Dienstag, 10. Auguft Neuo Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ Beſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtelgeld. Bel eventl. Aenderung der wirtiſchaftlichen Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. dwölfmal. Fernſprech Nr. 7941, 7942, 7943, 7944 u. 7945 4 Abend⸗Ausgabe unheime Töeitung 0 Verhältniffe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 10 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle 196 2.— boſſteebenſtellen: R1, 4/6(Baſſermannhaus), Wald⸗ 75 oſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr., Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 366 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro enp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ mſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben „der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport ünd Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen Geſetz und Necht ff. ̃ꝗñꝗ̃᷑ pßß ̃²ꝗũui. „ noch leine Klärung der Ralsfrage die Rivalen Spanien und polen 8 EBerlin, 10. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In der du ge der Verteilung der Ratsſitze iſt die Lage noch immer un⸗ zürchſichtig. Es erſcheint zweifelhaft, daß die Studien⸗ die miſſion an der von ihr vorgeſchlagenen Zwiſchenlöſung, die bekanntlich drei Gruppen von Mandatsinhabern vorſah, feſt⸗ een wird. Gegen dieſe Regelung hat Spanien bereits auch erhoben und der Beſuch des ſpaniſchen Königs in aris galt wohl nicht zuletzt auch der Betonung dieſes Stand⸗ Punktes. In Berliner unterrichteten Kreiſen rechnet man, wie wir oren, mit der Möglichkeit, daß man Spanien weiter entgegenkom⸗ en wird. Auf deutſcher Seite beſtünden ja an ſich keine Einwen⸗ „Dungen gegen die Uebertragung eines ſtändigen Ratsſitzes an Spa⸗ nien. Es iſt aber zu befürchten, daß Polen unverzüglich die khchen Anſprüche erheben würde und daß dadurch dann Komplika⸗ guden ſchwerwiegender Art entſtünden. Es wäre allerdings noch ge⸗ an der Zeit, daß ein Termin für die Einberufung der Studien⸗ zommiſſion angeſetzt wird, da man doch nach den trüben Erfahrungen er Märztagung nicht gut annehmen kann, daß man wieder den ehler begehen wird, ſich völligunvorbereitet an den großen onferenztiſch zu ſetzen. Zu einer Sitzung der Studienkommiſſion 9997 ſelbſtverſtändlich Deutſchland eine Einladung er⸗ en. ZJuſammentritt der Skudienkommiſſion Reutermeldung zufolge iſt der genaue Zeitpunkt für den een Zuſammentritt des Studienausſchuſſes des Völkerbunds⸗ ſetz ZHunter dem Vorſitz von Lord Robert Cecil noch nicht feſtge⸗ de wahrſcheinlichen Daten werden der 24. oder 28. Aug. Der„Temps“ hetzt 1 mehr befleißigt ſich der Temps“, ſeine frühere ge⸗ In ige Schreibweiſe gegenüber Deutſchland wieder aufzunehmen. en Leitartikel ſpricht er von der unverdienten morali⸗ 555 Wiedergutmachung, die Deutſchland jetzt durch ſeine Auf⸗ 85 in den Völkerbund zuteil werde ſolle. Er ſchiebt die Schuld 48 Kriſe, die der Völkerbund jetzt durchmacht allein Deutſch⸗ zu. Löllig wird der Sachverhalt verdreht. wenn der behauptet, daß Deutſchland heute als Bedingung für den 5 tritt in den Völkerbund die Zuſage einer ſtärkeren Verminde⸗ ng der Beſatzungstruppen fordere. Bei den guten Beziehungen, das Blatt zum Quai'Orſay erfreut, iſt anzunehmen, daß erter„Temps“ weiß, daß Deutſchland ſeit 8——1 i i inlöf ine erft ſens verhandeltum die endliche Einlöfung eines gegebenen ſprech 22 Bekanntlich kann von neuen Bedingunge n Deutſchlands 0 95 ede ſein. Die Verhandlungen, die die Einlöſung der von ſeit Meiatungsmächten gegebenen Verſprechen bezwecken, ziehen ſich erfäh onaten hin. Wie der Pariſer Korreſpondent der„Germania dürfte man am Quai'Orſay zu einem Entgegen⸗ die 6 n in der Beſatzungsfrage neigen. Man tue jedoch gut, ſchra offnungen auf das Ausmaß der Redrktion nicht zu hoch zu n. Insbeſondere habe es nicht den Anſchein, als ob dem trierſchen Verlangen, die Truppen in den Houptſtädten zu konzen⸗ gerinae ſtattgegeben werde. Man dürfte ſich begnügen, mit einer run, gen Reduzierung der Truppen und einigen Garniſonsverände⸗ er d. h. mit Maßnahmen, die mit Erſparnisgründen gerecht⸗ igt werden können. Braſilien und der Völkerbund dend einer Unterredung. die der Korreſpondent des„Excelſior“ mit daß braſilianiſchen Botſchafter Mello Franco hatte, erklärte dieſer, Völt Braſilien erſtmalia auf der kommenden Septembertaaung des becundes unpertreten bleiben werde. Braſilien werde trotz der einer auiguna ſeines Anſpruches auf einen ſtändigen Ratsſitz auch mit as Löſung zufrieden ſein. die einen anderen Staat Latein⸗Ameri⸗ an ſeine Stelle ſetze. Lröffnung der franz. Nationalverſammlung Nersate vormittag halb 10 Uhr wurde der Nationalkongreß in heute es eröffnet. Die Ausſprache über die Tagesordnung wird erſt fraktion achmittag ſtattfinden. Von der ſozialiſtiſchen Kammer⸗ rauf n wird Leon Blum gegen die Regierungsvorlage ſprechen, wo⸗ Poincare antworten wird. Die angebliche franzöſiſche Telephonanleihe Gerü 10 einer Newyorker Meldung der„Morning Poſt“ habe das ſtreetkr über eine angebliche Telephonanleihe Frankreichs in Wall⸗ 5 lanes gon große Aufregung hervorgerufen. Ein Teil dieſes in Eur ürfte auf amerikaniſche Inkereſſenten zurückzuführen ſein, die Amerikaba ein Netzwerk von Telephonen und Telegraphen wie in a errichten wollten. Diedur Anterzeichnung des rumäniſchen verkrages dem 15 heutige Pariſer Morgenpreſſe befaßt ſich eingehend mit tieve nmehr unterzeichneten Freundſchafts⸗ und Garan⸗ demein der ag Zwiſchen Frankreſch und Rumänien. Es wird al⸗ lage ab arauf hingewieſen, daß der Vertrag auf ähnlicher Grund⸗ der Tschecheſelen ſei, wie die Verträge Frankreichs mit Polen und nis 5 Aiofletwakei. Der Vertrag ſtelle ein reines Defenſivbünd⸗ Wie defrechterhaltung des Status auo am Balkan dar. von Ju er„Matin“ ſchreibt, wird Frankreich mit dem Vertrag Brian goſlav ien, der bereits paraphiert ſei und demnächſt von reicht abere rdeichnet werde, ſeine Ziele im europäiſchen Oſten er⸗ niemals fc⸗ Das franzöſiſche Preſtige im nahen Oſten habe dann gewieſen, dsender dageſtanden. Im„Journal“ wird darauf hin⸗ Pukareſt' aß Frankreich im Gegenſatz zu Italien, das zwiſchen Vertrage 12 Moskau zu handeln verſuche, ausdrücklich in dem habe, de Beſetzung Beſſarabiens durch Rumänien anerkannt europäiſchen Unterſchied dürfte eine ziemlich heikle Frage der müßle.* bilden, die ſobald wie möglich gelöſt werden Beitritt Abeſſiniens zum Schiedsgerichkshof Der Beitritt Aheſſiniens zum Internationalen Schiedsgerichts⸗ hof im Haaa iſt erfolgt. Abeſſinien hat die Klauſel des Ar⸗ tikels 36 des Völkerbundsſtatuts unterzeichnet. Seitens Abeſſiniens ſcheint man darauf zu rechnen, mit ſeinem Proteſt gegen den enaliſch⸗ italieniſchen Vertrag beim Haager Gerichtsbof durchzudringen. Ein ſpaniſch⸗italieniſcher Freundſchaſtsvertrag Amtlich wird aus Rom gemeldet, daß geſtern ein paniſch⸗ italieniſcher Freundſchaftsvbertrag unterzeichnet worden ſei. Mit Genugtuung begrüßt es die Regierungspreſſe, daß es gelungen ſei, die Vorbeſprechungen bis jetzt geheim zu halten. Der Vertrag wird dem Völkerbund zur Ratifizierung vorgelegt werden, doch, wie die „Tribung“ meldet, erſt dann, wenn die Regierung den Zeitpunkt für günſtig erachten werde. Aus dem Inhalt des Vertrags wird vorläufig nur mitgeteilt, daß er weitgehend an die vorangegangenen Verträge mit der Schweiz, mit Südſlavien und der Tſchechoſlowakei anknüpfe. Der wichtigſte Punkt des Vertrages ſei die Zuſicherung gegenſeitiger Neutralität im Falle eines unprovozierten Angriffes Engliſche Kritiken Große Bedeutung findet hier die Unterzeichnung des italieniſch⸗ſpaniſchen Vertrages. Die Blätter weiſen in längeren Ar⸗ tikeln auf die Bedeutung dieſes Abkommens hin. Ddie„Times“ ſchreiben, das wichtigſte Merkmal dieſes Vertrages ſei, daß er die Ent⸗ wicklung der italieniſchen Intereſſen im Mittelmeer för⸗ dern würde. Bemerkenswert ſei die Andeutung der„Tribuna“, daß die wirkliche Bedeutung des Vertrages außerhalb der Sphäre des Völkerbundes liegen werde. Nach Anſicht der„Daly Mail“ ſtelle das Abkommen einen geheimen Pakt dar, dem angeſichts der zur Erörterung ſtehenden afrikaniſchen Fragen größere Bedeutung zukomme. Die„Daily News“ veröffentlichen die Meldung unter der Ueberſchrift:„Eine neue Entente!“. * 15 Ddas Kecht der Minderheiten Die Verhandlungen der gegenwärtig in Wien tagenden Völkerrechts⸗Konferenz beanſpruchen größte Beach⸗ tung. Die geſtrige Sitzung der Hauptkommiſſion, an der beſonders zahlreiche Abordnungen aus den Nachfolgeſtaaten der ehemaligen öſterreichiſch-ungariſchen Monarchie teilnahmen, galt der Erörterung der Minderheitenfrage. Der Oberrichter Sir Alfred Heo p⸗ kins führte aus, daß die Geltendmachung der in den Friedensver⸗ trägen zugeſicherten Verträgen, den Minderheiten praktiſch außer⸗ ordentlich erſchwert ſei, da ihre Klagen nicht direkt an den Völker⸗ bund gingen und es von deſſen dreigliedrigem Ausſchuß abhängig ſei, ob eine Beſchwerde weitergeleitet wird. Gegen dieſe Heimlich⸗ keit des Verfahrens wandte ſich auch der Präſident des fran⸗ zöſiſchen Komitees, Brunet. Er forderte, daß im Streitfalle Min⸗ derheit und angeklagte Regierung gleichberechtigt ſein ſollen. Der Sekretär der Wiener Völkerbundsliga, Dr. Kunz, vertrat dieſelben Forderungen und beanſpruchte weiter für die nationalen Minder⸗ heiten die Sicherſtellung des gleichen Wahlrechts und die gleichartige Behandlung bei der Bodenreform. Es wurde der Ent w urf eines Geſetzes vorgelegt, das ein beſtimmtes Verfahren bei Prozeſſen über Minderheitsſchutz vorſieht. Es wäre zu wünſchen, daß die auf der Wiener Tagung debattierten Entwürfe bei dem Völkerbund die ihnen zukommende Beachtung finden würden. Am Schluß der Sitzung nahm die Konferenz eine Ent⸗ ſchließung an, in der die Schaffung eines internationalen Strafgerichtshofes als Abteilung des ſtändigen internatio nalen Gerichtshofes im Haag verlangt wird, deſſen Zuſtändigkeit auf die Vergehen beſchränkt werden ſoll, die durch Statut oder beſondere Konventionen als ſolche feſtgeſtellt ſind. Beruhigung in Mexiko Nach den letzten Meldungen aus Mexiko verlief der Sonntag im allgemeinen ruhig. Die katholiſchen Kirchen waren von großen Menſchenmaſſen überfüllt, obwohl ſich die Geiſtlichen von den Gottesdienſten fernhielten. Die Biſchöſe haben eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, in der ſie den Beſchuldigungen des Präſidenten Calles entgegentreten und beſtreiten, daß ſich die katholiſche Geiſtlichkeit irgend welchen vernünſtigen Maßnahmen widerſetzt habe. Sie hätten ſich nur dagegen geſträubt, die Rechte cufzugeben, die ihr in allen andern ziviliſierten Ländern zugeſtanden werden. Nach einer Meldung der Aſſociated Preß aus Mexiko hat die Regierung bekanntgegeben, daß die Kultusdekrete auf prote ſtan⸗ tiſches Kircheneigentum ebenſo an gewendet werde, wie auf katholiſches. Es ſei keine Beſchlagnahmung becbſichtigt, wohl aber, ſich das Recht der Verſtaatlichung vorzubehalten. Die prote⸗ ſtantiſchen Kirchen Mexikos werden auf 100—150 geſchätzt. Ungefähr 15 Kirchen werden von ausländiſchen Pfarrern geleitet. Präſident Calles hat in einer Unterredung mit amerikemiſchen Preſſevertretern betont, daß die Kultusdekrete ſimultan angewendet werden. Er er⸗ klärte ferner, der wirtſchaftliche Boykott ſei nicht ernſt zu nehmen. Disziplinarverfahren gegen Kölling ſel Berlin, 10. Aug.(Von unſ. Berliner Bürd.) Wie wir hören, iſt am 7. Auguſt durch Beſchluß des Disziplinarſenats am Oberlan⸗ desgericht Naumburg gegen den Unterſuchungsrichter Kölling das Disziplinarverfahren eröffnet worden. * Reichskanzler Dr. Marx iſt heute vormittag nach Beendigung ſeines Urlaubs wieder in Berlin eingetroffen. * 60. Geburkstag. Einer der bekannteſten früheren Parlamen⸗ tarier, der ehemalige bayeriſche Juſtizminiſter Dr. Müllex⸗ Meiningen, feiert morgen ſeinen 60. Geburtstag. ſammenhang der Geſchichte Verfaſſungstag Die Tatſache, daß der 11. Auguſt nur in Baden und einigen mitteldeutſchen Ländern geſetzlicher Feiertag iſt, nicht aber von Reichswegen, belegt am beſten die Zwieſpältigkeit, unter der der als allgemeiner National⸗ und Volksfeiertag gedachte Verfaſſungsgeburts⸗ tag leidet. Es fällt uns nicht bei, nun auch hieraus wieder etwa der „Republik“ einen Strick drehen zu wollen, weil ſie in den ſieben Jahren ihres amtlichen Beſtehens es noch nicht fertig bekommen hat, den Verfaſſungstag als allgemeinen Feiertag im ganzen Reiche durch⸗ zuſetzen. Dee Zentrale iſt z dieſem wie in anderen ideellen Dingen eben doch ſchwächer, als in den materiellen z. B. in den Finanzfragen. Alſo liegt es an der Struktur und nicht einmal am Unvermögen, vom guten Willen ganz zu ſchweigen. Wenn man will, kann man alſo ſchon aus dieſer ganz ruhigen und nüchternen Feſtſtellung die Be⸗ rechtigung zu einer Reviſion der Verfaſſung ableiten. Vielleicht reſultiert aber die doch nicht wegzuleugnende Gleichgültigkeit, mit der Millionen Deutſcher der Feier des Verfaſſungstages gegenüber⸗ ſtehen, auch aus der pfychologiſch leicht zu erklärenden Abneigung gegen die Zwangsübernahme derartiger Tage von anderen Völkern. Der 4. Juli in Amerika und der 14. Juli in Frankreich, an deren Vorbild als Nationalfeiertage man offenſichtlich gedacht hat, beruhen denn doch auf andexer geſchichtlicher Grundlage, als der 11. Auguſt. Die Erklärung der Unabhängigkeit von England iſt der Beginn der Geſchichte amerikaniſcher Selbſtändigkeit, und was der 14. Juli, der Tag der Erſtürmung der Baſtille nicht nur für Frankreich ſondern für die Ideeninvaſion bedeutet, die in ihrem Ge⸗ folge auf ganz Europa übergriff, weiß jedermann. Die Annahme der Verfaſſung am 11. Auguſt 1919 bedeutet formell den Ab⸗ ſchluß der Revolution und das Zurückfinden zum Rechtsſtaat nach einem Interregnum von neun Monaten. Daß die Tat und der Wille zu dieſer Tat berechtigten Anlaß geben, ihrer zu gedenken und ſich ihrer zu freuen, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber die Sanktionierung der Weimarer Verfaſſung ſchuf doch nicht ein neues Reich, ſondern be⸗ gründete eine neue Staatsform desſelben Reiches, das ſchon an 50 Jahre beſtand. Es iſt alſo nur eine Aenderung mit juriſtiſcher Untermauerung eingetreten, in der Geſchichte Deutſchlands zweifellos ein bedeutſamer Vorgang aber doch nicht der Ausgangspunkt einer neuen Lichtepoche, ſondern günſtigſtenfalls nur die Skizzierung ſeines Ueberganges. Denn die Weimarer Verfaſſung gilt nur für den Bereich des verſtümmelten Deutſchlands. Iſt einmal alles, was nach göttlichen und menſchlichen Recht uns gebührt, wieder heim ins Reich gekehrt und der Anſchluß Oeſterreichs endlich vollzogen, alſo die kleindeutſche Löſung von 1866 von der erſehnten und im Zu⸗ notwendigen großdeutſchen abgelöſt, dann haben wir im Gründungs⸗ und Vereinigungstage Groß⸗ Deutſchlands den Nationalfeiertag, den wir brauchen und den wir alle von Herzen mitfeiern können. Vorläufig aber umweht den 11. Auguſt noch zu ſehr der Parteigeiſt! Wer ſich, wie wir, zur Weimarer Verfaſſung als dem Grundgeſetz deutſchen ſtaatlichen Lebens überhaupt be⸗ kennt, ohne für ihre Schwächen und ihre Reformbedürftigkeit blind zu ſein, muß notwendigerweiſe abgeſtoßen werden von der auf⸗ dringlichen Art, mit der von gewiſſen Parteien der Linken dieſer Tag gefeiert wird. Faſt kann man ſich ſchon des Eindruckes nicht mehr erwehren, als ob die Verfaſſungsfeier eine Privatangelegenheit des Reichsbanners geworden iſt. Dadurch werden aber die inneren Widerſprüche offenkundig, die dieſe Unfriedensorganiſation immer mehr beherrſchen. Die ſtarke innere Kriſe des Reichsbanners iſt bekannt, namentlich das Zentrum hält heute nicht mehr ſo unbedingz an der Stange feſt, wie in den Gründungstagen. Die Vorgänge in Sachſen zeigen beſonders deutlich, daß das Reichsbanner heute eine zu neunundneunzig Hundertſteln ſozialdemokratiſche unifor⸗ mierte Organiſation iſt. Die anfängliche Zurückhaltung wird heute nicht mehr beobachtet. Der Beſuch des Reichsbanners in Wien zu einer ausgeſprochenen ſozialiſtiſchen und internationalen Veranſtal⸗ tung ließ die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahnen in einem Meer von roten Fahnen faſt ertrinken. Man kommt als nüchterner Beobachter doch über die Tatſache nicht hinweg, daß dieſelben Millionen, die mor⸗ gen für die Republik und Schwarz-Rot⸗Gold mobil gemacht wer⸗ den, am 1. Mai unter der roten Fahne demonſtrieren oder ber reinen Parteiveranſtaltungen, wie es in der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“ einmal ſo ſchön hieß, die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne„nun als Gaſt“ bei ſich ſehen laſſen. Wie glaubt man wohl die Republik ſchützen und fördern zu können, wenn man ſich mit den Bol⸗ ſchewiſten verbündet, um in einer Volksabſtimmung die Verfaſſung zu durchlöchern? Wenn die offizielle Sozialdemokratie, die ſeir drei Jahren ſich von jeder Verantwortung im Staate fernhäll und ſtets negiert, die Mittel für das Heer und die Marine der Republik verweigert? Wie kann man die Verfaſſung hochhalten, wenn man gleichzeitig gegen den Artikel 102 eben dieſer Verfaſſung, wonach die Richter unabhängig und nur dem Geſetz unterworfen ſind, in der ſchlimmſten Weiſe Sturm läuft? Wie glaubt man, die noch Fernſtehenden zur Republik, alſo der Staatsform bekehren zu kön⸗ nen, wenn man ſie gleichzeitig in Acht und Bann tut, obwohl ſie nicht nur gewillt ſind, dem Staate zu dienen, ſondern dies auch durch die Tat beweiſen? Wie kann man es wagen, z. B. der Deutſchen Volkspartei„Lippenbekenntnis“ vorzuwerfen, wenn ein Hermann Müller erklärt, daß die Sozialdemokratie ſich niemals die rote Fahne werde nehmen laſſen? Iſt denn das aufdringliche Hervorkehren des„aufrechten Republikanertums“ nicht auch nur ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn man gleichzeitig, ohne Hehl daraus zu machen, die Umwandlung der gegenwärtigen demokratiſchen Re⸗ publik in eine ſozialiſtiſche erſtrebt? Kann man nicht ſogar ſchon in einem ſolchen Falle von Heuchelei reden? Aber wozu das alles? Iſt es denn in Deutſchland nicht möglich, auch dem Andern Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen? Wie oft iſt an dieſer Stelle ſchon geſagt worden, daß eine der ſchlimm⸗ ſten Zeitkrankheiten das fortgeſetzte Aneinandervorbeireden und die parteipolitiſche Intoleranz iſt. Es iſt nun einmal nicht möglich, ner⸗ ſchiedenartige Weltanſchauungen in eine einzige geiſtige Uniform zu preſſen. Jeder Verſuch hierzu ſchlägt beſtimmt fehl und ſchadet dem 2. Seike. Nr. 366 FFFFFFCCCCCCCCCCCT — neue Maunheimet Zeitung deend. desgeben. 70 Dienstag“ den 10. Auguſt 192 Ganzen. Man braucht Oswald Spenglers ſlaatspolitiſche Ideen nicht unbedingt als der Weisheit letzten Schluß anzuſehen, aber er hat recht, wenn er ſagt:„Die innere Verfaſſung einer Nation hat immer nur den einen Zweck, für den äußeren Kampf, ſei er militäri⸗ ſcher, diplomatiſcher oder wirtſchaftlicher Art,„in Verfaſſung“ zu ſein. Wer ſie als Selbſtzweck und Ideal an ſich behandelt, richtet mit ſeiner Tätigkeit nur den Körper der Nation zu⸗ grunde.“ Es ſcheint, daß wir auf dem beſten Wege ſind, nach dieſer Theſe zu handeln. Iſt aber eine Umkehr noch möglich? Wer daran denkt, daß morgen an der Feier im Reichstag der Reichspräſident als oberſter Repräſentant des deutſchen Vol⸗ kes teilnehmen wird, wird die Frage zu bejahen geneigt ſein, denn niemand hat ſoviel zum Ausgleich urd zum Friedens⸗ ſchluß mit der Republik getan, wie Hindenburg. Sein Bei⸗ ſpiel zeigt, daß man unbeſchadet ſeiner ſonſtigen politiſchen Ueber⸗ zeugung in friedlicher Mitarbeit am Wiederaufbau unſeres Volkes tatkräftig mithelfen kann. Das Verfaſſungsdokument von Weimar darf kein Zankapfel und kein Inſtrument des Kampfes geden den politiſchen Gegner ſein, ſondern muß— einer lattform der Verſtändigung werden, um zum wirklichen inneren Frieden zu gelangen. Wenn es möglich wäre, ſich auf dieſer Grundlage zu eini⸗ gen, wären auch die Maſſen des deutſchen Volkes, die heute noch mit dem Herzen abſeits ſtehen, eher bereit, den 11. Auguſt als Gedenk⸗ tag zu begehen. Dazu gehört aber etwas mehr Zurückhaltung und Achtung der Gefühle auf der anderen Seite. Je eher dies geſchieht, umſo größer wird die Achtung für das Werk von Weimar werden. N * volkspartei und verfaſſungstag Die„Nationallib. Korreſpondenz“ pefaßt ſich in längeren Aus⸗ führungen zum Verfaſſungstag, denen wir folgendes entnehmen: „Nein, der 11. Auguſt iſt tein allgemeiner Volksfeiertag, der be⸗ geiſtertſte Republikaner wird das nicht behaupten wollen, aber der Gründungstag des Bismarckſchen Reiches, der 18. Januar, war es auch nicht. Man feierte Kaiſers Geburtstag, Königs Geburtstag, den Geburtstag des Großherzogs, des Herzogs, den Geburtstag ſeiner hochfürſtlichen Durchlaucht. Nur war es nicht der Geburtstag des Reiches. Eine Ausnahme machte lediglich die Nationalliverale Partei, die als die Partei der Reichsgründung den 18. Januar übder⸗ all feſtlich beging. Damals und heute. Nach der Revolution hat die Deutſche Volkspartei als Nachfolgerin der Nationalliberalen Partei wiederholt den Vorſchlag gemacht, den 18. Januar zum Nattonal⸗ ** alle unter einer Fahne auf das Gemeinſame beſinnen, ſo iſt doch ſchloſſen betreten, ſoweit es ihn noch nicht beſchritten hat. Stellen wir alle Streifragen zurück, die keine mehr ſein dürfen. Fehlt uns dann immer noch der große nationale Feiertag, an dem wir uns der einigende Wille da, die deutſche Kraft für den großen Verſailler Vertrages in dem verarmten und von Feindſeligkeiten angefüllten Europa führen muß.“ erordnungen über das Luftweſen Die„Tägl. Rundſchau“ veröffentlicht den Inhalt von vier, auf Grund des Geſetzes vom 8. Juli d. Is. erlaſſene Veror dnun⸗ gen über das Luftfahrweſen. Nach dieſen Verordnungen iſt unter⸗ ſagt, Luftſahrzeuge zu bauen, zu halten, einzuführen oder in Verkehr zu bringen die in irgend einer Weiſe geſchützt oder gepanzert ſind, oder die mit Einrichtungen zur Aufnahme von Kriegsmaſchinen jeder Art, wie Kanonen, Maſchinengewehre, Torpedos, Bomben oder mit Viſieren oder Abwurfeinrichtungen für ſolche Maſchinen verſehen ſind. Führerloſe Flugzeuge ſind unterſagt. Flugzeuge mit den Merk⸗ malen neuzeitlicher Jagdflugzeuge dürfen nur mit Genehmigung des Reichsperkehrsminiſterium erbaut oder eingeführt werden. Die üsbildung und Fortbildung im Fliegen, die einen militäriſchen Tharakted hat, iſt verboten. Fabriken die Luftfahrzeuggeräte her⸗ ſtellen, haben dies dem Reichsverkehrsminiſterium anzuzeigen. Ueber die im Bau befindlichen oder fertiggeſtellten Flugzeuge ſind Liſten zu führen, ebenſo müſſen Liſten über die Ausbildung der Flug⸗ ſchüler geführt werden. Die ſüdafeikaniſchen Farmen wilhelms II. Wie„Exchange Telegraph“ aus Kapſtadt meldet, iſt die im Namen des früheren Kaiſers angeſtrebte Klage auf Zurückerſtattung ſeiner Farmen in Südafrika, die auf Grund des Verſailler Vertrages enteignet worden ſind, erfolglos geblieben. Der Richter erklärte, daß er ſich außer Stande ſehe, auf Grund der Klage in der eingereichten Form einen richterlichen Entſcheid zu erlaſſen. Verkauf des Achilleions Einer Meldung aus Athen zufolge hat die griechiſche Regierung endgültig beſchloſſen, das ehemalige Beſitztum des Kaiſers auf feiertag zu erheben. Es war ein unbegreifliches Verfäumnis der Linkspemteien, ein Fehler, faſt ſo groß wie die Schaffung der neuen Flagge, daß dieſer Vorſchlag nicht angenommen wurde. Man ſich nur einmal vor: Heute im zerriſſenen Deutſchland würden alle Parteien, wenn auch in verſchiedener Tonart, einen gemeinſamen Nationalfeiertag unter einer Flagge begehen! Welch ein Gewinn für den neuen Stacdt und das allgemeine Staatsbewußtſein! Es iſt nicht geſchehen. Vielleicht bringen Ewigkeiten nicht zurück, was ein Augenblick verſäumte. Als Nationalfeiertag hätte der 18. Januar die Brücke zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart geſchlagen. Ruht doch auch der neue Staat auf den Fundamenten, die Bismarck gelegt hat. Nach dem verlorenen Krieg war es in dem allgemeinen Zuſammenbruch und in den Wirren der Revolution die gegebene Aufgabe der deutſchen Politik, die Schöpfung Bismarcks ſoweit wie möglich zu retten. Darum fühlte ſich die Deutſche Volkspartei jetzt als Partei der Reichserhaltung und richtete darcuf ihre Politik ein. Wenn es gelungen iſt, gegenüber dem Vernichtungswillen über⸗ mächtiger Feinde, gegenüber inneren Leidenſchaften, die nur noch das Weiße im Auge des parteipolitiſchen Gegners ſahen, das Bis⸗ warcſche Reich in ſeinem heutigen Umfange zu erhalten, wenn es gelang, es innerpolitiſch zu konſolidieren und ihm cwch nach außen neue Bewegungsfreiheit im möglichſten Umfange zu erringen, dann iſt das nicht zuletzt mit das Verdienſt der Deutſchen Volkspartei. Nun ſind die letzten Entſcheidungen über das, was wir die Re⸗ volution von 1918—19 nennen, noch nicht gefallen. Der Kampf um die innere Ausgeſtaltung des Staates geht weiter. Nur eine Entſcheidung iſt aller menſchlichen Vorausſicht nach endgültig ge⸗ troffen: die Entſcheidung über die Frage nach der monarchiſchen oder republikaniſchen Staatsform. Erklären doch heute ſelbſt die Vertreter des deutſchen Faſzismus mit einer Schärfe, die an Deut⸗ -lichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, daß ihr Ziel nicht die Wie⸗ dereinſetzung der entthronten Fürſten iſt. In dieſer Frage hat die Deutſche Volkspartei ihre praktiſche Entſcheidung längſt ge⸗ troffen. Wir erinnern nur an die Entſchließung des Reichs⸗ ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei vom 9. Juli 1922, in der es heißt:„Wir ſind der Ueberzeugung, daß der Wiederaufbau Deutſch⸗ lands nur auf dem Boden der republikaniſchen Verfaſſung möglich iſt.“ Mit dieſer Erklärung und der praktiſchen Politik im Dienſte des Staates hat die Deutſche Volkspartei nicht zum Ausdruck ge⸗ bracht daß ſie bereit iſt zu vergeſſen, was einſtens war, aber ſie anerkennt, daß das Vergangene vergangen iſt und daß alle Kraft der Gegenwart dem Staate von heute gehört. Dieſer Weg der praktiſchen Arbeit am Staate und für den Staat vom Standpimrte nationaler, liberaler und ſozialer Geſin⸗ nung aus, bietet dem Bürgertum die einzige Möglichkeit, die letzten Entſcheidungen des Kampfes um den Staat in ſeinem Sinne beeinfluſſen. Darum ſoll das deutſche Bürgertum dieſen Weg ent⸗ Slbe eune Korfu Achilleion zu verkaufen. Der Erlös aus dem Verkauf der prächtigen Villa wird dem Verſailler Vertrag gemäß auf Rech⸗ nung für die Entſchädigung griechiſcher Staatsangehöriger, die in Deutſchland oder bei ſeinen ehemaligen Verbündeten während des Krieges zu Schaden gekommen ſind, gutgeſchrieben werden. Letzte Meldungen Schwerer Anfall eines Mannheimers Hünjngen, 10. Aug.(Eig. Bericht.) Auf dem Schleppdampfer „Amſterdam“ der Rhenusgeſellſchaft ereignete ſich oberhalb der über den Rhein führenden Eiſenbahnbrücke ein ſchwerer Un⸗ fall. Der 28 Jahre alte Karl Schilp aus Mannheim wurde am rechten Fuß, am Kopf und Oberkörper durch ein Drahtſeil ſchwer verwundet, als er nach Durchfahren unter der Eiſenbahnbrücke mit dem Aufrichten des vorderen Kamins beſchäftigt war. Während der Arbeit verſagte eine Riemenſcheibe. Das darauf gewickelte Drahtſeil wickelte ſich dem Matroſen um den rechten Fuß und brachte ihm oberhalb des Knies ſchwere Verletzungen bei. Der Matroſe ſtürzte zu Boden und verletzte ſich dabei am Kopf und Oberkörper. Zur Hilfeleiſtung waren Krankenguto aus Baſel und Leopoldshöhe her⸗ beigeeilt. Lilienthal⸗Gedächknisfeier — Berlin, 10. Aug. Die in Berlin anſäſſigen Luftfahrerver⸗ einigungen veranſtalten heute am Otto Lilienthal⸗Hügel in Lichter⸗ felde⸗Oft eine Gedächtnisfeier für den vor 30 Jahren verun⸗ glückten Pionier der deutſchen Luftfahrt, Otto Lilienthal. Der Präſident des Aeroklubs, Major a. D. von Kehler, wird in einer Anſprache auf die Bedeutung Lilienthals und den Wert ſeiner For⸗ ſchungen und Verſuche für die moderne Luftfahrt hinweiſen. Die Hebung der Scapa-Flow⸗Flofte — London, 10. Auguſt. Wie die Blätter melden, hofft die Firma, die die Hebung der bei Scapa⸗Flow verſenkten deutſchen Schiffe übernommen hat, das große Schlachtſchiff„Hin dean⸗ burg“ bis Ende des Monats vollkommen gehoben zu haben. Das Schiff konnte während des Wochenendes um zwei Fuß vom Meeresgrund gehoben werden. 5 kr. Heidelberg, 10. Aug.(Eigener Bericht.) Der gemiſchtbe⸗ ſchließende Ausſchuß genehmigte geſtern in ſeiner Sitzung die Mittel zur Errichtung einer automatiſchen Feueralarmanlage. Der Ausſchuß hat ferner einige kleine Grundſtückstauſche ſowie Verkäufe gutgeheißen. — Exiſtenz⸗ und Zukunftsplan zu ſammeln, den das Deutſchland des Stäoͤtiſche Nachrichten prüfungen der Handele⸗Hochſchule Mannheim Zu den Prüfungen Ende Juli 1926 hatten ſich 160 Kandidaten gemeldet. Beſtanden haben folgende 130 Kandidaten: 1. Die Allgemeine Kaufmänniſche Diplomprüfung(alte Ordnung— 4 Semeſter: Aloys Albrecht von Weilerbach, Julius Bahle von Tettnang, Eugen Balz von Heilbronn, Franz Brurein von Mannheim, Rudolf Doerner von Speyer a. Rh., Heinrich Ebert von Mann⸗ heim, Auguſt Ihrig von Mannheim, Kurt Kirchgeßner von Heidel⸗ berg, Walter v. Reckow von Mannheim, Ernſt Reidel von Rocken⸗ hauſen, Wilhelm Ritzenhoff von Hamborn, Heinrich Schöngut von Hindenburg O/S., Albert Zotz von Germersheim. 2. Handelswiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung(alte Ordnung— 5 Semeſter): Dr. Rudolf Agricola von Ladenburg, Wilhelm Bauer von Bruch⸗ ſal, Andreas Bayer von Kirchheimbolanden, Alfred Benner von Vörde, Heinrich Blumann von Saarbrücken, Albert Boll von Eß⸗ lingen, Willy Bonn von Rechtenbach, Dr. Guſtav Gellert von Worms, Karl Gerlach von Michelsberg, Dr. Guſtav Guhl von Baiersbronn, Hermann Haberer von Schwenningen, Berthold Hacker von Mann⸗ heim, Franz Imo von Ludwigshafen a. Rh., Dr. Karl Keim von Reutlingen, Adolf Krämer von Laumersheim, Eliſabeth Kramer von Lahr, Heinrich Kreuder von Gießen, Heinrich Lämbgen von Köln, Felix Menz von Dürmentingen, Dr. Auguſt Oltmanns von Kröger⸗ dorf, Dr. Auguſt Raichle von Mannheim, Hans Rohrbacher von Mannheim, Franz Joſef Saling von Klein⸗Winternheim, Lothar Schill von. Freiburg i. Br., Hans Schweitzer von Darmſtadt, Eduard Vogt von' Siegburg, Hans Willemann von Mannheim, Dr. Adalbert Wolpert von Edingen a. N. 3. Handelswiſſenſchaftliche Handelslehrerprüfung(Ergänzungsprü⸗ fung)(alte Ordnung— 5 Semeſter): Alfred Belzner von Bruchſal, Anton Birkle von Mannheim, Maximilian Boeniſch von Gleiwitz, Otto Bonn von Steinfeld, Heinrich Boſſert von Wallſtadt, Herbert Braun von Einringhauſen, Paula Brauner(Schw. M. Gratia) von Göcklingen, Lothar Dick von Lud⸗ wigshafen a. Rh., Wilhelm Ehni von Blaubeuren, Wilhelm Emrich von Rodenbach, Guſtav Jeſenmeyer von Mannheim, Max Frenzel von Ludwigshafen, Johannes Galluſchke von Beuthen ./., Ernſt Gaſſert von Kirtorf, Hermann Gießler von Offenbach, Anton Göckede von Bonenburg, Robert Göller von Badenweiler, Her⸗ mann Heckmann von Ludwigshafen, Hans Heiner von Sauſen⸗ heim, Ernſt Herd von Mannheim, Heinrich Herder von Nieder⸗ luſtudt, Dr. Joſef Höfele von Offenburg, Karl Höffner von Watten⸗ ſcheid, Anna Hubertus(Schw. M. Erentrudis) von Worms, Rudolph Jagſch von Neuſtadt a.., Hermann Intlekofer von Pirmaſens, Hein⸗ rich Otto Killius von Lambrecht, Ludwig Kolb von Ludwigshafen a. Rh., Hermann Krenkler von Ellhofen, Georg Krüger von Mel⸗ ſungen, Erich Leſchner von Mannheim, Ernſt Lohmann von Mannheim, Wilhelm Mannesmann von Meinershagen, Joſef Merk von Immenried, Helmut Mett von Klein⸗Jauer, Peter Müller von Weinheim, Wilhelm Oettinger von Mangoldsall, Willy Panne von Hauſtadt b. Valbert, Johannes Pfeil von Windiſchbuch, Rudolf R a b E von Mannheim, Barbara Reffert(Schw.⸗M. Aniceta) von Roxheim, Fritz Riedel von Mannheim, Wilhelm Roer von Frömern, Ernſft Schaffer von Würzburg, Karl Schneider von Pirmaſens, Gotthilf Schniz von Heilbronn, Wilhelm Schuhmann v. Weinheim, Heinz; Schuler von Ludwigshafen a. Rh., Ermingarda Sioli von Mannheim, Johannes Virnich von Düſſeldorf, Otto Heinrich Voge! von Neunkirchen, Giesbert Vogt von Wanne, Wilhelm Voth von Gelſenkirchen, Philipp Wäckerle von Lahr, Emilie Weber(Schw.⸗M. Gervaſia) von Rodalben, Karl Werle von Kaiſerslautern, Ezwin Willmann von Röhrenbach, Hedwig Woll von Sulzbach. 4. Sprachliche Handelslehrerprüfung(alte Ordnung— 5 Semeſter) Hugo Rapple von Mannheim. 5. Selbſtändige Ergänzungsprüfungen: Hans Comprix von Ludwigshafen, Wilhelm Elwinger von Nürnberg, Ludwig Hamel von Ebsdorf, Auguſt Müller von Bamberg⸗ 6. Kaufmänniſche Fachprüfung(neue Ordnung— 4 Semeſter): Karl Amend von Mannheim, Walter Brüning von Detmold, Ernſt Chriſtmann von Mannheim, Ernſt Gölker von Tahl' fröſchen, Fritz Herzer von Stuttgart, Ludwig Heyer von Regensburg, Karl Hochdörffer von Landau, Guſtav Hofmann von Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Emil König von Bargen, Adam Müller von Lud⸗ wigshafen, Alfred Munk von Mannheim, Alfred Neff von Bretten, Paul Riffel von Karlsdorf, Helmut Schmuck von Mannheim, Paul Weyrich von Landſtuhl, Alfred Wolfinger von Nürtingen. 7. Kaufmänniſche Diplomprüfung(neue Ordnung— 6 Semeſter): Emil Bauſch von Gernsbach, Friedrich Hornung von Friedrichs⸗ tal, Ludwig Kruſe von Mannheim, Hermann Volz von Secken⸗ heim, Rolf Weis von Mannheim. 8. Handelslehrer⸗Diplomprüfung(neue Ordnung— 6 Semeſtet): Dr. Wilhelm Baumann von Ludwigshafen a. Rh., Dr. Joſef Burger von Ludwigshafen a. Rh., Dr. Alfred Reiß von Mann! heim, Erwin Steigert von Offenburg, Dr. Willi Theis von Lud⸗ wigshafen a. Rh. Schwãbiſches Von Otko Goldmann Staatsrat v. Ludwig, der berühmte Leibarzt König Wilhelms in den 60er Jahren, konnte ſelbſt gegen fürſtliche Patienten ſaugrob werden. Einmal hielt ihn auf der Königsſtraße in Stuttgart ein altes Hoffräulein an.„Ach, Herr Staatsrat, i glaub, i habs im Mage. Ob mir was fehlt?“ Auf der Straße konſultiert zu werden, machte den alten Herrn immer höchſt gallig. „So, ſo, im Mage! Da machet Sie mal die die Zung raus, da werde mer glei ſehen—— Das Hoffräulein zierte ſich erſt ein wenig auf der belebten Königsſtrecße. Aber es gehorchte Und Ludwig ging ſchnell um die nächſte Ecke, ließ ſie ſo ſtehen. Der König ſoll am Abend über das Fräulein auf der Königs⸗ ſtraße mit der weit herausgeſchraubten Zunge und den geſchloſſenen Augen und über ſeinen alten Ludwig herzlich gelacht haben. * „Auge zu und ſtrecket Einmal mußte Staatsrat v. Ludwig wegen eines Krankheits⸗ falles im Kgs Schloſſe übernachten, um jederzeit zur Stelle zu ſein. Kaum hatte ſich die Tür des ihm zugewieſenen Zimmers geſchloſſen, als der Lakcn auf dem Korridor einen furchtbaren Lärm hörte. „So e Sauwirtſchaft in dem Schloß! Net emal n Stiefelzieher habet ſe!“ 0 Bei Verſehen ſeiner Beamten war König Wilhelm ſehr nach⸗ ſichtig. Als wieder einmal der ſtark kurzſichtige Herr v. B. aus dem Juſtizminiſterium zum Vortrag erwartet wurde meinte der König lächelnd zu ſeinem Flügeladjutanten:„Jetz hab i bloß Angſcht, daß der B. wieder mit der Tinte ſandelt!“ 5 Wobei zu erklären iſt, daß auch im ehemal. württembergiſchen Königshauſe brav geſchwäbelt wurde, und daß vor Einführung des Löſchblattes neben jedem Tintenfaß ein Faß mit feinem Silberſand ſtand. * Noch eine Geſchichte von einem Kurzſichtigen. Am Neckar lebte der penſionierte Major W. Er machte auf Leben und Tod einem älteren Fräulein den Hof. Einem Fräulein, daß nie ohne ihren grünen Pompadour aus Samt ausging. Eines Tages wandelten die beiden ausflugshalber durch ein Dorf. — Wozu die Erläuterung, daß grad zuvor ſtark verdauende Kühe die Dorſſtraße begangen hatten, eigentlich kaum nötig iſt. Ein Oberlehrer, der auch im engſten Familienkreiſe immer„ſehr fein“ alſo nicht ſchwäbiſch ſpricht, badet mit ſeinem zehmjährigen Buben im Neckar und es entſpinnt ſich folgender Dialog: „Eberhord, haſt Du Deinen Kopf ſchon gewaſchen?? „Ha, Vatter?“(Als ob der Eberhard Waſſer im Ohr hätt“ und nicht verſtünd'). „Ob Du Dir auch Deinen Kopf ſchon gewaſchen haſt, Sohn?“ Ha? Vatter?“ „Ob de Dein dreckete, ſaudomme Rieblskopf ſchon natunkt haſcht. Du ſaudommer Lausbub?“ „Jo, Vatter!“ 5 Bis in die 90er Jahre wurden auf dem Neckar die mächtigen Schwarzwaldtannen zu Flößen zuſammengefügt und von ſchwarz⸗ wälder Knechten flußabwärts geſteuert. Durch Tübingen durch, was eine fröhliche Univerſität noch jetzt iſt, leider aber keine Flößer mehr erlebt. Kam früher ein Floß in Sicht, ſo läuteten auf allen Studentenhäuſern die Glocken, es wurde getutet und ſchrien. „Jockele, ſpe—-——eer!—geiten Eileboge!“ Was auf ſchriftdeutſch bedeutet, der Flößer ſolle gut durch die Krümmung ſteuern! Und zur beſonderen Verſpottung der biederen Flößer hielt man lange Studentenſtiefel zum Fenſter heraus. Bis den Flößern die Sache zu bunt wurde und ſie ſich be⸗ ſchwerdeführend an den Rektor wandten. „Ich werde mir die Sache einmal anſehen, meine Herren——“ Wieder mal Floß in Sicht. Diesmal Todesſchweigen an allen Neckarufern. Bloß der Rektor merkt nicht, daß hinter ihm ein Student einen Mordeſtiefel nach dem Neckar hinunterhält. Und der Flößer flucht herauf zum Rektor:„Was, Du alter Eſel, maichſcht au no mit!“ Worauf der Rektor der Studentenſchaft feierlich erklärt:„Meine Herren, Sie haben recht. Dieſe Flößer ſind ſchuld!“ e mein Vorhin genannter Oberlehrer geht im heißen Herbſt mit ſeinem Eberhardle ſpazieren. Im Schatten unter den Bäumen. Der Eber⸗ hardle im Graben, weil da viele Birnen liegen. Plötzlich:„Vatter?“ „Nun, mein Sohn?“ „Vatter? Habet deigige Bire(überreife Birnen) au Beinle?“ „Ich wüßte nicht, mein Sohn——“ „Ohl“ ſagt auf einmal Herr W. und bückt ſich ſchnell.„Fräulein, Sie habet wohl Ihren Pompadour fallen laſſen——“ „Au Vatter! Da hab i, bei Gott, e Krötle gfreſſel“ Kunſt 5 Wiſſenschaf 4 Geheimrat Krazer⸗Karlsruhe 7. Der Ordinarius für Mathe⸗ matik an der Techniſchen Hochſchule in Karlscuhe, Geh. Hofrat Pro⸗ feſſor Dr. Adolf Krazer iſt im Alter von 69 Jahren geſtorben. Duech verſchiedene Fachſchriften, auch durch ſeine Mitarbeit bei der e ausgabe der Werke Eulers hat er ſich in der wiſſenſchaftlichen Wel einen Namen gemacht. Er war Mitglied der Heidelberger Akademe der Wiſſenſchaften. Als Dozent war er von einer ſeltenen Klarhei und Eindringlichkeit des Vortrags, durch die er die ſchwierigſte Materien der höheren Mathematik vor ſeinen ſehr zahlreichen Hörern anſchaulich zu machen und zu beleben wußte. Die Techniſche H 315 in Karlsruhe verliert mit ihm einen ihrer bedeutendſten Ge⸗ ehrten. de Muſſolini als Dozenk. Im großen Saal des Priorenpalaſtes in Perugi wurde die Univerſität der Ausländer eingeweiht. Un⸗ terrichtsniniſter Fedele brachte in ſeiner Eröffnungsrede zu Ausdruck, daß dies neue Inſtitut den fremden Studenten die ita⸗ lieniſche Geiſteswelt und die neue„faſziſtiſche Mentalität“ vermitteln helfen möge. Muſſolini hat dort eine Vorlefung über„Das al Rom auf dem Meere“ angekündigt. Literatur » Max Freyhan: Georg Kaiſers Werk. Verlag, Die Schmiede Berlin.— Umfangreicher und umſtnädlicher, ausgreifender lund ſtark konſtrutivitiſch dabei) verſucht dieſes ſehr arſündliche⸗ von mancher Wiederholung nicht freie Buch das Weſen des fruchtbaren Dramatikers zu umfaſſen, als es Bernhard Diebold in ſeinen geiſt⸗ vollen eſſahiſtiſchen Verſuch über den„Denkſpieler Georg Kaiſer getan hat. Der Frankfurter Kritiker ſah in Kaiſer einen Menſchen von hoher Geiſtiakeit. einen Meiſter der Technik— FFreyhan will dieſ Meinuna berichtigen, da ſie das Dichteriſche im Werk Kaiſers be⸗ ſtreitet Er tritt für den ſchöpferiſchen Dichter Kaiſer ein. Ei wenig gewaltſam rubriziert er ihn als einen„herakliteiſchen Men⸗ ſchen“, d. h. als einen, der wie der alte Heralit ſagt: alles iſt im Fluß, alles wird. So iſt Kaiſer einer, der in der Welt nichts als das Werden ſteht. Das wird nun ſyſtematiſch dargetan und genaue⸗ ſtens formuliert. Und dann der ganze Kaiſer aus dieſem Geſichts⸗ winkel betrachtet ſein ganzes Werk ſchematiſch darnach analyſier und wieder addiert. Aber zuletzt ſagt man ſich: wozu dieſer Aufwan an Kluabeit und Wiſſen— denn man iſt keineswegs überzeugt, daß Georg Kaiſer ein ſchöpferiſcher Dichter iſt. Ein Vergleich mit Die⸗ bolds Schrift iſt lehrreich und intereſſant, auch zur Erkenntnis 891 Kaiſerſchen Weſens trägt dieſes nicht leicht lesbare Werk ſehr wo bei. Regt es aleich zum Widerſpruch an, ſo doch auch zn Nachdenken. Es läßt nicht) aleichgültig und das ſpricht für ſeine Qualität. 8. „Dienstag. den 10. Auguſt 1926 Reue Mannheimet Zekung(Abeud- Ausgabe) 3. Seite. Nr. 300 Geh. Rommerzienrat Auguſt Röchling Zum 70. Geburtstage Oet m fernen Süden begeht am kommenden Donnerstaa, 12. Auaguſt 55 ſ ene rd ena Auquſt Röchlina ſeinen 70 Geburtstag un lichte. beſcheidene Weſen. durch das der Jubilar vornehmlich aer vopulärſten Mannheimer Perſönlichkeiten geworden iſt. Neten 5 uhn den ihm zugedachten Ehrungen aus dem Weae zu N nd ſo iſt er denn ſchon vorige Woche mit ſeiner Frau Ge⸗ Schich in die Sommerfriſche abgereiſt Wenn Tauſende aus allen U ſten der Bevölkerung ihn infolgedeſſen nicht verſönlich ihren Beiſte e c abſtatten können, ſo weilen ſie doch am Donnerstaa im Dienſte ihm und danken ihm von Herzen für ſein Wirken im 85 8 Allgemeinheit und damit zum Wohle der Stadt Mann⸗ Leporſteg 12 dt ver wa ltung die noch rechtzeitig von der 0 Abreiſe Kenntnis erhielt hat nicht verſäumt. durch 5 0 ürgermeiſter Rit ter und den Stadträten Ludwig und wünſch beſtehende ſt a dträtliche Abordnung ihre Glück⸗ 0 e zum Ausdruck bringen zu laſſen. Bürgermeiſter Ritter, 1 8 Röchlina in ſeinem Heim in L g in Beiſein von Frau und unden Blumenarrangement überreichte gedachte in einer warm⸗ 8 125 enen Anſprache der aroßen Verdienſte die ſich der Jubilar 0 Schaffung des Muſeums für Natur⸗ und Völkerkunde im 58 und als Mitalied und Präſident des Direktoriums des iſchen Rennvereins erworben hat. Auguſt Röchlings Lebensgang als 5 Auquſt 1856 zu Ludwiashafen geboren, trat der Jubilar in der olger ſeines Vaters Ernſt Röchling. des Mitaründers der weitde erſten Hälfte des vorigen Jahrbunderts ins Leben gerufenen 5 Firma Gebr. Röchling am 12. Oktober 1877. in 2 bald 50 Jahren. in das Unternehmen ein. deſſen Teilhaber ſchiede prib 1885 wurde. Während er in den erſten Jahren auf ver⸗ en Außenpoſten. namentlich im Ausland im Rahmen der Ge⸗ Neliean Verwendung ſand führt er ſeit Januar 1884 neben der der allgemenen Leitung des Unternehmens ins⸗ f re die Geſchäfte der Niederlaſſung in Ludwias⸗ beute noch mit aroßer Hingabe in voller Rüſtiakeit. Eben⸗ 5 wie ſein Name in der Geſchäftswelt nur mit aroßer Hochach⸗ een wird iſt Herr Röchling, ohne ſich in der ſtrengen An⸗ etwag na der Grundſätze einer gewiſſenhaften Geſchäftsführung Nechlliche vergeben, bei ſeiner ei venen Selbſtloſiakeit und ſtrengen 7 eit ſeinen Angeſtellten gegenüber immer auf weitaehendſtes dele wollen und Verſtehen eingeſtellt geweſen ſodaß ihm auch aus meKreiſe höchſte Verehrung entaegengebracht wird. eine In nahe verwandtſchaftliche Beziehungen zu dem Begründer 9*„ Mannheimer Weltfirma trat Herr Röchlina durch die am me 1885 erfolgte Vermählung mit der älteſten Tochter des Geh. ſvroſſ erzienrat Heinrich Lanz. Der ungemein alücklichen Ehe ent⸗ 55 drei Kinder, die einzige Tochter Gemahlin des Bankdirek⸗ werte r Paſtor. und zwei Söhne Ernſt der Leiter der Lanz⸗ 95 Hein 3. in der Hamburaer Zweianiederlaſſung der 958 ebr. Röchlina tätig An äußeren Ehrungen, nach denen ſehlt in ſeiner Beſcheidenheit nie ſtrebte. hat es nicht ge⸗ 9 m Jahre 1896 wurde er zum Kommerzienrat 1909 zum Geh wir ernannt Von den Ordensauszeichnungen erwähnen (191007 Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen 5 den preußiſchen Kronenorden 2. Klaſſe(1914) und den Ver⸗ adden der baneriſchen Krone. Wenn ſe. ſo ſpricht für den al en Büraerſinn des Jubilars daß er davon Abſtand aenommen ban die Verleihung des Adelsprädikats das mit der war d chen Ordensverleihung verbunden war, einzukommen. Ihm 8 5 er von den Vätern ererbte Name Röchlina ſo vollwertia, daß uf das Wörtchen„von“ gern verzichtete. Auguſt Röchling als Sporksmann Geheimrat Röchling und der Rennſport ſind unzertrennlich. M em ſich den Badiſchen Rennverein nicht ohne den der Ma denken. Verkörpert ſich in ihm doch die große Tradition 5 Rennbahn aus der Vorkriegszeit, die weit über Artege ſchen Grenzen hinausreichte und in den letzten Jahren vor Ir Aaßebruch ſogar internationalen Charakter trug. Man denke preiſen die klaſſiſche„Badenta“, die mit 75000 Mark Geld⸗ deutendſte dem Goldpokal des Großherzogs von Baden das be⸗ derrn 11 und wertvollſte deutſche Herren⸗Hindernisrennen war. des g0 öchlings Idee ging dahin, die„Badenja“ auf den Zeitpunkt ſetzen enen Vereinsjubiläums(1917) auf 100 000 M. hinaufzu⸗ renn wodurch ſie zugleich das wertvollſte Herren⸗Jagd⸗ Noöchli n der Welt geworden wäre. Am 2. Mai 1886 iſt Herr ten. ung in das Direktorium des Badiſchen Rennvereins eingetre⸗ Jugehörf konnte demnach in dieſem Frühjahr auf eine 40jährige die b rigkeit zurückblicken. In dieſer langen Zeit hat er ſich um Rennhuliche und renntechniſche Ausgeſtaltung der Mannheimer erbaute hn. bleibende Verdienſte erworben. Die im Jahre 1900 Weremnsl betontribüne unter der ſich heute das dem Mannheimer Reſtaur eben auch außerhalb der Renntage zugute kommende große garten ant befindet, das mit ſeinem rückwärtsgelegenen Rieſen⸗ beims zugleich die größte und beliebteſte Groß⸗Gaſtſtätte Mann⸗ merkun deworden iſt, iſt unter Herrn Röchlinas tatkräftigſter Mit⸗ zuſtande gekommen. Die benachharte doppelſtöckige Beton⸗ tribüne, unter der ſich der techniſche Rennbetrieb abwickelt, iſt 1912 nach den perſönlichen Plänen des Jubilars erbaut worden, ebenſo die Geläufanlage in der Planlegung der Vorkriegszeit. Auch die ſpätere Umgeſtaltung der Geläufanlage zur Groß⸗Rennbahn atmet Idee und Geiſt des Jubilars, der jeder techniſchen Verbeſſerung und baulichen Ausgeſtaltung ein ſachkundiger und großzügiger Förderer geweſen iſt— hot kulmann-Matter Geh. Rommerzienrat N. Nöchling Am 7. Juli 1900 wurde Geheimrot Röchling zum zweiten Vorſitzenden gewählt. In dieſer Eigenſchaft führte er in Ge⸗ meinſchaft mit Geheimrat Dr. Reiß und ſpäter mit Geheimrat Dr. Haas in den letzten Jahrzehnten die Vereinsgeſchäfte. Ob⸗ wohl er nach dem Tode des Geheimrats Dr. Reiß zum erſten Vor⸗ ſitzenden prädeſtiniert war, bat er darum, die zweite Stelle in der Vereinsleitung beßbehalten zu dürfen, um dadurch der techniſchen Abwicklung der Rennen ſich umfangreicher widmen zu können. Erſt nach dem Tode des Geheimrats Dr. Haas ließ er ſich dazu bewegen, im Jahre 1922 den Sitz des erſten Präſidenten einzuneh⸗ men.„Der Rennverein iſt mir wie ein Kind!“ Das war oft⸗ mals ſein Ausſpruch. So ſehr iſt ihm die Mannheimer Renn⸗ bahn ans Herz gewachſen. Schwer betroffen wurde des Jubilars rennſportliche Begeiſterung durch das Ende des Offiziers⸗ bezw. Herrenſports großen Stils, der ein Opfer des Krieges wurde. Um⸗ ſo größer war deshalb ſeine Freude, als es gelang, dem Mann⸗ heimer Meeting zum erſtenmal wieder in dieſem Frühjahr durch die Einfügung von drei Reichswehr⸗Offiziersrennen eine beſondere Note zu geben. Der Badiſche Rennverein hat ſich mit dieſer Neu⸗ heit, die weſentlich zur Hebung des Niveaus der Rennen beitrug. an die Spitze aller deutſchen Rennvereine geſtellt und von neuem das Intereſſe der geſamten Sportwelt auf ſich gelenkt. Eine Ab⸗ ordnung des Direktoriums des Badiſchen Renn⸗ ver'eins hat dem Jubilar noch vor ſeiner Abreiſe die Verehrung und Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht die die große Sportge⸗ meinde beſeelt. Die Abordnung ſetzte ſich aus den z. Zt. hier an⸗ weſenden Mitgliedern des Direktoriums, Herren Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, Fabrikant Curt Bender, Privatmann Gg. Köhler,.A. Anton Lindeck, Kommerzienrat Leo Stinnes. Beigeordneter Dr Karl Zeiler und Direktor Franz Hohl zu⸗ ſammen. Vizepräfident Dr. Clemam, der als Sprecher fungierte, überreichte als Angebinde eine Bronze(Nachbildung des Karls⸗ horſter Herrenreiter-Denkmals). Mit Geheimrat Röchlings Wirken als Präſident des Badiſchen Rennvereins iſt ſein Intereſſe für den Sport im Allgemeinen noch nicht erſchöpft. In alter Anhänglichkeit an das Fahrrad benützt er heute noch öfters das Stahlroß. Schon die Tatſache, daß er in die Liſte des Radlerheeres mit der Nummer 23 eingetragen iſt, be⸗ weiſt, daß er zu den erſten Mannheimer Radfahrern gehört. Sogar zum Rennen kann man Herrn Röchling noch auf dem Rade fahren ſehen. Der Allgemeinen Radfahrer⸗Union, zu deren Des Verfaſſungstages wegen erſcheint die nächſte Aus⸗ gabe am Donnerskag früh 6 Uhr. 7 af̊urrr älteſten Mitgliedern er zählt, war er jederzeit ein eifriger Förderer. In derGeſchichte der Luftſchiffahrt wird der Name Röchling eben⸗ falls ehrenvoll erwähnt. So nahm der Jubilar an der Erbauung der Schütte⸗Lanz⸗Luftſchifſe lebhafteſten Anteil. Mit kühner Unerſchrockenheit beteiligte er ſich mit Geheimrat Schütte an den Probefahrten des erſten Luftſchiffes. Es iſt uns noch in guter Er⸗ innerung, daß er bei einer dieſer Fahrten, die von der Rheinauer Werft aus unternommen wurden, beinahe verunglückt wäre. Das Luft⸗ ſchiff wurde, als es hinter der Halle manöverierte, plötzlich von der Erde in etwa 1000 Meter Höhe emporgeriſſen. Während Geheimrat Schütte, der aus ber Gondel geſchleudert wurde unverletzt davonkam, machte Geheimrat Röchling die unfreiwillige Fahrt über den Rhein bis in die Gegend von Waldſee mit, wo das Luftſchiff glücklich landen konnte. Er war bei dem Emporſchnellen des Luftſchiffes zwiſchen Motor und Gondelwand eingeklemmt worden, ohne aber glücklicher⸗ weiſe ſchwerere Verletzungen davonzutragen. Trotz der Kinderkrank⸗ heiten, die das erſte Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiff durchmachen mußte, war der Jubilar von vornherein von dem praktiſchen Wert der genialen Einfindung Prof. Schüttes überzeugt. Die Erfolge der Schütte⸗ Lanz⸗Luftſchiffe im Weltkriege— wir erinnern nur an die grandioſe Fahrt weit nach Afrika hinein— hat ſeinem Optimismus recht ge⸗ geben. Auguſt Röchling als Förderer von Kunſt und Wiſſenſchaft Ein bleibendes Denkmal hat ſich der Jubilar durch ſeine bedeu⸗ tenden Stiftungen für das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde geſetzt. Im Jahre 1917 überwies er der Stadt⸗ verwaltung 100 000 Mk. zur Ermöglichung des Ankaufs der Max⸗ ſchen Sammlung, die bekanntlich einen wertvollen Beſtandteil der Muſeumsſchätze bildet. Ferner ſchenkte er zur Bereicherung der Maxſchen Sammlung die in ihrer Art wohl einzig daſtehende Samm⸗ lung Dr. Hauſers. Stein⸗ u. Knochenwerkzeuge ſowie Knochenſchnitzer⸗ eien aus der ſüdfranzöſiſchen Altſteinzeit, des weiteren eine Sammlung aus der deutſchen Altſteinzeit und völkerkundliche Objekte aus Auſtralien, Neuguinea und Afrika. Für dieſe Schenkungen wandte der Jubilar in den Jahren 1917—19 ebenfalls bedeutende Mittel auf. Anläßlich der Muſeumseinweihung wurde bei der Aufzählung der Stifter der Name Auguſt Röchling mit Recht an erſter Stelle genannt. Im Jahre 1910 beteiligte ſich der Jubilar an der Stiftung von einer Million für die Handelshochſchule, mit der die Familien Lanz, Röchling und v. Seubert ihr hochherziges Intereſſe für das Inſtitut in ſo generöſer Weiſe bewieſen. Durch dieſe tat⸗ kräftige Unterſtützung wurde viel zu der Entwicklung der Handels⸗ hochſchule zu ihrer heutigen Bedeutung beigetragen. Der Kreis wäre nicht geſchloſſen, wenn wir nicht Herrn Röch⸗ ling als Wohltäter würdigen wollten. Er gehört zu denen, die viel im Stillen tun, unter der Vorbedingung, daß davon nichts in die Oeffentlichkeit dringt. Unzähligen hat er ſchon in Not und Bedräng⸗ nis geholfen, unzähligen Bittgängern durch ſeine liebenswürdige, menſchenfreundliche Art erleichtert, ihr Anliegen vorzubringen. Als bedeutendſtes Geſchenk erwähnen wir die Ueberweiſung von 100 00⁰0 Mark an die Stadtverwaltung zur Speiſung der bedür f⸗ tigen Jugend und zur Unterſtützung von Wöchnerinnen. Die Mannheimer Bevölkerung darf ſtolz darauf ſein, daß ſie Herrn Röch⸗ ling zu den Ihrigen zählt. Möge ihm— das iſt auch unſer herz⸗ licher Wunſch— ein gütiges Geſchick an der Seite ſeiner gleich⸗ geſinnten Lebensgefährkin noch recht viele Jahre in der körperlichen Rüſtigkeit und geiſtigen Friſche ſchenken, mit der er in das Patriarchenalter eintritt. Sch. Rommunale Chronik Baudarlehensſchwindel „ Lörrach, 7. Aug. Die Stadtverwaltung Lörrach wurde durch einen Baudarlehensſchwindel ſchwer geſchädigt. Der Gipſermeiſter Binder und der Architekt Eble hatten ſich von der Stadtverwaltung ein Baudarlehen in Höhe von Mk. 18 000 auszahlen laſſen mit der Verpflichtung, das Wohngebäude bis 1. Juni fertig⸗ zuſtellen. Da aber nur Erdbewegungen und ein kleiner Aufbau aus⸗ geführt wurden, verlangte die Stadt das Geld zurück. Es war aber nicht mehr vorhanden. Der Architekt Eble iſt mit ſeiner Frau verſchwunden. Vermutlich befindet er ſich in Amerika. * L. Neulußheim, 8. Aug. Da die mit der Gemeinde Reilingen gemeinſam unternommenen Bohrverſuche zur Errichtung eines Waſſerpumpwerkes, für die jede der Gemeinden einen Aufwand von 3500 Mk. zu tragen hatte, zu keinem günſtigen Reſultat geführt haben, wird die Gemeinde Neulußheim in der Nähe des Ortes ein eigenes Pumpwerk erſtellen. Die Vohrverſuche hierzu ſind im Gange, wie auch der Kanalweg der Waſſerleitung im Orts⸗ ſtraßennetz bereits markiert iſt. 21: Eberbach, 7. Aug. Der hieſige Bürgerausſchuß be⸗ ſchloß die Anleihen der Stadt, die während der Zeit der Geld⸗ entwertung durch die Stadt zurückbezahlt wurden, mit 20 v. H. aufzuwerten. Infolgedeſſen wird auch die hieſige Sparkaſſe die Guthaben ihrer Einleger mit 20 v H. aufwerten. Satzzeichen lchen g unentbehrliche Sklavenvolk der Buchſtaben wird von ſonder⸗ ſchaff dürchwimmelt, die ſich nicht geringen Einfluß ver⸗ all dum häufigſten erſcheinen kleine Haken, genannt Komma. Ueber⸗ ſtandlichen ſich das gemeine Volk der Buchſtaben zu einem unver⸗ kehrsp 1121 Haufen zuſammenballen will, hakt er ein wie ein Ver⸗ ſonſt dligiſt. Selbſtverſtändlich muß er an richtiger Stelle ſtehn ird das Unheil noch größer Auch dürfen ihrer nicht zu viel ſonſt wird der geiſtige Verkehr auf eine Schachtelſätze ſind nun einmal unbeholfen wie Schlimmſtenfalls hole man das ausſterbende Semi Es iſt ein alter Vetter vom Komma, ein Torwächter in der man noch alles in den Stadtmauern zuſammen⸗ läßt aber zu, daß vor aus alter Zeit Torſchl es ſchließt einen Gedankengang ab, 9958 noch ein Nachzügler hereinkommt. wächter Torſchluß bezeichnet der Punkt. Er iſt aber mehr als Tor⸗ Tat, ein Er iſt ein gewaltiger Herr, der Richter. Jeder Satz iſt eine te, f Stück Leben. Selbſt wenn man den Punkt nicht hinſetzen 128 würde er ſich als unſichtbarer Geiſt hinſtellen. Er urteilt t atz wie ein Richter Sorge dafür, daß er dir als Straf⸗ einen böſen Klecks macht Meiſtere das Zaubervolk der 90 en Es meiſtert dich der Schlußpunkt. im dahrmanderer Art iſt der Doppelpunkt. Er iſt der Ausſchreier andern 8 des Lebens Oft gebärdel er ſich als Hanswurſt, der heit was under anſchmieren will. Es iſt beileibe nicht alles Weis⸗ Mei r Doppelpunkt anbietet. denchentgns hat der Doppelpunkt kokette Damen ien Gefolge, die gen von 55 nführungsſtriche. Im Tanzwirbel führen ſie einen Rei⸗ och uchſtaben, die oft verführeriſch locken und blenden. Er iſt ein 1 8 in Acht nehmen ſoll man ſich vor dem Apoſtroph Geſeſlen 98 der immer einen Buchſtaben ſtiehlt. Dem unnützen n man auf die langen Finger klopfen. iſt dem Uebel iſt der Binde⸗ oder Trenn»urich. Er zuſammenhält ächter zu vergleichen, der durch ſein Tuten zwei Tage oder Stricheine Nachtwächterſpieß wird durch einen gröseren Spief Nlitz. E in kirchatten geſtellt, durch den Gedankenſtrich. Er iſt d Meiſt folgt finſterer Zaubernacht arell leuchtet. Selten zünder e Luft ei nur ein kalter Schlag. Viele Blitze verraten eine ſchlechte Die Klammern du getroſt; 9 ſt i durch die S richter Buchſta ſind Halbmonde. Was dazwiſchen ſteyt, keunt Mond ſchreiben. Es kriegt ſeinen Glanz doch nur Auch das Unterſtreichungszeichen iſt fauler Zauber. Es iſt ein Muſikant, der mit ſeiner Poſaune die Schutzmauer deiner Vorſicht einreißen will⸗ Trau auch dem Fragezeichen nicht. Es iſt ein Bettler. Demütig und geknickt hält er ſtets bettelnd die Hand hin. Er kann ſogar frech werden. Immer wird dir das Fragezeichen etwas abnehmen wollen, und ſeien es auch nur Worte. Ein gefährlicher Geſelle iſt das Ausrufungszeichen. Dieſer Punkt mit Knüppel iſt ein Gerichtsſcherge. Schreit dich dieſes Zeichen an, ſo mußt du dich anſtrengen, einen Ausweg zu ſuchen, ſonſt wirſt du zum Schlußpunkt geſchleppt. Der iſt wie geſag: meiſtens ein großer Klecks. Drum vergiß nicht die Zeichen im Satz wie die Ordnung im Leben! Ulbersdorf. Theater und Muſik Der Philharmoniſche Verein Mannheim gibt ſoeben ſein ver⸗ heißungsvolles Winterprogramm bekannt. Es ſind fünf Veran⸗ ſtaltungen geplant mit namhaften Dirigenten und Soliſten Die Konzerte werden im Oktober mit dem Nationaltheaterorcheſter unter der Direktion Felix v. Weingartners eröffnet. Zum zweiten Konzert iſt es nach langjährigen Bemühungen gelungen Rich Strauß zu verpflichten; dieſer dirigiert eigene Werke und begleitet am Flügel Hch. Rehkemper, der Strauß⸗Lieder zum Vortrag bringen wird. Das dritte Orcheſterkonzert leitet Bruno Walter, als Soliſtin wurde Moria Jvogün gewonnen Ein Liederabend mit der Sängerin Duſſolina Gaanini mit Raucheiſen am Klavier und ein Viloinabend der jungen Wienerin Erika Morin verpollſtändigen die Reihe der Veranſtaltungen 1926/7.— Einer kleinen Zahl neuer Mitglieder kann Aufnahme gewährt werden. Oweingartner als Operettenkomponiſt. Felix Weingartner hat eine Operette„Die große Frau“ von Felix Salten und Fritz Brea zur Kompoſition angenommen. Ankoſten der Berühmtheit. Die Berühmtheiſ der großen Sänger und Schauſpieler wird of' nicht allein durch die Kunſt hervor⸗ gerufen, ſondern ſie koſtet manchmal vief Geld Das Publikum iſt vergeßlich und der Schauſpieſer muß ſeinen Namen, auch wenn er einen ehr berühmten Namen hat dem Publikum durch Reklame ne Gedächtnie rufen. Wenn wan nun die Preiſe in Betracht zieht die ſich die großen ausſändiſchen Theaterbſätter für kurze Ne zen be zahlen laſſen kann man beiläufia ermeſſen welche Summe ein Künſt ler für die Reklame opfern muß Die jlluſtrierte Theaterzeitune Newyorks läßt ſich z B für ein Porträf auf dem Umſchſag 3 bie 1000 Franken bezohlen Ein Bild auf der erſten Soite koßey 1000 Franken, auf den folgenden Seiten 3 bis 500 Franken. Caruſo ließ einmal in Chicago eine Zeitung für ſich ganz allein drucen. Sie erſchien täglich und beſchäftigte ſich nur mit ſeiner Perſon. Da er die Etxemplare gratis verteilen ließ, ſo dürfte ihn der Scherz, der nicht ganz 14 Tage dauerte, etwa 30 000 Franken gekoſtet haben. Auch die Duſe verſchmähte es nicht, ſich der Reklame zu bedienen, um ihren Namen populär zu machen. Bei ihrem erſten Wiener Aufenthalt benutzte ſie dazu einen ganz eigenartigen Trick. Es er⸗ ſchien nämlich vor ihrem erſten Auftreten ein Interview in den Zei⸗ tungen, worin ſie ſich über ihr Leben und ihre Pläne ausſprach. Bei dieſer Gelegenheit erwähnte ſie auch, daß ſie des öfteren nach der einen oder der anderen Vorſtellung Autogramme verteile. Es mag dahingeſtellt ſein, ob eine Ausſicht auf ein paar Zeilen von ihrer Hand ſo viel Beſucher ins Theater lockte Tatſache aber iſt, daß nach jeder Vorſtellung ihre Garderobe geſtürmt wurde, da es bekanntlich die Jugend mit Verſprechen ſehr genau nimmit. Schließlich gab ſie auch zwei oder drei Unterſchriften den Stürmiſcheſten und verließ durch eine Hintertreppe das Thater. Der ruſſiſche Sänger Schal⸗ lopin hat ausgerechnet, daß er im Jahre etwa 100 000 Franken für Reklame ausgibt, was an und für ſich ein enormer Betrag iſt, aber zu ſeinen Einnahmen trotzdem im richtigen Verhältnis ſteht. Jeden⸗ falls erſcheint dieſe Ausgabe gering, wenn man die Reklame in Be⸗ tracht zieht. die ſeinerzeit die beiden Sänger van Dyck und Boneſ für ſich machen ließen. Sie verhandelten mit Firmen und ließen Schiffe auf ihren Namen taufen gaben jedem Erfinder eine große Prämie, der ihr Bild als Muſterſchutz benutzte. Doneben wurden täglich in alle illuſtrierte Zeitungen der Welt kurze Notizen lanziert und die Tageszeitungen um Beſprechungen ihrer Leiſtungen gebeten. Eine ſeltene Ausnahme machte früher der große italieniſche Tragöde E Novelli von der allgemeinen Regel. Er hatte nie etwas für Reklame ausgegeben; nichtsdeſtoweniger waren ſeine Vorſtellungen ſtets ausverkauft. Da er nun ſtets den Schweigſamen ſpielte, keine Interviews gewährte, keine Bilder gab, ſo wurde, wenn er in einer fremden Stadt ſpielle, dieſer Cigentümlichkeit in den Zeitungen im⸗ mer Erwähnung getan was nicht wenig dazu beitr 3, den hnehin intereſſanten Mann noch intereſſanter erſcheinen zu laſſen Oder Allgemeine Deutſche Muſikverein teilt mit, daf Werke, die für eine Aufführung beim nächſten Tonkünſtlerfe in Be⸗ racht kommen ſollen bie ſyäteſtens 1˙ September einzuſengen ſind unter der Anſchrift:„An das Sekretariat der ſtaatlichen Akademie Ier Tonkunſt für den Allgemeinen Deutſchen Mufikvereſn Mlinchen, Odeonsplatz“ Jedermann iſt berechtigt jedes von ihm für wert⸗ noll gehaltene Werk einzureichen, auch ſolche von Nichtmitgliedern. Keines iſt grundſätzlich ausgeſchloſſen, jedoch haben bei der Auswahl hortſchrittlich gerichtete und deutſche Werke den Vorzug vor anderen. —— ———— Seike. Nr. 368 Neue MRannheimer Jcilung(Abend Ausgabe) Dienskag, den 10. Auguſt 1925 Die Weiche am Marktplatz Man ſchreibt uns: Die berüchtigte Weiche am Markthatte um Mitternacht wieder den Beſuch des Dr. Eiſenbarth, der ſie mit ſeinen Leuten mit dem üblichen Geſchrei wieder in Ordnung brachte. Nach mehrwöchentlicher Abweſenheit bin ich erſtaunt, zu ſehen und zu hören, daß die Kreuzungsaleiſe am Markt nach dem Junabuſch ſich immer noch in der ſeit Jahr und Taa bemängelten unglaublichen Verfaſſung befinden. Dieſer Zuſtand muß als ein unerhörter Skan⸗ dal und als eine unalaubliche Rückſichtsloſigkeit und Gefühlsloſiakeit gegenüber den Beſchwerden angeſehen werden. Da bedarf es keines Fachmannes, um dieſen unglaublichen Mangel feſtzuſtellen. Jede. Kind kann ſehen, wie die Wagen. wie die See auf dem Lande. über die Kreuzung jonglieren. Daß dieſer unerträaliche, ruheſtörende Lärm von morgens 5 bis nachts um 321 Uhr vor ſich geht, iſt dem Straßenbahnamt und auch der Verwaltung der Stadt durch Zeitung und Briefe länaſt bekannt. Da aber von den Herrſchaften niemand am Markt wohnt, ſo läßt ſie dieſer Zuſtand auch kalt. wie ſo man⸗ ches Andere hier in Mannheim. Oder ſollten ſie ſich, wie Cinſender dieſes, Oropax angeſchafft haben? * Eine neue Rheinbrücke erhalten Mannheim und Ludwigs⸗ hafen, wenn die aus München kommende Meldung richtig iſt, daß mit dem Bau einer neuen Rheinbrücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in der allernächſten Zeit begonnen wird. Die Reichsregierung hat der Reichsbahnver⸗x waltung, die die Brücke erbaut, die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung geſtellt. Die jetzige Brücke geht in den Beſitz des bayeriſchen Stgates über. Die Verhandlungen ſtehen un⸗ mittelbar vor dem Abſchluß. Die Löſung der Rheinbrückenfrage in dieſer Form wäre durchaus zu begrüßen. Bewahrheitet ſich die Meldung, dann haben die zuſtändigen Stellen alle Urſache, mit dem Erfolg ihrer unabläſſigen Bemühungen zufrieden zu ſein. * Lebensmüde. Geſtern abend wollte ſich eine 54 Jahre alte Taglöhnersehefrau in der Abſicht. ſich das Leben zu neh⸗ men, in den Altrhein ſtürzen. Die Lebensmüde wurde von Vorübergehenden an ihrem Vorhaben verhindert und nach der Wache des 10. Polizeireviers verbracht. Grund zur Tat: Familien⸗ ſtreitigkeiten. *Schwerer Skurz vom Fahrrad. Geſtern abend ſtürzte in an⸗ getrunkenem Zuſtande ein verheirateter Former, als er, vom Wald⸗ bof kommend, mit ſeinem Fahrrad die Luzenberaſtraße paſſierte, zu Boden und verletzte ſich an der linken Schläfe ſo erheblich, daß er bewußtlos liegen blieb. Von einem in der Nähe wohnenden Arzt wurde dem Verunglückten ein Notverband angelegt. Der Arzt ordnete dann die Ueberführuna in das Krankenhaus an. ̃* Bekriebsunfall. Geſtern vormittag brachte ein 33 Jahre alter Straßenbahnarbeiter beim Abladen von Schienen ſeine linke Hand unter eine Schiene, wobei ihm der kleine Finger zwiſchen dem zweiten und dritten Glied abaedrückt wurde. Nach Anlegen eines Notverbandes begab ſich der Verunglückte in ſeine Wohnuna, um ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. WWerft keine Obſt⸗ und Gemüſereſte auf die Straßſe! Geſtern vormittag rutſchte eine 60 Jahre alte Profeſſorswitwe vor dem Hauſe R 7, 1 auf einer Bohnenſchale aus. fiel zu Boden und trua am rech⸗ ten Ellenbogen heftige Schmerzen davon. Die Verunalückte wurde auf die nahegelegene Polizeiwache verbracht. wo ſie ſich nach 15 Mi⸗ —. ſoweit wieder erholte, daß ſie ihren Heimwea allein antreten onnte. FIJufammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages: Auf der Brefteſtraße bei G und U 1 zwiſchen zwei Radfahrern, wo⸗ bei beide Fahrräder beſchädigt wurden, nachmittaas auf der Brücken⸗ ſtraße zweimal zwiſchen zwei Radfahrern, wobei je ein Fahrrad be⸗ ſchädigt wurde, an der Ecke Riedfeld⸗ und Peſtallozziſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Fuhrwerk und Ecke Mannheimer⸗ und Ladenburgſtraße in Käfertal zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer. Auch hierbei wurde das Fahrrad beſchädigt. veranſtaltungen Aus der Kunſthalle. Laut Mitteilung des Städt. Nach⸗ richtenamtes ſind im Plaſtik⸗Saal der Kunſthalle bis Ende dieſes Monats Zeichnungen des Schweizer Heinrich Füßli ausgeſtellt. 5 Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Heute wird„Gräfin Mariza“ zum letzten Male gegeben, Donnerstag gelangt„Dſas Dreimäderlhaus“ zur Aufführung. Die für Freitag in Vor⸗ bereitung befindliche Neuheit„Des Königs Nachbarin“(Fridericus Rex) von Jeſſel, dem Komponiſten des„Schwarzmaldmädels“ ge⸗ hört zu den meiſtgeſpielten Werken der letzten Zeit. Lilm⸗Kundſchau L. Palaſt-Theater.„Die kleine Annemarie“. Ein Stück Vorſtadtromantik und ⸗tragik in guter Miſchung vereinigt ſich in die⸗ ſem Film zu einem eindrucksvollen Ganzen. aus der eigenen Lausbubenzeit ſteigen auf, wenn man ſieht, wie Straßen⸗ ſchlachten und Boxkämpfe ausgefochten werden, die uns ein Lächeln des innerlichen Verſtehens abnötigen. Und inmitten dieſer Jungen⸗ ſchar wächſt die kleine Annemarie auf, ſelbſt ein halber Junge, die ihre Fäuſte wohl zu gebrauchen verſteht, aber daneben doch nicht ihr mädchenhaftes Weſen und die Sorge für ihren Vater ablegt. Es ſind köſtliche Szenen, die ſich hier abſpielen, lebenswahr und darum umſo wirkungsvoller. Jäh ſpringt die Freude über in tiefe Erſchütterung, als man ihr die Kunde von dem Tode ihres Vaters bringt, der als Poliziſt in der Ausübung ſeines Berufes erſchoſſen wird, wie in ihr die Liebe aufleimt und wie ſie den Mann ihrer Neigung gegen fal⸗ ſchen Verdacht ſchützt und ihn ſchließlich durch Hergabe ihres eigenen Blutes vom Tode rettet. Alles iſt ſo natürlich, nie künſtlich kon⸗ ſtruiert in der Handlung. Die Regie verſteht es, alle Feinheiten aus⸗ unützen, ſo daß man befriedigt den Vorgängen folgt. Die kleine nnemarie findet in Mary Pickford eine Darſtellerin, die die kleinſten Gemütsbewegungen dieſes mutterlos aufgezogenen, buben⸗ haften Mädels fein nuanciert wiedergibt. Sie tollt mit den Jungen wie mit ihresgleichen, ſie umſchmeichelt den Vater und iſt ſtets be⸗ ſorg ihn zu erfreuen. Stets wird ihre große Künſtlerſchaft in Spiel ſund Mimik der Handlung gerecht. Und ſo entſteht im Großen ein Werk, von dem man aufs beſte befriedigt wird, ein Film, der, originell in der Durchführung, von der üblichen Schablone abweicht und daher nur empfohlen werden kann.—„Der uunbekannte Geg⸗ ner“, ein Kriminalfilm, hat zwar auch des öfteren Szenen, die ſehr gut gedreht ſind und feſſeln, bleibt aber doch im Ganzen in ſeiner Handlung ſchleppend und nicht ganz klar durchgeführt, ſo daß er das Niveau des erſten lange nicht erreicht.— die Gaumont⸗ Woche wartet mit intereſſanten Bildern aus aller Welt auf. — * Poſtdienſt am Verfaſſungskage. Am 11. Auguſt ruht die Geld⸗ und Paketzuſtellung mit Ausnahme der Eilbotenſendungen. Gewöhnliche Briefzuſtellungen und Schalterdienſt erfolgen wie an Sonntagen. Die Poſtzollſtelle im Bahnpoſtamt iſt geſchloſſen. 175 Jahre Heidelberger Jaß. Ein Jubiläum kann das be⸗ rühmte große Heidelberger Faß in dieſen Tagen feiern es beſteht nun ſeit 175 Jahren. Im Jahre 1751 gebaut, iſt es eine Art Wahr⸗ zeichen für Heidelberg geworden. Das Heidelberger Jaß ſpielt be⸗ ſonders im akademiſchen Leben Heidelbergs eine große Wolle und iſt mit der Univerſitätsſtadt aufs innigſte verbunden. Es faßt 236 Fuder und iſt auf Anordnung Karl Theodors im Jahre 1751 für 80 000 Gulden erbaut worden. Seit 1764 ſtond es leer. Die ein⸗ malige und letzte Füllung erfolgte 1886 aus Anlaß der 500 Juhrfeier der Univerſität. Seitdem ſteht das Faß wieder leer und bildet eine der vielen Sehenssoürdigkeiten Heidelbergs. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsfälen Konkursvergehen Der Kaufmann Georg Völker war wegen Konkursvergehens angellagt. Er war Geſchäftsführer der Pfalz⸗Elektra G. m. b.., Große Merzelſtraße, die im Frühjahr 1925 bereits mit 2000 Mark überſchuldet war und im Juni 1925 ihre Zahlungen einſtellte. Seine Bücher waren ſo unordentlich geführt, daß nicht einmal der Bücher⸗ ſachverſtändige das Vermögen der Geſellſchaft feſtſtellen konnte. Vor allem wirft ihm die Anklage die Unterlaſſung vor, den Antrag auf Eröffnung des Konkurſes zu ſtellen. Der Angeklagte er⸗ klärte, daß er deshalb den Antrag nicht geſtellt habe, weil er im Frühjahr noch ein gutes Geſchüft und die Hoffnung gehabt habe, alle ſeine Schulden bezahlen zu können. Das Gericht(Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Burger) erkannte eine Geldſtrafe von 300 Mark für ausreichend, da der Angeklagbe vom 15. Januar bis 2. März 1926 in Unterſuchungshaft war. Ein zärklicher Ehemann iſt der Maurer Johann Weber, Langſtraße, der am Nachmittag des 20. Juni ſeine Frau nicht nur beſchimpfte, ſondern auch noch verprügelte, was eine Menſchenanſammlung zur Folge hatte. In ſeiner Wut würgte er ſogar die Frau. Paſſanten, die ihr zu Hilfe eilen wollten, bedrohte er. Als die Frau rief, man ſolle nach der Polizeiwache telephonieren, ſetzte er ſich auf ſein Fahrrad und fuhr davon. Auf die Frage nach dem Grunde ber Tat erwiderte er: „Ich hatte mit meiner Frau eine Auseinanderſetzung und was ich mit dieſer mache, geht niemand etwas an.“ Das Gericht(Aſſeſſor Oettinger) war aber anderer Anſicht und verurteilte den Weber wegen groben Unfugs zu einer Woche Haft. DieFrau machte keine Angaben, da ſie ja doch unter der Strafe des Mannes zu leiden habe. Angefreuer Verſeinskaſſierer Der 54jährige verheiratete Pfläſterer Sterhan Wittmann von Mannheim⸗Sandhofen. Vater von 8 Kindern. hat in der Zeit von Juli 1925 bis April 1926 einen Betrag von etwa 600 Mark un⸗ terſchlagen. Er war Hilfskaſſierer der Spielpereiniaung Mannheim⸗ Sandhofen, kaſſierte die Gelder ein, lieferte ſie aber nicht ab, ſondern verbrauchte ſie für ſich“ Das Urteil lautete auf(Wochen Ge⸗ fängnis. Anrühmliches Ende einer Spritztour nach Seckenheim Der verheiratete ſtellenloſe Friedrich Sch. machte am 1. Juni in der Frühe gegen 2 Uhr, als die hieſigen Wirtſchaften geſchloſſen waren und ſie nirgends mehr Einlaß fanden. mit ſeiner Frau, zwei Freunden und einem Gaſt mit einem Taxameter eine Spritztour nach Seckenheim, wo ſie den Schloßwirt aus dem Schlafe trommelten und hierauf einige Flaſchen Sekt tranken. Die Frau ſollte dabei den Gaſt zum Bezahlen animieren, was ſie jedoch nicht tat. Um 4 Uhr fuhr die bezechte Geſellſchaft wieder nach Mannheim zutück. Unter⸗ weas wurde der Fahragaſt, weil er den Sekt in Seckenheim nicht be⸗ zahlt hatte. aus dem Auto geworfen, mit Stöcken auf ihn eingeſchlagen und auf der Straße liegen gelaſſen, während die übrige Geſellſchaft nach Mannheim fuhr. Vor der Wohnung von Sch. wo man kurz nach 4 Uhr morgens ankam, aab es einen neuen Auftritt, da ſich ſeine Frau weigerte., mit ihm in die Wohnuna zu gehen, weil ſie unterwegs Schläge von ihrem Mann bekommen hatte. Sie wollte bei ihren Eltern übernachten. Auf der Straße zwiſchen R und S 5 holte die Geſellſchaft ſie ein, wobei ihr Mann mit einem Schirm auf ſie einſchlug und auf der Straße herumzerrte. Die Geſellſchaft verſuchte dann. die Frau gewaltſam in das Auto zu bringen. Einer faßte die Frau an den Armen, der andere an den Füßen und der vierte hielt ihr den Mund zu, um ſie am Schreien zu hindern. Die Nachbarſchaft wurde durch den Lärm in ihrer Nachtruhe geſtört. Polizei ſchritt ein und machte dem Unfug ein raſches Ende. In der Verhandlung wurde bekannt, daß der Mann arbeitslos iſt. 15 Mark Unterſtützung bezieht. wovon die Frau nichts⸗ erhält, bald jeden Abend ausgeht und erſt morgens 5 Uhr nach Hauſe kommt. Der Angeklaate Sch. erhält vom Gericht(S. G. 3, Vorſitzen⸗ der Gerichtsaſſeſſor ODettinaer) wegen aroben Unfugs eine Woche Haft, während die beiden übrigen Angeklaaten mit je 20 Mark Geldſtrafe davonkommen. ch. *„ *Nicht idenliſch iſt Georg Heim, Neckarhauſen mit dem vor einigen Tagen vom hieſigen Amtsgericht verurteilten Georg Heim von Lampertheim. § Die Reviſion im Prozeß Beriſche verworfen. Am 28. Mai dieſes Jahres war die Haushälterin Katharina Bertſche aus Konſtanz wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt worden. Die Angeklagte verkehrte mit einem geſchiedenen Mann und hatte mit dieſem einen dreijährigen Knaben aus der erſten Ehe wiederholt blutig geſchlagen und mißhandelt. Das Kind iſt an den Folgen dieſer Mißhandlungen im November geſtor⸗ ben. Die eingelegte Reviſion wurde vom Ferienſtrafſenat des Reichsgerichts verworfen. Sportliche Rundſchau Fußball Spielvereinigung Sandhofen gegen.C. Pirmafens:2(:0) Zwei äußerſt wichtige Punkte ſicherte ſich am Sonntag der Odenwaldkreismeiſter im Qualifikationsſpiele zur Betzirksliga gegen den.C. Pirmaſens. Trotzdem Sandhofen Weikel und Baier hatte erſetzen müſſen, zeigte die Mannſchaft eine gute Geſamtleiſtung und vor allem prächtigen Kampfgeiſt. Die Läuferreihe hat den Hauptanteil am Erfolge, ganz beſonders der linke Läufer Größle, ein bielverſprechendes Talent. Der Sturm hatte im Erſatz⸗Halb⸗ linken einen Verſager. Pirmaſens zeigte beſſere Einzelleiſtungen, der Angriff trieb aber oft Ueberkombinationen, die Mannſchaft kämpfte nicht immer energiſch genug. In der 8. Minute erzielte, der Linksaußen nach Flanke des Rechtsaußen für Sandhofen das Führungstor. In der Folge war das Spiel verteilt, beide Mann⸗ ſchaften hatten Torgelegenheitenz die gut abgewehrt wurden. Gegem Schluß der Halbzeit drängte Pirmaſens ſtark, der Sturm vermochte ich aber nicht durchzuſetzen. Nach 955 Striehl im Tore Sandhofens einen Elfmeter, den Babo zum ausgleichenden Tore für Pirmaſens ein⸗ ſchoß.:1. Aber ſchon 3 Minuten ſpäter brachte ein Strafſtoß des Mittelläufers Staatsmann Sandhofen erneut die Führung und in der 20. Minute erhöhte der Halblinke das Ergebnis auf:1 für den, Odenwaldkreismeiſter. Pirmaſens ſtrengte ſich nun mächtig an; aber die einheimiſche Hintermannſchaft hielt ſtand. Erſt 10 Minu⸗ ten vor Schluß gelang es dem Mittelſtürmer der Gäſte, das Ergeb⸗ nis durch plazierten Schuß auf:2 zu verbeſſern. Herr Li ſt⸗Stutt⸗ gart war dem Spiele ein gerechter Leiter. 85 Flugſport * Ausgezeichnete Leiſtungen in der Rhön. Wenn bislana beim neuen Segel⸗Fluawettbewerb in der Rhön noch keine beſonders be⸗ merkenswerten Leiſtungen erzielt werden konnten dann war das in erſter Linie Schuld der ſehr ungünſtigen Witterung. Die wiederum zahlreich in der Rhön vertretenen Pioniere des Segelftuas, die durch einen anſehnlichen Stamm von Junnafliegern verſtärkt wurden, brennen darauf, einmal ihre techniſchen Neuerungen zu erproben und zum andern auch, den Syitzenleiſtungen auf den Leib zu rücken. Grundbedinaung für dieſe Dinge iſt aber ein ſtarker Wind und dieſer fehlte eben bislang. Daß aber auch bei mäßigen Witterunasbedin⸗ gungen gute Leiſtungen erzielt werden können, bewies der Darm⸗ ſtädter Nehring. Der ſ. Z. mit einem in gradliniger Diſtanz zurück⸗ gelegten Flug von 21,400 Kilometer welthekannt gewordene Darm, ſtädter ſtiea am Mittwochabend mit ſeiner Maſchine„Roemryke Berge bei einer Windſtärke von nur 3 bis 4 Sekundenmetern auf, erreichte eine Höhe von 130 Meter und hielt ſich 59 Minuten in der Luft auf. Nehring hätte noch weiterfliegen können, wäre er nicht durch einen Beinkrampf zur Landung gezwungen worden. Immerhin bleibt aber auch dieſe Leiſtuna bei einer nur ſo geringen Windſtärke ganz alänzend. Neues aus aller welt — JZum Anglück auf der Kölner Radrennbahn. Zu dem ſchweren Unglück auf der Kölner Radrennbahn iſt mitzuteiten, daß im Ver⸗ laufe des am Sonntag abend ausgefahrenen 300⸗Kilometer⸗Mann⸗ ſchaftsrennens, bei dem die Rennmaſchinen mit einer Geſchwindig⸗ keit von 150 Kilometer dahinraſten, der verunglückte Fahrer Wron⸗ ker beim Verſuch, einem anderen Fahrer auszuweichen, hierbei gegen die Abſperrung geſchleudert wurde. Er ſelbſt flog in hohem Bogen in die Zuſchauermenge Zund verletzte dabei eine Anzahl Zu⸗ ſchauer. Der Fahrer erlitt bei dem Sturz einen doppelten Schädel⸗ bruch und eine Anzahl Verletzungen, denen er alsbald erlag. Acht Verletzte mußten ins Marienhoſpital geſchafft werden, von denen mehrere in Lebensgefahr ſchweben. Der Fahrer Frantzen, deſſen Maſchine durch Kettenbruch das Unglück verurſacht haben ſoll, war in der Kurve vor der Tribüne abgerutſcht und iſt ſchließlich unter ſeinem Fahrzeug liegen geblieben, auffallenderweiſe nur an der Stirn verletzt. Die Veranſtaltung wurde ſofort abgebrochen. — ͤ AhA——:.,.——. ͤ cKv———..x——..— wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(?“ morgens — — „Luft.] Tem⸗ a 9 ö 8 812 8957 druck dera- 88—0 W 2 8 225 höhe in NNI tur 8 858 8„„„ etre. 82 23 m mm G 8398 Richt. Stärke 8 ö Wertheim 111 25 9 ſtill— Nebel Könkgſtuhl 625 164.8] 14 19 12 80 leicht wolten os Karlsruhe.127 264.2 14 23 13 ſtill— 5 Baden Badenſ 213 764,7] 12 21 10N) leicht 7 F Villingen 780766 8 8 19 5 N0O 1 5 Feldberg. Hoff 1497 640.2 11 12 7 O ſmäßig 10 Badenweiler“———————— St Blaſien.—— 9 18 7 ſtill[— wolkenlos Höchſchwend.———— 1———— In Baden war es geſtern wieder vielfach heiter. Infolge Einſtrahlungen ſtieg die Temperatur etwa an und erreichte in der Ebene Höchſtwerte von 28—25 Grad. Auf dem Feldberg herrſcht heute morgen Alpenſicht. Der Hochdruckrücken, der geſtern bei uns Aufheiterung brachte, hat ſich ſüdoſtwärts verlagert. Baden iſt dadurch in den Bereich der Randſtörungen des nordweſtlichen Tiefs gelangt, unter deren Einfluß erneut Bewölkung mit gewitterartigen Regenfällen zu erwarten iſt. Wetterausſichten für Mittwoch, 11. Auguſt: Nach kurzdauern⸗ der Aufheiterung wieder meiſt bewölkt, ſtrichweiſe gewitterartige Regenfälle. SS——————— H———————————B..——————bĩbĩb̃̃ Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heume Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politil: i. V. Kurt Fiſcher.— Feuilleton: l. V. Kurt Fiſcher. 1 Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmes Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzne e gewöhnlien milder gualitat und vollem Format. 2 l ee N 5 5 7 — 1 Dienskag, den 10. Auguſt 1926 Reue Mannheimer Jeilung(Abend⸗Ausgab., 5. Seike. Nr. 368 Das deutſch-frauzöſiſche handels proviſorium 11 Liſte A Bahult u. a. folgende franzöſiſche Erzeugniſſe, die agz iſchland begünſtigt hereinläßt: Hopfen zum Meiſtbegünſtigungs⸗ 6 von 60„1 für ein Kontingent von 200 Dz., ferner friſche üchengewächſe zu den gleichen Sätzen wie in dem berühmten rühgemüſeavrommen vom 12. Februar 1926. Hierzu gehören oenpignons mit 25 /, Mohrrüben mit 5., ferner Blumenkohl, enk ohl, Spinat uſw. Die deutſche Meiſtbegünſtigung erhalten ſriſche lumenzwiebeln, friſche Weintrauben, Wall⸗ und Haſelnüſſe, ſon 5 Aepfel, verpackt und unverpackt, vom 1. Jan. bis 24. Sept., 0 unterliegen ſie einem Zollſatz von 3„, ferner Obſt der ver⸗ ledenſten Art, u. a. Apfelſinen, Bananen mit 2 Fl, Datteln mit 00 Vanille mit 100„. Auch die Einfuhr von Mehl, für das 1 inkreich ja von beſonderer Bedeutung iſt(1925 kamen von dort 5 0 790 645⁵ Dz. Weizenmehl) geſchieht nach der Meiſtbegünſtigung, me aß jetzt die neuen deutſchen Mehlzollſätze in Anwendung kom⸗ Sel. Das gilt auch für Graupen und ſonſtige Müllereierzeugniſſe. 185 hr entgegengekommen iſt man den Franzoſen bei Kognak; der 55 von 1200 wurde auf 575 ermäßigt, und bei Schaum⸗ die e wo man von 300 auf 200 herunterging. Ebenſo groß ſind iſſe dceſtandniſſe, die man den Franzoſen für ihre Spezialerzeug⸗ 925 eren Qualität auch hohe deutſche Zölle, von Deutſchland nicht en würden, gemacht hat, nämlich für Seife, wohlriechende Prod. Riech⸗ und Schönheitsmittel, Puder, Schminken uſw. Dieſe Sa ukte genießen alle die Meiſtbegünſtigung. Das gleiche gilt für Wie bereits gemeldet, wurden für Seide und Seide⸗ Sätze bis zum Inkrafttreten des Schweizer Vertrages „die von den beiderſeitigen Intereſſenten feſtgeſetzt wor⸗ und vorläufig über den Sätzen für die Schweiz liegen. z. B. Bänder ganz aus Seide und gemuſtert in der mehr als 8 Zmtr. 1100, anſtatt 3200. Der gleiche Aettch e für Crep, ungemuſtert und gleichzeitig auch für die gleichen emuft aus Kunſtſeide, Tüll, ganz oder teilweiſe aus Seide und bſtanter wird mit 1500 bzw. 2100%, verzollt, je nach dem Gewicht, bzw. 4800. Die Meiſtbegünſtigung wird ferner Stick für Kleider und Leibwäſche für Frauen aus Spitzen oder Nutterbrer, Korſette, Schmuckfedern, Frauenhüte aus Filz, Perl⸗ Autterknöpfe, Tabakpfeifen und Motorwagen. In der Liſte B heue eutſchen Erzeugniſſe, die Frankreich nach dem ehr Abkommen hereinläßt, finden wir der Anzahl nach weſentlich ten Produkte als in der deutſchen Liſte. Den Maximaltarif erhal⸗ zu 5 a. Schinken, Wurſtwaren, Fleiſchkonſerven, Milch, Käſe(bis 500 Di.), Schmalz(bis zu 3000 Oz.), Kartoffeln, Sämereien, Iu 8 oder geſägtes Holz(von weniger als 80 Mmtr. Dicke bis pro 000 To.), Hopfen. Für Steinarbeiten wird ein Abſchlags⸗ ern 90 v. H. eingeführt, für gepulverten Schmirgel. von 60, uſw 88 8 von 65, für Zement von 50, Kupferplatten⸗ und Drähte für Zin für Magneſium Carbonid 65, für Magneſium Chlorid 90, Spie inkoxyd 90, für Lacke 97, für emaillierte Töpferwaren 85, für dearbelglas 80 bzw. 90, Papier oder Kartonpapier 70, Tapeten 66, of eitete Häute 70 bzw. 75, Stiefel mit benagelt. Lederſohlen 92, Daldfe aus Holz 80, Pelzwerk 55 bzwo. 66, unechte Bijouterie 80, erleiiſtehende Dampfmaſchinen 77, Pumpen 83, Grobpreſſen 50, 75 v. gmaſchinen 55 bzw. 67, Hebevorrichtungen 80, Stricknadeln aug., Stecknadeln 90, Kamine 80, Büromöbel 50, Kaffeemühlen Holz 50, Möbel ausgebogenem Holz 50, leere Fäſſer 66, Güter⸗ Appen und Straßenbahnwagen 75, Barometer 50, photographiſche 5 40, chirurgiſche Inſtrumente 50, Porzellanwaren 65, an ren 50, künſtliche Blumen 80 v. H. Den Minimaltarif Glektriſe ferner noch u. a. Phosphorſäure, Kobaltſalz, Schreibſtifte, Nickelſche Glühlampen, Linoleumſtiefel mit genagelter Lederſohle, il elektriſche Zähler, Strickmaſchinen, Papiermaſchinen, Wertzdentrifugen(Kontingent bis zu 3800 Stück), Pflüge aller Art, und zeugmaſchinen von 5000—25 000 Kg., Jaldpatronen, Polſter⸗ merkt orbmöbel, Zündapparate und Kunſtdrechſelwaren. Es ſei be⸗ dwiſch daß ſich der Abſchlagsprozentſatz errechnet aus der Differenz chen dem Genercktarif und dem Manteltarif. vertſefung der seziehungen zwiſchen R. W. E. und Kheinelelftea bei— wir von gut unterrichteter Seite erfahren, handelt es ſich ſchen Elllang engerer Beziehungen zwiſchen den Rheiniſch-Weſtfäli⸗ Mann lektrizitätswerken Eſſen und der Rheiniſchen Elektrizitäts⸗AG. 5 um folgendes: fache 5 R. W. E. und die Rheinelektra haben im Rheinland viel⸗ Jebiet erührungspunkle in den beiderſeitigen Stromverſorgungs⸗ nell 5 Aus den gleichen Intereſſen und einer möglichſt ratio⸗ kalion Wirtſchaft ergab ſich das Bedürfnis nach Gebietsdemar⸗ der Rhe, Die Verhandlungen haben dazu geführt, die Beteiligung nehmebemelektra an dem Oberſtein⸗Idarer und Bernkaſteler Unker⸗ die Wi an das R. W. E. abzutreten. Es wurde ferner vereinbart, Erſtelltehungen zu beiden Geſellſchaften, die auf dem Gebiete der ung von Höchſtſpannungsleitungen und Umſpannungswerken für die d [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt ſchon ſeit Jahren zuſammenarbeiten, dadurch noch enger zu geſtal⸗ ten, daß ein Auskauſch zweier Aufſichtsratsmandake erfolgen ſoll. Die beiden Unternehmungen verſprechen an ſich von dieſem freund⸗ ſchaftlichen Zuſammengehen auch für die Zukunft eine Jörderung ihrer weiteren Pläne. 4* Bekanntlich hat das R. W. E. eine 220 000 Volkleitung nach Süddeutſchland im Bau, die vorläufig bis Höchſt führen wird und bis Koblenz vollkommen fertiggeſtellt und in Betrieb genommen iſt. Durch die Verbindung R. W. E.— Rheinelektra hat dieſe Linie den Anſchluß an das ſüdl. Elektrizitätsnetz erhalten, während das R. W. E. im Weſten bereits Trier und Saarbrücken mit Strom beliefert. Wie von anderer Seite verlautet, iſt das am 1. Juli abgelaufene Geſchäftsjahr der R. W. E. wohl zum mindeſten nicht ſchlechter geweſen, als das Vorjahr(8 v. H. Dividende). Aus der Wiederbelebung des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets, vor allem aber auch durch den Zuſammenſchluß mit der Vereinigte Stahlwerke AG. dürften gerode auch die R. W.., die in jeder Beziehung mit dieſer Geſellſchaft in Verbindung ſtehen, großen Nutzen ziehen. * Vor der Börſeneinführung der Stahlvereins⸗Aktien. Die Zu⸗ laſſungsſtelle der Berliner Börſe wird ſich morgen mit dem Proſpekt der Vereinigten Stahlwerke über die Einführung ihrer 800 Mill. 1 StA. in einer Sitzung befaſſen. Da anzunehmen iſt, daß die Genehmigung zur Einführung dieſer Aktien in dieſer Sitzung erteilt wird, ſo dürfte der weitere Gang der Dinge der ſein, daß vielleicht ſchon am Donnerstag der Proſpekt bekanntgegeben wird und der amtliche Börſenhandel ſodann mit dem Anfang der nächſten Woche einſetzt. Ueber den einführungskurs iſt noch nichts bekannt geworden. Man dürfte aber in der Annahme fehl⸗ gehen, daß ſich dieſer zwiſchen 125 und 130 v. H. bewegt. Bereits an der Samstagsbörſe fanden inoffiziell Umſätze in einem geringen Nominalbetrag auf der Baſis 125 bis 127,50 ſtatt. 20: Die Beteiligung der Vereinigke Stahlwerke AG. an den wichligſten Eiſenverbänden. Einer von der Bankfirma Schwarz, Goldſchmidt u. Co. über die Vereinigten Stahlwerke Derfaßten Monographie zufolge iſt die Vereinigte Stahlwerke AG. nach dem Stand vom 30. Juni 1926 an den wichtigſten Eiſenverbänden mit folgenden Ziffern beteiligt(einſchl. der Stummſchen Werke, der Rombacher Hüttenwerke u. d. Charlottenhütte: Roheiſen 48,47.H. der Geſamtbeteiligung, Rohſtahl 46,82.., A⸗Produkte 48,96 v. H. Stabeiſen 49,94.., Bandeiſen 98,54.., Walzdraht 38,75.., Grobblech 47,13 v. H. Die nächſtgrößte Geſellſchaft, die Friedr. Krupp AG., beſitzt an der Rohſtahl⸗Gemeinſchaft nur eine Beteili⸗ gung von 10,50 v. H. 2: Verluſtabſchluß der Deutſchen Bergin AG. für Kohle. und Erdölchemie in Heidelberg. Die Geſellſchaft ſchließt mit 255 326. Verluſt ab, der nur zum Teil durch die vorhandene Reſerve ge⸗ deckt wird. In der Bilanz ſtehen u. a. Anlagen mit 1,82 Mill., Vorräte mit 66 192 und Debitoren mit 17 285/ gegen 1,16 Mill. Kreditoren. * Mokoren-Werke Mannheim Ach. vorm Benz Abk. Stakjonärer Motorenbau. Unter Bezugnahme auf die in Nr. 38 vom 30 v. Mts. erſchienene Notiz, in der Herr'Orange unter Hinweis auf ſeine frühere Stellung als Generaldirektor der Motoren⸗Werke Mannheim A. G. erklärt, daß das von ihm bei ſeinem Ausſcheiden allgemein ge⸗ hilligte Einſchränkungsprogramm verlaſſen und die Produktion mit der Wirkung, erhaltene Kredite nicht ablöſen zu können, geſteigert worden ſei, iſt feſtzuſtellen, daß die von Herrn'Orange gemachten jeder Information über die wahren Tatſachen enk⸗ ehren. 0 (o) Dynamit Ach. vorm. Alfred Nobel u. Co. in Hamburg. In der ao. HV. wurden die bekannten Anträge der Verwaltung die auf Auflöſung des Kartellvertrags mit der Köln⸗Rottweiler und deren Tochtergeſellſchaften und auf Eingehung des neuen, auf 99 Jahre be⸗ gründeten Intereſſengemeinſchaftsvertrags mit der Deutſchen Länder⸗ bank und der J. G. Farbeninduſtrie hinausgehen, ohne Erörterung einſtimmig genehmigt. Von der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß die guten Bezishungen zu Köln⸗Roktweil durch die wechſelſeitigen Intereſſenverträge mit der J. G. Farbeninduſtrie weiter vertieft wür⸗ den. Die letzte Steigerung der Nobelaktien laſſe erkennen, daß man das neue Verhältnis zur J. G. Farbeninduſtrie günſtig beurteile.] Aus der Verwaltung ſcheiden aus Generaldirektor Geheimrat Dr.⸗ Ing. G. Aufſchläger und Generaldirektor Generalkonſul F. Richter, beide Hamburg, die in den Aufſichtsrat eintreten. Neu in den Auf ſichtsrat wurden gewählt Geh. Rommerzienrat Prof. Dr. Karl Boſch (Heidelberg), Kommerzienrat Dr. Herm. Schmitz Heidelberg), Geh. Kommerzienrat Dr. Peter Klöckner(Duisburg), Generaldirektor Dr. Max Duttenhofer(Berlin) und Generaldirektor Erwin Philipp(Wien.) 21: Weilere Ausdehnung der Telephonfabrik Acß. vorm. J. Ber⸗ liner in Hannover⸗Linden. Wie verlautet, ſteht die Geſellſchaft zur⸗ zeit in ausſichtsreichen Verhandlungen mit der Dr. Erich J. Huth⸗ Geſellſchaft für Funkenkelegraphie m. b.., die die Uebernahme dieſes Unternehmens zum Ziel haben. Die Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. befaßt ſich bekanntlich mit der Herſtellung elektrotechni⸗ ſcher und insbeſondere funkentelegraphiſcher Apparate(Huth⸗Laut⸗ ſprecher) und arbeitet mit einem Geſellſchaftskapital von 1760 000. Ludwig Ganz Acf. in Mainz. Der Abſchluß ſoll bei —2 18 490/ zum Vortrag). Eine Dividende wird laut..B. wieder nicht verteilt. Im erſten Halbjahr 1926 habe die Geſchäftslage „leidlich befriedigt“, insbeſondere trat in letzter Zeit eine gewiſſe Geſchäftsbelebung ein. Die HV. ſoll u. a. über eine Neuregelung der Gewinnbeteiligung der Stamm⸗ und Vorzugsaktien beſchließen; letztere, die mit 25 v. H. eingezahlt ſind, hatten bisher einen 6 proz. kumulativen Vorzugsanſpruch. * Tietz Ach mik Amerika in Verbindung gekreten. Nach Klärung einiger weniger Auslegungszweifel iſt nach der„K..“ das zwi⸗ ſchen der American Retailers Aſſocigtion Inc. in Newgork, einer Gruppe bedeutender amerikaniſcher Warenhäuſer und der Firma Leonhard Tietz AG. vorbereitete Abkommen über die gegenſeilige Einkaufsvertretung durch die Gegenzeichnung der Verträge durch die letzte Geſellſchaft in Kraft getreten. Auch die Magaſins Reunis in Paris haben den gleichen Vertrag mit Wirkung für den fronzöſiſchen Markt unterzeichnet. „0- Anvermittelte 30 proz. Jollerhöhung im Saargebiek. Mit dem heutigen Tage iſt, wie uns die Saarbrücker Handelskammer mitteilt, nach Mitteilung der franzöſiſchen Zollbehörde auf Grund der neuen franzöſiſchen Finanzgeſetze eine allgemeine Zollerhöhung um 30 v. H. in Kraft getreten. Dieſe unvermittelt und ohne vor⸗ herige Ankündigung in Kraft geſetzte Maßnahme bedeutet eine weitere empfindliche Belaſtung der deutſchen Einfuhr ins Saar⸗ gebiet und damit eine erhebliche Verteuerung der Waren deutſcher Herkunft. 10. Auguſt 1920 2 Börſenberichte vom Mannheim ſchwach Auf die Meldung hin, daß die Liquidationskaſſe der Berliner Börſe einen 10 proz. Einſchuß fordere, ſchwächten ſich die hohen Vorbörſenkurſe beträchtlich ab..G. Farben wurden ſchließlich mit 285, Gelſenkirchener mit 179, Nordd. Lloyd mit 151,50 umgeſetzt. Der Schluß war weiter ſchwach. Es notierten: Badiſche Bank 146, Rhein. Creditbank 125, Rhein. Hypothekenbank 130, Südd. Disconto 32., J. G. Farben 285,25, Rhenania 80, Brauerei Sinner 72, Continentale Verſicherung 52, Mannh. Verſicherung 85, Benz 84, Emaillierwerke 40, Gebr. Fahr 36, Fuchs Waggon 0,73, Knorr 123, Mannheimer Gummi 60, Metzz u. Söhne 64, NSlI. 80, Pfälz. Mühlenwerke 117, Rheinelektra 134, desgl. VA. 86, Wayß u. Frey⸗ tag 115, Weſteregeln 148, Zellſtoff Waldhof 167,25, Zucker Franken⸗ thal 72, Zucker Waghäuſel 82,50, Frankfurt ſehr ſchwankend Die Nachricht, daß mit dem Abſchluß des Vertrags der Roh⸗ ſtahlgemeinſchaft in den nächſten Tagen zu rechnen ſei und daß nach dem neueſten Stand der Verhandlungen ein anderer, den deutſchen Intereſſen beſſer Rechnung tragender Verteilungsſchlüſſel in Anwen⸗ dung gebracht werden ſoll, hatte heute vormittag im Handel von Büro zu Büro hohe Kurſe für Montanwerte gezeitigt. Die Abſicht der franzöſiſchen Bergarbeiter, weitere Kohlenverſchiffungen nach England zu unterbinden, förderte dieſe Aufwärtsbewegung. Phönix z. B. erreichten 131, Gelſenkirchen 184. Auch die übrigen Aktien⸗ gebiete konnten dadurch ſtark anziehen. J. G. Farben ſtellten ſich wieder auf 292. An der Börſe ſelbſt trat aber bald wieder ein Um⸗ ſchwung ein, die Berliner Arbitrage gab ſtark ab, denn in Berlin war man ſchwächer geſtimmt auf die neue Einſchußforderung der Berliner Liquidationskaſſe. Von Montanwerten waren beſonders Bochumer und Harpener gedrückt und 4 v. H. bzw. 3 v. H. ſchwächer, auch Riebeck Montan gaben um 2,50 v. H. nach, während die übrigen Montanwerte—2 v. H. verloren. Banken luſtlos. Schiffahrtswerte ſtark angeboten und gegen die Abendbörſe Hapag 5, Norddeutſcher Lloyd 3,75 v. H. ſchwächer. Für J. G. Farben war die erſte Notiz 288,75, nachdem der Kurs vorübergehend bis auf 286,50 nachgegeben hatte. Elektropapiere gaben bei geringen Umſätzen bis zu 1 v. H. Rach. Verliner Veviſen Diskoulſäte Neichsbauk 6, Lombard 7, Privaf 4½ v. H. 500 000% AK. einen Ueberſ chuß von etwa 19000 zeigen(i. V. Amflich J. Auguft 10. Auguſt E 1 8 in.⸗M. für G. B. G. B. M. Iſätze 7 Holland.... 100 Gulden 168,38168,80 168,42168,84 168,47 3,5 Buenos⸗Aires. I1 Peſ. 1,69 1,700 1,698] 1,702] 1,78 10 Brüſſel. 100 Franken 11,70[ 11.74 11.6611,70] 81.— 7 Oslo„„100 Kronen91,84 92,06 91,88 92.12 112.50 5,5 Stockholm... 100 Kronen 112,28112,58 112,28 112,54112,.50[45 Kopenhagen... 100 Kronen 111,28 111,56 111,28 111,56 112,50 5 Danzig.... 100 Gulden 81,33[ 81,53 81,2881,49881,— 5,5 Liſſabon. 100 Eskudo 21,40 21.45 21,40 21,45 453,57 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,5510,59 10,554] 10,594 81.— 2 Italten„„ 100 Lite 1411 45 14,08[14,12[81.— 7 London 1 Pfd. 20,995] 20,447] 20,397] 20,449 20,43, 5 New⸗Hork... 1 Dollar 4,195 4,205] 4,195 4,205] 4,198 4 Paris„ 100 Franken] 12,3112,35]11,88 11.92 81.— 7,5 Schweiz..... 100 Franken61,10 81,30 61,11] 81,31] 81,.— 3,5 Spanien.. 100 Peſeten63,92] 64,08 64,.27 64,43 91.— 5 Dapan;;;„. 1 Yen 2,000].004.998] 1,002] 2,092] 7,3 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,357 2,367 2,385 2,345 18,45 10 Rio de Janeiro. 1 Milreis 0,644.646 0,646 0,648.378 83 Wien.. 100 Schilling] 59,34 59,48 59,32 59,46-[1,70.5 Pragg 100 Kronen12.418 12,458 12,44 12,46 85,0626 8 Südflawien.... 100 Dinar 7,40 7,42 7,40 7,42.— 1 Budapeſt.. 100 000 Kronen 5,87 5,89 5,887] 5,887] 85,062 7 Sös 100 Leug 3,04 3,05 3,035] 3,045 81,.— 10 Athen. 100 Drachmen].74.76.74.7 81.— 10 Kairo„I Pfd. J 20,924] 20,976] 20,924] 20,976]—.—— Nursrettef der Neuen Mannhelmer Zeſtung en mit + Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mart je Stüc. verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankefurter Börſe vom 10. Auguſt. VBauk- Altien. 0 Al. 9. Dabſſc. Eredubt. 127,0 8 fiSrant. 146.5 Bra dee Jarm)bp u. Wb 148.0 erme Nabtde 1280 9. 10. 10. rRpein raunk. 178,7174, 2 Enzinger-Union. 125,0 Salzw. Heilbronn—.———[Etiling. Spinn. J. 200,0 146,5 Tellus Bergbau 71.—72.— Faber, Joh. Blei 80,.— 79.— —.— VK. u. Laurahütte 57.—56.25 Farbwerk Mühlh.—.— 5 J. G. Farbenind. 290,5 Transport⸗Aktien. Fahr Gebr. Pirm. 35.—3 —.—=Felt. Guill.Carls I 143,0 164,2 158,5 Feinmech. Jetter. 76.— 7151,2 Frankf. Pok.& Wit. 80.—8ʃ —.——.— Fuchswaggon 0,710 88,5088,50 Goldſchmidt Th. 119.9 Gritzner M. Durl. 100,0 Grkrſtw Mhm eſ,. 154.0 Grün, Bilfinger. 108.0 Haids Neu, Räh 48,50 160,0 Hammerſen. 99.— 284,0 Hilpert Armaturf. 40.—. 120,0 Hirſchsupfzu. Met. 115.0 180.0 Hoch⸗ und Tiefbau 75,50 38,75 Holzmann, 5 99,65 —.— Holzverkohl.-Ind. 56.50 —.— Junghans Stam. 90.— 84,.— Kammg. Kalſersl. 96.5 150,7 Karlsruher Maſch. 43,75 124,0lKemp, Stettin..—.—.— 126,0 Klein. Sch KBBecker 68.— 27.—Fnorr, Heilbronn 124.0 —Konſerven Braun 43.50 105.2 Krauß& Co., Lock. 66,75 120,0 TLahmeyer& Co. 184.5 45.— Lech Augsburg. 109,5 54,50 Sederwerk Rothe—,— 142 2 Ludwigsh. Walzm 92.— 74,10 Lutz Maſchinen 34,75—.— 70.— Luf'ſche Induſtr. 22,— 122,7 Mainkraftwerke 104,7 125,5 Miag, Mühlb..—.——.— —,— Mez Söhne..—.— 83.— Motoren Deutz—, 82.— Motorf. Oberurſ. 59,.— 159,7 Neckarſ. Fahrzg.. 80, 10ſ. 141,0 119.5 Schantungbahn 197, Hapßagg 138,0 Nrddeutſch. Lloyd 155. 187,0 Oeſter.⸗UH. St. B. 169,5 Baltimore& Ohio Induſtrie⸗Aletien. Eichb.⸗Mannh. + 155,.0 H. Kempf⸗Sternb. 155,0 Mainzer St.⸗A. 160,0 Schöfferh. Bindg. 536,0 Schwartz⸗Storch 122.0 Werger 125.0 Adt, Gebr... 38,50 Accumulatoren Adler Oppenheim—.— Adler Kleyer 85,.— A. E. G. St.⸗A. 151.0 Aſchaff. Buntpap. 124.5 Aſchaff. Zellſtoff 129.0 131,0 Bahnbed. Darmſt. 25,.— 5,25 Bad. Elettr....18 Bad. Maſch. Durl. 103,0 VBaſt.⸗G. 120,0 Bayriſch. Spiegel 46.— Beck& Henkel 53.50 1Bergm. Elektr.. 144,5 Bing Metallwerke 72,.— Brem.-Beſigh. Oel 71.— 150,5 Cement Heidelb. 123,0 95,250Cement Karlſtadt 129.7 459,5 Chamotte Annato.—.— 183,0 Cont. Rürnb. Vzg. 83.— 1770 Daimler Motor 88,50 27 50.Gold-u..-Anſt 161.5 Nali 152,0 Dyckerh.& Widm. 56,9056,90 Nrh. Leder Spier 56,— Nali 85 87,0 Dingter Swelbraa—..— 855 „Weſitereg 1Dürkoppwert St. 65,.—,Pf. Nähm. Kayſer 50,.— Apenert 13 0 154,0½148 0 Düſſeld.Rat. Duürt 837.— 37.50 Philipps.-G. rk 30.— 5 bannesmannt 138.9 Eiſen Kaijerslaut. 38.—37,50 Porzellan Weſſel 55.— Töoededar 72 1849 kelr Licht u. Kr. 146.5 140,5 Rein, Gebo& Sch. 88.— Depb Eiſen(Caro) 85.— 29.40 Elſ. Bad. Wolle 37,5537,75 Rheinmetall.—.— Inix Bergbau 12881270 Emagffrankfurt⸗.2410,241 Rheineiektr. Sta. 132 68127,7JlEmaflle St.Uürich 38,50.40,— ftg. Maſch. Leud.—.— 122.0 116,0 93.— 160,5 141,5 125,%5 183,5 140,0 .15 119,0 15757 125,0 129,0 114.5 49,90 95,50 40.— 114.0 70,75 96,25 87— 89.,50 7 5 160 5 Froresd 7 145. Toald u. M. 184.5 Nüritteld-CEred.-B 143 Deſteberg⸗ Bs. B ere Pfdte, Cred. Anſt..20 Kelge v. St. 119.2 ann redieh anz 1250 H0p.-VBant 129.0 Sconto 131.0 ankver. * erſ.Geſ.—— 93.,50 165,0 n 0 Berg 183 18 6 1 Gellent Brgwvet 135,5 7 ersleben alzdett. r 82.50 133·5 W— 10. 10 9, 9. 10. 9. Rhenania Aachen 86.50 88.— Zellſt. Waldhof St 166,7186,53 D. Reichsanl. 0,5800,520 Riebeck Montan. 156,0—,— JZuckerf. B. Wag. 84,—83,— 4½% 60.⸗Sch.—.——.— Rodberg Darmſt. 6,— 7— Zuckerf. Frankenth 75,25.75,— 4 Y. Schußg, 98 5,71 5,84 TRüttgerswerke. 114,2111,9 Zuckerf, Heilbronn 89.7533,75 4% D. Schutzg. 14 5,71 5,84 Schlinck& C. Hbög.—.——,— Zuckerf. Offſtein 107.00105,5 Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 75.— 67,75 Zuckerf.Rheingau 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Aneh, 01 9 Zuckerf, Stuttgart 84.75 84,5 40% do do.—.——.— 1Schuckert, Nrbg. 1838.9131, i 2 4% Preuß. Konſ. 0,455 0,455 Schahaheit Her 49.28 8l.—Freiverkehrs 805%%. 94600405 Seilinduſtr. Wolf 49,50 4,5 Elberfeld. Ku, ſet—.— ee, TSiemenssHalst—— 171.5 Entrepriſes.—.— 4% Bab An! v1519———1 Südd. Drahl.———.— Pansfelder. 1170 116.5½¼½ do. abgeſt. 9,450 0, 440 .Led. Stdugbert———— Raſtatter Waggon—.— 16 6/8 do. von 1886————. frtcole 15*»'rfr 43.— 4, Bayr.Eif Anl.—.—.458 renfabr. Furtw. 26.——,— fn Kee„74457¼½+½ Ver⸗ Velf. 57.80 68.— Abm. Kohlenanl. 1240 12,40f 5 00 5 8 9400 ..ch. Ind⸗Mainz 54.40 55.75 Feſtperzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P.—.——,— Ver. Ultramarinf. 148,0 145,0 4½% Mhm.1914—.— 5* Ver. Zellſt. Berlin 98,.— 101,03%„„ 1902—.——.—4% Heſſ. v. 89.06 0, 4500, 440 Vogtl. Maſch. St. 60,— 60,.— 4½%„ 19045—.—%½%„ abgeſt. 0,460—,— Voigt& Häff, St. 95,—95,— 5% Ot. Reichsanl. 0,510ſ0,492 3%„ 0,460—.— Volthom. Seil.K 54,— 54.504% do unk. b. 1925—.——,40% Säch. St.⸗A. 18———— Wayß& Freytag 116,0111,7% D Reichsanl, 0, 4550, 4504% Württ. k. 1915 0,4700, 440 Berliner Börſe vom 10. Nuguſt. J Allg Elektr.⸗Geſ. 150,5——[Deutſche Kali 124,5122,5 Anglo-Ct. Guand 92,.———Deutſche Maſch. 115,0113,5 Anhalt. Kohlen. 84,.—82.— Deutſche Steinzg. 135,0134,5 Annener Gußſtahl 4,—37,750Deutſche Wollw. 50,5055,.— Aſchaffbg. Zellſt. 120,5—,— Deutſch. Eiſenh.. 75,50 Augsb.⸗Nb. Maſch 99,50—,— Donnersmarckh.. 88,.— Balcke Maſchin.—.— Dürener Metall.—.— Bamag⸗ Meguin.—.— Dürkoppwerke„ 65,— J. P. Bemberg 170,0 Dynamit Nobel 140,0 1Bergmann Elkt. 144,6 Elberfeld. Kupfer—.— Berl.⸗Gub. Hut. 168.5 Elektr. Lieferung. 145,0 1Berl. Karlsr. Ind 115,5111,10 kElktr. Licht u. Kr. 146,5 1Berlin. Maſchb. 101,7101,0 Cmaille Ullrich. 33,25 Berzelius Bergw. 54,—55,— Enzinger⸗Union. 83,— Bing Nürnberg. 75,6572,75 Eſchw. Bergwerk 132,5 Bismarckhütte.———,— L. G. Farbenind. 290,5 1Bochum. Gußſt. 157,7148,0 FeldmühlePapier 181,7127,5 OſGebr. BöhlerK To.————Felten& Guill. 141,5,139.8 88 Braunk. u. Brikets 140,0136,0 R. Friſter—.—5 Br.-Beſigh. Oelf. 70,507/2,—[Fuchs Waggon 0,700 155 5 Bremer Vulkan 55.—56,— Gaggenau.⸗A. 50.—40 18 28˙00 Buderus Eiſenw. 98,2593,756 125,0 Chem. Heyden. 118,1—.— 158,7 Chem. Gelſent 100.0 150, Chem. Albert. 144.0 Concord. Spinner 33,50 IDaimler Motor 87,/— J Deſſauer Gas 145,5 1Otſch.⸗Luxemb. 159,7 .Eiſenb.⸗Signi. 77.— Deutſche Erdöl 129.5 Deutſch. Gußſtahl 83.— Deutſche Kabelw. 89.— Bauk-⸗Akkien. Bank f. el. Werte 117,2114,8 Barmer Bankver. 121,5117,5 1Berl. Handelsg. 193.5 195.5 1Com. u. Privatb. 141,0135,0 JDarmſt. u..⸗B. 139,5187/0 JDeutſche Bank 174.2 170.0 JDt. Ueberſee Bk. 114.8114,5 JDisc. Command. 161,5161,2 JDresdner Bank 143.,2140,0 Mitteld. Kredb. 148,0—.— Reichsbank.. 169,5158,5 Rhein Ereditbank 125.0125.0 Süddeutſch. Disc.—.—131,5 Craunsport⸗Aktien. Schantungbahn.——,— Allg. Lok. u. Str. 157/.5 Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore. 80,50 Leutſch⸗Auſtral.—, IHapag 6 19»Südamerika 139,5 Hanſa'ſchiff 153,0 Morddtſch.Lloyd 155,0 Roland⸗Linie.———.— Verein. Elbeſchiff 54.— 82.— Induſtrie⸗Aktien. Accumulatoren 131,5134,1 Adler& Oppenh. 121.0 124.0 Adlerwerke, 84,8590,50 .⸗Gf. Verlhr⸗w.—.——.— Alexanderwerk. 73.5075.50 48,.— 170.0 142.0 165, 133,0 143,0 149,8 39.50 184,0 283,5 D3 Gebhard Textil 77,7579,75 LGelſenk. Vergw. 102,0177,2 Gelſent. Gußſtah. 25,.—25,.— Genſchow& Co. 65,.—87,25 85.— German. Portl⸗3. 149,0140,5 33,65 Gerresheim. Glas 130,2125,2 139,001Geſ..elkt. Unter 174,5171,0 156.0 Gebr. Goedhardt 70.—66,.— 75.500Goldſchmidt. Th. 118,0114.2 143,5 Goerz C. P. 39.— 87.50 33,.—[Gothaer Waggon 55,50 55,— 85,50JGritzner Maſchin 101,0.101.5 145,0 9. 10. Heldburg..-896769 Hochfrequenz. 106,0105,0 Krügershall Hand 107,0 107.0 Petersb. Int.——2 Ronnenberg Ruſſenbank Sichel& Co. Sloman Salpeter 70⸗75 Südſee Phosphat—— Uf 4¹ 9 10. Grkrftw. Mhm.60/—.—— Gebr. Großmann 57.—59,75 Grün& Bilfinger 102,0114,8 Gruſchwitz Tertil 61,7545,.— Hackethal Draht 89,7583,—. Halleſche Maſch. 143.0 Hammerſ. Spinn. 98,50100,2 Hannov..Egeſt. 73,.—71.— Hann. Waggon.16.—16,.— Hanſa Lloyd.. 60,7560,.— Hbg. Wien Gum. 75,—7275 Harkort Bergwrk. 71.—70.,50 Harpen. Bergbau 157,1181,3 Hartmann Maſch, 49,6548,25 Hedwigshütte. 96,.—84,75 Hilpert Maſch.——38.— Hindr.& Aufferm. 85,.—84,75 Hirſch Kupfer.114,2115,0 JHirſchberg Leder 95.—98.— JHoeſch Eiſ. u. St 139.71375 JHohenlohe⸗Wrk. 19,2519.25 Phil. Holzmann. 100,098,— Horchwerke. 70,—69.— Humboldt Maſch. 67,5067,.— JIlſe Bergbau. 143,0188,7 M. Jüdel& Co. 98,—94.50 Gebr. Junghans. 89,7587,75 Kahla Porzellan.—.—78,50 Kaliw. Aſchersl.. 146,0137,5 Karlsr. Maſchin. 44—43,50 Kattowitz. Berg 15,7517.— C. M. Kemp..———.— Klöcknerwerke 123,.0122,0 C. H. Knorr. 127,0—.— Kollm.& Jourdan 52,—49.— Köln Rottweiler 147/.71483,0 Gebr. Körting.. 93.7590,.— Koſtheimer Cell..—.——.— Kyffhäuſer⸗Hütte 58,2557,.— Lohmeyer& Co. 133,50129,0 Laurahütte 53,—56,50 Linde's Eismaſch. 151,0—.— Lindenberg. 44.5045,.— 1 Carl Lindſtröm 140.5131,0 Lingel Schuhfabr. 50.—55.— 1 Linke& Hoffm. 85,5083,75 Ludw. Loewe& Co 187,0181,0 C. Lorenz.. 108,5107,0 Lothr. Portl.-Cem—.——.— Magirus.⸗G. 55.—56.— JMannesmann 137/,8132,2 TMansfeld. Akt. 118,9115,0 9. JOberſchl. E. Bed. 78.85 1Oberſchl. Eiſen 83,— 1Oberſchl. Koksw. 114.7 JOrenſt.& Koppel 109,0 Phönix Bergb. 127,8 1 Rathgeber Wagg. 66,256. Reisholz Papier 170,0 1Rhein Braunkhl. 178,5 Rhein. Chamotte, 53,— Rhein. Elektrizität 128,0 Ahein. Maſch Led.— 1Rheinſtahl.. 153,2 Rhenania Chem. 85,65 1Romb. Hütten. 16,.— Roſitzer Braunk. 89.— Roſitzer Zucker.. 63,50 JRütgerswerke 113,9 Sachſenwerk.. 98,.— JSalzdetfurth.. 189.7 Sardttii 156.0 Scheidemandel 39.75 Schubert& Salz. 154,5 1Schuckert& Co. 182,0 Siemens Elektr.—.— 1Siem.& Halske 178,7 1Sinner.⸗G.. 72.50 Stettiner Vulkan 45.25 StoehrͤKammgrn 138,0 Stoewer Nähm. 83.— Südd. Immobil. 60,.— Teichgräber Teleph. Berliner 86,25 Thoerldelfabril-- 80,.— Unionwerke Maſch—.— Ver. B. Frkf Gum. 64,.— Ver Chem. Charl. 119,5 V. ODtſch. Nickelw. 154,5 VGlanzſtoff. Elbf. 276,2 V. Schuhf Brn& W' 57,75 BStahlw v. d. Zyp—.— Ver. Ultramarinf. 14/0 Vogtländ. Maſch. 60,25 Wanderer⸗Werke 152.0 Weſer Akt.⸗Geſ. 1 Weſtereg. Alkali 158,7 Wicking⸗Cement. 124,8 WieslochTonwar. 98,.— Wittener Stahl 61.— 50, 8 8525 70.50 58 99,50 385 33.— 134.,7 149,7 83,.— 15,35 95,.— 61,.— 109,7 100,0 163,5 156,5 37.— 152,0 181.0 997 1 9 178.74% Bayer. Anl. 0,4600, 67.— 3½% Bayer. Anl. 0,470 45.— 5/ B. Kohlenanl. 12,— 13705% Prß. Kalienl, 5,70 63.— Roggenwert. 725 59.505, Noggenrentb. 6,40 ——•6 Sächſ. Braunk 3,30 86.—»Landſch. Rogg. 5,65 77.— b) Ausl. Neutenw „—5,%ũ% Mexikaner—.— 60.—4½% Beſt Schatza. 1750—— 121,4%„Goldrente—— 19,78 155, 4%„conv. Rte. 2,88 2,50 278,04¼%„ Silberrte. 4,75—— 56,.—4¼%„Papierrte.—.— 4% Türk.Ad.⸗Anl. 11.78 142,54%„ Bagd.⸗Eiſ.1 26,25,26 59.854%„„„ 1 20, 152,04% Türkunif Ank. 15,— „—4%„ Zollob. 1911 13,75 146,2% 400-.-Los 22,50 125,04½% uSt.⸗K1913 16,75 90—%%5 6 1914 19/40(1 1 6,—%„„ Goldrte 19,5 Wittener Jußſtahl 53,50 50, 28 400 Kronr.69 Wolf, Buckau 52.2553, 3% Oe. U. Stb. alte 18,65 Ja 30% Oe⸗UIX SrJ4 Zellſtoff Waldyo 166,0165,24% Oe. Gol ior. 5 Mech. Web. Eind 109,0168.0 2005 Sübdke a 85 Mix& Geneſt 111,0½100,6 Freiverkehrs-Kurſe..60% neult Br. Mokoren Heuz 6,8559,— Adler Kal 39,—37,—% Obligak.—— Motorb. Mannh. 66,5037— Bergb. Präſid. 4½7% Anat. Ser.] 21.—20.— Maällhein Berg 126.5126,0 Benz⸗Motor 440 11 18,7017.90 Neckar Fahrgg. 81,—81,— Deutſche Petrol. 1 30.16˙2 a) Reichs=u. Staatsyap. Goldanleihe..—.— Do llarſchätze...—.— Reichsſchatz. IV-V 0,482 VI-IX 0,450 05 1924er 0,450 5% D. Reichsanl. 0,802 .„ 460 33¾% D. Reichsant 0,460 30% 0,540—.— 4% Prß. Konſols 0,4609,488 .4570 0,48200 0,440 0,492 .445 0,450 n erte. — 78— 54— 89.— 4½% 1 16 Nordd Wollkamm 140,0133,5 Diamend. 60„ 1 4,30010,25 25.—25,.—3½ Tehuantebec. 29.—81,.— —————ç+¶ä ——— 8 ——————————— 6. Seite. Nr. 366 Neue Maunhelmer Zeitung Gbend⸗ausgabe) Dienskag, den 10. Auguſt 1926 Der Kampf mit den Geiſtern Roman von Artur Brauſewetter Copyright 1925 by Karl Köhle.& Co., Berlin⸗Zehlendorf 3⁴ 5 Nachdruck verb en In dem größten der drei Vorderſäle, die durch Schiebetüren in einen für ein Privathaus faſt unermeßlichen Raum verwandelt wer⸗ den konnten, war eine Bühne gebaut. Man nahm auf den mit Zet⸗ teln belegten Seſſeln Platz. Der Zuſchauerraum wurde verdunkelt, man war mit einem Male in ein Theater verſetzt. Ein nicht großes, aber aus Künſtlern beſtehendes Orcheſter, be⸗ gann das Vorſpiel. Der Vorhang ging auf. Die Bühne zeigte den mit feinem Geſchmack hergerichteten Feſtſaal des Prinzen Orlowfky. Man ſpielte den zweiten Akt der„Fledermaus“ und hatte der Auf⸗ führung dadurch einen beſonderen Reiz verliehen, daß die erſten Kräfte der Oper mitſangen und andere als Gäſte des Prinzen er⸗ ſchienen, um ein Konzertzu geben, von dem jede Nummer ein Kunſt⸗ werk für ſich war. Zum Schluß erſchien die gefeierte erſte Tänzerin des Theaters und entzückte durch einige mit unnachahmlicher Anmut ausgeführte Kunſttänze. Dann ſetzte das fröhliche Spiel wieder ein, und als nach dem übermütigen Schlußgsſang„Brüderlein fein“ der Vorhang 55 wollte die Begeiſterung der überraſchten Zuſchauer kein Ende nehmen. Und doch war dies nur der Auftakt des feſtlichen Abends. Denn inzwiſchen waren die Schiebetüren zu den beiden Neben⸗ ſälen geöffnet. Man ſah kleine einladende Tafeln mit ſechs bis acht Gedecken, behagliche Niſchen, ebenfalls mit gedeckten Tiſchen ausge⸗ füllt, zogen ſich rings an den Wänden entlang. Stehlampen in den verſchiedenſten, fein abgetönten Farben verbreiteten wohltuendes Licht. Von den Wänden her zogen ſich zarte Blumengebinde mit buntglühenden Leuchtkörpern, alles in gegenſeitiger Uebereinſtim⸗ mung in Form und Farbe, nichts ſich irgendwie hervortuend oder gar aufdringlich. Molkenthins, ſo einfach und unſcheinbar ſie ſich auch gaben, waren ſich eins in dem Beſtreben, die Abende in ihrem gaſtlichen Hauſe aus der Reihe der durch ihre Eintönigkeit ermüdenden geſell⸗ ſchaftlichen Veranſtaltungen herauszuheben. Heute war es der Gedanke: man beſuchte nach einer guten Theatervorſtellung eine vornehme Weinſtube, die zum Empfang ihrer Gäſte beſondere Vorkehrungen getroffen hatte. Keine Füh⸗ rungskarten waren ausgeſchrieben und keine Tiſchordnung gemacht, man wählte ſich ſeine Nachbarin nach Belieben, verabredete ſich mit einigen anderen zu einem Kreis und ſetzte ſich zwanglos mit ihnen an dieſelbe kleine Tafel. Nun erſchien ein Heer von Dienern in ſchwarzer Kellnertracht mit Kniehoſen und ſeidenen Strümpfen, verteilte ſich an die ver⸗ ſchiedenen Tiſche, reichte Karten, auf denen zwei verſchiedene Speiſe⸗ folgen, und ebenſolche, auf denen Weine aller Art verzeichnet waren. Man wählte nach Gutdünken, erhielt es ſofort wie auf einem Tiſch⸗ lein deck dich, und bald war alles in fröhlichſter Stimmung. r⁴——— Auch die Künſtler und Künſtlerinnen, die bei der Theaterauf⸗ führung mitgewirkt hatten, waren geladen; ab und zu erhob ſich einer von ihnen, ſang ein ernſtes oder heiteres Lied oder erfreute durch einen Tanz. Dann klopfte einer der Teilhaber der Firma, der dem Hauſe naheſtand, an das Glas und brachte in wohl vorbereiteter Rede das Wohl des Geburtstagskindes aus. FHGleich darauf anwortete Herr Molkenthin.„Ich danke Ihnen, lieber Freund, für Ihre wohlgemeinten Worte“, ſagte er in ſeiner ſchlichten Art.„Es iſt für mich eine große Freude, Sie heute hier in ſo fröhlicher Stimmung und herzlicher Geſinnung um mich ver⸗ ſammeln zu können. Denn, offen geſtanden, hatte ich es nicht mehr erwartet. Nein, laſſen Sie nur... ich weiß ſehr wohl, daß ich un⸗ mittelbar vor der großen Meeresenge ſtang, durch die alles hindurch muß. Wenn ſie noch einmal an mir vorübergerauſcht iſt, ſo habe ich es einem Manne zu verdanken, der zu meiner Freude heute un⸗ ter uns weilt. Sie wiſſen, ich war bisher kein Verehrer ſeines Stan⸗ des. Er hat auch hier die große Verſöhnung gebracht. Und wenn ich jetzt, zugleich mit meiner lieben Frau mein Glas auf das Wohl meiner Gäſte trinke, ſo gedenke ich in bleibender Dankbarkeit ſeiner. Meine lieben Freunde leben hoch!“ Die Muſik fiel mit einem Tuſch ein. Alles erhob ſich, und Wer⸗ ner Torwald, der neben der Frau des Gaſtgebers an einer der vor⸗ deren Tafeln ſaß, war bald von einem großen Preiſe feſtlich gekleide⸗ ter Menſchen umflutet, die alle mit ihm anſtießen und ihm freund⸗ liche Worte ſagten. Denn mehrere unter ihnen waren ebenfalls ſeine Patienten und benutzten gern die Gelegenheit, ihm ihre Ver⸗ ehrung zu zeigen. Seine Beſcheidenheit wehrte ſich zwar gegen dieſe Hervorhebung ſeiner Perſon und Verdienſte. Aber die herzliche Geſinnung ſeines Gaſtgebers, der ſonſt ſo gar nicht ein Mann der großen oder gar ſchmeichelnden Worte war, und dieſe warme, ungezwungene Hul⸗ digung blieben nicht ohne Eindruck auf ihn. Und als er ſich ſo plötz⸗ lich in den Mittelpunkt der großen, vornehmen Geſellſchaft verſetzt ſah und von allen gefeiert und umworben, da fühlte er ſein Herz in Stolz und Freude ſchneller ſchlagen. „Sie ſind ein großer Mann geworden“, ſagte nach der Auf⸗ hebung der Tafel ſein Schwiegervater zu ihm, der es ſeiner ſteifen und förmlichen Anlage gemäß immer noch bei dem„Sie, hatte be⸗ wenden laſſen.„Und wenn ich auch auf ſolche Auszeichnungen keinen allzu ar an Wert zu legen vermag, da nichts ſo wetterwendiſch iſt, als die Gunſt der Menge, ſo habe ich doch ſtets eine aufrichtige Achtung vor Menſchen empfunden, die ſich vermöge ihres Fleißes und ihrer Tüchtigkeit aus kleinen Anfängen zu ſolcher Höhe empor⸗ gearbeitet haben, und dazu beglückwünſche ich Sie von ganzem Herzen.“ Sie begaben ſich beide in das Rauchzimmer. Auch hier vernahm Werner noch manches gute und anerkennende Wort. Dann vertieften ſich die Herren, die faſt ausnahmslos den kaufmänniſchen Kreiſen an⸗ Er ſaß ſchweigend unter ihnen, empfand ſeine Untätigkeit aber nicht, denn angenehme und ſchmeichelnde Gedanken lachten dur ſeine Seele. Ab und zu ſah er durch die geöffnete Tür Dora wie ein jun⸗ ges Mädchen mit hingebender Luſt im Tanze, der jetzt begonnen hatte, an ſich vorüberſchweben, und jedesmal winkte ſie ihm ſtolz und glücklich zu. Das war ihm das Liebſte von allem, was ihm der Abend gebracht hatte. Aber da mit einem Male, wie aus dunklen Tiefen geheimnisvoll emporſteigend, war das andere wieder da, das jedes kaum erwachte Glücksgefühl zerſtörte. „Gehe nie in die Geſellſchaft derer, die mehr ſind als wir. Dort⸗ hin gehörſt du nicht. Und wenn ſie dich rufen und locken, weil ſie dich brauchen, wie ſie es mir getan haben, ſei ein Mann und wir dich nicht fort! Sie nutzen dich aus und ſind die erſten, die dich ver⸗ laſſen, wenn die Not über dich einbricht.“ Wie kam es, daß dies furchtbare Wort, das er wunderbarer⸗ weiſe beinahe vergeſſen hatte, gerade jetzt in ihm auflebte, wo ſeine Seele ſich frei und glücklich fühlte und geborgen in ſo viel Anerken⸗ nung und Zuneigung? Daß er es ſo deutlich hörte, als ſtände der Vater dicht neben ihm und hämmerte es ihm ins Ohr und ins Ge⸗ wiſſen, wie er es noch in ſeiner letzten. Stunde getan hatte? Aber nein.. ſein Vater war verbittert, und war es mit Recht. Er ſollte ſeinen Sohn jetzt ſehen, ſollte die Rede gehört haben, die ihm der erſte und angeſehendſte der Raufleute gehalten, und die Menſchen, die ſich verehrend und bewundernd zu ihm drängten nein, es war undenkbar, war unmöglich, daß das Lug und Trug ſein konnte. War ſein Wiſſen und ſeine Kunſt, die er ſich in rechtlichem, mühevollem Studium, in unentwegtem Vorwätrsarbeiten erworben, nicht endlich allgemein anerkannt? War er nicht ſicher der Liebe Und hatte er nicht eine Frau, die ihn lieb hatte trotz aller vorüber⸗ gehenden Trübungen, die eine Ehe nun einmal mit ſich bringt? Nie war ſein Glaube an die Menſchen ſo feſt, ſeine Ueberzeu⸗ gung von ihrer Güte und Größe ſo rein und arglos geweſen wie in dieſer Stunde. Und doch—— war ihm keine andere Aufgabe geweſen? Gab es jetzt nicht Menſchen, die auf ihrem Krankenlager in Schmerzen ſich wanden und glücklich ſein würden, wenn er ſie zu lindern käme, ihnen eine Minute der Zeit opferte, die er ohne Sinn und Zweck hier ver⸗ geudete? Es wurde immer wärmer im Saale. Die vielen Blumen, die in der Hitze zu welken begannen, ſandten einen betäubenden Du aus, der Tanz und die Unterhaltung wurden lärmender. Dazu ſchrillten die Geigen, ſummten und brummten die Bäſſe. Und mit⸗ ten in alle dem, kam die Sehnſucht wieder über ihn nach weiten, weißen Feldern, nach unermeßlich ſich ſpannendem Himmel, na ſchneebedeckten Wegen, über die er im Schlitten mit hell klingendem Geläut dahinfuhr, den Kranken, die in ſtillen Dörfern und einſamen Höfen ſeiner harrten, Troſt und Hilfe zu bringen. gehörten, in eine lebhafte Unterhaltung über Geldmarkt, Kurſe und Börſengeſchäfte. ee (Fortſetzung folgt.) — Todes-Anzeige. Meine liebe treusorgende Frau, unsere gute Mutter, Tochier, Schwiegertochter, Schwägerm und Tante, Frau Elisabeth Diether geb. Gruber wurde uns am Montag früh plötzlich nach übeisſandener Operalion durch den Iod enttissen Mannheim(Rheinhäuserstr.), den 9. August 1926 In tieler Tiauer: Philipp Diether nebst Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag. den 12. August. nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt 3177 Vermischtes Gott dem Allmchtigen hat es gelallen unseren lieben Vater, Großvater, Ui groß vater und Bruder Herr Adam Adler Altveterau 70/71 im Alter von 80 Jahren 4 Monate heute trün 3 Uhr zu sich in die Ew gkeit abzuruten Mannheim(G 2,), 10. August 1026. Die traueinden Hinterbliebenen: Karl Adler, Mannheim, d 2, 8 Johann Adier, Bad-Tölz Aus eig. Garten blden hebhn u. Reineclauden, wß. Perlzwiebeln zu Ein⸗ machen. Näh. 3153 Samenhbaus F 1. 3. Für 13jähriges Mädchen wird bei nett. Leut. at. Pflege aef. Mann⸗ heim od. Umgebung. Gfl. Ang. u. T. P. 46 a. d. Geſchſtsſt. B3832 M. 7 Mae 0 1 §/ gol senhneeueſge Msehe ſu einfdensfem lasehen, spœrt Seifè und sehont die HMdsehe -Onnè Cio.- Antou Adier, Cherboure(Frankreich) Andreas Adler. Nürnberg 16. 2 4 Familie Seitert, München 5 Die Veeidigung ſindet am Donnerstag, 5 den 12. August, nachmitiags 3 Uhi statt Aimlache Verollentochungen der Stadtgemeinde 2. Viertel der vorläufigen Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Gmeinde u. des Kreiſes. ſowie 1. Hälfte des Nachtraas hierauf für das Rechnungsjahr 1926. Wir erſuchen um Zahluna des 2. Viertels der vorläufigen Grund⸗ und Gewerbeſteuer der Gemeinde und des Kreiſes. ſowie der 1. Hälfte des Nachtrags hierauf, für das Rech⸗ nungsfahr 1926— fällia am 15. Juli 1926— mit einer letzten Friſt bis 15. Auguſt 1926. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht bezahlt, hat die Zwanasvollſtreckung zu erwarten: außerdem wird ein Zuſchlaa von 4 vom H. des Rückſtandes für jeden auf den 15. Juli 1926 folgenden angefangenen halben Monat der Verſäumnis erhoben. Schalterſtunden von %.—½1 Uhr und von ½3—4 Uhr. Samstags von 4½8—12 Uhr; bei den Gemeindeſekreta⸗ riaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stadtkaſſe. Dar Munsen Aler bamer ist dei Erwerb eines eleganten Pelzstückes. Die Verwirklichung dieses Wunsches eimög- nieht hhnen ein lühtendes Pelz- en gros- Haus mit mehreien Deiail-Geschäſten. das an jest- angesteilte städtische und staatliche Be- amte, Aerzte, Lehrer u. Angeste Ite in steheren Siellungen bei 16-Monats-Kredit zu Außersten Kassapreisen sämſſiche Pelzwaren liefert,. wie Jacken und Mäntel, in Seal. el. Bibereſte, Fohlen, Peisianer, Neiz, Murmel. Seal-Bisam, sowie alle Arten von Pelzen und Schals Schreiben Sie bitte unter 0. P 140 an die Geschäſtsstelle ds. Biattes mit Zeit,, Wunsch- und Berulsangabe, da sofort diskret. Verlieſei- besuch erfo gt 8175 Drahigestelle 30 50 C0 7 1—.90 2 50 3 30 Mk. Seide— Batist— Fransen — Schnüre usw. Nähermnen u Wiederverk. erh Rabatt. Eig.Lampenschirmiabi. Beleuehtungskõ pe in gr Ausw. u. äuß pillige Pieise,(20 Gasweiksrat.) 3152 Jäger, D 3, 4, Tel. 2304. Wennreneeeeeeee,, Schmiedeiserne Fenee Hen 8137 IJpezlalitat geif Jahgen Feineisenwerxk,Zucaen. 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