— 9 Be— durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeid. hier veit de * 5 bele 8 utſchland ſelbſt die gegenwärtige Lage akzeptiert und wie es ſeine Auittwoch, 1. September Zeangepreile: In Mannheim und Umgebung ſrei ins ſord ventl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Ha rung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr 17590 Karlsruhe. uptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Hauptnebenſtelle: R 1.%/ aſſe anannhaus).— Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhof⸗ be6. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ 12 reſſe. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſpr⸗Nr 24944, 24945, 24951. 24952, 24958 WMitlag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Vellagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Wannheimer Srauen-Seitung- Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht ——— Deutſchlands Gedeutung für Genf Intereſſante engliſche Urteile 8 London, 1. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Alle aus Genf vorliegenden Informationen lauten optimiſtiſch, ſo⸗ Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund in Betracht kommt. 71 Genfer„Times“-Korreſpondent ſagt:„Jedermann hier hält es —2 für ſicher, daß Deutſchland in den Völkerbund eintreten wird, er die Feſtſetzung de sWahlverfahrens für nichtſtändige Mitglieder des Rates iſt eine Gedulds⸗ und Findigkeitsprobe.“ 17„Daily Telegraph“ drückt ſich in einem Leitartikel etwas ubeſtimmter aus. Er ſagt, die britiſche Anſicht geht dahin, daß die hl der ſtändigen Sitze nicht erhöht werden ſollte, wenigſtens nicht Mi Deutſchland in den Völkerbund eingetreten und ein ſtändiges Suudlied des Rates geworden iſt. Es iſt zu hoffen, daß der britiſche andpunkt ſich in Genf durchſetzen wird. Aber es iſt beſſer, ſich Mrf vorzubereiten, daß der Völkerbund einer Vermehrung der kiner gen Sitze zuſtimmt, wenn das Wirrfal mit der Beſchaffung ner Anzahl quaſi ſtändiger Sitze die Geduld der Verſammlung zu uge auf die Probe ſtellt. Dieſesmißliche und myſteriöſe dber lverfahren kann der Verſammlung unmöglich gefallen, di r wenn es dem Hauptzweck, nämlich der Zulaſſung Deutſchlands ienlich iſt, wird es von den Mitgliedern angenommen werden, wäh⸗ bend man es ſonſt nicht ernſtlich in Betracht ziehen würde. Doch alles iſt Itebenſache im Vergleich mit der Zulaſſung Deutſch⸗ lands in den Rat wübdleStaatsklugheit wird deshalb im gleinen nachzugeben ‚ ſſen, um den großen Zweſck zu erreichen. ni diplomatiſche Mitarbeiter der„Morningpoſt“, dieſes 5 Hulcfreundiichen konſervativen Dihards⸗Organs, ſagt:„In er undskreiſen fühlt man, daß Deutſchlands Wahl ein deignis von größter Bedeutung für den Völker⸗ ud ſelbſt iſt. Sein Eintritt kann dieſe internakionale Inſtitution gen oder zerſtören. Viel wird davon abhängen, wie ſchwierd innerhalb des Völkerbundes ausnutzt. Man weiß, daß viele er terige Probleme noch ungelöſt ſind, die von allen Seiten Takt fordern und daß die Lage in Bezug auf Deutſchlands Stellung in pe europäiſchen Politik vielfachen Möglichkeiten die Tür öffnet. n ſimiſten ſind vollkommen davon überzeugt, daß Deutſchland Rhe einem Jahre austreten wird, wenn die Beſetzung des Demandes nicht aufgehoben wird. Sie erklären, daß dies dem ölkerbundein Ende bereiten würde.“ die Einigungsformel der Unterkommiſſion des Die Einigungsformel, zu der am Dienstag der Unterausſchuß 70 Studienausſchuſſes nach dreiſtündiger Sitzung gelangt war⸗ te erſt gegen 9 Uhr abends gefunden werden. Die Einigung mit im weſentlichen auf dem Maiprojekt der Studienkommiſſion n der Ausnhame, daß bei der diesjährigen Wahl drei von den au ſändigen Ratsmitgliedern bereits unmittelbar nach der Wahl de eimem geſonderten Wahlgang für wiederwählbar erklärt wer⸗ n dürfen.— Von italieniſcher Seite wurde betont, daß eitſehr die von Scialoja geltend gemachten Bedenken be ⸗ ſätl igt ſeien. Auch der Vertreter Schwedens hat ſeine grund⸗ geſte Vorbehalte in der Frage der Ratsſitzerweiterung zurück⸗ keil llt. Da an der Beratung die ſämtlichen Kommiſſionsmitglieder genommen haben, die gegen die Vorſchläge der Juriſten Ein⸗ ſnd d erhoben hatten und die unmittelbar an der Frage intereſſiert katu hofft man, daß auch die Vollkommiſſion das Ergebnis der Be⸗ ngen gutheißen wird. Die Vollkommiſſion heute(Mittwoch) vormittag 11 Uhr, zu einer öffentlichen ibng zuſammentreten. In den folgenden Jahren werden nach der wahl ngsformel die Wiederwählbarkeitserklärungen und die Wieder⸗ eine zweier verſchiedenen Wahlakten, aber ſachlich und praktiſch in dien deitliche Willenskundgebung der Verſammlung darſtellen. Da werdelem Jahre bereits drei Staaten für wiederwählbar erklärt in Hen, ſoll in den Jahren 1927 und 1928 die Vollverſammlung nur küärtanz beſonderen Ausnahmefällen von der Möglichkeit zur Er⸗ del ad, der Wiederwählbarkeit eines Ratsſihes Gehrauch machen, Jahr durch jede ſolche Erklärung natürlich einige der in dieſem im e für wiederwählbar erklärten Staaten ausfallen müſſen, da gliedanden der Rat niemals mehr als drei wiedergewählte Mit⸗ r enthalten darf. Das Ausloſungsſyſtem des Antrags From⸗ früher, für die beiden erſten Jahre iſt gefallen. Es iſt auf das ei 5 Syſtem zurückgegriffen worden, wonach im September die Mitglieder für ein, zwei oder drei Jahre gewählt werden. Polen bis he neuen Vorſchlag noch nicht zugeſtimmt und ſich ſeine Zuſage er kiz ute vorbehalten. Sjöborg erklärte im Namen Schwedens, Na gde das Opfer der Annahme der Erhöhung der nichtſtändigen Reaz ditglieder auf neun, die gegen die Anſichten der ſchwediſchen mſtchung verſtoße, nur dam: bringen, wenn die Ratskriſe dadurch chlich gelöſt werde. Spanien hat ſich noch nicht geäußert. Am ſtärkſten richtete ſich die Oppoſiljon des polniſchen Verkreters Soukal n die Beſtimmung, wonach unbeſchadet der Wiederwählbarkeits⸗ ke ur nung die Vollverſammlung das Recht zu einer ſpäteren Kor⸗ bäg haben ſoll, indem ſie einen vierten oder fünften Staat nach⸗ fürdich für wiederwählbar erklärt zum Schaden der bereits früher Sheicederwählbar erklärten. Soukal trat ſehr entſchieden für die La chung dieſer Korrekturmöglichkeit ein. Der Vertreter Deutſch⸗ den., Botſchafte v. Höſch, blieb feſt und hob hervor, daß man prelge rundſatz der Handlungsfreiheit der Vollverſammlung nicht geben dürfe. Das würde aber geſchehen, wenn man ihr von vornherein und auf Jahre hinaus ihren Wiederwählbarkeitsbeſchluß beſchneiden dürfe. Lange Zeit ſchien es, als ob der Gegenſatz zwiſchen beiden Auffaſſungen unüberbrückbar ſei und als müſſe die Abſtimmung entſcheiden. Die verſchiedenſten Kompromißanträge wurden von allen Teilnehmern eingebracht, aber von beiden Seiten abgelehnt. ſchließlich wurde dann das erwähnte Kompromiß zuſtande ge⸗ bracht, daß die Vollverſammlung von dem Rechte der nachträglichen Korrektur nur in ganz außergewöhnlichen Fällen Gebrauch machen ſoll. Der deutſche Vertreter ging auf dieſe Formel ein, die, wenn auch in etwas zugeſchnittener Form, lediglich eine politiſche Selbſtverſtändlichkeit ausſpricht. Der polniſche Vertreter machte aber noch einmal Schwierigkeiten und wollte den Zuſatz nur dann annehmen, wenn hinzugefügt werde, daß die Vollverſammlung mit Zweidrittel⸗Mehrheit ausſprechen müſſe, daß ein ſolch ganz außer⸗ gewöhnlicher Fall vorliege. Damit hatte er keinen Erfolg. Das Ergebnis der geſtrigen Einigung wird alſo praktiſch ſein, daß Spanien, Polen und ein dritter Staat, vermutlich China, vorausſichtlich auf ſechs Jahre Mitglieder des Völker⸗ bundsrates werden ſollen. Palacios⸗Spanien wird in der heutigen Sitzung ſeinen angekün⸗ digten Vorſtoß für die Gewährung eines ſtändigen Ratsſitzes durch Einbringung eines offiziellen Antrages unternehmen, aber das wird nur Formſache ſein, denn die Ablehnung wird einſtimmig erfolgen. der Widerhall in Berlin UEBerlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kabi⸗ nettsſitzung, die für dieſe Woche vorgeſehen iſt, dürfte wohl nur noch formale Bedeutung zukommen, da eine Aenderung in der Stellung⸗ nahme der Regierung zu den Genfer Fragen ſchwerlich zu erwarten iſt. Auch die Verhandlungen der Studienkommiſſion werden voraus⸗ ſichtlich auf die grundſätzliche Bereitſchaft Deutſchlands zum Eintritt in den Völkerbund kaum mehr von Einfluß ſein. Ob vor der end⸗ gültigen Entſcheidung noch einmal die deutſchen Delegierten in der Studienkommiſſion, die Herren.Höſch und Dr. Gauß, zur Be⸗ richterſtattung nach Berlin zitiert werden, ſteht noch dahin. In der Rechtspreſſe macht ſich ſtarke Unzufriedenheit mit der Kompromißformel bemerkbar, auf die man ſich in der Stu⸗ dienkommiflſion geſtern geeinigt hat. Man ſtellt feſt, daß die dort vereinbarte Regelung auf Polen zugeſchnitten ſei und mithin dem franzöſiſchen Wunſch, Polen als Gegengewicht gegen Deutſchland in den Völkerbundsrat hineinzubekommen in weiteſtgehendem Maße Rechnung trage. Infolgedeſſen werden verſchiedentlich den deut⸗ ſchen Vertretern heftige Vorwürfe gemacht, weil ſie ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden erklärt und ihn ſogar an⸗ ſcheinend noch unterſtützt haben. Daß Deutſchland von vornherein zu einer gewiſſen Nachgiebigkeit in dieſer Frage geneigt war, konnte allerdings bereits aus den Andeutungen Dr. Streſemanns im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß geſchloſſen werden. Der Befürchtung, Deutſchland könnte ſich in der Behandlung der Ratsfrage zu ſehr auf die Allianz mit England und Frankreich feſt⸗ legen und derart eine gewiſſe Verſtimmung durch die kleineren Mächte gegen ſich hervorrufen, ſucht die„Tägliche Rundſchau“ mit dem Einwand zu begegnen, daß die Frage der Neuorganiſierung des Rates mit dem Cintritt Deutſchlands in den Völkerbund ja an ſich gar nichts zu tun habe. Der Bericht der Studienkommiſſion ſtehe auf der Tagesordnung der Vollverſammlung nach der Aufnahme Deutſchlands. Dieſe Aufnahme erfolge ohne jeden Vorbehalt und ohne Bedingungen. Deutſchland trete mithin vollkommen frei und ungebunden in den Völkerbund ein und werde ſeine Stellungnahme zu den einzelnen zur Entſcheidung gelangenden Fragen ſtets vom rein ſachlichen Geſichtspunkt beſtimmen laſſen. Immerhin iſt es natürlich keineswegs unweſentlich für die künf⸗ tige Stellung Deutſchlands im Völkerbundsrat, unter welchen nähe⸗ ren Umſtänden der Eintritt Deutſchlands vor ſich gehe. Das ſcheint uns in den Auslaſſungen der„Täglichen Rundſchau“ doch etwas zu wenig berückſichtigt zu werden. Chamberlain bei Briand Muſſolini hinter den Kuliſſen Paris, 1. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Obwohl ſich Chamberlain bei ſeiner geſtrigen Durchreiſe nach Genf nur drei Stunden in Paris aufhielt, hatte er doch zwei wichtige Unter⸗ redungen mit Briand und dem ſpaniſchen Botſchafter Ouino⸗ nes de Leon über die Tangerfrage. Es geht daraus her⸗ vor, wie ſtark das wieder aktuell gewordene Problem die führenden Politiker Europas beunruhigt. Auch in Paris dringt die Meinung immer mehr durch, daß der eigentliche Urheber der neuen Diskuſſion über Tanger Muſſolini iſt, der bei Gelegenheit einer Erörterung auch andere Italien näherliegende Mittelmeerprobleme anſchneiden will. Der„Matin“ bezeichnet den Wunſch Italiens, eine Führerkon⸗ ferenz für die Beſprechung der Tangerfrage einzuberufen, als eine Phaſe der Politik Muſſolinis, die man vorausſehen konnte. Italien braucht für ſeinen Bevölkerungsüberſchuß Gebiete und in Marokko und anderswo werde immer wieder dieſe Tatſache in die Erſcheinung treten. Der„Matin“ kann ſich jedoch nicht einverſtanden erklären mit der von Italien angewandten Methode, durch Hintertüren einzudrin⸗ gen. Das Blatt ſchreibt:„Wenn es wahr iſt, daß Italien im Ein⸗ klang mit anderen Ländern, die in gleicher Lage ſind, die Behand⸗ lung der Frage vor dem Völkerbund anſchneiden möchte, ſo wird es dort Gehör finden.“ Der„Matin“ mahnt deshalb Italien eine offene Politik zu treiben, ſtatt künſtliche Gelegenheit für Erör⸗ terungen ſeiner Wünſche zu ſchaffen. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Preis 10 Nlennig 1926— Nr. 401 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Borauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnel, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſat⸗ anſprüchen für ausgefallene oder bdeſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Soldatengeiſt Soldatengeiſtl O Gott, welch' ein Wort, welch ein Be⸗ griff! Einſt von Millionen und Abermillionen deutſcher Volks⸗ genoſſen verehrt und geprieſen als der Innbegriff höchſter ſtaats⸗ bürgerlicher Tugend und als verläßliche Garantie für die Sicherheit und die Zukunft des Staates, heute aber von vielen Millionen ge⸗ läſtert und verfehmt und in Acht und Bann getan. Und wer es trotzdem wagt, auch heute noch Sinn und Verſtändnis zu haben für deutſchen Soldatengeiſt und mannhaft dafür einzutreten, daß er nicht ganz und gar ausſtirbt im deutſchen Volke und die heranwachſende deulſche Jugend auch noch etwas anderes kennen lernt als das Nie wieder Kriegs⸗Geſchrei der Pazifiſten um jeden Preis, der macht ſich bei denen, die ſich anmaßen, den Geiſt des neuen Staates nur in die von ihnen gewünſchten Bahnen zu lenken, höchſt miß⸗ beliebt und verdächtig und läuft Gefahr, als ein Attentäter auf die Sicherheit des Staates beſchimpft zu werden. Dabei will uns ſcheinen, als ob auch der heutige Staat und gerade der heutige Staat ein gutes Maß von dem jetzt ſo mißachteten und befehdeten Sol⸗ datengeiſt ſehr gut gebrauchen könnte. Von jenem Soldatengeiſte nämlich, wie er in dem Huldigungstelegramm zum Ausdruck kommt, das der Nürnberger Armee⸗ und Marinetag, deſſen Verlauf und Widerhall in der Preſſe uns zu dieſer Betrachtung an⸗ vegt, an Hindenburg geſchickt hat und worin es heißt:„voll brennendſter Vaterlandsliebe, voll ſelbſtloſer Auf⸗ opferung, bewußt, daß das Leben des einzelnen nur dann einen Simn hat, wenn es ſich für die Ewigkeit ſeines Volkes hingibt, ſo ſtehen Eure Exzellenz vor uns, huldigen deutſche Soldaten heute jubelnd ihrem Führer in den größten Schlachten der Wellgeſchichte. Gott ſegne das deutſche Volk mit Ihrem Soldaten⸗ geiſt!“ Ja, Gott ſegne das deutſche Volk mit dem Soldatengeiſte ſeines Reichspräſidenten, mit jenem Geiſte, den ein Teilnehmer am Nürn⸗ berger Armee⸗ und Marinetag, der frühere Kronprinz Rupprecht von Bayern in dem Wunſche zum Ausdruck gebracht hat„der Jugend den Geiſt der alten Armee einzuprägen, ſie anzuhalten zum ſelbſtändigen Handeln, Selbſtzucht und Pflicht⸗ gefühl zu lehren und zu üben“.. Wer kann beſtreiten, daß jener Soldatengeiſt, der zur Zejt der allgemeinen Wehrpflicht im deutſchen Volke in ſo reichem Maße vorhanden und die Grundlage auch unſeres wirtſchaftlichen Emporblühens war, heute in dem heranwachſenden Geſchlechte vielfach nicht mehr vorhanden iſt? Der Wiedergewinnung dieſes Geiſtes aber gilt das heißeſte nationale Sehnen der wahrhaft überparteilichen Führer unſeres Volkes. Solcher Soldatengeiſt hat mit„Militarismus“ und„Kadavergehorſam“ und wie ſonſt die ab⸗ gegriffenen Schlagworte aus der verſtaubten Parteifibel der ge⸗ ſchworenen„Antimilitariſten“ heißen, nicht das mindeſte gemein. Die vielen Millionen deutſcher Menſchen, die trotz dem wüſten Ge⸗ ſchrei der Sozialiſten und Kommuniſten und der in ihrem Fahr⸗ waſſer ſegelnden Vereinigungen, jenen Soldatengeiſt in Ehren halten und ihm nachſtreben, ſind ſich genau ſo gut wie alle anderen auch, durchaus darüber klar, daß der Krieg eine furchtbare Geiſel der Menſchheit iſt und alles nur menſchenmögliche getan werden muß, um es nicht zu einem neuen Krieg, der höchſt⸗ wahrſcheinlich das Ende zumindeſten der europäiſchen Kultur be⸗ deuten würde, kommen zu laſſen. Dies um ſo mehr, als wir ja in höchſt ungerechtem und uns argliſtig und gewaltſam aufge⸗ zwungenem Gegenſatz zu allen anderen Völkern Europas, faſt völlig waffenlos und deshalb, wie unſere„Militariſten“ und die auf dem Nürnberger Armee⸗ und Marinetag tonangebenden Führer aus dem Weltkriege ja am allerbeſten wiſſen, keine paar Tage imſtande ſein würden, einen kriegeriſchen Anſturm auszuhalten bezw. auch nur mit der geringſten Ausſicht auf Erfolg zu begegnen. Dieſe Er⸗ kenntnis gibt uns jedoch ganz und gar nicht das Recht, nun einem orientaliſchen Fatalismus zu huldigen, uns in Schlappheit einzu⸗ lullen und die militäriſchen Tugenden, den ſoldatiſchen Geiſt des deutſchen Volkes auf den großen Scherbenhaufen zu werfen. Im Hinblick auf das trotz aller ſchönen Verſprechungen und Verträge nach wie vor fortgeſetzte Wettrüſten ringsum, iſt es vielmehr ein Gebot nationalen Selbſterhaltungstriebes, wenigſtens den guten alten deutſchen Geiſt friſch und lebendig zu erhalten, den Geiſt, der ſich den Körper baut, den heiligen, Gott vertrauenden Willen, wieder herauszukommen aus dem Joche der Fremdherrſchaft und wieder ein freies Volk auf freiem Grunde zu ſein. Eine ſolche geiſtige Einſtellung iſt keine Aufreizung zu törichten Abenteuern, keine Kriegshetze, ſondern dient lediglich der Stär⸗ kung des nationalen Wehrgedankens. Dieſes Ziel aber iſt es, das der Deutſche Armee- und Marinetag in Nürnberg mit ſeiner Veranſtaltung vom letzten Sonntag vor Augen hatte. Im bewußten Gegenſatz zu dem zwei Wochen vorher in derſelben ſchönen deutſchen Stadt unter Hörſings Leitung zuſammengekommenen Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold, das in ſeiner partei⸗ politiſchen Voreingenommenheit gegen alles was an unſeren früheren „Militarismus“ erinnert, immer geneigt iſt, in dieſer Hinſicht ſo⸗ zuſagen das Kind mit dem Bade auszuſchütten, war es der bewußte Wille jener alten Soldaten, ein unerſchrockenes Bekenntnis z um Soldatengeiſte Hindenburgs abzulegen und dafür ein⸗ zutreten, daß der aute deutſche Geiſt, der Geiſt der nationalen Wehr⸗ haftigkeit, nicht in dem Sumpf materialiſtiſcher und pazifiſtiſcher Ideen erſtickt wird. Nach beſten Kräften hierfür zu wirken, iſt nicht nur das gute Recht, ſondern(vom Standpunkte der alten Soldaten aus) auch ihre vaterländiſche Pflicht. Denn es geht doch wirklich nicht an, daß die Parteileute, die ſich als die wahren und alleinigen Hüter des heutigen republikaniſchen Staates aufſpielen, alle anderen Deutſchen, die nicht auf die Ideen des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗ Gold eingeſchworen ſind, als unbelehrbare Dummköpfe oder Aben⸗ teurer hinzuſtellen. Wir ſind durchaus nicht blind für die vielen Mängel und Unſtimmigkeiten in den im Rahmen des Armee⸗ und Marinetages zuſammengekommenen Verbänden und würden es als einen unverantwortlichen Lausbubenſtreich aufs allerſchärfſte miß⸗ billigen, wenn es ſich(wie ſozial⸗ und demokratiſche Blätter melden) bewahrheiten ſollte, daß in Nürnberg am Sonntag„von Völkiſchen“ 2 Seite. Nr. 401 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 1. September 1926 die Verfaſſungslinde im dortigen Luitpoldhain zerftört worden iſt; aber ſolche von jedem anſtändigen Menſchen verab⸗ ſcheuten Untaten ſind noch lange keine Rechtfertigung für die höchſt üble Art und Weiſe, in der die ſozialdemokratiſche Preſſe die Teil⸗ nehmer am Nürnberger Armee⸗ und Marinetag verächtlich zu machen verſucht. So ſchreibt z. B. der„Vorwärts“ u..:„Faſt fünfzig Exzellenzen, und zwar zum Teil ehemalige Fürſten, waren als Zugkraft aufgeboten und zeigten ſich der Oeffentlichkeit in der alten kriegsmäßigen Aufmachung. Die benutzten Uni⸗ formen waren im weſentlichen aus den Maskenverleih⸗ geſchäften Nürnbergs geliehen worden. Die Bevölkerung zeigte gegenüber der ganzen Veranſtaltung äußerſt wenig Intereſſe. Alle Verſuche, künſtlich Stimmung in die Zuſchauermenge hinein⸗ zubringen, waren von wenig Erfolg begleitet.“ Derartig übel ſchreibt das„Zentralorgan“ jener Partei, die auch auf die ſachlichſte Kritik, die an ihr geübt wird, ſtets ſofcoet in der gehäſſigſten und perſönlich zugeſpitzten Weiſe reagiert. Und, wie man ſchon gewohnt iſt, folgen dem„Zentralorgan“ nicht nur die ſozialdemokratiſchen Blätter und Blättchen in der Provinz, ſondern auch viele linksdemokratiſche Zeitungen. Die„Frankfurter Zeitung“ iſt ſelbſtverſtändlich auch dabei und gefällt ſich darin, von„zeitwidrigem Plunder“ zu reden, es als„grotesk“ zu bezeich⸗ nen, daß nach acht Jahren Republik noch Armee⸗ und Marinetage abgehalten werden können und ihrer unmaßgeblichen Meinung da⸗ hin Ausdruck zu geben, daß„die Republikaner alles Recht hätten, gegen dieſe Veranſtaltung zu proteſtieren.“ Das Mann⸗ heimer Demokratenblatt ſchlägt in dieſelbe Kerbe, ſpricht von der Notwendigkeit zäher, ernſter Arbeit in der feſtloſen Republik (welche Mahnung nach unſerer Meinung ſich das fortwährend mit großem Tſchingſchingtrara Feſte feiernde Reichsbanner vor allem merken ſollte) und erklärt,„ein echter Deutſcher ſollte ſich zu ſchade ſein für ſolchen Spuk, deſſen Wiedererſcheinen die Wieder⸗ aufrichtung dergeſamten Thrönchen bedeute“. Welche Beſchwörung ſelbſtverſtändlich ebenſo überflüſſig wie lächer⸗ lich iſt, da kein auch nur halbwegs vernünftiger Menſch in Deutſch⸗ land die Hand dazu bieten würde, dieſem endgültig abgetanen „Spuk“ zu neuem Flitterdaſein zu verhelfen. Daran glauben die ſozial⸗ und demokratiſchen Herrſchaften ja auch ſelbſt nicht. Das ganze Gerede und Getue ſoll ihnen nur dazu dienen, die Veran⸗ ſtalter und Teilnehmer am Armee⸗ und Marinetag durch den Dreck zu ziehen und obendrein lächerlich zu machen. So geniert ſich das Mannheimer Demokratenblatt nicht, in einem„Privat⸗ telegramm aus Newyork“ ſeinen Leſern zu melden: „Es muß mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die ameri⸗ kaniſchen Zeitungen das Soldatenſpiel des reaktionären Deutſch⸗ land nicht mehr ernſt nehmen. Dies erweiſt ſich wieder in den Berichten der amerikaniſchen Preſſe über die Nürnberger Parade der Völkiſchen. Dieſe Berichte nehmen zwar räumlich einen großen Platz auf der Frontſeite ein, ſie ſind aber auf den Ton heiteren, nicht gehäſſigen Spottes geſtellt; beſonders im⸗ poniert den Newyorkern die Zahl der Hekto⸗ liter, die den Durſt der Paradeteilnehmer löſchen mußten. Sie iſt ſo phantaſtiſch, daß wir ſie nicht wiedergeben wollen. Aber daß Gſuffa Trumpf war, iſt nicht zu bezweifeln.“ Wozu lediglich zu bemerken iſt, daß die Reichsbannerleute bei ihren Veranſtaltungen ausſchließlich Limonade trinken(wodurch ſich auch ihr ſanftmütiger Geiſt erklärt), und daß die Amerikaner offenbar neidiſch ſind, daß ſie in ihrem trocken gelegten Lande einen ſo guten Tropfen entbehren müſſen, wie er in dem auch in dieſer Hinſicht berühmten Nürnberg zum Labſal aller Durſtigen verzapft wird. Im übrigen iſt das Trinken von Bier bei der derzeitigen Hundstagshitze zwar nicht zu jeder Tageszeit unbedingt zweckmäßig, keinesfallg aber ein Charakterfehler. Viel eher kann man darin einen erblicken, daß ſich deutſche Zeitungen einen ſolchen Schmonſes wie den oben zitierten übers Weltmeer kabeln laſſen und aus partei⸗ politiſcher Gehäſſigkeit abdrucken. Doch wie dem auch ſein mag: am heutigen Jahrestage des Sieges von Sedan und der Gefangen⸗ ſetzung des Kaiſers Napoleon, hat die Mehrheit des deutſchen Volkes, die Hindenburg zum Reichspräſidenten gewählt hat(die Mehr⸗ heit, ein Begriff, vor dem alle Sozial⸗ und Demokraten doch un⸗ bedingt Reſpekt haben müſſen), keinen ſchöneren Wunſch als: Gott ſegne das deutſche Volk mit Hindenburgs Soldatengeiſt! H. A. Meihner. England zur Tangerkeiſe London, 1. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die von Spanien hervorgerufene Tangerkriſe erregt hier weitere Be⸗ ſorgnis, aber jede Verknüpfung mit der ſpaniſchen Forderung auf der Genfer Tagung gilt als beſeitigt. Der„Daily Telegraph“ bemerkt hierzu: Die ſpaniſchen Diplomatie hat in Bezug auf Tanger eine ausgeſprochene Zurückweiſung erfahren Tanger wird nicht an den Haaren herbeigezogen, um die Probleme des Völkerbundes noch zu verwickeln. Bis zum gegenwärtigen Augenblick hat Spanien ſeine Forderung auf einen ſtändigen Rats⸗ ſitz nicht aufgegeben. Man ſpricht von ſeinem Austritt aus dem Völkerbund, wenn ſie abgelehnt wird. Er würde mit Bedauern aufgenommen werden, ebenſo wie derjenige Braſiliens, aber der Völkerbund wird keinen ſo großen Schaden da⸗ vontragen, wie die austretendeNation ſelbſt. Welchen Einfluß die diplomatiſche Niederlage Spaniens auf ſeine innere Lage haben wird, iſt ſchwer abzu⸗ ſehen, da nur ſpärlich Informationen aus Spanien vorliegen. Der Korreſpondent der„Dailh Mail“ telegraphiert aus San Se⸗ baſtian, der Konflikt Primo de Riveras mit den Offizieren ſei ſo akut geweſen, daß der Diktator dem König ſeinen Rücktritt an⸗ bot. König Alfons, der große Sympathien für den Standpunkt der Offiziere hegt, lehnte jedoch Primo de Riveras Rücktrittsgeſuch ab und befahl ihm, auf ſeinem Poſten an der Spitze der Regierung zu beharren, bis der Konflikt mit den Offizieren beigelegt ſei. Der König bewies großen Takt, indem er ein Kompromiß mit den Offizieren zuſtandebrachte. Er teilte den letzteren mit, daß der Diſput im Intereſſe des Landes beendet und die militäriſche Diſ⸗ ziplin gewahrt werden müſſe. Dies bedeutet, daß der Zwieſpalt zwiſchen dem König und dem Premierminiſter fürs erſte unter⸗ drückt ſei. Man erwartet jedoch, daß der Kriegsminiſter, der Mar⸗ quis von Tetuan, zurücktreten und General Sarro ſein Nachfolger werden wird, der bei den Offizieren ſehr beliebt iſt. Es ſcheint darnach, daß die Offiziere über Primo de Rivera geſiegt haben. Anzufriedenheit in Paris Paris, 1. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die in Genf von der Unterkommiſſion für die Reorganiſation des Rates vorgeſchlagene Löſung wird in Paris vielfach als unbefrie⸗ digend bezeichnet, da ſie den Kandidaten für halbſtändige Sitze ungenügende Garantien bietet. St. Brie drückt im„Jour nal“ die Befürchtung aus, es ſei keineswegs ſicher, daß die halbſtändigen Sitze den Nationen zugeteilt werden, die dafür in erſter Linie in Frage kämen. Eine Konſtellation der kleinen Völkerbundsmächte werde in der Lage ſein, alle Vorausſagen zu durchkreuzen. Andererſeits teilt St. Brie auch mit, wenn die Wählbarkeit zuge⸗ ſtanden wird, ſo bedeutet das noch nicht, daß in drei Jahren die Wiederwahl auch tatſächlich zuſtandekommt. Bis dahin kann ſich die Situation vollkommen ändern. Die Kombination iſt ſehr zwer⸗ deutig. Alle dieſe Akrobatenkünſte können eben aus dem Proviſo⸗ riſchen nicht Permanentes machen. Die Mächte, die auf die pro⸗ viſoriſchen Sitze angewieſen ſind, werden allen Unſtimmigkeiten und allen Wahlmanövern ausgeſetzt ſein und es wäre doch ſo ein⸗ fach, den Staaten, die ein permanentes Intereſſe an der Aufrecht⸗ erhaltung des jetzigen europäiſchen Status haben, eine ent⸗ ſprechende Vertretung zu geben. Man erkennt aus dieſen Ausführungen St. Bries deutlich das Beſtreben Frankreichs, die Forderung Polens auf einen Dauerſitz, die keineswegs aufgegeben iſt, zu unterſtützen. die Japaner in Genf Dienstag abend iſt der japaniſche Hauptdelegierte, Viscount Iſhii, in Genf eingetroffen und im Hotel Metropol abgeſtiegen, in dem übrigens auch die deutſche Delegation, falls die bekannten Voraus⸗ ſetzungen erfüllt ſind, wieder wie während der Märztagung Quartier nehmen wird. Tagung der interparlamentariſchen Union Die Wirtſchafts⸗ und Finanzkommiſſion der interparlamen⸗ tariſchen Kommiſſion hat unter dem Vorſitz des früheren hollän⸗ diſchen Finanzminiſters Treu in Genf am Montag und Dienstag ge⸗ tagt und ſich mit der Frage einer Annäherung der europäiſchen Länder in Zollfragen beſchäftigt. Sie kam zu dem Ergebnis, daß die Annäherung nur ſchrittweiſe vorgenommen werden könne und beſchloß, für die nächſte Konferenz der Union ein Projekt auf⸗ zuſtellen, wozu ein Rundſchreiben und ein Fragebogen ausgearbeitet wurden. Die juriſtiſche Kommiſſion hat einen Entwurf, der von ihrem Präſidenten, dem belgiſchen Senator Lafontaine, vorgelegt worden war und die Rechte und Pflichten der Staaten behandelt, nach gründlicher Unterſuchung durch die bedeutendſten Völkerrechts⸗ lehrer der ganzen Welt angenommen. Die Erklärung iſt dazu be⸗ einer künftigen Kodifizierung des Völkerrechts als Einleitung zu dienen. Am Dienstag nachmittag tagte das Exekutivkomitee der Union, an deſſen Sitzung Baron Adelswerth⸗Schweden als Präſident, Senator Dr. Brabec⸗Tſchechoflowakei, Senator Merlin⸗Frankreich, Prof. Schücking, Deutſchland, und der Schatzmeiſter der Union, Jack Rutty⸗Schweiz, teilnahmen. Am Donnerstag vormittag findet die Sitzung des Vorſtandes der interparlamentariſchen Union ſtatt. völkerbundsbeſchwerde des Deutſchen volksbundes In einer Eingabe an den Völkerbund erhebt der völkerrecht⸗ lich anerkannte Deutſche Volksbund zur Wahrung der Minder⸗ heitenrechte in Oſtoberſchleſien Beſchwerde dagegen, daß die Kattowitzer Wojwodſchaft die Beſtimmungen des Genfer Ab⸗ kommens verletzt habe dadurch, indem 90 Prozent der Anträge auf Einſchulung in die deutſche Minderheitsſchule zurückgewieſen worden ſeien. Der Präſident der gemiſchten Kommiſſion für Ober⸗ ſchleſien, Calonder, hat ſich bereits dahin ausgeſprochen, daß Ver⸗ ordnungen der Wojwodſchaft in der Schulfrage gegen das Gen⸗ fer Abkommen verſtoßen. Eine rechtsgültige Entſcheidung ſteht je⸗ doch nur dem Völkerbund zu. Calonder iſt zwar Beauftragter des Völkerbundes, er iſt aber lediglich moraliſche Inſtanz, beſitzt keine Exekutive und kann nur als letztes Mittel Streitfälle dem Völkerbund zur Schlichtung unterbreiten. Keichsbahn und Reichstag Aus Berlin wird uns geſchrieben: Eine der Folgen des Dawesabkommens iſt es bekanntlich ge⸗ weſen, daß die Verwaltung der Reichsbahn unmittelbar dem Reichs⸗ tag und der Reichsregierung entglitten iſt. Zwar ſind die Reichs⸗ bahnen de ſure Reichseigentum geblieben, aber ſie unterſtehen heute nur noch mittelbar der Aufſichtsbehörde, dem Reichsverkehrsmini⸗ ſterium. Der Reichstag, der vordem den Etat zu bewilligen hatte, 55 praktiſch vollkommen ausgeſchaltet und der Generaldirektor der neichsbahngeſellſchaft iſt heute eine derart gewichtige Perſönlichkeit, daß neben ihm die Befugniſſe des Reichsverkehrsminiſters geradezu wintzig erſcheinen müſſen, der mit ſeinem Reſſort auf die Betreuung der Waſſerſtraßen und anderer Verkehrswege abgedrängt iſt. Nun führen die Eiſenbahnerverbände ſeit geraumer Zeit einen erbitterten Kampf mit dem Ziel, die verloren gegangene Oberhoheit und Aufſicht des Reichstages nach Möglichkeit wiederherzuſtellen. Das furchtbare Eiſenbahn⸗Unglück bei Leiferde hat dieſen Beſtrebungen einen neuen Antrieb gegeben und es kommen deshalb aus dieſen Kreiſen bewegliche Klagen, daß ſich bei der Reichsbahn Zuſtände entwickelt hätten, die nicht mehr ſo weiter gehen könnten. Wenn das Unglück von Leiferde auf einen Unfall zurück⸗ geführt wird, ſo iſt das freilich eine willkürliche Annahme, denn die Unterfuchungen der Fachleute haben wohl ohne jeden Zweifel das eine ergeben, daß die Kataſtrophe nicht durch Unfall, ſondern durch Verbrechen herbeigeführt iſt. Der„Vorwärts“ veröffentlicht eine Zuſchrift, die auf der Linie dieſer Polemik liegt und deshalb natürlich mit Vorſicht aufzunehmen iſt, die aber doch manches Intereſſante enthält und darauf hin⸗ zudeuten ſcheint, daß vielleicht doch der Perſonalabbau bei derReichsbahn aus Gewinnrückſichten zu radikal durchgeführt worden iſt. In dem ſozialdemokratiſchen Blatt wird behauptet, daß das Reichsbahnperſonal, vor allem das untere, ſich vor den Reden fürchten müſſe, wer„eine Lippe wagt“ werde abgebaut, die Abbau⸗ förderung ſei bei der Reichsbahn Syſtem, das auch mit unzuläſſigen Mitteln betrieben werde und die Arbeiter würden zu Ueberſtunden gezwungen, für die ſie keine Bezahlung erhielten. Nun möchten wir, wie geſagt, dieſe Behauptungen des„Vor⸗ wärts“ cum grano salis wiedergeben. Aber wo Nauch aufſteigt, pflegt auch ein Feuer zu ſein und es erſchiene uns in der Tat wün⸗ ſchenswert, wenn die Verhältniſſe bei der Reichsbahn einmal nach der Richtung hin nachgeprüft würden, ob nicht der Perſonal⸗ abbau auf Koſten der Betriebsſicherheit vor ſich gegangen iſt. Die zahlreichen Unfälle der letzten Jahre reden in der Tat eine war⸗ nende Sprache. Inwieweit dem Reichstag als ſolchem ein Aufſichts⸗ recht zuzubilligen wäre, darüber kann man vielleicht geteilter Meinung ſein. Auf alle Fälle erſcheint es aber auch uns notwendig, daß die Befugniſſe des Reichsverkehrsminiſteriums als einer fachlichen Behörde erweitert werden müßten. Aus der Deutſchen volkspartei D Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In ſeiner geſtrigen internen Beſprechung, die der Vorbereitung der Kölner Tagung galt, befaßte ſich der Parteivorſtand der Deutſchen Volks⸗ partei hauptſächlich mit der innerpolitiſchen Lage, insbeſondere mit dem bekannten Brief der Mitglieder des preußiſchen Staatsrats Dr. Jarres und v. Gayl über die Bildung einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Volkspartei. An den Verhandlun⸗ gen nahm, wie der„Lokalanzeiger“ zu berichten weiß, auch Dr. Jarres keil, um über die Abſichten einer innerpolitiſchen Aktion auch im Namen des Herrn v. Gayl zu berichten. Heute tagt der Reichsvorſtand der Deutſchen Volkspartei, der wohl gleichfalls zu der Frage der Arbeitsgemeinſchaft Stellung nehmen wird. Man erwar⸗ tet, daß die Entſcheidung des Parteivorſtandes und des Reichsvor⸗ ſtandes, der bereits ſ. Zt. niedergelegten Auffaſſung entſpreche, alſo die Möglichleit der Arbeitsgemeinſchaft unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſtark bezweifelt, wenn auch der Gedanke an ſich nicht direkt abgelehnt wird. Wupeifu geſchlagen? Blättermeldungen aus Peking zufolge ſoll General Wupeifu bei den Kämpfen um Hankau ſcher ver⸗ 5 ſein. Seine Truppen ſollen ſich in voller Auflöſung efinden. Zu den Angriffen auf Severing Der parteiamtliche Preſſedienſt der Deutſchen Volkspartei, die „Nationalliberale Korreſpondenz“ nimmt in einer Erklärung zu den bekannten Angriffen auf den preußiſchen Innenminiſter Sehe⸗ ring ausdrücklich Stellung. In der Erklärung heißt es u. a. „Die üble Methode, den politiſchen Gegner 0N matt zu ſetzen⸗ daß man ihn perſönlich verunglimpft, hat in der Tat Formen angenommen, gegen die ſich die anſtändig und rechtlich Geme zu einer gemeinſamen Front der Abwehr zuſammenſchließen ſoll⸗ ten. Wir haben Herrn Severing oft genug bekämpft, aber gure deshalb auch anerkannt, daß Severing ein Mann von polt tiſchem Format und zweifelsfreier moraliſche⸗ Qualität iſt. Hoffen wir, daß der neue„Fall Severing“ du die faſt allgemeine Ablehnung, die das Vorgehen Schlichtings und ſeiner Geſinnungsverwandten gefunden hat, zu einer Beſſe⸗ rung der politiſchen Sitten führt. Es ſollte au, 5 Deutſchland ſelbſtverſtändlich ſein, die perſönliche Unantaſtban des politiſchen Gegners anzuerkennen. Anklage wegen Miniſterbeleioͤfgung ſe Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) 0 11 verantworklichen Redakteur des„Deutſchen Tageblattes“, 1% ler, ſoll wegen eines Artikels des völkiſchen Reichstagsabgeord neten Reventlow, der den Reichskanzler Dr. Marx, den Au 12 miniſter und den ehemaligen Reichskanzler Luther wegen hr a0 Eintretens für das Dawesabkommen als die Hauptſchuldigen dem Eiſenbahnunglück bei Leiferde bezeichnet, von der Oberſ 5. anwaltſchaft Anklage wegen Miniſterbeleidigung erhoben werde⸗ da Graf Reventlow ſelbſt durch die parlamentariſche Immun geſchützt iſt. die Anklage gegen Ramek In der Dienstagſitzung des öſterreichiſchen Nationalrats 5 über die von der Sozialdemokratiſchen Partei vorgebrachten Antr' 10 gegen das Kabinett Ramnek beraten werden. Es kam zu ſtü 16 7— Szenen. Nachdem der Berichterſtatter der bürgerlichen Mehrhel parteien die Ablehnung aller Anſchuldigungen gegen die Regie e begründet und Bundeskanzler Dr. Ramek alle perſönlichen bätte dächtigungen zurückgewieſen und erklärt hatte, die Regierung ſich ſchuldig gemacht, wenn ſie der in Not geratenen Zentr. 100 deutſcher Sparkaſſen nicht beigeſprungen wäre, ſetzten die Soz 5. demokraten ihren Angriff in ſchärfſter Weiſe fort. Der ſoztalde kratiſche Antrag auf Erhebung der Anklage gegen das K0 Ramek wegen Geſetzesverletzung wurde mit den Stimmen der 25 en lich⸗ſozialen und der Großdeutſchen gegen die Sozialdemokr 1* abgelehnt. Ramek wird ſich auf Grund dieſes Vertrauen votums am Samstag nach Genf begeben. wWie Belgien in Eupen vorgeht 4 Nach einer Brüſſeler Drahtung der„Deutſchen, Tageszeitung wird den Eiſenbahnern, Lehrern und anderen Beamten von Er 9 Malmedy folgende Erklärung zur Unterzeichnung vorgelegt, die den Premiermimiſter in Brüſſell gerichtet üt:„Empört über die ſchan⸗ benden Verhandlungen, um Eupen an Deutſchland zurückzuver daß fen, proteſtiere ich hiermit und erkläre auf meine Ehre, d ich wünſche, Belgier zu bleiben.“ die Bergbauverhandlungen im Unterhaus In der Generaldebatte über den Bergbau im Unterhaus betont am Dienstag in einer längeren Rede Macdonald den entſchloſſe ne Willen der engliſchen Bergarbeiterſchaft, weiter zu kämpfen 1 eine Einigung hinſichtlich des Siebenſtundentages und der nationale Lohnregelung möglich iſt. Macdonald proteſtierte gegen die A der Regierung, bereits um 5 Uhr nachmittags die Bergbaudebatte 2 ſchließen. Nachdem ſein Antrag abgelehnt worden war, 7 langte Maedonald, daß das Haus in Wochenfriſt abermals zuſa 9 mentrete, was aber ebenfalls abgelehnt wurde. Da auch die Situn des Vollzugsausſchuſſes ergebnislos verlaufen iſt, muß mit weiteren Dauer des Streikes gerechnet werden. Das Unterhaus auf 9. November vertagt Nach ergebnisloſer Debatte wurde in der geſtrigen Unterhen ſitzung der Vorſchlag Churchills, das Parlament bis 9. Novembe vertagen, mit großer Mehrheit angenommen. Churchill erkl. b0s wenn ſich in der Zwiſchenzeit Wichtiges ereigne, werde die egt rung die Abgeordneten aus den Ferien zurückrufen. Letzte Meloͤungen Zerrüttete Jamilienverhältniſſe 4 münchen, 31. Aug. Zu einem aufregenden Vorfall bc im Garten einer Wirtſchaft in der Frauenhoferſtraße. Ein ffen, gab dort auf ſeine Frau einen Schuß ab, ohne zu treſſen und richtete dann die Waffe gegen ſich ſelbſt. Der Revolver ollte ſagte jedoch. Der Täter wurde feſtgenommen. Der Artiſt urück⸗ ſeine Frau, die mit ihm in Scheidung lebt, bewegen, zu ihm zurn zukehren. Einbruch in einen Juwelierladen in — Bad Kiſſingen, 31. Aug. Mehrere Einbrecher drangen. das Juweliergeſchäft Rabe ein. Sie entwendeten Juwelen brechen gefähren Werk von 25 000 Mark. Der Geldſchrank, den ſie erbr wollten, widerſtand. Schon wieder ein Eiſenbahnattenkal 16 — Regensburg, 31. Aug. Die Reichsbahndirektion Negenshu teilt mit, daß an der Straßenüberfahrt beim Halteplatz Spitz Ein⸗ vor Ankunft des Nebenbahnzuges Nr. 7 am Montag dur nen legen von zwei Pflaſterſteinen nebenden Schien. ein verbrecheriſcher Anſchlag verübt wurde. Da⸗ bahn⸗ nis konnte aber noch rechtzeitig entfernt werden. Die Reicheradie direktion Regensburg hat eine Belohnung von 200 Mark f Ermittlung des Täters ausgeſetzt. Zugsenigleiſung oon — Bamberg, 31. Aug. Geſtern nacht ſind in der Nägz ece Bamberg fünf Wagen eines Güterzuges entgleiſt. Die Bamberg.—Lichtenfels war dadurch einige Zeit geſperrt. Heule“ die Störungen wieder behoben. Flugzeugunfälle znete ſich — Leipzig, 1. Sept. Ein ſchwerer Flugzeugunfall ereig ſchuler geſtern vormittag auf dem Flugplatz in Mockau. Ein Flugl⸗ e ſtürzte aus 50 Meter mit ſeinem Schulflugzeug ab. Die Fliehe lag ſeinen ſchweren Verletzungen. a im — Innabruc, 1. Sept. Bei einer patriotiſchen Kundgebu ge⸗ Puſtertale ſtürzte bei Brunneck anläßlich des Beſuches des Wauz prinzen Humbert von Italien ein Flugzeug mit zwei Offizieren Der unbekannter Urſache ab. Die beiden Flieger waren ſofort to Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. Verhütetes Eiſenbahnattentat ſenbahn⸗ — Genf, 31. Aug. Durch Zufall gelang es, ein Eiſen attentat auf der Strecke Baſel—Zürich zwiſchen Pratteln ecken⸗ Frenkendorf zu vereiteln. Als geſtern der dienſttuende n wärter die Strecke abging, entdeckte er, daß an zehn aufein ſen, folgenden Schwellen die Schrauben entfernt worden, wauben mit denen die Schienen befeſtigt ſind. Auch der zum Losſchra n· der Bolzen verwendete Schlüſſel wurde auf der Strecke gefu hätt Wenn das Verbrechen nicht rechtzeitig entdeckt worden wäre, eine ſchwere Kataſtrophe die Folge ſein können. — 7FP ie 3. Seite. Nr. 401 zielen, die Anlage auf Koſten des Lieferwerkes zu erneuern. Zwei Monate follte die Anſertigung der Abzweigung mindeſtens in An⸗ ſpruch nehmen. Seitdem ſind mehr als drei Monate ins Land ge⸗ gangen. Man hört nichts mehr. Wie ſingt der Märchenerzähler Otto Reutter?:„Die Sache geht grad wie vorher!“ Der Kalif Mittwoch, den 1. September 1926 Interview mit einem Tierfänger Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe/ —.— — Dom Simmermann zum Tierjäger— Mühſame Jiſcherei und Peguinenfüfterung— In der Blockhütte der Robbenfänger— Die neue Arche Noah— Hungerſtreik und Streikbruch im Tierreich Am heutigen Mittwoch abend beginnt der Zirkus Hagenbeck ſein Mannheimer Gaſtſpiel. Die nachfolgenden Ausführungen ſind deshalb von aktuellſtem Inkereſſe. Schriftleitung. mi Zerhackt und zernarbt ſind die Hände des Tierfängers, der mir k ſeinem ernſten, ſtraffen Geſicht gegenüberſitzt. Kühn ſpringt die bli 70 vor, braun und verwettert iſt die Haut; aber ſeelensgut Er en die blauen, treuen Augen, lebhaft aufleuchtend, wenn ihn die ſtralblung ſeiner Abenteuer ſelbſt mitreißt, in faſt kindlicher Freude Wahlend, wenn er von einem gelungenen Fang berichten kann. glüah Eßler, ſo heißt der Weitgereiſte, iſt Weſtfale. Viele durcliche Fänge führte er für Hagenbecks Unternehmen 108 9 7 in den Polargegenden. Sein weſtfäliſcher Heimatton 4 t ſich drollig in das derde Hamburger Platt, das er ſich im riehr mit Seeleuten und Hager beckſchen Prominenten aneignete. üche Beruf iſt er— Zimmermann. Wie er zu ſeiner nicht alltäg⸗ 0 Beſchäftigung kam? Als Hagenbeck ſeinerzeit auf der Welt⸗ ſeaſtelung in Buenos Aires ausſtellte, war er dort als junger. gücder Handwerker mit Axt und Metermaß tätig. Die Ausſtellung 90 zu Ende. Und da kam eines Tages der Chef zu ihm. Ob Fi uſt zu Tieren hätte? Fritz Eßler ſah ſeine nicht gerade zarten waer an und meinte, zu dieſem ungelernten Handwerk ſei er doch 51 zu grob. Denn all die kleinen Fiſche, mit denen etwa die Aber 9 uine gefüttert werden müßten, könne er doch nicht anfaſſen. de ſein Chef redete ihm zu, doch eine Probe zu machen, zumal la aodemmermannsarbeit zu Ende wäre und er dann nach Deutſch⸗ ſei zurück müßte. Da verſuchte es denn Fritz Eßler; und ſiehe, Mur gutes Herz half ihm, all die Tiere, die ſeiner Obhut anvertraut llnten, treulich zu hegen und zu pflegen. Dann wurde er mit 2 57 Tierfängern ausgeſchickt, bis er ſich zu einem der erfolg⸗ ſei chſten Jäger des Kontinents entwickelte. Heute iſt belameme in den Fachkreiſen Europas, Amerikas und Aſiens weit Von beſonderem Glück war ſeine letzte Reiſe begün ſtigt, die ihn gidz Südpolargegend führte. Er fing dabei den grö 5 ten See⸗ Fuſtoan te n, der je lebend auf das Feſtland gebracht. Und dieſen Fbdart ſen Fang brachte er nach Deutſchland, nach Hagenbecks Tier⸗ 1 in Stellingen⸗Langenſelde. Dieſer See⸗Elefant wurde Ende Kaeer im Hamburger Hafen gelandet. Die Beſorgnis, ihn am n zu erhalten, war nicht gering. Da der See⸗Elefant nur leben nde Fiſche frißt und ihm dieſe auf der Reiſe nicht vorgeſetzt derden konnten, trat er in den Hungerſtreik, der über zwei i er zunächt den Hungerſtteit fort, bis es engiſch mit beben⸗ n Schleien und Karpfen(welcher Schlemmerl) gelang, ihn berten Verhältmiſſe gewöhnt, daß er ſich auch ſchon mit vulgä 8 gären Fnen, als da ſind Schelkfch und Hering, zufrieden gibt. meeres durchzubringen. ſuch ſrtd Eßler iſt ſebr ſtolz auf dieſen Fana. Doch ichlicht und eln⸗ deranligen Eindrücken. die ihm in der Wunderwelt ferner Erdteile Hodant waren. erzählt er. wie er dieſen Rieſen fina. An Kap Aallandewer antarktiſchen Inſel. die zu der britiſchen Kronkolonie bbaet und nur etwa 1400 Einwoßner zählt. 1882 wurde 5 Unte Hier ſiedeln ſich die Robbenſchläger und Walfiſchfänger an. b ihnen ſchlug Fritz Eßler ſein Lager auf. Zwar hatte er man⸗ baute den man ironiſch die Arche Noab“ nannte. Aber n e ließ ſich nicht beirren. Er wußte, was er wollte. Denn es iſt ſe 3 0 ne Prachtexemplare aus vpurem Zufall ins Garn. Gewiß aibt uch ſolche Fälle. Aber in der Regel arbeitet der Tierfänger ſo. dened aus iſt. zu erkennen ſucht, ihr Vorkommen erkundet, ihre Le⸗ let wohnheiten erforſcht und dann den Fana ſorafältig vorberei⸗ Dutze untätia Wochen verſtreichen zu laſſen. wollte er erſt etliche den end Pinauinen ködern. Große Scharen tummeln ſich auf derdet„zu Fuß“ ſind und von einem kühnen Kletterer bald erfaßt Niügen können. Allerdinas ſchlagen ſie kräftia mit ihren ſonderbaren pfleau iche Wunden. Die größere Schwierigkeit aber iſt ihre Ver⸗ een Land. Sie müſſen mit kleinen Fiſchen buchſtäblich ae⸗ wngelt er ruderte alſo zunächſt mit einem kleinen Boot hinaus und der ſde Fiſche. Den erſten Taa erwiſchte er ganze drei Stück llei⸗ ſang ud endlich hatte er genügend beiſammen. um an den Pinauinen⸗ durchbrinn zu können. An die 90 Stück konnte er bergen und auch die 1 im Auge: den See⸗Clefanten⸗Fana. Dieſe Tiere, Iſt die deutſche Sprache rauh? Wie, daß ſo kein Volk ſonſt nicht Von der Liebe lieblich ſpricht? Friedrich v. Logan N Skizze von Ludwig Hofmeier Aumi le ein Teppich aus dem Frauenhauſe des Chans liegen die Filtaukeln darüber bin. Karawane zieht zum Terek⸗Dawan⸗Paß empor. Lelterelt: er ſchwitt. Seine auellende Leiblichteit hänat zu beiden Anes perfſiſchen Sattels herab. Rachet: Diamanten im Sonnenlichte. 8 Vas iſt der von Klaar iſt ſehr verdrießlich: er ächzt:„Ob. Pieter! Wüct de r ſitzt auf einem Mauleſel. Sein umfangreicher Körper em: w Tier: es iſt deshalb äußerſt ſtörri ieter holt pfeifen lem we d erſt ſtörriſch. Pieter bolt pfeifend ind Alt Nnate währte. Auch nach ſeiner Einbringung in den Tierpark dun Streikbruch zu bewegen. Heute hat er ſich ſo weit an die ver⸗ mfalls ſcheint jetzt die Gewähr gegeben, dieſen Rieſen des Eis⸗ und ſo lebendig. wie er es nur vermag. erzählt er mir von den dracn vorüber aing die Fahrt, die ihn nach Südgeoragien ien von der deutſchen Südpolarexrpedition be⸗ böfie vott zu erdulden, als er im voraus ſchon einen rieſigen Holz⸗ 5 elverbreiteter Irrtum, etwa anzunehmen. dem Tierfänger lie⸗ d er in mühevoller Beobachtung die Eigenbeiten der Gattung, auf dicht do begann Eßler zunächſt damit— Fiſche zu ſangen! Um ſl Alivpen am Strande. Sie zu fangen. iſt nicht ſchwer, da ſie echranäteen und hacken mit ihren ſpitzen Schnäbeln nicht un⸗ werden. dig larauſchenährlicher Tiere, den nächſten Taa fünfzehn, dann drei⸗ Haurt; gen. Bei dieſen Arbeiten aber hatte er unentwegt ſein elge, Sehunde auslegen und über fünß Meter lana mer⸗ Von dem liebſten Tun der Welt, Schwarze Rönigin Nalteg en Raſen. gebettet zwiſchen zuklopiſche Felsblöcke. Strahlende Ewſdelnberr von Klaar ſtöhnt: er iſt in Mißmut förmlich ein⸗ dac als vom Wege gähnt eine Schlucht, durch die ein wilder Bera⸗ Aleeer hier doch für ein ſchreckliches Land!“ ZArriſch iſt ſeine Antwort:„Dies Land iſt mein Tod! Wo 9 ollands ſchnurgerade Kanäle?“ er ſpuckt verächtlich in das ungeordnete Waſſer, das ſo un⸗ intench die Scklucht tobt. wind dem Poſcbofe Langar ſteilt ſic jäh der Saumpfad. der t ſich um zackige Felsgrate: klotzige Quader türmen ſich zu di. Naßerd Nauern. de bar. urchwüßlter Sandſtein ſpannt ſich in einer kühnen Brücke. ſen, wiſch re Landſchaft gleicht einer halbserfallenen Bura Timors. enlärnden ſtürzen Waſſerkaskaden, donnernd. brüllend wie Schlach⸗ in die Tiefe verſunkenen Jahrtauſends. „In dene van Klaar ſeufzt:„Der Lärm iſt fürchterlichl“ dafer Alt⸗Holland bätte man ihn länaſt abgeſtellt und dem leber, eine nüsliche Beſchäftiaung zugewieſen!“ antwortet der gezi 2 00 dun der Spitze des Zuges her tönt das Quinkelieren der Pfeifer ſlein nies Trommeln. Eintönig iſt die Weiſe: araugelb wie das Im Hirch das die Karawane zieht. hocen 5 klettert der Pfad zur Höhe, Tier⸗ und Menſchen⸗ eter atz Deter! Man ſprach in Oſch von einer Räuberbande!“ D beraße 5 ſchon dieſer miſerablen Gegend. wo nichts „VPiet* 1 Dund er es iſt ſchrecklich! nd nich Zwei Monate ziehen wir nun umher teine einzige Tulpenſorte haben wir gefunden.“ den, wälzen ſich in der wärmeren Jahreszeit rudelweiſe am Strande, liegen faul im Moos und Gras der Schluchten und gehen nur ins Waſſer, wenn ſie ihren unheimlich großen Bedarf an Nahruna decken wollen. Alljährlich im Liebesmai der Elefanten ſuchen die männlichen Tiere ſich eine der weiblichen Herden, die im Umfang von neun oder zehn Kopf den Strand bedecken. Gewöhnlich taucht ein Nebenbuhler auf., der auch ein Recht auf die vollſchlanken Geſchöpfe zu haben meint. Dann ſtoßen die Rivalen mit unheimlichem Gebrüll und weit offenem Rachen aufeinander los, um ſich an den verwundbaren Stel⸗ len mit den ſpitzen Hauern zu rammen. Das begehrteſte Angriffsziel ſind die Augen, die groß wie eine Hand aus dem Kopfe ſtarren. Blu⸗ tend und ermattet ſchleift ſich endlich der Unterlegene von dannen, dem Sieger das Feld und die Frauen überlaſſend. Das Recht des Stärkeren triumphiert auch hier. Dieſe Haremswirtſchaft hat es lei⸗ der mit ſich gebracht, daß die Raſſe am Ausſterben iſt. Es aibt dort oben etwa nur 200 Stück See⸗Elefanten noch. Eßler hatte ſich ſchon an einige Rudel herangeſchlichen: aber die Exemplare waren ihm alle noch zu klein. Da erblickte er ein fünf Meter langes Tier. Herkules— ſo taufte er den Kerl ſpäter— freute ſich behaglich ſeines ſchwer erkämpften Beſitzes und ließ ſich die dünne Sonne auf den Pelz ſcheinen. Da ſchreckten ihn, der ſonſt nur ganz in der Ferne einiger Robbenfänger anſichtig wurde, Ge⸗ ſchrei und Gebrüll von ſechs Männern auf. Zweifellos galt die Ruhe⸗ ſtörung ihm, dem größten Vertreter ſeiner Raſſe. Als er ſich wand. um im Waſſer ſeinen zweibeinigen Bedrängern zu entfliehen, fühlte er ſchon die Maſchen eines rieſigen Netzes um ſeinen Körper. und dann kniete man auf ihm. wälzte ſeine 40 Zentner, umband ihn mit kräftigen Schiffstauen, zog ihn ins Waſſer und ließ ihn an den Ket⸗ ten der Schiffswinde ſeine erſte Luftreiſe machen. In einem rieſigen Bretterverſchlag— der erſt ſo verſpotteten„Arche Noah“— fand er ſich wieder. Die vorwurfsvollen Blicke aus ſeinen großen autmüti⸗ gen Augen halfen nichts. Der Robbenfängerdampfer qualmte los und brachte ihn an Geſtade, von denen ſein See⸗Klefanten⸗Verſtand ſich ſicher nichts hat träumen laſſen. Ein Troſt blieb ihm freilich: die Ge⸗ fangenſchaft teilte mit ihm ein zartes Weibchen. Curopa bekehrte ihn von der Haremswirtſchaft zur Einehe. Der Vernunft gehorchend und dem eianen Triebe gab er ſchließlich nach achtwöchentlichem Trotz den Hungerſtreik auf und verſucht ſetzt, ſeine Raſſe vor dem Ausſterben zu bewahren. Ob freilich ein lebensfähiger Nachwuchs ſolcher Tiere in der Gefangenſchaft erzielt werden wird, iſt ſehr frag⸗ lich. Bis heute iſt noch kein Beiſpiel vorhanden. Ginstermann. 2* b. Stäoͤtiſche Nachrichten Ein Märchen Vieſe Märchen fangen bekanntlich mit„Es war einmaaa an und endigen meiſt damit, daß die handeinden Perſonen, wenn ſie ſich durch Not, Pein und Gefahr hindurchgekämpft haben, ſchließ⸗ lich doch ihr Glück finden. Es gibt aber cuuch Märchen, die nicht zu Ende gehen, bei denen ſich der Leſer den Schluß ſelbſt denken muß. Mit derartigen Märchen kann man auch in Mannheim aufwarten. Lieber Leſer, laſſe Dir folgendes erzählen: In Mannheim exiſtiert ein Amt, dem vom Kalifen die Beför⸗ derung der Untertanen mit der Straßenbahn übertragen iſt. Dieſes Amt hat an einer der verkehrsreichſten Stellen eine Arbeit ausführen laſſen, die nicht den Beifall der Angrenzer, der Fahrgäſte und des Fahrperſonals findet. Die Untertanen, die gezwungen ſind, an dieſem Verkehrsknotenpunkt zu wohnen, ſind empört über den furchtbaren Lärm, den die Wagen verurſachen, wenn ſie von frühmorgens bis ſpät abends über die fehlerhafte Anlage rollen. Die Angrenzer haben ſchon alle möglichen Mittel angewandt, um die die Nerven zerrüttenden Geräuſche zu dämpfen und dadur⸗ zu der Nachtruhe zu kommen, die in der empfindlichſten Weiſe geſtört wird. Aber nicht nur die Angrenzer ſtimmen Klagelieder an. Auch die Fahrgäſte ſind unzufrieden, weil ſie dermaßen hin⸗ und hergerüttelt werden, daß die Eier, die ſie für teures Geld auf dem Wochenmarkt erſtanden haben, unter ganz beſonderen Vorſichts⸗ maßregeln transportiert werden müſſen. Und die Fahrer emp⸗ finden die volle Schwere ihres Dienſtes, weil ſie an den ſchadhaften Stellen mehr als ſonſt breinſen müſſen, und weil bei dem Jonglie⸗ ren der Wagen über die buckligen Stellen der Gleisanlagen ihre Köpfe wackeln, daß man glauben muß, ſie wollen dadurch ihre Miß⸗ billigung über den unhaltbaren Zuſtand zum Ausdruck bringen. Dem Kalifen iſt die Plage, unter der Angrenzer, Fahrgäſte und Fahrer leiden, ſchon ſeit Jahr und Tag bekannt. Aber da er an einer Stelle wohnt, von der der geräuſchvolle Verkehr fern⸗ gehalten wird, ſo überläßt er dem Leiter der Straßzenbahn alle wei⸗ teren Maßnahmen. Was tut nun der zunächſt Verantwortliche? Er ſchiebt die Schuld dem Werk zu, das die Gleisanlage geliefert hat. Das Werk will aber offenbar ebenfalls nicht der Sündenbock ſein, h denn man hat bis heute nicht gehört, daß es geſonnen iſt, die fehlerhafte Anlage durch eine tadelloſe zu erſetzen. Im Frühjahr Samstag die herrliche Zeit der Freiheit. ſchwer fiel, ſo war der Empfang am Mannheimer Bahnhof doch recht herzlich. Die Kolonie, die aus Strümpfelbrunn unter Ler⸗ tung des Hauptlehrers Haaß um 7,43 Uhr hier eintraf, wurve von einer Abteilung der beliebten Kapelle Mohr mit frohen Weiſen empfangen, die von der Kinderſchar und den Eltern mit vielen Freuden und Dank entgegengenommen wurden. mermann Heinrich Dambach von Groß⸗Gerau. verlautete, daß Unterhandlungen im Gange ſeien, die darauf ab⸗ läßt nichts verlauten und der Oberkommandierende der Straßenbahn ſchweigt ſich ebenſo aus. Und ſo warten wir bis heute vergebens auf den Schluß, der das Märchen verſöhnlich ausklingen läßt. Viel⸗ leicht erleben wirs noch.* * Abgabe der Steuererklärung für die Einkommen⸗, Körper⸗ ſchafts⸗ und Umſatzſteuer für 1925/26. Wir machen die Steuerpflich⸗ tigen auf die Anzeige des Finanzamtes in dieſer Nummer aufmerk⸗ ſam. Darnach ſind die Steuererklärungen in der Zeit vom 1. bis 15. September abzugeben.— 8 * Frohe Heimkehr der Ferienkolonie⸗Kinder. Vorbei war am Wenn der Abſchied auch Oberſtadtbauinſpektor a. D. Theodor Barlſch 7. Eine be⸗ kannte Mannheimer Perſönlichkeit, Oberſtadtbauinſpektor a. D. Theodor Bartſch, iſt nach kürzer Krankheit, faſt 74jährig, zur ewigen Ruhe eingegangen. Mehr als 26 Jahre hat er als Be⸗ amter des Tiefbauamts, zuletzt als Verwalter der Plankammer, der Stadt Mannheim treue Dienſte geleiſtet. In Wanderkreiſen hat ſich Herr Bartſch im Urlaub und in ſeiner dienſtfreien Zeit hervorragend betätigt. Er war in früheren Jahren geübter Hochtouriſt; mehr als 30 Jahre hat er im Odenwaldklub mit in vorderſter Reihe geſtanden. Die hieſige Ortsgruppe, deren Vorſitzender er eine Zeit lang war, zählte ihn zu ihren wenigen Ehrenmitgliedern. Im Hauptausſchuß des Geſamtodenwaldklubs nahm er 16 Jahre eine geachtete Stelle ein. Bartſch hinterläßt drei in ſtädtiſchen Dienſten ſtehende Söhne und drei mit geachteten Geſchäftsleuten verheiratete Töchter. * Beifetzung. Im hieſigen Krematorium fand die Bei⸗ ſetzung des im 75. Lebensjahre in Edenkoben verſchiedenen Amtsgerichtsrates Ottmann ſtatt, der ſeit 1916 an der Spitze des Edenkobener Amtsgerichtes ſtand. Zur Trauerfeier hatte ſich neben den Verwandten und Freunden aus Edenkoben auch eine Abordnung ſeines Chores Rhenania eingefunden. Der dem Perſtorbenen ver⸗ wandtſchaftlich naheſtehende Kirchenrat Dr. Klein⸗Edenkoben hielt die dächtnisrede. Finanzamtmann Bauer⸗Edenkoben legte im Namen des Chores Rhenania mit ehrenden Gedenkworten einen Kranz nieder. *Bauunfall. Geſtern nachmittag verunglückte auf dem Bau⸗ platz der Friedrich⸗Ebertbrücke der 41 Jahre alte verheiratete, Zim⸗ Der Mann erlitt beim Transport von Trägern einen linksſeitigen Knöchel⸗ und Wa⸗ denbeinbruch. Der Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. * Ein Werkſtaftbrand entſtand geſtern abend bei den Unionwer⸗ ken. Beim Eintreffen des um 9,50 Uhr alarmierten Löſchzuges war das Feuer bereits durch Werkangeſtellte gelöſcht. * Falſcher Feueralarm. In der vergangenen Nacht drang Rauch aus den Fenſtern des Hauſes Mittelſtraße 53a. Paſſanten, die den Ausbruch eines Brandes vermuteten, alarmierten um.50 Uhr die Verufsfeuerwehr, die beim Eintreffen feſtſtellte, daß der Rauch, der im Kamin nicht abziehen konnte, in die Wohnungen ge⸗ drungen war. * Anſchuldig feſigenommen. Lügenhafte Angaben des Täters waren die Urſache, daß Jakob Kinnſcherff in Dudenhofen ſeſtgenommen und zum Verhör nach Mannheim verbracht wurde, die Unſchuld Kinnſcherffs heraus⸗ ellte. iihernes Dienſtiubiläum bei der Skadtverwalkung. Eine Anzahl Beamter und Arbeiter der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke, konnte den Tag begehen, em dem ſie vor 25 Jahren in den Dienſt der Werke bzw. der Stadt Mannheim traten. Es ſind dies die Herren: Bürodirektor Karl Nonnenmacher, Rechnungs⸗ inſpektor Ludwig Vollrath, Bauinſpektor Philipp Gruber, ch Oberkontrolleur Adolf Haas, Obermeiſter Alfred Rothe, Ober⸗ meiſter Gottlieb Meule, Kaſſenaſſiſtenten Karl Brecht und Daniel Schäfer, Obleſer Karl Kugel und die Arbeiter: Peter Menz, Ludwig Heck, Johamn Seubert, Karl Bechtold, Paul Schultz, Gottl. Kreß, Reinhardt Hühnerfauth, Albert Schwöbel, Adam Ziegler, Ernſt Müller, Friedrich Grimm, Adam Bartmann, Ernſt Haag, Heinrich Beed⸗ Bber„Philipp Kohlſchmitt. Sein vierzigähriges Jubilum feierte bermeiſter Georg Vogel. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Am heutigen 1. September kann Werkmeiſter Chriſtian Lerch, bei der Joſeph Vögele.⸗G., wohnhaft Neckarau, Friedhofſtraße 12, auf eine 25ſährige Tätigkeit zurückblicken. Der Jubilar hat ſich ſtets 52 Fleiß und Geſchäfts⸗ tüchtigkeit ausgezeichnt, ſodaß er ſich bei Vorgeſetzten und Mit⸗ arbeitern größter Hochachtung erfreuen darf. Bei ſeinem Jubiläum werden es außer den Werksangehörigen auch ſeine ſonſtigen Freunde an Glückwünſchen nicht fehlen ler— Das gleiche Jubiläum be⸗ geht heute Herr Auguſt Kehrberger, Verkäufer bei Engel⸗ orn 8 Sturm. Der Jubilar iſt in weiten Kreiſen der Manmheimer Bevölkerung durch ſeine Tätigkeit bei der Firma allgemein beliebt und geſchätzt. Durch Geſchäftsleitung und Perſonal wurden ihm zahl⸗ reiche Ehrungen zu teil. „Muynherr! Mein Herz ſteht ſtill. wenn ich an Haarlems Blu⸗ menfelder denke. In ſauberen Reihen, dick und fett, ſtehen die Tul⸗ pen. Und hier! Daß Gott erbarm! Ein wüſtes Durcheinander— und wie kümmerlich. Ach, ſo kümmerlich! Und dazu noch ganz ordinäre Sorten, länaſt bekannt. O Munherr Da kracht ein Schuß: ſein Echo peitſcht in den Schluchten hin und wleder. Der Karawanenführer fällt. Die Begleitmannſchaft reißt die Gewehre hoch: es knattert. Ein Höllenlärm wälzt ſich durch die Frelſenklamm. Die langgedehnte Karawane krümmt ſich wie eine getretene Schlange. Tiere ſtürzen in die Tiefe: Geſchrei, Lärm, Tumult. „Pieter! Sie ſind dal“ „Mynherr! Ein unmögliches Land!“ Mit dieſen Worten rutſcht der Diener von ſeinem Reittier und hilft ſeinem Herrn aus dem 5 Schon ſtürmen die Nomaden heran. An Flucht iſt nicht zu denken. Wie Tiger ſpringen ſie, mord⸗ und beutegierig. Ein rieſiger Bergkirgiſe ſchwingt ſeine Flinte; er will mit ihrem ſilberbeſchlagenen Schaft des Holländers Kopf zerſchmettern. Mynherr van Klar blinzelt ihn gelaſſen an; er denkt:„Einmat muß man ſchließlich ſterben!“ Der fürchterliche Schlag das Leere. In letzter Sekunde hat van Klaar Seltſames erblickt. Viei⸗ leicht ſchärfte der nahe Tod ſeinen Blick. Mit fabelhafter Be⸗ hendigkeit weicht er dem Kolben aus, zieht den Kopf ein und rollt den ſteilen Hang hinab... Der Kirgiſe glotzt ihm verblüfft nach. Da packt Pieter ihn, wirft ihn zu Boden und kollert mit ihm ſeinem Herrn nach. Auf einem kleinen Wieſenflecke landet dieſe raſende Walze. Pieter erhebt ſich und zieht den vor Schreck völlig erſtarrten No⸗ maden am Kragen in die Höhe. Mhnherr van Klar aber liegt am Boden und heguckt von allen Seiten eine Prachttulpe von ſammetſchwarzer Färbung. Was kümmert ihn der Hagel haſelnußgroßer Bleikugeln! Er hat die Königin der Tulpen gefunden. Verzückt ſtaunt er die Blume an. Alles um ihn, Räuber, Karawane, Fels und Pieter mit dem lebenden Schild iſt verſunken— er ſieht nur die ſammet⸗ ſchwarze Blüte. Einige Räuber haſten den Bergabhang herab, um ihren Ge⸗ noſſen zu befreien. Doch Pieter reißt aus dem Bruſtgurt ſeines Gefangenen eine klobige Piſtole und hält ſie ihm mit der Rechten vor die Naſenlöcher, mit der Linken aber droht er nach oben. Dieſe ſauſt hernieder„. und trifft in Sprache Alt⸗Hollands verſtehen auch Bergkirgiſen; ſie klettern eilig ynherr van Klaar gräbt die Zwiebelpflanze ſorgfältig aus und trägt ſie feierlich, wie ein glückwünſchendes Kind einen S den Berg hinab. Hinter ihm Pieter mit dem lebenden hilde. Am Poſthofe Langar angekommen, gibt Pieter dem Wege⸗ lagerer eine mächtige Ohrfeige.„Echt Alt⸗Holland!“ ruft er da⸗ bei mit gewaltiger Stimme. Der Kirgiſe ſpringt ſchreckensbleich und ſchmerzbewegt wie ein tollgewordenes Zicklein über Stock und Stein. Er erzählt ſicher daheim am Lagerfeuer gruſelige Geſchich⸗ ten von den Unmenſchen aus fremden Landen.— Der Schluß der Geſchichte? Nehmen wir irgendeinen Blumen⸗ katalog zur Hand. Dort ſteht der Schluß geſchrieben: Wundervolle Neuheit! Van Klaars Tulpe„Schwarze Kögigin“. Und Pieter?— Pieter wird reich. Dicht gefüllt ſind die Säle Alt⸗Hollands; ergriffen lauſcht jung und alt der Schilderung des Kampfes um Mynherr van Klaars„Schwarze Königin“, Runſt und Wiſenſchaſt D. Jullus Kaftan 7. Der ehemalige Vizepräſident des Evan⸗ geliſchen Oberkirchenrats und Profeſſor der Theologie an der Uni⸗ perſität Berlin, D. Dr. Julius Kaftan, iſt Sonntag abend im 77. Lebensfſahr geſtorben. Die deutſche theologiſche Wiſſen⸗ ſchaft und die evangeliſche Kirche verlieren mit ſeinem Heimgang einen hochverdienten Gelehrten und Kirchenführer.— Julius Kaftan war Schleswg⸗Holſteiner. In Loitz bei Apenrade als Paſtorenſohn geboxen, bereitete er ſich in Erlangen, Verlin und Kiel auf ſeinen geiſtlichen Beruf vor. Nach kurzer Tätigkeit als Hilfsgeiſtlicher habi⸗ litierte er ſich im Jahre 1873 in Leipzig und ging in demſelben Jahr als außerordentlicher Profeſſor der Theologie nach Baſel. 1882 kam er als Ordinarius an die Berliner theologiſche Fakultät, deren Ruf mit ſeiner Lehr⸗ und Forſchertätigkeit aufs engſte verbunden iſt. Die eigentliche Lehensarbeit Kaftans liegt auf wiſſenſchaftlichem Gebiet. Hier hat er die Theologie Albrecht Ritſchls fortgeführt und vor allem eine erkenntnis⸗theoretiſche Grundlegung der Dogmatik auf dem Boden der kantiſchen Philoſophie verſucht. Seit 1904 war Kaftan Mitglied der oberſten Kirchenbehörde, ſeit 1921 als Nach⸗ folger P, Lahuſens geiſtlicher Vizepräſident des Evangeliſchen Ober⸗ kirchenrats. In dieſer Eigenſchaft hat er bis zum 1. April 1925 bei der Neuordnung der kirchlichen Verhältniſſe bedeutſame Arbeit geleiſtet. Als Mitardeiter am kirchlichen Verfaſſungswerk hat ſich Kaftan vor allem dafür eingeſetzt, das Amt der Generalſuper⸗ intendenten zu einem Führeramt im wahren Sinne des Wortes auszugeſtalten. Im Soziolen Ausſchuß des Deulſchen evangeliſchen Kirchenausſchuſſes führte D. Kaftan den Vorſitz. —————.——ů 4. Seite. Nr. 401 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeo Mittwoch, den 1. September 1926 — Mannheimer herbſt-Pferderennen Die erſten Pferdetransporte für das bevorſtehende Mannheimer Herbſtmeeting ſind aus Baden⸗Baden bereits eingetroffen. Die reaelmäßiae Traininasarbeit in den Moraen⸗ ſtunden beginnt infolgedeſſen ſchon jetzt und wird ſich gegen Aus⸗ gana der Woche verdichten, ſobald nacheinander die zum Meetina an⸗ gemeldeten Pferde, die das Hundert ſchon überſchreiten. hier ange⸗ langt ſein werden Die Ehrenpreiſe die außer den reſpektabeln Geldpreiſen zum Austraa kommen, ſind im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm ausgeſtellt und erwecken lebhaftes In⸗ tereſſe. Es ſind prachtvolle Silber⸗ und Kriſtallſtücke, bei deren Aus⸗ wahl auf den vraktiſchen Wert das Hauptaugenmerk gerichtet wurde. Die Bereanungsanlagen ſind jetzt Taa und Nacht in Tätigkeit. um dem Geläuf die für Rennen unerläßliche Elaſtizität zu geben. Die Grasnarbe iſt dieſesmal ganz beſonders dicht und ſchön, was auf fortgeſetztes Schneiden des Geläufaxaſes und die aus⸗ giebige Feuchtigkeit während des Sommers zurückzuführen iſt. Eben⸗ ſo ſind die Hinderniſſe, die nach dem Mairennen ſtark zurück⸗ genommen wurden, um jungen Triebwuchs aufkommen zu laſſen. in ſchönſtem Zuſtand. So präfentiert ſich die aanze Rennbahn in ihrem ewig ſchönen Gewand, das dem Auge des Städters ſo wohltuend iſt. Aller Erwartungen ſind nun auf„Gut Wetter“ und die großen Er⸗ eigniſſe gerichtet.* * Schiffsunfall im Binger Loch. Am Freitag abend iſt der Schleppkahn Nautilus einer Antwerpener Firma bei den äußeren Lochbänken auf Grund geraten. Der Kahn befand ſich auf der Bergfahrt und führte 970 Tonnen Weizen für die Firma Fendel in Mannheim mit. Ein Kranſchiff dieſer Firma begab ſich ſogleich zur Leichterung und nahm einen großen Teil der Ladung in ſich auf. Das havarierte Schiff, das nur eine geringfügige Leckage exlitten hatte, konnte von dem Schleppdampfer„Baden 7“ zur Binger Reede abgeſchleppt werden. Die Ladung blieb unbeſchädigt. veranſtaltungen Hagenbeck in Mannheim Noch ſind die Zelte des Volksfeſtes auf den Neckarwieſen noch nicht ganz verſchwunden, da erhebt ſich drüben auf dem Meßplatz, wie aus dem Boden gewachſen, ſchon ein Rieſenzelt, das des Zirkus Karl Hagenbeck. Heule morgen gegen 5 UÜhr traf der erſte Sonderzug des großen Unternehmens auf dem Bahnhof Wald⸗ hof ein, von wo er auf den Bahnhof Neckarſtadt übergeleitet wurde. Etwa hundert Wagen zählt dieſe erſte Sendung, in denen ungefähr 160 Tierarten, ſowie ſämtliches Material für die Stallungen unter⸗ gebracht waren. Etwas gemütlich, etwas zu langſam für den Leiter des Transportes, Herrn Scheuermann, ging das Rangieren vor ſich.„Baby“, der 18jährige Elefant, iſt ein Gemütskerl. Mit der größten Seelenruhe unterſuchte er alles Erreichbare, auch die Taſchen derer, die in ſeine Nähe kamen, nach leiblichen Genüſſen, und zog dabei mit Leichtigkeit die Wagen auf den Meßplatz, wo ſchon mit dem Aufbau der Stallungen begonnen wurde. Allmählich ſammelten ſich auch ſchon Neugierige an, aber die Polizei ſorgte ſchon dafür, daß der Betrieb dadurch keine Störung erlitt. So wickelte ſich das Entladen reibungslos und glatt ab. Nur bei manchen Wagen konnte man aus dem herausdringenden Lärm ſchließen, was ihr Inhalt war. So machten z. B. die Papageien einen Mordkrach.„Ja, die wiſſen ſchon ganz genau“, bemerkte Herr Scheuermann,„daß es jetzt ans Ausladen geht.“ Gegen acht Uhr kam der zweite Transport an, in dem das Zelt enthalten war. Sonſt benötigte man, wie ich mir ver⸗ ſichern ließ, für das Entladen des erſten Transportes eineinhalb Stunden, während für den zweiten nur eine Stunde notwendig iſt. Aber durch die bereits erwähnten Umſtände verzögerte ſich die Arbeit etwas, was aber auf die rechtzeitige Vollendung des Auf⸗ baues keinen Einfluß hat. Denn dex Zirkus kam ſchon an manchen Orten erſt um 12 Uhr mittags an und abends war dennoch alles fix und fertig. Wer die planmäßig ausgeführten Arbeiten verfolgt, wird das auch begreifen können. Er wird aus dem Gefühl des Erſtaunens in das der Bewunderung für dieſe Rieſenarbeit ver⸗ fallen. 2. * c Mannheimer Künſilertheater„Apollo. Heute abend 8 Uhr eröffnet das Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ feine Winterſpielzeit mit„Dder Garten Eden“, 4 Kapitel aus dem Leben eines„unanſtändigen“ Mädchens von Rudolf Ber⸗ nauer und Rudolf Oeſtreicher. Neben Erika von Thellmann, die die Rolle der Tilly Haſſelberger ſpielt und Ilka Grüning als Garderobefrau Roſa, ſind beſchäftigt: Gebhard v. Wernecke: Kurt Daehn; Herbert v. Wernecke: Wilhelm Karſtens; Mathilde, deſſen Frau: Emmy Jung; Generaldirektor Gläſſing: Edwin Jür⸗ genſen; Madame Süß: Elly Branden; Lotte: Annemarie Walter; Aranka: Maud Nelſon; Ida: Eugenie Strehler; Horwitz: Franz B. Erich; Karmony: Hans Waſchatko; Fürſt Ebersmark: Robert Garriſon; Miniſter Graf Lundt: Richard Knabe; Graf Leinin⸗ gen: Franz Norfolk; Herr v. Kaulsdorf: Karl Muth: Roaſio: Hans Beſein. Inſzenierung: Rudolf Bernauer. Regie: Dr. Richard Knabe. Entwurf der Bühnenbilder: Ernſt E. Stern, München. Bühnenmuſik: Cants⸗Joazzband. „Einſchränkung der Neckardampfſchiffahrl. Wie aus der An⸗ zeige in dieſer Nummer erſichtlich iſt, fallen wegen vorgerückter Jah⸗ reszeit zwei Fahrtenaus. „Anahyga“. Letzte Woche der lehrreichen, intereſſanten deutſchen anatomiſch⸗hygieniſchen Ausſtellung„Der Menſch“ in der Türnhalle K 6. Ueber 1400 anatomiſche Modelle und Präpa⸗ rate vom geſunden und kranken Menſchen. Geöffnet täglich ein⸗ ſchließlich Sonntag für Erwachſene über 18 Jahre. Herabgeſetzte Eintrittspreiſe. Gleichzeitig machen wir auf den letzten Damen⸗ tag am Donnerstag, 2. September aufmerkſam. * Sonderzug nach Urach. Am Sonntag, 5. September veran⸗ ſtaltet der Odenwaldklub, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, eine Sonderfahrt nach Urach, der Perle der Schwäbiſchen Alb. Da auch Nichtmitglieder ſich beteiligen können, ſo iſt hier jedem Wanderfreund Gelegenheit geboten, den ſchönſten Teil dieſes eigenartigen deutſchen Mittelgebirges an einem Tage kennen zu lernen. Der Hohenneuffen, die ſchönſte Burg der Schwäbiſchen Alb, mit der unvergleichlichen Fernſicht, Urach, die ehemalige Reſi⸗ denz der Herzöge von Württemberg, wo Graf Eberhard, der „reichſte Fürſt“ geboren wurde, die ſtattliche Ruine Hohenurach und der ſehenswerte 37 Meter hohe Wracher Waſſerfall, dies und noch vieles andere bietet die Sonderfahrt.(Weiteres ſiehe die Anzeige in dieſer Nummer.) * Zweiles Jubiläumskonzert der Schützenkapelle. Wir machen nochmals auf das heute abend ſtattfindende zweite Jubi⸗ läums⸗Konzert der Mannheimer Schützenkapelle in ſämtlichen Lokalitäten des Nennwieſenreſtaurants bei freiem Eintritt aufmerkſam.(Weiteres Anzeige.) Nus dem Lande Tödlicher Mokorradunfall bei Herrenalb * Karlsruhe, 31. Auguſt. Geſtern abend löſte ſich an einem Motorrad auf der Fahrt von Herrenalb nach Karlsruhe außerhalb vor Marxzell die Verbindung zwiſchen Motorrad und Beiwagen, was zur Folge hatte, daß das Motorrad ſich überſchlug und einen Abhang hinuntergeſchleudert wurde. Außer dem Führer befanden ſich noch ein Mädchen und eine Frau von hier auf dem Motorrad. Die Frau zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſie bald darauf ſtar b. Das Mädchen trug einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung davon und mußte in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand nach dem hieſigen Krankenhaus verbracht werden. Der Mo⸗ torradfahrer erlitt innere Verletzungen. Das Motorrad wurde ſchwer beſchädigt. Jur Landung eines franzöſiſchen Militärflugzeuges in Raſtalt Raſtaft, 30. Aug. Wie bekannt wird, handelt es ſich bei dem gelandeten franzöſiſchen Flugzeug um das Militärflugzeug 78. Es follte mit Genehmigung der deutſchen Regierung über Nürnberg nach Prag fliegen. Der mitgeführte kranke tſchechiſche Fliegeroffizier hatte vor vier Monaten einen ſchweren Unfall erlitten. Sein Abtransport aus dem Raſtatter Krankenhauſe, wo er beſte Aufnahme gefunden hatte, erfolgte in der Nacht zum Montag. Er wird mit der Eiſen⸗ bahn nach 12 5 weiterreiſen. Auch der franzöſiſche Militärarzt und Offizier, wie auch der Pilot haben Raſtatt wieder verlaſſen. Das Flugzeug iſt abmontiert und nach Frankreich zurückgeſchickt worden. Die deutſchen Behörden zeigten weitgehendſtes Entgegenkommen. Der Militärarzt verabſchiedete ſich mit Dankesworten. Brände in Baden hilzingen, 30. Aug. Samstag nachmittag brach im Hauſe der Witwe Luiſe Schmid Feuer aus, das raſch um ſich griff und in kurzer Zeit das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude einäſcherte. Das Feuer griff auch auf die Scheune des Landwirts Buſſel über und vernichtete auch dieſe in kurzer Zeit. Das Vieh konnte nur mit Mühe gerettet werden. Sämtliche Futter⸗ und Erntevorräte wurden ein Raub der Flammen. Die Bewohner des abgebrannten Hauſes befanden ſich zur Zeit des Brandausbruches auf dem Felde. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Immendingen, 30. Auguſt. Im Hauſe des Julius Grünin⸗ ger brach ein Brand aus, der das alte, mit Holz⸗ und Futtervor⸗ räten angefüllte Gebäude in helle Flammen ſetzte. Sehr bedroht war das dicht dabei ſtehende Haus des Oberſchaffners Albert Den⸗ zel. Der raſch herbeigeeilten Feuerwehr gelang es, da Waſſer in Hülle und Fülle vorhanden war, es nach beinahe zweiſtündiger Arbeit zu retten. Ziegen, Geflügel und viel Hausgerät konnten ge⸗ rettet werden. ch. Neckarbiſchofsheim, 30. Aug. Die hieſice Gendarmerie ver⸗ haftete einenlanggeſuchten Verbrecher, der wohl Mit⸗ aglied einer Diebesbande iſt, die ſchon ſeit längerer Zeit die Gegend unſicher machte und beſonders in Metzgereien, Bäckereien, und Gaſt⸗ wirtſchaften Einbruchsdiebſtähle verübte. Bei der Verhaftung trug der Verbrecher Einbruchswerkzeuge bei ſich. Karlsruhe, 30. Aug. Beim Baden im offenen Rhein iſt am Sonntaa nachmittag die 21 Jahre alte Elſe Müller von hier er⸗ trunken. Das Mädchen war in der Nähe des Rheinbades vom Strand aus in den offenen Rhein geſchwommen und verſank kaum 20 Meter vom Ufer entfernt. ohne Hilfe zu rufen. Da die Ertrun⸗ kene keinerlei Zeichen gab und ſofort unteraina, iſt wohl anzuneh⸗ men. daß ſie von einem Herzſchlag betroffen wurde. Die Leiche des jungen Mädchens. einer Angeſtellten der Badiſchen Beamtenbank, konnte bis ſetzt noch nichk geländet werden. :: Schweiahofen, 29. Aug. Mittwoch früh iſt die anfanas der 60er Jahre ſtehende Witwe von Cmil Röhrig in ihrer Scheuer aus geringer Höhe abgeſtürzt und hat dabei ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß ſie, ohne das Bewußtſein wieder zu erlangen, in der folgenden Nacht aeſtorben iſt. 4 Pfälzer Dialekt— eine amerikanſſche Nationalſprache. Dem „Landauer Anzeiger“ wird von einem Mitarbeiter berichtet, daß im Staate Nebraska in Nordamerika ein Gebiet mit großen, rein pfäl⸗ iſchen Siedelungen zu finden iſt. Mit dieſen Pfälzern, die noch ſhre Mundart pflegen, kommen die Indianer der Umgebuna viel in Berührung, ſo daß ſie mit der Zeit ebenfalls die Pfälzer Mundart erlernt haben. Als nun während des Krieges ein Erlaß der Regie⸗ rung herauskam, wonach es verboten war, deutſch als Amtsſprache zu benutzen reichte die dortige Bevölkerung eine Beſchwerde ein, da ihr die Verſtändigung mit den Indianern durch dieſes Verbot bedeutend erſchwert ſei. Hierauf ſei von ſeiten der Regierung erklärt worden, daß die deutſche Sprache weiterhin verboten bleibe, daß aber„Pfäl⸗ zer Dütſch“ geſprochen werden dürfe, da es eine amerikaniſche Na⸗ tionalſprache geworden ſei, die die Indianer ſprächen. OEine Unkterſtützung von 40 000 Bänden ſtellt die Geſell⸗ ſchaft für Volksbildung, Berlin NW. 40, Lüneburger Straße 21, aus der von ihr verwalteten Rickert⸗ eſ tung unbemittelten Volksbüchereien, die Mitglieder der Geſellſchaft ſind, unentgeltlich zur Verfügung. Von den gebundenen Büchern iſt der Einband zu entſchädigen. Die Stiftung beſteht ſeit 1908 und hat bisher 7191 Büchereien mit ſehr erheblichen Büchermengen un⸗ terſtützt. Im Jahre 1926 wurden bisher 1. 9 im Werte von 17 727.06 Mk. an 334 Büchereien abgegeben. r wenig bemittelte kleinere Büchereien wird auf dieſe Weiſe wirkſame Hilfe geſchaffen. Oplatinenſdeckungen eines deutſchen Jorſchers. Vor dem Weltkrieg brauchte die geſamte Menſchheit jährlich 7000 Kilogramm Platin. Seit die Erzeugung des Uralplatin⸗ wegfiel, wurde dieſer Bedarf nicht wieder gedeckt. Das wirkte ſich im Preiſe aus, denn der Weltmarktpreis ſtieg von ſechs Mark auf fünfzehn Mark. Und da man das Platin bis jetzt nur in Sonden und Kieſen, alſo in ſo⸗ genannten Seifen, fand und daraus gewann, entſtand die Gefahr, daß die Vorräte erſchöpft würden. Nun hat ein deutſcher Berg aſſeſſor H. Merenſky Lagerſtätten platinhaltiger Geſteine in Transvaal gefunden. Neben Platin fanden ſich Pa...um, Iridium, Osmium. Rhodium. Ruthenium in ſolchem Maße, daß man dieſe ſeltenen Metolle, voran das Platin, unmittelbar aus dem Ge⸗ ſtein gewinnen kann. Das Gebiet, in demdas Platin gefunden wor⸗ den iſt, umfaßt 80 000 Ouadratkilometer Es gibt röhrenförmige Vorkommen, alte Vulkenſchlote mit Oliwiafelſen und dann lager⸗ artiges Auftreten in Schichtform, gekennzeichnet durch den Tiger⸗ Urrit. In den Schloten findet ſich das Platin in Kriſtallen und Körnern von ſieben Millimeter Durchmeſſer. Es findet ſich im Durchſchnitt auf eine Tonne Geſtein eine Platinmenge von—18 Gramem. Beim ſchichtenförmigen Auftreten kommt das Platin als Arſenverbindung mit ſchwefeligen Nickel⸗Kupfererzen zuſammen vor, und zwar iſt es in dieſen Erzen ſein verteilt. Man hat pro Tonne Ehepaar dorthin, Der Ehemann ſchlug zunächſt mit den Fäuſten auf ſeine ſtieß ſie mehrere Male auf den Boden, wobei ſie ſchon blu Zunächſt ſetzte ſich die Ehefrau Vollmer zur Daraufhin hatte der Ehemann zum Hammer gegriffen und mehrere Male auf die Flüchtende, die bewußtlos niederſa blutete ſtark aus den Kopfwunden. tigen Hammer ab und rief dann um Hilfe unter der Angabe, Frau ſei in den Keller geſtürzt und habe ſich dabei verletzt. Ehemann Vollmer wurde in Haft genommen. letzungen erlitt. feſtgeſtellt: ſchon immer in unglücklicher Ehe, in gezogenes Leben führten, wor Eiferſucht der Ehefrau ſtänd laß zu Streitigkeiten. Am Freitag nachmittag kam es wie ernſten Auseinanderſetzungen zwiſchen den beiden. in der Wohnung, als alle übrigen Mitbewohner des weſend waren. Zur Verrichtung von Kellerarbeiten begab ſich wo der Wortwechſel in Tätlichkeiten au Aus der Pfalz Jamiliendrama in Mundenheim Ludwigshaſen, 31. Aguuſt. die Polizei davon verſtändigt, daß in Mundenheim ig de bergerſtraße 18 die Ehefrau des dort wohnenden Schmie rich Vollmer, Philippine Vollmer, geb. Jäger, durch einen über die Treppe in den Keller ſich ſchwer verletzt bewußtlos ſei. Die Polizei veranlaßte auf ärztliche Ueberführung der bewußtloſen Frau ins Krankenhaus. am Montagmorgen geſtorben. Dieſer Tatbeſtand wurde dur z. Z. der Tat allein im Hauſe befindlichen Ehemann der angegeben, wobei er den Sturz insbeſondere damit begründete, die Frau ſchon immer an Schwindelanfällen gelitten habe⸗ ſolcher ſei auch die Urſache des Sturzes geweſen. auch die Angaben auf den erſten Blick reſchienen, ergab ſich b Zweifel an der Richtigkeit dieſer Behauptungen. ſonen, die die Frau gekannt hatten, jemals etwas von Dieſer Widerſpruch veranlaßte zu Dabei wurde folgendes * Am Sonntagnachmittag konnte ſich daran eri ihren Anfällen geſehen oder gehört zu eingehenden Nachforſ Das Ehepaar Vollin obwohl beide Teile ein zurück An⸗ um zu Der Ehemann wiſchte 75 wurde Gabels des Hein turz dnung die Dort iſt ſie olizei 457 0 inli 775 ein 1 Per⸗ nnern, ſchungen. an⸗ Seu dos gartele. Frau los, tende Ver⸗ 9940 nk. blu⸗ * Ludwigshafen, 31. Aug. Der um 6 Uhr in Oppau abgehende Arbeiterzug der Nebenbahn Ludwigshafen—Frankenthal Edigheim entgleiſte kurz vor der Station, vermutli Während die Lokomotive bald wi das Gleis gebracht werden konnte, mußte für den quer ſte Packwagen ein Hilfszug beſtellt werden. eines Weichendefektes. Perſonen kamen ni 55 —Oppau ch enfolge Schaden. Für die Arbeiter, die den Weg nach Frankenthal zu Fuß machen mußten, war es ein koſtſpieliges Zeitverſäumnis, d infolge des ſpäteren Eintreffens an ihrer Arbeitsſtelle züge gefallen laſſen mußten. Der Unfall brachte im übrigen folgenden von und nach Ludwigshafen abgehenden Zügen Ve uß ſie ſich Lohnab⸗ rſpã⸗ tungen bis zu drei Stunden. 2 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt/ Sept. Rhein-Pegel 28, 26, 27 f 28. 31,I. Iierar-Pegel 25. 26. 27.26— Schuſterinſel“.17 Kehl..25 Taub 42.86 Köln 42.65 Waſſerw maclit das llasser weich unu antiseprisch Die taglichen llaschungen verleiſien der flaut Zartheit und qugendfrische Jeinrich Mack Nachl. Um àa A 215ʃ23 1 8828 ο 8 D 8888388 SDhe — 50 —Jagſtfe 9485 45 8,58 .46 .15 me des Rheins: 18,50 C. KalsER-B das nygieniſche Hautpflegemittel —10, mitunter auch 13—20 Gramm Platin gefunden. Dieſe Platin⸗ lager wies man bis jetzt auf einer Länge von 200 Kilometer nach. Auch in Seifen findet ſich Platin. Die Bodenverhältniſſe laſſen ein günſtiges Aufſchließen und einen guten Abbau vorausſagen. Hdt. Erika von Thellmann Zu ihrem Gaſtſpiel im Apollo-Theater. Sie iſt noch jung... ſehr jung, ſo jung, daß ſie faſt keine Ver⸗ gangenheit hat, nur Gegenwart und Zukunft. Wohl eine große Zukunft. Und trotzdem iſt ſie ſchon bekannt, ja noch mehr, ſie iſt populär in der Viermillionen⸗Reichshauptſtadt. Da ſie noch jung iſt, kann man nicht von ihren vielen Etappen auf dem Wege nach der Hauptſtadt ſprechen.— Unbekannt kam ſie hin, hatte ihren großen Erfolg als„törichte Jungfrau“(das iſt ein Theaterſtück) und ſeitdem ſind die kleine Erika v. Thellmann und der große Erfolg unzertrennlich. Kunſt kommt zwar vom Können; aber das Können allein macht den Künſtler noch nicht aus, dazu gehört noch„Etwas“, wo⸗ rin das Geheimnis der Wirkung eines jeden echten Künſtlers liegt. Er muß eine Perſönlichkeit ſein, er muß individuell wirken können. Erika v. Thellmann iſt eine ausgeprägte künſtleriſche In⸗ dividualität und darin liegt die Urſache ihres Erfolges.— Sie iſt ſo jung, daß ſie ſich den Luxus, jeden Abend mit derſel⸗ ben Friſche, mit derſelben Spannung zu ſpielen, erlauben darf, und dieſer Ernſt zur Runſt revanchiert ſich mit ſteigenden Erfolgen. Im Gegenſatz zu verſchiedenen anderen Prominenten verfällt Erika v. Thellmann nicht der Mode, maniriert zu werden, ſie iſt„ge⸗ ſund“, und ſpielt friſch wie ein Kind der Natur und die Reſonanz im Zuſchauerraum bleibt nicht aus: die guten Geiſter werden ge⸗ weckt und ihre Wirkung verbreitet ſich. Wie ihr Vater iſt auch Erika v. Thellmann ein Oberſt; ein ſieg⸗ reicher„Oberſt“ auf den Schlachtfeldern der Kunſt. Aus Stuttgart, ihrer Heimatſtadt, wo ſie bereits als junge Schauſplelerin noch zur Schule gehen mußte, kam ſie vor einigen Jahren(durch Max Reinhardt entdeckt) in die Reichshauptſtadt, kam, ſpielte und ſiegte.. ſeitdem gehört ſie zu den erfolgreich⸗ ſten Eroberern auf dieſem ſchwierigen Terrain. Die kalte Stadt Berlin und das kunſtliebende München zählen zu ihren Trophäen 8 Das Problem des Gleichgewichts zwiſchen Denken u zwiſchen Kopf und Herz iſt das Problem des Künſtlers. nige können ſich rühmen, im gleichwertigen Beſitze der ſein. Klar und klug formt Erila v. Thellmann die Aufgabe, und mit der ganzen Wärme ihres— zur Hälf diſchen— Herzens durchfühlt ſie das Gedachte und füllt den mit konzentrierter Spannung.— Mit dieſer Waffe erobert ſie den kühlen Logiker un men Gefühlsmenſchen. Wer Vieles hat, kann Vielen geben! Seit Jahr und Tag ſpiel Erika v. Thellmann jeden Abe vor ausverkauften Häuſern. Seit Jahr Tauſende von Menſchen mit ihrer Kunſt und unerſchöpf Quelle, die ſo viel ſpendet, denn nur wo Tiefe iſt, kann friſch bleiben. Sie iſt noch ſo jung, daß kann; aber die Grenzen ihres Spielvermögens ſind weit von der ausgelaſſenſten Freude bis zu Tränen der Er und Rührung. In beiden Fällen erfüllt ſie den Zuſchauer mit Jr Freude des Kunſterlebniſſes. Und wer den Menſchen Fre Literatur Ewald Geißler:„Der Schauſpieler“(Bühnenvolkebundverlaſt SW. 68.) Die Fahresgaben des Bühnenvolksbundes an ſein, ſind geeignet, mit dem landläufigen Vorureil gegen Samm zuräumen. So wird der Exfolg, bühne und Jugendbewegung“ und„Deutſche Muſilpflege“ zweifellos auch dem neueſten Bande den, in dem Prof. Ewald Geißler als Herausgeber Autoren auf dem Raum von 155 Seiten alle auf den bezüglichen Fragen darſtellen läßt. In gleichem Maße komme logiſche, ſoziologiſche, äſthetiſche, hiſtoriſche Probleme zur G überall iſt, bei aller dem Weſen des Sammelbandes eigenen und Vielfarbigkeit, eine durchaus organiſche Gliederung der Au Der Schauſpieler aller Zeitalter wird in ſeinem Verhäl nis zur und zum Glauben, zum Erlebnis des Menſchen und 1 Dichter und zum Regiſſeur, zur Sprechkunſt und zum geber und zum Laienſpieler gezeigt. Gebieten, wie Tiburtius für Arbeitsrecht und K. B ſind als Beiträger u. a. namhafte Gelehrte, wie Benz, W iſt ein Künſtler. Medicus, Spiero und der Herausgeber ſelbſt, Liſſauer, Wolfgang Götz, Lienhard und als Gregori, Graetzer, v. Naſo vertreten. ſen:„Die Schauſvielkunſt in der Bl im 18 Jahrhundert“ haben wir in unf (Nr. 32) zum Abdruck gebracht. B jeder tgli uf⸗ den die Sammelwerke„G „Der Schauſpiele r uge Neben Sachkennern au Die wertvolle⸗ ütezeit des Mannheimenn erer Beilage„Aus Zeit eee eeeee eee 05 d den wat— 0 5 1 1 01 g79 ihr Repertoire noch nicht 91. nf ei de, 94, 1 beit. Leben 2 N bei, 1 Mittwoch, den 1. September 1926 Neune Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 401 Neues aus aller Welt Spinale finderlähmung Imer c. Berlin, 30. Aug. In der Kinderinfektionsſtation der Ber⸗ Charité ſind zwei Kinder aus Nauen und zwar ein neun Mo⸗ Aatalter Knabe Andre und ein fünf Monate alter Knabe Hans äbn beil unter dem Verdacht der Erkrankung an Spinaler Kinder⸗ ung eingeliefert worden. Die Unterſuchung hat ergeben, daß kia gaſtellte Diagnoſe in der Tat zutrifft und es ſich bei den Er⸗ r ungen offenbar um eine ſpinale Kinderlähmung handelt, die ürzem in der Grenzmark und in Hannover mehrere Opfer for⸗ e. Die Erkrankten ſind ſofort in der Charits ſtreng iſoliert wor⸗ r um eine weitere Verbreitung der gefährlichen Infektionskrank⸗ Ain— verhüten. Die behandelnden Aerzte hegen die Hoffnung, die r am Leben erhalten zu können. Die Eiſenbahnunfälle in Frankreich Shon— Paris, 30. Aug. Nach einer Mitteilung der.L. M.(Paris aranf Moditeranne) iſt das Eiſenbahnunglück bei Vermaiſon da⸗ luhef zurückzuführen, daß der Zug auf einen Holzſtoß auf⸗ r, der von einem vorher die Strecke paſſierenden Güterzug Iekabgefallen war. Lokomotive, Tender und fünf Perſonen⸗ dagen entgleiſten. Außer dem Lokomotivführer und dem Heizer, ben chwere, aber nicht lebensgefährliche Brandwunden erlitten, wur⸗ acht Reiſende leichter verletzt. bl. ie aus Le Mans gemeldet wird, entgleiſte bei Bonns⸗ Neld ein Zug, wobei vier Eiſenbahner verletzt wurden.— Nach ſone ungen aus Fes iſt auf der Militärbahn Fes—Üdſchda ein Per⸗ wurd auf einen Güterzug aufgefahren. Ein Bremſer berden getötet, acht Reiſende mußten ins Krankenhaus gebracht Aukomobilunfall Autor⸗ Mailand, 30. Aug. Ein vom oberen Etſchtal kommendes mobil mit der Familie des Architekten Cornelius aus Kob⸗ rannte auf eine Mauer. Frau Lahr, die Schweſter des us, wurde auf der Stelle getötet, während Frau Cornelius, 8 Tochter und ein gewiſſer Niederſteiner, ſowie der Chauffeur usgefährliche Verletzungen erlitten. * crbeſte Ein rabiates Wildſchwein. In der Nähe von Lindig zmeitete der Sohn des Metzgermeiſters Auguſt Künzinger mit Aarſen Leuten auf dem Felde, als plötzlich ein Wildſchwein aus dem euſ ſelacer hervorbrach. Der kräftige Metzgerhund des Künzinger artl den Schwarzborſter ſofort an, die Beherzteren der in der Nähe enden Leute eilten gleichfalls heran, und obwohl das Trüpp⸗ wie weiland die„ſieben Schwaben“ wohl einige Male zurück⸗ 55 mußte vor dem gefährlichen Angriff des Wildes, ſo brachte daß zinger ſchließlich mit der Hacke einen ſo wohlgezielten Hieb dorſt ß es zuſammenbrach. Doch fand man, daz das ſchwarze entier ſchon angeſchoſſen war. bruch Ein Lukullus als Einbrecher. Ein etwas eigenartiger Ein⸗ in 5 wurde in dem Schloß des Grafen Luberſac in Corbeil naankreich verübt. Ein ehemaliger Kammerdiener des Grafen mit dezunächſt in den Keller ein, ging dann ſehr gemütlich, da er ja chrt er Oertlichkeit vertraut war, in das Speiſezimmer und ver⸗ 4 ein luxuriöſes Abendeſſen, bei dem auch einige Flaſchen dach pagner nicht fehlten. Dann ſtieg er mit Seelenruhe auf das cbleit und hißte ein rotes Taſchentuch wie eine Fahne auf den Blitz⸗ 5 er. Als er das Schloß wieder verlaſſen wollte, paſſierte ihm us Naßgeſchig, ein Mitglied der gräflichen Familſe aufzuwecken, Af Alarm ſchlug und für die Feſtnahme des Einbrechers ſorgte. wolle Polizei gab dieſer an, er habe ſich nur ein wenig ſtärken pacen und ſei wahrſcheinlich nur infolge der Wirkung des Cham⸗ duers auf das Dach geklettert. der Ihr leb lei w n, Sportliche Runoſchau Mainzer herbſt⸗ und Jugend⸗Kegatta Mannheimer Ruderklub zweimal erfolgreich 1. Jweiler Schüler⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruder⸗ klub(Jugend⸗Abteilung)(K. Rehmenklau, A. Günther, P. Urban, R. Korta, A. Reinig):39; 2..⸗A. BtRG. Wiesbaden⸗Biebrich :43; 3. Sch. R. Mainzer RV.:44,2. Mit anderthalb Längen ſchön eine Viertellänge zwiſchen dem zweiten und dritten bot. 2. Erſter Jugend⸗Vierer: 1. Gymnaſial⸗R⸗V. Bonn:11,8; 2. Floersheimer⸗R.⸗V.(.⸗A.):15,4. Sicher gegen die gut durch⸗ kämpfenden Floersheimer gewonnen. 3. Anfänger⸗Bierer: 1. Sch. R. Maizer.⸗V.:50; 2. Sch' R. Mainzer.⸗V.(Mannſchaft Böhme):57,4; 3..⸗A..⸗V. Eltville:04,4. Sicher gewonnen. 4. Erſter Schüler⸗Bierer: 1. Sch. R. Mainzer:36; 2. Gym⸗ naſial⸗R.⸗V. Vonn:36,2. Schönes geſchloſſenes Rennen. Mainz ſiegt hart bedrängt von den in einem ſchweren Boot rudernden techniſch vorzüglich rudernden Bonnern. 5. Iweiter Jugend⸗Vierer: 1. Sch. R. Mainzer.⸗V.:41; 2..⸗Abt..⸗V. Rüſſelsheim:47. Schönes geſchloſſenes Rennen, im Ziel mit anderthalb Längen gewonnen. 6. Zweier mit Steuermann. Fällt aus. 7. Achker. Für alle Schüler und Jugend⸗Ruderer: 1. Mann⸗ heimer Ruderklub(öJ.⸗Abt.)(R. Berberich, E. Stumpp, H. Kunz, K. Boßmann, K. Rehmenklau, E. Günther, P. Urban, R. Korta, A. Reinig):10,2; 2. Mainzer.⸗V.:13. Dem Mannheimer Klub gelingt es, ſich kurz nach dem Start an die Spitze zu legen. In wuchtiger langer Waſſerarbeit ringen die Mannheimer die kräftigen Mainzer nieder. Mit einer Länge muß ſich Mainz geſchlagen bekennen, und ſomit die Niederlage von Mannheim wett zu machen. 8. Anfänger⸗Vierer..V. Schierſtein:23,6; 2. Bonner W. Sp. V.:29,2; 3..Abt. Darmſtädter Schw. Cl.:47: 4. RV. Freiweinheim:54; 5. Mainzer RV.:06; 6. RG. Wiesbaden⸗ Biebrich bei 1000 Meter aufgegeben. Anfangs geſchloſſenes Ren⸗ nen, aus dem ſich Schierſtein und Bonn herausſchälen und ein hartes Rennen um den erſten Platz machen, aus dem Schierſtein mit einer klaren Länge erſolgreich bervorgeht. Die übrigen folgen mit Abſtand von zwei Längen geſtaffelt. 9. Zweiter Herbſt⸗Achter. 1. RV. Koſtheim⸗Guſtavs⸗ burg:45,1; 2. Mainzer RV.:50; 3. Mainzer RG.:51. Ka⸗ ſteler RG. und Flörsheimer RV. wegen Kolliſion ausgeſchloſſen. Nach mehrfachem, durch Kolliſionen verurſachtem Start von 1000 Meter ab ſicheres Rennen für Kocſtheim, das mit beſſorer Zu⸗ ſammenarbeit ſein ſcharfes Rennen um den zweiten Platz kämpfen⸗ den Gegner ſicher hält. 10. Einer. Troſtpreis. 1. P. Petry, Mainzer RV.,:38,2; 2. Fritz Schnus, Kaſteler RG.,:40,8; 3. H. Jennemann, Binger RG.:53,8; 4. F. Stallmann. Bonner RCl. Rhenus:01; 5. J. Schollmeyer, RV. Koſtheim⸗Guſtapsburg bei 1000 Meter aufge⸗ geben. 6. H. Zimmermann, WiSp. V. Godesberg, ausgeſchloſſen. Nach ſchönem Rennen mit wechſelnder Führung mit einer guten Länge nach Kampf gewonnen. 11. Alt⸗Herren⸗Renn⸗Bierer. Herausforderungspreis. 1. Hom⸗ berger RCl. Germania:28,4; 2. Frankfurter RV..32. Nach geſchloſſenem Rennen in ſchönem leichtflüſſigem Rudern mit einer Länge gewonnen. 12. Erſter Herbſt⸗Vierer. Wanderspreis. 1. Bonner.Sp. V. :15,2; 2. RV. Eltville:20,2; 3. Mainzer RV.:27,4; 4 Kaſteler RB.(Mannſchaft Brune):42,4; 5. Kaſteler RG.(Mannſchaft Both) bei 1200 Meter aufgegeben. Eltville führt bis 1200 Meter, wo die flotter rudernden Bonner vorgehen und das Rennen ſicher mit anderthalb Längen gewinnen. 13. Jweier ohne Skeuermann. 1. Mainzer RV.:47: Frankfurter Germania und Koſtheim⸗Guſtavsburg kollidieren bei 500 Meter und geben das Rennen auf. Koſtheim geſunken. Main⸗ zer RV. geht allein durch das Ziel. 14. Doppelzweier ohne Steuermann. Ausgefallen. 15. Zweiter Herbſt⸗Bierer. 1. RG. Wiesbaden⸗Biebrich :20; 2. Frankfurter RCl.:23,2; 3. Kaſteler RG.:31; 4. Main⸗ zer RG.:35,8. Boxen * Auskragung der Sladimeiſterſchaften. Nachdem aus zwei Vorkämpfen ſich die Beſten des DASV. ſowohl wie des Reichsver⸗ bandes der Mannheimer Vereine herausgeſchält haben, finden am kommenden Samstag abend 4. September) im„Gr. Meyerhof“ die Kämpfe um die Titel„Stadtmeiſter“ in den verſchledenen Gewichts⸗ klaſſen ſtatt. Von den DASV⸗Vertretern ſtellt der rührige Verein für Körperpflege bis auf Lutz im Papiergewicht, der vom Bfe.⸗ Neckarau kommt, alle Mann, und zwar in der Reihenfolge Falk, Schmidt, Stich, Krauth, Jakob und Scherle. Lediglich im Welter⸗ und Schwergewicht ſteht die DASV⸗Vertretung noch nicht feſt. In dieſen beiden Gewichtsklaſſen ſtarten Werle und Maus vom F. Phönir hier für den Reichsverband. Die anderen Kämpfer, und war Müller, Wißler, Klopfer, Henſel, Phillpp, Krieger und Frank ſind Mitglieder des Vereins für Raſenſpiele. Ueber das Können der genannten Leute, die dem intereſſierten Sportpublikum durch ihre jahrelange erfolgreiche Tätigkeit beſtens bekannt ſind, etwas zu ſagen, erübrigt ſich. Selbſtwerſtändlich werden beide Mannſchaften ihr Beſtes hergeben, um die meiſten Stadtmeiſter zu erzielen. Man darf deshalb gerade dieſem ſportlichen Ereignis mit großem Inter eſſe entgegenſehen. Schwimmen *Brenzinger unkerbieket den Rekord auf dem Rhein von Spener nach Mannheim in der Zeit von 2 Stunden 34 Minuben um eine halbe Stunde. Von einer ſtattlichen Schar Anhänger bealeitet, wurde die Fahrt bei auter Stimmung mit einem Dampfer vom Stephanien⸗ ufer aus angetreten. Kurz vor 12 Uhr erfolgte die Ankunft in Speyer, wo bereits eine beträchtliche Zahl Neugieriger die Ufer beſetzt hatte. Nach einer Pauſe von 1½ Stunden wurden die Vorbexeitungen zu der Schwimmtour getroffen. Dr. Gelbke⸗Mannheim, der ſich in anerkennenswerter Weiſe dem Unternehmen zur Verfüaung geſtellt hatte, aab, nachdem er Brenzinger ſeine ärztlichen Ratſchlze erteilt und die Einfettung vorgenommen hatte, um 1 Uhr 30 das Zeichen zum Start. Von dem Dampfer und einer größeren Anzahl Paddel⸗ booten begleitet, legte der Schwimmer aleich in mächtigem Tempo los. In Rheinau wurde Brenzinger von einer großen Zahl Schwimm⸗ freunde mit ſtarkem Beifall empfangen und 50 Schwimmer bealei⸗ teten ihn ein Stück im Rhein. Trotzdem die Ankunft erſt nach 4 Uhr erfolgte, war doch eine aroße Menſchenmenge erſchienen, die den Schwimmer freudig begrüßte und ihn zu einem gewaltigen Endſvurt anfeuerte. Brenzinger vierließ 4 Uhr 4 das Waſſer und hat ſomit die Strecke von 24 Kilometer in dem Zeitraum von 2 Stunden 34 Mi⸗ nuten zurückgelegt. Wenn auch zu berückſichtigen iſt, daß die Lei⸗ ſtung auf dem Rhein mit dem Strom in der genannten Zeit bewäl⸗ tiat wurde, ſo iſt die Jeit doch als hervorragend anzuſehen, umſo 9 als verſchiedene Motor⸗ und Dampfboote große Störungen vexuxſachten Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. V. Kurt Fiſcher. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: i. V. R. Schönfelder. Anzeiaen: Dr. W. E. Stötzner. ux anige Ilage! CArl Nagenbeck Slellingen-Hamburg 6748 Circus-Tierpark-Völkerſchau Mannheim- Mefplaiz Heufe 7½; Uhr abends: Zurn ersfern Male Hagenbedis Nevue der Kontinente und Meere Die besſen Cirouskuinsfler der Alten u Neuen Velll Die edelsſen Pferde der Erde Ne 2uvor gezelgſe Dressuren von Raub- und Wildfieren] — Besbnderer Beachtung empfohlen: Nerperk auherordenflichen, wissenscheffichen ges und von unverqleichlichem Lenrwerf für Schulen, Niarstall mit höchstgeziüichfeten Nasse- Bierden. Völkerschau mif indischen Fekiren, Uberern, Hendwerkern, indischen Tempelmàd- chen, Lappländerkclonie mif Scemeezellen, Renn- nleren und Eskimohunden. CeSſimet von 10 Unr bis zum Eintitt der Dmmerung Preis fur Erwachsene.-, Kinder 30 Pl. 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Jungen, der die Volks⸗ ſchule beſuchte und ſich weiterbilden ſoll, wird Daueraufentnaſt mögl bei einem Lehrer geſüch t. Angeb unt. G. X. 2 an die Geſchſt. 5239 und Eſgarekfen fabrik 8N 52E. JImkHugo Zietz C mb.tt. ORESDE N, Köln, Königsberg ibr. Seffternersdoff 150 6. Seite. Nr. 401 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 1. September 1926] Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Keichsfinanzgebarung im Juli Der Steuereingang im Juli beträgt 708 Mill., wözu noch 40,8 Mill. Verwaltungseinnahmen kommen, während die Ausgaben des Reiches 376,9 Mill. beanſpruchten, die Reparationszahlungen erforderten mit 22,9 Mill. weniger als im Vormonat; nur die Steuerüberweiſungen ſind auto⸗ matiſch mit der Einnahmeſteigerung angewachſen: von 153,6 im Juni auf 246,7 Mill.„ im Juli. Es ſtehen ſich alſo 748,8 Mill. Einnahmen und 646,5 Mill.% Ausgaben gegenüber, ſo daß ſich ein Aeberſchuß von 102,3 Mill. für Juli ergibt.(Gegenüber 8 Mill. Zuſchuß im Mai und 84,1 Mill./ Juſchuß im Juni.) Das Geſamtergebnis der erſten vier Monate des laufenden Rechnungs jahres iſt ein Ueberſchuß von 35,1 Mill. 1, der ſich unter Berückſichtigung und bei Verteilung der Haushaltsüberſchüſſe von 1924 und 1925 auf 157,5. Mill.„ erhöht.— Der ao. Haushalt. bezeichnet einen Fehlbetrag von 74,3 Mill., der aus Anleihe zu decken wäre, wenn nicht aus dem ordentlichen Haushalt, wie oben dargelegt, noch genügend flüſſige Mittel zur Verfügung ſtünden. Die ſchwebende Schuld des Reiches hat ſich kaum ver⸗ ändert; Schatzanweiſungen ſind nach wie vor nur in Höhe von 18,6 Mill. ausgegeben, und die Sicherheitsleiſtungen betragen wie im Vormonat 51,1 Mill.„. Weder der laufende Buchkredit der Reichsbank, noch die Möglichkeit der Diskontierung von Reichs⸗ ſchatzwechſeln wurde bisher in Anſpruch genommen. 20: Köln⸗Roltweil genehmigt die Verſchmelzung mit der J. G. Jarben. Die geſtrige ao. HV. war im Gegenſatz zu der HV. vom 10. Auguſt diesmal unabhängig von der 4⸗Majorität beſchlußfähig. Die auf der TO. vorgeſehenen Punkte wurden einſtimmig erledigt. Bekanntlich handelt es ſich um die Ablöſung der alten Intereſſen⸗ gemeinſchaftsverkräge. Im einzelnen kommen hier der 1889 ab⸗ geſchloſſene Vertrag mit der Sprengſtoffgruppe in Frage, der mit ſechs Firmen abgeſchloſſen war, und als Generalkartellvertrag urſprünglich bis 1999 laufen ſollte, ferner der 1894 abgeſchloſſene ſogenannte Generalkartellanſchluß⸗Vertrag und der ſeit 1919 be⸗ ſtehende Pulverkartellvertrag. Ferner wurde der Vorſtand zum Abſchluß eines Fuſionsverkrages mit der.G. FJarbeninduſtrie Ach. in Frankfurt a. M. ermächtigt, nach welchem das geſamte Ver⸗ mögen von Köln⸗Rottweil an ſie übergeht einſchl. der Patente. Eine Liquidation findet nicht ſtatt. Das Umtauſchverhält⸗ nis kann entweder auf der Grundlage erfolgen, daß auf 10 StA. zu je 140„1 von Köln⸗Rottweil 7 StA. der J. G. zu je 100 entfallen. Außerdem iſt die Möglichkeit gegeben, die neuen Aktien bei der Deutſchen Bank in Berlin in alte..⸗Aktien, die ſofort börſenfähig find, umzutauſchen. Der AR.⸗Vorſitzende Geheimrat Hagen, gab einen Rückblick über die Entwicklung des Unter⸗ nehmens. Es handele ſich nicht um eine Zwangs⸗Liquidation, wohl aber um das Ergebnis einer zwangsläufigen Entwicklung, die zu der Fuſion mit der bekannteſten Geſellſchaft der Welt, welche unbegrenzte Zukunftsmöglichkeiten habe, geführt habe. 21: J. G. Jarben— Kütgerswerke? Die Gerüchte über den Anſchluß der Oberſchleſiſchen Kokswerke und damit wohl auch der Rütgerswerke AG. an die.G. Farbeninduſtrie verdichten ſich in der letzten Zeit wieder. Von Verwaltungsſeite iſt noch keine Be⸗ ſtätigung zu erlangen, auch ſcheint man in der heute ſtattfindenden HV. der.G. Farbeninduſtrie keine diesbezüglichen Mitteilungen machen zu wollen, da die Verwaltung irgendwelche Transaktionen vor ihrem Abſchluß nicht bekannt geben will.— Zu den Verände⸗ rungen im AR. der.G. Farbeninduſtrie wird mitgeteilt, daß der Austritt der zehn Herren aus dem AR.: Dr. Carl Ludwig Duisberg (nicht aber Geheimrat Carl Duisberg), Berlin, Geh. Komm.⸗Rat Dr. L. Gans(Frankfurt a..), O. v. Mendelsſohn⸗Bartholdy Gerlin) Diatzor Alfred Wartan(Trankfurt a. M9, Dr. Siegfried Pfaff(Karlsruhe), Geheimrat Dr. R. v. Schnitzler(Köln), Dr. A. Frhr. v. Schrenck⸗Natzing(München), Rudolf Frhr. v. Simolin (Stuttgart), Geheimrat Dr. A. v. Simſon(Berlin), Willy Zweifel (Köln), nur als eine rein formelle Maßnahme zu betrachten ſei. Da nämlich dieſe AR.⸗Mitglieder an der ſtattfindenden HV. nicht teilnehmen können, erfolgt ihr Austritt nur nvorübergehend, damit alle Unterſchriften der AR.⸗Mitglieder in der HV., in der über die Verſchmelzung des Pulver⸗Konzerns mit der.G. Farbeninduſtrie Beſchluß gefaßt werden ſoll, vollzählig vorhanden ſind. Nach dieſer Sitzung wird dann die Wiederzuwahl dieſer Herren zum AR. beantragt werden. 21: Amerikaanleſhe des Rhenanſa⸗ Kunheim⸗Konzerns. Der Konzern der Rhenania⸗Kunheim AG. hat die Aufnahme einer Dollaranleihe von 3 Mill. mit 7 v. H. Verzinſung be⸗ ſchloſſen. Wie verlautet, ſteht das Konſortium unter Führung von F. J. Lisman, New Vork. 2: Kapikalerhöhung bei der Thyſſen⸗Rheinſtahl Acß. Die im Mai unter Mitwirkung des Stahlvereins errichtete Thyſſen⸗Rhein⸗ ſtahl AG. in Frankfurt a. M. hat ihr Kapital von 60 000/ auf 8 Mill, erhöht. 2: Siemens bauk mit ikalieniſchen und amerikaniſchen Gruppen ikalieniſche Telephonleitungen. Die Inkernationale Telephon und Telegraph Co., die größte amerikaniſche Schwachſtromgruppe, hat ſich durch ihre Tochtergeſellſchaft, die Inkernational Stkandard Electric Co. mit den Firmen Siemens u. Halske, Societe Italienne des Reſeaux kelegraphiques und der Firma Pirelli zuſammen⸗ geſchloſſen, um die Anlage von Telephonverbindungen in Italien auszuführen. Nach Erkundigung beim Siemens⸗Konzern handelt es ſich bei dem itaſieniſchen Geſchäft um einen außerordentlich bedeutenden und langfriſtigen Auftrag, über deſſen zahlenmäßige Höhe der Siemens⸗Konzern nähere Mitteilungen allerdings nicht glaubt machen zu können. 2: Vereinigte Gothanig⸗Werke in Golha. Auf Anfrage aus Aktionärkreiſen wegen der Kursſteigerung der Aktien erklärt die Verwaltung, daß beſondere Gründe hierfür nicht vorliegen. Es ſeien die Verkaufspreiſe ſehr gedrückt und die Umſätze hätten neuer⸗ dings nachgelaſſen () Düſſeldorfer Eifenhüttengeſellſchaft in Ralingen bei Düſſel⸗ dorf. Obwohl das Unternehmen zurzeit auf einige Monate mit Aufträgen ſowohl für das Inland wie auch für das Au land beſchäf⸗ tigt iſt, rechnet man in unterrichteten Kreiſen für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsſahr wieder mit keiner Dividende(i. V. 159 079). Namentlich beim Auslandsgeſchäft ſind die Preiſe für Schrauben, den Hauptartikel der Geſellſchaft, immer noch ver⸗ luſtbringend. Die Berkauf⸗verhandlungen wegen der im Jahre 1925 übernommenen und Akt.⸗Geſ. in Hilden haben noch zu keinem Ergebnis geführ 252 Peſtel 1 Ac. in Dresden. Die Verwaltung teilt auf Anfrage mit, daß das Unternehmen für die allgemeine Wirtſchaftslage einen durchaus befriedigenden Auftragsbeſtand auf⸗ zuweiſen habe, ſpeziell in Nähmaſchinen zeige das Geſchäft eine erfreuliche Belebung. Ob für das laufende GJ. die Dividenden⸗ zahlung wieder aufgenommen werden könne, laſſe ſich allerdingg heute noch nicht ſagen. 2: Braunſchweigiſche Acß. für Jute⸗ und Flachsinduſtrie in Braunſchweig. Wie verlautet, wird die Geſellſchaft den Rein⸗ gewinn des am 30. Juni abgelaufenen GJ. vorausſichtlich auf neue Rechnung vortragen und im Intereſſe einer ſehr vorſichtigen Bilanzierung von einer Dividendenausſchüttung Abſtand nehmen (. B. 3 p..). Die gegenwärtige Geſchäftslage entwickle ſich Aufeledentelend.(Letzter Börſenkurs 120 v..) „h. Zunehmende Beſſerung in der Schuhinduſtrie. Die ſchwere Kriſis, die die deutſche Schuhinduſtrie im vorigen Jahre zu be⸗ ſtehen halte, ſcheint zu einem guten Teile überwunden zu ſein. Wie aus Mitzeilüngen der Vereinigten Schuhfabriken Berneis- Weſſels, Augsburt Rürnberg hervorgeht, hat ſich die Nachfrage nach Schuh⸗ werk im allgememen im Laufe dieſes Jahres gehoben. Dieſer Prozeß hat ſſch im erſten Halbjahr 1926 noch fortgeſetzt. Außer⸗ dem iſt eiſte erhebliche Verringerung der Inſolvenzen und eine Stärkung in der Liquidität der Kundſchaft eingetreten. Zu den . 5 e eeeee 5 e e nen, Mitte Oktober 1925 erſchien der Jahresbericht der ameri⸗ kaniſchen Tarifkommiſſion über die Erzeugung von Farben und anderen ſynthetiſchen organiſchen Chemikalien für das Jahr 1924, der ſich mit der geſamten Entwicklung der amrikaniſchen Farbeninduſtrie eingehend beſchäftigte. Für Deutſchland war der Hinweis beſonders bemerkenswerk, daß die großen Farben⸗ verbraucher des Fernen Oſtens, alſo China, Japan und Indien, wie auch Südamerika und Rußland jetzt ſchon wieder in weitem Umfang von deutſchen Farben beherrſcht würden. Es war das die Zeit, in der(namentlich in der zweiten Hälfte des Jahre 1924) die deutſche Farbenausfuhr von neuem einen lebhaften Aufſchwung zeigte. Die techniſchen Fortſchritte gerade auf dem Gebiet der chemiſchen Induſtrie, die nicht zum wenigſten durch den Krieg ausgelöſt worden waren, begannen nunmehr ihre Wirkung auszuüben, und es zeigte ſich, wie richtig der grundlegende Geſichts⸗ punkt der deutſchen Farbeninduſtrie war, alle Kräfte auf die Er⸗ höhung der Qualität ihrer Erzeugniſſe vereinigen, um eben durch dieſe Qualität, wenn auch langſam, ſo doch mit unfehlbarer Sicherheit ſchließlich den Weltmarkt wiederzuerobern. Die Ver⸗ beſſerung zahlreicher Herſtellungsverfahren und die Anwendung neuer Methoden hatten dieſen Erfolg gezeitigt, und zwar nicht nur auf dem engeren Gebiet der Farbenerzeugung. ſondern nicht weniger auch in der Lack herſtellung, die an und für ſich wegen der mengenmäßig viel geringeren Produktion meiſt über der Farbeninduſtrie überſehen wird. Wie ſtrebſam aber das deutſche Gewerbe auf allen hier einſchlägigen Gebieten geweſen iſt, konnte man gerade auch an der Lackherſtellung in den letzten Jahren er⸗ kennen, in denen man es durch Vervollkommnung der Fabrikations⸗ verfahren erreichte, Produkte zu gewinnen, die den heute ſo hoch geſteigerten Anſprüchen auf kürzeſte Trockendauer, Härte und Widerſtandsfähigkeit des Anſtrichs gegen atmoſphäriſche und chemiſche Einflüſſe in hohem Maße genügten. Es kamen die Maß⸗ nahmen der Betriebsrationaliſierung hinzu, welche, wie man das aus den großen Zuſammenſchlüſſen erkennt, die Ver⸗ billigung der Produktion außerordentlich förderten. Bezeichnend war es in dieſer Beziehung, daß im Oktober vergangenen Jahres die New Yorker„World“ in Beſprechung der Fuſion der deut⸗ ſchen chemiſchen Geſellſchaften u. a. ſagte, daß Mitglieder der American Aſſociation, welche die bedeutendſten amerikaniſchen chemiſchen Firmen umfaſſe, ſich genötigt geſehen hätten, anzu⸗ erkennen, daß die Preiſe der dort erhältlichen deutſchen Produkte ſich viel billiger als diejenigen gleichwertiger amerikaniſcher Erzeug⸗ niſſe ſtellten. Es hat natürlich der Ueberwindung ganz außerordentlicher Schwierigkeiten bedurft, um für Deutſchland den Platz wieder⸗ zuerobern, den es vor dem Kriege in der Verſorgung der Welt mit Farben und Lacken hatte. Deutſchland war ja mehr als 4 Jahre lang vom Weltmarkt abgeſchnitten geweſen, und als nun die Ver⸗ kehrsfeſſeln gelöſt waren, ſtand es vor einem ganz neuen wirtſchaftlichen Weltbild, deſſen Ueberſichtlichkeit durch die vielen politiſchen Umgeſtaltungen noch mehr verſchärft worden war. Der Abſatz von Farbenerzeugniſſen war deshalb bis Ende 1920 nur unter den größten Anſtrengungen möglich geweſen. Die Inflationsjahre hatten zwar eine vorübergehende Stütze durch die Preisentwicklung gegenüber den ausländiſchen Fabriken geboten, aber die Jahre 1923 und 1924 zeigten einen weiteren bemerkens⸗ werten Rückgang im Abſatz der deutſchen Produkte, der in der Hauptſache auf die durch die Inflation letzlich ausgelöſte Gold⸗ markpbeispolitik herbeigeführt worden war. Aber dieſer Rückſchlag feuerte die deutſche Induſtrie zu neuen Anſtrengungen an, und nachdem man ſich nach der Stabiliſierung der Mark auf eine normale Grundlage umgeſtellt hatte, ging es in ununterbrochener Linie wieder bergan. Während noch das zweite Vierteljahr 1924 eine Ausfuhr in Farben und Farbwaren von nur 236 000 Dz. gebracht halte, waren es im vierten Vierteljahr bereits 308 000 Dz., und dieſe Zahl ſtieg bis zum vierten Vierteljahr 1925 auf 383 000 Djz. Der Wert der im Jahre 1925 ausgeführten Farben, Firniſſe und Lacke wird vom Statiſtiſchen Reichsamt mit 277,5 Mill. R angegeben. Das geſamte Mengenergebnis ſtellt ſich nach dieſer Quelle auf 1 442 000 Dz. Der Monatsdurchſchnitt beläuft ſich für das Jahr 1925 auf 23,13 Mill. R/% und 120,15 Mill. Dz. Seitdem haben dieſe Zahlen eine beachtenswerte Steigerung erfahren, wie aus nachſtehender Aufſtellung hervorgeht: Januar 1926 21.7 Mill. RM. und 122 000 dz labgerundet) Fbrar„„„„„ 14000„ 5 Auel„%% 3 Apri 5 70„ 140 000„ 1 Mai 0 121000„ 5 Junt 38,4„„ 0 Die amtliche Statiſtik gibt im weiteren intereſſante Vergleichs⸗ zahlen aus einigen rückliegenden Jahren. Als Ausfuhrziffern (in Mill..„4, auf der Grundlage der Vorkriegswerte) werden angegeben: Fa ben, Firniſſe und Lacke ſonſtige chemiſche Erzeugniſſe 1925: 127, Mill 1925: 327½ Mill. 1024: 107/1„ 1924; 230%„ 1922: 172,5„ 1922: 791,0„ 305,5„ 19133 1013³: 283,8„ 2 K der Weiſe: Wenn die Saiſonausverkäufe zu einer bemerkenswerten Erſcheinung dieſes Jahres geworden ſind, ſo kommt in denſelben zum Ausdruck, daß der ſchnell fortſchreitende Wechſel der Mode in unſerer Branche neben den Anregungen, die er für eine Konjunktur gibt, doch die Schattenſeite hat, daß er auf die vorhandenen Saiſonläger wertvernichtend einwirkt. Die Rationaliſierungsbeſtre⸗ bungen der Branche werden erſt dann zum vollen Erfolg kommen, wenn die mit der Abſtoßung von Lagerbeſtänden heute zwangs⸗ läufig verbundenen Verluſte aufhören. Beſchleunigung des Fabri⸗ kationseinganges wird hier Abhilfe ſchaffen, wenn der Handel ſich in der Wahl der Muſter und Typen größere Einſchrünkung auferlegt, Deviſenmarkt Weſtdeviſen gebeſſert Am internationalen Deviſenmarkt hatten geſtern die Weſt⸗ deviſen eine größere Beſſerung zu verzeichnen. London—Paris, das ſich in den Vormittagsſtunden auf der Baſis von 168 bewegte, gab an der Börſe bis 164,75 nach, und ſchließt mit 165. Aehnlich war die Bewegung des belgiſchen Franken 175,25—175,50—175,75, London—Mailand 149,25 auf 148,75. Infolge der Unklarheit über die innerpolitiſchen Verhältniſſe in Spanien ſchwächte ſich der Peſeta zunächſt weiter ab. London—Madrid ſtellte ſich anfänglich auf 32,40, befeſtigte ſich an der Börſe auf 32,10 und ſtellte ſich nach⸗ börslich auf 31,.90 Kabel—London unv. 485,25. Bemerkenswert iſt im übrigen die weitere Feſtigkeit des japaniſchen Nen mit 201,50 (201,10). Im inelnen notieren heute vormittag: 81 5 31¹ 45 London⸗Parisſ188,75165.— Maltd.⸗Schwz.] 16,80 18,85J Lond.⸗Stockh.] 18,121 18.15 Lond.⸗Brüſſei 175,25174.76 Holland⸗Schw. 207,50207.5, Lond.-Madrd 32,—5190 AKabel Holland 249,88249,55] Mailand-Paris112,50111.25 Lond.-Maild. 150,—149,75 Lond.⸗Holland 12,1] 12,11 Srüſſel-Paris 95.,75 98,5 Kabel Schweiz 518.—518,15 Lond.-Schwelz 25,18 25,14 London-Oslo. 22,15 22,15 Holland-Paris 13.95 13.60 Kabel London.85,2.85,2 1498] 15,25 Lond.-Kopenh. 18.25 18.30 Jn„Mt. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: — und Chemikalien beteiligen. Saiſonausverkäufen äußert ſich die Geſellſchaft in folgen⸗ 29.38J 20,385J Pragg 12.44 12,44 12.10 12.86J Jele. 9195/ 92.— „ 81710 61.65 Kepenhagen 111.55111,85 13.45 13,65 Stockbolm 12.30112,0 Holland.. 108,80/168,25] Brüſfel„. 11.60 41,70 Madrid... 93.80. 68.85 Argentinlen„189,30 189,50 Japn 01.17201 0 New.Hork.%00 000 deulſche Farben und Lacke auf dem Wellmarlk Von Dr. Fritz Runkel, Bensberg⸗Köln Man erſieht aus dieſer Zuſammenſtellung einmal den Wieder⸗ aufſtieg des Auslandsabſatzes der deutſchen chemiſchen Induſtrie ſeit 1924, ſo daß man ſich wiederum in der Richtung auf die im Jahre 1913 erreichten Ziffern bewegt. Man erkennt aber auch den großen prozentualen Anteil, den Farben und Lacke am Geſamt⸗ export der chemiſchen Gewerbe aufzuweiſen haben. Sehr intereſſant iſt im weiteren eine Aufſtellung, welche das Statiſtiſche Reichsamt in ſeiner Zeitſchrift„Wirtſchaft und Statiſtik“ über die Beteiligung der Abſatzlünder an der Aufnahme von deuk⸗ ſchen Farben und Chemikallen im Jahre 1925 gibt. Die Mark⸗ beträge, die dort angegeben werden, verſtehen ſich als Gegen⸗ wartswerte(in Mill..) und ſind deshalb nicht ſo ohne weiteres mit den oben zuletzt angegebenen Ziffern zu vergleichen. Man erſieht aber aus ihnen ſehr deutlich die Reihenfolge, in der ſich die einzelnen Länder an der Aufnahme der deutſchen Farben Die Aufſtellung lautet(Länder nach der Reihenfolge der geſamten Warenausfuhr geordnet): Niederlande 48,4 Mill. RM. Uebertrag 457.6 Mill. RM. Großbritannien 46,6„„ Japan 84,8„„ 1 Ver. Staat v. Amerika 71,5„„ Spanien 12 Tſchechoſlowakei 9 5 Norwegen 2 2 Schweiz 34,8„„ Frankreich 828 1 Italien iing„ Dänemark 11,„„ Finnland 88„ Schweden 21,9„„ NMiederländ.⸗Indien%%—„. Oeſterreich 189 85 Numänien 88 1 Polen 16,„„ Angarn 2„„ Argentinien 118*„ Danzig ü 2 Rußland 55,0„„ Saargebiet 16„„ Belgien 1 5 Griechenland 4,9„ 1 Braftlien„e 4,5„ 0 Britiſch⸗Indien 257 7 14 15 85 Uebertrog 78, Mi. N. Brit, Südamerita e Zuſammen 824,0 Mtil. Nik. Die angeführten Länder haben 90,3 v. H. der Geſamtausfuhr in Farben uſw. aufgenommen, ſo daß ſie ein erſchöpfendes Bild der Beteiligung bieten. Bemerkenswert iſt auch, daß ſich dieſe Geſamtausfuhr, die ſich auf 691,7 Mill. ſtellt, 7,8 v. H. der geſamten deutſchen Ausfuhr(von allen Waren) ausmacht. Von den vorſtehenden 691,7 Mill./ entfallen auf Farben, Firniſſe und Lacke, wie oben ſchon geſagt, 2 77,5, auf ſonſtige Chemikalien 414,2 Mill. J. Es liegt auch bereits eine ſolche Aufſtellung für das erſte Vierteljahr 1926 vor, die das erfreuliche Ergebnis einer weiteren Ausfuhrſteigerung zeigt, indem ſich die Geſamtſumme auf 187,3 Mill.„ ſtellt. Die Reihenfolge der Länder am Abſatz hat ſich ein wenig verſchoben. Während für das Jahr 1925 dieſe Reihenfolge lautete: Vereinigte Staaten von Amerika, Rußland, Niederlande, England, China, Japan, um nur die ſechs erſten Länder zu nennen, lautet ſie im erſten Vierteljahr 1926: Rußland, Vereinigte Staaten von Amerika, England, Nieder⸗ lande, Japan, China. Man kann in dieſer Beziehung auf die weitere Entwicklung geſpannt ſein. Der Erfolg Deutſchlands iſt um ſo bemerkenswerter, als ja auch heute noch ſehr ſtarke Hinderniſſe für den Abſatz ſeiner Farb⸗ waren beſtehen, die letzten Endes dem Krieg ihren Urſprung ver⸗ danken. Hingewieſen ſei da auf das im Jahre 1920 in England erlaſſene Geſetz, welches bis 1930 die Einfuhr von Farbſtoffen nur gegen eine beſondere Bewilligung geſtattet. Dieſe Einfuhrerlaubnis wird nur erteilt, wenn nachgewieſen wird, daß die betreffende Farbe im Inland bisher nicht hergeſtellt wird. Hingewieſen ſei im weiteren auf die ſo überaus ſcharfen Wettbewerbsbeſtrebungen nicht nur der engliſchen, ſondern auch der amerikaniſchen und der franzöſiſchen Farbeninduſtrie. Die Amerikaner haben bekanntlich durch ihre großzügigen bechniſchen und organi⸗ ſatoriſchen Maßnahmen einen Aufſchwung ihrer Farbenproduktion erreicht, den man früher nicht für möglich gehalten hätio, ſo daß ſie heute ſchon faſt 90 v. H. ihres eigenen Bedarfs decken. Aehnliche Fortſchritte, wenn auch nicht in ſolchen Ausmaßen, ſieht man in England und Frankreich. Aber ſelbſt für Amerika gilt noch heute die allgemeine Beobachtung, daß die hochwertigen Farben vorwiegend aus Deutſchland bezogen werden, wie wiederum der Tarifausſchuß in einem Bericht für das Jahr 1925 feſtſtellen mußte. Man kann wohl ſagen, daß, je größer die zu über⸗ windenden Schwierigkeiten ſind, um ſo höher der Erfolg Deutſch⸗ lands in der fortſchreitenden Wiedereroberung des Weltmarktes zu bewerten iſt. Bemerkenswert iſt auch eine Auslaſſung, welche die Verwaltung des größten franzöſiſchen Konzerns, nämlich des Etabliſſements Kuhlmann, in ſeiner Hauptverſammlung Ende Mai 1926 machte, und die beſagte, daß abermals eine Reihe von neuen Farben auf den Markt gebracht worden ſeien, jedoch die Geſell⸗ 0 möglichſt auch die Vervollkommnung nach deutſchem Muſter erſtrebe. Wenn heute für Deutſchland die Parole lautet, den Abſatz unſerer Induſtrieerzeugniſſe nach dem Ausland mit Anſpannung der äußerſten Kräfte zu erhöhen, um zumal die gewaltigen Laſten aus dem Vertrag von Verſailles tragen zu können, ſo gilt dieſe Loſung mit in erſter Linie für unſere Farbeninduſtrie. Wir dürfen die Ueberzeugung haben, daß es dieſer Farbeninduſtrie gelingen wird, ihr gutes Teil an der Erfüllung der gewaltigen Aufgaben erfolgreich zu übernehmen. ———K— Berliner Metallbörſe vom 31. Auguſt Pieiſe 15 Feſtmart für 1 Kg. 0 30. 81. Cektrolytkupfer 136,½ 136,½ Aluminium RNaffinadekupfer———.— in Barren.402,50.40⸗2,50 400 mt Bb—— 120 15 Ju ausl.—.——.— ohzink Bb⸗Pr.)—.—.80..90 üttenzenn———.— „(kr. Verk.)———.— Nichel 3,40⸗8.50 3,40-9,59 Plattenzink.00-6,10.00-6,10 Antimon 1,25 1˙30.25•,30 Aluminium Süber für 1 Gr. 85,5⸗86,5 85,5.86,5 Frachtenmarkt in dulsburg-Ruhrort vom 31. Auguſt 1926 Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr lebhaft. Die Frachten konnten infolgedeſſen etwas anziehen. wurden bezahlt für Bergreiſen ab Rhein⸗Herne⸗Kanal 1,75 per Tonne mit halber Friſt, ebenſo wurde auch eine Tagesmiete von 7 Pfg. pro Tag und Tonne bei 20 Tagen Garantie und freler Rücklieferung Ruhrort mit durchzählender Miete angenommen. 1 Exportkohlenfracht nach Rotterdam notierte mit 1,80 bzw. 2,00 per Tonne ab Ruhrort und 2,10 bzw. 2,30% per Tonne a Der Bergſchlepplohn ſowie der Talſchlepplohn erfuhven keine Aenderung. g. Wiederaufnahme des Afrika-Dienſtes nach Togo und Kamerun. Mit Inkrafttreten des Deutſch⸗Franzöſiſchen Handels⸗ vertrages werden der deutſchen Schiffahrt wieder die Häfen in den zurzeit unter franzöſiſchem Mandat ſtehenden Teilen von Togo und Kamerun geöffnet und damit wird es endlich wieder möglich, mit deutſchen Schiffen nach dieſen bisher uns verſchloſſenen Häfen zu reiſen und Güter zu verladen. In Betracht kommen vor allem Lome und Duala, die Haupthafenplätze von Togo bzw. Kamerun, die wieder in den Fahrplan der deutſchen Afrika⸗Linien (Woermann⸗Linie, Deutſche Oſt⸗Afrika⸗Linie, Hamburg⸗Amerlka⸗ Linie(Afrika⸗Dienſt) Hamburg⸗Bremer Afrika⸗Linie) aufgenommieß ſind und zunächſt einmal monatlich bebient werden. Lome wir zuerſt durch den Dampfer„Wakama“ der Woermann“⸗Linie, 10. Sept. ab Hamburg, Duala durch den Dampfer„Arnfried Weaen s⸗ emer Aleite ginzeh, 15. Sept. ab Hamburg, angelauſen werden. 2,30-2,35 2,302,35., 142 1 — * 1 1 5 : 1 V. Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) germutter und Schwester, Frau geb. —— Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Teilnahme an dem uns so schwer belroffenen Verluste durch das plötzliche Hinscheiden unserer lieben Mutter, Schwie- Sophie Lamprecnt sagen wir allen, die in diesen Tagen unserer gedacht, herzlichen Dank. Besonders danken wir S. H. Herrn Prälaten Josef Bauer und Herrn Kaplan Ehrlingspiel für die aufrichtenden Trostworte. Ebenso Dank dem Stammtisch vom Pschorrbräu, dem Hilisbund ver- triebener Elsass-Lothringer Ortsgruppe Mannheim, sowie dem Personal des Pschorrbräu für die schönen Blumenspenden. Noch innigenDank allen denen die die teure Entschlafene zur letzten Ruhestätte begleiteten. Familie Marſin Lamprechi. MANNHEIM, den 1. September 1926. 6826 Hermerm Baumbusch Emilie Baumbusch geb. Schüitz 5223 Vermählfe NMennheim(2 5, I2), den Sl. Augusf ——!!ĩ˙ ůy v VFFFFFFFTCC Von der Reise zurück Dr. W. Dieferich Leitender Arzi der Nönfgenebfeillung des Stöclf. Krenkennauses. Telephon 50808. En 80 Zuruck Ca2s4 Trau Frida Häfiner- Grät Tel. 23682 staatl. gepr. Dentistin P2. 1 Q6. 2 im Auftrage gem.§ 127, 1 der Damenkleiderſtoffe Amtſiche Bekanntmachungen Aendache Aüdodenund zur ſatzſtener für 1925/1926. Nr Steuererklärungen für die Einkommen⸗ ſ. Körverſchaftſtener und Umſatzſteuer in der Zeit vom 1. bis 15. September Werumter Benutzung der ucke wie folat abzuge ben: du I. int Abaabe einer Steuererklärung für die Forſtwirte. uſw.), deren Ein⸗ Ber men im Wirtſchaftsjahr 1925/1926 den 1temmenſteuer ſind verpflichtet: Garkerpflichtige(Landwirte. kbomtenbantreibende Nahne von 8000 RM. überſtiegen hat: inmen cſacht auf dir Hube 2 Neonng ker Bucher zu iſt. Iitderſchaftfteuer ſind verpflichtet⸗ Tale pillattae Erwerbsgeſellſchaften: unz übrigen ſteuerpflichtigen Körverſchaften Rechts, ermögensmaſſen des bürgerlichen III. r Ruckſicht auf die Höhe des Gewinnes w 0 echastung: Hande, Gewerbebetrleb, z. B. einer offenen ſaſtelsgeſellſchaft ader Kommanzilgeſel⸗ fe A IV. lacldaade einer Steuererklärung für die Fielüichekr Und, ene Umfabsteuervflichtien er dtet. mit Ausnabme 0 denze Straßenhändler, Wandergewerbetrei⸗ eſen und anderen Umfatzſteuerpflichtigen 57 Durchf. Beſt.Uu. St. zu An⸗ n und zur Führuna des Steuer⸗ Jahlnach 8 rengerroflichtet ſind: Fodausz Fnden 0 Umfastieuerdurchſchnittſate umfaſſen i binausgeßen, z. B. bei Wein⸗ und roß, das übliche Maß hinausgehenden das Ner a Ruter Ziffer 2 genannten Landwirte mſa tſteuererklärung abzugeben. Im Inte Aird ane der Vereinfachung der Verwaltung Maahr des auch in dieſen Fällen von der fan z der Steuererklärung abgeſeben; ben die in den Umſatzſteuerdurchſchnitt⸗ Virtfenicht enthaltenen Umſätze im geſamten 1000 Mt dar 1925/½6 nicht mehr als ausmachen. on chaftſteuer und Umſatzſteuer ſind anzwin, Pflichtiaen, die Einkünfte aus und ſortſchaft. Torſtwirtſchaft. Gartenbau Aafchaftuger nicht gewerblicher Bodenbe⸗ ieſcantung bezanen baben, für das Funl datsiahr vom 1. uli 1925 bis 30. feiner Vie bei reiner Weidemirtſchaft und Aaftszadtebaucht ſtatt deſſen für das Wirt⸗ Vüelt ſeer vom 1. Maf 1928 bis 80. den Nen Pflichtigen die Handelsbücher nach iitenorlcrilten des Handelsgeſetzbuchs zu Feuflicz eeroflichtet ſind oder, ohne dazu ſtordchrifte zu ſein. Handelsbücher nach den lächlich 1 des Handelsgeſetzbuchs tat⸗ s ſie zabren für das Wirtſchaftsfahr, für b uin daelmäßge Abſchrüſſe machen, ſoſern Flres 192, erſten Hälfte des Kalender⸗ kenerpflich; geendet hat. abzugehen. wuren. pobtige mit mehreren Wirtſchafts⸗ kwdlten 85 denen ein Wirtſchaftsfahr in der cſdet. inzälſte des Kalenderjahres 1926 er Sd auch dann nicht zur Abaabe den Virtſchererkläruna verpflichtet. wenn Ilenderlagaſtskafr in der erſten Hälfte des l0 ickttden bres 1926 endet. Dieſe Steuer⸗ 10. derden vielmehr erſt nach Ab⸗ Fievererklz Kalenderjahres 1926 zu einer dal, Stenerung aufgefordert werden. lüntamt ererklärungen ſind bei dem Fi⸗ .JL bezendngeben, in deſſen Bezirk die nſtg oheneten Steuervpflichtiaen ihren dte II und ir dauernden Aufenthalt, die Feb der Lelll bezeichneten Fflicheſzen den Aader efFeitung haben. Iſt im Inlande alt Wohnſitz, noch ein dauernder Funden. ſo mnoch ein Ort der Leitung vor⸗ daganzam iſt die Steuererkläruna bei dem i Untern abzugeben. in deſſen Bezirk geneten webmen betrieben oder ſtändig ausg urd oder die Tätiakeit vorwie⸗ de ſich eübt wird oder Vermögensgegen⸗ befinden. — Aetondnabe der Stenererkläruna für die mmenſtener, Körperſchaftſtener und um⸗ des Ein⸗ 8 Steuerpflichtige, bei denen der auf Grundlage des Abſchluſſes au 1. Ard Apgaße einer Steuererkläruna für die Ueabinaeben eine Einkommenserklärung eteillauna mehrerer an den Einkünften 18N Aüp dpireſgart. Forſtwertſchaft. Gartenbau ſonſtiger nicht gewerblicher Bodenbe⸗ chtbuchführenden Landwirte, die ühre ahlungen nach den jeweils gel⸗ ken. Amſatzſtenerburchſchnittſätzen zeleiſtet ffer goweit nicht in der nachfolgenden etwas Abweichendes beſtimmt iſt. keieh wäbe. die über den gewöhnlichen Fluns, der Landwirtſchaft im engeren TDeb ſer kban: nicht inbegriffen ſind auch die uls viebveräufe und der Wert des Saat⸗ det in der eigenen Wirtſchaft ver⸗ wird Inſoweit haben arundſätzlich Die V. Arserfgarungen für die Einkommenſteuer, Mannheim, den 31. Oeffentliche Uersteigerung Donnerstag, den 2. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal bare Zahlung öffentlich verſteigern: 6766 hoſen, Prinzeßröcke, Paar Briſe⸗Biſe. ca. 50 Paar Strümypfe. FTuchs, Gerichts vollzieher Septemb. 1926, nachm. des Konkursverwalters Konkursordnung gegen verſch. Art. Schluypf⸗ Damenhemden, 35 Auguſt. 1926. VI. Die zur Abaabe einer Steuererklärung Verpflichteten haben die Steuererkläruna auch dann abzugeben, wenn ihnen ein Vordruck nicht zugeſandt wird: die übrigen Steuer⸗ pflichtigen haben eine Steuererklärung abzu⸗ geben. wenn ſie hierzu vom Finanzamt be⸗ ſonders Wer die Friſt zur Abagabe der ihm oblie⸗ genden Steuererklärung verſäumt. kann mit Geldſtrafen zur Abgabe der Steuererklärung angehalten werden; auch kann ihm ein Zu⸗ ſchlag bis zu 10 v. H. der feſtgeſetzten Steuer auferlegt werden. VIII. Die Hinterziehung oder der Verſuch einer Hinterziehung der Einkommenſteuer, Körper⸗ ſchaftſteuer oder Umſatzſteuer ſowie fahr⸗ läſſige Vergehen gegen die Steuergefetze (Steuergefährdung) werden beſtraft. Mannheim den 30. Auauſt 1926. Fingnzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtabt. Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche beir. Die am 17. 7. 1926 bezüglich der Rindvieh⸗ beſtände des Hofauts Kirſchgartshauſen ange⸗ ordneten Sperrmaßnahmen werden biermit aufgehoben. 14 Mannheim, den 25. Auguſt 1926. Bad Bezirksamt Abt. IV. Die Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche kier die Abhaltuna des Ferkelmarktes in Schwetzingen. Die Abhaltuna des Ferkelmarktes in Schwetzingen wird hiermit unter der Vor⸗ ausſetzung ausnahmsweiſe geſtattet, daß die Seuche beine weitere Ausbreitung erfährt. Tieve aus Sperrbezirken und Beobachtungs⸗ gebieten ſind vom Verkauf ausgeſchloſen. Ebenſo iſt Perſonen aus ſolchen Gebieten die Teilnahme am Markt unterſagt. 14 Mannheim, den 23. Auauſt 1926. Badiſches Bezirksamt— Abt. IX Handelsregisier. I. In das Handelsregiſter wurde heute eingetragen: a) zu folgenden Firmen: 1.„HFohlenkontor, Weyhenmeyver Co.“, Mannheim: Ein weiterer Kommanditiſt iſt eingetreten. 2.„Pennſylvania“ Oelgeſellſchaft Schlitter in Kommanditiſt iſt & Co.“, Mannheim: E 0 ausgeſchieden und ein Kommanditiſt iſt ein⸗ aetreten. 189 /140 9.„Dr. Neuer& Schreiner, pharmazeutiſche Präparate“, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 4.„Mannheimer Farbenfabrik Georg Thies, Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“, Mann⸗ heim: Der bisherige Geſchäftsführer Kauf⸗ mann Geora Karl Thies in Mannheim iſt Liauidator. Die Prakura des Dr. Hanns Hecht iſt erloſchen. 5.„Aktiengeſellſchaft für Tabakhandel“, Seckenheim: Arthur Bär in Seckenbeim iſt als Prokuriſt beſtellt. %%Olex“ Petroleum⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Zwei miederlaſſa. Mann⸗ heim“. Mannheim: Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 20. Mai 1920 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 1 abgeändert worden. Die Firma lautet jetzt„Motogen“ ee eee mit beſchränkter Haf⸗ ung“. b) folgende Firma: 7.„Albert Wagner, Mannheim“, Zweianie⸗ derlanung, Hauptſitz: Ludwiashafen a. Rh. Gezenſtand des Unternehmens iſt: Apparate⸗ bauanſtalt, Bau von Luftheizöfen, Rauchaus⸗ nützungen. Herden. Eiſenkonſtruktionen ete., Baubetrieb mit Architektur und Ingenieur⸗ büro, Uebernahme aller Arbeiten im Hoch⸗ und Tiefbau. Eiſenbetonbau. Schornſtein⸗ bauten, Dampfkeſſeleinmauerungen, ſowie Bau von Zentralheizungen und Lüftungen aller Syſteme. Inhaber iſt Albert Wagner, Ingenieur und Fabrikant in Ludwigshafen a. Rh. Fritz Göttel, Ingenieur in Ludwias⸗ hafen a. Rh und Joſef Ohmer. Architekt in Ludwigshafen a. R ſind Geſamtprokuriſten. Mannheim, den 28. Auauſt 1926. Amtsgericht F. G. 4. Heidelbeeren 5 Pfd.-Eimer Mk..—- .— inkl. Ver- 5 5 5 2 packung 1 25 75 55 55 12.— 2 PDPreiselbeeren 10 Pfd.-Eimer Mk..-I md ver. 8 25⁵ 57 5 5 12.—-[ packung Himbeersait bpro kg Mk..30 in Korbflaschen von 5, 10 und 20 kg 3 Korbflasche wird zu Fabrikpreis berechnet und zurüekgenommen Alles m reinster Be- schafſlenheit nach Hausfiauenait mit bestem Kuistallzueker eingekocht. Versand gegen Nachuahme zuzüglich Porto. 67908 Rittergut Oedingberge, Post Glandorf, Kreis Iburg, feutob Wald 5 Vermischtes- Ausnahme- Woche in Schlafzimmer und einzeln. Bettſtellen. Aufträge nach eigener Zeichng werd. dauernd entgegengenommen Windeckſtr. 33, Laden. Erſter Verkaufstag am Freitag, den 3. Septbr. Die Zimmer könn. von Donnerslag ab beſichtigt werden 45180 Adam Streib, Möbel⸗ ſchreinerei, Neidenſtein. Detektiv- Zentrale Mannhelm C. L. Dosch H 2. 5, Tel. 32 615 Ermittl. u Beob., ſpez. in Ehe⸗ und Aliment.⸗ Sachen allerorts, Heiratsauskünfte Sew. Detektwinn en 85219 3 wiedertehr. Nie Gelegen⸗ heitskauf! Modern. eich. 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