e Drr SSSJ rd * ²˙——ÜT ̃ QOQ— wegte ſich auf rein akademiſcher Grundlage. am Bericht fuh Samstag, 4. September N elle Hezngepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins us od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. el eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ kreſſe. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſpr.⸗ Nr. 24944, 24945. 24951. 24952, 24953 Witkag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 407 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 9 haderung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben Vaßtgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R1. 4/ 95 wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, alſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ aße 6. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ anſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manaheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung: Unterhaltungs-Beilage · Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rolonialfragen in Genf die Nats ſitzung am Freitag Nachmittag Genf, 3. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Da bis heute nachmittag die Antwort Spaniens nicht einge⸗ nffen war, konnte der Bericht des Prüfungsausſchuſſes im Rat 0 behandelt werden. Infolgedeſſen befaßte ſich die heutige Rats⸗ zung mit Memel und der Kolonialmandate. Der Ver⸗ treter Litauens Sidſikauskas erhob die hinreichend bekannten Ein⸗ wände gegen das Verfahren des Generalſekretariats und des Völker⸗ undsrats. Um feſtzuſtellen, in welcher Form die Beſchwerden an⸗ zangig gemacht werden ſollen, iſt ein Juriſtenkomitee gebildet wor⸗ en. Im Falle einer Nichteignung ſteht als oberſte Inſtanz der Haager Schiedsgerichtshof, der litauiſchen Regierung zur Verfügung. äͤhrend der Debatte ergrif Chamberlain in franzöſiſcher dprache das Wort, um darzulegen, daß ſich England jederzeit dafür Angeſetzt habe, Vertragsbrüche klarzuſtellen und deren Wiederholung u verhüten. Auch gebe ſich Großbritannien große Mühe um die cherung geordneter Verhältniſſe in Oſteuropa. Die Debatte be⸗ 2 Der Vertreter itauens unterließ es, den kläglichen Cuſtand Memels, der ſich aus en litauiſch⸗polniſchen Beziehungen ergibt, des näheren vor der, ommiſſion auseinanderzuſetzen. In einer mir gegenüber gemachten erlärung, die dem Bericht über die Ratsſitzung angefügt iſt, ſprach ſich über dieſes Thema aus. Die Debatte über die Kolonialmandake 85 ſehr aufſchlußreich. Zum erſten Male wurde im Rat die Frage unterſucht, wie weit die Vollmachten der Mandatskommiſſion gehen ürſten. Für die Mandatskategorien B und C, worunter ſich ſämt⸗ iche früheren deutſchen Kolonien befinden, beſteht ein Statut, das Kommiſſion ermächtigt, an Verwaltungsbeamte und Einwohner er Klaſſen Fragen über die Zuſtände in den betreffenden Terri⸗ en zu richten, ſowie Petitionen entgegenzunehmen. Die Mandats⸗ ommiſſion war damit beauftragt, über die Zuſammenſtellung dieſer tmabebogen einen Bericht an den Rat zu liefern. Heute nachmittag das Referat zur Verleſung. Es ergab ſich aus dem Inhalt des s, daß der Mandatsausſchuß das Recht beanſpruche, an die erwaltungsbeamten Fragen zu ſtellen und Unterſuchungen zu den, die ohne Zweifel einen vollen Einblick in die Verwaltung Mandate gewähren könnten. Die Vorſchläge der Mandats⸗ dunilſion wurden von den Vertretern Englands, Frankreichs, Apans und Belgiens abgelehnt. Chamberlain erblickt aus der er ufammenſtellung der Fragen, etwa 80 an der Zahl, daß die Ver⸗ altungen auf dieſe Weiſe unter die Oberaufſicht des Mandatsaus⸗ guſſes geraten könnten. Er lehne die Petition zwar nicht ab, glaubt r vor der Anwendung dieſes Verfahrens warnen zu müſſen. 1 biand ging noch viel weiter. Im„Intereſſe der Zivili⸗ ahen n.() erhob er ſtarke Bedenken gegen das Ausfragungsver⸗ S en. Intrigen wittert er hinter einer ſolchen Unterſuchung. Ohne Arien zu nennen, verſtand man, daß er das Syſtem der Petitionen der mündlichen Ausfragung aufs engſte eingeſchränkt ſehen 5 Der japaniſche Botſchafter Iſhii erklärte ſich im Namen bgial Regierung mit Briand und Chamberlain einverſtanden. Der ſtim demokratiſche Außenminiſter des belgiſchen Kabinetts ge inte gleichfalls zu, ſo daß das Gremium der Mandatsmächte aus 91 oſſen gegen die vermeintliche Einmiſchung des Mandats⸗ ſchuſſes in die Verwaltungen auftrat. Völte an erkennt aus dieſer Stellungnahme, daß die Idee des unter rbundsmandats einer Klärung bedarf. Die Mandate ſtehen miſſ dem Schutze des Völkerbundes. Infolgedeſſen hatte die Kom⸗ ſpſtern vollkommen recht, als ſie ein ausgedehntes Unterſuchungs⸗ Vetan ſchaffen wollte. Die Mandatsmächte Frankreich, England, Punten und Japan betrachten aber, wie man heute feſtſtellen bi ate, die von ihnen im Namen des Völkerbundes verwalteten Ge⸗ als Beſitztümer, in denen die Kontrolle der Genfer Inſtitution eſchränkt und die Aufhebung von Vollmachten eng umſchrieben Es wird die Aufgabe des künftigen deutſchen treters im Mandatsausſchuß ſein, bei der Klärung der Be⸗ debe Mandat und Kolonien mitzuwirken. Die heutige ein atte bewies, daß die intereſſierten Mächte nicht gewillt ſind. hres Mandatsſyſtem zu ſchaffen. onem Auftrag des Rats wird der Berichterſtatter Unden Ent⸗ Mandangsanträge vorlegen, die in Uebereinſtimmung zwiſchen der ſollen atskommiſſion und den Rastmitgliedern ausgearbeitet werden 1 e nach der Ratsſitzung bekannt wurde, treten für die neuen für tſtändigen Ratsſitze, wovon drei für drei Jahre, drei iſt. Ver bidbei Jahre und drei für ein Jahr beſtimmt ſind folgende Kan⸗ Heucn ben auf: Polen, Holland, Rumänien, Finnland, Portugal, Nieden, Kuba, Kolumbien und China. Polen allein ſoll die erwählbarkeit erhalten. ge Der litauiſche Geſandte Sidſikauskas machte mir fol⸗ Lerhä itteilung:„Memel befindet ſich infolge unſeres geſpannten ewi liniſſes zu Polen in ernſten Schwierigkeiten. Der Völkerbund nis s ſich in der Wilnafrage als machtlos. Ein normales Verhält⸗ recht wiſchen Polen und Litauen gibt es aber nicht, ſolange das Un⸗ Rechtzon Wilna beſteht. Wir kämpfen für die Beſeitigung dieſes kmlbruches. In einer nahen Zukunft wird Litauen den Fragen⸗ daß dis vor dem Völkerbund wieder aufrollen und nachweiſen, des ſe wirtſchaftliche Belebung Litauens mit der Wiedergutmachung durch Polen angetanen Unrechts innig verknüpft iſt.“ Mmor de verlautet, verläßt der ſpaniſche Delegierte Palacios ̃ n vormittag Genf. Unterreoöͤung mit Streſemann Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann gewährte dem Ber⸗ liner Vertreter der„Gazele del Popolo“ in Turin, Profeſſor Senatra, eine längere Unterredung über einzelne aktuelle Fragen der Außen⸗ politik. Der Korreſpondenkt wünſchte über die Eu pen— Mal⸗ medy⸗Frage näheres zu erfahren. Dr. Streſemann ſl.rte in ſeiner Ankwort erneut feſt, daß es ſich lediglich um inoffizielle Verhandlungen gehandelt habe, bei denen als Rückkaufsbekrag eine Summe zur Erörterung geſtanden habe, die elwa den zehnken Teil der von amerikaniſcher Seite genanntken 1% Milliarden ausmachte. Dieſer Betrag ſollte auch nicht von reichswegen, ſondern in Jorm einer Befreiungsanl eihe im Kheinland von pri⸗ valer Seite aufgebracht werden. Dr. Skreſemann habe feſtgeſtellt, daß eine derartige Regelung nicht unter die Kompetenzen des Völkerbundes fallen würde. Weiter äußerte ſich der Reichsaußenminiſter über die ſchweben · den Völkerbundsfragen. Auf Grund der ganzen Entwicklung dieſer Frage in den letzten Tagen glaube Dr. Streſemann den Einkritt Deulſchlands in den Völkerbund ohne neue Zwiſchen⸗ fälle vorausſagen zu können, wenngleich man nach den Erfahrungen der Märztagung immer mik Aeberraſchungen rechnen müſſe. Hin⸗ ſichtlich der Ratsfrage äußerte ſich der deutſche Außenminiſter weniger poſitiv. Schließlich äußerke er ſich noch zu dem Kolonlalproblem, wobei er hervorhob, daß es in dieſer Frage nur eine einheitliche öffentliche Meinung in Deutſchland gebe, nämlich, daß dem deutſchen Volke bitterſtes Anrecht geſchehen ſei. Ob und wann dieſe Frage wieder akuk werde, laſſe ſich zur Jeik nicht ſagen. Dr. Gauß wieder in Berlin EBerlin, 4. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Miniſterial⸗ direktor Dr. Gauß wird heute vormittag nach ſeiner Ankunft in Berlin dem Reichskanzler und dem Reichsaußenminiſter Bericht über die Beratungsergebniſſe in der Studienkommiſſion erſtatten. Eine Kabinettsſitzung wie ſie urſprünglich zu dieſem Zweck in Aus⸗ ſicht genommen war, wird vorausſichtlich nicht ſtattfinden, da meh⸗ Kabinettsmitglieder ſich zur Tagung des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Induſtrie nach Dresden begeben haben und der Reichswehr⸗ miniſter eine Dienſtreiſe nach Oſtpreußen angetreten hat. Außen⸗ miniſter Dr. Streſemann, der bereits zugſagt hatte, auf der Dres⸗ dener Tagung eine Rede zu halten, hat geſtern wieder abſagen müſſen, da wegen der Rückkehr Dr. Gauß' ſeine Anweſentei in Ber⸗ lin notwendig iſt. Neue Beſchlüſſe in der Völkerbundsfrage ſind, nachdem die Teilnehmer an der Delegation bereits beſtimmt waren, zunächſt nicht mehr zu faſſen. Man wird die weitere Entwicklung der Dinge in Genf, insbeſondere die Aufnahme der Beſchlüſſe der Studienkommiſſion in der Bundesverſammlung abwarten müſſen, ehe weitere Entſcheidungen zu treffen ſein werden. Wie man aus der„Täglichen Rundſchau“ erfährt, hat geſtern nachmittag im Auswärtigen Amt eine Beſprechung der deutſchen Delegation ſtattgefunden, an der auch die zur Teilnahme berufenen Parlamentarier teilnahmen. Es handelte ſich dabei in der Hauptſache um Fragen formeller Natur, da die ſachlichen Beſprechungen erſt nach der Entgegennahme des Gaußſchen Berichts einſetzen werden. Im übrigen iſt entgegen an⸗ ders lautenden Meldungen feſtzuſtellen, daß die parlamentariſchen Mitglieder zuſammen mit der übrigen Delegation die Reiſe nach Genf antreten werden. In Berliner politiſchen Kreiſen vermutet man, daß die In⸗ duſtriellen⸗Tagung in Dresden mit ihrer Parele der Zuſam⸗ menfaſſung und Einigung aller Kräfte des deut⸗ ſchen Volkes nicht ohne Wirkungen auf die innerpolitiſche Ge⸗ ſtaltung bleiben wird. Man glaubt einen gewiſſen Umſchwung in der Zielrichtung nau dentlich innerhalb des ſächſiſchen Verbandes feſtſtellen zu dürfen, der bislang als der eigentliche Scharfmacher im Reichsverband galt. Es ſcheint, daß bei den ſächſiſchen Indu⸗ ſtriellen beide Richtungen, die gemäßigte und die radikale, um die Oberhand ringen. Welche unmittelbaren Folgen ſich daraus für die bevorſtehenden Landtagswahlen ergeben könnten, iſt noch nicht recht abzuſehen. In der Volkspartei iſt nach wie vor die Oppoſition gegen den Bürgerblock ſtark. Das Zentrum verhält ſich abwartend, die Demokraten lehnen entſchieden ab. Geſpannt ſein darf man auch, wie Reinholds ſcharfe Kritik an dem Finanzſyſtem der überfüllten Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindekaſſen ſich in der Praxis auswirken wird. Es ſteht jeden⸗ falls ein weiterer harter Kampf des Reichsfinanzminiſteriums mit den Finanzminiſtern der Staaten, den Bürgermeiſtern und Ge meindevorſtänden bevor, wobei, wie nicht vergeſſen werden ſoll, die Parteien ein gewichtiges Wort mitzuſprechen haben werden. Neue Romplikationen durch polen! VParis, 3. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus dem Kommentar der führenden Pariſer Blätter über die in Genf vorlie⸗ genden Streitfragen gewinnt man den Eindruck, daß neue Kom⸗ plikationen, verurſacht durch die Haltung Polens, durchaus im Bereich der Möglichkeit liegen. Vom Beginn der Genfer Ver⸗ handlungen an verſäumten die hieſigen Blätter keine Gelegenheit, um auf die angebliche Verſöhnlichkeit Polens hinzuweiſen und ſeine Haltung als ein Beiſpiel edler Selbſtaufopferung hinzuſtellen. Heute jedoch geſtehen dieſe Blätter ein, daß es noch nicht ſicher iſt, ob Polen mit dem von der Unterkommiſſion für Rats⸗ reformen vorgeſchlagenen balbſtändigen Sitz tatſächlich vorlieb neh⸗ men wird. Sie laſſen durchblicken, daß die polniſche Delega“ en ihr⸗ Anſprüche auf einen Dauerſitz von neuem erheben kann, ſo daß es Anlaß zu weiteren Schwierigkeiten geben könnte. Die politiſchen Kreiſe verſuchen im Hinblick auf die erneute Forderung des polni⸗ ſchen Verbündten in vermehrtem Maße Stimmung für ihn zu machen. Man argumentiert immer noch gern mit der ſchönen, etwas abgeblühten Behauptung, Deutſchland werde, ſobald es im Völker⸗ bund ſitze, alle Minen ſpringen laſſen, um die Friedensverträge zu zerſtören und Polen ſei dann dem Reich gegenüber im Nachteil, wenn es im Rat nicht ſtändig vertreten ſei. Viel Aufregung hat in Paris die Bemerkung des Organs des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann, der„Täglichen Rundſchau“, verurſacht, wonach Deutſchland nach ſeinem Eintritt in den Völker⸗ bund völlig freie Hand habe. Zahlreiche franzöſiſche Politiker er⸗ blicken in dieſer Bemerkung eine Drohung Deutſchlands, es werde der Zuweiſung eines halbſtändigen Sitzes an Polen Wi⸗ der ſtand entgegenſetzen. Der„Temps“ hält die Auslegung für übertrieben. Er bezeichnet es als unwahrſcheinlich, daß Deutſchland der Kandidatur Polens auf einen halbſtändigen Sitz Schwierigkeiten machen werde. Aber das offiziöſe Blatt unternimmt den Verſuch, den Nachweis zu keiſten, daß Deutſchl and keineswegs freie Handhabe, wenn es im Völkerbund ſitze. 0 Das„B..“ ſchreibt: Deutſchland habe an den Veratungen der Kommiſſion für die Ratsbeſprechungen teilgenommen und deren Be⸗ ſchlüſſe ſeien im Einverſtändnis mit den deutſchen Vertretern zu⸗ ſtande gekommen. Ferner habe der deutſche Sachverſtändige Dr. Gauß mitgeholfen, das Projekt Lord Robert Cecils den Verhält⸗ niſſen anzupaſſen und damit ſei die moraliſche Verantwortung Deutſchlands ebenſo groß geworden wie jene der anderen Mächte, die in der Kommiſſion vertreten ſind.„Man kann daher unter dieſen Umſtänden die Theſe nur ſchwer unterſtützen, Deutſchland habe völlig freie Hand, wenn es ſich darum handle, über die Kandidatur Polens für den halbſtändigen Sitz zu entſcheiden. Es handle ſich um eine Frage der Gerechtigkeit und des guten Glaubens. Wir ſind über⸗ zeugt, daß Deutſchland mit ſeinem Eintritt in den Völkerbund eine Willenskundgebung verknüpfen wird, ſich aufrichtig vom Völker⸗ bundsgeiſt inſpirieren zu laſſen, der mit jeder Zweideutigkeit unver⸗ einbar iſt.“ Beachtenswerte engliſche Kritit § London, 4. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ganz England ſteht am Wochenende unter der feſten Erwartung, daß Deutſchland am Schluß der nächſten Woche Mitglied des Völker⸗ bundes ſein wird. Dies wird von vielen Blättern aller Schattierun⸗ gen in ihren Beſprechungen der Genfer Ereigniſſe ausgedrückt. Der „Daily Telegraph“ ſagt:„Die Erfahrungen, die man von 6 Mona⸗ ten gemacht habe, bilden eine Warnung vor uneingeſchränkten Er⸗ wartungen. Aber ſoweit man vorausſehen kann, dürfte Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund glatt und ſchnell vor ſich gehen. Das Recht darauf iſt durch vernünftige und durch verſöhnliche ſtaats⸗ männiſche Betätigung geſichert worden. Zu bedauern iſt allerdings, daß eine weitere Kriſe dabei nebenher gegangen iſt, bei der die Tätigkeit des Völkerbundes nicht auf der Höhe ſband.“ Die liberale, mit hieſigen Völkerbundskreiſen eng in Berührung ſtehende„Daily News“ ſchreibt:„Die Tatſache, daß die Stu⸗ dienkommiſſion in Italiens Abweſenheit die konſtitutionellen Am⸗ mendements einſtimmig billigte, bedeutet, daß nicht neue und gänz⸗ lich unerwartete Ereigniſſe auftauchen, Deutſchland ſofort als Mit⸗ glied des Rates zugelaſſen werden wird.“ In bezug auf Braſiliens und Spaniens Rückſicht ſagt das Blatt:„Dieſe Unfälle ſin d von geringerem Gewicht im Vergleich mit der Kataſtrophe, die den Völkerbund und Europa befallen hätte, wenn Spanien, Bra⸗ ſilien und Polen den Eintritt Deutſchlands ein zweitesmol unmög⸗ lich gemacht hätten.“ Den einzigen unbefriedigenden Punkt an der ganzen Sache erblickt das Blatt in der Polen erwie⸗ ſenen Gunſt. Dieſe Meiſtbegünſtigungsklauſel ſoll eine Beruhi⸗ gungspille für Frankreich ſein. Das Blatt hofft, daß vor Ablauf von Polens Machtdauer Deutſchland, Frankreich und Polen als Mitglieder desſelben Tribunals ihren hartnäckigen Argwohn und Verdacht in weitem Maße aufgegeben haben werden. die deutſchen parlamentarfer für Senf Bekanntlich werden diesmal der deutſchen Delegation, die in der nächſten Woche unter Führung des Außenminiſters Dr. Streſemann nach Genf reiſt, auch Parlamentarier angehören. Die Deutſch⸗ nationale Volkspartei hat darauf verzichtet, in der Delegation durch den Abgeordneten Dr. Hötzſch vertreten zu ſein. Vom Zentrum wird der Delegation Dr. Kaas angehören, der geſtern eine an ihn gerichtete Einladung des Außenminiſters angenommen hat. Von den Demokraten iſt Graf Bernſtorff, von der Sozialdemokratie Dr. Breitſcheid zur Teilnahme eingeladen worden. An die Deutſche Volkspartei iſt keine Einladung ergangen, da ja ihr Führer ſelbſt, Dr. Streſemann, die Delegation führt. Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation wird nachträglich noch bekannt, daß außer den bereits namhaft aufgeführten Perſönlich⸗ keiten noch eine Reihe anderer Perſonen an der Fahrt nach Genf teilnehmen werde, für deren Berufung, wie man an zuſtändiger Stelle ausdrücklich unterſtreicht, keineswegs irgendwie geartete poli⸗ tiſche Gründe maßgebend waren, die vielmehr lediglich als Sa ch⸗ verſtändige fungieren ſollen, für Spezialfragen, in denen man annimmt, daß ſie etwa im Rahmen der Genfer Verhandlungen er⸗ örtert werden könnten. So iſt u. a. die demokratiſche Abgeordnete Frau Dr. Bäumer aus dem Reichsminiſterium des Innern be⸗ ſtimmt worden, die als Spezialiſtin für Schulfragen gilt. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) 2. Seite. Nr. 407 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) er 1929 Samstag, den 4. September 1920 Geie lte Meinung in paris Paris, 4. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der heutige„Matin“ gibt die Meinung kompetenter Staatsmänner, die ſich gegenwärtig an den Genfer Verhandlungen beteiligen, wieder, wonach die Kriſe in Genf beinahe ſchon überwunden iſt. Nach ihrer Auffaſſung wird der Genfer Bund geſtärkt aus der gegenwärtigen Prüfung hervorgehen und wenn auch Demiſſionen zu verzeichnen ſeien, ſo handele es ſich nur um vorübergehende Aus⸗ tritte. Der Berichterſtatter des„Matin“ in Genf, Sauer⸗ wein, teilt dieſe Anſicht, machte jedoch immerhin einige Vorbehalte bezüglich der Haltung der Verſammlung und der Stellung Deutſch⸗ lands. Er befürchtet, es werde im Völkerbundsparlament noch öſters zu Zwiſchenfällen kommen, aber der Völkerbundsrat, der un⸗ abſetzbar iſt, werde ſich künftig auf die Juſammenarbeit Englands, Frankreichs und Deutſchlands gründen, eine europäiſche Kombination, deren Macht unbeſtreitbar ſei. In Wirklichkeit ſei der Völkerbund mehr als je in den Händen der Großmächte. Das„Echo de Paris“ iſt weniger optimiſtiſch über das künf⸗ tige Schickſal des Genfer Bundes. Der Völkerbund, ſchreibt das Blatt, wird durch den Eintritt Deutſchlands den Austritt von Bra⸗ ſilten und Spanien und durch die Reform des Rates umgeändert und aufgerüttelt und wird das Gleichgewicht nicht von heute auf morgen wieder finden, dies umſoweniger, als noch niemand genau weiß, wie die Berliner Regierung ſich dieſes Inſtruments be⸗ dienen will, um die Friedensverträge zu zerſtören. Es ſtehen ihr mehrere Taktiken zur Verfügung. Man weiß auch nicht. ob die direkten Verhandlungen, die Briand mit Streſemann im Zeichen von Locarno anbahnen wird, auf eine Erſetzung des Genfer Syſtems durch das alte Syſtem der direkten Bündniſſe hinauslaufen wird. Das„Echo de Paris“ beſchuldigt die franzöſiſche Diplomatie, in Lo⸗ carno die Nachkriegsbündniſſe Frankreichs preisgegeben zu haben, ſo⸗ daß ſie nun keinen anderen Ausweg mehr wüßte, als den, der zum alten Allianz⸗Syſtem und zum ehemaligen Prinzip des europäiſchen Gleichgewichts führe. Auch das Blatt der Schwerinduſtrie, der„Avenir“, wendet ſich mit aller Schärfe gegen die Locarnopolitik Briands, wie über⸗ haupt Briand in den letzten Tagen die Zielſcheibe der Angriffe der rechtsſtehenden nationaliſtiſchen Blätter geworden iſt.„Avenir“ wirft dem franzöſiſchen Außenminiſter vor, Lord Robert Cecil die Initiative überlaſſen zu haben, Balſam auf die Wunde Spaniens zu legen. Dadurch habe ſich England den Anſchein gegeben, als ob es allein Spaniens Intereſſen wahren wolle. Statt deſſen, ſchreibt der „Apenir“, beſchäftigt ſich Briand nur mit der Aufnahme Deutſchlands und der„Annäherungspolitik um jeden Preis“. Während Lord Robert Cecil geſchickt darauf hinarbeitet, uns bei unſeren Freunden in ſchlechtes Licht zu ſetzen und bei ihnen Dank⸗ barkeitsgefühle gegenüber England ſchafft, beſchränkt ſich Briand darauf, mit Herrn von Höſch zu unterhandeln und ihm Artigkeiten zu ſagen. vierkötter in Berlin U Berlin, 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die An⸗ kunft des deutſchen Kanalſchwimmers Vierkötter in Verlin. ge⸗ ſtaltete ſich zu einem großen Ereignis. Als der Kölner Eindecker der Lufthanſa mit dem kühnen Schwimmer, in deſſen Geſellſchaft ſich mehrere Sportskameraden befanden, landete, wurde er von einer dichten Menſchenmenge beſtürmt, die Vierkötter mit brauſenden Hoch⸗ rufen begrüßte. Pierkötters Frau erwartete ihn mit ihrem kleinen Sohn auf dem Arm. Nach dem Willkommensakt hoben ſportbegei⸗ ſterte Freunde Vierkötter auf ihre Schultern und trugen ihn zu einem blumenumkränzten Auto, Die Fahrt durch die Stadt glich einem Triumphzug. Im Weinhaus Rheingold fand in engerem Kreiſe ein Bankett ſtatt, das der Deutſche Schwimmwerband und der Berliner Schwimmerbund dem Kanalbezwinger gaben. Daran ſchloß ſich abends ein Ehrenkommers in der„Neuen Welt“. Als höchſte Auszeichnung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen wurde Vierkötter feierlich die Adlerplakette überreicht. Im Laufe des Abends traf ein Begrüßungstelegramm des Reichskanzlers ein. Anfrage zu den Eiſenbahnunglücks fällen Im preußiſchen Landtag iſt folgende kleine Anfrage Marx' eingegangen: Angeſichts der ſich häufenden Eiſenbahnunglücke bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, insbeſondere im Hinblick auf die Eiſenbahnkataſtrophe bei Hannover der ehemals preußiſchen Staats⸗ bahnſtrecken iſt eine Ueberprüfung der Eiſenbahnſicherheits⸗ und Rettungsvorſchriften dringend erforderlich. Ddie Werkzeugkiſten mit großen Werkzeugen, welche ſeinerzeit aus unbekannten Gründen aus den Packwagen entfernt wurden, müſſen dem Packwagen wie⸗ der beigegeben werden. Es iſt zu erwägen, ob nicht an jedem Perſonenwagen Werkzeugkiſten angebracht oder an jeder Block⸗ ſtation große Werkzeuge, Hämmer, Aexte, Brechſtangen uſw. ſowie Fackeln angebracht werden. Iſt das Stoatsminiſterium bereit, in dieſem Sinne auf die deutſche Reichsbahngeſellſchaft einzuwirken? die engliſche Kohlenkriſis § London, 4. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach der offiziellen Ankündigung, daß die Regierung den Brief Cooks an Churchill als eine hinreichende Grundlage zu neuen Verhandlungen anſieht, wird der Verlauf einer eventuell von der Regierung ein⸗ zuberufenden Konferenz ſehr viel davon abhängen, ob die Beſitzer ihre Weigerung, in nationale Verhandlungen einzutreten, aufrecht erhalten. Von der öffentlichen Meinung und dem überwiegenden Teil der Preſſe wird jedoch ein ſtarker Druck auf die Beſitzer aus⸗ geübt, ihren individualiſtiſchen Standpunkt nicht zum Hindernis des Friedens werden zu laſſen. Die„Times“ ſagen in einem Leir⸗ artikel, die Minen⸗Aſſociation darf nicht zögern, ſich Machtvollkom⸗ menheit zu nationalen Verhandlungen erteilen zu laſſen. Es gibt anderes lebenswichtigeres als ſie und das iſt der Friede. Kleine politiſche Mitteilungen „Die Berliner Kommuniſten für Abbruch der Denkmäler. Die kommuniſtiſche Fraktion des preußiſchen hat einen Antrag eingebracht, die Renovierungsarbeiten an der Siegesallee aus Sparſamkeitsgründen einzuſtellen, die Denkmäler abzubrechen und das Steinmaterial der Kunſtakademie und der Kunſtgewerbe⸗ ſchule zu überlaſſen. * Der Luftverkehr im Jahre 1925. Wie aus der Luftverkehrs⸗ ſtatiſtik für 1925 hervorgeht, haben im vergangenen Jahre rund 55000 Perſonen ſich des Flugzeugs 1 Reiſezwecke bedient und legten auf dem Luftverkehrsnetz 10% Millionen Perſonenkilo⸗ meter zurück. An Frachtgütern wurden eine Million Tonnenkilo⸗ meter auf dem deutſchen Flugnetz aufgezeichnet, während der Fracht⸗ umſchlag bei den deutſchen Flughäfen ſogar 1½ Millionen Tonnen Frachtgüter erreichte.— Wie aus dem Herbſtflugplan für den deutſchen Luftverkehr hervorgeht, werden 53 Linien betrieben und davon 48 von der Deutſchen Lufthanſa. Der Winterflugplan tritt am 16. Oktober in Kraft. Nollandung eines kſchechiſchen Jlugzeugs — Wunſiedel. 2. Sept. Wegen Motordefekts mußte in der Nähe pon Wunſiedel ein tſchechiſches Flugzeug notlanden. Das Fluazeug Keichsverband der Seine Dresòͤner Tagung Dresden, 4. September 1926. Die Stadt Dresden ſteht völlig im Zeichen der Tagung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie. Der Saal des Vereins⸗ hauſes, eines der größten Dresdens, kann die Zahl der Teilnehmer nicht faſſen. Rund 2000 Unternehmer aus dem ganzen Reiche ſind in Dresden verſammelt. Vertreter faſt aller wirtſchaftlichen Spitzen⸗ verbände, aller deutſchen Landesregierungen ſind erſchienen. Geheimrat Duisberg, der Vorſitzende des Reichsverbandes begrüßte die Verſammlung und machte auf Grund der auf ſeiner gewonnenen Erfahrungen bemerkenswerte Ausführun⸗ gen über Die wirtſchaſtliche Lage der deuſſchen Induſtrie Den Geſamteindruck, den Geheimrat Duisberg von ſeiner Weltreiſe mitbrachte, faßte er dahin zuſammen, daß die Vereinigten Staaten wohl als die einzigen Gewinner des Weltkrie⸗ ges zu betrachten ſind. Dort ſteht die Wirtſchaft in vollſter Blüte. Dabei ſind die Amerikaner von einem nationalen Willen beſeelt, der uns Deutſchen zur Zeit ſo erſchreckend mangelt. Eine die Selbſtändigkeit und das Verantwortungsgefühl der Einzelindi⸗ viduums ſchwächende Sozialpolitik kennt man drüben nicht. Die beſte Sozialpolitik iſt nun einmal eine geſunde Wirtſchaftspolitik. Freilich machen ſich auch Kennzeichen des Verfalls bemerkbar, wie die Auswüchſe auf dem Gebiete der Prohibition zeigen. Aehnlich, wenn auch nicht ganz ſo glänzend, liegen die Verhältniſſe in dem überwiegend landwirtſchaftlichen Kanada. Japan mit ſenen fleißigen und tatkräftigen Bewohnern ver⸗ diene die höchſte Bewunderung. Die periodiſch auftretenden Erd⸗ beben werden mit Gleichmut hingenommen und das Zerſtörte mir ſtaunenswerter Schnelligkeit wieder aufgebaut. Auch in dieſem fernen Inſelreich finden wir eine ſtarke autoriative Regierung und eine Bevölkerung, die von dem feſten Willen einer nationalen Einigkeit getragen iſt. Ganz anders dagegen in Chin a. Hier fehlt eine ſtarke und energiſche Provinz⸗ und Zentralregierung. Das Land zerfleiſcht ſich im Kampfe der Parteien. Trotz allen Fleißes bei 14ſtündiger Arbeitszeit herrſchen Elend und Armut. Auf Grund ſeiner neugewonnenen Eindrücke beurteilt Geheim⸗ rat Duisberg die Lage in Deutſchland ſehr trübe. Noch mmer fehlt eine kräftige, auf eine parlamentariſche Mehrheit ge⸗ ſtützte Reichsvregierung. Die politiſchen Parteien ſind zerriſſen und uneinig wie zuvor. Die großen wirtſchaftlichen Ver⸗ bände ſtehen zwar in ſich geſchloſſen da, aber ihre Zuſammen⸗ arbeit läßt noch zu wünſchen übrig. Das gilt nament⸗ lich für die Unternehmerverhände einerſeits und die Arbeiterver⸗ bände andererſeits. Es muß ſich endlich der Glaube durchſetzen, daß wir nur in gemeinſamer Arbeit die drohenden Gefahren ban⸗ nen können. Der Klaſſenkampf muß verſchwinden und der Ge⸗ meinſchaftsgeiſt ſtärker in Erſcheinung treten. Es muß fleißiger und freudiger gearbeitet werden. Dann erſt wird es wieder auf⸗ wärts gehen und ſich auch die Lebenshaltung unſeres geſamten Volkes heben können. Der großen Schwiergkeiten unſerer Wirtſchaftslage verſucht man durch Rationaliſierung, Typiſierung und Ver⸗ einfachung der Arbeitsprozeſſe und des Verkaufsapparates Herr zu werden, indem man die Werke zu großen neuen Wirtſchaftsge⸗ bilden horizontal zuſammenſchließt. Freilich ſind mit dieſer Ent⸗ wicklung auch Nachteile verknüpft, doch die Vorteile überwiegen bei weitem und dieſe dürfen und ſollen ja nicht nur Werksangehö⸗ rigen und den Aktionären, ſondern gerade auch der Allgemein⸗ heit und den Verbrauchern zuteil werden. Nur inſoweit haben die neuen Unternehmungsformen ihre Berechtigung. Nach dieſer Einflechtung ging Geheimrat Duisberg auf die Schilderung der Lage in den einzelnen Induſtrie⸗ zweigen ein und ſtellte anhand der Fachgruppen⸗Berichte feſt, daß abgeſehen von der durch den engliſchen Bergarbeiterſtreik einge⸗ tretenen gewiſſen Belebung im Steinkohlenbergbau und in der Eiſeninduſtrie in allen übrigen Induſtrien von einer Beſſerung nicht die Rede ſein kann. Vielfach mußte in den letzten Wochen noch eine weitere Verſchlechterung verzeichnet werden. Das Sinken der Arbeitsloſenzahl, die Steigerung der Aktien⸗ kurſe und die Zunahme der Spartätigkeit ſind zwar günſtige Er⸗ ſcheinungen, doch können ſie nicht als Merkmale einer entſcheiden⸗ den Wendung zum Beſſeren angeſehen werden. Ein Blick auf die Entwicklung unſerer Handelsbilanz läßt dies erkennen. Wir müſſen nicht nur zu einer dauernd aktiven Handelsbilanz kom⸗ men, wenn nicht die Lebenshaltung unſeres Volkes noch weiter herabgedrückt werden ſoll, vielmehr einen regelmäßigen Jahres⸗ überſchuß von ſchätzungsweiſe 3 Milliarden Mark erreichen, Wie dies in Anbetracht der handelspolitiſchen Einſtellung des Auslan⸗ des möglich iſt, erſcheint unerfindlich, Es können aber nach über⸗ einſtimmender Auffaſſung aller Volkswirtſchaftler der Welt nur dann Barübertragungen erfolgen, wenn Ausfuhrüberſchüſſe vor⸗ liegen. Das gilt ſowohl für die Durchführung des Dawesplanes wie für die Abtragung der Kriegsſchulden unſerer Kriegsgegner. Bei der Löſung des vorliegenden und nicht abzuleugnenden Widerſpruches wird Deutſchland aber bei ſeinem Mangel an ſtaat⸗ licher Macht keine ausſchlaggebende Rolle ſpielen können. Um ſo mehr müſſen wir dort Hand anlegen, wo wir Herr unſerer Ent⸗ ſchlüſſe geblieben ſind. Wir müſſen uns mehr als bis⸗ her auf unſere Eigenart beſinnen. Das Wunder der Letzte Meldungen Der Reichspräſident in Bayern — mMünchen, 4. Septbr. Reichspräſident von Hindenburg wird ſich in den nächſten Tagen zur Jagd nach Bad Kreuth begeben, wo er bei dem Herzog Ludwig Wilhelm Quartier nehmen wird. Am 11. September verläßt der Reichspräſident Bayern wieder, um in die Reichshauptſtadt zurückzukehren. Tödlicher Aukounfall — München, 3. Sept. Auf der Strecke zwiſchen Amberg und Regensburg iſt das Auto des Chemnitzer Generaldirektors Karl Hau⸗ bold von der Haubold A. G. in Chemnitz verunglückt, wobei Juſtiz⸗ rat Wetzlich tödlich verunglückte. Generaldirektor Haubold und ſeine Frau wurden lebensgefährlich verletzt. Eine Petroleumgeulle — Würazburg, 3. Sept. Aus Großwallſtadt wird gemeldet, daß durch Wünſchelrutengänger eine Petroleumauelle mit 70 bis 80 Pro⸗ zent Ergiebigkeit feſtgeſtellt wurde. Mit den Unterſuchungsbohrun⸗ gen ſoll demnächſt begonnen werden. Spinale Kinderlähmung in Duisburg — Duisburg, 4. Sept. Nach einer Mitteilung des ſtädtiſchen Preſſeamtes ſind in zwei Fälle ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden. Das Preſſeamt fordert auf, ſofort ſämtliche wei⸗ teren Fälle der Stadtverwaltung mitzuteilen, damit die notwendigen Vorſichtsmaßnahmen getroffen werden können. Skrafankrag gegen ſozialdemokratiſche Verleumder Berlin. 4. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Chef der Marineleitung, Admiral Zenker, hat gegen den„Vorwärts“ und gegen den„Montaa Morgen“ Strafantraa wegen Beleidi⸗ gung der Marine geſtellt. Als Grund hierfür ſind die bekann⸗ deutſchen Induſtrie Rentenmark hat gezeigt, daß das deutſche Volk auch heute 5 trotz aller Not zu großen Taten fähig iſt. Wir ſollten 2 vom Ausland zu lernen ſuchen, ſtatt uns als Lehrmeiſter aufzuſpielen. i Im Ausland herrſcht ein kräftiger Nationalismus, d iſche ſchaftlich auf die Formel gebracht werden kann: Der hei giben Markt der heimiſchen Produktion. Dieſes S ſollte uns nachahmenswert erſcheinen, wenn wir auch wie rauf anderes Land der Erde auf den Export angewieſen ſind und Hengſte Rückſicht zu nehmen haben. Jeder einzelne kann aber durch 17 Sparſamkeit daran mitwirken, unſere Einfuhr ſo niedrig wie bile. lich zu halten. Das gilt ſowohl für Bananen wie für Autonegher Auch die Arbeitsfreudigkeit iſt im Ausland 8 255 als bei uns. Die Arbeit darf nicht als ein Fluch angeſehen a den, ſondern als ſittliches Gebot. Jeder geſunde Menſch ſollte dand bar ſein, wenn er arbeiten kann. eitſc Fleiß die Vorausſetzungen jeglichen kulturellen Fortſchritts. Au⸗ Das deutſche Volk muß ſich ferner zu dem Gedanken% torität bekennen lernen. Nur Führerperſönlichkeiten, die land hindert ſind von dem Wankelmut der Maſſe, können Deutſch aus ſeiner tiefen Not wieder emporführen. 3 doch Schließlich ſollten alle Deutſchen, gleich welchen Stande 13 endlich zu der Erkenntnis kommen, daß nur die Ein aſſſter⸗ getragen von dem entſchloſſenen Willen zur nationalen haltung unſer Land von den drohenden Gefahren retten kann. 8 ſã Nach Begrüßungsworten des Vorſitzenden des Verbandes kits⸗ ſiſcher Induſtrieller, Otto Moras, und des ſächſiſchen Wirſſgahs, miniſters Müller dankte Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Cu b önne wobei er u. a. erklärte, ohne eine ſtarke Induſtrie 5 11 die deutſche Politik nicht erfolgreich durchaage ins⸗ werden. Nur im Zuſammenwirken aller ſchaffenden Stän 2we beſondere aber auch der Induſtrie, könne das große Befreiung l⸗ gelingen. Er ſtelle mit Freuden feſt, daß die Wirtſchafts⸗ uge e⸗ gemeine Politik die weitgehendſte Unterſtützung ſeitens des wies verbandes der deutſchen Induſtrie gefunden habe. Der Miniſter ent⸗ dann auf das unerſchütterliche Selbſtbewußtſein und den een ſchloſſenen Willen zum Wiederaufbau, der in den Reihen der den Induſtrie herrſche, hin. über Dann hielt Geheimrat Kaſtl den angekündigten Vorkraſrie „Die wirtſchaftspolitiſchen Forderungen der deutſchen Induft über den wir im Abendblatt näher berichten. Dr. Reinhold zum dawesplan Darauf hielt Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold eine mebg a einſtündige Rede, in deren Verlauf der Miniſter des öfteren 1 ſtürmiſchen Beifall unterbrochen wurde. Der Miniſter erklärte dem ſein Beſtreben ſei es, den Dawesplan zu erfüllen uführen, beſten Willen, aber Milderungen mit allen Mitteln herbeiguf Im ſobald der Dawesplan für die Wirtſchaft untragbar werde 5 übrigen ſei er felſenfeſt überzeugt, daß der Dawesplan bell die Tages aufgehoben würde nſcht weil wir, ſondern alt fol⸗ ganze Welt die Befreiung von dieſer wirtſchaftsfeindlichen Laſ e ie deulſche Finanzpolikik 58 der vergangenen Jahre hat die ſchwere deutſche Finanzkriſe ung ſchlimmert. Das Geld häufte ſich in den Zeiten größter Verat ſein, in den öffentlichen Kaſſen. Das Ziel der Finanzrolit'; muß die nicht die Einnahmen den Ausgaben anzupaſſen, n Ausgaben den wirtſchaftlich möglich““ men. Dann ſkizzierte der Miniſter die von ihm geplante ah⸗ waltungsreform. Nicht Beamte, ſondern Altsgaben mgflihren, gebaut werden. Um den Finanzausgleich durchzu Gin⸗ müßten erſt noch die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe, insbeſondere er kommenſteuer, abgewartet werden. In den Gemeinden nanz⸗ wieder das Verantwortungsgefühl für ihre Funden gebarung geweckt werden. Deshalb müſſe auch den Gendel en⸗ das Zuſchlagsrecht zur Einkommenſteuer wiedergegeben gan⸗ den. Es müßten aber Kautelen dafür geſchaffen werden, daf e zur der und Gemeinden keine übermäßigen kommunalen Zuſchläg ſortt Einkommenſteuer erheben würden. Der Miniſter fuhr 1985 wer⸗ In unſerem Finanzausgleich ſoll das ſchwere Problem gelöſ Zu⸗ den, die realen Steuern in eine Relation zu bringen zu ſchlägen zur Einkommenſteuer. heihl Zum Schluß erklärte der Miniſter: Wenn Optimiſt 1„ ſo Deutſchlands jetzige und zukünftige Lage roſig zu beurtel eten bin ich gewiß kein Optimiſt. Ich ſehe unendliche Schwierſſet an und einen großen Leidensweg. Aber wenn Optimiſt ſein hei Opll⸗ die Jutunft glauben, dann erkläre ich mich allerding⸗ Zulſchland⸗ miſten: ich glaube an Deutſchland und glaube an Deneſ greiſe Zukunft. Wir glauben an das Reich, an deſſen Spitze jetzt Laterland Führer ſteht, vor deſſen vorbaldlicher Treue zu Volk und Wir wer⸗ wir uns alle in Ehrfurcht beugen.(Stürmiſcher Beifall.) den den unſer Reich durchretten zu einer beſſeren Zukunft mußrt. ſchweren Weg in Arbeit gehen müſſen, der zur Freiheit Achen Ich weiß, daß dieſer Weg ſchwer iſt, aber wir müſſen, naehen, politiſchen Glaubens wir auch ſind, gemeinſam den Weg Feges weil meiner feſten Ueberzeugung nach nur am Ende dieſeen das Ziel ſteht, zu dem wir alle ſtreben: der Wiederauftert.(Stür⸗ tion, die alte deutſche Größe und die neue deutſche Freihelt. miſcher, langanhaltender Beifall.) Ookomokivenkgleiſung — Koburg. 2. Sept. Bei Großwalbur entaleiſte ö mokive des Perſonenzuges 776 der Strecke Koburg—Rodach au Weiche. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Jum Verbot des„Skahlhelms“ 65 ie , die Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Bürb.) weſß kannk, iſt das Organ des Stahlhelms verboten worden, tikel ver⸗ Zeitſchrift einen von unbekannter Seite eingereichten Ar in Loko⸗ 1 einer öffentlcht batte in dem ſich auch der Sat befindet„penſe ung. die deutſche Freiheit geht über die Leiche der Weimarer Ve handel Inzwiſchen hat der Verfaſſer ſein Pſeudonym gelüftet. ger Zei ſich um einen Schriftſteller Knippſchild, der vor eimg, Die ein Buch„Das deutſche Jahrhundert“ herausgegeben Wauf ihn Staatsanwaltſchatf hat das Strafverfahren nunmehr au hme de⸗ und beabſichtigt außerdem die Beſchlagna uches. Abbau des Luftfahrkgarankiekomitees — Beulin, 2. Sept. Einer amtlichen Mitteilung zufolge einer am 31. Auguſt eingegangenen Note die Tätigkeit des garantiekomitees im Verfolg der Pariſer Luftfahrtverhan vom Mai mit dem 1. September ds. Is. beendet. n Ein Gerichtsvollſrecungsbefehl gegen dle Stadt Pißt. — Hamburg, 2. Sept. en die Stadt Plön in Holſtein aſſen, ein gerichtlicher Vefrecungeeht über 100 000 Mark zmüß gen nachdem ſich die Sadtkaſſe auzerſtande geſehen hat, ihre eche, Sante⸗ Verpflichtungen einzulöſen. Der Magiſtrat hatte ſich bel deh efeilig rung einer dortigen größeren Schiffswerft in ſtarkem Maßehe Ver⸗ ohne daß hinreſchende Sicherhelten vorhanden waren. handlungen mit der Regierung ſind eingeleitet. 200 Bergleute eingeſchloſſen iſt na tfahrt⸗ ten Angriffe der beiden Zeitungen gegen die Offiziere des Kreu⸗ überſchlug ſich, doch konnte der Führer noch rechtzeitig abſpringen. zers„Hamburg“ anzuſehen. in — newyork, 4. Septbr. In Forbemith in den 8200 Beg⸗ Staaten ereignete ſich geſtern eine ſchwere Minenerploſion. leute ſind eingeſchloſſen. Auch ſind Arbeitſamkeit um Samstag, den 4. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 407 Stäotiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 2. Seplember 1920 Bauprogramm für den Ambau und weiteren Ausbau der O. E. G. den Umbau und weiteren Ausbau der von der O. E. G. betrie⸗ n Linien wird folgendes Bauprogramm aufgeſtellt: * Elektriſierung der Dampfbahnſtrecke Mann⸗ * 0 eidelbera— Weinbeim. zweialeiſiger Ausbau Abmecke Mannheim—hHeidelbera und Herſtellung einer aradlinigen Auf indung zwiſchen Seckenheim und Wieblingen: vorausſichtlicher wand 7 580 000 RM. Sau einer elektriſchen 2110 000 R9 3. Weiterfübrung der Straßenbahn von Mannheim⸗ Aufa znau über Brühl nach Schwetzingen: vorausſichtlicher wand 1854000 RM. 27 Weiterführung der Straßenbahn von Mannheim⸗Sand⸗ Z0icde nach Lampertheim: vorausſichtlicher Aufwand noch 9⁰⁰ RM. Geſamtaufwand 13 620 000 RM. Hierzu kommen Mat caalnſen für etwa 1½ Jahre mit ſchätzungsweiſe 1380 000 Insgeſamt 15 000 000 RM. Auledi⸗ zur Ausführung dieſer Bauten und zur Deckung der Bau⸗ Anlebeerforderlichen Mittel ſind aus einem noch aufzunehmenden —9 beſtreiten. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt Bahn Mannheim⸗ vorausſichtlicher Aufwand einzuhol Ein Fehlbetrag von 50 994 mk. im Rechnungsſahr 1925 Aander Stadtrat nimmt von den Abſchlußzahlen der Betriebs⸗ egib e ſſe für das Rechnunasjahr 1925 Kenntnis. Der Abſchluß einen Fehlbetraa von 50 994 RM. Jeſt für kleine und große Leute: der Dank des Skadtruts und 05 von der Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗Erholung am 12. der 3. Juni veranſtaltete Feſt für kleine und aroße Leute ſchloß trotz Neinnclrtſchaftlichen Not erfreulicherweiſe mit einem beträchtlichen kom dewinn ab, der wiederum der Kinder⸗Erholunasfürſorge zuaute n en wird. Der Stadtrat ſpricht all den Helfern und Mitarbei⸗ die entweder durch Gaben oder durch verſönliche Arbeit zum vorzziaf Nbelichen Gelingen des Feſtes beigetragen haben, vor allem den Nauf Hauptleitern, Frau Frieda Jüdel und Medizinalrat Dr. (Stephani, wärmſten Dank aus. ebernahme des Waldhofer Kriegerdenkmals in die Obhuk der Skadt teil der Enthüllungsſeier am 5. September wird das im Stadt⸗ en aldbof für die im Weltkrieg gefallenen Krieger errichtete Saadtemal durch einen Vertreter des Stadtrats in die Obhut der übernommen werden. Beſichtigung der ſtädtiſchen Erholungs ürſorge dieltern war nun der letzte Tag für die Kinder, die in der ghelchen, Erholungsfürſorge untergebracht ſind. Es ſollten keine wöbel ſein, die, wie am Tage vorher auf der Rennwieſe und im urnaltindergarten Kronprinzenſtraße, geſtern auf dem Platz des kurden eins von 1846 und im Schulkindergarten N 6, 9 abgehalten Kinden, ſondern ſie waren eine Zuſammenfaſſung deſſen, das die und er in ihrer Erholungszeit da draußen auf den grünen Flächen bis 20 kr der lachenden Sonne gelernt hatten. Es mögen ſo 100 um 30 6⸗ bis 12jährige Kinder geweſen ſein, die geſtern nachmittag Kö r auf dem Platz des Turnvereins von 1846 ihr uit den zeigten. Die Leiterin des Horts war Frau Lameli, die räften, 2 Lehrerinnen, 2 Helferinnen es Fröbelſeminars und ſozialen Frauenſchülerin, dieſer Schar vorſtand. Die Kinder, und Mädels, ſangen, führten Reigen und Tänze auf, machten wie 50 one turneriſche Uebungen und Spiele, und man freute ſich 65 Rue Kinder, die mit Leib und Seele bei der Sache waren. Wenn en die liebe Frau Sonne reichlich gut meinte, die Kleinen Shha in ihren Badeanzügen auf dem Platz herum, und im Fumen chtbelaubter Kaſtanien bockten verheißungsvoll mit Neden geſchmückte Tiſchlein, die einladend leibliche Azung ver⸗ W glehnlich war es auch im Schulkindergarten N 6, 9, wo un dbes 14jährige Kinder untergebracht waren, und wo unter Lei⸗ Ainddes Oberlehrers Mayer zum erſten Male ſchwachfinnige ſch er mit den andern vereint waren. Dieſe Schwachſinnigen teilen la di E 1 zwei Gruppen, in ſolche, die durch Degeneration von den 0 5 r geiſtig zurückgeblieben ſind. Die geiſtigen Kräfte können bberiich hier nicht geſteigert werden, da ſie ſich jedem Reiz gegen⸗ den degalio verhalten, alſo vollkommen reaktionslos ſind, wohin⸗ könne die körperlichen Kräfte und Fertigkeiten ausgebildet werden orgeng In einer Leipziger Tagesanſtalt ſind ſolche Kinder von früh⸗ Angünſt bis 6 Uhr abends untergebracht, ſomit auch den häuslich ſtigen Verhältniſſen entzogen. Die Ausgaben, die damit ver⸗ din N0 ſind machen ſich ſpäter wieder ehnſach bezahlt. Denn koſtet Mark ormalſchüler jährlich etwa 200 Mk. und ein Hilfsſchüler 200 kwg mehr, ſo wird doch damit viel geſpart. Denn wenn das Kind den Gluit 25 Jahren aus den Händen der Eltern kommt, koſtet es alz es aat durch die gewonnene größere Selbſtändigkeit viel weniger des S der Fall wäre, wenn es ganz der Hilfe und Unterſtützung Fauch aate⸗ anheimfallen würde. Und wenn man bedenkt, daß ſud, winnter den ſchulpflichtigen Kindern 5 Prozent ſchwachſinnig il das ſchon etwas heißen.— In den Lauerſchen Gärten N. mehr der Menſch ann er lachen. Menſchen, deren Lachen ſtets affektiert und en herauskommt, ſind intellektuell und moraliſch von leich⸗ keitz debalt: wie denn überhaupt die Art des Lachens oder anderer⸗ er Anlaß dazu ſehr charakteriſtiſch für die Perſon iſt. Schopenhauer. Grenzen der Tugend! Eine moraliſche Betrachtung von C. Heerdegen Rilen die Tugend hat ihre Grenzen. Ich rede nicht von den Rung. n denen die Grenzen, die berühmten„ſeeliſchen Hem⸗ einſach deshalb nicht überſchritten werden können, weil orhanden geweſen ſind. Ich meine vielmehr, daß auch der inme in ſeinem wohlgefälligen Lebenswandel Augenblicke ge denen es hölliſch ſchwer erſcheint, die Fallſtricke des Böſen ben.— Zum Beiſpiel: Du haſt ein beſcheidenes Einkom⸗ b giltſt dennoch als tugendſam. Du hat daheim eine egen er reinlich gekleidete junge Frau, die nächſter Tage ihr ain Uhſel begeht. Du kannſt ihr nichts ſchenken. Nachts um zat dir indeſt du eine Brieftaſche. Ein glitzernder Mondſtrahl ſugenbhicr Daſein angezeigt. Ha...1 das wäre! Im ſelben e hiick gerät deine Tugend ins Wanken oder— nicht. Wankt un blickeſt du kurz und ſcheu um dich Niemand iſt zu ur das Auge des Geſetzes in Geſtalt eines Schunobeamten kder es kehrt dir— Verzeihung!— juſt den Rücken zu. äßt du Stock oder Taſchentuch fallen, bückeſt dich, und die heitte he— ſtekt in deinem Rock. Unwillkürlich werden deine Heim leiſer, aber ſchneller! Auf Umwegen nur erreichſt du dein ſen Zerdorſicht iſt für alle Fälle gut, am Ende könnte doch irgend⸗ dl Jeitde geweſen ſein. Zum Glück ſchläft die teure Gattin. Du leſes rgt. mödichtei, dich mit deinem Gewiſſen zu unterhalten. 60 dae Brieftaſche gehört dir nicht, mein Lieber! Du mußt ſie bundel olizei abgeben!“ den!“ anderes Ich meint dagegen:„Ach was, gefunden iſt ge⸗ ſſehn 5 er nachts um 1 Uhr ſeine Brieftaſche verliert, dem ge⸗ b Verluſt ganz recht!“ behälſt du ſie, ſo iſt ſo it nichten repliziert das Gewiſſen, t wie Diebſtahl.“ ſetandere Ich ſchlägt einen Haſenhaken:„Wollen doch erſt Leiſe n, was drinnen iſt!“ 1 Pfortezieht ſich der Finder auf einen ſtillen Ort zurück, verriegelt te, zieht die Brieftaſche und öffnet ſie... Jeder Nerv 1 deme nd de des ganzen Ernſtes fähig iſt, deſto herz⸗“ haben die Kinder einen idealen Platz gefunden. Ehrwürdig ſchauen die Ueberreſte der alten Stadtmaner auf Jung⸗Mannheim herab. Daß die Kinder ſich an einem ſolchen Platze wohl fühlen können, läßt ſich leicht begreifen. Aber auch hier hieß es geſtern: ſcheiden. Die Kinder ſpielten, ſangen und waren guter Dinge. Dr. Stephan und Dr. Lußheimer ſei an dieſer Stelle nochmals gedankt für ihre ſegensreiche Tätigkeit an unſeren Mannheimer armen * Die Gewitter, die ſich nach entſetzlicher Schwüle geſtern in der ſiebenten Abendſtunde über der Stadt entluden, hatten das aute, daß ſie gründlich den Staub löſchten. In den Außenbezirken wurde ſchon ſeit Tagen darüber geklagt, daß die Staubplage immer ärger werde, weil der Sprengwagen ſich zu wenia ſehen laſſe. Die Höchſttemperatur betrua geſtern 27.1 Gr. C. In der vergangenen Nacht aing die Temperatur auf 15.7 Gr. C. zurück. Heute früh zeiate das Thermometer 17,2 Gr. C. an. Einen Witterunasumſchlaa haben die Eewitter nicht gebracht. Der Himmel lacht unverändert weiter. *80. Geburkskag. Am morgigen Sonntasd feiert Herr Ludwig Decker, durch ſeine langjährige Tätigkeit als Regimentsſchneider des früheren Grenadier⸗Regiments Nr. 110. ſowie durch ſein ſpäteres eigenes Militär⸗ und Zivilſchneidergeſchäft in Mannheim und Um⸗ gebung bekannt, in erfreulicher geiſtiger und körperlicher Friſche ſei⸗ nen 80. Geburtstaa. Möge er ſich dieſer Geſundheit noch vecht lange weiter erfreuen. *170 Jahre alt wird heute Mechanikermeiſter Karl Hayer, Seckenheimerſtraße 66, der durch ſeine elektriſche Schleiferei für Meßygereiartikel in weiten Kreiſen der Rheinpfalz, der badiſchen Pfalz und in Heſſen ſehr bekannt iſt. Herr Hayer hatte hier 1896 11 zur Eröffnung des Schlachthofes die bekannte erſte Fleiſch⸗ hackerei. Veranſtaltungen Theaternotiz. Die Neuinſzenierung von Schillers„Wal⸗ lenſtein“ durch den Intendanten Sioli bringt am erſten Abend „Wallenſteins Lager“ faſt ungeſtrichen.„Piccolomini“ in ſtarker Konzentration auf die drei Hauptſgenen: Queſtenburgs Audienz. das Bankett und die Auseinanderſetzung Oktavio⸗Max. Von den neu⸗ verpflichteten Darſtellern führen ſich Grald Schindler als Wallen⸗ ſtein. Hanns Barthel als Küraſſier und Illo. Adolf Ziegler als Max Piccolomini ein, Hikdegard Grethe ſpielt die Gräfin Terzky: die übri⸗ gen Hauptrollen ſind beſetzt mit Birgel(1. Jäger und Terzky), Heinz (Wachtmeiſter und Buttler), Kolmar(Oktavio), Godeck(Queſtenburg), Langheinz(Kapuziner und Iſolani), ſowie die Damen Behrens (Thekla) und Blankenfeld(Herzogin).— Die Bühnenbilder der Neu⸗ inſzenierung von„Othello“ und„Wallenſtein“ ſind von Heinz Grete entworfen un dausgeführt. 30 Pfg.⸗Tag und Illuminakion im Friedrichspark. Die Parkleitung gibt morgen nochmals einen billigen Konzert⸗ Sonntag. Außerdem iſt eine bengaliſche Beleuchtung der Stern⸗ warte und eine Illumination der Parlanlagen(Konturenbeleuch⸗ tung) vorgeſehen.(Weiteres Anzeige.) * Skändchen im Krankenhaus. Am 22. Auguſt hat der Ge⸗ ſangverein Frohſinn Käfertal und am 29. Auguſt die Geſangsabteilung der Straßenbahner im Kranken⸗ haus geſungen und damit den Kranken eine Freude bereitet. * Wiederfreigabe aller Schnellzüge in Baden für Sonntags⸗ karten im Winterdienſt 1926—27. Es wird für die breite Allge⸗ meinheit eine ſehr angenehme Mitteilung ſein, daß die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe ſich entſchloſſen hat, auf ihren Linien die Schmellzüge wieder ſämtlich im kommenden Winterdienſt 1926—27 für die Benützung mit Sonntagska'rten dritter Klaſſe gegen Zahlung des vollen Zuſchlags freizugeben. Das Gleiche iſt auch für die auf badiſchen Linien laufenden beſchleu⸗ nigten Perſonenzügen der Fall. Ausgenommen bleiben lediglich die nur die beiden Polſterklaſſen führendn Fern⸗ ſchnellzüge. Die Reichsbahn hatte bekanntlich zu Beginn des Som⸗ merfahrplans die Mehrzahl der Schnellzüge geſperrt, weil ſie Ueberfüllungen befürchtete, und nur einige wenige, im ganzen etwa zehn, nicht immer ſehr günſtig liegende Schnellzüge noch offen ge⸗ laſſen und weiter auch wichtige beſchleunigte Perſonenzüge ge⸗ ſperrt. Gegen dieſe Maßnahme ſind wiederholt Vorſtellungen er⸗ hoben worden, ohne daß es zu einer durchgreifenden Anderung kam. Nur Teilſtrecken wurden freigegeben, die nicht über lokaleBedeutung hinausgingen. Die Geſtaltung der Vexkehrsverhältniſſe hat die Maßnahme der Reichsbahn nicht gerechtfertigt. Der Verkehr blieb weit zurück und der beinahe ganz ausgeſchaltete Wochenendverkehr von den Schnellzügen bedeutete praktiſch eine Einbuße an Ein⸗ nahmen. Umſo erfreulicher iſt die Rückkehr zur allgemeinen Frei⸗ gabe der Schnellzüge, die ſich für den kommenden Sommer hoffenr⸗ lich in größerem Maße als dieſes Jahr erhalten läßt zum Nutzen des weiteren Wochenendverkehrs. *Mißſtände auf dem Baſler Bahnhof. Der Verkehrsverein Harlsruhe betonte in einer Zuſchrift an die Preſſe die dringende Notwendigkeit, die unzureichenden Zollabfertigungs⸗ einrichtungen im badiſchen Bahnhof zu Baſel entſprechend zu verbeſſern. Obwohl auf dieſe Mißſtände ſchon vor Jahren hingewieſen worden ſei, ſei bis heute nichts geſchehen, um der Zollabfertigung in Baſel einen den modernen Verkehrsonſprü⸗ chen zeitgemäßen Rahmen zu geben. Auch die Räume zur Ausgabe von Fahrkarten ſeien zu klein. eeeeeeeeeeeeee 8 Erntebild aus dem Odenwald Die Getreideernte im Odenwald geht ihrem Ende zu. Bald wird. wie der Bauer zu ſagen pflegt. der Wind über die Haferſtoppeln wehen. ein Zeichen, daß die kühlere Jahreszeit beginnt. Die wogen⸗ den Aehrenfelder verſchwinden. Ein Blick über die Gewanne zeigt neben den Rüben⸗ und Kartoffeläckern ſchon friſchaepflüate Stoppel⸗ felder. Im Wieſengrunde klingen frühmorgens die Senſen. Ding⸗ dang⸗danal hallt es vom Waldesrand herüber, wo ein weißbärtiger Alter die ſtumpfen Senſen ſchärft. Wuchtia fährt die Schneide durch das üppige Gras und dicke, lange Schwaden legen ſich nebeneinander. Mancherorts fällt die Dehmd⸗ und Haferernte zuſammen. Da aibt es dann Arbeit in Hülle und Fülle. Das unbeſtändige Wetter dieſes Sommers mehrt die Anſtrengung des Landmannes. Sobald es ein paar ſchöne Tage aibt, heißt es: Alle Mann an Bordl Da muß dann fleißig geſchafft werden. Man weiß ja nicht, wie lange es hält. Selbſt die Hausfrau muß da mit hinaus. Dann aibts zu Miles eben kalte Küche: Ein Stück Sreck, nicht zu klein. Schwarzbrot und ein großer Krug voll Apfelmoſt tuns auch einmal. Die Ernte fällt nicht ſchlecht aus, aber die im Früh⸗ jahr gehegten Erwartungen erfüllen ſich nicht aanz. Das naßkalte Maiwetter war der Blüte ungünſtig. Wohl ſchoß die Frucht infolge der feuchten Witterung gewaltig in die Halme, aber der Körner⸗ ertraa iſt nicht entſprechend. Namentlich der Weizen lagerte ſich vielerorts zu frühzeitig, und infolgedeſſen entwickelten ſich die Körner nicht zur normalen Größe. Immerhin darf der Bauer zufrieden ſein. An Futter und Stroh wird dieſen Winter kein Mangel ſein. Mancher Bauersmann muß jetzt ſchon ein aut Teil der Halmfrüchte wegdreſchen, um Platz für den reichen Oehmdertrag zu gewinnen. Die Kartoffelfelder ſtehen auch ſchön. Der Ertrag dürfte reichlich ausfallen: hoffentlich haben wir Städter auch einen Nutzen davon und erhalten wieder einmal billige und aute Kartoffeln. Nicht gang ſo günſtig ſieht es mit der Obſternte aus. Im Neckartal zwar biegen ſich die Aeſte unter der Laſt der Früchte, aber droben auf der Höhe trifft man viel leere Büume an. Am eheſten bringen noch die Birnbäume. namentlich die rauhen Sorten, einen Ertrag. Das iſt dem Odenwälder Bauern wohl auch nicht unlieb: denn gefüllte Moſtfäſſer ſind ihm ſchließlich noch lieber, als die Kam⸗ mern voller Edelreinetten. So darf. alles in allem genommen. der Bauersmann mit dem Jahr 1926 bislang zufrieden ſein. W. Nus dem Lande Verkauf des Slifts Neuburg * Heidelberg, 4. Sept. Herr Alexander von Ber nus teilt uns heute offiziell mit, daß Stift Neuburg an die Beuroner Benediktiner⸗Kongregation verkauft worden iſt. Die Goethe⸗ und Romantiker⸗Sammlung wird auf ſeine bayeriſche Be⸗ ſitzung Schloß Münſter bei Donauwörth übergeführt werden. Ein Zugänglichmachen für die Oeffentlichkeit findet. wie irrtümlicherweiſe berichtet wurde, bis auf weiteres nicht ſtatt. Dagegen können Stift Neubura und die Sammlungen während der Monate September und Oktober noch beſichtigt werden. Ein Bauernhof niedergebrannt X Aeberlingen, 3. Sept. Heute nacht iſt das aroße Hofgut des Landwirts Beck in Autenweiler bei Beramtingen. Amt Ueberlingen, niedergebrannt. Er hatte das Anweſen im ver⸗ gangenen Jahre für 70 000 Mark gekauft. Das Feuer verbreitete ſich infolge der großen im Gebäude lagernden Heu⸗ und Erntevorräte ſehr raſch und äſcherte das Anweſen in kurzer Zeit ein, zumal die Löſcharbeiten durch Waſſermangel ſehr erſchwert waren. Die Pferde und ein Teil des Viehes konnten mit größter Mühe gerettet werden, während—6 werwolle Kühe verbrannten. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. 8 cFriedrichsfeld, 4. Sept. Die hieſige Volksſchule veranſtaltet am morgigen Sonntag, rachmittags 3 Uhr, auf dem Sportplatz des F. C. Germania ihr diesjähriges Schülfportfeſt, das, im Rahmen eines Volksfeſtes gehalten, ein Ereignis zu werden ver⸗ ſpricht. Alle Freunde der Schule und der Jugend von hier und Umgegend ſind zum Feſt willkommen. O Plankſtadt, 3. Sept. Der ſeit 1919 im Ruheſtand lebende Rektor a. D. Konrad Arnold iſt geſtern hier im Alter von 75% Jahren verſchieden. Arnold erfreute ſich in der ganzen Ge⸗ meinde einer großen Beliebtheit. In Imkerkreiſen war er eine ſehr geſchätzte Perſönlichkeit.— Der urſprüngliche Widerſtand gegen das Straßenbahnprojekt Heidelberg—Schwetzingen hat bedeutend nachgelaſſen. Von 80 Angrenzern haben ſich bis jetzt 68 bereit erklär-, den erſorder chen, etwa 3 Meter breiten Gelände⸗ ſtreifen längs der Eppelheimerlandſtraße an die Straßen⸗ und Berg⸗ bahn⸗A.⸗G. Heidelberg zur Erſtellung des Bahnkörpers abzutreten. Die Vorarbeiten für die Bahnanlage ſollen ſofort nach der Tabakernte in Angriff genommen werden.— Ein früher im Hauſe des Land⸗ wirts G. M. Wacker hier beſchäftigter Knecht hat daſelbſt einen Einbruch dadurch verübt, daß er mit Hilfe einer Leiter auf den Speicher kletterte, um Gerſte zu ſtehlen. Er wurde auf friſcher Tat ertappt und verhaftet. Karlsruhe, 2. Sept. Der beim Volksfreund⸗Neubau verun⸗ glückte Maurer Georg Brunner aus Daxlanden iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Brunner war 86 Jahre alt und hinter⸗ läßt Frau und Kind. vibriert, das Blut ſteigt unter ſtärfſſtem Druck ins Gehirn. ger zittern. Da— die Augen weiten ſich. Die Brieftaſche iſt geſpickt voll! Schein auf Schein, größere, mittlere, kleine zeigen ſich dem Blick. Es mögen an tauſend oder mehr Mark ſein.* Das andere Ich bekommt Oberwaſſer.„Bahl Wer ſo viel ver⸗ lieren kann, der ſpürt den Verluſt gar nicht... So ein Leichtſinn — ſoviel Geld mit ſich herum zu trogen. Geſchieht dem Verlierer ganz recht, wenn du ſie behälſti! Bei dir iſt der Mammon beſſer aufgehoben.“ ... Das Gewiſſen kommt gar nicht mehr zu Worte. Um ſo weniger, als die Brieftaſche außer den bunten Scheinen auch ein ſtarkduftendes Brieſchen enthält, das mit„Deine Puſſy“ unter⸗ zeichnet iſt.— Aber nein, das alles war nur eine phantaſiegeborene Hoffnung des anderen Ichs! In Wirklichkeit enthält die ominöſe Brieftaſche nur einen verſchmierten Zweimarkſchein, eine unbezahlte Schuſter⸗ rechnung und ein papierehes Glückslleeblatt. Reſigniert ſenkt ſich der Kopf des glücklichen Finders, die Augen ſchließen ſich einen Moment, ein Seufzer entringt ſich den Lippen— Enttäuſchung und Erleichterung zugleich kündet er!— und das liebe Gewiſſen wird urplötzlich ſpringlebendig. „Selbſtverſtändlich, gleich morgen früh wird der Fund zur Polizei gebracht. Ehrlich währt am längſten!“— Bereits um 8 Uhr in der Frühe verläßt der ehrliche Finder ſtolz erhobenen Hauptes das Fundbüro. Er hat ſeine Ehrlichkeit mit Hilfe eines verſchmierten Zweimarkſcheines ſtabiliſiert. * Auch die Treue iſt eine Tugend Du biſt ein liebes nettes Kind von tauſend Wochen und „Er“ hat auch nichts. Ihr habt euch ewige Liebe und Treue geſchworen! Aber wann wird er dich zum Altar führen können?! Da iſt der ältliche aber wohlhabende Herr H. Du brauchſt nur zu wollen und biſt Frau H. Liebe? Hm, von der Liebe kann kein Menſch leben—— und das entzückende Koſtüm, das dich ſo famos kleiden müßte, erſt geſtern weideten ſich deine Braun⸗ augen an ſeiner Pracht... Außerdem, Herr H. iſt Beſitzer einer ſchönen Villa, und ein Auto hat er auch...„Er“? Iſt es nicht auch für ihn das Beſte, wenn ich ihn freigebe? Er kann ein reiches Mädchen heiraten. So ſei es— Ihm bringe ich meine Liebe zum Opfer! Das Mädel ergreift die Feder, da— ertönt die Flurglocke!„Er“ iſt's— freudeſtrahlend, mit richtigen Glücks⸗ augen.„Schatz!“ jubelt er,„es iſt ſo weit! In vier Wochen hal⸗ Die Fin⸗ Lachend und weinend fällt ihm der füße Schatz um den Hals. Als beide ſich ſatt geküßt, kommen ihr etliche Zweifel. Iſt's denn auch wirklich wahr?“— Erſt als ſie ſelbſt Losnummer und Liſte verglichen hat, iſt das Glück der Kleinen vollkommen, und ſelig liſpeln ihre holden Lippen:„Lieben und geliebt zu werden— iſt das größte Glück auf Erden!“ Zärtlich flüſtert er zurück:„Treue iſt das Allerbeſt'— Treue, die nie wanken läßt!“ Man erkennt, er iſt ein Glückspilz; nicht nur, daß er einen Haupttreffer erhalten hat, er hat die hohe Summe juſt im rechten Augenblick gewonnen. Wenn auch der Herr H. zunächſt nur in den Träumen der Jungfrau exiſtiert hat. A. und B. treffen ſich: „Empörend, dieſer Müller, dieſer Neureich, dieſer Schieber! Vor zehn Jahren hatte er noch einen erbärmlichen Grünkram⸗ keller und lief mit zerriſſener Hoſe umher. Heute bewohnt er eine lupuriöſe Zehnzimmerwohnung, hält ſich Dienſtperſonal und hat im Beſitz eines hundertpferdigen Kraftwagens das Gehen verlernt!“ „Ja, wieviele Exiſtengen hat der auf dem Gewiſſen! Ein Leichengänger iſt er— nichts iſt ihm heiligl, „Hm, hm, der Fluch des Goldes— er macht die Menſchen zu Beſtien. Dem Himmel ſei Dank— da ſind wir doch die beſ⸗ ſeren Menſchen.“„Ja, das meine ich auch. Unſereiner kann jedem Mitmenſchen frei ins Auge ſehen, während ihm die Verachtung aller rechtlich Denkenden treffen muß.“ Man ſchüttelt ſich die biedere Rechte, und jeder zieht ſeine Straße. Beide überdenken das Geſpräch.„Eigentlich,“ meint A. zu ſich ſelbſt,„warum ſollte ich es nicht tun? Ich weiß, dieſer Schieber ſucht meine Freundſchaft, ich kann ihm beim Kauf des fiskaliſchen Grundſtücks nützlich ſein, das er durchaus haben will. Ich werde ihn um dreitauſend Mark anpumpen Unrechtes Gut— ah bah!— ſchon der alte Römercäſar hat es gewußt, Geld riecht nicht!— Man darf in dieſer materiellen Zeit nicht ſo eng⸗ herzig 15 int 8 ˖ „Eigentlich,“ meint B. zu ſich ſelbſt,„wer hat, hat! Na dem„Woher“ fragt Niemand. Verflixt, wenn 129 12 9 555 wie ers angefangen hat, ſo viel Geld zu machen!.. FJaß, ja, wiſſen müßte man es— wiſſen; dann nun, vielleicht wird es moch!“ 625 Kleiber in Buenos-Aſres. Generalmuſikdirektor Erich Klei⸗ ber hatte, wie aus Buenos⸗Alres gemeldet wird, bei ſeinem erſten Sinfoniekonzert im Colon⸗Theater, das ein rein deutſches ten wir Hochzeit! Gib ſofort Deine Tippſtelle auf— denk nur, ich habe einen Haupttreffer gewonnen!“ Progaramm aufwies, garoßen Erfolg. 3 4̃. Seite. Nr. 407 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey Samstag, den J. September 1926— Nus der pfalz *Ludwigshafen, 3. Sept. Nach einer amtlichen Bekannt⸗ machung des Bürgermeiſteramtes iſt der Waſterſtand bei 3,50 Meter jetzt ſoweit geſunken, daß der Badebetrieb am ſogen, bis auf weiteres freigegeben werden kann. udwigshafen, 3. Sept. Geſtern vormittag ſtürzte eine 35 Jahre alte Chefrau von Frieſenheim in der Masſiraße ſ0 unglück⸗ lich vom Rade, daß ſie ſich einen Bruch des rechten Ellen⸗ bogens und außerdem blutende Verletzungen zuzog. Die Verun⸗ glückte war des Fahrens noch nicht beſonders kundig. 8 8 Oppau, 3. Sept. Bei Bauarbeiten ſtürzte geſtern aus einer Höhe von 16 Meter der verheiratete 28 Jahre alte Johann Ref⸗ fe bt aus Edigheim und erlitt erhebliche Kopf⸗, Bruſt⸗ und Rücken⸗ verletzungen. Hardenburg, 3. Sept. In der Nähe der alten Schmelz ver⸗ brannte infolge Vergaſerbrandes am Mittwoch nachmittag ein Laſtkraftwagen aus Kaiſerslautern. Die Inſaſſen kamen unverletzt davon. : Maikammer, 2. Sept. Die Waſſer⸗, Licht⸗ und Kraftverſor⸗ aung der Unterkunftshiktte auf der Kalmit wird bis Oktober durch⸗ geführt ſein. Die Stromzuführung erfolat durch die Pfalzwerke in einer Hochſpannunasleitung von Maikammer aus bis zur Quellen⸗ kammer in der Alſterweiler Schlucht. Im Transformatorenhaus, das als etwa 4 Meter hoher turmartiger Aufbau auf das Pumren⸗ haus zu ſtehen kommt. wird der Strom transformiert, um einerſeits die Pumpe zu betreiben und andererſeits als Licht⸗ und Kraftſtrom in niederer Spannuna durch Kabel auf den Gipfel der Kalmit ge⸗ führt zu werden. Hanhofen, 3. Sept. Der vor einigen Tagen von dem Pferd ſeines Fuhrwerks durch Hufſchlag verletzte Landwirtsſohn Rege⸗ nauer iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Germersheim, 31. Aug. Gekenterkt iſt geſtern nachmittag ein talabwärts fahrendes Paddelboot mit zwei Speyerer In⸗ ſaſſen. Das Boot blieb beim Paſſieren der hieſigen Schifſbrücte in einer Pontonkette hängen, kippte um und ging unter. Die beiden jungen Leute konnten ſich retten. 5 Thallichtenberg bei Kuſel, 1. Septbr. Der gjährige Sohn eines hieſigen Bürgers geriet auf der Straße unter die Pferde einer Bierfuhre, wurde getreten und erlitt ſchwere innere und 3 9 Verletzungen, denen er im Krankenhaus zu Kaiſerslautern erlag. Gerichtszeitun der große Betrug an der Kriegsgräberfürſorge 33 000 Mk. für eine„Tänzerin“ unterſchlagen Karlsruhe, 3. Sept. Unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Dr. Kurzman n wurde heute vor dem Schöffen⸗ gericht gegen den 27jährigen Kaufmann Paul Kurt M oſer von hier wegen Unterſchlagung einer ihm als Rechner des Volksbundes für Kriegsgräberfürſorge anvertrauten Summe von insgeſamt 33 000 Mk. verhandelt. Moſer hat Ende 1924 mit den Unterſchla⸗ gungen begonnen. Das Geld war bei der Rheiniſchen Creditbank angelegt, wo Moſer als Beamter angeſtellt war. 1924 waren dort 5000 Mk., 1925 etwa 25000 Mk. u. 1926 etwa 10—15 000 Mk. auf der Bank als Spenden für die Kriegsgräberfürſorge eingegangen. oſer entnahm von dieſen Beträgen 1924 die Summe von 750 Mk., 1925 22 552 Mk. und 1926 9699 Mk., 5 insgeſamt 33 268 Mk. Ferner iſt Moſer angeklagt, eine Zinsdifferenz von 124 Mk., die einem Darlehen an die Firma Eſtelmann entſtammt, unterſchlagen zu haben. Im uſammenhang mit den Unterſchlagungen liel er ſich außerdem eine Urkundenfälſchung zuſchulden kommen. Gleichzeitig mit dieſem Fall wurde gegen den Kaufmann Egon Marcian aus Pforzheim und die Tänzerin Anna Beck aus Stuttgart, die unter dem Namen Ellen Roſſow auftrat, wegen Verbrechen Neſe§ 218 verhandelt. Die Beck hatte ein Verhältnis mit dem oſer. 15 Die Vernehmung der Angeklagten Zunächſt wurde Moſer vernommen. Er gab ohne Zögern zu. daß er die in Frage kommenden Gelder unterſchlagen hatte und be⸗ hauptete, die Beck habe ihm das Geld unter Vorſpiegelung falſcher Angaben herausgelockt. Sein Vater ſei bereit geweſen, das unter⸗ ſchlagene Geld dem Volksbund für Kriegsaräberfürſorge zurück⸗ zuerſtatten. Sodann ſchildert der Angeklagte, wie er aus unerfreu⸗ lichen Familienverhältniſſen heraus als verheirateter Mann dazu kam, mit der Beck ein Verhältnis anzuknüpfen. Er wohnte mit ſeiner Frau bei ſeinen Eltern. Es aab dort oft Auseinanderſetzungen. da Moſer zwiſchen ſeinen Eltern, vor allem der Mutter, einer geborenen Adeligen und ſeiner Frau, die aus einfachen Verhältniſſen ſtammt, ſtand. Moſer ſelbſt bezeichnete ſich als Demokrat, während der Vater ſtreng nationaler Geſinnung war. Nach einer ſolchen Auseinander⸗ ſetzung lernte Moſer die Beck auf der Straße kennen. Sie nannte ſich Frau Marcian und gab an, daß ſie von ihrem Mann ſchlecht be⸗ handelt würde. Nach wiederholten Beſuchen unternahm er mit ihr Reiſen, wobei ſie in den erſten Hotels wohnten. Inzwiſchen lernte Moſer auch Marcian. den angeblichen Mann der Beck, kennen. Er habe die beiden für verheiratet gehalten. Eines Tages habe ihm Marcian erzählt. daß die Beck ein reiches Erbe aus Amerika zu er⸗ Meſſungen am Ottheinrichsbau Am Ottheinrichsbau werden gegenwärtig wieder wie in früheren Jahren Meſſungen vorgenommen, um die feinen Schwankungen der berühmten Faſſade genau feſtzuſtellen. Es gibt wohl auf der ganzen Welt keine Mauer, die ſo ſorgſam überwacht und von erſten Bauſpezialiſten dauernd ſo betreut wird wie dieſe Mauer des Ott⸗ heinrichsbaus, in der Deutſchland ſein vornehmſtes und edelſtes Renaiſſancedenkmal beſitzt. Die erſten Meſſungen erfolgten ſchon im Jahre 1883. Damals ließ die badiſche Regierung genaue zeich⸗ neriſche Meſſungen aufnehmen. Bis dahin hatte man vom Schloß nur rohe Pläne, die auf Genauigkeit keinen Anſpruch erheben konnten, aber nun wurde ein Schloßbüro eröffnet und tüchtige Zeichner machten ſich ans Werk, um jeden Stein und jede architek⸗ toniſche Einzelheit bis ins Kleinſte genau aufzunehmen. Die in einem Raum des Engliſchen Baues in mehreren Schränken aufge⸗ ſpeicherten Zeichnungen jener Zeit— es ſind viele Hundert—, wur⸗ den ſo exakt ausgeſführt, daß ſogar die Breite des Mörtels zwiſchen den einzelnen Steinen in Millimeterbruchteilen angegeben iſt. Alle Einzelheiten des Schloſſes ſind in Grundriß und Aufriß ſo peinlich genau und wirklichkeitsgetreu in dieſem umfangreichen und feuer⸗ ſicher aufbewahrten Zeichenmaterial wiedergegeben, daß es bau⸗ techniſch nicht die geringſten Schwierigkeiten machen würde, auf 5 dieſer Zeichnungen eine genaue Kopie des Schloſſes aufzu⸗ auen. Bei den Vermeſſungsarbeiten am Ottheinrichsbau hatte man da⸗ mals ſchon die Feſtſtellung gemacht, daß die Mauer nicht ganz ſenkrecht ſtand und daß manches abwich von„Lot und Flucht“. Bei dieſen erſten Vermeſſungen hatte man ſich noch der üblichen Senklote bedient. Nach der Reſtaurierung des Friedrichsbaues durch Schäfer entbrannte der bekannte Streit um den Ottheinrichsbau und im Jahre 1902 erfolgten zum zweitenmal eingehende Meſſungen der Ottheinrichsfaſſade. Die Meſſungen erbrachten andere Ergeb⸗ niſſe als 1883 und man wurde ſtutzig. Indeſſen kam man 1908 bei weiteren Meſſungen dahinter, daß die Abweichungen lediglich auf klimatiſche Urſachen zurückzuführen und daß auch bei der bis⸗ herigen Art der Mßinſtrumente beſtimmte Fehlerquellen gegeben ſeien. Im Jahre 1911 bot ſich Geheimrat Hirſchwald von Berlin der badiſchen Regierung an, Meſſungen am Ottheinrichsbau mit dem Horizontalpendel auszuführen. Er nahm die Unter⸗ ſuchungen vor, erzielte größere Genauigkeit der Meſſungen als bis⸗ her, konnte aber mit dieſem Pendel nur jeweils die Bewegung eines Punktes rechneriſch feſtlegen. Als Geologe von Fach nahm Hirſchwald auch Prüfungen der Standfeſtigkeit der Mauer vor und Unterſuchte ſyſtematiſch Dünnſchliffe von Steinen, ohne aber dem Problem der Schwankungen näher zu kommen; denn dieſes Problem iſt kein geologiſches oder geodätiſches, fondern heute iſt es ganz klar, —— warten habe. Bald darauf habe die Beck mit Ervreſſungen be⸗ gonnen. Sie habe behauptet, das Verhältnis mit Moſer hätte Fol⸗ gen gezeitigt. Die Einzelheiten dieſer Vorfälle werden unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit wird in der Verneh⸗ mung des Angeklagten Mofer fortgefahren. Es ſtellt ſich dabei her⸗ aus, daß Moſer ſchon Geld von dem Konto des Volksverbandes für Kriegsgräberfürſorge abgehoben hat, ehe er mit der Beck bekannt war. Es handelt ſich um Speſen für Reiſen, die Moſer im Dienſte der Kriegsgräberfürſorge unternahm. Eingehend berichtete der An⸗ geklagte darauf, wie die Beck ihm keine Ruhe ließ und dauernd von ihm Geld verlangte, das ſie für die Begleichung der Arztrechnun⸗ gen brauchte. Moſer behauptet, daß er ſo ſtark unter dem Einfluß der Beck geſtanden habe, daß er heute nicht mehr verſtehen könne, wie das möglich war. Nachdem er ſich urſprünglich vor der Beck als der Schwiegerſohn eines ſehr reichen Kommerzienrates ausge⸗ geben hatte, habe er ſchließlich geſagt, daß das Geld aus der Kriegs⸗ gräberfürſorge entnommen ſei. Die mehrmals vorbeſtrafte 26jährige Tänzerin Anna Beck gibt bei der Vernehmung zu, daß ſie bei der Unterſuchung ſehr viel ge⸗ logen habe. Einmal ließ ſie in einer Zeitung die Todesanzeige eines reichen Mannes veröffentlichen, in der ſie als Hinterbliebene ſtand. Dadurch gelanagen ihr umfangreiche Schwindeleien. Marcian lernte ſie im Mai 1923 kennen und lebte dann mit ihm zuſammen. Mar⸗ cian, der verheiratet war, wurde wegen Ehebruchs mit ihr geſchie⸗ den. Er wollte die Beck heiraten. Das Hindernis wegen des Ehe⸗ bruchs ſollte durch einen Rechtsanwalt beſeitigt werden. Die Ange⸗ klagte Beck ſchildert darauf ausführlich, wie ſie Moſer kennen lernte und mit ihm die Reiſen unternahm. Er habe ihr erzählt, daß er unglücklich verheiratet ſei und ſie ihm ihr ganzes Vorleben einſchließ⸗ lich der verbüßten Strafen gebeichtet. Moſer ſei faſt jeden Tag zu ihr in; ihre Wohnung und zu Mar⸗ cian gekommen und habe dort auch gegeſſen. Sie ſei in Vereinen und Privatgeſellſchaften, ferner auf Revuen aufgetreten. Moſer habe auch anderen„Damen“ Geld gegeben. Da er ſich vor ihr als ſehr reicher Mann ausgegeben habe, habe ſie nichts dabei gefunden, daß er ihr große Summen Geld gab. Der erſte Scheck auf das Konto der Kriegsgräberfürſorge, den ihr Moſer ausgeſtellt habe, habe 1000 Mk. betragen. Die nächſten Schecks beliefen ſich auf 1200 und 15 000 Mk. Mit dem Geld wurden verſchiedene Haushaltsanſchaffun⸗ gen gemacht, ferner der Aufenthalt in Baden⸗Baden beſtritten, wo die Beck als„Gräfin Mariza“ auftrat. Nach einer Pauſe von 10 Minuten erſtattet der ärztliche Sach⸗ verſtändige, Obermedizinalrat Römer, das Gutachten über den Angeklagten Moſer, der als nicht ganz feſter Charakter geſchildert wird. Auf der Bank galt er als flotter Arbeiter. Zu beanſtanden war nur, daß er zu ſtark auf das weibliche Geſchlecht reagierte. Ueber die Angeklaate Beck berichtet der Sachverſtändige, daß ſie eine moraliſche Minderwertigkeit beſitze und daran leide. daß ſie ſich ſelbſt verſchiedene phantaſtiſche Schwindeleien vormacht. In ihrer früheren Strafhaft habe ſie Nägel verſchluckt und Selbſtmordverſuche aus⸗ geführt. Man dürfe das patholoaiſche Moment nicht außer Acht laſſen.§ 51 treffe jedoch nicht zu. Darauf wird die Angeklaate Beck weiter vernommen. Eine Erpreſſung habe ſie auf keinen Fall ausgeübt. Moſer habe ihr auch reichlich Blumen geſchickt, die ſie als Künſtlerin brauchte, und ſei zu allen Veranſtaltungen erſchienen. ſo ſie öffentlich auftrat. Alsdann wird die Vernehmung des Angeklaaten Moſer fortgeſetzt, der u. a. zugibt. daß er verſchiedene Urkundenfälſchunaen be⸗ gangen hat, als ihm die Sache über den Koyf gewachſen war und die Reviſion der Kriegsgräberfürſorge vor der Türe ſtand. Der 40jährige Egon Marcian aus Pforzheim, der Sohn eines Schauſpieldirektors aus Altona, berichtet darüber, wie er, nachdem er von ſeiner Frau fortgegangen war, die Tänzerin Beck kennen lernte. Als ſeine Ehe, aus der er zwei Kinder hatte. geſchieden war, verlobte er ſich mit ihr. Sein Leben wollte er mit dem Vertrieb eines kleinen Buches mit Kabarett⸗Gedichten friſten. hatte ſedoch keinen Erfolg und wurde von der Tänzerin Beck unterbalten. Dabei führte er mit dieſer ein flottes Leben, das ſich meiſt in Kaffees ab⸗ ſpielte. Schließlich entſchloß auch er ſich, ſich zum Tanzlehrer auszu⸗ bilden. Das Verhältnis mit Moſer will er nicht ernſt genommen ben. 5 5 Die Jeugenvernehmung wird mit Befragen des Oberſtleutnants a. D. Vauer eröffnet, der über die Gründung der Karlsruher Grtsgruppe des Volksbundes für Kriegsgräberfürſorge berichtete. Moſer ſei damals zum Rechner beſtimmt worden; man habe Vertrauen zu ihm gehabt, da er einer alten Offiziersfamilie entſtammt. Eine Rechnungsvorlage im Früh⸗ jahr 1925 wurde von der Hauptverſammlung genehmigt. Viel Geld kam erſt durch die Kollektion in den Kirchen zuſammen. Aus Ueber⸗ laſtung und geſundheitlichen Rückſichten wollte ſich Oberſtleutnant Bonter von der Leitung der Ortsgruppe zurückziehen. Man dachte damals auch daran, einen Generalſekretär anzuſtellen, kam aber von dieſer Abſicht wieder ab. In einer Verſammlung, zu der Moſer erſt in vorgerückter Stunde erſchien, wurde auf den Rech⸗ nungsbericht Moſers verzichtet und eine Prüfungskommiſſion be⸗ ſtimmt. Der dieſer Kommiſſion vorgelegte Kaſſenbericht war nur mit Bleiſtift geſchrieben und entſprach keineswegs den Vorausſetzun⸗ gen. Oberſtleutnant Bauer wurde dadurch mißtrauiſch und ſtellte Moſer zur Rede. Moſer machte allerlei Ausflüchte, um der genauen Rechnungsprüfung zu entgehen. Das Geld hatte ſich in Karlsruhe angeſammelt. da man immer domit gerechnet hatte, daß die Kriegs⸗ friedhöfe zuſammengelegt werden. da zu 18 5 ſind, bei denen ſich die Faſſade ausdehnt oder zuſammen⸗ zieht. In den Jahren 1916—17 wurden abermals ſehr eingehende Meſſungen vorgenommen. Man hatte an 46 Punkten der Faſſade horizontal in der Mauer befeſtigte, mit Skala verſehene Meßſtäb⸗ chen angebracht, die mit Fernrohr und Fadenkreuz angepeilt wurden, wodurch ein Arbeiten mit geringſten Fehlerquellen möglich war. Nicht nur in der Wärme des Tages, ſondern auch bei nächtlicher Kühle erfolgten dieſe Meſſungen, die zum Ergebnis führten, daß die Faſſade elaſtiſch iſt. Erdbeben und Oppauer Kataſtrophe übten auf die Mauer keinerlei ſchädigenden Einfluß aus. Alle Befürchtun⸗ gen von Hirſchwald und allen denen, die gern reſtauriert hätten, erwieſen ſich als unhaltbar. Die Schwankungen, die an heißen Hoch⸗ ſommertagen am größten ſind, erreichen im äußerſten nur 1,5 Zenti⸗ meter, in der Regel aber weit geringere Abweichungen vom Mittel. Auch im Jahre 1922—23 und gegenwärtig wieder erfolgten Meſſun⸗ gen, diesmal an 58 Meßſtäbchen, die an der Ottheinrichsmauer be⸗ feſtigt ſind. Die Meſſungen ſollen nun etwa alle drei Jahre wieder⸗ holt werden und über ihre Ergebniſſe wird liſtenmäßig Buch ge⸗ führt. Auch jetzt zeigt ſich wieder, daß die Mauer trotz der ſteten elcſtiſchen Schwankungen ſtets wieder in die Normallage zurück⸗ kehrt, alſo keine zu irgendwelchen Befürchtungen Anlaß gebende Veränderung in der Lage des Mauerwerks feſtſtellbar iſt. Schwie⸗ rig iſt die Frage, wie der Verwitterung Einhalt getan werden kann. Oberbaurat Dr. Schmieder ſprach, dem„Heidelberger Tageblatt“ zufolge, die Hoffnung aus, daß es gelingen möge. ein Konſervie⸗ rungsmittel zu finden— etwa eine den Stein ſchützende unſichtbare Haut, die ihn vor den zerſtörenden Wirkungen der Atmoſphäre ſchützt. Verſchiedene Präckarate dieſer Art werden jetzt eingehend Unterſucht. Auch ein gutes photographiſches Archiv iſt vorhan⸗ den. Mit den Meſſungen ſind nämlich auch photographiſche Aufnah⸗ men verbunden. Durch Aufeinanderlegen von Diapoſitiven, die gus verſchiedenen Jahrgängen ſtammen, läßt ſich daher genau feſtſtellen, ob ſich Sprünge und Riſſe erweitern uſw.— Wenn keine außergewöhnlichen Umſtände eintreten, dann kann man beruhigt annehmen, daß bei fortdauernder Sicherung im heu⸗ tigen Ausmaß dieſes einzigartige deutſche Bergwerk uns trotz ſeines Ruinencharakters noch auf Jahrhunderte ungefähr im heutigen Zu⸗ ſtand erhalten werden kann, zumal da gerade die Faſſade außerge⸗ wöhnlich geſchützt liegt und guch keinerlei ſtärkeren Raucheinwir⸗ kung ausgeſetzt iſt, wie ſie bei manchen andern Bauten in Deutſch⸗ land ſich unangenehm bemerkbar macht, z. B. dem Kölner Dom, im Elſaß beim Straßburger Miünſter uſw. Allerdings, ſtändiger die Bewegungen lediglich auf Temperaturſchwankungen zurück⸗! Auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheiln Nr. 1 Iag Haauen Manneinen Tenmspust al (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen. 5 Sie ist zu haben im Stragenverkauf, in de Bahnhofsbuchhandlung. den Kiosken, garrengeschäften usw., den FEilialen 1 hofstragße 6, Schwetzingerstrage 24, ſle feldstrage ſi, sowie in der Hauptnebenste 15 R1, 4- 6(Bassermannhaus) und in der Haup geschäftsstelle E 6, 2. Preis 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. „„CCCCCCCC((Cã ͤĩâibb Neues aus aller Welt Jaſſadenkletterer 75 Ein D Berlin, 3. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) eſtern beſonders dreiſter Fall von Faſſadenkletterei ereignete ich g. Ein. abend kurz nach 9 Uhr am Hotel Adlon unter den Lin 1 die Chauffeur bemerkte plötzlich, wie ein junger Mann lang Hotel⸗ Faſſade des Hotels empor kletterte und benachrichtigte daſlefterer perſonal und die Polizei. zaſſadenne gim⸗ und Der Inzwiſchen war der F bereits in das Fenſter eines im erſten Stockwerk gelegene mers eingedrungen. Dort erwartete ihn jedoch die Polige verhaftete ihn, ehe er die Möglichkeit hatte, etwas zu ſtehlen. Vorfall erregte begreiflicherweiſe gewaltiges Aufſehen. Auch ein Brunnen ſchöpft ſich aus 10000 — Wien, 3. Sept. Wegen einer Scheckfälſchung über ber⸗ Mark wurde der frühere Bankier Eugen Hermany⸗Herzman hatte haftet. Sein Veter, ein großer Budapeſter Getreidehändinen ihm vor acht Jahren ein Vermögen von mehreren M il Dollar hinterlaſſen.—, Waſſerſtanoͤs beobachtungen im Monat Auguſt,Sert, 2. 3 Rbein⸗Pegel 28. 81..2 3, 4.[Reckar-Pegel] 26, 81.2 9177 .3600 Schuſterinſel!.—1881,70.6401 67 1,67 Mannheim.813 573,54 16 ehl. 3,15,3,026,.— 2,94 2,90.86 Jagſtfeld. 0,50 0,680.55,0, Maxau.. 4,88 4,69.65 4,80.554,49 Mannheim.873,63.58.52 8,46 8,42 Taub.842.502.482.392.322,27 Köln. 2,47 2,22 2,15 2,082,021,5 waſſerwärme des Rheins: 10,50 C. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, 8 Direktion Ferdinand Heume kteure: Cbefredakteur: Kurt Friſcher— Verantwortliche Redar Fiſcheh Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. V. un Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Chmer ⸗ Neues aus aller Welt: Willyv Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: i. V. R. Schönfelder. Anzeiaen: Dr. W. E. Stötzner. Theater und Muſik Der Spielplan des Städkiſchen Theakers in He 1926/27 ſieht im Schauſpiel außer Werken von Gore in 15 Kleiſt, Hebbel, Shabeſpeare die„Antigone“ des Sopholleen derlins Ueberſetzung vor. Ferner Calderons Richter, 6 Hauke, mea“,„Donna Diana“ von Moreto, Moliere:„Tartuffe ſth“ Val: mann:„Und Pippa tanzt“, Wedekind:„Marquis von Nind⸗ Glde⸗ lach.„Ber arme Vetter“, E. A. Hermann:„Das Gottesen Schen „Schwarzkünſtler“, Strindberg:„Rauſch“, Shaw:„Arzt tton Pang wege“,„Caeſar und Cleopatra“, Wilde:„Bunbury, Sugſehe⸗. „Ueberfahrt“, Romain Rolland:„Spiel von Tod und nn 800 Romains:„Dr. Knok“, Raynal:„Grabmal des unbeka ind ie daten“ u. a. Die Verhandlungen über Urauffü runge der ig⸗ nicht abgeſchloſſen.— Die Oper, vor allem auf die Pflege n Seran oper bedacht, plant u. a. Mozart:„Entführung aus weit“, Cor (Eröffnungsvorſtellung am 1. Oktober),„Figaros Hochd, gen e lius:„Barbier von Bagdad“, Gluck:„Orpheus“, Beeth asqug er lio“, Humperdink:„Hänſel und Gretel“, Donizetti:„Poeſteloe 5 er Cimarofa: Heimliche Ehe“,„Weiberliſt“,„Pael 1%„D: eingebildete Kokrates“, Puccini„Gianni Schee Defall Mantel“, Strawinsly:„Geſchichte vom Soldaten „Pantomime“, it gedeer, e Aphoris men Von KRudolf Paulſen Wenn wir die tiefen, ſchönen Klänge der Volkes nicht mehr hören, dann dringt nur noch Individualiſten in unſer Ohr. n en dlungen en In medias res! Das iſt für geſchäftliche werhane be agt ſehr richtiger Grundſatz. Nicht ſo in der Kunſt en einen Domen das tiefe Portal mit ſeiner Fülle von Figure nicht ganz kurzen Weg bis zur eigentlichen Tür baut, um en ſich o⸗ „mit der Tür“ ins heilige Haus zu fallen, ſo berechtſg ſt. Vort Hichtung Vorklänge und Vorſpiele, in der Wiſſenſcha und Einleitung. res unſeg er Geegecre zeſen“ Rieſeh, . 2 1 Gott kann nicht die ungeheuren Stoffanhäufungen 50 1 geſtirne geſchaffen haben, wenn dieſe nur Materie 1 1 ſchafft uſ ſeinem Geiſt⸗Weſen wenig entſprechen. Ein Künſtle eſen Anich ſchon als Menſch nichts, was nicht ſeinem inneren Siriu⸗ eſie wäre. Wie ſollte Gott Ungeiſtiges ſchaffen! Wer demeſe⸗ ür gottfeindlich hält, der muß auch glauben, daß Schutz gegen Witterungseinflüſſe, wie er jetzt ausgeſetzt wird, bleibt Vorausſetzung bei einer ſolchen Vorausſage. 2 Ln Geiſt und Seele in irgendwelchem, uns nicht faßbaren Gra 9 / * —— 75 Samstag, den 4. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 407 Tagungen Bayeriſcher Schuhmacherkag meh du der Tagung der bayeriſchen Schuhmachermeiſter waren in dte hundert Vertreter dieſes Gewerbes aus dem ganzen Lande Der Buhl⸗ eingetroffen. Bundesvorſitzende ſtel gen eröffnete die anläßlich der Tagung veranſtaltete Aus⸗ des 6 ng, die einer breiteren Oeffentlichkeit die Leiſtungsfähigkeit und Verbrbes zeigte. In der Ausſtellung, in der etwa 70 Firmen fert erbände vertreten waren, wurde vom Rohmaterial bis zum Aupeen Schuh alles Einſchlägige gezeigt. Beſonderes Intereſſe be⸗ Aatzuchten die orthopädiſchen Arbeiten, die mit außerordentlicher gef calten unter Anwendung ſtaunenswerter anatomiſcher Kenntniſſe kend ffen wurden. Am Samstag fand ein Feſtabend ſtatt, wäh⸗ Halsſan Sonntag die allgemeine Bundestagung im Korn⸗ tiete aal begann. Nach den offiziellen Begrüßungen durch die Ver⸗ i 4 der Behörden referierte Schrettenbrunner⸗München prat Felchehung geſunder und kranker Füße“. Im Anſchluß daran werk Dr. Haslinger⸗München über das Thema„Das Hand⸗ 0 un Kampf um ſeine Exiſtenz“, wobei er betonte, daß das Woll Allerdings müſſe der Staat die ſchweren Hemmungen, die Jund dandwerk auferlegt wurden, beſeitigen. Die Forderungen des estages hatte der Redner in einer Enkſchließung nieder⸗ Steſe die dem bayeriſchen Handelsminiſterium und den zuſtändigen 8 zugeleitet werden ſollen. Am Montag vormittag ſand eine 0 hmdertentagung ſtatt, während eine Preisverteſlung am beſchoß g in der Ausſtellung die Bayeriſche Schuhmachertagung Der dritte deulſche Angeſtelltenkag im Rundfunk b. Zoeichefinanzminiſter Dr. Peter Reinhold wird auf der am kntaptember in Hamburg ſtattfindenden dritten deutſchen Angeſtell⸗ undeung. die in Verbindung mit dem Bundestaa des Gewerkſchafts⸗ weltz der Angeſtellten(G. D..) abgehalten wird, über„Die Be wirtſchaftliche Lage Deutſchlands und ihre den deb una zur Wirtſchaft anderer Staaten“ ſpre⸗ 7 Das Referat des Reichsfinanzminiſters wird pünktlich 12 Uhr 30 deutnen und direkt durch den norddeutſchen Rundfunk auf den ſüd⸗ breiſchen Sender Stuttgart Welle 443 übertragen. Dadurch iſt der 5 en Oeffentlichkeit Gelegenheit gegeben, die vorzüglichen Ausfüh⸗ gen des Reichsfinanzminiſters allerorts zu hören. Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗Pferderennen bunde größte Anzahl der bereits eingetroffenen und noch zu er⸗ doll, enden Pferde verbürgt bereits am erſten Rennſonntag einen en n Erfolg. Insbeſondere wird der Baden⸗Preis“, deſſen Netdeulſchen Rennbetrieb nicht allzu häufige Diſtanz von 2800 bonter eine Reihe Spezialiſten hierfür angelockt hat, ein Ereignis Taenenderem Reiz bilden. Aus der Zentrale Berlin iſt hierzu beta ichts eingetroffen, ein Pferd, das in Mannheim ja beſtens unt iſt, das ſich aber erſt in letzter Zeit beſonders für derartige rk keine ſtaatliche Hilfe erwarte, ſondern ſich ſelbſt helfenſ die gleiche Diſtanz führenden Heidelberg⸗Ausgleich in Baden⸗Baden den zweiten Platz, trotz eines ſehr ſchlechten Startes in einem ſtar⸗ ken Feld. Auch Bertram iſt ein Baden⸗Badener Sieger, während Roſen, der in den letzten Wochen die bekannte Rieſen⸗Ueberraſchung gebracht hat, und der gute dreijäheige Oeſterreicher Cſampas das Berliner Let vervollſtändigt. Auß dem Weſten ſind Schneekönig und Hans Günther da. Schneekönig iſt ein Pferd von großem Können, aber weniger gutem Wollen. Er enttäuſchte ſeinen Stall in Baden⸗Vaden ſehr ſtark, aber gerade ſolche Pferde überraſchen dann, wenn alles richtig geht. Hans Günther iſt ganz grobe Klaſſe, ein 4jähriger, der im Weſten einfach alles ſchlägt und ge⸗ gelegentlich ſchon bei Gaſtſpielen der Berliner Pferde dieſen das Nachſehen gegeben hat. Von Abendſturm gilt ungefähr dasſelbe wie von Schneekönig. Mon Beguin II zeigte ſich in Baden⸗Baden ſehr verbeſſert. Im Preis von Bernried, dem Hauptereignis des erſten Sonntags, belegte er hinter ſo guten Pferden wie Sonnenblümchen und Landdroſt, den viel beachteten dritten Platz. Aufs glücklichſte ergänzt wird das Feld durch eine Reihe Kandidaten der ſüddeut⸗ ſchen Ställe wie Nain⸗Nain, Herculanum, Nataſcha, Südwind, Romne, Le Parodien, Aſtronom J1 und Tite Live. Mit dieſer ſteleaeterſpricht alſo der„Baden⸗Preis“ ein Ereignis von höch⸗ ert. Von den Hindernisrennen intereſſiert vor allen Dingen das „Wachenburg⸗Hürdenrennen“ mit einigen verſprechenden Dreijährigen. Während Evchen, Glockner, Livonia und Melange ſchon Sieger ſind, ſind Pumpus, Eiger und Furka noch gar nicht hervorgetreten. Dieſe Ungewißheit verleiht dem Rennen einen beſonderen Reig. Als Hauptereignis über Sprünge ſteht das „Ludwigshafen⸗Jagdrennen“ auf dem Programm, in dem nahezu 10 Steepler an den Start gehen. Während Strumen und Capland in Baden⸗Baden gewonnen haben, iſt Paulus 2 nach ſeinem Frankfurter Sieg dort gefallen und hat hier Gelegenheit, ſich in der Heimat ſeines Beſitzers zu rechtfertigen. Gianutri, Snob und beſonders der alte Jahn, der zuletzt wieder hervorgetreten iſt, werden auch im Endkampf eingreifen. Sehr ſtark werden die umrahmenden Ereigniſſe beſetzt ſein. Im„Moſel⸗Rennen“ ſind neben den Vertretern des Stalles Opel noch Sapientia hervorzuheben. Der„Main⸗Ausgleich“ dürfte zwiſchen Amersfoort, La Paludiere und Blau und Weiß ein knappes Ende bringen. Das„Holck⸗Jagdrennen“ ver⸗ eint wohl das ſtärkſte Feld des Tages. Als beſte Pferde ſind Eiros, Paleſtrina, Tango, Fromm, Glücksſtunde und Balldame anzuſehen. Im„Neuoſtheim⸗Kennemn“ zum Schluß beherrſcht wieder der Stall Opel die Situation, doch hat er in Perfekt, Diavolo und Salte ſcharfe Gegner. Mannheimer herbſi⸗Kegatta Kaum ſind einige dem Rennruderer und ſeinem vertrauten Boote ruhebringende Wochen nach dem größten ruderſportlichen Ereignis, der deutſchem Meiſterſchaftsregatta, verfloſſen, ſchon rüſten ſich alte erprobte Kämpfer wiederum und ſolche, die es werden wol⸗ len, erſtmals zu Taten im Boot mit Riemen. Herbſtregatten bil⸗ den in und für viele Ruder⸗ und Regattavereine einerſeits den würdigen Abſchluß des verfloſſenen Regattajahres, anderſeits den Auftakt und gleichzeitig Heerſchau für kommende Zeiten ruder⸗ ſportlicher Wettkämpfe. Deshalb umfaßt das am Sonntag, 5. September, nachmitags 3 Uhr auf dem unteren Neckar mit Ziel tem — tauglich erwieſen hat. So belegte er in dem über beim Bootshaus der Mannheimer Rudergeſellſchaft veranſtaltete Herbſtrudern des Mannheimer Regattavereins Prüfungen für alle Klaſſen Rennruderer, vom Jüngſten unter den Jungen bis zum älteſten Semeſter, das ſich trotz der Bürde der Jahre Wagemut und Kampfeswille bewahrt hat. Zu den beiden offenen 2000 Meter⸗Rennen— Neckarpo⸗ kal— hat der Karlsruher Ruderverein 2 Boote mit den Gebrüder Moder, die Mannheimer Rudergeſellſchaft ihren Skuller Perrey gemeldet, im Stadtachter ſind mit Ausnahme der Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft Rheinau, die ſich das Starten in dieſer Bootgattung noch verſagen muß, die übrigen 4 dem Regattaverein angehörenden Vereine vertreten Auch die freivereinbarten übrigen Rennen, die über 1500 Meter führen, kamen ausnahmlich des Alte Herren⸗ vierers, zu dem nur eine Meldung abgegeben wurde, ſämtlich zu Stande und zwar ſtarten im: Senior⸗Vierer: Rh. Cl. Alemannia Karlsruhe, Mannheimer R. G. Rheinau, Mannheimer.V. Amicitia,.V. Fran⸗ enthal. e Mannheimer.V. Amicitia,.G. Worms, R.., Mannheimer.Cl.,.G.„Baden“ Mann⸗ eim. Junior⸗Einer: Ludwigshafener.V. 55 Hoven), R. G.„Ba⸗ den“ Mannheim(Wolſchendorf), Ludwigshafener.V.(Herr). Junior⸗Vierer: Mannheimer.G.(Boot), R. V. Franken⸗ thal,.G. Worms(Boot),.G. Worms(Boot), Rh. Cl. Ale⸗ Mannheimer R. G.(Boot), Ludwigshafe⸗ ner R. V. Achter: Mannheimer.Cl.(Boot), Mannheimer.V. Ami⸗ citia, Mannheimer.Cl.,(Boot). Vorrennen finden am Somntag vormittag 10 Uhr zum Senior⸗, Anfänger⸗ und Juniorvierer ſtatt. * Der Waſſerſportverein„Vorwärks Mannheim, Midglied des .R. V. hält am kommenden Sonntag(5. September) ſeine dies⸗ jährige Vereinsregalta auf dem Induſtriehafen, Start Zellſtofffabrit, Ziel Bootshaus des Waſſerſporwwerein Vorwärts, Sandhoferſtraße ab. Zur Ausfahrung kommen 9 Rennen. An dem 1. Rennen, Be⸗ grüßungsvierer, beteiligen ſich auch auswärtige Vereine des S. R. V. und zwar der Waſſerſportverein Ludwigshafen.., Rudergeſell⸗ ſchaft„Undine“ Rüſſelsheim, Fechenheimer Rudergeſellſchaft 1910. Die Preisverteilung wird nach Schluß der Rennen im Bootshauſe des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ vorgenommen. Großer Opelpreis von Baden Radfernfahrt Mannheim—Freiburg am 5. Sept. Als erſtes auf badiſchen Landſtraßen in einer Längsſtrecke von 200 Kilometern abrollendes Rennen der Vereinigung Deutſcher Radſportverbände wird die am kommenden Sonntag vom Concor⸗ dia⸗Gau 12 zur Durchführung kommende Radfernfahrt Mannheim Freiburg unter dem Namen„Großer Opelpreis von Baden“ die erfolgreichſten Amateurfahrer der deutſchen Verbände amStart ver⸗ einigen. 30 Ortsgruppen des durchführenden Verbandes ſind für die Beſetzung der Strecke und die am Start, den Zwangskontrollen (Forchheim⸗Karlsruhe und Offenburg) und am Ziel erforderlichen organiſatoriſchen Maßnahmen aufgeboten, um dem Rennen eine glatte Abwicklung zu ſichern. Das Rennbüro in Mannheim be⸗ findet ſich im Reſtaurant„Kaiſerſäle“, Seckenheimerſtr. 11a, der 2 5 wird am Sonntag früh 7 Uhr in Mannheim⸗Neckarau er⸗ olgen. II 12 1 brt Sind mit bestem Hefschextfalct uncl feinsten Gemũseauszügen SUf des sorgfaltjgste hergestellt. Men echte beim Einksuf u den men Macs 9 5 unc die gelb- rote Hchung-. 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Eiortadennudein Eüdekd.Bier-Maccaronl 5 Edekd. re. lose, feinste Spezial-Mischung Pfund Pfund ½% Pfund Plund Pfund Dr Neckarbischofsheim. Die Kreishaushaltungsſchule Neckarbiſchofsheim eröffnet am 18. Ottober 1926 ihren 75. Kurſus. Anmeldungen ſind bis 15. September 1926 anf das Bürgermeiſteramt Neckarbiſchofsheim zu richten, von wo aus alle Anfragen beantwortet werden.— Proſpekte ſind dort erhältlich. Aufgenommen werden Mädchen über 16 Jahre ohne Unterſchled des Wohnorts und der Konfeſſion. Heidelberg, den 1. Auguſt 1926. Der Kreisrat. Ohering. Wilkens empfiehlt ſich bei Anſchaffung von Kraſtwagen als ſachverſtändiger Berater. Dem Käuſer ſtehen Adreſſen von Laſt⸗ u. Perſonen. wagen zur Verfügung. S167 Anmeldungen über verkäuf⸗ liche Wagen werden erbeten. Manunbeim, U 6, 17, Tel. 3102. 6608 Hausfrau achte auf das Zeichen flanzs8, Buehhafter und Steuerberater empfiehlt ſich zum Nachtragen der Bücher für halbtags und ſtundenweiſe. Geſl. 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Handlungsunkoſten beanſpruchten 3,06(1,92) Mill. 1, ſoziale Laſten und Steuern 0,61(), Zinſen 0,40(), Hypothekenaufwertung 0,065(). Für Abſchreibungen wurden 0,17(0,27) verwandt und 0,25 für Betei⸗ ligungen und Finanzausfälle zurückgeſtellt, ſo daß ſich ein Ver⸗ luſt von 1944044 ergibt, zu deſſen Deckung die Rücklage von 500 000 herangezogen wird und infolgedeſſen obiger Verluſt⸗ ſaldo verbleibt. Der Bericht des Vorſtandes führt u. a. aus: Obgleich die allgemeine Wirtſchaftskriſe während des ganzen Jahres 1925 anhielt, ſtand das erſte Semeſter des GJ. 1925 infolge des Aus⸗ baues unſerer Verkaufsorganiſation im Zeichen günſtiger Entwick⸗ lung unſerer Auftrags⸗ und Umſatzverhältniſſe. Im zweiten Semeſter trat eine erhebliche Abſchwächung unſerer Auftrags⸗ zugänge ein; dementſprechend ging der Umſatz zurück. Im Verlaufe des erſten Semeſters wurden unſere Betriebsanlagen ſo aus⸗ gebaut, daß wir gegen Mitte des Jahres darauf eingerichtet waren, auch größeren Anforderungen des Marktes zu genügen. Der Rück⸗ gang des Geſchäftes im zweiten Semeſter iſt zwar zu einem großen Teil auf das Nachlaſſen der Kaufkraft der einheimiſchen Wirtſchaft, im woſentlichen jedoch auf fehlerhafte Dispoſitionen pon nicht mehr im Amte befindlichen Vorſtandsmitgliedern zurückzuführen. Unſere Beziehungen zur Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Karls⸗ ruhe, mit der wir für den Bau von Großdieſelmotoren und Traktoren in Intereſſengemeinſchaft ſtehen, haben ſich verſtärkt, was in der Zunahme des VBaues von Großdieſelmotoren ſeinen Ausdruck findet. Die Stadt Mannheim hat gegen Hingabe von Sicherheiten einen Darlehns⸗Kredit von 1 500 000 gewährt, wovon uns im Jahre 1924 600 000„ und im Berichtsjahre 900 000 4 zugefloſſen ſind. Außerdem iſt von einem AR.⸗Mitgliede(A. Viel⸗ metter) im Zuſammenwirken mit einer Großbank ein Darlehns⸗ kredit von rund 3 Mill. 1 zur Verfügung geſtellt worden, um Akzeptverbindlichkeiten der Geſellſchaft in etwa gleicher Höhe ab⸗ zulöſen. Zur vorſichtigen Bewertung unſerer Außenſtände haben wir auf der Paſſivſeite einen Delkredereſtock von 200 000 aus⸗ gewieſen. Die Bewertung unſerer Beteiligungen und anderer Engag ements hat Abſetzungen und Rückſtellungen von rd. 600 000% erforderlich gemacht. Das Verluſtergebnis iſt nach dem Vorſtands⸗ bericht, außer auf die bei den Vorräten, Wertpapieren, Beteili⸗ gungen und Außenſtänden erwähnten Abſchreibungen und Rück⸗ ſlellungen darauf zurückzuführen, daß das Jahr 1925 mit ſehr erheblſchen ſozialen Laſten, Steuern und Zinſen belaſtet war. Das ungünſtige Ergebnis iſt aber weſentlich dadurch verurſacht, daß der im erſten Semeſter des Berichtsjahres mit Auftragszugang und Umſatz in Einklang gebrachte Organiſationsapparat im zweiten Semeſler nicht zur rationellen Auswirkung ge⸗ langen konnte. Zu der Bilanz gibb der Vorſtand nachſtehende Erläute⸗ rungen: Die Umſtellung der Fabrikation auf kompreſſor⸗ loſe Motortypen ſowie die Vorbereitungen weiterer Fortſchritte auf dem Gebiete des Dieſelmotorenbaues haben erhebliche Abſchrei⸗ bungen auf ältere Beſtände erforderlich gemacht. Die Wert⸗ papiere haben für Ende des Berichtsjahres einen nicht un⸗ erheblichen Kursverluſt ergeben. Der Zugang bei den Grundſtücken betrifft eine Arrondierung unſeres Mannheimer Beſitzes. Der Zugang bei dem Gebäudekonto bezieht ſich im weſentlichen auf den Bau einer neuen Verſandhalle. Der Zugang bei der Poſition Werkſtatteinrichtung betrifft in der Hauptſache die Erweiterung des Maſchinenparks. Die Anlage⸗ werte ſchließen nach heutiger Bewertung eine ſtille Reſerve von reichlich 1,5 Mill.„1ẽ in ſich. Die Abſchreibungen wurden den Anforderungen des Betriebes gemäß bemeſſen. Die Bewer⸗ tung der Vorräte iſt entſprechend den geſetzlichen Beſtimmungen erfolgt. Ausgewieſen werden u. a. Grundſtücke mit 0,98(0,96) Mill. 4, Gebäude mit 0,63(0,51), Werkſtatteinrichtung 0,99(0,38), Vorräte mit 4,69(4,97), Wertpapiere mit 0,13(0,61), Wechſel und Schecks mit 0,39(0,26), Bankguthaben 0,004(0,19), Lieferanten⸗ zahlungen 0,013(0,296), Debitoren 2,93(1,54) und Beteiligungen mit.19(0,15) Mill. 1. Auf der Paſſipſeite erſcheint die zur Verluſdeckung benutzte Rücklage nicht mehr. Bei einem AK. von 5 Mill. haben ſich die Schulden von 3,81 auf 7,26 Mill. erhöht(der Poſten ſonſtige Schuld von 1,88 enthält Rückſtellungen, ohne daß erſichtlich iſt, in welcher Höhe).— Der Auftragseingang im laufenden GzZ. ſei befriedigend, insbeſondere bringe das Ausland den Fabrikaten ſteigendes Intereſſe entgegen. Die Ver⸗ waltupg hat ſich bekanntlich entſchloſſen, für die Vorgänge im GJ. 1925 Mitglieder des früheren Vorſtandes und des AR. haft⸗ bar zu machen und zu dieſem Zwecke den Rechtsweg zu beſchreiten, worüher die heutige HV. Beſchluß zu faſſen haben wird. Infolge der Haftbarmachung ſchlägt der Vorſtand vor, den Verluſt⸗Saldo auf neue Rechnung vorzutragen. —— Intereſſengemeinſchaft J. G. Jarben-Riebeck⸗Monkan. Die geſtrige AR⸗Sitzung der A. Riebeck Montanwerke in Halle beſchloß, der HV. am 29. September einen Inkereſſengemeinſchaftsvertrag mit der J. G. Farbeninduſtrie vorzuſchlagen. Der Abſchluß dieſes Vertrages ſoll rückwirkende Kraft ab 1. April 1925 haben und auf einem Gewinnverteilungsverhältnis von:10 aufgebaut werden. Die Riebeck⸗Aktionäre erhalten alſo für das GJ. 1925/26 6 v. H. Gewinnanteil. Vom 1. April 1930 an ſoll in dem gleichen Ver⸗ bältnis ein Aktienumtauſch in J. G. Farbenaktien eingeräumt wer⸗ den. An dem jetzigen neuen Bezugsrecht der Farbenkatien we die Riebeck⸗Aktionäre noch nicht beteiligt ſein. z0: Verluſtabſchluß und kiapitalerhöhung bel der Deutſch⸗ Rumäniſchen Petroleum Acß. in Berlin. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wird, hat der Betrieb im vergangenen GJ. geruht, ſo daß für 1925 ein Verluſt entſtanden iſt. Die Geſellſchaft beabſich⸗ tigt, ihre Tätigkeit in einiger Zeit wieder aufzunehmen, und will dafür zur Stärkung ihrer Betriebsmittel ihr bisheriges AK. von 160 000„ erhöhen. In welchem Ausmaße dies geſchehen ſoll, ſteht noch nicht feſt, da man ſich bei den Großaktionären darüber noch nicht einig iſt. Auch über den zukünftigen Firmentitel, deſſen Aenderung ebenfalls einer noch in dieſem Monat ſtattindenden HV. vorgeſchlagen werden ſoll, ſteht noch nichts Genaues feſt. »Vorläufig kein engerer Juſammenſchluß innerhalb der Gründerwerke des Slahlvereins. ie von unterrichteter Seite ver⸗ lautet, ſind alle Gerüchte über einen engeren Zuſammenſchluß der Gründerwerke der Vereinigten Stahlwerke untereinander oder an die Vereinigten Stahlwerke verfrüht und irrig. Man hat bisher lediglich über die Frage eines gelegentlichen engeren Zuſammenſchluſſes der drei Monkangeſellſchaften der Rhein⸗Elbe⸗Union untereinander ſtch ſprochen, dieſe Möglichkeit aber nicht weiter ins Auge gefaßt, da ſich keinerlei Erſparniſſe machen ließen und die Transaktion allein rund 4 Millionen Mark Steuern koſten würde. Auch eine Beamtenver⸗ minderung wäre durch eine ſolche Zuſammenſchlußmaßnahme nicht möglich, da die Zahl der für die Gründerwerke noch tätigen Beamten nur wenige Köpfe beträgt. Auflöſung der Neuen Papierſpulen⸗ und Hülſenfabrit.G. in Freiburg i. Br. Der o. HV. vom 29. Juli iſt nun eine neue Bilazn auf 31. Dezember 1925 vorgelegt worden, wonach ſich der Verluſt auf 18 836 RM. ſtellt(AK. 86 000 RM.). Die o. HV. hat di Auflöſung der Geſellſchaft bſchloſſen und zum Liquidator Fabri⸗ kant Leopold Heß⸗Freiburg beſtellt. Wieder 12 v. 9. der Ammendorfer Papierfabrik. Die AR.⸗ Sitzung beſchloß, der.⸗B. am 22. Oktober die Ausſchüttung einer Diwvidende von wieder 12 v. H. auf die Stammaktien vorzuſchlagen. von den ſüddeutſehen Waren⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 3. Sept. Die abgelaufene Berichtswoche brachte unter ſtarken Schwan⸗ kungen eine weſentliche Abſchwächung am Brotgetreidemarkte. Der augenblickliche Preisſtand für Weizen und Roggen am Chicagoer Getreide⸗Terminmarkte kann als der tiefſte im letzten Jahre bezeich⸗ net werden. Die Offerten, die jedoch in Weizen und Roggen nach dem Kontinent gelegt wurden, gingen aber nicht im gleichen Aus⸗ maße zurück, weil durch die ausgeſprochene Frachtenhauſſe ein Aus⸗ gleich geſchaffen wurde. Es iſt noch zu bemerken, daß die ameri⸗ kaniſchen Mühlen teilweiſe höhere Preiſe zahlten, wodurch der An⸗ reiz zum Verkauf zu billigeren Exportpreiſen fehlte. Man handelte in Weizen große Mengen Manitoba per Oktober⸗ und November⸗ Abladung und zahlte in dieſen Poſitionen für Manitoba 111 14,10, für Manitoba 1 per September⸗Verladung verlangte man 15,50, für desgl. II 15,15, für desgl. III 14,40 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. In Hardwinterweizen II handelte man ſeeſchwimmende Ware zu 14,40 und September⸗Lieferung zu 14,35 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Hardwinterweizen J, rheinſchwimmend, iſt zu 15 und desgl. II zu 14,80 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim gehandelt worden. In Roggen verlangt man für Weſtern⸗Roggen II, September⸗Abladung, 11,25, für ungariſchen Roggen 72/73 Kg., 2 v. H. Beſatz, per September⸗Oktober, 10,50 und für deutſch⸗ polniſchen Roggen 71//2 Kg. Sept.⸗Okt.⸗Abladung 10,40 hfl. cif Seehafen. Gerſte, Hafer und Mais haben ihren Preisſtand gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Auf unſerem ſüddeutſchen Produktenmarkte verlief das Geſchäft im allgemeinen ruhig bei großer Zurückhaltung. Die an einigen Tagen gekabelten höheren Terminkurſe boten aber einen Anreiz zum kaufen; ſo zahlte man für Hardwinter I1 in Mannheim eingetroffen, 15 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim. Für Manitoba III, in Mannheim disponibel, wurden infolge der Knappheit an greif⸗ barer Ware hohe Preiſe bewilligt. Das Angebot in Inlandweizen iſt verhältnismäßig klein, rheiniſcher Weizen wird zu 28,40 bis 28,50„ per 100 Kg. oif Mannheim angeboten, doch werden dieſe Preiſe nicht bewilligt, ſondern von den Käufern Gebote abgegeben, Saatenſtanòsbericht nach dem Stande vom 15. Auguſt 1920 Um einen Ueberblick über den Saatenſtand, die vorausſichtliche Verſorgungslage Deutſchlands im laufenden Wirtſchaftsjahre, zu erhalten, hat die Preisberichtsſtelle beim Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrat unter Mitwirkung aller deutſchen Landwirt⸗ eeee mehrere tauſend Landwirte gebeten, an beſtimmten ichtagen Berichte über alle für die Beurteilung jeweils in Frage kommenden Momendte einzureichen. Die Verteilung der Berichterſtatter auf die einzelnen Landes⸗ teile und Länder erfolgte nach einem Schlüſſel, der die Geſamt⸗ anbaufläche, den Geſamtviehbeſtand und die durchſchnittliche Be⸗ kriebsgröße berückſichtigt. Die Auswahl der Berichterſtatter inner⸗ halb der einzelnen Bezirke erfolgte durch die Landwirtſchafts⸗ kammern; dieſe waren beſtrebt, ſolche Betriebe zu gewinnen, die für ihre nähere Umgebung als typiſch anzuſprechen ſind. Jeder Berichterſtatter meldete den Saatenſtand auf ſeinem eigenen Betriebe in Prozenten einer guten Mittelernte. 100 v. H. bedeuten einen Saatenſtand, bei dem die Pflanzen einen ſolchen Grad von Wachstum, Lebensfähigkeit und Fruchtbarkeit aufweiſen, und andererſeits von Inſekten, Krankheiten und ſonſtigen Schäden frei ſind, wie man in einem im allgemeinen günſtigen Jahre am Stichtage erwarten kann. Ein ſchlechter Saatenſtand wird durch einen entſprechend höheren Prozentſatz gekennzeichnet. Aus den einzelnen Saatenſtandsberichten wurden Durchſchnitte für die Berichtsbezirke errechnet. Hierbei erfolgte eine Wägung des Berichts nach der Anbaufläche, für die er Gel⸗ tung beſaß. Eine Wägung nach Bodenklaſſen iſt in dieſem Bericht noch nicht enthalten, wird aber in allen zukünftigen Berich⸗ ten durchgeführt werden. Sie iſt von minderer Bedeutung, da die Landwirtſchaftskammer bei der Auswahl der Berichterſtatter größtenteils dafür Sorge getragen haben, möglichſt alle Boden⸗ klaſſen entſprechend ihren Anteilen zu berückſichtigen. Nach dieſer Methode ergibt ſich folgendes Bild für den Stand der deutſchen Saaten am 15. Auguſt 1926: Lünder u. Landestelle Winter⸗ Sommer- Winter⸗ Sommer⸗ weizen weizen rag roggen Prov. Oſtpreußen N 1 0,37— Prov. Brandenburg.„ 64,90 85.77 76,98 87,82 Prov. Pommern 9,09 88,05 81, 89,60 Grenzm. Poſen⸗Weſtpr„ 96,95 91,81 77,88 90,54 Prov. Sachſen„„ 82,88 85,03 81,61— Pros. Schleswig⸗Holſt.„„ 380,18— 92,19— rov. Hannonrer„ 66,20 82, 83,88 85,81 Provinz Weſtfalen 37,93 92,78 84,96— Reglerungsbz. Wiesb...„ 75,25— 88,31— 12 Caſſel. 2,58 9¹5 94,36— — 7„„„„ 3508 88,46 81.51— Reg.⸗Bez. Sigmaringen 39,11 86,57 87.—— reiſtaat Sachſen 84.08 79,44 65,95— ürttemberg 84,11 89,55 80.25— Daden 4 82,68 86,02 68.81— Braunſchweig.„„„„„ 1,19 79,07 86,58— ippne„ 684.— 99.— 62.— 76.— „„„ q 1783 82.85 76,32 84.— Wald„„„„„„„„„„ 66/06 9¹,96 99,71— Winter⸗ Sommer⸗ Kar⸗ Zucker⸗ 92510 95708 7 005 toffeln rüben 255 Oſtpreußen„„ 58,80 9,95 74,13 75,63 39,75 rov. Brandenburg. 70,85 84,61 98,10 73,48 85.93 5 Pommern„„ 178,63 86,85 83,76 77,58 202,19 renzmark Poſen Weſtpr. 76,00 91,37 92,94 71.79 67,50 —. Sachſen„ 83, 70,62 87,31 79,66 97,85 rov. Schleſwig⸗Holſtein 88,84 88,87 84,43 86,80— rov. Hannvver 84,89 89,70 94,00 82,09 88,27 ron. Weſtfalen 90,28 83,21 93,71 84,79 9600 Reg.⸗ Bz. Wiesbaden„ 75,80 92,83 102,13 64,70 85.92 Reg. Bez. Caſſel..„ 81,62 90,0 95,69 87,10 74,07 Rheinprovinz 82,68 87,67 87,40 86,79 84, 28 Reg.⸗Bez. Aamariagen— 105,48 94.65 90,35—. reiſtaat Sachſen ,28 88,4989 94,72 73,28 78,51 ürttemberg„ 74.50 00,0 91,22 70,16 96, adenn„17589 695,20 928 16,80 88,81 Braunſchweig„ 11,88 86,19 686,99 77,12 85,83 Oippfe 67½8 581,88 83.61 86,.84 85,65 Wieldeg Srele 580 8908 92,78 77,/8 82,82 Walde„„„„33,98 93,98 101.93 95,48 80,.— Von der Errechnung einer Durchſchnittsziffer für das geſamte Reich mußte abgeſehen werden, da aus Schleſien, Bayern, Thüringen, Heſſen, Hamburg, Mecklenburg⸗Schwerin, Oldenburg, Anhalt, Bremen, Lübeck und Schaumburg⸗Lippe noch keine Berichle vorliegen. 0 2: Amerikaniſche Ernkeſchätzungen. Der Getreide⸗Experte Snow ſchätzt, wie aus Newyork gemeldet wird, den Ertrag von Winter⸗ weizen auf 674 Mill. Buſhel. Der amtliche Saatenſtandsbericht vom 10. Auguſt lautete auf 626 Mill. Buſhel. Den Stand bdes Frühjahrsweizens gibt Snow mit 60,3 v. H. an, während er den Ertrag auf 224 Mill. Buſhel ſchätzt(amtliche Schätzung 60,2 v. H. bzw. 213 Mill. Buſhel). Den Maisſtand gibt Snow mit 73,5 v. H. an und den Ertrag mit 2710 Mill. Buſhel(amtlicher Bericht 72,5 v. H. bzw. 2577 Mill. Buſhel) Den Ertrag für Hafer ſchätzt Snow auf 1,385(amtliche Schätzung 1,311) Mill. Buſhel.— Clement Curtiß veröffentlicht nachfolgende Schätzung: Ernte⸗ ertrag des Winterweizens 630, Frühjahrsweizen 218, Mais 2682 und Hafer 1362 Mill. Buſhel.— Privatſchätzungen zufolge wird die Ernte der drei wichtigſten kanadiſchen Getreideprovinzen mit 327 Mill. Buſhel Weizen angegeben. 21: Noch keine beſſere Finanzlage bei der Reichspoſt. Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben ihren Monatsbericht für Juli 1926, dem wir u. a. entnehmen: Der Briefverkehr hat ſich die ſich etwa 0,50/ unter den Forderungen bewegen. ebens In Roggen iſt rheiniſcher Roggen zu 22/ per 100 Kg. verg Um⸗ angeboten(eif Mannheim). gegend iſt zu 21,50—21,75 worden. 7 2 1 Waggonware aus der hieſigen per 100 Kg. franko Mühle umgeſeße n Gerſte entfaltete ſich ein lebhaftes Geſchüf. prima Brauware, die wiederum bei kleinem Angebot zu u änderten Preiſen, wie in der Vorwoche, gehandelt wurde. gerſte war aus Unter⸗ und Mittelfranken, wie auch Sommer⸗ s d. Taubergegend, ſtark angeboten, und da die Qualitäten nicht befeh, digten, ſo büßten die Preiſe etwa 1,00 per 100 Kg. Forderungen bewegten ſich zwiſchen 23,50—23,75, doch wollen di ein; die Intereſſenten nicht mehr als 23,00„ per 100 Kg. anlegen. 4 Hafer liegt ein ſtarkes Angebot in Inlandhafer vor einigermaßen annehmbaren Gebote wurden von dem tiert. Man zahlte für geſunden trockenen Inlandhafer, hieſigen Umgegend 17,00 per 100 Kg. ab Stationen. hatte unveränderten Markt bei kleinem Geſchäft. Malz liegt in Ware aus vorjähriger Ernte bei unt Preiſen ziemlich feſt, während das Geſchäft in Ware für Kampagne noch unentwickelt iſt. Futtermittel. Der Markt hat ſeit unſerem letzte irgend eine Veränderung nicht erfahren. Der Konſum geringe Kaufluſt. Mehl hatte ruhigen Markt. September⸗Oktober⸗Lieferung, iſt zu 41,25—41,75, Handel alzeb und aus der Mais nver änderten die neue n Vericht zeigt nur 2 0 pet Weizenmehl Sosiclne z0 5 ſche 29—32,25 und Raggenmehl zu 31,50—33,50 J(alles ſüddeutſch Ware) per 100 Kg. frei Waggon Mühle, angeboten. Hopfen. ſeinen Anfang genommen. ſind die Qualitäten, die in Baden und Württemberg bis Ablieferung gekommen ſind, recht befriedigend. In der Wa Gegend wurden 300—340/ per Zentner bezahlt. Tabak. Die Marktlage in vorjährigen inländiſchen iſt unverändert. Die Berichte über die Entwicklung der Tabake lauten im allgemeinen nunmehr recht günſtig. nur unmerklich geändert, dagegen iſt der Paketverk ehr Der Einkauf in diesjährigen Hopfen hat Begünſtigt durch das warme bereits Wettee jetzt zu alldotſer Tabaken neuen etwas eini zurückgegangen. Das Luftpoſtnetz iſt durch Einrichtun den. ger Verbindungen mit den Nordſeebädern weiter verrichtet Der Poſtſcheckverkehr zeigt im Juli höhere ahlen Ferfahres⸗ als in den einzelnen zurückliegenden Monaten des Kalenderſahg, Der Telegrammverkehr hat ſich um etwa 4 v. H. gegobee der geliefert wurden rund 3,2 Millionen Telegramme. Die 3 (Ende Rundfunkteilnehmer iſt um 13 000 auf 1237 063 geſt Einnahmen Juli). Der Kaſſenabſchluß für Juli zeigt in den E im a 24 000 000 mehr als im Juni. Die Ausgaben haben ſich Aſchen gemeinen planmäßig entwickelt. Die Finanzlage der Reichspoſt läßt noch keine Beſſerung erkennen. ng von ꝛ: Gutachten des Reichsfinanzhofs zur Frage der Abſetzung g⸗ Frachtauslagen bei der Umſatzſteuer. Der 5. Senat des Meig finanzhofs hatte in ſeiner auch hier beſprochenen Entſcheidung gin⸗ Februar d.., under Abkehr von der bis dahin ſehr ſchrohß auch des ſtellung der Rechtſprechung zu dieſem Punkt, anerkannt, bei Frankolieferungen die Auslagen für Fracht bei Errechnung em ſteuerpflichtigen Umſatzes abgeſetzt werden dürfen, wenn Käufer ihr Betrag mitgeteilt iſt. Auf Anfordern hat nuchten we Senats. im Sinne 93 etrag⸗ dem Reichsfinanzminiſterium ein Guta dieſe Fragen erſtattet, das den Standpunkt des 5. aufrechterhält. Als„In⸗Rechnung⸗Stellen“ der ſatzſteuergeſetzes wird ſomit nunmehr die Notifizierung elte erneg an den Käufer betrachtet werden, ſo daß auch bei Ein in den Rechnungsbetrag der Abzug von Frachtſpeſen— dieſen gleich zu behandelnden Verſicherungsſpeſen— ſta wenn dem Abnehmer irgendwie(3. B. in einer Anmer der Rechnung oder in Begleitbrief) mitgeteilt iſt, welcher Rechnungsbekrags den Erſatz der datſächlich verauslagten und Verſicherungsunkoſten darſtellt. (Jum deutſch-franzöſiſchen Handelsproviſorium. 75 Keonll läufigen Handelsabkommen vom 5. Aug. 1926 vorgeſehen gent von 2000 Dz. franzöſiſchem Hopfen zur„mei ten“ Einfuhr nach Deutſchland iſt erſchöpft; infolgedeſſen franzöſiſchen Hopfen der Satz des autonomen Tarifs, d. h⸗ bezahlt werden.— Für die Einfuhr deutſcher waären nach Frankreich und dem Saargebiet 65000 das proviſorium ein zollbegünſtigtes Kontingent von 175 6 Monate vor. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat 20 v. H. ohne Anwendung eines Verteilungsſchlüſſels, alſo ſtbegünſei 9. 100 und d tthaft 10 kung Teil de⸗ Fracht vor⸗ 1 0 80 Paan in v. 5 Höhe, zur Ausfuhr auf Grund feſter Leenen due ggaſtelag Anſpruch auf die Zollvergünſtigung freigegeben, um inwieweit ein Bedürfnis für dieſen Verkehr vorliegt. Ausfuhr von 35 000 Paar Schuhen ſoll für die reſtlich Paar ein Verteilungsſchlüſſel ermittelt werden. Die der Kontingentsbeſcheinigungen hat das Reichswirtſchafts t na 4 75 Ausſtellum miniſtet in dem Verband der deutſchen Schuh⸗ und Schäftefabrikanten Berlin übertragen. Deviſenmarkt Leichter Lirarückgang Wäh, Die Steigerung der letzten Tage führte in der we meh ſa ſich auf 133, nachbörslich wieder 132. Dieſelbe Bewegung London⸗ bei der franzöſiſchen und belgiſchen Währung feſtzuttele%, 17 rung geſtern zu einem leichten Rückgang. London, Paris 164—165 nach 162, London⸗Brüſſel 175—176— don⸗Madrid mit 31,95 etwas ſchwächer. Das engliſche gegen liegt weiterhin gut gehalten mit 48556 gegen blieben die europäiſchen Deviſen ohne beſondere Anr⸗ einzelnen nagzeren beute vormnteg: 4. London-Parisſ161,85J165,— Maild.-Schwz.] 18,95J 19,—J Lond.-Stockh 249,50 249,45 Mailand-Pari⸗ Lond.⸗Maild. 132,—185.— Kabel Holland 12J1J Brüſfel-Paris Kabel Schweiz 517,85517,75 Lond.-⸗Holland 115 Lond.⸗Schweiz 28.14 25,14 London-Oslo. 22,15 Holland-Pa Paris-Sch +. 15,85] 15.27 Lond.-Kopenh.] 18.25 18,80J Kabel Londo In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London...20,9] 20,89 Paris. 12,75 12,85 75..81,10] 81.10 ailand.15,55 15.20 Holland... 168,80/168,35 Prag Kopenhagen.111,55111,68] Japan Stockbolm.. 112,35 112,30 New⸗Dork BDrüſſel..11,80] 11, Serliner Metallbörſe vom 3. September 16,17 31˙55 31 85 31. Lond.-Brüffel 178.75/175,50 Saber doand 207.550207,8c Lond.-Madrid 147% 19125 92.4) 40 4880 4⁰8 64.5 12,44 12,44J Mabrid.. 165,0.10.00 92,.— 92,— Argentinien 301 904 .20, 1 2 in⸗ Pfund anſt Kabei. H5 4. 5151 15 50 45 15.60 63.10 169.50 Preiſe 12 Feſtmark für 1 Kg.. Gettrolnlupfer 150,— 135,½ ¼Alumimium 30 245250 Raffinadekupfer———.— in Barren.40•2,—.— Blei———— Zinn, ausl. N7 0 Rohzink(Bb.⸗Pr.).85⸗6,95 68,0-⸗69,0 Hüttenzinn 772 50.40•25 „(fr. Verk)———[Nickel 949.7,30 120%0 Plaktenzink.00.6,10.00..10] Antimon 227.352 85.0⸗50, Aluminſum 2,30..35.35-.40 Silber für 1 Gr. 85,2·88, gondon, 3. Sept Metallwartt En Sſt.. d. eng. ü v. 10 30 20 8680 800 3 34— upfer Kaſſa 59,— 59,15 beſtſelect. 66,50 66,5 nk 1550 do. 3 Monat 50,75 50,85 Mickel———— Dueckſilbe. 5 do. Elektrol. 67.75 67,25] Zinn Kaſſa 20,75 204.50] Regulus Frachtenmarkt in Duisburg-Ruhrort vom 3. Septb Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen rege. Die Tagesmieten für Bergtransporte und die Fra Taltransporte blieben unverändert. 92 7 eht — für aee ee n eeeeee beee we ee ent e e en ben Beg ucg pnrgenz aee eche ichet e encene eh, e ungnez aeeee eeeece echee wee eeeeen een F e eneee wee i en weee eeheen eeee echee N eaeeene eeen eeen ee eeecege en etu: a waeeee dun eehn ee eeuge wees ing ug eee eeeeee eee eceeheee eeeeee ehhee eee e eehee enee en in len e e e eceeh ee e eee eeee üne ee eeen ee n e ebue ung; aun egozgß eineg sanrch uveg do Sipaozg sunnegjgc uebungpcpes 510 „e eee ne e ee ſune ee e cee eeee meee ee rang u nv baoach eneg uuegg auuoz ueutpaa ocpch Inv zchlu Deee eeeee ee eunneeeong gun Bungzennpazoute 120 waeeeen deen en ehee ieeeeeen bend ben band uf⸗ Aee dent e eee weeee ehee ben eee e Sendg aele eg enceheeccnnen n weecbeunee ceeeeneet ien eceeener re edeeeen eeeee lee eeeee %0 Inenee weee eeceeene weet eeeeee e uepnac uegpgtac un ppune eee eed dunen eue gun eee eee een eeceee leene e ben eg ee toi oig eneg en e eecene ee un ocach uvlose „en ceene, eee eeeeeee e e ieeee aeee zaeg dig uebobehgo ogplaunach eeee ee eee eece de ne ee eeeee ae been eeee) dcge gun ance aeg joqute so uecne eupildeuteung einpe 720 uog 21 u dun uechtceen eehe eeee ben eee ored ue ae deieehee wieee wee eeen Tͤbee lee bun bibe echeeet den neen dene eenee ee weg Sloag Webeet ed gun eneene mause sjo dinch zeg usphane eeeeee e eeeen wee e ne eeeg i ugllvj gun Agtet e e ehee e ehee eeehe e e lee e eubohch ute e weeee bſee e en ene e ee eg eeuec o Buneee e ceeben ehe aend en ehed ieeg ueugei Vunzeidcnach nabaein sib eincpe dig einag uMn uuegz eeen aeen en eeeenee ee ee eee ene ben eneeeee eehcneen eeeece: eeee ee eeeeeenee en eeee eheeene ebee ecg aauie ne eeneceee ae beee eeeen hee e en ueg Sg deee weeet e eeeeee lee ee eedee ee eeeeen ee dene wee ee ee eeee ee ee neeecece wecee eeeen t babee eigee et e ae deen cee eeeee e eeeec eeceeaeun; gun onbueeeen eeeg enr ſun ͤsog wal munazusg 208 unmoeie eeeee we enn e eet eee“ eeeeeme ntehee dee eceeen eeee weieee ee ee wecheee mapene agt a uneeceg we eee eeg naia90 es wece le deh e eeeeet ee de e nce eir eceeeeee e eceeee be e ee e weeee Anvg peidlfegz aalsd svg ol i uceſgavg uog neee eeeeece eeee eeeeee ee ene e ee aen e een CC Teee eeeee ee ben ba Kece og eince 70 da 5. ageie ueeenee een e ae eeee eec eg. weence en unucee wehe dun nee eeee e e Poneg we e eeeeeee eeeee eee wͤeeh enedg zusddnach uscphavaef aeg gauuvſufeiuech giv Suapgh ueqseig 410e1 mnuen ee ie enceeneeeeeene eenee meule pu givc bu maon beee eneee ae de Zee eee eupng nacchl eenn aeine ben aeeet ne neeeeheee eeee un usgreg eeeeeden een eee e e e ee weenaneg gun Aeeenee weeneet e uneeuen eee we Soutplusoutag u eeh een en ee mee en iengz Neeae une Aehungesdeg ubahn bungngusccnae euls 15 einthe usqpllava ee ween een een nee wee ee ec e egu;z eeeeen den waeeee ͤ ee eeeeee eeeen eg ee e ben eee eee ineeee eneun unengueccn nenecuhen e eeee neceg e be ee lmc a20 a ane e ben eeeen eed enen een eene en eee I een eedee en eehebeee aene eneen een lcen ur weeee eeeeee en eee eee beee e leunje unzan e en en ecceeeeeeendeneeen eeneee Tedunzg ued Saind eie ee ie e eeee eee le eee ⸗roduicd sog eeee eeees eer eunneg gel uelefadegd Sen eet ene edee ahe ben leee ee e eenee iee ee eee een e iee ee eee wenen ee Aeee eee hee ben e een aeee ee eeen ie eeen meee eeee eieeeeee ee e ee ieeeee ieeeeneeenee ben een g eoch ogoah sog uv acheut deeen ee de eeet eeuee ene e bee eegpleh eg a% enen ehceenee eeeen weee ied enacee eat ejuug ene eee be ben eee ene bee ee ee eedunes egunene en ee ueg guneads z Soihelteae gvo Stuqupalaeg daelen svg„eegunens“ a0 Unbaacz dugpt a2% anedzveg leeeeeee a e wavccz aeg if„segunea“ uuvuee e eneeuedec Inv Aeeneenz dun aehleacdh zagne mebuplgag zcd Vumneicdnach aufe Sid ee dee e eeeeee enee ne waeee wee e eeg ſ meee ee ecbeeeen beee e e ie ee eeeee eun eeee ae wiee e e eeee le ben ueet e zucgonnd weeecee eee e en bien Anu gun vunufsch raedunzweuch ae e eeceeee eeeeee eeneg Sdungcpl dun lechn en eee u anu vo e eeene e eeeeeee men eeneeecet ecuuegef ang Serue bee eneeee e eeeee eenee n ene Ablech due meeene eeceeee lee eee ehe ee beun eeez; 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Er mag ſie verachben, haſſen oder ihr gegen⸗ über gleichgültig ſein. Sie iſt Stoff für die Welt, und alſo für den Dichter. Zudem wird die Maſſe umſo weniger wichtig und bedeutſam und deshalb der Kontakt mit ihr umſo ungefährlicher ſein, je höher die Ebene liegt, auf der die Seele des Dichters liegt. Ja, es bleibt die Frage offen, ob es nicht überhaupt Weſenhert des genjeſehnſüchtigen Talents iſt, ſich durch die Getrenntheit von der Maſſe die göttliche Höhe zu erringen. Das Genie Goethes und Beethovens ſtand im Alltag ſo mitten innen wie Shakeſpeare und Dürer. Vielleicht erſcheint ſpäteren Beobachtern die dauernde Losgelöſtheit des Schaffenden einmal als Zeichen der Schwäche unſerer literariſchen Kultur oder als Kennzeichen des wenn auch großen„Nur— Talents“. Die größte Gefahr des literariſchen Kreiſes iſt ſeine Excluſivität, ſeine“geſchloſſenheit, die Iſolie⸗ rung des Meiſters des Kreiſes. Das Genie wird durch die Be⸗ rührung mit dem Alltag nicht geſchwächt, ſondern erhöht, geſtärkt. Das Kreis⸗Talent fürchtet aber Erſchütterung ſeines Ich, wenn es von ſeinem Thron herabſteigt. Ich fordere gewiß nicht, daß der Führer eines Kreiſes in einen Ruder⸗, Turn⸗ oder Geſangverein eintritt. Aber ein geiſtiger Hochmut kündet ſich in dem odi proja- num vulgus. Und Hochmut iſt der Ausdruck von Schwäche und Gefahr zugleich. Goethe hat in Weimar mit braven Bürgern wie mit ſehr belangloſen Literaten und Schriftſtellern verkehrt. Er kannte nicht die Gefahr des Banaliſiert⸗ oder nicht Verehrtwerdens, und es war ihm gleichgültig, ob jemand ein biederer Spießer oder ein Durchſchnitts⸗Schriftſteller war. Erinnern wir uns ſeiner Worte zu Eckermann:„Es iſt eine große Torheit zu verlangen, daß die Menſchen zu uns harmonieren ſollen. Ich habe es me getan. Ich habe einen Menſchen immer nur als ein für ſich be⸗ ſtehendes Individuum angeſehen, das ich zu erforſchen und das ich in ſeiner Eigentümlichkeit kennen zu lernen trachtete, wovon ich aber durchaus keine weitere Sympathie verlangte. Dadurch habe ich es nun dahin gebracht, mit jedem Menſchen umgehen zu kön⸗ nen, und dadurch allein entſteht die Kenntnis mannigfaltiger Charaktere ſowie die nötige Gewandheit im Leben“. Heute will kein Kreis mehr von dieſen Worten Goethes wiſſen. Die Menge wird ja nicht verkörpert durch Handwerker und Kaufleute, drꝛe zur Dichtung ohne Verhältnis ſind. Ihre Träger könmen gerade ſo gut Tageſchreiber, Literaten, Handwerksmaler und Muſiker ſein. Der Meiſter des Kreiſes, der auf all dieſen Verkehr verzichtet, ve⸗ wahrt ſich wohl die ſchöne Haltung, er bleibt in der Bewußtheit der Einſamkeit, aber er verzichtet damit auf Anregung. Förde⸗ rung, Kritik und Blickweiſung. Was nun bei George noch zum Ausdruck der Perſönlichkeit wurde, iſt vielen andern Kreisbildungen lächerliche Maske. Unſer lterariſches Leben droht im Betrieb zu erſtarren, nicht zuletzt durch die Schuld der ja im Grund ihres Weſens„betriebsfeind⸗ lichen“ Kreiſe. Der Jünger, Anbeter, Nachäffer, Pfaffe eines ſolchen Kreiſes kann zum Schädling ſeines Meiſters werden. Er nimmt ſeines Meiſters Kunſt, um an ihr Theorien zu entwickeln, die ſchließlich das kleine Meiſterlein, den Kreis⸗Gott ſelbſt ketten und feſſeln. Der Kreis und Kreisangehörige iſt noch gefährlicher, wenn er in ſchmarotzeriſcher Geſinnung jeden fernhält, der nicht unbedingt das Genie des Meiſters anerkennt. Für ſolche jungen Leute iſt die Anerkennung ihres Meiſters geradezu Vorausſetzung für den äußeren geſellſchaftlichen Verkehr. Die Schwäche ſolches Ka⸗ ſtratentums leuchtet ein. Sie fürchten das Urteil der Geſchichte und wollen von vornherein wenigſtens die Geltung der Zeit, das Ur⸗ teil der Aktualität retten. Allen dieſen Jüngern mangelt das eigene ſeeliſche, geiſtige, kritiſche Zentrum. Sie borgen ihr Licht vom fremden Mittelpunkt, d. h. dem Meiſter; daß unter ſolchen Jüngern kein eigner Kerl wachſen kann, iſt nicht zu verwundern. Je belangloſer der Mttelpunkt, je geſchäftiger und dogmatiſch aus⸗ ſchließender, fanatiſch einſeitiger und unduldſamer der Kreis⸗ jünger, deſto raſcher iſt der Kreis zum Litepatenklüngel erniedrigt. Dann haben wir das Schlimmſte, einen literariſchen Separatis⸗ mus, der kein Verhältnis mehr zur Volkheit hat. Während Klüngel, Schule u. Kreis Bewußtſeinsbildungen ſind, iſt die anonyme Gemeinde die einzige literariſche Gruppenbildung. die gewachſen iſt, wie die Volkheit. Ihre Anhänger kennen ſich nicht, ſie erkennen ſich nur durch die von einer geiſtigen Kraft aus bedingte Gemeinſamkeit der Lebensführung, die erwächſt aus Liebe zum Dichter. Je größer und reicher dieſer Dichber iſt, deſto ſtärker wird auch der ſeeliſche Abglanz ſein, der auf jedem Ge⸗ meindeglied ruht. Auerbach hat das Wort„goethereif“ geprägt. Das ſind jene Menſchen, denen ihr Ich noch wichtiger iſt als die Gruppe, und die durch ihre Bindung an Goethe, durch ihr be⸗ ſonderes Faſſen und Erleben Goethes ſich mit den gleich⸗Sehn⸗ ſüchtigen zur Goethegemeinde zuſammenfinden. Kein Dogma und kein lächerliches eitles Abſchließen von der Außenwelt kennzeichnet ſie, ſondern die Gemeinſamkeit des Weltbildes, das aus Goethes Kraft geformt iſt. Goethe ſteht und ſtand jenſeits der Gruppen⸗ bildung. Er iſt ſo reich, daß jeder Menſch ſich das aus ihm holen kann, was ſeine Seele benötigt— und das iſt vielleicht das ſicherſte Merkmal des Genies. Vielleicht werden wir nicht eher wieder geſunden, bis die Erkenntnis der Relativität aller Gruppen⸗ bildungen durchgedrungen iſt und die Kreiſe ſich wieder ent⸗ ſchließen, ſich zur Gemeinde umzuorientieren. Die lebendige Gegenwart würdet damit auch das Kreis⸗Talent aus dem Litera⸗ riſchen erlöſen, zur fruchtbaven Weltlichkeit. 1555 Withelm Schmidtbonn: Kleines Selbſtbildnis Als Vorbereitung auf die„Deutſche Theater⸗Ausſtellung Magdeburg 1927“ erſcheint das erſte Heft der Monats⸗ ſchrift„Die Vierte Wand“, herausgeg. v. d. Mittel⸗ achen Ausſtellungsgeſellſchaft m. b.., das durch ein ungedrucktes Bekenntnis Meiſters Ferruccio Buſonis zur Welt der Bühne eingeleitet wird. Dem Heft, das weitere werwolle Beitröge über Bühnenkunſt und verwandte Fragen enthält, ſei das folgende Selbſtporträt eines unſerer feinſinnigſten Dramatiker entnommen. Die Kindheit: Weinberge und der Strom, der weiß in die Gartenebene bricht. Umwitkert vom Geruch der Weinfäſſer und Schiffsſchornſteine, das große Vaterhaus an der Marktecke. Das Dach umzäunt von einem Eiſengitter: man ſtand wie auf einer Kapitänsbrücke, taumelnd im Wind, und grüßte den Schieferturm des Münſters. Ich war Freund alles Laſtträger am Rhein, ſchwamm lieber. den alten Kloſterſälen ſaß. Ich ſuchte mich ſelbſt in Konſervatorium Köln). Aber auch hier waren Schulbänke und chulmeiſter. Ich ſuchte mich im Verlagsbuchhandel(Gießen) 5 ſtand nun an einem Pult. Ich ſuchte mich auf vier Univerſitäten und begann zu atmen. Aber erſt in dem Menſchenkorb Berlin ſchien Erlöſung zu kommen, durch Tollheit der Abenteuer auf Straßen, in Volksverſammlungen, in Muſeen, in Theatern. Aber dann war es doch nicht die Erlöſung; endlich mußte ich mich unter den freien Himmel retten, nach Zuͤrich. trat mein Rad Alpenpäſſe hinauf⸗ über die noch kein Fahrrad geſchleift worden war. Ich hielt die; Hand an die Augen und ſah nach Italien hinüber, wurde Bruder der Wandersleute auf tauſend Landſtraßen— bis ich in Gefahr von Ufer zu Ufer, als daß ich auf den wurmzerfreſſenen Bänken in der Muſte geriet, von der Grenzenloſigkeit des Himmels und der Feſſelloſig⸗ keit dieſes Daſeins verſchlungen zu werden. Daran gedenkend wie Goethe einſt auf dem Straßburger Münſter ſich an den Schwindel gewöhnte, ſuchte ich den ZJwang der⸗ menſchlichen Geſellſchaft auf, ſtellte mich dem Soldatendienſt⸗ (München), wurde hart angefaßt, lernte mich ſelbſt hart anfaſſen Es galt, die gewonnene Fähigkeit, mich einzuordnen, zu muee Ich ging nach Düſſeldorf, kämpfte an der Seide der kühnen Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann mit dem Kameraden Herbert Eulenberg den einer neuen Schauſpielkunſt, die Feier derf Seelen ſein wollte. Jetzt erſt ſprach ich mir das Recht zu, mir ſelbſt zu leben, dennoch zugleich der Menſchheit. Ein Leben, das gleich⸗ wohl immer nur das eines Schriftſtellers in Deutſchland ſein konnte⸗ alſo auf einem Schlachtfeld ablaufen mußte. Schritt für Schritt kämpfte es ſich vor; noch heute iſt kein Ende abzuſehen, aber immer blieb Zeit, nach dem Sange der Vögel zu hören, zu den Sternen aufzuſehen; auch Frauen winkten. 8 Es war Bertold Litzmann, der das, was ich geſtaltete, zuer erkannte. Es war Reinhardt, der es zuerſt aufnahm. Es waren Paul Wegener, Alexander Moiſſi, Tilla Durieux, Gertrud Eyſoldt, Friedrich Kayßler, Rudolf Schildkraut, die es zuerſt dar⸗ ſtellten. Aber nach den Theaterwintern in Berlin: immer fand ich die Kraft, dahin zu gehen, wo meine wahre Heimat war, in daszß Alleinſein, umgeben nur von den wahren Freunden, den Urgeſtalten der Hochgebirgsbauern zwiſchen Fels und Lawinen, den Fiſchern an den Nordmeeren, die täglich ihr Leben wagten(wie ich ſelbſte Schriſtſteller in Deutſchlandl). Nicht ganz allein war ich, eine Frau hatte ſich an meine Seite gefunden, aus dem höchſten Tal Nrols“ kommend, bald wanderte ein Kind mit. Wir waren Könige, wirz bemitleideten die Menſchen in den Zuchthäuſern der Städte. Und of traten wir in die niederen Kapellen am Wegrand, uns ſegnen zue laſſen vom Geheimnis. Ueberall, ſei es in Ikalien, in Belgien, in Holland, ergriffen uns die Geſtalten der Beter, die eiwas über der Welt ſuchten wie wir. Der Krieg ſchlug mich nach Frankreich und Serbien. Unendliche Liebe brach in mir aus zu meinem Volk, das allein ſtand gegen viele. Der Lohn der Menſchheit für das unſägliche Leid von Mil⸗ 557 iſt auch der meine: die Erkenntnis, daß nie wieder Krieg ſein darf. Wie ſieht es heute um uns aus? Der Begriff„deutſch“ ſcheint alles Zukünftige, Reinheitſehnſüchtige, Ewiggläubige zu umfaſſen⸗ Aber zunächſt hat ſich das deutſche Volk Amerika ausgeliefert, aus Not, doch mehr als not iſt. Die Maſchine iſt zum Herrn gema Bahnhofshallen, Bürotünme, Flugplätze, Antennen ſind dei optiſ Ausdruck der Zeit geworden wie früher die Kathedralen der Aus⸗ druck der ihren. Gras und Sonne haben kaum noch Platz auf dieſer Erde, kaum noch die Seele. Fremd ſteht noch die Kunſt in dieſem Uleberſchwang der Materie. Aber beſtimmt, die Fackel der ewigen Dauer weiterzutragen, hört ſie mit blutig zerſchundenem, doch auf⸗ rechtem Antlitz erſchüttert ſchon nach dem zukünftigen Ruf aus⸗) Er wird dann erkönen, wenn die Technik an den Platz eingereiht iſte⸗ von dem nur die neue Kinderluſt des Erfindens ſie weggenommen hat, wenn ſie wieder Gebrauchsgegenſtand geworden iſt, begrüßt⸗ beſtaunt, geliebt, aber der Seele unweſentlich. Was in dieſem Ganzen die deutſche Bühne und mich ſelbſt an⸗ geht, ſo warte ich ohne Klage und Anklage darauf, daß die deutſche Theaterkunſt aus dem gegenwärtigen Barbarentum herausfinde⸗ Eine geniale Regiekraft wie Max Reinhardt hat den Schwerpun verſchoben. Es muß der Dichter bleiben, von dem der Atem aus⸗ Neue NONWeee Deuuuns Mus Dent vad Lede deht, der das ganze Wert anblöt. Inzwiſchen it mein Troſt lar dieſe Jahve der im Deulſchtarſd die Liebe, die mein Werk i in Amerika, vor allem und merkwürdig genug in Japan ſeit Jahren findet. Ein Werk, von den deutſchen Bühnen überſehen, die über Mangel an Werken klagen, ſteht auf dem Mos⸗ !Tauer Programm Tairoffs. Fragt man ſich, wie bisweilen, nach meinem Jiel, ſo muß ich ſagen: Nein, eim Ziel ich nicht. Welches Ziel ſollte die Kunſt haben als das: zu ſein Es gilt znur immer, den Menſchen darzuſtellen. Es gilt, das Geſetz der orm zu finden, die Sprache zu ſchärfen, treu zu ſein, mutig zu ſein. Und ich glaube, daß ganz aus ſich hinter allem, was ich ſchreibe, immer ee und ſernher glänzend das große Ge⸗ ficht des neuen Menſchen ſichtbar wird. So, unter dem Himmel wartend, das Niedrige ſehend, aber an das Hohe glaubend, ſtehe ich auf meinem Platz, nicht ein Haus aus „Stein, aber die ſtachlige Burg meines Innern aufrichtend, mühſam, zaber unentmutigt, und vielleicht doch einmal andern ein Beiſpiel. „Gegen die Menſchen und gegen das eigene Herz ſei mein beſchei⸗ denes und ſtolzes Wort gerichtet:„Trotzdem!“. Kleiſts letzte Stunden Einen bedeutſamen Fund aus dem Nachlaß der Marie v. Kleiſt konnte Georg Minde⸗Pouet im Familienarchio des Gra⸗ zien Stoſch auf Alt⸗Keſſel bei Grünberg in Schleſien nach langem Suchen machen: Abſchriften der Unterſuchungsſachen abei der Auffindung der Leichen Heinrichs v. Kleiſt und der Frau Vogel, die mit ihm in den Tod ging. Die letzten Stunden Kleiſts ſteigen aus dieſen polizeilich nüchternen Aktenſtücken mit einer faſt gräßlichen Deutlichkeit vor uns auf, und insbeſondere gewinnt das „Charakterbild von Frau Vogel aus den Briefen, die ſie in ihrer letzten Nacht in dem kleinen Gaſthof am Wannſee nach Hauſe ſchrieb, ein klareres Licht. Die Kleiſt⸗Geſellſchaft, in deren Schriften Minde⸗Pouet jetzt dies Aktenmaterial vorläufig ohne Kommentar herausgibt(in der Weidmannſchen Buchhandlung), er⸗ irbt ſich durch dieſe Veröffentlichung ein neues Verdienſt um die Kenntnis des großen preußiſchen Dramatikers, deſſen Lebens⸗ drama hier erſchütternd ſchließt. Es beſtätigt ſich, was man lange ahnen konnte: Frau Vogel er offenbar der treibende Anlaß beim Selbſtmorde— wenn auch die Gründe dafür in Kleiſts Innern überreichlich vorhanden waren. Ein guter Freund ihres Hauſes, Kriegsrat Pelguilhen, weiß in Aſeiner Vernehmung kurz nach der Tat auf dem Stimmingſchen Kruge auf der Berliner Chauſſee an der Friedrich⸗Wilhelm⸗Brücke folgende Auskunft zu geben: „Madame Vogel iſt, ſolange ich ſie kenne, krank geweſen und hat bei einem zarten und äußerſt reizbaren Nervenſyſtem ſchon zu verſchiedenen Zeiten zu ſterben gewünſcht. Hierzu kam noch, daß ſie überſpannte religiöſe Begriffe hatte und beſtändig einen hohen Grad von Glückſeligkeit in der Fortdauer nach dem Tode ſetzte Sie durfte auf einen vorzüglichen Grad von Bildung Anſpruch machen und liebte daher die Geſellſchaft beſonders von gebildeten Männern mehr als die Geſellſchaft von Perſonen ihres Geſchlechts. Seit etwa zwei Jahren wurde der ehemalige Leutnant im Regi⸗ zment Königl. Leibgarde, Herr v. Kleiſt, durch den Hofrat Adam Müller, mit welchem er in der Folge die Abendblätter gemein⸗ e Ne doni ſ im Hauſe des Herrn Vogel eingeführt, und da Kleiſt ähnlich ſchwärmeriſch religibſe Geſinnungen hegte wie „Madame Vogel, ſo ſympathiſterken beide bald und wurden Freunde. Seit jener Zeit iſt Kleiſt beſtändig in das Vogelſche Haus gegangen zund ich ſelbſt bin Zeuge geweſen, daß er und Madame Vogel ganze Abende am Fortepiano geſeſſen und geiſtliche Choräle ge⸗ Kkpielt und zuſammen geſungen haben. Ueberhaupt glaube ich nach den von mir gemachten Bemerkungen behaupten zu können, daß zwiſchen beiden eine Sympathie der Seelen ſtattgefunden, eine geiſtige Liebe, die durch Phantaſie und überſpannte religiöſe Be⸗ griffe und Anſichten einen ſo hohen Grad erreicht, daß beide end⸗ lich die Auflöſung ihrer Körper für das höchſte Glück angeſehen zund danach geſtrebt haben. Daß die Madame Vogel aber den Wunſch zu ſterben, den ſie ſchon mehrmals und vor längerer Zeit Veäußert, realiſieren würde, habe ich nicht geglaubt, da ſie eine höchſtgebildete Frau war, die in einer ſehr glücklichen Ehe lebte beng von ihr geliebtes Kind, eine Tochter von 10 Jahren, Der Kriegsrat faſt ſich dahin zuſammen. Frau Vogel habe ihre Todesart ſelbſt gewählt und Kleiſt ſei„ihr aus reinem überſpanntem Freundſchaftsgefühl im Tode gefolat. Bei Madame Vogel kam übri⸗ gens das Motiv, daß ſie an einer, von den Aerzten für unheilbar er⸗ klärten furchtbaren Krankheit litt“. Die Abſchiedsbrife der Frau an ihren Gatten, ihre Sorge für ihn und ihr Kind geben Peauilhens Urteil völlia recht. Das Alter der Frau Vogel wurde auf 34 Jabre angegeben: das ärztliche Protokoll erwähnt ihr pockennarbiges Geſicht. blendend weiße Haut, ibren proportionierlich aroßen und ſtarken Körver. Beide Leichname wurden übrigens einer Obduktion unterzogen. der Bericht darüber iſt nicht gerade für zarte Nerven geeianet. Aus den vielen Ausſagen der Krugleute eraibt ſich etwa folgen⸗ der Tatbeſtand: Ein Lohnkutſcher hatte am 20. 11. 1811 die beiden von Berlin an den Wannſee hinausgefabren. Sie brachten einiges Gepäck mit und ſdten, Nreunde würden wowöclich nachtowmen. Jore Nomen nanmten die nicht. Sie vertangten Kofſee, wäter Abendorok. gingen ſwazieren und abends auf die beſtelllen veiden Zunmer im Overſtock des Kruges. wohin ſie ſich Achter und Schreibzeua bringen leßen. Dort bat man ſie noch ſpät in der Nacht umbergehen bören. Frau Vogel ſchrieb die ſehr ausführlichen Abſchiedsbrieſe mit Anordnun⸗ en bis ins kleinſte. Gegen Moxgen verlangten ſie noch einmal fee und legten ſich dann offenbar zur Ruhe, morgens mußte das Mädchen kommen und Frau Vogel anziehen helfen. Mittag eſſen wollten ſie nicht. Sie ſandten Boten mit den Briefen nach Verlin. ſprachen ſehr freundſchaftlich mit den Leuten, ließen ſich nachmittag⸗ trotz der Winterkälte wieder Kaffee bringen. ins Freie binaus auf den Hügel am Kleinen Wannſee. Natürlich wunderten ſich die Leute wegen ſolcher Tollheit. Ein alter Bedienſteter ſaat aus, wie Kleiſt in den Kaffee noch Rum gegoſſen habe. und von ihm noch mehr ver⸗ langte. Die Dame bemerkte dagegen:„Liebes Kind, willſt du heute noch mehr Rum trinken. du haſt ja ſchon genua getrunken— und der Herr erwiderte: Nun liebes Kind, wenn du nicht willſt, will ich auch nicht, dann laſſe er es nur ſein. alter Vater, und bringe er nichts her.— Hiernächſt ſahen wir beide Fremde Hand in Hand den Bera hinunter nach dem See zu ſpringen, ſchäkernd und ſich iagend, als wenn ſie Zeck ſpielten. Ueberbaupt habe ich ſelten zwei Leute ge⸗ ſehen, die ſo freundlich zuſammen geweſen wären. wie dieſe auf dem Berge. Sie nannten ſich beſtändig Kindchen, liebes Kindchen und waren außerordentlich vergnügt.“ Eine halbe Stunde ſpäter waren ſie tot. In den Protokollen wird immer wieder berichtet. wie Frau Vogel aufgefunden worden ſei die Hände über dem Leib gefaltet. Kleiſt aber ſitzend, mit dem Kopf nach vorn hinüber in einer kleinen Grube. daneben die beiden Piſtolen. Bald danach kam die Polizei aus Potsdam und die aus Berlin in den Brieſen herbeigerufenen Freunde. * Kurpfälziſches Skizzenbuch Heidelbergs landſchaftliche Reize haben bald unzählige Künſtler zu einem Abbild angeregt. Das vorige Rotnantiker⸗Jahr⸗ hundert war wohl am reichſten in der Darſtellung dieſes außerge⸗ wöhnlichen deutſchen Städtebildes, das auch im Auslamd berühmt und gefeiert iſt. Eime Ueberſchau über die Heidelberger Landſchaftsbilder führt zurück bis ins ſechzehnte Jahrhundert. Es iſt merkwürdig zu be⸗ obachten, wie hier ſchon ſehr früh die mehr topographiſche oder auch phantaſtiſche Londſchaftsgeſtaltung zu Gunſten einer wirklich⸗ keitsnahen Wiedergabe durchbrochen wurde. Dies iſt wohl auch aus der ganzen Einſtellung dieſem Städtebild gegenüber ſchon vor vielen Jahrhunderten zu erklären. Man wollte ſich an dieſes Bild genau erinnern, möglichſt viele Eigenheiten, auch rein ſtimmungs⸗ mäßig in ihren natürlichen Erſcheinungsformen feſthalten. Für dieſe Behandlung der Heidelberger Landſchaft zu Ende des fechzehnten nderts iſt eine Folge von. etwa zwei dutzend Blättern charakteriſtiſch, die ſich in einem Klebeband, mit andern Werken vereinigt, im Kupferſtichkabinett zu Stuttgart beſinden. Es ſind erſtaunlich naturaliſtiſch gehaltene Federzeichnungen, die dann mit Biſter oder Tuſche bemalt wurden. Der hiſtoriſche Wert dieſer Blätter iſt zunächſt nicht zu ver⸗ achten. Zu der Saminlung der künſtleriſchen Wiedergabe der Ent⸗ wicklung des Heidelberger Städtebildes tragen ſie manches bei, weil ſie noch mehr ſind als Karten oder ſteife Aufriſſe: weil ſie das Wachstum des Städtebildes in die Landſchaft hinein veranſchaulichen. Künſtleriſch haben ſie ungemeinen Reiz. Licht und Schatten ſind köſtlich verteilt; die Blickwahl in die Landſchaft iſt ſicher und glücklich; bei allem Willen zur Natürlichkeit liegt ein weicher Hauch von Poeſie und Anmut über dieſen Landſchaften, der ſich irgend wie — zumal was die Fernen anlangt— mit manchen Romantiker⸗ zeichnungen trifft. Trotz ihrer einfarbigen Behandlung machen dieſe Blätter ſtarke farbliche Effekte— geſteigert dur die Schatten⸗ behandlung— wirkſam und laſſen ſie ganz modern en ſcheinen. Es iſt erfreulich und ſehr dankenswert, daß dieſe Bilder durch eine Verbffentlichung jetzt der Allgemeinheit erſchloſſen werden. Oberbaurat Dr. L. Schmieder hat dieſe Aufgabe mit wiſſen⸗ ſchaftlichem Ernſt gelöſt, ſodaß das bei Hörning in Heidelberg er⸗ ſchienene Buch neben den guten Abbildungen auch textlich weſentlich geworden iſt. Der Verfaſſer beſchäftigt ſich ſorgfältig mit den einzelnen 7t⸗ tern, die er auch in ihren hiſtoriſchen Beziehungen(ſtädtebau 3 uſw.) erklärt. Im Mittelpunkt ſteht natürlich Heidelberg und d Schloß, aus welchen Bildern ſich auch die Möglichkeiten zur Beſti⸗ mung der etwaigen Entſtehungszeit der Arbeilen am beſten ergeben. Sie werden wohl um das Jahr 1580 zu datieren ſein. Ueber den Künſtler konnte noch kein Aufſchluß gebracht werden. Schmiede⸗ weiſt— in der Grundfrage wohl mit aller Berechtigung— auſ niederländiſche Künſtler hin, die ſich, aus ihrer Heimat wegen der Relegionskämpfe geflohen, zahlreich im nahen Franken⸗ thal niedergelaſſen hatten und vielfach auch nach Heidelberg kamen. Dieſe Zuſchrift würde ſich mit der naturcliſtiſchen Tendenz dieſer Blätter decken, da dieſe nicht nur zu jener Zeit in den Niederlanden gerne eine Heimat fand. Außer den rein auf Heidelberg bezogenen Bildern zeigt da⸗ Buch noch Ausſchnitbe aus der Andeneg rcße Stadt und Vilder aus der Kurpfalz r. Willy Oeser. 201 * — „(Samstag, den 4. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Sgite. Nr. 407 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 5. September 1926. Teinitatiskirche:.30 Predigt. Pfarrverwalter Hahn: 10 Predigt, Kontarrverwalter Hahn. dukordientirche: 10 Prediat. Vikar Scharnberger: 6 Predigt, Pfarr⸗ Chrifewalter Hahn. Frfaltuskirche:.30 Predigt. Geb. Kirchenrat D. Klein. 5 edenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter. hkanniskirche: 10 Einführung von Pfarrer Emlein durch Dekan Luchirchenrat von Schoepffer. Predigt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor.) berkirche: 10 Predigt, Pfarrer Jundt: 11 Chriſtenlehre für Kna⸗ ben und Mädchen, Dammſtr. 45, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre 5 Knaben,.15 Chriſtenlehre für Mädchen.(Nordpfarrei): 2 Melandergottesdienſt, Pfarrer Jundt. Ne auchthonkirche: 10 Prediat. Pfarrer Rothenhöfer. Diaes St. Krankenhaus: 10 Prediat. Pfarrer Kiefer. 5 ſkeniſſenhaus: Kein Gottes dienſt. „Lanzkrankenhaus: Anläßlich der Einführung von Pfarrer Emlein lt der Gottesdienſt aus. üdenheim:.30 Predigtgottesdienſt. anſchl. hl. Abendmahl mit Perbereitung, Pfarrer Mutſchler: 1 Chriſtenlehre für Mädchen. Küfelarrer Mutſchler.—5 el: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schilling. Abärskirche Neckarau:.90 Predigt. Pfarrer Fehn, anſchl. hl. 1 Fudmahl: 11 Kindergottesdienſt der Südpfarrei. Pfarrer Fehn; Nhei Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Sdelnau:.30 Hauptaottesdienſt, Vikar Haering. alabofen:.30 Hauptaottesdienſt. Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ diöre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinderzottes⸗ Venſt⸗ Pfarrer Dürr: 5 nachm. Gottesdienſt in Scharhof, Pfarr. Urr. Vauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Bitar Zöbelev. Tri Wochengottes dienſte. 90 nitatiskirche: Mittwoch, 8. Sept. vorm. 7 Moraenandacht. ukordienkirche: Donnerstaz. 9. Sept., abends 8 Bibelbeſprechung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Edang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntaag 11 Inntagsſchule: 3 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diens⸗ Na 5 Frauenſtunde; 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Donnerstag 0 Bibelſtunde— K 2. 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule: 5 Fung⸗ Fimtenvereine: 8 Verſammlung.— Dienstaa.30 Frauenſtunde: N Sonntagsſchule: 3 Verſummlung: 5 Junafrauenverein— Diens⸗ rag 8 Bibelſtunde des C. V. j..;.30 Männerſtunde.— Don⸗ nerstag.30 Bibelſtunde.— Samstaa 8 C. V. j M. Neuoſtheim, Veiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde. Donnerstaa.30 Fungfrauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonn⸗ ragsſchule;.30 Verſammlung: 8 Jungfrauenverein.— Diensrag .15 Bibelſtunde— Samstag 8 Bibelſtunde des CE. V. i. M.— Aheinau. Däniſcher Tiſch: Sonntaa 1 Sonntagsſchule: 3 Jung⸗ lrauenverein; 8 Verſammlung. Mittwoch 8 Bibelſtunde.— Samstaa 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntaa 11 Sonntagsſchule.— Montaa.30 Jungfrauenverein.— Dienstaa.30 Männerbibelſt.— Freitag.30 Bibelſtd.— Sams⸗ tag.30 Jugendabteilunga des C. V. j. M.— Sandhofen. Kinder⸗ ichule: Sonntan 4 Verſammlung.— Dienstag 8 Jungfrauenverein. — Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtraße 12: Sonntaa 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstaa.15 Bibelſtunde.— Waldhof, Kinderſchule: Freitaa.15 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag.15 Verſammlung— Mittwoch.30 Bibelſtunde— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde. Verein für Jugendyflege e. V.„Hans Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde⸗ Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, I. 3. 23..30 Predigt und .30. 11 Sonntagsſchule. Mittwoch, abend 8 Bibelſtunde; Donners⸗ taa abend 8 Juagendabteilung. Methodiſten-Kirche. Augaxtenſtr. 26. Sonntaa, 5. Sept.,.30 Predigt, Schmidt: 10.45 Sonntag.⸗Schule; Montag, abds. Fünalings⸗Andacht. Dienstag, Bibelſtunde fällt aus. IngendheimſEv. Hoſpiz), F 4. 8. Sonntag, abds. 8 Prediat. der⸗ ſelbe? Montag abds. 8 Junge Mädchen Andacht. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. gakholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. September 1926,(15. Sonntaa nach Pfingſten. Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche).(Schutzengelfeſt). 5 Frühmeſſe: von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Prediat; 9,30 Hauptaottes dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. 85 mit Prediat;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche, Untere Pfarrei.(Schutzengelfeſt). 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Eben.-Ezer⸗Kapelle, Prediger Karl 8 Männer u. 15 Männerſtunde.— Donnerstaa 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 belſtunde des C. V. 1 Ecpetzingerſtr, 90. Sonntag 11 Prediat und gemeinſchaftlicher Kommunjon der Schulkinder:.90 Sauptgottesdienſt, feierliche Prozeſſion. Ler, Hochamt mit Segen. 5 2 ExrmA81912.— 1400 Präparate und 7 7 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß 25642 fidd nenten Madheim üer Was. Rosa geb. Ries heute durch den Tod von längerem Leiden erlöst wurde. Mannheim, Augaburg den 3. September 1925. Namens der Hinterbliebenen: Heinrich Köhler Oberingenieur Die Beerdigung findet Montag, den 6. September, nach- mittags 2½ Uhr von der Leichenhalle hier aus statt. —— Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust, der uns durch den Tod unseres lieben Vaters Theodor Bartsch betroffen hat, sagen wir auf diesem Wege herz- lichen Dank. 5665 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Bartsch. Mannheim, den 3. September 1926. Danksagung. Für die beim Heimgang unseres lieben Vaters und Schwiegervaſers erwiesene freundliche Teil- nahme sagen herzlichen Dank 50689 Mannheim, Lörrach, Karlsruhe, 4. Septbr. 1926. Heinrich Störk u. Frau Friedrich Störk u. Frau Willi Störk 11 Kinderagottesdienſt mie Predigt:.30 Corvporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauenkirche. Kommuniontaa der Männer: von 6 an Beichtge⸗ legercheit;.30 Frühmeſſe; 8 Sinamene mit Predigt, gem. Kom⸗ munion der Männerkonar. und des Männerapoſtolates;.30 Amt;: 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 hl. Meſſe: 7 Bundeskommunion der Männer; 8 Monatskommunion der Schulkinder;.30 Amt mit Predigt: 11 Kindergottesdienſt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt. von 6 an Beicht: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Mene: 8 Singameſſe mit Predigt(Monatskommunion des Män⸗ nerapoſtolates und der Schulkinder):.30 Hochamt mit Predigt:; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Andacht mit Segen. St. Joſefskirche Lindenhof. von 6 an Beicht; 6 Frühmeſſe: 7 Kom⸗ munionmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt zu Ehren der bl. Engel; 11.15 Singmene;: 2 Corvoris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. 7 Betſtunde zur Gewinnuna des Jubiläumsablaſſes, zugleich And. der Ehrenwache. St. Jakobskirche Neckarau..45 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Männerapoſtolates, des Jugend⸗ und Geſellenvereins; 8 und 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predgt: 2 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Franziskus Mannheim. 6 Beicht; 7 Kommunjonmeſſe;.15 Amt und Predigt in Kavpelle der Spiegelfabrik,.30 Predigt und ſeierl. Amt als Gedenkfeier für die im Felde Gefallenen anläßlich der Einweihung d. Kriegerdenkmals: 2 Herz Jeſu⸗And.;.30 Sonntags⸗ abendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal. .30 und 7 Austeilung der hl. Kom⸗ munion;: 8 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt und Am; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. .30 Beicht: 7 Austeilung der hl. Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Amt; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Feudenheim. .15 .30 Beicht: hl. Kommunion:.15 Schülergottesdienſt:.45 Hauptagottesdienſt; 2 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen. St. A gidius Seckenheim. 6 Beicht;.15 Frühmeſſe mit General⸗ kommunion des Arbeiter⸗ und Jungmännervereins:.30 Ffeſtgottes⸗ dienſt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; Sonntag. 5. Sept. Chriſtengemeinſchaft 10 in der Lanz⸗Kapelle: Die Menſchenweihe⸗ handlung: 11 Sonntagsfeier für Kinder: abends.30 in L. 4. 4 Konſervatorium Kunſtabend. Dienstag, 7. Freitag 8, früh in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. Alt-Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 85 nutad eeee edin K 6 Turnhalle K 6 Modelle von gesunden und kranken Menschen zur Aufklärung und Belehrung. Tuftäurort Kloſterreichenbach Württembergischer Schwarzwald, 520 müber dem Meer Endstation der Murgtalbahn(Freudenstadt-Klosterreichenbach) Zutoverbindung nach Raumünzach. Schön gelegen, umgeb von herrl. Tannenwaldungen Flußbäder. Arzt und Apolheke im Ort Kioster- 2 kirche und Resſe alter Klosterbauten, namenilich der Mauer ums Dort. Gasthöfe: Adler 12 Betten, Lamm 15 Betten, Ochsen 9 Belten, Sonne; Post 40 Betten, Schützen 10 Betten, Anter-Hesselbach 17 Beiten E Pensionen: Großmann 8 Betten, Lina Haisch 14 Betten, Hochstetter 8 Betten, Wwe Sackmann 10 Beiten. 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Donnerstag, 9. „Wallenſte Neu einſtudiert: iert: „Die verkaufte in“ Sept. 5. Vorſt.(ohne Kartenverkauf). Vor⸗ ſtellung für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes: „Oitkello“. Anfang.50 Uhr. Freitag, 10. Sept. 6. Vorſt. F 1, m. Pr.: „Das Grabmal des unbekannten Soldat Anfang.50 Uhr. Samstag, 11. Sept. 7. Vorſt. E I, h. Pr.: .50 Uhr. Sonntag, 12. Sept. 8. Vorſt. B 2, h. Pr.: Anfang.30 Uhr. Montag, 18. Sept. 9. Vorſt.(ohne Kartenverkauf). ſtellung für die TCheatergemeinde Freie Volksbühne: Grabmal des unbekannten Soldat Nr. 601—1200, 2501—-2700, 8001-8050, 10 001—10 Anfang.50 Uhr. „Oberon“. An Neues Theater Samstag, à. September. 1. Vorſtellung. Fum erſtenmal: Dollarprinzeſſin“. Anfang.50, Uhr. Sonntag, 8. Sept. 2. Vorſt. Zum erſtenmal: Brautfahrt“. Anfang.50 Uhr. Mittwoch, s. Sept. 5. Vorſt.„Die Dollarprinzeſſ Anfang.50 Uhr. „Heiml Zum erſtenmal: Die fang „Die Boheme“. Vor⸗ „Das en“. 050. „5 i ch e 5 n Samstag, 11. Sept. 4. Vorſt.(ohne Kartenverk.). Vorſtellung für die Theatergemeinde Freie Volksbühne:„eiml iche iche 55 Brautfahrt“. Nr.—600, 2701—5100, 8051—8100. Anfang.50 Uhr. Sonntag, 12. September. 8. Vorſtellung:„Zeiml Brautfahrt“. Anfang.50 Uhr. Inserate in der „Meuen Rannheimer Leitung“ haben stets größten Erfolg! MarkKkiplatlz FRIEDR. BECKER Tel. 740 u. 4598 Dis bests entelle dr S ENlver ut r 1, 4 Neber derm Alferi Refheus. — Kunststopferei leschw. Aamezewaki D 2, 15 Fernsp. 4258 Kunststickerei Antiguitaten Gemnlde— Sfllmöbel Kunsfversfeigerungen Alfe und Neue Kunsf Dr. Friſz Nagel Tel. 1944 fefzt N 5, N 2, 10 u. fl e 46 u. 48 Telephon 555 und 10455 BADEEINRIEHTIUNEEN BEILEUeHTUNSSKGRPER SASHAENNDE-WASEHTUSEHE RNADIe Ratenzahlungen durch Vermittlung d. St. Gas- u. Elektr.-Werkes — Aummi- Schläuche Halten Alabe Wdeniht Dualttäten Gg. Hoffmann J. Roeck n leueste i. Talcheaſe paradeplatz 0 J, 2 — Lastwagen- und Motorrad-Ketten Joh. Kubicki Molistraße 3 und D 1, 1 Tel. 22192 Rbeinbauserstr. 22 Tel. 2595 ———— Gust. 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Präsident eines ohlentrusts benreie tang 51g Hugo Voisin Der sseine Tochter Friedel Dann Dais: Sein Nefle Alfred Landory Pred Sray, seine Nichte M Keiler-Abendroth Wehrburg Helm Neugebauer Olga Er. eiherr von Schlick Walter Friedmann Abinska As rouders Bruder Jame empson, Wirtschafterin Elise de Lank ammerdienerb Couder Karl Zöller Aedrichspark onntag, 5. September 30 Pig.-Tag. menmittags 37 und abends 8 Uhr Monzerte 2 adends große Mluminaſion Bengalische Beleuchiung. Aomert. fittwoch nachmittag IIhaus Trude Weber Rudolf Wünzer domag, 5. September,.11 Unr abends eretten-ABbend Lonxzert-Orchester Homann- Webau unter Mitwirkung von 8149 Leonore Homann- Webau(Sopian). eren Saal-12 Ohr Tanz mit gut be- Selztem Jazzband-Orchester. in ob Lonzert-Harmonie den 4. September 1926 ⁵ Neue Mannheimer Zeitung[Miktag⸗Ausgabe) 125 1 2 und folgende Tage zum Beginn GSene HHeute der neuen Spielzeit 7 Akte. krnstes und Heiteres aus dem Manövenleben. Die deutschen Darsteller: Charlotte Susa Hann Weighe Marion Alma Camilla v. Hollay rerblindeten Konzertsängerin Käthe Josefiak Dietz am Flügel Frl. vom Cleff 583 anet Donnerstag, 9. September. deende 8 Uhr fan Saal Hn Watkassg, 1e statt. Kaiten an der — Adlers Rafenrundfahrten Walg. 10, 3 und 5 Uhr: Hafenrund- aden. fahrten Erw..—, Kinder.30 nde 1 Uht: Lamplonfahrt mit Musick. Elw..50 Kinder.25 Hafenrundfahrten ot Iw..— Kinder.50 bergen dotfahrten zum Rennen nach anlese, Brwachsene 3 O, Kinder 20 Pig. 8 Nla Freduchibrocie, Stactselte. Aapaus Wänler U 1 828844(crcher Volh B 2, 4 ule vom Sctlog und Nienonelthester wandellassige Kuche ge Frühsiücksplaffen — von Mark.20 an Srster Häquser, Offen e Zur Vanheiner Woge Der Konzertgeber. I. Riifer · Wuhler kchr⸗ wird der und Verſuchsgarten 8 Ladenburg Faehrenens-Motorbodenfraſe(neueſt er Typ) Conntag,— Die Vorführung erfolgt am euntad“ den., Donnerstag. den 9. und — 12 den 12 September. jeweils von 9 nachmittags im Ausſtellungspark atereſſ(Bürgerpark). nten ſind hierzu freundl. eingeladen. dack lur 0 Sachen Industrie ruch ſlalert prongt br. Haas, C. m. b. H. E 6 2 15 8 ff 22 5 . 22 2. 8 M. Maximilian V, TIwardowski inge Herzberg Winy Mendau Anna v. Palen EFritz Alberti Dr. Philipp Manning Setty Astor Hermann Valentin W. Brandstetter Frieda Lehndorff Ullrich Bettac Ernst Rückert —— Kurt Vespermann C. V. Plagge Mibhionen Deutsche wissen, was Herbst⸗ manöver jür sie war———. Die ange · nehmsten rinnerungen erstehen neu aàſs Erlebnisse vor unseren Augen.—— Die Musik sorgt ſür stimmungsvolle Umrahmung! Hauptfilm: 4 35-.18,.48-.28,.00.10.40 Belprogramm: .00..38..15-.45 und.28-.00 Unr. NSonntags ab 2½ Uhr. hme 7 eee Tagllen Als Hauptdarsteller die Elite der deut- 5 schen Schauspieler: Albert Steinrück Robert Scholz Julle Serda Inl. Falkenstein Walter Janssen Rudolf Lettinger Mady Christians Paul Biensteldt Wilhelm Dieterle Max Gulstorff Harry Hardt Theodor Loos =Hauni Weisse W. Diegelmann —— Sophle Pagay 0 Wir sind die letzten, die eine Filmdiva in den Himmel heben. Aber eine der Mitwirkenden, die im obigen Füm die die liebe Alt ihres Wesens und Spiels zum Liebling des Publikums geworden: Woer denkt nicht zurũck an ihr entzũcken· des Spiel im,„Walzertraum“ als Prinzessin Allx aut dem„Heutigen“ in ihrer neuen Kolle im obigen Fum als Prinzessin Wil- helmine übertritft sie sich selbst. Ihr Spiel ist wieder so charmant. s0 faszinſerend, s0 lieblien, daß mit ihr jeder eines Hletzens sein wird. Jeder Besucher wird von die- sem, ihtem Sonnenschein unveigeßliche — Bridericus Rex-· Pum haben wir des großen Kkön gs haltes Leben und große Taien be- Wwundert, duch die et sich den Beinamen Der Große“ verdient hat, im obigen Fum stunden auf dem Schlosse Rheinsberg. JIugendliche haben nachmfttags Zutritt und zahlen 75 Pig auf allen Plätzen. Hauptfilm:.15, 3 85,.25,.08 5 8 8 40 bis 10.20 Beiprogramm: 5.25. 8 05 bis.40 Sonntags: Ab 21½ Uhr. e 8278 AHlauptrolle spieſt, milssen Wir besonders hnervorheben. Sie ist dur eh ihr Können und erleben wir einige seiner trohen Jugend- .00, 415,.85, — Eiudrucke mit nach Hause nehmen.— Im dieſes Blattes. 3 Eine Glanzleisſung deuischen Filmhumors! Ein Lustspiel mit glänzender Be- setzung.— Eine sprudelnd Iistige Jandlung— Eine schmissige RNegie, wie wir sie von Richard Eichberg schon lange gewöhnt sind. 8279 6 ausgelassen lustige Akte. Der Film spielt im schönen Bayernland von der Liebe, vom Feusterln, von einem Fürsten und 2 Kellnerinnen, einem Hofmar- schall, der alles zu verhindern sucht und an Falluzinationen leidet und schließlich zum Eis- beutel greift. In der Hauptrolle: Die entzückende Darstellerin aus „Liebe und Trompetenblasen“: LIlian Harveyß als Prinzessin in Trulala Um die entzückende Lilian Harvey herum in tollem Wirbel die gesamte Darstellerschar aus „Liebe und Trompetenblasen“: Dina Gralla, Hans Junker- mann, Hans Sturm ete. ete. Frrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrerm Schönes Beiprogramm Jugendliche haben Bis 6 Uhr Zuiritt. Aulaug IUnr, .30..30 und.30. Taglichmitgrobemkrfolg Nur noch heute und morgen Liebe und Leben der Lady Hamilton Lond Naong letale Lisbe frel nach dem Roman von Vollrat Schumacher I Aute 7 Akte Spieldauer 2 Stunden In den Hauptrollen: Liane Heid- Conrad Veidt R. Schunzel- Gertr. Welker Werner Krauß-Jika Gruning Heinr. George-Fried. Kuhne Lady Hammton Wer hat diesen Namen noch nicht gehört? 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