dedugsprelle: In Mannheim und Umgebung frei ins Sen dd. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. ſprdeventl. Aenderung der wirtſchaſtl. Verhältniſſe Nach⸗ 9 ſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti. * Fernſpr.⸗ Nr. 24944, 24945, 24951. 24952, 24953 Morgen⸗Ausgabe 0 9 erung vorbeh. ſtſchecktonts Nr. 17590 Karlsruhe. Faſeret eſe 1 0 eeeeeee K 1. 45 72 alſermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ abens, Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr. öeil Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 409 Anzeigenpreiſe nach Tariß bei Voraus zahlung pro ein Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 940.⸗ FReklan. —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Aus gaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſag⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben ober für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung. Unterhaltungs- Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Letzte Warnung an Europa Die republikaniſche Preſſe der Vereinigten Skaaken verbreitet großer Aufmachung eine Erklärung des Weißen ſes, wonach Präſidenk Coolidge entſchloſſen ſei, die Durch· hng des Luftflottenprogramms und den Bau on Kreuzern und Tauchbooken zu beſchleuni⸗ 15 wenn die Genfſer Abrüſtungskonferenz er⸗ ulglos bleiben ſollte. Der Präſident habe die Teilnahme ameri⸗ iſcher vertreter an dieſer Konferenz nur widerſtrebend und nur tu alb zugegeben, um den Friedenswillen der Vereinigten Staalen zu fun. r. mit Hau 05 Coolidge ſehe ſich veranlaßk, die Aufmerkſamkeit der Welt zu lenken, daß Amerika ſeinen Keichtum möglicherweiſe Bermehrung der Rüſtungen verwenden könne, Wen das mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfende Europa die rüiſtungsvorſchläge Amerikas auch weikerhin übergehe. Amerika rde es in dieſem Falle ganz gleich ſein, ob es dadurch die Füh⸗ der neuen Weltrüſtungskampagne über⸗ bmen würde. 8 republikaniſche Preſſe bezeichnel dieſe Erklärung als den eſſten Schritt des Präſidenten Coolidge ſeit ſeinem Amtsankritt. ru Starkber Andrang zur völkerbundstagung dew Der Andrang zu der am heutigen Montag vormittag 11 Uhr im Ftohnten Rahmen des alten Reformationsſaales beginnenden „Völterbundsverſammlung iſt ſo ſtark, wie er noch kaum jemals Das ſo ungewöhnlich große Intereſſe an den Verhandlungen 8 Völkerbundes iſt nicht nur auf die Aufnahme Deutſch⸗ es bezw. die ſpaniſche Ratskriſe zurückzuführen, ſondern auch il inen, in dieſem Jahre außergewöhnlichen Zuſtrom von Ame⸗ die Anern, die ſchon ſeit langen Monaten ſich Eintrittskarten für ſubdeptemberverſammlung des Völkerbundes zu ſichern verſucht irur Der Ratspräſident Dr. Beneſch wird diesmal ſeine Er⸗ ſlteungsrede vor einem Publikum halten, wie es in dieſer Fülle und ge knationalen Zuſammenſetzung der Reformationsſaal noch niemals en hat. Man rechnet damit, daß am Montag die Konſtituierung dubef alidium⸗ der Völkerbundsverſammlung beendet ſein wird, Auße es hier Samstag abend als ſicher galt, daß der jugoſlawiſche lung wien iter Nintſchitſch Präſident der Völkerbundsverſamm⸗ rd. de Die Aufnahme Deutſchlands, 15 bt kaum noch irgendeine Ueberraſchung droht, dürfte am Diens⸗ aueſi der Mittwoch geſichert ſein, ſodaß die deutſche Delegation vor⸗ lu ichtlich ſpäteſtens Freitag ihren Einzug in den Genfer Verſamm⸗ dheſaal wird halten können. pani enn die Aufnahme Deutſchlands erfolgt iſt und die Löſung der lche ſen Ratskriſe irgendwie geklärt ſein wird, kann erſt die wirk⸗ proß rbeit dieſer 7. Verſammlung beginnen, von der man ſich einen prch Schritt vorwärts auf dem Gebiete der Friedensſicherung ver⸗ ſcaffl und zwar ſowohl der Sicherung des politiſchen wie des wirt⸗ ichen Friedens. fane inſtweilen rüſtet ſich Genf zum Empfang der Tauſende, die ſorm Straßen und Hotels füllen und für die man, ſoweit ſie der Re⸗ Nadiaonsſaal nicht aufnehmen kann, in einem Theaterſaal eine Uundsbation einrichtet, wo ſie den Verhandlungen der Völker⸗ erſammlung radio⸗telephoniſch folgen können. Reiche verband der deutſchen Induſtrie Schluß der Tagung dtesden. 5. Sept. Im Anſchluß an die Ausführungen des Ge⸗ käfts ektors Silverbera ſprach in der Diskuſſion das früßere ge⸗ die dehrende Präſidialmitalied Gebeimrat Bücher. Bücher ſchil⸗ er beg n Werdegang des Finanzprogramms des Reichsverbandes. de Heründete eine Entſchließung. die ſich im weſentlichen auf zeue emberdenkſchrift des Reichsverbandes beruft. Die Frage des ürfe bkommens mit dem Reparationsagenten Fieich noch einer gewiſſen Klärung, Das Abkommen ſei aus⸗ U Nober binſichtlich der Wahruna der Intereſſen des deutſchen Vol⸗ ber ſor der Finanzminiſter bätte nicht in der Laae ſein dürfen. daſlen böncle Gelder zu verfügen, daß er die Daweslaſten voraus⸗ ne. darfu weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen kritiſierbte Bücher den derſömentarismus, wie er ſich jetzt zeige. Der Schut der a Dalichen Verantwortlichkeit ſei unbedinat notwen⸗ ung zur ppolitiſchen Ausführungen Silverberas hinſichtlich der Stel⸗ ne 5 rbeiterſchaft müſſe er unterſtützen. Alsdann wurde Atchließung im Sinne der Forderungen des Reichsverbandes d. Zunig angenommen. 10 Schluß ſprach der deutſchnationale Reichstagsabaeordnete wasmus ert. Er unterſtrich die Kritik Büchers am Parlamen⸗ ben, 95 Die Sozialdemokratie könne nicht den Anſpruch darauf er⸗ ine gdie deutſche Arbeitervartei zu ſein. Mit ihr könne man weder deſſen Adelspolitik noch eine Finanzpolitik machen. die den In⸗ Aeleder deutſchen Induſtrie gerecht würde. Darauf wurde der 0 in 5 Tel der Taauna geſchloſſen. Die nächſte Tagung Frankfurt a. M. abaehalten werden. 0 Sedeneralberſammlung des Evangeliſchen Bundes. Vom 9. bis Vangelſember findet in Dresden die Generalverſammlung des dünduſ en Bundes ſtatt. Verbunden damit iſt die 40 jährige Wesmee des Evangeliſchen Bundes und die geplante Tagung ts ationalen Verbandes zur Verteidigung des Prote⸗ Brüſſel zu begeben, wo er als Botſchafter Spaniens beglaubigt iſt. Amerika oͤroht rüit Aufrüſtung Bahn frei für deutſchland und— polen — Genf, 5. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die letzten Schwierigkeiten der Eintrittsprozedur Deutſchlands wurden am Samstag überwunden. Briand legte einen Plan vor, der den Polen die Genugtuung verſchaffen ſollte, gleichzeitig mit Deutſch⸗ land in den Rat gewählt zu werden und mit Deutſchland in der erſten Ratsſitzung zu erſcheinen. Der franzöſiſche Außenminiſter ſtieß zuerſt auf den Widerſtand Undens, der Sonderbeſtimmun⸗ gen ablehnte, erhielt jedoch die Unterſtützung Chamberlains und Vanderveldes, während Scialoja aus demſelben Grunde wie Unden eine Abänderung der Prozedur nicht zuließ. Der Generalſekretär ſchlug eine Verknüpfung der Wahl Deutſchlands mit derjenigen der nichtſtändigen Ratsmitglieder vor. Aller Vorausſicht nach wird Po⸗ len nicht hinter Deutſchland, ſondern neben ihm in den Rat eintreten. Es entzieht ſich meiner Kenntnis, ob Briand am vorigen Frei⸗ tag Herrn von Hoeſch über die geplante Abänderung der Prozedur Mitteilungen machte. Da momentan eine deutſche Aus⸗ kunftsſtelle für Preſſevertreter hier nicht vorhanden iſt, ſo wäre die entſprechende Aufklärung in Berlin zu ſuchen. Jedenfalls ſei betont, daß im Augenblick der Abreiſe des deutſchen Botſchafters von Hoeſch in hieſigen Kreiſen die Auffaſſung herrſchte, daß zwiſchen der Wahl Deutſchlands in den Rat und den Polens mindeſtens ein Tag liegen würde. Auch aus den Mitteilungen des Delegierten Sokal an die polniſchen Journaliſten geht hervor, daß der Delegierte Polens die Abänderung des Wahlverfahrens als einen Erfolg Warſchaus betrachtet. Die Dauer der Senfer vollverſammlung In Völkerbundskreiſen rechnet man damit, daß 15 Tagung der Vollverſammlung des Völkerbundes 2½ bis 3 Wochen dauern wird. Die erſten Delegierten, vor allem Chamberlain und Briand, werden Genf bereits am 15. September verlaſſen. Ferner rechnet man damit, daß die Wahl der nichtſtändigen Ratsmitglieder zwi⸗ ſchen dem 20. und 22. September erfolgt. Ein Telegramm Primo de Riveras Die franzöſiſche und engliſche Delegation in Genf gab ein Telegramm Primo de Riveras an Briand und Chamberlain bekannt, in welchem ausgeführt wird, wie ſich der ſpaniſche Diktator durch eine Depeſche„der beiden prominenten Staatsmänner gerührt fühle“ und es dann wörtlich wie folgt heißt: „Meine perſönliche Meinung wäre, unverzüglich der darin(d. h. in der Depeſche Briands und Chamberlains) gemachten Anregung Folge zu leiſten, wenn es nicht meine Pflicht gebieten würde, über das Preſtige dieſes alten, ruhmreichen und vielgeliebken Spaniens zu wachen, welches, auf eine niedrigere Stufe als ihm gebührt zurückgeſetzt, eine geziemende Haltung in einer wirklichen Enthal⸗ tung ſuchen muß. Ich bin überzeugt, daß unſer Entſchluß kein Intereſſe und keinen Grundſatz des Völkerbundes bloßſtellt, da Spanien, ſein König und ſeine Regierung für den Frieden die heißeſten Wünſche hegen.“ Den Schluß des Telegramms bildet eine lebhafte Dankſagung für die Spanien erwieſene Ehre und das tiefe Bedauern darüber, daß Primo de Rivera der Anregung nicht folgen könne. Palaeios nach Brüſſel abgereiſt Der ſpaniſche Delegierte in der Studienkommiſſion, Palacios, verließ am Sonntag abend 9,30 Uhr Genf, um ſich über Paris nach hindenburg bei den Keichswehrmansvern Reichspräſident von Hindenburg wird am 15. September ſeinen Urlaub beenden und nach Berlin zurückkehren. Er wird ſich dann nach Bad Mergentheim begeben, um an den dort ſtatt⸗ findenden Manövern der Reichswehr teilzunehmen. Reichspräſident von Hindenburg, der ſich gegenwärtig in Dietramszell aufhält, hat den Beſuch des Kronprinzen Rupprecht erhalten. Die engliſche Rohlenkriſe Die Bergwerksbeſitzer haben geſtern dem Bergwerksminiſter mitgeteilt, daß ſie an der von den Arbeitern vorgeſchlagenen Kon⸗ ferenz zwiſchen den Delegierten der Arbeiter, der Bergwerks⸗ beſitzer und der Regierung nicht teilnehmen könnten, da ſie nach wie vor ein nationales Lohnabkommen ablehnen müßten. Da⸗ gegen ſeien ſie bereit, am Montag mit Regierungsvertretern allein zuſammenzutreten. Grubenſekretär Cook iſt nach Bournemouth ab⸗ gereiſt, um an der Jahresverſammlung der Kenferenz der Trade Unions teilzunehmen. Die innerpolitiſche Kriſis in Spanien Die Patrioten⸗Union hat der Regierung vorgeſchlagen, vom 11.—13. September eine Volksabſtimmung für oder gegen das Direktorium zu veranſtalten. In vielen Kreiſen befürchtet man einen Staatsſtreich der unzufriedenen Elemente, die beſonders in der Armee zahlreich ſind. Dieſe Be⸗ wegung ſcheint wohl auch den König zu bedrohen, dem man ſein bisheriges Zuſammengehen mit Primo de Rivera vorwirft. Militärmanöver in ganz Polen Die diesjährigen Herbſtmanöver des polniſchen Militärs ſind auf ganz Polen ausgedehnt. Sie dauern einige Tage und, entſprechend dem Plan Pilſudskis, für einige Abteilungen mehrere Wochen. Nach den Manövern wird der Jahrgang 1904 wieder entlaſſen. Das neue Bluturteil von Angora Amlliche Hetze gegen das deulſch⸗kürkiſche Bündnis (Von unſerm Konſtantinopler Vertreter) Am Donnerstag nachmittag um 4 Uhr hat das Unabhängigkeits⸗ gericht ſein Urteil verkündet. Der Finanzminiſter im Weltkrieg Diavid, Dr. Naſim und die einſtigen Sekretäre von„Einheit und Fortſchritt“ Nail und Hilmi wurden zum Tode durch den Strang, Reouf, der Kommandant des Kreuzers„Hamidié“ während des Weltkrieges und noch 1923 unter Kemal Paſcha Miniſterpräſident, ſowie der frühere Wali Rachmi von Smyrna wurden in Contu⸗ maciam, da ſie im Ausland weilen, zu zehnjähriger Verbannung, die Funktionäre von„Einheit und Fortſchritt“ Wehbi, Hußni, Edhem und zwei andere Angeklagte zu je zehnjähriger Verbannung an be⸗ ſtimmte Orte Inneranatoliens verurteilt. Wir können uns hier auf die Würdigung der Todesurteile be⸗ ſchränken. Sie wurden am gleichen Abend gegen 11 Uhr mit höchſt ſeltſamer Eile vollſtreckt, als ob man autatmete, wenn man nur erſt dieſe Männer beſeitigt hätte. Ob aus Furcht oder Rachedurſt, das mag dahingeſtellt bleiben. Und wie in Smyrna der Strick des An⸗ geklagten Schukri riß, ſo ſtürzte diesmal der Galgen um, an dem Hilmi gehenkt werden ſollte. Aber ſo wenig wie in Smyrna küm⸗ merte man ſich um die ſonſt hier herrſchende Sitte, in ſolchem Falle dem Delinquenten das Leben zu ſchenken. Ob aus Furcht dieſe Eile beliebt wurde, dieſe Frage möchte man faſt bejahen, denn man wagte diesmal auch nicht mehr, die Angeklagten auf offenem Platze zu hängen und ſtundenlang zur Schau hängen zu laſſen, ſondern das Urteil wurde außerhalb der Stadt im Gefängnishof vollſtveckt, die Leichen wurden ſchon nach knapp einer Stunde wieder herab⸗ genommen. Im Intereſſe der Menſchlichkeit iſt ein ſolcher Wechſel im Verfahren natürlich zu begrüßen. Das iſt aber auch das einzige Moment, dem man ein freund⸗ liches Wort ſpenden kann. Denn wenn je Männer unſchuldig zum Tode verurteilt worden ſind, dann waren es dieſe vier. Das weiß das Gericht auch ſelbſt, wenn es ſich auf den juriſtiſchen Stand⸗ punkt ſtellt. Nur deshalb haben der Vorſitzende und der General⸗ ſtaatsanwalt das dem türkiſchen Staate als Rechtsſtaat ſo überaus ſchädliche Wort geſprochen:„Wir ſind hier ein Revolutionsgerichts⸗ hof, vor dem nicht die juriſtiſchen Veweiſe, ondern die Meinungen der Richter entſcheidend ſind!“ Dieſe Richter aber waren Abge⸗ ordmete der kemaliſtiſchen Volkspartei, und ſo muß man für Meinungen wichtiger parteipolitiſche Einſtellung ſetzen. Die vier Hingerichteten waren der Regierungspartei unbequem, und ſo mußten ſie beſeitigt werden, dazu bot der Attentatsplan einiger Heißſporne den willkommenen Anlaß. Tatſächlich iſt juriſtiſch in dem Prozeß nicht das Geringſte bewieſen worden, was nach abendlän⸗ diſchen Rechtsbegriffen eine Strafe geſchweige denn die Todesſtrafe gerechtfertigt hätte. Kein Wunder, daß das Entſetzen über dieſes Urteil und die Empörung über die Begeitumſtände in allen euro⸗ päiſchen und den weitüberwiegenden türkiſchen Kreiſen allgemein iſt. Vielleicht war es eine ungeſchickte Zeftungsmeldung, die verkündete, daß juſt am Abend der Hinrichtung der Staatspräſident Muſtapha Kemal Paſcha, deſſen Freunde und Mitarbeiter die Verurteflten früher geweſen ſind, auf ſeinem Gute wenige Kilometer vor Angora ein großes Feſteſſen gah. Jedenfalls hat das die allgemeine Er⸗ regung noch beſonders geſchürt. 5 „Die Hingerichteten gehörten ſämtlich zu der Gruppe von Unioniſten, die im Gegenſatz zu Enver und Talaat den Eintritt der Türkei in den Weltkrieg an der Seite Deutſchlands nicht wollten, ja Diavid war ſogar eher frankophil als deutſchfreundlich eingeſtellt. Nachdem aber einmal die Sache zu Gunſten des Kriegs an unſerer Seite entſchieden war, haben auch dieſe Männer uns die Treue bewahrt bis zum bittern Ende, ein Grund mehr für uns, ihr Schickſal zu beklagen und nicht denen gegenüber zu liebedienern, die das Gefühl für die alte Waffen⸗ brüderſchaft heute gefliſſentlich vermiſſen laſſen. Das Ausland wird nach den Urteilen von Smyrna und Angora der Türkei gegenüber künftig noch mehr in der Reſerve bleiben, als bisher; wir haben keinen Grund, anders zu handeln! Die Memoiren Muſtapha Kemal Paſchas hatten uns im Frühjahr gezwungen, ſtarke Kritit an ihrem für uns Deutſche ſehr unfreundlichen Inhalt zu üben; der nicht weniger deutſchfeindliche Brief des Berliner Botſchafters der Türkei wurde ſchon mitgeteilt, und nun hat auch der Staatsanwalt im Angora⸗Prozeß Ausführungen über die deutſch⸗türkiſche Waffenbrüderſchaft zu machen beliebt, die ſich faſt bis aufs Haar mit denen Kemal Paſchas decken und uns ſozuſagen als die Verführer der Türkei ſtempeln wollen; Enver und Talaat hätten das Bündnis ganz geheim ohne genügende Sicherungen für die Türkei als einſeitigen Vertrag zu Gunſten Deutſchlands abgeſchloſ⸗ ſen; ſo wäre die Türkei unter die Herrſchaft des deutſchen Kaiſers geraten und zum Spielball in der Hand eines deutſchen Admirals geworden, der die Türkei wider ihren Willen in einen Krieg ge⸗ zogen hätte, der garnicht nötig geweſen wäre. Demgegenüber ſei nur folgendes feſtgeſtellt: Wohl war es fü Deutſchland vorteilhaft, daß durch die Sperrung der Neeren Rußland von der Verbindung mit ſeinen Verbündeten abgeſchnitten wurde. Aber das deutſch⸗türkiſche Bündnis war für uns lange nicht ſo notwendig, als für die Türkei, die, je weiter der Krieg fortſchritt, für uns immer mehr wie eine Fußfeſſel wirkte. Mil⸗ liarden mußten wir den Türken opfern zur Führung des Krieges ungeheure Mengen Lebensmittel wanderten fortgeſetzt aus dem ſelber hungernden Deutſchland hierher, ungezählte deutſche Krieger haben in der Türkei im Kampfe für deren Schutz ihren Tod gefun⸗ den, und für die beiden ausgezeichneten Kreuzer Goeben und Bres⸗ lau haben uns die Türken nie einen Pfennig gezahlt obwohl die Goeben heute noch den Stolz und die Hoffnung auch der kemali⸗ ſtiſchen Türkei bildet. Wir haben die Türken, deren Staatsſchatz bei Ausbruch des Krieges nach der Ausſage des Staatsanwalts nur 61000 Ltg. 1200 000 Mark enthielt, völlig unterhalten. Der Staatsanwalt wirft uns unzuläſſige Eingriffe in die türkiſche 2. Seite. Nr. 409 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 6. September 1920 Staatshoheit und Innenpolitik vor. Hätten wir dieſen Einfluß ge⸗ habt, dann wären die Schiebungen mit den den Türken gelieferten Lebensmitteln nicht vorgekommen; hier ſollte der Staatsanwalt an einen wirklich ſchuldigen Unioniſten, den Generalintendanten des türkiſchen Heeres Ismail Hakki denken. Im übrigen beſchränkte ſich unſere Macht lediglich auf den Verſuch, die Einheitlichkeit der Kriegsführung ſicherzuſtellen. Aber auch da haperte es, es ſchei⸗ terte an dem Starrſinn Enver Paſchas in der Verfolgung ſeiner großturaniſchen Sonderziele. Und nun zu der Frage, ob die Türkei am Kriege an unſerer Seite teilnehmen mußte, oder ob ſie neutral hätte bleiben können oder gar auf die Seite unſerer Feinde zu treten in der Lage geweſen wäre. Bismarck hat das Wort geſprochen, daß der Orient für uns nicht die Knochen eines einzigen pommerſchen Gre⸗ nadiers wert wäre. Wären wir dieſem Worte gefolgt, hätten wir die Türken ſich ſelbſt überlaſſen und damit den Ruſſen freie Hand gelaſſen, hätten wir mit andern Worten an den Türken ſo untreu ung esogiſtiſch gehandelt, wie es heute gewiſſe Kreiſe der Türken uns gegenüber von Tag zu Tag mehr tun, dann hätten wir nie den Zweifrontenkrieg zu führen brauchen, und wie dann in einem Kriege die Marneſchlacht ausgefallen wäre, wird wohl von keinem Kun⸗ digen zweifelhaft ſein. Noch in den letzten Tagen vor dem Krieg konnten wir die ganze Mächtekonſtellation über den Haufen werfen, wenn wir den Ruſſen die Mitteilungen in die Hände geſpielt hät⸗ ten, die in jenen Tagen der engliſche Politiker Fitzmaurice un⸗ vorſichtigerweiſe in Konſtantinopel über den künftigen engliſch⸗ ruſſiſchen Krieg machte. Wir aber hielten den Türken die Treue, wie ſie uns wenigſtens die Unioniſten gehalten haben. Eine Neu⸗ tralität der Türken hätte automatiſch ihre Aufteilung nach dem ſchon in den franzöſiſchen und engliſchen Eiſenbahnbauten angedeuteten Plane zur Folge gehabt, Beitritt zu den Feinden hätte dieſes Ge⸗ ſchick nicht allzu lange aufgeſchoben. Wohin der Appetit Englands geht, hat den Türken zur Genüge der Raub von Moſul gezeigt; in Syrien ſteht Frankreich auf dem Sprunge, das Jouvenel⸗Abkommen wächſt ſich zu einem neuen Moſul aus, Italiens Begierden ſind be⸗ kannt, und auch der ruſſiſch Griff iſt nur aufgeſchoben, nicht auf⸗ ggehoben. Und dabei iſt die Türkei heute nicht mehr mit dem böſen deutſchen Verführer verbündet. Enver und Talaat verſtanden die Ziele der Mächte, und darum gingen ſie mit uns. Gemeinſam ſind wir der Uebermacht unterlegen, nachdem die Feinde doch auch ſoweit geſchwächt waren, daß ſie es auf einen Krieg in Anatolien nicht mehr ankommen laſſen konnten. Die Niederlage der Franzoſen in Cilicien und der Griechen haben das gezeigt; das von deutſchen Lehrern geſchulte Heer hat ſie aus dem Lande geworfen, wie Kemal. Paſcha noch im Februar 1925 ſelber zugegeben hat. —In der Herabſetzung der deutſchen Hilfe, die ſich Außerlich gegen die verfehlte Politik der Unioniſten richten ſoll, aber bewußt dem deutſchen Waffenbruder Fußtritte verſetzt, liegt Syſtem: das muß auch der Blindeſte allmählich merken. Daher haben wir Uns politiſch wie wirtſchaftlich auf dieſe Erkenntnis einzuſtellen. Kußland und die deutſche Sozialdemokratie Der„Vorwärts“ hatte, wie er in ſeiner Sonntagsausgabe mit⸗ keilt, den Plon gefaßt, einen Mitarbeiter auf längere Zeit nach Rußland zwecks Berichterſtattung über die dortigen Verhältniſſe zu ſchicken. Ein entſprechender ordnungsmäßiger Antrag bei der Berliner Paßſtelle der ruſſiſchen Botſchaft auf Einreiſeerlaubnis war geſtellt warden. Wie das Blatt nunmehr mitteilt, hat die Sow⸗ jetbotſchaft in dieſen Tagen dem Antragſteller ohne Begründung den endgültigen Beſcheid gegeben, daß ſein Geſuch um Einreiſe⸗ genehmigung vom Volkskommiſſariat für auswärtige Angelegen⸗ heiten in Moskau abgelehnt worden ſei. Hierzu bemerkt der„Vorwärts“:„Man bann alſo wohl ſagen, Daß alle Vehauptungen, man laſſe Sozialdemokraten und freie Ge⸗ werkſchaftler nach Rußland hinein, wenn ſie nur kommen wollten, Unwahrheit ſind. Eingelaſſen werden gemeinhin nur Leute, von denen man vorausſetzen kann, ſie würden über die Feſtreiſen, die man für ſie veranſtaltet, in entſprechender Stimmung berichten. Eine derartige regulierte und verzerrte„Berichterſtattung“ kann aber kein Vertrauen haben. Verkennen läßt ſich allerdings nicht, daß eine gewiſſe Konſequenz darin liegt, wenn ein Land, das ſeiner eigenen Preſſe keine Spur von Freiheit läßt, auch für die aus⸗ ländiſche Preſſe keine Freiheit der Berichterſtattung gelten läßt.“ Lord'Abernons Abſchied — Berlin, 5. Sept. Der engliſche Botſchafter Lord'Abernon perließ heute zu kurzem Urlaub Berlin, um ſich nach London zu begeben. In zehn Tagen etwa gedenkt er nach Berlin zurück⸗ kehren, um bis Anfang Oktober hier zu bleiben. Er wird dann ſein Abberufungsſchreiben überreichen und ſeinen Nachfolger, den neuen Botſchafter Lindſay, einführen. Schweres Grubenunglück in Amerika London, 5. Sept. Nach einer Reutermeldung aus Tahora (Oklahoma) iſt bei einer Exploſion ſchlagender Wetter eine An⸗ Zahl Bergleute verunglückt. Bis jetzt wurden 16 Leichen geborgen. Aufſchwung genommen habe, den ſie unter anderen politiſchen Um⸗ 19. verbandstag des Keichsverbands deutſcher Feinkoſtkaufleute Kr. Heidelberg, 5. Sept. Begrüßungsabend Mit einem Begrüßungsabend in der Stadthalle, ge⸗ geben vom Gau Baden⸗Pfalz und der Ortsgruppe Heidelberg, nahm am Samstag der Verbandstag ſeinen Anfang. ie Stadt war durch die Stadträte Dorn, Nepple und Aßtler vertreten. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Heidelberg, Herr F. A. Lanz, begrüßte die Erſchienenen und nahm die Ehrung verdienter Mitglieder vor und zwar der Herren Krauth⸗Heidelberg, Weigand⸗Mann⸗ heim und Harter⸗Mannheim. Künſtleriſche Darbietungen hielten die Teilnehmer lange zuſammen. Die öffentlichen Verhandlungen begannen am Sonntag vormittag gegen 10 Uhr im großen Saal der Stadthalle. Herr Lanz eröffnete die Sitzung mit dem Wumſche, daß es den Teilnehmern in diſem Jahre genau ſo gut in Heidelberg gefallen möge wie im Jahre 1912. Dank gebühre der. Statdverwaltung und dem Verkehrsverein Heidelberg für die kat⸗ kräftige Unterſtützung. Er begrüßt die anweſenden Gäſte, Landrat Schmitt, Bürgermeiſter Wielandt, die Stadträte Dorn und Nepple, den Präſidenten der Handelskammer Landfried, die Vertreter der Parteien(Ammann⸗D. V.., Dr. Weindel⸗ Demokrat, Krauth⸗D. N. V..) und noch verſchiedene andere Ver⸗ treter. Verbandspräſident Karl Weigt⸗Berlin hofft, daß das Vertrauensverhältnis zwiſchen den einzelnen Gruppen des Ver⸗ bandes, aber auch zwiſchen Verbraucher und Händler immer ſtär⸗ ker werde. Der Redner machte ſodann eine Reihe von Firmen fiamhaft, die im vergangenen Jahre Geſchäftsjubiläen feiern konn⸗ ten. Die Toten des Verbandes wurden auf die übliche Weiſe ge⸗ ehrt. Der Verband beabſichtige eine Sterbekaſſe zu gründen, die Vorarbeiten dazu ſeien ſeit 2 Jahren im Gange und ſollen auf dieſer Tagung zu Ende geführt werden. Der Weiterbildung der Verbandsmitglieder müſſe erhöhte Fürſorge zugewendet werden. Dex Verband verdanke ſeiner unpolitiſchen Einſtellung das enge Zuſammenarbeiten mit allen Parteien der Parlamente. Der Ver⸗ band habe zu ſeinem eigenen Beſten die Aufgabe, alle Parlaments⸗ vertreter ſtets richtig zu informieren. Landrat Schmitſt überbringt die Wünſche des badiſchen Innenminiſteriums. Fern von allem Egoismus und Materialis⸗ mus müſſen auch die Mitglieder des Verbandes das Gemein⸗ ſchaftsgefühl im deutſchen Volk ſtärken. Bürgermeiſter Wie⸗ landt überbringt die Grüße der Stadt Heidelberg. Er ſei in ſchwerſter Zeit in engſter Verbindung mit den Vertretern des Ver⸗ bandes geſtanden, wenn auch nicht immer die Feinkoſthändler Mittler für die Dinge des täglichen Bedarfs ſind. Auch eine Reiſe nach Heidelberg ſei nichts Alltägliches, ſondern ſchon mehr als„Feinkoſt“ zu betrachten. Die Tagungsteilnehmer möchten von dieſer Koſt noch recht oft Gebrauch machen. Herr Weigt bringt darauf ein Hoch auf Heidelberg aus. Handelskammerpräſident Heinrich Landfried vertritt die Handelskammer Heidelberg und München. Es folgen noch Anſprachen des Vorſitzenden der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels, Dietrich⸗Karls⸗ ruhe, des Vertreters der Deutſchnationalen Volkspartei Janſon, M. d. R.., und des Hauptvorſtands des deutſchen Einzelhandels, des Landtagsabg. Heurſchke, Vorſitzenden des Gemüſehändler⸗ verbands und Vertreters der Reichspartei des deutſchen Mittel⸗ ſtands, der eine ſtraffere Organiſation wünſcht, des Verbands⸗ direktors Schwert der deutſchen Fleiſchwareninduſtrie, des Herrn Kratzmüller⸗Heidelberg für den Unterbadiſchen Ein⸗ zelhandelsverband, des Delegierten des deutſchen Handelsvertre⸗ terverbands, des Vertreters der Stadt Danzig, die nach wie vor ſtark am Reichsverband hänge, des Vertreters der Handelskam⸗ mer Frankfurt a.., eines Vertreters aus Saarbrücken, der ver⸗ ſichert, daß die Saarländer treu zum Verband und zum Deutſchen Reich ſtehen. Verbandspräſident Weigt richtet einen dringenden Appell an die Verſammelten, in erſter Linie deutſche Waren zu führen und auf die Kundſchaft einzuwirken, der klarzumachen ſei, daß deutſche Ware qualitativ nicht hinter der ausländiſchen zu⸗ rückſtehe. ſt. Verbandsdirektor Klopfer hielt darauf ein längeres Re⸗ ae über das Thema:„In gärenden und ſchickſals chweren Zeiten“. Die größte ſtaats⸗ u. wirtſchaftspolitiſche Tat der letzten Jahre ſei die Stabiliſierung im Jahre 1923 ge⸗ weſen. Jetzt zeigen ſich auch in den anderen Ländern die verhee⸗ renden Folgen des Weltkrieges. Ueberall aber verſtärke ſich jetzt die Anſicht, daß ein Untergang Deutſchlands den wirtſchaftlichen Unter⸗ gang Europas bedeute. Um einen Wandel herbeizuführen, müſſe jede berufsſtändige Organiſation ſich geſamtwirtſchaftlich einſtellen. Bei aller grundſätzlichen Einſtellung dürfe es dem ziel⸗ bewußten Kaufmann nicht gleich ſein, wie⸗ die Parlamente zuſam⸗ mengeſetzt ſeien. Das heutige parlamentariſche Syſtem ſei nichts organiſch Gewachſenes, das Bekenntnis zur deutſchen Republik ſei vielen nur ein Lippenbekenntnis. Die fortgeſetzten Regierungsbil⸗ dungen, die Attentate auf das Privateigentum, die Parteihändel, müßten endlich einmal aufhören. Im deutſchen Volke hätten nicht die Männer die Führung, die zur Führung berufen ſind, alle dieſe Dinge ſeien Schuld, daß die deutſche Wirtſchaft noch nicht wieder den nie in Einklang mit den Bedürfniſſen des deutſchen Mittelf erfolgt, habe eine Verarmung des Volkes gebracht, habe ge⸗ von Exiſtenzen vernichtet. Der ganze Mittelſtand ſei zu Grum Fra⸗ gangen. Die ganze deutſche Geſetzgebung— auch in ſozialen ſtel gen— ſei eingeſtellt auf Konſunentenintereſſen. Der Redner ſpor dann Vergleiche an zwiſchen dem Geldbedarf des Reschehe dem Kriege und heute, gibt die Schuld daran in der a Ge⸗ der ſozialen Geſetzgebung und der Steigerung der Löhne un, hälter. Die Hälfte der Konkurſe der letzten Jahre fallen A Einzelhandel. In der letzten Zeit könnten leichte Beſſerunhe anzeichen in der deutſchen Wirtſchaft konſtatiert werden. aber tere Beſſerungen und Herabſetzung des Preisniveaus könne nicht dadurch erreicht werden, wenn von Regierungsſeit die braucher zugunſten der Konſumgenoſſenſchaften und ſonſtiger kaufsgenoſſenſchaften gegen den Einzelhändler mobil geme* das Der Einzelhandel wiſſe, daß zu einer Geſundung 110 ſei, Das Verbraucherpublikum kaufkräftig zu machen. he⸗ Arbeitsloſenproblem müſſe gelöſt werden, denn aramm deute eine rieſige Gefahr für den ganzen Handel. Das Prog pon des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Turtius ſehe die Aufnahrz uten wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen zu Rußland vor, größere ageits⸗ bei Poſt und Eiſenbahn u. a. mehr. Die produktive loſenfürſorge müſſe gefördert werden. Wenn wir in Deutſchlandene ſunden wollen, dann müſſen verſchiedene Behörden und verſchi per⸗ leine Parlamente verſchwinden, die Staatsverwaltung müſſe Auf⸗ billigt werden. Die Schlußworte des Redners gipfeln in d forderung zu intenſiver Verbandsarbeit. Einſne werden darauf folgende zwei Entſchließungen ang men: Zum Zugabeunweſen lle Im Zeichen der Abſatzſtockung bei ausgeſprochener Warenſch⸗ greift die Rabattgewährung wieder um ſich, hat vor allem ſchel währung ſog. Zugaben an die Kunden der Einzelhandelsqe ge⸗ einen bedenklichen Umfang angenommen. Jugaben ſind in jede, ſe ziehung eine Gefahr für den reellen Lebensmitteleinzelhandel, mit entweder mit einem Barverluſt für den Geſchäftsmann ode. eſen einer Täuſchung des Kunden verbunden ſind. Das Zugabeun 1 iſt oft von unlauterem Wettbewerb nicht mehr zu unterſcheiden. zugleich eine Haupturſache der Schleuderei im Lebensmitte obslel handel. Der Verbandstaa bearüßt die Mitarbeit der Verban Ein⸗ tung an den Beſtrebungen der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen iſt zelhandels, ein geſetzliches Verbot der Zugaben zu erzielen. notwendig, daß ſede Ankündiaung von Zugaben oder andere ſtungen und Vorteilen durch öffentliche Bekanntmachungen i Mitteilungen, die für einen arößeren Kreis von Perſonen beſeli find. zu verbieten und unter Strafe zu ſtellen iſt. Es muß a⸗ e des ausgeſchloſſen ſein. die Gewährung von Zugaben von der Auftragt, Einkaufes abhängia zu machen. Der Hauptvorſtand wird beau gelel⸗ allen Einfluß des Verbandes in der Richtung einer ſolchen lichen Löſung der Zugabenfrage weiterhin einzuſetzen. Zur Sleuergeſenzgebung und Skeuerpolitik rund Der Verbandstag bearüßt die erſten Schritte der Reichsrele el zur Vereinfachung und Herabſetzung der Steuern. Von einem eile gehenden Abbau der drückenden Steuerlaſten hänat nicht nur ie künftige Ertragswirtſchaft des deutſchen Volkes, ſondern des Lebensfähigkeit des Einzelhandels ab, der von der Kreditaktion Reiches praktiſch nahezu ausgeſchloſſen geblieben iſt. Wiltlr Herrn Reichsminiſter wird erwartet, daß er der vielfachen ng⸗ der Finanzämter in der Steuerpolitik(Nichtanerkennung ordnarnd gemäßer Buchführung, eigenmächtige Einſchätzung) mit Tarker darf ein Ende macht. Der Verbandstag verlanat, daß der Staate, und mit der Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft in Einklana gebracht ein Abbau unproduktiver Laſten vorgenommen wird. chmittas Anſtelle der ausfallenden Amiga fand am Sonntaa na ein ſtänden hätten nehmen können. Die d ae e ſen Ein⸗ erden. Gedankenauskauſch 1 zwiſchen Lieferanten und Abnehmern des Feinkoſtbandele ſichen Abends 6 Ühr trafen ſich die Teilnebmer zu einem aemeinſcha Eſſen in der Stadthalle.% einer be⸗ Montaa vormittag nehmen die Verhandlungen in eSchloß⸗ ſchloſſenen geſchäftlichen Sitzung ihren Fortgang. An die beleuchtung ſchließt ſich ein Kellerfeſt im Schloß. Vom brennenden Schiff gereftet — London, 5. Sept. Die Mannſchaft des deutſchen fers„Karl“ rettete die beiden einzigen Leute der Beſatzung trieb· engliſchen Fiſcherbootes, welches brennend auf dem Kand bes ge⸗ Die beiden Leute hatten ſich an die äußerſte Spitze de⸗ Vo0 Glüc⸗ rettet und erwarteten dort den ſicher erſcheinenden Tod, licherweiſe wurde das brennende Boot von dem Dampfer chte 0f. 5 bon 157 errei. welcher ſofort ein Rettungsboot ausſetzte und dieſes inoten eine⸗ erll belden Brüder im letzten Augenblick. In wenigen ihr Boot. Die Lage in Griechenland gͥ̃bereil — Velgrad, 5. Sept. Die Blätter veröffentlichen hällnn⸗ ſtimmend die Nachrichten aus Athen, wonach ſich das wer meh⸗ zwiſchen General Kondilys und General Plaſtiras Wiee di⸗ verſchärft. Plaſtiras wünſcht die Beſtrafung aller Perſeiche dis mit Pangalos zuſammengearbeitet haben, während Kon will. Angelegenheit vor eine Unterſuchungskommiſſion bringen 2 8 1 8 5 4—* 5 E Wir wollen die Felder und die Blumen lieben, die Sterne und] Fredy die rechte Ueberlegenheit des Intellekts und der Erſcheinungl am Sonntag, 19. September ſtatt. Sie teilt 1 5 das weite Meer und die weiche warme Erde und wollen gern und mit, die ihm von vornherein den Sieg verbürgt. Dazu kam noch Gedächtnisfeier am Grabe, vorm. 11 Uhr, während der Anſprach viel mit ihnen allein ſein. Aber mit noch wärmerer Liebe wollen die Segnung einer ausgeruhten, wohlklingenden Stimme; ſo Kühlewein, Prälat der evangel. Bad. Landeskirche, die achmittah wir die kämpfenden und müden Menſchen und alle lebenden Weſen elegant, ja, ſo faſzinierend dieſer Sänger in der Operette aber halten wird und in eine größere, mehr weltliche; die u. Die ſe, umfaſſen. 55 Trine. auch iſt,— ſeine hohe Kultur läßt doch ſtets von einer zu großen 4 Uhr im großen Saale des Schloßzirkels ſtattfindet. 5 Heibe 51 Intenſipierung ſeiner wertvollen Kräfte auf dieſem Gebiet war⸗ hat der als Hebelforſcher in ganz Deutſchland bekanme ird di nen. Hugo Voiſin als Kohlenkönig war von jener überlegenen berger Profeſſor Dr. Sütterlin übernommen. Außerdem durch Neues Theater im Noſengarten Ceo Fall:„Die Dollarprinzeſſin“ Mit der Operette ſchloß das Theater und mit der Operette begann es wieder. Allerdings mit einer, für die keinerlei äußere oder innere Notwendigkeit zu einer Aufnahme in den Spielplan beſtand, den man nun eine Weile unnötig damit behelligen wird. Was ſoll dieſe„Dollarprinzeſſin“, was iſt uns Hekuba? Weder der Dollar kann uns mehr imponieren, noch vermögen die damit belaſteten Prinzeſſinnen einen beſonderen Reiz auszuüben. Wes⸗ halb alſo dieſe für Mannheim gewiß nicht einmal zutreffende „Erſtaufführung“, die höchſtens einem antiquierten Theaterdirek⸗ torengeſchmack entſpricht. Deshalb braucht man dieſem einſt ſo erfolgreichen Werk, das in der Statiſtik des Geſchichtsſchreibers der Operette Otto Keller an fünfter Stelle ſteht, den Reſpekt vor den ehedem zugkräftigen und auch geſchickt aufgemachten Me⸗ lodien nicht zu verſagen; nur kann ihnen das Prädikat abge⸗ droſchen ebenſowenig erſpart bleiben, das nur auf wenige Stücke der nachklaſſiſchen Operettenzeit vom Alter der„Dollarprinzeſſin“ nicht anwendbar erſcheint. Solch einem Werk iſt nur durch eine originelle Aufmachung mit groteskem, ja ſogar mit Revueeinſchlag aufzuhelfen, wenn die allzuwohlbekannten Walzerperioden eine einigermaßen friſche Wirkung ausüben ſollen. Dazu fehlen dem Theater begreiflicher⸗ weiſe die Mittel, und es bleibt dem Spielleiter Landory nichts anderes übrig, als den Schablonenrahmen zu erſtellen, bei dem die dekorative Amerikaniſierung durch das Prohibitionsgeſetz des Budgets der Phantaſie des Zuſchauers überlaſſen bleiht. Dafür war das ſzeniſche Leben, ſo gut es ging, geſchickt gegliedert und vor allem den beiden Hauptdarſtellern die eigentliche Wirkung ap⸗ genommen. Friedel Dann als Alice unterſched ſich angenehm von den gewohnten Vertreterinnen dieſer Roſſe durch das ſtärkere Betonen des Gefühlsmoments von Anfang an. Ihre geſchmackvolle und wandte Darſtellungsart, verbunden mit der trefflichen Beherr⸗ ſchung des Geſanglichen, das hier zuweilen Opernkantilene ver⸗ langt, verhalfen der Prinzeſſin von Dollarien zu einem dankbar anerkannten Erfolg. Helmuth Neugebauer bringt für den Komik, die alle Schöpfungen dieſes echten Bühnenkünſtlers aus⸗ zeichnet und zu einem beſonderen Typus erhebt. Dem Operettenenſemble fehlt die Soubrette; dafür wird man die vorgeſtrige Vertreterin der Daiſy, Marianne Keiler⸗ Abendroth, doch wohl nicht ernſthaft ausgeben wollen. Eine hübſche, eine ſehr hübſche lyriſche Stimme, geſchmeidig, gepflegt, ausgeglichen, für lyriſche Partien, wir wagen die Meinung: für eine Butterflyh wie geſchaffen, nur um alles in der Welt keine Operettenſoubrette, für die alle Vorausſetzungen des Ausdrucks einfach nicht paſſen. Dafür weiſen ſie in andere theatraliſche Sparten, in denen ſich dieſe talentvolle Kraft gewiß noch bewähren wird. Der Buffo Walter Friedmann iſt ein lebendiges Bei⸗ ſpiel von dem Vorhandenſein eines beachtlichen Materials und dem Manel jeglicher Kultur; dieſe, leider noch zumeiſt hervor⸗ ſtehende Seite, teilt ſich auch der Darſtellung mit. Schleierhaft bleibt das Prinzip, nach dem die Anſtellung ſolcher Kräfte er⸗ folgt. Dafür entſpricht der Baſſiſt Rudolf Wünzer umſo mehr. Eine angenehme Ueberraſchung war Trude Weber als Olga; raſſig, blendend in der Erſcheinung und vorzüglich im Geſang. Eliſe de Lank in der Rolle der Miß Thompſon ſicherte den Heiterkeitserfolg des Schlußakts. Guſtav Mannebeck hatte für eine rhythmiſche Befeuerung der Muſik ſo gut es ging Sorge getragen. Nur ſtellte ſich zu⸗ weilen ein kleiner Kompetenzſtreit über Takt und Kontakt mit der Bühne ein, der von dem nicht ſehr zahlreichen Publikum bald hergeſtellt war. 5 Dr. K. Die Hebelfeier in Schwetzingen. Aus Anlaß des 100. Todes⸗ tages des Dichters Johann Peter Hebel findet in Schwetzingen, wie wir bereits mitteilten, eine größere Gedächtnisfeier ſtatt, deren Programm nunmehr feſtgelegt iſt. Am Samstag, den 18. Sept., wird am Sterbehaus des Dichters(jetziges Amtsgericht) eine Ge⸗ denktafel angebracht werden. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß Johann Peter Hebel während ſeines Beſuches bei ſeinem Freunde Gartendirektor Zeyther am 22. Septbr. 1826 in Schwet⸗ zingen ſtarb und hier auch zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Das Hebelgrab mit dem Hebeldenkmal befindet ſich auf dem ſog. alten Friedhof in der Nähe der Hildaſchule. Die Hauptfeier findet Feier durch Mitwirkung des Heidelberger Horncuartert artecez Geſänge der Schwetzinger Sängerverenigung, dur Lie au ung der Mannheimer Opernſängerin Frau Jane Freund⸗ künſtl durch alemanniſche Rezitationen Eimeldinger Maie ann umrahmt. Als Feſtſchrift iſt unter dem Titel„ Schwebing Hebel und ſein Grab in Schwetzingen“ ein Buch des lle Hebelforſchers Pfarrer Hermann Bähr erſchienen, ſenswerte über die Beziehungen Hebels zu Schwetz: achtung Dieſe Arbeit verdient als Heimatſchrift beſondere Ve Würdigung. ein unbekanntes Sedicht Schillers , ſind wer ge⸗ In den Beſitz des Goethe⸗ und Schiller⸗Archivs ntguſten 555 Reliquien gelanat, die aus dem Nachlaß des Livländerder rufſil ete haabel von Adlerskron ſtammen. Adlerskron, der es hatte, widnein Armee zum Range eines Kapitäns der Garde gebracht ba Schilleregt ſich dann dem Studium und wurde ein eifriger Hören d dieſer 1 Jeng. Er trat zu dem Dichter in nähere Beziebungen her unbelaird. an ihn verſchiedene Briefe gerichtet, von denen ein biene licht win, ter in dem neuen Jahrbuch der Goethegeſellſchaft 9 Zualeich aber veröffentlicht Julius Wahle in dem Ja Eintraau bekanntes Gedicht Schillers. Es handelt ſich um eink datie das Stammbuch Adlerkrons, die vom 15. März 1791 folgendermaßen lautet: frreund, wandle froh auf den betretinen Pfaden, verborgen zwar ſchlingt ſich des Schickſals Faden, doch lenkt ihn deines Schöpfers Hand— und an der Liebe leichtem Roſenband will Freundſchaft durch das neue Leben ermunternd dir zur Seite ſchweben— Vergiß des Belts beeißten Strand. ßen: veraiß ein Glück, das du mit edlem Stolz verſto ein freyer Geiſt der Wahrheit aufgeſchloſſen. ein Muth, mit Prüfungen bekannt, ein edles Herz, in Sympathie ergoſſen und eingeweiht im Schönen und im Großen macht froh bey jedem Loos und groß in jedem macht jede Flur— zum Vaterland. Stand⸗ Ber St 3. Seite. Nr. 409 ———— S. Grof' Taugenichts mit Nagy gewinnt den Baden-Preis Die Mannheimer Herbstpferderennen nahmen einen glän- enden Anfang. Wenn man sonst vom Herbst spricht, stellt man sich darunter ein leichtes Stürmen, ein leises Fallen der lätter und überall rotbraune, absterbende Farben vor: Ein angsames leises Vergehen. Dieses Jahr kann man nur der eit nach vom Herbst reden, nicht aber in Wirklichkeit. Der ommer hat sich diesmal in den Herbst hinüber geflüchtet, Was er versäumt hat, macht er unbedingt wieder gut. 5 Ein leuchtender Sommersonnentag lag über der land- chaftlich reizend gelegenen Rennbahn, vor den Tribünen ein * Tvecht sommerliches Treiben, die Sommerkleidung hat das eld noch voll und ganz behauptet. Ein recht freundliches, arbenfrohes Bild. Ein Auf und Ab, ein Kommen und Gehen dom Sattelplatz nach der Bahn und umgekehrt, jeder ver- uent, das beste Pferd herauszufinden, das ihm den erhofften ewinn bringen soll. Der Besuch war gut, ebenso der Be- trieb am Toto. An Ueberraschungen fehlte es auch hier mieht. Die Besetzung der Felder war erstklassig. Leider Nerliefen die Rennen nicht chne Unfall. Im Wachenburg- urdenrennen kam Glockner mit Schneider nach der letzten Hürde zu Fall, er zog sich aber glücklicherweise keine Ver- ungen zu. Schlimmer war der Sturz im Ludwigshafen- ASdrennen. Am Neckardamm kamen Capland und Paulus II Fall. Waährend der Reiter von Paulus II, Wehe, anschei- end unverletzt die Bahn verlassen konnte, mußte Weber, der elter von Capland, von der Bahn getragen werden. Er Furde mit einer Gehirnerschütterung und Verletzungen im b sicht besinnungslos ins Krankenhaus eingeliefert. Das kerd Capland übersprang die eiserne Umzäunung und kam ei nochmals zu Fall. N Die Abwicklung der Rennen war sonst einwandfrei. Im alnausgleich und im Ludwigshafen-Jagdrennen waren Pro- ste wegen Behinderung eingelegt worden, die nach längerer atung des Renngerichts aber abgelehnt Wurden. B Gleich das Mosel-Rennen brachte 9 Pferde auf die eine. Farmerin war am Start nicht zu halten, immer Rleder brach sie vor dem Ablauf weg. Endlich glückte der dis b Eifel mit Mässig setzte sich an die Spitze und gab sie ie ins Ziel nicht mehr ab. Hord und Champagner belegten e letzten Plàtze. 6 Das Wachenburg-Hürdenrennen wurde von Pferden bestritten. Hier war es Melange, die nicht an und mieht vom Start zu bringen war. Eychen führt das ganze Anen über bis zur Einlaufgeraden. Hier muß sie dem An- von Livania weichen und sich mit dem 2. Platz be- ugen. Melange, die das ganze Rennen über an dritter Stelle 8, konnte diesen Platz behaupten. Glockner, der immer gut ennen lag, kam beim Nehmen der letzten Hürde in der den zu Fall, ohne daß jedoch sein Reiter Schneider ver- 1 Wwurde. Pumpus strauchelte gleich am Anfang und Furde dann aus dem Rennen genommen, nachdem er vor den Pumpus war zum ersten Ge 85 kuibünen noch ausbrechen wollte. Aauf der Rennbahn. dta Der Main ausgleich vereinigte wieder 6 Pferde am ack Nachdem zuerst Goldelse vor Amersfoort und Gald- ReSeführt hatte, übernahm am Luisenpark Amersfoort das laufamando, Er sah fast wie der Sieger aus. In der Ein- van Seraden wurde Goldlack, der unter Buchmann ein her- plt agendes Rennen lieferte, aufgefordert, er zog an die 8. ze, nahm Baronesse mit, die Amersfoort noch auf den 11. 8 verweisen konnte. Der Toto zahlte für diesen Sieg pleldas Ludwigshafen-Jagdrennen brachte neun er rde auf die Beine. Capland benahm sich recht eigensinnig, §t Wollte nicht an und nicht vom Start. Nach geglücktem 0d lagen die 9 Pferde ziemlich geschlossen zusammen. U Alia führt vor Paulus II und Propulsor. Am Luisenpark Neck Capland in Front. Bei der zweiten Runde stürzen am lus II damm Paulus II und Capland. Der Reiter von Pau- deiteb Wehe, kann allein die Bahn verlassen, während der tra er von Capland, Weber, besinnungslos von der Bahn ge- Pro n wird. Sedalia gewinnt dann das Rennen sicher vor zahltalsor und dem alten, dankbaren Pferd Jahn. Der Toto e kür diese Ueberraschung 126.10. 80 er Baden-Preis, das Hauptrennen des am 0 S, brachte es sogar auf 10 Pferde. Hans Günther blieb Schlutert etwas stehen und lag das ganze Rennen über am eg. Herculanum übernahm die Führung vor Mon en 8 II. Das Rennen wurde in der Einlaufgeraden schon Na chieden. Taugenichts, in der Mitte liegend, wird von For mach vorn gebracht und gewinnt mit 1% Längen glatt Plat, ertram und Südwind. Mon Beguin fiel auf den dritten 2 zurück, Herculanum schied ganz aus. von 195 Holck-Jagdrennen brachte das Riesenfeld luter 2 Pferden zusammen. Das Rennen nahm einen äußerst Leit essanten Verlauf. Nachdem zuerst Hexenprinz lange ymzsekührt hatte, setzte sich in der Einlaufgeraden Hexed e II an die Spitze, um sicher vor Glücksstunde und uprinz zu gewinnen. osthen Abschluß des ersten Renntages bildete das Ne u- Mier Sim-Renn e n, das von 11 Pferden bestritten wurde. Zeit Fab es eine Riesenüberraschung. Diavolo sah lange u prals sicherer Sieger aus. Im Einlauf gelang es Isonzo Dlay ont zu gehen und mit 1% Längen sicher vor Notung und dasch Onzu siegen. Der Toto zahlte für diesen Ueber- ungssjeg 203:10. tagg deh dem äuherst interessanten Verlauf des ersten Renn- durc er an UDeberraschungen sehr reich war und mit seinen den„Ves sehr großen Feldern ist auch für den Donnerstag, eiten Renntag, vorzüglicher Sport zu erwarten. Rennverlauf: I. Mosel-Rennen Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 3. u. ält. inländ. Pferde, die 1926 kein Rennen von über 2000 Mͤk. ge- Wonnen haben. 1200 m.(56 Unterschriften, von denen 39 stehen geblieben.) Es liefen 9 Pferde: Eifel, E. Bormes' 5j..-St. v. Eider—Fanette, 59,(L. Printen) Mahig 1 Hora, F. Sträter's 3j. hbr. St. v. Eastern—Hammonia 53(F. Landler) Albers 2 Champagner, O. Ehrentraut's 4j. dbr. H. v. Eastern Ceres, 59(P. Trollsen) Wodke 3 Verheyen, H. v. Opel's 3j..-H. v. Marmor—Varenne 50(Alb. Schläfke) Narr 4 Farmerin, W. F. Gamerdinger.'s 3j. br. St. v. Mar- mor—Fatuité, 52,5(Bes.) Michan 0 Valens, P. Heil's a. dbr. H. v. Biniou—Valencia, 51,5 (W. John) M. Braun 0 Tro 125 H. Riese's 4j. br. St. v. Bajazzo— Travista, 47,5 (E. v. Moßner) Aschenbrenner 0 Königsborn, O. Schubert's 3j., br. H. von Lycaon Kofa, 51,5(KA. Voigt) ngerer 0 Sternche, A. Weber-Nonnenhof's 3j., dbr. St. v. Defi- eit—Sternblume, 53(R. Mätzig) Schmidt 0 Nachdem Farmerin dreimal vom Start Wweggebrochen War, glückte endlich der Start. Eifel machte sich das Rennen allein, die Stute führte vom Start bis ins Ziel. In der Einlaufgeraden rückte Hora stark auf, konnte Eifel je- doch nicht mehr gefährlich werden. Champagner konnte sich aus dem Rudel heraus den 3. Platz sichern. Richterspruch: 1A⏑—⁹7/uννα L. Zeit::13. Tot.: 69:10, Platz: 20, 20, 16:10. II. Wachenburg-Hürdenrennen Preise 2100 Mk.(1500— 400— 200).— Für 3j. inländ. Pferde, die kein Rennen von 3000 Mk. gewonnen haben. 2800 m. Unterschriften, von denen 13 stehen geblieben.) s liefen 6 Pferde: Livonia, A. Reith's br. St. von Hadschar—Lusatia 62,5(Bes.) Franzke 1 Eychen, W. Blatt's br. St. v. Manfred-Eiche(1% kg erl.), 61(P. Wagner) Hecker 2 Melange, H. Wiehe's br. St. v. Lycaon—Marne, 63,5 (W. Meistner) Mäßig 3 Furka, Hauptm. H. C. Bodmer's br. St. v. Grasteufel Felhözet, 61(H. Görgenhuber) Pandolfi 4 Pumpus, A. Baer's dbr. W. v. Manfred—Perusia, 61 (E. von Moßner)(angeh.) Wehe 0 GIockner, M. Eriediger's dbr. H. von Marmor—Giran- dole, 60,5(L. Frick)(gef.) Schneider 0 Melange verhält sich am Start sehr unruhig und ver- ursacht einige Fehlstarts. Eychen geht in Führung weg und führt bis zum Einlaufbogen. Hier geht Livonia an der Füh- renden vorbei. Melange liegt das ganze Rennen über an dritter Stelle. Glockner kommt an der letzten Hürde zu Fall, Pumpius wird vor den Tribünen aus dem Rennen ge- Livonia, Evchen und Melange ist die Reihenfolge im Ziel. Richterspruch:——W. Zeit::197s. Tot.: 27:10, Platz: 14, 16:10. III. Main-Ausgleich Preise 3500 Mk.(2500— 500— 300, 200).— Für 3j. u. àtt. inländ. Pferde, die 1926 kein Rennen gewonnen. 2000 m. (24 Unterschriften, von denen 19 angenommen.) Es liefen 6 Pferde: Goldlack, O. Silbernagel's 3j..-H. v. Prunus—Gran- dezza, 52(Bes.) Buchmann 1 Baronesse, F. Herchner's 5j. br. St. v. Kunstler Bulwana), 51,5(J. Novak) Staudinger 2 Amersfoort, H. v. Opel's 3j. dbr. H. v. Fairy King Amadea, 54(Alb. Schlafke) Narr 3 Ruzilo, H. v. Opel's 3j. br. H. v. MarmorRoxane, 58,5 (Alb. Schlarke) Schmidt 4 Goldelse, Chr. Trautwein's 4j..-St. von Manfred- Eiche, 49(J. Ignatzek)(W. Fabel) 0 La Paludière, L. Wertheimer's 4j. dbr. St. v. Cha⸗ teau LafiteLa Paméla, 55(St. Bencze) G6bI Goldelse führt vor Amersfeort, Goldlack und La Paludière. Am Luisenpark geht dann Amersfoort in Front und führt bis zum Einlaufbogen. Hier bricht Goldlack vom 4. Platz vor, zieht Baronesse mit sich und gewinnt sicher. Amersfoort reichte es noch zum 3. Platz. Richterspruch: 14—74——1½]. Zeit::1296. Tot.: 141:10, Pl. 29, 22:10. IV. Ludwigshafen-Jagdrennen. Ausgleich II Ehrenpreis und 4500 Mk.(Ehrenpr. u. 3000— 800— 400— 300).— Für 4j. u. ält. Pferde aller Länder. 3700 m.(38 Unterschriften, von denen 20 angenommen.) Es liefen 9 Pferde: Sedalia, H. Buchmüller's 5j. br. St. v. Chäteau Lafite Sévilla, 65(F. Bar leben) H. Pfeiffer 1 Propulsor, Herr F. Herchner's dbr. W. von Pekin Pronuba, 61(J. Novak) Eichhorn 2 Jahn, M. Breiter's a..-H. v. Hammurabi—Janita, 61 (F. Hecker) Keim 3 Consul II, G. Babelotzky a. br. W. v. Houli-Com- braille(J. Ignatzek) Schneider 4 Sokrates, Frau M. Thurner's a. br. H. v. Dagor oder Wool Winder—La Sage(1½kg..), 58(J. Machan) Machan 5 Paulus II, Herr A. Baer's 5j. schwbr. H. v. UEko- Planète, 69,5(E. v. Moſßner) Wehe 0 Glanutri, Hauptm. H. C. Bodmer's a. Sch.-H. v. Spar- tivento—Giorgiona, 69(H. Görgenhuber) Pandolfi 0 Gnadenfrist, Herr V. Mannheimer's 6j. br. St. v. Ly⸗ caon—Goldmine, 67(W. Blume) Franzke 0 Capland, Herr S. Schmitt's 4j..-H. v. 4% kg.), 62,5(St. Bencze) eber 0 in schönes Feld von 9 Pferden. Capland ist zuerst nicht an den Start zu bringen, dann geht das Rudel geschlossen ab mit der Führung von Sedalia vor Paulus II, Propulsor und Gianutri. Am Luisenpark hat Capland die Spitze vor Gia- nutri und Sedalia. Gianutri will am Luisenpark eine falsche Bahn einschlagen und fällt auf den letzten Platz zurück. Am Neckardamm stürzen Paulus II und Capland. Wehe scheint unverletzt zu sein, dagagen mußte Weber von der Bahn getragen werden. Sedalia kommt dann in Front und sjegt sicher vor Propulsor und Jahn. Richterspruch:—2½——2 L. Zeit:.41g. Tot 120 0 FP 0. V. Baden-Preis Ehrenpreis und 7500 Mk.(Ehrenpreis u. 5000— 1200— 800 — Für 3j. und ält. Hengste und Stuten aller Länder, die 1925 nicht in Sa. 50 000 Mk. und 1926 Weder in Sa. 30 000 Mark noch ein Rennen von über 8000 Mark gewonnen haben. 2800 m.—(37 Unterschriften, von denen 27 stehen geblieben.) Es liefen 10 Pferde. Taugenichts, S. Groß' 6j..-H. v. Gulliver IITau- tropken, 58.5(V. Ros ak). N Bertram, H. v. Opel's 4j..-H. v. Marmor—Bertic, 54,5 (Alb. Schläfke) H. Schmidt 2 Südwind, R. Mätzig's 5j. Sch.-H. v. Nuaga—Sturmflut 56,5(Bes.) Matz 3 Csampas, G. Ehrenfried's 3j..-H. von Ossian—Rag- vogo II, 51(Th. Bastian) Staudinger Mon 15 1I, 6j. br. H. v. Mon Petiot—Renlerja, 54(W. Baloun) Sauer Herculanum, W. F. Gamerdinger's 5j. Sch.-H. v. Grey Blume—Hindoue, 54(Bes.) Mihan Natas cha, Lechhof's 3j..-St. v. Maxim—Safata, 48.5 (N. Kalff Göbl Astronom II, S. Scheidt's a. br. H. v, Jacobi—At- mosphère, 58(F. Hecker) Kimoly Tite Live, H. L. Wertheimer's a. br. H. von Sans Souei II—Taormina, 60(St. Bencze) Wortmann 0 Im e des Tages gab es einen sehr guten Start. Dicht geschlossen kam das aus 10 Pferden bestehende Rudel ab, bis auf Hans Günther, der nicht gleich mit wollte und dann auch das ganze Rennen über den Schluß bildete. Hereu- lanum und Mon Beguin II lagen etwas vor dem Feld in Führung, am Neckardamm schob sich dann Natoscha an die Spitze. Im Einlaufbogen wurde Taugenichts aus der Mitte nach vornen gebracht und gewann unangefochten vor Bertram und Südwind. Mon Beguin II mußte sogar noch Csampas an sich vorüber lassen. Herculanum war zurückgefallen. Richterspruch: 1½——Kopf—½% L. Zeit::1276. Tot.: 44:10, Pl. 17, 23, 34:10. VI. Holck-Jagdrennen Preise 2100 Mark(1500— 400— 200).— Für 4j. u. ält. inland. Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen Gewähr⸗ 00 betreffs der gesetzlichen Gewährsmängel für 2500 Mark käbflich sind. 3000 m.(45 Unterschriften, von denen 33 stehen geblieben.) Es liefen 12 Pferde: Ny mphe II, S. Weinberg's 5j. br. St. v. Pergolese Pasiphae, 63,5, 1000 Mk.,(F. Denicke) Binder Glücksstunde, B. Singer's 4j. br. St. von Parsee Golconde, 65,5, 2000 Mk.(A. Reiht) W. Franzke Hexenprinz, M. Friediger's 4j. br. H. von Kunstler Hexenmädel, 62,5, 2000 Mk.,(L. Frick) Schneider Rosario, S. Schmitt's a. br. H. v. Star—Rose Noire, 70, 2500 Mk.,(St. Bencze) K. Reim Palestrina, Dr. E. indenberg's a..-W. v. Fels Palme, 62,5, 1000 Mk.(R. Mätzig) Heimann Amnersin, W. Blatt's 4j. schwbr. St. von Marmor Strypa, 61, 500 k.(P. Wagner Pandolfi Schalmei, W. Blatt's 4j. Pr. St. v. Manfred-Choco- ladensoterei, 64, 1500 Mk.,(P. Wagner) Hecker Sanna Anna, P. Heil's 4j..-St. v. Danilo II—Sanna Eschen, 61, 500 Mk.(W. John) Wortmann Leto, G. Krocher's 4j. br. St. v. Fervor—Lotty, 62, 2000 Mark(W. John) Machan Ottokar, A. Lauer's 6j..-H. v. Lycaon—Otter, 64, 1500 Mark(J. Iggnatzek) Triel Eilzug, H. Ruhland's 4j. br. H. v. Laudon—Sunda(3 kg erl.), 59,5, 1000 Mark(P. Seiffert) M. Seiffert Libussa, A. Schniering's 4j..-St. v. Laudon—La Pa- loma, 64, 1500 Mk.,(F. Hecker)(E. Komoly 8 Das Holck-Jagdrennen brachte das größte Feld von 12 Pferden auf die Beine. Hexenprinz führte lange Zeit vor Ottokar und Libussa. Im Einlauf setzt sich Nymphe II an die Spitze und gewinnt vor Glückststunde und Hexenprinz. Richterspruch:—2½%———-2 L. Zeit::2856. Tot.: 55:10, Pl. 17, 17, 38:10. VII. Neuostheim-Rennen Preise 3000 Mark(2000— 500— 300— 200).— Für]. u. ält. inländ. Pferde, die weder 1925 in Sa. 30 000 Mk. noch 1926 in Sa. 15 000 Mk. gewonnen haben. 1600 m.(39 Unterschriften, von denen 32 stehen geblieben.) Isonzo, O. Silbernagel's 4j..-H. v. Prunus—Invicta, n O W 57,5(Bes.) 66b1 1 Salta, A. Weber-Nonnenhof's 3j..-St. v. Pergolese oder DeficitSternrose, 52,5(R. Mätzig) Buchmann 2 Diavolo, E. Bormes' 3j. br. H. v. Burscherl—Danne⸗ mora, 51(L. Printen) Ungerer 3 DonnerwWolke, H. v. Opel's 3j. br. St. v. Nuage Delila, 52,5(Alb. Schläfke) H. Schmidt 4 E n d S. Weinberg's 4j. br. W. v. Bony—Emese, 52,(F. Denicke) Pinter 5 Grafenstein, W. Dreiskämper's 4j. hbr. H. v. Star Grenzwacht, 54,5 955 Möller) Kleine 0 Eleonore, W. P. Gamerdinger's 3j. dbr. St. v. Man- fred—Elfe, 43,5(Bes.) Aschenbrenner 0 Carlotka, Lechhof's 3j. br. St. v. NuageLady Love, 44,5(N. Kalff) Rohl 0 Volker, H. v. Opel's 4j..-H. v. Marmor—Varenne, 54,5,(Alb Schlafke) Narr 0 Naiye, H. Reith's a. dbr. St. v. Malua—Nebelkappe, Klostermefer 0 51(J. Watee Notung, H. Weber's a..-H. v. Admiral HawkeNettle, 57,5,(A. Voigt) Conrad 0 Nach zahlreichen Fehlstarts übernimmt Diavolo die Füh- rung. In der Einlaufgeraden geht Isonzo an die Spitze und mit, der Diavolo noch auf den dritten Platz ver- Weist. Richterspruch: 1½——1— L. Zeit::4296. Tot.: 203:10, Pl. 27, 20, 17:10. Rennen im Reich Karlshorst 1. Faulus-Jagdrennen. Herrenreiten. 3000 Mk. 3400 Meter. 1. A. Gittler's Rückgrat(Hr. v. Borcke). 2. M. Stern's Fippa. 3. H. v. Herder's Niederwald. Ferner liefen: Escorial, Borussia, Sport-Welt. Tot.: 18:10, Pl. 11, 13, 14.:10. 2. Lauscherin-Hürdenrennen. Für Dreijäurige. 3000 Mk. 2800 Meter. 1. J. Kühn's Lud wig Thoma(M. Oertel), 2. F. Ebert's u. I. Peters' Amok. 3. Frhr. v. Schlotheim's Rück⸗ sicht. Ferner liefen: Gegenwart, Trianon, Saperlot, Rück- fahrt, Mirabelle, Athalberga, Mohn, Husdeut, Mars. Tot.: 28:10, Pl. 12, 19, 12:10. 8 3. Ekliptik-Jagdrennen. Ehrenpreis u. 5500 Mk. 4400 Meter. 1. Gest. Pünstorf Rap Frhr. G. v. Schrenck-Notzing's Venus IV. Tot.: 12:10. 4. Indus-Flachrennen. Herrenreiten. 3000 Mk. 2500 Meter. 1. G. Tichauer's Per Dark(Oblt. v. Metzsch). 2. S. Groß' Palette, 3. G. Nette, W. Nette u. W. Dodel's Schel- merei. Ferner liefen: Parioli, Turfball, Philister, Zauber- flöte, Geheimdokument, Abmieter. Tot.: 22:10, Pl. 11, 11, 12:10. 5. Haupt-Jagdrennen. Für Vierjährige. Ehrenpreis u. 23 000 Mk. 4000 Meter. 1. Heinr. u. Herm. Baumgärtner's Bandola(Walt. Heuer). 2. Allgem. Deutscher Sportwerein Luna. 3. R. v. Skrbensky's Stattliche. Ferner liefen: Hilarius, Veleda, Eleazar, Nordlicht, Kedes Trumpf. Tot.: 128:10, PI 20, 14, 14.10. 6. Loekhähnchen-Jagdrennen. Für Dreijaährige. 4200 Mk. 3000 Meter. 1. v. Wedemepyer's König Lear(H. Kukulies). 2. Graf E. Henckel's Malachit. 8. P. Sfüber's Imperstor. Fer- Etzel, Oberjager, Fastnacht. Tot.: 15:18, Pl. 12. 7. Erla-Hürden-Ausgleich III. 3000 Mk. 3000 Neter. 1. H. v. Treskow's Lucrezia(R. Derschug). 2. J. Slelnweg's Wolkenschieber. 3. Dr. Erka's Brigant. Ferner liefen: Rockky Tops, Csikos, Sturm, Amandus, Belladone, Warry Wminstone, elkopf(M. Oertel). 2. oros. 3. E. Mamsch's Schwertlilie, Artemesia, Hohe Sonne, Lackoon, Borgo. Tot.: 36210, PI, 18, 33, 30.10. 4. Seite. Nr. 409 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 6. September 1928 Mannheimer herbſt⸗Regatta 1926 Amicitia gewinnt den Regalta-Bereinsachter Trotz der Mannheimer Herbſtpferderennen und des Beginns der Fußballverbandsſpiele, hatten ſich am Sonntag nachmittag doch 3000 Zuſchauer zur Mannheimer Herbſtregatta auf dem unteren Neckar, beim Bootshaus der Mannheimer Rudergeſellſchaft ein⸗ gefunden. Und ſie hatten ihr Kommen nicht zu bereuen. Eine vor⸗ zügliche Organiſation ſorgte für einen reibungsloſen Verlauf der Rennen, die nur dadurch etwas verzögert wurden, weil während der Rennen einige Badende ihre Sehnſucht nach dem Waſſer nicht beſſer zügeln konnten und dadurch ſich und die Rennruderet in Ge⸗ fahr brachten. Das herrliche Wetter trug ebenfalls zu dem guten Gelingen der Veranſtaltung bei, die wieder einmal auf das ſchla⸗ gendſte bewies, daß der Mannheimer Ruderſport wieder im Kom⸗ men iſt und daß er ſich einen Stamm von Intereſſenten geworben hat, deſſen Anwachſen von Jahr zu Jahr die Liebe der Mann⸗ heimer zum Waſſerſport erkennen läßt. Der gebotene Sport war vorzüglich, wenn auch nicht verſchwiegen werden ſoll, daß bei manchen Mannſchaften inbezug auf Technik noch ſo pieles zu lernen iſt. Alles in allem eine wohlgelungene Veranſtaltung, auf die der Mannheimer Regatta⸗Verein mit Stolz zurückblicken kann. Ergebniſſe: Neckar⸗Pokal(Einer). Offen für Rudervereine im Stromgebiet des Rheines oberhalb der Neckarmündung. 1. Joachim Perrey, Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. 2. Waldemar Moder, Karlsruher Ruderverein 1879. Der favoriſierte Moder mußte von Perrey eine Niederlage von mehreren Längen hinnehmen, nachdem beide über die ganze Diſtanz äußerſt erbittert gekämpft hatten, wobei ſich Per⸗ rey als der größere Ruderer mit guter Arbeit erwies. Senior⸗Vierer. Für Ruderer, die im Jahre 1926 auf einer offenen Regatta nicht geſtartet haben. 1. Rudergeſellſchaft Rheinau(Dr. Knodel, Willy Fiſcher, Kurt Lindenau, Emil Schä⸗ fer, St. Fritz Ditzl). 2. Mannheimer Ruderverein Amicitia. 3. Mannheimer Ruderklub. 4. Rheinklub Alemannia Karlsruhe Trotz heftiger Angriffe von ſeiten Amicitias, welche aber Rudergeſellſchaft Rheinau ſehr ſicher abwies, gingen die Rheinauer mit anderthalb Bootslängen durchs Ziel. Um den zweiten Platz lieferten ſich Ami⸗ citia und Ruderklub ein ſehr ſcharfes Rennen, das Amicitia mit Luftkaſtenlänge für ſich entſchied. Anfänger Vierer. Für Ruderer, die 1926 das Rudern erlernt und in keinem offenen Rennen geſtartet haben. 1. Ruder⸗ geſellſchaft Worms(Friedrich Greiner, Kurt Poehlmann, Richard Hammer, Fritz Pohl, St. Franz Reuther); 2. Mannheimer Ruderverein Amicitia; 3. Ludwigshafener Ruderverein; 4. Mann⸗ heimer Ruderklub. Bis zur Hälfte der Diſtanz lagen Amicitia und Worms auf gleicher Höhe. Nun zieht Worms etwas an, doch Amicitia bleibt dabei, muß aber nachgeben, da Klemm das Tempo nicht durchhielt. Dadurch gelingt es Worms mit drei Längen als erſter das Ziel zu paſſieren. Ludwigshafener Ruderverein und Mannheimer Ruderklub kamen für den Sieg ernſtlich nie in Frage. Einer. Für Ruderer, die auf einer offenen Regatta im Einer noch nicht geſtartet haben. 1. Auguſt v. Hofen, Ludwigshafener Ruderverein; 2. Ernſt Wolſchendorf, Mannheimer Ruderverein „Baden“, v. Hofen hatte in Wolſchendorf nichts zu ſchlagen und gewann in tadelloſem Stil nach Belieben. VBierer. Für Ruderer, die noch in keinem Rennen geſtartet haben. 1. Ludwigshafener Ruderverein(Ludwig Enzenauer, Erwin Lind, H. Fiſcher, Mardo; St. Karl Schloſſer); 2. Mannheimer Rudergeſellſchaft; 3. Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe. Nachdem im Vorrennen Rudergeſellſchaft Worms mit zwei Mannſchaften und Mannheimer Rudergeſellſchaft ausgeſchieden waren, glaubte man an einen Sieg der Ludwigshafener. Dieſe Hoffnung ging auch prompt in Erfüllung. Allerdings wurde das Rennen erſt kurz vor dem Ziel entſchieden. Ludwigshafen ver⸗ doppelte ſeinen Schlag und gewann dadurch mit 175 Längen. Achker(Rennbool). Für Ruderer, die im Jaßbre 1926 in einem offenen Rennen nicht geſtartet haben und die zu dem Reaatta⸗Ver⸗ einsachter, noch nachträglich dazu genannt werden. 1. Mannhei⸗ mer Ruderverein Amicitia(Karl Svpeck, Bruno Käppler. Heinrich Schweickardt, Hans Weckber, Dr. Barber, Rudolf Hauer, W. Halfen, Grich Schlatter, St. Erwin Friedrich.) 2. Mannheimer Ru⸗ derklub. Einen ſicheren Sieg erkämpfte ſich hier Mannheimer Ami⸗ citia vor dem Mannheimer Ruderklub mit dreieinhalb Längen. Regatta-Bereinsachter. Offen für Rudervereine, die dem Mann⸗ heimer Regattaverein angehören. 1. Mannheimer Ruder⸗ verein Amicitia(Carl Hüblin, W. Weiß. Fritz Gropp. Fritz Peters, Erwin Hoffſtätter, Wilhelm Reichert, Guſtav Maier. Ludwig Guldmann, St. W. Brummer.) 2. Mannheimer Ruderklub. 3. Lud⸗ wigshafener Ruderverein. 4. Mannheimer Rudergeſellſchaft. Das ſchönſte Rennen des Tages war zweifellos der Regatta⸗Vereinsachter, den der Mannheimer Ruderverein Amieitia nach überaus ſcharfem Bord an Bordkampf vor dem Ruderklub gewann. Auf der Strecke erfocht ſich Amicitia einen klaren Vorſprung. den die Juniorenmann⸗ ſchaft des Ruderklubs, nach alänzendem Finiſh faſt aufgeholt hätte. Doch Amicitia wehrte alle Angriffe erfolareich ab. * Der Mannheimer Kuderklub in Frankfurt erfolgreich. Der Schüler⸗Vierer des Mannheimer Ruderklubs 1875 konnte bei der großen Frankfurter Schüler⸗Regatta unter neun Konkurrenten Sieger bleiben. Austragung der Staodtmeiſterſchaſten im Boxen Harker, verbiſſener Spork. 5 Reichsverbands⸗, 3 Athleten⸗Meiſter Eine große Anzahl Boxſportbegeiſterter war es am Samstag abend. die ſich im„Großen Mayerhof“ eingefunden hatte, um der Austragung der Box⸗Stadtmeiſterſchaften beizuwohnen. Dieſe Box⸗ Stadtmeiſterſchaften wurden in dieſem Jahre zum erſten Male in unſerer Heimatſtadt ausgetragen und ſind aus Auswirkung des Kar⸗ tellvertrages zwiſchen dem Deutſchen Reichsverband für Amateur⸗ Boxen und dem Deutſchen Athletikſportverband von 1891 anzuſehen. für die im Südweſtendeutſchen Amateur⸗Boxverband(DRfAB.) deſſen Vorſitzender Werle, für den 4. Kreis des Athletikſportverban⸗ des der in Mannheim anſäſſige Reichsborſportwart des DASV. Crezeli verantwortlich zeichnete. Aus den vor einigen Wochen ausgetragenen Qualifikations⸗ kämpfen hatten ſich die am Samstag abend im Ring erſcheinenden Mitglieder der DASV.⸗Vereine Vfe. Neckarau und Verein für Kör⸗ perpflege und der Reichsverbandsvereine VfR. und Phönir heraus⸗ geſchält. Die Anwärter beider Verbände waren von vollſtem Kampf⸗ und Siegeswillen beſeelt, ſodaß man mit dem gebotenen Sport voll⸗ auf zufrieden ſein konnte. So war der Verlauf des Abends. deſſen Durchführung in den Händen der Reichsverbandsvereine lag und mit deſſen Organiſation man ſich einverſtanden erklären konnte, äußerſt anſprechend. Das Publikum, das ſich meiſt aus aktiven Sportlern und manchen Veteranen des Mannbeimer Borſports— unter ihnen ſah man auch die Gründer des leider zu früh aufgelöſten Erſten Mannbeimer Boxklubs— zuſammenſetzte, bewahrte diesmal arößte Ruhe und benahm ſich ſo. wie man es eigentlich von ihm immer er⸗ wartet hat. Die verkündeten Siege fanden ſtarken Beifall. Im Ring amtierten Werle⸗DRfAB. Mannheim und Groh⸗ DASV. Ludwigshafen mit Umſicht und Sachkenntnis. Ergebniſſe: Einleitungs⸗(Einlage]⸗Kampf. Nicolai⸗ 03 Ludwiashafen(105)— Meiſenhelder⸗Phönix⸗Mannheim(11). Mit hölliſchem Tempo gehen beide über die drei Runden. Nicolai iſt in den erſten beiden Run⸗ den klar und einwandfrei in Führung. kann aber den wendigen Phönix⸗Mann. der einen äußerſt auten Stand hat, nicht entſcheidend faſſen. Zum Schluß wirkt ſich das raſche Tempo, das Schlaa auf Schlag brinat, auf N. aus, dem es nicht gelinat. M. auf die Bretter zu bringen. dagegen ſelbſt ſehr ungengu wird und manches verfehlt. M. verblüfft durch ſeine Härte und Ausdauer. Der einſtimmige Punktſieg Nicolais findet Anklang. Verbandskämpfe: Papiergewicht: Lutz⸗DASV.— Müller⸗ DRfAB. Lutz geht ſo⸗ fort an den Mann und geſtaltet die erſte Runde gegenüber dem klei⸗ nen tapferen VfR.⸗Mann ſich knapp, ſtets am Geaner klebend. Eine ſehr erhebliche Verzögerung erleidet der Kampf hier durch Umſtür⸗ zen eines Waſſereimers, deſſen Inhalt ſich auf den Bodenbelaa er⸗ aießt. Nach endlicher Behebung des Schadens(warum hat man nicht gleich einen Putzlumpen geholt und Streuſand ausgelegt?) zieht Müller in der zweiten Hälfte alle Regiſter. Lutz hat jedoch bald wie⸗ der klare Diſtanz hergeſtellt und gleicht gut aus. Der kleine Müller beweiſt zum Schluß. daß er ſich gegen ſeine früheren Kämpfe ſtark verbeſſert hat. Sieger und Stadtmeiſter wurde Lutz. der im Ge⸗ ſamtverlauf mehr vom Kampfe hatte.— Fliegengewichk: Falk⸗ DASV.— Heuberger⸗DRfAB. Heuberger geht zunächſt gar nicht aus ſich heraus, überläßt vielmehr dem DASV.⸗Mann den Anariff und duckt nur alles ab. Dann kommt H. etwas auf und landet aut im Ziel. Der übrige Kampfverlauf verläuft ſtark ausgeglichen. Zum Schluß iſt., der über einen harten Schlaa verfügat, ſehr mitgenom⸗ men und verliert nach Punkten. Das Urteil ſtößt auf lebhaften Wi⸗ derſpruch.— Federgewicht: Stich II. DuSV.— Henſel⸗DRfAB. Hen⸗ ſel iſt ein ausgeſprochener Diſtanzkämpfer. der einen langen Linken bevorzugt, während Stich vorwiegend den Nahkampf ſucht und fin⸗ det, dabei keinen ſchlechten Eindruck machend. Im übrigen erinnert Stich bei dieſem Kampf wieder an beſſere Zeiten. Trotzdem gewinnt er nicht gegen Henſel, der klarer kämpft und Stadtmeiſter wird.— Leichtgewicht: Stich I⸗DASV.— Krauth⸗DASV. Stich J. ein Mann aus früheren Zeiten, kommt aut über die beiden erſten Runden, kann aber K. nicht in Gefahr bringen. K. gefällt beſonders durch ſeine linken Doppelſchläge, die man eigentlich hier in Mannheim wenig ſieht. Stich aibt nach der zweiten Runde zugunſten von K. auf.— Weltergewicht: Jakob⸗DaSV.— Krieger⸗DRfAB. In J. hat K. einen ſchweren Brocken vor ſich, der allerhand einzuſtecken vermag und eine unheimliche Härte und Ausdauer an den Taa legt. Trotz⸗ dem K. ſeinem Rivalen auf halber Diſtanz äußerſt ſcharf zuſetzt, eine Hakenſerie nach der anderen auf ihn loßläßt, links, rechts, oben und am Körper landend, ſteht J. feſt. Es gelingt ihm ſogar, den Kampf gut auszugleichen und auch Krieger in einen erſchöpften Zuſtand zu bringen. Der DASV. hat hier ein zukunftsreiches Mitalied. Vor⸗ wiegend die erſte Runde iſt für Kriegers Sieg ausſchlaggebend.— Mittelgewicht: Draiſch⸗DASV.— Werle⸗DRfAB. Einen unerwar⸗ teten, nicht vorhergeſehenen Ausganag nimmt dieſer Kampf. Wäh⸗ rend und nach der erſten Runde, während der W. aute Ausſichten hat durch ſeine klaren Körper⸗ und Geſichtstreffer, wirft Werle ſeinen Gegner aus dem Rina, das zweite Mal ſo unalücklich, daß D. mit dem Kopf auf den Punktrichtertiſch am Rina aufſchläagt und zur Auf⸗ gabe gezwungen iſt. Werle hat ſo einen billigen Sieg.— Halbſchwer⸗ gewicht: Frank⸗ORfAB.— Lehmann⸗DRfAB. Der vom DASV. gemeldete Anwärter Scherle mußte bis zur Klärung ſeiner Amateur⸗ eigenſchaft zurückgezogen werden. Es trafen ſich darum in Frank und Lehmann zwei VfR.⸗Mitalieder. Die Anſicht Mancher, für die Franks Sieg von vornherein feſtſteht, iſt nicht falſch. L. läßt Frank dauernd die Oberhand, taſtet nur zwiſchendurch mal links und geht oft in Doppeldeckung und Klinch. Gegen Ende kommt er mehr zu 12 55 29— iſt er dem phyſiſch ſtärkeren Frank nicht 0 155 verliert. ch. Internationale Gerufsboxkämpfe in Roblenz Heeſer 2⸗Koblenz ſchlägt den Belgier Briscot k. v. Im Rahmen eines deutſch⸗belgiſchen Länderkampfes fanden am Samstag in Koblenz internationale Boxkämpfe ſtatt. Das in⸗ tereſſanteſte Treffen war das zwiſchen Heeſer 2⸗Koblenz und dem belgiſchen Exmeiſter Briscot. Das Treffen ſollte über 10 Runden gehen, nahm aber bereits in der zweiten Runde einen unerwarteten Abſchluß. Heeſer 2 konnte kurz nach Beginn der zweiten Runde durch einen gut gezielten Leberhaken ſeinen Geg⸗ ner für die Zeit zu Boden ſchicken. Gleichfalls gut beſetzt waren die Rahmenkämpfe. Im Bantamgewicht ſtand Polo⸗ mann⸗Antwerpen Nin ow⸗Düſſeldorf gegenüber. Ninov brachte in der dritten Runde ſeinem Gegner einen Tiefſchlag bei, der ſeine Disqualifikation zur Folge hatte. Der Kampf zwiſchen Gil⸗ lis⸗Antwerpen und Mohr⸗Düſſeldorf endete nach harten 8 Runden unentſchieden. Im Leichtgewicht gab Jack Bitz⸗Köln gegen Farens⸗ Antwerpen in der dritten Runde auf. Radſport Sroßer Opelpreis von Baden Rudolf Wolke ſiegt über die Strecke Mannheim—Freiburg Freiburg 5. Sept.(Eig. Drahtber.) Die Radfernfahrt Mann⸗ heim—Freiburg beſchloß aen Sonntag unter dem Titel„Großer Opel⸗Preis von Baden“ die 13 diesjährigen Straßenfernfahrten, die von der Firma Opel Aene wurden. Die Fahrt ging von Mann⸗ heim über Schwetzingen, Karlsruhe, Raſtatt, Offenburg nach Frei⸗ burg über 200 Kilometer. Der Start erfolgte um 7 Uhr morgens in Mannheim⸗Neckarau von 23 Fahrern, gemeldet hatten ſich aller⸗ dings 35. Der ſtarke Ausfall ließ ſich zum Teil durch Unfälle beim Training erklären. Sehr bald hatten verſchiedene Fahrer unter Defekten zu leiden, auch Bruno Wolke wurde davon betroffen. Hinter Wieſental ereignete ſich ein kleiner Unfall, von dem 4 Fahrer betroffen wurden. Es bildete ſich dann eine ököpfige Spitzengruppe. Bruno Wolke konnte aber bald den verlorenen Boden wieder gut machen und mit noch einigen anderen Fahrern aufſchließen. Bei Offenburg beſtand die Spiße aus 11 Fahrern, kurz vor dem Ziel aus 8 Mann. Hier begann ein ſcharfer Endkampf, bei dem ſich die Gebrüder Wolke in den letzten 1500 Metern nach vorne ſchieben konnten. Rudolf Wolke gewann dann im Endkampf vor ſeinem Bruder Bruno mit einem knappen Vorſprung. Ergebniſſe: 1. Rudolf Wolke⸗Berlin:18,40: 2. Bruno Wolke⸗Ber⸗ lin 1 Länge zurück; 3. Dumm⸗Köln; 4. Mickel⸗Berlin; 5. Schnitzer⸗ Holghauſen; 6. Buſſe⸗Berlin, alle dichtauf. Fußball verbanoͤsſpiele im Rheinbezirk ..L. Neckarau— F. C. Phönix Mannheim 10:2(:0) Eine überraſchend hohe Niederlage mußte Phönix in ſeinem erſten Bezirksligaverbandsſpiele hinnehmen Die Mannſchaft hatte aber auch geſtern wieder einen überaus ſchwachen Tag. Die Hinter⸗ mannſchaft mit Ausnahme des Torwächters Hering war dem Geg⸗ ner in keiner Weiſe gewachſen, was auch zum großen Teile auf das vollſtändige Verſagen des Mittelläufers zurückzuführen iſt. Im Sturme war der rechte Flügel Schwarz⸗Wühler ſehr gut, aber auf ſich ſelbſt angewieſen und konnte ohne Unterſtützung nichts aus⸗ richten. Neckarau zeigte eine ſehr gute Geſamtleiſtung, wenn ſich auch noch Schwächen bemerkbar machten; beſonders vermißte man den Rechtsaußen Keck, der durch Niſchwitz nicht voll erſetzt war. Auch den beiden Außenläufern Reinemuth und Stein merkte man das lange Pauſieren an. In der erſten Halbzeit war Neckarau ſtark überlegen. Bis zur 25. Minute konnte ſich Phönix aber halten. Dann fielen in raſcher Folge durch Kaiſer und Zeilfelder 4 Tore. Nach der Pauſe ſchien Phönix zunächſt dem Spiel eine Wendung geben zu wollen. Dann riſſen aber die Einheimiſchen wieder das Feldſpiel an ſich und ſchoſſen noch 6 Tore, darunter ein Elfmeter, während Phönix durch Beckerle und Henrich 2mal erfolgreich war. Beiderſeits wurde ein weiterer Elfmeter ausgelaſſen. Der Schieds⸗ richter Herr Weingärtner(Offenbach) leitete ſehr gut. S. Spielvereinigung J. C. 190s Mannheim Das Rückſpiel der beiden Mannheimer Rivalen in der Qualifi⸗ kationsrunde brachte einen harten Kampf mit ſehr unſchönen Be⸗ gleiterſcheinungen. Gleich zu Anfang aufgeregtes Spiel beider Mannſchaften. In der 10. Minute ſchon wird Baier(Sandhofen) wandelte der Rechtsaußen durch Kopfball zum Ausgleichstreff wegen Tätlichkeit des Feldes verwieſen. Eine jedenfalls zu 9215 Enkſcheidung. Sandhofen iſt nun ſichtlich überlegen und kann au in der 28. Minute durch Küchel das erſte Tor erzielen. 4 Wug ten ſpäter ſtellt Leitwein das Reſultat auf:0. Trotzdem San hofen nur 10 Mann zur Stelle hat, ſind ſie vollkommen überlegen, Halbzeit:0. Nach dem Wechſel weiterhin robuſtes Spiel, 08 fl 1 lich deprimiert. Ein Elfmeter bringt Sandhofen das 3. Tor⸗ Te fel, Ziegler und Langenberger verkaſſen daraufhin in unſportlichen Weiſe das Spielfeld. Sandhofen verliert den linken Läufer 921 Verletzung. Die Gäſte werden nun vollſtändig eingeſchnürt g müſſen mit dem:0⸗Reſultate Sandhofen 2 Punkte überlaſſen.. * ..R. Kaiſerslautern— F. C. Pirmaſens 222(121 51 In Kaiſerslautern trafen ſich am Sonntag im Rückſpiel dal beiden pfälziſchen Bezirksligaanwärter. Das Spiel brachte ilie gleiche Reſultat wie das Vorſpiel in Pirmaſens, mit 2˙2 11 ſ. man ſich wiederum in die Punkte. Der Kampf war zunächſt 19 ſal aufgeregt, denn beide Parteien ſuchten ſofort eine Entſ 125 dung herbeizuführen. In de r18. Minute ſchoß Pirmaſens 952 den Rechtsaußen das Führungstor. Kaiſerslautern gewann Werſ immer mehr an Boden und drängte Pirmaſens zurück, aber W kurz vor Halbzeit gelang das Ausgleichstor. Einen Strafſtoß 175 Nach der Halbzeit ſchuf Babo für Pirmaſens einige gute 705 gelegenheiten, die aber nicht ausgenützt wurden. Erſt ein 12 ſchuß des Mittelläufers brachte die Gäſte erneut in Führung. ute ..R. ging dann wieder zur Offenſive über. In der 80. Pein 1 verwirkt Pirmaſens einen Elfmeter wegen unfairem Spiele, vom Verteidiger Cloſelt verwandelt wird.:2. Pirmaſens 15 dann nichts mehr zu beſtellen. Die Einheimiſchen hatten 15 eine gute Siegeschance in Geſtalt eines weiteren Elfmeters, W. aber von Cloſelt verſchoſſen wurde. So blieb es beim 22. Tabellenſtand der Oualifikafionsſpiele zur Bezirksliga Bereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore wic F. f. R. Kaiſerslautern 5 2 2 1 12:7 Spielvꝛreinigung Sand ofen 5 3— 2 18 4 1908 Mannheim 5 2— 3:8 4 F. C. Pirmaſens 5 1 2 2:9 Ergebniſſe: Rheinbezirk öntg⸗ Bezirksliga(Meiſterſchaftsſpiele) VfR. Neckarau—FC. Phön Mannheim 10:2; FV. Speyer—Phönix Ludwigshafen 92,%%K 98 Darmſtadt—1903 Ludwigshafen:0. 800. Qualifikationsſpiele zur Bezirkslign: Sp. V. Sandhofen 1908 Mannheim:0 VfR. Kaiſerslautern—FC. Pirmaſens 2ͤ Athletik Europameiſterſchaſten im Amateurringen Glänzende Erfolge der deulſchen Ringer am erſten. Riga, 5. Sept.(Eig Drahtber.) Der Rigger Zirkus wa Samstag bis auf den letzten Platz beſetzt, 5 die Meſte ch ſe der Amateurringer ihren Anfang nahmen. Wenn auch die Ringernation Finnland nicht erſchienen war, ſo wurde doch zeichneter Sport geboten. Recht gut ſchnitten bereits in den itam⸗ kämpfen die Deutſchen ab. Neſbet, Deutſchland, buchte im Ban nr⸗ gewicht einen ſehr ſchnellen Sieg über den Titewwerteidiger Magng⸗ Ungarn, den er in:16 Minuten durch Hüftſchwung legte. Stei Dortmund gewann im Federgewicht. Schultergriff über Neſ mann⸗ Lettland nach 18 Minuten hartem Kampf. Der deutſche ſten treter im Halbſchwergewicht Rupp⸗Pirmaſens bezwang in 5 Wane durch Untergriff und Hüftſchwung den Eſthen⸗Palmbach, Bra er⸗ Kreuznach, Mittelgewicht A und Gehring⸗Ludwigshafen, Schd gewicht hatten für die Vorrunde Freiloſe gezogen. Die Ergebniſſe für Sonntag: in Bankamgewicht: Reiber⸗Deutſchland— Magynr Ungaßnnt⸗ :16 Minuten; Hannſen⸗Schweden eent Volz⸗Eſthland nach urn ten; Bodorch⸗ Tſchechei beſiegt Meckert⸗Lettland nach 8 Min — Jedergewicht: Steinig⸗Deutſchland gewinnt gegen Hoffuan⸗ Lettland in 18 Minuten; Armbruſter⸗Ungärn gewinnt gegen Fe eden Tſchechei in 9 Minuten; Valley⸗Eſthland beſiegt Malberg⸗Schwen⸗ nach Punkten.— Leichtgewicht: Matlſchura⸗Ungarn beſiegt Sueg Deutſchland in 15 Minuten; Peterſen⸗Schweden beſſegt echel Lettland in 9 Minuten; Kapps⸗ Efthlond beſiegt Kratzchoik⸗Tſchſſg⸗ in 10.15.— mittelgewicht: Halmberg⸗Eſthland gewinnt gegen and Dſchechei nach Punkten; Papp⸗Ungarn gewinnt gegen Romſed de⸗ nach Punkten; Jacobſen⸗Dänemark gewinnt gegen Johanſen⸗aand den in 12:43 Minuten.— Halbſchwergewicht: Nuppeeuh be⸗ gewinnt gegen Palmbach⸗Eſthland in 5 Minuten; Loo⸗Eſthland ſiegt Eſchabe⸗Tſchechei nach Punkten. Internationale Leichtathletikveranſtaltung in Ddüſſeldorf Dr. Peltzer⸗Stettin ſtellt im 1000 Meter⸗Lauf einen neuen deutſchen Rekord auf püſſel⸗ „ Suſſeworf, b. Sept,(eig. Oraßtber) Der vom guſe⸗ dorfer Sportklub 1899 im Rheinſtadion veranſtaltete 9. int ußeren nale leichtathletiſche Meeting hatte einen iude inſich ein Hetwa 12 ſich ceſanter Dr⸗ Rahmen gefunden. Die Veranſtaltung war in jeder voller Erfolg. Bei dem herrlichſten Wetter hatten bis 15 000 Zuſchauer eingefunden, die Zeuge äußerſt intere Kämpfe wurden. Die erzielten Zeiten waren hervorrage meldet, Peltzer hatte einen Weltrekordverſuch über 1000 Meter ange autſche der allerdings mißlang, immerhin aber verbeſſerte er die 92.29 Hechſtleiſtung die bon ihm ſelbſt aufgeſtelt worden war auf finne⸗ Minuten. Beſonders erwähnenswert iſt die Leiſtung des g ſchen Weltrekordmannes Proölä, der allein 3 Konkürrenge und ſich brachte. Im Diskus erzielte Hoffmeiſter 42,32 Mete außer Konkurrenz warf er 44,40 Meter und ließ damit deie ugel⸗ nen weit hinter ſich. Dafür zeigte ſich der Finne aber im ſtoßen, Weitſprung und Speerwerfen überlegen. r war auch der 400 Meter⸗Lauf. Imbach⸗Schweiz lief in 45 Spezialſtrecke und ſtellte damit erneut ſeine augenblickliche Gorg ueiter Beweis. Weder der Finne Aſtröm noch der Koblenzer kamen auch nur für einen Augenblick für den Sieg in n Der Finne hatte ſogar Mühe, Gortz auf den dritten Plat 5 weiſen. Die Abwicklung der Veranſtaltung und die ganze niſation waren vorzüglich. Ergebniſſe: 1d 10,% 100 meter 1. Wege ⸗Leipzig 10,6, 2. Houben-Creſeie 26 3. v. d. Bergh⸗Holland 10,9.— 200 meker: 1. Wege Leipzig 2. Houben Erefeld 24,7 3. Vorner ⸗Berlin 22., 409 1. Imbach ⸗Schweiz 48,7; 2. Aſtröm⸗Finnland 49,5, 8, Koblenz 49,65.— 1000 Meter: 1. Dr. Pelzer Ster 2. Böcher⸗Berlin:29,8; 3. Wollmer⸗Kaſſel:30,4.— 9⁰⁰α 1. Drpöla⸗Finnland:81,5; 2. Holz⸗Berlin:71,5. ün ſprung: 1. Dobermann⸗Marienburg 7,14; 2. Holß Beczi 3. Weſterhaus-Berlin 6,75.— Kugelſtoßen: 1. Yryölade 14,30; 2. Schröder⸗Dortmund 13,53.— piskus: 1. Hoffn 37,0. Hannover 42,32; 2. Yrvöla⸗Finnland 41,74; 3. Holz⸗Bern Berlin Speerwerfen: 1. Pryöla⸗ Finnland 59,62; 2. WeſterhausNati⸗ 56,27; 3. Hoffmeiſter⸗Hannover 35,87.— 5000 Meler: loinen⸗Finnland 15,08; 2. Goodwin⸗Amerika 15,09, Finnland 15,18.— 4 mal 100 Meter Staffel: 1. f 45,J,7 Erefeld 43,7;.2 Duisburg 99 444; 3. Turu Düſſeldor.5427 3 mal 1000 Meter Staffel: 1. Preußen Stettin 2. V. f. B. Breslau:56,4. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hage Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim: Direktion Ferdinand Heyme kteute: Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Reda t Fiſchet; Für Politik: Hans Alfreßd Meißner— Feuilleton i V. Kport und Kommunalvolitik und Lotales: Richard Schönfelder.—Ehmer Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: 1. V. R. Schönfelder. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. — 25— ——————.———————— ... d ³˙ ĩð2] ¶⁵m. ̃¶——— ꝗ⁰ͤy]«—i.— ——— SS——— * hert Montag, den 6. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 409 Städtiſche Nachrichten denkmalsenthüllung auf dem Waldhof Nacmwahlendes Sonnenlicht flutete vom Himmel, als ſich ttag, ausgehend von der unteren Riedſtraße, der impoſante der vom Reiterverein Sandhofen eröffnet wurde, durch ihnen⸗ und guirlandengeſchmückten Straßen Waldhofs zu dem 1 die gefallenen Helden errichteten Denkmal bewegte. Etwa 40 e aus nah und fern hatten ſich eingefunden. Ein ganzer ein nenwald wogte und glänzte in der Sonne. Die Feier wurde Wbeleitet durch das von der Kopelle Mohr gut vorgetragene: pewlo ſo ſanft ſie ruhen“. Dann ſprach Fräulein Lidy einen Weihe⸗ og, der in die Worte ausklang: „Ihr bleibt uns immerdar in Ehren, Ihr Helden unſers Vaterlands. Wir wanden Liebe, Treu und Glauben Mit in den friſchen Blütenkranz. Die Liebe, die Euch trieb zum Werke, Die Treu, die aus dem Denkmal weht, Den Glauben, daß des Reiches Stärke Aus Trümmern wieder auferſteht. Weiherede und Uebernahme des Denkmals durch die Stadtverwalkung de Unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Landhäußer, ſang kerttanmergeſangverein Liederkranz. Waldbof das Schu⸗ lce„Sanctus“, worauf der erſte Vorſitzende des Kriecer⸗ und dalbatenvereins Waldhof, Herr Eberts, das Wort ergriff: hen ſche Frauen, deutſche Männer, deutſche Jugend! Waldhef hat 5 ſeinen großen Tag. Viele Freunde und Kameraden von nah 15 fern ſind herbeigeeilt, um Zeuge zu ſein von einem Vorgang, Oee, Galdhof ſeit ſeinem Beſtehen noch nicht erlebt hat. Mit dem tt ichſchritt des Feſtzuges hat man die Herzen ſchlagen bören, die 5 deutſchen Herzen. Heute gilt es einen Teil der Dankespflicht bdieſtatten, denen, die für uns ihr Leben gaben. Viele waren es, wif auch von Waldhof hinauszogen, weil das Geſetz und das Ge⸗ fenlen es befahlen. Groß war der Schenerz bei dem Abſchied in 8 Tagen des Auguſt 1914. Und alle, alle haben ſie geſungen: 920 der Heimatt, in der Heimat, da gibts ein Wiederſehn!“ Aber en dameraden durften die Heimat nicht wiederſehen. Das Gewif⸗ 05 ſaßt es nicht zu, dieſe Brüder zu vergeſſen. Darum rauſcht es in übe Ohren: Seid einig und laßt das Gezänkel Wir wollen uns 5 rdem Denkmal die Hände reichen; denn nur das Volk. das einig ſeine Toten nicht vergißt, hat Anrecht auf den erſten Plaß Welt. Wenn wir nun das Verſtändnis nicht gefunden 55 das wir gebraucht hätten, ſo helft ihr, liebe Freunde, mit, dru dies bald nachgeholt werden kann. Das Denkmal iſt gebaut geh Architekt Fritz Eichler nach Entwürfen des Bildhauers b in Mannheim. Die Ausführung hat die Firma Lahres 0 Sraß übernommen. Denkmal, du biſt nun geſchaffen. Stehe de Leuchtturm mitten in brondender See, als Weaweiſer für die, abſeits ſtehen! Ihr ſeid nicht tot, ihr Helden, wenn wir die Werde falten, Gott zu danken. Gott, der Allmächtiae. ſegne das Nale en uns und an unſerem lieben Vaterlande. So falle denn, Ii, Die Hülle fiel. Die Mörſer dröhnten, die Salven der Schügen⸗ ſſeng des Veteranenvereins Mannheim krachten, die Fahnen illeen ſich leiſe klirrend, die Glocken huben an zu läuten, weiß⸗ adete Mädchen warfen Blumen auf das Denkmaf und die zelle ſpielte das alte Lied vom guten Kameraden. Auf einem aee obeliskartigen Sockel aus Naturſtein, auf deſſen Vor⸗ lene 0—57 Inſchrift ſteht:„Dden im Weltkriege 1914—1918 gefal⸗ ſlelt elden des Stadttteils Waldhof“, iſt ein Reiterſtandbild auf⸗ 0 2. Der vorſtürmende Reiter iſt ins Herz getroffen und das tufbäumende Pferd wendet noch den Kopf nach dem Gefallenen. akne Tannen und Birken ſäumten das ſchlichte, doch kunſtvolle ein. 9 Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim ergriff dann Nuset. Dr. Wittſack das Wort. Zuvor dankte ihm Herr Iie es für die Unterſtützung der Stadtverwaltung und übergab ihm denknla in Obhut und Pflege, der Hoffnung Ausdruck gebend, der d Stadt die dazugehörige Pflanzung bald ſchaffen werde. r. Wittſack führte dann folgendes aus: d08 iſt mir der ehrenvolle Auftrag geworden, dieſes Denkmal, ie Ihren im Kriege gefallenen Kameraden in dankbarer Er⸗ durde g errichtet haben, und deſſen Enthüllung ſoeben vollzogen 75 in die Obhut der Stadtgemeinde zu übernehmen. Meine inſere Es ſind wohl in erſter Linie Gefühle der Dankbarkeit, die N Bruſt bei der Einweihung eines Kriegerdenkmales durch⸗ 5 müſſen, der tiefen Dankbarkeit gegen die Kameraden, die ihr dpfer für das Vaterland hingegeben haben und die durch ihr d5 mit dazu beigetragen haben, daß unſer geliebtes Vaterland erſtzr ungeheuren Kriege wenigſtens vor dem ſchlimmſten, der Dantheung und Verwüſtung, verſchont geblieben iſt. Neben der uucbereit iſt es aber das Gefühl der Wehmut, das unſer Herz muſerer gt, Wehmut darüber, daß trotz der ungezählten Opfer der 1 deutſchen Jugend und der deutſchen Männer wir ſchließlich, beugengeheuren Uebermacht weichend, einem Friedensdiktat uns bern mußten, das wohl ewig von allen deutſch fühlenden Män⸗ dund als ein Zeichen der Schmach und der Schande empfunden letz waber all das wird nur um ſo mehr dazu beitragen, daß wir de 515 immer wieder in tiefer Dankbarkeit aller derer gedenken, daerelt von uns hinausgezogen ſind, erfüllt von Begeiſterung und Ifür andsliebe, in dem Bewußtſein, die Heimat zu ſchützen und de* das eigene Leben einzuſetzen. Die Erinnerung an ſie, us zu uns geblutet und ihr Leben gelaſſen, ſei uns heilig und ſei keingleich eine innere Erhebung in dem Sinne, wie es der Dichter Lin u ſchönen Worten ausdrückt: Der n Gedenken, lieb Erinnern, das iſt der goldne Zauberring uferſtehen läßt im Innern, was uns nach Außen unterging. Veuer nicht allein die Erinnerung und das Zurückſchauen auf dun Anangenheit ſoll es ſein, was bei dieſer heutigen ernſten Feier heh adruck kommt, wir leben in der Gegenwart und wir leben f0 ir die Zukunft, für die heranwachſende neue Generation unsbalb möge dieſe heutige ernſte Stunde auch eine Mahnung 5 oft ſein. Wie ſchwer es uns allen in den Nachkriegsjahren ber Zangekommen ſein mag und wie ſchwer es auch heute und 10 odukunft uns noch manchmal fallen wird, ſo vieles Bittere einſt e überwinden zu müſſen, der Gedanke an all die Teuren, ſaſ k für uns ihr Leben dahingeben mußten, der Gedanke an 1 ede mende deutſche Geſchlecht und an das große, uns alle um⸗ klöße deutſche Voterland muß uns von neuem Mut und Kraft ſere amuß uns den feſten Willen geben, für dieſes unſer halt Vaterland zu leben, zu arbeiten und es hoch und in Ehren Wenen. Ich möchte da an ein Dichterwort erinnern. in dem der Weten zwiſchen dem anfänglichen Verzweifeln und dem ſpäteren im„Bekenntnis einen ſchönen Ausdruck gefunden bat. Es heißt erſten Verfe: hatte einſt ein ſchönes Vaterland; da liegt mein Saitenſpiel, Venic habs zerſchlagen; 5 80 n ſie mich draußen nach der Heimat fragen. ich winke und füde, müde mit der Hand. ſage abgewandt: ich hatte einſt ein ſchönes Vaterland! r die trübe Stimmung muß einem erneuten Lebensmut ers; erneuten Bekenntnis weichen, und ſo heißt es im dritten And 1 Aacbemoch lieb ich dich, mein deutſches Landl 5 Jertnß mein Kind, für Deutſchland ſollſt du leben, um die retene Heimat aufzuheben. ſind 5 ab frei ſei's bekannt— trotz Nir Hoach und Schand— No Und aben doch ekn ſchönes Vaterland! ſuddel ſaſteſes Bekenntnis laſſen Sie auch tief in unſerer Seele u de Elſen, damit wir mit neuem Lebensmute alle unſere Kräfte kaſerlandrhaltung und Geſundung dieſes unſeres ſchönen deutſchen 15 h es einſetzen, getreu dem erhabenen Vorbilde, das uns berehrter Reichspräſident, unſer Hindenburg, ſo oft ge⸗ und uns immer wieder gibt. Gemeinſame Hingabe und Muſikaliſche Leitung: Arbeit für das Vaterland, das ſei auch für uns die Loſung für jetzt und alle Zeit! Das wird zugleich die beſte und ſchönſte Ehrung aller der Teuren 4 zu deren Gedächtnis wir uns heute hier ver⸗ ſammelt haben. In dieſem Sinne übernehme ich das Denkmal mit dem herzlichen Dank der Stadtverwaltung an die Gründer und Ausführenden und ich lege zum ehrenden Andenken an die Gefal⸗ lenen dieſen Kranz namens der Stadtgemeinde Mannheim nieder. Kranzniederlegungen Namens des Neckar⸗Rhein⸗Militärgauverbandes legte deſſen erſter Vorſitzenider, Herr Kreuzer, einen Kranz am Denkmal nieder, im Namen des Krieger⸗ und Soldatenvereins Waldhof. deſ⸗ ſen zweiter Vorſitzender, Herr Freudenberger, dann der Krie⸗ gerverband„Badenia“⸗Käfertal und der Soldaten⸗ und Kriegerver⸗ ein Hofheim. „Wir treten zum Beten“ ſpielte die Kapelle, dann erfolate der Abmarſch zum Feſtplatz, wo ſchattige Zelte Schutz vor den heißen Sonnenſtrahlen gewährten und allerlei Getränke für Labung ſorg⸗ ten. Für die alatte Durchführung des Feſtzuges hatten ſich die Her⸗ ren Freudenberger und Herwia ſehr verdient gemacht. Der Arbeitsgemeinſchaft zur Erſtelluna des Denkmals gehörten an: Krie⸗ ger⸗ und Soldatenverein Mannheim⸗Waldhof, Männergeſangverein Liederkranz Waldhof, Freiwillige Feuerwehr Waldhof, Fabrikfeuer⸗ wehr der Zellſtoff, Sanitätskolonne des Roten Kreuzes. Gemein⸗ nütziger Verein Mannheim⸗Waldhof, evangeliſcher Volksverein, katholiſcher Arbeiterverein und Heſſenverein. Der Enthüllungsfeier ging am Samstag ein Bankett im Kaſino von Bopp u. Reuther und am Sonntag vormittaa ein Feldaottesdienſt vaſng Der erſte Septemberſonntag ſetzte das hochſommerliche Wetter der vergangenen Woche fort. Damit war die Vorausſetzung für einen glänzenden Verlauf der Pferderennen gegeben. Leider kann man nicht von einem Maſſenbeſuch ſprechen. Die Tribünen hatten zwar eine ſehr ſtarke Beſetzung aufzuweiſen, aber„drückende Verhältniſſe“ herrſchten keineswegs. Jeder bekam einen Sitzplatz. Auf dem gelb gebrann⸗ ten Neckardamm hatten ſich nur wenige Zuſchauer eingefunden. Offenbar hatte die Hitze abgeſchreckt. Auf den ſchattenſpenden Tribünen war der Aufenthalt ſehr angenehm, da eine lebhafte Luftbewegung Kühlung ſpendete. Die ſportlichen Kämpfe, die ſich auf dem grünen Raſen abſpielten, waren wieder ſehr feſſelnd. Der gute Ruf der Mannheimer Rennen und die wertbvollen Preiſe hatten wieder für ſtarke Felder geſorgt. Weniger als ſechs Pferde wurden nicht geſattelt. Die Höchſtzahl mit 12 Pferden erzielte das Holck⸗Jagdrennen. Im Ludwigshafener Jagdren⸗ nen über 3700 Meter ereignete ſich ein aufregender Zwiſchenfall. Der Favorit Paulus II und Capland trennten ſich am Neckar⸗ damm beim Nehmen der Hürde von ihren Reitern. Während der Jockey Wehe, der Reiter von Paulus II, mit einer leichten Handverletzung davonkam, mußte Jockey H. Weber, der auf Capland ſaß, vom Platze getragen werden. Glücklicherweiſe waren die Verletzungen geringfügiger, als es den Anſchein hatte. In der Ambulanz erholte ſich der Reiter bald wieder. Er hatte außer leichteren Geſichtsverletzungen, die offenbar vom Sturze herrüh⸗ ren, einen Hufſchlag gegen die Bruſt erhalten, der ebenfalls keine nachteiligen Folgen haben wird. Die beiden reiterloſen Pferde ſprengten zur Tribünenſeite. Als der Fuchshengſt Capland an das Geländer vor der Sattelplatztribüne kam, machte er nicht etwa kehrt, ſondern ſetzte zum Sprunge an. Da das Pferd zu wenig Anlauf genommen hatte, kam es zwar hinüber, überſchlug ſich aber und lag einige Augenblicke auf dem Rücken. Schon glaubte man, es habe Hals und Beine gebrochen, da wälzte es ſich plötzlich herum, ſprang wieder auf und ſprengte dem Sattel⸗ platze zu. Paulus II wollte das Kunſtſtück Caplands nachahmen, wurde aber von Zuſchauern zurückgeſcheucht und lief dann mir dem inzwiſchen in die Tribünenfront eingebogenen Felde durchs Ziel. Bei dieſem Rennen wurde der Ueberraſchungsſieg Sedalias mit 126 für 10 honoriert. Die höchſte Siegesquote brachte im letzten Rennen mit 203:10 Silbernagels Iſonzo. Im Main⸗Aus⸗ igleich wurden infolge des Sieges des Außenſeiters Goldlack 141 für 10 Mark ausbezahlt. Dieſe drei Ueberraſchungsquoten zeigen, daß viel Geld verloren worden iſt. Die vorſichtigen Wetter, die nur auf Platz ſetzen, mußten ſich mit normalen Quoten zufrieden geben. Während beim Frühjahrsmeeting bei der Damenwelt der Pelzmantel Trumpf war, konnte man geſtern das Gegenteil feſt⸗ ſtellen. Duftigzarte Crepe de chine⸗Toiletten in hellen und bumten Farben waren überall zu ſehen, auf und vor den Tribünen, auf dem Sattelplatz und im Reſtaurant, wo Eis und ſonſtige durſt⸗ ſtillende Mittel bevorzugt wurden. Infolge zweier Proteſte, die zurückgewieſen wurden, komnten die Rennen nicht mit der Minute abgewickelt werden. Im übrigen klappte der techniſche Apparat wieder vorzüglich. Wer nicht die Rennen beſuchte, erfriſchte ſich im Rhein und Neckar— die Rheinbäder waren wieder überfüllt— oder fuhr nach Heidelberg und an die Bergſtraße, die zu der„Weinheimer Woche einlud, über die wir an anderer Stelle berichten. Die Reſtauvationsgärten hatten bis tief in die Nacht einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Eine große Anziehungskraft übte auch der 30 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark aus. Sch. * * Schwerer Bauunfall. Bei den Arbeiten am Neckarkanalbau wurde dem Arbeiter Frank Robert von hier von einem Kipp⸗ wagen der Bruſtkorb eingedrückt. Am Aufkommen des Verunglückten wird gezweifelt. * Eine Verkehrsſtörung entſtand am Samstaa abend dadurch, daß in der Rheinſtraße ein Pferd ſtürzte und auf die Gleiſe zu lie⸗ gen kam, wodurch auf längere Zeit die Straßenbahn nicht fahren konnte. Die Berufsfeuerwehr half dem Pferd mit dem Hebezeug wieder auf die Beine. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Ein ſeit zwei Monaten bei einem Landwirt in Mutterſtadt in Stellung befindlicher Knecht aus Mannheim hat ſich aus unbekannten Gründen in ſeiner Stube erhänat. veranſtaltungen Theaternotiz. Morgen wird Smetanas Oper„Die ver⸗ kaufte Braut“ in der Neuinſzenierung Alfred Landorys wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Marie ſingt Guſſa Heiken. Erich Orthmann.— Am Freitag gelangt Raynals„Grabmal des unbekannten Soldaten“ unter Spielleituna von Dr. Richard Kruſe zur Erſtaufführung. Das Drama geht zur Zeit erfolgreich über eine aroße Jahl deutſcher Bühnen. * Tafeldeck- und Servierkurs. Im Hotel Pfälzer Hof findet am nächſten Dienstag und Mittwoch einer dieſer beſtens empfoh⸗ lenen kurzen Lehrgänge ſtatt.(Räheres Anzeige.) „Weinheimer Woche“ Eröffnung durch Oberbürgermeiſter Huegel Weinheim, 5. Sept. Die„Weinheimer Woche“ ver⸗ bunden mit Induſtrie⸗ und Gewerbeſchau, ſowie mit O bſt⸗, Garten⸗ und Weinbau⸗Ausſtellung, wurde am Samstag Vormittag unter gewaltiger Beteiligung von nah und fern im Bürgerpark und den anſchließenden Räumen des Real⸗ gymnaſiums eröffnet. Unter den anweſenden Ehrengäſten befanden ſich die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden Weinheims, die Vertreter von Schule und Kirche, ſowie die Bürgermeiſter der Gemeinden Heddesheim, Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach, Heppen⸗ heim, Lützelſachſen, Hohenſachſen, Großſachſen, Schriesheim und Leutershauſen, ſowie von Birkenau, Niederliebersbach, Rippenweier, Bensheim. Auch den Odenwalddichter Dr. Adam Karrillon aus Wiesbaden, Ehrenbürger von Weinheim, bemerkte man unter den Anweſenden. Oberbürgermeiſter Huegel hielt die Begrüßungsanſprache, in der er über die Vorgeſchichte des Unternehmens berichtete. Daraus ergibt ſich, daß die Anregung von der Ortsgruppe Wein⸗ heim des badiſchen Einzelhandels ausging, indem dieſe den Standpunkt vertrat, daß in dieſer Zeit der wirtſchaftlichen Not mit allen Mitteln, ſo auch durch Veranſtaltung einer Verkehrs⸗ woche eine Belebung des Wirtſchaftslebens angeſtrebt werden müſſe. Gleichzeitig überreichte die genannte Ortsgruppe dem Stadtrat praktiſche Vorſchläge, die dann der ſofort eingeſetzte Organiſationsausſchuß unter Beteiligung von Vertretern aus Han⸗ del und Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft ſeließlich verwirk⸗ licht hat. Oberbürgermeiſter Huegel dankte den Mitgliedern aller Ausſchüſſe und auch den beteiligten Beamten der Stadt für ihre Mühe und Hingabe, ebenſo den etwa 150 Austellungsfirmen, die vor beträchtlichen Opfern nicht zurückſcheuten, ſchließlich auch den Arbeitern, die in der letzten Zeit Tag und Nacht raſtlos mit der Erſtellung der Anlagen und Hallen beſchäftigt waren. Er hob auch hervor, daß die ſtädtiſchen Körperſchaften einen namhaften Kredit für die„Weinheimer Woche“ bewilligten. Dieſe könne und ſolle ſelbſtverſtändlich nur örtliche Bedeutung haben. Und von dieſem Geſichtspunkte aus dürfte man ſie als ein wohlgelungenes Werk bezeichnen. Schließlich hieß der Redner die Vertreter der Reichs⸗ und Landesbehörden, die Bürgermeiſter und Vertreter der benachbarten badiſchen und heſſiſchen Gemeinden, ſowie die Ver⸗ treter der Preſſe und alle ſonſtigen Feſtgäſte herzlich willkommen. Er ſprach dabei die Hoffnung aus, daß die auswärtigen Zäſte einen guten Eindruck mitnehmen von den Leiſtungen, die Induſtrie, Handel und Gewerbe und Sport hier bieten. Nach diefer mit großem Beifall aufgenommenen Rede erfolgte ein Rundgang durch die Ausſtellung. Bei der Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung war zu er⸗ ſehen, daß jede Ortsgruppe des Bezirksobſtbauvereins Weinheim ihre wertpollſten Obſthandelsſorten in Sortimenten auf Tellern und in Kiſten handelsmäßig verpackt, ausgeſtellt hat. Ebenſo ſtellte der Lehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg die wertvollſten Handelsgemüſe ſowie wichtige Verſuchsergebniſſe aus, wobei auch die Verpackungs⸗ arbeiten von Tafelobſt beſonders berückſichtigt waren. Im Rahmen der„Weinheimer Woche“ wird der Leiter des Kreislehr⸗ und Ver⸗ ſuchsgarten für Obſt, Gemüſe und Weinbau Oberinſpektor Martin am Dienstag, 7. Sept. einen Lichtbildervortrag über wich⸗ tige Obſtbaufragen abhalten. An der Weinbauaus⸗ ſtellung iſt hauptſächlich die Winzervereinigung Bergſtraße, ent⸗ haltend die Weinproduzenten als Mitglieder—5 Badiſchen Natur⸗ weinverbandes, beteiligt. Es wurden Koſtproben von Bergſträßer und mittelbadiſchen Edelweinen veranſtaltet. Dieſe Weinproben, die aus den Kellereien des Prinzen Max von Baden, St. Andreas⸗ Hoſpital Offenburg, ſowie von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, vom Grafen von Berckheim uſw. ſtammten, erfreuten ſich als Aus⸗ 50 von Edeltrauben begreiflicherweiſe der Beliebtheit aller Wein⸗ enner. In der Induſtrie⸗ und Gewerbeſchau konnte man u. a. auch die Maſchinentypen der Maſchinenfabrik Badenia, die nach ihrer Sanierung in allen Abteilungen ihres Werkes wieder in Gang gekommen iſt, in vollem Betriebe ſehen, ſo z. B. eine Dreſchgarnitur mit Lokomobile. Auch die heimiſche Lederinduſtrie, ſowie alle anderen Groß⸗ und Kleinbetriebe, das geſamte Handwerk und der Einzel⸗ handel ſind an der Ausſtellung beteiligt. Anſchließend an den Rundgang fand bei Konzert der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ein gemütliches Beiſammenſein der Ehrengäſte im Weinzelt ſtatt. Oberbürgermeiſter Huegel gab je ein Begrüßungstelegramm des Miniſters Remmele aus Karls⸗ ruhe und des Landeskommiſſars Géheimrat Hebting in Mann⸗ heim. z. Zt. in Aſchaffenburg, bekannt. Beide Herren wünſchten der „Weinheimer Woche“ auten Erfolg. Dr. Lorenz Peterſen⸗ Mannheim ſprach namens der Preſſe ſeine baſten Glückwünſche für einen guten Erfolg der Weinheimer Verkehrswoche aus und brachte ein freudig aufgenommenes Hoch auf Weinheim aus. Schriftſteller Eugen Semler aus Bensheim betonte die gemeinſamen Propa⸗ ganda⸗Intereſſen der badiſchen und heſſiſchen Bergſtraße. Die Ausſtellung wurde namentlich am heutigen Sonntage über⸗ aus ſtark beſucht. Den Abſchluß der Veranſtaltungen des heutigen Sonntags bildete eine höchſt eindrucksvolle Beleuchtung bei⸗ der Burgen. Für Montag vormittaa haben die Bürgermeiſter des Kreisamtes Bensheim mit dem dortigen Kreisdirektor eine Verſammluna in Weinheim und den anſchließenden Beſuch der Weinheimer Ausſtellung angeſagt. Es darf zum Schluſſe hervorgeho⸗ ben werden, daß die rührigen Beſtrebungen der Weinheimer Ge⸗ ſchäftswelt, durch Hebuna des Verkehrslebens aus dem wirtſchaft⸗ lichen Dilemma herauszukommen, durchaus beachtlich ſind. Wohl⸗ tuend berührt vor allem die Ueberbrückung aller Gegenſätze, das Hand in Handarbeiten von Stadt und Land, die Zuſammenſchließung aller beteiligten Kreiſe von Gewerbe, Handel und Induſtrie zur machtvollen Betonung des Willens. wirtſchaftlich vorwärts zu kom⸗ men. Wohltuend vor allem iſt dabei auch die bewieſene Opferwillig⸗ keit Aller. Inſofern hat Weinheim mit der„Weinheimer Woche“ ein Vorbild gegeben, das als ein erfreuliches Symptom am mirt⸗ ſchaftlichen Horizont gedeutet werden darf, handelsnachrichten Bevorſtehende Einigung zwiſchen Südbremſe und .: Nachprüfung der Auſſichksrakskätigkeit In Fortgang der HV. am Samstag wurde nach der Entlaſtung des Vorſtandes(richtig mit 2 902 700/ gegen 1240 300) bei der Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des AR. von dem AR.⸗Mit⸗ glied Schiffer⸗Berlin ein Antrag eingebracht, die Entlaſtung einſtweilen auszuſetzen und eine Reviſionskommiſſion zu beſtellen, die die Tätigkeit des Geſamtaufſichtsrates nachprüfen ſoll. Die HV. wurde daraufhin unterbrochen. Nach dreiſtündiger Pauſe konnte der Vorſitzende die HV. fort⸗ ſetzen und mitteilen, daß die Beratungen zu einer vorläufi⸗ gen Einigung geführt haben. Der HV. wurde vorgeſchlagen: 1. Im Intereſſe der friedrichen Beilegung der beſtehenden Streitig⸗ keiten wird Punkt 4 der TO., ſoweit er die Entlaſtung des AR. betrifft von der TO. abgeſetzt. 2. Zur Nachprüfung der Tätigkeit des AR. wird eine Revi⸗ ſianskommiſſion eingeſetzt, der Herren Direktor Heinrich Meltzer(früheres Vorſtandsmitglied der Reviſions⸗ und Treuhandgeſellſchaft), Berlin und Direktor Oskar Schlit⸗ ter(Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank), Berlin. Sollte Direktor Schlitter ablehnen, ſo will man Staatsſekretär a. D. Oskar Meyer(Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer), Berlin zum Eintritt bewegen. 3. Die eingereichte Klage ruht bis zur Erſtattung des Reviſionsberichtes zunächſt für zwei Monate, und auf Verlangen der Reviſionskommiſſion auch für längere Zeit. 4. Bis zur Erſtattung des Berichtes bleibt der bisherige AR. unverändert. Die HV. ſtimmte dieſen Vereinbarungen einſtimmig zu, ebenſo dem von der Südbremſe auf Grund des§ 256 Abf. 3.G. B. geſtellten Antrage, ſpäteſtens binnen zwei Wochen nach Erſtattung des Reviſionsberichtes eine ao. HV. einzuberufen mit der TO.: „Abberufung von AR.⸗Mitgliedern und Neuwahl“. Zu dieſem nach dem anfänglichen Verlaufe der HV. elwas überraſchenden Waffenſtillſtande teilte der Vorſitzende mit, daß in Wirklichkeit etwas anderes hinter den Kuliſſen ſpiele. Es ſei nach der allgemeinen Auffaſſung aller Beteiligten wohl eine Einigung zu erhoff als Eventualantrag zu betrachten ſei. Die HV. brachte ſomit keine Klärung der einzelnen zum Teil recht verworrenen und mißlichen Punkte des Streitfalles. Doch iſt nach Lage der Verhältniſſe eine Einigung der Parteien einer reſtloſen Aufklärung, ſo wünſchens⸗ wert, ſie auch erſcheint, im Intereſſe der Werke vorzuziehen. Wir können aber nur eine Eingung gutheißen, wenn ſie den Fortbeſtand der Mannheimer Werke ſicherſtellt und ein wirtſchaftlicher Ausgleich en, ſo daß der Antrag der Südbremſe zuſtande kommt, der ſich etwa in den Bahnen der Erklärung von Dr. Bartſch bewegt. —.— Seite. Nr. 409 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabeßoß/——— den 6. September 1928 National-Theater Mannhelm Montag, den 6. Septbr. 1926 Vorstellung Nr. 2, Miete B, Nr. 1 Neu einstudiert: Wallenstein(I. Teil) (Wallensteins Lager— Die Piccolomini) von Schiller In Szene gesetzt von Francesco Si oli Bühnenbilder; Heinz Grete Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr. Personen: Wallensteins-Lager Wachtmeisterq von einem[Johannes Heinz Schluß: Donnerstag 7½ Uhr CARL HaaEHBETR Cirous-Tierpark-Völkerschau Z. Zf. Mennheim-Meßgplefz. Heute und morgen 7½ Uhr Der Mobe bagenbecköpieplan Nur noch heufe! Ein Lustspiel mit glänzender Besetzung Eine sprudelnd lustige Handlung Eine schmissige, Regie, wie wir Terzkyschen i 1 ichbe ch Karabinier- Nich. Eie Trompeter, Regiment. Hans Godeck Besonderer Beachtung eup ollen: lange gewöhnt sind. Ein Scharfschütze acul Alster Tierperk augerordenflichen wissenschaff- 5 Erster Holki N Willy Birgel ljchen Renges und von unvergleichlichem Sweter) olkische Jäger(Waller Sack Lenrwerf für Schulen, Nersfell mif pöchstf- Buttlerischer Dragoner Karl Haubenreiger gezüichfefen Nassepferden, Völkerschau Arkebusier vom Regiment 5 mif indischen Fskiren, Zauberern, Hend- Fritz Linn werktern, indischen Tempelnädchen, Lepp- 5 n Hanns Ba iiel Iinderhorde mit Schneezelfen, Nepntieren Inkognito auf Brautschau Kürassier von einem lom- und Eskimonundden 6 ausgelassen lustige Akte bardischen Regiment Josef Renkert lebffnet von 10 Uhr bis zum kintritt der Dammerung Der Fil lt 5 Kroat Wur Krütes Prels für Erwachsene.-, Kinder 50 Pf. 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