n. ee 2723 Donnerstag, 26. Auguſt Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Ven Od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. ſordwentl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ 12 Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſpr⸗Nr. 24944, 24945, 24951, 24952. 24953 deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern 5 Nei Mitlag⸗Ausgabe 0 0 erung vorbeh. tſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. — dgeſchaftsſtele 2 6 R 1, 4/6 br la 25 I 4 br aſſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Abte 05 Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 391 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. ſen Geſetz und Necht Ausländiſche Indiskretionen bat— Berlin, 26. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Ausland Be man, wie üblich, die Abrede, über die in Berlin abgehaltene 0 prechung der juriſtiſchen Sachverſtändigen e Völkerbundes, Diskretion zu bewahren, nicht eingehal⸗ 15 ſo daß man, während Berlin ein Dennenti herausgab, in Paris Ubet nur die Tatſache ſelbſt, ſondern ſogar bereits einiges Nähere deſe n Inhalt der Beſprechungen veröffentlichte. Es hat ſich bei ſ en Unterhaltungen der Sachverſtändigen lediglich um die lech⸗ Ent und juriſtiſche Seite der Angelegenheit gehandelt, die politiſche ſcheidung darüber, ob irgend welche Garantien für die Wieder⸗ kän der neuen nichtſtändigen Ratsmitglieder gegeben werden ld en. iſt ſelbſtverſtändlich den politiſchen Vertretern der Mächte Ru vor allem den Ratsmitgliedern vorbehalten. Wie die„Tägliche chau“ in Ergänzung der Auslandsberichte mitteilt, bleibt nach 1e dor von den zehn Cecilſchen Reformvorſchlägen, 95 der letzten Sitzung der Studienkommiſſion angenommen wur⸗ kune duszugehen. Der Umſtand jedoch, daß eine perſönliche Füh⸗ kett zabme der juriſtiſchen Sachverſtändigen noch vor Zuſammen⸗ 5 der Studienkommiſſion als erforderlich angeſehen wurde, läßt Niſteaf ſchließen, daß von den übrigen Locarnomächten gewiſſe Mo⸗ 5 akionen im Rahmen der Cecilſchen Vorſchläge in Erwägung ge⸗ 1 wurden. Es ſoll ſich um zwei Kompromißvor⸗ age handeln und zwar einmal um den Vorſchlag der ſogenann⸗ halbſtändigen Ratsſitze. Zu dieſem Zweck muß aus den Be⸗ en der Studienkommiſſion vom Mai die Beſtimmung beſeitigt lun n, wonach mit Zweidrittelmehrheitsbeſchluß der Vollverſamm⸗ 17 lederzeit die Inhaber der nichtſtändigen Ratsſitze abberufen beſt n können. Außerdem müſſen entgegen den deutſchen Abſichten ein mmte Zuſicherungen in das bis jetzt vorgeſehene Syſtem dafür breiſearbeitet werden, daß einzelne nichtſtändige Mitglieder nach Uben riger Friſt wieder gewählt werden. Weiter ſcheint man ſich kändſanen Plan unterhalten zu haben, wonach die Methode der gen und nichtſtändigen Ratsſitze überhaupt aufgehoben werden Völfatt deſſen ein proportionales Wahlrecht z u m geſch erbundsrat unter Vildung beſonderer Staatengruppen affen werden ſoll. ommt es vor der Plenarverſammlung zu keiner Klärung über erteilung der Ratsſitze, ſo würde die prinzipielle Seite nach der ahme Deutſchlands erſt im weiteren Verlauf der Völkerbunds⸗ kret, 0 alſo unter ſtimmberechtigter Teilnahme der deutſchen Ver⸗ du. geregelt werden. Die deutſche Delegation würde ſich von Fall nen d ſchlüſſig zu werden haben, welche Zugeſtändniſſe den einzel⸗ nen achten, wie z. B. Spanien und Polen, eingeräumt werden kön⸗ 5 welchen Punkten die deutſche Delegation ihre Zuſtimmung erſagen hätte. Henf felle es ſich beſtätigen, daß der engliſche Premierminiſter nach als ſährt, ſo wird vorausſichtlich auch Reichskanzler Dr. Marx ſich blelbt rer der deutſchen Delegation dorthin begeben. Andererſeits au bei den bisherigen Dispoſitionen, wonach det Reichs⸗ eine Anminiſter die delegation führt. Saß diesmal dcheinliadahl Parlamentarier hinzugezogen wird, iſt wahr⸗ im 2 ich Es kämen in erſter Linie die Hauptführer der Fraktionen uswärtigen Ausſchuß dafür in Betracht. Der deutſche Delegierte für dz 5 den die Studienkommiſſion, Botſchafter v. Höſch, wird ſpäteſtens für die 8 Eine offizisſe deutſche Erklärung ergen, e die„Tägliche Rundſchau“ erfährt ſei das geſtern zunächſt begrüane amtliche Dementi über die Beſprechungen damit hal tadet, daß ſich die deutſchen amtlichen Stellen zur Geheim⸗ nächſeng des Beſuches verpflichtet hatten. Der Beſuch habe ſebrach inſofern große Bedeutung, als durch ihn zum Ausdruck wiltt t ſein dürfte, daß England und Frankreich nach wie vor ge⸗ dahme d, bei der Umbildung des Völkerbundes nur in Fühlung⸗ Die ait Deutſchland vorzugehen. en alſache jedoch, daß eine perſönliche Fühlungnahme der juriſti⸗ miſſt chverſtändigen noch vor Zuſammentritt der Studienkom⸗ von be erforderlich angeſehen würde, laſſe darauf ſchließen, daß n der übrigen Lorcarno⸗Mächte gewiſſe Modifikationen im den der Cecilſchen Vorſchläge ernſtlich in Erwägung gezogen Pariſer Informationen pirlch Paris, 25. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter. Die chun Informationen der Londoner Preſſe über vertrauliche Be⸗ deulſchgen der juriſtiſchen Experten Englands, Frankreichs und ſuts w eads im Hirblick auf die Reorganiſation des Völkerbunds⸗ „en heute abend durch das„Journal des Debats“ er⸗ ach Mitteilungen dieſes Blattes wurde zunächſt der erater des Quai'Orſay, Frommageot nach London 85 55 er lange Unterhaltungen mit ſeinem engliſchen Kollegen aaſen dd, Hur ſt führte. Hierauf reiſten beide nach Berlin und dwec 795 mit dem deutſchn Experten, Dr. Gauß, zuſammen. Der dung Beſprechung war, einen Modus für die Erweite⸗ 05 aud Rats zu finden, der geeignet iſt, ſowohl Deutſchland Lperte Spanien vollkommen zu befriedigen. Damit ſcheinen die e den Verſuch aufgegeben zu haben, auch Braſilien zufrieden ren z, deſſen Rücktritt vom Völkerbund bekanntlich erſt in zwei wulgert fechtskräftig wird. Da Spanien und Polen ſich bisher ge⸗ en, dem Vermittlungsvorſchlag Lord Robert Cecils zu⸗ verſuchen die Experten eine Formel aufzuſtellen, nach der dird. 5 0 olen ein im Prinzip halbpermanenter Sitz zugewieſen Aaarsenn ieſe halbpermanenten Sitze werden jedoch durch komplizierte Rit ſolchen Garantien ausgeſtattet, daß ſie in Wirklichkeit * Eine„geheime“ Vorkonferenz in Berlin völlig den Charakter ſtändiger Sitze erhalten. Man behauptet, Polen und Spanien ſeien nicht abgeneigt, dieſen neuen Vorſchlag anzunehmen, aber Spanien beabſichtige, ſeine Zuſtimmung von der Einräumung gewiſſer Vorteile in Tanger abhängig du machen. Aus dieſem Grunde denkt man daran, Spanien den Vorſitz im Verwaltungsrat der internationalen Tangerzone, der bisher von Frankreich eingenommen wurde, abzutreten. Eventuell würde Spanien ſogar mit einem Völkerbundsmandat über Tanger betraut werden. Der Optimismus, den das„Journal des Debats“ in dieſen Mit⸗ teilungen an den Tag legt, wird jedoch im allgemeinen von der Pariſer Preſſe vorläufig nicht geteilt. Die linksſtehenden Blätter bezeichnen die Forderung Spaniens bisweilen als Erpreſſung, die ſogar zuÜm Sturz Chamberlains wie auch zur Ver⸗ nichtung des Locarnowerkes und damit der Politik Briands führen könne. Der„Temps“ unterſtützt die Weigerung der liberalen engliſchen Preſſe, die Tanger⸗Frage mit dem Völker⸗ bundsproblem zu verknüpfen. Die Tanger⸗Frage berühre zu viele wichtige Intereſſen, als daß man daran denken könnte, ſie durch eine Improviſation zu löſen. Sie dürfe nicht als ein Ausweg betrachtet werden, um die Schwierigkeiten zu umgehen, die ſich im Augenblick aus der inneren Organiſation des Völkerbundes ergeben. Das Genfer Problem, meint das Blatt, bilde an und für ſich eine ſo wich⸗ tige Spezialfrage, daß man einen ſchweren Fehler begehe, wenn man ſeine Löſung von derjenigen anderer Probleme abhängig machen wollte. 5 Unterdeſſen hat, wie aus Brüſſel berichtet wird, die belgiſche Regierung offiziell zu dem Völkerbundsproblem Stellung genom⸗ men und die Richtlinien für ihre Delegierten in Genf feſt⸗ gelegt. Im Prinzip wird Belgien dem Vorſchlag Lord Robert Cecils zuſtimmen, wonach Deutſchland einen ſtändigen, Polen und Spanien einen halbſtändigen Sitz erhalten würden. Die belgiſchen Vertreter werden jedoch auch ermächtigt ſein, Modifikationen dieſes Vorſchlags anzunehmen. Ihre Stellung iſt in gewiſſem Grade be⸗ weglich, muß ſich aber nach folgenden Grundſätzen richten: 1. Die Zahl der Mitglieder des Völkerbundsrats darf nicht zu groß wer⸗ den, damit er nicht die Autorität der Völkerbundsverſammlung ſchwächt. 2. Die nichtſtändigen Sitze, oder im Notfalle die halb⸗ permanenten Sitze müſſen die Mehrheit im Rate bilden, um die Souveränität der Verſammlung aufrecht zu erhalten. Die ſtändigen Sitze dagegen müſſen nach Möglichkeit reduziert werden, wenn auch die belgiſche Regierung anerkenne, daß den Großmächten ſtändige Sitze eingeräumt werden müſſen. 3. Es iſt nötig, allen Erdteilen, ſowie den Staaten, die ſich an den„Nervenknoten“ der Welt be⸗ finden, eine gerechte Vertretung im Rat zu ſichern. Die belgiſche Delegation für die Genfer Tagung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Außenminiſter Vandervelde wird den belgiſchen Sitz im Rat übernehmen; ferner werden der ſozialdemokratiſche Senator de Broukers, der ehemalige Miniſter Janſon und der demokratiſche Deputiert van Hauwelaczt Belgien in der Verſamm⸗ lung vertreten. Außerdem werden die Hilfsdelegierten Rolin und Louwert den Verahndlungen in Genf folgen. Bei der Feſtlegung der allgemeinen Grundſätze für ihre Delega⸗ tion hat die belgiſche Regierung auch beſchloſſen, ihre Kandidatur bei der Erneuerung ihres nicht ſtändigen Sitzes wiederum aufzu⸗ ſtellen Der Beſchluß wird damit begründet, daß Belgien nicht aus dem Völkerbundsrat ausgeſtoßen werden dürfe, im Augenblick wo Deutſchland eintritt. Vandervelde wird daher in Genf Anſpruch auf, eine Wieder wahl Belgiens für einen kempo⸗ rären Sitz erheben, vielleicht ſogar für Belgien einen halbper⸗ manenten Sitz fordern. Dieſer Beſchluß des belgiſchen Kabinetts iſt offenbar nicht geeignet, die heikle Situation in Genf zu klären. der„Eckpfefler“ Belgien Paris, 26. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Außenminiſter Vandervelde äußerte ſich geſtern abend vor Preſſevertretern über die Abſicht Belgiens, die Erneuerung ſeines Völkerbundsratsſitzes zu fordern. Vandervelde erklärte, ſeit 1919 iſt Belgien ſtets wiedergewählt worden. Jeder⸗ mann wird erkennen, daß es für Belgien nachteilig werde, in dem Augenblick aus dem Rat ausgeſchloſſen zu werden, in dem Deutſch⸗ land eintrete. Im März dieſes Jahres habe ich mich offen mit Reichskanzler Dr. Luther und Dr. Marx ausgeſprochen. Beide haben meine Abſicht unterſtützt. Dr. Luther erklärte ſogar, er betrachte Belgien als einen der Eckpfeiler des Völkerbungsrats. vorläuſig kein Kabinettsrat über Genf Berlin, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Da ur⸗ ſprünglich der Zuſammentritt der Studienkommiſſion für Ratsfragen für den 24. Auguſt in Ausſicht genommen war, ſollte am 27. Auguſt ein Kabinettsrat ſtattfinden, um die Stellungnahme der Reichsregierung zu der durch die Kommiſſionsberatungen geſchaf⸗ fenen Lage zu klären und feſtzulegen. Die Studienkommiſſion tritt aber bekanntlich erſt am 30. Auguſt zuſammen und ſo iſt, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, für den Auguſt keine Kabinettsſitzung mehr zu erwarten. Es wird eine gemeinſame Beratung der Reichs⸗ regierung weder Streſemanns Referat im Auswärtigen Ausſchuß, noch den Verhandlungen der Studienkommiſſion vorangehen. Der Botſchafter in Paris, Herr v. Höſch, wird, wie wir be⸗ reits ankündigten, Deutſchland am 30. Auguſt in Genf ver⸗ treten. Ob Dr. Gauß außerdem mitgeht, ſteht immer noch nicht feſt. Es dürfte aber zutreffen, daß Herr v. Höſch zwecks Einholung von Informationen für ſeine Tätigkeit in der Studienkommiſſion vor ſeiner Abreiſe nach Genf einen Beſuch in Berlin abſtatten wird. verpaßte Gelegenheiten Von Dr. Cremer. M. d. R. In dieſen Tagen waren drei Jahre vergangen, ſeit der deutſch⸗ volksparteiliche Führer Dr. Streſemann zunächſt als Reichs⸗ kanzler, dann als Außenminiſter des Reiches an die für Deutſch⸗ lands Entwicklung verantwortungsvollſle Stelle der Reichsleitung trat. Mehr noch als im Inland hat man im Ausland erkannt, daß dieſer Zeitpunkt für die Entwicklung Deutſchlands von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung geweſen iſt und die Ueberwindung des Tief⸗ punktes der Nachkriegszeit bedeutet hat. In der Deutſchen Volkspartei dürfte es heute keine Meinungsverſchiedenheit mehr darüber geben, daß Dr. Streſemann das deutſche Problem im einem Zeitpunkte klar erkannt und alsdann zielbewußt und erfolg⸗ reich angefaßt hat, als weite deutſche Kreiſe in uferloſen Peſſimismus verſanken und bereit waren, die verzweiſeltſten Schritte zu tun, um die unentwirrbar erſcheinende Lage durch ein Ende mit Schrecken zu löſen. Viele, die in dem Winter 1923/24 das Vertrauen zur Partei und zum Führer verloren und ihr den Rücken kehrten, ſind ſeitdem in ihre Reihen zurückgekehrt. Die innere Einheit und das Anſehen der Deutſchen Volkspartei im Lande ſind gewachſen in dem Maße, wie die Erfolge des Führers beſtätigten, daß er den rich⸗ tigen Weg betreten hat. Niemand kann heute mehr ſagen, den Abbruch des Ruhrkampfes als einen Akt ſchwächlicher Nachgiebigkeit hinzuſtellen, die Sanierung des Reichshaushalts und der Währung als eine ſchlecht geſpielte Komödie, den Abſchluß des Dawespakles als eine Beſieglung der wirtſchaftlichen Zertrümmerung des deutſchen Volkes, den Pakt von Locarno als einen Verrat an den nationalen Endzielen der deutſchen Politik, ohne ſich den Vorwurf beiſpielloſer Unkenntnis oder unbelehrbaren Eigenſinns auszuſetzen. Langſam reifen die Früchte dieſer Politik, aber das deutſche Volk gewinnt den Glauben an ſeine Zukunft zuſehends wieder; es be⸗ ginnt, den Umfang ſeiner Kräfte richtig zu würdigen und die Ver⸗ hältniſſe ſeiner Umwelt deutlich zu erkennen. Der ſchwere Kampf dieſer Jahre iſt nicht umſonſt geweſen. Die Deutſche Volkspartei hat in ihrer inneren Einſtellung zu den großen Problemen der deutſchen Außen⸗ und Innenpolitik unter dem Zwang der poſitiven Mitarbeit und Mitverantwortung natur⸗ gemäß ebenfalls in mancher Beziehung um neue Geſichtspunkte ringen und lernen müſſen, viele Dinge von einer anderen Platt⸗ form aus zu betrachten und zu behandeln, als es in den erſten Jahren nach der Staatsumwälzung geſchah, in denen die Partet größtenteils kritiſch in der Oppoſition ſtand. Die wachſende Er⸗ kenntnis über die Urſachen des deutſchen Zuſammenbruchs hat ge⸗ lehrt, die Zuſtände vor der Staatsumwälzung mitkritiſcherem Auge anzuſchauen, als es früher vielfach der Fall war. Der Glaube an die Unfehlbarkeit der politiſchen Gedankengänge großer Wirt⸗ ſchaftsführer iſt der Erkenntnis der naturgegebenen Einſeitigkeit der Wirtſchaftsgrößen ſeit der Götterdämmerung des Inflationsendes gewichen. Das Verſtändnis für die Notwendigkeit, die breite Maſſe mit Liebe und Vertrauen zum Staat zu erfüllen, iſt gewachſen; der Wille, den Staat, wie er iſt, zu bejahen und ihm ohne Rück⸗ ſicht auf die Staatsform zu dienen, hat ſich durchgeſetzt. Darüber hinaus hat die Deutſche Volkspartei in vielfacher praktiſcher Zu⸗ ſammenarbeit mit den übrigen Parteien der Mitte wie auch mit der Linken erkannt, daß die Liebe zum Ganzen und die Opferbereitſchaft für das Volksganze dort nicht weniger ſtark lebt, als in denjenigen Kreiſen des Volkes, die das Nationale ſich vor allen Dingen in der Verehrung des durch die frühere Entwicklung unſeres Volkes geſchichtlich Gewordenen verkörpert denken. Die Ereigniſſe der letzten drei Jahre haben uns davon überzeugt, daß angeſichts der allgemeinen Lage des deutſchen Volkes ſeder Verſuch gewalt⸗ ſamer Eingriffe in ſeine inneren Verhältniſſe ein Verbrechen iſt, daß es vielmehr darauf ankommt, die nach dem Zuſammenbruch entſtandenen neuen Formen des ſtaatlichen Lebens organiſch weiter zu entwickeln und dem Ausland das Bild eines Volkes zu zeigen, das einig iſt in dem Willen, auf dem Boden des Geſetzes frei und unabhängig zu leben und gemeinſam mit den übrigen Völkern den Segen friedlicher Arbeit zu genießen. Aus dieſen Tatſachen gilt es Forderungen zu ziehen und auch programmatiſch zum Ausdruck zu bringen, daß auf dem ein⸗ geſchlagenen Weg weitermarſchiert wird, unbeirrt durch Ver⸗ lockungen von links oder rechts. Die Deutſche Volkspartei wird zu überlegen haben, ob ſie inbeſondere auch durch die Wiederaufnahme ihres alten Namens nunmehr zum Ausdruck bringen will, daß nie⸗ mand anders als ſie durch Verantwortungsfreudigkeit und Hingabe an das große Ganze ſich das Recht erworben hat, ſich National⸗ liberale Partei zu nennen. Sie wird, feſt auf dem Boden ihrer Gegenwartsaufgaben ſtehend, ihr Programm ſtaatspolitiſch und ſozialpolitiſch ſchärfer umreißen können, um zum Ausdruck zu bringen, daß ſie eine Partei des Fortſchritts und der Entwicklung aller Schichten des Volkes iſt, keine Partei des halben Weges und des ängſtlichen Rückwärtsſchauens. Hierdurch würde auch die Antwort auf die wenig zeitgemäßen Verſuche gegeben werden, die gegenwärtig mit geringer Ausſicht auf Erfolg zu dem Zwecke unternommen werden, die große Rechte, die manchen Politikern immer noch vorſchwebt, der Verwirklichung zu nähern. Es iſt abſurd zu glauben, daß eine Partei, die ſich ihren gegenwärtigen Standpunkt unter ſo gewaltigen Schwierigkeiten er⸗ kämpft hat und in berechtigtem Stolz auf dieſe Periode des Kampfes zurückblicken darf, ſich in eine irgendwie geartete Abhängigkeit von politiſchen Gruppen bringen laſſen könnte, deren ſchärfſter Haß und hemmunsloſeſte Verfolgung ihr während dieſer Entwicklung zuteil geworden iſt. Die Gruppen der Rechten haben drei Jahre lang davon gelebt, Dr. Streſemann und ſeine Partei zu verdächtigen, zu beſchimpfen und zu verhöhnen. Sie haben die von der Volks⸗ partei verantwortete Politik rückhaltlos verdammt und in Grund und Boden kritiſiert. Eine Zuſammenfaſſung mit dieſen Gruppen, in welcher lockeren Form, kann praktiſch für die Deutſche olkspartei nur in Frage kommen, wenn die Gruppen der Rechten ſich entſchließen würden, ihre geſamte Haltung während deeſer drei Jahre nachträglich zu verwerfen und mit beiden Füßen auf den, von der Deutſchen Volkspartei gewonnenen Boden der Wirklichkeit her⸗ überzuſpringen. Man muß ein großer Optimiſt ſein, um das für mög⸗ lich zu halten. Es erſcheint jedem undenkbar, der den intenſiven Haß gewiſſer ſogenannter Führer gegen Deutſchlands erfolgreichſten Staatsmann Dr. Streſemann kennt, und der weiß, mit welcher Zähigkeit dieſe dem Phantom nachjagen, eines Tages Deutſchland mit oder gegen ſeinen Willen nach ihrem Geſchmack einzurichten. Die Gelegenheit, die Gruppen der Rechten auf einer Plattform mit der Deutſchen Volkspartef zuſammenzuführen, iſt mehrfach vor⸗ handen geweſen; ſie iſt aus tiefinnerlichen Gründen immer wi e⸗ der verpaßt worden. Im Herbſt 1923, als die Sozialdemokra⸗ ten das Regſerungeſchiff verließen, konnte die Deutſchnationale Par⸗ tei in die Regierung eintreten. Es kam nicht dazu, weil ſie letzten —————— —— 2. Seite. Nr. 391 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabeß Donnerskag, den 26. Auguſt 1926 Endes nicht wollte. Im Winter 1924⸗25 gelang es Dr. Luther, die erſte reinbürgerliche Mehrheitsregierung ſeit der Staatsumwäl⸗ zung zu ſchaffen und die Mitarbeit der Deutſchnationalen zu gewin⸗ nen. In der großen Probe, die im Herbſt 1925 auf ihre Regie⸗ rungzſehgleit gemacht wurde, verſagten ſie und gruben das Kriegsbeil wieder aus. Im Jahre 1926 ließen ſie die Minderheits⸗ regierung Luther ausgerechnet über der Flaggenfrage zu Fall kom⸗ men und beſeitigten den Reichskanzler, 1— wenn irgend einer, unzweideutig ſeinen Willen zu erkennen gegeben hatte, eine friedliche Zufammenarbeit mit den Deutſchnationalen zu ermöglichen. Ohne Zweifel gibt es kluge Leute im Lager der Rechten die dieſe Fehler aufs deutlichſte erkennen und den Wunſch haben, ſich wieder aktiv in die Leitung der Geſchichte des Reiches einzuſchalten. Der Weg hierzu kann aber nicht durch Opfer der Deutſchen Volkspartei frei gemacht werden, für die die erſtrebte Arbeitsgemeinſchaft die Auf⸗ gabe ihrer derzeitigen wichtigen Stellung und den Verzicht auf ihre, durch den Erfolg als richtig bewieſene Politik bedeuten würde, ſon⸗ dern dieſe Opfer müßten diejenigen bringen, deren Politik als kurz⸗ ſichtig und dem Ganzen abträglich durch die Entwicklung erwieſen worden iſt. Dieſe Erkenntnis ſcheint bei den Deutſchnationalen und den in ihrem Fahrwaſſer ſteuernden ſogenannten Vaterländiſchen Verbänden bisher noch nicht ſondernlich verbreitet zu ſein; ſie ver⸗ folgen vielmehr augenſcheinlich den Zweck, die Deutſche Volkspar⸗ tei zunächſt einmal aus ihrer jetzigen, ohne Zweifel günſtigen Stel⸗ lung hinaus zu manöorieren, um ſie dann ihrem Willen gefügig zu machen. Dazu iſt es heute zuſpät. Es wird nicht gelingen, die Einheit der Deutſchen Volkspartei zu erſchüttern, wohl aber wird, je zielbewußter ſie ihre Arbeit fortſetzt, umſo nachhaltiger die Deutſche Volkspartei ihre Anziehungskraft auf ſehr weite Kreiſe der Bevöl⸗ kerung ausüben, die ſich von den deutſchnationalen Verbänden zurück⸗ gziehen, weil ſie erkennen, daß ſie falſch geführt wurden, und ein⸗ ſehen, daß die wirklichen Führereigenſchaften nicht bei denen be⸗ ſtanden, die am meiſten davon ſprechen und ſich ihrer rühmen, ſon⸗ dern bei der Deutſchen Volkspartei und ihrem vielgehaßten und vielverhöhnten Führer Dr. Streſemann. Der neue japaniſche Botſchaſter in Berlin Am Mittwoch iſt der neue japaniſche Botſchafter Dr. Herukazu Nagaoka aus Warſchau in Berlin eingetroffen. Der neue Bot⸗ ſchafter war in den Jahren 1909 bis 1921 als Sekretär auf der chineſiſchen Botſchaft tätig, als Attaché in Holland, Frankreich, Ruß⸗ land und Belgien, bevor er der japaniſchen Botſchaft in Berlin zu⸗ geteilt wurde. Im Jahre 1917 wurde er zum Botſchaftsrat in Paris ernannt. Nach dem Kriege war er Geſandter in Prag und im Haag. Seit 1925 iſt er Direktor des Traités et Conventions im Auswärtigen Amt in Tokio. Als Mitglied japaniſcher Delegationen hat der jetzige Botſchafter an der zweiten Friedenskonferenz im Jahre 1907 und am Kongreß für Wechſelrecht im Jahre 1912 teilgenom⸗ men. Auch bei den Friedensverhandlungen in Paris 1919%0 war er japaniſcher Delegierter. 1 Die Kleinwohnungsbaukredite Durch Geſetz vom 1. Juli iſt das urſprüngliche Geſetz über die Bereitſtellung des Baukredites dahin abgändert worden, daß die Zwiſchenkredite auf erſte Hypotheken für Kleinwohnungen nicht auf die Dauer von 12 bezwi 9 Monaten beſchränkt ſind, ſondern daß die Kredite allgemein bis zur Dauer von drei Jahren gewährt werden, wobei ſogar ein Teilbetrag bis zur Dauer von 15 Jahren gewährt werden kann. Wie wir erfahren, wird nunmehr auch die Ver⸗ ordnung über die Verwendung der für Reichsbeamte und ⸗bedienſtete vorgeſchlagenen 10 Millionen erſcheinen. Die Verwaltung und Vergebung dieſes Betrages ſoll der Wohnſtättenbank übertragen wenden, die auch die Siedlungskredite für abgebaute Beamte ver⸗ waltet. Im Einzelfall ſoll die Verteilung durch die Landesfinanz⸗ ämter gehen, an die in Zukunft die Anträge auf Gewährung von Darlehen aus dieſem Fonds zu richten ſind. Gegen die Uebernahme reichseigener Waſſerſtraßen Gegen die Uebernahme der Verwaltung der reichseigenen Waſſerſtraßen durch das Reich wendet ſich der Freiſtaat Sachſen in einer Denkſchrift des Miniſterialrats Wimmer. Darin wird gel⸗ tend gemacht, daß neben der Reichsverwaltung die Waſſerſtraßen⸗ verwaltung der Länder noch beſtehen bleiben müſſe, da ihr die Ob⸗ hut für die vielen nichtſchiffbaren Waſſerläufe uſw. nach wie vor verbleibe. Dieſes Nebeneinander werde kaum Erſparniſſe, eher aber Reibungen herbeiführen. Ein offener Brief Kicklins Der am Sonntag auf dem Colmarer Bahnſteig von etwa 20 Anhängern nationaliſtiſcher franzöſiſcher Verbände überfallen und ohne Eingreifen der Gendarmerie mißhandelte Führer der Heimatbundbewegung Dr. Ricklin erklärt in einem offenen Schreiben an den Präfekten vom Oberrhein, daß der auf üähn nach Apachenart ausgeführte Ueberfall eine zwiſchen den Poli⸗ zeiorganen und den Attentätern abgekartete Sache war. Dieſen Vorwurf hält Dr. Ricklin ſolange aufrecht, bis der Präfskt, der als oberſter Polizeibeamter für dieſe Vorgänge verantwortlich iſt, nicht den ſtrikten Beweis erbracht haben werde, daß n kein Polizeiorgan bei Ankunft des Zuges in der Nähe des Bahnſteigs⸗ ausganges befunden hat, wie es ſonſt regelmäßig der Fall iſt. Ricklin erſucht um die Erlaubnis zum Tragen einer Verteidigungs⸗ waffe, da er nicht geſonnen ſei, ſich der Gefahr eines abermaligen Ueberfalles wehrlos auszuſetzen. Die verſchwendungsſucht der Nheinlandkommiſſion Der franzöſiſche Abgeordnete Uhry richtete heute an den Mini⸗ ſterpräſidenten Poincaré einen offenen fordert, dem Beſatzungsſkandal und der Verſchwendungsſucht der Rheinlandkommiſſion ein Ende zu machen. Uhry bezeichnete wie⸗ der einige Stellen, wo franzöſiſche Delegierte das zehn⸗ bis fünfzig⸗ fache derjenigen Summen verſchwendeten, die ihre gleichgeſtellten engliſchen Kollegen benöbtigten.„Geben Sie dem franzöſiſchen Rheinlanddelegierten Orden und Ehrenzeichen, wenn Ihnen das ge⸗ fällt“, ſchließt Uhry ſein Schreiben.„Danken Sie ihnen dafür, daß ſie Sie mit dem furchtbaren Abenteuer der rheiniſchen Separatiſten ſo heringelegt haben, aber machen Sie ein Ende mit der Geldver⸗ ſchwendung, die den guten Ruf unſeres Landes bedroht.“ Auch Trotzki„beurlaubt“ Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt, nachdem erſt vor kurzem hervorragende Mitglieder der Parteioppoſition. wie der Handels⸗ kommiſſar Kamenew und der ſtellvertretende Vorſitzende des Ober⸗ ſten Volkswirtſchaftsrates, ihres Amtes enthoben bezw. auf längere Zeit beurlaubt wurden, nunmehr auch Trotzki, der Vorſitzende des Hauptkonzeſſionsausſchuſſes, beurlaubt worden. Zum proviſori⸗ ſchen Leiter des Hauptkongreſſes iſt Skobelew ein früherer Mi⸗ niſter Kerenskis, ernannt worden. Amtlich wird dazu mitaeteilt: Das Mitalied des repolutionären Kriegsrates und Kommandant der Seeſtreitkräfte den Roten Flotte. Soff, wurde ſeines Poſtens ent⸗ hoben und durch den früheren ſtellvertretenden Kommandanten der Luftſtreitkräfte, Mukliewitſch. erſetzt. Die Oberverwaltung der Roten Armee iſt einer Umgeſtaltung unterzogen worden. Sie ver⸗ einigt nunmehr in ſich das Oberinſrektorat der Armee. die Leituna der Militärſchulen und die topoaraphiſche Anſdalt des Armeeſtabes. Im Zuſammenhang damit wurde Sergei Kñamenew, Mitalied des revolutionären Kriegsrates und Oberinſpektor der Roten Armee, zum Leiter der Oberverwaltung und der bisherige Leiter der Ober⸗ verwaltung. Lewitſcheff, zum Stellvertreter Kamenews ernannt. * Austauſch von Ratifikationsurkunden. Die Ratifikationsur⸗ kunden zu dem Abkommen zwiſchen dem deutſchen Reiche und Belgien über die Ausübung der Heilkunſt in den Grenzgemeinden vom 28. Oktober 1925 ſind am 19. Auguſt im Auswärtigen Amre ausgetauſcht worden. Das Abkommen iſt an demſelben Tage in Kraft getreten. rief worin er ihn auf⸗f Die Dd-Ingꝛataſtrophe.n Leiferde Der Meinungsſereit über die Urſache der D⸗Zug⸗Kataſtrophe bei Leiferde hat die zufündigen Eiſenbahnſtellen veranlaßt, noch einmal zu der Angelegenhelt Stellung zu nehmen, wobei energiſch der in der Oeffentlichkeit aufgetauchten Darſtellung entgegengetreten wird, daß die in der Nähe der Tatſtelle gefundenen Werkzeuge einem der Hilfszüge entſtammen könnten. Es heißt dann weiter, daß der Schwellenſchlüſſel zum Löſen der in der Holzſchwelle ſteckenden Bol⸗ zen eine Stunde nach Eintritt der Kataſtrophe von einem Eiſenbahn⸗ beamten auf dem Nebengleis gefunden worden iſt. Der Schlüſſel habe genau in der Höhe der elften herausgelöſten Schraube gelegen. Die beiden Flachſchlüſſel dagegen habe man 100 Meter ſeitwärts in der Heide gefunden und zwar ebenfalls genau in der Höhe der ge⸗ löſten Schienenverbindungen. Es ſei einwandfrei feſtgeſtellt, daß dieſe Werkzeuge nicht zu dem D⸗Zug gehört haben, wie eine ein⸗ gehende Reviſion feſtgeſtellt hätte. Auch der nahe gelegenen Block⸗ ſtelle gehörten die aufgefundenen Beweisſtücke nicht, da das dort de⸗ ponierte Werkzeug lückenlos zur Stelle ſei. Eine Attentalsoͤrohung? Die Staatsanwaltſchaft Hildesheim hat aus Berlin einen anonymen Brief erhalten, der die Unterſchrift Ultor(der Rächer) trägt. Man glaubt zwar, daß es ſich einfach um einen groben Unfug handelt, doch ſind Schritte eingeleitet, um den anonymen Briefſchreiber zu ermitteln. Der Brief hat folgenden Wortlaut:„Sie werden die Eiſenbahnattentäter nicht finden. Der eine derſelben iſt ein im Diſziplinarwege wegen einer ganz gering⸗ fügigen Verfehlung entlaſſener Beamter, der durch die Entlaſſung verbittert aus Haß und Rache die Tat begangn hat: ich. Meine Ent⸗ laſſung war eine Roheit. Ich hatte Milde verdient. Roheit räche ich durch Roheit, mögen auch die Unſchuldigen leiden. Ich habe auch unſchuldig gelitten. Den ſchuldigen Miniſter wird einſt meine Rache treffen, qualvoll zu ſterben. Man hat mein Leben vernichtet. Ich will tauſend Menſchen vernichten. 21 ſind es erſt. Nächſtes Attentat bei Berlin. Ultor.“ Auf einer neuen Spur Wie aus Hannover gedrahtet wird, wurden am Mittwoch die unterſuchenden Inſtanzen plötzlich auf eine neue Spur aufmerk⸗ ſam gemacht. Oberſtaatsanwalt Stelling und Kriminalkommiſſar Retz aus Hannover haben die Verfolgung aufgenommen. Wie ver⸗ lautet, ſoll die Kriminalpolizei durch einen Herrn aus Senftenberg (Lauſitz) benachrichtigt worden ſein der auf einer Autofahrt von einem Wanderer die Tatſache der Eiſenbahnkataſtrophe erfuhr. Der dem betreffenden Herrn zufällig bekannte Wanderer hat erzählt, Au⸗ genzeuge der Kataſtrophe geweſen zu ſein. Seine Perſonalbeſchrei⸗ bung ſoll auf die eines der Verdächtigen paſſen. Die engliſche Kohlenkriſe Am Mittwoch hatte der Vollzugsausſchuß der, Bergleute ſich an die Regierung gewandt und um eine Unterredung mit dem Arbeits⸗ miniſter und dem Berabauminiſter nachgeſucht. Die Rückkehr beider Miniſter nach London wird erſt heute erfolgen. Das Innenminiſterium ſendet aroße Aufgebote von Londoner Polizei nach den mittelländiſchen Bezirken, um die Arbeitswilligen zu ſchützen. Der Koblenimport erreichte Anfanas Juli 1200 Millionen Ton⸗ nen. Die wöchentliche Förderung in Großbritannien beträgt gegen⸗ wärtig 200 000 Tonnen. Frankreich zur Tangerkriſe VParis, 26. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter. Das Tanger⸗ Problem bildete dieſer Tage den Gegenſtand eingehender Be⸗ ſprechungen im hieſigen Außenamt. Eine Verknüpfung der Tanger⸗ Frage mit dem Völkerbundsproblem erſcheint in Paris ebenſo wenig opportun wie in England, doch möchte mar es vermeiden, die ſpaniſchen Anſprüche kurzerhand zurückzuweiſen. Von einer Einverleibung Tangers in die ſpaniſche Zone iſt wohl kaum mehr die Rede. England würde die Feſtſetzung einer zweiten Macht in der Meerenge von Gibraltar niemals dulden. Weniger Oppoſition ſcheint man dagegen in London gegen die zweite Möglichkeit zu er⸗ heben, nämlich gegen die Schaffung eines Völkerbundsmandats über Tonger und deſſen Abtretung an Spanien. Jedoch ſcheint der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Briand ſich mit einer ſolchen Löſung nicht zu befreunden. Am Quai d' Orſay glaubt man, daß Marokko und insbeſondere das franzöſiſche Protektorat alle Intrigen der euro⸗ päiſchen Politik zu ſpüren bekäme, wenn der Völkerbund direkt oder indirekt ſeine Hand auf Tanger legen würde. Briand neigt dagegen einer Spamien entgegenkommenden dritten, augenſcheinlich ſehr ein⸗ fachen Löſung zu. Darnach würde Frankreich eventuell im Aus⸗ tauſch gegen eine Erweiterung der Grenzen ſeines Protektorats, Spanien den Vorſitz in der internationalen Kontrollkommiſſion von Tanger abtreten. In der Preſſe findet dieſer Vorſchlag Briands teilweiſe eine ſcharfe Kritik. Das„Echo de Paris“ bezeichnet dieſe Löſung als ge⸗ brechlich. So oder ſo, meint Blatt, ſei die internationale Ver⸗ waltung von Tanger unwirkſam und uneinheitlich. Dies ſei aber noch in ſtärkerem Maße der Fall, wenn Spanien den Platz mit Frankreich wechſele, für die Durchführung des Tangerſtatuts von 1923, da die Aktionsmittel Spaniens viel ſchwächer ſeien als die⸗ jenigen Frankreichs. Das„Echo de Paris“ meint ſchließlich, es ſei vorzuziehen, ſich offen für die Angliederung Tangers an die ſpaniſche Zone auszuſprechen und England die Verantwortung für die Ablehnung dieſer Löſung zu überlaſſen. Eine neue Offenſiwe in Marokko Wie aus Marokko gemeldet wird, hat am Mittwoch die große Aktion der franzöſiſchen Truppen, die die franzöſiſchen Linjen bis zu der Grenze der franzöſiſchen Einflußzone vortragen ſoll, begonnen. Der Angriff wurde in drei Kolonnen geführt. Es handelt ſich dabei um die Territorien von Shocſus und Ben Meſtura öſtlich vom Ouezzan auf einer Front von 45 Kilometer und einer Tiefe von 15 bis 20 Kilometer. Der neue griechiſche Staatschef Konduriotis wurde in' der Konferenz der Parteiführer als Präſident der Republik anerkannt. Im Amtsblatt wurde daraufhin folgende Botſchaft des Präſidenten veröffentlicht:„Nach der Beſeiti⸗ gung der Diktatur übernehme ich wieder die Präſidentſchaft, zu der mich die vierte helleniſche Nationalverſammluna berief.“ Dieſe Entwicklung wird von der Preſſe als ein geſchichtliches Er⸗ eignis und als der beſte Beweis für die innere Beruhigung und Rückkehr zu normalen verfaſſungsmäßigen Zuſtänden bearüßt. Die Bildung der Koalitionsregierung ſoll auf wachſende Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen. Die Neuwahlen ſollen im September ſtattfinden. 177 0 die e ohne Hinzuziehung der politiſchen Parteien ge⸗ ildet wird. Rieſenbetrug auf dem Hauptzollamt Poſen — Warſchau, 25. Auauſt. Die„Gazeta Warſuawska Poranna“ brinat unter obiger Ueberſchrift heute folgende Mitteilungen: Die Senſation des Tages iſt die Enthüllung großer Betrügereien bei der Zolldirektion in Poſen. Der Kaufmann Weinbera bat im Ein⸗ perſtändnis mit zwei Zollbeamten Kiſten, die Strümpfe enthielten, als Papier deklariert, wodurch der volniſchen Zollkaſſe ſchwere Schä⸗ digungen zugefügt worden ſind. Bisher ſind fünf Perſonen worden und die Unterſuchung zieht immer weitere Kreiſe. Badiſche Politik 1400 Telegraphenſtangen von Küſtrin u. Magdeburg nach Baden Der„BVadiſche Beobachter“ veröſfentlicht folgenden Brief: Karlsruhe, den 17. Auguſt 1926. An den Herrn Reichspoſtminiſter Dr. Stingl Berlin. Sehr geehrter Herr Miniſter! Soeben höre ich, daß von Küſtrin und Magdeburg 1400 Stück Telegraphenſtangen nach Baden geliefe werden. Dieſe Mitteilung erſchien mir zuerſt unglaublich. Na weiteren Erkundigungen trifft dies jedoch zu. Ich kann mir win! nicht vorſtellen, daß eine derartige Maßnahme volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten entſpricht, denn Baden iſt eins der waldrel che ſten Länder und hat vier große leiſtungsfähige Firmen, weig Telegraphenſtangen herſtellen. Zum mindeſten iſt die Fracht o 17 Küſtrin und Maägdeubrg nach Baden unnötig ausgege be 5 Ich möchte Sie, ſehr geehrter Herr Miniſter, doch dringen bitten, falls es noch möglich iſt, dieſe Lieferung rückgängig 5 machen, denn wenn die badiſche Wirtſchaft von einer dererihn Maßnahme hört, wird ſich wieder ein Geſchrei erheben, daz nicht 95 Intereſſe des Reiches und insbeſondere nicht im Intereſſe der de ſchen Republik liegt. Einer diesbezüglichen baldgefl. Rückäußerung ſehe ich entgeg und begrüße Sie mit vorzüglicher Hochachtung 1 Sonner, M. d. R. 15* Zu dieſer Muſterleiſtung des berühmten„Verteilungsſchlüſſſſe 1 erübrigt ſich jegliche weitere Kommentierungl 5 Letzte Meloͤungen Erkrankungen durch Paratypusbazillen oſſenbach d.., 25. Auguſt. Das Reichsgeſundheitsat veröffentlicht das Unterſuchungsergebnis des Speiſeeiſes, das hier eine ganze Reihe von Erkrankungen und ſogar ein Todesopfer zu, Folge hatte. Als Krankheitserreger ſind einwandfrei Pare typhusbazillen feſtgeſtellt worden. Die Leiche dez 17jährigen Philipp Radewitz iſt im ſtädtiſchen Krankenhaus ſeziert wordach Die Präparate wurden zur bakteriologiſchen Unterſuchung Frankfurt und Gießen geſandt. Auch hier wurden Paralyphten bazillen gefunden. Den im ſtädtiſchen Krankenhaus eingelieſerte Erkrankten, unter denen ſich auch der Herſteller des Speiſeeiſes un ſein Sohn befinden, geht es beſſer, doch ſchweben mehrere ſonen noch in Lebensgefahr. Skaatsvereinfachung in Preußen — Berlin, 25. Aug. Die preußiſche Staatsregierun trägt ſich mit dem Gedanken, das See ee Kaſſels mit dem Ober, landesgericht Frankfurt a. M. zu vereinigen und nach Frankfuz. verlegen, um eine Vereinfachung der Staatsverwaltung durc e einigung der Behörden von Kaſſel und Wiesbaden zu errei Ein verbolener Film 75 l⸗ — Berlin, 25. Aug. Die Filmprüfſtelle Berlin hat durch En ſcheidung vom 30. Juli den Sowjetfilm des Großkinos in Moskal „Die Bucht des Todes“ in ſieben Akten verboten. Deulſche Jahlungen an die Reparationskommiſſion — Bertin. 25. Aud. Pie Bant für deulſche Industrieabllaattoge hat beute die zweite Halbiahresrate der Induſtriebelaſtung in aß von 42.5 Millionen Goldmark friſt⸗ und ordnungscene dem Generalagenten für Reparationszahlungen für Rechnung Treuhänders für deutſche Induſtrieobligationen überwieſen. Diplomakiſches Diner beim Außenminiſter b — Berlin, 26. Aug. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann 5 geſtern abend einer Anzahl Mitalieder des diplomatiſchen Korns nd Diner, an dem u. a. der enaliſche und amerikaniſche Botſchafter der ägyptiſche Geſandte teilnahmen. Das größte Handelsflugzeug der Welt 1 8 de — Berlin, 25. Auguſt. Für heute nachmittag wird mit kat Eintreffen des engliſchen Handelsflugzeuges Argeſ⸗ ein S der eee gerechnet, das neben dem jebt 16 bis 18 Paſſagiere aufnehmen kann und das größte el im Dienſte befindliche Handelsflugzeug der Welt darſtellt. Franzöſiſche Flugzeuge für Polen —Znnsbruck, 25. Aug. Heute mittag paſſierten in 3000 Höhe über Innsbruck zwei Bombenabwurfsflugze ſchwerſten Typs und ein Prequetjagdapparat, die in Paris ſtiegen und für die polniſche Armee beſtimmt ſind, die Stadt. Großfeuer in einer Kautſchukfabrik 1* Limonaſ „ Paris, 25. Aug. In der vergangenen Nacht iſt in den u eine große Kautſchukfabrik mit fünf dreiſtöckigen Fabrikgebäu ktoren zehn Arbeiterhäuſern niedergebrannt. Einer der Fabrikdi 1 555 Arbeiter erlitten lebensgefährliche Brandwunden. ert Perſonen ſind obdachlos und einige tauſend Arbeiter bel gungslos geworden. Der Schaden geht in die Millionen. Engliſche Arbeilsloſenziffern — London, 25. Aug. Die geſtern für den 16. Augu gegebene Arbeitsloſenziffer beträgt 1 580 500. Dies ſind 0 niger als in der Vorwoche und 282 250 mehr als im Vorle ei der Arbeitsloſenziffer ſind die anläßlich des Bergarbeiterſtr beitslos gewordenen Arbeiter nicht eingeſchloſſen. Wechſel in der ruſſiſchen Armeeleikung — Moskau, 25. Aug. Einer amtlichen Auslaſſung 15917 das Mitglied des revolutionären Kriegsrates und Ko 1 5 roten Flotte, Sof, durch den früheren ſtellvertretenden deur der Luftſtreitkräfte, Mukliewitſch, erſetzt worden. im der roten Armee iſt eine Umgeſtaltung im 5 Kamenew, Mitglied des revolutionären Kriegsrates erwallung inſpekteur der roten Armee, wurde zum Leiter der Oberteff zum der roten Armee und ihr bisheriger Leiter Lewitſch iſt je Stellvertreter Kamenews ernannt. In der Oberverwaltung Milltär⸗ das Oberinſpektorat über die Armee, ferner die Leitung tabes ſchulen und die Topographiſche Abteilung des Armeeſ derungen einigt. Anſcheinend ſind die vorgenommenen Perſonalän noch ein Ausfluß der Aktion gegen Sinowjew. iſt der 4 7 r hal * Juſammenkritt des hundelspolitiſchen Ausſchuſſes, den 31 delspolitiſche Ausſchuß des Reichstages iſt zum benguge ordnung Auguſt zu einer Sißung einberufen worden. Auf der dalſeßung ſteht die Fortſetzung der Ausſprache über die Entſchlie der Ein Aufhebung des Geſetzentwurfes über die Wertbeſtimaterzlle fuhrſcheine, ferner die Frage der Futtermittel⸗ und But viel „ Ausführungsbeſtimmungen zum Arkikel 48. Um geffentich, umſtrittenen Artikel 48 der Reichsverfaſſung, die von der enminiſtz keit geforderte feſte Grundlage zu geben, hat der Reichaſtel 48 feuug nunmehr die Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Artite Reſſorte ausgearbeitet. Sie werden dieſer Tage den zuſtändigen owie de dem Juſtizminiſterium und dem Reichswehrminiſterium Landesreglerungen zugehen. „Wirtſchaftliche Informakionsreiſe nach Rußland. band oſtpreußiſcher Induſtrieller plant in Verbindnug des Ea, Wirtſchaftsinſtitut 15 die Oſtſee⸗Staaten um die Mistedenen tember eine geſchäftliche Informationsreiſe nach verſchie bieten Sowjetrußlands zu unternehmen. . Donnerstag, den 26. Auguſt 1926 ———— Neue Maunheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 391 Wirtſchaſtliches und Soziales Lockerung der Wohnungszwangswirkſchaft in Bayern In Durchführung eines Beſchluſſes des bayeriſchen Landtages owie dem Vorgehen einzelner anderer Länder(Württemberg, 0 aden und Thüringen) entſprechend, iſt durch die im Staats⸗ nuzeiger erſchienenen Verordnungen und Maßnahmen gegen Woh⸗ enndemangel über Mieterſchutz und Mietzinsbildung auch in Bayern 2 Lockerung der Wohnungszwangswirtſchaft angeordnet und zu⸗ Neich das Wohnungsmangelrecht umfaſſend neugeregelt worden. Vie neuen Beſtimmungen geſtatten zunächſt auf den Fall des Frei⸗ 75 ens die freie Vermietung der ſogenannten hochwer⸗ n Wohnungen, d. h. der Wohnungen, deren Jahres⸗ ſtiedensmiete in München den Betrag von 3600 Mk., in Nürnberg, rth und Ludwigshafen den Betrag von 2400 Mk., in ugsburg und Würzburg den Betrag von 2100 Mk., in den übrigen nercdeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern 1800 Mk., in den klei⸗ 8 0 Gemeinden den Betrag von 1200 Mk. überſteigt; ſoweit Miet⸗ b rhältniſſe über ſolche Wohnungen nach dem 31. Auguſt 1926 neu lichtündet werden, ſind ſie auch vom Mieterſchutz und von der geſetz⸗ —5 Mietpreisbildung befreit. Des weiteren ſind Mietverhältniſſe 5 geſchäftlich oder gewerblich benutzte Räume, die nach dem an⸗ Miebenen Tag neu begründet werden, von den Vorſchriften über lieterſchutz und Mietzinsbildung ausgenommen; ſofern ihre Jahres⸗ ſriedensmiete die genannten Mietſätze überſteigen. Mi ei Untermietverhältniſſen hat bereits das neue brackerſchutzgeſeß eine erhebliche Lockerung des Mieterſchutzes ge⸗ 805 dem Mieterſchutz unterliegen ab 1. Juli 1926 nur noch 8257 Untermietverhältniſſe, die ſich ausſchließlich auf einen Wohn⸗ oder beziehen, in dem der Untermieter eine eigene Wirtſchaft 85 0 Haushaltung führt. Nur im gleichen Umfange ſollen künftig Hat die Beſtimmungen über die Mietpreisbildung erhalten bleiben. 0 jedoch der Vermieter nach dem 31. Auguſt 1926 Räume vor 25 Beſchlagnahme freiwillig untervermietet, ſo ſind dieſe Räume wen dann vom Mieterſchutz und von der Mietzinsbildung befreit, oder ſie ſich ausſchließlich auf Wohnraum mit eigener Wirtſchaft Ma Hausſtaltung erſtrecken. Auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ 15 n gelrechts wurde insbeſondere die Beſchlagna hme n Räumen und Nebenräumen zu großen Woh⸗ chnden(Zwangsrationierung) wenn auch nicht völlig auf⸗ ſamkeit ſo doch inſofern erheblich eingeſchränkt, als zu deren Wirk⸗ 80 jetzt grundſätzlich die Genehmigung der Aufſichtsbehörde nadert wird und eine Beſchlagnahme künftighin nur noch zur nuabringung von Wohnungſuchenden mit eigener Wirtſchaft oder füh Shaltung zuläſſig iſt. Das Beſchwerdeverfahren iſt durch Ein⸗ ſchweng einer Rechtsbeſchwerde gegen die Verfügungen der Be⸗ brdedeſtellen, Nichteinigungsämter und Bezirksämter, neugeſtaltet die Ent die Einführung der Rechtsbeſchwerde ſchließt in Zukunft chebung einer weiteren Aufſichtsbeſchwerde aus. on der Einſicht der Hauseigentümer und der Mieter wird 80 rtet, daß ſie von der hierdurch erlangten Freiheit keinen duß geme ſenen Gebrauch machen. Es wird darauf hingewieſen Wu tzach dem neuen§8 42 a des Mieterſchutzgeſetzes ſich wegen oder ders mit Räumen ſtrafbar macht, wer für die mietweiſe Ueb„auf Grund eines ſonſtigen Rechtsverhältniſſes erfolgende er laſſung von Räumen oder im Zuſammenhange damit für ſich ſordert en anderen einen Mietzins oder eine ſonſtige Vergütung gung annimmt oder ſich verſprechen läßt, die unter Berückſichti⸗ 95 der geſamten Verhältniſſe als unangemeſſen anzuſehen ſind. eben den Fall, daß ſich ſolche oder andere Unzuträglichkeiten er⸗ ſchutz iſt der jederzeitige Widerruf der Verordnung üher Mieter⸗ der 3 Mietzinsbildung ausdrücklich vorbehalten. Das Verbot hinſt mwandlung von Wohnräumen in Geſchäftsräume bleibt auch balben der freigegebenen hochwertigen Wohnräume aufrecht⸗ Pfälziſcher Arbeitsmarkt kendde wirtſchaftlichen Verbältniſſe in der Pfalz haben ſeit 1. Auguſt werh weſentlichen Aenderungen erfabren. Die Geſamtzahl der Er⸗ li loſen iſt um 2661 auf 41771(32 823 männliche und 8948 weib⸗ Kzurückgegangen. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger 27 3835 Beſſerung um 1763 erfahren und beträgt nunmehr 34 431 ſchlags männliche und 7098 weibliche). Auch die Zahl der Zu⸗ nahmee pfänger hat ſich günſtiger geſtaltet: ſie erfuhr eine Ab⸗ loſenfl um 1 743 von 42 608 auf 40 865. Der öffentlichen Erwerbs⸗ 75 ürſorge fallen nach dem Stande vom 15. Auaquſt insgeſamt nen,„erſonen zur Laſt. Notſtandsarbeiter ſind 1612 au verzeich⸗ Die Kurzarbeiter baben ſich von 11 200 auf 10 300 vermindert. Enkſchließungen der Moſelwinzer Nof Trier, 25. Auguſt. Der Winzerverband für lung el, Saar und Ruhr hielt geſtern eine große Verſamm⸗ (Trierd. Nach einem Vortrag des Gauvorſitzenden Schieffer r) über die Not des Winzerſtandes wurden mehrere Entſchlie⸗ Lenden einſtimmig angenommen. Die erſte befaßt ſich mit der derunaung des Weingeſetzes und erhebt erneut die bekannten For⸗ Letheſen der Moſelwinzer hinſichtlich der räumlichen und zeitlichen mit Riewungsgrenzen. Des weiteren wird die Regierung gebeten, ſteuern dicht auf die Frühjahrsfröſte in den Weinbergen die Grund⸗ einzul zazu erlaſſen oder wenigſtens zu ſtunden und Hilfsmaßnahmen de n. Eine weitere Entſchließung bittet um die Begnadigung us Anlaß der Berncaſtler Vorfälle verurteilten Moſelwinzer um die Niederſchlagung der noch angängigen Verfahren. * er * und dute on ſollte alle Tage wenigſtens ein kleines Lied hören, ein Möglich edicht leſen, ein treffliches Gemälde ſehen und, wenn es ich zu machen wäre, einige vernünftige Worte ſprechen. Goethe. * Franziskus Von Alberk Leitich⸗Wien Scho 5 meſſerſhon ſchlägt die Stunde. Wir ſtehen einen Augenblick auf der dealeeſarſen Scheide zwiſchen Geſtern und Heute. Ein Schuß helligen der Zitadelle, die Glocken ſetzen ein, das Jubiläum des ranziskus hat begonnen. um die Hochebene zittern die Lichter der Illumination om, der finſter großartige Dom von Aſſiſi erdröhnt von tzeſer La Geſang. Aber über allem ſingt die engelhafte Klarheit brenderaute: Aſſiſi, Aſſiſi.. Und Franziskus. Und voller, be⸗ e Kla gefährlicher und beſeligender noch der andere, tiefere, ur⸗ W 1 Santa Chiara, Santa Chiara. Foeel deralag da iſt der Himmel auf die Erde geſtiegen, oder zum rge difß De le anber und in der Tiefe unter uns weiſen mit ihren Lich⸗ Sternbilder auf und die Hütten und Kirchlein längs der die par, durchquerenden, ſtaubweißen Chauſſee bilden die Milch⸗ m Horizont zu Horizont. Alle dieſe Lichtlein beben und ügen doe im Auge eines Menſchen, der zur Nacht, wenn ſeine 5 Iſt Glück oder Verzweiflung feucht wurden, ins Freie tritt. leſen dieſe Luſt hier wirklich linder und beſeligender? Iſt in allen itternachtmen wirklich eine wunderſame Harmonie? Iſt dieſe por ſiebent über des lieben Heiligen Geburtsort, die an den Tag lich bldenhundert Alebten er le⸗ 8 hütt wurde Jahren erinnert, als er hinüberging, iſt ſie wirk⸗ der beginnt das Wunder der Wandlung bereits in uns? 5 er geboren und dort unter uns, in der rohen Stein⸗ züte ge ortiunkala ſtarb er, der den Menſchen den Frieden und dn olf edigt hatte, dem die Vögel zuhörten und die Fiſche, dem dornenhe um Schwur die Pfoke in die Hand legte, der ſich in M Selbſtüct wälzte, um das Fleiſch abzutöten, der die Liebeskraft ehe dem Weie hatte und daher bereit war, alle Formen der aner, derente. die Geſtirne und den Tod, ſeine Geſchwiſter nannte: 5 ſedes unſer Jahrhundert vielleicht brünſtiger zu verſtehen ſehnt ruder 95 Friede und Güte, Bruder Mond, Schweſter Sonne, Ner ſüten: d nicht einmal die moderne Zeit vermag den Traum zu un wenn heute an Stelle langſamer Wagen oder müder einzelne männliche Perſonen 644, weibliche Perſonen 834, Ehepaare 8 Himmels iſt dieſe Erde geworden: die Dörflein und die ſoll „Iternſeliger, tagbefreiter als alle Nächte, die wir bisher em Weſen der Menſchheit zum Opfer zu bringen, der Stäoͤtiſche Nachrichten Tätigkeitsbericht des ſtädtiſchen Fürſorgeamts Mannheim vom 1. April 1924 bis 31. März 1925 I. Ergänzende Fürſorge für Erwerbsloſenunkerſtützungsempfänger Soweit die geſetzliche Erwerbsloſenunterſtützung zum Lebens⸗ unterhalt nicht ausreicht, hilft das Fürſorgeamt durch ergänzende Fürſorge nach. Die Fürſorge iſt zunächſt eine individuelle, ſie wird nur in Fällen beſonderer Bedürftigkeit, vornehmlich bei kinderreichen Familien, Krankheiten uſw., gewährt. Die Fürſorge erfolgt auf be⸗ ſondern Antrag und nur einmalig. Die Unterſtützung beſtand vor⸗ wiegend in der Abgabe von Lebensmitteln in Packungen aus der Lebensmittelabgabeſtelle, Eßkarten für die Volksküche, Schuhen, Kleidern, Wäſche, Betten und Bettzeug, Medikamenten und künſt⸗ lichen Heilmitteln; in der Bewilligung von Mietbeiträgen zur Ver⸗ hütung drohender Exmiſſion und einigen Barbeihilſen. Der Bedarf an Schuhen, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken konnte in der Hauptſache aus den vom Mannheimer Hilfswerk und der Schweizerhilfe dem Fürſorgeamt ſ. Zt. überwieſenen Beſtänden gedeckt werden. Die zur Abgabe gelangenden Lebensmittelpakete haben folgenden Inhalt: 3 Pfund Mehl, je 1 Pfund Reis, Zucker, Grieß, Teigwaren und Hülſenfrüchte, je 7 Pfund Fett, Malzkaffee und Seife. Der Selbſt⸗ koſtenpreis ſtellt ſich durch den Großeinkauf auf etwa 3 Mk. für das Paket, während der Unterſtützte hierfür etwa.80 M. bis 4 Mk. ausgeben müßte. Im Berichtsjahr wurden beim Fürſorgeamt 15 595 Unterſtützungsanträge von Erwerbsloſenunterſtützungsempfängern geſtellt, von denen 14764 Berückſichtigung fanden. Der monatliche Durchſchnitt der geſtellten Anträge betrug 1299. Neben dieſer individuellen Fürſorge erhielten ſchematiſch ſämt⸗ liche zuſchlagberechtigten Erwerbsloſenunterſtützungsempfänger im Rahmen der ſog. Winternotsſtandsmaßnahmen in den Monaten November bis April Brennſtoffverſorgung, außerdem Milchbeihilfen für die Kinder. Die Abgabe der Gutſcheine für Brennſtoffe, ſowie die Auszahlung der Milchbeihilfen erſolgte zur Vereinfachung des Verfahrens durch das Arbeitsamt. An Brenn⸗ ſtoff erhielt jeder zuſchlagsberechtigte Erwerbsloſe im, November 1 Ztr., im Dezember und Januar je 3 Ztr., im Februar und März je 2 Ztr., im April 1 Ztr. Braunkohlenbriketts. Der entſtandene Aufwand hierfür betrug 22 576 Mk. Im April 1924 wurden ſeitens der Stadt Mannheim für die minderbemittelte Bevölkerung 15 000 Ztr. Holz zur Verfügung geſtellt, von dem ſämtliche Erwerbsloſen⸗ unterſtützungsempfänger mit 2 und mehr Kindern je 2 Ztr. geſägtes Holz unentgeltlich erhielten. An Milchbeihilfen wurden während der Wintermonate 1924 gewährt an Erwerbsloſe mit 1 Kind in noch nicht ſchulpflichtigem Alter.50 Mk., mit—3 Kinder in noch nicht chulpflichtigem Alter 2 Mk., mit 4 und mehr Kinder in noch nicht chulpflichtigem Alter.50 Mk. je Woche. Aufwand im Berichtsjahr: 38 785 Mk. Außer den Unterſtützungsmaßnahmen des Fürſorgeamts erfolgte eine Unterſtützung der Erwerbsloſen durch die vom Stadt⸗ Jugendamt eingerichtete Kinderſpeiſung, zu der die Kinder der Erwerbsloſen in erſter Reihe zugelaſſen wurden. Neben der durch das Fürſorgeamt und Jugendamt betätigten Fürſorge ſei noch der Unterſtützungstätigkeit für Erwerbsloſe durch die privaten Wohl⸗ fahrtsorganiſationen beſonders gedacht. Jenkralauskunftsſtelle Dem Fürſorgeamt iſt eine Zentralauskunftsſtelle an⸗ geſchloſſen, deren Zweck es iſt, zu vermeiden, daß ein und dieſelbe Perſon von mehreren Stellen unterſtützt wird. Es werden deshalb ſämtliche Unterſtützungsleiſtungen der hieſigen Fürſorgeſtellen, der Vereine und Privatperſonen in einer Kartei feſtgehalten. Der Zentralauskunftsſtelle iſt ferner die Ausſtellung der Krankenſcheine, die Aufnahme der Anträge auf laufende Unterſtützung durch die Be⸗ zirke, Abgabe von Eßkarten an Wanderer, die Vorbereitung der Aus⸗ ſtellung von bürgermeiſteramtlichen Bedürftigkeitsbeſtätigungen, Ver⸗ mögenszeugniſſen übertragen. Es wurden im Berichtsjahr 1641 Anträge auf laufende Unterſtützung entgegengenommen, 11 228 Arzt⸗ ſcheine ausgeſtellt, 2491 Eßmarken an Wanderer verabfolgt, 2979 Anträge auf Vermögenszeugniſſe entgegengenommen und bearbeitet. Sozialrentnerfürſorge Vor Einführung der Reichsverordnung über die Fürſorgepflicht bildete die geſetzliche Grundlage für die Sozialrentnerfürſorge das Reichsgeſetz über Notſtandsmaßnahmen zur Unterſtützung von Rentenempfängern der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung vom 7. 12. 1921. Durch dieſes Geſetz wurden, nachdem das Reich infolge ſeiner ſchlechten Finanzlage die Sozialrenten nicht aufwerten konnte, die Gemeinden verpflichtet, den Empfängern einer Rente aus der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung im Falle beſonderer Be⸗ dürftigkeit auf Antrag laufende Beihilfen zu gewähren. Durch die neue Fürſorgeverordnung und die zu deren Vollzug erlaſſenen Reichsgrundſätze über Vorausſetzung, Art und Maß der Fürſorge wurden die Beſtimmungen des Notſtandsgeſetzes aufgehoben und die Sozialrentnerfürſorge mit den übrigen Fuͤrſorgezweigen verein⸗ heitlicht. I. Offene Fürſorge In laufender, offener Fürſorge ſtanden: Am 1. 4. 1924: 1621 Parteien. Davon einzelne männliche Perſonen 551, weibliche Per⸗ ſonen 712, Ehepaare 358. Am 31. 3. 1925: 1895 Parteien. Davon Pferde über die tiefe Milchſtraße raſend flinke Automobile dem Ziel zuſtreben, ſo blinken ihre Scheinwerfer wie himmliſche Kometen dahin. Ein den in der Ebene ſchießt ſpringende Feuergarben. Bruder Menſchengeiſt, Schweſter Maſchine.. Ja, du führſt die Menſchen hierher, Schweſter Maſchine, auf dieſen finſter von Häu⸗ ſern umdrängten Platz vor den heiligen Dom. Was einſt eine Wanderung von vielen Tagen forderte, rollt ſich heute in wenigen Stunden unter den federnden, klirrenden Rädern ab. Aus der Tiber⸗ ebene klimmt es durch ſchmales, waſſerdurchrauſchtes Tal ſteil, ſteiler hinan, die Weite rückt zuſammen. Geht es mitten durch den Fels? Er ſpaltete ſich wohl, und das war das erſte Wunder. Und wie Heilige auf Votivbildern in der flachen Hand das Bild der Städte der Madonna hinhalten, damit ſie es ſegne, ſo wird dem Reiſenden dieſe Hochebene angeboten, ihn in Verſuchung zu führen. Dome und Hütten, Schluchten und Weite, Armut und Reichtum. Schweſter Maſchine, du trägſt die Menſchen da hinauf, wo ſich einſt der reiche Ritter Franziskus umwandte und Schwert und Sporn ablegte und zum Apoſtel der Armut wurde. Dieſer Weg, von öſterr. Kriegs⸗ gefangenen angelegt, damit die Menſchen bequemer und müheloſer das Damaskus des heiligen Franziskus erreichen können, birgt eine ganz andere Erſchütterung, der man nicht mit Worten nachgehen oll. Kriegsgefangene haben, fern der ringenden Heimat, dieſen Weg anlegen müſſen, und wie ſie Tag um Tag höher dringen, wurde das Land immer weiter unter ihnen, das Land der Verheißung für die Armen und die Unglücklichen. Sie haben den Weg geöffnet, damit die Menſchen leichter die Verheißung ſehen. Und von ihnen iſt viel Zurückgeblieben außer dieſem Weg. Dies iſt Italiens Olymp gewor⸗ den. Von rauher und reiner Höhe erblickt man die Seliakeit des irdiſchen Paradieſes. Keine ſchönere Tafel iſt heimatfernen Kriegern geſetzt worden als dieſe am Fuße des Monte Luco. Die Luft ſchwirrt von Zikaden im grüngebetteten Tal. Glasklar ſprudeln unter Pappeln die Quellen des Clitumnus, die Virail und Carducci heidniſch entzückten: der römiſche Tempel ſteht über dem Rauſchen der Ströme heute wie einſt. Links oben liegt Montefalce. In der Kathedrale hat Benozzo Gozzoli das Leben des heiligen Franziskus gemalt und niemand beareift den Heiligen, der ihn nicht dort geſehen hat, in der Tracht ſeiner Zeit und in den engen Gaſſen ſeiner Dörfer. Und nun zurück in die Ebene. Foligno, Mittelpunkt der umbri⸗ ſchen Geſchäftswelt. wo Kirchen und Kapellen immer einſamer da⸗ ſtehen. Spello. Dann Aſſiſi. Am Fuß der Stadt, wo wilder Forſt einſt war und jetzt Mais, Wein und del üppia reifen, die Portiun⸗ cula. Ein rieſiger Dom iſt über die winzige Steinhütte gebaut, die Märchenhütte des Heiligen, der ſich vom Glanz, der ihn zu umaeben begann, hierher zurückzog und hier verſtarb. 1417. Aufwand während der Berichtszeit: Barunterſtützungen 365 162 Mk., Kleidung und Lebensmittel 5232 Mk., Brennſtoffe 20 200 Mk. Vorübergehende Krankenfürſorge: Krankenhauspflege 50 689 Mk., Arztkoſten 13 806 Mk., Arzneien, Heilmittel, Zahnbehand⸗ lungen etc. 10 430 Mk., Beſtattungskoſten 2300 Mk. II. Anſtaltsfürſorge Untergebracht waren in Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Altersheimen: am 1. 4. 24 210 Perſonen, am 31. 3. 25 230 Perſonen. Aufwand während der Berichtszeit: 116 860 Mk. Beſondere Leiſtungen Während der Wintermonate erhielten die Sozialrentner neben ihren Barunterſtützungen Brennſtoffe verabfolgt. Die zugewieſene Menge betrug: Im November 1 Ztr., von Dez. bis März 2 Ztr. Kleinrentnerfürſorge Die Kleinrentnerfürſorge war bisher durch das Reichsgeſetz über Kleinrentnerfürſorge vom 4. Februar 1923 geregelt. Durch die Reichsfürſorgeverordnung und die Reichsgrundſätze über Poraus⸗ ſetzung, Art und Maß der Fürſorge wurde die Kleinrentne:ürſorge ebenfalls mit den übrigen Fürſorgezweigen vereinheitlicht, im weſentlichen aber nicht geändert. 88 14—17 der genannten Reichs⸗ grundſätze umgrenzen näher den Kreis der von der Klcinreninerfür⸗ ſorge zu betreuenden Perſonen. Hiernach ſind unter Kleinrentner zu erdeg Alte oder erwerbsunfähige Perſonen, die infolge eigener oder fremder Vorſorge ohne die eingetretene Geldentwertung nicht auf die öffentliche Fürſorge angewieſen wären. Dieſen ſind gleich⸗ geſtellt: Alte oder durch geiſtige oder körperliche Gebrechen er⸗ werbsunfähig gewordene Perſonen, die trotz wirtſchaftlicher Lebens⸗ führung auf die öffentliche Fürſorge angewieſen ſind. Die Zahl der in ſtändiger Kleinrentnerfürſorge— offener Fürſorge— ſtehen⸗ den Parteien betrug: am 1. 4. 1924 358, am 31. 3. 1925 582. Auf⸗ wand an Barunterſtützungen 165 000 Mk., Ausgaben für Brenn⸗ materfal während der Wintermonate 4400 Mk., Sonſtiges 600 Mk., Arztkoſten 2350 Mk., Arzneien und Heilmittel 2350 Mk. In Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Altersheimen waren unterge⸗ bracht: am 1. 4. 1924: 38 Perſonen, am 31. 3. 1925: 78 Perſonen. Aufwand für Anſtaltspflege, ausſchließlich Krankenhauspflege, 27218 Mk., für Krankenhausbehandlung 9611 Mk. * Die alten Fernſprechgebühren bleiben. Die Wünſche der Wirtſchaftskreiſe nach einer Neuregelung der Fernſprechgebühren be⸗ ziehen ſich darauf, daß Teilnehmer mit ſtarkem Verkehr(Viel⸗ ſprecher) entlaſtet u. dafür Teilnehmer mit ſchwachemVerkehr(Wenig⸗ ſprecher) ſtärker als bisher herangezogen werden ſollen. Außerdem wird eine Herabſetzung der Fernſprechgebühren bei Entfernungen bis etwa 100 Kilometer gewünſcht. Bei der gegenwärtig wenig günſtigen Wirtſchaftslage der Deutſchen Reichspoſt kann für eine Neuregelung nur der Tarif in Frage kommen, der im Geſamt⸗ ergebnis nicht weniger einbringt, als der geltende Tarif. Die Ge⸗ bührenermäßigungen auf der einen Seite müſſen deshalb durch Gebührenerhöhungen auf der anderen Seite wieder ausgeglichen werden. Um einen Ueberblick über die Lage der Verhältniſſe zu er⸗ halten, hat die Poſtverwaltung zunächſt umfangreiche Er⸗ mittlungen angeſtellt, deren Ergebniſſe nach dem Beſchluß des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt zunächſt deſſen Ar⸗ beitsausſchuß vorgelegt werden ſollen. Der Verwaltungsrat ſelbſt will ſeine Entſchließungen von dem Ergebnis der Beratungen im Arbeitsausſchuß abhängig machen. Bei dem ſtarken Widerſtreit der Meinungen läßt es ſich nicht überſehen, in welcher Richtung ſich die Beſchlüſſe bewegen werden. Für 1926 kommt eine Neu⸗ regelung der Fernſprechgebühren nicht mehr in Frage. * Die Morgenruhe im Schlafwagen. Die Schlafwagen, die von den Reiſenden in den Morgenſtunden von beſtimmten Stationen an benutzt werden können, ſind folgende: Altona und Bremen—Baſel ſowie Berlin—Baſel ab Frankfurt.00, Amſterdam—Baſel und Dortmund—Baſel von Heidelberg.00, Berlin—Baden⸗Baden und Berlin—Karlsruhe von Frankfurt.00, Karlsruhe—Berlin von Halle.30, Berlin—Eydtkuhnen von Königsberg.30, Kopenhagen —Berlin und Hamburg von Warnemünde.30, Malmö— Berlin und Hamburg von Stralſund.30, München—Berlin von Halle.00 und.00, ſowie von Leipzig.30, Nürnberg—Berlin und Stutt⸗ gart—Berlin von Leipzig.00, Stuttgart—Berlin von Erfurt.00, Berlin—Köln von Hamm.30, Frankfurt—Dresden von Leipzig .30, München Köln von Frankfurt.00. Die Platzgebühr beträgt 4 Mk. in der 2. und 8 Mk. in der 1. Klaſſe. Man erhält ein Kopf⸗ kiſſen und ein Handtuch, vollſtändige Bettwäſche gegen die Bett⸗ platzgebühr. veranſtaltungen i Theaternotiz. Das neue Spieljahr im Neuen Theater beginnt am 4. September mit der„Dollarprinzeſſin“ von Lehar. Am Sonntag, 5. September wird das neue Luſtſpiel von Leo Lenz„Heimliche Brautfahrt“ zum erſten Male gegeben. Wiener Opereftenſpiele im Roſengarken. Heute findet die letzte Aufführung des„Fidelen Bauern“ ſtatt. Morgen, Freitag, geht die ſeit Jahren nicht mehr gegebene Operette„Die luſtige Witwe“ von Lehar in neuer Einſtudierung in Szene. Als nächſte und letzte Volksvorſte lung wird am Montag, 30. Aug.„Schwarzwaldmädel“ bei kleinen Preiſen gegeben. Pilger, ja rechte und echte Pilger aus den nahen und fernſten Beraneſtern, Frauen in ungeahnter, Tracht ſchreiten durch die Zelle. umſchreiten ſie, ſingen ſchrill und tief, bekreuzigen ſich, ſchreiten vor und rückwärts, küſſen jeden Stein und ruhen dann auf dem Mar⸗ morboden von Wanderung und Pilgergana müde aus, eſſen, blicken um ſich mit Augen, die von Frömmiakeit und Fieber brennen. Aber auch die anderen ſind da. die Reiſenden in Staubmänteln und mit den Fremdenführern denen alles nur Staffage iſt. Draußen Jahr⸗ markt. Buden mit Roſenkränzen und Heiligenbildern, Trinkbuden. Buden, aus denen das knuſperig am Holzſvieß gebratene Spanferkel duftet. Fahnen. Polizei. Omnibuſſe. Staub. (. Hinauf, hinauf nach Aſſiſi. Mitten in der umbriſchen Ebene liegt dieſes Aſſiſi, Wallfahrtsort der aläubigen Armen und der reumütigen Reichen: wer dahin gelangen will, muß über Berge klimmen, die an ihren Päſſen plötzlich das Wunder dieſer grünen, ſtillen Weite auftun. Der Abend kommt allgemach. Die Kathedrale des heiligen Fran⸗ ziskus hockt rieſig am Abfall des Hügels. ſtreckt ſich mit ihren gewal⸗ tigen Unterbauten über den Hang hinaus erinnert an die Cäſaren, die ihre Paläſte dem Meer abtrotzten. Es waren auch nicht alle Jünger des Heiligen damit einverſtan⸗ den, daß man über das Grab des Armenapoſtels eine ſo gewaltige Bura auftürmte: deshalb verſteckten ſie den Leichnam, um ihn ſpäter anderswo ärmer zu ehren. 5 lag der Sara, damit er nicht fortgetragen würde. 715 Tief in der Unterkirche, in den Stein gelaſſen, iſt er dann vor noch nicht hundert Jahren wieder gefunden worden. Inmitten all der Wucht ſcheint er zu ſchweben. Darüber, in der Oberkirche, um das Tabernakel dreht ſich die Prozeſſion der Bauern, im Kreis, ewig im Kreis. ſinat und ſchreit und von den Wänden erzählen die Fresken der alten Meiſter immer wieder die heiligen Legenden. Nun iſt die Mitternacht vorüber. Zwei Stunden dauerte das Hochamt, Menſchen in Frack und Seide, ſteif vor Würde und Müdia⸗ keit, ſtrömen in ihre Quartiere. Aber aus dem Portal, aus dieſem mittelalterlichen Mund des Domes kommt die Prozeſſion und vollzieht das letzte Wunder dieſer einzigartigen Nacht. Alle Snxengel aller Kirchen Umbriens haben ihre Vertreter ge⸗ ſchickt. ihre Bruderſchaften von hartſchreitenden Bauern und Wei⸗ bern, mit bunten Umhängen, mit dem Gekreuzigten und den ſilber⸗ nen Keulen. Und die Ordensbrüder mit weißen Geſichtern über den braunen Kutten. Manch einer darunter bleich wie ein Linnen, mit ſchwarzen wie verlöſchende Kohlen glühenden Augen und mit dunk⸗ lem, ſchmerzverhärtetem Zug um den Mund der ſckien, als wäre er mit einem Meſſer in Holz geſchnitten. — —— — ͤ ——— 4. Seite. Nr. 391 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 26. Auguſt 1926 vorträge Ingenieuraufgaben in China Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend in der Handelshoch⸗ ſchule Dr. Ing. A. Berrer Dozent der Tung⸗Chi⸗Hochſchule in, Wooſung bei Shbangbai. auf Einladung der Deutſchen Ge⸗ lellſchaft für Bauingenieurweſen. Ortsaruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Der Redner betonte aleich zu Beainn, daß bei dem Vortrage keine Grenzleiſtungen des techniſchen Fortſchrittes, wie etwa bei Amerika, erwartet werden dürften. denn dazu ſtünde China noch zu ſehr in den Anfängen. Sodann verbrei⸗ tete ſich der Vortragende über beſtehende Anlagen. über Pläne. wie ſich die Chineſen die techniſche Entwicklung ihres Landes denken und über die Ausſichten für deutſche Ingenieure. Schon aus Sagen und Muthen wird in China von Ingenieurbauten berichtet. Denn dieſe ſind ſchon bedingt durch den ſtetigen Kampf mit Trockenheit und Hochwaſſer. Dieſer Kampf iſt auch heute noch nicht ausgekämpft. Immer wieder verheeren große Ueberſchwemmungen das Land, oder Flußläufe verlegen ſich. ſo z. B. die Mündung des Huanaho um 500 Kilometer. Was die Arbeitsverhältniſſe anbetrifft, ſo ſind ſie den unſeren entgegengeſetzt. denn der Chineſe geht von der Anſicht aus, daß man eine Arbeit, die Menſchen ernähren kann, nicht Tieren zu⸗ weiſen ſoll. Die Uferſchutzbauten ſind meiſt ſyſtemlos angeleat und unvollkommen. Nach der Revolution wurde in Pekinga ein Fluß⸗ ba uamt errichtet, das aber nach wie vor in durchaus nicht vor⸗ bildlicher Weiſe ſchaltet und waltet. Seine Täticgkeit erſtreckt ſich auf den Hochwaſſerſchutz auf Kanalbauten, Errichtung von Talſperren, Korrektion und Eindeichung pon Flußläufen u. dal. Poſitives wurde aber nur erreicht. wo Ausländer wirkſam waren. Von den alten Flußhäfen kann nur Shanghai vom Meere aus erreicht werden. Die Zufahrt nach Tien⸗iſin verſandete in den neunziger Jahren ſo, daß ſie nicht einmal mehr von Leichterſchiffen befahren werden konnte, ebenſo der Si⸗hiang bei Canton. Im Gegenſatz zu den Fluß⸗ und Hafenbauten ſind die chineſiſchen Eiſenbahnen noch ſehr jung. Um die Jahrhundertwende ſetzte da ein Wettlauf der europäiſchen Groß⸗ mächte um Eiſenbahnbaukonzeſſionen ein, weil man alaubte, ſich da⸗ durch im Lande feſtſetzen zu können. Aber ſchon 1905 befanden ſich die Leitungen der Bahnen in chineſiſchen Händen. Gleichzeitia ſtrenate ſich China ſelbſt an, Bahnen zu bauen, was aber zu keinen Erfolgen führte. Auch Deutſchland hatte an der Konzeſſionenverteilung in den zwei lezten Jahren vor dem Kriege aroßen Anteil. Was die Straßenbauten anbetrifft, können ſie den Ver⸗ gleich mit Eurova aushalten. Moderne Hochhäuſer ſind durchaus keine ſeltenen Erſcheinungen. Seitdem China zu einem Lande der Ueberraſchungen geworden iſt, muß man in der Vorausſage ſeiner Entwicklungsmöglichkeiten ſchon vorſichtig ſein. Sun⸗jan⸗zen, der Vater der Revolution, hat große Pläne für die politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung Chinas entworfen, wobei er die Zuſtände in den Vereinigten Staaten zum Vorbild nahm. Die Mittel der moder⸗ nen Technik ſollen nun dem Volk einen höherſtehenden Wea zeigen. Dadurch ſollen auch Waffenkrieg. Klaſſenkriea und Handelskriea be⸗ ſeitigt werden. Die Bahnbauten in den Provinzen erſcheinen dem Redner als das Wichtiaſte. Der Chineſe hat nicht mehr das Beſtreben, ſich der weſtlichen Kultur zu verſchließen, ſondern im Ge⸗ genteil, er ruft ſie jetzt ins Land herein, woran er allerdings oft wenig erfreuliche Bedingungen knüpft. So iſt die Bautätiakeit vor⸗ läufig auf unabſehbare Zeit behindert. Auch wirkt die chineſiſche Geſellſchaftsordnung außerordentlich hemmend auf die Entwicklung. Die Ausſichten für deutſche Ingenieure ſind in China nicht günſtig. Im Auslande werden Ingenieure mit Spezialkenntniſſen geſucht, die auch für leitende Stellungen in Betracht kommen. Das Benehmen der Engländer gegen Deutſche hat ſich in den letzten Jah⸗ ren auffallend geändert, was auf die enalandfeindliche Beweauna in CThina zurückzuführen ſein dürfte. Noch vor zwei Jahren wäre ein Zuſammenarbeiten mit Enaländern unmöglich geweſen. Was In⸗ genieurbüros anbetrifft, waren ihre Erfolge jedesmal negativ, weil der Chineſe die Projekte umſonſt will. Schulen aibt es in China eine Unmenge. Aber auch bei Beſetzungen. die hier in Frage kämen, ſind ſorgfältige Erkundigungen notwendig. Die deutſch⸗ chineſiſche Tung⸗Chi⸗Hochſchule iſt eine der beſten Schulen Chinas. Weil man mit der Quantität nicht konkurrieren konnte, verſuchte man eben mit der Qualität auszugleichen. Gegenwärtig zählt die Hochſchule 400 Studierende. Zum Schluſſe warnt der Redner vor übertriebenen Vorſtellungen deſſen, was fremd ſei, denn alle geiſtige Kraft wurzelt in der Heimat!l Erläuternde und veranſchaulichende Lichtbilder unterſtütz⸗ ten die ſachlichen und intereſſanten Ausführungen Dr. Berrers. für die ihm warmer Beifall zuteil wurde. W. R. 10. Tagung des Bayeriſchen Schachbundes „ Pirmaſens, 24. Aug. Nach der zweiten Runde ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: Meiſterturnier: Donegan, Schmitt, Luds, Gebhard, Sr. van Nüß je% Punkt. Meiſterſchaftsturnier: Burger 2 Punkte, Mack 172, Meyer Chr. H. 2, Bickermann 1½, Ruchti 1 und 1 Hänge⸗ partie, Albert 1, Springe 1 und 1 Hängepartie, Eyſer 1, Sprecher 1 und 1 Hängepartie, Schindler 12, Guttenberger, Meyer., Lutz, Kopf, Huber je ½. Hauptturnier: Luding, Baer je 2, Michel, Staber, Peſſerl, Stadler je 1½, Grehl 1 und 1 Hängepartie, Meyer., Popp, Pirner, Roſa je 1, Mikewsky ½ und 1 Hängepartie, Schelling 2 und 1 Hängepartie, Jung, Weiß je 72. Nebenturnier: Daum 2, Kilian, Leibrock, Zilioxke 1½, Wolf, Dr. Woeſcher, Zundel, Lampe je 1, Pippig. Nus dem Lande Am das heidelberger Skauwerk * heidelberg, 25. Aug. Der Ausſchuß zum Schutz des Neckartals und der Alten Brücke hat beim Stadtrat beantragt, jede Entſcheidung über die letztbekanntgegebenen Stau⸗ wehrentwürfe aus zuſetzen, da in dieſer überaus wichtigen Sache längſt nicht alle Möglichkeiten erſchöpft ſind und eine ern eute Bearbeitung eines Verſenkwehres zu fordern iſt, für das die erſten Firmen die Verantwortung zu übernehmen ſich bereit erklärt haben. * Ladenburg, 25. Aug. Am Samstag wurde die Leiche des am Mittwoch letzter Woche ertrunkenen Karl Herrle unweit Aves⸗ heim geländet. EKx. heidelberg, 25. Aug. Ddie Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe Heidelberg ſchließt das 1. Halbjahr mit 1286 431.37 Mk. Einnahme und Ausgabe ab. Das Minus des 1. Vierteljahrs wurde im 2. Vierteljahr mehr als ausgeglichen. Der Krankenſtand iſt anderſeits im Moment für die Jahreszeit ſehr hoch, ſo berf mit laufend hohen Ausgaben gerechnet werden muß. Die Unterſtützungsleiſtungen an Mitglieder betragen 974 000 Mk., die Leiſtungen für Familienhilfe 141000 Mk. Die Verwal⸗ tungskoſten betragen 92 000 Mk. An Hausunkoſten— Renovierung des Vorderhauſes des Erholungsheims in Seeheim und des Hauſes Karpfengaſſe 5— wo das Vertrauensärztliche Inſtitut untergebracht wurde, mußten 20000 Mk. aufgewendet werden, während rund 59 000 Mk. durch Erwerb von Vermögenswerten als Ueberſchuß zu buchen ſind. Dder Mitgliederſtand iſt von 33 482 am 1. Jan. 1926 bis 1. Juli 1926 auf 36 127 geſtiegen. Nachdem die Betriebs⸗ krankenkaſſe Simon u. Co. in Nußloch am 1. Mai mit der Allgem. Ortskrankenkaſſe verſchmolzen wurde, iſt dieſer Verſchmelzung am 22. Auguſt auch die Betriebskrankenkaſſe Gebr. Pfeiffer, Heidelberg gefolgt. Die Betriebskrankenkaſſe Hartmann in Mauer wird am 1. Oktober in die Ortskrankenkaſſe Heidelberg übergeleitet. IL.. Neckargemünd, 25. Aug. Dieſer Tage wurde im Rathaus die Gründungsverſammlung der neuen Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeſchädigten⸗Organiſation, die den Elſenz⸗Neckargau des Bad. Kriegerbundes angegliedert iſt, abgehalten. Dabei gab der Vorſtand des hieſigen Kriegerbundes Ritz die nötigen Aufklärungen über die zu gründende Organiſation. Zum Gauvertreter wurde Neudeck⸗ Lobenfeld gewählt. IL Rot, 25. Aug. In letzter Zeit wurden hier verſchiedene Einbrüche verübt, die darauf ſchließen laſſen, daß ein gut⸗ orientierter Langfinger ſein Standquartier in hieſigem Ort aufge⸗ ſchlagen hat. Leider iſt es noch nicht geglückt, dem„ſtillen Arbeiter“ die Nägel zu ſcheren. Erſt jetzt verübte er wieder in der Wirt⸗ ſchaft„Zur Blume“ einen Lebensmitteldiebſtahl.— Einem beſon⸗ ders von Fremden ſchon lange als läſtig befundenen Uebelſtand wird jſetzt von der Gemeinde durch Anbringung von Ortsſtra⸗ ßenſchildern abgeholfen. Auch die Hausnumerierung ſoll eine einheitliche und moderne Regelung erfahren. I. Neulußheim, 24. Aug. Die hieſige Kreuzſtraße ſcheint ſich zu einer Unglücksſtraße zu entwickeln, denn faſt auf dem glei⸗ chen Platz. wo in der letzten Woche die Autokolliſion ſich abſpielte, fuhr ein Ingenieur aus Sandhofen mit einem Opelwagen einen Motorradfahrer über den Haufen, ohne daß er ſich weiter um den Schwerverletzten kümmerte. Der Polizei gelang es, den Autofahrer in Neckarau zu faſſen. J Walldorf, 25. Aug. Dieſer Tage verließ Herr Hans Metz mit ſeiner Tochter ſein Heimatſtädtchen, um nach Amerika aus⸗ zuwandern. Es ſind in dieſem Jahre ſchon eine ganze Reihe Walldörfer ins Dollarland ausgewandert.— Nur durch das raſche Hinzukommen zweier Nachbarn konnte diesmal ein ſehr großes Brandunglück bei Faufmann Moſes Klein verhindert werden. Der große altertümliche Hauskomplex hätte den Flammen eine aus⸗ gezeichnete Nahrung gegeben. * Wiesloch, 25. Aug. Ddie Maul⸗ und Klauenſeuche nimmt in unſerem Amtsbezirk noch immer zu. Jetzt iſt die Seuche im benachbarten Rauenberg ausgebrochen. Aus der Pfalz Kein Anſchlag auf die Eiſenbahnlinie Wörth—Germersheim Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: „In verſchiedenen rechts⸗ und linksrheiniſchen Zeitungen war in den letzten Tagen die Nachricht von einem Anſchlag auf die Eiſenbahn⸗ linie Wörth(Pfalz)⸗Germersheim verbreitet. Die Meldung iſt unzu⸗ treffend und durch folgenden Vorgang hervorgerufen: In der Nacht vom 15. auf 16. Auguſt wurde bei der Station Sondernheim an der Diſtriktsſtraße Germersheim—Sondernheim, die teilweiſe neben der Bahnlinie hinzieht, von den Abweisſteinen am Straßenrand ver⸗ mutlich durch einen Kraftwagen oder ein Fuhrwerk, vielleicht auch in böswilliger Abſicht, ein Stein aus ſeiner Lage gebracht und zertrüm⸗ mert. Die Steine blieben auf der Straße liegen und kamen mit dem Bahnkörper und dem Gleis überhaupt nicht in Berührung. Selbſt wenn die Stücke die Böſchung hinunter geſtoßen worden wären hät⸗ ten ſie, ohne das Gleis zu erreichen, in den Böſchunasgraben fallen müſſen. Soviel uns bekannt, hat die Gendarmerie die Nachforſchun⸗ gen aufgenommen und dieſe haben wahrſcheinlich dem Artikelſchrei⸗ ber Anlaß gegeben, auf einen beabſichtigten Anſchlag auf die Eiſen⸗ bahn zu ſchließen.“ Und die Kerzenträger. Und die Nonnen. Lärmend dazwiſchen die Dorfmuſik. Und die Totengräber. Und die Prieſter. Und Pagen in alter Tracht. Sind ſie von den Wänden ihrer Kirchen und Kathe⸗ dralen geſtiegen? Aus den Fresken friſch zu uns gekommen? Die Glocken läuten dumpf und helle Fackeln zucken von den Fenſtern, laſſen die Gaſſen ena und dunkel. Und wie ſie hinabſchreiten, nimmt ſie das Dunkel auf und ihren Geſana und den Lärm der Dorfmuſik. N Frühlicht kommt arün und kühl über die ſchirmenden Berge. Stille. In der Luft bleibt, vermiſcht mit Weihrauch und Fackelruß Klarheit des Lautes: Alſiſi.... Aſſiſi... Fran⸗ eis Weſentlich war er nicht mehr als ein Tier oder ein Baum oder irgend ein anderer Menſch, das Staunen ſeiner Kindheit hat ihn nie perlaſſen, es iſt nur immer tiefer aeworden. Sein Leben lana hat er ſich nicht mit ſeiner Perſon identiſch gefühlt, nie Perſönliches als weſentlich empfunden, nie ſein Selbſt in Mitleidenſchaft gezogen durch das, was er jeweilig ſchien. Und beſtand nicht des heiligen Franz Weſen recht eigentlich darin, über ſein Weſen hinaus zu ſein? Immer und immer wieder wird, vor erzählenden Fresken, vor armſeligen Dokumenten vergangener Jahrhunderte. von dieſen vie⸗ len Kirchenportalen, deren düſtere Strenge die duftiaſten Fenſter⸗ kroſen heiter durchbrechen, vor einem Quell, vor einem Baum, überall wird, was wir ſprechen und was wir hören in dem einen Namen enden:„Franziskus“ bis es ſich ſchließlich zu innerſt und akuſtiſch zu⸗ ſpitzt zu dem ewig ſingenden Wort:„Aſſiſi“ * „Nhabarber, Nhabarber. Wir entnehmen folgende Feſtſtellung über Urſprung des berühmten rber⸗Gemurmels dem letzten Heft des„Neuen Wegs“, Organ der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehörigen. Rhabarher! Jeder Regiſſeur, jeder Inſpizient, ja, ſogar jeder Laie kennt dieſes Wort. Er verbindet mit dem Wort, wenn er es ausſpricht, die Vorſtellung, daß es wild und auch luſtig hinter den Kuliſſen zugeht. Die Leute, die das Parkett unterhalten ſollen unterhalten ſich ſelber ausgezeichnet, und e⸗ klingt unten im Par⸗ terre und oben auf den Galerien, als wenn die kocht und wütet. Welch ein zweckentſprechendes Wort, welch ein luſtiges Wort zugleich! Wir wollten erfahren, wer eigentlich zuerſt dieſes Wort erfand. Wir blätterten in pielen Dokumenten, ohne etwas ausfindig zu machen. Der Schauſotcler hat ein Recht, auch über dieſe kleinen Dinge ſeiner Kunſtexiſtenz aufgeklärt zu werden. Darum entſchloſſen wir uns zur Zuſammenarbeit und baten zunächſt den vortrefflichee Kieler Theaterhiſtoriker, Herrn Profeſſor Eugen Wolff, daß er uns helfe. Profeſſor Wolff iſt ein emſiger Mann, der die Tat⸗ ſachenforſchung tüchtig organiſiert. Er ſchickte Fragezettel hinaus. Die erſten Antworten ſind eingetroffen: von dem ehrwürdi⸗ gen Hugo Thimig und von dem alten Meininger und vortreff⸗ lichen Kaautler und Theatergelehrten Max Grube. Thimig, der unermüdliche Sammler von Theaterarchiwalien, und Max Grube, der auch ſchon viel Staub von Bibliothekswälzern abgefegt hat, zerbrechen ſich die Köpſe genau ſo eifrig wie wir. Was ſie zu berichten wiſſen, iſt widerſprechend. Die Hiſtorie des „Rhabarber“ iſt trotzdem jetzt ſchon amüſant genug. So ſchreibt Max Grube an Profeſſor Wolff nach Kiel: Ueber die Anweiſungen, die Herzog Georg ſelbſt betreffs des Volksgemurmels gegeben hat, kann Sie meine„Geſchichte der Meininger“(Deulſche Verlagsanſtalt) genau umterrichten. Wann und wie der Rhabarberwitz entſtanden ſein mag, iſt mir nicht be⸗ kannt. Wir hatten unter den„ſungen Leuten“ in Meininigen Scherz⸗ bolde, die möglicherweiſe ſich ein Privatvergnügen daraus gemacht haben, dieſes ſchöne Wort zu murmeln. Ein alter Bühnenbrauch iſt die Rhabarberei auf keinen Fall und von den Meiningern nicht vorgefunden. Auf Geräuſche hinter der Szene wurde überhaupt von ihnen keinerlei Gewicht gelegt.“ Hugo Thimig, der aus Gaſtein an Profeſſor Wolff ſchreibt, kann ſchon Zuverläſſiges melden. Er ſagt: „Ich bin im der angenehmen Lage, Ihre Anfrage ganz prätzis und authentiſch beantworten zu können. Das Wort„Rhabarber“ als Imitation von Volksgemurmel wurde in ſcherzhafter Weiſe zuerſt von einem Mitgliede des K. K. Hofburgtheaters geprägt, und zwar auf einer Probe eines perſonenreichen Stückes, in dem dieſer Dar⸗ ſteller, mit Namen Ferdinand Kracher, in einer kleinen Rolle be⸗ ſchäftigt war, die auch im Volksgewühl ſich lärmend zu betätigen hatte. Dieſer Volkshaufen hatte ſich ſchon hinter den Kuliſſen, ge⸗ räuſchvoll anſchwellend, bemerkbar zu machen, und hier ſetzte Kracher mit einem gurgelnden„Rhabarber“ ein, das, von allen Beteiligten aufgenommen, eine ſehr täuſchende Wirkung ausübte und ſeitdem ſeine ulkige und doch ganz entſprechende Daſeinsberechtigung er⸗ wieſen und behauptet hat. Ferdinand Kracher war eine große, lange, ſtarkknochige Er⸗ ſcheinung mit mächtigem Organ und einem donnerrollenden dramati⸗ ſchen R und einem grünlich verſchloſſenen Toupet auf dem kochlen Schädel. Speidel lobte ihn einmal in einer antiken Boten⸗Rolle und fügte hinzu:„Man wird ſich an den Namen Kracher gewöhnen müſſen.“ K. hatte einen komödienhaften Humor alter Schule und ſtarb unfähr vor 12 Jahren an Rückemperkſchwindſucht. „Rhabarber“ wurde Ausgang der achtziger Jahre des vorigen Wirt abliefert. Die Not der Grenzgemeinden :: Jweibrücken. 24. Aug. In einer Sitzung der Landaemeinden der Bezirke Kuſel, Waldmoor, Landſtuhl und Zweibrücken wurde 3 der Verteilung der Bauzuſchüſſe Stellung genommen⸗ die an die Grenzbezirke fallen. Allgemeines Befremden erreate 05 daß zu den Grenzbezirken auch die Bezirke Kaiſerslautern und 15 maſens gerechnet werden und daß dieſe Bezirke mit den direkieß Grenzbezirken unter die an die pfälziſchen Saararensbezirke en fallenen Bauzuſchüſſe von nur 18 Millionen ſich teilen ſollen. wurde ein Ausſchuß gebildet, der bei den maßgebenden Stellen in dieſer Hinſicht vorſtellig werden ſoll. * Freinsheim, 23. Auguſt. Am Sonntag und Nontag wurde auf dem hieſigen Obſtmarkt die gleichen Preiſe erzielt—17 zwar für Zwetſchen 18—17, Mirabellen 16—25, Pertrifo Pfirſiche 15—25, Birnen J—16, Birnen II—6, Apfel 12— 5 Tomaten 15—18, Anlieferung am 22. 8. über 1000 Zentner, 19 23. 8. elwa 300 Zentner.— Um die Schutzmannsſtelle in Frein heim hatten ſich 128 Bewerber gemeldet. Der Gemeim 1 wählte den beſtqualifizierten Erich Weber aus Kaiſerslautern. 22 Schifferſtadt. 25. Aug. Bei mittlerer Anfubr und tebbeſe Nachfrage wurde am 23. Auauſt auf der Gemüſeauktion bis geboten. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Stangenbobnen düche 10 Pfennig. Buſchbohnen 5 Pfg., Wirſing 17% bis 2 Pla, Rei 2 Pfä. Blumentohl 6 bis 32 Mfa. Kohlraben 2 Ufg. Weiſcrnu eis Zentner 1,30 bis 1,80 Mk., Rotkraut 7% bis 8½ Pfa., Gurken 85 3 Pfa., Salat 2 bis 11 Pfa., Spinat 3 bis 8 Pfa., Rotrüben 2 Gelbrüben 2 Pfa., Tomaten 21 Pfa., Zwetſchgen 10 Pfa. :: Speyerdorf, 25. Aug. In Anweſenheit des Kirchenpräſidente D. Dr. Fleiſchmann, der die Grüße des vroteſtantiſchen L, deskirchenrates überbrachte, wurde der Neubau des Mäd 21 aſyls der evangeliſchen Diakoniſſenanſtal Spey er feierlich eingeweiht. Nachdem Pfarrer Bauer in 7 N Begrüßunasanſprache einen Ueberblick über das Werk gegeben 7 gab Oberregierungsrat Waaner⸗Neuſtadt den Wünſchen der. 28 gierung und des Bezirksamtes Ausdruck. Vertreter der übrinn evangeliſchen Organiſationen überbrachten ebenfalls Grüße 80 Wünſche für die weitere Entwicklung des Aſyls, in dem etwa Mädchen Unterkunft und Arbeit finden können. des 2: Waldmohr. 25. Auauft. Etwa tauſend Saargänder 155 Bezirkes Waldmohr demonſtrierten vor der Bezirksam 110 außenſtelle und überbrachten dem Amtmann Binder ihre Fordene⸗ gen angeſichts der Not der Grenzbezirke. Amtmann Binder bie ſicherte, daß die Regierunasſtellen in Speyer und München ſhung Belange der Saargrenzarbeiter gern eintreten. Die Kundge verlief ohne Zwiſchenfall. 15 :: Nerzweiler. 24. Aug. Im ſtädtiſchen Krankenhaus Kalteſge lautern verſtarb nach aut verlaufener Operation der 20iäth Sohn des Schloſſers Lang aus Hinzweiler, der auf ſeinem Jeee mit einem anderen Radfahrer, der ein Brett auf dem Rade tran tierte, zuſammengeſtoßen war. Bei dem Anprall wurde Lang das Brett ſchwer am Unterleib verletzt. ch⸗ * Pirmaſens, 23. Aug. Ein Mitglied des bayeriſchen Scha bundes, der zur Zeit ſeine 10. Tagung hier abhält, wurde 5 Samstag auf dem Heimweg von umbekannten Tätern 11 fallen. Dem Ueberfallenen ſoll dabei ein Geldbetrag ab gekommen ſein. ——ů ů— Gerichtszeitung Mannheimer vor dem franzöſiſchen Kiriegsgericht Vor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau 5 arbeitsloſe junge Leute aus Mannheim im auf von 17—23 Jahren angeklagt, weil ſie in der Nacht vom o pge⸗ 31. Juli auf dem franzöſiſchen Schießplatz in Mundenheir, fe ſchoſſene Gewehrkugeln aufgeleſen hatten, um ſie zu ver armen Bei Tagesanbruch wurden ſie von einem franzöſiſchen Geug ür ergriffen und feſtgenommen. Der Staatsanwalt beantragke 1 jeden eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, um angeſichtg zu Ueberhandnahme derartiger Kugeldiehſtähle ein Exempel auf ſtatuieren. Das Urteil lautete für jeden der Angeklagten einen Monat Gefängnis. Auch Trinkgeld iſt umſatzſteuerpflichlig aren des Ein für Gaſtwirte wie für Kellner gleich wichtiges urten der Reichsfinanzhofes vom 3. März 1026 beſchäftiat ſich aaß der Umſatzſteuerpflicht des Trinkgeldes. Es entſcheidet dahin, nunds⸗ nach der Verkehrsſitte im Gaſthofgewerbe übliche Bedienn zuſchlag, ſofern er vom Bedienſteten mit Zuſtimmung. des nach einem beſtimmten Prozentſatz des Preiſes der Speiſen un Wirt tränke dem Gaſt in Rechnuna geſtellt wird. einen Teil de⸗ 5550 Stel⸗ vereinnahmten umſatzſteuerpflichtigen Entgelts bildet. aſt ſich lunanahme bearündet der Reichsfinanzhof damit. daß der⸗ ſtelle des gemäß der Verkehrsſitte für verypflichtet hält, den Kellner anhendern⸗ Wirtes in Form des Bedienunaszuſchlages zu entlohnen. angeſe⸗ falls müßten die Kellner als ſelbſtändige Gewerbetreibende n der hen werden, die als ſolche Umſatzſteuer zu zahlen haben. nichts, Umſatzſteuerpflicht des Trinkgeldes ändert ſich auch danſelaa wenn der Kellner— wie es üblich iſt— den Bedienungs in Entlohnung für ſeine Dienſte aleich zurückbebält und mi funſt und wiſſenſchaſt 950 Die Königsfelder Kunſtausſtellung. Seit 8 Jahr Schul ſtaltet Königsfeld allſommerlich in den Räumen König⸗ hauſes während der Sommerferien eine Kunſtausſtellung Lage, felder Künſtler. Oieſer ftille Kurort iſt in der beneidenswertder e ſeinen Gäſten eine muſterhafte Kunſtſchau zu hieten, Hier würdigen alten Kunſtſtätte nur zur Ehre gereichen nee lebt und wirkt freilich Hans Thomas großer Schüler Daig e cchte deſſen erſtaumlich vielſeitiges und meiſterhaftes Können dient, d und tiefen Ergriffenſein einer wahrhaft reichen Seele Auch 975 etwas zu ſagen hat, das weit über allem Modiſchen ſtehd Wei ſonſt Gebotene iſt erfreulich, beſonders muß megererhuee brecht genannt werden, die als Lehrerin an dem Her ibliche „Schweſternhaus“ wirkt und diesmal ungemein friſche, Blumen feinſinnige, aber dabei keineswegs ſüße oder ſchwächlich ſtücke bringt.„ Gr o 1 ch Kunſffälſcungen auß der Polizeiausſtellung Die n Gele Polfzeigusſtellung Berlin 1926“ wird auch erken alg umfaſſen, das das Intereſſe der Sammler von Kunſtwedird. 175 Gattungen im beſonderen Maße in Anſpruch nehmen ngen. Rahmen einer Sonderausſtellung werden Fälſchungefühe Malerei und Plaſtik wie auch im Kunſtgewerbe 1 Malohn Vor allem werden dort Fälſchungen aus dem Gebiet maungen 1 des 19. Jahrhunderts getzeigt werden: falſche Handzeich mn, Menen Corrot, von Gogh, Millet, Feuerbach, Klinger, Liebermachtorttz 17 und Munkacſy, daneben gefälſchte Aquarelle von anne, weil 0 Schwind, Daffinger, Lenbach, Rudolf Alt, Orlit und Cesgieber 16 eine Reihe von falſchen Gemälden, darunter Hodler, ſt Tiſchben Waldmüller, Pettenkofen, Mackart und Friedrich Aug Falſchungen Von gefälſchten Holzfkulpturen und kunſtgewerblichen ollarberger gelangen zur Ausſtellung: emtike und mittelalterliche M ner aſſhe⸗ und Keramik, Schmelzfarbengläſer der Renaiſſance aus 5 ſränki 11 7 Werkſtatt, Arbeiten aus Holz und Leder, rheiniſches u und 8 Steinzeug, italieniſche und Delfter Fayencen, Meißener 2 liner Porzellan. werden 0 den Vorbereitungen zur Virgil⸗Feier. In Italien das im Jerg reits ſetzt Vorbereitungen für das Virgilfeſt getroffen, ßen Pichbe 1930 anläßlich der 2000⸗Jahr⸗Feier der Geburt des gre der abgehalten werden ſoll. Die Verherrlichung des Dichker⸗ ſtolze Nung und der Lobgeſänge auf die italieniſche Erde und auf dicachſſtele herrſcherin Rom ſoll ausdrucksvoll auch für die heutige dun Neap Italiens geſtoltet werden. Virgils Geburtsſtadt Mime ronſtalten. Jahrhunderts geboren, ſo viel ich mich erinnern kann.“ wo ſich ſein Grab befindet, werden weihevolle Feiern eeeeeeeeeeeeeeeeee 0 1 8 ſund diſ ad burg Donnerstag, den 26. Auguſt 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 391 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt] Ne Handelskammer Maunhei Der Jahresbericht der Handelskammer Mannheim, auf den wir bereits in Nr. 389 hingewieſen haben. behandelt auch das in den 8 letzten Monaten teilweiſe ſcharf umſtrittenen Kapitel„Reichs bahntarife“l. Wir entnehmen 7 dem Geſchäftsbericht der Verkehrsabteilung 9 hierüber nachſtehende Ausführungen: Die Tätigkeit der Reichsbahn auf dem Gebiete des Tarif⸗ 185 im Jahre 1925 könnte man als Verſuch bezeichnen, die 2 ife möglichſt wieder ſo der Wirtſchaftstätigkeit anzupaſſen, wie f 92 Vorkriegszeiten der Fall war. Wenn man berückſichtigt, daß f te Struktur der einheimiſchen Volkswirtſchaft auf Grund des und ſeiner Folgen verändert hat, die Bundesbahnen zu er Reichsbahn zufammengeſchloſſen wurden, welche am 1. 12. weit eine grundſätzliche Aenderung des Tarifſyſtems vornahm, und auf er die größte Zahl aller Ausnahmetarife nach dem Kriege Mohrheden werden mußte, wird begreiflich, daß ſich die nun⸗ um rige Reichsbahn mit einem neuen Tarifſyſtem und die Aerteldete Wirtſchaft einander ziemlich fremd gegen⸗ 1 anden. Erſt 1924, als eine gewiſſe Stabilität in die wirt⸗ i lichen Vorgänge gebracht war, machte ſich bemerkbar, daß das Sagah en der Eiſenbahn keinerlei Konnex mehr zur Wirtſchaft wirt und in der Höhe der Frachten geeignet war, ſchädigend zu ah en. Die erſte von der Wirtſchaft geforderte Maßnahme war er zunächſt die allgemeine Herabſetzung der Frachten, welche die Reichsbahn 1924 im Januar, März und September vornahm. In Durter, Linie erſt wurde man ſich bewußt, daß die Feinheiten der beſtimegstarife, die auf jedes einzelne Gut und auf jede Zweck⸗ Je mmung Rückſicht genommen hatten, verloren gegangen waren. Aereiter ſich die Wirtſchaft von der Labilität der Inflationsjahre derſtarte⸗ je mehr machte ſich dieſer Mangel fühlbar und wurde ſetzt ärkt durch die Erſcheinung einer allgemeinen Depreſſion. So welc im der zweiten Hälfte des Jahres 1924 die Bewegung ein, 9 55 die Anpaſſung der Tarife an die einzelnen Wirtſchafts⸗ Reichnge und an die Belaſtungsfähigbeit der Güter erforderbe. Die gehenbahn ſah ſich in der Erfüllung der vorgebrachten Wünſche zul, mmt durch den Friedensvertrag, die Dawesgeſetze und nicht etzt durch ihre finanzielle Lage. No s bis zu einem gewiſſen Grade ſtets ſtarre Syſtem der ket mckltar ife kann zur Anpaſſung an die Wirtſchaftstätig⸗ mit 85 genügen. Die Reichsbahn begann deshalb bereits 1924 verk r Wiedereinführung von Ausnahmelarifen für den Binnen⸗ 2 22 und den Ein. und Ausfuhrverkehr. Nicht aus Gründen eine npaſſung an die Wirtſchaft trat vornehmlich im Berichtsjahre ede weitere Art Ausnahmetarife hinzu, die in ihrer jetzigen ren kutung in Vorkriegszeiten weniger bekannt war: die Konkur⸗ nahn arife der Reichsbahn gegen ausländiſche Strecken. Die Maß⸗ Walien der Reichsbahn gegen die hauptſächlich durch die niederen werten verurſachte Konkurrenz ausländiſcher Bahnen fanden nicht ingeſchränkten Beifall der Wirtſchaft. Die Handelskammer bemjz 5 bennüte ſich während des ganzen Berichtsjahres, der Reichsbahn enddeiflich zu machen, daß ſie durch dieſe Politik— ohne einen Gadtechenden Ausgleich zu ſchaffen— die inländiſche Wirkſchaft nicht en müſſe. Die Reichsbahn hat darin wohl recht, daß es ind die deutſchen Konkurrenztarife gegen das Ausland alſo ſolche las die unſere Wirtſchaft ſchädigen; denn dieſe ſind verurſacht Jutc die niedrigen Frachten des Auslandes und im finanziellen an eeſſe der Reichsbahn in gewiſſem Sinne notwendig. Aber n vergißt, daß das„Dumping“ der ausländiſchen Frachten die darauf eingeſtellten deutſchen Konkurrenzlarife die inlän⸗ Wirkſchaft immer mehr zur Einſchränkung ihres Aktions⸗ einhei zwingen. Nicht bloß auf ausländiſchen, ſondern auch auf cen niſchen Märkten ſteht das deutſche Fabrikat einer ausländi⸗ Fatt onkurrenz gegenüber, die— hier abgeſehen von anderen und oren— frachtlich ſo begünſtigt wird, daß ſie ihm überlegen iſt „deutſche Produkte ſtets weiter zurückdrängt. Dies läßt ſich ſiachteſten an einigen Beiſpielen beweiſen, wobei wir die Binnen⸗ verglelg mit den deutſchen Konkurrenzkarifen gegen das Ausland duziepechen. Die Auslandsfrachten ſelbſt zum Vergleich heran⸗ Wethen. iſt unnötig, denn die Frachten der in⸗ und ausländiſchen und eewerbsſtrecken ſind naturgemäß einander angepaßt. Getreide ühlenerzeugniſſe 15 To. koſten: Nach Vom Ausland Vom Inland Mehrbelaſtung über Bremen ab 27 7 des Inlands Mittenwald Grenze 5 496,1 25 v. H. Kufftein 394,50 498.10 25 v. H. alzburg 397,50 595,60 34 v. H. imbach 801,50 515,10 31 v. H. aſſau 887,00 510,30 32 v. H. frachtlicn ſieht, die Ausfuhr aus Deutſchland nach OHeſterreich iſt naln im Durchſchnitt etwa um 30 v. H. mehr belaſtet, was Whieeig buh Vertreibung des deutſchen Exporteurs aus im Beim Export von Deutſchland nach der Tſchecho⸗Slowakei galt richtsjahre folgender Vergleich: Nach Vom Ausland Vom Inland Mehrbelaſtung Hai über Bremen ab Mannheim des Inlands aidmühle 432.— 553.— 28 v. H. iſenſtein 423.— 524.60 24 v. H. urth i. W. 399.— 472.40 18 v. H. 2 er 35¹.— 33 v. H. Reihe uch von der Landesgrenze nach dem Inland beſteht eine ſollen von Tarifen, die ausländiſche Eiſenbahnſtrecken unterbieten erſcn 95 eberall dort, wo die Fracht vom bisherigen inländiſchen Strecke ort zum Abſatzgebiet höher iſt als jene der ausländiſchen vom Jubder, des deutſchen Konkurrenztarifs, muß die Verſorgung lande nlande aus aufhören und der Abſatzmarkt fällt dem Aus⸗ ane gö So führte die Reichsbahn ab und bis belgiſche Grenze Vahnſtrhe von Ausnahmetarifen ein, welche die belgiſch⸗franzöſiſche die ſaſte unkerbieten ſollen. Getreide beiſpielsweiſe ſcheint über Au ſalſchen Grenzſtationen nach Oberbaden gelangt zu ſein; zum eich wurde der Ausnahmetarif B 1 eingeführt. Vorher ſchon wohl zum Ausgleich der Konkurrenz des Hafens Straß⸗ hafen ein Ausnahmetarif 44a von Mannheim und Ludwigs⸗ Veriick Karlsruhe und Kehl nach oberbadiſchen Stationen. Unter Wberthecigung dieſes letzteren Tarifs— der den genannten dergleſchnplätzen alſo einen Vorteil bieten ſoll— zeigt ein Fracht⸗ Es folgendes Bild: koſtet die Fracht für 15 To. Getreide: Nach Vom Ausl. über diſch⸗ ab Mannheim Mehrbelaſtg. belg. Grenze des Inlands Hahmau 158.— 265.50 34 v. H. Haugen 196.— 249.— Lört en⸗Raitbach 199.50 267.— 9 Schrach 183.— 247.50„ Whoplbeim 196.50 262.50 3„ Weldshut 282.50 298.50 Jelb' 204.— 273.— 2 ell(Wieſentah 204.— 270.— 32„„ Hren an könnte einwenden, daß⸗die Transporte nur ab belgiſcher Ausna, gerechnet ſind und die belgiſche Fracht zu den Sätzen des mahmetarif entgege netarifs B 1 hinzugeſchlagen werden muß. Dem iſt jedoch 0 denzuhalten, daß enden Getreideproduktionsgebiet iſt die weſe zufolge die Vorfracht über den Rhein noch zu tragen hat, deuſſch ballich höher iſt, als zurzeit die belgiſche Fracht Antwerpen— laiſche Orenze. Das verhältnis verſchlechtert ſich alſo 1 annheim. dadiug aus dieſem Beiſpiel iſt zu entnehmen, daß der Aktions⸗ peziaf er inländiſchen Wirtſchaft ſich verengert und in dem nüchſten 10 der Großgetreideplatz Mannheim ſelbſt in ſeiner Voer uich eung nicht mehr abzuſetzen permag. dieſe Wi nicht nur bei Getreide und Mühlenerzeugniſſen zeigt ſich Menge deung der gegenſeitigen Konkurrenz der Eiſenbahnen. Die benommen, deutſchen Wettbewerbstarife hat in einer Weiſe zu⸗ daß beinahe jedes Gut— nicht von den zu den Reichsbahntarifen Tarifen ſelbſt, wohl aber von ihrer Entſtehungsurſache— irgend⸗ wie berührt wird. Greifen wir Zucker, den Frankenthal oder Waghäuſel nach der Schweiz, einem ehemaligen guten Abſatzgebiet, liefern wollen und vergleichen die Frachten ab Frankenthal und Waghäuſel mit den Sätzen des Konkurrenztarifs D 99 ab iſchecho⸗flowakiſchen Uebergangsſtationen: Es zahlen für 15 To.: Nach Eger urth i. W. Eiſenſt. rankenth. Waghäuſel Lindau⸗Reutin 229.— 200— 20 80 525.10 4970 Naee 219.— 218.— 217.50 500.90 442.40 onſtanz 267.— 261.— 268.50 482.40 409.20 Singen 264.— 258.— 2864.— 440.80 372.80 Schaffhauſen 271.50 265.50 2271.50 461.40 396.60 Waldshut 283.50 279.— 285— 478.70 417.10 Baſel 301.50 297.— 303.— 340.50 307.50% Vergleichen wir weiter den frachtlich jeweils billigſten Grenz⸗ übergang(denn über dieſen wird der Verkehr wohl laufen) mit den Frachten, welche Frankenthal zu zahlen hat, ſo ergibt ſich eine Mehrbelaſtung Frankenthals bei Lindau⸗Reutin um 151 v.., Friedrichshafen 135 v.., Konſtanz 81 v.., Singen 71 v.., Schaffhauſen 73 v. H. und Waldshut 72 v. H. Selbſt bei Baſel, für das Frankenthal(und Waghäufel) ein Ausnahmetarif zur Ver⸗ d fügung ſteht, iſt die Mehrbelaſtung noch 14 v, H. Wer die Frachtenlage für Petroleum und Benzin unterſucht, der ſtellt feſt, daß die Reichsbahn mit dem Ausnahmetarif B2 zwar verſucht, die Transporte von belgiſch⸗franzöſiſchen Bahnen weg über die Strecken Montzen⸗Süd⸗ und Südweſtdeutſchland zu ziehen, bemerkt aber, daß gleichzeitig ein Transport über Hamburg oder den Rhein unrentabel wird. Gleichzeitig bewirkt dieſe Kon⸗ kurrenz der Eiſenbahnen auch hier eine Schädigung der deutſchen Produktion, weil ſich die Reichsbahn, nicht abſichtlich, aber tatſäch⸗ lich mit den belgiſch⸗franzöſiſchen Bahnen bemüht, die Einfuhr aus Belgien oder über Belgien zu ſtärken. Am ſtärkſten haben unker dieſer Politik die Wirtſchaftsgebiete an der Grenze zu leiden; denn dort wirken ſich zwangsläufig die billigen Auslandsfrachten und deren inländiſche Paralleltarife am meiſten aus. Die Reichsbahn hat Ende des Berichtsjahres Ver⸗ handlungen mit den ausländiſchen Bahnen angeknüpft, um dieſen Zuſtand zu beſſern. Es wird die höchſte Zeit, daß es hierbei zu greifbaren Ergebniſſen kommt, da dieſe Tarifpolitik in direktem Gegenſatz zu den Beſtrebungen auf Beſſerung unſerer Handels⸗ bilanz ſteht. J Ausnahmetarif 78. 35 r Die Handelskammer hat wiederholt der Reichsbahn den zurzeit einzig gang · baren Auswpeg auf Schaffung von Exporttarifen vorgeſchlagen, hat aber damit bis Ende des Berichtsjahres keinen Erfolg erzielen können. Kheiniſche Elektrizitäts-.-G. in Mannheim Geſteigerter Skromabſatz Der Rohgewinn der„Rheinelektra“ iſt gegenüber dem Vorfahre um 247 730„ geſtiegen— 3,597 gegen 3,35 Mill. i. V.— während der Reingewinn abzuglich des Vortrages pon 158 972 mit 1015 143 nahezu unverändert(1020 172) blieb. Unkoſten und Steuern haben eine Senkung von 1,88 auf 1,69 Mill. erfahven, dagegen erhöhten ſich Zinſen von 58 495 auf 236 968 l. Abſchreibungen wurden mit 0,66(0,39) Mill.„ in nahezu doppelter Höhe vorgenommen. Wie ſchon kurz mitgeteilt, wird der GV. am 11. Sept., die auch über die Herabſetzung des Skimmrechtes der Schutzaktien beſchließen ſoll, die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die VA. und von 8(7) v. H. auf die StA. in Vorſchlag gebracht, ſo daß ein Reſt von 162 915(158 972) in eugeeg gelangen wird. Der Bericht des Vorſtandes führt u. a. aus: Unſere im letzten Geſchäftsberichte ausgeſprochenen Erwartungen hinſichtlich des Ergebniſſes für das Geſchäftsjahr 1925 haben ſich erfüllt, obwohl die Wirtſchaftkriſe im Verlaufe des Jahres ſich mehr und mehr verſchärfte. In unſeren Elektrizitätsbetrieben hat die über⸗ mäßige und im Vergleich zu den kommenden Betrieben unge⸗ rechte Steuerbelaſtung die Erfolge der rationellen Be⸗ triebsführung ſehr beeinträchtigt. Der Stromabſatz konnte jedoch gegenüber dem Vorjahre in allen Unternehmungen ge⸗ ſteigert werden. Der Ausfall, der bei vielen Abnehmern in⸗ folge Produktionseinſchränkung oder Stillegung eintrat, wurde durch Neuanſchlüſſe und die allgemeine Zunahme in der Anwendung der elektriſchen Energie mehr als ausgeglichen. Eine Anregung hierzu bot auch die im Laufe des Jahres vorgenommene Ermäßigung der Strompreiſe und die Einführung zweckmäßiger Haushaltungstarife. War es im Jahre 1924 noch möglich, unſer Geſchäft ohne nennenswerte Inanſpruchnahme fremder Mittel zu führen, ſo mußten wir uns im Jahre 1925 entſchließen, Bankkredit in ſteigendem Maße in An⸗ ſpruch zu nehmen, denn auch wir wwaren genötigt, unſeren Auftraggebern längere Kredite einzuräumen. Es iſt infolge des verſtändnisvollen Entgegenkommens unſern Banken gelungen, unſere bewährte Bauorganiſation auf⸗ recht zu erhalten und ihren Umſatz gegenüber dem Vorjahre noch zu erhöhen. Zwar iſt ein Rückgang der Beſchäftigugn im Ortsnetzbau zu verzeichnen, dagegen hat der Hochſpannungsbau eine Steigerung erfahren. Das Inſtallations⸗ und Warengeſchäft iſt normal geblie⸗ ben. Die Verluſte, die wir infolge von Konkurſen und Geſchäfts⸗ aufſichten erlitten haben, bewegen ſich in mätzigen Grenzen. Die letzten Erträgniſſe der uns naheſtehenden Elektrizitätsunter⸗ nehmungen ſind: Pfalzwerke Acz., Ludwigshafen a. Rh. 8 v. H Elebtrizitätswerk Rheinheſſen AG., Worms 6, Ueberland Jagſtkreis AcG., Ewangen a. Jagſt 6, Heſſiſche Eiſenbahn⸗Aktiengeſellſchaft, Darmſtadt 8, Elektrizitätswerk Mittelbaden AG., Lahr 12, Elek⸗ trizitätswerk Rauſchermühle Ach., Plaidt 6, Oberſtein⸗Idarer Elek⸗ trizitäts⸗AG., Idar 4, Licht⸗ und Kraftwerke der Moſelkreiſe AG, Berncaſtel⸗Cues 6, Elektriſche Ueberland⸗Centrale Oberhauſen AG., Oberhauſen⸗Herbolzheim 9, Elektrizitätswerk Bammental..b.., Bammental 10, Müllheim⸗Badenweiler Eiſenbahn AG., Müllheim 4 v. H. Auch die Ueberlandwerke Achern und Mainz haben gute Ergebniſſe erzielt. Ebenſo haben die Baugeſellſchaften, an denen wir maßgebend beteiligt ſind— die Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau AGG. in Mannheim und die Elektro⸗Baugeſellſchaft.b. H. in Deſſau— günſtig abgeſchloſſen. Dagegen brachten die W am Maſchinenfabriken— der Firma Käuffer u. Co., Mainz und der Rheiniſchen Eiſengießerei u. Maſchinenfabrik Aß., Mannheim— keine Erträgniſſe. Um die Verpflichtungen unſeren Banken gegen⸗ über zu verringern, haben wir es für richtig gehalten, uns die er⸗ forderlichen Mittel ſtatt mit Hilfe eines ausländiſchen Darlehens durch Abgabe einiger kleinerer für uns nicht weſentlicher Bekeiligun⸗ gen zu beſchaffen. Die Eingänge hieraus werden uns zu einem er⸗ heblichen Teile erſt im neuen Jahre zufließen. Die Ausſichten für das laufende Jahr erachten wir als günſtig. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen Betriebs⸗ unternehmen mit(in Mill.) 5,04(4,72), Beteiligungen infolge der erwähnten Aktienverwertung mit 10,93(11,83), der Liegen⸗ ſchaftsbeſitz(außer dem Mannheimer Verwaltungsgebäude noch 23 Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer ſowie unbebaute Grundſtücke) mit 1,57 (1,44), Einrichtungen und Fahrzeuge mit 0,28(0,26), Waren und B halbfertige Bauausführungen mit 3,64(2,66), Außenſtände und Anzahlungen mit 5,09(2,62), Wertpapiere mit 0,37(0,36), flüſſige Mittel mit 1,46(0,62) und Bürgſchaften und Hinterlegungen mit 1,52(0,30). Dagegen verzeichnet die Paſſivſeite bei unverändertem AK.(14,044) und Rücklage(1,405) Schuldverſchreibungen mit.38 (1,67), Hypotheken(25 v. H. aufgewertet) mit 0,28(0,23), Betriebs⸗ rückſtellung(45 v..) der Anlagewerte) mit 2,29(2,08), Schulden und Anzahlungen(letztere 1,045 Mill.) mit 7,78(4,41) und Bürg⸗ ſchaften und Hinterlegungen mit 1,52(0,30) Mill. I. Das Geſchäft an heutiger Börſe war wiederum recht ſtill. Infolge größeren Angebots an Leerraum gingen die Frachten für Bergreiſen um 10 Pfg. pro Tonne und die Frachten für Talreiſen um 20 Pfg. pro Tonne zurück. :: Berſchmelzung von Gelſenkirchen, Deulſch⸗Cur und Bochumer Verein? Den einzelnen Gründergeſellſchaften der Ver. Stahlwerke AG. iſt allen noch ein mehr oder weniger erheblicher Eigenbeſitz verblieben. Da ja der Stahlverein zur Erzielung höherer Wirk⸗ ſchaftlichkeit gegründet wurde, liegt es in der Linie der Entwicklung, daß auch für den verbliebenen Reſtbeſitz der Gründergeſellſchaften der Weg der Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit eingeſchlagen wird. Man hört nun, daß innerhalb der Gruppe der Rhein⸗Elbe⸗ Union(Gelſenkirchen, Deutſch⸗Lux, Bochumer Verein) in dieſer bereits Verhandlungen wegen vollkommener Verſchmel⸗ zung im Gange ſind.— Wie die K. Z. hierzu von unterrichteter Seite erfährt, beſchäftigt man ſich innerhalb der maßgebenden Kreiſe der Rhein⸗Elbe⸗Unjon mit dem Gedanken, den zwiſchen den drei Geſellſchaften der Rhein⸗Elbe⸗Union beſtehenden Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrag den durch die Gründung der Vereinigten Stahlwerke geänderten Verhältniſſen anzupaſſen. -: Elektrizitätswerke der Argen Acß. in Wangen im Allgäu. Die Geſamtleiſtung der Kraftwerke hat ſich durch Inbetriebnahme ſes neuen Kraftwerkes Gottrazhofen von 1160 KW. um 600 KW. auf 1760 KW. erhöht. Der Reingewinn von 107 329. wird dermaßen verteilt, daß die alten und neuen StA. wieder 10 v.., die alten und neuen VA. wieder 7 v. H. Gewinnanteil erhalten und auf neue Rechnung 6215/ vorgetragen werden. Der Rohgewinn aus Lichtabgabe erhöhte ſich von 231 240 auf 255 956, der aus Kraftabgabe von 193 385 auf 204 425, Mieten brachten 93 125(83 394) ein. Allgemeine Unkoſten erforderten 275 255(255 729) /, Amortiſationen und Erneuerungsrücklagen 175 000(140 000) I. 1: Abſchluß der Ernemann Werke Acz. in Dresden. Nach 111000 Abſchreibungen ergibt ſich für 1925 ein Reingewinn von 26000 ,, der vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz haben ſich Außenſtände von 1,5 auf 1,09 Mill. vermindert. Waren von 1,4 auf 2 Mill. erhöht. Anderſeits ſind Verbindlichkeiten von 1,3 auf 1,2 Mill. zurückgegangen. Das AK. von 3,5 Mill. wird bei der beabſichtigten Verſchmelzung in 2,85 Mill.„ junge Goerz⸗Aktien umgetauſcht werden. Porzellanfabrik Lorenz Hulſchenreukher in Selb in Bayern. Die Geſellſchaft wird vorausſichtlich für das am 30. Juni ab⸗ gelaufene GJ. eine Dividende etwa in Vorjahrshöhe(10 v..) zur Ausſchüttung bringen. Die Geſchäftslage, die zeitweiſe nicht günſtig war, ſcheint im Zeichen einer leichten Belebung zu ſtehen. :: Sächſiſche Getreide⸗Krediklbank AGß. in Dresden. Die Geſell⸗ ſchaft ſchlägt eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die StA. und 10 v. H. auf die VA. vor. Die Sächſiſche Getreidebank, die auch Filiaben in Leipzig und Chemnitz unterhält, hat bei erſterer durch die Leitung Verluſte erlitten, während ſich Chemnitz gut ent⸗ wickelt habe. : Crefelder Mühlenwerke Acß. Der Abſchluß für 1924/25 weiſt einen Ueberſchuß aus Warenkonto von 68 747& auf, Steuern erforderten 68 472, ſo daß ein Gewinn von 275 bleibt. In der Vermögensaufſtellung ſind Vorräte mit 1,98 und Außenſtände mit 1,39 Mill. aufgeführt, dagegen betragen die Verbindlich⸗ keiten 1,87 und die Wechſelſchulden 2,46 Mill.„1. Der Abſchluß für das letzte Vierteljahr 1925(das Geſchäftsjahr iſt auf das Kalenderjahr verlegt worden), weiſt eine Minderung der Vorräte auf 1,44 und der Außenſtände auf 1,29 Mill. auf, dem⸗ entſprechend betragen die Verbindlichkeiten 0,97 und die Wechſel⸗ ſchulden 2,69 Mill./(die Geſellſchaft gehört zur Gruppe der Getreide⸗Commiſſion, AG., Düſſeldorf). 1: Teilzahlung auf Wechſel zuläſſig. Artikel 38 der Wechſel⸗ ordnung beſagt, daß der Gläubiger eine ihm angebotene Teil⸗ zahlung ſelbſt dann nicht zurückweiſen darf, wenn die Annahme des Wechſels auf den ganzen Betrag der verſchriebenen Summe erfolgt iſt. Teilzahlung iſt nur vor Proteſterhebung geſtattet, und obige Beſtimmung gilt nur für den Akzeptanten, ferner für den Ausſteller des eigenen Wechſels. Nichtannahme berechtigten Teil⸗ zahlung bewirkt Verluſt des Regreſſes in Höhe der angebotenen Summe. „§- Neuregelung der Einfuhrzölle für Tabakfabrikafe aus dem Saargebiet. Nach einem zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſoeben getroffenen Abkommen ſind die Einfuhrzölle auf Tabak⸗ erzeugniſſe, die in das deutſche Reichsgebiet aus dem Saar⸗ land eingeführt werden, neu feſtgeſetzt worden. Für Zigarren wird laut Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt(Dresden) ein Zoll von 40 /, für Zigaretten ein ſolcher von 28., für Kau⸗ und Rauchtabak ein ſolcher von 15 für je 100 Kg. erhoben. Außer⸗ dem wurde die Einfuhr kontingentiert; während des nächſten halben Jahres dürfen höchſtens 160 Mill. Zigaretten, 15 Mill. Zigarren und 10 000 Zentner Rauch⸗ und Kautabak aus dem Saargebiet in das Deutſche Reich eingeführt werden. 2·: Rekordweizenexpork aus Kanada. Die von dem kanadi ſchen Preſſebüro veröffentlichten Statiſtiken weiſen, wie der„Voſſ. Ztg. aus London gedrahtet wird, einen Export an Weizen aus Kanada im abgelaufenen Jahr im Betrage von 79,388 Mill. Pfb. auf. Das ſind 7 Mill. Pfd. mehr als der Geſamthandel Kanadas im Jahre 1913. Die Ergebniſſe zeigen ferner, daß Kanada iminer mehr beginnt, ein wichtiges Exportland für Lebensmittel zu werden. Kanada führte an Lebensmitteln im vergangenen Jahr für 163,44 Mill. Pfd. aus, d. h. 15 Mill. mehr als der geſamte Export Kanadas vor zehn Jahren. 8 Deviſenmarkt Im internationalen Deviſenverkehr waren der franzöſiſche und der belgiſche Franken leicht gebeſſert am geſtrigen Tage. London gegen Paris ſtellte ſich auf 169,75 bis 170/6, London—Brüſſel 176,50 bis 177. Prolongationen von anſcheinend erheblichen Baiſſe⸗ engagements in der italieniſchen Währung führten daſelbſt zu einer Erholung. Das ſtarke Angebot an Dollar führte am geſtrigen Tage zu einer weiteren Herabſetzung des Dollarkurſes, deſſen Mittelkurs ſich auf 4,196 ſtellte. 25. 26. 25. 288. 25. 268. London-Paris.171, 25170, 15J Maild.-Schwz.] 16,90J 17,06J Lond.-Stockh. 19,15 19.15 Lond.-Brüſſel 77.— Holland-Schw.207,50207,50 Lond.-Mabriſd 31,58 81 50 Lond.-Maild. 149.— 147,15 Kabel Holland 249,65249,50 Mailand-Paris 114,75115,65 Kabel Schweiz 517,85518,.— Lond.-Holland 12,2 12,12 Brüſſel-Paris 96,50 96,.— Lond.-Schweiz 25.15 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 14,10 14,00 weeee 14.70] 14,80l Lond.-Kopenh.] 18.30 18,0J Kabel London] 4,85] 4,85 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: Londoen 20,37. 12,44] 12,43] Madrid.. 64.65 64,50 Paris 12.— 92,00 91,90 Argentinien.189,40169,20 ürich 81,.—] Kopenhagen.111,55111,45] Japan 200.50200.80 alland..18.85 18,50J Stockbolm. 172,55112,25 New⸗Hork. 4,19,84,19,6 Holland... 188,25158, 10J Brüffel...11,45 11,00 Berliner Metallbörſe vom 28. Auguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 24 25 24. 25. 136,.— 135,% 2,402,50.402,50 — — EE — —.— Dilo Aluminium in Barren lei—.——— Zinn, ausl. Rohzink Bb⸗Pr.).85-6,95 6,80.6,90 Hüttenzinn (fr. Ver E ektrolytkupfer Raffinadekupfer dere e Nael 3,40.3,50 3,J0.3,50 Plattenzink 6,00-6,10 6,00⸗6,10] Antimon 1,30.53.25.1,30 Aluminium 2,30.2,35 2,30.2,35 Silber für 1 Gr. 85,5⸗86,5 86,2.87,2 London, 2. Aug. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 324 285 32 Blei 32.08 31,00 Kupler Kaſſa 58,35 58,75 beſtſelect. 66,75 66,75 Zink 34.— 34,24 do 3 Monat 59 65 59,50 Nickel—.—.——[Jueckſilbei 15.50 15 50 do. Elek rol. 67,25 67.— Zinn Kaſſa 20.75 293,25[ Regulus 6. Seite. Nr. 391 Neue Mannhe imer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 26. Auguſt 1926 — — Mannheim ab Ende dieſer mereiſenbach, Wolterdingen, Hegau nach Singen, ſchweizer Gebiet nach Stekborn, Müllheim, Heitersheim, Freiburg, der Deutſchen Radfahrer⸗Union, korporatives Mitglied angehört. Sportliche KRunoͤſchau Raòſport *Schwarzwald⸗Schweiz⸗Ferienwanderfahrt der Geſellſchaft für KRadwanderfahrten Mannheim. Um den Radwanderfreunden wie⸗ der etwas außergewöhnliches zu bieten, Woche veranſtaltet ihre 3. größere Ferienwanderfahrt, die durch den mittleren und ſüdlichen Schwarz⸗ wald bis auf die Nordſchweiz qusgedehnt wird. Die Radwanderung erfolgt von Mannheim über Karlsruhe, Schönmünzach, Kloſter Reichenbach, Freudenſtadt, Loßburg, Rodt, Alpirsbach, Schiltach, Wolfach, Hauſach, Gutach, Hornberg, Triberg, Triberger Waſſerfälle, Schönwald, Furtwangen, Vöhrenbach, Ham⸗ Donaueſchingen, Geiſingen durch den Radolfzell, Konſtanz über den Bodenſee auf Stein am Rhein, (Rheinfall), Neuenkirch, Säckingen, Rheinfelden, Baſel, Schliengen, Offenburg, heim. Wie die bereits in dieſem Jahre ſchon durchgeführten Ferien⸗ wanderfahrten durch die pfälziſche Schweiz und durch den Thürin⸗ ger Wald, ſo wird auch die diesmalige Fahrt allen Teilnehmern Naturſchönheiten in Hülle und Fülle zeigen und ſtellen. Die Leitung der Wanderfahrt liegt wiederum in Händen des Obmanns für Wanderfahren und Zentralvorſtandsmitgliedes der die G. f. R. Mannheim als KRudi Wagener die G. f. R. diesjährige Belgier zwei Runden Wagener einige ſehr g Raſtatt, Raumünzach, Meiſters. als Schaffhauſen 85 Karlsruhe, Mann⸗ jeden zufrieden⸗ und möglichſt billiges Boxen ſchlägk Humbek k. o. In Hamborn fanden am Sonntag Berufsboxkümpfe ſtatt, in deren Mittelpunkt das Preffen zwiſchen dem belgiſchen Schwergewichtsmeiſter Jack Humbeck und dem Duisburger Rudi Wagener ſtand. Wagener landete in der erſten Runde einem Tiefſchlag, der jedoch von Arzt nicht anerkannt wurde. Wagener blieb bis zur 4. Runde überlegen, dann hatte der leicht für ſich. In der 7. Runde landete ute Treffer, die den Belgier ſtark erſchütterten. So konnte es weiter nicht Wunder nehmen, daß Humbeck in der 8. Runde auf einen ſchweren Kopftreffer hin für die Zeit zu Boden ging. Es war dies der erſte k. o. in der Laufbahn des belgiſchen Neues aus aller Welt letztes Hilfsmittel der Prohibition. In Amerika herrſcht eine ſehr große Aufregung bei allen, die Alko⸗ hol herſtellen oder trinken— und wer wäre das nicht? Es ſcheint nämlich, daß die Regierung der dauernden und doch recht erfolg⸗ loſen Kämpfe gegen das Schmuggelunweſen müde iſt, denn die amerikaniſchen Bürger beziehen nach wie vor ihren Bedarf von „bootlegers“ und begnügen ſich auch gern mit Erſatzprodukten, die ſonſt für den Genuß nicht in Frage kommen, ſondern nur für indu⸗ ſtrielle Zwecke gebraucht werden. ſchen Prohibitionsautoritäten beſchloſſen, dieſe Alkoholpräparate zu vergiften, um dem Unfug des Trinkens nun wirklich ein Ende zu machen. Sie haben den Chemikern den Auftrag erteilt, ein ſtarkes Alſo haben jetzt die amerikani⸗ Gift ausfindig zu machen, das dem Alkohol Vater, Sohn und Bruder schlafen ist. von der Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten die tieftraurige Nach- richt, daß mein lieber, braver Mann, unser guter Herr Eugen Scheuringer im Alter von 30 Jahren 5 Monaten, Dienstag abend 95 Uhr, nach langem schweren Leiden sanft ent- Mannheim Gampenweg), 25. August 1926. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung ſindet am Ffeitag nachmittag 2 Uhr infolge eines Sc Mannheim Emili 66⁴² Todes-Anzeige. Gestern verschied nach längeiem schweren Leiden sorgender Bruder und unveigeßlicher Nelfe, Herr Ludwig Guyot. Die Einischerung findet am Fieitag mittag ½ Uhr statt. Wir bitten von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. hlaganfalls, mein lieber herzensguſer treu- (M 2,), den 26 August 1926. In tiefster Trauer: e Guyot, Marie Sauerbeck. 4615 Schwager und Onkel Todes-Anzeige. Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- rieht, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, Bruder, Herr Johann Molz Schreinermeister im Alter von 58 Jahren infolge eines Unfalles verschieden ist. Familie qoh. Molz. Mannheim, den 25. August 1926. Die Einäscherung findet am Freitag, den 27. August 1926, nach- mittags ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. In tiefer Trauer: 4617 Nannheim, O 7. 4 Dr. med. Fritz J. Facharzt für Haut-, Harn- U1, 7 Breite Straße, Telephon Von der Reise zurück 72 Wir zelgen hocherfreut & dle Gebutt einet gesunden Tochter an Dr. Kurt Künzel u. Frau Bertel 4571 geb. Gordt 4 Ux und Geschlechtsleiden, Lichtbehandlung 32716. (Sprechstunden von 10-1 Uhr, ½4-6 Uhr. ——— e Ludwigsbafen à. Rh,, Wͤiedes Emsd 9 Von der Reise zurück Falitätsat Dr. Fria Haumann ff. 7. — Lneee Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluch⸗ ten im Gebiet der 3. und 4. Sandgewann in Mannheim⸗Käfertal. 4 „Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Be⸗ zirksrats Mannheim vom 22. Juli 1926 wur⸗ den die Bau⸗ und Straßenfluchten im Gebiet der 3. und 4. Sandgewann in Mannheim⸗ Käfertal nach Maßgabe der am 2. Februar 1926 vorgelegten Pläne und Beſchreibungen füx feſtgeſtellt erklärt. Dieſe Feſtſtellungserklärung betrifft im Ein⸗ zelnen das Gebiet. das aus Teilen der 3. und 4. Sandgewann im Stadtteil Käfertal beſteht und das nordweſtlich begrenzt iſt durch die Dürkheimerſtraße, nordöſtlich durch die Rü⸗ desheimerſtraße, ſüdöſtlich durch das Gewann „im Bäckerweg“, ſüdweſtlich durch den Staats⸗ bahnhof Käfertal. Die nach Maßgabe der vorgelegten Pläne und Beſchreibungen durch die Neufeſtſtellung erforderlich aewordene Aufhebunga bezw. Ab⸗ änderung bereits feſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten wurde genehmiat. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathauts N 1.— 3. Stock, Zimmer 140— gebührenfrei geſtattet. Mannheim, den 19 Augauſt 1926. Badiſches Bezirksamt, Abt. II. Iimtäche Veröktenthchungen der Seaur Aanheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang⸗Nummer 900. 38 — ——— IIe Laduag-Andeoe in ag ſaaah Ind hong faronſſe — ——————— von wwas vird jedermann in ganz Mannkeim 2 2 2 NMorgen seger vyir rnebr. Bſianz am 31. Märg 1926. Vermögen. RM 2 7370613— Noch nicht abgerechnete Anlagen 309 99924 NMoieß 1— Kaſſe und Wertpapiere 40 10575 Sagerbeſtände 623 308 29 Bankguthaben 14844015 Kontokorrent⸗ und ſonſtige Forde⸗ Tüinihenn 159 99614 865246357 Schulden. Aktienkapital: Stammaktien 2000 000— Vorzugsaktien Galtung. 150 000— Vorzugsaktien Gattung B. 36000— 2186000— 60% ige Kohlenwertanleihe 1501997 05 6% ige auf Reichsmark umgeſtellte Kohlenwertanleige 1325555— Markanleihen von 1921/22 508 880 43 Datlehen 704017 90 Erneuerungsfonds 1273211— Anleihezinſenn 7262594 Kontokorrent⸗ und ſonſtige Schulden 619307 87 Geſetzlicher Reſervefonddses 210 599— Unerhobene Gewinnanteile 214420 Wohlfahrtsfond 3263083 Reingewinn 324549435 8652 46357 Anmerkung: Fremde Kautionen Reichs⸗ mark 119 250.— Gewinn⸗ und Verluſtrechnung am 31. Narl 12. Laſten. Rm eee,, 20000099 Zuweiſung an den Erneuerungsfonds 514245— Reingewinn: 5% aus RM 215 494,35 an den Reſerveſonds 3 10 775— 100% Gewinnanteil der Vorzugs⸗ aktien Gatiung K4K 15000— 15% Gewinnanteil der Vorzugs⸗ aktien Gattung g 5400— 7% Gewinnanteil der Stammaktien 140 000— Voreen an den Wohlfahrtsfonds 30000— brirag für 1926%7 3 14319 35 929 74034 Erträgniſſe. Gewinnvortrag aus 1924%5 1097853 Geſchäftserträgniſſe und ſonſtige Etütahmen; 91875781 929 740 34 Die Uebereinſtimmung vorſtehender Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf 31. März 1926 mit den ordnungsmäßig geführten Büchern der Großkraftwerk Mannheim A.., Mannheim beſcheinigt. Mannheim. im Juli 1928. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktien⸗Geſellſchaft. Klan. Sträter. In der heutigen Generalverſammluna wurde beſchloſſen den Stammaktien 7/. den Vor⸗ zugsaktien Gattung A 10% und den Vor⸗ zugsaktien Gattung B 157%½ Dividende zuzu⸗ teilen. Die Gewinnanteile gelangen abzüglich der Kapitalertragſteuer bei den auf der Rück⸗ ſeite des Erneuerungsſcheins genannten Stellen zur Auszahlung. Mannheim, den 20. Auguſt 1926. Groshraftwerk Hannheim Aklfiengesellschaki. Fugleidende Haben Sie Schmerzen in den Füßen, Beinen oder Ballen? Dies ist ein Zeichen beginnen- der Senkung des Fußgewölbes. Diese Schmerzen sind leicht zu beseitigen. Lassen Sie sich kostenles beraten, lch werde Ihnen helfen. A. Winnenbers prakt. Orthopad Tel. 20 389 Mennkelm B 6. 20, part. gegenüber vom Friedrichspark. zugeſetzt werden ſoll. Immerhin iſt Amerika noch nicht ſo bedroht wie es ſcheint, denn dieſer Vorſchlag der Prohibitionsbehörde mu zuerſt durch die Parlamente geſetzliche Kraft erhalten, und es be⸗ ſteht kaum eine Ausſicht, die Abgeordneten für eine ſo radikale Maßnahmen zu gewinnen, denn dieſe die ſollen ſelbſt heimlich zu den „bootslegers“ gehen, um ihren verbotenen Bedarf an Spiritus zu decken. Auch wird keiner von ihnen das Odium auf ſich nehmen wollen, ſich von ſeinen Wählern mit einigem Recht Giftmördet ſchelten zu laſſen. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Nuguſt 26, Recar-Pegel] 19. 20, 21, 24. 25. 28. Rhein⸗Pegel J 19, 20, 21,24,25, Schuſterinſel“ 2,48 2,35 2,32 2,18 2,17 215Mannheim 4,45.41 4 33 4,05 4, 80 Kehl.54 3,50 3,42 3,25 3,25 3,22 Jagſtfeld— 0,83 0,58 0,780,650, Maxau. 5,495,37 5,81 5,07 5,055,61 Mannheim.54 4,48 4, 40.11 4,04 3,99 TCaub 3,27 3,15 3,07.94 2,86.79 Köln 2,93.842.81 2,75 2,65.56 Waſſerwärme des Rheins: 18,50 C. Heraus ageber, Drucker und Verleaer: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. Direktton Ferdinand Henme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Volittt: Haus Alfred Meißner.— Feuilleton l. V. Kurt Fiſcher Kommunalvolftik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport un! Neues aus aller Welt: Willr Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebriae: t. B. 11 Schönfelder. 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August, abds. 8 Uhr Zum letzten Male: Deriidele Bauer illige Preise: von.90 bis 4,90 Mk. rer r0N Heute zum letzten Mal! Die Fahrt ins Abenteuer! 5 überaus lustiger und unterhaltender Film in 6 Akten, der uns aàn die flanz. Nigele. an die paradlesische Küste des ittelmeeres, nach Marseille, Nizza, onte Cailo und bis zur italienischen Grenze führt. Hauptdarsteller: 827 Ossi Oswelda Willy Fritsch Agnes Esterhazy usw. ktstilassiges Beiprogramm mit der Neuesten Ufa.Wochenschau. 8— Anfang: 4,.28, 4 35. 6 05,.25, 645 .55,.25,.45,.05—10.40 Uhr. eeeeeee Die ganze Welt CC ² AA 5 8 rci. NAHE FNIEDRIMnSSRUCNEAN Heute letzter Tag! Alt- Hoidelberg Hauptdarsteller: Arnold Korft, Paul Hartmann, Karl Wagner, Heim ich Peer, Werner Krauß, Eugen Burg, Fr. Wendhausen, Walter Neumann. iktor Colani, Eugen Rex, Franz Groß, aula Eberty, Adele Sandrock, Eva May Zeit: 1913.— Musik von Mare Roland, ausgeführt vom Uta-Orchest er Die Handlung spielt in der Residenz- stadt Karlsburg und Heidelberg. 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Taonen gehört auch König milssen, in die Siffen und Monumenfalfim der Ufa: Die Enfdeckung der Felsengruft, die Auffindung des schweren Goldserges und die genzen Arbeifen, die an der Jahrfausende alfen NMumie des Alldgyp⸗ Hischen Körigs vorgenommen wurden, heben in der Welf ein gewalfiges Echo gefunden und die Pharaonenzeij Ein jeder heffe und haf den heigen Wunsch, mehr aus JSer Zelf zu hören oder zu sehen. Zur Dynaæsfie der Pha- m die hochenfwickelfe KUlfur dieser Pe- Hode, die Wir mif Sfaunen bewundern demeliger Gescilechfer führt Uns der Das Weib Frr Amenes. Cranden. Gebrduche Idchen in urd S Akte Das Zeichen des Zorro— das Zeichen der Ritterlichkeit und Gerechtigkeit Glutvolle Anmut spanischer Frauen und tollkühne Abenteuer spanischer Ein Bandit mit schwarzer [Maske— aber dahinter verbirgt sich ein Edelmann mit dem gütigsten Herzen der Welt. Großes Beiprogramm Gaumont- Woche Verstärktes Orchester ee errrrerrrrrr des Pharao Anfang.30, Ab morgen in n eeeerer A der Dolest. Tncalel! 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