wandte ſich zunächſt ſehr energiſch gegen die in der Preſſe vielfach wicklung der Reichsfinanzen zu einem Defizit führen würde. Dem⸗ Samstag, 14. Auguſt Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins aus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſteugeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhäliniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— Geſchäfts-Nebenſtellen: R1, 4/6(Baſſermannhaus), Wald⸗ hoſſtr. 6, Schwetzingerſtr. 24. Meerfeldſtr. 11.— Telegr. Adreſſe: Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Nr. 7941; 7942, 7943, 7944 u. 7945 eue Mat Mannheimer General Anzeiger Abend⸗Ausgabe eimer Geitung Preis 10 Nfennig 1926— Nr. 372 Nnzeigenpreiſe nach Tariß, bei Vorauszahlung pro enunp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. -4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechner. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ inſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben ꝛder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Frauen-Seitung · Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Günſtiger Stand der Reichsfinanzen Finanz miniſter dr. Neinhold empfing geſtern die Vertreter der Preſſe. um ein ausführliches Bild über die Lage der Reichsfinanzen zu geben. Der Miniſter aufgetauchten Behauptungen und Befürchtungen, daß die Ent⸗ gegenüber erinnerte der Miniſter daran, daß er wiederholt im Reichs⸗ ag der Anſchauung Ausdruck gegeben habe, daß ſeiner Anſicht nach das laufende Rechnungsjahr ohne ein Defizit abſchließen wird, falls zwei Vorausſetzungen eintreten, erſtens, daß der Reichstag nicht mehr Ausgaben über den Etatsantrag der Reichsregierung hinaus bewilligt, dweitens, daß ſich die wirtſchaftliche Lage nicht erneut verſchlechtert, ſondern die Anſätze zur Beſſerung, wie ſie ſich im Frühjahr betnerk⸗ var machten, weiter anhielten. 5 Der Miniſter erklärte, daß die Ein nahmen des Reiches nach Aus in den nächſten Tagen zur Veröffentlichung gelangenden Juli⸗ usweis 708 Millionen betrügen, d. h. ganz erheblich mehr als dies erwartet werden konnte. Die Einnahmen dieſes Monats haben den imternen Voranſchlag des Reichsfinanzminiſteriums, der unter Be⸗ ſtellſichtigung aller Eingangsmöglichkeiten, Zeitumſtände uſw. aufge⸗ llt iſt, um 103 Millionen Mark übertrofſen und zwar obwohl die teuerſenkungen nunmehr zur vollen Auswirkung gekommen ſind. le Steuerminderungen ſind durch ſteigende Erträgniſſe on jetzt mehr als ausgeglichen, und wenn die beginnende eſſerung der Wirtſchaftslage nicht ernſte Rückſchläge erfährt und der eichstag nicht große Mehrausgaben fordert, hofft der Reichsfinanz⸗ Müh er daß das laufende Rechnungsjahr ohne Defizit abſchließen Die einzelnen Steuereinnahmen beſtalten ſich wie folgt: Unter Berückſichtigung der inzwiſchen einge⸗ etenen Erhöhung des ſteuerfreien Einkommens auf 100 Mark be⸗ ug die Lohnſteuer im Januar 81,4, im März 71,6, im April di„4, Mai 82,5, Juni 88,7, Juli 93,3 Millionen, ein Beweis, daß Alu Zahl der Erwerbsloſen und Kurzarbeiter zurückgegangen iſt. us der freien Einkommenſteuer, die nach Abſchlagszahlun⸗ en im Juli höhere Erträge aufweiſt, als die Herbſtſchäzung, war 55 Ertrag trotz liberaler Steuerſtundungen im Juli ohne Ab⸗ 5 agszahlungen vom Kapitalertrag 143 Millionen. Dieſe Ein⸗ 05 hme übertrifft die vom April um 23 Millionen. Die Einnahmen aus der Umfatzſteuer betragen 80,6 Millionen und weiſen ge⸗ ſtenüder: dem Juli 1925 mit 45 Millionen bei halbierter Umſatz⸗ euer eine Erhöhung um das Doppelte auf. Die Börſenum⸗ teuer ergibt nach ihrer Senkung um die Hälfte im Juli eine 8 d hme von 6,2 Millionen gegen 2,1 im Januar, 2,3 im Februar is Millionen im März. Beſonders günſtig ſind ferner, die Mialdeinnahmen. Der Juli weiſt eine Einnahme von 113 von ionen gegen 63 Millionen im Juni und einem Etatsanſchlag na 56 Millionen auf. Die Gründe dieſer auffälligen Mehrein⸗ hmen liegen vor allem in der Vorverſorgung mit Getreide und wird Rückzahlungen von Stundungen. In den nächſten Monaten ſamt mit weniger hohen Zolleinnahmen zu rechnen ſein. Der Ge⸗ von 200 Millionen iſt jedoch bereits überſchritten. Auch und Ertrag der verpfändeten Abgaben aus der Tabakſteuer iſt— Branntweinmonopol, im Jui 227 Millionen, offenther als im Voranſchlag. Dagegen weiſt die Bierſteuer a bar wegen der ungünſtigen Witterung geringere Einnahmen uf. Die Ausgaben ſaeen ſich im Rahmen des Voranſchlags gehalten. Die zwangsläu⸗ Hochwaehrauslagen für die Erwerbsloſenfürſorge und infolge der macht ſſerkataſtrophen konnten durch Einſparungen wieder wettge⸗ loſen werden. Anzufordern wird noch ein Nachtrag für die Erwerbs⸗ Elalfürſorge und für die Anleiheeinlöſung an Altbeſitz ſein. Die Agkelterung des Nachtragsetats wird aber keine beſonderen Schwie⸗ bankaten machen. Der Reichsfinanzminiſter hat das nach dem Reichs⸗ nicht edeß zuſtehende Debet der Reichsbank von 100 Millionen noch das W. Anſpruch genommen und wird dies vorerſt nicht tun. Auch Reich ohnungsbau⸗ und Arbeitsbeſchaffungsprogramm hofft der Rieren ſnanzminiſter zunächſt aus den laufenden Einnahmen finan⸗ Gebrauch der Anleiheermächtigung will ſich der Nasen eer ſelbſt ausſuchen. In der nächſten Zeit hat der Reichsfinanzminiſter jedoch nicht die Abſicht, auf den Anleihemarkt zu gehen. Was die Belaſtung durchdie Erwerbsloſen angeht, ſo hofft man, daß der ſchlimmſte Punkt überwunden iſt. Die Höchſt⸗ ziffer war im Februar mit insgeſamt 4,390 Millionen erreicht. Sie iſt am 1. Auauſt auf 3,297. d. h. um über eine Million, geſunken. Die Ausgaben hierfür alſo um reichlich ein Viertel. Die Vermin⸗ derung iſt nur zum Teil auf die landwirtſchaftliche Saiſon zurück⸗ zuführen. Was das Arbeitsbeſchaffunasproaramm angeht, ſo richtet das Reichsfinanzminiſterium ſein Hauptaugenmerk auch auf die Belebung des Baumarktes. Am 1. Juli waren rund 200 000 Bauarbeiter ohne Arbeit. Das Finanzmieniſterium rechnet nun ſo: Für 100 Millionen können im Jahre 60 000 Bauarbeiter be⸗ ſchäftiat werden. Das bedeutet einen Ausfall an zu zahlender Er⸗ werbsloſenunterſtützung von 58 Millionen, alſo eine Kapitalserſparnis um rund die Hälfte. Die Zahl der Erwerbsloſen wird auch in den nächſten Jahren noch erheblich ſein, deshalb iſt ein Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm auf weite Sicht geplant. Die Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung dürfte ſich zahlenmäßia wie folgt auswirken: Im Februar rund 130 Millionen, Mai 106 Millionen, gegenwärtia nicht ganz 100 Millionen. Wenn alſo jetzt 90 Millionen gebraucht werden, ſo kommen aus den Abgaben der Arbeitnehmer und ⸗geber 50 Millio⸗ nen. Die Kommunen übernehmen 12 Prozent, d. h. rund 12 Mil⸗ lionen, gebraucht werden alſo noch ſchätzungsweiſe 40 Millionen. Davon entfallen auf das Reich 20 Millionen und 20 Millionen auf die Länder, jeweils im Monat. Der Etat ſiehht insgeſamt hierfür 200 Millionen vor. Es wäre alſo ein Nachtragsetab von etwa 40 Millionen noch anzufordern. Eine angenehme Aeberraſchung Aus den Ausführungen des Reichsfinanzminiſters geht die er⸗ freuliche Tatſache hervor, daß man nicht zu beſorgen braucht, der diesjährige Reichsetat werde einen Fehlbetrag aufweiſen. Der Reichsfinanzminiſter iſt bei Aufſtellung ſeines Programms und des Reichshaushalts ſehr ſtark namentlich von den Parteifreunden ſei⸗ nes Vorgängers, des Deutſchnationalen Miniſters Schiele, angegrif⸗ fen worden, weil er gerade zur Ankurbelung der Wirtſchaft, wre er ſich damals ausdrückte, die Steuern, beſonders die Umſatzſteuer, ermäßigte. Daß die Auffaſſung des jetzigen Reichsfinanzminiſters die richtige war und iſt, zeigt der Erfolg. Es machen ſich einmal Anzeichen einer Beſſerung der Wirtſchaftslage über⸗ haupt bemerkbar, beſonders im Sinken der Erwerbsloſenziffer, was zugleich auch eine Verminderung der unproduktiven Ausgaben in der Erwerbsloſenunterſtützung bedeutet. Ein anderes Zeichen für Beſſerung iſt das erfreuliche Steigen der Eingänge aus der. Um⸗ ſatzſteuer, was den Schluß auf vermehrte und erhöhte Umſätze zu⸗ läßt. Gerade hierin kann man vielleicht die wohltätige Folge der Herabſetzung der Umſatzſteuer und der Aufhebung der Luxusſteuer erblicken. Soweit bis jetzt die Einnahmen einen Ueberblick gewinnen baſſen, kann man unter normalen Umſtänden ſogar mit einem kleinen Ueber⸗ ſchuß im Reichshaushalt für das laufende Wirtſchaftsfahr rechnen, ſelbſt wenn aus dem laufenden Einnahmen ſo außergewöhnliche Aus⸗ gaben wie die Erhöhung der Erwerbloſenunterſtützung und die Hilfe für Hochwaſſerſchäden gedeckt werden. Der Reichsfinangminiſter glaubt ſogar, wenigſtens fürs Erſte, auch die Ausgaben für die Ar⸗ beitsbeſchaffung decken zu können. Auf den Anleihemarkt braucht er jetzt noch nicht zu gehen, ſondern er befindet ſich in der erfreulichen Lage, abwarten und den günſtigſten Zeitpunkt dafür auswählen zu können. Ein Punkt muß noch ins Auge gefaßt werden. Die Länder und ganz beſonders die Gemeinden beklagen ſich z. T. mit Recht darüber, daß ſie vom Reich bei der Verteilung der Einnahmen auz verſchiedenen Quellen aufs ſchwerſte benachteiligt werden. Wenn die Finanzlage des Reiches einigermaßen geſichert iſt, dann muß hier der Hebel angeſetzt werden, um im Rahmen des Finanzausgleichs auch wirklich die ausgleichende Gerechtigkeit herbeizuführen. Es iſt alſo gar kein Grund zu beſonderem Frohlocken oder gar zum Prahlen vorhanden. Sparſamkeit und gerechter Finanzaus⸗ ** zu können. Den finanzpolitiſchen günſtigen Zeitpunkt zum gleich muß die Parole für die nächſte Zukunft ſein. Rhein⸗ und Saar⸗Tagung in Köln Sacn der Mitglieder⸗ und Vertreterverſammlung des Bundes der erſtatte erein e, die heute Vormittag im Rudolf⸗Saal ſtattfand, sgerite, nach kurzen Vegrüßungsworten des Vorſitzenden, Oberlan⸗ Vo et Andres⸗Naumburg, zunächſt Verwaltungsdirektor des—5 Berlin den Geſchäftsbericht über die Jahresarbeit des Bun⸗ 1925. Saarvereine und der Geſchäftsſtelle Saarverein im Jahre deutung us dem Bericht ging hervor, welche gußerordentliche Be⸗ zöſiſchen die Entwicklung der Saarfrage für die künftigen deutſch⸗fran⸗ t, zu Beziehungen und damit für den allgemeinen Weltfrieden vereinam andern, welche politiſche Bedeutung dem Bund der Saar⸗ (ukommt. Im Geſchäftsbericht wird ferner beſonders die reda ungsarbeit erwähnt, die in eine literariſche und in age neriſche zerfällt und die immer mehr dazu beiträgt und bei⸗ n hat, das Intereſſe für Saorfragen bei Behörden und Be⸗ Freude zu wecken. Insbeſondere erkannte der Berichterſtatter mit des Vater, daß gerade der Saararbeiter ſich als der treueſte Sohn erlandes erwieſen habe. nun Bericht über die weitere Entwicklung der Vereinsarbeiten 8 mſichtiger Weiſe der um den Bund bochverdiente Vorſitzende. esgerichtsrat Andres. In eingehender Darſtellung be⸗ ichenr die zur Zeit im Saargebiet beſtependen politiſchen. wirt⸗ lage de und kulturellen Verhältniſſe und die außerordentliche träge. bei 5 treuen deutſchen Saarvolkes. Die eingegangenen An⸗ zügen nal denen es ſich meiſtens um die Einleaung von Sonder⸗ ſo die Mögliche Saargebiet mit Fahrpreisermäßiauna handelte. um ten u 5 ichkeit zu ſchaffen die aus dem Saaraebiet abgewander⸗ ährlich zum nicht beſetzten Deutſchland wohnenden Saarländer all⸗ nach längender wieder der Saarheimat zufübren zu können, wurden eite der Ausſprache erlediat. en chin kam zur Sprache die Notlage der Beamten, Ange⸗ D ab f en haltsem ab Arbeiter, ganz befonders aber auch der ſogen. Ruhege⸗ pfänger, der Penſionäre und Invaliden. Die gegebenen An⸗ regungen ſollen mit dem größten Nachdruck weiter verfolgt werden. Von ſechs durch das Los ausſcheidenden Vorſtandsmitgliedern wurden fünf wiedergewählt. Anſtelle des Regierungsrates Bachem wurde Staatsſekretär a. D. Wallraf in den Vorſtand delegiert. Der Eiffelturmſkandal Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Paris über eine neue Skandalgeſchichte gedrahtet: Es fiel ſeit einigen Wochen auf, daß die Börſenmeldungen des Eifelturmes immer einen beſtimmten Zweck zu verfolgen ſchienen, über den ſich niemand eigentlich Rechenſchaft abzulegen vermochte. Nun gelang vor zwei Wochen die Feſtnahme eines der größten Be⸗ trüger aller Zeiten, des Ruſſen Stavisky, der in ſeiner Villa mitten aus einer Orgie heraus verhaftet wurde. Die Börſenmel⸗ dungen des Eifelturmes ſetzten einige Tage aus und als man genauer nach dem Zuſammenhang forſchte, gelangte man zu der überraſchenden Feſtſtellung: Stavisky hatte den erſten militäriſchen Poſten Frank⸗ reichs regelrecht gemietet, mehr noch: Als man die Börſenmeldungen des Gauners unterdrückte, reichte dieſer ſofort aus ſeiner Zelle heraus gegen den franzöſiſchen Stagt Klage ein und verlangte, daß ihm die Station ſofort zur Verfügung geſtellt werde. Die Angelegenheit wuchs ſich raſch zu einemungeheuren Skandal aus, von dem auch die Wandelgänge der Kammer wiederhallten. Ein paar Abgeordnete richteten eine große Anfrage an den Miniſter Bokanowſki, der aber noch keine Antwort zu geben vermochte. Inzwiſchen ſoll der Poſten erneut Staviſky ausgeliefert worden ſein, ſo daß man jetzt das einzigartige Schauſpiel erlebt: Ein im Gefängnis ſitzender Börſenſchwindler läßt jeden Tag mit Hilfe einer ſtaatlichen Station finanzielle Meldungen und Tips in die Welt hinausgehen, die ausſchließlich in ſeinen In⸗ tereſſen liegen. Rückblick und vorſchau Rheinland und Beſatzungsfrage— Eupen und Malmedy— Drei Jahre Streſemannſcher Außenpolitik— Von Poincars zu Poincaré— Die deutſche Einheitsfront nach außen Wieder ſtehen das Rheinlandsproblem und die Fragen der Be⸗ ſatzungstruppen im Mittelpunkt der Diskuſſion. Es iſt jahraus⸗ jahrein dasſelbe Bild— und doch iſt es jedesmal wieder anders! Als vor drei Jahren die franzöſiſchen Truppen durch die Beſetzung des Ruhrgebietes weit in deutſche Lande vorgeſtoßen waren, erſchien es vielen Deutſchen eine Unmöglichkeit, daß ſie es je wieder verlaſſen würden. Und doch gelang es, im Verlaufe von eineinhalb Jahren die Ruhr zu befreien. Dann kam die Räumung der erſten Zone, die trotz des klaren Rechtsgrundes auf deutſcher Seite nicht durchſetzbar zu ſein ſchien. Ein weiteres Jahr— und die deutſche Glocke am Rhein läutete von der Höhe des Kölner Doms die Stunde deutſcher Freiheit für die erſte Zone ein. Abermals türmen ſich Schwierigkeiten auf, wenn wir die uns in der Auswirkung von Locarno verbriefte Verminderung der Beſatzungstruppen durchſetzen wollen. Dürfen wir auf Grund von Analogſchlüſſen hoffen, daß auch diesmal, ſpäteſtens binnen Jahresfriſt, das eintreten wird, was uns heute noch unſagbar ſchwierig und ſchier unmöglich erſcheint? Die Weltgeſchichte wiederholt ſich freilich nicht, aber ſie geſtattet Parallelen zu ziehen. Bekennen wir uns mutig zum Optimis⸗ mus, ohne dabei den Blick für die Realitäten des politiſchen Lebens zu verlieren. Deshalb wollen wir hoffen, daß die drückenden Laſten der Mehrbeſatzung in der zweiten und dritten Zone ſich in Bälde verringern, denn in den Locarnoverträgen hat Deutſchland die Grenzen von Verſailles anerkannt, wodurch die Beſetzung deutſchen Gebietes ſchlechthin ſinnlos geworden iſt. Freilich iſt der Triumph der Sinnloſigkeit auf franzöſiſcher Seite noch nicht endgültig ausgekoſtet. Wir werden noch manchen Strauß mit den Gedankenprodukten der berühmten„klaren“ lateiniſchen Logik auszufechten haben. Dagegen wächſt die Erkenntnis der Sinn⸗ loſigkeit nicht nur bei den Angelſachſen, von denen die erſten Zreſchen gegen die Verſailler Zwinguri geſchoſſen wurden, ſondern auch bei den Belgiern, die in der Reihenfolge der von der Nach⸗ kriegshaßpſychoſe Befallenen ſich unmittelbar hinter die Franzoſen einrangieren. Das Geraune über Eupen und Malmedy muß einen Kern haben, trotz der Dementis der belgiſchen Regierung. Iſt es doch bezeichnend genug, daß mit Ausnahme der hypernationa⸗ liſtiſchen walloniſchen Blätter die geſamte übrige belgiſche Preſſe ſich für eine vernünftige Regelung, und wenn es geht Entledigung der durch Eupen und Malmedy verurſachten Beſchwernis einſetzt. Denn Freude an dem Gebietszuwachs hat Belgien bislang nicht gehabt, wohl aber Koſten und moraliſche Belaſtung. Die Einreihung in die Entente iſt mit dem Verluſt der belgiſchen Neutralität erkauft worden, die enge Bindung an Frankreich bewirkt, daß es gewollt oder nicht gewollt, deſſen Schickſal teilen muß. Nicht ohne Grund iſt der bel⸗ giſche Franken dem Abgleiten des franzöſiſchen Franken gefolgt, ja hat ihn ſogar zeitweilig überholt. Es wäre falſch, wollte man die Dinge, die langſam im Reifen zu ſein ſcheinen, mit plumper Hand dadurch ſtören, daß man von deutſcher Seite auf eine Entſcheidung drängt. Man beſchleunigt nicht den Schritt der für uns arbeitenden Zeit, wenn man die Uhrzeiger vorſtellt. Es genügt die Tatſache, daß Eupen und Malmedy, die einen Ausſchnitt des geſamten Rhein⸗ problems bilden, nach einer gerechteren Volksabſtimmung als es das erſte Scheinplebiszit war, in das Reich zurückkehren können, auch wenn dafür von Deutſchland größere Opfer an materiellen Gütern gebracht werden müſſen. Für deutſches Land und deutſches Volk darf kein Opfer zu groß ſein! Vielleicht haben wir dies nicht immer bedacht, weil wir ſelbſt zu ſehr in materielle Nöte verſtrickt waren. Aber es hat gottlob doch ſtets in deutſchen Landen Männer gegeben, die ſich nicht ſcheu⸗ ten, ihre Perſönlichkeit einzuſetzen, wenn es galt, der Geſamtheit des Volkes zu dienen. Zu ihnen gehört in erſter Linie der Leiter der auswätigen Politik des deutſchen Reiches Dr. Guſtav Stre⸗ ſemann, der am geſtrigen 13. Auguſt auf eine dreijährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit als deutſcher Außenminiſter zurückblickte. Es iſt bezeichnend für den Miniſterverſchleiß der deutſchen Re⸗ publik, daß Dr. Streſemann, der erſt im vierten Jahre ihres Be⸗ ſtehens in die Regierung eintrat, heute bereits zu den dienſtälteſten Miniſtern— neben Dr. Geßler und Or. Brauns— gehört. Er hat den Wechſel aller Koalitionen und Kabinette überdauert, und ſein Programm, ſoweit dies natürlich im Rahmen der weltpolitiſchen Zwangsumſtände möglich war, durchgeführt. Was dieſe drei Jahre in der Geſchichte Deutſchlands bedeuten, zeigt ein auch nur ober⸗ flächlicher Vergleich der Zuſtände innen und außen im Jahre 1923 und 1926. In uns allen ſind heute die Gefühle des Reiters über den Bodenſee lebendig, wenn wir uns des Chaos erinnern, das in Deutſchland herrſchte, als Streſemann die Poſten des Reichskanz⸗ lers und des Außenminiſters übernahm. Der Zuſammenbruch des Abwehrkampfes an Rhein und Ruhr und die Schreckniſſe der In⸗ flation drohten uns in den Abgrund zu werfen. Volk und Reich waren aufs Höchſte gefährdet,„finis germanige“ war nicht nur ein Schreckenswort der Peſſimiſten, ſondern ſchien binnen kur⸗ zem zur Tatſache zu werden. Heute begreift man erſt, welch unge⸗ heurer Mut und welches Maß von Pflichtgefühl dazu gehörte, den faſt ausſichtslos erſcheinenden Kamfp aufzunehmen. Was auch immer geſchah, das Odium der Unpopularität mußte er auf ſich nehmen. Er hats gewagt gleich Hutten, und es iſt ihm ge⸗ lungen. Die Befreiung der Ruhr, das Wunder der Rentenmark, deren Geſetzestext Streſemanns Unterſchrift trägt, hätten allein ſchon genügt, ihm einen ehrenvollen und bleibenden Platz in der deutſchen Geſchichte zu ſichern, wenn er darnach von der politiſchen Bühne abgetreten wäre. Daß er aber nach dem Sturz ſeines zweiten Kabinttes es über ſich gewann, auf dem Poſten des Außen⸗ miniſters unter einem anderen Reichskanzler zu verbleiben, legte Zeugnis ab von einer Pflichtauffaſſung, die als Vorbild dienen ſollte. In dieſer Selbſtbeſcheidung lag aber zugleich die Gewähr der Fortſetzung jener Außenpolitik, die Streſemann als richtig erachtete, und die ſich in der Folgezeit auch als richti 9 2. Seite. Nr. 372 neue Manheimer Zenwug(Abend-Musgabe) Samstag, den 14. Auguſt 1926 erwieſen hat. Drei Etappen kennzeichnen die Strecke, die wir in drei Jahren zurückgelegt haben. 1924 brachte das Londoner Abkommen die Beendigung des fruchtloſen Reparationsſtreites und die, wenn auch auf die Dauer außerordentlich ſchwere Rege⸗ lung der Kriegslaſten, die uns aber wenigſtens wirtſchaftlich eine Pauſe gewährte, und der Rentenmark Lbensdauer verlieh. 1925 iſt das Jahr von Locarno, um deſſen Auswirkungen wir zwar augenblicklich noch zu kämpfen haben, das aber als Markſtein der Verſtändigungspolitik beſtehen bleibt. 1926 endlich beſcherte uns den Vertrag von Berlin als logiſche und richtige Ergän⸗ zung der Verträge von Locarno. Dieſe von Streſemann eingeleitete Politik der Verſtändigung, die durch den Weſtpakt erſt eigentlich ihre volle Geſtalt angenommen hat und vorausſichtlich ihre Krönung durch den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund erfahren wird, unterſcheidet ſich ſehr erheblich von der Wirthſchen Erfül⸗ lungspolitik, die dieſer und ſeine Anhänger jetzt ſehr unzutreffender⸗ weiſe gleichfalls als Verſtändigungspolitik bezeichnen. Erfüllung um jeden Preis, auch auf Koſten unſeres Lebensmarks, iſt etwas ganz anderes, als eine Verſtändigung mit dem früheren Feind. Man ſoll nicht unbefugt nach Lorbeeren haſchen! Inzwiſchen iſt in Frankreich Poincaré wieder zur Macht zurückgekehrt. 1923 und 1926: von Poincaré zu Poincars und von Streſemann zu Streſemann. Es ſind die gleichen Männer, die ſich im Streitgebiet der auswärtigen Politik gegenüberſtehen— und doch ſind die Verhältniſſe heute vollkommmn verändert gegen damals. Wie wäre wohl heute die Lage Deutſchlands beim Antritt der zweiten Regierung Poincarés, wenn die Politik Streſemanns nicht alle Gelegenheiten zum Schutze der deutſchen Intereſſen und zur Anbahnung einer, Verſtändigung mit Frankreich ausgenutzt hätte, die uns die Regierungen Herriot und Briand boten. Die Wandlun⸗ gen, die dadurch herbeigeführt wurden, liegen zweifellos ebenſo ſehr im Intereſſe Frankreichs und ganz Europas wie Deutſchlands. In welch beſonderem Maße ſie zur Stärkung des deutſchen Anſehens und der deutſchen Politik beigetragen haben, lehren die jetzt veröffentlich⸗ ten Befürchtungen maßgebender engliſcher Kreiſe und über eine zu weitgehende Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland. An⸗ ſcheinend befürchtet auch der engliſche Außenminiſter Chamberlain von einer direkten Verſtändigung Deutſchlands und Frankxreichs, wie ſie jetzt wieder in dem Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ proviforiums und dem Zuſtandekommen eines europäiſchen Eiſen⸗ truſtes zum Ausdruck kommt, eine allmähliche Umgruppie⸗ rung der europäiſchen Feſtlandkräfte, die bisher durch den deutſch⸗franzöſiſchen Gegenſatz am Rhein zugunſten Englands gebunden waren. Dies alles iſt zwar auch immer noch ein Beginn und ein Wer⸗ den, aber ein guter und Erfolg verſprechender Anfang. Genau ſo, wie wir innerhalb der drei Streſemannjahre manche Enttäuſchung erleben mußten, werden auch in der nächſten Folgezeit Rückſchläge nicht ausbleiben. Aber die tatſächlichen Fortſchritte, die wir in der Wiederaufwärtsentwicklung erreicht haben, ſind weder weg⸗ zuleugnen, noch ungeſchehen zu machen. Blindwütige Feindſchaft und mißgünſtiges Nichtverſtehenwollen hat Streſemann zeitweilig zu der umſtrittenſten Perſönlichkeit des öffentlichen Lebens in Deutſch⸗ land gemacht, Heute gibt es niemanden mehr, der nicht ſeine ſtaats⸗ männiſchen Qualitäten anerkennt, ſei es ſelbſt unter Zähneknirſchen, wie dies leider immer noch auf der rechten Seite der Fall iſt. Aber vielleicht iſt der Tag nicht mehr ſo fern, an dem ſich die merkwürdige Zeltgenoſſenſchaft der Deutſchnationalen und Kommuniſten als der Widerſacher quand méeme der Streſemannſchen Außenpolitik auflöſt und nur noch der antideutſche Bolſchewismus die deutſche Außen⸗ politik bekämpft, wie er mit jeder nationalen Betätigung verfährt. Kleinlich wäre es, wollte man nur das„Glück“ Streſemanns hervor⸗ heben, das ihm unſtreitig treu geblieben iſt. Glück hat auf die Dauer doch nur der Tüchtige. Streſemann iſt heute der politiſche Brückenbauer von der alten zur neuen Zeit. Aus dem liberalen Bürgertum hervorgegangen, vereinigt er in ſich alle jenen Eigen⸗ ſchaften des deutſchen Bürgertums, die aus deutſcher Geſchichte und deutſcher Kultur ihre ſtärkſte Kraftquelle nehmen und dadurch die Vorbedingungen des Führertums ſchaffen. Deshalb verdient er das Vertrauen und die Gefolgſchaft nicht nur des engeren Kreiſes ſeiner Parteifreunde, ſondern aller! Ihm iſt tatſächlich das Wunder gelungen, die Deutſchen, die ſich ſonſt wegen innerpoli⸗ tiſcher Fragen auf das heftigſte zu befehden pflegen, wenigſtens zu vier Fünfteln in einer Frage zu einen, in der auswärtigen Po⸗ litik. Zehn Jahre ſind es her, daß Streſemann im Reichstag die Worte ſprach:„Wenn doch die Seele des deutſchen Volkes ein Saitenſpiel in der Hand unſeres Auswärtigen Amtes wäre, auf dem es zu ſpielen verſtände.“ Heute kann man ohne Uebertrei⸗ bung ſagen, daß es ihm gelungen iſt, dieſes Saitenſpiel zu meiſtern. Was wir im Innern wohl nie erreichen werden, nach außen iſt es faſt ſchon gelungen, die Einheitsfront des deutſchen Volkes herzuſtellen. Und wenn in dieſer Phalanx„zu Schutz und Trutze“ noch einige Lücken klaffen, vielleicht wird die größte, die heute noch durch das Fernbleiben der Deutſchnationalen verurſacht iſt, in ab⸗ Amtfräuleins Abſchied Zum Beginn des Selbſtanſchluſſes Der Teilnehmer Will das Amtsfräulein ſich von mir wenden, Sie, die täglich mir mit flinken Händen Manchen— oft auch falſchen— Anſchluß gab? Wer wird künftig richtig mich verbinden, Wenn es gilt, der Freundin zu perkünden, Wie im Herzen ich ſo lieb ſie hab'? Das Fräulein Teurer Teilnehmer, vergieß' nicht Tränen, Nach dem Ruh'ſtand iſt mein einzig Sehnen, Gern von meinem Amte ſcheid' ich ſetzt. War es doch für mich kein Ruhekiſſen, Oft ſind mir die Nerven faſt geriſſen, Nun winkt mir die Ehe doch zuletzt! Der Teilnehmer Nimmer lauſch ich Deiner Stimme Schalle. Müßig ruht der 5 75 in der Falle, Und der holde Ruf„Beſetzt“ erſtirbt. 88 nun ſuchen muß zu meinem Kummer Ich hinfort die fünfſtellige Nummer, Bis die rechte Uebung man erwirbt. Das Fräulein Warum klagſt Du? Manchmal falſch verbunden — Sagſt es elbſt— hab' ich die Fernſprechkunden, Freu' Dich darum auf den lbſtanſchluß! 7 0 Schon höreſt Du kurz—lang den Summer, Und Du rüfſt: ſich wählen ſelbſt die Nummer Macht den Jernſpruch erſt zum Hochgenuß! Liebes Fränlein vom Amt!l eißt es alſo Abſchled nehmen; vor ein paar Tagen erhielt ich 59 6 oſtaeſe die in jenem überaus höflichen Stil des Tele⸗ graphenamts gehalten war, und darauf ſtand, daß heute nacht die Umſtellung auf das automtiſche Amt vor ſich gehen ſoll. Damit hören alſo unſere direkten amtlich⸗drahtlichen Beziehungen auf und verwandeln ſich in einen ſurrenden Mechanismus. 8 Natürlich wird es mir noch oft paſſieren, daß ich den Hörer aushänge und vergebens auf den ſüßen Klang warte:„Hier Amt“, Dr. B. ſehbarer Zeit geſchloſſen. Danr hat der Führer unſerer Außenpolitik das Inſtrument zur Hand, deſſen er bedarf, um die letzten Steine aus dem Wege zu räumen. Daß er dieſe Handhabe bald erhalten und ſich alles erfüllen möge, was dieſer wahrhaft vaterlandsliebende Mann ſich erſehnt und erſtrebt, iſt der ſchönſte und aufrichtigſte Glückwunſch, den wir ihm zum dritten Gedenktage ſeiner verant⸗ wortungsreichen Tätigkeit darbringen können. Kurt Fischer die Pariſer Eiſenverhandͤlungen yParis, 14. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ver⸗ handlungen zwiſchen den Vertretern der deutſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und luxemburgiſchen Metallurgie gehen weit über den Rahmen der privatwirtſchaftlichen Beſprechungen hinaus. Die Regierungen der intereſſierten Länder verfolgen die Verhandlungen am Sitze des Comités des Forges mit großer Aufmerkſamkeit, denn ihre politiſchen und wirtſchaftlichen Folgen werden ſich in den Handelsabkommen zwiſchen den beteiligten Staaten und vor allem in dem künftigen deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Vertrag geltend machen. Der franzöſiſche Handelsminiſter hatte daher den Direktor für Handelsangelegenhenten. Serruys. beauftragt, ſich genau über die ſchwebenden Verhandlungen zu in⸗ formieren. Serruys erklärte, die Vertreter der Metallinduſtriellen ſeien ſozuſagen nur die erſte Inſtanz. Ein von ihnen unter⸗ zeichnetes Abkommen müſſe nachher unbedingt die Zuſtimmuna der Regierung erhalten. Die von dem Abkommen berührten Intereſſen ſeien ſehr zahlreich, insbeſondere werde die Stellung der Konſumen⸗ ten durch das Zuſtandekommen des geplanten Truſtes ſtark tangiert. Die Tatſache, daß auch engliſche Delegierte, allerdings nicht offiziell, an den Verhandlungen teilnehmen, wird in den Pariſer Wirtſchaftskreiſen als ein Beweis dafür angeſehen, daß der geplante Truſt keinesweas als eine ausſchließlich kontinentale Organiſation angeſehen werden könne. Obwohl das Abkommen in erſter Linie einen europäiſchen Charakter zeigen werde. ſei es immerhin falſch, zu behaupten, es richte ſich gean die amerikaniſche Induſtrie. Obwohl die Verhandlungen, die die Fortſetzung der Vorbeſpre⸗ chungen in Düſſeldorf darſtellen, einen recht befriedigenden Verlauf nehmen, hat es nicht den Anſchein, als ſtehe eine Unter⸗ zeichnung des Abkommens unmittelbar bevor. Ein franzöſiſcher De⸗ legierter, der an den Verhandlungen einen Hauptanteil nimmt, äußerte ſich dem Wirtſchaftsorgan„Information“ gegenüber: Man dürfe die gegenwärtige Konferenz nicht als das Vorſpiel für den unmittelbar nachfolgenden Austauſch der Unterſchriften anſehen. „Gine ſolche Interpretation wäre verfrüht“. erklärte er.„Es han⸗ delt ſich für den Augenblick nicht darum. ein Abkommen zu unter⸗ zeichnen. Zwar gehen die Vorarbeiten unter ſehralücklichen Bedingungen von ſtatten, aber das Profekt iſt noch nicht zur völligen Reife gelangt.“ Einzelheiten aus den Verhandlungen Zu den Verhandlungen der Metallurgie erfährt der„Matin“ folgende Einzelheiten: Zwiſchen den franzöſiſchen und deutſchen Induſtriellen wurde bereits im letzten Jahre ein Abkommen be⸗ ſchloſſen, das die Ausfuhr lothringiſcher und ſaarländiſcher Metall⸗ produkte nach Deutſchland regeln ſollte. Dieſes Abkommen iſt jedoch nie in Kraft getreten, da man ſich über die Höhe der den lothringiſchen Produzenten zukommenden Vergütungen nicht einigen konnte. Dieſe Schwierigkeiten ſind jetzt behoben, das Saargebiet und Lothringen werden in kurzer Zeit ihre natürlichen Abſatz⸗ gebiete wiederfinden: den deutſchen Markt. Die Gewährs⸗ männer des„Matin“ betonen insbeſondere, daß es ſich bei den gegen⸗ wärtigen Verhandlungen in keiner Weiſe darum handelt, die Produktion einzuſchränken. Sie geben die Verſicherung ab, daß die in dem Abkommen vorgeſehenen Kontingente beträchtlich höher ſind als die Produktionsziffern des ſche Jahres. Sie wer⸗ den eine rationelle Aufteilung der Märkte ſichern, infolgedeſſen zu einer Regulariſierung der Herſtellung von Spezialfabrikaten führen. Der„Matin“ fügt bei, daß in dem neuen Truſt auch Kontingente für Polen und die Tſchechoſlowakei, ja ſogar für Deutſch⸗ Oeſterreich vorgeſehen ſind. Die engliſchen Induſtriellen ſeien regelmäßig über den Gang der Verhandlungen auf dem Lau⸗ fenden gehalten worden. Es läge nur an dieſen, ebenfalls daran teil⸗ zunehmen. Bisher zögerten ſie aber noch und hielten ſich abſeits. Als Gründe dieſer Zurückhaltung Englands werden genannt: 1. England möchte die Abſatzgebiete in ſeinen Dominions ausſchließ⸗ lich für ſich haben. 2. Da England gegenwärtig unter einer indu⸗ ſtriellen Kriſe leidet, ſo würden die Kontingente, die es erhalten könnte, 85 der Produktion ſeiner Schwerinduſtrie nicht ent⸗ prechen. Das„Oeuvre“ ſchreibt zu den Verhandlungen nach einem Hin⸗ weis auf die durch den Krieg übermäßig geſteigerte Eiſenproduktion zu beiden Seiten des Rheins und auf die Schwierigkeiten für die lothringiſche und ſaarländiſche Produktion, in Deutſchland Abſatz zu finden, die ſeit dem Waffenſtillſtand verfolgte Politik ſei nicht geeignet geweſen, dieſe Urſachen des Konflikts zu mildern. Man müßte ſagen: Der wahre Grund der Beſetzung des Nuhrgebietes war der Wille der lothringiſchen Metallurgie, die deutſchen Hoch⸗ öfen im Rheinland ſtillzulegen und in der Folgezeit die deutſche Produktion von den europäiſchen Märkten zu verdrängen. Dieſer Plan gelang uns nur unvollſtändig. Der paſſive bis mir ein Blick auf die kalte Scheibe und ihre noch kälteren Zahlen ſagt, daß ich ſitzen kann bis übermorgen früh und immer noch keine holde amtliche Frauenſtimme das Bewußtſein eines telephoniſch vorhandenen Lebeweſens in mir wachruft. Ich bin zwar auch ſonſt manchmal mit abgenommenem Hörer dageſeſſen, und Sie ließen nichts von ſich hören, trotzdem ich noch Grund hatte, auf ihren Ruf zu warten. Und dann bin ich allerdings manchmal etwas nervös geworden, obwohl die Wiſſenſchaft heutzutage be⸗ haupten will, daß es gar keine Nervoſität gibt. Ich bin auch ſonſt ein verhältnismäßig ganz ruhiger Menſch, aber, wenn man mit dem Hörer in der Hand wartet und wartet, dabei längſt ſchon auf dem Weg zum Bahnhof ſein ſollte, und immer noch kein amtliches Lebenszeichen,— ſehen Sie, liebes Fräulein vom Amt, dann kann es auch beim ſtrahlendſten Himmel einmal zu gewitterartigen Er⸗ ſcheinungen kommen, bei denen Sie jedoch erſt recht nicht zur Ant⸗ wort zu bewegen ſind. Aber auch aus meinen verſchiedenen Don⸗ nerwettern haben Sie ſich relativ wenig gemacht, und im ſtillen habe ich oft Ihre Ruhe und Abgeklärtheit bewundert, wenn Sie mich endlich für würdig erachtet hatten, in meine Leitung zu treten, wie das in Ihrer amtlichen Ausdrucksweiſe lautet. Ich hatte Dann alſo begann unſere dienſtliche Unterhaltung. noch nichts herumzudrehen, außer den vor mir liegenden Brief⸗ öffner, noch nicht darauf zu warten, was für eine Nummer mir die geheimnisvolle Schreibe„gewählt“ haben könnte, ſondern brauchte nur meinen telephoniſchen Wunſch einfach zu ſagen. dann recht gut aufgelegt waren, was ich ſchon aus ihrem kurzen, doch nicht weniger herzlich gemeinten„Hier Amt“ entnehmen konnte, dann haben Sie ſogar durch den Wiederholungsverſuch meines Zahlenwunſches mir zart zu verſtehen gegeben, daß Sie zumindeſt gewillt waren, mich wenigſtens anzuhören. Manchmal waren Sie aber dazu nicht recht aufgelegt, gaben meine Zahl entweder gar nicht oder undeutlich an und waren, ohne daß ich Ihnen noch eine Erwiderung zuflüſtern konnte, aus dem Hörbereich ſpurlos verſchwunden; ſtatt dem oder der guten Bekannten meldete ſich dann meiſtens entweder eine mechaniſche Werkſtätte, ein Säug⸗ lingsheim oder einer, der zwar nicht Hallo hieß, aber immer ſo rief. Das waren dann die Unzertrennlichen. Alle guten Geiſter konnte man beſchwören, einhängen, aushängen,„flackern“, wie Sie ſagen, immer wieder war entweder die mechaniſche Werkſtätte, das Säuglingsheim oder der Herr Hallo da, denen man dann ſtets von neuem beteuern konnte, daß man ga rnichts von ihnen wolle, wofür man die mehr oder weniger geſchmackvoll zum Ausdruck gebrachte Aufforderung erhielt, man ſolle ſich„endlich“ aus der Leitung ſcheren. Als ob das nicht mein eigener innigſter Wunſch geweſen wäre! Wenn ich dann alle Hoffnung aufgegeben hatte, tauchten Sie Wenn Sie ſt Widerſtand führte wohl zu einer Stillegung der Hochöfen und gab Anlaß zu einer Konfiskation der Vorräte im Ruhrgebiet, aber die Markentwertung kam der deutſchen Schwerinduſtrie zu Hilfe. Als Deutſchland ſeine Währung wiederhergeſtellt hatte, verfügte ſeine Schwerinduſtrie über wunderbare Einrichtungen. Sie hatte ihre Produktionsgrundlage ſtark erhöht, aber es fehlte ihr an Kapital und Abſatzgebieten. Das„Oeuvre“ bemerkt, daß bereits 1920 der Gedanke eines Abkommens unter den beiderſeitigen Konkurrenten aufgetaucht war. Damals ſeien ſich Hugo Stinnes und Walther Rathenau als Vertreter der Schwerinduſtrie und der metall⸗ verarbeitenden Induſtrie gegenüberſtanden. Rathenau habe Stin⸗ nes den Vorwurf gemacht, er wolle mit den franzöſiſchen und bel⸗ giſchen Induſtriellen ein großes Stahlreich gründen, auch wenn Deutſchland darüber zu Grunde gehen ſollte. Das„Oeuvre“ iſt der Auffaſſung, daß es ſich bei den ſchwer⸗ induſtriellen Verhandlungen nicht darum handelt, die Intereſſen der lothringiſchen und rheinländiſchen Schwerinduſtrie in Einklang zu bringen. Wenn dies der Fall wäre, ſo würde die Einigung ſchon längſt zuſtande gekommen ſein und zwar auf Koſten der Konſumenten. Da aber die Konſumenten ihrerſeits eine mächtige Induſtriegruppe darſtellen ſo ſei die Regelung nicht ſo einfach. Die Verhandlungen in Düſſeldorf hätten in erſter Linie darum keim Reſultat gezeitigt, weil die eiſenverarbeitenden Induſtriellen ſi weigerten, einen für ſie ungünſtigen Vertrag zu unterzeichnen, der ihnen die Rohſtoffe rationierte und gleichzeitig an feſte Preiſe bände. Wie dem„Oeuvre“ verſichert wird, wird' nun der fetzt ver⸗ handelte Vertrag allen Beteiligten und auch den Konſumenten volle Befriedigung geben. der Germersheimer Fwiſchenfall IBerlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Germersheimer Angelegenheit iſt nochkeine Ausſicht auf eine baldige Regelung vorhanden. Die deutſche und franzöſiſche Auffaſſung der bekannten Zwiſchenfälle widerſprechen einander durchaus. Inſtanzen, die ſich ſonſt mit der Regelung der durch die Beſetzung ſich ergebenden Konflikten zu befaſſen haben, wie z. B. die interalliierte Rheinlandkommiſſion, kommen hier natürlich als ſchiedsrichterliche Inſtitution nicht in Frage, denn die Franzoſen würden dann ja, da ſie dort ſelbſt ſtark vertreten ſind, gleichzeitig in die Rolle des Angeklagten und des Richters verſetzt werden. Deshalb wird deutſcherſeits zu erſtreben ſein, die Bildung einer unparteiiſchen Kommiſſion zu veranlaſſen, deren Auf⸗ gabe es wäre, den bedauerlichen Konflikt in einer Weiſe beizu⸗ legen, die unſeren berechtigten Forderungen gerecht wird. Die pfälziſchen Manöver Wie in Frankreich ſelbſt, ſo ſind jetzt auch die in der Pfalz geplant geweſenen großen Diviſionsmanöver des 32. Armeekorps abgeſagt worden. Es finden lediglich Uebungen ganz kleinen Maßſtabes zwiſchen den einzelnen Garniſonen und Schießübun⸗ gen ſtatt. Ddas Eiſenbahnunglück in Bayern Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Schuldfrage an dem bayeriſchen Zugunglück bei Langenbach iſt jetzt ſoweit geklärt, als der Führer der entgleiſten elektriſchen Lokomotive nicht als der Schuldige angeſehen werden kann. ſcheint, daß der leitende Rottenarbeiterführer die Schulb an dem Unfall trägt. Ihm wird zur Laſt gelegt, daß er durch ein Verſehen die Benachrichtigung des Lokomotivführers des Perſonen⸗ zugs Regensburg—München mit Signalen unterlaſſen hat, dadurch war der Lokomotivführer nicht imſtande, die Fahrt ſeines Zuges über die Arbeitsſtätte den Erforderniſſen entſprechend zu ver⸗ langſamen. Auch die letzte, bisher unbekannte Leiche iſt nunmehr feſt⸗ geſtellt worden. Es handelt ſich um den acht Jahre alten Sohn der Eheleute Buchner. Damit iſt die ganze Familie Buchner beim Eiſenbahnunglück ums Leben gekommen. Im Kran⸗ 518 zu Freiſing befinden ſich noch ſechs, in Moorburg neun erletzte. Heidelberger Chron: kr. Heidelberg, 14. Aug.(Eig. Bericht.) Am nächſten Dienstag wird im Rathaus eine Beſprechung des Bürgerausſchuſſes über neueſten Vorſchläge für das Stauwehr oberhalb v o Heidelberg ſtattfinden.— Die im heutigen Mittagblatt 655 brachte Meldung, daß die Stadt den Bau des Waſſerwerke im Haardtwalde aufgegeben habe, iſt, wie unſerem Heidelberge Vertreter von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, zum min 15 verfrüht. Es liegt kein Beſchluß vor.— Geſtern fiel hier der auf Beſuch weilender acht Jahre alter Knabe in der Nähe be Friedrichsbrücke in den Neckar. Bereits dem Ertrinken nahe, kong der Knabe von einem 16 Jahre alten Mädchen, das ihm in voll f Kleidung nachgeſprungen war, an Land gebracht und geretke werden.— Am 12. Auguſt wurde an der Uferſtraße aus% Neckar die Leiche eines Reiſenden von auswärts mit r Schußwunde im Kopf geländet. Nach den gemachten Feſtſtellunge liegt Selbſtmord vor. plötzlich auf, wie ein Lichtſtrahl in undurchdringlichem Dunkel, und dann entſpann ſich folgender Dialog: Sie:„Sprechen Sie noch?“(Nochl) Ich:„Nein, ich ſpreche noch gar nicht.“ Sie:„Aber Sie ſind doch noch verbunden!“ Daran zweifelte ich allerdings nicht, und bevor ich Ihnen„ ſhen bedeuten konnte, daß ich falſch verbunden war, meldete ſich 0 un⸗ wieder die mechaniſche Werkſtätte, das Säuglingsheim oder der nenmt entwegte Hallo⸗Rufer, und die göetliche Komödie begann von neiher lasciate ogni speranza.. So heißt es bei Dante, dem Erfinder den Verbindung mit der Unterwelt; deutſch lautet das etwa: häng ihn Hörer nur wieder ein, es iſt doch alles vergebens. Wenn ich g dann nach Zigarettenlänge wieder abnahm, waren Sie ſofort abel dann wollte ich meinem falſch verbundenen Herzen Luft machen, ur vorher, bei der falſchen Verbindung, da waren Sies nicht. ſchen nein, Sie, liebes Fräulein vom Amt, haben mir nie zu einer fal Verbindung verholfen, mich nie warten laſſen, Sie ſind ſtets ge⸗ der Beendigung eines Geſprächs ſofort wieder in die eie babe treten, wenn ich gleich eine neue Verbindung brauchte; Sie 70 ich mich auch nie in ein beſtehendes Geſpräch eingeſchaltet, bei de Aber dann raſch erfuhr, daß das neue Mädchen der Frau Maier.. skrete nein, ich will nicht indiskret ſein; das Telefon iſt ſowieſo eine di ſelbſt Einrichtung, wenn ſich keine Drähte berühren, wie auch Sie ſich(o ets mit einem geheimnisvollen Amtsſchimmer umgeben habene ang z.., wenn Sie mich ſo um ſechs Uhr morgens mit hellem aus Morpheus' Dämmerarmen riſſen. —0 0 55— ch(gähnend):„Jawohl. 15 Sie:„Sie werden von da und da verlangt. Bitte ſprechen es Ein Anruf von auswärts iſt ſtets etwas Intereſſantes, wendeſt, ſich nicht um die Schwiegermutter oder ſonſt einen Gläubiger hancger, Aber dieſe Frühanrufe aus Hinterpfifflingen hatte ſch ſtet⸗ im Tat dacht, daß ihr„Verlangen“ gar nicht mir gelte. endigte das Geſpräch auch meiſtens mit Ihrem füßen Flüß „Entſchuldigen Sie...“ Ade, du ſanfter Morgenſchlummer! 21 nrule Allerdings, jetzt wird erſt das Martyrium der falſchen del⸗ losgehen, und da werden Sie mir nicht belſtehen, werden m eier mehr den Kobolden eines unperſönlichen Mechanismus und 15 ich Opfer überlaſſen.„Teilnehmer“ haben Sie mich immer genanm unz einſam in meimen teilnahmsloſen Teilnehmerlos bin, dann derhngen mit Neid derer, die ſich den Luxus einer„Zentrale“ leiſten n⸗ und gewiß die Wohltat gar nicht zu ſchätzen wiſſen, direkt ode direkt auch ferner mit Ihnen verbunden bleiben zu können. 5 doß 1 Sie waren es ja gar nicht. D. h. Sie waren es ſelheiverſtändlich ene Und in betecton werde jetzt wirklich Ihre Teilnahme verdlenen. Wenn ich dann gech bleibt dann nichts weiter übrig, als ab und zu einmal wenigſten? — Samskag, den 14. Auguſt 1926 3. Selte. Nr. 372 Neue Naneihermner Zenung Ntbend⸗Ausgube) Mannheim am Wochenende Relativ günſtige Lage der Oeffentlichen Sparkaſſe bei einem Anlagekapital von elwa 20 Mill. Rm.— Anker allen deutſchen Sparkaſſen an zehnter, in Süddeutſchland an dritter Stelle— Behördliche Uebertreibungen und Kleinlichkeiten bei Erlaß der Berfügungen, die das Geſamtbild des Hauptfriedhofes verbeſſern ſollen— Mangelnde Aufſicht— Wo bleiben die Papierkörbe? Daß in Mannheim in zunehmendem Maßzee geſpart wird, iſt unſeren Leſern aus den allmonatlichen Veröffentlichungen der Def⸗ entlichen Sparkaſſe bekannt. Aber neugierig, wie wir nun einmal ſind. wollten wir mehr wiſſen, als in den offiziellen erlautbarungen ſteht. Und ſo ließen wir uns dieſer Tage bei Spar⸗ kaſſendirektor Schmelcher melden, der in bereitwilliaſter Weiſe unſere Wiſſensbegierde ſtillte. Wir hörten zunächſt, daß die Spar⸗ kaſſe in den etwa drei Jahren, die ſeit Beendiaung der Inflation ver⸗ gangen ſind, in eine relativ aünſtige Lage gekommen iſt. Das Anlagekapital von etwa 20 Millionen Reichsmark ſtellt eine außerordentlich hohe Summe dar, eine Summe, wie ſie in den beſten Jahren vor dem Kriege nicht erreicht wurde, ein Be⸗ weis dafür, daß das Mißtrauen gegen die Sparkaſſe in der Haupt⸗ ache überwunden iſt. Als wir Direktor Schmelcher die Frage vorleaten, ob es nicht wie in Stuttaart möalich ſei. über den geſetzlichen Satz von 12½5 96 hinaus die Sparkaſſenguthaben auf 20 27 aufzuwerten, erhielten wir einen abſchlägigen Beſcheid. Bei rund 80 Millionen Goldmarkwert der aufzuwertenden Anlagen würde der Mehr⸗ dufwand rund 6 Millionen Mark betragen. Dieſe umme iſt nicht vorhanden. Direktor Schmelcher aibt zu. daß eine Darößten Lücken des Aufwertunasgeſetzes der zu ſpäte Termin(15. Juni 1922) iſt. Es gibt viele Leute, denen es ſchon dor dieſer Zeit außerordentlich leicht gemacht worden iſt, Häuſer zu erwerben und ſich aller Verpflichtungen durch die Beſtimmung im welel zu entledigen, daß ſie unter dem Schutz des Grundbuches aſtenfrei kauften. Direktor Schmelcher iſt perſönlich der Meinung, daß die Leute, die ihre Häuſer faſt um nichts gekauft haben, bei der ufwertung der Hyvotheken herangezogen werden ſollten, ſchon im ntereſſe der früheren Eigentümer. die zumteil völlig mittellos ge⸗ worden ſind. 8 Das Geldbedürfnis in den Mittelſchichten der eölkerung iſt außerordentlich aroß. Die Svarkaſſe — bei Darlehen bis zu 100 Mk. herunter. damit man ihr nicht vor⸗ erfen kann. daß das Geld nur deh kapitalkräftigeren Schichten zu⸗ gute komme. Die Hausſparkaſſen daben ſich ſehr aut eingeführt. Es ſind bis ſetzt über 4000 Stü ck 5 sgegeben. Wenn man die Geldknappheit berückſichtigt, kann man ſagen, daß von dieſer Einrichtung ein recht auter Gebrauch ge⸗ —565 wird. Die Hausſparkaſſe iſt aus vernickeltem Metall her⸗ u bellt nicht zu aroß— man kann ſie bequem in die Taſche ſtecken— du infolgedeſſen ſchnell gefüllt, wenn man recht oft ein Geldſtück den ſeitlich angebrachten Schlitz ſchiebt. Außerdem iſt an der 5 noch ein Loch, durch das man zuſammengerolltes Pavieraeld ka en kann. Wenn das Geldſtück in der Sparkaſſe verſchwunden iſt. ſchlinzman es nicht mehr herausbolen. da ſich der Schlitz automatiſch a leßt. Erſt wenn das Kaſſetichen auf die Sparkaſſe getragen wird. Schinder Inhalt entleert werden, da nur der Srarkaſſenbeamte den chlüſsel beſitzt, der das am Boden angebrachte Schloß öffnet. Der etrag wird dann auf das Sparbuch autgeſchrieben. 31000 Sparbücher ſind bis ſetzt ausgegeben. Die Zahl der Zugänager betröat im übenatsdurchſchntt täalich etwas über 40. An den meiſten Tagen rragen die Einzahlungen die Rückzahlungen. Eine Ausnabme ſamſen nur die erſten Tage im Monat, weil die Kunden, die ihr ge⸗ erſtess Gebalt an die Sparkaſſe überweiſen laſſen, nach dem Monats⸗ 81 ſtets größere Ausgaben haben. Im vorigen Jahre iſt für die ſungen der maſchinelle Betrieb der ſchon bei dem Ein⸗ Ain das Heim der Sparkaſſe in A 1 im Jahre 1913 vorgeſehen Eint eingeführt worden. Die deutſchen Maſchinen, die 3z. B. drei dewüre durch einen Druckvorgana vollziehen. haben ſich ſehr aut demdart, Die Mannbefmer Sparkaſſe hat ſbre Poſition, die ſie vor an Kriege unter den deutſchen Sparkaſſen innehatte— ſie ſtand nichter Stelle— nicht verloren. Heute iſt ſie etwadie zehnte. Uberfüdoeutſchland wird ſie nur noch von München und Nürnberg Gberflügelt. Eine ungeheure Arbeit verurſacht die Amrechnung der Sparbücher auf Goldmarkwert gehn d Stück kommen in Betracht. Rechnet man durchſchnittlich rechn Einträge auf ein Sparbuch, ſo ergeben ſich 11 Million Um⸗ 9 ilf egsvoſten. Die Sparkaſſe war genötiat, eine Anzahl neß skräfte anzuſtellen, die alle verfüabaren Plätze in Anſpruch meiben Nan bofft in einigen Wochen mit der Umrechnuna fertig Faten enen noch an doch ein ſernes Amt; oder ich reiſe in irgend eine Stadt, die dort 5 keiner mechaniſchen Amtswirtſchaft übergegangen iſt, und im Wöben wir uns dann wieder. D. h. das Wiederſehen beſteht nur li ederhören; denn Ediſon iſt mit ſeiner Erfindung des draht⸗ denn, Fernſehens noch nicht ganz fertig. Und das iſt gewiß gut ſo; künſte ſehen Sie, wenn wir uns von ünſeren amtlichen Zuſammen⸗ ſimmt her nur vom Sagenhören kennen, ſo haben Sie dabei be⸗ mitein nichts verſäumt, und ich—, nun, wir haben zwar jeden Tag lich. dader zu tun gehabt, aber nicht perſönlich, ſondern amtsperſön⸗ wechaniſch hört aber auch das für mich auf, und alles wird amts⸗ ſtea liebes Fräulein vom Amt, leben Sie denn wohl. Ihre Un⸗ ſange ſiet vertauſche ich mit einer ſichtbaren Scheibe, aus der, ſo⸗ Fraante noch ihren jetzigen Glanz beibehält, ich ſogar durchlöcherte Ich 57 e meines eigenen Antlitzes ſpiegelnd wahrnehmen kann. gegeben b. Ibnen für alle redliche Mühe, die ich mir oft mit Ihnen dich einhabe für ſo viel Geduld, und nicht zuletzt dafür, daß ſie wirk⸗ meiner mal ein zweieinhalb Stunden währendes Geſpräch zwiſchen konnte Frau und ihrer Schneiderin getrennt haben, damit ich ſagen muß aß ich nicht zum Mittageſſen nachhaufe kommen kann. Das In dirämlich immer ſagen. ieſem Sinne 5 ich mit amtsförmlicher Hochachtung ihr Rin-tin-tin. de eutſche Photographiſche Ausſtellung 1020 Vom 14. Auguſt bis 1. September in Frankfurt a..) 8(Eigener Bericht) Male 22 zwanzia Jahre ſind es her. daß in Deutſchland zum letzten bat. Diee vbotoaraphiſche Ausſtellung arößeren Stils ſtattaefunden de beutie letzte, die von 1909 in Dresden, war eine internationale. Vre e 93 5 die am ffreitan abend in einer Vorbeſichtiauna der graphiſchebeigt wurde, nennt ſich mit Betonung eine„Deutſche Photo⸗ genfag de Ausſtellung“. Das iſt an ſich ſchon ein wohltuender Ge⸗ deranſtalt er überwuchernden internationalen Gehabung von Schau⸗ Sinn: eit ntgen. hat im vorliegenden Fall zudem noch einen tieferen ganze Bed. wurde mit der Produktion an Photochemifalien faſt der draphiſch u der Welt(95 Prozentl) gedeckt und der Exrort vhoto⸗ g. Ag, Artikel umfaßte faſt die Hälfte der ganzen Welterzeu⸗ es quf all er heute.. es bietet ſich hier das aleiche Bild, wie wir ſt andern deutſchen induſtriellen Gebieten auch kennen. daß ſi di. deshalb nicht geradezu eine Forderuna der Verhältniſſe. die dem Ae, erſte große photograpßiſche Ausſtellung nach dem Krieg. Deulſchlant ſh und der Welt draußen Rechenſchaft aeben ſoll, mas trotz der unſäglichſten Hemmungen bis beute geleiſtet gun 2 hatten gar kein Gefühl dafür, daß man zu Stell damit ich Sie wieder höre, aber das Fernamt 10 der letzten Preſſekonferenz kam Oberbaudirektor Zizler auf die Verbeſſerung der äſthetiſchen Wirkung der Ausſchmückung der Gräber auf dem hieſigen Hauptfriedhof zu ſprechen. Er bemerkte dabei u.., daß ſich die Stadtverwaltung bei dem Kampf gegen die Geſchmackloſigkeit der lebhaften Mitwirkung des Verbandes der Steinbildhauer erfreut. Eingezogene Erkundigungen haben ergeben, daß die von der Stadtverwaltung er⸗ laſſenen Beſtimmungen, die weit über das erträgliche Maß hinaus⸗ gehen, bei den Steinbildhauern eine große Mißſtimmung hervorgerufen haben. Der Verband der Steinbildhauer iſt ebenſowenig vor Erlaß der erſten einſchneidenden Verordnungen gefragt worden, wie bei ällen ſpäteren Beſtimmungen. Der hier in Frage kommende Handwerkszweig wird durch die an Kleinigkeiten ich klammernden Vorſchriften, die einem Diktat gleichkommen, auf das ſchwerſte geſchädigt. Die Maße bei den Denkmälern und Grab⸗ einfaſſungen, die auf den Zentimeter eingehalten werden müſſen, ent⸗ behren jeder Sachkenntnis. Die„gewiſſe Hartnäckigkeit im Vorgehen der Behörde“, von der Oberbaudirektor Zizler ſprach, beſteht darin, daß all denen, die wider den Stachel löben, durch Schikanen, u. a. Verſchleppung der Genehmigung, Verweigerung des Setzens eines Grabſteines wegen eines kleinen Glanzes, ja ſogar durch Friedhofverbot wegen geringfügiger Maßüberſchreitungen jede Exiſtenzmöglichkeit abgeſchnitten wird. Die Mitzsirkung des Verbandes der Steinbildhauer beſteht ledig⸗ hof nicht aufſuchen darf. Dieſer Tage wandte ſich eine Dame an einen Gärtner mit der Frage, ob denn auf dem ganzen Friedhof keine Stelle wäre, wo man die Pflanzen und ſonſtige Abfälle ab⸗ legen könne, von denen man das Grab zu ſäubern pflegt. Der Gärtner war ſo freundlich, der Dame zu geſtatten, das in ein Papier eingewickelte Paket, das ſie im Arme trug, auf ſeinen Wagen zu werfen. Wie viele Friedhofsbeſucher ſind ſo ordnungsliebend wie dieſe Dame? Im allgemeinen werden doch Unkraut, Papier und ſonſtige Ingredienzien des Kompoſthaufens neben das Grab oder gar auf das Nachbargrab geworfen, das vielleicht zufällig ſo verwahrloſt iſt, daß es auf ein wenig mehr Unrat nicht ankommt. Wo ſind auf dem Friedhof die Müllablagerungsſtätten? Solange ſie nicht exiſtieren, kann man allerdings vom Publikum 7 nicht mehr Ordnungsliebe verlanen. Früher waren Papierkörbe aufgeſtellt. Man hat ſie verroſten laſſen und für keine neuen ge⸗ ſorgt. Wir meinen, es wäre viel dringender, einmal hier Reme⸗ dur zu ſchaffen, als darauf zu achten, daß ein Denkmal ja micht um einen Zentimeter höher oder breiter wird, als vorgeſchrieben iſt. Es würde durchaus genügen, wenn man ſich darauf beſchränkte, die gröbſten Auswüchſe in der Geſtaltung und Ausſchmük⸗ kung der Grabſtätten zu verhindern. Wenn man aber ſoweit geht, daß man nicht die Höhe und Breite, ſondern ſogar die architek⸗ toniſche Geſtaltung eines Denkmals beanſtandet und auf dem Hoch⸗ bauamt eine neue Skizze anfertigt, ſo iſt das nach unſerm Empfin⸗ den ein Eingriff in das Privatrecht, der weit über das zuläſſige Maß hinausgeht. Einem Bildhauer iſt kürzlich ein Denkmal bean⸗ ſtandet worden, das 20 Zentimeter länger als vorgeſchrieben war⸗ Das Denkmal mußte um dieſe 20 Zentimeter verkürzt werden, ehe es aufgeſtellt werden durfte, obwohl es ſich gegen die Rück⸗ wand eines viel größeren Denkmals lehnte, das äſthetiſche Empfin⸗ den alſo in keiner Weiſe verletzt hätte, wenn die 20 Zentimeter Uebergröße zugelaſſen worden wären. Mehr als merkwürdig iſt auch die Beſtimmung, daß der Zwiſchenraum bei der Neu⸗ anlage von Gräbern nur noch 10 Zentimeter betragen und das zwiſchen den Gräbern wuchernde Gras nicht mehr herausgeriſ⸗ lich in den ſchwachen Zugeſtändniſſen einiger Mitglieder, die, um ſich ſen werden darf, damit eine möglichſt zuſammenhängende grüne vor Nachteilen zu bewahren, gute Miene zum böſen Spiel machten. Fläche vorhanden iſt. Hat man ſich bei dem Erlaß dieſer Vorſchrift Wenn die Friedhofbehörde ihr Ziel nur in ſchärfſter Durchführung von unzweckmäßigen, fachmänniſch teilweiſe unverſtändlichen Vor⸗ ſchriften ſieht, ſo muß dieſem Vorgehen entſchieden entgegengetreten werden, ſchon um zu verhüten, daß das Hochbauamt ſich Verdienſte um die hieſige Friedhofkunſt zuſchreibt, die ihr nicht zukommen, Die BVildhauer, die auf eine vieljährige Praxis zurückblicken, haben ſich ſtets die Zufriedenheit des Publikums erworben. Man ſollte dieſe Gruppe freier ee ene nicht durch einſeitige Vorſchriften, die ein harmoniſches Geſamtbild doch nicht herbeiführen, an der Aus⸗ übung ihres Gewerbes in einer Zeit hindern, in der jeder Beruf auf das ſchwerſte um ſeine Exiſtenz zu ringen hat. Mehr Entgegen⸗ kommen der Friedhofbehörde iſt im Intereſſe eines ſteuerfähigen Fort⸗ beſtandes der Steinhauerbetriebe dringend notwendig. Wir greifen aus den allgemeinen Beſtimmungen und den Son⸗ dervorſchriften für einzelne Teile des Hauptfriedhofes den neueſten Ukas vom 31. Juli 1926 heraus, weil er die Art und Weiſe des äſthetiſierenden Wirkens der Friedhofbehörde auf das trefflichſte charakteriſiert. Die Verfügung hat folgenden Wotlaut: „Es hat ſich gezeigt, daß die Steineinfaſſungen der Reihengräber in der bisherigen Ausführungsart zu au⸗ genfällig hervortreten und ſtörend wirken, zumal ſie meiſt aus hellem Material beſtehen und weil ſie nicht bis ohen mit Erde voll ausgefüllt werden. Die Einfaſſung ſoll nicht als ein beſonderer Beſtandteil des Grabes in Erſchei⸗ nung treten und keine die Grabfläche überragende Einfriedigung darſtellen; ſie iſt lediglich als ein möglichſt unſichtbarer Kantenſchutz des Grabes aufzufaſſen. Der Stadtrat hat demgemäß unterm 29. Juli 1926 in Abänderung der bisherigen Beſtimmungen folgende Veſtimmungen erlaſſen: „Steineinfaſſungen der Reihengräber ſind in dunklem Material auszuführen und dürfen höch ſtens 3 em dick und höchſtens 5 em hoch ſichtbar ſein. Die Grabfläche iſt auf die Höhe der Einfaſſung mit Erde voll zu füllen und darüber hinaus leicht aufzuwölben. Die Be⸗ pflanzung der Grabflächen iſt ſo zu wählen, daß ſie die Einfaſſung überwächſt und verdeckt. Ich erſuche Sie, hiernach genau zu verfahren. Die etwa auf Lager ſtehenden Einfaſſungen, die die ſeither übliche Stärke und Farbe aufweiſen, können noch verſetzt werden.“ Nach unſerem Dafürhalten ſollte die Friedhofbehörde auf ganz andere Dinge, die viel wichtiger ſind, als die äſthetiſierenden Vor⸗ ſchriften, ihr Augenmerk lenken. Die Aufſicht iſt durchaus mangelhaft Den geſamten Hauptfriedhof, auch den alten Teil, ſoll ein Schütz bewachen. Das iſt felbſtverſtändlich unmöglich. Die Diebe, die bei dieſen unhaltbaren Zuſtänden leichtes Spiel haben, ſtehlen nicht nur Blumen und Pflanzen. Es ſind ſogar ſchon Metall⸗ ketten und Reliefs abgeriſſen worden. Die Tore des Friedhofs werden zwar jetzt ſchon um 8 Uhr geſchloſſen, aber über die Mauer kann zur Nachtzeit Jeder mit Leichtigkeit ſteigen. Das Beneh⸗ menvon Erwachſenen und Kindern entſpricht oft wenig dem allgemeinen Pietätsempfinden. Iſt es doch ſchon vorgekom⸗ men, daß Liebespaare vonLeuten, die auf dem Friedhofe beruflich zu tun hatten, aufgeſtöbert wurden. Die jungen Leute dicheins den Fried⸗ hat, mit Bewußtſein, mit Stolz eine deutſche nennt? Es iſt ein wich⸗ tiges Stück deutſcher Kulturgeſchichte. das in den beiden Geſchoſſen der weiten Hallen des Hauſes der Moden auf dem Meßcelände in Frankfurt a. M. in dieſen Wochen der deutſchen und außerdeutſchen Oeffentlichkeit und Intereſſentenſchaft gezeigt wird. Von der Zeit, als der Grofwater die Großmutter nahm, bis auf die die hiſtoriſche Ableilung zurückreicht, bis zu don allerneueſten Spitzenleiſtungen unſerer heutigen Photograyhie iſt ein Rieſenſchritt, für den man keinen treffenderen Vergleich nehmen mag, als den Fortſchritt, den die ſchwarze Kunſt ſeit Gutenberg bis heute gemacht hat. Was allein in dem linken Flügel des Ausſtellungsgebäudes, der der Induſtrie reſerviert iſt, an Neuem und Neueſtem raſtloſer Produktion deut⸗ ſchen Geiſtes gezeigt iſt, iſt ſoviel, daß damit eine Ausſtellung allein beſtritten werden könnte. Den geiſtigen und repräſentativen Mittel⸗ punkt dieſer Induſtrieſchau, um den ſich namhafte andere Unterneh⸗ men gruppieren, bildet die Aafa. In geſchmackvoller Anordnung— künſtleriſchen Geiſt atmet die ganje Ausſtellung— aibt die Induftrie hier Proben ihrer neueſten Spitzenleiſtungen. Die direkten farbigen Aufnahmen, in Diapoſitiven geboten, zeigen entzückende Kabinett⸗ ſtücke von einer künſtleriſchen Wirkung. die den techniſchen Urſprung unglaubhaft erſcheinen läßt. In nicht allzuferner Zeit ſoll ſogar die farbige Reproduktion auf dieſem Wege verwirklicht werden. Sogar bisber noch nicht dageweſene Momentaufnahmen in Farbe ſieht man. Den gleichen künſtleriſchen Reiz üben die ſchwarzweißen Diavoſitive aus. Wie eng ſich die Technik der Kunſt nähert, daß die Begriffe ſchon ineinander übergehen, ſieht man auch an den hochwertigen Leiſtungen der Induſtrie photoaraphiſcher Papiere, die mit die der künſtleriſchen Aufwärtsentwicklung der Photoaraphie bilden. Unſere Photographen treten heute mit dem Anſpruch auf, ihre Werke voll als künſtleriſche Erzeugnſſſe gewürdigt zu wiſſen, in derſelben Weiſe etwa, wie die Kunſtkritik die Malerei würdigt. Und das auf breiter Baſis mit vollem Fug und Recht, muß man zugeſtehen, wenn man die andere Seite der Ausſtellung, die der praktiſchen Photographie gewidmeten Räume durchwandert. Der Reichtum an künſtleriſchen Valeurs in den Werken der Geſellſchaft Deutſcher Lichtbildner namentlich, wie auch des Verbandes Deut⸗ ſcher Amateurphotographenvereine und der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Fachſchulen iſt in vielen Eingelſchöpfungen ein ſo faſzi⸗ nierender, daß man vor einzelnen Schöpfungen mit Andacht ge⸗ nießeriſch verweilen möchte. Seitdem Ruſkin mit ſeiner neuen Religion der Schönheit voranging, in Deutſchland Lichtwarck ener⸗ giſch dafür eintrat und dann von München aus die deutſche Bild⸗ nisphotograrhie ihren revelutionären Aufſchwung nahm, beweat ſich die deutſche Berufsphotgraphie in ihren künſtleriſchen Reprä⸗ ſentanten überall im Reich auf einem Niveau, das wohltuend ge⸗ nicht überlegt, daß es unmöglich iſt, bei einem derartig knappen Zwiſchenraum zwiſchen den Gräbern auch nur einigermaßen regel⸗ recht zu laufen? Noch eins! Wenn man eine Grabſtelle erwerben will, muß man 75 Mark für den Quadratmeter bezahlen. Man erwirbt für dieſen horrenden Preis aber nicht etwa die letzte Ruheſtätte für ewige Zeiten, ſondern mietet ſie nur auf die Dauer von 30 Jahren. Wir wiſſen, daß die Stadtverwaltung ſehr geſchäftstüchtig iſt, wenn es ſich darum handelt, den Geldbeutel des Bürgers in Anſpruch zu nehmen, aber hier iſt dieſe Geſchäfts⸗ tüchtigkeit genau ſo überſpannt, wie die äſthetiſierenden Beſtim⸗ mungen, die wir einer Kritik unterzogen haben, von der wir glau⸗ ben, daß ſie die Zuſtimmung weiter Kreiſe der Bepölkerung finden wird. Richard Schönfelder. * Abzeichen für Schwerhörige, Taube und Blinde. Da in der Oeffentlichkeit(auch unter den Kraftfahrzeugführern, Kutſchern und Rabfahrern) die Bedeutung der gelben Armbinde mitdrei ſchwarzen Punkten nicht genügend bekannt zu ſein ſcheint, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß mit dieſem Schwer⸗ hörige, Taube, Blinde und einzelne Schwerkriegsbeſchädigte ausge⸗ ſtattet ſind, um ihnen im Verkehr einen größeren Schutz zu ver⸗ leihen. Beim Ueberſchreiten der Straße wird der Arm mit der Binde hoch gehoben. Die Polizeiorgane haben den durch das Ab⸗ zeichen kenntlich gemachten Blinden uſw. ihre beſondere Fürſorge angedeihen zu laſſen. Auch die Bevölkerung wird gerne auf die durch dieſe Armbinde kenntlich gemachten Perſonen im öffentlichen Verkehr entſprechende Rückſicht nehmen. *Benutung der Schnellzüge mit Sonnkagsfarken. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt in letzter Zeit in einigen Fällen wieder dazu übergegangen, D⸗Züge für den Verkehr mit Sonntagsxrückfahr⸗ karten freizugeben. Auf Grund der darüber in der Preſſe erſchienenen Nachrichten haben hier und da Reiſende, die von dieſer Vergünſtigung Gebrenich machten, ſich geweigert, den Schnellzugzuſchlag zu bezahlen, weil angeblich von der Pflicht zur Zahlung des Zuſchlages nichts ge⸗ ſagt war. Demgegenüber wird ausdrüslich darauf hingewieſen, daß bei Benutzung von Schnellzügen(D⸗Zügen) ſtets der Schnellzugs⸗ zuſchlag bezahlt werden muß. RDV. Sfarrer Neumanns Heilmitte! stets auch vorrätig im Alleindepotz; Apotheker Elnhorn-Apotheke(“darher Mannhelm, am Markt R 1, 2/ Tel. 7128 Das große Pfarrer Hleumenn-Zueh 320 Seiten, 200 Abbildungen) ethänt jeder Leser, der seine Adresse einschickt, von * der Fitma Ludwig Heumann u. Co., Nürn- derg N 14 gratis und franko zugesandt. Postkarſe genügt. 4199 genüber gewiſſen Entartungen der ohne techniſche Mittel arbeiten⸗ den ſogenannten reinen Kunſt iſt. Dieſer Aufſchwung iſt natur⸗ gemäß eng verbunden mit dem der photographiſchen Induſtrie, die demKünſtler⸗Photographen ebenſo das Material liefert, wie andere Induſtrien dem Schöpfer der ſogengnnten reinen Künſt. Es iſt eigentlich verwunderlich, daß im abſoluten Zeitalter der Technik der Künſtler⸗Photograph noch um ſeine volle künſtleriſche Wertung kämpfen muß wie heute. Was jedenfalls dieſe glückliche geſam⸗ melte Frankfurter Ausſtellung enthält, zeigt den energiſchen Willen und die Fähigkeit zur Eroberung der verdienten Anerkennung. Die Ausſtellung wäre unvollſtändig, würde ſie nicht das enk⸗ halten, was die Photographie heute im Dienſt der Wiſſenſchaft und des tätigen Lebens leiſtet. Der Operations⸗Kino⸗Apparat für farbige Filme hält für Lehrzwecke die Tätigkeit des Chirurgen in jeder Phaſe feſt. Die Rötgenabteilung beweiſt ihre heutige Unent⸗ behrlichkeit. Photochemie und Photophyſik zeigen, was auf metreo⸗ logiſchem Gebiet heute geleiſtet wird, in einer Sternwarte werden Projektionen auf eine Mattſcheibe geworfen, die Kriminaliſtik demonſtriert die unentbehrlichen Dienſte der photographiſchen Aufnahme zur Aufdeckung der Verbrechen. Prof. Korn zeigt ſeine telegraphiſchen Fernbildübertragungen, die J. G. Farbeninduſtrie läßt in ihrem gefilmten„Blumenwunder“ eine Pflanze werden und vergehen, die Südweſtdeutſche Luftverkehrs⸗A.⸗G. zeigt intereſſante Schräg⸗ und Senkrechtaufnahmen aus dem Flugzeug, Erinnerungen aus dem Krieg weckt die Brieftaubenphotographie, die Zeppelin⸗Luftſchiffbau⸗A.⸗G. zeigt bisher noch nicht veröffent⸗ lichte Bilder von dem Amerikaflug des I. Z. 126 und was noch ſonſt intereſſante Ergänzungen einer photographiſchen Ausſtellung ſind. Träger der ganzen Veranſtaltung iſt der Zentralverband Deutſcher Photographenvereine und ⸗Innungen. Man muß ihn aller Hochachtung für ſein Frankfurter Werb 1926 verſichern. Es war hoch an der Zeit, der deutſchen Oeffentlichkeit nach langer Zeit wieder einmal geſammelte Rechenſchaft abzulegen, wie es houte um die deutſche Photographie ſteht. Damit die Anerkennung dem Verdeinſte nicht verſagt bleibe, hat der Reichsminiſter des Innern der Ausſtellung 15 Staatspreiſe zur Verfügung geſtellt: ein üöbriges geſchab von ſeiten deutſcher Länderregierungen, Behörden. Städten und Verbänden, die wertvolle Auszeichnungen geſtiftet haben. 55 H. Spannring. 4* Hoſſchauſpieler Löſch f. Im Alter von 62 Jahren verſtarb in Zonpot der ehemalige Hafſchaufpieler Robert Löſch, der in den 8ber Jahren am Mannheimer Nationaltheater tätig war. Löſch, der das Charakter⸗ und Chargenfach hier bekleidete, erfreute ſich großer Beliebtheit beim hieſigen Thegterpublikum. ———ů— —— —— ——————————jç— —— —.— —— ———— — Aküs mäüäbelake- Beg Uibesb Masgaba 4. Seitc. Jie. 372 Städtiſche Nachrichten Nerven Zu einer guten Geſundheit gehören geſunde Nerven. Nervo⸗ ſikät ſoll zwar eine Zeitkrankheit ſein. Da aber nichts von nichts herkommen kann, müſſen Urſachen vorhanden ſein. Und zu dieſer Urſache iſt unzweifelhaft der übermäßige Lärm zu rechnen. Alle zuſtändigen Stellen müſſen infolgedeſſen unabläſſig auf Mittel zur Abhilfe ſinnen. Ganz beſondere Lärmerzeuger ſind die Sig⸗ nalhörner der Kraftfahrzeuge. Es beſteht z. B. eine Vorſchrift, daß der Fahrer an jeder Straßenecke, ob bei Tag oder in der Nacht, zu hupen hat. Dieſe infolge der Verkehrsſteigerung auf die Dauer unhaltbare Verordnung gehört abgeändert. Vor allen Dingen in der Mannheimer Innenſtadt, in der oft alle 80 bis 40 Meter eine Ecke iſt. Jedenfalls iſt auch ein Unterſchied dwiſchen Tag und Nacht zu machen. Wir leſen über dieſes Kapitel im Stuttgarter„N. Tgbl.“: „Aber was will das bißchen Lärm(gemeint iſt der nächtliche Liederſänger) beſagen gegenüber dem an Tonſtärke hundertfach vergrößerten Lärm, wie er in Geſtalt des Auto⸗Signalhorns von der Polizei nicht nur erlaubt, ſondern vorgeſchrieben iſt! Iſt es denn nicht ein vollendeter Widerſinn, wie auf dieſe Weiſe der Be⸗ griff Nachtruhe ein Nonſens, ein leerer Begriff wurde, wie man, ſozuſagen mit Hilfe der Polizei, ſyſtematiſch den Schlaf mordete und die Geſundheit der Bürger, die man ſchützen will, untergraben hat und untergräbt, noch und noch? Das Geräuſch eines durch die nächtlichen Straßen fahrenden Autos iſt wahrhaftig ein ge⸗ nügend ſtarkes Signal, um die wenigen Fußgänger, die die Straße paſſieren wollen, vor der Gefahr zu warnen Ueberdies ſind auch die Scheinwerfer auf ſo weite Strecken hin ſichtbar, daß die oben erwähnte Vorſchrift ruhig aufgegeben werden kann.“ Die Geſundheit der Bürger bedarf des Schutzes der Polizer und der Stadtverwaltung, ja, ſie ſind in gewiſſem Grade dafür verantwortlich. Man muß aber leider in manchen Dingen dieſen Schutz vermiſſen. Und das betrifft auch den vielfachunnötigen Lärſm, der durch die Straßenbahn hervorgerufen wird, auf jenen Fahrſtrecken, die der ſofortigen Verbeſſerung oder Erneue⸗ Tung bedürfen. Und dazu gehört, worauf wir ſo oft hingewieſen, die Kreuzung am Markt, im Mittelpunkt der Stadt, an einer Stelle, über die faſt alle Linien rollen vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht. Stadt und Polizei können die Verantwortung für dieſe Zuſtände nicht ablehnen. 18 * Neue Bilder. In unſerer Filiale in R 1,—6 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Rekordfahrt eines„Alten Herren“. Ein Benz⸗ wagen von 1895 wird von Hannoverſchen Studenten über 500 Kilo⸗ meter nach Mannheim gefahren.— Verfaſſungsfeier im Reichstag. Rechts unten ſtehend Reichskanzler Dr. Marx, oben Hindenburg.— Verfaſſungsfeier im Reichstag. Hindenburg ſchreitet die Front der Ehrenkommpagnie ab.— 30. Todestag Otto Liljenthals. Das Ge⸗ dächtnisdenkmal Otto Lilienthals, des Altmeiſters der Fliegekunſt.— Ein neues Ehrenmalprojekt. Die Inſel Hammerſtein am Mittel⸗ Rhein wird von mehreren Verbänden für das Reichsehrenmal vorge⸗ ſchlagen.— Das„Trockene“ Oberbayern. Das Reſtaurant Ober⸗ bayern auf der Weltausſtellung Philadelphia, das Konkurs gemacht hal.— Das„Trockene“ Oberbayern. Die Bayriſchen Mädchen, die nach dem Zuſammenbruch des Ausſtellungsreſtaurants mittellos in Philadelphia ſitzen.— Märkiſcher Katholikentag in Berlin⸗Tegel. Der Feſtzug auf dem Wege zur Kirche.— Braunkohlenſchätze bei Berlin. Bohrungen nach Braunkohlen in den Waldgebieten von Erkner und Fürſtenwalde bei Berlin.— Helgoland 100 Jahre Seebad. Die erſten Badegäſte vor 100 Jahren. Einweihung des Denkmals für Jacob Anddeſſen Siemens, dem Gründer des Nordſeebads Helgoland.— Ehriſtliche Weltjugendkonferenz in Helſingfors. Die Rieſenſchar der Teilnehmer vor der Johanniskirche. Feſtliche Veranſtaltungen im Freien. Der Präſident von Finnland als Teilnehmer des Kongreſſes. ee von ee eeeee 515 am Are de Triomphe. Zahnarzt⸗Kongreß in Philadelphia. Ein⸗ fee Deuſſchen mit dem Hapag⸗Dampfer„Cleveland“. — Amerikaniſche Schlöſſer in Philadeſphia. Nachbildung eines alten amerikaniſchen Schloſſes auf der Ausſtellung in Philadelphig.— Ein verirrter Walfiſch. Der erſte Walfiſch im Mittelmeer wurde bei der Inſel Elba gefangen. Juſtizperſonalien. Der bisherige Erſte Staatsanwalt Brettle iſt, wie ſeinerzeit gemeldet, nach dem badiſchen Oberland verſetzt wor⸗ den. Sein Nachfolger iſt Erſter Staatsanwalt Nebel von Mosbach, der ſich durch die verſchiedenen Bergdold⸗Prozeſſe einen Namen ge⸗ macht hat Erſter Staaksanwalt Nebel hat ſeine hieſige Tätigkeit be⸗ reits aufgenommem. 8 *70. Geburtstag. Architekt Gg. Ant. Karch begeht am mor⸗ gigen Sonntag ſeinen 70. Geburtstag. Am 15. Auguſt 1856 zu Heidelberg geboren, ſtudierte er in den 70er Jahren bei dem be⸗ rühmten Monumentalarchitekten Leins an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Stuttgart die Baukunſt, kam 1886 nach Mannheim und verband ſich bis 1901 mit dem nachmaligen Stadtrat Köchler zur Baufirma Köchler u. Karch, die eine große Anzahl wichtiger Bauten hier erſtellte, ſo das Parkhotel, die Börſe, die Mannheimer Bank u. a. Herr Karch ſelbſt leitete den Durchbruch und die Plan⸗ legung der Bismarckſtraße in die Wege, ſchuf an der Schloßſtraße die Pillen Pallenberg, Mayer u. Voegele und führte den Umbau und Erweiterungsbau des Palais Bretzenheim(Rhein. Hypotheken⸗ bank) aus. Aus zahlreichen Konkurrenzen, auch außerhalb Ba⸗ dens, ging Herr Karch ehrenvoll hervor Eine ſeiner letzten Schöpfungen iſt die geiſtvoll erbaute ehemalige Darlehenskaſſe, jetzt Bankhaus Faßhold u. Cie., deren bildlicher Schmuck die Geſchichte Mannheims erzählt. Dem rüſtigen, noch immer tätigen, geſchätzten Baukünſtler die beſten Glückwünſche zu ſeinem Geburtstage, auch für fernere Jahre! „ gebensmüde. In der vergangenen Nacht ſprang ein 23 Jahre altes Kinderfräulein in der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, bei der Floßhafenſchleuſe in den Neckar. Die Lebensmüde konnte C—— Mum 4 Pfg. G. M. Nr. 3 4 pfg von einem Matroſen wieder an Land gebracht werden. Grund zur Tat Liebeskummer. * Schwere Verkehrsunfälle. Geſtern vormittag wurde auf dem Luiſenring eine Frau von einem Handkarren, deſſen Führer es an der nötigen Vorſicht fehlen ließ angefahren. Die Frau erlitt eine Muskelquetſchung und mußte nach dem Krankenhaus verbracht wer⸗ den.— Nachmittags wollte in der Laurentiusſtraße ein 4 Jahre olter Knabe kurz vor einem Zweiſpännerfuhrwerk über die Straße ſprin⸗ gen. Da er vor den Pferden ſtürzte fuhr ihm ein Rad über den 3— Fuß. Das Kind mußte ebenfalls ins Krankenhaus verbracht werden. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags an der Friedrichsbrücke zwiſchen einem Radfahrer und einem Straßenbahnwagen; nachmittags in der Waldhofſtraße zwi⸗ ſchen einem Radfachrer und einem Pferdefuhrwerk und in der alten Frankfurterſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Pferdefuhr⸗ werk. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Marktbericht Trotz einiger Wolkenſchleier blieb heute wenigſtens das Markt⸗ wetter ſchön. Und ſchon haben ſich die Gemüſe bereit erklärt, ihr Preisgeſicht in freundlichere Falten zu legen. Damit iſt es aller⸗ dings auch an der Zeit, vor allem bei jenen Gemüſen, die ſich ſchon durch ihr Alter als beſonders ehrwürdig ausnehmen. Dazu gekören hauptſächlich die Mohrrüben, die die Mannheimer ſchon gegeſſen haben, als ſie im Jahre 4000 vor Beainn urberer Zeitrechnung in Pfahldörfern gewohnt haben. Auch die Bohnenpreiſe erſchienen heute wieder ermäßigt; ſcheinbar wollten die Bohnen es den Gelb⸗ rüben gleichtun, da ſie mindeſtens ſo alt ſind wie jene. zumal es feſt⸗ ſteht. daß die alten Aeqnpter ſchon davon gegeſſen baben: d. h. nur von den ſogenannten Saubohnen, während die Gartenbohne erſt eigentlich durch die Entdeckung Amerikas zu uns kam, aber die Erbſe, die heute ebenfalls reichlich vertreten war, iſt ſo alt wie die Saubohne und ſicher hat ſchon Tut⸗Ank⸗Amon zu ſeinen Hammel⸗ koteletts Erbſen gegeſſen, vorausgeſetzt. daß es Hammglkkoteletts ge⸗ geben hat.— Heute war auch wieder Wetter für die machaurken. die reichlichen Abſatz fanden, die Verwäſſerung iſt für ihre Kund⸗ ſchaft nie günſtig, ſolange es noch kein Salzwaſſer reanet: in dieſem Sommer iſt jedoch alles möalich. Die Zwetſchaen gehen ebenfalls à la baisse; auch die ſchönen Eierzwetſchgen. Wenn man davon die Zwetſchgen ſubtrahiert, kann man allerdinas noch keine Preisermä⸗ Figung feſtſtellen. Die Butter weiß auch nicht recht, was ſie mit dem Preis will. Die Pfifferlinge ſind aut, wenn ſie klein ſind, nur brau⸗ chen ſie ſich nicht ſo dünne machen wie heute. Für Fiſch. Geflügel uſw. war ſichtliches Intereſſe, d. h. Intereſſe, ſie zu beſichtigen, vor⸗ handen. Aber mit den bloßen Guckern ſind die Marktleute nicht zu⸗ frieden. und ſchließlich haben auch ſie das Nach⸗Sehen. Doch der Sonnenſchein belebte diesmal im aroßen Ganzen die Einkaufsluſt recht nachhaltig. veranſtaltungen Sommeroperekte im Roſengarten—„Des Königs Nachbarin“ Der große Preußenkönig darf zur Zeit die Bataillone in die Operettenkheater kommemdieren, und dabei muß Thalia einen Zipfel ihres Schleiers noch an Klio abgeben, damit auch ſie ihr Haupt ver⸗ hüllen kann. Daß die Dreimaſter und Stöcke auf der Operettenbühne ſo hoch im Preiſe geſtiegen ſind, hat mit der echten und ehrlichen Ver⸗ ehrung für den großen König nicht das geringſte zu tun, zumindeſt ſind die Herren Autoren nür allzuoft umſo weiter davon entfernt, je mehr aus ihrem ſonderbaren Miſchmaſch von entſtellter Hiſtorie und falſcher Sentimentglität die eigentliche Abſicht hervorſchaut, die mit Zahlen zu tun hat, die gewiß keine hiſtoriſchen ſind. Die Mühle von Sansſouci klappert im Operettenrhythmus durch das Stück, des Königs Nachbarin iſt die Mülberin, vormals Lindenwirts Töchterlein, die ſich in den Kronprinzen am Tag vor ſeiner Thronbeſteigung ver⸗ liebt, ihm als Müllerin bei ſeinem Einzug auf Sansſouci wieder be⸗ gegnet, während ihr Mann die Geſchichte von dem Müller auf Operettenweiſe gleich miterledigt. Das Stück könnte kaum eine Aufführung rechtfertigen, wenn Muſik und Daärſtellung nicht mit ſeinen Geſchmackloſigkeiten verſohnen würde. Der Komponiſt Jeſſel-hat ſich recht wenig um das Milieu gekümmert und friſch und frei drauflos muſiziert. Vieles in den Tanzduetten und Terzetten iſt muſikaliſch reizvoll, witzig und amüſamt, das Lied vom Poſtkutſchkaſten im zweiten Akt ein Zeichen für Erfin⸗ dung und rhythmiſchen Eſprit. Vor allem wird die Muſik durch die ganz ausgezeichnetee Soubrette Matſcha Moſer belebt, die ihr Baroneſſe und ſpätere Oberſtenwitwe ſo entzückend in Spiel, Geſang und Tanz ausſtaffiert, daß allein ihretwegen der Abend nicht als ver⸗ loren gelten kann. Einen flotten Partner hatte ſie in Leo Silpert gefunden, der gleich ihr an der Sache vorbei nur auf die perſönliche Dorſtellung blicken ließ. Jaques Bügler als Werbeoffizier ſchuf eine gelungene Figur auch im Kreis der Höfiſchen, ebenſo die Dar⸗ ſtellerin ſeiner Frau, Mia Mara. Die Gegenſpieler, bezw. die Trägerin der Titelrolle und ihr Mann wurden 55 den führenden Kräften des Enſembles Edith von Aghy und Max Heitner ſo überzeugend gegeben, daß man auch bei ihnen über alles andere hin⸗ wegſah, zumal ihre ſtimmlichen Qualitäten das Vorteilhafte des Ein⸗ druckes noch verſtärken. So konnte man ſich ſchließlich auch bei dieſem Sturmangriff auf den Publikumgeſchmack in eine lauſchige Ecke muſikaliſcher und darſtelleriſcher Genüſſe zurückziehen.— * Wiederſehensfeier ehem. 18er Bayern. Ehemalige Angehörige des 18. Bayer. Infanterie⸗Regimentes Landau veranſtalten am 21. bis 23. Auguſt eine Wiederſehensfeier in Mannheim. Zur Erledi⸗ gung der Vorarbeiten wurde ein Ausſchuß gebildet. Weiter Einzel⸗ heiten ſind von Herrn Emil Schmitt, D 6,—8 zu erfahren. *Witwenbeihilfe für ſchuldlos geſchiedene ehemalige Krieger⸗ witwen. Wie der Verband der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinter⸗ bliebenen des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ mitteilt. hat der Reichstaa in einer kürzlich angenommenen Entſchließung die Reichsregieruna erſucht, im Wege des Härteausaleichs die Möalich⸗ keit zu ſchaffen, daß ſchuldlos aeſchiedene ehemals verſorgungsbere tigte Kriegerwitwen die Witwenbeihilfe erhalten. kyk. Aus dem Lande * heidelberg, 13. Aug. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe zählte am 1. Auguſt 36 277 Mitglieder, gegen 36 127 im Vormonat. Hiervon waren 18 709(18 581) männlichen und 17 568(17 546) weiblichen Geſchlochts. Pflichtwerſichert waren 17 369(17 248) Män⸗ ner und 14 322(14 308) Frauen. Freiwillig verſichert waren 13⁴⁰ (1333) Männer und 3246(3238) Frauen. An Kranke und Arbeits⸗ unfähige wurden am Stichtage 576(575) Männer und 613(550) Frauen gezählt; hiervon entfallen auf freiwillige Mitglieder 43 ⁰ Männer und 124(122) Frauen. Von 198(182) Wöchnerinnen, die am 1. Aug. vorhanden waren, gehören 120(102) den pflichtigen und 78(80) den freiwilligen Mitgliedern an. Außer dieſen wurden gu Grund der Familienhilfe weitere 151(175) Wöchnerinnen unterſtützt. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1189(1125) oder 3,28 (3,11 Prozent). sch. Hockenheim, 14. Aug. Am Nachmittag des Verfaſſungs, tages veranſtaltete die hieſige Stadtgemeinde in der„Feſthalle“ eine öffentliche Verfaſſungsfeier, die gut beſucht war. Bürger⸗ meiſter Rinklef hielt die Begrüßungsanſprache. In uneigennütz ger Weiſe hatten ſich die Feuerwehrkapelle, die Geſangvereine„Lie, derkranz“,„Sängerbund“,„Liedertafel“ und„Arbeitergeſangverein zur Verfügung geſtellt und verſchönten die Feier durch Muſik⸗ und Geſangsvorträge. Im Verlauf der Veranſtaltung wurde der Feuer⸗ wehrmann Matthias Vogel für 25jährige treue Dienſte bei der freiwilligen Feuerwehr mit der Dienſtſchnalle, unter gleichzeitigef Ueberreichung der Verleihungsurkunde, dekoriert. Matlylas Voge war früher in Reilingen und hat dort wie hier ſeinen Dienſt pfli eifrig verſehen. Mit ihm iſt jetzt das Dutzend der dekorierten erreicht. Die Feuerwehrkapelle ehrte ihn noch beſonders durch den Marſch⸗ „Treue Dienſte“ von Blankenburg. Gegen Ende der Veranſtaltung ſtimmten die Anweſenden gemeinſam das„Deutſchlandlied“ an, wo⸗ bei ſie ſich von den Plätzen erhoben. Eine größere Anzahl von Teil⸗ nehmern hatte den Saal zu Beginn des Liedes verlaſſen! nahm die Feier einen ungetrübten Verlauf. Nachdem noch Bürger⸗ meiſter Rinklef allen Beteiligten den Dank abgeſtattet hatte, fand der offizielle Teil der Veranſtaltung ihren Abſchluß. Die Beflaggung in unſerer Stadt war nur äußerſt gering.— Die beiden hieſigen Turnvereine ſind bei ihrer Rückkehr aus Offenburg am Bahnhof mi Muſik in Empfang genommen worden. Folgende Turner von hier waren erfolgreich: Julius Albert, im Dreikampf(Jahrgang 1889 bis 1881), 14. Sieger mit 45 Punkten; Fritz Weiß. im Dreikampf (Jahrgang 1880 und früher), 11. Sieger mit 46 Punkten. Nus der Pfalz eudwigshafen, 13. Aug. Der am 2. Auguſt vormittags 10 Uhr beim Gerüſtbau in der Mundenheimerſtraße abgeſtürzte 17 Jahſ alte Hilfsarbeiter Hans Springauf von Mannheim if geſtern nachmittag im hieſigen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen.— Am 11. Auguſt⸗wurde durch unbekannte Täter aus de Fahrradſchuppen der Anilinfabrik hier ein Fahrrad Marke Preſto Nr. 210 444 zum Nachteile eines ledigen Mechanikers von Ogger⸗ heim geſtohlen.— Ein Dekorateurlehrling von hier entwendete aus der Küche ſeines Lehrherrn wo er vorübergehend zu tun h einen Geldbeutel mit etwa 23 Mark Inhalt. Dos Geld konnte wöcſer beigebracht werden, den Geldbeutel hatte er bereits wegge⸗ worfen. FFTFTPTbTPTbT'''''''''''''.'............—.. wWetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens Tuft. FC See · ull, Tem, Se g 82 Win 2 23 . er S e e. f5 m mm 588 8 micht Starke—— Wertheim— 10%% fill!, heiter( Königſtuhl. 625 762 2 1441913 SV, leicht 05— Karlsruhe 127 25½% 15 23 13 ſtill—— Baden Baden 213 762,5 5 22 11 fleicht 1 Villingen 780764,80 11/ 20 8 8 1 7 75 Feldberg. Hoff 1497 639 13 15 9 W 15 5 Badenweilerf]————————— St Blaſien.“———————— 77. Höchſchwend.]———————— 5 In Baden war es geſtern vorwiegend heiter. Nur im nör dlichen Teil viel hauptſächlich nachmittags zeitweiſe geringer Regen bei etwa ſtärkerer Bewölkung. Die Temperaturen ſtiegen infolge⸗ Einſtrahlung wieder an. Die tagsüber eingetretene Erwärmung veranlaßte ein allmähliche Auflöſung der gegen Abend aus dem Weſten heranziehen den Wolken, ſodaß auch heute morgen meiſt heiteres Wetter her zl⸗ doch iſt noch im Laufe des heutigen Tages mit zunehmender Bewo kung und gewitterartigen Regenfällen zu rechnen. Auch morge werden vorausſichtlich bei meiſt bewölktem Himmel gewitte rarkig Regenfälle zu erwarten ſein. Welterausſichten für Sonnkag, 15. Auguſt: Wolkig, zeitweiſe gewitterartige Regenfälle, zunächſt noch warm. 55e Heſlepfeuchte Sfeubfrocke G. M. Nr. 8. 8 Pfg. G. M. Nr. 6. 6 Pfg. Der Naucher läßt ſich nicht irreführen durch das Trommelfeuer ſchwulſtiger Reklame, ondern greiſt nach der anerkannt vorzüglichen Georg Metzger⸗Zigate Perusa-Zigareftenfabrik Georg Netzger G. 195 b.., kiünchen —..—— Samstag, den 14. Auguſt 1926 8. Seite. Ar. 372 Sportliche KRundſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Kheinbezirk Die Qualifikationsſpiele zur Erringung der Bezirksliga nehmen morgen ihren Fortgang. Die Beſiegten des vorigen Sonnkags haben auf eigenem Platze Gelegenheit, zu den erſten Punkten zu kommen. n Mannheim empfängt der.C. 1908 den Odenwaldkreis⸗ meiſter. Sandhofen hat am vorigen Sonntag gegen Pirmaſens knapp gewonnen und wird mit zäher Energie beſtrebt ſein, ſeinen orſprung zu vergrößern. Für die Lindenhöfer iſt dieſes Spiel nicht weniger bedeutungsvoll, denn eine Niederlage würde ihnen alle Aus⸗ ichten rauben. So wird es einen harten Kampfk mit ungewiſſem Ausgang geben. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in Pirmaſens, 58. Deutſche Meiſterſchaftsregatta in Schweinfurt Sieger im Jungmann⸗Vierer Mannheimer R. V. Amicitia mit der Mannſchaft(von links nach rechts): Maier, Hans; Alletter, Karl; Brummer, Willi(Steuermann); Gaber, Ernſt; Herbold, Hermann. o der.C. dem..R. Kaiſerslautern gegenübertreten muß. Doch darf man die latzmannſchaft als Sieger erwarten. Auch die reisliga trägt Qualifikationsſpiele aus und zwar empfängt Vorwärts Mannheim den A⸗Meiſter Eppel⸗ Im. Die Grünweißen haben in letzter Zeit ſchlecht abgeſchnitten und werden Mühe haben, ſich zu behaupten. Der Privatſpielbetrieb iſt ebenfalls ſehr rege. Ein hochinter⸗ eſſantes Spie 1515 es dem...⸗Platze geben, wo..L. eckarau dem Weſtdeutſchen Meiſter, Club für Raſen⸗ piele Köln gegenübertritt. Die Weſtdeutſchen haben ausge⸗ Jeichnete Privatſpiel⸗Reſultate zu verzeichnen, ſo daß man geſpannt ſein darf, ob die Neckarauer ihren Siegeszug fortſetzen können. Spielvereinigung 07 Mannheim hat ſich als 2. Gaſt auf ihrem neuen Sportplatze die Bezirksligaell von Alemannia Irms verpflichtet. Die Wormſer haben erſt vor 8 Tagen durch diren Sieg über Waldhof von ſich reden gemacht und werden deshalb * e Neuoſtheimer vor keine leichte Aufgabe ſtellen. In Ludwigshafen 1 es ebenfalls zwei erſtklaſſige Treffen. Phönix Ludwigs⸗ gafen hat den bekannten Sportklub Stuttgart zum ehner und wird mit weit beſſeren Leiſtungen als in den bisherigen Spielen aufwarten müſſen, wenn die Partie nicht wiederum verloren gehen ſoll. 1903 Ludwigshafen hat Wormatia Worms zu Gaſte. Die Zitronen werden nach langer Pauſe wieder durch Feſer verſtärkt ſein, während bei den Heſſen Philipp(früher A. S. V. krärnberg) tätig iſt. Auch dieſes Treffen dürfte ſeine Anziehungs⸗ liaft nicht verfehlen. Der Bezirksmeiſter..R. Mannheim zefert in Kaiſerslautern dem dortigen Fußballverein ein Propagandaſpiel. 8. Mannheimer Herbſt-pferderennen re, Der Nennungsſchluß für die Mannheimer Ausgleichs⸗ ennen iſt ſehr befriedigend ausgefallen. Der 85 in⸗Ausgleich erhielt 24 Unterſchriften, das Ludwigshafen⸗Jagd⸗ deunen 38, der Donau⸗Ausgleich 26, das Mühlau⸗Jagdrennen 45 und N Saar⸗Ausgleich 58. Erfreulicherweiſe befinden ſich unter den Wermungen viele neue Ställe ſowohl aus dem Norden wie dus dem Zeſten und die Zuſammenſtellung der Beſitzer⸗ und Pferdenamen ſüßt ſchon jetzt erkennen, daß der am nächſten Dienstag, den 17. Aug. gilige Nennungsſchluß der Altersgewichtsrennen ein großes Reſultat cahren wird. Die genannten Pferde werden wir in den nächſten Tagen beſprechen. Waſſerſport Ludwigshafener Waſſerſport⸗Werbetag der n morgigen Sonntag nachmittag findet in Ludwigshafen(an Ratt ten Drehbrücke) ein großer Waſſerſport⸗Werbetag Rude r vom Ludwigshafener Schwimmverein 1907, den beiden un rvereinen: Ludwigsha ener Ruderverein und Waſſerſportverein, vo dom Ludwigshafener Kanü⸗Klub durchgeführt wird, unterſtützt beir den Sportsleuten der Nachbarſtädte, von den Mann⸗ ghreern. Das Programm ſieht folgendes vor: Auf⸗ und Wett⸗ Pel der Ruder⸗ und Kanu⸗Boofe, Fiſcherſtechen, Kanu⸗Kampf⸗ Wettzzs. Waſſerballſpiele(Liga⸗, Erſatz⸗ und Jugendklaſſe); Schwimm⸗ mehrempfe⸗ Waſſer⸗Reigen und zur Erheiterung des Publikums auch rere Waſſerſcherze. Möge das ſportliebende Publikum Mann⸗ Jume und Umgebung, überhaupt Angehörige aller Kreiſe, die ein dahlrelle an den idealen Beſtrebungen des Waſſerſports haben, ſich reich einfinden. die Sportwerbetage— ob für Land- oder Waſſerſport— be⸗ aulſen einer tatkräftigen Unterſtützung aller Kreiſe der Bevölkerung, örhrechen doch 60—70 Proz. der Schulkinder heute noch nicht den ufcnlechen Anforderungen, und dies zu erreichen iſt die vornehmſte ſündabe aller wirklichen Sport treibenden Vereine und zu den ge⸗ und eſten Sportarten gehört zweifellos der Waſſerſport. Alſo Eitern Erzieher unſerer ugend auch mit den Kindern auf zum Ludwigshafener Waſſerſport-⸗Werbetag! F. S. ſcen Rademacher nach Enaland eingeladen. Die Erfolge der deut⸗ einen Leichtathleten in Enaland haben im Mutterlande des Sports einm derart nachbaltigen Eindruck hinterlaſſen. daß man nun auch r adie anderen Größen des deutſchen Sports' kennen lernen will burg lt beſter Bruſtſchwimmer, Erich Rademacher⸗Maade⸗ zu ko bat eine Einladung erhalten. Anfanas Ottober nach Enaland Deutſchn en. Die Verhandlunaen ſchweben zwar noch jedoch hat der dürft che Schwimmverband bereits ſeine Genehmiauna erteilt und ſo ird 15 Reiſe Rademachers als ziemlich aeſichert aelten. Natürlich Hellas⸗ Tten auf ſeiner Enalandfabrt wieder von dem tüchtigen achers faner Kurt E Behrends bealeitet. Der erſte Start Rade⸗ St Ges ſoll am 4. Oktober in dem 30 Pards langen Baſſin des⸗ Georg⸗Bades in London erfolgen. Lawntennis «Deutſche Tennis-⸗Meiſterſchaften in Hambura. Die internati⸗ onalen deutſcken Tennis⸗Meiſterſchaften in Hamburg haben in dieſem Jahre mit beſonders ungünſtigen Umſtänden zu kämpfen. Nachdem ſchon am Mittwoch durch den immer wieder einſetzenden Regen der Beginn der Spiele geſtört wurde, hatte man alle Hoff⸗ nungen auf den Donnerstag geſetzt. Aber auch an dieſem Tage konnte der allgemeine Wettbewerb noch nicht einſetzen. Zwar wurde immer wieder verſucht, den Kampf aufzunehmen, aber der Regen erwies ſich als ſtärker und ausdauernder. Lediglich ein einziges Spiel, ein Damen⸗Einzel, das nicht einmal zur Meiſterſchaftsklaſſe rechnet konnte zu Ende gebracht werden: Frau Heyn ſchlug Frau Horſtmann:2.:1. Verſchiedene andere Spiele mußten nach dem 1. Satz abgebrochen werden— Unter dieſen Umſtänden iſt es natür⸗ lich ausgeſchloſſen daß die Titelkämpfe bis zum Montag abgeſchloſſen werden können. ja, es iſt fraalich, ob überhaupt alle Meiſterſchafts⸗ Photo: J. Schaap, Schweinfurt anwärter zuſammen kleiben können, da eine Reihe von Spielern und Spielerinnen bereits für die nächſte Woche andere Dispoſitionen zetroffen hat und ſchließlich gezwungen ſein wird, vor dem Ende der Meiſterſchaften abzureſen. Hoffentlich hehütet bald das Ein⸗ ſetzen einer beſſeren Witterung die Titelkämpſe vor einem Fiasko. Flugſport * Neuer Weltrekord-⸗Flua in der Rhön. Gegen Ende des Segel⸗ Flugwettbewerbes hat ſich in der Rhön endlich beſſeres Wetter, d. h. der notwendrae Wind eingeſtellt. Von dieſem begünſtigt. konnte der Kaſſelaner Kegel am Donnerstaanachmittag eine alänzende Leiſtuna vollbringen. Kegel ſtieg um.17 Uhr bei 10 Sekunden⸗ metern Windſtärke(Weſt⸗Nordweſt) auf der Waſſerkuppe auf und lan⸗ dete nach Zurücklegung von 60 Km bei Gomvertshauſen in Sachſen⸗ Meiningen. Die Strecke ſoll noch einmal genau vermeſſen werden. — Meſſen und Ausſtellungen Die Deulſche Phokographiſche Ausſtellung Am 14. Auguſt wird im Haus der Moden auf dem Meßgelände in Frankfurt a. M. die Deutſche Photographiſche Ausſtellung eröffnet. In ſieben Gruppen hat man das mächtige Material, das zu dieſer Veranſtaltung durch intenſive Arbeit zuſammengetragen wurde, aufgeteilt. Die erſte Gruppe iſt der Berufsphoto⸗ graphie gewidmet. Die überſichtlich angeordnete zweite Gruppe iſt der Amateurphotographie gewidmet. Zum erſten Male auf einer deutſchen photographiſchen Ausſtellung zeigen die deutſchen photographiſchen Fachſchulen hier im praktiſchen Wirken, wie ſie ihre Kunſt betreiben und lehren. Die 4. Abteilung beſchäftigt ſich mit der wiſſenſchaftlichen und hiſtoriſchen Photographie. ſie bringt alſo die beiden Exponenten photographiſcher Kunſt, die höchſte Entwicklung und wie man zu Großvaters Zeiten photographierte. in kontraſtiſcher Darſtellung. In prachtvollen Spitzenleiſtungen ziehen am Beſchauer der 5. Gruppe unſere modernen höchſtwertigen Produkte der Repro⸗ duktionstechnik vorüber. Das Thema der 7. Gruppe, der Schluß⸗ gruppe der Ausſtellung, iſt der„Film in Beziehung zur Berufs⸗ und Amateurphotographie“. Dies iſt die Gliederung der Geſamtſchau. Eine beſondere Freude gedenkt die Ausſtellungsleitung ihren Be⸗ ſuchern dadurch zu verſchaffen, daß ſie jedem hundertſten Beſucher einen photographiſchen Appar at als Geſchenk überreicht. Die Große deutſche Funkausſtellung, die am 3. September in den Hallen am Kaiſerdamm in Berlin eröffnet werden ſoll, wird die größte Ausſtellung dieſer Art ſein, die jemals gezeigt wurde. Die ge⸗ ſamte Ausſtellungsfläche iſt ſchon ſeit Wochen ausverkauft. Auch die Reichspoſt wird mit einer Sonderausſtellung vertreten ſein. Gleich⸗ zeitig mit der Eröffnung ſoll der 138 Meter hohe Sendeturm, in den auch Reſtaurationen eingebaut worden ſind, dem Verkehr übergeben werden. Herausgeben, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m. b. H. Mannheim. E 6. 2. Direktion Ferdinand Heume Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: i. V. Kurt Fiſcher— Feuilleton: 1 V. Kurt Fiſcher.— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kuxt Ehmer. Gericht und alles Uebriae: Fr. Kircher. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Ein Hlick über die welt Blitzſchlag in eine Touriſtengeſellſchaft— Blutiger Zuſammen ſtoß— Die Skadl über dem See— Der Mann mit Radium im Magen— Hunderennen hinter einem elektriſchen haſen— Tondon wird umgetauft!— Das Mammut im Eis— Heuſchrechenplage in Rußland— Eine See-Tragödie— Eine Eisberg⸗Viſion im Roten Meer Deulſchland Die„Schleſiſche Ztg.“ meldet aus dem Altvatergebirge: Bei dem letzten ſchweren Unwetter ſchlug der Blitz in eine aus 16 Perſonen beſtehende Touriſtengeſellſchaft ein; die ſich auf dem Wege von der Hockſchar nach dem Heidebründel befand. Sämtliche Touriſten wurden zu Boden e und waren bewußtlos. Die Männer erholten ſich ſchnell. Zwei Frauen erlitten einen Ner⸗ venſchock. Eine Frau wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Georg⸗ Schutzhaus auf der Hockſchar zurückgetragen. Ein ruheſtiftender Polizeibeamter wurde in Kreuz⸗ nach in der Nacht auf Dienstag von mehreren Perſonen angegrif⸗ fen und ſchwer verletzt. Einer der Angreifer ſchlug dem Poliziſten während des Kampfes die Schußwaffe aus der Hand. Hierbei ent⸗ lud ſich die Waffe und ein Schuß traf einen Mann. Die Kugel drang ihm eine Handbreit unter dem Herzen ein. Der Getroffene mußte ſofort ins Brüderhaus geſchafft werden. Sein Zuſtand iſt beſorgniserregend. Der Polizeibeamte, der ſchwere Verletzungen davongetrageng hatte und dem die Lippe geſpalten wurde, mußte ſich ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben, nachdem er infolge Entkräftung den Kampf, gegen die Übermacht hatte aufgeben müſſen. Frankreich Wer etwas nervös iſt und nicht gern durch verſchiedenartige Geräuſche im Schlaf geſtört ſein will, muß den Ort Suaucourt in den franzöſiſchen Alpen meiden. In unregelmäßigen Zwiſchen⸗ räumen vernimmt man ein gewaltiges unterirdiſches Rollen, Waſſer⸗ ätſchern und Gurgeln, was bereits eine größere Anzahl von Ein⸗ hnern mitten in der Nacht aufgeſchreckt und veranlaßt hat, ſchließlich dem gefährlichen Ort den Rücken zu drehen. Dieſer liegt nicht etwa über einem unterirdiſchen Vulkan, ſondern über meh⸗ reren unterirdiſchen Waſſerläufen und Seen, die im Lauf der Jahr⸗ hunderte das Erdreich und loſes Geſtein fortgeſchwemmt haben, ſo daß die Stadt ſelbſt auf einer verhältnismäßig dünnen Kruſte von etwa 200—250 Meter Dicke ruht. Die Geräuſche entſtehen da⸗ durch, daß Erd⸗ und Geſteinsmaſſen einſtürzen, wenn leere Räume entſtanden ſind. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird der Ort tat⸗ ächlich binnen verhältnismäßig kurzer Zeit dem Schickſal des Ein⸗ 5 verfallen ſein. Vor einigen Wochen verſchluckte verſehentlich ein Patient im Krankenhaus zu Tarbes in Frankreich eine kleine Röhre, die Radium im Werte von ungefähr 30 600 Goldfranken enthielt. Die zunächſt ergriffenen Maßnahmen, um das Röhrchen mit dem koſtbaren Inhalt wieder ans Tageslicht zu befördern, erwieſen ſich als wirkungslos. Der Patient ſtarb ſchließlich und nun wurde die Leiche geöffnet, aber alles Suchen nach dem Radium blieb erfolglos. Wahrſcheinlich war das Röhrchen zerbrochen, ſo daß die Glasſplitter den Tod verurſachten, aber das Radium war verſchwunden. England In England hat man eine neue Art von Rennſport eingeführt. Man läßt Windhunde auf der Rennbahn laufen und benutzt als Anſporn einen künſtlichen Haſen, der durch elektriſche Kraft vor⸗ wärts getrieben wird. Das erſte erfolgreiche Rennen dieſer Art wurde auf einer Rennbahn in der Nähe von Mancheſter veran⸗ ſtaltet. Die Bahn war etwa ein Kilometer lang. Der mechaniſche Haſe iſt an einem Stab befeſtigt, der von der Mitte der oval ge⸗ formten Bahn aus in Bewegung geſetzt wird und den Haſen an dem äußere Rand der Bahn entlang führt. Die Geſchwindigkeit, mit der das geſchieht, kann von einem kleinen Turm aus in der Mitte der Bahn geregelt werden. Auf dieſe Weiſe iſt es möglich, den „Haſen“ immer ſo ſchnell laufen zu laſſen, daß ihn die Windhunde nicht erreichen können. Sobald das Ziel erreicht iſt, verſchwindet der Haſe in einer Höhlung, die ſofort durch eine Falltür abge⸗ ſchloſſen wird. Man läßt den elektriſchen Haſen zunächſt einmal die Bahn ablaufen, ſo daß die Hunde ihn in Tätigkeit ſehen können. Dann läßt man das Rudel los und das Rennen beginnt. Man ließ in. Mancheſter alle Arten von Rennen laufen, darunter auch ein Hürdenrennen, das beſonders große Kurzweil bot, da die Hunde die Hinderniſſe mit einer fabelhaften Geſchwindigkeit nahmen Ren⸗ nen dieſer Art ſind eine amerikaniſche Erfindung und in den Ver⸗ einigten Stagten außerordentlich beliebt Dort hat man wohl auch die ſchnellſten Windhunde gezüchtet Man denkt in England daran, ſobald ſich dieſer Sport eingebürgert hat, internationale Rennen zu veranſtalten, an denen auch ausländiſche Windhunde teilneh⸗ men können. London ſoll vom 15. Auguſt ab ſeinen Namen ändern und in Zukunft.„Pensjöby“ heißen, meldet die Stockholmer Zeitung „Nya Daglio Allehanda“ Füͤgt allerdings in einer„Schlußnote hinzu: Der Namenswechſel betrifft freilich nicht die Hauptſtadt Eng⸗ 7 8.. die Halteſtelle London der Vännäseiſenbahn in orrland Rußland. Am unteren Amur in Oſtſibirien iſt ein wunderbar erhaltenes Mammut entdeckt worden. Es ſteckte in einem großen Gletſcher, der in dem Fluſſe eingebettet lag. Das Mammut wurde entdeckt, als in dem Gletſcher eine Spalte entſtand. Es iſt dies das erſte Mammut, das man in vollſtändig erhaltenem Zuſtande aufgefunden hat. Die ruſſiſche Akademie der Wiſſenſchaften haf ſofort eine Ex⸗ pedition an Ort und Stelle entſandt. Das Mammut iſt mehr als 20 000 Jahre alt und war ſo vortrefflich erhalten, daß man das Fleiſch an die Hunde der Expedition verfüttern konnte. In den Lungen war noch Luft vorhanden. Sie wurde chemiſch unterſucht und wies dieſelbe Beſchaffenheit auf wie die friſche Luft. Die Berichte, die in den letzten Tagen nach Moskau gelangt ſind, laſſen keinen Zweifel daran, daß die Heuſchreckenplage, die in jedem Jahre Südrußland heimſucht, diemal zu einer wahren Kalamität geworden iſt, die über ein weites Gebiet hin die Ernte vernichtet. Die Heuſchrecken kommen von den Steppen der Kalmücken und folgen im großen und ganzen dem Laufe der Wolga. Sie laſſen eine viele Meilen breite Strecke völliger Verwüſtung hinter ſich. In der Nachbarſchaft von Saratoff haben ſie die Ernte auf einem Gebiete von mehr als hundert Quadratmeilen vernichtet. Andere große Schwärme ſind im Dondiſtrikt aufgetreten und haben den ganzen Sommerweizen vernichtet. Die Bauern ſind von dem Volks⸗ kommiſſar für Landwirtſchaft angewieſen worden, die Ernte ſobald als möglich in Sicherheit zu bringen, auch wenn ſie noch nicht reif ſein ſollte, um zu retten, was gerettet werden kann. Zur Bekämp⸗ fung der Heuf reckenplage hat das Kriegskommiſſariat Flugzeug⸗ geſchwader in die bedrohten Gebiete entſandt. Die Heuſchrecken werden von den Flugzeugen aus mit Petroleum be oſſen. Man hofft, daß es auf dieſe Weiſe gelingen wird, die Heu chreckenwoge zum Stillſtand zu bringen. Amerika Fünfzehn Jünglinge und junge Männer im Alter von 16 bis zu 28 Jahren, die an dem kanadiſchen See Balſak in einem Sommerlager lebten, unternahmen in einem indianiſchen Kanu eine Ausfahrt auf den See. Als ſie auf der Rückfahrt etwa eine Meile von dem Ufer entfernt waren, kam ein heftiger Sturm auf und warf das Boot um. Die 15 Inſaſſen konnten ſich denach alle an das Bot anklammern. Der Erſte, der verſank, war der Leiter des Som⸗ merlagers. Er hatte eine Verletzung am Knie erlitten und gab ſich freiwillig den Wellen preis, indem er erklärte, er ſei doch nur im Wege und könne nicht mehr gerettet werden. Dann ließ einer nach dem andern aus Erſchöpfung das Boot los, um in den Wellen zu verſinken. So kamen elf ums Leben. Nur vier vermochten ſich feſt⸗ zuhalten, bis das Boot endlich nach ſechs Stunden an das Ufer angetrieben wurde. „Die Fahrgäſte des amerikaniſchen Dampfers„Präſident Adams“ erzählten nach ihrer Rückkehr von einer Weltreiſe ein ſeltſames Er⸗ lebnis im Roten Meere. Das Schiff befand ſich dort Mitte Juni und die Fahrgäſte, litten. wie üblich, unter einer furchtbaren Glut. Da hörte der Kapitän plötzlich zu ſeinem Erſtaunen den Ruf: Eis an Steuerbordl Er ſah nach der angegebenen Richtung und erblickte zu ſeinem Erſtaunen am Horizont ein großes Feld von Eisſchollen. Plötzlich kamen mehrere kleine Eisberge in Sicht und ſchließlich ein rieſengroßer. die Nachricht verbreitete ſich auf dem ganzen Schiff wie ein Lauffeuer. Männer und Frauen kamen in der leichteſten Bekleidung an Bord und es dauerte nicht lanpe, ſo fühlte eine der Frauen einen kalten Schauer und ließ ſich einen Mantel heraufbringen. In kurzer Zeit folgten ſämtliche Fahrgäſte ihrem Beiſpiel. Sie alle fühlte den kalten Hauch der Eisberge, bis die Kuftſpiegelung mit einemmal verſchwand Dann kam plõtz ⸗ lich allen wieder zum Bewußtſein. daß ſie ſich in ziemlicher Nähe don Port Said und in einem der heißeſten Winkel der Welt be⸗ fanden Nach den Feſtſtellungen des Kapitäns befand ſich das nächſte Eisfeld mindeſtens 8000 Meilen von dem Schiffe entfernt. 6. Seite. Nr. 372 FFFFCC Samsktag, den 14. Auguſt 1926 [Neue Aannheimer Zeitung Handelsblatt Wirtſchaſts- und Börſenwoche Inkernakionales Eifenabkommen/ Gewerkſchaftliche Wirlſchaftseinſicht/ Erwerbsloſenfürſorge und Lohnbewegung Erfolgreicher Ruſſenkredit/ Deutſchlands größte Kapitalerhöhung Nachdem in der Quotenfeſtſetzungsfrage bereits eine grundſätz⸗ liche Einigung erzielt wurde, ſteht eigentlich dem Abſchluß der internationalen Eiſenverhandlungen nichts mehr im Wege, da die noch zu behandelnden Fragen mit Ausnahine der jetzt in Paris ebenfalls bereits beſchloſſenen Errichtung einer Aus⸗ gleichskaſſe von verhältnismäßig untergeordneter Bedeutung ſind. An dieſe Ausgleichskaſſe wird für jede effektiv geförderte Tonne Rohſtahl eine Abgabe in der Höhe von voraus⸗ ſichtlich 1 Dollar abzuführen ſein. Die über die feſtgeſetzte Quote hinausgehende Produktion der einzelnen vertragſchließenden Länder wird mit einer beſonders hohen Abgabe in der Form belegt, daß für jede über die jeweilige Quote hinausgehende Tonne eine Abgabe von etwa 4 Dollar zu entrichten ſein wird. Sollte ein Land mit ſeiner Produktion hinter der Quote zurückbleiben, ſo wird pro Tonne Ausfall aus der Ausgleichskaſſe eine Vergütung von 2 Dollar gewährt werden. Abgeſehen von dieſen Erſchwerungen ſind die einzelnen ver⸗ tragſchließenden Länder in ihrer Eiſenproduktion völlig von Bin⸗ dungen frei. Im übrigen wird allmonatlich eine gemein⸗ ſame Konferenz ſtattfinden, die ein allgemeines Pro⸗ duktionsprogramm ſowie eine für alle beteiligten Länder einheit⸗ liche Einſchränkungsziffer feſtzuſtellen haben wird. Die inter⸗ nationale Konkurrenz wird nur inſofern eine Ein⸗ ſchränkung erfahren, als die vier den Eiſenpakt abſchließenden Länder ſich untereinander verpflichten, jede Ausfuhr in ein anderes Vertragsland zu unterlaſſen. Eine Ausnahme von dieſer Abrede bildet nur das Kontingent für die Einfuhr aus Lothrin⸗ gen und Luxemburg nach Deutſchland. Die Rege⸗ lung dieſer franzöſiſch⸗luxemburgiſchen Eiſenkontingente bildet den Gegenſtand des zweiten Teiles des Eiſenpaktes. Hierbei iſt vor⸗ geſehen, daß die lothringiſchen und luxemburgiſchen Kontingente, die insgeſamt etwa 7 v. H. des deutſchen Abſatzes ausmachen dürf⸗ ten, in jeder Beziehung, auch im Preis, den deutſchen Erzeugniſſen gleichgeſtellt werden. Den Zoll ſollen die franzöſiſchen bzw. luxemburgiſchen Verſender tragen. Eine alsbaldige Regelung der Zollverhältniſſe im Saargebiet iſt in Aus⸗ ſicht genommen. Die Reichsregierung wird dem Abkommen, wie von amtlicher Seite verſichert wird, nur dann die Zuſtimmung erteilen, wenn die Möglichkeit einer baldigen Kündigung, ſo lange ein definitiver deutſch⸗franzöſiſcher Handelsvertrag noch nicht zuſtande⸗ gekommen iſt, gewährt wird. Dieſes Definitivum ſoll bekanntlich insbeſondere der eiſenverarbeitenden Induſtrie Ver⸗ günſtigungen, in Rückſicht auf die Abmachungen der Schwerindu⸗ ſtrie, bringen. Der deutſche Eiſenhandel wird durch das bevor⸗ ſtehende Abkommen eine Beeinträchtigung nicht erfahren. Die innen⸗ und aüßenwirtſchaftliche Bedeutung des Eiſenpaktes wurde vön uls wiederhölt eingehend behandelt. Welche Rolle das Abkommen, in dem franzöſiſche Kreiſe bekanntlich die„erſte Etappe zur europäiſchen Wirtſchaftsunion“ erblicken, in politiſcher Hinſicht ſpielen wird, das haben wir hier nicht zu unterſuchen. Wie ſehr der Arbeiterſchaft aber, nicht nur der deutſchen, der Blick für wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenhänge abgeht, beweiſt die Beurteilung des Abkommens durch die engliſche Arbeiterpartei, die in dem Ab⸗ kommen nur die Gefährdung des Achtſtundentages und hinter ihm eine allgemeine Preisſteigerung ſehen. Daß das Abkommen aber angeſichts der zerrütteten Weltmarktverhältniſſe letzten Endes doch nur auf eine gusgeglichene dauernde er Clieder bei gee e der Arzzeiter genan ſo ſeinen gerechten Anteil haben ſoll, abzielt, das ſieht oder will man nicht ſehen. 5 Eine ähnliche, in unſerem Falle gefährlichere wirtſchaft⸗ liche Unvernunft haben die deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsführer mit der Kündigung des Lohnabkom⸗ mens im Bergbau an den Tag gelegt. Ihre Politik iſt umſo kurzſichtiger, als jeder Laie weiß, daß unſere Produktion an einer unerhörten Ueberteuerung leidet, und daß die umfangreichen Betriebsſtillegungen und Arbeiterentlaſſungen notwendig wurden, weil wir infölge dieſer überteuerten Produktion nicht mehr wett⸗ bewerbsfähig woren⸗ Beweis: die Wirtſchaftskriſe mit dem rieſen⸗ großen Erwerbsloſenheer. In dem Augenblicke nun, wo das deutſche Wirtſchaßtsleben ſich zu erholen beginnt, wo Tauſende von Arbeitern auf Neueinſtellung und damit Verdienſtmöglichkeit hoffen, wird eine Lohnbewegung in Szene geſetzt, die auf das Ent⸗ ſchiedenſte verurteilt werden muß. Die Kündigung der Lohntarife iſt umſo bedauerlicher, als dadurch die Unternehmungen gezwungen werden, in der Neueinſtellung von Arbeitern vorſichtig zu ſein, da man ja nicht überſehen kann, welche Folgen aus der Lohnerhöhung entſtehen werden. Schließlich ſollten unſere Gewerk⸗ ſchaftsführer nicht überſehen, daß der engliſche Kohlenſtreik mit einer Verlängerung der Arbeitszeit in den britiſchen Kohlengruben enden kann, ſo daß auf deutſcher Seite Maßnahmen notwendig würden, um unſere Konkurrenzfähigkeit zu erhalben. Wenn dieſe Maßnahmen auf deutſcher Seite in einer Lohnheraufſetzung be⸗ ſtehen follten, die natürlich gleichbedeutend mit einer Preiserhöhung der deutſchen Kohle iſt, dann haben wir von vornherein verlorenes Spiel, denn wir verriegeln uns durch eigenen Unverſtand den Exportmarkt und werden allmählich den größten Teil der Kohlen⸗ förderung wieder auf die Halden ſtürzen können. Den Gewerk⸗ ſchaftsführern ſollte es doch nachgerade klar geworden ſein, daß es ſich jetzt nicht um Lohnfragen handeln kann, ſondern in allererſter Linie darum, wie können wir die wirtſchaftlichen Verhäliniſſe ſo geſtalten, daß die enklaſſenen Arbeiter und Angeſtellten wieder Verdienſtmöglichkeiten erhallen. Reich und Länder bemühen ſich unter großen Opfern durch Auftragsbeſchaffung die Wirtſchaft in die Lage zu verſetzen, Neueinſtellungen vornehmen zu können. Aber wird eine Lohnbewegung im Bergbau, die eine Verteuerung des Urproduktes bedingt und eine ſolche aller Geſtehungskoſten nach ſich ziehen wird, nicht dieſe Bemühungen in ihrem erſten Anfatze vernichten? Dabei iſt die Geſamtlage noch nicht einmal dergeſtalt, daß die einzelnen Wirtſchaftszweige auch nur die geringſte Mehrbelaſtung ertragen könnten. Denn bisher liegt eine Beſſerung der Verhält⸗ niſſe immer noch nur bei den Schwerinduſtrien vor. Das groß⸗ zügige Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung (Reichspoſt und Reichsbahn) wird ſich erſt jetzt nach und nach bemerkbar machen und nur dann nachhaltiger, wenn ſeine Wirkung nicht durch Verteuerung infolge erhöhter Löhne weſentlich herab⸗ gemindert wird. Das gleiche trifft auch auf die Unterſtützung unſeres Exportes zu, deſſen Weltbewerbsfähigkeit weſemlich von der Lohnhöhe beſtimmt iſt. Erfreulicherweiſe haben die Lieferungs⸗ vertväge der ruſſiſchen Handelsvertretung mit deutſchen Firmen aufgrund des ſogenannten in den letzten Wochen eine nicht unerhebliche Sleigerung erfahren. Die Aufträge verteilen ſich nach den bisherigen Aufſtellungen ſo, daß an erſter Stelle Preußen und dort wieder Berlin ſteht. An zweiter Stelle mit einer hohen Beteiligung folgt Sachſen. Nicht unbedeutende Aufträge ſind auch in die Rheinprovinz und das Saargebiet ge⸗ fallen. Für etliche Millionen Mark Beſtellungen hat auch Baden erhalten. Man iſt, wie von unterrichteter Stelle verſichert wird, mit dem bisherigen Reſultat ganz zufrieden und glaubt, daß ſich die Liſte der Aufträge in der nächſten Zeit noch bedeutend er⸗ weitern wird. Der Geldmangel der Wirtſchaft hängt keineswegs etwa mit einer neuen Vetknappung des Geldmarktes zuſammen, der ſich trotz vorübergehender Anſpannung nach wie vor als recht kräftig erweiſt. Wie günſtig unſere Großbanken die weitere Ge⸗ ſtaltung der deutſchen Geldmarktlage beurteilen, das beweiſt, daß die Deutſche Bank, nachdam erſt die 80 Millionen Reichspoſt⸗ ſchatzanweiſungen aufgelegt wurden, ihre 0 Mill.„ Aktien aus dem änglo⸗amerikaniſchen Markt wieder herübernahm und bei ihren deutſchen Aktionären unberbringen will und daß die Dresdner Bank mit einer Kapitalerhöhung von 22 Mill. an den Markt herantritt. Wenn es noch eines weiteren Beweiſes bedarf, ſo der, den die bisher größte Aktienemiſſion, die Deutſch⸗ land je verzeichnete, die Kapitalerhöhung der J..⸗Farben bietet, die es ebenfalls unternimmt, ihren alten Aktionären ein Bezugsrecht von:1 einzuräumen. Unter Berückſichtigung des Agios der Stammaktien handelt es ſich um einen Betrag von 583,2 Mill. 1, der abzüglich der. Emiſſionskoſten der Geſell⸗ ſchaft zufließen wird. Der Streit um die Mündel⸗ ſicherheit der Rentenbankſchuldſcheine hat ein Gutes gehabt, indem nämlich das für die deutſche Wirtſchaft wich⸗ tige Problem der Zinsverbilligung angeſchnitten und von Seiten der Realkreditinſtitute eine weitere Senkung des Zinsſatzes in Ausſicht geſtellt wurde. Was die Lage des Geldmarktes an ſich betrifft, ſo rechnet man allerdings mit einer vorübergehenden Ver⸗ knappung aus techniſchen Gründen, befürchtet aber eine wirkliche Brüſſ Geldverſtelfung zunächſt noch nicht. An der Börſe trat der Gegenſatz zwiſchen der berufsmäßigen Spekulation guf der einen Seite und dem Publikum, vor allen den Effektenbeſitzern in der weſtdeutſchen Induſtrie, in der lezten Woche beſonders deutlich in Erſcheinung. Die Börſe ſelbſt iſt angeſichts der ſtarken Kursſteigerungen der letzten Wochen etwas nervös geworden, ſie nimmt immer wieder Gewinnrealiſatjonen, mitunter auch Blankoabgaben vor. Das Publikum, vor allen 15 Rhein⸗ land, und die großen Banken halten im Gegenſatze hierzu an ihrer zuverſichtlichen Auffaſſung feſt. 0 ):( Motoren⸗Werke Mannheim. Die in einem heutigen Ber⸗ liner Mittagsblatt erſchienene. Nachricht über die Verhältniſſe der Geſellſchaft beruht, wie die Verwaltung mitteilt, auf groben Unrich⸗ tigkeiten insbefondere auch hinſichtlich der Kapitalreduktion. In Preſſe vom geſamten AR. folgendes beſchloſſen:„Es ſoll der Preſſe auf Anfrage mitgeteilt werden, daß die heutige Bilanzſitzung mit der gleichen Tagesordnung auf Mittwoch, den 18. Aug. ver⸗ ſchoben worden iſt. Wenn 100 5 der darin zum Ausdruck gebrach⸗ ten Abſicht, vor der nächſten„Beratung, in welcher Aufſichtsrat und Vorſtand ſich mit der Stellungnahme. zur Bilanz bzw. zum Ge⸗ ſchäftsbericht für das Jahr 1925 zu beſaſſen haben werden, der Preſſe Mitteilungen über die Motorenwerke Mannheim gemacht werden, können dieſe nur von einer Seite herrühren, die dem Auf⸗ ſichtsrat und dem Vorſtand fernſteht bezw. die an der Verantwort⸗ lichkeit im Sinne der Zugehörigkeit zu den Verwaltungsorganen nichtteil hat. 47 Neenegbefeebangen in der deukſchen Keſſelinduſtrie. (Zwiſchen der Dürrwerke AG. in Ratingen bei Düſſeldorf, der Walther u. Co. Ach. in Köln und der Fa Jaques Piedboeuf in Düfſeldorf haben dieſer Tage Verhand⸗ lungen ſtattgefunden, die einen Zuſammenſchluß zwiſchen den ge⸗ nannten Firmen bezwecken. Ein Vertragzentwurf iſt bereits fertiggeſtellt und liegt den Betbeiligten zur Unterzeichnung vor. Es ſoll eine neue AG. mit dem Siß in Düſſeldorf gebildet werden, die mit rückwirkender Kraft ab 1. Januar 1926 die drei Werke übernimmt und ei die Walther u. Co, mit 2 Mill, und die beiden anderen Geſellſchaften mit rund 1 Mill.& in Aktien. Sörſenberichte vom 14. Auguſt 1920 Maunheim gul behauplel Die Börſe gegen geſtern eine Kleinigkeit abgeſchwächt, bei regem Geſchäft waren jedoch die geſtrigen Kurſe bald wieder erreicht und am Elektromarkt weit überſchritten. Siemens wurden zu 197 und Gelſenkirchen zu 182 umgeſetzt. Der Kaſſamarkt war ruhig. Schluß weiter feſt. Es notlerten: Badiſche Bank 146, Pfälz. Hypothekenbank 119, Rhein. Creditbank 124, Rhein. Hypo⸗ thekenbank 127, Südd. Disconto 132, JG. Farben 297,50, Rhenania 79, Brauerei Durlacher Hof 108, Eichbaum 150, Sinner 74, Werger 130, Mannheimer Verſicherung 87, Benz 79, Emaillierwerke 43, Gebr. Fahr 33, Fuchs Waggon 0,73, Germania Linoleum 175, Knorr 123, Konferven Braun 40, Mannheimer Gummi 60, Mez u. Söhne 70, N. S. U. 80, Pfälz. Mühlenwerke 117, Zement Heidel⸗ berg 124, Rheinelektra 132, desgl. BA. 85, Salzwerk Heilbronn 138, Wayß u. Freytag 115, Weſtevegeln 152, Zellſtoff Waldhof 168, Zucker Frankenthal 74, Waghäuſel 82. Frankfurt; bis auf Montanwerke feft Die Woche ſchl beſtand etwas Abgabeneigung, weil die Auſicht immer mehr an Boden gewinnt, daß der engliſche Bergarbeiterſtreik bald zuſam⸗ menbrechen wird. Auch Banken waren etwas leichter, da der Aus⸗ gabekurs der jungen StA. der Deutſchen Bank als zu hoch be⸗ zeichnet wird; infolge der auf den übrigen Gebieten herrſchenden lebhaften und feſten Tendenz hielten ſich aber auf beiden Märkten die Kursrückgänge in beſcheidenen Grenzen und erreichten nicht 2 v. H. Sehr feſt und lebhaft war die Umſatztätigkeit auf dem Elektromarkt; es heißt, daß dieſe Induſtrie in den letzte Wochen wieder bedeutende Aufträge für die ruſſiſche und die türkiſche Regierung erhalten habe und an ſich ſchon außerordentlich beſchäf⸗ tigt ſei. Auch die Verſicherungen von einer bald bevorſtehenden Trüſtbildung in der Elektroinduſtrie nehmen wieder beſtimmkere Formen an. Im weiteren Verlauf wurde das Geſchäft ſehr klein. Auch der JG.⸗Markt brachte keine Beſebung des Geſchäftes, ſondern verkehrte in fortgeſetzt ruhiger Haltung; der Kurs für JG. Farben blieb aber entgegen der allgemeinen Annahme gut behauptet und bewegte ſich während des ganzen Börſengeſchäfts um 287. Die Börſe ſchloß ruhig und gehalten. Am Deviſenmarkt blieb die Tendenz für den franzöſiſchen Franken ebenfalls unverändert. Tägliches Geld 5 v. H. Verliner Deviſen Diskonkfäßſe: Neichsbauk, Lombard 7, Privak 4½ v. H. — der AR Veratung am 12. Aug. wurde bezügli. der Unterrichtung der NKurszettel der Neuen Mannhelmer Zoftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stücenotierungen in Mark je Stäck. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe wöhrend ſich die mit verſehenen noch in 51%% verſtehen. Fraukfurker Vörſe vom 14. Auguſt. 13.J 14. 19.J 14. Vank⸗ Auetien 13.14. IRhein Sraunk.. 175,2188,5 Enzinger⸗Union e Alg. D. Creditbk. 124,0128,5 Salzw. Heilbronn 139,0138,0J Ettling. Spinn.. 200,0200,0 Badiſche Bank. 147..147,0 Telus Bergbau. 20.—.— Faber, Joh, Plei——62,.— 6151•0 B K. u. Laurahütte 57.—58.— Farbwerk Mühlh.——. Bankf. Brau. Ind. 148,0151,0 0 727 Baße H0g u. Bb. 14.5 1410 Srancport: Aktien. Fahe Gebr.Piem. 34.508 Barnter Bantuer. 120.5 121,5 Schantungbohn.4,——— Fett.Gulll.Farls T 149.0,583,0 BerlünerHandels 201,0201,0 apag 157.5158,0 Feinmech. Jetter.—.—75.— TCom u. Privatb. 140,0 142,0 Neddeutſch Hlond 152,5154,5 Frantf. Pok. Wit. 7374.—. I Darmſt u. Nat. B 196,0 188,5 Deſter.⸗U. St.B..— daee uchswaggen. 0,700.60 1 Deulſche Bank 170.5 171,2 Baltimore& Ohio 88,— 6,50 Joſene S. 99— 183 3 3 i Durl. 99,.— 2. Nepettelengl. 11.5.e Jnduprie- Akctien. Srkelle Nöm g, 43.70 le i0 2. Beberſee-Bent 214,0 I188 + 182.9182.0 Grän, Bilſinger113..115.0 D. Bereinsbank 83,— 83,— J, Kempf. Sternb. 188,9 189.0 Jalds Reu, Näh 2450 54,—, T Disconto-Geſf. 164,0 185,7 Nainzer St.-A. 169.0 +113.0112,7 + Dresdner Ban' 143..143,8 Schöfſerh. Bindg. 422,7548,0 Hilpert Armatutf. 43,75— refrt. Hop.-Bant 124.125,5 119,5 13— 19105 . ergerr—.—— Hoch⸗ un efbau 79,.— 60, Teied Greb. 8 440.0 1427 Aör Vebe. 55.50 80— Holemann, Boll. 105,0,105,7 Nüraberg. Bz.,B.——,— Accumulatoren—.——.— Hocgverkohl ⸗Ind. 88.— 89.. Deſter.Ebed, Anſt. 7,28 7,20 Adler Oppendeim..e Zungbane Stam. 65.9085.0 Pfälzer Hyp.⸗ Bk.— 120,0 Adler Klever 79,59 6150 Jammg Kalſersl..58e Reichsbank.. 160,0 151,0 A. E. G. St.-A. 158,2160,0 Karlsrüger aſch. 43.85 42,85 Aheln.Grebitbank 124,0,124,0 Aſchaf. Buntpap. 428,0— gemp, Sletin...— Rhein. Hyp.⸗Bank 127,0127,0 Acchaff Zellſtoff 125,0.128,2 Klein, Sch& Becker 65,5066,— Suüdd. Disconto 131.01310 Bahnded Darmſt. 30,—30,— Knotr, Heſloronn 125..124.0 Wiener Bankver. 5,15.15 Bad.— 0,12 Konſerven Braun 42,7842.— Würtib, Notenbk———.— Dad, Maſch. Durl. 113,9—.— Krauß& Co. Lock. 62,7559,—. ManndVerf Geſ.—.——.— Baſt.S. 120,0½ILahmeyer& Co. 182.2188.0 zayriſch. Spiegel 44,—44, ech Augsburg 5 f Seere m 91.80.98.50 Bayriſch. Spiegel 44 1 25 Oech Augsb 108,0111.0 100,0 Hammerſen .0 Beck& Henkel 51,—51.— Lederwert Rothe—.—37.75 ee 1Bergm. Elektr.. 142.5188.5 Ludwigsg Walzm 90,—90.— Bing Metallwerke 69,.— 70,75 Luß Maſchinen—.—38, Vergwerk⸗Aktien. Srmen gadeid“ 72.—72.— Lußiſche Induſtr. 22.2528,— Bochumer Guß. 150,01515 Cement Heldelb. 123,0125,0 Mainkraftwerke 100,5102,0 Buderus Eiſen.94,10 94.30 Cement arlſtadt 126,0126.0 Miag, Mühlb. 118,0113,0 1D.Luxemb. Berg 157,0158.0 Cvamotte Annaw. 51,— 51,— Mez Söhne.—— Eſchweil. Bergwri 133,0132,5 Cont. Nürnd. Bzg. 81,5092,— Motoren Deuß———— Töbelenk. Bergw. 180.0180,0 Daimier Motor. 81,7585,15 Motorf. Oberurſ. 58,.——.— Selſent. Gußftahl 28,50—,— D. Gold⸗-u..-Anſt 160,0161,7 Necarſ. Fahrzg. 80,—82,— THarp. Bergbau. 154,0—,— Dyckerh.& Widm. 60,—64,75 Nrh. Leder Spler—.—58.— Hall KHſchersleben 149,0014,5 Dingler Zweibrück—.——,— Peier Union Freft. 84,5084, 50 Kali Salzdetf..———,— Dürkoppwerk St. 64,.——.— J. Nähm. Kayſer 49,5049,50 Kall Weſteregeln 151,0151,2 Düſſeld.Rat. Dürr 30.—40,50 Philipps.-G. rk 29.5029,90 Klöctner⸗Werkle—,——,— Ciſen Kaiſerslaut. 38,—37— Porzellan Weſſel 52.— 51.,50 + Nannesmannr. 183,0 135,2 JElr. Licht u. Kr. 150,0ſ155.0 Nein. Gebb Sch 83.—85,— Oderdedurf. 73,—71.—Elſ. Bad Wolle.40,—48,50 Rheinmetall..—— Tod, Eiſen(Caro] 81,7585,25] Emaggrantſurt 0,2400,241 Aheinelektr. Sta. 132,0132,0 TPosnizBergbau 126,3125, 7maiſe St. UArich 45.— 44,—[Nh. Maſch. Leud. 29,—31,.— rankf..u. Mitv.—.——.— 181 19. 14. 13.14, 19. 14. Rhenania Aachen 155.0186,58¼ DO. Neichsanl..4800,440 Riebeck Montan 150.0150,0 LZuckerf, B. Weg. 82,8082,804½%.9.⸗Sch.——— Rodberg Darmſt. 8,50 9½80Zuckerf. Frankenth 74,—14/75,4% Y. Schutzg, 08 5,70 8,68 IMNuütigerswerke 110,5111,5/Juckerf,Hellbronn 82,—88,784%% D. Schutzg. 14 5,70 5,85 Schlinck& K. bg. e= Zuckerſ. Oſſſtein 108,5 Sparprämie. 49190—,—— Schnellpr. Jrank. 27,— 76,90Juckerf, Kheingau 77.80.—%tSchaganw.—.——.— e 75 111 ÿ 1 7 Juckerſ. Stuttgart 62.—84. 55 20 8 1Schuckert, Nrbg. 135,0 139, Kroz% Preuß. Konf.—— 0,455 Schuhfabrit Herg 47,— 51,— eee 210%„ 0,4400,455 Seilinduſtr. Wolff 49.—. 2 95708 7 Elberſeld. Kupfer—,——% pr 181d— TSiemensaHalsk 190,0 198.7 pf 4% Bad unt v1519— Südd. Deahle.——.— Plangzelber 118.211503/% do. ab 25—— 8458 .Leb.St Ingbert———— ſtatte Wagcon—% do. von e eee eee 3 5 Ant. 25 renfabr. Furtw.—.——.— e ee%%, ͤ de, ge Ler. deutſch Helf. 70.—88,.— Uhm. Koßlenanl. 13,85——9% do. ..ch. Ind⸗Mainz 57.— 58.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. K..———.— Ber. Ultramarinf. 145,0141,5 4½½% Mym v. 1914—.———8J¼4% 0. Ver. Jellſt. Berlin 100,0.00,—3%„„1902—.—4% Heſſ. v. 80 u. 95.4000,470 Vogtl. Maſch. St. 60,50 00,— 975 1004%—%, abgeſt. 9,480—,— Voigt 8 Häff. St. 94.— 94,.755% Pt. 0001 0,4900, 490 3%„.480.—, Volthom. Seil u. K 49.—. 4,—4% do unk. 5. 1925—— 4% Süch. St.- A. 10——.— Wayß& Freytag 115,0118,73%½ Reichsanl, 0,8200,5104% Wärtt..1918 0,475—, Berliner Börſe vom 14. Auguſt. JAllg. Elettr⸗Geſ. 154,8J160,0 Jeutſche Kall ule⸗Alckien..125,01124,8 85 1 5 Verte 121,5,137,7 Anglo-Ct. Guano 97,.—97.— Deutſche Maſch. 1130125 Darmer Bankver. 121,5122,0 Anhalt. Kohlen- 61.— 80.— Deutſche Steinzg. 132,5182,0 — Larlsr. Maſchin. 44,8548,50 . Amiiſch ̃ 15 Auguft 14. Auguſt N in.⸗M. für G. B... M. Iſätze/ Holland.. 100 Gulben 10,29 169,71 169,31 168,73[168,47 8,8 Buenos-Alres„. 1 Peſ. 1,690] 1,894.683] 1,697 1,7810 el„„. 100 Franken 11.4611.50 11.26 11.32 81.— U Oslo 100 Kronen 91,98, 92.22 92,05 92,29 112,50 5,8 Stockhom. 100 Kronen 112,37112,35 112,28 112,58 112,50 4,5 Hopenhagen 100 Kronen 111,1 111,/ 111,46111,4 112,50 5 Danzig. 100 Gulden] 81,4831,6881,0 81.7081.— 8, Liſſaboen„ 100 Eskudo 21,40 2¹,45 21,375] 21.425 453,57 8 Helſingfors„„„ 100 finnl. M. 10,552 10,592 10,554 10,5984 81,.—.5 Italien„„„„ 100 Lire 13,78 J18,80 18,80 13,84 81.— 7 Londen I Pfd. 20,377] 20.429 20,371 20,91 20,43 5 New⸗Vork.„ 1 Dollar 4,195 4,205 4,195 4,205 4,198 4 Paris 100 Franken 11,4611,5011,4 11.53 381,.— 7,5 Schweiz„, 100 Franken 81,04 81,2481,065 81,268]81.— 3,5 Spanien. 100 Peſeten] 63,85 64.01 63.9264.08 81,.— 5 pann 1 Den.005 2,009 1,008.012 2,092 7,8 Konſtantinopel 1 tärk. Pfd. 2,80 2,81 2,295 2,80518,45 10 Rio de Janeiro„„ 1 Milreis 0,644 0,646 0,643.645.378 3,5 Wien 105 Schiſüng 35,348 88,485 80,345 89,485 1,70175 Pragg„ 100 Kronen 12,419 12,459 12.419] 12,489 85,062 8 Südflawien„„„ 100 Dinar] 7,405.425 1,405 7,425 81,.— 1 Budapeſt. 100 000 Kronen]5,87 5,89 5,865] 5,985 358,062 7 Soſia 100 Leva] 3,035] 3,045] 3,085] 3,045] 81,.— 10 Athen 100 Drachmen.74.76.74.76 81.— 10 Kairo I1CPfd. 20,904] 20.956 20,904] 20,956—.—— 13. 14 18. 14. 18. 14. Arkrftw. Mhm.6% e—ITObderſchl.E, Beb. 72,5078.—Heldburg. 68,.— 59.— Gebr. Großmann 57.85 50,18 LOderſchl. ciſen 83,— 33.28 Hochfreguenz 408.9 108,0 Jrün à Bilſinger 114,01148 TSberſcl. Koksw. 111,2111,5[Krügershall Hand 107,5109,0 Gruſchwitz Teßtil 65,38.59 1Orenſt.& Koppel 105,1108,Petersb. Int. 2,50 2,50 Hackethal Hraht 61,5084,75 Phöntr Vergb. 126,2128,1 Ronnenberg... 49⸗49 48⸗49 Halkeſche Maſch. 142.8142.8 Rathgeder Wagg.—— 70, Ruſſenbank 3,78 8,85 Hammerſ. Spinn. 110,0 111,7 Reisholz Papier 173.517,0 Sichel& Co..,29 3,50 Hannov. M. Egeſt. 71,—71.85 TRhein Braunkhl. 178,7168,0[Sloman Salpeter 70,— 70,— Hann. daen„15 18,.— Abeln. Thamotts, 59,8750,— Südſee Phosphat 58.— Hanſa Llond. J. 59,25 58.— ität 182,0182,5 Ufa. 40.— 40-41 Hbg.⸗Wien Gum. J1.—0,25 Khein. Maſch Led. 29,7830,— 2) Reichs=u. Staatspap. Harkort B 70.—70.—f.140.8156,5 1—5Ä6 1818 151 0 Aene hem 76,75078,85 6,1096,28 Herpnand Waſg, 48.89 g Mend Haken ze—18.85 Neichsſcaß 10·J.427 042 5,—97.25 175 Braunk.. 88,— 89,.— VI.IX 0,427.40 ilpert Maſch.. 40.—40,— Roſißzer Zucker. 68,—68,— 5 9 U 1702 4 Aufferm. 82.5084,— ee 140.5103 500 3. N N 0,480 7500 3 1 50 171 55 Fegederen 9957 175 110 1200 25„Reichsanl. 99 irſchberg Leder 99.—91.— J Salzdetfurth.. 171,9170, 55 5 1950 55 985 20 0 2 5 S 12— 05 5% L naant.44800,440 ohenlohe⸗Wrk. 20,—Scheidemandel 39.—38, ck. Kan 0 5 404,0 f150 Schubert&e Sagg. 182,0 188.73/ Prd⸗ Konsols 470488 e umbo aſch. emens Elektr.. n 3 4 Ilſe Bergbau 155,5145,0 TSiem.& Halske 17¹.5 196,7 5015 8 5 1 755 928 N. Judel& Co. 94, 107 LSinner.J..74.8876,— 8% C. Koplenanl. 12.01.12 Gebs. Junghans. 8,50ſ05,½ Stettiner Vultan 48,75,40.508% 55 1 0 57875 Kahla Porzellan. 775 1 Stoehr Kammgrn. 120 92— 0.60 7˙32 00— 2 8 Kaliw. Aſchersl.. 145, 2 86.50 59,75 5% Roggenrentb. 6,40 6,51 2 8 — lsg. 200.52077 Annener Gußſtahl 37853/— Deutſche Wollw. 54,— 56, 2 TTomea Pralg. 141˙0 170 Alce 5 0 125,0 Deutſch. Eiſenh. 75,5077,75 Kattowitz. Berg 21,75 24.— Teichgräber—% ece 0. 37 1 Harmmſi. u..-B. 19),0,199,0 Tugsb.⸗Fab Maſch 96,5057,— Honner⸗march. e—78 C. M. Kemp. e Teleph. Berunet 37.— 88,—„ Landſch.Nagg..61, 5, IDeutſche Bank; 170,0170,0 Salcge Maſchin..—— Hürener Metall. 190.0 101,0 Kiganerwerke 122,5122. Thoerldelfabrit⸗- 74,5076,50 0) Ansl. Rentenwerte. 4 5 Bamag⸗ Meguin. 50,— 46.— Dürkoppwerke, 63.—66,15 5 1 15 8 3. 7. 163.5162,5 Dynamit Nobel 140,71 TDresbner Vank 148.0147. Bergmann Altt. 144,7184,9ſflberfeld. Kupfer—r T Meitteld.Krebb. 143.0 144,2 Perl.Gub, Hut 169,0187.5 Settr. Lieſerung. 143.J150,0 Reichsbank... 160,8 161,0 J. BerlKarter Ind 1169109,2 keltir Licht u. Kr. 119,7155.0 Rhein Creditbant 124,0 124,0 T Berlin. Maſchb. 99,89,65 Emaille Ullrich.—4/.— Süddeutſch, Disc.———.—Detzellus Bergw. 52,— 50,25 Enzinger⸗Union 83,98 Trausport-Aktien Bing Nürnderg 69,75 69,75 Eſchm. Bergwert 184,0138,0 5.90/ 2 88( Ssmarchütte. Lcb Farbenind. 74.870 Alte Sog. Stt. 158.0,1580, Socharn Gußſt. 151.719, Jeſbmbdſe bepier 28.70, Sudd 61 u. Etr. 122.0 Gebr. Böhlersko.——72,— Felten& Guill. 145.0 eee.— Seedehe de 125 179555 61 9 6— 17 7 190 75 17[Br.⸗Beſigy. Oelf. 72,—70,.— Fuchs Waggon.90.6750 175 80 Bremer VBulkan 57,.—57,— Haggenau Bn. 45.— 15 1 1 30 Buderus Eiſenw. 95,—03,— Gebhard Textil 78,25 80 19.5 135,1“Chem. Heyden.—.—115,0 TGelsent, Bergww, 172,5170,0 .Zanſe Dſchil 15,8ſ8c 0 Khem. Gelſent. 99,—100,0 Gelſent. Gußſtab. 25,—25,— .Nordbiſch Liopd 152,6187,5 hem. Albert. 1447146.0 Genſchow er G0, 64— Roland-Kinie„.——Concord. Spinner 88,1500,25 German.Portl⸗Z. 140,0.14½,0 Verein, Elbeſchif 52.—52.— J Haimler Motor 82,— 32,25 Gerresheim Glas 120,0128,0 Induſtrie⸗Aktien. 1 Deſſauer Gas 141.0145,8 TGeſ.f. elkt. Unter. 172,5175,6 Accumulatoren 138,5142,51L Dtſch.⸗Luxemb. 156,7156,5 Gebr. Goedhardt 76,.—72,50 Adler& Oppenh. 117,7120,002,Eiſenb.⸗Signl. 74,1577,— Goldſchmidt, Th. 113,0113.5 Adlerwerke. 78,.— 81,80 Deutſche Exrdöl 145.01/5 Goerz C.... 37,—36,60 — — .⸗Gf. Berehrsw.———,— Deutſch. Gußſtahl 93,5084, 50Gothaer Waggon 52,8557,85 C. H. Knorr. 124,0124,0 Unionwerke Maſch—.——.——.——.— Kollm.& Jourdan 53,5054,—Vex. B. Frkf, Wum. 60,—60,254%½ Heſt. mare 17.3017.40 Köln Rattweiler 1470 14,0][Ber. Chem. Charl. 124,7127/,4%„Gol Gebr. Körting..7590.5B, Btſch. Nickelw. 158,0 160,004%„conv. Rte. 2,50 2,50 Koſtheimer Cell.. 54.—50,25 BGlanzſtoff. Elhf. 273,0270,24½%„Silberrte.—.— 4,50 Kyffhäufer⸗Hütte 57,—39,50 B. SchußBrns W 57/—56,504½% Papierrte.——— Lahmeher& Co. 130,5185.0 BStahlwv. d. Zyp%Türk. Ad.⸗Ant. 11,7511,85 Laurahütte 58,.—57,50 Ver. Ultramarinſ. 142,5148,04%„ Bagd.⸗Eiſ.1 25,— 25,20 Linde's Eismaſch. 14,0148.0 Vogtländ. Maſch. 57.— 56,.— 4%„„„ 16.75 19.— Lindenberg.. 45,—45,50 Wanderer⸗Werle 152,7157,04% Türk.unif Anl.—.—— J. Carl Lindſtröm 139,0138.0 Weſer Akt.⸗Geſ.—.——.—4%„ Zollob. 1911 13,6513,50 Lingel Schuhfabr. 55,—55,— 1 Weſtereg. Altall 154,0181,1„400-.-Los—.— 23.— Linke& Hoffm. 82,7568.— Wicking ⸗Cement. 124,0125,004½% l St.-R1913 17,7817,50 Ludw. Loewe& Co 102,85,5 WieslochTonwar. 68,—88,504½%„„„ 1914 19,65 19.— C. Lorenz. 105,5108,00 Wittener Stahl„66,—614%„„Goldrte 20,.— 20,85 Lothr. Portl.⸗Cem rcee- Wittenerchußſtahl 61,5060,504%„„ Kronk. 2,50—,— Magirus.-W. 50.— 50,— Wolf, Buckau 52,2550,75 3% Oe. ul. Stb. alte 19,.—19,.— Mannesmann.184,133,5 Zellſtoff Verein 93,50100,0% Oe-UIX Sre7/%— 9220 28 7605 1 0 17 Zellſtoff Walbhof 162,50167,2 13,9018,50 ech. Web. Lind.„%fe8, 3.60%m Südöck. aß5—— Wir 8 Geneſt., 10, Sreiverkehrs⸗Kurſe..50% 7 eeee Motoren Deutz 69,— 69,50 Adler Kall. 38,—88,.—5%„Obligat.——— Motorb. Mannh. 39,50040,—Bergb. Präfid..———4% Anat. Ser.1 20,.— 20,65 Nuldeim Verg 125,6,125.0 Senz-Motor.—.——4½%„„ 11 18,1518,.— Alexanderwerk, 70 25 70,25 Deutjche Kabelw.—,—95,—[Grigzner Maſchin. 100,0ʃ90,50 Keckar Fahrzg. 67,—82,— Deulſche Petrol.—— 82—%½ 11 17 Nordd Waalee 145,5 143,5 Wee 5 23,85 24.—% Keßhantepee. 31,50 in ſehr feſter Haltung, nur für Montanwerke rente 19,7519,35 U — — — Samskag, den 14. Auguſt 1926 Neue mannheimer Zeifung(Abend⸗Ausgade) Seite. Yr. 372 Preis fiir pakher Pitte becehte Ss ist fuͤr ein tacdelloses rieht Danksagung. Für die warme und trostspendende Anteilnahme zum Heimgang unseres lieben guten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Walther Edwin Geipel sagen wir hierdurch unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank bringen wir den geschätzten Freunden und allen Bekannten unseres lieben Entschlafenen zum Ausdruck. Mannheim, 14. Die tieftrauernden August 1926. Hinterbliebenen. 3565 Nachruf. geb. Akermann freudigkeit. weit über das Grab hinaus. Plötzlich und unerwartet verschied die Mit- inhaberin der Firma Alois Akermann Ffau Elisabeih Breitenbach Seit Jahrzehnten stand die Entschlafene an der Spitze des Unternehmens und war jedem Einzelnen ein Vorbild unermüdlicher Pflicht treue und Schaffens- Ihre menschliche Teilnahme, sowie die— Lauterkeit ihres Charakters sichern ihr bei allen, 175 die sie kannten, ein nie erlöschendes Andenken Das Personal der Firma Alois Akermann. dlas Baket Dersil 45 Pflemmig. ieeee relehk für%½⸗5 Eimer Wesser! n sſe diesen Funkt genqu Waschergebnis unbedinqt erforderliel, die ge. Henge Jersil æu nehmen — muffer und pauli im 79. Lebe 25 Die Beerdiqung Nach Kurzem Krenkenlager verschlied unerwerfef meine liebe Muffer, Schwieger⸗ MANNHEINM, den 14. Augusf 1026. Franz Schlicker Kondolenzbesuche dankend verbelſen. Awesen S bül Alt Hault und verkauft man durch die Hàuser- und Güteragentur 46 Oscar Bauer Kronprinzenstr. 50 Tel. Zb0b, neue Nr. 22 606 Beteiligung ev. Kauf mit 2000.— ſofort geſucht. Angebote unter B. G. 39 an die Geſchäftsſtelle 23534 Wer übernimmt Finan⸗ zierung u. Vertrieb ein. vorz. bew. Haarwaſſers. Zuſchrift. unt. B. L. 43 a. d. Geſchäftsſt. 13543 Aun Maschen u. Jugen wird angenomm. u. alz Eigenwäſche behandelt. Frau Becker, Gr. Wall⸗ ſtadtſtr. 55 pt. Poſtkarte Grohmuffer, Frau le dchlicher geb. Hayn Sfahre. 13563 Huernden Hinferbliebenen: und Familie findef NMonfag miffag 1/2 Uhr Sſefl. genügt, wird abgeholt. 3517 Maen fast 5 jühriger Tätigkeit an der inneren Abieilung d. Städt. Krankenhauses Mannheim 3546 B 2, 16 Danksagung. Für die überaus große und herzliche Teilnahme, die uns bei dem schweren Verluste meiner. lieben Frau, unserer guten Mutter erwiesen wurde, sprechen wir hiermit unseren tiefgefühltesten Dank aus. Ludwig Eisinger u. Kinder. Mannheim, 14. August 1926. ODirektor Dr. Kissling) habe ich mich hier als falhadt für nere Hauzheilen medergelassen. 6330 Dr. medd. Fritz Heck Friedriech Karlstr. 14 l1 Telephon 27 949 8½—10 u. 1½½—3½ bur ———— Nn des badiſchen Frauenvereins v. Roten Kreuz, Zweigverein Freibura /Br., Hildaſtr. 63, für Töchter der gebildeten Stände. Herrl. Lage, Waldesnähe, aründl. Hauswirtſch.— wiſſen⸗ ſchaftliche u. geſellſchaftliche Weiterbilbung d. ſtaatlich geyr. Lehrkräfte. Abgangs⸗ u. Be⸗ 6328 Amtſfene Betanntmachungen Nerümofung der Maul- und Klauenſeuche. Joſer em in dem Gehöft des Landwirts die e Freund in Käfertal. Wormſerſtraße 37, werdenaule und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. en folgende Anordnungen getroffen: D A. Sperrbezirt. Sderr Vorort Mannheim⸗Räfertal pildet einen ührtebezirk i. S. der§8 161 ff. der Aus⸗ eictengsvorſchriften des Bundesrats zum chsviehſeuchengeſetz. 14 In B. 15 Km. Umkreis. ort gcden Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ porf äfertal entfernt(§ 168 der Ausführungs⸗ ſämt iften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen Maiche Gemeinden in dieſer Umgebung. annheim, den 13. Auguſt 1926. WDadiſches Bezirksamt Abt. IV. 9 Handelsregister. lragens Hanbelsreaiſter wurde beute ein⸗ getrage 135/186 1. in, folgenden Firmen: FirmArthur Weil& Co.“ Mannheim. Die 2 ma iſt erloſchen. Manztz, annheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft“, Rehr Fim. Direttor Jakob Hirſch iſt nicht Robe Vorftandsmitalied. Die Prokura des ſoſchen Perſon und des Moritz Schmid iſt er⸗ dem m Julius Becht in Mannheim, Aler rnſt, Kaiſer in Mannheim und dem ra dender Brümmer in Mannheim ift Proku⸗ meinſchert erteilt, daß jeder derſelben in Ge⸗ emem baft mit einem Vorſtandsmitalied oder kiat in anderen Prokuriſten zeichnungsberech⸗ kuriſte: Die Vertretunasbefuanis dieſer Pro⸗ lagung iſt auf den Betrieb der Hauptnieder⸗ 8 annheim beſchränkt. Faftun oſef Baur, Geſellſchaft mit beſchränkter Baur ain Mannheim. Kaufmann Hans ſchäftsun Mannheim iſt zum weiteren Ge⸗ iſt barch eg beſtellt. Der Geſellſchaftsvertraa ung pon, Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ dem 21. Juli 1920 in 8 5 abaeändert. Baur en Geſchäftsführern Kaufmann Joſef zur aend, Kaufmann Hans Baur iſt jeder guch darinſaen Vertretung der Geſellſchaſt üügter eltelt ngat wenn mehrere Geſchäfts⸗ nd. Filiae ndrege⸗RNoris Zahn Aktiengeſſellſchaft, Turch annheim“. in Mannheim. lung der Generalverſamm⸗ Geſeym A. Jult 1920 iſt 8 18 Aktienſ euſchaftsvertrages(Ointerleaung der 5.„Zabgeändert worden. Neaunbei Schlinck& Cie. Aktiengeſellſchaft“ alkenhane. Die Prokura des Johannes n i b. folgende— iſt Arelcthur Weil“ in Mannheim. Inhaber Mannei Weil, Kaufmann in Mannheim. eim, den 12. Juli 1926. Amtsgericht F G. 4. Richtigstellung. rmann Reichardt“ in Mannheim. „He Neier iſt Hermann Erdmann, Willeelm ardt, K„ 0 135 aufmann. Mannheim. Das Bad. Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Hei⸗ delbera veraibt auf Grund der Vorordnung des Finanzminiſteriums vom 2. Juli 1922 bezw. vom 22. März 1926 die Eiſenbetonar⸗ beiten zum Umbau der Kraichbachbrücke in Hockenheim. 6308 Planzeichnuna und Bedingungsheft liegen auf dem Bauamt auf. woſelbſt auch die An⸗ gebotsvordrucke abgegeben werden. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis zum Sams⸗ taa, den 21. Auguſt, vorm. 10 Uhr beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt einzureichen. Gar leicht' iſt Menſchenalück zerſtört. Doch ſchwer iſt's: Menſchenglück zu gründen! Antwort bitte abzuholen, liegt ſeit 7. Auguſt. Durch Auskunft, auf die bisherige Nummer, die Neue zu erfragen und kann Näheres be⸗ ſprochen werden.*3445 ———— TWangsversteigerung. Montag, den 16. Auguſt 1926. nachmittags 2 Uhr. werde ich im Pfandlokal Q 6, 2, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunzswege öffentlich verſteigern:*3569 3 Büfetts. 1 Bücherſchrank, 3 Schreibtiſche. 2 Standuhren, 1 Diwan. 2 Klaviere. 10 elektr. Hängelampen, 1 Schreibmaſchine, 12 Damenfahrräder, 20 verſchied. Damenhüte. und verſchiedene and. Sachen. Mannheim. den 13. Auauſt 1926. 0 Götz. Gerichts vollzieher. Neuer Fernsprechanschluf 31119 Neuanlage ſowie Rep. von Gas. Waſſerinſtal⸗ lation Kloſett⸗ u. Badeeinrichtungen. Aus⸗ führung ſämtlicher Spenglerarbeiten. 43376 Friedrich Leis, II 6. 12. Telefon 31119 A · I5 im Odenwald Gusthof mor Ac Schidrieh. A genehm. Rerienaufenthalt Schöner Garten. Penſionspreis Mark.50 bei 4 Mahlzeiten. S25⁴ 1. Töchterheim Daheim Dad Mdbad/ hwanwald Vornehm. Inſtitut z. Weiterb. jg Mdch. in Wiſſenſch Sprach.Hauswiriſch. geſellſch Formen, auf W. Muſik, ſtaatl. gepr Leyrkr. Körperpfl, Sommer⸗ u Winterſp, ſonn Lage am Wajfd, neu zeitl einger Villa m Gart. u gr. Terr., Zentralh, vorz Verpfl Penſpr 2000 M. einſchl Unter⸗ richt. Proſp. dud Vorſteh Frl El Keller. Erho⸗ lungsbed. jg. Mädchen eundl. Aufnahme. Metallgetten Stahlmatr., Kinderb. günſt. a. Priv. Kat. 86 frei Eisenmöbelfabrik Subhl(Thür.) Drucksachen tn ce remen strile liefert prompt Oruckerel Dr. Hlaas, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 freibu GRRUN r g. 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Wozu fragen Sie denn alle Welt, wie Sie sich am besten davon befreien? Sie wissen wohl nicht, daß„Lebewohl“ in bezug auf gründliche und schnelle Wirkung unübertroffen ist? Es kommt also nur„Lebewohl““ in F rage. ) Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfohlene Hühneraugen-Lebewohl für die Zehen und Lebewohl-Ballenscheiben für die Fuſisohle, Blechdose(8 Pflaster) 75 Pf., Lebewohl-Fußbad gegen empfindliche Füße und Fufschweil, Schachtel(2 Bäder) 50 Pf., erhältlich in Apotheken und Drogerien. E3222 —— — ———— — * ————— + Samstag, den 14. Auguſt 1928 Neie Maunheimer Zeitung(Ateud⸗Müsgabe) „Selle. Nr. 372 — Der Kampf mit den Geiſtern Roman von Artur Brauſewekter Copyright 1925 by Karl Köhlc.& Co., Berlin⸗Zehlendorf Nachdruck verb en „Eine Pfarrfrau von St. Marien bringt die Hälfte ihres Lebens auf den Treppen zu“, hatte ihre Vorgängerin zu ihr geſagt, deren Mann eben der Generalſuperintendent geworden war, der Hans Hartau in ſein Amt eingeführt hatte. AUnd nicht nur in dieſen Tagen, da ſie von des Morgens früh bis in den ſinkenden Abend Treppe auf, Treppe ab lief, die ausge⸗ dehnten Räume wohnlich und behaglich herzurichten, auch ſpäter noch hatte ſie oft an dies Wort denken müſſen und ſeine Wahrheit immer aufs neue beſtätigt geſehen. Nun aber war alles unter ihren hurtigen Füßen und geſchick⸗ ten Händen zu ihrer und ihres Gatten Freude fertig geworden. Dieſer hatte in dem unteren, ein wenig niedrigeren Stockwerke, der ſogen.„Hangeetage“, die vielleicht erſt in ſpäterer Zeit eingebaut war, ſeine Arbeitsſtube mit dem von Akten und Papieren bedeckten Schreibtiſche und der anſchließenden Bücherei. Und ſie, durch einen kleinen Zwiſchenflur getrennt, ihr lauſchiges Zimmer mit den Biedermeiermöbeln, die ſie zum größeren Teile bereits in Malkaymen beſeſſen hatte, auf den Schränken und an den Wänden kein Stück, das nicht in irgend einer inneren Beziehung zu ihr ſtand. Aber, ſo gerne ſie ſich in ſeine Stille zurückzog, mit wieviel Liebe und Geſchmack ſie auch die Empfangs⸗ und Eßraume in dem oberen, viel höher gebauten Stockwerk, der ſogenannten„Saaletage“, ausgeſtattet hatte, ſo recht wohl und heimatlich vermochte ſie in dem alten Hauſe nicht zu werden. Denn es lag tief und dunkel im Schat⸗ ten der gewaltigen Marienkirche und war von vielen anderen hohen und niedrigen Häuſern eingeſchloſſen. Und das war für ihr an Wei⸗ ten und Freiheit von Kindheit an gewohntes Gemüt ſo unerträglich, daß ſie viel Mühe und guten Willen aufwenden mußte, es ihren Mann, der das alles nicht ſo empfand wie ſie und ſich in den neuen Aufgaben ſeines Amtes glücklich und befriedigt fühlte, nicht gar zu ſehr merken zu laſſen. So fing ſie auch an, ſich ein Feld der Tätigkeit zu ſchaffen, gab ſich der Krankenpflege und der Arbeit in verſchiedenen Frauenvereinen mit ganzer Seele hin und war eine echte, rechte die un⸗ ermüdliche Gehilfin ihres Mannes in der Gemeinde, die durch ihr verborgen treues Wirken die Herzen in demſelben Maße gewann, wie Hans Hartau durch ſeine öffentliche Wirkſamkeit, die, wenn er predigte, die rieſigen Bogenhallen der Marienkirche bis auf den letz⸗ ten Platz füllte. Er wußte das, und es machte ſein Herz in Stolz und Freude ſchlagen, denn frei von Ehrgeiz und Eitelkeit war er nicht. Auch ſeine Predigt war letzten Grundes mehr geiſtreich und auf Wirkung berechnet, als aus dem tiefen Bedürfnis ſeiner Seele quel⸗ lend. Bel Annelieſe aber war alles auf Innerlichkeit geſtellt. Jeder Gedanke an Erfolg, jede Befriedigung eigener Wünſche lagen weit von ihr entfernt. Dabei fiel ihr die Vereinigung einer 1 wachſenden Gemeinde⸗ tätigkeit mit der ſchwierigen wirtſchaftlchen Arbeit nicht leicht. Denn ſie hatte einen zarten Körper, und ihre Geſundheit war ſeit einiger Zeit nicht die beſte. „Du muteſt dir zu viel zu,“ ſagte ihr Werner Torwald, den der 37 Wollen hatte kommen laſſen.„Du haſt in dieſem fürchterlichen Hauſe, ja, verzeih, trotz aller ſeiner architektoniſchen Schönheit, von der ich nichts verſtehe und allen Geſchmacks, mit dem dein feiner Sinn es hergerichtet hat, kann ich es nicht anders benennen, ein Haus ohne Licht und Sonne iſt für mich etwas furchtbares, dazu noch eins, das ſo viele Treppen hat— ich meine, du haſt in ihm genug zu tun, und ſollteſt deine Gemeindearbeit aufgeben o ſtark einſchränken.“ Da ſah ſie ihn mit ihrem lieben, ſtillen Lächeln an. „Ihr Männer ſeid wunderlich. Ihr predigt andern gern das Gegenteil von dem, was ihr ſelber tut. Wenn ich meinem Manne einmal in vorſichtiger Weiſe, denn man muß in dieſer Beziehung ſehr vorſichtig mit ihm umgehen, zu Gemüte führe, daß das, was er den Leuten mit glühender Beredſamkeit von der Lanzel verkündet, mit ſeinem Denken und Tun doch nicht ſo ganz übereinſtimme, was ant⸗ wortet er mir?„Darin magſt du vielleicht nicht ſo unrecht haben. Aber es ſcheint dir nur ſo. Denn ich predige meine eigenen Ideale, die zu erfüllen ich den aufrichtigen Wunſch habe, wenn es mir auch nicht immer gelingt.“ Und nun kommſt du und willſt mir meine Tätigkeit unterſagen, ohne die du nicht einen Tag leben könnteſt.“ „Aber, wenn ſie mir meine Geſundheit nicht erlaubte—“ „Würdeſt du trotzdem nicht von ihr laſſen. Wie oft haſt du es mich gelehrt und ich habe dir aus ganzen Herzen zugeſtimmt, da⸗ mals in Malkaymen, als wir noch über ſolche Dinge ſprachen: daß nur ein Leben Wert hätte, das der Liebe zu den Menſchen geweiht wäre.“ „Ja, du haſt recht. Das habe ich geſagt... damals in beſſe⸗ ren Zeiten. Nun... nun. bin auch ich ein anderer geworden.“ Eine tiefe Traurigkeit ſprach aus ſeinen Worten, und ſein Auge blickte über ſie hinweg in die Ferne. „Was haſt du, Werner?“ fragte ſie und legte ihm die Hand leiſe auf den Arm.„Ich hatte ſchon das letzte Mal, als du mit Dora bei uns warſt, das dunkle Empfinden, daß in dir nicht alles in Ord⸗ nung war. Du erſchienſt mir nicht ſo ausgeglichen und befriedigt, wie ich nach deiner reichen Tätigkeit und deinen vielen Erfolgen annahm.“ „Ach, liebe Annelieſe— die Erfolge— was nützen ſie einem, wenn man innerlich nicht ſeine Zuſtimmung zu ihnen geben kann, wenn man ſich ſelber verloren hat? Wie ſoll ein Abtrünniger Freude an ſeinen Erfolgen haben?!... Doch dein Mann hat mich herge⸗ rufen, daß ich dein Arzt ſein ſollte und nicht umgekehrt.“ „Ich werde nicht in dich dringen. Das weißt du. Aber du nann⸗ teſt dich eben einen„Abtrünnigen“. Nein, Werner, daz biſt du nicht. Das kannſt du gar nicht ſein. Und nun ſage mir: Würde es dir —5 vielleicht eine Erleichtexung gewähren, dich einmal auszu⸗ prechen?“ „Es iſt ſo ſchwer, Annelieſe.“ „Auch einem Menſchen gegenüber, der dir ſo gerne helfen möchte und vielleicht in der Lage iſt, es zu können, weil er Verſtänd⸗ nis für dich hat? Mehr kann ja kein Menſch dem andern geben als Verſtändnis. Oder zweifelſt du an dem meinen?“ „Nein. Niemand könnte mich verſtehen wie du.“ Er hatte es mit auffallender Wärme geſagt. Ihre Augen ruhten eine Sekunde ineinander, dann irrte das 1 85 von ihr fort und ver⸗ lor ſich wieder in die Ferne. 05 „Aber helfen könnteſt du mir nicht,“ fügte er hinzu.„Un darum reden wir nicht davon. Vielleicht ein andermal. Aber erſt, wenn du mir verſprochen, meinem Rat N ſolgg und deine Arbeit auf das notwendigſte zu beſchränken. dein Körper iſt ihr auf die zum mindeſten „Ach, lieber Werner, was kommt's ſchließlich auf ſolch einen armen Körper an, wenn höhere Güter auf der Spiele ſtehen? Und, was die Geſundheit betrifft... nun, wer hätte wohl eine beſſere und zuperläſſigere gehabt als meine alte Jugendgeſpielin, die Dörthe? Ich kann wohl ſagen, daß mir ihr ſchneller Tod, den ich erſt vor wenigen Tagen erfuhr, nahe gegangen iſt, Wir waren damals Lei⸗ densgefährten, und du retteteſt uns beide.“ „Und ließ ſie diesmal ſterben!“ Hart und ſcharf hatte er es geſagt, wollte noch etwos hinzu⸗ fügen, beſann ſich jedoch ſtand auf und ſchickte ſich zum Gehen an. Aber ſie hielt ihn zurück.„Du ließeſt ſie ſterben? Was redeſt du da wieder Werner? Ich begreife kein Wort von alledem.“ „Sie rief mich in ihrer größten Not. Und ich kam nicht.“ „Du kamſt nicht? Weshalb kamſt du nicht?“ „Weil ich beide Male, als ihre Mutter bei mir war, nicht zu Hauſe war und man mir ihre Beſtellung nicht ausrichtete.“ „So iſt es ein unglückliches Verhängnis geweſen, an dem dich keine Schuld trifft.“ „Doch... doch... mich trifft eine große Schuld. Das wird mir niemand ausreden. Weder du noch Dora.“ „Ich bitte dich, Werner, ſetze dich zu mir und laß uns alles, was dich ſo niederdrückt, in Ruhe beſprechen.“ Da konnte er nicht widerſtehen. Er erzählte ihr alles, was ſich zugetragen, und klagte ihr ſein tiefes Leid. Nicht ein einziges Mal unterbrach ſie ihn, verſuchte auch nicht, ihn mit irgend einer Redensart oder mit einem gut gemeinten Wort zu tröſten. Ganz ſtille ſaß ſie ihm gegenüber und hörte ihm zu. Und ihm tat ihre ſtille Anteilnahme wohl, und er empfand, daß er nie bei Menſchen ein Verſtändnis gefunden wie bei ihr. „Und was das ſchlimmſte iſt,“ fuhr er fort,„daß ich ſeit dieſer Stunde nicht mehr die alte Freude an meiner Arbeit habe, daß ich mir immer wie ein Menſch vorkomme, der ſich und dem Beſten, was in ihm iſt, untreu geworden iſt. Die große Stadt und der Erfolg in der Welt, das mir jetzt ſo recht zur Warheit gekommen, haben für den inneren Menſchen etwas Vergiftendes. Für mich% ſtens. Wenn ich könnte, wie ich wollte, ſo füinge ich lieber heute als morgen aus allen dieſen glänzenden Verhältniſſen heraus und ließe mich irgendwo in einem ſtllen Orte auf dem Lande oder in einer kleinen Stadt nieder, wo ich meine Tätigkeit von vorne anfangen und neu aufbauen könnte.“ „Und warum kannſt du das nicht?“ „Weil Dora nie mit mir gehen, weil ich ſie und das Kind un⸗ glücklich machen würde.“ „Vielleicht unterſchätzeſt du Dora.“ „O nein, du weißt, wie ich ſie liebe. Aber Opfer zu bringen iſt ſie nicht geſchaffen... wenigſtens für mich nicht. Deshalb möchte ich auch keins von ihr fordern.“ „Es käme auf einen Verſuch an. Aber vorläufig, meine ich, ſind wir noch nicht ſo weit, und du wirſt auch hier, wenn du ein wenig ruhiger über die Sache zu denken gelernt haſt, eine deiner Anlage und deinen Wünſchen entſprechende Tätigkeit finden. Und ich, ſo⸗ weit es in meinen ſchwachen Kräften 2* möchte dir dazu behüluc ſein. Ich denke immer, wenn ein Menſch will, von ganzer Seele will, dann findet er auch die Wege. Doch mein Mann kommt nach Hauſe. Ich will alles wohl bedenken, was du mir heute geſagt haſt. Dann wollen wir ein andermal davon ſprechen.“ (Fortſetzung folgt.) um ſeine Frau ſtets änglich beſorgte Gatte ohne ihr Wiſſen und! Dauer nicht gewachſen. Das kann ich als Arzt dit ſagen.“ Möbl. Zimmer per ſof. od. ſpäter an ſol. Herrn zu vermiet. *3467 J4. 4, 2. St. 4 Möbl. Zimmer ſof, zu vermiet. 13452 Rheinauſtr 16 3. St. Taldebeg fenschatepadg * ab 1. 10. beziehbar, 21 Zimmer, Nebenhaus 2 Zimmer, Stallungen, Garage, Remiſe. Scheune. ar Park, Gemüſegarten m. Ge⸗ wächs haus, Geſamtareal ca 11½ bad. Morgen zu vermieten für Mk. 1000.— v. M Anfragen unter Zimmer 2 elegant möbl. Echit Kölnisch Wasser 471¹ HKraft, H i, q Breitestr. Filiale I, 6 2 Mittelstraße 7 od, teilw. möbl. mit Küchenbenützung ſof, zu vermieten. Angeb. unt. B. 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