——— dezugspreiſe: 90 In Mannheim und Umgebung frei ins Ve od. durch die Poſt monatl. R⸗M..50 ohne Beſtellgeld. eventl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ lamiſe- Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. Emal. Fernſpr.⸗Nr 24944, 24945, 24951. 24952. 24953 Abend⸗Ausgabe 9 Haseun vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. (Bafſedalchaltsſtele E 6. 2.— Hauptnebenſtelle: R1.%/ 527 ra ermannhaus).— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Abrf 8. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 394 finzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnel Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen ſür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Dieſe Manöver haben einen aggreſſiven und mehr oder weniger offenſiven Charakter. Für keinen Offizier von — rgendeinem Stabe der Alliierten unterliegt dieſe Tatſache einem Gweifel, umſomehr, als nach Information aus Deutſchland die Auf⸗ 900 bei den Manövern die Betrachtung der Eigenſchaften der gegen⸗ wärkigen Grenze Oſtpreußens ſein wird, 1 Indem man alſo die Manöver längs der polniſchen Grenze ab⸗ Urt, foll das deutſche Militär ſich darüber unterrichten, wie dieſe nicht im gegebenen Falle überſchritten werden kann.(Als ob es 8 natürlich wäre, daß bei Manövern militäriſche Möglichkeiten in ruge kommen.) An den Manövern werden alle oſtpreußiſchen Di⸗ W Frankreich zur Rats- und Tangerfrage das Daris, 26. Aug.(Von unſerem Parifer Vertreter.) Ueber En ſatelultat der Beſprechungen zwiſchen den juriſtiſchen Experten a0f ands und Deutſchlands wird in Paris bekannt, ſie hätten ſich für ſolgenden Kompromißvorſchlag geeinigt. Die Wahl nic e proviſoriſchen Ratsſitze iſt definitiv. Die Verſammlung wird eigen dus Recht haben, ſie in Frage zu ſtellen. Den Mächten, die ſichert balbpermanenten Ratsſitz erhalten, wird die Wiederwahl zuge⸗ würde ſo daß ihr Mandat ſich praktiſch auf 6 Jahre erſtreben bereft z; In gut informierten Kreiſen wird erklärt, daß Polen ſich bra: finden wird, dieſer Kombination zuzuſtimmen, jedoch unter der fänteſebung, daß außer Deutſchland keine zweite Macht einen ertlären Ratsſitz erhalte, außerdem könne Polen ſich nur befriedigt Warſche, wenn in Zukunft die Beziehungen zwiſchen Berlin und Auße u normal würden. Offenbar beabſichtigt der polniſche neue nminiſter Zalewski, der heute vor ſeiner Abreiſe nach Genf mu ſprechungen mit Briand führen wird, für ſeine Zuſtim⸗ Ud du der vorgeſchlagenen Löſung Zugeſtändniſſe auf wirtſchaft⸗ deulf ebiet zu erlangen. Beſonders die Frage der Niederlaſſung wäh 9280 Handelshäuſer in Polen wird in dieſem Zuſammenhang er⸗ Stadn Bezüglich des Tangerproblems nimmt man in Paris den deſen enkt ein, daß es Sache der Algeciras⸗Mächte ſei, ſich über rank Streifall zu verſtändigen. Das„Journal“ ſchreibt heute: iag reich werde um keinen Preis einwilligen, daß die Tanger⸗ De s auf internationalen Boden geſtellt werde, die gewiſſe ſpaniſche ſuuctewen in England, Schweden und den Vereinigten Staaten be⸗ und ließen. Es ſei möglich, die berechtigten Anſprüche Spaniens 8 ſt Italiens zu befriedigen, aber es gehe nicht an, die Juſa okkto⸗Affäre dem internationalen Weſpenneſt auszuſetzen. ſieber menfaſſend könne geſagt werden, daß heute in Paris die Micglien dung herrſche, Deutſchland werde in den nächſten Wochen wezten des Völkerbundes ſein, daß es aber vorher zu ziemlich be⸗ zungen kommen dürfte. Terlin r„Matin“ ſtellt die Situation folgendermaßen dar: In Kög banbm man den Vorſchlag der Kommiſſion für die Ratsreformen nacht 55 Zurückhaltung der Preſſe an, in Warſchau iſt man zwar ön ntzückt, aber der polniſche Außenminiſter ſcheint nicht unver⸗ dern Vo, Der ſpaniſche Delegierte in der Kommiſſion hat ebenfalls Negierutſchlag zugeſtimmt. Alles ſchien in Ordnung, als die ſpaniſche Tunger plötzlich die Tanger⸗Frage auf das Tapet brachte. deit, ſei t aber nichts mit Polen zu tun. Frankreich iſt gern be⸗ Vartze nen Verbündeten im Rifkrieg entgegenzukommen, aber dieſe daß Spabnne nicht in Genf geſpielt werden. Wir ſind überzeugt, Hinderbenien dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund kein brg nnis in den Weg legen und die Ausführung des Friedens⸗ s ſcch ins von Locarno ermöglichen wird. Für Spanien handelt liion nur um eine innerpolitiſche Angelegenheit, aber ſeine Oppo⸗ qu ſtele enf genügt, um den Erfolg der Septemberſeſſion in Frage decht behal, Dann hätten die Skeptiker dank der Haltung Spaniens en. dcteertnex ſchreibt im„Echo de Paris“: Es gebe in Wirk⸗ Eiwerler eine praktiſche Löſung der Tanger⸗Frage, nämlich die eines zeibung der Stadt in die Marokko⸗Zone unter Vorbehalt duiſchen ckten Abkommens zwiſchen Frankreich und Spanien, ſowie eines Aöebanien und dem Sultan von Marokko. Was die Frage 0 kegt derbundsmandate Spaniens über Tanger anbetrifft, o ſei undspatarauf gekommen, daß ein ſolches Mandat mit dem Völker⸗ dnicht vereinbar ſei. Uebrigens fügt Pertinay im„Echo de eutfanzu: Frankreich würde nie einer Löſung zuſtimmen, die Er land trotz des Wortlautes des Verſailler Vertrags ein ollrecht über die Marokkoangelegenheit verſchaffen * der Geletewet bei Poincaré. Wie das„Journal“ mitteilt, hält ſich . um Ader ruſſiſchen Außenhandelsorganiſation zurzeit in Paris Fen. enheiten der ruſſiſchen Außenhandelsvertretung zu in d. alte auch der an een eewe wit 1 dieſer Angelegenheit Unterredung. viſionen ſowie der Hauptmilitariſt Deutſchlands, der frühere General und jetzige Reichspräſident Hindenburg mit allen ſeinen frü⸗ hexen Kriegsbameraden teilnehmen, und außer den regulären Trup⸗ pen auch die Zivilorganiſationen mit militäriſchem Charakter, denen faſt jeder Mann angehört, der eine Waffe zu tragen imſtande iſt.“ Phantaſtereien, trotzdem die Hundstagszeit vorüber iſt! Es muß eben alles dazu dienen, gegen Deutſchland Stimmung zu machen und Verdächtigungen auszuſtreuen. Charakteriſtiſch für die Sprache, die man auch ſonſt, ſelbſt in der polniſchen Linkspreſſe gegen Deutſchland zu führen beliebt, iſt es, daß gerade heute der ſozialiſtiſche„Robotnik“ in Warſchau u. a. die Wendung gebraucht:„Deutſchlands Verſuche, wegen Eupen und Malmedy zu verhandeln, ſind eine Frechheit. Wie frech wird erſt Deutſchland Polen gegenüber auftreten!“ Ein Kriminalſkandal in Warſchau Der Warſchauer Kriminalpoliziſt Wojnice veröffentlicht auf⸗ ſehenerregende Miteilungen über ausgedehnte„Geſchäftsverbin⸗ dungen“ der Kriminalpolizei mit Diebes⸗ und Hehlerbanden. Die Polizei habe die auf die Entdecker von Verbrechern ausgeſetzten Belohnungen mit den Verbrechern geteilt. Auf dieſer„Grundlage“ ſeien auch die Unterſchlagungen des Unterſtaatsſekretärs Doczal ſowie der Kaſſenraub im Außenminiſterium und der Einbruch in der italieniſchen Geſandtſchaft ausgeführt worden. Die Warſchauer Preſſe kündigt eine Skandalaffäre größten Stils an. Angriffe gegen Severing Bon einem früheren„Freund“ ſe Berlin, 27. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Heraus⸗ geber der„Bergiſch⸗Märgiſchen Zeitung“, Bacmeiſter, veröffent⸗ licht in ſeinem Blatt einen Angriff auf den preußiſchen Innenmini⸗ ſter. Es werden Severing darnach zweifelhafte Privatgeſchäfte mit einem früheren Sozialdemokraten und jetzigen Kaufmann im Kreiſe Oſthavelland vorgeworfen. Die„Deutſche Zeitung“ greift dieſe An⸗ ſchuldigungen auf, um zu beweiſen, daß Severing für ſein hohes Amt ungeeignet ſei. 55 5 Dieſe Angriffe auf Severing haben ſchnell zu einer Erwide⸗ rung und Widerlegung geführt. Von zuſtändiger Seite wird erklärt: Bei dem myſteriöſen Schl., mit dem Severing un⸗ lautere geſchäftliche Beziehungen unterhalten haben ſoll, handelt es ſich um einen Herrn Schlichting, der eine Reihe von Jahren bei Severing, bei dem er als Parteigenoſſe eingeführt und empfohlen worden war, verkehrte. Es iſt u. a. behauptet worden, Severing habe zwei Schecks über 25 000 Mark von Schlichting erhalten. Dieſe Schecks ſind aber nicht in Severings Hände gelangt, ſie ſtellten Darlehen Schlichtings an zwei Parteiorgane dar, die von den Blättern in der Inflationszeit ja eifrig und gern aufgenommen wurden. Bei der einen Zeitung hatte Schlichting ſogar ein Schul⸗ denkonto, das ſeine Darlehensſpenden bedeutend überſtieg und auch heute noch nicht beglichen iſt. Es handelt ſich bei dieſen„25 000 Mk.“ um Papiermarkbeträge, deren wirklicher Wert in einem Falle kaum 70 Mark und im anderen ſogar nur 17,50 Mark iſt. Das Spekulationskonto Severing, von dem in Bac⸗ meiſterſchen Organ die Rede iſt, iſt von Schlichting ohne Severings Wiſſen angelegt worden, der ſich ſeinen wiederholten Aufforde⸗ rungen, doch an der Börſe zu ſpekuliern ſtets unzugänglich erwies. Doch als Severing ſpäter von der Exiſtenz dieſes Konto erfuhr, gab er ſofort an Schlichting die Weiſung, das Konto ſtreichen zu laſſen. Schlichting teilte ihm nun mit, daß er eine Gewinn von 300000 Mk. habe erzielen können. Severing wollte, daß dieſer Betrag der Ruhrarbeiterhilfe zur Verfügung geſtellt würde, unter⸗ des war aber ſchon die Ueberweiſung an die Staatsbank erfolgt, wovon Severing erſt nach einem Vierteljahr Kenntnis erhielt und dann allerdings das Geld in der vom ihm geplanten Weiſe verwandte. Der wahre Wert dieſer„300 000 Mark“ waren 60 Goldmark. Was die vielfachen Geſchenke Schlichtings an Se⸗ vering betrifft, ſo hat ſich Severing immer in weiteſtem Umfang zu revanchieren geſucht. Als ſich nach der Inflation die Lage Schlichtings ungünſtig geſtaltete und ſeine Tochter bei Severing erſchien und ihm die prekäre finanzielle Klage ihres Vaters ſchil⸗ derte, war Severing ſogar bereit, Schlichting den Betrag des ehe⸗ maligen„Spekulationskontos“ der ja aber ſchon an die Ruhrſpende abgeführt war, nochmals zu erſetzen. In letzter Zeit nun, ehe Se⸗ vering ſeine Beziehungen zu ihm abbrach hat Schlichting wieder⸗ holt an den Miniſter das Anſinnen geſtellt, ihn den Landräten der Kreiſe Kolbe und Merſeburg, mit denen er geſchäftlich in Berüh⸗ rung kam, irgendwie zu empfehlen. Severing hat aber dieſes Anſinnen ſtrikte abgelehnt und ſogar die betreffenden Landräte angewieſen, außerordentlich vorſichtig Schlichting gegenüber zu ſein. Severing hat auch ſtets das Anſuchen der Banken, die bei ihm über Schlichting Erkundigungen einziehen wollten, zurückgewieſen. Reine„Enthüllungen“ des Sparerbundes Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Nach⸗ richtenſtelle hatte vor einiger Zeit mitgeteilt, daß der Sparer⸗Bund eine Enthüllungskampagne beabſichtigt und daß die Reichsregierung über dieſe Abſichten informiert ſei. Jetzt erklärt, freilich ein wenig ſpät, der Sparer⸗Bund, daß ihm von derlei Enthüllungsabſichten nichts bekannt ſei. Die Reichsreg'erung könnte demnach höchſtens einer Myſtifikation zum Opfer gefallen ſein. Der Kampf des Sparer⸗ Bundes würde auch künftig nur mit den Waffen des Rechts geführt werden. Drinnen und Draußen Von Clara Mende, M. d. R. „Volk will zu Volk, Volk gehört zu Volk, Volk iſt eine bewußte Kultureinheit über alle ſtaatlichen Grenzen hinaus und durch Verträge nicht zu hindern.“ In dieſen wenigen Worten liegt die ganze große, die herrliche Aufgabe des Deutſchen im Reich umſchloſſen. Volk will zu Volk, nie⸗ mals empfinden wir dieſen Ausſpruch ſtärker, als wenn uns das Leben mit denen in Verbindung bringt, die ein willkürlicher Macht⸗ ſpruch von uns geriſſen. Die Deutſch⸗Böhmen drängen mit Un⸗ geſtüm zu den Deutſchen und wenden ſich ab von den Tſchechen, die ihnen zwar nicht das nackte Leben rauben, aber weit Höheres, Wert⸗ volleres, ihr Volksbewußtſein, ihre Sprache, ihre Kultur. Sie wer⸗ den nicht hinabgezogen wie die Deutſchen in Polen, die ja kulturell ſo viel höher ſtehen als ihre Gegner; denn der Tſcheche verdankt ja ſeine ganze Kultur den Bemühungen deutſcher Fürſten und deutſcher Gelehrten und Technikern, aber ſie werden ihres völkiſchen Bewußt⸗ ſeins beraubt, und das iſt viel ſchlimmer für den national empfin⸗ denden Menſchen. Volkgehört zu Volk, wer fühlt das nicht mit allen Faſern ſeines Herzens, wenn er in den öſterreichiſchen Bundesländern unter den freien Söhnen der Alpenländer ſeine Tage verbringt, iſt dort auch nur einen Augenblick eine Empfindung des Fremdſeins zu ſpü⸗ ren? und dennoch ſollen wir zwei Völker ſein, in zwei getrennten Staaten leben? Unmöglich, auf die Dauer zwingen ſie uns nicht, uns Deutſche in den beiden Staaten, darum nicht, weil wie eine be⸗ wußte Kultureinheit ſind. Iſt allen Deutſchen dieſer Zuſammenhang klar im Bewußtſein? Sicher nicht, ſonſt wäre der Verein für das Deutſchtum im Ausland noch viel, viel ſtärker; denn ſeine Aufgabe iſt es, dieſe bewußte Kul⸗ tureinheit allen denen bekannt zu machen, die noch achtlos daran vorüber gehen. Außerhalb der Grenzen unſeres Staates iſt man ſich klarer über dieſe ſtarke Einheit, die nicht durch äußere Bande zerriſſen werden kann; ſie drängen zu uns, aber nicht immer können ſie kommen, weil die Mittel fehlen, weil ſie die Abgetrennten ſind, die noch mehr leiden als wir, die leiden um ihres Deutſchtums wil⸗ len, denen wir Dank ſchudig ſind, weil ſie dem deutſchen Namen, der deutſchen Ehre, Standhaftigkeit und Treue neuen Ruhm ſchaffen. Was können wir tun? Wir ſind nicht reich genug, um aller materiellen Not abzuhelfen, aber wir haben noch immer etwas übrig für die, denen es ſchlechter geht als uns. Ihre Not iſt aber oft nicht einmal eine matexielle, ſondern eine geiſtige, ſie brauchen die geiſti⸗ gen Fäden zum großen Stammland, dem Nährboden auch ihrer Kultur. Die müſſen wir ihnen ſchaffen, da müſſen alle Hände ſich regen, um die Gebiete im Oſten, an der baltiſchen Küſte, in Polen, in der Tſchechoſlowakei, in Schleſien, in Rumänien, in Jugoſlawien — die Liſte iſt lang— im Südtirol, das Saargebiet, Cupen—Mal⸗ medy und Schleswig, der Kranz, die Dornenkrone am Haupte der Mutter Germania, iſt geſchloſſen, um alle dieſe Gebiete und die in Ueberſee mit uns in ſteter geiſtiger Verbindung zu halten. Alle müſſen opfern und beiſteuern, um eine gemeinſame Leiſtung zu ſchaffen, die vielen nützt und die nicht nur uns und unſeren Volks⸗ genoſſen zeigt, daß„Volk zu Volk will“, nein, auch unſeren Feinden und der ganzen Welt zeigt, daß„Volk zu Volk gehört“ und daß„eine bewußte Kultureinheit zu ſtören“ eine Kulturſchande iſt, die kein Staat mit ſeinem Namen decken darf. Der Bannerträger dieſes Gedankens iſt der Verein für da⸗ Deutſchtum im Ausland, ihn müſſen wir ſtärken durch unſeren Beitritt, durch unſere Gaben und unſere Unterſtützung, daß⸗ er ſeine hehre nationale Kulturaufgabe erfüllen kann. Er iſt ſchon ſtark, er muß noch viel ſtärker werden, ſo ſtark, daß er allen helfen kann, die ſich Hilfe heiſchend an ihn wenden. Der ewige Parteihader Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Demnächſt wird eine Beleidigungsklage des Chefredakteurs der„Deutſchen Zeitung“ des Majors a. D. v. Sodenſtern gegen den Hoch⸗ meiſter des Jungdo, Mahraun, die Verliner Gerichte beſchäftigen. Die Klage hat ihren Ausgangspunkt von der preußiſchen Polizei⸗ aktion gegen Claß, Nikolai und einige rheiniſche Induſtrieſlen. Sodenſtern hat damals behauptet, dieſe Aktion ſei aufgrund einer von dem Großmeiſter Mahraun, dem Reichspräſidenten und dem Reichswehrminiſter zugeſtellten Denkſchrift erfolgt. Als Zeuge in dieſem Prozeß, der den Inhalt der bisher noch nicht veröffentlichten Denkſchrift behandeln ſoll, ſind eine Reihe bekannter politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten, u. a. Scheidemann, Staatsſekretär Meißner und Vize⸗ präſident Friedensburg geladen. der Oberſte Gerichtshof im Saargebiet Einer Mitteilung des„Temps“ zufolge wurde der Gerichtsrat Kelber vom Appelationsgerichtshof in Colmar von der franzöſi⸗ ſchen Regierung der Regierungskommiſſion Saarbrücken zur Verfügung geſtellt, um das Amt eines Rates im Oberſten Gerichtshof des Saargebietes zu übernehmen. Dieſer Oberſte Gerichtshof ſteht bekanntlich unter dem Präſidium des durch ſeine deutſchfeindliche Haltung im Krieg bekannt gewordenen Schweizers Otfried Nippold. Die„Sgarbrücker Zeitung“ ſtellt mit Befremden feſt, daß ſchon wieder ein Ausländer zu den vielen Luxemburgern, Tſchecheſlovgſlen uſw. an den Oberſten Gerichtshof komme. Das Blatt erhebt die Frage, ob wir nicht im Saargebiet tüchtige deutſche Juriſten haben, die man zu dieſem Amte berufen könnte und warum ſich die Regierungskommiſſion nicht auch einenal vom Deutſchen Reich r⸗ probte Richter zur Verfügung ſtellen laſſe, da doch im Saargeblet eine gründliche Kenntnis des deutſchen Rechtes für eine erſprießliche Tätigkeit des Oberſten Gerichtshofes von Nöten ſei. Abreiſe Geßlers aus Berlin — Berlin, 27. Aug. Der Reichswehrminiſter Dr. Geßler, der, geſtern auf dem Luftwege aus München kommend in Berlin ein⸗ getroffen iſt, hat heute morgen die Reichshauptſtadt wieder verlaſſen, um ſich nach dem Senne⸗Lag er zu begeben, wo er vermutlich zwei Tage an den Uebungen der 6, Diviſion tilnehmen wird. ————————— —— — 2. Seite. Nr. 394 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freikag, den 27. Auguſt 1926 Moskaus Figuren In der Kommuniſtiſchen Partei herrſcht wieder einmal das größt Durcheinander. Die Kämpfe, die innerhalb dr ruſſiſchen „Bruderpartei“ ausgefochten wurden, die zur Kaltſtellung von Si⸗ nowjew und Kamenew geführt haben, werfen ihre Schatten auch auf die„deutſche“ Sektion der 3. Internationale. In Rußland hat ſich eine Gruppe gebildet, die ſich als die allein echte Vertretung des „Leninismus“ bezeichnet und gegenStalin und die„neue Wirtſchafts⸗ politik“ der Sowjet⸗Union Sturm läuft. Bei der Konſtruktion des Kommunismus als einer internationalen Sekte lag es nahe, daß dieſe Bewegungen auch auf Deutſchland übergriffen. Hier bildete ſich die Gruppe der„Ultra⸗Linken“, die ihrerſeits gegen die von Moskau bezahlten Führer den Kampf eröffneten. Die Folgen blieben nicht aus. Die ſtreitbare Ruth Fiſcher(Gohlte), die vor kurzem ſchon der Führung beraubt und in Rußland monatelang feſtgehalten wurde, iſt mit Glanz aus der Partei hinausgeflogen. Ihr Nach⸗ folger iſt Thälmann, dem ſeine Genoſſen nachſagen, daß er nicht von des Gedankens Bläſſe angekränkelt, dafür aber fähig ſei, die längſten Reden, die Moskau aufgeſetzt hat, gehorſam vorzuleſen. Mit Ruth Fiſcher iſt auch Abgeordneter Tiedt verſchwunden, der als der Vorſitzende der Gruppe„internationaler Kriegsopfer“ bezeichnet wird. Neben einigen kleineren Größen, die von dem Bannſtrahl Moskaus getroffen ſind, befindet ſich auch der Ruſſe Maslow, der in der.P. D. jahrelang eine Rolle ſpielte. Er hat das ſchwere „Verbrechen“ begangen, ſich vor einem deutſchen bürgerlichen Gericht nicht genügend kommuniſtiſch aufgeſpielt zu haben. Vor einiger Zeit ſind bereits die Abgeordneten Korſch, Schwarz und Katz aus⸗ der Partei entfernt worden, die ebenfalls einen heftigen„unter⸗ irdiſchen“ Kampf gegen die kommuniſtiſche Leitung führen. Beſon⸗ ders Katz tut ſich darin hervor, indem er darauf hinweiſt, daß die Kommuniſten in Deutſchland nichts anderes als die bezahlten Fi⸗ guren der Moskauer Häuptling ſeien. Und doch hat dieſer ſelbe Katz vor Jahren im preußiſchen Landtage geſagt, es ſei geradezu ein „Glück für die Arbeitsklaſſe“, ſich auf Moskauer Befehl totſchießen zu laſſenl Allen dieſen Leuten, Ruth Fiſcher, Katz, Korſch uſw. wirft die Rote Fahne„Parteiverrat“ ſchlimmſter Art vor. Es iſt dem Kommuniſtenblatte aber nicht ganz wohl bei der Sache. Noch immer beſtehen innerhalb der Partei ſtarke oppoſitionelle Gruppen, die noch nicht ganz nach Befehl parieren, ſo auf dem Wedding, in Neukölln, in Leipzig uſw. Man darf geſpannt ſein, wie die Ent⸗ wicklung weiter geht. Moskau hat ſchon manche Führer⸗Garnitur zur Strecke gebracht. Klara Zetkin verſchwand aus deutſchen Gauen, der einſt ſo gefeierte Brandler mußte plötzlich in der Verſenkung verſchwinden, Fröhlich, der im Reichstage ſeine Tiraden gegen das Kabinett Streſemann donnerte, hat nun eine kleine Anſtellung in Rußland als Paßkontrolleur an der polniſchen Grenze, Brandler iſt Unterbeamter in einer ruſſiſchen Konſum⸗ genoſſenſchaft. So behauptet wenigſtens der ehemalige Kommuniſt Valerin Marcu in der Voſſiſchen Zeitung. Ruth Fiſcher hat ſich dem rauhen Moskauer Klima nur dadurch entziehen können, daß ſie die Drohung ausſprach, ſie werde ſich an die deutſche Regierung um Hilfe wenden. Erſt dann erhielt ſie ihren Paß. Sie hat ihre Rache vollzogen, indem ſie in einer Verſammlung in Charlottenburg darlegte, daß die Verhältniſſe in Rußland durchaus nicht glänzend ſeien. Der Zehnſtundentag ſei am 1. Mai eingeführt worden, ebenſo die Nachtarbeit der Frauen, die Arbeitsloſigkeit ſei ebenſo groß wie in Deuͤtſchland. Auf die Berichte der ſogenannten ſei kein beſonderer Wert zu egen. Eine ſolche Delegation hält ſich auch jetzt wieder in Rußland auf. Darüber erſtattet ein Hauptvorſtandsmitglied des chriſtlichen Eiſenbahnerverbandes namens Weigel einen ſchlichren Bericht in Nr. 623 der„Frankfurter Zeitung“ vom 22. Auguſt. Er erzählt, daß an der Reiſe 71 Delegierte teilnehmen und zwar 45 von der SPD., 8 KPD., 6 chriſtliche Gewerkſchaftler, 1 Zentrumsmann und 8 Neutrale. Die hohe Zahl der ſozialdemokrqtiſchen Delegierten fällt auf, da die en ihren Mitgliedern die Teilnahme an ſolchen Ex⸗ kurſionen vekboten hat. Weigel äußert ſich über das in Moskau Geſehene ſehr ſkeptiſch. Gewiß wird viel guter Willſe gezeigt in der Beſſerung der miſerablen Volksbildung, in der Verbeſſerung der Geſundheitspflege uſw. Weigel ſah ſich z. B. die Bahnanlagen an. Der Güterſchuppen in Moskau iſt keinesfalls modern, die Anlagen können an einen modernen Schuppen wie in Köln⸗Kalk nicht heran, es fehlt ſede techniche Verbeſſerung. Die Betriebswerkſtatt macht einen ſehr ſchlechten Eindruck. Eine Kantine iſt vorhanden, ſieht aber nicht ſehr einladend aus. Auf der Straße laufen noch viele Kinder herum die einen verwilderten Eindruck machen. Man kann, ſo führt der Berichterſtatter aus, in Rußland viel lernen. Dasjenige, was er aber bis jetzt geſehen bat und was ſelbſt Ruth Fiſcher erzählt. ſcheint uns zu beweiſen, daß die Sowſet⸗Union alles andere iſt als das Paradies, von dem Verblendete noch immer ſchwärmen. Trotzdem bleibt der ungeheuerliche Zuſtand feſtzuſtellen, daß ruſſiſche, ausländiſche Parteiführer die Möglichkeit haben. in deutſche Parteiverhältniſſe bineinzuregieren und daß es in Deutſchland eine Partei gibt, die ſich ſolchem Owange unterwirft. Wie lange werden ſich deutſche Arbeiter das gefallen laſſen? — pbatis. 28. Aug. Der Wirtſchaftsminiſter hat ein Rundſchreb⸗ ben an die Präfekten gerichtet, in dem er nochmals auf die Notwen⸗ digkeit einer genauen Feſtſtellung des Umfanges der Produktion an Brotgetreide binweiſt und anordnet. daß die entſprechende Erklä⸗ rung bis 30. September einzureichen ſei. — Angelegenheit befände ſich in Händen ſeines eigenen Verwalters. Was geht in Spanien vor: § London, 27. Aug.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Alar⸗ miernde Gerüchte über eine Regierungskriſe in Spanien erhalten ſich hier. Dem„Daily Expreß“ wird unter dem geſtrigen Datum aus Hendys an der ſpaniſch⸗fronzöſiſchen Grenze gemeldet, daß nicht die geringſte Kunde über die politiſche Lage über die ſpaniſche Grenze gebracht werden dürfe. Die allerſtrengſte Zenſur ſei wieder gufgenommen worden, es ſei unmöglich feſtzuſtellen, ob die politiſche Lage in Spanien ernſt ſei oder nicht. Der Spezial⸗ korreſpondent der„Daily News“ meldet aus San Sebaſtian, daß der akute Konflikt zwiſchen Primo de Rivera und einem Teil der Artee der Regierung ernſte Sorge bereite. Man glaubt, daß die ſpaniſchen Tanger⸗Forderungen damit verknüpft werden. Das Direktorium wolle die öffentliche Auſmerkſamkeit dadurch ablenken. Der Grad der Gefahr gehe aus einem offiziöſen Komunique des Amtsblattes hervor. Es erklärt, die Regierung beabſichtige, ener⸗ giſche Maßnahmen zu ergreifen, um Empörungsverſuche zu unter⸗ drücken. Die Offiziere beharen auf der Rückkehr zum Syſtem der Beförderung nach der Anciennität. Wenn die Verfügung, die die Beförderung durch Wahl ermögliche, nicht zurückgenommen werde, könne es zu einer militäriſchen Revolte kommen. Das Kabinett hielt eine Reihe von Sitzungen ab, um über die Lage zu beraten. Auch den„Times“ wurde geſtern von ihrem Korreſpondenten aus Madrid telegraphiert: Beharrlichen Gerüchten zufolge ſollen die Offiziere der Artillerieſchule ſtrenge Maßnahmen gegen Primo de Riwera ergriffen haben, um die Rücknahme der königlichen Ver⸗ fügung vom 26. Juli über die Beförderung durch Wahl zu erlangen. Die Verfügung hat feindliche Demonſtrationen gegen Primo de Rivera hervorgerufen, z. B. haben ſich die Offiziere geweigert, Ver handlungen beizuwohnen, bei denen er zugegen war. Man be⸗ fürchtet, daß die Arkillerieoffiziere eine Reihe geheimer Sitzungen in Madrid abhalten, deren Zweck es iſt, Primo de Rivera offen zur Aufgece aller Kompromißpläne zu zwingen. Eine engliſche Stimme für die Nückgabe Eupen— Malmedys „Mancheſter Guardian“ ſchreibt über die Frage Cupen—Mal⸗ medy, daß die Angelegenheit weit größere Beachtung verdiene, als ſie bisher gefunden habe, da es das erſtemal ſei, daß ein einfluß⸗ réicher Teil der Bevölkerung eines Staates eine Reviſion der terri⸗ torialen Klauſel des Friedensvertrages beabſichtigt habe. Eupen und Malmedy ſeien nicht notwendig für Belgien und mehr aus dem Grunde abgetreten worden, Deutſchland zu de⸗ mütigen, als Belgien zu nutzen. Vom rein praktiſchen Geſichts⸗ punkte aus wäre die Rückgabe für Belgien nur vorkteilhaft geweſen. Selbſtverſtändlich habe der nationaliſtiſche Teil der Pariſer Preſſe dagegen Lärm geſchlagen, weil die Aenderung einer Grenze einer Aenderung des Verfailler Vertrages auch nach anderen Richtungen hin die Tür geöffnet hätte. Ausländiſche Unterſtützung der engl. Sergarbelter E Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Das anglo⸗ ruſſiſche Komitee, das ſich hauptſächlich mit dem Vorſchlag der ruſſi⸗ ſchen Delegatlon über die Unterſtützung der engliſchen Bergarbeiter beſchäftigte, hat ſeine Verhandlungen beendet. Sie ſind in großer Heimlichkeit geführt worden. Ueber das Ergebnis ſoll den Gewerk⸗ ſchaften ein Bericht zugehen.— Zwei engliſche Delegierte ſuchten geſtern den Bundesvorſtand des Allgemeinen Deutſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes auf und erbaten nochmals die Unterſtützung der deutſchen Gewerkſchaften. Es wurde ihnen zugeſagt, daß in der kommenden Woche in einer Reihe von Städten Verſammlungen veranſtaltet werden ſollen, in denen ein Vertreter des engliſchen Bergarbeiterverbandes über den Kampf berichten wird. Außerdem haben die deutſchen Gewerkſchaften einen neuen Aufruf zur Unter⸗ ſtützung der engliſchen Bergarbe'ter erlaſſen. Maharadſcha und vizekönig § London, 26. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach einer Meldung aus Indien hat der Maharadſcha Nizam von Haiderabad dem Vizekönig von Indien auf deſſen Beſchwerde über ſeine Mißregierung in einem in trotzigem Tone gehaltenen Brief geantwortet. Er ſagt, er ſei bereit, freundſchaftliche Ratſchläge über ſeine inneren Angelegenheiten anzunehmen, er weiſe es aber ab, ſich von der indiſchen Regierung etwas diktieren zu laſſen, wie es eine höhere Macht einer niederen gegenüber tun würde. Uebrigens würden Reformen in ſeinem Staat beraten. Die Letzte Meloͤungen Grubenunglück — Dortmund, 26. Aug. Auf Zeche Hardenberg bei Dorknum ereignete ſich dadurch ein Grubenumgluͤck, daß der Führer des 0 in motivperſonenzuges, der eine ſtromlos gemachte Maſchine in 1 Nebengleis führen wollte, das Umlegen der Weiche nicht vermoch ne weil die nachrückende Maſſe ihm das unmöglich machte. Die Maſch⸗ kam zur Enigleiſung und neun Wagen kippten um. Hierbei wurden 5 Bergleute verletzt. Gefaßte Steinwerfer — Würzburg, 27. Aug. Am Weſtbahnhof Heidingsfeld 19 den ſeit einiger Zeit, wie der„Würzburger Generalanzeiger“ mi 5 der grobe Unfug, durchfahrende Züge mit Steinen zu en werfen, beobachtet. Am Mittwoch bemerkte der Führer des 1 der Frühe ausfahrenden Perſonenzuges, daß einige Burſchen 15 Zug von der Ueberfahrt aus bewarfen. Kurz entſchloſſen ließ deß Führer den Zug halten, worauf die Burſchen das Weite ſuche Einem vorübergehenden Polizeiwachtmeiſter iſt es gelungen, dh der Täter abzufaſſen, während ein dritter entkam. Die Feſtgen menen ſind Lehrlinge. Selbſtmord oder Unfall — Leipzig, 26 Auguſt. Heute wurde eine Wachtmeiſtersehefra mit ihren vier Kindern in der Schlafkammer durch Leucht“ gas vergiftet aufgefunden. Während die ſofort vorgenommene, Wiederbelebungsverſuche bei drei Kindern Erfolg hatte, konnte di Mutter und das vierte Kind nicht mehr ins Leben gerufen werden Der Ehemann, ein Leipziger Polizeibeamter, nimmt an, daß die Frau Kaffee kochen wollte und dabei irgend eine Unvorſichti beging. Jeſtſtellung eines Eiſenbahnfrevlers — Weiden, 27. Aug. Zwiſchen den Stationen Luche—Wildeſſg und Rothenſtadt wurde am Mittwoch, den 25. Auguſt gegen 1 d mittags ein Dienſtknecht von Luhe⸗Wildenau bei Weiden von glelez Streckenwärter betroffen, als er auf den äußeren Strang des Gleiſe⸗ Regensburg⸗Hof auf eine Schienenlänge Schotterſteine apſe kegte. Die Perſonalien des Täters wurden feſtgeſtellt und Staatsanwaltſchaft von dem Vorfall verſtändigt. Eiſenbahnunfall in Bad Köſen Verlin, 27. Auguſt.(Von unſerem Berliner Bürd.) Auf 1 Bahnhof Bad Köſen ſind heute vormittag einige Perſonenwagen t. beſchleunigten Perſonenzuges Frankfurt a..—Berlin entgle 5 Glücklicherweiſe iſt der Unfall ziemlich glimpflich verlaufen. 10 junges Mädchen hat ernſte Veretzungen erlitten, einige weikels Paſſagiere wurden leicht verletzt. Bolſchafter Höſch in Berlin Berlin, 27. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro). 175 wir hören, iſt der deutſche Votſchafter in Paris, Herr v. 951 heute vormittag in Berlin eingetroffen. Van Hamel in Berlin — Berlin, 27. Aug. Der Völkerbundskommiſſar für Daſen van Hamel, iſt von Danzig kommend, in Berlin eingetroffen. chen van Hamel wird einige Tage in Berlin verweilen und mit amtli Stellen der Reichsregierung Beſprechungen haben. Aus dem kommuniſtiſchen Lager JBerlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Zentralkomitee der kommuniſtiſchen Partei hat jetzt den Wusschhg gkeit Maslows und Ruth Fiſchers gebilligt, mit der wec der arte Handlungen der Beiden offenſichtlich dem Zweck der ſpaltung gedient hätten. Bergwerksunglück im — Breslau, 27. Aug. Auf einem Schacht der Melchtor⸗Grube ſet Kreiſe Waldenburg verunglückten in der vergangenen Nacht lel Mann bei Schießarbeiten. Einer der Verunglückten, der Ocre Birkner aus Dittersbach, war ſofort tot, während die übrigen ſchwer verletzt wurden. ris Zwiſchenfall am Grabe des Anbekannken Soldaten in Pa 1 * — Paris, 27. Aug. Zu einem peinlichen Zwiſchenfall ae Grabe des Unbekannten Soldaten kam es geſtern abend, als Gruppe junger Deutſcher, beſtehend aus einem jungen und vier Frauen, an dem Sarkophag einen Kranz roter len“ mit der Inſchrift„Die deutſche Jugend dem unbekannten Sold ſſchet niederlegten. Die Aufſchrift auf der Schleife war in franzöſteige und deutſcher Sprache. Unter dem Publikum entſtand ſofort 15 beträchtliche Aufregung und im Einverſtändnis mit der P0 wurde der Kranz ſofort entfernt. Ein Orkan über New⸗Orleans über — Newyork, 27. Aug. Ein furchtbarer Orkan ging geſtern dden Weſt⸗Orleans hinweg. Der Schaden, der durch den Sturm wurde⸗ Reis⸗, Zucker⸗, Baumwoll⸗ und Getreidefeldern angerichtet Stu wird auf mehr als 1 Million Dollars geſchätzt. Der leben verwüſtete meilenweit die Felder. Bisher ſind vier Menſchenle zu beklagen. Meoͤiziniſche Amſchau Rrankhaſte Selbſtſuggeſtion, ihre Urſachen und Wirlungen f Von Alſred Manns Manche Menſchen, meiſt ſind es beruflich oder aus inneren Gründen Unbefriedigte, verwenden ihren ganzen Vorrat reſp. Ueber⸗ ſchuß an Cnergie dazu, ſich ſelbſt zu auälen. Man möchte dieſe Leute die Fanatiker des Peſſimismus nennen. Die pſychiſch Kranken haben ſich, von irgendeiner ſcheinbar realen Baſis ausgehend, mit Hilfe ihrer Phantaſie ein Krankheitsbild konſtruiert, von deſſen Verkehrt⸗ heit ſie ein Dutzend Spezialiſten nicht zu überzeugen vermögen. Sehr oft, vielleicht ſogar meiſt, verlangen die imaainären Kranken auch gar nicht nach dem Rat eines Arztes. denn ſie wiſſen viel beſſer als dieſer, was ihnen fehlt. Der eingebildet Kranke iſt immer ſchwer zu heilen. Denn nie⸗ mand ahnt etwas von ſeinen ſeeliſchen Voraängen. ſelbſt dann nicht, wenn eines Tages die Nachricht durch die Zeitungen geht: Der X. hat ſich erſchoſſen: Grund iſt unbekannt. X. lebte alücklich mit ſeiner Familie und in geordneten Verhältniſſen. Auch dieſen Kranken, die ihre Angſt meiſt gefliſſentlich verbergen, iſt äußerſt ſchwer zu helfen. aber man kann einen Teil der Entſtehunasurſachen ihrer krankhaften Einbildung beſeitigen. Menſchen. die ſich Krankheiten ſuggerieren, aibt es weit mehr, als man gemeinhin annimmt. Sie ſehen, leſen oder hören etwas über gewiſſe Leiden: ganz allgemeine Symptome, die auf viele Krankheiten ſtimmen, ſtellen ſie als vorhanden feſt. Die Einbildung ſchafft neue hinzu. die ſich lawinengleich vermehren und immer neu⸗ raſtheniſcheren Charakter annehmen, bis die Kranken endlich im Paroxrysmus der Verzweifluna nicht ſelten mit Wahnſinn oder Selbſt⸗ wernichtung enden. „Prineipiis obsta“ gilt hier nicht, da die freie Wlllensbeſtim⸗ mung ausgeſchloſſen iſt, und doch. die Anfänge zu verhüten. hieße die Krankheit— denn letzten Endes iſt es eine ſolche— überhaupt verhüten. Das wird nun niemals völlia gelingen, aber viel, ſehr viel läßt ſich tun. Die Baſis des Phantaſiegebäudes⸗ der Anaſt iſt manchmal ein Aberalaube, oft aber auch iſt es eine die Einbildungskraft erregende, wirkliche Tatſache, aus der heraus wie ein ſüßes Gift mit wahrer Wolluſt geſogen wird. 3 Wie dieſer pfychiſche Prozeß vor ſich geht, werden auch die Fach⸗ gelehrten kaum zu ſagen wiſſen, denn es handelt ſich durchaus, nicht immer um hypochondriſch oder melancholiſch veranlaate Perſonen. die ihm erliegen. Bevor ich auf den Kern der Sache komme. laſſe ich erſt zwei Beiſpiele folgen, die ich als Patient im Krankenhauſe beobachtet habe. Eines Tages— die Tür meines Krankenhauszimmers ſtand offen— wuͤrde von zwei Wärtern ein neuer Patient vorbeigeführt. Es war ein kräftiger Mann, Ausgana der Zwanziger, der außer⸗ ordentlich blaß ausſah und ſich kaum allein aufrecht halten konnte. Um beide Handgelenke und um den Hals hatte er einen Verband. Der Wärter erzählte mir kurz darauf, daß der Mann einen Selbſt⸗ mordverſuch gemacht habe, und daß ihn die Angehörigen mit zer⸗ ſchnittenem Hals und verletzten Handſchlagadern bewußtlos aufgefun⸗ den hätten. Später erfuhr ich von dem Kranken ſelbſt mehr. Als er wieder faſt geneſen war und ſah. daß ich ehrliches Mitgefühl hatte, erzählte er mir ohne Scheu von ſeiner Seelennot, und was er nicht ſagte, erriet ich leicht. Der junge Mann war von Kindheit an luſtia und aufageweckt veranlagt. Er hatte eine aute Mittelſchule beſucht und ſich, nachdem er Lehrling in einer Maſchinenfabrik geworden war, mit aroßem Lerneifer über alle möglichen Bücher hergemacht und ſo im Laufe der Zeit autodidaktiſch eine Maſſe von Lernſtoff wahllos und unver⸗ ſtanden in ſich aufgenommen. Etwa ein Jahr vor ſeinem Selbſt⸗ mordverſuch geriet er in ſchlechte Geſellſchaft und trank viel, wenn auch nicht unmäßig. Den Kneipzügen pfleate oft ein moraliſcher Katzenjammer zu folgen, der ihn indeſſen an weiteren Bacchusopfern nicht hinderte. So trieb er es bis drei Wochen vor ſeiner Ein⸗ lieferung. Dämals bekam er ein Fluablatt der Abſtinenzlerbewe⸗ aung in die Hand mit den Abbildungen der Schrumpfniere eines Säufers neben einer normalen Niere, desgleichen eines Säufer⸗ magens neben einem geſunden. Im Text waren die entarteten Or⸗ gane als unausbleibliche Folge längeren und reichlichen Alkohol⸗ genuſſes hingeſtellt. Ich habe das Fluabatt hinterher zufällig ſelbſt geleſen und muß geſtehen, ich beariff, daß es das Gemüt dieſes hei⸗ teren, aber bei ſeiner gemiſchten Bücherweisheit umſo urteilsunſähi⸗ geren Menſchen in allerernſter Weiſe beunruhigen konnte. Die Kneipgelage hörten jetzt auf. und an deren Stelle trat die Anaſt. Immer und immer wieder nahm er ſich das Fluablatt vor. das für ihn zu einer Art/ Todesurteil wurde. Aus allen Ecken ſeines Ge⸗ dächtniſſes ſuchte er ſich zuſammen, was er je Mediziniſches geleſen oder gehört hatte, und kam ſchließlich zu dem Reſultat, daß der „wiſſenſchaktliche Artikel“ des Flugblattes in vollem Umfang auch auf ihn Anwendung finde. Der Gedanke an das unvermeidliche und ſchreckliche Siechtum, das ihm abſolut ſicher bevorſtand. ließ ihn von Tag zu Tag mehr verzweifeln, bis er ſich daran machte, den allmählich reifenden Entſchluß der Selbſtentleibung zur Ausführung zu bringen, was ihm um ein Haar gelungen wäre. zein verlorener Menſch ſei, denn er habe die Syphilis. Der würdige Chefarzt ſchalt wie unſinnig und meines Eraſe af. mit vollem Recht über jene Art von Volksbelehrung und ihteRagen erbebten unheilvollen Wirkungen. Niere. Leber, Herz und Glück des jungen Mannes waren in tadelloſer Beſchaffenheit. Hurpeutend gelang es, ihn davon zu überzeugen. Hiermit hatte es größere Schwieriakeiten in einem anderen Falle. ichen Mit tief in den Hals eingezeichneten Stranaulations park⸗ wurde ein ebenſalls 25⸗ bis 20jähriger Mann eingeliefert. Ein e ab⸗ aufſeher hatte ihn im allerlekten Augenblick von einem Bau ur ein geſchnitten. Niemand. ſelbſt nicht der Arzt. vermochte au Lebens⸗ Wort aus ihm herauszubekommen. Aus den Zügen des eſchliche müden ſprach vollſtändige Hoffnunasloſiakeit, eine übermenn, Ver“ Erreguna als Folae ſeeliſcher Qualen vor Ausführung dautzeren zweiflungstat und außerdem Gleichgültiakeit gegen alle Dinge. Die ärztliche Unterſuchung gab keine Anhaltsvunte nicht Mann war körvrlich völlig geſund. Der Blick des Mannes länßerſken auf einen vatholoaiſchen Defekt. ſondern auf ein bis zum äuß An⸗ 1 erregtes, aber noch nicht unheilbar krankes Gemüt ſchließen. auf gehörige waren in der Stadt nicht zu ermitteln, aber kaln danm erſchien ein Freund des jungen Mannes, von dem die t er erfuhren, ihm habe jener Lebensmüde einige Male erzühe einem Be Arzt ſei ſein Freund. ſoviel er wüßte, nicht geweſen. 0 ſofott Nachdem man dieſes erfahren hatte, war die Behandluna gahr⸗ gegeben. Sie beſtand ausſchließlich darin, dem Kranken den um beit gemäß die Ueberzeuaung beizubringen. daß das Lei bildund deſſentwillen er in den Tod gehen wollte, nur in ſeiner Eind Be exiſtiere. Das war nicht leicht. Manchmal ſchien es. als ob dteallen mühungen erfolalos bleiben würden. Vier Wochen wurde 11271 und erdenklichen Vernunftsgründen auf den Kranken eingewirke keine Minute ließ man ihn aus den Augen. achlos, Natürlich blieb er während dieſer Zeit nicht dauernd 177 a0b doch waren ſeine Worte ſtets knapp und reſianzert. Auch bri 1 mir Mühe, den Aermſten von ſeiner Krankheitsidee abarößere und ich bemerkte zu meiner Freude, daß er mir mit immer a0 örte. Aufmerkſamkeit und immer geringeren Einwendungen auf dem Schließlich erzählte er mir, im„Anatomiſchen Muſeum“ au ttur⸗ Jahrmarkt hätte er die einzelnen Bhaſen der Syphilis, iner das getreuen Wachspräparaten geſehen. Unſaabar arauenhal heit aber davor konnte und wollte er ſich bewahren. Die Gemläre er dieſe furchtbare Krankheit habe, gewann er aus der erklärenden Textes, den das„anatomiſche Muſeum“ für zey nige verkaufte.„bie ſelbſt Einen vollen Monat dauerte es, bis der junge Mann Glückelia, ſuggerierten Wahnvorſtellungen als ſolcke erkannt hatte won dieſer graufamen Laſt befreit zu ſein, verließ er da * 5 Hoſpilal⸗ 4 W Frektag, den 27. Auguſt 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 394 Stäoͤtiſche Nachrichten Mannheim im Schatten Aritiſche Streiflichter eines ausländiſchen Beobachters am Ende des 18. Jahrhunderts. de„Reiſe eines Engländers durch Mannheim, Bayern und ſerreich nach Wien. Herausgegeben von ſeinem teutſchen Freunde B.(d. i. Karl Ignatz Geiger) Amſterdam 1790“ hat in 0 ſtiliſtiſchen Abſaaſſung eine derartig friſche Lebendigkeik, daß Mar ſie auch heute noch ohne Beifügungen leſen kann, obwohl Nellerheim darin nicht gerade zum beſten wegkommt Manches wird ie eicht ſchief geſehen oder verzerrt dargeſtellt ſein, aber Leute, Ihrlictuner nur Schmeicheleien zu ſagen haben, ſind bekannklich die kguhſten Krititer noch lange nicht. Dem reiſenden Engeländer del in Mannheim u..: Ore Alſo da wär ich dann in Mennheim, wo Du mich ſchon an den anzen Italiens glaubteſt. Die Gegend iſt flach, unfruchtbar, und er vielen umliegenden Sümpfe ungeſund. Man ſieht nahe St. 77 Stadt ganze Strecken unangebautes, ödes Sandfeld. Die rad t iſt ganz einförmig gebaut, und das einerlei der weiten, ge⸗ und abgezirkelten Straſen wird durch die Sonmenhizze, die ſo gends hineinfällt, im Sommer umſo ermüdender. Denn es iſt nir⸗ Nand⸗ für Schatten geſorgt, wie z. B. in den rbeiten Straſen von Sange 855 etce., wo man an den Seiten der Straſen bedeckte ge hat. benhan, dihe Gebäude hat es auſſer der Reſidenz und dem Redou⸗ 2 uſe faſt keine. Alles trägt in dieſer Stadt das Gepräge vom 5 Uben, vom Kleinlichen— nirgends Solidität, nirgends Gröſſe Feinberall Pugzz, Firniß, Künſtelei— nirgends Schönheit, nirgends elttheit, nirgends Natür. Aber die Mannheimer, das elelelſt e Völkchen unter Gottes Sonne, ſind gleichwohl im Poaug, all das reizend und vortrefflich zu finden. Sie glauben radieſe zu ſeyn und ſetzen ſich und ihre Stadt in Abſicht auf zack unter die erſten Städte Griechenlands. Sie ſind ſo eitel don wiſſen ſich ſo viel auf ihre Vaterſtadt, daß das Volk eine Art „Blo Dre und Vorzug darein ſetzt„Mannemer(nein, bitte, nicht ſondern:) Kinner“, ſoll heißen, Mannheimer Kinder Ju weißt, ich bin weit gerei s Geſi f t, gereiſt, und ſahe all das Geſindel von Aachs. und Fuhrleute els ebenſo viel Gauners an, deren un und Gewinn iſt den Reiſenden zu plündern; und ich gebe ſchämte ch dem Packe gern mein Scherflein hin. Aber ſolche unver⸗ in Ma Shuppers traf ich noch nie unter ihnen in Deutſchland als Peſttarnnhein. Die Forderung der Lohnkutſcher überſteigt die der are, und die Wirthsleute ſind mit ihnen im Einverſtän! niſſe. diſc usknecht ſchwört, indem er den Schweis von der Stirne miethe er ſey die ganze Stadt durchgeloffe, alle Pferde ſeien ver⸗ det auſſer des Einzige ſeine, den er Dir herbeiführt. duchließt man einen Handel mit jemanden, ſo hat man Saſfeſſerſt vorzuſehen um nicht betrogen zu werden, Und der lenſunge, der, wenn Du Dich unterwegs nicht zurecht fin⸗ I. zeicunſt, ſich an Dich drängt und vor Dir hinläuft Dir den Weg für 95 führt Dich ſicherlich durch zwei, drei Straſen Umweg, um B0 weiteren Weg deſto mehr geſchenkt zu erhalten. Euntrzen der Prahlerei dieſes Völkchens kann jeder ſogleſch beim 8 irth Begriffe erhalten. Alle Schilde, auch an den ſchlechteſten äuſern, ſind nichts geringeres als Kaiſer, Könige und ſen vern Do hängt vor einer Baraque, die kaunn den Schild zu tra⸗ Spanbermag, der römiſche Kaiſer, der türkiſche Kaiſer, der König von dranien⸗ von Portugall, von Preuſſen, von England, der Prinz von Rier jen, Prinz Karl, kurz: es iſt kein Monarſt in Europa, der wehr Mannheim nicht vor einem Wirthshaus hängt. Die keinen iſt d Aorig haben zum Aufhängen, nennen ihre Häuſer: Höfe. Da ainzer Hof, der Pfälzer Hof, der Zweibrükker Hof etc. ich Dir übrigens den Karakter der Nation mit zwei childern? der Mannheimer iſt ein Gemiſche von Fran⸗ in Sund Juden, mit welch letzteren er auch ſogar viel Aehnliches boliöſtarhelange hot: tändelnd, leichtſinnig, prahleriſch, üppig, leſten, weichlich, zaghaft, liſtig und betrügeriſch. Von den zwei eine Attributen kann jeder Fremde, der nur einmal daſelbſt in Nerberer aſthofe loſchirte, Zeugniß geben. Nichts aber iſt hier ſon⸗ dernen und auffallender als der Kontraſt zwiſchen Pfäl⸗ den und Bayern. Selten wird man zwo Nationen unter Seele 55 demſelben Fürſten finden, die einander mit Leib und fein, o ganz entgegengeſetzt ſind, als dieſe. Der Mannheimer iſt dauh 15 ayer plump: jener höflich und einſchmeichelnd, dieſer wabeed grob; jener falſch, diefer aufrichtig; jener weichlich und Magt ft dieſer feſt und männlich. Die Sprache des Mannehimer kend lugend und fein, die Sprache des Bcwern rauh und ſchnur⸗ und 5 Mannheimer iſt munter und leichtſinnig, der Bayer'räge ſchmeſt zrelig Der Mannheimer höhnet und ſpottet, der Bayer prügelt. Waununter den Mannheimer Kunſtwerken verdient ein groſſer wenlich angeführt zu werden, der auf dem Marktplazze ſteht, und Aen ein Meiſterſtick iſt. Allein mann bedachte nicht, daß zu Nichnet runnen auch Waſſer gehöre. Eine Art von Impotenz be⸗ * pſchedaher dieſes herrliche Kunſtwerk, und nie floß ein 580 0 ſend 90 en Naß aus ihm. In dem kurfürſtlichen Naturalienkabinette en ei meinem größten Erſtaunen, mitten unter vielen koſt⸗ dinen ſch ltenheiten, den ausgeſtopften Hund des baieriſchen Hieſels, kigen warz graugeſtriemten gemeinen Bullenbeiſer. NB. Den⸗ Lelchen dieſe Namen etwa unbekannt iſt, dienet zur Nach⸗ wünſche! richt, daß der Kerl ein berüchtigter Wildſchüzze und Räuber aus Baiern war. Otte!(Vielleicht war der Verfaſſer aus Verſehen in Caſtans Panoptikum geraten.) Friſirte Frauenzimmer in baffneten Saloppen kreuzen ſich des Nachts auf dem Paradeplazze mit gnädigen Frauen, am Arm ſeufzender Stugzer, oder ſizzen in ſtillſchweigender Empfin⸗ dung, in Nacht und Mantel gehüllt, vertraulich auf einer Seitenbank Die Schildwache, die hier Keuſchheitswächter iſt, geht galont vorbei, 1 ſich in einen ſtillen Winkel und ſtellt ſein Gewehr an einen aum. Es wimmelt hier von Heuchlern und Proteges. Wer nicht unter dieſe ſſe gehört, ſucht hier ſein Glück vergebens, er müßte dann Geld genug haben um es zu kaufen. Dies iſt das Mit⸗ tel, wodurch hier der verdfenſtloſeſte Menſch, ohne alle Konnexion und Anſprüche, plötlich zu einer der erſten Stellen im Staate gelan⸗ gen kann. Mon nennt dieſe Dienſtmäkler hier öffentlich, und es ſind erſte Miniſter, zu denen man nur geradezu hingehen darf, wie zu einem Handelsmann, um zu feilſchen. Da ſind dann zu haben: ein Oberamtmann, ein Geheimerath, ein Hofrath, ein Sekretär, ein Kanzliſt und ein Stubenheizer; kurz, alle die höchſten und geringſten Stellen, alles für gutes, baares Geld in billigen Preiſen. Hat einer aber keine Glücksgüter und iſt nicht Protegen, ſo hat er immer noch eine Reſource, er heurathet eine ausgemuſterte Mätreſſe des Fürſten, oder irgend eines Miniſters— und ſein Glück iſt gemacht. Ban⸗ queroutiers, Faquins und Abentheurer ſind daher die Männer, die hier die erſten Stellen im Staate begleiten. Nirgends aber kannſt Du ſprechendere Bilder von mannheimer Gasconnade finden als drei Stunden von hier in Frankenthol, einem nach Mannheim eingehörigen Städtchen. Hier iſt eigentlich Scharlatanerie daheim. Daſelbſt iſt ein Kanal, der nicht beſchifſt wird, und eine Porzellanfabrik, die nichts abſetzt. Beide unterſcheiden ſich aber von den übrigen Scharlatanereyen dadurch, daß ſie ungeheure Summen von mehreren hunderttauſend Gulden koſten. Und dies iſt doch für eine bloße Scharlatanerie zu viel! Die lächerlichſte Figur macht hier unter allen unſtreitig das Militär. Es iſt die Puppe für den Schevalier Tomſon, die er zu ſeinemZeitvertreibe alle Augenblicke aus⸗ und anzieht.(mithin die erſte Revuegarde). In Zeit von ohngefahr anderhelb Jahren hat er wohl vier oder fünfmal Farbe und Tracht daran verändert. Bald warens Röcke mit ganzen, bald mit halben Klappen, bald ohne ſolche; bald Kamiſöſchen und Kasketten, nach Art der öſterreichiſchen Läuferarmee; itzt Kamiſöler mit daran genähten Bruſtſtücken, und eine drollige Gattung von Pickelhauben mit daran hangenden Roß⸗ ſchweifen, Halbſtiefeln und der Sabelgurte über die Schulter. Jedes Regiment hat ſeinen eigenen Garten, Militärgarten genannt, welche auſſer der Stadt liegen. Zieht nun der Soldat von ſeinem Dienſte ab, ſo wirft er Gewwehr und Patronentaſche von ſich, nimmt dafür Hacken und Schaufel, und manövriert itzt damit im leinen Küttel im Garten. Ob aber nichb durch die groben und plumpen Gartenarbei⸗ ten die Leichtigkeit und Gelenkichkeit der Glieder, die zum Exerzi⸗ tium, Uebung in Waffen gehört, Nachtheil leidet? Doch Tomſon wollte ja nur Püppchen zum Aus⸗ und Anziehen, mit denen er manchmal Soldätchens ſpielen dann, und datzu ſind ſie gut genug.“ Trotzalledem muß auch dieſer reiſende Engeländer zugeben:„Dags ſchönſte, was man hier ſieht, iſt unſtrittig das hieſige Nationaltheater. Es verdient an die Spitze aller deutſchen Theaters geſetzt zu werden. Iffland, Bök, Beil machen ihrer Kunſt ganz beſondere Ehre. Braün * *Ernannk wurde Polizeiaſſiſtent Hermann Würz in Mann⸗ heim zum Polizeiſekretär. *Ahren- und Rinadiebſtähle. In letzter Zeit wurden folgende Übren und Ringe entwendet: Aus einem Hauſe in A 4eine ſilberne Herrenremontoiruhr mit zwei Sprunadeckeln und Monogramm kI. F.— Vor einem Hauſe in P 6 zwei goldene opale Damenarmband⸗ uhren, 14 kar. mit ſchwarzem Hoireband und dem iSemrvel 56, ein Wappenrina. 6 Gramm ſchwer, ein Ring mit aroßem viereckigem roten Stein, 16 Gramm ſchwer, und ein Rina mit großer jananiſcher Perle und 8 kleinen Diamanten. Sämtliche Ringe tragen das Mo⸗ nogramm G. S.— Aus einem Hauſe in der Schimperſtraße eine aol⸗ dene Damenuhr. rundes Gehäuſe, Schweizer Fabrikat, matt⸗goldenes Ziffernblatt, ſchwarze Zahlen und Zeiger, flaches Glas. ſchmales goldenes Gliederarmband, Sicherheitskettchen fehlt, ein Paar Per⸗ lenohrringe mit Schräubchen, ein Einzelohrring mit kleiner Perle und Schieber als Verſchluß, ein Paar Korallenohrringe für ein Kind, feines ſilbernes Halskettchen mit oralem Anhänger, der mit einer grauen Perlſchale beſetzt iſt, und ein goldenes Kettenarmband ohne Verſchluß. *Weibzeugdiebſtachl. Aus einem Neubau in der Schovenhauer⸗ ſtraße wurden zwei blaue Arbeitsanzüge, zwei blaue Arbeitshoſen, ein Paar Arbeitsſchuhe. Größe 42, zwei Mützen, ein Militärkoppel und verſchiedene Werkzeuge, Flachzange, Zwickzange. eine aroße und eine kleine Kombinationszange, zwei Schlangenbohrer, zwei Bruſt⸗ bohrwinden, Montagemeſſer, Spachtel. Stemmeiſen und Waſſer⸗ wage entwendet. Die meiſten Werkzeuge tragen das Zeichen H. E. G. Ferner wurden vier Bleiplatten, jede.20 m lang und 0,20 miübreit, an den Dachgauben abgeriſſen. *Seinen 70. Geburtstag feiert morgen in voller Rüſtiakeit ein angeſehener Mitbürger unſerer Stadt. Kaufmann Carl Scheir⸗ mann, Grünewaldſtraße 20 in Neuoſtheim wohnhaft. Dem Ju⸗ bilar, der ſchon 42 Jahre unſer Blatt lieſt. unſere beſten Glück⸗ Di dabete ſ beiden Beiſpiele ſprechen Bände. Ich könnte noch manche nzufügen. Doch ſie mögen genügen. Es ſollte einmal 0 dezeiat werden, wobin es führt, wenn man die Volksauf⸗ Aiehune dankenlos— erwerbsmäßia macht Kann man in dieſer ollt Kw devon den Beſitzern„anatomiſcher Muſeen“, die die Sache allte 5 betreiben, keine großen Gewiſſensbedenken erwarten, ſo Vewegn doch um ſo mehr der Fall ſein bei arößeren gemeinnützigen ed. Man ſen die nur auf den idealen Standvunkt zu ſehen brauchen. eder Krarunterſchätze die Gefahr nicht. Ein ſeder Irrenarzt, ein Aallen akenhausarzt wünſcht die mediziniſchen Jahrmarktinſtitute unzeufeln. desgleicken die Struwelpetertheorien ſonſt edler Häden den.— Gewiß, das Volk ſoll und muß auf beſtehende derden dalmerklam gemacht und auch vor den Folgen gewarnt ſuche dooch darf das nur unter genügender Berückſichtiauna der 87 Auch gemeinen Mannes geſchehen. 8 aülcher ſind manche Lichtbildervorträge und vopulär⸗mediziniſche 100 re 15 von äußerſt zweifelhaftem Wert wie noch ſo vieles at und dieſem Gebiete. Doch bleiben wir einmal bei dem Flua⸗ eg Daß em anatomiſchen Muſeum underer Beiſpiele. 5 daauch noß wirklicher Trinker ſich durch ein Flugblatt. und ſei 1 man uch ſo abſchreckend. von ſeiner Gewohnheit abbringen läßt, ſ ebt, ſoit Fua und Recht bezweifeln. Wenn ein ſolcher die Bil⸗ b nübſtens. o ſaat er ſich kaum: ſo ſieht dein Magen aus, ſondern benkeſt als„würde er vielleicht ausſehen, wenn du dreimal ſo viel locen in daietzt.— Und nun gar die Schaubuden mit ihren Krank⸗ Meicke zachs.“ So lange ſie rein anatomiſche und kleine ratho⸗ wen foll dirarate zeigen, kann man ſie allenfalls gelten laſſen.— e die Hele Bildung nehmen. wie ſie geboten wird, gewiß aber keel in deute. die vielleicht jahrlana kein autes Buch zur Hand neb⸗ wojne eſe Kabinette treibt, iſt kein Bildunastrieb. ſondern die ſalh Iſt dia den meiſten Menſchen verborgene Freude am Grauſiaen. deſſt die 55 alles einleuchtend, ſo ergeben ſich hieraus ganz von dis wen. 9r onſequenzen. und es erübriat ſich, dieſe noch weiter zu Teſ bede wann ſich ein ſeder Gebildete der Gefabren. von denen hier il da U ar in vollem Umfange bewußt iſt. ſo wird er guch ſeinen beitragen, dem Schaden entagegenzuarbeiten. 8 Der Nrzt in uns 80 on Dr. med. Hotz, Schloß Rheinburg(Baden). g f A Umwefganiſche Welt befindet ſich in einem ſteten Kampf mit wi hatßirliet und könnte keinen Tag lang beſtehen, wenn ſie nicht re. im den, ihr innewohnenden Abwehrkräften ausgeſtattet te ich a nur ein Beiſpiel aus der Pflanzenwelt anzuführen, er⸗ die ſich ohne dieſen Selbſtſchutz gegen ihre Umwelt auf die Dauer nicht erhalten könnten. Jede Pflanze, und ſei ſie noch ſo klein und unſcheinbar, beſitzt und beherrſcht Mittel und Wege, um ihre Art zu erhalten. Noch zahlreicher finden wir dieſe Schutzvorkehrungen in der Tierwelt: Die meiſten haben ſich in der Farbe ihrer Umwelt angepaßt und ſind ſo vor den Nachſtellungen ihrer Feinde mehr oder weniger geſchützt; manche ändern ſogar nach Bedarf ihre Farbel Eine ganze Reihe von Inſekten verhalten ſich in ihren Lebens⸗ gewohnheiten ſo und haben ſich ihrer Umgebung derart täuſchend angepaßt, daß oft das geübteſte Auge ſie nicht entdecken kann (Mimikri der Inſekten und Schmetterlinge). Alles dies dient ledig⸗ lich der Erhaltung der Art. Es iſt aber nicht meine Abſicht, dieſe Wunder der Pflanzen⸗ und Tierwelt eingehender zu beſprechen, vielmehr will ich erklären, wie auch im Menſchen, in uns ſelbſt, ein jedes Organ, ja jede ein⸗ zelne Zelle dem Geſetz der Selbſterhaltung folgt und ſich Abwehr⸗ kräfte entwickeln, die— wenn gebührend beachtet und unterſtützt— in weitgehendem Maße ärztlithe Eingriffe überflüſſig machen, ja dem wiſſenſchaftlich geſchulten Arzt ſogar den einzigen untrüglichen Weg zeigen, in welcher Art er ſeine Patienten zu beraten hat. Beginnen wir beim einfachen Schnupfen, ſo finden wir in der Regel als Grundurſache eine Reizung der Schleimhäute durch un⸗ reine Stubenluft oder Staub, bei Heufieberkranken durch Blüten⸗ ſtaub, bei Magen⸗ und Darmkranken durch Selbſtgifte. Dieſe mecha⸗ niſchen oder chemiſchen Reizſtoffe gehören nicht in den Körper, ſind ihm ſchädlich und ſollen daher kräftig ausgeſchieden werden. Darum reagiert der Körper mit einer vermehrten Schleimabſonderung. Aehnlich iſt es bei allen Diätfehlern oder inneren Vergiftungen. Der Körper ſorgt durch Erbrechen oder Durchfall für ſchnellſte Be⸗ ſeitigung der ihm ſchädlichen Stoffe. Werden aber ſolche Abwehrmaßnahmen des Körpers nicht be⸗ achtet, folgen Schädigungen auf Schädigungen, ſo muß ſchließlich der Geſamtorganismus zu ſtärkeren Hilfsmitteln ſeine Zuflucht nehmen, d. h. er erkrankt. Die damit in Zuſammenhang ſtehenden Erſchei⸗ nungen, wie Fieber, Appetitloſigkeit, Schweißbildung und Schwäche ſind natürlich nur wiederum Mittel des Körpers zum Zwecke der Geſundung. Seine geſamten Streitkräfte werden mobil gemacht, um den eingedrungenen Feind zu bekämpfen, und jedes Organ muß ſich in dieſen Dienſt ſtellen. Der Magen⸗ und Darmkanal kann keine neuen Nahrungsmittel gebrauchen und tut dies kund durch Appetit⸗ loſigkeit; im Innern des Körpers tobt ein heftiger Kampf der weißen Blutkörperchen(Phagocyten, auch Freßzellen genannt) mit den Bak⸗ terien, es entſteht erhöhte Körperwärme. Erreichen die Phagocyten Lilm⸗Kundſchau .R. Alhambra.„Trude, die Sechzehnjährige“. Sie wußte ſchon, was ſie wollte, die ſechszehnjährige Trude. Und ſie hatte Glück. Vom Laufmädel zur Gräfin, alle Wetter, das kann man ſchon Karriere nennen! Ein wirklich ſo gelagerter Fall kann ja tat⸗ ſächlich einmal zutreffen, untr vielen tauſenden vielleicht einmal, ſonſt aber kommt ſo was nur in alten Märchen, oder in unſeren modernen, dem Film, vor. Berlin gibt den Rahmen ab. Es wird gut und flott geſpielt. Annſe Ondra verkörpert die Hauptrolle, die ſie glaubhaft zu geſtalten weiß, vom Laufmädel zum Mannequin, zum Sprungbrett Baronin und dann ſofort zur Gräfin, die ſie, was man ihr zum Lob anrechnen muß, nicht aus reinem Ehrgeiz, ſondern aus wahrer Liebe zu ihrem Ferry wird.— Ein ſehr reichhaltiges Bei⸗ programm leitet die Spielfolge ein. Nus dem Lande Einſturz der Dreſchhalle in Rauenberg im Gewikterſturm— Ein Mann erſchlagen *Wiesloch, 27. Auguſt. Geſtern nachmittag ereignete ſich im benachbarten Rauenberg ein ſchweres Unglück. Kurz vor ½3 Uhr ſtieg ein ſchweres Gewitter auf, das ſich unter ge⸗ waltigem Blitz⸗ und Donnerſchlag entlud und von einem heftigen Sturmwind begleitet war. Viele Leute hatten ſich zum Schutz vor dem Gewitterſturm unter die Dreſchhalle geflüchet, die plötzlich von einem Wirbelſturm erfaßt wurde und in ſich zuſammen⸗ ſtürzte. Während ſich die in ihr befindlichen Männer und Frauen in der Mehrzahl noch retten konnten, gelang es dem ver⸗ heirateten Ludwig Ritz nicht mehr, aus der Halle herauszukom⸗ men. Er wurde von herabſtürzendem Holzwerk auf der Stelle erſchlagen. Ritz hinterläßt acht unverſorgte Kinder. Brände in Baden J. Meckesheim, 26. Aug. Am geſtrigen Abend wurde die Scheune und der Schuppen des Landwirts Bär ein Opfer der Flammen. Durch das tatkräftige Eingreifen der Feuerwehr wurde ein Ueber⸗ areifen des Feuers auf die Wohnung verhütet. Der Beſchädiate iſt nur ſehr nieder verſichert. ch. Gundelsheim. 26. Aug. In Tiefen bach brannte in⸗ folge Brandſtiftunga die Scheuer und das Remiſe des Herrn Stöckle nieder, auch das angebaute Wohnhaus wurde ſtark beſchädial, Der Brandſtifter konnte hier verhaftet werden. Er heif Hein⸗ rich Brauch, iſt 36 Jahre alt und hat einen ſchlechten Leu gund. Der Täter gab nach längerem Leuanen die Tat zu, die anſche nend aus Rache vollbracht wurde, weil der Brauch bei der Maad des Brandgeſchädigten keine Gegenliebe fand. Hügelsheim bei Raſtatt, 26. Aug. Geſtern abend brach in dem erſt ſeit einigen Jahren neuerbauten Hintergebäude des Gärt⸗ nermeiſters Karl Walter in der Blumenſtraße ein Brand aus, dem Stallungen und Scheune mit fämtlichen Erntevorräten zum Opfer fielen. Da die meiſten Einwohner auf dem Felde beſchäftigt waren, konnte nicht ſofort helfend eingeariffen werden. Die erſte wirkſame Hilfe kam von auswärts durch die Feuerwehr der Gemeinde Iffez⸗ heim, wodurch der Brand mit Erfola bekämpft wurde. So gelang es weniaſtens das Wohnhaus zu retten. doch iſt dem Eigentümer ein erheblicher Schaden durch das Waſſer entſtanden. Das Gebäude ſamt den Vorräten iſt verſichert. Die Brandurſache iſt unbekannt. *Heidelberg, 27. Auguſt Geſtern vormittag wurde im be⸗ nachbarten Rohrbach das zweijährige Kind des Gärtners Beh⸗ rendt von der Straßenbahn überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es heute nächt im Akademiſchen Krankenhaus ſtar b. 8 Hornberg, 26. Auguſt. Die zur Zeit auf der Schwarz⸗ waldbahn im Zug befindlichen Ausbeſſerungsarbeiten haben bei Niederwaſſen zwiſchen Triberg und Hornberg zu einem Unfall ge⸗ führt, dem der Unternehmer Friedlin aus Freiburg, der Ar⸗ beiten in der Nähe der Blockſtation beim Dorf Niederwaſſer vor⸗ nimmt, zum Opfer fiel. Friedlin wurde von der Lokomotive eines die Strecke paſſterenden Zuges erfaßt und zur Seite geſchleu⸗ dert. Er erlitt erhebliche Verletzungen am Arm und Unterſchenkel und wurde nach Hornberg gebracht. * Kehl, 25. Aug. Am Samstag vormittag wurde aus dem Rhein auf Gemarkung Leutesheim eine völlig bekleidete männ⸗ liche Leiche geländet. Nach den bei dem Toten vorgefundenen Ausweispapieren handelt es ſich um den von Berlin ſtammenden 19jährigen Heinrich Nowakowski. Spuren eines Verbrechens waren am Körper nicht zu bemerken, ſo daß wohl Unfall ober Selbſtmord vorliegt. * Freiburg, 25. Aug. Vor der Wirtſchaft zum„Deutſchen Taiſer“ in der Günthertalſtraße gerieten geſtern nachmittag drei Burſchen im Alter von 20—30 Jahren in Streit, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Einer der Burſchen zog plötzlich einen Re⸗ volper und ſchaß auf ſeinen Gegner, dem die Kugel durch den Nacken in den Kopf drang, ſo daß der Getroffene lebensge⸗ fährlich verletzt in die(alinik eingeliefert werden mußte. Der Täter, der die Flucht ergriffen hatte, konnte von Polizeibeamten und Paſſanten eingeholt und verhaftet werden. —2 geſtellt Es ſind dies Stoffe, die der Mediziner als Agglutine und Lyſine bezeichnet, denen kein Bakterium widerſtehen kann. Daher die moderne Serum⸗Therapie, die an ſich ſehr klug der Natur ab⸗ gelauſcht iſt. Veranlaſſen wir aber den Menſchen, ſich ſein eigenes Serum ſelbſt zu bilden, ſo ſtärken wir damit ſeine Abwehrkraft, anſtatt ſie zu ſchwächen durch Zuführung fertiger Heil⸗Sera, denn letzten Endes kommt es doch mehr auf die Erhaltung der Art an, als auf die Erhaltung einzelner, widerſtandsloſer Individuen. Von ſolchen und ähnlichen Geſichtspunkten aus behandelt der moderne Arzt alle Krankheiten, indem ſeine wiſſenſchaftlich geſchärfte Beobachtungsgabe nur darauf gerichtet iſt, die im Körper ſich regen⸗ den Heilvorgänge gewiſſenhaft und zutreffend zu deuten und durch Unterſtützung derſelben der Geſundung Vorſchub zu leiſten. So erzeugen wir durch Zuführung von viel Wärme ein künſtliches Fieber oder bewirken durch Entziehung der Nahrung, daß Reſtſtoffe aufgezehrt werden. Der neuzeitliche Arzt hütet ſich davor, in den Gang der Selbſtheilung ſtörend einzugreifen; er richtet ſich nach dem alten Grundſatz, dem ſchon Hyppokrates folgte:„Natura sanat, medicus, curat“(die Natur heilt, der Arzt behandelt nur die Krankheit). N Ein Giftſtoff des Herzens enkdeckt? Vor einigen Wochen fand in Stockholm ein internationaler Phyſiologenkongreß ſtott, der auch von einer deutſchen Aerzte⸗Delegation beſchickt war. Im Ver⸗ lauf der einzelnen Tagungen wurden u. a. einige ſehr intereſſante Verſuche des Spezialiſten für Herzkrankheiten Prof. O. Loe wi vor⸗ geführt. Der Vortragende demonſtrierte an Hand von Abbildungen die wenig bekannte Tatſache, daß die Herzmuskelfaſern einen Stoff ausſcheiden, der, dem Herzen wieder zugeführt, dieſes ſofort zum Stehen bringt. Nach der Ausſcheidung deſes Giftes ſetzte die Herz⸗ tätigkeit automatiſch wieder ein. Es handelt ſich hierbei um das ſeltſame Phänomen des ſog.„überlebenden Herzens“. Man weiß, daß zwei große Nervenbündel die Herztätigkeit regulieren: der die Bewegung erzeugende„nervus sympaticus“ und der ſie hemmende „nervus fagus Von Staffen, die von den Nerven aus die Herz⸗ muskulatur beeinfluſſen, hatte man in fachmänniſchen Kreiſen bisher nur vage Vorſtellungen, und ſocnit beſteht die Möglichkeit, daß der von Profeſſor Loewi gefundene einer von ihnen iſt. Ein Mittel gegen die Hämophilie enkdeckt. Zwei ſpaniſche Aerzte haben ein Verfahren zum raſchen und durchareifenden Ein⸗ greifen bei der Hämophilie entdeckt, das ſich hauplſächlich auf eine beſondere An wendung von Vitaminen gründef und bereits in der Madrider Univerſitätsklinik mit Erfolg angewandt worden iſt. Die beiden Aerzte beabſichtigen, ihr Verfahren den auf dieſe Weiſe nicht ihr Ziel, ſo erzeugt das Blut chemiſche Mittel, n die Stacheln der Kakteen und vieler anderer flanzen, es bildet ein Gegengift, dem Toxin wird das Antitoxin entgegen⸗ Geſellſchaften und Fakultäten des Auslandes mitzu⸗ eilen. ———— — —— — — —— qllllnnT——————růů ů—222 —— ——— — — 5——f — — ——— — ——— 4. Seite. Nr. 394 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Auguſt 1920 Sweierlei Maßl Aus Einzelhandelskreiſen wird uns geſchrieben: Wer mit einigermaßen offenen Augen durch die Städte wan⸗ dert, dem kann es nicht entgangen ſein, daß ſich in den letzten Jahren im Straßenbild mehr und mehr die freien Verkaufsſtände und insbeſondere die ſogen.„Sodawaſſerbuden“ in den Vordergrund gedrängt haben. Während dieſe Buden in der Vor⸗ kriegszeit zu vereinzelten, kaum beachteten Erſcheinungen gehörten, ſind ſie heute in nahezu jeder Stadt in mehr als reichlicher Zahl vorhanden und ſie nehmen fortgeſetzt in nahezu unheimlichem Maße noch weiter zu. Dieſe Tatſache hat nun ihren Grund nicht etwa darin, daß das Publikum heute nach alkoholfreien Getränken beſon⸗ deren Durſt hätte, oder daß an dem Verkauf der Limonaden, Selters⸗ und ſonſtigem Waſſer beſonders groß verdient würde, ſondern einzig und allein darin, daß man dieſen Sodawaſſerbuden amtlicherſeits den Charakter als„Schankſtätten“ zubilligte und ſie damit rechtlich außerhalb der Gewerbebetriebe ſtellte, die an die Para⸗ graphen der Gewerbeordnung über Ladenſchluß und Sontagsruhe gebunden ſind. Durch dieſe rechtliche Sonderſtellung und durch die nachdrückliche Unterſtützung, die den Sodawaſſerhäuschen ſeitens be⸗ ſtimmter Regierungsorgane zuteil wurde, iſt es dieſen Zwitter⸗ gebilden zwiſchen Schankſtätte und Kaufladen möglich geworden, die Konkurrenz mit dem legitimen Einzelhandel auch in anderen Waren erfolgreich aufzunehmen und ein überaus lebhaftes Geſchäft zu er⸗ zielen. Sie hatten es bald heraus, daß ein großer Teil des Pub⸗ likums beſtimmte Waren dann am liebſten einkauft, wenn die regulären Geſchäfte geſchloſſen halten müſſen— näm⸗ lich abends nach 7 Uhr und an den Sonn⸗ und Feiertagen— und legten ſich deshalb unter kaltlächelnder Nichtachtung ihres urſprüng⸗ lichen Zweckes mehr und mehr auf den Verkauf dieſer Artikel, in erſter Linie auf den Handel mit Tabakwaren. In welchem Umfange dies geſchieht, mag daraus erſehen werden, daß beiſpiels⸗ weiſe in Frankfurt a. M. nachweislich in einer„Trinkhalle“ an einem Tag 396 Tabakwarenverkäufe und nur 4 Waſſerverkäufe ge⸗ tätigt wurden, an einer anderen ſolchen Bude 421 Tabakwaren⸗ verkäufe und nur 12 Waſſerverkäufe. In manchen„Trinkhallen“ dient das Sodawaſſer ausſchließlich als Atrappe und es iſt dort überhaupt kein ſolches Getränk zum Verkauf vorrätig; ſo war bei⸗ ſpielsweiſe in Düſſeldorf bei einer Kontrolle in 6„Trinkhallen“ keine einzige Flaſche Waſſer zu haben, wohl aber ein Glas Leitungswaſſer, Sa das auf dem Verkaufstiſch vor dem Fenſter ſtand für den Fall, daß ein kontrollierender Beamter kommen ſollte. Trotz dieſer Tatſachen, die nicht etwa Ausnahmefälle darſtellen, ſondern höchſtens durch vereinzelte Ausnahmen als Regel beſtätigt werden, halten die Behörden— in erſter Linie auch das badiſche Miniſterium des Innern— an der Fiktion feſt, daß es ſich bei den „Sodawaſſerbudzen“ um Schankſtätten handle, die berechtigt ſeien, innerhalß der für Gaſtwirtſchaften beſtehenden Polizeiſtunde beliebig geöffnet zu halten und zu verkaufen. Und dies trotz alker Proteſte des aufs ſchwerſte betroffenen Einzelhandelsſtandes, trotz entgegenſtehender Gerichtsentſcheidungen und trotz einmütiger Be⸗ ſchlüſſe des volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes im Reichstage und des Reichstages ſelbſt. Dder legitime Zigarreneinzelhandel hat in⸗ folge der Waſſerbuden, Bahnhofsverkäufe uſw. im Jahre 1926 nach⸗ weislich eine Geſamtmindereinnahme von 30—40 Prozent zu verzeichnen, zahlreiche alte Firmen ſind ſchon zu⸗ de oder ſind am Zuſammenbrechen, andere müſſen olgen. Aber dies rührt die badiſche Regierung alles nicht. Das Oberlandesgericht in Darmſtadt hat durch Urteil vom 30. Januar ausdrücklich dahin entſchieden, daß außerhalb der für den Handel allgemein feſtgeſetzten Verkaufszeiten,„wohl in den Schankwirtſchaften ſelbſt Rauchartikel in kleineren Mengen zum alsbaldigen Verbrauch an Ort und Stelle verkauft werden dürfen, daß aber für Waſſerbuden eine ſolche Berechtigung nicht anzuerkennen iſt, weil hier der Genuß auf der Stelle nicht in Frage kommen könne. Die badiſche Regierung ignoriert dieſes Urteil nicht nur, ſondern ſie maßregelt ſogax die polizeilichen Stellen, die es wagen, ſich auf den geſunden Boͤden dieſer Ober⸗ landesgerichtsentſcheidung zu ſtellen. Der Reichstag beſchloß im Fehruar auf Antrag des volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes unter Zuſtimmung der Vertreter ſämtlicher Parteien, mit den oben ge⸗ ſchilderten Mißſtändn aufzuräumen und die Lücken der Gewerbe⸗ ordnung durch Geſetzesmaßnahmen auszufüllen— die badiſche Re⸗ gierung verſteift ſich auch heute noch darauf, daß eine definitive geſetzliche Regelung nicht vorliege und es bis dahin bei der bis⸗ herigen Uebung, die jeder Vernunft ins Geſicht ſchlägt, verbleiben müſſe. Iſt dies Gerechtigkeit, oder iſt es zweierlei Maß? Man bedenke: dem legitimen Einzelhandels⸗ ſtand, der ſich tagaus tagein redlich bemüht, ſeine Exiſtenz zu . und die ungeheuerlichen Steuerlaſten aufzubringen, hetzt man en Schutzmann und den Staatsanwalt auf den Hals, wenn er drei Minuten nach 7 Uhr noch eine Zigarre verkauft, oder wenn er es wagen ſollte, an einem beſonders verkehrsreichen Sonntag ſeinen Laden zu öffnen, die„ſTrinkwaſſerbuden“ aber— und ebenſo die Verkaufsſtände in den Bahnhöfen, die Automatenreſtau⸗ rants und die Gaſtwirtſchaften— verkaufen zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit, Sonntags und Feiertags ſchachtel⸗ und kiſtenweiſe Zi⸗ garren und Zigaretten und Vater Staat wacht noch darüber, daß ihnen ja kein Haar gekrümmt werde. Muß da nicht jeder Begriff von Recht und Gerechktigkeit ſchwinden. Muß da nicht der legitime Einzelhandel glauben, daß er dem Staat nur zum Steuer⸗ zahlen recht iſt, daß er im übrigen aber den Behörden als Staatsbürger 2. Klaſſe gilt'! So, wie die Dinge heute ſtehen, dürfen ſie nicht weiter beſtehen bleiben. Der Einzelhandel verlangat, daß die Beſchlüſſe des Reichstages, die weniaſtens die gröbſten Mißſtände beſeitigen, durch Erlaß von Ausführunasbeſtimmungen endlich zur Durchführung ge⸗ bracht werden: der Einzelhandel verlangt aber insbeſondere von der badiſchen Regierunaga, daß ſie ihre Schützlinge, die Soda⸗ waſſerbuden uſw. weiterhin nicht mehr deckt. ſondern auch ſie dem gleichen Geſetz unterſtellt, dem der legitime Einzelhandel unterſtellt iſt. Die Einreihung dieſer„Trinkhallen“, in denen der Verkauf von Getränken Nebenfache, der Tabakwarenhandel aber Haupterwerb iſt, muß fallen, und ebenſo muß der geſamte Straßen⸗ und Gaſtwirtſchaftshandel in vernunftgemäße Bah⸗ nen geleitet werden. Wenn der Reichsarbeitsminiſter es den Länderregierungen im März dieſes Jahres in einem beſonderen Rundſchreiben nahegelegt hat, die Verkaufszeiten für den Straßen⸗ handel(Wochentaas und Sonntaas) arundſätzlich durch die Verwal⸗ tungsbehörden in gleicher Weiſe feſtzuſetzen, wie ſie für den ſtehen⸗ den Handel feſtgeſetzt ſind, ſo ſollte die badiſche Regierung dieſen Wink verſtehen und endlich darnach handeln. Und ebenſo ſollte ſie dafür Sorge tragen, daß der Tabakwarenhandel in den Auto⸗ matenreſtaurants und in den Gaſtwirtſchaften auf ein erträgliches Maß— Abaabe nur zum ſofortigen Genuß an Ort und Stelle!— zurückgeſchraubt wird. Man ſage nicht, daß man nicht hinter jeden Verkäufer einen Schutzmann ſtellen kann, das iſt eine billige Ausrede, die nur den Mangel an autem Willen ver⸗ ſchleiern ſoll. Die Machtmittel ſind auch im houtigen Staat vorhan⸗ den, wenn man ſie nur gebrauchen will. Die Bezeuaung dieſes auten Willens aber kann verlangt werden und ſie muß ſich endlich ſichtbar auswirken, wenn anders nicht der Glaube ſich feſtſetzen ſoll. daß bei uns im badiſchen Staat tatſächlichmit zweierlei Maß ge⸗ meſſen wird. Dies aber wäre aufs tiefſte bedauerlich. Tagungen Jubiläumskagung der Pfälziſchen Pfarrergemeinſchaft e 4 25. Aug. Ihr zehntes Jahresfeſt feierte die Pfälziſche Pfarrergemeinſchaft diesmal nicht wie ſonſt in Annweiler, ſondern auf Burg Diemerſtein und dem da⸗ zu gehörigen Erholungsheim des Beſitztums, das für die evangeliſche che exworben und zu einem durch ſeine idylliſche Lage ausgezeich⸗ neten Erholungsheim der evgl. Jugend geſtaltet worden iſt. Gleich⸗ zeitig hatten ſich die Pfarrfrauen unter Leitung von Frau Pfarrer Bohner(Ebernburg) in Diemerſtein zuſammengefunden. Prof. Hamm⸗Kaiſerslautern, dem die evangeliſche Sache dies Eigenheim zu verdanken hat, führte den Vorſitz und erſtattete einen eingehenden Bericht über ſeine Erlebniſſe bei der großen, von 46 Stationen beſuchten Konferenz in Helſingfors, die an ſich ſchon ein Erlebnis für die Teilnehmer war und zur Erörterung wichtiger Fragen des volks⸗ und völkergemeinſchaftlichen Lebens auf kirchlichem und religiöſem Gebiet Gelegenheit gab. Univerſitätsprofeſſor Ge⸗ heimrat Dr. Müller⸗Erlangen zeigte in wiſſenſchaftlichen Aus⸗ kchrungen die Entwicklungslinien des beſonders die theologiſche aka⸗ demiſche Jugend erfaſſenden Karl Barke und ſeiner Theologie und wies in einem zweiten Referat ſcharf abwägend mit nüchtern ſach⸗ lichem Urteil die Zuſammenhänge des engliſch⸗amerikaniſchen und des deutſchen Chriſtentums mit Calvin nach. Täglichen Morgen⸗ andachten und ein Referat über die Alkoholfrage vervollſtändigten das Bild der Geſamtagung, auf der auch Pfarrer Dr. Eichhorn⸗ Hohnhof bei Ansbach das Wort ergriff über„Gefahren unſeres Amtes“. Mit dieſem Referat ſprach er allen Teilnehmern aus dem Herzen und knüpfte zu dem Band äußerer Gemeinſchaft feſtgefügt ein ſolches innerer Zuſammengehörigkeit, deſſen die Zuhörer gern eingedenk bleiebn werdn. Mit einem Bekenntnis zum ungekürzten Evangelium und zur evangeliſchen Kirche ſchloß die allſeitig befrie⸗ digende Tagung im Zeichen des gelben Kreuzes im ſchwarzen Felde auf Burg Diemerſtein. Aus der Pfalz *Ludwigshafen a. Rh., 26. Aug. Der zum franzöſiſchen Kon⸗ ſularagenten in Ludwigshafen a. Rh. ernannte Herr Andreé Louis Chabrerie iſt, wie aus München gemeldet wird, in dieſer Eigen⸗ ſchaft anerkannt und zugelaſſen worden. * Wilgartswieſen, 26. Aug. Bei Freilegung der Falkenburg wurden Reſte eines braunglaſterten Kachelofens aus der Zen des 16. Jahrhunderts aufgefunden. Dieſe Funde wurden jetzt an das Hſtoriſche Muſeum der Pfalz eingeſchickt, damit dort Verſuche gemacht werden, einige Kacheln wieder herzuſtellen. * Otlerberg, 26. Aug. Ein Schadenfeuer äſcherte die Scheune des Ackerers Johann Eichert in der letzten Nacht völlig ein. Außerdem ſind eine eee ein Motor, 12 Säcke Hafer und ein großes Quantum ungedroſchener Hafer mitverbrannt. Als die Feuerwehr eintraf, wa nichts mehr zu retten. * Petersberg, 25. Aug. Die Landtagsabgeordnete der Bayer. Volkspartei Frau Barth hat für die durch das Unwetter der vergangenen Woche betroffenen Gemeinden bei der baneriſchen Staatsregerung eine Hilfsaktion eingeleitet. In Begleitung der Gemeindebehörden überzeugte ſie ſich dieſer Tage perſönlich von den Verwüſtungen, unter denen am meiſten die Gemeinden Peters⸗ berg und Staffelhof gelitten haben. In einer gemeinſamen Beſpre⸗ chung mit den Betroffenen, meiſt kleinen Bauersleuten, wurde die ungefähre Höhe der Schäden feſtgeſtellt. Nachbargebiete m Worms, 25. Aug. Eine Geſellſchaft junger Burſchen unternahe; nach Schluß der Arbeit ein Wettſchwimmen über den Wen ſich gelang auch den jungen Leuten, den Rhein zu überqueren, dlichem der 22jährige Wilh. Pfeifer aus Horchheim aus jugen ch zu Leichtſinn und Uebermut anbot, nochmals den gleichen Bee ſch unternehmen. Trotz Warnung ſeitens ſeiner Freunde begab den ins + und ſcheint infolge Schwäche oder eines eghe bis Tod gefunden zu haben, da er plötzlich verſank. Die Leiche jetzt noch nicht geländet. nge⸗⸗ Sw. Goddelau, 25. Aug. Vor einiger Zeit iſt aus der Erziehien anſtalt Sinzheim der Zwangszögling Hoffmamn, delte [prungen. Er ſtahl in Ludwigshafen ein Fahrrad und aſſcht⸗ dann über Darmſtadt nach Mainz, kam dann auch zu einem nlet ſcheuen Beſuch hierher und drang in eine Wohnung ein. brachte Mitnahme von Lederpantoffeln und einem Füllfederhalter miſchen ihn ſein Weg nach Gernsheim, wo er im Pförtnerhaus der walf 4t Fabrik einen Einbruch ausübte. Bei dieſer Gelegenheit wurde Blumentöpfe um, ſo daß er bemerkt und verfolgt wurde. 5 Poß in Nummer Sicher gebracht. In ſeinem Beſiß fand ſich Partel ſeines Stiefvaters und das Mitgliedsbuch der kommuniſtiſchen feſtge⸗ sw. Alzey, 25. Aug. Neue Reblausherde wurden in der ſtellt in der Gemarkung Gau Bickelheim an etwa 189 und nt⸗ Gemarkung Siefersheim bei Wöllſtein an etwa 300 Stöcken. ſprechende Schutzmaßnahmen wurden getroffen. artigen * Darmſtadt, 26. Aug. Wie bekannt iſt in der gegenvnp 'ehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie ein gewinn von 300 000 Mk. in eine hieſige Kollekte gefaller m wird bekannt, daß ein Bürogehilfe bei einer Januar infolge Arbeitsloſigkeit ſein Los einem Bekannten ben und derramſtadt verkauft hat. Der äufer iſt inzwiſchen geſtorben der Gewinnanteil von 60 000 Mk. fällt nun ſeiner Witwe zu. b *Neunkirchen, 26. Aug. Ein junger Mann aus der 5 halte hier einen unangenehmen Hereinfal! erlitten. bei det ſich in unſerer Stadt einen Anzug gekauft, weil er glaubte, ahein. Entwertung des Franken dabei billiger wegzukommen als 5 lutz Auf der Heimfahrt entledigte er ſich in der Toilette dez Jiſe vor der Zollreviſion ſeiner getragenen Gleider und warf ihn aber, lich zum Fenſter hinaus. Ein heilloſer Schreck bef el 5 enl⸗ als er das Paket mit dem neugekauften Anzug öffnete Bein⸗, decken mußte, daß man in dem Kaufhaus vergeſſen hatte, b9geſte und kleid mit einzupacken. Nun ſaß er da, nur mit neuer 5 d nah⸗ Rock bekleidet. Und dann kamen wirklich die Zollbeamten men ihn in weitere Behandlung. des sw. Mainz, 26. Aug. Bei den Arbeiten der Neuan im Fußbodens im Do m, ſo berichtet der„Mainz. Anz.“ Septembel nördlichen Seitengang auch die Grabſtätte des am 6. von 34 1689 bei der Velagerung von Mainz im jugendlichen A Adam Jahren gefallenen kaiſerlichen Oberſten Reichsgrafen Ka gut er⸗ von Lamberg aufgedeckt. Der kupferne Sarg war no imer der halten, wurde jedoch nicht geöffnet. Außerdem wurde in ſpätlig Kapellen der Südſeite ein Grab gefunden, das nur nochſgemal Knochenreſte enthielt und in früherer Zeit ſchon einmal a worden war. * Hanau, 25. Aug. Aus Furcht vor einer zu erwartendin 20⸗ richtlichen Beſtrafung hat hier geſtern am frühen Nachmittag. in jähriger Bäckerburſche Selbſtmord begangen, indem fabrenden der Röhe der Station Wilhelmsbad dor einen gerade durchfworgeng Frankfurter D⸗Zug warf. Der Lokomotivführer, der den brin jen, bemerkt hatte, verſuchte vergeblich den Zug zum Stehen zuer opf Dem Burſchen wurde von den Rädern der Lokomotive vom Rumpf getrennt. Sportliche Runoͤſchau Schwimmen beimet Dauerſchwimmen. Speyer—Mannheim. Ein MaSeurtal Schwimmer, Joſef Brenzinger, will am kommenden s Rhell 20. Auauſt, vormittaas, von Speyer nach Mannbeim 92 bewäl, ſchwimmen. Die Strecke, die der Schwimmer in 3 Stun 1 rte tigen will. iſt 28 Kilometer lang. Die Ankunft in Maante matfi gegen 2 Ühr mittags unterhalb des Städtiſchen Freibades den.(Näberes ſiehe Anzeige.) Boxen 1a * Ausſcheidungskämpfe um die Mannheimer Stadtmelſt 100 beim B. f. O. Mannheim⸗Neckarau. Am Sonntag 6 ant, abends beginnen die Ausſcheidungskämpfe im Bozen um Mannhelgh heimer Meiſtertitel im Vereinshauſe des V. f. L. kurrenz 17 Neckarau(am Waldweg). In Anbetracht der ſtarken Kon 1 e zu 9 Gleichwerkigkeit der Gegner ſind ſchöne ſowie harte..Vereg warten. Die Kämpfer ſtellen ſich aus den drei D..S. aung (Verein für Körperpflege 1886 Mannheim, Sportverein grau) Mannheim und Verein für Leibesübungen Mannheim⸗Ne 5 ſammen, die wie immer ihr großes Können in dieſer 15 des den Tag legen. Der Verein für Leibesübungen, der ſch aus abſig teren borſportliche Veranſtaltungen in ſeinem Vereinshr weührnen wickelt hat, verbürgt für eine glatte und reibungsloſe 15 5 altniſſe der Kämpfe. Die Eintrittspreiſe ſind den heutigen — Der Kampf mit den Geiſtern Roman von Arkur Brauſewelter Copyright 1925 by Karl Köhl“.& Co., Berlin⸗Zehlendorf 80 Nachdruck verl ten So entbehrlich er in dieſem Kreiſe auch war, ſeine plötzliche Entfernung hatte einen fühlbaren Riß in die mit unendlicher Sorg⸗ falt aufgeſtellte Tiſchordnung gemacht. Die anſpruchsvolle Baronin Uertzen war ohne Herrn. Dora als geſchickte Hausfrau bat ſchnell einen anderen Herrn an ihre Seite. Aber nun klafft dort wieder eine Lücke, und der Verſuch, auch dieſe irgendwie auszufüllen, ver⸗ urſachte eine neue Unruhe. Man verſtand den Aufbruch des Hausherrn nicht recht, man meinte, in dieſem Falle, wo er zum erſten Male Gäſte bei ſich ſah und ihm daran gelegen ſein mußte, nach allem, was vorgekommen war, ein möglichſt günſtiges Urteil zu erwecken, hätte er entweder warten oder einen Arzt der Umgebung um ſeine Vertretung bitten müſſen. In Bladow gab es einen und in Roſenberg, beide wohn⸗ ten ebenſo nahe an Altfelde wie er und waren durch Fernrufer ſo⸗ fort zu erreichen. Daß er nicht den leiſeſten Verſuch dazu gemacht, überhaupt nichts tat, ſeiner Frau, die auf den harmoniſchen Verlauf dieſes Abendz einen ſo großen Wert legte, die Verlegenheit zu erſparen, das ver⸗ argte ihm die ganze Geſellſchaft, die an ſich nicht gut auf ihn zu ſpre⸗ chen war. Und am meiſten Frau Dora ſelber, die alle Kraft auf⸗ bieten mußte, durch ihre Liebenswürdigkeit das zerſtörte Gleich⸗ gewicht an der Tafel wieder herzuſtellen. Aber auch auf Hermine war ſie ärgerlich, vielleicht zum erſten⸗ mal in ihrem Leben. Der junge Meerheimb führte ſie, der mit ſei⸗ ner Bewerbung um ſie jetzt ſo offenkundig hervortrat, daß man in den eingeweihten Kreiſen bereits von einer Verlobung munkelte. Auch Frau Dora, ſo ſchwer ihr der Gedanke einer Trennung von ihrer Tochter wurde, ſtand dem Plane nicht ablehnend gegenüber. Denn Theo Fortenbacher hatte ſie auf das günſtigſte für den jungen Rokoſchiner eingenommen und er ſelber durch ſeine tadelloſen Ma⸗ nieren und ſein edelmänniſches Auftreten ihr Herz gewonnen. Für die Tiefe ſeiner Liebe aber gab ihr der Umſtand die beſte Gewähr, daß er, obwohl von altem Adel und weit angeſehener Familie, ſich, wenn auch vielleicht mit ſchwerem Herzen über die dunkle Vergangen⸗ heit ihres Mannes hinwegzuſetzen ſuchte. Und jetzt hörte Hermine, die ihr heute vormittag noch geſagt, daß ſie ihn ganz gut leiden könnte und ſeiner Werbung nicht un⸗ günſtig gegenüberzuſtehen ſchien, auf ſeine lebhafte Uaterhaltung mit ſo geringer Aufmerkſamkeit, lachte zu ſeinen Scherzen ſo kühl und gezwungen, und war mit ihren Gedanken und ihrer Seele ganz wo anders, ſo daß ihr Nachbar ſie einige Male mit einem verwun⸗ derten Blick ſtreifte und nicht zu wiſſen ſchien, was er aus ihrem Verhalten machen ſollte. Hermine merkte ganz genau, daß die Mutter ſie beobachtete, ſie merkte auch, daß ſie ihren Verdruß erregte. Es tat ihr feid, die begreiflicherweiſe ſchon an ſich Verſtiwmte noch mehr zu reizen, ſie gab ſich auch die aufrichtigſte Mühe. Aber, ſo gut ſie ſich ſonſt zu beherrſchen wußte, diesmal verſagte ihre Kunſt. Trude Winkler, die kaum achtzehnjährige rotblonde Tochter des Altfelder Pfarrers, war das einzige junge Mädchen in der ganzen Umgegend, zu dem ſie ſich von der erſten Stunde ihzer Begegnung an hingezogen, dem ſie ſich mit jedem Male, da ſie ſich ſahen, näher gefühlt. Nun lag ſie, die ihr immer als das Bild der Geſundheit und Kraft erſchienen war, von der tückiſchen Krankheit plötzlich ge⸗ packt, danieder.„Auf Leben und Tod,“ wie der Vater geſagt hatte. Und er ſelber ſtand an ihrem Lager und kämpfte um ſie mit dem Tode—— und ſie ſaß hier an blumengeſchmückter, reich beſetzter Tafel und aß und trank und hörte allerlei müßiges Geſchwätz und helles Lachen, und die Mutter war ſchon ganz böſe auf ſie, daß ſie nicht recht mittun wollte und nicht ſo zuvorkommend und aufge⸗ räumt war, wie es der Tochter des Hauſes zukam. Ein Gang nach dem anderen war gereicht, die kurze Mißſtim⸗ mung, die das Verſchwinden des Wirtes hervorgerufen hatte, war vergeſſen, die Fröhlichkeit in voller Unbefangenheit hergeſtellt. Auch ſie beteiligte ſich lebhaft an der Unterhaltung, und ging zur Zufriedenheit ihrer Mutter, die das verlorene Gleichgewicht wieder gefunden hatte, mit Luſt und Eifer auf das lebhafte Ge⸗ plänkel ihres Nachbarn ein. Dazwiſchen aber hörte ſie auf jeden Schritt, der vom Flur oder den Nebenräumen her in das Zimmer trat. Aber immer waren es nur die Mädchen, die Teller hinſetzten und Schüſſeln brachten, oder der Lohndiener, der die Getränke aus⸗ ſchenkte— der Vater kam nicht. Die Tafel hatte ſich länger hingezogen, als es in Frau Doras Wunſche lag, endlich hatte ſie ſie aufgehoben. Die Damen hatten ſich im Empfangszimmer niedergeſetzt, die Herren rauchten in Wer⸗ ners Arbeitszimmer ihre Zigarren, die Frau Dora erſt mit Theo Fortenbachers Hilſe zurechtgeſtellt hatte, da ſie die einzige Obliegen⸗ heit waren, die ihr Mann übernommen hatte. Der Kaffee wurde gereicht— Werner kam nicht. Allgemein hörte Frau Dora Fragen nach ihm, und aus allen Abech mehr oder minder deutlich das Erſtaunen, daß er an einem bend, wie dieſem, ſo unbegreiflich lange Zeit fortbleiben konnte. Man ſah es ihm auf den erſten Blick an, lärmende Geſellſchaft dem Wirte zu⸗ Endlich erſchien er. wir ſauer es ihm ankam, ſich in die große, lä hineinzufühlen und ſeinen Gäſten gegenüber die lommende Liebenswürdigkeit zu zeigen. Hermine war ihm ſofort entgegen gegangen. entſprechend niedrig gehalten. let. „Es ſieht ſchlecht aus“ Weiter hatte er nichts geantworke“ „Aber du haſt doch Hoffnung?“ Da hotte er nur die Achſeln gezuckt. das 10 Wieder überkam ſie, diesmal mit doppelter Gewah mn in 1 fühl, wie ſeltſam es doch war, jetzt tanzend von einem. f 15 anderen zu fliegen, während nur wenige Meilen entferne aitt de und noch viel fröhlicher als ſie, ein blühendes Menſchenkin it Tode rang. 5 bald 0 Und während ſie bald mit dem jungen Meerheimb, t über, 1 einem anderen Herrn mit der ihr eigenen läſſigen Anme öſteg, ſpiegelglatten Boden dahinſchwebte, wanderte ihr Augg eſicht, 72 zu ſhrem Vater hinüber, wenn er mit ſeinem müden 8 ſowie er ſich unbeobachtet glaubte, einen geradezu ter 1 o⸗ druck annahm, unter all den Herren als müßiger Zrichgſam ſich die oder ſich bemühte, in ſeiner ſchwerfälligen Art eine lang hinſchleppende Unterhaltung mit einer älteren Dame zu ihm mit ſichtbarer Herablaſſung zuhörte und ihm ebenſſeſſchaf den Ueberhaupt hatte Frau Dora mit ihrer erſten Wind, der Der 2 Sturm gel Glück. Es lag ein eigener Unſtern über ihr. Himier ganzen Tag ſpürbar geweſen, war gegen Abend zum worden. herab, er raſte in heißen Tänzen über die Felder ößzen über zn ſegte in ruckweiſen, immer ſtärker werdenden 5 elſtein ahen Lange Straße Neukirchens, deckte hier und da einen 3i meig⸗ Dache und ſchleuderte ihn auf das holprige Pflaſter, ſehen. r aber hatte er es auf das grüne Haus am Berge a iffsfläche teh zab ihm auf ſeiner freiliegenden Anhöhe die beſte Anſegen unh ſehte ihm Wpeſl zu, umſang und umheulte es mit 0 Beglel Liedern und ſpielte zu Klavier und Geige da drinnen d⸗ foff ſo daß man ihre Weiſen nur ſchwer vernehmen konnie Quen ze Die Jugend focht es wenig an. Sie lachte über derd ia ⸗ da draußen, der einen ſo überflüſſigen Lärm machtanbehahlie mit um ſo größerer Luſt. Aber den Alten wurde es pterlihen bel mute. Sie dachten an ihre Heimfohrt in dieſem furch, 8 ſenſgen ter und beſtellten de Wagen und Autos viel früher, ngen mu ſhef Ballgeſellſchaft zu geſchehen pflegte, und die Ju ich fügen. der it⸗ Zuletzt blieben nur noch Theo Fortenbacher 9 Arbene Meerheimb. Man ſetzte ſich in die behaglichen Seſſ ſeine iſchen, zimmer, trank ein Glas Rotwein und ließ den Stugtegſter gie ſtärker werdenden, immer unheimlicher brauſenden Kreishaun „Ich danke Gott, daß ich heute nur bis in zmep rgnügen bel. gehen brauche“, ſagte Theo Fortenbacher.„Ein ſich zu ern es nicht ſein, jetzt eine weitere Wagenfahrt vor en Finf Und bei den aufgeweichten Wegen und der ſchwarz wäre es auch kaum ohne Gefahr.“ (Forlſetzung folgt.) hieſigen Behen Nie⸗ ſämt⸗ Er blies mit vollen Backen vom dunkel bewölkten ge pie e e rr * * — — Steitag, den 27. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 394 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt die verzinſung der Rufwertungs hypolheken n Zentralberband des Deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ wird geſchrieben: Die Schuldner derjenigen Hypotheken, raft Rückwirkung aufgewertet werden 15 d. Aufw.⸗Geſ.), ue es neuerdings vielfach ab, die perſönliche Forde⸗ 8 280 für die Zeit vont 1. Januar 1925 ab zu verzinſen, well Abſ. 2 des Aufwertungsgeſetzes nicht nur für die Hypothek, eine En auch für die Forderung gelte. Sie berufen ſich hierbei auf 5 niſcheidung des Reichsgerichts vom 16. Juni d. J.(B. 457/25). daß Reichsgericht erklärt in dieſer Entſcheidung jedoch lediglich, einer 5 die Rückzahlung und Verzinſung des Aufwertungsbetrages 88 Hypothet geſicherten Forderung die Beſtimmungen der ſe Deres des Aufw.⸗Geſ. zur Anwendung kommen, während über Ampruc keit und Verzinſung einer Vermögensanlage oder eines auſprudg im Sinne des§ 63 Abſ. 2 Ziff. 3(Unterhaltungs⸗ umeſſen das Gericht gemäߧ 63 Abſ. 4 a. a. O. nach billigem U ailer entſcheiden kann. Das Reichsgericht hat alſo in dieſem de du keineswegs über die Frage entſchieden, ob traſt 5 eine Hypothek geſicherte Forderung, falls die Aufwertung derzin ückwirkung erfolgt, gemäߧ 28 Abſ. 1 oder Abſ. 2 zu mit An iſt, d. h. ob die Verzinfung am 1. Januar 1925 oder erſt lahte em Beginne des auf die Wiedereintragung folgenden Kalender⸗ urteil⸗ beginnt. Der Irrtum über den Inhalt des Reichsgerichts⸗ s ſcheint in den Schuldnerkreiſen dadurch entſtanden zu ſein, K 5 dem Aufwertungsarchiv von Heilfron, Koppe und Warneyer f utſcheidung„ein eee vorangeſtellt iſt, nach dem für wendunginſung der perſönlichen Forderung§ 28. Abſ. 2 zur An⸗ in de ng komme. Dieſe Behaupkung findet aber, wie dargelegt, 55 Gründen der Entſcheidung des Reichsgerichts keine Stüßee. Stellu eichsgericht hat vielmehr zu dieſer Frage bisher noch keine ſich a genommen. Dagegen haben mehrere Oberlandesgerichte derz den Standpunkt geſtellt, daß 8 28 Abſ. 2 nicht für die Nartarn n liich e Forderung„gilt, ſo das Oberlandesgericht LW ude in ſeinen Entſcheidungen vom 11. Mai d. J.(Z. 1. Dberine 26) und vom 15. Juni d. J(8 I. AW. 3/) ſowie das 0 2. Stettin in ſeiner Entſcheidung vom 7. Mai d. J. Deviſenabfluß bei der Reichsbank Der Ausweis der Reichsbank vom 23. 8. zeigt einen weiteren Rück⸗ Narde er geſamten Kapitalanlagen in Wechſeln. Schecks, Lom⸗ Vech und Effekten um 40,9 auf 1167,7 Mill.. Die Beſtände an die L ſeln und Schecks verringerten ſich um 42,7 auf 1065,8 Mill. 4. dahm, da pd beſtände wieſen dagegen eine erneute geringfügige Zu⸗ Ait 89.8 u 18 guf 15,1 Mill. auf, Die Effekten beſtände blieben fähte Mill./ unverändert. Die Beſtände an Gold und deckun g s⸗ gers en Deviſen haben ſich um 21,5 auf 1876.9 Mill. ver⸗ 2,8 Wild gingen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 249 000 2 während die Goldbeſtände eine Zunahme um aufwieſen. 185 Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen kehrten insgeſamt am! a ill./ in die Kaſſen der Bank zurück. Der Banknoten⸗ entendef derminderte ſich um 105,5 auf 2756,1 Mill der Umlauf an Rei böankſcheinen um 59,8 auf 1193,7 Mill. /, Die Kaſſenbeſtände der duf ank an Rentenbankſcheinen erhöhten ſich dementſprechend von 247,3 mittelriz Mill. 4. Im Zuſammenhang mit den erwähnten Zahlungs⸗ Mil uuſſen ſtiegen die fremden Gelder um 100,5 auf 803,5 n ſich* Deckung des Notenumlaufs durch Gold allein beſſerte Neblſen.2 auf 54 r.., die Deckung durch Gold und deckungsfähige en von 66,3 auf 68,1 b. H. dank re Seehandlung— Frankfurker Bank. Die Preußiſche Staats⸗ der AScehandlung) hat ſoeben nach der F. Z. 400 000% Aktien ſtum dankfurter Bank zu feſtem Beſitz erworben. Dieſe Aktien aus der im Frühjahr 1925 beſchloſſenen, vor Monatsfeiſt durchgefi 0 . führten Kapitalerhöhung des Frankfurter Inſtituts um ankſuf 4 Mill.; die neuen Aktien waren zu 101 v. H. an ein den bſarter Konſortium gegangen, die davon ſoeben 1,60 Mill. 4 gabletet erigen Stammaktionären im Verhältnis:1 zu 107/ v. H. onſorti ie reſtlichen 800 000„ neuen Aktien blieben dem ſandes um zu freihändiger Verwertung. Die Hälfte dieſes Be⸗ kurg ſſt wurde nunmehr der Seehandlung überlaſſen(der Tages⸗ Aktzenſ 116%½ v..). Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß das mit dieſer und übernahme vertiefte Verhältnis zwiſchen Frankfurter Bank Jerſöntiedandlung einen weiteren Ausdruck darin findet, daß eine ntritt ichkeit der Seehandlung in den Ad. der Frankſurter Vank ber 5 Die amerikaniſche Niederlaſſung des Stahltruſts. Die bis⸗ ew Pork beſtehende Filiale der Eiſenausfuhr Ott o lüb⸗Köln iſt auf die Vereinigten Stahlwerke As. or übergegangen und dürfte demgemäß in der Zeit eine entſprechende Aenderung der Firma vornehmen, ie Filiale unter ihrer alben Firma gut eingeführt iſt. Nlz 1 Beilegung von Patentſtreitigkeiten zwiſchen Siemens und SHhänez Geneſt, Wegen des von der AG. Mix u. Geneſt, Berlin⸗ Ternf rg, übernommenen Auftrages auf Automatiſierung des prechamts Riga war es, wie bekannt, zu Patent⸗ 2 Prozeſſen mit der Siemens u. Halske AG. gekommen. Dazu er⸗ fahren wir, daß nunmehr zwiſchen beiden Firmen eine Verſtän⸗ digung über die Benutzung der Siemens⸗Patente für dieſes Geſchäft erreicht wurde. :: Berliner Börſeneinführung der Kali⸗Induſtrie⸗Aklien voraus⸗ ſichtlich erſt Anfang 1927. Die o. und ao. Gewerkenverſammlungen des Wintershall⸗Konzerns werden am 22. und 23. Sept. in Kaſſel abgehalten werden; an dieſen drei Tagen werden nicht weniger als 50 Kaliwerke des Wintershall⸗Konzerns in ihren o. und ao. Gewerkenverſammlungen beraten. Am 24. Sept. wird im Hotel Schirmer die o. Gewerkenverſammlung der Kaligewerk⸗ ſchaft Wintershall abgehalten werden. Es handelt ſich bei den Gewerkenverſammlungen um die einheitliche Abhörung der Betriebsberichte und um die Genehmigung der Regularien für 1925, ferner um die Durchführung der Liquidations⸗ anträge der einzelnen Kaliwerke ſeitens deren Grubenvorſtände und um Beſtellung der Liquidatoren. Nach Durchführung dieſer Beſchlüſſe der Gewerkenverſammlungen werden alsdann die Aktlen der Kali⸗Induſtrie AG. an der Börſe in Berlin eingeführt werden, was vorausſichtlich Anfang nächſten Jahres der Fall ſein wird. 21: Eine Hauptverſammlung ohne Aufſichtsrak und Akkionäre. Bei der W. A. Birgfeld, Telephon⸗ und Telegraphenbau Ach. in Berlin, deren geſamtes AK. ſich im Beſitze der Schiele u. Bruchſaler⸗ Gruppe befindet, konnte die HV. nicht ſtattfinden, weil keine Aktien hinterlegt und kein AR.⸗Mitglied anweſend war. Neben den üblichen Regularien ſollte noch über Liquidation, Liqui⸗ ee und über Wahl eines Liquidators beraten werden. e= Keine Freigabe der Ruhrkohlenförderung. Von einem größeren Konzern iſt beim Kohlenſyndikat der Antrag auf Frei⸗ gabe der Förderung ſowie Aufhebung der Einſchränkungs⸗ beſtimmungen des Selbſtverbrauchsrechtes der Hütten⸗ zechen geſtellt worden. Innerhalb des Syndikats iſt man jedoch überwiegend der Meinung, daß die Vorausſetzungen für eine der⸗ artige Maßnahme heute nicht gegeben erſcheinen, ſo daß der Antrag laut Dt. Vgm. Ztg. keine Ausſicht ef Annahme hat. Es iſt zu bemerken, daß nicht für alle Brennſtoffe voller Abſatz vorhanden iſt; das gilt vor allem weſentlich für Koks. Es ſind noch größere Koksbeſtände vorhanden und die Kokserzeugung muß weiter ge⸗ droſſelt werden. Auch ſonſt ſind noch Zechen vorhanden, die einen Teil ihrer Förderung auf die Halde ſtürzen müſſen. Neuerdings hat ſich auch Abſatzmangel in Anthrazitnuß III bemerkbar gemacht. Ins Gewicht fällt vor allem, daß die vom Kohlenſyndikat erzielte Abſatzſteigerung zum großen Teil auf das beſtrittene Gebiet entfällt, während im unbeſtrittenen Gebiet die Marktlage ſich noch außerordentlich ungünſtig geſtaltet. Es iſt hier auf den§ 26 des Syndikatsvertrages zu verweiſen, der für den Fall, daß in un⸗ beſtrittenen Gebieten die Verbrauchsbeteiligungen nicht abgeſetzt cbeſe können, eine anteilmäßige Verringerung der Beteiligung vorſieht. 21: Engliſches Kapiial für die öſterreichiſche Induſktrie. Durch Vermittlung Wiener Großbanken ſind in letzter Zeit Verhand⸗ lungen mit engliſchen Finanzgruppen eingelsitet worden, welche den Zweck haben, Spezialkredite für öſter⸗ reichiſche Unternehmungen abzuſchließen. Es iſt nicht nur dafür geſorgt, daß die öſterveichiſche Elektrizitätsinduſtrie das für die Er⸗ weiterung ihrer Betriebe erforderliche Kapital in England findet, ſondern es ſollen auch noch die öſterreichiſchen Maſchinenfabriken mit engliſchem Kapital ausgerüſtet werden, um in der Durch⸗ führung umfangreicher Inveſtitionen nicht behindert zu ſein. Ver⸗ treter erſter engliſcher Bankfirmen ſind gegenwärtig in Wien zu dieſen Beratungen erſchienen. 0 Frankreichs Außenhandel in den 7 erſten Monaten 1928. In den 7 erſten Monaten des laufenden Jahres ſtellt ſich, der ausgegebenen Statiſtik zufolge, im Vergleich mit der entſprechen⸗ den Periode 1925, dem Werte nach die franzöſiſche Einfuhr aus dem Ausland auf insgeſamt 30 521 631 000 gegen 19 899 542 000 Franken im gleichen Zeitraum 1925; dazu tritt die Einfuhr aus den franzöſ. Kolonien und Protektoratsländern mit 3 908 768 000 gegen 2 336 244000 Fr., ſo daß die Geſamteinfuhr ſich auf 34 430 399 000 gegen 22 235 786000 Fr. in der entſprechenden Perjode 1925 beziffert. Die gleichzeitige franzöſiſche Ausfuhr nach dem Ausland erſcheint mit 27 288 549 000 gegen 21 736 071 000, dazu die Ausfuhr nach den Kolonien und Probektoratsländern mit 4678 539 000 gegen 3 355 601000 Fr., ſo daß die franzöſiſche Geſamtausfuhr ſich auf 31 967 088 000 gegen 25 091 672 000 Fr. beziffert. Demnach erweiſt für die 7 erſten Monate 1926 im Ver⸗ gleich mit dem betreffenden Zeitraum 1925 die franzöſiſche Einfuhr eine Wertvermehrung um 12194613 000 Fr., die franzö⸗ ſiſche Ausfuhr eine ſolche um 6875 416 000 Fr.(Papierfranken) gegenüber den 7 erſten Monaten 1925. Deutſchland erſcheint in der franzöſ. Einfuhr 1926 an vierter Stelle mit 2 447 972 000 gegen 1143 975 000 und in der franzöſiſchen Ausfuhr an fünfter Stelle mit 1 906 446 000 gegen 2 109 712 000 Fr. im entſprechen⸗ den Zeitraum 1925. An der Spitze der franzöſi doie Vereinigten Staaten, Großbritannien, Belgien⸗Luxemburg; an der Spitze der franzöſiſchen Ausfuhr Großbritannien, Belgien⸗ Luxemburg, Schweiz und Vereinigte Staaten. Görſenberichte vom 27. Auguſt 1926 Mannheim feſler Die Börſe eröffnete gegen geſtern zu erhöhten Kurſen..G. Farben wurden bis 287 lebhaft umgeſetzt, ebenſo Siemens u. Halske zu 195—197,50. Der Kaſſa⸗ und Pfandbriefmarkt war bei kaum veränderten Kurſen ſtill. Die Börſe ſchloß zu den höchſten Tages⸗ kurſen. Es notierten: Badiſche Bank 150, Pfälz. Hypothekenbank 124,50, Rhein. Creditbank 125, Südd. Disconto 139, J. G. Farben 285, Rhenania 83, Durlacher Hof 115, Brauerei Eichbaum 150, Sinner 82, Werger 133, Mannheimer Verſicherung 91, Ober⸗ rheiniſche Verſicherung 173, Seilwolff 54, Benz 82, Dingler 5,1, Emaillierwerk 45, Enzinger 88, Gebr. Fahr 37, Fuchs Waggon 0,65, Germania Linoleum 185, Karlsruher Maſch. 51, Knorr 122, Konſerven Braun 42, Mez u. Söhne 70,.S. U. 90, Pfälz. Mühlen 120, Pfälz. Nähmaſchinen 52,50, Zement Heidelberg 127,50, Rhein⸗ elektra 1836, Wayß u. Freytag 121, Zellſtoff Waldhof 183,50, Zucker Frankenthal 77, Zucker Waghäuſel 88. Frankfurt feſter Die günſtigen Ausſichten für das baldige Zuſtandekommen der internationalen Rohſtahlvereinigung und die Tatſache, daß die Ab⸗ wicklung der Ultimo⸗Geſchäfte in den letzten Tagen gute Fortſchritte gemacht hat, gaben der Börſe heute einen feſteren Anſtrich. Zu Beginn waren namentlich Banken gefragt, ſo daß insbeſondere Danatbank und Deutſche Bank mehrere Prozent anziehen konnten. Im Verlauf entwickelte ſich auch auf dem Montanmarkt ein ſehr lebhaftes Geſchäft, wobei Deutſch⸗Luxemburg und Riebeck⸗Montan ſtärker hervortraten, erſtere gewannen gleich 4, letztere 3 v. H. und auch ſpäter konnten dieſe Papiere ihre Kursſteigerungen fort⸗ ſetzen. Gelſenkirchen und rpener blieben dagegen nur mäßig gebeſſert. Es ſollen auch Umtauſche dieſer beiden Werte in ſolche der Deutſch⸗Luxemburger ſtattgefunden haben..G. Farbenindu⸗ ſtrie, deren Kurs vormittags bis 281 zurückgegangen war, eröff⸗ neten mit 287, waren bald darauf aber wieder billiger angeboten. In Elektroaktien war die Umſatztätigkeit zwar nicht groß, doch gab es auch auf dieſem Gebiet Kursbeſſerungen bis zu 5 v. H.(Siemens u. Halske). Schiffahrtsmarkt vernachläſſigt. Von Spezialwerten gewannen Wayß u. Freytag 3 v. H. zurück, Th. Goldſchmidt 2 v. H. und Philipp Holzmann 2,5 v. H. Deutſche Renten ſehr ſtill; tür⸗ kiſche weiter feſt und anziehend. Der Freiverkehr blieb umſatzlos. Berlin freundlicher Die Börſe hatte heute eine freundlichere Veranlagung, da die Verſorgung mit in der Hauptſache zu einem Durch⸗ ſchniltsſahe von 6,75 v. H. bereits erledigt iſt. Das Publikum hat zwar etwas Material abgeſtoßen, benutzt aber anſcheinend doch im allgemeinen die niedrigen Kurſe zu weiteren Käufen. Für die führenden Papiere faſt aller Märkte traten Beſſerungen von 1 bis 1,5 v.., bei Montanwerten Jon—3 v. H. vereinzelt auch mehr, ein. Schultheiß⸗Patzenhofer konnten einen Gewinn von 10 v. H. nicht voll behaupten. Das Geſchäft war lebhaft, beſonders für Montanwerte und Elektrowerte, Siemens u. Halske gewannen 8, Banken⸗ und Schiffahrtsaktien wieſen Beſſerungen von—2 v. H. auf. Rentenmarkt bei ſtillem Geſchäft wenig verändert. Die Geld⸗ ſätze wurden infolge Nachfrage zum Ultimo auf—6,5 v. H. für Tagesgeld erhöht, für Monatsgeld blieben ſie unverändert, 5,75 bis 6,75 v. H. Privatdiskont unverändert 4,75 und 478. Berliner Veviſen Diskonkſätze: Reichsbauk 6, Lombard 7, Privat 4¾ v. H. nnme e Amtlich 20 Au quſt 27. Auguſt E in.- M. für. I B. M. ſſatze% Holland. 100 Gulden 167,84 168,26 167.84 169,36168,47.5 Buenos⸗Aires.I Peſ. 1,688] 1,692 1,891] 1,695 1,78 10 Brüſſel.. 100 Franken] 11.51 11.55 11.54 115891.— 7 Oslo 100 Kronen 91.77[91.99 81,78 32.00 112,80[ 5,5 Stockholm... 100 Kronen 112,11 112.39[112.11 112,39 112,504.5. Kopenhagen.. 100 Kronen 111,21 111.49[111,31[111,59 112,80 5 Danzig 100 Gulden 81,3881,58 61.55, 81.75 81.— 5,5 Liſſabon. 100 Eskudo 21.385 21.445 21,395] 21,445 488,57 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,541 10,881] 10,541] 10,581 81.—.5 Italien 00 Lire 18.74 13.78 18,70 18,7481,— 7 Londoenn 1 PFfd 20,335 20,38520,388 20.388 20,48 5 New⸗Dork. 1 Dollat].1905] 4,2005 4,182] 4,202] 4,1986 4 Paris. 100 Franken] 11.9511.99] 12,02 12.08 81.—.5 Schweiz 100 Franken 30,87 31,07] 80,87 81.0781.—.5 Spanien 100 Peſeten 64,22 64,88 64,22 64,38 81,.— 5 95 hn..012].003].007] 2,092.8 onſtantinopel. türt. Pfd..22.282,2 2,2818,515 Nio de Janeiro.. 1 Milreis 0,633].64 0,640].642].378] 8,5 ien. 100 Schilling59,2259,36 59,22 59,36 1,70 7,5 PIT Kronen] 12.407 12,447 12,411] 12,451 85,062 6 Südflawien. 100 Dinar 7,39 7,41.89 7,41.— 15 Budapeſt. 100 000 Kronen 5,867].887.67 5,59 85,082] 7 Sofiaa 100 Leva.035].045.,04.05[ 81,.— 10 Athen. 100 Drachmen] 4˙89.01.89.9181.— 10 Kairodod I Pfd. J 20,864 20,916 20,869 20.921—.—— ſchen Einfuhr ſtehen ürszeftel der Neuen Mannheimer Zeitung 10 mſt T Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotterungen in Mark je Stück verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Fraukfurker Börſe vom 27. Nuguſt. Aletjen. Ubthens 283700 1 26 ITRhein Braunk. 0208.5 Nacg gedner 118 8115 7 Salzw. Heilbronn 112.0 Naakf.dan. 150.1150,0 Tellus Bergbau. 63.75 Jahe Jobende 154.0152,0 B.u. Laurahütte 53.50 arme 50 Cransport⸗Akkien. Nl Hantder. 117,2 1170 Schantungbahn—.——, Lomen andels 208.,0 206,0 Habag 83.7155,0 Tarnit brdvatb. 138,0 188,0 Nrddeutſch. Lloyd 158,5158,0 J eulſche; at. B 206,0 209.0 Oeſter.⸗U. St. B.—.——.— Effetten Wand 165,5 Baltimore& Obio 86,75.86,.— u. We d. Tkeee— Induſtrie⸗Alctien. „Verefſes Eichb.⸗Mannh. + 150,0 Fierenteb, H. Kempf Sternb. 154.0 Mainzer St.⸗A. 174.0 0 Schöfßerh. Bindg. 240.0 00125,6 Schwartz⸗Storch. 189.0 [Werger 133, 0 0Adt, Gebr. 42.— Accumulatoren—.— Adler Oppenheim—.— Adler Kleyer 85.50 57.0157.0 A. E. G. St.-A. 158,0 f 0Aſchaff. Buntpap. 185.2 5,0(127,0 Aſchaff. Zellſtoff 126.5 conto.——1350 Bahnbed Darmſt. 29,.— —.— Bad. Elettr.—.. Bad Maſch. Durl.—.— Baſt.⸗G. 128,5—,— 97.— Bayriſch. Spiegel 53,5051,50 .0 Beck& Henkel 84.— 583, 153.5 88.— 79.— 129,2 135.0 50.— 84.— 83.50 28. Enzinger⸗Unton 89,— Ettling. Spinn.. 200.0 Faber. Joh. Blei 89.75 Farbwerk Mühlh.—.— J. G. Farbenind. 284.0 Fahr Gebr. Pirm, 37,78 Felt.Guill. Carls T 140.0 Feinmech. Jetter. 81,50 Frankf. Pok.& Wit 8/75 FJuchswaggon 0,65“ Goldſchmidt Th.. 105.0 Gritzner M. Durl. 110,2 Grkrftw Mym.69% 11.92 Grün, Bilfinger 114.0 5 50.— ammerſen. 8 121.—.— irſchKupf.u. Met.—..—. Hach Uns dieen 87.75ʃ85 Holzmann, Phil.114,21 Holzverkohl.-Ind. 55,— Junghans Stam. 88,508 Kammg. Kaiſersl. 116.0 er Maſch. 50.— demp. Stettin... Klein, Sch& Becker 76,— 78,.— Knorr, Heilbronn 128.0 Konſerven Braun 43.— Krauß& Co., Lock. 62— TLahmeyer& Co. 184.7 Lech Augsburg 119.5 Lederwert Rothe—.——.— Ludwigsh. Walzm 115.—,— Lutz Maſchinen 38.— Luß'ſche Induſtr. 25.— Mainkraftwerke 109.0 Miag, Mühlb. 114.2 Moloren Deuß Motorf. Oberur!. Neckarſ. Fahrzg. 8. Nrh. Leder Spier 68.—6 Peter Union Frkft. 9J/.——.— Pf. Nähm. Kayſer 54,.— — 60.— 3 55 Du. Wo 140.5 1335 141.0 69.75 1210 174.0 129.0 130.0 41.— 84.50 168,4 130.2 132.7 29.— 116.0 1 Bergm. Eſektr.. 151,5 Bing Metallwerke 68,50 Brem.⸗Beſigh. Oel 70.— Cement Heldeld.. 128.0 95,5 Cement Karlſtadt 185.0 156,0 Chamotte Annaw. 60,— 34,0 Cont. Nürnb. Vög.—.— 250(68.7 Daimler Motor 84,— 225,150 D. Gold-u..⸗Anſt 154,0432,0 „50Dyckerh.& Widm. 74,4073.— Dingler Zweibrück—.——— Dürkoppwert St. 68.——.— Düſſeld.Rat. Dürr 48.— 48.— Philipps.-G. Urt 30.— Eiſen Kaiſerslaut. 38.5037,—Porzellan Weſſel 58.— „Endarf..Eir. Licht u. Kr. 143,5149,0 Rein Gebb& Sch. 85,5087.— Pbörſen GEgtoz 8—[Eiſ. Bad. Wolle 52—52,— Rheinmetall..—.—— AirVergban. 80,—[EmagFrankfurt⸗.33050,33 Rheinelektr. Sta. 188.0 18 50121,5 Emailte St. Ullrich 47,50(48,70 Rh. Maſch. Leud. 39,—39,50 Möce,Veſteregein“, 1 Ader. Wegein Idtanne——— ee n. 180.1184,2 27. 286.7. 26. Rhenania Aachen b2.751.—Zellſt. Waldhof St 188,0 Riebeck Montan. 165,5170.5 TZuckerf. B. Wag. 89.— Rodberg Darmſt. 11.—11.— Zuckerf. Frankenth 78.50 ITRüttgerswerke. 117.5 116,5 Zuckerf. Heilbronn 37.— Schünct C. Hba. S pr. Frank. 84,— Zuckerf.⸗Offſtein 109.7 5 Zuckerf. Rheingau 88.——, Schramm Lackf. 121 8 8 de a Stuttgart 89.—89.50 Schuckert, Nrͤg. 131.0133.0 Frozpor 0% Schalhlabrt Herz 51789 5175 Freiverkehrs⸗Aurſe. eub Konſ. 5 Sellinduſtr. Wolff 54.—5 eed. Sae TSiemenss Halst 187.0186,0 Elberfeld. Kupfer ½ 4% Badünt v1819———, Sudd. Peahlt.——clanefeiden.. 11559f11823,% do. abgelt—.— .Led.St Ingbert——— aſtatter W% 2 b5. von 7896——— Tricotw. Beſigh— aggon 43.— 43— 4% Bayr. Eif⸗Anl..458 0, 448 Uhrenfabr. Furtw.—.— Mfa.— 9˙5 34½0 do Ber. deutſch Oelf. 70.— 70.— hm. Kohlenanl. 13,5113,58 3% 0 90 B..ch.Ind.Malnz 56.— Feſtverzinsliche Werte. 4 Ver. Ultramarinf. 135.5 189,0 4¼% Mhm.1914—.——8¼% do.———.— Ver. Zellſt. Berlin 208.5191.03%„„ 1902—.——.—40% Heſſ. v. 89.06 0. 400ſ0 Vogtl. Maſch. St. 57,85 55.10 4½%„ 1904/5—.——,— 3¼%, abgeſt..4000. Voigt& Häff. St. 105,0103,0 5% Pt. Reichsank. 0, 4800, 4783% 0,4000 430 Volthom. Seil.K 50,— 58.— 4% do unk..1925—.——.— 4% Säch. St.⸗A.18———.— Wayß& Freytag 120,5122,43% D Reichsanl, 0,5100, 4804% Württ. k. 1915.430—.— Berliner Vörſe vom 27. Auguſt. JAllg. Elektr.⸗Geſ. 155,0156,5J Deutſche Kall 118.7½172 Anglo-Ct. Guano 90, 99,151 Deutſche Maſch. 105,0104,0 Angalt. Kohlen. 89.— 89.50[Deutſche Steinzg. 139.0/187, Annener Gußſtahl 41, 38,— Deutſche Wollw. 67,25 65,1 Augel. Zellſt. 128,2 120,00 Deutſch. Eſſenh. 71,.— Augsb.⸗Nb. Maſch 98,.— 92,— Donnersmarckh. 90.— Balcke Maſchin..—.——.— Dürener Metall. 90,.— Bamage Meguin. 47,5047,25 Dürkopptoerke, 65,—64. J. P. Bemberg 170.0170,0 Dynamit Nobel 187/0 1Bergmann Eltt. 149,0 458.2 Elberfeld. Kupfer—.— Berl.⸗Gub. Hut. 220,0[Elektr. Lieferung. 144.0 1 Berl Kartsr. Ind 100.7 101.0 LEtktr. Licht u. Kr. 145,1 1Berlin. Maſchb. 90,7590,250Emaille Ullrich 44,85 46.50 Berzelius Bergw. 51,50—.—Enzinger⸗Union 86,—85,— Bing Nürnberg. 63,75 68.25 Eſchw. Bergwert 187.0130,0 e 128 Sape hepe 286,0 285,2 1 100 Bochum. Gußſt. 139,„7 FeldmühlePapier 134,0185,0 160.0 Gebr. Böhter Ko.—.——. Felten& Guill. 14170 145,0 en Braunt. u. Brikets 138,0 138,00f. Friſter.. 59,—57.80 1Hen A 95725—.— Dr.⸗Beſigh. Oeif. 67.—63,.— Fuche Waggon 0,6800,650 1 a9 ſch-Auſtral. 148,7—— Bremer Vulkan 69,—88,.— Haggenau B. A. 43.50(48,75 19.50fld. 153.] Suderus Eiſenw. 95, 98,25 Tertii 85.1590.— 5 185,0 Chem. Heyden..——108,01 Gelſenk. Bergw. 156 Aſchill 163.0 Edem. Geiſent..—25 Gelſent. Gußſtah. 25,5025,— Roland Ane 5d 128.—.— CEbem Aleert 141,8138.7 68,75 Relend ime de—— Concord. Spinner 58,— Verein Elbeſchiff 58.50—.—[Datmler Motor 83,25 Induſtrie⸗Altien. LDeſſauer Gas 144,5 Accumulatoren 142,0 1Otſch.⸗Luxemb. Adler& Oppenh.—.— D. Eiſenb. Signt. 86,50 Adlerwerke. 89,— 1Deutſche Erdöl 146.5,142.0 .⸗Gf. Verkhrsw.—.— Deutſch. Gußſtahl 89.75089,75 27. 28. 182.2 3% D. Reichsanl.—.— 69.504½%.9.-Sch.—.—. 77.—4% D. Schutzg, 0 5,80 99.10 4% D. Schutg. 14.80 170,5 Sparprämie. 1919—,— 5% Pr. Schazanw.—.—.— 4% do do.—.— .75 .75 „ 0 do.—. 4% Bav. Bl. Bank⸗Alekien. Bank f. el. Werte 132,2 Barmer Bankver. 117,0 1Berl. Handelsg. 208.0 ICom.eu. Privatb. 138.0 1 Darmſt. u..⸗B. 207,5 Deutſche Vank. 165.0 1Ot. Ueberſee Bk. 114.5 Disc. Command. 160,5 160.5 JDresdner VBank 139.5 189.,0 JMitteld Kredb. 140,0142.7 Reichsbank...157,715¼%5 Rhein Ereditbank 125.0125.0 Süddeutſch. Disc. 135.2187.0 TCrausport⸗Aktien. Schantungbahn——13 181.0 118.2 208.0 13870 208.0 108.6 118,5 — — 21 — Genſchow& Co. 69,75 68, German. Portl⸗3. 151,00180,0 Gerresheim. Glas 133.0,83.2 1Geſ.frelkt. Unter 174.00178.0 Gebr. Goedharbt——71,50 Goldſchmidt, Th. 105.11105,7 Goerz C. P.. 45,2545,.— Gothaer Waggon——144, 94.75 147, 154.5 *— —2 2 „— Alexanderwerk.. 75,25 Deutſche Kabelw. 99,50199,—Gritzner Maſchin. 112.01112,0 20 27. 26. Grkrſtw. Mym.60/ 11.02 1l.52 Toberſchl. G. Bed. 76.— Gebr. Großmann 64.— 62,50 TOberſchl. Eſſen 81.— Grün& Bilfinger 115,2118,00TOberſchl. Koksw. 113 Oruſchwigz Textil 68.—66.— 1Orenſt.& Koppel 101, Petersb. Int. Hackelhal Draht 93,50 TPhönix Vergb. 119.0:2 Ronnenberg 45,.— Halleſche Maſch.—152.[Rathgeber Wagg. 94,50/6[Nuſſenbank 3,85 8,50 Hammerſ. Spinn. 116,518.1 Reisbolg Papier. Sichel& Co..8, Hannon. N. Egeſt. 71.— 70.25/ TRhein Braunkhl. 2 Sloman Salpeter 70.— 70.— Hann. Waggon 16.85,15.7 Rhein. Chamolte.— Südſee Pbosphat 48.50—.— 9 45 28 n Afc 44.— 44.50 bg.⸗Wien Gum. 77,.—Rhein. Maſch Led. 33.— 945 3 Harkort Bergwrk.——80,25 TRheinſtahl. 188,0 Neee e Harpen Vergbau 158,01831 Rtenanſa Chem. Lg, 8 Hartmann Maſch. 48,—48,50 Romb. Hütten. 15,— Hedwigshütte 09,0 199,7 Roſitzer Oraunk. 98.50 Hilperl Maſch. 50.— Rafitzer Zucker.—. Hindr.& Aufferm. 78.— 1Rütgerswerke 112,5 1516 Kupfer. 121,0 Sachſenwerk.119,2 3200 Leder—.— TSaizdetfurth. 189.0 72.— Heldburg 51.— Lochftequenz 117 J Krügershalf Hand 10 96,80 Dollarſchäße..—.— Reichsſchatz. IV. V 0,420 57·„ VIIN 28 .00.,„ 0 24er 0,420 57% 5. Reichs anl.—.— 57„ 485 5% bod Rec an 0,445 000 100% ed. Koglols.442%, 80%„0%„4850 .420 0,420 .,420 0,480 — JHoeſch Eiſ. u. St 130,0 Sarotti!i 154,7 JHohenlohe⸗Wrk. 20,80 20,85Scheidemandel 41.50 Phil. Holzmann. 116,0 117/0Schubert& Salz. 168,0 Horchwerke.. 73,7873,75 TSchuckert& Co. 130,2 Maſch. 65,25 68.— Stemens Elektr..—— Ilſe Bergbau. 159.0150,5T Siem.& Halske 189,2 M. Jüdel& Co. 103,0102,51 Sinner.⸗G. 88. Gebr. Junghans. 88,.—87,50 Stettiner Bulkan 58,.— Kahla Porzellan, 88,50 91,.— StoehrKammgrn 140,7 Kaliw. Aſchersl.. 138.5138,5 Stoewer Nähm. 89,5089,.— Karlsr. Maſchin. 50,25 49,50 Südd. Immobil. 61,2561,25 Kattowitz. Berg.—.——.—Teichgräber.——— C. M. Kemp Teleph. Berliner 88,2588.75 Klöcknerwerke. 114.5 ThoerlOelfabrit-g 78,80 76,50 C. H. Knorr..124,0 UnionwerkeMaſch—.— Kollm.& Jourdan 58,— Ver. B. Frtf Gum. 50,— Köln Rottweller.141.6 Ver Chem Charl. 120,0 Gebr. Körting. 92,50 B. Diſch Nickelw. 169,5 aWine Cell..—— BGlanzſtoff. Elbf. 27/5,0 Koffhäuſer⸗Hütte 635062,75 B. Schuhf Brug W 55,50 Lahmeyer& Co. 181,5182..8S Laurahütte 52.—58.— Linde s Eismaſch. 147,5149,0 Lindenberg.. 54.—54,— IT Carl Lindſtröm 141.0150.0 Lingel Schuhfabr.—.——.— 1Linte& Hoffm. 89.75 Ludw. Loewe& Co 182,5 C. Lorenz. 110,2 Lothr. Portl.⸗Cem—.— Magirus.⸗G. 56.— IMannesmann 187,0 —55 9 0,462 4% Baper. Anl. 0,650 3¼%% Bayer. Anl. 0,500 5% B. Koglenanl. 12,.— 5% Prß. Kalianl. 5,70 Roggenwert. 7,40 5% Roggenrentb. 6,48 5% Sächſ. Braunk.832 »Landſch. Rogg. 6,72 o) Ausl. Nentenwerke. kanet Oeſt Schatza. 18380 116.0 4%„Goldeente—— 168,2 4%„cond. Rte. 2,50 274.04½¼8%%„ Silberrte. 4,50 8 55.254½ Papierrte.—— tahlwv.d Jyp,—160,04% Türk. Ad.⸗Anl. 12.10 Ner Ultramarin! 136,2 186,2 4/%„ Bagd. ⸗Eiſ. 1 27.65 Dogtländ Maſch. 55——.— 4%„ 11 20.70 Wonderer⸗ Werke 170.0188,5%/ Türt unif Anl.—. Weſer Akt.⸗Geſ. 1 91.—%„Zollob.4911 18,5 1 J Weſtereg. Alkali 147/,.2 147,1„400-.⸗Los 28.90 „Wicking ⸗Cement. 181.0184,04½% ͤ St.⸗R1918 18.— 464,9 Wiesloch Tonwar“ 90.—91,—4½%%½,„„ 1314 19,85 111,0 Wittener Stahl 98—83.— 4%„„Goldrte 19.75 0, 197, 89.4 50.— 142,5 114.5 123,1 64,— 141ʃ,7 91.— nn 64.75 —.WittenerFußſtahl 60.— 60.— o„„Kronr.).65 5 75 A N 5 0271 1 0 19,50 0 819˙% Zellſtof Berein 104,0102,003% e⸗Ulx Sre74)—— Amangfetd. Alt. 146,0147,) Zeuſtof Waldhof——182,22% De.Golbprlog. 12.20 Mech. Web. Eind. 171,0177,0 5.60% Süͤdöcaß—.— für& Geneft. 121.0f0,0 Freiverkehrs⸗Kurſe..80%e neue,—.— Motoren Deug.15 66.50 Adler Kaun. 38,—38.— 3%„ Obligat, Motorb. Manüg. 48,—44,50 Bergb. Präſtd.— 4% Anat. Ser. 22,6823 Müllheim Berg.—.—81.— Senz⸗motor.—.——— 40„ 17 19,7020.65 — — 50% Neckar Fahrgg..—— 88.80 Deuiſche Petrol.—„i 17785018.— 58 %0 Nordd Wollkamm 188,01870 iamonid... 2,40154,258·% Tetuantepec. 20,—29.— ———e— ——— Sieben Tage in der pfalz 1. Tag: Bergzabern, Stäffelsberg 6 Kilometer, Reisdorf 9 Kilometer, Schloß Berwartſtein 12,5 Kilometer, Vorderweidental 16 Kilometer. 2. Tag: Vorderweidental, Oberſchlettenbach 4 Kilometer, Schindhard 8 Kilometer, Dahn 11,5 Kilometer, Hohle Felſen 16 Kilometer, Salzwoog 21 Kilometer, Hinterweidental 26 Kilometer. 3. Tag: Hinterweidental, Ruine Gräfenſtein 5 Kilometer, Waldhaus Schleifeneck 12 Kilometer, Eſch Kopf 16 Kilometer, Elmſtein 24 Kilometer. 4. Tag: Elmſtein, Eſtal 5 Kilometer, Morſchbacher Hof 7 Kilo⸗ meter, Friedrichsbrunnen 13 Kilometer, Drachenfels 14 Kilometer, Forſthaus Rotſteig 20 Kilometer. 5. Tag: Forſthaus Rotſteig, Forſthaus Silbertal.5 Kilometer, Lambrecht 7 Kilometer, Hellerplatz 13 Kilometer, Totenkopf 14,7 Kilometer, Schänzel 18 Kilometer, Forſthaus Heldenſtein 19 Kilo⸗ meter. 6 Tag: Forſthaus Heldenſtein, Drei Buchen 3,5 Kilkceneter, Ruine Scharfeneck 5,5 Kilometer, Orenfels.5 Kilometer, Alberts⸗ weiler 12,5 Kilometer, Annweiler 18 Kilometer. 7. Tag: Annweiler, Trifels 3 Kilometer, Ruine Madenburg 9 Kilometer, Ruine Landeck 12 Kilometer, Bahnhof Klingenmünſter 14 Kilometer. Abfahrt Ludwigshafen.45 nach Bergzabern, in Landau und Winden umſteigen 4. Klaſſe Mk 2,40 Bergzabern: Geſamtanſicht 1. Tag: eee —— SS Am Bahnhof Bergzabern rechts ab durch den Ort, dann kurze Strecke auf Fahrſtraße bald mit Markierung weißer Strich an mehreren Kurhäuſern vorhei, auf ſchönem Waldwege durch das 1 80 aufwärts zu der auf dem Kohlbrunner Berg liegenden apelle; von hier anfangs mit weißem Strich, ſpäter mit weißem Kegel zum Stäffelsberg, deſſen Ausſichtsturm eine ſchöne Fernſicht nach dem Elſaß, der Rheinebene und dem Schwarzwald gewährt. Von da führt die Markierung an dem hochgelegenen Waldplatze „Drei Eichen“ vorbei, bald ſtößt man auf die Markierung gelbe Scheibe, der man folgt zum Hühnerfels, von dieſem mit gelb⸗ grünem Strich durch Reisdorf an den Ruinen des Turmes„Klein Frankreich“ der 1484 erbaut wurde, ſowie am Schloß Berwartſtein, welches urſprünglich Reichsfeſte war, ſpäter Raubritterburg wurde, ward 1314 durch die Reichsſtätte Straßburg und Hagenau zerſtört. jedoch bald wieder aufgebaut, brannte ſie 1591 ab und blieb ſeitdem Ruine; vorbei nach Erlenbach, hier rechts ab durch den Ort und mit blauem Strich auf Fahrſtraße nach Vorderweidental. 2. Taüg?:; Am anderen Morgen mit blauem Strich weiter, nach etwa 20 Minuten biegt Markierung gelbroter Strich links ab nach Ober⸗ ſchlettenbach; bald kommt man mit der Markierung an der idylliſch gelegenen Bärenbrunner Mühle vorbei. von einem Bache begleitet nach und durch Schindhard. Im Dorf gelangt man zur Mar⸗ kierung gelber Strich, der man nun folgt zu der aus 3 Burgen be⸗ ſtehenden gemeinſamen Befeſtigungsanlage„Altdahn“ Auf dem öſtlichen Ende des Bergrückens liegt die Hauptburg Altdahn auf dem weſtlichen Burg Tannſtein und zwiſchen beiden die Burg Grafendahn, dieſe wurde im 12 Jahrhundert erbaut, nähere Be⸗ ſichtigung lohnenswert. Weiter mit gelbem Strich nach Dahn, im Ort mit grünblauem Strich links ab durch dieſen, außerhalb des⸗ ſelben teilt ſich die Markierung, man folgt der rechts abzweigenden. die zum kleinen und großen„Hohlen Felſen“ führt. Von hier geht man mit der hinzugekommenen Markierung grüngelber Strich rechts ab auf ſchönem Waldwege und kommt nach einer Stunde nach Salzwoog, weiter mit der Markierung vom Salzbache beglei⸗ tet, gelangt man in einer weiteren Stunde zur Station Hinter⸗ weidental. Hier mit rotem Srich rechts ab zu dem gleich⸗ namigen Ort. 3. Tag: Am dritten Morgen wieder mit rotem Strich zurück zum Bahnhof Hinterweidental und mit der Markierung an einem Bach entlang durch das herrliche Zieglertal, bald führt der Weg am Wieslauterhof(Waldarbeiter⸗Häuſer) und am Fiſchweiher vor⸗ über auf bequemem Waldpfade bis zum Fuße eines Berges, und von da auf die Burg Gräfenſtein Dieſe wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Im 3qRährigen Kriede 1625 brannte die Burg aus und blieb ſeitdem Ruine. Gut erhalten iſt noch der Bergfried der im Grundriß die Form eines unregelmäßigen Siebenecks hat. Von der Gräfenſtein mit Markierung grünes Kreuz nordweſtlich auf gutem Pfade über den langgeſtreckten dreigipfeligen Rücken des Wünſchertberges(521 Meter) und des Kleinen Müblenberges(540 Meter) Am Bergabhang iſt die Quelle des Floßbaches Vom kleinen Mühlenberge kommt man nach etwa ½ Stunde zum Va⸗ diſch Loch; links der Hochſtraße befinden ſich noch Schanzen aus dem Jahre 1793 auf die durch Denkſteine hingewieſen wird. Mit grünem Kreuz teilweiſe mit Ausſicht am Schwazſohler⸗Jagdhaus und an der Kapitänshütte vorbei, mit Wegweiſer aufwärts zum Eſchkopf; von dem 20 Meter hohen achteckigen ſteinernen Turm (Ludwigsturm) hat man einen prachtvollen Blick ringsum auf den „ eerheld Vam Eſchkoyf kommt man mit gelb⸗rotem Strich nach 34 Stunden zur Forſthaus⸗Ruine, und nach einer weiteren Stunde erreicht man Elmſtein. Oberhalb des Dorfes ſieht man die Ruine der Burg Elmſtein; außer der dicken Schildmauer iſt nicht mehr viel vorhanden. Im Bauernkrieg wurde die Burg erſtürmt u. vollends zerſtört im Jahre 1689. 4. Tag: Am nächſten Morgen in der Richtung„zum Bahnhof“ durch den Ort und dann mit gelbrotem Strich links abzweigen an den Hurzhütten, an den Schwabenbachhöfen und an der Wolfsgrube vorbei nach Eſtal, durch den Ort und mit der Markierung am Taubenplatz vorüber, abwärts zum Morſchbacherhof, Einkehr⸗ gelegenheit. Weiter mit gelbrotem Strich, durch ſchönen Wald und man kommt auf die Landſtraße; auf dieſer links ab; bald biegt die Markierung wieder rechts aufwärts zur„Gebrannten Buche“(368 Meter) und dann kommt man zum Friedrichsbrunnen(Siegfrieds⸗ brunnen). In der Nähe iſt die mehrhundertjährige Friedrichs⸗ buche. Von hier mit blauem Strich aufwärts zum Drachenfels, von der Felsplatte hat man ſchönen Blick über einen Teil des Haardtgebirges; klar tritt der Turm auf dem Weinbiet im Oſten und der Bismarcksturm auf dem Peterskopf im N. D. hervor; gegen Norden, im Mittelgrunde des Landſchaftsbildes, erſcheint das alte Forſthaus„Kehr Dich an nichts“; weiter blickt man auf die turm⸗ gekrönten Berge des Eſchkopfes, der Kalmit und des Schänzels. Von der Rheinebene iſt nur ein kleiner Streifen ſichtbar An der Steinmaſſen des Drachenfelſens trieb die Natur vielfach ihr Spiel. So finden wir auch hier, ein nach beiden Seiten offenes Stein⸗ gewölbe, Drachenhöhle genannt, ganz in der Nähe liegt die ſoge⸗ Photogr, August Kühn, Bergibern nannte Drachenkammer. Auf dem Drachenfels ſind unter ſchattigen Bäumen Tiſche und Bänke aufgeſchlagen. Vom Drachenfels wieder zurück zu den ſieben„Wegen“, und mit Wegweiſer und mit gelbem Strich am Nadenbrunnen vorbei, zum Lambertkreuz. Vom Pfäl⸗ zer⸗Waldverein erbaute Schutzhütet, daſelbſt Sonn⸗ und Feier⸗ tage Wirtſchaft, in der Nähe ſteht ein altes Waldgrenzzeichen, ein Steinkreuz, welches dem Ort den Namen gab. Von hier mit gel⸗ bem Strich ſteil abwärts durch ſchönen Wald am„Sieben Röhren⸗ brunnen“ vorbei. zum Forſthaus„Rotſteig“ daſelbſt Uebernach⸗ tungs⸗Gelegenheit. 5. Tag. Am fünften Morgen mit weißem Strich zum Forſthaus„Sil⸗ bertal, hier führt blau⸗gelber Strich über die alte Schanze nach dem ſchön im Tal gelegenen Ort Lindenberg, weiter mit der Mar⸗ kierung teilweiſe an der Bahn entlang nach und durch Lambrecht, dann links aufwärts am ſteinernen Tiſch vorbet über den„Alte Unger“(522 Meter) auf prächtigem Waldwege zum Hellerplatz, ſteinerne Schutzhütte, die Zonntags vom Pfälzer⸗Waldverein be⸗ wirtſchaftet wird. Hier führt die Markierung blau⸗gelber Strich zum Totenkopf, eine vom Pfälzer⸗Waldverein erbaute Schutzhütte, in welche ſichtbar ein Totenkopf eingemauert iſt; Sonn⸗ und Feier⸗ tags iſt hier Wirtſchaftsbetrieb. Von da erreicht man in einer Stunde, teilweiſe mit Ausſicht, auf guter Waldſtraße das Forſthaus Heldenſtein. Uebernachtungsgelegenheit. Kleiner Abſtecher zu den Schanzen und Schänzelturm lohnenswert. 6. Tag. Der ſechſte Tag führt uns mit weißem Strich durch Wald am Napoleonshut vorbei, zu den„Drei Buchen“, hier ſieht man auf einem Bergvorſprung des Drenſelberges die Ueberreſte der Burg Meiſterſel, im Volksmund auch Modeneck genannt, die Burg, deren Ueberreſte unbedeutend ſind, ſcheint im 30jährigen Kriege zerſtört worden zu ſein. bequemen Waldwege, von dem man mehrmals die Burg und den Ort Ramberg durch den Wald ſchienmern ſieht, zur Ruine Scharfen⸗ eck, von deren Ausſichts⸗Turm man eine prachtvolle Rundſicht hat Eine genauere Beſichtigung der im 13. Jahrhundert erbauten und im Bauernkrieg(1525) und im 30jährigen Kriege zerſtörten Burg iſt ſehr lohnenswert. Von der Scharfeneck kommt man mit weißem Strich in 10 Minuten an der Landauerhüte vorbei; ganz in der Nähe iſt der Zimmerplatz mit dem Zimmerbrunnen. Von hier ge⸗ langt man in 20—25 Minuten mit weißem Strich und mit Weg⸗ weiſer zu dem auf dem Orensberg liegenden Drensfels. Von der mit eiſernemSchutzgelände verſehenen Felsplatte ſchweift der Blick weit in die Ferne über zahlloſe Berge, die meiſt mit Burgruinen oder mit rieſigen Felszocken gekrönt ſind; ſehr ſchön iſt auch der Blick ins Rambach⸗ und Queichtal. Vom Orensfels mit weißem Strich durch Nadelholzwald abwärts nach Albersweilsr und hier über die Bahnanlagen und rechts auf Landſtraße durch Zueich⸗ hambach nach Ann wei ler. 7. Tag. Am letzten Morgen durch den Ort und mit Markierung gelber Strich und mit Wegweiſer durch Parkanlagen aufwärts zu den Schloßäckern von wo aus Wegweiſer zum Trifels führt. Die im 11. Jahrhundert erbaute Burg wurde 1602 durch Blitzſchlag und Feuer teilweiſe und im 30jährigen Kriege vollends zerſtört. Von dem Turm, ſowie von der mit Geländer verſehenen Felsplatte blickt man wie auf ein wogendes Meer von Bergen Hügeln, zackigen Felskuppen und bewaldeten Abhängen, zwiſchen denen ſich vielfach gewundene Täler und einige halbverſteckte Ortſchaften zeiaen. Im Burghof iſt Wirtſchaftsbetrieb Von der Burg Trifels mit Weameiſer zu den Schloßäckern zurück und von hier teilmeiſe mit prachtvoller Ausſicht am Hang des Wetter⸗ und Schletterberges hin; unterwegs 0 Von den„Drei Buchen“ mit weißem Strich auf einem Kruzifix auf Landſtraße kommt, in der Nähe ſteht ein zeigt Wegweiſer aufwärts zu den Burgruinen Scharfenperg aft Anebos, von der Burg Anebos ſind nur noch geringe Mauektzie vorhanden, ſie ſcheint im Mittelalter ſchon zerfallen zu ſ 29 Scharfenberg wurde kurz nach der Trifels, im 11. Jahrhunder tter baut und im Bauernkrieg(1525) zerſtört. Auf dem Wege wig durch Nadelholzwald zu der am Fuße der Madenburg liegegſeſe Kapelle, von der Wegweiſer aufwärts zur Madenburg führt. 55 Bergfeſte, die ſchon im 11. Jahrhundert ſtand wurde mehrmals 15 15 jedoch immer wieder aufgebaut, ihre endgültige Zerſtörun alle olgte im Jahre 1689. Von dem Ausſichtsturm hal man prach 1 Fernſicht. Vor der Burg mit Wegweiſer rechts abwärts und bel der hinzukommenden Markierung weißer Strich weiter, bis maggeg⸗ weiſer; hier vorbei führt die Markierung, dann rechts ab an Kreis⸗Irrenanſtalt vorüber, mit weißem Strich bald durch Winge und Wald zur Burg Landeck. Dieſe Burg, die im misnanee ſt richtet wurde, iſt im Kriege 1689 zerſtört worden. Im Vurghe 15 täglich Wirtſchaft, neben dieſer führt Treppe auf den guterhal führt Tuͤrm, von dem man herrliche Ausſicht genießt. Vor der Burg f ein Weg links ab, mit dieſem abwärks nach und durch Klngch, münſter und mit Wegweiſer zum Bahnhof. Hier ſindet dieſe nende Wanderung ihr Ende. 4 K. Rückfahrt nach Ludwigshafen.18 und.50. Fahrkart .40 Mk. Wan⸗ Wenn nur 3 Tage zur Verfügung ſtehen, kann man die derung in Bergzabern(1. Tag) anfangen und in Elmſtein(3. beenden. Oder von Elmſtein(4. Tag) bis Anweiler(6. 10 5 in 4 Tagen von Elmſtein(4. Tag) bis Klingenmünſter(7. Tag). 2 8 Wandervorſchlöge Tageswanderung, mit Ruckfackverpflegung Heidelberg, Mönchberghütte, Siebenmühlenkal. Hölenbacereme Sieben Wege, Oelberg, Kanzel, Strahlenburg, Schrieshe Ladenburg eim, Wanderkarte Nr. 12, Heidelberg oder Großſachſen⸗Heddesheilt 4. Kl. 90 Pfg. 6. Mannheim, Hauptbahnhof ab:.12,.40,.00,.05,.35, 39 Heidelberg an:.34,.05,.25,.39,.00,.41. Die fetten ſind Sonntagszüge. nd den Vom Bahnhof über die neue Brücke nach Neuenheim uz je 30, Philoſophenweg links aufwärts. Gleich links mit der Nebenlin ohl⸗ gelbem zwiſchen zwei roten Strichen, durch einen gepflaſterten auf weg, nördlich bergan. Durch Weinberge und Gärten bequem g in einen Kaſtanienhain. Links ſchöner Blick 8 Heidelberg wald Neuenheim, ſowie ins Neckartal bis Mannheim. Im Kalcg hſtraß auf Zickzackpfad etwas bü aufwärts, auf eine breite Wr und zur Mönchberghütte rechts, 2 Stunde. Schöner B leden Neuenheim. Die Straße fällt zunächſt etwas ab, macht verſch aug, Kurven, zieht zwiſchen Wald, Weinberge und Obſtgärten nin fäll her. Links ſchöner Ausblick in's Neckartal. Ba über⸗ er Weg im Wald etwas ſteiler in's Siebenmühlental ab und einer ſchreitet dieſes Tal beim Turnerbrunnen, einer Gedenktafel an ge⸗ Brunnenſtube angebracht, zum Andenken an die im Welt eg bliebenen Handſchuhsheimer Turner. Links auf ſchönem Waiebeſ, im Bogen links aufwärts. Nach 20—25 Minuten mündet die zl⸗ linie 10, weißes R ein, die uns in ſchönen Hochwald bis zum a lenbachbrunnen(Quelle), begleitet, 1 Stunde. Der Brün U liegt mitten in einem einſamen Buchenwald an einer Maldugele nen iſt zum längeren Raſten und Ruhen wie geſchaffen. Vom Aolleaß⸗ rechts auf Zickzackpfad gemächlich hinauf zu einer breiten Wal lede und dieſer links aufwärts folgend. Die Straße macht verſch gen Kurven und führt Glest eben in ſchönem Tannenwald zu Knotenpunkt, die Sieben Wege hin, ½ Stunde. Nach elbel Minuten auf und Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 20. GElt⸗ Rhombus, der den Weg hinauf zum weißen Stein angibt. on in, kehr gehalten werden auf dem weißen Stein, gehe man 4 ſtiegen nach den Sieben Wegen, wenn der Weg wieder etwas ange einel iſt und bevor auf das gelbe Farbzeichen geſtoßen wird. bel Holg⸗ Bank links, rechts auf Pfad, direkt öſtlich, gleich über ein Nach brückchen im prächtigen Tannenwald ſchnurgerade aufwärts nun 5 Minuten das Gaſthaus beim weißen Steinturm. on berhab, mit dem gelben Rhombus wieder durch ſchönen Tannenwald tgelben Nach 5 Minuten abermaliger Zuſammentreffen mit den rdrpeſtich Strichen. Gemeinſam mit beiden Wegbezeichnungen, nor 50 und noch kurze Zeit abwärts, hierauf meiſtens eben auf Fahrw Hütte. Pfad. Nach Stunden links in einem düſteren Wald 17 Del Nach weiteren 5 Minuten rechts Trennung von der Nebenlanet nach gelbe Rhombus holt nach 10 Minuten links aus und fücge ich Stunden zum HBelberg. Hier 450 Meter hoch, herrliche Von auf die Bergſtraße, in die Rheinebene und das Haardtgebiegezunde da auf ſchmalem Fußweg über Geröll zur Kanzel, lpetige Wieder ſchöne Fernſicht. Von der Kanzel meiſtens auf wosfengun Pfad ſteil abwärts über mehrere Wege. Bei einer Weg iege rechts wieder ein Gedenkſtein zum Andenken an die im Krieſt anz bliebenen Mitglieder des Schriesheimer Geſangvereins 9 burh Noch etwas ſteil ab, nach* Stunden die Ruine Strah leglic auf Einkehrgelegenheit. Auf deren Weſtſeite abermals ſchöner rtierung die Bergſtraße, die Rheinebene und die Haardt. Zur ch zurück und durch einen Kaſtanienwald hinunter nach S 1 alz heim, Std. weſtlich durch den Ort, beim Gaſthaus zur ſecht über die Nebenbahn. Nach 5 Minuten bei einem Wegweiſen, ein auf, Feldweg durch Wieſen, Feld und Baumſchulen, re adel⸗ Wäſſerlein, an mehreren Gehöften vorbei. nach 50 Min Stundel burg. Waldwanderung bis Schriesheim. Wanderzeit 6 Ladenburg ab:.05..19..53. Mannheim an: 538, 650, 80h rle Wetternachrichten der Karlsruher gandeswetterws Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7“ morgen?, 2 25 Ser. sull Tem- g= 2 Win⸗ 3 8 72 hüde de er S eee e m mm 388 8 Richt Starke Werſheim——b 12 24 0 ſtill 75 belle- Köntgſtuhl625 769.3 71 21 8 N eeich„— Karlsruhe 127 269,3 12 20 11 J0 15„— Baden Baden 213 768,8 12 27 9 NJO leich 2— Billngen180 769,7 12 28 11 d)„ balbe? Feldberg. Hof 1497 642 4 10 20 9 ſtill— beiien— Badenweiler[— 767,2 12 2811 N leicht*— Si Blaſien—— 14J 26 13 ſtill— 7— Höchſchwend!i———— 1——— 25 trocken, In Baden war es geſtern vorübergehend heiter wue tecbö, nur im ſüdlichen Teil brachte der Vorüberzug einer Ge ain nachmittags vorübergehende Bewölkung(mit Regen in der puittel, niederung) Infolge raſenden Druckanſtiegs über Weſt⸗ un europa hat ſich der Hochdruck über England nach Se ſchoben, derart, daß Süddeutſchland heute am Südrande iſ liegt und daher von kalten Nordſtürmen wieder abgeſch r e Nach dem Wegzug der Kaltluftfront beſteht deshalb wieggftterung, Ausſicht auf Fortdauer der heiteren und trockenen nachls⸗ Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uht Heiter und trocken tagsüber warm. „ Heraudgeber Drucket und Veſeger Druckere! Dr Neue 5 m b 85 Mannbeim ̃irektſon Nerdinand Henme re; get, Chekredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Needae Wac Für Polittk: Hans Afred Meißner— Fenilleton 12 1 4 Tommunalvoliti! und Lokales. 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V 5 ſchan Kordel, Bindfaden und Ver⸗ Aal uterkaczen Großhandlung Geſell⸗ m Dubeſchränkter Haftung“ in Mann⸗ 620 Gefellſchafterbeſchtuß vom 8. ſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der Kipäſtsfübrer Huag Cahn in iauidator. Die ffirma iſt er⸗ ſchrz.„. 4 nktr engtene Kreditgeſellſchaft mit be⸗ Auaß der Gütuna in Mannheim. Durch Be⸗ adenſt 1929 ſellſchafterverſammlung von 17. kenet. Geg iſt der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ Nrastt die denſtand des Unternehmens iſt Mateie tdenen lübruna aller bankmüßigen heim den 24. Au 1926. erde 4. degragenas Handelsregiſter wurde hente A. ſolzenden Firmen: 188/189 Klebſtoffkontor Julius annheim: Die Ffirma iſt Co Koln, Zweigniederlaſſung Ge aunheim. Die ffirma iſt er⸗ „ Veturn dnz 3 Joſef Kubn“, Mannheim. Die ichael Herzog iſt erloſchen. N Anzreng nein. Ei reas König, Maſchinen⸗ Fidenntendenſanen! Daßz Geſchaft in dache Napz. W ndeim⸗s baccendein 10 udre fündertes In tiefer Trauer: Rudolf Weickel Fritz Weickel u. Frau. Mannheim(C 1,), 27. August 1926. Feuerbestatlung findet Montag vormittag stat udregalnd Paſſiven und ſamt der irma eas Könia auf Kaufmann und In⸗ Heizklissen Bügeleisen Kocher Haartrockner Staubsauger sehtpreiswert. Auf Wunsch 20 monatliche Ratenzahlung über Gasweik Iager E 2, 18 Hm) A h 3,4 1 Eichelsheimerstr 8Be 44(voler Gegenwerſ) Wiederetennung meinet vollständig neu renovierten Zinsfoß Dilligst j jnan f durch 5180 liat Habz-an Aünegegendeel lam Samstag, den 185 leug ust. Aretiu e E ch 1 i 1 sein (desbe werte Kundsehefl viie disher del billgeten] JacobPabst leieisen feell zu bedienen. 6694 7, 24(lledeldergerstt.) 2 995 Se 29000. Prospegl/ vV Eenflilaforen Wer leiht Kaufmann für Wirte und Metzzer für 4 Wochen 4745 Ik. 2500. bei höchſter Vergütung? 47 3 angebote unt. 2. N. 18 an die Geſchäftsſtelle. genieur Otto Raabe in Mannheim übergegan⸗ gen, welcher es unter der bisherigen Firma Andreas König. Maſchinenfabrik, Etſenkon⸗ ſtruktionen fortführt. 5.„Werkhandel. Geſellſchaft für Werkzeuge, Maſchinen. Apparate, Eiſenkurzwaren mit beſchränkter Haftung“, Mannheim. Die Firma iit erloſchen. 6.„Etabliſſements Hutchinſon(Compagnie Natlonale du Cabutchone)“, Mannheim. Die Pro⸗ kura des Emil Mörder iſt erloſchen. Dem Roger Roever in Mannheim iſt Geſamtpro⸗ kura erteflt. Er iſt berechtigt, gemeinſchaftlich mit einem der bereits eingetragenen Proku⸗ riſten Maurice Levy, David Frlon und Ju⸗ lius Kara die Firma zu zeichnen. Der Ge⸗ ſamtprokuriſt Julius Kara iſt auch bevechtigt, gemeinſam mit den Prokuriſten Levy oder Frion die Firma zu zeichnen. b. folgende Firmen: 7.„Schüln& Oberreicher“,. Mannhelim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1, Juli 1920 bezonnen. Perſönlich baftende Geſellſchafter ſind Fritz Schülh. Kaufmann, Mannheim⸗ Feudenheim und Friedrich Oberreicher Kauf⸗ mann in Berwangen bei Sinsheim a. E 8.„Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mann⸗ beim mit beſchränkter Haftung“, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertraa iſt am 2. Juni und 30. Juli 1920 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt: Der Bau und die Verwal⸗ tung von Wohnungen und ſonſtſgen Bauten in Mannheim zu gemeinnützig wecken und alle hiermit zuſammenhängenden Heſchäfte. Das Stammkapital beträgt 100 000 RM. Ro⸗ bort Platz. Direktor des Wohnungsamtes in Mannheim iſt Geſchäftsführer. Wenn meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäfts⸗ fſihrer vder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Verwaltungs⸗ direktor Otto Gehring. Mannheim und Bau⸗ amtmann Fohann Kolb, Mannheim ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt. Als nicht einze⸗ tragen wird veröffentlicht: Die Bekannt⸗ machungen deß Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal R 5. 1. Zimmer 141. 9.„Seelbera Geſellſchaft mit beſchränkter auf 1 Jahr weiter und ailt dies auch für die Der Geſellſchaftsvertraa iſt am 18. Auauſt 1926 feſtaeſtellt. Gezenſtand dez Unterneh⸗ von Keks, Waffeln, ſonſtigen Backwaren und Schokoladenwaren, ſowie die Fabrikation ähn⸗ licher Artikel. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmun⸗ gen àu beteiligen, ſolche zu erwerben oder zu pertreten ſowie Zweigniederlaſſungen im In⸗ lande oder Auslande zu errichten. Das Stammkapital beträgt 80 000./ ar Boſch. Mannbeim und Ernſt Seelberg, Mann⸗ Feder Geſchäfts⸗ heim ſind Geſchäftsführer. 1 der Geſellſchaft ührer iſt zur Vertretunz felbſtändia berechtlat. Die Dauer der Geſell⸗ ſchaft iſt zunächſt auf 10 Jahre, nämlich bis zum 31. Dezember 1035 feſtgeſetzt. Die Geſell⸗ ſchaft kann mit Einſchreibebrief eines Geſell⸗ ſchafters oder mehrerer Geſellſchafter die zu⸗ ſammen mindeſtens über 259 Geſamtkayttal verfügen, ſpäteſtens am 80. September 1985 auf den 81 Dezember 1035 gekündigt werden. Erfolgt keine eingeſchriebene Kündſaung in dieſer Friſt, ſo läuft der Geſellſchaftsvertraz folgenden Jahre. Von den Herren Oskar Boſch und Ernſt Seelbera hat jeder, ſolauge er im Beſitz von 5077 der Geſchäftsanteile iſt, das Recht, wenn die Gefellſchaft das Geſchäſts⸗ jahr 1927 oder ein Geſchäftsfahr mit, elnem Verluſt von mindbeſtens Ne 2000.— abſchließt, die Geſellſchaft einge⸗ ſchrieben mit ſofortiger Wirkuna zu kündigen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Bekanntmachungen erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchüftslokal: Induſtriehafen. Mannheim. den 2. Auauſt 1926. Amtsgericht F. G. 4. Haftung Keks⸗ u. Waffelfabrik“, Mannheim. Anerkannt raschen und Sieheren Erfelg erzlelen Sie durch Auf⸗ gabe ihrer Anzeigen in der Sicherbeit vorhand Eil. mens iſt: Die Fabrikatlon und der Vertrieb Pensten Landegg Herrl. Ruheaufenth. direkt a. Wald. Einzigart Bodensee-Panorama. Bestgeführte Kküche. Badegelegenli. i. Rorschach. Strandbad Alten- iein Bes. R. Maler, Tel. 228. 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Worms Hamburg Würzburg Ferner: Reichs-Adrefßbuch Verlag Rudolf Mosse) Reichstelephon-Adreßbuch Reichs-Telegramm-Adreßbuch Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften Adreßbuch der Kraitfahrzeugbesitzer Badens Adressbuch der Kraſtwagenbesitzer im rechts- rheinischen Bayern Adreßbuch der Exporteure und Importeure Adreßbuch der Spediteure Adreſf- und Export- Handbuch der Maschinen- Metall- und Elektrotechn. Industrie. Adreßbuch des Reichstagswahlkreises Mannheim Schwetzingen-Weinheim. Amtliches Bahnhofsverzeichnis der deutschen Reichsbahn u. der deutschen Privatbahnen Bayernbuch für Handel, Industrie und Gewerbe Neue Mannheimer Zeitung. Neuen Mannbeimer Leitung. 8. Seite. Nr. 394 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Auguſt 1920 80 em Leistui Dascgh-S 19175 NMousseline Mtr. 3Np. Dirridl-Ræros 70 em breit Waschkrepp einfarbig Wͤeschebafisf imit. 80 em breit, viele Farben. Mtr. Seiclen- S10fe breit 10l SIderSIOFVE „ Mtr. S8 e. 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