Samsktag, 14. Auguſt lelle Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frel in — 5 die Polt ach N4. 490 ohne Miktag⸗Ausgabe heimer de Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 371 eigenpreiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro einſp. 802 1 Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnes, 0 6 eſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen igen an beſfinmaen Tagen Sbele Ar 189f 9 5 e Höhere Gewan, Geſ 56 Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ 71717 inſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr., dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. dwölfmal. Fernſprech⸗Nr. 7941; 7942, 7943, 7944 u. 7945, oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen⸗Seitung Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen.Geſetz und Necht Re neue Kriſis der Rheinlandfrage Eine Warnung an Frankreich Das Berliner Zentrumsorgan, die„Germanial, ſchreibt zu den neueſten Meldungen über die Beſatzungsverminderung: „Man möge ſich in Frankreich nicht darüber täuſchen, daß das deutſche Volk die Herabſetzung der Truppenſtärke u m umpige 5000 Mann als eine Verkennung des Geiſtes on Locarno und des wahren Völkerbundsgeiſtes, nicht aber als eine Erfüllung des feierlich gegebenen Verſprechens betrachten wird, eines Verſprechens, das für die Maſſe des deutſchen Volkes bei ſeiner Stellungnahme zu Gunſten des Vertragswerkes von Locarno bon ausſchlaggebender Bedeutung geweſen iſt. Da mit unſerem Eintreten in den Völkerbund der Locarno⸗Vertrag derfekt werden würde, ſo iſt die deutſche Regierung durch dieſe Serſtocktheit heute maßgebender franzöſiſcher Kreiſe in eine lehr ſchwierige verantwortungsvolle Lage ge⸗ bracht. Wenn Frankreich ſeinen Intereſſen durch eine ſo intran⸗ ligante Haltung zu dienen glaubt, ſo wird es auch die daraus not⸗ endig entſtehenden Folgen auf ſich nehmen müſſen.“ Man geht wohl nicht fehl mit der Annahme, daß dieſe War⸗ nung nach Paris nach Fühlungnahme mit der Reichsregierung und mit deren Einverſtändnis erfolgt. In der Tat muß das„Zu⸗ geſtändnis“ von 5000 Mann als durchaus unzureichend an⸗ beſehen werden und es iſt anzunehmen, daß ſich die Reichsregie⸗ rung mit dieſer bequemen Art, ſich um die Verſprechungen von ocarno herumzudrücken nicht zufrieden geben wird. Man eint auf Seiten der früheren Alliierten die Schwierigkeiten, die durch ſolche offenkundige Intranſigenz der Aufnahme Deutſchlands den Völkerbund in den Weg gelegt werden, zu unterſchätzen. a die diplomatiſchen Verhandlungen über die Frage der Rhein⸗ landbeſatzung noch nicht abgeſchloſſen ſind, iſt immerhin die Mög⸗ ichkeit gegeben, die maßgebenden Stellen im Ausland mit Nach⸗ druck auf die Unzulänglichkeit der Pariſer Konzeſſionen hinzu⸗ weiſen, ſowie auf die Folgen, die ſich daraus für die Haltung Deutſchlands ergeben könnten, deutet doch die engliſche Preſſe ſogar an, daß dieſe geringfügigen Erleichterungen noch dazu erſt nach er Völkerbundstagung, alſo nach vollzogenem Eintritt Deutſchlands den Völkerbund in Kraft treten ſollen. Verlegung des Oberkommandos von Mainz nach Metz? Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Zu⸗ lanmenhang nt den en im Rheinland ver⸗ d utet, daß das in Mainz liegende franzöſiſche Oberkommando 0 franzöſiſchen Rheinarmee demnächſt nach Meß verlegt und we it dem Generalgouvernement der Feſtung Metz zuſammengelegt Gerden ſoll. Als neuer Oberkommandierender wird anſtelle des Generals Guillaumat der jetzige Militärgouverneur von Metz, neral de Lardemelle genannt. Engliſche Beſchwichtigungen § London, 14. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter) Die Neutſchland herrſchende Erregun g über die Vehandlung der leite nlandbeſatzungsfrage durch Frankreich verurſacht in hieſigen enden Kreiſen einige Beſorgnis. Ddie führenden Regie⸗ gie Grorgane bemühen ſich daher, kaltes Waſſer auf den Disput zu 75 deſſen Strahl jedoch leider nur nach der deutſchen Seite bef chtet iſt. Die„Times“ ſagt in einem Leitartikel, es wäre ſehr über d, daß Poincars unter ſeinen allererſten Entſcheidungen Luu. auswärtige Angelegenheiten zugeſtimmt habe, die franzöſiſchen lich ppen am Rhein noch weiter herabzuſetzen. Wichtige und weſent⸗ daß wdedingungen ſcheinen daran geknüpft zu ſein. Man erwartet, des le deutſche Regierung ihnen zuſtimmen werde. Die Regierung Handluannes, der die Ruhrbeſetzung befahl, hätte durch keine andere richti lung das deutſche Volk ausdrucksvoller von Frankreichs auf⸗ jün agſten Friedenswünſchen überzeugen können, als dadurch, ſeine walte Politik der Verſöhnung fortzuſetzen. Sehr erhebliche Um⸗ hätte lungen in der Angelegenheit der aktuellen Truppenzahl die Deutſchen geringen Grund(2) zu Beſchwerden gehabt. Loca Blatt behauptet weiter, daß die den deutſchen Vertretern in ſpäter o gegebenen Verſprechen über die Truppenherabſetzung worde durch die Botſchafterkonferenz ſchriftlich beſtätigt 8 ſei, gibt aber zu, die mit dem deutſchen Bolſchafter in ve„Herrn von Hoeſch, darüber ausgetauſchte Note ſei vielleicht ſoda winbarterweiſe ein wenig vage geweſen. Es betrachtet als 5 die in Paris angegebene Truppenzahl von 58 000 Mann cher. Demgemäß, ſagt es, iſt die Geſamtſtärke der Truppen briſſch verbleibenden Beſatzungsgebieten, ſelbſt wenn 15 000 Mann die Der und belgiſcher Truppen hinzugefügt würden, geringer als Vunden der in der Periode vor Locarno dort einquartierten beuſh weiter von Briand verſprochene Herabſetzung ſollte jede mzufriedenheit hierüber beſeitigen. Man könne hoffen, daß —4 Ende des Bergarbeiterſtreiks! Di den ze, Londoner Abendpreſſe berichtet über einen bevorſtehen⸗ Vergagufammenbruch 80 Bergarbeiterſtreiks. der emem zeiterführer Cook geſtern in einer Unterredung mit arbeite Preſſevertreter erklärt, daß die Leiden der engliſchen Berg⸗ ſei 85 den wehr ein Ende haben müßten. Das ganze britiſche Voll und werde Nutzloſigkeit einer Fortſetzung des Kampfes überzeugt arbeſter de daher die Verhandlungsbereitſchaft der Berg⸗ egieru anerkennen. Seine Erklärungen zielten darauf ab, die einzuladeg aufzufordern, die Bergarbeiter zu neuen Verhandlungen in engliſch Den Achtſtundentag hat Cook abgelehnt. Angeblich ſoll wird auf zen Gewerkſchaftskreiſen Beſtürzung herrſchen. Im Sept. zur Ver der Jahrestagung der engliſchen Gewerkſchaften der Streik einen M dung kommen. Man befürchtet als Folge des Streiks aſſenaustritt. Die Preſſenachricht, daß Baldwin die dieſe Frage kein Hindernis für Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund bilden werde. Die früheren Alliierten könnten ja auch ihrerſeits, wenn es ihnen paßte, mehrere auf die Ab ⸗ rüſtung bezüglichen Punkte ins Feld führen, zuerſt unerfüllte Militärparagraphen im Friedensvertrag, fragliche Reichswehrbudget⸗ poſten, geheime Geſellſchaften und deren Beziehungen zur Reichs⸗ wehr, die hohe Zahl der zum Stabsdienſt inſtruierten Offiziere, die die Bildung eines Rieſengeneralſtabes ermögliche und General von Seeckts viel umfaſſendere Funktionen, als ſie durch ſeine Stellung gegeben ſind. Aber es ſei für beide Parteien unerfreu⸗ lich, ſich über nicht vitale Punkte zu zanken. Falls der von allen ausgeſprochene gute Wille die Oberhand behalten ſoll, müſſe man Großzügigkeit obwalten laſſen und die Verſuche, kleine Beſchwerden aufzubauſchen oder kleinliche Zurechtweiſungen zu erteilen, beiſeite ſetzen. Dagegen iſt man in der liberalen Partei über die Geringfügig⸗ keit, mit der die Locarnoverſprechen von Frankreich eingehalten wor⸗ den ſind, verſtimmt. Nachdem ſchon die„Daily News“ ſich ſcharf ausgeſprochen haben, erklärt heute Lloyd Georges Organ, der „Daily Chronicle“, in einem Leitartikel, die Deutſchland in Locarno verſprochenen erheblichen Truppenherabſetzungen ſeien unerläßlich. Man könne nicht einſehen, warum nicht 30 000 Mann ebenſogut genügen, wie 80 000 oder 50 000. Die Beſetzung bleibt eine ſortwährende Aufreizung Deutſchlands. Sie ſollte ſo ſtark wie möglich herabgeſetzt und ſobald als möglich aufgehoben werden. Eupen und Malmeoy Der Berliner Vertreter des„Mancheſter Guardian“ behauptet, daß trotz aller Ableugnungen die Gerüchte, wonach Deutſchland be⸗ abſichtige, Eupen und Malmedy zurückzuerwerben, auf poſitiver Grundlage beruhten. Die Verhandlungen ſeien ſchon unter der vorigen belgiſchen Regierung begonnen, ſeien bei deren Sturz ein⸗ geſtellt, dann aber wieder aufgenommen worden. Die Verhand⸗ lungen trügen einen halbamtlichen, aber nichtsdeſtoweniger ernſt⸗ haften Charakter. Die Gegenleiſtung für die Valori⸗ ſierung der Papiermark, die während des Krieges in Belgien zirku⸗ lierte, ſoll in einer neuen Volksabſtimmung in Eupen und Malmedy beſtehen, deren Ergebnis zweifellos zu Gunſten Deutſchlands ausfallen werde. Man hoffe, daß die Volks⸗ abſtimmung noch in dieſem Herbſt ſtattfinden könne. Die Löſung dieſer Frage werde weiter als Vorſpiel der Löſung der Saarfrage angeſehen, die ebenfalls demnächſt angeſchnitten werden ſoll. Die Zeit für einen baldigen Rückkauf der Saar⸗ gruben werde angeſichts des niedrigen Standes des Kohlenpreiſes für beſonders günſtig gehalten. Nm 6 Einladung an die Bergarbeiter und die Bergwerksbeſitzer zu neuen Verhandlungen bereits abgeſandt habe, wird amtlich dementiert. Von einer der beiden Parteien ſelbſt, ſo heißt es in einer amtlichen Er⸗ klärung, müſſe die Initiative ausgehen. Die Grubenbeſitzer erklären, daß es mindeſtens ein Jahr dauern werde, bis die Folgen des Streiks völlig überwunden ſeien. Inkraſttre'en des Handelsproviſoriums Nach einer Ankündigung im„Journal Officiel“ tritt das deutſch ⸗ franzöſiſche Handelsproviſorium am 20. Auguſt um Mltternacht in Kraft, jedoch nur unter der Bedingung, daß bis dahin der Reichsrat und die zuſtändige Kommiſſion des Reichstages das Abkommen ratifiziert haben werden. Aber auch dann werden die in dem Abkommen vorgeſehenen neuen Zollſätze erſt am 25. Aug. in Kraft treten. Ein franzoͤſiſcher Kronzeuge gegen die franzöſiſche Kheinpolitik Von Dr. Karl Mehrmann⸗Koblenz General Mordaccg hat von Januar 1920 bis Januar 1925 das franzöſiſche 30. Armeekorps in Wiesbaden kommandiert und von Beginn ſeiner militäriſchen Tätigkeit am Rhein ſeine Aufgabe dahin aufgefaßt, nach kolonialen Grundſätzen das der Entente nur als Pfand übergebene Beſatzungsland der franzöſiſchen Macht dauernd zu unterſtellen und bei erſter beſter Gelegenheit einzu⸗ verleiben. Er iſt es ſelbſt, der die Oeffentlichkeit über die nach ſeiner Anſicht einzig richtige Rheinpolitik Frankreichs und über ſeine eigenen rſuche aufklärt, dieſem Ziele der Rheinannexion näher zu kommen. Im Verlage Plon in Paris hat er ein Buch erſcheinen laſſen, das in Paris ſelbſt einiges Aufſehen erregt und dem er den Titel gegeben hat:„Die deutſche Seelenverfaſſung. 5 Kommando⸗ jahre am Rhein.“(La mentalité allemande. Cinꝗ ans de com- mandement sur le Rhin.) „Als Kabinettschef Clemenceaus im Jahre 1919“, ſchreibt er, „hatte ich die Grundlagen für die Neuorganiſation der Armee feſt⸗ zulegen. Mein Gedanke wurde angenommen, die Eroberung Marok⸗ kos mit Deutſchen zu beenden, den Schutz am Rhein aber den Marok⸗ kanern anzuvertrauen. Mit anderen Worten: es ſollte eine Divi⸗ ſion der Fremdenlegion aus Deutſchen gebildet und über ganz Marokko verteilt werden. Umgekehrt ſollten an den Rhein Regimenter der kriegsluſtigen Marokkaner geſchickt werden. Nach meinem Austritt aus der Regierung wurde die Idee weiter be⸗ trieben und vollendet. Ein marokkaniſches Regiment, das 63., wurde nach dem Rhein befördert und Marſchall Peétain ſetzte es durch, daß—4 Regimenter nach dem Rhein kamen, dort 1½ bis 2 Jahre blieben und ganz ausgebildet wurden.“ Man muß ſagen, daß Frank⸗ reich nicht deutlicher die völlige Gleichſetzung des Rhein⸗ landes und Marokkos bekunden koemte. Mordacg, und da ſie ſeinen Gedanken von 1919 ausführten, auch das franzöſiſche Miniſterium und Marſchall Pétain hatten es vor ſich ſelber leicht, uns Rheinländer als Kolonialvolk zu be⸗ handeln, weil ſie der ehrlichen oder unehrlichen Ueberzeugung waren, es mit einer ganz minderwertigen Nation zu tun zu haben. Mordacg verſucht in ſeinem Buche mit einer an Dummheit grenzen⸗ den Einfachheit ſeinen Landsleuten zu verſichern,„daß ſich(bei den Deutſchen) ſeit Tacitus, der ſchon gegen die deutſche Unehrlichkeit ge⸗ eifert hahe, nichts geändert habe. Die deutſche Maſſe ſcheint ſich heute wieder einmal auf Krieg einzuſtellen.“ Und klagend ſetzt er hinzu: „Die Politiker wollen nicht verſtehen, daß man gegenüber der deut⸗ ſchen Unehrlichkeit nur eins tun kann: ſich als den Starken erweiſen und immer den Sieger hervorkehren. Unſere ganze Politik im Rheinland muß auf dem Kommandieren beruhen.“ Das Gehorchen iſt es, was nach Mordacg in Deutſchland ſchon die kleinen Kinder in der Wiege lernen.„Es muß kommandiert werden, dann er⸗ reicht man alles von den Deutſchen.“ Man erinnert ſich aus den Anfängen der Beſatzungszeit, daß die Franzoſen verſprachen, als Kulturträger zu uns an den Rhein zu kommen. Es war die Kultur der„friedlichen Durchdrin⸗ guna“, ſo wie ſie ein Dutzend Jahre vorher für Marokko in Ausſicht geſtellt und durchgeführt worden war. Den Rheinländer alaubten Mordacg in Wiesbaden und Tirard von Koblenz aus mit Theater⸗ und Kunſtausſtellungen, mit geſellſchaftlichem Verkehr und der Ele⸗ gang und dem Charme der großen Nation“ aufs Glatteis der An⸗ näherung an Frankreich führen zu können. In Paris meinte man, die Rheinländer von ihremkatholiſchen Glauben aus ihrem deutſchen Vaterland abtrünnig machen zu können. Man ſchickte den Monſignore Remond als Feldbiſchof zur Rheinarmee, ſehr zum Leidweſen Mordacas. der die rheiniſche„Mentalität“ damals doch ſchon ein bißchen beſſer kannte.„Ich konnte mich nicht enthalten.“ ſchreibt der Kommandeur des 30. Korps,„ihn zu fragen, zu welchem Zweck die Regierung dieſes Amt geſchaffen habe, während doch im Kriege für 120 Diviſionen es nicht vorgeſehen geweſen ſei. Mon⸗ ſignore Rémond ſagte mir, es ſeien rein politiſche Gründe maßgebend geweſen... Als nun Monſignore Rémond nach dem Rhein kam, ſahen die Deutſchen, daß der Prälat immer auf politi⸗ ſchen Reiſen war und ſie ſogar oft bis nach Rom ausdehnte. Es dauerte nicht lange, bis Monſignore Rémond alle Rheinländer gegen ſich hatte, Proteſtanten und Katholiken. Daher das anfängliche Miß⸗ trauen und ſpäter ein wirklicher Haß, der bei den Separatiſten⸗ unruhen offen zum Ausdruck kam.“ Freilich hatte Mordaca ſelbſt ſchon allerlei Lehrgeld geben müſſen, ehe er zu der Erkenntnis kam, daß ſich das Theiniſche Volk nicht durch franzöſiſche Rattenfängerkünſte in ſeparatiſtiſche Manbver hineinlocken laſſe. Er hatte ſich eine beſondere Anzie⸗ hungskraft von Paraden erhofft. Er hatte an den Napo⸗ leonkultus appelliert. Er hatte auf die„galliſche Verwandt⸗ ſchaft“ ſpekuliert. Alles vergebens: ſodaß er in ſeinem Buche mit der Miene des betrübten Lohgerbers feſtſtellen mußte:„Sobald man in die Landauer Gegend kommt, hat man das typiſche Dorf des Elſaſſes vor ſich. Man hat den Eindruck, in Frankreich zu ſein.(Man denke ſich dieſe Selbſttäuſchung eines Mannes, der ſich vornimmt. die deutſche Seelenverfaſſung zu ergründen.) Wie ich jedoch ſpäter erkannte, iſt man nicht in Frankreich. Die aan ze Bevölkerung in der Pfalz iſt mit Herz und Seele und Sprache aut deutſch... Lange haben wir— auch ich, ich gebe das zu— nach dem äußeren Schein das Gegenteil angenommen. Daher auch nachber unſere Täuſchung über die Sevara⸗ tiſtenbewegung.“ Er hat dieſen Separatiſtenrummel mit ganzer Kraft unterſtützt, und zwar mit den Methoden der franzöſiſchen Siegerpolitik auf kolonialem Boden.„Am 28. Oktober“, ſo teillt er mit,„erhielt ich endlich das verlangte Spahiregiment. Ich ließ es ſofort durch das ganze Land ſtreifen nach dem bewährten kolonialen Grundſatz: Zeige Deine Macht, damit Du ſie nicht anzuwenden brauchſt.“ In ſeiner Stellung zum Separatismus iſt Mordacg nun zweiffellos klüner als die Pariſer Hintermänner, Er will die Abſonderung der Rheinländer in Etappen. Den Ge⸗ danken an ein vom Reich völlig unabhängiges Rheinland bekämpft er durchaus, weil es„augenblicklich“, wie er ſagt,„reiner Wahn⸗ ſinn“ ſei.„So ſehr“, fährt er fort,„ich an ein der Herrſchaft Preußens entriſſenes Rheinland glaubte, das im Reich einen Staat bilden ſollte wie Bayern, Sachſen Württemberg uſw., ſo ſehr hielt ich eine autonome rheiniſche Republik für die Auffaſſung von Leu⸗ ten, die niemals am Rhein geweſen ſind.“ Alſo der Pariſer, roie anzunehmen iſt. Auch Mordacg hat ſich freilich über die Möalich⸗ keit eines ſelbſtändigen Rheinlandes„inm Rahmen des Deutſchen Reiches“ getäuſcht, aber er hat alles getan um dem Separatismus zum Siege zu verhelfen. Und alles geſchah in ſteter Füh⸗ ————— 2. Seite. Nr. 371 RNeue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Samslag, den 14. Auguſt 1926 lung mit Tirard in Koblenz. Es war bei dem Bremſen der Engländer und ſpäter auch der Belgier in der Rheinlandkom⸗ miſſion für deren Präſidenten, der eben Tirard heißt, nicht gerade leicht, eine konſequente Haltung zugunſten der Separatiſten einzu⸗ nehmen, wie ſie Mardacg wünſchte. Aber ſelbſt aus der Schilderung des mit der offizizllen franzöſiſchen Politik wegen ihres Zauderns und wegen ihrer ſcheinbaren Unentſchloſſenheit unzufriedenen Mordacq geht fühlbar hervor, daß auch von den entſcheidenden Stellen der franzöſiſchen Rheinpolitik für den Separatismus getan wurde, was ſich ohne Kompromittierung in der Oeffentlichkeit tun ließ. Mordacg gab dem Dr. Dorten in der Perſon eines Leur⸗ nant C. einen Schutzmann zur Seite, und durch eben dieſen Leut⸗ nant wurde Mordacg am 31. Oktober 1923 unterrichtet, daß Dorten plane, die Pfalz aufzuwiegeln, aber bei„gewiſſen Vertretern der Rheinlandkommiſſion“ Widerſtand finde.„Ich ſetzte Herrn Tirard davon in Kenntnis,“ ſagt Mordacg. an darf ver⸗ muten, daß dieſe„gewiſſen Vertreter der Rheinlandkommiſſion“ nicht die franzöſiſchen, ſondern die engliſchen oder die belgiſchen waren. Am 4. November 1923 wurde Mordacg von Dorten aufgeſucht und unterrichtet, er wolle mit 1500 Separatiſten Mainz angrei⸗ fen und die Stadtverwaltung abſetzen; ſeine„Pariſer Freunde“ hätten ihm mitgeteilt, daß die franzöſiſche Regierung ihn tatkräftig (à fond) unterſtützen werde. Auch Bevollmächtigte von Matthes ließen Mordacg am ſelben Tage benachrichtigen, daß ſie Mainz mit 2000 Mann erobern wollten. Dieſem ungeheuren Tatendrange gegenüber erklärte Mordacg beiden Parteien,„daß ſie tun und klaſſen könnten, was ſie wollten“. In der aus jener Zeit allen Rhein⸗ ländern, die damals den Separatismus bekämpften, nur zu gut bekannten Weiſe ſetzte er hinzu, daß er für Aufrechterhaltung der Ordnung ſorgen werde. Er hatte ſeine Seele nach franzöſiſcher Art ſalviert. Er hatte ſchon in der Nacht vom 24. auf den 25. Okt. „für Ordnung und Wiederherſtellung des Status quo“ geſorgt. „Uebrigens“, ſo berichtet er im unmitkelbaren Zuſammenhang,„er⸗ hielt ich von der interalliierten Rheinlandkommiſſion die telepho⸗ niſche Anweiſung, die beſtehende Lage aufrecht zu erhalten, d. h. alſo, die Separatiſten aus den von ihnen beſetzten Gebäuden nicht vertreiben zu laſſen. Diesmal war das eine klare Sprache Am 6. November begab ſich General Mordacg in die Pfalz. Er beſprach ſich dort mit den militäriſchen Führern tind den Dele⸗ gierten der Rheinlandkommiſſion.„Jeder war ſich, ſo erzählte er, „über die Lage und die einzuſchlagende Richtung durchaus klar.“ Mehr braucht über die Förderung nicht geſagt zu werden, die die Franzoſen, Militärs und Zivilbehörden, den pfälziſchen Rebellen angedeihen ließen. Aber Mardocg ſagt noch ein mehreres. Nach der Erſchießung der pfälziſchen Hochverräter durch die deutſchen Rächer in Pirmaſens klagt er:„Daß man ſich über die Ausnützung der ſeparatiſtiſchen Erhebung getäuſcht hatte, mag hingehen; irren iſt menſchlich. Aber daß man Männer kalten Blutes maſſakrieren ließ, die wir wenige Wochen vorher faſt in der HOeffentlichkeit unterſtützt hatten, das war nicht mehr ein Feh⸗ ler, daß war geradewegs ein Verbrechen.“ Dieſe Feſtſtellung der fvanzöſiſchen Schuld durch jemand, der dabei betefligt war, muß und wird genügen. Daß freilich der Ver⸗ fechter einer Politik die ſo auf Hinterliſt und Falſchheit eingeſtellt iſt, das deutſche Volk der Unehrlichkeit zu bezichtigen wagt, das iſt mehr als ſelbſt die Ironie der Weltgeſchichte verantworten kann. Das Bedeutſamſte aber iſt, daß die Pariſer Preſſe wie das„Jour⸗ nal“ und andere der Politik Mordacqs ausdrücklich noch in dieſem Sommer 1928 ihre Zuſtimmung geben— ein warnendes Zeichen, daß der Locarnogeiſt an der Seine denn doch ſein beſonderes For⸗ mat beſitzt. der Ausgleich mit den Hohenzollern Bverlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die preu⸗ ßiſche Regierung hat ſich noch am Freitag in einer Kabinettsſitzung mit dem letzten Schreiben des Generalbevollmächtigten der Hohen⸗ ollern beſchöftigt und zu antworten beſchloſſen, daß ſie bereit ſei, durch unverbindliche Beſprechungen der beiderſeitigen Referenten die Möglichkeit einer Verſtändigung prüfen zu laſſen. Es wird in der Antwort betont, daß für Preußen der Brief des Mini⸗ ſterpräſidenten Braun vom 20. Juli an den Generalbevollmächtigten als Unterlage dienen müſſe. Die Berliner Potizeiausſtellung Berlin, 13. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die eußiſche Staatsregierung veröffentlicht jetzt das Program m ür die mit der„Großen Polizei⸗Ausſtellung Berlin 1926“ ver⸗ undenen erſten Berliner Polizeiwoche vom 25. September bis 3. Oktober. Gleichzeitig damit findet auch eine Tagung des inter⸗ nationalen Polizeikongreſſes und der internationalen kriminalpolizeilichen Kommiſſion ſtatt. Bisher haben 26 auslän⸗ diſche Regierungen beſtimmt zugeſagt, ihre hervorragendſten Poli⸗ zeifachleuke zu der Berliner Tagung zu entſenden. Der Kongreß wird ſeine Sitzung im ehemaligen preußiſchen Herrenhaus unter dem Präſidium des früheren öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Schober abhalten. Die meiſten dieſer ausländiſchen Staate beteiligen ſich auch an der Ausſtellung. Deutſch-ruſſiſche Amneſtie Wie wir erfahren, hat in der Kabinettsſitzung vom Donnerstag die Reichsregierung beſchloſſen, den im Leipziger Tſcheka⸗Prozeß acht Mal zum Tode verurteilten und dann zu Zuchthaus begnadigten ruſſiſchen Staatsangehörigen Skorb⸗ lewsky Haft zu entlaſſen und aus Deutſchland auszuwei⸗ ſen. Der ecdggent auf ruſſiſcher Seite dadurch erwidert werden, daß 14 Deukſche, die 1925 in Moskau abgeurteilt worden ſind, auf freien Fu ßgeſetzt werden ſollen. Unter ihnen auch die bei⸗ den deutſchen Studenten Wolſcht und Kindermann. Immer neue vergewaltigung in der Tſchechei Die böhmiſche Stadtgemeinde Gablonz mußte im Jahre 1918 ihr modernſtes und größtes Schulgebäude der tſchechiſchen Minder⸗ heit zu Schulzwecken zur Verfügung ſtellen. Plötzlich iſt jetzt das Un⸗ terrichtsminiſterium mit der Forderung nach einem Neuhau herange⸗ treten und hat verlangt, daß zu dieſem Zweck der alte Friedhof, die einzige für die dringend nötige Parkanlage zur Verfügung ſtehende Fläche abgetreten wird. Als die Stadt unter Hinweis auf den Man⸗ Lan Grünflächen bat, von dieſem Gedanken abzulaſſen, wurde ein⸗ ſach die Enteignung angeordnet. Geſtern begab ſich eine Regierungs⸗ kommiſſion nach Gablonz, um die Beſchlagnahme vorzunehmen, ie trotz des Proteſtes des Bürgermeiſters, der dieſes Vorgehen als einen gefährlichen Eingriff in das Privateigentum bezeichnete, durch⸗ geführt wurde. Ein Rongreß für Rinematographie Paris, 13. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das dem Völterbund angegliederte internationale Inſtitut für intel⸗ lektuelle Zuſammenarbeit beabſichtigt demnächſt einen internationalen Kongreß für die Kinomatographie einzuberufen. Gegenſtand der Beratungen dieſes Kongreſſes wird natürlich nicht die techniſche Seite ſein, ſondern die Verhandlungen werden ſich mit dem Problem der Kinomatographie als Ausdrucksmittel fai Ideen und Ge⸗ fühle befaſſen ſowie mit dem ſozialen Einfluß, den der Film aus⸗ uüben imſtande iſt. Zu dem Kaßzecht werden daher nicht die Film⸗ ſabrikanten eingeladen, ſondern die Autoren von Filmſtücken, die Regiſſeure und die Autoren der Szenerien. An ihrer Seite werden aber auch die Beſucher der Filmthegter ſitzen, die Kritiker, die die öffentliche Meinung vertreten, Profeſſoren und Lehrer, die ſich über die Rolle des Films als Erziehungsmittel ausſprechen werden und ſchließlich die Vertreter der Vereinigungen, die ſich zur Aufgabe machen, ſchädliche Auswüchſe des Films zu bekämpfen oder den weck haben, 95— 5 für die Filmkunſt zu machen. Die Arbeiten des Kongreſſes werden vielleicht mit der Begründung eines inter⸗ nationalen Büros für Kinematographie abgeſchloſſen werden) das mehr oder weniger dem Völkerbund angeſchloſſen ſein wird. Die Beratungen des Keichskabinetts Ueber die geſtrigen Beratungen des Reichskabinetts wurde in der elften Abendſtunde folgender amtlicher Bericht herausgegeben: „Das Reichskabinett hat am Freitag nachmittag ſeine am Don⸗ nerstag abgebrochenen Beratungen zu Ende geführt. Insbeſondere wurde erneut die Frage der Beſtätigung des vom Verwaltungs⸗ rat der Reichsbahn zum Generaldirektor gewählten ſtellvertretenden Generaldirektors Dr. Dorpmüller eingehend erörtert. Nach Lage der Dinge konnte die Angelegenheit noch nicht zu einem ab⸗ ſchließenden Ergebnis geführt werden, da eine ſachliche Eini⸗ gung nicht vorliegt. Sodann nahmen das Reichskabinett einen ausführlichen informatoriſchen Vortrag des Reichsminiſters des Aeußern über die auswärtige Lage im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Völkerbundstagung entgegen. Die übrigen Beratungen des Reichskabinetts am Donnerstag und Freitag betrafen laufende Angelegenheiten. Die Frage des Reichsehren⸗ mals wurde vorläufig zurückgeſtellt.“ Wie wir hierzu noch erfahren, handelt es ſich bei der in der Frage des Reichsbahnkonfliktes nicht erzielten ſachlichen Einigung in erſter Linie um den Widerſtand des Treuhänders der Reichsbahn, Delacroix gegen die Beteiligung des Reichsverkehrs⸗ miniſters an den Beratungen des Verwaltungsrates der Reichsbahn. Vermutlich wird durch neue Verhandlungen und durch Vermittlung des Verwaltungsrates ein Einvernehmen erzielt werden. Vis dahin kommt eine Beſtätigung Dorpmüllers durch das Kabinett nicht in Frage. Aus dem Wortlaut der über die Beratungen herausgegebenen Erklärung iſt zu entnehmen, daß es in Bezug auf die Genfer Fragen noch nicht zu irgendwelchen Beſchlüſſen gekommen iſt. Dies war ſchon deshalb nicht möglich, weil erſt das Ergebnis der bevor⸗ ſtehenden Tagung des Völkerbundes abgewartet werden muß. In Berliner politiſchen Kreiſen wird anſcheinend damit gerechnet, daß die Märzbeſchlüſſe der Kommiſſion beſtätigt werden. Nach Vorliegen der neuen Beſchlüſſe des Studienausſchuſſes für die Ratsſitzfrage wird das Reichskabinett neue Beratungen über die hinſichtlich des Deutſchlands in den Völkerbund einzuſchlagende Politik aufnehmen. Der„Berliner Lokalanzeiger“ alaubt, daß der Reichskanzler an der vorausſichtlich bevorſtehenden Reiſe nach Genf nur dann teil⸗ nehmen wird, wenn auch die Miniſterpräſidenten der übrigen Mächte ſich nach Genf begeben. Als ſicher wird angenommen werden kön⸗ nen, daß Deutſchland erſt nach einer völligen Klärung der gangen Frage nach Genf gehen wird. um eine Wiederholung der Vorgänge vom Mürz zu vermeiden. Da die Beratungen des Reichskabinetts mit der geſtrigen Sitzung einen gewiſſen Abſchluß gefunden haben, wird, wie wir erfahren, der Reichskanzler ſowie einige andere Miniſter der Reichsregierung Berlin in den nächſten Tagen wieder verlaſſen. Es verlautet, daß erſt Anfang September die nächſte Kabinettsſitzung ſtattfin⸗ det. Dann wird ſich das Reichskabinett auch mit dem inzwiſchen vom Reichsminiſter des Innern, Dr. Külz. ausgearbeiteten Entwurf zum Reichsſchulgeſetz beſchäftigen. die geplante Belebung des Baumarktes Das Reichskabinett, das bereits durch die Eiſenbahnkredite und durch die Notſtandsmaßnahmen im Waſſerſtraßenbau auf eine Ab⸗ nahme der Erwerbsloſenziffern hingewirkt hat, will jetzt vor allem eine Belebung des Baumarktes herbeiführen. Zu 12 85 Zweck ſchwebeni Kredtiverhandlungen mit den Ländern. Der Reichsfinanzminiſter vertritt hierbei die Auffaſſung, daß ein Kredit für verbilligte Hauszinsſteuerhypotheken zugleich zur Entſpannung auf dem Arbeitsmarkt und zum Aufſtieg der Wirtſchaft beiträgt. Ein 100⸗Millionen⸗Kredit würde beiſpielsweiſe 20000 neue Wohnungen ſchaffen können, wodurch für 12 Monate allein für 60 000 Bauarbei⸗ ter Arbeit geſchaffen würde Bedenkt man, daß dieſe 60 000 Bauar⸗ beiter als Erwerbsloſe in 12 Monaten 48 Millionen Mark an un⸗ produktiver Erwerbsloſenfürſorge verſchlingen würden, ſo ergibt ſich ohne weiteres die Tragweite des Kreditplanes. In dieſem Falle eines 100⸗Millionen Kredites würde faſt die Hälfte dieſer Summe als Erwerbsloſenunterſtützung zur Anwendung kommen müſſen. Entkräſtung der Angriffe gegen dr. Gürtner In der Abendzeitung“ nimmt Reichstags⸗ abg. Schäffer(Dutl.), veranlaßt durch die wiederholten Angriffe des Abg. Levi gegen den bayeriſchen Juſtigzminiſter, in einer län⸗ geren Klarſtellung der Sachlage Stellung. Unter wörtlicher Veröffentlichung des einſchlägigen Aktenmaterials erklärt Abg. Schäffer, daß Levi gerade den wichtigſten Beſtandtell der Alken bei ſeinen Veröffentlichungen gegen den Juſtizminiſter unterſchlagen habe. U. a. werden durch den Abg. Schäffer auch die eidlichen Aus⸗ ſagen der beiden Augsburger Staatsanwälte Krick und Kraus über ihre am 14. März 1921 mit dem damaligen Oberregierungsrat im Juſtizmniniſterium, Dr. Gürtner, gepflogene Unterredung ver⸗ öffentlicht. In der Ausſage des Staatsamwaltes Krick heißt es wört⸗ lich:„Das kann ich mit aller Beſtimmtheit ſagen und auch auf meinen Eid nehmen, daß er(Gürtner) uns hinſichtlich der weiteren Sachbe⸗ handlung keinerlei Weiſungen und keinerlei Winke gab. Ich hatte von vornherein den Eindruck, daß es in dieſer Sache ledig⸗ lich auf eine beſchleunigte Berichterſtattung ankomme und behielt dieſen Eindruck bis heute bei.“ Ueber ſeine Unterredung mit Dr. Gürtner heißt es in der eid⸗ lichen Ausſage des Oberſtaatsanwaltes Kraus, daß ihm von Gürtner vollſtändig freie Hand gelaſſen wurde. Damit iſt, ſo ſchließt Abg. Schäffer, aufgrund der eidlichen Ausſagen zweier hoher Staatsbeamten, gegen die Dr. Levi bisher den Vorwurf des Meineides nicht zu erheben gewagt hat, der ungeheuer⸗ liche Vorwurf des Dr. Levj gegen den jetzigen bayeriſchen Juſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtner, er ſei am 14. März 1921 dem Staatsanwalt in den Arm gefallen und er habe bewirkt, daß die Mörder des Kellners Hartung der verdientenStrafe nicht zugeführt werden konn⸗ ten, als unwahr erwieſei ** el Das unverantwortliche Verhalten des ſozialdemokratiſchen Abg. Dr. Leyi iſt damit gerichtet. Wer mit Unterſchſagungen arbeitet, um den politiſchen Gegner zu treffen, iſt für anſtändige Menſchen erledigt. Sehr peinlich iſt die Aufklärung aber auch für die demo⸗ kratiſche e die in ihrer blinden Voreingenommenheit gegen Bayern unbeſehen die Anwürfe gegen Gürtner als wahr an⸗ nahm. Die Freundſchaft mit der Sozialdemokratie iſt manchmal doch recht belaſtend. der kommuniſtiſche Terror in Berlin Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Er⸗ 25 für die vom Poljzeipräſidenten verbotene Kundgebung unter reiem Himmel veranſtalteten die Kommuniſten geſtern abend in einem Saal des Berliner Oſtens eine Kundgebung„gegen den deut⸗ ſchen Terror“. Zwiſchenfälle ereigneten ſich diesmal nicht. In der üblichen flammenden Proteſtreſolution wurde die Beſtrafung der „ſchuldigen Polizeibeamten“ verlangt. Damit 1 genug, hatte die kommuniſtiſche Landtagsfraktion auch noch die Unverfroren⸗ heit beſeſſen, beim preußiſchen Innenminiſterium Proteſt gegen die„Polizeiüberfälle“ zu erheben. Uebrigens weiſt die„Rote Fahne“ die Darſtellung als hätte ſich in einer Beſprechung auf dem Polizei⸗ präſidium, in der die Kommuniſten eine Aufhebung des Verſamm⸗ lungsverbots noch im letzten Augenßblick durchzuſetzen verſuchten, die Vertreter der KPD. energiſch für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung eingeſetzt, mit allen Zeichen ſittlicher Entrüſtung zurück. Das wäre, meint das Blatt, ein„lächerliches Mätzchen“. Man wird der„Roten Fahne“ aufs Wort glauben können und ſich auf weitere Terrorakte gefaßt machen müſſen. das Langenbacher Eiſenbahnunglück Die Reichsbahndirektion München teilt mit: Bei dem Eiſen⸗ bahnunglück wurden nicht, wie in der erſten Meldung angegeben, zwölf, ſondern elf Reiſende getötet, ſieben ſchwer und achtzehn leicht verletzt. Von dem Zuge ſind zehn Wagen entgleiſt, ein Wagen iſt umgeſtürzt. Bereits 20 Minuten nach dem Unglück waren die erſten Hilfs⸗ mannſchaften zur Stelle. In der Mittagſtunde waren alle Toten und Verwundeten geborgen. Um 1 Uhr mittags traf auch Miniſter⸗ präſident Dr. Held und Staatsſekretär von Frank von der Grup⸗ penabteilung Bayern der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Lan⸗ genbach ein. Auf einer Plattform des Zuges ſtand ein Reiſender, deſſen Hand ſo eingequeiſcht worden war, daß man ihm drek Finger abſchneiden mußte. Dieſer Reiſende will ſich auch in dem Unglückszug vom Münchener Oſtbahnhof befunden haben und damals mit dem Schrecken davongekommen ſein. Die Opfer des Unglücks Nach neueren Berichten aus Langenbach iſt das Rettungswerk an der Unfallſtelle ſehr raſch fortgeſchritten, da ſowohl aus Lands⸗ hut wie aus Freiſing Aerzte und Sanitätsmannſchaften mit Kraft⸗ wagen ſofort zur Stelle waren. Aus den Trümmern mußte ein Schwerverletzter herausgeſchweißt werden. noch einige Zeit nach dem Erſcheinen der Rettungsmannſchaften ein⸗ geklemmt, konnten aber dann befreit werden. Ddie Namen det Toten ſind: Marie Burger aus Ingolſtadt, Kaver Buchne! aus Augsburg. Wilhelm und Martha Weiner aus Laubau, Jo⸗ hann Fiſcher aus Regensburg. Heinrich und Geora Ludwig⸗ Schüler aus Bamberg., eine unbekannte Frauenleiche, vermutli Frau Buchner. eine weitere unbekannte Frauenleiche, bekleidet mit einem grauen Koſtüm und einem Cherina. Ludwia Vogel aus Roſenheim und ein etwa acht Jahre alter Knabe, vermutlich der Sohn Buchners. Schwerverleßt ſind ein Kind des oben genannten Eiſenbahnaſſiſtenten Burger, ein Bäcker Konrad Lehner aus Nürnbera, Johanna Buchner. ein ſiebenjähriges Mädchen aus München, Marie Hagen aus Regensbura. Krankenſchweſter Sabing vom Aubacher Krankenhaus, Martin Ettinger und eine unbekann mänliche Perſon. Soweit die Verletzten ihre Reiſe nicht fortſetzen konnten, wurden ſie in die Krankenbäuſer von Mosbura und Frei⸗ ſing gebracht. Beileidstelegramme Reichskanzler Dr. Marx hat an die Gruppenverwaltung Bay⸗ ern der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Die Gruppenverwaltung Bayern der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft iſt erneut von einem ſchweren Unglücksfall betroffen wor⸗ den. Zu meinem größten Bedauern ſind koſtbare Menſchenleben zum Opfer gefallen. Ich bitte, den Angehörigen der tödlich Verunglückten die wärmſte Anteilnahme der Reichsregierung auszuſprechen und den Verletzten beſte Wünſche für baldige Wiederherſtellung zu über mitteln.“ Der Reichspräſident hat ebenfalls ein Beileidstelegramm nach München geſandt:„Tief bewegt durch die Nachricht von dem ſchweren Eiſenbahnunglück auf Bahnhof Langenbach bitte ich 1 Hinterbliebenen der Getöteten meine herzliche Anteilnahme, den Verletzten meine beſten Wünſche für ihre Wiederherſtellung zu über mitteln. v. Hindenburg.“ Badiſche Politit „die Schieberrepublik“ „Ihr Charakter gerichtich feſtgeſtellt“ 4 Unter dieſer Ueberſchrift bringt das„Deutſche Tage btat, in ſeiner Nummer 147 eine Auslaſſung, in der behauptet iſt⸗ di Strafkammer des Landgerichts Mannheim babe lt. Zuläſſigkeit des Ausdrucks„Schieberrepublik“ feſt aeſt el Sie habe nämlich einen Angeklagten namens Orth. der dieſe 101 zeichnung in einer Verſammlung der Reichsbankgläubiger gebraug hatte, freigeſprochen und in der Urteilsbegründung heiße es: 1 Darlegungen des Orth haben ergeben. daß die Vermögensverlu der Witwen, Waiſen und alten Leute ihre Wurzeln in der gegeig wärtiaen Staatsform haben, ſowie für dieſe bezeichnend ſind, 15 350 ſolche Ungerechtigkeiten erſt mit deren Beſtehen auſhören we den. Dieſe Darſtelung in dem völtiſchen„Deutſchen Tageblatt, ſe ausnahmslos eine arobe Unwahrheit. Der Angeklac Orth iſt, wie zuvor vom Schöffengericht Mannheim. ſo auch von lt garoßen Strafkammer des Landgerichts Mannheim verurtel K worden und zwar zu einem Monat Gefänanis. Mit dem aus pef Urteilsbegründung herausgeriſſenen, oben wiedergegebenen Satz wa die aroße Strafkammer des Landaerichts Mannheim nicht et lt ſeine Meinung ausgeſprochen, es hat damit vielmehr nur den Inha der Darlegungen des Angeklagten wiedergegeben. 1. Der verurteilte Orth hat geaen das Strafkammerurteil Rer 13 ſton eingelegt. Damit iſt er aber durch Urteil des Oberadig desgerichts Karlsruhe vom 22. Juli 1926 vollſtare⸗ durchgefallen, Das Oberlandesgericht hat in ſeiner Hatenn⸗ begründung zum Ausdruck gebracht. daß die Strafkammer odes heim in den feſtgeſtellten Tatſachen, nämlich in den Aeußerungen irr⸗ Orth in der Verſammlung der Reichsbankaläubiger. ohne Recht⸗ tum den Tatbeſtand des J 8 Fifferl des Republikſchuzgeſetzes, alo mit Recht eine Beſchimpfuna der Staatsform des Reiches. aefunden, und daß die Strafkammer ſich dabei in Uebereinſtimmung befi na mit der Ausleauna. die das Reichsgericht dieſer Geſetzesbeſtimmm gegeben habe. 3, die Dieſe Auslaſſung des völkiſchen Blattes iſt tupiſch für““ Art, wie ſkrupellos die Wahrheit verdreht wird. Letzte Meloungen Das Vorverfahren gegen Tenhold je E Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) 75 Frage eines Diſtziplinarverfahrens gegen den ebe. burger Kriminalkommiſſar Tenhold iſt noch in der 17 75 Jedem Diſziplinarverfahren geht ein Vorverfahren borg⸗ dem dann im gegebenen Fall ein Eröffnungsbeſchluß folgt. 0 0 läufig iſt gegen Tenhold lediglich ein derartiges Vorverfahren geleitet worden, das wegen deſſen Urlaubs ſich verzögert hatte⸗ Von Wilderern erſchoſſen lſ⸗ — Hannover, 14. Aug. Am Donnerstag abend wurde der Hlle⸗ förſter Heinrich Meyer und der etwa 80jährige Holzhauerme pe⸗ Heinrich Bode aus Wennigſen am Deiſter auf dem Kammm an Deiſter in einem Gebüſch liegend erſchoſſen aufgefunden vermutet, daß die beiden von Wilderern erſchoſſen worden ſind. Ein Heinedenkmal in Hamburg — Hamburg, 14 Aug. Am geſtrigen Freitag wurde 70 nach dem Tode Heinrich Heines im Hamburger Stadtpar Denkmal Heines feierlich enthüllt. Brückeneinſtürze Sdarbrucen, 14. Aug, Beim Abbruch der Zugbrücke ein Drahtſeilbahn der Grube Bexbach ſtürzte die baufällige Briich ſen wobei ein Schloſſermeiſter getötet und drei rb chwer verleßt wurden. Eine gerichtliche Unterſuchung zuhen eingeleitet, weil der franzöſiſche Bergwerksfiskus ſeit ſechs Je die Reparatux der Brücke immer wieder hinauszögerte und da dieſe Fahrläſſigkeit Schuld an dem Unglück trägt. türzle — London, 14. Aug. In Nojrimachi Nordſapan) ſtiger⸗ geſtern anläßlich der Feier des Lunafeſtes eine von Menſchen ngüſe füllte Brücke zuſammen. Infolge der kürzlichen ſtarken Rege de war die Strömung des Fluſſes außerordentlich ſtark. Hundedie von Menſchen, darunter viele Frauen und Kinder, würden im en Fluten geriſſen. Man rechnet damit, daß etwa 120 Perſon ertrunken ſind. 1„ 905 95 Zwei Fahrgäſte waren amstag, den 14. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Zeitung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 371 Städtiſche Nachrichten Beſichtigung des Mannheimer ſelbſttätigen Fernſprechamtes Ein Wunderwerk der Technik— Vier Millionen Drahtverſpannungen mit acht Millionen Oölſtellen— 21 300 Wähler in 320 Geſtellen— Man rechnet mit etwa 1200 Störungen nach der Ueberleitung— Nicht nervös werden, wenns nicht gleich klaypl! Den Vertretern der Preſſe war geſtern Glegenheit geboten, im Telegraphenamt in O 2 die techniſchen Neueinrichtungen für den Rſttälgen Fernſprechbetrieb in Augenſchein zu nehmen, der in der Berdz vom heutigen Samstag zum morgigen Sonntag eröffnet wird. * Rundgang, bei dem Telegrapheninſpektor S ch mutz in ſehr in⸗ beutttver Weiſe die Erläuterungen gab, begann im Keller in dem zaum, in dem die Kabel des Ortsnetzes zuſammenlaufen, 63 Stück fur rund 20 000 Anſchlüſſe, von denen 11 600 z. Zt. belegt ſind. 6000 Guſchlüſſe ſind für die Nebenſtellen vorgeſehen, die auf anderen rundſtücken liegen. Der Reſt iſt Vorrat. Da die Telegraphenver⸗ ſwaltung beabſichtigt, in der Neckarſtadt, in Neckarau und in der Oſt⸗ ſadt Unterämter nach Art des neuen Amts zu bauen, werden Urdie Zentrale weitere Anſchlüſſe frei, ſodaß man mit dem zur erfügung ſtehenden Reſt auszukommen gedenkt. 200 hundert⸗ Weride Kabel führen aus dem Raum, in den ſie münden, in die beren Stockwerke zu der komplizierten Maſchinerie, die ſelbſttätig 105 Verbindung herſtellt. Der benachbarte Transformatoren⸗ deem enthält zwei ſtädtiſche Hochſpannungskabel zu je 4000 Volt — für den Fall, daß die Hochſpannung ſollte, zwei Nieder⸗ unungskabel zu je 1200 Volt. Hieran iſt ein eigener Trans⸗ aer mit 200 KW. angeſchloſſen. Einen weiteren Trans⸗ Anetor von 95 KW., der in Notfällen benützt werden darf, hat die adt aufgeſtellt. Die Zuführungen vom Transformatorenraum, der dateb ſtädtiſchem Verſchluß liegt, mündet in die Schalttafel, die an 90 and eines weiteren Raumes untergebracht iſt, in dem zwei vende umformer von 500 Ampere aufgeſtellt ſind. Falls beide rlagen, ſteht ein Benzolmotor zur Verfügung. Auf der anderen 8 05 des Raumes iſt die Batterieſchalttafel angebracht. Wir gelangen 1 wehr in den Batterieraum, in dem zwei Vatterien zu je Volt aufgeſtellt ſind. Aus den Kellerräumen mit ihren Kraftmaſchinen begeben wir is in den vierten Stock und zwar zunächſt in den Raum, in den die le del münden. Aus jedem der hundertpaarigen Kabel verteilen ſei die Drähte auf bis zur Decke ragende Geſtelle. Jeder Draht hat la ne Sicherung. die ihn und die Beamtin gegen atmoſphäriſche Ent⸗ fü ungen ſchützt. In dieſem Hauptverteilerraum mußten eden Fernſprechteilnehmer Drähte gezogen werden. die rieſige die it wurde in etwa zehn Wochen bewältigt. Im ganzen beträat m abl der Drahtverfſpannungen vier Millionen geigt acht Millionen Lötſtellen. In einem anderen Raume Schzman uns die Anlage für die Fernvermittlung. An gränken, an denen ſich für jeden Teilnehmer eine Oeffnung zum die pſeln befindet, wird die Verbindung mit dem Fernamt hergeſtellt. hat 10 bei den Ortsgeſpröchen automatiſch erfolat. Ein aroßer Saal VBe de Geſtelle mit den ſinnreichen Apparaten aufgenommen, die die einebindung bewerkſtelligen. Wir haben im Donnerstag Abendblatt garen Artitel aus der Feder Pr. Runkels veröffentlicht, der den Vor⸗ ug beſchreibt. der dem Drehen der Nummernſcheibe am Apparat 14000em Abnebmen des Hörers folat. In dem Raum ſind allein unterd Borwähler vorhanden. Da bier nicht ſämtliche Wähler lichergebracht werden konnten, mußte man einen darüber befind⸗ in 2 Saal für die erſten und zweiten Gruppenwähler ſtelenivruch nehmen. Im Ganzen ſind 21 300 Wähler in 320 Ge⸗ ung n aufgeſtellt. An einem dem onſtrationsmodell wird der der mechaniſche Voraang vorgeführt. der ſich bei der Herſtellung felbſt srbindung vollzieht. Man ſteht deutlich, wie ſich ſeder Wähler G3 tätia auf die Nummer einſtellt, die man am Apparat gedreht hat. 3 wundervoll präzis funktioniert der geniale Mechanismus. Be Bei dieſer Gelegenheit werden wir gebeten, das Publikum auf künfti altungsmaßregeln aufmerkſam zu machen, die ighin beim Telephonieren zu beachten ſind. So iſt es unſtatt⸗ nge das bekannte Flackerzeichen zu geben, wenn ſich der dadüurchfene nicht ſchnell genug oder überhaupt nicht meldet, weil Uebert Störungen verurſacht werden. Man rechnet nach der alſo ſeitung vom manuellen zum ſelbſttätigen Betrieb mit 10 Proz., werde 4200 Störungen, die in den erſten Tagen beſeitigt Zwech müſſen. In den Wählerräumen halten ſich zu dieſem duge 21 Beamtinnen auf, die die durch Licht⸗ und Läuteſignale 20 deigten Störungen ſofort weitermelden, zu deren Beſeitigung muß erkführer zur Verfügung ſtehen. Jeder Fernſprechteilnehmer buch vor allem im Beſitz eines neuen Telephon⸗ wird on ſein, da alle Anrufnummern geändert ſind. Das Publikun wenn dluh erſt dann die Auskunft in Anſpruch zu nehmen, die Anr Teilnehmer im Telphonverzeichnis nicht zu finden iſt. iſt, wirdleitung, die jedem Teilnehmer zugeſtellt worden er di am beſten in nächſter Nähe des Apparates aufgehängt. ſich ſchn, Verhaltungsmaßregeln der Anleitung genau beachtet, wird ell an das neue Verfahren gewöhnt haben. autom Schluß werſen wir noch einen Blick in das halb⸗ dier Rutatiſche Amt, das für die Teilnehmer mit mehr als einer Tanmmern eingerichtet wurde. Die Beamtin fitzt hier an gel mit weißen Nummernknöpfen, die in das Schaltbrett Die Stimulantien Von Hildegard Malzacher ECocain der bis iſt tiefe Nacht, ſchon die Wende zum Morgen. Der Herr don 55 kleinſte raffiniert allsgeſtatteten Räume iſt vor kurzem Na tlol n beinahe täglichen Bummel durch die verſchiedenſten ſpannt Ae Spielklubs nach Hauſe gekommen. Er hat ſich abge⸗ belangweber nicht müde, in einen Seſſel geworfen und ſchiebt nun den, orie 11 eine Byrosmappe auf einen reichgehämmerten, niede⸗ Zigarettertali ſchen Tiſch zurück, greift nach dem gewölbten, goldenen kine igctetni mit einem Edelſtein als Schloß und entnimmt ihm daſſen teette, Doch die nervöſen, hageren, blaugeäderten Hände bet Veſtenttf den Tiſch gleiten, ehe ſie angezündet iſt. Er taſtet in Ginda entaſche nach einem winzig kleinen, altjapaniſchen Elfen⸗ botains duſöffnet es haſtig und ſaugt den bitteren Geruch des delebt 11 urſtig ein, ehe er eine Priſe nimmt. Hierauf geht er en Gedaß und ab, freut ſich ſeiner ſprunghaft geiſtreich aufblitzen⸗ lörſlatternken, die aber ebenſo raſch, wie ſie gekommen ſind, wieder angſt verge, Ach, wenn er ſchlafen könnte, einmal ſchlafen, wie in For Nangenen Zeiten. lammte ſcho Kriege hatte er, der aus mäßig reichem Hauſe anftgeſchſchen für einen geiſtreichen Kritiker gegolten, da er noch und ei 15 75 ſtudierte, er, der über den Durchſchnitt begabt war er ni k meßeſunden, ſcharfen Blick beſaß. Nach dem Kriege war Atazufüle ehr fähig, durch eiſernen Fleiß die entſtandenen Lücken eiutiguitäte und ſo hatte er unter der Hand angefangen, Bilder, flaer 55 1r zobelins zu kaufen und zu verkaufen. Heute iſt er ſagttonsgewinchſten Kunſthändler der Großſtadt da er ſeine In⸗ bution eil ſofort günſtig anlegte. Von Senſation zu Sen⸗ 05 Cocgin längſt zu Tode gelangweilt, an den ſtändigen Genuß in nach kabetvöhnt, taumelt ſein Geiſt immer wieder in die Höhe, ſcoßen Gaberden Augenblicken zu erkennen, daß ihm von ſeiner e lit en nichts blieb, als dieſe geiſtreichen, von Cocain erweck⸗ eines längſt erſtorbenen Wiſſens. di Durch di Opium 65 Zeichnertte groteske, bizarre Art ihrer Linjenführung hat ſich das Pußlikun beſonders in Berlin viele Bewunderer geſchaffen. zund. Itram zahlt jeden Preis für die ſeltenen Bläfter ihrer dogar Kiln zum Teil unerquicklich anmutenden Motibe gehen meiſten iſt dern allermodernſten Schlages manchmal zu weit. Den zu das le. Zeichnerin, perſönlich unbekannt, welche, ſeit Jahren 9170 31 800 von Opium gewöhnt, nur dann arbeitet, wenn erhiſte Vebensunterhalt benötigten Mittel zu Ende gehen. Jedoch berkümmern und verzerren ſich Talent u. Charakter bei gedrückt werden, an dem ſie befeſtigt ſind. Hierauf wird in der gleichen Weiſe wie beim ſelbſttätigen Betrieb die Verbindung her⸗ geſtellt. Man braucht alſo der halbautomatiſchen Beamtin nur die Rufnummer zu ſagen. Die Beſichtigung, die zwei Stunden dauerte, gewährte einen genauen Einblick in die Wunderwelt der Technik, die die größte Be⸗ wunderung abnötigte. Es darf erwartet werden, daß das Publikum ſich bald an die neue Art des Telephonierens gewöhnt haben wird, zumal die gediegene Ausführung der Arbeiten zu der Hoffnung be⸗ rechtigt, daß die in den erſten Tagen eintretenden unvermeidlichen Störungen ſchnell behrben ſein werden. Ueberdies ſtehen Spezial⸗ beamte, die zur Ueberleitung vom manuellen zum ſelbſttätigen Be⸗ trieb extra beordert wurden, zur Verfügung. Das Publikum aber hat die Mahnung zu beherzigen: Nicht nervös werden wenns nicht gleichklappt! Sch. Reuerwerbungen für das Schloßmuſeum In den Beſitz des Schloßmuſeums ſind neuerdings wieder swei wertvolle Augsburger Deckelhumpen gekom⸗ men. Der eine iſt aus Silber, teilweiſe vergoldet. Auf der zylin⸗ driſchen Wand ſind drei Putten in getriebener Arbeit, die ſich auf den Wellen eines Fluſſes vergnügen. In den Händen hält der eine eine Schnecke, der zweite ſtößt in ein Horn, während der dritte auf einem Fabeltier reitet. Der Deckel zeigt getriebenes Muſchel⸗ werk. Der Meiſter dieſes Stückes iſt Elias Schiffle, der um 1665 in Augsburg tätig war und 1684 daſelbſt ſtarb. Ein ähn⸗ licher Pokal befindet ſich in der Cumberlandſchen Sammlung in Wien. Der zweite Deckelhumpen iſt von dem Augsburger Meiſter Mathias Zainer(1550—1613). Er iſt ganz vergoldet, hat ge⸗ triebenes Muſchelwerk, gravierte Ornamente und Waſſertiere wie Fiſche, Schnecken und Schildkröten. Die Silberſammlung des Schloßmuſeums iſt durch ſeine letzten Bereicherungen ſchon jetzt auf eine ſehr achtbare Höhe gekommen. Der reiche Beſtand des Schloßmuſeums an Franken thaler Porzellan hat ſich in letzter Zeit gleichfalls durch zwei beſon⸗ ders ſeltene Stücke vermehrt, die neben ihrer feinen Modellierung vor allem kulturgeſchichtlich von beſonderem Intereſſe ſind: Der Kellermeiſter und der fliegende Buchbinder. Der Kellermeiſter in weißem Obergewand mit grünen Blumen, ſchwar⸗ zer Hoſe, weißen Strümpfen und ſtrohgelber Mütze hält in der rechten Hand einen Korb mit Flaſchen. In ausrufender Gebärde hält er die Linke erhoben. Die mehrfigurige Gruppe des fliegenden Buchbinders iſt nach einem Modell von Karl Gottlieb Lück gefertigt. Wir ſehen den fliegenden Buchbinder in weißem Kittel, gelben Hoſen, blaßgrüner Schürze; hinter ihm ſteht der Schubkarren mit den Utenſilien. Vorn links ſeine Frau mit großem Strohhut und hellem lichten Gewand, vor einem Kleiſtertopf knieend. Im Vor⸗ dergrund der kleine Junge mit einem Hund ſpielend. Rechts tritt ein Kavalier in vornehmer Kleidung hinzu, der zwei Bücher zum Einbinden bringt. Die Gruppe ſtammt aus der beſten Zeit der Frankenthaler Porzellanerzeugung und iſt durch die Signatur auf das Jahr 1772 eindeutig feſtzulegen. Der Beſuch des Schloßmuſeums hält unvermindert an. Im Monat Juli betrug die Geſamtzahl der Beſucher 5857. Führungen fanden ſtatt für Bereitſchaftspolizei, katbhol. Arbeiter⸗ verein, Lehrerkollegien der hieſigen Volks⸗ und Fortbildungsſchulen, Studenten der Univerſität Heidelberg. St..⸗A. * 20 700 Erwerbsloſe im Amtsbezirk mannheim. Am 3. Auguſt betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsnachweis für den Arbeitsamt Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ loſen 20 700(14 212 männliche, 6488 weibliche). Davon entfallen 14 660 Erwerbsloſe(10 202 männliche und 4458 weibliche) auf den Stadtbezirk und 6040(4010 männliche und 2030 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 27. Juli die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 21 381 ſich belief, iſt ein Rückgang um 681 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Abnahme bei den männlichen Erwerbsloſen auf 336, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 345. Gegenüber dem 27, Juli iſt in den Gruppen der Facharbeiter im Handwerk eine Er⸗ höhung feſtzuſtellen, während die übrigen Gruppen einen Rückgang aufweiſen. In einigen Wirtſchaftszweigen lebte der Geſchäftsgang infolge der günſtigen Witterung auf, wodurch ſich der Bedarf an Ar⸗ beitskräften erhöhte. Erwähnung verdient die Nachfrage nach Fach⸗ und Hilfskräften durch das Baugewerbe, nach Arbeitern für die Landwirtſchaft und nach Bedienugsperſonal im Gaſtwirtsgewerbe. Andererſeits führten Betriebseinſchränkungen zu Entlaſſungen. Be⸗ troffen wurden weibliche Kräfte der chemiſchen Induſtrie, des Be⸗ kleidungsgewerbes, der Seifen⸗ und Celluloidfabrikation. „Errichkung einer weiteren Apotheke in der Unkerſtadl. Daz Miniſterium des Innern ſchreibt die Berechtigung zum Betrieb einer für den Friedrichsring und die Huadrate P 7 bis U 6 neu zu errich⸗ tenden Apotheke zur Bewerbung aus. Bewerbungsgeſuche ſind mit dei erforderlichen Nachweiſen binnen vier Wochen ſchriftlich einzu⸗ reichen. *Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Oberbürger⸗ meiſters Martin wurde von der Stadt ein Kranz am Grabe nie⸗ dergelegt. *Boolksunfall. Aus Guntersblum wird uns gemeldet, daß ein auf der Fahrt nach Mainz begriffener Achter bei Gunters⸗ blum in eine ſo ſtarke Welle geriet, daß das Boot zerb rach. Die Inſaſſen, die ins Waſſer fielen, konnten ſich glücklicherweiſe durch Schwimmen retten. Wie wir erfahren, ereignete ſich der Unfall am ihr in demſelben Maße, wie ſie erkennt, daß ihre auf dieſem Auf⸗ peitſchungsmittel aufgebaute Kunſt eines Tages zu Ende ſein wird und ſie, unfähig dem Opium zu entſagen, niemals mehr imſtande ſein wird, irgend eine Arbeit zu leiſten. Alkohol Wenige Minuten vor ihrem Auftreten greift die Kabarettiſtin nach dem Glas von ziemlicher Größe, das in ihrer Garderobe im⸗ mer zur Hand geſtellt iſt, mit ſtarkem Alkohol gefüllt. Sie trinkt es in einem Zuge leer und geht erregt auf und ab, indem der. Anſager auf der Bühne ihren ſeit Jahren als Zugkraft der vor⸗ nehmſten Nachtlokale bekannten Namen dem Publikum vermittelt. Kurz darauf erſcheint die Angekündigte, läßt mit läſſig graziöſer Bewegung das ſeidene Cape von der raffinjert eleganten Toilette gleiten. Die geſchickt abgetönte Beleuchtung hebt die grazile Geſtalt der nicht mehr jungen Frau mit den ſtrahlend blauen Augen und den wippenden, kurgeſchnittenen Pagenhaaren ſehr vorteilhaft aus dem Rahmen der Bühne heraus. Nach Ende ihrer Nummer gibt ſogar meiſt das blaſierte Lebepublikum ſeinem Gefallen Ausdruck. Müde, mit ſtarkem Schwächegefühl in den Armen und Knien, geht die Künſtlerin langſam von der Bühne und, ohne ſich umzukleiden, zu ihrem wartenden Wagen. Als Einzige überall von der Ver⸗ pflichtung befreit, nach Schluß der Vorſtellung in den Räumen der Etabliſſements anweſend zu ſein, koſtet es ſie ſchon unſägliche Mühe, täglich ihr Zehnminutenprogramm zu vollenden, und nur die 1 1 des Alkohols gibt ihr die vorübergehende Kraft, es durch⸗ zuhalten. Morphium Die ſiebzehnjährige ſchlanke, friſche und bildhübſche Tochter eines Profeſſors der kleinen Univerſität wurde die Frau des Groß⸗ induſtriellen, der durch ſeine faſzinierende äußere Erſcheinung und den Nimbus ſeines unermeßlichen Reichtums ihr unerfahrenes Herz gewonnen hatte. Glück konnte nicht entſtehen aus einer Ehe, die, aufgebaut auf den beiderſeitigen äußeren Vorzügen, zwei grundverſchiedene Menſchen zuſammenſpannte. Der Lebemann ſah nach kurzen Jahren in ſeiner jungen Frau nur noch die takt⸗ volle und zurückhaltende Repräſentantin ſeines Hauſes und nahm ſein Junggeſellenleben außer dem Hauſe aufs neue auf. Die Frau aber, welche aufgewachſen in dem durchbildeten und durchgeiſtigten Rahmen ihres Vaterhauſes, von Jugend auf an den Verkehr mit bedeutenden Männern gewöhnt war, ſtand vollkommen freudelos dieſem prunkhaften Leben inmitten einer Fülle äußerer Bequem⸗ lichkeiten gegenüber. Daß ihr Mann, wie ſie bald erfuhr, ihr nicht treu war, berührte ſie kaum, denn ſie berſtand es garnicht. Erſt der Tod ihres einzigen Kindes ließ ſie erkennen, was Schmerz iſt, und von da an ließ ſie ſich von dieſem Schmerzbewußtſein Sonntag früh. Der Achter, ein Gigboot, das dem hieſigen Waſſer⸗ ſportverein„Vorwärts“ gehört, befand ſich auf der Fahrt zur Mainzer Das Boot konnte geborgen werden. Es iſt ſehr ſtark beſchädigt. Der Kiel iſt durchgebrochen und die Wände weiſen mehrere Löcher auf. Die Infaſſen haben keine Verluſte er⸗ litten. Der Schaden, den der Verein durch die Beſchädigung de⸗ Bootes erleidet, iſt nicht unbeträchtlich. Aber er iſt angeſichts der Tatſache, daß kein Menſchenleben beklagt werden muß, zu ver⸗ ſchmerzen. * Doppeljubiläum. Prokuriſt Otto Bradfiſch begeht am mor⸗ gigen Sonntaa ſein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Rheiniſchen Kreditbank und gleichzeitig mit ſeiner Frau Elſe geb. Schmidt die Silberhochzeit. veranſtaltungen Wiener Opereftenſpiele im Roſengarken. Heute wird„Das Dreimäderlhaus“ gegeben, Sonntag, gelangt„Des Königs Nachbarin“(Fridericus Rex) zur Wiederholung. Für Montag iſt als Volksvorſtellung bei kleinen Preiſen„Ein Walzertraum“ an⸗ eſetzt. 70 5 Friedrichspark. Das Nachmittags⸗ und Abendkon⸗ zert des morgigen Sonntags wird 05efſ die Vorträge des Kam⸗ mermuſikers Alfred Günther vom heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt einen hochwertigen ſoliſtiſchen Genuß bieten. Der Künſt⸗ ler iſt ein hervorragender Poſaunenvirtuoſe, der kraftvoll und mit Klangſchönheit ſein ſchwieriges Inſtrument beherrſcht.(Siehe nzeige.) * Stkandkonzert am Paradeplaß. Zu dem am morgigen Sonn⸗ tag pon ½2— ½1 Uhr am Paradeplatz ſtattfindenden Standkonzert der Kapelle Becker iſt folgendes Programm aufgeſtellt:„Mit Neuer Kraft vorwärts“, Marſch(Hentſchel): Feſt⸗Juverture(Lortzing): Rheinſagen⸗Walzer(Nehl): Lied an den Abendſtern aus„Tann⸗ häuſer“(R. Waaner): Fantaſie a. d. Oper„Tiefland“('Albert): Armeemarſch Nr. 7 J. Bataillon Garde(). Kommunale chronik Kein Heidelberger Waſſerwerk im Haardiwald Heidelberg, 13. Aug. Die Stadt Heidelberg hat zur Behebung der Waſſernot den Bau eines neuen im Haardtwald geplant, deſſen Koſten auf etwa 2½ Millionen Mark veranſchlagt wurden. Gegen dieſes Projekt waren von Anfang an Bedenken er⸗ hoben worden, die dazu geführt haben, daß Sachverſtändige nochmals die Prüfung vornahmen. Wie wir hören, iſt dieſes Projekt nunmehr fallen gelaſſen worden und ein neues ausgearbeitet worden, über das Einzelheiten noch nicht bekannt ſind. So viel ſteht aber jetzt ſchon feſt, daß von den Erſparniſſen in Höhe von etwa 650 000 Mark gegenüber dem erſten Projekt der Bau der dritten neuen Neckarbrücke finanziert werden ſoll. Aleine Milteilungen Der Konſtanzer Bürgerausſchuß hat eine Vorlage, betreffend Anſchaffung von 3 Verkehrswagen, wofür die Summe von 90 00⁰ Mark erforderlich wird, mit 43 gegen 30 Stimmen angenommen Für Herſtellung der Fahrbahn und der Gehwege in der Beethovenſtraße wurden 126 000 Mk. bewilligt. Für Notſtandsarbeiten wurden 1012 500 RM. verlangt. Genehmigt wurden insgeſamt rund 850000 RM. Bewilligt murden ferner 230 000 RM. für Ver⸗ beſſerung der Straßenverhältniſſe, 330 000 RM. für Wohnungsbauten im Jahre 1926 und 1055 000 RM. für 12 Doppelhäuſer und 90 Wohnungen für 1927. Bei der am Sonntag in Hottingen(A. Säckingen) vorge⸗ nommenen Bürgermeiſterwahl wurde der Bürgermeiſter⸗ ſtellvertreter L. Gersbach mit 104 Stimmen zum Ortsoberhaupt ewählt. gewäh L. Breften, 12. Aug. In der jüngſten G emeinderats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, zur Gewährung eines größeren Kredits zu mäßigen Zinſen mit der Deutſchen Wohnſtättenbank in Berlin in Verbindung zu treten. Es werden zur wirkſamen Mäuſevertilgung fünf Räucherapparate angeſchafft, die leihweiſe vergeben werden. Patronen muß der Anleiher ſelbſt ſtellen!— Der Gemeinderat iſt der Anſicht, daß er zur Aufwertung der ſtädt. Vorkriegsſchulden bei der Spatkaſſe geſetzlich nicht verpflichtet iſt, doch wird die Stadt aus moraliſchen Gründen ihre Verpflichtungen erfüllen. ch. Bad Rappenau, 9. Aug. Auf der Tagesordnung der jüngſten Bürgerausſchußſitzung ſtanden drei Punkte: Aufnahme eines Darlehens von 13 600 Mk. für die Erſtellung einer Entwäſ⸗ ſerungsanlage aus Mitteln der produktiven Erwerbsloſen⸗ unterſtützung, ferner die Feſtſetzung der Dienſtſtunden des Bürger⸗ meiſters und der Gemeindevoranſchlag. Die Aufnahme einer An⸗ leihe wird genehmigt. Die Pienſtſtunden des Bürgermeiſters wurden auf täglich 6 Stunden feſtgeſetzt. Zum Gemeindevor⸗ anſchlag ſprach Bürgermeiſter Hofmann, während Gemeinde⸗ rechner Dörzbach den Haushaltungsplan erläuterte. Nach dem Voranſchlag betragen die Grund⸗ und Betriebsſteuerwerte der hie⸗ ſigen Gemeinde 6 160 000 Mk. Ddie jährlichen Ausgaben betragen 135 000 Mk., während an Einnahmen 91 943 vorgeſehen ſind. Der ungedeckte Aufwand mit 43 120 RM. wird gedeckt durch eine Um⸗ lage von 65 Pfg., wozu noch 5 Pfg. für Kreisſteuern kommen für je 100 Mk. Steuerkapital. Auch dieſer Punkt fand die Zuſtimmung des Ausſchuſſes, ſo daß nach 1½ſtündiger Sitzung der Bürgermeiſter mit Dankesworten die Verſammlung ſchließen konnte. einwiegen und wollte in ihrer noch halb kindlichen, halb kindiſchen Art nichts mehr wiſſen und hören von der Welt, zog ſich ganz in ſich ſelbſt zurück und wurde früh zu einer jener nervöſen Frauen, die außer ſich keinerlei Intereſſen kennen. Von der Zeit an, da ſich ein Arzt verleiten ließ, bei einer Erkältung der nerpös Er⸗ regten Morphium zur Verfügung zu ſtellen, war ihr Schickſal ent⸗ ſchieden. Nach kurzen Monaten hatte ihre Schwäche und Gleich⸗ gültigkeit ſie ſo weit gebracht, daß der immer wieder erwachende Wunſch nach Morphium ſie zu einer raffinierten Betrügerin und Fälſcherin werden ließ. Seit Jahren lebt unſichtbar für die Welt in dem Gartenflügel des herrſchaftlichen Beſitzes eine zum Gerippe abgemagerte Frau. Aus dem todblaſſen Geſicht ſtarren ihre rieſenhaft vergrößerten Augen gleichgültig in die ſommerliche oder winterliche Pracht des Gartens. Jahrelang durch alle Entziehungsanſtalten geſchleppt, hat die Kranke in dem unmenſchlichen Drange nach dem Betäu⸗ bungsmittel immer aufs neue Mittel und Wege gefunden, ſich Morphium zu verſchaffen. So läßt man ſie gewähren, da ihr nicht mehr geholfen werden kann, und ſo ſtirbt ſie langſam einem Ende zu, das ſie längſt nicht mehr erkennt. —.———.—.—. Literatur Aus dem Leben eines Landkindes. Von Geh. Hofrat Dr. Gu ſt av Bin 3. Verlag Ferd. Thiergarten Karksruhe. Zu der anſehnlichen Zahl badiſcher Landeskinder, die, aus kleinbäuerlicher oder Handwerker⸗Familie ſtammend, durch Begabung und Tatkraft hervorragende und führende Männer auf dem großen geiſtigen Arbeitsfelde im öffentlichen Leben unfres Volkes geworden ſind—, zu dieſen Männern zählen wir mit Fug und Recht auch den vormaligen Chef der früheren nationalliberalen Partei Badens, Geh, Hofrat Dr Guſtav Binz. Seit er ſich aus dem öffent⸗ lichen Leben in den wohlverdienten Ruheſtand ich gsgelen hat, greift er gerne noch zur Feder, teils für heimatgeſchichtliche Arbeiten, dann aber auch um in abgeklärter Rückſchau auf ein arbeitsreiches Leben über Ge⸗ ſchehniſſe und Erfahrungen zu berichten, an welchen der Verfaſſer perſön⸗ lich beteiligt war. Sein neueſtes kleines Werk„Aus dem Leben eines Landkindes“ bringt uns einen friſch anmutenden inhaltreichen Abriß ſeines ganzen Werdeganges, der bei den Jungen wie bei den Aelteren lebhaftem Intereſſe begegnen wird. Er führt uns ſo recht die Bedeutung des Wortes „Auf rauem Pfad zu den Höhen des Lebens“ vor Augen und das in einer durch Anmut und Schönheit ausgezeichneten Sprachweiſe, die überall durch ihre gemütstiefe Wärme und gelegentlich durch den ſonnigen Humor des Verkaſſers noch keſonderen Reiz gewinnt. Das Buch darf in den Leſe⸗ kreiſen badiſcher Familien in Stadt und Land um ſo freundlicherer Auf⸗ nahme gewiß ſein, als die Verlagsanſtalt von Ferd. Thiergarten. Buch⸗ druckerei und Verlag der Badiſchen Preſſe, der hübſchen Ausſtattung des⸗ ſelben beſondere Auſmerkſamkeſt geſchenkt hat. —— „————..—.— ——— ———— ——— 2— 2 — — Film ſozuſagen bis auf den heutigen Tag ergänzt, über die ſtalt hingewieſen ſei. griechiſche Antike in freier körperlicher Nachbildung auf lebende Tanzſchöpfungen Berlin gezeigt. Ai wird auf ſchen Weinkellereien in ſchweren Verletzungen hinterließ nahezu 1000 RM. aufbewahrte. 4. Seite. Nr. 371 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Auguſt 192 — Lilm⸗Kundſchau Neue Wege zu Kraft und Schönheit Das ÜUfa⸗Theater führt zur Zeit die zweite Auflage jenes flimmernden Lehrbuchs der modernen Körperkultur vor, das ſeinerzeit einen ſo ungewöhnlich großen Anklang gefunden hat und auch in ſeiner neuen Geſtalt ganz dazul angetan iſt, zu warnen, zu lehren und zu werben. Wie bei einem auf die Zeit eingeſtellten Werk iſt der älfte Bei ſeinem Erſcheinen wurde das Grundſätzliche dieſes ganzen Unternehmens an dieſer Stelle beſprochen, ſo daß heute nur noch auf ſeine veränderte Ge⸗ Sie ergab ſich aus einer ſtrengen Konzen⸗ tration 9 die künſtleriſch⸗hygieniſche Körperkultur, manche früher ſeiner Bilder durch neue erſetzt worden. gezzeigte hiſtoriſche Szenen mußten fallen, um Raum für neue wirk⸗ ſame Bilder zu A von denen als befonders eindrucksvoll das aſenbild hervorzuheben iſt, das die Anie der überträgt. Der praktiſchen Anwendung der Gymnaſtik gilt eine weitere Reihe von Bildern, die ebenſo einfach und verſtändlich wie wirkſam und aufmunternd ſind. Ganz einfache Apparate, ein Springſeil, ein Gleit⸗ oder Rollbrett, werden in ihrer reichen Ver⸗ wendbarkeit vorgeführt, neue Bilder von Kindergymnaſtik ergänzen dieſen praktiſch wertvollſten Teil. Die Gymnaſtik der Frau erhält eine beſonders eingehende Schil⸗ derung in dem Tanz⸗Teil, der ebenfalls ausgebaut und ergänzt wurde. Die Schule Elſe Larſen, die Menſendieck⸗Gymnaſtik, iſt mit neuen Bildern vertreten, der rhythmiſchen Gymnaſtik ſind klaſſiſch ſchöne Bildſchöpfungen gewidmet. Beſonders eingehend iſt die Schule Hellerau(Laxenburg) mit ihren großen Verdienſten um eine künſt⸗ leriſch durchdrungene Gymnaſtik behandelt. Die gezeigten Sprünge, durch die Zeitlupe verdeutlicht, geben ein wirkungsvolles Bild der Arbeit dieſer Schule, künſtleriſch, wie in dem„Morgenlauf“ von maleriſcher Schönheit. Der Sportteil hat die weiteſte Ausgeſtaltung erfahren. Die Aufnahmen, faſt alle durch die Zeitlupe wirkungsvoll vertieft, zeigen jetzt den Langlaufmeiſter Nurmi, den Meiſter im Hochſprung Harald Osborn U. S.., Rademacher uſw. in charakteriſtiſchen Bildern. Dem Winterſport iſt eine Reihe herrlicher Bilder gewidmet, Waſſer⸗ ſport, Tennis, Leichtahtletik, Boxen werden nicht in bloßen Wochen⸗ ſchauaufnahmen, ſondern in eindrucksvollen, mit genaueſter Sach⸗ kenntnis ausgewählten Einzelſzenen vorgeführt. Gewiß wird der Film mit der wertvollen muſikaliſchen Untermalung, die das Ufa⸗ Theater dafür geſchaffen hat, auch in ſeiner neuen Geſtalt die frühere Wirkung wieder voll erreichen.— In der Wochenſchau des Bei⸗ programms werden u. d. auch Bilder von der Verfaſſungsfeier in „ 0 W. R.„Alhambra“.„Pat und Patachon im Prater“. Wenn ſie auch zu gar nichts nütze ſcheinen, dieſe beiden luſtigen Brüder,— gilt es jemanden ein Schnippchen zu ſchlagen, ſofort ſind ſie bei der Hand. Im Wiener Prater macht ſich das edle Paar wegen Patachons Agreſſivität unmöglich. Nur ſchleunigſte Flucht kann es vor einer Tracht Prügel bewahren. Aber die beiden geraten vom Regen in die Traufe, d. h. vom Prater in die Kaſerne, wwo gerade Reſerviſten eingezogen wurden und wo ſie für zwei fehlende Leute gehalten wurden. Aber das ehrenvolle Kleid des Vaterlandsverteidigers will ihnen gar nicht gefallen; ſie wiſſen dem Leutnant Leyden Dank, der den Irrtum aufklärt. Leyden hat ſich nämlich in einer Sektlaune mit der Tänzerin Lolotte ver⸗ lobt. In Wirklichkeit aber möchte er die reizende Tochter Helene des Bankpräſidenten Hammerſtein heiraten. Aber Lolotte gibt den feſchen Leutnant nicht mehr frei. Da erſcheinen Pat und Patachon als Schickſal, bezw. als Hausdiener und Stubenmädchen der Lo⸗ lotte und wiſſen durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen die „Hüpfeuſe“ mit dem Herrn„Menagerie⸗Ingenieur“ Petzold zu ver⸗ loben. Nun iſt bei Hammerſteins alles gut und reich beſchenkt ziehen Pat und Patachon in die lockende Ferne. Wie die beiden das aber machen, iſt einfach köſtlich.— Zwei tolle Grotesken: „Gummy als Filmſtar“ und„Wolkenhochzeit“, ſowie die„Deulig⸗Wochenſchau“ ergänzen das ausgezeichnete Programm. IA. Ufa-Theater„Schauburg“.„Alte Herzen— neue gelt'. Greift nur binein ins volle Menſchenleben, denn wo ihr binfaßt, iſt es intereſſant! Das hat man hier getan, hat hineingearif⸗ ſen in das moderne Leben und es entſteſht ein Werk, das reich iſt an intereſſanten Voraängen und ob ſeiner Aktualität und ſeiner nackten Wirklichkeit aufs Beſte anſpricht. Es ſchildert den Kampf des alten Droſchkenkutſchers gegen die Konkurrenz der Autotaxameter. Einſam und unbenutzt ſteht die Droſchke an der Straßenecke. Kaum daß der Hafer und das notwendiaſte zum Leben einkommt. Die Tochter des Droſchkenkutſchers verlobt ſich mit einem Chauffeur. ſein eigener Sohn wird Chauffeur, ſeine Frau entfremdet ſich ihm, nur er ſteht allein und kann ſich nicht trennen von ſeinem alten tveuen Pferd, kann ſich nicht den modernen Erforderniſſen anpaſſen und ſucht lieber den Tod. Doch die Liebe der Kinder läßt ihn einen ruhiaen Lebens⸗ abend beſchließen. Schwermütia und mit einer gewiſſen Wehmut, die aber gerade den hohen Reiz des Films ausmacht, rollen die Er⸗ eianiſſe ab, durch humorvolle Szenen unterbrochen. Ein Stückchen Geſchichte im kleinen, Verdränaung des Pferdes durch das Auto, er⸗ lebt ſeine bildneriſche Geſtaltung in vollendeter Weiſe.— Das Lie⸗ besdrama„Opfer des Blutes“ iſt der zweite Großfilm. China iſt der Schauplatz der Handlung, die die Leiden und Kämpfe eines jungen Menſchenpaares gegen die Vorurteile der Geſellſchaft ſchil⸗ dert. Sie iſt ein angebliches Halbblut. das keinen Platz in der Ge⸗ ſellſchaft hat, er ein ſunger Engländer. Doch die Liebe iſt arößer als alle Vorurteile und der alles verſöhnende Schluß findet auch hhier wiederum zwei Glückliche.— Die neueſte Ufawochenſchau mit intereſſanten Bildern aus aller Welt, u. a. von den Verfaſſunas⸗ feiern in Berlin, den Manövern der Reichswehr uſw. eragänzt das ausgezeichnete, ganz in den Rahmen dramatiſcher Kunſt geſtellte Programm. Nus dem Lande weinheim, 14. Aug. Die offizielle Eröffnung der„Wein⸗ heimer Woche mit der eine Obſt⸗, Garten⸗, und Weinbau⸗Aus⸗ ung ſowie eine örtliche Gewerbe und Induſtrieſchau verbunden Samstag, 4. September, vormittags 11 Uhr anberaumt. Als, Zugang zu den Ausſtellungen iſt der Eingang des Bürger⸗ parkes in der Bahnhofſtraße beſtimmt. Im Rahmen des Ver⸗ mügungsparkes, wo auch Bierzelte und ein Tanzpodium Aufſtellung en, werden Dauerkonzerte abgehalten. Auf Sonntag, 5. und 12. Sept. iſt die Beleuchkung beider Burgen anberaumt. All⸗ abendlich ſoll der Bürgerpark durch Lampions feenhaft beleuchtet werden. In der Mitte der„Weinheimer Woche“ wird die Theater⸗ gemeinde Weinheim einen Bunten⸗ u. Ba llettabend unter Mit⸗ wirkung auswärtiger Künſtler im Bürgerpark veranſtalten. Der Kammermuſikverein wird einen beſonderen künſtleriſchen Quartett⸗ abend bieten, während der Verein„Alt Weinheim“ durch einen volls⸗ fümlichen Abend Abwechſelung in das reiche Programm hineinbrin⸗ gen wird. Durch ſportliche und ſonſtige Veranſtaltungen, wie 3. 955 Brillantfeuerwerk iſt für ſtändigen Wechſel und gute Unterhaltung Sorge getragen. Koſtproben von Edelwein werden verabreicht. Für die Ehrengäſte iſt auch eine Beſichtigung der Gräflich Berckheim⸗ Ausſicht genommen. Im Zuſammenwirken von Stadtverwaltung und Kaufmannſchaft ſoll die„Weinheimer Woche“, die in dieſem Jahre, und zwar vom 4 bis einſchließlich 12. September erſtmalig veranſtaltet wird, jedes Jahr regelmäßig wie⸗ derholt und zu einem Hauptverkehrsfeſt für die Bergſtraße ausge⸗ ſtaltet werden.(Näheres ſiehe Anzeige.) Walldürn, 11. Aug. Bei dem Verſuche, einen abgetriebenen Kahn durch Schwimmen wieder zu erreichen, wurde der cuts Wall⸗ dürn gebürtige 21jährige Schneider von einem Herzſchlag betroffen und ſank in die Tiefe. Sofort angeſtellte Wiederbe⸗ St. Aglaſterhauſen, Amt Mosbach, 14. Aug. Der durch Mecha⸗ niker Schick mit einem Motorrad überfahrene Arbeiter iſt ſeinen erlegen. Der alleinſtehende fleißige Mann in barem Geld, das er in ſeinem Koffer lebungsverſuche blieben erfolglos. Tagungen Gaujugendtag des D. 9. B. in Freiburg In Freiburg veranſtaltete vom 7. bis 9. Auguſt der Bund der Kaufmannsiugend im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband ſeinen zweiten Gauſugendtag. Zur Begrüßungs⸗ feier hatten ſich am Samstag bereits über 500 Teilnehmer aus Ba⸗ den, der Pfalz und dem Saargebiet eingefunden. Im Mittelpunkt ſtanden die Begrüßungsworte des Gaujugendführers Aichem und des Vertreters der D. H. V. Ortsgruppe Freiburg. Herrn Seibert. Vorträge des Heimatdichters Ganther, Geſangsvorträge des ännerchors Concordia u. a. gaben eine herzliche und ſtimmungs⸗ olle Einleitung der Tagung. Zu einer Kundgebung im Paulusſaal waren am Sonntag etwa tauſend Teilnehmer erſchienen, Vertreter der Stadt, der Albert⸗Ludwig⸗Univerſität, ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften und befreundeter Verbände. Eine Anſprache des Gauvorſtehers Menth⸗Mann⸗ heim, der in markigen Worten die Geſchichte der Deutſchnationalen Handlungsgehilfenbewegung zeichnete und auf die hohen Aufgaben der Beweagung hinwies, folate ein Vortrag vom Mitolied der Ver⸗ waltung des D. H. V. und Mitalied des Reichswirtſchaftsrates Max Habermann⸗Hambura über die Aufaaben der deutſchen Natio⸗ nalerziehung. Redner zeigte die Notwendigkeit der Erziehung zum Bewußtſein der Nation.„Die neue Staatsform hat die innere Ein⸗ heit der Nation nicht geſchaffen. Für den Beſtand der Nation iſt der Inhalt unſeres Volkslebens entſcheidend. Es ſind ſo erſchreckend wenig deutſche Menſchen, die etwas vom deutſchen Volk, ſeiner tau⸗ ſendjährigen Geſchichte, die von deutſchem Geiſtesleben wiſſen. Die Ungunſt unſerer wirtſchaftlichen Lage muß durch Arbeitsfeiß und Be⸗ rufstüchtigkeit ausgeglichen werden. Wichtig iſt ſchöpferiſcher, unter⸗ nehmeriſcher Sinn des Kaufmanns in der Wirtſchaft. Jeder ſuche ſich ſeinen Platz durch Leiſtung. Die Kapitalherrſchaft, ihre inter⸗ nationale Verflechtung bringen nicht nur ſoziale Nöte mit ſich, ſon⸗ dern bedeuten auch Gefahren für die nationale Freiheit.“ Abends fand auf dem Schloßbera eine valerländiſche Feierſtunde ſtatt. Nachdem ein mächtiger Holzſtoß entzündet und das gemein⸗ ſam geſungene Lied„Flamme empor“ verklungen war, ergriff Gau⸗ vorſteher Menich⸗Mannheim das Wort zu einer Anſprache, in welcher er vor allem auf die Aufgaben der deutſchen Kaufmanns⸗ jugend hinwies.„Die Aufgaben einer nationalen Gewerlſchaft ſind vor allem in dem Streben um Beſſerſtellung des Standes. das Schickſal der Nation als das eigene zu empfinden. Wenn wir inner⸗ halb unſeres Staates den Kampf um die wirtſchaftliche und volitiſche Führung auszufechten haben, müſſen wir nach außenhin als ge⸗ ſchloſſener nationaler Block in Erſcheinung treten. Nur zielklares volks⸗ und ſtaatsvolitiſches Denken und Handeln kann uns aus dem heutigen Elend herausführen, alle Schichten des Volkes müſſen ſich hinfinden zur Volks⸗ und Staatseinheit aus dem Gefühl der Ver⸗ antwortung heraus.“ Nach den herrlichen Worten des Redners ſtiea die von der viel⸗ hundertköpfigen Verſammlung mit Wärme und Begeiſterung geſun⸗ gene Nationalhymne zum nächtlichen Himmel empor. Der von der Sanitätskapelle geſpielte Zapfenſtreich bildete den Ab⸗ ſchluß der mächtigen Kundaebung. Alsdann vereiniaten ſich die Teilnehmer zu einem großen Fackelzua, der durch die Straßen der Stadt zog und viele hunderte von Menſchen auf die Straßen lockte. Der Ausklang der Taaung brachte am Montaa die Preis⸗ verteilung für die beſten Leiſtungen in den beruflichen und ſportlichen Wettkämpfen und die Auszeichnung hervorragender Aus⸗ ſtellungen einzelner Gruppen. Der ſtellvertretende Gauvorſteher Schmitt⸗Mannheim konnte in ſeiner Schlußanſprache feſtſtellen, daß die Taauna einen neuen Beweis geliefert habe für die Macht der Idee, von der die Kaufmannsjugend im D. H. V. beſeelt iſt. Nus der Ppfalz Jockgrim bei Germersheim, 12. Aug. Auf bisher unbekannte Weiſe entſtand geſtern abend bei dem Eifenbahner Otto Keiber Feuer, das auf die daneben ſtehende Scheune von Anton Goldate übergriff. Dem Brand fiel ein Teil des Wohngebäudes, die Stal⸗ lungen und Schuppen von Otto Keiber ſowie die Scheune mit der ganzen Ernte, die Stallungen und das Wohnhaus von Anton Goldate zum Opfer. :: Klingenmünſter bei Bergzabern, 12. Aug. In der letzten Zeit verendeten neun hochwertige Kühe des Gutshofes der Heil⸗ und Pflegeanſtalt, die an Vergiftungserſcheinungen erkrankt waren. Bei fünf weiteren Kühen ſtellte man die gleiche Krankheit feſt. Die Todesurſache iſt noch nicht aufgeklärt. Gerichtszeitung Aus den Manuheimer Gerichtsſälen Aus dem Leben eines Sorgenkindes Auf der Anklagebank ſitzt ein Mamn von 35 Jahren aus ange' ſehener Mannheimer Familie, der Vater Arzt, der Bruder hoher Staatsbeamter. Der Mann im Anklageraum hat Schiffbruch ge⸗ litten in ſeinem Leben, ohne aber bisher mit dem Strafgeſetz in Konflikt zu geraten. Er beſuchte die Univerſität einige Semeſter, wurde Drogiſt, war als ſolcher in vielen Stellungen, tat nirgends gut, und wurde dann von ſeinem Vater nach Amerika geſchickt. Dort war er Oberkellner. Schneller als man es ſichs gedacht, tauchte er wieder in Mannheim auf, kam zum Finanzamt, wo er angeblich er Anwärter als Gerichtsvollzieher. Der Angeklagte iſt zum zweiten Mal verheiratet und Vater dreier Kinder. Die Erhebungen ergaben, daß ſeine Frau wohl Zigaretten raucht, daß die Familie ſonſt aber in dürftigſten Verhällniſſen lebt und daß namentlich der Ange⸗ klagte ſehr anſpruchslos iſt. Andererſeits wurde er als das Sor⸗ genkind der Familie bezeichnet und al⸗ leichtſinniger, energie⸗ loſer Menſch charakteriſiert, der nirgends gut dot. Ihm wird nun zur Laſt gelegt, daß er in ſeiner letzten Stellung bei der Gerichtsvoll⸗ zieherei 1950 Mark unterſchlagen habe. Wohin das Geld gekommen iſt, konnte auch in der geſtrigen Verhandlung nicht aufgeklärt werden, da die Kriminalpolizei in der Wohnung des Angellagten, außer der ſpärlichen Einrichtung nichts weiter als zwei neue Pfandſcheine vorfand. Der unglückliche Mann im Anklagekaſten behauptet aber, daß er das Geld nicht unter⸗ ſchlagen, ſondern verloren habe. Er habe tagtäglich große Summen auf die Poſt und die Banken gebracht. Eines Tages— es wor vor Weihnachten 1925— konnte er wiederum die Aufträge nicht alle bewältigen und verſchloß deshalb die Geldpakete in einem Kaſſen⸗ ſchrank. Tags darauf machte er auf der Dresdner Bank oder auf der Reichspoſt die Wahrnehmung, daß er ein Geldpaket mit 1950 Mk. verloren hette. Anſtatt nun zu ſeiner vorgeſetzten Behörde zu gehen, den Verluſt anzumelden oder ſelbſt Nachforſchungen anzuſtellen, unterließ er alles und tat nicht das Geringſte zur Wiedererlangung des Geldes. Vielmehr beging er noch die Dummheit, mit andern Geldbeträgen dieſen Verluſt zu decken und nahezu fünf Monate hin⸗ durch das eine Loch zuzudecken und ein anderes aufzureißen. Der Angeklagte gab an, daß er dies in einer großen Kopf⸗ loſigkeit getan hatte. Dem wurde aber entgegen gehalten, daß er ſchon einmal wegen eines Verluſtes von nur 11 Pfg. ſofort zu ſeinem Vorgeſetzten eilte, und dies Manko meldete. Zu ſeinen Un⸗ gunſten ſpricht ferner und belaſtet ihn außerordentlich ſchwer, daß ſeine Perſonalakten aus der Gerichtsvollzieherei plötzlich auf rätſelhafte Weiſe verſchwanden. Da er varher in einer Klage⸗ ſache Perſonalakten holen mußte, ſo liegt der Verdacht der Beſeiti⸗ gung ſeiner eigenen Perſonalaften ſehr nahe. Der, Angeklemte be⸗ teuert aber auch hier ſeine Unſchuld. Sein Vorgeſetzter ſtellt ihm im übrigen ein gutes Zeugnis aus. Die Unterſchlagung wurde dadurch bekannt, daß die Frau des Angeklagten bei einem Gerichtsvollzieher ein größeres Darlehen aufzunehmen beosſichtigte. Dadurch wurde man ſtutzig, machte Stichproben und ſtieß ſofort auf die Ver⸗ fehlungen. 5 Erſter Staatsanwalt Nebel hielt den Angeklagten für über⸗ führt. Ein Mann, der einen ſo großen Geldbetrag verloren habe, wegen einer Halskrankheit abgebaut worden ſein will. Zuletzt war Kehl ſtelle ſich anders an als der Angeklagte. Dieſer habe ſich aber keiner⸗ lei Mühe um Auffindung des Geldes gemacht. Sein Antrag lautele auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr..⸗A. Dr. Wein; del(.⸗A. Dr. Pfeiffenberger) zog alle Regiſter der Bered⸗ ſamkeit und der Ueberzeugungskraft, um die Unſchuld ſeinez Klienten zu beweiſen. Die Möglichkeit beſtehe vollkommen zu Nechl, daß der Angeklagte das Geld verloren habe. Man müſſe ihm daher freiſprechen. Ein Jahr ſei zuviel. Verurteile man aber ſeinen trotzdem, ſo müſſe man auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe er⸗ ennen. Das Gericht, deſſen Vorſitzender Amtsgerichtsrat Säger ſich mit außerordentlicher Hingabe bemühte, Licht in die dunkle Sache zu bringen und den mit einem geiſtloſen Geſichtsausdruck daſitzenden Angeklagten des öftern zu einem Geſtändnis ermahnte, verurteille den Mann zu 6Monaten Gefängnis In der Begründung des Urteils wurde ausgeführt, daß das Gericht nicht glauben kann; daß der Angeklagte das Geld verloren hat. Gericht nicht feſtſtellen, was der Angeklagte mit dem Geld getrieben hat. Er hat ſich das Geld widerrechtlſch angeeignet und unterſchlagen. Strafmildernd wurde berückſichtigt, daß dieſer Mann von der richtsvollzieherei an keinen ſolchen Poſten hätte geſtellt werden dürfen, nachdem er ſchon beim Finanzamt nicht gut getan. Der Angeklagte, der ſich bei ſeinen Ausſagen und bei ſeiner ganzen Verteidigungsweiſe fortgeſetzt in Widerſprüche e will es ſich noch überlegen, ob er das Urteil annimmt 82 nichl. Sportliche Runö ſchau eichtathletik Deutſche Leichkathleten in Oslo ſiegreich Vier Siege von Troßbach, Köchermann und Hoffmeiſter. Oslo, 11. Auguſt(Drahtbericht.) Bei ſtrömendem Regen kamen am Mittwoch abend in der norwegiſchen Hauptſtadt Oslo leicht⸗ athletiſche Wettkämpfe zum Austrag, an denen ſich zahlreiche Lan⸗ desmeiſter der nordiſchen Stagten, England, Deutſchland und der Neuſeeländer Ralph Roſe beteiligten. Trotzdem die Bahnen dur den ſtarken Regen ſehr aufgeweicht waren, wurden bei der ſcharfen Konkurrenz recht gute Leiſtungen erzielt. Recht erfreulich waren die Erfolge unſerer Landsleute, die vier erſte Plätze, zwei Zweile und einen dritten Platz belegen konnten. Troßbach⸗Berlin erzielte einen Doppelerfolg, indem er die 200 Meter in 22,4 Sek. vor Renell⸗Berlin und Nillſon, ſowie die 110 Meter Hürden in der ſeht guten Zeit von 15 Sek. vor dem Engländer Lord Burgley, del Troßbach in England unterlag, gewann. Der als Nurmi⸗Begwin⸗ ger angekündigte Neuſeeländer Ralph Roſe konnte im 5000⸗Meter⸗ Laufen auch einmal endlich einen Erfolg buchen; die Zeit von 15:59,8 Min. war aber die mäßigſte Leiſtung des Tages. In der -mal⸗400⸗Meter⸗Staffel holte der DSC.“ Berlin den dritten deut⸗ ſchen Sieg heraus, dem Köchermann⸗Hamburg im Weitſprung mit 7 Meter bald einen vierten anreihte. Köchermann ließ u. a. an den norwegiſchen Meiſter Aſtad hinter ſich. Gute Plätze erzielten noch Hoffmeiſter im Diskuswerfen und Merkel im 800⸗Meter⸗Lauf, 8 Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Troßbach⸗Berlin 22,4 Sek.; 2. Renell⸗Berlil 22,7 Sek.; 3. Nillſon⸗Oslo 23 Sek.— 110 Meter Hürden: 1. Troß, bach⸗Berlin 15 Sek.; 2. Lord Burgley⸗England 15,4 Sek.— 5000 Meter: 1. Roſe⸗Neufeeland 15:58.2 Min.; 2. Peterſen⸗Oslo 15.:59,8 3. Harper-England 16:05,9 Min.-mal-400-Mefer, 1. Deutſcher S. C. Berlin(Merkel, Buſch, Richter, Renell) :36.4 Min. 800 meter: 1. Tatham⸗England:00,3 Min⸗ 2. Eglöff⸗Schweden:01 Min.; 3. Merkel⸗Berlin:01,4 Min. Weitſprung: 1. Köchermann⸗Hamburg 7 Meter; 2. Aſtad, Nor⸗ wegiſcher Meiſter, 6,94 Meter; 3. Helgeſon⸗Schweden 6,45 Meter⸗ — Diskuswerfen: 1. Aſkild⸗Osſo 43,16 Meter; 2. Hoffmeiſter⸗Han⸗ nover 40,68 Meter; 3. Johannſen⸗Oslo 39,92 Schach Die Rheinmeiſterſchaft im Schach Kaiſerslaukern, 13. Auguſt. Das Tournier um die Mheln meiſterſchaft im Schach nimmt gegen Ende noch einen ſehr ſpannen, den Verlauf. In der drittletzten Runde ſiegten die an der Spith⸗ der Tabelle ſtehenden, nämlich Ruchti⸗Speyer über Fleitner⸗Lit⸗ wigshafen, Dr. van Nüß⸗Düſſeldorf über Heider⸗Köln, Olbach Frankfurt über Lempelius⸗Neuwied und Weißgerber⸗Saarbrücg über Platz⸗Köln. Rutz⸗Karlsruhe gewann über Schmahl⸗Elberfe 1 Die Partie Scheibe⸗Karlsruhe gegen Joſt⸗Fiſchbach(Saar) enbe remis. Am Nachmittag wurden Hängepartien geſpielt. Hebe, raſchenderweiſe konnte Orbach ſeine Partie gegen Rutz nicht winnen und mußte ſich mit einem Remis begnügen. Dagege gewan er die auf remis ſtebhende Partie gegen Schmahl. Fleißnnc gewann gegen Lempelius, Weißgerber über Heider. Stand na 2 6 der 9. Runde: Orbach, Dr. van Nüß und Ruchti je 7¼, Weißgſ, ber 7, Rutz 4½, Fleißner, Platz und Scheibe je 4, Heider 3 Schmahl 2, Lempelius 1½, Joſt 1. Wer die Rheinmeiſterſchaft erhält, iſt noch vollkommen den ſtimmt. Dr. van Nüß hat die beſſeren Ausſichten, da er in vend zwei letzten Runden nur noch ſchwächere Gegner hat, wäh! len e und Ruchti in der letzten Runde noch gegeneinander ſpie müſſen. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt unbe⸗ 1 Rhein⸗Pegel 5, 6. 7. 10. 13 14. Neckar⸗Pegel] 5, 6. 7,10, 13 5 1 Schuſterinſel J2,80.742.,71..82l.8,08J 2,ee[ Mannheim.01,4.854.J84.8, 111 106 ac 649.76 3,70 3,86 8,80.88 Jagſtfeld.0,92 0,880,87 0,92 1,4,“ Maxau..85.75 5,68.88.85 5,86 F Mannheim 5,J1.9.2 4,81 4,81.84 Caub„.80— 32—— 6842 Köln..56 3,44.32 3,05 3,19 3,15 waſſerwärme des Rheins: 16,5 C. Herausgebez, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G m. b. H. Mannheim, E 6. Direktion Ferdinand Heyme 15 Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenher. 5 Für Politik: i. B. Kurt Fiſcher,— Feuilleton: 1 B. Kurt Fiſcke und Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder.— Spoc er. Neles aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kuxrt töbner Gericht und alles Uebriae: Fr. Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. S Hiciſt melicli fl 6 17 SOndern ein Hesl, nompso¹ Seffenpulvel, ernendlen. &s dscin. teſcs uind ohneè See plrci ein liie. 2 es Locfen oe Hsclſe SchneeHeI efSDOe, Seit, iud Aubeit. —— NAA IIIN TA AIAH Andererſeits kann dasß verwickelle —.....——————— dadch sBunf 4e Augem dnvcg utac u auypqzea bungwung obuu: oivg ugt ueueg u usuueg ͤueughaet zne eeheee eheu eeee FD Fuebpaſeh useſng 10 Hociz avingd ssphn F sbg sqappepq ackcs eus“ o eemee nenbhen engu n a eed u eee uo ueg uovaich usneubne aunn Icpiu usle uvun enſeg jpz aequn uid iephuzepg suf„vechooc dun uuputaech“ uoa bungesnegen zusel guvqvag usuſs vunuuszzeunz and invavg uic egub eee un edegue ue eck usvach neeeeeeeche eee been eehee eee ee bün ee Mur eee eein ee ee ein eeeeeenee ee eszuubges dgvaab oc esbpee selsoicpe seg lepnloanz daedup ajeza Jun ue cAbaog ssusef gupc ouicngeg eg ueuch gun ugvulnv inlbb u5 u1114 d lvich aeg en on uenbchaog Sou zagve eule 2 en eeee ben ee dn eeee e de8f zunc lee dae e aen bene le en eg ee ehsno ug%0 aeqo angsgaequdc z uueſchageg uegulz eſ age ueue ohe j0 usgenhend zeeneaß uechog ususe inv wünvg Jau padeg gioch u deqo ubs oheineagolgz ae uehploch ued ne eiaggs oif uechplangszzehqubc uequspeackhure uegel unegand un zenzaolgz a% den e e e deec ee eee egee eſune 860 Meneneee e hee beun eennect ſ we gen e eeee ou ogvuſeg gozg so bung maegng%% 0 ahm uſe ae uecem uezunzſeb usqheiie qibgieum eh ohb negnen eumog eudach ed aeqn undz usgosqi usgog a% uebem oſeid ueguuoz jvunevg uuoz de eeene eee ehr de deg eeeed e enc o e en ene echeeeeen eemeneee eeeeeenece eueg ecplang u uun e eeenee eun ene eee echeheeen een een eged ⸗lun ezuvbaenog uecdumeede ee e ou aba feiqeg) ophneg See eeeeheeehee bn deueene e eee euee eheune u FF! 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Baumſtark war aber hr muſikaliſch, ſpielte gut Klavier und hatte eine angenehme Tenor⸗ ſtimme. Durch ihn wurde er bei Thibaut eingeführt, der neben Händel und den alten italieniſchen Muſikern auch das Volkslied pflegte. Er kannte allerdings nur ausländiſche Volkslieder.„Deutſch⸗ land ſollte keine anderen haben, hieß es, als die Schnadahüpfln, welche Schottky in den Oeſterreichiſchen Alpen geſammelt hatte. Das war freilich wenig. Ich verſicherte dem alten Herrn“— ſchreibt Anton Wilhelm—„„daß es in Deutſchland, namentlich am Nieder⸗ rhein, welche geſungen würden, ſo ſchön und tief, daß alle übrigen vor denſelben erblaſſen müßten. Thibaut ſchüttelte ungläubig den Kopf. Ich ging nach Hauſe, ſchrieb auf, was ich von olksweiſen mich entſinnen konnte, und wo mir Worte fehlten, legteſich dieſe nach Gutdünken unter, überreichte ſie Thibaut. Nicht wenig erſtaunte dieſer über die Innigkeit wie über die eigentümliche Tonart, über den ernſten Gang dieſer Tonſtücke, ermahnte mich, aufzuſchreiben, was ich irgend erhorchen könne. Manches, welches ich flüchtig aus der Erinnerung aufgeſetzt, zu welchem ich, da mir die richtigen Wort⸗ unterlagen fehlten, eben die erſtbeſten mir paſſend ſcheinenden Worte verband, iſt durch den Thibautſchen Verein in alle Welt dert, hat mir von ſeiten der Kunſtrichter Tadel zugezogen, ſo daß ſie, wenigſtens einige, ſich in dem Glauben ſteiften, ich habe alle deut⸗ ſchen Volkslieder, iſe und Worte, ſelber gemacht. Sie bedachten kaum, daß ſie mich dann zu einem großen Dichter und Tonſetzer machen, dem deutſchen Volke nur die mittelmäßigen Gaſſenhauer zu⸗ ſchreiben würden“. Im Hauſe der Frau Hofrat Thomas wurde manche frohe Stunde zugebracht. Baumſtark, der unterdeſſen ſeine Vorleſungen begann, begleitete am Klaviere die alten Lieder der Thibautſchen oder eigenen Sammlung„Vardale“, die er mit Anton Wilhelm herausgab. Nad⸗ ler verſtand ſich trefflich auf das Parodieren von Rittergeſchichten. Man las gemeiſchaftlich Verſe und Proſz oder führte Puppenſpiele und Puppenopern auf. Hier war es, wo Anton Wilhelm von einer tiefen Neigung zur jüngſten Tochter des Hauſes, zu Erneſtine Thomas ergriſfen wurde.„Sie war gebildeten Geiſtes, machte 55 hübſche Reimzeilen und ſchrieb zu den Volksliedern, die in der hibautſchen Sammlung der Worte entbehrten, recht paſſende Work⸗ unterlagen. Auch zeichnete und malte ſie fertig, was uns veranlaßte, wöchentlich einige Stunden vereint dieſer Kunſt obzuliegen und zwar, um auf Porzellanſchalen zu malen. Wir hatten die dabei 0 be⸗ obachtenden Kunſtgriffe bald weg, verſtanden nach einſgen Verſuchen das Brennen ebenſogut wie zünftige Porzellanfabrikanten, obgleich wir uns den Ofen auf dem Stegreif aus Ziegelſteinen zuſammen⸗ ſetzen mußten. Gewöhnlich waren wir bei leßterer Arbeit allein, kein Wunder, daß es uns bald auch in den Herzen flammte, daß wir uns gelobten, uns ferner zu lieben, wie wir uns geſtanden, daß wir uns fiebten“. Das Glück einer eigenen Häuslichkeit iſt Anton Wilhelm nie zuteil geworden, vom Schickſal war ihm das Los der Fahrenden vorbeſtimmt. Im ſernen Polen, im kgl. Schloß zu Warſchau, er⸗ reichte ihn im Oktober 1836 der Brief ſeines Freundes Baumſtark mit der Trauerbotſchaft:„Der Himmel hat dir einen Engel geraubt, denn deine Freundin Erneſtine iſt nicht mehr. Sie ſtarb vor drei Wochen an der Ruhr(Cholera). Suche dir Troſt im Herzen— ich bin kein Plutarch, der über den Tod ſchreiben kann“. Von überir⸗ diſchem Glanz umfloſſen taucht die entſchlafene Verlobte vor ihm auf, und innig⸗ſchlicht und rührend klingt ſein Verzicht: „Sie war ſo gut, ſo ſchön, ſo fromm, ſo rein, Ein Engel konnt an ihrem Blick ſich laben, Und ach! Sie ſtarh, ſie liegt ſchon lang begraben, Schon lange wird ſie rings vergeſſen ſein. Ich war unwürdig ſolchen Edelſtein 5 855 hegen, ſolchen Quell von Gaben, würd' ſie nicht nach Wert beglücket haben, Drum nahm ſie Gott in ſeinen Himmel ein! Ihr glühn zur Feier dort die Sternenkerzen, Sie wallet dort in ihrem Vaterland Der Engel, ich blieb hier in meinen Schmerzen. Sie war die Einzige, die mir verwandt, Die Einzige, die mich geliebt von Herzen, Die Einzige, die mich ſo recht gekannt.“ Noch aber koſtete man das heitere Leben der Neckarmuſenſtadt, trieb Muſik, Kunſt, Literatur, Sprachen, ohne die Fachwiſſenſchaft zu vergeſſen. Bei Thibaut lernte Anton Robert Schumann ken⸗ nen, der von 1828—1830 in Heidelberg Jura ſtudierte. Er gehörte päter zu deſſen fleißigſten Mitarbeitern an der„Neuen Zeitſchrift ür Muſik“. Auch mit dem von Jean Paul begeiſterten Auguſt eichensperger, dem ſpäteren Parlamentarier, ſchloß er e und weckte in ihm das Intereſſe für die mittelalterliche ukunſt. Das Sammeln der Volkslieder wurde fortgeſetzt. Mit Baumſtark zufammen ließ Anton von 1829 an die„Ba N eine Snm lung von Volksliedern aller Länder erſcheinen, zum Teil ſelbſt auf⸗ gezeichnete, zum Teil aus anderen Sammlungen übrnommene oder aus fremden Sprachen überſetzte. Die Weiſen waren mit Klavler⸗ und Gitarrebegleitung verſehen. Der in einzelnen Heften langſam erſchienenen Sammlung, die piel Schönes enthält, ſcheint das Glüch nicht hold geweſen zu fein. Baumſtard ſpricht noch 1836 von einem mit dem„eßten Hoffnungsfunken“ gedruckten dritten Heft.„Ich glaube nicht“, ſchreibt er an Anton Wilhelm, daß man die Sache dem Publikum beſſer ins Maul ſchmieren kann, als wie ich es getan habe. Allein 82 habe einmal wieder recht gehabt, indem ich ſagte, das Publikum ſe aber keinen goldenen Ring en ſolle. Indeſſen gibt es einige veredelte Freumde, die unſer Unternehmen mit Liebe und Verehrung betrachten— und ſehr gerne unſere Sammlung zum Geſchenk an⸗ nehmen würden. Wenn man dagegen bedenkt, wiepiel Geld an politiſchen Schund, ſentimentale Almanache, rheumatiſche Novellen und Stuaußiſche Walzer verwendet wird, ſo möchte man lachen und weinen zugleich“. Ob der geringe Erfolg nur auf die Intereſſeloſig⸗ keit des Publikums zurückzuführen war, iſt zweifelhaft. Anton Wil⸗ helm ſchrieb den Mißerfolg den Mängeln der Begleitung zu. Wir möchten uns dieſe ſtrenge Slbſtkritik nicht zu eigen machen und das Dichterwort zitieren:„Ein jedes Buch muß ſeinen Schutzgeiſt haben.“ Einer Studentenverbindung waren die Brüder Juccalmaglio nicht beigetreten, doch ſchloſſen ſie ſich mit andern zu einem wiſſen⸗ ſchaftlichen Verein, der„Fauſtina“, zuſammen, in dem die Mitglieder zu Vorträgen verpflichtet waren waren. Anton Wilhelm ſprach hier über die Mode. Seine Ausführungen erſchienen ſpäter auch im Druck. Bei ihrem Freunde Brahl lernten 9 die dort mit ihrer Tochter Adele zu Beſuch weilende Johanna Schopenhauer ken⸗ nen, mit der ſie ſich aber nicht aufs beſte verſtanden. Sie hielten ſie für anſpruchsvoll und ſuchten ſie durch Aufſtellen von Paradoxen zu reizen. Wie merkwürgig leſen ſich doch die Worte Antons in ſeinen Erinnerungen:„Ich habe ſie ſpäter nie mehr wieder geſehen, wohl aber in Frankfurk einen ſeltſanen Herrn von Ferne bewunderk, der immer in einem langen, blauen Ringmantel einherging und einen Pudel namens„Menſch“ hinter ſich hatte, welcher denſelben Namen(ſc. Schopenhauer) trug und vielleicht der Sohn jener gelehr⸗ ten Frau war. Er foll ebenfalls ein großer Gelehrter geweſen ſein“. Wie merkwürdig leſen ſich dieſe Worke:„Er ſoll.... Anton Wil⸗ helm war, wenn auch nicht direkt philofophiſchen Studien ergeben, doch ſchließlich ein Menſch mit den verſchiedenſten geiſtigen Intereſſen und wußte nichts weiter über ſeinen großen Zeitgenaſſen, als daß er irgendwelchen gelehrten Studien ergeben war. Hielt ſich ſogar ſpäter des öfteren längere Zeit in Frankfurt auf und ſah die Gedan⸗ kenſonne nicht, welche ihre Strahlen weder in die dumpfſchattenden Gaſſen der alten Reichsſtadt, noch auf die weiten Straßen der „ingrata Germania“ zu ſengen vermochte. Die ſchöne Zeit, in der man forglos gearbeitet, gedichtet, geſam⸗ melt, botaniſiert ung mit Mitſtrebenden heitere Stunden verbracht hatte, ging ihrem Ende entgegen(1830). Als das letzte Semeſter an⸗ brach, galt es ſich über den weiteren Lebensweg klar zu werden, Vin⸗ zenz wollte ſeinem Vater, dem Notar, im Berufe nachfolgen, wäh⸗ rend Anton Wilhelm ernſtlich mit dem Gedanken umging, ſich in Heidelberg zu habilitieren. Seine Freunde, deren geiſtiger Mittel⸗ punkt er geweſen war, hatten ihn hierzu ermuntert. Auf wohl⸗ wollendes Entgegenkommen der Fakultät konnte er rechnen. Eine Abhandlung über das Jagdrecht hatte er ſchon fertiggeſtellt. Doch wollte er zuerſt mit den Eltern über ſeine Pläne Rückſprache nehmen. Schmerzlich war der Abſchied von Erneſtine, wiewohl gemildert von der auf baliges Wiederſehen. Lange Jahre gingen ins ehe er Heidelberg wiederſah, und da war alles anders ge⸗ worden. Fur Geſchichte des deutſchen Studentenliedes Von Dr. Paul Grabein Es iſt nicht ohne Intereſſe, ſich das deutſche Studentenlied einmal darauſhin onzuſehen, was in ihm, dem Niederſchlag jugend⸗ licher Begeiſterung oder Schwärmerei mancher Jahrhunderte deut⸗ ſchen Volkslebens, erhalten geblieben iſt von den Eindrücken großer geſchichtlicher Vorgänge oder beſtimmter Kulturepochen. Was aus den älteſten Zeiten deutſchen Studententums in dem noch jetzt geſungenen Liede bewahrt geblieben iſt, iſt ſehr gering. Das kann nicht wundernehmen. Seit den Zeiten deutſchen Minneſanges war— von der trocken⸗lehrhaften Poeterei der wackeren Meiſter⸗ ſinger abgeſehen— in unſerem Vaterlande der Sang faſt verſtummt. Und ſo blühte denn auch vom 16. bis faſt ins 18. undert hin⸗ ein an Deutſchlands hohen Schulen die Wunderblume Poeſie nicht. Freilich, geſungen haben die Herren Studenten auch in jenen Zeiten, wem ſie beim Trunk ſelbander ſaßen, aber es waren bis zum Aus⸗ gang des 16. Jahrhunderts hin(und noch weiter hinein) zumeiſt lateiniſche Lieder, die ſie 920 Einige von ihnen, ſogenannte Goliardenlieder, Dichtungen geiftlicher Vaganten, wie 3z. B. das trank⸗ Ffröhliche„Lauriger Horatius“, ſind auch noch in die neueren Kom⸗ mersbücher übergegangen; die meiſten aber gerieten wegen ihres ver⸗ alteten Gehaltes in Vergeſſenheit. Aus jener Zeit der„fahrenden Schüler“ iſt meines Wiſſens wohl nur ein einziges deutſches Lied in den modernen akademiſchen Liederſchatz übergegangen: der Sang vom„tumben Brüderlein, der in mittelalterlicher Sprechweiſe, friſch aen wehmutsvollen Unterton das abenteuerliche Daſein des heimatloſen, am Wege lungernden Scholaren malt. 8 Auch die ſteife oder ſchwülſtige Gelehrtenpoeſie des 17. Jahr⸗ bunderts zeitigte noch teine fangbaren Weiſen. So lieferte denn erſg 7* i eine gemeine Metze, der man Geld und Prügel, Neue Mannheimer Jeitung Nus Jeit und Leben) das nächſte Säkulum mit ſeinem gewaltigen Aufſchwung in der deutſchen Literatur auch eine größere Zahl von Studentenliedern, die noch heute bekannte und beliebte Stüͤcke des Kommersbuches dar⸗ ſtellen. Nur das gewaltigſte, in das geſamte Kulturleben Deutſch⸗ kands ſo tief einſchneidende Ereignis des 17. Jahrhunderts, der Dreißigjährige Krieg, ging nicht ſpurlos am deutſchen Studententum vorbei. Manch lockerer Bruder Studio dem Würfelſpiel und Becher ſchon immer über die Bücher und das Kolleg gegangen waren, lief zu den Söldnerſcharen, ſeinen Gläubigern zu entgehen; aber auch manchen ernſten, religiös begeiſterten Jüngling riß es hinein in das blutige Ringen um den neuen Glauben, und ſo finden wir denn noch heute in dem Studentenliederbuche das„Alte Kriegslied“ Philander von Sittenwalds:„Drum gehet bapfer an“ oder das allbekannte, aus dem Nachklang jener wilden Kriegszeiten heraus geborene Lied: „Kein ſchön rer Tod iſt in der Welt.“ Auch in den Studentenliedern des 18. Jahrhunderts deigen ſich vielfach die Nachwirkungen weltge⸗ ſchichtlicher Begebenheiden. Neben dieſen großen Kriegsereigniſſen iſt es das gewaltige Drama der franzöſiſchen Revolution, das ſtarke Eindrücke guch hier hinberlaſſen hat. Nicht etwa, daß die äußeren geſchichtlichen Vor⸗ änge dabei Gegenſtand des Liedes geworden wären, aber der Geiſt ner Volkserhebung hat auch die jugendlich ſchwärmenden Seelen in Deutſchland zum größten Teil in helle Begeiſterung verſetzt. Die grauenerregenden Bluttaten eines entfeſſelten, fanatiſierten Pöbels erſchienen ihnen als geringfügig gegen die überwältigende Fülle eines neuen ſtrahlenden Lichtes, gegen die junge Titanenkraft, mit der eine neue völkergeſchichtliche Epoche ſich zum Leben durchrang über die Berſchmetterten Trümmer einer taufendjährigen Weltordnung hinweg. Namentlich das neue ſozialpolitiſche Evangelium von der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit berauſchte die deutſchen Muſenſöhne, Hand in Hadn damit ging denn auch eine kecke Geringſchätzung ſtaat⸗ licher Ordnung und Autorität. Der Geiſt zerſetzender Kritik ward hier geboren. Zum Glück für die deutſche Jugend bildeten jedoch das altererbte deutſche Gemüt, behagliches Ruhebedürfnis und trinkfroher Humor ein hinreichend ſtarkes Gegengewicht gegen jene revolu⸗ tionären Anwandlungen, ſo daß es damals hediglich bei einer patheti⸗ ſchen Schwärmerei blieb. Ja, zumeiſt halte ſelbſt dieſer Gefühls⸗ überſchwang den Schalk im Nacken, und mit kecker Satire oder gut⸗ mütigem Scherz wird ein gelinder Zweifel an dem Beſtand der eben proklamierten neuen Herrlichkeit ausgedrückt. Aus dieſer Stimmung heraus entſtanden Lieder, wie das bekannte:„Wir ſind die Könige der Welt“,„Freiheit und Gleichheit“ u. a. Intereſſant iſt es auch zu ſehen, wie die große literariſche Be⸗ wegung des 18. Jahrhunderts ihre Kreiſe bis ins Burſchentum hinein gezogen hat. Da ſpiegelt ſich die gärende Sturm⸗ und Drangperiode wieder neben der Zeit heiter⸗tändelnder Schäferpoeſie, loſer Ana⸗ kreontik und ſpäter ſentimentaler und romantiſcher Schwämerei. Am beſten illuſtrieren dieſe Tatſachen ſa ſchon die Namen Leſſing, Goethe, Schiller und Bürger, die wir vielfach im Kommersbuch verkreten fin⸗ den. Da begegnen wir, nur um einige Beiſpiele anzuführen, Schillers begeiſterungsflammenden Gedichten:„Ein freies Leben führen wir“, „Freude ſchöner Götterfunken,“„Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd,“ neben Goethes flottem„Ergo bibamus!“„Mit Männern ſich ſchlagen!“ und Leſſings„Geſtern, Brüder könnt' ihr's glauben?“ oder Bürger⸗„Ich will einſt bei Ja und Nein.“ Auch Matthigs Claudius darf hier nicht vergeſſen werden, der dem deutſchen Studio manch gemütvolles, von Humor getragenes Lied geſchenkt hal, wie B. B. das allbekannte Rheinweinlied:„Bekränzt mit Laub den lieben, ichts wäre freilich verkehrter als anzunehmen, daß die Burſchen des 18. Jahrhunderts nun etwa ihre Tage wirklich als ſo harmlos fötende Schäfer und ſchwärmende Idealiſten zugebracht hätten. Die Fahlreichen, in jener Zeit entſtandenen Liederdichtungen, denen man ihr Entſtehen aus dem Burſchenkreis heraus ſofort anmerkt, geben uns vielmehr ein hiervon ſtark abweichendes, realiſtiſches Bild des derben, oft ſogar recht wilden, aber doch auch wieder im Grunde ge⸗ mütlichen und faſt ſtets humorvpoll ſich gebärdenden Studentenlebens des 18. Jahrhunderts. In Liedern wie„Der Burſch von echtem Schrot und orn,“„Ich lobe mir das Burſchenleben,“ im„Kram⸗ bambuli“ und„Was kommt dort von der Höh ſteht der Studio von dazumal lebendig vor uns im Flaus und in hohen Kanonen, mit Sporen und Raufdegen, wie er mit feinen„Brüdern“ der„Char⸗ manten“ abends ſeine Serenade bringt oder das feuchtfröhliche„Ho⸗ dpiß“ auf dem„Muſeum“(heutzutage„Bude“) einer der Zechkun⸗ pane abhält, wie er den Degen zum„Skandal“ auf dem Pflaſter wetzt uſto., zun ſchließlich hoch zu Roß oder beſcheiden in der Poſt⸗ kutſche wieder in der Philiſter Land heimzuziehen. Gar mancher aber findet den Weg zurück nach Haus überhaupt nicht mehr, wie es J ergreifend und ſebenswahr in dem Liede:„Was fang' ich armer Teufel an?“(um 1760) geſchildert wird. 5 Das Studentenlied des 19, Jahrhunderts ſteht in ſeinem erſten Das niederdrückende Gefühl brennender Schmach, glühende, be⸗ geiſterungstrunkene Vaterlandsliebe, todverachtende Kampfluſt— das 5 die Kennzeichen des deutſchen Studentenliedes jener Zeit und de ee Körner, von Schendendorf und Rückert kennzeichnen die damaligen Lieblingsſänger der deutſchen Jugend. Daneben ſpiegelt ſich in den Studentenſängen das Weſen der Romon⸗ tiker, die damals die Literatür beherrſchten, eines Eſchendorff, Juſti⸗ nus Kerner, G. wordenen Liedern ſehr viele in das Kommersbuch ühergegangen und 5 7 Hauff u. a.., von deren ſo populär ge⸗ dort zu Lieblingen des Studio geworden ſind, wie z. B. Eichendorffs „Es ſchienen ſo golden die Sterne.“ In jener großen Zeit nationaler Wiedergeburt keimten auch die Anſätze zu jener anderen, noch größeren pokitiſchen Bewegung, die mit den Ereigniſſen der Jahre 1870 und 1871 ihren erfolggekrönten Abſchluß fand. Und gerade die deutſche Studentenſchaft war die hingebungsvolle, begeiſterte Pflegerin dieſes nationalen Gedankens, der mit der Gründung der deutſchen Burſchenſchaft im Jahre 1818 ſeinen erſten, äußerlich wahrnehmbaren Ausdruck erhielt. Wenn auch freilich bald die Verfolgung der in ihren Zielen verkannten Be⸗ wegung einſetzte, ſo drückte dieſe mit ihrem geiſtigen Gehalt doch dem ganzen nachfolgenden Abſchnitt deutſchen Studententums die Marke auf. Demgemäß zeigt guch das Studentenlied von den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an bis hinein in die fünfziger und ſechziger Jahre ein politiſch gefärbtes Ausſehen. Das nie ermüdende heiße Sehnen nach deutſcher Einheit und Größe kommt in zahlloſen Liedern zum Ausdruck, die alle Heroen der deutſchen Vorzeit von Armin an bis auf den Großen Friedrich und Blücher verherrlichen, die deutſche Art preiſen und das Wiedererwachen deutſcher Herrlich⸗ keit ahnend prophezeien. Namentlich Maßmomn, Simrock, Hoffmann von Fallersleben, Prutz, Herwegh, Geibel und Storm ſind ihre Dichter. Zum hellen Auflodern wurde dieſe lange glühende Begeiſte⸗ rung, als die Kriegstrompete zum Kampfe für den„verlaſſenen deutſchen Bruderſtamm“ rief. Als das Lied„Schleswig⸗Holſtein meerumſchlungen die deutſchen Studenten wie das ganze deutſche Volk entzündete und dann endlich, als die eiſernen Würfel donnernd um die Geſchicke des zur e aufſtrebenden Deutſchlands rollten, da entſtanden in überreicher Fülle auch dem deutſchen Studenten nue Lieder, die jetzt einen ganz beſonderen Teil ſeines Kommers⸗ buches ausmachen und unter deren Dichtern die Namen Geibel, Freiligrath und Julius Wolff beſonders hervorleuchten, Uen einige Beiſpiele anzuführen, ſelen nur genannt:„Kennt ihr das Land der Eichenwälder? Geibeh,„Hurra, du ſchönes ſtolzes Weib, hurra Germania!„Creilgrath) und„Herrlich auferſtanden biſt du, deut⸗ ſches Reichl“(Jul. Wolff). Und guch nachher iſt der Mund der Sin. ger nicht verſtummt. Aus den Reihen junger Studenten elbſt ſchallte neuerdings manch prächtiges Lied, dem neuen Deutſchen Reiche, ſeinem ehrwürdigen erſten Kaiſer und namentlich ſeinem ſchwärme⸗ riſch bewunderten erſten Kanzler zu Ehren. Daß aber über ſo vielen ernſten und großen Geſchehniſſen der deutſchen akademiſchen Jugend der Humor nicht verkümmert iſt, dafür haben in Sonderheit Meiſter Joſephus Scheffel und Rudolf Baumbach mit anderen Lieblingen der feuchtfröhlſchen Muſe reichlich geſorgt. 8. Schwanengeſang J. B. von Scheffels Abſchied von der alma mater O Heidelberg, o Heidelberg Du wunderſchönes Neſt, Darinnen bin ich ſelber Dereinſt Student geweſt. Ein wackerer, ein flotter, Ein braver Kamerad, Der fein Verbindungsleben Gar ſehr geliebet hat. Verbindung, Verbindung,— Es kann nicht anders ſein, In Heidelberg, in Heidelberg Verbindungen müſſen ſein. Der Vater, der Vater Nahm Feder und Papier: „Mein Sohn, tu' ab die braune Mütz' Und komm nach Haus zu mir!“ Dort oben, dort oben Iſt ein Dachkämmerlein, Darin ſollſt Du ſtudieren 8 In Büchern groß und klein. Und haſt du ſtudieret Wohl über Jahr und Tag, Dann gehſt du ins Examen Mit Hut und ſchwarzem Frack!“ Die Mutter, ſie weinte: „O Joſeph komm nach Haus, Du biſt ſchon ganz verwildert Bei den Studenken drauß. Du trinkſt viel, du rauchſt viel Du wirſt ein Lump am End', Du ſollſt nicht länger bleiben In Heidelberg Student!“ Ich bat ſie, ich klagte, Es half mir alles nix Adjes drum, ihr Frankonen, Adjes, ihr lieben Füchſ! O Heidelberg, o Heildelberg, Du wunderſchöne Stadt, Gut Nacht, Studentenleben! Ich werd jetzt— Kandidat! ——äÜ1———äͤ— Samskag, den 14. Auguſt 1926 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 371 [Neue Aannheimer Seitung Handelsblatt JG.⸗Farbeninduſtrie.=G. AKapitalerhöhung von 646 Mill. auf 1100 Mill.// Bezugs· recht 5 zu 1 zu 150 v. 9. in zwei Raten/ Ausbau der Stickſtoffanlagen Der Aufſichtsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, einer auf 1. Sept., vormittags 11 Uhr, nach Frantfurt a. M. ein⸗ zuberufenden ab. HV. eine Erhöhung des Grundkapitals von Mill.„ auf 1 100 000 000% vorzuſchlagen. Es ſollen 288 400 000 junge StA., 160 Mill. junge 6 proz. VA., erie A, mit einfachem Stimmrecht und 35 600 000/ junge 375 proz. VA., Serie B, mit zehnfachem Stimmrecht ausgegeben werden. Das geſetzl. Bezugsrecht der Aktionäre ſoll ausgeſchloſſen werden. Von den jungen Aktien ſollen 18 333 220/ StA. und 125 000/ VA., Serie B, gemäß dem mit der Köln⸗Rottweil AG. abzuſchließenden Fuſionsvertrag zum Umtauſch gegen Köln⸗Rott⸗ weil⸗Aktien verwandt werden. Die jungen VͤA. Serie A ſollen ſowohl hinſichtlich des Dividendenanſpruchs als auch für den Liquidationsfall auf Goldbaſis geſtellt werden. Das hundertfache Stimmrecht der alten VA. ſoll auf das zehnfache Stimmrecht herabgeſetzt werden. Nach Eintragung der durchgeführten Grundkapitalerhöhung ſollen erſtens: 128 320 000 junge StA. den bisherigen Stamm⸗ aktionären der JG.⸗Farbeninduſtrie, zweitens 3 666 600 junge StA. den Inhabern der im Austauſch gegen Köln⸗Rottweil aus⸗ zugebenden jungen StA., 3 750 000% junge StA. den Stamm⸗ aktionären der Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel u. Co. in Ham⸗ burg und 960 000 4 junge StA. den Aktionären der Rhein.⸗Weſtf. Sprengſtoff AG. in Köln entſprechend den mit dieſen Firmen abzuſchließenden Verträgen zum Kurs von 150 v. H. derart zum ezug angeboten werden, daß auf je nom. 5000 ½ alte JG.⸗StA. oder nom. 5000„ zum ÜUmtauſch gegen Köln⸗Rottweil⸗Aktien beſtimmte junge JG.⸗Aktien oder nom. 10 000% Dynamit⸗Nobel⸗ tammaktien oder nom. 12 500/ Rhein.⸗Weſtf. Sprengſtoff⸗Aktien nom. 1000% junge JG.⸗Stammaktien bezogen werden können. Die Einzahlungen auf die bezogenen Aktien ſollen zu 25 v. H. zuzüglich 50 v. H. Aufgeld am 15. Nov. 1926, zu 75 v. H. am 15. Juni 1927, in beiden Fällen mit dem Recht früherer Ein⸗ zahlung, unter Vergütung von 6 v. H. Zinſen geleiſtet werden. ie zum Bezug anzubietenden Aktien ſollen ab 1. Januar 1927 voll dividendenberechtigt ſein. 23 550 000% junge StA. und 125 000 junge VA., Serie B, ſollen für den ſpäteren Umtauſch gegen Dynamit Nobel und Rhein.⸗Weſtf. Sprengſtoff⸗Aktien gemäß den mit dieſen Firmen abzuſchließenden Intereſſengemeinſchafts⸗ verträgen zurückgeſtellt werden. Die reſtlichen rund 80 Mill. ſollen für etwaige weitere wichtige Transaktionen reſerviert werden. Die neu eingehenden flüſſigen Mittel ſollen in erſter Linie verwandt werden zum Ausbau und zur Vergrößerung der Stick⸗ ſtoffanlagen, bei denen die Zunahme des Auslandabſatzes und die ufnahme neuer Düngemittel ſowie die Kohlenverſorgung der Verke umfangreiche Neubauten erforderlich machen. Auch bedingt die Finanzierung des Stickſtoffgeſchäfts große Mittel, da es in der Hauptſache ein Salſongeſchäft iſt, zumal die Umfätze ſtark zu⸗ nehmen. Weiterhin wird ein Teil der Mittel zum Bau einer Kohlenverflüſſigungsanlage in Merſeburg verwandt. Wenn auch aus begreiflichen Gründen nichts Ausführlicheres über die Pläne der Verwaltung auf den neuen Gebieten mitgeteilt werden kann, 0 läßt ſich doch heute ſchon ſagen, daß für die zunehmende Be⸗ ätigung im In⸗ und Ausland und die Aufnahme von Beziehungen zu ausländiſchen Konzernen Vorſorge getroffen werden muß. Der HV. ſollen ferner die Herren Geh. Hofrat Dr. G. Auf⸗ ſchläger(Hamburg), Geh. Kommerzienrat Dr. Louis Hagen (öln) und Max v. Schinckel(Hamburg) zur Zuwahl in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. Maſchinenfabrik BSadenia vorm. Wm. platz Söhne in Weinheim di Das Unternehmen, das bekanntlich bei der HV. am 16. Aug. zie Suſammenlegung des As. im Verhältnis 10: 1 beantragt, licbichtet über den Verlauf des GJ. 1925, daß ſich die zuverſicht⸗ wes, Beurteilung der Abſatzmöglichkeiten zu Jahresbeginn im eiteren Verlaufe des Berichtsjahres als irrtümlich erwieſen habe. niſelge der unzureichenden Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeug⸗ ſe habe ſich ein ſolcher Mangel an Mitteln bei den landwirt⸗ ſchaltlichen Kreiſen geltend gemacht, daß eine bedeutende Ver⸗ Mlachterung der Kaufkraft eintrat und eine Anzahl beſtellter konlſchinen mangels Zahlungsfähigkeit nicht abgenommen⸗ werden ne. Auch der Abſatz in Lokomobilen erlitt durch die all⸗ der eine Depreſſion eine beträchtliche Einbuße. Im Export wurde beſ mſatz durch die Unterbietungen der valutaſchwachen Länder ni chmälert. Da die Unkoſten mit dem plötzlich geſunkenen Abſatz erhe ſchnell genug in Einklang gebracht werden konnten, obwohl ſich bliche Betriebseinſchränkungen vorgenommen wurden, ließen aufß,Lerluſte nicht vermeiden. Am 5. Dez. wurde die Geſchäfts⸗ velſicht angemeldet, die am 15. Dez. genehmigt wu de. Im Ein⸗ gehenzmen mit der Geſchäftsaufſicht wurde entſprechend den ein⸗ ein iden Aufträgen der Betrieb wieder langſam aufgenommen und du Lorganiſations⸗ und Sanierungsplan ausgearbeitet, welcher 28 das Entgegenkommen der Stadtgemeinde Weinheim, welche ſprealusfallbürgſchaft für einen Kredit von 1000 000 gegen ent⸗ Geſchende Sicherheiten übernimmt, nunmehr nach Aufhören der chäftaufſicht zur Durchführung gelangt. weit s neue Programm laſſe, falls die Konfunktur ſich nicht noch — verſchlechtern ſollte, rationelles Arbeiten erhoffen, obgleich beträ usmaß der Fabrikation gegenüber dem Friedensſtande 1463 gllich eingeſchränkt wurde. Gegenüber einem Rohgewinn vor nur 16 in 1924 verzeichnet der Abſchluß auf 31. Dez 1925 Ab Betriebsgewinn von 479 443. Da Handlungsunkoſten, 5 en, Abſchreibungen uſw. 1 238 162 erforderten, verbleibt feſttelaſt von 758 719(i. V. 53 700 Reingewinn), zu deſſen eimöcung die Kapitalzuſammenlegung erforderlich wird. In der 500 Hlagersaufſtellung wird das AK. von 2 420 000 mit den Rückl 1 Genußſcheinen zuſammen in einem Poſten ausgewieſen. erhöhtenn, blieben mit 245 000 unv.; Teilſchuldverſchreibungen von len ſich von 87 142 auf 99 645, Unfallverſicherungsbeiträge 2827 27 auf 16 000 und Verpflichtungen von 2 066 729 auf auf 29%. Der Unterſtützungsſtock ermäßigte ſich von 47 304 ie und der Dispoſitionsſtock von 50 000 auf 47 420. 1294 478 vſeite verzeichnet dagegen Gelände und Gebäude mit Kaſſe 1,(1 309 453), Fabrikeinrichtung mit 1 000 587(912 529), ans uſw. mit 12 647(4784), Deviſen mit 45 318(2394). Außen⸗ ſenkten ſich von 739 446 auf 358 709 4, während Vorräte mi it 2838 780(2 676 604)„ zu Buche ſtehen. 21: der aebern d gehören nunmehr an: * owerwine, New York, ſowie Albert Bergmann, Berlin, ertreter der Anaconda Copper Mining Comp. Ferner treter 19 Harriman, New Pork, Irving Roß, Berlin, als Ver⸗ on W. A. Harriman und Co. Inc. und Wilhelm Freiherr Geſches wiß als Vertreter der Bergwerksgeſellſchaft Georg von Praſes Erben. Dem Vorſtande der Geſellſchoſt:hren an als dent 3 85 Generaldirektor George Sage Brooks, als Vizepräſi⸗ Ernez und Generaldirektor Joſef Dworzancyzk. Als Mitglieder r Dr. 0 Frederie P. Gaethke, E. Walter Schauer und itſch. Das achewinnahſchluß der mech. Weberei Pauſa Alch. in Skultgart. Vorſtand und Aufſichtsrat der Gieſche Sp. A, Dem AR. Cornelius F. Kelley und Die offiziellen Berichte über das Ernteergebnis und Ernte⸗ ſchätzungen brachten für Weizen in den Vereinigten Staaten ein Plus von 71 Mill. Buſhels gegenüber dem Vormonat und in den Provinzen von Kanada ein Minus von 31 Mill. Buſhels. Es ergibt ſich ſomit eine Höherſchätzung von insgeſamt 40 Mill. Buſh. gegenüber dem Vormonat. Dies bewirkte auf dem Weizenmarkte einen ſtarken Preisrückgang und einen faſt völligen Geſchäfts⸗ ſtillſtand. Lediglich in Hardwinterweizen wurde einiges zu ſehr gedrückten Preiſen gehandelt. Die Forderungen waren zuletzt bei Hardwinter II, ſeeſchwimmend, 14,80, erſte Hälfte Auguſt 14,55, Auguſt 14,475, Sept. 14,45 hfl. per 100 Kgy cif Rotterdam. In Manitoba⸗Weizen war Manitoba 1, per Auguſt⸗Abladung zu 16,25, degl. II 15,85, desgl. III 15,10, Martoba 1 Oktober⸗Abladung zu 15,50, desgl. II zu 15,10 und desgl. III zu 14,75 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Für Redwinter I1 per Auguſt⸗Abladung verlangte man 14,35, für Donauweizen 77 Kg. 2 v. H. Beſatz, Auguſt⸗Sept. 14,25, für däniſchen Weizen 76/77 Kg. Sevpt.⸗Dez. 13,60, für Auſtralweizen angekommen und ſeeſchwimmend 15,90, für 76 Kg. Baril Nellig 15,25, für desgl. ſeeſchwimmend 15,20 und für desgl. Auguſt⸗Abladung 15,05 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Roggen hatte ſehr ruhigen Markt. Weſtern Roggen II wird zu 11,25, Plata ſeeſchwimmend 74 Kg., zu 11, ruſſiſcher Roggen ſeeſchwimmend 73/74 Kg. zu 11, desgl. 71/72 Kg. zu 10,90 und deutſch⸗polniſcher Roggen 72/7/3 Kg. per Auguſt zu 9,50 und per September⸗Verſchiffung zu 9,40 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. In Gerſte war 48 lbs. Halting⸗Barley per Auguſt⸗ Verſchiffung zu 9, Auguſt⸗Sept. zu 8,90, Plakagerſte ſeeſchwimmend zu 8,80, Donaugerſte 61/62 Kg. ſeeſchwimmend, zu 8,75 und 60/61 Kg. ſchwere Ware, per Auguſt⸗Sept.⸗Lieferung zu 8,65 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam angeboten. Hafer liegt vollkommen geſchäftslos. White⸗Clipped 38 lbs. ſeeſchwimmend, iſt zu 9,50, Kanada Weſtern II Auguſt zu 10,60, desgl. III zu 9,90, Kanada feed I zu 9,45, desgl. II zu 9 und Plata fag⸗Hafer 46/47 Kg. ſee⸗ ſchwimmend, zu 8,35 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Mais liegt ebenfalls recht ruhig. Schwimmender Plata⸗Mais wurde zu 8,35—.30 hfl. gehandelt, während die direkten Ablader für Auguſt bis Dezember 8,55 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam fordern. Südruſſiſchek Mais per Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung ſtellt ſich auf 8,45 hfl. cif Rotterdam. über deſſen Verwendung nähere Angaben nicht gemacht werden. Der Vermögensaufſtellung nach haben ſich die Warenvorräte von 270 378 auf 209 027 geſenkt, die Schuldner dagegen von 254 661 auf 381 300/ erhöht; AK. und Rücklagen unv. 430 305, Gläubiger 238091, Baucen 58 450(i. V. beide zuſammen 198 327), Wechſel⸗ ſchulden 41 883(24 548) Kl. Sanierung der Faunwerke Acf., Ansbach. Nachdem das Geſchäftsaufſichtsverfahren im Juli durch rechtskräftigen Zwangs⸗ vergleich beendet worden iſt, beruft die Geſellſchaft ihre o. HV. für 1925/26 auf den 15. Sept. ein. Dieſe hat auch über die an⸗ gekündigte Zuſammenlegung des AK. im Verhältnis 12:1 zu beſchließen. Das bisherige AK. beträgt 2,1 Mill. J. 21: Furnier- und Sperrholzwerk AG. in Holzheim. Die 1922 gegründete Geſellſchaft, die aus dem GJ. 1924 mit einem Rein⸗ gewinn von 6394 hervorging, kann diesmal nur einen Gewinn von 659/ ausweiſen, trotzdem die Unkoſten von 170 880 auf 73 142/ eingeſchränkt werden konnten. Der Rohgewinn erfuhr eine Verringerung um mehr als die Hälfte, nämlich von 196 223 auf 93 650 /; Abſchreibungen hielten ſich mit 12 859/ nahezu im Rahmen des Vorjahres(13.598). In der Vermögens⸗ aufſtellung zeigt ſich ein Zugang bei Maſchinen von(in Rl) 139 655 auf 154900, ebenſo bei Einrichtungen von 10 790 auf 16 500, Wechſel nahmen von 14483 auf 790, Wertpapiere von 4112 auf 2614 und Schuldner von 747755 auf 54 762 ab, während Vorräte auf 145 246 anwuchſen(97 358). Dagegen Wechſelſchulden 43 412(15 100), Gläubiger 198 647(195 251), AK. und Rücklage unv. 150 000 bzw. 18 224. -1.„Bauen“ Vereinigte Pfeifenfabriken Ach. in Nornberg. Die HV. genehmigte den Abſchluß, der bei einem Rohgewinn von 680 264/ einſchl. Gewinnvorkrag und anderſeits bei 17 263 l Abſchreibungen einen Reingewinn von 16874(30 579) ergibt und beſchloß hieraus 1500 der geſetzl. Rücklage ſowie 5000 ½ dem Delkrederekonto zu überweiſen und 3(5) v. H. Dividende zu verteilen. Vorgetragen werden 1371. Die Biland verzeichnet: Paſſivhypotheken 25 000/ und Kreditoren 323 258., anderſeits Kaſſa 319, Poſtſcheck 4333, Debitoren 258 515, Waren 180 684 Kl. :: Bereinigte Kunſtmühlen Landshut Acf. in Landshuk. Die HV. genehmigte aus dem nach 95 580(112 724) ordt. Abſchrei⸗ bungen verbleibenden Reingewinn von 204 744(193 854) ¼ wieder 8 v. H. Dividende; für außerordentl. Abſchreibungen werden wie i. V. 100 000% verwandt und 32 744/ vorgetragen. Bilanz (in Mill.): 0,85(0,59) Kreditoren, 0,44(0,84) Akzepte gegen⸗ über 0,02(0,06) Kaſſe und Poſtſcheck, 0,11(0,13) Wertpapiere, 0,92(1,03) Debitoren und 0,89(0,72) Waren. ·: Einfuhr deutſcher elektriſcher Artikel in Spanjen. Auf dem Gebiet der Einfuhr elektriſcher Artikel nach Spanien ſteht Deutſch⸗ land mit einem Import von 14817 To. Dynamos, Motoren und Transformatoren bei einer Geſamteinfuhr von 52 962 To. an erſter Stelle vor den Vereinigten Staaten, die mit 10 000 To. den zweiten Platz einnehmen. Weiter ſind an der Einfuhr ſtark beteiligt: Eng⸗ land, Frankreich und Holland, vor allem mit Glühlampen. Da⸗ gegen ſind 40 v. H. der nach Spanien eingeführten Generatoren deutſchen Urſprungs; ferner kommen 1243 To. elektriſcher Meß⸗ apparate aus Deutſchland. :: Achkung bei Cif-Kalkulatſonen für Faßgüter. Eine chemiſche Fabrik hatte einen Poſten von 450 Faß nach dem La Plata cif Be⸗ ſtimmungshafen zu offerieren. Sie holte die Fracht ein, die auf Maß oder Gewichtstonne in Schiffswahl lautete. Da die Ware in Eiſen⸗ fäſſern mit Holzüberfäſſern verſandt wurde u. dadurch Maßberechnung in Frage kam, ermittelte ſich die Verkäuferin den Eifpreis ihrer Ware, der per 100 Kilo zu erſtellen war, aus dem ihr bekannten Gewichtsinhalt pro Faß und dem Maßinhalt des verſandfertigen Faſſes. Bei letzterer Berechnung vervielfältigte ſie die Höhe des Faſſes zweimal mit dem Durchſchnitt aus dem größten und dem kleinſten Faßdurchmeſſer, d. h. ſie berechnete den Inhalt mathematiſch ziemlich genau. Als das Geſchäft zur Abwicklung kam und die Fabrik die Frachtabrechnung erhielt, ergab ſich aus den eigenen Maßfeſt⸗ ſtellungen und denen des Kaibetriebes eine Geſamtdifferenz von über 22 Kubikmeter und eine Mehrfracht von über 30 Pfd. Sterling. Auf die zurückgeſandte Frachtrechnung fragte der Spediteur zunächſt an, wie die Fabrik ihre eigenen Maße feſtgeſtellt habe. Dabei klärte ſich der Irrtum auf: bei Meſſen von Fäſſern wird der Berechnung nur der arößte Faßdurchmeſſer zugrunde gelegt: der Verlader be⸗ zahlt bei Maßberechnung(denn das iſt ja der Sinn derſelben) der Reederei den Raum, er muß alſo die zwiſchen den Fäſſern ſtau⸗ techniſch verbleibenden Lücken mitbezahlen. Deviſenmorkt Das engliſche Pfund abgeß dachi Am internatlonialen Deviſenmarkf hatten die Weſtdeviſen geſtern keine größere Umſätze zu verzeichnen. Das Inkereſſe der Spekülation konzentrierte ſich auf das engliſche Pfund, das ſich ſeit geſtern emp⸗ fendlich abgeſchwächt hat und ſich auf.857 gegen Newyork ſtellt. Den Rückgang führt man auf die Diskonterhöhung an der Newyorker Börſe von 3,50 auf 4 v. H. zurück. Da die Bank von England geſtern den Diskontſatz unverändert ließ, beſteht dieefahr der Abwande⸗ —9 rung von Guthaben nach dem ſtärker angeſpannten amerikaniſchen Geldmarkt. Der franzöſiſche Franken hingegen war gegen London E41 480) 31. Dez. 1925 abgelaufene GJ. brachte bei 154170 Rohgewinn einen Reingewinn von 14215(6204), gebeſſert. von den ſüddeutſehen Waren⸗ und Produktenmärkten An unſeren ſüddeutſchen Produktenmärkten war das Geſchäft in Uebereinſtimmung mit dem Weltgetreidemarkte recht ruhig und die Geſchäftstätigkeit ganz unbedeutend. In Weizen waren ver⸗ ſchiedene Partien Inlandweizen aus neuer Ernte, je nach Qualität, zu 28,50—29,50 per 100 Kg. Frachtparität Mannheim käuflich. Für in Mannheim disponiblen Auslandweizen werden 30,50 bis 32,50 per 100 Kg. waggonfrei Mannheim gefordert. In Roggen war ein ſehr ſtarkes Angebot aus Norddeutſchland und aus dem Rheinlande vorhanden. Man verlangt für norddeutſchen Roggen 72/3 Kg. ſchwer 21,25, für rheiniſchen Roggen 20,75 per 100 Kg. cif Mannheim und zahlte für guten ſüddeutſchen Roggen 21—21,50% per 100 Kg. franko Mühle. In Gerſte konnte ſich ein Geſchäft noch nicht entwickeln, weil man ſich noch kein klares Bild über den Ausfall der Ernte machen kann. Man verlangt für Tauber⸗ und Franken⸗Gerſte, Durchſchnittsqualität 23—24/ per 100 Kg. ab Verladeſtation, doch waren zu dieſen Preiſen keine Käufer am Markte; man ſucht Ausſtichqualitäten, die aber nur in einzelnen Ladungen aus der Vorderpfalz angeboten werden. Hafer liegt vollkommen vernachläſſigt. Inlandhafer ohne Angebot; Auslandhafer, je nach Qualität, 19,75—21,50% waggonfrei Mannheim. Mais iſt in La⸗Plataware zu 18,75 per 100 Kg. waggonfrei Mannheim offeriert. Futtermittel. Am Futtermittelmarkte iſt die Lage völlig unverändert. Es beſteht nur einige Nachfrage nach Weizenfutter⸗ und Weizennachmehl. Weizenkleie iſt ſtärker offeriert. Die Preiſe haben in der letzten Woche eine Veränderung nicht erfahren. Mehl. Das Geſchäft in Mehl hielt ſich in der Berichtswoche in engen Grenzen. Weizenmehl, Spezial 0, per Auguſt, iſt zu 43—43,50, per September-Oktober⸗Lieferung zu 42—42,50 4, Brot⸗ mehl zu 29—33,50 und ſüddeutſches Roggenmehl zu 29,75—32,50 per 100 Kg. waggonfrei Mühle offeriert. Tabak. In der Berichtswoche fanden wieder eine Anzahl von Abſchlüſſen in Zigarren⸗ und Schneideguttabaken zu erhöhten Preiſen ſtatt, ſoweit dies bei den ſchon ſtark reduzierten Lägern möglich iſt. Das Wetter iſt den im Felde ſtehenden Tabaken recht günſtig, doch dürften die Nächte etwas wärmer ſein. Die Beſchäf⸗ tigung in der Zigarren⸗ und Rauchtabakfabrikation hat ſich weiter 1 14 merkenswert iſt noch, daß auch der belgiſche Franke ziemlich ſchwach tendierte, weil die Außenhandelsbilanz in der erſten Hälfte des lau⸗ fenden Jahres mit zirka 350 Millionen paſſiv iſt gegen 160 Millionen ſim Vorjahre. Im einzelnen notieren heute vormittag: 13. 14. 13. 14. 13. 14. London-Paris 179,75178,12 Maild.-Schwz.] 17.— 17.—] Lond.-Stockh. 18,151 18.18 Lond.-Brüſſel 180,15180.—] Holland-Schw. 207,65207,15] Lond.-Madrid 31,85 81 85 Lond.-Maild. 143,25143,— Kabel Holland 249,15249,11] Mailand-Paris 120,—119,65 Kabel Schweiz 517,— 517,15 Lond.-Holland 12,11/ 12,11 Brüſſel-Paris 99,45 99,45 Lond.-Schweiz 25,14 25.14] London-Oslo. 22,15 22,11] Holland-Paris 14,80J 14,80 Paris-Schweig 14.25 14,15 Lond.-Kopenh. 18.30 18,30] Kabel London 486,15485,15 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen: London... 20,42] 20,40 Prag.. 12,44 12,44] Madrid...64.— 68,98 Paris. 11, 35] 11,50 Oslo.92,15 92,10 Argentinien 169,60169,20 Zürich.. 81.20 81,15 Kopenhagen. 111,70111,6 Japan. 2,— 200,07 Mailand..13.80 13,80 Stockholm.. 111,40 112,50 Holland... 168,75168,50] Brüſſel.. 11,30J 11,50 — Berliner Metallbörſe vom 13. Nuguſt Pieiſe in Feſtmart für 1 Kg. 12 13. 12. 18. Eektroly kupfer 136,½ 136,½ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren 2,402,50.40.2,50 Blei——— Zinn, ausl.—.——.— Rohzink( Bb⸗Pr.) 6,80-6,90 6,80-6,90 Hüttenzinn—.——.— „(fr. Verk.)—.——.— Nickel 3,40-3,50 3, 40.3,50 Plattenzink.00⸗6.05.00-6,05 Antimon 1,25·1.30 1,25⸗1,30 Aluminium 2,30.2,35 2,30.2,35 Silber für 1 Gr. 85,2.86,2 85,5.86,5 London, 13. Aug. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 12 13 12. 13. Blei—.— 32.,35 Kupfer Kaſſa 58,50 58,25 67,.— 67,— ink 34,35 34,35 do. 3 Monat 59,75 59,— Nickel—.—.— ueckſilber 15.50 15 50 do. Elekirol. 67.— 67.— Zinn Kaſſa 288.75 289,25 Regulus 20: Ermäßigung der Roheiſenpreiſe. Der Roheiſenverband hat den Verrechnungsgrundpreis ab 1. Auguſt auf 60,5„ je Tonne ermäßigt. Die Verkaufspreiſe für Siegerländer Zuſatzeiſen wurden um 3„ je To. und die Sortenüberpreiſe für Siegerländer Zuſatz⸗ eiſen um 6„/ je To. ermäßigt. Die Preiskommiſſion des Ver⸗ bandes ſoll Ende Auguſt zuſammentreten. Die nächſte Sitzung des Roheiſenverbandes iſt für den 24. Septbr. in Ausſicht genommen. Jo( Preisbefeſtigung auf der 31. Pfälziſchen Häute-VBerwerkung in Ludwigshafen. Auf der geſtrigen pfälziſchen Häute⸗Auktion gelangten ſämtliche Juli⸗Häute, Kalb. und Hammelfelle der Pfalz zur Verſteigerung und wurden auch, wie wir ſchon kurz mitteilten, ſämtliche ſchlank aus dem Markt genommen. Ausgeboten waren: 4300 Kalbfelle, 1500 Rinder⸗, 600 Ochſen⸗, 600 Farren⸗, 1100 Kuh⸗ häute, 300 nordd. Häute, 100 Hammelfelle. Gegenüber der letzten Verſteigerung konnten anziehen: Kalbfelle und Freſſer um 7 bis 10 v.., Rinderhäute leichte rd. 10, mittlere rd. 8, ſchwere rd. 8 bis 10 v.., Ochſenhäute leichte rd. 20, mittlere rd. 10 und ſchwerere rd. 8 v.., Farrenhäute leichte und mittlere 10—15, ſchwerere rd. 5 v.., Kuhhäute leichte 10, ſchwerere 7,5 v. H. In Pfennigen wurden erlöſt: Kalbfelle und Freſſer bis 9 Pfd. 125—132,5; über 9 Pfd. 116,25—119,75; nordd. 101,75—103,50; Schuß 75,50—80,75. Leichte Häute 20—29 Pfd. 80,25—79,25. Rinderhäute 30—49 Pfd. 79,25 bis 81; 50—59 Pfd. 80—85,75; 60—79 Pfd. 94,50—98,75; 80 bis 100 Pfd. 96,75; m. K. 30—49 Pfd. 72—72,50; m. K. 50—59 Pfd. 70,25—71: m. K. 60—79 Pfd. 83,50—89; m. K. 80—100 Pfd. 87,75. Ochſenhäute 30—49 Pfd. 71,75; 50—59 Pfd. 76,75—80; 60—79 Pfd. 89,75—93,50; 80—100 Pfd. 81—85,75; 100 u. m. Pfd. 79; m. K. 30—49 Pfd. 62,75; m. K. 50—59 Pfd. 66,50; m. K. 60—79 Pfd. 75—79; m. K. 80—100 Pfd. 74,75; m. K. 100 und mehr Pfd. 72,25. Farrenhäute 30—49 Pfd. 68,75—70,75; 50 bis 59 Pfd. 61.50; 60—79 Pfd. 67—69,25; 80—100 Pfd. 53,75—56 100 u. m. Pfd. 52,25; m. K. 30—49 Pfd. 62; m. K. 50—59 Pfd. 58; m. K. 60—79 Pfd. 58,50—60; m. K. 80—100 Pfd. 51,75; m. K. 100 u. m. Pfd. 48,50. Kuhhäute 30—49 Pfd. 59,75; 50—39 Pfd. 64.25.—68, 60—79 Pfd. 88,25—92; 80 u. m. Pfd. 86,25; m. K. 30—49 Pfd. 52,25—53; m. K. 50—59 Pfd. 56—57; m. K. 60 bis 70 Pfd. 69—73,50: m. K. 80—100 Pfd. 74,75. Nordd. Häute: Rinderhäute bis 49 Pfd. 64,25, über 50 Pfd. 64, m. K. 607 Schſen⸗ häute o. K. 59,75, m. K. 61,25; Farrenhäute o. K. 50, m. K. 45,0; Kuhhäute bis 49 Pfd. 52,75, über 50 Pfd. 53,75, m. K. 50,75. Schußhäute 50. Hammelfelle: Wolle 57,50, Halbwolle 57,50, Blöſen 53,25. Nächſte Auktion: Donnerstag, 16. September 1926. -k. Dritker Büroſchätzungsbericht der A...⸗Baumwollernke Der dritte diesjährige Bericht des Waſhingtoner Ackerbaubüros errechnet, laut Konf., den Stand der Baumwollfelder per Anfang Auguſt mit 69,8 v. H. Die endgültige Ballenzahl wird auf 15 621 000 Ballen eingeſchätzt. Entkörnt wurden bis dato 47 000 Ballen. Der erſte Bericht dieſes Jahres vom 3. Juli gab die Konditionsziffer mit 75,4, die endgültige Ballenzahl mit 15 635 000 Ballen an. Der zweite Bericht vom 23. Juli lautete auf 70,7 v. mit einer endgültigen Ballenzahl von 15 388 000 Ballen. Dem⸗ nach hat ſich bei dem neueſten Bericht die Kondition der Felder nur minimal verſchlechtert, dagegen hat ſich die Ballenzahl wiederum der Ziffer des erſten Berichtes genähert. Frachtenmarkt in Duisburg-Nubrort vom 13. Auguſt 1026 Die Nachfrage nach Kahnraum war wie an den Vortagen recht beſtſelect. nahezu unverändert 178,75. Die belgiſche und italieniſche Währung bewegten ſich dementſprechend unter kleinſten Schwankungen. Be⸗ Frachten und Tagesmieten auf dem ſeitherigen 8. Seite. Nr. 371 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Samskag, den 14. Auguſt 1928 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 15. Auguſt 1926. Trinitatiskirche:.30 Predigt. Pfarrer Roſt; 10 Predigt. Pfarxrer Roſt 10 Predigt, Vikar Bucherer: 6 Predigt,. Vikar Dr. Schütz. Chriſtuskirche:.30 Predigt, Bikar Steiger. Friedenskirche:.30 Predigt. Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp. Lutherkirche:.30 Frühgottesienſt, Vikar Dr. Schütz: 10 Prediat, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz: 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr, Lehmann;.15 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, hl. Abendmahl, Pfarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptagottesdienſt. Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrer⸗Fehn: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn: 1 Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei. Pfarrer Fehn. 6 inau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.90 Hauptgottesdienſt. Vikar Schanbacher; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Vikar Schanbacher: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schan⸗ bacher. Pauluskirche Waldhof: 280 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch, 18 Auguſt, vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag 19. Auauſt, abends 8 Bibelbeſprechung. Evang.-Iluth. Gemeinde. „Gvang.⸗Iuth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29.) Sonntag, 1Rnachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde. Gmeindehaus d. Evang. Gemeinſchaft. U 3. 23. Sonntag.30 und .30 Prediat: 11 Mittwoch, abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag, 8 abends Jugendandacht. Süddentſche Vereinigung für Evangeliſation u. Gemeinſchaftspflege. Lindenhofſtr. 34: Sonntag, abend 8 Wortverkündiaung. Montag, abends 8 Frauenſtunde(Schw. Frieda): Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde: Dienstag, abends 8 Jugendbund f. entſchiedenes iunge Männer); Donnerstag desaleichen liunge ädchen). Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſeſſtraße 12. Sonntag, den 15. Auguſt, .30 und 4 Uhr Predigt., Gemeindeſtunde. 11 Sonntansſchule. Mitwoch abend 8 Bibelſtunde. Methodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kayelle, 26. Sonntag, 15. Auguſt. vorm..90 Predigt. Prediger K. Schmidt: nachm..30(bei günſt. Wetter) Waldandacht am Schulſpielplatz, Siedluna Rheinauhafen. Sonn⸗ tag, vorm. 11 Sonntags⸗Schule Montag abds. 8 relig. Jugend⸗ verſla. Dienstag, abds 8 Bibelſtunde. Ingendheim(Ev. Hoſpiz), F 4. 8. Sonntaa kein Gottesdienſt. Mittwoch abds 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirchel. Sonntaa(Mariä Himmelfahrt). 5 FFrühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt; Gerteralkommunion für die Männerſol dalität:.30 Feſtgottesdienſt, Kräuterweihe und lerit. Hochamt mit Segen: 11 bl. Meſſe mit Predigt:.30 Herz Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Feſtpredigt und Andacht mit Prozeſſion, Tedeum und Segen. 5 St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei.(Feſt Mariä Himmelfahrt): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit ge⸗ meinſamer Kommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Prediat;.90 Hauptgotesdienſt ohne Predigt Kräuterweihe, levit. Hochamt und Segen; 11 Kinndergottesdienſt mit Predigt; .30 Muttergottesveſper mit Segen. Heilig⸗Geiſtkirche.(Feſt Mariä Himmelfahrt.) Kommunionſonntag der Jungfrauen; 6 Beicht u. hl. Meſſe; 7 ffrühmeſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.30 Predigt und Hochamt mit Segen: 11 hl. Meſſe;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche. von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Sinameſſe mit Prediat:.30 Kräuterweihe und Amt vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Mutter⸗ gottesveſper. Herz Jeſukirche Necka⸗ſtadt⸗Weſt.(Feſt Mariä⸗Himmelfahrt): 6 Früh⸗ meſſe und Beichtaelegenheit: 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt — mit Predigt:.30 feierliche Muttergottesveſper mit egen St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt.(Feſt Mariä Himmelfahrt): Kom⸗ munionſonntag der weiblichen Jugend; 6 Frühmeſſe und Beichtae⸗ legenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskom⸗ munion der weiblichen Jugend;.30 Hochamt mit Ausſetzung u. Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Muttergottes⸗Andacht mit Segen. 5 Dienstag:.30 Antoniusmeſſe mit Ausſetzung: abends.30 Antoniusandacht mit„(Segen. Freitag:.80 Her; Jeſu⸗Amt mit Ausſetzung: abends.30 Kreuz⸗ mit Segen. Joſefskirche Lindenhof.(Feſt Mariä Himmelfahrt): 6 Beicht u. Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 feierl. 5 8 197 demſelben iſt Kräuterweihe; 11.15 Singmeſe: 2 ſeierl. St. Wintobstirche Neckarau.(Feſt Mariä Himmelſahrt): 6 Austeilung der hl. Kommunion:.45 Kommunionmeſſe;: 8 Singmeſſe m. Pre⸗ digt:.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Mut⸗ tergottesveſper, Frauziskus Mannheim.(Feſt Mariä Himmelfahrt): 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe:.15 Amt, Ausſetzung des Allerheiligſten und Segen in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 in der Franziskus⸗ kirche Predigt, feierliches Hochamt mit Segen: 2 feierliche Veſper mit Segen:.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal(Feſt Mariä Himmelfahrt): Kirchen⸗ patrozinium. 6 Beicht: 680 und 7 hl. Kommunion: 8 Schüler⸗ gottesdienſt mit Prediat und Kollekte:.30 Feſtpredigt mit feierl. Hochamt und Ausſetzunz;: Kollekte; 2 feierl. Veſper mit Ausſetzung. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen.(Feſt Mariä Himmelfahrt): .30 Beicht: 7 Austeilung der hl. Kommunion:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Kräuterweihe, Amt mit Ausſetzung des Allerheiligſten: .30 Muttergottesandacht mit Segen. St. Aegidins Seckenheim.(Feſt Mariä Himmelfahrt):.30 Beicht: .15 Frühmeſſe mit Generalkommunkon der Jungfrauenkongre⸗ gation:.30 Hochamt mit Segen; 12—1 Bücherei;.30 Mutter⸗ gottesveſper. Peter- und Paulskirche Mannheim⸗Fendenheim.(Feſt Mariä Him⸗ melfahrt):.30 Beicht;.15 hl. Kommunion;.15 Schülergottes⸗ dienſt;.45 Kräuterweihe,. Predigt, feierl. Hochamt mit Segenz 2 nachm. feierl. Veſper mit Segen Alk⸗Kakholiſche Gemeinde(Schloßkirche) St St. und Bundeskommunion der Jünglinge;.30 Kräuterweihe. Pre⸗ digt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten: 11 Kinder⸗ eeeeeene Sonntaa den 15. Auauſt. fällt der Gottesdienſt aus. Wabecenen — Todes-Anzeige. Unerwartet schnell verschied am 12. August im Sanatorium meine liebe Frau Hisabeth reitenbach geb. Akermann Teilhaberin der Firma Alois Akermann im Alter von 42 Jahren. MANNHEIM, den 14. August 1926. J1. 29 3520 In tiefer Trauer: Alfons Breitenbach Die Beerdigung findet Montag, den 16. August nach · mittags 3 Uhr statt. Danksagung. Da es uns nicht möglich ist, ſedem einxeln zu danken, sprechen wir allen, die anla klich des Ablebens meines lieben unvergeßlichen Qatten und Vaters August Bonnet Metzgermeister durch Kranzspenden, durch Erweisen der letzten Ehre sowie ihrer Anteilnahme bewiesen haben, unseren innigsten Dank aus. Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Rost für seine trostreichen Worte, der Fleischer- Innung Mannheim, der Oesangsahteilung derFleischer- Innung, dem Gesangverein der Württemberger, dem ev. Volksverein und allen Bekannten und Freunden. Mannheim, E6, 8, den 14. August 1926. Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Bonnet u. Kinder. Oleichzeitig gehe ſch meiner verehrlichen Kund- schaft bekannt, daß ich das Geschäft im Sinne des Verstorbenen weiterführe. Das bisher meinem Manne entgegengebrachte Vertrauen bitte ich auf mich ũber- tragen zu wollen. 5 2351² Hochachtungsvoll Frau Luise Bonnet. 75 Wir zelgen dle Gebuft elnes gesunden gungen an Nolf Sickinger, Helor 8. D. und Frau Elisabeth geb. Schy/abroch Heldelberg, den 12. August 1926. Neuenheimerlandstr. 54 6300 FPFPP Von der Reise e Dr. Eruin Schwarz. lanant Oppauersir. 8 o7Nr'e Kein Laden. 5498 DEBEE Ihermalkurort Baden Gœleln. Baue-Hotel jura- Hernerhaf. bar Heilung bringenden Thermalbäder für Gicht, — 5 en NKasehenbrnehe uswy. im Hotel selbst. Sonnig und fref an der mmat gelegen, modern und komfortabel eingerichtet. Liegekuren. B»Butterküche. Günſtige I. Hiegeszi ſungen. S2a5 Illuſtene ourch den Beſitzer: L. Mouson- Leda, Kraft, HI, 3 Breitestr. Filiale I, 6 5 Mittel. aage: 7⁵ Blal. Pfil neue u gebrauchte, erstklassig, elegant und billig auch bei Teilzahlung. Fr. Siering Jahe dn lugan dünundn baauhpere. Ipounphz Martein Todes-Anzeige. 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