Donnerstag, 2. September HDezugspreiſe: In Mannhelm und Umgebung frel ins Haus od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. „Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ rderung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. aße 6, Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ 1 reſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zzmal. Fernſpr.-Nr. 24944. 24945. 24851. 24952. 24058 „die in Golöpapier gewickelte Ablehnung“ „ Genf, 1. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Dem Vunſche der Madrider Regierung, ſo raſch wie möglich über die Fage eines ſtändigen Ratsſitzes für Spanien zu entſcheiden, nach⸗ gebend, unterzog ſich die Studienkommiſſion mit Geſchick der ihr ge⸗ ſtellten Aufgabe. Präſident Motta, ein ebenſo kluger Debatteur wie Diplomat, ſtellte vorerſt an den Vertreter Spaniens, Palacios, das Erſuchen, die Beweggründe zuſammenzufaſſen, die Madrid ver⸗ anlaßten, einen permanenten Ratsſitz zu verlangen und ie Entſcheidung hierüber unverzüglich zu fordern. Palacios ant⸗ wortete, daß die Wiederholung der aus der Märztagung und den erhandlungen im Mai bekannten Argumente eine ungünſtige Stim⸗ mung hervorrufen würde, Er verzichte daher auf die Darlegung und beſchränke ſich darauf zu erklären, daß der Standpunkt, den er im Mai dargelegt habe, unverändert geblieben fei. Es kam Mierauf zu einem unverbindlichen Meinungsaustauſch der Dele⸗ ierten. Lange politiſche Grundſätze aufzuſtellen, hielten die Mit⸗ 8 der Studienkommiſſion für bedenklich. Sie richteten ihr Be⸗ treben darauf, durch blumenreiche, in den kühnſten Superlativen dbaltene Lobſprüche auf Spaniens bisherige Arbeit im Rat, die 5 ntliche Meinung zu beeinfluſſen und gleichzeitig dem ſpaniſchen elegierten Gelegenheit zu geben, einen recht ſchönen, wenn auch ſachlich unbefriedigenden Bericht an ſeine Regierung zu ſenden. 7 ˖ Merkwürdig iſt folgendes: Die Studienkommiſſion iſt eine rein onſultative Körperſchaft. Sie ſoll unpolitiſch wirken und in ſtreng chlicher Form dem Rat ihr Gutachten über die zu regelnden Fra⸗ gen vorlegen. Es ſteht ihr alſo nicht das Recht zu, politiſche Sym⸗ pathiekundgebungen zu veranſtalten und außerdem noch zu bean⸗ Au en, ihre Huldigungsmanifeſtationen einer Regierung, wie es vorliegenden Fall die ſpaniſche iſt, zur Kenntnis zu bringen. räſident Motta ſteckte die Grenzen der dem Prüfungsausſchuß er⸗ uelten Vollmachten weiter, als zuläſſig war. Er tat es, um Spa⸗ 10 verſönlich zu ſtimmen, das Refus zu verhüten und durch wungvolle Komplimente zu erſetzen, was unter den religen Umſtänden nicht gewährt werden konnte. Spaniens Ver⸗ eter merkte die kluge Abſicht des Präſidenten und machte in ſeiner ſei ußanſprache an die Kollegen die bitterſüße Bemerkung, daß er berbe Regierung die in Goldpapier eingewickelte Ablehnung melden Botſchaſter von hoeſch * 5 nachdem de rſpaniſche Vertreter nochmals kurz auf den ſpa⸗ en Anſpruch aufeinen ſtändigen Ratsſitz hin⸗ ieſen hatte, folgende Erklärung ab: bonde Im Namen meiner Regierung lege ich Wert darauf, den be⸗ urbeiten Wunſch zum Ausdruck zu bringen, daß die wertvolle Mit⸗ am Spaniens, mit dem mein Land durch glückliche Bande der daltendſchaft verbunden iſt, dem Völkerbunde auch weiterhin er⸗ da n bleibe. Ich möchte dieſer Hoffnung den Wunſch hinzufügen, uß dieſe Mitarbeit ſich unter denſelben Bedingungen vollziehen ge, unter denen ſie gegenwärtig beſteht. nen Was nun die Frage der ſtändigen Ratsſitze anbetrifft, ſo ken⸗ rend Sie, meine Herren, ſchon meinen Standpunkt, den ich wäh⸗ atg der Mai⸗Tagung entwickelt habe. Das Problem der ſtändigen dun ſitze iſt der Ausgangspunkt einer inneren Kriſe des Völker⸗ im— geworden. Ich bin der Anſicht, daß dem Völkerbund, d. h. bufalſenderen den Mitgliedern der Völkerbundsrates, die Aufgabe anſteß⸗ die ſes Problem zu löſen und ich glaube, daß es mir nicht legen n würde, gegenwärtig meine Auffaſſungen hierüber darzu⸗ And ſolange Deutſchland noch nicht Mitglied des Völkerbundes iſt bin diegenwärtig ſelbſt auf einen ſtändigen Ratsſitz kandidiert. Ich miz zelmehr der Anſicht, daß es eine Pflicht der Diskretion iſt, Lertrerdenwärtig der Stellungnahme zuenthalten und ſie den Völtertern derjenigen Nationen zu überlaſſen, die Mitglieder des ſicht rbundes ſind. Ich bitte Sie, meine Herren, dieſe meine An⸗ Beden in dem Sinne auszulegen, als ob ich irgendwie die utung dieſes wichtigen Problems unterſchätze; im Gegenteil, bern n mir der Schwere der Entſcheidung, die jetzt zu faſſen Sie Lufen ſind, voll bewußt.“ die Begründung der Ablehnung 41 5 Genf, 1. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Eine Durch⸗ Anſp r von den Delegierten erhobenen Einwände gegen Spaniens Frankrch ergibt folgende Feſtſtellung: die Locarnomächte tung 10 England und Belgien begründeten ihre ablehnende Hal⸗ ſtriche urch die mit Deutſchland geſchloſſenen Verträge und unter⸗ das O die Tatſache, daß der im Rat freigehaltene ſtändige Sitz für die Lutſche Reich beſtimmt war. Sämtliche anderen Staaten, d4 ſchechoſlowakei, Schweden, Italien, Uruguay, Argentinien und e wieſen auf den Pakt hin, der eine Erhöhung der ſtän⸗ hen 8 Sitze nicht geſtatte. Polen plädierte einmal für ſei⸗ einſti igenen ſtändigen Ratsſitz und ſprach ſeine grundſätzliche Ueber⸗ Anprumung mit Spaniens Wunſch aus. China proklamierte ſeinen ſützu uch auf dauernde Mitarbeit im Rat unter gleichzeitiger Unter⸗ 190 der Madrider Forderung. Was Italien anbetrifft, ſo wie⸗ den 5 Scialoja, der mit politiſchen Argumenten arbeitete, mag Skandpunkt Italiens.„Momentan läßt es ſich nicht anders leiner Spanien darf aber mit Beſtimmtheit auf die Förderung Eilpiralonen durch Italien rechnen.“ den witen intereſſanten Antrag, der offenbar im Rate ſein Echo fin⸗ 0 machte Belgiens Vertreter de Brockere. Er ſchlug vor, r. ſen einen neuen Ehrentitel zu verleihen, der in franzöſiſcher durabſe, danz hübſch klingt und lautet„Membre de distinction bedente„was ungefähr„Ratmitglied von ſtändiger Auszeichnung“ 9 Weisſte Vielleicht wird dieſes Ehrenprädikat, hinter dem eine Art ſteckt, die Madrider=e: eledigen. Wittag⸗Ausgabe Mlannheimer Gon era UI llze iger Preis 10 Mennig 1926— Nr. 403 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Rekla —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher bN Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung-Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen. Geſetz und Necht der Katskampf um Spanien Am wärmſten ſprach Motta auf den ſpaniſchen Delegierten ein. Er erinnerte daran, daß Spanien und die Schweiz die beiden großen Neutralen im Weltkrieg waren.„Heute ſtehen wir vor der Verwirklichung einer wahren Friedensgeſellſchaft. Die Liga der Siegerſtaaten ſoll verſchwinden. Wäre es nicht ein furchtbarer Ver⸗ luſt, wenn Spanien in dieſem feierlichen Moment ausſcheiden würde?“ Mit dieſem Appell richtete ſich Motta an Palacios. Die Entſcheidung Madrids bleibt jetzt abzuwarten. Was in der Studienkommiſſion geſprochen worden, ſoll in Form eines Berichtes den Ratsmitgliedern vorgelegt werden. Hierauf folgen Beſprechun⸗ gen innerhalb des Rates. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Entſchei⸗ dung über Spaniens Wunſch erſt nach der Aufnahme Deutſchlands in Bund und Rat ſtattfinden wird. Motta ließ dies am Schluß ſeiner Rede durchblicken. Die Nichtbeteiligung des deutſchen Vertreters an der Debatte lag in der Natur der Sache. Polen beging nach Anſicht der meiſten Delegierten, namentlich Cecils, der ſich hierüber zu engliſchen Journaliſten äußerte, eine Geſchmackloſigkeit, als es nach Annahme des Rekonſtruktionsplanes Rechtsanſpruch auf einen ſtän⸗ digen Ratsſitz anmeldete. Genfer Kückwirkungen auf die deutſche Parteipolitił Berlin, 2. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin erwartet man für heute einen eingehenden Bericht des Bot⸗ ſchafters v. Höſch über ſeine Eindrücke in Genf. Die Entſcheidung des Kabinetts über die Abreiſe der deutſchen Delegation wird aber erſt nach perſönlicher Rückſprache mit den deutſchen Vertretern in der Studienkommiſſion getroffen werden. Wie es heißt, ſoll Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Gauß ſich bereits auf dem Wege nach Berlin befinden, während Herr v. Höſch vermutlich am Freitag von Genf abreiſen dürfte. Erſt wenn einwandfrei feſtſteht, daß die Aufnahme Deutſchlands ohne Rückſicht auf den Streit um die Ratsſitze erfolge, wird das Kabinett ſeinen endgültigen Beſchluß faſſen. Daß der deutſche Vertreter in der Studienkommiſſion einer konkreten Stellungname zur Frage der ſtändigen Ratsſitze ſich enthalten hat, entſpricht durchaus der Haltung, die Deutſchland von vornherein zu dieſen Dingen einnahm. Es war darnach ſelbſtverſtändlich, daß wir uns vor dem offiziellen Eintritt in den Völkerbund auf eine ledig⸗ lich beratende Rolle beſchränken müſſen. Die Beſchlüſſe der Studien⸗ kommiſſion unterliegen nunmehr der Prüfung der Vollverſammlung, die von ſich aus natürlich Aenderungen vornehmen kann. Ob ſie das tun wird, läßt ſich von hier aus ſchwer entſcheiden. Immerhin muß man auf Ueberraſchungen nach den Lehren der letzten Tagung bis zum letzten Augenblick gefaßt ſein. Es wird ſich jetzt vor allem um die Frage handeln, ob es gelingt, Spanien trotz der Abſage beim Völkerbund zu halten. Das wiederum hängt davon ab, welche Teilzugeſtändniſſe an Spanien von England und Frankreich in Tanger in Ausſicht geſtellt werden. Daß die deutſche Regierung, die, wie bereits mehrfach betont, an dieſer Frage desintereſſiert iſt, der Erfüllung der ſpaniſchen Wünſche durchaus ſympathiſch gegen⸗ überſteht, iſt aus den freundlichen Worten des Botſchafters v. Höſe an die Adreſſe Spaniens wohl ohne weiteres zu erkennen. Inzwiſchen nimmt die Diskuſſion über die innerpolitiſchen Auswirkungen des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund einen immer breiteren Raum ein. Der geſtrige Beſchluß des Reichsvorſtandes der Deut⸗ ſchen Volkspartei, der die„Fortführung der bisherigen Politik“ feſt⸗ legte, wird in Verliner pplitiſchen Kreiſen als gleichbedeutend mit einer Ablehnung der von der Gruppe Jarres betriebenen Abkehr von der bisherigen Politik der Mitte gewertet. Obwohl man ſich freie Hand nach beiden Seiten vorbehalten will und die endgültige Entſcheidung natürlich dem anfangs Oktober in Köln ſtattfindenden Parteitag überlaſſen bleibt, iſt doch ſchon deutlich ſichtbar, daß der Plan einer Arbeitsgemeinſchaft, wie ihn die Herren Jarres und v. Gayl haben, mit ſtarker Mehrheit abge⸗ lehnt werden wird. Das iſt die zweite Abſage, die ſich in kurzer Zeit die Deutſch⸗ nationalen geholt haben; denn geſtern erſt hat die„Germania“ in einer ſtark parteioffiziös gefärbten Auslaſſung dem Liebeswerben des Grafen Weſtarp um das Zentrum die kalte Schulter gezeigt. Es iſt vielleicht kein Zufall, daß zur gleichen Zeit der demokratiſche Führer Koch in einem umfangreichen Artikel, der von dem Auf⸗ ruf zur republikaniſchen Einigung ausgeht, die Frage der Koa⸗ litionspolitik aufrollte. Koch ſchätzt die Ausſichten der Wei⸗ marer Koalition ungünſtig ein, weil weder das Zentrum noch die Sozialdemokratie ſie wieder haben wollen. Jede republikaniſche Koalition müſſe verſuchen, ſich über die 3 Weimarer Koalitions⸗ parteien hinaus nach rechts zu erſtreckein Und wer heute für die Weimarer Koalition eintritt, überſehe oder verkenne die Ent⸗ wicklungstendenzen, die innerhalb der Deutſchen Volkspartei vor⸗ handen ſind. Koch bezeichnete es ſachlich als einen Fehler, wenn man die Volkspartei aus der politiſchen Verantwortung herauslaſſen wollte. Sie gehört nicht auf die Fettweide der Oppoſition, ſondern auf die dürre Heide der Regierungspolitik. Kochs Darlegungen lau⸗ fen ſchließlich auf die Empfehlung der großen Koalition hinaus. Der„Vorwärts“ zeigt ſich von dieſer Zielgebung nicht ſehr entzückt. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan iſt ſicherlich ver⸗ ſtimmt darüber, daß der Führer der Demokraten die Weimarer Koalition für abgetan hält und meint, wenn Zentrum und Demo⸗ kraten ein geſchloſſenes Ganzes bilden, ſo würde das Problem der republikaniſchen Union ſich viel leichter löſen laſſen.„Aber am linken Flügel der Mitte“, ſo ſchließt der„Vorwärts“ reſigniert ſeine Betrachtungen,„ziehen viele nach rechts und einige nach links, und es ſieht nicht einmal ſo aus, als ob der Führer der Demo⸗ kraten zu dieſen„einigen“ gehört.“ Der Weg der Tſchechoflowakei Vom Liberalismus zum Konſervalivismus? (Von unſerem Prager Vertreter) „Die vergangenen und kommenden Wochen, die eine Zeitſpanne zwiſchen zwei zarlamentsſeſſionen auszufüllen haben, zeigen nur äußerlich das Bild politiſcher Entſpannung; in Wirklichkeit vollzieht ſich in ihnen ein Gärungs⸗ und Klärungsprozeß inner⸗ halb der politiſchen Gruppen von außerordentlicher Bedeutung. Die Feſtſtellung allein, daß es ſich darum handelt, für die zu bewältigen⸗ den großen parlamentariſchen Aufgaben der Steuerreſorm und Auf⸗ ſtellung eines Budgets im Herbſt, ſowie für die reibungsloſe Durch⸗ führung der im Frühjahre fälligen Präſidentenwahl eine arbeits⸗ ſchafſ Mehrheit für eine parlamentariſche Regierung zu ſchaffen, ſcheint uns nicht zu genügen, um das Beſondere der hinter den Kuliſſen ſich in leidenſchaftlichen, vielfach perſönlichen und intrigenreichen Kämpfen abſpielenden Verhandlungen e0 Hierzu muß vielmehr auf die Tatſache hingewieſen werden, daß es ſich um eine von allen früheren grundſätzlich verſchiedene politiſche Situation handelt und um die Vorarbeiten zur Schafſung einer Regierungskonſtellation, wie ſie in der Tſchechoſlowakei ein Novum bedeutet. Das jetzige Beamtenkabinett Cerny, das praktiſch den Ver⸗ ſuchs⸗ und Nährboden für die erſte deutſch⸗iſchechiſch⸗ungariſche Zu⸗ ſammenarbeit und die Bildung eines übernationalen Bürger⸗ blocks abgegeben hat, ſoll durch eine neue tragfähige parlamen⸗ tariſche Regierung erſetzt werden. Sie zu 5„gibt es nach der Abſage der tchechiſchen Sozialdemokratiſchen rtei, ſich an einer neuen allnationalen tſchechiſchen Koalition zu beteiligen, nur noch eine Möglichkeit, und zwar: Zuſammenſchluß ſämtlicher tſchechiſchen bürgerlichen Parteien unter Hinzuziehung der ſogenannten deutſchen Zollparteien, des vereinigten Klubs des deutſchen Bundes der Land⸗ wirte, der deutſchen Gewerbepartei und der ungariſchen National⸗ partei, ſowie der deutſchen Chriſtlich⸗ſozialen Partei. Sollte es noch gelingen, die tſchechiſchen Nationalſozialiſten für eine ſolche Koalition zu gewinnen, ſo wird dieſe Löſung von tſchechiſcher Seite als die idealſte bezeichnet. Denn dann würden die tſchechiſchen Parteien über 160 Stimmen von insgeſamt 300 im Prager Parla⸗ ment verfügen und an ſich die Mehrheit beſitzen, woraus ſich für ſie die Möglichkeit ergibt, trotz der Beteiligung der Sudetendeutſchen an der Regierung gegenüber der iſchechiſchen Oeffentlichkeit in nationaſer Hinſicht ungegunden und enlſchlußfreier dazuſtehen. An⸗ dererſeits könnte dieſe Konſtellation auch für die deulſchen akti⸗ viſtiſchen Parteien und für ihrer Führer, den Abg. Prof. Spina, eine Rückendeckung gegenüber den intranſigenten deutſchen Parteien bedeuten, denn dann würde ihnen der Vorwurf erſpart bleiben, ſie hätten ihre Hilſe zu billig verkauft, da es ſich ja in einem ſolchen Falle nicht um eine Hilfe, ſondern um eine freiwillige Beteiligung an der Regierung handeln würde. Die Entſcheidung hierüber wird davon abhängen, ob in der Nationalſozialiſtiſchen Partei der Einfluß des Dr. Beneſch oder der des Abgeordneten Stribrny ſiegt, zwiſchen denen ſchon ſeit längerem ein heftiger Kampf tobt. Der frühere langjährige Führer der tſchechiſchen allnationalen Koalition, der Agrarier Spehla, wird als der kommende Mann bezeichnet, das Regierungsſteuer wieder in die Hand zu nehmen und den völlig neuen Kurs einzuſchlagen, der nach dem Willen der ſſchechiſchen und deutſchen bürgerlichen Par⸗ teien reaktionär⸗konſervativ ſein ſoll. Denn darüber muß man ſi klar ſein, daß innerpolitiſch der nationale Kampf zu Gunſten des ſozialen Kampfes zurückgetreten iſt und daß die im Frühjahr mit der Agrarzollfrage begonnene ſcharfe Auseinanderſetzung zwiſchen den bürgerlichen Parteien und dem Sozialismus der innerpolitiſchen Entwicklung in Zukunft immer entſchiedener ihren Stempel auf⸗ drücken wird. Dieſe durch die Mitarbeit deutſcher Par⸗ teien überhaupt erſt ermöglichten Auseinanderſetzung iſt noch in einer anderen Hinſicht bedeutungsvoll. Es handelt ſich um den Faſzismus in der Tſchechoſlowakei. Nach Lage der Dinge und Ver⸗ teilung der Kräfte kann ſich der tſchechiſche Faſzismus entweder nur gegen Sozialismus und Kommunismus oder nur gegen die anders⸗ nationalen Völker des Staates auswirken. Beides zugleich durch⸗ zuführen, würde ſeine Kräfte unter allen Umſtänden überſteigen und wäre eine Unmöglichkeit, da in der Tſchechoſlowakei mit einem par⸗ lamentariſchen Syſtem gerechnet werden muß. Wird der Faſzismus im ſozialen Kampfe gebunden, ſo müßte er ſeine offenſichtliche Deutſchfeindlichkeit jedenſalls für einige Zeit verſtecken. Bezeichnet man als das Ziel einer konſervativen Regierungs⸗ mehrheit, wie ſie vorbereitet wird, die Verdrängung und womöglich völlige Ausſchaltung des ſozialiſtiſchen Einfluſſes auf Geſetzgebung und Verwaltung, ſo iſt damit noch nicht viel geſagt. Erſt bei Be⸗ rückſichtigung der Tatſache, daß dieſer ſozialiſtiſche Einfluß ſeinen konkreten Ausdruck in der ſogen.„Burgpolitik“ des Prsſthenten Maſaryk und des Außenminiſters Dr. Beneſch findet und daß beide— im ſozialiſtiſchen Lager ſtehend— ſeit jeher gegen den Konſervatismus aufgetreten ſind, dürfte die ganze Tragweite des neuen Kurſes verſtändlich werden. Dda Maſaryk als Präſidenten durch die Verfaſſung die Hände gebunden ſind, handelt es ſich m erſter Linie um einen Kampf gegen Beneſch und ſeine Monopol⸗ ſtellung in der tſchechiſch⸗lowakiſchen Außenpolitik. Beneſch iſt das größte Hindernis, Beneſch verfügt über einen gewaltigen ropa⸗ gandaapparat, über einige Dutzend gekaufter Jeitungen, über 70 geſchulte Kräfte in der Propagandaabteilung des Außenminiſteriums, die die innerpolitiſche Preſſe auf den kleinſten Wink hin bearbei und beeinfluſſen, Beneſch betreibt eine ſeinen ſelen e, heimdiplomatie und einen Perſönlichkeitskult, als deſſen Folge das Ausland von der Tſchechoſlowakei ſo gut wie nichts anderes kennt als die beiden Namen Maſaryk und Beneſch. Das wird ihm vorge⸗ worfen. Dazu kommt noch die Affäre Gafda, die Beneſchs Werk ſein ſoll, eine Angelegenheit, die längſt noch nicht erledigt ſein dürfte. So oder ſo, Beneſch ſoll fort: er iſt der gefährlichſte Feind einer Politik des Bürgerblocks. Und aus dieſem Kampf gegen Beneſch entſteht nun allmählich ein immer größer werdender Wuſt von Intrigen kleinen und großen Gehäſſigkeiten und Skandalaffären, die für die augenblickliche innerpolitiſche Situation kennzeichnend ſind. Die ee e ihr Generalſekretär Hlavatſchek n die Führung in dieſem Kam hei g de pfe, der vor der Vergangenheit „Eine ſehr wichtige Rolle aber in der kommenden Entwicklu ſpielt die im Frühjahre fällige kerJüdenenwahe Es fehlt bereits im bürgerlichen Lager nicht an Stimmen, die einen Gegenſatz zwiſchen den Auffaſſungen des Präſidentn Maſaryk und der Mehrheit der Bevölkerung der Tſchechoſlowakei konſtruieren. Wenn aus durchaus zuverläſſiger Quelle perlautet, daß Svehla dieſer Tage dem Präſidenten erklärt habe, ſeine Wiederwahl durch die bürger⸗ lichen Parteien ſei nur dann geſichert, wenn er Beneſch fallen laſſe, ſa 2. Seite. Nr. 403 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. September 1926 iſt das kennzeichnend für die Situation. Es dürfte feſtſtehen, daß Dr. Beneſch in einem Kabinett Svehla nicht wiederkehren wird, ſondern daß ſein Poſten entweder dura, den Agrarier Dr. Hedſcha oder den ehemaligen Geſandten in Waſhington Or. Chwalkovski beſetzt wird. Gelingt es Beneſch, ſeine augenblickliche Outſider⸗Poſition aufzu⸗ geben und die Nationalſozialiſtiſche Partei hinter ſich zu bekom⸗ men, ſo dür⸗ſte ſeine Verdrängung mancherlei Schwierigkeiten be⸗ reiten. Wer Dr. Beneſch kennt, welß zudem, daß er bis zum Letzten kämpft. Es war vorauszuſehen: auch für den tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter iſt nun die Zeit gekommen, ſeine politiſchen Künſte von dem ſpiegelglatten Parkett internationaler Konferenzorte nach dem buckeligen Pflaſter Prags zu verlegen. Ob er ſich auf ihm be⸗ haupten wird, dürfte ſich in den nächſten Wochen eniſcheiden. der Reichs ausſchuß der deu ſchen volkspartei Die Deutſche Volkspartei gibt über die Sitzung des Reichsausſchuſſes folgenden Vericht aus:„In der am Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Reichsausſchuſſes der Deutſchen Volks⸗ partei erſtattete Dr. Streſemann Bericht über die Lage, an den ſich eine rege Ausſprache anſchloß. Daron beteiligten ſich die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Jarres⸗Duisburg, Admiral Reetz⸗ mann⸗Leipzig, Hintzmann⸗Bremen, Hüttendirektor Kuhbier, Regie⸗ rungspräſident Hoehner, Dieckhmann⸗Dresden, Roſe⸗Hamburg, Bren⸗ ner⸗Merſeburg, Ecker⸗Köln, Dr. Jänicke⸗Hannover, Dr. von Strauß⸗ Stettin ſowie die Abgeordneten Dr. Scholtz, Kempkes, Dr. Leidig, Frau Mende, Brüninghaus, Dingeldey und Burger.— Sowohl die Beratungen des Parteivorſtandes, der ſchon am Dienstag eine Sit⸗ zung abhielt, wie des Reichsausſchuſſes, ergaben die Geſchloſſenheit der Partei über die Fortführung ihrer bisherigen Politik. Die Sitzung des Parteivorſtandes beſchäftigte ſich mit der Vorbereitung des am 2. Oktober in Köln beginnenden Partei⸗ tages. Am 1. Oktober wird eine Sitzung des Zentralvorſtandes in Köln ſtattfinden, am 2. Oktober wird der Parteitag eröffnet werden. Reichsminiſter Dr. Streſemann wird über die poli⸗ tiſche Lage ſprechen. Abends wird auf dem Parteitag Miniſter Dr. Curtius einen Vortrag über die deutſche Wirtſchaftspolitik halten. Ferner ſind Referate der Abgeordneten G ramm, Bey⸗ thien und Thiel in Ausſicht genommen.“ Engliſche Stimmen über deutſchlands Stellung § London, 2. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Frage, ob Deutſchland in den Völkerbund eintreten wird, gilt für ſo ſicher im bejahenden Sinne erledigt, daß man ſich in Völkerbunds⸗ kreiſen ſchon lebhaft mit den zu erwartenden Folgen der Ereigniſſe beſchäftigt. So ſagt die„Times“, daß Deutſchland nicht nur zur Mitgliedſchaft im Völkerbund, ſondern auch zu einem ſtändigen Sitz im Rat zugelaſſen werden wird, iſt jetzt als definitiv anzunehmen. Aber der Vorſchlag, Deutſchland zuzulaſſen, hat von Anfang an zu ſchweren Bedenken aufgerüttelt und verſchiedene ehrgeizige Verlangen aufgeſtachelt. Spanien iſt unzufrieden und beharrt auf ſeinem Aus⸗ tritt aus dem Völkerbund, obgleich man in Genf optimiſtiſch darüber zu denken ſcheint. Polen iſt unzufrieden. Die letztere Macht iſt, wie man zugeben muß, Deutſchland gegenüber in einer eigentümlichen Lage. Aber die beſondere Forderung eines Staates kann der Ver⸗ ſammlung nicht ihr unantaſtbares Recht nehmen zu wählen wen ſie willl. Die Verſammlung muß in jedem Fall darüber entſcheiden kön⸗ nen, ob beſondere Gründe für die Wiederwahl eines Mitgliedes vor⸗ handen ſind.“ Man intereſſiert ſich hier beſonders für Deutſch⸗ lands angebliche Schwenkung Polen gegenüber, gegen deſſen Eintritt in den Rat es jetzt nichts mehr einzuwenden habe, Allerhand Gründe werden dafür geſucht. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ will aus Genf Informationen er⸗ halten haben, daß So w jetrußland, welches jetzt gern einen Freundſchaftsvertrag mit Polen abſchließen möchte, der deutſchen Regierung geraten habe, ſich ſo freundſchaftlich wie möglich Polen gegenüber zu verhalten. Die Unverſöhnlichen in London verſuchen bereits gegen Deutſchlands Einfluß im Völkerbund Stimmung zu machen. Die„Morningpoſt“ ſchreibt entrüſtet:„Deutſchland ſcheint als Bedingung ſeines Eintritts die vollkommene Räumung des Rheinlandes zu verlangen, trotz des Ver⸗ ſailler Vertrages und der Botſchafterkonferenz.“ Pariſer Unzufriedenheit und Hetze Paris, 2. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Briand iſt geſtern abend in Begleitung des franzöſiſchen Völkerbundsdele⸗ gierten Paul Boncour und des Sekretärs der franzöſiſchen Dele⸗ gation Amé⸗Leroy nach Genf abgereiſt. Die übrigen Mitglieder der franzöſiſchen Delegation ſind ebenfalls unterwegs nach Genf oder werden im Laufe des heutigen Tages nach der Völkerbundsſtadt laß zu einer heftigen Aüseinanderſetzung im Schoße des Kabinetts gab. Poincars wehrte ſich energiſch gegen die Aufnahme einiger weiterer Parlamentarier in die Delegation. Er wurde jedoch z um Nachgeben gezwungen und in letzter Stunde die beiden De⸗ putierten Latier und Baſtide als Hilfsdelegierte gewählt. Der Kompromißvorſchlag, auf den ſich geſtern die Kom⸗ miſſion für die Ratsreform in Genf geeinigt hat, findet in Paris eine ziemlich kühle Aufnahme. Die meiſten Blätter betrachten ihn zwar unter den gegenwärtigen Verhältniſſen als den einzig mög⸗ lichen Ausweg, laſſen aber erkennen, daß er weit davon entfernt ſei, eine Ideallöſung darzuſtellen. Das ſchwerinduſtrielle Blatt„Ave⸗ nir“ übt ſcharfe Kritik an dem Vorſchlag. Das Blatt bezeich⸗ net ihn als dem geſunden Menſchenverſtand zuwiderlaufend und ſchimpft im beſonderen auf den franzöſiſchen Experten Fromma⸗ geot, dem die Hauptverantwortung für die Baſtard⸗Löſung zufalle. „Avenir“ behauptet, das vorliegende Projekt ſei nichts anderes, als eine Augentäuſchung und das Intereſſe der mit Frankreich verbün⸗ deten und befreundeten Nationen würde dadurch geſchädigt und da⸗ mit natürlich auch die Intereſſen Frankreichs ſelbſt. Gegen Briand richtet das Blatt ſchwere Anſchuldigungen. Seine Politik ziele auf eine bedingungsloſe Unkerwerfung Frankreichs gegenüber Deutſchland ab. Frommageot aber ſei bereit, alle Zugeſtändniſſe zu machen, um dieſe Politik Briands nicht zum Scheitern zu bringen. Ein ähnlicher Unwille läßt ſich aus den Spalten des„Gcho de Paris“ heraus⸗ leſen. Pertinax zieht in ſeinem Blatt die Bilanz aus dem bisherigen Verlauf der Ereigniſſe:„Zwei Nationen, die uns treu unterſtützten, verſchwinden aus dem Rat: Braſilien und das durch Quinones de Leon vertretene Spanien. Sie treten wütend zurück und er⸗ klären, wir hätten unſer Verſprechen nicht gehalten. Die eine dieſer beiden Mächte wendet ſich im Einverſtändnis mit Italien einer Mit⸗ telmeerpolitik zu, die uns viel Ueberraſchungen bringen kann und Deutſchland tritt als Triumphator in Genf auf. Wahrſcheinlich wird die Aufnahme am 10. September ſtattfinden. Reich wird im Völkerbund bald eine ſtarke Gruppe um ſich bil⸗ 148 Mexikos Antwort an den völkerbund Infolge des Proteſtes der Regierung von Nicaragua beim Völkerbund gegen eine mexikaniſche Einmiſchung in den Aufſtand in Nicaragua hatte der Völkerbund Mexiko um Auskunft gebeten. Mexiko antwortete:„Mexiko iſt nicht Mitglied des Völkerbundes und bedankt ſich für deſſen Feſtſtellungen.“ Ins oͤritte Dawesſahr Am 31. Auguſt iſt das zweite Dawesjahr zu Ende gegangen. Während im erſten Jahr die an den Reparationsagenten geleiſteten 1000 Millionen faſt ausſchließlich aus der ſogen. Da wes⸗ anleihe ſtammten, ſind die Zahlungen des zweiten Jahres in der Höhe von 1220 Millionen aus der deutſchen Wirtſchaft aufgebracht worden. Aus den einzelnen belaſteten Poſitionen wur⸗ den abgeführt: 1924/25 vom Reich 800 Mill. Mk. von der Eiſenbahn 200 Mill. Mk. 1000 Mill. Mk. 1925/26 von der Eiſenbahn 595 Mill. Mk. von der Induſtrie 125 Mill. Mk. vom Reich an Stelle der Eiſenbahnobligationen 500 Mill. Mk. 1220 Mill. Mk Der Plan ſieht für das Dawesjahr 1926/7 eine geringe Senkung der zu leiſtenden Zahlungen vor. Im ganzen iſt ein Betrag von 1220 Mill. Mark an das Reparationskonto abzu⸗ führen. Die einzelnen Poſitionen ſind: Wichtig iſt nunmehr das Wie dieſer Zahlung. In Deutſchland iſt man ſich darüber einig, daß die Reparationszahlungen allein in der Form des Warenexports geleiſtet werden können. Ebenſo einig aber iſt man ſich in den Gläubigerländern, dieſen deutſchen Export durch hohe Schutzzölle vom eigenen Markte fernzuhalten. Es kann aber nur eins geben, entweder ſenkt das Ausland ſeine Zölle und nimmt die deutſche Ware auf, oder aber es billigt in eine Revi⸗ es, daß das Ausland den letzteren Weg vorziehen will. Eine wich⸗ tige Stimme iſt dafür der Verband der engliſchen elektrotechniſchen Induſtrie. ˖ Da während des zweiten Dawesjahres derartige Stimmen lau wurden, darf man wohl in dem neuen Dawesjahr mit einem Fort⸗ ſchreiten der dadurch angebahnten Entwicklung rechnen. Ob es ſchon zu einer Reviſion des Vertrages kommt, iſt nicht gewiß, doch wi eines Tages eine Aenderung aus wirtſchaftlichen Notwendigkeiten nicht zu umgehen ſein. Der parteikampf gegen Severing Berlin 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) 2 5 15 Angriffen, die der frühere Parteifreund Severings, der Kaufman Schlichting vor einigen Tagen gegen den Miniſter richtete und*5 der preußiſche Preſſedienſt zurückgewieſen hat, nimmt ſetzt He 5 Baemeiſter noch einmal das Wort. Er wiederholt im weſe lichen ſeine Anſchuldigungen, insbeſondere bemüht er ſich um Nachweis, daß das gemeinſame Bankkonto Shlichting⸗Sevetden noch am 10. September 1923 beſtanden habe, während es nach 15 Angaben der Gegenſeite bereits im März 1923 gelöſcht ſein 1 15 Bacmeiſter teilt ferner mit, daß Severing noch im März 1926 2 die Tochter Schlichtings einen Brief geſchrieben habe, in defegie für ſich und ſeine ganze Familie baldigen Beſuch in Ausſicht ſte Bacmeiſter fordert zum Schluß Severing auf, zu dieſen Tezich ahe⸗ gen durch gerichtliche Klage Stellung zu nehmen und erklärt ſich be⸗ reit, den Wahrheitsbeweis zu erbringen. Letzte Meloͤungen Der Schiedsſpruch im Ruhrbergbau verbindlich »Berlin, 1. Sept. Der Schiedsſpruch vom 27. Auguſt d. 8 iſt auf Antrag der Bergarbeiterverbände vom Reichsarbeitsminiſter für verbindlich erklärt worden. Damit ſind die Löhne für den Ruhrkohlenbergbau auf längere Zeit geregelt. Unlautferer Wettbewerb — Düſſeldorf, 1. Sept. Hier wurden ein holländiſcher Farrt. direktor, ein holländiſcher Abteilungsleiter und ein deutſcher Scche meiſter in Haft genommen wegen Vergehens gegen das 10 gegen den unlauteren Wettbewerb. Der Fabrikdirektor und brik Abteilungsleiter hatten den bei einer hieſigen chemiſchen Fabrn beſchäftigten Fabrikmeiſter verleitet, ihnen Rezepte über das beit heime Verfahren zur Heſtellung chemiſcher Produkte der Fa 1 gegen Bezahlung auszuliefern. Dieſe Rezepte ſollten dann v einer holländiſchen Fabrik verwertet werden. Vierköfler fliegt nach Berlin — Berlin, 1. Sept. Der Kanalbezwinger und Weltrekordmam Vierkötter hat eine Einladung der Deutſchen Lufthanſa zum nach Berlin angenommen. Er wird mit drei Sportskame den Freitag nachmittag 5,25 Uhr an Bord des regelmäßig verkehren— Dornier⸗Komet⸗Flugzeuges im Flughafen Tempelhof eintte kits Vierkötter wird ſich nur kurze Zeit in Berlin aufhalten, da er 9 5 75 am Samstag mit einem Flugzeug der Lufthanſa nach Köln zu kehren wird. Eine Länderkonferenz in Berlin 1 dritten — Berlin, 1. Septbr. Wie verlautet, dürften in der Kon⸗ Septemberwoche die Vertreter der Länderregierungen zu emner aſſte⸗ ferenz über eine Reihe von Geſetzentwürfen, die im Reichsmt rium des Innern fertiggeſtellt worden ſind, zuſammentreten. Was den Referentenentwurf des Reichsinnenminiſteriums ſſung Ausführungsgeſetz betreffend Artikel 48 der Neichesverſt güg⸗ anlangt, machen ſich von juriſtiſcher Seite gewiſſe Bedenken be mit lich einer Reihe von Einzelheiten geltend. Man rechnet daher mis einigen Abänderungen. Einberufung des Handelsausſchuſſes des Reichstags 5 — Berlin, 1. Sept. Der Reichstagsausſchuß für Handelz, träge iſt zum 10. September vormittags 11 Uhr einberufen die den. Auf der Tagesordnung ſtehen eine Entſchließung über ſtel Wertbeſtimmung der Einfuhrſcheine ſowie Zölle auf Futterm und der Butterzoll. Allgemeine Reichseinnahmen mit 110 Mill. RM. Beförderungsſteuer mit 290 Mill. RM. eee Igende Note Reichsbahn mit 550 Mill. RM.— Paris, 1. Septbr. Havas veröffentlicht heute folgen der Induſtrie mit 250 Mill. RM. aus Moskau:„Zu dem Verlangen Spaniens nach Menſun Algeciras-Akte, die auch die Unterſchrift Rußlands trägt, erk 00 1200 Mill. RM. die zuſtändigen Kreiſe, daß Rußland keine Abänderung ohne 4 Einwilligung anerkennen werde.“ Franzöſiſche Manöver in der Pfalz nier — Paris, 1. Sept. Nach einer Neldung der Agence deaſers⸗ werden vom 7. bis 13. September in der Gegend zwiſchen lautern und Kreuznach Diviſionsmanöver unter der Lei ö i illaumg Oberſtkommandierenden der Rheinarmee General Gabßgehalten. reiſen. Es ſcheint, daß die Wahl der Mitglieder der Delegation An⸗(ſion des Dawesplanes ein. Nach den neueren Nachrichten ſcheint des Kommandierenden des 82. Armeekorps Duchy a ind⸗ ßverſtön vom Humor Von Ernſt von Wolzogen Ein jedermann führt das Wort Humor im Munde, aber nur wenige vermögen ſich Rechenſchaft zu geben. was ſie eigentlich da⸗ runter verſtehen. Die allgemein volkstümliche Auffaſſung verwechſelt den Beariff des Humors ebenſo gern mit dem des Witzes und der Komik, wie ſie unter Kunſt etwas künſtlich Gemachtes im Gegenſatz zu dem natürlich Gewachſenen und unter Künſtler einen Komiker, einen Spaßmacher verſteht. Gewiß kann der Hanswurſt unter Um⸗ ſtänden auch ein Künſtler ſein und der Kaſperl ein wirklicher Humo⸗ xiſt: aber es iſt keinesweas das Weſentliche des Humors., daß er Witze reißt und andere zum Lachen bringt. Das Auge des Humoriſten iſt nur ſo eigentümlich eingeſtellt. daß es überall ſo leicht komiſche Widerſprüche ſieht, wo der Humorloſe alles in ſchönſter Ordnung findet. Der Humoriſt ſucht die Komik nicht, ſie drängt ſich ihm auf. Denn er weiß z.., daß nicht der Verſtand. ſondern der Unterleib rector maanificus aller Menſchlichkeiten iſt. Er weiß. daß der aroße Schopenhauer kein Peſſimiſt geworden wäre, wenn er eine beſſere Verdauuna gehabt hätte. Er beobachtet mit innigem Behagen das balzende Menſchenhähnchen, wie es in ſeiner gierigen Verblendung die ausgemachte Dreckſpätzin für eine Prachtfinkin hält. Der Humo⸗ riſt läßt ſich auch von dem bosbaften Gekeif der Tugendboldin nicht bange machen, weil er weiß. daß ſie über ihre glückhaft leichtſinnige Geſchlechtsgenoſſin nur darum mit ſo heftiger Gereiztheit herfällt. weil ſich keiner fand, der ihre eigene Tugend in Verſuchuna führen mochte. Er lacht über das blamabel Tierhafte. wie man das allzu Menſchliche zu nennen pfleat. aber er kreidet es ſeinen Mitmenſchen keineswegs als Sünde und Schande an. weil er das Naturhafte als Gottgewolltes in Ehren hält. Das gehört auch zu den Dingen, die ihm die„Feierlichen“ übel nebmen. Mit Recht übelnehmen dörfte ein ernſt zu nehmender Menſch dem Humoriſten ſedoch nur die Ver⸗ lezung des Anſtandes gegenüber den wahrhaft heiligen Bezirken. Es aibt in der Tat Dinge, die dem Gelächter auch des autmütiaſten Spötters entrückt bleiben ſollten: die Frömmiakeit, die Liebe, die Mutterſchaft des reinen Gotteskindes. die Leiden des Gerechten, die Tragik des Genies. Der Humor iſt eine angeborene Giagenſchaft des Gemütes und Veranlaguna des Geiſtes. Das lateiniſche Lehnwort„humor“ bedeu⸗ tet„Feuchtigkeit“, und mit Hilfe dieſer Urbedeutung kann man ſich das Weſen des Humors ſchon beareiflich machen. Wir ſprechen von einem„trockenen Geſellen“ und meinen damit keinesfalls einen Abſiinensler, ſondern einen Menſchen mit ſtumpfen Sinnen lederner Seele und langſamem Geiſte, einen enaſtirnigen Spießer, für den die Natur umſonſt ihre Schönheit und Lieblichteit vergeudet. und der an ſeinem Nebenmenſchen nur die zur Schau getragene Maske. die offizielle Abſtempelung nach Zend und Beruf erkennt, nie aber ſein * inneres Weſen. Das gerade Gegenteil eines ſolchen trockenen Ge⸗ ſellen iſt der Menſch mit„Feuchtigkeit“. Der humorloſe Menſch ſieht nichts, auch wenn er die Augen noch ſo weit aufreißt. und erlebt nichts, auch wenn er noch ſo weit in der Welt herumgeworfen wird. und ſein Schickſal ihn durch noch ſo viele Ueberraſchungen in Unruhe erhält. Gar viele, ſeloſt geiſtig bedeutende Menſchen bilden ſich ein. daß ſie mit finſterem Ernſt am ſicherſten zum Kern der Dinge. zur letzten Wahrheit gelangen könnten. Sie weiſen verächtlich jede Be⸗ trachtungsweiſe von ſich, die dem naturhaften Inſtinkt mehr Bedeu⸗ tung beimißt, als dem wiſſenſchaftlichen Beweis, die liſtia lächelnd über Zweifel hinweageht und Schwieriakeiten mit einem Achſelzucken abtut. Aber es iſt nicht wahr, daß Humor aleich Oberflächlichkeit zu ſetzen ſei. Es iſt das eine Behauptung. an der man mit Sicherheit den humorloſen Menſchen erkennt. Ganz im Gegenteil: Man kann ſich erdreiſten zu ſagen, daß nur der Humoriſt der wahre Taucher und Tiefſeeforſcher ſei— weniaſtens auf dem Gebiete der Menſchlich⸗ keiten. Wer die Brille des Humors auf der Naſe hat, der durchſchaut Masken, Wandſchirme und Mauern, hinter denen der unwahre, feige, Böſes ſinnende Menſch ſein eigentliches Weſen zu verbergen trachtet. Wie ein Röntgenaprarat funktioniert das Auge des Humo⸗ riſten. Es entkleidet die Menſchen bis auf die Knochen. Die prunk⸗ volle Gewandung angemaßter Würde, der Panzer vornehmer Un⸗ nahbarkeit, die Netzunterwäſche ſchlauer Verlogenheit vermögen ihm die nackte Menſchklichkeit, die durunter ſteckt. nicht zu verbergen. Da nun die meiſten Menſchen ihr Leben lang Verſteck ſpielen und manchmal ſogar vor ſich ſelber, ſo iſt ihnen der Humoriſt, der ſie lächelnd in ihrem Schlupfwinkel entdeckt, ein großes Aergernis. Je kleiner die Perſönlichkeit, je unſelbſtändiger und unerheblicher ein Menſch iſt, deſto mehr iſt er darauf erpicht, ernſt genommen zu wer⸗ den. Die Mehrzahl der Menſchen mag ſich lieber beleidigen als aus⸗ lachen laſſen. Und wer„in ſeines nichts darchbohrendem Gefühle“ nicht erwarten darf, durch ſeine Perſönlichkeit Eindruck zu machen, fordert deſto ingrimmiger Reſpekt vor ſeiner Uniform, vor ſeinem Titel, vor Rang und Alter. Die verfluchte Reſpektloſigkeit des Humoriſten iſt ihm in tiefſter Seele verhaßt. Der unterhaltſame Spaßmacher, der Witzbold, der Anekdoterich ſind überall beliebt; vor dem Humoriſten aber bekreuzigt ſich ein jeder, der kein gutes Ge⸗ wiſſen hat. Er braucht gar nicht einmal den Mund aufzutun in der Geſellſchaft der Gernegroße, der Heimtücker, der Verſteckten— ſein fatales Schmunzeln genügt ſchon vollkommen, um ihn mißliebig zu machen. Es iſt gar nicht einmal notwendig, daß unſer Humoriſt hauch wortgewandt oder etwa gar geiſtreich fei. Er braucht weder zu reden, noch zu ſchreiben, er verrät ſich ganz ſicher dadurch, daß er lacht, wo andere Leute nichts zu lachen finden, und daß er eine Träne im Auge zerdrückt, wo andere Leute in höhniſches Gelächter ausbrechen. Und dieſe„anderen Leute“ ſind häufia gerade die Würdebonzen, die Anerkannten, die Maßgebenden! Auch wenn der Humoriſt Literatur liefert, iſt er Mi 3 niſſen und Anfeindungen ausgeſetzt. Man läßt ſich wohl uber ſein⸗ ihm zum Lachen reizen, wenn er in ſeinen Büchern ſie er, graß⸗ ſelbſt erfundenen ſchnurrigen Käuze, wunderlichen een er ſich ſpurigen Narren und eitlen Prahlhänſe luſtig macht; ſeba d, aber an Figuren vergreift, deren Urbilder deultich erkenn ſondern die nicht nur in den entfernten Bezirken der kleinen Leute, mlaufen⸗ auch in der guten und beſten 1 dutzendweiſe dann nimmt man Aergernis an ihm. Hier iſt übrigens dek e Ge⸗ wo ſich der Humor mit der Satire berührt. Und weil ſe recht lehrten über die Abgrenzung dieſer beiden Begriffe noch n einig ſind, ſo ſind ſie auf das Auskunftsmittel verfallen, rariſche Betätigung des Humoriſten auf das Gebiet zu und Kleinſtadtgeſchichten, des ſtudentiſchen Bierulks, und dafräntten ſchränken, wogegen ſie in ſchöner Eintracht mit allen 1905 Leberwürſten unter den Bonzen und Maßgebenden auf Humoriſten losſchlagen, der ſich herausnimmt, auch 8 Staatsaktionen durch ſeine Röntgenröhren zu betrachten ag n. fatales Lächeln auch in geweihten Bezirken ſpazieren zu r Humo: Man ſollte nach ſolcher Kennzeichnung meinen, daf de 95 os· riſt in der Tat ein bedenklicher Mitbürger ein Störenfried anfür ihn nickel ſei. Die Gefahr, das alles zu werden, liegt allerdinge ſoriſten nahe, doch nur, wenn ihm jene Eigenſchaft des echten ofindſame abgeht, die ich noch nicht erwähnt habe, nämlich das emp in aber Herz. Nicht breiweich von Gemüt braucht er veranlagt zu er den ernſten Willen zur Gerechtigkeit, zum gütigen Verſtehen el. Aber mitbringen. Ein Schuß Sentimentalftät kleidet ihn nicht ißt in der ſein wertvollſtes Kleinod, ſeine güldene Ehrenkette beſte fröhlich Fähigkeit, mit den Leidenden zu trauern, mit den Frohen je reln zu ſein. Angeboren ſind dieſe Eigenſchaften nur ſelten. tauffaſſung humoriſtiſche Grundſtimmung des Gemütes und der Welta mp mit wird meiſt erſt durch Erfahrung, durch den ſiegreſchen Ke Leiden und Leidenſchaften erworben. Darum finden 1 jungen Menſchen, ganz beſonders unter Frauen, nur ga bi den nahmsweiſe fertige Humoriſten. Von den Menſchen aber, 0 harten Prüfungen und Bitterniſſen eines langen Lebens 1 Sonn zur Edelſüße des wahren Humors gelangt ſind, geht mapilter aus, die Jugend ihrer Umgebung beglückend, ihr eigenes den klärend. Selbſtverſtändlich prägt ſich der Humor auch 57 un nie⸗ ſichtszügen ſeines Trägers aus. Ein Greis voll Humor kanlüber⸗ mals garſtig ausſehen, und eine Greiſin von Humor iſt eſchlichkeit. haupt das erfreulichſte Gewächs auf dem Gebiete der Menf können Kinder, die eine humoriſtiſche Großmutter gehabt haben, ſo leicht nicht mißraten. lte, was Wer nun aber immer noch nicht wiſſen ſo z un? Humor iſt. dem kann ich nur ſagen: Humor iſt, w ehen armen Ddeutſchen ſeit 1918 gründlich verg konnte. — — *2 Nerſenfeitgebalten werden. Donnerstag, den 2. September 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey 3. Seite. Nr. 403 Städoͤtiſche Nachrichten Lröffnungs vorſtellung des Zirkus Carl hagenbeck zuc die Vorſtellung, mit der geſtern abend der Zirkus Carl Hagen⸗ erto ein neuntägiges Mannheimer Gaſtſpiel eröffnete, hat bei beſetztem Hauſe einen glänzenden Verlauf genommen. Der e Eindruck iſt dahin zuſammenzufaſſen, daß das Unter⸗ We men jeder Konkurrenz gewachſen iſt. Weniger durch die av⸗ kaßtgangereiche Fülle der Darbietungen, die ſchließlich jeder erſt⸗ i0e Wanderzirkus aufzuweiſen hat, als durch die Güte des f kmaterials. Jeder Exemplar, das in der Manege erſcheint, en Prachtſtück. Daß das Unternehmen aber auch auf Tra⸗ hält, zeigt die Bevorzugung der zirzenſiſchen vor der artiſti⸗ n Kunſt. unte Wenn wir die Tiernummern im einzelnen einer Würdigung 855 rgiehen, ſo ſtellen wir die von Carl Hackanſon Petoletti Adaht Hen Raſſepferde an die Spitze. Zunächſt erſcheinen eine 55 Ungarn in der Manege, dann ſechs Lippizaner, Vollblut⸗ Geſtüt aus dem durch Kaiſer Karl V. gegründeten weltberühmten dis üt Lippiza der Habsburger— der Stammbaum geht angeblich e Hedſchra, das Fluchtſahr Mohammeds, zurück, aus deſſen 12 die Ahnen dieſer wundervoll gebauten Tiere ſtammen—, Ffe derehner und ſchließlich mehrere Steiger. Es kann für jeden 55 ekenner keinen höheren Genuß geben, als die Betrachtung 75 gusgeſucht ſchönen Tiere, die in jeder Bewegung die Raſſe net aten. Herr Petoletti iſt, wie man ſofort merkt, ein ausgezeich⸗ er Dreſſeur. Die Tiere gehorchen auf den leiſeſten Wink. Alle Eletzitten wickeln ſich wie am Schnürchen ab. Die Sicherheit der 9 0 iſt nicht zu überbieten. Herr Petoletti heimſte verdienter⸗ Ger en enthuſiaſtiſchen Beifall ein. Eine ſehr gute Figur macht kerar Petoletti auch als Reiter der hohen Schule auf dem Hannso⸗ er„Rhaingold“, der in allen Gangarten auf das Genaueſte ſendiert.„Auf, auf, zur fröhlichen Jagd“ betitelt ſich eine auf banden Trakehnern mit Schneid von den Herren Fred, Gio⸗ d Renz und Fernando gerittene Jagdquadrille, mit 2 Nr Abend eingeleitet wird. Herr Alfred Petoletti führt Rüg uſchluß daran 12 reizende Shetland⸗Ponys vor, die über eine f enhöhe von 76 Ztm. nicht hinauskommen. Der gleiche Dreſ⸗ er erſcheint ſpäter mit zwei pechſchwarzen Trakehnern, auf denen Fers, altrömiſcher Manier ſtehend die Manege umrundet. Die Fferzitien geſtalten ſich beſonders ſchwierig, weil ſich zwei weitere —5 dazwiſchenſchieben.„Eine Viſion aus dem Zirkus Maxi⸗ Mirr nennt ſich dieſes hervorragende altklaſſiſche Reiterſpiel. unbler Brothers bieten einen Jockeyakt, in dem Ernſt und Rieret gut gemiſcht ſind. Etwas ganz apartes ſind die Nymphen⸗ Krich der Geſchwiſter Carré, Die ſehr ſchwierigen akrobatiſchen werden auf dem galoppierenden Pferde mit ebenſo viel An⸗ beführe Sicherheit von den beiden reizenden jungen Damen aus⸗ ſiſch Man erſieht aus dieſer Aufzählung, daß der klaſſiſche zirzen⸗ lchte Teil die traditionelle Note der Darbietungen mit Eindring⸗ einiet betont. Von den übrigen Tierdreſſurnummern ſtehen Welze einzig da, ſo die erſte dreſſierte Elen⸗Antilope der 10 und ein ſüdamerikaniſches Guanaco(Lama) als Hürden⸗ Inſeger. Sechs ausgezeichnet dreſſierte indiſche Feſtlands. und Helel-Elefanten führt ihr Dreſſeur Guſtar Hundrieſer vor. mit arles Bradbury exerziert mit der gleichen Sicherheit wei acht baktriſchen Kamelen und abeſſiniſchen Dromedaren. Wer ſeeſe wie ſchwer das„Schiff der Wüſte“ zu dreſſieren iſt, wird 1 70 Nummer beſondere Bewunderung zollen. Etwas ganz ſel⸗ mins ſind auch die von dem gleichen Dreſſeur vorgeführten Brah⸗ Seaenzebus und indiſchen Waſſerbüffel. Und nicht zuletzt die vier f awen aus Alaska als ganz verblüffende Jongleure. Kapitän des orſtel, ihr Dreſſeur, mußte leider auf die Vorführung fertlaus dieſer einzigartigen Nummer verzichten, da der dreſ⸗ Rae See⸗Elefant, der einen Wert von 80 000 Mark beſaß, am wag in Karlsruhe eingegangen iſt. ie Krönung des Abends ſind vier Raubtierdreſſurnummern. erſcheinen mehrere Eisbären mit zwei poſſierlichen Kragen⸗ ſucht im Zwinger. Dompteur Auguſt Mölker hat die ausge⸗ uon ſchönen Tiere vortrefflich in der Gewalt. Das gleiche iſt Ha den zwölf Berberlöwen zu ſagen, die Dompteur Hermann Ferabt mit imponierender Sicherheit vorführt. Zum Schluß Füfßert der erſt 23 Jahre alte Dompteur Alfred Kaden mt ver⸗ ſender Kaltblütigkeit mit acht bengaliſchen Königstigern, die dem o wild gebärden, daß man erleichtert aufatmet, wenn ſie in ſind Verbindungsgang, der zum Käfig führt, wieder verſchwunden Man behauptet wohl nicht zu viel, wenn man ſagt, daß egeddekemplare in dieſer gleichmäßigen Schönheit hier noch nisht Vildet worden ſind. Jede Gruppe ſollte durch den Maler im f Als etwas ganz außergewöhnlſches ect führt t der Löwe zu Pferde beſonderes Lob. Frau Berkthe Haupt dieſen eigenartigen Kunſtreiter mit Bravour vor. lrent on den artiſtiſchen Nummern, die in das Programm einge⸗ bei bi ſind, iſt die Alberth⸗T ruppe zuerſt zu erwähnen, weil ſens ſer glänzenden Luftnummer die ſchwierige Kunſt des Fan⸗ ics on einer Dame ausgeübt wird. Die lebensgefährlichen r ei gelangen mit blendender Eleganz zur Ausführung. Wenn ine Künſtler im Doppelſalto in ſchwindelnder Höhe wirbeli, das Rauſchen der Bewunderung durch das Publikum. Die una- Truppe ſteht im Phramidenbau und Springen erſichtlich. einzig da. Wenn ein Mann neun Mann hält oder wenn zum Schluß alle Mitglieder der Arabertruppe in der Manege herum⸗ wirbeln, muß man ſich ſagen: dieſe Leiſtungen ſind konkurrenzlos. Heros, der Weltchampion der Kraftjongleure, iſt hier kein Un⸗ bekannter. Er fängt ſchwere Metallkugeln mit dem Genick auf, als wenn es Gummibälle wären, und läßt zum Schluß ein zwei Zentner ſchweres Torpedo auf ſeine Schultern niederſauſen. Auch dieſe Tricks löſen Staunen und Bewunderung aus. Mehrere ge⸗ lungene Auguſte ſorgen, daß die winzigen Pauſen zwiſchen den einzelnen Nummern mit viel Humor ausgefüllt werden. Schal⸗ tende Heiterkeit weckt die Waſſerpantomime des Clowns Spichalski mit ſeinen Partnern Randy und Moska. Der techniſche Apparat iſt ſo eingeſpielt, wie man es bei einem erſtklaſſigen Unternehmen vorausſetzt. Als tadellos darf auch die Aufmachung bezeichnet werden. Die beiden Zirkuskapellen löſen einander im Spiel ab. Die eine konzertiert ſogar noch über dem Eingang, wenn das Publikum das elektriſch beleuchtete Rieſenzelt nach der 27ſtündigen Vorſtellung hochbefriedigt ver⸗ läßt. In der Pauſe iſt Gelegenheit zur Beſichtigung der Tier⸗ ſchau geboten, die in dieſer Mannigfaltigkeit, Reichhaltigkeit und Seltenheit hier noch nicht gezeigt wurde. Es empfiehlt ſich, dieſen „zoologiſchen Garten auf Rädern“ extra anzuſehen, da er es ver⸗ dient, daß man ſich die Tiere, unter denen ſich ganz große Selten⸗ heiten befinden, mit Muße betrachtet. Für die nächſten Tage wird für alle Zirkusfreunde die Parole lauten:„Gehn wir mal zu Hagenbeck!“ Sch. ausgeſtell': Der erſte Wolkenkratzer Berlins ſeinen Urlaub verbringt. 2. Begrüßung der Gemsjäger in der För⸗ ſterei. 3. Der Reichspräſident bei einem Ausflug auf der„Roll Reichspräſidenten jeden Tag die Poſt bringt. 5. Veim Morgen⸗ ſpaziergang in Fall(Jſar) in Oberbayern mit Major von Hinden⸗ burg und dem Oberforſtmeiſter.— Großer Preis von Deutſchland. Mokorradrennen auf der Avus: 1. Sieger im 750 Konrad Leimer, Berlin, auf der Mabeco. 2. Start der leichten Klaſſe.— Berliner Turn⸗ und Sportwoche: übungen der Mittelklaſſen der 2 Uebungen an den Schwebekanten.(Schöneberger Mädchenſchule.) — Ehrentag der Armee und Marine in Nürnberg: Rupprecht von Bayern nimmt die Parade ab. 2. Der Feſtzug in den Straßen Nürnbergs. * Die Bautätigkeit in Mannheim. Wie das Städtiſche Nach⸗ richtenamt mitteilt, wurden nach den Erhebungen der Ortsbaukon⸗ trolle anläßlich der Rohbaurevſſionen zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten im Auguſt ds. Is. 100 Wohnungen neu geſchaffen; darunter ſind 75 Wohnungen mit—3 Zimmern und 25 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der Neubqauten belief ſich auf 49(davon 35 Kleinhäuſer mit—3 Wohngeſchoſſen), die der Umbauten auf 6. *Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 22. bis 28. Auguſt wurden 7612 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalleszos(Männer 2028 Familienbad 1242, Schü⸗ lerkarten 38) Frauenhalle 1433(darunter Schülerkarten 36). Wannen⸗ bäder 1. Klaſſe 605, Wannenbäder 2. Klaſſe 1233, Dampfbäder 230, Lichtbäder 1. Kohſenſäurebäder 6, Krayfenkaſſenbäder 796(Dampf⸗ bäder 133, Lichtböder 35, Fichtennadelbäder 474, Solbäder 97, Koh⸗ lenſäurebäder 35, Schwefelbäder 22). In der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres betrug die entſprechende Zahl 7882, in der Woche vom 15. bis 21. Auguſt belief ſich die Zahl auf 7727. * Einzug des Kleinautos in Rannheim. Mit dem geſtrigen Tage hat die Autokleintaxameter⸗Vereinigung, E. V. in Mannheim ihren Betrieb eröffnet. Die durch gelb⸗roten Karoſtreifen kenntlich gemachten Fahrzeuge haben Tan⸗ und Nachtdienſt. Der Park zühlt vorſäufig 16 Wagen. Das Kleinauto bann zwei Erwachſene und ein Kind unter 12 Jahren befördern. * Lebensmüde. Dienstag abend wollte ſich ein 19 Jahre alter Kaufmann in einer Mirtſchaft der S⸗Ouadrate durch Erhängen das Leben nehmen. Er konnte noch rechtzeitig gerettet und in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Veranſtaltungen Theckeenachricht. Alle Theaterfreunde ſeſen zu Ve⸗ ginn der neuen Spielzeit im Nationaltheater auf die Ein⸗ richtung der ſogenannten Vorzugskarten hingewieſen, die ge⸗ genüber dem vergangenen Spieljahr weſentliche Verbeſſerungen er⸗ fahren hat. Die Hauptvorteile dieſer Vorzugskarten liegen in der beträchtlichen Preisermäßigung auf allen Plätzen im Parkett, Par⸗ terre⸗Logen, 1. und 2. Rang und in ihrer Gültigkeit für alle Vor⸗ ſtellungen, an denen ein öffentlicher Kartenverkauf ſtattfindet. Vor allem aber können die Vorzugskarten bereits am Tag vor Veginn des Vorverkaufs ohne jede Vorverkaufsgebühr eingelöſt werden. Die Vorzugskarten ſind übertragbar. Sie ermöglichen eine freie Wahl des Stückes und des Vorſtellungstages. Die näheren Bedingungen ſind aus dem Inſerat in der gleichen Nummer dieſes Blattes 1— W. Mannheimer Rünſtlertheater Apollo „Der Garken Eden“ do Die Safſon iſt eröffnet. Noch iſt nicht alles bekannt, was man lebt apollolheater in dieſer Spielzeit noch zu erwarten hat; man ort die großen Worte nicht. Der Anfang hat eingeſchlagen. begri rein äußerlich iſt erkennbar, daß man im Aufſtieg und Aufbau ra ffen iſt: ein Foyer wurde da über Nacht geſchaffen, ein Pauſen⸗ Lorpr geſtaltet mit erleſenſtem künſtleriſchen Geſchmack, der nur eine terz: obe ſein ſoll für die räumliche Neubildung des ganzen Thea⸗ für dus Gcler in ſich ſo gediegen geſchloſſene Teil ſprach ſchon ſehr nze. bnceen redet nicht im Apollotheater, man macht keine großen Ver⸗ halt agen, die man dann doch nicht halten kann; man ſpielt. Des⸗ Vie. dumt es dabei zunächſt nicht auf das Was an, ſondern auf das ſie nu So führt man zunächſt keine Stücke auf, vielmehr nimmt man Iwpro zum Spielanlaß, ſozuſagen als Grundlagen darſtelleriſcher dler ganationen. So dieſen„Garten Eden“, oder, wie er noch heißt, ſeht pitel aus dem Leben eines„unanſtändigen“ Mädchens. Es ſſt, ſoi atürlich von vornherein feſt, daß das ein anſtändiges Mädchen au uſt würde das Gegenteil ja nicht dabei ſtehen. Wenn es ſich um* eine Tingeltangeleuſe in Klauſenburg handelt. Aber nicht dafür e. nein, die fröhlichen Weinberge wachſen nur im Freien, haut oͤmmen ſie auch in die Literatur. Aber die Klauſenburgiſche dunahech. Mit einer Sektflaſche dem Herrn Generaldirektor, dem beht etreter, auf den Schädel. Statt dem Elend überliefert zu ſein, gebaut an die Riviera. Die Garderobefrau, in Wirklichkeit eine ab⸗ für N5 aronin, die ſich ihre paar Heller, Verzeihung Schillinge, dufzute Süden zuſammenſpart, um dort in altem Glanz alljährlich ſchi 1 n, nimmt ſie mit. So wird man Rivierabaroneſſe. Ein Wop rner Dozent von Adel wird ihre erſte Liebe. Die Baronin dber dett ſie, der Dozent heiratet die Baroneſſe. D. h. er will es, kuche as Courts⸗Malheur iſt anderer Meinung anläßlich des auf⸗ danze 8 Generaldirektors. Kurz vor dem Standesamt kommt die darrie doption heraus. Nun kriegt ers mit der Angſt um ſeine Wilhee.(Uebrigens kein richtiger Dozent, wenn er Karriere machen kanzen 20 hält die Heldin ihre furchtbare Abrechnungsarie mit der dor die Sippſchaft, wirft ihnen Hochzeitsſchmuck und Hochzeitskleid Veande Füße und verläßt angefichts des eintretenden Minſſters in das Hotel. Das imponiert ſchließlich einem Duce er Nachhe ee der ſie im Hinblick auf ſein hohes Alter und ſeine noch * Neye Bilder. In unſerer Filiale in R 1 ſind folgende Bilder wird demnächſt für eine große Berliner Verlagsgeſellſchaft fertiggeſtellt.— Der Reichs⸗ präſident in Urlaub: 1. Schloß Dietramszell, wo der Reichspräſident Bahn“ zur Dürrach⸗Klamm. 4. Die Poſt in Dietramszell, die dem cem⸗Rennen, 1. Allgemeine Frei⸗ höheren Schulen Groß⸗Berlins. Kronprinz Beſitz der Korkfabrik Bender u. Co. Rommunale Chronik Der Deutſche Landgemeindetag in Mainz Mainz, 30. Aug. Der Deutſche Landgemeindetag, der Reichs⸗ verbänd der Gemeindeverbände der deutſchen Einzelländer, hielt am Sonntag ſeine diesjährige dritte Vertreterverſammlung im Bereiche des heſſiſchen Landgemeindetages in Mainz ab. Den Vorſitz der Tagung führte der 1. Vorſitzende des Deutſchen Land⸗ gemeindetages, Bürgermeiſter Lange⸗Weißwaſſer(Oberlauſttz). Im Vordergrunde der Verhandlungen ſtanden neben dem von dem derzeitigen Geſchäftsführer, Stadtrat a. D. Dr. Schmoll⸗Berlin, erſtatteten Geſchäftsbericht die wichtigſten Fragen über Selbſtändig⸗ keit und Finanzausgleich der Gemeinden, wobei die Probleme des Zuſchlagrechtes, der Mitwirkung der Gemeinden bei der Geſetz⸗ gebung ſowie Erwerbsloſenfragen und Wohnungsnot gleichermaßen Berückſichtigung fanden. In einer Tagung der vorausgehenden Vorſtandsſizung wurden neben dem Wee der Beſatzungs⸗ entſchädigung im beſetzten Gebiet auch andere die einzelnen Land⸗ gemeinden angehenden Verkehrs⸗ und kulturpolitiſchen Fragen er⸗ örtert. In der anſchließenden Diskuſſion kamen denn auch bemer⸗ kenswerte Anträge und Vorſchläge zur Geltung. Im Namen des Deutſchen Landgemeindetages eröffnete Bürger⸗ meiſter Lange⸗Weißwaſſer die dritſe Vertreterverſammlung des im Jahre 1922 gegründeten und alle zwei Jahre tagenden Land⸗ gemeindetages. Der große Saal der Liedertafel war faſt voll be⸗ ſetzt, ſodaß der Vorſitzende neben den aus allen Teilen Deutſchlands erſchienenen Vertretern eine große Anzahl von Gäſten begrüßen konnte. Neben den Vertretern des Heſſiſchen Staatsminiſteriums Dr. Külb, die Fraktionen des e Landtages in ihren ein⸗ Dr. Kalb, die Fraktionen des Heſſiſchen Landtages in ihren ein⸗ gelnen Vertretern, an der Spitze der Landtagspräſident Adelung⸗ Mainz, ihr Intereſſe an dem Aufgabenkreis der deutſchen Land⸗ gemeinden. Aus den einleitenden Worten des Vorſitzenden war im weſentlichen zu entnehmen, daß der e Landgemeindetag ein politiſch neutraler Verband iſt, der ſich lediglich mit kommunalen Angelegenheiten, keinesfalls aber mit Parteipolitik beſchäftigt. Finanzhoheit und Selbſtbeſtimmungsrecht der Gemeinden ſeien die Hauptaufgaben, um die ſich die Arbeit des Landgemeindetages drehe. In der Finanzfrage beſtehe ein ſcharfer Gegenſatz zum Reich, da die ſo oft betonte Beſſerung der Reichsfinanzen auf Koſten der Kom⸗ munalperwaltungen erfolgt ſei. Die Gemeinden ſeien allzu häufig zum Prügelknaben der Reichslegislative gemacht worden. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausſührungen bemerkte der Vorſitzende, daß der Plan, die diesjährige dritte Vertreterverſammlung in das beſetzte Gebiet nach Mainz einzuberufen, allſeitige ſreubtge Juſtene ge⸗ unden habe. Schließlich möge die Tagung im beſetzten Gebiet den Dank zum Ausdruck bringen, den weite deutſche Lande jenſeits des Aheines dem beſetzten Gebiet und dem treuen Ausharren ſeiner Bewohner zollen. Nach herzlicher Vegrüßung der Tagung durch Oberbürgermeiſter Dr. Külb im Namen der Stadt Mainz, durch Miniſterialdirektor Kirnberger namens der Heſſiſchen Regierung und Provinzial⸗ direktor Geheimrat Dr. Uſinger namens des beſetzten heſſiſchen Gebietes und ſeiner Gemeinden und nach Erſtattung des Ge⸗ ſchäftsberichts durch den Geſchäftsführer Dr. Schmoll⸗ Berlin referierte Landrat Dr. Gerecke, M. d.., über„Finanz⸗ ausgleich und Selbſtändigkeit der Gemeinden“. Unmittelbar an dieſe Verſammlung ſchloß ſich eine Tagung des Heſſiſchen Landgemeindetages, der ſeine Ver⸗ treter zum drittenmale zuſammengerufen hatte. Unter der Leitung ſeines Vorſitzenden, Bürgermeiſter Alexander⸗Gonſenheim, nahm die Verſammlung angeſichts der vorgeſchrittenen Zeit ſchnellſten Verlauf. Geſchäftsbericht, Rechnungsablage und Voranſchlag für 1926 wurden ebenſo wie die beiden Referate des Miniſterialrats Kirnberger⸗Darmſtadt und Bürgermeiſters Ddr. Völſin g⸗ Alsfeld raſch erledigt. In knappen Worten führte Miniſterialkat Lirnberger äus, wie die Verwaltungsreform in Heſſen in gutem Fortſchreiten begrifſen ſei und manchem anderen deutſchen Staate als Vorbild diene. Faſt das geſamte Gebiet des modernen Verwal⸗ tungsapparates wurde in epigrammatiſcher Kürze geſtreift und blitz⸗ artig beleuchtet. Beide Vorträge wurden mit beachtenswertem Intereſſe aufgenommen. Gegen halb 3 Uhr war die umfangreiche Tagesordnung erledigt. Daran ſchloß ſich eine Fahrt nach Aßmannshauſen und zurück. Mit einem geſelligen Abend im Brauhauſe„zur Stadt Mainz“ ſchloß die Tagung. Aleine Miftellungen Bei der am Sonntag in Göllheim ſtattgefundenen Bür⸗ germeiſterwahl wurde anſtelle des zurückgetretenen erſten Bürgermeiſters Uhl der bisherige zweite Bürgermeiſter Nikolaus Worſter gewählt. Mit großer Mehrheit beſchloß in Groß ⸗Niedesheim eine Bürgerverſammlung die Schaffung einer Waſſer⸗ leitung. Die Unkoſten in Höhe von etwa 270000 Mk. ſollen auf dem Anleiheweg beſchafft werden. Die Stadtverwaltung Frankenthaf hat Beden der Taub⸗ ſtummenanſtalt und der Korkfabrik Frankenthal Bender u. Co. Ge⸗ lände im Ausmaß von über 32 000 Quadratmetern für ſpätere Siedlungen erworben. Die Aecker befanden ſich bisher im — höheren Reichtümer auf der Stelle wegheiratet. Auf daß ſie ner den Luxus erlauben kann, ein Mädchen zu bleiben. Die Mama wird nun ihrerſeits adoptiert. Happy end. Eine Courts⸗Mahler⸗Revue mit einem, mit dem Star Erika von Thellmann. Eine Prinzeſſin Wirbelwind, goldig, ſüß, her⸗ zig, feſch, keck,'haut, chick, eine ganz große Soubrette des Schwanks. Mit der typiſchen Rampenlichtbegabung, die göttlich iſt, wenn ſie ins Publikum hineinſpielt. Dazu ein Temperament von unge⸗ wöhnlicher Stärke der inneren Spannung, von erſtaunlicher Ein⸗ druckskraft im Löſen der Bändigung. Dann kommt eine kleine Pantherkatze zum Vorſchein, zeigt erſt die Krallen, ſpringt dann mitten ins Geſicht. Das ſitzt dann. Und dann der Humor. Der hat etwas Pallenbergiſches. Im Weiterſpielen vor ſich ſelber, im Hineinſpielen in die Situation, im Improviſieren. Zumindeſt improviſiert ſie mimiſch. Dann in der Geſte. Das iſt Temperaments⸗ ſache. Dann aber improviſiert ſie ſchließlich die ganze Revue. So ein paar Leute mit Hornbrillen haben ſich einmal das Kompliment geleiſtet, die Frauen hätten keine Beziehung zu echter Komik; hier können ſie daheim bleiben. Aus der bloßen Situation macht die Thellmann, dieſer göttliche Racker, richtiges, packendes Theater. Eine ganz ſtarke künſtleriſche Vitalität, dazu ein ſonniges Gemüt übt un⸗ beſchreibliche Wirkungen aus. Sie hat die Rolle ſchon X⸗mal ge⸗ geben; dennoch ſchafft ſie ſie neu, iſt dabei mit Leib und Seele. So hört die ganze Courts⸗Mahlerei auf. Erſt amüſiert man ſich, dann horcht man auf Töne, die aus andern Regionen der Geſtaltungs⸗ kunſt kommen, aus tieferen, größeren, weiteren. Dann freut man ſich wieder, und ſchließlich lebt man mit, iſt entzückt, begeiſtert, be⸗ rauſcht. Ein Prachtkerl dieſe Thellmann! Ilka Grüning hat die Rolle der Baronin. D. h. ſie hat ſie nicht, ſie iſt ſie. Eine ſolche Uebereinſtimmung von Menſch und Maske, von Weſen und Wort kann es nicht mehr geben. Dazu dieſer Eharme, dieſer prachtvolle Charme! Die Stimme, die Hal⸗ tung, die Ueberlegenheit und Menſchlichkeit,— einzig, einzig! Man müßte die ganze Revue paſſieren, wenn alles das gewürdigt werden ſollte, was allein von dieſer Frauengeſtalterin gegeben wird. Aber die Reihe der Prominenten iſt damit noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Robert Garriſon gehört ebenfalls dazu. Er hat die Rolle des rettenden, erlöſenden Fürſten, die ſchwächſte Rolle, weil ſie ganz am Schluß ein ohnedies nicht armes Perſonenverzeichnis noch ergänzen muß, in Garrifons Kunſt die ſtärkſte Leiſtung neben den beiden Frauen. Seine kraftvoll zentrierte ſchauſpielet⸗ſche Durch⸗ ſich fer. dringung, ſeine gewohnte Ueberlegenheit und Sicherheit wirkten. Und ſein altes, getreues Publikum freute ſich herzlich des Wieder⸗ ſehens. Die Reihe der Uebrigen offenbarte ein zum Teil ganz vortreff⸗ lich eingeſpieltes Enſemble, das ſich der neuen Räumlichkeit bereitz vorzüglich angepaßt hatte. Da das letzte Wort über dieſes Gaſtſpiel noch nicht geſprochen iſt, wird ſich die Gelegenheit zu einer Pür⸗ digung im Einzelnen noch bieten. Sehr aparte Bühnenbilder ver⸗ dankt man der Kunſt EL. Sterns, auf deſſen Ruhm in der Theaterwelt Mannheim ſtolz ſein darf und iſt. Es gab Stürme des Applauſes. Auf offener Szene wie nach Schlagern und Tanzduetten. Laune und Leben ſorgten für Stim⸗ mung und Mitgehen. Und deshalb kann nur dies Leben ſelbſt zei⸗ gen, was es iſt: doch noch ein wirklicher Garten Eden. r Krikiſche Cage der ſlädliſcken Bühnen in Frankfurt a. M. Wie bereits mitgeteilt, lehnte der Hauptausſchuß der Stadtverord⸗ netenverſammlung die Nachforderung der Städtiſchen Büh⸗ nen⸗.⸗G. von 300 000 Mark mit großer Mehrheit ab, wobel zum Ausdruck kam, daß die Stadtverordneten auch vor den aller⸗ größten Konſequenzen nicht zurückſchrecken. Der ſtädtiſche Zuſchuß war ſeinerzeit für das laufende Haushaltjahr auf 1% Millionen Mark vom Magiſtrat feſtgeſetzt, aber dann von den Stadtverordneten auf 1,2 Million Mark herabgeſetzt worden. In den erſten vier bis fünf Monaten des Jahres ſind aber davdn bereits 900 000 Mark verbraucht worden, ſo daß ſich die Leitung der ſtädtiſchen Theater außerſtande ſieht, mit dem verbleibenden Reſt den Betrieb bis zum Ende des Haushaltjahres durchzuführen. Man macht nun der Bühnenleitung, insbeſondere der des Schau⸗ ſpiels, den Vorwurf, keine ernſthaften Einſparungs⸗ verſuche gemacht, ſondern im Gegenteil mehr verbraucht zu haben, als den künſtleriſchen Leiſtungen entſpräche. Es ſteht dahin, was nun aus dem Bühnenbetrieb werden ſoll, namentlich an⸗ geſichts der obenerwähnten Drohung des Hauptausſchuſſes, der in der Regel den Willen der Vollverſammlung verkörpert. Chemnitz braucht ein neues Theaker. Eine im Zeichen der Theaterkriſen kaum glaubhafte Meldung kommt aus Chemnitz. Der Generalintendant Tauber hat ſich über die Chemnitzer Theaterver⸗ hältniſſe dahingehend ausgeſprochen, daß ſowohl im Opernhauſe wie im Schauſpielhauſe zu wenig verfügbare Plätze vorhanden ſeien, und ſich die Notwendigkeit herausgeſtellt habe neben dem Opern⸗ und Schauſpieltheater noch eine neue Operettenbühne zu errichten! Der Generalintendant glaubt, daß aus den Einnahmen der Operettenbühne das Schauſpiel und die Oper finanziell entlaſtet werden könnten, 1 4. Seite. Nr. 403 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. September 1928 Achtung! Eine unſerer Trägerinnen hat 226 Bezu gsquittungen verloren, die die No. 12040—12265 tragen. Wir bitten unſere verehrlichen Abonnenten darauf zu achten, daß ihnen die Quittungen nur von den ihnen bekannten Trägerinen vorgezeigt werden. Außerdem iſt darauf zu achten, daß die Quittungen nicht etwa unſerer Abonnenten eine derartige Quittung vorgezeigt werden, bit⸗ ten wir umgehend unſere Bezugs⸗Abteilung anzurufen. r ee Wirtſchaſtliches und Soziales Der kaufmänniſche Skellenmarkt im Auguſt Keine Abnahme der Stellenloſenziffern.— Geringerer Zugang Gekündigter. Obwohl aus allen Tleilen des Reiches die Meldungen über die Wirtſchaftslage günſtiger lauten, iſt die Zahl der ſtellenloſen Kauf⸗ mannsgehilfen auch im Auguyſt nicht zurückgegangen. Ddieſe Er⸗ ſcheinung dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß man verſucht, zu⸗ nächſt mit den vorhandenen Kräften auszukommen. Die etwas ge⸗ ſteigerte Nachfrage gegenüber dem Vormonat läßt erkennen, daß mit umfangreicheren Neueinſtellungen erſt bei Anhalten der augen⸗ blicklich beſſeren Lage gerechnet werden kann. Andererſeits hat aber der Zugang an gekündigten Bewerbern nach dem Bericht der Stellenvermittlung des Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverbandes, obwohl der Quartalkündigungsmonat iſt, etwas nachgelaſſen. Wenig günſtig iſt die Lage für kaufmänniſche Angeſtellte noch immer in der Metallinduſtrie. Im Rhein⸗ und Ruhrgebiet erfolg⸗ ten, im Zuſammenhang mit der Gründung der Vereinigten Stahl⸗ werke, neuerdings Stillegungen, wodurch wieder mehrere hundert Angeſtellte ihr Kündigung erhielten. In Mannheim liegen die Verhältniſſe ſchon ſeit langem ungünſtig. Etwas Bedarf an kauf⸗ männiſchem Perſonal lag in der Zigaretteninduſtrie vor, die im allgemeinen gut beſchäftigt iſt. Im Manufakturwaren⸗Kleinhandel wurden in Königsberg, Hamburg, Bremen und an einer Anzahl norddeutſcher Provinzplätze tüchtige Dekorateure und Verkäufer ge⸗ fragt. Der Lebensmittelhandel zeigte ſich weiter aufnahmefähig für Verkäufer im Einzelhandel und Reiſende im Großhandel. Für Reiſende mit Fixum war in Induſtrie und Handel ganz allgemein wieder mehr Intereſſe vorhanden, was wohl auf die ablehnende Haltung der Stellenloſen gegenüber reinen Proviſionsvertretungen mit zurückzuführen ſein dürfte, andererſeits aber auch den Willen erkennen läßt, die Verkaufsorganiſation für den Herbſt wieder auf eine feſtere Grundlage zu ſtellen. Das Schnellbahnprojekt Köln—Dortmund Die Studiengeſellſchaft für die rhe niſch⸗weſtfäliſche Schnellbahn Köln—Dortmund hat eine Schrift heraus⸗ gegeben, die Aufklärung über dieſe Bahn verbreiten ſoll. In die⸗ ſer Schrift iſt alles zuſammengefaßt, was bisher über den geplan⸗ ten Bau bekannt geworden iſt. Sie ſoll zuſammen mit einem auf der Geſolei gezeigten Film und einer auf der Kölner Herbſtmeſſe vom 12. bis 17. September vorgeſehenen Ausſtellung dazu bei⸗ tragen, daß die heute noch von gewiſſen Kreiſen als rheiniſche In⸗ tereſſenpolitik betriebene Bekämpfung des Schnellbahnprojekts einer beſſeren Einſicht Platz machen, damit das für die weitere Entwick⸗ lung des Induſtriebezirks notwendige und dem Wohl der Alge⸗ meinheit dienende Verkehrsmittel umſo cher ſeiner Verwirk⸗ lichung entgegengeführt werden kann. Tagungen Bundeslagung des Hilfsbundes für die Elſaß⸗Lothringer im Reich Zum erſten Male hält heuer der Hilfsbund für die Elſaß⸗Lothringer im Reich, die große Organiſation der aus Elſaß⸗Lothringen verdrängten Deutſchen, ſeinen Bundestag im Weſten, in Baden, und zwar in Karlsruhe in der Zeit vom 10.—12. September ab. Die große Mehrheit der rund 150 000 gählenden verdrängten Familien hat naturgemäß in der Nähe der früheren Heimat, in Baden und anſtoßenden Gebieten Unterkunft gefunden und zum Teil ſchon wieder feſten Fuß gefaßt, den Län⸗ dern, denen ſie ſelbſt oder ihre Eltern entſtammten. Zum Teil haben ſie, da noch nicht wieder wirtſchaftlich ſelbſtändig, bei ihren Ver⸗ wandten oder in deren Nachbarſchaft i e gefunden und warten des Tages, wo ihnen eine gerechte Entſchädigungsregelung die Wiedereinordnung in das Wirtſchaftsleben ermöglichen ſoll. Baden iſt daher an dem Schickſal 0 erdrängten ganz beſonders tiefgreifend intereſſiert. Eine große Zahl von Ortsgruppen der Ver⸗ triebenen beſteht im Lande, zum Teil mit vielen Hunderten von Mitgliedern, aber ſelbſt in den kleinſten Ortſchaften finden ſich vielfach Vertriebene oder deren Angehörige in beträchtlicher Anzahl. Gerade der diesjährigen Tagung iſt deshalb beſondere Bedeutung beizumeſſen, weil ſie in den mit Vertriebenen am dichteſten durch⸗ ſetzten Lande ſtattfinden ſoll und daher— wie ſchon jetzt überſehen werden kann— eine Art Heerſchau darſtellen wird von einem Um⸗ fange, der die bisherigen Tagungen in den Schatten ſtellt. Weiter iſt aber gerade dieſe Tagung von äußerſter Wichtigkeit für die Ver⸗ drängten ſowohl wie auch für ihre Verwandtſchaft und ſchließlich auch für das Land ſelbſt, weil heuer die nun ſchon ſeit faſt acht Jahren ſich hinziehende Entſchädigungsfrage neuen Antrieb zu end⸗ gültiger Klärung erfahren und einer befriedigenden Regelung zuge⸗ führt werden ſoll. Bereits jetzt liegen von den vielen Ortsgruppen Hunderte von Anmeldungen vor. Dieſe Zahl wird ſich im Laufe der nächſten Wochen noch ganz bedeutend ſteigern. Neben dem ge⸗ ſamten Bundesvorſtand und den Delegierten aus allen Ortsgruppen s Reiches werden auch Vertreter der Reichsregierung, der Staats⸗ regierung, der Kommunalbehörden uſw. teilnehmen. Das demnächſt zur Veröffentlichung fertige Programm ſieht neben den geſchäft⸗ lichen Beratungen eine Reihe künſtleriſcher, wiſſenſchaftlicher und ge⸗ ſelliger Veranſtaltungen vor. die abhanden gekommenen No. 12040—12265 tragen. Sollte einemf Nus dem Lande Das Maxauer Brückenprojekt * Karlsruhe, 1. Sept. Unter dem Vorſitz des Vororts Karls⸗ ruhe fand dieſer Tage im Rathaus zu Karlsruhe eine Konferenz von Delegierten der Mittelbadiſchen Verkehrsgemein⸗ ſchaft ſtatt. Zur Frage der Maxauer Rheinbrücke be⸗ ſchloß die Tagung, daß man die Sache eifrig weiter betreiben müſſe. Der Verekhrsusſchuß und das Reichsverkehrsminiſterium hätten ſich ür die Dringlichkeit des Projektes ausgeſprochen, aber der erſte Schritt zur Ausführung ſei noch nicht geſchehen. Nach Anſicht der Verkehrsgemeinſchaft müſſe die Maxauer Rheinbrücke ſo raſch als möglich gebaut werden. Auf keinen Fall dürfe ſie hinter die Speyerer oder die Mannheimer Brücke geſtellt werden. * h. Schwetzingen, 2. Sept. Geſtern ſtürzte das 2½ jährige Söhn⸗ chen des in der Forſthausſtraße wohnhaften Hermann Völker in den Leimbach. Das Kind trieb etwa 200 Meter ab und konnte dann erſt aus dem Waſſer gezogen werden. Sofort angeſtellte Wieder⸗ Tr. Ladenburg, 30. Aug. Ein gar ſtattlicher Hochzeitszug, eine alte, ſchöne Sitte wieder lebendig in die Gegenwart verpflan⸗ zend, bewegte ſich unter feierlichen Glockenklängen dieſer Tage zur feſtlich geſchmückten Kirche. Ganz Ladenburg war auf den Beinen. Die Großeltern des Bräutigams, die bereits Urgroßeltern ſind, bildeten den Schluß des Zuges im Wagen. Fortbildungslehrer Linnebach, aus guter Bauernfamilie Neckarhauſens ſtammend, reichte Fräulein Sannchen Bläß, die einer guten alten Laden⸗ burger Bauernfamilie angehört, die Hand zum Lebensbunde. Wenn auch die Brücke Ladenburg—Neckarhauſen durch Legung der Gas⸗ röhre geſperrt war— die zweite unſichtbare Brücke Ladenburg— Neckarhauſen ſpinnt doch ihre Verbindungsfäden hinüber und her⸗ über. Dem Brautpaare, aus ſehr angeſehenen Familien ſtammend, kam ſogar aus dem Lande unbegrenzter Möglichkeiten ein Kabel⸗ glückwunſchtelegramm. Am Abend ſang der ev. Kirchenchor. Die Kapelle 8 brachte den Neuvermählten ein Ständchen.— Der Blinde Fritz Reinhardt, Vater von 10 Kindern, der ſeit 20 Jahren völlig erblindet und bettlägerig iſt, feierte dieſer Tage ſeinen 60. Geburtstag unter herzlicher Teilnahme von Men⸗ ſchenfreunden. Der„Badiſche Blindenverein“ beglückwünſchte den Armen, deſſen Lebensgefährtin erſt vor kurzem aus der Lungen⸗ heilanſtalt zurückkehrte. Der evang. Mädchenbund ſang unter Lei⸗ tung des Stadtpfarrers Heyd einige erhebende Lieder.— Durch das gute Wetter begünſtigt, reifte der Tabak aus. Es wird jetzt fleißig an die Heimholung gegangen. da und dort tönt das Geſumm der elektriſchen Dreſchmaſchine, die täglich große Mengen driſcht und die Runde bei den Landwirten macht. Auch bei dieſer Arbeit finden Arbeitsloſe Beſchäftigung und Brot. p. Mosbach, 29. Aug. Durch gründliche Renovierungsarbeiten am Brausſchen Hauſe auf dem hieſigen Marktyplatz hat dieſer durch ſeine Prachtbauten weithin bekannte mittelalterliche Platz ſich ſehr zum Vorteil des geſamten Stadtbildes verändert. Nun reiht ſich Bürgerbaus an Bürgerhaus und die Holzfachwerke, in klarem Holz⸗ ton gehalten, wirken ruhig und nicht aufdringlich auf den Beſchauer. Auch das alte Kriegerdenkmal iſt abgeändert worden. Der Adler iſt verſchwunden und die Obeliskſäule vaßt ich eher der Um⸗ gebung an, obwohl der ehemalige laufende Marktbrunnen. der ſ. Zt. auf die Seite geſchoben wurde, hier ſeinen Standplatz hätte. Die Entſcheidung über das neugeplante Kriegerdenkmal ſteht immer noch aus, da der Rolandsentwurf von der Bepölkerung abgelehnt wird. Was weiß auch der ſüddeutſche Bürger vom norddeutſchen Roland? Vielleicht reift hierfür bald ein beſſerer Gedanke. Triberg, 30. Aug. Der Monat Auguſt kann auf einen glän⸗ zenden Witterungsverlauf zurückblicken, wie er nicht beſſer zu wün⸗ ſchen geweſen wäre. Vier Wochen ſchönſtes Wetter, allenfalls ein Gewitter, keine Hitze im Gegenſatz zu der Ebene, und immer inten⸗ ſive heilkräftige Sonne, im Gegenſatz zu Norddeutſchland. wo mehr⸗ fach Regen herrſchte. Der Fremdenbeſuch hat ſich im allgemei⸗ nen unter Berückſichtigung der allgemeinen Verhältniſſe beſſer an⸗ gelaſſen, wenn er auch nicht ſo befriedigen konnte. wie im Intereſſe der notleidenden Hotels zu wünſchen geweſen wäre. denen der un⸗ günſtige kalte Vorſommer erhebliche Ausfälle brachte. Die Reiſe⸗ geſellſchaften aus Holland kehrten häufiger ein, wie überhaupt das Ausland, auch England, ſtärker vertreten war, ſodaß auch der Got⸗ tesdienſt in der Engliſchen Kapelle in Tribera wieder aufgenommen werden konnte. Die kommenden Spätſommer⸗ und Herbſttage brin⸗ gen im Schwarzwald in der Regel die prachtvollſten klaren Tage. die in Verbindung mit den geringeren Preiſen der Nachſaiſon noch man⸗ chen in die Berge locken werden. Die Konzerte, Waſſerfallbeleuch⸗ tungen uſw. werden zunächſt bis Mitte September noch weiter ge⸗ führt, ſo daß auch hierin Unterhaltung geboten iſt. I. Sinsheim, 30. Aug. Hier fand eine von Vertretern der Land⸗ wirtſchaft und ſolchem aus Verbraucherkreiſen beſuchte Verſammlung ſtatt, die den Milchpreis zum Gegenſtand der Frörterung hatte. Den Vorſitz führte Regierungsrat Frick. Es gelang leider nicht, zu einem Einvernehmen zu kommen und den Milchpreis von 30 Pfg. ab Stall auf 26 zu drücken, wie es die Verbraucher for⸗ derten, die die Spanne des Milchpreiſes von 12 Pfg. für Sinsheim gegenüber dem umliegenden Land als zu hoch empfinden. Hof⸗ fentlich gelingt bald eine Verſtändigung in dieſer die Allgemeinheit intereſſierenden Frage. L. Rohrbach bei Eppingen, 30. Aug. Im Alter von 57 Jahren iſt hier Gemeinderechner und Akziſor a. D. Franz Joſef Rupp geſtorben. Herr Rup hat ſich in ſeinem Amte ſtets als ein Mann mit hohem Pflichtbewußtein erwieſen, der ſeinen Auf⸗ gaben mit größtem Eifer nachging. An der Beerdigung nahm die ganze Gemeinde teil. Bürgermeiſter Eiſenhuth widmete dem Entſchlafenen herzliche Worte des Nachrufes. ftarlsruhe, 31. Aug. Ein etwa 50 Jahre alter Mann ſtürzte in ein Zigarrengeſchäft am Stadtgarten, bedrohte die Verkäuferin mit einem Stock und verlangte von ihr das Geld aus der Kaſſe. Als ſie ihn zurückwies, nahm er das Geld ſelbſt aus der Kaſſe heraus und ſprang davon. Auf der Straße wurde er von Rad⸗ fahrern verfolgt und konnte der Polizei übergeben werden. Gengenbach, 31. Aug. Im hieſigen Bahnhofsbereich ent⸗ gleiſte am Dienstag vormittag ein Güterwagen, wodurch eine Gleisſperrung und dadurch eine längere Störung im Zugsverkehr in den Schwarzwald entſtand. Der um dieſe Zeit fällige Schnellzug Dortmund—Triberg—Konſtanz—Chur erlitt durch die Verkehrs⸗ behinderung eine Verſpätung von etwa zwei Stunden, ſodaß eine Anzahl Anſchlüſſe im Nah⸗ und Fernverkehr verloren gingen. Freiburg. 31. Aug. In der Nacht zum Montag entwendete ein Schloſſer im Vorort Littenweiler ein Motorrad und fuhr damit der Stadt zu. Unterwegs überrannte er zwei Perſonen, die erhebliche Verletzungen davontrugen. Der Fahrer ſelbſt erlitt einen Schä⸗ delbruch. Die drei Verletzten mußten mit dem Krankenwagen in Aus der Pfalz Uebung des Roken Kreuzes— Ein„Eiſenbahnunglück *Frankenthal, 30. Auguſt. Ein markiertes Eiſenbahrungtüt als Uebung der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Frankenthal war der Anlaß, der eine beträchtliche Menſchenshaſe. unweit des Frankenthaler Bahnhofs am Sonntag verſammelt 55 rl⸗ Da auch die Kolonnen des Roten Kreuzes Ludwigshafen, ſo heim, Grünſtadt und Worms ſich an der Uebung beteilignſaſe 5 waren über 400„Sanitäter“ bei der Arbeit, um die Wageninſa aus dem„verunglückten“ Wagen des D⸗Zuges von ung bergen und ärztlicher Behandlung zuzuführen. Leiter der Ue dem war der Führer der Frankenthaler Sanitätskolonne Bre to⸗ bei der nachfolgenden Kritik der Kreisleiter der pfälz. Sanitã ahl⸗ lonne, Stadtamtmann Raquet⸗Kaiſerslautern, für die gie gelungene Veranſtaltung Dank und Anerkennung ausſbracziichen ärztliche Kritik erſtattete der Direktor des Frankenthaler Städt! rach Krankenhauſes Dr. Merckle. Für die Reichsbahndirektion 12 55 Reg.⸗Rat Wenz. Namens der Stadtverwaltung dankte 5 17 meiſter Dr. Straſſer⸗Frankenthal für die großzügig unhem⸗ führte Uebung. Ein von der Mohrſchen Kapelle aus Mann chhal⸗ Waldhof(Spiegelmanufaktur) muſterhaft vorgetragenes reich tiges Konzertprogramm beſchloß die intereſſante Veranſtaltung. Um die Pfalzhalle bei Landſtuhl „ Landſtuhl, 30. Aug. In einer Verſammlung des Odee, hallenvereins machte der Propagandachef und Organiſator der Jan Herr Hein. Lorenz, nähere Angaben. Die Ausführung 15 von —500 000 Mk. zu ſteben kommen, die man durch den e pfälziſchen Anſichtskarten aufzubringen hofft. Die Stadt ſel 1 dem geplanten Unternehmen ſympathiſch gegenüberſteht, aber der keine Mittel verfügt, hat den Platz auf einem Hügel ocein⸗ Sickinger Burg geſchenkt. Die Halle, aus den ſtädtiſchen brüchen erbaut, ſoll 2250 Perſonen Platz geben, davon alem Parterre und 750 im Ring. Der Redner hofft, bei 157 von Beſuch aus der ganzen Pfalz auf eine Rendi 1d 30 0 000 Mark. Der Entwurf der Halle, die 85 Meter lang nedachl Meter breit werden ſoll, iſt in allen Teilen ſehr großzügig ge ie 2 Oekonomierat Mattil, der frühere Landtagsabgeordnete ſom m⸗ Bürgermeiſter Desbacher und Beigeordneter Spieß von nalen burg verſprachen, das Unternehmen aus kulturellen und nationme Gründen tatkräftig zu unterſtützen. Eine Beſichtigung des platzes ſchloß ſich an. 0 Ludwigshafen, 1. Sept. Geſtern abend verſetzte ein alter lediger Tagner vor einer Wirtſchaft in der Gellertſtra einer jede Urſache einem verheirateten Tagner, der ſich in Begleituneſt ſe Ehefrau mit verſchiedenen Bekannten auf der Straße unterz De einen Mefſerſtich in das Geſäß und in die Nierengegen 75 ufluſt Verletzungen ſind ungefährlich. Der Täter hat aus purer 15 90 trieb gehandelt.— Geſtern nachmittag ſtürzte in einem von im ſüdlichen Stadtteil ein 63 Jahre alter verheirateter Arbei e hier aus einem Fahrſtuhl aus etwa—3 Meter Höhe her herner, zog ſich außer verſchiedenen leichteren Verletzungen eine 5 ſchütterung zu. Er wurde durch die Rettungswache ins Kram 1 7 verbracht. Der Verletzte benützte entgegen der Vorſchrift den t in zug bzw. Fahrſtuhl, der für Material beſtimmt iſt, zur Auffaht ein anderes Stockwerk. em 22 Weiſenbeim a. S. 31. Nug. Ein Streitmit ſchlimeten⸗ Ausgans entſtand bier zwiſchen dem in den 20er Jahren den Landwirt Alois Gerner und dem 40jährigen händler Heinrich Racke. Da dieſer an einer Brandſte nicht in die Ordnung fügen wollte. kam es zwiſchen beiden zu Au Auseinanderſetzung, die erſt einige Tage ſpäter ihre ſchlimmz fand, wirkung hatte. Als Racke vom Wald ſich auf dem Heimweg wurde er in der Gerolzheimer Straße von Gerner geſtellt. zu geriſſen und mit Fußtritten mißhandelt. Racke erlitt dabei e Rieren⸗ liche Kopfperletzungen ſowie eine ſolche in der gegend und war zwei Tage bewußtlos. Peter 2: Maxdorf. 31. Auguſt. In der hieſigen Wirtſchaft der Streibert gerieten mehrere einheimiſche Burſchen in Wortut leilia in eine ſchwere Rauferei ausartete. Als der nichthe Jabe 0 te lichten. Landwirt Geora Pfarr dazwiſchen trat, um den Streit zu kear el, ſchlug der ledige Maurer Jakob Fink mit einem Stuhl auf 5 ſodaß dieſer bewußtlos zuſammenbrach und eine erhebliche am Hinterkopf davontrug. ſetten * Frankenthal, 1. Sept. In Heß heim wurde in der Rauer Nacht ein Motorradfahrer, der beim Anfahren gegen 7 ſaß, eines Hauſes rannte, mit einer Dame, die auf dem Soziuepfi chen We Erde geſchleudert. Beide blieben bewußtlos mit erhe erletzungen liegen. urde 2: Neuſladt a.., 31. Auauſt. Von einem Militärauto 10 geſtern nachmittag in der Hindenburaſtraße der 11jährige 5 Baſtüberfahren und ſchwer verletzt, ſodaß er in kenhaus eingeliefert werden mußte. Wie ſich das Unalück zu hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Nachbargebiete Groß-Gerau, 31. Aug. Der Kaufmann Auguſt Pe Groß⸗Gerau fuhr am 27. Auguſt in der Frühe mit ſengr poſſerkt rad von zu Hauſe weg nach Frankfurt a. M. Um 42% 91 9 er das Forſthaus Mitteldict an der Straße Mörfelden—etwg 15 und kam um etwa 57 Uhr vormittags im Straßengraben, heb Meter über das Forſthaus hinaus, wo er bis dahin, eReſinnun verletzt, in bewußtloſem Zuſtande gelegen hat, zur ihm vorg Der Verletzte kann keinerlei Angaben Aa hen, mit Motorrat gangen iſt, er weiß nur ſo viel, daß er nicht einfach 5 angerann, gefallen iſt. Es erſcheint möglich, daß er von einem Auto 4 traßen wurde, und daß die Inſaſſen den Bewußtloſen in den graben gelegt haben und geflüchtet ſind. 5 na ew. Mettenheim, 1. Sevt. Auf dem Dreſchvlat entgefer fele ein großes Feuer, dem etwa—300 Haufen zum 5 Der Schaden wird auf 20 000 Mk. geſchätzt. Die Entſte dürfte wohl Brandſtiftung ſein. efalleſt „ Himbsheim, 31. Aug. Gründlich hereine Landwi iſt ein Kartoffeldieb von hier. Als der beſtohngſe auf ſeinem Acker den Kartoffeldiebſtahl feſtſtellen wo me de eine Lohntüte mit 45 Mk. Inhalt, aus der auch der Na toffeldiebes hervorging, der nicht wenig erſtaunt war, tohenen Kartoffeln reſtlos bezahlen und den Reſt der rmenkaſſe abführen uußte.—ñ Oer unetreicinte STJIFEFEF. SESUN ee Form. br Uu. Allein-Verkauf fũr Mannheim: sind mindestens so wichtig wie gesundes Blut Warum quälen Sie sich, verzichten auf Spaziergang, Tanz, Ver- gnügen, Sport? Wenn Sie„Herz-Ideal-Stiefel und-Schuhe“ tragen, werden Sie finden, daß Ihre kranken, über, reizten Füße die peinvollen Schmerzen los werden, daß das Gehen für Sie wieder eine Selbstyerständlichkeit ist und keine Qual.„Herz-Ideal-Stiefel und-Schuhe“ verleihen frische Lebensfreude, da ihre Vorzüge nicht in Reklame, sondern in überraschend wundervoller OGesundung und Gesunderhaltung Ihrer Füße bestehen. Machen Sie einen Versuch und prüfen Sie selbst„Herz-Ideal-Stiefel“ mit dem Herz-Stempel auf der Sohle. rasll Schuh-Haus E 2. 17. Flanteone gegenüber det Tiar Verkehrs-Preisfrage Gder„Neuen Mannheimer Zeitung“ Es iſt eine weſentliche Aufgabe der modernen Seitung, durch ihre Kritik, durch poſitive Anregungen und Vorſchläge die Suſtände im Staate und in der Gemeinde zu beſſern. Die Geitung weiß, daß ſie dieſen Beruf nur in engſter Kamerad⸗ ſchaft mit ihren Leſern erfüllen kann. So möge man unſere Preisfrage verſtehen! Unſere Preisfrage will eine Frage fördern, die ſeit je das Schmerzenskind des Mannheimer Verkehrs geweſen iſt und, ſeitdem Mannheim Großſtadtcharakter angenommen hat, nicht aus den öffentlichen Erörterungen verſchwunden iſt. Wenn auch Mannheim ſeine Verkehrsnot mit vielen anderen Großſtädten teilt, ſo beweiſt doch die Catſache, daß ſogar auf der kommenden Berliner Polizei-Ausſtellung die Mannheimer Verkehrsverhäl tniſſe Gegenſtand beſondͤerer Dar⸗ ſtellungen ſein ſollen, nicht nur die Berechtigung, die Mannheimer Verkehrsverhältniſſe einer grundſätzlichen Erörterung in aller Oeffentlichkeit zu unterziehen, ſondern auch die Notwendigkeit, ſie einer ſchnellen Seſundung entgegen zu führen. Der großſtädtiſche Straßenverkehr hat dadurch, daß faſt in jedem Jahrzehnt ein neues Verkehrsmittel hinzu⸗ gekommen iſt, immer wechſelndere und verwickeltere Zuſtände geſchaffen. Die durch die moderne Cechnik geborenen Tatſachen waren hier wohl mächtiger, als der gute Wille, ſich auf dieſe Verhältniſſe einzuſtellen. Das ſprechendſte Beiſpiel hierfür ſind die Verkehrszuſtände beſonders an den Markttagen in der Breitenſtraße, am Markttplatz. Die„Neue Maunheimer Seitung“ ſtellt daher eine Aufgabe, deren Löſung ebenſo intereſſant, wie unerläßlich iſt, nämlich auf dem Wege der freiwilligen Statiſtik die Zahlen zu finden, die für jede weitere ſachliche Erörterung die Hrund⸗ lage bilden könnten. So erhebt die„Neue Mannheimer Seitung“ die Frage: „Was bewegt sich an Markittagen auf Räclern in dder Zeit von vormittags 7½ bis 8½% Uhr auf der Breitenstrasse am Markt vorbei!“ Maßgebend für die Seitbeſtimmung iſt die Uhr des alten Nathauſes. Es kommen alſo für die Beantwortung folgende Verkehrsmittel in Betracht: 1. Die elektrische Straßenbahn. Wieviel Wagen'? (Motorwagen und Anhänger) 2. Automebile([Personenwagen) 3. Motorräder 4. Lastkraftwagen S. Raclfahrer 6. Pferdefuhrwerke 7. Nandwagen. Da die Beantwortung der Fragen ein gewiſſes Maß von guter und ſcharfer Beobachtung vorausſetzt, wird die „Neue Mannheimer Seitung“ zufrieden ſein, wenn der einzelne Bewerber ſein Augenmerk nur einer einzelnen Verkehrstupe zuwendet. Es iſt alſo nicht notwendig, daß jeder Beobachter alle Fragen beantwortet. Es iſt Jedem überlaſſen, ob er eine oder mehrere oder alle Fragen beantworten will. Die„Neue Maunheimer Seitung“ macht ebenfalls genaue Erhebungen über die geſtellten 7 Fragen. Die betreffenden Giffern ſind in verſiegeltem Briefe aufbewahrt. Die Löſung en, die den Giffern der„Neuen Mannheimer Seitung“ am nächſten kommen, werden durch Preiſe ausgezeichnet. An Preiſen hat die„Neue Mannheimer Seitung“ ausgeſetzt. In jeder der 7 Preisgruppen winket je ein Preis im Betrage von 50 Wiark bezw. 25 Mark bezw. 15 Mark. Außerdem ſind weitere 30 Preiſe von je 5 Mark für die nachfolgenden Löſungen beſtimmt. Schließlich ſind für die Beantworter aller ſieben Fragen 3 Sonderpreiſe im Betrage von Joo Mark bezw. 50 Alark bezw. 25 Mark vorgeſehen Die Namen aller Preisträger werden in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ bekannt gegeben werden. Die Preisrichter ſind ein Nlitglied des Verlages, ein Mitglied der Schriftleitung und ein Verkehrsfachmann. Die Entſcheidung iſt unanfechtbar. Bei gleichwertigen Antworten entſcheidet das Los. Für die Beantwortung ſtellt die„Neue Mannheimer Seitung“ ihren Leſern Formulare zur Verfügung, die gegen Abgabe der Bezugsquittung für den Monat September in den beiden Geſchäftsſtellen E 6, 2 und R I, 4% (Baſſermannhaus) zu haben ſind. Auf der Nückſeite der Bezugsquittung muß Name und Wohnung deutlich aufgeſchrieben werden. Löſungen müſſen bis zum 15. September, abends 6 Uhr, in einer der beiden vorge⸗ nannten Geſchäftsſtellen der„Neuen Mannheimer Seitung“ abgegeben oder zugeſtellt werden. Später eingehende Löſungen bleiben unberückſichtigt. Die„RNeue Mannheimer Seitung“ erwartet, daß ihr Ruf„Freiwillige vorl“ nicht nur rege Beteiligung findet, ſondern auch einen Beitrag für die Mannheimer Verkehrsregelung bilden wird. Neue Mannheimer Zeitung —— —— ——— —— ———— ————— —— ——— — — 6. Seite. Nr. 403 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. September 1926 Neue Mannheimer Seitungs Handelsblatt Die Anleihe des Siemens-Schuckert⸗Konzerns In der geſtrigen gemeinſamen AR.⸗Sitzung der Siemens u. Halske AG. und Siemens⸗Schuckerlwerke G. m. b. 9. wurde auch der Plan einer größeren gemeinſamen Anleihe beſprochen, die den Zweck haben ſoll, die beſtehenden alten aufgewertelen Reichsmark⸗ anleihen abzulöſen ebenſo wie die im nächſten Jahre fällige drei⸗ jährige amerikaniſche Anleihe. Ob auch die Ablöſung der zehn⸗ jährige amerikaniſchen Anleihe erfolgt, iſt noch offen gelaſſen. Es erſcheint auch volkswirtſchaftlich erwünſcht, den Angeſtellten der 0 die freie Verfügung über die vorläufig noch auf längere ahre geſperrten aufgewerteten Sparguthaben zu ermöglichen, ohne daß dadurch den Firmen flüſſige Mittel entzogen werden. Außerdem iſt beabfichtigt, zur Verbeſſerung der Verkehrsverhält⸗ niſſe in Siemensſtadt eine Anſchlußbahn vom Bahnhof Jungfernheide nach Siemensſtadt zu erbauen, und es ſollen Mittel bereitgeſtellt werden für eine weitere Rationaliſierung der Betriebe und zur Erweiterung des Ausfuhrgeſchäfts. Die Aufſichtsräte ſtimmten dem von den Verwaltungen vorgelegten Finanzprogramm zu und ermächtigten die Vorſtände zur weiteren Fortführung der begonnenen Vrhandlungen. Führen dieſe zu einem zufriedenſtellenden Ergebnis, ſo ſollen die Vorſtände ermäch⸗ tigt ſein, eine gemeinſame hälftig zu teilende Anleihe bis zu 35 Mill. Dollar abzuſchließen, wovon aber zunächſt nur 30 Mill. Dollar ausgegeben werden ſollen, mit dem Vorbehalt, von dieſer Summe einen Betrag von 25 Mill. A abzuzweigen, der als ſelbſtändige Anleihe in Deutſchland untergebracht werden ſoll. o- J. G. Jarbeninduſtrie Ach. Von den Formalien, die in der geſtrigen HV. zu erledigen waren, ſei noch erwähnt, daß ent⸗ ſprechend der zweiten Durchführungsverordnung zur Goldbilanz⸗ verordnung der Vorſtand mit der Vereinheillichung der Stückelung beauftragt wurde. Die Aktien von nominell 120, 160 und 240 ſollen umgetauſcht werden in Stücke zu 1000. Es beſtehen dann alſo Aktien von 100 00 und 1000%— Die Aktien der Erdöl⸗ und Kohlenverwerkungs⸗AG. in Berlin ſind nunmehr nach und nach in der qualifizierten Mehrheit an die Z. G. Farben übergegangen. Für einen Reſt ſteht noch der Umtauſch im Berhältnis:1 gegen Aktien der.GG. Farben bevor. Das AK. der Erdöl⸗ und Kohlenverwertungs⸗AG., die bekanntlich mit ihren Untergeſellſchaften das Bergin⸗Verfahren auswertet, be⸗ trägt 3,5 Mill.„Hl.— Der„Telegraaf“ erfährt zu den Verhand⸗ lungen zwiſchen der Farbeninduſtrie, der Royal Shell und der Skandard Oil Cy., daß eine Regelung über die gemeinſame Pro⸗ duktion und die Verteilung des Abſatzes der Intereſſengebiete für künſtliche Betriebsſtoffe erſtrebt werde, und zwar ſoll der durch die Deutſche Gaſolin AG., an der die Standard Oil und Shell zu gleichen Teilen beteiligt ſind, erzeugte Betriebsſtoff durch die Standard Oil außerhalb Europas vertrieben werden, während der Verkauf in Deutſchland durch die J. G. Farbeninduſtrie und in den übrigen Ländern Europas durch Shell übernommen wird. * Schwierigkeiten der Leux⸗Werke.G. für Schiff⸗ und Boolbau in Frankfurk a. M. In der ao. HV., die einige Zuwahlen zum AR. genehmigte, wurden beachtenswerte Ausführungen über den gegen⸗ wärtigen Stand des Unternehmens gemacht. Die Verwaltung be⸗ tonte, daß wegen Mangels an Betriebskapital und wegen Verſchul⸗ dung an Banken damit zu rechnen ſei, daß der Betrieb ſtillgelegt werde. Auf Anfrage wurde hinzugefügt, daß gerade das Verhalten der Stadt Frankpfurt a. M. in jüngſter Zeit die Schwierigkeiten dieſer einzigen Werft im Frankfurter Oſthafengebiet vergrößerte, und zwar dadurch, daß der Magiſtrat von ſeiner Vormerkung im Grund⸗ buch nicht zurückreten wolle, wonach die Stadt Frankfurt das Recht trag von 22 000 GMk. zu erwerben. Hierdurch ſei die weitere Kredit⸗ erlangung behindert. Eine Importkreöitverſicherung für den Leipziger Kauchwarenhandel: Die Leipziger Rauchwareninduſtrie, die vor dem Kriege gerade⸗ zu ein Monopol auf die Verarbeitung ruſſiſcher Felle hatte, iſt durch die Verſtaatlichung des ruſſiſchen Außenhandels inſofern ſchwer geſchädigt worden, als die ruſſiſche Regierung immer mehr ihren Fellexport nach London und New Pork leitete, während Leipzig nur noch einen verhältnismäßig beſcheidenen Anteil vom ruſſiſchen Fellexport erhielt. Im erſten Halbjahr 1925/6 gingen von dem Geſamtexport ruſſiſcher Felle, der einen Wert von 32,3 Mill. Rbl. hatte, 49,5 v. H. oder Rauchwaren im Werte von 15,9 Mill. Rbl. nach England und 36,4 v. H. der Geſamtausfuhr oder Rauchwaren im Werte von 11,7 Mill. Rbl. nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, während Deutſchland nur 12,9 v. H. der Geſamtausfuhr oder Rauchwaren für 4,1 Mill. Rbl. aufnahm. Da die Bevorzugung Englands und Amerikas durch den ruſſiſchen Rauchwarenexport in erſter Linie darauf zurückzuführen iſt, daß die engliſchen und amerikaniſchen Importeure die Liefe⸗ rungen bevorſchuſſen können, während hierzu der Leipziger Rauch⸗ warenhandel bisher nicht in demſelben Ausmaß in der Lage war, hat der Leipziger Rauchwarenhandel Verhandlungen zwiſchen dem Reich, Sachſen und Verſicherungsgeſellſchaften angebahnt, um eine Importkreditorganſſation ins Leben zu rufen. Es beſteht Ausſicht, daß die Pläne des Leipziger Rauchwarenhandels naoch rechtzeitig Geſtalt gewinnen, damit dem Leipziger Rauchwarenhandel und der Rauchwareninduſtrie noch von der diesjährigen Kampagne ein an⸗ gemeſſener Anteil geſichert werden kann. Mit den zuſtändigen ruſſiſchen Stellen ſind gleichzeitig Verhandlungen in die Wege ge⸗ leitet worden und ruſſiſcherſeits wird den Veſtrebungen des Leip⸗ ziger Rauchwarenhandels großes Intereſſe entgegengebracht. * Weiterer RNückgang der Konkurſe und Geſchäftsaufſichken. Die allgemeine leichte Beſſerung der Geſchäftslage kommt auch in einem Sinken der Zahlen der Konkurſe und zum Aus⸗ druck. Im Auguſt waren 476(Juli 682) Konkurſe zu verzeichnen gegenüber einem Höchſtſtand von 2013 im Januar. Geſchäftsauf⸗ ſicht wurde in 213(345 bezw. 2743 Fällen) angeordnet. Die Zahl der Konkurſe und Geſchäftsaufſichten zuſammen(689) war geringer als der Monatsdurchſchnitt der Vorkriegszeit(ca. 900). 21: 7. u. 9. Deutſche Kommunal⸗Goldanleihe von 1926. Die Deutſche Girozentrale, Deutſche Kommunalbank und Preußiſche Staatsbank bieten im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer den Reſtbetrag von 25 Mill.„ zum Verkauf an. 2: Sparkaſſen und ländlicher Realkredit. Im Zuſammenhang mit den guf dem Sparkaſſentag in Augsburg zur Vehandkung kommenden Fragen ſteht ein in Sparkaſſenkreiſen erörterter Plan zur Förderung des ländlichen Realkredits. m die ländlichen Sparkaſſen, die auch in der nächſten Zukunft aus eigenen Mitteln die an ſie gelangenden Kreditanſprüche nicht befriedigen werden können, in den Stand zu ſetzen, vor allem aus⸗ reichende Hypothekarkredite zu gewähren, ſollen die größeren ſtädti⸗ ſchen Sparkaſſen veranlaßt werden, ihnen vorübergehend Mittel hierfür zur Verfügung zu ſtellen. Dies ſoll in der Form geſchehen, daß die Girozentralen bei ſich einen Hypothekenſtock bilden, in den die größeren Sparkaſſen Einlagen gegen beſondere Schuldſcheine leiſten, deren Erlös den ländlichen Sparkaſſen zugeführt wird. Es handelt ſich alſo um eine, innerhalb der Sparkaſſenorganiſation durchzuführende Sonderaktion für den ländlichen Realkredit. Die ländlichen Sparkaſſen haben die Darlehen aus ihrem Einlagen⸗ zuwachs zu tilgen. Dieſer Plan eines Kreditausgleichs, der in den Grundzügen die Zuſtimmung der Reichsbank bereits gefunden habe, wird in den der offiziellen Tagung vorausgehenden Verhandlungen zur Beſchlußfaſſung kommen. Seine Durchführung ſoll eine weitere, ganz erhebliche finanzielle Unterſtützung des Mittelſtandes durch die Sparkoſſen bedeuten. hat, unter gewiſſen Vorbedingungen das Grundſtück zu einem Be⸗ Brown, Boveri& Cie..⸗G. in Mannheim 7 v. H. Gewinnanteil/ 50 proz. Leiſtungsſteigerung/ Gute techniſche Jortſchritte/ Kapitalerhöhung um bis zu 10 Mill. 4 Bezugsrecht:1/ Einzug bzw. Amwandlung der P2l. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Brown, Boveri u. Cie. AG. auf 31. Dezember 1925 verzeichnet einen Roh⸗ gewinn von 11,66(i. V. 10,09) Mill., Generalunkoſten beanſpruchten 8,87(8,33) und Steuern 1,05(1,23) Mill., ſo daß nach 732 694(569 443) Abſchreibungen und nach Tilgung des i. V. erzielten Verluſtes in Höhe von 141000„ ein Rein⸗ gewinn von 860505 4 verbleibbt. Der AR. beſchloß, der auf 20. Sept. einberufenen o. HV. vorzuſchlagen, hieraus 422 397 dem Rücklagenſtock zuzuweiſen, je 6 v. H. Gewinnanteil für die Jahre 1924 und 1926 auf die 700 000% VA. und 7(0) v. H. auf die StA. auszuſchütten. Für die 60 proz. Ablöſung der Altbeſitz⸗ Genußrechte der 1920er Obligationen ſollen 17 023 verwandt werden. Der 2 proz. Gewinnanteil der 189 800/ Altbeſitzj⸗Genuß⸗ rechte aus Obligationen 1907 und 1914 beträgt 3796, ſo daß nach 17 866 ſtatutengemäßen Vergütungen ein Reſt von 14421 für Neuvortrag verbleibt. Der Bericht des Vorſtandes führt u. a. aus, daß die Löhne in dieſem einen Jahre um nicht weniger als 20 v. H. geſtiegen ſind, was weder durch die Preisgeſtaltung, noch durch die wirtſchaftliche Lage der Induſtrie gerechfertigt ſei. Auch die Steuern und ſozialen Laſten hätten ſich faſt voll auf einer für die Dauer nicht erträglichen Höhe gehalten. Nur die Zinsſätze zeigten wenigſtens den Anſatz, ſich normalen Verhältniſſen wieder zu nähern.„Die Kreditnot und die Zahlungsſtockungen, die im Herbſt vorigen Jahres weite Kreiſe der Wirtſchaft ergriffen, zwangen einen großen Teil der Abnehmer, ſich äußerſte Beſchränkungen bei neuen Inveſtitionen aufzuerlegen, die vor allem das Geſchäft in mittleren und kleineren Fabrikaten beeinträchtigten. Der auch heute noch inzureichende Beſtellungs⸗ eingang auf dieſes Material erſchwert die Durchführung ratio⸗ neller Arbeitsmethoden, für die das Vorhandenſein eines großen und einigermaßen gleichmäßig aufnahmefähigen Marktes Voraus⸗ ſetzung iſt. Man ſpricht und ſchreibt ſeit Monaten recht viel von der Rationaliſierung der Betriebe, von der Einführung der Band⸗ fabrikation uſw. Es muß geſagt werden, daß, wenn erſt einmal die Abſatzverhälkniſſe„rakionaliſiert“ ſind, die Rationaliſierung der Werkſtätten ſelbſt eine leichte Aufgabe ſein wird.⸗ Wir konnten die Lieſerung unſerer Werke(trotz der Säuberung unſeres Fabrikationsprogramms von wenig gefragten Typen) um mehr als 50 v. 9. gegenüber 1924 erhöhen und traten trotz Ver⸗ kürzung unſerer Lieferzeiten in das neue Jahr mit einem Auf⸗ tragsbeſtand ein, der den des Vorjahres um mehr als 40 v. H. übertrifft, und der auch heute faſt genau gleich hoch iſt, wie zur Zeit ſeines höchſten Standes im verfloſſenen Jahre. Der Dampfturbinenbau hat die erwartete günſtige Entwicktung genommen, und wir haben bedeutende Aufträge erhal⸗ ten. Offitzielle Abnahmeverſuche und Erfahrungen im Betrieb haben den Beweis erbracht, daß unſere neuen Konſtruktionen hinſichtlich Vetriebsſicherheit und Dampfverbrauch den großen Erwartungen, die wir ſelbſt daran geknüpft, und den Garantien, die wir gegeben haben, vollſtändig entſprechen. Wir ſind im Begriff, unſere Werk⸗ ſtätten für die aus dieſen Erfolgen ſich ergebenden Auswirkungen vorzubereiten. Ein für den Bau von Turbogeneratoren äußerſt wert⸗ volles Patent iſt uns im vergangenen Jahre durch eine Entſchei⸗ dung des Reichsgerichts vor künftigen Umgehungen oder unerlaub⸗ ter Benutzung geſchützt worden. Im Zentralenbau konnten umfangreiche Lieferungen zum Abſchluß gebracht werden, ſowohl an Generatoren wie an Umformern, Motorgeneratoren und Trans⸗ formatoren. 5 Die für die Reichsbahn getätigten Lieferungen bewähren ſich allenthalben. Leider hat ſich jedech die Hoffnung, daß die Reichsbahn im eigenſten Intereſſe die Fabrikation von elektriſchen Vollbahn⸗Lokoꝛnotiven nicht abreißen laſſen werde, nicht erfüllt. Die Spezialingenieure und Qualitätsarbefter, die die Elektroindu⸗ ſtrie herangebildet hat, wie auch die koſtſpieligen Werkeinrichtungen und Arbeitsmaſchinen, die für die Herſtellung des hochbeanſpruchten Bahnmaterials konſtruiert und beſchafft wurden, dienen ſeit Mona⸗ ten nicht mehr ihren eigentlichen Aufgaben. Immerhin ſcheint nunmehr Ausſicht auf die Fortführung der Elektriſierungsarbeiten zu beſtehen. (Die Abmachungen zwiſchen dem deulſchen und holländiſchen Kaffeehandel. Bei der Gründung des Komitees deutſcher und hol⸗ ländiſcher Kaffeehandelsvertreter zwiſchen den beteiligten Kaffee⸗ händlern handelt es ſich vorerſt lediglich um Vereinbarungen über reibungsloſes Zuſammenarbeiten, Ausſchaltung und Beſeitigung von Mißſtänden bei Verſchiffung von Braſilkaffee, von Untergewicht uſw. Ueber weitergehende Vereinbarungen wird aber noch ver⸗ handelt. Intereſſiert hieran ſind auch die deutſchen Reedereien. )ol Der Verkauf der amerikaniſchen Staatsflotte. Das Ship⸗ ping Board kündigt an, daß es bereit ſei, die letzten drei ſtaatlich betriebenen Südamerika⸗Linien in Privat⸗ hand zu verkaufen. Die Dispatch Line und die Delfa Line ſollen vorher verſchmolzen und als Einheit veräußert werden. Die Republic Line, die bisher von Me. Cormick gechartert war, ſoll einzeln ausgeboten werden.— Präſident Bruſh von der Inter⸗ nationalen Mercantile Co. äußerte ſich Preſſevertretern gegenüber nach einem Beſuch bei Coolidge, daß es unwichtig für die nationale Verteidigung ſei, unter welcher Flagge die Schiffe des Shipping Board nach einem etwaigen Verkauf ſegeln würden. Da es un⸗ möglich ſei, unter amerikaniſcher Flagge Schjffe rentabel zu bereedern, müßte etwaigen Intereſſenten der Betrieb ſolcher Schiffe Bl auch unter fremder Flagge geſtattet ſein. Schiffahrtskreiſe ſehen in dieſen Aeußerungen den Beweis dafür, daß die Internationale Mercantile Co. auf den Leviathan und die United States Lines Gebote abgeben werden. () Der Außzenhandel der udssR. In den erſten drei Quar⸗ talen des laufenden Wirtſchaftsjahres, das vom 1. Oktober 1925 bis zum 1. Okt. 1926 läuft, erreichte der Umſatz des ruſſiſchen Außen⸗ handels die Summe von 1078,9 Mill. Rbl. Der Anteik des Exports betrug 493,7 Mill., während der des Imports ſich auf 585,2 Mill. belief. Importiert wurden vornehmlich techniſche Einrichtungen, darunter landwirtſchaftliche Maſchinen und Traktoren, deren Ein⸗ fuhr ſich wertmäßig auf 40,3 Mill. Rbl. ſtellte, gegenüber 20,4 Mill. Röl in derſelben Zeit des Werflae Der Geſamtumſatz des Außen⸗ handels weiſt, mit dem des verfloſſenen Jahres verglichen, eine Stei⸗ gerung um 22,4 v. H. auf. Der Paſſivfaldo beträgt 91,5 Mill., wo⸗ bei, wie die ruſſiſche Telegraphenagentur mitteilt, die Tendenz zur Verringerung der Paſſivität wahrzunehmen iſt. Deviſenmarkt Lirahauſſe Am internationalen Deviſenmarkt ſtand geſtern die flarke Hauſſe der italieniſchen Währung im Mittelpunkt des Intereſſes. Den Anlaß hierzu gaben die geſtrigen Beſchlüſſe des italienſſchen Miniſterrakes mit dem Ziel einer Deflation. Der Notenumlauf für Konto des italieniſchen Staates erfährt ſofort eine Reduzierung von 6,7 auf 4,2 Milliarden Lira durch Hergabe von 90 Mill. Dollar der Morgananleihe vom Nov. 1925, wobei gleichzeitig die Gold⸗ reſerve der italieniſchen Notenbank um eine halbe Milliarde auf 2,4 Milljarden Goldlira erhöht wurde. Ferner ſoll der Umlauf von Noten für Konto des Staates jährlich um eine halbe Milliarde ermäßigt werden. Daraufhin ſetzten ſtarke Deckungskäufe der Spekulation eln, ſo daß ſich London gegen Mailand von 146 auf 136 ermößigte und Die Anwendung unſerer Groß ⸗Gleichrichter iſt in ſtetiger Entwicklung begriffen. Weſentliche Fortſchritte haben wir im Bau größerer Einheiten erzielt. Außerdem haben wir au t o⸗ matiſche Einrichtungen durchgebildet, die jegliches Be⸗ dienungsperſonal unnötig machen. Eine Reihe ſolcher automati⸗ Die damit ſer Anlagen ſind im Betrieb oder in Ausführun, ſch gen nen e verbundenen Vorteile ſichern unſerem Gleichrichter neue dungsgebiete. Im vergangenen Jahre iſt es gelungen, neben namhaften Inlandsbeſtellungen vom ſtaatlichen Waſſerkraftamt in 7 ors den Auftrag auf die komplette Schalteinrichtung für das Kraftwerk Imatra und für die 6 dazu gehörigen Umſpannwerke in Auftrag zu erhalten,(120 000 auf 35 000 bzw. 10 000 Volt.) Unſere Leitungsbau⸗Abteilung war im vergangenen Jahre mit dem Balt von Hängeleitungen für Spannungen bis 110 000 Volt befriedigend und erfolgreich beſchäftigt. Bei den uns angegliederten und befreundeten Betrieben machte ſich die Wirtſchaftskriſe gegen Ende des Jahres ſtärker geltend als bei uns, doch liegen auch hier verſchiedene Anzeichen einer begin⸗ nenden Beſſerung in der letzten Zeit vor. Zu den einzelnen Ziffern des Abſchlufſes iſt folgendes zu bemerken: Bei den Fabriken und ihren Einrichtungen haben beſonders zu erwähnende ugänge nicht ſtattgefunden. Die Abſchreibungen wurden wieder nach den bisherigen Gepflogenheiten vorgenommen, und bei der Bewertung der Vorräte wurde mit der üblichen Vorſicht vorgegangen. Der Bonität der Außenſtände wurde beſondere Beachtung geſchenkt nennenswerte Ausfälle ſind nicht vorgekommen; durch entſprechende Rückſtellungen iſt für die Deckung von zweifelhafter Poſten Vor⸗ ſorge getroffen. Bei den Wertſchriften und Beteiligungen ſind keine Veränderungen zu bemerken. Die aufwertungsberechtigten Ver⸗ ſind entſprechend den geſetzlichen Beſtimmungen geſetzt. Die Erhöhung des Umſatzes und die Erweiterung des Auftragsbeſtandes zeigen ſich in der Vermehrung der Kunden⸗ Außenſtände und Verpflichtungen bzw. in der Erhöhung der An⸗ zahlungen. Wenn es auch gelungen iſt, den erhöhten finanzialle Anforderungen des geſteigerten Umſatzes mit den beſchränkten Mi⸗ teln gerecht zu werden, und eine Inanſpruchnahme des ausländi⸗ ſchen Anleihemarktes zu den üblichen hohen Sätzen vermieras werden konnbe, iſt es doch klar, daß in abſehbarer Zeit an eine⸗ Erweiterung des Betriebskapitals auf konſolidierter Grundlage 12 4 dacht werden muß. Trotz der ſich nur langſam klärenden ſchaftlichen Depreſſion erwarten wir nach der notwendigen Gawee rung unſerer finanziellen Baſis auf Grund unſerer anerkannte techniſchen Leiſtungsfähigkeit eine geſunde und ausſichter Weiterentwicklung unſerer Geſellſchaft.“ In der Vermögensaufſtellung zeigen Immobille. nur eine geringe Veränderung, insgeſamt(in Mill. I) 7,47 geag 7,59, Voreäte ſind mit 12,75(11,24), Wertſchriften und Betell gungen mit 0,87(0,89), Kaſſe und Wechſel mit 0,14(0,13) aus gewieſen. Debitoren erhöhten ſich von 8,11 auf 13,45. Dag9 erſcheinen auf der Paſſivſeite neben dem AK. von 5 und 6,07 5 geſetzl. Rücklage die Anleiheverpflichtungen mit 1,41, Hypothel⸗ 1 mit 0,35(0,099), Kreditoren mit 14,23(10,98) und Anzahlung mit 12,73(10,49). Außerdem figurieren Bürgſchaften mit 0,5 der Bilanz. Der bei dem hohen Auftragsbeſtand weiter zu ſatz fordert, wie ſchon im Verwaltungsbericht mitgeleilt, die fktärkung der eigenen Velriebsmittel der Geſellſchaft, weshalb n HV. auch eine Erhöhung des Kapikals von ſeither 5 Mill. + 000 einen Betrag bis zu 10 Mill.„ durch Ausgabe von bis zu 50 ben Stück Inhaberſtammaktien zu je 200/ Nennwert, vorgeſchegn wird. Den alten Aktionären wird ein Vezugsrecht im Verhäl 1 :1 angeboten. Zur Vorbereitung dieſer Transaktion wird 5f. HV. über den Einzug, bzw. die Amwandlung der BA. in Aus⸗ Beſchluß zu faſſen haben, da die Gründe, die ſeinerzeit zur 1775 gabe der VA. führten, jetzt in Wegfall gekommen ſind. uUm⸗ erwartende 12 5 ie beg ſichtigte Einführung der Aktien zur amtlichen Börſennotiz läßt ebenfalls die Beſeitigung der VA. geboten erſcheinen. 11 nachbörslich auf 135% ſtellte. Bemerkenswert iſt ferner eine neueg liche Ermäßigung der Notiz für Auszahlung Newyork auf 45 Paris ſtellte ſich gegen London entſprechend der Bewegung don⸗ italieniſchen Währung auf 161/¼—1634 nachbörslich, Brüſſel auf 172—173. London⸗Kabel etwas feſter 48575 Im Enmzelnen woßheen heute vormittag: 1 London⸗Paris168,—183,25 Maild.-Schwz.] 16,85 18,35 12096 1155 Lond.⸗Brüſſel 174.75 178,.— Holland⸗Schw. 207,50207,50 Lond.-Ma d31(118,75 Lond.⸗Maild. 148.75135,80 Kabel Holland 249,65 249,85] Malland⸗-Paris 111.25/½04 Kabel Schweiz 518,15518,— Lond.-Holland 12,11 12,1 Brüſſel-Paris 4˙60 Lond.⸗Schmeiz 25.14 25.14J London-Oslo. 22.15 22,10 Holland-Paris 13, 2.55,4 Paris-Schweig 15,25 15.40J Lond.-Kopenh. 18.30 18,30 Kabel London 4,.85,2% In.-Mt. laſſen ſich ſolgende Kurſe feſtſtellen: 63.90 ,14% Rebrn 1955 159.50 92,.—92,— Argentinlen 701.50.20247 — „ 20,88J 20,38] Prag 12.80 12,55 OS[lo i„51,05 81.10 Kopenh 111,55111,5 J Malland. 18.05 18.70J Stbbeim New⸗ort. 4,0, 4150 Holland. 168,25168,30ſ Brüſfel.11,701 11,951 Berliner Metallbörſe vom 1. Seytember Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 1. 855 775 1 31. ſektrolytkupfer 136,.½ 186,¼½ luminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40.2,50.40,250 Rohzint Bb Br) 480.0 60 68bd·80.h— ohzink Bb⸗Pr.) 6,90 68,5⸗69, ttenzinn—.— 77.8 50 (r. Verl.)—.:—— Nickel.405,50 300 6,00-6,10.00⸗6,10 2 Fr. Plaltenzink Antimon 1,25.1,30 480 30.0 Aluminſum 2,30-2,35.30.2,35 Silber für 1 Gr. 85,5.88,5 85,0. London, 1. Sept Metallwarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. l. 1, JSle, 329 370 Kupfer Kaſſa 59,25 59,25 beſtſelect. 66,75 66,75 Fu 1720 2 do, 3 Monat 60.— 60,.—Nickel——— Duecſibe 1 50 do. Elek:rol. 67,50 67,50] Zinn Kaſſa 295,50 295.75 Regulus— Süd. 21 Von der Bandeiſenvereinigung. der Verkauf nach Kund deutſchland erfolgt im September zum Grundpreis von 0 Zeſchäf⸗ für bas ülbrige eutſchland zu 154„l für die Tonne. Pie Btch tigung der Bandeiſenwerke iſt im Monat Auguſt beſſer a Juli geweſen. ö 0 Frachtenmarkt in duisburg-Ruhrort vom 1. Septbr. 13 „Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der helrigen Vörſe recht rege. Die Frachten zu Tal blieben auf dem geſtegar Stand, während für Bergtransporte nur Tagesmieten uaigſem⸗ 69 Pfg. per Tonne ab Ruhrort und 7 Pfg. per Tonne ab Herne⸗Kanal bezahlt worden ſind. e. --. Ermüdung am Wellfrachtenmarkte. Obgleich die Anfonen rungen vom Kohlendampfern vom europäiſchen Kontinent un nicht Nordamerika 5 den engliſchen Häfen nach wie vor 2 15 mehr unbeträchtlichen Umfang zeigen, iſt die Nachfrage doch nich Berg⸗ ganz ſo ſtürmiſch wie in der Hauptperiode des engliſchen, n iſt arbeiterſtreikes. Für die Herbſtmonate und ſpätere Sich ſtellen. ſogar ein erhebliches Nachlaſſen der Chartertätiakeit feſtzuſte der Der Grund hierfür liegt einmal darin, daß man über kurz An⸗ lang mit einem Strelkende rechnet, und zum anderen hat i hängt gebot an Tonnage ſich nicht unerhehlich vergrößert. Hiermit ditere auch die Tatſache zuſammen, daß die Frachtſätze zel ecele Erhöhung durchſetzen konnten, ſondern eher ein leichtes erkennen laſſen. Der Bedarf an Schiffen zu⸗ Verkabeng Getreide, insbeſondere vom Lg Plata bieibt andanernd gu⸗ — — — „ Donnerstag, den 2. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 403 Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗pferderennen Glänzender Annahmetermin für den erſten Sonnkag, 5. September N Vorüber ſind die Renntage in Iffezheim und das Mannheimer eeting rückt in den Vordergrund des Intereſſes. Viele Pferde in von dort direkt nach Mannheim herüberkommen, andere ſchon in Berlin und dem Weſten marſchbereit. Jedenfalls zeigt 55 letzte Annahmetermin, bei dem allen chancenreichen 8 in iber Zahl ihre Teilnahmeberechtigung gewahrt blieb, ſchon ein lenumtes Bild von der zu erwartenden ſtarken Teilnahme und er Zuſammenſetzung. den m Baden⸗Preis, dem langen Flachrennen am Sonntag, nics September, ſind erprobte Steher, der wohlbekannte Tauge⸗ 8 5, Miramar, vor allen Dingen Williger aus dem Stall Sklarek. Cſa n letzten Tagen ſchnitten beſonders gut ab die Neuimportationen Aenpas und Roſen, die Opel ſchen Bertram und Kemal, die an 8 Tage in Baden und Bremen ſiegten, Mon Beguin(I, durch bei 5 Plätze in Iffezheim, ſowie Hans Günther, deſſen Sieg über Vaden Geringeren als Indigo, den Helden des Großen Preiſes von en ihn in die allererſte Klaſſe einreiht. Ann as Moſel⸗Rennen zu Beginn des Tages wird mit 39 5 ahmen eine Maſſenbeteiligung bringen. Hervorzuheben ſind hier Preis. Weſten hervorgetretene Eylimi, Perfekt, der am Großen n Ber ag in Baden⸗Baden ein gutes Feld ſchlug, Amersfoort, der und erlin hinter Roſanna eine große Leiſtung vollbrachte, Eigilbert Troſ Sternche. Hier beſtens bekannt ſind Jugendliebe, Sapientia, la Tſcherkeſſin, Champagner, Dojan, Terrakotta u. a. m. ür das Wachenburg⸗Hürdenrennen kann man vor ner mit einer ſehr intereſſanten Beſetzung rechnen. Da iſt Glock⸗ daacher vor weniger Tagen die vielbeſprochene Quote von 1028() der dte, Sigurd, im Vorfahr Süddeutſchlands beſter Zweijähriger, wie t über Sprünge gehen ſoll, bekannt gute Pferde von Zukunft u perator, Arnulf und Eiccola. die kanter den Annahmen des Main⸗Ausgleichs finden ſich 5 ereits erwähnten Opel ſchen Bertram und Amersfoort, Mira⸗ Herd und Williger, mit dem ſich die Ställe die Wahl offen laſſen. enſo orheben ſind noch Südwind, im Weſten zweimal ſiegreich, ſähe Blau und Weiß, während Goldelſe in Baden durch gute cbenſe ſich auszeichnete. Canio iſt hier noch immer gut gelaufen, 8 Mydear und La Paludiere. den ehr erfreulich iſt es, daß im Ludwigshafen⸗Jagd⸗ Ff den alle die Pferde hier vertreten ſind, die auf der klaſſiſchen Struneimer Bahn jetzt erſt Lorbeeren geerntet haben. Da iſt 19 en, der Gewinner des Wellgunde⸗Jagdrennens, Capland, der ſo bier des Favorit⸗Jagdrennens, der alte Jahn, der einige Male ſurt w wie immer auf Platz lief, Paulus II, der Sieger von Frank⸗ ſch Carla, Gnadenfriſt, Seydlitz, Giſelher und Sokrates, die alle Naen genug hielten, um nächſtens ſelbſt einen Erfolg landen zu belwon. Ihrer erneuten Begegnung wird deshalb erhöhter Reiz uhnen, denn hier muß der Erfolg täglich neu beſtätigt werden. 90 Pich weniger als 33 Konkurrenten bewerben ſich um das agdrennen. Fromm gewann in Düſſeldorf erſt am Jaden stag, Pennbruder, Tango und Ottokar liefen in Baden⸗ Seydli noch voran, auch die bereits erwähnten Capland, Parma 1975 ig uſw. ſind dabei, die ſchnelle Springerin Sanna Anna, die hin lücksburg, die mit der Bahn vertrauten Eſtino, Tappenburg, ang und Hexenmeiſter, Bruder Hexenprinz. m Neuoſtheim⸗Rennen ſind nicht nur 33 Pferde ſtehen ſünen, hier wird man ganz Exquiſites geboten bekommen. Sahndisalp iſt wohl jetzt das populärſte Pferd unſerer ſüddeutſchen Frankfr. die Stute gewinnt ein Rennen nach dem andern und graſte mdeurt und Baden⸗Baden ab. Hier trifft ſie in Perfekt auf einen in 85 Badener Sieger, die fünf Opel ſchen Pferde ſind alle erſt letzten Tagen groß gelaufen. Notungs Klaſſe iſt hier vom 175 Fabrikanten von verzinnten Wasch die Verzinnung Schadens. In letzter trõgen und kupfernen Waschkesseln schreiben: Hberall da, Wo mit Wasch 2 it Werden viele Waschmittel angepriesen, welche od oda er —5 Oberflache des Zinnbelages zu beeinträchtigen vermögen. Was ist die Folge? Schwarze Flecken auf der Wäsche bei kupfernen Kesseln, Vorjahr bekannt, wo dieſes eiſerne Pferd unter Rieſengewichten ſich durchſetzte. Zwirns Bruder und Liebhaber gehören in beſter Form zu unſeren beſten Pferden, ebenſo Eigilbert und Eigilolf. Läßt man alſo alle dieſe Rennen in ihrer vielſeitigen und er⸗ freulich qualitätvollen Beſetzung noch einmal an ſich vorüberziehen, ſo wird man mit Spannung dieſen Begegnungen entgegenſehen, die großer Traditionen würdig ſind. Ergebniſſe der Wormſer Nibelungenſpiele Weiſſprung für Damen: 1. Gladitſch Phönix Karlsruhe 5,31; 2. Bleiſtein 80 Frankfurt 4,72; 3. Schmidt Boruſſia Frankfurt 4,62; 4. May Sportverein Waldhof 4,56 Meter.— 800 Meter⸗Cauf für Junioren: 1. Bottwein Pfalz Neuſtadt:4,8; 2. Weisbrodt M. T. G.:8,2; 3. Hehn..R. Heilbronn 2 Min. 10 Sek.— Weit⸗ ſprung, offen: 1. Apfel M..G. 6,46; 2 Heim Sportverein 07 Kreuznach 6,36; 3. Adams Sportverein Trier 6,36 Meter(durch Stechen entſchieden).— Dreikampf, offen: 1. Batſchauer.F. V. 188; 2. Apfel M..G. 179; 3. Adams Sportverein Trier 177 Punkte. — 200 Meter-Cauf für Junjoren: 1. Gradolfer Pfalz Neuſtadt 24; 2. Schmitt.F. V. 24,2; 3. Loosacker M..G. 24,4 Sek.— 1500 Meter-Lauf, offen: 1l. Dammert.F. V.:19,1; 2. Kauffmann Boruſſia Frankfurt:19,3; 3. Opp..R. Landau:20,2; 4. Schön⸗ herr M..G. 4 Min. 21 Sek.— 400 Meter-Lauf, offen: 1. Neu⸗ mann..G. 51,8; 2. Wagner Boruſſia Frankfurt 53,4; 3. Schwander M..G. 53,6 Sek.— 3 mal 1000 Meter-Staffel, offen: 1. V. f. R. Heilbronn:18,6; 2. Eintracht Frankfurt:19; 3. M. T. G A 8 Min. 21 Sek.— 100 Meter⸗Lauf für Damen: 1. Frl. Haux 80 Frankfurt 12,9; 2. Gladitſch Phönix Karlsruhe 13; 3. Frl. Hirt M..G. 13,2 Sek. Speerwerfen offen: 1. Junium Pfalz Ludwigshafen 54.51, 2. Salmon Boruſſia Frankfurt 54.09. 3. Eckardt 80 Frankfurt 47.75 Meter.— Dreikampf für Junioren: 1. Kehr Sportverein 05 Trier 159, 2. Jörger Pfalz Ludwigshafen 147. 3. Delzeit Alemannia Worms 142 Punkte.— Schwedenſtaffel Klaſſe B und G Vereine: 1. Pfalz Neuſtadt 2 Min. 8,3 Sek., 2. Olympia Weiſenau 2 Min. 9 Sek., 3. Alemannia Worms 2 Min. 9,4 Sek.— Speerwerfen für Damen: 1. Frl. Haux 80 Frankfurt 30.05, 2. Frl. Martin Phönir Karlsruhe 23,90, 3. Frl. Schmitt Boruſſia Frankfurt 22,50, 4. Frl. Alexander V. f. R. Mannheim 22,14 Meter.— Hochſprung offen: 1. Borne V. f. R. Landau 1,60, 2. Endres Pfalz Ludwigshafen 1,60, 3. Rummel, Eintracht Frankfurt.59 Meter. Durch Stechen entſchieden.— 400 Meter-Cauf für Junioren: 1. Rummel Ein⸗ tracht Frankfurt 53,3 Sek., 2. Loosacker M. T. G. 53,5 Sek., 3. Eſchen⸗ röder Eintracht Frankfurt 53,8 Sek.— 800 Meter⸗Lauf offen: 1. Zimmermann K. F. V. 2 Min. 4,3 Sek., 2. Kaufmann Bo⸗ 2 Min..8 Sek., 3. Müller I. F. C. Idar 2 Min. 4 Sek. 4 mal 100 Meter-Staffel, alaſſe B und C. 1. Kreuznach 97 46,2; 2. Olympia Weiſenau 46,6; 3. Sportfreunde Mainz 47,2 Sek. — 4mal 100 Meter-Skaffel für Ddamen: 1. KV. 53,6; 2. MTG. 53,8; 3. Sportklub 80 Frankfurt 54 Sek.— 4 mal 100 Meter-Siaffel offen: 1. Boruſſia Frankfurt A 44,4; 2. MTG. A Hand⸗ breite zurück; 3. Sportverein Trier 46 Sek.— Olympiſche Skaffel Jugendklaſſe A: 1. VfR. Mannheim:56.5; 2. VfR. Heilbronn :55,9; 3. Alemannia Worms:5,6 Sek.— 100 Meter-Lauf offen: 1. Metzger Boruſſig Frankfurt 11,4; 2. Welſcher Frank⸗ Caub furt 11,5; 3. Apfel MTG. 11,6 Sek.— 110 Meter⸗Hürdenlauf offen: 1. Welſcher Boruſſia Frankfurt 16,6; 2. Borne VfR. Landau 16,8; 3. Grundhöfer MTG. 17,6 Sek.— 50 Meter-Lauf für Junioren: 1. Heim 07 Kreuznach 6,2; 2. Stärker Eintracht Frankfurt 6,3; 3. Jörger Pfalz Ludwigshafen 6,4 Sekt.— äugelſtoßen offen: 1. Abraham 80 Frankfurt 11,64; 2. Enders Eintracht Frankfurt 11,31; 3. Metzner Fußballverein Frankenthal 10,78 Meter.— Dis⸗ kuswerfen offen: 1. Steinbrener Eintracht Frankfurt 40,42; 2. Abraham 80 Frankfurt 35,64; 3. Kuntz MTG. 32,88 Meter. 5000 Meter⸗Lauf offen. 1. Wächter Fußballverein Kaiſers⸗ lautern 16:84,5, 2. Wied Eintracht Frankfurt 16:43,2, 3. Scherrer Fußballv. Kirchheimbolanden 16 Min. 45,4 Sek.— 200 Meter⸗ Lauf offen. 1. Metzger Boruſſia Frankfurt 23,3, 2. Batſchauer K. F. V. 23,4, 8. Schlatter Fußballverein Frankenthal 235 4. Apfel .T. G. 24 Sek.— Stabhochſprung offen. 1. Kuntz M. T.., 3,15, 2. Borne V. F. R. Landau 3,00, 8. Spieß 1 M..G. 2,80 Meter.— 10 mal 100 Meter⸗Staffel(nur für Heſſenvereine). 1. Olympra Weiſenau:59,8, 2. Alemannia Worms A.:1,2, 3. Sport⸗ verein 07 Kreuznach 2 Min. 2 Sek.— Olympiſche Staffel offen. 1. M. T. G.:44,4, 2. Boruſſia Frankfurt:45, 3. K. F. V. 3 Min. 45,4 Sek. Den Wanderpreis des Freiherrn Heyl zu Hernsheim gewann M..G. Mannheim in der beſten Geſamtleiſtung von 77 Punkte vor Boruſſia Frankfurt mit 54 Punkten. N Neues aus aller Welt — Von einem hecht ins Bein gebiſſen. In Wetzlar wurde eine junge Dame beim Schwimmen im Lahnfreibad von einem Hecht ins Bein gebiſſen und ſo erheblich verletzt, daß ſie ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußte. — Fünf Millionen Beſucher der Geſolei. Mit einer faſt ſelbſt⸗ verſtändlichen Pünktlichkeit betrat am vergangenen Samstaa nach⸗ mittag. 28. Auguſt, der fünfmillionſte Gaſt die Große Ausſtellung. Vom 8. Mai, dem Eröffnungstage, bis zum 28. Auauſt ſind 113 Tage vergangen. Der durchſchnittliche Tagesbeſuch bewegte ſich mit⸗ hin zwiſchen 44000 und 45 000. Der Vorſtand der Ausſtellung hat den Schlußtermin der Ausſtellung endaültig auf Sonntaa, den 17. Oktober feſtaelegt. Die Gerüchte, daß die Ausſtellung noch bis in den November hinein verlängert würde, ſind ſomit unrichtig. Von Samstag. den 28. Auguſt, an dem der fünfmillionſte Beſucher die Ausſtellung betrat, bis zum Schlußtage, ſind es noch 50 Tage. Wir wollen nicht die Propheten ſpielen, ſondern es jedem ſelbſt über⸗ laſſen, auf Grund der angegebenen Zahlen eine Wahrſcheinlichkeits⸗ e über den zahlenmäßigen Enderſola der Ausſtellung anzu⸗ en. — Wenn man ſeine Türen nicht ſchließt! Der engliſche Marine⸗ miniſter hatte nachts ein bemerkenswertes Abenteuer. Er hörte in ſeiner Dienſtwohnung Lrm, zog ſich ſofort an und durchſuchte ſeine Wohnung. Als er eine Tür aufmachte, ſtarrte er in zwei Polizei⸗ ſcheinwerfertaſchenlampen und wurde mit dem Ruf„Hände hoch“ begrüßt. Als er ſich nach dem Grund des polizeilichen Beſuches er⸗ kundigte, erklärten ihm die Schutzleute, eine Hintertür nach der Straßenſeite ſei offen diee und nun würden ſie das ganze Haus durchſuchen. Als er ſich dieſe Störung ſeiner Famiſie verbat, fragten ſie ihn, ob er denn etwa der Hausverwalter ſei. Als er meinte, er habe es noch nicht ſo weit gebracht, er ſei nur der vorübergehend dort wohnende Marineminiſter, rannten die Poliziſten ſo ſchnell wie möglich fort. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt/ Sept. Rhein-Pegel J 26, 27. 28. 31.] 1. 25, Reckar- Pegefſ 26. 27. 25, 51.[T. 25, Schuſterinſel“ 2 15 2,08,2.—.881,701,64Mannbeim.923,89.8103 57 8,848,45 Fehl... ,27.19 8,18 3,028.—.9, Jagſtfeld 0,86,ö,48,0,500,680 550,50 Maxau...(1,4,95 4,88,4,69.65 4,80 Mannheim..89.95 8,87.3,63.58 3,52 raub.792.732.84 2,50.46 2,88 Köln ,62.532,47 2,22.15 2,08 Waſſerwärme des Rheins: 190 C. DB——————IIB Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. V. Kurt Fiſcher. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: fj. V. R. Schönfelder. Anzeiaen: Dr. W. E. Stötzner. *2 haltig sind un ostflecken auf der Wasche bei verzinnten, eisernen Waschtrögen, Brüchigwerden der Stoff-Fasern. pulver gewaschen wird, leidet d somit —— Statt jeder besonderen Anzeige. N Unser lieber Vater, Schwiegervater und Groß- Benedikt Störk Gerichtsvollzieher a. D. lst heute vormittag nach kurzer Krankheit im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. Mannheim-Feudenheim, I. Sept. 1926 Eberbachplatz 7 25451 Heinrich Störk, kisenbahninspektor Friedrich Störkk, Professor Winli Störk, Dipi-Kaufmann 3 Beerdigung in Feudenheim am Freitag, den 1 nachmittags 5 Uhr. *+ 1 15 1 5 5 Wotnekengelder toſte an 2 ter und 3 ter Stelle ſage berftet laufend zu vergeben. Bel Vor⸗ 0 Grundſtückspapiere kann Zuſage Tagen. polgen. Auszahlung in wenigen Edden nkaut von Restkaufschil- laß und Aufwert. Hypotheken. k de Reſerenzen. 50412 0 chmidt, Dannzt. f, zn eſchäntszeit von—11 Uhr. in 1 NMk. 3000. Unterrich Neue Rursg beginnen am 18. September Privat- ee J. Kloch lak. U. leiter: Wik. aug E1 4, 10 echh Englisch e Sche. 5 alte 37 Sgnnan a Franzssisch . Feingold zu schnell u. sicher lechen g e 5 1 5 gegen]] nach mein. Methodel zrt ſof e ge hohen Zins. Angebote Sie lern. sprechen v. „unter J. Z 54 an die der ersten Stunde an. 5 eten unter eſchäftsſtelle. 5872 eee ſtell, an die Ge⸗ le. BV.135 75355 15 Bfown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft, Maunheim-Käfertal Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am 20. September 1926. nachmittags 4 Uhr. im Parkhotel in Mannheim ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammluna ein. 6842 Tagesordnung: 1 1 15 Geſchäftsberichts. der Bilanz. der Gewinn⸗ und erluſtrechnung. 2. Beſchlußfanung über die Genehmiauna der Bilanz und über die Gewinnverteilung. 8. Erteilung von Entlaſtung. 4. Aenderung des§ 4, Abſatz 7 des Geſellſchaftsvertrages. 5. Beſchlußfaſſung betreffend Ermächtigung des Vorſtandes zur Erhöhung des Grundkapitals um einen Betrag bis zu 10 Milli⸗ onen Reichsmark durch Ausgabe von bis zu 50 000 auf den Inhaber lautender Stammaktien im Nennbetrage von ſe 200 Reichsmark unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre. 6. Beſchlußfaſſung über die Umwandelung von je 10 Stammaktien im Nennbetrage von je RM. 20.— in eine Global⸗Aktie über je Reichsmark 200.—. 7. Beſchlußfaſſung über Abänderung nachſtehender Paragraphen des Geſellſchaftsvertrages: a) 8 4, Abſatz 1 und 2(Ziffer und Einteilung des Grundkapitals). b)§ 6, Abſatz 5(Aufſichtsratsſteuer). ch S 7.(Hinterlegung der Aktien für die Generalverſammlung und Stimmrecht der Aktien). d)§ 8,(Gewinnbeteiligung der Vorzugsaktionäre). e8 11,(Betefligung der Vorzugsaktionäre bei der Liauidation). 8. Getrennte Abſtimmung. a) der Stammaktionäre. b) der Inhabervorzugsaktionäre, c) der Namensvorzugsaktionäre zu Punkt 1, 2. 3. 4, 5, 6 und 7 der Tagesordnung. Die Aktionäre, die an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, müſſen gemäߧ7 der Satzungen ſpäteſtens drei Werktage vor der Generalperſammlung ihre Aktien oder im Falle der Hinterlegung derſelben bei einem Notar die Beſcheindaung vor Ablauf der Hinter⸗ legungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bei einer der ſolgenden Stellen innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden bin⸗ terlegen. n Mauußeim: bei der Rheiniſchen in Lndwig a. Rh.: bei der Rheiniſchen Ereditbank in Frankfurt a..: bei der Metallbank und Geſellſchaft.-⸗G., n Leipzig: bei der Allgemeinen Deutſchen Ereditanſtakt in Saarbrücken: kei Gebrüder Röchling. Bauk Berlin: in bei Gebrüder Röchling. Bank, Berlin W 8. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlguittuna und die Nummern der hinterlegten Aktien ſowie die Beſtätiguna enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer ſolchen Beſcheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung darüber und Eintrittskarte. Mannheim⸗Käfertal. den 2. September 1928. Der Aufsichtsrat der Brown, Boveri& Cie. Aengesellschalt Fritz Funk. ——————— 0 10040 8. Seite. Nr. 403 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 2. September 1020 ̃ Wir ſuchen ſofort ſeriböſe Perſönlichkelt für 8 Alleinvektrleb unſ zahlreichen volkswirt⸗ 585 Artitel Behörden, Landw., Induſtrie ſind Dauerabnehmer Heroorragende Be⸗ gutachtungen ſeit Jahren vorhanden. buaeardeit und ontunentbge Pbe; verbürgen Maſſenumfatz und außerordentl. Verdienſtmöglichkelten. Unkoſtenzuſchüſſe werden gewährt. Erſtes Einrichtungslager erſordert Me 1000.— bis 2000—. Intereſſenten, die auf Dauerverbindung u. Selbſtändigkeit Wert legen, erfahren Näheres unter W. 117, J Danneberg, Ann-Exped., Berlin W. 8, Unter an aten 8. 6838 Falsevertreter für Mannheim/ Ludwigshafen u. Um- gebung gesucht. jüngere Herren der Kolonialwarenbranche bevorzugt. Angebote erbeten unter T. L. 161 an die Geschäftsstelle. 6846 Großgarage Sudwestdeutschland] sucht ledigen 6852 Aufo-Hauimann lar Reiselätigkeit im Automobilverkauf und LZubcehörgeschätt gegen angemessene Pro- vrision und Spesen. Solche, die eytl. mit Motorrad ausgerüstet sind und schon ähn-⸗ liche Posten bégleitet haben, bevorzugt An- Sebote unter T. P. 165 an die Oeschäktsst 1 Danen und Nae für außergewöhnliche zukunftsreiche Vertretung geſucht. Zuſchriſten Poſtfach 277 Mannheim. die ſich als Emsg für die Verbreitung eines bereits gut ein geführten Markenartikels durch Beſuche Nur beſtempfohlene Bewerberinnen(ca. 30 Jahre alt) werden gbeten, ſich mögl mit Lichtbild u Zeugnisabſchriften unter H. M. 464 an die Heſchäftsſtele ds Bl. rrne Ich suche für meine Adteilung Groß⸗ 55 konfektion eine tüchtige Verkäuferin 8 Es kommen nur Bewerberinnen in Frage, die bereits längere Zeit in erſten Häuſern tälig waren. Angeb. mit Lichtbild erbitte an Max Berndt Damen u. Kinder- Konfektion 5 Pirmasens, Haupiſtraße 0 Emsg Nettes, jüngeres Fräulein zur Mithilfe im Laden und leichte Hausalbeit lür soiſort oder später gesucht. Zu erfragen in der Geschättsstelle ds. Blattes. 5388 Elektrizitätsflrma such Lauimadchen uter Familie im Alter von 15—16 Jahren. ngeb. unter 1. M. 162 an die Geſchäftsſtelle. Ganech eer 26 Pamist und Mark frei Nachn Geiger V. Holſter, Breslau Ea224 5(Herren) für 4 Abende 5 3 in der 455 per ſofort Abreſſe in d acgez ſtelle dis. Bl ſleslerspſeler geſuch t. K 2. 9. —5394 Heimarbeit vergibt V. Holſter, Breslau Hb. Ea 221 Mehrere Uanen l. Henrpn für leichte Reiſetätigkeit gegen Fixum und evtl. ee chge nge 1 Mannheimn 8893 Uchüiges Tüchtiger Ohauffeur Wbin perfekt im Servieren, 5 u. ügn u 8 ſtlraftwagen zuſtellen von—10 und 5 a 5 1—4 Uhr bei 5336 ſofort 9 5 Angebote] Direktor Oppenheim, unter f. N. 163 an die Sophienſtraß⸗ 18. Geſchäftsſtelle 2373 Ehrliches küchtiges Tüchtige Friseuse Alleinmädchen oder Damenfriſeur inwelch. perfekt i. Kochen ſelbſt Stellg. bei hohern] u. mit ſämtl. Hausarb. Lohn ſofort geſucht. vertr iſt. 1 6s 9 5 Adreſſe in d⸗ zuſtellen 65 ntelle dis. Bl. K v. Parfümeriegroßhdlg. für Mannheim u. ganze Umgebg. p. ſof geſucht Angeb unter J. G. 157 d. Geſchäftsſt. S262 Wrn ſelbſtändiges FrTäulein oder jüngere Frau ohne Anhang. welche einfach bürgerlich kochen kann, zur ſelbſtänd Führung ein. Geſchäftshaushalts für ſofork oder ſpäter geſucht. Adreſſe in der äftsſtelle*5387 Gebildetes, junges Mäddzen aus quter Familie, zu 6jährigem Kinde tags⸗ über geſucht. Vorzuſtell. 2355 N 7 ſalagen perfekt in Küche und nach Ludwigs⸗ tagsüber ſofort geſucht. 45433 1 1 18, Schuhhaus Rol hält. Tadl N. Meder auch in Schloſſerarbeit. Teilkopffräßen u. Hobel⸗ arbeiten bewand., ſucht irg. eine Beſchäftigung. Angebote unt J. S,. 47 9. d. Geſchäftsſt. 5353 Alleinſtehende Frau mittler. Alters ſucht ge⸗ eignete Stelle als Haushälterin od. Stütz e. Angebote unter J. J. 38 an die Geſchäftsſtelle 15384 Haushälterin. Ig. tüchtige Frau, mit ausl Zeugn als Haus⸗ ſucht Stellung bei einz Herrn, wo Ehem. (i. Beruf) mitwohn.., geg, dementſpr. Abrechn. d. Gehalts. Gefl. Zuſchr. u. J. B. 31 a. d. Geſchſt. B4146 Ehrlich. fleiß. Mädchen mit qut. Zeugniſſ. ſucht Stellg. z. ſof, Eintr. als Alleinmädchen Angebote unt K. O, 68 a. d. Geſchäftsſt. 5401 Alleinſteh., unabhängige ältere frau ſucht tagsüber Beſchäf⸗ Adreſſe in der tigung. Geſchäftsſtelle 5384 Stellen Gesuche ‚ 5 an die Seſche tsſtelle ds. Blattes. 1. Reibe, Miete E. ab⸗ zugeben. Adreſſe in der JGeſchäftsſtelle 1 5 zum 1 Sder⸗ oder N— 5 Einen Bauplatz Größe nach Belieben in ber Hauptſtraße Feudenheims beſte Verkehrslage für alle Zwecke zu verkanſen. Angebote unt. E. H, 37 an die Geſchäftsſtelle. B4117 Fohnhaus beſte Lage Nähe Waſſerturm mit freiwerdender 6 Zimmer⸗Wohnung günſtig zuÄverkaufen Anzahlg 20— 25 Mill. Angebote unt K. 890 9 Zu verkaufen: 1 Meſſingzuglampe für Gas u. Clektriſch, 1 Heizofen(Gas) für Badezimmer, 1 Emaillewaſchtiſch für Mädchenzimmer, 1 Staubſauge ⸗Apparat für Handbetrieb. Zu erfrag. Rennershof⸗ ſtraße 15, 1 Tr., zwiſch 12 bis 2 Uhr. 2377 Sarter Handmagen gr. neuer Arbeitstiſch, 2 m lang. 1 Hobelbank billig zu verk. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 45344 Kessel für Zentralheizung. de 1 Keſſel von 9 und 255 Heizfläche(Heiß⸗ erheizung) billig zu rr———————————————————u—— — 1 1* f VDer Zustron U Unseren Einheits-Preis- Jagen Isf gewalfig Er isF eine Anerkennung unserer niediigen Preise Sobie unserer boræüglichen Qualitäten Ohne Half berkaufen wir weller Zu unglaublicg Dllligen Preisen Nlesenquswaßl in qllen Ablellungen Im Erjrischungsraum aD Uhr nachm. Kunsfler-Konærgeri ——— äHü————————————— ) N verkaufen. Zu erfragen B4129 Weigel, Rich Wagnerſtr. 33. Eisschrank zu verkaufen. 150 415 K60 em, mit Dammſtr. 16 part. 3 Türen, weiß lackiert. pflal A. Heß. Alte Oelfabrik, 3. Rang, 2. Reihe. für Bellenſtraße 2. 4127 Theaterplatz.3 Minaze g Adreſſe in 1 Geſchäfts. ſtelle dſs. Bl. 5328 ————— Teschasbans in nur erſtklaſſiger Lage bei 15—20000 Mk. An⸗ zahlung zu kaufen gesueht. 25331 Angebote nebſt näherer Angabe der Lage und Preis des Objektes erwünſcht unter J. G. 36 an *—58 be 8. TPaewanne gebr., zu kauf aeſucht. Angeboze m. Preisang. u. Größe unt. J. R. 46 a, d.—3⁰² Diwan 45, Chaiſelong., 2 eichene Veitſtellen m. Roſt, Ausziehtiſch, 2tür. Schrank, Knabenrad 25 515 erhalt. + Badeeinrichtung zu kaufen geſucht. An⸗ gebote m. Preisang an Schneider, Uhland⸗ ſtraße 43. —3260 Großes Daeen ſucht fur 1. Ott eh. 5. aenaune insgeſamt ca 200 qm, in zentraler Lage. Ange⸗ bote ſind zu richten unter K. A. 55 an die Ge⸗ dſs. e 5376 in bester Lage Mannheims zu mieten gesucht. Ausilührliche Angebote unter J. K. 39 an die Geschäftsstelle ds. Blatt 73 Laden gcsüditf Nähe Mearktplatz Angebote unter T. O. 164 an die Geſchäftsſtelle. Ich tausche sofort meine ſchöne Z Eimmerwohnung mit elekte. Licht, nur 38 Mk. Friedensmiete, in gutem Hauſe, gegen ſchöne 2 oder 3 Zimmerwohnung, m. Manſ. bei 2 Zimmer u. el. 856 in nur gutem Hauſe. Angebote unter J. X. 52 an die Auſcheſtzggez [Geboten: ————————— 25 — —— ——————————————ä——————————— 16 75448 Herrſchaftl. .Tun per 1. Oktbr. Dringl.⸗ Karte vorhand. Angebd. unter J. H. 37 an die Geſchäftsſtelle 5332 Geſucht: -4 Zimmer- Wohnung beſchlagnahmefrei. auf Anfang November, Angebote unt. J. F. 85 N. d. Ge Geſchäfteſt—2²⁰ Schöne. gerumige 2 Ummerwohnung hparterre, in ſchöner ge, anfangs Schwet⸗ tr. e 3 Wehnung zu n Helkchtz 5 te— obn mit großem Bad, Nähe Waſſerturm. Gesucht: Aafoe 4 Zimmer⸗Wohnung evtl. große Zimmer und Bad. Gefl. eene J. N. 42 an die Geſchäftsſt. eer 75347 Kinderloſes funges Ehepaar ſucht 5241 Ummer-Wohnung lauch Vorort) Angeb. unter G. V. 3 an die Geſchäftsſtelle. 2 Ummer und näche zu tauſchen gegen 3. Zimmer und Küche. 05 Rheinhäuſer⸗ ſtraße 34 4. St. 45323 Nöhl. Mohnang 2 Zimmer. Küche und Bad, ev. 1 Raum mehr, von Ehepaar mit klein. Kind zum 1. Oktober ſpäteſtens geſucht. Gute Wohngegend oder im Landhaus Angeb. mit Preis einſchl. Inventar Send in ae— Neckarſt., n Kammer u. Zubeh. in ſchönem bill. Friedensm. Ge 3 od. 4 1 8 Manf, mögl. Ba Eleltr. in aut. dan gleich welcher 1 Angebote unt. T. 67 à. d. Ee 25173 Su*5230 —4 limmer und Rüche. Drinalich⸗ re vorhanden. ngebote mit Preis unter G. S. 97 an die Geickattsnelle. Suche 1852 15205 eele Anmel zum unterſtellen von Möbel. Gefl. Angebote unter G, P. 88 an d. Geſchäftsſtelle. e Hune wovon einer als Küche brauchbar. Gefl Angeb. unter H. O. 20 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. ds. Blattes. Angebote A. 5 unter J. U. 49 an die a. d. Gesceſteh 4134 Geſchäftsſtelle. 15859 d.—2 feere. evtl. möbl. lle nach der Zimmer mit Kochgel. od. kl. be⸗ ſchlagn.⸗freie Wohnung, auch in Vorort, v. kdl. Ehepaar(Akad.) achachz Angebote unt H. V a. d. Geſchäftsſt. 28805 Beſſerer Herr ſucht aut möbliertes 5207 Iimmer Angebote u. G. F. 88 an die Geſchäftsſtelle, Ruhiges, einfach möbl. Zimmer mit Kaffee von jungem Herrn per 15. Septbr. geſucht. Gefl. Angebote mit Preisangabe erbet. unter 8. L. 136 an die Geſchäftsſtelle 2313 Aobl. apgen. Ummer mit elektr. Licht geſucht. m. Preis unt 158 an die Ge⸗ ſchasllele d. Bl. 2361 Sol. ruh. Herr in ſich. Poſ. wünſcht z. 1. Okt. neſtmbl. Zimmer Angebote m. Preisang. unter J. A. 30 an die Geſchäftsſtelle. 5319 Clegant möbliertes Wonn- und Schlalzimmer von fungem Ehepgar Nähe Paradeplatz ſofort geſucht. Angebote unt. G. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*5236 Jüng berufst Ehepaar ſucht f. ſofort od. 15. 9. 1 größer. od. 2 kleinere leere Zimmer mit Kochgelegenh. gegen gute vorausbez Miete Neckarſtadt od Käfertal bevorzugt. Angeb. unt. H. Z. 29 à. d. Geſchſt. 5318 Vermistungen Zu vermieten: Wirtschaft in Waldhof, 2 Zimmer u. Küche müſſ. i. Tauſch gegeben werd. Angebote unter L. E. 84 an die Geſchäftsſtelle 25439 BUTe 1 Zimmer, parterre mit Telephon⸗Anſchluß per ſofort od. ſpät. zu ver⸗ mieten. Anfragen unter Teleph. 31843. 5404 Beſchlagnahmefreie 2 Ummer mit Müche in Feudenheim, ſofort beziehbar, zu vermieten. Mietvorauszahlung er⸗ wünſcht. Anfragen unt. J. D. 33 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl. 45324 Wohnung 2 Ummer und Hüche ab 1. Okt. zu vermieten Näheres bei*5815 Adolf Gutmann, Lindenhofſtr. 82, 2. St. Moll. Mohnang —3 Zimmer m. Küche, Bad u. Speiſekammer, gut bürgerl. eingericht., zu vermieten. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 5361 Möbl, u. leere Zimmer für Damen. Herren u. Ehep. vermiet. u ſucht Schwetzingerſtr. 16, am Tatterſall, Tel. 5540. 5428 Möbl. Zimmer zu verm. Windeckſtr. 28, 2. Stock rechts. B4128 Gr. Wallſtadtſtr. 54. pt. gut möbl. Zimmer zu vermieten. B412⁵ Möbl. Zimmer zu vermiet. Rennershof⸗ ſtraße 22, Rupprecht. B4188 klegant möbl. Ammer an 9 55 Herrn zu ver⸗ miet Varkring 31. part. K 4. 17, 1 Treppe links ſchön möbliertes Zimmer zu vermieten 25342 Breiteſtraße K 1. 22, 3 Tr. links bei König Jut Mönt. Tmner m. ſep. Eing zu verm. 55295 Großes, ſonniges Tbees ktzmwer am Waſſerturm ſofort zu vermiet. von—2½ Uhr. Friedrichsplatz 1, 5296 3 Treppen. Schönes, großes leeres Zimmer m. elekt. Licht, heizbar. in gut. Hauſe ſofort zu vermiet. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 25917 Elegant möbliertes Mohn- U. Schlafzimmer vermiet. Heidelbergerſtr. O 7. 8, 2 Trepp. lintis. 5364 Erſtklaſſiges Wohn, u. Schlafzimmer 2 Bett., m. Kochgelegen⸗ heit p. ſof zu vermiet. 558285 FE T. 14, 1 Tr. D 6. 3, 4. Stock links ſehr gut möbl. Zimmer in ruh. Hauſe nur an beſſ. ſol. Herrn per ſof. od. 1. 10. zu vermieten. 45301. dchhn mönl. Ammer ſofort zu vermieten. Kobellſtraße 28, B4098 2 Tr. rechts. Saon möbl. Ammet mit ſep. Eingang ſofort vermieten. Näheres B4139 * 7 Vermletungen Zu beſicht. ſeparat, auch einzeln zu Gih Jüch. ud. bl ſof. u 7 Laden⸗ dul mödl. 165 er. Herrn ün . 120 15 reſſe f Seekee 17 125 1 Treppe aut u 616.. te Aer an 5 peratiet⸗ Iuf Hügead erei 7 5 240¹ Ve Wert Warke oſcht fbae 11 1 1 90 0 talerſtrabe Laſte wagen, 117 Temhre 45 ae be ge 1 ertege ere 2333 ?[᷑ ²˙ ²üA ²˙à 7˙— Ä · 74 7 * — 2 1 Tee 50 fale 5 28 1 J ie Natinaen⸗ de hedrater dehühr II. Idet. aecae Plätze zu 955 kaufen Aurggr-eg * Fu Dornerstag. den 2. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ 9. Seite. Nr. 403 NAHE FENEORIHSSRÜUGNKE- 1 eute zum letrien Mal! mit dem Millionenfilm der Ufa: dapeib an asae (Spieldauer 2 Stunden) laupidarsteller die größten Schauspieler Deulschlands Albert Bassermann Paul Wegener, Emil Jannings Außerdem: farry Liedtke, Dagny Servaes ds Salmonova. Frledrich Kühne Paul Bie — nsfeldt. ser Monumentalfilm gelangt täglich Jon 8 55—.55 und 855—10.55 Uhr zu Auſtünrung! Beiprogramm co—s. 55 und.00—8 55 Uhr. Großes Orchester A ESE DLANNKEN= D 68 Heute letz ter Tag! Der herrliche Fil ff Haan Inn dteng Hauptdarsteller die Wienei Künstier; Theszy Harrison. Bugen Neufeld Georg Kundert, Charlotte A der. 2 Svetislav Petrovich. Fred Louis Lerch, Robert Valberg. Schönes Beiprogramm! Der Wienerfum ist nicht identisch mit dem Ufatüm:„Ein Walzertraum“ Anlang des Hauptſilms: 5 .00—.50,.25—8 15 u..50— 10.40 Uhr; Anlang des Beiprogramms: 5—40 25,.20—.50 Uhr 125 95 5, 2 Weinhaus Holrzapfeſ Heute ab 7 Uhr Stemm: mit Kait.-Salat TEö aſonafdheater fanbein.— lacte den Kauf von Eintrittskarten zu er⸗ werden zu den Vorſtellungen im en werden nicht Vorzugskarten is dieſer Karten iſt um 15 Prozent ger als die Tagesvpreiſe. ausgezeben. Vorverkaufs⸗ erhoben. worzuaskarten werden in Heften zu und gelten bei Vor⸗ nen ei für n öffentlicher Karten⸗ Parkett⸗Logen, I. 55 g von Vorzuaskarten haben das am Tage vor Beainn des den gewünſchten Vor⸗ Auch ſpäter werden A N dt lüe eine Vorgenung feindammstr. 4. lael.26202. Der Unterſchied zwiſchen dieſer msg una und den um 15 Prozent ermä⸗ Mere nach iſt beim Kauf der Ein⸗ Aikarten 5 achzuzahlen. —* an der Thbeater⸗ Dr. 0 Leimbach „9 auzegeben. 0 7, 18 Tel. 31180 Von der Reise zurück. Adler's fi 28577 Fnmutee Gesangspädagoge Emoo 1 10, 3 und 5 Uhr 5 6, 1a. Tel. 29 309 Hafenrundfahrten. Erw..— Kinder.50 denen e eieſaze m. Muſik. nder.25 Peirdgurr 2 0 Ilahx.brrstearnnafahrten, ununter · »brochener Betrieb. S156 enſt Erw..— Aeſtele: Friedrichs brüce, Stadtseite Kinder.50 Drahigestelle DI50-10-T80 fl —.90.50.30 MIK. Zubehör in nur WLer; Uhber ue Lampen für das und Elektrisch Auswahi— besonders billigen Preisen 20 monatl. Ratenzahlung üb. Gaswerk —— 0 Brockhoff& Schwalbe, C 1, 9 Deutsche, engl, franz. und italien. Bucher. Nieus Elscheinungen Werd.stets sofott augenommen Im Abonnement(Beginn jederzeii): monatl. von Mk 2— an, jährl. von Mk 18— an 8168 Außzer Abonnement: Berechnung tageweise. Von der Reise zurück Dr. Eisenheimer Emsd — Otto Horlacher Dr. med. 85 E Von der Relse zurück. N 7. 12. Ems9 Tel. 32882 Ea234 Zurũuck Karl Meyer staalſſch geprüfter Dentlst Tel. 23 188 N 4. 17 Von der Reise zurück. Dr. med. Hedwig Horlacher A Regelmdgig: Asſa grten dur 2 assggierdampfer 8ADEN SAEZNN NRTZEAA. BENG —— Ausbünfte und Drueksaechen durch die üURG-rdERTA LbtelE AMBURG/ ALSTERDAMM 23 prakt. Aerztin Emꝰo B 6, 1a. Tel. 29 d Tanz- en sUbamEANA R PASSAOIERE UND FRACHI Jchule J. Stüngebeeg Hriedrichspl 14 Telephon 23006. 2375 An einem be ginnenden Anfänger-Kursus Können sich noch einige neiie Damen beieiligen Gaſerarbeiten und Schloſſerarbeiten für Lo⸗ komotiv, Schuppen mit Anbauten(Wertſtätten. Verwaltungsgebäude u. Bezirksmagazin) werden nach den vorläufigen Verdingungsvorſchriften der Reichsbahndirektion Karlsruhe vom 1. 6. 24 im ganzen od. getrennt nach Loſen öffentlich vergeben: Glaſerarbeiten ca. 1100 qm, eiſerne Fenſter ca. 40 Stück. Pläne und Vertrags⸗ bedingungen liegen an Wochentagen zwiſchen 8 und 12 Uhr vormittags bei mir zur Einſicht auf. Gegen Voreinſendung von.50.⸗Mk. für Glaſerarbeiten und von .50.⸗Mk. f. Schloſſer⸗ arbeiten in bar können Angebaſvordrucke— ſo⸗ wei! Vorrat reicht— bezogen werden(jedoch keine Pläne und keine Vertragsbedingungen). Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen u. poſtfrei mit Von der Reise zurück. In 700 deren Vertreter an allen gröfßſeren Plätzen 0 deke engelberz. Hu Reihel i. Fa. Geb. Trau Nachte Canl 1 Kon neire8 Ludwlgsahafen a Rh: Reizebüro da. on S5lz Kaiser Wihelmstr 31 und Kiosk am Ludw gs- eyer n. Rh: LULudwig Groß, udwigstr. 15. 1 Kennbeim, E 1. 19, Reisebilro.Hansen —— für den Pieiseat Baden: Reisenüto H. Ansen,-Raden. am eeeeeee —— eeee eniſprechender Aufſchrift bis ſpäteſtens 17. Sep⸗ tember 1926 vormittags 10 Uhr einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 3 Wochen. Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft 55 Lefzfe Vorsfellunq: 9. Sepfember tur e Reutel 75 Leidenschaft Der Film schildert in 2 Teilen Schicksale berühmter Frauen u. Kurtisanen. I. Ten: Cleo de Merode In der Hauptrolle: agenbeeck Circus-Tierpark Völkerſchau Mannbheim-Meßplaiz Heufe 7½ Uhr Das sensafionelle Hagenbeck-Programm Crl Sfellingen-Hamburg 682² Fern Andra. — —— —— Grüfin Agnes von Esterhazy Wenn ein Mädchen keinen Herrnhaf. Lustspiel in 2 Akten E reigt stets die besten Bilder der Zeit-Epoche. 8273 ITnfau IJ URr. .30..30 und.30. Votverkauf: ur di te Iudu · Dr Ecksachen Drucksrei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 e Bekanntmachung! Nach langen Jahren ferhs Im Nie Für die Einquartierung ist in Mannheim das zweite Ufa-Theater Schauburg in KI1 ab morgen be⸗ schlagnahmt worden. J..: v. Petra, Oberst Grumer, Oberleutnant Karl Ahrens, Leutnant PFfritz Mutjus, Leutnant Dr. Schwabe, Regimentsarzt. Aee f0 Heute und folgende Tage Abendlich 8 Uhr im Mannheimer Künstler-Theater A D 8 14 Fen Feruspr. 21624 Der sersefiomelle Erſolg Jer Larten blen in der Berliner Premièrenbeselzung 5 mit Exiſſea v. Seſſimanm Iſka Srüning MNobßert Sarrison Fernspr. 21624. Vorverkauf ununterbrochen an der Theaterkasse ab 10 Uhr vormittags 837⁵ Mafſſſſn ſſſſtrasſſſſſſet ſüetnhheſfgsügTTE BALLHAUS Heute abend, Donnerstag, den 2. September im Gatſen von-11 Uhr im oberen Saal von—12 Uhr Groges KOHZerf TeZ Konzelſolchester Homann-Webau gut besetztes Jazzbandorchester Eintrit 40 Pig inkl Steuer Eintrüt 80 Pig. inkl. Steuer Sonntag, den 5. Septemder, Konzert und Tanz wie vorstehend im Abendkonzert Mitwikung von Frau Leonote Homann-Webau, Sopran Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 222 ern Amenitmeeeß ereee u- (Neuostheim) 5 Zz mmer und feichl. Zubehör. Rauf! Uitete 213 Reckel Galage fleizung ete., Vor- und Gemüsegarten SOlof beziehba, gegen Bauzuschußb zu vermieten. Oeil Ang. unter K E 50 an die Geschd 1881 ds. Blattes. 7582 5379 Sehr ſchönes freigelegenes möbl -Ind Snner Vorſtand der Bau⸗ abteilung Heid⸗lberg (Dienſträume: Neues Güteramtsgebäude). VNand- Lager Besonderer Beachtung empfohlen: Tierpark auherordenflichen, wissenschefflichen Fanges und von unvergleichlichem Lehrwerf für Schulen, Mersfall mif höchsfgezüchfefen Nasse- Plerden, Völkerschau mitf indischen Fekiren, Zauberem, Handwerkern, indischen Tempelmad- chen, Lappländerkolonie mif Scmeezelſen, Nenn- lieren und ESskimohunden. Geõfmnef von 10 Uhr bis zum Eintriſf der Dbùmmerunq Preis für Erwachsene., Kinder 30 Pi. DDrr˖r˖r˖r˖rYr———⏑ͤ—ß—————rrrrrrrrrrrrrrrrr und àb 10 Unr ununferbrochen en den Hegenbed-Kassen. Kauthaus Hermann Schmoller-G. Liebe und Leben der Lady Hamilton and Meuans ktte Liebe ſrei naeh dem Roman von Vollrat Sehumacher 7 Akte 7 Akte Spieldauer 2 Stunden In den Hauptrollen: 5 Liane Heid- Conrad Veidt f. Schünzel- Gertr. Welker Werner Krauß-Ika Gruning Heinr. George-Fried. Kuhne Laduhlamiton Wer hat diesen Namen noch nicht gehört? In unzähligen Büchern ist das Leben dieser Frau, die sich aus den einfachsten Verhätinissen zur Lady emporschwang und in die Politik der mächtigsten Lünder Europas eingriif. verewigt worden. Mit Beiprogramm Anfang 4 30,.0,.30 Uhr. 105 ursteilung.30 Unr. Dalast-Incatef an unter NMNummer 32081 AüssHesizeTelefonnetz augesdtoszen. OsWald Nieder Bau- und K nalbau-Artikel Bürs im Def entiehne Wir bitten unsere Anzeigen⸗ hesteller Neu- und Abbestellun- gen möglichst nur schriftlich, niclit durch Fernsprecher aufgeben zu wollen, damit Irrtümer/ für die wir keine Verantwortung über⸗ nehmen, vermieden werden, ſieschältsstelle der Neuen Mannbeimer Leitung Woe l mit elektriſch. Licht in ſehr gutem Hauſe an ſoliden beſſer. Herrn(eventuell auch einzeln) zu vermieten. 7, 1. à Treppen rechts. 9 3, 10. KkKaufe ich meine Geachenke in Aattant- Gdwzsen Tlaalläge, Petecke Uhren stteng 1eel, gut u. billig. degenpber Naufbaus JTelephon 32 949 Donnerstag, den 2. September 1026. Bun Handelsregister. J. In das Handelsregiſter wurde heute eingetragen: zu folgenden Firmen: .„Danzas&, Cie. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Maunheim: Die Prokura Karl Hehn iſt erloſchen. Dem Hans Schneider in Mannheim iſt Geſamtprokura erteilt. Die Prokura iſt auf den Betrieb der Hauptnie⸗ derlaſſung Monnheim beſchränkt. .„Trapp& Decker Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 27. Auguſt 1926 aufgelöſtz. Kaufmann Guſtar Trapp in Mannheim iſt zum Liqnuidator beſtellt. 8. Wilhelm Meuthen Nachf,. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim“ Mann⸗ 8 Heinrich Glock iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ ührer: .„Greifwerke Peter Kohl Aktiengeſellſchaft“ Mannheim: Die Prokura des Philivp Jung⸗ blut iſt erloſchen. Rudolf Kohl. Kaufmann, Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. Er iſt berechtiat, gemeinſam mit einem an⸗ deren Prokuriſten die Firma zu zeichnen. 5.„Vereinigte Druck⸗ und Verlags⸗Anſtalten Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mann⸗ heim: Richard Perlſtein und Wilhelm Katz ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Redakteur Max Wagner in Mannheim und Kaufmann Ludwig Fahlbuſch in Hockenheim ſind zu Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 27. Auguſt 1926 geändert in den Ss 8(Vertretungsordnung) und 10(Beru⸗ fung der Geſellſchafterverſammlung). Die Geſellſchaft wird, wenn zwei oder mehr Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind. durch zwei Ge⸗ ſchäfts führer gemeinſchaftlich vertreten. Mannheim den 31. Auauſt 1926. 14⁰ Amtsgericht E. G. 1 Eiffür berptefasnger der zuf Henien 1926 vorm. Montag, den 6. September 10 Uhr verſteigern wir im Verwaltungsge⸗ bäude K 7, II. Obergeſchoß Zimmer 311 das Dungergebnis von 52 Pferden vom Fuhrhof für die Zeit vom 6. September bis ein⸗ ſchließlich 8. Oktober 1926 in Wochenabtei⸗ lungen gegen bare Zahlung. 26 Fuhrverwaltung 8 12 Steuerzahlung Im September 1025 öfkentliche Erinnerung. Die beſondere jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. 1 Es wird erinnert an die Zahlung der 1. Lohnſteuer, fällig am.,, 15. und 25.(ohne 71 Schonfriſt) 5 2. Umſatzſteuer für Auguſt 1926. Voranmel⸗ 5 dungen ſind mit abzugeben. Verpflichtet 15 ſind die Pflichtigen mit einem Jahresum⸗ ſatz von 50000 RM. und mehr im Jahre 1925, fällig am 10.(Schonfriſt bis 17.7 am 10.(ohne Schonfriſt). 1 4 Verſicherungsſteuer für Auguſt 1926, fällig⸗ am 30.(ohne Schonfriſt). erhoben: Bei Ziffer 1 und 2= 0,75 v. H Verzugs⸗ zuſchlag für jeden angefangenen halben Ka⸗ lendermonat; zinſen jährlich. Zahle bargeldlos, gib aber die Steuer⸗ nummer an. 44 105 Entziffere die Zahlungen auf dem für die Finanzkaſſe beſtimmten Zahlkartenabſchnitt. Fianzamt Mannheim.Stadt-Neckarſtadt FPoſtſcheckkonto Karlsruhe 1460. 78845. eN nage Efie nheimmunster bad. Schwarzwald) Bahnlinie Egahr⸗Dmgllagen⸗Drſchweier Kürhaus Neu erbaut, herrlich am Walde gelegen. Beſte Verpflegung, große Behaglichkeit—. Autogaragen. Sonnenbäder Eig. Forellenfiſcherei Penſionspr. ab Mk.50. Proſpekte durch Inh.: Max Mehnert S226 Prucksaehen mdasrie leerthronpt 57. Haas, 8. m. b.., E 6 2 Leidden-Trikot baven.. Mieter.J5 140 em breit, Schlauchgewebe, Meter.38 140 em breit, hervotrragend 1 90 solide und waschbar Mtr.. 140 em breit, die seit Jahren.80 bewährte Hausmarke.... Meter 7. moderne Streilen, 140 em breit, 4 99 von det Mode bevorzugt Mtr. mit Macce-Rüchselte, 140 em br., 4 90 iür Wäsehe u. Morgentöcke Mtr. Seilden-Trikof aschber. Trumatine-Trikot Leldten-Trikof Lelden-Trkot Seiden-Triot gez. Qualitäjt... Mitr. „„„ersey“ die große Oode, 140 cm breit, aus- Mtr..90 echtfarbig Mir..90, Stäaslzer Verrat Selgen-Trikot mehr als 100 der neuesten Farben „„„„„„„ MWaschsamt Köper-Gewebe, florfest und 2 50 1000 Uindener Rinn-Samt Waschbar, floriest, eefiffarbig 3 25 Höper-Gewehe benchten! Rur Höger-Wate, föllt picht zus U. i8 Absolat fHlortest, Reinwollene Ripse aretber... eer.90 Reinwollene Npse 2b3rSerbe. 280..9l chormelnuine ve dsrsde Eebe- Mater.50 Noytl-Armuüre ne Wadetafe ite 50, b. 90 Taacut-Dtemane zr der dienengee 10.80 Strick-Stoffe ud Mne brgrebsuer 0 Weede a Cepe 3 50 Oerand de Chine-Charakter, 79 Mtr. 80 em breit. Stück .65, 85, 482. Düstenhalter gutsitzende, bequeme Formen Büstenhalter rlumph das Ideal der Bequemlich- keit und guten Form uit Spies. J. 75 Büstenhalter Triumph Seiden-Milanaise m. Spitze, Luxusausf. Wn 3. Börſenumſatzſteuer für Auguſt 1926, fällig 1 5 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden Bei Ziffer 3 und 4 ⸗ 9 v. H. Verzugs⸗ 10 1 ſeh. Aunt Talan-Aale rel Versuchen Sie eine unse volzüglichen 38 Spezialsorten 320.40.60 das Phund hur das Gale bieht Sch Bablh rerner zukusnahmepreis gültig bis 11. Septembef. 3 schmelz-Schokolade„Kaysergr 0 bg große 250 gr. Doppeltil., stalt 95 Uul 10 voumilch-schokolade„Keyses 0505 eroge 250gr. Doppeltli,statt 1200r 1 5 Krempralinen, 125 gr., statt 25 nut plg Fondants, 125 gr., statt 25 nut plg⸗ Kokosflocken, 128 gr, statt 25 nut 1 5 Himbeerbonbons, 125 gr., statt 20nut 1 Je bendehechg Rilialen in Mannhelt 88, 10 GJungbuschstiaße) irehe) 0 2. 11(gegenüber Konkordlenkite 905 8, 21 Tralt Sschwetzingerstr. 106(nahe Meerfeldstr. 25(Lindenhot) 5 FBluliale in Ludwigshate Ludwigstr. 20(neben Bäcke kedten 8ie genan auf unsero firma 2— .— eul 8ʃl 1 Sb fman Kilometer 45 Pig Telephon 29409 15391 Ver will, Eaufi während Abler gela Grobe Ueberraschung in Preis und Oualitäten zur Werbung neuer und alter Kunden Beuchten Sie morgen unser Preis · Inserat. Breitestraße, I. Namfaams Merkur eee 3 Erstklassige Standuhren Eiche in allen Farben, Nußbaum, Mahagoni Anänapl-bestedke in Silber, versilbert u. Alpaka Beachten Sie meine neuen bedeutend ermäßigten Preise. Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten Ludwig Groß E2, 48 frelepnon 28 203 F 2, 42 135 zum freihändigen Verkauf. 8288 Ameeeee Bekanntmachung! im Mannheim Für die Einquartierung ist in Mannheim das zweite Ufa-Theater Schauburg in K 1 ab morgen be⸗- schlagnahmt worden. achgamam Ah Nach langen Jahren J..: v. Petra, Oberst Grumer, Oberleutnant Karl Ahrens, Leutnant Fritz Mutius, Leutnant Dr. Schwabe, Regimentsarzt. eee der deutschen Kommunalverbände gehört. deubische Jaabsbaukb Aade ereahn unnnz Be ſſabtnnanndg Lüuduuauaduunaddaadedd ſſenun von 1926. g. Teingolc) n def vol. Eine Reichsmaræ= ½⁰ Die unterzeichneten Banken stellen stehenden Anleihe den Restbetrag von RM. 25000000. haften 4 5 Für die Sicherheit der Schuldverschreibungt geinel der Deutsche Sparkassen- und Giroverban eutschen Bankanstalt, der Deutschen Gitozentrale— anrsträge! Kommunalbank— in Berlin, sowie die 935 ehrzabl 1 des Verbandes, zu denen die weit überwiegen 1. April an —— Die Zinsen werden halbjährlich am 1. Oktober, erstmals am 1. April 1927, gez4 Der Verkaufspreis beträgt bis auf Weée 2 92½% vom Nennwe n abzüglich Stückzinsen vom Zahlungstage 30. September 1926 Kaufaufträge nehmen die un sowie sämtliche deutschen Girozentrale entgegen. Nähere Auskunft erteilen die Ve Berlin, im September 1926. Deltsche dmne 8 — putsche uunmb iteres 3 anken en lerrelcnng arkassel n akaufsstellen, (ebandlung)