4 eo Sr Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haus od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe. Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Hauptnebenſtelle: 1. 4% (Baſſermannhaus).— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ ſtraße 6, Schwetzingerſtr. 24 Meerſeldſtr. 11.— Telegr.⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſpr.-Nr. 24944. 24945. 24951, 24957, 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben 21 Tosdesopfer, zahlreiche verhaſtungen Wie aus Hannover gemeldet wird, iſt, wie leider zu erwarlen war, die ZJahl der Todesopfer weiter geſtiegen. Im ganzen ſind 21 Perſonen dem Aktentat zum Opfer gefallen. ie Bergungsarbeiten nehmen ihren FJortgang. Aeber die Beerdi⸗ gung der Opfer ſind noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßl. hun⸗ erke von Neugierigen umlagern den Ork der Kakaſtrophe. Ange⸗ hörige von Mitreiſenden des Unglückszuges ſind immer noch an⸗ weſend und verfolgen die Aufräumungsarbeiten, weil noch immer de vermißt werden und unter den Trümmern begraben ſein ollen. Die zuſtändige Staaksanwalkſchaft aus Hildesheim und Han⸗ nover, die ſich am Tatort einfand und längere Zeik die Arſache der Kakaſtrophe unterſucht hat, verfolgt bereits eine Spur, die nach rdelegen führen ſoll. Auch ein Hemmſchuh, der von einer be⸗ nachbarten Stakion in den letzten Tagen enkwendet worden iſt, wurde an der Anglücksſtelle aufgefunden. Es wurden im Laufe des geſtrigen Tages bereits zahlreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen. Einer der geſtern Verhafteten iſt nach Jeugenausſagen des öfteren in den kleinen Waldungen, die den Takort umſäumen, ungetroffen worden. Hunderte von Arbeitern ſind mik den Auf⸗ räumungsarbeiten zur Zeit beſchäftigt. Große Winden wurden an Ort und Stelle gebracht, um die ineinander und aufeinander ge⸗ chobenen Wagen auseinander zu bringen. Die Namen der bei dem Angſück bisher feſtgeſtellten, ködlich derunglückten Perſonen ſind: Zugführer Jordan aus Berlin, David Kovert. Tyrie aus Cambridge, Student Kurk Leiter, Berlin.O. 33, dito Ebert aus Stettin, Reinhard Grunewald aus Berlin, Ober⸗ ingenjeur Richard Mann aus Dortmund, Frau Stobbel geb. Forſt⸗ Feuther aus Berlin, Friedrich Schmidt⸗Ernſthauſen aus Düſſeldorf, ulie Mann aus Dorkmund, Theodor Zryſon aus Ronnsdorf, Roberl arlſtein aus Hamm, Kreis- und Staatskommiſſar Ernſt Mehlig aus orkmund, Lokomokiwführer Wieſe aus Kreuz, ſeine Gatkin Mar⸗ garefe, Lokomotivführer Alberk Hohm, Eiſenbahnarbeiker Arkur ſpke aus Weidenburg, Frau Winkelmann, Student Wodryk Road aus England. Die Namen der beiden anderen Toten konnken noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Namen der Verletzken ſind: Packwagenſchaffner eber aus Berlin, Wartefrau Kökeritz aus Berlin-Karlſtadt, Frl. lara Neu aus Köln, Jabrikbeſitzer Beger aus Liegnitz. Beyer und rl. Neuer wurden in das Krankenhaus in Braunſchweig gebracht. die übrigen Verletzungen ſind leichterer Natur. JBerlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bonner Mitarbeiter der„Boſſ. 51g.“ befand ſich in dem Anglücks⸗ zug Berlin—föln und ſchildert die Einzelheiten der Kalaſtrophe. Er ezeichnet es als ganz unbegreiflich, daß der erſte Hilfszug erſtnach 2% Stunden an der Anglücksſtelle einkraf. e5 iſt das ein erneuter Beweis dafür, daß die Hilfsorganiſalion der Reichsbahn keineswegs den Erforderniſſen enkſpricht, die im In⸗ kereſſe des reiſenden Publikums unbedingt geforderk werden müſſen. gehnliche Mißſtände haben ſich bei allen Anglücksfällen der letzten deſt ergeben. Die zuſtändige Skaatsanwalkſchaft iſt weiter bemüht, Arſachen des Anglücks einwandfrei feſtzuſtellen. Von beſonderer Tragik iſt das Schickſal des Reichskommiffars Mehlich, bei dem Anglück ums Leben kam. Mehlich war im Be⸗ fiff, nach einer dienſtlichen Beſprechung im Keichsarbeits⸗ iniſterium nach Eſſen zu fahren, um dort zur Skelle zu ſein, falls Ruf an ihn als Schlichter in dem zwiſchen dem Zechenverband und den Bergarbeiterverbänden enkbrannten Lohnkampf ergehen ſulke. Arſprünglich war zu Verhandlungen vor dem Schlichker der dächſte Monkag in Ausſicht genommen. Durch den Tod Mehlichs rd ſich nunmehr die Verhandlung verzögern, ſo daß man erſt am liwoch in Einigungsverhandlungen einkreten wird. Anterredung mit Generalolrektor Dorpmüller Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr orpmüller, der ſich heute morgen auf die erſte Nachricht von der anlaſtrophe bei Hannover an die Unglücksſtätte begeben hatte, fing am ſpäten Abend Vertreter der Preſſe, um ihnen eingehend heoticht zu erſtatten. Er ſchilderte den ſchon im weſentlichen bekann⸗ Hergang der Kataſtrophe und verbreitete ſich dann über die Ur? lache des Unglücks. Darnach iſt jetzt der letzte Zweifel darüber eitigt, daß es ſich um ein Attentat gehandelt hat. Es iſt feſt⸗ ſelt, daß eine Schiene von 15 Meter Länge von tten Schwellen losgelöſt und ſogar beiſeite ckt worden war. Laſchen und Schrauben ſind alle fein und ſäu⸗ klich neben die Schienen gelegt worden, während ſie bei einem Un⸗ ale ſicherlich herausgeſprengt und weit fortgeſchleudert worden würen. Den vollkräftigſten Beweis, daß es ſich umein Ve rb re⸗ ſhen gehandelt hat, lieferten zwei Schraubenſchlüſſel und ein La⸗ fenſchlüſſel, die in einem Gebüſch in der Nähe des Tatorts gefun⸗ wurden und die fraglos zur Loslöſung der Schienen benutzt wor⸗ an waren. Dieſe Schlüſſel ſowie eine Tabakpfeife, die bei ihr lag, Uben die einzigen Anhaltspunkte für die polizeiliche Verfolgung des ebrechens, nach dem ein von der Kriminalpolizei an den Tatort etter Polizeihund verſagt hatte. Die beiden Schrauben⸗ aſſel tragen keine beſondere Zeichen. Anſcheinend ſind es Mar⸗ einer beſonderen Fabrik oder eines Werkes, von wo ſie offenbar Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Mittag⸗Ausgabe Hannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Nei Preis 10 fennig 1926— Nr. 381 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Ae für Allgem. Anzeigen.40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechner, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim ſen. Geſetz und Recht he bei Hannover geſtohlen worden ſind. Die Schlüſſel ſind mit den von der Reichs⸗ bahn benutzten nicht identiſch, ſodaß die Vermutung, daß es ſich mög⸗ licherweiſe um mißvergnügte Streckenarbeiter gehandelt hat, nicht ſtichhaltig erſcheint. Da in der Nähe der Unglücksſtätte ein Weg vor⸗ beiführt, glaubt man, daß ſich die Verbrecher auf Fahrrädern ein⸗ gefunden und wieder entfernt haben, ein Umſtand, der die Verfol⸗ gung jedenfalls ziemlich erſchweren dürfte. Bemerkenswert iſt, daß in der dem Unglück vorausgehende Stunde allein vier -Züge den Schauplatz des Verbrechens paſſiert haben, von denen der letzte nur elf Minuten vor dem verunglückten Zuge vor⸗ beikam. Da es kaum möglich erſcheint, daß die Verbrecher in dieſen elf Minuten die ganze Schien⸗ loslöſen konnten, glaubt man, daß das Verbrechen ſo vor ſich gegangen iſt, daß die Attentäter zunächſt in den Pauſen zwiſchen den verſchiedenen Schnellzügen die Laſchen und Schrauben gelockert und ſie dann in den letzten elf Minuten vollends entfernt haben. Das Unglück hätte infolgedeſſen den vor⸗ hergehenden D⸗Zug ſchon treffen können Ueber die Motive der Tat iſt man noch im Unklaren. Ob es ſich um ein politiſches Verbrechen handelt oder um einen beabſichtigten Raubüberfall, dafür liegt zur Zeit kein Anhaltspunkt vor. Der Generaldirektor wandte ſich dann gegen den bereits in der Preſſe erhobenen Vorwurf, daß der Perſonalabbau im weſentlichen daran ſchuld ſei, daß es zu dem Verbrechen habe kommen können. Er erinnerte, daß bereits vor Beginn des Perſongalabbaues im Jahre 1920 die Begehung der Reichsbahnſtrecken, die bis dahin dreimal am Tage ſtattgefunden hatte, auf einmal am Tage herab⸗ geſetzt worden ſei, weil ſich damals alle Eiſenbahnſachverſtändigen darüber einig geweſen ſeien, daß eine ſtärkere Begehung zwecklos ſei, da die Verhinderung eines Verbrechens auch bei einer häufigere Be⸗ gehung ſchließlich doch nur dem Zufall überlaſſen ſein würde. Der Generaldirektor ſicherte ſchließlich noch den durch das Un⸗ glück zu Schaden gekommenen weitgehendſte Unterſtützung der Reichsbahngeſellſchaft zu. Die juriſtiſche Abteilung der Reichsbaßn⸗ geſellſchaft prüfe zwar gegenwärtig die rechtliche Seite des Fal, d.., ob die Reichsbahngeſellſchaft ſchadenerſatzpflichtig ſei, aber auch wenn dieſe Frage rechtlich verneint werden ſollte, ſei die Reichsbahngeſellſchaft entſchloſſen, in weitherzigſter und großzügig⸗ ſter Weiſe einzuſpringen. 25000 Mark Belohnung Die Generoldirektion der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft hat die urſprünglich auf 2000 Mark feſtgeſetzte Belohnung für die E 5 greifung der Eiſenbahnattentäter auf 25 000 Mark erhöht. Das Befinden der Schwerverletzten, Fahrladeſchaffner Weber aus Berlin und des Fräulein Klara Neuer aus Köln, die beide im ſtädtiſchen Krankenhaus in Braunſchweig liegen, iſt ſehr ernſt, doch hoffen die Aerzte, ſie am Leben zu erhalten. Die drei übrigen Ver⸗ letzten, die Zugwartefrau Kökeritz aus Berlin, Fabrikbeſitzer Bayer aus Liegnitz und Wodryk Reaw aus London, die in Hannover Unter⸗ kunft gefunden haben dürften dagegen mit dern Leben davon⸗ kommen. Die Rettungsarbeiten ſowie die deeun der Toten zogen ſich bis gegen 2 Uhr nachmittags hin. Erſt zu dieſer Zeit hatte man die Gewißheit, daß unter den Trümmern keine Men⸗ ſchen mehr lagen. Nach den Berichten der Augenzeugen dürften in den beiden aufeinander geſchobenen Wagen noch einige Paſſagtere die Kataſtrophe um einige Stunden überlebt haben, da man unter den Frümmern furchtbares Aechzen und Stöhnen hörte. Leider war es jedoch nicht möglich, den bedauernswerten Opfern zu Hilfe zu kommen,— da mit den primitiven Werkzeugen, die ſich im D⸗Zug befanden— der Zug führte entſprechend den Vorſchriften nur einige Beile, Hacken und Spaten mit ſich— unmöglich an die durch zer⸗ trümmerte Eiſenträger und Balken verſperrten Abteile heranzu⸗ komnmen war. Beſonders hervorzuheben iſt jedoch die ſchnelle Alar⸗ mierung von Rettungsmannſchaften aus der Umgebung. Kaum eine Stunde nach der Kataſtrophe waren etwa 20 Aerzte mit Verbands⸗ zeug zur Stelle, die in Kraftwagen aus den in der Nähe gelegenen Städten und Dörfern herbeigeeilt waren. Ueber die Beſtattung der Opfer verlautet noch nichts ſicheres. Die Reichsbacngeſellſchaft hat ſich bereit erklärt, die geſamten Koſten der Beſtattung zu über⸗ nehmen, doch wird die Reichsbahndirektion Hannover erſt mit den Angehörigen Fühlung nehmen, ob eine Beiſetzung in Hannover ſelbſt oder in der Heimat erwünſcht iſt Reichsverkehrsminiſter Dr. Krohne nahm Veranlaſſung, im Laufe des heutigen Nachmittags der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft perſönlich ſein Beileid zu dem ſchweren Unfall bei Lehrte guszu⸗ ſprechen, mit der Bitte, auch den Verletzten und Angehörigen der Getöteten durch die Reichsbahndirektion Hannover ſeine wärmſte Teilnahme übermitteln zu wollen. Das Beileid der Reichsregierung Der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft iſt folgendes Beileidstelegramm des Reichspräſidenten, der geſtern wieder in Berlin eingetroffen iſt, zugegangen: „Die Nachricht von dem ruchloſen Attentat auf den D⸗Zug Ber⸗ lin—Köln, das ſo viele Opfer forderte, hat mich tief erſchütert. Ich ſpreche der Hauptverwaltung der Reichsbahn⸗Geſellſchaft meine herz⸗ liche Teilnahme an dem neuen Eiſenbahnunglück aus und bitte, dies auch den Hinterbliebenen der Getöteten und mit den beſten Wün⸗ ſchen für ihre Geneſung den Verletzten zu übermiteln. von Hin⸗ denburg, Reichspräſident. Reichskanzler Dr. Marx hat nachſtehendes Telegramm an die Hauptverwaltung gerichtet:„Durch verbrecheriſche Hand iſt ein furchtbares Eiſenbahnunglück, dem zahlreiche Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind, verſchuldet worden. Ich ſpreche der Hauptver⸗ waltung zu der Kataſtrophe meine innige Anteilnahme aus und gebe meinem tiefen Abſcheu über die ruchloſe Tat Ausdruck. Die Reichsregierung trauert mit den Angehörigen der tödlich Verun⸗ glückten und wünſcht den Verletzten baldige Wiederherſtellung. Reichskanzler Ma rx.“ Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held hat dem preußiſchen Miniſterpräſtdenten Braun telegraphiſch ſein Beileid zum Eiſen⸗ bahnunglück bei Hannover ausgedrückt. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) e Die Kriſe der kommuniſtiſchen Internationale In den letzten Tagen ſind allerlei Preſſemeldungen in der aus⸗ ländiſchen Preſſe über Unruhen in Sowjet⸗Rußland erſchienen. Dieſe Meldungen ſind, was garnicht anders zu erwarten war, von Rußland dementiert worden. Immerhin ſteht das eine feſt, daß der vierte ordentliche Rätekongreß, der im Herbſt tagen ſollte, auf das Frühjahr 1927 verſchoben worden iſt, mit der Begründung, es ſei jetzt unmöglich, wieder Neuwahlen auszuſchreiben. Das iſt ein Vorgang, der bei der Regelmäßigkeit, mit der bisher die zweimal im Jahr ſtattfindenden Tagungen der Kommuniſtiſchen Partei Ruß⸗ lands ſtattgeſunden haben, ſehr zu denken geben muß. Tatſächlich ſpielen ſich denn auch im Innern Rußlands, d. h. in der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ſelbſt, ſtarke Kämpfe um die Macht ab, bei denen drei Gruppen mehr oder minder ſtark in den Vordergrund treten. Bei uns in Deutſchland ſieht man vielfach in der Kommu⸗ niſtiſchen Partei Rußlands ein Parteigebilde, das den deutſchen Parteien ähnelt. Dieſe Auffaſſung iſt falſch. Rußland wird heute von einer verhältnismäßig kleinen Sekte regiert, die ſich Kommuniſtiſche Partei nennt und die im Grunde genommen genau ſo autokratiſch zu herrſchen verſucht, wie das ſeinereit im zariſtiſchen Rußland der Fall geweſen iſt. Die Formen mögen anders ſein, die Sache iſt die gleiche geblieben. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Gruppe, die die herrſchende Klaſſe des Landes darſtellt, ihre Macht nur ſolange aufrecht erhalten kann, als einigermaßen nach außenhin Einigkeit und Geſchloſſenheit beſteht. Infolgedeſſen war es bisher auch in der ganzen ruſſtiſchen Politik der letzten Jahre üblich, innere Konflikte nicht nach außen hin hervortreten zu laſſen. Als ſeinerzeit die erſte bedeutungsvolle Oppoſition gegen Maßnahmen der offiziellen Parteileitung und Staatsführung durch Trotzki verſucht wurde, hat man dieſe Tatſache nach außen ziemlich zu verſchleiern verſtanden. Deshalb ſind die Vorgänge, wie ſie ſich Anfang dieſes Jahres in Rußland abgeſpielt haben, umſo beachtenswerter. Damals auf dem 14. Parteitag der Kommuniſtiſchen Partei der Sowjet⸗ Union ſind zum erſten Male die inneren Gegenſätze der Partei ins grelle Licht der Oeffentlichkeit getreten. Sinowje w, einer der älteſten kommuniſtiſchen Führer, Freund Lenins, hat den Verſuch gemacht, eine Fraktion innerhalb der Kommuniſtiſchen Partei zu bilden, und führte mit 60 ſeiner Anhänger einen ſcharfen Vorſtoß gegen die herrſchende Mitte aus, die geführt wird durch Stalin, Ryckow und Bucharin, den Herausgeber des offiziellen kommuniſtiſchen Parteiorgans„Prawda“. Sinowjew wandte ſich damals insbeſondere gegen die Zuſammenarbeit mit den breiten Bauernmaſſen im Lande auf der Grundlage freien Warenaustauſches und in privatwirtſchaftlicher Form. Das entſprach ſeiner ſtarken revolutionär⸗kommuniſtiſchen Anſchauung, und wenn er auch kein Programm aufgeſtellt hat, womit er ſeine eigene Oppoſition zur Erfolgloſigkeit verurteilte, ſo hat er doch mit dieſem Vorſtoß dem Denken des linken Flügels der Kommuniſtiſchen Partei Ausdruck verliehen. Die Antwort, die die herrſchende Mitte auf dieſen Vorſtoß ge⸗ geben hat, ließ nicht allzu lange auf ſich warten. Sinowjew wurde ſeiner ſämtlichen Aemter enthoben: das Zentralkomitee der Kommu⸗ niſtiſchen Partei erklärte ſich gegen ihn, einer der mächtigſten Män⸗ ner wurde ſeiner politiſchen Macht entkleidet. Trotzdem wäre es falſch, anzunehmen, daß damit die Oppoſition Sinowjew beendet wäre. Einmal hat man den Eindruck, als ob die Linksoppoſition zur Zeit in ſehr engem taktiſchem Zuſammenhang mit der Rechtsoppo⸗ ſition arbeite, die durch Trotzki geführt wird. Trotzki hat ſich, nachdem er aus ſeiner Verbannung wieder zurückberufen wurde, ſehr ſtark zurückgehalten. Er ſteht noch in Oppoſition und verheimlicht das nicht. Aber er gibt dieſer ſeiner Oppoſition nicht in einer Form Ausdruck, die den Machthabern der Mittelgruppe Gelegenheit bie⸗ ten könnte, ihn erneut auszuſchalten. Vielleicht laufen ſogar die Fäden der ganzen gegenwärtiden Bewegung in ſeiner Hand zuſam⸗ men. Sinowjew andererſeitz ſucht die Verbindungen, die ihm aus ſeiner früheren Tätigkeit als Vorſitzendem der kommuniſtiſchen In⸗ ternationalen geblieben ſind, mit den kommuniſtiſchen Auslands⸗ gruppen auszunutzen. So hat er insbeſondere in Deutſchland mit Maßlow Verbindung aufgenommen. Maßlow und Ruth Fiſcher waren bekanntlich diejenigen kommuniſtiſchen Führer in Deutſchland, die im vergangenen Jahr auf Weiſung der Moskauer Internationale abgeſetzt wurden, weil man mit ihrer außerordent⸗ lich revolutionären Politik nicht einverſtanden war. Mit dieſer Oppoſitionsgruppe nimmt nun die ruſſiſche Linke die Verbindung auf und das Ziel dieſer Verbindung iſt ziemlich offenſichtlich. Man hofft mit Hilfe des Auslandez gegen die ruſſiſche Regierungsmitte vorgehen zu können. Zu all dem kommt noch ein weiterer Gegenſatz. Durch das Ver⸗ ſchwinden Sinowjews iſt es notwendig geworden, den Vorſitz der dritten Internationale(der ſogen. Komintern) neu zu beſetzen. Hier wünſchen die Stalin und Bucharin, d. h. die nattonal⸗ruſſiſche Richtung der Kommuniſtiſchen Partei, einen Ruſſen als Nach⸗ folger, während im Gegenſatz dazu Tſchitſcherin, Kraſſin und Rak⸗ kowſki einen Ausländer fordern, wobei anſcheinend der deutſche Kommuniſtenführer Thälmann in Ausſicht genommen iſt. Man möchte durch dieſe Maßnahme eine nach außenhin in Erſcheinung tretende Scheidung zwiſchen ruſſiſcher Regierung und dritter Inter⸗ nationale herbeiführen und denkt dabei wohl daran, auf dieſe Weiſe internationale Verhandlungen zum Zwecke ausländiſcher Kapitalzu⸗ wanderung zu erleichtern. Schließlich verlangt bei dieſer Gelegen⸗ heit die Rechts⸗ und Linksoppoſition, alſo Sinowjew, Trotzki und Kamenew, eine völlige Umbildung der kommuniſtiſchen Internationale, wobei ſie insbeſondere eine ſtarke Heranziehung aus⸗ ländiſcher Kommuniſten verlangen, da auch die Oppoſition in den konmuniſtiſchen Parteien ſtärker berückſichtigt werden müſſe. Man ſieht aus allem, daß in der Kommuniſtiſchen Partei Ruß⸗ lands ſtarke Gegenſätze vorhanden ſind, um die gerungen wird. Der Kampf ſelbſt dreht ſich um die verſchiedenartige Auffaſſung kom⸗ ———————— eee —— 2. Seite. Nr. 381 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 20. Auguſt 1926 muniſtiſcher Wirtſchaftsweiſe und iſt irn Grunde genommen ein Be⸗ weis dafür, daß die kommuniſtiſche Wirtſchaftsidee durch die Praxis ad abſurdum geführt wird. Wir in Deutſchland haben alle Ver⸗ anlaſſung, dieſe Vorgänge genau zu beobachten. Denn bei dem Zu⸗ ſammenhang der Kommuniſtiſchen Partei mit der ruſſiſchen und bei ihrer Abhängigkeit von der Moskaquer Internationale müſſen dieſe Vorgänge auch bei uns Folgen zeitigen. ** Die Beichte eines Bolſchewiſten Im Berliner„Rul“ veröffentlicht J. Badjan, ein an⸗ geſehenes Mitglied der ruſſiſchen Kommuniſtiſchen Partei, einen Ar⸗ tikel, der geeignet iſt, Aufſehen zu erregen. Badjan, der 1917 zum Bolſchewismus übergegangen und verantwortungsvolle Stellungen, wie die des Kommandanten für beſondere Aufträge an der Oſtfront, des Kommiſſars der 42. Schützenbrigade, des Direktors und Kom⸗ miſſars der kaukaſiſchen Kurorte und viele andere mehr bekleidete, hat eine Reiſe nach Berlin benutzt, um ſich öffentlich von der Sowjetregierung loszuſagen. Sein Artikel iſt eine Beichte und ein flammender Proteſt gegen die Tätigkeit der heutigen ruſſiſchen Regierung auch gerade in der dem Kriegskommunismus folgenden Epoche: „Seit 1925“, ſchreibt er,„habe ich mich zu der Ueberzeugung durchgerungen, daß die ſtaatlichen Einrichtungen, die in Rußland be⸗ ſtehen, für die ganze Menſchheit verderblich ſind, daß es noch nimals ſolche ſtaatlichen Machinationen gegeben hat, wie dle⸗ jenigen, die die heutigen Lenker Rußlands anwenden. Niemals hat es noch einen Betrug gegeben, wie den, der heute die ruſſiſchen Arbeiter und Bauern umſpinnt.“ Und in einer Erklärung, die Badjan an den Verliner Sowjetbotſchafter Kreſtinsky gerichtet hat, ſagt er:„Ich war drei Monate in dieſem Winter auf dem Lande und habe die ländlichen Sowjets ſo organiſiert, wie ſie Stalin haben wollte. Ich habe mich davon überzeugt, daß der ruſſiſche Bauer in Bedingungen zu leben hat, wie ſicher kein anderes Volk auf der Welt. Ich ſehe, daß Rußland dank ſeiner Regierung vor dem Untergange ſteht. Und ebenſo habe ich in Induſtriebezirken, wo ich Hunderte von Arbeitern zu lenken hatte, die Ueberzeugung gewonnen, daß ich eine ſo ſchmutzige Aufgabe nicht länger durch⸗ führen kann: eine Aufgabe, die darin beſteht, Dutzende von Partei⸗ inſtruktionen zu bekommen, die alle Lüge und Betrug an den Ar⸗ beitern ſind, während andere Menſchen in verantwortungsvollen Stellungen den Reſt des ruſſiſchen Reichtums verſchleudern“. Badjan führt weiter aus, wie gelogen und betrogen wird, wenn es gilt, ausländiſchen Arbeiterdelegationen die Ver⸗ hältniſſe in Rußland zu zeigen, wie jeder Verſuch, die Wahrheit ins Ausland dringen zu laſſen, unnachſichtlich beſtraft wird, wie „dank unſerer diktatoriſchen Regierung“ über 10 000 der beſten Män⸗ ner in den Gefängniſſen ſchmachten, und ſchließt mit den Worten: „Mein Ziel iſt jetzt, der ganzen Menſchheit die Augen für die Ge⸗ fährlichkeit der Sowjetdiktatur für die ziviliſierte Welt zu öffnen.“ Anſchlag auf die Königſteiner Gahn Ein verbrecheriſcher Anſchlag wurde zwiſchen Oberliederbach und Nieder⸗Hofheim auf die Königſteiner Kleinbahn ver⸗ übt. Eine Schienenlaſche war quer auf eine Schiene gelegt worden. Durch die Aufmerkſamkeit des Lokomotivführers wurde der Zug noch rechtzeitig zum Stehen gebracht. Die Eiſenbahndirektion hat eine hohe Belohnung für die Ergreifung des Täters ausgeſetzt. Die Ermittlungen haben bereits zur Verhaftung einer Perſon geführt, über deren Perſonalien noch nichts Näheres bekannt iſt. Attentatsverſuch oder Lausbubenſtreich: Wie das Kriminalamt Chemnitz erſt jetzt mitteilt, iſt am ver⸗ gangenen Sonntag abend halb 11 Uhr der Schnellzug Berlin—Rieſa —Chemnitz auf freier Strecke zwiſchen den Stationen Schweigers⸗ hain und Erlau durch Vorhalten einer Laterne mit rotem Licht zum Halten gebracht worden. Als Täter kommen vermutlich zwei junge Burſchen in Frage, die geflüchtet ſind und noch nicht ermittelt wer⸗ den konnten. Die Zahl der in der Chemnitzer Gegend verübten An⸗ ſchläge auf Eiſenbahnzüge hat ſich nunmehr auf acht er⸗ höht. Trotz ausgedehnter hoher Belohnung konnten in keinem Falle die Täter ermittelt werden. die Schuloͤfrage beim Langenbacher Anglück Eine Anfrage im bayeriſchen Landtag Die Abgg. Pfaffenzeller und Frühauf haben mit Unterſtützung der Fraktion des Völkiſchen Blockes im Bayeriſchen Landtag folgende kurze Anfrage eingereicht: „Zum Freiſinger Eiſenbahnunglück melden die Zeitungen: Von der Reichsbahn wird erklärt, daß die Gleisauswechslungsarbeiten mit der größten Sorgfalt und Aufmerkſamkeit durchgeführt worden ſind. Ferner der Schuld tragende Vorarbeiter iſt ſofort ſeines Dien⸗ ſtes enthoben worden. Iſt die Staatsregierung bereit und in der Lage, Auskunft darüber zu geben, warum der Vorarbeiter ſeines Dienſtes enthoben worden iſt, wenn die Auswechslungsarbeiten tat⸗ ſächlich mit der größten Sorgfalt und Aufmerkſamkeit durchgeführt worden ſind und wer iſt verantwortlich für die Sicherheit des Zug⸗ verkehrs und für die Umbauten? Laſtete die ganze Verantwortung auf dem Vorarbeiter und wenn nicht, warum wurde nur der Vor⸗ arbeiter zur Verantwortung gezogen?“ Reichstegierung und Sparerbund In ſpäter Nachtſtunde wurde geſtern von zuſtändiger Stelle ein Beſchluß der Reichsregierung zum Antrag des Sparerbundes mit⸗ geteilt, in dem es u. a. heißt, daß der Reichsminiſter des Innern im Namen der Reichsregierung den von dem Abgeordneten Dr. Beſt als Vertrauensmann des Sparerbundes und des Hypothekengläubiger⸗ und Sparerſchutzverbandes geſtellten Antrag auf Zulaſſung eines Volksbegehrens zu Gunſten eines Geſetzes über die Ablöſung öffentlicher Anleihen und die Umwertung von Hypotheken und ande⸗ ren Anſprüchen mit dem Kennwort„Sparerbund— Dr. Beſt“ ab⸗ gelehnt hat. In der Begründung heißt es u.., daß der Geſetz⸗ entwurf, der eine Erhöhung der Ablöſung für Altanleihen von 12 Prozent auf 50 Prozent des Nennwertes vorſieht, einen un⸗ mittelbaren Einfluß auf die Geſtaltung des Reichsetats haben würde. Daher könne nach Anſicht der Reichsregierung die Zulaſſung zum Volksbegehren nicht erfolgen. Der eingereichte Geſetzentwurf ſei als ein Geſetz über den Haushaltsplan im Sinne des Artikels 73 Ab⸗ ſatz 4 der Reichsverfaſſung anzuſehen, über das nur der Reichspräſi⸗ dent einen Volksentſcheid veranlaſſen kann, ſodaß auch ein Volks⸗ begehren über dieſe Materie als unzuläſſig abzuweiſen war. Mit dieſem Beſchluß hat ſich die Reichsregierung den Stand⸗ punkt des früheren Reichskanzlers Dr. Luther zu eigen gemacht. 4.* Aufwerkungsvereinigung für Verſicherke Unter der Führung einer Reihe von Wirtſchaftlern und Ab⸗ geordneten, u. a. der Abag. Barſcheit, Lemmer. Freiherrn von Richt⸗ hafen und Schuldt. hat ſich eine„Aufwertungsvereinigung für Ver⸗ ſicherte“ gebildet, die es ſich zur Aufgabe macht, die im Aufwertunas⸗ geſetz feſtgelegten Aufwertunasanſprüche der Verſicherten bei Lebens⸗ und Nentenverſicherungen zu vertreten. Die Geſchäftsſtelle der Ver⸗ einiguna befindet ſich in Berlin W. 9, Vellepue⸗Straße 13. * gerbſtmanzver der Reichswehr. Reichswehrminiſter Dr. Geßler 180 am 27., 28. und 29. September, der Chef der Heeres⸗ leitung, Generaloberſt von Seeckt, am 30. September den Diviſionz⸗ üübungen der ſechſten Diviſtion auf dem Truppenübungsplotz Senne⸗ lager bei Paderborn beiwohnen. etwa Italien im Falle Die Abfindungsfrage für die hohenzollern Eine Berliner Korreſpondenz erfährt zu den Bemühungen des Vertreters des Hauſes Hohenzollern, von Berg, unabhängig von den bei den Abfindungsverhandlungen in Ausſicht geſtellten ſpäteren Verhandlungen des neuen Vergleichsvorſchlages noch einmal mit der preußiſchen Regierung in Verbindung zu treten, daß der Zweck der neuen Fühlungnahme die Information darüber ſein ſoll, ob der Regierung die neuen Vorſchläge grundſätzlich als Unterlage zu neuen Verhandlungen im Herbſt geeignet erſcheinen. Von beiden Seiten wird großer Wert darauf gelegt, unnötige Verzögerungen zu vermeiden, um die Frage der Abfindung nach der reichsgeſetzlichen Regelung ſofort klären zu können. Erkrankung des ehemaligen Kaiſers Einer nach Berlin gelangten Londoner Funkmeldung zufolge ſoll der frühere Kaiſer Wilhelm U. ſchwer an Grippe er⸗ krankt ſein. Der holländiſche Innenminiſter habe ihn beſucht und werde ſich dafür einſetzen, daß dem früheren Kaiſer die Reiſe nach dem Süden geſtattet wird. Die deutſche vertretung in der Studienkomm ſſion ſe] Berlin, 20. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Die amtliche Meldung, daß durch die Vermittlung des Generalſekretärs des Völ⸗ kerbundes die Studienkommüſſion auf den 3 0. Auguſt einberufen worden iſt, gilt zugleich als Einladung zur Teil⸗ nahme an dieſer Sitzung. Ein beſonderes Einladungsſchreiben wird in Berlin nicht erwartet. Die Reichsregierung wird, wie bereits angekündigt, diesmal lediglich durch den deutſchen Botſchafter in Paris, Herrn v. Höſch, in der Kommiſſion vertreten ſein, während Miniſterialdirektor Dr. Gauß, der jurſtiſche Sachverſtändige⸗ für Völkerbundsangelegenheiten in Berlin bleibt. Bekanntlich iſt in Ausſicht genommen, daß das Reichskabinett gegen Ende des Monats— genannt wird der 27. Auguſt— wieder zuſammentreten wird. In dieſer Sitzung dürften dann auch wohl die politiſchen Richtlinien erörtert werden, die die Grundlagen für die Tätigkeit des Herrn v. Höſch in Genf abgeben ſollen. Breitſcheſd über Genf Berlin, 20. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Breitſcheid, der bereits ſeinen Beobachter⸗ poſten in Genf wieder bezogen hat, ſendet von dorther dem „Vorwärts“ einen Stimmungsbericht. Darin wird beſtätigt, daß 3. Z. noch alles im Ungewiſſen ſei. Breitſcheid tritt mit großer Entſchiedenheit den Ausſtreuungen der franzöſiſchen Preſſe ent⸗ gegen, die nach ſattſam bekanntem Rezept Deutſchland die Schuld an der gegenwärtigen verworrenen Lage beimeſſen möchte.„Man kann“, erklärte Breitſcheid,„von Deutſchland nicht verlangen, daß es jetzt ohne weiteres einer Abänderung des im Mai aufgeſtellten Programms zuſtimmt, um die Madrider Regierung bei der Stange zu halten. Der deutſchen Regierung rät Breitſcheid an, ſich bei den Verhandlungen der Studienkommiſſion die denkbar größte Zu⸗ rückhaltung aufzuerlegen. Die Anderen, meint er, würden es ſchließlich auf eine Wiederholung des Fiaskos vom März nicht an⸗ kommen laſſen, und in Genf glaube übrigens niemand daran, daß der Ablehnung eines ſtändigen Sitzes für Spanien ſein Veto gegen die Zulaſſung Deutſchlands einlegen werde. Zum Schluß bedauert Breitſcheid, daß der Völkerbund ſein Anſehen durch ſolche Diskuſſionen unmittelbar vor Tagungsbeginn ſchädige, und er geſteht mit einem hörbaren Seufzer der Enttäu⸗ ſchung, daß wir von einem Völkerbund, der ſeinen Namen verdient habe, einſtweilen noch recht weit entfernt wären. Um Eupen Maolmedy Berlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir ſtellten hier bereits feſt, daß offizielle Verhandlungen über die Rückgabe Eupen—Malmedys nicht ſchweben, daß vielmehr lediglich eine un⸗ verbindliche Fühlungnahme in dieſer Angelegenheit ſtattgefunden hat. Die amtliche Erklärung der belgiſchen Regierung, die durchaus im Einverſtändnis mit den deutſchen zuſtändigen Stellen erfolgte, be⸗ ſtätigt das. Wenn trotzdem Frankreich eine Demarche in dieſer Frage für angemeſſen hält, ſo iſt das ein Akt, der mehr noch in Brüſſel als in Berlin verſtimmend wirken muß. die franzöſiſche Regierung täte beſſer, ſich um die Erfüllung der Locarnover⸗ pflichtungen, ſtatt um Dinge zu kümmern, die noch gar nicht einmal über das Anfangsſtadium himausgegangen ſind. In den Ber⸗ liner maßgebenden Kreiſen betrachtet man nach wie vor die Frage Eupen—Malmedy als eine völlig von den Völkerbundsfragen ge⸗ trennte Angelegenheit. V Paris, 19. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Mög⸗ lichkeit einer Rückerſtattung von Eupen—Malmedy an Deutſchland wird von den nationaliſtiſchen Blättern einſtimmig mit Ent⸗ rüſtung zurückgewieſen. Sie erblicken in den diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen nicht nur einen Schlag gegen den Verſailler Vertrag, ſondern verſteigen ſich ſogar zu der Behauptung, ſie bedeute das Ende der Locarno⸗Politik. Ein Artikel des „Temps“ verdient beſonders hervorgehoben zu werden, da er als das Hindernis einer Rückerſtattung der beiden Städte den Willen der Bepölkerung hinſtellt. Man könne die Vepölkerung, die im Jahre 1920 ſich für den Anſchluß an Velgien ausgeſprochen habe, nicht gegen ihren Willen zwingen, wieder deutſch zu werden. Entweder, meint das Blatt, würde ſich die Bevölkerung für die belgiſche Natio⸗ nalität entſcheiden, und damit wäre die Sache erledigt, oder aber die Mehrheit könnte für den Anſchluß an Deutſchland ſein, und dann würde das Reich die Rückerſtattung nicht ſo teuer bezahlen, da es dann der Meinung wäre, es habe ein Recht darauf. Eine neue Volks⸗ abſtimmung zuzulaſſen, ſchreibt der„Temps“, hieße die Aufrichtigkeit derjenigen von 1920 zu verneinen. Aber ohne Volksabſtimmung dieſe Städte zurückzugeben, würde einen Vertrauensbruch bedeuten. Belgien und der Eiſenpakt Paris, 20. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem Brüſſeler Korreſpondenten des„Oeupre“ wurde von einem führen⸗ den Induſtriellen Mitteilungen über die Gründe der Unſtimmigkeiten gemacht, die bei den Pariſer Verhandlungen zwiſchen den Verkretern der Metallurgie aufgetaucht ſind. Der Gewährsmann erklärte dem Journaliſten folgendes: Die geſamte Produktion wurde für die vier beteiligten Länder auf 2 300 000 Tonnen feſtgeſetzt, wobei Belgien 267 000 Tonnen zugewieſen erhielt. Dieſe Heſler ſchien zunächſt zu befriedigen, aber als die Belgier die von den einzelnen belgiſchen Fabrikanten verlangten Tonnen addierten, kamen ſie auf 300 000 Tonnen. Es iſt aber nicht möglich, die Geſamtproduktion in einer über die Bedürfniſſe der Konſumenten hinausgehenden Weiſe zu vermehren. Das wäre gleichbedeutend mit einer ſchädlichen Preis⸗ drückerei.„Wir ſchließen doch nicht einen Akkord mit dieſem Ziel. In Charlesroſ iſt es immer ſchwierig eine Verſtändigung zwiſchen Induſtriellen herzuſtellen. In Lüttich war man dagegen vollkom⸗ men einig, nur als einige Fabrikanten ein Recht auf erhöhte Pro⸗ duktion forderten, ſagten ſich die andern, dann werden auch wir un⸗ ſere Kontingente erhöhen.“ Die Velgier ſind Partikulariſten, ſie einigen ſich wohl auf das Prinzip, aber wenn es ſich um Einzelhei⸗ ten handelt, ſo möchte jeder einen möglichſt großen Anteil für ſich behalten. Deutſchland und Luxemburg waren volſkommen einig die Franzoſen ebenfalls, ſoviel ich weiß. Zuerſt glaubte ich, daß die Verhandlungen völlig geſcheitert ſeien, aber ſchließlich haben unſere Unterhändler doch erreicht, daß eine Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen auf den 17. September angeſetzt wurde. So wird un⸗ ſeren Induſtriellen Gelegenheit zum Nachdenken über die Folgen eines endgültigen Bruches gegeben.“ Der Korreſpondent des„Oeupre“ fügt bei, daß wenige Stun⸗ den nach dieſer Unterredung mit ſeinem Gewährsmann die Nach⸗ richt eintraf, Deutſchland und Luxemburg hätten unter ſich ein defi⸗ nitives Abkommen getroffen. die Tanger⸗Kriſe § London, 20. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach Meldungen aus Tanger hat ſich dort die Lage etwas beruhigt, bleibt aber bedrohlich. Dem„Daily News“ wird von dort telegraphiert, der Adminiſtrator ließ vorgeſtern überall durch den öffentlichen Ausrufer in ganz Tanger verkünden, daß der Vertre⸗ ter des Sultans die billigen Forderungen der Einwohner befrie⸗ digen werde. Auf beſondere Inſtruktionen hin raten alle Zeitungen zur Ruhe. Infolgedeſſen wurde geſtern der ſpaniſch⸗mauriſche Streik vertagt, um dem Vertreter des Sultans Zeit zu geben, auf die jüngſt überreichte Petition zu antworten. Die Polizei innerhalb der Stadt wurde erheblich verſtärkt und vor der Stadt ſtehen be⸗ waffnete Gendarmerietruppen, um ein Eindringen von Eingebo⸗ renen zu verhindern. Trotz dieſer Vorſichtsmaßnahmen ſammeln ſich große Mengen von Eingeborenen auf dem Marktplatz an. Ihre Stimmung iſt offenbar ſehr unzufrieden und ihre Haupt⸗ beſchwerde richtet ſich gegen ein Geſetz zur Regiſtrierung und Unter⸗ ſuchung der eingeborenen Straßendirnen, was der mohamedaniſchen Religion zuwider läuft. Pariſer Skimmungsmache Paris, 20. Aug. ſpaniſche Forderung bezüglich Tanger kommt den offiziellen Kreiſen in Paris umſo überraſchender als Primo de Rivera in ſeiner Unter⸗ redung, die er vor einigen Wochen mit dem Außenminiſter Briand hatte, mit keinem Wort auf die Abänderung des Tangerſtatuts zu ſprechen kam. Wie der„Matin“ von beſonderer Seite erfähtt, hat der Präſident des ſpaniſchen Direktoriums damals ausdrücklich betont, er möchte nicht auf das heikle Problem, das im Jahre 1923 unter ſo großen Schwierigkeiten gelöſt wurde, zu ſprechen kommen. — Die ſpaniſche Regierung beſchäftige ſich ausſchließlich mit Fragen, die mit der Stadt Tſcheſchauen zuſammenhängen. Der„Matin läßt die Frage unentſchieden, ob dieſer parlamentariſche Frontwechſel Primo de Riveras auf ein geheimes Einvernehmen zwiſchen Italien und Spanien zurückzuführen iſt, oder ob Spanien von ſich aus auf das ſchwierige Thema zurückkam. Das Blatt ſtellt lediglich feſt, daß auf diplomatiſchem Boden noch keinerlei Manöver und noch keinerlei Intervention zu verzeichnen iſt. Wenn man aber wirklich dazu kommen ſollte, das Tanger⸗Statut zu ändern, ſo könne das nur durch einen gemeinſamen Akkord aller an dem in Madrid abgeſchloſ⸗ ſcgeht Uebereinkommen vom Jahre 1923 beteiligten Mächte ge⸗ ehen. Uebrigens ſtehe man am Vorabend entſcheidender Verhand⸗ lungen über die Reorganiſation des Völkerbundsrats. Bei dieſer Gelegenheit könnten ſich die Vertreter der intereſſierten Mächte in aller Offenheit und Loyalität über die Tanger⸗Frage ausſprechen. Haltet den Dieb! V Paris, 20. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das linksrepublikaniſche„Homme Libre“ entrüſtet ſich wegen angeblichet deutſcher Propaganda im Saargebiet. Dden Anlaß dazu gibt ihm das von einer Gruppe im Generalrat des Saar⸗ gebiets an den Völkerbund gerichtete Memorandum, in dem an der lranzbſiſchen Verwaltung des Saarlandes ſcharfe Kritik geübt wird. Beſonders der Proteſt gegen die Tätigkeit franzöſiſcher Werber im Saargebiet, die zahlreiche junge Deutſche ihren Familien ent⸗ reißen und in die franzöſiſche Fremdenleglon ſtecken, bringt das Blatt in Aufregung. Es mahnt die Regierung dringend, die deutſche Propaganda im Saargebiet zu bekämpfen. Auf dieſen Zwiſchenfall müſſe die richtige franzöſiſche Antwort erfolgen, damit man in Berlin wiſſe, daß die Zeiten, wo die franzöſiſche Gleich⸗ gültigkeit() die beſte Waffe der Gegner Frankreichs war, vorbe ſeien. Einigung über Marſenbad: Wie die„Voſſ. Zeitung“ aus Paris meldet, beſtätigt es 1 entgegen allen anderslautenden Nachrichten, daß über Marienba zwiſchen den deutſchen und tſchechiſchen Parteien der Regierungs koalition eine Einigung erzielt wurde, deren Einzelheiten in der nächſten Woche bekanntgegeben werden ſollen. Die Verhandlungen wurden diesmal von den politiſchen Parteien ſelbſt geführt unt Ausſchaltung des ſtaatlichenBodenamtes. Wie es in der Meldung des Blattes weiter heißt, ſei man nach längeren Verhandlungen übereingekommen, die drei Hauptintereſſenten von Marienbad. 1 Staat, das Kloſter und die Stadtgemeinde, zu je einem Drittel kele nehmen zu laſſen. Der Marienbader Beſitz wird alſo vorausſichtl von einer Geſellſchaft verwaltet werden, in der die Stadt, das Sti und die Stadtgemeinde gleiche Rechte haben werden. Das ſtaatliche Bodenamt wird dieſenn Kompromiß zuſtimmen. Wie ſich das St Tepl dazu verhalten wird, bleibt abzuwarten. Dda aber für Deutſchen der chriſtlich⸗ſoziale Abgeordnete Luſchka die Verhandlun gen führte, dürfte auch dos Stift zuſtimmen, womit der Marienbad ſeine Erledigung finden würde. Letzte Meldungen Unwelter in Würtktemberg — Stuttgart, 19. Auguſt. In Württemberg gingen ſchwere 0 wetter nieder. Her Blitz richtete in zahlreichen Ortſchaften großen Schaden an. Der Schiffsverkehr auf dem Bodenſee wurde den größten Teil unterbrochen. Die Dampfer konnten nur an großen Stationen anlegen. i5 Aleheim, 19. Aug. In dem Augenblick, als ein mit zwel te ſonen beſetztes Motorrad einen Perſonenkraftwagen überholen wo rannte der Lenker des Motorrades in der Nähe des Judenfriedhel in eine Gruppe Radfahrer, die einem Pfunaſtädter Radfahrerve bei angehörte und ſich auf einer Ausflugsfahrt befand, hinein. wurde ein Radfahrer, derart unglücklich angefahren. daß er mit n ler Wucht gegen einen Vaum geſchleudert wurde. Dem Vernene n. nach iſt der ſchwerverletzte Radfahrer ſeinen Verletzungen erlen * tei * Aus der D. B. P. Der Vorſtand der Deutſchen Volkepaßer iſt auf den 31. Auguſt, der Reichsaueſchuß cuf den 1. Septenied nach Berlin einberufen worden. Die diesjährige Parteitagung in den Tagen vom 1. bis 3. Oktober in Köhn ſtattfinden. 1 * Sum Beſuch Feiſals in Lopdon. In offiziellen engliſche Kreiſen mißt man dem Beſuch des Königs Feiſal in London echeig politiſche Bedeutung bei. Der König des Jrak werde wahrſch lich nicht einmal dem engliſchen König einen Beſuch abſtatten. 11e *In Erwartung Dr. Luthers. Die Aſſociated Preß melde ſie Bogota: Die Regierung von Columbia und die deutſche Weschs⸗ treffen große Vorbereitungen zum Empfang des früheren Rel kanzlers Dr. Luther. von * Der Reichspräſident beſucht münchen. Reichspräſident neſ, Hindenburg wird am in Munter eintreffen. Ein 0 55 ler Empfang iſt nicht vorgeſehen. Sonntag abend wird. Re um präſident von Hindenburg München im Kraftwagen verlaſſen, ſich nach ſeinem Sommererholungsort Ditramszell zu begeben. (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die —— — Jiff ſchni i 4 een eet en e den end kümmerlich von ihrer Erwerbsloſenunterſtützung ernähren. Sie täten Wie d lichteft 0 die Drettag, den 20. Auguſt 1926 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 381 Städͤtiſche Nachrichten Die Arbeitsloſigkeit in Mannheim im zweiten vierteljahr 1926 Seit dem 1. Juni bis zum 1. Juli iſt im Reich die Zahl der männlichen Erwerbsloſen um.7 Prozent auf insgeſamt 1409 724 Erwerbsloſe zurückgegangen, die Zahl der weib⸗ Ichen Erwerbsloſen dagegen iſt um.8 Prozent auf 332 843 Perjonen geſtiegen. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützunas⸗ impfänger betrua ſomit am 1. Juli 1 742 567 Perſonen, ſie iſt in rer Geſamtbeit am 1. Juli 0,1 Prozent geringer geweſen als am „Juni ds. Jahres. Die Lage des Arbeitsmarktes hat ſich in den Hauptagrargebieten wie Oſtpreußen, Grenzmark. Pommern. Schleswia, Holſtein, Meck⸗ lenburg⸗Schwerin. Mecklenburg⸗Strelitz und Sidenbura durch die kentearbeiten gebeſſert, denn während am 1. Juni die durchſchnitt⸗ iche Erwerbsloſenziffer in dieſen Gebieten 13,7 betrug, konnte ſie bis zum 1. Juli auf 12,3 herabgedrückt werden. In den Haupt⸗ induſtriebezirken wie Weſtfalen, Heſſen⸗⸗Naſſau. Rheinprovinz. Sach⸗ lott Heſſen. Berlin. Hamburg. Bremen uſw. bat ſich die Erwerbs⸗ oſenziffer von 38,4 am 1. Juni auf 38.8 am 1. Juli erhöht. 4 In Mannheim kamen am 1. April auf je 1000 Einwohner 5 Erwerbsloſe, am 1. Juni 42,2 und am 1. Juli 42, ſo daß die Zabl der Hauptunterſtützungsempfänger im zweiten Vierteljahr 1926 8 2,5 vom Tauſend geſunken iſt. Betrachtet man das Verhältnis n anderen Städten. ſo ſondern ſich als Extreme die 111 000 Ein⸗ dörhner zählende ausgeſprochene Textilſtadt Plauen i.., mit der zächſten Erwerbsloſenziffer unter den deutſchen Großſtädten, mit 9 Erwerbsloſe auf je 1000 Einwohner, und die 106 000 Einwoh⸗ 7 zählende Großſtadt Münſter i. W. mit der geringſten Erwerbs⸗ oſenziffer von 15.4 arbeitsloſen Perſonen auf je 1000 Einwohner. Die durchſchnittliche Erwerbsloſenziffer in den 44 deutſchen Großſtädten mit je über 100 000 Einwohnern betrua am 1. April 5 am 1. Juni 42.4 und am 1. Juli 43.5 erwerbsloſe Perſonen auf 1000 Einwohner, ſo daß Mannheim mit ſeiner Erwerbsloſen⸗ ſo noch verhältnismäßig autabſchneidet. * f0 Sechsfache Lebensrektung. Geſtern abend um halb 7 Uhr Aubr ein Paddelboot mit zwei Männern und vier Kindern im lter von etwa—8 Jahren von der Reißinſel abwärts auf der Höhe des Birkenhäuschens über das Seil des dort liegenden Fiſch⸗ goders des Fiſchers Boos und ſchlug um. Während der ältere nabe ſich am Seile halten konnte, trieben die anderen 5 Perſonen mn den Wellen. Zum Glück war Fiſcher Guſtav Boos auf dem Hiſchlogger und kam mit anerkennenswerter Schnelligkeit mit einem dachen zu Hilfe, ſodaß er alle retten konnte. Der Vorgang hatte anen großen Menſchenauflauf zur Folge. Mit Recht gab man der ntrüſtung über den oft geübten Unfug Ausdruck, mit kleinen Kin⸗ ern, die nicht ſchwimmen können, in einem Paddelboot auf dem ein zu fahren. 10 Ertrunken. Beim VBaden ertrank in Rheingönheim der in aldwigshafen als Weſche tätige, in Mannheim wohnhafte 17 Jahre Weber aus Weſtheim. J 25jähriges Dienſtjubiläum. Am geſtrigen Tage konnte Bau⸗ Hamann Ph. Pfiſter auf eine 25ſährige Tätigteit beim ſtädtiſchen rächbauamt zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand in den Dienſt⸗ 5 en des Amts eine kleine Feier ſtatt, bei welcher Gelegenheit nurch den ſtellv. Amtsvorſtand, Oberbaurat Schaab, in großen in riſſen ein Ueberblick über die bisherige Tätigkeit des Jubilars enſte, die Bauamtmann Pfiſter im Laufe der verfloſſenen 2½ hrzehnte der Stadt geleiſtet hat, beſonders gewürdigt wurden. 1 Uum Di Dienſte der Stadt gegeben wurde und wobei die wertvollen dan veranſtaltungen Wiener Operettenſpiele im Roſengarken. Heute gelangt Der fidele Bauer“, deſſen Neueinſtudierung mit außer⸗ rdentlichem Beifall aufgenommen wurde, zur Wiederholung. Mor⸗ 0 Samstag wird das von vielen Seiten gewünſchte Werk Jeſſels warzwaldmädel“ gegeben. Ständchen im Krankenhaus. Am Freitag, 13. Auguſt hat der berbeitergeſangverein(Sängervereinigung) Waldhof 195 im Lungenſpibal untergerbachten Kranken durch einige ſehr one Geſangsvorträge eine große Freude bereitet. Spätjahrsprüfung der Referendare. Die in dieſem Spätjahr gäncaltende zweite jurtihe Prüfung wird am 28. Otteber be⸗ Senen. Die Anmeldungen zur Prüfung ſind im Laufe des Monats er beim Juſtizminiſterium einzureichen. Heidelberger Schloßbeleuchtung. Wie uns mitgeteilt wird, am 6. September nochmals eine große Schloß⸗ und ckenbeleuchtung mit Feuerwerk ſtatt. chen Geſſerung der Großſtadtgeſundheit. Die Geſundheit der deul en Großſtädte hat ſich in der Woche vom 18. bis zum 24. Juli ſaä * fi U7n die Vorwoche inſofern verbeſſert, als die Sterblichkeit auf 1000 ſige im Jahre im Durchſchnitt berechnet von 9,5 auf 9,2 zurück⸗ a0 en iſt. Sie fiel in Alt⸗Berlin auf 10,2, Köln 8,8, Eſſen 6,0, Ebborf 6,4, Duisburg 8,2, Bochum 9,0, Gelſenkirchen 6,8, Bar⸗ geriſſen und das Bad völlig neu erſtellt werden müßte. men 5,8, Aachen 8,0, Krefeld 7,8, Mülheim a. d. R. 9,3, Haenborn 7,1, Münch.⸗Gladbach 5,8, Oberhauſen 6,8, Buer 10,2, Kiel 7,9, Han⸗ nover 7,7, Halle 8,3. Erfurt 8,4, Leipzig 8,6, Dresden 7,9, Chemnitz 8,5, Frankfurt a. M. 6,9, Karlsruhe 7,4, München 9,6, Nürnberg 8,5, Saarbrücken 6,7. Sie blieb gleich in ganz Berlin mit 9,7. Sie ſtieg in Neu⸗Berlin auf 9,3, Dortmund 10,1, Elberfeld 11½%, Münſter i. W. 8,7, Hamburg 10,8, Bremen 9,3, Königsberg i. P. 10,4, Stettin 13,7, Altong 8,7, Lübeck 10,3, Breslau 12,5, Magdeburg 12,6, Caſſel 11,4, Braunſchweig 12,5, Plauen i. V. 7,4, Mann⸗ heim 8,2, Mainz 11,8, Wiesbaden 11,7, Ludwigshafen 91, Stuttgart 9,8, Augsburg 8,8. Unbeſchrittene Wege zur Oehebung der Wohnungsnot In Klotzſche bei Dresden wird ein ſehr intereſſanter Vecſuch gemacht. Dort hat ſich vor etwa 2 Jahren ein Verein gebildet, der ein großes Bauerngut zur Errichtung von Eigenheimen erwarb. Jedes Mitglied hat 450 Mark einzuzahlen und erwarbt ſich damit ein Anrecht auf eine der 225 vorgeſehenen Siedlerheimſtätten. Der Ver⸗ ein iſt ein gemeinnütziger, der ſich das Wiederkaufsrecht vorbehält, um jede Spekulation auszuſchalten. Das Beſte am Verein iſt aber, daß ſeine Mitglieder ſich zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen haben, um ihre Freizeit zum Hausbau zu benutzen, wodurch ſie glauben, ihre Heimſtätten un 40 vom Hundert billiger als durch bezahlte Kräſte herſtellen zu können. Beſitzt ein Mitglied nicht die Anzahlungsſumme von 450 Mark, ſo kann er ſie ſich durch Arbeit in ſeiner Freizeit verdienen. Warum wird dies Beiſpiel nicht in großzügiger Weiſe nachge⸗ ahmt? Wir wiſſen ſehr wohl daß in normalen Zeiten, in denen da⸗ Wirtſchaftsleben blüht, ebenſo wie andere Gebrauchsgegenſtände, ſo auch die Häuſer, durch Unternehmer und ihre Hilfskräfte hergeſtellt werden, aber wir leben nun einmal unter ganz anormalen Verhält⸗ niſſen und da darf man nicht ſtarr am alten Schema feſthalten, ſon⸗ dern muß ſich elaſtiſch den Umſtänden anzupaſſen verſtehen. Wie uns ſcheint, verſteht man das aber heutzutage weniger als je. Was ſehen wir nänlich? Da ſind Rohſtoffe in Hülle und Fülle zum Wohnungsbau vorhanden, die nur der Bearbeitung harren. Daneben gehen müßig tbauſende von Ziegelarbeitern umher und müſſen ſich gern arbeiten, aber die Ziegeleien bleiben geſchloſſen, weil ſie ihre Steine nicht los werden, da zu wenig gebaut wird. Und in den Städten und Dörfern— auch in den Dörfern iſt Wohnungsnot!— kann nicht gebaut werden, weil das Bauen zu teuer iſt und die Woh⸗ nungsloſen die hohen Mieten nicht bezahlen können. Wäre das Bauen um 40 v. H. billiger, wäre wahrſcheimlich mit einer regeren Bautätigkeit, mit einer Velebung des ganzen Wirtſchaftslebens und 1805 einer verhältnismäßig ſchnellen Behebung der Wohnungsnot zu rechnen. Das Natürlichſte einer vernünftigen Geſellſchaftsordnung würde nun ſein, alle die, ſowieſo aus demProduktionsprozeß durch Arbeits⸗ loſigkeit ausgeſchiedenen, alſo den noch Arbeitenden gar keine Konkur⸗ renz machen, mit einer vielleicht etwas erhöhten Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung in dem Produktionsprozeß für den Bau von Wohnungen, Scheunen und Ställen wieder einzuſchalten. Allein die neue Zeit, die ſich ſo viel auf ihre Erfindungen und techniſchen Fortſchritte ein⸗ bildet, vermag dies verhältnismäßig einfache ſozial⸗wirtſchaftliche Problem nicht zu löſen, weil ſie vor lauter Sozialethik die Löſung von Staatsnotwendigkeiten verlernt hat, weil dem der ganze Wulſt von Geſetzen, Verordnungen, Gewerkſchaftsregeln unſerer heutigen halbſozialiſtiſchen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung entgegenſteht. Im Anfang war das Wort und am Ende— die Tat? Bei Leibe nicht. Da zieht unſere„moderne Jugend“ des Sonntags hinaus und klagt über die Qual der Stadt, wo ihre Seele in engen Fabrik⸗ räumen eingepfercht wäre. Was hintert euch, dauernd aufs Land zu gehen und euer Brot in der Landwirtſchaft zu ſuchen, die der Ar⸗ beitskräfte zu unſerer Ernährung ſo dringend bedarf?„Die Löhne ſind zu niedrig, die Wohnungen eines Kulturmenſchen unwürdig, es fehlt an Unterhaltung auf dem Lande!“— ſchallt es zurück. Und ſo bleibt man lieber in den dumpfen Höfen der großſtädtiſchen Miets⸗ kaſernen, verſetzt ſich und andere in ſteigende Verbitterung, verzehrt ſich in weltſchrnerzlichen Grübeleien und fanatiſchen Haßgeſängen und hat auch nicht einen Funken jenes kühnen Wagemutes und dat⸗ kräftigen Zupackens, der unſere Altvorderen beſeelte, als ſie die Gefilde Oſtelbiens deutſchem Volk und deutſcher Kultur er⸗ ſchloſſen. Als die Ritter, Bauern und Handwerker aus dem Rheinlande aus Franken, aus Niederſachſen und wer weiß wo ſonſther, den Oſten ritten, da verließen ſie die Heimat mit dem Bewußtſein, daß harte Kämpfe, ſchwere Arbeit, mancherlei Entbehrungen ihrer harrten. Aber auch in der Erkenntnis, daß die alte Heimat nicht mehr Raum genug bot und daß vor dem Erfolg die Götter den Schweiß ge⸗ ſetzt haben. Kl. Rommunale Chronik Die Ausführung des kürzlich von der Mainzer Stadr⸗ verordnetenverſammlung beſchloſſenen Planes über die Errichtung eines ſtädtiſchen Hallenſchwimmbades bürfte in Kürze beginnen. Eine Verzögerung iſt dadurch entſtanden, daß der Stadt zwei geeignete Bauten zur Verfügung ſtehen u. zwar das Rer⸗ nach ſche Anweſen in der Bauhofſtraße und der Feſtungsſchirrhof, der den Vorteil hat, daß die dort vorhandenen Räumlichkeiten ſich zum Teil verwenden laſſen, während das Reinach ſche Anweſen ab⸗ Aus dem Lande Großfeuer— 22 Perſonen obdachlos *Wieden(bei Schopfheim), 19. Aug. Mittwoch früh gegen 3 Uhr brach im Hauſe Sprich—Blaeſi Feuer aus, das auch das Nach⸗ barhaus Guttmann und das des Landwirts Klingele erfaßte. Das lebende Inventar konnte gerettet werden. Die Fahrniſſe ver⸗ brannten. Durch den Brand ſind fünf Familien mit 22 Perſonen obdachlos geworden. Dieſer Brand iſt in kurzer Zeit der dritte in Wieden. 1 *Schwetzingen, 19. Aug. Geſtern abend wurde der Schmelzer Joſef Metzger, als er ſeinem Rad von der Arbeitsſtelle nach Hauſe fuhr, in der Nähe des Friedhofes von Mitgliedern des Roten Frontkämpferbundes überfallen und mißhandelt. Mit ſchweren Verletzungen mußte er in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Die Gendarmerie hat bereits acht Per⸗ ſonen feſtgenommen. Es handelt ſich offenbar um ein poli⸗ tiſches Attentat. Metzger gehört den Rechtsverbänden an. 7 Heddesheim. 19. Aug. Heute wurde der Steuerherber a. D. Rolli unter äußerſt zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung zu Grabe getragen. Der Verſtorbene trat nach einer Reihe von Militär⸗ dienſtjahren beim früheren Bruchſaler Dragoner⸗Regiment zur Gen⸗ darmerie und ſpäter in den Steuerdienſt über. Als Steuererheber war er an verſchiedenen Orten und zuletzt noch 15 Jahre am hieſigen Platze tätig, bis er ſich 1924 wegen Kränklichkeit venſionieren laſſen mußte. Die Krankheit, die ſich verſchlimmerte. hat nun den Tod herbeigeführt. Das Finanzamt Weinheim ließ am Grabe durch einen ſeiner Beamten einen prachtvollen Kranz niederlegen. Der Verſtor⸗ bene. der in der Jugend die Metzgerei erlernte, hat ſich noch dadürch Verdienſte erworben, daß er bei Erkrankung der Haustiere den Land⸗ wirten durch ſeine reichen Erfahrungen in der praktiſchen Tierheil⸗ kunde mit Rat und Tat gerne beiſtand, ſoweit es ſeine freie Zeit er⸗ laubte. Der Sohn übt z. Zt. hier und in der Umgebung eine um⸗ fangreiche tierärztliche Praxis aus. Heidelberg, 19. Aug. Der in zweiter Ehe lebende Arbeiter Buſſch begegnete ſeiner geſchiedenen Frau aus erſter Ehe, die er auf der Straße anfiel und mißhandelte. Auf ihre Hilferufe eilte ihr Schwager herzu, der ſich ſofort auf den Buſch ſtürzte, obwohl dieſer ſich mit einem Revolver zu verteidigen ſuchte. Während des Ringens feuerte er ſchließlich aus unmittelbarer Nähe zwei Schüſſe ab, die fehl gingen und auch zum Glück von den zahlreichen Paſ⸗ ſanten auf der Straße niemand verletzten. Dann bahnte er ſich einen Weg und flüchtete. * Karlsruhe, 18. Auguſt. Schweſter Cyrin a, Oberin des alten Vinzentius⸗Hauſes in Karlsruhe, wurde am Montag auf dem Schweſtern⸗Friedhof in Bühl zur letzten Ruhe beſtattet. Sie hatte dem Orden 39 Jahre angehört und davon 26 Jahre als Oberin die beiden Vinzentiushäuſer in Karlsruhe geleitet. “ Leopoldshöhe bei Lörrach, 17. Aug. Ein Monteur der In⸗ ſtallationszentrale Oberbaden geriet in den Funkenbereich eines elektriſchen Bogens. Trotzdem der Mann noch die Geiſtesgegenwart hatte, ſich aus der gefährlichen Lage zu befreien, erlitt er ſchwere Verbrennungen. Nachbargebiete Heſſiſches Sängerfeſt *Mainz. 19. Aug. Vom 17. bis 19. September veranſtaltet die Heſſiſche Sängerſchaft in Mainz ein aroßes Sängerfeſt, zu dem ein Beſuch von 13 000 aktiven Sängern erwartet wird. Neben etwa 1000 Hotelzimmern und einer Unmenge Bürgerquartieren ſucht man in großen ſtädtiſchen Sälen und einfacheren„Kampiergelegen⸗ heiten“ des Andranges Herr zu werden. Ddie durch die ſtarke Be⸗ ſatzung bewirkte Wohnungsnot macht ſich doppelt fühlbar. * :: Oſthofen, 19. Aug. Der 45 Jahre alte Arbeiter Behrin⸗ ger von Worms wurde auf der Mainzer Landſtraße von einem Auto derart unglücklich überfahren, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Einem ſeiner Kinder. das ihn auf einem Rad begleitete, ſtieß bei dem Unfall nichts zu. Darmſtadt, 18. Auguſt. In Wiebelsbach wollte der Sohn des Bürgermeiſters Seeger eine Radioanlage befeſtigen. Hierbei kam er mit der Starkſtromleitung in Verührung, ſtürzte ab und war ſofort tot.— Ein großes Los der Preuß. Klaſſen⸗ lottsrie fiel in der vorgeſtrigen Ziehung nach Darmſtadt. Wer die glücklichen Gewinner ſind, konnten wir nicht feſtſtellen, da die Lotteriekollektion das Geheimnis unbedingt wahrt. Soviel konnte aber in Erfahrung gebracht werden, daß die 300 000 Mk. auf die Nummer 284 934 fielen, die in Viertelloſen geſpielt wurde und zwar von kleinen Leuten, denen der Gewinn wohl zu gönnen iſt. Jeder Gewinner erhält 60 000 Mk. ausbezahlt. * Frankfurt a.., 17. Auguſt. Am Samstag abend kam es mach Schluß der Brückenbeleuchlkung in der Nähe des Bahnhofes zwiſchen mehreren Arbeitern zu einer Schlägere i. Dabei verſetzte der 28 Jahre alte Automobilſchloſſer Theodor Trabant aus Nied am Main dem 17 Jahre alten Schloſſerlehrling Ignaz Schnell aus der Frizlarerſtraße in Bockenheim einen Stich in den Rücken. Der Lehrling wurde nach der nächſten Polizeiwache ver⸗ bracht, wo er einige Augenblicke ſpäter ſtarb. Der Täter wurde verhaftet. e eeeer ————— Kuut Hhamſuns„Munken venot“ heutigen Araufführung in den heidelberger Feſlſpielen Von Dr. S. Kayſer(Mannheim) Schrde Größe der Perſönlichkeit eines Dichters hat noch ſtets die dann nken der literariſchen Einordnung durchbrochen, beſonders Nann denn es ſich um keinen Schreibtiſchpoeten, ſondern um einen Anut des Lebens gehandelt hat. Als ſolcher trat der Norweger 4. Ai Hamſun in die Atmoſphäre des europätſchen Schrifttums. Am ſeht uguſt 1860 in armſeligen zukunftsloſen Verhältniſſen geboren, 55 ſchon in früher Jugend mit leeren Händen einer feindlichen, Über 15 0 Welt gegenüber. Siebzehnjähig fährt ee als Schiffsjunge lührt en Ozean. Er verſucht es mit allen möglichen Erwerbskünſten, Jünde das harte Leben eines Minenarbeiters, wird Fiſcher, dann ein noch g St. Criſpins, Ladendiener uff. Schließlich macht er doch Heimatakriere bis zum Trambahnſchaffner. Die Rückfahrt in die ringt ihn ſeinem ſpäteren Beruf ſchon näher: eine größere 2das 9 entſendet ihn nach Amerika. Das Ergabnis der Fahrt heißt Zeitu eiſtesleben Amerikas“, ein Buch, das zeigt, daß ein rechter Iruggeſchreiber nicht für bedrucktes Papier, ſondern für be⸗ 7 tes Papier arbeitet. Neteor Dichter iſt noch unentdeckt; doch bald erſcheint er wie ein geht: r„ als im Jahr 1890 ein aufregendes Buch von Hand zu Hand kamme„Hunger“. Selbſt erhungert, ſelbſt erlebt. Eine Dach⸗ Blätter⸗ ein Menſch, ein Dichter; doch kein Milieu der„Fliegenden heit it„vielmehr alles Blut von des Autors Blut. Die Berühmt⸗ eeſchier erhungert. Noch bekannter macht cn die vier Jahre ſpäter Natur ene Proſadichtung„Pan“; ein Urlaut, aus letzten Tiefen, der ſpra der Welt, des Menſchen. Ein großer, ein ganz großer Dichter grüngi jer, geheimnisvoll klar, verworren einfach, ein Künder ab⸗ hall zger Symbolik, die keiner Erklärung bedarf, weil der Wider⸗ einenm der Menſchen Herzen zu deutlich, zu ſpürbar iſt, ohne daß au ſagen bleibt, was er dabei empfindet. So ſind alle Werke Futweifte ſie künden Unſagbares, ohne es durch das bloße Wort zu L Venn er in„Viktoria“ die„Geſchichte einer Liebe ſo wird das nicht eine Geſchichte, ſondern die Summe ſelöſtandewon möglichen Geſchichten. Seine Novellen ſetzen ſie ue 9 fort. Aus der weiteren Romanreihe ſeien hervorgehoben: Die l Erde“,„Redakteur Lynge“,„Kinder ihrer Zeit“,„Benoni“, Aürke⸗te Freude“. Reiſen führen ihn in den Kaukaſus, nach der Halbmond⸗ entſtehen die Bücher„Im Märchenland“ und„Unterm Zur Symbolik in all dieſen Werken ihre eigenen, der Mög⸗ ner wörtlichen Deutung entrückten, Wege geht, ſo erfüllen ſich auch Geſtalt und Gehalt ſeiner fünf Bühnenwerke ganz und gar im erſchütternd Symboliſchen. Hamſun iſt im Grunde ein Ver⸗ ächter der gegenwärtigen Bühne; er ſchreibt für ein eigenes Theater und doch vielleicht wie keiner für jeden Theatergänger, der Ohren hat zu hören und Augen zu ſehen. Ein Schauſpiel, doch nicht nur ein Schauſpiel, dieſes unendlich ergreifende„Spiel des Lebens“, weil es mit unſichtbaren Armen nach dem Zuſchauer faßt, und erſt recht nicht nur ein Schauſpiel dieſer ſeltſame, fernnahe„Munken Vendt“, deſſen Uraufführund die Augen der geſamten europäiſchen Theaterwelt heute auf die träumende Stadt am Neckar richten läßt. Nur deuteln kann man am dieſem eigenartig fremdvertrauten Bühnengebilde, deuten nichts. Was will es denn beſagen, daß Munken zu deutſch Mönch heißt! Iſt damit etwas Greifbares ge⸗ geben, deshalb vielleicht, weil ein Mönch vor Gott liegt, oder weil ein Mönch ein monachus, d. h. ein Einzelner, Einiger iſt? Gewiß iſt dieſen Munken Vendt ein Einſamer, aber noch lange kein Mönch. Vendt. Und ſind ſie nicht alle einſam, die nächſten ſeiner Art, die etwa Brand und Peer Gynt, oder die fernſten, die Fauſt und Hamlet heißen? Dieſe Höhenluft atmet Hamſuns dramatiſches Gedicht, und wenn es einer jener Kuppen naheſteht, dann ganz gewiß dem Brand lens nicht etwa ſeinem Peer Gynt, mit dem der Munken Vendt durch ſeine ſpäte Heimkehr nur die Aehnlichkeit des äußerlichen Ge⸗ ſchicks, aber niemals das Weſen ſeines inneren Schickſals gemeinſam hat. Doch dem Brand ſteht er nahe im Streit um Gott, wider Gott. Die weltanſchauliche Eſſenz, von der auch das dramatiſche dicht Munken Vendt“ lebt, umſchreiben dieſe Verſe Hamſuns mit ahnungsträchtiger Deutlichkeit: „Du ſagſt mir, Gott iſt gut. Ich ſage, er hat mich geſchaffen und hart iſt, was er mir tut. Du ſagſt, daß Gott alles ſieht, dann ſieht er auch alles Böſe, was mir von ihm geſchieht. Er gab meinem Herzen den Schlag und ließ es ein Leben lang leiden und lähmt es— wann er mag. Du ſagſt, es gübt einen Gott Bromd iſt Pfarrer, Munken Vendt will, vielmehr wollte es wer⸗ den, er, der Sohn einer frommen Magd, der in die Stadt zur Schule ging. Doch er hat es nicht weiter als bis zum verkvachten Studenten gebracht, der als Flüchtling und wilder Jäger in die Heimat zurückkehrt. Die Herbheit des Winters heißt dieſe Heimat; ſie iſt der Raum der Dichtung. Deren Zeit führt an das Ende des 18. Jahrhunderts mit ſeinen äußeren oder inneren Herren und Knechten, mit ſeiner leidigen Kabinettsjuſtiz und ſeinem religiöſen Suchen und Irren. Vor den Augen der Menſchen verbirgt ſich der alte Bauer Dyre; die Schwarzbrennerei iſt eines ſeiner dunklen Gewerbe. Elias, ſein Sohn, ein Altersgenoß Munken Vendts, hin⸗ und hergeworfen zwi⸗ ſchen Frömmelei und Schlechtigkeit, hört dabei von des Vaters ver⸗ borgenem Schatz, dem vergrabenen Sündengeld, das an geheimer Stelle im Gebirge ruht. Munken Vendt, halb fahrender Scholar, halb Freiſchütz, kommt hinzu, er hört von Herrn Didrik, dem ſchuld⸗ beladenen Machthaber der Heimat, wie der Schatten einer Widerparts zeichnet ſich bereits deſſen Geſtalt auf phantaſtiſchem Hintergrund ab. Bald hat Munken Vendt das Tun Dyres durchſchaut; er fordert Branntwein und erhält ihn. Dieweil er ſich betrinkt, löſt ſich ſeine Junge, und er erzählt vom Arzt, der ihm bedeutet habe, in ſeinem Kopf wärs nicht ganz geheuer. Immer mehr ſteigert ſich Munben in die Trunkenheit hinein, bis er dalfegt und die Geſellſchaft der Mädchen verſchläft, die ſingend auf ihn treffen; unter ihnen iſt Blis, Dyres Tochter, Herrn Didriks Magd; Munken fragte ſchon nach ihr. Herr Didrik freit um Frau Iſelin, doch dieſe ſieht nur ſeinen kahlen Schädel und— Munken Vendt, den Trunkenen, in einer verregneten, doch gefeierten nordiſchen Johannisnacht. Die großen Herren und der Magdſohn Munken treten einemder gegenüber. Iſelin ſcheint ihm recht gewogen, mehr wohl als einer Hetein an⸗ ſteht, doch Munken ſchleudert ſie weg wie verſchmähtes. gmeide, das ſogar noch hätte Glück bringen können. Er, der Wvorher zum Scherz und Schein vor ihr gedemütigt hat, geht an vorbei. Doch Blis ſoll ihm bleiben, mit ihr will er dem planloſen Streifen durch Wald und Feld antreben. Und Iſelin weiß ſich nicht Rak An einem Winternachmittag im Walde haben Dyre und Eligz eine Fallgrube gegraben. Munken Wendt, dem alles geheime Wiſſen keine Nahrung zur Winterzeit ſchafft, fällt in dieſe Grube, aus der der heidniſche Lappe Omojnſa und deſſen Tochter Anger ihn wieder emporziehen. Und ſie könnten ihn auch wirklich der Grube ſeines Daſeins entreißen, zumal Inger ihm gefällt und Omojnſa noch um den vergrabenen Schatz Dyres weiß. Sie heben den Schatz und Munken ſteckt ſich die Taſchen voll mit den blanken Talern. Dyre hat ſie nicht nur durch den Branntwein erworben; er ſchuf ſie ſich auch in anderem Betrug. So trifft ihn Munken während er in Herrn Didriks Speicher die Wage zu eigenen Gunſten zurechtfoilt. Blis ſieht Munken, während dieſer die Trugwage unterſucht. Noch iſt ſie Herrn Didriks Magd, der ihr ein Haus verſprochen hat, die⸗ weil ſie Munken den Vater des Kindes nennt, das ſie erwartel. So wendet Munken ſich ab von Herrn Didriks Blis: 2. 0 Gott, wie du züchtigſt mit grauſamen Schlägen— Du ſchlägſt ſo gern— und ſo wenig zum Segen! Mehr als die Fauſt hat die Gnade erzielt. — „ ——— 2 ——— —— —————— D ex bald darauf ſtarb. 4. Seite. Nr. 381 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 20. Auguſt 1925 Aus der pfalz Der„Bremerhof“ bei Kaiſerslautern eingeäſchert Kaiſerslautern, 19. Aug. Durch ein Großfeuer wurde heute nacht der„Bremerhof“, der etwa eine halbe Stunde von Kaiſers⸗ laòntern am Fuße des Humberg liegt, eingeäſchert. Trotzdem die Kaiſerslauterner Motorſpritze ſchnell zur Stelle war, konnte infolge des Waſſermangels faſt nichts gerettet werden. Nur die Herrn Werle gehörenden Gebäude blieben verſchont. Ein Pferd kam in den Flammen um, während das übrige Vieh gerettet werden konnte. Man vermutet Brandſtiftung. Das Feuer brach in der mit Stroh und Heu gefüllten Stallung aus und verbreitete ſich ſo ſchnell, daß die Bewohner des Wirtſchaftshauſes nur mit knapper Not ihr Leben retten konnten. Viel Inventar iſt mitverbrannt. Ludwigshafen, 19. Aug. Mittwoch abend verübte ein 23 Jahre alter Fabrikarbeiter in ſeiner elterlichen Wohnung auf dem nördlichen Stadtteil dadurch groben Unfug, daß er in angetrunkenem Zuſtande ſeine Mutter und Geſchwiſter ſchlug. Außerdem ſchlug er an der Abſchlußtür eine Scheibe ein, wobei er ſich die Pulsader an der linken Hand zweimal durchſchnitt. Der Wüterich wurde durch die Rettungswache ins Krankenhaus verbracht.— Geſtern nach⸗ mittag fiel ein 3 Jahre altes Bübchen in der Küche ſeiner Eltern in der Mundenheimerſtraße in einen mit kochender Waſchbrühe ge⸗ füllte Waſchkanne und verbrühte ſich dabei derart, daß es durch die Rettungswache in das Krankenhaus verbracht werden mußte.— Aufgegriffen wurde in der vergangenen Nacht ein 12 Jahre alter Volksſchüler von hier, der ſich aus Furcht vor Strafe von zu Hauſe entfernt hatte. Speyer, 18. Auguſt. Nach einer Bekanntmachung des Staats⸗ miniſteriums des Innern wurden als Prüfungsorte für die Prüfung für den mittleren Staats⸗ und Gemein⸗ deverwaltungsdienſt im Jahre 1926 neben Regensburg uund Würzburg weiter noch München, Augsburg, Landshut, Nürnber,g Bayreuth und Speyer beſtimmt. * Rheydt, 17. Auguſt. Einen dummen Streich hat ſich hier ein Zjähriger Junge geleiſtet. Der Bengel ſchlich hinter einem gefüllten Latrinenfaß her, das über die Straße gefahren wurde und drehte an der Schraube des Abflußrohres. Plötzlich ſprang dieſe um und der Inhalt des Faſſes ergoß ſich in Strömen über den kleinen Bö⸗ ſewicht, der ob des wenig wohlriechenden Sturzbades in lautes Heulen ausbrach. Nach polizeilicher Feſtſtellung des anrüchigen Falles wurde der Knabe zu ſeinen Eltern entlaſſen, die wenig Freude an ihm gehabt haben ſollen. Oberreidenbach, 18. Auguſt. Ein 16jähriges Mädchen wurde von einer Schmeißfliege in die Unterlippe geſtochen, was zu einer — Vergiftung führte, die den Tod des Kindes zur Folge hatte. Bergzabern, 18. Auguſt. Zur Verbeſſerung der Ab⸗ flußverhältniſſe in der Unterſtadt wurde beſchloſſen, die Bachſole des Erlenbaches von der Herzog⸗Wolfgang⸗Straße bis zum Garten des Fabrikanten Jakob Gillet betonieren zu laſſen. „Forſt, 19. Aug. In der Niederkirchener Straße brach im Anweſen Mosbacher Feuer aus, das die Scheune mit Inhalt ein⸗ 5 te. ö enaſens vergrößert ſich. Das ſtellt ſich am beſten durch die Notwendigkeit heraus, der Stadt eine reichere Waſſerver⸗ ſorgung zu ermöglichen. Gegenwärtig iſt man damit be⸗ ſchäftigt, den alten 700 cbm Waſſer faſſenden Waſſerbehälter gegen einen neuen großen 3000 obm Waſſer faſſenden Behälter auszu⸗ tauſchen. Der ſich ſchon des öfteren unangenehm bemerkbar ge⸗ machte Waſſermangel wird nun mehr auf lange Jahre hinaus be⸗ ſeitigt ſein. * Zweibrücken, 18. Auguſt. Einen kragiſchen Abſchluß fand das Leben des hochbetagten Privatmannes Peter Müller in Ernſtweiler. Er wurde in einer Kurve von einem Perſonen⸗ kraftwagen der Autofirma Frank, der von Frau Frank geſteuert wurde, erfaßt und zu Boden geſchleudert. In bewußtloſem Zu⸗ ſtande wurde er in das katholiſche Schweſternhaus verbracht, wo r Gerichtszeitung Fahrläſſige Tötung Franz Anton Romberger aus Lautenbach, der vor etwa einem Monat den Landwirt Wunſch aus Scheuern mit dem Rade umgefahren hatte, ſo daß dieſer ſtarb wurde zu ſe chs Monaten Gefängnis verurteilt. Bei der Ausmeſſung des Strafmaßes wurde berückſichtigt, daß Wunſch auf der falſchen Seite der Straße gefahren war. 3 d* * Ankerſchlagung und Hehlerel. Oberſekretär Gemeinhauer war wegen Amtsunterſchlagung beim inanzamt Nürnberg in Höhe von 140 000 Mk. angeklagt. Er erhielt drei Jahre Zucht⸗ haus und 5 Jahre Ehrverluſt. Der Staatsanwalt hatte 6 Jahre Zuchthaus und 6 Jahre Ehrverluſt beantragt. Wegen Begünſtigung bezro. Hehlerei wurde eine Reihe von ee verurteilt, und zwar zu Gefängnisſtrafen von 1 Jahr 6 Monaten bis zu 3 Mo⸗ naten, zum Teil mit Bewährungsfriſt. Zwei e 4 W freigeſprochen. wurden Sportliche Rundſchau die Europameiſterſchaſten im Schwimmen Schöne Erfolge der Deulſchen am zweiten Tage. Budapeſt, 19. Auguſt.(Drahtbericht.) Vor überfüllten Tribünen wurden am Donnerstag nachmittag die Europameiſter⸗ ſchaſten im Schwimmen im Budapeſter Kaiſerbad fortgeſetzt. Der Tag brachte den Deutſchen hervorragende Erfolge. Zunächſt ge⸗ wannen ſie das Waſſerballſpiel gegen Schweden glatt:4(Halb⸗ zeit:), ſodann holten ſie ſich in den Vorkämpfen zum 400⸗Meter⸗ Freiſtil⸗ und 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, ſowie im Turmſpringen von ſieben erſten Plätzen nicht weniger als fünf. Im erſten Vor⸗ lauf zum 400⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen, verſuchte der Schwede Arne Borg wieder einen Angriff auf den Weltrekord, ſcheiterte indeß. Immerhin gewann er in einer glänzenden Zeit(:02.8 Min.) ganz überlegen vor dem Tſchechen Antos. Der deutſche Meiſter Ber⸗ ges⸗Darmſtadt übernahm im 2. Vorlauf die Führung und gab dieſe bis zum Ziel nich mehr ab; der Ungar Feher konnte Ake Borg⸗Schweden noch auf den 3. Platz verweiſen. Auch im dritten Vorlauf ſiegte ein Deutſcher, und zwar Heinrich⸗Leipzig, über⸗ legen. Koutek⸗ Tſchechoſlowakei kam auf dem 2. Platz ein. Den Endlauf am Sonntag beſtreiten Arne Vorg, Antos, Verges, Hein⸗ rich, Koutek, Feher und Wannie⸗Ungarn.— Einen leichten Sieg erſtritt Erich Rademacher⸗Magdeburg im 1. Vorlauf zum 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen; ohne ſich auszugeben verwies er den Oeſter⸗ reicher Schäfer ganz überlegen auf den 2. Platz.— Im 2. Vorlauf führte zunächſt der Belgier van Parys vor Praſſe⸗Bremen und Linders⸗Schweden; er wurde eine Zeitlang hart bedrängt, ſiegte dann aber ſicher. Um den 2. Platz enſpann ſich dann noch ein erbitterter Kampf, den der Schwede knapp mit Handſchlag für ſich enſchied. In den Vorkämpfen zum Turmſpringen ſiegte jedesmal ein Deutſcher, und zwar Luber und Riedſchläger. Die Ergebniſſe: Vorläufe zum 400⸗Meter-⸗Freiſtil⸗Schwimmen. 1. Vorlauf: 1. Arne Borg⸗Schweden:02,8 Min.: 2. Antos⸗Tſchechoflowakei :29 Min.; 3. Wammnia⸗Ungarn:35 Min. 2. Vorlauf: 1. Ber⸗ ges⸗Deutſchland:30 Min.; 2. Feher⸗Ungarn:37,4 Min.; 3. Ake Borg⸗Schweden:48,8 Min. 3. Vorlauf: 1. Heinrich⸗ Deutſchland:34,4 Min.; 2. Koutek⸗Tſchechoſlowakei:42,6 Min.; 3. Patrignani⸗Italien:256 Min. Vorläufe zur 200⸗Meter⸗Bruſt-Meiſterſchaft. 1. Vorſauf: 1. Erich Rgademacher⸗Deutſchland:54 Min.; 2. Schäfer⸗ Oeſterreich:07,4 Min.: 3. Franzoſz⸗Polen. 2. Vorlauf: 1. van Parys⸗Belgien:57,8 Min.; 2. Linders⸗Schweden:02,4 Min.; 3. Praſſe⸗Deutſchland:02,5 Min. 6. Vorkämpfe zum Turmſpringen. 1. Vorkampf: 1. Luber⸗ Deutſchland 113 Punkte; 2. Oeberg⸗Schweden 103 Punkte; 3. Knight⸗England 94 Punkte. 2. Vorkampf: 1. Riedſchläger⸗ Deutſchland 117 Punkte; 2. Hellquiſt⸗Schweden 103 Punkte; 3. Stadelmayer⸗Oeſterreich 100 Punkte. Waſſerball: Deutſchland⸗Schweden:4(Halbzeit:). JZwei neue Weltrekorde im Damen⸗Schwimmen. Miß Mayne verbeſſerte in London den von Gertrud Ederle gehal⸗ tenen Weltrekord im Freiſtilſchwimmen über 880 Pards von 13:19 Min. auf 13:01,2 Min. und drückte die Welthöchſtleiſtung im 1000 Pards⸗Freiſtilſchwimmen von 14:58,3 Min. auf 14:47 Min. Große leichtathletiſche Abendveranſtaltung der Mannheimer Turngeſellſchaſt am Dienstag, 24. Auguſt, auf dem Platze des Turnverein 1846 Die Leichtathletik hat in unſerem Sportleben lange Jahre eine untergeornete Rolle geſpielt. Als nach dem Kriege erſtmalig wieder Vergleiche zwiſchen den leichtathletiſchen Leiſtungen der einzelnen Nationen möglich waren, ſchnitt Deutſchland ſehr ungünſtig ab. Bei vielen verhältnismäßig kleinen Nationen hatte die Ausbildung der Sportsleute eine bedeutend höhere Stufe erreicht, als bei uns — wir brauchen nur an Finnland oder Schweden zu denken— ganz zu ſchweigen von den volkreichen Staaten wie England oder gar den Vereinigten Staaten, die gewöhnt waren, bei den Olymp. Spielen immer den Hauptteil der Sieger zu ſtellen. Vor wenigen Jahren jedoch bahnte ſich eine grundlegende Aenderung dieſer Verhältniſſe an. Immer weitere Kreiſe ließen ſich von dem hohen Wert der Leichtathletik überzeugen und immer mehr begeiſterte Anhänger wandten ſich dieſer Sportart zu. Aus der Fülle des Materials arbeiteten ſich eine große Anzahl Leicht⸗ athleten heraus, die man heute unbedenklich in die erſte Reihe der Internat. Klaſſe ſtellen kann. Hubert Houben war es zuerſt der alle Nationen auf die Deutſche Leichtathletik aufmerkſam machte und uns den Ruhm einbrachte, den ſchnellſten Läufer der Welt zu beſitzen. In dieſem Jahre nun haben Deutſchlands In⸗ ternat. Erfolge alle bisherigen guten Reſultate in den Schatten geſtellt. Houben ſteht nicht mehr auf ſeiner ſtolzen, einſamen Höhe; er wurde von vielen erreicht und von manchem übertroffen. Dabei iſt er nicht oder nur unbedeutend in ſeinen Leiſtungen zu⸗ rückgegangen., Das iſt ein ſichtbares Zeichen unſeres beiſpielloſen Fortſchritts. Ein Läufer iſt es vor allem deſſen Namen in aller Mund' iſt, ſoweit Sport getrieben wird. Dr. Peltzer. Er kann für ſich 22 das Recht in Anſpruch nehmen, der derzeit beſte Mittelſtreckler der Welt zu ſein. Zwei Weltrekorde nennt er ſein eigen, wovon er einen im vielgerühmten Mutterlande des Sports, in England ſelbſt errang, in einem gigantiſchen Kampf gegen den Olympiaſieger von 1924 und der ihm außerdem den Titel Engliſcher Meiſter ein⸗ brachte. Einen zweiten großen Erfolg trugen wir in England auf der kurzen Strecke davon. Von 6 Läufern, die den Endlauf beſtritten, waren 5 Deutſche, von denen der Stuttgarter Corts ſiegte. Wir dürfen daraus ſchließen, daß wir heute nicht mehr wie zu Houbens Zeiten, mit einem, ſondern mit einer ganzen Reihe von Leuten die beſten ausländiſchen Vertreter ſchlagen können. Auch am Mannheimer Sportsleben iſt dieſe außergewöhnliche Entwicklung der Deutſchen Leichtathletik nicht ſpurlos vorüber⸗ gezogen. Die Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft hat ſich ſeit Jahren ſchon die Pflege der Leichtathletik zu einer ihrer vornehmſten Auf⸗ gaben gemacht. Die Erfolge dürften allbekannt ſein. Verſchiedene Deutſche, eine große Anzahl Süddeutſcher und viele andere Mei⸗ ſterſchaften wurden errungen. Deutſche Rekorde werden von 155 MeTG. mehrere gehalten, von denen einer ſogar als Weltrekor anzuſprechen iſt(Schwedenſtaffel). Die MTG. iſt beſtrebt, den Mannheimer Sportfreunden Gele genheit zu geben, ſich vom hohen Stande der Deutſchen Leicht⸗ athletik perſönlich zu überzeugen durch Veranſtaltungen v. Spor 5 feſten, bei denen allererſte Klaſſe vertreten iſt. Dank ihrer vorzüg⸗ lichen Verbindungen mit den führenden Vereinen iſt ſie in der Lage ihrem Programm eine nur hervorragende Beſetzung zu geben Was die Mĩ im vergangenen Jahre mit ihrer großzügigen Veranſtaltung hielt, wird ſie auch diesmal erfüllen. Der Term des diesjährigen Feſtes— 24. Auguſt abends 6 Uhr— iſt außeror⸗ dentlich günſtig. Am 22. findet in Baſel der Dreiländerkamp Frankveich, Schweiz, Deutſchland ſtatt und es iſt der Mr ge⸗ lungen, eine ſtattliche Anzahl der Teilnehmer zu verpflichten⸗ allem werden die Mannheimer Gelegenheit haben, Dr. Peltaat in einem Vorgabelauf über 1500 Meter zu bewundern. Der Stan des Weltrekordmannes iſt geſichert und rechtfertigt allein ſchon den Beſuch des Abendmeetings. Außerdem werden in einem geſchickt zuſammengeſtellten Programm, für deſſen flotte Abwiſ, lung der Name der MrcG bürgt, die beſte Deutſche Leichtathlete⸗ klaſſe um den Sieg ſtreiten. Es ſeien nur Söllinger, Faiſt, Enge hardt, Ziimmermann erwähnt, die alle Meiſterwürde beſitzen ganz zu ſchweigen von den Rekord⸗ und Meiſterſtaffeln des FC Phömi⸗ Karlsruhe, der heute die unbeſtritten beſte Deutſche Staffelmann ſchaft hat und Kickers Stuttgart, deſſen beſter Läufer und 717 liſcher Meiſter, Corts, ebenfecls am Start ſein wird„wenn es ſein 1 kürzlich erlittene Verletzung geſtattet. Mit einer Reihe anderer⸗ 75 Baſel mitwirzenden Leichtathleten u. a. dem Deutſchen Meiſt über 100 und 200 Meter, Körnig Breslau, ſteht die MTach noch im Unterhandlung und es iſt zu erwarten, daß dieſe ebenfalls 2. Start erſcheinen werden. Wir dürfen alles in allem ein Sport 8 feſt erhoffen, wie bisher noch keines in Mannheim geboten wurd Neues aus aller Welt — Ein Poſtkurioſum. Von einem Poſtkurtoſum wird 115 „Koblenzer General⸗Anz.“ aus Mayen berichtet. Eine Je em poſtkarte, die am 20. Dezember 1914 in Frankreich von e⸗ Kriegsteilnehmer geſchrieben wurde und den Steimpel der 30. 5 fanterie⸗Erſatz⸗Brigade trug, wurde mit dem Stempel des Maneen Poſtamtes vom vbrigen Samstag jetzt dem Adreſſaten, wahe⸗ Mayener Grubenbeſißer, zugeſtellt. Die Feldpoſtkarte, die whch ſcheinlich in einem Schubfach unbemerkt liegen geblieben war, in⸗ alſo beinahe 12 Jahre gebraucht, bis ſie in die Hände des Empfä gers gelangte. 4 — Ein Militärauko verunglückk. Auf der Straße zwiſchen Lelſe, und Johannistal bei Kronach wollte ein an Reichswehrübungen 25 teiligtes Militärauto einem ſchlecht gelenkten Perſonenauto 405 weichen. Dabei geriet es ans Brückengeländer der Eiſenbahnbrü ſtürzte auf die Vöſchung und von da auf die Schienen. Der Wagn iſt vollſtändig zertrümmert und die drei Militärinſaſſen ſin ſchwer verletzt worden, ſodaß Lebensgefahr für ſie beſteht. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel 13. 14. 17, 18,19. 20, Neckar⸗Pegelſ 18, 14.17.18, 5 4 Schuſterinſel!.,05 5093585— 2,432 850Mannheim.79 4, 744.614,59 4,45 965 Kebl. 3,90 3,88 3,58 8,78 8,54 8,50 Jagſtfeld„1,111060,881,08 7 Maxau 5,55 5,865,50.455.45,5,37 Mannheim.814844,72 454.544.48 Caub— 3,423,48 3,388,27 3,15 Köln. 3,19 8,15,8.48J3.67/3,85264 Waſſerwärme des Rheins: 18,80 C.. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2“ Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenreiſcher Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. B. Kurt g und Kommunalvolttik und Lokales: Richard Schönfelder.— Svort. Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmer Anzeigen Dr. W. E. Stötzner. 2 Dein Wink wär Gebot deine Strafe wär Güte— doch Tod meiner Hoffnung juſt, da ſie erblühte 55 ich kann dir nicht helfen— hier haſt du verſpielt. Doch Munken, der immer an den Pakt mit der höheren Macht denkt, hofft noch auf einen Gott, der vergelten wird an Herrn Didrik.— Bei Inger weilt Munken jetzt, doch er verläßt ſie trotz ſeines Verſprechens. Ihr Vater verfolgt ihn und tötet dabei den alten Dyre. So wird die Szene zum befangenen Tribunal, das Munken verurteilt, den Blis an der fälſchenden Wage geſehen, wie ſie be⸗ geugt. Iſelin jedoch läßt ihn entkommen:„Er wird ihnen nie und nimmer zur Beute 25 9 85 Munken flieht, eine neue Stätte zu bleiben winkt ihm. Thora heißt die Frau, deren Haus ihn aufnehmen will. Doch er kann bei ihr, die den Namen der alten Lehre trägt, nicht verweilen, eine Pfarrei ſcheint ſich ihm zu bieten; doch er wird erkannt und muß fliehen, auch dort, wo er ſich hernach als Küſter niedergelaſſen hat. Schließlich ergreift man ihn in der Stadt, während er in einem Bazar den für einen Fremden gehaltenen Dotninokavalier ſpielt.— Nach Jahrzehnten kehrt Munken Vendt wiender heim; niemand kann ſagen, was datzwiſchen lag. Munken iſt reich geworden und einausgelernter Schuſter dazu. Er findet eine veränderte, ganz bibliſch geſtimmte Welt vor, Peter und Paul heißen ihre Repräſon⸗ tanten, Elias iſt zum Künder froher Botſchaft geworden. Ihm überläßt Munken ſeine ganze Habe, nachdem er erſt das arg ver⸗ ſchuldeten Herrn Didriks Gut erworben. Der Pakt mit der höheren Macht iſt zum Hadern und Rechten mit ihr geworden. Er kennt nur, wie Brand, den zürnenden Gott, der ganz anders iſt als der der evangeliſchen Welt, die ihn jetzt umgibt. Der Schuhmacher Efben wird ſein Weggenoß; Munken ſelbſt will ſchuſtern. Und nun wiederholen ſich in ſeltſamer Verkettung die Vorgänge der Vergan⸗ genheit, zuen Teil grotesk verzerrt wie bei dem Trug der Untreue von Blis vor deren jetzigem Mann oder in furchtbarer Steigerung und bedeutungsträchtigem Umkehren alles einſtigen Geſchehens bei Iſelin, die Munken einem grauſigen Sühnelos in Feſſeln überant⸗ wortel. Den Leidenden findet Inger wieder, die ihn von ſeinen Bonden befreit. Nun wird in Munkens Rede und Geſchick immer mehr alles Sinn und Ueberſinn, bis am Ende der Paſſion ſeine Stunde ſchlägt. Die will Frau Iſelin nicht mehr erleben und ſtürzt ſich ins Meer juſt als Herrn Didriks neues Schiff in See gehen will. De ruft er es zurück, weil es— ihren Namen trägt.— Wie er zur Welt kam, ſo ſtirbt Munken Wendt, armſelig, nur mit dem Wunſch, lexa,das Kind der Blis noch einmal zu ſehen. Sie koemt, doch zu ſpät. Munkens Erbe— ein Gefängnisakteſt. Doch ſein Antlitz lächelt. 5 In acht Akte hat Hamſun das Gedicht geteilt, das ſich ſchon äußerlich von einem landläufigen Theaterſtück der Formung nach unterſcheidet. Doch wird der reichliche äußere Umfang nirgends zur inneren ungefügen Ueberfülle oder Weitſchweifigkeit, vielmehr gibt ſich alles mit jener in jedem Gedanken ausgeprägten geheimnisvollen Selbſtverſtändlichkeit, die das Kennzeichen des echten Dichters bildet. Aber das Werk beſteht gar nicht nur aus einzelnen Gedanken, vielmehr aus Geſtalten, die nirgends zu bloßen Trägern des Gedank⸗ lichen werden. Erſt ihr geſamtes Miteinander ergibt den„Sinn“ des Gedichts, auf das ſich wie bei keinem andern jene Weiſung anwenden läßt, daß man Dichter nicht ergründen kann: „Durch den Rauch der Worte ſteigen Alle auf ins blaue Schweigen“ Theater und Muſtk Jum Tode des Mannheimer Geigenbauers Geipel erhalten wir von zuſtändiger Seite folgende Worte des Nachrufs: Am 10. Auguſt verſchied nach kurzer Krankheit der Geigenkunſtbaumeiſter Walter Edwin Geipel. Sein Heimgang entführte uns einen beſon⸗ ders wertvollen, durch Liebenswürdigkeit ungemein ein⸗ nehmenden Menſchen, deſſen hervorragende Künſtlerſchaft ihm in Fachkreiſen einen erſten Platz ſicherte. Durch dieſe Eigenſchaften gelang es ihm ſchon nach kurzer Zeit ſeiner Tätigkeit ſeine herrlichen, klangſchönen Inſtrumente ſtrebſamen Künſtlern bis weit über die Grenzen ſeines Vaterlandes hinaus zuzuführen. Der wahre Wert ſeiner Meiſtergeigen wird ihre Würdigung in der Geſchichte des Geigenbaues erlangen und alle die, die ſich glücklich können, eine Geipelgeige zu beſitzen, werden zu dem Koſtbaren ihres Eigen⸗ tums die Erinnerung an den prächtigen Menſchen und Künſtler hinzurechnen, der ihnen ſolch ideales Werk übereignete. Wie ſeine Geigen ſo ſein Charakter! Der unerbittliche Tod, der mit 36 Jahren dieſen Lebensfaden abriß, nahm uns einen früh Vollendeten, eine ganz individuell veranlagte Künſtlernatur, die, ſchöpferiſch wie ſie war, alles Gute und Schöne in uns zum Klingen und Schwingen brachte, die ſich einfügte und uns dennoch beherrſchte. Rein und edel wie der Klang ſeines Schaffens, ſo wird allen ſeinen Freunden Walter Edwin Geipel in Erinnerung bleiben und die Reſonnanz dieſer Lauterkeit wird über das jähe Finale hinaus 5 der Deulſche Bühnenwerke in Newyork. Die Newyorker Theater⸗ bureaus veröffentlichen jetzt die Liſte der für die Winterſaiſon zur Auführung vorgeſehenen Stücke. Darunter ſind auch eine Anzah⸗ Werke deuͤtſcher Autoren. In dem American Laboratory Theatre wird Geord Büchners„Danton“ und Gutzkoms„Uriel Acoſta“ auf⸗ ſationen im Juni“ und„Die Karawane“ erworben. geführt werden. Die Theateragentur Hermann Gantvpport hat vier Werke von Max Mohr:„Der Ruf“,„Das gelbe Zelt“,„Improvi⸗ „Der Garaaf Eden“ von Bernauer und Oeſtreicher wird ſchon im Olkober iſe einem Newyorker Theater erſcheinen. Im Neighborboed Plauhege wird„Die Landſtraße“ Schmidtbonns aufgeführt werden. ethe⸗ Theatre Guild breitet neben einer Neuaufführung von Go arez „Fauſt“ den„Einſamen Weg“ von Arthur Schnitzler und„Ju und Maximilian“ von Franz Werfel vor. Kunſt und Wiſſenſchaft 10 Jean Paul oder Jean pol? Der Name Jean Paul eine heute häufiger genannt, ſeitdem ſein 100. Todestag die allggſreiche Aufmerkſamkeit auf den„ſiebenten Klaſſiker“ gerichtet und deberſch Neuausgaben ſeiner Werke erſchienen ſind. Dabei pflegt 77 Dich⸗ häufig die Frage geſtellt zu werden, wie man den Namen deß ufch ters eigentlich ausſprechen ſolle, nämlich ob franzöſiſch oder kannte in ſeiner zweiten Hälſte: Jean Paul oder Jean Pol. Der 95 der Jean Paul⸗Forſcher Eduard Berend, der im neueſten H0 füt „Jean⸗Paul⸗Blätter“ dieſe Frage beantwortet, meint, daß gie⸗ imt beide Ausſprachen Gründe anführen laſſen. Als der Diee Welt Jahre 1792 ſeinen erſten Roman„Die unſichtbare Loge“ in amen hinausgehen ließ, fühlte er ſich bewogen, ſeinen wirklichen, ihm 0 hinter einem Decknamen zu verſtecken, wie das vor und nach 1 auf viele humoriſtiſche Schriftſteller getan haben. Dabei perfigicherſeil⸗ den Gedanken, ſeine beiden erſten, vom Großvater mütterli über⸗ überkommenen Vornamen Johann Paul„ins Franzöſiſche zu! er⸗ men⸗ reiſe tragen und dadurch zu einem ganzen Namen Jean Parfe heben.“ Wahrſcheinlich wirkte bei der Wahl dieſes Doppeng das Vorbild ſeines Lieblingsdichters Rouſſeau mit, der ja im ſowbi ſeiner Verehrer vielfach nur„Jean Jacques“ genannt wur 10 man auch in neuerer Zeit noch von Hartleben und Bierbau eifellos als„Otto Erich“ und„Otto Julius“ geſprochen hat. Zteeme war der Name urſprünglich franzöſiſch gedacht und wurde ˖ iniſ⸗ ſprechend von dem Dichter in den erſten Jahren ſtets mit laſenn Buchſtaben geſchrieben. Seit dem Jahre 1795 pflegte er ich Decknamen mit ſeinem eigentlichen zu„Jean Paul Friene in ter“ zu verſchmelzen, und auch dabei erſcheint die erſte Hälft ter noch lateiniſch geſchrieben. Von 1798 an aber ſchrieh duſche Au, Namen ganz deutſch, und damit bürgerte ſich auch die deutſcht 180l⸗ ſprache ſeines Dichternamens ein. Sein Freund Otto ſchgenen N9 Richter ſei am bayeriſchen Hofe unter dem deutſch geſpro e l guf men Paul bekannt, und Oehlenſchläger reimte 1808„Jean 705 amen „Plaudermaul“. Auch ſeine Witwe und ſeine Kinder haben deaſt allge⸗ immer deutſch ausgeſprochen, und ſo darf man die heute kennen, mein eingebürgerte deutſche Ausſprache als berechligt aner Gericht und alles Uebrige: i. V. R. Schönfelder. 3 + 55 „ 1 f U ⸗ Freitag, den 20. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 381 Neue Mannh eimer Seitung Handelsblatt Exporimöglichkeiten in den türkiſchen Nachfolgeſtaaten Nach einer Reihe von Jahren voll politiſcher Depreſſionen regt ſich jetzt das wirtſchaftliche Leben in den verſchiedenen Staa⸗ ten, die durch den Zerfall des alben türkiſchen Reiches entſtanden. elonders das Gebiet von Meſopotamien, heute Königreich Irak genannt, liegt geographiſch und wirtſchaſblich im Mittelpunkt der geuen Entwicklung. Die Hauptſtadt Bagdad im ſüdlichen Tell des rak wird allmählich eine Handelsſtadt und das Zentrum der neu eutſtehenden Baumwollkultur im Flußgebiet von Euphrat und zigris. Im nördlichen Teil des Landes liegen die zukunftsreichen, züngſt ſo heiß umſtrittenen Oelfelder von Moul. Seitdem Ende ai der Moſulvertrag Ruhe über dieſes Gebiet gebracht hat, ent⸗ faltet die Turkiſh Oil Co. ihre ganze Kraft. Nicht lange wird 2s dauern, dann baut man hier wie in Perſien Chauſſeen. Statt 3 8 werden Automobile den Güter⸗ und Perſonenverkehr ſorgen. 1 Die verſchiedenſten Nachrichten beſtätigen, daß ſich die Kauf⸗ Nalt der Bevölkerung ſo gehoben hat, daß man die türkiſchen achfolgeſtaaten und insbeſondere das Königreich Irak als neues kportgebiet betrachten kann. Jedes künftige Jahr wird die Auf⸗ naßmefabigreit für Induſtrieerzeugniſſe vermehren, wie es die atürliche Folge von der endlichen modernen Erſchließung der beichen Bodenſchätze iſt. 805 Die Importfähigkeit des Landes hängt von den Preisangeboten die Britiſche Waren ſind zu teuer geworden. Die italieniſche wie de franzöſiſche Inflation bieten zurzeit Preisprämien wie früher tee deutſche Wirtſchaft, ſo daß der Handel mit dieſen Ländern den atiſtiſch noch nicht erfaßten, aber allgemein vermuteten größten uteil 1926 haben wird. Das ſchließt jedoch den Handel mit ſei den Ländern nicht aus. Die Nachfrage nach Textilwaren, die 0 der Eingewöhnung der europäiſchen Kleidung groß iſt, befeie⸗ 0 3z. B. die tſchechoflowakiſche Textilinduſtrie. Deutſchland iſt Eon durch ſeine ſtahlverarbeitende Kleininduſtrie, beſonders durch olingen, erfolgreich vertreten. w Die Geſchäftsverbindung mit den türkiſchen Nachfolgeſtaaten b rd meiſt nicht einfach ſein. Große Firmen, die Waren auf Lager vielfen, oder denen man Kredit geben kann, hat das Land nicht 85 Die Großhändler beſtellen nur, wenn ſie von ihren Klein⸗ ändlern und Agenten eine gewiſſe Menge von Aufträgen ein⸗ 9 ſammelt haben. Kontakt mit der Provinzbevölkerung iſt des⸗ ni b vorteilhaft. Der Wirtſchaftsverkehr iſt in dieſen Ländern noch 55 hochkapitaliſtiſch, iſt infolgedeſſen in den Lieferungs⸗ und 5 hlungsbedingungen ungewohnt. Es bedarf der Anpaſſung an 5 dortigen Handelsformen. Aber ſolche Schwierigkeiten haben ur relative Bedeutung gegenüber der Tatſache, daß ſich dieſe deumer wirtſchaftlich zu entfalten beginnen. Die Urſachen des de nomiſchen Aufſtiegs ſind bleibende, nämlich 1. die Aufteilung An, Landes in lebendige kleinere Staaten, 2. der wirtſchaftliche utrieb durch die Erſchließung der Oelfelder und 3. das allgemeine unt wachen der mohamedaniſchen Völker. Es ergibt ſich daraus 75 Deutlichkeit, daß die türkiſchen Nachfolgeſtaaten für den topäfſchen Kaufmann ein neues Exportland find. de zin Mokoren-Werke Mannheim. Dem geſtrigen Vericht über am 4N.Sitzung iſt nachzutragen, daß der Ah. beſchloß, der HB. fonds Sept. vorzuſchlagen, den nach Heranziehung des Reſerve⸗ 1 4 von 500 000 verbleibenden Verluſtſaldo von rund ſich Nil auf neue Rechnung vorzutragen und zwar mit Rück⸗ 950 darauf, daß Regreßanſprüche gegen frühere Vorſtands⸗ brenlteder und gegen AR.⸗Mitglieder, die gleichzeitig der„Süd⸗ mſe“ angehören, beſtehen. Berlid Berſchmelzung Anion Allgemeine Verſicherungs AcZ. zu Aürelſt und der Ahein verſicherungs-Ach. in Köln a. Rh. In den 30 ichen Agk.⸗Sitzungen iſt beſchloſſen worden, die beiden Geſell⸗ im ſten in derForm zu vereinigen, daß der Rhein von der Union Das ege der Verſchmelzung ohne Liquidation übernommen wird. geht geſ. Vermögen einſchl. des Verſicherungsbeſtandes des Rhein Unz auf die Union mit Wirkung vom 1. Januar 1926 über. Die abänd wird ihre Firma in Union und Rhein Verſichecungs⸗AG. chaf ern. Die Vereinigung erfolgt zur Erzielung größerer Wirt⸗ deitelichkeit und zur Kraftverſtärkung. Sie iſt dadurch vorve⸗ und daß die Berliniſchen Feuerverſicherungs⸗Anſtalt von 1812 in er Aktien des Rhein beſitzt, gemeinſam mit anderen Freunden worb arz 1925 die maßgebende Mehrheit der Aktien der Union er⸗ aktiden hat. Die nach der beabſichtigten Durchführung der Trans⸗ Stärk freiwerdenden anſehnlichen Mittel werden zur weiteren finden 8 der Reſerven der„Union und Rhein“ Verwendung mehr Börſeneinführung der Skahlvereins-Aklien. Es wird nun⸗ Afk offiziell bekannt, daß die Aktien der Vereinigten Stahlwerke werdenm kommenden Montag zunächſt am Kaſſamarkt eingeführt führum.„Am Dienstag wird dann vorausſichtlich ſchon die Ein⸗ hang ng am Markt der variablen Werte erfolgen. Im Zuſammen⸗ Mont damit werden einige Veränderungen in der Verteilung der Uebe anpapiere auf die einzelnen Makler vorgenommen werden. * 5 ie Höhe des Einführungskurſes wird in den Kreiſen der an bewa miſſion beteiligten Banken bisher immer noch Stillſchweigen inmiitz Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß eine erzielt igkeit innerhalb des Emiſſionskonſortiums bisher noch nicht werden konnte. hat ol, Aus der.G. Farbeninduſtrie. Die.G. Farbeninduſtrie weſf dem Leunawerk bei Merſeburg mit großen Er⸗ und derungsbauten zur Vermehrung der Stickſtoffproduktion Anige t Herſtellung von Salpeterſäure begonnen. Es ſind bereits In 10 hundert Arbeiter zur Ausführung der Bauten neu eingeſtellt. Die er laufenden Woche werden weitere Einſtellungen folgen.— Körbſsda Konzern der.G. Farbeninduſtrie gehörige Juckerfabrik on dorf Ach. legt ihre Zuckerfabrik ſtill und liefert ihre Rüben Stöh gur nächſten Kampagne zur Verarbeitung an die Zuckerfabrik wirz 05 die zum Konzern Halle⸗Roſitz⸗Holland gehört. Dagegen wirtf ie Zuckerfabrik Körbisdorf AG., abgeſehen von der Land⸗ Haft, den Abbau ihrer Braunkohlenfelder weiter betreiben. Malmed Anbefriedigender Geſchäftsgang bei der Maſchinenfabrik Se ie u. Co. in Düſſeldorf. Eine Dividende für das mit dem Veſchaet. ablaufende GJ. kann infolge der anhaltenden ſchlechlen in ultigung und damit unzureichenden Betriebsergebniſſen nicht ſchaftüsſicht genommen werden. Die Gerüchte, wonach die Geſell⸗ Kenan mit einem anderen Unternehmen der Maſchineninduſtrie— Duisunt wurde als Reflektant die Deutſche Maſchinenfabrik AG. in — verſchmolzen werden ſolle, treffen nicht zu. Von rha Seite wird mitgeteilt, daß zurzeit keinerlei derartige Andlungen geführt werden. hat 99 Bayeriſche Mokoren Werke AG., München. Wie verlautet, Geſchöfz⸗Geſellſchaft auch im neuen Jahre einen zufriedenſtellenden wekengla 5 e wieder ein günſtiges Ergebnis i V. 10). Oeſchez Telephonfabrik Acö. vorm. J. Berliner in Hannover. Das daß uftsjahr hat einen relativ günſtigen Verlauf genommen, ſo des 0 einem zufriedenſtellenden Ergebnis zu rechnen iſt. Trotz Kinig, berſchuſſes iſt ſich aber die. Verwaltung noch nicht darüber ſoll““ 85 eine Dividendenzahlung wieder aufgenommen werden erſahrenn Auftragsbeſtand hat eine nennenswerbe Verzögerung C. 35• Jahrif ſſolierter Drähte zu elekkriſchen Zwecken(vorm. als ng ogel), Berlin. Die Beſchäftigung des Unternehmens wird blie e bezeichnet. Der Auftragsbeſtand iſt unverändert ge⸗ Jelt n ansbeſondere ſind Neueingänge von der Reichspoſt in letztek etwag icht zu verzeichnen geweſen. Die Preiſe ließen teilweiſe ddlich wünſchen übrig, doch war im Durchſchnitt ein Ausgleich er Württ. Feuerverſicherungs⸗AG. die überwiegende Mehr⸗ Ralion Das Streben nach Rationaliſierung und Typiſierung, d. h. nach Steigerung, Verbilligung und Verbeſſerung der Probuktion hat vielfach zu Anſchauungen geführt, die den Facharbeiter, d. h. den gelernten Arbeiter, ſchon als eine Erſcheinung von geſtern an⸗ ſehen, der heute durch das Taylorſyſtem begraben oder durch die „Fordiſierung“ erübrigt und abgelöſt iſt. Es wird vielfach behaup⸗ tet, daß die fortſchreitende Arbeitsteilung die vielſeitige Ausbildung des Facharbeiters entbehrlich mache, und daß ſich der Aufwand der Fachausbildung als mehr oder weniger unwirtſchaftlich kenn⸗ zeichne. Dieſe Auffaſſung wird in einer überaus bemerkenswerten Abhandlung des Minifterialrates im Reichsarbeitsminiſterium Dr. Berger, als falſch bezeichnet. Miniſterialrat Dr. Berger kommt zu folgendem Ergebnis: „Eine relative Minderung des Bedarfs an Facharbeitern iſt bei der Rationaliſierung überhaupt nur inſoweit denkbar, als ſie auf beſtimmte Methoden der Maſſenerzeugung abgeſtellt iſt. Für abſehbare Zeit wird nur für einen Teil der deutſchen Produktion die ausgeſprochene Maſſenherſtellung in Frage kommen, weil nur inſoweit die Vorausſetzungen des Marktes gegeben ſein werden. Der deutſche Innenmarkt und die deutſche Stellung auf dem Welt⸗ markt« deuten bis auf weiteres nicht ſo ſehr auf Maſſenherſtellung als auf höchſtmögliche Qualitätsſteigerung hin. Hierfür wird der Beſtand an Fach⸗ und Qualitätsarbeitern nicht weniger, ſondern eher mehr Bedeutung haben als in der Vergangenheit. Aber auch ſoweit die deutſche Induſtrie zur Maſſenherſtellung mit den Be⸗ helfen der Fließarbeit uſw. übergeht, wird ſie den Facharbeiter nicht entbehren können, ſondern unter mannigfachen Geſichts⸗ punkten insbeſondere im Sinn der Kulturerhaltung und»erneue⸗ rung Wert auf ausreichende Fachausbildung legen müſſen, die auch den Arbeiter ſelbſt vor vorzeitigem Verbrauch beſſer ſchützt und damit auch wieder Wirtſchaft und Allgemeinheit vor mannig⸗ fachen Schäden bewahrt.“ Aus den ſonſtigen Ausführungen Dr. Bergers zu dieſem Thema ſei folgendes wiedergegeben: Der deutſche Inlandsmarkt bietet für eine Standardiſierung vorerſt keine günſtigen Voraus⸗ ſetzungen. Kaum in einem Lande herrſcht eine ſo weitgehende Mannigfaltigbeit des Geſchmacks, eine ſo ausgeprägte Eigen⸗ -h. Deulſche Kabelwerke Acß., Berlin. Die Geſellſchaft iſt gegenwärtig gut beſchäftigt, auch die Exportbetätigung hat ſich zufriedenſtellend entwickelt. Unter dem laufenden Auftragseingang befinden ſich die Veſtellungen der Reichspoſt. Im großen und ganzen ſind die erzielten Preiſe ausreichend, wenn auch verſchie⸗ dentlich Unzulänglichkeiten vorkommen. :: Der Verluſt der Bayernwerke für Holzverwerkung AG. in München. Wie wir ſchon kurz mitteilten, macht die Geßollſchaft Anzeige gemäߧ 240 HGB. Die Geſellſchaft hat für 1925 einen Verluſt von 867 758&/ erlitten, der auf die allgemein ungünſti⸗ gen Verhältniſſe zurückzuführen ſei. Auch für das neue Jahr ſeien keine Anzeichen einer Beſſerung vorhanden. In der für das laufende GJ. zum 30. Juni erſtellten Zwiſchenbilanz iſt ein neuer Verluſt von 265 216/ ausgewieſen, der auf die Fortdauer der widrigen Verhältniſſe zurückgeführt wird. Das AK. beträgt 2 Mill.„. Der AR. ſchlägt vor, den Verluſt aus dem GJ. 1925 . 2 Heranziehung des Reſervefonds von 50 000% vorzutragen V. 45 wurden 5 v. H. Dividende aus 151581% Reingewinn verteilt). -h- Fried. Rückforlh Ww. Acßh. in Skeitin. Der Geſchäftsgang wird im ablaufenden Geſchäftsjahr als befriedigend bezeichnef, ſo daß die Verwaltung glaubt, mit einer gleichen Dividende wie im Vorjahr(5 v..) rechnen zu können. 2: Wieder 20 v. 9. bei der Reichelbrän Ach. in Aulmbach. Die zum Arnhold⸗Brauerei⸗Konzern gehörende Geſellſchaft wird für das am 30. Juli ablaufende GJ. vorausſichtlich wieder 20 v. H. Gewinnanteil vorſchlagen. 21: Verluſtabſchluß der Kreisbank Düſſeldorf für 1924. Der erſt jetzt bekanntgegebene Abſchluß für 1924 ergibt einen Verluſt von 2018 301 /, der neu vorgetragen wurde. Das AK. beträgt 50 000. Die Deckung des Verluſtes erfolgt bekanntlich durch den Landkreis Düſſeldorf, der für die Kreisbank haftet. :: ZJahlungsſchwierigkeiten einer franzöſiſchen Großbank. Die Banque de Marſeille, die über ein Kapital von 5 Mill. Franken verfügt, hat geſtern ihre Zahlungen eingeſtellt. 1, Erhöhte Großzhandelsſtandzahl. Die auf den Stichtag des 18. Aug., berechnete Großhandelsſtandzahl des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes iſt gegenüber dem 11. Aug. um 0,6 v. H. auf 126,7 geſtiegen. Von den Hauptgruppen hal die Indexziffer der Agrarerzeugniſſe um 1,0 v. H. auf 128,6 angezogen, während die Indexziffer der Induſtrieſtoffe mit 123,2 unverändert blieb. :: Bom ſüddeutſchen Kohlenwirkſchaftsverband. Der Süddeutſche Kohlenwirtſchaftsverband e.., Mannheim, gibt ſoeben ſeinen Bericht über die ordentl. Mitgliederverſammlung am 2. Juli 1926 und ſeinen Geſchäftsbericht für das Jahr 1925/26 heraus.„Der Ausblick im neuen Geſchäftsjahr,“ ſo heißt es im Geſchäftsbericht, „kann nach der heutigen wirtſchafklichen und politiſchen Lage nicht freundlich beurbeilt werden. Teilweiſe zu verzeichnenden kleinen Beſſerungen werden immer wieder Rückſchläge folgen, doch dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß auch für den ſüddeulſchen Kohlengroßhandel wieder Zeiten durchgehender Beſſerung kommen werden, die wir uns aber erkämpfen miiſſen und erkämpfen können in Geſchloſſenheit und unter Zurückſetzung jeglicher Sonder⸗ intereſſen. Es iſt dem Vorſitzenden recht zu geben, wenn er ſagt, daß Perfönlichkeiten von dem Schlag der Leute nötig ſind, die noch auf das Wort halten, die Recht ſehen und Recht ſprechen, wo Recht iſt, und den Mut haben, einzuſchreiten da, wo es nottut.“ Jo( Belgien will das Eiſenabkommen unterzeichnen. In Pariſer maßgebenden Kreiſen wird jetzt verſichert, daß die belgiſchen Induſtriellen, an deren ablehnender Haltung der Abſchluß des internationalen Eiſenkartells zwiſchen der deutſchen, franzöſiſchen, belgiſchen und luxemburgiſchen Eiſeninduſtrie bei den letzten Ver⸗ handlungen ſcheiterte, ihre Stellungnahme revidiert haben. Die belgiſchen Eiſeninduſtriellen ſeien nunmehr bereit, das vorgeſehene Abfommen ebenfalls zu unkerzeichnen. Man rechnet hier damit, daß die am 17. September wieder beginnenden Verhand⸗ lungen unmittelbar zur Unterzeichnung führen werden. Es iſt an⸗ den belgiſchen Induſtriellen geführten internen Beſprechungen dazu geführt haben, daß ſie eine durchweg optimiſtiſchere Auffaſſung über die vorhandenen Bedenken in der zweiten Frage haben. 50 Am das dentſche Eigenlom in Nord⸗Amerſea. Der Sonder⸗ kabeldienſt der„Münch. Ztg.“ durch United Preß meldet: Senator Borah hatte am 17. Juni an den Verwalter des beſchlagnahmten feindlichen Eigentums, Sitherland, in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des Ausſchuſſes zur Unterſuchung der Vorgänge bei der Verwaltung des deutſchen Eigentums während des Krieges die Anfrage gerichtet, warum die von England konfiszierten amerika⸗ niſchen Wertpapiere in deutſchem Beſitz bei Amerikas Eintritt in den Weltkrieg nicht ſequeſtriert wurden, ſondern in engliſchen Händen blieben und ſomit für ihre deutſchen Beſitzer verloren ſeien. Sitherland hat nunmehr dem Senator Borah ein Antwort⸗ ſchreiben überſandt, in dem er erklärt, daß er nach eingehender Unterſuchung der Maßnahmen ſeiner Vorgänger feſtgeſtellt habe, daß Amerika ſein Recht auf dieſe Wertpapiere keineswegs zugunſten Englands aufgegeben habe. )(Einſchränkung der franzöſſſchen Holzausfuhr. Die franzö⸗ ſiſche Regierung erließ mit Wirkung vom 10. Auguſt eine Ver⸗ zunehmen, daß die nach Schluß der letzten Verhandlung zwiſchen 81 Allſterung, Lypiſtetung und Jacharbeiterfrage brödelei des Käuferwillens wie gerade in Deutſchland. Es muß als ſicher gelten, daß ein verarmtes Volk wie das deutſche ſich den Luxus einer ſo weitgehenden Individualiſierung ſeiner Erzeugung auf die Dauer nicht wird leiſten können und daß es ſich an ein ganz erhebliches Maß von Typiſierung der Halbfabrikate und auch an ein Maß von Typiſierung ſo mancher Fertigfabrikate wird gewöhnen müſſen. Die Frage würde nun ſein, wie weit der Auslandsabſatz— etwa zuſammen mit dem Inlandsmarkt— eine deutſche Maſſenerzeugung wirtſchaftlich ermöglicht. An ſich iſt die deutſche Wirtſchaft auf den Auslandsabſatz in ſtärkerem Maße an⸗ gewieſen als die der weitaus meiſten anderen Induſtrieländer. Denn wir ſind durch den Dawesplan genötigt, eine Mehrleiſtung von 2,50 Milliarden Goldmark an das Ausland zu bewirken. Liegen aber in dieſer Ausfuhr die Vorausſetzungen der Maſſen⸗ herſtellung? Wir haben ein beachtliches Aktivum, nämlich die Jahrhunderte alte deutſche Produktionserfahrung und gehobenes techniſches Können in allen Stufen der Produktion. Dieſe Um⸗ ſtände werden uns in vielen Produktionszweigen vom Maſſen⸗ eyport abdrängen und dazu veranlaſſen, auch für unſere Ausfuhr in beſonderem Maß möglichſt verfeinerte Qualitätsware herzu⸗ ſtellen. Gegenüber erſtklaſſiger Qualitätsware gibt es auf die Dauer keine Zollabſperrung des Auslandes, weil die Fernhaltung ſolcher Ware für das Ausland ſelbſt eine Schädigung bedeuten würde. Gewiß werden Normung und Typiſierung der Produktions⸗ mittel wie auch der Halbfabrikate die Arbeit in mancher erleichtern. Dafür aber wird ſich eine Intenſivierung der Pro⸗ duktion und möglichſt auch eine Steigerung der Qualität der Fertigprodukte ergeben, und man kann daraus gewiß nicht folgern, daß die Fachausbildung nunmehr entbehrlich wird. Wenn Ford ſeinen Betrieb ſo organiſiert hat, daß tatſächlich eine große Zahl der Arbeitsakte auch von Ungelernten oder nur kurze Zeit Angelernten erledigt werden kann, ſo zählte zu den Urſachen gerade auch die Knappheit an Facharbeitern. Wie wenig die fortſchreitende Rationaliſierung der amerikoniſchen Induſtrie die Wertſchätzung der gelernten Arbeiter abgeſchwächt hat, zeigt die außerordentlich hohe— im Gegenſatz zu Deutſchland— nach dem Krieg noch geſteigerte Spannung zwiſchen den Löhnen der 2 ZTCTTCTTcccc ordnung, wodurch die Ausfuhr ſowie Wiederausfuhr aus Zoll⸗ lägern und Depots, ferner die Durchfuhr und Umladung nach⸗ ſtehender Waren verboten iſt(aus Tarifnummer 128): Rundholz, mit oder ohne Rinde, über 60 Zmtr. Umfang am dicken Ende, mit Ausnahme von Erubenholz; Holz, behauen oder geſägt, von über 125 Mmtr. Dicke;(aus 133 und 135) Tannen⸗, Fichten⸗, Kiefern⸗ Pappel⸗ und Zitterpapelholz in Knüppeln, Reiſern, zerkleinert oder nicht, in Vierteln, in Stangen, mit oder ohne Rinde, von jedweder Länge und unter 60 Imtr. Umfang am dicken Ende, ausgenommen Grubenholz;(135) Nadelholz in Knüppeln von jedwedem Durch⸗ meſſer und Längen, nicht über 2,50 Meter. mit Ausnahme von Grubenholz. Ausnahmen können jeweils bewilligt werden unter den vom Vorſitzenden des Finanzkonſeils feſtgelegten Bedingungen und im Rahmen eines durch den Landwirtſchaftsminiſter zu beſtimmenden Kontingents. 21: Der intalieniſche Außenhandel.— Deukſchland in der Ein⸗ fuhr an zweiter Stelle. Die amtliche italieniſche Statiſtik über den Außenhandel in den erſten fünf Monaten dieſes Jahres führt Deutſchland mit 11 v. H. an zweiter Stelle unter den Lieferanten Italiens auf; an erſter Stelle ſtanden mit 22 v. H. die Vereinigten Staaten, auf Deutſchland folgen England mit 10 v.., Frankreich mit 8 v. H. Die Richtung der italieniſchen Ausfuhr wird durch folgende Beteiligungsziffern der wichtigſten Käufer charakteriſiert: Frankreich 13 v.., Großbritannien 10,5 v.., die Vereinigtben Staaten 9,5 v.., Deutſchland 9 v. H. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ohne beſondere An⸗ regung. Die Kurſe wieſen nur geringfügige Veränderungen auf. London—Paris ſtellte ſich nach 168 auf 171,50; der belgiſche Frank liegt ebenfalls etwas ſchwächer: 177,50 nach 175,50. 19. 20. 19. 20. 19. London-Paris170,.—171.87] Maitd.-Schwz.] 17,10 17,10 Lond.-Stockh. 18,1 Lond.-Brüſſel 176.—177.“] Holland-Schw. 207,6 207.68] Lond.⸗Madrid 31,1. Lond.-Maild. 147.—147,85 Kabel Holland 249,50249,45 Mailand⸗Paris117,22114.45 Kabel Schweiz517.50517,50 Lond.⸗Holland 12,11 12,12 Brüſſel-Paris 97.— Lond.-Schweiz 25,10] 25.15 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris Paris-Schweiz 4080] 14,80] Lond.-Kopenh. 18.90 18,80J Kabel London In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London...20, 41] 20,41] Prag...12,44/ 12,44] Madrid 5 64,95 Paris. 12,05 12,05 Oslo. 92,10] 92,10 Argentinien 169,90169,80 7 5 81,150 Kopenhagen.111,95111,0 Japan.. 201,70241,60 Matland..13.85 13,95 Stockholm 125,60 112,40 Holland... 168,50168,40] Brüſſel.. 11.55 11,64 Mannheimer Produklenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack zahlbar in Reichsmark, Amtliche Preisnotierungen vom 19. Auguſt 1926. Weizen inländ. neuer 28,50—29.25 Noggenmehl mit Sack 30.——82,50 „ausländ. 31,50—33,— Weizenkleie mit Sack 8,50—.—.— Roggen, inländ, neuer 20,50—21,50] Trockentreber 14,75—15.25 ausländ. 23,——23,50 Rohmelaſſe—Vj——ů— Brau⸗Gerſte(in- ausl.) 23,25—28,50 Wieſenheu, loſe 9,75— 9,90 Futter⸗„ 19.50—21.— Rotkleeheu——.— Hafer, inländ.—.—.— Luzerne-Kleeheu loſe 11,20—11.50 „ausländ. 19,50—23,— 5„ gepreßt 11,25—11,.— Mais gelbes mit Sack 18,75——,— Preß⸗Stroh 5,40— 5,70 Weizenmehl Spez. O0 42,.—— 42,50 Gebundenes Stroh.20—.— Weizenbrotmehl Südd. 29,——37,50 Raps, mit Sack 39.— 40.— Verkeilungspreis für die erſte Hälfte Auguſt 1926: Roggen, ausländ. 19,50; Hafer, ausländ. 17,00; Gerſte, ausländ. 24,00; Futtergerſte 18,00; Mais, gelbes mit Sack, altes und Galfox 14.50, neues 19,25. Der Verrechnungspreis für ausländiſche Ware wird unverzollt per 100 Kg. feſtgeſetzt. Ein Frachtabzug unter den Empfängern kommt nicht in Frage. Berliner Metallbörſe vom 10. Auguſt Pieiſe in Feſtmart für 1 Kg. 1 19. 19. 136,¼ 136,½ Aluminiummm —.——.— in Barren 2,40⸗2,50.40⸗2,50 ei—— Zinn, ausl- 8 Rohzink Vb⸗Pr.).80⸗6,90 6,80-6,90 Hüttenzinn Ni Eſektrolytkupfer Raffinadekupfer „ eß dee 3,40..50 3,70⸗8,50 Plattenzink.00⸗6,10 6,00⸗6,10[ Antimon 1,25 130 1,251,30 Aluminium 2,30.2,35 2,30⸗2,35[ Silber für 1 Gr. 85,0⸗86,0 85,0.86.0 London, 19. Aug. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. b. 1016 Kg. 1 18. 19. Blet 32.80%85 Kupfer Kaſſa 59,15 59,15 beſtſelect 67.— 67,50] Zink 34,65 34,30 do. 3 Monat 59,83 59,85 Nickel—.—]Liüueckſilbei 15 50 15 50 do. Elekſrol 67.50—.—] Zinn Kaſſa 292.25 292,.50] Re ulus .: Anverändertke KRoheiſenpreiſe. Der Roheiſenverband hat den Verkauf für den Monat September d. J. zu unveränderten Preiſen aufgenommen. Auch die Zahlungsbedingungen haben keine Aenderung erfahren. Frachtenmarkt in duſsburg-Ruhrort vom 10. Auguſt 1926 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war etwas ruhiger, während die Fracht bzw. die Tagesmieten für Vergtransporte ſich auf den geſtrigen Stand ſtellten. Gleichzeitig ging die Export⸗ kohlenfracht um 40 Pfg. pro Tonne zurück. 17 10 9. Kfm. Auguſt Litters u. Eiſendreher Emil Keller u. Johanna Schlatterer Rottenmeiſter Kurt Seitz u. Eliſabetha Leiner Bäcker Wilh Geckeler u. Auauſte Grocholski Finanzaſſ. Johann Stöckl u. Mara. Foshaa Kfm. Ernſt Schirmer u. Ottilie Rathgeber Joſefine Paar Kfm. Carl Maier u. Eliſabeth Schnorr 527 Berthold Hacker u. Gertrud ezkug Sattler Karl Beckert u. Julie Denzel Geigenbauer Kurt Reinhard Hoher u. Anna Hedwig Käthe Petzold, geb. Helbing. Buchhalter Karl Hibſchenberger u. Regina Lu⸗ ber geb. Dachs Schloſſer Friedrich Wilhelm Kammerer u. Emi⸗ lie Brenner Metallpreſſ. Leopold Karitnig u. Sofie Schmid geb. Heinlein Taal. Wilh. Karl Krockenberger u. Katharina Franz 5 Schloſſ. Ernſt Lud v. Schmitt e. S. Erich Walter Arbeiter Ludwiaa Kipka e S. Karl Heinz Kfm. Ferdin und Neuner e. S. Otto N. dinend Packer Aug. Konrad Klemm e S. Karl Günter 29. Maurer Emil Siebert e. S. Emil Maſchinenſchloſſer Max Richard Reiniſch e. T. Juanita Hortenſe Waltraud Helenan Ing. Hch. Ernſt Auguſt Runkel e. S. Heinrich Friedrich Led. Verkäuferin Mara. Maria Kroll 20 J. 9 M Lademeiſter Auguſt Traub, 56 J. 1 M. Led. berufsloſe Ella Pfſaro. 21 J. 9 M. Eliſabetha Körner geb. Schwarz 54 J 10 M. Marie Jaroſch aeb. Breit 46 J. 1 M. Aaent Joſek Gehria 67 J. 1 M. Lediger Schloſfer Hans Hch. Rudel, 28 J. 11 M. .Hochſchulprof. Dr. Martin Eduard Theodor Behrend. Luiſe Greis geb. Mauſer, 49 J. 7 M. M iker Friedrich Zacher u. Eliſabetha Weber Becker 5 Kraftwagenführer Ludwig Dierolf e. T. Elfriede] 6. Metzgermeiſter Auguſt Bonnet, 46 F. Sthleſſer Rudolf 15 5 Arnlte Sen Schmied Joſef Heinrich Link Maria Schäfer Erika j Dachdecker Otto Lorenz 24 J. 6 M. Eiſendreher Gottfried Seeling u. Wilhelmine Schmied Friedrich Maier u. Marie Haſer Verſicherungsag. Hexmann Hch. Schwina e. T. 7. Marie Bubel geb. Bertram. 72 F. 8 M. Roth. Dekorationsmaler Karl Eitelwein geb Greß Bäcker Fritz Fiſcher u. Eliſe Schneider Kfm. Gotthilf Rühle u. Olga Rith Getraute: Zürn n. Suſanna Monat Auauſt 1926. 3. Drogiſt Franz Geier u. Olaa Amanda Wilkell Weinreiſender Alb. Hörenbera u. Sofie Emilie Schur 0 Lehrer Joſef Alfred Imhof u. Mariaa Elſa Schirmer Schloſſer Guſtar Adolf Kortner u. Maadalena Friedmann Schriftmaler Alois Franz Meckler u. Berta Klara Wenzel Kaſſenangeſtellter Johann Karl Pfeiffle u. Luiſe Schwarz Poſthelfer Albert Neudeck u. Magdalena Ja⸗ kobine Deckert Eiſendreher Guſtavr Adolf Schnörr u. Eliſabeth Rehlecker Sattler Eugen Schüßler u. Katharina Müller Kfm. Karl Friedrich Schwarz u. Ludia Amalia Ko Arb. Karl Friedrich Anton Stark u. Johanna Berta Forler Keſſelſchmied Hch. Wilhelm Thudium u. Anna Maraareta Kirſch Giſela Eleonore Auauſte Kernmacher Karl Theodor Burger e. S. Karl Theodor Friedrich Uhrmacher Otto Spieß e. S. 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