Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſrei ins aus od. durch die Poſt monatl. R⸗M..50 ohne Beſtellgeld. Bet eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Vergältniſſe Nach⸗J lorderung vorbeh. Poſtſchecktonnod Nr 17590 Karlsruhe. T Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R1. 46 Baſſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhof⸗ duunße 8, Schwetzingerſtr 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ I2reſſe. Generalanzeiger Panngeim. Erſcheint wöchenti 2mal. Fernſpr-Nr. 24944. 24945. 24951. 24952, 24953 — Abend⸗Ausgabe 05 annheimer Heneral Amzeiger veilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 380 Hnzeigenpreiſe nach Tariß, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. — Berbkecherl cher Au die Lokomotive und 7 Wagen entgleiſt Bisher 8 Tote geborgen Der-Zug Nr. 8 Berlin—öln iſt vergangene Nacht gegen zwei Ahr auf der Strecke zwiſchen Iſenbüktel und Lehrke bei Block 169 mit der Lokomokive und 7 Wagen enkgleiſt. das Anglück wird auf einen Bahnfrevel zurückgeführt. Hilfszüge waren ſofort an die Anglücksſtelle geeilt. Zunächſt konnte man eine Leiche aus den Trümmern bergen. Die Zahl der Verletzten ſteht noch nicht feſt. Einzelheiten Aeber das ſchwere Eiſenbahnunglück auf der Skrecke Berlin— Köln werden noch folgende Einzelheiten bekannt. Nach den bis⸗ berigen Jeſtſtellungen dürfte das Anglück zweifellos auf einen An⸗ lag zurückzuführen ſein, da die Leiſten heraus geſchraubt waren und die Verbindungsſtücke der Schienen am Bahndamm ge⸗ ſunden wurden. Die zuſtändige Staatsanwalkſchaft und die Aeber⸗ wachungsabteilung der Reichsbahndirektion Hannover haben bereiks die nökigen Ermittelungen zur Ergreifung der Täler eingeleitel. An der Anglücksſtelle ſind zahlreiche Hilfszüge mit Aerzten und Sani⸗ sperſonal ſowie Arbeitskolonnen in kurzer Zeit eingetroffen. Aus en ſieben entgleiſten Wagen ſind bisher fechs To te hervorgezogen worden. Getötet wurde der Zugführer Jordan, während die Namen der fünf übrigen Reiſenden noch nicht feſigeſtellt werden konnken. er im packwagen befindliche Packmeister Gebert und die ſich aleich⸗ im Packwagn aufhaltende Dienſtfrau ſind ſchwer verletzt. Nach einer Meldung aus Braunſchweig ſollen fünfzehn Tote ge⸗ orgen ſein und ſich noch weitere fünfzenn Perſonen unter den kümmern der enkgleiſten Wagen befinden, doch glaubt man, daß deſe Ziffern nur auf aufgeregter Aebertreibung beruhen. Nur dem nſtand. daß der verunglückte-Zug ausnahmsweiſe ſchwach beſetzt iſt die verhältnismäßig gerinne Jahl der Verunglückten zu⸗ Rachrelben. Von der Reichsbahngeneraldirektion hat ſich heute früh eichsbahndirektor Külp und vom Reichsverkehrsminiſterium Miniſte⸗ naldirector Zirkler an die Anfallſtelle begeben. Mit dem Eintreffen Generaldirettors der Reichsbahn, Dorpmüller, wird ebenfalls ge⸗ ſch Die Schnellzüge von Berlin werden vorläufig über Braun⸗ weig nach Hannover geleitet; man hofft aber in etwa 10 Stunden wichtige Strecke nach dem Weſten wieder frei zu bekommen. 3 erlin, 19. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der —— wird über den Aufull des.Juges Berlin—Köln noch ge⸗ e. die Keichseinnahmen im Juli iu,Rach einer Ueberſicht des Reichsfinanzminiſteriums über die em men des Reichs an Steuern, Zöllen und Abgaben einſchließ⸗ und er aus den Einnahmen der Länder überwieſenen Anteile uſw. der an den Generalagenten für Reparationszahlungen und an ſind Kommiſſar für verpfändete Einnahmen abgelieferten Beträge RMen Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern im Juli 476.400 962 men“ vom 1. April bis 31. Juli 1449 661 629 Reichsmark aufgenom⸗ 4516 gegenüber einem Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1926 von ind 100 000 RM.; an Zöllen und Vebrauchsabgaben n aufgekommen im Juli 231 577 745 RM., vom 1. April bis 31. 1959 713 481.294 RM. gegenüber dem Jahresvoranſchlag von 705 3007000 RM., und an ſonſtigen Abgaben im Juli degeg e8 RU. bom 1. April bis 31. Jun 2163 296 823 RMr. nüber dem Jahresvoranſchlag von 6 465 300 000 RM die prüfung des heſſiſchen volksbegehrens Die Mi 5 0 1 e Mittwoch⸗Sitzung des Prüfungsausſchuſſes kam zu einem beaſchenden ee Der Ausſchuß pertagte ſich auf un⸗ Antraaumte Zeit. Veranlaßt wurde dieſe Vertagung durch einen mit da des Vertreters des Wirtſchafts⸗ und Ordnungsblocks, der ſich Schro em ſuriſtiſchen Gutachten, das geſtern Miniſterialdirektor Dr. ſchriftliß gegeben hatte, nicht einverſtanden erklärte und weitere deg Wihe Aeußerungen von Autoritäten forderte. Der Vertreter nötigt irtſchafts⸗ und Ordnungsblocks erklärte, zu dieſem Antrag ge⸗ atte du ſein, nachdem der Ausſchuß mit:3 Stimmen beſchloſſen für z daß die ſcharſen Richtlinien, die der juriſtiſche Sachverſtändige begehre rüfung gegeben hatte, auch bei dem diesmaligen Volks⸗ 5 angewendet werden müßte. adurch ſind die Beanſtandungen ſo groß geworden, daß die tende von 72 000 gültige Unterſchriften noch um ein bedeu⸗ ein herabgedrückt wird. Der Abſtimmungsleiter hatte krunilderes Verfahren vorgeſchlagen. Ihm ſchloß ſich der Zen⸗ au vvertreter an, der zugleich aber erklärte, daß er grundſätzlich ſcheden uuriſtiſchen Gutachten ſtehe. In der Sitzung kam es ver⸗ ſ llich zu lebhaften Momenten, ſo, als der Abſtimmungsleiter reſſeaden. nach ſeinem Ausdruck unwahre Behauptungen in Hainſtads laſſungen des W. und O. Bl. wandte, und Mitglied gen ihn ſich über von der gleichen Seite kommenden Angriffe ge⸗ erklären als Zentrumsvertreter verwahrte. Von ſoz. Seite wurde ß man nach der Tonart, wie ſie im W. u. O. Bl. augen⸗ berrſche, jedes Entgegenkommen für unangebracht halte. 12 2 des zder Ahein-Aachen⸗Kaual geſichert. Nach einer Mitteilung Schreibe ⸗ aus Aachen erhielt der Reichstagsabg. Sinn ein Jeil en des Staatsſekretärs im Reichsfinanzminiſteriun Dr. fer die ponach es gelungen iſt, aus einem beſonderen Fond Mittel die Vorontarbeften zum Rhein⸗Aachen Kanal flüſſig zu machen. Station Landshut ergangen, Die Unfallſtätte befindet ſich nicht weit enkfernt von einer rbeiten ſollen ſofort begannen und die Entſcheidung über alproſekt nach Kräſten beſchleunigt werden. lag auf einen J⸗Ing Blockſtakion. Nach dem Unfall wurde feſtgeſtellt, daß alle Weichen und Signale vorſchriftsmäßig geſtellt waren, man fand aber herausgeſchrauble Laſchen und Berbindungs⸗ ſtücke der Schienenbeſeſtigung am Abhang des Bahndammes, was darauf ſchließen läßt, daß hier ein wohlüberlegtes Ver⸗ brechen vorliegt. Die zuſtändige Sicatsanwaltſchaft und die Ueber⸗ wachungsabteilung der Reichsbahndirektion Hannover haben an der Anfallſtelle die notwendigen Feſiſtellungen vorgenommen und die Ermitklung nach den Tätern eingeleitet. die Schtauben der Schie⸗ nenbefeſtigung, die gelöſt wurden und enkfernt waren, ſind zumkeil gefunden worden. Der-Jug s iſt die wichlige Verbindung zwiſchen Berlin und Köln mit Anſchluß nach Pliſſingen und London. Er hält von Berlin aus bis Hannover nur in Stendal und fährt von Berlin aus die 254 Kilometer lange Strecke in eiwa 37 Skunden. Er muß alſo mik großer Geſchwindigkeit gefahren ſein, als ſich der Unfall er⸗ eignete. Die amtliche Erklärung Wie von Seiten des Reichsverkehrsminiſteriums mitgekeilt wird, beſtätigt es ſich, daß es ſich bei dem Anglück des Köl⸗ ner-Zuges um einen Bahnfrevel handelt. Bisher ſind achk Toke feſtgeſtellt: Zugführer Jordan aus Berlin, ein Engländer namens Piri aus Cambridge, Jabrikant Kurk Leiſer aus Berlin, Okto Ebert aus Stettin, Richaud Grundewald aus Berlin, Ober⸗ ingenieur Richard Nann aus Dortmund, Frau Marie Stole aus Berlin, Friedrich Schmitk⸗Ernſthauſen aus Düſſeldorf. Anter den Trümmern befinden ſich noch einige Toke, die ſich namenklich in den eingeknickten Vagen befinden und deren Feſt⸗ ſiellung bisher noch nicht möglich war. Anker den Verletzten, die durchweg nur leichte Verletzungen davongelragen haben, befindet ſich ein Fräulein Klara Neuor aus Köln. Die Dame befindet ſich zur Jeit im Krankenhaus in Braunſchweig. Das Langenbacher Eiſenbahnunglück Die Blätter bringen eine Erklärung des Einheitsverbandes der Eiſenbahner über die Urſachen des Langenbacher Unglücks. In dieſer wird u. a. bemerkt, daß in Eiſenbahnerkreiſen das Ge⸗ rücht gehe, daß die Bauinſpektion von dem Einbau der Weiche überhaupt nichts gewußt habe. Weder die Station Landshut noch die von Freiſing ſei von dem Einbau der Wäre ein Vorſichtsbefehl an die wäre die Station Langenbach mit höchſtens 25 Kilometer durchfahren worden und es ſei auch anzu⸗ nehmen, daß der Zug dann nicht entgleiſt wäre oder doch die Fol⸗ gen der Entgleiſung unbedeutend geweſen wären. Weichen verſtändigt worden. Die Wirtſchaſtslage in Frankreich yV Paris, 19. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Seit einigen Monaten iſt die wirtſchaftliche Tätigkeit Frankreichs in allen Produktionszweigen, beſonders aber auf dem Gebiete des Handels, der Induſtrie und der Landwirtſchaft in ſtetigem Fort⸗ ſchreiten begriffen. Nicht nur die Handelsbilanz Frankreichs im vergangenen Monat war wiederum aktiv geworden, ſondern auch die Verhältniſſe auf dem Arbeitsmarkt ſind außerordentlich günſtig. Aus einer vom Arbeitsminiſterium veröffentlichten Statiſtik geht hervor, daß im 2. Quartal 1926 durchſchnittlich monat⸗ lich 124000 Arbeitern und Angeſtellten Arbeit zugewieſen wurde, während in der gleichen Zeit des Vorjahres nur 117 000 Stellen vermittelt wurden. Ende der erſten Auguſtwoche waren nur 7700 Arbeitsgeſuche unberückſichtigt geblieben, während anfangs Auguſt 1925 10 000 Arbeitern keine Beſchäftigung zugewieſen werden konnte. Was die von den Arbeitgebern angebotenen Stellen anbetrifft, ſo wurden infolge Mangels an Arbeitskräften 12 500 Offerten nicht be⸗ rückſichtigt. Im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres belief ſich das Ueberangebot nur auf 10 Stellen. Dieſe Verminderung der Nach⸗ frage einerſeits und die Erhöhung des Angebots auf Seiten des Arbeitsmarktes andererſeits zeigt deutlich, daß die franzöſiſche Wirt⸗ ſchaft gegenwärtig in ſehr günſtigen Verhältniſſen arbeitet. Fur Rückgabe Eupen und Malweay In politiſchen Kreiſen Englands wird die Frage der even⸗ tuellen Rüsgabe Eupen und Malmedys durch Velgien gegen eine finanzielle Gegenleiſtung Deutchlands lebhaft erörtert. Es wird darauf hingewieſen, daß der Plan ſowohl in Wall⸗Street, als auch in City⸗Kreiſen von London nicht ohne Anhänger ſei. Gegenüber den in der franzöſiſchen Preſſe aufgeworfenen Einwänden be⸗ merkt der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daly Telegraph“, daß die franzöſiſch⸗belgiſche Solidarität gegenüber Deuſchland nach An⸗ ſicht des Quai'Orſay eine Schwächung durch eine ausgeſprochene Verſöhnung zwiſchen Berlin und Brüſſel erfahren könnte. Ob Deutſchland, das bereits geltend mache, daß die augenblicklichen Laſten des Dawesplanes zu ſchwer ſeien, den notwendigen Betrag für die Auslöſung der 300—350 Millionen Beſatzungs⸗ mark aufbringen werde, ſei ſehr fraglich. Die Frage ſei eine An⸗ gelegenheit, die auch die alliierten 95 aſſoziierten Mächte betreffe, da derartige Summen nach dem Darbesplan unter den Alliierten verteilt werden müßten, und zwar auf der Grundloge des Pro⸗ zentſatzes von Spaa und London. * Der Reichsfinanzminiſter in Oſtpreußen. Der Reichsſinanz⸗ miniſter Dr. Reinhold iſt zu einem mehrtätigen Aufenthelt in Oſtpreußen eingetroffen. Er ſtattnte zunächſt dem Landesfinanz⸗ amt Königsberg einen Beſuch ab. Streiflichter Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh— die Objekte für unſere politiſchen Streiflichter liegen ſo nah! Richten wir unſeren Schein⸗ werſer alſo zunächſt einmal auf die große Neckarbrücke in Mannheim, die ſogenannte Friedrichsbrücke. An einem der Breitenſtraße zugekehrten Brückenpfeiler ſieht man dort noch immer ſchmutzige Plakate kleben, auf denen zum Beſuche eines Vortrages des Verliner Polizeipräſidenten Eichhorn aufgefordert und gleich⸗ zeitig mitgeteilt wird, daß das Eintrittsgeld hierzu 200 Mark be⸗ trage. Seit ſechs, ſieben Jahren kleiſtert der Wiſch dort, aber erſt vor einigen Tagen iſt zum erſtenmale in all den Jahren in einer Zuſchrift, die aus Mannheimer Bürgerkreiſen an die N. M. Z. geſchickt und darin veröffentlicht wurde, die zuſtändigen Stellen bei der Stadtverwaltung darauf aufmerkſam gemacht worden. Die Ver⸗ öffentlichung verhallte bis heute ungehört. Nach wie vor werden die Paſſanten der Neckarbrücke, die gern eine möglichſt ſaubere Stadt haben und nicht alle Tage an die Zeit der„glorreichen“ Revolution erinnert werden wollen, durch den Anblick des ſchmutzigen Fetzens peinlich berührt. Schuld daran, daß ein ſolcher Zuſtand ſo lange beſtehen kann, iſt— und auf dieſe Feſtſtellung kommt es uns bei der Betrachtung dieſer an ſich lokalen Angelegenheit im poli⸗ tiſchen Teil an— lediglich die Apathie, die Gleichgültigkeit, die man nur gar zu häufig in nicht ſozialiſtiſch eingeſtellten Bürger⸗ kreiſen antrifft. Gewiß iſt, daß in den langen Jahren, in denen dieſes Plakat am Brückenpfeiler klebt, viele hunderttauſende von Mannheimer Bürgern, die weder Sozialdemokraten noch Kommuniſten ſind, dieſes Plakat geſehen und ſich über die Läſſigkeit der für die Ordnung und Sauberkeit der Stadt verant⸗ wortlichen Stellen geärgert haben. Hätte nur ein Bruchteil dieſer Leute ſeinen berechtigten Unmut nicht am Stammtiſch und im engen Familienkreiſe, ſondern der zuſtändigen ſtädtiſchen Stelle gegenüber Ausdruck gegeben, dann wäre das erwähnte Objekt jahrelangen öffentlichen Aergerniſſes längſt beſeitigt oder die dafür verantwort⸗ liche Stelle durch eine Flut von Zuſchriften erdrückt worden. 78 Alſo, verehrte Bürger und Bürgerinnen, mehr poſitive Mit⸗ arbeit in allen politiſchen Dingen und in allen Angelegenheiten mit politiſchem Einſchlag. Und: kein wertloſes Schwadronieren keine geſchwätzige Trägheit, ſondern ohne Umſchweife ernſt und ſachlich bei der rechten Schmiede vorſtellig werden. Ueber Mannheim hinweg ſchweift unſer Blick in die Pfalz. Mit Empörung haben wir alle von dem nach wie vor ſo ſchier un⸗ erträglich herausfordernden Verhalten der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen geleſen, die einer friedlichen und wehrloſen Bevölkerung gegenüber noch immer ſo tun, als ob ſie mitten im Kriege wären und ſich den Teufel um Locarnogeiſt und Friedensſchalmeien küm⸗ mern. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde von der fran⸗ zöſiſchen Regierung die zuchtloſe miſchraſſige Soldateska noch in Schutz genommen. Ddie Pariſer Hetzpreſſe erdreiſtete ſich ſogar, die Dinge völlig zu verdrehen und von einem„deutſchen Skandal von Germersheim“ zu ſchwafeln. Den Engländern jedoch war das Vorkommnis höchſt peinlich. Ihnen liegt die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund ſehr am Herzen und es kam ihnen deshalb höchſt ungelegen, daß wir unmittelbar vor unſerem all⸗ gemein erwarteten Eintritt durch ein Mitglied des Bundes noch derartig provoziert werden. Aeußerlich und in der Theorie rückten ſte alſo in dieſem Falle von ihrem franzöſiſchen Bundesgenoſſen ab. Doch, grau, lieber Freund, iſt bekanntlich alle Theorie! In der Praxis machen es die Engländer genau ſo wie die Franzoſen. Das zeigt der geſtern gemeldete Vorfall auf der Kirchweih in einem Dorfe bei Wiesbaden. Welch unglaublicher Hochmut, welch' hanebüchener Dünkel offenbart ſich in dem Vorgehen des engliſchen Majors, der ſeine Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten gegen die fröhlichen Kirchweihbeſucher treibt und„zur Strafe“ die Schließung aller Wirtſchaften verfügt?... Waffenlos ſtehen wir dieſen Aus⸗ flüſſen britiſchen Hochmuts ebenſo ohnmächtig gegenüber wie der angeborenen Brutalität der Franzoſen. Vergeblich werden wir auch bei unſern engliſchen„Vettern“ um Schutz gegen franzöſiſche Ueber⸗ griffe appellieren. Eine Krähe hackt eben der anderen keine Augen aus. Und wenn die Engländer gelegentlich wirklich mal ſo taten, „als ob,, dann geſchah dies lediglich aus taktiſchen, egoiſtiſch-eng⸗ liſchen Motiven heraus. Ddas Syſtem der planmäßigen Unter⸗ drückung durch„die Sieger“ iſt eben ſchon zu tief eingewurzelt. Doch wie es oft geht, ſo auch diesmal. Allzu ſcharf geſpannt zerreißt der Bogen oder der Pfeil ſpringt auf den Schützen zurück. Unter den zur Unterdrückung und Demütigung der Deutſchen von den Alliierten erſonnenen Maßnahmen müſſen jetzt ihre eigenen Landsleute leiden; nämlich die vielen Ausländer, beſonders Engländer, die heuer den deutſchen Rhein beſuchen. Wie bitter das empfunden wird, das geht aus einem ſehr intereſſanten Briefe hervor, den ein in Koblenz zu Beſuch weilender Engländer; P. E. Woods mit Namn, an die„Times“ gerichtet hat. Es heißt darin: „Am Donnerstag abend paſſierten meine Frau und ich das Gebäude der Rheinlandkommiſſion in Koblenz. Vor dem Gebäude ſteht ein Schilderhaus und ein dienſttuender franzöſiſcher Poſten tritt auf und ab. Der Bürgerſteig iſt 4½ Meter breit. Als wir in die Nähe des Poſtens kamen, wies dieſer uns kategoriſch vom Bürgerſteig herunter auf die Fahrſtraße. Naturgemäß zögerten wir, dieſem Befehl nachzukommen, da wir nicht einſehen konnten, weshalb wir in dieſer Weiſe behandelt wer⸗ den ſollten. Darauf drohte uns der Poſten mit dem Ba jonett. Wir mußten alſo vom Bürgerſteig herunter auf die Straße und durften erſt ein wenig weiter vomRegierungsgebäude ab den Bürger⸗ ſteig wieder betreten. Es entſtand keinerlei Verkehrsbebinderung und es wurde uns in keiner Weiſe angedeutet, warum dieſes Ver⸗ fahren erforderlich ſei. Unſer Hinweis auf unſere Neutralität nutzte uns nichts. Es war eine ſehr unangenehme Erfah⸗ rung für uns, derartig von unſeren franzöſiſchen Alliierten behandelt zu werden. Zudem waren wir unter dem Eindruck geweſen, daß der Krieg vorüber ſei.“ 2 5 —— ————) 2. Seite. Nr. 380 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 19. Auguſt 1920 So iſt es richtig, ſo weit mußte es kommen, am eigenen Leibe müſſen dieſe Uebermütigen endlich auch einmal ſpüren, wie es uns in all den langen Lahren zu Mute geweſen iſt. Schade nur, daß der gerade jetzt zuſammengetretene Internationale Friedens⸗ kongreß nicht in einer deutſchen Weinſtadt am beſetzten Rhein tagt, ſondern in einer franzöſiſchen Bierſtadt(in Bierville). Denn ſonſt hätten nicht nur die jetzt den Rhein bereiſenden Engländer, ſondern die aus der ganzen Welt zu jenem Friedenskongreß herbei⸗ geeilten Ausländer einen höchſt lehrreichen Anſchauungs⸗ unterricht genießen können, in welcher Weiſe von Franzoſen und Engländern im beſetzten deutſchen Gebiete Friedenspropaganda betrieben und der Locarnogeiſt in der Praxis gepflegt wird, wie die vaterländiſche Geſinnung der Bevölkerung in den Staub getreten und mit wahrer Wolluſt eine Stimmung erzeugt wird, unter deren Herr⸗ ſchaft nur armſelige Knechtsnaturen ehrlichen Herzens pon wahrem Völkerfrieden und zukünftigem Menſchheitsfrühling, von Nie wie⸗ der Krieg ſprechen können. Die Friedensfreunde aus der ganzen Welt würden ſich dann ganz gewiß völlig klar darüber geworden ſein, daß es nur ein Mittel gibt, um praktiſche Friedenspolitik und Völkerverſöhnung wirklich durchgreifend in die Wege zu leiten und dem deutſchen Volke den dauernd ſchmerzenden Pfahl aus dem Kör⸗ per zu nehmen: Rückſichtsloſer Abbau, noch beſſer: völliges Ver⸗ ſchwinden der Fremdherrſchaft über ein ſtolzes und tüchtiges Volk. H. A. Meißner. Nitti für einen europälſchen Staatenbund Auf der geſtrigen Vollſitzung des internationalen demokratiſchen Friedenskongreſſes in Bierville hielt der frühere italieniſche Miniſterpräſident Nitti eine bemerkenswerte Rede, in der er ſich als entſchloſſener Anhänger des Friedenskongreſſes bekannte. Ein gutes Beiſpiel für die Bewahrung des Friedens biete die Schweiz. Trotz ihrer verſchiedenſtämmigen Einwohner habe ſie es verſtanden, während des ganzen Krieges ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Europa werde gedeihen, wenn es ein Bund wie die Schweiz ſein werde. Durch die Erhöhung der Zahl der Staaten in Europa von 25 auf 35 ſeien überall Zollſchranken entſtanden, die bald wieder fallen müßten. Das ſchlechteſte Parlament ſei immer noch beſſer als gar keines. Denn ohne Parlament könne man dem Frieden un⸗ möglich aufrichtig dienen. Nach einer kurzen Anſprache des franzöſiſchen Generals Ver⸗ rauxz, der ſich gegen den Krieg und den Kriegsgeiſt wandte, ſprach der demokratiſche Reichstagsabgeordnete Bergſträßer. Der Redner wies auf die Notwendigkeit hin, daß die Völker die Schranken des Haſſes, die zwiſchen ihnen errichtet ſeien, niederreißen müßten. Doch müſſe man ſich hüten, nach dem Niederreißen der erſten Mauern eine zweite durch Zollſchranken zu bauen. Die Idee des europäſchen Friedens hänge in erſter Linie von deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen ab. Die Idee des Friedens mache un⸗ zweifelhaft bedeutende Fortſchritte, doch müſſe gerade um der Sache des Friedens willen der Frage der Beſetzung deutſchen Ge⸗ 8 bald ſoweit wie möglich die Schärfe genommen werden. Um die Tangerzone Nach den aus Tanger vorliegenden Berichten der„Daily Mail“, „Times“ und„Weſtminiſter Gazette“ kommt ebenfalls zum Aus⸗ druck, daß in Tanger eine drohende repolutionäre Gefahr beſtehe. Die Lage ſei ſehr heikel und beſorgniserregend. Aber es werde keine unmittelbare Rriſe erwartet, obwohl wenig nötig ſei, um ſie herbeizuführen. „Times“ bemerken zu der Erklärung Primo de Riveras, daß ſie mit erfriſchender Offenheit das Ziel der ſpaniſchen Politik in Marokko zeige nämlich die Einverleibung des Ortes mit ſeinen Enklaven in die Marokkoſzene. Die Lage Tangers ſei ohne Zweifel unbefriedigend, doch könnten die zahlreichen Uebel frei erörtert werden, wenn alle in Betracht kommenden Mächte wirklich entſchloſſen wären, das internationale Regime zu einem Erfolg zu machen. Wenn auch Italien für die ſpaniſchen Tanger⸗ wünſche nicht viel übrig habe, ſo doch aller Grund zu der Annahme, daß Primo de Rivera auf ſeinem vorgebrachten Antrag beſtehen werde. Abſturz eines engliſchen Paſſagierflugzeuges Paris, 19. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet, geſtern nachmittag ſtürzte bei Lympne ein mit 4 Motoren ausgerüſtetes Flugzeug, das den Verkehr zwiſchen Paris und London herſtellt, ab. Das Flugzeug hatte 13 Paſſa⸗ glere an Bord, von denen infolge des Sturzes zwei ſofort getötet wurden. Der Pllot und ſein Mechaniker ſind ſchwer verletzt. Das Unglück ereignete ſich bei einer Notlandung infolge ſtarken Nebels. ihnen deutſche patriotiſche Lieder beizubringen. Trockenes oder naſſes Norwegen! Die Volksabſtimmung in Norwegen für oder gegen Aufrecht⸗ erhaltung des Spiritusverbotes ſoll am 18. Oktober dieſes Jahres tattfinden. Wie wird ſie ausfallen? Ueberall. wo Abſtinenzler und Temperengler, Bierbrauereien und Weinkellereien gegen und für den Alkoholgenuß reden, intereſſiert dieſe Frage zweifellos. Die Befürworter des Alkoholverbots in Norwegen findet man namentlich in kirchlichen Kreiſen und Gott und die Bibel werden in dem der Abſtimmuna voraufgehenden Kampf ſicher in aroßem Um⸗ fange herhalten müſſen. Schon vor einigen Monaten wurde in einer großen Kirchenverſammlung in Osglo beſchloſſen, das Alkoholverbot auf das offizielle Programm der Kirche zu ſetzen, und mit dem be⸗ reits geprägten Motto: Gott iſt auf unſerer Seitel werden am Ab⸗ ſtimmungstage die Hunderttauſende zäblenden Scharen der norwe⸗ aiſchen Miſſionskreiſe ihre Stimme für das Verbot abgeben. Andererſeits hat die Durchführung des Verbots ſo koloſſale Opfer gefordert und die Ergebniſſe ſind ſo ungünſtig— namentlich in Bezug auf die 11 Förderung der Enthaltſamkeit—, daß in weiten Kreiſen ſich ein Widerſtand gegen das Verbot gezeigt hat, und zwar auch in Kreiſen, die früher darauf ſchworen. Es iſt eine Tatſache, daß der Alkoholgenuß in Norwegen nie ſtärker in Blüte geſtanden hat, als in der Zeit des Verbots, und dabei iſt er noch in beſonders ſchlimme Formen ausgeartet. Spritſchmuggel, Heimbrennereien, Straßenhandel mit giftigen Produkten uſw. haben Schattenſeiten an dem Verbotsſyſtem aufgedeckt, die weit von dem „hümmliſchen Zuſtande der Nation“ entfernt ſind, den man ſeinerzeit mit dem Verbot bezwecken wollte. Genügt dies, eine Mehrheit gegen das Verbot zu ſchaffen? Das iſt die Frage. Für das Verbot werden natürlich auch alle die⸗ jenigen ſtimmen, die davon leben, es zu übertreten! Und es gibt deren in Norwegen ſo viele, daß ihre Anzahl bei der Abſtimmung wohl Bedeutung gewinnen kann. Man rechnete auch im norwe⸗ giſchen Reichstag mit dieſen Menſchen, und man wollte ihnen, was ſich aber nicht durchführen läßt, das Stimmrecht entziehen. Die Ironie des Schickſals zeigt ſich auch noch in anderen Spiel⸗ orten. Um ſeine Fiſche in ſüdlichen Ländern abſetzen können, hat Norwegen beſonders von Spanien und Portugal e Mengen Wein einführen müſſen. Und der ſoll doch ſchließlich getrunken und nicht dazu benutzt werden, um Fiſche darin ſchwimmen zu laſſen. Oder was meint man von dem Norweger, der ruhig ſeine Grütze ißt, dieſe jedoch ſo alkoholhaltig zubereitet hat, daß ein recht hartnäckiger Rauſch ſich einſtellt, während die Grütze nicht unter das Verbot fällt? Vielleicht wird die norwegiſche Abſtiimmung Schule machen und auch Dänemark einmal auf dem Wege der Volksabſtimmung die alkcholiſch⸗antiaſtoholiſche Kraftprobe vornehmen— trotz der in Finnland und Amerika mit dem Alkoholverbot gemachten, nicht eben glänzenden Erſahrungen. Letzte Meloͤungen Beiſetzung Eugen von Jagemanns Heidelberg, 19. Aug. Die e von Eugen v. Jage⸗ mann fand geſtern unter großer Veteiligung auf dem Heidelberger Bergfriedhof ſtatt. Ihr wohnten außer den Vertretern der Stadt und der Univerſität u. a. bei für die badiſche Staatsregierung Lan⸗ deskommiſſar Hebting, für den Großherzog Präſident v. Engel⸗ berg und für die Großherzogin von Luxernburg, Hofmarſchall v. Brandis. Nach dem Gebet des Geiſtlichen ſprach Geheimrat Anſchütz im Namen der Unſvperſität und der juriſtiſchen FJabultät. Er hob die großen praktiſchen Erfahrungen des Verſtorbenen hervor, ie ihn zur Uebernahme der Honorarprofeſſur beſonders befähigten. Während 23 Jahren gehörte er dem Lehrkörper der Univerſität als Wiſſenſchaftler an. Geheimrat Anſchütz legte zwei Kränze für die Univerſität und die juriſtiſche Fakultät nieder. Für die Stadt Heidel⸗ berg, die dem Verſtorbenen beſonders ans Herz gewachſen war, ſprach Oberbürgermeiſter Walz, der an die gewaltige Arbeit er⸗ innerte, die Eugen v. Jagemann während des Krieges mit der Lei⸗ tung der Stelle des Heidelberger Roten Kreuzes trotz ſeines Alters guf ſich genommen hatte. Auch er legte einen Kranz nieder. Es ſprachen weiterhin unter Niederlegung von Kränzen General Neu⸗ ber für das Rote Kreuz, Oberſt Schmidt für den D. O.., ein Vertreter des Vereins deutſcher Strafanſtaltsbeamten, die dem Ver⸗ ſtorbenen zu beſonderem Dank für die wiſſenſchaftliche Fixierung des Strafanſtaltsweſens verpflichtet ſind, ferner Vertreter der Heidelber⸗ ger freiwilligen Sanitätskolonne, des Offiziersvereins vom ehemali⸗ en Dragoner„Prinz Korl“, des Militärvereins, der a Verſicherungsgeſellſchaft und der Pfälziſchen Mühlen⸗ werke, deren Auſſichterat v, Jagemann angehörte. Unter Poſcumen⸗ klängen wurde der Sarg zur Gruft geleitet, über die der Militärver⸗ ein eine Ehrenſalve abgab. Zwel deulſche Lehrerinnen aus dem Elſaß ausgewieſen — Karlsruhe, 19. Aug. Zwei deutſche Lehrerinnen, die ſich in dem Vogeſenkurort Hohwald in den Ferien aufhielten, ſind von den franzöſiſchen Behörden ausgewieſen worden. Sie werden beſchul⸗ digt, die Hohwalder Schulkinder zuſammengerufen zu haben, um Severing und die Reichswehr =I Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Rechtspreſſe wird dem preußiſchen Innenminiſterium Nadelſtich⸗ politik gegen die Reichswehr vorgeworfen. Zum Beweis deſſen jührt man einen Vorfall an, der ſich jüngſt in Brandenburg an der Have ereignete. Dort war bei Gelegenheit einer militäriſchen Uebung auch eine Kraftwagenkolonne mit 50 Wagen unterzubringen. Hierzu eignete ſich am beſten der Sportplatz der Polizeiſchule. Der Führer der Abteilung ſetzte ſich mit dem Leiter der Schule in Verbindung, der ſich jedoch als nicht zuſtändig erklärte und ihn an den Regie⸗ rungspräſidenten verwies, der wiederum ſchickte ihn zum Oberpräſt⸗ denten. Der Oberpräſident lehnte eine Entſcheidung ab und verwies den Hauptmann an das Miniſterium des Innern. Darüber war ſo viel Zeit vergangen, daß der Hauptmann ſeine Kraftwagen nicht län⸗ ger auf der Straße ſtehen laſſen konnte und ſie weit außerhalb der Stadt unterbringen mußte. Eine Woche nach Abrücken der Reichs⸗ wehr war noch immer kein Beſcheid eingelaufen. Es wird bei der Gelegenheit an einen noch weit ſeltſameren Vor⸗ gang erinnert, der ſich gleichfalls in Brandenburg abgeſpielt hat. Damals wurde nämlich einer Abordnung des Potsdamer Reichs⸗ wehrregiments bei einer militäriſchen Erinnerungsfeier ein Quartier in der Kaſerne der Schupo verweigert, das kurz vorher einem roten Sportverein zur Verfügung geſtellt worden war. Eine Anfrage, die darauf hin von deutſchnationaler Seite im preußiſchen Landtag ge⸗ ſtellt wurde, iſt noch nicht beantwortet worden. Geht Severing? fel Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der neuer⸗ dinas verbreiteten Meldung, daß der preußiſche Innenwiniſter Se? verina die Abſicht habe, noch vor Oktober ſein Amt niederzulecen. wird von offiziöſer Seite eine beſtimmte Auskunft nicht gegeben. 7a der preußiſche Miniſterpräſident Braun augenblicklich in Urlaub iſt, beſtehl ſchon formal nicht die Möglichkeit, daß über die Frage eine? Rücktritts Severinas aus Geſundheitsrückſichten augenblicklich ver⸗ handelt werden könnte. Vorläufig hat der Innenminiſter ſeine Amts⸗ geſchäfte in vollem Umfang wieder auſgenommen und auch zu ſeiner nüheren Umgebuna noch keine Mitteilung über neue Rücktrittsabſt ten gemacht. Wie das„B..“ wiſſen will, plant die preußiſche Reaierung Maßnahmen gegen den in letzter Zeit immer häufiger in die Erſchel nung tretenden Boykott mißliebiger Landräte in Pommern und Schleſien. Es ſoll verſchiedentlich zu Ob⸗ ſtruktion gegen dienſtliche Anordnungen gekommen ſein. Die vreu⸗ ßiſche Realerung beabſichtigt zur Prüfung der einſchlägiaen Fälle das Material dem Landtaa zur Begründung der von ihr in Au genommenen Abwehrmaßnahmen vorzulegen. Fur Affäre Leſſing Berlin, 19. Aug.(Von unſerem Berliner Vüro.) Zur Cin⸗ ſtellung des Strafverfahrens gegen die Hannoverſchen Studente. äußert ſich Profeſſor Leſſing in einer längeren Erklärung, in der e die zur näheren Begründung dieſes Beſchlufſes angeführte Tatſoche⸗ er ſelbſt habe es abgelehnt, einen Strafantrag gegen die Studenten zu ſtellen als eine Irreführung der öffentlichen Meinung bezeichin 5 Die Staatsanwaltſchaft habe ihm die Auskunft erteilt, daß 655 geſetzliche Verfahren völlig unabhängig davon ſei, ob er ſelber“ vatim Strafantrag ſtelle oder nicht. Daraufhin habe er die Klag 0 gegen die Studenten zurückgezogen, weil durch ſie nicht die Anſtifte und Veranlaſſer der Krawalle getroffen worden wären. Die Namen der ſchuldigen Agitatoren, Profeſſoren und Zeitungsmänner habe er genannt, gegen ſie nichts unternommen worden. Polens Sehnſucht nach Oberſchleſten Die neueſte Ausgabe der polniſchen Tageszeitung„Kurſer Cas' zienny“ berichtete, daß der Verband der ſchlefiſchen Aufſtändiſ ten, ferner der Weſtmarkenverein und der polniſche Lehrerperein ſchließungen zugunſten einer pölligen und reſtloſen Vereineu Oberſchleſtens mit Polen angenommen und daß der Wojwode Ae und der Sejmmarſchall Wolny den Antrag auf Aufhebung der ſchl 7 ſiſchen Autonomie„in Uebereinſtimmung mit der Meinung wente⸗ patriotiſcher Volkskreiſe, der Intelligenz ſowohl als auch der Ar beiterſchaft“ eingebracht haben. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß dieſer Antrag noch uite der Herrſchaft des gegenwärtigen Sejms und unter Mithilfe 5 Verbandes der Aufſtändiſchen und des Weſtmarkenverein⸗ ſo gen unter Vorſpiegelung der Uebereinſtimmung mit dem Volkswil durchgepeitſcht werden ſoll. Zugentgleifung in Frankreich — Paris, 19. Auguſt. Geſtern abend entgleiſten bei 105 Andalya fünf Wagen eines Perſonenzuges, wobei eine Perſon 92355 und verſchiedene andere mehr oder weniger ſchwer perleh wurden. Der Rampf mit den Geiſtern Roman von Artur Brauſewekler Copyright 1925 by Karl Köhlt.& Co., Berlin⸗Zehlendorf 4¹ Nachdruck verk en Vom alledem erfuhr Werner Torwald nichts. Wohl war er ſich darüber nicht im Zweifel, daß die Geſchichte ner Herkunft in der Stadt bekannt werden würde. Aber in der rgloſigkeit ſeines und ſeines Glaubens an die Menſchen war er feſt überzeugt, daß dies nur ein großes Mitleid mit ihm und ſeiner unſchuldigen Familie auslöſen würde. Seine Sprechſtunde war heute leer. Das war nichts 1 0 gewöhnliches. Es kam ab und zu vor und lag an beſonderen Ver⸗ hältnſſſen oder auch am Wetter. Er begab ſich auf ſeine Beſuche. Es waren nicht viele, denn ſie galten nur Patienten, die ihres Zuſtandes wegen nicht zu ihm kommen konnten, und denen er eine häusliche Behandlung mußte zuteil werden laſſen. Um ſo inniger aber war ſein Verhältnis zu dieſen Rranken und ihren Angehörigen geworden. Man hatte ſich daran gewöhnt, ihn nicht nur als Arzt, ſondern als einen dem Hauſe naheſtehenden reund zu betrachten, den man bei jedem Erſcheinen mit ruendſchaft begrüßte. Heute aber— war es wirklich ſo, oder lag es vielleicht nur an ihm, an ſeiner durch all das Vorhergegangene doch etwas empfindſam und reizbar gewordenen Stimmung? Schon bei dem erſten Beſuche hatte er das Gefühl, als begrüßte man ihn nicht mehr mit der alten Unbefangenheit, als ſtände etwas Fremdes zwiſchen ihm und dieſen Leuten. Sie erſtatteten ihren Krankenbericht, ſie hörten ſeinen Ausfüh⸗ rungen und Anordnungen mit Aufmerkſamkeit zu. Die Unterhal⸗ tung aber, die dieſer ärztlichen Beratung zu folgen pflegte, und die bei aller gebotenen Kürze meiſt anregend ünd herzlich war, ſchleppte ſich heute ſo müde, 7 ſezwungen hin gleich als erwarteten ſie, daß er etwas ſagen, auf die furchtbare Angelegenheit, die die ganze Stadt erregte, zu ſprechen kommen und etwas zu ihrer Entſchul⸗ digung und Rechtfertigung anführen werde. Beim zwelten Beſuch hatte er das Gefühl in ſtärkerem Maße. Den dritten machte er nicht mehr. Er hatte das Verlangen, mit 2 allein zu ſein, 1 ahan und ſich vor der Nachmittags⸗ rechſtunde noch ein wenig hinlegen. 5 Auf der Shaße war ihm, als träfe ihn da und dort ein Blick, der ihn lauernd muſterte, als ſähe manch einer, der ihn ſonſt freund⸗ lich und ehrerbietig gegrüßt, wohl auch ein paar Worte im Vorüber⸗ 95 n mit ihm gewechfelt hatte, mit einer merkbaren Befliſſenheit ber ihn hinweg. — „Was iſt dir nur heute?“ fiel er über 50 ſelber her.„Siehſt mal wieder lauter Dinge, die gar nicht da ſind, und machſt dir deine Gedanken. So ſind die Menſchen doch gar nicht! Sie haben es immer gut mit dir gemeint. Und wenn dir hier und da einmal einer auszuweichen ſcheink, ſo geſchieht es nur, well es ihm peinlich iſt, von der unſeligen Angelegenheit mit dir zu reden. Er ſollte es nur tun. Ich habe nichts zu verſchweigen und wollte die Sache meines Vaters vor jedermann führen!“ So rückte er ſich ſelber zurecht und trug den 00 nur um ſo höher. Als er nach Hauſe kam, meldete ihm das Mädchen, daß Herr Geheimrat Backel angerufen und ſeinen Beſuch um die Mittagszeit angekündigt hätte, weil er den Herrn Doktor dann am ſicherſten zu treffen hoffte. Es war noch nie vorgekommen, daß Backel ihn um dieſe Stunde in ſeiner Wohnung aufgeſucht hatte, da er den ganzen Tag durch ſeine ärzlliche Tätigkeit in Anſpruch genommen war. Er wußte ſofort, daß es ſeine eigene Bewandtnis damit haben mußte, und trat dem älteren Kollegen, als er gleich darauf erſchien, mit einer gewiſſen Zurückhaltung gegenüber. Dieſer gab ſich völlig unbefangen, war ganz der alte, ſprach Werner ſeine Freude über wachſenden Erfolge aus und kam dann mit der ihm eigenen Gewandtheit. die alles Heikle und Unan⸗ genehme nur ſo nebenbei ſtreifte, auf den Vorgang in der Schule. „Es war ſehr richtig von Ihnen, daß Sie das arme Mädchen, das dieſe unerhörten Angriffe gewiß auf das tiefſte erregt haben, gleich mit der Mutter auf ihr ſchönes Familiengut ſchickten. Sie wird ſich dort erholen, wird andere Eindrücke in ſich aufnehmen. Sie werden inzwiſchen hier die nötigen Schritte tun, und wenn die ee wiederkommen, iſt die ganze Geſchichte aus der Welt geſchafft.“ „So ſchnell, fürchte ich, wird das ja nun nicht gehen. Aber mit der Zeit wird man ſich beruhigen.“ „Warum ſollte es nicht ſchnell geſchehen? Was ſagte denn der Direktor? Er iſt ein einſichtsvoller Mann. Ich kenne ihn, er ge⸗ hört auch zu meiner Praxis, und ich weiß, daß er in ſolchen Dingen nicht mit ſich ſpaßen läßt. Er wird Ihnen und Ihrer Tochter ſchon 25 größtmöglichſte Genugtuung verſchaffen, da können Sie bei ihm icher ſein.“ „Ich war gar nicht beim Direktor.“ „Sie waren noch gar nicht da? Gab es wieder ſo viel bei Ihnen zu tun? Ja, Sie ſind ein geſuchter Mann geworden, da können wir uns alle verkriechen. er, verzeihen Sie, lieber Kol⸗ lege, ſo ganz richtig kann ich das nicht finden. Hinter dieſem wich⸗ tigen Gange ſollte alles andere zurücktreten. Sie öffnen damit einem ganz unnötigen Klatſch, der ſich leider ſchon der Sache bemäch⸗ tigt hat, Tor und Tür. Ja, ich darf es nicht leugnen, ein Haupt⸗ grund meines Beſuches und zugleich ein Beweis meiner Freund⸗ ———— 22ã ieee ſchaft war es, Ihnen in dieſer immerhin ſehr unerquſcklichen Ange⸗ legenheit größte Vorſicht anzuraten.“ „Gewiß, ich werde noch heute nachmittag zum Direktor gehel, ihm die Sache klarzulegen und meine Tochter abzumelden.“ 13 „Ihre Tochter abzumelden? Ich verſtehe Sie wohl nicht Bam richtig. Dazu haben Sie doch nicht den geringſten Anlaß. Gegenteil, ein ſolches Verfahren—“ ger „Herr Geheimrat,“ unterbrach ihn Werner, und in ſel ſat Sprache wie in ſeiner Haltung lag eine feſte Entſchiedenheit,„es 8 wenig Zweck, daß wir noch länger 9 5 80955 dernnreden, bin gezwungen, meine Tochter vom Gymnaſium zu nehmen. rme dieſe Angriffe, ſo böswillig ſie waren und ſo wehrlos das Hin⸗ Mädchen ihnen ausgeſetzt war, ſind nicht ohne einen wirklichen 9 tergrund.“ Nehr „Einen wirklichen Hintergrund? Alſo wäre es doch—“ M vermochte er nicht hervorzubringen. Ihr „Darf ich Sie bitten, ein wenig Platz zu nehmen und mie nen Gehör für einige Augenblicke ſchenken zu wollen. Ich will 41 alles klarlegen, wie es geſchehen iſt und ſich dann entwickelt Mit ruhiger Sachlichkeit erzählte Werner den Hergang Al⸗ Anfang bis zu Ende. Nichts verſchwieg oder beſchönigte er. ſe⸗ er aber dann auf die Beweggründe kam, die ſeinen Later ge und ben, auf ſeine, trotz allen gegen ihn zeugenden Scheins durch ſein durch edle Geſinnung, auf ſeine grenzenloſe Verlaſſenheit und ame elendes und entbehrüngsreiches Leben, da wurde ſeine Spurch⸗ wärmer. Oft mußte er innehalten, ein ſo tieſes Mitleiden bebte ſeine Worte. llen/ Nun hatte er geendet und ſah mit einem halb erwartungsoe halb flehenden Blick ſeiner treuen Augen auf den anderen. t von Der ſaß ihm gegenüber, regungslos und völlig unberüh ertes dieſer ſtammelnden Sprache tindſ er Liebe. Etwas Verſteine war in dem ſonſt ſo beweglichen Antlitz. Ton der „Lieber Herr Kollege,“ ſagte er ſchließlich, und ſein Tolß ſe, früher immer etwas ſo Geſalliges und eigſemeh d⸗ gehabt 96 war mit einem Male kühl und geſchäftsmäßig geworden,„war inlt da ſagen, hört ſich ganz gut und 00 an. Aber Sie ſehen es ſe den Augen der Sohnesliebe, die Ihrem Herzen Ehre macht ſees Welt jedoch, in der wir leben und wirken, kennt etwas Der nicht. Für ſie iſt die Tat Ihres Vaters nichts anderes al erhörter Betrug, den ſie mit ſtrengem Maßſtabe richtet.“ de „Aber ſie kann dies Gericht doch nicht auf mich ausde Was habe ich denn verbrochen?“ f ne Ein mitleidiges Lächeln ſpielte um Vackels ſanftgezes Lippen. (Fortſetzung folgt.) hnen. Kes — Donnerstag, den 19. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 380 Städtiſche Nachrichten Wie man in Alt⸗Mannheim Feſte feierte die Reiſe des Müllers Enderle von Keiſch zum Ludwigsfeſt in Mannheim 1827 5 Ein Bürger aus dem nahen Ketſch, der Müller Enderle, wan⸗ ert am Tage vor dem Ludwigsfeſte, dem Namenstag des Groß⸗ herzogs Ludwig, nach Mannheim, um dort die Feſtlichkeit zu ſehen ͤ iſt in den Jahren, da das erſte Dampfſchiff an Mannheim und auch an Ketſch vorbeifuhr. Ein Bild des Gottes Merkur, des Be⸗ ützers des Handels, ſchmückte den Dampfer; aus dieſer Begeben⸗ leit ilt die Bedeutung des Merkurius dem einfachen Mann ge⸗ äufig. In dem Müßhlauſchlößchen, wohin der Müller gewieſen wird, iſt die Mannheimer Handelswelt, Kaufleute und Bürger, zur feſtlichen Feier verſammelt. Ob lebende Bilder aufgeführt 11 5 en wiſſen wir nicht; aber der Götterbote Merkur erſcheint bei em Feſte.— Laſſen wir den Mann erzählen(Phönix 1827): An frohen Tagen fehlt es einem Greiſe auch auf dem Lande nicht, und lautvergnügte Menſchen hätte ich in meinem Ketſch ebenſo gut geſehen. Wer wird es aber einem alten Manne ver⸗ denken, wenn er zur Abwechslung einmal ſchauen wollte, wie ſich die Leute in der Stadt ausnehmen, wenn ſie luſtig ſind, denn da 1 nicht wie auf dem Land, daß die Fröhlichkeit immer einerlei leiderſchnitt hat. Einem emeritierten Müllermeiſter, der zugleich Großpapa iſt, wird es freilich nicht ganz leicht, den ge⸗ wohnten Staub abzuſchütteln und in die Welt jenſeits der Feld⸗ mark hinauszutreten. Wenn er ſich aber zu dem Entſchluſſe durch⸗ gerungen hat und weiß, daß auf ſeiner Mühle Waſſer iſt, ſo zupft ihn auch vom behaglichen Gaffen ſo geſchwind keine Sorge ſt Ganz wohlgemut ſchritt ich darum der Sadt zu und erreichte 8. als eben die untergehende Sonne die Stahlknöpfe auf meinem Honntagsroch auf einige Augenblicke zu goldenen machte. „Wie gewöhnlich nahm ich in der Friedrichsburg Einkehr. Ich erzählte dem Wirt, was mich in die Stadt führe und fragte ihn, oes vielleicht heute, am Vorabend des Feſtes, noch etwas Schönes 1 ſehen gebe.„Caſino auf dem Schlößchen!“, ſagte er mir; als ch aber Luſt zeigte, ſo wie ich ging und ſtand, ſogar in mei⸗ Cem natürlichen weißen Haaren, ebenfalls auf das aſino zu gehen, muſterte er mit lächelnden Blicken meinen alt⸗ väteriſchen Putz und zog die Augenbrauen bedenklich in die Höhe. zgerr Wirtſ“, ſagte ich aber lachend und ſtand auf amd d hute mich aß die Gelenke knackten und ich ſchier wieder ſo lang und kerzen⸗ rade, wenn auch der jetzigen Wohlbeleibtheit wegen nicht mehr ſo chlank ausſah wie vor Jahren in meines Lebens Sommerzeit, Merr Wirt, was gilt's, der Müller Enderle von Ketſch geht heute noch aufs Cafino und macht villeicht ſogar ein Tänzchen?“„Probierts!“, ſagte der Wirt.—„Ich erde es wohl,“ antwortete ich und griff nach dem Knotenſtock. 0 Abend war ſchön und heiter, heiter auch mein Gemüt; ich wübte alle Leute an, die mir begegneten, und alle lachten mich liceder an. Wagen mit geſchmückten Herren und Damen und ähn⸗ che bunte Scharen zu Fuß bezeichneten mir die Richtung, die ich ale men mußte. Ich konnte den Weg ſchon nicht mehr verfehlen, ͤ die Mühlaubrücke hinter mir lag, denn nun gab die in die Jenhe rauſchende Muſik das Ziel genau an. Bald ſtand ich vor u in einem Kerzenmeer ſchimmernden Mühlauſchlößchen. Es I195 ein Gwimmel darin wie in einem Bienenſtock, gleichſam, als funde jeder, was er an Fröhlichkeitsſtoff in einem ganzen Jahr ge⸗ übemelt hatte, zur Erhöhung der heutigen Luſt zu. Ich habe mich werzeugt, daß keine trägen Drohnen darunter waren. W Es iſt von jeher meine Art geweſen, Brennpunkte einer fremden dasl wie da die Geſellſchaft in dem Schlößchen, erſt wie die Mücke 7 Licht in weiten und dann in engen und immer engeren Kreiſen bi umſchwärmen und mich zuletzt mit geſchloſſenen Augen mitten Walenzuſtürzen. So machte ich es auch heute. Ich ließ mir die Walzermelodien um die Ohren ſummen und wandelte ins nahe an dchen. vom Wäldchen auf den Rheindamm und von da. denn es zu r inzwiſchen ſtockfinſter geworden, wieder hinab dem Schlößchen bint rade war ich willens, auf den Eingang loszuſteuern, als ich er mir klipp, klapp, leiſe Tritte hörte und den Schlaa einer wei⸗ kan hand auf meiner Schulter ſpürte.„Gi. da tut ſa einer ganz be⸗ ſchunt“ denk ich und kehrte mich um. Aber vpotz Wetter, was macht M da Augen! Erinnert ihr euch noch der gemalten Fiaur neulich— wund kur nannte man ſie— auf der Kapſel über den Rädern des Wurderlichen Schiffs auf dem Rhein, das durch Dampf getrieben 80 Genau ſo,(Unanſtändig nach meinen Beariffen) aing der noch 97 auf mich zukam, gekleidet; nur trua er außer ſeinem Stab funkelndes Etwas in der Hand. Gut Freund? hm?“ warf ich ihm etwas barſch zu, weil ich in Schil unkelheit nicht merken konnte, ob er Gutes oder Böſes im kön de führte.„Des“, erwiderte er liſpelnd,„entſchuldigt. Ihr ken ⸗mir gewiß beiſtehn!“—„Da ſeid Ihr an den Unrechten gera⸗ hierVerr Engländer oder Mercurius, ich bin nämlich ſelbſt fremd Fählt Doch ich ließ mich geduldia auf eine Bank ziehen, und da er⸗ kern zer mir nun von einem Berg der Olymp beißt und von Göt⸗ bewohnt iſt. Der oberſte Gott heiße Zeus, der habe einſt die achtet eherrſcht und ſei dann abgeſetzt worden, er habe deſſenunge⸗ habe 3 Menſchen noch lieb. Er der Merkurius, ſei ſein Bote und an Mz on manches Zeichen der Zuneiguna des Vaters der Götter roſſe achtige der Erde überbracht. Heute, als Phöbus die Sonnen⸗ Vabeanſchirrte. trat eine der lieblichſten Bewobnerinnen des Olymps. a u dem alänzenden Wagenlenker. nach neuen Begebenheiten —— auf der Erde forſchend. Ich hörte nicht, was er ihr ſagte, aber ich ſah ſie mit begeiſtert gerötetem Antlitz vor dem Throne des Götter⸗ vaters niederknien und ihn um eine Gunſt anflehen. Zeus nickte gewährend und rief dann mich, um mich zu einem Feſte zu entſenden, das an den Ufern des Rheins gefeiert werde, um jenem, dem es gilt, einen Kranz aus den Händen der Götter um die Schläfe zu winden. Merkur ließ mir den Kranz, der aus wundervollen Blumen beſtand, die wie Perlen und Juwelen glänzten, vor den Augen vorbeifunkeln. Sein blendender Glanz machte mich ſo verwirrk, daß ich das, was er mir noch weiter ſagte, nicht mehr genau behielt. Nur iſt mir noch erinnerlich, daß er mir eine lange Reihe krauſer Namen von Göttern und Göttinnen auf⸗ gezählt hat, die ihm alle Grüße aufgetragen.„Was mich ſelber betrifft,“ fügte Herr Merkur hinzu,„ſo hätte ich als Patron der Spitzbuben mehr als genug Urſache, dem Gefeierten abhold zu ſein. Er verſöhnt mich aber wieder mit ſich durch die Sorge für das Beſte der Kaufleute, die ebenfalls meine Pflegebefohlenen ſind. Nun ſage mir, wo ich ihn finde; iſt er unter den Frohen, oder wo ſonſt? Zeige mir den Weg zu ihm, denn vom Bodenſee bis zur Neckar⸗ mündung iſt ja nur ein einziges Feſt, und ſeit Columbus die Erſde verdoppelt hat, bin ich mit den Wegen und Stegen nicht mehr ſo bekannt als vormals, da ich Weltpoſtmeiſter war.“ Horch! Da klang vom Mühlauſchlößchen her laute. Jubel, der auf den Flügeln des weithallenden Kanonendonners über die Grenze des Landes getragen wurde. Es war Mitternacht.„Lebe hoch, Ludwig unter Vater!“ riefen zahlloſe Stimmen. Ich ſank voll Rührung auf die Knie, deutete mit einem ſtummen Wink meinen Nachbar an, wohin er ſich zu wenden habe. Er verſchwand in der Stille der Nacht. Das iſt es, was ich am Vorabend des Ludwigs⸗ feſtes in Mannheim erlebt hatte. Mein Wort habe ich übrigens gegen den Wirt zur Friedrichsburg gelöſt, und ich ſage auch, die Leute in der Stadt haben noch immer eine gute Art in ihrer Fröhlichkeit, wie es auch überall ſein muß, wo die Freude von rzen geht. e S. J. Gund. * *Das 5ojährige Geſchäftsjubiläum des Schuhhauſes Harkmann brachte dem Inhaber, Stadtrat Adolf Hartmann, der, wie mitge⸗ teilt, gleichzeitig ſeinen 50. Geburtstag feierte, reiche Ehrungen durch eine ungewöhnlich große Zahl von Geſchenken und Glück⸗ wunſchſchreiben. Die Stadtverwalkung überſondte ein Blumen⸗ arrangement und ließ durch Bürgermeiſter Ritter, der den cub⸗ weſenden Oberbürgermeiſter vertritt, gratulieren. Der Vorſtand des Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei ehrte den verdienten Partei⸗ freund ebenfalls durch Ueberſendung einer Blumenſpende und eines herzlichen Glückwunſchſchreibens. Auch die Handelskammer und verſchiedene ſonſtige Korperationen haben nicht verſäumt, ihrer Freude über das goldene Jubiläum der altangeſehenen Firma Aus⸗ druck zu geben und gleichzeitig der Verdienſte zu gedenken, die ſich Stadtrat Hartmann durch ſein gemeinnütziges Wirken erworben hat. Aus den übrigen Glückwunſchſchreiben geht ebenfalls hervor, daß es die Firma und ihr Inhaber verſtanden haben, ſich in der hieſigen Geſchäftswelt hohes Anſehen zu verſchaffen. So geſtaltete ſich das Doppeljubiläum zu einem ſeltenen Ehrentage. * Vermißt. Seit dem 13. Auguſt wird der Käfertalerſtraße 29 wohnhafte Bankbeamte Ludwig Joſef Palmer vermißt. Er iſt am 31. Jan. 89 in Heidelberg geboren, 1,65 Meter groß, hat dunkel⸗ blonde Haare, längliches Geſicht, dunkelblonden Schnurrbart und trägt Sakkoanzug mit dunkelgrauen Streifen, grün⸗blau geſtreiftes Zefirhemd und ſchwarze Schnürſchuhe. Perſonen, die ſachdienliche Mitteflungen machen können, werden gebeten, dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu tun. * gebensmüde. Geſtern vormittag brachte ſich in der Neckar⸗ vorlandsſtraße ein 46 Jahre alter Wirt in ſeinem Schlafzimmer mit einem Revolver einen Schuß in die linke Bruſtſeite bei. Die Verletzung iſt lebensgefährlich. Der Lebensmüde mußte nach dem Krankenhaus verbracht werden. *Juſammenſtöße. Geſtern vormittag ſtieß an der Straßen⸗ kreuzung Schwetzinger⸗ und Traitteurſtraße ein Groß⸗ und ein Kleimkraftradfahrer zuſammen. Nachmittags ſtießen auf der Fried⸗ richsbrücke ein Straßenbahnwagen und ein Zweiſpännerfuhrwerk zuſammen. In beiden Fällen entſtand nur leichter Sachſchaden. * Fundunkerſchlagung. Dieſer Tage blieb beim Ausſteigen in Graben⸗Neudorf eine Damenhandtaſche aus ſchwarzem Lackleder mit 569 Mark Bargeld und 2 Reiſepäſſen uſw. im Zuge liegen und wurde vom Finder unterſchlagen. Der Tat verdächtig iſt ein in Mannheim in den Zug geſtiegener Reiſender im Alter von etwa 45 Jahren, etwa 1,75 Meter groß mit graumeliertem hochgeſtelltem Schnurbart. Für die Wiederbeibringung der Sachen ſind 50 Mark Belohnung ausgeſetzt. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: In einem Hauſe in L 15 eine ſchwarze Handtaſche(Miniatur⸗ koffer) mit ſchwarzem Seidenfutter, einem Perſonalausweis auf den Namen Lieſelotte Bäuerle, geb. 15. 3. 11 in Raſtatt, ſowie eine ſchwarze Tula⸗Armbanduhr mit ſchwarzer, einfacher Gliederkette; auf dem Marktplatze ein Marktkorb mit einem geſchlachteten Huhn, 10 Pfd. Butter und 5 Pfd. Tomaten, in der Nähe des Hauptbahn⸗ hofes zwei neue Fahnen, eine mit den bad. Landesfarben, die andere mit den Reichsfarben, 1 Meter breit und 1,80 Meter lang; vor einem Hauſe in Hü7 ein grün geſtrichener, zweiräderiger Handwagen, an deſſen Hinterſeite ſich ein 20 Zentimeter hohes Vrett befand. Marktbericht Der heutige Hauptmarkt war wieder überaus reich be⸗ ſchickt. Der weite Platz hätte zur Unterbringung der Waren eigent⸗ lich noch einmal ſo groß ſein müſſen. Man kann von einer förm⸗ lichen Ueberſchwemmung durch Birnen und Zwetſchgen ſpre⸗ chen. Bei den Birnen, die in dieſem Jahre ſehr gut geraten ſind, war die große Zahl der Arten von der einfachſten Koch⸗ bis zur ſaftigſten Tafelfrucht bemerkenswert. In zweiter Linie empfahlen ſich der Menge nach Pfirſiche und Mirabellen, während ſich Apri⸗ koſen und Trauben mehr im Hintergrund hielten. Da am 21. Au⸗ guſt der Zoll bedeutend ermäßigt wird, iſt mit einer fſtarken Zufuhr von franzöſiſchen Trauben zu rechnen. Die Gemüſe werden immer noch von Bohnen und Gurken geführt. Gutes Angebot war ferner in Rotkraut, Wirſing, Tomaten, Weißkraut, Blumenkohl und Zwiebeln feſtzuſtellen. In Tomaten geſellte ſich zu der inländiſchen italieniſche Ware in erheblicher Menge. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 25 und 35 Pfg. für das Pfund. Kopf⸗ und Endivienſalat waren ebenfalls reichlich vorhanden. Bei inländiſchen Kartoffern, von denen die Pfälzer Gelben zu 60—65 Pfg. je 10 Pfund an⸗ geboten wurden, machte ſich eine kleine Preisſenkung bemerkbar. Die Zufuhr von Flußfiſchen deckte den Dedarf. In der elften Vormittagsſtunde ſtand noch ein Bottich mit Backfiſchen zum Verkauf. In den andern Behältern ſchlängelten ſich eine Anzahl Aale. Das Angebot in Seefiſchen(Kabljau und Schellfiſch) war ſehr gering. Das lebende und geſchlachtete Geflügel iſt ebenfalls bei weitem nicht abgeſetzt worden. Als wir an den Ge⸗ flügelſtänden vorbeigingen, lagen die Suppenhühner noch in langer Reihe. Pilzfreunde brauchten diesmal nicht lange zu ſuchen, denn die Witterung hatte für eine ſtarke Zufuhr in Pfifferlingen geſorgt. Die Eierpreiſe haben wieder etwas angezogen. Der mittlere Preis für das Stück betrug 13—15 Pfg. Die Blumen⸗ ſtände entzückten in ihrer abwechslungsreichen Farbenpracht. In Schnittblumen dominierten Aſtern, Nelken und Gladiolen. Bei ſtarkem Verkehr war das Verkaufsgeſchäft im allgemeinen befriedigend. Insbeſondere waren Bohnen und Einmachgurken ſehr begehrt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfg. das Pfd.: Kartoffeln—6,5; Salatkartoffeln 7; Wirſing—10; Weißkraut 8 bis 10: Rotkraut 12—15: Bohnen arün 10—20: Bohnen gelb 15—20: Blumenkohl, Stück 10—100: Karotten, Büſchel—8: Gelbe Rüben —10: Rote Rüben 10—12; grüne Erbſen 35: Spinat 25—30: Zwie⸗ beln 10—12; Knoblauch, Stück—15: Lauch, Stück—12: Kopfſalat. Stück—15: Endivienſalat. Stück 10—20: Gurken, Stück, groß 20 bis 40: Tomaten 30—35; Kohlraben, Stück—10: Mangold 10: Rettich, Stück 10—20: Meerrettich. Stück 30—70: Suppengrünes. Büſchel—10: Schnittlauch. Büſchel—6: Peterſilie. Büſchel—10; Pfifferling 35—40: Pfirſiche 30—55: Aprikoſen 65—70: Mirabellen 25—35;: Aepfel 20—35: Birnen 10—30: Trauben 55—65: Orangen, Stück 10—25: Zitronen, Stück—10: Bananen, Stück 10—15: Süß⸗ rahmbutter 200—240: Landbutter 180—200: Weißer Käſe 35—45: Honig mit Glas 150—180; Eier, Stück—17: Aale 140—160: Hechte 180: Barben 100—120: Breſem 80—120: Kabeljau 40—50: Schell⸗ fiſche groß 70: Backfiſche 50—60: Hahn, lebend. Stück 130—400, ge⸗ ſchlachtet Stück 130—650: Huhn, lebend. Stück 150—400, geſchlachtet Stück 130—750: Enten, Stück, lebend 400, geſchlachtet. Stück 400 bis 1200: Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150: Gänſe, geſchlachtet, Stück 800—1600: Rindfleiſch 120: Kußfleiſch 70: Kalbfleiſch 130: Schweine⸗ fleiſch 130—140; Hammelfleiſch 120: Gefrierfleiſch 72. Aus dem Rechtsleben Wichtig für Vereine und Vereinsmitglieder Bei der Bedeutung, die in Deutſchland das Vereinsleben von jeher hatte, und inſonderheit bei der ſtarken Entwicklung, die es in der neueren Zeit genommen hatte, war es keine Seltenheit, daß ein Mitglied, das ſich aus dem oder jenem Grunde mißliebig gemacht hatte, gegen ſeinen Willen ausgeſchloſſen wurde. Das führte natürlich regelmäßig zu Zank und Streit und Aerger und ſchließlich auch zu Prozeſſen. Die Gerichte bevorzugten aber in dieſen Fällen regelmäßig ein kurzes Verfahren. Sie ſtellten ſich einfach auf den Standpunkt, daß ſie nur zu prüfen hätten, ob die Ausſchließung in rein formeller Beziehung den Satzungen ent⸗ ſprach, in eine Prüfung, ob ſie auch ſachlich gerechtfertigt war, traten ſie nicht ein. Dieſen Standpunkt hat nun das Reichs⸗ gericht verlaſſen und damit unſtreitig einem berechtigten Empfin⸗ den Rechnung getragen. Denn es liegt auf der Hand, daß ein Ausſchluß wider Willen des Betroffenen mitunter— man denke beiſpielsweiſe an einen Aerzteverein— dieſen ſchwer ſchädigen, ja für ihn vielleicht gar eine Lebensfrage bilden kann. In ſolchen Fällen iſt das Gericht nach der Erkenntnis des Reichsgerichts in Zukunft bei der Klage der Ausgeſchloſſenen gegen den Verein be⸗ fugt, eine ſachliche Nachprüfung des Ausſchlußbeſchluſſes nach der Richtung hin vorzunehmen, ob nicht in dem Vorgehen des Vereins gegen das Mitglied eine offenbare Ungerechtigkeit zu finden iſt. Damit iſt die ſogenannte Vereinsautonomie erheblich eingeſchränkt. Norilnwerdorbene Inſtinkte, alückliche Intuition, Unbefangenheit. Deg rteilsloſigkeit und geſunder urſprünglicher Verſtand ſind beſſere dicke veiler zu einer rechtſchaffenen und brauchbaren Philoſophie als und beſchwerliche Wälzer und endloſe Kompendien und Lexika. * Bismarcks Geſpräche Nilo Andreas, der an der Heidelberger Univerſität und ach der neueren Hiſtorie vertritt(übrigens der erſte überzeugte die dlaaubige Großdeutſche an dieſer ſeit Ludwig Häuſſer auf die Gendeütſche Geſchichtsauffaſſung feſtgelegten Hochſchule) hat für bei Oeſamtausgabe von Bismarcks Werken, die ſeit Jahr und Tag zu ſi Stollberg in Berlin erſcheint“), die Geſpräche zu ſammeln, Vor zen unnd einzuleiten unternommen. Dem erſten Band, der vom VPismarc den Jahren der Revolution und der Abgeordnebenzeit iſ 01 5 bis zur Aufrichtung des neuen deutſchen Reichs führt, rei kurzem der zweite gefolgt, der von 1871 bis zur Entlaſſung Der dritte ſteht noch aus: er wird uns den Entamteten m we den gefeſſelden Titanen, deſſen Gedanken und Unterhaltungen Tra gdentlichen um die bis zur Todesſtunde nicht verwundene indes nen der unerbetenen Entlaſſung kreiſen. In der Hauptſache iſt Bissird ſchon jetzt zu ſagen ſein, das Werk iſt abgeſchloſſen. Es einer zmarck, der Menſch, der hier vor uns hingeſtellt wird. In zuſcrnmm rt Selbſtbiographie“, wie der Herausgeber ſie einmal heißt, ſücken ſengefügt aus über bald ſechs Jahrzehnte verſtreuten Bruch⸗ Licht. Auf die jungen Jahre freilich fällt dabei nur ein ſpürliches N. mehr ſt dem pommerſchen Landedelmann, der einſtweilen nichts breiten als der„tolle Junker“, ausdauernd beim Reiten und den und afelfreuden unſeres Oſtens, macht man nicht viel Aufhebens Die Sucht man auch vor allen Dingen ſich keine Aufzeichnungem Miſchurezies gedieh bei uns immer öſtlich der Elbe, auch in der Vildm ug mit Sarkasmus, Mutterwitz, ſelbſt mit nicht alltäglicher im d; Erſt ſpäter, als er ſich um die Politit zu kümmern beginnt innt ſi Vereinigten Landtag die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt, be⸗ natu r eine und andere auf frühere Begegnung mit dem getrü tiſchenhaften Einſpänner. Doch die Erinnerung bleibt vielfach leferun und trägt bei den meiſten alle Merkmale einer ſpäten Ueber⸗ ing Nur Robert von Keudell, der zum erſten Male im Auguſt Lelleicht n Bismarckſchen Lebenskreis tritt, macht eine Ausnahme, weil er immer eine Künſtlernatur war, ein ſtiller, feiner Dr. Willy Andreas, Ordentlicher Profeſſor der neueren Ge⸗ n der Univerſität Heidelberg, Geſpröche, 7. und 8. Band, von für Die geſammelten Werke. Berlin, Otto Stollberg u. Co., itit und Wirtſchaft. Beobachter und ein Schriftſteller dazu. Von ihm ſtammt auch, ſo⸗ viel ich ſehe, die erſte Beſchreibung der äußeren Erſcheinung des jun⸗ gen Bismarck.„Kurz geſchorene blonde Haare und ein kurzer Voll⸗ bart umrahmten das freundliche Geſicht, unter buſchigen Brauen ſehr hervortretende, hellſtrahlende Augen. Er ſah jugendlich aus, hatte aber das Weſen eines vollkommen gereiften Mannes.“ Das iſt ein Jahr, bevor Otko von Bismarck dem Fräulein Johanna von Putt⸗ kamer⸗Reinfeld die Hand zum Bund fürs Leben reicht. Erſt von der Frankfurter Zeit an beginnen die Quellen reich⸗ licher zu fließen. Und nach 1866, vollends nach 1870/71 werden ſie zum kaum noch zu bändigenden Strom. Willy Andreas hat dieſen Strom doch zu faſſen vermocht. Er hat Unſicheres und wenig Be⸗ glaubigtes, Ueberlieferungen von dritter und vierter Hand, über⸗ haupt ausgeſchieden. Und reiht wirklich nur die privaten, beſſer aus⸗ gedrückt: die perſönlich gehaltenen Unterredungen Bismarcks anein⸗ ander. Was der bei diplomatiſchen Verhandlungen oder irgendwie in amtlicher Eigenſchaft und innerhalb der reinen Amtsſphäre ge⸗ äußert hat, iſt, mit guten Gründen, von Andreas nicht berückſichtigt worden. Freilich die Grenze bleibt flüſſig und hat ſich ganz ſtreng nicht immer wahren laſſen. Bisweilen— der Herausgeber hat das ſelber richtig gefühlt— wirkt die Scheidung ein wenig willkürlich. Wenn Chlodwig Hohenlohe zu Bismarck kommt, iſts der befreundete und vertraute Grceidſeigneur und die Unterhaltungen fallen unter das Rubrum der„Geſpräche“. Läßb ſich ein anderer Diplomat bei Bismarck melden, findet Andreas, daß es ſich um dienſtliche Ange⸗ legenheiten handle. Schließlich iſt man doch wieder geneigt, den Editionsgrundſätzen des Herausgebers beizupflichten. Die Politik ſpielt ja, ſo oder ſo in neun Zehntel der Geſpräche hinein: ſie iſt der eigentliche Inhalt dieſes gewaltigen und dämoniſchen Lebens. Am Ende kommt es nur darauf an, daß aus den Unterredungen in Liebe und Haß, in Fühlen und Meinen der Menſch ſich uns enthüllt. Das aber, ſcheint mir, iſt Willy Andreas gelungen. Es iſt in den bisher erſchienenen Bänden kaum ein Stück, das nicht ſchon einmal gedruckt worden wäre. Sind nicht viel darunter, die uns nicht ſchon irgendwie zu Geſicht kamen.(Zwei von Hinz⸗ peter aufgezeichnete und im ehemals Königlichen Hausarchiv zu Charlottenburg aufbewahrte Geſpräche ſind„in höherem Auftrag“ Profeſſor Andreas nicht ausgefolgt worden. Auch die Erben von Bismarcks langjährigem Rechtsbeiſtand Philipp zeigten der Situa⸗ tion ſich nicht gewachſen.) Aber indem Andreas ſie chronologiſch aneinemder fügte und mit einer knappen, doch den Unterredner und die allgemeine Situation ſcharf charakteriſierenden Einleitung ver⸗ ſah, gewinnen dieſe veilfach bekannten Ausſprüche ein neues und ganz eigenes Leben. Der Herausgeber hat, die Geſpräche Bismarcks den Tiſchreden Luthers und den Unterhaltungen Goethes gleich⸗ ſtellend, ſehr hübſch geurteilt.„Der Heros hält Zwieſprache mit ſeiner Zeit.“ Vielleicht könnte man auch ſagen: es iſt die Geſchichte Bistnarcks und ſeiner Zeit von ihm ſelber. Erſt greift man nach ihr, um darin zu blättern und dann lieſt man Seite für Seite, ihrer 1200 und darüber, immer von neuem im Bann dieſes großen Menſchen⸗ lebens und der von ihm ausſtrahlenden geheimnisvollen Reize. Manches haben wir ſeither anders zu ſehen gelernt, als Bis⸗ marck es ſah. Der eine oder anderé von uns ſteht heute, nach der Kataſtrophe, die Mitteleuropas Deutſchheit zerteilte und den Ab⸗ grund riß, wohl auch kritiſcher zu Bismarcks Werk und ſeiner hiſtori⸗ ſchen Sendung überhaupt. Doch in dem, was erwirkt, bleibt auch der Größte, der Staatsmann vor allem, an Zeit und Raum gebun⸗ den. Nur die Zauber der Perſönlichkeit kennen ſolche Bindung nicht. R. B. Runſt und Wiſſenſchaſt Karl Juſchneid 7. Der frühere Direktor der hieſigen Hochſchule für Muſik, Karl Zuſchneid, iſt in Weimar im Alter von 72 Jahren geſtorben. Seine großen Verdienſte um die Vädagogik des Klaviers ſind ebenſo allgemein bekannt wie ſeine „Klavierſchule“ allgemein verbreitet. Zuſchneid iſt am 29. Mai 1854 in Oberglogau geboren; urſprünglich ſollte er Kaufmann werden, bis der Freiburger Verleger Herder ſeine muſikaliſche Begabung entdeckte und ihn der Kunſt zuführte; ſo wurde er Schüler des Stuttgarer Konſervatoriums, wirkte dann als Vereinsdirigent und Muſiklehrer in Göttingen, darauf in gleicher Eigenſchaft in Minden und Erfurt. 1907 übernahm er nach dem Weggang Profeſſor Bopps die Leitung der Mannheimer Hochſchule für Muſik; 1914 wurde er großherzoglicher Profeſſor. Zehn Jahre wirkte er an der Mu⸗ ſikhochſchule, bis er ſich 1917 zurückzog. Auch als Komponiſt war Zuſchneid tätig; eine Reihe von Chorwerken, z. T. mit Orcheſter und Soli, z. T. a capella, haben ſeinen Namen bekannt gemacht. Ferner ſind die Variationen für Streichorcheſter und ein Violin⸗ konzert zu nennen neben ſeiner umfangreichen Chorliederſamm⸗ lung„Neuer Liederhort“. Ein hervorragender Pädagoge, ein feiner Muſiker und liebenswürdiger Menſch iſt mit ihm dahin⸗ gegangen. en Prof. Bühler⸗Ausſtellung im Bruchſaler Schloß. Dem Kunſt⸗ verein Bruchſal hat Prof. Bühler⸗Karlsruhe ſeine— der zu einer Ausſtellung zur Verfügung geſtellt, die von Mitte September bis Mitte Oktober d. Is. im Gartenſaal des Bruchſaler Schloſſes ſtattfindet. Prof. Bühler hatte im Colombiſchlößle in Freiburg im Frühjahr d. Is. mit glänzendem Erfolg ausgeſtellt. Die in Freiburg gezeigten Bilder werden mit wenig Ausnahmen in der Bruchſaler Ausſtellung zu ſehen ſein. 4. Seite. Nr. 380 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 19. Auguſt 1926 Weibliche Polizei Der erſte weibliche Kriminalkommiſſar in Deukſchland— Die Ent ſtehungsgeſchichte der weiblichen Polizei— Ihre Zukunft in Deuiſchland Vor kurzer Zeit hat die erſte deutſche Frau vor der zuſtändigen Regierungsſtelle, auf Herz und Nieren hinſichtlich ihres Könnens von der Regierungskommiſſion geprüft, ihr Examen als Kriminal⸗ kommiſſär der deutſchen Polizei abgelegt. Damit hat eine Frau wieder eine Breſche in einen Beruf geſchlagen, der bisher, trotzdem auf andern Gebieten die Frau ſich ſchon vielfach die berufliche Gleichberechtigung mit dem Manne errungen hat, ein ausſchließ⸗ liches Reſervat der Herren der Schöpfung ſchien. Die betreffende Dame, eine Frau im beſten Alter mit Namen Joſefine Erkens, iſt inzwiſchen von der preußiſchen Regierung nach erfolgreicher Ab⸗ ſolvierung ihrer Prüfung nach dem Polizeipräſidium Frankfurt a. M. geſandt worden, um dort das erſte weibliche Polizeikommiſ⸗ ſariat einzurichten. Wie ſo manche andere umwälzende Aenderung, ſo iſt auch die wenn vorerſt auch noch langſam aber ſicher kommende allgemeine Einrichtung der weiblichen Polizei in Deutſchland auf einen zufälligen Anſtoß zurückzuführen. Als ihre Geburtsſtadt muß Köln ange⸗ ſprochen werden, als die Geburtszeit die Inflationsperiode ſchlimmen Angedenkens. Durch die Nöte der Inflation auf der deutſchen Seite und die alles beherrſchende Kraft der feſten Währung der Be⸗ ſagungstruppen hatten ſich ſchlimme ſittliche Zuſtände herausgebildet. Die engliſche Beſatzungsbehörde tat zur Abſtellung der eingeriſſenen Zuſtände die energiſchſten Schritte. Sie ordnete die ſchärfſten poli⸗ zeilichen Maßnahmen an. Verdienſtvollerweiſe bemühten ſich auch die weiblichen engliſchen Polizeiſtellen(beſonders Mß. Corbett Aſhby) um die Ordnung der Dinge und nahmen ſich ſehr um die ſittlich gefährdeten deutſchen Frauen in Köln an. Daraus ent⸗ wickelte ſich ganz natürlich eine enge Zuſammenarbeit mit den zur polizeilichen berufenen deutſchen Frauen in Köln. Es ent⸗ ſtand die Frauen⸗Wohlfahrtspolizei, die ihr Hauptaugenmerk auf Vorbeugung und heilende Fürſorge richtete. Infolge der Ungunſt der Umſtände ging die ſegensreiche Einrichtung im Jahre 1925 jedoch wieder ein. Das Jahr ihrer vollen Wirkſamkeit hat aber ge⸗ nügt, um reiche Erfahrungen auf dem Gebiet des weiblichen polizei⸗ lichen Außendienſtes ſowohl wie auch ſeiner Verbindung mit der Polizeifürſorge und der 5 Wohlfahrtepflege und ſchließlich in der Ausgeſtaltung eines Polizeigewahrſams für die hier in Betracht kommenden Perſonen zu gewinnen. Dieſes erſte Jahr praktiſcher Tätigkeit einer weiblichen Polizei in Köln hat die Frage einer ſtändigen und allgemeinen Einrichtung der weiblichen Polizei in den verſchiedenen deutſchen Ländern ſowie auch im Ausland nicht mehr zur Ruhe kommen laſſen. Bereits haben ſich verſchiedene Parlamente deutſcher Länder damit befaßt und auch die Regierungsſtellen bringen ihr immer mehr wachſendes Intereſſe entgegen. Preußen hat ja bereits ſeinen erſten weiblichen Kriminalkommiſſar in Frau Erkens, die wohl mit der praktiſchen Einrichtung in den verſchiedenen Großſiädten betraut werden dürfte, die ſüddeutſchen Staaten, namentlich Baden, ſind ihr bereits auch mähergetreten, die ſächſiſche Regierung will gleichfalls nicht zurück⸗ ſtehen, ſodaß die praktiſche Verwirklichung nur noch eine Frage der Zelt ſein dürfte. Die Einrichtung der ſelbſtändigen Frauenkommiſ⸗ ſariate wird natürlich die Heranziehung einer ganzen Reihe von ſozial vorgebildeten Mitarbeiterinnen mit ſich bringen. Ihr Auf⸗ gabenkreis innerhalb der Polizeibehörde wird nicht nur auf dem ausgeſprochen ſittenpolizeilichem Gebiet ſeinen fürſorgeriſchen und wohlfahrtspflegeriſchen Charakter im ee zur rein polizeilichen efugnis betonen, ſondern er wird auch die Jugendfürſorge in Zu⸗ ſammenarbeit mit den Jugendgerichten einbeziehen. Jedenfalls wird ſich der ſozialintereſſierten und entſprechend vorgebildeten Frau hier ein Gebiet erſchließen, auf dem ſie wie vielleicht auf keinem andern am berufenſten erſcheint, erſprießliche Arbeit zu leiſten. Sp. Aus dem Lande Zum Tode Wilhelm Klumpps *gHeidelberg, 18. Aug. Der Direktor der Frankenthaler Zucker⸗ fabrik Geheimer Kommerzienrat Wilhelm der am Sonntag in Heidelberg verſtorben iſt, wurde in Heidelberg einge⸗ äſchert, wozu ſich ſeine Kollegen und viele Angeſtellte und Freunde aus Frankenthal eingefunden hatten. Klumpp ſtammte aus Wild⸗ bad aus einer angeſehenen Hoteliersfamilie und trat ſchon jung in den Verband der Frankenthaler Zuckerfabrik, der er 33 Jahre, zu⸗ letzt als einer der Mitdirektoren, angehörte. Geſtändnis des Brandſtifters von Landshauſen *Landshauſen, 19. Aug. Der 16jährige Richard Helmle aus Zeutern, der hier bei ſeinen Großeltern wohnte und, wie ſchon berichtet, unter dem Verdacht, das Großfeuer in der Nacht zum Sonntag angelegt zu haben, verhaftet worden wer, hat die Tat eing ande Ob er auch die vier anderen Brände, die im letzter Zeit hier zu verzeichnen waren, angelegt hat, iſt noch nicht aufgeklärt. Wiederröffnung von Schiffsbrücken * Fiehl, 18. 70 Den„Straßburger Neueſten Nachrichten“ wird aus Markolsheim berichtet: Ein ſchon längſt gehegter Wunſch der Bevölkerung von hüben und drüben wird nun wohl bald in Erfüllung gehen. Auf ein Geſuch des Senators Lacare Weiller betr. Wiedereröffnung der Schiffsbrücken von Sosbach⸗ Markolsheim und Weisweil⸗Schoenen an den Außenminiſter wurde ihm die Antwort zuteil, daß nach einer Be⸗ des Kriegsminiſters die Eröffnung erſt nach Fertigſtellung der Grenzhäuſer geſchehen bann, was noch etwa drei bis vier Mo⸗ nate dauern wird. Die Antwort wurde den betreffenden Bürger⸗ meiſterämtern zugeſandt. Unwekter Anadingen(Amt Donaueſchingen), 18. Aug. Dienstag nachmittag hatten einige Einwohner von hier Gelegenheit, die Stärke eines Wirbelſturms zu beobachten. Bei faſt wolkenloſem Himmel entſtand ein Wirbel, der einen großen Heuwagen umwarf, und das Heu kilometerweit forttrug. Æ „Gernsbach, 17. Aug. Der Sängergau Mittelbadens beſchloß in einer Sitzung des engeren Ausſchuſſes am vergangenen Sonntag, das nächſtjährige Bundesfeſt in Freiburg abzuhalten. 2 Sin ſen, 17. Aug. Geſtern nacht brannte das im gemein⸗ ſamen Beſth der Herren Guſtav Lau, Erwin Rothſchild und Frl. Seligmann ſtehende Haus nieder. Der Schaden iſt bedeutend. Vieh und Fahrniſſe ſind gerettet, hingegen die Erntevorräte ein Raub der Flammen geworden. Das Feuer ſoll im Dekonomiehaus ent⸗ ſtanden ſein. „Badenweiler, 18. Aug. Der ehemalige Großherzog Friedrich 2. wird ſich gegen Ende des Monats nach der Mainau begeben, um dort in aller Stille den 100. Geburtstag ſeines Vaters Friedrich 1. zu begehen. e e eee ee eeeee e ee e eee 1 Nus der Pfalz udwigshafen, 17. Aug. Am 16. Auguſt wurde der auf ſeinen Antrag mit dem gleichen Tage aus dem Dienſte der Kreisgemeinde Pfalz ausgeſchiedene Oberdamm⸗Meiſter Karl Deutſch in Ludwigs⸗ hafen als Hoſenobermeiſter für ſeine Perſon mit der Amtsbezeichnung Schiffahrtsverwalter in den bayeriſchen Landesdienſt übernoenmen und bei dem Hafenamt in Ludwigshafen a. Rh. in etatsmäßiger Eigenſchaft ernannt. * Speyer, 17. Aug. Die hieſigen Landwirte hatten in der letzten Zeit darüber Klage zu führen, daß ihre Feldſcheunen von Hand⸗ werksburſchen zum Zwecke der Uebernachtung aufge⸗ brochen wurden. Ein in den Scheunen jüngſt verübter Wagen⸗ deckendiebſtahl hat nun zur polizeilichen Ueberwachung der Scheunen geführt. Vier Wandergeſellen wurden in der letzten Nacht des ge⸗ nannten Diebſtahls dringend verdächtig feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. 5 * Bad Dürkheim, 17. Aug. Am Sonnbog mittag wurde Ober⸗ poſtmeiſter a. D. Pauſch in Grünſtadt zur letzten Ruhe gebettet. Der Verſtorbene war während des Krieges lange als Stellvertreter des Poſtvorſtehers tätig. Im Jahre 1920 wurde er zum Oberpoſt⸗ meiſter und Vorſteher des Poſtamtes Grünſtadt ernannt. Mit ihm hat die pfälziſche Poſtbeamtenſchaft wieder einen ihrer Getreuen der alben Schule verloren. * Ruppertsberg, 18. Auguſt. Durch den Biſchof von Speyer wurde die vom Ruppertsberger Winzerverein„wegen des Segens des Himmels im Herbſt 1921“ geſtiftete Winzerglocke ein⸗ geweiht. Die Glocke iſt bei Hamm in Frankenthal gegoſſen. Wernersberg, 18. Auguſt. Wie ſchon öfter hat der Ehrenbür⸗ ger der Stadt, John Eckerle, ein Freund der Schule ſeines Geburtsortes, auch dieſes Jahr vor ſeiner Rückreiſe nach Amerika der Schule und den Schulkindern eine große Freude be⸗ reitet. Durch Stiftung von 100 Dollar erhielt die Schule einen Lichtbilderapparat und jedes der Schulkinder 2 RM., eine Tafel Schokolade und eine Brezel. Auch ſämtliche noch nicht ſchulpflichtigen Kinder wurden mit einer Brezel beſchenkt. * kiaiſerslautern, 16. Aug. Beim Paddeln im Hoheneckerweiher iſt der 33jährige Kaufmann Ginther ertrunken. Aus unbe⸗ kannter Urſache kippte plötzlich das Boot um, in dem ſich außer Ginther noch ſeine 16jährige Kouſine befand. Während dieſe an Land ſchwimmen konnte, erlitt Ginther einen Gehirnſchlag, der ſei⸗ nen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde geländet. * Niederhochſtadt, 17. Aug. Geſtern nachmittag fiel der Maurer Heinrich Preßler I. beim Umdecken des Wohnhauſes von Rudolf Sauter in Oberhochſtadt infolge Lattenbruchs rücklings vom Dach und ſtarb bald darauf an ſeinen erlittenen Verletzungen. * Skein, 17. Aug. Von einem ſchweren Schadenfeuer wurde das Anweſen von Sebaſtian Ehrhard heimgeſucht. In kurzer Zeit ſtand das Haus in Flammen, die in den Erntevorräten reiche Nahrung fanden. Die Feuerwehren von Silz und Goſſers⸗ weiler konnten ein Ueberſchlagen der Flammen auf die Nachbarge⸗ bäude verhindern. * Pirmaſens, 18. Auguſt. Das zur Bekämpfung des Kiefern⸗ ſpanners hier ſtationierte Flugzeug wurde durch den im Ge⸗ folge des geſtrigen Gewitters auftretenden Sturm auf ſeinem An⸗ kerplatz losgeriſſen und ungefähr 50 Meter abgetrieben, wo⸗ bei der rechte Flügel und das Fahrgeſtell ſtark beſchädigt wurden. Die Halle, in der ſich zur Bekämpfung des Kiefernſpannezs dienende Eſturmit aufbewahrt wurde, wurde ebenfalls vom Sturm losgeriſſen. Nachbargebiete Unwetter im Saargebiet „Saarbrücken, 18. Aug. Ein Unwetter von nie gekannter Ge⸗ walt iſt am Dienstag über Saarbrücken und Umgebung nieder⸗ gegangen. Faſt eine halbe Stunde lang fielen, alles vernichtend, Hagelſtücke von der Größe eines Taubeneies vom Himmel. Fenſterſcheiben gingen in großer Zahl entzwei. Ziegelſteine wurden durch den Sturm von den Dächern geriſſen. Auch die Telephon⸗ und Telegraphenleitungen wurden ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen. So ſind beſonders die Telephonleitungen nach dem Weſten faſt gänzlich zerſtört worden. Auch die Stromleitungen ſind vielerorts unterbrochen worden, ſodaß viele Strombezieher ohne Kraft waren. Obſtbäume und Felder wurden ſtark beſchädigt. Das ſtarke Berg⸗ waſſer ſetzte in dem Ort Ludweiler die Keller unter Waſſer. Ein Bergmann wurde in dem gleichen Ort vom Blitz getroffen und ſchwer verletzt. 1* sw. Darmſtadt, 18. Aug. Am Sonntag nacht kam auf der Nie⸗ dertRamſtädter Straße in Höhe des Flugplatzes ein Pferdetransport des Weges. An dem mitgeführten Wagen des Transporteurs hing eine verruſte Laterne, die faſt kein Licht durchließ. Als ſich ein hieſiger Motorradfahrer, der ſeine Frau auf dem Rückſitz hatte, dem Transport näherte, ſchlug eines der Pferde aus und traf das Motor⸗ rad, ſodaß dieſes umſtürzte. Der Motorradfahrer, ein Werkmeiſter K. von hier, erlitt durch den Sturz einen Unterſchenkelbruch und mußte durch die freiw. Samitätswache nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht werden, während die Fraut mit leichteren Verletzungen davon kam und ſich nach ihrer Wohnung begeben konnte. Das Motorrad wurde von den anderen Pferden zer⸗ trampelt und dadurch ſchwer beſchädigt. Die Polizei leitete ſofort die Unterſuchung des Unfalles ein und es gelang ihr, den Führer des Dramsportes noch in der Nacht aufzugreifen.— In einer hieſigen Wirlſchaft der Altſteddt kam es zu einer Auseinanderſetzung zwiſchen einem Mann und einer Frauensperſon. Im Verlauf des Streites warf die Frauensperſon dem Mamm ein Bierglas an den Kopf. Das Glas ging in Scherben und verletzte den Mann an der Stirne ſchwer. Er ſchleppte ſich bis zur Landgraf⸗Georgenſtraße, wo er von Paſſanten geufnden wurde, die den Transport durch die Ret⸗ tungswache nach dem Krankenhaus veranlaßten. * Frankfurt a.., 18. Auguſt. Dienstag vormittag wurde aus dem Main am Nadelwehr in Niederrad eine Leiche(anſcheinend eine weibliche) geländet. Der Leiche fehlte der Kopf, der rechte Arm und die linke Hand. Sie iſt offenbar zu einem 1 Meter langen Paket zugeſchnürt worden. Nach der Beſchaffenheit der Leiche iſt anzunehmen, daß ſie, bevor ſie in den Main geworfen wurde, an einem Platze aufbewahrt war, wo eine Konſervierung durch Kalk oder andere Mittel möglich war. Die Perſon iſt etwa 1,60 bis 1/65 Meter groß geweſen. Das Alter ließ ſich nicht feſt⸗ ſtellen. Nach den Umſtänden liegt ein Verbrechen vor. * Bornheim, 18. Auguſt. Der verheiratete Arbeiter Fritz Flick aus Bornheim wurde durch einen Stich in die Halsſchlagader erſtochen. Einer ſeiner Söhne, der bei der Tat zugegen war, und ſeinem Vater zu Hilfe kommen wollte, erhielt ebenfalls meh⸗ rere Stichwunden. Der Täter, der ebenfalls in Bornheiu woh⸗ nende und dort verheiratete Trautwein, wurde unmittelbar nach der Tat durch die Gendamerie aus Flonheim verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Alzey überführt. Trautwein behauptet bei ſeiner Vernehmung in Notwehr gehandelt zu haben. Die„Kieſendrachen“ Oſtindiens Die Gerüchte, daß es in Holländiſch⸗Oſtindien rieſige„Drachen gäbe, haben vor dem Kriege großes Aufſehen und noch mehr 155 gläubigkeit hervorgerufen. Die Möglichkeit des Vorhandenſeins ſo cher Rieſenreptilien konnte auch von der Wiſſenſchaft nicht geleu net werden, denn es gab in der Urzeit Eidechſen von 20 und 30 Länge, und ihre kleineren Nachkommen leben noch heute. Di „Kabra Goya“ von Ceylon und der ſog. Geſtreifte Monitor von Oſtindien erreichen beide eine Länge von 9 Fuß, und ein Exempla⸗ der letzteren Gattung von 7 Fuß 7 Zoll Länge befindet ſich im Loi doner Zoologiſchen Garten. Aber ſelbſt der geſtreifte Monitor iſt unbedeutend im Vergleich zu der Rieſeneidechſe derſelben Jamilie, die bis 1912 nur einigen wenigen Zoologen bekannt war. Die 7 rüchte von einer Drachenart, die in Höhlen im Innern der Inſe Komodo im Malaiiſchen Archipel leben ſollte, wurde 1912 kue einen nüchternen Bericht beſtätigt, den der holländiſche Naturforſchet Duwens in der Zeilſchrift des Botaniſchen Gartens von Buiten zorg auf Java veröffentlichte. Komodo iſt ein ſehr dünn, bevölkerte baumloſes Felſeneiland, das zwiſchen den größeren Inſeln Flor 1 und Sumbawa liegt. Es iſt von den größeren Inſeln 0 ſehr gefährliche Meeresſtraßen getrennt, durch die die Gezeiren zweimal täglich mit gewaltiger Schnelligkeit raſen. Da es hier 1 nen guten Landungsplatz gibt, ſo wurde die Inſel nur ſelten beſuch und die Drachen, die bis 30 Fuß lang und ſehr gefährlich ſein ten, blieben lange eine Mär. Ouwens gab eine einfache Erzählung von Tatſachen. Zwei Holländer, einer von ihnen ein Beamter von Flores, hatten Komodo beſucht, zwei kleine Drachen geſchoſſen das Vorhandenſein viel größerer Exemplare feſtgeſtellt. Ein jaße niſcher Sammler hatte dann ein neun Fuß langes Tier getötet 83 zwei Junge, wenig über drei Fuß lang, mitgebracht, die in der 5 fangenſchaft bis zu acht Fuß heranwuchſen. Die Haut des gelötene Tieres wurde nach dem Naurhiſtoriſchen Muſeum von Leyden ſlie ſchickt. Ouwenes nannte dieſe neue Art, die zu der Eidechſenfamil der Waranen gehört, Varanus komodensis. Der Krieg lenkte die Aufmerkſamkeit von dieſem Drachen⸗ geſchlecht ab. Nunmehr hat aber eine amerikaniſche wiſſenſchafklich Expedition die Rieſendrachen der Inſel Komodo genau erforſcht un nach einel Vericht der„Times“ die Angaben von ODuwens beſtätig 10 Man hat mehrere Exemplare von 13 Fuß Länge erlegt, Tiere 20 Fuß Länge geſehen und über ihre Lebensweiſe reiches Mate geſammelt. Daß die größten Exemplare nicht geſchoſſen wegilfe konnten, liegt daran, daß die Eingeborenen den Jägern jede Hi t verweigerten. Man fürchtet nämlich die ungeheure Kraft und W. 5 dieſer Tiere, die imſtande ſind, die halbwilden Pferde der Inſel töten und zuwellen, mehrere zuſammen Wildeber beſiegen. langen gelben Zungen, die gezackten Kämme auf ihren Rücken 1 5 Schwänzen, ihre Gewohnheit, ſich des Nachts in Höhlen und Lö zurückzuztehen, ſtimmen durchaus mit den mittelalterlichen Beriche über die Erſcheinung und Gewohnheiten der Drachen überein. b2l Eibeckſen der Waranen⸗Familie ſind gefährlich, auch wenn ſie 1 m kleiner 98 Sie benutzen ihre kräftigen Schwänze als Waffe,! andere Tiere zu fangen und können mit einem einzigen Schlag einem Menſchen die Beine zerbrechen. Sie ſind ſehr ſchnell, äche ihr Biß iſt furchtbar; außerdem gebrauchen ſie ihre gefähne Klauen. Jäger, die dieſe Tiere kennen, ſtimmen darin übere 5 daß man leichter ein Krokodil als ſolch eine Eidechſe fangen Monitor⸗Eidechſen von vier Fuß Länge verſchlucken mehrere 3 re ganz, und die Komododrachen werden durch ihre Stärke und den Gier dem Großwild gefährlich. Während des Krieges beluchog zwei deutſche Sammler Komodo auf einem malaiiſchen Sege Aber und hatten das Glück, einen 16 Fuß langen Drachen zu töten. rde als ſie das Uneheuer an Bord des Schiffes gebracht hatten, 1 0 15 es wieder lebendig, zerriß ſeine Feſſeln, brachte das Boot zum ˖ im tern, ſo daß die Faſaſſen faſt ertrunken wären, und verſchwan den Meer. Da man fürchtet, daß man man nach dem Vefänntut dieſer Drachenart ihre Ausrottung als einen gefährlichen Spor nur treiben könnte, will die holländiſche Regierung die Tiere, 75 chen auf der kleinen Inſel Komodo und auf Labuan Batjo, dem weſt dieſe Ausläufer von Flores, vorkommen, unter Schutz ſtellen, um letzten Nachkommen der vorſintflutlichen Drachen zu erhalten. Neues aus aller Welt — Ermitflungen in der Mordaffäre am Deiſter. Kriminaltche, miſſar Busdorf iſt nach Hannover abgereiſt um in der Derdelt mordaffäre im Deiſter die Ermitllungen fortzuſetzen. Gs 5 aſters ſich um die bereits gemeldete Er mordung des Hilfs i Heinrich Meyer und des faſt 80 Jahre alten Holzhauenne 125 Heinrich Vode aus Wenningſen, die beide am vorigen Aſchoſſen tag auf dem Kamm des Deiſtergebirges in einem Gebüſch erf und beraubt gufgefunden wurden. falen — Von Adlern angegriffen. Nach Meldungen aus Sardin, wurden dort mehrere Automobiliſten bei einem Ausfluangem Adlern angegriffen. Es gelang ihnen erſt nach er⸗ Kampf, ſich von den Adlern zu befreien. Die Touriſten erlitte hebliche Verletzungen durch Schnabelhiebe.—5 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwart Beohachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens— 1 Tuft- Tem⸗ g 28 See. drucg vers: f 88 N880 1327 35 döhe in NN mur Ses eeeee ene 5 mm FesnRicht starke 1N Wertheim—— mägigſ wo ki 1 Könſgſtuhl625 163 7 151 9 15 NV/chw. Nebe 2 Karlsruhe127 763.5 11/ 2417 Weſch. bedeckt 5 Baden Baden 213————— N 2 Billingen 780 7544 15 23 13 SwW(eicht balbbed. 3 Feldberg. Hof 1497 6406 11 14 0*/ ſchw Nebel Badenweile!“——————— 2 St Blaſie..—— 16 22 12 80%— woltig Höchſchwend.“—————— leren Bei zeitweiſe heiterem Himmel kam es geſtern zu lei Gr. gewitterartigen Regenfällen, über normal. Eine ſchmale Regenfront des nordweſtlichen ch gebiets zog in den heutigen Morgenſtunden über Baden. derſchlähe zug derſelben ſind vorderhand keinen nennenswerten Niede zu erwarten. ül⸗ ts: Tr. Vorausſichkliche Witterung für Freitag bis 12 Ahr nachts: bes Wetter mit kurzen Aufhellungen, etwas kühler. die Temperaturen lagen etr riefdruck, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 9 0 Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Mannheim. E 6. Direktion Ferdinand Heyme re: Cheſredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakten zziſcher. Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton l. V. Kurt e und Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Spor Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebriae: i. V. R. Schönfelder. Anzeigen Dr. W. E. Sieenr. —, Wifteldeufsche Fahrradwerkes SEn- Berlin W8, Mohrens Sangerhau W ee ee eeeeeee -· 11. trage 58/59 5 e e ee — —— Donnerstag, den 19. Auguſt 1926 ———————————eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 380 Zum Beginn der Handballſalſon 1026/½7 Gleich den Fußballern, haben nun auch die Handballſpieler ihre vierwöchige Ruhepauſe beendet. Ueber dieſe, vom Vorſtand eſtgeſezte Ruhe, kann es nur eine Meinung geben: Feſthalten an ieſer Beſtimmung. Ich gehe ſogar noch weiter und ſchlage eine weitere Pauſe im Monat Jonvar vor, weil erſtens dieſer Monat er ſchneereichſte iſt, Handballſpiele aus dieſem Grunde einwandfrei nicht durchgeführt werden können und zweitens, weil viele aktive Handballer dem Winterſport huldigen würden, es aber der Ver⸗ andsſpiele wegen nicht können. Und gerade die Mannheimer Vereine leiden unter dieſem, auf ſchnellſtem Wege abzuſchaffenden Uebelſtand. Gerade durch die zahlreiche Beteiligung der hieſigen ereine— in der am 5. September beginnenden Handballrunde beteiligen ſich, wie man hört, 9 Mannſchaften— werden die Spie⸗ ler Sonntag für Sonntag hier feſtgehalten. Dadurch wird der Handballſport zu einer Hatz herabgewürdigt, die das Gegenteil von m bezweckt, was wir durch die Pflege der Leibesübungen errei⸗ chen wollen. Wir treiben doch Sport, um auch in reiferen Jahren und noch ſpäter, im Alter, widerſtandsfähig gegen Angriffe auf Seele und Körper zu ſein. Nach meinem Dafürhalten gibt es zwei Wege, die ſich zur Ab⸗ ſtellung des Mißſtandes beſchreiten laſſen, und zwar einmal in der Weiſe, daß aus den 9 Mannſchaften zwei Bezirke gebildet werden, eren Meiſter ohne weiteres an den Endſpielen um die badiſche eiſterſchaft teilnehmen. Die Einteilung der Bezirke müßte ſo geſchehen, daß, gerechnet nach der vorjährigen Tabelleplazierung, der vorjährige Bezirksmeiſter, der Dritte und der Fünfte der Ta⸗ belle, ſowie zwei von den neu hinzukommenden Mannſchaften den Bezirk bilden. Der B⸗Bezirk würde ſich demnach aus dem Ta⸗ ellenzweiten, Tabellenvierten, Tabellenſechſten und einem von den euen Vereinen zu bilden ſein. Der Vorteil dieſer Neugruppierung beſteht darin, daß in jedem Bezirk höchſtens acht Sonntage, die ſich auf 4 Monate verteilen, zur Ermittlung der Meiſter benötigt wer⸗ und, was noch wichtiger iſt, jeder Verein hätte nur alle 14 Tage ein Verbandsſpiel auszutragen. Dadurch würde erreicht, was ich und andere wünſchen, nämlich, bei jedem Spiel ſtehen ausgeruhte Mannſchaften gegenüber, wodurch die Qualität des gebotenen Sportes ganz bedeutend erhöht würde, zum Beſten der Spieler, der Zuſchauer und vor allem unſerem vielgeläſterten Handballſport. 5 Ein weiterer, noch einfacherer Weg, iſt die Einteilung der zum adiſchen Landesverband für Leichtathletik gehörenden Vereine in die Bezirke Oberbaden und Unterbaden. Zu letzterem würden ge⸗ Fren 4 Vereine aus Mannheim, 1 Verein aus Heidelberg und 2 Karlsruher Vereine. Dieſe 7 Vereine bilden die Bezirkslica, weitere ereine aus Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe führen die ezeichnung Kreisliga und der Reſt würde die A⸗Klaſſe bilden. as Aufrücken, bzw. Abſteigen eines Vereins, hätte ſo zu geſchehen, 5 der Tabellenletzte der Bezirksliga abſteigt und der Kreisliga⸗ meiſter aufrückt. Dagegen ſollen in die Kreisliga die beiden beſten -Klaſſenmannſchaften aufſteigen und die zwei Letzten der Kreis⸗ liga in die A⸗Klaſſe abſteigen. Auf dieſem Wege iſt es möglich, daß die Austragung der badiſchen Meiſterſchaft auf insgeſamt 12 Sonntage beſchränkt werden kann, wodurch die Möglichkeit einer dweiten Pauſe ohne weiteres gegeben iſt und, was ebenfalls ſehr wichtig iſt: Den Vereinen iſt in bezug auf Geſellſchaftsſpiele volle Lwegungsfreiheit gewährleiſtet. 1 Veim Leſen dieſer Zeilen, ganz beſonders aber bei dem mög⸗ ichen Gedanken eines Abſtieges eines Vereins, werden Viele in ppoſition treten. Ich möchte aber auf das Ziel hinweiſen, dem wir alle zuſtreben— körperliche Ertüchtigung der Allgemeinheit— is ſo hoch ſteht, daß dagegen alle Bedenken zurückgeſtellt werden müſſen. In der nächſten Bezirkstagung der Handballvereine annheims und Heidelbergs, die in der letzten Woche dieſes Mo⸗ 85 ſtattfindet, werden wichtige Beſchlüſſe gefaßt werden müſſen nnd es iſt zu wünſchen, daß der Sportgedanke, der in allen Mann⸗ heimer Vereinen feſt verankert iſt, hoffentlich neue Triumphe feiert. Wie ſich in dieſem Jahre der Verlauf der Verbandsſpiele ge⸗ falten wird, darüber läßt ſich jetzt noch nichts Beſtimmtes ſagen. ſited darüber, wer in dieſem Jahre den ſo heiß erſehnten Meiſter⸗ Deel erringen wird, liegt noch der barmherzige Schleier der Zukimft. 510 drei Vereine haben ſchon mit der Sichtung des zur Verfügung ſtehenden Spielermaterials be⸗ 5 unen und dabei Proben ihres Könnenes abgelegt. Polizeiſport⸗ Mannheim, der badiſche Pokalmeiſter von 1925, ſchlug Miläßlich der Eröffnung ſeiner neuen Sportplatzanlage ſeinen Mimensvetter aus Darmſtadt:3. Während die Mannheimer 40 dennten lang ein ſchönes und reifes Spiel vorführten, mußten ſie So. Reſt der Spielzeit dem Gegner überlaſſen. Auch in dem Spiel der dverein Waldhof gegen den Verein für Raſenſpiele paſſierte ſpie Ball recht oft die Torlinie. Mit:2 Toren hatten die Raſen⸗ eler das dicke Ende für ſich. Franz Freff. Rugby deut, Wobl. hat man bisher immer noch auffallend wenig in den ſchen Tageszeitungen von dieſem älteſten Raſenſpork geleſen, dunt allerdings meiſt nur von Nichtfachleuten propagiert wurde, ſo licter der Nusbreitung anderer Sports zurückblieb. In den weſt⸗ dez n Sportländern liegen die Dinge anders! England, die Wiege Rugbyſports, iſt ſchlechthin als Sportnation ohne Rugby nicht erragender Bedeutung, denn heute iſt eben doch Rugby der geſchz in England, der in allen Volksſchichten in gleicher Weiſe Shhite wird. Und Frankreich! Dort wird ebenfalls von allen gewebten der Bevölkerung Rugby bevorzugt und als Nationalſport erſt ertet. Es exiſtieren heute daſelbſt Mannſchaften, die über zurü engliſche Mannſchaften Erfolge erzielen konnten. Und nun daß f nach Deutſchland. Mit Vergnügen darf man regiſtrieren, giehtſich die Ausdehnung des Rugbyſporks langſam aber ſicher voll⸗ zuſtr Wenn auch noch heute die großen Maſſen den Fußballſpielen furt den. ſo haben die Spiele der vergangenen Saiſon in Frank⸗ Käweeford Greyhounds, in Hannover Old Alleynians und die deut pfe der erſten deutſchen Rugby⸗ und Ländermannſchaften Nord. 5ſchland— Süddeutſchland bewieſen, daß das Rugbyſpiel auch bei 0 anſängt, in den weiteſten Sportkreiſen lebhaftes Intereſſe ſſt picfurufen. In Kreiſen, die dem Rugbyſport nicht nahe ſtehen, ein lelfach die Anſicht verbreitet, dieſes Spiel ſei mehr als irgend Allerdütderes roh und gefährlich. Wer aber das Spiel und ſeine kein ugs ſchwierigen Regeln richtig verſteht, weiß, daß hiervon beach Rede ſein kann. Es iſt natürlich klar, daß es durch Nicht⸗ Portlin der Spielregeln, gerade wie jedem anderen Sport zu Un⸗ S ſeͤchkeiten kommen kann, aber dann iſt ja letzten Endes der Kei edsrichter da, deſſen Aufgabe es iſt, ſolche Vorkommniſſe im zu 197 zu erſticken. Statiſtiſch iſt nachgewieſen, daß es bei Rugby Fu edeutend weniger ernſtlichen Unfällen kommt, als etwa beim 8 das in Ruder⸗ und Turnvereinen noch eher geduldet wird. dabe eübte Rugbyſpieler weiß genau, wie er fallen muß, ohne man Schaden zu nehmen. Bauchtritte und Beinverletzungen kennt in dieſer Sportart nur in den allerſelteſten Fällen. 0 Ru i Auslandes beſteeine große Anzahl von Rudervereinen des In⸗ und Auslan 5 eigene Nugbu⸗ Abtellangen, ſo vor allem die Heidelberger Ballervereine, die ſchon ſahrzehntelange Freunde des eirunden port ſind. An dieſe gliedern ſich die beſtbekannten Fußball⸗ Tachtdereine wie Sporkllub Neuenheim Sporitlub 1880, Ein. Offe Turnverein 1860, Blau⸗weiß alle Frankfurt, Sportperein ubach, Karlsruher Ruderverein, Pforzheim,..B. Stuttgart, Bayern, München, Worms, Viktoria Aſchaffenburg, die ch in dem Südd. Nuaby⸗Verband vereinigt ſind An dieſer ſei noch beſonders hervorgehoben daß unſer Meiſterſkuller ſchon jahrelang dieſen Sport betreibt. 80 Fünſe Vielleicht veranlaſſen dieſe Zeilen die leitenden Männer der Ruder⸗, Turn⸗, Fußball und Leichtathletik treibenden Vereine, ſich einen Rugbykampf einmal richtig anzuſehen und ſeine Vorzüge näher zu prüfen, wozu ſich Anfang des nächſten Monats auf be⸗ ſtimmten Plätzen in Mannheim und Ludwigshafen Gelegenheit bietet. Dann wird wohl ihre Abneigung gegen dieſen ſchönen und hochwertigen Sport verſchwinden. Ehemalige Mannheimer Spieler, Gönner und Freunde des eirunden Valles wenden ſich umgehend an die Adreſſe im Inſerat dieſer Zeitung W. Leonhard. Kasſport Die deuklſchen Rad⸗Meiſterſchaften der Berufsflieger Lovenz erringt den Meiſtertitel Berlin, 15. Aug. Erſtmalig ſeit ihrem Beſtehen wurden die deutſchen Berufsfliegermeiſterſchaften in Berlin und zwar auf der Olympiabahn ausgetragen— und es gab ein großes Fiasko. Das Intereſſe war nur gering, außerdem mochte auch die unſichere Wit⸗ terung einen aroßen Einfluß ausüben. Jedenfalls hatten ſich alück⸗ lich etwa 1000 Perſonen eingefunden, die der Veranſtaltung bei⸗ wohnten. Die Vorläufe verliefen ganz programmäßia. Buſchen⸗ hagen, Gottfried, Stabe. Knappe, Fricke, Mühlhoff, Lorenz und Oslar Rütt blieben überlegen Sieger. Hahn, der im Vorlauf gegen Mühlhoff unterlegen war, qualifisierte ſich im erſten Hoffnungslauf über Stolz für den Zwiſchenlauf, desgleichen Kirbach über Scham⸗ berg im zweiten Hoffnungslauf. Die Zwiſchenläufe verliefen dann wie folgt: Im erſten Zwiſchenlauf ſiegte Hahn ſicher gegen Gott⸗ fried. Lorenz gewann den zweiten Zwiſchenlauf überlegen gegen Fricke und im dritten Lauf fertigte Oskar Rütt den Kölner Buſchen⸗ hagen ab. Im Hoffnunaslauf der drei Unterlegenen wurde der Titelverteidiger Gottfried endaültig aus dem Rennen geworfen, in dem er ſich in keiner Weiſe mehr als der Alte erwie. Er wurde nur Dritter hinter Fricke und Buſchenhagen. Somit beſtritten Lorenz Hahn, O. Rütt und Fricke den Endlaut. Dieſer nahm einen irreau⸗ lären Ausgang, da Hahn ſich zu unfairen Machenſchaften hinreißen ließ. In der letzten Runde gina er nämlich innen an Lorenz und Rütt vorbei und gewann ſo das Rennen. Lorenz und Rütt legten ſofort Proteſt ein, dem auch ſtattgegeben wurde. ſodaß ein zweiler Entſcheidungslauf angeſetzt werden mußte. Hier ſetzte ſich Fricke mit fabelhaftem Antritt an die Spitze und hatte bald einen Vorſprung von etwa 30 Metern, den er bis zur Zielgeraden behielt. Hier aber kam Lorenz in raſendem Spurt auf. überpholte Fricke und blieb ſicherer Sieger. Fricke mußte dann auch den ebenfalls ſtark ſpurten⸗ den Hahn an ſich vorbeilaſſen. O. Rütt wurde nur Vierter. Lorenz hat mit dieſem Sieg die deutſche Berufsfliegermeiſterſchaft zum drit⸗ ten Male gewonnen. Die deulſche Skehermeiſterſchaft Wiitig gewinnt den Titel in glänzender Manier Berlin, 15. Aug. Vor etwa 8000 Zuſchauern aing am zweiten Tag der deutſchen Verufs⸗Radmeiſterſchaften auf der Olumpiabahn die Meiſterſchaft der Steher vor ſich. Zu Beginn der Veranſtaltung fuhren erſt die vier Erſten aus der Fliegermeiſterſchaft Lorenz. Hahn, Fricke und Oskar Rütt unter ſtürmiſchem Beifall des Publikums eine Ehrenrunde. Dann wurden noch einige Fliegerkämpfe ausgefahren, wobei Gottfried das Hauptfahren überlegen an ſich brachte. Nachdem die 5 Bewerber um die Stehermeiſterſchaft eine Vorſtellungsrunde gefahren waren, gab der Kammerſänger Michael Bohnen den Schuß zum Start des 100 Km.⸗Rennens. In der durch das Los beſtimmten Neihenfolge Lewanow, Roſellen, Bauer, Saldow, Wittig wurden die erſten 40 Runden in gleichmäßigem Temwpo durchgefahren. Dann aber ſetzte Wittig Dampf auf und ariff Saldow an, der ſeinerſeits wieder Bauer an Roſellen antrieb. Roſellen kam bald ins Schwim⸗ men und wurde zweimal überrundet. In der 50. Runde erlitt Bauer Kettenſchaden und verlor ebenfalls 3 Runden. Damit waren dieſe beiden Fahrer bereits erledigt. Wittia ariff nun fortgeſetzt Saldom an und in der 103. Runde gelang ihm der entſcheidende Stoß— er poſſierte Saldow, überholte ihn und es gelang ihm kurz darauf, ihn auch noch zu überrunden. Damit fiel Saldow ab.“ er kam für das Emde nicht mehr in Frage und gab auf. Wittia machte nunmehr auf den noch einzigen„Ueberlebenden“ und nach wie vor führenden Lewanow Jaad. holte ihn in der 170. Runde faſt ohne Kampf und überrundete ihn gleichſalls ſehr ſchnell. Damit war die Entſcheidung gefallen. Ueber 60, 70 und 80 Km. ſtellte Wittig neue Bahnrekorde auf und landete mit einem Vorſprung von 8 Runden vor Lewanow im Ziel. Damit gewann der Berliner, der heute ein aroßartiges Rennen fuhr, zum dritten Male die Stehermeiſterſchaft. Die Ergebniſſe: 1. Wittig⸗Berlin:22:05 Std.: 2. Lewanow⸗Berlin 2790 Meter zurück: 3. Bauer⸗BVerlin 6380 Meter zurück: 4. Roſellen 11 750 Meter zurück: 5. Saldow aufgegeben. Automobilſport 4. Geſchicklichkeitswellbewerb des A. D..C. Gau 14 in Ludwigshafen Der in dem ideal gelegenen Ebertpark Ludwigshafen veran⸗ ſtaltete pierte Geſchicklichkeitswettbewerb brachte im großen und ganzen ſehr gute Zeiten als auch große Veherrſchung der Maſchinen undFahrzeuge von Seiten der Teilnehmer. Die Durchführung der Konkurrenzen lag in den Händen des Automobil⸗ und Motorrad⸗ klubs Ludwigshafen, der es verſtand das Programm reibungslos abzuwickeln. Die Ergebniſſe ſind: Mokorräder: Klaſſe 1: bis 250 cem. 1. Hugo Baltaſor, DKW. 334; 2. Emil Bauſch, NSU. 398; 3. Honacker(mit Protheſe) 416 Pumkte. Klaſſe 2: bis 50 cbem. 1. Adolf Kornmann⸗Karlsruhe, Superia 326; 2. Auguſt Renner⸗Mutterſtadt, Wiga 336; 3. Helmut Janke⸗Judwigshafen, BMW. 343 Punkte. Klaſſe 3: über 500 cem. 1. Willy Norheimer⸗Ludwigshafen, Indian(Solo) 274; 2. Adolf Kornmann⸗Karlsruhe, Indian 293; 3. Richard Gutjahr⸗Mann⸗ heim 391 Punkte. Aokorräder mit Beiwagen: 1. Adolf Kornmann⸗⸗Karlsruhe, Indian 293; 2. Joſef Weber Ludwigshaſen, Triumph 356 Punkte. Wagen: Klaſſe 1: 1. Gg. Kimpel⸗Ludwigshafen, Bugatti 326 2. Willy Norheimer⸗Ludwigshafen, Hanomag 344; 3. Karl Moſer⸗Ludwigshafen, Citroen 387 Punkte. Klaſſe 2: 1. Adam D urein⸗Ludwigshafen(Deidesheim)NSU. 482; 2. Hans Scharff⸗ Mannheim, Lancia 520; 3. Willy Berg⸗Ludwigshafen, Della Hay 520 Punkte durch Los entſchieden. Klaſſe 3: 1. Kurt Fiſcher⸗ Ludwigshafen, Rochet Schneider 405; 2. Webbler⸗Zweibrücken, Benz 470; 3. L. Schäffer⸗Ludwigshafen, Renault 497 Punkte. Beſte Leiſtung des Tages: Willy Norheimer⸗Ludwigshafen, Indian(Motorrad⸗Solo) gewinnt den Ehrenpreis der Steidt Lud⸗ wigshafen. Die beſte Zeit der Wagen fuhr Gg. Kimpel⸗Lud⸗ wigshafen auf Bugatti. Kimpel errang ſich auch den Motalin⸗ Ehrenpreis. ch. Athletik *Verein für Körperpflege 1886, E. B. mannheim. Bei den Deutſchen Kraftſport⸗Meiſterſchaften in Frankfurt a.., die am 15. Auguſt ſtattfanden, konnte der Verein für Körperpflege folgende glänzende Ergebniſſe erzielen: Im Gewichtheben Bantamgewicht Auguſt Seckel 2. Platz. Rudolf Meier 3. Platz. Im Federgewicht Eugen Mühlberger 1. Sieger. Im Leichtgewicht Willi Reinfrank 1. Sieger. Altersklaſſe Mittelgewicht Eugen Kientz 3. Aelteſtenklaſſe Heinrich Küchler 1. Sieger, ſomit Deutſcher Meiſter. Im Ringen lelteſtenklaſſe Otto Ludäſcher 3. Im Ringen Mittelgewicht Her⸗ mann Scherle 2. Lawu⸗Tennis Deulſche Tennis⸗Meiſterſchaften Moldenhauer Einzel⸗Meiſter— Frl. Außem/ Moldenhauer ſiegen im Doppel Mit einer zweitägigen Verſpätung, die durch die ſchlechte Wit⸗ terung der erſten Tage bedingt wurde, konnte am Dienstaa das Meiſterſchaftsturnier des Deutſchen Tennis⸗Bundes zu Ende geführt werden. Es waren noch zwei Konkurrenzen zu erledigen, das ſehr wichtige Herren⸗Einzel und das nicht minder intereſſante Gemiſchte Doppel. Dennoch war das Intereſſe des Hamburger Publikums am letzten Tage überraſchend mäßig.— Für das Endſpiel im Gemiſchten Doppel hatten ſich Frl. Außem/ Moldenhauer und die Ungarn Frau Petery⸗Varada /von Kehrling qualifiziert. Letztere fertigten in der Vorſchlußrunde die hamburaiſche Paaruna Frl. Hofmann/ Dr. Deſſart :2,:2 ͤ ab. Das Finale war bis zum Schluß vackend. Im letzten Teil des zweiten Satzes ließ Frau Pelery ſtark nach und dadurch war der Kampf entſchieden. Frl. Außem /Moldenbauer ſiegten:4.:7, 6·2.— Einen zweiten Titel holte ſich der ſunge Moldenhauer im Herren⸗Einzel, wo er das Schlußſpiel gegen den Hamburger Dr. Deſſart überraſchend leicht:2,:1.:1 gewann. Bei den Rahmen⸗ kämpfen holte ſich Prenn das Herren⸗Finzel obne Vorgabe mit einem:6,:6,:1 Sieg über Wolf. Im Herren⸗Doppel o. V. ſiegten Stockflith/v. d. Kneſebeck über Eichenberger /Flohr:4.:5,:1. * Wichtige Tennis⸗Termine. Wie jetzt feſtſteht, werden die Vorſchluß⸗ und Schlußrunden um den Medenpokal am 4. und 5. September in Mannheim ausgetragen.— Für die gleichen Tage iſt vom Deutſchen Tennis⸗Bund ein Länder⸗ kampf Deutſchland-Ungarn nach Budapeſt worden.— Wenige Tage ſpäter, nämlich am 7. und 8. Sep er ſoll in Berlin der Länderkampf Deutſchland—Schweden ausgetragen werden; die Verhandlungen für dieſen Länderkampf ſtehen kurz vor dem Abſchluß.— Der Reigen der großen tennis⸗ ſportlichen Veranſtaltungen wird ergänzt durch den am 27. 28. und 29. Auguſt in Scheveningen ſtattfindenden Länderkampf Deutſch⸗ land—-Holland. Leichtathletik Abendmeeling der M..G. Die M. T. G. hat es ſich zur Pflicht gemacht, dem Mannheimer ſportbegeiſterten Publikum in jedem Jahre eine leichtathletiſche Ver⸗ anſtaltung arößeren Stils vorzuführen. Urſprünglich war dies auch am Sonntag, den 29. Auauſt geplant. Platz⸗ und Verpflichtungs⸗ ſchwierigkeiten ließen dies jedoch nicht zu, und ſo entſchloß ſich nun die M. T. G. dieſe Veranſtaltung in Form eines Abendmeetings durchzuführen. Innerhalb ein und eine halbe Stunde wird ſich das ganze Programm abſpielen. 400, 800. 1000 und 1500 Meter. Ein⸗ ladungsläufe 4 mal 100 Meter und Olympiſche Staffeln, dazu noch Kugelſtoßen, Diskus und Weitſprung und noch einige Einlagen für Jugend und Junioren zeigen dem Publikum den rieſigen Fortſchritt der Leichtathletik. Verpflichtet haben ſich bereits Dr. Peltzer der Weltrekordler, Corts mit ſeiner Mannſchaft Phönix, die neue deutſche Weiſter⸗ und Rekordſtaffel. Karlsruher Fußballverein. Ferner ſteht die M. T. G. in Unterhandlung mit einigen von dem Länderkampf in Baſel zurücklehrenden Sportlern, wie Körnig, dem neuen Sprin⸗ termeiſter Engelhardt, Brechenmeiſter u. a. m. Wir hoffen, daß auch das Mannheimer Publikum dieſe Anſtrengung würdigt und dies durch ſeinen zahlreichen VBeſuch zu erkennen aibt. 8. Deuktſche Frauenmeiſterſchaften und Jehnkampf. Für den 2. Teil der deutſchen Leichlathletik⸗Meiſterſchaften, der am 21. und 22. Auguſt auf dem Gelände der Eintracht Braunſchweig ſtattfindet, hat Süddeutſchland die folgenden Meldungen abgegeben: Frauen⸗-Einzelmeiſterſchaften. 100 Meier: Frl. Weber⸗Karlsruhe, Frl. Gladitſch⸗Karlsruhe, Frl. Kellner⸗München, Frl. Karrer⸗ München, Frl. Haux⸗Frankfurt.— 1000 Meter: Frl. Batſchauer.— Hochſprung: Frl. Amthor⸗Schweinfurt, Fr. Elſer⸗München, Frl. Holzer⸗München.— Weitſprung: Frl. Gladitſch⸗Karlsruhe, Frl. Am⸗ thor⸗Schweinfurt, Frl. Heiß⸗München.— Augelſtoßen: Frl. Alt⸗ München.— Speerwerfen: Frl. Haux⸗Frankfurt.— Diskuswerfen: Frl. Reuter⸗Frankfurt, Fr. Elſer⸗München.— Schlagballweitwerfen: Frl. Batſchauer⸗Baden⸗Baden.— Dreikampf: Fel. Gladitſch⸗Karls⸗ ruhe, Frl. Amthor⸗Schweinfurt, Fr. Elſer⸗München. Insgeſamt: 20 Einzelmeldungen.— Frauen-Staffeln. 4 mal 100 Meler-Staffel: S. V. 1860 München.— Deutſche Jehnkampfmeiſterſchaft. Chriſt⸗ mann⸗Haſſia Bingen, Borne⸗V..R. Landau, Barth⸗F.V. 09 Nür⸗ tingen, Gies⸗S. V. Offenbach.— Deutſche Marathon⸗Meiſterſchaft: Söllner⸗Kickers Offenbach, Bartkowsky⸗Wacker Marktredwitz. Turnen Erfolge der Turngemeinde Käferkal beim 14. Badiſchen Candes⸗ kurnen in Offenburg. Die Turngemeinde, E.., Mannheim⸗Kä⸗ fertal beteiligte ſich mit einigen ihrer Beſten am Landesturnen in Offenburg. Die Kämpfer waren nicht gerade vom Glück beſonders begünſtigt. Beſonders der Badiſche Sechskampfmeiſter Adam Jäger und Hermann Steitz waren ſichtlich vom Pech verfolgt. Troßdem ſchnitten ſie noch ſehr gut ab. Jäger errang im Fünf⸗ kampf der Oberſtufe den., Hermann Steitz den 7. Preis. In der Mittelſtufe errangen Adam Zahnleiter den 9. und Albert Waas den 17. Preis. Am erfolgreichſten war die Turngemeinde im Vereinswetturnen; ſie errang hier in den volkstüm⸗ lichen Uebungen den la⸗Preis. Der Turnverein Badenia Feudenheim errang in der 4. Abteilung mit einer Teilnehmerzahl von 20 Turnern einen Preis 1. Klaſſe. Der Turner Brauch errang im 12⸗Kampf mit 174 Punkten den 21. Preis. Augſport Der Sieger von Warnemünde Das Preisgericht des 1. Deutſchen Seeflug⸗Wett⸗ bewerbes hat jetzt ſein Urteil gefällt. Von den 250 000 Mk. an Geldpreiſen, die für den Hauptwettbewerb zur Verfügung ſtanden, erhielt weiterhin den Zuverläſſigkeitspreis in voller Höhe Motor 172 125., Langanke auf Junkers W 33 mit 310 PS Junkers L 5 Motor 76 250 M. und Spies auf Heinkel HDd 24 mit 30 PS BMW U4⸗Motor 1625 M. Der Heinkelflieger v. Gronau erhielt weiterhin an Zuverläſſigkeltspreis in voller Höhe von 65000 M. und den Preis des Reichspoſtminiſteriums in Höhe von 10 000 Mk. Von den 50 000 Mark, die die Zuſatzausſchreibung für die beſten Wertungen mit deutſchem Motor vorſah entfielen 36 700 M. mit ſeinem Junkers⸗Flugzeug, die reſt⸗ lichen 13300 M. wurden dem Heinkelflieger Spies zugeſprochen. Schach Schluß des Inkernationalen Schachkurnſers in Hannover. Am Dienstag wurde das Internationale Schachturnier in Han⸗ noper zu Ende geführt. In der letzen Runde ſiegte Riemzo⸗ witſch in einer ſchönen Partie gegen Sämiſch und war damit nicht mehr einzuholen, obmohl der ihm dicht folgende Rubinſtein gegen von Gottſchall ebenfalls gewann. Antze unterlag Mieſes ziemlich ſchnell und von Holzhauſen mußte ſich gegen Duhm mit einem Remis begnügen. Niemzowitſch errang ſomit den Sieg mit 6% Punkten aus 7 Partien. Er lieferte nur eine unentſchiedene Partie gegen Rubinſtein und gewann ſämtliche übrigen. Rubinſtein hat einen halben Zähler weniger, er belegt den zweiten Platz mit 6 Punkten ſicher vor Holzhauſen, der mit 4 Punkten weiter zurück⸗ liegt. In den pferten Platz teilen ſich Mieſes und Sämiſch mit ſe 8 Punkten vor Antze 2½, Duhm und von Gottſchall je 173 Zähler. —— —————————————— e. reeeeee eer ————————— ——— 6. Seite. Nr. 380 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 19. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Motocenwerke Mannheim.⸗G. vorm. Benz Abt. ſtarjonarer Motorenbau Schwere Differenzen zwiſchen M..M. und Südd. Knorrbremſe Der Mehrheitskampf innerhalb der Geſellſchaft, der ſich in der letzten Zeit beſonders in den Differenzen über den Abſchluß aus⸗ drückte und ihren Grund in ſchweren Gegenſätzen zwiſchen der Verwaltung und der Südd. Knorrbremſe hat, brachte in der geſtri⸗ gen AR.⸗Sitzung inſofern eine Klärung, als der AR. beſchloß. gegen die Mitglieder des Vorſtandes, die ſich der Südbremſe geneigt gezeigt haben, gerichtlich vorzugehen. Aus Berlin wird folgende Darſtellung der Differenzen gemeldet: Die von der Verwaltung gegenüber den Vorwürfen mangeln⸗ der Aufklärung der Aktionäre geübte Zurückhaltung habe bis jetzt im Intereſſe der Aktionäre gelegen. Im gegenwärtigen Augen⸗ blick erſcheine jedoch folgende Darſtellung erforderlich: Die Ge⸗ ſellſchaft befand ſich bis zum Frühſommer 1925 in aufſteigender Linie. Zu dieſem Zeitpunkte nahm die Südbremſe an der Geſellſchaft durch Erwerb eines Aktienpakets Intereſſe. Zwiſchen Südbremſe und Motorenwerke Mannheim beſtand und beſteht ein lebhafer Konkurrenzkampf, bei dem die Motorenwerke Mannheim den Standpunkt vertreten, daß die Südbremſe bezw., die ihr als Tochtergeſellſchaft angegliederte Dieſel G. m. b. H. Schutzrechte der Motorenwerke Mannheim verletzte. Es gelang der Gruppe Südbremſe, die Mehrheit des Vorſtandes ihren Wünſchen ge⸗ fügig zu machen. Seit dieſem Zeitpunkte ſetzte eine Abdroſſe⸗ ung des Geſchäftsbetriebes der Motorenwerke Mannheim ein; während die Südbremſe bezw. ihre Tochterge⸗ ſellſchaft den Abnehmern günſtige Zahlungsbedingungen gewährte und damit den Konkurrenzkampf förderte, mußte die MWM. ihren eigenen Kunden ſcharfe neue Bedingungen auferlegen. Alle Mahnungen an die Verwaltungen, in erſter Linie die Geſellſchaft wieder zur produktven Arbeit zu bringen, verhallten. Die Auf⸗ träge und Umſätze gingen naturgemäß zurück; die Fortſetzung der Produktion wirkte ſich im Anwachſen der Lagervorräte aus, die in unproduktiver Weiſe die Finanzmittel der Geſellſchaft feſt⸗ legten. Obwohl die Aktionärmehrheit immer wieder die Entfer⸗ nung derjenigen Vorſtandsmitglieder verlangte, die dieſe unglück⸗ ſelige Politik förderten, geſchah nichts. Erſt Anfang 1926 gelang es dem Dauck der Mehrheit, dieſe Vorſtandsmitglieder zu beſeitigen. Ein von der Gruppe Südbremſe ſelbſt vorgeſchlagener Treuhänder, Direktor Senkel, trat in den Vorſtand, erkannte die gegen die Geſellſchaft verübten Schädi⸗ gungen und ging zuſammen mit dem der Geſellſchaft treu⸗ gebliebenen Vorſtande an die Reorganiſation des Werkes. Dieſe gelang überraſchend ſchnell in kürzeſter Zeit. Der Auftrage. eingang wurde ſchon im erſten Monat auf ein vielfaches geſteigert, der Umſatz nimmt ſtändig zu, die Kreditfähigkeit der Geſellſchaft iſt wieder hergeſtellt. Zur juriſtiſchen Beratung zog die Geſellſchaft RA. Dr. Max Hachenburg⸗Mannheim und Dr. Ernſt A ſch⸗ Berlin zu, aus deren gutachtlichen Aeußerungen ſich eragibt, daß gegen die der Gruppe Südbremſe angehörigen Auſſichtsrats⸗ mikglieder formal Schadenerſatzanſprüche in erheblichem Amfange beſtehen. Dieſe Schadenerſatzanſprüche ſollen im Intereſſe der Aktionäre dazu verwendet werden, die unter der Leuung des Süd⸗ bremſe⸗Aufſichtsrats eingetretenen Schäden auszugleichen. Während der hierüber ſchwebenden Verhandlungen erwarb die Gruppe Süd⸗ bremſe die annähernde Majorität der M..M. Gegen die Herren der Gruppe Südbremſe ſoll ſofort gerichtlich vorgegangen werden. —— Ar Jellſtoffabrik Waldhof Ac). Die Aktien des Unternehmens haben in der letzten Zeit eine Steigerung erfahren, die teilweiſe mit Gerüchten über eine Verbindung des Unternehmens mit der .G. Farbeninduſtrie begründet wurden. Wir konnten über dies⸗ bezügliche Verhandlungen nichts erfahren. Was die Kursſteigerung anbelangt, ſo entſpricht ſie durchaus der von anderen guten Indu⸗ ſtriepapieren. Das Unternehmen hat im erſten Halbjahr des lid. Geſchäftsjahres ſehr befriedigend gearbeitet, ſo daß angeſichts des derzeitigen Geſchäftsganges und Auftragbeſtandes die Dividenden⸗ ausſichten als günſtig angeſprochen werden können. Der Kurs der Aktien, der ſich am 14. d. M. noch auf 165 v. H. ſtellte, zog bis heute auf 190 v. H. an. b- Kapitalerhöhung der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Boden-Kredit⸗ Bank in Köln. In der AR.⸗Sitzung machte die Verwaltung Mit⸗ teilung über die erfreuliche Weiterentwicklung des Inſtituts. Der Umlauf an Goldpfandbriefen und Gold⸗Kommunal⸗Obligationen hat ſich gegen den Stand von Ende vorigen Jahres außerordentlich gehoben. Der Geſamtbeſtand der Bank an Hypotheken und Kom⸗ munal⸗Darlehen einſchl. der Darlehen aus dem Golddiskontbank⸗ kredit iſt auf über 68 Mill. geſtiegen, was einer Verdoppelung gleichkommt. Die Flüſſigkeit der Bank iſt durchaus gut. Mit einer erhöhten Dividende für das laufende Geſchäftsjahr ſei bei üblichem Vorbehalt zu rechnen. Der HV. am 30. Sept. ſoll vor⸗ geſchlagen werden, das AK. auf 6 Mill. zu erhöhen. Die jungen Aktien ſollen den alten Aktionären im Verhältnis von:1 zum Kurſe von 110 v. H. angeboten werden; zunächſt iſt eine teilweiſe Einzahlung in Ausſicht genommen. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Irankfurter Börſe vom 19. Nuguſt. 18.J 19. 18.J 19. Bank⸗ Alekien. 10. 19. rnbengrgant. 209,5210,0 Salnge Suniont 0 Salzw. Heilbronn—.——,—Ettling. Spinn. Zugiſe Bant. 148 0 44b.9 elus Bernben 28. 589.— Lase d.—.——.— Baul Brau 8 1820 161,0 VBK. u. Laurahütte 55.9055.—— 9 7 5 e 2.Farbenind. 1 7 Be u 5 130..140·0 Sransport-Aktien. FCahr Gebr, Piem. 5475)5565 Bapmer Bantver. 119.5 121,0.— 1870 Feance deer 76— 165— apagg—„[Feinmech. Jetter, 76.—76.— 130. 1400 Arddeuisch logd 151,0 152,5 Franff. Po& Wit. 70.— 70.— J Derpeſt.u. Rat. B 188,5 205.0 Heſter.⸗l. St. 88.— Fachwagger 0,6500.750 J Deulſche Bank. 17,0 170,5 Baltimore& Obio 88.28]68,.— Soldſchmeet Th. 112,5114.9 8 fe 119,0120,0 Induſtrie-Aktien. Gritzner M. Durl. 107,5109,0 — —.— Grkrftw Mhm.8e%— 2. den 11⁰55 1125 Eichb.⸗Mannh. + 151.——Grün, Bilfinger. 119,5125.0 D. Verelnsbant 93.—93,—§, Kempf.Sternb.—,— 18.0 Haidd Reu, Näh- 50,—51.50 P Hisconto⸗Geſ. 162,5 164,5 Mainger S. A..0 Hammetſen t⸗ 114.00118, I Dresdner Bant 140,0,141,0 Schöfterh. Bindg. 241.0—,— Hilpert Armaturf. 44,77,— kärk, Hyp.⸗Zant 128,5 124.0 SchrvarzStorch.131·0 134.0 HirſchKupf u. Met. 118.2122.5 teanb. U..⸗G. 132.5 134,2 Werger...31.0 180.0 Joch und Nefbau 91,5094,50 2 iitteldEreb.-B 14l,0.142.2 Adt, Gebr.... 38.— 40.— Hotdmann Pailz, 123,5120,0 Nürnberg VS——.— Accumulatoren—.——.— Holzverkohl.-Ind. 55,50 58,— Setter⸗ Eeed. Anft. J,50.89 fdier fgendeim 7 88.80 Kanadg. Kaſeret. 1200 86.25 5f er H.⸗Bk. 120,0 121.0 Adler Kleyer 82.75 86.50 Kammg. Kaiſersl. 120.0122.0 Alicsbene. 1505 15.2 fl e es dren..27,0 Kerte en.——.— Rhein. Crebitbank 123,0 128,0 Aſchaff.—.—125, Kemp, Stettin..—.——.— 25 in, Hyp.⸗Bank 126,5122,0 Aſchaff. Jeuſtoff 137.0 138.0 Klein, Sch&Becker——67.— Süͤdd. Nsconto.— 132.0 Pahnbed Darmſt. 30,—.29,50 Knorr Heiſgronn 120,00122,0 Wiener Bankver. 5,10.10 Had. 18„0,170,16 Konſerven Braun 39.75.39.— 1—.— 123.0 Bad. Maſch. Durl. 1,1751,185 Krauß& Co. Lock. 58.— 5— Württb. Notenbk.—,— 8— 88 Baſt.-G..— 120,0 TLahmeyer& Co. 135.0 136.,7 Feang fg e 81.—83.—, Sageiſch, Spiegel 50.——Lech Augsbarg 110.7114.5 beref, Beri.-Gef 171.0,175,0 eck& Henkel.. 59—52.50 gederwet Fahe 98.— 150.0 berrg +7 Elektr i 100 . 5 e eee ergm. Elektr.. 156.0157,0 Ludwigsh. Walzm 95,.— 100,0 Frankf.-R. u. Mitv.—.—— Ping Metallwerte 57, 75“81.50 Lutz Maſchinen—.. Vergwerk⸗Alktien. Drem-⸗Beſigh Oel 65——— Liurſche Induſtr..28%/5 T Bochun e: Guß. 147,J149, 2 Cement Heibelb. 129,5139,5 Mainkraftwerte.109.5107.9 Buderus giſen 00,0 Cement Karlſtadt 127,0155.0 Miag, Mühlb. 112,5,112.5 560 1 D. Luxemb. Berg 152,5 1580 Kong gnd. 80.—,——.—Mez Söhne.—.— 15 Eſchwell. Bergwrf 134,5138,5 Kont. Rürnd. Bsg. 91.9088,— Motoren Deuz——— TGelſent. Bergw. 176,5 180,0 Daimler Motor 87.— 88,.— Motorf. Oberurſ.—.—56.— Gelſenk. Gußſtahl 25.— 25,15 D. Gold- u..- Anſt 158,7161,0 Neckarſ. Fahrzg.. 79.—85,25 THarp. Bergbau. 155,0 156,1 Dyckerh.& Widm. 83,— 88,— Nrh. Leder Spier—.—.— i Aſchersleben 140,0143,0 Dingler Zweibrück—.——,— Peter Unton Frtft. 85,7592.— Sal Soßdeif..—.——.— Pürkoppwerk St.———,— Pf. Nähm. Kayſer 48,25 50,.— Kali Weſteregeln 150,0153,0 Düſſeld. Rat. Dürr 43.—45,— Philipps.-G. Irt 29,50.30,.— Klöckner⸗Werke—,—— 9045 Kalſerslaut! 36,.——.— Porzellan Weſſel—.——— T Mannesmannr. 131,2 134,5 LElr. Licht u. Kr. 153,7158,0 Rein. Gebb& Sch. 67.—87,.— 50.— Rheinmetall...—— .310 Rheinelektr. Sta. 132,0133.1 f. 70,1072.— Elſ. Bad. Volle. 47,95 44,— Rh. Maſch. Leud. 30,—82.— do. Eiſen(Caro) 80.—82.— EmagFrankfurt⸗ 0,27 Went Sgden 121,7128. 7l[Cmaille St. Uurich 42,75 :: Hedwigshükte, Anthrazit⸗, Kohlen⸗ und Kokeswerke James Skephenſon Ach. in Stettin. Der AR. beſchloß, eine Dividende von 5 v. H.(i. V. Verluſt von 13026 41) zu verteilen. : Deutſche Gußtahlkugel⸗ und Maſchinenfabrik AG. vorm. Fries u. Höpflinger in Schweinfurk. Das Geſchäftsergebnis iſt vurch die Automobilkriſe ungünſtig beeinflußt. Die Dividende wird mit 4 gegen 6 v. H. i. V. vorgeſchlagen. Minderbeſchäftigung und Betriebseinſchränkungen machen ſich durch Verminderung der Roheinnahmen auf 2(2,28) Mill. und andererſeits der Unkoſten auf 1,34(1,58) Mill. bemerkbar. Der Reingewinn beträgt 0,29(0,37) Mill. Nach dem Geſchäftsbericht iſt mit einer Beſſerung der Geſchäftslage noch nicht zu rechnen. Eine Beurteilung der Entwicklung ſei nicht möglich, doch mache ſich zunehmendes Inter⸗ eſſe in Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnbau für Verwendung der Kugellager geltend. 2: Kapikalverluſt der Bayernwerke für Holzvberwertung AG. in München. Die Geſellſchaft beruft eine HV. ein, auf deren Tagung Anzeige gemäߧ 240 H. G. B. ſteht. 21: Wurzener Kunſtmühlenwerke und Biskuitfabrik vormals S. firietſch Acß. in Wurzen. Die HV. beſchloß nach Verteilung von 6 v. H. Dividende auf die VA. den verbleibenden Reingewinn von 3721 neu vorzutragen. Auf Anfrage über die finanzielte Anſpannung der Geſellſchaft wurde mitgeteilt, daß man über die Art der Beſeitigung der Verbindlichkeiten noch nicht ſchlüſſig ſei, wohl aber darüber, daß in dieſer Hinſicht etwas geſchehen müſſe. Im Geſchäft ſei eine Beſſerung nicht zu erſehen. ꝛ0: Die Verteilung des engliſchen Außenhandels. Deutſch⸗ lands Ankeil. Die einzelnen Zahlen für die Verteilung des eng⸗ liſchen Außenhandels in dem Jahre 1. Juli 1925 bis 1926, die das Ueberſee⸗Handelsamt ſoeben bekanntgibt, zeigen zunächſt die wachſende Bedeutung der britiſchen Dominien und Kolonien, aus denen während der Betriebszeit 30,44 v. H.(im vorhergehenden Jahre 27,67 v.., im Jahre 1913 24,87 v..) der engliſchen Ein⸗ fuhren kamen und die 41,54(38,45 bzw. 37,18) v. H. der britiſchen Ausfuhren aufnahmen. Unter den nicht britiſchen Ländern iſt für die engliſche Ausfuhr der wichtigſte Markt immer noch Deutſchland mit 4,87(5,57 bzw. 7,74) v.., wozu noch der ſehr erhebliche Anteil an den engliſchen Reexporten, d. h. alſo den über England gehandelten überſeeiſchen Waren, mit 15,67 v. H. dieſer Gruppe (20,54 bzw. 18,09 v..) kommt. Unter der engliſchen Einfuhr ſtammten in der Berichtszeit 4,24(3,56 bzw. 10,46) v. H. aus Deutſchland, das hiermit hinter den Vereinigten Staaten, Argen⸗ tinien und Frankreich an vierter Stelle ſteht. Der amerikaniſche Außenhandel. Im Monat Juli war der amerikaniſche Außenhandel mit 31 Mill. Doll. aktiv. Der Wert der Ausfuhr erreichte 369 gegen 338 Mill. Doll. im Vormonat und gegen ebenfalls 338 Mill. Doll. im Juli des Vorjahres. Die Ein⸗ fuhr wird demgegenüber auf 338 gogen 337 Mill. Doll. im Vor⸗ monat und gegen 326 Mill. Doll. im Juli 1925 geſchätzt. An der Ausfuhr iſt Gold mit 19 820 000 und Silber mit 5 949 000 Doll. beteiligt. Eingeführt wurden 5 069 000 Doll. Gold und 7 920 000 Dollar Silber. -: Perſonalien. Mit Geh.⸗Rat Prof. Dr. Eugen v. Jage⸗ mann in Heidelberg, deſſen Tod an anderer Stelle unſeres Blattes bereits gemeldet wurde, iſt eine Perſönlichkeit dahin⸗ geſchieden, die auch im induſtriellen Leben ſtark wirkte. Dies erklärt es auch, daß der bekannte Juriſt bei mehreren großen Aktiengeſellſchaften ſeit langem in den Aufſichtsrat gewählt war, ſo bei Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim, die Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft, die Pfälziſchen Mühlen⸗ werke, die Deutſche Petroleum AG. in Berlin, die Kraftübertra⸗ gungswerke Rheinfelden, Rütgerswerke AG. Bei den drei zuerſt genannten Geſellſchaften führte er den Vorſitz im AR. Börſenberichte vom 19. Auguſt 1020 Mannheim: J. G. Farben und Fellſtoff Waldhof ſtürmiſch gefragt Bei ſtürmiſchem Geſchäft beſtand zu Beginn der Börſe Nach⸗ frage nach J. G. Farben, die bis 300 gehandelt wurden und Zell⸗ ſtoff Waldhof bis 195. Montan⸗ und Elelerowerte eher vernach⸗ läſſigt. Vorkriegs⸗Pfandbriefe waren zu 10 Pfg. höher geſucht. Am Kaſſamarkt waren Wayß u. Freytag, ſowie Zement Heidel⸗ berg beſonders feſt. Schluß ruhiger bei behaupteten Kurſen. Es nobierten: Badiſche Bank 150, Pfälz. Hypothekenbank 121, Rhein. Hypothekenbank 127, Rhein. Creditbank 124, Südd. Disconto 132, .G. Farben 297, Rhenania 83, Brauerei Eichbaum 150, Sinner 76, Schwartz⸗Storchen 133, Werger 130, Bad. Aſſekuranz 179, Conti⸗ nentale Verſicherung 54, Mannheimer Verſicher. 88, Seilwolf 48, Benz 84, Dingler 5,1, Emaillierwerke 41, Gebr. Fahr 36, Fuchs Waggon 0,6, Germania Linoleum 180, Karlsruher Maſchinen 42, Knorr 122, Mannheimer Gummi 60, Mez u. Söhne 70,.S. U. 80, Pfälz. Mühlen 118, Heidelberger Zement 144, Rheinelektra 132, Wayß u. Freytag 129, Zellſtoff Waldhof 190, desgl. VA. 84, Zucker Waghäuſel 84,50. Frankfurt ſehr feſt Die aus allen Zweigen der Induſtrie in den letzten Tagen ver⸗ in den Hintergrund gedrängt werden. Auch heute eröffnete die Vörſe wieder in ſehr feſter Haltung, wobei in erſter Linie wieder die Spezialwerte ſtark in den Vordergrund traten. Doch auch auf den übrigen Marktgebieten gab es durchweg kräftige Kurserholungen, da für alle Aktien zahlreiche Kaufordres vorlagen. Unter Führung der Danatbankaktien entwickelte ſich auch auf dem Bankenmarkt eine lebhafte Tätigkeit, wobei Danatbank 5, Deutſche 2,50 v. H. gewan⸗ nen. Sehr ruhig war die Tendenz auf dem Schiffahrtsmarkt, aber auch hier gab es Kursbeſſerungen von 1 bis 2 v. H. auf den gün⸗ ſtigen Paſſagierverkehr hin. Wenn ſich auch die Kursbeſſerungen auf dem Möntanmarkt in beſcheidenen Grenzen hielten und ſelten 2 b. H. überſtiegen, ſo war doch auf dieſen Gebieten die Umſatztätig⸗ keit ſehr groß. Die geſtern veröffentlichten Zahlen über den geſtiegenen Kohlen⸗ export haben heute noch ſtark nachgewirkt. Für den Chemiemarkt iſt der Kreis der Intereſſenten durch die vielen Angliederungen an die J. G. Farbeninduſtrie in der letzten Zeit bedeutend erweitert worden. Der Elektromarkt folgte der heutigen allgemeinen Aufwärtsbewe⸗ gung nur zögernd, doch ſind durchweg Kursbeſſerungen von 1½ v. H. erzielt. worden. Allerdings konnte Voigt u. Haeffner abermal⸗ 9 v. H. anziehen und vermochte damit ſeit geſtern mittag einen Kurs⸗ gewinn von 16 v. H. zu erzielen. Die Hauſſe auf dem Baumarkt nahm heute einen außerordent⸗ lich ſpekulativen Charakter an. Die Nachfrage nach den Werten dieſes Marktes konnte kaum befriedigt werden. Wayß u. Freytag neuerdings 6, Dyckerhoff u. Widmann 5,5, Philipp Holzmann 2, Zement Heidelberg 9 v. H. höher. Die durchſchnittlichen Kurs⸗ beſſerungen auf dieſem Gebiet betrugen in den letzten Tagen 1 bis 25 v. H. Jerlin feſt Das im allgemeinen recht zuverſichtliche Urteil des Stahltruſtes in ſeinem heute vorliegenden Proſpekt ſowie die Lage am Kohlen⸗ und Eiſenmarkt hat weſentlich zu der heute wieder einſetzenden Hauſſeſtimmung geführt. Bei zunehmender Beteiligung des Publi⸗ kums iſt ber Verkehr auf allen Marktgebieten, beſonders für Neben⸗ werte, Papier⸗, Maſchinen⸗, Textil⸗, Bau⸗ und Braunkohlenwerte lebhaft. Im Durchſchnitt betrugen die Kurserhöhungen—3 und vereinzelt auch 4 und 5 v. H. auf allen Marktgebieten. Im Ver⸗ laufe wurde das Geſchäft zwar ruhiger, der Kursſtand blieb aber behauptet, vereinzelt traten noch neue Steigerungen ein. Die Ein⸗ führung der Stahltruſtaktien erfolgt am 23. Aug. zu ungefähr 130 v.., die Notierung erfolgt zunächſt nur im Einheitskursmarkt. Berliner Veviſen Diskonlfätze: Reichsbauk 8, Lombard 7, Privat 4½ v. H. nt Amtlich 18. Au quſt 19. Auguſt aritäf Pfskon in.⸗M. für 6. B. G. I B. M. IIage. Holland 100 Gulden 128,29 168,71.108,25 169,67 168,47“5 Buenos⸗Aires. I Peſ. 597.701.686 1,700 1,7810 Brüſſel.. 100 Franken] 11.53 1157 11.64 11.70 61.— 1 Oele 100 Kronen 91.98 92.2291,96 92,20 112.50 25 Stockhom 100 Kronen 112,26 112.54112,28 112,56 112,50. Kopenhagen... 100 Kronen 111,51 111.79 111,57 111.79 112,50 55 Danzig. 100 Gulden 81.4751,67 81,8081.60 81.—5, Liſſabon... 100 Eskudo] 21,375 21,425 21,375 21.425 453,57 75 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,558 10,593 10,557 10,597— 75 Jtalſenßnß 100 Lire] 18,845 13,885 13.82 13,88 81.— 7 Londnunn. 1 Pfd. 20,384 20.434 20,363 20,.28720,43 5 New⸗Dorkt... 1 Dollar 4,195] 4,205 4,195 4,205 4,198 1. Paris. 100 Franken 11,011.9412,04 12.081.— 73 Schweiz. 100 Franken] 81,04 81,2481.03 81, 81.— 25 Spanien.. 100 Peſeten] 65.30 35,45 64.85, 65,01 681,— 5 Japann: 1 Hen].015.019].012].016 2092 05 Konſtantinopel... 1 türk. Pfd. 2,295 2,305] 2,30 2,31 18,45 1* Rio de Janeiro.. 1 Milreis] 0,844].646] 0,643].645.878 18 Wen 100 Schilling 59,28 59.42 50.26 59,40 1,70, 1 Prag.. 100 Kronen 12.419 12,459 12.412,4 85,062 7 Südflawien.. 100 Dinar 7,405 J,425.405 4,42561.— 7 Budapeſt.. 100 600 Kronen] 5,875,9.868 5,888 85,062 15 Sofa. 00 Leva 3,04 3,05305 3,0481.—1 Athen.. 100 Drachmen.7/4.7.74 47/ 681.— 10 Kairon 1 Pfd. 20.924 20.976] 20,924] 20,976—.— ——— : Mannheimer Produktenbörſe vom 19. Aug.(Eigenbericht Der Produktenmarkt verkehrte in ruhiger Haltung bei leicht ab⸗ geſchwächten Preiſen. Inlandweizen 28—29,50 l, Auslandweizen Manitoba II 16,60 hfl., Manitoba 111 16,25, Baruſſo 76 Kg. 150% Redwinter 14,90, Kanſas per Auguſt 15,05, per Sept. 14,95 15 alles cif Mannheim. Inlandroggen 21—21,50, Auslandrogg 23—24, Inlandhafer 19, Auslandhafer 19—22, Braugerſte inlän 5 23—26, ausländ. 27—28,50, Futtergerſte 19—20,50, Mais gelbes mit Sack 18,75, Biertreber 14,75—15,25, Raps 38—40, Weiseg mehl ſüddeutſches Spezial 0 42,25—42,50, Roggenmehl 50—32,50 29—32,50, Weizenfuttermehl 12,00, Weißen kleie 8,50 Al. : Mannheimer Viehmarkt vom 19. Aug.(Eigenbericht Zum heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden bezah für 50 Kg. Lebendgewicht(in.(): 91 Kälber:—, 68—72, 64.— 1 56—60; ö Schafe; 94 Schweine(alte: Beſtand 40: 80—81, 30—84, 81—82, 79—80, 79—80, 78—79, 581 Ferkel und Läufer: 19—f Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt: fern Schweinen ruhig, langſam ausverkauft; mit Ferkeln und Läufe öffentlichen Berichte lauten ſo günſtig, daß dadurch an der Börſe die Befürchtungen hinſichtlich der künftigen Geſtaltung des Geldmarktes 8 18. 19. 19. 18. 19. Rhenania Aachen 80.5082.500Jellſt.Waldbof St 181.0 190.0 3% D. Reichsanl.—.— 0,425 Riebeck Montan. 154.0154,0 TZuckerf. B. Wag. 82,25 83.50 41½% 69 Rl⸗Sch.—.——.— Rodberg Darmſt. 14.—— Nagen 72,8073,50 4% DY. Schutzg, 08 5,61 5,60 TRüttgerswerke. 113,0117,00Juckerf. Heilbronn 83,.— 82,.—4% D. Schußzg. 14 5,61 5,60 Schlinck& C. Hbg.—.——.— Zuckerf. Offſtein.———.— Sparprämie. 1910—.——.— Schnellpr. Frank. 77,25 80,— Zuckerf. Rheingau—.—. 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm 0 1 4 Juckerf. Stuttgart 82.—83.— 35 3 6 5 85—.— IJSchuckert, Nrbg.„ i 1.% Preuß. Konſ. 0,435 0,425 Schuhfabrit Herz 49.— 40.— 7 2 00„.,4780,425 Seilinduſtr. Wolff 49,.—50.— Elberfeld. Kupfer———.— 30% TStemensöHalst 161.0 J03 7 Emirehe 7—% Bablntv1519—.—.455 Südd. Praht-:—.— Pansfelber.. 13,9(115,0.7% bo. abgel——0,455 —.——— Faſtatter Waggon—.——.— 2 Eif, 1 Ührenfabr guch.—.—26.— flfa. 3%%—.—.450 Ber. deutſch. Oelf.—.— 69.— hm. Kohlenanl. 13,5013,51 3 5 5 55 5 1% do. V. fich.Ind.Mainz 55.50 56.— Feſtverzinsliche Werte.%ᷣ Bay. Pf. E..—.——.— Ver. Ultramarinf. 140,0 141,0 4½% Mhm.1914—.——.—¼% do.——— Ver. Zellſt. Berlin 103,0102,03¾„1902—.——,— 4% Heſſ. v. 80 u. 06.430—.— Vogtl. Maſch. St. 57.—%%„ 18904%—%%, abgeſt.—.——.— Voigt& Häff. St. 95.— 110,0 5% Pt. Keichsank. O, 480O,490 3%„——. Volthom. Seil.K 40,75 59,754%% do unk. b. 1925—.——— 4% Säch. St.-.18—.——— Wayß& Freytag 124.5 129,5 3% D Relchsanl, 0,5100,51044% Württ..1915—.——.— Verliner Börſe vom 19. Auguſt. uk⸗Akkien. TAllg. Elektr.⸗Geſ. 158.80159,8 Deutſche Kali 122,3122,2 8 f. el. Werte 137.(138..Anglo.El. Guano 85.25.—[1 Deueſche Maſch. 105,1110.5 Barmer Bankver. 118,2 120,0 Anhalt. Kohlen t 62.—88.— Jeutſche Steinzg. 239.0 185 0 TSBerl. Handelsg. 197.5,208.0 Annener Gußſtahl 40—40,—[Deuiſche Wollc.. 59.7508,/0 TCom.u. Privatb. 138..141.0 Aldaeg Zellſt. 124,0 139,00 Deutſch. Eiſenh.. 72,2574, 85 J Darmſt. u..-B. 129.5 205,0]Augeb.-RbMaſch 95,—96,— Donnersmarcth. 93.— 98, JTDeutſche Bank. 167.0 170.0 Balcke Maſchin..—.—— Dürener Metall. 99,2599,.— 1 Dt. Ueberſee Bk. 111,0118,3 Bamag⸗ Meguin. 45,5045,50 Dürkoppwerke, 62.5063,.— 1 DiscCommand. 164.0 155,0 J. P. Bemberg. 182.2 159.0 Donamit Nobel. 139,0141,7 TDDresdner Bank 140,0141.7 1Bergmann Elkt. 155,90157,2 Elberſeld. Kupfer—.——.— JMitteld. Kredb. 142.5143,0 Berl.⸗Gub. Hut. 164,0165,0[Elektr. Lieferung. 159.087•0 Reichsbank... 159,0158.2 TBerl. Karlsr. Ind 104,0106,0TClktr. Licht u. Kr. 154,0 154,0 „ f 1 JBerlin. Maſchb.—.—95,500Emaille Ullrich 46.— 44,.— ———9 1800 Berzelius Bergw. 65,75——Enzinger⸗Union. 92,— 88,50 Transport Aktien Bing Nürnberg. 67,2568,85Eſchw. Bergwerk 136,6187,8 1 350 55 99 287,2295,0 55 ochum. Gußſt. 6„[FeldmühlePapier 130,2142,0 Allg. Lot. u. Str. 158.9,158.5 Gebr. Böhlerko.————Felten& Guill. 147204518 Südd. Eiſenbahn 120.5120,50Braunt, u. Britets 142,0.154,7 R. Friſter... 84.5056,— 87,50—.—Br.⸗Beſigh. Oelf. 72.—72,—[Fuchs Waggon 9,6250,600 1Deutſch⸗Auſtral. 142,5—— Bremer Vulkan 62,5067,.—[Gaggenau.⸗A. 49,2551,25 Tdne 153.1 Buderus Eiſenw. 89,75.98,— Gebhard Textil 85,50 88,— 1915 u 134.0135.50[Chem. Heyden I10,5 118,3 TGelſent, Bergw. 176.0 179,8 ande ſchift 160,0182,0[Chem. Gelſent 94.2596.—Gelſent. Gußſtah. 25,85 26,50 iſch.Clod 151.5152.5 Chem. Albert 135.0 139,2 Genſchow& Co. 64,— 65,— W 8 zif 5025 51.50 Cencord. Spinner 88.59.08.— German. Port.3. 149.7481. erein, Elbeſchiff 50.2551.50TDaimler Motor 85,2568,— Gerresheim Glas 133,0.187,0 Induſtrie-Aktien. L Deſſauer Gas 152..152,00 TGeſ.f. elkt. Unter. 181,0181.0 Accumulatoren 140,0140,0 TL Otſch.⸗Luxemb. 152,0155,2[Gebr. Goedhardt 76,—75,75 Adler& Oppenh. 128,0 123,0.Giſenb.⸗Sign! 76,.—78,— Goldſchmidt. Th. 112,2118.8 Adlerwerke. 60,—85,— J Deutſche Erdöl 145.0129.[Goerz C. 8. 39,—39,25 .⸗Gf. Verkhrsw.———,— Deutſch. Gußſtahi 85,50ſ95 50 Gothaer Waggon 53.59 58.50 Alexanderwerk. 71,35 72.—Deutſche Kabelw, 95 50101,5]Grizner Maſchin. 107.0115.7 mittelmäßig. 18. 19 18. 19. 69 59 Grteſtw Müm. 0eſ ,— e. TOberſchl..Bed. 71.50 73.—[Heldburg.. 68450107 Gebr. Großmann 61.— 62,35 TOberſchl. Eiſen. 82.—83,50 Hochfrequenz 108.0 106.0 Grün& Bilſinger 118,7—,— JOberſchl. Koksw. 119,0120,0Krügershall Hand 106.0 2,25 Gruſchwitz Textil 64.—64,— J Orenſt.& Koppel 105,0105,0 Petersb. Int. 2,25 21 Hackethal Draht 92.—91,75 TPhönix Bergb.. 122.0123,7 Ronnenberg 80 3,60 Halleſche Maſch. 140.0 142,5 Rathgeber Wagg. 69,75 71,50 Ruſſenbank 69 3,25 Hammerſ. Spinn. 115,0118,5 Reisholz Papier 179,00189,0] Sichel& Co. 9,25 10.— Hannov. M. Egeſt. 70.—73.— IRhein raunthl. 208,2209,2 Sloman Salpeter 70,.—— Hann. Waggon 15.1515,25 Rhein. Chamotte.——64,— Südſee Phosphat 74 44.50 7285 1185 19 8— ität 5842 91— Ufa 500 175 .⸗Wien Gum. 71.—78, hein. Maſch Led. 39.2534.— 1 als Harkort Bergwrk. 66.—71.— IRheinſtahl.. 145,7,148,0 00 eneu. 50.96— Harpen. Bergbau 155,0157,1 Rhenania Chem. 80,—83,15Holbaftee—.— 2 0 Dollarſchätze. 75 Hartmann Maſch, 46,5047,.— LRomb. Hütten. 15,2515,15 Reichsſchatz. UN 9415.40 Hedwigshütte 92.—96,50 Roſitzer Braunk.. 88,.—93,.— VI. Ix 5 Hilpert Maſch. 44.— 47.— Roſiter Zucker.. 74,—J0,— 19246 0,410•4% Hindr.& Aufferm. 83.50 32,— 1Rütgerswerke. 113..119,9,5% B. Reichsanl 4770.4 0 dole⸗ 73 Fea 4110 4%„Reichsanl. 9459 947 irſchberg Leder 98, 25 JSalzdetfurth.. 169.2170, 3 4250, IThHoeſch Eif. u. St 138,5 136, 2 Sarofti 449.0 135,0f3./.d. Reichsan!.5070.0 JHohenlohe⸗Wrk. 21.— 20,75 Scheidemandel 43.—48,154% Prß. Kor ſols 0,4250½475 Phil. Holzmann.121.5126.0 Schubert& Salz. 149.7154,2g. Urß. ne 0 425.42 Horchwerke.. 8,25 J0,— LSchucert& Go. 136,2 130,0%„—0,57 Humboldt Maſch. 68,5066,— Siemens Clettr.—4% Bager. Anl. 70.445 IIlſe Bergbau.162,5165.0 JSiem.& Halske 190,2 191,0„„Baper. An 11. 0,445 0,0 0 5 3½% Bayer. An 1 M. Jüdel& o. 00,308,25 LSinner.-G. 78.750.—5% B. Koblenanl. 12, 1576 Gebr. Junghans. 94,25 86,— Stettiner Vulkan 58.— 67.— 5,77% 5˙3 Kahla Porzellan. 81.—80,500StoehrͤKammgrn 135,7141,0 5˙% 10 ee 7182 70 Kaliw. Aſchersl.. 140,0142,0 Stoewer Nähm. 88,.—84 oggen nth, 6,4.32 Karlsr. Maſchin. 41,65 42,25 Südd. Immobil. 60,5067,—8% Foggenrenn 3,32 8, Saltowig Berg Teichrader. en None, C. M. Kemp...— Teleph. Berliner 92,—92.—„ Lanbſch. en itenwe Klöcknerwerke. 118,2.120,5 ThoerlDelfabrit-. 78,— 79,75 b) Ansl. Nenten,— C. H. Knorr.. 120,5,122,0[Unionwerke Maſch———5¾%/ Mexikaner 18.—18. Kollm.& Jourdan 54,.—56,.— Ver. B. Frkf. Gum. 64,7567,754 Leſt.Schaßa. 18,.— Köln Rottweiler. 143,7147,5 Ver. Chem. Charl. 120,0119,54%„Goldrente—— Gebr. Körting.. 91.8584,75 B. Ptſch. Nicelw. 159,7——4%„conv. Rte. 470 7 Alidene Cell.. 54.75——[VGlanzſtoff.Elbf. 270,2 275,54½%„Silberrte. Kyffhäuſer⸗Hütte 58.—57/25 B. SchuhfBrns W 57,—58,—47½ae, Papierrte. 11.56 11.40 Lahmeyer.& Co. 135,0134,0VStahlwv. d. Zyp 163,0168,0 4% Türk. Ad.⸗Anl. Faae 24— Laurahütte.. 56.—56,— Ber. Ultramarinf. 1510 142,0.4%„ Bagd.⸗Eiß!! 50.48.90 Linde's Eismaſch. 147,0146,5 Bogtländ, Maſch. 57,75 58,.— 4%„„ 18.5— Sindenberg... 47—50.— Wanderer-Werke 160,5 169,04/ Türt.unif Ant 13.151 J Carl Lindſtröm 185.0135.0 Weſer Akt.⸗Geſ.—.———4%„ Zollob. 1911 13˙50 23 85 Lingel Schuhfabr. 53.75.54,—.1 Weſtereg. Altall 151,0152,0„400-.-Sos 49— 19,7 J Linke de Hoffm. 82,—84,— Wicking ⸗Cement. 135,0 136,8.4¼%%½ lSt.⸗K1913 14½5 19.86 Ludw. Loewe& Co 193,0194,7 Wiesloch Tonwar. 89,—90,.—4½%„„ 9¹4 30.10 C. Lorenz... 116,2 117,2 Wittener Stahl 86,— 61,— 4%„„ Goldrte 20.—.0 Lothr. Portl. Cem—.——.— Wittener Gußſtahl 60,—60.—4%„, Kront, 18.75 Magirus.⸗G. 55,.—57.50 Wolf, Buckau. 54.—52.— 3% Oe. U. Sth. alte 1— Imannesmann 130.0 134,0 Jellſtoff Berein 104.0 110,80,0Se-UIN Srd.44,13)50 ITMansfeld. Akt. 112,5118,0 Jellſtoff Waldhof 181,2 191,04% De. Goldprio,—— Mech. Web. Lind 1685170,0.60% SüdöE a5—— Mik 8 Geneſt. 116.2110,2 Sreiverkehrs⸗Kurſe. 280%„ neue Br.—— Motoren Deutz 65,— 70,— Adler Kall..—35,—%᷑„ Obligat, 20.50 20.30 Motorb. Mann9. 38,.—32,— Bergb. Prafd.—.——.—4% Anat. Serf 47.J5 Müllheim Berg 121,5123.5 Benz⸗Motor.—,——44% 21 40785 6030 Neckar„1 15.—. ahrzg..——89.,25 Deutſche Petröf—.———4½¼ 7 Fahrzg..— Nordd Wollkämm 144 0ʃ143[Diamond... 25,25025,—5% Tehuantepec.— —— — 7. Seite. Nr. 380 Donnerstag, den 19. Auguſt 1926 Stall Rarie n! atente Büro O. Hünermann, Neckarvorlandſtr. 13. B3952 Für die uns anläßlich unseres so schweren Verlustes duch den Heimgang unseres so lieben Kindes 3990 4 Franz erwiesene Teilnahme sagen wir allen innigsten Dank. MANNEEIM, den 19. August 1926. U 6, 18 eiene u nußb-la zu MKkK. 35. Weißlak. Mk. 3. mehr, lieiert RNA. Lauber Hannheim, E 3, 75 Die trauernden Hinterbliebenen: krau Oberv. Insp. Karl Mison Wue., Mannh Fltsabeth Nilson Familie Wasker, Edingen Familien Mils0n. Vorgeftz, Ladenburg Dresdner Bank Außerordentliche Generalversammlung Em86 b. F bg. Lamenmaden fertigt. Anfragen unter K. M. 44 g. d. Geſchſt. 3960 2 Hiermit werden die Aktionäre zu einer Auserordentlichen Generalversammlung 1 Dienstag. den 7. September 1926, mittags 12 Uhr. im Bankzge⸗ ände Dresden,. Johann⸗Straße 3, ſtattfinden wird, eingeladen. Tages⸗Ordnung. über die Erhöhung des Grundkapitals von nom. um nom. R 22 000 000 auf nom. Raß, 100 000 000.— durch Ausgabe von 60 000 Stück neuen Ak⸗ tien im Nennwert von je Re 100.— und 16 000 Stück neuen Aktien im Nennwert von je Re 1 000.—, welche ſämtlich auf den Inhaber lauten und für das Geſchäftsjahr 1926 zur Hälfte gewinnanteilberechtigt ſein ſollen. Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. Feſtſetzung des Mindeſtkurſes und der Bedingungen für die Begebung der neuen Aktien. 2. Beſchlußfaſſung über die Anderung des 8 4 der Satzungen(Höhe und Zerlegung des Grundkapitals). 3. Beſchlußfaſſung über die Anderunz des§ 19 der Satzungen — 85 der Beſtimmunag über die Tragung der Auſſichtsrats⸗ euer). 4. Beſchlußfaſſung über die Anderuna des 8 21 der Satzungen(Er⸗ leichterung der Hinterlegungsbeſtimmungen). 4 Wahlen zum Auflfichtsrat. 5 nä Zur Teilnahme an der Generalverſammlunz ſind diejenigen Aktio⸗ 1 re berechtiat. welche bis zum 1. September ihre Aktien bezw. An⸗ ellſcheine oder eine Beſcheinigung über bei einem deutſchen Notar is nach Abhaltuna der Generalverſammluna hinterlegte Aktien bezw. nteilſcheine bei einer der nachverzeichneten Stellen hinterleat haben: bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin ſowie ihren übrigen Niederlaſſungen, kei der Dürener Bank in Düren, bei dem Bankbauſe Simon Hirſchland in Eſſen, bei dem Bankhauſe L.& E. Wertbeimber in Frankfurt a.., bei dem Bankhauſe A. Leun in Köln. bei dem Bankhauſe F. A. Neubaner in Mandebura und Hamburg. bei der Oldenburgiſchen Landesbank in Oldenburg. bei der Mecklenburaiſchen Bauk in Schwerin i.., bei der Neuvorpommerſchen Spar⸗ u. Creditbank Aktien⸗Geſellſchaft im Stralſund, det den Zerren Proehl 6 Gntmann in Amſterbam. in Zur Teilnahme ſind auch die Akrionäre berechtiat, die ihre Aktien baleicher Weiſe 5 der Bank des Berliner Kaſſenvereins in Berlin, dei dem Dresdner Kaſſen⸗Verein.⸗G. in Dresden. ei dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kaſſen⸗Verein.⸗G. in Eſſen⸗Ruhr, 5 der frrankfurter Bank in Frankfurt a.., ö 5· ei dem Kölner Kaſſen⸗Verein.⸗G. in Köln nterleat paben. tien Die Hinterlezung iſt auch dann orbnungsmäßiz erfolat. wenn Ak⸗ Baremit Zuſtimmung einer Hinterleaungsſtelle für ſie bei anderen depatflemen bis zur Beendigung der Generalverſammlung in Sperr⸗ ot genalten werden. Dresden, den 14. Auguſt 1926. Der Vorstand Gutmann. 1. Beſchlußfaſſung 78 000 *— f Natban. dat die Spruchſtege beim Ozerlandeggeric in Franzfurt am Main der urch Beſchluß vom 9. Auguſt 1926 Akt. Z. 93/%6 in Anſehung Märerbnungen betreffend Zwiſchenzinsberechnung von 87 vom bruan ärz und 18. Juni 1926 die Rückzahlungsbeträze der am 2. Fe⸗ ar auf den 1. Juni 1926 gekündiaten Obligationen der eddernneimer Kupferwerkeund Süddeutsche .„ Kabelwerke Alktiengesellschaft durch fruſtonsvertrag inzwiſchen auf uns Übergezangen ſt. ſowie deren Gennzrechte(bef—2) algeönbert, Es werben bemnach⸗gezahlt: ) für Pat. 1 000.—, der Emiſtonen 1904 und 1910 N. 129.10 falls Altbeſitz, d. h. einſchließlich 2 Wenußrechte 189.10 für PM. 1000.—, der Emiſſion 1920 einſchließlich R. 0,28 Zſn. vr. 2. J, 1923„.75 falls Altbeſitz, d. h. einſchließlich aa) 46 Genufree„. für PM. 1000.—, der Emiſſion 1922(%) einſcht. 50.,.08 Zſn. vr. 2. I. 1926„.90 für PM. 2000.—, der Emiſſion 1922(5,7) einſchl. 44) RN. 9,16 Zſn. vr. 2. 85 1026„.80 für PM. 10 000.—, der Emiſſion 1022(7% einſchl. 45 R.02 ZIfn. vr. 2. I. 196 90.75 für PM. 20 000.—, der Emiſſion 1922(%) einſchl. 40.04 Zin. pr. 2. I. 1926.50 für PM. 50 000.—, der Emiſſion 1922(77%/) einſchl. .,.10 Zſn. vr. 7. I. 1926„.75 geeni Zablung erfolat zu den oben angegebenen Einlöſungsbeträgen beinbeinlieferung der Teilſchuldverſchreibungen einſchließlich Zins⸗ Geſcha dgen mit Zinusſchein pex 1. Juli 1926 uff. während der üblichen „ zaftsſtunden bei folgenden Stellen: Frankfurt g. M. bei Metallbank und Metallurziſche Geſellſchaft bel Aktiengeſſellſchaſt, bel Directſon der Digeonto⸗Geſellſchaft Filtale Fraukfurt a.., armſtädter und Nationalbank Kommanditgeſ. auf Aktien Fi⸗ liale Frankfurt(Main), 101 Grunelius&⸗ Co., Man E. Wertheimber; bel aunheim bei Sübdeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., in Benbeiniſche Credicbank: rlin bei Delbrück Schickler& Co. reitg 1 die bei den Zahlſtellen zwecks Anmeldung des Altbeſitzes be⸗ de kterlegten Teilſchuldverſchreibungen erfolat die Auszahlung Empfananreichung der von der betreffenden Zahlſtelle ausgeſtellten tit sbeſche niaung. t der Fündiaung hört die Verzinſung ber Teilſchulbrerſchrei⸗ Ind Genußrechte auf. Die Zinſen bei den Vorkriegsobliaativ⸗ 9* ab 1. Januar 1926 bis 1. Juni 19286, bei den Nachkrieasobli⸗ en ab 1. Jan. 1925 bis 1. Juni 1926 in den Barwert eingevechnet. Frankfurt a.., den 18. Auauſt 1926. Meiallbank und NMeſallurgische Gesellschaff ee Akflengesellschaft. Dle Teltungs-Anzeige ist das bestc und billigste Werbemittel 6478 bun nen gatj 4 Sonder-Angebot! Maß u. Umänderungen S182 Fchkaibmaschnen preiswert zu verkaufen V. Lampert, L ö, 12 Gediegene, echtEiche Herren- Zimmer; Bücherschr- Schre bt. 5 2 Mk. sd. möpgl- u. 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