reis 10 Pfennig 1926— Nr. 389 WMittag⸗Ausgabe FF« ˙·¹( ꝗwsenree 0 gehugepreiſe: In al frei ins 5 s od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. eventl. Aenderung der, wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Mannheim und Umgebun öoderung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. Gußtgeſchaftsſteli E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R1, 4% ſaße.can haus!.— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Adreſſe. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ I2m e: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſpr.⸗Nr. 24944, 24945, 24951. 24952, 24953 eilagen: Spor — N Mannheimer General Anzeiger t und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung:. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Nocht Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro emſp. Koldnelgeile jür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Neklamn. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechner. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen ufw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manaheim. Genfer Minderheitenkongreß heute Eröffnung abffder Minderheiten⸗Kongreß wird am heutigen Mittwoch in Genf i 5 werden. Bedingung für die Teilnahme an der Konferenz 0 einem vorjährigen Beſchluß aller Nationalitäten die Aner⸗ 1 a des Staates, in dem ſie leben. Dieſe Bedingung wollen die 1i miſchen, weißruſſiſchen und litauiſchen Delegierten aus Polen uiſe annehmen, während alle anderen Delegationen, auch die kata⸗ hab chen Delegierten aus Spanien, ſich damit einverſtanden erklärt en. Die Kongreßleitung unter Vorſitz von Dr. Wilfan, dem Füh⸗ ſloweniſch⸗kroatiſchen Minderheiten aus Italien, hofft in⸗ Auch dieſe Gruppe zur Anerkennung der Grundlage des Kon⸗ bund damit zur Teilnahme an der Konferenz zu bewegen. bund ußer Scialoja, dem Vorſitzenden der italieniſchen Völker⸗ 20 legation, der auch an den Beratungen der Studienkommiſſion Genf Auguſt teilnimmt, wird Italien, ſoweit bisher feſtſteht, in miniſt noch durch Unterſtaatsſekretär Grandi, den Wirtſchafts⸗ für Obe Belloni und General de Marini, den früheren Kommiſſar berſchleſien, vertreten ſein. Stedunf führende politiſche Perſönlichkeiten der Vereinigten am aten ſind in Genf eingetroffen, offiziell zur Teilnahme an der tarf September ſtattfindenden Sitzung der Inkerparlamen⸗ mehr en Union, in Wirklichkeit gilt ihre Anweſenheit aber wächt er am gleichen Tage beginnenden Konferenz der Signatar⸗ richt des Statuts des ſtändigen Internationalen Ge⸗ ma 8 ofes, die über die von der Waſhingtoner Regierung ge⸗ ten zen Vorbehalte verhandelt, unter denen die Vereinigten Staa⸗ 5Statut unterzeichnen wollen. die Reichsregferung zur Rats ſitzfrage Hugenſ Berlin, 25. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ekkeha erg⸗Preſſe gefiel ſich in den letzten Tagen wieder in der kerbundd olle und ließ duchblicken, daß ſich offenbar in der Völ⸗ D sfrage ein Umfall der deutſchen Regierung vorbereite. betg genüber wird von zuſtändiger Stelle erneut greſſe Lau m Gang befindlichen diplomatiſchen Beſprechungen auf dem ſenden. über Tanger verſuchen werde. Es bleibt abzuwarten, welchen Preis Frankreich für eine Aenderung des Tanger⸗Statuts verlangen werde. Wahrſcheinlich werde der ſpaniſche Vertreter in Genf die Angelegenheit mit Chamberlain, Briand und Scialoja beſprechen, ſobald ſie in Genf ankämen. Aber, daß ſie dort erledigt werden könne, ſei unmöglich, dies könne nicht einmal in einigen Wochen möglich ſein. Um Eupen-Malmedy In einem Artikel über den Verlauf der Verhandlungen über Eupen⸗Malmedy ſchreibt das ſozialdemokratiſche Brüſſeler Blatt„Peuple“ u..: Man ſagt uns, eine Frage von Eupen⸗ Malmedy exiſtiere nicht oder wenigſtens offiziell nicht. Aber das wird nicht verhindern, daß man ſich weiter emgelegentlich damit be⸗ faßt. Der urſprünglich von Finanzleuten angeregte Handel bezüg⸗ lich Eupen⸗Malmedys und der deutſchen Papiermark hat gewiß nicht viel Verlockendes für uns. Andererſeits bleibt die Eupen⸗ Malmedy⸗Frage beſtehen, nämlich die Frage, ob die dortige Bepöl⸗ kerung zu Deutſchland zurück will. Die Karrikatur einer Abſtimmung nach dem Waffenſtillſtand beweiſt abſolut nichts, hinſichtlich des wirklichen Wunſches der Bepölkerung. Außerdem war ja damals Deutſchland beſiegt und dem Elend preisgegeben und da pflegt der Patriotismus lau zu werden. Heute hat ſich der Wind gedreht. Jedenfalls kann die Frage der Zugehörigkeit Eupen⸗ Malmedys weder in Brüſſel noch in Berlin entſchieden werden, fon⸗ dern nuk in Eupen⸗Malmedy ſelber. Wenn eine ehrliche Volkscc⸗ ſtimmung zeigte, daß die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zu Deutſchland will, dann müßte dieſem Wunſche unbedingt entſprochen werden. Das wäre keine Beeinträchtigung, ſondern eine Bekräftigung des Verſailler Friedens, der doch das Selbſtbe⸗ ſtimmungsrecht der Völker proklamiert. Engliſche Geeinfluſſung Berlin, 25. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt bemerkenswert, daß die deutſche amtliche Erklärung über Eupen⸗ Im Gegenſatz zu der Meldung des Reuterſchen Telegraphenbüros, Sismarck und Wilhelm II. Aus unveröffenklichten Geſprächen In der„Friedrichsruher Ausgabe“ der„Geſammelten Werke Bismarcks““) iſt, wie ſchon kurz angezeigt, der dritte Band der Geſpräche“ erſchienen, bearbeitet wiederum von Prof. Will! Andreas⸗Heidelberg, dem es gelungen iſt, in den drei Bänden Geſpräche, die dieſes Werk uns beſchert hat, ein beſonders eindringliches und wirkungsvolles Bild von dem Menſchen und Staatsmann Bismarck zu geben. Die Geſpräche, die im dritten Band marcks. Was er in ihnen ſagt, ſind in der Mehrzahl ergreifende Monologe eines Geſtürzten, und inſofern geſellt ſich dieſer Band der Geſpräche jenem anderen der„Gedanken und Erinnerungen“ zu, als anklagendes Vermächtnis an unſer Volk. Was Bismarck in den bisher unbekannten Geſprächen über die Art ſeiner Entlaſſung und über die Gründe ausführt, iſt von beſon⸗ derer Bedeutung auch als Beitrag zur Charakteriſierung Wilhelms II. Bismarck läßt ſich wiederholt über den Anlaß zu ſeiner Entlaſſung aus, er macht aber kein Hehl daraus, daß ſie letzten Endes das Ergebnis jener Auffaſſung des Kaiſers von ſeiner un⸗ bedingten Ueberlegenheit geweſen iſt. Er hat die Ge⸗ 1 die daraus drohten, klar erkannt und klar zum Ausdruck ge⸗ racht. In einem bisher unveröffentlichten Geſpräch mit der Freifrau von Spitzenberg, der Tochter des früheren württembergiſchen Miniſterpräſidenten Frhr. v. Varnbüler, hat er zunächſt ſeinem perſönlichen Empfinden über die Form der Entlaſſung Ausdruck ge⸗ geben. Auf die Frage der Freifrau von Spitzenberg, ob er ſich denn garnicht vorſtellen könne, daß ein Weg gefunden werde, ihn wieder in beſſere Beziehungen zu dem Kaiſer zu bringen, ant⸗ wortete er: „Nein, das iſt aus und vorbei; ſtellen Sie ſich vor, wie ſich das geſtalten würde, wenn ich in Berlin lebte! Wie ſollte ich mich ſtellen zu all denen, die mich ſo ſchamlos verlaſſen haben, als ſie glaubten, ich gelte nichts mehr. Der Kaiſer hat mich wie einen Bedienten weggejagt; ich habe zeitlebens einen Edel⸗ mann in mir geſpürt, den man nicht ungeſtraft beleidigt; dem Kaiſer gegenüber kann ich keine Genugtuung fordern, ſo bleibe ich eben fern, und von all denen, die glauben, ich ſuche wieder ans Ruder zu kommen, weiß keiner, wie gleichgültig mir jetzt Hof⸗ und Fürſtengunſt ſind. Die Schurkerei iſt ein einträgliches Handwerk und wird in ſchamloſeſter Weiſe in Berlin ſelbſt von denen geübt, die unabhängig von Stand und Stellung ſind. Was fühldes Götzvon Berlichingen am Fenſter in Möckmühl. „Ueber d 8 it den daß Chamberlain zu der ganzen Angelgenheit nicht Stellung ge⸗ Selbſt den Kaiſer nehme ich nicht aus bei ſolcher 1 ben bird d Stee⸗ aen u Lene Auswürtl nommen habe, wird in der„Germania“ zur Beſtätigung unſerer] Wertſchätzung. Ich fühle nichts mehr für ihn. Bei der mun Alusſchuß des Reichstags ausführlich berichten. Der Außen⸗ Mitteilung aus zuverläſſiger Quelle feſtgeſtllt, daß Ehamber⸗ Voykottierung— ich kann es nicht anders nennen— die ſeteſter wird bei der Gelegenheit 853 wir hören, gleichfalls den lain und wohl auch der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Aus⸗ über mich verhängt iſt, iſt nur der Gedanke und die Furcht mienWillen des Kabinetts zum Ausdruck bringen, 0 Delegation wärtigen Amt, Sir William Tyrrel, die Rückgabe der beiden maßgebend, ich könnte mich zwiſchen ihn, den Kaiſer, und die Mitte der nach Genf zu entſenden, ehe nicht in 8 0 offizielle Kreiſe an Deutſchland nicht gern ſehe und über dieſe ihre Auf-] Sonne ſtellen. Das furchtbar Gefährliche im Charak⸗ 10 deung dee Volkerbundefekretatiats eingegongen üt, daß ledig. ſaſſung in Pacte, jowohl als auch in Priſſel kenen Jwelel ge. ſaz des galler⸗ ſſe baß er dauernd keſnen momenken kenz deutſchland einen ſtändigen Ratſitz erhalten wird. Da der Völ⸗ laſſen haben. Ob dabei mehr der Gedanke an die z. Z. vom briti⸗fjed em Einfluß zugänglich iſt und alles ſoſort zur Tat wer⸗ M. undsrat bekanntlich 2. September zuſammentritt, iſt dieſe ſchen Reich verwalteten deutſchen Kolonien, oder aber die Tendenz,] den läßt, womit jede Stetigkeit aufhört.“ doctelung ban 4. ee Sobald ſie Deutſchland nicht ſo raſch wieder hochkommen zu laſſen, maßgebend Noch deutlicher wurde Bismarck am nächſten Tage, ebenfalls in entet dürfte das Reichskabinett endgültig den Beſlchuß zum geweſen iſt, bleibt dahingeſtellt. einem Geſpräch mit Freifrau von Spitzemberg. Als dieſe ihn fragte. menſe t in den Völkerbund faſſen und gleichzeitig über die Zuſam⸗ Bei Herrn Chamberlains ausgeprägter francophiler Einſtellung ob er in Kürze den Grund klar machen könne, warum des Kaiſers bung der Delegation beſchließen. war freilich damit zu rechnen, daß Poincars bei ſeinen Intrigen in Wandlung genen ihn eingetreten ſei, antwortete er: ihm einen Gegenſpieler finden würde. Wenn Chamberlain jetzt„Gewiß kann ich das; ein Wort Verſens, ſeines Haupt⸗ Lebhaſte internationale Erörterungen die Hände in Unſchuld waſchen will, ſo kann uns das über die ſchmeichlers, drückt es aus; dieſer ſagte ihm, wenn Friedrich Unte Londou, 25 Aug.(Von unſerem Londoner Bürd) Die Rolle, die ihm in dieſer Angelegenheit zugefallen iſt, nicht täuſchen. 8 Große 1 5 0 8 gehabt oder vorgefunden haltung 5 11 155——————. ätte, wäre er nie der Große geworden. Under will der ontg 9 zwiſchen den europäiſchen Kanzleien über den nächſten Große werden. Möge ihm Gott die Gabe dazu verleihen! komm, bevorſtehenden Zuſammentritt der Studien⸗ Ich bin der dicke Schatten, der zwiſchen ihm der Ruh⸗ ſulcedende 72 Wer fort. 855 5 0 4 9 Eiſenbahnerforoͤerungen mesſonne ſteht; er kann nicht, wie ſein Großvater, zugeben, daß gu e Bedeutung für den Ausgan ſer Völkerbundsrats⸗ 1; 8 5 dirn zugeſchrieben. Aime es gibt im gegen⸗ Auf der ſoeben in Düſſeldorf abgehaltenen Vorſtands⸗ und Bei⸗ 9 1 5 ee 1 0 ſeine Miniſter falle. Suudieen ugenblick keine heitlere oder wichtigere Aufgabe als die ratsſitzung des Einheitsverbandes der Eiſenbahner Deutſchlands iſt 45 0 1 0 und an Augen⸗ Enpfentonmiffton, denn es iſt kaum anzunehmen, daß an ihren ein. Beſchluß gefaßt worden, der die Forderung enthält, daß der ſchie 50 95 8 5 19 1 1 Recht anderer und llt dangen noch irgendetwas geändert werden wird. Das Blatt 11 155 25 155 ene 50 90 171 10 Dietrich 905 ihn ſeuſt wt vee eeils den proviſori lan der Kommiſſion, der Lord Robert der Deutſchen Neichsbahn ein eingehendes Aufſichtsre 05 i 1 f es 5 orſchlag e für den 8 5 beſten, jedenfalls ſei einzuräumen ſei. Insbeſondere ſei bei Beſtellung der leitenden Be⸗ 1 1 0 15 1 ieee hatte. ſuht awahrſcheinlich, daß irgend ein anderer Plan die geringſte Aus⸗ amten und bei Beſchlüſſen, die in einſchneidender Weiſe hohe Rechts⸗ Der weitere Verlauf gerade dieſes Geſpräches beweiſt im übri⸗ auf„daß irgen ein anderer Plan je gering zuiſchafte 0 8 0 iſch, 50 750 91„gen, daß hier Bismarcks Auffaſſung von dem Weſen des Kaif . Lelegrg Innahme habe, Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily und Wirtſchaftsintereſſen des deutſchen Volkes ee die ent⸗ e e ae beſdnde pel ing des Agenbl 19700 115 Fonf aph“ zu ſcheidende Mitwirkung von Regierung und Volksvertretung ſicher⸗ h 1 uferen zufolge hatten Sir Cecil Horſt und Frommageot kürzlich don 9 5 9„] Worte gekleidet worden iſt. Ausdrücklich verſicherte er ſogar, daß er uu Lorg zen im Ausland, bei denen ſie geimenſame Amendements zuſtellen. Ferner müſſe für das Perſonal, ſowohl für Beamte wie nie aus der Defenſive herausgehen werde. Cs iſt bei darüi Weclks Vorſchlag berieten. Sie ſollen auch mit Dr. Cauß für Arbeiter, die volle Wirkſamkeit der Reichsgeſetze gefordert wer⸗ einem Manne, wie Bismarck es war, auch undenkbar, daß er nicht an neue onferiert haben. Vielleicht hätten ſie die Grundlagen für den, wobei nur ſolche Ausnahmen gelten dürften, die zur Anlehnung jedes der vorher geäußerten Worte ſorafältiaſt abgewogen hat. 5 155 ebereinkommen in der Kommiſſion niedergelegt. an die beſonderen Verhältniſſe des Reichsbahnbetriebs notwendig Von ganz beſonderem Reiz iſt ein ebenfalls zum erſten Male in 92 raph⸗ rzu meldet der Pariſer Korreſpondent des„Daily Tele⸗ſeien. Von Regierung und Reichstag wird verlangt, daß ſie ſich mit[ dem neuen Bande erſchienenen Geſpräch mit den Bonner Profeſſoren 1 Ferln dbe jetzt lebhafte Verhandlungen zwiſchen Paris—London— allen Kräften im Sinne der obigen Forderungen einſetzen. Schließ⸗. Wilhelm Kahl, Reinbold Koſer, Ernſt Zitelmann, alhnder die verſuchsweiſen Vorſchläge der Kommiſſion betreffendf lich wird auch eine Vertretung des Reichsbahn perſonals im* Di 1875 p i r) Die„Friedrichsruher Ausgabe“ der„Geſammelt laſeen en 1 5 Sitze für Polen 187 5 11 0 Verwaltungsrat gefordert. Bismarcks“ erſcheint in Wehinden mit dem 85 Biemarc 0 0 l. egierung In London verfolgt man die Haltung der deutſchen Bänden im Verlag Otto Stollberg u. Co., Verlag für Politik und mit geung mit Be die kommende Völkerbundsratsſitzung 5 Wirtſchaft, Berlin SW. 68, Charlottenſtr. 7/8. Bis i än! iu geſ Neues Eiſenbahnattentat in weſfalen 1 ee ee l. nicht panntem Inte D Lond emeldete Beſchluß erſchienen. f0 na reſſe. er nach London ge„ 5 duerſig Genf zu gehen, ehe Deutſchlands alleinige Zulaſſung zum Ein neues Eiſenbahnattentat wird aus dem weſtlichen Weſtfalen 1 laubt ih im Rat geſichert ſei, wurde hier erwartet. Man gemeldet: Dort wurde auf dem Bahnhof Hille bei Lübbecke an 15 nftindedoch zuverſichtlich, daß Deutſchlands Eintritt unter allen der Einfahrt in den Bahnhof das Weichenſchloß gewaltſam zertrüm⸗ 7 Sehr geſichert werden wird. mert und die Weichen des Hauptgleiſes auf ein Nebengleis gelenkt. ſchaland bbeſriedigt iſt man im Foreign office, daß Frankreich und Der Frühzug fuhr daher in das Nebengleis auf die hier angebrachte 15 cheinen„üglich der Tanger⸗Frage derſelben Anſicht zu ſeinWeichenſperre. Nur dem Umſtand, daß ſich der Zug in langſamer ſute Daubulich, daß nichts mit der ſpaniſchen Forderung nach Fahrt befand, iſt es zu verdanken, daß kein größeres Unglück paſ⸗ Fndent den i verknüpft werden dürfe. Wie der Pariſer Korre⸗ ſierte. Die Lokomotive riß die Gleisſperre ab und konnte dann nach eage ni 91„Daily Telegraph“ erfährt, hat Spanien die Tanger⸗ kurzer Fahrt zum Stehen gebracht werden. Die polizeilichen Nach⸗ ſrden 82 in Form einer definitiven Forderung, ſondern mehr als forſchungen über dieſen Fall ſind ſoweit vorgeſchritten, daß mit der danzöffſc ſuchsb allon vorgebracht. Die offizielle Haltung der baldigen Verhaftung des Täters gerechnet werden kann. 13 den 385 un nung ſei gegen ein ſpaniſches Völkerbundsmandat ing d. und ſie wünſche, was Frankreich anbelangt, keine Aen⸗ ſoweng des 5 diwohl wie von Tanger. Beide Regierungen, die engliſche der tladderadatſch“ im beſetken Gebiet verboten. Die Inter⸗ 35 25 Eln Er 7 dielewaliſ 4 Mitansöſiſche, ſtänden auf demſelben Standpunkt. Der alliierte Rheinland⸗Oberkommiſſion hat die in Berlin erſcheinende— 555 8 daß itarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, man glaube Wochenſchrift„Kladderadatſch“ auf die Dauer von drei Monaten für 7 7* 7 7 72 7 7 panien in erſter Linie eine Einigung mit Frankreich! das beſetzte Gebiet verboten. G SN.. 2 2 2 he vereinigt ſind, fallen in die Zeit nach der Entlaſſung Bis⸗ nt, daß die Reichsregi t dann in Genf erſcheinen ſiede endfel 8 Malmedy in der Brüſſeler Preſſe ſchweigend hingenommen] ſoll ich dazu ſagen, wenn ein Lumpenhund, wie Auguſt Dönhoff, die Selbſtwerſtändlich hält ſich die Reichsregierung dauernd über wurde. Man nimmt in Berlin an, daß dieſes Verhalten auf be⸗] einen großen Umweg auf der Straße macht, um Herbert nicht zu 2 ſondere Einwirkung aus London und Paris zurückzufühen iſt. begegnen? All dieſen Leuten gegenüber habe ich nur das Ge⸗ —— —— ——7— — ———— — — 2. Seite. Nr. 389 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Auguſt 1926 Eduard Grafe und Friedrich Schultze, das am 27. Mai 1893 in Friedrichsruh erfolgte. Dies Geſpräch hat eine intereſſante Vor⸗ geſchichte. Der nationalliberale Wahlaufruf hatte ſich damals in der Frage der Militärvorlage vorbehaltlos für die Regieruna eingeſetzt. Als nun in der Preſſe verbreitet wurde. daß Bismarck ein Geaner der Vorlage ſei, hatten dieſe Gerüchte für den als Wahlkandidaten aufgeſtellten Rechtslehrer Profeſſor Wilhelm Kahl und ſeine national⸗ liberalen Freunde etwas Bedrückendes. Kahl erſchien es unerträa⸗ lich, gewiſſermaßen als Geaner Bismarcks in den Wahlkammpf zu gehen. Er legte daher dem Dr. Chrnſander brieflich ſeine Zweifel und Sorgen dar und bat um einen Empfana beim Fürſten für ſich und ſeine ihm politiſch naheſtehenden Freunde. Die Zuſtimmuna erfolgte in vollem Umfange. Die Aufzeichnung über das Geſpräch beruht auf gemeinſchaftlicher Redaktion der fünf Teilnebmer, von denen nur Kahl und Schultze noch am Leben ſind. Das Geſpräch iſt in allen ſeinen Teilen von beſonderem Reiz. Wir be⸗ ſchränken uns jedoch bier darauf. die Teile wiederzugeben, die ſich auf das beſondere Thema unſerer Abhandlung beziehen. Wieder betonte Bismarck die ſchlimme Gefahr die darin beſtehe. daß der Kaiſer keinem Rate zugänglich ſei. Er ſagte: „Was da jetzt immer wieder in den Zeitungen ſteht über eine Verſöhnung mit dem Kaiſer und mir, iſt ja alles reines Blech. Für mich würde Verſöhnung nichts anderes bedeuten als eine Wiederaufnahme meiner Verpflichtung, bei Hofe zu erſcheinen. Im übrigen würde nichts geändert. Der Kaiſer würde ſo we⸗ nig hören wie in den letzten drei Jahren; er würde doch alles tun, wie er wollte; er hat eben andere Regierungsanſichten, und ich würde dann als ſtillſchweigender Aſſiſtent gelten und für alles verantwortlich gemacht werden.“ Mit einem anderen Univerſitätslehrer, dem Vertreter der alten Philologie an der Breslauer Univerſität, Martin Hertz, hatte Bis⸗ marck in Kiſſingen im Jahre 1893 ein Geſpräch, in dem er ſich ebenfalls zur Frage ſeines Verhältniſſes zur Krone äußerte.„ bin Royaliſt, nie Abſolutiſt geweſen“, ſagte der Fürſt, die könig⸗ liche Macht bedürfe einer Einſchränkung durch die Preſſe und die Parlamente, ſonſt gehe es wie in Rußland, wo alles durch die Be⸗ amten geſchehe, die von oben beeinflußt würden. Ebenfalls in Kiſſingen empfing in dem gleichen Jahr Fürſt Bismarck den Leipziger Stadtverordneten Guſtar Götz als Vor⸗ ſitzenden eines Ausſchuſſes, der den Fürſten erſuchen ſollte, auch der Stadt Leipzig einen Beſuch abzuſtatten. Von der zweiſtündigen Unterredung hat ſich Götz noch am gleichen Abend in Kiſſingen ge⸗ naue Aufzeichnungen gemacht, die jetzt zum erſten Male per⸗ öffentlicht werden. Der Fürſt verteidigte in dieſem Geſpräch mit großer Energie ſeine bekannte Auffaſſung in der Frage des Sozialiſtengeſetzes und äußerte dann über Art und Charakter des Kaiſers im Allgemeinen: „Der Kaiſer meint, alles beſſer zu verſtehen, wie ja auch in allen andern Dingen, da er ſich für einen Fried⸗ rich II. und mehr halte. Ohne Erfahrung, ohne den Rat erfahrener Männer wolle er alles allein verſtehen und machen. Er erkenne keine Autorität an als ſich ſelber.„Ja, wenn der Kaiſer wirklich etwas von Friedrich dem Großen hätte; er iſt aber weit davon entfernt. Er iſt kein Frledrich der Große. Man ſagt es ihm fortwährend und er glaubt es. Er will alles ſelber machen und beſtimmen, und wenn wir das Un⸗ glück haben ſollten, einen Krieg führen zu müſſen, dann würde er die oberſte Leitung nicht aus der Hand laſſen. Das kann furchtbar werden.“ Dieſe Urteile Bismarcks ſind ſicherlich ein wertvoller Beitrag fat Erfaſſung der Perſönlichkeit Wilhelms II., da ſie nicht an zu⸗ älligen Geſchehniſſen haften, ſondern den innerſten Kern betreffen, aus einer Kenntnis eben dieſer Perſönlichkeit, wie ſie kaum ein An⸗ derer beſeſſen haben dürfte. Im übrigen ſei noch ein bisher unbekanntes Wort vermerkt, das Bismarck am 19. März 1893 am Frühſtückstiſch in Friedrichsruh, ebenfalls Frau von Spitzenberg, gegenüber äußerte. Es wur⸗ den in dieſem Geſpräch mancherlei Sorgen um die politiſche Lage der damaligen Zeit geäußert. Auch Bismarck erklärte, daß es„nicht erfreulich ausſehe“ und fuhr dann fort: „Es kann ja ſein, daß Gott für Deutſchland noch eine zweite Zeit des Verfalles und darauf eine neue Ruhmeszeit vor hat, auf einer neuen Baſis der Republik. Das aber berührt uns nicht mehr.“ Welch ergreifendes Bekenntnis zu Staat und Volk, jenſeits von Saatsform und Regierungsart, ergreifend aus dem Munde des Mannes, deſſen gewaltiges Werk eben die Schaffung des deutſchen Kaiſerreiches geweſen war! Ein Amerikaner über die Südtiroler Frage Der amerikaniſche Profeſſor Barnes, der nach ſeiner Vortragsreiſe durch Deutſchland eine Studienreiſe nach Südtirol un⸗ ternommen hat. teilte einem Mitarbeiter der„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſeine dort gewonnenen Eindrücke mit. Er führte unter anderem aus: „Die durch die Weltpreſſe gehenden Berichte über die Unter⸗ drückung deutſchen Volkstums durch Italien in Südtirol fand ich während meines kurzen Aufenthalts in dieſem Lande nicht nur beſtätiat, ſondern was ich ſab und hörte, hat ſogar meine ſchlimmſten Erwartungen übertroffen. In Kirche, Schule und Verwaltung führt man einen einheitlichen und ſehr wirkſamen Feldzug gegen die deutſche Sprache. Von Selbſtver⸗ waltung oder auch nur Kulturautonomie kann keine Rede ſein. Ein anderes Mittel aber, das Italien ſetzt ganz raffinlert zur Anwen⸗ dung bringt. ſcheint vielmehr dazu berufen, die italieniſchen Ent⸗ nationaliſierungsbeſtrebungen zum Ziele zu führen. Es iſt die Enteignung großen Skils, die Italien mit ſeiner Landbankpolitik in Südtirol eingeleitet hat. Die Landbanken waren den Bauern und den Weinerzeugern bisher das wirtſchaftliche Rückarat ihrer Produktion. Man hat nun die Banken unter ein italieniſches Auſſichtskommiſſariat geſtellt, das über die Kreditbeſchaffung der armen Landbevölkerung frei verfügen kann. Von hier bis zur Enteianung iſt nur ein kleiner Schritt. Jedenfalls ſieht man hierin in Südtiroler Wirtſchaftskreiſen eine eminente Gefahr gewaltſamer Entnationgliſieruna des Ländchens und das umſo mehr, als von Rom aus für großzüat⸗ gen Menſchennachſchub geſorgt wird. Ueber die Beurteilung der Südtiroler Frage vom Standpunkt der Verſailler Friedenspolitik gibt es im amerikaniſchen Volk wie in Regieungskreiſen nur eine Meinung: Nicht Italien allein trägt die Schuld; alle Alliierten haben die Verantwor⸗ tung, wenn ſie mit dieſer Volkszerſtückelung einen ihrer heiligſten Grundſätze, das Recht auf Selbſtbeſtimmung, mit Füßen treten. Wenn jetzt Europas Staaten im allgemeinen Erſchöpfungszuſtand verſuchen, durch Wirtſchaftsſolidarität die Klüfte zu überbrücken, die eine unheilvolle e ee errichtet hat, ſo ſcheint mir das ein vergebliches Bemühen. Italien und Deutſchland haben heute die gleichen politiſchen Intereſſen. Sie ergänzen ſich nicht nur in ihrem Warenaustauſch, als übervölkerte Länder ſind ſie auch 15 groß⸗ zügige Ueberſee⸗ und Kolonialpolitik angewieſen. Beiden ſtellt ſich Frankreich hindernd in den Weg. Es iſt kaum zu begreifen, daß eine ſo unbedeutende Frage wie die Südtiroler den trennenden Gärſtoff liefern kann, wo ſo große Lebensnotwendigkeiten Italien und Deutſchland auf eine gemeinſame politiſche Linie ſtellen. Sie wird es aber tun, ſolange Muſſolinis Preſtigepolitit dieſe gefährlichen Wege wandelt.“ * Die Sparkätigkeit in Nürnberg. Nach einer Zählung kommt in Nürnbera bei insgeſamt 34000 Sparkonten der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe auf ſeden zwölften Einwohner ein Sparbuch. Bei einem Ein⸗ wohnerſtand von 400 000 Perſonen hat Nürnbera 15,3 Millionen Spareinlagen und überflügelt damit die Reichshauptſtadt um 50 Prozent. Dieſe hat bei 4 Millionen Einwobnern nur 100 Millionen Spareinlagen. Der Breslauer Katholikentag Nach dem Reichskanzler Marx ſprach am Dienstag nachmittag Kardinal Bertram einige ermunternde Worte, wobei er die roße Arbeit des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland in Sätze zuſammenfaßte:„Mit dem Volke und für das Volk 15 arbeiten, muß unſer oberſtes Ziel ſein. Wir wollen dem Volke ienen, wo immer wir nur können.“ Nach einem Dank des Kanzlers an den Kardinal für ſeine Be⸗ grüßungsworte und nach einer kurzen Anſprache des Landeshaupt⸗ manns der Rheinprovinz Dr. Horkon erhielt das Wort der Gene⸗ raldirektor des Volksvereins, Hohn, der den Bericht über die Tä⸗ tigkeit des Volksvereins im letzten Jahre erſtattete. Aus dem Be⸗ richt geht hervor, daß trotz der ſchwierigen Wirtſchaftslage die Mit⸗ gliederzahl auf ihrer bisherigen Höhe geblieben iſt. Die Beiträge ſind nicht, wie zu erwarten war, eingegangen, ſo daß der Volksver⸗ ein einen Fehlbetkrag von 238009 Mk. aufzuweiſen hat, der aus den erhöhten Mitgliedsbeiträgen(der Beitrag wurde von 1 Mk. auf 2 Mk. erhöht), abgedeckt werden ſoll. In der abſchließenden Verſammlung, die vom Landeshaupt⸗ mann Dr. Horion perſönlich geleitet wurde, und die der Erörterung der Lage der katholiſchen Likeratur und Preſſe galt, erhielt nach kurzen Begrüßungsworten durch den Präſidenten Studienrat—2555 Höhig⸗Liegnitz zu ſeiner Rede über„Das gute Buch“ das Wort. Lebhaften Beifall fand die vorgelegte Entſchließung über das gute Buch, die vom Präſidenten Dr. Horion der Verſammlung zur Ab⸗ e vorgelegt wurde. Die Entſchließung einſtimmige nnahme. Als zweiter Redner berbreitete ſich Rloſ Jo keBreslau über das Thema„Wie dienen wir dem Königtum Chriſti durch die reſſe?“ 5 Bebedier Graf von Lerchenfeld hielt einen Vortrag über das Thema„Chriſti Herrſchaft im Leben der Staaten und Völker“. Unter ſtürmiſchem Beifall wurde das folgende Ant⸗ Ich worttelegramm des Reichspräſüödenten werleſen: „Der 65. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands danke ich für die freundlichen Grüße, die ich herzlichſt erwidere, und für das Gelöbnis der Treue und der Mitarbeit, das ich gerne ent⸗ gegengenommen habe. Möge Ihre Tagung 12555 Erfolg haben und dazu beitragen, den Geiſt gegenſeitiger Verſtändigung und gemein⸗ ſamer Hingabe an das Vaterland zu ſtärken und zu verbreiten.“ In ſeiner Schlußrede ſprach Präſident Horion den Beteiligten ſeinen hertzlichen Dank für ihre Arbeit aus. Er ſchloß ſeine Aus⸗ führungen:„Wenn wir Katholiken als Minderheit im öffent⸗ lichen Leben nicht bloß kritiſieren, ſondern auch etwas erreichen wollen, ſo ſind wir genötigt, mit Andersgeſinnten zuſammenzu⸗ arbeiten, als politiſche Partei mit anderen politiſchen Parteien, als religicſe Gemeinſchaft mit unſeren andersgläubigen deutſchen Mit⸗ chriſten. Erſte Vorausſetzung für das Zufammenarbeiten aber iſt, daß man uns auf ſtaatspolitiſchem Gebiet Freiheit und Gleichbe⸗ rechtigung zugeſteht. Unter dem Drucke der gewaltigen gemeinſchaft⸗ lichen Not hat ſich vieles gebeſſert, aber es hat doch den Anſchein, als ob mamche nicht zu unterſchätzende evangeliſche Kreiſe ſich nach den Vorkriegszuſtänden auf dieſem Gebiet zurückſehnen. Was wäre aus Deutſchland geworden, wenn die Arbeit führender katholiſcher Männer nicht geweſen wäre? Wir Katholiken ſind ſtolz darauf. Es hat ſich durch die Tat gezeigt, daß gut deutſch und gut katholiſch nicht nur kein Gegenſatz, ſondern aufs innigſte miteinander verbun⸗ den ſind. Daher unſere Parole auch in Pukunft: Die Katholiken in Deutſchland voran] Aber auch die deutſchen Katheliken in der Welt voran! Voran in Treue zum Heiligen Stuhle!“ Damit fand der Katholikentag in Breslau ſeinen Abſchluß. Der Katholikentag zu der Sozial ⸗ und Wiriſchaftspolikif Zu der 55 und Wirtſchaftspolitik wurde einſtimmig fol⸗ gende Entſchließung angenommen: „Die 65. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands lenkt die ganze Aufmerkſamkeit der Katholilen Deutſchlands erneut und eindringlich auf die wirtſchaftliche Notlage, unter welcher noch zahlreiche Volksgenoſſen ſeufzen, die Kleinrentner, die Arbeits⸗ loſen, die Stellenloſen, die Wohnungsloſen, die abgebauten Beamten, die jungen Lehrkräfte und jungen Akademiker, aber auch der Mittel⸗ ſtand der Hausbeſitzer, Landwirte, Winzer, Kleininduſtriellen und Handwerker. Sie begrüßen daher die ſtärkere wirtſchaftliche Ini⸗ tiative der Reichsregierung und des Reichstages, ſowie der Volksver⸗ tretungen und Regierungen der Länder, die darauf abzielt, die Zahl der Erwerbsloſen zu vermindern, den Baumarkt zu beleben, die In⸗ duſtrie wieder ſtärker in Gang zu bringen und die innere Koloniſation u ſteigern. Sie erhofft zuverſichtlich von der beſchleunigten Durch⸗ 00 der in Angriff genommenen Maßnahmen und der inten⸗ ſiven Ausgeſtaltung der die Produktion fördernden Befeſtigung des landwirtſchaftlichen Berufsſtandes, eine auskömmliche Beſchäftigung der Induſtrie, die Belebung des Handwerks und des Handels im Inlande, wie im Auslande und damit eine Förderung der Wohlfahrt aller Volksklaſſen. Dann wird es auch der vermehrten Fürſorge und Hilfstätigkeit gelingen, das ſoziale Los der Armen und wirtſchaftlich Schwachen menſchenwürdig zu geſtalten. Alle Katholiken im Lande werden aufgefordert, zur Löſung dieſer Aufgaben des deutſchen Volkes, das ihrige nach Kräften beizutragen.“ Mißſtimmung des Adels auf dem Kalholikenkag? ſel Berlin, 24. Aug.(Von uni. Berliner Büro) Der Bericht⸗ erſtatter des„Berliner Tageblatts“ will auf dem Katholikentag in Breslau die Beobachtung gemacht haben, daß die Vertreter des katholiſchen Adels ſtarkes Aergernis an dem Verlauf der Tagung genommen hätten. Er berichtet, daß bei der Eröffnung des Holholikentages am Sonntag der katholiſche Adel Deutſchlands durch etwa 130 Perſonen vertreten war. Als dann aber in der Er⸗ öffnungsrede der Präſident der Verſammlung, Dr. Horion, ent⸗ ſchieden republikaniſche Töne anſchlug, hätten die Reihen der Adligen ſich zu lichten begonnen, und wenn am Montag ein großer Teil dennoch ausharrte, ſo ſei das wohl mit Rückſicht auf die Rede des Grofen Galen geſchehen. In der Montags⸗Verſamm⸗ lung, in der Reichskanzler Marx ſeine Rede hielt, ſei kaum noch ein Dutzend der katholiſchen Adelsgenoſſenſchaft vorhanden geweſen. Die verſchmelzungsbeſtrebungen der Beamten⸗ organiſationen Der Einheitsbund der Eiſenbahner Deutſchlands hat auf ſeiner Düſſeldorfer Tagung ferner in durchaus zuſtimmendem Sinne zu den Verſchmelzungsbeſtrebungen der Beamtenorganiſationen Stel⸗ lung genommen. Der Vorſtand und Verbandbeirat erblickt in einem Zuſammenſchluß der Beamten auf wirklich gewerkſchaftlicher Grundlage die Garantie für eine freiheitliche und ſoziale Entwicklung des Beamtenrechtes auf öffentlich⸗rechtlicher Grundlage nach den Vorſchlägen des Einheitsverbandes. Vorausſetzung hierfür ſei, daß die 15 auf dem Boden der Republik ſtehenden Beamten durch dieſe Verbindung neue Kräfte gewinnen, um die Behörden und Verwal⸗ tungen mit republikaniſchem Geiſte zu erfüllen, des weiteren eine Eingliederung der Beamten in die große moderne Gewerkſchafts⸗ bewegung. Wie wir erfahren, hat ſich der Deutſche Beamtenbund am Dienstag mit der Einigungsfrage befaßt, die durch die oben⸗ genannten Forderungen des Einheitsverbandes recht ſchwierig ge⸗ worden iſt. Der Deutſche Beamtenbund hat bekanntlich immer die Auffaſſung vertreten, daß der Beamte in erſter Linie Diener des Staatez ſei und daß er deshalb nicht, wie der freie Arbeiter oder Angeſtellte von wirtſchaftlichen Kampfmitteln Gebrauch machen könne, die ſich letzten Endes doch gegen Staat und Allgemeinheit richtet. Es veflautet bereits, daß der Allgemeine Deutſche Beamten⸗ bund den Standpunkt der ihm angeſchloſſenen Eiſenbahner nicht billigt und es erſcheint daher nicht d⸗ daß um des 5 ſammenſchluſſes willen eine Spaltung im Allgemeinen Deutſchen Beamtenbund eintritt. * Amzua der Militärkontrollkomtgiſſion. Die interalliierte Mi⸗ litärkontrollkommiſſion in Berlin, die bisher in dem ehemaligen Hotel Bellevue am Potsdamer Platz untergebracht war, wird am 5 in das daneben gelegene ehemalige Hotel Saxonia über⸗ edeln. 5 Badiſche Politik Eine verleumdung des„volksfreunds“ Das Reichswehrminiſterium verbreitet folgende Rich⸗ tigſtellung: 135 „Die in einem zunächſt vom„Volksfreund“ in Karks! ariffe gegen Offiziere des Kreuzers„Hambura“, welche dem gehenden dienſtlichen Feſtſtellungen ergeben baben. in valls Umfangeunwahr. Zunächſt iſt die Behauptuna unrichtig, da der deutſche Kommandant das Wort„Republik“ nicht in den Mun genommen habe. Er hat vielmehr ausdrücklich von den friedl Zielen der deutſchen Republik geſprochen. lit tung, die Offiziere hätten bei der Erwähnung des Wortes„Repußt durch die amerikaniſchen Vertreter gehuſtet, alatt erfunden. geht aus eidesſtattlich abgegebenen Erklärungen ſämtlicher Offisiere, eines Offiziers,„Du wirſt doch dieſen ſchwarz⸗rot⸗goldenen Dr Weiſe korrekt und tatkvoll benommen baben.“ inden Dem ſtets aufgeregten„Volksfreund“, der in ſeiner blinden 2 2 2 7 144 1⸗ Voreingenommenheit nicht einmal vor Denunziationen und Le lich läßt er ſich den Reinfall zur Warnung dienen. Letzte Meldungen Das mißglückte Kanalſchwimmen Vierkötter gibt auf zu durchſchwimmen, haben beide das Untornehmen vorzeitig auf pen müſſen. Ueber Kemmerich, der während der Nacht ſchon aufge 5 mußte, wird nachträglich bekannt, daß er von einem Haifiſch ſden gegriffen wurde, der ihn ſo verletzte, daß er ſicherlich ertrun wäre, wenn nicht ſeine Begleiter ſofort mit einem Boot kommen wäre und ihn aus dem Waſſer gezogen hätten, na Gegenſtänden von ſeinem Opfer abzubringen. 0 bewußtlos, als er in das Boot gehoben wüͤrde, befindet ſich aber wieder beſſer. Er iſt in Boulogne. Sein Kollege Vierkötter über 10 Stunden im Waſſer, mußte aber ſchließlich wegen der ſti Strömung und des hohen Seeganges aufgeben. 12 deren Schwimmer, der Franzoſe Le Driant und die Amerikan Miß Kennon, die gleichfalls geſtern abend vom Cap Griez ben. teten, mußten nach zwei bzw. ſechs Stunden Schwimmzeit aufge Die Pilzvergiftungen in Eberswalde walde liegenden 13 Diakoniſſinnen des evangeliſchen ſicht gebeſſert, ſo daß bei einigen von ihnen nach wie vor Lebensge beſteht. Die Aerzte beſſad daß die Patienten mit dem Leben aſech kommen. Dagegen befinden ſich die im Kinderheim liegenden hal Erkrankten auf dem Wege der Beſſerung. Bedauerlicherweiſe ⸗ genommen. ſon 2 8 wandt, beim Kochen in den Topf, der mit Pilzen gefüllt war, ſilbernen Löffel zu legen. Erhöhung des Gefrierfleiſch⸗Kontingents in teien die Erhöhung des zollfrei einzuführenden Ge kontingents um 10 000 Tonnen pro Monat zugeſagt. Da⸗ e wird Kontingent bis 30. September iſt verteilt. Anfang Oktober zur das Kontingent für das Viertelſahr Oktober—Dezember Abſicht, Verteilung gelangen. Die Reichsregierung hat nicht die von der Zuſage, die ſie den Parteien gegeben hat, abzugehen. Baldwin in Urlaub a1e — Genf, 25. Aug. Am geſtrigen Dienstag traf in Aiccleeeen der engliſche Premierminiſter Baldwin ein. In Völkerbun 1 der glatubt man, daß er während der Völkerbundsſitzung ſel 5 Nähe aufhalten wolle, um gegebenenfalls Chamberlain eine zukommen zu laſſen. Ein neuer Flug⸗Höhenrekord — Paris, 25. Aug. Der franzöſiſche Flieger Calizo Höhenweltrekord auf 12 800 Meter verbeſſert. Er bediente ſich Spad⸗Maſchine mit 450 PSLorraine⸗Kompreſſormotor. Die ſeeh liche Nachprüfung der nach der Barometer erxreichten Höhe noch aus. 5 hot de, einer t. Al eeniſches Als erſtes ſüdamerikant 25 * Aruguay und Sowjetrußland. und erkennt die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Vez dſun fen am. Die Anerkennung iſt das Ergebnis langer Verhan Außen! zwiſchen dem ruſſiſchen Handelskommiſſar Krapſey und dem eeeeeeeeeeeeeeeee, 15 Für die Reise! Die Nachsendung der Neuen Mannheimer Zeitung wüährend der Reisezeit kann nach 9 gewünschten Aufenthaltsort unter Kreu band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des 17 herigen Bezugsortes nur schriftlich an Geschältssteile E 6, 2 zu machen. Der ein. sand kann täglich extolgen und täglich 50 0 werden.— Wird Nachsendung nt eitung aut unbestimmte Dauer gewüns dann ist der Geschäftsstelle unserer Zeient rechtzeitig schriftlich anzugeben, an weſehen, Tag die Lieferung einzustellen ist. wieder in die Wohnung wener erfolgen 39 Lur Vermeidung der Porto- und Einzufs kosten bitten wir die Gebühren für Versand im voraus zu entrichten. Diese betragen wöghe kur 1 berelis ahonniertes Exempial N. 420 bI. Ausland 5.30 kür i besonderes Exemplar 5 Auslend N..10 Zeiſung- 3 ntlich. Neue Mannbheimer Auch die beiden an. ſtor, —Berlin, 25. Aug. Das Befinden der im Krankenhaus derheims in Falkenberge hat ſich bedauerlicherweiſe noch immer fahr n 15 e 5 man keine Prüfung der von den Kindern geſammelten Pilze Je⸗ Man hat nicht einmal das ſonſt übliche Mittel ane ruheſ gebrachten, ſpäter auch von andern Blättern abgedructem 8* 2 7 f in⸗ eines Deutſchen aus San Franzisko entſtammen. ſind. wie die ein ichen Ferner iſt die Bebaußß Deckoffiziere und Fähnriche hervor. daß der behauptete Ausſſne 55 nicht anlegen“ weder gefallen noch von dem ganzen Vorfall ie; etwas wahr iſt. Richtia iſt vielmehr. daß die Offiziere ſich in ſekss leumdungen zurückſchreckt. iſt die Anpranaung zu gönnen. Hoffenb 8 5 4 n Kanal Kemmerich und Vierkötter, die verſuchten, de ufgeben herbeige ſie vergeblich verſucht hatten, den Fiſch durch Werfen mit alerhang Kemmerich war jeht blieb des — Berlin, 24. Aug. Aus Anlaß der Verhandlungen wege Par, ſchwediſchen Handelsvertrages hat die Reichsregierung den iſch⸗ frierſte e Rot Land ſprach Uruguay die de jure⸗Anerkennung Soyſetraßearhngen miniſter Saralegui. — CCCCCCC 1 15 N 8 TT 3 arüb „Plan re Mittwoch, den 25. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 389 Städtiſche Nachrichten der ſinanzielle Erfolg des Feſtes für kleine und große Leute Ein Reingewinn von 39 150 Mk. E Die Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholun 9 „B. Mannheim fühlt ſich verpflichtet, nach Abſchluß der Ge⸗ ſamtabrechnung des„Feſtes für kleine und große Leute“ das End⸗ Nach Abzug aller Unkoſten verbleibt über alle Er⸗ wartungen große Ergebnis iſt dem außerordentlichen Entgegenkom⸗ men der Behörden, der Geſchäftswelt und nicht zuletzt den vielen uſenden von Beſuchern des Feſtes zuzuſchreiben. Die Arbeits⸗ dieſe r ergebnis beka ein 7 bekannt zu geben. eingewinn von 39 150 Mark. Dieſes gemeinſchaft für Kindererholung E. V. benützt n Beteiligten nochmals für ihre Opferwilligkeit im Dienſte guten Sache den verbindlichſten Dank auszuſprechen. ali vor Ueberſchätzung der Bedeutung iltnis zu dem vorliegenden 115 gen ergibt z. Zt. die Summe von 76 000 monatlichen Beträge aus waltung, ätten aällt den Beitrag zu leiſten. Es ſoll athaus F 1) wie in allen Schulen zu haben ſind. der mord in der Schimperſtraße al Der geſtrige Polizeibericht hat zum erſten Male etwas mehr 101 ein paar ſchon längſt bekannte Tatſachen veröffentlicht. Wir kalſen endlich, daß an der Leiche Palmers keine Ver⸗ ahungen wahrzunehmen waren, die den Tod durch Hieb, 70 oder Schnitt hervorgerufen haben. Es bleibt demnach nur tie,Annahme übrig, daß Palmer, nachdem er von der Hirt be⸗ aubt worden iſt, erwürgt wurde. Auf großen Widerſtand bum die Mörderin nicht geſtoßen ſein, da Palmer ziemlich ange⸗ Jeitert war. Er hatte, ehe er mit der Hirt zum letzten Male in der Wirtſchaft in der Neckarſtadt geſehen wurde, ſchon vorher be mehreren Wirtſchaften Bier getrunken. Es ſteht nach den bis⸗ abelden Nachforſchungen einwandtfrei feſt, daß Palmer, als er nds ſeine Arbeitsſtätte verlaſſen hatte, in der Unterſtadt in dwei Wirtſchaften und überm Neckar in einer Wirtſchaft einkehrte, ſe er mit der Hirt zuſammentraf, mit der er auf der Straße ge⸗ en worden iſt. Das Gehalt, eiwa 350 Mark, hatte Palmer nicht de Brieftaſche untergebracht, die nach ſeinem Verſchwinden auf k in dem aufgebrochenen Pult gefunden wurde, ſondern ſum erſt geſtern 200 Mark gefunden worden. Die Hirt iſt zweifel⸗ erſt dadurch, daß Palmer den Hundertmarkſchein, den er in 5 Gegenwart in der Wirtſchaft überm Neckar wechſeln ließ, Gesduf, aufmerkſam gemacht worden, daß er im Beſitz größerer eldmittel war. Vielleicht iſt ſie in dieſer Anſicht durch die ſorgloſe rt der Aufbewahrung der Geldſcheine beſtärkt worden. Man wird debtaach dieſer Feſtſtellung jedenfalls fragen, wo das übrige Geld geblieben iſt, da in den anderen Taſchen des Anzuges nur noch 10 3 Mark gefunden wurden. Die Zeche kann nicht hoch geweſen n. da Palmer an dem verhängnisvollen Abend keinen teueren füſchenweine oder gar Sekt getrunken hat. Seine einfache Lebens⸗ hung hätte derartige Ausgaben gar nicht zugelaſſen. Dafür muß aber eine ganze Anzahl Glas Bier zu ſich genommen haben, er im ganzen vier Wirtſchaften beſucht hat. Schi a Palmer mit der Hirt um halb 12 Uhr die in der Nähe der um perſtraße gelegene Wirtſchaft verlaſſen hat, muß der Mord um die Mitternachtsſtunde herum erfolgt ſein, da . dieſe Zeit der über dem Mordzimmer ſchlafende Hausbewohner ch einen Chloroformgeruch erwachte, der ſo intenſiv der Hpaß ihm übel wurde. Da er meinte, der Geruch komme von 85 Anilinfabrik, begab er ſich auf den Balkon ſeines Zimmers, her eer die Wahrnehmung machte, daß der Geruch nicht von weit⸗ Leicherangstragen ſein konnte. Erſt nach der Auffindung der dächti erinnerte ſich der Bewohner des dritten Stockes an den ver⸗ ben igen Geruch, der ihn in der Mordnacht aus dem Bette getrie⸗ unt hatte. Da die Hirt das Fenſter ihres Zimmers, das direkt ſteher dem Balkon des darüber wohnenden Mieters liegt, offen wand hatte, iſt der Geruch des Betäubungsmittels, das ſie an⸗ ſcho te, zweifellos nach oben gezogen. Das Fenſter ſtand übrigens effen, als die Hirt ihr Zimmer betrat, da die Zugluft die er mertür ſehr geräuſchvoll zuwarf. Durch dieſes auuch iſt auch der Wohnungsinhaber erwacht, der mit ſeiner ſaan in dem benachbarten Zimmer zur Rechten ſchläft, während einer zchbarzimmer zur Linken von der kranken alten Frau und drei galteren Verwandten des Werkmeiſtes bewohnt wurde. Die Zimmer ſind durch Türen verbunden. Die eine war durch den — der unverzollte Rochherd 5 Eine Geſchichte aus dem Grenzleben an der Saar Von J. M. Ludwig Müller und c war in der Zeit, als es noch verboten war, mit Zwiebeln gandeln blrüben zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und dem Saargebiet zu am 55 als der Bauer Ruſchewäng von Dingswoda über die Grenze Eſſenhan ſich in dem benachbarten deutſchen Saargrenzſtädtchen beim andler Roſt einen neuen Kochherd zu kaufen. AFioiten Tag, muhſiö Ruſchewäng!“ herd 1000 war froh, daß er mal wieder einen guten deutſchen Koch⸗ r—5 einen ehemaligen Landsmann verkaufen konnte. So lud Füßen d ſolchen Küchenherd mit feinen vernickelten Stangen und darüe dem Ruſchewäng auf den mitgebrachten Kartoffelkarren, ohne er glei beſorgt zu ſein, wie der Lothringer mit ſeinem Einkauf, den wollte ich bar bezahlt hatte, glücklich über die Jollgrenze kommen efale. beheee n die blauweißroten Schlagbäume ihm tatſächlich die un; rt nach Dingswoda verhinderten. Die Zöllner erſchienen Lacheicten mit böſen Mienen den„boſch“, nämlich den deutſchen Wendds muß werden verſſollen“, näſelte der eine Beamte, der deutſch 5 nach ſeiner Ausſprache früher ſchon einmal ein guter den lärer geweſen war. Ruſchewäng kratzte ſich verlegen hinter bedentlialichen Ohrmuſcheln, ſo daß ſeine ſtaubige Schirmkappe ihm do und in die Stirne fiel. Doch was half es, daß er den Zöllnern Kochherd heilig verſicherte, er habe nicht gewußt, daß ein deutſcher fallört aus dem Saargebiet nur verzollt nach Lothringen ein⸗ einem Kar n könnte— er mußte den Kochherd eigenhändig von tte e karren abladen und ihn im Zollhäuschen unterſtellen. Geld olpſan keines mehr bei ſich, ſo mußte der koſtſpielige Einkauf als eimgek d zurückblelben. Ruſchewäng war bald nach Dingswoda lber einnunen und hatte den Seinen nur ſein Pech erzählen können. A im Ackerknecht hatte der Bauer, den„Schieberſchang“, wie Jollbearorfe hieß, den zog er zu Rate ünd fragte ihn, wie man die Backen inten bintergehen könnte. Der Knecht pfiff eine Weile ſeine deuf und beſprach dann ganz leiſe mit dem Bauern einen ihres Gen ſie zur Ausführung bringen wollten. Zur Bekräftigung tern, dasbeimabkommens ſchüttelten ſie ſich juchzend bei den Schul⸗ warfeten Mutter Ruſchewäng und die Kinder, die in der Stubentüre 88 ſie beide für närriſch hielten. aufs Feld ndern Morgen fuhren der Bauer und ſein Knecht anſtatt n eine hinaus nach der Grenze. In einem kleinen Wäldchen, das hielt der Wegkurve unweit des Zollhäuschens ein gutes Verſteck bot, r Bauer mit ſeinem Karren und wartete dort.. na, bis die Mag auch das erzielte Reinergebnis recht groß erſcheinen, ſo muß doch gleich⸗ dieker Zahl im Ver⸗ Bedarf gewarnt werden. Eine Aufſtellung über die vorausſichtlichen Unkoſten der Auguſtent⸗ Mk. in dem einen nat. Sache der Arbeitsgemeinſchaft iſt es, dieſe enormen all⸗ allen möglichen Hilfsquellen(Stadtver⸗ Staat, Krankenkaſſen, Kriegshinterbliebenenfür⸗ lorge und Elternbeiträgen) in kleinen Teilen mühſam zuſammenzu⸗ ungen. Die Verpflegungskoſten haben ſich in den Heil⸗ und Heimen ganz beſonders erhöht, während andererfeits infolge der großen Arbeitsloſigkeit es den meiſten Eltern recht ſchwer 5 in dieſem Zuſammenhang Keichzeitig auf die Einrichtung der Sparmarken der Arbeits⸗ demeinſchaft für Kindererholung E. V. aufmerkſam gemacht wer⸗ Na die zu 0,50 und.— Mk. ſowohl auf der Geſchäftsſtelle(Altes * ſüdie äußere linke Bruüſttoſche geſteck. In diefer Taſche zur Erſtaufführung für Mannheim. uſchewäng war alſo ahnungslos nach der Stelle zurück⸗ Kleiderſchrank und die andere durch das Bett verſtellt Trotzdem alſo Perſonen, die über keinen feſten Schlaf verfügen, gewiſſermaßen an beiden Wänden des Mordzimmers lagen, iſt ein ſtarkes Ge⸗ räuſch in der kritiſchen Zeit nicht vernommen worden. Da der nunmehr ebenfalls ermittelte angebliche Bräutigam der Hirt als Mittäter nicht in Frage kommt, erſtreckt ſich die Fahn⸗ dung auf andere männliche Perſonen. Seh)? Kleinſtädtiſhes Geſtern nachmittaa wurde wieder der Transvort eines verunglückten Pferdes zum Schlachthof notwendig. Man hat aus dem letzten empörenden Vorkommnis nicht das gerinaſte ge⸗ lernt. Um halb 2 Uhr konnte das Pferd in der Straße zwiſchen M4 und N4 nicht mehr weiter, weil es ſich offenbar die linke Vorderfeſſel gebrochen hatte und erſt um 4 Uhr wurde es abtransportiert. 17 Stunden mußte alſo das arme Tier, das vor eine mit Anfeuerholz beladene Pritſche geſpannt war, auf drei Beinen ſtehen. Der Unfall rief wieder einen aroßen Menſchenauf⸗ lauf hervor. Zwei Schutzleute hielten die Ordnung aufrecht. Vor⸗ übergehend erſchien ein Dritter. Um 3 Uhr wurde das Bezirksamt angerufen. 5 Minuten vor 4 ÜUhr erſchien endlich der Karren eines Pferdemetzgers in dem das Tier abtransportiert wurde. Die Ver⸗ bringung in den Karren erfolgte mit größerer Schonung als das letztemal. Die Transporteure ſuchten jede Tierquälerei zu vermeiden. Die Berufsfeuerwehr iſt auch diesmal nicht in Anſpruch genommen worden. In dieſem Falle wäre es viel ſchneller gegan⸗ gen, da moderne Hebewerkzeuge zur Verfügung ſtehen. Man ſcheut offenbar die Koſten, die für jede angefangene Stunde 3 Mk. betra⸗ gen, da drei Mann erforderlich ſind. Außerdem werden für jeden zurückgelegten Kilometer 65 Pfa, verlanat. Wir meinen, dieſe Koſten ſind ſo minimal, daß ſie im Intereſſe der Aufrechterhaltung des Verkehrs auf die Allgemeinheit übernommen werden ſollten, wenn ſie vom Beſiker des Tieres nicht erhoben werden können. Der jetzige Zuſtand i unhaltbar. Er ſollte ſo ſchnell als möalich beſei⸗ tigt werden, ſchon im Intereſſe des Anſehens unſerer Stadt. Man fühlt ſich in eine Kleinſtadt verſetzt, meinte unſer Gewährsmann, der in Stuttaart anſäſſig iſt. Er hat vollkommen recht. Wir befürchten nur, daß noch mehr Pferde ſtürzen werden, bis eine befriedigende Regelung erzielt iſt. 1 Sch. Bilder vom Deutſchen Katholikentag ſind in unſerer Neben⸗ ſtelle am Markt ausgeſtellt. Fernſprechverkehr Mannheim—Berlin. In letzter Zeit ſind in Mannheim bedenkliche Erſchwerungen im Fernſprechverkehr mit Ber⸗ lin aufgetreten, ſodaß ſich die hieſige Handelskammer veranlaßt ſah, Vorſtellungen beim Telegraphenamt und der Oberpoſtdirektion zu erheben. Nach Mitteilung der Telegraphenbehörde ſind die Ver⸗ zögerungen nicht auf die Umbauarbeiten in Mannheim zurück⸗ zuführen, ſondern auf eine außerordentli che Zuna hme des Sprechverkehrs mit Berliin. Es iſt in den letzten Tagen gelungen, dem Telegraphenamt Mannheim eine weitere Leitung nach Berlin zuzuweiſen, ſodaß eine fühlbare Er⸗ leichterung in der Abwicklung des Sprechverkehrs bereits einge⸗ treten iſt. Die beſchleunigte Zuweſſung weiterer Leitungen iſt be⸗ reits beantragt und es ſteht zu hoffen, daß dieſe bald in Betrieb ge⸗ nommen werden können. 95 FKein ſchwerer Unfall des Dampfers„Niederwald“. Wie uns von der hieſigen Agentur der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampffchiffahrt mitgeteilt wird, handelt es ſich bei dem Unfall, der dem Dampfer „Niederwald“ auf der Heimfahrt von der Düſſeldorfer„Geſolei“ im Rheingau zuſtieß, um keinen Maſchinenbruch. Es hatte ſich lediglich eine Schraube an der Radſchaufel gelöſt, wodurch eine weitere Rad⸗ ſchaufel verbeult wurde. 5 *Der brennende Schutkhaufen. Geſtern nachmittag geriet ver⸗ mutlich durch Kinder, die mit Feuer ſpielten, im Schnickenloch ein Schutthaufen in Brand. Das Feuer wurde durch die um 5,42 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Schaden iſt nicht entſtanden. Kleinfeuer. Infolge Unvorſichtigkeit beim Anzünden des Herdes gerieten geſtern nachmittag in T 5, 8, vor dem Herde lagernde Hobelſpänne in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der un 2 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr durch Hausbewohner bereits gelöſcht. f Veranſtaltungen 8Im Nakionaltheater wird die neue Spielzeit in der Oper am 5. September mit Verdis„Othello“ und im Schauſpiel am 6. September mit Schillers„Wallenſtein“(Lager und Piccolo⸗ mini) eröffnet. 5 6Wiener Operettenſpiele im Roſengarken. Heute wird der „Fidele Bauer“ mit den Damen Aghy, Mara, Moſer und den Herren Allan, Bügler, Grandeit, Heitner, Silpert, Spielmann in den Hauptrollen gegeben. den Heinerle ſpielt wie bisher die kleine Aennele Filſinger. Als nächſte und letzte Neueinſtudierung der mit 31. Auguſt zu Ende gehenden Spielzeit iſt für Freitag„Die luſtige Witwe“ in Vorbereitung. Mannheimer Künſtlerkheafker Apollo. Direktor Zacharias erwarb das neben dem„Fröhlichen Weinberg“ wohl erfolgreichſte Theaterſtück der letzten Spielzeit„Der Garten Eden“, 4 Kapitel aus dem Leben eines„unanſtändigen“ Mädchens von Rudolf Bernauer und Rudolf Oeſterreicher, das gerade in dieſen Tagen in Berlin das ſeltene Jubiläum der 200. Aufführung erlebte, *Unveränderte Auguſtmiete. Die geſetzliche Miete für den Monat Auguſt bleibt gegenüber dem Vormonat in Baden unver⸗ ändert. Nus dem Lande Nachſpiel zum Brand in Landshauſen “ Landshauſen, 24. Aug. Wie wir ſchon gemeldet haben, wurde die Einwohnerſchaft in Landshauſen von einer großen Gre griffen, als der Brandſtifter Helmle frech lächelnd von den Gen⸗ darmen an die Brandſtätte geführt wurde. Auf Grund der aus⸗ gebrochenen Maſſendemonſtration gegen die Familie des Helmle, die ſogar teilweiſe zu Tätlichkeiten ausartete, faßte der ſofort zuſam⸗ mengerufene Gemeinderat folgenden Entſchurß:„Der Poli⸗ zeidiener Helmle wird ſeines Amtes ab heute abend ent⸗ hoben, der Dreſchmaſchinenheizer Hugo Helmle wird entlaſſen, die Mutter des Brandſtifters, ſowie die Maria Emmerich von Tiefen⸗ bronn haben innerhalb 24 Stunden den Ort zu verlaſſen.“ Dieſer Gemeinderatsbeſchluß löſte lauben Beifall aus. * sch. Hockenheim, 23. Aug. Am 21., 22. und 23. Auauſt hielt der urnverein 1886 die Feier ſeines 40ſährigen Veßehens ab. Da der Verein, entgegen ſonſtigen Gepflogenheiten bei derarti⸗ gen Veranſtaltungen, dem Berichterſtatter für unſer Blatt den freien Eintritt verwehrte, müſſen wir uns verſagen, einen Bericht über den Verlauf des Feſtes zu bringen.— Unter überaus großer Beteiligung wurde hier der bei dem Motorradunfall in der Nähe von Worms ſo tragiſch ums Leben gekommene Oskar Simon zu Grabe getragen. Das Leichenbegänanis bekundete die ſtarke Anteilnahme. die der Verluſt des Sohnes allerſeits hervorgerufen hatte. Die Vereine hat⸗ ten ſich in großer Zahl eingefunden, voran die Feuerwehrkäyelle. Pfarrer Boſſert fand zu Herzen gehende und troſtreiche Abſchieds⸗ worte. Sonderbar iſt es, daß die Mutter des Verunalückten vor einem Jahr an demſelben Taae ſtarb, am ſelben Taae und zur alei⸗ chen Stunde beerdigt wurde.— Seit einigen Tagen ſteht das hieſige Storchenneſt verlaſſen da: die Störche haben ſcheinbar ſchon ihre Reiſe nach dem Süden angetreten: auch die Schwalben ſind teil⸗ weiſe ſchon fortgezogen.— Forſtwart Joſeph Haas iſt zum Ober⸗ forſtwart ernannt worden. Köniashoſen. 23. Aug. VBeim Getreideeinfahren verunglückte der Landwirt Joſeph Singer dadurch tödlich, daß er auf eivem ſteinigen Weg beim Führen des Pferdes ausrutſchte und unter den Wagen zu liegen kam. Der ſchwere, beladene Erntewagen aing über den Unglücklichen, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Karlsruhe. 23. Aug. In verfloſſener Nacht wurde du⸗ un⸗ bekannte Täter bei der Brücke bei der Weingartnerſtraße in Durlach mit Steinen auf den Schnellzua Nr. 148. der nach Karlsruhe fuhr, geworfen. Dabei wurde ein Poſtſchaffner im Zuge ver⸗ letzt. Unterſuchung iſt eingeleitet. * Freibure, 23. Aug. Die Leitung des Wiener Männer⸗ geſanavereins hat durch ein Schreiben an die Stadt Freibura nochmals ihrer Freude und Dankbarkeit für die freundliche Auf⸗ nahme Ausdruck gegeben und mitgeteilt, daß der Verein aus dieſem Dankgefühl beraus Oberbürgermeiſter Dr. Bender zum Ghren⸗ mitglied ernannt habe.— Das Ergebnis für die Zeppelin⸗ Eckener⸗Spende ergab den Betraa von 791 Mark. Zur Auf⸗ rundung dieſer Summe wurde aus ſtädtiſchen Mitteln ein Zuſchuß von 709 Mk. bewilliat, ſodaß der Betraa von 1500 Mk. dem Reichs⸗ ausſtlei eien die Zerpelin⸗Kcener-Sbende dbepieſon worden kann. „ enburg, 22. Auguſt. Begünſtigt durch den naſſen Som⸗ mer ko de ſich in einem hieſigen Garten ein. Kürbis bis zu dem anſehnlichen Gewicht von 41 Pfund 111 Gramm entwickeln. GSrerichtszeitung „5Die Reviſion im Prozeß Dr. Stötzel verworfen. Wie aus Leipzig berichtet wird, verhandelte der Ferienſenat des Reichs⸗ gerichts als Berufungsinſtanz gegen den Landesſchulrat Dr. Stötzel in Braunſchweig, der wegen Vergehens im Amte am 4. Juni ds. Is. von der Strafkammer des Landgerichts Braun⸗ ſchweig als Berufungsinſtänz zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden war. Stötzel hatte für eine Dienſtreiſe die Fahrtkoſten 2. Klaſſe angerechnet, war aber 3. Klaſſe gefahren. Gegen dieſes Urteil hatte er Berufung eingelegt. Nach längerer Beratung kam das Gericht zur Verwerfung der Reviſion. Neues aus aller welt Mord und Selbſtmordverſuch Traunſtein, 24. Aug. Der geſchiedene Ludwig Hopf von Graſſau hatte ſchon ſeit Jahren ein Liebesverhältnis mit der Kaſſiere⸗ rin Maria Grill. Hopf hatte in der letzten Zeit darunter gelitten, daß ihm die Grill die Liebe auffagte. Er wollte ſich zuerſt er⸗ ſchießen, man konnte ihm jedoch im letzten Augenblick den Revolver entreißen. Bald darauf begab er ſich nach Ueberſee zum Hinterwirt, wo ſeine Geliebte als Kellnerin angeſtellt war, ſchlich ihr nach und feuerte aus ſeinem Revolver drei Schüſſe auf ſie ab, die ſofort köt⸗ lich wirkten. Hierauf ſchloß ſich der Täter in den Abort ein und verſuchte ſich durch zwei Schüſſe zu töten. Schließlich brachte er ſich auch noch mit dem Meſſer einen ſchweren Stich bei. In bewußtloſem Zuſtande wurde er in das Krankenhaus eingeliefert. Geſchichte„klappen“ ſollte. Schieberſchang, das war der intelligenteſte aller Ackerknechte, bewaffnete ſich mit einem leeren Kartoffelſack und trollte gemütlichen Schrittes der Grenze zu. Er wurde nicht einmal angehalten; ſo ſpazierte er 8 nach des Saargebietes deutſchen Gauen hinüber, bis er für die Zöllner außer Sicht war. Schnell ſprang er dort in einen Chauſſeegraben, wo gerade mächtige Brenneſſelſtauden ſtanden. Von bie Pflanzen— er faßte ſie nur vorſichtig von unten nach oben an— rieß er ſich ein gehöriges Bündel zufammen und ſtopfte damit den mitgebrachten Sack voll und prall aus. Es hatte keine halbe Stunde gedauert, da kam er ſeines Weges wieder in die Nähe des Zollhäuschens zurück, wo die Zöllner bereits auf ihn warteten. Dieſe ſpähten durch das offene giche aler dem Ankömmling entgegen und flüſterten ſich etwas zu)) „Abä,— Tabak ſchiebt dies Menſch!“ 8 „Wir werden unterſuchen ſein Sack und Halte⸗la rufenl“ Als ob Schieberſchang das nicht geahnt hätte!— Der bog plötzlich vom Wege ab und floh ſchnurſtracks über die Felder davon, über die Grenze— und ſah ſich nicht wieder um. Das zu beobachten und dem frechen Schmuggler nachzuſtürmen, war für die Joll⸗ beamten eins. Querfeldein ging die Jagd wohl eine gute Viertel⸗ ſtunde lang, ehe ſie den Schieberſchang durch Zurufe zum Stehen bringen konnten. 05 755 Endlich ſtand er, abgehetzt, Schaum vor dem Munde. „Warum Sie laufen weg über das Grenze?!“ Schieberſchang ſich durch den erſten der Verfolger unſanft beim Krips gepackt. 2 5 »„Mä, ech hott jo net gewoſcht, dat Dir muhſiös hinaar(hin⸗ ter) mir herrennen!“ erwiderte er mit kuriofer Trockenheit und ſtellte ſeinen Sack neben ſeinen Füßen in eine Feldfurche. Ihres „großen Fanges“ gewiß, ſtürzten ſich die beiden Beamten über⸗ eifrig über den Sack her und ſie vergruben förmlich— jeder ſeine beiden Hände in die Sacköffnung. Poßtauſendl Ebenſo ſchnell zogen ſie ihre Hände wieder heraus. Sie hatten ſich an den Brenneſſeln die Pfoten ganz unangenehm verhrannt. Krebsrot vor Zorn ſchrie der eine den lächelnd daſtehendn Schieberſchang an. „Wo haben Du das Tabak?“ 5 „Im Sackl“ bekamen ſie zur Antwort; der Sprecher verlor nicht im geringſten ſeine Ruhe. Die Beamten vermuteten alſo, daß der Knecht doch Tabak, vielleicht unter den Brenneſſeln verſteckt, tief in den Eingeweiden des Sackes vergraben hätte, und ſchütteten den ganzen Inhalt auf die Erde. Dabei kamen ſie beim Durch⸗ ſtöbern des Inhaltes immer mehr mit den gefährlichen Brenneſſeln in unangenehme Berührung, ſo daß ſie zuletzt ihr vergebliches Suchen einſtellen mußten und mit böſen Geſichtern ihre ſchmerzenden Hände riebe.„„ ‚ neuem Gewande präſentieren, da de⸗ AAber, wo haſt Du Tabak? Du haſt gelügen, Du Lumpl“ Da ſenkte Schieberſchang ſeine tellerförmige Bauernfauſt in die Hoſentaſchen und zog daraus ein kleines, faſt gänzlich leeres Tabaks⸗ beutelchen zum Vorſchein. 8 Ech hann jo geſaht(geſagt), dat ech den Tuwak em Sack han! Ech konnt jo net gewoſcht hann, dat Dir mein Peiff voll Tuwak em Kromperſack(Kartoffelſack) ſuchen.“— Und er bot ihnen freundlich ſeinen geringen Tabakvorrat an, der leider nicht verzollbar war. Aergerlich darüber und mit üblen Scheltworten, jedoch ohne Strafe ließen die Zöllner den Schieberſchang davonziehen. Sie ſelbſt gin⸗ gen zum Zollhäuschen zurück. Was war aber da inzwiſchen geſchehen? Die Tür ſtand ſperr⸗ angelweit offen, und aus der Stube war der am Vortage beſchlag⸗ nahmte deutſche Kochherd verſchwunden. Spurlos fort! Wohin der gekommen war, wußte außer dem Bauern Ruſchewäng und ſeiner Frau nur der pfiffige Ackerknecht, der Schieberſchang, der den Plan zu dieſem Feldzuge entworfen hatte. In der Zwiſchenzeit nämlich, als die beiden Zollbeamten dem Schieberſchang nachgelaufen waren, hatte der Bauer ſeinen Kochherd aus dem Zollhäuschen heraus⸗ Abren auf ſeinen Karren geladen und war damit nach Hauſe ge⸗ fähren. Alle Nachforſchungen blieben bis heutigentags erfolglos; ja der Bauer hatte ſeinen Herd nicht wie üblich in der Küche, ſon⸗ dern auf dem Speicher aufgeſtellt und dort auch an den Rauchfang angeſchloſſen. Wenn's aber heute über dem Ruſchewäng'ſchen Bauernhaus ſo recht feierlich„dämppt“, und der Schieberſchang kommt mit der Hacke oder der Senſe vom Feld in Begleitung ſeiner Tagelöhner heim, dann prophezeit er allemal vertraulich, je doch ohne das Geheimnis des deutſchen Backherdes preiszugeben: 4 De Mamm Ruſchewäng backt wie'n Konditor appart, Mä, ech wett', es gebt Kneddel noch pälziſcher Artl“ Theater⸗Rachrichten Bufſonis„Doktor Fauſt“ bergiſchen Landestheater in Stuttgant zur Auf⸗ führung erworben. Die erſte Aufführung iſt bereits für den 6. Rovember in Ausſicht genommen.— Die Hans Pfitznerſche Neubearbeitung der Marſchnerſchen Oper„Der Vam pyr“ wurde von der Intendanz der Staatsoper in Berlin zur Auf⸗ führung erworben. Die Oper wird ferner an den Stadtthectern in Aache n, Eſſen und Nürnberg in der kommenden Spieizeit erſtmalig in Szene gehen. Und Mannheim?— Ddie Ber „Tribüne“, die von Dr. Eugen Robert geleitet wird, eröffnet am 3. September die Spielzeit mit Rittners Don⸗ ugn⸗Orama Unterwegs“, für deſſen Hauptrolle Raoul As lan bem gie 2+ Burgtheater als Gaſt verpflichtet wurde. Das Thecter wird ſich in Zuſchauerraum im Semmer wurde vom Württem⸗ 4. Seite. Nr. 389 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 25. Auguſt 1926 — Leichtathl. Abendveranſtaltung der Mannheimer Turngeſellſchaft Sehr gute Leiſtungen— Teutonia⸗Gerlin ſtellt in der olympiſchen Staffel mit:38,5 einen neuen deutſchen Rekord auf Seit der letzten großen leichtathletiſchen Veranſtaltung im ver⸗ gangenen Jahr, bei der M..G. ſelbſt ſehr gut abſchnitt, wurde in Mannheim keine größere Sache abgehalten. Wie damals war der Platz des.V. 46 die Kampfſtätte. Trotz des frühen Beginns um 6 Uhr war der Beſuch ausgezeichnet. Alle waren geſpannt darauf, Dr. Peltzer⸗Stettin, den deutſchen und engliſchen Meiſter und Weltrekordmann, wie den Kurzſtreckenmeiſter Körnig ⸗Breslau laufen zu ſehen. Nachdem die Jugend und die Junioren ihre Vorläufe im 200 Meter⸗Lauf erledigt hatten, hielt der Vorſitzende der M..., Di⸗ rektor Jubitz, eine kurze Anſprache. Er begrüßte beſonders freu⸗ dig die Anweſenheit von Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und die Vertreter von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Ein beſonderer Gruß galt dem Weltrekordmann Dr. Peltzer, den verſchiedenen am Start erſchienenen deutſchen Meiſtern ſowie den übrigen Teil⸗ nehmern und Zuſchauern. Der Redner gab nach einem Ueberblick über die deutſchen Erfolge den Rekordverſuch der Teutonia Berlin in der olympiſchen Staf fel bekannt und wünſchte dann, dem ſportlichen Gedanken, der in Mannheim feſten Fuß ge⸗ faßt habe, eine weitere Aufwärtsentwicklung. Neben den Läufen, in denen gute Zeiten erzielt wurden, intereſſierte dann vor allem der Rekordverſuch von Teutonia Berlin. Böcher, der bekannte Läufer ging nach dem 800 Meter⸗Start vor Dammert, Karlsruher F.., ſofort in Führung, an dritter Stelle lag Kaufmann Frankfurt. Die Teutonia konnte, angefeuert durch die Rufe der Zuſchauer, die Führung bis ins Ziel behalten. Nach der Verkündigung des neuen Rekords mit:33,5(alter Rekord :34,6) brachte die Zuſchauermenge der ſiegreichen Mannſchaft eine roße Ovation dar, ähnlich wie der 3 mal 200 Meter⸗Staffel von reußen⸗Crefeld, die im vergangenen Jahr auf dem gleichen Platz ebenfalls einen neuen Rekord aufſtellte. Der Rekord, der ſo viel bejubelt wurde, iſt ſa nur Mittel zum Zweck. Nicht der Rekord ſoll die Krönung der Leibesübungen darſtellen, ſondern die Erfaſſung der Maſſe für den Sportgedanken iſt das Endziel. Zu dieſem Zweck brauchen wir den Rekord, einmal um Vorbilder für die Jugend zum Nacheifern zu haben und zum andern, um die dem Sport Fern⸗ ſtehenden durch den Rekord für die Leibesübung als ſolche zu be⸗ geiſtern. Im Rekord ſteckt nicht nur das höchſte Ziel, das ein Ein⸗ zelner oder eine Mannſchaft erringen kann, ſondern auch der wer⸗ bende Charakter überhaupt. Dann lief Dr. Peltzer 800 Meter. Daß er bei dieſen Gegnern keinen Rekord aufſtellen würde, war von vornhexein klar. Wie er aber läuft, iſt einfach fabelhaft. Mit einer ſolchen Gleich⸗ mäßigkeit, Leichtigkeit und Eleganz legte er ſeine Runden zurück, daß es den Eindruck erweckte, als ob es im Laufen für ihn über⸗ haupt keine Anſtrengung gebe. Was er kann, zeigte er erſt gegen Schluß. Nachdem er ſich das ganze Rennen über hatte führen laſſen, griff er in der Gegengerade die Spitze an. Sein Schritt wurde lang und groß, er wuchs in den Raum. Aber auch hier keine Verzerrung und Anſtrengung, ſondern nur ein ſchnelleres Laufen. Großartig war ſein Endſpurt: Im 100 Meter⸗Tempo ging er durchs Ziel in:02,8. Die Zeit will in dieſem Falle nichts bedeuten. Peltzer führte einen klaſſiſchen Stillauf vor. Daß dieſer Meiſterläufer gegen große Gegner kämpfen und ſiegen kann, iſt nach ſeinem Lauf verſtändlich. Bei ihm iſt die Energie, die in ſeiner ganzen großen ſchlanken Geſtalt ausgeprägt iſt, in abgerundete gleichmäßige Bewegung umgeſetzt, die anſcheinend aus ſich ſelbſt wächſt und keine Kraft beanſprucht, im Gegenſatz zu dem nur „Energie⸗Läufer“ Houben, deſſen Lauf durch den ſichtbaren Kraft⸗ aufwand hart und eckig, wuchtig wirkt. Beide aber haben eigene typiſche Laufſtile. Auch Körnig im 100 Meter⸗Lauf enttäuſchte nicht. Nach ſchlechtem Start lieferte er ein ganz hervorragendes Rennen. In 10,8 Sekunden ließ er ſeine Gegner hinter ſich. In Anbetracht der Bahnverhältniſſe eine ſehr gute Zeit. Er hat wieder ſeinen eigenen Stil, der beſonders im Endſpurt zum Ausdruck kommt. Sein Laufen erſcheint leichter als das Houbens. Er iſt jedenfalls unſere 0 Viel bejubelt wurde auch der Sieg Neumanns, T.., im 400 Meter⸗Lauf. Bei ſtark einſetzender Dämmerung wurde noch die 4 mal 100 Meter⸗Staffel ausgetragen, die die Rekordmannſchaft des.Cl. Phönix⸗Karlsruhe knapp gewinnen konnte. Mit dieſer Abendveranſtaltung hat die diesjährige Leichtathletik⸗ geit einen würdigen Abſchluß gefunden. 8 2 2 f bat ſtändiger Berichterſtatter ſchreibt zu der Abendveran⸗ dung: „Ende gut, alles gut!“ Mannheims Leichtathletik hatte geſtern abend ſeine Senſation, ſeinen Großkampftag erſten Ranges, wie wir ihn uns jedes Jahr immer wünſchen. Vor allem waren es die Namen eines Dr. Peltzers, des Weltrekordmannes und dreifachen deutſchen Meiſters, eines Körnig, der im Dreiländerkampf am ver⸗ gangenen Sonntag zweifacher Sieger wurde, des zur Zeit ſich glän⸗ 2 in Form befindlichen Hannoveraners Hoſmeſſter und der ekordſtaffel des Karlsruher Phönix, die eine, für Mannheimer Ver⸗ Manie Rekordzuſchauermenge auf den Platz des Turnvereins annheim von 1846 im Luiſenpark gelockt hatten. Trotz des zeitigen die Abhaltung dieſes Meetings. Sie hat uns bewieſen, da Beginns der Veranſtaltung, die ſich Dank der vorzüglichen Organi⸗ ſation reibungslos und faſt auf die Minute abwickelte, waren nahezu 4 bis 5000 Zuſchauer erſchienen, die Zeuge glänzender Leiſtungen, ſogar eines neuen deutſchen Rekords, den Teutonia Berlin in der Olympiſchen Staffel aufſtellte, wurden. Daß die aviſierten Franzoſen und der Schweizer Imbach, die von ihren Landesverbänden keine Starterlaubnis erhalten hatten, nicht erſchienen waren, iſt der Veranſtaltung weiter keinen Abbruch, oenn der von den anweſenden Größen gebotene Sport war nicht nur gut, ſondern erſtklaſſig. Heißer Dank gebührt der Mannheimer für plimis⸗ mus im Sport alles bedeutet. Hätte beiſpielsweiſe ſchlechtes Wetter geherrſcht, ſo wäre das finanzielle Opfer kaum tragbar geweſen. Auch mußte, um auf die Koſten zu kommen, mit dem Erſcheinen von mindeſtens 3000 Zuſchauern gerechnet werden. Und das ſtellt dem Veranſtalter des Feſtes das beſte Zeugnis aus, daß dieſe Kalkulation ſich als richtig erwies, ja ſogar noch übertroffen wurde. Aber nicht nur in Bezug auf Organiſation und Schneid waren der M..G. Er⸗ folge beſchieden, ſondern auch darin, daß der Verein durch ſeine Aktiven Neumann, Grundhöfer, Loßacker und Ruſch vier Siege an ſich bringen konnte. Der leichtathletiſche Sport in Mannheim marſchiert. Das be⸗ weiſt in erſter Linie das gute Abſchneiden der hieſigen Sport⸗ vereine bei dieſem Feſt, Mannheimer Turnſportgeſellſchaft und Verein für Raſenſpiele, zum Zweiten, das große Intereſſe, das die Mannheimer Bevölkerung der Leichtathletik entgegenbringt und nicht zuletzt das Erſcheinen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, an ihrer Spitze 0 h Oberbürgermeiſter Kutzer, Direktor Jubitz(N. T.), der eine vorzügliche, mit großem Beffall auf⸗ genommene Anſprache hielt, wies auf dieſes, für die Leichtathletik ſehr wichtige Moment ganz beſonders hin und ich gehe in der An⸗ nahme ſicher nicht fehl, daß dieſes Erſcheinen zu der Veranſtaltung von Herzen kam und deshalb auch zu Henzen ging. Nachdem die einleitenden Jugend⸗ und Juniorenwettkämpfe be⸗ endet waren, bekamen wir ſchon im Diskuswerfen auf Einladung einen leichten Vorgeſchmack deſſen. was noch kommen ſollte. Im eleganten Uebungswurf brachte Hofmeiſter den Diskus über die 45 Meler Marke Es gelanag ihm allerdings nicht. beim Wettkampf einen ähnlichen Wurf zu erzielen. Immerhin wurde er mit einem Wurf von 42,33 Metern vor Steinbrenner(Eintracht⸗Frankfurt), für den 41.08 Meter gemeſſen wurden, Sieger. Den 400 Meter⸗Lauf gewann Neumann, 1455 in Abweſenheit von Feiſt und Schmidt, mit dem er am Vortage beim Karlsruher Abendſportfeſt totes Rennen gelaufen war, ohne ſich aus⸗ zugeben, ſicher. Zentner(Berlin) und Schwander(M. T..) wur⸗ den ihm nie gefährlich. Eine neue deutſche Höchſtleiſtung ſchuf Teutonia⸗Berlin in der Olympiſchen Staffel. Schon der Lauf Böchers(800 Meter in.55 Minuten) ließ erkennen, daß der beſte⸗ hende Rekord unterboten werden würde. Zentner und Reif liefen ihre 200 Meter in energiſchem Stil, ſodaß Schmidt, der ſich über die 400 Meter reſtlos verausgabte, in der neuen deutſchen Rekordzeit von ö.33,5 Minulen das Ziel paſſierte. Karlsruher Fußballverein und Voruſſia Frank⸗ furt kamen für den Sieg nie in Frage. Welcher, Thumm., Metzaer, Hübner, Kirchheimer und Apfel hat⸗ ten ſich für den Endlauf, 100 Meter offen, aualifiziert. Vier Fehl⸗ ſtarts ſorgten dafür, daß die Spannuna auf das Höchſte ſtieg. Beim fünften Male kommen Metzger und Kirchheimer am beſten ab. doch Thumm ſchließt ſofort auf. Noch bei 60 Meter liegt Kirchheimer in Führung. Dem Endſpurt des Berliners und des Frankfurters iſt er aber nicht gewachſen und beide ſind um einen halben Meter früher im Ziel, Thumm mit Bruſtbreite vor Metzger.— Das Speerwerfen ergab einen erbitterten Kampf zwiſchen Hofmeifter— Dr. Lüdecke— und Salmon Mit jedem Wurf wurden die Leiſtungen verbeſſert. Einmal warf Hofmeiſter den Speer mit ſolcher Wucht, daß dieſer in der Luft in zwei Teile zerbrach. Wie erbittert das Ringen war. geht ſchon daraus hervor, daß Dr. Lüdecke nur um Zentimeder hinter dem Sie⸗ ger Hofmeiſter zurückblieb. Die einzige Enttäuſchung des Abends war der 200 Meter⸗Lauf auf Einladung. Faiſt ſchlug überraſchend ſicher, in glänzender Zeit und wundervollem Stil, Borner und Hübner. die nie im Bilde waren. Schade! Wenn der Karlsruher hätte kämpfen müſſen. wäre er beſtimmt unter 22 ge⸗ laufen. Ankreten zum 800 Meker⸗OCauf! verkündete der Ausrufer. Ein Raunen und Rauſchen aing durch die nach Tauſenden zählende Zuſchauermenge. Um mehrere Hauptes⸗ längen überragte der Stettiner Doktor ſeine Konkurrenten. Der Startſchuß kracht. Weidmann übernimmt die Führung des Vierer⸗ feldes, gefolgt von Zimmermann. Dr. Peltzer und Kaufmann. nach den Plänen des bekannten Theaterarchitekten Oskar Kaufmann umgeſtaltet wurde.— Jakob Wafſermanns Sohn Georg wird ſich demnächſt der Oeffentlichkeit als Operetlenkomponiſt vor⸗ ſtellen. Der junge Muſiker arbeitet gegenwärtig an einer Operette, die den Titel„König Midas“ führt und deren Text ein junger Wiener Autor, Karl Wiekerhauſer, geſchrieben hat.— Franz Schulz' Luſtſpiel in drei Akten„Die Könige“ iſt von den Hamburger Kammerſpielen angenommen und wird in der kom⸗ menden Winterſaiſon dort ſeine deutſche Uraufführung erleben.— Eine neue Komödie von Peter Baum„Quintett“ wird in der kom⸗ menden Saiſon im Leipziger Staditheater uraufgeführt.—. Die Saltenburg⸗Bühnen bereiten für dieſe Spielzeit am Leſſing⸗ Theater„Heinrich der Vierte“ von Shakeſpeare vor; es wer⸗ den beide Teile an eine mAbend in der Bearbeitung von Karl Heinz Martin zur Aufführung gelangen.— Die Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters in Berkin will geeigneten Bewer⸗ bern für die Fächer der jugendlichen Helden und der ſentimentalen Liebhaberin der klaſſiſchen Dramen unentgeltliche Ausbildung ge⸗ währen. Die Berberber für dieſe unentbehrlichen Fächer werden immer ſeltener, wie die zahlreichen 7 allererſter Bühnen bei der Schule beweiſen. Bedingung für die ergünſtigung iſt, daß der Bewerber die erſorderliche äußere Erſcheinung mit ſtarker ſchau⸗ ſpieleriſcher Begabung vereine.— Ernſt Bittlingers d een „Ein undankbarer Menſch“ mit dem Untertitel„Die erſten drei Ausfahrten des Karl Bornhagen“ wurde vom Hef e Landestheater für die kommende Spielzeit erworben. Bittlinger iſt Oberpfarer an der Kirche St. Georgen, Berlin, und erhielt ereits für ſeine beiden erſten Stücke zwei Preiſe.— Der Dichter Hems Mükler iſt in Berlin zur Teilnahme an den Proben ſeines neuen Schauſpiels„Veronika“ eingetroffen, mit deſſen Erſtaufführung das Deutſche Künſtlerkheater ſeine neue Spielzeit beginnt. Käthe Dorſch ſpielt die Hauptrolle.— Die Königin von Rumänien hat dem bekannten Komponiſten Oskar Nedbal, als er kürzlich mit der Preßburger Operngeſellſchaft in Bukareſt gaſtierte, ein Opernlibretto aus ihrer Feder überreicht, das Ned⸗ bal zurzeit vertont. Dieſe Oper wird gegen Mitte der Spielzeit 1926/27 in Bukareſt und hierauf in Prag zur Aufführung gelangen. — Nach einer neuen Verordnung muß künſtig bei Vergebung einer Theaterkonzeſſion neben der Bühnengenoſſenſchaft und dem Bühnenverein auch noch der Verband Deutſcher Bühnenſchrift⸗ ſteller und Bühnenkomponiſten gehört werden.— Wie die Wiener Blätter berichten, verhandelt der neue Generaldirektor der öſter⸗ reichiſchen Staatstheater, Schneiderhon, gegenwärkig mit Richard [Strauß, um dieſen als Gaſtdirigenten für die Wiener Staatsoper zu gewinnen. Wie die Verhandlungen ausgehen werden, iſt noch aung er. mal nächſte Angehörige des Künftlers ihm ein Gaſtquf⸗ et in ber Wiener Oper zurzeit nicht empfehlen. Wenn ſich das umgehen und in Italien überwintern.— Im Zuge der Reformmaß⸗ mahmen bei den öſterreichiſchen Bundestheatern ſteht für die beginnende Herbſtſpzielzeit eine Verbilligung der Eintritts⸗ preiſe in der Staatsoper und im Burgtheater bevor. Nach den Er⸗ gebniſſen 1925/26 wurde beſchloſſen, eine allgemeine Verbilligung bei den niedrigen Sitzplatzkategorien und den Stehplätzen eintreten zu laſfen. Außerdern werden nur bei den ganz beſonderen Vorſtellum⸗ gen erhöhte Preiſe angeſetzt werden, während für alle übrigen Auf⸗ führungen die Normalpreiſe in Geltung bleiben ſollen.— Unter der Leitung von Fritz Paulſen hat ſich in Wien eine Truppe ge⸗ bildet, die den Namen„Die Komödie“ führt und eine Tournee durch Deutſchland vorbereitet. Der Oeſterreichiſche Bühnenverein warnt durch die Tagespreſſe alle Schauſpieler, ſich an dem Undter⸗ nehmen zu beteiligen, da die Engagementbedingungen gegen das Schauſpielergeſetz verſtoßen.— Nach langer Pauſe hat Pietro Mas⸗ cagni jetzt eine neue Oper:„Piccolo Marat“ fertiggeſtellt. Das Werk ſoll ſeine Uraufführung Mitte September in Newyork unter der Leitung des Komponiſten erfahren.— Kopenhagen wird vom Herbſt an eine intime Oper erhalten, die im bisheri⸗ gen Alle⸗Theater mit Mozarts„Entführung aus dem Serail“ die Wirterſpielzeit eröffnet. Für die Regie iſt der Kammerſänger des Königlichen Theaters Wilhelen Herold, als Direktor Viktor Schiöler in Ausſicht genommen. Leſttag auf Capri (Von unſerem römiſchen Vertreter.) Capri hat in dieſen Tagen zwei Geburtstage gefeiert. Aber ich fürchte, ich glaube, es hat dieſe Geburtstage nicht erlebt. Dieſer Doppel⸗Geburtstag war de 17. Auguſt. An dieſem Tage iſt vor 50 Jahren der Dichter Theodor Däubler, der ſeit einiger Zeit bei Freunden auf Capri weilt, zu Trieſt geboren worden. Und am gleichen Tage, vor genau 100 Jahren hat der ſchwäbiſche Poet Auguſt Kopiſch die weltberühmte Blaue Grotte entdeckt. Die Blaue Grotte iſt alſo vom Standpunkt des Menſchengeſchlechtes aus geſehen, genau doppelt ſo alt wie Theodor Däubler. Aber wußten die Capreſen von dieſem Doppel⸗Feiertag? Was wiſſen die Capreſen, Einheimiſche und Fremde, wer Theodor Däubler iſt? All die Hotelangeſtellten und Gondelführer und Poſtkartenmaler und Rentiers? Wiſſen ſie, daß Däubler in ſeinen„Hymnen an Italien“ das Schönſte geſagt hat, was mem von ihrer Landſchaft, der neapler Landſchaft ſagen konn? Daß er, nur er dieſen viel bewunder⸗ ten, aber dichteriſch niemaks erfaßten Golf mit Verſen beſungen hat, die der ganz großen Dichtung angehören? Wiſſen ſie, daß der Dichter, zurückgekehrt von den Geſtaden des öſtlichen Mittelmeers, gewaltige Bei Projekt zerſchlägt, dann will Richard Strauß heuer Wien üderhaupt 500 Meter will der Karlsruher Fußball⸗Vereinler ſpurten. Doch Weidmann iſt auf der Hut und ſetzt ſofort nach. Noch immer lieat Dr. Peltzer an dritter Stelle. Seinem Laufſtil iſt aber anzuſehen; daß er mit ſeinen Geanern ſpielt. 150 Meter ſind noch zu laufen. Fünf, ſechs mächtige Schritte und die ſich verzweifelnd wehrenden Weidmann und Zimmermann ſind überlaufen. ich wir eigentlich ſehen wollten. In wunderbarem Gleichmaß beben ſie die Beine: rieſenlana ſind die Schritte: maſchinenmäßia vendeln die Arme und wie man den Stettiner ohne jegliche Anſtrengung immer mehr von ſeinen Geanern löſen ſieht. lernt man beareifen. daß dieſer Mann Weltrekord laufen konnte. Durch toſenden Beifa ſtattete die begeiſterte Menge ihren Dank dem ungekrönten König der deutſchen Leichtathleten ab. Auch Körnig. der deutſche Doprelmeiſter über 100 und 200 Meker. riß die Au⸗ ſchauer zu ſtürmiſchen Ovationen hin. Am Start hatten Suhr erſte. Körnig zweite. Metzaer dritte und Thumm vierte Bahn gezogen. Wieder iſt Metzaer der Schnellſte beim Start. Aber ſchon bei 15 tern iſt Körnig vorbei und hat im Ziel mit drei Metern gewonnen, Thumm und Suhr belegen nach hartem Bruft an Bruſtkampf die beiden nächſten Plätze. Körnigs Stil iſt leichter, flüſſiger, wie von Corts und Houben. Jedoch halte ich Corts immer noch für 1 beſſeren Läufer. Während der 1500 Meter⸗Lauf eine leichte Ben von Böcher wurde, mußte ſich Phönix⸗Karlsruhe gewaltia ſtre um in der 4* 100 Meter-Staffel vor M. T. G. das Zielband zu berühren. Ruſch, auf der zweite Bahn laufend. hält ſeine Geaner nicht nur ſicher, ſondern nim ihnen auch noch drei Meter ab. Feiſt macht jedoch aegen Apfel an der viel Boden aut, ohne ihn aber ganz zu erreichen. Neumann 95 Apfel wechſeln ſehr aut und erſterer überaibt nach alänzendem f mit 4 Meter Vorſprung Kirchheimer den Stab. Suhr macht ſich au die Verfolaung und liegt bei 70 Meter auf aleicher Höhe mit Kir heimer, welcher den fabelhaft laufenden Karlsruher nicht balte kann, ſodaß dieſer unangefochten ins Ziel kommt. Die Ergebniſſe: Diskuswerfen offen: 1. Hofmeiſter, Hannover 96 42.33. 4 Steinbrenner, Eintracht Frantfurt 41,08. 3. Dr. Oſchmann, M. T. Mannheim 35 Meter. 200 Meter-Cauf, Zugendklaſſe A: 1. Nuſch...G. 23, Sel. 2. Weyrich,..R. Mannheim 24. 3. Lenz,..R. Mannheim 200 Meter⸗Sauf für Junioren: 1. Loosacker,..G. 232 Sek. 2. Metzner, Fußballverein Frankenthal 24. 3. Becker, Boruſſia Frankfurt Handbreite. f. 1. Neumann,..G. 51,1 Se 400 Meter-Lauf Einladung: 2. Zentner, Teutonia Verlin 53. 3. Schwander, M..G. 9 ..G..3 Weitſprung Einladung: 1. Grundhöfer, Meter. 2. Karle, M. T. G. 6,22. 3. Maas, Fußballv. Franken 507. 100 Meter Einladungslauf: 1. Körnig, Sportklub Bregng 10,8 Sek. 2. Thumm, Sportklub Berlin 11. 3. Suhr, Phön Karlsruhe 11,1. 11. 355 Staffel: 1. Teutonia Berlin 3 Min. 30, ek. 2. Karlsruher Fußballverein. 3. Frankfurt. rls⸗ 1000 Meter-Cauf für Junjoren: 1. Gafſert, Pgönz Kard 9 46,7 Sek. 2. Wetzel, Polizei Mannheim. 3. sbrob, 2. Borner Teutonia⸗Berlin 22,5; 3. Hübner Sportklub⸗Berlin 225 Sekunden. 4 800⸗Meter-⸗Cauf offen: 1. Dr. Peltzer Preußen⸗Stettin 2 e 2,3,7; 3. Weidmann M. T. 2. Zimmermann K. F..⸗Karlsruhe 2,3,8 Mimuten. 118˙ 1500-Meter-Oauf offen: 1. Böcher Teutonia⸗Berlin 41n, 2. Dammert K. F..⸗Karlsruhe 4,18,2; 3. Opp V. f. RCang 6 -mal-100. Meter⸗Staffel offen: 1. Phönix⸗ arts tfort 43,7; 2. M. T..⸗Mannheim 44 Sek; 3. ruſia⸗Fran Schwedenſtaffel f. Junſoren: 1. V. f. R⸗Mannheim 1 25 2. M. T..⸗Mannheim 2,10,7 Sek.; 3. Fußballverein Franken)g Speerwerfen Einladung: 1. Hofmeſſter⸗Hannover ber⸗ 58,557 2. Lüdecke⸗Berlin 55,22; 3. Salmon⸗Frankfurt 52.57 Meteke Franz Fref!. Waſſerſtandsbeobachtungen im monat Ruguſt nbeln-Pegel[18,] 19.J 20, 21 2425, Necar-Pegel.] 18, 20,J1.25. — N Schunſternser,— 28,2 5585 6% 1 Wangbelm.88C8J.f J0 Rehl 3,58 8,543,50 3,428,253,% Jagſtfeld 1,08—%50055 0,%78%, Maxau 5,485,485,575,81 5,875,05 Mannheim 4,58 4,54 4,484,40.1 4,04 Taub 43,88 3,278,158,072.942,88 Köln„ 3,07 2,88 2,84.,81 ,752,65 Phys.-diät. Kuranstalt. Aer zil. Leitung. Deutsches Haus. Pen Mk..— an.— Illustr. Prosp. durch den Besitzer. slon und ihr einen hervorragenden Platz unter den Wundern Freunde lichen See eingeräumt hat? Sie wiſſen es nicht. Ein paar ban haben ihn beim Wein gefeiert; wir anderen haben draußen gedacht: in der Heimat, in Rom, in Athen, in Pari eine Freundin des Dichters hatte in vielfacher ſie ihm, zun Geburtstag Glück wünſchend, telegraphierte 9 großen Manne auf der kleinen Inſel“, Das aber wiſſen ſie, die Capreſen, vom der en. Für den Einheimiſchen iſt dieſe Grotte ein Zirtus, der die, lockt; eine große Geldkatze, aus der die Dollars umſo de rollen, je blauer ſich die Sonne darin beſpiegelt. Und für— gen Fremden? Man glaubt es nicht, aber die meiſgen peter waren niemals dort.„Was mit zwei Sternchen im Ba ni was hunderte von Angelſachſen lockt, das ſehe ichſt mir, Sie, die Ueberlegenen. Aber die Amerikamer haben doch gweifeln, Blaue Grotte iſt ein Wunder. Ein Wunder, an dem zu Sünde werden kann. Vergleichsmaßſtäbe vor den Augen, ihre Ziegeninſel tief eena⸗ ihn 10 8 S 2 8 * Fels und Meer ſind in dieſem Wunder nur Mitſpieleße den Wunders Weſen iſt allein die Sonne. Theodor Däubler, Sonnenhymnus angeſtimmit und die ung g d Sonnenprophezei ſprochen hat, muß gewußt haben, daß wir an ſeinem Beburdsdos gleich den Jahrestag einer Sonnenoffenbarung feierten. 25 Und gewiß iſt der Sonnengläubige hinaus ſeganger nmer, der Sonne mit Händen zu greifen. Er, der rüſtige Schw ſichen und ſchon die Wellen der ägäiſchen und lybiſchen, der adrianen 7 der ſyriſchen See umbrandeten, iſt hinausgeſchwommeſes ſin capreſiſchen Fels in die thyrreniſche Flut. Mittags, wenn auwas fl war und die fremden Gäſte fern; und allein der große Pan Er 5 der nach des Dichters Giaubn„heimlich in Sorrenß le biaue, Be hinausgeſchwommen, durch das ſteinerne Tor, in das un⸗ boru Er, der in den Dornen griechiſcher Macchien 0 80 wen der offen ging der Natur näher zu kommen, hat gewiß den eltag. t ih barten Natur als ſeinen Feſttag gefeiert. Und die Nat 11 gefeiert, ihren Dichter. Mit Grotten⸗Kühle mittenim heißgnit ſt Mit beruhigendem Blau mitten im grellen Sonnenlicht. Geplätſcher gefaßter Waſſer mitten unter khyrreniſchen er, 3 Und er hat das Sonnenſilber, das ſich im blau en Waſſ em rollenden Kieſeln münzt, mit Händen gegriffen. Von Je Ha0r 105 iſt es niedergefloſſen und durch ſeinen großen Vart. Sein er beſu iſt fübern geworden, ſilbern vom Silber der Sonne, die 5 gen hat. e Sonne ſiu So haben der Dichter und die Grotte, die durch die inſam un und der Menſchheil die Sonne verkündet haben, geme tief vertraut ihr Feſt gefeiert. Eekart peterieh Und nun kam. was 200-Meter⸗auf Einkadung: 1. Falſt, Phöniz-Karlsrube 2 Mittwoch, den 25. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 389 Sportliche Rundͤſchau der 3. Tag der Baden⸗Gadener Rennwoche Oberwinter gewinnk das Jukunfts⸗Rennen Baden-Baden, 24. Au i „24. Aug.(Drahtbericht.) Auch der 3. Tag der Neracttonclen Vaben⸗Haßener Rennveranſtaltung war vom beſten 0 er begünſtigt und hatte eine anſehnliche Zuſchauerzahl auf die er gebracht. Die Ereigniſſe ſelbſt gingen heute nicht ohne Rererraſchungen vor ſich, das gilt beſonders für die drei letzten Fincfen, darunter das Hauptrennen des Tages. Im einleitenden Metſernennen verſammelten ſich die ſchnellſten Flieger am 1000 tna er-Start. Großinquiſttor trug zu viel Gewicht und unterlag mit 1 gegen Maifahrt, die in ausgezeichneter Form lief. In dem —— 000 Mk. dotierten Sachſen⸗Weimar⸗Rennen kam der Alte⸗ 05 r Hödur endlich zu den ſchon längſt fäll gen Erfolg gegen eine Dolde ſo guter Pferde wie Caprivi, Fürſt Emmo und Punkt. Im — 5 Ausgleich enttäuſchte Nubia ſehr, trotz der langſamen Fahrt, in 05— Rennen vonſtatten ging. Das Hauptrennen der Zwei⸗ Kagen, das Zukunfts⸗Rennen über 1200 Meter, war die erſte da zrraſchung. Das Rennen war eine rein deutſche Angelegenheit, S fümtliche Ausländer dem Start fern blieben. Der unerwartete iud des Weiler Oberwinter war ziemlich überlegen. Der Hengſt 9 9 gleich vom Start weg in Front und führte durchweg vor einem den geſchloſſenen Rudel. Zum Schluß ſiegte er nach Gefallen, nach⸗ Min le anderen zurückgefallen waren. Die blendende Zeit von:16 Mithun beweiſt die große Klaſſe des Siegers. Die große Ent⸗ Zung war in dieſem Rennen Mah⸗Jong. Die Ergebniſſe: Me Aincſem- Rennen. 7000, 1000 Meter. 1. W. Lindenſtädes wen fahrt(Bleuler); 2. Großinquiſitor; 3. Sinir. Ferner: Gold⸗ kt, Geiſenheim, Stammherr. Tot.: 43; Pl.: 15, 14:10.—½. ſtus aſen weimar⸗ Rennen. 10 000 4, 2000 Meter. 1. Haupt⸗ 15 t Alfelds Hödur(Binzenz); 2. Caprivi; 3. Fürſt Emmo. ner: Punkt. Tot.: 22; Pl.: 13, 18:10.— ½ Hals. (ildes. Ausgleich. 8000, 2400 Meter. 1. E. G. Butztes Prilep bott zams); 2. Frohſinn; 3. Taugenichts. Ferner: Nuͤbia, Sonnen⸗ Tot.: 35; Pl.: 24, 25:10.— 14—2¼ Lg. 1. GJnkunftaRennen. Für Zweijährige. 27 000 4, 1200 Meter. . Weils Oberwinter(Tarras); 2. Athanaſte; 3. Ausbund 118 ſer: Mah⸗Jong, Märker, Ordonno, Prinzeß Roland. Tot.: 91, 40, 14, 12:10. 24— ½ Lg. 0 erkur⸗Rennen. 4500„, 1600 Meter. 1. Et. M. Gerteis' The Fiave(D. Schmidt); 2. Träumer; 3. Pan Robert. Ferner: Dagobessle, Miltiades. Mardonius, Schneetönig, Rechebelle, Spicey, obert. Tot.: 77; Pl.: 17, 14, 17:10. 1 Kepf. Ca worite-Jagdrennen. 4500 A4, 3600 Meter. 1. A. Gerteis' A. nand(Weber); 2. Jahn; 3. Otavi. Ferner: Paulus II, Namn 8 Sokrates, Silver Brendan, Carla, Pennbruder, II, Chalzit, Meiſterin. Tot.: 122; Pl.: 31, 41, 19:10,—8 Lg. * 5 Abendſporkfeſt bei Phönix Karlsruhe eulg Ausländer, aber erſte deutſche Klaſſe am Start— 4000 Zuſchauer Ipömarlsruhe, 23. Aug.(Drahtbericht.) Das Abendſportfeſt bei * Karlsruhe hielt nicht das, was man ſich von ihm ver⸗ hatte. Zunächſt wurde die Internationalität des Feſtes uch zwei Ausländer gewahrt, die zudem noch beide in Deutſch⸗ zanſäſſig ſind: Goodwin⸗Krefeld⸗USA. und Berner⸗Berlin⸗ ie gemeldeten Franzoſen hatten ſeltſamerweiſe Start⸗ rhalten und auch von den Schweizern ließ ſich niemand mmerhin kamen aber genügend erſtklaſſige deutſche Kräfte, mur in Feſt einigen Reiz zu verleihen. Seltſam mußte es aber ten, daß beiſpielsweiſe im 100 Meter⸗Lauf die beſten Leute A gegeneinander, ſondern in zwei Läufen getrennt ſtarteten. ſich benen gewann Körnig in 10,7 Sek. leicht, den anderen holte ner wmelſter Houben in 10,9 Sekunden vor dem Schweizer Vor⸗ Pleder as beſonders bemerkenswert iſt, denn wenn Houben ſchon J0 10 zu der Lage iſt, einen Borner abzufertigen, dann nähert er rat gächlich wieder in etwa ſeiner alten Form. Ueber 800 Meter ſchen Icher gegen Dr. Peltzer nicht an und auch die 1500 Meter bote Böcher nur als Zuſchauer. Recht annehmbare Leiſtungen 8 eiz. derbo ſehen Ku n die Sieger im Speerwerfen(Hoffmeiſter 56,68 Meter), im Hedpßen(Brechenmacher 13,89 Meter), im Hochſprung(Beetz „RMeter) und Diskuswerfen(Hoffmeiſter 43,98 Meter). bel den Kämpfen wohnten bei guter Witterung 4000 Zuſchauer ſe beſonders mit den Siegern aus dem Dreiländerkampf ſym⸗ Ergebniſſe: 100 Meter. 1. Lauf: 1. Körnig ⸗Breslau 10,7 Sek.; 2. Hub⸗ brich⸗ Stuttgarter Kickers 10,9 Sek.; 3. Kirchheim⸗MTG. Mannheim 11 Sek.; 4. Thumm⸗Berlin 11,2 Sek.— 2. Lauf: 1. Houben⸗ Krefeld 10,9 Sek.; 2. Borner⸗Berlin(Schweiz) 11,1 Sek.; 3. Suhr⸗ Phönix Karlsruhe, Handbreite zurück.— Diskuswerfen: 1. Hoff⸗ meiſter⸗Hannover 43,98 Meter; 2. Brechenmacher⸗Eintracht Frankfurt 37,90 Meter.— 1500 Meter: 1. Goodwin⸗Amerika :07,9 Min.; 2. Vogner⸗Phönix Karlsruhe:11 Min.; 3. Frandſen⸗ Oldesloe:13 Min. 110 Meter Hürden: 1. Steinhardt⸗ Phönix Karlsruhe 16,8 Sek.; 2. Zeh⸗Stuttgart 17,8 Sek.— 200 Meker: 1. Borner Berlin 22,9 Sek.; 2. Faiſt⸗Karlsruhe 23 Sek.; 3. Hübner⸗Berlin 23.3 Sek.— 400 Meter: 1. Neumann⸗MerG. Mannheim und Schwidt⸗Teutonia Verlin totes Rennen in 50,8 Sek.; 3. Schwander⸗TG. Mannheim 52.8 Sek. 800 Meter: 1. Dr. Peltzer Stettin:57,4 Min.; 2. Dammert⸗Phönix Karls⸗ ruhe:59 Min.; 3. Weidwann⸗Mannheim:03.4 Min.—.mal⸗ 100-Meter: 1. komb. Staffel Thumm, Hubbrich, Houben, Körnig 42,3 Sek.; 2. Phönix⸗Karlsruhe 43 Sek.; 3. Teutonia⸗Berlin.— 5000 Meter: 1. Diekmann⸗Hannover 15:47 Min.; 2. Kettner⸗ Stuttgarter Kickers 16:00 Min.; 3. Eſſig⸗Stuttgarter Kickers 16:02,2 Min. Kugelſtoßen: 1. Brechenmacher ⸗Frankfurt 13.89 Meter; 2. Schräder⸗Dortmund 13,84 Meter; 3 Gogroef⸗Karlsruhe F. V. 12,06 Meter.— Speerwerfen: 1. Hoffmeiſter⸗Hannover 58.68 Meter: 2. Daub⸗Bühl 50,.73 Meter. Hochſprung: 1. Beetz⸗Perlin 185 Meter; 2. Schmidt⸗Pforzheim 160 Meter; a. K..70 Metor. Olympiſche Skaffel: 1. Teutonia⸗Berlin:38 Min.; 2. Phönix⸗ Karlsruhe:45,2 Min. Jußball Fußballverein Speyer—.C. Mühlburg:4(:2) In Syeyer gaſtlerte am Sonntag die bekannte Mannſckaft des F. C. Mühlburg. Beiderſeits wurden gute und aleichwertige Leiſtun⸗ gen gezeigt. Das torreiche Spiel endete mit einem knapyen, nicht ganz verdienten Siege der Platzwannſchaft. Sperer kam gleich nach Beainn durch Bös 1 zum Führungstore. Mühlburg dräpate dann ſtark, trotzdem kamen die Einheimiſchen wiederum durch Bös zum 2. Tore. Erſt in den letzten 10 Minuten konnten ſich die Göſte durch⸗ ſetzen und den Ausgleich erzwingen. Nach Halbseit verſchaffte Bös J ſeiner Mannſchaft nochmals die Führung und der Halbrechte erhößte das Ergebnis auf:2. Aber wiederum gelang den Miihlburgern der Ausgleich durch ſchöne Einzelleiſtungen des rechten Verbindurgs⸗ ſtürmers. Kurz vor Schluß brachte ein 5. Tor des Linksgußgen den Kreishauptſtädtern durch ſchlechte Abwehr des Gäſtetorhüters den Nus der Pfalz Die Neuſtadter Familienktragödie * Neuſtadt, 24. Aug. Der verhaftete ehemalige Inhaber des jetzigen Kurhauſes Kohler, Heinrich Größle, der, wie wir berich⸗ teten, unter dem Verdacht, ſeine Ehefrau erwürgt zu haben, verhaftet worden iſt, hat bisher noch kein Geſtändnis abgelegt. Das 74jährige Ehepaar halte am Sonntag abend eine Wirtſchaft beſucht und war nachts in der Wohnung in Streit geraten. Die am näch⸗ ſten Tage erhängt aufgefundene Leiche, die vom Staatsanwalt be⸗ ſchlagnahmt wurde, wies am Halſe Würgemerkmale auf. * :: Ludwigshaſen, 23. Aug. Unter Mitwirkuna der intereſſierten Gemeinden plant der Pfälziſche Verkehrsverband ver⸗ ſchiedene Werbefahrten in die Pfalz zur Hebuna des Frem⸗ denverkehrs. Vorgeſehen ſind eine Fahrt ins Weinbaugebiet während der Weinleſe, eine Fahrt in die Weſtpfalz mit Saarpfalz und den Pfälzer Wald im Grenzgebiet, ſowie im Frütjahr 1927 Nord⸗ und Süldpfälzer Fahrten, die durch den Verkehrsausſchuß Kirchheim⸗ bolanden mit Obermoſckel für die Nordpfalz, durch die Städte Verg⸗ zabern und Annweiler für die Südpfals vorbereitet werden. * Bellheim, 22. Auguſt. Vom bayeriſchen Induſtriellenver⸗ band wurde dem Buchhalter Martin Schlindwein, der ber der Brauevei Silbernagel beſchäftigt iſt, für 50jähr. Dienſt⸗ leiſt ung die goldene Medaille verliehen. :: Zeiskam, 23. Auguſt. Der Schuſterlehrling Anton Philipp aus Oberluſtadt wurdz auf der Heimfahrt aus dem Walde von zwei Männern angehalten. die ihn vom Rade zerrten. Mit der Luft⸗ pumpe ſchlug Philipp den einen zu Boden und riß aus, während einer der beiden ihm einen Revolverſchuß nachiaate, der jedoch nicht Abhiſert ifall für en, aber es auch ſonſt an freundlichem Beifall für jeden Er nicht fehlen ließen. traf. *Pleisweiler, 22. Auguſt. Eine freudige Ueberraſchung wurde den hieſigen Schulkindern durch zwej Amerikaner bereiten die ihre alte Heimt vorübergehend aufgeſucht hatten. Ein deut⸗ ſches Volkslied wollten ſie noch einmal hören, bevor ſie die Reiſe nach Amerika wieder antreten. Als Dank für das von ihnen ge⸗ ſungene Lied bekamen die wackeren Sänger große Brezeln. Unter dem Jubel der Kinder fuhren die beiden Amerikaner bald darauf zum Dörflein hinaus. Quirnbach, 23. Aug. Der 40 Jahre alte verbeiratete Tüncher⸗ meiſter Adam Jenſt geriet unter einen Wagen, den er beiſeite ſchie⸗ ben wollte, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß eine halbe Stunde ſpäter der Tod eintrat. Jenſt hinterläßt Frau und drei un⸗ mündige Kinder. * Pirmaſens, 23. Aug. Das durch das Unwetter ſtark be⸗ ſchädigte Flugzeug iſt abmontiert worden, da eine weitere Benußung unmöglich iſt. Bei der Beſah ungsbehörde ſind Schritte zwecks Zulaſſung eines anderen Flugzeuges unternommen. Nachbargebiete * Bensheim, 22. Auguſt. Ein junger Burſche aus Hambach hat ſich, weil ihm ein hieſiges Mäbchen das Verhältnis aufgeſagt hatle, zwei Schüſſe in den Kopf gejagt. Im Krankenhaus wurden ihm zwar die Kugeln entfernt, jedoch ſtarrb er kurze Zeit nach der Operation. * Lllzey. 22. Aug. Die Kreisſparkaſſe Alzey hat ihren aus der Inflationszeit vorhandenen Veſtand an Papiergeld dieſer Tage auf einem Fuhrwerk zu der Glasfabrik verbracht, wo ſie ver⸗ brannt wurden. Es handelt ſich dabei um acht Zentner. *Sarmſtadt, 23. Aug. Bei dem geſtrigen Preſſe⸗Sport⸗ feſt ſprang der Pilot Langer in ſptäer Abendſtunde mit ſeinem Fallſchirm aus dem Flugzeug ab und landete im Walde, in der Rähe des Schnampelweges. Während es dem Piloten nach mehreren ergebntsloſen Verſuchen gelang, ſich aus dem Geäſt der Taume auf den Boden zu retten, mußte der Fallſchirm durch die Feuerwehr geborgen werden. Die Nacht war inzwiſchen hereinge⸗ brochen. Durch Abſchlagen der Aeſte konnte der Fallſchirm mit einer großen Leiter nach einſtündigen ſchwierigen Bemühungen unverſehrt geborgen werden. Literatur * Das Auguſtheft der„Vergſtadt“(Beraſtadtverlag Wilh. Gottl. Korn. Breslau) iſt darauf angelegt, den im Auguſt in Breslau zu erwartenden vielen Kongreßgäſten allerlei vom Beſten des ſchleſiſchen Geiſtes, vom Schönſten der ſchleſiſchen Landſchaſt zu offenbaren. unächſt meldet ſich Paul Keller und führt den Leſer durch „Breslau, die Hauptſtadt Schleſiens“, deren intereſſauteſte Baulich⸗ keiten und Anſichten durch 16 farbiae Zeichnungen von Gerhard Beuthner wiedergegeben werden. Wer den Dichter Paul Keller ein⸗ kgtal von ſeiner luſtigen Seite kennen lernen will, der muß dieſen ſeinen Erklärungen von Breslaus Eingenart vom ſchleſiſchen Dialekt, vom ſchleſiſchen Volkscharakter uſw. lauſchen. Gleich hinter Kellers Humor lernt man die tieſſinnende Schwermut, den arübleriſchen Idealismus kennen, der ebenfalls ein Erbteil des echten Schleſiers iſt, und zwar burch ſeine Folage bisher unveröffentlichter Tagebuch⸗ blätter aus Carl Hauptmanns Nachlaß. Von dem Dramatiker und Epiker Eberhard König wird ein Bruchſtück aus einem roman⸗ tiſchen Proſgevos„Thedel Unrerfehrt“ dargeboten. Ein Beitrag von Joſeph Wittig:„Farben aus dem Glatzer Lande“ iſt eine Zeiſtvolle und launige Begleitplauderei zu 14 farbenprächtigen Aquarellen von Trande Nagel, die Landſchaftsausſchnitte und Städtebilder aus der Grafſchaft vor Augen führen. Vom Tiefſten in Herz und Seele kündet dann wieder ene Geſchichte von Hermann Stehr:„Der Geigen⸗ macher“. Gerhart Hauptmann iſt vextreten mit einem für die Offentlichkeit verſchwundenen FJugendgedichte, dem im Balladen⸗ rhuthmus dahinſtürmenden, empfindungsſchweren Gedicht„Im Nacht⸗ zurg“, daß mit Erlaubnis des Dichters hier neu gebruckt wurde. Ferner bringt das Heft wertvolle erzählende und lyriſche Beitrüge von Paul Barſch, Hans Chriſtoph Kaeragel, Will⸗Erich Peuckert und noch anderen namhaften ſchleſiſchen Dichtern, und zu den bedeutend⸗ ſten alten Meiſterwerken der Architektur in unſerer Heimat geleitet ein Aufſatz von Dr. Georg Klimpel:„Barock in Schleſten“, den zahl⸗ reiche Aufnahmen von Heinrich Götz und dem Verfaſſer illuſtrieren. RBB—————————P̃—————————————— Hetaubgebet. Drucker und Verleaer: Druckerel Dr Haas. Neue Mannhelmer Zeitunz m. b 0 Mannheim 6. 2. Direktlon Ferdfnand Henme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Polittk: Hans Alfred Meißner— Fenillefon Kurt Fiſcher. Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welte Will Müler— Gandelsteſt: Kurt Ehmet Gericht und alles UHebriae: i& R Schönfelder N SHE,. u n NMaeſen De Zurück Nachricht, daß meine liebe unvergeßliche Frau Mutter, Frau erlöst wurde. In tiefer Trauer: Mannheim, den 24. August 1926. stattgefunden. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Sofie Kenngoff durch einen sanften Tod von ihrem schweren Leiden Wilhelm Kenngott Dr. Erwin Kenngott Die Einäscherung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille Wir bitten höflichst, von Kondolenzbesuchen Abstand zu nehmen. und gute Krankenlager, Herr Werkmeister aus Biblis. unterbrochen in unserem hiesigen Charakters. 4497 u Zurückgekehrt vom Erabe meines Ib. Gatten, unde treusorgenden Vaters, Sohnes, Bruders d Schwagers*6616 Iudwig palmer in rir allen die uns in der schweren Zeit Teilnahme bewiesen haben, uns. herzl. Dank. Di f Stille aen ene fand heute früh in aller Mannhei aletteegige den 24. August 1926 Frau Anna Palmer und Kinder Frau Elise Palmer WWðe. Frau Hanna Frölich geb. Palmer. Drueksachen Die Pfänder vom Monat Februar 1926 und zwar 15 werden andernfalls ſie Anfang September 1926 verſteigert werden. jeder Art Nachruf. Oestern verschlied nach kurzem, schwerem Johann Drackert Seit dem Jahre 1888 war der Verstorbene un- unerschütterlich in seinem Pflichtbewußtsein, un⸗ ermüdlich in seiner Arbeitsfreude, ein Mann lauteren Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter und werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim-Waldhof, den 24. August 1926. Die Direktion der Zellstofffabrik Waldhof. Dr. Ludwig ECkeri Zahnerzt 3, 15%16 Tel. 23 100 enge Heidelbergerstraße. 6524 Oeffentliche Versteigerung Donnerstag, den 26. Anguſt 1926. nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 6. 2, im Auftrage des Konkursver⸗ walters gem§ 127, 1 der Konkursordnung gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: ca. 400 m verſchiedene Damenkleiderſtoffe, Hand⸗, Gläſer⸗ u. Tiſchdeckftoffe, Damen⸗ mäntel, Damen⸗, Herren u. inderhemden, 1 Poſten Strümpfe. 6 Vorhanggarnituren, 18 Kiſſenbezüge. Konfektionsanzüge, Strick⸗ anzüge und Weſten. 6586 Maunheim, den 28. Auguſt 1926. Fuchs, Gerlchts vollzteher. In dem Konkurſe über das Vermögen Firma Brennſtoff⸗Handelsgeſellſchaft m. b. H. in Mannheim iſt Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf Donnerstag. den 28. September 1926. vormittags 12 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim Abt. BG. 5. In dieſem Termin ſoll die Schulbverteilunz erfolgen. Nach Aus⸗ bezahlung aller Maſſeſchulden und bevorrech⸗ tiaten Forderungen ſind hierzu 768.19.4 verfügbar. Das Schulbdverzeichnis und die Schlußrechnung liegt zur Einſicht auf der Ge⸗ richtsſchreiberei des Amtsgerichts Mannheim — Abt. BG. 5— auf. 6012 Werke tätig, liefert schnell und billi Druckerei Dr. Haas, E 6. Amtſiche Bekanntmachungen Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die am 26. Februar 1926 bezal. der Rind⸗ viehbeſtände der Gemeinde Hockenheim ange⸗ ordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben 14 Mannheim, den 21. Auguſt 19286. Badiſches Bezirksamt, Abt. IV. Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Die am 3. 12. 1925 und 19. 12. 1925 bezw. 31. 5. 1926 bezal. der Rindviehbeſtände der 59 Gemeinden Altlußheim, Neulußheim und Neckarhauſen angeordneten Sperrmaßnahmen werden hbiermit aufgehoben. 14 N Mannheim, den 24. Auguſt 1926. Babiſches Bezirksamt, Abt. IV. Aintache Verdttentachungen der Stadl Manhefm N Lit. A Nr. 16 643 bis 18 584(rote Scheine 70 Lit B Nr. 34537 bis 39 290 Feide seneine) Lit. C Nr. 38 492 bis 41252(srüne Scheine) müſſen bis ſpäteſtens Ende Auguſt 1926 ausgelöſt Städt. Leihamt. Mannheim, den 24. Auauſt 1926. Der Konkursverwalter Dr. Höfeld. — —— — —— „„————————8ͤ —— alleinige Beſitz der nicht beſonders florierenden Südbahnwerke 6. Seite. Nr. 389 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mitiwoch, den 25. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt Motoren⸗Werke-Mannheim Eine Erklärung der Berwalkung Zu den verſchiedenen Nuslaſſungen über den Beſchluß des AR. und die Verhältniſſe der Geſellſchaft gibt die Verwaltung nach⸗ ſtehende Erklärung heraus: 1. Die Erwiderungen der Südbremſe und des Herrn L' Orange auf die von den Motorenwerken gegebene Darlegung ſtellen zu Ablenkungszwecken die Behauptung auf, das jetzige Vorgehen der Verwaltung entſpreche den Wünſchen des Herrn Joſef Fonfé; die Verwaltung wird als Beauftragte der Gruppe Fonfé hin⸗ geſtellt. Demgegenüber betont die Verwaltung, daß ſie nicht die Intereſſen einer Aktionärgruppe, ſondern lediglich die Inter⸗ eſſen der Geſellſchaft als ſolche pflichtgemäß wahrt. Dieſe Tendenz iſt auch dadurch zum Ausdruck gekommen, daß die Leitung der Aktion außer in den Händen des Vorſtandes beim Auffſichtsrats⸗ Vorſitzenden, Herrn Generalkonſul Dr. Emil Freiherr v. Oppen⸗ heim⸗Köln, liegt, welche ſelbſtverſtändlich in keiner Weiſe durch Sonderintereſſen beeinflußt wurden. 2. Im gleichen Zuſammenhang behauptet die Gegenſeite, Herr Fonfe oder die ihm naheſtehende Deutſche Verkehrsbank hätten mit den Motorenwerken zu eigenem Nutzen Wechſelgeſchäfte ge⸗ macht. Richtig iſt, daß die Motorenwerke einen Kredit von 400 600% mit Girohilfe der Deutſchen Verkehrsbank bei der Golddiskontbank aufgenommen hatten. Nach den Bedingungen der Golddiskontbank iſt ein Bank⸗Giro erforderlich geweſen. Dieſes Giro hat die Deutſche Verkehrsbank lediglich im Intereſſe der Motorenwerke unter Berechnung der normalen von der Gold⸗ diskontbank vorgeſchriebenen Zinſen geleiſtet. Der geſamte Erlös iſt reſtlos den Motorenwerken zugefloſſen. 3. Die Behauptung, daß die Motorenwerke oder Herr Fonfé den Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Südbremſe ſabotiert hätten, widerſpricht den Tatſachen. Richtig iſt vielmehr, daß der letzte, vor einigen Wochen bekanntgegebene Vertragsentwurf der Südbremſe, in verſtärktem Maße, aber die ſich noch daran an⸗ ſchließenden mündlichen Vorſchläge des Vorſtandes der Südbremſe derart kataſtrophale Zumutungen für die Motoren⸗ werke bedeute, daß Vorſtand und Aufſichtsrat der Motorenwerke dieſen Vertragsentwurf als ruinös ablehnen mußten. Herr Fonfe hat als Aufſichtsrat der Motorenwerke auch bei dieſer Gelegenheit ſo lange verſucht, einen Vertragsabſchluß zu fördern, bis ſich aus den eigenen Erklärungen der Südbremſe ergab. daß unter dem Mantel eines Intereſſengemeinſchaftsvertrages die Ver⸗ nichtung der Motorenwerke beabſichtigt war. 4. Die Motorenwerke erwarten übrigens die reſtloſe Klärung des Tatbeſtandes durch das Gericht. 20: Gründung einer ſüdanatoliſchen Bergbau AG. unter Beiei⸗ ligung der Hapag. Unter der Firma Südanatoliſche Berg⸗ bau AGG. in München wurde zur Erſchließung von Bergwerks⸗ vorkommen und zur Verwertung von Bergwerksprodukten in Süd⸗ anatolien eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von vor⸗ erſt.5 Millionen Mark gegründet. An der Gründung ſind u. a. beteiligt die Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt.⸗G. Dem Auf⸗ ſichtsrat gehören u. a. an Reichskanzler a. D. Dr. Cuno. Den Vorſtand bilden die Herren Konſul Heinrich Goldberg und Rechts⸗ anwalt Dr. Heinrich Köck, beide in München. Süddeutſche Elektrizitätsbank AGö. in Mannheim. Das Inſtitut, deſſen Aktienmehrheit ſich bekanntlich in den Händen der Süddeutſchen Ddisconto⸗Geſellſchaft und der Rhei⸗ niſchen Cteditbank in Mannheim befindet, geht aus 1925 mit einem Reingewinn von 4918 hervor; darunter beläuft ſich der Vorjahresvortrag allein auf 4586 l. 2: Ludwigshafener Walzmühle Ach. Zu der auffälligen Kurs⸗ ſteigerung der Aktien des Unternehmens verlautet, daß weder Aufkaufstransaktionen noch Kapitalerhöhungsabſichten zugrunde liegen können; neben den 4 Mill. StA. ſeien 600 000 VA. mit ſechsfachem Stimmrecht im Beſitz von Verwaltungskreiſen. Der Geſchäftsgang ſei ſo, daß für 1926 eine etwas höhere Dividende als für das Vorjahr(4 v..) erwartet werden könne. : Donau-Save-Adria-Eiſenbahn⸗Geſellſchaft vorm. Südbahn⸗ Geſellſchaft in Wien. Die Geſellſchaft bleibt für das am 31. Dez. 1925 abgelaufene GJ. wiederum dividendenlos. Der Abſchluß weiſt einen Rohgewinn von 265 031(337 699) Goldfranken aus. Nebſt den ordentlichen, ſich wiederum auf 56 587 Goldfr. beziffernden Wertabſchreibungen mußten diesmal noch außerordentliche im Betrage von 177 167 Goldfr. vorgenommen werden. Der nunmehr veranlaßte die Leitung der Geſellſchaft zu dieſer Maßnahme. Nach Zuweiſung von 16 500 Goldfr. an die Steuerreſerve verbleibt ein lieberſchuß von 14777(11 089) Goldfr., der auf neue Rechnung vorgetragen wird.— Im Bericht wird mitgeteilt, daß eine Ab⸗ rechnung über die Gebarung des Obligationenfonds für die Zeit ſeit Wirkſamkeit des Abkommens, d. h. für die Jahre 1923, 1924 und 1925, noch nicht möglich geweſen war. Es werde aber ein baldiger Abſchluß der in dieſer Angelegenheit ſchwebenden Ver⸗ handlungen erwartet. Jahresbericht 1925 der handelskammer Mannheim Der jetzt vorliegende, 308 Seiten umfaſſende Jahresbericht für 1925 ſteht in allen ſeinen Teilen unter dem Eindruck der Wirt⸗ ſchaftskriſe dieſes Jahres, in dem ſich die ſeit Kriegsende ſichtbaren vielſeitigen ungünſtigen Einflüſſe auf das Mannheimer Wirtſchafts⸗ leben in voller Stärke auszuwirken begannen. In gewohnter Ueberſichtlichkeit gibt die Kammer einen Abriß der Entwicklung des zweitgrößten Binnenumſchlagplatzes, der„induſtriellen Grenz⸗ ſtadt“, Mannheims. Der Bericht deckt nicht nur die Wurzeln der Wirtſchaftsdepreſſion und ihre Auswirkung auf unſer beſonders ungünſtig gelagertes Wirtſchaftsgebiet auf, ſondern legt auch Zeug⸗ nis ab von dem unerſchütterlichen Willen um die Behauptung und den Wiederaufſtieg unſerer Wirtſchaft. Der Bericht, den ausführlicher hier zu behandeln nur eine Wiederholung der Berichte von der Kammer angeſchloſſenen Wirt⸗ ſchaftsverbänden bedeuten würde, wird in ſeiner klaren Darſtel⸗ lungsweiſe— die den feinſten Verflechtungen des Mannheimer Wirtſchaftsgebietes nachgeht— und mit ſeinem reichen ſtatiſtiſchen Material für jeden, der irgendwie an der Wirtſchaft und der Entwicklung ſeines Heimatgebietes intereſſiert iſt, ein unerläßliches Nachſchlagewerk darſtellen. Was den Inhalt ſelbſt anbelangt, ſo wird nach einer beachtenswerten Einleitung, die in knapper ein⸗ dringlicher Form die Entwicklung in 1925 aufgeigt, Mannheims wirtſchaftliche Entwicklung in der Statiſtik behandelt. Wie viel⸗ geſtaltig und umfaſſend die Tätigkeit der indelskammer im Berichtsjahre war, geht aus dem Rechenſchaftsbericht der einzelnen Abteilungen hervor, denen Aufgaben in einer Zahl geſtellt wurden, wie wohl nie zuvor. Sondervorgehen der bayeriſchen Hypothekenbanken in der landwirtſchafllichen Kreditgewährung. Die bayeriſchen Hypotheken⸗ banken, die bekanntlich ſcharf gegen die Mündelſicherheitserklärung der Hypothek⸗Schuldſcheine der Rentenbank⸗Kreditanſtalt Stellung genommen haben und die 3. bis 5jährige Zwiſchenkredite der Golddiskontbank nur als Notbehelf anſehen, beabſichtigen unter Vorzugsbedingungen weitere 12 Mill. der Landwirtſchaft als unkündbare Tilgungshypotheken zuzuführen. Die Bedingungen ſehen eine Auszahlung zu 96 v. H. und eine Darlehensverzinſung von 874 v. H. vor. Nach dem dritten Jahre iſt die Rückzahlung Schließlich wird das Geld nicht der einzige ausſchlaggebende Faktor auf dem internationalen Weltmarkt bleiben, ebenſowenig, wie ſich die engliſche Handels⸗Ueberlegenheit auf dem Weltmarkt mit der fortſchreitenden Entwicklung der anderen Nationen, ins⸗ beſondere nach dem Kriege, hat aufrechterhalten können. Dieſe engliſche Handelsüberlegenheit, die ſich in erſtet Linie auf die Kapitalkraft Englands ſtützte und die durch die Beteiligung am Weltkriege geſichert werden ſollte, iſt im Schwinden begriffen, wohl deshalb, weil man ſich zu ſehr auf die Macht des Geldes verließ, ohne nebenher auch diejenigen Kräfte und Fähigkeiten mit zu enk⸗ wickeln, die im zunehmenden Wettkampf auf dem Weltmarkt erforderlich ſind und die letzten Endes nicht immer von der Kapital⸗ kraft abhängig gemacht werden können. Es kommt hinzu, daß ſelbſt die vor dem Kriege unantaſtbare engliſche Kapitalkraft durch die politiſche Einſtellung zum Welt⸗ kriege mit angegriffen wurde. Wenn England auch heute noch in der Lage iſt, auf Grund alter Rechte und Beziehungen ſich durch Kapitalkombinationen einen großen Einfluß auf dem Weltmarkt zu ſichern und in dieſem Zuſammenhange dem Lande große Ge⸗ winne einbringt, wie es durch die internationalen Monopol⸗ Beſtrebungen herbeigeführt wird, ſo gehört zur dauernden Siche⸗ rung noch etwas mehr als die von den leitenden Firmen und Perſonen bewieſenen Fähigkeiten, ſich günſtig und gewinn⸗ bringend mit ihrem Kapital auf dem Weltmarkt zu betätigen. Einfacher liegt dies da, wo die zu meiſternden Verhältniſſe unter dem Regierungsſchutz des britiſchen Empire liegen. Schwieriger iſt es in den anderen Weltgebieten. Sofern die Kapitalkraft in Frage kommt, iſt nun nach dem Kriege auch Amerika, d. h. die Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika, als ſtarker Konkurrent aufgetreten, und die ſchnellen Nachrichten und Verkehrsmittel bringen es mit ſich, daß die Ameri⸗ kaner in einer verhältnismäßig ſehr kurzen Zeit ſich überall auf dem Weltmarkt betätigen und beteiligen können, ſo daß für die anzubahnenden Beziehungen nicht die jahrelangen und jahrzehnte⸗ langen Verbindungen notwendig erſcheinen. Es muß in dieſem Zuſammenhange auffallen, daß in den Ver⸗ einigten Staaten von Nord⸗Amerika mit ſo großem Eifer und ziel⸗ bewußt die Rationaliſierung betrieben wird und daß ſich hieran auch in erſter Linie die ſtaatlichen Inſtanzen beteiligen. Es erſcheint abſonderlich, daß in einem Lande in demſelben Umfange, wie der Reichtum gewachſen iſt, eine gründliche Erforſchung und Unter⸗ ſuchung nach den verbeſſertſten Arbeitsmethoden und in Verbin⸗ dung damit nach dem beſten Sparſyſtem, ſoweit es ſich bei der Induſtrie und beim Handel durchführen läßt, durchgeführt wird. Man hat ſchon errechnet, wieviel hundert Millionen Dollar dies der amerikaniſchen Volkswirtſchaft eingebracht hat. Aber darüber hinaus ſpielen dieſe Unterſuchungen und Feſtſtellungen für den Welthandel eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung. Amerika iſt hier der Schrittmacher für die alte Welt, für die europäiſchen Induſtrien. Noch wird von vielen nicht erkannt, warum dieſe raſt⸗ loſe Jagd nach Erſparniſſen im amerikaniſchen Wirtſchaftsleben iſt. Es würde weniger zum Nachdenken anregen, wenn man dabei nur an das innere amerikaniſche Wirtſchaftsleben denkt. Aber Amerika iſt ja ſeit dem Kriege mit an die erſte Stelle der Welthandelsſtaaten getreten. Wenn ſich dies vorerſt auch nicht in vollem Umfange auf die Fertigwaren beziehen läßt, ſo kann doch feſtgeſtellt werden, daß gerade die Induſtrien, die für den Export arbeiten, ſich im Verhältnis mehr entwickelt haben als die anderen von Amerika auf den Weltmarkt gebrachten Handelsartikel, Agrarprodukte, Nahrungsmittel⸗, Induſtrie⸗ und Bergbauerzeugniſſe. In dieſem Zuſammenhange beſtehen recht beachtenswerte Konkurrenzſchwierig⸗ deiten. Von amerikaniſchen Wirtſchaftsexperten, in erſter Linie von dem amerikaniſchen Staatsſekretär des Hafdelsminiſteriums, Her⸗ bert Hoover, wird die große amerikaniſche wirtſchaftliche Leiſtungs⸗ fähigkeit hervorgehoben, wie ſie ja auch in den Ford'ſchen Unter⸗ nehmungen zur Weltberühmtheit gelangt iſt. Für jeden ſchärfer urteilenden Wirtſchaftspolitiker kann es ja nicht unerkannt bleiben, daß die höchſte Entlohnung der Arbeitskräfte mit der Konkurrenz⸗ fähigkeit auf dem Weltmarkt nicht zu allen Zeiten wird Schritt halten können.— Wenn auch Amerika augenblicklich einen gewiſſen Vorſprung erreicht hat, der wiederum hauptſächlich auf ganz be⸗ ſtimmte Induſtrie⸗Spezialtypen beſchränkt iſt, ſo läßt ſich heute ſchon erkennen, daß amerikaniſche wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit auch heute ſchon nicht allgemein auf dem internationalen Welt⸗ markt als zu fürchtende Konkurrenz in Frage kommt. Es iſt ſogar damit zu rechnen, daß, wenn die europäiſchen Induſtrien, vor allem bar zuläſſig. Während die Rentenbankzwiſchenkredite alſo in 3 bis 5 Jahren zurückzuzahlen ſind, ſind die Tilgungsdarlehen der Hypothekenbanken von ihrer Seite aus überhaupt nicht kündbar. 2: Verminderung der Einnahmen aus der Kapikalverkehrsſteuer. Die Einnahmen aus der Kapitalverkehrsſteuer betrugen im Juli insgeſamt 10,47 Mill.„1(April bis Juli 33,10 gegen 49,25 Mill. in der gleichen Zeit des Vorjahres). umſatzſteuer im Juli allein 6,29 gegen 16,89 Mill. vom April bis Juli und 19,29 Mill. 4 im Vorjahr. 25: Eine 45-Mill. A: Inlandanleihe des Bayeriſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. Der Bayeriſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband ruft auf den 15. Sept. eine ao. Verbandsverſammlung nach Augs⸗ burg ein, auf deren TO. die Ermächtigung zur Ausgabe einer bayeriſchen Inlandanleihe im Jahre 1927 bis zum Höchſtbetrage von 45 Mill. R/ durch Ausgabe von Inhaberſchuldverſchrei⸗ bungen ſteht. 55 )o( Die belgiſche KRegierung wünſcht das Eiſenkartell. Die belgiſche Regierung hat verlauten laſſen, ſie befürworte unbedingt den Anſchkuß der belgiſchen Eiſeninduſtrie an das internationale Eiſenkartell. Sie werde ſich daher bemühen, die belgiſchen Induſtriellen zur Annahme der Beſtimmungen des Kartellvertrages zu bringen. ):( Betriebskonzenkrakion in der ſchwediſchen Eiſeninduſtrie. Bekanntlich war der vor einiger Zeit aufgetauchte Plan, verſchie⸗ dene mittlere ſchwediſche Eiſenbetriebe zu einem großen Truſt zu vereinigen, infolge der Haltung des ſchwediſchen Staates geſchei⸗ tert, der in mehreren dieſer Geſellſchaften die Aktienmehrheit beſaß. Die hinter den Eiſenwerken ſtehende Bank, die Svenska Handels⸗ bank, plant nunmehr nach dem Scheitern des Truſtplanes an ſich eine Betrieskonzentration der von der Bank kontrollierten Werke. Dieſe Betriebskonzentration dürfte aber einem Truſtgebilde prak⸗ tiſch gleichkommen. Gegenwärtig arbeiten die führenden Männer der Bank das Projekt aus, das in der nächſten Zeit der Oeffentlich⸗ keit vorgelegt werden ſoll. 1755 9 05 Frachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 24. Auguſt 1926 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ziemlich ſtill. Die Frachten zu Tal und zu Berg blieben unverändert. Deviſenmarkt Der internationale Deviſenmarkt verblieb geſtern ohne beſon⸗ in Pfandbriefen, nach dem ſechsten Jahre in Pfandbriefen oder dere Anregung. Die Kurſe bewegen ſich durchweg auf der Vor⸗ tagsbaſis. Im einzelnen notierenn Davon brachte die Börſen⸗ nicht mehr für Süddeutſchland Brennſtoffe in einem Um Die Jukunft der amerikaniſchen und der europäiſchen Konkurrenz Jauf dem Weltmarkt Von Ernſt Rudolf Bohne 8 auch Deutſchland, ſich die von Amerika erfundenen Hochleiſtung. fähigkeiten zu eigen gemacht haben werden, dies zum Nachteil 5 amerikaniſchen Konkurrenz ausfallen wird weil ja vorausſichtge in Europa die zu zahlenden Arbeitslöhne, die ja immerhin 1 pielen Induſtrie⸗Erzeugniſſen einen ſehr erheblichen Prozentſaß der Preiskalkulation ausmachen, nicht ſo ſchnell die amerikaniſche Höhe erreichen werden. Vielleicht machen ſich dieſe Anzeichen heute ſchon in der amer! kaniſchen Handelsbilanz geltend, die gegenüber dem Vorjahre 18 etwa 375 600 Dollar(1 Milliarden%) im Exportüberſchen zurückgeblieben iſt. Zur Rechtfertigung dieſes Vorganges wird e i⸗ klärt, daß beſonders die niedrigeren Baumwollpreiſe dies herben geführt haben. Dies iſt Anlaß genug, um Mittel und Wege finden, die Baumwollerzeugung in ein anderes Syſtem zu bringe um nach bekannten Vorbildern die hieraus zu ſteigernden Vorte möglich zu machen. Amerika hat hier ein Mittel in der Hand, 923 — ähnlich dem von England kontrollierten Gummihandel— n Weltmonopolidee zur Tatſache werden zu laſſen. Allerdings lieg hier die Verhältniſſe anders, als auch große Teile der Baummwo produktion fürs Inland in Frage kommen, die Preisſteigerung dul Truſts aber nicht zuläſſig iſt. Da es ſich hierbei um bedeuten Intereſſen und um bedeutende Summen handelt, ſo wird die amerikaniſche Wirtſchaftspolitik in nicht zu ferner Zeit ſich vor 5 Frage geſtellt ſehen, ob ſie nicht, ebenſo wie die anderen am We 5 handel beteiligten Länder, mehr eine geteilte und wechſelſeitig, Wirtſchaftspolitit zu verfolgen hat. Gerade die Baumwo. 1 kann eines Tages dazu führen, die Frage aufzuwerfen, ob für den Exportmengen nicht beſondere Maßnahmen getroffen werr. müſſen, neben der kontingentierten Produktion oder der V rung Preis⸗ und Transportermäßigungen wirken zu laſſen, überhaupt die amerikaniſche Wirtſchaftspolitik ſchon darau geſtellt iſt, den Exportgütern in Verbindung mit Land⸗ und rin transport Vorzüge zu verſchaffen. Dieſe Politik ſoll aber auch gipfeln, daß auch Amerika dazu übergehen will, eigene Schiſt⸗ linien zu ſchaffen. Nur ſoll die bisherige Methode, ſolche Sche, linien auf Staatsrechnung zu errichten und zu betreiben, baßt gegeben werden. Aber Privatunternehmungen ſollen weran werden, derartige Schiffslinien einzurichten und zu betreiben,! ſie ihnen ſoll ſolange ſtaatliche Unterſtützung zu Teil werden, bis ſich ſoweit entwickelt haben, daß ſie rentieren. flich Das iſt alte europäiſche Wirtſchaftspolitik. Man kann den am erkennen, daß Amerika mit vorgeſtecktem Ziel ſich ſeinen Anteil internationalen Welthandel zu ſichern beſtrebt iſt. Nur ren auch hierbei anders kommen als es gedacht war. erreichen wird, auf eigenen Schiffslinien ſeine weiten Meere nach den Abſatzgebieten zu führen, kann man leicht nicht bezweifeln, ob es aber möglich wird, dies in t be⸗ Weiſe durchzuführen, ſo daß dadurch die Konkurrenzfähigkeltdarf ſtimmt und erhalten wird, dürfte recht fraglich ſein. f nicht überſehen, daß die Rentabilität der europäiſchen S= eß ich vornehmlich darauf beruht, daß Hin⸗ und Rückfrachten einſchl rſter Umſchlagfrachten die Rentabilität ſichern. Hierauf beruhte in ſahtl, Linie die engliſche Schiffahrt und ſpäter auch die deutſche Schiffa he indem Fertigwaren ausgeführt, Rohwaren eingeführt wu rſten aber Amerika ſelbſt ein reiches Land an Rohprodukten iſt, düniter n vor, — für Rückfrachten im direkten Seeverkehr wenig Tran anfallen. Wenn die europäiſchen Schiffslinien nicht ſchon iher handen wären, könnte man evtl. mit einem Umſchlagverkehr auch europäiſche Häfen rechnen. Da dies aber der Fall iſt und aſſen, gar keine Möglichteit beſteht, dieſe Transportgüter zu erſahi ſchon aus dem Grunde nicht, weil dieſelben Intereſſen ſowo wenig Fertigwaren wie die Rohwaren kontrollieren, erſcheint ſehr Ausſicht, für die amerikaniſchen beabſichtigten Schiffslinien ren Routen zu entwickeln. del Damit ſchwinden aber auch die Hoffnungen Amerikas, wick⸗ Wettbewerb mit europäiſchen Erzeugniſſen in zukünftiger 5 die lung mit Erfolg durchführen zu können, auch nicht, wen har⸗ größten Anſtrengungen hinſichtlich Rationaliſierung und. aniſche methoden gemacht werden. Dagegen hat es die ameri die Regierung in der Hand, den eigenen Markt hauptſächlich eigene Induſtrie offen zu halten und der ausländiſchen en die Einfuhr zu erſchweren. In einigen ganz beſtimmten In Erzeugniſſen, wie Werkzeugmaſchinen, Schreib⸗ Rechenmaſ Regiſtrierkaſſen, Buchhaltungsmaſchinen, landwirtſchaftliche itaniſche nen, Nähmaſchinen, Automobilen uſw. beſitzt die 9 18 Induſtrie einen Vorſprung, den ſie auch noch eine Zeitla verteidigen in der Lage ſein dürfte. ——ů 25. 24. 25 44.%28. 1942 45 London-ParisJ172,—171,25J Maild.-Schwze 16,5] 16,9c] Lond.-Stocth.3155 71 5 Lond.-Brüſſel 172.— 178,50 Holland-Schw. 207.,50207,50 Lond.-Madrid 14.410630 Lond.-⸗Maild. 150,15149,—] Kabel Holland 249,50.249,65 Matland⸗Paris 96.15 99 40 Kabei Schweiz 517.65 517,88[ Lond.-Holland 12,12 122J Brüſſel Parit, 1405 1405 Lond.-Schweiz 25.15 25,15 London⸗Oslo. 22,15 10 Jolland⸗Paris 465 45 Paris-Schweig 14,80 14.70l Lond.-Kopenh. 18.30 18,30 Kabel London 5 65 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: 64,65.40 London.. 20,40 20,20 Prag.. 12,44 12.44 Mabrid... 159.80ſ100 50 Paris.. 11.95 11.85 Sslo... 2,05 2,90] Argentinien 201.70 200h Zͤrich. 81,10 61.05 Topenhagen.111,60 101.5⸗ Japan. 419,90 Mailand 12,50 13.55 Stockbolm.. 112,40172.55 New⸗Dortk. Holland.. 168,40168,25 Brüffel..11.50 11.45 Serliner Metallbörſe vom 24. Auguſt e 8 Preiſe 5 Feſtmark für 1 Kg. 10 24. Clektrolyttupfer 186,½ 186,— Aluminium.40.250 Raffinadekupfer———. in Barren.40•2,50 2 Rohzint Bb-Pr.) 6 85.6 88 6 85..05 Hineng en ohzink[ Bb⸗Pr.) 685⸗6,95 6,85⸗6, üttenzinn—.—•ꝗ, „(fr. Verk.)—.——— Nickel 3,40-3,50 10 40 Plattenzint 6,00.8,10.00.5,10] Antimon.30435 86..86. Aluminium.30.2,35.30..35 Silber für 1 Gr. 85.-80,0 1 London, 24. Aug. Metallwarkt(In Eſt. f. d. eng. t“ v. 10 5 32.08 28 24 23. 24 J Ble. 34.50 9 Karſgr gaſſn 50 5. 58 38 beſueleer. 87— 6es Jieaſbe, 15 155⁰ do. 3 Monat 59,75 59,65 Nickel ueckſilbe- do. Elekrrol.—,— 67,25] Zinn Kaſſa 294,25 291.75 Regulus 5 41 1 uſche 25: Der ſüddeulſche Kohlenmarkt rakionaliſierk. Der ſürheltes Kohlenhandel ſieht der Enttpicklung des engliſchen Bergntor be⸗ ſtreiks mit gemiſchten Gefühlen entgegen. Das Kohlenkon längſt kommt in der jüngſten Zeit vom Kohlenſyndikat in Eſeng 5 rden, den dringendſt en Anforderungen gerecht zn berel Der ſüdeulſche Kohlenhandel wird vom Kohlenkontg gen rationaliſiert. Er erhält alſo äußerſtenfalls Mez 92⁰. Verhältnis ſeine Bezüge vom Frühzahr und Hochſomee dure, Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß die Brennſtoffabnah wpeil 94 den Handel in dieſer Zeit weſentlich geringer ausfle, ßefinde geſamte Handel in großer Kapitalnot befand und meeiſen. Er hat ſich eben„arm verdient“, ſagt man in Handelzeeſin alſ längerm Andauern des engliſchen Bergarbeiterſtreiks aft nich Verlegenheiten im ſüddeutſchen Brennſtoffgeſ ſeferunge ausgeſchloſſen, je mehr der Herbſt ſich nähert. Die 0 ſien ſ des Saargebiets, des Wurmreviers und von Oberſchl gerung 100 vollſtändig in Anſpruch genommen. Eine weitere Steige, ni kaum denkbar. Braunkohlenbrikette gehen ſehr flott minder Gaskoks. Die Ruhrorter Abteilung Umfang die Zuweiſung von verlangt von ihren beteiligten Reedereien in ſtändig w Kahnraum für Süddeutſchland⸗ des Kohlenſenden 1 Mittwoch, den 25. Auguſt 1926 Neue Maunheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 389 Miener Opereiſenspiele GOSe 3 II G Fe Rosengarien Mannheim. K1. NAAIE FERIEDRICHSBRUCKE-K · dediegene, echibiche Mittwoch, 25. August, abds. 8 Uhr 8 1 77 Nur noch heute und Morgen Bücherschr- Schre bt. wer ſidele Bauer. 98 Billige Preise: von 0,90 bis 4,90 Mk. Hermann Graff 11 GY Schwoetzingerstrade 34 40 BAREER 5 m 1— 5 ——5 We 8727 Nur noch 2 Tage! N 7 Bubh-Piago — 5 ebrauchte, 6 Akte nach dem gleſchnamigen Schauſpiel e elegant von Wilhelm Meyer⸗Förſter. und ee bei — Die ersten deutschen Darsteller:. 8 8 Arnold Kortf, Parl Haltmann, Karl Wagner, Heintich Peer, Fr. ering 3 Werner Kiauß, Eugen Buig. Fr. Wendhausen, Walt. Neumann O7Nr. 6 Kein Laden. Viktor Colani, Eugen Rex, Franz Groß, Paula Bbeiy, 1 Adele Sandiock, Eva May. Erſtkl. neues ein über Zeit: 1913— Musik von Mare Roland, kührt— 77 05 Gta-O, chggter— Die Handlung spielt Neegtd e 8 Piane 8 Akte! ee en Uwarg, Elfenb, prün. Ein Liebesspiel2wischen Sproe Maemeeres, nach Marsenle, Nizza. dSehanes Reiprogramm. Pae 5 75850 3 onte Car lo italienischen Anfang:.00,—— 77 8 25,.45, 1 11 und der schönen blauen Donau A 15 Altschuh. 2. Haupidaisteller: A Hauptdarsteller: 8278 Manthey⸗Pianos. p 5 Ossi Ooswelda 7 5 70 Charlotte Ander Win, Fritsch 0 75 7 0 0 ritz erti u. a. Aunes Esterhazy 5 80 50 für Abholen u. Zuſtellen Aus dem Inhalt: —1 m 0 ſ sch Herzlichkeit, Ereud und ein bischen Elstklassiges Beiprogramm Iaddhaadbannaadhhadaaddhhhmnanddddgnaadheübonnnddddadaadddhoaaaddddddcogdddcdccdddd ven W8cne leich wilenet Walzen Wiener Keges Dr mit d Telelen 117⸗ Deutsches e ie — und viel viel Liebe. besten Uia-Mocherscheu. 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