— e 28 e — — S Nr —— + Freitag, 27. Auguſt Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins 2 us od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. dde eventl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ dreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſpr.⸗Nr. 24944, 24945. 24951. 24952, 24953 Beilagen: Sport ——32 0 9 jorderung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. GBaſſegeſchefteſtele 2 9 2— Hauptnebenſtelle: R 1, 40 225 tralſermannhaus).— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Aure 6. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Mittag⸗Ausgabe 0 Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 393 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile jür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. 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Das Kabinett wird ſeinerſeits ſich un nächſten Tagen zu der Frage zu äußern haben, welche 25 ung die deutſche Delegation in Genf einnehmen ſoll. Der Ver⸗ wird Deutſchlands in der Studienkommiſſion, Herr v. Höſch, heute bereits zu einer Rückſprache in Berlin erwartet. ſic ald endgültiger Beſcheid aus Genf vorliegt, wird das Kabinett ie 8 die Zuſammenſetzung der Delegation ſchlüſſig werden. Ob leſ, hefs anderer Regierungen nach Genf kommen, ſteht noch nicht 18 mithin auch nicht, ob der Reichskanzler unſere Delegation ihren wird. Die Frage der Bekeiligung von Parlamenkariern 85 der deutſchen Delegation iſt gleichfalls noch nicht geklärt. Wenn beſ gierung die Teilnahme von Abgeordneten wünſcht, die ſich eelonders mit der Außenpolitik beſchäftigen, ſo tut ſie das nicht um die Verantwortung auf das Parlament abzuwälzen. Be⸗ en dieſer Art ſcheinen namentlich bei den Parteien zu beſtehen, r Regierungskoalition nicht angehören. Es wäre bedauerlich, rc derlei, wie uns ſcheinen will ungerechtfertigte Be⸗ eiln ngen, einzelne Perſönlichkeiten, die ihre Bereitwilligkeit zur alerhbme bereits bekundet haben, ſich abſchrecken ließen. Es iſt eiwebugs keineswegs beabſichtigt, dieſe Delegationsmitglieder ner die Rolle bloßer Schlachtenbummler zu verweiſen, ſie ſollen ehr Deutſchland in den einzelnen Kommiſſionen vertreten, und dis in den Fragen, in denen man ihnen beſonderes Sachverſtänd⸗ ſein kitrauen darf. Wie nützlich ſolches Wirken unter Umſtänden wieſe ann, hat ja beiſpielsweiſe die Tätigkeit Paul Voncouxs be⸗ 955 Daß die Regierung ſich das Recht, die Teilnehmer der de⸗ ſteht ſe zu beſtimmen, in keiner Weiſe verkürzen laſſen kann, ver⸗ 0 von ſelbſt. Ihre, nicht der Fraktionen Sache wird es daher wihl enenfalls ſein, auch die parlamentariſchen Mitglieder zu Verun⸗ Wie wir hören, hat im Ausſchuß die Auffaſſung der Re⸗ wenn a, daß die deutſche Regierung erſt nach Genf gehen kann, ſchert ein veibungsloſer Eintritt des Reichs in den Völkerbund ge⸗ mit iſt, Billigung gefunden, wie denn überhaupt Dr. Streſemann war nem Referat, das auf einen zuverſichtlichen Ton geſtimmt Weſt auf erhebliche Widerſprüche nicht ſtieß, wenn auch Graf leh arp natürlich in ſeiner Replik an dem grundſätzlich a b⸗ nenden Standpunkt ſeiner Fraktion feſthielt. eig 1 0 unterrichteten Kreiſen glaubt man auf ein befriedigendes ebnis der Beratungen der Studienkommiſſion rechnen dürfen. Faktiſch führen zwar 1 Spanjen und Polen den fampf um den Ralesſitz Nh weiter, aber man hat doch den Eindruck, daß in ſehr ſtarkem die 15 reſtigegründe dafür ausſchlaggebend ſind. Inſofern werden em paniſchen Anſprüche auf Tanger als eine gewiſſe Erleichterung leg unden, denn ſie zeigen, daß Spanien mehr Wert auf Tanger Netan auf einen ſtändigen Ratsſitz. Wir haben, da wir nach dem Anlaß r Vertrag an Marokko desintereſſiert ſein müſſen, keinen bungen uns in dieſen Streit einzumiſchen, können aber den Beſtre⸗ aus 90 Spaniens von uns aus nur allen Erfolg wünſchen. Auch Einl olens jüngſten Erklärungen möchte man ſchließen, daß es zum enken bereit iſt. usiern der Studienkommiſſion wird es ſich hauptſächlich um die Re⸗ anre 155 der Maibeſchlüſſe handeln, wie ſie als erſter Vandervelde neigt e Man ſcheint auf deutſcher Seite zum Entgegenkommen ge⸗ 955 ſein, wenn Spanien und Polen ſich durch die geplanten bar ferungen für befriedigt erklären würden. Dabei ſpielt offen⸗ 2 einzelnen Mächten nicht ſo ſehr die Forderung, die Dauer ählbarkeit zu verlängern und die Wählbarkeit ſelbſt zu erleich⸗ beteitelz vielmehr der Wunſch eine Rolle, die Wiederwählbarkeit bedin 5 dieſer Septembertagung durchzuſetzen. Wiederwählbarkeit ſeleht aber, was zu beachten iſt, keineswegs die Wiederwahl über daß 1 7 5 die Vollverſammlung zu entſcheiden hat. Es iſt möglich. Anſpr e Mächte ihre Wiederwahl beantragen, nachdem Belgien ſeinen bar 0 7 bereits angemeldet und die Tſchechei dem Beiſpiel offen⸗ geben gen wird. Es wird daher vorausſichtlich ein ſcharfes Rennen gen deſſen Ausgang ſchwer zu beſtimmen iſt daß Deuſchland ſh wenn Votum der Bundesverſammlung wenden würde, ſelbſt men Polen als Sieger durchs Ziel gehen ſollte, iſt nicht anzuneh⸗ Völke 5 gibt Leute, die da meinen, daß ein Polen außerhalb des mes dandsrats uns viel unbequemer werden könnte als eines, das miſ ſon Jonderen Anwalts dort nicht bedarf. Wenn die Studienkom⸗ albef Iund man darf damit wohl rechnen— das neue, nach den alle eſchlüſſen umgemodelte Wahlſyſtem ſich zu eigen macht, bleibt Ergebnſe immer noch die Frage, offen, ob Spanien ſich bei dieſem er beruhigen wird, auch für den Fall, daß man es in der ĩgerfrage nicht befriedigt. Das wird man abwarten müſſen. Eine intereſſante Abſtimmung Regel 95 Beratungen des Auswärtigen Ausſchuſſes enden in der dagen ehne Abſtimmung und Veſchluß, wenn keine beſtimmten Vor⸗ zusgabe Betracht kommen. Wie gemeldet(ſiehe geſtrige Abend⸗ ſchuſſes der„N. M..“) iſt es in der geſtrigen Sitzung des Aus⸗ zu einer ſehr intereſſamten Abſtinunung gekommen. Die denk die Kommuniſten hatten beantragt, das Plenum des Reichstages einzuberufen, um einen Beſchluß dahingehend zu faſſen, daß die Reichsregierung erſucht wird, ihren Antrag auf Aufnahme in den Völkerbund zurückzuziehen. Für den Antraag ſtimmten außer den kommuniſtiſchen Abgeordneten die beiden völkiſcheen Abge⸗ ordneten v. Gräfe und Reventlow und die deutſchnatio⸗ nalend Mitglieder des Auswärtigen Ausſchuſſes, die Abgg. Graf Weſtarp, v. Freytag⸗Loringhoven, Wallraf und Dr. Quaatz. Der Antrag ſelbſt wurde abgelehnt, ebenſo ein zweiter Antrag, vor der endgültigen Enſſcheidung über die Entſen⸗ dung der deutſchen Delegation nach Genf noch einmal den Aus⸗ wärtigen Ausſchuß zu hören. Weiter teilt die„Voſſ. Ztg.“ mit, daß die Fraktionsleitung der Deutſchnationalen Volkspartei es dem Abg. Profeſſor Hötzſch nicht geſtatte, eine Einladung der Reichsregierung, in die deutſche Dele⸗ gation für Genf einzutreten, anzunehmen, obwohl amtlicherſeits ausdrücklich verſichert worden iſt, daß ſich für keine der beteiligten Parteien irgendwelche Bindungen ergeben, wenn ſie in Genf ver⸗ treten ſind. Sollten ſich in Genf doch noch Schwierigkeiten ergeben, dann würde der Auswärtige Ausſchuß vermutlich anfangs Septem⸗ ber noch einmal zuſammentreten. Man nimmt aber in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen an, daß die Genfer Tagung reibungslos verlcufe wird. hoeſch bei Briand Von amtlicher deutſcher Seite wird folgendes Kommuniqus ver⸗ öffentlicht: Der deutſche Botſchafter Herr von Hoeſch hat Donnerstag vormittag eine Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Herrn Briand und dem Generalſekretär im Außenminiſterium Herrn Berthelot gehabt. Sie betraf eine ganze Reihe ſchwe⸗ bender Probleme und bezog ſich insbeſondere auf die bevorſtehende Völkerbundstagung, vor allem auf die am Montag beginnenden Be⸗ ratungen der Studienkommiſſion für die Reform des Völkerbunds⸗ rates. * Der Pariſer Bexichterſtatter des„B..“ drahtet ſeinem Blatte Einzelheiten über die geſtrige Unterredung zwiſchen Hoeſch und Bpiand. Sie ſei von langer Dauer geweſen. Der deutſche Bot⸗ ſchafter habe Briand noch einmal den deutſchen Standpunkt in der Frage der Erweiterung des Völkerbundsrates dargelegt und erklärt, daß Deutſchland genötigt ſei, dieſen unverändert aufrecht zu erhalten. Deutſchland habe bei den Beratungen der Studienkommiſſion ſeinen guten Willen zur Vermeidung einer Kriſe im Pölkerbund gezeigt, indem es ſich mit der Schaffung von halbſtändigen Sitzen einver⸗ ſtanden erklärte. Die deutſche Regierung ſei an und für ſich bereit. Spanien gegenüber weitere Konzeſſionen zu machen, könne dies aber nicht, da automatiſch neue Anſprüche Polens und evtl. Uruguays folgen würden. Briand habe darauf erwidert, daß er den deutſchen Standpunkt verſtehe, die deutſche Regierung aber bitte, ein möglichſt weitgehendes Entgegenkommen zu zeigen, damit die Verträge von Locarno in Kraft treten könnten und der Völkerbund nicht gefährdet werde. Die Unterredung zwiſchen den beiden Staatsmännern habe ſich ferner auf die Frage der Herabſetzung der Beſatzungskruppen im Rheinland bezogen. Der deutſche Botſchafter ſoll erklärt haben, daß die beabſichtigte Verringerung der Truppenſtärke um 6000 Mann als ein Zeichen des guten Willens anerkannt werde, daß dieſe Verminderung aber in den Augen der deutſchen Regierung nur ein Anfang ſein könne und daß aufgrund der gegebenen Verſprechen weitere Reduzierungen erfolgen müßten. Vor allem habe der Botſchafter darauf beſtanden, daß der Zahlenwirrwarr hin⸗ ſichtlich der Stärke der Beſatzungstruppen aufgeklärt werde. Wäh⸗ rend nämlich vor der Räumung der Kölner Zone die deutſchen Be⸗ rechnungen mit den fronzöſiſchen Zahlen ziemlich genau überein⸗ ſtimmten, beſteht jetzt ein großer Unterſchied zwiſchen den franzöſi⸗ ſchen und deutſchen Zahlen, der ſich auf rund 15 000 Mann be⸗ läuft. Briand habe erwidert, daß eine weitere Herabſetzung der Be⸗ ſatzungstruppen in der öffentlichen Meinung Frankreichs auf großen Widerſtand ſtoßen würde; beſonders die gemäßigten und die rechts⸗ ſtehenden Kreiſe ſeien von dem Verſtändigungswillen Deutſchlands noch nicht überzeugt und glaubten daher, daß die Sicherheit Fankreichs unter einer weiteren Zurückziehung von Truppen leiden könnte. Demgegenüber habe der deutſche Botſchafter erklärt, daß ſich Deutſchland zunächſt zu einer weitgehenden Amneſtie der wegen ſeparatiſtiſcher Umtriebe verurteilten Perſonen verſtehen werde. Eine Einigung über dieſe Frage zwiſchen der Rheinlandkommiſſion und dem Reichs⸗ kommiſſar ſtehe bevor. Des weiteren verſpreche die deutſche Regie⸗ rung unter Bezugnahme auf die von franzöſiſcher Seite erhobenen Beſchwerden, daß die im Intereſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Wieder⸗ annäherung keine amtlichen Schriftſtücke über den Ruhreinbruch und die Rheinlandbeſetzung mehr herausgeben und im Rahmen der be⸗ ſtehenden Geſetze auch gegen private Veröffentlichungen vorgehen werde.(!) Schließlich werde die deutſche Regierung, ſoweit es die Geſetze über das Verſammlungsrecht zulaſſen, zu verhindern ſuchen, daß die nationaliſtiſchen Verbände(Stahlhelm, Wehrwolf uſw.) in der Kölner Zone eine zu große Tätigkeit entfalteten. Zu den Vorfällen von Germersheim habe Dr. Hoeſch mitgeteilt, daß die deutſche Regierung ihre For⸗ derung auf Einſetzung einer gemiſchten Unterſuchungskommiſſion fallen gelaſſen habe und daß nach einer neuen Vernehmung der beteiligten deutſchen Perſonen eine Antwort an die Rheinlandkom⸗ miſſion erfolgen werde. 8 Ob die Erklärungen Hoeſchs in der von dem Blatt mitgeteilten Form abgegeben worden ſind, entzieht ſich vorläufig unſerer Kennt⸗ nis. In einer amtlichen Auslaſſung dürfte im Laufe des heutigen Tages ohne Zweifel dazu Stellung genommen werden. Feichen der Jeit Ein großer, in der ganzen Welt berühmter Held iſt dieſer Tage in Newyork geſtorben. Das Kabel trug die Todesnachricht um den ganzen Erdball. Aus aller Herren Länder kamen Beileidskund⸗ gebungen. Selbſt der Halbgott Muſſolini ſchickte eine lange Kon⸗ dolenzdepeſche und beauftragte den italieniſchen Konſul in Newyork einen Kranz auf den Sarg des Verewigten niederzulegen. In New⸗ hork ſelbſt aber kannte die Trauer kaum noch Grenzen. die vielfach als hart und nüchtern verſchrienen Amerikaner waren ſozuſagen außer ſich vor Schmerz. Der in einer Kirche am Brodway auf⸗ gebahrte Sarg wurde gleich am erſten Tage von 60 000(ſechzig⸗ tauſend) Menſchen beſucht. Eine Newyorker Funkdepeſche blitzte dieſe ſenſationelle Beſuchsziffer auch nach Europa herüber, gleich⸗ zeitig aber auch die Nachricht von unerhörten Sturmſzenen, die ſich in dem fürchterlichen Gedränge abſpielten. Viele Frauen wurden niedergetreten und gegen hundert Perſonen verletzt. Der Verkehr mußte umgeleitet werden und die Polizei ſtand dem An⸗ ſturm der kreiſchenden Volksmenge ſtundenlang hilflos gegenüber. Berittene Polizei mußte aufgeboten werden, um die Ordnung wieder⸗ herzuſtellen. Bei der Räumungsaktion wurden die Kirchenſcheiben eingedrückt und die Kirche ſtark demoliert. Der Bürgerſteig war mit Handtaſchen, Schuhen und Kleiderfetzen vollkommen überſät. Als der Abend kam, warteten noch zehntauſend Perſonen darauf, die Leiche zu ſehen Und wer war der Mann, wer war der große Held, der ſolche Verehrung genoß und noch nach ſeinem Tode die ſonſt in allen Lebenslagen ſo wohl temperierten Gemüter ſeiner amerikaniſchen Mitbürger derart in Wallung brachte und ſie ihren oberſten Grund⸗ ſatz, daß Zeit Geld iſt, ſo willig vergeſſen liezßz. Rudolfo Valentino war der melodiſche Name des verblichenen Helden! Wie, Sie kennen ihn nicht, Sie haben noch nie von dieſem Helden und ſeinen Taten gehört? Ja, ſchämen Sie ſich nicht ob dieſes Eingeſtändniſſes, ob dieſes Armutszeugniſſes, das Sie ſich ſelbſt ausſtellen? Und dabei lebten Sie bisher in dem Wahn, leid⸗ lich gebildeter Zeitgenoſſe zu ſein und ſich in unſerer modernen Kultur und ihren Ausdrucksformen einigermaßen auszukennen! Ja, wiſſen Sie denn wirklich nicht, daß Rudolfo Valentino der berühm⸗ teſte amerikaniſche Filmſchauſpieler von Liebhaber⸗ rollen geweſen iſt? Daß er als„der ſchönſte Mann“ der Welt gefeiert wurde und über märchenhafte Einnahmen verfügte? Seine Karriere geſtaltete ſich echt amerikaniſch. Als Gärtnergehilfe war er aus Italien nach Amerika herübergekommen. Doch kurze Zeit, nachdem er mittellos und verzweifelt auf dem Newyorker Straßenpflaſter geſtanden war, gehörte er bereits zu den gut⸗ bezahlten Filmſchauſpielern und es dauerte nicht lange, ſo war er einer der erſten Stars der rieſigen amerikaniſchen Filminduſtrie. Valentino war der Liebling der amerikaniſchen Frauenwelt, ins⸗ beſondere der Backfiſche. Er war ein genialer Darſteller, aber ſeine ungeheure Popularität und ſeine Beliebtheit„hatte er in erſter Reihe doch ſeiner glänzenden Erſcheinung, ſeinem hübſchen ſym⸗ pathiſchen Geſicht und der feudalen Art zu verdanken, mit der er ſich zukkleiden verſtand“... Leute vom Bau, die es doch wiſſen müſſen, urteilen jedenfalls in dieſem Sinne. Und wir Banauſen in ſolchen Dingen, haben keinen Grund, an ihrem Urteil zu zweifeln... Ja, ja, es iſt doch etwas ſchönes und herz⸗ bewegendes um Helden und Heldenverehrung.„Ein Volk. das ſeine Helden nicht ehrt, gibt ſich ſelbſt aufl“ Und wenn es ein flimmeend⸗ ſchimmernder Kinoheld iſt. Ein Glück nur, daß ſo etwas nur in Amerika möglich iſt. Bei uns Deutſchen, dem Volke Bismarcks und Kants, iſt eine derartige Maſſenpſychoſe Gott ſei Dank eine abſolute Unmöglichkeit! Bei uns gibt es eine derartige Ueberſchätzung von Filmdarſtellern nichtl Wir Deutſche ſchätzen freilich auch gute Filmkünſtler und bezahlen ſie aus⸗ kömmlich, aber eine ſolch' krankhafte Verhimmlung und Ueber⸗ bezahlung wie in Amerika, iſt bei uns völlig ausgeſchloſſen. Dafür haben wir, getreu unſeren ehrwürdigen Traditionen, umſo mehr übrig, haben wir jederzeit eine offene Hand für die Förderung von Kunſt und Wiſſenſchaft und für die Heranziehung eines guten Nach⸗ wuchſes. In keinem Lande der Welt werden die Jugenderzieher, die Gelehrten, die Dichter und Denker ſo gut honoriert wie bei uns! Und viel tauſendmal mehr Intereſſe als für ein noch ſo ſenſationelles Kinoſtück hat bei uns auch der letzte Mann und die einfachſte Frau aus dem Volke für gute Literatur und für alles, was mit dem Staatswohl und der Betätigung ſtaatsbürgerlicher Geſinnung zu⸗ ſammenhängt... Oder zweifeln Sie vielleicht daran? Und müſſen Sie vielleicht gar unwillkürlich an den Phariſäer im Tempel denken und ſeine Worte:„Gott ſei mir Sünder gnädig“? Zeichen der Zeit nennt man ſolche Vorkommniſſe, wie wir ſie oben geſchildert haben und iſt, abgeſtumpft durch gar zu viele Beobachtungen ähnlicher Art, nur gar zu leicht geneigt, mit dieſem Schlagwort ſolche Angelegenheiten reſigniert als etwas unabänder⸗ liches hinzunehmen. Doch auch noch Zeichen der Zeit ganz anderer Art werden aus dem Lande Wilſons, der bekanntlich ſo ſehr für allgemeine Ab⸗ eenemper Hoslole cclſ; Doino Cgllung ————— eee—.— 5——— —— ee eeeee———— eae⸗ — Sͤ ˙————— ———— eufs Schlimmſte gefaßt! 2. Seite. Nr. 393 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Auguſt 1920 rüſtung, ewigen Frieden und Völkerfrühling ſchwärmte, gemeldet Sehr ernſte Zeichen der Zeit, die für die amerikaniſche Mentalität höchſt charakteriſtiſch ſind. Den Gaskrieg z.., der uns nach den Erfahrungen des Weltkrieges als der ſchrecklichſte der Schrecken erſcheint, beliebt man drüben als eine ſozuſagen humane Art der Kriegsführung zu bezeichnen. Denn wie aus Newyork gemeldet wird, erklärte der Präſident der American Chemical Society in einer Rede in Williamstown, der Gaskrieg ſei pilel humaner als alle anderen Arten des Krieges, wie die Verletzungen im Welt⸗ krieg bewieſen hätten. Eine Einſchränkung der Rüſtungen ſei keine wirkliche Abrüſtung, da die Fabriken jederzeit chemiſche Waffen her⸗ ſtellen könnten. Der nächſte Krie g aber, der unbedingt komme, werde ein chemiſcher ſein. Es ſei daher unbedingt notwendig, daß Amerika ſich auf einen Gaskrieg vor⸗ bereite und nicht warte, bis andere mit Ueberraſchungen auf dem Gebiet der Gasbereitung auftreten... Und daß dieſer„humane“ Amerikaner mit ſolchen Anſichten keinesfalls allein daſteht, beweiſt die heute in einer Newyorker Depeſche vorliegenden Meinungs⸗ äußerung des Vorſitzenden des Flottenausſchuſſes des Repräſen⸗ tantenhauſes, Butler mit Namen, der erklärt hat, daß das Ver⸗ ſagen der europäiſchen Mächte bei der Zuſtimmung zu einer wirk⸗ lichen Entwaffnungskonferenz ihm Unruhe bereite. Amerika würde dadurch gezwungen, in naher Zukunft aus Gründen der VBorſicht ein verſtärktes Flottenprogramm anzu⸗ nehmen. Amerika kenne die Lage der Rüſtungen der übrigen Weltmächte. Wenn die einzelnen Nationen ihre Rüſtungen nicht weiter herabſetzen, könnte Amerika nur eins tun, nämlich weitere Schiffe bauen, ſoweit dies das Waſhingtoner Programm er⸗ laube. Wörtlich faßte Butler ſeine Erklärungen in der Parole zu⸗ ſammen:„Entweder weitere Herabſetzung der Rüſtungen durch gegenſeitige Abmachungen oder Ausbau unſerer Rüſtungen“. Und er fügte hinzu, ſeine Stellung zwinge ihn, Europa ſtärkſtens zu beachten. Er ſehe aber dabei nur, daß alle Bemühungen für die Abrüſtung fehlſchlügen. Im Hinblick auf die Luft⸗ rüſtungen habe auf alle Fälle der Kongreß ſeine Pflicht getan. Daß das Mißtrauen des Amerikaners gegen gewiſſe Großmächte Euxopas kein leerer Vorwand iſt, ſondern trotz Völkerbund und Lo⸗ carno und der Fülle von Friedens⸗ und Freundſchaftswerträgen durchaus ſeine ſehr realen Hintergründe hat, kann leider nicht be⸗ ſtritten werden. Daß das ganz auf Machtpolitik eingeſtellte Englandan keine ernſtliche Abrüſtung denkt, bedarf keiner Worte. Und wie Frankreich zu dieſem Kapitel ſteht, erſt recht nicht. Grade eben wird von einer großen engliſchen Zeitung, die doch über die Verhältniſſe bei den franzöſiſchen Freunden gut unterrichtet ſein muß, nämlich von der liberalen„Daily News“, berichtet, in Frank⸗ reich würden Rieſenflugzeuge für die Armee gebaut. Ein Apparat ſei bereits abgeliefert worden und etwa ein Dutzend andere würden folgen. Auch die polniſche Regierung habe einer polniſchen Flugzeugfabrik einen Auftrag auf hundert neue Militärflugzeuge gegeben, natürlich mit franzöſiſchem Geld. Und wie es mit dem Locarnogeiſt bei unſeren franzöſiſchen Nachbarn beſtellt iſt, das ergibt ſich aus einer ſoeben aus Paris be⸗ richteten Auslaſſung des Generals Echard, Rektor für körper⸗ liche Ertüchtigung im franzöſiſchen Kriegsminiſterium, der im„Petit Journal“ die Grundzüge eines neuen Geſetzes bekannt gibt, das demnächſt veröffentlicht werden ſoll und deſſem Ziel es iſt, durch diplomatiſch⸗militäriſche Jugenderziehung die Vorbereitung für den Kriegsdienſt, ein Gegengewicht für die Abkürzung der Militärdienſt⸗ zeit, zu ſchaffen. Artikel 1 dieſes Geſetzes lautet wörtlich:„Bereits in der Schule ſoll diemilitäriſche Erziehung als Un⸗ terrichtsfach eingeführt werden. Auch nach Abſolvierung der Schule bleibt ſie obligatoriſch. Alle örtlichen Vereine werden kreis⸗ weiſe der Kontrolle von Offizieren unterſtellt. Zwei Jahre lang vor Eintritt in die Armee wird ſo jeder Mann im Zivilrock zum Soldaten gemacht. Der zweite Grundſatz iſt die Belohnung für die militäriſche Tüchtigkeit. Es ſoll keine Strafe eingeführt werden, aber jeder junge Mann hat es in der Hand, durch beſondere Tüch⸗ tigkeit ſeine militäriſche Dienſtzeit abzukürzen, ſich die Eignung zum Unteroffizier, ja zum Reſerveoffizier zu erwerben, ehe er noch in die Armee eintritt. Sogar die Ausbildung für die Spezial⸗ waffen(Maſchinengewehre, Mechaniker, Feuerwerker uſw.) ſoll ſchon vor der Dienſtzeit geſchehen. Zu dieſem Zweck ſind verſchie⸗ dene Grade vorgeſehen, die in der Vorbereitungszeit zu durchlaufen ſind. Aus dem dritten Grad werden die Reſerveoffiziere hervor⸗ gehen.“ Und was tun wir? Wir ſehen und hören das alles, können aber, ohnmächtig wie wir ſind und mit deutſchen und fremdlän⸗ diſchen Argusaugen dauernd kontrolliert, nichts dagegen ausrichten. Die angeſichts des Wettrüſtens ringsum aufſteigenden Sorgen ver⸗ ſuchen wir uns durch kräftige Nie wieder Krieg⸗Rufe zu verſcheu⸗ chen. Und weil wir inzwiſchen ſo ſchreckhaft geworden ſind, verbie⸗ ten wir unſeren jungen Leuten auch den Schießſport mit Klein⸗ kalibermunition, obwohl uns der ſogar von der Entente geſtattet worden war. Im übrigen aber richten wir alle unſere Bemühungen darauf, unſere Feinde aus dem Weltkriege ſo weit zu kriegen, daß ſie die uns auferzwungene Abrüſtung freiwillig auch auf ſich über⸗ nehmen. Zu dieſem Zwecke flattert grade ſetzt wieder ein Inter⸗ nationales Manifeſt gegen die Wehrpflicht an den Völkerbund und in die Welt, das von deutſcher Seite u. a. die Unterſchriften des Reichstagspräſidenten Löbe und der Cene⸗ räle a. D. v. Deimling und v. Schönaich trägt. In dieſem Dokument ſtehen die ſchön zu leſenden Sätze: „Wir fordern den Völkerbund auf, die Abſchaffung der Heeresdlenſtpflicht als erſten Schritt zu einer wirklichen Abrüſtung vorzuſchlagen. Wir glauben, daß auf der Wehrpflicht aufgebaute Heere mit ihrem großen Stab von Berufsoffizieren eine ſchwere Bedrohung des Friedens darſtellen. Zwangsdienſt bedeutet Entwürdigung der freien menſchlichen Perſönlichkeit, das Kaſernenleben der militäriſche Drill, der blinde Gehorſam gegen⸗ über noch ſo ungerechten und ſinnloſen Befehlen, das ganze Syſtem der Traineing zum Töten untergraben die Achtung vor Perſönlichkeit, Demokratie und dem menſchlichen Leben. Die Wehrpflicht fügt dieſen Schaden dem ganzen Volke zu. Sie pflanzt der ganzen männlichen Bevölkerung einen militäriſchen Geſſt ein und das in einem Alter, in dem ſie ſolchen Einflüſſen am eheſten unterliegt. So kommt es, daß ſchlleßlich der Krieg als un⸗ vermeidlich ja als erſtrebenswert angeſehen wird. Wir rufen daher alle Männer und Frauen, die guten Willens ſind, auf, uns zu helfen, daß der Druck der öffentlichen Meinung in allen Ländern die Re⸗ gerungen dahin bringen möge, dieſen entſcheidenden Schritt zu tun, ut deß der Weg el darde und perſönlichen Freiheit und der Brüderlichkeit unter den Völ⸗ Auch ein Zeichen der Zeit!l Ob es etwas helfen wird, ob es wenigſtens gelingen wird, den oben erwähnten Generat im franzöſiſchen Kriegsminiſterium von ſeinen Plänen zur kriege⸗ riſchen Ertüchtigung der franzöſiſchen Juged abzubringen und ihn eines beſſeren zu belehren? Hoffen wir das Beſte, aber ſeien wir J. A. M. „Ein neues engliſches Ueberſeekabel. Demnächſt werden die Ar⸗ belten für die Legung eines neuen Kabels zwiſchen England und Amerika aufgenommen. Das Kabel hat als feſtländiſche Endpunkte Vancouver und Fanning. Es wird das längſte en liſche Kabel ſein. Seine Länge wird 3500 Meilen betragen, ſein icht 1500 Tonnen. Tirarò wieder in Koblenz Als ein neuer Beweis dafür, daß Poincars ſich entgegen den früheren franzöſiſchen Erklärungen ſich auch in der Außenpolitik Frankreichs betätigt, verdient die Tatſache vermerkt zu werden, daß Tirard, der Vorſitzende der Rheinlandkommiſſion, der längere Zeit vom Rheinland abweſend war und auf deſſen Rücktritt die Rhein⸗ länder bereits gehofft hatten, nunmehr doch wieder in Koblenz er⸗ ſchienen iſt. „Enthüllungen“ über Deutſchlands„Rüſtungen“ § London, 26. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Vertreter des„Evening Standard“ meldet, die Ab⸗ rüſtungskommiſſion richte die Aufmerkſamkeit der alliierten Regierungen von England, Frankreich, Italien, Japan und Belgien darauf, daß Deutſchland den Bau von gewiſſen Unterſee⸗ booten in Amſterdam und an der Schelde tatſächlich beſtellt habe. Die deutſche Regierung ſei darauf aufmerkſam gemacht worden, daß man ihrer Erklärung entgegenſehe. Artikel 191 des Friedensver⸗ trags beſage, daß der Bau und Erwerb von Unterſeebooten ſelbſt für kommerzielle Zwecke Deutſchland verboten ſei. Die italieniſchen Mandver Wie aus Bozen gemeldet wird, finden auch in dieſem Jahre, zur Zeit des ſtärkſten Fremdenverkehrs, die italieniſchen Manöver im ganzen Südtiroler Grenzgebiet ſtatt, u. a. auch ſcharfe Artillerie⸗ ſchießübungen mit allen Kalibern. In der Nähe des Pragſer Wild⸗ ſees wird auf dem bewaldeten Bergrücken geſchoſſen. Wiederholt wurde das Ziel überſchoſſen. Eine Granate fuhr etwa 200 Meter von dem dortigen Hotel entfernt in der Nähe einer Schar von Aus⸗ flüglern in den Boden. Auch in Brixen mußten ſich die Bewohner eines höher gelegenen Bauernhofes in Sicherheit bringen, weil ein Geſchoß in bedenklicher Nähe krepiert war. Die Italieniſierung in Südtirol Zur Italieniſierung in Südtirol wird der„Frankf. Ztg.“ aus Rom berichtet: Nachdem man 8 Monate nach Erlaß der Verord⸗ nung über die Italieniſierung der Familiennamen in der Provinz Trient nichts mehr über die gehört hatte, nahmen weite deutſche Kreiſe an, daß die Verordnung im Intereſſe der deutſch⸗italieniſchen Beziehungen unausgeführt bleiben. Nunmehr aber veröffentlicht die„Gazeta Offizial“ die Ausführungsbeſtimmun⸗ gen dazu. Danach ſtellt der Trientiner Präfekt Liſten von Namen und Adelsbezeichnungen auf, welche die italieniſche Form anzuneh⸗ men haben und teilt den Betroffenen durch Amtsboten oder Ein⸗ ſchreibebriefe mit Rückantwort ſeine Anordnung mit. Rekurs iſt nur bei Ungeſetzlichkeiten deniſgg und zwar beim Staatsrat oder durch Immediatgeſuch an den König. Die Gemeindebehörden und Gerichte haben dafür zu ſorgen, daß die Aenderung ſofort im Stan⸗ desamtsregiſtern, Sparkaſſenbüchern, Grundbüchern, Stammrollen, Steuerliſten, Schülerliſten und Volksadreſſen eingetragen wird. Spaniens Forderungen § London, 26 Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die nunmehr erfolgte ſchriftliche Abfaſſung von Spaniens Tanger⸗For⸗ derung hat nach dem Urteil hieſiger diplomatiſcher Kreiſe nichts an der Sachlage geändert. Spanien hatte Muſſolint bereits ein ſchriftliches Memorandum durch ſeinen Botſchafter überreichen laſ⸗ ſen. Dies iſt nun auch, wie der diplomatiſche Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ erklärt, der britiſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung unterbreitet worden. Das Memorandum legt die bekannten Gründe für Spaniens Unzufriedenheit in der internationalen Tan⸗ ger⸗Zone dar. Ferner ſetzt es auseinander, warum Spanien ſich für einen Dauerſitz im Völkerbundsrat für berechtigt hält. Darnach verſucht es beide Forderungen miteinander zu verknüpfen. Die britiſche Regierung ſchwenkt jetzt, dem Gewährsmann zufolge, in ihrer gemeldeten Abſicht, die Verhandlungen über die Reviſion des Tanger⸗Abkommens, Spanjen, Frankreich und Italien zu über⸗ laſſen, etwas ein. Sie will ſich von der Unterhaltung der drei Mächte nicht ganz zurückziehen, ſondern ihnen gewiſſermaßen als Zuhörer und freundſchaftlicher Ratgeber beitreten. Sie wird aber ſelbſt keine Vorſchläge machen, außer wo britiſche ſtrategiſche und andere lebenswichtige Intereſſen in Frage kämen. Die Ausſicht, daß Spanien ein Völkerbundsmandat über Tanger erhalten wird, würde immer geringer. Dem„Times“ zufolge, erwartet man, daß Italien ſeine Antwort an Spanien innerhalb der nächſten Tage abſenden wird. Sie werde ſich im Prinzip günſtig für die ſpaniſchen Forderungen ausſpvechen. der Senfer Minderheitenkongreß Am geſtrigen Donnerstag begann die parlamentawiſch⸗politiſche Arbeit des e ee Es ſprachen der litauiſche Bae Abgeordnete Dr. Robinſohn und der Vertreter der alen in Deutſchland, Kaczmarek. Zu Beginn der Sitzung hatte der Führer der deutſchen Gruppe aus Eſtland Dr. Haſſel⸗ blatt, noch einen Vortrag über das neue eſtniſche Autonomiegeſetz gehalten, deſſen Errungenſchaften er im gegenwärtigen Augenhlick Als vorbildlich für die Regelung der Autonomiefrage hinſtellte. Nach längerer Debatte wurde ein Antrag angenommen, der ſich 9 gen die wirtſchaftliche Benachteiligung der Minderheiten in ihren Staaten richtet. Die Entſchließung fordert nicht nur die rechtliche Gleich⸗ ſtellung der Minderheiten, die ſehr oft umgangen werde, ſondern praktiſche Gleichſtellung mit den Angehörigen der 14 7 und Rückſichtnahme auf die kulturellen Bedürfniſſe der Minderheiten ſo⸗ wie Beſtrafung der Aufforderung zum Boykott, Vermeidung unter⸗ Behandlung bei Enteignungen und bei der Zuteilung von Pachten uſw. Um alle dieſe Forderungen wirklich durchzuführen, verlangt der Kongreß: 1. die Schaffung genau detaillierter Normen in allen Würkſchaftsvorſchriften des Stagtes; 2. eine angemeſſene Beteiligung der Nattionalitäten(Minderheiten) an der Leitung des Staates und allen ökonomſichen Körperſchaften und Unternehmungen; 3. den Ausbau eines wirtſchaftlichen Rechtsſchuzes. Der Minderheiten⸗ kongreß wird vorausſichtlich heute(Freitog) zu Ende gehen. verſchärfung der engliſchen Kohlenktiſe Wie aus London gemeldet wird, iſt die geſtrige Beſprechung zwiſchen den Führern des Bergarbeiterverbandes und den Miniſtern, an der übrigens außer dem Arbeits⸗ und Bergbauminiſter auch Churchill teilnahm, ergebnislos verlaufen und zwar, wie ver⸗ lautet, weil die Bergarbeiterfüher nach Anſicht der Regierung keine neuen Vorſchläge vorzubringen hatten. Eine neue Zuſammenkunft wurde nicht pereinbart. Zuſammenſtöße mit Streikenden In den Bergwerksbezirten hat ſich die Lage wieder ver⸗ ſchlechtert. In Laneeſhire kam es zu einem Angriff einer 200bköpfigen wütenden Menge auf die Polizei, die ſolange mit Steinen beworfen wurde, bis ſie von ihren Gummi⸗ knüppeln Gebrauch machte. Schließlich mußte berittene Polizei die Menge auseinandertreiben. Eine beſonders gefährliche Entwicklung droht der Streik in Workſhire zu nehmen. *Einberufung des preußiſchen Landtags. Der Präſident des preußiſchen Landtags hat den Landtagsabgeordneten folgende Mit⸗ teilung zugehen laſſen: Mit Rückſicht auf den vorhandenen, nicht beſonders dringlichen Beratungsſtoff beabſichtige ich nach der mir erteilten Ermächtigung die nächſte Sitzung auf Dienstag, den 28. September 1926, mittags 12 Uhr, einzuberufen. Das Urteil im Jungtürken⸗Prozeß Wie aus Angora gemeldet wird, wurde außer den vier Todes⸗ urteilen gegen die Exminiſter Djavid Bey, Dr. Nazim Bey ſowie die beiden jungtürkiſchen Parteiſekretäre noch lebenslängliche Verban⸗ nung gegen die beiden ehemaligen Miniſterpräſidenten und Kom⸗ mandanten des Kreuzers„Hamideh“, Reuf Bey und den früheren Generalgouverneur Rahmi ausgeſprochen. Weiterhin wurden drei anweſende Angeklagte, ehemalige Partes⸗ ſekretäre, zu lebenslänglicher Gefängnisſtrafe verurteilt. Alle übrt“ gen Angeklagten, rund 40 an der Zahl, wurden freigeſprochen. Ein Teil von ihnen war ſchon während des Prozeſſes in Freiheit geſett worden. In der vorgeſtrigen Gerichtsſitzung erhielten die Angeklagten das Wort zur Verteidigung. Der ehemalige Miniſterpräſident Dlo, vid Bey ſchilderte dabel in langer Rede ſeine Tätigkeit ſeit der Re⸗ volution von 1908 und beteuerte ſeine Unſchuld. Das Gericht 5 gründete ſein Urteil damit, daß Djavid Bey und die anderen 9 am Smyrna⸗Komplott gegen Kemal Paſcha mit Schu eien. der Siegeswille der Druſen Nach engliſchen Nachrichten aus Beirut ſteht ein ſchwerer An⸗ griff der Syrier gegen die franzöſiſche Beſatzungsarmee bevor. Sultan Atraſch hat eine Proklamation veröffentlicht, in der alle Männer von mehr als 20 Jahren den Befehl erhalten, ſich den ſo ſchen Truppen anzuſchließen. Wer der Aufforderung nicht Folg leiſtet, ſetzt ſich ſchwerſten Beſtrafungen aus. Alle Druſen werden bedroht, die nicht die Waffen wieder aufnehmen wollen, um Franzoſenaus dem Lande zujagen. Jre Häuſer ſollen eingeäſchert und ihre Beſitzungen und ihr Vieh weggenommen waß den. In der Proklamation des Sultans Atraſch heißt es ferner, die neue ſyriſche Armee ſo ſtark ſein werde, daß die franzöſiſchen Truppen ihr nicht widerſtehen könnten. Die Syrier hätten alsdant die Möglichkeit, die volle Unabhängigkeit ihres Landes zu erkämpfen⸗ weiterer Kückgang der Erwerbsloſigkeit — +2 + Der Rückgang in der Zahl der Hauptunterſtützungsempfängen in der Erwerbsloſenfürforge hat auch in der erſten Auguſthälfte 415 gehalten. Die Zahl der männlichen Hauptunterſtüzungseinpſaat iſt von 1 328 000 am 1. Auguſt 1926 0 1287 000 am 15. Augul 1926 zurückgegangen. Die Zahl der weiblichen Hauptunterſtügengh empfänger von 324 000 auf 317 000, die Geſamtzahl von 1652 29 auf 1 664 000. Der Geſamtrückgang beträgt rund 48 000, d. lien⸗ Prozent. Die Zahl der Zuſchlagsempfänger(unterſtützte Jami angehörige) iſt von 1645 000 auf 1594 000 geſunken. Letzte Meldungen Die Paralyphuserkrankungen in Offenbach — offenbach, 26. Aug. Auf die Aufforderung des Offenbacher Polizeiamts anläßlich der Paratyphuserkrankungen haben ſich in⸗ zwiſchen ſo viel Erkrankte gemeldet, daß ſich heute vormittag 8 Perſonen im ſtädtiſchen Krankenhaus in Behandlung befande Mit wenigen Ausnahmen gibt das Befinden zu ernſten Beſorgniſſe keinen Anlaß. Abſturz eines holländiſchen Poſtflugzeuges m — Dortmund, 26. Auguſt. Heute nachmittag ſtürzte auf de 5 Dortmunder Flugplatz ein Poſtflugzeug aus Holland, das von 19 terdam gekommen war, bei ſeinem Weiterflug ab. Dasz Flugzenn wurde vollſtändig zertrümmert. Der Pilot war ſofort lot, ſe Begleiter wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ins Krankenhaus bracht, wo er jedoch bald darauf ſeinen Verletzungen der mitgeteilt wird, trifft die Schuld an dem Abſturz den Pilste Kunſtflüge ausgeführt hatte. Jolgenſchwerer Verkehrsunfall — Halle a.., 26. Aug. Auf der Landſtraße nach Roſalau— ein mit drei Herren und einer Dame beſetzter Kraſtwagen gegen ict Geſpann eines Zerbſter Handelsmannes, der angeblich ohne rde gefahren ſein ſoll. Bei dem Zuſammenprall wurde dem einen ſegt der Kopf buchſtäblich abgeriſſen, das andere wurde ſo ſchwer vern daß es bald darauf getötet werden mußte. Die vier Inſaff des Autos wurden lebensgefährlich verletzt. Einem der Herren, dem Sohne des Bankiers Föhſe aus Zerbſt, war Schirm der mitfahrenden Dame in den Leib gedrungen und Imt⸗ Leber und Darm zerriſſen, ſodaß er gleichfalls darauf ſtar b. Sugz, liche Inſaſſen waren junge Leute, die ſich auf einem Vergnügung ausflug befanden. Maſſenhafte Darmerkrankungen flt, daß e — Hannover, 26. Aug. Es iſt ſetzt einwandfrei feſtgeſte maſſenhafte Darmerkrankungen, die ſeit dem 18. Auguſt in 1 rs auftreten, auf eine Verunreinigungdes Trinkwa 5 zurückzuführen ſind. Dieſer Tatbeſtand wird jetzt auch in 15 die klärung des Regierungspräſidiums zugegeben. Die Urſache leſtzu⸗ Verſchlechterung des Waſſers iſt mit völliger Sicherheit nicht 0 der ſtellen. Man hält es aber für höchſt wahrſcheinlich, daß infolg die⸗ wiederholten Hochwaſſer und der zahlreichen ſtarken Regenfelk, 0 ſes Sommers Verunreinigungen in die Brunnen des ſſer langten. Perſonenzug und Juhrwerk e — Breslau, 26. Aug. In Schmellowitz bei Oppeln wurde über⸗ Fuhrwerk, als es den durch keine Scheanke geſicherten Bahn dert gang paſſierte, von einem Perſonenzug erfaßt und mehrere Meter mitgeſchleift. Die Inſaſſen des Wagens, der Händler Gär und der Haushälter Hahn, wurden daboi ſofort getötet. Tote und Verletzte beim franzöſiſchen Autorennen — paris, 27. Aug. Bei dem geſteigen Automobilrennen. Boulogne⸗Sur⸗Mer, an dem ſich 40 Konkurrenzen beteiligten n eignete ſich eine Kette von verhängnisvollen Unfällen, bei zu Toter, drei Schwer⸗ und über 20 Leichtverleh den beklagen waren. Die Einzelheiten des Rennens erinnern 11 um tragiſchen Verlauf des Berliner Avus⸗Rennens vom 11. du den Großen Preis von Deutſchland. Zum Tode Valenkinos jeleriln — London, 27. Auguſt. Eine 27lährige Filmſchauſplergig⸗ namens Pane Scott hat ſich v 1 1 15 einem Nrode gelaſſenen Brief erklärt, daß das Leben für ſie nach dem letztes Valentinos keinen Reiz mehr habe. Die Verſtorbene 1 ſich Jahr in Biarritz die Bekanntſchaft Valentinos gemacht und ihn 1 ſie mehrere Male mit ihm getanzt hatte, ſterblich m verliebt. zeren Nach einer Meldung aus Newyork iſt dort das Hefttgahl⸗ vor dem Sarg Valentinos jetzt verboten worden, da es zu eher⸗ reichen Zwiſchenfällen kam, wobei mehr als hundert Perſonech ten letzt wurden. Außerdem haben mehrere Frauen Ohnma gen ſimuliert, nur damit ihre Namen in den Jeituaſſah gebracht werden ſollten.(Siehe hierzu unſeren heutigen 5 „Zeichen der Zeit“ auf der erſten Seite. D. Schriftl.) — Freitag, den 27. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. NY 93 — Beſichtigung des Neckarkanals Seit der letzten Beſichti i htigung der Neckarkanalſtrecke zwiſchen een und Heidelberg im Herbſt v. Is ſind die Arbeiten mäch⸗ egeh ördert worden. Dieſen Eindruck hinterließ die Befahrung und en d der Strecke, die geſtern vom Bezirksrat Mann⸗ räte mit den Mannheimer und Heidelberger Stckdt⸗ Freſſe vorgenommen wurde. Die Mannheimer und Heidelberger Landr ae ebenfalls Einladung erhalten. Vom Bezirksamt nahmen dierung Dr. Guth⸗Bender, Polizeidirektor Dr. Bader u. Re⸗ Schmitt an der Beſichtigung teil. Vom Bezirksrat rat fehlten nur wenige Mitglieder. Auch der hieſige Stadt⸗ vertret⸗ berbürgermeiſter Dr. Kutzer an der Spitze war ſtark audirekt, Von der Stadtverwaltung bemerkten wir weiter Ober⸗ Heidelb tor Elſäſſer und den Beigeordneten Dr. Kahn. Der Gpitze erger Stadtrat war mit Oberbürgermeiſter Dr. Walz an der ge erſchienen. nneche Beſichtigungsreiſe begann diesmal in Heidelberg. Naret der neuen Brücke lag das beflaggte und bewimpelte dot der Neckarbauverwaltung zur Fahrt bereit. Ehe das Aömjral Kondurfotis der nach dem Sturze Pangalos erneut die Präſident⸗ ſchaft der griechiſchen Republik übernommen hat ſchm 5 dltelc Fabrzeug, das für die erſchienenen etwa 50 Herren gerade e, beſtiegen wurde, hielt Strombaudirektkor Contz, der ſlienderſte Leiter der Bauarbeiten, nach der Begrüßung der Er⸗ krag 1 an Hand von Plänen einen einleitenden Vor⸗ gelſſene m dem er die bereits fertiggeſtellten und noch im Bau be⸗ dmnaliſte Kunſtbauten kurz erläuterte. Bekanntlich wird der e Fluß in einzelne Stauſtufen unterteilt. Die Stauſtufe Foleuſt ingen beſteht aus dem Wehr mit den Verſchlüſſen, der Teaſteee zur Ueberwindung des Gefälles durch die Schiffe und dem Felenkar. In der Stauſtufe Wieblingen kommt noch hinzu der deaſtwe 1 zur Verbindung des Wehres mit der Schleuſe und dem de im erk ſowie das Wehrkraftwerk. Das letztere hat den Zweck, menge luß unterhalb des Wehres dauernd zu belaſſende Waſſer⸗ aſſennersdunutzen. Im Hauplkraftwerk wird die geſamte übrige benutt enge, ſoweit die Maſchinen ſie verarbeiten können, aus⸗ deb, Die Stauſtufe Wieblingen wurde im Juli 1925 in Be⸗ alzen mmen. Das Wehr enthält 6 Oeffnungen, die durch 4 gchter don 27 m lichter Weite und 2 Doppelſchützen von 20 m danmerſchle verſchloſſen ſind. Die Schleuſe iſt eine einfache a8 Dbechleuſe von 110 m Länge, 12 m Breite und 8,5 m Höhe. gſtelt rhaupt für eine zweite Schleuſe, die im Bedarfsfalle noch 38 ranefseden kann, iſt fertiggeſtellt. Das Kraftwerk enthält Feabm Kurbinen, die bei einem Gefälle von.5 bis 8,5 m und regle: Schluckfähigkeit zuſammen 7500 PS abgeben. Die mittlere re 9 3 9 Leiſtung des Werkes iſt 33 Mill. KWst. Der Seiten⸗ kanal bezweckt, das Waſſer dem Kraftwerk zuzuführen und gleich⸗ zeitig den Schiffsverkehr zu ermöglichen. Die Seitenkanallänge iſt 5,5 km. Bei einer Waſſertiefe von 3 m beträgt die Waſſerſpiegel⸗ breite 38 m. Da die Kanalſohle durchwegs höher liegt wie der mußte das Kanalbett werden. Kurz nach 10 Uhr begann die Fahrt neckaraufwärts bis in Hier wurde gewendet und die Fahrt neckarabwärts angetreten. Gegen 11 Uhr wurde vor der Wieblinger die Nähe der alten Brücke. Schleuſe das Boot verlaſſen und das Kraftwerk beſichtigt. Nach dem Durchſchleuſen wurde die Fahrt bis Ladenburg fortgeſetzt. Die Stauſtufe Ladenburg umfaßt die Strecke von der Kanaleinfahrt bis zur Kreiswegbrücke Ilvesheim—Feudenheim(Länge 2,5 km) mit folgenden Bauwerken: 1. Stauwehr mit Wehrkraftwerk, Ladenburg mit Hochwaſſerabſchluß, Firmen beteiligt: (Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg.⸗G.), Werk Guſtavsburg bei Mainz: Eiſenkonſtruktion des Segments in der Mittelöffnung des Wehres: Louis Eilers in Hannover; Eiſenkonſtruktion der Feld⸗ wegbrücke: Klönne in Dortmund: Turbine im Wehrkraftwerk: Voith in Heidenheim; Generator im Wehrkraftwerk: Sachſenwerk; Hoch⸗ bau des Dienſtwohngebäudes auf dem Wehrkraftwerk: Martin in Eppelheim; Aſphaltarbeiten auf der Kreisſtraßenbrücke: Speer in Mannheim. Der Seitenkanal dient für die Schiffahrt und für die Ab⸗ leitung von 100 ebm /sec. Kraftwaſſer nach dem Hauptkraftwerk Feu⸗ denheim. Der Waſſerquerſchnitt beträgt 144 me, die größte Fließ⸗ geſchwindigkeit 0,70 m/sec., die Sohlenbreite 30 m, die Spiegelbreite 42 m. die Tiefe 3,70 bis.00 m. die lichte Durchfahrtshöhe unter den Brücken. auch unter der alten Eiſenbahnbrücke in Ladenbura, 6,00 m. Als Regelſchleppzug iſt auf dem Kanal ein 1200 Tonnen⸗Kahn mit Schraubenſchlepper zugelaſſen. Die beſtehende Kettenſchlevpſchiff⸗ fahrt wird ausgeſchaltet. Unterhalb des Hochwaſſerabſchluſſes iſt der Kanal auf 300 m Länge als Anlegeſtelle für die Stadt Laden⸗ bura verbreitert. Gegenüber Ilvesheim iſt ein Badebecken für die Blindenanſtalt erbaut. Die Kanalſohle iſt gegen Waſſerverluſte ge⸗ dichtet durch 0,40 m Ton: darüber als Schutz der Dichtung 0,80 m Kies. Die Böſchungen. Neiaungen:.5, ſind gedichtet und befeſtiat Richard durch 0,20 m ſtarken Beton, im Bereich des Wellenſchlaas durch 0,35 m ſtarkes Mörtelpflaſter. Der Seitenkanal kann bei Hochwaſſer abgeſchloſſen werden durch ein eiſernes Schütz von 40 m Weite und 8,.30 m Höhe, beſtebhend aus zwei Tafeln übereinander, die im Ruhe⸗ zuſtand nebeneinander zuſammengeſchoben neben der Kreisweabrücke hängen. Gewicht 260 to. Ihr Zweck iſt die Verhinderung von Ueber⸗ flutung des niedrig liegenden Geländes zwiſchen Avesheim und Mannheim. Das Wehr iſt bewealich. Die Verſchlußkörper werden bei Hochwaſſer herausgezogen. Das Wehr pat drei Oeffnungen und zwei Walzen von 45 m Länge und.50 m Höhe und 1 Seament von 36 m Länge und.5 m Höhe. Das Seament hat oben eine Klappe um Eis. Schwemmſel und Ueberſchußwaſſer überlaufen zu laſſen. Die Walzen werden aehoben und geſenkt durch Ketten, das Seament durch Zahnſtangen. Die Windwerke ſtehen auf den Pfeilern, elek⸗ triſcher Antrieb. Handantrieb als Reſerve. Zugana durch eiſernen Bedienungsſteg. Gewicht einer Walze 180 to. des Seaments 210 to. Das Hauptkraftwerk Feudenbeim verarbeitet bis zu 100 cbm/sec. Der Neckar führt dieſe Waſſermenge etwa an 180 Ta⸗ gen fährlich. Im alten Neckarbett würde ſomit nur ein halbes Jahr Waſſer verbleiben, wenn nicht eine Mindeſtmenge von 5 cbm)/sec. auch in trockener Zeit am Wehr übergelaſſen würde. Diéſes Waſſer wird in einem kleinen Kraftwerk am Wehr mit einer Turbine aus⸗ genutzt. Gefälle 4 m, Leiſtung etwa 200 SP. Vor der künftigen Einmündung des Kanals in den Neckar wurde das Boot endaültia verlaſſen und die kurze Strecke bis zu dem Stau⸗ wehr zu Fuß zurückgelegt. Ehe das Wehr. deſſen Geſtaltung ſchon deutlich zu erkennen iſt. erklommen wurde, gab Strombaudirektor Contz wieder einige Erläuterungen. Nach der Beſichtiaung dieſes intereſſanten Bauwerkes ſuchte man die Kantine zur Einnahme des Mittageſſens auf. Die Sonne hatte ſo unbarmherzig gebrannt, daß eine Erfriſchung ſehr notwendig war. Oberbürgermeiſter Dr. Wal z nahm Gelegenheit, für die Einladung zu der lehrreichen Beſichtiaung herzlich zu danken. Sein Toaſt gaalt der Neckarbauverwaltung. Strom⸗ baudirektor Contz erwiderte in der aleichen launigen Weiſe. Es ſei ihm darum zu tun geweſen. den Heidelbergern zu zeigem daß die Neckarkanalbauer keine Banauſen ſeien. Die Beſichtigamm wrerze den Beweis liefern, daß das Neckarbauamt redlich beſüsebt ſſei ſich heimiſch zu machen. Daß die Heidelberger infolge dee Kangddaues beſonders nervös ſeien, ſei begreiflich. Er freue ſich darßer. daß der Oberbürgermeiſter von Heidelbera noch nicht zu dieſen Nervöſen gehöre und die Kanalbauer als Menſchen behandle Er richte des⸗ halb an ihn die Bitte, dafür zu ſorgen, daß die Heidelberger bald wieder ruhia würden. Die Neckarbauperwaltuna tue ihr möalichſtes, um Heidelbera zu befriedigen. Der Redner. in ſeiner ganzen Art waſſerdicht ausgekleidet 2. Kreiswegbrücke Ilvesheim 3. Feldwegbrücke Ilvesheim Heddesheim. An den Arbeiten ſind mit etwa 600 Arbeitern folgende Erd⸗, Beton⸗, Straßenbauarbeiten: Süddeutſche Held& Francke⸗Bau⸗A.⸗G. München; Eiſenkonſtruktion für die bei⸗ den Wehrwalzen, Kreiswegbrücke und Hochwaſſerabſchluß: MAN ein echter Württemberger, ſchloß mit nochmaligem Dank fü n Be⸗ ſuch und bat um recht baldige Wiederholung der Beſichtiau Der Reſt der Strecke von Ladenburg bis zur Ausmünd ina des Kanals in den Neckar wurde teils zu Fuß, teils mit der Feldbahn zurückgeleat. Es war für alle Teilnehmer ſehr intereſſant und wird ihnen für immer in Erinneruna bleiben, eine weite Strecke in dem fertiggeſtellten Kanalbett bis zur Schleuſe an der Riedbahn gewan⸗ dert zu ſein. Blumen blühen und allerhand Gewächſe grünen auf dem bekieſten Kanalgrund. Zum letztenmal. denn gar bald werden ſie im Waſſer verſchwunden ſein. Die Vegetation auf dem Kanal⸗ arund iſt ſtellenweiſe ſo hoch und dicht, daß wir einen Haſen, der ſich darin verborgen hatte, erſt bemerkten, als er dicht vor uns aufſyrang. Mit weiten Sätzen nahm er ſeitwärts Reißaus, erklomm die alatte Betonwand des Kanals, war im Nu auf der Dammkrone und ver⸗ ſchwand. Aeber die Skrecke Avesheim—Mannheim iſt folgendes zu ſagen: Nachdem der Schiffahrts⸗ und Kraftkanal die Ilvesheimer Neckarſchleife abgeſchnitten hat, nähert er ſich an der früheren Ziegelei, die jetzt verſchwunden iſt, wieder dem Fluß⸗ lauf, um ihn an der Feudenheimer Fähre vorbei, längs des Hoch⸗ waſſerdammes unter der Riedbahn hindurch, dann weiter hinter dem Maulbeerdamm zu folgen und beim Städtiſchen Krankenhaus General Pangalos der griechiſche Diktator, wurde durch eine Militärrevolte geſtürzt und auf der Inſel Aegina interniert auszumünden. Bei der Ziegelei iſt der frühere Kreisweg 1 von dem Kanalbett durchſchnitten und in zwei mächtigen Rampen über eine kühn geſchwungene Dreigelenkbogenbrücke aus Eiſenbeton überführt. Von dieſem Punkte hat man eine ſchöne Ausſicht über das flache Gelände, Kanalabwärts ſehen wir, auf der Brücke ſtehend, wie ſich in etwa 1,5 Kilometer Entfernung der auf dieſer Strecke ebenfalls fertige Schiffahrts⸗ und Kraftkanal teilt, und zwar in den reinen Schiffahrtskanal, der zur Riedbahnſchleuſe führt und in den reinen Kraftkanal, durch welch letzteren das Waſſer dem etwa 300 Meter aufwärts der Feudenheimer Fähre im Tiefbau bereits erſtellten Hauptkraftwerk zugeleitet wird. In dieſem Kraftwerk wird nach Inbetriebnahme des Kanals die rund 100 cbm⸗Sekunde betragende Waſſermenge auf die Höhe des Neckarwaſſerſpiegels, alſo rund 8,5 Meter herunterfallen. Die hierbei freiwerdende Energie wird von zwei Voithſchen Propeller⸗Turbinen und einer Kaplan⸗Turbine ge⸗ wonnen und durch drei auf der Turbinenachſe ſitzende Generatoren in elektriſche Energie umgewandelt. Die mittlere Jahresleiſtung be⸗ trägt bis zu 40 Millionen KW.⸗Stunden. An dem Tiefbau erkennt man oberwaſſerſeitig die feingeſchwungenen Einläufe zu den Tur⸗ binen, unterwaſſerſeitig die teilweiſe ſchon unter Waſſer ſtehenden Turbinenausläufe. Ein ſehr breit gehaltener Leerſchuß iſt an der Neckarſeite des Bauwerks zum Ablaſſen von Schwemſel und Treib⸗ eis aus dem Kanal angeordnet. Die Gründung des Kraftwerks geſchah durch eine Grundwaſſerabſenkung mit Filterbrunnen. Die Bauausführung iſt der Firma Philipp Holzmann, Filiale Mannheim, übertragen. Tizians letzte Nuheſtätte Zum 350. Todestag Al Fenedig 1 Hundertjähriger ſchloß Tizian am 27. Auguſt 1576 in tür, Augen. Als habe der Tod ſeine Heerſcharen in beſon⸗ genſchenalte gegen dieſen Mann ausgeſchickt. der ihm um ein Eeitete ter länger als alle andern zu widerſtehen vermochte, be⸗ ſurmmer 15dans Ende gar merkwürdige Umſtände. Schon der get are 575 war an düſteren Vorzeichen reich geweſen. Eine (chabt, cbie hatte Dürre und quälenden Waſſermangel zur Folge ſehentomme Krankheiten ſtellten ſich ein. Die Waſſer der leän Meer t, ihre kleinen Kanäle zumal, die keinen Abfluß nach Dider, die haben, wirkten dabei als Rieſenbrutſtätten der Krankheits⸗ erſe Aerzt ihre Wirkung auch im folgenden Winter nicht einbüßten. dieinune wußten nicht recht, worum es ſich bei dieſen Krankeits⸗ ld ſchwagen handelte; ſo ſchlich die Peſt ſich unerkannt in die Stadt ihen chrenden Gondeln und goldenen Paläſte. Zu ſpät erkannte Tos Ausbrei harakter, vergebens ergriff man Maßnahmen 5 deld zählte eitung. Der Sommer wurde zur Schreckenszeit. Jeden 10 ahl ſt man an die zweihundert Opfer, und noch viel mehr an Ni tadt arben in den Lazaretten. Ueber das farbenfrohe Leben Mir im Near der Totenmantel gebreitet, alles lag wie ausgeſtorben. tonenige dedenpalaſt gab es keine Ruhe; dort berief der Doge fänten deven Senat zu ſeinen Sſtzungen. Aber die Beratungen Rabte der Lauf des Verderbens nicht hemmen. In 5 Jal Not Wurmorba Doge die Stiftung einer Kirche; ſo entſtand Palladios under 516 Redentore auf der Giudeccainſel. Wie durch ein le ſie 5 die Seuche von da an zurück doch vierzigtauſend Opfer ordert. Tizian und ſein Sohn Orazio waren darunter. ele Hen es ein Geſetz verbot, die an der Peſt Geſtorbenen in den lecen eluhe zu 72 0 überführte man Tizians Leichnam in Ladleßt eleit in die Frarikirche, an den Ort, den er ſich ſelbſt hat uheſtätte beſtimmt hatte. In der Zeit kurz vor ſeinem ſich ein Bild für ſein Grab gemalt, eine Pieta, deren Kör Heronymus wie er den im Schoß der Modanna ſeine die Geſter Chriſti kniend ſtützt, die leidvollen Züge Tizians e ei 5 dtalt der Magdalena, die von links hereinkommt, iſt cheor von Tfallſte Verbildlichung dieſer Figur. Das Bild iſt laden Beſt dian vollendet, noch hat es ſeinen von ihm auser⸗ Fademte fiudnmungsort eingeräümt erhalten. Der Beſucher der cgcna echiadet es in der Ergänzung, die es durch den jüngeren 55 n bn der folgende Inſchrift darauf ſetzte: Was Tizian aek Gott interließ, hat Palma in Ehrfurcht beendet und das tt tt ge 7 5 deweiht.— Durch Jahrhunderte blieb Tizians Grab⸗ Bezeichnung eines Steines; erſt 1852 wurde Tizians ſe al auf Veranlaſſung der Kaifer Ferdinand und Franz Joſeph errichtet. Der Schöpfer des königlichen Monuments war der Bildhauer Zandomenighi. Weit ab von dem ewigen Feſtgetriebe des Markusplatzes, und nur nach der Ueberquerung des großen Kanals durch ſchmale, winklige Gäßchen zu erreichen. erhebt ſich aus den wie auf den Knien davorliegenden Häuſern der mächtiae gothiſche Backſteinbau der Kirche Santa Maria Glorioſa de Frari. die Tisians ſterbliche Reſte birat. Seinem Grabmal gegenüber befindet ſich die letzte Ruheſtätte Canovas, der einſt das Monument zu Tizians Gedächtnis entwarf, das dann ſeine Schüler über ſeinem eigenen Grab errichte⸗ ten. Auch das iſt ein Künſtlerſchickſal, wie alles beziehunasreich er⸗ ſcheint in dieſer eindrucksvollſten Kirche Venedias.— das eine und einzige Wunder der Baſilika des heiligen Markus ausgenommen. Den Altar der Frarikirche ſchmückt das Bild, mit dem Tizian im Jahre 1518 eine neue Kunſtepoche einleitete: Die Himmelfahrt Mariä. allaemein die„Aſſunta“ genannt. Vielen ailt es als die eigentliche Krönung von Tizians Schaffen und gewiß bedeutet dieſe Schöpfung mit ihren gewaltigen Akkorden einen Gipfel in Tizians Lebenswerk auch gegenüber ſeinen muthologiſchen Bildern, in denen wohl ſeine größte Stärke lieat. Faſt das aanze Malerſchickſal Tizians ſcheint aus dieſer Aſſunta ablesbar, die den Ort ihrer Beſtimmung mit ihres Meiſters letzter Ruheſtätte teilt. Schon die Art ihrer räumlichen Verwertung zeigt eine der Haupteigenſchaften Tizians. ſein Beſtreben, das einzelne Kunſtwerk ganz und gar der Umaebung des Raumes und den Möalichkeiten des Lichts anzupaſſen, eine arundſätzliche Forderung, die ſich die Malerei erſt heute wieder zu⸗ rückerobert. Nicht immer hat man dem Rechnuna getragen. gerade die Aſſunta iſt ein Beiſpiel dafür. Lange Zeit hatte man das Bild in der Akademie untergebracht, während eine Kopie das Altarbild erſetzte. Die irdiſchen Geſtalten. die Tizian abſichtlich im Dämmer⸗ licht unterauchen ließ. um den verklärten Leib Mariens umſo un⸗ irdiſcher erſcheinen zu laſſen, traten in den Lichtverhältniſſen der Akademie zu ſtark hervor: auch räumlich war dieſe Plazleruna ſinn⸗ los. Deshalb begrüßte es die Kunſtwelt, daß man das Altarbild im Jahre 1920 wieder an ſeinen eigentlichen Beſtimmunasort zurück⸗ brachte, wo es ſeither ſeinen ſchon in den Dimenſionen mächtigen Zauber auf die zahlreichen Beſucher ausübt. Die Italiener, die in ihrer Art der Behandlung von Kunſtwerken ſtets noch ein beſon⸗ deres Bene tun wollen, haben ſogar noch eine elektriſche Lichtanlage darum geleat, die es ermöglicht. das Bild in der Dunkelheit zu be⸗ leuchten. Der echte Renaiſſancekünſtler Tizian ſpricht aus dieſem Bild. Als eine reife Schönheit erſcheint die Geſtalt der Maria, gleichſam als wollte ſie die Seele der Republik Venedig verkörpern, die da⸗ mals in der Blütezeit ihrer abenteuerlich reichen Geſchichte ſtand. Und noch etwas lebt darin, in der Bewegung der Geſtalten, die wie im Sturm gen Himmel getragen werden: die Heimat Tizians, der, in der großartigen Landſchaft von Cadore geboren, ein Sohn der ebenſo liebenswert erſcheint, herausfordert: die Peſaro⸗Madonna, ebenfalls ein Altarbild, Berge war. Das Brauſen der Berge tönt ebenſo aus ſeinen Bildern, wie die ſatte Schönheit Venedigs, das ihm zur zweiten Heimatb wurde, daraus leuchtet. Und noch ein Tizianbild findet ſich in dieſer Gräberkirche; die für die Aſſunta zu viel Zeit verwandt haben, glauben davor nicht mehr allzulange verweilen zu müſſen, und doch iſt es ein Bild, das wie die Aſſunta zur Bewunderung das Tizian im Auftrag des Biſchofs von Paphos, Jacopo Peſaro malte. Auch hier lebt die ſtolze Republik, ihr Glanz und Ruhm, feſt⸗ gehalten in dem großen Ereignis im Leben Peſaros: im Sieg über die Türken. Die Linienanordnung des Bildes iſt ſo, daß die Madonna, die nicht mehr die geometriſche Mitte einnimmt, dennoch als Mittelpunkt empfunden wird. Und mit den Linien vermählen ſich die Farben; das Ganze weiſt hin auf die Folgezeit des Barock, zumal auf Rubens, ähnlich wie die Aſſunta, bei deren Betrachtung ein neuerer Schriftſteller die treffenden Worte gefunden hat: „Tizian war wie ein Sohn des Laokoon von den Schlangen des Barocks umſchlungen, und wie er ſich auch losmachen wollte von Michelangelo, er hatte gleich ihm Sturm und Leidenſchaft im Blut, die ihm in Schönheit zu bändigen gelang.“ So findet ſich das Weſen dieſes Künſtlers in ſeiner letzten Ruhe⸗ ſtätte durch ſeine eigenen Kunſtwerke ausgedrückt. Wie Könige ſeine Grabſtätte errichteten, ſo konnte er einſt, die Mächtigen der Erde ſeine Freunde nennen. Und wenn mancher Zug auf dem Bild des Menſchen Tizian nicht ganz vereinbar erſcheint mit der hohen Schönheit ſeiner Kunſt, ſo bleibt er, auch trotzdem uns Heutigen unter den venezianiſchen Malern ein Tintoretto mehr zu geben hat, doch das, was er in der Geſchichte bisher war: der Malerfürſt der ſchimmernden Lagunenſtadt. DrT R Hosſale calſq Daino alluug ————————— 4. Seite. Nr. 393 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey 7 Freitag, den 27. Auguſt 1926 Wir folgen dem Schiffahrtskanal von der Inſelſpitze am Kraft⸗ werk abwärts bis zur Neckarſtraße, die vorläufig noch das Kanalbett gertrennt. Ein Erdfördergleis auf der Höhe des Dammes iſt über die Neckarſtraße auf einer propiſoriſchen, pioniermäßig aus Holz⸗ jochen erſtellten Brücke über die Neckarſtraße überführt. Unmit⸗ telbar neben der Neckarſtraße werden ſchon zwei den Ortsteil Feu⸗ denheim entwäſſernde Rohrſtränge unter dem Kanalbett gedückert. 300 Meter abwärts erblickt man die mächtigen Widerlager aus Beton mit anſchließenden Rampen, von denen die landſeitige, am Ortsausgang Feudenheim, die andere bei der jetzigen Dammſcharte an der Fähre beginnend, ſich zur Brückenhöhe in geſchweiften Linjen erhebt. Nach Auflegen der Eiſenkonſtruktion wird hier die Neckarſtraße unter Schließung der beiderſeitigen Kanaldämme durchgeführt. Der zur Verfügung geſtellte Bauzug führt uns von der Neckarſtraßenbrücke die 1,2 Kilometer lange Oberkanalſtrecke auf dem bisherigen Hochwaſſerdamm entlang zur Schleuſe. Unmit⸗ telbar vor derem Oberhaupt beginnt die Erweiterung des Kanals zu einem rund 400 Meter langen Hafen, der den Schleppzügen ein Liegen abſeits der beiden Schleuſegeinfahrten ermöglichen wird. Auch die Oberkanalſtraße iſt bereits weit fortgeſchritten, die Kanal⸗ wandungen ſind mit glatten Betonplatten und in der Höhe des künftigen Oberwaſſerſpiegels durch rauhe Pflaſterungen in Rotſand⸗ ſteinen befeſtigt. Wir verlaſſen nach kurzen Erklärungen an Hand von Plänen das mächtige Bauwerk der Doppelſchleuſe an der Riedbahn. Das an Oſtern begonnene Betonmauerwerk iſt größtenteils bis zur endgültigen Höhe hochgeführt. Beſonderes Intereſſe fanden die großzügigen Betonierungsanlagen, die ein ſolches Bautempo er⸗ möglichten. Ein mächtiger Turm überragt das geſamte Bau⸗ werk und beſchickt auf Gummibändern, die von mächtigen verſchieb⸗ baren Auslegern getragen werden, die einzelnen Arbeitsſtätten mit Beton, der mit Preßluftſtampfern in die Patentſchalung einge⸗ ſtampft wird Die mächtigen Mauern ſtehen mit Rückſicht auf die ſchwierigen Untergrundverhältniſſe auf einer 3 Meter ſtarken Eiſen⸗ betonplatte, deren Gründungstiefe bei den heurigen Waſſerſtänden rund 12 Meter unter dem Grund⸗ bzw. Neckarwaſſerſpiegel liegt. Auch hier erfolgte die Trockenlegung durch eine umfangreiche Grundwaſſerabſenkung, die z. Z. noch in Tätigkeit iſt. Das Waſſer wird durch dicke Rohrbündel über den Neckardamm in den Fluß hinaufgedrückt. In ununterbrochenem Betriebe müſſen hier etwa 1000 Liter in der Sekunde gefördert werden. Unterhalb der Schleuſe erkennt man den Höhenunterſchied, der je nach den Waſſerſtänden bis zu 10 Meter betragen wird und deſſen Ueber⸗ windung der künftigen Schiffahrt zu ermöglichen, Zweck der Schleuſe iſt. Als Tore ſind in den Ober⸗ wie in den Unter⸗ häuptern Hubtore vorgeſehen, deren Windwerke in mächtigen Turmaufbauten unterzubringen ſind. Dem Aufſtieg zur erſten Halt des Neckarkanals wird durch dieſe Anordnung auch äußerlich Aus⸗ druck verliehen. Der bis zum Städb. Krankenhaus ziehende Unterkanal, der im Benehmen mit der Stadt Mannheim zur Gewinnung von Um⸗ ſchlageplätzen an der Landſeite verbreitert iſt, iſt unter der Riedbahn hindurch an das Unterhaupt der Schleuſenanlage zwiſchen Leit⸗ mauern herangeführt. Ueber den Leitmauern ſehen wir die Ueber⸗ führung der Riedbahngleiſe auf zwei im Frühjahr erfſtellten Kanalbrücken von 64 Meter Spannweite, die ſ. Zt. auf den im Schlitzbetrieb zuvor in den Bahndamm eingebauten Widerlagern nach Fertigſtellung der beiderſeits des Dammes vollzogenen Mon⸗ tage eingeſchoben wurden. Der darunter liegende Bahndamm ſowie das Gelände iſt nun bis auf die Unterkanalſohle, deren Eiſege durch eine die Leitwerksmauern auseinander ſpannende Ei enbeton⸗ platte z. Zt. geſchieht, entfernt. Die Leitwerks⸗ und Schleuſenbau⸗ grube iſt noch durch einen ſtarken Damm gegen den Unterkanal hin geſchützt. Auf dieſem Schutzdamm ſtehend, überblickt man den Baggerbetrieb in dem über 1 Km. langen Unterkanal, der vom Fluß durch den verſtärkten Maulbeerdamm getrennt wird. Z. Zt. arbeiten an den Reſtmaſſen des rd. 1 Mill. Köm. betragenden Aushubes noch ein Löffelbagger, ein großer Eimerleiterbagger und Schwimmbagger mit Elevatoren, von welch letzterem Betrieb die Auffüllmaſſen für den früheren Materiallagerplatz an der Friedrichsbrücke gewonnen und in Schuten dahin transportiert werden. Das rechte Ufer des Unterkanals wurde zur Gewinnung von Lagerplätzen hochwaſſerfrei auf eine Breite von etwa 80 Meter aufgefüllt. Eine Ueberflutung der Feudenheimer Landſtraße ſelbſt bei höchſten Waſſerſtänden iſt daher künftig ausgeſchloſſen. Ein Bahndamm zur Aufnahme eines Gleisanſchluſſes nach dem Bahnhof Käfertal in dieſes Induſtrie⸗ gelände iſt bereits erſtellt. Die Ausführung der von der Neckarſtraße abwärts gelegenen Strecke mit ihren Bauwerken iſt den Firmen Dyckerhoff u. Widmann, Biebrich a. Rh. und Polensky u. Zöllner, Köln übertragen worden. Der Bau begann im letzten Oktober. Die Fertigſtellung der Rohbauten geſchieht bis Ende November ds. Is. Ehe man auseinanderging, vereinigte man ſich in der zwiſchen der Riedbahn und dem Krankenhaus gelegenen Kantine zu einem Abſchiedsſchoppen. Stadtrat Perrey ſprach mit dem Dank für die großartigen Eindrücke die Hoffnung aus, daß die Hoffnungen, die man hinſichtlich des Kanalbetriebes hegt, in Erfüllung gehen und trank auf Strombaudirektor Contz und ſeine Mitarbeiter. Strombau⸗ direktor Contz dankte für die freundliche Anerkennung der gewal⸗ ligen Arbeit, die bisher geleiſtet wurde. Man möge die Ueberzeu⸗ ng mit nachhauſe nehmen, daß der Neckarkanal nicht nur bis Heibewerg ſondern bis Heilbronn und darüber hinaus bis zur Donau gebaut werde. Auch Stadtrat Koch⸗Heidelberg ſprach die Hoffnung aus, daß das bedeutungsvolle Werk gut zu Ende geführt werde. Wer ſich für den gegenwärtigen Stand der Kanalarbeiten, die ſelbſt dem Laien viel Sehenswertes bieten, intereſſiert, ſollte eine Wanderung zwiſchen hier und Ladenburg nicht verſäumen. Die Hauptleiſtungen des Tiefbauingenjeurs werden bald nicht mehr zu bewundern ſein, da ſie bald im Waſſer verſchwinden. Sch. Städoͤtiſche Nachrichten Selbſtverwaltung Vom Kreisrat Mannheim wird uns geſchrieben: Die Veröffentlichung des Referentenentwurfs eines Badiſchen Wohlfahrtspflegegeſetzes hat nicht nur vom rein wohl⸗ fahrtspflegeriſchen Standpunkt aus ein ſehr lebhaftes Intereſſe wachgerufen, ſondern es kam auch ein gewiſſes politiſches Moment in dieſen Kampf der Meinungen. Mehren ſich doch in letzter Zeit die Stimmen, die die freiheitlich⸗demokratiſche Entwicklung der Selbſtverwaltung gefährdet ſehen. Nun wird es freilich, ſolange es eine Selbſtverwaltüng im Staate gibt, auch Kämpfe geben, die durch⸗ aus nicht immer unfruchtbar zu ſein Die Abgrenzung der Zuſtändigkeiten eniſchie Reich, Land und Gemeinden iſt eben etwas, was nicht exakt entſchieden werden kann, ſondern von geſchichtlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen abhängig 15 Als ſehr weſentlich muß dabei aber beachtet werden, daß die Partner ſi nicht irgendwie als ſtärker und ſchwächer meſſen können, ſondern da der eine Teil immer mehr oder weniger vom Wohlwollen des an⸗ deren(Uebergeordneten) abhängig iſt. Die Geſchichte des Finanz⸗ ausgleiches iſt ja einer der ſprechendſten Beweiſe hierfür. Das Reich nimmt kraft ſeiner Souveränität weg, was es braucht, und überläßt den Reſt den Ländern, die mit den Gemeinden partizipieren ſollen. Das Land tut ähnliches wie das Reich, ſodaß den Gemeinden immer nur das übrig bleibt, was ihnen zugebilligt wird. Es ſei hier nur auf die Verteilung der Gebäudeſonderſteuererträge, bezw. auf die Umlegung des inſolge Herabſetzung des Steuerfußes einge⸗ tretenen Mindererträgniſſe hingewieſen. Die Gemeinden haben praktiſch nicht die Möglichkeit, ent⸗ ſcheidend mitzuſprechen, es verbleibt ihnen,— ſofern ſie ſich benach⸗ teiligt glauben— im großen und ganzen nur das recht ſchwache Mittel des Proteſtes. Natürlich ſoll auch in keiner Weiſe verkannt werden, daß Ueber⸗ und Unterordnung eine der wichtigſten Grund⸗ lagen eines geordneten Staatsweſens ſind. Angeſichts der Bedeutung der Selbſtverwaltung gerade für den demokratiſchen Staat aber wird dieſes Ueber⸗ und Unterordnungsverhältnis nicht zu einem ein⸗ ſeitigen Machtverhältnis ausgeſtaltet werden können, ſofern nicht der Sinn der Demokratie überhaupt verloren gehen ſoll. Im Artikel 127 der Reichsverfaſſung iſt ja auch den Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden das Recht der Selbſtverwaltung innerhalb der Schranken der Geſetze garantiert, allein was bedeutet eine ſolche Garantie, wenn — im Falle eines Uebergriffes— dieſe Rechte nicht entſprechend ver⸗ teidigt werden können? Eine noch viel weitergehende Sicherung gibt die Badiſche Verfaſſung(Art. 20 Abſ. 1) den Gemeinden, Gemeinde⸗ verbänden und Kreiſen, indem dieſelben vor der geſetzlichen Rege⸗ lung der ſie berührenden allgemeinen Fragen zu hören ſind. Da⸗ mit iſt dieſen Körperſchaften in gewiſſem Sinn ein Recht zugeſprochen, hang auf die Selbſtverwaltung bezieht, teilzunehmen. Es handelt ſich dabei aber nicht um einen außergewöhnlichen Erfolg, der den Kommunen durch die Staatsumwälzung zugefallen iſt; auch 58 5 hatten die Gemeinden ein Mitbeſtimmungsrecht und zwar inſofern, als die Gemeinden in der erſten Kammer bei der Geſetzgebung un⸗ mittelbar entſcheidend mitzuwirken berufen waren. Dieſer früher ermöglichten unmittelbaren Einwirkung ſteht heute eben nur das Recht auf Anhörung zu. Die Stimme hat heute lediglich noch eine tatſächliche, aber keine rechtlich⸗wirkſame Bedeutung mehr, denn was will die Gemeinde tun, wenn ſie zwar„gehört“ aber trotzdem unbe⸗ achtet geblieben iſt? Es kann füglich(in Erfüllung der genannten Verfaſſungsvorſchrift) viel„gehört“ und dann— zu den Akten ge⸗ werden und wer kann rechtlich hiergegen etwas ein⸗ wenden Beobachtet man— ganz allgemein geſprochen— den gegenüber früher weſentlich geſteigerten Einfluß der verſchiedenſten Intereſſen⸗ vertretungen, Wirtſchaftgruppen uſw. auf die Geſetzgebung, ſo muß es eigentlich befremden, daß die Körperſchaften, die einzig und allein auch einen verfaſſungsmäßigen Anſpruch auf Anhörung haben (keiner anderen Körperſchaft des öffentlichen Rechtes iſt eine gleiche Befugnis verliehen) nicht auch einen entſprechend geſteigerten Ein⸗ fluß haben. Dabei handelt es ſich bei den Gemeinden doch um Körperſchaften, die nicht einzelne Berufs⸗, Standes⸗ oder ſonſtige In⸗ tereſſen zu vertreten haben, ſondern einen Teil der Volks⸗ geſamtheit. Die Vorſchrift der„Anhörung“ der Gemeinden, Gemeindeperbände und Kreiſe vor Erlaſſung einſchlägiger Geſetze könnte indes als eine Plattform dienen, von der aus ein möglichſt enges Miteinanderarbeiten zwiſchen Geſetzgeber und Kommunen herbeigeführt wird, beſonders wenn es ſich um die leidigen Fragen der Verteilung von Steueraufkommen und Laſten oder aber um grundſätzliche Selbſtpverwaltungsfragen handelt. Dadurch würde am wirkſamſten den Redensarten wie„Kampf gegen die Selbſtverwal⸗ tung“ geſteuert und— was im beiderſeitigen Intereſſe liegt— die Erreichung der zum großen Teil gemeinſamen Ziele leichter ermög⸗ licht. Wie es im Verhältnis vom Reich zu den Ländern immer um die Frage Unitarismus— Föderalismus— geht, ſo geht es im an der Landesgeſetzgebung, ſoweit ſie ſich in irgend einem Zuſammen⸗ Verhältnis zwiſchen Ländern und Gemeinden um die Frage Gentee liſierung oder Selbſtverwaltung. Selbſtverwaltung aber bedeute Selbſtgeſtaltung, wirkſame Hervorhebung des Eigenlebens An Weckung des freien Bürgerſinnes und damit zugleich aber auch die Förderung zufriedener Staatsgeſinnung. * „Ein Reklameflugzeug von der Chlorodontfabrit Leo⸗Werke .⸗G. in Dresden überflog dieſer Tage in den Mittagſtunden im etwck 200 Meter Höhe die Stadt. Leider wurde dem Piloten a it Gründen der Verkehrsſicherheiten nicht geſtattet, Fallſchirme mi Chlorodont⸗Probetuben, abzuwerfen. * Ein Backſtubenbrand entſtand geſtern vormittag permutlich durch Selbſtentzündung von Braunkohlenbriketts Käfertalerſtraße 19. Das Feuer, das bereits durch einen Schacht auf den Verkanſte, raum der Bäckerei übergegriffen hatte, wurde von der um 120 uf alarmierten Berufsfeuerwehr mit zwei Schlauchleitungen gelöſchk. Der Schaden dürfte etwa 200 Mark betragen. 5 „Das Feſt der ſübernen Hochzeit ſeiert Muſikdirektor Frledung Gellert mit ſeiner Frau Gemahlin am heutigen Freitag al ſeinem Landſitz auf dem Neckarhäuſerhof. veranſtaltungen Wiener Operettenſpiele im Roſengarken. Heute geht in Neueinſtudierung„Die luſtige Witwe“ mit den Damen Aghe Moſer und den Herren Allan, Bügler, Heitner, Silpert erſtmalig 1 Szene. Als nüchſte und letzte Volksvorſtellung wird a Montag, den 30. Aug.,„Schwarzwaldmädel“ bei ganz kleinen Preiſen gegeben. 8 Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Exita v. Thei⸗ mann von den Barnowſky⸗Bühnen Berlin wuade füt weibliche Hauptrolle in dem Stück„Der Garten Eden!“, 115 Kapitel aus dem Leven eines„umanſtändigen“ Mädchens von du⸗ Bernauer und Rudolf Oeſtreicher, die ſie auch in Berlin kreierte fal e Die Erſtaufführung findet am Mittwoch, 1. September „Standkonzerk. Bei dem am Sonntag von 212½ Uhr 115 Paradeplatz ſtattfindenden Standkonzert ſpielt die Kap 1 Mohr: Adler von Lille, Marſch von Blonkenburg; Feſt⸗Ouvertu von Leutner; Walzer aus„Fauſt“ von Gounod; Fantoſie au⸗ „Poſtillon von Lonjurneau“ von Adam; Aufzug der Stadtibach Idyll a. d. 18. Jahrh. von Jeſſel; Zigeunerkinder⸗Marſch Blankenburg. Aus dem Lande L Eppingen, 25. Aug. Unter dem Vorſitz von Gutsbeſißer Frank⸗Frankenhof hielt der bäuerliche Verſuchsring Elſenzgau hier ſeine erſte Tagung ab. Der Verſuchsrie wird ſeine Aufgabe, praktiſch wichtige Fragen des Acerbaf unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe, am 1. Se 3 nehmen. In dem benachbarten Gemmingen wurde 7 Sameindeobſt 120120 Mk. ertoſ, gewiß enn anſehnliche etrag. X Aaulsruhe. 25. Auguſt. Der verheiratete Vahnaſſiſtent gar Brecht aus Naudorf, der vor einigen Tagen von einer Leiter. ſtürzt iſt und ſich Verletzungen zuzog. iſt in der letzten Nacht ur ſtädtiſchen Krankenhaus aeſtorben. Die Verletzungen waren er⸗ leichter Art, doch trat Wundſtarrkramvf ein, deſſen Folgen der 0 unalückte erlegen iſt.— Der ledige Hilfgarbeiter Rudalf Berzſe⸗ von Daxlanden. der in der Nacht zum Montag von ſeinem 56 vater nach kurzem Wortwechſel vor einer Wirtſchaft in Darlo ern mit einem Meſſer in die Magengegend geſtochen wurde, iſt geſte im Krankenhaus ſeinen Verletungen erlegen. Der Stiefvater wülk“ in Haft genommen. I Forſt, 25. Aug. Im Alter von 76 Jahren wurde hier, 1 der wenigen Veteranen von 1870, Jonas Burka begraben. Burkhart war viele Jahre hindurch als Gemeſieht rat neben ſeinem Amte als Waldaufſeher tätig. Wie ſehr er beinen war, zeigte der impoſante Leichenzug, in dem man von er auch den Kriegerverein und Artilleriebund bemerkte. f J Gochsheim, 25. Aug. Das Eröffnungsſchteßen ſhe Kleinkaliberſchützenvereins am Sonntag hakte war unter der Ungunſt des Wetters zu leiden. Die Beteiligung ßen velativ gut. Das erzielte Ergebnis war: Mannſchaftsſgge 1. Heidelsheim 23 Treffer 171 Ninge: 2. Odenheim 19 Peim fer 96 Ringe; 3 Oberacker 16 Treffer 92 Ringe; 4. Unteremthei 15 Treffer 61 Ringe.— Einzelſchießen: 1. Reiſ ch Hedeninge! 82 Ringe; Bauer⸗Bretten 79 Ringe: 3. Hauth⸗Staffort 76 Durſt⸗ 4. Knobel⸗Heidelsheim und Philipp⸗Odenheim 75 Ringe; 3. abach⸗ Heidelsheim 74 Ringe: 6. Rieth⸗Heidelsheim 72 Ringe 7. Jrpretten Heidelsheim und Dengel⸗Neuenbürg 72 Ringe; 8. Mohr⸗ gheim und Zutavern⸗Heidelsheim 70 Ringe.— Den Preis von Eochnten errang Reiſch⸗Heidelsheim und den Preis von Eb Sonn⸗Odenheim. ſſgen e Jteiburg, 25. Aug. In letzter Woche wurde in einer 1 der Bäckerei ein falſches Einmarkſtü c mit der giffer Wue der Jahreszahl 1924 ausgegeben. Auch in anderen Geſchäften wgerkunft Verſuch gemacht. derartige Falſifikate anzubringen. Die des Falſchgeldes iſt nicht aeklärt. Hauptmanns Texte zum Fauſtfilm Die erſten Skichproben. Gerhart Hauptmanns Texte zum Fauſtfilm der Ufa machen nicht weniger als 700 Verszeilen aus. Mit den Bildern des Films zuſammen werden ſie in Buchform erſcheinen und werden nach einer Reihe von Jahren in die„Geſammelten Werke“ aufgenommen werden. Hier haben wir Gerhart Hauptmanns Fauſt⸗ dichtung. Als 3 Kyſers Fauſt⸗Manuſkript von Mur nau fertig ge⸗ dreht war, kamen die Herren Neumann und Schleſinger, die Direk⸗ toren der Theaterabteilung der Ufa, zu der Ueberzeugung, daß man an den größten lebenden deutſchen Dichter, eben an Gerhart Haupt⸗ mann, mit der Bitte um ſeine dichteriſche Miarbeit am Fauſtfilmn herantreten müſſe. Das war vor etwa drei Wochen in Hiddenſee. Zuerſt glaubte Hauptmann, ablehnen zu ſollen: Wie komme er dazu, wünſchte er zu wiſſen. Und er müßte den Film doch zunächſt einmal ſelbſt ge⸗ ſehen haben. Den Film ſehen? Gewiß; aber in Hiddenſee gab es kein elektriſches Licht. Gerhart Hauphmemn ließ ſich erweichen und beſtieg das unter Dampf ſtehende Extraſchiff ſeines Verſuchers, das ihn und ſeine Gattin nach Stralſund führte. In einem Kino von Stralſund ſah er den Film. Er gefiel ihm. Hans Kyſers Arbeit nannte er eine wunderbare Bearbeitung der Fauſtſcgge. Und als das letzte Bild abgerollt war, war er entſchloſſen, Ja zu ſagen. „Verfafſung der Worte“, ſo bezeichnet er ſeine Arbeit. Er leiſtete ſie zum erſten Male in ſeinem Leben, und ein Dichter ſeines Ranges hat wohl überhaupt noch nicht einen Film beſchriftet. Ihn reizte gerade der beſondere Charakter der Aufgabe und, wenn er ſie einmal machte, ſo war es 7 ihn ſelbſtverſtändlich, ſie ganz zu machen. Er unterbrach ſeine Arbeit an dem Schauſpiel„Doro⸗ thea Angermann“, deſſen Inhalt an dieſer Stelle kürzlich wiederge⸗ geben wurde, ſetzte ſich hin und ſchrieb in 14 Tagen ſeine Worte zum Fauſtfilm. 5805 Was vorliegt, iſt vielleicht noch nicht der allerendgültigſte Text, ſo wie er auf der Leinwand erſcheinen wird. Die Sdelle der ein⸗ zelnen Verſe iſt vielfach noch zu beſtimmen. Aber die Dichtung als Dichtung ſteht feſt und der Berliner„Montag⸗Morgen“ iſt in der Lage, die erſten Proben aus Hauptmanns Fauſtdichtung mitzuteilen. Den Fauſtfilm eröffnet ein Prolog. Hier iſt er: Ein Fauſt in Bildern— warum denn nicht?!— Nicht Goethes unſterbliches Weltgedicht: ein Bilderſturm, ein Wirbelwind, drin Dämonen und Geiſter zu Hauſe ſind. Die teuerſten Schatten ſegt er daher —— unter Feuerbergen, Gebirgen und Meer, einen Rieſendämon, der tigerhaft an winzigen Mäuslein übt ſeine Kraft. Und endlich zieht euch ein Ringen in Bann zwiſchen Ormuzd und Ahriman, zwiſchen Finſterniſſen und Licht— damit ſei's genug— mehr ſage ich nicht! Zum erſten Bilde, auf dem drei apokalyptiſche Reiter erſcheinen, ſchrieb Hauptmann: Drei Reiſige reiten zum Höllenfeſt: Krieg, Hunger und Schwarze Peſt. Erzengel Michael aber apoſtrophiert Mephiſto(Jannings) in folgender kräftiger Sprache: Pfeif ab deinen Schimdermähren, Höllenhundl Gottes Friede dem Erdenrund. Mephiſto zum Erzengel: Wer iſt es, der die Welt erſchuf? Der Dämon mit dem Pferdehuf. Aber das letzte Wort hat Michael: Du Böſer, zähme deine Wut. Dein Werk, iſt ſchlecht. Der Menſch iſt gut. Eine der filmiſch größten Szenen des Werks, die Szene, da Mephiſto auf ſeinem Mantel über die Erde fliegt und die Städte der Menſchen in dieſen Mantel einhüllt(der aber der Schwarze Tod iſt), begleiten folgende Hauptmann⸗Worte Mephiſtos: Gift'ge Wraſen, faule Gaſe Preß ich aus durch Mund und Naſe, Mache leer der Menſchen Städtel Komm nun Fauſt und rette, rette] Ein letztes Verspaar ſei noch zitiert, das Hauptmann Frau Marthe Schwerdtlein in den Mund gibt und zu dem ihm keine Ge⸗ ringere als ſeine bewunderte pvette Guilbert, die Darſtellerin Frau Marthes, die hier zum erſten Male Film ſpielt, inſpiriert hat. Frau Marthe iſt entzückt von Mephiſto: Der allerſcharmanteſte Kavalier! So ſchön wie ein Gott, ſo ſtark wie ein Stier. Hauptmanns Ziel war,„das Wort mit dem Filmbild zu ver⸗ ſchmelzen“— ſo ungefähr hat er ſelbſt es formuliert. Und er muß das Gefühl haben, ſeinem Ziele nahegekommen zu ſein. Er ſagte: „Es reizt mich an dieſer Sache beſonders, daß ich wieder ein⸗ mal zu Millionen Menſchen werde ſprechen kön⸗ nen.“ Immerhin wird man der Hoffnung Ausdruck geben dürfen, daß bis dahin die Verſe und Reime einer dichteriſchen Aufwertung un⸗ terzogen werden. Runſt und Wiſſenſchaſt 1 Rabinadranatlh Tagur in Mannheim. Der indiſche wird Rabinadranath Tagur, der ſich gegenwärtig in Stalten aufbät, in im September einige Wochen in Deutſchland verbringen rtröge in einer Reihe von Städten, darunter auch Mannheim, Vor engliſcher und indiſcher d gche halten. itee der Bolſchewiken und Schriftſteller. Das Zentralkontſtenz bis, ruſſiſchen Gewerkſchaften der„Bildungsarbeiter“, deſſen Erilte Sow⸗ her unbekannt war, hat, wie der„Trud“ mitteilt, in alle Stã ird⸗ jetrußlands ein Rundſchreiben geſchickt, in dem angeordnet nalur⸗ da, wo mindeſtens 25 Literaturkundige— Dichter, Schrift. gen, Romanſchriftſteller 155— wohnen, Lokalkomitee⸗ der einz 9e ſteller gebildet werden. In jeder Stadt darf aber nur ein, fehle iſt ſchr agg. Bi o heren woen an diee weiſe Balufſiſhen ſehr groß: Die Bolſchewiken wollen auf dieſe Weiſe alle nen Scheift teller ihrer Kontrolle unterwerfen. Wie in mriftſteleß rigen Gewerkſchaften, muß auch die Gewerkſchaft der Sqenn ſonſt für die Verwaltung waſchechte Kommuniſten wählen,„und 5 kommen die Mitglieder mit der Geheimpolizei in Konffitt aalſchel iſt eine Inſtitution, mit der in Rußland niemand Bekacgefühle . machen will. Wenn ein Schriftſteller antikommuniſtiſche Gewerl⸗ hegt, dann wird aber von nun an die Verwaltung ſeiner die Ge⸗ ſchaft dies eher erfahren als die Polizei. Ueberdies beſihen. ſind, werkſchaften, die in Sowjetrußland Regierungseinrich ungeltglſden eine große Macht und die Verwaltungen können die 0 reiben zwingen, Dinge zu tun, die nur eine Amtsbehörde valſele kann. Der Zuſtand iſt folgender: Juriſtiſch iſt es den Seſchuſt zwar vellſtändig freigeſtellt, ob ſie Mitglieder der Gewerkſchaander den wollen oder ncht, aber in der Praxis ſieht die Sa ittel, 85 aus. Die Regierung verfüg, in Rußland über Machtrd llehen jeden veranlaſſen, das zu machen, was ihm„angeraten atte dies exiſtieren in Rußland heutzutage nur bolſchewiſtiſch⸗ itgli⸗ und Zeitſchriften, und jeder Schriftſteller der ſich weiger itra der Gewerkſchaft zu werden, wird daher keinen einzigen Lagls 57 55 Natürlich wird der uen verlag) ſeine Werke ebenfalls nicht veröffentlichen. n oder 5 werden alſo die ruſſiſchen Schriftſteller ſich 75 107 bel der bolſchewiſtiſchen Gewerkſchaft unterwerfen müſſen un 5 ſchaffel, tragen, eine der Regierung genehme„Sowjetliteratur“ 3 in a gſen⸗ paul Hein, der geiter dez ſtädliſchen muſtte Baden Baden, wurde durch Stadtratsbeſchluß zum. nehr Generalmuſikdirektor ernannt. Hein wirkt Fe Muſik⸗ 30 Jahren in Baden⸗Baden und hat deſſen Ruf als moder ſtadt begründet. * eee e A e FPP —— AA. hertenmühle vorm. erböhte 9 Freitag, den 27. Auguſt 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 393 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Fur Lage der Kraftfahrzeuginduſtrie le Die Entwicklung der Lage am Kraftfahrzeugmarkt in den hten Wochen war durchaus uneinheitlich und zwar nicht nur zwiſchen den einzelnen Gruppen von Perſonenwagen, Nutzfahr⸗ Krafträdern uſw., ſondern ſogar innerhalb dieſer Einzel⸗ in Purchweg befriedigend war im Vormonat nur das Geſchäft 5 erſonenkleinwagen von etwa 4 bis höchſtens 6 Steuer —— und ferner im allgemeinen auch dasjenige in kombinier⸗ de Kleinfahrzeugen, die ſowohl der Perſonenbeförderung als auch Warenzuſtellung dienen. In Perſonen⸗Gebrauchs⸗ Uxuswagen mittlerer und höherer Stärken wird nur Aabdelt größere Nachfrage gemeldet, die bemerkenswerterweiſe f 55 großen Teil aus dem Auslande kommt. Im allgemeinen hat aber der Auftragseingang gegenüber dem letzten Monat nicht ſoben, eher iſt er um ein Weniges zu rückgegangen. iſt Während die Ausfuhr von Perſonenwagen nicht geſtiegen de hat die Einfuhr zugenommen, insbeſondere diejenige von zunkraftwagen aus valutaſchwachen Ländern, vor allem aus drunkreich. Beſondere Aufmerkſamkeit erfordert die aus Amerika mmende Meldung, derzufolge die dortigen Herſtellerfirmen von ermägraftwagen eine weitere durchgreifende allgemeine Preis⸗ * äßigung planen! Das Geſchäft in Perſonen⸗Groß⸗ eranltwagen(Omnibuſſen) und Motorrädern hat keine wähnenswerte Aenderung erfahren. 15 Uneinheitlich lauten auch die Meldungen vom Nutzfahr⸗ aaf Amapkt. Auch hier konzentriert ſich das meiſte Intereſſe 15 leinwagen von—1,5 To. Nutzlaſt, Lieferwagen, Elektro⸗ keüge. und ähnlichen kleineren Transportmitteln, während Auf⸗ auf ſchwere Laſtwagen, ſoweit das Inland in Frage kommt, ſeiti vereinzelt und unregelmäßig eingehen und wobei nach gegen⸗ un Unterbieten oft nur Selbſtkoſtenpreiſe erzielt werden. Nur ſcha allgemeine Beſſerung der Wirtſchaftslage kann hier Wandel fen und dies umſo eher, als die deutſchen Fabrikate unbedingt föhtren beſten ihrer Art zählen und im Preiſe abſolut konkurrenz⸗ Nuen ſind. Ein Beweis hierfür ſind die z. T. ſehr erheblichen andaufträge der letzten Zeit, die allerdings größtenteils nur gen führenden Firmen erteilt wurden. m 8auch bei den Nutzfahrzeugen gegenüber den Perſonen⸗ n das Verhältnis von Ein⸗ und Ausfuhr ein ungleich ſtigeres iſt, ſo doch nicht in dem Maße, um die Kraftfahrzeug⸗ deßenhandelsbilanz aktiv zu geſtalten.— Abſchließend muß auf an Ernſt und die ſchweren Folgen aufmerkſam gemacht werden, unß ein weiteres Steigen der Einfuhr und Fallen der Ausfuhr für aſch Volkswirtſchaft nach ſich ziehen müſſen. Von Januar bis ſal ſchließlich Juni 1926 hat ſich die Geſamtausfuhr von Kraft⸗ undzeugen aller Art und Einzelteilen um 30 v. H. verſchlechtert deren Geſamteinfuhr um etwa 300 v. H. erhöht. 0 C. Senz N. S. in heidelberg 69 579 Verluſt ſich Der im Mai 1925 begonnene Umbau der Mühle verzögerte Mo infolge des 10 wöchigen Bauarbeiterſtreiks über zwei nate bis Ende Oktober, woraus dem Unternehmen großer trſeen erwuchs. Neben dem ſiebenmonatlichen Be⸗ ebenſch oſt iulſtand beeinflußten die gedrückten Mehlpreiſe alo wie die hohen Steuern und Abgaben das Ergebnis e lig. Der Bericht klagt über die auf die Dauer kaum trag⸗ Aufr Höhe der Nahfrachten(Mannheim⸗Heidelberg), bei deren wüldechterhaltung die Beſchaffung weiterer Laſtkraftwagen in Er⸗ des ziehen ſei. Das neue Fabrikat der Mühle habe gen 70 N den des Umbaues und Verarbeitung einer hervorragenden miſchung auf dem Mehlmarkt einen erſten Platz erobert. ertra meinem von 403 634 auf 275 678 verringerten Waren⸗ Aundz, zu dem noch 1104 Vortrag und 7914(7377) Miet⸗ 21 agmen treten, weiſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des am arz 1926 beendeten„Baujahres von 89 687 auf 127 913 14 geſunk andlungsunkoſten und ſonſt von 150 880 auf 120 005% Seuerne Betriebsunkoſten, von 33 732 auf 28 162 ermäßigte Airſ en und Umlagen und von 110 944 auf 70 212& verringerte 99579 qauf. Der Einnahmeausfall hatte einen Verluſt von dewi zur Folge, der aus der mit 72 847(72 0000 aus⸗ ewinſenen Rücklage gedeckt werden ſoll(i. V. 16951/ Rein⸗ 0 n, 10 v. H. Dividende auf die VA.). In der Bilanz erſcheinen 420 ö00n.): Immobilien 799 229(720 000), Inventar 415 384 5030) Fuhrvark 18 506(8000), Waren 522 688(796 756), Kaſſa denen(6977), Wechſel 11 753(29 559), Schuldner 508 370(178 430), 633 7 gegenüberſtehen 720 000 StA., 300 000 WA., 914785 900 Tratten, 381 681(97 603 Gläubiger und neu 15 237 en. 2 ſtt Tellungsmaſſe der Rheiniſchen Hppotherenbauk in Waunheim. Das itrant weiſt per 30. Juni(31. Dez.) nach Abzug des Verwaltungskoſten⸗ ſalleg 8s 117.91(116.72) Mill. Pfandbriefteilungsmaſſe aus und zwar Pirkunm Mill): 70.05(70.60) Regiſter⸗Hypotheken, 48.14(43.56) Rück⸗ keinehge und Vorbehaltshypotheren und 4,78(285) Geld⸗Anlagen die Runaf enden Pfandbriefe betragen 612.29(61215) Mill, Die Kom⸗ kgen Obligationen.Teilungsmaſſe von.87(.86) enthält 20 000 An⸗ eſter Ausd im übrigen die beſtehenden Darlehen unter Zugrundelegung Waill nwertung von 12,5 v..; teilnahmeberechtigt ſind für 20.20(20.19) 5 4 Obligationen. 0 Das größte Walzwerk der well. Die Neuanlagen des geſtellt mer Vereins in Höntrop ſind nunmehr fertig⸗ Das Walorden. Sie bedecken eine Fläche von 80 000 Quadratmtr. deſigen werk ſelbſt iſt das größte der Welt. Es beſteht aus drei ein Ota Meter langen Hallen. An das Walzwerk ſchließt ſich der Naſlwert an, das 60 Meter lang und 30 Meter hoch iſt. In Hahumee Neher Anlagen beinden ſich noch zwei 70 Meter hohe durch Koz ie Brennſtoffverſorgung dieſes Werkes erfolgt nicht 0 ohle, ſondern durch Koks und Hochofengas. Nudebus alionaliſſerungsmaßnahmen bei den Stahlwerken Röchling⸗ trie Die Stahlwerke Röchling⸗Buderus haben, um ihren Aegriffe rationeller zu geſtalten, zu einer bedeutſamen Maßnahme Dorſilen. Die zum Werk gehörigen Stahlwerke Holſterhauſen bei Jülanmi Weſtf. wurden mit dem Wetzlarer Werk vereinigt. Das ſen falegungsverfahren und die damit verbundenen Verände⸗ lind bereits im Gange. wurde wine Krupp-Haniel⸗Gründung in Rollerdam. Vor kurzem wadog it einem begebenen Kapital von 100 000 fl. die Stu⸗ Trans Miſ.„Kruwal“ von der N. V. Walſum Handels⸗ necderi sport⸗Mij. in Rotterdam und der N. V. Fried. Krupps und en Transportbedrijf in Rotterdam errichtet, die ſich Belade⸗ dabe ſelladetätgteit bei Schiffen und verwandte Arbeiten zur Auf⸗ 11 18. Sc es Ende der Howaldt. Werte Ach in glel. Eine auf den ur Hom. 8, nunmehr einberufene ao. HV. wird über das Ende un erkldt Werke AG., Kiel, beſchließen. Der Vorſtand wird i0 erden 170 uf der Werftanlagen mit allem Zubehör ermächtigt 0 Iigunda Firma wird geändert werden und die Geſellſchaft ſelöſt Con zum ſon treten. Bekanntlich iſt allen Beamten und Arbeitern 0 Bertich September gekündigt worden. Es war nicht möglich, dlepleurtiaſtellung der Neubauten für die Deutſch⸗Amerikaniſche 90 der meGeſellſchaft neue Aufträge hereinzuholen, vor allem, da 9. f. Fertiaſtelung der Neubauten die Finanzierung durch die alchaffen aufhörte, und der Verſuch, ſich neue Betrfebsmittel zu dometer fehlgeſchlagen ſind. Bekanntlich hat die zum Rombach⸗ 9 6374 onzern gehörende Werft im Jahre 1925 einen Verluſt faſſ0 Di 214 bei einem AK. von 6,3 Mill. zu verzeichnen. Alung bogzerſchmelzung in der opliſchen Induſtrie. Zur Beſchluß⸗ anteſſa. er die bereits angekündigte Verſchmelzung mit der en babel Ach. Stuttgart, der Ernemann⸗Werke AG., Dres⸗ ca AG,, Dresden, beruft die Optiſche Anſtalt C. P. und der 3 Goerz AG., Berlin⸗Zehlendorf eine ao. HV. auf den 15 Sept. Wie ſchon gemeldet, wird die Goerz AG. ihren Sitz nach Dresden verlegen und eine neue Firmenbezeichnung annehmen, über die aber endgültige Beſchlüſſe noch nicht gefaßt ſind. In den neuen Satzungen wird der Gegenſtand des Unternehmens wie folgt umſchrieben:„Fortbetrieb der unter maßgebender Beteiligung der Firma Carl Zeiß, Jena, in der Intereſſengemeinſchaft verbundenen Unternehmungen: Conteſſa⸗Nettel AGG., Stuttgart, Ernemann⸗ Werke AG. in Dresden, Optiſche Anſtalt C. P. Goerz AG., Berlin, und Jca AcG. in Dresden, insbeſondere die Herſtellung und der Verkauf von photographiſchen und kinematographiſchen Apparaten und Bedarfsartikeln, von optiſchen Inſtrumenten, von Rechen⸗ maſchinen, Beleuchtungsapparaten, Automobilzubehörteilen und ſonſtigen Inſtrumenten und Apparaten jeder Art.“— Die Berliner Zweigniederlaſſung der künftigen Geſellſchaft wird zu der neuen Firma den Zuſatz„Goerz⸗Werke“, die Stuttgarter Zweignieder⸗ laſſung den Zuſatz„Conteſſa⸗Werk“ führen. Das zukünftige Produktionsprogramm ſoll umfaſſen: die Herſtellung und den Verkauf von photographiſchen und kinematographiſchen Apparaten, optiſchen Inſtrumenten, Rechenmaſchinen, Beleuchtungs⸗ apparaten, Automobilzubehörteilen und ſonſtigen Apparaten. Der Aktienaustauſch ſoll ſo erfolgen, daß je 500% Conteſſa⸗ Aktien und je 400 Ernemann⸗Aktien in je 300 neue Goerz⸗ Aktien umgetauſcht werden, je 700 Ica⸗Aktien in je 700 neue Goerz⸗Aktien und die 5000 ½ VA. von Ica in 5000 neue StA. von Goerz. Vorweg ſoll, wie bekannt, das AK. von Goerz:3 auf 3,15 Mill. herabgeſetzt werden. :: Exweiterungsbauten der J. P. Bemberg AG. in Barmen. Die Geſellſchaft läßt in Barmen⸗Oehde bedeutende Erweiterungs⸗ bauten aufführen, und zwar eine Vergrößerung der Abteilung Zwirnerei, Winderei, Spulerei und Sortiererei. 2 Amerikaniſches Eindringen in die lelkländiſche Jellſtoff⸗ induſtrie. Die Baltiſche Zelluloſefabrik in Schlock hat dieſer Tage von einer amerikaniſchen Finanzgruppe eine An⸗ leihe in Höhe von 400 000 Dollar erhalten, nachdem die Bank von Lettland eine volle Garantie für dieſe Summe übernommen hat. Es handelt ſich hierbei um die erſte große amerikaniſche Kapital⸗ knappheit in Lettland. Die Baltiſche Zelluloſefabrik in Schlock wird nunmehr ihre Zellſtofferzeugung von 12 000 auf 27 000 To. ſteigern. Die Betriebe des Unternehmens ſollen zu dieſem Zweck erheblich ausgebaut und teilweiſe mit neuen Maſchinenanlagen ver⸗ ſehen werden. Durch dieſe erhebliche Leiſtungsſteigerung wird das Werk nicht nur in der Lage ſein, den lettländiſchen Zellſtoffbedarf vollkommen zu decken, ſondern auch— nach vollkommener Ein⸗ ſtellung der weniger vorteilhaften Papierholzausfuhr— 20 000 bis 25 000 To. Zellſtoff auszuführen. Gleichzeitig hofft man, daß ſich die Qualität des lettländiſchen Papiers durch dieſen Ausbau zber Werke in Schlock erheblich verbeſſern wird. ꝛ0: 25 v. 9. Renke der Singer and Co. Coventry. Obwohl der Abſchluß für das am 30, Juni abgelaufene GJ. noch nicht vor⸗ liegt, beantragt die Verwaltung der engliſchen Fahrrad⸗ und Motorradfabrik die Ausſchüttung einer Dividende von 1277.H. auf das im Sept. v. J. um 66 676 Lſt. erhöhte AK. ſowie die Ver⸗ teilung eines Bonus von 127 v. H.(i. V. 1277 v. H. Dividende und 10 v. H. Bonus). Ferner wird beabſichtigt, die allgemeine Reſerve durch Ueberweiſung von 48 352 auf 66 676 Lſt. zu erhöhen und dieſen Betrag zur Ausſchüttung einer Gratis⸗Aktie im Ver⸗ hältnis von:1 zu verwenden. :: Jeichen der Geldverſteifung. Die Seehandlung hat den Diskontſatz für ſolche Schatzwechſel, die in der Zeit vom 20, Okt. bis 4. Dez. fällig werden, von 4,75 auf 5 v. H. erhöht. Die Erhöhung erfolgt im Zuſammenhange mit dem in letzter Zeit zu beobachtenden ſtärkeren Intereſſe für längerfriſtiges Geld. 21: Skundung und Erlaß von Renlenbankzinſen. Der Reichs⸗ miniſter der Finanzen hat die Finanzämter ermächtigt, die Stun⸗ dung oder den Erlaß von Rentenbankzinſen bis zum Jahresbetrage von 100 Re in eigener Zuſtändigkeit e Soweit außerdem Stundungs⸗ oder Verzugszinſen geſchuldet werden, können dieſe ohne Rückſicht auf die Wertgrenze geſtundet oder er⸗ laſſen werden. Bei der Entſcheidung über Stundungs⸗ und Er⸗ laſſungsanträge iſt nach den für Reichsſteuern geltenden Grund⸗ ſätzen zu verfahren. * Um 1,2 v. H. geſtiegene Großhandelsrichtzahl. Die auf den Stich⸗ tag des 25. Auguſt berechnete Großhandelsrichtzahl des Stat. Reichsamts iſt gegenüber dem 18 Auguſt um 1,2 v. H. auf 128,2 gzſtiegen. Von den Hauptgruppven hat die Richtzahl der Agrarerzeugniſſe um.5 v. H. auf 130,5, die Richtzahl der Induſtrieſtoffe um 0,6 v. H. auf 123,9 angezogen. :: Zinsfußermäßigungen in Angarn. Wie aus Budapeſt ge⸗ meldet wird, ſetzte der Generalrat der Ungariſchen Nationalbank den Diskontſatz von 7 auf 6 v. H. und den Lombardſatz der Völkerbund⸗ J anleihe von 7,5 auf 6,5 v. H. herab. 2 Skarke ZJunahme des deutſchen Elektroexporis nach Irland. Der deutſche Anteil an dem Elektroimport des jriſchen Freiſtaates hat ſich im vorigen Jahre bedeutend erhöht. An elektreſchen Maſchinen wurden aus Deutſchland eingeführt, für 11000 Lſt. gegenüber nur 1600 Lſt. 1924. Die Einfuhr von ellektriſchen Apparaten erhöhte ſich in der gleichen Zeit ebenfalls ganz erheblich. So wurden u. a. Kabel und Drähte im vorigen Jahre im Werte von 20 000 ELſt. aus Deutſchland bezogen gegenüber 9500 Eſt. 1925. Englands Anteil ſtieg in der gleichen Zeit pon 60 500 Lſt, auf 91 500 Lſt. Die Einfuhr von nicht geſondert aufgeführten elektri⸗ ſchen Waren und Apparaten zeigte mit 7700 Lſt.(bei einer Geſamt⸗ einfuhr von 71 000 Eſt.) gleichfalls eine Zunahme gegenüber 1924. ·: Rückgang der amerikaniſchen Farbſtoffeinfuhr aus deutſch⸗ land. Die amerikaniſche Farbſtoffeinfuhr aus Deutſchland belief ſich nach den Erhebungen des Handelsdepartements in Waſhington im Juli auf 351 425 lbs. im Werte von 303 079 Doll. gegen 420 849 lbs. im Wert von 400 366 Doll. im gleichen Monat des Vorjahres. In den ſieben erſten Monaten des Jahres wurden on Farbſtoffen aus Deutſchland 2 672 299 lbs. im Wert von 2463 490 Dollar bezogen gegen 2 924000 lbs. im Wert von 2 721 210 Doll. in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. 27 Die franzöſiſche Aulomobilausfuhr im erſten Halbjahr 1926. Die franzöſiſche Automobilausfuhr betrug im erſten Halbjahr 1926 26 396 Wagen und blieb damit mit etwa 600 Wagen hinter der Vergleichszeit des Vorjahres zurück. Das Gewicht der Wagen iſt dagegen erheblich geſtiegen, und zwar voun 30 400 auf 40 400 To. Zu dieſen Zahlen kommen noch 2454 Laſtkraftwagen mit einem Geſamtgewicht von 7244 To. gegenüber 2253 Stück in der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahres im Gewicht von 5113 To., alſo auch hier iſt das Durchſchnittsgewicht höher geworden. 2·: Die zollfreie Wareneinfuhr nach den As A. Das Handels⸗ departement in Waſhington gibt bekannt, daß in 1925 von der geſamten Wareneinfuhr, der USA. im Wert von 4226 589 000 nur 1536 885 000 Dollar, d. h. 36,4 v. H. mit Einfuhrzöllen belegt wurden, während Waren im Wert von 2689 704 000 Doll., d. h. 65,6 v. H. des Geſamtimports, zollfrei zur Einfuhr gelangten, Von den zollfrei importierten Waren entfielen 1 438 521 000 Dollar gleich 53,5 v. H. auf Rohſtoffe(Häute, Felle, Gummi, Nohſeide, ägyptiſche Baumwolle) 465 113 000 Dollar gleich 17,3 v. H. auf Nahrungs, und Genußmittel(Bananen, Koffee, Tee, Kakao, Rohr⸗ zucker und Ananas), 517010 000 Dollar auf Halbfabrikate und 269 060 000 Dollar gleich 10 v. H. auf Fertigfabrikate. ꝛs: Das erſte Ausbeukungsjahr der ruſſiſchen Harriman⸗ Manganerzkonzeſſionen. Die Förderung der durch die Harriman⸗ Gruppe ausgebeuteten ruſſiſchen Manganerzkonzeſſionen hat im erſten Jahr nur 455 393 To, betragen und iſt damit unker dem geſchätzten Durchſchniit von 500 000 To. geblieben. Bekanntlich muß die Harriman⸗Gruppe nach dem Konzeſſionsvertrag in 20 Jahren 16 Mill. To, Manganerz ausführen; bleibt aber die Aus⸗ fuhr eine Reihe von Jahren unter dem Minimum von 500 000 To., ſo kann die Vereinbarung als verfallen betrachtet werden. Nach Moskquer Berichten iſt in der Umgegend von Maikop eine neue „Gratisaktien“ an vorſtand und Aufſichtsrat Das Reichsgericht hatte in ſeiner Sitzung vom 2. Juli in einer wichtigen aktienrechtlichen Frage zu entſcheiden, ob Generalverſammlungsbeſchlüſſe über die Begebung junger Aktien wegen Verſtoßes gegen die guten Sitten angefochten und zur Grundlage von Schadenserſatzanſprüchen gemacht werden können, weil die leitenden Beamten infolge der Geldentwertung durch den„quaſi Gratisbezug“ der Aktien einen Vorteil erlangt haben. Vor Beginn der Exeigniſſe, die zu dieſem Rechtsſtreit geführt haben, beſaß die New York⸗Hamburger Gummiwaren⸗Compagnie ein AK. von 2001 000. Im Jahre 1920 wurde das Kapital ver⸗ doppelt und durch Beſchluß der HV. vom 29. Sept. 1922 um weitere 6 Mill. erhöht. Zugleich wurde das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeſchloſſen und Vorſtand und AR. mit der Durchführung der Kapitalerhöhung beauftragt. Den Aktionären wurde auf je eine alte Aktie eine neue angeboten. Der Reſt von 660 Aktien ſollte den leitenden Beamten der Geſellſchaft angeboten werden. Der Bezugstermin wurde auf den 15. Nov. 1922 hinausgeſchoben. Eine Gruppe von Aktionären behauptet nunmehr, daß die ganze Kapitalerhöhung nur den Zweck verfolgt habe, dem Vorſtand und dem AR. der Geſellſchaft durch die„quaſi Gratisaktien“ ein erhebliches Vermögen auf Koſten der übrigen Aktionäre in die Hände zu ſpielen. Die ganze Kapitalerhöhung ſei damals überhuupt nicht nötig geweſen. Der Ausgabekurs von 130 v. H. ſei ein lächerlich geringer. Dazu komme noch die Verſchiebung des Bezugstermins bis zum 15. Nov. 1922, an welchem Tage die Mark ſo entwertet geweſen, daß die Aktienzuſchiebung geradezu ein Geſchenk bedeutet habe, Der Generaldirektor O. habe von den für die Verwaltung beſtimmten 660 Aktien allein faſt die Hälfte für ſich behalten. Aus dieſem Sachverhalt leiten die Kläger Schadenserſatzanſprüche gemäß 8 826 BGB. her; denn die beklagten Vorſtands⸗ und AR.⸗Mitglieder der Geſellſchaft hätten die HV. fälſchlicherweiſe in den Glauben ver⸗ ſetzt, daß der Ausgabekurs dem Werte der jungen Aktien entſpreche Damit hätten die Beklagten die Aktionäre getäuſcht, um ſich ſelbſt zu bereichern. Landgericht und Oberſandesgericht Hamburg haben die Klage abgewieſen. Beide Richter gehen davon aus, daß die recht⸗ liche Beurteilung der Sache nach der Verkehrsanſchauung der da⸗ maligen Zeit zu erfolgen habe. Danach ſei die Kapitalerhöhung den Grundſätzen des Aktienrechts entſprechend erfolgt; die Hinagus⸗ ſchiebung der Einzahlung ſpiele hierbei keine Rolle. Wie der Kurs der Mark ſich entwickeln würde, war nicht vorauszuſehen. Jeden⸗ falls ſei nicht feſtgeſtellt, daß eine bewußte Irreführung der HV. erfolgte. Ganz allgemein wurde damals noch an dem Satze Mark gleich Mark feſtgehalten. So iſt es entſchuldbar, daß auch an dem niedrigen Ausgabekurs feſtgehalten wurde. Da man auch damit rechnete, daß die Mark ſich wieder beſſern könne, war das Ver⸗ hältnis des Bezugspreiſes ſchwer feſtzuſtellen. Damit entfällt der von den Klägern erhobene Einwand des Verſtoßes gegen die guten Sitten.— Die gegen dieſes Urteil von den Klägern beim Reichs⸗ gericht eingelegte Reviſion iſt ohne Erfolg geßlieben und vom Zweiten Zivyflſenat des Reichsgerichts zum Teil für ver⸗ luſtig exklärt, zum Teil als unbegründet zurückgewieſen worden. ausgedehnte Manganerzlagerung enkdeckt worden. Die Regierung ſelbſt will die Gewinnung auf einem Teil des Gebietes übernehmen, hat aber der Harriman⸗Gruppe einen kleinen Teil zur Ausbeute angeboten. Deviſenmorkt Weitere Abſchwächung des Pfundes Das Geſchäft am internationalen Deviſenmarkt war geſtern ſehr ruhig. Die Weſtdeviſen wieſen nur kleine Schwankungen auf. Die Abſchwächung des engliſchen Pfundes gegenüber dem Dollar hält an. London—Kabel 4,8596. Der amtliche Dollarkurs des geſtrigen Tages wurde, da wiederum erhebliche Dollarabgaben feſt⸗ zuſtellen waren, weiter heruntergeſetzt und notierte mit einem Durchſchnittskurs von.19,55. 38, N 268 27. 26. 27. London-Paris.170,15189,75] Maild.-Schwz.] 17,05] 17,05J Lond.⸗Stockh. J 18,15 Lond.-Brüſſel 177. 176,.—] Holland- Schw. 207.50207,50 Lond.-Madrid 31 57 Lond.-Maild. 147,1514,— Kabel Holland 249,50 249.78 Mailand-Paris 115,65,1188 Kabel Schweiz 518.— 518,25 Lond.-Holland 12,12 12.12] Brüſſel-Paris 96.— Lond.-⸗Schweiz 25.15 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 14,00 14.— Paris-Schweiz 14,80 Lond.⸗Kopenh. 18.30 18,30J Kabel London 4,858 4,85,4 In.⸗Mk, laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen: 12,42 Madrid. 64,50 20.87 Prag 12,43 91,90 Argentinten 169,200189,—-— 12.— 12.05J Oslo 91.90 81 111.35/ Japan 200 80201.— — 80.85] Kopenhagen„111,45 98 13,80 Stockbolm.. 112,25112,25 New⸗Pork.. 4,19,64,19,8 188,10168,05 Brüſſel 1,60 11.55 Mannheimer Produklenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack zahlbar in Reichsmark, Amtliche Preisnotierungen vom 26 Auguſt 1928. Mailand Holland Weizen inländ. neuer 28,75—29,25 Roggenmehl mit Sack 37,50—33,50 „ausländ. 31,.——33.— Weizentleie mi Sack.50—.75 Roggen, inländ, neuer 21,.——22— Trockentreber 14,75—15.25 ausländ.————.— Rohmelaſſe——— Brau⸗Gerſte(in- ausl.) 2427—28,50 Wieſenheu, loſe 9,75—.— Futter⸗ 19 50—21.— Motkleeheu—.—.— Haſer., inländ. 18,25—18,50 Luzerne⸗Kleeheu loſe 11.20—11.50 „ ausländ. 19.50—28, 12„ gepreßt 11,25—11,.— Mais gelbes mit Sack 18,75——.— Preß⸗Stroh 5,40— 5,70 Weizenmehl Spez. 0 4½50—42,50 Gebundenes Stroh 20—.— Weizendrotmehl mit S. 29.—— 35,50 Raps, mit Sack 38— 39.— Berliner Metallbörſe vom 26. Nuguſt Pieiſe in Feſtmark für 1 Kg. 25 26 25. 26. Elektroly fupfer 135,/ 135,.½ ⁶[ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40.2,50 2,40.2,50 Blei———— Zinn, ausl.—.——.— Rohzink Bb⸗Pr.) 6,806,9 0 6,80-6,90 Hüttenzinn—.——— „ efrrü 8 3,40,3,50 3,40.3,50 Plattenzink 6,00⸗6,10 6,00.6,10 Autimon 1,25.1,30 1,25 1,30 Aluminium 2,30⸗2,35 2,30.2,35[ Silber für 1 Gr. 86,2.87,2 85,7⸗86, 7 London, 286. Aug. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng, t. v. 1016 Kg. 25 26. 23. Blei 31,00 31.90 Kupfer Kaſſa 58,75 58,65 66.50[ Zink 34,24 34,25 do. 3 Monat 59,50 59.35 Nickel———.— ueckſilbe: 15 50 15.80 do. Elektrol. 67.— 66,75 Zinn Kaſſa 203,25 293,158] Regulus—.— Frachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 26. Auguſt 1026 Die Börſe verlief heute etwas lebhafter. Der vorhandene Schiffsraum konnte bis auf wenige Schiffe untergebracht werden. Die Frachten für Berg⸗ und Talreiſen blieben unverändert. 25. beſtſelect. 66,75 Hesſal⸗ Sl Dano Salung 6. Seite. Nr. 393 Naene Manuheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe; 5 422 5 eN 7 1 Freitag, den 27. Auguſt 192 Kommunale Chronik Der Badiſche Städtebund bält am Montag. 13 und Dienstaa. 14. September ſeinen 31. or⸗ dentlichen Städtetaa in Keberkingen a. B. ab 8Friedrichsfeld, 25. Aug. In der füngſten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde die Inſtallation der Gasleitungen in de! ſtädtiſchen Wohnungen vergeben.— Die Verſteigeruna des Karuſſelplatzes und der übrigen Plätze zur Kirchweihe werden genehmiat.— Das Ge⸗ ſuch der Freiwilligen Feuerwehr um Erlaß der Veranüaungsſteuer für eine Tanzunterhaltung wird aus arundſätzlichen Gründen ab⸗ 15 Nus der Pfalz Das Neuſtadter Familiendrama * Neuſtadt a. d.., 26. Aug. Die Frage, ob bei der Erhängung der alten Frau Größle Mord oder Totſchlag in Frage kommt, iſt noch nicht geklärt. Bisher leugnet Größle ſeine Tat immer noch hortnäckig. Die Leiche der Frau Größle, die bisher von der Staats⸗ anwaltſchaft noch nicht freigegeben worden iſt, wird auf Wunſch einer in Mannheim verheirateten Tochter zur Beerdigung nach Mannheim überführt. * § Speyer, 26. Aug. In Lußhof bei Speyer wurden geſtern drei Hockenheimer verhaftet, die beſchuldigt ſind, für die Fremdenlegion Leute geworben zu haben. Die Ver⸗ hafteten wurden feſtgeſetzt. § Leimersheim, 25. Aug. Mit einer ſchlichten Feier wurde am Sonntag die Rheinfähre Leimersheim⸗Leopold⸗ hafen wieder in Betrieb genommen. Als Vertreter der bayeri⸗ ſchen Regierung war Oberamtmann Keiler, Germersheim, als Vertreter der badiſchen Regierung Landrat Schaible, Karlsruhe, anweſend. Unter Muſikbegleitung bewegte ſich ein Feſtzug auf der badiſchen Seite zum Landungsplatz der Fähre auf der pfälziſchen Seite, wo Bürgermeiſter Emmerling⸗Leimersheim eine kurze Anſprache hielt. Kaiſerslautkern, 25. Aug. Dder Kraftwagenführer Rudolf Mohreiſer aus Frieſenheim wurde in der Nähe der Entersweiler Mühle, als er einen Wagen, der über die Böſchung geraten war, heraufsjehen half, von einem Perſonenauto am Arm ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß dieſer abgenommen werden mußte. * Enkenbach, 25. Aug. Die urſprüngliche Annahme, daß der Gänſehirt von Enkenbach, Philipp Eicher, von ſeiner Frau mit einem Schirm derart geſchlagen wurde daß er bald dar⸗ auf verſchied, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Eicher ſoll ſich vielmehr in ſeiner Trunkenheit übergeben haben, wobei ihm ein Speiſeteil in der Luftröhre ſtecken blieb, ſo daß er erſtickte. Nachbargebiete Darmſtadt, 25. Aug. Ddas Männerquartett„Lore⸗ ley“ gedenkt im Jahre 1927 aus Anlaß ſeiner Jubelfeier einen großen nationalen Geſangswettſtreit zu veranſtal⸗ ten, wozu die erſten Einladungen bereits ergangen ſind. Wie au⸗ den Richtlinien zu erſehen iſt, umfaßt der Wettſtreit, Klaſſenſingen, Ehrenſingen und höchſtes Ehrenſingen; außerdem Dirigentenpreiſe ſowie Geldpreiſe von etwa 5000—6000 Mk. Geſangvereine erhalten jederzeit Auskunft in der Geſchäftsſtelle Darmſtadt. Mauerſtr. 23. * Darmſtadt, 25. Aug. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Heſſen iſt nach der amtlichen Statiſtik in erfreulicher 7 im Abflauen begriffen. Neu aufgetreten iſt die Seuche im Kreiſe Manz mit 6 Gemeinden und 10 Gehöften und im(freis Alsfeld in Oberheſſen mit 1 Gemeinde und 1 Gehöft. Insgeſamt ſind in Heſſen noch verſeucht: 132 Gemeinden, 33 neu, mit 939 Gehöften, davon 351 neu. Am ſtärkſten iſt noch der Kreis Bensheim mit 5 Gemeinden, davon 4 neu, und 363 Gehöften, darunter 115 neu, ve ſeucht. 8 Neues aus aller Welt — Seemannsidull. Ein kleines Fiſcherboot, das im Limfford auf den Aalfang ſegelt, iſt bei der Scheiduna des Fiſcherehevagres dem es gehörte, der Frau zugeſprochen worden. Da„Frau Kapitän aber nicht mit dem Boot allein fertig werden konnte und ſchließli doch nichts anderes wußte. als ihr täaliches Brot durch Aalfana au verdienen, heuerte ſie einen Matroſen an. Dieſer Matroſe iſt— ihr geſchiedener Mann. Er ſoll ſich ſehr wohl in dieſer Stellung finden.— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt i 5 2 5. 27, Rhein⸗Pegel 12⁰ 2124.J 25. 28, 27 Neckar Pegelſ 20. 21 24 2528.— Schuſterinſel“ 2,35.32.18 2,17 2 15 2,08[Mannheim.41,4 33, 4,0.—.92 965 Kehl. J3,50 3,423,253,25 3,22 3,19 Jagſtfeld.0,83,0,58.78ſ0,65 0,56 0, Maxau 5,875,315,07.058,01 4,95 Mannheim.48.40.11.04.,99 3,95 Caub.,188,07 2,84.86.79 2,78 Kölnn.842.81.75.65 2,.56 2,53 Waſſerwärme des Rheins: 18 C. Herausgeber Drucker und Verleaer: Druckeret Di Oaas. Neue Mannbeimer Zeituna G m. b. 5. Mannbeim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Henme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: cher. Für Polttſk: Hans Alfred Melßner.— Feuilleton V. Kurt Fiſ 1 Kommunalvolſtik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Will Müller— Handelstei: Rurt Ehmer Gericht und alles Uebriae: 1 V R' Schönfelder NM.zojſenr Nr M Stägner Vermischtes Todes-Anzeige jähriger Buchhalter Am 25. Aug. verschied nach schwerem Leiden unser lang- 68.— zu verk. B4044 Binzenhöfer, Möbellager. Augartenſtr. 38. Wisse Bqurrwyolle und Leimen trockne mam im der Sorme Herr LUdwig Guyot So bleiben sie frisch und duftig. Geben Sie Seine vorbildliche Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit Lufe aul ——— Mannheim, den 26. August 1926. Der Vorstand des sichern ihm für immer bei uns ein ehrendes Andenken. Verkehrsvereins E. V. Mannheim. für Abholen u. Zuſtellen von Wäseke Teon A 5. 10 830 6656 Aüscherel und Wasehefabelk Scehorpp Zirka 100 ebm Auffüllmaterial (kein Bauſchutt) können Todes-Anzeige. im Alter von 54 Jahren unerwartet verschieden ist. (Pschorr-Bràu) Mannheim(O 6, 9, den 27. August 1926. 3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau 6670 Sophie Lamprecht Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Martin Lamprecht. Die Beerdigung findet am Samstag, den 28. August, nachmittags angefahren werd. Näh. unter Telephon 27 520. 4673 Wo kann Fräulein geg Vergütung das 44644 Ondulieren und Frisieren erlernen? Gefl. Ang u. X. S. 78 a. d. Geſchſt. Tüchtige Nleidermacherin nimmt noch Kunden an auß. d. Hauſe. Zu erfr. bei Beringer Bellen⸗ ſtraße 26, 2. Stock. 4549ſ/50 Schneiderin fertigt tadellos ſitzende Koſtüme Kleider, Knaben⸗Anzüge, ſowie Aenderungen auß dem Statt besonderer Anzeige. Heute enischliel nach langem Leiden in seinem 85. das verehtte, neubesorgte Oberhaupt unserer amilie Herr Nestor Mühlinghaus Sein Arbeitsſeld war in vielen Jahten die Welt, sein Heim und seine Familie waren sein Eidenglück, sein deutsches Vaterland war sein Stolz. In tieler Trauer: Alma Mühlinghaus, Elise Hirt geb Mühlinghaus, Toni Schneider geb Mühlinghaus. Direktor Otto Mühlinghaus und Familie, Hugo Münlinghaus. Dr. Paul Mühlinghaus und, Famille, Direktor August Schneider, die Enkel und Urenkel. Freiburg i. Br., den 25. 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