— e Mchng 5 Samskag, 28. Auguſt dezugspr eiſe: In Zale ud. durch die Poſt monatl..M..50 ohne frei ins 15 eſtellgeld. order entl. Aenderung der wirtſchäftl. Verhältniſſe Nach⸗ Hauptgeſ vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. Baffezeſchaltsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: K 1. 4 tr de g canhaus).— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ teſſe. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſpr.⸗Nr. 24944, 24945. 24951. 24952, 24953 Mannheim und Umgebun drei neue Enlwa beſchwerden der Militärkontrollkommiſſion tne Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Es be⸗ nkwſch daß in Berlin bereits vor einigen Tagen drei neue Rlaufen nungsnoten der Botſchafterkonferenz ein⸗ ſitzen n ſind, die ſich auf Beſchwerden der Militärkontrollkommiſſion Es wird der Regierung zum Vorwurf gemacht, daß ſie in der 5 der Militärkontrollkommiſſion beanſtandeten Punkten durch wir chle p pungsabſichten Schwierigkeiten mache. Ferner 0 lage über die ungeſetzliche Einſtellung von uſchaften in die Reichsweyr geführt und ſchließlich ie geſetzliche Beſtimmungen gegen die militäriſche 90 eit der Verbände gefordert. Daß der Zeitpunkt der durſteß ung unmittelbar vor der Völkerbundstagung für dieſen ſIch; gewählt wurde, läßt den Einfluß Poincarés vermuten, der ; wohl in Genf ſelbſt noch bemerkbar machen wird. Efnzelheiten Wuer! Berlin, 28. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den um Teentwaffnungsnoten der Botſchafterkonferenz handelt es ſich Uange l der Korreſpondenz, die ſchon ſeit dem vorigen Jahre im ner 0 Dieerſte Note, die ſich auf das Auftreben verſchiede⸗ be rbände bezieht, iſt nach der„Täglichen Rundſchau“ inhaltlich ber erledigt. Die deutſche Regierung hat alles, was erforderlich du um der Kontrollkommiſſion die Möglichkeit zu neuen Beanſtan⸗ ehten zu nehmen, bereits veranlaßt. Die zweite Note be⸗ Es 0 auf die Einſtellung von Mannſchaften in die Reichswehr. als 100 f8 bekanntlich durch den Verſailler Vertrag verboten, mehr Mann Reichswehr zu unterhalten. In der Botſchafter⸗ künmundliſt man der Anſicht, daß die einſchlägigen geſetzlichen Be⸗ dung ngen nicht klar genug ſeien und daß eine ſchärfere Formulie⸗ Alas gefordert werden müſſe. Die dritte No te endlich iſt ganz liehen in gehalten und drückt nur den Wunſch aus, die noch aus⸗ Wigltden Forderungen in der Abrüſtung Deutſchlands ſobald wie ch erfüllt zu ſehen. Liene ſpaniſche Bombe vor Genf Auſcht London, 28. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Voche gewiſſer maßgebender Kreiſe geht dahin, daß die kommende AAdhen ver definitiv den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſchwe wird, daß aber nochgroße Schwierigkeiten und i für 905 Kämpfe in Genf bevorſtehen. Die Haltung Spaniens dalegr en Frieden in Genf gefährlicher als man glaubt. Der„Daily macht die wichtige Mitteilung, daß Spanien mit dem e emorandum über das Tangerproblem, das es der briti⸗ gleich kanzöſiſchen und italieniſchen Regierung überreicht hat, zu⸗ ne Einladung zu einer am 1. September in Genf abzu⸗ Sgnatgr ronferenz erließ und daß dieſe Einladung auf alle lebehnt tmächte der Tangerkonvention und der Algecirasakte aus⸗ den un, wurde. Selbſt die kleineren Signatarmächte Holland, Bel⸗ n wo. ortugal und wie man glaubt, auch Amerika, ſind eingela⸗ n. Dies habe auf alle Signatarmächte wie eine Bombe gowirkt debes o wed en iſt eingeladen worden, nicht als Signatarmacht, durder, mit Bezug auf Spaniens mit der Tangerfrage verknüpfte deren Ma nach einem Dauerſitz im Rat. Die Einladung der klei⸗ hehatt Ichkte ſei total unerwartet gekommen. Man hätte gehofft u ker Spanien zum Aufſchub ſeines ehrgeizigen Antrags bewegen Dieſe Hoffnung ſei jetzt geſchwunden. Im Foreign cht heute daher neue und erhöhte Beſorgnis. Englands werde zum größten Teil von Italiens und Frankreichs abhängen, deren Texte unmittelbar erwartet werden. Es ekannt, daß Frankreich weder dem Annektions⸗ noch 1 iuttandatsvorſchlag zuſtimme, daß es aber zu weſentlichen ativen Konzeſſionen in Tanger an Spanien bereit ſei. K liens Antwort bleibt das Foreign office noch im dunkeln. den macht jedoch all ſeinen Einfluß in Madrid geltend, wilen zu den davon abzuhalten, in Genf ungebührliche Schwierig⸗ gallegendenachen oder aus dem Völkerbund auszutreten. Nach hier i 90 Meldungen lege die ſpaniſche Regierung das größte dederun uf die Entſcheidung über ihre Tanger⸗ und Völkerbunds⸗ eat ettorin, Es ſcheint, daß es ſich um Sein oder Nichtſein des 90 Piee, handelt. Der Außenminiſter Danguas erließ geſtern dal.e 6. iches Manifeſt über die internationale habeſchemt beißt darin: Es iſt dies ein feierlicher Augenblic, es iſt 10 ſpaniſch von einzigartiger und entſcheidender Bedeutung in teichtete chen Geſchichte. Jeder gegen die Regierung im Innern eſen de ritt würde Spaniens Preſtige und ſeine höchſten In⸗ m ran n fremden Mächten gegenüber beeinträchtigen.“ naliſchen(hßt daraus, daß die ſpaniſche Regierung einen diplo⸗ dern He rfolg abſolut brauche, um der Gärung im In ⸗ taenze 5 r zu werden. Nach Meldungen von der ſpaniſchen Medtaphiert die bedrohliche Lage fort. Der„Daily Mail“ wird Lundery; daß aus zuverläſſiger Quelle verſichert wird, daß eine gadenbiig in der ſpaniſchen Regierung jeden lede uck erwartet werde. Die Ernennung von Mit⸗ Rivera⸗Partei zu Provinzgouverneuren hat die drohende Artillerieofftziere verſtärkt. Sie verlangen die Zurück⸗ d er Ernennungen. Nach einer Meldug desſelben Blattes m Hlannhein nahme hierzu iſt zu erwarten. einladung zur Tangerkonferenz Mittag⸗Ausgabe Baris Im Auswärtigen Amt mißt man offenbar den neuen Noten keine übergroße Bedeutung bei. Man erklärt, weſentliche Differenzen ſeien nicht mehr vorhanden und das, was noch der Erledigung harre, werde bis zum Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund erledigt ſein. Eine Veröffentlichung der Noten dürfe nicht erfolgen. Der Reichskommiſſar für Entwaffnungsfragen, General Pawelſz, iſt geſtern aus ſeinem Urlaub zurückgekehrt und wird die Forderungen der Botſchafterkonferenz prüfen. Je nach der Bedeutung der einzelnen Beſchwerden wird die Angelegenheit ent⸗ weder durch den Reichskommiſſar direkt entſchieden, oder aber dem Reichskabinett zur Entſcheidung unterbreitet werden. Ein Termin für die Beantwortung iſt weder geſtellt noch in Ausſicht genommen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß über den Inhalt der Noten auch in Genf geſprochen werden wird. Uebrigens erfährt man bei der Gelegenheit, daß ſeit dem 1. Januar die Kommiſſion Walch im ganzen um 17 Offiziere vermindert worden iſt und zwar um 7 Franzoſen, 5 Engländer, 3 Belgier und 2 Italiener. Es wird uns auch ausdrücklich verſichert, daß die Noten, nicht wie von anderer Seite behauptet wird, in grobem Tone abgefaßt ſeien und ultimati⸗ ven Charakter trügen. Trotz präziſierter Formulierung der einzel⸗ nen Forderungen ſei die im diplomatiſchen Verkehr übliche Korrekt⸗ heiat durchaus gewahrt. * Die angeblichen deutſchen-Boote Zu der vom„Evening Standard“ gebrachten und von Pariſer Blättern übernommenen Meldung, von dem angeblichen Bau deutſcher Unterſeeboote in Amſterdam wird von zuſtändiger Stelle erklärt, daß erſtens eine diesbezügliche Note in Berlin nicht eingetroffen iſt, und daß ferner Nachforſchungen im Gange ſind, um feſtzuſtellen, ob die Interalliierte Kontrollkom⸗ miſſion irgend welche Anhaltspunkte zu einer derartigen angeblichen Information gegeben hat. Sachlich ſind natürlich die Behauptungen reſtlos aus der Luft gegriffen. Eine offizielle deutſche Stellung⸗ aus Pao gibt die Regierung ſchon nach. Sie hat beſchloſſen, die Verfügung über die Offiziersbeförderung nach Verdienſt nicht durch⸗ zuführen. Die Artillerieoffiziere werden in ihrem Widerſtand durch Kavallerieofftziere unterſtüßzt. Auch aus Tanger liegen beunruhigende Mel⸗ dungen vor. Der„Times!⸗Korreſpondent telegraphiert von dort, die politiſche Lage ſei hoch geſpannt. Der italieniſche diplomatiſche Vertreter haͤt beim franzöſiſchen Konſul perſönlich einen Proteſt gegen die Muſſolini beleidigende Aeußerung der franzöſiſchen Zei⸗ tung in Tanger überreicht. Er verlangt die Beſtrafung der Schul⸗ digen. Jedermann ſtehe in dieſer Angelegenheit auf der Seite der Italiener und Spanier. Die franzöſiſche Preſſe beraube Frankreich aller Sympathien. Alle ſpaniſchen Organt⸗ ſationen in Tanger einſchließlich die Mitglieder der geſetzgebenden Verſammlung verlangen Beſtrafung der Zeitung. In der Nacht fanden Unruhen in Tanger ſtatt. Der Verein ſpaniſcher Arbeiter erfuhr, daß ihr Mitglied Torres, der ſich als Führer im füngſten Proteſtſtreik betätigt hatte, von Tanger deportiert werden ſollte. Die Arbeiter zogen hierauf vor das Kaſino, wo der Adminiſtrator auf einem Ball an⸗ weſend war und drohten mit neuem Streik, Schließung der Bäcke⸗ reien und Abſchneidung der elektriſchen Beleuchtung. Der ſpaniſche Genralkonſul begab ſich in das Arbeiterviertel und wies den Ar⸗ beitern nach, daß Torres ein vielfach vorbeſtrafter Ver⸗ brecher ſei. Es gelang ihm jedoch erſt gegen Morgen, die Ruhe wieder herzuſtellen. Der Verhaftete wurde dann auf einem Paſſagier⸗ dampfer untergebracht. ö Engliſcher Peſſimismus § London, 28. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit Bezugnahme auf das Tangerproblem erklärt das Regie⸗ rungsblatt„Daily Telegraph“ in einem Leitartikel:„Die allgemeine Atmoſphäre, in der die Diplomaten in Genf zuſammen⸗ treten werden, iſt durch Spaniens Einladung an die für Tanger verantwortlichen Signatarmächte nicht gebeſſert worden. Wenn man die Umſtände in Betracht zieht, ſo muß man darauf vor⸗ bereitet ſein, daß die Genfer Sitzung ſchwierig ſein werde. Pariſer Beratungen über Genf VParis, 27. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Konferenzen im Außenamt über die Völkerbundsprobleme nehmen heute ihren Fortgang. Auch der Kabinettsrat, der am Morgen unter dem Vorſitz Poincares ſtattfand, beſchäftigte ſich mit der politi⸗ ſchen Lage, die die Mächte in Genf vorfinden werden. Außeenmnini⸗ ſter Briand hielt das Kabinett auf dem Laufenden über die Stellung der intereſſierten Regierungen und über das Reſultat ſeiner Beſprechungen mit dem deutſchen Botſchafter von Höſch, dem ſpaniſchen Botſchafter Quinones de Leon, dem polniſchen Außenminiſter und dem britiſchen Geſchäftsträger Phipps. Die Nachricht, die italieniſche Delegation für die Genfer Tagung habe er General Anzeiger delagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗ Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und nungsne Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 395 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manaheim. Reiſen Goſetz und 9 Natsſitze, Abrüſtung und übernationale Ethik Von Dr. Edgar Stern⸗Rubarkh Ratsreform. Abrüſtungs⸗Kommiſſion, Fupen⸗Malmedy⸗Frage, Tanger⸗Frage: die außenpolitiſchen Probleme, die abwechſelnd im Vordergrund der Intereſſen ſtehen und ſich in den Schlagzeilen der Weltpreſſe ſpiegeln, ſind im Grunde durchweg nichts anderes als Erſcheinungsformen der einen großen Frage, die auch der deutſchen Außenpolitik ſeit Jahren zugrunde liegt. Der Frage nämlich, ob man im Wege internationaler Verſtändigung zu einem Abbau des alten, wenn auch von den Italienern im Weltkriege neu geprägten Begriffes vom„sacro egoismo“, von dem Recht der Nation auf Verfolgung ihrer eigenen Ziele, ohne Rückſicht auf die andern und ſelbſt zu deren Schaden gelangen, und anſtelle dieſes alten Begriffs den neuen der internationalen Solidarität ſetzen kann. Die Phaſen dieſes Kampfes um die Entwicklung einer neuen übernationalen Ethik verwiſchen ein wenig das Bild. Wenn einzelne Staaten die mühſam gewonnene und noch keineswegs ideale Form für ein übernationales Zuſammenleben der Völker geführden indem ſie mit dieſen oder jenen Gründen Anſpruch auf Sondervorrechte innerhalb des Völkerbundes geltend machen, ſo liegen die beiden Empfindungen im Widerſtreit: die hohe Bewertung der übernationalen Organiſation in der man ſich ſeinen Platz erkämpfen will, auf der einen Seite, der nationale Egoismus, der vor der Gefährdung dieſer Organiſation nicht zurück⸗ ſchreckt, auf der andern Seite. Wenn man eine nationale Gebietsverbeſſerung, wie Spanien in Tanger, wie andere Mächte in andern fremden Weltteilen erſtrebt, oder wenn man in einem ſo offenkundig der ethiſchen Forderung vom Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker entſprechenden Vorgang, wie die Rückgabe Eupen⸗Malmedys an Deutſchland unter doktrinärer Berufung auf Vertragsparagraphen hemmend eingreift, ſo ſind das gleichfalls Ausflüſſe einer langſam veraltenden politiſchen An⸗ ſchauung. Nirgendwo zeigt ſich deren Fortbeſtehen und deren Ringen mit den neuen Kräften aber ſo deutlich, wie in der Abrüftungsfrage. Hier hat man ſich mit aller Zaghaftigkeit und unter Schonung auch der leiſeſten Empfindlichkeit gegen Eingriffe in die mißverſtandene Sou⸗ veränität der Völker zunächſt mit der Einſetzung einer Studienkom⸗ miſſion, einer Vorkonferenz an die Arbeit gemacht, deren Erfolgs⸗ möglichkeiten ſchon im voraus durch die Aufſtellung eines Frage⸗ bogens zum großen Teil verbaut waren, in dem kaum Raum für ein wirklich brauchbares Abrüſtungsprogramm gelaſſen war. Und dennoch haben es die Vertreter, beſonders der ſogen. franzöſiſchen Gruppe des Ausſchuſſes und ſeiner Unterausſchüſſe verſtanden, auch das Wenige, was in den ſieben Fragen des Abrüſtungsfragebogens der Völkerbundskommiſſion noch praktiſch wertvoll zu geſtalten war, faſt vollkommen zu entwirklichen. Hierhin gehört die Formulierung des Rüſtungsbegriffes vor allem: nicht das beſtehende Heer mit ſeinen ausgebildeten Reſerven, nicht die Rüſtungsarfenale und das vorhandene Kriegsmaterial ſollen Gegenſtand der Feſtſtellung ſein können, von der bei der Feſtſetzung eines Abrüſtungsſchlüſſels aus⸗ zugehen wäre, ſondern nur die Zahl der fertig ausgebildeten Frie⸗ denstruppen, zu denen aber— im Gegenſatz zu den kriegsverwen⸗ dungsfähigen Reſerven und zu den tatſächlich unter den Fahnen ſtehenden„noch nicht fertig Ausgebildeten“, Polizeimannſchaften, Förſter, Zollbeamte und organiſierte Vereine treten ſollen! Und ähnlich hat man, entgegen einer Theſe, die von den gleichen mili⸗ täriſchen Sachverſtändigen namens der Botſchafterkonferenz noch bei der Freigabe der deutſchen Luftfahrt im Mai ds. Is, auf Deutſch⸗ land angewandt wurde, die Unmöglichkeit einer Unterſcheidung zwi⸗ ſchen Militär⸗ und Zivilluftfahrt proklamiert. Dies und vieles ähn⸗ liche offenbar zu dieſem Zwecke, einzelnen Mächten, vor allem Frank⸗ reich, die Verwiſchung ihrer tatſächlichen, auf den Höchſtſtand ge⸗ brachten Rüſtung zu ermöglichen und auf der andern Seite das gro⸗ teske Mißverhältnis, in das man Deutſchland allen andern Groß⸗ mächten gegenüber im Verſailler Vertrag gezwungen hat, in eine tatſächlich vorhandene und einigermaßen angemeſſene Rüſtung um⸗ zufälſchen. Man muß ſich einmal den effektiven Rüſtungsſtand vor Augen führen, um ſich der Unmoral bewußt zu werden, die in dieſem Vorgehen liegt und um das ganze Maß des Widerſpruches zu überſehen, den es gegenüber den oben gekennzeichneten neuen Strömungen der Weltpolitik darſtellt. Zurzeit beträgt der Stand der ſtehenden Heere in Frankreich 738 000 Mann inkl. 200 000 Farbige. in Sowietrußland 560 000 Mann, in Polen 291000 Mann außer dem Grenzwacht⸗Korps, in Italien 250 000 Mann und 60 000 Karabinieri. in Japan 235 000 Mann, in der Tſchechoſlowakei 170000 Mann, zeitweilig vermindert auf 90 000, in Enaland 145 000 Mann. in den Vereinigten Staaten 137000 Mann ſowie 161 000 Nationalgarde und 77 000 Mann Reſerve. In einer Arbeit von Hermann Port in der„Deutſchen Rundſchau“ iſt kürzlich feſtgeſtellt worden, daß die Wehrausgaben im Geſamt⸗ budget bei Frankreich 18, bei Sowjetrußland 18, bei Polen 33, bei Italien 19, bei Japan 28, in der Tſchechoſlowakei 10,5, bei Fnaland 14,6, in den Vereinigten Staaten 16,8 Prozent ausmachen, während in Deutſchland, trotzdem es ein Söldnerheer unte valten muß, das unverhältnismäßig teurer als Volksheere iſt, nur 9,3 Prozent auf⸗ gewandt werden. Es würde zu weit führen, den ganzen Abſtand, wie er ſich in der Zahl der leichten und ſchweren Batherien, Merchz⸗ nengewehre, Tankwagen, Flugzeuge, aanz zu ſchweigen von den den formellen Auftrag erhalten, den ſpaniſchen Anſpruch auf einen (Fortſetzung auf Seite 4 crcccccc 333 —————————— —— — —— —̃—Ä— 2. Seite. Nr. 395 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Auguſt 1928 Flotten und den Rüſtungs⸗Induſtrien kennzeichnet, hier im einzel⸗ nen darzutun. Deshalb darf man aber wohl ruhig erklären, daß ſich die zur Herſtellung einer angeblich unzulänalichen Sicherheit von allen umwohnenden Völkern betriebenen Rüſtungen unmdalich aegen Deunchand richten können. vielmehr durch ein gewiſſes Mißtrauen dieſer Mächte und Mächtegruppen untereinander bedinat werden. Dabei iſt es völlig unwahr und zum mindeſten nicht loaiſch burch⸗ dacht, wenn man behauptet. eine ausreichende Sicheruna müſſe dem Beginn einer Abrüſtung vorangehen. Denn wenn man die Frage auf ihre letzte Zuſpitzung brinat, ſo eraibt ſich ohne weiteres die Ab⸗ ſurdität eines Verfahrens, das nur allzu leicht zum„Hineinſchliddern“ in kriegeriſche Verwicklungen führt. Würde man die Abrüſtungs⸗ politik prompt. und ehrlich betreiben. die man zu erſtreben voraibt. ſo mülßte ſie ſchließlich zur völligen Beſeitigunga von Armeen, Krieas⸗ waffen und Rüſtungsmöalichkeiten führen. Wenn aber niemand da iſt, der auf einen andern ſchießen kann, wie ſoll dann die Sicherheit bedroht werden? Natürlich ſind wir weit entfernt von dieſem Zuſtand, und es handelt ſich heute nur mehr oder weniger um ein ehrliches Beſchrei⸗ ten des Weges, der dahin führt. Dann würde die Frage, um die man ſich zuletzt in Genf geſtritten hat, ſich leicht und automatiſch. ja ſogar ſtreng im Rahmen der Völkerbundsſakung(§ 8 Abſ. 6) löſen, indem eine vielumſtrittene Kontrolle des Rüſtungsſtandes ſich auf die einfache Feſtſtellung beſchränken würde, daß keinerſeſts Maßnahmen getroffen worden ſind, um einen vereinbarten Rüſtunasſtand ins⸗ geheim zu erhöhen oder Vorkehrungen für eine unzuläſſige Erhöhung zu treffen. Die Abrüſtungsfrage, die hier deshalb ſo breit behandelt worden iſt, weil ſie den wichtigſten Prüfſtein für die bisherige Ent⸗ wickluna des Geiſtes zwiſchenſtaatlicher Solidarität darſtellt, iſt in ihrer bisherigen Geſtalt keine ermutiaende Erſcheinuna. Aber da Deutſchland vor allen andern Mächten durch die Tatſache der ihm aufgezwungenen Abrüſtung von vornherein von dem Verdacht be⸗ freit iſt, Vertuſchungen und Verwiſchungen tatſächlich vorhandener Rüſtungen zu beqünſtigen, ſo iſt es ſchon bisber und wird als Völ⸗ kerbunds⸗ und Ratsmitalied in erhöhtem Maße befähiat und berufen ſein, hier die Entwicklung fördern zu helfen. Dieſe Entwicklung kann nur in der Richtung auf eine Ver⸗ ſtärkung der internatlonalen Rechtspflege und des Rechtsgedankens, auf die Sckaffung einer Analogie zum Zu⸗ ſammenleben der Einzelmenſchen liegen, denen ſa auch moderne Rechtsbearlffe die Möglichkeit der Selbſthilfe zuaunſten der Autorl⸗ tät einer ſtaatlichen, vom Intereſſe der Gemeinſchaft geleiteten Rechtspflege unterſaat. Noch hat ſich die Anwendung dieſes Be⸗ griffes auf das Zuſammenleben der Völker erſt in ſchwachen Um⸗ riſſen abgezeichnet: aber nicht zuletzt die deutſche Außenpolitik iſt bis⸗ her mit einigem Erfolge beſtrebt, dieſe Konturen allmählich aus⸗ zufüllen und auf die Entwicklung von Recht ſtatt Macht planmäßia hinzuarbeiten. 8 Dauerſitz zu unterſtützen hat zwar die Hoffnung auf einen Erfolg der Völkerbundsſeſſton in einem gewiſſen Grade vermindert. In den maßgebenden Kreiſen glaubt man dennoch, daß der Streit um die Ratsſitze ſchließlich doch geſchlichtet werden kann. Der „Temps“ gibt bereits Deutſchland Verhaltungsmaßregeln für ſeine Tätigkeit im Völkerbund. Nach ſeiner Darſtellung wird Deutſchland nur dank dem guten Willen und dem Verſöhnungsgeiſt der alliierten Mächte und vor allem Frankreichs, Mitglied des Völ⸗ kerbundes werden. Man werde nun ſehen, ob das Reich dieſes Vertrauen zu rechtfertigen wiſſe und die Hoffnungen im Hinblick auf die Feſtigung des Friedens, die man an ſeinen Eintritt knüpfe, erfüllen wolle. Die Berliner Regierung müſſe noch große Anſtten⸗ gungen machen, bevor man zu der Rolle, die das Reich in Genf ſpiele, Zutrauen haben wird. Das„Journal des Debats“ bezeichnet in einem ärgerlichen Kommentar den vorausſichtlichen Eintritt Deutſchlands als einen Erfolg der deutſchen Diplomatie. Das Blatt wirft den alliierten Regierupgen eine ſchwächliche Hal⸗ tung gegenüber Deutſchland vor. Sie hätten nicht nur zugegeben, daß Deutſchland den Völkerbund in Gefahr brachte, noch ehe es Mitglied war, ſondern ſie hätten der deutſchen Regierung alles zugeſtanden, was ſie gefordert habe.„Die Angelegenheit wurde ven Anfang an derart verfahren“, ſchreibt„Journal des Debats“, daß wir vorausſichtlich nicht mehr zurück können“. Hoffentlich aber erſpart man es uns nächſte Woche, wenn der Akkord in Genf zuſtande kommen ſollte, Freudeshymnen und Triumphgeſänge anzu⸗ ſtimmen.“ Bei den geſtrigen Beſprechungen Briands Über die Völkerbunds⸗ frage handelt es ſich vor allem auch darum, die franzöſiſche Ankwort auf die Tangernole feſtzuſetzen, die General Primo de Rivera in Paris, London und Rom übergeben ließ. Ueber den Inhalt bes ſpaniſchen Dekumenkts erfährt man heute folgendes: Nach Darlegung der ſtrategiſchen und politiſchen Argumente, mit denen Spanien ſeine Forderungen auf einen überwiegenden Einfluß in Tanger ſtützt, trägt Primo de Rivera den Mächten zwei Forderungen vor. Die erſte geht dahin, die internatonale Zone eimach der ſpaniſchen Marokkozone anzu⸗ gliedern. Die zweite Löſung, die nur ins Auge gefaßt werden ſoll, wenn dieſer Annektionsplan abgelehnt wird, bezweckt, Spanien für eine längere Dauer von Jahren ein Mandat über Tanger und Um⸗ gebung zu verſchaffen. Primo de Rivera hat nicht verfehlt, den intereſſterten Mächten eine Friſt für die Beantwortung dieſer Note feſtzuſetzen. Er erwartet, daß die Antwormote noch vor dem Zu⸗ ſammentritt der Kommiſſlon für die Rätsreform überſandt werde. Man ſchließt daraus, daß die ſpaniſche Regierung ihre Haltung in Genf von der Stellung der Mächte zu den Tanger⸗Forderungen ab⸗ hängig zu machen gedenkt. die Antwort der franzöſiſchen Regierung, die von Beiand nach Fühlungnahme mit den Vertretern des Foreign office aufgeſetzt wurde, läßt ſich folgendermaßen zu⸗ ſammenfaſſen: Frankreich iſt geneigt, die ſpaniſchen Anſprüche mit Wohlwolten zu prüfen, aber ein ſolch wichtiges Problem kann nicht in einem Zeitraum von einigen Tagen in nützlicher Weiſe geregelt werden. Von vornherein lehnt Briand ein Eingreifen des Völkerbundes in die Tangerfrage ab. Er weiſt darauf hin, daß ein ſolcher Schritt den Souveränitätsrechten des Sultans von Marokko auf die internationale Zone Abbruch tun würde. Die einzige Löſung, die er für Frankreich für möglich hält, iſt rein adminiſtrativer Art. Briand läßt durchblicken, daß in dieſer Beziehung die früheren Ver⸗ trüge kaum Platz zu einem Kompromiß laſſen. Die Antwort der franzöſiſchen Regierung wird dem ſpaniſchen Botſchafter erſt zugeſtellt werden, wenn die Beſprechungen mit E n g⸗ land in dieſer Frage endgültig abgeſchloſſen ſind. Der ſpaniſche Standpunkt wird, wie aus Madrid berichtet wird, in aller karheit in dem Blatt„Eldebat“ dargelegt. Das Blatt ſchreibt: Spanien wünſcht, daß das Tangerproblem noch vor Eröffnung der Völkerbundsverſammlung erledigt ſein wird. Es iſt richtig, daß die Zeit zu kurz iſt, als daß eine internationale Konferenz ſich mit dieſem Problem beſchäftigen könnte. Aber dieſe Schwierigkeit kann um⸗ gangen werden dadurch, daß Spanien möglichſt Garantien und Zu⸗ ſicherungen für die von ihm vorgeſchlagene Politik in Nordafrika ge⸗ macht werden. Aber das Wort Garantie müſſe etwas anderes be⸗ deuten als leere Worte und Verſprechungen, wie diejenigen, die Spanien bisher bezüglich der ſtändigen Ratsſitze gemacht werden. Deutſche Parlamentarier nach Genf! EJ Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Be⸗ ſchluß der Deutſchnationalen, Profeſſor Hötzſch nicht an der Genfer Delegation keilnehmen zu laſſen, hat in Berliner poli⸗ tiſchen Kreiſen nach der Stellung der Deutſchnationalen im Auswär⸗ tigen Ausſchuß kaum mehr überraſcht. Auch die Regierung hat wohl mit dieſer Weigerung gerechnet. Trotzdem hat es ſein Gutes ge⸗ E 9 habt, daß die Aufforderung zur Teilnahme an die Deutſchnationalen erging, ſie ſind auf die Art nämlich gezwungen worden, ihre Haltung zur Völkerbundspolitik noch einmal deutlich zu umreißen. Das war nicht unwichtig im Hinblick auf die herbſtlichen Koalitionsträume. In dem offiziöſen Kommentar, den die deutſchnationale Parteileitung ihrem Beſchluß beifügt, tritt denn auch das Beſtreben zu Tage, die Ablehnung gewiſſermaßen zu verſüßen. Das geſchieht durch die rührende Verſicherung, die Deutſchnationalen würden, wenn der Ein⸗ tritt gegen ihren Widerſpruch vollzogen ſei, an der daraus ſich er⸗ gebenden deutſchen Politik und ihrer Vertretung im Völkerbund ſachlich mitarbeiten; d. h. mit anderen Worten, man iſt bereit, ſich in das Bett, das andere hergerichtet, mit hineinzulegen. Es iſt natürlich ſchwer, beides zu vereinigen: Den Wunſch, vor der Wählerſchaft ſtark zu erſcheinen und den anderen wieder in die Regierung hineinzugelangen. Nach der Abſage der Deutſchnationalen ſieht ſich die Regierung vor die Frage geſtellt, ob ſie an dem Gedanken einer Teilnahme von Parlamentariern an der Genfer Delegation feſthalten will. Natürlich iſt von der Regierung beſonderer Wert darauf gelegt worden, daß gerade Vertreter der Oppoſitionsparteien Gelegenheit hätten, an den ſachlichen Arbeiten der Delegation teilzunehmen. Bei der endgül⸗ tigen Beratung des Kabinetts über die Zuſammenſetzung der Dele⸗ gation wird der Plan der Entſendung von Parlamentariern nochmals beſprochen werden. Es ſcheint als ſei die Regierung nicht geneigt, auf ihre urſprüngliche Abſicht zu verzichten. Die Auswahl der Ab⸗ geordneten würde ſich dann eben auf die anderen Parteien außer den Deutſchngtionalen beſchränken. Die Klärung des ſpaniſchen Ratsſitzes und die Tangerfrage machen offenbar nur langſame Fortſchritte. Die geheimen Verhand⸗ lungen der Kabinekte umtereinander dauern ununterbrochen an, ohne daß bisher eine konkrete Löſung ſichtbar würde. Es iſt an dieſer Stelle mehrfach betkont worden, daß Deuiſchland an der Frage un⸗ mittelbar nicht intereſſiert iſt, dagegen wird es natürlich auch für uns von Wichtigkeit ſein, welche taktiſchen Kombinationen ſich aus der Behandlung des ſpaniſchen Anſpruchs ergeben. Inſofern es möglich iſt, daß durch Befriedigung Spaniens und Ausräumung der Schwlerigkeiten in der Ratsfrage eine weitere Beſſerung der euro⸗ pälſchen Atmoſphäre herbeigeführt werden kann, wird, wie die „Tägliche Rundſchau“ hervorhebt, auch in Berlin zweifellos jedes Wein begrüßt, das den Wünſchen Spaniens Befriedigung ge⸗ währt. Schiedsſpruch im Ruhrbergbau Nach dan ek n Verhandlungen in Gſſen fällte der in der Lohnfrage im Ruhrbergban eingeſetzte Schiedsausſchuß unter Vor⸗ ſitz des Schlichters, Oberlanmdesgerichtsrats Dr. Joetten, folgen⸗ den Schiedsſpruch: 1. Die zurzeit geltende Lohnordnung läuft unter le des geſtrigen Teilabkommens ab 1. September 1926 weiter,* beträgt 1. der Schichtlohn für den Zimmerhauer 7,30 Mark; 2. der Lohn für Angelernte 6,65 Mark, 3. der Lohn für Ungelernte 5,85 Mark, 4. der Lohn des Vollhauers im Gedinge foll im Durchſchnitt der einzelnen Schachtemlage 8,40 Mk. betragen; 5. die andern Löhne den vorſtehenden Sätzen in der bisherigen Weiſe er⸗ . Die Lohnordnung kann erſtmalig aun 1. April zum 90.April 1927 und von da an jedesmal mit einmonatiger Friſt zum Letzten gekündigt werden. 3. Erklärungsfriſt 28. Auguſt, 1 Ühr, gegenſeitig und gegenüber dem Schlichter. ö Der Zechenverband hat ſofork die Ablehnung des Schle dsſpruchs ausgeſprochen. Außerhalb der eigentlichen Lohnfrage wurden durch neuere bergpoltzeiliche Vorſchriften bebingte Abänderungen der Lohnord⸗ nung duürch Vereinbarung erledigt. Die Lohnerhöhung nach den obengenannten Sätzen beträgt ungefähr—5 v. H. Die Forderungen der Arbeimehmer liefen darouf hinaus, einen allgemeinen Lohnzuſchlag von 80„für alle Lohnſtufen zu er⸗ halten, alſo prozentual eiwa 10—15 v. H. Die Arbeiter beankragen Verbindlichkeil. Die Bergarbeiterverbünde heßben beſchloſſen, den edsſpruch im anzunehmen und ſeine Verbindlichkeit beim Reichs⸗ arbeitsminiſter zu beantragen. Durch die Verbindlichkeitserklärung des Schie uches würde der erſte Lohnkonflikt, den der Ruhr⸗ bergbau nach einfährſgem Arbeitsfrleden erlebt hat, beendet werden. Es iſt offenſichtlüch, 5 die Forderungen der Arbeitnehmer ange⸗ regt wurden durch die Abſatzbekebung, die den Ruhrzechen infolge des engliſchen Streiks beſchieden war. Die sprozentige Lohn erhöhung ſtellt die Differenz der bisherigen Bergarbeiterlöhne mit den Friedensreallöhnen dar. die Kriegsſchulöfeage auf dem Berner Kirchenkongreß Das Epekutivkomitee ber Welteirchenkonferenz in Bern behan⸗ delte die Kriegsſchuldfrage. Der franzöſiſche Profeſſor Monnler erklärte u.., die führenden franzöſiſchen Staatsmänner hätten mit dem Verfailler Vertrag den größten Fehler der Menſchheit begangen. Er wies dätauf hin, daß es abfſolut falſch ſei, Deutſchland die ganze Schuld am Kriege in die Schuhe zu ſchieben. Alle Nationen, alls Regierungen, ſeien gleichſchwer ſchuld an dem Ausbruch des Weltkrieges. Auch die Kirche ſei vor dem Kriege und auch wührend des Krieges ihrer chriſtlichen Pflicht nicht gerecht geworden. Ein internationales Schiedsgericht müſſe die Frage prüfen. Am Nachmittag gab der deukſche Vertreter, Profeſſor Titius aus Berlin, im Namen der deutſchen Landeskirche die Er⸗ klärung ab, daß ſie eine nochmalige Prüfung der Kriegsſchuldfrage durch den Völkerbund oder eine internationale unparteiiſche und un⸗ politiſche Organiſation wünſchen würde. Die Konferenz beſchloß einſtimmig die Errichtung eines inter⸗ nationalen Inſtituts für chriſtlich⸗ſoziale Forſchung, in dem die praf⸗ tiſchen Aufgaben des kirchlichen Zuſammenſchluſſes ihre erſte große Auswirkung finden ſollen. Profeſſor Monnier beantragte folgende Entſchließung, an deren Annahme nicht gezweifelt werden kann:„Das Exekutiv⸗ komitee der Weltkirchenkonferenz beſchließt nach Anhörung der Ver⸗ treter der Landeskirchen Europas und Amerikas, vornehmlich der Vertreter Frankreichs, Deutſchlands, Oeſterreichs und Englands, den Völkerbund einzuladen, eine unparteiiſche Kommiſſion ein⸗ zuſetzen zur Prüfung der Kriegsſchuldfrage.“ Reichsgerichtspräſſdent Dr. Simons erklärte, die deutſchen Ver⸗ treter ſchlöſſen ſich dem Antrag an. Türkiſch⸗ ranzöſiſcher Iwiſchen all Den Pariſer Kabinettsrat vom Freitag beſchäftigte ein ernſter Zboiſchenfall zwiſchen der franzöſiſchen und türkiſchen Regierung. Ein Offizier des franzöſiſchen Orientdampfers„Lotus“ der ſich jlingſt in Konſtantinopel an Land begeben hatte, wurde dort von den Türken feſtgenommen und iſt ſeitdem in Haft. Das übrige Per⸗ ſonal des Dampfers, der inzwiſchen nach Marſeille zurückkehrte, hat ſich mit dem Offizier ſolidgriſch erklärt und weigert ſich, mit dem Dampfer nochmals auszulaufen als Proteſt gegen die Un⸗ kätigkeit der franzöſiſchen Regierungsſtellen in dieſer Sache. Die bereits eingeſchifften 600 Reiſenden wurden deshalb auf andere Dampfer verteilt. Briand teilte im Kabinettsrat mit, daß er bereits Schritte bei der türkiſchen Regierung unternommen habe und den gegenwärtig von Paris abweſenden türkiſchen Ge⸗ ſandten hat aufordern laſſen, ſofort zurückzukehren, um mi über den Fall zu verhandeln. Die Urtiſch Darſtellung der Angelegenheit geht dahin, 1 Dampfer„Lotus, ein türkiſches Schiff angefahren, verſenkt 10* Tod mehrerer türkiſcher Staatsangehörigen verurſacht ha Lhe⸗ Man behauptet in Paris, der Unfall habe ſich außerhalb 05 halb kiſchen Gewäſſer ereignet. Die türkiſche Regierung habe de chts⸗ nicht das Recht, gegen einen Offizier des Dampfer⸗ völkerre widrige Repreſſalien zu ergreifen. Badiſche Politik wieder eine Ohrfelge für den„volksfreund Die Art und Weiſe, mit der der ſozſaldemokratiſche Reich⸗ freund“ in Karlsruhe und namentlich auch ſein Leiter, welten tagsabg. Schöpflin, Politik zu treiben pflegen, grenzt 5 dumm ans hyſteriſche. Es gibt kaum etwas, und mag es noch ſcach e und unbewieſen ſein, das der„Volksfreund“ nicht ausf kan wenn es nur gegen Andersdenkende ausgenützt werden 1 Nomentlich die Juſtiz hat es ihm angetan, deshalb benußte 50 fünfte Wiederkehr des Jahrestages der Ermordung Erzberger folgenden Anwürfen gegen die deutſche Juſtiz: rheben „Ueber Erzberger ſchreiben, bedeutet auch Ankloge 50 un⸗ gegen die deutſche Juſtiz, die nicht nur den Mord an Ersberg deem gefühnt ließ, ſondern auch den an Gareis und vielen glec namenloſen Republikanern. Unſere Erinnerung iſt deshalb den de eine Anklage gegen deutſche Juſtizbehörden, eine Anklage Johreſ Klaſſenfuſtiß und gegen die Richler, die noch nach fünf J „vergeblich“ die Mörder Erzbergs ſuchen. Vergeblich 7 muße Gegen Schluß des Artikels heißk es weiter:„Nur Ekgberg ahlen, mit ſeinem Leben die Schuld der Ludendorſe z der und dafür erſtand ihm noch nicht einmal in der deutſchen Jn 1 af Rächer ſeines Todes, ſondern der Totengräber feines Neiten En, Sühne. Wie kange noch———? Wir fragen am fünffährige 4nn innerungstage des meüchlings gemordeten Erzberger: 1 fühnt die deutſche Juſtiz den Mord an Erzberger? Gegen dieſe Perfidie wendet ſich nunmehr die„Karlstubeſn die im amtlichen Teil, alſo auf Veranlaſſung des Juſtiami Trunk, u. a. folgendes antwortet: fächlch „Dieſe Anakifſe auf die„deutſche Juſtiz“ kichten ſich aſber⸗ gegen die badiſchen Juſtlabehörden, denen die G⸗ m eile folgung wegen der Ermordung Erzbergers zuſtand, vo ah 1 Un, gegen die Staatsantzaltſchaft und deren Hilfsbeamte ſowie eennt terſuchunasrichter. Ffüe edermang aber, der die Verbälkmite end und ſie zu beurteilen in der Lage iſt, und hierzu gaben die N. piver, der Unterſuchung erfolaten Veröffentlichungen und die Ha Gele⸗ bandlung gegen den Kapitänleutnant von Killinaer ſo reichli und genheit, daß dazu im Lande Baden ſeder halbweas rei ſich bei nüchtern urteilende Bürger gebören könnte. muß, orwürſe einigermaßen objſektiver Betrachtung ergeben, daß dieſe Haben negen die Juſtiz jeder Begründung entbed eaneen nit doch gerade die badiſchen Juftizorgane, im Julammren siſſe Meh⸗ württemberalſchen und baneriſchen Jufttzbeamten, damals Tter i. e detan, um den Mord aufzuklären und die* aſſeg. Die Aufklärung der Tat und die Grmittefune Täter iſt auch vollſtändig gelungen. In einer inet reichen und außerordentlich er ſowie in ei 125 weisführung, die in der Geſchichte der Kriminaliſtik immer 5 0 deutung behalten wird, iſt es möglich geweſe „% Atch! 15 5 heſen, nicht nur die Ramen und Perſönlichteilen der Mörder, ihr Freſzen und eder ſammenhänge Aaten es wurde auch der Aufentha on den Täter im Ausland ermittelt und die Täter waren opöchſte Fahndungsbeamten geſtellt. Das war unter Ueberwindu bter den. Schwierigkeiten und Gefahren erfolgt. Wenn trotzdem die! 11 mf ände Gericht nicht zugeführt werden konnten ſo iſt dies nur auf! ie Auſ⸗ fteſereſen die auf außenpolitiſchem Gebiet liegen. Di 94 11 ieferung aus dem Ausland wurde vom Ausland verwel +* dafüt trifft ebenſowenig eine aun er irgendwelche Schul 755 daß die Täter aus Deutſchland ins Ausland hatten fliehen en M⸗ Die in dem Artikel des„Volksfreund“ erhobenen Ebwe ſte zu würfe, die geeignet ſind, die badiſche Juſtiz auf das 1 verdächtigen, ja geradezu mit dem Vorwurf der bn 8 t zu“ Mörder zu belaſten, werden mit aller Eniſchiedenhe d Un. rückgewieſen. Es iſt überaus leichtfertig une um verantwortlich, ſolche Anſchuldigungen zu erheben itveraft⸗ ſo mehr, als es in einem Organ erfolgt, deſſen Partei M wortung in der Regierung trägt.“„ Es wirkt doch erfreulich, wenn dem„Volksfreund“ hier e ſeine von einem führenden Koalitionsfreunde bezeugt wird, der eineß „leichtfertige“ und„unverantwortlſche“ Kritit faſe einmel Kedahe „halbwegs relfen“ Menſchen entſpricht, eine Anſicht, die ſe auch anderswo in Baden gehegt wird, der Nachfolger Schöns ſühe Vorſtand und Aufſichtsrat der Badiſchen wandwielſchaſce Hagoderenthen und der Verbandsausſchuß des Genoſſen el⸗ verbandes Karlsruhe haben in einer gemeinſamen Sitzung b4% bandspräſidenten, Diplomlandwirt und Georg 17 770% Karksruhe⸗Rüppur, einſtimmig zum Verbanded 0n be des Genoſſenſchaftsverbandes und gleichzeitig duun wercheeſſenſch Vorſtande und erſten Dikektor der 1h bands gewählt. Die Aemter des Verbandspräſidenten und des Vareneral direktörs des Genoſſenſchaftsverbandes ſind nun vekeinigt. aniſolioh direktor Schön iſt aus den Dienſten der Genoſſenſchaftsorg ausgeſchieden. Letzte Meloͤungen Auflöſung einer Fronkkämpfer⸗Orisgruppe 1 een ung — Berlin, 28. Aug. Wie der Amtliche Preußiſche immu mitteilt, hat der preußiſche“ Miniſter des Innern mit Zuf Rotel der Reichsregierung die Ortsgruppe Hindenburg(.⸗S.) ung det Frontkämpferbundes aufgrund des Geſetzes zur Durchführ pon bel Artikel 177 und 178 des Friedensvertrages aufgelöſt. 15 Geräl⸗ Ortsgruppe, und ihren Mitgliedern benutzten militäriſch gunſen und Ausbildungsvorſchriften ſowie Sprengſtoffe werden 5 des Reiches beſchlagnahmt und eingezogen. Ein weileres Todesopfer der Pilzerkrankungen Kin⸗ — Berlin, 27. Auguſt. Die Maſſenpilzvergiftungen 15 n derheim St. Michael in Falkerberg in der Mark darenlher ſechſtes Todesopfer gefordert. die Schweſter gerlteln iſt im Eberswalder Krankenhaus geſtern abend ihrer wie vot erlegen. Das Befinden der übrigen Erkrankten wird na als ernſt bezeichnet. KNachtrag zum lokalen Teil der Mord in der Schimperſtraße Mittelia Der heutige Polizeibericht enthält folgende amtliche wung gen: Nach dem vorläuf 1 0 der Borunte aete 757 es den Anſchein, als ob weitere Perſonen als die verhee mine Hirt an der Tat nicht beteiligt ſeien. Die Uhr und vorheſ, teil des anfänglich vermißten Geldes wurden nochträglich ermitte den; den Reſt hatte die Hirt in Beſit. Den Zeitpunkt bit Aufg, in welchem ſie ſich in den Beſig des Geldes geſeht hat u volee der weiteren Unterſuchung. Die dem Tode unmitte 1 erbeo gegangenen Ereigniſſe können in der Oeffentlichkeit nargt wen ſſt werden. Erwägungen über die rechtliche Beurteilung det ſchloſſen erſt dann anzuftelen ſeio, menn die Vorunterſuchung ge c rrr ͤ „7 „„ — Samstag, den 28. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 395 Stäoͤtiſche Nachrichten vor 12 Jahren we Vom Vorſtand der Vereinigunaehemaliger Land⸗ br⸗Vierziger wird uns geſchrieben: Südelm 19. Auguſt 1914 hatte die franzöſiſche Heeresleitung der aruppe der franzöſiſchen Armee den Befehl erteilt, mit der emee d Alſace“, die auf dem rechten Flügel ſtand und von Belfort us gegen Mülhauſen vorrückte, unter allen Umſtänden über Mül⸗ in ulen durch den Hardtwald volzudrängen. über den Rhein zu ſetzen is badiſche Gebiet und daſelbſt entlang des Schwarzwaldes bis auf Höhe von Straßbura vorzurücken. Der Anſchluß an die erſte es, die durch das Münſter⸗ und Breuſchtal gegen Straßburg orzugehen habe, zu ſichern. Die„Armee d Alſace“ beſtand aus drei rmeekorps und einer Kavallerie⸗Diviſion. 0 Die Tragweite dieſes kurzen Befehls für die bevorſtehenden derationen dürfte auf jeden Badener heute beſonderen Eindruck nich n. wenn er hört. daß dieſer gewaltigen Uebermacht damals t im entfernteſten unſererſeits genug Truppen entgegenzuſtellen Faten. Der Plan der franzöſiſchen Heeresleitung blieb der deutſchen Führuna nicht verborgen. Doch an dem Entſchluß, die Entſcheidung in zu lenken, wo die deutſche Heeresleituna ſie zu ſuchen be⸗ ſchloſſen hatte, durfte nicht gerüttelt werden. Die für jenes agroße 27 beſtimmten Truppen durften nicht nach dem Oberelſaß entfandt 1 rden. Um aber den Vormarſch der Franzoſen weniaſtens auf⸗ ſchealten. mußten Gegenmaßnahmen getroffen werden. Dem inzwi⸗ verſtorbenen bewährten Führer ber deutſchen Südaruppe. Ge⸗ 5 0 Gaede, wurde die Aufgabe, mit ſeiner Landwehr und mit rſatzormationen einzugreifen. General Gaede entſchloß ſich zum nariff. Am 19. Auguſt führte der Vormarſch der Landwehr und Sch belatformattonen zu der Begeanunasſchlacht(der zweiten übe lacht bei Mülhauſen), die ſich von Mülhauſen—Dornach 90 r Brunnſtadt—Flachslanden bis Taasdorf erſtreckte. eine Strecke 71 mehreren Kilometern. Durch dieſe Schlacht kam der Vormarſch aut franzöſiſchen Armee zum Stillſtand. Das aroße Ziel. Vormarſch uf badiſches Gebiet, Vereinigung der Südaruppe(„Armee d Alſace“) di r erſten franzöſiſchen Armee, war vereitelt und dadurch konnte ie große Schlacht bei Saarburg ohne Beläſtiaung vom Rücken her Rirde 21. und 22. Auguſt 1914 für Deutſchland ſiegreich geſchlagen N di Wohl beſetzten die Franzoſen am 19. abends und in der Nacht hin Stabt Mülhauſen und ſchoben auch noch Vorpoſten darüber nican vor, doch das Ziel, das ſie ſich geſteckt hatten, konnten ſie Sch erreichen. Die Rieſenverluſte, die die Franzoſen in dieſer R acht erlitten, lichteten die Reihen ſo ſtark, daß dieſe Verbände beh bedurften. Das Land Baden war gerettet. Ins⸗ bebondere badiſche Landwehrtruppen und Erſatzformationen waren —9 en, die Heimat zu ſchützen. Sie erfüllten dieſe Aufgabe muſter⸗ dall. Hen Aufzeichnungen im Reſchsarchiv ſind folgende Zeilen über eſe Schlacht zu entnehmen: „Beſonders hatte die über Mülhauſen vorgehende Brigade Mathy(wozu auch das Landwehr⸗Regiment 40 und das Land⸗ wehr⸗Regiment 110 gehörte), von der einzigen ihr zur Verfügung enden Feldbatterie bis auf den letzten Schuß unterſtützt, in weren Häuſerkämpfen am Weſtrand der Stadt zu leiden. Es war ein Ruhmestag der deutſchen Landwehr. In t der Stärke von nur 17 Bataillone Infanterie und 10 Bat⸗ erien gelang es ihr, eine franzöſiſche Armee aufzuhalten, die, 3 er Kampftag ergab, aus mindeſtens 72 Bataillonen In⸗ Nauterte und 52 Batterien verſchiedener Art und einer Kavallerie⸗ diviſion beſtand.“ ſu, Biele ehemalige Landwehrmänner, deren Familien mit Sehn⸗ auf die Heimkehr ihres Vaters warteten, haben ihre Treue auf ihren Heldenmut mit dem Tode bezahlt und wurden ſpäter w dem Friedhof in Mülhauſen beſtattet. Die heimgekehrten Land⸗ Fuſardierdiger gedenken ihrer Gefallenen und pflegen bei ihren im zumenkünften, jeweils am dritten Donnerstag eines Monats, Uche creinslotal„Zum alten Reichskanzler“, S 6, 20, kameradſchaft⸗ Erinnerungen. Der Vierziger⸗Verband hat ſich zur Aufgabe Bikaz lenen im Weltkrieg gefallenen Kameraden in Raſtatt ein da iges Denkmal zu ſtellen. Namhafte Beträge ſind ſchon leden eingegangen. Weitere Mithilfe iſt erbeten. Ehrenpflicht eines annheimer Bürgers muß es ſein, durch eine Spende den un 5 bezeugen denen, die unſere heimatliche Scholle vor Feindes⸗ Kaſt ewahrt haben. Spenden richte man an die Vereinsbank Veuntte, Noftſcheckkonto 879 beim Poſtſcheckamt Karlsruhe, mit dem eini erk„Für Vierziger⸗Denkmal“ oder an den Kaſſier der Ver⸗ Maß ung ehemaliger Landwehr⸗Vierziger Mannheim: Karl Diehl, durch Joſefftraße 25, Die Wiederkehr des Tages von Dornach iſt beim die Mannheimer Ortsgruppe der Landwehr⸗Vierziger Mann in feierlicher Weiſe begangen worden. * Mann Antoſtraße Mannheim.—Heidelberg. Zum Bau der Autoſtraße unter eim.—-Heidelberg wurde, wie aus Berlin berichtet wird, Bade Beteiligung der beiden Städte, des Reiches und des Staates NM n eine G. m. b. H. gegründet. Zur Aufbringung der 5 Mill. Rent betragenden Koſten wurde zunächſt ein Kredit bewilligt. Die werden itef ſoll durch Erhebung einer Benutzungsgebühr erreicht bis der Verkehr wieder Störungen bei Ferngeſprächen Eine neue Sache braucht immer einige Zeit, bis ſie ſich ein⸗ geſpielt hat, ſo auch das neue.⸗A.(Selbſtanſchlußamt) in Mann⸗ heim, wie es in der Poſtbezeichnung kurz heißt. Der Ortsverkehr klappt im allgemeinen wirklich recht gut, nur mit den Fern⸗ verbindungen ſcheint dies nicht der Fall zu ſein. Seit der Umſchaltung zum.⸗A. gibt es bei Verbindungen nach auswärts, beſonders nach Berlin, Schwierigkeiten über Schwierigkeiten. Ein⸗ mal ſoll es an der Wahl der Klinke liegen, dann an einer Stö⸗ rung des Vorſchalters zum Fernamt. Es kommt vor, daß man 10 und noch mehr Minuten warten muß, bis endlich eine Verbindung zuſtande kommt. Es iſt, wie oben ſchon bemerkt, ſelbſtverſändlich, daß man einmal und auch zweimal zu dieſen Mib'etänden, die ſich nicht vermeiden laſſen, ruhig iſt. Wenn ſich die Sache aber ſeit 14 Tagen dauernd wiederholt, müſſen die Mängel tiefer liegen. Es iſt doch kaum anzunehmen, daß jeden Tag der Vorſchalter oder die Klinke geſtört ſind. Einmal muß dieſe Störung doch gefunden und behoben werden. An einer Ueberlaſtung des Drahtes nach Berlin kann es auch nicht liegen. da z. B. um 6 Uhr früh doch ſicher nicht viel nach Berlin geſprochen wird. Hinzu kommt noch, daß trotz Mit⸗ teilung der richtigen Nummer immer wieder eine falſche gewählt wird und Leute aus dem Schlaf geriſſen werden, die mit dem Fern⸗ geſpräch nicht das geringſte zu tun haben. Es wäre nur zu wün⸗ ſchen, wenn dieſe Mängel bei Ferngeſprächen endlich einmal be⸗ 0 würden, damit ſie nicht noch zu weiteren Klagen Anlaß geben. DELULCAND Aokn A. AkRsch 1 ILM/ i1 5 5905 IklKeBANdk 2NMHHARHDfRNe GkSPRACik 517 btürsce 41 LILIn„AI 1 SAſcfk 023 857 TNUOER ooo Se 8 bakn 60 lAng en 5281 W rhkN , PN, ⁊loutu. 39,0% KöHEN .A okn obsfgE LNl SAlbAEöEN CATTN — * Aus der Tätigkeit des Skädt. Anterſuchungsamts. Im Jahre 1925 wurden vom Städt. Unterſuchungsamt 13018(im Vorjahr 10 510) Unterſuchungen ausgeführt, die ſich auf folgende Gruppen verteilen: Nahrungs⸗ und Genußmittel ſowie Gebrauchs⸗ gegenſtände 12 416, Unterſuchungen auf dem Gebiete der Geſund⸗ linterſuche und phyſiologiſch⸗chemiſche Unterſuchungen 62, techniſche Unterſuchungen 530, gerichtliche Unterſuchungen 10. Die Inan⸗ ſpruchnahme des Amtes erfolgte in 228 Fällen von ſtädtiſchen Behör⸗ den, in 8657 Fällen von ſtaatlichen Behörden(Bezirk Mannheim⸗ Stadt 3204, Bezirk Mannheim⸗Land 5, Bezirk Schwetzingen 22, Zollbehörden in Vollzug der Fleiſchbeſchauu und Weinzollordnung 5404, ſonſtige Staatsbehörden 22) und in 4133 Fällen von Privat⸗ perſonen. 555 belief ſich alſo die Zahl der Unterſuchungen auf 13 018. * Verkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Donnerstag nachmittag entſtand auf der Rheinbrücke eine Verkehrsſtörung dadurch, daß ein Fuhrwerk, das außerordentlich breit geladen hatte, das Vorbeikom⸗ men der Straßenbahn unmöglich machte. Dazum kam noch, daß die Pferde den auf der Brücke haltenden ſchwer beladenen Wagen nicht wieder ſofort anzogen, ſo daß es nahezu eine Viertelſtunde dauerte, normal war. „Brand in einer Schreinerei. Aus unbekannter Urſache gerie⸗ ten geſtern mittag im Hauſe Fruchtbahnhofſtraße. 5a in einer Schrei⸗ nerei Hobelſpäne und der Fußboden in Brand. Das Feuer wurde durch die um 12.50 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 300 Mk. *Ferligſtellung der Lindenſtraße in Käferkal. Wie das Städ⸗ tiſche Nachrichtenamt mitteilt, iſt die Lindenſtraße zwiſchen Mann⸗ heimer⸗ und Rebenſtraße in Käfertal fahrbar fertiageſtellt und dem Verkehr übergeben worden. * Anfall eines Mannheimer Autos. In der Nähe von Königs⸗ bach in der Pfalz löſte ſich an einem aus Mannheim ſtammenden Perſonenauto während der Fahrt aus unbekannter Urſache das linke Vorderrad. Als es etwa 30 Meter weit die abſchüſſige Straße hinun⸗ terſauſte, beſtand die Gefahr, daß ein kleines Kind von ihm umge⸗ rannt würde. Einem Manne gelang es, das Kind im letzten Augen⸗ blick zur Seite zu ziehen. Der Kraftwagen erlitt neben ſonſtigen ſchweren Beſchädigungen einen Achſenbruch. Die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. *Todesfall. In Freiburg, wo er ſeinen Lebensabend ver⸗ brachte, iſt am Mittwoch im hohen Alter von 85 Jahren der frühere langjährige Direktor der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft und Continentalen Verſicherungsgeſellſchaft, Herr Neſtor Mühling⸗ haus geſtorben. Der Heimgegangene gehörte zu den Perſönlich⸗ keiten, die ſich um die Entwicklung Mannheims zur ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ und Induſtriemetropole beſondere Verdienſte erworben haben. Mühlinghaus, der aus dem Rheinland ſtammte, trat im Jahre 1890 in die Direktion der Mannheimer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft und der Continentalen Verſicherungsgeſellſchaft ein. Wenn heute dieſe beiden Geſellſchaften zu den bedeutendſten Verſicherungs⸗ unternehmen zählen, ſo hat Mühlinghaus, der mit ganzer Kraft ſein reiches Wiſſen und ſtarkes Organiſationstalent einſetzte, weſentlich dazu beigetragen. Nach dem Tode der Lebensgefährtin, den er nie völlig zu verwinden vermochte, verzog Mühlinghaus nach Frei⸗ burg, wo er bis zu ſeinem Hinſcheiden von der Tochter in der liebevollſter Weiſe betreut wurde. * Sein 25jähriges Jubiläum als Kapellmeiſter der„Schützen⸗ kapelle“ feiert in dieſen Tagen Herr Fritz Seezer ſen. Aus be⸗ cheidenen Anfängen— ſeine erſten muſikaliſchen Kenntniſſe erwarb er ſich in der im Jahre 1890 gegründeten Hauskapelle des Arbeiter⸗ Fortbildungs⸗Vereins unter Leitung des Hofmuſikus Werner— brachte es der biedere, beſcheidene Mann nach mehrjähriger Tätig⸗ keit in verſchiedenen Mannheimer Muſikkapellen zu einem von ihm ſelbſt geleiteten Orcheſter, das ſich unter dem Namen„Mannheimer Schützenkapelle“ ſchon im Jahre 1907 mit ſeinen Konzerten in der Ausſtellung und weiterhin im Laufe der Jahre bei den Veranſtaltun⸗ gen hieſiger Vereine ſowie bei Gartenkonzerten, ſpeziell während der letztvergangenen Jahre im Rennwieſen⸗Reſtaurant, ein wohlbegrün⸗ detes Renommee zu erringen verſtand. Wo die Schützenkapelle in ihren ſchmucken grünen Jägerjoppen auftrat, erregte ſie ſtets die Aufmerkſamkeit und Anerkennung des Publikums. Seit mehreren Jahren teilt ſich der Jubilar mit ſeinem 0 e ſehr begabten Sohn Fritz Seezer in die Leitung der Kapelle.— Has Jubiläunr des Herrn Seezer 555 ſoll ſeinen äußeren Ausdruck in 9 Jubi⸗ läums⸗Konzerten finden, die am Sonntag, 29. Auguſt reſp. am Mittwoch, 1. September im Rennwieſen⸗Gartenreſtaurant mit auserwählter Vortragsfolge und unter Mitwirkung verſchiedener hie⸗ ſiger Geſangvereine, denen Herr Seezer ebenfalls als Jubiläums⸗ Mitglied angehört, vonſtatten gehen. Es iſt zu wünſchen, daß ein zahlreicher Beſuch der Konzerte dem Jubilar die Wertſchätzung der Mannheimer Bevölkerung vor Augen führt.(Weiteres Anzeige.) Nus dem Lande Der Nachfolget Schöns Karlsruhe, 27. Aug. In einer gemeinſamen Sitzung wählten Vorſtand und Aufſichtsrat der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Haupt⸗ genoſſenſchaft und der Verbandsausſchuß des Genoſſenſchaftsver⸗ bandes Karlsruhe den Verbandspräſidenten Dipl.⸗Landwirt und Gutspächter Georg Keidel in Karlsruhe⸗Rüppurr einſtimmia zum Vorſitzenden des Vorſtandes und zum geſchäftsführenden Direktor der Hauptgenoſſenſchaft. Generaldirektor Schön iſt aus dem Dienſte der Genoſſenſchaftsorganiſation ausgeſchieden. . 5 Kr. Heidelberg, 27. Aug. Wie uns von der ſtädtiſchen Nachrichten⸗ ſtelle mitgeteilt wird, eilt die Nachricht, daß mit dem Bau der dritten Neckarbrücke noch in dieſem Herbſt begonnen werden ſoll, den Tatſachen voraus. Ein beſtimmtes Projekt für die Brücke iſt noch nicht ausgearbeitet. Insbeſondere iſt über die Benennung der Brücke noch gar nichts beſtimmt. Lörrach, 27. Aug. Die Brandurſache, die am Sonntag in Mumpf im Kurhotel Schönegg zu der Kataſtrophe führte war heiße Aſche in einem Gefäß, das, mit einem hölzernen Deckel verſehen, beiſeite geſtellt worden war. Etwa 150 ha Wein ſind bet dem Brand verloren gegangen. Wertſchriften, die in Stahlkaſſetten in die Mauer eingebaut waren, ſind verkohlt und das Geld iſt ge⸗ ſchmolzen. Markdorf, 27. Aug. Der in den 50er Jahren ſtehende Forſt⸗ meiſter a. D. Abolina holte am Samstaa aus dem Nachbarorte eine Kanne Benzin, die er in einem Ruckſack transportierte. Auf bisher ungeklärte Weiſe explodierte das Benzin. Abolina wurde von den Flammen erariffen und erlitt ſo ſchwere Brandwun⸗ — den. daß er nach kurzer Zeit ſt a r b. das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruß. Leſſing. * Sommeroperette im Noſengarten „Die luſtige Witwe“ Obne Rückſicht auf den perſönlichen Geſchwack hat man in der farſeg Witte das erfolgreichſte Werk Lehars zu erblicken, ſelbſt machen raf von Luxemburg“ hat ihr dieſen Rang nicht ſtreitig und Wennmen, geſchweige denn eines der reichlich 25 anderen Werke umgelezerkchen. Man hat durch die jüngſte Operettenproduktion ich dt und ſchätzt nicht allein mehr den Schlager wie„Da geh' lage Marim“— die Valencia hat je doch z. Zt. alle Schiager ge⸗ muſttaf D,vielmehr die melodiſche Anmut, das Leichte und doch wiede iſch Gepflegte, das einen dieſe Walzer und Weiſen immer ger dr neu hören läßt. Und wie dieſe Muſik bereits ein Erbe einſti⸗ ſter Ooerettenkultur geworden, trotzdem ihr Schöpfer noch in tätig⸗ ihre Ha baftigkeit auf der Erde herumgeht— oder fährt, ſo müſſen demacht Ptpartien ebenfalls ein Stadium der Innervation durch⸗ haben, um Heimatrecht auf der Bühne zu erhalten. alle doboiſer Art bringt Leo Silpert, der den Grafen Danilo gab, we nſtändigen Vorausſetzungen mit, die einer nur haben kann, Geſancr echt, ganz„echt“ iſt. Da gibt es Bewegungen, Tanz⸗ und tansleſcgeſten und vor allem da herrſcht eine beſondere Abart des tentem haniſch vorbedingten und durch alle Gangarten der Operet⸗ 9 ni el von Klagenfurth, Brünn, Graz, und warum ſchließlich geſchz micht Wien durchgeſchulten geradezu geheimſprachlichen Dialog⸗ die mindeſtens ein ebenſo reiches Studium in Anſpruch dlie wie das in dem Stück mehrfach beſungene. So war es ver⸗ Held dieſer eigentliche Buffo des Enſembles in die Rolle Nachte den aufgerückt war und darin eine ſo vortreffliche Figur ekette man neben ſchönen Erinnerungen an das Reich der Aürcheoſten tte 8 eine Kabinettsleiſtung in ihren einzelnen Phaſen onnte. Nbt der Stück verlangt aber auch Stimmen. Unter dieſem Zeichen Hlawar Stern Edith von Aghy ſtets leuchtend auf, und als Hanna dieſer überſtrahlte er alle andern Eigenſchaften. Der weiche Klang ren ſelt lfundierten; ausgeglichenen, mühelos gebrauchten Stimme, kezvollentene Operneigung offenkundig iſt und in dem immer noch ſ0 melt Lied vom Waldmägdelein ein beſonderes Zeugnis ge⸗ deücke odiſcher Feinheit ablegte, ſicherte erleſene muſikaliſche Ein⸗ Andende che Moſer, die Erzſoubrette des Enſembles, war eine mer Valencienne, die den Vorzug des erſten Helden als ſachlchſte(ar Heitner) beſaß und zu werten verſtand. Der haupt⸗ Verwalter des komiſchen Elements, Fredy Allan, verſetzte in die unbegrenzten Möglichkeiten pontevedriniſcher Kanzleiſchlau⸗ heit. Leider hat man damals trotz des beziehungsreichen Namens die Profeſſion des Hameldiebſtahls vergeſſen und ſich dadurch einige dramaturgiſche Möglichkeiten nehmen laſſen, die über den ſo reizvoll beſungenen Pavillon hinausgegangen wären. Tempi passati. Den Geſandſchaftshäuptling gab Jaques Bügler mit der ihm eigenen Verſiertheit, und wenn der Hauptmitwirkende, der Kapellmeiſter Fritz Mahler, kein ganz leichtes Spiel hatte, ſo lag das nicht zum wenigſten daran, daß der Träger der Hauptrolle zugleich für die Spielleitung zu ſorgen gehabt hatte; das verträgt ſich ſelbſt im Reich der Operette nicht gut miteinander. Dafür konnte man ſich an den Einzelheiten vergnügen, die ſich gewiß bei der zweiten Aufführung zu einem ſchmiſſigen Ganzen zuſammenfinden werden. Dieſe Einſtudierung iſt die letzte der heurigen Spielzeit, und man muß es allen Beteiligten zugute halten, daß ſie vom Direktor bis zum letzten Mann in Mut und Tatkraft durchgehalten haben, trotzdem beſonders der Beginn ſo trübe Beſuchsausſichten eröffnet hatte. Aber auch, was nur kurz währt, kann einmal gut halten, und ſo glauben wir beſtimmt, daß die gute Erinnerung die man in Mannheim dem Enſemble ſchuldig ſein darf, doch noch auf Gegen⸗ ſeitigkeit beruhen wird.— Wieder etwas von der Seeſchlange Auguſt iſt der klaſſiſche Monat, in dem die Seeſchlange an der Oberfläche der Meere aufzutauchen pfleat und in dem die Seereiſen⸗ den das ſchärfſte Wahrnehmungsvermögen für die Seeſchlange be⸗ ſitzen. In England kommt das Intereſſe für die Seeſchlange dieſes Jahr tatſächlich mit einer ſpontanen Heftigkeit zum Ausdruck, ſo daß wiele Engländer den Herrn E. G. Boulenger, den Direktor des Zoo⸗ logical Societus Aquarium. dringendſt gebeten haben, zu erklären, ob die Seeſchlange exiſtiere oder nicht. Boulenger wagte nicht zu ſagen, daß die Seeſchlange nicht beſtehe. er waate es ebenſowenig wie andere wiſſenſchaftliche Autoritäten, denen die Frage ſchon bei früheren Gelegenheiten vorgelegt worden iſt. Die Seeſchlange iſt eigentlich ſchon ſeit Jahrhunderten„bekannt“. Sie kommt in den Reliaionen und Mytholoagien vieler Völker vor. won denen manche dem Monſtrum ſogar die Schuld an Waſſerhoſen. plötzlich auftretenden Stürmen und Sprinafluten zuſchrieben. Nach einem Holländer, der die diesbezüaliche Literatur ſtudiert haben will, ſoll die Seeſchlange zwiſchen 1520 und 1890 nicht weniger als zwei⸗ hundertmal beobachtet worden ſein, und zwar ſowohl in und nach der Saurenaurkenzeit. Im Jahre 1830 ſei von dem Kapitän und der hob, ein Geräuſch machte, als ob Dampf einem Dampfkeſſel entwiche. Im Jahre 1847 wollte der Kapitän des enaliſchen Schiffes„Düdalus“ bei St. Helena eine Seeſchlange in der Länge von mehr als hundert Fuß wahrgenommen haben: die mit aroßen ſcharfen Zähnen beſetz⸗ ten Kiefer der Beſtie ſollen ſo gewaltia geweſen ſein, daß ein ſehr großer Mann zwiſchen ihnen hätte aufrecht ſtehen können. Im Jahre 1880 wurde bei Sanſibar geſehen, wie eine rieſige Seeſchlange mit einem Potfiſch kämpfte und dabei den Sieg davon trug. Aber im Laufe der Zeit ſcheint die Seeſchlange an Gefräßiakeit und Entſetz⸗ lichkeit verloren zu haben, denn aus dem 16. Jahrhundert iſt noch eine Erzählung bekannt, nach der eine Seeſchlange von der norwegi⸗ ſchen Küſte dort graſende Schafe weaſchleppte und verſchlang und darauf einen Dreimaſter mit einer Beſatzung von fünfzia Mann ſamt Ladung und Ballaſt verſchluckte. Ein türkiſches Blatt, die in Konſtantinopel erſcheinende„Dſchum⸗ hurit“(Republik), die von einem perſönlichen Freunde Muſtafa Kemals geleitet wird. hat nun der Seeſchlange eine muſteriöſe Land⸗ ſchlange hinzugefügt. Vor einigen Tagen konnte man in der Zei⸗ tung unter Vermiſchten Nachrichten, und zwar unter dem Titel„Die Liebesabenteuer und die Rache einer Schlange“, leſen: Ein tragiſches Abenteuer trua ſich in Koſan in der Umgebung von Adana zu. Die Helden ſind ein berüchtigter Bandit und eine Schlange von reſpektablen Dimenſionen. Das Dorf. in dem ſich das Ereianis abſpielte, heißt Tortoi, deſſen Bewohner durch Keſik⸗Duan. den gefürchteten Räuber dieſes Gebietes, terroriſiert wurden, Vor einigen Tagen, als er durch den Wald aina, wurde des Räubers Aufmerkſamkeit durch ein ſcharfes Pfeifen erweckt und bald ſah er zwei gewaltige Schlangen, die einander umſtrickt hatten. Ohne Zö⸗ gern leate der Bandit an und ſchoß eines der Reptilien, und zwar das Weihchen, nieder. Sofort warf ſich die andere Schlange auf den Mörder, dem es nicht alückte, das Reptil zu töten: er wurde bald von der gewaltigen Beſtie umſchlungen. Betäubt ließ der Bandit ſein Gewehr fallen und erwartete den Tod. Da geſchah aber etwas Un⸗ glaubliches: die Schlange brach die tödliche Umſchlinaung, nahm das Gewehr mit dem Schwanz und verſchwand mit ihm im Geſtrüpp. Das Suchen der Bauern, um weniaſtens das Gewehr zurückzufinden, war vergeblich. Jetzt ſprechen die naiven Bauern ber dieſes Er⸗ eignis mit abergläubiſcher Angſt. Soweit die Erzählung von einer Schlange, die diesmal keine Seeſchlange, ſondern eine Landſchlange aus dem heißeſten Winkel der Türkei. aus Cilicien, iſt. Die türkiſche Preſſe hat ſetzt keine Saurequrkenzeit. denn in Kemalisdan aibt es genug über Proszeſſe gegen Verſchwörer und über deren Hinrichtung zu berichten. Das Auftauchen ſo exzeſſiver Schlangen in der türkiſchen Preſſe in der Beſatzung eines amerikaniſchen Seglers eine beſonders ſchöne See⸗ ſchlange geſehen worden, die, ſobald ſie ihren Kopf aus dem Waſſer jetzigen Zeit könnte daher tiefere Urſachen haben. 4. Seite. Nr. 395 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Auguſt 1928 Städtiſche Schulden und deutſche Wirtſchaft Mannheimer Künſtlertheaters Apollo, die ſich in der letzten Spiel⸗ Von Bürgervorſteher Dr. Sperling(Osnabrück) Die Darlehnsgeber der Städte waren in der letzten Zeit beſon⸗ ders die Sparkaſſen. Gewiß iſt es durchaus natürlich, daß die Sparkaſſe der eigenen Sladt hilft, über die finanziell ſchwierigen Uebergangszeiten hinwea zu kommen, und auch in normalen Zeiten ſind Zwiſchenkredite der Sparkaſſe bis zur Schaffung regulärer An⸗ leihen durckaus üblich geweſen: die Gefahr lieat nur darin, daß unter Umſtänden dieſe Quelle überanſtrenat wird und daß ſolche Städte in Schwierigkeiten kommen können. wenn die Srar⸗ kaſſe plötzlich aroßer, flüſſiger Mittel zur Rückzahlung bedarf. Außer⸗ dem darf die Sparkaſſe ihrer hohen volkswirtſchaftlichen Aufaabe, Bankier der kleinen Gewerbetreibenden zu ſein. nicht entzogen werden. Zuerſt kam der Segen vom Auslande her. Alsbald wurden die Stadtverwaltungen von einem Heer mehr oder weniaer ge⸗ heimnisvoller Vermittler überſchwemmt, deren gemeinſames Merk⸗ mal faſt immer der unbekannte Geldgeber war, ſowie übermäßſae Proviſionen und hohe Zinsſätze, feſtgeleat auf lange Jahre. Trotz⸗ dem flogen allzuviele Städte auf den ausländiſchen Vogelleim: Durchſchnittsserzinſungen von 11 bis 12 Prozent waren nichts Un⸗ gewöhnliches. Die Reichsbank fürchtete ſchließlich für die von ihr betreute Währung und ſetzte ſich für die Schaffungeiner Be⸗ ratungsſtelle für ausländiſche Kredite anöffent⸗ liche Verbände ein, deren Aufaabe iſt, die für das Ausland be⸗ ſtimmten Kreditgeſuche unter Berückſichtigauna der geſamten Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungslage auf ihre Zweckmäßiakeit und Notwendia⸗ keit zu prüfen. Die Beratunasſtelle, die im Reichsfinanzminiſterium eingerichtet wurde, gewährt die Anleihen im weſentlichen nur für produktive Anlagen und aing auch da ſo kritiſch vor, daß ſie z.., wie die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ mitteilt, von 113 bayeriſchen Anleiheanträgen nicht weniger als 86 ſtrich! Heute wird mancher der damals betrübten und entrüſteten An⸗ tragſteller ſehr veranügt ſein, nicht in die erſte Konjunkturwelle hineingeraten zu ſein: denn inzwiſchen haben ſich die Geldverhält⸗ niſſe ſo weſentlich gebeſſert, daß ſtädtiſche Anleihen im Aus⸗ lande und Inlande zu weſentlich günſtigeren Bedinaungen zu haben find. Die allmähliche Erleichterung des inneren Geldmarktes haben ſich für die Kommunen zuerſt die Gro⸗Verbände durch eine große Sammelanleihe zu Nutze gemacht. Es heißt. daß ſich auch das Ausland ſehr lebhaft daran beteiligt hat, natürlich auch die Srarkaſſen ſelbſt, und es iſt nicht ohne bittere Ironie, daß die Städte auf dieſem Wege das Geld ihrer eigenen Sparkaſſe. leider gehöria verteuert, zurückbekommen. Wieder ſetzt ein gewaltiges Drängeln der Städte um die Inlandsanleihen ein, und es finden ſich ſofort einige kritiſche Seelen. die nun auch Beratunas⸗ ſtellen für Inlandsanleihen verlangen. Die Wirtſchaft wird ſich frei⸗ lich mit den Städten in der Ablehnuna des ſtändigen Stumpfſinnes ſtaatlicher Berormundunasvpolitik einia ſein. Man wird freilich die Stadtverwaltungen warnen müſſen. mehr als unbedinat für den Augenblicknötig iſt, aufzunehmen. Es maa für den Finanzdezer⸗ nenten eine lange nicht mehr gekannte Freude ſein, nach den aual⸗ vollen Zeiten des mühſeligen Durchſchlagens von einem Taag zum andern wieder einmal das köſtliche Gefühl der Ueberfülle zu verſpü⸗ ren und ſich für das nächſte Jahr aller Finanzierunasſorgen zu ent⸗ ſchlagen. Es wird ſich aber ſehr ſchnell zeigen, daß nun die Sorgen erſt recht beginnen. Zudem iſt beſtimmt anzunehmen, daß für die nächſte Zeit eine weitere Senkung der Zinshöhe eintritt. Man braucht doch nur die Schwieriagkeit der Kapitalbeſchaffung und die geradezu erdrückende Zinshöhe vor einem halben Jahr mit den augenblicklich ſchon weſentlich erleichterten Anleihebedingungen zu veraleichen. Der Zins wird weiter ſinken, wenn wir auch freilich die aünſtigen Bedingungen der Friedenszeit ſo bald nicht wieder erreichen werden. in der für Anleihen—4½ Prozent Zinſen gewährt wurden. Man möge auch bedenken, daß das flüſſige Kapital heute in erſter Linie die Wirtſchaft mit den ſo nötigen Betriebsmitteln ver⸗ ſorgen muß: denn Arbeitsbeſchaffuna iſt zurzeit die er⸗ folgreichſte Sozialpolitik. Darum äußerſte Einſchrän⸗ kung und Vorſicht bei den kommenden ſtädtiſchen Anleihen! Das ſteht auch in Einklang mit dem Ruf zur Sparſamkeit, die bei der Not von Volk und Wirtſchaft das Gebot der Stunde iſt. veranſtaltungen Schloßmuſeum Mannheim. Der Eintrittspreis iſt am Sonn⸗ tag, den 29. Auguſt 1926 ermäßigt. Das Muſeum iſt an dieſem Tag von 11—5 Uhr durchgehend geöffnet. 5 Wiener Operettenſpiele im Roſengarten. Heute und morgen, Sonntag, wird„Die luſtige Witwe“ geſpielt. Montaa fin⸗ det die lezte Volksvorſtelluna beikleinen Preiſen ſtatt. Zur Aufführung gelanat„Schwarzwaldmädel“. Dienstag. den 31. ds. wird als Abſchiedsvorſtellunga„Die luſtige Witwe“ gegeben. 5 Soliſten⸗Abend im Friedrichspark. Die Kapelle Becker, die den Parkbeſuchern im Laufe des Sommers manche Stunde der Er⸗ holung und des Genuſſes bereitete, wird morgen Sonntag einen Soliſten⸗Abend geben. In dem anerkannt guten Orcheſter ſind mehrere beſonders talentierte, ſoliſtiſche Kräfte, die ohne Zwei⸗ fel erneut ſich die Gunſt des Publikums erwerden werden.(Siehe Anzeige.) großer Volksbeluſtigung. Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Die Direktion des zeit ſchon angelegen ſein ließ, unge Mannheimer Künſtler, die ſich auswärts em größeren Theatern ſchon einen Namen erworben haben,(Fritz Hirſch, Paul Nikolaus uſw.) mit dem Mannheimer Publikum bekanntzumachen, übertrug dem jungen Mannheimer Kunſtmaler Ernſt E. Stern, dem künſtleriſchen Beirat des Schau⸗ ſpielhauſes und Volkstheaters München die bühnenbildneriſchen Entwürfe für„Der Garten Eden“, 4 Kapitel aus dem Leben eines„unanſtändigen“ Mädchens, der am Mittwoch, den 1. Sept., im Rahmen eines Gaſtſpiels der Barnowſky⸗Bühnen Berkin zur Erſtaufführung gelangt. *„Anahnga“. Der deutſchen anatomiſch⸗hugieniſchen Ausſtel⸗ lung„Der Menſch“ wurde es durch das Entgegenkommen der Stadt⸗ verwaltung ermöalicht, den Aufenthalt in Mannheim um 8 Tage zu verlängern. Die vielbeſuchte intereſſante Ausſtellung wird alſo bis Sonntag, 5. September einſchließl. in der Turnhalle K 6 zu ſehen ſein. Um auch den Minderbemittelten den Eintritt in der letz⸗ ten Woche noch zu ermöalichen, iſt der Eintrittspreis herabgeſetzt worden. Im Intereſſe jedes Einzelnen liegt es. dieſe lehrreiche Sammlung au beſuchen und ſich durch die ausgeſtellten 1400 Modelle und Präparate vom geſunden und kranken Menſchen ein Bild vom Bau und den Funktionen ſeiner Organe, ſowie von den Erkrankun⸗ gen einzuprägen. Dr. St. *Vom Flugplatz. Täalich ſtarten und landen 18 Verkehrs⸗ flugzeuge aus allen Richtungen der Windroſe auf unſerem Flugplatz Neuoſtheim. Die beſte Beſuchszeit für Schauluſtige iſt vormittags zwiſchen 10 und 11 und nachmittags von—5 Uhr. Der Eintritt zum Flugplatz ſteht jedermann frei. 5 GDreitägiges Volksfeſt auf der Neckarwieſe. Am heutigen Samstag ſowie am Sonntag und Montag veranſtaltet der Rad⸗ rennklub Endſpurt anläßlich ſeiner Bannerweihe ein großes Volksfeſt. Unten am Neckarvorland iſt eine große Budenſtadt entſtanden. Zu einem großen Bierzelt, einem Weinzelt, Wurſtbuden, Hunde⸗ und. Affentheater, Hypodrom, Karuſſels und anderen Vergnügungsgelegenheiten geſellen ſich eine Menge Ver⸗ kaufsſtände. Für Jung und Alt iſt ein großer Tanzboden vor⸗ handen. Preiskegeln findet auf zwei Bahnen mit erſtklaſſigen Preiſen ſtatt. Vereinsverloſung mit vielen Gewinnen. Am heuti⸗ gen Samstag abend findet ein Bankett auf dem Platze tatt. Am Sonntag morgen iſt großes Straßenrennen(Start und Ziel Feudenheimerallee), nachmittags Bannerweihe mit Boxkämpfe, Ringen, Auftreten der be⸗ rühmten Reinfrank⸗Mannſchoaft, Kunſtfahren uſw. Mittags und abends erfolgt Todesfahrt über den Neckar. Montags iſt großes Feuerwerk mit Brückenbeleuchtung. Außerdem wird die Todesfahrt mit Beleuchtung wiederholt. Der Eintritt iſt für alle drei Tage frei. Gut Wetter und an dem Gelingen des Feſtes iſt nicht zu zweifeln. (Weiteres Anzeige.) Abſchied der Schwalben Mariä Geburt Zieh'n die Schwalben furt; Mariä Verkündigung Kehr'n ſie wieder um. In den Abendſtunden ſieht man jetzt ſchon hauptſächlich auf Telegraphendrähten außerhalb der Stadt die Schwalben ſich in größerer Anzahl ſammeln. Mit des Herbſtes Anfang ziehen ſie von uns fort nach dem Süden, wo der Tiſch für ſie gedeckt iſt, wenn bei uns nicht mehr die Möglichkeit beſtände, auskömmliche Nahrung zu finden. Heimwärts ziehen ſie im Herbſt nicht, wie es in dem Liede heißt; denn bei uns iſt ihre Heimat, weil ſie ja nur in unſeren Landen Neſter bauen und dem Brutgeſchäft obliegen. Eine Schwalbenart, die Turm⸗ oder Mauerſchwalbe, iſt ſchon weg⸗ gezogen. Dieſe, auch in Mannheim ſehr häufig vorkommende Schwalbe fliegt in der Regel am Abend ſehr hoch in der Luft und läßt ihr lautes Kri, kri, kri ertönen. Sie niſtet in Mauerlöchern unter dem Dachfirſt. Ihrer langen Flügel wegen kann ſie nur ſehr ſchwer von der flachen Erde emporfliegen. Man ſieht ſie deshalb kaum einmal ſitzen, ſondern immer im Fluge, wobei ſie geſchickt ihre Nahrung, nämlich Schnaken, Fliegen und andere läſtige In⸗ ſekten erhaſcht. bei uns ein, Anfangs Mai, in der Regel am 4. Mai, trifft ſie 1 85 macht eine Brut und verläßt uns im Juli ſchon wieder. Auffallend vermindert hat ſich in unſerer Gegend in den letzten Jahren die Zahl der Hausſchwalben und die der Rauch⸗ oder Stallſchwalben. Erſtere Schwalbenart mit weißer Unterſeite baut ihr Neſt außerhalb der Gebäude mit Vorliebe unter Balkone. Die Rauchſchwalbe hat braunrote Kehle und Stirn und einen langen gegabelten Schwanz. Sie benützt mit Vorliebe Ställe als Niſtplätze. Ihr Neſt iſt oben offen. Die Rauchſchwalbe er⸗ freut uns auch durch ihr traulichs Zwitſchern, während die anderen Schwalbenarten nicht ſingen. Die bedauerliche Verminderung der Schwalben mag verſchiedene Urſachen haben. Die letzten, naßkalten Sommer waren nicht ohne Einfluß. In den Ländern am Mittel⸗ meer werden immer noch jährlich Tauſende dieſer bei uns ſo all⸗ gemein geſchätzten Vöglein gefangen und gegeſſen. Aber auch bei uns in den Städten werden leider manchmal aus übertriebenem Reinlichkeitsſinn der Bewohner die Schwalben beim Neſtbau ge⸗ hindert, oder gar Schwalbenneſter zerſtört. Auf dem Lande weiß man die Nützlichkeit der munteren Tierchen beſſer zu ſchätzen, Jeder Bauer freut ſich, wenn Schwalben an oder in ſeinem Gehöft niſten, gilt ſie doch im Volksglauben als ein ſchirmendes, Gefahr ab⸗ wehrendes Weſen. Schreiber dieſer Zeilen hat in den letzten Wochen an einem Hauſe im Taubertal nebeneinander 34 Schwalben⸗ neſter gezählt. An einem anderen Hauſe desſelben Ortes ſah er nochmals 19 Neſter. Eine Schwalbenart, die in unſerer Gegend äußerſt ſelten zu beobachten iſt, hat dieſen Frühling zum erſtenmale in Tauber⸗ biſchofsheim in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes ſich angeſiedelt. Es iſt dies die geſellig niſtende Uferſchwalbe, Sie ähnelt der Hausſchwalbe, hat aber ein aſchgraues Gefieder. Sie baut ihr Neſt in Löcher, die ſie ſelbſt mit dem Schnäbelchen in Lehm⸗ oder Löß⸗ wände gräbt. Ueber 100 ſolcher Neuſiedelungen konnte man an dieſem Platze zählen. Wahrſcheinlich wurden die Tiere von einem anderen Orte an ihrem Brutgeſchäfte geſtört und ſind gemeinſchaft⸗ lich ausgewandert zur nicht geringen Freude der Biſchofsheimer⸗ Von Schnakenplage weiß man daſelbſt nichts. Reizend war es Zu ſehen, wie die Hunderte von alten und jungen Schwälbchen f herumtummelten und ſich im Fliegen übten zur bevorſtehenden großen Reiſe übers Meer. Die Schwalbe ſteht in der Gunſt des Volkes wie kaum ein anderer Vogel. So vertrauensvoll näher ſich ihm aber auch kein zweiter Vogel. Im Frühling begrüßt Alt und Jung die erſte Schwalbe. Im Herbſt ſieht man ſie mit Wehmul ſcheiden. Auf Wiederſehen, wenn der Winter vorüber und die Frühlingsſonne lacht. W. Sch⸗ Neues aus aller welt — Mordbeſchuldigung gegen die kigene Frau. Bei der Staats⸗ anwaltſchaft Konſtanz hatte der Dichter Wilhelm von Scholz ſeine Frau der Anſtiftung zum Mord beſchuldigt. Kurz darauf erſtattete Frau v. Scholz gegen ſich ſelbſt Strafanzeige⸗ die Staatsanwaltſchaft ſoll daraufhin gegen Frau v. Scholz das Strafverfahren eingeleitet haben. — Das größte Walzwerk der Welt. Ddie Neuanlagen des Bochumer Vereins in Höntrop ſind nunmehr fertiggeſtellt. Das Walzwerk iſt das größte der Welt. Es beſteht aus drei rieſigen 400 Meter langen Hallen In der Nähe der Anlagen befinden ſi zwei 70 Meter hohe Gaſometer. Die Brennſtoffverſorgung erfo durch Koks und Hochofengas. — Schilda in der Schweiz. In Freiburg in der Schweiz fand ein Einbruch in die ſtädtiſchen Sparkaſſen ſtatt. Der Atten⸗ täter wurde feſtgenommen und man konſtatierte, daß es ſich um einen der gefährlichſten Geldſchrankknacker handelte. Die Behörden forderten ihn auf, an einem Geldſchrank die Operation zu demon⸗ ſtrieren. Der Einbrecher kam dieſem Wunſche nach. Die Polizei die Direktoren der Sparkaſſe und würdige Honoratioren nahmen an dem Schauſpiel teil. Der Einbrecher begann mit fachwiſſenſchaft⸗ lichen Erläuterungen, und die Zuhörer waren ganz im Bann! 5 Vortragenden. Während er noch die mannigfaltigſten Kunſtgriffe der ſtaunenden Zuhörerſchaft demonſtrierte, war er plötzlich aus der Tür. Die Polizei wollte ihm nach, ſand aber die Tür von außen zugeſchloſſen. Ehe ſie erbrochen wurde, war der Geldſchrankknacker über alle Berge. — Bankberaubungen in Amerika. Nach einer amtlichen Sta⸗ tiſtit ſind im Jahre 1924 amerikaniſche Banken durch Raub um rund 3 620 600 000 Dellars geſchädigt worden, d. h. um 42 Millio⸗ nen Dollars mehr, als das Geſamteinkommen der Bundesregierung beträgt. In den letzten 35 Jahren haben ſich die Verbrechen in den Vereinigten Staaten um nicht weniger als 1200 Prozent vermehrt. Hierzu bemerkt der Geſchäftsführer der Bankier⸗Vereinigung des Staates Illionis, daß die Unſicherheit von Leben und Eigentum in Amerika immer mehr zunimmt. Die Bevölkerung muß ein Problem löſen, das ſonſt zu ſehr ernſten Gefahren für Land und Volk führen könnte. sefbHeI ndgich! Olluehtgen CHOe, Se/Ix S bleiciiſ cl Hsche o eſg hlertelsfuin- coes Vchen Schheeneigg um 5t Vo fmen, unschacllioh 5 E Der unbegabte Goethe Von Goethe ſelbſt rührt der Vorſchlag her, als Gegenſtück zu einem noch zu ſeinen Lebzeiten erſchienenen Band„Goekhe in den wohlwollenden Zeugniſſen der Mitlebenden“ eine Sammlung der „mißwollenden“ Urteile von Zeitgenoſſen herauszugeben, denen er„widerwärtig und verhaßt geworden war“. Dieſe Lücke in der Literatur will eine unter dem Titel„Der unbegabte Goethe“ erſchienene, von Leo Schidrowitz beſorgte Auswahl von Anti⸗ Goethe⸗Kritiken ausfüllen, die zeigen, wie der angeblich von der Mitwelt verhätſchelte und vergötterte Goethe auch dem Mißver⸗ ſtehen, Haß und Uebelwollen oft ſogar bedeutender Zeitgenoſſen ausgeſetzt war. So iſt vor allem Leſſing Goethe nicht ſym⸗ pathiſch gegenübergeſtanden. Es liegen zwar keine direkten Kriti⸗ ken vor, aber Freunden gegenüber hat er ſich mehrmals ſehr abfällig geäußert. So war er mit dem„Götz“ äußerſt unzufrieden und äußerte ſich gegenüber Weiſſe, daß dem Werke„ein ſchöner durch⸗ dachter Plan und die geſchickte Herbeiführung der Situation mit der gehörigen Entwicklung gut ausgebildeter Charakteure fehle. F. J. Jakobi weiß weiter zu berichten, daß Leſſing von der Farce Götter, Helden und Wieland geſagt habe,„Goethes Ideen darüber ſeien der klarſte Unſinn, wahrhaft tolles Zeug“. Auch über den„Werther wor er nach einem Brief Weiſſes„höchſt aufgebracht“ und dieſer glaubt, zu merken, daß„er ihm einmal jählings wie Klotzen auf den Nacken ſpringen werde. Klopſtock wieder bezeichnet „Iphigenie“ als„eine ſteife Nachahmung der Griechen“ und nimmt an der Bildung des Verſes Anſtoß, auch Iffland ſpricht von „ſeynſollender griechiſcher Simplizität, die oft in Trivialität aus⸗ artet“. Bekannt iſt Schillers ausführlich zergliedernde Kritik über„Egmont“, während Novalis ſich ebenſo eingehend über „Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ äußert, ein Buch, das ihm„im runde doch odiös iſt, dem der Garten der Poeſie mit Stroh und Läppchen nachgemacht iſt.“ Ein erbitterter Goethe⸗Gegner iſt Börne, der zum Beiſpiel findet, daß im„Taſſo“„der junge Goethe darin ſei mit ſeiner Grzße bd all feiner Niedrigkeit“. Er hat nicht, wie er einmal ſchreibt, wie die Berliner einen„Herſchelſchen Goethoſkop“, ſondern nur ſeine Aungen und läßt ſich deshalb weder von dem„lächerlichen“ Luſtſpiel„Die Aufgeregten“ noch von der„Natürlichen Tochter“ blenden, von der er boshaft bemerkt, daß er ſie im nächſten Sommer im Juli wieder einmal leſen wolle, in den Tagen, wo man Ge⸗ frorenes liebt. Er vermag keines ſein y Werke,„den Anti⸗Auliſchen Wertber crisgenommen“, mit Herz zu leſen, für ihn iſt Goethe„ein grener Star im deutſchen Auge“.„Seit ich fühle,“ bekennt er, „habe ich Gralhe gehaßt, ſeit ich denke, weiß ich warum,“ Er hat euch zu dem Miſſen Gdethe keine Bezi⸗huna. welche Hoffarth! „Welche Hochmuth, Plätzen leicht überſehen werden kann. “ruft er einmal aus.„Jetzt läßt er alle ſeine Hand⸗ gleicher Höhe Logen mit ſchräg verlaufender Brüſtung eingebaut, die zeichnungen, wie ſie jeder aus ſeiner Jugend aufzuweiſen hat, im Kupferſtich erſcheinen. Der verkauft noch ſeine Windeln Spannen⸗ weiſe! Pfui“„Aber alle ſeine großen Gaben berechtigen ihn zu keinem Stolze: denn die Gaben, die allein dazu berechtigten, fehlten ihm: Muth und Seelengröße.“ Mit weit weniger Haß, dafür mit ätzenden Spott, ſpricht Heinrich Heine von Goethe. Er freut ſich, daß er dem Ariſtokratenknecht Goethe mißfällt.„Sein Tadel iſt ehrend, ſeitdem er alles Schwächliche lobt. Er iſt jetzt ein ſchwacher abgelebter Gott, der es verdient, daß er nichts mehr erſchaffen kann.“ Nicht objektiv iſt in ſeinen abſprechenden Urteilen Kotzebue, der zwar Gegner Goethes geworden war, da dieſer als Leiter des Weimarer Theaters Streichungen und Veränderungen an den „Deutſchen Kleinſtädtern“ vornahm, die jenen veranlaßten, das Stück während der Probe zurückzuziehen. Goethe iſt ihm daher zurzeit der„Natürlichen Tochter“ ein„alternder Geiſt“, dem er großmütig einräumt, daß er in ſeiner Jugendkraft einige Meiſterwerke ge⸗ ſchaffen hat. Gelegentlich der Schiller⸗Totenfeier in Lauchſtädt weiſt er ſogar nach,„daß Goethe leider kein Deutſch verſt eht.“ Daß die zünftige Kritik unnd die Literaturprofeſſoren on Goethes Werken viel auszuſetzen fanden, iſt nur zu natürlich So ſchreibt Chriſtian Heinrich Schmid, Profeſſor der Dichtkunſt und Beredſamkeit zu Gießen im„Teutſchen Merkur“ recht gönneriſch über„Götz von Berlichingen“, aber auch über ſeinen„Fauſt“ muß der Dichter manches Bittere hören. So bedauert in der„Bibliothek der redenden und bildende Künſte“ Karl Auguſt Böttiger, daß Goethe wahrſcheinlich viele ſeiner Freunde wiederholt aufforderten, das„Fauſt“⸗Fragment,(den Urfauſt) zu ergänzen, wobei dieſe frei⸗ lich nicht überlegten, daß ſie etwas Unmögliches forderten, da der Stoff widerſinnig iſt. Fauſt iſt ihm ein Menſch mit einer Löſchpapierſeele, und er findet überhaupt, daß die Anlage der Goetheſchen Dichtungen zu wenig überdeckt ſei. Theater und Muſik Das neue Dresdner Theater. In der nächſten Woche wird in Dresden ein neues Theater im Kammerſpielcharakter eröffnet, das durch den Umbau des Dresdner Konzerthauſes entſtanden iſt und den Nomen„Die Komödie“ erhalten hat. In das Gebäude ein Bühnenhaus einzubauen war eine ſchwierige Aufgabe, die durch Aufſetzen eines Stockwerks auf das niedrige Hofgebäude und durch Anbringung mächtiger Eiſenträger, die den Bühneneinbau z. T. frei⸗ ſchwebend tragen, gelöſt wurde. Die Bühne, deren ganz in Silber gehaltenes Portal ein altroſafarbener Vorhang abſchließt, entſpricht in ihren Ausmaßen der Reinhardt⸗Bühne in Berlin. Die 440 Par⸗ kettplätze ſteigen aemphitheatraliſch an, ſo daß die Bühne von allen Rechts und links ſind in ſehen durch die leicht geſchwungenen dem Raum ein hübſches Aus Kang, Linien und ihre Zierlichkeit geben. Der 710 Plätze umfaſſende in der ſich gegenüber der Bühne in halber Saalhöhe befindet, iſt a Balkon und Tribüne eingeteilt worden.— Die tünfkeriſch Leitung des Theaters haben Hermine Kör ner, Arno Gron mann und Robert George. Für dieſe Spielzeit wurden u.. folgende Stücke erworben:„Man kann nie wiſſen“, Komödie Shaw.„Amerikanerin“, Schauſpiel von Richman.„Der G 5 Eden“, Komödie von Bernauer und Oeſtereicher.„Zer Meiſte Komödie von Hermann Bahr.„Quintett“, Komödie von Baum.„Das weite Land“, Schauſpiel von Schnitzler.„Die 5 24 nach Venedig“, Schauſpiel von Georg Kaiſer.„Der Feldherrnhügen, Schnurre von Roda⸗Roda und Cark Rößler.„Lachende Mütter Komödie von Melchior Lengyel.„Nathalie“, Komödie von am genjew.„Cheri“⸗ Komödie von Colette und Marchond.„Duell iel Lido“, Komödie von Rehfiſch.„Liſelotte von der Pfalz“, Luſtſp von Presber und Stein. G. J. 8 G Eine Schentung von Richurd Strauß an ſeine Daterſladt P der letzten Sitzung des Münchener Stadtrates wurde bekanntaeg ben, daß Richard Strauß in Erinnerung an ſeine Ernennung a Ehrenbürger ſeiner Vaterſtadt dieſer das Oriainalmanuſkript Klapierauszugs der„Feuersnot“ zum Geſchenk gemacht babe⸗ i⸗ wird als wertvoller Schatz der Stadtbibliothet überwieſen. Ein we teres Straußmanuſkript wurde von dem Direktor der ſtädtiſche Bibliotheken angekauft: Das Arrangement eines Nonetts von Fr 1⸗ Lachner für Klavier zu vier Händen, das bis ſetzt der Strauf⸗. ſchung pöllia entaangen war. Richard Strauß hat nach ſeinen eige, 28 dieſes Arrangement im Jahre 1880 oder 1881 ce rieben. Literatur »Muſikpädagogiſche Jeitſchrift“, geleitet von Friedr. Wedt Wien, bringt in ihrem Julf⸗Auguſtheft nachfolgende Beiträge: internationale Muſikfeſt in Zürſch. Von Rudolf Felber.— und Wagner. Eine vergleichende Studie. Von Dr. Roland 115 ſchert.— Die Entſtehung des Klavierrahmens und die Proteſtanten vertreibungen aus dem Salzkammergut. Von A. K.— Zun hundertjährigen Jubiläum des Haslinger'chen Muſikverlages— Wien.— Theater⸗ und Konzertſaal.— Noten und Bücher. ce Nachrichten.— Vermiſchtes.— Inſtrumentenbau: Zur Geſchi in⸗ der Geigenbauer Wiens. Von Karl W. Jaura.— Neueſte G⸗ dungen aus der Muſikinſtrumentenbranche.— Sängerwarte 2 5 zielle Mitteilungen des Oſtmärtiſchen Sängerbundes).— Perſchigh zur Errichtung von Lehrkurſen behufs Heranbildung(Fortbildinen von Chormeiſtern. Von Franz Erban.— Weber⸗Anekdoten. ge: Rudolf Schmidt.— Konzertberichte.— Vermiſchtes.— Beilg 1 it⸗ Mitteilungen des„Muſikpädagogiſchen Verbandes“(nur für Mi glieder des M. P..). (Damstag, den 28. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mitlag⸗Ausgabe).. J3J᷑.ũ Seile. Nt. 305 tretern der Gemeinden Lorch und Niederheimbach begrüßt. Prof. 4. Waſſerfall-Ausgleich. 6000 Mk. 2000 Meter. 1. Lt. F. Aus der Pfalz Wach erläuterte an Hand der im Lorcher Rathaus aufgeſtellten Mo⸗ Wucherer's Winnetou 1II(Friedrich). 2. Con amore jr. 85 delle das Projekt des Reichsehrenmals. Der heſſiſche Mini⸗ Fortia. Ferner: Saturn, Storm Cloud, The Creole, Mon Beguin II, Heimkehr der pfälziſchen Ferienkinder ſter ſprach ſich außerordentlich beifällia über den Gedanken und ſeine Romney, Rochebelle, Miramar, La Piave, Mardonius, Petrarca. 5 Während der 0 Banern zahlreiche Kin⸗ künſtleriſche Geſtaltung aus und ſicherte weitgehende Förderuna zu. e 88 4500 Mk. 1800 Meter. 1. J or aus der Pfalz bei Famili em L Erbol ter⸗ 8 Hauck inger), 2. Goldelſe. inus. Ferner⸗ a. Donnerstag abend 10k45 Uer nche a Lampertheim 27. Aug Ein ſchwerer Motorrad⸗ Wſene 25fe 05 Fauſtinus. Ferner: Sonderzug die Abreiſe von rund 700 Ferienkindern nach der unfall ereignete ſich an der Kreuzung der Eiſenbahnlinie Worms⸗ 6. Wellgunde⸗ZJagdrennen. 4500 Mk. 3400 Meter. 1. H. Fialt. Die Kinder, di enkindern e e 8 inder. die ſehr friſch ausſahen und ſich prächtia erholt[ Hampertheim und der Straße Worme-—Bürſtadt. Dort rannte ein gudwi s Strumen(Novak). 2. Jahn. 3. Tango. Ferner: en. kamen meiſt aus der Landshuter und Mübldorfer Gegend. Motorradfahrer in poller Fahrt gegen die geſchloſſene Schranke. Er Ottokab, Gnadenfriſt, S egdi 9 85 Tol⸗ 45, Pl. 16, liegen. An der gleichen Stelle hat auch der Chemiker Dierkſen aus 15 Tagung des Deutſchen Skiverbandes hältniſſe noch nicht, den Betrieb zu eröffnen. Noch liegt die N ſeheit des Badens zu übernehmen. Ganz abgeſehen davon, daß daß er ſchwere innere Verletzungen davontrug, an denen er am glei⸗ in Düſſeldorf mortung muß die Polizei unter den gegenwärkigen Umſtänden gelungen, den 1gährigen Fürſorgezögling Hoffmann, der vor rüſtet der Winterſport in emſiger Vorarbeit ſchon wieder für die kom⸗ * wurde vom Rad geſchleudert und blieb mit ſchweren Verletzungen 19, 17:10. 1½—2½ Lg. Ludwigshafen, 27. Aug. Die warmen Tage locken viel 110 11 11 40 . zum Rhein, zum Strandbad. Leider geſtatten es die ee 05 Höchſtädten ndbank i i ͤ ſiel ein 17jähriger junger Menſch, der bei ſeinen Verwandten zu Vom Hochſommer dem Winterſport zu.— Tagungsvorbereikungen Aheing mit 120 Meter e ee 35 Beſuch weilte, bei dem Sprung über einen Graben ſo unglücklich, der Verbände. Der Deutſche Ski-Berband kagt vom 10.—12. Sepibr. Wa Flußbauamt die Zulaſſung des Strandbadbetriebes erſt bei einem chen Tage ſtarb. 5 Während die Sommerſaiſon ihren Hochſtand erreicht hat, ohne aſſerſtand von 3,50 Meter zuläßt. Im Bewußtſein ihrer Ver⸗ Gernsheim, 2. Aug. Der hieſigen Gendarmerieſtation iſt es allerdings 40 richtige Hochſommerkemperaturen bisher zu bringen, de en Badende im Rhein einſchreiten. Die Eröffnung des Strand⸗ einiger Zeit aus der Erziehungsanſtalt Sinzheim entflohen iſt, feſt⸗ menden Wintermonate. Weite Kreiſe und treue Freunde der weißen atwird, ſobald die Möglichkeit gegeben iſt, bekannt gegeben.— zunehmen. Hoffmann verübte im Pförtnerhaus der chemmiſchen Kunſt kreiſen im Gedanken ſchon wieder um die Dinge des Ski, des Fußunden wurde geſtern vormittag auf der Kaiſer⸗Allee von einem Fabrik Th. Goldſchmidt hier einen Einbruch, und zwar wollte er Bob, der Rodel und des Schlittſchuh, wo andere in einer anderen fl hrmann ein lebendes Ferkelchen. Der rechtmäßige Eigen⸗ in die Wohnung des Werkmeiſters Gros einbrechen. Er wurde da⸗ Welt am Seeſtrand ſchwelgen. Voran ſteht in dieſen Vorbereitungen 50 wolle ſich auf der Polizei Mundenheim melden.— Eine bei überraſcht, konnte ausreißen, aber lange währte ſeine Freiheits⸗ ſtets der Deutſche Ski⸗Verband, der in dieſem Jahr einem 715 ede Anzahl Kraftwagenführer und Radfahrer gelangten in den freude nicht. Ruf des Skiclubs Sauerland als Unterverband folgt, nachdem er im pokf, Togen wegen Nichteinhalkung der verkehrs⸗ Schierſtein, 27. Aug. Anläßlich des Beſtehens des letzten Herbſt beim Skiclub Schwarzwald zu Gaſt war. Als ſehr biee ſichen Borſchriften zur Anzeige insbeſondere aber Geſangvereins„Elntracht“ in Schierſtein veranſtaltet der Tagungsort iſt Düſſeldorf mit ſeiner großen Anziehungskraft ele Radfahrer, die bei eingetretener Dunkelheit mit unbeleuch⸗ Verein Pfingſten 1927 einen natlonalen Geſangswett⸗ durch die Geſolei gewählt worden. In dreitägiger Verſammlung telem F eine i Fahrrad fuhren. treit. Dieſer Wettſtreit ſoll in erſter Linie fün das deutſche Lied werden in den. ae und Vollverſammlungen die umfang⸗ heim Ludwigshafen, 28. Aug. Auf der Landſtraße von Frieſen⸗ 11 beſetzten Er 150 manee reichen Fachgebiete dur earbeitet. Am 10. September wird die mieiſterecd Oppau rannte geſtern nachmittag der Sohn des Metzger⸗ gebung für den deutſchen Männergeſang zu werden. Tagung mit dem Empfang der Teilnehmer und Vorbeſprechung des raſer 5— Leonhard Walter aus Oppau mit ſeinem Motorrad in Hauptvorſtandes und der Ausſchüſſe abends um 8 Uhr eingeleitet. ndem Tempo in einer gefährlichen Kurve gegen einen Chauſſee⸗— Der zweite Tag, der 11. September bringt vormittags 9 Uhr die Be⸗ 72 955 wobei das Motorrad vollſtändig zertrümmert ratung des Hauptausſchuſſes, zu der Gäſte ſatzungsgemäß nicht zuge⸗ ohne; Der Fahrer flog etwa 20 Meter im weiten Bogen weg, S ortliche Rund au laſſen ſind. Samstag nachmiktag 3 Uhr beginnt die öfßentliche eſchwerere Verletzungen davon getragen zu haben. p Vertreterverſammlung, die am Sonntag vormittags 9 Uhr aus Waldſee, 26. Aug. Das Auto des Metzgermeiſters Becker fortgeſetzt wird. Samstags abend gibt der Skiclub Sauerland eine 8 Ludwigshafen begegnete kurz vor Waldſee abends einem nach Die Baden⸗Badener Rennwoche geſellige Unterhaltung. Sonntags nachmittags 4 Uhr erfolgt Füh⸗ ſbever fahrenden Fuhrwerk. Als das Auto vorbei wollte, ſcheuten 5 0 rung durch die Ausſtellung und Dampferfahrt nach Uerdingen. Aus 5 Pferde Der Chauffen verlor die Richtung und Bber Indigo gewinnt den„Großen Preis von Baden“ den Sach beratungen iſt hervorzuheben die Genehmigung der beſchädſrnengraben an einen Baum, wodurch der Wagen ſchwer] Ein ſenſaflonelles Ergebnis.— Jerra und Naplopo geſchlagen. mit dem Alpenverein über eine Zuſammenarbeit der beiden Ver⸗ Adigt wurde. 8 85 bände getroffenen Vereinbarungen, Ausbau der Geſchäftsſtelle, Ab⸗ wurd, Spener, 28. Aug. VBei Bauarbeiten in der Diakoniſſen⸗Anſtalt Baden-Baden, 27. Auguſt(Drahtber.)„Das Hauptereignis des haltung eines Trainingskurſes und eines Lehrwarkkurſes, dieſer zur und de ein Mammuts 1 oßzahn von 1,40 Mtr. Länge gefunden Baden⸗Badener Rennmeetings brachte eine Rieſenüberraſchung. Erzielung einer einheiklichen Lehrmethode(beide Kurſe am Keilberg an das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz eingeliefert. Wieder einmal wurden alle Vorausſagen und Berechnungen Lügen etwa Mitte Dezember), Vereitſtellung von Mitteln für Bilder und bauftn, Sbeyer, 26. Aug. Geſtern mittag wurde hier in der Be⸗ geſtraft, wieder einmal kam es ganz anders als man dachte. Für Filme, Uebertragung der Deutſchen Meiſterſchaft mit der Staffel⸗ n ſung von Velten ein frecher Diebſtahl verübt. Dort hatte alle Eingeweihten war es klar, daß der Ausgang dieſes bedeuten⸗ meiſterſchaft und den verſchobenen Deutſchen Kampfſpielen an den ba ut Verwandte ihre goldene Armbanduhr im Hof auf die Fenſter⸗ den Rennens zwiſchen den beiden Derbyſiegern von Deutſchland Bayriſchen Skiverband(Garmiſch), Herausgabe von alpinen Ski⸗ derſ gelegt. Als ſie ſpäter die Uhr an ſich nehmen wollte, war ſie und Ungarn, Ferro und Naplopo liegen mußte. Dieſe Anſicht routenkarten gemeinſam mit dem Alpenverein, Ausbau der Unfall⸗ ſier chwunden. Man vermutet als Täter einen durchreiſenden Hau⸗ drückte ſich auch am Wettmarkt aus. Aber weder Ferro noch Na⸗ verſicherung, Satzungszuſatz, daß der Verband unpolitiſch iſt, Begren⸗ er der auf der Fenſterbank ein Eſſen einnahm. 3 plopo, weder Weißdorn noch Aurelius konnten den Sieg erringen, zung des Lehrwarttitels und ſeines Abzeichens auf zwei Jahre, Ver⸗ hin„Reuſtadt d.., 26. Aug. Auf die Anzeige von Anwohnern Indigo, des Herrn W. Lindenſtädt, deſſen bisher größter Erfolg ſchiebbarkeit der Meiſterſchaft bei Wetterungunſt nur um zwef zert daß in einem Hauſe in der Vorſtadt nachts ausgedehnte Kon⸗ ſein Ueberraſchungsſieg im Hoppegartener Jubiläums⸗Preis war, Wochen, um den Sportbetrieb regelrecht durchführen zu können, man ſtattfänden, nahm die Polizei eine Kontrolle vor. Da ſorgte für die große Ueberraſchung. Die Veranſtaltung ſelbſt war Ort der Meiſterſchaft für 1927(bisher laut Beſchluß 1925 von Titi⸗ weibliaach eine weibliche Stimme gehört zu haben glaubte, aber kein von herrlichem Wetter begünſtigt, in dichtgefüllten Tribünen bot ſee der Feldberg im Schwarzwald, der bei der Uebertragung beharrt, der iches Weſen anweſend war, öffnete der Schutzmann den Klei⸗ ſich das gewohnte Bild einer außerordentlichen Eleganz, wie man andersfalls 5 die Rückübertragung der Meiſterſchaft 1927 an chrank, wo die geſuchte Dame vorgefunden wurde. ſie in dieſem Maße nur beim Baden⸗Badener Internationalen Bayern ſtimmt), Ort der Vertreterverſammlung 1927(Einladung des 5.ed Dürkheim, 27. Aug. Aus München kommt die Nachricht, findet. Der Tag hatte in jeder Hinſicht einen prächtigen äußeren Oberharzer Skielubs nach Goslar). W. R. ſchiede br Anton e 5. buah 5 e 1 0 45 4 1 0 niſt. Er ſtand ausgangs der 50er Jahre und war zulet es fieberte dem großen Ereignis entgegen, als nach einem +5 0 5 10 Progymnaſium 1. Grünſtadt tätig. Profeſſor Heeger betätſgte ſchwachen Auftakt der„Große Preis von Baden“ als drittes Ren⸗ Mit Die N ee im Deutſchen 60ᷣ0⁰00 10 vornehmlich auf den Gebieten der Hiſtorik, Heimatkunde und des nen ſeinen Anfang nehmen follte. An der Staxterliſte hatte ſich Mitglieder und 13 000 Jugendliche. Die ungünſtige Winterſport⸗ knweſens. nichts mehr geändert, 9 Pferde allererſter Klaſſe, von denen witterung des vergangenen Winters hat in der raſchen Aufwärts⸗ kürzlzNeuburg, 26. Aug. Der hieſige zweite Bürgermeiſter übte Olympier allerdings nur als Führer für Aurelius diente, präſen⸗ Oie Aurg des Deutſchen Skiverbandes ſieh ſtark fühlbar gemacht. ˖ 425 hier Selbſtjuſt i z, indem er mehrere Burſchen, weil tierten ſich in ausgezeichneter Verfaſſung am 2400⸗Meter⸗Pfoſten. Die ſprunghafte Zunahme der Mitglieder kam zum Stillſtand. perren Ahein Obſt frevelten, im Verwahrungslokal eine Nacht ein Die Aufſtellung am Start war von innen nach außen folgende: Die Gefamtzahl der Mitglieder ſtellte ſich Mitte Julk beim nn ließ. Hiergegen haben verſchiedene Angehörige der Jungen Weißdorn, Ferro, Olympier, Aurelius, Frohſinn Sonnenblümchen, 1026, auf rund 6000 0, dazu noch rund 13 000 Fugendliche. „Bezirksamt Einſpruch erhoben Naplopo, Indigo, Aditi. Beim Start kamen alle ganz gut weg, Den ſtärkſten Landesverband bildet der Schwäbiſche Schneelauf⸗ Vorſtgesenberg. 2. Ang. Nach einer amtlichen Mittellung des nur Frohſimn lag ein wenig zurück. Vor den Teſbünen führte bund mit 8800 Mitgliedern und 2000 Jugendlichen, dann folgt wig denden des Eistal⸗Bahnbaukomitees, Bürgermeiſter Dr. Lud⸗ Aurelius knapp vor Olympier und Ferro, dem etwas zurück Na⸗ der Skiverband Sachſen mit 8 300 und 1 300 Jugendlichen, weiter Enkteurden am Montag die Bauarbeiten der Strecke E 15 nberig. plopg und die übrigen folgten. Bald wurde Olympier ſeiner Rolle der Vaeriſche Skiverband mit 8 000 und 600 Fugendlichen, der gommmen bach durch die Reichsbahndirektion Ludwigsha en aufge⸗ als Führerpferd gerecht und führte in flotter Fahrt bis Mitte der Schleſiſche Skibund mit 7500 und 2 800 Fugendlichen, der Ski⸗ Namſe n. Die Arbeiten beginnen jetzt auf der Strecke Eiſenberg— Gegengeraden, wo es mit ſeinem Können zu Ende war. Jetzt ging[Club Schwarzwald mit 7000 und 1100 Jugendlichen, der 155, wieder Aurelius an die Spitze vor Ferro und Aditl. Ende der Oberharzer Skielub mit 4 000 und 1500 Jugendlichen, der Ski⸗ AWem metkenheim, 27. Aug. In der pergangenen Nacht waren auf Seite lagen die Drei in der angegebenen Reihenfolge dicht zuſam- clüb Sauerland mit 3 700 und 800 Jugendlichen, der Norddeutſche ſunlAcker in der Nähe von Meckenheim bel Worms die dort he⸗ men. Weißdorn, Indigo und Sonnenblünchen folgten ihnen auf. Skiverband mit 3200 und 500 Jugendlichen, der Allgäuer Ski⸗ ich Getreibeſchober, die mit zum Dreſchen beſtimmtem Ge⸗ den Ferſen. berband mit 8 100 und 550 Jugendlichen, Thüringen mit 3 700 und heide ungefüllt waren, in Brand geraten. Das geſamte Ge⸗ Am Raſtatter Bogen lag Frohſinn zurück und bildete mit 1300 Jugendlichen. Mitteldeutſchland mit 1800 und 240 Jug., Eifel etroffenerde innerhalb kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Die Olympier den Schluß. In der Geraden folgte ihnen Aditi, der mit 880 und 70 Jugendlichen. W. FH. men— ſind nicht verſichert. Es muß Brandſtiftung angenom⸗ gleichfalls nicht mehr recht mitkam. Es ging auf die Entſcheidung Briefkaſten N0 en. zu. Weißdorn und Sonnenblümchen verſuchten vergeblich durchzu⸗ wirtz Dußbach, 26. Aug. Der 19 Jahre alte Sohn Adolf des Lande brechen, als Ferro einen Vorſtoß auf den noch immer führenden] Wir bitten, für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem dite Scheidt hantierte mit einem geladenen Gewehr. Dabei Aurelius unternahm. Hier ſchien es allen klar, daß das Ende nur] Umſchlaa als ſolche fenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können Der Todechuß los, der den Unglücklichen direkt in den Kopf traf. noch zwiſchen Ferro und Aurelius liegen konnte. Aber es kam A f 9 67 n 4 5 e eleen eee rat ſofort ein. nöie ler mit ind ungfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeber ige auf den Leiteven Altersgenoſſen. Dabei 0 11 relius durchbugſiert. Dabei gab es eine kleine Rempelei, bei der A. M. Oſtern 1927 fſt am 1. April. Reeuznach elb geworfen, daß er trotz ſofortiger Einlieferung in das Ferro und Auxrelius etwas zur Seite gedrückt wurden. Immerhin H. Oeh. Sie können in unſerer Geſchäftsſtelle die Zeitungsbände nach er Krankenhaus ſtarb. hatte dies auf den Ausgang des Rennens keinen nennenswerten dem Geſetz nachſchlagen Einfluß. Indigo es ſich freizumachen und zur größten Hch. J. In dieſem Falle wären 3000.— kaum eine unbillige Forderung I. b bi t Ueberraſchung mit 1% Längen verhältnismäßig leicht zu ſiegen. bondelt Ke. Auſwertungsangelegenheiten werden im Brieftaſten nicht be⸗ ach arge ete Aurelius konnte dann den in dieſem Jahre noch ungeſchlagenen Stammtiſch D. Rechtsauskünfte gibt der Brieſtaſten nicht. 1 Ferro auf den dritten Platz verweiſen. Ferro zeigte damit, daß il., Kaſertal. d. 90 eine Polizeiſtrafen an Winzer wegen Sonnkagsarbeit er doch nicht im der Lge iſt, an Indigo und Aurelius ſe 6 Pfund ab⸗ Wenn Sle ſch an n e Ae den e (Dem) armſtadt. 26. Aug. Vor einiger Zeit hatte der Abg. Eberle zugeben. überdies ſcheint er in der Form etwas zurückgegangen zu W. Fle. 1. Die Brücke ruht auf den Pfeilern. 2. Die Türme und n n die heſſiſche Neenterun eine Anfrage gerichtet. wegenſein. Bei der flotten Fahrt auf der ſchweren Bahn wurden:39 Querbogen ſind nicht maſſiv. a ſultenen, die gegen Winzer wegen Sonntagsarbeit verhängt werden Min. erzielt, fand Weißdorn keine Gelegenheit, ſeinen enormen A. W. 1892 Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. Veinze dieſe Anfrage ſtützte ſich auf die Tatſache, daß in Rheinbeſſen Speed zu entwickeln. Naplopo lief nur mäßig, der Hengſt iſt in Feerteaeneſer deswegen zur Strafe notiert wurden, weil ſie Nn 8 0 80 lag* Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Auguſt eronoſen ihren Weinberge beſpritzt hatten. um der drohenden noch an 2. Stelle hin urelius, als es dann aber ernſt wurde, ſelengdderacefaßr an Pegennen. 852 Miniſter des Innern erwi⸗ verſchwand er ſang⸗ und klanglos in der eee.e. 25. be 2,5 nde„baß ſofort die Kreisämter in Rheinheſſen beauftragt worden Die Eventualquoten wurden wie folgt errechnet: Ferro 25, Nap⸗ Schuſterinſel“ 2,.92 2,18.17.152,082,—[Mannheim 4 33.084.—.92 8,89 8,81 der Pale Anzeigen wegen ſonntäglicher Arbeiten zur Bekämpfung lopo 32, Weißdorn 51, Aurelius und Olympier 60, Aditi 175, Indigo Kebl.. ,42 3,25.28.22.19 8,15 Jagſtfeld.88 0 65 0 0,49 0,80 daß es enoſpera nicht weiter zu leiten, wenn eine Prüfung eraibt. 257, Sonnenblümchen 354, Frohſinn 932. Die Ergebniſſe: Nae 44140430 3853 fkel 25 lich dabei um einen„dringenden Fall“ handelt, der nach Ar⸗ 1. Bberg, Rennen. 1500 Mk. 1400 Meter. 1. H. Hertz Leub ben...092.4.98.9 775 2064 dem 0 ol.⸗St.⸗G. die Sonntagsarbeit ſtraflos läßt. Dabei iſt in 8 16 5 11 0 Köln. 42.81.78.68.6 2,58.47 unte reiben an die Kreisämter darauf hingewieſen worden. daßFerner: Symphonie, Metis, Penelope, Valens, u u ei 25 Woen beſonderen Verhältniſſen in dieſem Jahr nach Erachten Tot. 49. Pl. 15, 13, 24:10. Hals—Kopf. Waſſerwärme des Rheins: 180 C. Verongfiſters die Drinalichkeit bei Arbeiten zur Bekämpfung der 2. Preis von Afezheim Für Zweijährige. 4500 Mk. 10o00 ⏑4⏑lʃUlI!;——————— wreaelmäsla unterſtellt werden dann Meter. 1. M. J. Oppenheimers Teutone(Krüger). 2. Mer⸗ Heraubgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Hags. curius. 3. Ritornell. Ferner: neeball, Corpsgei tina Neue Mannheimer Beituna G m. b.., Mannheim. E 6. 9. 1 F̃ Schneeball, Corpsgeiſt, Feſtinalente. e Der heſſiſche Innenminiſter in Lorch Tot.: 54, Pl. 35, 28:10. Hals—25 Lg. Gelnebotzenr: Purt ſpiſger Uennde nencge giedorkendz lattete Lorch. 27. Aug. Der heſſiſche Innenminiſter v. VBrentano 3. Großer Preis von Baden. Ehrenpreis und 50 000 Mk. 2400 ileun Kurt Faſcher— Veranmmoriliche Nedakteuref beidete ealeitung von Kreisdirektor Schön. Regierungsrat Kuhn, Meter. 1. W. Lindenſtädt's Indigo(Bleuler). 2. Aurelius. ierd Scbeder und aug ingen, ſowie Oberſchulrat Hoffmann⸗Darmſtadt, Lorch z3. Ferro. Ferner: Weißdorn), Sonnenblümchen(.), Naplopo(.),] Neues aus alle Welt: Will! Müller.— Handelsteil: Kurt Eh— N. 87—— er Inſße hn einen Beſuch abh. In Lorch nufde der Hroßſinn, Dlympier. Tot.: 257, Pl. 28, 17, 14.1b0. 17.— Gerichh und ades Uebrige: B. N. Schönfeider mer— R wie or⸗ g udrat. Mülhens⸗ Sbeim. P— N. Nrene Regie virginier 2 der Oeſterr. Tabak⸗Regie Nur echt mit rotem Halmende ——————ůpůp wp————————%iĩcũ—————— ————— —————————————— E. Seite. Nr. 395 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Auguſt 1926 1 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Kegelung der kommunalen valutaſchulden Das Abkommen bezügl. der Wiederaufnahme des Zinſendienſtes und der Anerkennung der Schuld an ſich für die während des Krieges in der Schweiz aufgenommenen Darlehen, über das bereits früher geſprochen wurde, tritt, Genehmigung von 65 v. H. der Gläubiger vorausgeſetzt, am 1. 10. 26 in Kraft. Zuſammengefaßt ſtellt es den Anſpruch der Obligationäre in der vollen Goldhöhe wieder her und bringt auch einen kleinen Ausgleich ſür die Zins⸗ verluſte. Ueber die Modalitäter. ſei folgendes erwähnt: Die einzelnen auf Mark lautenden Schuldſcheine werden in eine Frankenſchuld per Oktober 1926 umgewandelt, nach dem Verhältnis 100: 125. Zu dieſem Kapital werden 2,5 v. H. Zinſen ab 1. 4. 24 hinzugerechnet. Früher nicht bezahlte Kupons ſind wertlos und brauchen nicht honoriert zu werden. Ohne Berückſichtigung dieſes Zinszuſchlages ergeben ſich dann im Oktober folgende Franken⸗ verpflichtungen: Karlsruhe i. B. 17.500.000.— Krefeld.250.000— Bochum i. W. 12.500.000.— Nürnberg.250.000.— Heidelberg.125.000.— Freiburg i. Br..750.000.— Flensburg.250.000.— Dertmund.875.000.— Davon hatten Bochum und Dortmund im Laufe der Zeit ſchon einige Stäcke unter der Hand zurückerworben, was aber ihre Be⸗ teiligung an dem Abkommen quotenmäßig nicht beeinflußt. Dieſe hier aufgeführten Schuldſummen werden Oktober 1926 geteilt, in eine ſofort fällige Barzahlung und eine 5 v. H. jederzeit kündbare, ſpäteſtens 1936 rückzahlbare Obligationsſchuld in Franken. Der Nominalbetrag für letztere ergibt ſich aus dem Umrechnungs⸗ koeffizienten 100: 125, d. h. alſo, daß pro 125. Fr. alte Schuld 80 Fr. neue Anleihe verausgabt werden. Der Wert der Bar⸗ auszahlung errechnet ſich aus der Differenz der urſprünglichen Schuld und der neuen Obligationen. Da nach dem früheren Tilgungsplan jedoch nicht ſämtliche Städte bereits am 1. 10. 26 Ausloſungen vorzunehmen hatten, jetzt dagegen Barbeträge an⸗ weiſen müſſen, kommen die Gläubiger ihnen inſofern entgegen, daß von dieſen für die 1927 und 1929 ſatzungsgemäß fälligen An⸗ leihen Diskont von 2,5 bzw. 4 v. H. bewilligt werden. Unter Berückſichtigung dieſer Abzüge kommen am 1. 10. folgende Bar⸗ ausſchüttungen auf je 10 000/ Schuldſchein in Frage: Karlsruhe Stücke per 1. 6. 27. frs. 4993.— Flensburg 5145. „„ I. J. 27.„ 4915.— Krefeld Stücke per.10.28.„ 8145 „ 1. J. 29.„ 3840.50„ Bochum 4967.50 Nürnberg 3669.50 Heidelberg„ 5 1. 8. 27,„ 4993.— 8 i. Br. 9717.— „ 5 1. 7. 21.„ 4967.50 Dortmund 5044.50 „„ 1. 4. 27.„ 5044.50 Diejenigen Gläubiger, die dieſes Arrangement annehmen wollen, haben ihr Einverſtändnis bis zum 10. 9. zu erklären. Zu dieſem Zwecke ſind die Titres bei faſt ſämtlichen Baſeler Banken zu hinterlegen, von wo auch nach Annahme des Abkommens die Ausfolgung der neuen Obligationen erfolgt. S Deutſche Vereinsbank in Frankurt a. m. Die Erhöhung des Kursſtandes der Aktien der Geſellſchaft durfte wie die F. Z. erfährt, mit dem Plan einer Kapitalerhöhung um 3 auf 9 Mill. 1 zuſammenhängen. Bekanntlich beſteht bei der Vereinsbank die Ab⸗ ſicht, die bisherige Großaktionärbankfirfma Wertheimber zu übernehmen. 21: Neue Schutzaltien in der Gemeinſchaftsgruppe deulſcher Hypothekenbanken. Nachdem die Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken ſoeben noch ihre Vorratsaktien keils durch freien Verkauf, hauptſächlich aber durch Bezugsrechtsausſchreibung ab⸗ geſtoßen hat, wollen jetzt, wie verlautet, zwei dieſer Inſtitute, näm⸗ lich die Deutſche Hypothekenbank in Meiningen und die Preußiſche Bodenkredit⸗Aktienbank von neuem ſich einen Block von Vorratsaktien ſchaffen. Wie von beteiligter Seite zu erfahren war, ſo eilt die zur Bekämpfung von Ueberfremdungs⸗ beſtrebungen angegebene Kapitalerhöhung von 3 bzw. 2,50 Mill. 1 den Tatſachen voraus. Die Angelegenheit ſei über das Stadium von Erwägungen, die bereits einige Zeit ſchwebten, nicht hinaus. 110 zu einer derartigen Maßnahme kommen werde, ſtehe noch nicht feſt. . Mokoren-Werke Mannheim Ach. Die Verwaltung ergänzt die TO. ihrer HV. durch einen Antrag auf Erhebung der Regreß⸗ klage gegen frühere Vorſtandsmitglieder und drei AR.⸗Mitglieder. 2: Eiſenbahnſignal⸗Bauanſtallen Max Jüdel, Skahmer, Bruchſal Acßz. in Braunſchweig. Die Geſellſchaft hat, wie verlautet, vor einigen Wochen einen größeren türkiſchen Auftrag in ihrem Spezialgebiet Eiſenbahnſicherungsanlagen erhalten. Auch die Auftragseingänge ſeitens der Reichsbahn ſind in letzter Zeit als befriedigend zu bezeichnen. Die Geſellſchaft iſt in der Lage, im Rahmen des vorgeſehenen Arbeitsprogramms ihre Arbeiterſchaft voll zu beſchäftigen. Ueber das am 30. Sept. ablaufende G8. laſſen ſich nähere Angaben zurzeit noch nicht machen. 2˙: Verluftabſchluß der Würktembergiſchen Tabakfabriken Ach. in Beſigheim. Die Geſellſchaft ſchließt das GJ. 1925 mit einem Verluſt ab, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Genaue Zahlen wurden leider nicht angegeben. Dem AR. wurden zugewählt die Herren: Dr. Haas, Chemiker in Cannſtatt, und RA. Herrmann⸗Stuttgart. Der ſeitherige Vorſtand, F. Richleimer in Stuttgart, iſt in den AR. übergetreten. z0: Ludwig Ganz Ac. in Mainz. Das GJ. 1925 ſchließt nach Abſetzung von 30 000/ Hypothekenaufwertung mit dem kleinen Ueberſchuß von 640 /, zu dem der i. V. vorgetragene Rein⸗ gewinn von 18 489 kommt. Als Luxusbranche habe das Teppichgeſchäft unter der Wirtſchaftslage beſonders gelitten, wozu 1925 für die Geſellſchaft noch Belaſtungen mit außerordentlichen Zinſen und ſonſtigen Verpflichtungen, wohl aus den bekannten Vorgängen, gekommen ſeien. Gegen langfriſtiges Akzept ſei ein größerer Auslandkredit beſchafft worden, der mit 608 467 in der Bilanz erſcheint. Außerdem verzeichnet die Bilanz bei 500 000% AK.(in Mill.) 0,88(4,00) Kreditoren und 0,40(0,60) Rückſtellung für ſchwebende Forderungen, 0,40(o) Hypothek. Andererſeits betragen unter 2,95(5,23) Aktiven Debitoren 1,07 (2,25) und Vorräte 1,56(2,01), ſowie diverſe Guthaben rund 0,032 (0,652); Immobilien erſcheinen unv. mit 0,250. Ob und wieweit Verpflichtungen des Gen.⸗Dir. gegen die Geſellſchaft noch beſtehen, iſt aus dem Bericht nicht erſichtlich. Im laufenden GJ ſei die endgültige Beſeitigung der Schwierigkeiten und damit die Sanie⸗ rung zum Abſchkuß gekommen. Dabei iſt, wie bekannt, das Geſchäftshaus in Mainz an die Deutſche Michelin Pneumatik-⸗AG. zu einem angemeſſenen, aber nicht genannten Preis verkauft wor⸗ den, der die Abſetzung der hypothekariſchen Belaſtung ermöglicht habe. Man hoffe im laufenden Jahr zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis zu kommen. Die HV. genehmigte den Ab⸗ ſchluß. Einem Vorſchlag aus Aktionärkreiſen, die VA. abzuſchaffen, ſtimmte die Verwaltung im Prinzip zu, indeſſen ſei noch keine Gewähr dafür geboten, daß eine Ueberfremdung nicht doch erfolgte, da eine engliſche Geſellſchaft beſonderes Intereſſe für die Geſell⸗ ſchaft zeigt. Man werde nach der J Z. ſpäter dem Vorſchlag nähertreten. RA. Dr. Simon(Mainz) wurde neu in den AR. gewählt. Die Detailgeſchäfte, der wertvollſte Beſtandteil der Firma, gingen z. Zt. gut bei befriedigenden Ergebniſſen. Das Engros⸗ geſchäft ſei ſchwierig. Man rechne aber für das laufende Jahr mit einem günſtigen Ergebnis. 24: Bevorſtehende Kapitalerhöhung bei der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Berlin. Wie verlautet, findet in den nächſten Tagen eine AR.⸗Sitzung ſtatt, die eine Erhöhung des 3. Zt. 40 Mill. betragenden Kapitals beſchließen ſoll. 2: Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Waggon⸗ und Maſchinenfabrik Ach. vorm. Buſch in Baußen. Die Geſellſchaft iſt zurzeit mit der Ausführung der Aufträge für einen ſüdamerika⸗ niſchen Staat beſchäftigt und kann ihren derzeitigen Arbeiterſtamm voll beſchäftigen. Man erwartet infolge des guten Ausfalls der Wagen weitere füdamerikaniſche Aufträge. Angeſichts der günſti⸗ von den ſüddeutſehen Waren⸗ und Produktenmärkten Im Gegenſatz zu den ausländiſchen Getreidemärkten, die vor⸗ wiegend in ſchwächerer Haltung verkehrten, ließ unſer Markt eine feſtere Tendenz erkennen. An der Chicagoer Börſe erlitten die Weizenpreiſe in den letzten acht Tagen eine Einbuße von 1 bis 1,5 Cents per Buſhels und unſere Händler, wie auch Mühlen, zogen es vor, die billigeren Auslandweizen zu kaufen. So handelte man Redwinter II knoblauchfrei, ſeeſchwimmend, und auf Ab⸗ ladung zu 14,30—14,65, desgl. mit Knoblauchgeruch zu 13,60 bis 14,00, Hardwinter II, ſeeſchwimmend zu 14,70, Manitoba III per Auguſt abladbar, zu 14,95 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Von Plata⸗Weizen war Baruſſo 79 Kg. ſchwer, per Januar⸗Februar⸗ Verſchiffung, zu 14,50, Baruſſo 76,5 Kg., ſeeſchwimmend, zu 14,45, Auſtralweizen in Rotterdam disponibel, zu 15,75 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Roggen büßte an der Chicagoer Börſe in den letzten acht Tagen 74—7 Cents ein. Für Weſtern Roggen II in der zweiten Woche des Monats September verladbar, iſt zu 11,80 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Gerſte lag feſt. 48 lbs. Malting⸗Barley ſeeſchwimmend, iſt zu 9,30, Sept.⸗ Dezember⸗Abladung zu 9,00, Donaugerſte 60/61 Kg. 3 proz., ſee⸗ ſchwimmend, zu 9,00, Auguſt⸗September zu 8,90 und Plata⸗Gerſte, ſeeſchwimmend zu 8,25—8,90 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Hafer liegt ziemlich unverändert. Für Plata faq Hafer 46/47 Kg. ſchwer, verlangt man 8,00, White⸗Clipped II 38 lbs. erſte Hälfte September⸗Abladung 9,00 und für Canada feed eats September⸗Verſchiffung 9,30—9,35 hfl. per 100 Kg. ci Rotterdam. Mais'hatte weiter ruhigen Markt. Plata⸗Mais ſeeſchwimmend, iſt zu 8,40, Auguſt⸗September⸗Abladung zu 8,30 bis 8,35 und für ſpätere Monate Abladung zu 8,40—8,50 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. An unſeren ſüddeutſchen Märkten herrſchte in Brotgetreide ziemlich lebhafter Verkehr, zumal die Konſumnachfrage nach Mehl befriedigend war. In Inland weizen, für den 28,75—29,25 ½ per 100 Kg. waggonfrei Mannheim gefordert wurden, ging nur wenig um, während der Handel in hier greifbarem Auslandweizen lebhafter war und für den man, je nach Qualität, 31—33 per 100 Kg. waggonfrei Mannheim zahlte. Für Manitoba III, rhein⸗ ſchwimmend, alter Zollſatz, zahlte man 16,05, für Hardwinter I, rheinſchwimmend, 15,35 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim. Auch Roggen war hier gut begehrt und man zahlte für Inlandroggen, je nach Beſchaffenheit, 21—22/ per 100 Kg. waggonfrei Mann⸗ — rheinheſſiſcher Gerſte weſentlich lebhafter als in der Vorwoche 11 man zahlte für pfälzer Sommergerſte, je nach Qualität, 25,00 bi⸗ 27,50 und für ausländiſche Braugerſte 26,50—28,50 4 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Futtergerſte iſt zu 19—21 ich per 100, Kg. franko Mannheim offeriert. Hafer hatte zienne unveränderten Markt. Inlandhafer iſt zu 18,25—18,50 und Au 5 landhafer zu 19,50—23,00„ per 100 Kg. waggonfrei Mannhen offeriert. Mais lag ruhig. Für gelben Plata⸗Mais zahlte 1 18,75 per 100 Kg. Brutto für Netto, einſchl. Säcken, waggonfte Mannheim. ür Futtermittel hatten ziemlich unveränderten Markt. 555 Kleie verlangt man 8,75—9,00, Trockentreber 15—15,25, Mals⸗ 0 12,70—13,50, Rapskuchen 14.77—15,00, Kokoskuchen 19,50.—.20e und für Erdnußkuchen 20,50—21,00 per 100 Kg. waggonf Mannheim. Mehl hatte in ſüddeutſchen Mehlſorten ziemlich lebhaften Verkehr, während rheiniſche und norddeutſche Mehle werg Intereſſe fanden. Weizenmehl, Spezial 0, iſt zu 41, 5 2 Brotmehl zu 29—32,50 und Roggenmehl, ſüddeutſches, zu 32, 33,50 per 100 Kg. frei Waggon Mühle offeriert. Malz hatte in Uebereinſtimmung mit der feſteren Tenden am Braugerſtenmarkte beſſeren Markt, zumal die Brauereien! folge des in der letzten Zeit anhaltenden wärmeren Wetters ein beſſeren Bierabſatz haben. Malz aus pfälzer Gerſte iſt zu 4 alz⸗ und aus württembergiſcher zu 38—39/ per 100 Kg. ab M fabrikſtationen offeriert. 1 Hopfen. In einigen badiſchen und württembergiſche Anbaugebieten iſt mit der Frühhopfenernte bereits begonnen woe den. Das Ergebnis iſt quantitativ recht verſchieden, während on Qualitäten der diesjährigen Frühhopfen befriedigend un 15 ſchöner Farbe ſind. Eine feſte Preisbaſis hat ſich noch nicht her den gebildet; kleinere Partien diesjähriger Frühhopfen wurden bei Erzeugern zu 340—360/ per Zentner gekauft. 5 Tabak. Das Geſchäft in Inlandtabaken war in der a9 laufenen Berichtswoche ruhig aber feſt. Nach guten Schneide⸗ 12 Zigarrentabaken beſteht weiter Nachfrage. Die Beſchäftigung ird der Rauchtabakinduſtrie iſt gut, aus der Zigarrenfabrikation celde eine weitere Beſſerung gemeldet. Die Tabake auf dem 5900 machen in der Entwicklung bei dem in der letzten Zeit herrſchen 0 bis heim. In Gerſte war das Geſchäft in prima pfälziſcher und! günſtigen Wetter gute Fortſchritte. 8 9 au gen Geſchäftslage iſt mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung für das am 30. Sept. ablaufende GJ. zu rechnen, ohne daß es möglich iſt, jetzt ſchon einen Ueberblick über die Höhe der Ausſchüttung zu gewinnen. )o(.⸗G. Schloßfabrik vorm. W. Schulte Schlagbaum b. Velbert. Von der allgemein ſchwierigen Lage in der Schloßinduſtrie iſt auch dieſes Unter⸗ nehmen betroffen, jedoch bewegt ſich die Beſchäftigung zurzeit ungefähr im Rahmen des Vorjahres. Die Bilanzſitzung des Aufſichtsrats iſt zu Ende September in Ausſicht genommen(Bilanztag 30. Juni). Eine Divi⸗ dende dürfte nicht zur Verteilung gelangen(i. V. ein kleiner Gewinnvortrag) :- flapitalverluſt der Kreuzzeitung. Die Kreuzzeitung AG. in Berlin macht Mitteilung gemaߧ 240 HGB.(Verluſt der Hälfte des AK.)) und beantragt die Herabſetzung des Grundkapitals durch Zuſammenlegung zum Zweck der Be⸗ ſeitigung des Fehlbetrags im Verhältnis von 10:1. Fur Gewährung von Baugeloͤkrediten Die Gewährung von Baugeldkrediten, die in der Nachkriegs⸗ zeit naturgemäß ſehr vernachläſſigt werden mußte, hat allmählich wieder an Bedeutung gewonnen. Heute iſt die Vorbedingung, die für die Hergabe derartiger Gelder Vorausſetzung iſt, und die in der Vorkriegszeit auch gegeben war, daß nämlich die Vorſchüſſe nach Vollendung des Baues durch Hypotheken abgelöſt werden, wieder eher gegeben, wenn Hypotheken auch noch ſchwer und zu relativ hohen Zinsſätzen zu beſchaffen ſind. Während nun die Großbanken und die ihnen ähnlichen Inſtitute die Baugeldkredit⸗ gewährung noch nicht als beſonderen Geſchäftszweig wieder auf⸗ genommen haben, beſteht dieſer ſchon bei einigen Provinzbanken (abgeſehen von den eigens zu dieſem Zweck errichteten Bau⸗ und Grundſtücksbanken). An der Spitze ſteht vor allem die Berliner Girozentrale, die, um zur Neubildung des Baukapitalmarktes und zur Belebung der Bautätigkeit beizutragen, einen Betrag von z. Zt. rund 20 Mill. zur Hergabe von Baugeldern bereitgeſtellt hat. Es beſtehen daher heute bei den Banken für die Gewährung von Baugeldern bereits wieder feſtere Grundlagen, auf die der Kreditnehmer ſich einſtellen kann. Im allgemeinen geben die Banken Baugeld als Zwiſchenkredit zur Durchführung von Bauvorhaben, ſoweit deren endgültige Finanzierung ſichergeſtellt iſt und die proßfektierten Wohnungen nach Größe, Anordnung, Raumzahl, Raumhöhe und Ausſtattung den jeweiligen Anforderungen der in Frage kommenden Bank ent⸗ ſprechen. Der Baugeldkredit wird in der Regel vor Inanſpruch⸗ nahme durch eine Eintragung an rangerſter Stelle, unter beſon⸗ deren Umſtänden auch an zweiter Stelle(über die Einzelheiten haben wir uns bereits in einem früheren Aufſatze ausgelaſſen), nach den Bedingungen der Banken im Grundbuche des zu bebauen⸗ den Grundſtücks geſichert. Von Wichtigkeit iſt vor allem, daß neuerdings auch auf Bauvorhaben, die mit Hilfe der Hauszinsſteuer aufgeführt werden ſollen, Baugelder gegeben werden. Der Eigentümer muß ſich dann zur Ueber⸗ weiſung der bewilligten Hauszinsſteuerraten auf ein bei der kredit⸗ gewährenden Bank zu errichtendes Konto verpflichten. Die Zah⸗ lungen der Baugeldraten, die ſich nach dem Stande der Bau⸗ ausführung richten, werden jeweils vereinbart. Nach den heutigen Uſanden kann man ganz allgemein ſagen, daß als Baugeld etwa 70 v. H. der bewilligten 1. Hypothek gewährt wird. Für ein viergeſchöſſiges Wohnhaus z. B. mit Hauszinsſteuer⸗ hypothek werden die Baugeldraten nach etwa folgenden Grundſätzen verteilt: 1. Rate nach Richten des Daches 10 v.., 2. Rate nach Rohbaufertigſtellung 10 v.., 3. Rate nach Fertiaſtellung des Innenputzes 15 v. H. 4. Rate nach den Töpferarbeiten 18 v.., 5. Rate nach den Tiſchlerarbeiten und Inſtallationen 25 v.., 6. Rate nach der Gebrauchsabnahme 25 v. H. Für dasſelbe Haus ohne Hauszinsſteuerhypothek wären die Raten etwa folgende: 1. Rate nach Verlegung der Balkonlage über dem Erdgeſchoß 15 v.., 2. Rate nach Verlegung der Balkonkage über dem zweiten Obergeſchoß 10 v.., 3. Rate nach Richten des Daches 10 v.., 4. Rate nach Rohbaufertiaſtell ing 10 v.., 5. Rate nach Fertig⸗ ſtellung des Innenvutzes 15 v.., 6. Rate nach Fertigſtellung der Tiſchlerarbeiten und Inſtallationen 20 v.., 7. Rate nach der Gebrauchsabnahme 20 v. H. Zwei Monate nach erfolgter Gebrauchs⸗ abnahme iſt der Baugeldkredit in der Regel fällig.. 8. —— Sauptrerſammlung des Vereins deutſcher Eiſengießereien, Gießereiverbands. In den Tagen vom 25. bis 27. Auguſt 1926 hielt der Verein dentſcher Eiſengießereien. Gießerverband. Düſſeldorf, unter Leitung ſeines Vorſitzenden, Dr.⸗Ing. Werner, in Berlin ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Die erſten Tage waren den Sitzungen der Ausſchüſſe und der Organe des Vereins gewid⸗ Bohrtätigkeit im Laufe des erſten Halbjahres 1926 met. Über Forſchungen und Arbeiten, die für die Gießereien zurzeit beſonderes wichtig ſind, wurde in einer Reihe techniſcher Vorträge berichtet. Dipl.⸗Inz. Erbreich. Direktor im Eiſenhütten⸗ und Email⸗ lierwerk Tagerhütte, ſprach über den augenblicklichen Stand der Trockenvorrichtungen für Eiſenguß⸗ und Stahlgußformen. Reichs⸗ bahnrat Dr.⸗Ing. Kühnel vom Eiſenbahnzentralamt in Berlin be⸗ richtete über„Ergebniſſe aus Unterſuchungen an Roſtſtäben“. Dr.⸗ Ing. Liſchka von der Hauptgeſchäftsſtelle des Vereins in Duüſſeldorf ſprach über„Stückzeitermittlung mit Zeit⸗ und Arbeitsſtudien. Nach einer Meldun zo: Ruſſiſche Kalilager enkdeckt? Gouper⸗ Moskau haben die Bohrungen im Gebiet von Solikawsk, nement Perm, zur Entdeckung großer Kalilager geführt. nur ein verhältnismäßig kleiner Rayon unterſucht wurde, es ſich nach den bisherigen Bohrungen um Lager in Ausde von 100 Mill. Tonnen. ten 20: Die mexikaniſche Petroleumförderung. Trotz dergtebgehel ſind die den Ergebniſſe nicht allzu glänzend. Nach dem Wallſtreet Jog ahr wurden 463 neue Quellen gebohrt gegen 425 im erſten Hal 550 1925. Davon konnten 38 nicht nutzbringend ausgebeutet wer 162 183 ergaben kein Petroleum, 80 förderten Salzwaſſer und ang gaben käglich etwa 557 510 Fäſſer. Das Blatt ſchätzt den Rückg9 der mexikaniſchen Petroleumförderung im erſten Halbiahr auf 15 086 376 Barrils gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahr Die el Die ſüdafrikaniſche Gold⸗ und Diamantengewinnung 1925. mehr ſüdafrikaniſche Goldgewinnung im Jahre 1925 ſtellt nach den ne er⸗ vorliegenden amtlichen Ziffern eine Rekordausbeute dar. Zbeute reichte 9 597 592 Unzen im Werte von 40 767 981 Lſt Die Golda einen überſtieg 1925 die Förderung des Jahres 1924 um 22 550 Unzen, die eper⸗ Wert von 95 000 Eſtrlg. darſtellen. In den Goldminen wurden. füd⸗ floſſenen Jahr 20 000 Europäer und 180 000 Farbige beſchäftigt. ück⸗ afrikaniſche Diamantenförderung zeigte 1925 dagegen einen leichtog gſtelg. gang. Die Ausbeute betrug 2 430 000 Karat im Werte von 8 198 0 e Verkauft wurden 1925 insgeſamt 2, Millionen Kavat. da auch derſe Ueberſchuß von 1924 mit verkauft werden konnte. Der Geſamterlös 8 665000 Lſtrlg., ſodaß die ſüdafrikaniſchen Diamanten 1925 einen ſchnittserlös von 66 ſ. 8 d. je Karat erbrachten. Deviſenmarkt hh Der internationale Deviſenmarkt war auch geſtern ſeh belgiche Etwas feſter liegt die franzöſiſche Währung und Im ndelt Ihnung Franc. Schwächer liegt weiterhin das engliſche einzelnen notieren: 26. 27. 29. 9 4˙ 19,15 London-ParisJ169,75168,75J Maild.-Schwz.] 17,05] 16,90J Lond.-Stockh. 31˙65 71 0 Lond.-Brüſſel 176,.— 175,50 Holland-Schw. 207,50207,50 Lond.⸗Madrid 15.25 115,7% Lond.-Maild. 149,.— 148,75] Kabel Holland 249,75249,65 Mailand⸗Paris 196,25 7000 Kabel Schweiz 518,25 518,25 Lond.-Holland 12,12 12,11 Brüſſel-Paris 44.— 143 7 Lond.-Schweizſ 25,15] 25.13] London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 8554.855 Paris-Schweiz 14.80 14,85] Lond.-Kopenh. 18.30] 18,25 Kabel London 8! In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: 64.30 9400 London..20,38J 20,36 Pragg12,43 12,36 Madrid 69—400 20 Paris. 12,05 12,05 Oslo.. 91,90 91,90 Argentinien 1 700 ürich..95] 80,95 Kopenhagen. 111,35111,45 Japan 443,5 19 Mailand. 13,75 13,70 Stockholm.. 112,25112,25 New⸗Dorkt 4,19, Holland... 188,05168,15J Brüſſel.. 11.55 11,55 —̃ä— Serliner Metallbörſe vom 27. Nuguſt 27. reiſe in Feſtmark für 1 Kg. 00 P 27 Feſ f 9 26. G ettrolyltupfer 135,½ 1835,¼ Aluminium 240..50 Raffinadekupfer———.— in Barren 2,40⸗2,50.— lei———— Zinn, ausl.——.— Rohzink(Bb.⸗Pr.) 6,80-.90 6,80-6,9 0] Hüttenzinn 30550 „(t. Verk)——.— Nickel 3,40..5.25¼70 Plattenzink.00⸗6,10 6,00⸗6,10[ Antimon 1,25 1,30 8⁵.80,0 Aluminſum 2,30.2,35 2,30.2,35 Silber für 1 Gr. 85,7⸗86,7 4 London, 27. Aug. Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 90525 126. 27. 20. 27.] Blei 9425 5470 nupfer Kaſſa 58,55 59,15 beſtſelect. 66,50 60,50 Jint 5 50 5 do. 3 Monat 59.35 59,85 Nickel—— JDuecſh!!? do. Elektrol. 66,75 67.—] Zinn Kaſſa 293.15 293,50] Regulus B eginn 2: Preiserhöhung am inkernationalen Eiſenmarkk. Seit rage die der Woche hat ſich unter dem Einfluß verſtärkter Nachſſenm 1 Aufwärtsbewegung der Preiſe am internationalen Ei urzeit weiter fortgeſetzt. Der Standardartikel Stabeiſen wird„nfang bis auf 5,5 Pfund frei Seehafen heraufgezahlt, während zu, runber des Monats noch Material zu 5 Pfund und teilweiſe no 85 angeboten worden iſt. rauben, :: Erhöhung der Preiſe für Schrauben. Die Handelsſchie Ver⸗ vereinigung teilt mit, daß ſie mit ſofortiger Gültigkeit bedurch⸗ kaufspreiſe für alle Sorten Schrauben und Muttern u ſchnittlich 5 v. H. erhöht hat. e zo, Zum internationalen Rohſtahlabkommen. In einer kriticche er⸗ ſprechung tritt die„K..“ den von Belgien gegen Abſchluß eine meintz nationalen Rohſtahlabkommens en den euhegen Werte ail daß wohl die Gründe der Nichtzuſtimmung einzelner belgiſcher iſten bel⸗ anderem Gebiete zu fuchen ſeien. Wenn auch die Leiter der mg ſiſterun giſchen Werke erkannt haben, daß mit der zu erwartenden Stabigeringer des Franken die Selbſtkoſten größer und der innere Konſunz adungeg würden und man ſich mehr mit dem Gedanken von Karte lortsher 155 befreunden müſſe, ſo ſeien doch einige belgiſche Induſtrielle 1 mit ber nicht von dieſer Wahrheit zu überzeugen geweſen. Eigens um ſi 9ů— allet Eiſenſtahlwerken auszuſprechen, habe die Verſammlung der 7 Ben Länder in Brüſſel getagt, aber gerade dieſe Herren ſeien bei en nich bei denen faft ſämtliche belgiſche Werke vertreten waren;“ erſchienen. 920 Frachtenmarkt'n duisburg-Ruhrort vom 27. auguee Das Geſchäft an der heutigen Börſe war iicht dem lebhaft. Die Frachten zu Berg und zu Tal blieben a1 geſtrigen Stand. eeefe goeqnavq dgad ufjenvcpl gqun copvuvach uſe ur sug uuvugech uobintaneneeeeh eeeheen bunee bchneg Seeeeehn e ne een ecee men eee⸗eeheueeen og uscbwaeubß uohſeg geqv aubvcuphe aeg ur daglog logz eee eee ne innch eend ue wWneg gun jnch uobzduteagheag ueg aelpcpluspnucps geg uang vene utbldubg neceiungeh ugeſe e eeeunng eege sjezuvut Sfeiuulc uenpjanvad geg unvc goaheg a0 i usiſqaeg uebenf sojsbunden ſcieig gun uemutvolne necueenee ee eceeen en eenn eecee be een ee diun Kabit ei edeen dgic lec ehie uegeoh ueg u uenvaebps ueee een ehene eneceeeen eetedeg ͤ udn euue ehpeae Munz; ol gun jpg uelleles uugt 10 Jl0 ol d0 gebpl eee ben weeee en ſng eeemce n e ede dun le roc ue bihneg nand ien ie agenvasgies zehugel aezupzqcp! eue ue uvacg Siapalaog jzutauz gun znd ocdadnach aufse Jbufachl Aee uemumvolne Icpiag qun ung eiq ur autaiz oid rdeune ae vq aun nerch usgreiſ aac u zenes Sechaecagut ze eeueges e e ed e bneuoggc uespeaſlesgubz ueuel uogg sjapanog aegee eec eene eeen e eheen egneghepicz ueg aeqn ooneaegen onvaß uespcjo epnog onvaqre ueuanſ ge! ecee e aeen ebeen eeehee wee ee apa! neglegz cou ae gpilig aavid agedppluepnutp abnbnpure algeab aee ene eheee ee eene en e ecee e In; e aee aenz i den beet eeee eeee qun mune uezuee enupaplog dat uechaneg gugeuupg i naun e e ece bun e ecee uce ehnogsfuueh a% ſeneeenn“ e e e e e eceeeeeeee ee eg aun oqzec aeen laeen ben wee eeen eeee e zumupzt zoanicd usbuvdog ohnzg ang uaeqjpgz usg aezuig J gun ee ee eaecduene mecueligaeg ee ed ee weheeo! e eh echeedeeee eee en eehecee e * Ioates gaequv ge jpg jopip sva o FFFCCCCCCCCCCCC S dape leeenne er ecen beceegbabuenenecee ceene e eeee e ee eeeeee e enceeee eee e gud „eng, Seee“ eie wehnene eeeugeee bngebeei une bun eneeee e e eete eueee eeeeg, weee ⸗gec ne zprhpled zucalegz did uv uelpogz p Gpu gun jnöezlebuse deu e be weeeeneee ee ehgagelg dteg Jpnid 8 Bunuuvchzußd aplee eg urct ulag gun sqiec uesgezſed aaute at weeeet ee en ee eee e een aeg eung i ueguse ucg giegz suse uegeh inmuegfoch ut ge imarepl p6f ucg uorspaeuoch o een eeceecet eeneee eee waemen eii spapueie ſe een weeeeh ceeeee ee zepag v uegea gun eanze guphoc u gun eieasce ag un deneen dee leen leeee eeeneee eece gohongz 8og 38ios dig in nvag uoſfee mufel ucg Bunuuea hgg i zogß juuvued obo zoaelun bongzehhaogz sog uvun ue eeee eee ee“ uuteneeueeeneun eeeeneng aeg„ngeuesdaeuhe gun e“ ee lehee aeeeen ues abgueee eeee“ eeue eend eer et eeneee e ee aeunoc ꝛde ae eee eeeeee anee bnguemmpolne uenet eneee teee nen„eanceg e“ uepugenogz 210 aeee ehece den een ee een becng en en een egnvibun aeg ur ae icgreeee eure enaceu e eeenz eagceun eeeee eeee wee en ſeeeee eeece eee e egen ee en iee ene eueg ehuevanc, ie eeuecneg engoac zeuaegout use cpog uegeuvg ii gun uel genvgz apli phaegen e eeeen we ncn eeee en eölubec uecpies ⸗envun geg i zwa auſe oheh aneaie gufsel nv jaepfechl uvavg Locpnagz eiq ur 20 0 ilae guiel 46 aegnaocg ueuugz ne usgolbeat nh cbil ge sgnvis uedunquigz uscprocpineles anv aogen szua!! anzmeg maurel zu jqwic usgoab zeg uegejuope sog uigt gaian Aebippaeg geuud sugg uubutaec dict Iignlae oglech 4e 900ßp! eaech ueg jen o wh eeee eueeen Iner aengegrec a ueged uefgoceguv acn uteg ur gun anspzg aeg uf 2 dge adent emmd eeec e e eehe“ dun„angsurch ofghei a“ aubmolg uelaz neee ee de ihe e e ee eeeh eeeg si gusgebgegnaog as ugoa Vangepugz us„pngz envigz“ sva aun„cpngz duzgiocd“ sog ushunzuuolvſoacz ugeguv gun„epngz uaung)“ qun„Gngz usunvagz“ uog usgeu usgenhue og uolaag ne eeeeee eeee ht e eene nceehen ee enee uequpqseuutde u e e den e ee e ieg eeee eg envicgdos gun anzdeg aute eee eee eß aseone gurategec wen eche e eee we eee eee eee Dungeseeg daeuur Aenteen e echceeeee eche e eenee cen ⸗Usguvjlgz aag! aun aoas gun acozg glec ſtun ansvzg aeg um ugn 30ung ʃ a eig hr baceen neehc dun uncviaagz a0 a2p1 ⸗nckoc zeggduuvch ur gaat qun alhiummozaogz acpinag aegn ueeae ⸗npjgz ocpitab⸗neeent e cee eecen“ dun„ugeg aee neg en e eeneen z ecee ee eee ineg eeehen een eeeeeeeneeeneene e e ee egoun ⸗uvch ui uuvg unenvieaehoc u eedene uanod qu⁰οfα 4 ede e hehee e eht aeee weee ed üen beeg; dangg zag qun usqinpd chang unzuccz ureg um a znp! uobun a n eeee en ec ben ehen⸗en e eeei; re l eee e be de ece eeeee eeeee eee e ueen ceeen e en enee eenenu enen weg uogz Anbeee ee ee eeen weehneeeeeee eeede en bi. 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Bunbruic Seeeeeee eeee ben enee bee e biee eg uenege ben eine ihe menn eheeeeuc eg ͤnvag „unf oid gug gun aeuuo leg acnadusbaoz aeg u d Jepeg ad uv uint u selnvch gaue zeue ie en oibneu qpig 51 eeeene eceeceee en heng eh ehe pes eu i So fehrate Sog aqe gogr nenz 8 eg datuohanag 1 * uallnut FP pmbun ueg zcd szwupg ae gg ne eee beg e e lee, dngnaun aufe ii 8 b fuologuvag 2ig sw uegneagz 910 25211 cog uube— ᷣea eeat igns ge gun ueloeuvag eng uenm e Sueppu uehel e un ure ligndac qung evg hol unu eun goplesdea usgneagz eg ueqog duge usphaegouuvg usqung e aeec acden ee ee ee ee een ru en ee een e eeeeeeeeee ee eenn e deeegun uged ae Sn jnvch oinc zog Inzz olchung eigog 4e gqun eeeenet eeeeeee we nee eene iqnvach ureſſvu ne utvlguvj igpiqaeg uellvjodnane enl ueg ueenſe orhnjb z00 qun uequnathplasg Juoenaoc uechrgeet un eceuehen e engeez, ueece ee eh en ee eenee ezeg gun ancangz goa ueee ceee eeehne e euuehnemoecc ee eg geqn bo uegeuvg u ouned dig u gpig gun goſpcphuepnucps obignpune unl ad uand e eee ehangeund ag un aegec meg Inzz 998f udg seſehnen ecenen bee wahee e gonk enn ueg, 9861 Unsnzz 6g u soßviszangach Soufel a6 aigs 09 ang sugz uuvmzzg 95l Unön 87 ude Bossubg 9L au 5 4lezunl-Ipiausg 4usuuenl:: Bunneg zunesuuenl 2nai uο ⁰ hν,H 1 bV an e eeteg „eeee eee en neeemockszqug d ee eenpen teg zebof qun Glnglpzarf onoſeickuig ae ipe: o ogo eee uotpf nebpeice queuuuio eid an ueuophocksic dag! 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Todestage(1. September 1926). Von Prof. Dr. Eugen Wolbe Seit den Tagen der Reformation hat Deutſchland von England mancherlei geiſtige Güter empfangen. Aber kein Werk hat nächſt Shakeſpeares Dramen die deutſche Literatur ſo nachhaltig beeinflußt, wie die vom Biſchof Perey veröffentlichte Sammlung altenaliſcher Dichtungen(1765). Durch ſie fand die Ballade Eingana in unſer Schrifttum. Dieſe Gedichtſammlung lernte der im Jahre 1748 zu Marienſee im Hannoverſchen als Sohn eines Paſtors geborene Ludwia Hölty kennen, als er in Göttingen Theologie ſtudierte. Was ihm bisher an deutſchen Dichtungen bekannt geworden war, trug den Charakter trockener Lehrhaftigkeit. die freilich vielfach im Gewande fein⸗ geſchliffener Epigramme einherſtolzierte. Jetzt begeanete er Dich⸗ tungen, die weniger an den Verſtand als an das Gefühl appellierten und ſomit ſeinem eigenen naturfreudigen, verſonnenen, von Sehn⸗ ſucht nach dem großen Geheimnis des Lebens erfüllten Weſen ent⸗ ſprachen. Bereits in früher Jugend hatte Ludwig Hölty Verſe gemacht. Weder die Bänke in der Schule noch die Kalkwände in der Kirche waren vor der Niederſchrift ſeiner Reimereien ſicher. Dennoch war er ein ſehr fleißiger Schüler. Verkehr mit Altersgenoſſen liebte er nicht. Dagegen ſann er in der Einſamkeit traumverlorener Wald⸗ wanderungen den Herrlichkeiten der Schöpfung nach. Als er die Univerſität bezog. überwand Hölty die Scheu vor geſelligem Umaang und ſchloß ſich dem im„Hain“ vereiniaten Bunde junger Dichter an. Unter dem Vorſitz des Studioſus Boie, der be⸗ reits einen„Muſenalmanach“ herausgab. kamen die jungen Leute, darunter die beiden Grafen Stolbera, einmal wöchentlich draußen oder— was Hölty liebte— auf der Raſenfläche eines blühenden Baumagartens bei fetter Milch zuſammen, hielten Vorträge und laſen ihre Erzeuaniſſe vor. Fanden dieſe einſtimmige Billigung, ſo trug ſie der Verfaſſer in ein Bundesbuch ein. War G. A. Bürger der Freund dieſes Hainbundes. ſo war Klopſtock deſſen Abgott. Ein achttägiger Beſuch bei Klopſtock in Hambura(Frühjahr 1775) bedeu⸗ tete für Höltu das alücklichſte Erlebnis. aber auch die letzte Freude, denn die Tuberkuloſe zehrte an ſeinem Lebensmark. Kurz zuvor hatte er ſeinen Freund Miller nach Leipzia bealeitet, um dort Be⸗ ziehungen zwecks Erlanagung einer Hauslehrerſtelle anzuknüpfen oder ſich die Grundlagen für den Schriftſtellerberuf zu ſchaffen. Leider mußte er ſchon damals bekennen:„Ich bin ſo matt, daß ich kaum gehen kann. Wie könnte ich Kinder unterrichten!“ Eine Kur in Hannover brachte ihm nur vorübergehende Beſſerung. Gefaßt ord⸗ nete Hölty ſeine Angelegenheiten und betraute Boie mit der Heraus⸗ gabe ſeiner Gedichte. Im Arm des Freundes verſchied er am 1. Sep⸗ tember 1776. Hölty hat den Tod nicht gefürchtet. Die ihm in die Ewigkeit vorangegangene Mutter und Brüderſchar beneidet er ſogar: „Wohnt' ich doch, von dieſem Erdgewimmel Schon entfernt, in eurem Freudenhimmel, Teure Seelen!“ Seit früheſter Jugend hat ihm eine innere Stimme geſagt, daß er nur eine kurze Friſt auf Erden wandeln werde.„Der Frühling iſt auf dem Lande ſo ſchön; dem Sterblichen blühen ihrer ſo wenige, daß ich keinem hinter den Mauern der Stadt vertrauern möchte“, ſchrieb er einmal an Voß. Demſelben Freunde bekennt er:„So wenig ich mich auch vor dem Tode fürchte, ſo gern lebt' ich doch noch ein paar Olympiaden, um mit euch, Freunde, mich des Lebens zu ſreuen und um nicht unerhöht mit der großen Flut hinunter zu fließen.“ Seine Frohſinn atmenden Gedichte durchklingt alle der Unterton melancholiſcher Reſignation, wie es ſeine„Lebenspflichten“ beweiſen: „Roſen auf den Weg geſtreut, Und des Harms vergeſſen! Eine kleine Spanne Zeit Ward uns zugemeſſen. Heute hüpft im Frühlingstanz Noch der frohe Knabe; Morgen weht der Totenkranz Schon auf ſeinem Grabe. Wonne führt die junge Braut Heute zum Altare; Eh' die Abendwolke taut, Ruht ſie auf der Bahre.“ Auch ſeine Ode„Das Landleben“ ühmt von dem„Wunder⸗ ſeligen Mann, welcher der Stadt entfloh“,— ziemlich unangebracht — dieſer wandle oft,„Sterbegedanken voll“, über den Dorfkirchhof, ſetze ſich auf ein Grab und betrachte ſich die Kreuze„und den wehenden Totenkranz“. Dennoch war Hölty eine liebenswürdige, bei aller in der Vor⸗ ahnung ſeines frühen Todes begründeten Schwermut lebensfrohe, von winſelnder Sentimentalität freie Natur. Sehnſucht nach Liebesglück mündet bei ihm in wehmutsvoller Entſagung aus. Nur im Traum ſieht er die künftige Geliebte; ihre weiche Hand tätſchelt ſeine fahle Wange, während ein rotſeidenes Band an ihrem wogenden Buſen flattert. Verzweifelt fragt er: „Soll denn nie das Gefühl, welches ein Feuerkuß An der klopfenden Bruſt einer Geliebten gibt, Meine Seele durchſtrömen, Bis die Blume der Jugend welkt?“ Führte ihm ein gütig Geſchick die Heißerſehnte entgegen,„eine flügelſchnelle Minut' in ihrem Himmel zu atmen“, ſo würde er den Frühling deutlicher ſpüren, intenſiver ſchauen und lieben. Gewiß, hier und da ſind ſchöne Mädchen in ſeinen Geſichtskreis getreten. Er verehrte ſie— platoniſch, ſchon beglückt, wenn beim Vorbeigehen ihr Arm zufällig den ſeinigen ſtreifte! Um ſeine Ruhe iſt 3 geſchehen; vergebens wünſcht er ſich das Gleichmaß der Seele zurück: „Weile, weile bei mir unter dem Hüttendach, Allgefällige Ruh, bis du mich an der Hand Eines Engels den Lauben Der Verklärten entgegenführſt!“ Die wechſelnden— zum Teil in ſeiner ſchleichenden Krankheit begründeten— Stimmungen kamen über den jungen Dichter na⸗ mentlich, wenn ihn das ausgelaſſene Treiben ſeiner Bundesbrüder umtobte. Hier war er dann der Fröhlichſten einer. Ob er aber die Aufforderung, in die ſein„Trinklied“ ausklingt, ſelber be⸗ folgt hat: „Es lebe jeder deutſche Mann, Der ſeinen Rheinwein trinkt, So lang, er's Kelchgſos halten kann, Und dann zu Boden 7 iſt mehr als zweifelhaft. Für Freunde vermochte er die größten Opfer zu bringen. Er eng keine Bitte ab, auch wenn ihm ihre Erfüllung noch ſo ſchwer ward. Keiner Zuſammenkunft, keinem Ausfluge blieb er fern; und oft erfuhren die Genoſſen, daß Hölty deshalb notwendige Arbeiten hintangeſetzt oder eine Nacht hindurch gearbeitet hatte. Bei aller ſeiner Beſcheidenheit war ſich Holty ſeiner dichteri⸗ ſchen Sendung wohbewußt.„Ich will kein Dichter ſein“, ſchrieb er einmal,„wenn ich kein großer Dichter werden kann.“ Am beſten„lag“ ihm die ländliche Poeſie.„Wenn ich an das Land denke, ſo klopft mir das Herz“, bekennt er.„Eine Hütte, ein Wald daran, eine Wieſe mit einer Silberquelle und ein Weib in meiner Hütte iſt alles, was ich mir auf dieſem Erdboden wünſche.“ Drum preiſt er das Land und die Natur in allen Tonarten. Mai⸗ lieder(darunter„Der Schnee gerinnt, der Mai beginnt“), Früh⸗ lings⸗ und Erntelieder, Schäferdichtungen, Lieder zum Preiſe der Quelle und des Abendſterns zeugen von ſeiner Naturbegeiſterung: in ſüßem Wohlklang ſchmeicheln ſich ſeine Verſe dem Ohr und dem Herzen ein. Unaufdringlich durchwebt ſie eine leiſe lehrhafte Tendenz, ſo in dem Liede„Der alte Landmann an ſeinen Sohn“ („Ueb' immer Treu und Redlichkeit“) und in den Aufmunterungen zu heiterem Lebensgenuß. Im Leben und im Liede bewegte ſich Hölty auf engbegrenztem Gebiet. Aber ſeine Gefühle ſind echt; auch ſein Erträumen himm⸗ liſcher Seligkeit im Beſitz der ihm auf Erden verſagten Lebens⸗ gefährtin iſt keineswegs nur anempfunden.„Er iſt ganz ſo, wie er ſich in ſeinen Gedichten malt“, ſchrieb Voß über Hölty. Dieſe Wahrheit und Unmittelbarkeit der Empfindung verlieh ſeinen— noch dazu formvollendeten— Gedichten ihre Beliebtheit, ihm ſelber aber den Ruhm des bedeutendſten hochdeutſchen Lyrikers vor Goethe. 1 Göttinger Hhain Hiſtoriſche Skizze von Ludwig Bäke. Der 20. September 1774 verſprach ein ausnehmend heiterer Herbſttag zu werden. Schon gegen ſieben Uhr morgens hatte die Sonne die Nebelſchwaden über den Göttinger Giebeln zer⸗ teilt, und Ludwig Hölty, der wie gewöhnlich ſich erſt tief in der Nacht von ſeinen wahllos aufgehäuften Bücherbergen zu trennen vermocht hatte, war doch ſchon kurz nachher auf ſeiner dürftigen Lagerſtatt wach geworden. Als es halb acht von St. Jakobi ſchlug, war er bereits ſchwerfällig in ſeinen braunen Flauſchrock gekrochen, hatte ſeinen dünnen Kaffee getrunken und lehnte nun, gemächlich die lange Pfeife rauchend, im Fenſter, gerade als Rudolf Boie, Cloſen und Voß im Wagen um die Ecke der Nikolaigaſſe bogen. Munter winkte er den Freunden zu und ſaß nach einigen Minuten bei ihnen, vorſichtig von den Ge⸗ noſſen in Decken bis zur Bruſt eingeſchlagen, ſo wenig Rückſicht er ſelbſt auch auf ſeine kranke Lunge zu nehmen pflegte. Geduldig zogen die beiden betagten Pferde den ungefügen Wagen der die Gründung der Georgia Auguſta durch Herrn von Münchhauſen anno 1737 noch miterlebt haben mochte, über das ausgetretene Kopfpflaſter. Die Weenderſtraße, die beſcheidene via triumphalis der Stadt, war bald erreicht, und ſchneller ge⸗ wannen die Pferde die freie Landſtraße nach Bovenden. Vorgeſtern morgen hatten ſie durch einen Eilboten von Ein⸗ beck her Nachricht bekommen, daß Klopſtock erſt heute eintref⸗ fen würde und ſie mit dem Glockenſchlage elf in Bovenden er⸗ warte, um in ländlicher Stille einen Tag mit ihnen zu ver⸗ leben. War ſo die Freude der Erwartung anfangs ſehr herab⸗ geſtimmt, hatte man ſeufzend die Koſten des ſchon beſtellten, nun überflüſſig gewordenen Mittageſſens überrechnet und ans Neue Mauvderder Feung Gus Feu und Tederd ſchmalem Beukel die Groſchen für den Wirt zuſammengeſuchr, man war doch glücklich, mit dem Verehrden allein ſein zu dürſen, ihm ſein Herz auszuſchütten u. ihm für ſeine Liebe, die er ihnen erwieſen, danken zu können. Gleich hinter dem zweiten Schlagbaum ließ man halten und bekränzte den Wagen über und über mit Eichengrün und blü⸗ hendem Heidekraut, Der Kutſcher ſteckte den Tieren einen Büſchel Thymian hinters Ohr und umwand ſogar die Peitſche mit ſpäten, ſchwankenden Glockenblumen. Einen Augenblick ſetzte man ſich an den Straßenrand, und Voß zog andächtig Klopſtocks„Meſſias“ aus der Taſche, den Freunden, indes die Glocken Göttingens leiſe und fern herüberſchwangen eine kurze Morgenandacht zu halten. Rudolf Boie, ſein Stubenmitbewohner, hörte mit gefalteten Händen zu, während Karl Auguſt Wilhelm von Choſen gutmütig in ſeiner Manteltaſche nach Brot und Zucker für die Tiere ſuchte. Hölty lag hingeſtreckt auf einer Decke und ſann vergeſſen in den joniſchen Himmel, an dem tauſend blaſſe Wölkchen langſam von kaum ſpürbaren Winden abgetrieben wur⸗ den, bis er ganz ſein tiefes, klares Blau hervortreten ließ. Be⸗ hutſam zog er eine zärtlich mit Kolombinen und bebänderten »Schäferinnen bemalte, im Papillotenpapier eingewickelte Porzellan⸗ doſe, die aus dem neuen Quincaillerienladen an der Johanniskirche zu ſtammen ſchien, aus ſeiner Rocktaſche und verlor ſich in roſigen, unerfüllbaren Träumen. Voß hatte geendet und ſchlug, ſögleich wieder mitten unter den Freunden, mit Stein und Schwamm Feuer, ſeine kurze Ton⸗ pfeife in Brand zu ſetzen, wenn auch die Genoſſen gegen dieſe Entheiligung der Andacht ſchalten. Luſtig empört ſtieg man wieder ein und kam kurz vor neun im Dorfe an. „Laßt uns in den Wald gehen und das Zimmer, in dem wir den Geweihten empfangen, mit Laub und Blumen ſchäferlich ſchmücken“, meinte der junge Boie. ſchwärmeriſch Höltys Hand ſuchend.„Laßt uns dieſes Haus in ein Gleimſches Hüttchen ver⸗ wandeln, den Tiſch mit ambroſiſchen Früchten überſtreuen und jenen ehrwürdigen, durch Alter und Würde geheiligten Lehn⸗ ſtuhl mit Weingerank zieren!“ „Was für den Sittenverderber Wieland freilich beſſer ſein möchte als für unſeren Klopſtock“, warf Voß ein wenig polternd ein.„Zudem würde die Stube den ganzen Tag nicht frei von gaffendem Bauernvolk, und vielleicht merkte irgend ein Er⸗ leuchteter dieſer böotiſchen Gefilde doch, um wen es ſich handelt, und verdürbe uns ſchon hier die Heimlichkeit der Zuſammenkunft, die freilich doch bald genug bekannt ſein wird.“ „Am beſten gehen wir in die Kirche!“ Alles kehrte ſich ver⸗ wundert zu Hölty, der ſich fortwährend auf einem Abſatz um⸗ drehte, wie er ſtets tat, wenn er ſich freute.„Der hieſige wür⸗ dige Landprieſter nimmt uns nicht nur jedes Jahr einen Alma⸗ nach ab, ſondern hat ſogar als einer der erſten auf unſeres Vaters Klopſtock Gelehrtenrepublik pränumeriert.“ Das entſchied. Gerade läuteten die Glocken, und mit dem letzten Schlage ſchritt man über den Kirchhof am Lehnhaus des Kantors vorbei in die kleine Kirche, nicht ohne einen Blick in den abgelegenen Kaffeegarten geworfen zu haben, in dem man nach ſchneller Ueberlegung den Nachmittag zubringen wollte. Der Gemeindegeſang ſchleppte ſich müde fort, die gebrech⸗ liche Orgel ſchnaufte und blieb, nachdem ſie die Liturgie ächzend mit eingeroſteten Fagottſtimmen begleitet hatte, endlich ſtehen. Alles erhob ſich, um das Evangelium anzuhören. Bei den Wor⸗ ten:„Es iſt ein großer Prophet unter uns aufgeſtanden, und Gott hat ſein Volk heimgeſucht“, zupfte Cloſen Hölty am Aermel, und ein Lächeln glitt munter über die Geſichter der vier, die eng neben⸗ einander in der Bank unter der Orgel ſaßen. Die Predigt war gut überlegt und mit paſſenden Beiſpielen aus dem Leben der Gemeinde ausſtaffiert, wenn ſie auch natür⸗ lich den Fremden nicht viel zu geben hatte. Der Klingelbeuter klappte, der Paſtor ſprach das Gebet für das Herrſcherhaus, die wohlgeſtriegelten Häupter der Bauern ließen den Segen über ſich ergehen, dann hob man die letzte Strophe des Hauptgeſanges an. Der Kantor begann ein lautes Poſtludium eigenſter Erfin⸗ dung, die Köpfe hoben ſich von den zum Gebet vor die Bruſt ge⸗ haltenen Dreiſpitzen, und langſam zerſtreuten ſich die Kirchgän⸗ ger ins Wirtshaus oder in die eigene Wohnung, nachdem man bedachtſam die Mitteilungen des Ausrufes vor der Kirche ent⸗ gegengenommen hatte Wenig ſpäter rollte Klopſtocks Wagen über die Brücke des Dorfbachs Mit den Hüten in der Hand ſtanden ſie am Schlage, den der Bediente, noch ehe ſie ganz zur Beſinnung gekommen waren, öfſnete. Der Meiſter ſprang mit weltmänniſcher Sicherheit vom Trittbrett und umarmte jeden. In aller Augen glänzten Tränen ſelbſt Johann Heinrich Voß wiſchte ſich verſtohlen durchs Geſicht und ſpürte kaum den Händedruck Hahns und der beiden Miller, die Klopftock ſchon Freitag nach Einbeck entgegengefahren waren. Dann traten ſie in die Stube ein, die ſich bald von den Gäſten zu leeren begann. Der Diener ſchleppte, von dem älteren Miller unterſtützt, einen Korb ins Zimmer, den er auf des Herrn Wink vorerſt in eine Ecke ſtellte. „Endlich bin ich bei Euch, meine Gelzebten!“ begann Klop⸗ ſtock mit freundlich⸗geſellſchaftlicher Handbewegung, der man aber ſofort die offene Zuneigung anmerkte, die Jünglinge zum Sitzen ————— ——— emladend.„Sowen ſchon Lönt das Rauſchen Eures Hams Uber die vaterländiſche Erde, und vielerorts ſingt man die Lieder, die Eurer goldenen Leier ungufhörlich entſtrömen, in Andacht und Entzückung. Wie manches Herz habt ihr ſchon gerührt, meine Freunde, wie manche Jünglingsbruſt zu flammender Tat aufge⸗ wühlt und die Keime eines frommen und hochgemuten deutſchen Biederſinns hineingeſenkt! Laßt mich zurörderſt Euer Wohr trinken und Euch danken, daß Ihr mich für würdig gehalten habt, Eurem Bunde anzugehören!“ Friſch ſchäumte das Zerbſter Bier, das Klopſtock mitgebrachrt, in den Deckelkrügen des Wirts und löſte mählich die Zungen. Er fragte nach Studien und Angehörigen und legte ſchalkhaft den Arm um Voß, als dieſer ihm aufgeſchloſſen erzählte, daß er Oſtern mir Hölty nach Flensburg zu reiſen gedächte. „Nach Flensburg?“ Er nickte dem jungen Boie, zu.„Ei, da grüßt mir den trefflichen Hauptpaſtor Boie, den Ihr“— er hob ſein Geſicht an Voſſens hagerer Geſtalt auf—„ſicher be⸗ ſuchen werdet! Und vergeßt nicht ſeine Erneſtine, von der mir der ältere Bruder, der heute leider in unſerem Kreiſe zu fehlen gezwungen iſt, gar mancherlei Schönes erzählte. Doch nun laßt uns gemeinſam die balſamiſchen Düfte ſchlürfen, die Lüfbe Eures Hains, deſſen kräftigen Duft ich überall hier zu ſpüren meine!“ Sie gingen eingehakt durch die Gaßen des Dorfes, der fünf⸗ zigjährige unterſetzte Mann mit den leuchtenden Augen und die jungen, hingeriſſenen Poeten, ſchmückten die Hüte mit brennendem Herbſtlaub, liefen unbekümmert über die naſſen Sturzäcker, dem Gaſte eine beſonders ſchöne Ausſicht zu zeigen, pflückten die blauen, ſchwellenden Brombeeren, die ſich ihnen von allen Hecken entgegen⸗ drängten und ſaßen nachher trunken vor Jugend und Begeiſte⸗ rung, vor ihrem lauchbeſtreuten Pfannkuchen und hoben immer wieder das Glas dem gerührten Dichter zu, deſſen Geſtirn noch immer ſtrahlend über Deutſchland ſtand. Sie warfen ſich in ſeine Arme, ſtammelten bebend glühende Schtvüre und verrieten ihm ihre tiefſten Herzensgeheimniſſe. Dann ſaßen ſie unter den gelben, überhängenden Pflaumenbäumen im Garten, trauken Kaffee und ſchwiegen plötzlich, als Klopſtock den Diener ein dickes, in Leder gebundenes Buch holen ließ und mit leicht erregter Stimme zu leſen begann. Noch kannte erſt Voß das Werk, aus deſſen letztem Korrekturbogen der Dichter ihm Oſtern in Hamburg vorgeleſen, aber man ſprach überall von etwas Außerordent⸗ lichem, Unerhörtem, das den Sänger des„Meſfias“ von einer ganz anderen Seite zeigen würde und das beſtimmt ſchien, dem überall machtvoll und ungebärdig aufſchließenden Vaterländiſchen Richtung und Halt zu geben. Von Haus zu Haus hatte man Subſkribenten geſammelt und eine Zahl zuſammmengebracht wie ſie ſo leicht kein Ort aufweiſen würde. Sie ſaßen und lauſchten mit klopfenden Pulſen, was er von Aldermännern, Zünften und Volk in der„Deutſchen Gelehrtenrepublik“ las, bon ihren Be⸗ lohnungen und Strafen, ihren Literaturſchulen, Ankündigern und Ausrufern, ihren geadelten Gelehrten und jungen Dichtern. Man jubelte mit der lauten Lache voll herzlichen. Spottes, der dritten Klopſtockſchen Strafe, als man durchſichtig genug manchen be⸗ kannten Namen dahinter verſteckt fand, und kriumphierend blickte Voß Hölty an, der mit ihm vor einigen Monaten von dem berühm⸗ ten Heyne aus ſeinem Kolleg ausgeſchloſſen worden war, und der von ihnen geſagt haben ſollte:„Aus den Faulenzern wird im Leben nichts!“ Weinend und mit fiebrig glänzenden Wangen drängten ſie auf den Verehrten ein, als ſie in den heiligen Cohors den Hain erkannten und küßten ihn auf Wangen und Mund. Lächelnd wehrte er ab und konnte ſich dennoch der Tränen nicht er⸗ wehren:„So hört denn den Beſchluß des Zwölften Morgens: Ich kenne Euch; und mein Kennen iſt mit Verehrung verbunden. Ich bleibe feſt dabei: Deſto reifer, je länger keimts! Stürmend ſprangen die Jünglinge auf, betteten das Buch auf einem Kiſſen von ſchnell abgepflückten Aſtern und Reſeden, und Hölty rief, totenblaß und heiſer ein übers andere Mal: „Nun iſt unſer Bund unſterblich! Brüder, wir ſind unſterblich!“ Schon ſchauerte es kühl von den Wieſen her, die falben Blät⸗ ter der Bäume ſäuſelten, im Pfarrhaus brannte ein erſtes Licht. Klopſtock mahnte zum Aufbruch. Ernſt ſchrit man durch die Gar⸗ tengänge dem Hauſe zu. Die Wagen ſtanden angeſpannt: Hahn, die beiden Vettern Miller und Rudolf Boie ſtiegen mit dem Bedienten in den erſten, Hölty, Cloſen und Voß drückten im zweiten immer wieder Klop⸗ ſtocks Hand. Das Abendrot fröſtelte durch die lange Eſchenallee hinter dem Dorfe. Fiebernd lehnte Hölty neben Klopſtock. Ein Blatt fiel in den Wagen, taumelte einen Augenblick und ſank dann kalt auf ſeine Hand. Er zuckte zuſammen. Vorn ſangen die Freunde Leſſings Ueberſetzung der 15. Ode Anakreons: ‚ Was ſoll ich hier, ſo lang ich bin, mich um die Zukunft kränken? Ich will mit kummerloſem Sinn auf Wein und Liebe denken. Denn plötzlich ſteht er da und ſpricht, Der grimme Tod:„Von dannen! Du trinkſt, Du küſſeſt länger nicht! Trink aus! Küß aus! Von dannen!“ SS Samstag, den 28. Auguſt 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 3985 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sountag, den 29. Auguſt 1926. .30 Predigt, Vikar Schilling: 10 Predigt. Vikar ing. daggenlircke: 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer: 6 Predigt. Vik. ußbaum. Aderche: 9,30 Predigt. Geh. Kirchenrat D. Klein. Joh euskirche:.30 Prediat, Vikar Zahn. Lutherkiskirchet 10 Prediat. Pfarrrerwalter Dr. Merkle. kkirche: 10 Prediat. Pfarrverwalter Lic. Weber: M clantesdienſt. Pfarrverwalter Lic. Weber. Nen uchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum. Fende Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrer Kiefer. Läfe tabeim:.30 Predigtaottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. Matt al: 10 Hauptaottesdienſt, Pfarrer Luger. bäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrer Maurer: 10.45 Kin⸗ ergottesdienſt der Nordpfarrei. Pfarrer Maurer; 1 Chriſtenlehre RheingNordpfarrei Pfarrer Maurer. an:.30 Waldaottesdienſt am Pfinaſtbera,. Vikar Haerina:.30 Sandiuntaottesdienſt. Vikar Hgering. lehwie.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher: 10.45 Chriſten⸗ ehre. Vikar Schanbacher; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schan⸗ Panliber: 5 Abendgottesdienſt in Scharhof, Vikar Schanbacher. uskirche Waldhof:.30 Hauptzottesdienſt, Vikar Zöbelev. Akoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Trinite, Wochengottesdienſte: dunk tatiskirche: Mittwoch, 1. September. vorm. 7 Morgenandacht. prehene de: Donnerstag, 2. September, abends 8 Bibelbe⸗ ung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Edang Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15; Sonntaa 11 onntgasſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ 8 5 Frauenſtunde: 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstag 0 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntaa 11 Sonntagsſchule: 5 Fung⸗ 18 npereine: 8 Verſammlung.— Dienstaa.30 Frauenſtunde: Bi Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 belſtunde des C. V. f. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonntag 11 tabuntagsſchule: 3 Verſammlung; 5 Junafrauenverein— Diens⸗ n 8 Bibelſturde des C. V. j..;.30 Männerſtunde.— Don⸗ M. Neusoſtheim, Donnerstaa.80 Trinitatistirche: 11 Kinder⸗ derstaa.90 Bibelſtunde.— Samstaa 8 C. V. f Fungfrauenſtunde— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonn⸗ ragsſchule;.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diensrag .15 Bibelſtunde— Samstag 8 Bibelſtunde des CE. V. j. M.— Rheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Fung⸗ lraucnverein: 8 Verſammlung.— Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstaa 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntaa 11 Sonntaasſchule.— Montaa.30 Jungfrauenverein.— Dienstag.30 Männerbibelſt.— Freitag.30 Bibelſtd.— Sams⸗ tag.30 Jugendabteiluna des C. V j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ ſchule: Sonntaa 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Junafrauenverein. — Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenbera, Gerwigſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag.15 Bibelſtunde.— Waldhof. Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlungz— Mittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4. 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm 4 Frauenſtunde Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag,.30 und .30 Predigt: 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Methodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag, vorm..30 Predigt⸗ Prediger K. Schmidt: 10.45 Sonntagsſchule; Montaa abend Ju⸗ gendandacht; Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Hoſpiz[Jugendheim) F 4. 8. Sonntag abend 8 Predigt. Prediger K. Schmidt: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Kalholiſche Gemeinde. Sountag. den 29. Auguſt 1926(14. Sonntag nach Pfingſten]. Obere Pfarrkirche[Jefnitenkircheh. 5 Frühmeſſe; von 6 an Beicht⸗ gelegenheit: 6 hl. Meſſe; 6,45 hl. Meſſe:.30 Sinameſſe mit Predigt: .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meiſe mit Predigt: von—3 Jubiläumsbeſtunde. St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe u. Beg. d. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe ohne Predigt:.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30—.30 Betſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten(Jubi⸗ läumsandacht). Heilig⸗Geiſtkirche.[(Kommunionſonntaa f die Schülerkommunikanten⸗ Mädchen): 6 Beicht und hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Prediat: 11.15 Sinameſſe ohne Prediat. Nach allen Gottesdienſten Kollekte für die Wiederherſtellung des Mainzer Domes: 2 30 Jubiläumsbetſtunde. Liebfrauenkirche.(Kkommunionſonntaa der Frauen): Von 6 an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Amtz 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht in allgem. Anliegen. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 2hl. Meſſe: 8 Singmene mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; .30 Veſper für die hl. Pfinaſtzeit. St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt. 6 an Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmene mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Ehren der hl. Dreifaltigkeit. St. Joſefskirche Lindenhof. von 6 an Beicht. Die Kollekte iſt für den Mainzer Dom: 6 Frühmeſſe: 7 Austeilung der Kommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt: 10 Amt: 11,15 Singmeſſe: 2 Andacht zu Ehren der hl. Dreifaltiakeit. St. Jakobskirche Neckarau..45 Frühmeſſe mit Generalkommunion. .30 Hochamt mit Prediat; 11 Sinameſſe mit Predigt; 2 Andacht. St. Franziskus Mannheim. 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe: 8,15 Amt mit Prediat in der Kavelle der Spiegelfabrik;.30 in der Franzis⸗ kuskirche: Predigt. Amt: 2 Veſper;.30. Sonntagsabend⸗Andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. 6 Beicht:.30 und 7 Austeilung der Kommunion; 8 Schüleraottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt: 2 Andacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. 6 Beicht: 7 Frühmeſſe mit Austeilung der der hl. Kommunion:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Patroziniumsfeſtyrediat(5. H. Pater) und feierliches Hochamt mit Ausſeßung, Tedeum und Segen:.30 feierliche Veſper mit Segen: 8 Anbetungsſtunde zur Gewinnung des Jubiäumsablaſſes. Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Jeudenheim..30 Beicht:.15 Kommunion: 8,15 Schülergottesdienſt mit aem. Kommunion 1980 Mar. Junafrauenkongregation;.45 Hauptagottesdienſt: 2 eſper. St. Agidius Seckenheim..30 Beicht:.15 Frühmeſſe mit Mongtskom⸗ munion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen: 2 Andacht. Chriſtengemeinſchaft Sonntag, 29. Auguſt, 10 Uhr, in I. 11. 21: Die Menſchenweihehand⸗ lung; 11 Sonntagsfeier für die Kinder. Montag, 8 Uhr abends in der Lanzkapelle— Lindenhof: Kultiſcher Prediatgottesdienſt. Diens⸗ 195 Uhr, Freitaa 8 Uhr, Menſchenweihehandlung in der anzkapelle. Alk⸗Kalholiſche Gemeinde(Schloßkirche) (Schloßkirche) Sonntag, den 29. Auguſt. vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Prediat. üöblſtr. 19: Dienstaa.30 Frauenſtunde.— —— Todesanzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meinen lieben Mann, unseren guten Vater Herrn Albert Dilger Reglerung rat DbAanRisTrADr Elisebeffierisfresse 54 NEUE MopELLE NIGBEL. neee, Verkaufe. Schönes Wohnhaus mit Garten, Stallung, 9 Ar Ackerland zwiſch. Feudenh. u. Ilvesheim preiswert zu verkaufen. Sofort beziehb. Daſelbſt 3 Wohnungen. 4754 Hch. Nagel, Ilvesheim, Feudenheimerſtr. 2. Vyir Ditter! 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D. ere znd onochen aes Fhara0——— Hheue in der— Eine burleske Allegorie Großes orchester! 1 Toel. 315 1 ae eee Oenaunune 5 4 N. leim. Fᷣ. 16, ⸗ Anmerkung: 31. Auk, 1. Uu. B. Sept amrt S5, Zptr. Mannheimer Schützenkapelle e n Zum ersten Mal in der Welt 2 Neue Kurse Xlt. Paare 10 Sept. Kapellmeister: Eritz Seezer senior Polkskest Se Hen wir einen grogen Film; der ausschlisslich von Tieren Hiufkaanz zü den an Sengtag den 29. Aug. u. Mittwoch, den 1. Sept 1926 in den auf der Neckarwiese. 28. 29. u. 30. Augusi 1926 Beiprogramm von.00.55 uünd 800— 1 55 Uhr Tügſſoh mit Frfoig Tanz- Doullas Talrbanks Sohule J. Stündebeek ⸗ verschiedenster Art dargestellt Gaärtenlokalitäten des Rennwieſen⸗Reſtaurants anläßlich ihres 25jähr. Beſtehens ſtattfindenden Jubiläums-Konzert mit Ball wird. 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