkſchaftszeitung“ bingt in ihrer neueſten Nummer einen Ueberblick über die Entwicklung des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes im Jahre 1925. Darnach hat ſich die Hoffnung, daß das verfloſſene Jahr einen neuen Aufſtieg der Gewerkſchaftsbewegung einleiten werde, nicht in dem erwarteten Maße erfüllt. Schuld daran wird der Wirtſchaftskriſe gegeben, die die Entwicklung gehemmt habe. Immerhin ſchließt das Berichts⸗ jahr gegen das Vorjahr noch mit einem Mehr von 158 644 Mit⸗ gliedern ab. Die Kaſſenverhältniſſe der Verbände werden als außerordentlich gut bezeichnet. Die Geſamteinnahmen im Rech nungsjahr 1925 beliefen ſich auf nahezu 15 Millionen Mark gegen Dder Magdͤeburger Wirrwar Der Oberſtaatsanwalt hat beim Unterſuchungsrichter die ſofortige Haftentlaſſung von Rudolf Haas, und des Chauffeurs Reuter beantragt. Sollte Dr. Dr. iſchel 8 gl dieſem Antrag nicht ſtattgeben, ſo werde die Beſchwerdekamme⸗ 15 Landgerichts Magdeburg über den Antrag des Oberſtaatsa beraten. Unted. Nach weiteren Magdeburger Meldungen verweigert der deng ſuchungsrichter über die Ergebniſſe der Vernehmungen Schreen und der Götz jede Auskunft. Geſtern traf der Naumburger Ober ge desgerichtspräſident Werner in Magdeburg ein, der mehrere i1l ſprechungen abhielt, über die völliges Stillſchweigen bewahrt aſtmn Der ungeklärteſte Punkt in der ganzen Angelegenheit iſt der Umaf wie der Mörder Schröder zu ſeiner genauen Kenntnis der Steueram gelegenheiten der Firma Haas gekommen iſt. 57 Nach einer Mitteilung des Magdeburger Polizeipräſidiums wur Hildegard Götze, die Braut Schröders, da ſie nicht als Ange⸗ ſchuldigte, ſondern als Zeugin vernommen wurde, von der Ma burger Polizei wieder entlaſſen. Anfrage im Landtag 15 Nach dem ſozialdemokratiſchen Preſſedienſt hat die ſozig demokratiſche Fraktion des Landtags eine große Anfrage eingebracht, die unter Hinweis auf die gegen den Unterſuchung⸗ richter Kölling und den Kriminalkommiſſar Tenhold erhobenen 5 ſchuldigungen eine ſtrafrechtliche Unterfuchung wege Amtsverbrechen verlangt. Ddas Urteil im zweiten volksopferprozeß Das Dresdner Gericht verurteilte am Freitag Meiß zu 4 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt gegen 4 Jahre fängnis und 5 Jahren Ehrverluſt in erſter Inſtanz, Löffler 5 1 Jahr Gefängnis und 1 Jahr Ehrverluſt gegen 2 Jahre Gefänge und 3 Jahre Ehrverluſt in erſter Inſtanz, Gründel zu 3 Moni Gefängnis gegen 8 Monate Gefängnis in erſter Inſtanz. Vei Men ner und Löffler werden je 10 Monate Unterſuchungshaft angerechnel, Dder Badiſche Land ag Während der abgehaltenen Sitzungsperiode wurden 73 Sizung (bgehalten. Die Zahl der Ausſchußſißungen enart ſich auf„ Davon entfallen auf den Haushaltsausſchuß 122. Auf den Ausſchi für Geſuche und Beſchwerden 13, auf den Rechtspflegeausſchuß und den Geſchäftsordnungsausſchuß 6 Sitzungen. Dem Hauſe ſſen insgeſamt 52 Regierungsvorlagen(Geſetzentwürfe, Denkſchrife t uſw.) Auecbengen, Die Zahl der Anträge aus dem Haufe beteng 98. Außerdem wurden 16 förmliche Anfragen und 44 kurze. fragen eingebracht. Unerledigt geblieben ſind drei Regierung a vorlagen, u. a. die über das Verhältnis zwiſchen 1 und Kirche. Insgeſamt ſind dem Hauſe 425 Geſuche zugegangh⸗ wovon dem Haushaltsausſchuß allein 238 zugewieſen wurden. Wa rend ſich der Beſchwerdeausſchuß mit 137 Eingaben und der Nechls pflegeausſchuß ſich mit nur 50 Geſuchen zu befaſſen hatte. *** Operation des Finanzminiſters Dr. Köhler Finanzminiſter Dr. Köhler mußte ſich am Freitag im Freibu ſer Lorettokrankenhaus einer Bauchoperation unterziehen. Die Do⸗ Prof. Dr. Diemer ausgeführte Operation iſt gut verlaufen. 1 Befinden Dr. Köhlers wird als gut bezeichnet. Letzte Meloungen Bürgermeiſter⸗Jubiläum in Heidelberg kr. Heidelberg, 7. Aug. Zur Ehrung des Bürgermeiſter⸗ 2 Wieland, der geſtern auf eine 25ſährige erſprießliche Tätigkeit Bürgermeiſter der Stadt zurückblicken konnte, verſammelten ſich 1e die Mittagsſtunde die Mitglieder des Stadtrates in Heſch ſeaſte Sitzung. Hierbei gedachte Oberbürgermeiſter Walz der Verd ih des Jubilars um das Wohl der Stadt Heidelberg und überreichte 15 in dankbarer Anerkennung eine kunſtvoll ausgeführte Mappe wertvollen alten Kupferſtichen von Heidelberg und ſeiner ſchöne Umgebung. Am Abend verbrachte das aus Stadtrat und Bacee ſchuß beſtehende Geſamtkollegium einige Stunden im geſelliges Kreiſe mit dem Jubilar. Raſche Juſtiz 9 — London, 7. Aug. Nach einer Meldung aus Peking iſt Chefredakteur der Zeitung„Shih Hui Jieg Kao“ in Peking 04 ſter umd erſchoſſen worden. Er ſoll einen Gene: einer Zeitung verleumdet haben. Nachtrag zum lokalen Teil „ Töllicher Anglücksfall. Geſtern verunglückte der verh. 24 gah alte Dachdecker Otto Lorenz, wohnhaft K 3, 22, dadurch, daz während er Reparaturarbeiten auf dem Dache einer Halle der gelfabrik Waldhof vornahm, durchbrach und aus einer Höhe 9 Meter abſtürzte, wobei er ſo ſchwere Verletzungen erlitt bel⸗ er einige Stunden ſpäter im Krankenhaus geſtorben iſt. Unte Sommweroperette im Noſengarten „Das Dreimäderlhaus“ „Da raſt der See und will ſein Opfer haben.“ Das Publikum will ſein Dreimäderlhaus, und deshalb muß ſich eine Operetten⸗ leitung zur Aufnahme dieſes größten Operettengeſchäfts mit den geringſten Unkoſten(für die„Autoren“) entſchließen. Und ſchließ⸗ lich hören die Leute ſogar gute Muſik, wenn auch nur in einzelnen Fetzen. Die Wiedergabe kann mit a biſſl Wean ſogar noch ganz reigvoll werden; vor allem jedoch gehören Stimmen dazu. Die hat unſere Sommeroperette. Zunächſt in Max Heitner, der den Schubert ſang; daß dieſer wenigſtens ſeine eigenen Melodien ſingen darf und ſich nicht wie der noch bedauernswertere Bruckner, den man nun auch zur Operettenfigur gemacht, ganz„fremde“ gefallen laſſen muß, iſt noch immerhin ein Glück. Und der Tenor der Operette verſteht es, dieſes ungemünzte Gold der Schu⸗ bertmelodien in feiner geſanglicher Führung durchſchimmern zu laſſen. Da er zudem in der Darſtellung den zagen Toren in ver⸗ nünftigen Grenzen zu halten weiß, werden ſeine bereits recht zahl⸗ reichen Verehrer ihn auch einmal ohne die heldiſche Note des Operettentenors begrüßen. Ganz echt, ſelbſt bei Wiener Wäſche, iſt das Hannerl von Matſcha Moſer, geſanglich und darſtelleriſch ſchelmiſch, fein, graziös. Leo Silpert gibt den Baron Schober; er hätte gewiß auch den Schubert geben können, und ganz gewiß deſſen Vertreter die Rolle des Barons. Doch die Vertauſchung der beiden Liebhaber geriet auch ſo. Von den Mitwirkenden ſei noch der in amüſanter Poſſenart geſpielte Tſchöll von Fredy Allan und die molto furioso anrückende Griſt von Mia Mara erwühnt. Der Hauptmitwirkende, das Publikum, war in beſter Form und Zahl, und wenn der Schubert nicht geſtorben wär', ſo könnte man ſogar meinen, er lebe heute noch— Iwei Gutachten über die Operette Der Berliner Börſen⸗Courier hat neulich zwei bekannte Ope⸗ retten⸗Komponiſten um ihre Meinung darüber, was das Publikum von einer neuen Operette wünſche und erwarte, gefragt. Franz Lehar und Jean Gilbert haben ihre Antworten gegehen, die wir an dieſer Stelle zur Kenntnis der Operettenfreunde bringen wollen. Freilich in Verkürzung und mit ſachdienlichen Einſchal⸗ tungen. Franz Lehar machk zunächſt darauf aufmerkſam, daß dem Publikum nur die Erzeugniſſe der Operettenliteratur vorgeſetzt wer⸗ den, die der Theaterdirektor, der eigentliche„Unternehmer“, als ſichere Nummern auswählt. Die Förderung der Kunſt haben dieſe Leute auf der Zunce, den„Kaſſenrapport“ aber im Herzenl Sie ſchätzen den Wert einer neuen Operette nach dem vorausſichtlichen Publikumserfolg. Erprobte Situationen und große„Aufmachung“ ſtehen bei dieſen Rentabilitätsberechnungen mit großen Ziffern zu Buch, dann aber rechnet ſolch ein„Unternehmer, mit den Ziffern der Uraufführung“, mit den großen Serienziffern. Dieſe ſollen auf das Publikum„ſuggeſtiv“ wirken. Aber das Publikum traut oll dieſen Beweiſen des Erfolges nicht mehr ſo wie in früheren Zeiten, das Publikum fällt auch nicht mehr ſo leicht herein auf die bewähr⸗ ten,„totſicheren“ Situationen. Dieſe„wirken zwar während der Vorſtellung, der Zuſchauer bringt aber nichts davon nach Hauſe. Die Aufmachung blendet, läßt aber am Ende nichts zurück als die dunkle Erinnerung an ein Gewirre von Dekorations⸗ und Beleuch⸗ tungseffekten“, an nackte Frauen und an allerlei in die Handlung eingeſchaltete Tänze. Man benützt ſchließlich nicht einmal mehr die mit denen die„große Aufführungszahl forciert werden 15 40 Und der Autor? Wehe ihm, wenn er ſich danach richtet, was „das Publikum von ihm verlangt“. Er verfällt der Schablone; be⸗ ſonders dann, wenn er einen großen Erfolg bereits hinter ſich hat. Wehe aber auch 2 75 Autor, der ſich Pien ſeine eigene Ueber⸗ zeugung, gegen ſein inneres Gefühl den Wünſchen des durchſchnitt⸗ lichen Theaterunternehmers fügt! Schon die erſte Frage ſolch eines Direktors:„Wird viel gelacht?“ verleitet ſo manchen Autor dazu, eigene neue Wege nicht zu betreten und lieber zu den bewährten Tricks zu greifen. Gewiß, in einer Operette ſoll gelacht werden, aber in einer Operette ſollen auch— hier geben wir Lehars Worte e wieder—„auch einige tiefer greifende omente, wahrhaft empfundene Herzenstöne, echte Anteil⸗ nahme an einem Menſchenſchickſal bei jedem Zuhörer zu irgendeinem kleinen Erlebnis führen, das er mit ſich nach Hauſe trägt, das er als bleibende Erinnerung bewahrt.“ In dem Mißtrauen der Operettengutoren, die dem„Umſatz“ zuliebe jeden neuen Weg als Wagnis meiden, in dem Mißtrauen des Publikums, das den„Operetten⸗Blödſinn“ nicht mehr glaubt, in der 88 Ginſchätzung der„totſicheren“ Sache, von der ſo viele heaterunternehmer nicht abzubringen ſind, ſind die Urſachen der Operettentheater⸗Kriſe zu ſuchen. Wenn aber ein neuer Autor„wirkliche Menſchen auf die Bühne ſtellt und dieſe ſo ſingen und handeln läßt, wie er mit ſeiner ganzen Kraft und Seele fühlt und empfindet“, dann wird das Publikum wieder gerne das Operet⸗ tentheater aufſuchen... Soweit Franz Lehar; hören wir nun Jean Gilbert, der in ſeiner Berliner Weiſe die Sache ſehr ein⸗ ſach findet.„Der Beſuch der Thegter hängt mit der Wirtſchaftslage eng zuſammen. Nach meiner Anſicht ſtimmt es nicht, daß das Publikum die Liebe zum Theater verloren hat. Es ſtimmt aurh nicht, daß die Kinos eine merkbare Konkurrenz darſtellen. Dafür haben eben die Großſtädte die doppelte Einwohnerzahl 20 Jahren. Wenn die Folgen des verlorenen Krieges und die die verbundene wirtſchaftliche Not vorüber ſein werden und wenn ach⸗ Speſen der Theater ſich verringert haben werden(indem die 5 ſummen, die Steuern, die Gagen, der Aufwand für Reklame 1 ein erträgliches Maß geſunken ſind), dann können die Theate er ligere Eintrittspreiſe nehmen, dann wird auch der Beſuch tog,, größer werden. Wer ſoll da Luſt haben, ins Theater zu gehen? J5 erſt kommt doch das Ueberwinden der täglichen Not, es kommen enn Anſchaffungen für die Familie, es kommt noch vieles andere. acchen ein wirtſchaftlicher Aufſchwung kommt, dann werden die Menſ auch wieder die Theater füllen.“ relle Es iſt wohl kein Zufall daß Lehar das Problem der Opſſen deutlicher ſieht als„Schilbähr“. Wir andern werden zurück een auf den„Zigeunerbaron“ von Johann Strauß und auf 9³ Skraus“„Walzertraum“. Und vielleicht werden wir erkennen ſich weicher Bafgetdehrbung Rictand Sauß, Erfoige beruhen, g. nun über 15 Jahre dem„Roſenkavalier“ verbinden. K Gdie Operette der kommenden Spielzeit in Berlin wied gut wie gar keinen Markt haben. Ueberall werden Revue ſpielt. Die wichtigſten Operetten⸗Premieren ſind in Hamburg ührt. eine Novität von Oskar Straus wird bei Saltenburg auſge er Das Metropoltheater will, falls ſeine Revue keinen Saiſoneren, haben ſollte, ein älteres Werk Lehärs,„Endlich allein“, brü⸗ Dieſe Operette wird jetzt in Iſchl einer Umarbeitung unterzogen. wort OLAm deulſchen Rhein. Unter dieſem anziehenden Kenich findet vom 11. bis 14. Septembe in Mainz die Relſich⸗ tagung des Bühnenvolksbundes ſtatt, die neben ater tigen organiſatoriſchen Ausſprachen mit Vorträgen prominaif Führer des öffentlichen Lebens, auch wichtige künſtleriſche Creſgnng bringen wird. Das Mainzer Stadttheater bringt als Feſtauffüß auf⸗ den„Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius, ferner die all führung von Leo Weismantels neueſtem Drama„Das Abendgend von Ponte Capriasca“. In der Stadthalle findet am erſten ein großes Muſikfeſt, am dritten Abend der Tagung die Higten führung von Alois Johannes Lippls„Totentanz“ mit gemche Chören und der großen Orcheſtermuſik von Friedrich Friſchenſ lks⸗ ger ſtatt. Außerdem iſt die Jugendbewegung mit zahlreichen Teten ſpielen, Puppenſpieldarbietungen und Tanzaufführungen vert ng eine umfangreiche Thegaterausſtellung des BVBB., die Vorfilß des neuen Kulturfilms„Deutſche Heimatſpiele“ ſowie Veranſta gen geſelliger Art werden weiter dazu beitragen, die Reichele tet⸗ zu einer reizvollen Kundgebung der großen chriſtlichen Theal“ bewegung zu geſtalten. 1 4— i9e 1 / es er eee eKeee n e Samslag, den 7. Auguſt 1926 Neue Maunheimer Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 381 Der neue„L. J. 127“ Von Dr. H. Eckener⸗Friedrichshafen Auf Grund von Andeutungen und kurzen Mitteilungen, die ich gelegentlich in Vorträgen gemacht hatte, iſt in der Preſſe verſchie⸗ ch über eine weſentliche Konſtruktionsänderung, ie für den neuen Zeppelin„L. Z. 127“ beabſichtigt iſt, in nicht ganz utreffender Weiſe berichtet worden. Ich komme deshalb gern der ufforderung nach, etwas Authentiſches hierüber zu ſagen: d Es iſt bekanntlich ſeit Jahren der Wunſch und das Beſtreben er Luftfahrzeug⸗Konſtrukteure, und zwar ſowohl der Flugzeug⸗ wie er Luftſchiff⸗Konſtrukteure, den Benzinmotor, wenn irgend möglich, durch eine andere Maſchine zu erſetzen. Benzin iſt zwar der konzentrierteſte Brennſtoff, den wir beſitzen, und der enzinmotor der ſpezifiſch leichteſte, den wir haben, aber die Feuer⸗ gefährlichkeit der Benzindämpfe iſt bekanntlich ſo groß, daß es üußerſt wünſchenswert erſcheinen muß, weniger gefährliche Betriebs⸗ ſtoffe anſtelle des Benzins zu ſetzen. Die Gefahren und Schwierig⸗ eiten einer ſicheren Verwendung des Benzins wachſen naturgemäß Lanz erheblich mit zunehmender Größe der Luftfahrzeuge und mit zunehmender Menge der mitzuführenden Betriebsmittel. Man ſtelle 95 vor, daß beiſpielsweiſe der„L. Z. 126“ auf ſeiner Fahrt nach mmerika 30 000 Kilogramm Benzin in hundert Fäſſern mit ſich führte, le durch ein ungeheures Netz von Benzinrohren mit den Maſchinen⸗ gondeln verbunden waren, und daß die geplanten Rieſenflugzeuge auf erheblich kleinerem Raum 16—20 000 Kilogramm Benzin mit⸗ ühren werden, um das Fahrzeug über eine Strecke von 2500—3000 Kilometer zu bringenl Es ſind von verſchiedenen Seiten Verſuche gemacht worden, an⸗ ſtelle des Benzinmotors den Rohölmotor zu ſetzen— mit negativem Erfolg, da das Konſtruktionsgewicht der Rohölmotoren viel zu hoch ausfällt. Von Seiten der Luftſchiff⸗Konſtrukteure hat Sun mehrfach, insbeſondere auch in England, eine Löſung in dem inne verſucht, daß man das Traggas der Luftſchiffe(Waſſer⸗ ſtoff) für den Antrieb der Motoren mit heranzuziehen unternahm. n hofft auf dieſe Weiſe, den notwendigen Benzinvorrat wenigſtens um einen erheblichen Bruchteil zu vermindern und die Ergänzung urch die Ausnützung des ohnehin freiwerdenden Traggaſes zu Faden. Bei dieſem Bemühen kam ein weiterer Geſichtspunkt zur Vettung: Das Luftſchiff wird bekanntlich durch den fortgeſetzten erbrauch der Betriebsmittel in Geſtalt von Benzin ſtetig leichter, daß es notwendig erſcheint, einen Ausgleich durch zeitweiliges blaſſen des Traggaſes zu ſchaffen, um nicht bei ſtarkem dynamiſchen Voent des Luftſchiffes eine ſehr weſentliche Einbuße an Geſchwin⸗ keit zu erleiden. Alleiniger Verbrauch von Benzin iſt, weil er eine einſeitige En tlaſtung des Luftſchiffes bedeutet, fahrtechniſch Arderſinnig und überdies höchſt unwirtſchaftlich, weil wertvolles Ui, g⸗ ungenutzt dabei verſchwendet werden muß. Das Ideal für e Luftſchifführung mußte deshalb ſein, ein Betriebsmittel für die ren zu finden, das in fahrtechniſcher wie in wirtſchaftlicher Ve⸗ die Hengede einwandfreie Löſung der angegebenen Mißſtände an Der Luftſch elin, der ſich ſeit geraumer Zeit mit iffbau Zepp wieſem Problem echene hat nun in den ſchweren ſoge⸗ annten Kohlenwaſſerſtoffgaſen, die ein ſpezifiſches Ge⸗ t von rund 1 haben, das geeignete Betriebsmittel gefunden und vereits ſeit mehreren Monaten mit außerordentlich günſtigem Er⸗ bnis in Motoren erprobt. Die Verwendung dieſer Kohlenwaſſer⸗ ———.— eine Reihe von T. ſehr e ſpezifi Gewicht, wie geſagt, etwa glei em der atmo⸗ ſphäriſchen Luft iſt, führt ihr in den Motoren d zu einem Leichter⸗, noch zu einem Schwererwerden es Luftſchiffes. Dieſes bleibt dauernd annähernd im ſtatiſchen Gleichgewicht und erzielt infolgedeſſen eine höhere Durchſchnitts⸗ Fgczwindigkeit Ferner wird, im Einklang mit der oben erwähnten ing auf größere Betriebsſicherheit, das gefährliche und in Fiade Hanelelden e ee unterzubringende Benzin ausge⸗ Anſtelle eines ikmeters Traggas(Waſſerſtoff), das etwa Arten Kilogramm Denzin zu tragen hatte, ſetzt man einen Kubikmeter diebgas, da der Raum hierfür nach Fortfall des Benzins und des dugehörigen Volumens an Traggas nakürlich freigeworden iſt. Die Erſetzung von Benzin mit zugehörigem Traggas durch Trieb⸗ — nun weiter einen anderen ſehr weſentlichen Vorteil: Der riengehalt eines Kubikmeters von ſchweren Kohlenwaſſerſtoff⸗ ſen iſt um etwa 30 v. H. größer als der eines Kilogramms Benzin. ſtoſd unter Berückſichtigung der Tatſache, daß ein Kubikmeter Waſſer⸗ koff etwa 1,15 Kilogramm Benzin trägt, wird deshalb der Leiſtungs⸗ al von einem Kubikmeter Waſſerſtoff um 20—25 v. H. höher ſein der des dafür in Fortfall kommenden Benzins. Man kann alſo G1 Grund der Zunahme der Durchſchnittsgeſchwindigkeit und auf des größeren Kalorienwertes des neuen Betriebsmittels die ohn ſun gs unahme des Luftſchiffes bei gleicher Größe die Uebertreibung um 25 v. H. höher einſchätzen. Es ſei Ver dabei gar nicht in Rechnung gebracht, daß bei Wegfall des enzingewichts ganz erhebliche Verminderungen am Konſtruktions⸗ Bwicht des Luftſchiffgerippes eintreten können, da die Lagerung der ſcifenmengen weſenkliche Verſtärkungen gewiſſer Teile des Luft⸗ 8 ffes erforderlich machte. Auch dieſer Gewinn wird der Leiſtungs⸗ ähigkeit der künftigen Luftſchiffe zugute kommen. Tell die mitzuführenden Mengen an Betriebsgas werden im unteren e des Luftſchiffs in beſonderen Gaszellen, wie angedeutet, in be⸗ quemer Weiſe untergebracht werden können. Es ergibt ſich hierbei der weitere Sicherheitsgewinn, daß anſtelle des ſehr exploſiblen Waſſer⸗ ſtoffs über dem ganzen Laufgang ein Gas tritt, das ſehr viel engere Exploſionsgrenzen hat und ſehr viel weniger flüchtig iſt(weniger ſtarke Diffuſion hat), ſo daß der untere Teil des Luftſchiffs immer abſolut frei ſein wird von explo⸗ iblem Gemiſche. Von ganz großer Tragweite kann aber endlich die Tatſache werden, daß künftig infolge der Verwendung von ſpezifiſch ſchweren Triebgaſen ein periodiſches Abblaſen von Traggas, wie oben angedeutet, nicht mehr nötig ſein wird. Es wird deshalb möglich ſein, künftig zur Verwendung des teuren und ſeltenen Heliums als Traggas überzugehen und damit auch das bisher als Traggas ver⸗ wendete ſehr exploſible Waſſerſtoffgas auszuſchalten. Bei dem im Bau befindlichen„L. Z. 127“ wird man zweck⸗ mäßiger Weiſe vorerſt noch ein verhältnismäßig geringes Quantum Benzin mitnehmen, um dieſes unter beſonderen Umſtänden, d. wenn eine Entlaſtung des Luftſchiffs durch Verbrauch von Betriebs⸗ mitteln ſich als geboten ergeben ſollte, in den Motoren zu ver⸗ brennen. Aber es wird ſich auch bei dieſem erſten Schiff nur um eine geringe Menge handeln die unter ſicherer Kontrolle gehalten werden kann. Die ſehr weſentlichen Abänderungen, die die Verwen⸗ dung des neuen Betriebsmittels mit ſich bringen, werden natürlich eine etwas längere Bauzeit des„L. Z. 127“ erfordern, und ebenſo werden die Probe⸗ und Verſuchsfahrten ſich naturgemäß etwas länger hinziehen und vorausſichtlich Anlaß zu Abänderungen und Verbeſſerungen der geplanten Neuanlagen führen. Im Allgemeinen aber iſt der hier entwickelte neue Konſtruktionsgedanke für Luftſchiffe vollſtändig klar und einwandfrei und bedeutet einen Fortſchritt auf dem Gebiete des Baues und der Verwendung von Luftſchiffen, deſſen Konſequenzen noch nicht abzuſehen ſind. Städtiſche Nachrichten Die Jufahrtslinien zum neuen Betriebsbahnho/ der Straßenbahn In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde von ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite an den Gleisanlagen des neuen Betriebsbahnhofes Kri⸗ tik geübt. Eine Zuſchrift der Betriebs⸗ und Verkehrsabteilung des Straßenbahnamtes, die hierauf Bezug nimmt. führt folgendes aus: Die Gleisanlagen des neuen VBetriebsbahnhofs Vam Neckarauer Uebergana nebſt den Zufahrtslinien zum neuen Bahnhof werden be⸗ ſtimmt durch die Lage der Wagenhallen. Die Wagenhallen liegen in der Richtung von Südweſt nach Nordoſt, alſo etwa in der Richtung vom Neckarauer Uebergang nach der Milchzentrale. Wegen der Ent⸗ wicklung der Gleisanlage mußten die Hallen in dieſer Richtung ge⸗ ſtellt werden, da das zur Verfüaung geſtandene Gelände ſüdöſtlich von dem Zufahrtsagleis zum Schlacht⸗ und Viehhof und nordweſtlich von der zukünftigen Mühlſtraße begrenzt wird und deshalb kein anderer Platz für die Gleisanlage übrig war. Das jetzt noch freie Gelände ſüdöſtlich der Hallen wird von der Eiſenbahnverwaltung ſpäter zu Erweiterunaszwecken gebraucht und ſteht deshalb ebenfalls nicht zur Verfügung. Die Aus⸗ und Einfahrt mußte ſich alſo den gegebenen Verhältniſſen anpaſſen und konnte nur gegen die Milchzentrale hin erfolgen, wie dies jetzt geſchehen iſt. Um die Wagen der Neu⸗Oſtheimerſtrecke ſowohl, als auch die der Neckarauer⸗Rheinauerſtrecke auf dem kürzeſten Wege zu⸗ und abfah⸗ ren zu können, müſſen die beiden Zufahrtslinien durch die Viehhof⸗ ſtraße und durch die Möhlſtraße erſtellt werden. Außerdem iſt es notwendig, dieſe Zufahrtslinjen durch Gleisbögen mit der Schwetzin⸗ ger⸗ bezw. mit der Seckenheimerſtraße zu verbinden. Die neue Gleisanlage hat gegenüber den beſtehenden Gleis⸗ anlgaen in den Vetriebsbahnhöfen Colliniſtraße. Hohwieſenſtraße, Beethovenſtraße und des Betriebsbahnhofs IV in Frie,enheim den aroßen Vorteil, daß ſämtliche Ranaiermanöver innerhalb des den Hallen vorgelagerten Hofes und nicht auf der Straße vorgenom⸗ men werden. Fahren die Wagen von der Halle aus, ſo gelangen ſie zunächſt vom Hof auf eine von jedem Verkehr abgeſchnittene Straße, nämlich der verlängerten Augartenſtraße, die zwiſchen der Viehhof⸗ ſtraße und den Zufahrtsgleiſen zum Schlacht⸗ und Viehhof bezw. Milchzentrale liegt. Von hier aus fahren die Wagen ſodann über einen etwa 5600 Qm. aroßen Platz und anſchließend daran durch die Viehhof⸗ zur Schwetzingerſtraße und durch die Möhl⸗ nach der Seckenheimerſtraße. Die Gleisbögen ſind ſo aroß gewählt, daß auch die größten Wagen bequem durchfahren können, ohne be⸗ ſonders ſtarke Geräuſche hervorzurufen. Die ganze Gleisanlage einſchließlich einer Kehrſchleife innerhalb des Hofes wird nach allen neuzeitlichen Grundſätzen gebaut. Man darf deshalb erwarten, daß die Anlage auch den ſtärkſten Anforderungen genügt und leinen An⸗ laß zur Veſchwerde gibt. * Sonnfaaskarten für den 11. Auguft. Am Verfaſſungstag (11. Auguſt) werden im Bereich der Neichsbahndirektion Karlsruhe Sonntaaskarten ausgegeben, jedoch nicht im angrenzenden Gebiet, wie etwa Württemberg. Die Perſonenzüge verkehren an die⸗ ſem Tage wie Sonntags. „Deutſche Erwerbsloſen⸗Selbſthilfe Mannheim. Unter dieſem Titel wurde, wie uns mitgeteilt wird, ein Verein gegründet, der ſich über ganz Deutſchland erſtrecken ſoll. Durch den Zuſammenſchluß ſollen ſämtliche Arbeitsmöglichkeiten des In⸗ und Auslandes den Mitgliedern zur Kenntnis gebracht werden. Außerdem iſt Kradit⸗ gewährung bei Kautionsſtellung, Beihilfe beim Umzug uſw. in Aus⸗ ſicht genommen. Irgendwelche politiſche und religibſe Ziele werden von der neuen Vereinigung nicht verfolgt. * Zweike Magnolienblüte. Auf dem Parade⸗ und Schloßplatz kann man gegenwärtig die Wahrnehmung machen, daß die Magnolien zum zweitenmale blühen. Die Blüten heben ſich von dem dichten friſchgrünen Laubwerk ſehr wirkungsvoll ab. Die Sträucher haben ſich zwar nur mit wenigen Tulpen geſchmückt, aber ſie ge⸗ nügen, um die Aufmerkſamkeit der Paſſanben zu erregen. Der Blu⸗ menfreund wird an dieſer zweiten Blüte ſeine beſondere Freude haben. * Gewilter. Wenn die Schnaken arg ſtechen, ſteht Regen bevor. So meinten geſtern Abend die Wetter⸗ und Inſektenkundigen. Dies⸗ mal haben ſie recht behalten. Der Regen ſetzte ſchon in den Spt⸗ abendſtunden ſehr ſtark ein. Eine zeitlang goß es dermaßen, daß ſelbſt der Regenſchirm nicht mehr genügte. Und heute in der ſieben⸗ h. ten Morgenſtunde zog ein Gewitter herauf, das ebenfalls erhebliche Niederſchläge brachte. Die Temperatur war in der vergenmgenen Nacht und heute früh mit 14,2 Grad C. gleich. Geſtern betrug das Maximum 23,2 Grad. C. veranſtaltungen 3 Verein Feidelberger Jeſtſpiele e. B. Unter dem Einfluß des anhal end günſtigen Wetters nehmen die Heidelberger Feſiſpiele einen äußerſt glucklichen Verlauf. Das Intereſſe an den bisherigen Aufführungen wurde durch die ausverkauften Häuſer deutlich be⸗ ſtätigt, Die zweite Aufführung im Verlauf der Feſſpielwoche. ging mit Goethes„Urfauſt“ am Donnerstag, 5. Aug., im Bandhaus⸗ ſaal des Heidelberger Schloſſes in Szene. Unter der ſzeniſchen Lei⸗ tung von Guſtav Hartung wirken im dieſer Aufführung mit: als Fauſt Fritz Valk, als Mephiſto Albert Steinrück, als Gretchen Gerda Müller vom Staatstheater Berlin und als Valentin Heinrich George von der Berliner Volksbühne. Da die Aufführung des „Sommernachtstraums“, die auch im Rundſunk über ganz Deutſch⸗ land verbreitet wurde, in der geſamten Preſſe des In⸗ und Auslandes ein ungewöhnlich ſtarkes Echo hatte, dürfte auch die„Urſauſt“⸗In⸗ ſzenierung unter dieſen beſonderen feſtlichen Umſtänden weitgehende Anteilnahme finden. * Im Ballhaus findet am morgigen Sonntaa ein Frühkon⸗ zert und Abends ein aroßes Sonderkonzert des Mannheimer Konzertorcheſters unter Mitwirkuna der beliebten einheimi⸗ ſchen Sängerin Frau Homann⸗Webau ſtatt. Ein exquiſites Konzertprogramm, ſowie eine nach Schluß des Konzerts in den oberen Sälen ſtattfindende Tanzunterhaltung, dürften diesmal eine große Anziehungskraft ausüben. Die Veranſtaltung findet bei un⸗ günſtiger Witterung im Saale ſtatt.(Weiteres Anzeige.) *Im Garten des Rennwieſen⸗Reſtaurants wird Obermuſik⸗ meiſter Heiſſig mit ſeiner Badiſchen Landespolizei⸗Kapelle am heutigen Semstag abend konzertieren.(Weiteres Anzeige.) Ddr. Carl Benz⸗Ehrungen Anläßlich des 40jährigen Gedenktages der Benzſchen Erfindung beſann man ſich, daß der greiſe Erfinder noch lebt, ſtill und be⸗ ſcheiden in ſeiner weißen Villa am Neckar. So ehrte ihn der Ge⸗ ſangverein„Liederkranz“ in Ladenburg und ernannte ihn zu ſeinem Ehrenmitgliede. Als der Schwarzmeierſche Kinderchor aus Berlin hier ſein Konzert gab, berektete er dem hochverdienten Manne eine Ovation und erfreute den Erfin⸗ der und ſeine liebenswürdige Gattin mit einem Ständchen, das er dem Autokönig Deutſchlands bei ſeiner Ankunft brachte. Nun be⸗ abſichtigt die„Akademiſche Gruppe für Kraftfahr⸗ zeugbau an der Techniſchen Hochſchule Hannover“ dem Auto⸗Erfinder eine würdige Huldigung darzubringen. Vor⸗ ausſichtlich am Samstag vormittag werden die Herren auf einem der älteſten Modelle der Benz⸗Wagen in Ladenburg eintref⸗ fen. Es iſt leider echt deutſche Eigenart, daß man die Größe eines bedeutenden Erfinders erſt dann erkennt. wenn ihn der grüne Raſen deckt. Wie ganz anders müßte man den großen Mann ehren, wenn man die eminente Bedeutung ſeiner Erfindung und Tat vollſtändig erkennen würde. Wohl haben die Städte Mün⸗ chen und Mannheim je eine Straße nach ihm genannt und die Stadt Karlsruhe ließ ſein Bild von Prof. Bühler malen für den Saal bedeutender Badner— das iſt aber in großen Zügen auch alles, was ihm zu Ehren geſchehen. Das Buch des großen Mannes:„Aus der Lebensfahrt eines deutſchen Erfinders“ müßte in Schule und Haus gekauft, geleſen und behandelt werden! Ver⸗ dient ein ſolcher Mann in ſeinem Patriarchen⸗Alter nicht, daß das Land, dem er treu und in voller Hingabe diente, ihm den Dank zollt, den er verdient? EW. * Konſulariſche Berkretung Belgiens. Arthur Fuchs in Karls⸗ ruhe iſt zum Königlich Belgiſchen Konſul für Karlsruhe ernannt worden. Er iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen zu⸗ gelaſſen. — wollen können. Der kendeſte ZJuſtend ſ⸗ Nech 77555 5 155 5 e valutageſpenſter in Paris (Von unſerem Pariſer Vertreter.) des Jankreich iſt es ſo: die Stimme der Preſſe iſt die Stimme 5 Wolkes.(Daher glauben Zeitungsbeſitzer, wie Buneau⸗Varilla, ihr tin„„Simond,„Echo de Paris“ und Letellier„Le Journal“ an falle Gottähnlichkeit). Die Preſſe ſagte: Wenn der DFranc ſteigt, und n die Preiſe; das Leben wird im ſchönen Frankreich wieder leicht Einzangenehm; der Fremde wird nicht mehr beläſtigt, weil ſich der we heimiſche ebenfalls beſcheidene materielle Wünſche erfüllen kann: das 2 ußen wird es geben, noch Schwarzbrotſchnittchen.. Und get olk wiederholte die Prophezeiungen. Es bam Herr Poincaré, beweſten von den Apoſteln der fünf großen Pariſer Zeitungen, lige ihräuchert von dem Diktator der Havasagentur, dem allmäch⸗ deen Leon Reyhier. In der Provinz trommelten die ſechs Zeitungen Blätt nators und jetzigen Innenminiſters Albert Sarraut; dieſe den Siältbren den Kollektivnamen:„La Depeche“ Ind erſcheinen in den tädten: Lyon, Toulouſe. In vier andern Städten(bald wer⸗ Nr zehn ſein) wird das Hauptblatt mit einem beſonderen lokalen die derbreitet. Erwähnen wir noch vier mittelfranzöſiſche Zeitungen, auch em Kabinettschef Herriots, dem ehrgeizigen Iſraél, gehören; ſtünme verſtärkten den Chorus, der Loblieder auf Poincaré an⸗ von Acen teigt der Franc. Als er zur Goldmark in einem Verhältnis 3 Fr rs. zu 9 Mark ſtand, koſtete ein Kilogramm Weißbrot drei ancs. Heute, nach dem kühnen Sprung, bezahlt die Hausfrau wird balb. Am Tage des Inkrafttretens der meuen Steuergeſeze da ſie etwa vier bezahlen. Gemüſe ſteigen im Preiſe, während ſich Frantagliſche Pfund im Abſtiege befindef. Fleiſch bleiht auf, der denk enbaſis von 44 Frs. für ein Dollar ſtehen. Die Warenhäuſer 5780 nicht daran, die Reduktion durchzuführen, von der in den leben und im Volke geſprochen wird. Man merkt, daß die ſa chſſccete das„ſiegreiche Vorgehen Poincarés gegen die angel⸗ hand Hen Valuten“ mit einem geradezu unpatriotiſchen Phlegma be⸗ 5 ir n. Aus ihren Ueberzeugungen machen ſie kein Geheimnis. leckt wiſſen, erſtens nicht, was hinter der ganzen Frankenhauſſe 05 di hörte ich dieſer Tage in den meiſten Geſchäften,„und zweitens ka Steuern Poincarés ſo ungeheuer, daß ſich ſämtliche Fabri⸗ wir in aufſteigender Linie bewegen. Auf alle Fälle müſſen Fürdten Lor einem Frankenſturz ebenſo ſchützen, wie vor einer über⸗ 55 Stabiliſierung, die ohne Zweifel eine zweite Verteuerungs⸗ ringen wird...“ Zu dieſer kühlen Beurteilung der Franken⸗ hauſſee kommt die Tatſache, daß im Juni und Juli bei den Fabriken Beſtellungen gemacht wurden, die auf Relation von 200 Frs. für ein engliſches Pfund beruhen. Sämtliche Geſchäftsſpeſen wurden dieſem Wertverhältnis angepaßt. Die Kaufluſt des Publikums hat mit einem Schlage aufgehört.„Wir warten mit neuen Anſchaffungen,“ ſagt mir ein Pariſer Hausvater,„bis die verflixten(Franzöſiſch: sacrés) Kaufleute ihre Preiſe dem Frankenſtande anpaſſen; ich kaufe mir weder Stiefel, noch einen Herbſtanzug. Meine Frau läßt ſich nicht bemogeln. Auch ſie verzichtet bis auf weiteres. Das täg⸗ liche Leben wird ja immer koſtſpieliger. Das Budget kann nicht er⸗ höht werden, alſo bleibt nichts Anderes übrig als ſich einzu⸗ chränken...“ Derſelbe Hausvater ſchwärmte mit dem Chroniqueur s„Petit Pariſien“ von den Wundern, die ſich bei einer Steigerung des Franc ereignen werden. Das Wunder iſt da; es ſchmeckt bitter. Die Fremdeninduſtrie flaut ab. Der„Kleineuropäer“(ſo nennt man die beſcheidenen Reiſenden, die aus Mitteleuropa kommen) brachte viel mehr Geld unter die Leute als der amerikaniſche und der engliſche Touriſt. Stadtviertel, wo der reiche Ausländer niemals den Fuß hinſetzt, profitierten von den beſcheidenen Hotelgäſten. Manche kleinburgerliche Penſion in der Villette, in Ménilmontaut, im Montrouge erhielt den Beſu⸗ minder bemittelter Ausländer und zog Nutzen daraus Vorſtadtgeſchäfte machten größere Umſätze, Licht⸗ ſpieltheater der äußeren Viertel erholten ſich durch den Fremdenbe⸗ ſuch, denn die armen Leute ſparen ſich den Genuß für den Sonntag nachmittag auf. In Belleville veranſtaltete eine Theatertruppe Vor⸗ ſtellungen für minder bemittelte Ausländer; Werke Molieres, Victor Hugos, Dumas, wurden recht gut geſpielt. Vorgeſtern wurde ge⸗ ſchloſſen. Die Frankenhauſſe trieb die Gäſte fort und der Einwohner verzichtet auf franzöſiſche Klaſſiker.... Um von den großen Unter⸗ nehmern der Fremdeninduſtrie zu ſprechen: ſie denken nicht daran, Preiskorrekturen vorzunehmen. Die auf Dollarbaſis eingeſtellten Preiſe erſter Hotels bleiben unbeweglich. Elaſtiſch waren ſie, wenn der Franc fiel; einem wunderbaren Trägheitsprinzip folgend, rühren ſie ſich jetzt nicht. Die und eleganten Kabaretts ändern nicht eine Ziffer. Indiskrete Fragen werden mit einem eindrucks⸗ vollen Worte erledigt: Umſatzſteuer! Noch höher klettern als der Franc— das iſt im Montwartre und auf den Champs⸗Elyſées ene Art Sport geworden. Als vorgeſtern ein ſiebzigjähriger Inder über der place du Tortre, den alten Dorfplatze des Montmartre, auf dem Seil tanzte und nachher von ſeinem Impreſario ausbezahlt wurde, ereignete ſich ein Skandalchen. Der Seiltämzer beanſpruchte die 350 Franecs, die ihm der Impreſario drei Toge vorher ver⸗ ſprochen hatte.„Ausgeſchloſſen“, erklörte der Italiener,“ der Franc iſt geſtiegen, ich kann Ihnen 280 Francs geben; nicht einen Sou mehr.“ Hier fand die Theorie ihre Anwendung. Saſcha Guitry traf am vorigen Samstag in Paris ein. Er hatte in Arſachon eine Depeſche des Theaterdirektors Volterra erhalten: „Letzter Akt Ihrer Revue muß geändert werden. Kommen Sie ſo⸗ fort.“ Es wird erzählt, daß der Unterrichts⸗ und Kunſtminiſter, Edouard Herriot, den König der Pariſer Theaterdirektotken, den italieniſchen Bankier Volterra, zu ſich rufen ließ, um ihm mitzu⸗ teilen, daß die Börſenſzene der Revue durch eine andere erſetzt wer⸗ den müſſe. Faſt vier Monate lang ſah ein internationales Publikum den luſtigen Sprüngen eines Komikers zu, der als„Papierfrane“ die Stufen der Pariſer Börſe hinauf und herunterrutſchte; am Schluſſe machte er einen Purzelbaum— der Franc rollte ſozuſagen in den Abgrund. Herriot fühlte, daß der Moment gekommen ſei, um von ſeinem Amte endlich einmal den entſprechenden Gebrauch zu machen. Der Theaterdirektor telegraphierte nach Arſachon. Guitry, ein Ver⸗ ächter Poincarés, wollte zuerſt nicht anbeißen. Die Revue vom Spielplan abſetzen, war ſeine Gegenforderung. Der Mitarbeiter Willemetz vermittelte. Geſtern fand die Aufführung der„den Ereig⸗ niſſen angepaßten Börſenſzene“ ſtatt. Sie errang einen großen Er⸗ folg. Der„Papierfranc“ erhielt einen neuen Anzug; er bewegt ſich vornehm auf den oberſten Stufen auf und nieder. Früher war er glattraſiert, jetzt trägt er Poincarés Barttracht und hat, wie Poin⸗ caré, kleine flatternde Haarbüſchel über den Ohren. Im Couplet kommt der Ausdruck:„Der Franc des Lothringers“ vor. Jedesmal wird auf der Golerie geklatſcht. Der„Papierfranc“ ruft hinauf: „Beruhigen Sie ſich!“ Am Schluſſe kommt eine alte Frau auf die Bühne umd fragt, ob das Brot billiger würde.„Was ſällt Ihnen ein“, erwidert der Franc,„wir haben enorme Koſten“. Ich be⸗ komme einen goldenen Anzug. Glauben Sie, daß das eine Kleinig⸗ keit iſt? Nein, Madame, um Ihr Brot können wir uns nicht kümmern. Später vielleicht..“ 4 Die Zeitungen legten Herrn Poincaré kriegriſche Worte in den Mund„Wenn es ſein muß, werde ich die ſchwere Artillerie auffahren laſſen, um den Franc zu retten,“ ſoll der Miniſterpräſident geſagt und die Stirne unheildrohend gerunzelt haben. Zuerſt plapperte man den Satz des Lothringers nach. Gleichzeitig las mam mit einem Hochgefühl des Stolzes die Kurszettel. Die Angelſachſen im Rück⸗ zug! Vive Poincarél Im„Echo de Paris“ wurden die Börſenberichte wie Bulletins der oberſten franzöſiſchen Heeresleitung abgefaßt.. Drei Tage dauerte der Scherz. Von den 29 Artikeln des Steuer⸗ geſetzes treffen 24 den Konſumenten. Elf Milliarden holte Poinccrs heraus. Caillaux verlangte bloß die Hälfte. Warum iſt Caillaux geſtürzt worden? Der Mann auf der Straße ſtellt dieſe Frage; in der Provinz wird ſie der Wähler an den Deputierten richten. A. Seitle. Nr. 361 neue maunheimer ZJeitung(mittag ⸗Ausgabe) Samstag. den 7. Auguſt 1928 un g Handelsblatt Neue Mannheimer Seit Die Poſtpaketeinfuhr in Kußland Aenderung der Beſtimmungen ab 1. November 1926 Die Reichsnachrichtenſtelle für Außenhandel Mannheim, Börſe, Zimmer 7. teilt uns folgendes mit: Die Moskauer Zollbehörde hat neue Beſtimmungen für die „Einfuhr von Poſtpaketen mit Gegenſtänden für den Eigengebrauch ausgearbeitet, die am 1. November d. J. in Kraft geſetzt werden ſollen. Danach erfährt das Verzeichnis der zum lizenzfreien Bezug zugelaſſenen Gegenſtände(Art. 208 und 209 des Zollkodexes) ver⸗ ſchiedene Abänderungen, die aus der nachfolgenden auf Grund von Preſſenachrichten zuſammengeſtellten Aufſtellung zu erſehen ſind. Nach wie vor werden Poſtſendungen, die von Handelsfirmen an Handelsfirmen oder Privatperſonen geſchickt werden, als Sen⸗ dungen zu Handelszwecken betrachtet und unterliegen der Rück⸗ ſendung ins Ausland. Dasſelbe bezieht ſich auch auf Poſtpakete, die Merkmale ſyſtematiſcher Sendungen haben. Poſtpakete, die an ſtaatliche Stellen und genoſſenſchaftliche Organiſationen adreſſiert ſind, werden lizenzfrei nur in dem Falle durchgelaſſen, wenn ſie Muſter eines nicht warenartigen Charakters enthalten. Von der Vorlage einer Lizenz wird auch bei der Ein⸗ fuhr von Poſtpaketen, die an Univerſitäten und andere Hochſchulen ſowie wiſſenſchaftliche Hilfs⸗Laboratorien und Inſtitute gerichtet ſind, abgeſehen. In derartigen Poſtpaketen iſt die Einfuhr von wiſſen⸗ ſchaftlichen Hilfsmitteln, Büchern, Apparaten und Inſtrumenten für wiſſenſchaftliche und Lehrzwecke zugelaſſen. Was den die Norm überſteigenden Inhalt der betreffenden Poſtſendungen anbelangt, ſo unterliegt er einem fünffachen Zoll, falls die Norm um das Doppelte überſtiegen iſt. Das neue Verzeichnis, der zum lizenzfreien Bezug zugelaſſenen Gegenſtände nennt folgende Artikel: Reis, Zitronen, Apfelſinen, Ananas und Bananen, Oliven, Ge⸗ würze nicht über 50 Gramm einer jeden Sorte. Kaffee, Kakao in Bohnen Tee bis zu 5 Kilo, Kakaopulver bis zu 2 Kilo. Tabak. Zi⸗ garren bis zu 1 Kilo. Fleiſch und Fleiſchprodukte. Käſe bis zu 5 Kilo. Schuhwerk 1 Paar. Lederhandſchuhe bis zu 2 Paar, ander⸗ weitige Ledererzeugniſſe je 1 Stück einer jeden Benennung. Por⸗ zellan., Fahence und Glaserzeugniſſe bis zu 5 Kilo einer jeden Gruppe, mediziniſche und pharmazeutiſche Präparate im Ausmaße, wie ſie in den Rezepten der Aerzte angegeben ſind, Kosmetik je eine Qualitätseinheit einer jeden Benennung. insgeſamt nicht über 500 Gramm, Seife bis zu 1 Kilo. Lack und Oelfarben, Tinte, Schuhereme bis zu 1 Kilo einer jeden Benennung Gold. Silber. Platin und Erzeugniſſe aus dieſen Metallen höchſtens 2 Gegenſtände einer jeden Benennung, Raſierklingen bis zu 3 Dutzend, Schieß⸗ und Gashand⸗ gewehre, Patronen und Jaadutenſilien bis zu 5 Kilo. Lichtempfind⸗ liches und Briefvapier bis zu 1 Kiſo. Bücher, Bilder, geoaraphiſche Karten und Noten je zwei Exemplare einer jeden Benennung, ge⸗ ſtrickte und gewebte Erzeugniſſe: Handſchuh bis zu 3 Paar, obere geſtrickte Erzeugniſſe 1 Komplet. Wäſche bis zu 1 Komplet, Strümpfe und Socken bis zu 6 Paar. das übrige je 1 Stück einer jeden Be⸗ nennung. Wäſche und Kleidung in vorbereitetem oder ſertigem Zu⸗ nde: Kleidung 1 Komplett. Wäſche bis zu 6 Komplett. Krawatten bis zu 6 Stück. Mützen und Hüte bis zu 2 Stück uſw. 2: Akkienübergang bei der Frankfurter Hypokhekenbank A. in Frankfurt a. M. Die Induſtrie⸗ und Privatbank AG. in Berlin⸗ Frankfurt a. M. als führendes Bankinſtitut des Michael⸗Konzerns hat ein im Laufe der Zeit erworbenes und urſprünglich zu einer verſtärkten Einflußnahme beſtimmtes Minderheitsaktienpaket von rd. 10 v. H. des Geſamt⸗AK. der der Arbeitsgemeinſchaft der Süd⸗ deutſchen Hypothekenbanken angehörenden Frankfurter Hypotheken⸗ bank an eine Gruppe Frankfurter Banken und Bankfirmen, die dieſem Inſtitut naheſtehen, verkauft. 0: Heilbronner Landbau-Maſchinen⸗Acß. in Sontheim a. N. Die Geſellſchaft, deren HV. vom 7. Dez. 1925 bekanntlich die Auf⸗ löſung beſchloſſen hat, veröffentlicht jetzt ihre Bilanz auf 31. Dez. 1925, aus der bei einem AK. von 200 600 ein Verluſt von 344 411 erſichtlich iſt. Der Betriebsüberſchuß betrug 379 795., allgem. Unkoſten aber 562 431. Außenſtände blieben mit 46 831 ( 620) d ungefähr gleich, Warenvorräte ſenkten ſich von 150 287 auf 126 943 l, dagegen wuchſen die Verbindlichkeiten auf 343 092 (151118)/ an. 5: Eiſen⸗ und Mekallinduſtrie AG. in Enzweihingen. Die Geſellſchaft erzielte in dem am 31. Dez. 1925 abgelaufenen Gg. aus 61 421(41 233) Rohgewinn nach Abzug von 28 843(1 623), Unkoſten einen Reingewinn von 2509(1064) l. Ausbau der Kupferverhüttung der Mansfeld Ach. Die Manz⸗ feld AG. hat einen weiteren weſentlichen Schritt in der Moderniſie⸗ rung ihrs Hüttenweſens getan: Die neue Beſſemerei iſt am 1. Auguſt in Hettſtedt in Betrieb gekommen. Damit gehört der alte Mans⸗ feldſche Röſt⸗ und Spurprozeß der Vergangenheit an, und die bei⸗ den Röſt⸗ und Spurhütten, die Kupferkammerhütte in Hettſtedt ſo⸗ wie die Eckardthütte in Leimbach, werden ſtillgelegt. Durch das „Beſſemern“, d. hh. das Windfriſchverfahren, verkürzt ſich die Her⸗ ſtellungsdauer des Kupferraffinads um einige Wochen. Gleichzeitig hiermit wurde die neue Schwefelſäurefabrik auf der Gottesbeloh⸗ nungshütte erweitert und in Betrieb geſetzt, ſo daß nunmehr die aus der Beſſemerei entweichenden Gaſe reſtlos nach dem neueſten Stand der Technik auf Schwefelſäure verarbeitet werden können. Das letzte Glied in der Entwicklung der Mansfeldſchen Hütten wird im den nächſten Jahren die Einrichtung einer Elektrolyſe ſein, in der das in der Beſſemerei erblaſene Schwarzkupfer zu Elektrolytkupfer veredelt wird. 1* Verſtändigung der Mekallum AG., Berlin, mit der Wöllers⸗ dorfer⸗Werke⸗Acf. Die hinſichtlich der Streitfragen um die Wöllers⸗ dorfer⸗Werke⸗AG. zwiſchen der öſterreichiſchen Bundes⸗Verwaltung und der Deutſchen Bank als Vertreter der Metallum⸗AG. ge⸗ führten Ausgleichsverhandlungen haben lt. BBC. zu einer Einigung ge⸗ führt. Die Metallumgruppe überläßt dem Bund das 1 v.., wel⸗ ches ihr bisher im Aktienbeſitz der Wöllersdorfer⸗Werke⸗AG. die Ma⸗ jorität verſchafft hat, um die Parität herzuſtellen. Ein Kaufpreis wird nicht geleiſtet. Die Deutſche Band wird zwei öſtereichiſche Vertreter, die von einem öſterreichiſchen Treuhänder ernannt werden ſollen, in den AR. der Wöllersdorfer⸗Werke⸗AG. entſenden. Das Intereſſe der Metallgruppe an den Tochtergeſellſchaften geht an die Wöllersdorfer⸗Werke über und die Tochtergeſellſchaften werden ganz ſelbſtändig gemacht. Die bereits vom Miniſterrat genehmigten bedürfen noch der Zuſtimmung der politiſchen rteien. ·: Deutſche Babcock⸗ und Wilcox⸗Dampfkeſſel⸗Werke AG. in Berlin-Oberhauſen. Die Geſchäftslage iſt, wie mitgeteilt wird, ſehr günſtig und man kann für das laufende GJ. mit einem Gewinn⸗ anteil von mindeſtens 6(i. V. 6) v. H. rechnen. * Kapilalermäßigung der Magdeburger Werkzeugmaſchinen⸗ fabrik AG. in Magdeburg von 6 auf 1,8 Mill.„4. Das Geſchäfts⸗ jahr 1925 ſchließt nach Vornahme von 477 294/(i. V. 254 989) Abſchreibungen mit einem Verluſt von rund 394 000 4(i. V. 214 156 Reingewinn) ab, der ſich durch den Gewinnvortrag des Vorjahres zu 180 000„ ermäßigt. Dieſe 180 000 ſollen dem Reſervefonds entnommen werden, der alsdann noch in Höhe von rund 680 000 beſteht. Das Ergebnis iſt auf die allgemein ſchlechte Wirtſchaftslage und insbeſondere auf die ungünſtigen Verhältniſſe in der Werkzeugmaſchineninduſtrie und im Laſtwagenbau zurückzufüh⸗ ren. Auch im laufenden Jahre war der Auftragseingang bisher un⸗ befriedigend, ſo daß die Anlagen des Werkes nur zum Teil ausgenutzt werden konnten. Da eine weſentliche Beſſerun der allgemeinen Wirtſchaſtzlage in abſehbarer Zeit kaum zu erwarten ſein wird, er⸗ ſcheint es notwendig. eine Korrektur der Goldmarktumſtellung vorzu⸗ nehmen und das Kapital von 6 Mill.„ auf 1 800 o00 herabzu⸗ ſetzen. Die hierdurch frei werdenden Beträge ſollen zu Abſchreibun⸗ gen auf die Anlagekonti perwendet werden. Der auf den 27. Auguſt einzuberufenden GV. ſoll vorgeſchlagen werden, außer der Herab⸗ hetzung des Kapitals auch eine Zuzahlung von 9 1 je Aktie zu be⸗ ſchließen, um dem Werke neue Betriebsmittel zuzuführen. Die Ak⸗ tien, auf welche Zuzahlungen geleiſtet werden, ſollen in 8 v. H. Vorzugsaktien mit Nachzahlungspflicht umgewandelt werden. von den ſüodeutſchen Waren⸗ Mannheim, 6. Auguſt. Nachdem die durch die Zollerhöhung veranlaßten größeren Abſchlüſſe beendet ſind und die erhöhten Zölle mittlerweile in Kraft traten, iſt das Geſchäft an unſeren ſüddeutſchen Getreidemärkten ganz erheblich ruhiger geworden. Die Mühlen haben ſich vor⸗ verſorgt und warten jetzt die weitere Entwicklung ab, dies umſo mehr, als Brotgetreide im Zuſammenhang mit den günſtigen Nach⸗ richten über die kommende Ernte in Ueberſee für ſpätere Termine billiger angeboten wird. Auch das günſtiger gewordene Erntewetter in Deutſchland trägt zur Zurückhaltung bei. Die durch die Ungunſt der Witterung verurſachte Verzögerung der Ernte ſucht man jetzt einzuholen, ſo daß die Erntearbeiten in ganz Süddeutſchland voll im Gange ſind. Im badiſchen Unterland iſt der Schnitt großenteils ſchon vollzogen, ſoweit Druſchergebniſſe vorliegen, ſind ſie befrie⸗ digend ausgefallen. In der Bodenſeegegend hat Gerſte durch Näſſe gelitten, Roggen iſt gut gediehen, beim Weizen iſt der gefürchtete Brand weniger eingetreten als erwartet wurde, der Hafer ſteht recht gut; aus dem badiſchen Oberland lauten die Nachrichten ſehr verſchieden. Die Gerſte iſt in Stroh wie Aehren gut geworden, hat aber unter der Witterung in der Farbe gelitten, der Roggenertrag befriedigt wenig, der Weizen liegt noch geſchnitten auf dem Boden, Hafer ſteht befriedigend. An der Getreidebörſe hat ſich regelrechtes Geſchäft in neuem Brotgetreide und Gerſte noch nicht entwickelt, ſo daß von einer feſten Preisbildung noch nicht geſprochen werden kann. In neuem deutſchen Roggen ſind die erſten Zufuhren erfolgt, die jedoch angeſichts der drängen⸗ den Erntearbeiten noch ſehr klein ſind und für die Mühlen mehr als Probekäufe in Betracht kommen. Bezahlt wurde dafür 22,00 pro 100 Kg. franko Mannheim. Wo die Ernte ſehr früh vor⸗ genommen wurde, enttäuſchen die Druſchergebniſſe; zum Zuwarten, das noch eine Beſſerung brachte, hat man ſich infolge der Erfah⸗ rungen der letzten Jahre jedoch nur ſelten entſchloſſen. Neuer deut⸗ ſcher Weizen iſt mit 29,50/ gehandelt worden. Soweit ſich Geſchäft in Ausland⸗Weizen vollzog, nannte man Manitoba J, Auguſt⸗Abladung, mit 16,30 Fl., II 16,00, III 15,50, IV 14,75 Fl. cif Rotterdam, September⸗Abladung 20 Cents niedriger; Manitoba I, neuer Ernte, per Oktober, koſtete 15,90, II 15,60, III 15,30 Fl. cif Rotterdam, November⸗Abladung 10 Cents billiger. Manitoba III, ſeeſchwimmend nach Antwerpen, galt 15,20 Fl. transborde Antwerpen, Red Winter II, mit Knoblauchgeruch, per Auguſt⸗Septbr., 13,70—13,80, ohne Knoblauch 14,65 cif Rotterdam; J nach Antwerpen ſchwimmend, 15,15 Fl. bordfrei Antwerpen; Kanſas II, 1. Hälfte Auguſt, 14,95, Auguſt⸗ September⸗Oktober 14,80%, November 15,00, nach Antwerpen ſchwimmende Ware 15,20 bordfrei Antwerpen; Kanſas II, Atlan⸗ tiſche Häfen, Golf ausgeſchloſſen, per Auguſt, 15,00, per September 15,10 Fl. cif Rotterdam. Amber Durum II, Auguſt⸗September, war mit 15,00 Fl., per Oktober mit 15,10, Mixed Durum II, per Auguſt⸗September, 14,60, Oktober 14,65, November 14,55 Fl. cif Rotterdam angeboten; rumäniſcher Weizen, 76/77 Kg., 3 proz. Beſatz, blauſpitzenfrei, per Auguſt bis erſte Hälfte September notierte 14,60, desgl. 78/79 Kg., Auguſt, 15,00 Fl. cif Rotterdam. Bei der neuen Gerſte zeigt ſich immer deutlicher, daß ſie in der Qualität ſehr verſchiedenartig ausgefallen iſt, namentlich hat die in der Regenzeit geerntete Ware faſt durchweg gelbe Farbe angenommen. Die Ernte für ſpätere Gerſte iſt im badiſchen Hinter⸗ land, in der Taubergegend und in Württemberg voll im Zuge. Das Geſchäft blieb noch unentwickelt. Die bisher vorgenommenen 2: 4 v. 9. Dividende bei der Rockſtrohwerke Acß. in Heidenau bei Dresden. Die Geſellſchaft(Buchdruckmaſchinen⸗Herſtellung) hat in dem am 31. März 1926 abgelaufenen GJ. einen Reingewinn von 308 000(271 350), erzielt, aus dem, wie i.., 4 v. H. Gewinn⸗ anteil ausgeſchüttet werden. Der Abſatz hielt ſich auf der Höhe des Vorjahres. Ein Ausfall im Inlandgeſchäft wurde durch Belebung der Ausfuhr wettgemacht. 2: Auflöſung der Südd. Skifabrik und Holzbearbeilung AG. in Mühlacker. Die geſtrige HV. der im Februar 1924 mit einem AK. von 110 000 gegründeten Geſellſchaft hat die Auflöſung beſchloſſen und den ſeitherigen Vorſtand A. Wagner zum Ligquidator beſtellt. )o( Aus der Kolbermoor-Gruppe. Die am. 19. Februar als Dachgeſellſchaft des Kolbermoor⸗Konzerns errichtete Kolber⸗ moor⸗Union AG. in Kolbermoor verteilt für das erſte bis zum 30. Juni 1926 gehende GJ. aus 82 123 ½ Reingewinn 4 v. H. Dividende auf 500 000 ½ Kapital. Die 3 Mill. Schuld⸗ verſchreibungen erhalten die gleiche Dividende von 4 v. H. für das Kalenderjahr 1926. Nach dem Bericht hat die Tätigkeit der Geſell⸗ ſchaft den erwarteten Verlauf genommen. Es wurden einige größere Poſten von Textilunternehmungen erworben, teils gegen bar, teils gegen Hingabe von Schuldverſchreibungen und teils unter Aufnahme von Bankkredit. Die Kreditoren werden mit 3 325 000 aus⸗ gewieſen, während die erworbenen Wertpapiere mit 6 927 000 zu Buch ſtehen. Für die Aktionäre der zum Konzern gehörigen Baum⸗ wollſpinnerei Kolbermoor wird das Bezugsrecht auf Schuldver⸗ ſchreibungen der Kolbermoor⸗Union im Verhältnis von:1 noch im Laufe des Auguſt ausgeſchrieben werden. Die HV. genehmigte Regularien und Dividende. 2: Linoleum-Wirtſchaftsſtelle G..b. 9. in Oldenburg(Oldenbg.) Die fünf großen im Delmenhorſter Konzern zuſammen⸗ geſchloſſenen deutſchen Linoleumfabriken: Bremer Linoleumwerke, Delmenhorſt, Schlüſſel⸗Marke, Delmenhorſter, Linoleum⸗Fabrik Anker⸗Marke, Deutſche Linoleum⸗Werke⸗Hanſa, Delmenhorſt, Ger⸗ mania⸗Linoleumwerke AG., Bietigheim(Württemberg), Linoleum⸗ Fabrik Maximiliansau AG. Adler⸗Marke haben eine beſondere Linoleum⸗Wirtſchaftsſtelle G. m. b. H. zur gemeinſamen Vertretung ihrer„volkswirtſchaftlichen Intereſſen“ eingerichtet. Die Geſchäfts⸗ führung iſt Prof. Dr. Durſthoff übertragen worden. ):( Leichker Rückgang der Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 4. Aug. berechnete Großhandelsſtanozahl des Statiſti⸗ ſchen Reichsamts iſt gegenüber dem 28. Juli um 0,4 v. H. auf 126,3 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen hat die Standzahl der Agrarerzeugniſſe um 0,5 v. H. auf 127,8, die Standzahl der Indu⸗ ſtrieſtoffe um 0,2 v. H. auf 123,4 nachgegeben. Im Durchſchnitt Juli ſtellte ſich die Geſamtſtandzahl auf 127,4. 2: Einberufung des Reichskalirates. Geſtern fand eine Aus⸗ ſchußſitzung des Reichskalirates ſtatt, in der beſchloſſen wurde, am Mittwoch, 11. Auguſt, nachmittags 4 Uhr, den Reichskalirat ein⸗ zuberufen. 21: Verzögerung des inkernakionalen Eiſenkartells? Wie die K. Z. meldet, berichten Brüſſeler Blätter aus Luxemburg, daß der Austauſch der Unterſchriften zum internationalen Stahlabkommen zwiſchen Deutſchland, Frankreich, Belgien und Luxemburg noch nicht am 12. Auguſt erfolgen würde. Es ſeien verſchiedene ſtrittige Punkte ungeklärt, die in der Zuſammenkunft am 12. Auguſt noch geprüft werden müßten. Wann das Abkommen unterzeichnet werden würde, könne noch nicht beſtimmt geſagt werden. Der Beſcheid der weſtlichen Länder wegen der Quotenverſtändigung, welche dieſe erſt im Innern des Landes herbeiführen wollen, ſteht noch immer aus. Bis jetzt liegt Beſcheid über eine ſolche interne Regelung erſt aus Luxemburg vor. Die Dinge verzögern ſich offenbar durch den Mangel an Verbänden in den weſtlichen Ländern. : Diskontherabſetzung in Wien. Die öſterreichiſche National⸗ bank hat geſtern den Zinsfuß mit ſofortiger Wirkung um 0,5 v. H. von 7,5 auf 7 v. H. herabgeſetzt. 21: Abbruch der Berhandlungen zwiſchen der deulſchen und der franzöſiſchen Farbſtoffinduſtrie. Die deutſche Farbſtoffinduſtrie ſtand ſeit längerer Zeit in Verhandlungen mit dem franzöſiſchen Kuhl⸗ mann⸗Konzern als Hauptvertreter der dortigen chemiſchen und Produktenmärkten Analyſen der neuen Gerſte haben einen hohen Eiweißgehalt er⸗ geben, ſo daß für die Zwecke der Mälzerei mit einem niedrigeren Extraktgehalt zu rechnen iſt. Die Preisgeſtaltung hängt vollſtändig vom Wetter der nächſten 14 Tage ab; vorläufig bewegen ſich die Forderungen zwiſchen 23—26,00 l. Auſtral⸗Gerſt e, Victoria, koſtete 16,40 Fl., geſackt, cif Rotterdam; auſtraliſche Chevalier⸗ Gerſte, geſackt, 40 Sh. per Quarter cif Antwerpen; ſüdauſtraliſche Gerſte, hier im Schiff, alter Zoll, 17,40 Fl. cif Mannheim: La Plata⸗Gerſte, 76 Kg., hier im Schiff, 16,00 Fl. cif Mannheim; neue däniſche Inſel⸗Gerſte, Auguſt⸗September⸗Lieferung, 18,25 Fl. cif Rotterdam. Das Geſchäft in Hafer und Mais blieb ſehr klein. Plata⸗ Hafer, clipped, 54 Kg., koſtete 20—20,25 l, Donau⸗Hafer, rhein⸗ ſchwimmend, 20,00 /, Canada Feed I, disponibel in Mannheim, 21,75, waggonfrei Mannheim; Plata⸗Mais, Auguſt⸗Abladung, 8,50 Fl. rheinſchwimmend 9,00 Fl. cif Mannheim. Das Mehlgeſchäft nahm einen ſehr ruhigen Verlauf, neue Abſchlüſſe größeren Umfanges hatten die Mühlen nur vereinzelt zu buchen. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangten für Weizenmehl, Spezial 0, per Auguſt, 43,50 /, per September 42,50—43,00, für Roggenmehl, 60 proz. 33,00; 70 proz. 31,50 J; für Roggen⸗ nachmehl 20,00 ½, für Weizennachmehl 18,50—19,00 l. Futtermittel hatten gleichfalls ſehr ruhigen Markt, da die Landwirtſchaft infolge der Erntearbeiten ſich vollſtändig mit Grünfütterung behilft. Verlangt wurden für die 109 Kg. Weizen⸗ kleie—9,50, Roggenkleie 10,75—11,25, Futtermehl 11,50—12,00, Biertreber 15,25—15,50, Malzkeime 13—13,50, Wieſenheu—8,50, neues Luzerne⸗Kleeheu—9,50, Parität Mannheim; übrige Artikel unverändert. Grünkerne aus dem badiſchen Rauland hatten wenig Geſchäft. Die Forderungen dafür ſtellen ſich auf ekwa 50,00 per 100 Kg. Für Malz ſind die Forderungen feſter geworden; die großen ſüddeutſchen Fabriken verlangen für die 100 Kg. 44—46,00. Ausländiſches Malz kommt zurzeit nicht in Frage, da der 1. Auguſt eine Zollerhöhung von 6,80 auf 12,75 für die 100 Kg⸗ gebracht hat Die Hopfenpflanze, die in den Monaten Mai⸗Juli nur langſam vorwärts gekommen war, hat bis Mitte Juli Stangenhöhe erreicht, von den vorjährigen Setzlingen abgeſehen, die im Wachs⸗ tum zurückgeblieben ſind, und ſteht jetzt in voller Blüte. Wenn das Wetter einigermaßen günſtig bleibt, darf man mit beſſeren Ergebniſſen rechnen, als man bisher geglaubt hatte. In Nord⸗ baden, der Walldorfer Gegend, in der Bodenſee⸗Gegend und in Württemberg dürfte die Frühhopfenernte in 10 bis 14 Tagen beginnen. Der Stand der Tabakpflanzen hat ſich bei dem trockenen warmen Wetter weiter gebeſſert; ein Teil der Felder ſteht recht üppig, ſo daß man Hoffnung auf eine gute Mittelernte hat. In 1925er Tabaken haben ſich die Läger ſoweit ge⸗ lichtet, daß Vorräte von nennenswertem Umfange nicht mehr vor⸗ handen ſind. Auch werden höhere Preiſe für den Reſt der Ernte bezahlt. Rippen blieben zu bisherigen Preiſen geſucht. In der Rheinſchiffahrt blieb der Waſſerſtand günſtig, der Geſchäftsverkehr hat jedoch nachgelaſſen, nachdem die bis zur Zollerhöhung für Getreide zu bewältigenden Transporte erledigt ſind. Schlepplöhne und Schiffsmieten blieben auf dem vorwöchent⸗ lichen Stand behauptet, neigen jedoch zur Schwäche. Georg Haller. Induſtrie. Es handelte ſich hierbei um die Herſtellung von Anjlin⸗ farben und von Zwiſchenprodukten, wobei auch die Ueberlaſſung von Patenten in Frage kam. Dieſe Verhandlungen ſind, wie ver⸗ lautet, vorläufig abgebrochen worden, da über wichtige Punkde eine Einigung nicht erzielt werden konnte. Deviſenmarkt Franken unker Schwankungen feſter/ Der ſapaniſche Ben auf Vorkriegsparität Das Intereſſe der internationalen Spekulation konzentriert ſich nach wie vor auf die frenzöſiſche Währung. Auf Nachrichten über günſtigere Ausſicht für einen neuen Morgan⸗Kredit, hatte der fran⸗ zöſiſche Franken am geſtrigen Tage eine erneute erhebliche Auf⸗ wärtsbewegung zu verzeichnen. London—Paris, das in den Vor⸗ mittagsſtunden mit 172 einſetzte, ging ſpäter auf 157 zurück und ſchloß nachbörslich mit 160. Die Bewegung des belgiſchen Franken war analog 173 auf 159, nachbörslich aber ſtärker abgeſchwächt auf 170. London—Mailand 140 auf 144 auf 144,75. Etwas ſchwächer lag der Schweizer Franken infolge Nachlaſſen der Reiſetätigkeit. Feſt lag der japaniſche Yen, der erſtmalig einen Kurs von 2,.— ſeit Kriegsbeginn wieder erreichen konnte(Vorkriegsſtand 2,09„). Die übrigen europäiſchen Deviſen blieben von der großen Bewegung der Weſtdeviſen unberührt. Heute vormittag notieren im einzelnen: 6. 7. 8 8. 0 171.75180,—J Maild.-Schwz.] 17,15 18,15] 18,4 179.75 170,—] Holland-Schw. 207,50 32 300 32,30 146,25 144, 75J Kabel Holland— 516,75 517,50 Lond.-Holland 12,11 Lond.-Schweiz 25.130 25,13] London-Oslo. 22,20 22,20 Paris-Schweig 14,75 15.60] Lond.-Kopenh.] 18.35 18,35 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London... 20,42 20, 42J Prag.. 12, 44 12,44] Madrid Paris. 11,85] 12,75] Oslo 92,— 92,— Argentinien ürich..81,25 81.05] Kopenhagen. 111,45111,45 Japan ailand.. 13,95 14.10 Stockbolm. 112,4112,85 Holland.. 188, 70168,60J Brüfſel.. 11,80 12,10 —— Berliner Metallbörſe vom 5. Auguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 6 5. 6. Aluminium Elektrolytkupfer 137,/ 137.— 5 Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40⸗2,50 2,40-2,5 Blei 125———.— Zinn, ausl.—.——.— Rohzink(Bb.⸗Pr.).85⸗6,90 6,80-6,90] Hüttenzinn—.——.— „(fr. Verk.)—.— Nickel 3,40.3,50 3,40⸗3,50 Plattenzink 6,00⸗6,05 6,00⸗6.05 Antimon 1,25⸗1,30—.— Aluminium 2,30⸗2,35 2,30⸗2,35 J Silber für 1 Gr. 87,0⸗88, 86,5⸗8.5 London, 26. Juli Metallwarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. ar e 8 „75 66— in 34,75 34, 0———— ueqſuber 15 50 15.50 Zinn Kaſſa 295,50 296,35 Regulus—— Lond.-Stockh. 85 Lond.-Madrid Mailand-Paris Brüſſel⸗Paris Holland-Paris Kabel London London-Paris Lond.-Brüſſel Lond.-Maild. Kabel Schweiz 15,00 18.25 486,25 486, 68,30 68,75 170,20(170,29 199,30%00 5 6 Kupfer Kaſſa 59,15 58,75 do. 3 Monat 60,.— 59,50 do. Elektrol. 67.50 67,.— Zurückhaltung am ſüddeutſchen Brettermarkk Die leichte Beſſerung der Marktlage, über die in der zweiten Julihälfte berichtet werden konnte, vermochte ſich nicht weiter durch⸗ zuſeen; die Kundſchaft iſt noch zurückhaltender geworden und. Werke nachgiebiger. Der Bedarf ſelbſt iſt wohl etwas größer, abe, die Preiſe ſind gedrückt. Für 1' unſort. Bretter, 16 verlangte man in Bayern 39—43,00 per Kbm., für 15. un 27„ielen, 16 12“ 43.—%00 per Kbm. größere Abſchlüſſe kommen jedoch nicht zuſtande. Bauholz mit üblicher Waldkante koſtet franko Mannheim 54—56,00„ per Kbm. Dda es im Gegen ſatz zu früher an Beſchäftigung auf längere Zeit fehlt, kann man bei größeren Liſten, um die ſich die großen Werke reißen, au noch billiger ankommen. gh. beſtſelect. Ni Srachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 6. Auguſt 1926 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum recht 12 haft. Die Frachten zu Tal blieben wie ſeither unverändert, dagege konnte die Tagesmiete ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Mannheim'⸗ Straßburg eine kleine Verbeſſerung erzielen. K F t 7 3 * h ee en eeen ee ee eee en eet ee ee eee dubcdunce e ee en ee en e eh ben ben e ez e eef lee een ebec eeeene eic ee en en eee aeune ur enee eeheen ee en eeen un eee ege a0qle] uee dee nueen nu sun uebb de ueee eeegt Seeeeee en eeneeue puee ee eeebeeeein uejesa of uda dee ece endee eee ee ee bet uenee uebn ueueg ungebne u ueſegs ue e e e eeeen eee e eee e eeeen ne eee eeee eeeenee eee ee F i neeeen ehen ehene eheen ee een eee e bie each ed ueubnef eiuncd Iueaclaes uege aleta o„ ie aeeen ene eeenheeeeee ehenee een geee ueeneqn ee leee eecht eee ee eeen eceeen eeee eeh en negen adef n pſuge e een edeeen beeun e eeeee nenee eeeee e e aen ee een e eee ee ben ee ui e een eee eee ee ene ben euncreeeen en eg ue bee ee eee enhe e en ee e eee eeen eed nane sqeig 4% negungpezheqen ueg uda sun ꝛ00 agen Usgusgsno Snueceeeen es ee e e pa due ebadeß e obolgz aehv anbap od zeinch ahb pgg soqd uubg eid snuuszobch an ae ee enen een eeee ede edeene ne eeeg Angog ue ͤ nn aenn acee eeendee eene eenee eebeer üne een ben ee eeee ehee eee en ne ee Be eeee ahe ecen ee e eehn e ee ee eee n cun uebuc ueg ne eeeeee bene e eeeenn eun eget mund uegundas ne ueeecne en ee eenenee dun ee ne Seung ee e eehen eeee beun bd l 49 295¼ e eeee een een ee eeen eee e ee eneeg ne Tguse&nang i gun ei aqun obusc aseng ei piadeg oumeas wee eeee eee e eee aeee ee ee ee eg en ee ee eden eh eeen ben ee eee e e weef %0 ee euneanee ee ese e e ee eec eee ue uebſo ne eneeeen e en eeee eeneeec ed dun Saeckagg sog uegubgz ueg snd seglfech Seuſe obeg ueg um gun %% ieee e eeeen aen en en eeeg nd uegunpflun udaenng usbmolne ae uephdozonagck zuu dabceung eac um uslpnzze ne sun ei un Se fgegpe eeee ee aeeeee ebejnggojg oquneag maegna! neenenee e eunee eeeeeeeee ee eee ee uenvus eeeeceee ee eche ee ee een ee nehe e Sabungtz Uoiae Abwuvusseee pne ue I ceheh uba sog ien eneckul I ec ebenen dun eeeeeceeeen e ee ua e Hunztweſanegz aee eeen leeehe eeeeen ued e unzanlunc uabeopUd Wue ee ben ee eeeenee e e ee e eeeen eee ae enceen me eeeeeee eeee en eun ee ecen; ee ee e cen eee ben ecee e a ng aegleg uüeq eece n eeeeen eeeeeeeen wee ace eee ben neba eee et ecc ne eune eeee unene auelcge ne ueeee ieen eeeehee eeee e eene ne eeneee e ee ee e ehe echeee ne eee zubdee uund umn ahe en eeene e eeeg bulsg en zcqn usbunackkuezsoc m udun on epnheg ne uenlvcpnelec) eeen eeeen eceee e e een een ehe e enbup; soa ueckckbſne unba sun uosfeaeduoo sues edegub an uuem uasgunm uubg din uren ee eeee eheen ecbane eeugce ae eeeen ae ene ec n eee ee ee S „usbof ne segzoq e ane bnbe ecdune due e eee ee e e uene opog ge eee meet en ee jee ae e ene eee Se gg eneen e eedee eee en eeen eum 0 A deea gun uspencnecdan neectr ee ee eee eee eule nuab zqvbeg zcpiu neog uig a eamdumze! Sujehlung seq duteee ee ee ee eeen bun cgee ee eg Gubcz epbun beune dene ua endd en eeen e e 90 oeaggend ae meee e eene een ſee ec“ ee ee ie ponune gun meabub ſed gubl suoſoe ze uebauog aed uv bunb eee ee ee eee ee deh eee eng znd 0 (uosans uod un Ise oI OooA)„ne aens ufe deig“ ueentee eeee ee enehen eceie eunl sog aeqn jpiuusgae uune silleict d nvig pn e de b eſpc aeepdl 461 uvaeqng; anunvc udaog gg 5e een eee An dusupfeeeg meuee ebeee ee. deee eee neee ende e ne eeee eee he epag dan ue en heeeen leen vene an ee egog andd e e bun une e aen eeebeee eeeß huuanl svans aeeen ee eebe ee enee eeen een ate h1 200 e eaboch envaß usahjos Speuvmequnusgenl znn uagpf ei pi15⁰ deeen een eee eee“ e eneec dee asheſg ne uoep! 910 Sneeneene eeen ee che e eeee e e eece wi eee ee en eene e enenen eeenn c ee! e acaſg en e e ene ieee eene e eee uteſeg u uehene e een eece een eeeee eee ete ee zueqbun en anoc ne ben eg e eene een ennbec 8e lem Cun ueg ne eeh dehe ee eee ie ee eg ed uun e e weben ee eeeee ee eee len ee ee ue ec he un eeeeeee ee a ee ben ene ee eugen 911 ne ben eee e ieee eee ne eenene ee e ebvceg ue uo pnich ee eeeee ieeeeeeee e eeee e „uee e eee eee en en eee eee e eeueee 0 Aebae e eeee een eeeeeee eebee ee len eung n8 en eee e eee eeen e en ceeen ee e dun unlpN anee un enb ee u en eg gun augce sog ogef ꝙp⸗ zeen ee eheee eene e e eeeee mee ee Ke en eeeen eeeee eee eee be ec uepcn hn eeee en eneen ben eeeecene e een ee e Teee eeee eh eeeeen en ueneg ee uabunbecmegz ei„ueee e een wee ben wehee e ceechee eed Ind ehen eee eee eeee e ene eceehe ee e n mouar eec ee e een eee ee ben eee bene een denen uubg ee ae eee ee e nen ee e ed“ e ee e un aingesunt ebrgupn ue en e eenenne eer eeeen ne Haen ⸗ee ehe eehne eeen eeen eees e eehenene eee en e aen beeecbe ehee een eeeen eee ee een aevag elphhb auie uaceg o5 en et eene eeaen 0 a0a 2ʃ ublu on eevih e“:0 o eevaich a% nabag uegß uobunged ⸗uie deeet eeeceee men nee eee e eene hnn eeß zzue be e eeedee ein enhne weeee e en r euneeeee ee e en ee ee eheeee eepeceb Ind uonnggach Meeeee iee e e beeee eee ee Seeee weeee“, ee een eeeeeeeen egeee eee u une aeet ſuen n e eeeeee ech e 70 Cuebueadſaee ne unozg 0 uabubur ubg eeeebeeeeen denee nen eee a00 Dceee beedeechee ee e en eee ceueg ne c mu sun gan a eeeeene eeeee eenee bo er d ſedeg“ Soaiſe i benehſehn ͤ e ehe eee en eieee e ce 5e e wee e een bee eeee een eee edeg önc „uhe ehee eeeeen ee Sunnnze anau de eechee ee en ee epi weaq: Ino am adaeg e e be dee ne eun eeee e Megcpueggg a00 ageog du cube uoach en eene eeeee en eeee zute sdpeweß ecn Aee eee eeeen en Lee ee et e nvag ꝛcſehg enee e e“ neung obncg ön aegpcked „„uegng agoab auze die n e egupg S!:eee ee e e e en ee e e ee e e een ee eeee e goab EHen de een wi eeenee e ebeg ee e e ez ie eeee aee ee aeeee bee ee ben we we daeene ee“ ence eee beeee en beee ebaec 8718 ehme e ehn eeee ecee eene eeenee usd ee eeeee ect enen ene eeeen eeeen ehe egz n neb eeen ieee de ee een ee aeeeenn eee ne Lund a um aben nee gen enee ee ee ie eee ug ur e ee de edeee eeeee eeene eh e e e eehueen en ee ege ne de een eeche ne vupſckuch 10 Sin ee eeee ͤeen en en ecen e meueg bunmiſlocz neeee eece e beeeee ee ee eneneee dee e ee „eee e beee eeeeeeeeen e eee ben aeeennd dlang Aaeec nenen deen en eeeneen endbeee dee epiens ane ueuc qun uspodch udangedhen ac eggc aeg Inv uenvag 29046 24pi0 ueaben eeenehee ee egubee e eud oog) uehvig ut weeeeeeet en eeehee enen eee e ohddvg dul⸗) hee e enenheee een eeeee eeeee ee ec eee uieg zeg eenehee eunee eg en eeen eeee been aduuuun ee eheem eee ͤ re een eneene ee i ee eaockute eee wee ne e ee eeeehe e eenee eeee uebnabgeg uteuse uoa uenvags gundg eid uurqm qun uung wi angpzg 1 suuvꝗdunc vbuc uoq Andnupy 8%nh uenq pou eagoc bielung oubgd ꝛdaodg 95 Unönt J ud0 Bosuvg 5L a JBf:zu- νqeag duneüuuene:: Bungag iduneduuel ane! aονπν αν hfνν , 2 Se ee eee ee eeeee e ee ee ieee e en eeunen neſsgubd ung eenehee ee een ich eeuugz un ueungeun 5 —— uegaet uerugnihue sebunſckgcpe andu biae aecpem sno aun quga auevepi seh deplem sno dhenban zne u ouanhech ueſuaehhue usuohic lsza ol eſen aeqn ee eet e eene eeed eeeeee eeene ede euue eceeeeee eeeceeene e eeeec eee e bee we aeg, so qun zpvaſeg qusundzt jsmunc usd queqie uto cpr uuegz Jein Niateh nut 80 h0f uebneqsegen bu ee een eg r zepe ee en g * en ee e ee eue euug eea zo eing ause Gou 4e ebubſ o uegeg ee ba eee en ee ee ene eeeee lee eee beheee een e epcg * uueg se jef ol qun uzel gnut 4½ uelloipheg sva zlqsel sun an eee leee e e eeee eene weee ee * 80 Jaleig anu qun enusfcpnhung squshe sepleg Tuagvubners 2 Pnane qgel ee e eeeen eeee e een e enee eeeeeeet * iuem ol Spog suiq qun uaufecpf doachupnzcz eignut epee eig ae d dün eedle aeen aggach Sepbcncd en Aun r eecee e en ieeene he baene e eeg em bi banbn en deg en aenei une an e Huuvz n * maggaac ubn zog nolng uegung ued uf anu aaen meee e eee e ͤee eeete er * eueut eg ben e bun ecpee „snp udaequr ada ce e eeeeeen ee eeee ee bag * zuig Hieincl uen ur cp! sva sjo Bene Aen e een ee een uus 51 * usuugz ne uezaza daequv anl usbnubzeg aqun ꝓng Seiggaß uſeu adm u öegeue ben gn e on en Seing) anu aeg gunezsueptuee eguecen r nn ee escaseg dpog⸗udaοαοο * eceeeeeeeeee aehnee n eeeee eeceee eeeneeh Snwaag qbausbech 209 Bopcpeaee ute snr ephesdgpineu snocpang ueule u! Agegcpleb Se ee eeee ecec ee ee neeene eceee en nen e dee ͤeeeeee eeen negupeing eene eeenee e 80; e eeee ee eeeee e J050 Aenn weie eunceee a eemn ee wee epe ben aeeen eee e LSee eene nezipnbaes gun uauelliazeg seg oduwzsbunnocplupneg qun SIH uequeen bee ee ee eeee eeeeeeee e lee v usqam neceeee weeeebe un wee Jden ſe ee„c usbol ne Dee ee leeeee eeeen dee een ae ee eee n) e e bene ee e ee“ eueunſe eceee ehene n; i eeene ee eee ecueeeeee eee e ee e ed Sufese uca Gugec Gumgs a00 e eoaqsef u 586 T neſ zvg unzg Zuspobswan a npee eeee Sed dn eeee e ee FET aadpe un gun ueqfeig ueeeee enecedle e mee 0 288I—9zf81 uda ueichnut ol qun opencknleg 2% Hunaqnſnog ian onüg eid inimz a⸗ineg Hangpocg aeſeſg zcldgcped g lesbof % eee neeeee eee ben leeseue ed aeen weenee eeeeedeeee eeeneen eune n Snogpegd e ee e ece eeeehenceeh eee e eeeng ee eeeeeeen aee ece ren eeee lee enceee ee gae ben eee leeeeeeen a eeee deeee e de uo 2 eede wee eunge die nee eee e een- wee ee ͤe hee 900 T saeubogß pg„eeund euge e“ weee e e atuwu eeee weeeeee e eee e e een le ee ee ez zuebunpee i duſte e becnneeee deceude denles a% inu 9787 Anbnzz un uupg szo qun„usuugz ueeen eeeee de eunbneee wihe eee eee be ie cee Aung a06 e 0 neeeee eeee meee e e nes dun weeneee e eeeee aee eeeeh neg ae encneeee eceec eeee eeet ae ee wee aee eee enene e ene“ ee gue nere weeeeee-ee ee e ee ee un qun ee eeee ee ee weehee leneue dea e obaqn Geuſe soq Spoö sog leenet ben ee wee e eeee eecee ee eet e ⸗Uiogeb Gnsalaogz ageconeeg Gnqen Aeceeeueebee cn Sog u eeeen e en beeee ee— szyg usgaenduv adg Aebanqzaboz oid an anbg Aegheugecdoh a0bunf sjo 4 8o— Leg undnzz un 1 go packsbuse ucsuebuw pnaqun⸗ oquegeeur a0 bauneeeeeeueene ee n e ee abeg aeqn ungnog Aetpge uea ede bun enez i aupic ausef an! ameaupgz neeee eeeee meeee eeeee e eie e leeeee une I28f zlanagg un 4e eggpf 6n„uefeateh ahzngoad zavihgdnvcß aoa e eee eeen eſen, e e eeeeen eecee u eee eee ieeeenee eiee eneenee ine J0b0D dhei auge anu gug in anabg euhbg n 9 bunpnlad aecuehne ne eeeeeedeeeen eeee ee enee uen aoa jsbnc neeeeee ee Ine den eeeeee weh ele ebscteq pIg ubeneg weee chcs unpianec eeee ee e eehe e ben er ⸗ne ehnee ee eeeeeeee ee ee eee e ecec n eeeeee aee ee lae Seeeeee ehe eee eeeee ee eee ee eeneen eheen e eee bunzanlinxz a% nen beeee eeunggac eue eend en 0 ie weeeee eeeeeeeene meeen weee ben leene eeeen neeee eeeee beun eeenbee engu unaninz ang a2 bunponsnzz a0 fün g0 Oube Jun ee ebe, Sogo⸗ ue eee ben eeen ee e eeee necee eeen naeeengug bun uend ee eee ee hen cee eiee ⸗ue! eben ee“ e ee aen aee echee ur Meeeedend eeee eneeeen ee dee ee bcee „ne ſi anu ee eſeenehee ee eun“ ee eez e eeeen ebeesen bun eee ea dgedie ebunga eid u Wejeseq en„eeeeeeee eeeee eee eeee le eee“, neeeen ede e en ne bner ee e e een eeg e0 zuehgegleg s hungec e uin deneee meeeeeeeehen e eed eee dee eeeheen eeeeeeen e eeeebehen e envchesd aen weee„eeee“ eee eeee deeee ee bunenee beun uneeee ee e eeneuneuc bead ar neeene eeeee ͤeece weceeeee ine eeee aüle sm 120 ne eeeeneeeeeeen weee en ee eeeen eehees ne Ind saeeg anee ee inhe e ee bueesn eeeeeee ͤ e eee e eee ucne e aen, -mec ue vat uspint eeun weeenen eeeeeeecene eeee zalne gun Bunneceeeee eeemee bunaecigzaeg siv snyclend! he ee eene n eeee bun enceen eee eeeene opnad! eee enbee eee e eeene eeeeeeee ene ne ezeed au eene eee ne eeeen enmeee eee eee mecgz dubze 4% sun“:uebva ne eſ eeen ieene e eheiezee diee e ee ee eeeeſeeeene ennen eheeene dndgin e eene edehe eeen ecmee ee a eneu Lu duse“ sI snuchienche iee ne„eee eeeeen ee dene eee gun warcpnal a ene ce li ee eeee e neeeee een ſaeeen ee een ee een be en ene ee, ec dee eenheneet een ee ecenee eeee ec n n ee neee we eeeee weee de een eeee e umgeee ee e en ben leee ecenent ee eece ee Mene ane eee eeee e e ieebeene ich ba gqun aeeen eeeeet eeeet ee ee eere e men ee eeen eee be iennee e ben ae ene neeee ee eee dane be eeenee nee eee ee emn eueeceeee ee eene weee lee ee a e, eee eeee aeen unz neeg weeeeeee mee in eeehe“ becnene eſelq „lavquele di e ee e pg ee e henedee abuvjoS gvſ necung oseia se qna v de Senece Ae ee e nackfecre uee eeen Moad obwesenee ee eee ee ne wee e ee eneued ee ee euneeeunece ee eene eeeeeee e eg Sbulvaquonaogz 75 auene e ed eee ee euree eec e r ee eneneee ehehenen aeee, e dun J0n e eene ocg aee wee die ee e eh n pquebnzz neee e been en ee e eceeee eeeeeeeeeenne ee e eee ween ween ee eeee ie en eet e ee eee eee ee eeeeeee ie wieen een weee“:ed ee ee aeeeee enbeh 0 ee eeee uueeuee nie deeee edeeee decct n Söubog dabcpas ipfsungeß) ueg elgf auo ee mecgz ne smosßz uvod ug 0 2 n0 eun n 1005 dlen dun eeeen een en 55 Icseag; 250 aaumun sun um uohesg“ (woqng) aomg muct 2d uoq undaäng digvog biung unmoſb-nuu zooquunmp * Neue Maunheimer Zeitung Gus Deit und Leden) AKeut Maunentner Deitung Gus Deit und Leberd füllt geweſen von einem Traume, der allmählich den Charakter einer Paſſion annahm, die zwar nicht in ihrem Leben, das den Pflichten, ſondern in ihren Gedanken exiſtierte. Dort lebte ſie mit einem imaginären Weſen verbunden, dem ſie ſich ſtets mitteilte, und mit dem ſie alle Probleme und alle Träume erörterte, dem ſie all ihren platoniſchen Enthuſiasmus ſchenkte, ein erdachtes und voll⸗ kommenes Weſen, das ſie manchmal auf einige Tage, manchmal nur auf einige Stunden im Laufe eines Jahres hätte ſehen mögen, und das, weil es ebenſo romantiſch wie ſie hätte veranlagt ſein müſſen, ihr religiöſes Empfinden nicht erkühlt und keinen Zweifel in ihr Gewiſſen hineingebracht hätte. Sonderbar, wie oft wir ihm begegnen, dieſem, dem wirklichen Liebhaber der wirklich Liebenden. Am glücklichſten dürſte George Sand in den Beziehungen zu ihren Kindern geweſen ſein. Wer Phistoire de ma vie mitnimmt, wenn er in die Ferien geht, reiſt in guter Geſellſchaft. Aus den vielen kleinen Bänden ſpricht eine ſelten ſtarke und warme Perſönlichkeit zu dem Beſten in uns modernen Menſchen. Wir verſtehein, daß ſie ſie haben lieben müſſen, all dieſe großen Künſtler: Chopin, Muſſet, Delacroix, Cala⸗ matta, Hugo, und wie ſie nun alle hießen. Zugleich aber verſtehen wir, daß ſie trotz ihrer Freundſchaft aller Färbungen und trotz all dem ſonſtigen Reichtum in dieſem ſo fruchtbaren und vollgelebten Leben innerlich einſam bleiben mußte. Denn es iſt nun einmal ſo, daß die Menſchen einſamer werden müſſen in demſelben Maße, womit ſie von anderen das Außerordentliche erwarten.— Wir Frauen von heute ſollben wieder mal George Sand leſen. Das iſt gleichbedeutend mit Lernen. In ihren Fehlern finden wir de unſeren wieder. Was ihre Tugenden und Talente betrifft, lehrt uns die Betrachtung derſelben, wie weit wir alle davon entfernt ſind, groß zu ſein. Die Schauſpielkunſt in der Blütezeit des Mannheimer Theaters im 18. Jahrhundert Don Hans Knudſen Als nach dem Brande des Weimarer Schloſſes im Mai 1774 die Seylerſche Schauſpielergeſellſchaft an den Hof zu Gotha ge⸗ zogen und dort 1775 das erſte deutſche Hoftheater eröffnet wurde, war das geiſtige Haupt der Geſellſchaft immer noch Konrad Ekhof. Was Ekhof, dem Goethe bezeugte, daß er„durch ſeine edle Perſön⸗ lichkeit dem Schauſpielerſtand eine gewiſſe Würde“ mitgeteilt habe, durch den Gedanken einer Schauſpieler⸗Akademie, einer Penſions⸗ anſtalt u. ähnl. für die geſellſchaftliche Anerkennung des Standes getan hat, iſt hier nicht ſo entſcheidend wie ſein Wirken als Lehrer jener drei eben genannten jungen Mannheimer Künſtler. Ekhof war mit ſeinem„nicht allzu vorteilhaften“, kleinen Körper, ſeinem unſchönen, faſt groben Geſicht, ſeinem unbedeutenden Auge nicht gerade für den Schauſpielerberuf geſchaffen. Er hatte aber ein dar⸗ ſtelleriſches Mittel in die Wagſchale zu werfen, das von hinreißen⸗ der Gewalt war: ſeine Sprache, deren„donnernde Macht“,„Zart⸗ heit“ und„Wohllaut“ gleichmäßig bezeugt ſind. Ekhof war in der franzöſiſchen Deklamationsüberlieferung aufgewachſen und ſtellt, in dem Bemühen davon loszukommen, eine Uebergangserſcheinung zum Naluralismus dar. Wenn aber Frdr. Ludw. Schröder ihn„den größten Theaterr⸗ ner“ nennt,„den wohl je eine Nation gehabt“ hat, ſo meint er damit nicht mehr die franzöſiſche Theaterdeklama⸗ tion, ſondern jene Wirkungs⸗ und Ueberzeugungshöhe, die— wie wir von Nicolai wiſſen— bei Ekhof von der bühnlichen Umgebung unabhängig und auch dann da war, wenn er mit Nachtmütze und Schlafrock angetan zu Hauſe vortrug. Dieſer Lehrer impfte den jungen Schauſpielern Iffland, Beck, Beil den Reſrekt vor dem Wort ein, und dieſe Ekhof⸗Schulung brachten ſie mit dem anderen Gothaer Stamm nach Mannheim,'s nach Auflöſung des Gothager Hoftheaters 1779 der Kurfürſt von der Pfalz die freigewordene Truppe durch Dalberg für Mannheim an⸗ werben ließ. In Mannheim wurde der ſchauſpi⸗leriſche Stil von einer anderen Seite her künſtleriſch beeinflußt. Schon nach einem halben Jahr gaſtierte dort— Frdr. Ludw. Schröder aus Hamburg. Als Iffland den Uebergang nach Mannheim erwog, befürchtete er (weil in Mannheim der Boden durch Marchand noch franzöſiſch ge⸗ ſättig ſein mußte),„man möchte dort mehr Grazie als Wahrheit verlangen!. Und bei allem Beſtreben für eine vom Franzöſiſchen abgekehrte Theaterkunſt war Ekhof doch noch an der franzöſiſchen Gebärdenſprache und verzierten Eeſte beſangen. Damit die Mann⸗ heimer Schauſpielkunſt vorwärts treiben konnte, brauchte ſie geradezu Schröder, den Naturoliſten. Die Terminologie ſolcher Ausdrücke wie „Natur“ oder„Wahrkeit“ iſt für die damalige Zeit nicht ganz ſicher zu umgrenzen, und aus den ſog. dramaturgiſchen Fragen, die W. H. v. Dalberg im Kreiſe ſeiner Schauſpieler beantworten ließ, er⸗ ſehen wir, daß man ſich auch damals über den Begriff„Natur“ die Köpfe zerbrach. Aber ſoviel wiſſen wir, daß Schröder von dem unkünſtleriſchen Naturalismus der vor⸗ekhofſchen Zeit(die mit der⸗ ben Uebertreibungen arbeitete) ſelbſtverſtändlich entfernt war und ſich von der franzöſiſchen Geziertheit und hohlen Pathetik abwandte, damit lebensvolle, wirklichkeitswahre Gebilde auf der Bühne ge⸗ ſchaffen werden. Nur ein Kümſtler dieſer Richtung konnte ja auch vom Theater her die Rezeption Shakeſpeares umternehmen. In Schröder haben wir Hamleten ſelbſt geſehen“ lautet ein Urteil über ihn; und am beſten kennzeichnet man ſeine Anſchauung mit einer eigenen Aeußerung, die uns ſein erſter Biograph Frd. Ludwig Meyer mitteilt:„Es iſt keine eigentliche Kunſt, ſich ſelbſt zu ſpielen. Das wird jedem verſtändigen Nichtſchauſpieler gelingen, der gut ſprechen und ſich anſtändig zu benehmen weiß. Der allein ſcheint mir eine wirkliche Kunſtſtufe erſtiegen zu haben, der jeden Charak⸗ ter ſo auffaßt, daß ſich ihm nichts Fremdes beimiſcht.. Dahin meine ich es gebracht zu haben. Ich glaube, alles ausdrücken ju können, was der Dichter, wenn er der Natur treu geblieben iſt, durch die Worte oder Handlungen ſeiner Perſonen hat ausdrücken wollen; und ich hoffe in keinem Stück hinter den billigen Forde⸗ rungen des Menſchenkenners zurückzubleiben, ohne einen anderen Spiegel zu Rate zu ziehen, als den der Wahrheit... Sie ſehen, warum mir der Naturſohn Shakeſpeare alles ſo leicht und ſo zu Dank macht; warum mir manche ſehr bewunderte und dichteriſch glänzende Stelle Kampf und Anſtrengung koſtet, um ſie mit der Natur auszugleichen...“ Iffland rechnete von dem Schröderſchen Gaſtſpiel an„in jenen Gegenden eine neue Periode für die Schau⸗ ſpielkunſt, deren Gewalt man zuvor in ſolchem Grade nicht geahnt hatte“. Um dieſes Prinzip der Natürlichkeit, deren Durchbruch für die deutſche Schauſpielkunſt ſo ungeheuer bedeutend iſt, zu erkennen und zu faſſen, iſt eine Aeußerung Heinrich Becks von Intereſſe, als Juccarini von Hamburg in Mannheim gaſtierte: er hatte„zuviel Getös und Ungezogenheit“, und weiter:„Wenn er auch etwas zu ſtark ſpielte, ſo iſt's doch gewiß, daß wir zu ſchwach markieren. Die Mittelſtraße zwiſchen beiden wäre ſehr zu wünſchen.“ Ekhof und Schröder ſind die Lehrmeiſter der Mannheimer Schauſpielkunſt; eine„Verſchmelzung der Hamburgiſchen und Gotha⸗ iſchen Schule“ iſt eingetreten, ein„idealiſterter Naturalismus“ iſt das Ergebnis. Man kann das gut an Heinrich Beck zeigen. Er ſtützt ſich als Schauſpieler(und auch in der Regie⸗ und Direktionsführung) auf Schröder, gibt bei ihm ein Gaſtſpiel(1796), weil er meint, keine„eingeſchworene Manier“ zu haben und ſich deswegen in die Schröderſche Spielweiſe einfühlen zu können:„Tiefer— energeſcher ſprechen— iſt mir möglich; natürlich ſein— kann ich.“ Nun iſt es aber bezeichnend, daß Beck mit ſeinem Riccoboniſchen Ausdruck fordert, der deutſche Schauſpieler müſſe„zwei Finger breit über das Natürliche“ gehen, alſo die Empfindung um etwas verſtärden und deutlicher markieren, als es im Leben geſchieht;„ſoweit iſt en der Entfernung ſchuldig“. Dalberg hat ſeine Meinung in den Worten formuliert: Theaterdarſtellung in allen ihren Teilen muß Fresko bleiben.“ Und ſo gewiß auch Dalberg ſich zu der franzöflſierenden Schauſpielkunſt gegenſätzlich ſtellt, ſo ſehr iſt ihm doch das Natür⸗ lichkeitsprinzip erſt wertvoll im Bunde mit Kunſt. Heinrich Veck ſteht dem Leiter des Theaters anſchauungsmäßig deswegen ſo nahe (näher als Iffland und Beil), weil auch Beck den Naturalismus um jene„zwei Grade“ idealiſtert, um nicht der platten Nakürlichkeit des Lebens zu verfallen. Es iſt nicht erſtaunlich, daß der Ekhofſchüler ſein weſentlichſtes Darſtellungsmittel in der Sprache beſitzt. Was er am Temperament für ſeine mannigfaltigen Rollen braucht, das erlangt er mehr durch Anſtrengung als durch leichte Selbſtverſtändlichkeit. „Er arbeitet“— ſo habe ich ſeine darſtelleriſchen Mittel früher formuliert—„in allererſter Linſe mit deklamatoriſchen Mitteln; eine weſentliche Hilfskraft iſt ihm die Verfügbarkeit über ein ausdrucksreiches Auge; ihm fehlt jedoch die Fähigkeit, durch Geſichtsmimik zu wirken. Die Geſte ſoll nicht „ſchön“, ſoll vielmehr„wahr“, charakteriſtiſch ſein, ſoll eine Unter⸗ ſtützung des geſprochenen Wortes geben.“ Auch der zweite„prominente“ Vertreter der Mannheimer Schauſpielkunſt, Joh. David Beil, iſt Schüler Ekhofs, hatte aber auch beſonders gute Beziehungen zu F. L. Schröder. Das ergibt ich ſchon aus jener Antwort, mit der er ſich an der Dalbergſchen ramaturgiſchen Frage über den Begriff„Natur“ beteiligte. Er macht— und wir erſehen daraus, daß die Generation damals ſehr deutlich den hervorgerufenen Wandel ſelbſt erkannte— einen Um⸗ weg, indem er nicht ſagen will(oder kann), was„Natur“ iſt, ſondern nur ſagen kann(oder will), was an großen natürlichen Schauſpielern: Ethof und Schröder als„Natur“ bewundert wurde. Er fragt:„Was nennt man an dieſen Männern Natur?“ und er⸗ kennt an ihnen„das faſt mißbrauchte Wort Natur“ als„hohe, hohe Kunft“. Beil iſt— ſo lautete ein zeitgenöſſiſches Urteil—„ganz Natur“ und„natürlich ſpielen heißt die Natur durch Kunſt dar⸗ ſtellen“. Demgegenüber nennt der Beurteiler die Kunſt Ifflands „ganz Kraft“. Dagegen iſt Iffland kein Naturaliſt, ſondern ein Eklektiker und Manieriſt, deſſen Hauptſtreben die Intereſſantheit iſt, die durch äußerſte Differenzierung erreicht wird. Was dieſen(innerhalb des Mannheimer Geſamtſtils ſelbſtverſtändlich doch als„natürlich“ zu bezeichnenden) Darſteller in unſerem Zuſammenhang beſonders wich⸗ tig macht, iſt die Tatſache, daß durch ihn die Natürlichkeitsſchauſpiel⸗ kunſt der Mannheimer über die Grenzen der Stadt hinausgetragen wurde. Durch Iffland kommt in den Stil der Weimarer Bühne zu Goethes Zeit ein neues Element. Nach fünfjährigem Beſtehen der Goetheſchen Theaterleitung hat im Jahre 1796 Iffland in Weimar gaſtiert, und Goethe läßt rückblickend die erſte taſtende Epoche ſeiner Theaterleitung mit dieſem Ereignis abgeſchloſſen ſein und legt ihm eine ganz große Bedeutung bei. Während in früherer Jeit ein„unrichtiger riff von Natürlichkeft“ in Weimar herrſchte, hat die Erſcheinung Ifflands„das Rätſel gelöſt“. Bei ihm als Vorbild hat man geſehen, was natürliches Spiel war und daß man noch kein Schauſpieler iſt, wenn man nur feine eigene kleine In⸗ dividualität ſpielte, ſondern daß man„ſeine Rollen voneinander ſondern“ mußte; und ſo haben die Weimarer Schauſpieler„glückliche Verſuche gemacht, ſich eine Vielſeitigkeit zu geben“, ihre„Indi⸗ vidualität unkenntlich zu machen“, ihre„Perſönlichkeit zu verleug⸗ nen“. Der idealiſierte Naturalismus Ifflands alſo iſt für Weimar eine Offenbarung. Schon 1790 auf 1791 hatte Heinrich Beck in Weimar gaſtiert, ſein Bruder und deſſen Frau brachten ebenfalls den Mannheimer Natürlichkeitsſtil in das Weimarer Enſemble, und Karoline Jagemann war als Schülerin der Joſepha Beck in Mann⸗ heim künſtleriſch entſcheidend beeimflußt worden. Die Schauſpielkunſt in Weimar blieb trotzdem ein Gebilde für ſich, ſo daß, wer aus Weimar nach Berlin in Ifflands Enſemble kommt(wie P. A. Wolff), ebenſo auffällt wie die Unzelmann aus Berlin, als ſie in Weimar gaſtiert. Das hängt mit der eigentümlichen Entwicklung des Weimarer Theaters zufammen, die ſich um die Jahrhundert⸗ wende vollzog und ihre merkwürdigen Urſachen verſchiedener Art hat. Soviel ergab der knappe Verſuch einer ſtilgeſchichtlichen Ab⸗ grenzung für eine kurze und erkennbare Epoche der deutſchen Schauſpielkunſt, daß die Mannheimer Darſteller, von Ekhof gebildet und von Schröder gefördert, den an der Bühne Dalbergs geſchaf⸗ fenen Stil individuell verſchieden zum Ausdruck brachten, aber in einem idealiſierten Naturalismus die gemeinſame Bindung hatten, und daß— im Gegenſatz zu der abſeitigen und im letzten Grunde unfruchtbaren Poſition Weimars— dieſer Mannheimer Stil in der Geſamtentwicklung der deutſchen Schauſpielkunſt eine breite Baſis beſitzt und dieſe Geſamtentwicklung entſcheidend vorwärts getrieben bat Das ſenſationelle Zuch Don Kobert Heinz Hengrodt Schillers Räuber vermittelten uns den Uebergeng zu den Klaſſikern der ſich nicht leicht, jedenfalls nicht mit ſofortigem Intereſſe vollzog. Ich mag hier nicht von den unangenehmen Unterrichtsſtunden ſpre⸗ chen, in denen uns die Klaſſiker ſyſtematiſch verekelt wurden. Wie ich die Senſationen der Märchen bei dem Großvater erlebte, der ſie alle auswendig wußte und ein Meiſter darin war, uns Herz⸗ klopfen zu verurſachen, erlebte ich den ſinnvollen Aufſchluß der „Klaſſiker“ durch einen preußiſchen Offitzier, der in ſeiner Kaſernen⸗ ſtube einen wahren Horſt für Studien der Klaſſiber, der Philo⸗ ſophen, der großen Hiſtoriker eingerichtet hatte. Dieſer Leumant Strecker brannte vor lauber Senſationen, die er aus Büchern und ſimmer wieder aus Büchern herholte. Er lebte mit ihnen wie in einem Feldlager, immer in Bereitſchaft, eine Schlacht zu liefern. Ich ſaß ſelig in einer tiefen, faulen Ecke, während er, ein Buch in der Hand, angetan mit einem unmöglich geflickten Schlafrock, zwiſchen den Regalben auf und ab ging und wie gottbeſeſſen redete. Er lebte ſchließlich nur noch in Abbildern und Symbolen und gab aus der tiefen Schau innern Daſeins den Dingen die leben⸗ digen Senſationen, die ſie hatten und die uns die Schule nicht zeigte. Damals lernte ich, Bücher zu ſammeln und mir allmählich eine eigene Bibliothek anzulegen, und ohne Prahlerei erzähle ich die ſelbſtverſtändliche Tatſache, daß ich einmal vierzehn Tage kein Mittagbrot aß, um mir ſtatt deſſen eine üiche Goetheausgabe in großem Büttenformat zu kaufen. Und geriet ich wie durch einen Zufall an den„Werther“ und habe in dieſem Buch eine Senſation gefunden, Schauer des Mitlebens genoſſen und ein ſol⸗ ches perſönliches Betroffenſein erfahren, wie kaum jemals ſpäter. Das iſt eines der heiligen Bücher, die ohne Gewaltſamkeit ent⸗ ſtanden ſind, wo alle Arbeit, alle Abſichtlichkeit, jedes bloße Problem aufgegangen iſt zu natürlichem Wuchs, der jung iſt und voller Weisheit wie alle wirkliche Jugend. Nun merkte ich, was wirkliches Leſen iſt. Es iſt eine Kunſt, auf die man erſt kommt, wenn man reif zu werden beginnt. Dann kann ſo ein Buch ein neuer Anfang ſein, kann zum Entſchluß werden, ſein Leben zu ändern, und man iſt ſo verwandelt von dieſem Buch, daß uns ſcheinen will, wir hätten es ſelber geſchrieben. Gewappnet mit den kategoriſchen Imperativen, die in dem Werk der deutſchen Klaſſiker ſinnvolle Geſetze einer neuen Freiheit erkennen ließen, begann ich die Bücher Tolſtois und Doſtojewskis zu leſen. Sie ſind Rußland und doch Europa, ſind ohne die un⸗ endlich weite ruſſiſche Ebene nicht zu denken und gerieten doch mehr und mehr in unſer eigenes Fleiſch und Blut. Als ich ſie las, fragte ich nicht nach der künſtleriſchen Form. Die Leidenſchaft, mit der ich als Kind leſenderweiſe die Nächte um den Schlaf beſtahl, kam wieder zum Vorſchein. Vor allem bei Doſtojewski, der aus Dämonien und bis zum Wahnſinn wirklichen Tatſachen beſteht, die man lieſt, bis einem das Blut kocht. Es ſind Ungeheuerlichkeiten im Ausmaß, ſchmerzbereitende Nervenverfeinerungen und Seelenentblößungen ohnegleichen. Da bleibt nichts mehr verſteckt, und doch alles Ge⸗ heimnis. Da ſind unmenſchliche und unterirdiſche Quellen aufge⸗ ſpürt mit wütender Inbruſt demiurgiſcher Urſchau, für die Zer⸗ dieſe Bücher waren unbeſchreiblich. Ich ſuchte in unſerer Dichtung und fand nichts Verwandtes. In Nietzſche lebte wohl gleichzeitig ein Seelenkenner und ⸗deuter, deſſen Feinheit und Spürſinn Doſto⸗ jewski nicht naheſteht. Aber Nietzſche iſt abſolut und kategoriſch verglichen mit der unheimlichen Zwangsläufigkeit, mit der Doſto⸗ jemskis Menſchlichkeit immer wieder zu der Gelaſſenheit des Evan⸗ geliums zurückgeht: Suche im Leid das Glück. Wie hell und auf die herüchſte Weiſe ein Deutſcher ſteyt Goeihe unter uns, immer und ewig. Aber um dieſen Doſtojewski können wir nicht mehr herum. Die moderne Dichtung, wie ſie nach der Novemberrevolution aufkam und ſich in den Vordergrund drängte, iſt ohne Doſtojewski nicht zu denken. Er hat Energien in uns wachgerufen, die da waren wie überall in der Menſchenſeele, nur daß ein weiter Weg ſein wird von all den Ueberlieferungen der Deutſchen bis hin zu der gran⸗ dioſen Unmittelbarkeit des ruſſiſchen Dichters. Die Wahl der Lektüre iſt nicht zuletzt Temperamentſache. Ich bin ein reicher Mann geworden, als ich Goltfried Keller kennen lernte, aber ich geſtehe, daß ich einſtweilen noch außerſtande bin, Adalbert Stifters Nachſommer zu leſen, den Nietzſche unter die großen Bücher der zählte. So leicht beweiſt man ſich nicht die Einſicht, daß die ſtillſten Dinge die größten Senſationen ſind. Ich preiſe mich aber ſehr glücklich, die Klarheit der Franzoſen zu kennen, die Sicherheit, mit der ſie eine Sache aufbauen, die Form, in der ihre Kunſt Ausdruck und Geſtalt geworden iſt. Wie ſie ſchon Jahrhunderte vor uns und andern Bölkern ein Staat, eine Kultur, eine Form geworden ſind, iſt auch ihr Schrifttum und ihr Geſchmack in Dingen der nſt lange vor uns erprobt, ge⸗ prägt und ausgewogen. Für Emile Zola mochten noch die modernen Probleme und Tendenzen naturaliſtiſchen Eigenwert haben und in der roheſten Geſtalt am meiſten die Wirkung erzielen, auf die es ihm ankam. Aber ſeit Flaubert ſind die„modernen“ Franzoſen darauf eingeſtellt, in der künſtleriſchen Form zugleich die Inhalte ihrer Bücher mitzuteilen, beides in einem zu verwirllichen, bis hin zu den feinſten Nuancen der und den unterſchwingenden Klängen der Sprache: derarkig, daß Inhalt und Form eins werden. Die Senſation gegenüber dieſen Büchern beſteht im Aufſpüren ihrer verfeinerten Struktur, ihrer intimen Melodien, aus denen wie aus Zellengeweben ſie herrühren. Während wir Deutſche nur zu ſehr dazu neigen, für das Weſentlichſte in der Kunſt das Vor handenſein eines„Problems“, einer„Idee“, eines„neuen“ Stofſes zu halten, haben uns die Franzoſen die große Kunſt vorgemacht, einſache Ge⸗ ſchehniſſe in einfacher vollendeter Form zu erzählen, voller Eenuß u erzählen, als enthüllten ſie uns damit die tieſſten Seheimniſſe. ſehnliche Senſationen erleben wir vor den Bildern ihrer Maler, wo uns ein Fliederſtrauß Manets zum äußerſten Entzücken be⸗ zwingen kann, weil hier in dieſer erſchütternd behutſamen Form, dieſem ausgeſprühten Duft, dieſer atemhaften Atmoſphäre eine große Sache der Menſchheit zum Bilde geworden iſt. Wir finden auf einmal, daß alles reine Probleme, ſchweres Zeug iſt, das uns nur bedrückt. Wir beginnen zu taſten und mit den Fingerſpitzen über einen Satz zu gleiten, als rührten wir Seide an oder fühlten den Puls der Geliebten. Der Hauch des Morgens geht auf in unſerem Blut. Wir ſind betäubt von der Hitze und Schwüle des Mittags und gehen durch die Kühle der Abende, die reif ſind wie volle Früchte. Oft genügt ein Satz, ein Vers.. und wir ſind ver⸗ zaubert und verliebt in die ganze weite Welt. Aber wir ſind nicht ärmer als Frankreich. Nur iſt es ſchwerer, ſich in der eigenen Sache zurechtzufinden. Unſichtbar noch vollzieht ſich in allmählicher Beſinnung eine ſtille„Revolution“. Nein, es iſt kein Stillſtand. Es ſind Uebergänge zu einer neuen Bildung, deren Klaſſiker Stephan George, Rainer Maria Rilke und Thomas Mann ſind. Sie hüten das Heiligtum unſerer Sprache. Sie ſind Zeugen, daß wir uns vor den andern Nationen der Erde nicht zu verbergen brauchen. Sie ſind reif geworden in vielen Kulturen, bis ie die eine einzige: die eigene fanden. Thomas Mann iſt der Reprä⸗ ntant des guten deutſchen Romans, deſſen Niveau den Vergleich mit den beſten Romanen der Welt aushält. Ich lieb'e ihn ſchon als Knabe um der„Schweren Stunde willen, die Schiller und Goethe nebeneinander ſtellt und als Kunſtwerk den gangen ſpäteren Mann enthält: die Gepflogenheit ſeines Satzbaus, der gehätſchelt wird wie ein gutes Gericht nach lübiſchem Rezept; die'emals lang⸗ weilige Umſtändlichkeit und Betulichkeit, mit der er eine Sache ſo lange in der Hand hält, bis ſie warm wird und nicht mehr gehalten zu werden braucht, die unaufhörliche Findigkeit, mit der er kleine Dinge groß ſchreibt und die grgßen um der Gerechtigkeit willen ein wenig kleiner. Sein„Zauberberg“ war die„Senſation der Saiſon“, Wie die Zeit wächſt über dieſem Buchel„Die ſieben Tage einer Woche werden dazu nicht reichen, und auch die ſieben Morate nicht⸗ Am beſten iſt es, er(der Leſer) macht ſich im voraus nicht klar⸗ wieviel Erdenzeit ihm verſtreichen wird, während ſie ihn umſpon⸗ nen hält. Es werden in Gottes Namen, ja nicht geradezu ſieben Jahre ſein!“ Wir werden es von vorn wieder anfangen müſſen, e ſeltene Buch, bis wir es auswendig können; es läuſt ja nicht ort.— Rainer Maria Rilke— ich habe über ihn ein Buch geſchrieben, ſo groß war die„Senſation“— iſt unter den Tyrikern der Gegen⸗ wart einer der wenigen Dichter, deren Kunſt wieder das große Dokument einer urſprünglichen, ungemein reichen Perſönlichkeit und gleichzeitig eine verwirklichte Prophetie des Lebens überhaupt iſt, das in ſeinem Wort zu neuen Symbolen und Abbildern geſtaltet worden iſt. Seine Lyrik iſt eine Gipfelleiſtung der modernen deut⸗ ſchen Dichtung und vielleicht künſtleriſcher Kultur ſchlechthin. Und Stephan George? Je älter wan wird, und je tiefer die Spuren wurden, die Leid und Einſamkeit ins Herz brannten, deſto ſtiller wird man um die Menſchen und Dinge, die man am meiſten liebt. Georges Werk liegt offen vor aller Augen. Es ſind koſtbare Bücher, die beſten der Nation, aufgezeichnet wie auf altem Perga⸗ ment in der Geſchichte unſerer Dichtung Reue Mannheimer Zeikung(Mittag ⸗Ausgade) 7. Seile. Nr. 361 Samskfag. den 7. Auguſt 1928 Lilm⸗Rundſchau 105.R. Afa-Theater P 6.„Die Nibelungen“ Den„Rhap⸗ —5 des zwanzigſten Jahrhunderts“ nennt Thea von Harbon, die untlaſſerin ſeines Manuſkripts, dieſen gewaltigſten aller Filme, der d erdeſſen ſeinen Siegeszug, nicht nur durch Deutſchland, ſondern urch die ganze Welt gehalten hat, überall Bewunderung und hohes d erntend. Dieſes Hohelied der Treue iſt zum Kulturbeſitz des neutſchen Volkes geworden, zu einem hehren Gut, das weder Motten 9250 Roſt zerfreſſen und an dem ſich Schönheit auf Schönheit des den Geſanges aneinanderreiht, gleich köſtlichen Perlen auf einer chnur. Mit Recht iſt dieſer monumentale Film der Rhapfode des woansigſten Jahrhunderts. Denn durch ſeine Welt lebendig ge⸗ ordener Wunder ſchreiten Menſchen, die Menſchen ſind wie wir. And was den Menſchen des zwanzigſten Jahrhunderts von denen lener Zeit unterſcheidet, iſt vielleicht die Entwicklung ſeiner Kultur, ger Fortſchritt ſeines Wiſſens, nicht aber das Fühlen. Haß und Fiebe ſind uns geblieben und werden uns bleiben zeitlos, ewig, mit ſchr Unterſchied vielleicht noch, daß unſere Waffen, dank des Fort⸗ grittes, ungeheuer furchtbarer geworden ſind. Aus Haß und Liebe di dachſen zu allen Zeiten die großen wie die kleinen Tragödien, de kleinen wie die heroiſchen Schickſale.„Wir, die wir viel gelitten Moen, ſagt Thea von Harbon,„fühlen die Augen der leidenden menſchen, die uns aus dem Bild des Nibelungenfilms anſchauen, 7 leſen aus ihrem Blick das klagende und tröſtende: Siehe, ich Sdt dul Wir, die wir zertreten würden, ſehen Bild um Bild ein gachickſal ſich erfüllen, das ſich in unerbittlicher Notwendigkeit aus mer erſten, kaum bewußten Schuld zur letzten ungeheuerlichen debne rundet. Und dieſe hohe Unerbittlichkeit und Folgerichtigkeit ſten Geſchehens, das ſich uns bildhaft offenbart, predigt vielleicht ürker als jedes geſprochene Wort die ſittliche Lehre von der Ver⸗ Ditwortung, die jeder Menſch mit jeder Handlung auf ſich nimmt.“ ieſer Film iſt in gewiſſem Sinne doch unſere Zeit, nur in anderem ſind ande. Siegfrieds Schickſal und Deutſchlands Schickſal, wie eng ud die verbunden!— Der Direktion des.⸗T. ſei Dank für die lederholung dieſes grandioſeſten aller Filme. zw L. Afa-Theater„Schauburg“. Ein halbes Dutzend der kleinen bilden igen Luſtſpiele, von denen fünf aus Amerika importiert ſind, ei et den Spielplan und zwei Stunden lang ereignen ſich auf der 0 inwand die tollſten Sachen. Gewiß erregen ſie den Lachreiz, wirken Pro, doch auf die Dauer etwas ermüdend. Zur Ausfüllung eines 1 ogramms mögen dieſe Kleinamerikaner ſehr gut geeignet ſein, aber duchn aus ihnen ein befriedigendes Programm zu machen, dürfte ch etwas gewagt erſcheinen. Es zeigt ſich, daß wir nach unſerer Hun n Weſensart dieſer allzu übertriebenen und grotesken Art von ——. fremd gegenüberſtehen und uns viel lieber von einem guten bablſchen Luſtſpiel erheitern und lachen machen laſſen. Immerhin alden auch dieſe amerikaniſchen Grotesken in ihrer Bevorzugung 8 Senſationellen manche Reize. Das Tempo iſt flott, manchmal 2 0 raſend; gut dreſſierte Hunde zeigen ihre Künſte, Kinder machen Strat Schritt in die Großſtadt und treiben allerhand Allotria, Autos, aßenbahnen, Expreßzug, alle dieſe Utenſilien der amerikaniſchen 00 eske werden überreichlich angewandt. Die Ufa⸗Wochen⸗ Bild. bringt allerlei intereſſante Begebenheiten aus der Welt im Dez aber das Beſte iſt jedenfalls die Kapelle, die durch ihre eſen wie immer jedes Ohr erfreut. Aus dem Lande Großes Schadenfeuer in Wieſenkal 7260 U Wieſental(Kreis Farlsruhe). 7. Aug. Geſtern abend gegen m Uhr ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Schuh⸗ Feucher ein und entzündete dieſe ſofort. den Bemühungen der euerwehr iſt es gelungen, das dicht daneben liegende Nachbar⸗ debäude zu retten, dagegen konnten die wackeren Wehrleute nicht beeindern. daß die Scheune des Schuhmacher völlig aus⸗ das unte, ſo daß nur die Mauern erhalten blieben. Es iſt ſchon dritte Mal, daß das genannte Bauwerk durch Feuer zerſtört wurde Der entſtandene Schaden iſt größtenteils durch Verſicherung Aus der Pfalz Der Wiederaufbau der Pulverfabrik Haßlock, Haßloch, 6. Aug. Der Wiederaufbau der Pulverfabrik ver⸗ rt ſich von Monat zu Monat, da die Verſicherungsgeſellſchaft die dessguhlung der Verſicherungsſumme verweigert, obwohl das Reichs⸗ —— bereit wäre, einen entſprechenden Zuſchuß zum de c ufbau zu leiſten. Allerdings ſtellt es die Bedingung, daß Köln abrik in Dachau errichtet werden ſoll. Der Rottweil⸗Konzern in gelretelt bereits mit Ankaufsvorſchlägen an die Fabrikleitung heran. Nes fn. Kommt eine diesbezügliche Einigung zuſtande, dann iſt viele für die hieſige geſamte Gegend ein großer Schaden, da Arbeiter arbeitslos werden. dahre dwie sgafen, 6. Auguſt. In der Rupprechtſtraße fuhr ein 18 die 8 er Burſche auf ſeinem Fahrrade in raſender Fahrt einen erheb traße paſſierenden Poſtaſſiſtenten um. Der Poſtafſiſtent erlitt 5 bliche Verletzungen an der linken Hand und mußte mit weiteren werde ungen an der linken Hüftſeite in die Wohnung verbracht 5 Der Radfahrer ſelbſt kam ohne Verletzungen davon.— auchen Nichtbeachtung der behördlichen Verkehrsvorſchriften wurden am Donnerstag wiederum mehrere Autoführer und Rad⸗ berſur zur Anzeige gebracht.— Ein 26 Jahre alter Taglöhner uchte in der Nacht zum Freitag durch überlautes Schreien und wial hpfen ſich Einlaß in das Krankenhaus zu verſchaffon, da er kierte ken war. Da ihm die Aufnahme verweigert wurde, mar⸗ men er epileptiſche Anfälle. Er wurde von der Polizei feſtgenom⸗ ö in Gewahrſam verbracht.— Am kommenden Sonntag⸗ das ſchon immer gern beſuchte Frieſenheimer Ernte⸗ Lud e alt Gerichtszeitung Der Moroͤprozeß Fleſſa Der Staatsanwalt beantragt 15 Jahre Zuchthaus— Urteilsver⸗ kündigung noch am heutigen Samstag 4. Berhandlungstag *Frankfurt a.., 6. Aug. Zum Schluß der geſtrigen Ver⸗ handlungen im Mordprozeß gegen die Krankenſchweſter Fleſſa wer⸗ den die Gutachten der Sachverſtändigen erſtattet. Dem Antrag der Verteidigung, die Angeklagte während der Gutachten von der Verhandlung zu diſpenſieren, ſtimmte das Gericht zu.⸗ Als erſter Sachverſtändiger ſagte Gerichtschemiker Geheimrat Prof. Dr. Popp u. a. aus: In dem Fläſchchen, das die Angeklagte, um ſich zu bergiften, zu zwei Dritteln geleert hatte, befand ſich Morphium und Eucodal. Die tödliche Doſis ſchwankt zwiſchen 60 und 400 mg. Die Angeklagte konnte höchſtens 30—40 mg. aufgenommen haben. Die Angaben der Angeklagten, daß das Fläſchchen acht Ampullen Morphium und ein Röhrchen Eucodal enthielt, kann ſtimmen. Dr. Popp hat die Kleider des Dr. Seitz und den Mantel unterſucht. Ein Gerichtsbeamter betritt den Saal in den Kleidern und dem Mantel des erſchoſſenen Dr. Seitz. Prof. Popp erklärt an dieſem Beamten, der zwar dieſelbe Größe wie der Tote hat, aber weſent⸗ lich ſchlanker iſt, die verſchiedenen Einſchußſtellen. Die Fleſſa hat drei Schüſſe abgegeben. Der erſte(tödliche) Schuß kam aus einer Entfernung von etwa 3 Meter und traf das Herz. An der Weſte des Toten war an der linken Bruſtſeite eine Schußöffnung, deren Ränder Pulverreſte zeigten. Aus dieſen Pulverreſten läßt ſich auf die kurze Entfernung ſchließen. Die Schußrichtung läuft von unten nach oben. Der zweite Schuß traf die Innenſeite des Mantels über der Bruſttaſche. Da ſich eine Wunde in unmittelbarer Nähe nicht findet, nimmt Prof. Popp an, daß die hier eingeſchlagene Kugel die gleiche iſt, die zuerſt den Finger getroffen hat. Der dritte Einſchuß befindet ſich an der rechten Seite des Mantel⸗ kragens. Der Schuß traf zuerſt das Kinn des Dr. Seitz. Popp kommt zu dem Schluß: Ob der erſte Schuß mit Abſicht oder un⸗ willkürlich abgegeben worden iſt, läßt ſich nicht objektiv feſtſtellen. Es muß mit beiden Möglichkeiten gerechnet werden. Unzweifelhaft erſcheint es Geheimrat Popp, daß der dritte Schuß auf eine Wil⸗ lensäußerung der Täterin zurückzuführen iſt. Wenn aber der dritte Schuß mit Willen abgegeben wurde, ſo iſt daraus zu ſchließen, daß auch der erſte Schuß abſichtlich losging. Der zweite Sachverſtändige Geheimrat Roth, Vertreter der Behörde, iſt der Meinung, daß die Verſtandesleiſtungen der Fleſſa keinen merkbaren Defekt zeigten. Auch für den Tag der Tat nimmt er volles Bewußtſein an und hält ſie für durchaus verantwortlich. Freilich ſei ſie jetzt herunter und von der Haft und den Auf⸗ regungen zermürbt. Der folgende Gutachter iſt Geheimrat Prof. Dr. Friedländer aus Freiburg i. Br. Dieſer hält die Fleſſa für eine ſchwere Pſychopatin und ihren Affektzuſtand für ſehr be⸗ deutend. Ihre Zurechnungsfähigkeit werde dadurch ſtark beein⸗ flußt. Nach ſeiner Anſicht iſt es wohl möglich, daß die Fleſſa ſchwere Dinge tun konnte und gleichzeitig hochgradig affektiv war. Die Vorausſetzungen des Paragr. 51 des Strafgeſetzbuches kämen für den Augenblick der Tat zwar nicht in Frage, dagegen ſei die Angeklagte eine erblich belaſtete Pſychopatin mit ſtarker Phantaſie, bei der der Wirklichkeitsſinn fehle. Sei die Darſtellung der Ange⸗ klagten,daß ſie am Tatort ſich von einem Druck befreien wollte, richtig, ſo müſſe man ſagen, daß der Zuſtand, in dem ſie ſich befand ihre Zurechnungsfähigkeit ſtark beeinträchtigt habe. Damit ſchließ! der 4. Verhandlungstag. 5. Verhandlungskag. * Frankfurt a.., 6. Aug. Zu Beginn des heukigen fünften Verhandlungstages des Fleſſa⸗Prozeſſes war die Angeklagte nicht im Saal, da ſie gewünſcht hatte, bei dem Gutachten der medizini ſchen Sachverſtändigen nicht zugegen ſein zu dürfen. Der Vor ſitzende fragte den Sachverſtändigen Profeſſor Friedländer mit Bezug auf deſſen geſtriges Gutachten:„Wie kommen Sie zu dem Ergebnis bezüglich der Wahrheitsliebe der Fleſſa?“ Profeſſor Friedländer antwortete, daß ihm dieſe Frage außerordent⸗ lich menſchlich erſcheine und bat, ſpäter noch einmal hierüber ge⸗ hört zu werden. Der Sachverſtändige Trapper ergänzte ſein Gutachten dahin: Er folgere, die Schüſſe könnten nicht auf den ſinkerden Mann abgegeben worden ſein. Der Sachverſtändige be⸗ tonte, daß die drei Schüſſe nicht gezielte geweſen ſeien. Dies ſchließt er aus der Zeitfolge der Schüſſe und aus ihrer Richtung.. Prof. Dr. Popp führte ſodann aus, er nehme an, daß nach dem erſten Schuß Dr. Seitz eine Bewegung machte. Er ließ die Hand der Fleſſa, die er mit ſeiner linken Hand gefaßt hielt, los und hielt dieſe vor ſein getroffenes Herz. Dann bracht er zuſammen. Als nächſter Sachverſtändiger wurde der Univerſitätsprofeſſor Dr. Raecke vernommen. 0 * Frankfurk a.., 6. Aug. Im Fleſſa⸗Prozeß ſprach als wei⸗ terer Gutachter Univerſitätsprofeſſor Dr. Raecke⸗Frankfurt, dann Prof. Dr. Löwenſtein⸗Bonn und Prof. Dr. Goldſtein⸗ Frankfurt. Hierauf wurde die Angeklagte wieder in den Saal ge⸗ führt. Der Vorſitzende teilte ihr den weſentlichen Inhalt der Gut⸗ achten mit. Damit war die Beweisaufnahme zu Ende. Nach der Pauſe begann der erſte Staatsanwalt Floret ſein Plaidoyer. Obwohl das Verhalten der Angeklagten dafür ſpreche, daß ſie vorgedacht handelte, ſo beantrage er doch nur, ſie wegen Totſchlags zu verurteilen und zwar zu 15 Jahren Zucht⸗ haus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre und Einziehung der bei der Tat benutzten Waffe.— Hierauf ſprach als erſter Verteidiger Fräulein Dr. Anna Schulz. Sportliche Runoſchau 15. Deulſches Meiſterſchaftsrudern Am kommenden Sonntag(8. Auguſt) findet die diesjährige Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta ſtatt, und zwar zum erſten Mal in Schweinfurt. Sehr erfreulich iſt die wenn auch geringe Zu⸗ mahme der Meldungen dem Vorjahre gegenüber. Am meiſten er⸗ freut uns Mannheimer jedoch, daß unter den Beſten Deutſchlands wieder Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine gemeldet ſind. Der Ludwigshafener Ruderverein hat ſeinen Vierer ohne Steuermann ſowie Zweier ohne Steuermann zu den entſprechenden Meiſter⸗ ſchaftsrennen genannt, während der„Mannheimer Ruder⸗Club von 1875“ ſeinen Junior⸗Achter und der Mannheimer Ruderverein „Amicitia“ ſeinen Jungmannen⸗Vierer zu den Rennen dieſer Klaſſe, die im Rahmen der Meiſterſchafts⸗Regatta ausgerudert werden, ge⸗ meldet haben. Wie zu beobachten war, hat der Ludwigshafener Vierer durch die vorgenommene Umſetzung eine Verſtärkung erfah⸗ ren, der Zweier mit dem Junior am Bua fährt ſicher. Wir hoffen und wünſchen, daß der„L. R..“ in dieſen, für ihn früher ſo ſieges⸗ gewohnten Bootsgckttungen, die ſeinem Rufe entſprechende Rolle in den Meiſterſchaftskämpfen ſprechen wird. Wenn auch die eingefüg⸗ ten Junior⸗ und Jungmannenrennen nicht als Meiſterſchaften zu be⸗ nennen ſind. ſo haben dieſe Rennen dennoch inſoweit beſondere Be⸗ deutung, als in ihnen die beſten und ſchnellſten Junioren und Jung⸗ mannen des Jahres feſtgeſtellt werden. Der Achter des„Club“, der durch ſeine, auf den letzten Regatten und Uebungsfahrten erzielten Zeiten die Clubleitung zur Meldung nach Schweinfurt veranlaßte, hat ſich trotz der langen Traininaszeit in Form und Waſſerarbeit noch verbeſſert. Man darf hoffen, daß er ſich gegen die äußerſt ſtar⸗ ken Konkurrenten aus Köln, Frankfurt und dem bis jetzt unbeſiegten Dresdner⸗Achter aut ſchlagen wird. Der Jungmannen⸗Vierer der „Amicitia“ kann als beſter ſeiner Klaſſe in Süddeutſchland angeſpro⸗ chen werden. Die Mannheimer Ruderwelt hofft und wünſcht auch ihm, daß er ſeinen ſtarken Gegnern aus Trier. Bamberg und Halle gewachſen iſt. Den Mannheim⸗Ludwiashafener Ruderern aute Fahrt!l Der neue Sporkplatz Neuoſtheim Zum zweiten Mal innerhalb fünf Jahren war die Spielvereini⸗ gung 07 e. V. Mannheim gezwungen. eine neue Sportplatzanlage zu ſchaffen. In den erſten Monaten dieſes Jahres mußte der bis dahin ſchön hergerichtete alte Sportplatz plötzlich geräumt werden, da der⸗ ſelbe für das Stadion benötiat wurde. Dieſe Prüfung war natürlich für die Vereinsleitung und die Mitalieder ſehr hart und es mußten Mittel und Wege geſucht werden, ſchnellſtens wieder die Errichtung einer neuen Anlage zu ermöalichen. Dank der unermüdlichen Arbeit der Vorſtandſchaft und der Arbeitsfreudiakeit der Mitalieder iſt es gelungen, die neue Sportplatzanlage ſoweit fertigzuſtellen, daß am Sonntag(8. Auguſt) nachmittags die Eröffnung des neuen Sport⸗ platzes„Neuoſtheim“ erfolgen kann. Als erſten Gegner auf dem neuen Gelände haben ſich die O7er die Ligamannſchaft des V. f. R. Mannheim ausgeſucht. Nach dieſem Treffen begeanen ſich die A. H. Verbandsmannſchaft V. f. R.— A. H. 07. Man darf daher auf den Ausgana dieſer beiden Spiele geſpannt ſein. Bezüalich der Sport⸗ platzanlage ſei noch bemerkt, daß dieſelbe im modernſten Stil an⸗ gelegt und den erhöhten Anforderungen des heutigen Spielbetriebs in jeder Weiſe gewachſen iſt. Schwimmen * Gerkrud Ederle durchſchwimmk den kKanal. Die erſte Frau, die den Kanal bezwungen hat, ſtartete bereits im vorigen Jahre. Da⸗ mals mußte ſie den Verſuch aufgeben, wobei ſie der Führung des Begleitbootes die Schuld an dem Mißlingen zuſchob. In dieſem Jahre ſind verſchiedene Verſuche unternommen worden, ſo erſt vor einigen Jagen, die aber ſämtlich mißlangen. Die geſtrige Durchque⸗ rung war vom Wetter außerordentlich begünſtiat, ſo duß die Schwie⸗ rigkeiten erſt kurz vor dem Ziel einſetzten. weil die Brandung ſehr ſtark war. Für die letzten beiden Kilometer brauchte Frl. Ederle über eine Stunde. Sie wurde em Strand von Kinaſton von einer vor Freude faſt wahnſinnigen Menge empfangen und es wurden ſofort Fackeln entzündet und die Heldin des Tages unter Triumph den Strand hinaufgeleitet. * 22 Stunden ergebnislos im Kanal. Faſt hatte es den Anſchein, als ob es der Amrikanerin Miß Barrett als der erſten Frau gelingen ſollte, den Aermelkanal zu durchſchwimmen. ein Unterneh⸗ men. das in den 51 Jahren der Kanalſchwimmerei bisher nur fün beſonders dazu prädeſtinierten Männern gelungen iſt. Bei günſtiger Witterung von der engliſchen Küſte geſtartet, hatte ſich die Ameri⸗ kanerin in zähem Ringen mit den Elementen ſoweit an die fran⸗ zöſiſche Küſte herangearbeitet daß ſie nur noch drei Kilometer von dem heiß erſehnten Ziele trennten. Ihre Kräfte reichten jedoch nicht mehr aus, noch gegen den Strom der Ebbe anzukämpfen. Nachdem Miß Barrett 2194 Stunden im Waſſer zugebracht hatte, wurde ſie vollkommen entkräftet ins Boot gehoben. D————Z—————2 BB Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli/ Nuguſt Rhein⸗Pegel J51.] 3, 4, 5, 6,J 7. ſRecar-Pegefſ 51, 5,[ 4. Ee Schuſterinſel⸗3,38 8,.— 208 500.J4 2,1 Manngeim 5,92 5 108.188.914.884.J5 Kebl...4— 3,92.853,78.703.70 Jagſtfeld.1,08 1,— 0 860 92 0,880.87 Maxau.. 6,156,08 5,95 5,855.755.66 Mannheim.5,21 5,43 5,265.114,99 4,92 Caub 3,62 3,79— 38,80— 3,62 Köln...,38 3,51 8,54.56,3,44 8,32 Waſſerwärme des Rheins: 170 C. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: i. V. Kurt Fiſcher.— Feuilleton: j. B. Kurt Fiſcher.— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurxt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner 12 18 1 2— NUR Nocn —— e EISE! 1655 8. Seite. Nr. 31 Neue Mannheimer Jeitung(Mintag⸗Ausgabe) Samskag, den 7. Auguſt 1928 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 8. Anguſt 1926. In allen Gottesdienſten wird des Verfſaſſungstages vom 11. Auguſt gedacht. .30 Predigt. Pfarrer Scheel: 10 Prediat, Pfarrer S el. 10 Predigt. Vikar Bucherer: 6 Uhr Pedigt, Vikar Schropp. Ebriſtuskirche:.90 Predigt. Vikar Steiger. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche: 10 Prediat. Vikar Schropp, Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz. Melauchtonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrer Lutz. Diakoniſſenhaus: Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. Feudenheim:.30 Predigtaottesdienſt. Pfarrer Mutſchler: 10.45 Kin⸗ der zottesdienſt. Pfarrer Mutſchler: 1 Uhr Chriſtenlehre für Mäd- chen, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptaottesdienſt. Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau: Einführung von Pfarrer Maurer: 9,30 Predigt Pfarrer Maurer(Kollekte): 10.45 Kindernottesdienſt Nordpfarrei. Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt Vikar Schanbacher: 10.45 Chriſten⸗ lehre, Vikar Schanbacher: 11.30 Kinderaottesdienſt, Vikar Schan⸗ bacher. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochengottesdieuſte. Trinitatiskirche: Mittwoch. 11. Auguſt, vorm. 7, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstaa. 12. Auguſt, abends 8 Uhr Bibelbe⸗ ſprechung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntag 11 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ tag 5 Frauenſtunde: 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstag .30 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagsſchule: 5 Jung⸗ frauenvereine: 8 Verſammlung.— Dienstaa.30 Frauenſtunde; .15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntaa 11 Sonntaasſchule: 3 Verſummlung; 5 Junafrauenverein— Diens⸗ tag 8 Bibelſtunrde des C. V. j..;.30 Männerſtunde.— Don⸗ nerstaa.30 Bibelſtunde.— Samstag 8 C. V. j M. Neuoſtheim, Beiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde. Donnerstag.30 Junafrguenſtunde, Neckgrau, Fiſcherſtraße 31: Millionen Hausfrauen kochen Sonntag 1 Sonn⸗! ragsſchule;.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Dienstag .15 Bibelſtunde.— Samstag 8 Bibelſtunde des C. ytheinau. Däniſcher lrauenverein: — Donnerstag.30 Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag.15 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— Feudenheim. untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlunz— Mittwoch.30 Bibelſtunde .15 Bibelſtunde. Verein für Ingendpflege e. V.„Hand Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23. guſt,.30 und.30 Predigt: 11 Sonntagſchule. 8 Uhr Bibelſtunde. Vereinigung: Sonntag abend 8 Wortverkündigung: Montaa abend 8 Vortrag der Miß⸗Leathes aus England: Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ Süddeutſche Tor). ſtunde: Dienstaa abend 8 Jungendbund für entſchiedenes Chri⸗ (lunge Männer): Donnerstaa desgleichen für iunge 4 en. Baptiſten⸗Gemeinde. Max Joſephſtraße 12: Sonntaz, 8 Aug. vorm. 9,30 Prediat; 11 Sonntaaſchule;: nachm. 4 Predigt. fällt die Bibelſtunde aus Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtraß 26. Sonntag, 8. Aug., vorm. 9,30 Predigt. Prediger K. Schmidt; 11 Sonntags⸗Schule nachm. 3,30 Montaa abds. 8 relig. Jugendverſſa. Dienstag abds. Bibelſtunde. 8 Jugendheim(Ev. Hoſpitzh. F 4, 8: Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde. Kalholiſche Gemeinde. Obere Pfarrlirche(Jeſuitenkircheh: 5 Frühmeſſe; von 6 an: Beicht⸗ gelegenheit; 6 heil. ſ i Predigt und Amt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 11 hl. Meeſſ m. Predigt:.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaft m. Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Altenfeſtfeier. Beichtaelgenheit: 7 hl. Männer; 8 Singmeſſe ohne Predigt: 9,30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Prediat: 2,30 FFC 8 Verſammlung. Samstag 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntaa 11 Sonntagsſchule.— Montaa.30 Jungfrauenverein.— Dienstag.30 Männerbibelſt.— Freitag tag.30 Jugendabteilunga des C. V j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ ſchule: Sonntaz 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Jungfrauenverein. V. Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Jung⸗ Mittwoch 8 Bibelſtunde.— .30 Bibelſtd.— Sams⸗ Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwiaſtraße 12: — Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. Sonntag, 8. Au⸗ Mittwoch abend Donnerstaz abend 8 Uhr Jugendandacht. Lindenhofſtraße 34(Eingang durchs Am Mittwoch Methodiſten-Rirche. Meſſe; 6,45 hl. Meſſe: 7,30 Singameſſe mit Meſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Cor⸗ Heilig⸗Geiſtkirche: 6 Beichte und bl. Meſſe: 7 Frühmeſſe. Kommunion, des Männerapoſtolates; 8 Singmeſſe nrit Predigt; 9,30 Predigt u. Hochamt;: 11 bl. Meſſe:.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: 6 an Beichtzelegenheit; 6,30 Frühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Prediat: 9,30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, 2,30 Sakramentale Bruderſchaft. s Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheitz 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Sinzmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulkinder:.30 Predigt und Amt;: 11 Kinderaottesdienſt;.50 Corv. Chriſti⸗Bruderſchaſt. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oft:(Kommunion⸗Sonntaa der männ⸗ lichen Jugend): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; Monatskommunion der männlichen Jugend: 9,30 Hochamt mit Prebigt: 11 Sinameſſe mit Predigt; 2,90 Coxporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht⸗ und Frühmeſſe; 7 Austeilung der hl. Kommunion; 8 Sinameſſe mit Prediat: 10 Amt: 11.1 Singmeſſe; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. FJakobskirche Neckarau: 6 Austeilung der hl. Konmunion: 6. 47 Kommunionmeſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt; 9,30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Corporis Cbriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Franziskus Mannheim: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe: 8,15 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Sviegelfabrik;.30 Amt und Predigt: 2 Veſper: ,30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Laurentinskirche Häfertal: 6 Beichte: Frühmeſſe fällt aus: 6,20 und 7 Austeilung der bl. Kommunton: 8 Schülernottesdienſt mi Predigt:.30 Predigt mit Amt: 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen: 6,30 Beichte: 7 Austeilung der hl. Kommunion; 8,30 Sinameſſe mit Predigt; 10 Amt; 130 Herz Jeſu⸗Andacht. Maunheim⸗eudenheim: 6,30 Beichle: 7,15 hl. Kommunjon: 8,15 .45 Hauptaottesdienſt: 2 Herz Jeſu⸗Bru⸗ erſchaft. Mannheim⸗Rheinau: 7,30 Frümeſſe mit Monatskommunion für Män⸗ ner und Jüngliage: 10 Hauptaottesdienſt: 2 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft. St. Aeaidins Seckenheim: 6,20 Beichte;.5 Frühmeſſe: 9,90 Haupt⸗ gottesdienſt: 1,30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Chriſtengemeinſchaft Die Chriſtengemeinſchaft. Sonntaa. 8 Aug. 10 Uhr, in der Jan⸗ Die Menſchenweihebandlung. 11 Uhr Kinderweihehand⸗ ung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßrirche): 10 deutſches Amt mit Pre⸗ — n———— St. St. St. St. St. St. Sum Beiſpiel: und viele andere Sorten. 48 0 Eiernudel⸗, Kinder, Bruder, Schwager und Onkel Metzgermeister entschlafen ist. Mannheim, E 6, 8, den 6. August 1926. und Kinder. ½3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß heute früh 11 Uhr mein innigstgeliebter Gatte, treusorgender Vater meiner nerr August Bonnet nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 46 Jahren sanft Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Luise Bonnet geb. Boos Die Beerdigung findet Dienstag, den 10. August, nachmit tags 2896 Todes-Anzeige Meine liebe, treusorgende Frau, unsere gute Tochter und Schwiegertochter, Frau Gretel Würz geb. Sahner 2778 wurde uns plötzlich und unerwartet durch den Tod entrissen. Mannheim, Basel, den 3. August 1926. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestaſtung fand in aller Stille statt. Statt Karten Für die wohltuende Anteilnahme beim Heim. gang unserer lieben Frau sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Berurg Behhardt iktag- u. Abendtch * Welche Spezialfirma würde einer tüchtig. Ge⸗ ſchäftsdame(Wwe.) eine Piliale einrichten? Sicherheit u. Ia. Referenz. können ge⸗ geben werd. Angebote unter N. E. 86 an die Geſchäftsſtelle 2815 Vollendete Qualität Statt Karten. Imre Vermählung beehren sich an- zuzeigen Georg Löffler Johanna Löffler geb. Reuling 6176 Mannheim, den 7. August 1926. Schloßhotel — 2 hre Vermählung beehren sich en- zuzelgen Chemiker or. phl. net Hanis Henecke und FTAU Auguste geb. Willler 7, August 1926. 2869 Statt Köften Für Händler ete. Gelegenheits⸗Poſten in Trikotagen, nur beſter Qual.,-a. Kaſſe alzu⸗ geben. Marx. F 3. 15, I. zwiſch.—4 Uhr 2872 Küchen. prachtv. aparte Mod., 187/ u. hoher Schlafz. echt Eiche, nußb. u, imit., m. gr. Spiegel⸗ ſchrank, 298 ¼/ u. höh., Kleiderſchr. 37. u. höh., echt nußb. pol. Bettſtell. 64 ¼ u. höh. Waſchk. Nachtſchr., Matr uſw. uſw. ſpottbill. Teilzahlg. geſt. Weg. Erſparn. hoh. Ladenmiete u. Angeſt.⸗ Speſ. unerh. nied. Preiſe Möbelhaus Karl Graff, nur 24. 1 —3 Herren können an kleinem, gutem Privat⸗ teilnehmen. B3715 K 1. 10, 2 Treppen. Nähmaschinen repar. u. verk. Knudſen, Karl Schw/arz Lydie Schw/arz geb. Koch Vermählte Nennheim, 7. Aug. 1926 Für die Wohnhausbauten an der Waldhof⸗ ſtraße ſollen die Glaſerarbeiten in öffent⸗ lichem Wettbewerb vergeben werden. Zeichnungen, nähere Auskunft und Ange⸗ bots vordrucke, letztere gegen Erſtattuna der Selbſtkoſten von 3,60 RM. bei Architekt Fer⸗ dinand Mündel. N 3. 7/8. 6166 Angebote mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſind bis ſpäteſtens zum Freitag. den 13. Auguſt. vormittaas 11 Uhr auf Zimmer 20 des Rathauſes. N 1. abzugeben. Gemeinnützige E Mannheim. m. Freiwillige Versteigerung. Montag, den 9. Auauſt 1926. nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal O 6, Nr. 2, im Auftrage gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 6184 (Dietrich) 40 PS. 4 Ton. fahr⸗ ere 2891 Reis⸗, Erbs mit Speck⸗„ Tomaten⸗, Königin⸗, Rumford⸗, Blumenkohl⸗Suppe Ein Würfel für 2 Teller 43 Pfg 77 Else Vinz DermerhuUfe Wohnt fetzi O07, AA, I. Efage RKeire Laclerpreise rmebhw. Versteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— C 5, 2871 Nr. 1, Eingana gezenüber dem Schulgebäude Fanp 0 — findet an folgenden Tagen die 31 Hanſunfer lholifenlhrli öfſentliche Verſteigeruna verfallener Pfänder Lasbbfefe gegen Barzahlung ſtatt: a. für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergleichen. am Dienstag, den 10. Auguſt 1926, b. für Kleider. Weißzcua. Betten, Stiefel und dergleichen. am Donnerstag. den 12. Auguſt 1926 Die Verſteigerung beginnt jeweils um 2 U (Lokalöffnung ½2 Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Auslöſung der verfallenen Scheine vom Monat Januar 1926 kann nur noch bis Mon⸗ tag, den 9. Auaguſt erfolgen. Leihamt. Amtiche Veröfientzichungen der Stautgemeinde Arbeitsvergebung. Die Zimmerarbeiten für den Neuban einer Wagenhalle mit Wohn⸗ u. Werkſtättengebäude für die Fuhrverwaltung zwiſchen Käfertaler⸗ 7 50 Kronprinzenſtraße ſollen vergeben 1 en. Nähere Auskunft wird im Baubüro Kron⸗ prinzenſtraße erteilt, wo auch Ausſchreibungs⸗ bedinaungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten erhältlich ſind. Einreichungstermin für die Angebote: Donnerstag. den 12. Auguſt 1926, vorm. 9¼ Uhr. Rathaus N 1. Zimmer 124. Hochbauamt. 275 7 0 la. Fiderfekäse, 9 pfd...—fran dampfkäsefabrik Bendsburg g Hünner unge, zeraſſen, reell 5 . eiütg Katal f 0 f‚ Geflugelne gd, 1 Uf, Hainſtadt 105 Ea224 Suche—8 Perren d an gutem bürgerli PIttags-. Abendiisdl, teilnehmen. Adreſſ5 Obering. Wilkens der Geſchäftsſt. empfiehlt ſich bei Anſchaffung von Kraftwagen als ſachverſtändiger Berater. Dem Käufer ſtehen 277 Adreſſen von Laſt⸗ u. Perſonen⸗ wagen zur Verfügung. S67 Anmeldungen über verkäuf⸗ liche Wagen werden erbeten. Mannheim, U 6. 17, Tel. 3102 e 455 ue e, in NRolz- und Stahlwellblech LEINS““ 25 Vertreiung für Mannheim u. Umgebung. Nermann Berberich 8 L 7. 3. Telephon 3493. S14 Mannheim, den 6. Auguſt 1926. Sommer, Gerichtsvollzieher. 2 Tattersallstr. 41 Em 79 Telephon 4⁰7 — von votm Nur Kurze Zeit! Deutsche anatom. hygienische Nur für Erwachsene über 18 Jahre Täglich auch Sonntags geöffnet Turnhalle K 6 991 9 bis 8 Uhr abends S T 9. Seite. Nr. 361 Neue Maunheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Samskag, den 7. Auguſt 1928 Wiener Opereſſenspiele Nosengarien Mannheim. Samstag, 7. August, abends 8 Uhr „Grafin Mariza“ Billige Preise von.90 bis 400 ME 97 T7cc———TTTCTCTCTCTCT0TCTCCT0TCTTTT—TT—TT————— anndeimer Künssiernealer Abollo Tagl. von 7 Uhr an ununterbrochen letzte Vorstellung abends 9 Uhr Morgen Sonntag von 2 Uhr an ununterbrochen, Iletzte Vorstellung abends 9 Uhr I Hr-Aagar 1 2. Aen nt Büster Neaion 7 Akten mit 8375 Jugendliche und Kinder haben zu allen Vorstellungen Zutritt. Preise von Hk..60 bis Mk.— Iinter unter 14 Jaduen zablen zut adan Püätren Halbe prase Sie bereiten ihren Kindern fũr 50 Pf. eine selten schöne und doch billige Ferlenfteude. — Frledrihspartt Sountag S. August, 3½ und 8 Uhr 2 Konzerſe 2 abends Grosser Richard Wagner ·Abend Mitwirkende: Herr Hans Bahlin g. Heldenbariton des National · Theateis Frau Berta Lampert- Cronegh Opern- und Konzertsängerin das verstärkte Parkorchester. Eintritt, Michtabon.: 60 u. 20 Plg. Abon: Prei — Abends 80 u 40 Pig. Abon.: 30 Pig Allhaus⸗ Sonntag. den 8. Aug ds. Is. vorm ½ 12 Uhr Früh-Konzert bei freiem Eintritt. Sonntag, den 8. Aug. ds Is. abends 8 Uhr Strelch-Konzert 4 Konzert-Orchesters Mannheim unt. gefl. Miſw. v. Frau Leonore Homann-Webau(Sopran) 1. Bel ungünst Witterung in den oberen Sälen. intritt 40 Pig. Ab abends 1% 11 Uni Tanzkränzchen mit extra starker Jazzbandbesetrung. Nelaans wäbter Tel. 83 44(riher Woih B 2, 4 d Mnule vom Schlog und Nafionallheater) Ersiklassige Küche 5 Neichhalfige Frũhsfücisplaffen Mittagsiisch von Mark.20 an Veine ersfer Hàuser, offen Urici ir1 Fleschen Künsfler-Konzeri charl. Rliſer · Wühler .Tauste NANNHNEINf facffaUs8bcrN 56 CedBkRIt1 0 Sbericlgeschöft für Baby-Ausstatfungen. Neuheiten für Geschenke Jelefon: 21892. lasse jch meine luartCölbwaen HRren barleren merdalten— znfertigen St reng reell, gut u. billig Telefon 4949 ſn Ange Ae bitten wir die bei Stellen- Aus- scheibungen eingehenden Zeug- nisse, Photographien.sonst Unterlagen dengeweibern bald- möglichst wiedei zuückzugeben. Die Geschäftsstelle FM-INEER DG. AHNE SANKENZ Fest-Spieltagel UuL Vom 6. bis einschl. 9. Aug. I. Teil; Liegfrigd Vom 10, bis einschl. 12. Aug II. Teil: Rrinmhikas Nathe Verlangerung ist ausgeschlossen! Die Aufführung findet bei großem s Orchester statt unter Benutzung der Original-Musik v. Gottfried Hupperts. Benutzen Sie die letzte Gelegenheit, den Nibelungenfilm in würdiger Auf⸗ führung bei uns(nochmals) anzusehen Anfangszeiten des l. Teils:. 4,.15,.30— 11.00 Uhr. jche haben v.—.15 Zutritt Leihbibliofhek CCCCC ³˙AAA Brockhoff& Schwalbe, C 1, 9 Deutsche, engl, ſranz und italien. B cher. Neue Elscheinungen werd.steis sofort aufgenommen Im Abonnement(Beginn jedetzeit) monatl von Mk 2— an, jährl. von Mk 18— an 8168 Außer Abonnement: Berechnung tageweise lur Industrie — lefert pronpt Druckerei Dr. Haas, G. m. h.., E 6 2 1 6. Nur noch bis Montag! Ein Filmvolksstück grössten Stils as sſch in Aug und Ohr eines jeden Besuchers einschmeicheln wird! Die pilerdich Die Liebesgeschichte eines Kaisers und eines Mädchens aus dem Volke. Daß den Besuchern unseres Hauses mit deser Verfilmung der wohl be⸗ liebtesten Operette ein ganz beson- derer Genuß bevorsteht, beweisen sofort die Namen der Hauptrolſenträger: Lya Mara als Försterchristl und Harry Liedtke als Kaiser Joseph II. beiden 8273 Iae ud ele Heitere Groteske in 2 Akten 15 Deulig-Wochenschau reigt die neuesten Weſt.Ereignisse — jugendliche haben Zutritt und zahlen halbe Preise. Anfang: 3,.30,.30,.30 Uhi IHR⸗-FEESIE S KAFERTAL Im Gasthaus„Zum Löwen“ am Sonntag und Montag Groger Kerwe-Tanz Gutbesetzte Orchester im Saal, Nebenzimmer und Gartenwirischaft Für vorzuügliche Küche u. Keller garantiert dean Winkler Obere Riedstr. 28 Telephon 3482 KAFERTAL Am Sonntag und Montag Croßer Testhall im Schwarzen Adler wozu höflichst einladet ADOLF MULLER. 00 4 bfossf. MAJolMNA- Mavorakru Agl Sgönk.8. NFUFEEOFFNUNG OFFIZIELLE VERKAUFSSTELLE Ga220 iR.HAMATDTERAC0. R 1, 15-16/ GEGEMUSER DER KOMTORDENMNIRCHE ECHIE KAMSRUHEn AIOIIKEN KORBE/ über den gelunge daigeste Die ganze Welt hat darüber gelacht auch Mannbeim wird lachen. streich des Sehusters Wilhelm Voigt Nerm. PDieha. Peiner wuken mi: Eritz Kampers, Henry Beuder Hanny Reinwald, Rosa Valetti TAFELAUFSRTZE/ FRUCHTSCHALEN DURCHSRSRUCHSCHALEN VaSEN/ ASCHER/ PLASTIKEN etc. as Stautgesgräch Der Hauptmann Jon Röpenick N nen Spitzbuben lüt von S KAFERTAL Am Sonntag und Montag ladet freundlichst ein Jakob Jùüsf Aur Eintracht Kirchweihe-Käfertal am 8. und 9. August Iim größten Saale Räfertals Gut besetzte Tanzmusik. Für Speisen u. Getränke ist bestens gesorgt. Nobert Weldter u. Frau „Turngemeinde“— Wormserstr. 60 Kirchweihſest-Ladenburg „Bahnhor- Hotel“ Größter u. schönster Saal am platze Sonntag, den 8. und Montag, den 9 August Uffenticher Festbal bei gut besetztem Orchester für Hüche und Heller ist bestens Soige geragen. Es ladet freundlichst ein der Besitzer Ad. Bechtold. WALDHOF== Im Songtag, 8. und Montag, 9. August im SAAlbau in sämtlichen Räumen Grogstadtbetrieb Offentlicher Festball Einttut ſrei) 4 Musikkapellen(2 Tanzkapellen) Leilung: Paul Boes Sonntag 11— 1 Uhr Trünhschoppen-Honzert Für gute Küche u Keller ist bestens gesorgt. Freunde und Gönner ladet fteundl. ein Rudolf Trunzer. Treffpunkt am Sonntag, 8. und Montag. 9. August Im Lasthaus 1. Ochzen in Lacenburg a. N. Tel. 30 Hauptstraße 321 Tel. 30 Anläglich der KHlrchwelbe:: Stimmungskonzert. Pfima Urig.-Winzergenoss.-WMeine— fiue Huche. Es ladet freundlichst ein Frau Martin Rufer WwòWe. Kirchweihe in Wallstadt ſtestauration, Zum febstock“ (am Kirchweihplatz) ff. Neine, Bier, Naffee, vomugliche Huche empfieblt A. Troppmann. Motor-Salon-Schiff„ANITA-MaglA“ 200 Personen— fRiesfauratlonsküche— 2 Salons zu vermieten an Vereine, Schulen u. Gesellschaſten Einsteigstelle: Priedrichsbrücke techts, nach Speyer auch Rennershof Ueberfahrt rechte Rheinuler. Erholungs- und Ferien-Fahrten auf dem Rhein. Nach Worms: Spdyer: Oppenbeim: 9, 14. 16., 18, 10., 18. 17 70, 12, 19 August August. Abf.: 105 Augurt. eckar 2 Uhr, Abt.: 8,30 Uhr bi. 2,30 Uhr Rennersh 13 U. Rlickk: 5 Uhr Rlickk. E, 30 Uht Rückk..30 Uhr Sonderpreis Hin u zurück Hm u Zurück min u. zurück .90 Mk. O. 80 Mk..60 Mk. Kalten und Auskunft Verkehrsverein Mannheim und an Bord. Abendfahrten. Jeden Samstag u Montag—11 Uhr mit Musik u. Lampions Jeden Werktag 10—1 vorm Flafen'undfahrten Abendfahrten Mk 0 50, Hajenſahrten Mk..—, Kinder die Hälſte. ar Neuen Mannheimer Leltung. —üe!... Reissmotor-Reederei. Mannheim, Tel. 3438 Mittelstrasse 56. FJfaus machen. Gründliche Ausbildung in allen Zweigen des Haushaſts einschl, Kochen, Backen u. Ein- Kursdauer 5 Monate, Kursbeginn I. Septembei u 1. März Etöflnung des Semi- nars zur Ausbildung von Hauswlltschafts- lehterinnen im Oktober Satzung u. Auskuntt duich die Anstalt bis 1. August, im August beim Badischen Frauenverein Karlsruhe 8 Kaiserallee 10, gegen 30 Pig. füt— IiUMR SbHHREISMaSCkf hallungsschue deage Fralenereigs vom an en Arlsruhe. Herrensir gegen Sus Monatsraten von Mark 33.50 Tel 3226 J.&0. Krust Tel.3226 efallbetten Stahlmatr.. Kinderb, günſt a Priv. Katal 86 frei. Elsenmöbelfabr Suni(Thur.) Dazu das Beiprogramm Iie Tdo in Dpeiech Wenn junge MHädchen Altere Hänner heiraten! Gesellschaſtsfilm in 6 Akten. Verstürkts Orchester Eintritt 30 Pflenn nneneenekece hee, Möbl. Zimmer ſchöne Lage, eventl. mit leerer Manſarbe, oder auch jedes für ſich, ſofort od, ſpäter zu vermieten. Angebote bitte unter D. H. 75 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs, Bl. 53710 Sehr aut möbl. Zimmer m. el. Licht z. 15. 8. an Herrn zu vermieten bei Schmidt. Meerfeldſtr. 82 3. Stock links. B3701 Aaabn Höbl. nmel u vermieten, B3752 horäckerſtr. 1, part. x. Möbl. Zimmer m. 2 Bett. ſof, z. verm. D 6. 9 bei Strobel. B3757 diut möbl. Zimmer an ſol, Herrn p. 15. 8. 1 verm Ev. kann auch ittagstiſch gegeben w. 33762 R 7. 11, part. Ror für Anfang 3 30, 5 48, Letzte Vorst.:.15 dewühr für gute Plätte bieten nur die zwei ersten Vorstellungen um .30 und 5 45 Uhr -Theatek Rennwiesen-Rest Samstag den 7. August, abends von—11 Uhr großes Heissic-Konzeri der badischen Landes PFolizei-Kapelle. Kinder unter 14 Jahren frei Kein Preisaufschlag. Venmietüngen links, Lindenhof eihekengeld erſtklaſſige ſtädt. Objekte, Induſtrie, Güter und Geld für Lommunal-Anlehen en ben erstklassig, eleg Jcuad- Pael 5 21 * 80888 9 Rauf! Hlete den 813 Heckel Plano-Lager 0 3, 10. Bln- Pfntg neueu gebrauchte, ant und billig auch bei Teilzahlung. Fr. Siering 3 EF Honder-Angebok! Ged egene, echt Eiche Speise- Zzlmmer Büfett— Kredenz 323.— Mk. 8342 Zad. Mödel u. Betlen-Industrie Hermannbraff Schwetzingerstrabe 34/40 und J 5. 13—14 Röte, Pickel u. sonstige autunreinigkeiten ver- schwinden unt. Ga, antie in einigen Tagen guich de echte junol · Creme (Dose.—) aus der Kurfürsten-Droger ie Th. v. neee 4, 13/14 1971 Suche Seiſenverkäufer nen), 20 Muſter.40 ark frei Nachn. Y. Holfter, Breslau 4224 Zvy. 48. Auxant. Em 83 Ffpungl. möbl. Ammer an ſol. Herrn zu verm für ſofort od ſpät. An⸗ zuſeh. 12—8.—7 Uhr. 12664 A 3. 7. bn önl. Acwer m. voller Penſion, Bad, Telephon vorhand., auf 1, 9. 26 zu vermieten. 2867 IL 13. 6, 3. St. Sch. Möbl. ZImmer el. Licht, an beſſ Herrn e Tr. P 1, 7a, J Jöd 87⁰0 groß. J5 15 Zimmer m. 2 Bett. ſof, z. verm. 2880 Schönes leeres Zimmer u. möbl Zimmer.ſof. od. 15. Aug, an Herrn od. Dame zu vermieten Meerwieſenſtr. 2. 3. St. * 2847 Hanhaleher part. 2842 Staatlich geprüfte Lehrerin erteilt gründlich. erfolg⸗ reichen Unterricht, be⸗ ranzöſiſ uslands⸗ Fagth, H. L. Clément, N 7. 13. 2816 Helrat Damen und Herren in jedem Alter finden paſſ. Lebenskameraden durch Frau Straub. Uhland⸗ ſtraße 22. Ausk. koſtenl. Sprechz 10—7, 2861 Fräulein, 26 J, alt, wünſcht mit ſol. Herrn i. Alter v. 28—35 Jahr. bekannt zu werd. zwecks baldiger 2798 Neira Witwer mit Kind nicht ausgeſchl. Gefl. Zuſchr. unter M. U. 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Heiral. Staatsbeamter, 38., kath., Größe 8/, ſucht liebes, gutes Mädchen. w. mögl. muſik., welch. das Gebot. zu ſchätzen weiß, w. auch unvermög. Zuſchriften wenn mögl. mit Bild unt. N. K 91 a. d. Geſchäftsſt. 283.) Samskag, den 7. Auguſt 190 Wir suchen fachkundige, tüchtige Verkäuferinnen für unsere Spezial-Abteilungen Ferner tũ cht Verkäufer Seidenwaren Strümpfe Trikofagen Damen-Wäsche Handearbeifen Parfümerie SchuhWaren. ige, fachkundige für unsere Spezial-Abteilungen Kleidersfoffe Außerdem sehr gewandte, zuverlässige Kassiererinnen für sehr lebhafte Kassen, die bereits in großen Kauf- oder Waren-Häusern tätig waren. Ausführliche Angebote mit Bild, Zeugnis-Abschriften und Angabe der Gehaltsansprũche erbeten. rheodor AHhoff, bunnund. betreibt, Ausführliche Bolcn- intelligenten praktiſch veranlagten Geschäftstuhrer Geſuche für zu Teppiche Gardinen. Alte angesehene Versicherungs-Cesellschaft welche alle gangbaren Branchen(außer Leben) errichtet zur Vertiefung ſtehenden Organiſation weitere deneralasentur Hannheim Anerbieten WIrklicher M. M. V. 1918 an Ala⸗ Haaſenſtein& Vogler, Mannheim erbeten. Beiricb der ſich bei beſch. Anfangs⸗Gehalt durch Fleiß und Ausdauer ſichereze Lebensſtellung erar⸗ beitet. Alter 90—40 Jahre. Zeugn.⸗Ab geh. nicht zurück. Ang. unt. A. K. L f. d. Ala, Haaſenſtein E Vogler,———— Suche für den Mannheimer Bezirk einen tüchtigen Alleinvertreter für den Vertrieb eines Bedarfsartikels an Aul u. Motorradbeſitzer, auf eiga. Rechnung. Für Lagerhaltung ca.—200/ erforderlich. Herren, welche über einen Stab Untervertre⸗ ter verfügen. bevorzugt. Ea230 Angebote unter K. E. 315 an Ala Haaſenſtein E Vogler, Karlsruhe erbeten. Ohina Tae Ceylon Tee Tüchtig. Vertreter der in der Teebranche aut eingeführt iſt, für Mannheim und Umgebuna aeſucht. Ausführl. Angebote unter O. C. 128 125 888 Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Hoher Verdienst. Für konkurrenzloſe Sache allerorts tüchtige Verkäufer geſucht, welche erfolgreich in Kolonne gear⸗ beitet haben Jeder Gewerbetreibende iſt Käu⸗ ſer. Gefl. Angebote unter N. T. 100 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.*2844 Mehlgroßhandlung ſucht zum Eintritt lehrling mit Mittelſchulbilduna. Angeb. u. an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Tüchtiges, gutempfohlenes Alieinmauchen das kochen kann, für kleine Familie auf 1. September geſucht. Vorzuſtellen nachmittags von—5 Uhr. Frau Ludwia Kauffmann. Werderſtraße 33. Reisende für konkurrenzloſe Ver⸗ ſicher.⸗Zeitſchriften wer⸗ den bei hoher Proviſion u. Fahrtvergütung ein⸗ geſtellt. Lichtbild mit⸗ bringen. Vorzuſtellen: Sountags—12 vorm. Greuell. Beilſtraße 30. 2834 2 zuverläſſige Herren w. mögl. led., m. Motor⸗ räder geſ. Hoher Verd Angebote unt. O. A. a. d. Geſchäftsſt. 2855 8J Wilbelmſtr. 6 Beleillgung oder Kauf mit 1 2000.— geſucht. Es kommen nur reelle Unternehmen in Frage. Ausführl. erb. unter L. N. an die Gecaneele.—2⁰ Wer übernimmt ſchriftl. Arbeit.(dauernd) b. gut. Verdienſt. Rückp. erbet. E. Köhn. Stettin, B3465 ieeeeeeeeeeee EddO4 ihrer be⸗ Fachleute unter Ea?29 serafen- Akanistteur für ein Verlagswerk ſo⸗ fort geſucht. Angeb. unter N. M. 93 an die Geſchäftsſtelle 2835 Aufgeweckter Lehrling fortbildungsſchulfrei, für ein kaufſm Büro der Landespr.⸗Branche per ſofort od. 1. 9. geſucht. Angeb. unter Z. W 79 a. d. Geſchäftsſt. B3675 mädden mit Kenntn. in Steno⸗ graphie und Maſchinen⸗ ſchreib, mit nur autem Schulzeugnis, von Ver⸗ treter⸗Firma p. 1. Okt. geſuch t. Angeb. unt 0. N. 20 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3792 Zum 15. Aug. ein fleiß., ſaub., in Haush, durch⸗ aus erfahr., kinderlieb. gumäucen nach'hafen geſucht. Areſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3779 Rontrolleur Geſchäftsbote⸗ Einkaſſ.⸗ od. ähnl. Poſten ſucht abgebaut. Beamter. anf 30., zuletzt in großer Automobil⸗Fabrik tätig. ift. un d. Geſchäftsſt. B3749 28 J. alt, verh.(o..) ſucht Stell. als Hausmeiſter. Guter Leumund u, la. Naen ch ſuche für meinen 18dbeen Sohn per ſo⸗ fort oder ſpäter eine Honditor- Lehrstelle Angebote unt. N. N 94 11 d. 2836 In fein em Mode-Salon ſucht junge Dame Ge⸗ legenheit, gegen Entgelt nähen zu lernen. Ange⸗ bote gefl. an Neumann, Moftorrad Marke N. S.., Kupplungsmaschine, 2 Cylinder, 4 P8, vollſtändig neu überholt und emailliert, mit neuer Bereifung, ae 5 balber ſofort billig 15 8 8 0 unt. O. B 27 a b. de Gebr.. ſehr aut erhalt Geboten: Schöne, helle 3 Zimmer⸗Wohnung im Zentrum. Geſucht:—4 Zimmer⸗ Wohnung. Angebote unter N. Z. 7 an die Geſchäftsſtelle. Laden in guter Lage ſofort od. 2854 Miet-Gesudehe Taae ül mit Zubehör ſofort ge⸗ ſucht. Angebote an Buchholg Behlert, hier, Rheinſtraße 1. Vermietungen?? er l. September zu vermieten: Forsterstrasse 10/12 beim Staatsbahnhof Käfertal. Möbl. Zimmer 2 ſpät. zu mieten geſucht. Lage womögl. ungeſtört v. geb. Herrn(Dauerm.) jetzt oder ſpäter geſucht. 88600 Uonatl. Miete Baukostenzusck B2228J Unmer uni Rche im krügeschss 43.— 600.— „ Rüche und Bad im Obergeschoss 83.— 1000.— ſauber u. ſonnig, zentr[)„„ 80.— 1300.— 2„„„„„ Dachgeschbss 80.— 1000.— 382„„5 75.— 1300.— wuntiühe im Nebengebäude 80.— 600.— Angeb. erbet. m. Preis m. freiwerd. 4 Zimmer⸗ wohng., Lagerraum od. Werkſtatt, m. leicht aus. zubauend. Laden preis⸗ wert zu verkaufen. An⸗ für nur 60 ¼ zu verk. Frey, 025 3. Stock. 2901 Gelegenheitskauf Damen⸗ und Herrenrad 3 Zimmer u. Küche kann getauſcht werden. Gefl. Angebote unter N. L. 92 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3787 einſchl. Frühſt. Licht u. Bed. unter O. P. 22 an die Geſchäftsſt. 2885 fraa. erb unt. N. G. 88 d. Geſchäftsſt B3784 Feinkostgeschäft mit beſchlagnahmefreier Wohnung 2. u. u. Warenlager, in 5 neu. zum Spottpreis v. nur 85/ d. St. z. verk 7. 2/, 3. St. links. —2831 ferren- U. Damenrad neu, beſond. Umſtände Lage Mhm. zu verkauf. 6000 4 erforderl. An⸗ gebote unt O. E. 12 an die Geſchäftsſt. Aute 4⸗Sitzer, 6/24 PS., deutſcher Qualitätswag., wenig gefahren, in ſehr gutem Zuſtande. preis⸗ wert zu verkaufen. An⸗ zuſeh v.—8 Uhr abds. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3705 Mau Aolonad m. Orig Swan Seiten⸗ wagen, kompl. elekt. An⸗ lage, neuer Maybach⸗ Motor. neu emailliert, prima Gummi, fahr⸗ bereit, preiswert abzu⸗ geben. Angebote erbet. unter N. X 123 an die Geſchäftsſtelle 2147 3 Tonnen Durkopp- Lastwagen in ſehr gut. 8 Zuſtand, da überflüſſig, zu verkaufen. 12841 Spediteur Groß Nachfolger Darmſtadt. N. S. U. eleg. neuw. Herrenrad für 80 ¼ zu verkaufen od. gegen gebr. Schreib⸗ maſchine zu tauſchen. Angeb. unt. O. B. 9 a. d. Geſchäftsſt 52856 Otorrad 2% PS., Viertakt, mit neuem 3 Gang⸗Getriebe. neu in Lack und autem Zuſtand zu verkaufen. Preis 350 /, ev. Teil⸗ zahlung. Anzuſehen Augartenſtr. 64, 5. Stock rechts. Eytl. wird autes Fahrrad in Zahlung 0 *2859 halber preisw. zu verk. Rheinhäuſerſtr. 90. 2778 Damenrad ſow. kleines Knabenrad wegzugshalber zu verk. Luzenberg. ee 12, I. links. B378 Schön. Eisschrank Gr. 150:125, m 3 Tür., weiß lack. Ja. Ausführ., zu verkaufen. B3763 A. Heß, Bellenſtr. 2. Schreih- Mmaschine faſt neu,„Belba Stan⸗ dart Tipenriter“ Mod. 5 billig zu verk. 2845 +. 4. 13, parterre. Piano neu, ſchwarz pol., erſt⸗ klaſſ., auch in Teilzahl. billig zu verk. Staab, Lenauſtr. 9. II. B3566 Umſtändehalber ſehr billig zu verkaufen: Delgemälde Aquarelle, Skizzen, Radierungen Münchener Künſtler. Angebote unt. M. K. 66 a. d. Geſchäftsſt 2777 Wander-Kafak 2⸗Sitzer m. Segelausr., komplett, Flachboot, 4⸗Sitzer mit Riemen u. Stechpaddel, beide Boot, faſt neu, umſtändehalb. äuß. preiswert zu verk Zuſchrift. unt. M. M. 68 d. d. Geſchäftsſt. B3782 I Verkaufen: 1 gebr. Sofa, 1 Klappſitz⸗ und 1 Baby⸗Zimmer⸗ wagen, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte bei Koch, B 7. 4, bis abds. 5 Uhr 2879 Hoiund ſehr wachſam, billia zu verkauf bei 8598 W9 Meepeslabenlcha mit 3 Zimmerwohnung, Laufgegend, abſtandslos ſof. geſucht. Angeb unt. P. G. 17 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3554 Aelter. Ehepaar ſucht 77 Anmer und Hüche auch i. Vorort od. Nähe Mannheims. Evtl. wird Hausverwaltung über⸗ nommen. Angeb unt. L. X. 54 d. d. Geſchäfts⸗ Zu erfragen bei A. Fritz, Cannabichsir. 36 Telephon 10737 u. 9571 Elegaut möbliertes B3769 Wohn- und Schlafzimmer elektr. Licht u. Teleſon, Luiſenrina, Nähe Halteſtelle der Straßenbahn zu vermieten. Gefl. Angebote unter K. ſchäftsſtelle ds. Blattes. G. 14 an die Ge⸗ B3778 -A Zimmer leine werkstatt rue 2. od. Lagerraum geſucht, Schwetzingerſtadt bevor⸗ zugt. Ang unt. N. V. 3 a. d. Geſchäftsſt 2848 Beſſ ere Dame ſucht gut möbl. Zimmer in beſſerem Hauſe m. elektr. Licht. Nähe Waſſerturm evtl Oſt⸗ ſtadt. Angeb. m. Preis⸗ angabe unter F. V. a. d.— B3738 m. Zub. geg. Unk.⸗ u. mz.⸗Verg. z. miet. geſ. Angeb. unt. J. Z. 7 an die Geſchäftsſt. 2665 Sue 27 7 be⸗ Iimmer können in Tauſch ge⸗ geben werden Angebote unter N. P. 96 an die Gute Gegend u. ruhig. Wohn Beding Angeb. m. Preis unt. G. L. 43 Geſchäftsſtelle 2838 a d. Geſchäftsſt 3741 Kleine J. Ammernonnung Beamter ruhig. an⸗ genehmer Mieter. ſucht möbl. Zimmer per 1. Sept. Angebote unter K. L. 18 an die Geſchäftsſtelle. 2680 mit Zubehör, Gaupen. 2 Tr. hoch, Schloßnähe. gegen gleichwertige zu tauſchen geſucht. Angebote unt. L. K. 41 a. d. Geſchäftsſt. B3772 Tafe Restaurant In größerer Stadt Süddeutſchlands, in guter verkehrsreicher Lage, an ſolvente tüchtige Fachleute sofort zu verpachten. Angebote unt J. K. 92 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B3756 in der Prinz Wilhelmſtraße zu vermieten durch Heinrich Freiberg Immobilienbüro P 6. 20 Tel. 1464 2806 31 ſtelle dis Bl. Laserraum oder Werkstalt ca, 80 qm. Innenſtadt, ſofort zu vermieten. 5 Angebote unter N. U. 1 a. d. Geſchäfts⸗ B3788 Laden mit Wohnung im Zen⸗ trum d. Stadt zu mieten rufstät, ſucht z. 1. 9. geſucht. Angebote unte 15 1 gut möbliertes freundl. 0. 19 a. 13 Gefchäfts⸗ m a. 2 2. Himter i Kiche Zimmer ſtelle dſs. Bl! B3791 Helle Räume für Magazin und Büro od. Wirtſchaft beeignet, zu vermieten. Angebote erbeten unter N. V. 6 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl. 2853 Ich ſuche eine Bädterci Konditorei oder Wirt⸗ ſchaft zu pachten od zu kaufen bei 10—15 Mille Anzahlung. Angebote unter N. R. 98 an die Geſchäftsſtelle*2840 lirofh. hell. immer leer od. möbliert, ſofort zu vermieten.*2890 Klein K 2. 24. Möbl u. leere Zimmer für Damen, Herren u. Ehepaare, Wohnungen vermiet. u. ſucht 2832 Schwetzingerſtr 16, am Tatterſall, Tel. 5540. Schöne 3 große Timmer, Küche Keller und Fpzich ſchönſte Lage i. d. Nähe d. Waſſerturms„ fit) p. ſof. od. ſpät. zu vern. Angetge unt. M. O. 70 d. Geſchäftsſt. 289 3 Zimmer And MHüde zu vermieten mit Dringlichkeitskarte. Gefl. Angebote unter N. X. 5 a. d. Geſchäcts, — B.—2 2⸗ 2259 Simmer⸗ Manen Lange Rötterſtr. 63, ſof. zu vermieten. Mäßiger, rückzahlbar. Bauzuſchuß und Wohnberechtigung erforderlich. 2723 Näh. Architekt dei ——— Schönes Schlaf- U. Rertenzimmer mit ſepar. Eingang an ſol. Herrn ab 15.* zu vermieten J1. E. et Schön möbliertes Zimmer zu vermieten. Janſen, Kaſertalerſtr. 50. 41677 lut möbl. Zimmer m. gqut. Penſ. zu verm. B3714 FK 1. 10, 2 Tr⸗ 3 Zimmer mit Küche und Bad, in beſt. Wohnlage d. Neckar⸗ ſtadt, an ruhige Mieter geg. Dringlichkeitskarte zu vermieten. Angebote unter G. X. 55 an die Geſchäftsſtelle 3747 Luiſenring 5 nommen. Lastkrattwagen 3 Tonn. m. Anhänger, wenig 5 gegen Kaſſe zu kaufen geſucht. Angabe von Baujahr u. ausführl. Beſchreibung des Fahrzeuges unter D. N. 72 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Bg707 Eatamechaus bei 5000 Anzahlung zu kaufen geſucht. Neu⸗ oſtheim od. Feudenheim bevorzugt. Angeb. unt N. Q. 7 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2839 Miet-Gesuche Laden mit Schaufenſtern in feiner Geſchäftslage für ſoſort oder ſpäter geſucht. Evtl. zu Bau⸗ Gefl. Angebote unter 61⁴6 koſtenzuſchuß bereit. N. S. 118 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Lagerraum für Lebensmittel geeignet, im Zentrum der Stadt ſofort zu mieten geſucht. Angeb. unter N. W. 4 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 2850 —— Wohnungstausch. Durch Verſetzung wird in Frankfurt a. M. ſchöne 2⸗Zimmerwohnung mit Zubehör frei, aleiche Wohnung in Mannheim geſucht. An⸗ — 128 Buchhandlung Behlert hier. 7 aße 3774 Kinderloſ. Ehepaar ſucht auf Anf. November in ſchöner Lage, beſchlagnahmefreie B3723 4+. Eer- Wohnung (Bad, el. Licht Speiſe⸗ u. N7. 2a, 1. St. 2825 —— BBRE faunll Balkonzimmel m. el. Licht. ca. 10 v. Bahnhof, auf ſof. od ſpät. zu verm debe⸗ berg.. Mannkeimer Teitung Mannheimer Beneral-Anzgiger nesthöfts- u. Annahmestllen für insErate und nHezug Hauntgeschäftsstulle E B, 2 Zugingesmä iltsstalle N 1, 418 Baschäftznebenstallen (Bassermennheus) Netkarstadlt: bindenhuf⸗ Waldhofstr. 6 Sihwetzingerstadt: Schw/etzingerstr. 24 Neerfeldstr. Dle Zustellung unseres Blattes àn die Bezleher dieser stadt- telle erfolgt von den einzelnen Geschöftsnebenstellen àus. evtl. Dampfheiz.) Gefl. Angeb. unt. E. T. 3 an die Geſchäftsſtelle. —— Annahmsastallen Jungbusch: Jungbuschstr. 55 Seckenhelm: Lulsenstr. 1 Parlerlng: Porlerlng 10 Hockenhelm: Unt. Heuptstr. 11 Neckerau: Frledrlchstr. 4 Ludwylgshefen à. Nh. Blsmerckstr. 102 helnauhefen: Neuhoferstr. 25 Ladenburg: Norłtplatz Feudenheim: Hauptstr. 25/25 Welnheim: Hauptstr. 72 Köfertel: belm Nathaus Schwetzlngen: NMennheimerstr. 9 Woldhof: Oppauerstr. 8 Lempeſthelm: Kolserstr. 19 Heldelberg: Hauptstr. 67, l. MWernhelm: Natheusstr. 16 Sdndhofen: Schônduerstr. 12 Nhelngönheim: Slsmerckstr. 6 Besthäftszeit: Heuptgeschöftsstelle E 6, 2: Von vormittegs 7½ Unr durchgehend bis dbends 6 Uhr. Zwelggeschöftsstelle E 1,%:*2 e 8 bis 1½1 Unr, nechmittegs Is 6 U Seschöſtsneben- und Annehmestellen: 8 bis 12 Unt, nach- mlttogs 2 bis 6 Uhr. Seg46 ——