S8. r 1. 2 K Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Haüs od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. el eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 0 forderung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe. Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R 1,%/ 8 (Baſſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Aut 6. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ dreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſpr.⸗ Nr. 24944, 24945, 24951, 24952, 24953 Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 387 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnei. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mangheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Seſet und Necht Luflfreiheit im beſetzten Gebiel —— veroroͤnung der Kheinlandkommiſſion Eeiner Mitteilung des Reichskommiſſars für die beſetzten Ge⸗ biete zufolge hat die Interalliierte Rheinbandkommiſſion durch ihre donnanz 309 vom 17. Auguſt d. Is. das bisher für deutſche Flieger beſtehende Verbot des Ueberfliegens des beſetzten Gebiets aufgehoben und die bisher für das beſetzte Gebiet ſuspendierten deutſchen Geſetze über die Luftfahrt zu⸗ gelaſſen. Allerdings iſt für deutſche Flieger im beſetzten Gebiet ie vorherige Genehmigung der Rheinlandkommiſſion er⸗ forderlich, die den Luftverkehrsgeſellſchaften zum Betrieb feſter Flug⸗ lmien als Kollektivgenehmigung mit Gültigkeit für beſtimmte Zeit erteilt werden ſoll. Einzelflieger müſſen eine auf ihren Namen lautende Genehmigung nachſuchen. Gedacht iſt hierbei beſonders an den Segelflug, wobei allerdings eine Sportgruppe ebenfalls eine Kollektiwgenehmigung erhalten kann. Auch für die Anlage von Flugplätzen iſt die Zuſtimmung der Rheinlandkommiſſion erforder⸗ lich. Nur Freiballonfahrten ſind ohne beſondere Erlaubnis geſtattet. Des Mitführen von Waffen und Lichtbildgerät iſt verboten. Für die nutzung von Lichtbildgerät kann eine Genehmigung eingeholt berden. uſtverkehrstagung in Berlin Am 27. und 28. Auguſt wird die International Air Traffit Aſſociation(Jata) ihre diesjährige Sitzung in rlin abgehalten. Nach den bei dem Sekretariat der Jata vorliegen⸗ den Anmeldungen wird die bevorſtehende Tagung die Vertreter ſämtlicher europäſchen Luftverkehrsgeſellſchaften und auch diejenigen außereuropäiſcher Länder vereinigen, ſo daß ſie die wichtigſte und edeutendſte Zuſammenkunft ſein dürfte, ſeit dem die Handelsluft⸗ ahrt zu einem erheblichen Beſtandteil des internationalen Wirt⸗ chaftslebens geworden iſt. Darum iſt es doppelt erfreulich, daß Der Staatsſtreich in Griechenland VParis, 23. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auf dem Wege über Belgrad ſind in Paris einige Einzelheiten über den Sturz des Generals Pangalos eingetroffen. Der Kom⸗ mandant der republikaniſchen Garde, Vutſinas, der bei dem Staatsſtreich im Juni 1925 General Pangalos zum Siege verholfen zatte, verſuchte geſtern mit einem Teil ſeiner Truppen dem General ondyles Widerſtand zu leiſten. Es gelang ihm auf dem Berg Lyca⸗ t, der die Hauptſtadt beherrſcht, eine ſtarke Stellung zu errichten und eine Anzahl Geſchütze für ein Bombardement Athens bereit zu ſtellen. Als Vutſinas jedoch erfuhr, daß ſämtliche Garni⸗ dnen von Pangalos abgefallen waren, verzichtete er, um Blutvergie⸗ n zu vermeiden, auf den Kampf gegen Kondyles. Auch der Kom⸗ mandant Polialaxis, der unmittelbare Untergebene des Kriegsmini⸗ ers und der Oberkommandierende der Flotte, Hadjekyſacos, blieben beun geſtürzten Diktator treu und verſuchten alles, um ſeine Flucht zu günſtigen. General Kondyles hat in der Armee von der Picke auf gedient. Lor dem Balkankrieg war er einfacher Feldwebel bei den mazedoni⸗ gen Banden, die damals gegen die türkiſche Herrſchaft kämpften, bater, im Jahre 1916, trat er bei den Unruhen von Saloniki hervor⸗ 5 unerhörter Strenge unterdrückte er die Aufſtände auf der Halb⸗ Chaleidice, die von Veneſelos zu den Fahnen gerufen wurde, im Jahre 1920 bereitete er an der Spitze von meuternden Offizieren in Konſtantinopel die Revolution gegen König Konſtantin vor. Auch r Revolution von 1922 nahm Kondyles einen aktiven Anteil. Die politiſchen Parteien in Griechenland verhalten ſich bisher eem neuen Staatsſtreich gegenüber zurückhaltend, ſie ſind in kleine ruppen aufgelöſt und ſtellen ein Spiegelbild der unſicheren politi⸗ len Verhältniſſe dar. In Paris hat der neue Staatsſtreich wenig eberraſchung verurſacht, man hatte ſtets die Ueberzeugung, daß der eultäriſche Diktator Pangalos auf ſchwachen Füßen ſtehe und beim aſten Anſturm eines energiſchen Gegners zuſammenbrechen müſſe. tellung Pangalos erſchien umſo unſicherer, als die Offiziere in 55 rmee und Flotte, die Pangalos zur Macht gebracht hatten, im vachſten Grade uneinig waren. Aber gerade aus dieſem Grunde St n die hieſigen politiſchen Kreiſe auch wenig Zutrauen zu der 1 abilität des Regimes Kondyles. Seinen Verſicherungen, er werde a aſſungsmäßige Zuſtände herſtellen, werden mit großem Zweifel ufgenommen, beſonders da auch dieſesmal der Umſturz vom H eer Kus ging, ohne daß das griechiſche Volk zu Wort gekommen wäre. ine Havasmeldung aus Athen tritt in einem gewiſſen Grade Auffaſſung entgegen.„Bei den gegenwärtigen Regierungs⸗ bethoden in Griechenland“, heißt es darin,„ſei die Intervention der wiraffneten Macht beinahe das einzige Mittel, um eine der Ent⸗ belung der öffentlichen Meinung angepaßte Neuorientierung her⸗ diedgführen. Frankreich habe ſich, ſo heißt es weiter, niemals über 5 Haltung des Generals Pangalos zu beklagen gehabt, da er ſtets 61 und ſogar herzlich gegenüber Frankreich geweſen ſei. Ander⸗ bylegaber ſeien die franzoſenfreundlichen Gefühle des Generals Kon⸗ Ss genügend bekannt, um in Frankreich vollkommen zu beruhigen. chließlich wird in dem Telegramm verſichert, daß die Außen⸗ ir Griechenlands durch die neue Wendung der Ereig⸗ iſein keiner Weiſe geändert werde, vor allem werde der Kiechiſch ſerbiſche Vertrag trotz des neuen Umſturzes in Bälde in raft treten. Die pläne der neuen Machthaber K 8 London, 24. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) General 3 9les ſandte folgendes von ihm unterzeichnete Telegramm den Reafen»Daily Expreß“: Die herbeigeführte Veränderung des Almes iſt nicht das Reſultat eines plötzlichen Impulſes, ſondern gerade diesmal unter den als Tagungsort regelmäßig abwechſelnden europäiſchen Hauptſtädten die deutſche Reichshauptſtadt, in der ſich zum erſten Male die Mitglieder der Jata zuſammenfinden, der Ver⸗ ſammlungsort der Teilnehmer ſein wird. Im Bundesratsſaal des Auswärtigen Amts in BVerlin werden ſich die Vertreter folgender Geſellſchaften einfinden: Aus Albanien: Adria⸗Aero⸗Lloyd; Belgien: Sabena; Dänemark: Dansk⸗Luftfahrt; England: Imperial Airways; Eſtland: Aeronaut; Finnland: Aero⸗Oy; Frankreich: Aire Union CEidna⸗Farman La⸗ técvèrs; Holland: Koninkſijke Luchtvaart Maatſchappij Coſulich Trans⸗Adria; Norwegen: Meiſterlin; Oeſterreich: Oecherreichiſche Luftverkehrsgeſellſchaft; Polen: Aerolot; Schweden: Aero⸗Transport: Schweiz: Aero⸗Adaſtra Balair; Tſchechoſlowakei: Tſchechiſche Luft⸗ Deruluft. Die deutſche Handelsſchiffahrt wird repräſentiert durch die Deutſche Lufthanſa. Lufthanſa. Auf dem Programm der Tagung ſtehen folgende wichtige Punkte: Uebereinkunft über den Winterflugplan, Prüfung eines in⸗ ternationalen Flugſcheines, Beratung einer allgemein gültigen Form der Luftverkehrsſtatiſtik, Prüfung eines die Haftung des Luftfracht⸗ unternehmens betreffenden Entwurfes; Prüfung eines internatio⸗ nalen Frachtbriefes. An der Beratung über die letzte Frage wird ſich auch die Internationale Handelskammer beteiligen. Der Flugderkehr im Winter Wie die deutſche Lufthanſa mitteilt, finden zurzeit Beratungen mit dem Reichsverkehrsminiſterium über die Fortführung des Luft⸗ verkehrs in den Wintermonaten ſtatt. In Lufwerkehrskreiſen hegt man die Hoffnung, daß Deutſchland erſtmals einen durchgehenden Luftverkehr ſichern wird, wenn auch nur auf den Hauptlinien. Wie die ausländiſchen Geſellſchaſten ihren Luft⸗ dienſt für die Winterzeit geſtalten, ſteht noch nicht feſt. l eeeeeeee eine volkskümliche Bewegung, die durch eine Diktatur notwendig gemacht wurde, die alle Freiheiten abgeſchafft hatte. 1 n⸗ ſere Abſicht, die vom Volk, von der Armee, von den politiſchen Führern und der Preſſe überwältigend unterſtützt wird, iſt, das Land durch Parlamentswahlen zu normalem politiſchem Leben zurück⸗ zuführen. Volle Preſſe⸗ und Redefreiheit ſind ſchon eingeführt. Griechenland wird unter dem neuen Regime allen aus La n⸗ diſchen Verpflichtungen nachkommen. Die Verände⸗ rung wird die britiſchen Intereſſen, die in jeden Beziehung voll ge⸗ wahrt werden, in keiner Weiſe berühren. Gez. Kondyles. Fur Eiſenbahnkataſtrophe bei Leiferde Zu der Kataſtrophe bei Leiferde verzeichnet die„Kölniſche Zei⸗ tung“ eine Mitteilung des Amſterdamer„Telgraaf“, wonach In⸗ genieur Ruyter aus Roermond, der ſich in dem verunglückten Zuge befunden hatte, der Deuſchen Reichsbahnverwaltung bekanntgege⸗ ben habe, er hätte bemerkt, daß, gleich nach der Kataſtrophe zwei Perſonen in Arbeiterkleidung mit einer kleinen Oellampe in der Hand aus dem zertrümmerten Packwagen Pakete in das nahegele⸗ gene Gebüſch geſchleppt hätten. Die Beiſetzung Mehlichs Am Montag vormittag erfolgte in Dortmund die Beiſetzung der ſterblichen Ueberreſte des bei der-Zug⸗Kataſtrophe ums Le⸗ ben gekommenen Reichs⸗ und Staatskommiſſars Mehlichs. Zahl⸗ reiche Vertreter der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands der Gewerkſchaften, der Zentrumspartei und der Demokratiſchen Partei hatten ſich zu dem Trauerakt eingefunden. Auch bemerkte man als Vertreter der Reichsregierung Staatsſekretär Geib und von der preußiſchen Regierung Miniſter Severing, ein perſönlicher Freund Mehlichs. Iwei wichtige verhaſtungen Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt es dem von der Landespolizeiſtelle Hannover entſandten Fahndungskommando ge⸗ lungen, zwei wichtige Verhaftungen vorzunehmen, die ſich verdächtig gemacht haben. Schon beim erſten Verhör durch die Polizeibeamten verwickelten ſie ſich in ſtarke Widerſprüche und beſchuldigten im Verlauf des darauf folgenden eingehenden Verhörs einander gegenſeitig, von dem Verbrechen zu wiſſen. Der eine der Verhafteten iſt daraufhin nach Hannover überführt worden, wo er weiter verhört werden wird. Die Kriminalpolizei war auf die Spur der beiden gekommen durch Angaben von ehemaligen Inſaſ⸗ ſen des Zuchthauſes in Zelle, die beſagten, daß z wei Zucht häusler, die vor ihrer Entlaſſung geſtanden hätten, ſich über die Möglichkeit eines Eiſenbahnattentates unterhalten hätten. Auf Grund dieſer Spur gelang die Feſtnahme dieſer beiden Ver⸗ dächtigen. Bis zur Stunde iſt allerdings der Nachweis ob es ſich tatſächlich um die Attentäter von Leiferde handelt, noch nicht er⸗ bracht. wir weiter hören, ſind die mit der Ermittlung beauftrag⸗ ten Kriminalkommiſſare der Landeskriminalſtelle Hannover am Montag nach Braunſchweig gefahren, um dort weitere Nach⸗ forſchungen im Zuſammenhang mit dieſen Verhaftungen an⸗ zuſtellen. * Beſichtigungsfahrt des Marinechefs. Der Chef der Marine Admiral Zenker wird am 24. Auguſt in Königsberg eintreffen und die Dienſtſtelle der Marineleitung beſichtigen. Am 25. Auguſt findet die Beſichtigung von Pillau ſtatt. Am 26. Auguſt begibt ſich Admiral Zenker nach Elbing zum Beſuch der Schichau⸗Werke. Am Nachmittag des zweiten Tages erfolgt die Rückreiſe nach Berlin. Natjonalitätentagung und nationale Autonomie Ein wichtiges Vorſpiel für Genf Unmittelbar vor der diesjährigen Völkerbundstagung kommt in Genf die Liga, zwar nicht der Nationen, aber wie dieſe Konferenz ſich ſelbſt benannt hatte: der Nationalitäten zuſammen. Es handelt ſich um den Minderheitenkongreß, der von Mittwoch, den 25., bis Freitag, den 27. Auguſt, ſeine zweite Zuſammenkunft in Genf abhält. Die erſte hat im vergangenen Jahr vom 14. bis zum 16. Oktober ſtattgefunden. Es iſt anzunehmen, daß die diesjährige Ta⸗ gung der Minderheitenvertreter noch mehr beachtet werden wird, als es im vergangenen Jahre der Fall war, da damals die gleichzeitigen Verhandlungen in Locarno das Intereſſe der Welt faſt allein in An⸗ ſpruch nahmen. Dafür, daß es ſich bei dieſer Bewegung nicht nur um eines jener Scheinmandver handelt, mit denen man ſeit Ver⸗ ſailles die Minderheitenfrage unter Phraſen zu begraben ſucht, dafür legt— eine negative Stimme über die Aufgaben und Arbeiten dieſer Mnderheitentagungen vielleicht das wirkſamſte Zeugnis ab. Schon im März ds. Is. brachte die größte Warſchauer Zeitung, der „Kurjer Warszawski“, einen Artikel, der vor der organiſierten Min⸗ derheitenbewegung Europas„warnte“. Unter der Ueberſchrift„Ver⸗ räternetze“ ſchrieb das Warſchauer Blatt damals: „Die wohldiſziplinierten Kadres der organiſierten Aus⸗ landsdeutſchen, blinde Werkzeuge der Berliner Zentrale, führen eine lebhafte planmäßige Kampagne zugunſten ihres Vater⸗ landes. Auf dieſem Boden entſtand der Plan, einen Verband der Minderheiten aller Nationen zu ſchaffen, in dem die Deutſchen, dank ihrer Zahl und ihrer hervorragenden Organiſation, unzweifel⸗ haft den entſcheidenden Einfluß ausüben und die leitende Stelle einnehmen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ein derartiger Bund unzufriedener nationaler Minderheiten durch die Macht der Tatſachen unter die deutſche Führung geraten muß und dadurch zu einer gefährlichen Waffe für den wiederauflebenden deutſchen Im⸗ einer gefährlichen Waffe für den wiederauflebenden deut⸗ ſchen Imperialismus wird.“ Alſo ſelbſt eine ſo zahme, friedfertige und Ausgleich ſuchende Or⸗ ganiſation, wie die des Genfer Minderheitenkongreſſes, erſcheint, wie man ſieht, als„Waffe des deutſchen Imperialismus“. Dabei iſt der Genfer Minderheitenkongreß grundſätzlichnicht irredentiſtiſch. Das iſt von vornherein klargeſtellt und feſtgelegt worden. Schon die erſte, im Frühling 1925 von Dr. Ewald Ammende(Reval) aus⸗ gearbeitete Denkſchrift betonte, daß„die Beratungen grundſätzlich nur die Fragen behandeln ſollen, wie auf ſtaatsbürgerlicher Baſis ein friedliches Zuſammenleben der Minderheiten mit den Mehrheitsvölkern erzielt werden kann.“ Entſprechend iſt auch verfahren worden. Faſt konnte es ſcheinen, daß die Selbſtbeſchränkung zu weit getrieben ſei. Die Konferenz hat es denn auch in Kauf nehmen müſſen, daß mehrere Delegationen auf der Oktobertagung in Genf erklärten, ſie könnten ihre Fordrungen in einem ſo beſchränkten Rahmen nicht unterbringen. Sie verlangten vielmehr, ihre ſchweren Klagen über die individuelle Lage ihrer Gruppe vorbringen zu können und fordern weiter, daß auch das nationale Selbſtbeſtimmungsrecht im vollen Sinne, das heißt: ohne prinzipiellen Ausſchluß des Irredentismus, auf dem Kongreß ſeine Vertretung finden müßte. Da die Tages⸗ ordnung ſolches nicht zulaſſe, könnten ſie nur als bloße Beobachter an den Verhandlungen teilnehmen. Solche Erklärungen gaben z. B. die Delegierten der ukrainiſchen Minderheit in Polen ab, ferner die Delegierten der weißruſſiſchen Minderheit in Polen und die Dele⸗ gierten der litauiſchen Minderheit in Polen. Die deutſchen Minderheitenvertreter haben ſich— ohne daß dies offenbar den„Kurjer Warszawski“ zu beruhigen vermocht hat — dieſen Erklärungen nicht angeſchloſſen. Die erwähnte Selbſt⸗ beſchränkung war ſogar vielmehr gleich von Hauſe aus von Seiten der Deutſchen Eſtlands, die Dr. Ammende vertritt, empfohlen worden. Unter dem Einladungsſchreiben, das den Verzicht auf Irredentafragen als Teilnahmebedingung aufſtellte, ſtand neben dem Namen Dr. Wil⸗ fans, des Vertreters der Slowenen und Kroaten im italieniſchen Par⸗ lament und dem Namen Gezas von Szüllö, des Vorſitzenden der ungariſchen Völkerbundsliga in der Tſchechoflowakei, auch derſenige eines der hervorragendſten deutſchen Minderheitenführer, derjenige Dr. Paul Schiemanns, des Vorſitzenden der deutſchen Fraktion im lettländiſchen Parlament. Wie iſt nun dieſe verſchiedene Haltung zu beurtejlen? Vor allem wohl aus dem Geſichtspunkt der politiſchen Zweck⸗ mäßigkeit. Denn man kann für die berechtiaten Forderungen, die von den Weißruſſen und Ukrainern im irredentiſtiſchen Sinne er⸗ hoben werden. einerſeits wohl alle Sympathie hegen, wird aber den⸗ noch das Verfabhren, das Ammende. Schiemann und andere erprobte Führer des Auslanddeutſchtums in Sachen der allgemeinen Minder⸗ heitenbewegung eingeſchlagen haben, für richtig und zeitgemäß er⸗ kennen. Mit einer Vermehrung der individuellen Klagen über die im„neuorganiſierten Eurora“ täglich wiederkehrenden Rechtsverkür⸗ zungen der nationalen Minderheiten kommt man zur Zeit doch nicht vom Fleck. Davon hat man ja reichlich Erfahrung. Aller Irre⸗ dentismus aber. mag er aleichfalls an mehr als einer Stelle ſo gerecht und wohlbearündet wie möalich ſein, ich heute nur Zu⸗ kun ftsmuſik und, für die Gegenwart betrachtet, von bloß dekla⸗ rativem Wert, d. h. Unwert. Will man dagegen den Minderheiten jetzt und unmittelbar helfen, ſo muß ein anderer Weg eingeſchlagen werden. Man muß es von der voſitiven Seite verſuchen. So ſteinig auch dieſer Weg iſt. immerhin war er bisher doch nicht völlig unbeſchreitbar. Am deutlichſten beweiſt dies die füngſte Ent⸗ wicklung in den baltiſchen Staaten. Denken wir an die erſten Jahre nach Krieasausgana zurück, ſo konnte wohl kaum irgendwo die Min⸗ derheitenmißhandlung wüſter getrieben werden als hier. Aber die Zeit forderte ihr Recht. Einmal ſah ſich das zurückgebliebene Häuf⸗ lein Deutſcher alles Geſchehenen unerachtet vor die Notwendiakeit geſtellt, nach einem moclus vivendi zu ſuchen. Er wurde anderſeits dadurch erleichtert. daß auch den Neuſtaaten die Erkenntnis däm⸗ merte, ſo gehe es nicht mehr weiter. Insbeſondere in Eftland er⸗ kannte man, daß der aus Oſten ſchwer bedrohte Stagt wenjaſtens im Innern eine Entſpannung brauche. Die Frucht dieſer Einſicht war das Geſetz vom 7. Februar 1925 über eine Kulturautond mie für die deutſche Minderheit. Damit erhielten die Deutſchen in Eſtland die Möglichkeit, eine alte ollgemeine, immer wieder erhobene For⸗ denung der Nationalitätenvolitik zu verwirklichen. Im einzelnen iſt natürlich noch vieles verbeſſerunasbedürftig. Aber der Grundſatz iſt zur Anerkennung gelanat. Der Genfer Minderheitenkonareß rechnet es daher zu ſeinen wichtiaſten Aufgaben, für dieſes Muſter, möalichſt unter ſeiner Verbeſſerung, allgemeinſte Nachahmung zu erreichen. Daß Staaten, die den Wettbewerb höher ſtehender Kulturen inner⸗ —— — ————ůů —— ——ů—ůů —— 2. Seite. Nr. 387 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) f Dienstag, den 24. Auguſt 1926 halb der eigenen Grenzen fürchten, heute unter Drohen und Lamen⸗ tieren ſich noch dagegen ſträuben, darf nicht abſchrecken. D Wea iſt dennoch der richtige. Man muß nur vorwärts auf ihm. Denn worum geht es? Es geht darum, den Hebelpunkt zu finden, damit man endlich aus den gegenwärtigen Rechts⸗ und Sinn⸗ widrigkeiten herauskomme. Es heißt damit aufräumen, was einſt Inquiſition und Glaubensverfolgung in früheren Jahrhunderten war, beute auf dem Gebiet der Mutterſprache. der kulturellen Frei⸗ heit und des Bekenntniſſes zur eigenen Nationalität in einer für das 20. Jahrhundert tief beſchämenden Weiſe fortbeſtehen dürfte. Auch jene geiſtige Finſternis iſt ſa nicht mit einem Schlage überwunden worden. So wird man auch in der Nationalitätenfrage Schritt für Schritt vorgehen müſſen. Alle Anerkennung aber verdient die Arbeit jener Männer, die mit Klugheit und Mäßiaung weitgeſteckte Ziele perfolgen, von der Einſicht geleitet, daß die Politik die Kunſt des Möglichen iſt. Wilhelm R. Baum. Das programm der Katstagung ̃ Einer Auslaſſung des Völkerbundsſekretariats zufolge wird die bevorſtehende 41. Ratsſitzung am 2. September unter dem Vorſitz des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch eröffnet werden. Auf der Tagesordnung ſtehen die Berichte der verſchiedenen Völkerbunds⸗ organe: Wirtſchaftskomitee, Verkehrskomitee, Hygiene⸗oKmitee, Man⸗ datskommiſſion, Opium⸗fNommiſſion, Kommiſſion für geiſtige Zufſam⸗ menarbeit uſw. Die Schlußberichte der Völkerbundskommiſſare über die finanzielle Sanierung Oeſterreichs und Ungarns und über die griechiſche und bulgariſche Flüchtlingsanleihe, ferner der Bericht über die finanzielle Lage Danzigs und die Maßnahmen der Saar⸗ regierungskommiſſion„zur Gewährleiſtung der Verkehrsfreiheit auf den ſagrländiſchen Eiſenbahnen“, d. h. zur Rechtfertigung des Ver⸗ bleibens franzöſiſcher Truppen, iſt gleichfalls auf die Tagesordnung geſetzt. Schließlich wird auf der Tagesordnun noch die Denkſchrift des memelländiſchen Landtages ſtehen, und zwar auf Antrag der Vertreter Englands, Frankreichs, Italiens und Japans als Un⸗ terzeichner der Memelkonvention. Die litauiſche Regierung hat ihre Bemerkungen in der memelländiſchen Denkſchrift bereits eingereicht. Auf der vorläufigen Tagesornung ſteht insbeſondere noch der Be⸗ richt der Studienkommiſſion, ſoweit er bisher fertiggeſtellt iſt. Die —5 8 Abeſſiniens iſt noch nicht auf die Tagesordnung geſetzt worden. Entſpannung in der Ratsſitzfrage Berlin, 24. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ver⸗ lautet, wird der deutſche Botſchafter in Paris, v. Höſch, der ſich bekanntlich am 30. Auguſt zur Teilnahme an den Beratungen der Studienkommiſſion nach Genf begibt, vorher noch nach Berlin kommen, um mit dem Reichskabinett Rückſprache über die in Genf einzuſchlagende Taktik zu nehmen. Man iſt neuerdings in Berlin geneigt, die Situation etwas günſtiger zu beurteilen. Anlaß zu einer optimiſtiſchen Betrachtung der Dinge gaben die in letzter Stunde allerdings vornehmlich aus Paris und Rom verbreiteten Meldungen über eine, wenn auch noch nicht de facto erzielte, ſo doch nahe bevorſtehende Einigung wegen der ſpaniſchen Anſprüche, die bis auf einen geringen Reſt angeblich durch Konzeſſionen in der Tanger⸗Frage ausgeglichen ſein ſollten. Da indes das Bild genau wie bei früheren Vorverhandlungen jeden Augenblick wechſelt, und in der Tat auch bereits von anderer Seite behauptet wird, Chamberlain lehne jede Ver⸗ quickung der Tangerfrage mit der der Ratsſitze kategoriſch ab, ſo wird, bevor nicht ein greifbares Reſultat vorliegt, das Stimmungs⸗ barometer wie anderwärts noch mancherlei Schwankungen erfahren. Ob unter ſolchen Umſtänden Dr. Streſemann am Donnerstag vormittag im Auswärtigen Ausſchuß, wenigſtens ſoweit es um die Genfer Tagung geht, viel Neues wird mitzuteilen haben, darf füglich bezweifelt werden. Der Außenminiſter wird ſich vorausſichtlich da⸗ rauf beſchränken, den Mitgliedern des Ausſchuſſes eine umfaſſende Darſtellung der außenpolitiſchen Lage zu geben. Daß im Berliner Auswärtigen Amt tiefgehende Verſtimmung, wenn nicht zu ſagen Verbitterung, über das von Poincars ſo erfolgreich ein⸗ gefädelte Intrigenſpiel in der Affäre Eupen—Malme dy herrſcht, läßt ſich begreifen. Trotzdem erhält ſich in Berliner politiſchen Kreiſen der Eindruck, daß auch in dieſem Falle aufgeſchoben nicht gufgehoben zu bedeuten brauche und daß die mühſelige angeſpon⸗ nenen und ſo willkürlich zerſtörten Fäden zu günſtiger Gelegenheit vielleicht wieder aufgenommen werden können. Der„Lokalanzeiger“ mag ſchon recht haben mit ſeiner Mutmaßung, daß in Genf Eupen— Malmedy, wenn auch nicht in den offiziellen, ſo doch in den im Grunde ja ſehr viel wichtigeren intimen Geſprächen der Staats⸗ männer untereinander eine nicht unweſentliche Rolle ſpielen wird. Auf eine Aenderung der intranſigenten Haltung Frankreichs wird man freilich nicht ſobald hoffen dürfen, wenn ſchon es kein Ge⸗ heimnis iſt, daß Herr Briand urſprünglich der deutſch⸗belgiſchen Einigung in dieſer Frage durchaus nicht ſo ſchroff ablehnend gegen⸗ übergeſtanden hat, wie ihm das hinterher von Herrn Poincarsé auf⸗ oktroyiert wurde. Wie man in der Umgebung des Außenminiſters die Ausſichten für die Völkerbundstagung z. Zt. beurteilt, ergibt ſich aus einer offenbar inſpirierten Auslaſſung der„Täglichen Rundſchau“. Dar⸗ nach betrachtet man in maßgebenden Kreiſen die Lage als einiger⸗ maßen entſpannt. Eine Unterſtützung der ſpaniſchen Anſprüche auf einen ſtändigen Ratsſitz durch Italien dürfte nicht mehr in Frage kommen. Das Problem, das noch zu löſen iſt, beſteht darin, in Bezug auf die Form der nicht ſtändigen oder wieder wählbaren Sitze eine Verſtändigung herbeizuführen. Der Gedanke einer Er⸗ höhung der Zahl der Jahre für die Wahl dieſer Mitglieder iſt fallen gelaſſen worden. Ueber die weiteren Modalitäten der Wiederwähl⸗ barkeit dürfte Einigung zu erzielen ſein. Man nimmt deshalb an, daß die Hauptſchwierigkeiten für Genf als beſeitigt angeſehen werden können und hofft auch, daß die zuerſt von Spanien ausgeſprochene Drohung, die Völkerbundsmitgliedſchaft zu kündigen, unterbleibt. Paris, 23. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Genf berichtet wird, babſichtigt der engliſche Premierminiſter Baldwin, der ſich gegenwärtig in Aix⸗les⸗Bains aufhält, zu der Völkerbundstagung nach Genf zu fahren. In dieſem Falle werde auch Reichskanzler Marx nach Genf reiſen. Beilegung des mexikaniſchen Kulturkampfes Nach Meldungen aus Mexiko hat Präſident Calles mit drer Biſchöfen der katholiſchen Kirche eine Beſprechung über die Lage gehabt. Die Biſchöße veröffentlichten nach ihrer Verhandlung mit Calles ein Rundſchreiben an die Gemeinden, in dem erklärt wird, das Ergebnis ihrer Verhandlung ſei recht ermutigend. Nach den Zuſagen, die Calles gemacht habe, ſcheinen jetzt einer Auf⸗ nahme des Gottesdienſtes weitere Hinderniſſe nicht entgegenzu⸗ ſtehen. Amſtellung der japaniſchen Auswanderungspolitik Das japaniſche Außenamt gibt bekannt, daß die Auswanderungs⸗ politik völlig umgeſtellt ſei. Nachdem die Zweckloſigkeit der bis⸗ herigen Verſuche anerkannt worden ſei, japaniſche Auswanderer in Länder zu ſenden, wo ſie nicht gewünſcht würden, werde Japan in Zukunft Hokkaido, Formoſa und andere Beſitzungen koloniſieren, aber nach Auſtralien und Kanada keine Auswanderer mehr ſenden. Deulſche Oſtmeſſe. Am geſtrigen Sonnktag wurde in Königs⸗ berg in Anweſenheit des preußiſchen Landwirlſchaftsminiſters Dr. Steiger die 19. Deutſche Oſtmeſſe eröffnet. Die Tangerkriſe § London, 24. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die diplomatiſchen Verhandlungen über Spaniens plötzliche Tanger⸗For⸗ derung werden weiter mit Hochdruck betrieben. In Madrid, London, Paris und Rom arbeiten die Kabel fieberhaft. Es gilt, die Luft vor dem Zuſammentritt der Studienkommiſſion am 30. Auguſt zu rei⸗ nigen. In hieſigen maßgebenden Kreiſen glaubt man beſtimmt, daß es gelingen werde, und man iſt in Bezug auf Deutſchlands definitive Zulaſſung zum Völkerbund im September vollkommen optimiſtiſch geſtimmt. Der Standpunkt des Foreign office iſt, daß die Tanger⸗ frage und die Frage des Dauerſitzes für Spanien im Völkerbundsrat abſolut nichts miteinander zu tun haben und getrennt zu behandeln ſind. Große Anſtrengungen werden dennoch vom Spanien gemacht und von Frankreich und Italien offenbar begünſtigt, um von Deutſchland bindende Verſprechungen über Spaniens Zulaſſung zu einem Dauerſitz oder zu einem quaſi Dauerſitz nach Deutſchlands Ein⸗ tritt zu erhalten. In Foreign office⸗Kreiſen wird erklärt, daß die britiſche Regierung die ſpaniſche Forderung nach einem richtigen Dauerſitz nicht unterſtützen wolle. Der„Weſtminſter Gazette“ zufolge wirken Frankreich und Ita⸗ lien zuſammen, um die deutſche Regierung zu ſondieren, ob ſie nach ihrer Zulaſſung einem„permanenten temporären Sitz“ für Spanien zuſtimmen werde. Lord Cecils Vorſchlag eines ſolchen permanenten temporären Sitzes werde dann wahrſcheinlich bei der Zuſammenkunft der Studienkommiſſion beibehalten werden. Demſelben Gewährs⸗ mann zufolge wird Schweden einen ſolchen Kompromiß mit Spa⸗ nien bekämpfen, da es auf dem Prinzip der nicht permanenten Sitze ohne Sonderkonzeſſionen an irgend ein Land beharrt. So bleibt der Ausgang der Genfer Tagung immer noch unge⸗ wiß. Mittlerweile hat Spanien ſeine Tanger⸗Forderung etwas modifiziert. Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ zufolge, hat die ſpaniſche Regierung angeſichts des hartnäckigen Widerſtands der Mächte gegen eine einfache Einverleibung der Tanger⸗Zone in das ſpaniſche Protektorat ihre bisherige For⸗ derung aufgegeben und richtet alle ihre Bemühungen plötzlich auf ein Völkerbundsmandat über die Tanger⸗Zone. König Alfons regte ſchon bei ſeinem jüngſten Beſuch in London ein alle 5 Jahre zu erneuerndes ſpaniſches Mandat an. Die britiſche Re⸗ gierung verhielt ſich jedoch ablehnend. Jetzt verlangt Madrid ein Mandat von 13—15 Jahren und hat dieſe Frage mit einem ſpa⸗ niſchen Dauerſitz im Völkerbund ſo eng verknüpft, daß es die intereſſierten Außenminiſterien aufs höchſte überraſcht und beküm⸗ mert habe. Man habe daher Spanien erſucht, ſeine Forderungen noch formeller abzufaſſen, offnbar in der Hoffnung, daß ſie dann etwas modifizierter werden würden. Das Foreign Office glaubt nach Verhandlungen mit dem italieniſchen Botſchafter nicht, daß ein ge⸗ naues Einverſtändnis über Tanger zwiſchen Rom und Madrid getroffen ſei. Italiens Forderung bezüglich Tanger ſeien kürzlich ſowohl mündlich wie ſchriftlich dem Foreign Office vorgelegt wor⸗ den. Das Regierungsblatt der„Daily Telegraph“ hebt ferner in einem Leitartikel und in einem beſonders fachmänniſchen Marine⸗ artikel die große ſtrategiſche Bedeutung Tangers für England her⸗ vor und erklärt, daß die britiſche Regierung unabänderlich jede Verknüpfung der Tanger⸗Frage mit der Zuſammenſetzung des Völ⸗ kerbundsrates ablehnen müſſe. Boiſchafterkonferenz in San Sebaſtian V Paris, 24. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Madrid wird berichtet: Nach Schluß des geſtrigen Miniſterrats, der vom König präſidiert wurde, erklärte Außenminiſter Yanguas, er habe dem König und ſeinen Kollegen Bericht erſtattet über ſeine diplomatiſchen Beſprechungen, die er in San Sebaſtian mit den Bot⸗ ſchaftern der fremden Mächte in der Tanger⸗Frage geführt hat. Primo de Rivera gab ſodann ein intereſſantes Expoſé über die von ihm ins Auge gefaßte ſpaniſche Verwaltung der Tanger⸗Zone ab. Auch die ſpaniſche Haltung in der Zuſammenſetzung des Völker⸗ bundsrats war Gegenſtand der miniſteriellen Beratungen. Der Katholikentag in Breslau Auf der Tagung des Katholikeitags ſprach am Montag Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Ludwig Baur⸗Breslau über„Chriſtus im Geiſtesleben“:„Mitlen in die ungeheuren geiſtigen Wir⸗ ren der Gegenwart,“ ſo führt der Redner aus,„mitben in die deſtruktiven auseinanderſtrebenden Tendenzen unſerer Geiſteskultur tönt vom Apoſtoliſchen Stuhl her der Ruf zur Sammlung:„Schart Euch wieder um Chriſtus, Euren Herrn, er ſei 5 Eures Gei⸗ ſteslebens. Und ſeines Reiches ſoll kein Ende ſein!“ Unſer Geiſtes⸗ leben iſt in ein hoffnungsloſes Spezialiſtentum hineingeſchlittert, das im Stoff verſinkt, die Syntheſe verlor und zur Unruhe, zur Anarchie und Zuchtloſigkeit eines einſeitigen Perſönlichkeitskultus verdammt iſt. Die religiöſe Kriſe iſt zu einer Kulturkriſe des Abendlindes geworden. Wenn heute die Zeitungsberichte der ganzen Welt widerhallen von den Namen derer, die bei irgendeinem körperlichen Sport ſiegten, gleichſam als wäre damit eine neue Kulturepoche angebrochen, dann iſt etwas nicht mehr in Ordnung. Wenn Ringkämpfer und Boxer wie Fürſten bezahlt werden, wäh⸗ rend junge Gelehrte darben, wiſſenſchafthiche Forſcher ihre Geiſtes⸗ erzeugniſſe kaum zu Druck zu bringen vermögen, dann fehlt es irgendwo. Wenn nicht mehr die Gaiſtesariſtokratie, ſondern die Bizepsariſtokratie das erſte Wort hat, wenn die Leibes⸗ pflege, die Körperpflege durch Schamloſigkeit und Nachtkultur degeneriert, wenn im Verkbehr der Geſchlechter alle ſittlichen Be⸗ griffe in ihr Gegenteil verkehrt werden, wenn die Schau und die Scham vor der Sünde verſchwindet, wenn man aſiatiſche Ge⸗ ſchlechtlichkeit lobpreiſt und für die Moral indiſcher Bajaderen und japaniſcher Geiſhas ſchwärmt, ſo iſt die Geiſtigkeit entthront und das Fleiſch auf den Altar gehoben. Da erwächſt dem katholiſchen Volksteil nur eine Pflicht: unter allen Umſtänden gegen dieſen Schlammſtrom zu ſchwimmen, ſo unmodern zu zu werden, als nur irgend möglich. Der Redmer ging danüber zur Erörterung der Königsherrſchaft Chriſti auf dem Gebiet der Kunſt und Literatur. Das Eigenrecht der Kunſt ſolle nicht mißachtet werden. Man müſſe ſie aber an ihre große Geſchichte erinnern, daß ihre Wiege im Schatten der Altäre ſtand, daß ſie die Tochter der Kirche ſei. Zum Schluß gedachte der Redner des Mannes, der ſeit Jahrzehnten den Kampf für die chriſtliche Schule organiſiert und geführt habe, des gegenwärtigen Reſchskanzlers Dr. Marx. Das katholiſche Volk habe allen Anlaß, die von ihm geſchaffene große katholiſche Schul⸗ organifation zu ſtärken und zu ſchützen. Darauf ſprach Oberſtudiendirektor Dr. Albert Maier⸗Köln üher„Görres, der Verteidiger des Reiches Chriſti“. Görres ſei der erſte Deutſche, der es gewagt habe, den Kampf gegen den Liberalismus und die ihm vorausgehende„Auf'lärung“, die Freiheit, wie ſie im Geiſte der franzöſiſchen Revolution prokla⸗ miert worde ſei, eine Phraſe zu nennen. Görres habe weder die Notwendigkeit des Fortſchritts noch die Wichtigkeit der Ueberliefe⸗ rung der. Geſchichte und der mit uns verknüpften Vergangenheit geleuanet. Eine organiſche Verbindung habe er geſucht auch für das Verhäſtis von Staat und Kirche. Durch ſein vorbildliches Amt ſei er imſtande geweſen, Tauſende von Gleichqültigen aufzurütteln und das Selbſtbewußtſein der Katholiken aus tiefſter Nieder⸗ geſchlagenheit zu wecken. Was Görres am Proteſtantismus ladele, iſt lediglich die nötige Ablehnung der kirchlichen Autorität. Er hobe umabläſſig die nationale Einheit und als ihren Ausdruck und ihr Werkzeug das ſtarke Haiſertum gefordert. Ferner ſprach Univerſitätsvrofeſſor Dr. Heinrich Weber⸗ München über die Herrſchaft der chriſtlüchen Grund⸗ fätze im Wirtſchaftslehen. Bei ſeiner Chgrakteriſierung des modernen Wirtſchaftsprozeſſes hob der Redner drei Etappen beſonders heraus, den Produktionsprozeß, die Marktvorgänge und den Verteilungsprozeß. Im Produktionsprozeß werde die Bedeu⸗ tung des Kapitals im Vergleich zur menſchlichen Arbeitskraft zu hoch bewertet. Im Gegenſatz dazu betone das Chriſtentum:„Fiat Juſtitia!“ Was nützen alle ſachlichen Produktionsmittel, wenn ni der perſönlich lebendige Produktionsfaktor„Arbeit“ ſie belebe. Das Chriſtentum ſehe auch im Arbeiter den Bruder und verlange für ihn Bruderliebe. Von dieſem Standpunkt aus müßte eine Höherbewertung der menſchlichen Arbeit verlangt werden. Bei der Behandlung der Marktvorgänge erklärte der Redner, daß das Chri⸗ ſtetum auch hier den Maßſtab der Gerechtigkeit und Liebe anlegen müſſe. Schon das katholiſche Mittelalter habe für den Güteraus“ tauſch das„Prinzip des gerechten Preiſes“ aufgeſtellt. Auch be⸗ züglich der Güterverteilung ſtelle das Chriſtentum den ſachlichen und klaren Grundſatz auf„Fiat Juſtitial“ Die chriſtliche Sozial⸗ moral erkenne grundſätzlich das Einkommen des Kapitalbeſizer? genau ſo als berechtigt an, wie den Arbeitslohn. Ebenſo klar ſei die Stellungnahme des Chriſtentums zu der Frage der Höhe des Anteils. Bei der praktiſchen Durchführung der chriſtlichen Grund⸗ ſätze müßten im einzelnen dſe chriſtlichen ſozialen Normen nicht nur leere Worte, ſondern praktiſche Richtſchnur ſein. Schwere Fuſammenſtöße in Kolmar In Kolmar kam es am Montag bei einer Verſammlung des Heimatbundes zu heftigen Zuſammenſtößen mit„nationa⸗ liſtiſchen“ Verbänden, die die Feier ſtörten. Als der Führer des Heimatbundes, Dr. Ricklin, in Kolmar ankam, wurde er von 50 franzöſiſchen„Nationaliſten“ überfallen und mit Stockſchlägen mißhandelt. kommen. Vor dem Saal, in dem die Zuſammenkunft ſtattfinden ſollte, hatten ſich nachmittags um 2 Uhr etwa 500 bis 600 fran⸗ zöſiſche Kriegsteilnehmer verſammelt. Als die Anhänger des Heimat⸗ bundes zur Verſammlung erſchienen, kam es zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen. Mit Spazierſtöcken und Gummiknüppeln gingen die Parteien aufeinander los. Als die Polizei erſchien, war bereits eine große Anzahl von Teilnehmern ernſtlich verwundet. Dr. Ricklin wurde erneut angegriffen und konnte nur durch das Eingreifen der Gen⸗ darmerie vor ſchweren Verletzungen bewahrt werden. Es wurden etwa 10 Verhaftungen vorgenommen. Letzte Meldungen Giftiges Speiſeeis — Offenbach a.., 23. Aug. Nach dem Genuß von Speiſeel⸗ mußten heute mittag 10 männliche und 8 weibliche Perſonen unter akuten Vergiftungserſcheinungen ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Eine Perſon iſt bereits geſtorbenz außerdem befindet ſich noch eine ganze Reihe von Perſonen in ee Behandlung⸗ Die Urſache wird ſoeben durch bakteriologiſche Unterſuchungen feſt⸗ zuſtellen verſucht, Abwehrmaßnahmen gegen politiſche Zuſammenſtöße — Düſſeldorf, 23. Aug. Die wiederholten Zuſammenſtöße z ſchen den politiſchen ee er von rechts und links, die in der letzten Zeit in Düſſeldorf zu verzeichnen waren, hatten die Polizei zu ſcharfen Abwehrmaßnahmen veranlaßt. Ein geſchloſſe⸗ ner Zug, anſcheinend einer politiſchen Organſſation angehörend, in Stärke von 35 bis 40 Mann, wurde von der Polizei auf der Stra angehalten und nach Waffen durchſucht. Hierbei wurden zwe Revolver, ein Dolch und zwei Totſchläger beſchlagnahmt. Die öffenkliche Fürſorge Münchens — München, 23. Aug. Der Stadtſyndikus Oberamtmann Hock vom Münchener Wohlfahrksamt machte auf der Tagung des Bunde⸗ chriſtlicher Arbeitsinvaliden Mitteilungen über die öffentliche 127 ſorge Münchens in ihrer Organiſation und ihren Leiſtungen. den Ausführungen des Referenten iſt zu entnehmen, daß Münchtt im Juli für die vorhandenen 12 000 Sozialrenner rund 319 000 Ds ausgegeben hat, für die 6700 Kleinrentner rund 278 000 Mk, 115 für die 11000 der allgemeinen Fürſorge unterſtehenden Perſore, 500 000 Mk. Die Geſamtausaben im Haushalt des Wohlfahr 15 amtes ſind mit rund 20 MiIlſonen veranſchlagt. Sowohl 5 der Organiſation wie in den ungen ſeines Wohſfahrtewelgen nimmt München einen hervorragenden Platz unter den deuſchel Städten ein. Wieder ein Wirbelſturm bei Berlin — Berlin, 24. Aug. Binnen wenigen Wochen wurden Benen und Umgebuna zum zweiten Male von einem Wirbelſturm been Auch diesmal iſt es leider nicht ohne Opfer abgegang geſucht. wenn auch zahlloſe Kenterunfälle auf den Waſſerſtraßen der 0 flugsgebiete glheleh abliefen. Auf dem Wolzigerſee und 0 1 3 ſcharfen Lanke bei Spandau ſind beim Kentern ihrer Boote; In⸗ Berliner Bankbeamte ertrunken. Vielfach haben N ſaſſen von Motorbooten unter Einſetzung ihres Lebens den debe ten Gefährten auf dem Waſſer Hilfe geleiſtet. Der Reichswa 50 ſchutz in Potsdam war auch geſtern noch damit beſchäftlat. 165 Sealern zu ſuchen. die von ihren Angehörigen vermißt werdeſ mit handelt ſich um zwei Perſonen, die in der Nähe der Pfaueninſe einem Segelboot gekentert ſind. Die Anklage gegen die Jungtürkenführer — Berlin, 24. Aug. Das„B..“ meldet aus Angora, daß der Staatsanwalt im Jungtürkenprozeß gegen die beiden ehema 1 9· Miniſter Djavis und Naſim, ferner für Hilmi und Mail lebe te, längliche Zwangsarbeitoder Todesſtrafe beantrſ für ſieben andere Angeklagten, darunter den früheren Min! ng. präſidenten Reuf ewige Verbannung, für die übrigen Freiſprechu Verhaflung des Binzer Juwelendiebs 1% Auf⸗ — Berlin, 24. Aug. Der Vinzer Juwelendiebſtahl hat ſeine Auſ, klärung gefunden. Der Berliner Kriminalpolizei iſt es gelungendelt Karlshorſt bei Berlin den Täter ausfindig zu machen. Es ha ſich um den 19jährigen Arbeiter Törſe aus Karlshorſt. ſuchung förderte die dem Schriftſteller Erdmann gehörenden S Törſe ſtücke zutage. Auf einer Diebesfahrt durch Deutſchland iſt auch nach Rügen gelangt und hat dort, als er nachts an dem Seeſchloß vorbeikam, den Diebſtahl begangen. Eine kechniſche Hochſchule für Bielefeld? t — Betlin, 23. Aug. Der Vorſitzende der Stadt Vielefec, ls. an den preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaften, Kunſt und Tech⸗ bildung eine Eingabe gerichtet, in der darum gebeten wird, die den niſche Hochſchule fü Weſtfalen in Bielefeld zu errichten. Joblichen Fall der Wahl Bielefelds verſpricht die Stadt, ſich mit erhe! Summen an der Hochſchule zu beteiligen. Nachtrag zum lokalen Teil Dder Moròd in der Schimperſtraße Die Mörderin macht umfangreiche Ausſagen.— Der angebliche Bräuligam kommt als Mittäter nicht in Frage. 8 1 M⸗ Der heutige Polizeibericht enthält folgende amtliche Mitte n, Die in Unterſuchungshaft ſitzende Hermine Hirt hat zum gen: f ie gaben fangreiche Ausſagen über die Vorgänge gemacht, Tode des Bankbeamten Palmer geführt haben. Ihre müſſen genau nachgeprüft werden, was geraume Zeit erfmlge⸗ dürfte. Um weiteren unhaltbaren Gerüchten vorzubeugen, ſei oden teilt, daß die aufgefundene Leiche mit dem Rücken auf dem„aßrett des Schrankes lag; die beiden Füße woren an einem Selte tier⸗ ſenkrecht in die Höhe gezogen. Das Geſicht war mit einem 605 06 handtuch vollſtändig umwickelt. Verletzungen des ſcht dels oder ſonſt blutige Verletzungen waren ange⸗ wahrzunehmen. der von der Hirt als Bräutigam ſiegt gebene Mann kommt als Mittäter nicht in Frage.(s ten, durchaus im Intereſſe der Unterſuchung, vorerſt weitere Einzelhe 41 insbeſondere über den Sektionsbefun d, nicht bekannt zu ſerden Sobald es mit dem Stand der Unferſuchung vereinbar iſt, wer! weitere Tatſachen veröffentlicht werden. Mit Mühe konnte er ent⸗ „Dienstag, den 24. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3 Seite. Nr. 387 Nannheims Beteiligung an der Berliner Polizeiausſtellung 1 Am 25. September wird in Berlin die Polizeiausſtellung er⸗ 0 t, an der ſich die Mannheimer Polizeidirektion in hervor⸗ Weiſe beteiligt. Geſtern mittag wurden die Ausſtellungs⸗ benſtände, die ſich aus graphiſchen Darſtellungen und Modellen dannmen etzen der Mannheimer Preſſe im modern ausgeſtatteten be caal, der ſich im dritten Stock des Bezirksamtsgebäudes befindet, 5 ubrt Wie Polizeidirektor Dr. Bader in ſeinen einleitenden Aſt emzungen betonte, hat man ſich zu dieſer Mannheimer Vorſchau dir ttuallchloſſen, als bekannt wurde, daß die Heidelberger Polizei⸗ geſt tion ihre Ausſtellungsgegenſtände in der gleichen Weiſe vor⸗ felührt hat. Da das Karksruher Polizeiamt ſich vorbehalten hat, Gebiet der Bekämpfung und Vorbeugung von Ver⸗ en zentral für das ganze Land zu behandeln, wird dieſe Ab⸗ ung in Karlsruhe zuſammengeſtellt. Der badiſchen Preſſe wird deſe 1 einer Landeskonferenz Gelegenheit gegeben werden, auch Aug, Ausſtellungsgegenſtände vor ihrer Abreiſe nach Berlin in genſchein zu nehmen. a⸗ uns geſtern hier gezeigt wurde, ſetzt ſich deshalb in der ptſache aus Objekten zuſammen, die die von der Verkehrs⸗ Re eilung angeſtrebten Verkehrsverbeſſerungen veranſchaulichen. alderungsrat Lafontaine, der Leiter dieſer Abteilung, iſt, wie keemein bekannt ſein dürfte, unabläſſig bemüht, alle Maßnahmen, prasſiſetgnet ſind. die Mannheimer Verkehrsverhältniſſe zu, verbeſſern, ie anzuwenden. Verſchiedene Gegenſtände konnten uns noch teilu gezeigt werden. Die Berliner Ausſtellung wird auch eine Ab⸗ wird enthalten, die ſich„Polizei und Preſſe“ betitelt. Es ieſer wie Polizeidirektor Dr. Bader betonte, nicht ſo einfach ſein, in Preſf Abteilung die vielſeitigen Beziehungen zwiſchen Polizei und ſſt ſe erſchöpfend zu behandeln. Die Mannheimer Polizei⸗Direktion Ald dieſer Abteilung mit einem in der Fertigſtellung begriffenen preſ um vertreten, in der Ausſchnitte aus der Mannheimer Lokal⸗ Alo s mit kurzen Geleitſätzen enthalten ſind. Man glaubt mit dieſem Polfan ebenſo origniell wie augenfällig die Zuſammenarbeit von un zei und Preſſe zu illuſtrieren. Die graphiſchen Darſtellungen bon Modelle ſind von Künſtlerhand geſchaffen in der Hauptſache * Akademie unter Leitung von Kunſtmaler mann. ketedtegierungsrat Lafontaine gab bei dem nunmehr ange⸗ im ſödiiſgang die notwendigen Erläuterungen. Da iſt u. a. eine far ſtädtiſchen iefbauamt ausgearbeitete farbige Verkehrs⸗ der enzu erwähnen, auf der die Hauptlinien, die Mannheim mit beriſer, eren und weiteren Umgebung verbinden, deutlich charak⸗ ert ſind. Der Mannheimer Polizeidirektion iſt die Rheinpolizei ſe,daden übertragen worden. Infolgedeſſen wird hier eine Nach⸗ ag neZentralſtelle geſchaffen. Zur Ausübung der Polizeigewalt Di deſel geſtellt wird. In der Berliner Ausſtellung iſt ein Modell deran Bootes zu ſehen. Ein Modell der Jungbuſch⸗Garage dberelchaulicht die praktiſche Art der Beförderung der Autos in die in Fre Stockwerke mit dem Aufzug, ein Syſtem, das vornehmlich diele ankreich ſehr eingeführt iſt. Da es in Deutſchland nicht ſehr achtn mehrſtöckige Garagen gibt, wird das Modell allgemeine Be⸗ Garaas finden, zumal ſich in der Praxis ergeben hat, daß die pieltg ſindrt ſchiefer Ebene zwar ſehr praktiſch, aber auch ſehr koſt⸗ nußder Mannheimer Verkehrs⸗Propagandawagen Rückf in Berlin ſelbſtverſtändlich ebenfalls vertreten ſein. Auf der geſtellte des Waagens iſt die Zunahme des Verkehrs praktiſch dar⸗ ger de; Auf der einen Länasſeite kann man ſehen. wie die Fußgän⸗ Seite di Fabrdamm zu paſſieren haben. während auf der anderen neben die Mahnuna zu leſen iſt: Fußaänger. aeht nicht in Reihen Ein Abander! Andere haben auch ein Recht auf den Bürgerſteial Nenulbum das ſich aus richtigen und fehlerhaften Auto⸗ An banzeichen(Rummern und Buchſtaben) zuſammengeſetzt. iſt Autokealiches Prüfunasmittel für die Polizeibeamten, die ſich der Jat ntrolle widmen wollen. Das wirkungsvolle Unfallpla⸗ draſtif as ebenfalls zur Ausſtellung gelanat, ſoll durch ein recht ſehen ch wirkendes neues koloriertes Plakat erſetzt werden. Wir ſelmauch hiervon die Skizze. Ausgezeichnet iſt Kunſtmaler Hen⸗ ann die farbige Darſtellung der allgemeinen Verkehrsregelung ſabrend Es iſt eine Regelung ausgearbeitet worden. die die ſchnell⸗ Schaff en Autos aus den Seitengaſſen weabringt. Hierzu iſt die babnſtrag von Einbahnſtraßen das beſte Mittel. Derartige Ein⸗ iſt een ſind z. B. die Parallelſtraßen der Breiteſtraße. Weiter verke releben. daß Kraftfahrzeuge. z3 B. Möbelwagen. in der Haupt⸗ gelg 3 805 von 11—1 Uhr in der Breiteſtraße nicht aus⸗ und ein⸗ haltenn werden. Die Fahrzeuge dürfen ſich auch nicht länger auf⸗ iſt als 255 zum Ein- und Ausſteigen notwendia iſt. Die Breiteſtraße nur h erkehrsſtraße erſter Ordnung gedacht. Da es ſich vorläufia ein Proiekt handelt. unterſteht es der Diskuſſion. Norſchrifzlusſtellunasbeſucher werden weiter mit den ortspolizeilichen Eine lften über die Kleinti erhaltuna bekannt gemacht. ſeck' erbenſkizze zeiat. auf welche Stadtaebiete ſich das Verbot er⸗ Dr enſ ſeglückt m Rhein iſt ein Boot notwendig, das in etwa 14 Tagen in. „Sämtliche Vororte ſind von dem Verbot ausgenommen. Im Hafengebiet iſt die Hühnerhaltung noch erlaubt. Die Vorſchriften über die Rattenbekämpfuna kann man ebenfalls nachleſen. Eine farbige graphiſche Darſtellung veranſchaulicht die Regeluna des Straßenhandels. Allgemeine Beachtung dürfte auch das Modell der Autobus⸗Halle in Schriesheim erregen. Man ſieht. wie die Autobuſſe auf der einen Seite auf den Platz zum Reinigen fahren und nach der Ruhepauſe auf der andern Seite den Betriebs⸗ ſtoff empfangen. Vier Oriainal⸗Modelle unſerer Autobuſſe die ſchon eine bekannte Alltaaserſcheinung im Straßenbild geworden ſind, wer⸗ den in Berlin in der 70 em langen. 40 em hohen und 20 cm breiten Halle untergebracht. Eine graphiſche Darſtellung illuſtriert augen⸗ fällig die Tätiakeit der Wucherpolizei in den Jahren der Zwangswirtſchaft. Das Talterſallprojekt wird im Grundriß und Modell gezeigt. Während der Grundriß den heutigen Zuſtand dem künftigen gegenüberſtellt. veranſchaulicht das Modell die Zukunftspläne, ſoweit ſie heute feſtliegen. Man ſieht eine neue Wartehalle mit unterirdiſchem Bedürfnishäuschen. Die ein⸗ und ausmündenden Straßen ſind zu Einbahnſtraßen, wie am Ring. ausgeſtaltet. Auch dieſes Proſekt bedarf noch der Bewilliaung durch den Stadtrat. Ein weiteres Modell zeiat eine neuartige Sicherung der ſchienenaleichen Ueberaänae. Zur Verringerung der Unfälle an dieſen Uebergängen kann nur ihre Veſeitigung beitra⸗ gen. Aber zur Schaffung von Unter⸗ und Ueberführungen ſind be⸗ deutende Geldmittel erforderlich, weshalb man ſich auf abſehbare Zeit mit den ſchienengleichen Ueberaängen abfinden muß. Das Pro⸗ jekt ſieht ein Schild vor, das ſich als Warnunaszeichen mit der Auf⸗ ſchrift„Vorſicht, 150 m Bahngleiſe!“ und zwei roten Laternen auf Stangen quer über die Straße ſpannt. Die Barrieren ſind durch Höcker überhöht. Die fürs aanze Reich gewählten Farben weiß⸗rot der Barrieren wurden ſchräa geſtellt aus der Erwäauna heraus, daß ſenkrechte und wagrechte Linien im Straßenverkehr nicht mehr be⸗ ſonders auffallen. Die bekannten ſchwarz⸗gelben Warnunasſchilder ſind an Bäume mit abgebrochenen Aeſten geſtellt. damit der Blick nicht behindert iſt. Mehrere photographiſche Aufnahmen zeigen die Neueinrichtungen der Mannheimer Polizei wie Polizeirufanlage und ⸗kommando, im Bilde. Das Modell des Flugplatzes dürfte ebenfalls die Aufmerkſamkeit aller Ausſtellungsbeſucher auf ſich ziehen. Auch hier ſind Zukunftspläne plaſtiſch dargeſtellt. Wir ſehen das proſektierte Gebäude für die Leitung und die Flugagäſte, das Hotel und die beiden Hallen. die im Laufe der nächſten Jahre gebaut werden ſollen. Eine farbige araphiſche Darſtellung zeigt uns die Verkehrsregelung in einem aroßen Binnen⸗ hafen mit den Verkehrszeichen und den in der Farbe nach den Gütergrten gekennzeichneten Umſchlaaplätzen. Für den Repräſentationsraum ſind mehrere Bilder beſtimmt, ſo eine photographiſche Nachbildung des Mannheimer Vogelſchau⸗Oelbildes, das in der Basler Ausſtellung hängt. In die hiſtoriſche Ableilung kommen intereſſante Urkunden, die das Schloßmuſeum und der Altertumsverein aus ihren reichen Beſtänden hergeliehen haben. Man hat vornehmlich ſolche Polizeiverordnungen und Vorſchriften ausgewählt, die möglichſt knappp gehalten und gut zu leſen ſind. Auf dieſe Weiſe iſt eine ſehr intereſſante Sammlung von Kultur⸗ dokumenten aus Mannheims Vergangenheit zuſtande gekommen. Der allgemeine Eindruck, den die Ausſtellung hinterläßt, iſt dahin zuſammenzufaſſen, daß die Mannheimer Polizeiverwaltung in Berlin in der würdigſten Weiſe vertreten ſein wird. * Ein Merkblatt, in dem Dr. Mylius, der 1. Vorſitzende der Verkehrs⸗Wacht Mannheim, über Zweck und Ziel dieſer gemeinnützigen Vereinigung orientiert, während auf der Rückſeite ͥn—¶——:.ññſfcücc⸗—-—— Bilder von der Eiſenbahn⸗Kataſtrophe bei Lehrte Die beiden letzten Wagen des d⸗Juges Guter Nat iſt nicht inmer teuer! Von Alois Ulrich⸗Wien Weer eulic las ich in der Zeitung, daß ſich mein Freund Lemmer⸗ Fpecht rlobt habe. Ich war ſehr überraſcht und kuͤngelte Gebrüder war an, wo mein Freund Wilhelm Lemmermeier Buchhalter L 8„Menermeier erſcheint am Telephon. dachen uſch“ rufe ich in den Draht hinein.„Was treibſt Du für as iſt. Ich leſe in der Jeitung, daß Du Dich verlobt haſt. „Ic0 ohl einer Deiner Scherze...“ it leider wollte, es wäre ein Scherz“, kam es ſeufzend zurück.„Es „Du barlicher Ernſt, aber ich kann nichts dafür.“ annſt nichts dafür?“ „Vir vertrage nämlich keine Bowle.“ obung. reden doch nicht von Bowlen, ſondern von Deiner Ver⸗ „D „Unſ ſteht mit einander in Verbindung.“ ſich nicht 9 55 andere Leute trinken doch auch Bowlen und verloben 1 4.— Neſe ſind eben andere Leute. Die haben Glück. Ich aber ſuch. erall ins Pech. Wenn ich Bowlen trinke, verwandle ich Su du m haben noch nie zuſammen Bowlen getrunken. darum haßlimmſt mnich nicht. Ich mache dann allerlei verrückte Dinge. Das ahe nic daß ich am nächſten Tag von dem, was ich getan 19 80 905 eiß.“ hüte ichlaud mal— wenn ich ſo ſchwach auf der Bruſt bin, dann 9„Das ſch vor Bowlen.“ 105 nehm tue ich auch aber das Schickſal iſt wider mich geweſen euli ko ſonſt das ganze Jahr kein Bowlenglas in die Hand, aber amof doünte ich nicht anders. Du weißt, ich ſpiele alle Woche „das lingers Tarock.“ en iſt der Klinger der bei Euch die Geſchäftsemlage hat?“ tene Villa richtig. Die Klingers ſind reizende Leute. Sie haben Te enen 5 eine Tochter. Die Villa beſitzt eine Terraſſe, die Toch⸗ Farockſpieſ ubikopf. Nun denke Dir. neulich kommt nach dem ſturtstag. aine Bowle angerückt Mariechen Klinger halte Ge⸗ Mo darüb ch erkläre keinen Tropfen zu trinken die Klingers Bariechen er unglücklich und reden auf mich ein. Ich wehre mich. in wle baäntelaat einen Kompromiß vor— wenn ich ſchon keine n der 5 ſollte ich wenigſtens die Pfirſichſpalten nehmen, die tühme ich de berumſchwimmen. Um nicht ungalant zu erſcheinen, Mhren nicht drKompromiß an. Pfirſichſpallen, ſo denke ich mir, uſichſpaſte viel ſchaden. Mariechen fiſcht alſo ein Glas voll 0 eſtes 19 85 heraus Sie ſchmecken ausgezeichnet. Ich nebme ein elogen wa ein dittes Glas. Das bißchen Wein von dem ſie voll⸗ ren, hoffe ich, würde nichts ausmachen; aber beim vier⸗ ten Glas merke ich die nahenden Wirkungen. Ich erzähle Anek⸗ doten. Das iſt immer ein Zeichen, daß es mit mir bald alle iſt. Ich erinnere mich noch, daß ich die Anekdote erzählte, mit was man Tiger wäſcht, ein guter alter Scherz, der immer ſehr wirkt Dann iſt es mit meinem Gedächtnis vorbei...“ „Du mußt doch wiſſen, wie Du nach Hauſe gekommen biſt?“ „Das iſt es ja eben. Ich bin damals nicht nach Hauſe gekommen. Denke Dir bloß, am nächſten Morgen wache ich in einem fremden Zimmer auf. Der Schädel brummt mir gräßlich. Ich fühle mich entſprechend elend. Da tritt Klinger plötzlich ins Zimmer. Jetzt weiß ich Beſcheid. Ich habe bei Klingers übernachtet. Natürlich— ich liege im grünen Zimmer neben der Veranda.“ „Guten Morgen Wilhelm.“ ſagte Klinger. Ich alotze ihn an. Ich weiß beſtimmt. wir haben uns geſtern beim Tarocken„Sie“ geſaat und nun duzt er mich! Ich antworte vorſichtig:„Guten Morgen. Herr Klinger“. worauf mich der Mann fraat:„Na, wie haſt Du ge⸗ ſchlafen, Wilhelm?“— Ich reiße die Augen auf. Er ſaat wieder „Du“. Was iſt da geſchehen?—„Ich danke Ihnen“ erwidere ich. Da wurde Klinger ungemütlich und meinte:„Nenne mich bloß nicht immer„Sie“, Wilhelm. Wir haben doch geſtern Brüderſchaft ge⸗ trunken... geſtern als Du Dich mit Mariechen verlobt haſt..“ Ich bin ſtarr vor Entſetzen und ſinke in die Polſter zurück.—„Ich habe mich verlobt?“, frage ich mit der unalücklichſten Stimme der Welt.—„Das mußt Du doch wiſſen... Na. Dich hat es aber ge⸗ packt, wenn Du das nicht einmal weißt. Denke doch nach. Du warſt ſehr aut aufgelegt und haſt uns immer wieder die Anekdote erzählt, mit was man Tiger wäſcht..“ Jetzt kam noch Frau Klinger und ſchließlich auch Mariechen her⸗ bei. Alle bezeuaten es. daß ich mich verlobt habe... Nur ich hatte keine Ahnung davon. „Das iſt allerdings ſtark.“ „Ich will aber nicht heiraten. ich will nicht.. Ich denke nicht daran! Gib mir bloß einen Rat, was ich tun ſoll.“ „Weißt Du was trinke noch mal Pfirſichbowle vielleicht geht 850 115 Sache zurück oder Du kannſt Dich weiter verloben“, riet ich oshaft. Da war unſere telephoniſche Verbindung unterbrochen. Lem⸗ mermeier verſchwand und ein Herr offerierte Schmieröl.—— Zwei Wochen ſah und hörte ich von meinem Freunde nichts Ich fand das begreiflich: wenn man verlobt iſt. hat man keine Zeit alte Freundſchaften zu pflegen. Da ſtürzte Lemmermeier eines Tages aufgereat in meine Stube. Sein Geſicht alühte und ſeine Augen leuchteten. Er traf Anſtalten mich zu umarmen. „Du biſt ein herrlicher, phänomenaler Menſch.. ein un⸗ ſchätzbarer Freund... Ich verdanke Dir alles, was ich bin und habe.“ „Was iſt denn los?“ fragte ich. „Dein Rat hat ſich herrlich bewährt.“ „Welcher Rat?“ „Na, Du haſt mir doch geraten, die Pfirſichbowle zu wieder⸗ holen.. Ich habe es getan.“ „Und es hat gewirkts“ „Prompt. Beim dritten Glas war ich fertig und erzählte wieder die Anekdote, mit was man Tiger wäſcht. Mein Bewußtſein er⸗ leidet wieder einer Unterbrechung. Ich weiß nicht, was ich während dieſer Zeit getan habe. Da erfährt mein Geſicht plötzlich eine gräß⸗ liche Erſchütterung. Mein Gedächtnis kehrt im gleichen Augenblick urück. Ich ſehe Frau Klinger vor mir; ſie hat mir eine furchtbare Ohrfeige gegeben, weil ſie mich erwiſchte, wie ich in meinem be⸗ wußtloſen Zuſtande dem Stubenmädchen im Nebenzimmer gewalt⸗ ſam Küſſe gab. Frau Klinger brüllte, Mariechen heulte, der alte Klinger wütete. Ich flog mitten in der Nacht die Terraſſe hinunter auf die Straße hinaus... Ich war frei! Die Verlobung iſt 15 rückgegangen Und das alles verdanke ich Dir, Deinem Rat. Ich ſchwöre— ich trinke nie mehr Bowle „Das iſt vernünftig. Jetzt ſage mir bloß, wie das mit der Anek⸗ dote vom Tigerwaſchen iſt. Mit was wäſcht man Tiger?“ „Mit Lebensgefahr“, erwiderte Lemmermeier und erg iff die Flucht, um ſich vor meiner Empörung in Sicherheit zu bri gen. Literatur * Die neue Nummer des„Deutſchenſpiegel“(Berlin W. 35) bringt als Leitartikel einen Aufſatz des Präſidenten des Reichsbürger⸗ rats. Staatsminiſter von Loebell, in dem dieſer in Fortführung des Aufruſes der Führer der Axbeitsgemeinſchaft im Preußiſchen Staatsrat Dr. Jarres und von Gayl den außenparlamentariſchen Zuſammenſchluß der Rechten mit dem Programm der ſtaatsvpoliti⸗ ſchen Arbeft und der ſtaatsvolitiſchen Erziehuna fordert. Der be⸗ kannte Reichstaasabaeordönete Profeſſor von Freytagh⸗Loringhoven, weiſt in außerordentlich lebendigen und eindrucksvollen Ausfüh⸗ rungen nach daß der Völkerbund in ſeiner heutigen Form infolge ſeiner Binduna an die Pariſer Verträge nur ein Werkzeus der Entente mit der Pflicht zur Aufrechterhaltung dieſer Verträge ge⸗ blieben iſt. Die an den Verträagen weniger intereſſierten auße reuro⸗ pälſchen Stagten haben infolgedeſſen auch ein immer Zeringer wer⸗ dendes Intereſſe am Völkerbund und ziehen ſich von ihm mehr und mehr zurück Der Völkerbund wird ſich von der ihm von der Entente aufgebürdeten Pflicht befreien oder damit abfinden müſſen, nur eine vorübergebhende Erſcheinung zu ſein, die mit dem Zerfall der Intereſſengemeinſchaft, die ihn ins Leben gerufen hat, ſchwindet, und an deren Stelle wieder das einſtige Chaos tritt oder abex ein neuer Völkerbund, der ſeinen Namen mit Recht trägt. Ein weiterer Aufſatz eines Deutſchen in Polen beſchäftiat ſich mit der Entwicklung des Deutſchtums in Polen. Peer beleuchtet die Auswirkungen die eine nach den Vorſchlägen der Stahlßelm⸗JZeitung eingeführte all⸗ gemeine Arbeitsdienſtpflicht ouf die vrivate Wirtſchaft haben würde. Uber die ſkandalöſen Vorgänge in Maadebura berichtet Dr. Kriegk in einer Überparteilichen ſachlichen Form. 4. Seite. Nr. 387 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienskag, den 24. Auguſt 1926 die Verkehrsregeln für das radfahrende Pub⸗ likum wiedergegeben ſind, iſt mit folgendem Schreiben an die Mannheimer Volks⸗ und Mittelſchulen, an die Handelshochſchule, Handelsſchule, Ingenieurſchule, Soziale Frauenſchule u. a. m. in mehreren tauſend Exemplaren verſandt worden: An die Direktion der(folgen die Namen der Schulen) 1285 Hier Laut polizeilicher Statiſtik hat die Zahl der durch Verſchulden der Radfahrer verurſachten Verbehrsſtörungen, Zuſammenſtöße, ſo⸗ wie ſchweren Unfälle in unglaublich hoher Weiſe zugenommen. Aus dieſem Grunde ſieht ſich die Verkehrswacht Baden, Ortsgruppe Mannheim, veranlaßt, durch ihre Vermittlung, d. h. durch ſachliche Belehrung und Aufklärung, ſowie durch perſönliches Einſchreiten ihrer ehrenamtlich tätigen„Beauftragten“ im Straßenverkehr auf die Radfahrer und Radfahrerinnen energiſch einzuwirken. Wir geſtatten uns deshalb Ihnen.... Exemplare unſerer Belehrungs⸗ reſp. Aufklärungsſchriften zu überſenden mit der eben⸗ ſo höflichen als dringenden Bitte, dieſe in allen Schulklaſſen 1. zur Verleſung bringen und 2. an alle radfahrenden Schüler und Schü⸗ lerinnen verteiken zu laſſen. Wir bemerken hierzu, daß nach 1 8 Belehrung die Polizeiorgane im Betretungsfalle eine Ausrede der Unkenntnis der Straßenverkehrsordnung nicht mehr gelten laſſen und bei diesbezüglichen Uebertre⸗ tungen eine ſtrenge Polizeiſtrafe zu gewärkigen iſt. Da wir gemäß unſerer Satzungen dem Miniſterium des Innern owie der Polizeidirektion über unſere Maßnahmen Bericht erſtatten, o bitten wir Sie höfl. um baldgefällige Beſtätigung der Kenntnis⸗ nahme dieſes Schreibens. Indem wir Sie noch um Ihre einflußreiche Unterſtützung un⸗ ſerer gemeinnützigen Beſtrebungen bitten zeichnet mit vorzügl. Hochachtung Verkehrs⸗Wacht Baden E. B. Ortsgruppe Mannheim. Geſchäftsſtelle. Dr. Mylius, 1. Vorſitzender. Von ſämtlichen Schuldirektionen wurden der Verkehrswacht an⸗ erkennende Beſtätigungen. Die gleichen Merkblätter werden in einer Auflage von 12 000 Stück an die Mannheimer Han⸗ dels⸗, Induſtrie⸗ und Verkehrsunternehmungen 55 Verteilung an ihre radfahrenden Angeſtellten und 12 ſandt. Städoͤtiſche Kachrichten St. Gartholomã Der heutige 24. Auguſt iſt der Ehrentag des Erntehe iligen St. Bartholomä. Auguſt, der Erntemonat, füllt mit ſeinem Segen die Scheunen und lohnt die Mühe und Arbeit des Land⸗ mannes. In unſeren niederen Lagen ſtehen die Felder bereits leer, der Pflug fährt durch die Stoppeln, den Boden für die neue Saat vorzubereiten. Doch auch die Obſtbäume hat der Ernteheilige nicht vergeſſen und die frühen Sorten reifen laſſen, ſodaß der Markt in den Städten reich beſchickt iſt. Da und dort reift noch der ſpäte Hafer der Ernte entgegen und harrt der fleißigen Schnitter. Ein alter Spruch ſagt: Zu Bartholmä, Da knickt der Hafer in die Knee(Knie) Wer Hafer hat, der mähe, Wer Roggen hat, der ſäe, Wer Grummet hat, der reche, Wer Aepfel hat, der breche, Wer Birnen hat, der rüttle, Wer Zwetſchgen hat, der ſchüttle. Der Landmann hat alſo alle Hände voll zu tun; doch behagt ihm die Witterung nicht. Hinweg mit dem dunſtigen Schleier von der Sonne, lieber Bartholmä, und laß die Glut des Sonnen⸗ geſtirns mit voller Macht auf alle Gewächſe brennen; denn die Süßigkeit des Obſtes wird nur erreicht durch die intenſive Beſtrah⸗ lung, und die Trauben entbehren ſchon lange der lieben Sonne. Vielleicht hat der heilige Bartholmä ein Einſehen und wendet das „Wetter zum Beſſeren.“ Für die Grummeternte oder Oehmdernte kann. der Bauersmann auch nur gutes Wetter brauchen. Die Schnitter ſind froh, daß die Ernte unter Dach und Fach iſt. Harte Tage voll ſchwerer Arbeit liegen hinter ihnen; aber alle Mühe iſt vergeſſen, ſobald der Erntekranz den letzten hochbeladenen Wagen ſchmückte und die Bäuerin zur„Sichelhenket“ ein reichliches und gutes Mahl auftragen ließ. Auf den großen Gütern herrſcht am letzten Tag noch rege Tätigkeit. Hier wird der Erntekranz unter gewiſſen Zeremonien dem Gutsherrn überreicht. Das Ehrenamt kommt der älteſten der Schnitterinnen zu, die einen längſt bekannten, aber im⸗ mer wieder gern gehörten Spruch vorträgt: Gott grüß den Herrn in dieſem Haus, Wir kammen aus dem Feld heraus, Wir häben uns ſtets kurz bedacht, Korn und Weizen in die Seile gebracht, Und uns dabei gar ſehr befliſſen, Alſo, daß Strümpfe und Schuhe zerriſſen. Wohlgeſtalt entwickelt, ſchaff Was die Natur an Schönheit und ſie zum Zwecke der Sympathie! Badiſche Lichtbiloͤkünſtler auf der Deulſchen Phokographiſchen Ausſtellung 1926 (Eigener Bericht) Die Ausſtellung, über die wir als Ganzes bereits ausführlicher berichtet haben, entwickelt ſich mit jedem Tag ihrer Dauer immer mehr zu einem glänzenden Erfolg der modernen Lichtbildkunſt. Das rein künſtleriſche Intereſſe konzentriert ſich auf der Ausſtellung in erſter Linie auf die Gruppen der Berufs⸗ und Amateurphotographie. In der erſten Gruppe, die mit zahlreichen Einzelwerken beſchickt iſt, die vielleicht in dieſer Zerſplitterung des Kollektivrahmens entbehren, kommt in repräſentativer Hinſicht mit ihrer Kollektivausſtellung die Landesgruppe Baden, wie man dies auch in anderer Hinſicht von dieſem Lande gewöhnt iſt, muſterhaft zur Geltung. Sie ſetzt ſich aus den Innungen der verſchiedenen badiſchen Kunſtplätze zuſammen und gibt ein geſchloſſenes ausgezeichnetes Bild von dem prächtigen Schaffen der badiſchen Lichtbildkünſtler. Die Innung Karlsruhe zeigt mit den ausgeſtellten Bildniſſen von Gebr. Hirſch, daß trotz einer ſogar wohltuend anmutenden Ein⸗ fachheit der Kunſtmittel, die jeder ſonſt manchmal auf die Nerven gehenden Künſtelei abhold iſt, ausgezeichnete künſtleriſche Lichtbild⸗ wirkung möglich iſt; dies kommt hier am beſten in dem Bildnis des alten Mannes und der lächelnden Dame zum Ausdruck. Suck da⸗ gegen, der maleriſcher disponiert iſt, offenbart ſich in ausgezeichneten gemäldehaften Bildniſſen als feiner Porträtiſt. H. Schmeißer offen⸗ bart viel Humor in ſeinem ausgezeichneten ſchlafenden Baby⸗Quintett im Korb und frappiert gewaltig durch das über toſenden Waſſern aufragende Stadtbild, ein Werk von ſtärkſter bildhafter Wirkung. W. Luger zeigt recht geſchmackvolle Bildniſſe, die auch durch das Un⸗ geſüchte der Mittel angenehm auffallen. Die Innung Mannheim⸗Heidelberg iſt gleichfalls reich an Lichtbild⸗Porträtiſten mit vielfachem reichen künſtleriſchen Ein⸗ ſchlag. Van Boſch⸗Heidelberg weiß dem Lichtbild mit einfachen Mitteln nur durch geſchickte Schattierung intereſſante Seiten abzuge⸗ winnen. Ernſt Gottmann⸗Heidelberg fällt auf durch ſeine künſtleriſchen Geiſt atmenden Lichtporträts auf dunklem Grund. Robert Herbſt⸗Heidelberg entzückt durch das rotbraun getönte große repräſentative künſtleriſch wertvolle Bildnis einer jungen Dame. Max Kögel⸗He delberg hat ſeine Kunſt in einem mit einer Harlekinpuppe ſpielenden Kind, einem guten Interieur und einem ausgezeichneten Architekturſtück zur Schau geſtellt. Auch Mann⸗ heim iſt qualitatiw allerbeſtens auf der Ausſtellung vertreten. Hoſtrup erzielt ſeine ſtärkſten Wirkungen ſcheinbar mit ſeinen Jetzt werde ich in die Küche gucken, Und hinter mir mein Heer herlocken, Schüſſeln viſitieren und Teller, Und aus der Küche gehen in den Keller. Wir wünſchen dem Herrn ſoviel Dukaten Wie Korn und Raden. Wir wünſchen dem Herrn Glück und Ruh, Und Gottes Segen zum Schluß dazu. * Auf der Mannheimer Freibank wurden im Monat Juli 3 638 kg FFfleiſch verkauft(4 Ochſe, 12 Kühe, 1 Rind. 2½ Kälber, 12% Schweine). Die Verbraucherpreiſe— für 1 Pfund— waren folgende: Ochſenfleiſch 55 Pfg. Kuhfleiſch 30—50 Pfg., Rindfleiſch 50 Pfa. Kalbfleiſch 50 Pfg., Schweinefleiſch 50—55 Pfg., gekochtes Fleiſch 50—60 Pfg. *Franzöſiſche Soldaten auf Mannheimer Gebiet. Am Sonntaa nachmittag fuhr ein franzöſiſcher Soldat höherer Charge durch die Rheinvillen⸗ und Rheindammſtraße auf einem Fahrrad in ſchneller Fahrt durch das Lindenhofgebiet zum Rhein. Eine ähnliche Grenz⸗ überſchreitung ereianete ſich ebenfalls am Sonntag nachmittag auf der Rheinpromenade. Zwei franzöſiſche Soldaten im Stahlbelm waren an der Rheinbrücke die Treppe hinuntergegangen und ſpazier⸗ ten auf der Rheinpromenade, wo ſie von einem Schutzmann zurück⸗ gewieſen wurden. *Verhaftung eines Einbrechers. gemeldet: Der wegen verſchiedener Einbruchsdiebſtähle im Bezirk Waldshut geſuchte Eſſer aus Mannheim wurde durch die Gen⸗ darmerie im hieſigen Bahnhof verhaftet. Eſſer, der einen geladenen Revolyver bei ſich trua, erklärte, daß er die Abſicht gehabt hätte, die ganze Geſellſchaft zuſammenzuſchießen, wenn es noch einige Minuten länger gedauert hätte. * Fundunterſchlagung. Am 15. Auqguſt ging vom Parkhotel bis O 7, 8 eine Geldſcheintaſche mit 120 Mk., zwei Viertel Loſen Nr. 277 121 der Klaſſenlotterie, einer Photographie und einem Ge⸗ päckſchein über drei Koffer(Paſſagieraut), die bis jetzt nicht abgelie⸗ fert wurden, verloren. veranſtaltungen Wiener Opereltenſpiele im Roſengartken. Heute wird die mit großem Beifall aufgenommene Neueinſtudierung„Schwar z⸗ waldmäde!“ zum vorletzten Male aufgeführt. Für Freitag iſt die ſeit Jahren nicht mehr gegebene„Luſtige Witwe“ von Lehär angeſetzt. Seeneeeeeeunn aeenaee Aus dem Lande Kein Ruf Hellpachs nach Frankfurk hHeidelberg, 23. Aug. Die vom Frankfurter G. A. verbreitete Nachricht, nach der dem Heidelberger Univerſitätsprofeſſor Dr. Hell⸗ pach, dem früheren Staatspräſidenten, das Kulturdezernat der Stadt Frankfurt a. M. angeboten ſein ſoll, entſpricht nicht den Tatſachen. An Prof. Hellpach iſt bis zur Stunde keine Anfrage ergangen. Volksjuſtiz * Landshauſen, 28. Auguſt. Der 16½% Jahre alte Richard Helmle, der eingeſtanden hat, die 5 Brände der letzten Zeit angelegt zu haben, konnte nur mit Mühe vor Tätlichkeiten bewahrt werden, als er von Heidelberger Kriminalbeamten hier⸗ her gebracht wurde, um am Tatort vernommen zu werden. Doe Erbitterung der Bevölkerung gegen die Familie Helmle, beſonders gegen den Polizeidiener, den Onkel des Brandſtifters, iſt ſo groß, daß man nach den Abendläuten ſämtliche Kirchenglocken in Bewegung ſetzte und Miene machte, das Haus des Polizei⸗ dieners zu ſtürmen. Die Menge zog vor das Rathaus und verlangte die ſofortige Entlaſſung des Polizeidieners und Orts⸗ verweis innerhalb 24 Stunden für zwei weitere Angehörige des Richard Helmle. Einen Polizeibeamken kolgefahren Karlsruhe, 23. Aug. In der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag wurde der Polizeiwachtmeiſter Grab, als er auf ſeinem Rad von Durlach nach Karlsruhe fahren wollte, in der Nähe des Wein⸗ weges von einer ihn überholenden Kraftdroſchke angefahren und ſo unglücklich vom Rad geſchleudert, daß er an den Folgen des Sturzes am Sonntag vormittag im Durlacher Krankenhaus verſchieden iſt. Der gleiche Kraftfahrer fuhr außerdem am gleichen Abend einen nach Karlsruhe zurückkehrenden Steinhauer der Straße Karls⸗ ruhe—Wolfartsweier—Killisfeld an, ſodaß dieſer vom Rad geſchleu⸗ dert wurde und erhebliche Verletzungen am Kopf davontrug. Beide Male fuhr der Kraftwagenführer weiter, ohne ſich um die Verletzten zu kümmern. Der Kraftwagenführer iſt feſtgenommen worden. * Friedrichsfeld, 23. Aug. Ein mit zwei Perſonen beſetztes Auto fuhr bei nicht geſchloſſener Schranke in dem Augenblick auf den Bahnkörrer, als ein Schnellzug der Main⸗Neckarbahn daherſauſte. Der Chauffeur merkte die Gefahr und konnte noch rechtzeitia brem⸗ ſen. Doch wurde das Auto noch vorn vom Zuge erfaßt und herum⸗ geſchleudert. Die beiden Inſaſſen erlitten nur leichte Ver⸗ letzungen, während der Kraftwagen ſchwer beſchädiat wurde. in Rembrandtſches Helldunkel gehaltenen Bildniſſen, von denen das vornehme Damenbildnis beſonders anſpricht. Starke Künſtlerſchaft, die allerdings mit reiner Lichtbildbunſt nicht mehr viel zu tun hat, weil das Tonmaleriſche allzuſehr vorwiegt, ſpricht aus dem Schaffen von Schindler⸗Klebuſch, dem vornehmen, diskret kolorierten Damenbildais, den andern rein maleriſch zu wertenden Schwarz⸗ weiß Bildnisſlizze und dem— man muß das als kitſchig verpönte Wort ſchon mal gebrauchen— himmliſch entzückenden Mädchengkt. Franz Ströcks Streben geht ebenfalls über das rein Lichtbild⸗ neriſche weit hinaus. Ausgezeichnet vertreten iſt auch Baden⸗Baden, allerdings zeichnet hier als Ausſteller nicht offiziell die Innung. Arthur Wille präſentiert friſche unverbildete Lichtbildkunſt, Jungmann u. Schorn betonen wieder mehr die maleriſchen Tonvaleurs, Kühn u. Hitz zeigen in ihren Bildern eine ſtarke individuelle Note, einen ſcharfen Blick für das Weſentliche im Porträt, das bei konſequenter Fortbildung Allerbeſtes verheißt, zumal die Bilder durch Retuſche nicht überzuckert ſind. Sehr auf der Höhe iſt auch die Innung Freiburg i. Br. mit ihrer reich vertretenen Lichtbildkunſt. Engler u. Bauſchinger neigen auch zum Helldunkel⸗Porträt nach bewährtem Muſter mit Leiſtungen über Durchſchnitt. Th. Ruf ſtellt eine wirkungsvolle Aufnahme eines Studenten vom Paukboden aus, der man wegen ihrer ſonſtigen guten Eigenſchaften verzieht, daß das Couleurband in das Schwarz⸗ weißbild hineinkoloriert iſt. C. Gehl zeigt gut abgeſtünmte In⸗ terieurs. G. Röbcke hat wunderbarerweſſe duftiges weißes Gewölke mit Baumblüte zu reizender Wirkung zuſammenkomponiert. Ueber alles in der Art ragt er hervor mit ſeinen Interieuraufnahmen, die von ſtärkſter bildmäßiger Wirkung ſind. Hoffentlich ſetzt ſich dies ſtarke Talent auf dem wenig beackerten Gebiet recht kräftig durch. Hanns Tſchira in Lörrach iſt gleichfalls ein ausgeſprochener Könner auf ſeinem Gebiet, dem Porträt. Marga Minder in Oberweiler ſcheint ſich ihre Lorbeeren als Verherrlicherin des Schwarzwalds und der Schwarzwälder holen zu wollen. Von der Innung Offenburg ſind die Arbeiten von Oskar Lang in Lahr und von A. Perſon in Lahr beſonders beachtlich, welch letzterer wieder erfolgreich mit maleriſcher Tönung arbeitet, die ſich auch gut in Landſchaften macht. Von der Innung Konſtanz ſcheint die ſtärkſte Künſtlerperſönlichkeit Gertrud Bordt⸗Roder zu ſein, die vorzüglich belichtete Köpfe intereſſant auf dunklerin Grund plaziert. Hübner zeigt recht kultivierte Porträts. Laſt not leaſt: die Rokkoko⸗Interieurrs von C. Ohler in Bruchſal ſind auf dem leider wenig gepflegten Gebiet der Architekturlichtbildfunſt eine be⸗ ſondere Klaſſe für ſich, die in dem fein in dieſe Interieurs hinein⸗ komponierten Konzert ihren Höhepunkt erreicht. Hermann Spannring Aus Radolfzell wird uns Aus der Pfalz Brände in der Pfalz „ Landau, 24. Aug. Ein großes Schadenfeuer brach am Montag vormittag halb 12 Uhr, während ſich fämtliche Be⸗ wohner auf dem Felde befanden, in dem Anweſen des Brennerei⸗ beſitzers Uebel in Goldramſtein aus. Das Feuer wurde zu⸗ erſt in der Scheuer, die mit Heu⸗ und Getreidevorräten gefüllt war, bemerkt. Zunächſt übernahm die Goldramſteiner Ortsfeuerwehr die Bekämpfung des Brandes, mußte aber, nachdem die Flammen au das unmittelbar nebenanliegende Wohnhaus übergriffen, die Lan⸗ dauer Feuerwehr zu Hilfe rufen, die das Feuer mit einer 75er Schlauchleitung angriff. Die Brennereianlage konnte durch die un⸗ ſichtige Arbeit der Landauer Alarmwehr erhalten bleiben, währen ſämtliche Heu⸗ und Erntevorräte ſowie der Dachſtuhl der Scheuer pernichtet wurden. Der Schaden iſt bedeutend. Als Brandurſache wird Selbſtentzündung angenommen. Sportliche Runoſchau Schwimmen Auch Frölich Europameiſter Budapeſt, 22. Auguſt.(Drahtber.) In ſpäter Abendſtunde wurde noch der deutſche Proteſt in der 100⸗Meter⸗Rücken⸗Mei⸗ ſterſchaft behandelt. Dem deutſchen Proteſt wurde mit den Stimm⸗ men Schwedens und Englands gegen die Stimmen Ungarns it Stimmenthaltung von Frankreich und Belgien ſtattgegeben. Som ift auch Frölich Europameiſter. Das letzte Waſſerballſpiel zwiſchen Ungarn u. Belgien endete nach wechſelvollem Verlauf mit eineme (:0) Siege Ungarns, daß damit nach Siegen über Schweden, Deutſchland und Belgien Turnierſieger wurde. KRleine Sportnachrichten Mannheimer Herbſt. Regatta. Für die beiden auf der Man heimer ee e am 5. September zum Austrag kommende, offenen Rennen ſind nachfolgende Meldungen anngeg grich Me⸗ Vereins⸗Achter: 1. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, 2. * Abend⸗Meeting der M. T. G. Es wird uns mitgeteilt, mitgetellt, daß die Liuſe in denen Dr. Pelher und Körme ten Internationalen Herbſt⸗Regatta in Radolfzell im Neues aus aller Welt verhastet worden. Es handelt ſich um einen Burſchen, der vol nn⸗ kar ⸗Pokal: 1. Karlsruher Ruder⸗Verein von 1879(Eri 0 der), 2. Karlsruher Ruder⸗Verein von 1879(Waldemar Moben 3. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft(Joachim Perrey). Regatt heimer Ruder⸗Club, 3. Ludwigshafener Ruder⸗Verein, 4. M unthe⸗ mer Ruder⸗Verein Amicitia. Vorrennen finden nicht ſtatt. Me ſchluß für die frei vereinbarten Rennen iſt der 27. Auguſt. daß auch der bekannte Schweizer Läufer Imbach, der bei dem Sinda⸗ kampf für ſein Land ſiegte, ſeinen Start zuſagte. Ferner wird u ſtarten erſt gegen 7 Uhr ſtattfinden, ſodaßß auch die ſpäter kommenden Zuſchaner dieſe Läufe anſehen können. wei⸗ Der Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ ſiegte auf der Jun mann⸗Vierer. Mannſchaft: H. Maier, H. Herbold, E. Gaber, Aletter mit drei Längen. Mit dieſem Erfolg errang der Jungma Vierer in dieſem Jahre ſeinen 12. Sieg. — Verhaftung eines Faſſadenkſekterers. Bei einem in Bann iſt jetzt auch der Bruder des in ganz Weſt⸗ un der ſcheland berühmten und berüchtigten Faſſadenkletterers M 0 kur⸗ acher zem ſeinen Vater erſchoſſen hat. Auch jetzt führte der Verbeoch wieder eine Piſtole bei ſich. Bei der Feſtnahme erklärte er:„ane, ich gewußt hätte, daß ich von den Beamten gefunden worden wa hätte ich vorher noch einige umgelegt.“ — Filmſchauſpieler Valentino geſtorben. An den Folgen 1 ſchweren Operation ſtarb am Sonntag der in ganz Amerilg kannte Filmſchauſpieler Rudolpho Valentino. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt Rhein⸗Pegel 11. J16,.18. 20, 21. 24., Neckar-Pegelſ 17. 18. 13 5 20 705 0 1 55 + 4 4 32 45 Schuſterinſel“2,55.61 4,50 4,45.414880,%8 Sahk. 45.50 0b 5 7 5, ner be⸗ 2 20d8 Mannheim 3,25 Jagſtfeld 5,07 n 22 3 5 8 4ů 5 8 *„ .82 9,42 .81 4ůõ 40 3,07 2 Maxau Mannheim 4. Caub 8. Kölnn 8 S2 g¹ 4 5 3 0 22 70 2684 2,75 D ον ο 3 75 0 3 81¹ „ 9 —2 22 e— — — waſſerwärme des Rheins: 180C.— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. n Neue Mannbeimer Zeitunga G m. b. O. Maunbeim. E. Direktion Ferdinand Heyme re: Ehefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakten Fiſcher, Für Polielt: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton. B. Kanrt und Kommunalpolſtik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sr Neues aus aller Welt: Will! Müller.— Handelsteil: Gericht und alles Uebrige: t V. R. Schönfelder. Nrazeſgey Dr W E Stötzner Theater und Muſik autee Aus der Muſſkwelt. Hans Pfitzner hat ſich enſe Von drei Orcheſterzwiſchenſpiele aus ſeiner Nomantiſchen Kanta grohe⸗ deutſcher Seele“ gefondert als„Sinſoniſche Trilogie“ für 5 Linige Orcheſter herauszugeben. Durch Umſtellung der Stücke ne 0 meu geſchaffene Uebergänge iſt eine Orcheſterdichtung eniſterge die Stücke„Abend und Nacht“„Tod als Poſtilliom“ und„ tallel.— zu einem neuen, in ſich zuſammenhängenden Ganzen geſ ei der Das Buſch⸗Quartett erhielt den ehrenvollen Antrag, Pariſe Beethovenfeier in Mailand mitzuwirken. Es wird mit den artette Capet⸗Juartett und dem Mailänder Streichqugrtett die ter! Beethovens ſpielen.— Die Delegiertenverſammlung der hat be⸗ nationalen Geſellſchaft für neue Muſik 11% ſchloſſen, das interngtionale Muſikfeſt 1927 in Frankfugung dez abzuhalten. Ueber den genauen Termin und die Ausgeſtt für Dbes Feſtes foll in Zürich beraten werden.— Haydns Konzert'och nich und Orcheſter, das bisher in einer praktiſchen Ausgabe D Klapie vorlag, wird demnächſt in einer Bearbeitung für Oboe und reitkoh die Prof. Alexander Wunderer beſorgte, im Verlage 7 0 1927 ler u. Härtel herauskommen. Das Konzert wird am 24.. rartner zul 7. Philharmoniſchen Konzert in Wien unter F. Weingene Jubi⸗ Aufführung kommen.— Für den 30. Oktober d. Is. iſt eu, läumsaufführung der großen Mozartſchen art Meſſe, die ſeinerzeit Alois Schmitt für den Dresdner Einnermeß ergänzte, in der Dresdner Frauenkirche geplant(aur ril an die Uraufführung der vervollſtändigten Meſſe am 3. Af⸗ —„Aus dem Hohelied Salomonis“, Op. 38, von Hermann Variationen für zwei Singſtimmen(Alt und Varitan quartett und Klavier, iſt für den kommenden Konzertw Berlin zur Aufführung in Hamburg(2. Dezember 1926), März 1020 Dezember 1926 und Januar 1927) und Magdeburg G das Kade vorgeſehen. Ausführende: Elſe Janſen, Richard Klewitz, uftidrerta, Quartett, Dr. Felir Günther(Klavier).— Generalm urne ſym ., Kleiber wird in Buenos Aires Buſonis e— phonique“ mit dem Orcheſter Colon zur Aufführung bringe zer erf dieſen Tagen findet im Inſtitut Jaques Dalcroze in Ge aat Refe Internationale Kongreß für Rhythmus ſprechen renten aus verſchiedenen Ländern, auch aus Deutſchland über Weſen und Bedeutung des Rhythmus in Kunſt und 95 hmt, gedes Wort, das ihr von dem Fremden, Deutſche, ne Iſt ein Glied in der Kette, Mit welcher ihr, die ſtolz ſein dürften, Demütig euch zu Sklaven feſſeln laßt. ſt o d⸗ 5 714 dric Gottlteb Klopſte Dienstag, den 24. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 387 Neue Mannheimer Seitung⸗Handelsblatt Nealiſierung der öſterreichiſchen Schulden 81 Endlich ſind die Vorarbeiten für die Wiederaufnahme des inſendienſtes für die Anleihen der öſterreichiſch-ungariſchen 0 onarchie ſoweit gediehen, daß die Honorierung der Kupons kurz . Damit werden auch die deutſchen Gläubiger, die ſ. Zt. 15 Stücke bei der Repko zur Regiſtrierung hatten anmelden üſſen und dieſe nach langen Verhandlungen ſpäter zurückerhielten, Alt zuvor nicht geplant war, wieder in den Genuß einer Rente ſeit Kriegsende kommen. Es ſei kurz darauf hingewieſen, daß nur de abgeſtempelten Stücke berückſichtigt werden, für die die geſennott ſeit 1923 wieder aufgenommen wurde. Was vorher dareb1929 an deutſchen Börſen gekauft wurde, fällt nicht kunter. Dieſe dürften infolge der beabſichtigten Renteneinziehung 1 Oeſterreich für wertlos erachtet werden. Ein Unterſchied zwiſchen ſ5le und Neubeſitz wird nicht gemacht. Es kommen jetzt in Betracht gende abgeſtempelte(angemeldete) Anleihen: 85 öſterreichiſche Goldrente 4a0 ungariſche Staatsanl. v. 1910 505 zariſche Goldrente 30% Steg⸗Obligationen-X& 75 öſterr Schatzanw. v. 1914 3%„ 15„Erg Netz 4 5 4% ungariſche Staatsanl. v. 1913 400„ 75 v 1910 „,„ 9 1914 Gr Maßgebend ſind die Abmachungen von Prag und Paris auf 5 des Innsbrucker Protokolls von 1923. Die Leitung des löſeverfahrens liegt in Händen der C.., Paris, Boulevard de durcelles 22. alt eber die Praxis der Durchführung werden von Seiten der nötlasländiſchen Regierungen, für uns alſo von Berlin aus, die gligen Anordnungen noch ergehen, die in ihren Grundzügen den ſteern von Paris aus bereits bekannt gegeben ſind. Geplant Ob eine Ausſchlußfriſt von 1 Jahr für die Anmeldung der Rechte. ne neue Mäntel hergeſtellt ſind, iſt fraglich; Tatſache dagegen, daß ue Bögen bereits vorliegen. 50 ezahlt werden ſowohl die ſeit den Friedensverhandlungen de St. Germain und Trianon rückſtändigen Zinsſcheine, wie auch de Haufenden. Nicht klar iſt noch, was augenblicklich unter„laufen⸗ mit verſtanden werden ſoll. Es war gedacht, bereits am 1. 1. 26 ur der Auszahlung zu beginnen, techniſche Schwierigkeiten ver⸗ nden jedoch den achtmonatigen Aufſchub. Es wird deshalb 9 ſo kommen, daß die Zinsſcheine des Jahres 1926, ſoweit ſie 8 eits fällig ſind, auf einmal valoriſiert werden, weitere Zah⸗ Reden erfolgen dann an den jeweiligen Trennungstagen. Die * gelung der rückſtändigen Kupons geſchieht in der Weiſe, daß nerhalb von 10 Jahren, alſo etwa bis Ende 1935, jedes Jahr Ab b. H. von dieſen an den Fälligkeiten der laufenden Kupons als Abſchlagsgugte ausgeworfen werden. Das würde alſo für die 3 Proz. Schatzanweiſungen beiſpielsweiſe derart geſchehen, daß 105 der Zins per 1. 1. 26 + 1. 7. 26 ausgeworfen wird, dazu ge b. H. der Zinſen ab 1919. Die Aufwertungshöhe iſt früher ein⸗ hend beſprochen worden, ſie ſei aber des Verſtändniſſes halber ausderholt. Sie beträgt für die beiden Goldanteihen 32 v. H. des 8 fgedruckten Zinſes und die übrigen, mit Ausnahme der 4proz. 100 bobligattonen von 1910, 27 v. H. Letztere dagegen werden mit 90 v. H. in allerdings jetzt entwerteten franzöſiſchen Franken beneriert. Abgezogen wird ein kleiner Speſenbetrag zugunſten ſeh CE. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß ab 1935 eine Herauf⸗ pfenng der Quoten möglich iſt, ſofern die Nachfolgeſtaaten dies kurfſchaftlich leiſten können. Unter Berückſichtigung eines Börſen⸗ 50 ſes von etwa 20 v. H. für die 4,5 proz. öſterreichiſchen Schätze zun 1914 wird beim Auswerfen eines valoriſierten Halbjahres⸗ ſes von 5,16(ohne Beachtung des Speſenabzuges) eine jähr⸗ dan Teilverzinſung von etwa 6,1 v. H. geboten. Dieſe erhöht ſich n noch um 10 v. H. bei Verrechnung der rückſtändigen Kupons. die Einführung der Aktien des Stahltruſtes Amtlicher Kurs 130 v. 5./.9 Milliarden R verlangt Skark eingeſchränkte Juteilung werte Herſte amtliche Notierung der Aktien der Vereinigte Stahl⸗ Kreis AG. in Düſſeldorf an der Berliner Börſe hat den beteiligten Börſe don Maklern, Emiſſionshäuſern, Börſenkommiſſaren, dem Vörtenvorſtand und den ſonſtigen Sachverſtändigen weit über die wuchf, tunden hinaus Kopfzerbrechen bereitet. Zunächſt einmal auf 0 im Laufe des Vormittags die Anmeldungen im Skonkro werd ugefähr 1,9 Milliarden Aktien, die alle beſtens gekauft ſrman Üten, an; zur Verfügung ſtanden aber bei der Ausgabe⸗ utei der Disconto⸗Geſellſchaft, nur 15—20 Mill. 1, ſo daß die La lüngsverhandlungen zeitweiſe auf einem toten Punkt ange⸗ in ſenen ſein ſchienen. Der Berliner Börſenvorſtand war zunächſt und ner Mehrheit für eine Unterbindung der ganzen Ausgabe lug die Auflegung der Emiſſion bei den Bankfirmen des großen das zur öffenklichen Zeichnung vor. Dieſe Abſicht fand daß ſchu niderſpruch, beſonders bei der Disconto⸗Geſenſchaft ſo ll chließlich doch im Laufe des Nachmittags eine endgültige amt⸗ kohntedoliz von 130 v. H. Geld zuſtande kam. Bei der Zuteilung den 00 ſämtliche Aufträge unter 10 000/ nicht berückſichligt wer⸗ nome damit ausfallen. Auf Aufträge von 10 000 bis 50 000% 2900 werden 2000, auf ſolche von 51000 bis 100 000 je fugeteilt und auf ſolche von 101 000% und darüber ſe 3000 und der Ueber die endgültige Höhe der erfolgten Zeichnungen beteili en zur Verfügung geſtellten Aktienbetrag wurde von den gten Stellen keine Auskunft gegeben, Die Nunpl mentonteuſt— otto Wolf. Die Eiſenhandelsfirma Otto teilt„Köln, verſendet nunmehr ein Rundſchreiben, in dem mitge⸗ einigte d, daß in freundſchaftlicher Uebereinkunft mit der Ver⸗ Dalz Stahlwerke Otto Wolff der Alleinverkauf der ner dieseksEr zeugniſſe dieſer Firma für Rußland, chäfte zesbezüglich die Bearbeitung der Staats⸗ und Finanzge⸗ 8 r Türkei und Rumänien, ſowie der Reparationsge⸗ eſa 2 Frankreich übertragen wurde. Der Alleinverkauf der eſelſchert ech d roduktionen der Raſſelſteiner Eiſenwerks⸗ Ver. Slant.⸗G. Raſſelſtein ſowie folgender Abteilungen der Rachrodehlwerke: 1. van der Zypen⸗Wiſſen in Wiſſen, 2. Phoemx lun er orbleibt nach wie vor bei der Fa. O. W. Die Abter⸗ mit ier ereinigten Stahlwerke„Hüſtener Gewerkſchaft“ iſt ſchaft 888 Weißblechproduktion der vorgenannten Verkaufsgemein⸗ geſg igetreten. Damit hat Wolff die Kontrolle über nahezu die denratz Inlands⸗Weißblech⸗Erzeugung. Nur Capito u. Klein in wird er doebören nicht zu ſeinem Verkaufs⸗Monopol. Allerdings ded Vert as Weißblechmonopol nur bis 1930 innehaben, weil dann rag mit den Vereinigten Stahlwerken ſein Ende erreicht, . i0z Aniger Das engliſche Kapital für das Bergin-Berſahren. Das vor Neſig 0 eit gegründete„Britiſh Bergins Syndieate“ hat ſeinen ſärtt Aktien der holländiſchen„Makot“ Geſellſchaft weiter per⸗ erw ſich damit einen relativ weitreichenden Einfluß auf die bſ der ausländiſchen Bergin⸗Verfahren zur Herſtellung ergin⸗ genkoffe geſichert. Bekanntlich ſind die ausländiſchen de gin⸗ Jeſente im Jahre 1921 in die holländiſche Internationale Beſitz ſealchan eingebracht worden, deren Aktien ſich zu 50 v. H. 3 er„Makof“ befinden. Durch die engliſche Intereſſen⸗ irklich an der„Makot“ ſind finanzielle Sicherungen für die S öls außer der großzügigen Pläne zur Erzeugung ſynkheliſchen Rondikat 10 erhalb Deutſchlands geſchaffen worden, denn in dem delbe ka laben. ſich unter dem Vorſitz von Sir James Calder eine er 15 alkräftiger Geſellſchaften der chemiſchen Induſtrie und derhetnſferirduftrte zuſammengeſchoſſen, die ſeloſt für engliſche eren behr bedeutende Mittel in der Kohlenverflüſſigung zu chwerind. Labſichtigen. Wie ſtark das Intereſſe der engliſchen iſt, geht Aalite an den Kohlenverflüſſigungsverfahren gewachſen kraus herpor, daß dem Konſortium unter anderem nach⸗ ertung ſtehende Firmen angehören: Brunner, Mond u. Co., Vickers, Diſtillers Co., International Sugar and Alcohol Co., Gas, Light and Coke Co., Dorman, Long u. Co., United Steel Cis., Peaſe u. Partners, William Baird u. Co. :: Maſchinenfabrik Göggl Acö. in München⸗Süd. Die Geſell⸗ ſchaft weiſt per 31. März 1926 einen Verluſt von 74 283(i. V. 25 501 /) aus. 2: Gothaer Waggonfabrik. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt die Geſellſchaft nicht in allen“ Abteilungen gleichmäßig beſchäftigt. Das Fehlen größerer Aufträge der Reichsbahn treffe die Geſell⸗ ſchaft empfindlich. 20: Dresden-Leipziger Schnellpreſſenfabrik Acß. in Naundorf. Das Geſchäftsjahr 1925½6 war in weitgehendem Maße dem Aus⸗ bau des erweiterten Betriebs gewidmet, wozu u. a. auch die reſt⸗ liche Ueberführung des Maſchinenparks der Leipziger Schnell⸗ preſſenfabrik nach Coswig gehörte. Bis gegen Ende des erſten Halbjahres war der Umſatz im allgemeinen höher als der Durch⸗ ſchnitt des Vorjahres; er verminderte ſich jedoch mit der wachſenden Verſtärkung der Abſatzſchwierigkeiten. Aus dem Reingewinn von 408 000(403 000) werden bekanntlich 10 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet, außerdem dem Dispoſitionskonto 60 000/ zugewieſen und 33 000% vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen u. a. (in 1000): Wechſel 509(377), Außenſtände 1599(2073), Vorräte 2056(1680), Schulden 1376(1164), Anzahlungen von Kunden 134 (316), Rückſtellungen 312(424). 21: Ber. Faßfabriken AG. in Kaſſel. Die Verwaltung berichtet für 1925/26 von im allgemeinen befriedigender Beſchäftigung bei Verminderung des Umſatzes im Inlande, aber Steigerung nach dem Auslande. Die Tochterfirma, die Rheiniſche Faß⸗ und Sperrholz⸗ Fabrik AG., habe in ihrem erſten Geſchäftsjahr 1924/25 befriedi⸗ gend gearbeitet und einen Ueberſchuß geliefert. Ein Rohüberſchuß auf Waren⸗Konto wird mit 589 000(580 00)/ verzeichnet, wozu diesmal 12 000% Einnahmen aus Wertpapieren(Andernach) und 31000 Vortrag treten. Handlungsunkoſten beanſpruchten 399 000 (320 000), Abſchreibungen 52 000(45 000) /, wonach als Rein⸗ gewinn verbleiben 150 000(214 000); einſchl. Vortrag ſtehen 181000% zur Verfügung. Die Dividende beträgt wieder 8 v. H. vorgetragen werden 47 000 l. ꝛ0: Deulſche Werkſtäklen Acß. in Kähnitz⸗Hellerau b. Dresden. Wie verlautet hat ſich dieſe Geſellſchaft, die der demnächſt ſtatr⸗ findenden o..⸗V. bekanntlich wiederum einen dividendenloſen Abſchluß vorlegen wird, ſeit einiger Zeit einem neuen Produk⸗ tionszweig zugewandt. Es handelt ſich um die Serienher⸗ ſtellung von Holzhäuſern. Bereits zu Beginn des Jahres hat die Geſellſchaft von der Stadt Dresden einen Auftrag zum Bau von 41 Siedlungs⸗Holzhäuſern erhalten. Auch im lau⸗ fenden Monat ſind einige Holzhäuſer in Auftrag gegeben worden. Die Geſellſchaft ſteht weiterhin in Verhandlungen mit Siedlungs⸗ genoſſenſchaften, und hofft— amgeſichts der Tatſache, daß das in Deutſchland beſtehende Vorurteil gegen die Holz⸗Bauweiſe mehr und mehr ſchwindet— demnächſt weitere größere Aufträge zu erhalten.— Die Beſchäftigung in den übrigen Produktionszweigen wird von Verwaltungsſeite derzeit als mittelgut bezeichnet. Der⸗ Abſatz an den hochwertigen Erzeugniſſen der Geſellſchaft leide immer noch unter der ſchwachen Kaufkraft. Im Rheinland finden die hochwertigen Erzeugniſſe aber immer noch guten Abſatz. Der Abſatz an einfachem Hausvat ſei als gut zu bezeichnen. Die Ver⸗ waltung hofft, in Kürze einen größeren Auftrag für eine Schiffs⸗ einrichtung zu erhalten. 20: Die deutſchen Inlandonleihen Mitie Auguſt 1926. Nach einer von der Deutſchen Bank veröffentlichten Juſammenſtellung ſind im Jahre 1926 bis Mitte Auguſt insgeſamt 105 Anleihen im Geſamtbetrage von 1075,52 Mill.%(darunter 362 Mill. 1 Schatz⸗ anweiſungen) auf dem Inlandmarkt plaziert worden. Von dieſen 105 Anleihen war bei 97 Emiſſionen der Verwendungszweck bekanntgegeben. Hiernach gegliedert ſind 453,12 Mill. für werbende Zwecke, 47,80 Mill. für nichtwerbende Zwecke(Woh⸗ nungsbau, Schulbau uſw.), 352,45 Mill. zur Verſtärkung der Betriebsmittel(auch Schuldenkonfolidierung) und 192,5 Mill. für verſchiedene Zwecke verwendet worden. Die Geſamtſumme von 1075,52 Mill. verteilt ſich wie folgt: Reich und Länder 347, Provinzen und Kreiſe 35,60, Städte und Gemeenden 241,30, öffent⸗ liche Unternehmungen 182,50 und private Unternehmungen 269,12, -: Verſtändigungsverhandlungen zwiſchen den öſterreichiſchen und deutſchen Mekallwarenfabriken. Die Konkurrenz der deutſchen Metallwarenfabriken auf dem öſterreichiſchen Markt hat ſich in der letzten Zeit derart verſchärft, daß ſich die öſterreichiſchen Inteveſſen⸗ ten an die deutſchen Erzeuger gewendet haben, um den beider⸗ ſeitigen Unterbietungen durch eine Kartellvereinigung ein Ende zu bereiten. 0 Die paſſive deulſche Handelsbilanz. In unterrichteten Kreiſen hat die zunehmende Paſſivität der Handelsbilanz keine Ueberraſchung hervorgerufen. Man nimmt den Einfuhrüberſchuß von 126 Mill.% für den Monat Juli nicht zu tragiſch. In Induſtriekreiſen wird darauf hingewieſen, daß die Steigerung der Einfuhr vor allem mit den kommenden Zollerhöhungen und den damit verbundenen Vorratseindeckungen zuſammenhänge. Die Ausfuhrſeite der Handelsbilanz weiſe eine ſtändig ſteigende Rich⸗ tung auf, beſonders der Export an Textilien. Allerdings dürfte es ſich bei der vermehrten Ausfuhr um eine vorübergehende Erſchei⸗ nung handeln, die beſonders mit dem engliſchen Bergarbeiterſtreik zuſammenhänge. Auch in Großhandelskreiſen hält man die Ziffern der Handelsbilanz für unbedenklich. :: Jur Aufkeilung der neuen Renkenbankkredite für die Land⸗ wirlſchaft. Wie verlautet, iſt den einzelnen Hypothekenbanken jetzt die Mitteilung über die auf ſie entfallenen Beträge zugegangen. Da nur von einigen Inſtituten die Antwort noch ausſteht, hofft man, ſchon im Laufe der beginnenden Woche mit der Verteilung einſetzen zu können. Bei der Feſtſetzung des Verteilungsſchlüſſels iſt, wie ſchon früher, wiederum die Anbaufläche der einzelnen Länder mit berückſichitgt worden; da jedoch der Arhbeitsbereich vieler Realkreditinſtituſe über die Ländergrenzen hinausgreift, konnte die Aufteilug nicht ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt der Länderintereſſen erfolgen. Die aus München gemeldete Kre⸗ ditmaßnahme einzelner bayriſcher Inſtitute ſchließt ſich übrigens nicht an dem jetzigen zweiten, ſondern noch an den erſten Abſchnin der Zwiſchenkpedite der Rentenbank⸗Kreditanſtalt an. 0 Guter Geſchäftsgang der deulſchen Oſtmeſſe. Das Gelände der deutſchen Oſtmeſſe in Königsberg iſt bis auf den letzten Platz für Ausſtellungszwecke ausgenutzt. Die Wagrenmuſtermeſſe und die Landmaſchinenſchau ſind reichlich beſchickt. Auch der Saaten⸗ markt und die Meſſe landwirtſchaftlicher Bedarfsartikel haben beträchtlichen Umfang. Auf der Tierſchau wird herboragendes Ma⸗ terial gezeigt ſehr eindrucksvoll iſt weiter die unter Führung der Landwirtſchaftskammer für die Provinz Oſtpreußen organiſterte wiſſenſchaftliche Ausſtellung. Bereits am Samstag ſetzte ein guter Beſuch ein. Es ſcheint, als ob die durch die Ernke geſteigerte Haufkraft ſchon im Meſſegeſchäft zum Ausdruck kommt. 11: Aklive rumäniſche Handelsbilanz im erſten Halbjahr 1926. Die jetzt vom Finanzminiſterium veröffentlichten Zahlen zeigen, daß die rumäniſche Handelsbilanz in dem erſten Halbjahr 1926 mit einem Aktivum von 208 Mill. Lei ſchließt(im vergangenen Jahr mit 1731 Mill. Lei paſſiv). Die Einfuhr iſt von 14543 Mill. auf 18 033 Mill. geſtiegen, die Ausfuhr ebenſo von 12 812 Mill. auf 18 241 Mill. Der Grund der ſtarken Aktivierung iſt in der Inten⸗ ſivierung der Ausfuhr zu ſuchen, die durch Herabſetzung bzw. Auf⸗ hebung der Ausfuhrzölle erreicht wurde 5 5 55 98 Jur Stabiliſterung des belgiſchen Franken Bekanntlich hat die belgiſche Regierung bei der Konſolidierung von 6 Milliarden Fr. der ſchwebenden Schuld in Vorzugsaktien der Staatseiſenbahngeſellſchaft den Inhabern von Bons, welche die Konſolidierung ablehnen, die Möglichkeit vorbehalten, ihre Bons ſtempeln zu laſſen, um deren Rückzahlung zu erhalten, ſobald die Amortiſationskaſſe hierzu imſtande ſein wird. Ferner hat die Regierung für die Banken und Sparkaſſen das Recht vorgeſehen, mit dem Schatzamte beſondere Abmachungen zu treffen, um den Kreditinſtituten, ebenfalls nach Abſtempelung Mittel für die Be⸗ dürfniſſe von Inſtuſtrie und Handel und gemäß der Bedeutung ihrer Verpflichtungen gegenüber ihrer Kundſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Nach Ablauf der Abſtempelungsfriſt wird die Geſamt⸗ heit der geſtempelten Bons auf 1 Milliarde 462 Mill. Fr. beziffert; ein Ergebnis, das in Anbetracht der für 5 Milliarden 628 Mill. Fr. in Umlauf befindlichen Bons als ein ſehr befriedigendes in den offiziellen Kreiſen bezeichnet wird. Ungefähr Dreiviertel des Geſamtbetrags der Bons wurde demnach von den Inhabern in Eiſenbahnaktien umgetauſcht; nur etwa ein Viertel des Geſamt⸗ betrags, wovon der größte Teil den Banken für ihren normalen Geſchäftsbedarf verblieb, müſſen durch die Amortiſationskaſſe nach Maßgabe ihrer verfügbaren Mittel zurückgezahlt werden. Die Regierung beabſichtigt nach aller Möglichkeit die Liquidation dieſer Schuld durch die Amortiſationskaſſe zu beſchleunigen, um die Dauer des verordneten faktiſchen Moratoriums nach Möglichkeits abzu⸗ kürzen und hierdurch den Staatskredit wiederherzuſtellen. Außer⸗ dem ſollen holländiſche und ſchweizeriſche Finanzgruppen, wie mit⸗ geteilt wird, in ausländiſchen Deviſen Eiſenbahnaktien für mehrere hunderk Millionen belgiſche Franken gezeichnet haben, und die end⸗ gültigen Verträge innerhalb weniger Tage unterfertigt werden. Die Eiſenbahnanleihe wird als ein Erfolg bezeichnet. Unabhängig von den Zeichnungen in bar und gegen Austauſch belgiſcher Renten ſowie von der ausländiſchen Beteiligung wird eine Konſolidierung der ſchwebenden Schuld im Betrage von 5 Milliarden bereits ſetzt erfolgt ſein. Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt war am geſtrigen Tage eine neuerliche Abſchwächung der Weſtdeviſen zu erkennen. London gegen Paris ſetzte am Vormittag mit 169,50 ein und ſchwächte ſich ſpäter auf 172 ab. London—Brüſſel 177—179. Stärker rückgängig war die Lira. London— Mailand 149—150,50. Die anderen eurepezſchen Lepien blieben ohne e Anregung. — London-Paris169,87172,—] Maild.-Schwz.] 17,.— 16,6“ Lond.-Stockh. 18,151 18.15 Jond.-Prüſſel 177.45172.— Holland-Schw. 207,65 207,51] Lond.⸗Madrid 31,50 81 55 Oend.-Maild. 148.15/180,15] Kabel Holland 249,45249,50] Mailand-Paris 115,—114.45 Kabel Schweiz 517,65517,85] Lond.-Holland 12.,12 12,12] Brüſſel-Paris 96,65] 86.15 Lond.⸗Schweiz 25,15 25.15 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 14,25 14.05 Paris-Schweiz 14 65 14,60] Lond.-Kopenh.] 18.30] 18,30J Kabel London 4,86] 4,85 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen: London..20,41 20,40] Pragg...12,44 12,44] Madrid 64.650 64,65 Paris.. 11,90 11,98] Oslo.. 92,05 92,05 Argentinien.169.80169,80 Zürich...10 81,10] Kopenhagen.111,65111.60 Japan... 202,20201,70 Mailand..13,80] 12,50 Stockbolm.. 122,40 112,40 Holland... 168, 40, 168,40] Brüſſel...11.50 11,50 Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotierungen vom 23 Auguſt 1926. Weizen inländ. neuer 28.75—29 25 Roggenmehl mit Sack 31.50—33,50 „ ausländ. 3,50—33,.— Weizenkleie mi Sack 8,50—.75 Roggen, intänd, neuer 20,50—21.25 Trockentreber 14,75—18.25 ausländ. 23,—— 23,50 Rohmelaſſe Brau⸗Gerſte(in- ausl.) 26,50—28,50 Wieſenheu, loſe.75— 9,90 Futter⸗„ 950—21.— Motkleeheu—.——.— Hafer, inländ. 18,50—18,75 Luzerne-Kleeheu loſe 11,20—11.50 „ausländ. 19,50— 23,— 10„ gepreßt 11,25—11,.— Mais gelbes mit Sack 18,75—-—.— Preß⸗Stroh 5,40— 5,70 Weizenmehl Spez. 0 4ʃ,75—42,50 Gebundenes Stroh.20—.— Weizenbrotmehl mit S. 29,—— 32,50 Raps, mit Sack 38.— 39,.— Berliner Metallbörſe vom 23. Zuguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 20 3 20. 28. E ektroly kupfer 136,½ 136,½ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40.2,50.40⸗2,50 Blei—— Zinn, ausl.—.——.— Rohzink Bb⸗Pr.) 6,85-6,95 6,85⸗6,95 Hüttenz nn———.— „(fr Bert)—.— Nickel 3,40⸗3,50 3,40⸗3,50 Plattenzink 6,00⸗6,10 6,00⸗6,10 Antimon 1,30.53 1,30⸗1,35 Aluminium 2,30,2,35 2,30⸗2,35 J Silber für 1 Gr. 85,0⸗86,0 85,0,86,0 London, 23. Aug. Merallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 230 20, 23. Blei 32.85%55 Kupfer Kaſſa 59,15 59.—beſtſelect. 67,.— 67,— 5 34,65 34,50 do. 8 Monat 59,85 59,75 Nickel—.——.— ueckſilber 15.50 15 50 do. Elekprol. 67.50—.—] Zinn Kaſſa 294. 204.25 Regulus—.——. 5, Neue Auslandbindung an die Inlandpreiſe des Skahlwerks⸗ verbandes. Nunmehr iſt auch das Luxemburger Werk Rodingen (Abt. der Societe Anonyme'Dugree⸗Marihaye) der am 31. 7. in Mannheim getroffenen Preisvereinbarung weſtlicher Werke mit dem Stahlwerksverband beigetreten. Wir berichteten ſ. Z. über dieſe Vereinbarung, nach der ſich die namhafteſten Lothringer, Luxemburger und Saar⸗Werke verpflichteten, bei Verkäufen in das deutſche Zollgebiet die Inlandpreiſe des Stahlwerksverbandes nicht zu unterbieten. e: Stabzieherei⸗Vereinigung. In der Samstagsſitzung iſt es nicht zur Entſcheidung über die zukünftige Geſtaltung der Vereinigung gekommen, weil die Verſammlung nicht beſchlußſähig war. Wie verlautek, hat ſich die Mehrheit der Betriebe, u. g. auch Phönix, Hamm, Eiſeninduſtrie zu Menden und Schwerte und Rheinſtahl. Hohenlimburg, für den Syndikats⸗ gedanken ausgeſprochen. Mit September ſoll erneut eine Verſammlung einberufen werden. •; Erhöhter weſkeuropäiſcher Roheiſenpreis. Die belgiſch⸗ franzöſiſch⸗luxemburgiſche Roheiſen⸗Entente hat den neuen Roh⸗ feſtgeſezt. Der neue Inlandpreis beträgt jetzt 600 Franken franko eſtgeſetzt. Der neue Inlandpreis beträgt ſetzt 600 Franken franko belgiſch⸗luxemburgiſche Grenzſtation. z·: Keine Kalipreiserhöhung. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat der Reichswirtſchaftsminiſter die durch ſeinen Bevoll⸗ mächtigten ausgeſprochene und begründete Beanſtandung des Be⸗ ſchluſſes des Reichskalirates, die Kalipreiſe mit Wirkung vom 1. Sept. 1926 um 12 v. H. zu erhöhen, aufrecht erhalten. Der beanſtandete Beſchluß tritt infolgedeſſen nicht in Kraft. Eine Er⸗ höhung der Kalipreiſe erfolgt ſomit nicht. Frachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 23. Auguſt 1926 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war weiterhin ſtill. Ueber Sonntag traf ſehr viel Leerraum ein, wodurch das Angebot an Kahnraum ſehr groß war. Die Frachten gingen berg⸗ und tal⸗ wärts um 20 Pfg. pro Tonne zurück. ** 5 Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 14.—21. Auguſt 1926 ſind angekommen: talwärts 4 beladene Dampfer mit 68 To., 4 leere Schleppkähne und 18 beladene mit 3226,9 To., bergwärts 21 beladene Dampfer mit 2513,8 To., 1 leerer Schleppkahn und 77 beladene mit 62 428,5 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 20 beladene mit 1586,9 To., 59 leere Schleppkähne und 39 beladene mit 18 849 To., bergwärts 3 beladene Dampfer mit 66.5 To., 17 leere Schleppkähne und 9 beladene mit 3631 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 leerer Schleppkahn und 21 belgdene mit 2714 To., bergwärts abgefahren ſind: 3 leere Schleppkähne und 17 beladene mit 1492 To. 6. Seite. Nr. 387 Dienstag, den 24. Auguſt 1926 gestern unser Kassierer Kasimir Er war 29 Jahre unser treuer Mitarbeiter. Werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 23. August 1926. DetschAeftbanisdhe Nach längerem Leiden verschied in Heidelberg Iolaum LeselGdaf aAuUth 1000 i auf Grundſchuldbrief v. Selbſtgeber zu leihen gefucht. Gefl. Angebote unter S. N. 43 an die Geſchäftsſtelle—4344 mit Wirtschaft (Biauereijrei) beziehb. Ca 500 Hekt. Jahres⸗ umſatz bet ca. 15000 Anzahlg zu vertauf Immobilien-Büro Th. 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August Todes-Anzeige. Sonntag nacht 11¼½ Uhr verschied nach langem, mit großer Geduid ertragenem Leiden, wohl volbereitet mit meine liebe gute Flau, unsere Schwester, Elli Richter In tiefer Trauer: Familie E. Richter Familie Heyd-Birnbaum. tags 3 UOhi in Mannheim von der Leichenhalle aus statt. Schwäge in 4327 1926, nachmit- 7 Von der Reise zurück Dr. med. Fritz Lux Facharzt für Haut-, Harn- und Geschlechtslelden, Llehtbehandlung UI, 7 Breite Straſe, Telephon 32716. (Sprechstunden von 10-1 Uhr, ½4-6 wur Von 55 Reise zurũück Dr. Hans Jrschlinger Zahnarzt Emd? Tel. 22 900 Heinrich Lanzstr. Von der Reise zurück 15 Zahnärztin Emd⁊7 Rosel Geismar Kaiserring 46 Tel. 33012 Tüchtiges, ehrliches und zuverläſſiges Mädchen für Küche u. Haushalt geſucht. Zimmermädchen vorhanden. 4865 Rich. Wagnerſtr. 56, II. Tüchtiges, erfahrenes Mäddhen das perfekt kochen kann. in gutes Haus auf 1. Sept, geſucht. Zimmer⸗ mädchen vorhand. 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