bricht —* dehugspreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins Ben Od. durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtellgeld. ſurd eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältmiſſe Nach⸗ 9 erung vorbeh. Poſtſchecktkonto Nr. 17590 Karlsruhe. guptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: K 1, 46 1 ermannhaus),— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ 155 8, Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr. 12 Generalanzeiger Maundeim Erſcheint wöchentl. ma Fernſpr.⸗Nr. 24944, 24945, 24951. 24952, 24958 bellagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Fraue Abend⸗Ausgabe 6 — die heutige Eröffnungsſitzung Genf, 6. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Vollver⸗ fl mlung begann ihre Tagung punkt 11 Uhr. Wie gewöhnlich be⸗ igte ſich nicht allein der größte Teil der Genſer Bevölkerung, ſon⸗ Nen auch eine Menge ausländiſcher Touriſten an dem Ereignis. Die ügier am erſten Tage iſt beſonders groß. Auf den Tribünen drän⸗ ſich die Menſchen und trotzen der ſchweren dampfenden Hitze, die ein Saale herrſcht; Scheinwerfer, Lautſprecher, Filmapparate in größerer Anzahl als je zuvor, befinden ſich in voller Tätigkeit. ſe Bene ſch, der diesjährige Ratspräſident, eröffnet unter demon⸗ tinem Beifall der Kleinen Entente die 7. Tagung der Vollver⸗ dnumg. Die Rede des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſters lag Nal bvorgeſtern den Staatsmännern Englands, Frankreichs und die lens vor und wurde von dieſen durchaus gebilligt. Man kann Rede des Dr. Beneſch als eine Verherrlichung des angeblich be⸗ dabenen Genfer Protokolls bezeichnen. Dr. Beneſch betonte, daß 5 Locarnoverträge einen Beſtandteil des künftigen Genfer Proto⸗ à bilden würden, da ſie aus deſſen Material, nämlich aus dem werzicht auf regionale Verträge hervorgegangen ſeien. Dieſer Stand⸗ gandt des Or. Beneſch, der, wie erwähnt, die Zuſtimmung Briands, an⸗ und Muſſolinis gefunden zu haben ſcheint, ſtimmt daß vollkommen mit der bekannten deutſchen Auffaſſung überein, ez Locarnopakt mit dem Genfer Protokoll nichts zu tun habe. 0 üßt ſich erkennen, daß Dr. Beneſch die Verwirklichung des Gen⸗ de. otvtoll⸗ mach wie vor als das allernächſte Ziel des Völkerbun⸗ ſtu betrachtet und von der Realiſierung dieſes Protokolls die Rü⸗ ugseinſchränkungen der europäiſchen Großmächte abhängig zu dic en ſcheint. Ueber die Schwierigkeiten im gegenwärtigen Augen⸗ u äußerte ſich der Redner ſehr optimiſtiſch. Er betonte, daß der gampf, der jetzt und in der nächſten Zeit innerhalb des Völkerbundes ührt werden ſoll, ein ziemlich harter und ſchwerer ſein werde, ver⸗ 5 ſich jedoch einen Erfolg und rechnet mit der Vereitwilligkeit Aun Staaten, auf dem Altar des Völkerbundes Zugeſtändniſſe zu 5 en. Den Eintritt deutſchlands in den Völker⸗ ſennd bezeichnete Dr. Beneſch als dasgrößte Ereignis die⸗ del, Ta gung und erklärte, daß die Eintrittsprozedur durch die Ar⸗ tei 5 des Prüfungsausſchuſſes weſentlich erleichtert worden ſei. Die deſg ngsloſe Aufnahme Deutſchlands in Bund und Rat hält Dr. Be⸗ 95 für geſichert. Auf die Frage einer Abrüſtungskonferenz wies Dr. Beneſch darauf hin, daß es ſich nicht nur Ane. Befriedung von Europa um die Unterzeichnung von Ga⸗ 55 901 und Schiedsgerichtsverträge handele, ſondern auch um eine Aufe ogiſche Entſpannung. Die Arbeiten des Völkerbundes im Ver⸗ Wntce⸗ letzten Jahres ließ Beneſch Revue paſſieren und fühlte ſich buch aßt, die Leiſtungen des Völkerbundes im vergangenen Jahre amt, kräftiges Lob zu charakteriſieren. Er erwähnte auch die Wirk⸗ beit des Völkerbundes hinſichtlich der Regelung finanzieller Fra⸗ 5 Freiſtaates Danzig und wies auf die Hilfe hin, die der Völ⸗ ndsrat bei der Beſchaffung einer Anleihe für die Stadt Danzig ſoll. Die Bank der ſpaniſchen Delegation blieb leer. Dutde Rede Dr. Beneſchs dauerte ungefähr eine Stunde und enm kräftig applaudiert. Kurz nach 12 Uhr wurde die Vollver⸗ Aumen aufgehoben. Sie tritt nachmittags 745 Uhr wieder zu⸗ bnend, die Arbeitsloſigkeit im beſetzten Gebiet Wene Gewerkſchaftsausſchuß für das beſetzte Gebiet führte unter beri ſehung der Spitzenverbände im Reichsarbeitsmini⸗ echundn im Beiſein auch von Vertretern der übrigen Miniſterien e8 lungen über eine ſtärkere Berückſichtigung des beſetzten Ge⸗ die 98 Vergebung von Aufträgen. Es wurde dringend Hilfe für Vebiet beſteuerten Erwerbsloſen gefordert deren Zahl im beſetzten beſo anteilmäßig viel größer ſeit als anderwärts. U. a. wurde wieſe ndere auf die kataſtrophale Lage in der Steininduſtrie hinge⸗ dete 80 Es müſſe ſowohl durch Unterſtützungen wie ber insbeſon⸗ ducg 75 Arbeitsbeſchaffung Abhilfe geſchaffen werden. dung— 0 müſſe der Bedrängnis der weſtdeutſchen Wirtſchaft Rech⸗ en. Wädehemat Berger vom Reichsarbeitsminiſterium ſtellte die bet 0 nſtimmung darin feſt, daß unter dem Begriff beſetztes Ge⸗ giern die befreiten Gebiete zu betrachten ſeien. Die derbe g könne einer weiteren Ausdehnung der Bezugsdauer der galclenunterſtüzung in der diesjährigen Form im Hinblick auf ſn ſequenzen für das Arbeitslofenverſicherungsgeſetz nicht zu⸗ direr n, jedoch würde der Reichsrat ſchon in kürzeſter Zeit ſich mit Wfe eur egelung befaſſen.— Geheimrat Berger gab weiter er Lerb über die ſtarke Berückſichtigung, die das beſetzte Gebiet bei ſtamm gebung von Aufträgen aus dem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ Re erfahren habe, glaubte aber trotz der großen Anſtrengungen das Prterung vor übertriebenen Hoffnungen warnen zu müſſen. u bogramm könne nicht allen Arbeit verſchaffen, ſondern ſtelle meroßzügigen Verſuch dar, die Wirtſchaft anzukurbeln. Da das Wlit s Programms durchaus noch nicht feſtſteht, ſieht er Die Gee n Vorſchlägen aus dem beſetzten Gebiet entgegen. die ewerkſchaftsvertreter erklärten die geplante Neuregelung Vefriegeſteuerten Erwerbsloſen als ungenügend, ſprachen aber e lecdigung über die—— gegebenen Informationen aus. cht. n weitere poſitive Vorſchläge zur Arbeitsbeſchaffung in vollverſammlung in Genf Brianòds völkerbundspolitik =Genf, 6. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um die in hieſigen deutſchen Preſſekreiſen entſtandene Verwirrung über das von Briand eingeſchlagene Gintrittsverfahren einiger⸗ maßen abzuſchwächen, ſprach ſich der franzöſiſche Außenminiſter mit deutſchen Journaliſten über ſeine Völkerbundspolitik aus. Herr Briand unterſtrich beſonders, daß er ein ebenſo entſchloſſener Anhän⸗ ger der Locarnopolitik ſei, wie Herr Streſemann und den perſönlichen ſtaatsmänniſchen Kontakt der Außenminiſter in Genf als eines der geeignetſten Mittel halte, um in kritiſchen Zeitpunkten die Verſtändigung zu erreichen. Es lag Herrn Briand beſonders da⸗ ran, die Notwendigkeit eines korrekten deutſch⸗polniſchen Verhält⸗ niſſes zu betonen und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß inner⸗ halb des Völkerbundes die Annäherung zwiſchen Deutſchland und Polen in vitalen Fragen beider Länder möglich ſein werde. Deutſch⸗ lands Eintritt in Bund und Rat betrachtet Briand als reſtlos ge⸗ ſichert. Die Erklärungen des franzöſiſchen Außenminiſters machten den Eindruck, daß Briand in außenpolitiſchen Fragen, insbeſondere in der Frage der Durchführung der Locarnopolitik Handlungsfreiheit beſizt. Wie es mit den für Deutſchland wichtigſten Fragen, nämlich der Rheinlandbeſetzung und Abberufung der Mi⸗ litärmiſſionen ſteht, darüber machte Briand keine Mitteilun⸗ gen. Die beſänftigenden Aeußerungen des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters fanden ihr merkwürdiges Gegenſtück in der heute vorliegenden Information des amerikaniſchen Blattes„Newyork American“, das die vor drei Monaten bekannt gewordene Tatſache einer polniſch-uumäniſchen Militärkonvenkion dahin ergänzt, daß Frankreichals Garant dieſer Konvention bezeichnet wird. Ich informierte mich an hieſiger rumäniſcher Stelle über die amerikaniſche Enthüllung und erhielt die Antwort, daß in dem polniſch⸗rumäniſchen Allianzvertrag ſelbſtverſtändlich militäriſche Vereinbarungen im Falle eines Angriffes Rußlands auf die ver⸗ tragsſchließenden Staaten enthalten ſeien, doch die Behauptung des „Newyork American“, Frankreich ſei effektiv an der polniſch⸗rumäni⸗ ſchen Konvention beteiligt, ſei unrichtig. Der rumäniſche Außen⸗ miniſter kündigte für heute nachmittag eine aufklärende Mitteilung über den Inhalt und Umfang der rumäniſch⸗polniſchen Militärkon⸗ vention an. Der Serliner Standpunkt Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) An zuſtän⸗ diger Stelle wird uns beſtätigt, daß da sKabinett vor der Abreiſe der deutſchen Delegation nicht noch einmal zuſammenberufen wird. Es werden vielfach Befürchtungen laut, daß bei der Feſtſetzung der Zeitfolge der Genfer Verhandlungen unliebſame Ueberraſchun⸗ gen ſich für uns ergeben könnten. Nach der Auffaſſung der hieſigen amtlichen Kreiſe kann indeſſen kaum mehr ein Zweifel darüber be⸗ ſtehen, daß zunächſt die techniſchen, bereits vorliegenden Vorſchläge zur Beratung kommen werden, in erſter Linie alſo die Aufnahme Deutſchlands und der ſtändige Ratsſitz für Deutſchland. Nach der techniſchen Seite hin erledig tiſt auch die Frage der Schaffung neuer Ratsſitze. Man nimmt hier jedoch an, daß die Frage, welche neuen Ratsmitglieder vorgeſchlagen werden ſollen, in einer Kommiſſion nachgeprüft werden. Ob hierfür die juriſtiſche, die politiſche oder eine kombinierte Kommiſſion gewählt wird, bleibt dahingeſtellt. Ver⸗ mutlich wird die Prüfung mehrere Tage in Anſpruch nehmen, ſodaß es ſo gut wie ſicher ſein dürfte, daß Deutſchland an dieſer Wahl⸗ handlung teilnimmt. Der Keichsſinanzminiſter für Steuererleichterungen Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold ſprach am Samstag auf dem im Rahmen der Bundestagung des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten veranſtalteten dritten deutſchen Angeſtelltentag über die Wirtſchaftslage Deutſchlands. Der Miniſter betonte, daß die Reichsregierung den Geiſt ſozialen Verſtändniſſes anerkenne, in dem der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten arbeite. Der Reichsfinanz⸗ miniſter führte dann aus, daß es keinem Zweifel unterliege, daß in den letzten Jahren eine ſtarke Ueberbeſteuerung ein⸗ geſetzt habe. Bisher wäre die Luxusſteuer abgeſchafft und die Um⸗ ſatzſteuer ermäßigt worden. Letztere ſei aber viel zu hoch. Beſonders erleichtert werden müßten die ſchwer tragbaren Realſteuern. Schwer belaſtet ſei die Bevöl⸗ kerung beſonders durch die indirekten Steuern, die die Kaufkraft und damit die Konſumfähigkeit ſchwächten. Man ſtrebe an, die Zuckerſteuer zu ermäßigen und dafür die Vranntwein⸗ ſteuer zu erhöhen. *Verbandskag der Arbeitsinvaliden. In der Zeit vom 5. bis 9. September wird in München der dritte Verbandstag der Arbeits⸗ invaliden und Witwen Deutſchlands, Sitz Berlin, abgehalten. Auf dem vor zwei Jahren in Dresden abgehaltenen Verbandstag wies die Organiſation 71 000 Mitglieder auf. In den verfloſſenen zwei Jahren hat ſie ihren Mitgliederbeſtand auf über 175 000 zah⸗ lende Mitglieder erhöht. * Skarker Andrang zu den eſtländiſchen deulſchen Schulen. Der „Rigaiſchen Rundſchau“ wird berichtet, daß zu Beginn des neuen Schuljahres die Zahl der Geſuche von Eltern nichtdeutſcher Kinder um Genehmigung zur Aufnahme in deutſche Schulen größer noch als in früheren Jahren iſt. Beſonders zahlreich ſind derartige Geſuche von ruſſiſcher Seite. So gibt auch der ſowjetruſſiſche Geſandte Petrowski ſein Töchterchen beiſpielsweiſe in die Vorſchule der deutſchen Mädchenſchule. 1 n ꝙreis 10 Pfeunig 1926— Nr. 410 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗ M. R Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnel eklam. —4.⸗M. 7 Fuür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. -Geitung Unterhaltungs⸗ Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Kach der Dresdener Tagung (Von unſerem Dresdener Vertreter) Es hat allmählich den Anſchein, als ob auch die Tagungen, gleichviel welcher Art, ihre Schickſale haben. Die Hochflut der Tagungen und Kongreſſe, die namentlich in dieſem Sommer durch Dresden gerauſcht iſt, läßt es ſchon zu, einige kritiſche Randbe⸗ merkungen zu machen. Man hat allgemein den Eindruck, daß wir auch an einer Ueberfülle von Tagungen, an einer Ueber⸗ organiſation leiden, die ſolche Tagungen nicht mehr zu einem Erlebnis macht, ſondern zur Schablone degradiert. Und der Zweck ſolcher Tagungen ſoll doch ſein, das ganze Deutſchland in allen ſeinen Kräften zuſammenzufaſſen, um daraus den Aufbau der tagenden Organiſation ſelbſt und des ganzen deutſchen Vater landes insgeſamt zu fördern, ſei es durch Ausmerzung begange⸗ ner Fehler oder durch poſitives Weitertreiben der Entwicklung. Leider vollziehen ſich die Tagungen immer in demſelben Schema: eine Reihe gewiß hochbedeutender und wertvoller Vorträge, denen aber keine Ausſprache folgt und die daher, da ſie nicht ihre Feuer⸗ probe in Rede und Gegenrede praktiſcher Erfahrung beſtanden haben, am Ohre vorbeirauſchen, ohne nachhaltige Wirkungen aus⸗ zulöſen. Man wird, ſo ſcheint mir, ein wenig auch an eine Re⸗ form des Kongreß⸗ und Verſammlungsweſens denken müſſen. Jeder Zweig der Wirtſchaft oder der Wiſſen⸗ ſchaft hat ein brennendes Problem. Würde es nicht genügen, dieſes Problem von einer hervorragenden Perſönlichkeit grund⸗ ſätzlich behandeln zu laſſen und daran dann eine eingehende Ausſprache, die alle Teilnehmer einer Tagung intereſſierte, zu knüpfen? Würde durch eine ſolche Methode der Wert der Kon⸗ greſſe nicht gehoben? Würden die Nachwirkungen ſolcher Tagungen nicht ſpürbarer ſein, als es ſich jetzt bemerken läßt? Der Mittelpunkt im deutſchen Wirtſchaftsleben iſt ungweifel⸗ haft das immer gefährlicher werdende Problem der Arbeits⸗ loſigkeit. Es iſt kein Zweifel, daß dieſes Problem zwar be⸗ handelt, aber unter der Fülle der vorgeſchriebenen Themen und Stoffe auch nur geſtreift werden kann. Welch eine Fülle von An⸗ regungen und damit von praktiſchen Wirkungen ließe ſich dadurch erzielen, daß nur dieſes eine einzige Problem der Arbeitsloſigkeit und ihrer Behebung behandelt und durch eine rege Ausſprache wegen oder trotz mancher krauſer Anſichten ſo geklärt werden könnte, daß ſich daraus für Reich, Staat, Gemeinden und die Wirt⸗ ſchaft ſelbſt wertvolle Fingerzeige für einen Weg aus dieſem Irr⸗ garten, in den wir allmählich geraten ſind, gewinnen ließen. Die perſömiche Fühlungnahme der hervorragenden Wirtſchaftskreiſe des ganzen Reiches würde das ihrige dazu beitragen, aus ſolchen Tagungen Früchte erſprießen zu laſſen, die man bisher nicht ge⸗ ſpürt hat und auch nicht für möglich gehalten hätte. Man darf ſich keiner Täuſchung hingeben: eine Fülle theoretiſcher Erörte⸗ rungen ermüdet und langweilt die Männer praktiſcher Arbeit, Ein einziges Problem oder ein einziger Vortrag regt ſie an und fördert ſie. Die Theorie als Förderin und Befruchterin der praktiſchen Arbeit bleibe zu Hauſe und arbeite ſonſt in Wort und Schrift! Auf ſolchen Tagungen herrſche das Wort und das Intereſſe der praktiſchen Arbeit! Wie geſagt, wir reden nicht davon, daß Tagungen und Kongreſſe überflüſſig, unndtig, oder etwa ſchädlich ſeien, ſondern daß eine Reform notwendig erſcheint. Vielleicht iſt es gut, die Form eines Banketts mit einem Vortrage und ſpäterer Ausſprache zu wählen, vielleicht empfiehlt ſich für die komplizierte deutſche Seele eine andere Methode. Aber wie dem auch ſei, eins halten wir für notwendig: eine Vereinfachung und damit Intenſivierung ſolcher Tagungen. Der beſte Beweis für unſere Behauptung hat ſich im Laufe der Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie von ſelbſt ergeben und zwar in der Behandlung des Vortrages des Reichsfinanzminiſters Dr. Reinhold. Kaum iſt einem Red⸗ ner von den Tagungsteilnehmern auf ofener Bühne und am Schluſſe ſeines Vortrages ſo zugejubelt worden, wie gerade Dr. Reinhold. Das hat er namentlich durch ſeine Ausführungen über Staatsſozialismus und Staatsunternehmer⸗ tum erreicht, die ſich— wie wiederholt betont werden konnte— durchaus mit den Anſichten des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie decken. Und doch hat kein Menſch mehr Anlaß, gerade an dieſen Dingen nicht zu rühren, als der jetzige Reichsfinanz⸗ miniſter. Während ſeiner Tätigkeit in Sachſen hat Dr. Reinhold einen Staatsſozialismus getrieben, wie er ſchärfer nicht denk⸗ bar iſt. Die Aktiengeſellſchaft„Sächſiſche Werke“ iſt unter ſeiner Herrſchaft und unter ſeiner Initiative zu einem Waſſer⸗ kopfe ausgewachſen. Mehr als ein halbes Hundert Geſellſchaften und Privatbetriebe ſind von der.⸗G. Sächſiſche Werke nament⸗ lich in der Zeit verſchlungen worden, als unter der Geldknappheit Geſellſchaften und Privatunternehmungen ſich in die Arme des Staates flüchten mußten, der durch das ſinnloſe Anziehen der Steuerſchraube gerade der Induſtrie das Geld und damit die Be⸗ triebsmittel entzogen hatte. Es muß in dieſem Zuſammenhange der Vergangenheit entriſſen werden, daß die noch immer ſoziali⸗ ſierungsſelige Sozialdemokratie auf ihrem Heidelberger Partei⸗ tage im vergangenen Jahre ob dieſer Taten dem ſächſiſchen Fi⸗ nanzminiſter Dr. Reinhold großen Beifall ſpendete und ihm ihre uneingeſchränkte Anerkennung ausſprachen. Und ſchon zuz ſeiner Zeit— um nur einnige Beiſpiele zu erwähnen— machten die .⸗G. Sächſiſche Werke der Induſtrie, dem Handel und Gewerbe ſchärfſte Konkurrenz, verſuchte ſich ſogar im Automobilbau, im Automobilhandel mit faſt ausſchließlich ausländiſchen Marken, im Inſtallationsgeſchäfte und ſogar im Kleinhandel mit elektriſchen Gebrauchsartikeln. Damals nahmen Vertreter der Induſtrie zu wiederholten Malen Gelegenheit, im Landtage ſchärfſte Kritik an dieſer ſonderbaren Wirtſchafts⸗ und Steuerpolitik des ſächſiſchen Finanzminiſters Dr. Reinhold zu üben. Und wenn man ſich die Rede des jetzigen Herrn Reichsfinanz⸗ miniſters Dr. Reinhold anſieht, ſo wird man mit Erſtaunen feſt⸗ ſtellen, daß es juſt dieſelben Argumente gegen den Staats⸗ 2. Seite. Nr. 410 5 ee. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ſogialismus und das Satatsunternehmertum waren, die ſich auf der Dresdener Tagung des Reichsverbandes der deutſchen In⸗ duſtrie der jetzige Herr Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold zu eigen gemacht hatte. Aber daß der jetzige Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold anders ſingen wird, als der ſächſiſche Finanzminiſter Dr. Reinhold gezwitſchert hat, wird auch der ſtärkſte Optimiſt nicht annehmen wollen und können, erſt recht aber nicht der kri⸗ tiſche Beobachter, der ihn in ſeiner ſächſiſchen Tätigkeit genau ver⸗ folgt hat und ihn auch in ſeiner jetzigen Stellung nicht aus den Augen verliert. Welch eine Fülle von An regungen hätte es da allein durch die Ausſprache über dieſen Punkt gegeben, namentlich für diejenigen Vertreter der Induſtrie, die mit ſtei⸗ gender Beſorgnis die Wirkſamkeit Dr. Reinholds in Sachſen er⸗ lebt haben. Unter der hinreißenden Wirkung Reinhardſcher Rheto⸗ rik ſchien all das hinweggeſchwemmt und im Meere der Vergeſſen⸗ heit verſunken zu ſein. Und doch unterliegt keinem Zweifel daß beim Beginn einer Kritik die glänzende rhetoriſche Kuliſſe Dr. Reinholds verſunken wäre und die Tatſachen eine ganz andere Sprache geſprochen hätten. Allein dieſes Thema hätte zwei Tage lang eine Ausſprache dramatiſch beleben und die ganzez Tagung zu feſten poſitiven Ergebniſſen führen können. So aber wird man das unbequeme Gefühl nicht los, als ob die Probleme nur ausgeſchnitten worden ſeien und unfertig und unvollſtändig liegen bleiben. Aehnlich iſt es mit den Problemen der Erwerbsloſenfürſorge, des Verhältniſſes zwi⸗ ſchen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſchaft und vielem anderen. Wie geſagt: Reform der Tagungen und Kongreſſe, wenn ſie ſich micht ſelbſt überleben ſollen. Die Entſchließung des Neichsverbandes der deutſchen Induſtrie Die in der Schlußſitzung der Dresdner Tagung des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie angenommene Entſchlleßung beſagt: „Der Reichsverband erneuert ſeine Forderungen zu einer end⸗ gültigen Löſung der Frage des Finanzausgleichs mit dem Endziel, eine Milderung der Steuerlaſt in Reich, Ländern und Gemeinden als Vorausſetzung für die unbedingt notwendige Neubildung von Kapital zu erreichen und der Wirtſchaft wieder eine Rentabilität zu ſichern. Der Reichsverband erhebt unter An⸗ erkennung der Notwendigkeit der Fürſorge für die Erwerbs⸗ unfähigen und Erwerbsbeſchränkten Bedenken gegen eine zu weit gehende Ausgeſtaltung der ſozialen Abgäbhen. Er warnt vor der vorzeitigen Verabſchiedung eines Arbeitsſchutz⸗ Kren und vor verfrühten Bindungen auf dem Gebiete der rbeitszeit, die unſer mit ſchweren Revparationsverpflichtun⸗ Aan belaſtetes Land zur Wettbewerbsunfähigkeit auf den Weſtmärk⸗ verurteillen würde. Unter grundſätzlicher Billigung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung be⸗ tont der Reichsverband die Notwendigkeit, die Finanzierung unter Ausſchluß von Steuererhöhungen oder Erſchließung neuer Steuer⸗ guellen auf dem Ankeiheweg zu bewirken. Die auszuführenden rbeiten müſſen ſich entweder in abſehbarer Zeit rentieten oder doch die allgemeine Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft zu ſteigern geeignet ſein. An die übrigen Wirtſchaftskreiſe richtet der Reichsverband die Bitte, ſich ſeinen im Geſamtintereſſe der deutſchen Wirtſchaft liegenden Vorſchlägen anzuſchließen. Die Keichsbahngeſellſchaſt um 400 ooo Mk. betrogen Durch ein dreiköpfiges Konſorttum, das ſich aus einem Ber⸗ lner, einem rumäniſchen Kaufmann und einem litauiſchen Güter⸗ vorſteher zuſammenſetzte, iſt die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft um 400 000 Mark betrogen worden. Einer der Täter, der litauiſche Gütervorſteher Rudas, der über Polen und Heſterreich „Hach⸗ der Schweiz geflohen war, wurde Sonntäg abend in Zürich verhaftet. Der Berliner Kaufmann Krottoſchiner, der ru⸗ mäniſche Kaufmann Edelſtein und der Gütervorſteher von Memel, Rudas, gingen in folgender Weiſe vor: Sie ſandten unter der Deckadreſſe einer großen amerikaniſchen Maſchinenfabrik von Berlin über Tilſit nach Memel Maſchinenteile. Hier trat dann der Gütervorſteher in Tätigkeit der auf dem Dienſtwege nach Tilſit tele⸗ graphierte, daß der Empfänger das Geld hinterlegt habe und daß der Auszahlung an den Abſender nichts mehr im Wege ſtehe. Von Krottoſchiner und Edelſtein fehlt ſede Spur. 25 Berlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Verkehrsminiſterium erfahren wir zu dem Rieſenbetrug, der an der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft begangen worden iſt, daß der Schaden des Betrugsmanövers von der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft nicht zu tragen ſein wird. Der Schaden iſt vielmehr von der Staatsbahn zu tragen, da in der litauiſchen Aufgabeſtelle ein Verſtoß gegen die vorgeſchriebenen Beſtimmungen begangen worden iſt. Verhandlungen über die Bereinigungg des Falles ſind bereits in Gange. Wie wir hören, liegen keine An⸗ haltspunkte dafür vor, daß die deutſche Abfertigungsſtelle in Tilſit in irgendeiner Weiſe an dem Betrugsmanöver beteiligt ſei oder ſich Kevolutionsausbruch in C anien Abſetzung ſämtlicher Arkillerieofftziere Nach verſchiedenen über Genf und Paris aus Madrid hier vor⸗ liegenden Madrider Nachrichten ſoll in Spanien die Revolukion ausgebrochen ſein. Auf jeden Fall müſſen die Nachrichten, die von offener Auflehnung gegen die Diktatur Primo de Riveras ſprechen, ernſt genommen werden. Der König iſt von Santander nach Madrid abgereiſt. Die ſpaniſche Regierung hat vom König die Ermächtigung zur Verhängung des Belagerungszuſtandes über ganz Spanien geforderk. Allgemein iſt man der Anſicht, daß Spanien am Vorabend ernſter und bedeutungsvoller Ereigniſſe ſleht. Einer weiteren Madrider Meldung zufolge hal der Chef der ſpaniſchen Arkillerie ohne Ermächtigung des Kriegsminiſteriums den Befehl erkeilt, fämkliche Arkillerieoffiziere von ihrem Urlaub zurück ⸗ zuberufen. Der Führer des Arkillerieregimenks in Segovid hat den Truppen ſeiner Garniſon den Befehl gegeben, ſich in den Kaſernen aufzuhalten. Die Schüler der Militärakademie von Valladolid zeigen ebenfalls Angehorſam gegenüber ihren Vorgeſetzten. Daraus ſind durch ein königliches Dekret alle Artillerieoffiziere mit Ausnahme der in Marokko aus dem Heere enklaſſen worden. Auch das Tragen der Uniform wird ihnen verbolen. Alle ihnen bis⸗ her Untergebenen ſind der Grußpflicht enthoben und haben das Recht erhalten, die Offiziere zu verhaften, wenn dieſe ſie zur Gehorſams⸗ verweigerung überreden ſollten. Offiziere der Referve übernehmen die Bewachung der Kaſernen. Auch andere Waffengakkungen ſollen dazu noch hinzugezogen werden. Alle Arkilleriefabriken werden der Arbeiterſchaft unkerſtellt unler dem Befehl eines Offiziers. Die Ar⸗ lillerie⸗Akademie beſchloß, fämkliche Kadetten zu enklaſſen. Amklich wird in Madrid zugegeben, daß der offene Widerſtand beim Offizierskorps der Arkillerſe zur Reukerei geführt habe. Die Telegraphen⸗ und Telephonverbindung zwiſchen Madrid und Paris iſt ſeit Sonnkag abend unkerbrochen, was darauf ſchließen läßt, daß ſich die Lage in Spanſen verſchärft hat. Das Direktorium hat einen Appell an das Volk gerichtet mit der Aufforderung, ſich um die Regierung zu ſcharen und ſich gegen die Meuterer zu wenden. Ein amerikaniſches Blatt berichtet aus Madrid, daß General Magaz, der Bizepräſident des Direkloriums und gegenwärkige Bol⸗ ſchafter Spaniens beim Vakikan, demnächſt vom König berufen wer⸗ den könnte, um als Nachfolger Primo de Riveras die Regierung zu übernehmen. Das Blatt hält es für ausgeſchloſſen, daß es Primo de Rivera gelingen wird, ſeiner militäriſchen Gegner Herr zu werden. General Magaz iſt bereits in Madrid eingetroffen. In dem er⸗ wähnken Manifeſi Primo de Rideras werden alle Jorlſchritte der letzten Jahre dem Beſtehen des Ditektoriums zugeſchrieben. Im⸗ merhin erſcheint es Primo de Rivera„klug, eine oberſte Nakional⸗ verſammlung einzuberufen, in der alle Klaſſen und alle Intereſſen verireten ſein ſollen, und der in beſtimmken Fällen die Prüfung und Billigung von Regierungsbeſchlüſſen vorgelegt werden ſoll“. Einer weiteren Meldung aus Spanien zufolge wird am 11., 12. und 13. Sepkember in ganz Spanien eine Volksabſtimmung ſtattfinden, bei der alle ſpaniſchen Stuatsangehörigen, männlichen und weiblichen Geſchlechls, über 18 Jahre ſich über die Billigung oder Nichtbilligung der gegenwärkigen Regierung ausſprechrn ſollen. Die Abſtimmung wird in der Weiſe vorgenommen werden, daß jeder Einwohner vor einem beſonderen Wahlausſchuß ſeines Wohnorkes zu erſcheinen hat. Der Widerhall in Genf =Genf, 6. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Vor⸗ gänge in Spanien werden von den heute vormittag aus Portugal hier eingetroffenen Völkerbundsdelegierten ſehr ernſt beurteilt. Die Herren erfuhren in Irus, daß Primo de Rivera nicht imſtande ſei, den Belagerungszuſtand de facto durchzuführen. In Nordſpanien herrſche ein chaotiſcher Zuſtand. Die Anhänger Primo de Riveras ſeien dort von den gegneriſchen Juntas zur Flucht gezwungen wor⸗ den. Der Widerſtand des Diktators beſitze wohl in Madrid und in den mittelſpaniſchen Garniſonen einen kräftigen Rückhalt, doch Primo de Riveras Niederlage ſtünde mit abſoluter Sicherheit bevor. Für den König ſei die Gefahr vorhanden, daß er durch die Unterſtützung des Diktators den unvermeidlichen Um⸗ ſchwung auf kurze Friſt hinausſchiebe, ſedoch die revolutionäre Stim⸗ mung verſchärfe. ſ6r Boltszarnt 1 Gedächtnisfeier für Großherzog Friedrich L. Uht Die am nächſten Mittwoch, den 8. September, ab9 urbs⸗ in der„Harmonie“ vorgeſehene Feier anläßlich des 100. oli⸗ tages Großherzog Friedrichs., wird naturgemäß keinen Mitel⸗ tiſchen, ſondern rein akademiſchen Charakter tragen. Im ird gantt der Feſtrede., die Hauptſchriftleiter Kur Fiſcher balher en ſteht die geſchichtliche Perſönlichkeit Friedrichs I. Sie 1 die Teil auf Grund neueſter Veröffentlichungen und Berene Mite Bedeutung Badens im Rahmen der deutſchen Politik um die Ader des vorigen Jahrhudnerts kennzeichnen. Gleichzeitig ſoll 17 ig⸗ Verſuch unternommen werden, das Verhältnis Friedrichs I. Ne E. marck klarzuſtellen und im Anſchluß daran der Perſönlichten gchen richs gerecht zu werden. Die Rede wird umrahmt von deklama 51 pom und mufikaliſchen Vorträgen, zu denen u. a. Frau Aenne Ge Nationaltheater gewonnen worden iſt. Der Eintritt iſt frel⸗ Der Vorſtand⸗ Ein verheerender Taifun in Japan giſen⸗ Aus Tokio wird gemeldet, daß durch einen Taifun en chebe bahnzug in der Nähe von Homamatſu aus den Schienen g wurde. 50 Reiſende wurden getötet oder verlezt.. Außerdem hat der Tafun in größerem Umkreiſe ſchbene ſind den verurſacht. 40 Militärflugzeuge des Flugplatzes Neagelg eine teils zerſtört, teils ſchwer beſchädigt worden. In Toyohaſhi i 9 Schule eingeſtürzt. Zwölf Schulklnder wur che tötet 20 ſchwer verletzt. In Hatnamatſu wurde eine Teb eeht zerſtört und dabel ſechs Arbelter getbtet und 28 nt md In Tockigi ſind 40 Häuſer mehr oder weniger ſchwer beſchn 0 eine Anzahl Perſonen verletzt worden. Auf der Höhe von De ſind zwei Schiffe untergegangen, ſonen ertranken, Im ganzen Sturmgebiet ſind die und Telegraphenleitungen unterbrochen. Der Schaden wird all rere Millionen Yen geſchätzt. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik Kr. Heidelberg, 6. Sept.(Eig. Bericht.) Die Mitglieden 100 Rohrbacher Bürgerausſchuſſes ſind für nächſten 9 ler abend zu einer Sitzung einberufen, in der die Beſchlußfaſſeeenge⸗ die von den beiderſeitigen Kommiſſionen gutgeheißenen 5 gut meindungsbedingungen der Gemeinde Rohr inbarl Stadt Heidelberg erfolgen ſoll. Der Vorlage betr. die zwiſchen dem Stadtrat Heidelberg und dem Gemeinden at Bül⸗ Rohrbach über die Vereinigung der beiden Gemeinden, ſch enen germeiſter Bitter eingehende Erläuterungen voraus, itt⸗ betont wird, daß die Gemeinde Rohrbach ſeit längerer der Sie ſchaftlich, verkehrspolitiſch und hauptſächlich kulturell mit cheteen des Heidelberg enge Verbindungen aufweiſt. Ueber Eimzelh rofeſſol Vertrages werden wir noch berichten.— Der ordentliche 10 wülde Dr. Richard Hartmann an der Univerfität Königsberg„ hie⸗ lephol⸗ Te ch zum ordentlichen Profeſſor für orientaliſche Philologie an n dez ſigen Univerſität ernannt, Ferner erfolgte die Ernennung am Profeſſorsdr. Karl Wild on der Oberreglſchule Heldelberg m ordentlichen Honorarprofeſſor der Univerſität Heidelde Jehre alter geſtrigen Sonntag iſt beim Baden im Neckar ein 17 ſtorhen Elektrotechnikerlehrling infolge eines Herzſchlages 9 e Sanität⸗⸗ Seine Leiche konnte bald geländet werden. Die von der— 85 oge Alten wache angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren ſlen Am Freitag verſank beim Baden jm Neckar in der Naber eunte ihn Brücke ein Mann infolge Unwohlſeins. Ein Paſſant noch rechtzeitig retten. Kommerzienrat Louis Röchling geſtorben der — Scarbrücken, 6. Sept. Heute vormittag um 11 Uhr„ 62 Großinduſtrielle Kommerzienrat Louis Röchling im e Jahren an Hergſchlag geſtorben. Louis Röchling, der 5 chüngſch Bruder Hermann die Lettung der Boltlinger Hütte aagh Eiſen⸗ und Stahlwerke) hatte, war als Gründer und 955 Sadr⸗ Vorſitzender des Deutſchen Stahlwerksverbandes weit über Perein gebiet hinaus bekannt. U. a. war er auch Vorſitzender 7 25 zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen gebletes und Mitglied der Handelskammer Saarbrücken. irgend eines Verſtoßes ſchuldig gemacht habe. Wiedereröffnung des Nationaltheaters Verdis„Otello“ Eine Feſtvorſtellung, ein Anfang, wie er ſein ſoll. Und dagegen hat ſelbſt das Bedenken zu ſchweigen, das ſich gegen den Spielzeit⸗ beginn mit einem Werk nichtdeutſchen Urſprungs wenden könnte, wungleich dieſer Einwand als ſolcher ſeine Bepechtigung behält. Aber dieſer„Otello“ hat auch eine eigene deutſche Bedeutung; er hat Verdi mit jener deutſchen Muſik verſöhnt, die ihm bis zu dieſem Werk nicht ganz wohl geſinnt war; keinen anderen als Hans von Bülow hat ſie damals zum Sprecher gemacht, der an Verdi das ehr⸗ liche Bekenntnis richtete:„Nun, verehrter Meiſter, jetzt bewundere, jetzt liebe ich Sie.“ Jawohl, lieben muß man dieſes ungeheure, aus dem tiefſten Innern der Seele geborene, gewaltige Werk, deſſen Er⸗ wählung zum Spielzeitbeginn über alles Trennende der ſonſtigen Gepflogenheit hinaus als ein Bekenntnis zu den urſprünglichen Kräften dramatiſchen Ausdrucks und künſtleriſcher Würde gelten kann. So begrüßen wird die des neuen Theaterjahres im Zeichen der Geſtaltung dieſes muſildraamtiſchen Wunders, die als ungewöhn⸗ liches künſtleriſches Ereignis eine gute, eine ſehr gute Vorbedeutung war. Ein Wunder bleibt dieſes Werk in jeder Art; ſchon daß ein Greis es geſchaffen und geformt, bleibt unfaßlich. Noch mehr, daß es mit dem ganzen Rüſtzeug des großen Dramatikers einen Shakeſpeare ſchlägt. Oder darf man es nicht u5 felſt d daß hier an Konzen⸗ dration, an Ballung des Geſchehens ſelbſt der große Brite in dem hochkultivierten, am deutſchen Weſen erſt eigentlich geneſenen Arrigo Boito einen Meiſter der Beherrſchung der dramatiſchen Form ge⸗ 5 775 hat? Hier iſt Othello mit Otello übertroffen. Nur zwei inge: Wie iſt dieſer unerhörte Anfang geſtaltet, ohne die lange Expoſition des Wortdramas und dennoch ſchickſalträchtſg, unheil⸗ drohend, tragiſch im tieſen Grund!l Man wende nicht ein, daß da die Muſik zu Hilfe kommt. Die Muſik allein tut hier nicht alles, das dramaturgiſche Geſchick muß ihr vorarbeiten; das 75 es in einem entſcheldenden Teil auch getan, dort nämlich, wo der allgemeinſte, erſt eigentlich durch Guſtav Landauers herrliches Shakeſpearebuch völlig zurückgewieſene Irrtum einſetzt, der die Ankunft Othellos auf Eypern für kein beſonderes Ereignis in Othellos und Desdemonas Leben auffaßt. Und dabei vereint ſie hier erſt die Brautnacht! Auch das kritt bei Boito in ſeiner ganzen Bedeutung hervor, auch hier wieder Othello durch Obello übertreffend. Die Muſik beginnt nicht mehr wie bei den früheren Werken Verdis im Sinnlichen, ſondern bei der Ueberlegenheit des Geiſtes. „Jalgo“ ſollte die Oper erſt 5 und mit dieſer Figur ſetzt auch ihre Formung ein. Wie der Löwe Otello ohnmächtig am Boden liegt, und der Dämon Jago über ihn triumphiert, iſt der muſikaliſche Angelpunkt des Werkes, ſein Bekenntnis das übergewaltige Credo Jagos, ein Stick Muſik, das nichts ſeinesgleichen mehr beſitzt. Dieſe feie mit ihrer endgültigen Durchbrechung der Arie, mit 1 85 ſtiliſtiſch ſo ſchwierigen, in der dramatiſchen Wirkung ſo ſtarken Par⸗ lando verlangt vom Dirigenten 51 1 Ueberlegenheit. Dieſe be⸗ ſitt der Leiter der Vorſbellung Erich Orthmann in hohem Maße. Möge manche Tempinahme etwas zu breit geraten ſein, das Trink⸗ lied noch mehr Befeuerung vertragen haben,— das iſt Sache der Auffaſſung; viel weſentlicher war die ſpürbare Kraft in der Be⸗ Naence der Partitur, die weit über dem Ganzen ſtehende bün⸗ digende Gewalt eines von Weſen und Wert der Aufgabe durch⸗ drungenen Künſtlers, Das gewaltige Espreſſivo dieſer Muſik erfuhr eine ebenſo eindringliche Verwirklichung wie der Aufbau des pracht⸗ voll getürmten Anfangs und des großen Enſembles, das mit dem Schluß des dritten Akts zugleich die Kulmination bedeutet. Man hatte hier die unbegreiflichen Striche früherer Aufführungen entfernt, und ſo traben die unerhörtben muſikaliſchen Schönheiten dieſes Teils umſo wirkſamer hervor. Einzig ſtörend wirkt nur noch zuweilen der unmögliche, banale Text der Kalbeckſchen Uebertragung, gegen die ſoeben Guſtav Brecher durch eine Neuüberſetzung den nötigen Kampf erfolgreich aufgenommen hat. Einiges an dieſer entſtellenden Textfaſſung war in der geſtrigen Aufführung auf den richtigen Ausdruck zurückgebracht, manches ge⸗ ändert, bezw. ergänzt. Daß man Desdemona mit dem Akzent auf der zweiten Silbe betont, iſt ebenſo richtig wie muſikaliſch erfreulich. Auch die deutſche Schauſpielbühne kennt dieſe klangvolle, dem erſten Original entſprechende Betonung des ſchönen Namens durch Erneſto Rofſfi, den Geſtalter des Othellö, deſſen Desdemona heute noch als eine ſüße Erinnerung nachklingt. Dle Reaie bot eine Prachtleiſtung. Dr. Richard Hein heißt der neue Spielleiter, der mit dieſer Vorſtellung den bisherigen hieſigen Opernregieunſinn der letzten Zeit vollkommen vergeſſen machte. Ein denkender, ein muſikaliſcher, ein ſachlicher Geſtalter der Szene und des ſzeniſchen Geſchehens offenbarte ſich an dieſem erfreulich ſchö⸗ nen Theaterabend. Zunächſt berührte die kluge, beſcheidene, ganz unaufdrinaliche Art des geſamten Aufbaus wohltuend und ſympa⸗ thiſch. Mit keinen„Einfällen“ war hier geprotzt, keine waldenſiſchen Regieblitze zuckten unheildrohend über den Rundhorisont. Dafür war Arbeit geleiſtet, ſpürbare, emſige Arbeit, die ganz ausgezeichnete Wirkungen hervorbrachte. Die Geſtaltung des Anfanas. bewußt unſymmetriſch geſtellt, war ein Meiſterſtück ſzeniſcher Beherrſchung. Das Gleiche gilt von allen Einzelheiten der übrigen Akte, aus denen wir nur noch die glänzend gelungene Tyviſierung der Fiauren her⸗ vorheben wollen, die wichtigeren Epiſodenrollen, wie dem als Gecken aufgefaßten Rodrigo, eine vortreffliche Wirkung ſicherten. Daß dieſe Inſsenierung ganz und gar aus dem Geiſte der Muſik heraus gebo⸗ ren war, gehörte zu ihrem ſtärkſten Merkmal, das ſich auch der Ge⸗ ſtaltuna des Raumes und der Bilder durch Heinz Grete mitteilte. Den Otello gab der neue Held unſerer Oper, Adolf Loeltgen. Eine eindrucksvolle, aroß angelegte Leiſtung. durchaus vom Geiſtigen. von innen her beherrſcht, ſelbſt in den mit arößter darſtelleriſcher ——..—(———— 5 wen. b Meiſterſchaft geſtalteten Ausbrüchen des gequülten beneſt ſüimmlich eine Indispofttſon oder pie bereits an dieſet Stelde M ten, natürlich bedingten Grenzen dieſer Stimme bis Abeaſſchen 05 des Abend und beſonders am Anfang ſpürbar den wegche 1 beeinkrächtiaten, ließ ſich nicht feſſſtelen. Dafür enſchmſo meſl⸗ leberlegenbeit der ganzen Art und Anlage der Rolle lichen 70 Der Schluß, wie Otello zuſammenſinkt, ließ den unverg hramalih 1 druck tiefſter Ergrlffenbeit zurück. Ein Höbevunkt muſtksild eſen Darſtellungskunſt. Aenne Geier ſchuf das innias ſich wucheg in Engelreinheit einberſchwebenden Pesdemona, aeſanece Erloſten die Flügel erſt im Verlaufe des Abend, und die ſchlitet tandſeche dieſer zarten ſchönen Stimme aus den Tücken eines e, 11 Detonſerens hätte man auch dem Des⸗dur⸗Schluß des crzvollerda⸗ gewünſcht. Dafür waben Lied und Sterben deſto eindrſtt wohl an Der Jago unferes Meiſterſängers Bahlin ihn Eindrucksvollſte und Stärkſte, was man aaf deutſchen ke in dieſem Werk ſehen kann. Und auch die Heimat der 1155 wenige ſolche Vertreter dieſer gewaltigſten N harer. ſpürt man, daß der„Mefiſtofele“ Boltos in unmfttelbn ſazt on ſteht, ſo geſtaltet Bahling dieſen Dämon. Sein zittern. Wie er durch dieſe ſtimmlich in allen fleriſch uuſſten bis zum ſtärkſten Aufbäumen geſteigerte und darſte die tieff gleichliche Geſtaltung die ganze Szene beherrſcht, lä Abſichten Verdis mit ungetwöhnlicher Deutlichkeit gen Nen waren Ladislas Vaſ da als Caſſio und Arthamahht in der Rolle Rodrigos, die beide ihre Partien erfolgreich anglichen. Neu war auch Erna Schlü 27 lia. Die Herren Frank, Voiſin und Wün stliche das Enſemble, das im Verein mit dem Chor das gö des dritten Akts zu beſonderem Eindruck erhob⸗ blikum 1175 Der Widerhall in dem daech euſ vertretenen deß 215 ſogleich geweckt und verſtärkte ſich zufehends zu Stür alle Abriſee alls, die neben den Hauptdarſtellern am Schluß au öge denn 0 kitverantwortlichen bor den Vorhang riefen. Eo meng wer beglückend ſchöne Vorſtellung eine wirkliche 1 458el. T. 1 60 iNeues Theater im Roſengarten. Die abebt⸗ ine Brautfahrt“, ein Luſtſpiel von Leo Senz, geſtern as Einſtudierung bon Karl Neumann⸗Ho d i Stückes, nt⸗ hieſige Erſtaufführung. Die Wiedergabe des dle Bekarher in das Zeitalter des Rokoko führt, vermittelte lieſe Bo rn in als ſchaft mit zwei neuen Schauſpielkräften Anna ar9 Hauptrolle der Charlotte Helene und Gillis van 95 teehr miſ Fürſt Eberhard von Schönburg⸗Waldenfels. Das anen Kräf 1 ger Anzahl erſchienene Publikum bereitete den len 10 einen beifälligen Empfang. Auf Stück und A 155 den wir anläßlich ſeiner Wiederholung zurückkommen. wobel fünf 5 TETT ͤ ˙—w ᷣ ˙A2A2..f̃ ̃— F̃!....., ĩ˙..... ̃ ᷣ —FPF.—oeeJ——:: ßß—fß!fßß̃ ̃ ͤ———. ̃ ˙75v PPP * —!r! ͤ ͤ ͤ ᷣ᷑.... ̃˙ 65ß Mark Laung 55 Montag, den 6. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 410 33. Deutſcher Weinbaukongreß bade Wiesbaden, 5. Septbr. In der herrlichen Bäderſtadt Wies⸗ kaben begann am Samstag der 33. Deutſche Wein bau⸗ Stadg weß. Die Rheingauer Weinbauvereine und mit ihnen die adt Wiesbaden hatten ein glänzendes Tagungsprogramm zu⸗ aunmengeſtellt, um den hunderten von Kongreßteilnehmern neben inſter Arbeit auch ſchöne, unvergeßliche Stunden in dem Welt⸗ d in abwechslungsreicher Folge zu bieten. 8 Am Samstag vormittag tagte im Kurhaus zunächſt in längerer Stzung der Reichsausſchuß für die Reblausbekämpfung er dem Vorſitz von Weingutsbeſitzer Ihrmann Bingerbrück, die Vertreter der Staats⸗, Landes⸗ und Provinzialregierungen wie die Mitglieder und ſonſtigen Intereſſenten willkommen hieß. di dieſer Gelegenheit dankte der Vorſitzende den Regierungen für kür Hllfe, die ſie den bedrohten Weinbaugebieten bei der Be⸗ Jutbfung der Reblaus haben zuteil werden laſſen. Von beſonderem 85 reſſe war die Berichterſtattung der einzelnen Länder über den Ftand der Verſeuchung. Ueber die Erfahrungen in Buden referierte der Direktor des Weinbauinſtituts Freiburg i. be Dr. Müller. Während am Kaiſerſtuhl erfeulicherweiſe keine eitere Reblausverſeuchung mehr feſtgeſtellt werden konnte, ſind im 10 gräfler Land eine ganze Anzahl Herde nachgewieſen die den. Es ſind zwölf neue Herde, die z. T. direkt anſchließend an 9 aarkenberen alten Gebiete, z. T. in größerer Entfernung davon, an⸗ offen wurden. Es wurden größere Sicherheitsgürtel gezogen, gr. der Seuche Finhalt zu tun. In der Veredelung wurde in eoßzügigfter Weiſe fortgefahren, hauptſächlich im Taubergrund, in 05 ffenburger Gegend und am Bodenſee. Leider ſeien die Ver⸗ garlungen in dieſem Jahre nicht ſo angewachſen wie im ver⸗ enge en, was wohl mit der Witterung im Frühjahr zuſammen⸗ beudlleber den Seuchenſtand in der Pfalz referierte Wein⸗ direktor Bauer⸗Neuſtadt a. H. Am 18. September v. Is. Jfede die zur Zeit noch räumlich ausgedehnteſte Verſeuchung der volle gefunden und zwar in der Nordpfalz im weinbaulich wert⸗ aren Gelände des Alſenztales, zunächſt in der Gemarkung Alten⸗ 50 mberg. Die Gemarkung liegt 3 km von Münſter a, Stein, 9 m Naheweingebiet, entfernt, und gehört zu den erſten Qualitäts⸗ abgdarkungen dieſes Gebietes. Die Verſeuchung erſtreckt auf die des halb, angrenzende Gemarkung Hochſtätten. Die Unterſuchungen uf Vorjahres haben nahezu 10 000 verſeuchte Rebſtöcke auf einer hhhinmenhängenden Herdfläche von 5,25 ha ergeben. Es iſt das piſche Bild einer Bergverſeuchung an ſteilen Hängen, die viel ſeu ter iſt als Verſeuchungen in ebenen Lagen. An den Ver⸗ ſchebungen ſind beteiligt in der Gemarkung Altenbamberg 20 Be⸗ ſtatte mit 9421 Stöcken auf 5,35 ha Fläche, in der Gemarkung Hoch⸗ flä e. Beſitzer mit 237 verſeuchten Stöcken auf 0,65 ha Weinbau⸗ 18 Ueber die Verſeuchung im Herzen des Ober⸗ nder Weinbaues, ausgehend von Weyher, hat der Re⸗ liht bereits im vorigen Jahre in Koblenz berichtet. Die dies⸗ a rigen Unterſuchungen haben ein weſentlich beſſeres VBild ergeben, Verbre erwarten geweſen wäre. Der Referent nimmt an, daß die keitung der Reblaus beſonders dadurch aufgehalten wurde, daß We 1,4 ha große, 1133 verſeuchte Stöcke umfaſſende Mutterherd in derhber von einem Gebäudekranz umgeben iſt, ſodaß die Wind⸗ bau reitung der Reblaus kaum erfolgen konnte. Die geſamte Wein⸗ bei fläche in den verſeuchten Gemarkungen beträgt nahezu 1200 ha ef 16 000 ha Umfang des geſamten Weinbaugebietes. Angeſichts e in Anbetracht der vorgeſchrittenen Verſeuchungen anderer Länder noch recht gunſtigen Lage gab es auch bei den großen Verſeuchungen nur eine Löſung, der ſich die Re⸗ zum Dank der Winzerbevölkerung anſchloß: Völlige Zürtichtung bet Erſtellung entſprechender Sicherungs⸗ eel. Nur dieſem Verfahren war es bisher zu danken, daß on Reblausverſeuchung ſo beſchränkt werden konnte. Die Pfalz günte alſo mit der Vernichtung von 30,6 ha Weinbergen dieſen 5 11 7 iu Heffei ſprach K r die Erfahrungen in Heſſen ſpr r. Kiſ⸗ dah pbenheim. Zu den bereits 1925 verſeuchten Gebieten 11 5 2 fünf neue Gemarkungen gekommen. 1926 wurden 1290 Hek⸗ ken zen unterſucht. Es wurden hierbei 45 Herde mit 6703 Stök⸗ flebekeſtgeſtellt, die eine Geſamtfläche von 10,5 Hektar ergaben. ungg die Rheinpfalz und Heſſen⸗Raſſau gab Regie⸗ 3 Matuſchka näheren Aufſchluß. Die Reblaus⸗Kam⸗ begon 1928 wurde in den beiden Provinzen mit 39 Unterſuchungen eimen. Bis zum 23. Auguſt ds. Is. waren aufgefunden im dahe dau 69 Herde mit 7800 kranken Stöcken, an der unteren bach 1 Herde mit 5600 kranken Stöcken, Umgebung von Heim⸗ ſnen Herde mit 320 kranken Stöcken, zuſammen 134 Infek⸗ 5 eſ neuen mit 13 600 kranken Stöcken. Nach der vorläufigen Ab⸗ ezung der Herde beträgt die Geſamtherdfläche, die in nJahre vernichtet werden muß, 23,8 Hektar, im Rhein⸗ Allen 128 Hektar. kgeln ſchließend an die Berichte wurden die Erfahrungen über multene Unterlagen(Adaption, Affinität und Wuchs) in den Reb⸗ edeln rgärten ſowie die Ergebniſſe mit Auslandsholz bei der Ver⸗ berfla mitgeteilt. Auch die Erfahrungen bei Schutzbehandlung, ächenentſeuchung und Vernichtung wurden näher bekannr⸗ präſident für d Bheinprovinz Or. Fuchs und der Vertreter der Ro⸗ gegeben. Hierauf hielt Weinguts⸗ und Rebenſchulbeſitzer Aex. Teleki, Mitchef des älteſten und größten Rebſchulbetriebs Un⸗ garns, einen Vortrag über die Adaption und Affinität der Unter⸗ lagſorten in Ungarn. Das Referat wurde mit Beifall aufgenom⸗ men. Mit Worten des Dankes für die erſtatteten Referate hatte die Sitzung ihr Ende erreicht. Mit dem Weinbaukongreß iſt auch wieder, wie in früheren Jahren, eine Weinbauausſtellung im Paulinenſchlößchen verbunden. Ausgeſtellt haben 43 Firmen, die meiſten aus Heſſen Naſſau. Die Pfalz iſt mit fünf Aus⸗ ſtellern vertreten. Das Arrangement der Ausſtellung iſt ſehr geſchickt durchgeführt und erinnert in großen Zügen an die vor⸗ jährige Ausſtellung in Koblenz. Anſchließend iſt eine Sam m⸗ lung kulturgeſchichtlicher Gegenſtände ausgeſtellt, von der römiſchen Kaiſerzeit bis an die Schwelle der Gegenwart reichend, die aus Beſtänden des Landesmuſeums naſſauiſcher Alter⸗ tümer und aus Privatbeſitz entnommen ſind. Die Ausſtellung wurde am Samstag mittag in Anweſenheit einer großen An⸗ Sffuer Gäſte durch Hofrat Dr. Rauch in feierlicher Weiſe er⸗ öffn Der Begrüßungsabend, der am Samstag im kleinen Saal des Kurhauſes ſtattfand, nahm bei ſtarkem Beſuch einen ſchönen Verlauf. Der Oberbürgermeiſter der Stadt, Dr. Travers, begrüßte die Kongreßteilnehmer und wies auf die Bedeutung der Stadt Wiesbaden als Kongreß⸗ und inter⸗ nationale Fremdenſtadt hin. Im weiteren Verfolg ſeiner Rede be⸗ tonte er unter großem Beifall des Hauſes, daß die Rheinlande mit dem deutſchen Vaterlande untrennbar auf Gedeih und Verderb ver⸗ bunden ſeien und daß keine Macht der Erde eine Trennungslinie zwiſchen dem deutſchen Rhein und dem deutſchen Vaterlande ziehen könne. Der Präſident des deutſchen Weinbauver⸗ eins dankte im Namen der Konareßteilnehmer für die herzlichen Begrüßungsworte und führte zum Schluſſe aus: Lange Jahre muß⸗ ten wir durch die Not der Zeit vor den Toren des deutſchen Rheines unſere Tagungen abhalten. Der Himmel iſt etwas lichter geworden, hoffen wir, daß es auch ſo bleiben wird. Auf das Vaterland, das unſer alles iſt, das da liegt, wo der Rhein unter ſeinem Einfluß die herrlichſten Gewächſe erzeugen läßt, die weit über die Grenzen unſe⸗ res deutſchen Vaterlandes hinaus den Stolz des deutſchen Weinbaues verkünden, auf dieſes Vaterland möchte ich hinweiſen, in dem heute die Stadt Wiesbaden der Mittelpunkt iſt. Sein Hoch auf die Stadt Wiesbaden und das deutſche Vaterland wurde mit begeiſtertem Bei⸗ fall aufgenommen. Echt rheiniſche Stimmung ließ die Stunden nur allzu raſch vergehen. Am Sonntaa vormittag fand zunächſt eine Sitzunades Ge⸗ ſamtausſchuſſes ſtatt, in der beſonders die Vorſchläge zur Abänderung des Weingeſetzes beſprochen wurden. Hinſichtlich der räumlichen Verbeſſeruna ſoll fol⸗ gender Zuſatz kommen: Zu§ 3:„Die Neichsregierung kann mit Zuſtimmung des Reichsrates nach Anhöruna des deutſchen Weinbau⸗ verbandes das Ausmaß für alle Weinbaugebiete bis„ der Geſamt⸗ flüſſiakeit erweitern, wenn dies nach dem Ausfall der Ernte dringend erforderlich iſt. Weitere Vorſchläge betreffen 8 3 Abſatz 2, der durch folgende Faſſung erſetzt werden ſoll:„Die Zuckeruna darf nur in der Zeit vom Beginn der Weinleſe bis zum 31. Januar des kommen⸗ den Jahres vorgenommen werden. Sie darf in der Zeit vom 1. Ok⸗ tober bis 31. Januar bei ungezuckerten Weinen früherer Jahrgänge nachgeholt werden.“ 8 7 Zuſatz: Ein Verſchnitt von inlän⸗ diſchen Weißweinen mit ausländiſchen Weiß⸗ weinen iſt verboten. Auch iſt 8 2 des Weingeſetzes ſinn⸗ gemäß zu ändern. 88 iſt zu erſetzen durch„Ein Gemiſch von Weiß⸗ wein mit Rotwein darf nicht in den Verkehr gebracht werden.“ Im § 11 iſt zum Ausdruck zu bringen: 1. Die Herſtellung von Hefe⸗ wein iſt verboten. Eine Ausnahme kann zur Herſtellung von Haus⸗ trunk bei nachgewieſenem Bedürfnis für einzelne Betriebe gemacht werden, wenn die Herſtelluns unter behördlicher Aufſicht erfolgt. Ein unter dieſen Bedingungen als Haustrunk hergeſtellter Hefewein darf unter keinen Umſtänden in den Verkehr gebracht werden. 2. Die Herſtellung von weißen Hybridenweinen iſt nur für den Haustrunk geſtattet. Solche Weine dürfen nicht in den Verbehr gebracht wer⸗ den.— Die Vorſchläge fanden Annahme. Die erſte Kongreßſitzung Um 3 Uhr nachmittags fand die erſte Sitzuna im aroßen Kur⸗ hausſgal ſtatt. Neben einem großen Kreis bedeutender Perſönlich⸗ keiten waren mehrere hundert Teilnehmer aus allen Gauen des deutſchen Weinbaugebietes erſchienen. Unter den Gäſten bemerkte man u. a. den deutſchen Reichsernährungsminiſter Dr. Haslinde⸗ Berlin, ferner Staatsſekretär Dr. Hagedorn⸗Berlin, Graf Adel⸗ mann, ſtellvertretender Reichskommiſſar in Koblenz. ſowie beru⸗ fene Vertreter faſt aller deutſchen Länderreaierungen. Für das bayeriſche Staatsminiſterium für Landwirtſchaft war Miniſteralrat Machern, für die Pfalzregierung Regierungsrat Reſch⸗Speyer erſchienen. Das badiſche Miniſterium war durch zwei Miniſterialräte vertreten. Anweſend waren ferner der Ober⸗ 8 Wie elſäſſiſche Kinder deutſch ſchreiben Nutn der„Straßburger Neuen Zeitung“ batte dieſer Tage der die Glantiſche Pfarrer und Depute Altorffer einen Lobartikel auf ücht dfolge der franzöſiſchen Schule in Elſaß⸗Lothringen veröffent⸗ Nreſe m Gegenſatz zu den Urteilen in der geſamten deutſchſprachigen kennee batte Altorffer zu behaupten gewaat, daß nur böſer Wille ver⸗ könne. was die franzöſiſche Methode des Unterrichts an Er⸗ 05 gezeitigt habe. peſen von dem franzöſiſchen Leiter des elſaß⸗lothringiſchen Schul⸗ durch Charletn eingeführte und gegen alle Widerſtände des Volkes ſehaltene direkte Methode“ beſteht darin. vom erſten Schultaa eunzie in FFranzöſiſch zu unterrichten, bei einer Bevölkeruna. die zu kähreng Prozent Deutſch als Mutterſprache hatl Die dieſem Ver⸗ Nattn unterworfene elſaß⸗lothringiſche Schuljugend hat ſich für das keffſ che Leben als völlig unbrauchbar erwieſen. Deshalb darf als werde ere Erwiderung auf Altorffers Ausführungen hier angezeigt Aentſt⸗ was der Straßburger„Elſäſſer“ ſagt. Da früher ver⸗ belegen te Proben aus elſäſſtſchen Volksſchulen in ihrer Echtheit kelbeinntlich angezweifelt worden waren, hat das Blatt jetzt nicht Ein⸗ Aweitgzele gebracht, ſondern das Ergebnis eines Diktats aus der Aundeberſten Klaſſe einer ſtädtiſchen Mädchenſchule. Von den 39 danz en werden 13 nächſtes Jahr aus der Schule entlaſſen. Durch ſeden genaue Ausſprache und durch—lmalſge Wiederholung eines karge Vortes wurde verſucht. ein möalichſt günſtiges Reſultat zu er⸗ Abgelle, Inwieweit dies gelang. maa der Leſer feſtſtellen. Die 39 mit zeferten Arbeiten hat man ſo einteilen können: 1. 2 Arbeiten cbeites 8 Fehlern. 2. 12 Arbeiten mit 20 bis 25 Fehlern: 3. 16 ken ned mit 35 bis 45 Fehlern; 4. J Arbeiten mit 52 bis 56 Feh⸗ 1d 5. 2 Arbeiten mit 70 bis 72 Fehlern. der erſten Gruppe, der beſten, bringen wir nachſtehendes buchſtabengetreul) Meine lieben Eltern! langer Zeit habe ich euch nicht mehr geſchrieben. Heute im lech, euch ſchreiben. den wir baben ſchöne Feietaae erlebt. degg enten Sonntag ſind über 200 Kinder zur Feierliche Komunion duch ſaen. Die Mädchen waren ganz in Weiß gekleidet und waren Slü ſehr brav ſehr artig und ſehr andächtig. Sie haben das große ter dagehabt unſeren Heiland in ihr Herz aufzunehmen. Ol Mut⸗ Nechst alaubſt nicht welch Glücklicher Geſichter ſie naher hatten. mich tes Jahr werde ich ebenfalls ſo alücklich ſein. Ach ich freu ra ſo ſehr darauf. Kommſt du bald wieder heim! Es wartet Nur und küßt dich deine Anna. 5 55 der mittleren Gruppe areifen wir Sätze eines der angeführ⸗ delpiele heraus. Es zeiat ſich dabei beſonders deutlich, wie das bißnte Kinder durch das Franzöſiſchplappern in weitem Maße ent⸗ ilt. ihre Mutterſprache aufzunehmen: Leſpie gaß fat en „... Am leſten Sonntag ſind uber 200 Kinder zu feirlichen Kommien gegahen. Die Mädchen wahren ganz in weis Geglete und wahren auf ſehr praf und Andecthtich. Si haben das aroße aluck gehaben unzern Heiland in hir Herz aufzenehmen. Neſates Hahr werde ich hebenfalz ſo glucklich ſein. Ar ich freuhe mich ſo ſehr darauf..“ Schließlich ein Beiſpiel aus der vierten Gruppe: 5. Seit lange tſait habe ich euch nicht mer geſriben. heute den mit haben chöne Feiertage erlebt. Am letzten ſonntag ſind über 200 Kinder zum Feierliche..?... und die Mätſchen waren gantz in weis gekleitet... Näſchtſtes Jaher werte ich eben⸗ falltze ſo glügliſch ſein. Ar iſch fröe mich ſo ſer tarauf. Kommſt tue palt fiter heim. Es warde darauf und qaüstich deine Louiſe.“ Der„Elſäſſer“ bemerkt dazu: „Die Feder verſagt, zu dieſem zum Weinen traurigen Reſultat einen Kommentar zu ſchreiben. Bei geordneten Zuſtänden hätten nämlich ſelbſt die beſten Arbeiten mit 7 und 8 Fehlern die Note„un⸗ genügend“ erhalten. Falls man aber der Zeitumſtände halber heute Milde walten laſſen kann und den beiden Schülerinnen ein„ziemlich aut“ ins Notenheft einträgt, bleibt dennoch die Tatſache beſtehen, daß alle anderen Arbeiten„ungenügend“ ſind. Nach dieſer Probe zu ſchließen, ſind alſo 95 Prozent der Kinder 1 5— 05 imſtande, ihre Mutterſprache einigermaßen fehlerlos zu chreiben.“ er Ein großer inkernakjonaler Kongreß für Sexualforſchung, der erſte ſeiner Art, findet in Berlin in den Tagen vom 10. bis 16. Oktober ſtatt. Der Kongreßausſchuß, an ſeiner Spitze Geheim⸗ rat Moll als Vorſitzender und Prof. Stutzin als Generalſekre⸗ tär, lud die Vertreter der Tages⸗ und Fachpreſſe zu einer Be⸗ ſprechung ein, in der Art und Zweck der Veranſtaltung erörtert wurden. Im Kongreßausſchuß ſind die meiſten Kulturſtaaten ver⸗ treten. Die Eröffnung des Kongreſſes erfolgt am 10. Oktober im Hauptſitzungsſaal des Reichstages, wobei außer dem Vorſitzenden der Reichsinnenminiſter Dr. Külz und der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker ſprechen werden. Den Verhandlungen des Kongreſſes, die auf ſieben Gruppen verteilt ſind, kommt— wie Geheimrat Moll in einem zuſammenfaſſenden Ueberblick betonte— beſondere Be⸗ deutung zu, gerade heute, wo die Sexualwiſſenſchaft durch äußere und innere Gründe aus dem Stadium der Zurückhaltuna und Prüderie herausgehoben und in das öffentliche Intereſſe hinein⸗ gerückt worden iſt. Es dürfte auf den verſchiedenſten Gebieten eine roge Ausſyrache zu erwarten ſein, z. B. auf dem der Raſſenver⸗ edelung und der Individualpſychelogie, der ſogenannten Minder⸗ wertigkeitstheorie. Schärfere Zuſammenſtöße erwartet man bei der im Programm vorgeſehenen Erörterung bevölkerungswiſſen⸗ gieruna in Wiesbaden. Regſerunaspräſident Ehrler. Aus der Pfalz ſah man Dr. von Baſſermann⸗Jordan, Geh. Oekonomie⸗ rat Katholn, Präſident Stü, Bürgermeiſter a. D. Wand u. a. Präſident Müller aab zunächſt ſeiner Freude über den ſtar⸗ ken Beſuch Ausdruck und dankte dann der Reichsreajerung und dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft für ihr In⸗ tereſſe am deutſchen Weinbau. Das Reichsernährungsminiſterium habe ſich in aroßzügiger Weiſe um den Schutk und die Förderung des Weinbaues angenommen. Beſonders rühmenswert ſei das Eintre⸗ ten der ſtaatlichen Stelle bei dem Abſchluß der Handelsverträge, wo⸗ für man dem anweſenden Miniſter beſonders zu Dank verpflichtet ſei. Staatsſekretär Dr. Hagedorn, den man heute ebenfalls be⸗ grüßen könne, ſei in beſonderer Miſſion nach Madrid geſandt wor⸗ den, um im letzten Moment für den deutſchen Weinbau ſchützend ein⸗ zutreten. Der Verbandsausſchuß habe deshalb Dr. Hagedorn zum Ehrenmitglied des deutſchen Wein bauverbandes ernannt. Auch den übrigen Herren und Mitarbeitern im Reichs⸗ ernährungsminiſterium müſſe der Dank der Verſammluna ausge⸗ ſprochen werden. Nachdem der Präſident die übrigen Ehrenagäſte, u. a. auch den Vertreter des Hauptverbandes der Weinbautreibenden Oeſterreichs ſowie die Vertreter des Landesverbandes ungariſcher Weinproduzen⸗ ten aus Budapeſt und ſchließlich die erſchienenen Reichs⸗ und Land⸗ tagsabgeordneten und die Preſſe bearüßt hatte, ergriff der Reichsernährungsminiſter das Wort, der nach Worten des Dankes und Anerkennung der Tä⸗ tigkeit und Verdienſte des Weinbauverbandes u. a. ausführte: Die beiden letzten Weinbaukongreſſe ſtanden unter keinem guten Zei⸗ chen. Es war die trübe Zeit des Kampfes um die Weinzölle. Um ſo mehr beglückwünſche ich Sie jetzt dazu, daß es heute nicht mehr notwendig war, den Kongreß mit dieſer Frage zu befoſſen. Durch den Abſchluß der Handelsverträge erſcheint der Weinbau zur Zeit vor einer übermächtigen, ſeine Exiſtenz bedrohenden Konkurrenz der ausländiſchen Weine geſichert. Dies kommt in den Einfuhr⸗ ziffern des laufenden Jahres zum Ausdruck. In den erſten ſieben Monaten 1926 ſind, abgeſehen von dem Wein, der zu Fabrikations⸗ zwecken dient, insgeſamt 100 195 dz. Wein eingeführt, gegenüber 1 138 722 dz. Wein im ganzen Jahre 1925 und 649 504 dz. im Jechre 1924. Selbſt wenn, wie es den Anſchein hat, infolge der un⸗ glinſtigen Ausſichten der kommenden Weinernte die Einfuhr der nächſten Monate noch etwas zunienmt, ſo wird ſie doch im End⸗ ergebnis nur einen Bruchteil der Einfuhr in den beiden vergangenen Jahren erreichen. Ich gebe der zuverſichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß die gegenwärtige Regelung der Zollfrage in den bisher abge⸗ ſchloſſenen Handelsverträgen erhalten bleibt und werde gegebenen⸗ falls meinerſeits alles tun, um dem Weinbau dieſe von mir als unbedingt notwendig anerkannte Exiſtenzgrundlage zu ſichern. Bei den Kämpfen um die Weinzölle ging es oft hart her. Die Reichsregierung bekam gar oft den Vorwurf zu hören, daß ſie einen alteingewurzelten Berufsſtand den Intereſſen anderer Wirtſchaftskreiſe zum Opfer bringe. Solche Abſichten haben der Reichsregierung immer ferne gelegen. Das erfte Abbkoenmen mit Spanien mußte abgeſchloſſen werden, um endlich wieder einmal aus der wirtſchaftlichen Einriegelung Deutſchlands herauszukommen. Seien Sie verſichert, daß die Reichsregierung, wie ſie gerade in den letten Monaten den Winzern ihre wirtſchaftliche Fürſorge und Un⸗ terſtützung in bemerkenswertem Maße bewieſen hat— den Weinbau nimmermehr preisgeben wird und kann. Zwar iſt die Fläche, welche in Deutſchland mit Reben bepflanzt iſt, nur gering. Es ſind rund 80 000 ha gegenüber einer geſamten landwirtſchaftlich be⸗ bauten Fläche von 28,5 Millionen ha. Aber der Weinbau ſtellt die intenfipſte landwirtſchaftliche Kultur dar; er allein bildet die Möglichkeit, auf zwei bis drei Morgen bereits eine Fa⸗ milie zu ernähren, wozu in der Landwirtſchaft ein Vielfaches an Bodenfläche erforderlich iſt. Auch die Zahl der vom Weinbau ſonſt abhängigen Exiſtenzen in Handel und Handwerk iſt recht be⸗ trächtlich. Zu dieſen wirtſchaftlichen und bevölkerungspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten treten aber kulturelle und hiſtoriſche Mo⸗ mente. In mühfamer und harter Arbeit unter klimatiſch ſchwierigen Verhältniſſen und im ſteten Kamqpf gegen tieriſche und pflanzliche Schädlinge muß der deutſche Wein dem Boden abgerungen werden. Aber gleichſam, als ob die Natur hierfür entſchädigen wolle, bietet ſie ein Getränk, wie es an Erleſenheit und Köſtlichkeit des Ge⸗ ſchmackes von keinem ausländiſchen Wein erreicht wird. Es han⸗ delt ſich dabei um eine mehr als 1000jährige Entwicklung. Zwar nat ſich der Weinbau auch in ſpäteren Jahrhunderten über weite Strecken des übrigen Deutſchlands ausgebreitet, aber nirgends hat er eine ſolche Heimſtätte gefunden wie im Rheingebiet. Am Rhein und ſeinen Nebenflüſſen und Tälern hat er ſich erhalten bis auf den heutigen Tag und mit ihm der heitere ſonnige Sinn der Rhein⸗ länder, den wir gleichwie den deutſchen Geiſt unſerer rheiniſchen Vevölkerung gerade in den ſchweren Zeiten, die nach dem Kriege über das Rheinland hereingebrochen ſind und die leider noch an⸗ dauern, unter keinen Umſtänden miſſen wollen. Es war mir ein Herzensbedörfnis, neben den wirtſchaftlichen Geſichtspunkten auch einmal dieſe Seite zu berühren und dabei zu betonen, daß die Reichsregierung die alte Tradition wahren und an dem Beſtand des Weinbaues nicht rütteln wird. Im übrigen wird die Reichsregierung im Benehmen mit den Landesregierungen wie bisher ſo auch in Zukunft beſtrebt ſein, den Weinbau durch allgemeine Maßnahmen zu fördern. Die Mittel, die hierfür von Reichswegen bereits aufgewendet worden lind, ſind recht beträchtlich. Für ganz beſonders wichtig ſſchaftlicher Fragen, wo Fra Freunde und Gegner der ſogenannten ſe⸗ xuellen Freiheit zu Worte kommen werden. Dabei wird natürlich auch der neue Strafgeſetzentwurf, der gerade hierbei maßgebende Beſtimmungen enthält, gebührende Beachtung finden. Breiten Raum werden auch die Verhandlungen über die Steinachſche Lehre von der Verpflanzung der Keimdrüſen einnehmen, der gegenüber Geheimrat Moll die Auffaſſung vertritt, daß es ſich um eine wirk⸗ liche Großtat wiſſenſchaftlichen Charakters handele, deren praktiſche Ergebniſſe aber noch nicht feſtſtehen. Die Teilnahme an dem Kongreß, auch aus dem Auslande, verſpricht ſehr ſtark zu werden. Internes Probates Mittel.„Ich habe meine Frau auf würdige Weiſe kennen gelernt, erzählt der Automobiliſt. überfuhr ſie mit meinem Wagen und heiratete ſie dann.“„Ach, wenn das doch jeder tun müßte,“ ſagte ſeufzend einer der An⸗ weſenden,„dann würde dieſes unvorſichtige Fahren doch endlich aufhören!“ Meilenſteine.„Heute, Liebling, ſind wir fünf Jahre verheiratet, und wie jedes Jahr, habe ich auch wieder einen Kuchen gebacken.“„Wie aufmerkſam von Dir,“ erwiderte der Gatte.„Ich blicke auf die anderen Kuchen als Meilenſteine zurück.“ Anfeuerung.„Georg, bitte geh doch einmal in die Küche, bevor Du ins Geſchäft gehſt, und ſchimpfe Minna tüchtig aus.“ „Aber warum denn? Ich denke, Du biſt mit ihr zufrieden?“ „Das bin ich auch, aber ſie ſoll heute morgen Teppiche klopfen, und da kommt ſie beſſer in Schwung, wenn ſie wütend iſt.“ Aberglauben.„Um Gotes Willen, Anna, wie können Sie ſo unvorſichtig ſein, die Benzinflaſche auf den Kochherd zu ſtellen. Das kann ja ein Unglück geben!“„Nee, was Sie aber auch abergläubiſch ſind,“ brummt die Küchenfee verächtlich. Ein ſchlechtes Mittel.„Man ſagt doch, daß eine Zwie⸗ bel jeden Tag den Doktor fernhält.“„Das iſt richtig,“ erwidert die Freundin,„aber was nützt einem das, wenn ſie auch alle anderen Männer fernhält?“ Literatur Ein neues Werk Onckens. Am 9. September ſährt ſich der Geburtstag Großherzog Friedrichs 1. von Baden zum hundertſten Male. Zum Gedächtnis dieſes Tages veröffentlicht Hermann Oncken der bekannte, ſange in Heidelberg wirkende Hiſtoriker, ein bedeutſames Werk über die deutſche Politik des Großherzegs(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart). Die biogra⸗ u Einleitung dieſer Publikation erſcheint in einer Sonder⸗ ausgabe. 4. Seite. Nr. 410 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 28 1 7 Montag, den b. September 1920— halte ich die Fortarbeit an der Umſtellung des Weinbaues auf die amerikaniſche Unterlagskebe, um gegen den efährlichen Feind, die Reblaus, mehr wie bisher gerüſtet zu ein. Auch auf die Förderung des wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Fortſchritts auf dem ſonſtigen, weiten Gebiete der Schädlingsbe⸗ kämpfung wird wie bisher bedacht genommen werden. Daß von Reichswegen erhebliche Mittel bereit geſtellt worden ſind, um den Abſaß der deutſchen Weine zu fördern, dürfte bekannt ſein. Möge den Arbeiten des für dieſen Zweck eingeſetzten Reichsausſchuſſes für Weinpropaganda reichlicher Erfolg beſchieden ſein. Erfreuliche Anſätze hierzu ſind vorhanden und ich hege keinen Zweifel, daß, wenn das bisherige einträchtige Zuſammenarbeiten von Weinbau und Weinhandel beſtehen bleibt, der Ruf: Deutſche, trinkt deutſchen Wein, dauernden Widerhall im Volke finden wird, zumal wenn der Wein zu angemeſſenen Preiſen angeboten wird. Wir wollen dabei gar nicht engherzig und einſeitig gegen den Ver⸗ brauch ausländiſcher Weine Stellung nehmen, aber doch das eine erreichen, daß auch der Deutſche, wie das bei anderen Völkern ſelbſt⸗ verſtändlich, zunächſt auf die Erzeugniſſe des heimiſchen Bodens zurückgreift. Die Verſtärkung der Weinkon⸗ trolle, für welche ebenfalls Mittel zur Verfügung geſtellt ſind, ſoll gewährleiſten, daß der deutſche Wein den Verbauchern als un⸗ verfälſchtes Naturerzugnis zugeführt wird. Erfreulicherweiſe haben ſich die bisher weit auseinandergehenden Anſchauungen im Weinbau über die Abänderung des Weingeſetzes genähert, ſo daß 775 auch dieſe Frage einer baldigen Löſung zugeführt werden kann. Können Reich, Länder und Organiſationen auf dieſe und ſon⸗ ſtige Weiſe den Weinbau in allgemeiner Hinſicht fördern, ſo ver⸗ bleibt doch die Hauptlaſt den einzelnen Winzern ſelbſt. Die Sorge um das tägliche Brot drückt ihn zur Zeit wieder chwer, da die Ausſichten für dieſen Herbſt leider recht gering er⸗ cheinen. Die Fröſte im Mai und der dauernde Regen im Juni haben vieles vernichtet und auch die Witterung im Juli war ſo ungünſtig, daß trotz allen Fleißes bei der Bekämpfung das Auf⸗ kommen der Peronoſpora und ſonſtiger Schädlinge nicht verhin⸗ dert werden konnte. Wir wollen hoffen, daß eine günſtige Herßſt⸗ witterung das, was noch geblieben iſt, zu einem guten Qualitäts⸗ wein ausreifen läßt, und daß das nächſte Jahr dem Winzer für die Enttäuſchungen der vergangenen reichlich entſchädigen möge. Tritt dann noch hinzu, daß alle Deutſchen gewillt ſind, ihren in Not be⸗ findlichen Brüdern am Rhein und in allen anderen deutſchen Weinbaugebieten zu helfen, indem ſie den an ſie ergangenen Ruf zum Verbrauch deutſcher Erzeugniſſe freudig folgen, dann werden wohl auch für den deutſchen Winzer wieder beſſere Zeiten anbrechen. Ich ſchließe mit dem Wunſch: Gott erhalte den deut⸗ ſchen Rhein und ſeine Reben! Gott ſchütze un⸗ ſeren deutſchen Weinbau! Städͤtiſche Nachrichten Obſt- und Blumenſchau des Gartenbauvereins Mannheim-Neckarau Einen herrlichen Anblick bot dem Auge des Beſchauers die am Samstag und Sonntag veranſtaltete große O bſt⸗ und Blumen⸗ ſchau des Gartenbauvereins Neckarau. Der große Saal des Gaſthauſes zum„Ochſen“ glich einen Rleſenbukett, leuchtend in tauſend Farben der lieblichen Kinder Floras, Schnittblumen und Topfpflanzen, dazwiſchen die heurigen Aepfel und Birnen ſowie ſonſtige Gartenfrüchte der gegenwärtigen Tage in geſchmackvoller Aufmachung. Zum erſten Mal traten die Neckarauer mit einer Schau⸗ ſtellung ihrer Blumenerzeugniſſe an die Oeffentlichkelt. Der Verſuch barf als vollſtändig gelungen bezeichnet werden. Neckarau hatte in früheren Zeiten im Verhältnis die größte Anzahl Obſtbäume im badeſchen Land und erntete auch Erfolge. Schweren Herzens trat der Vorſtand nach der reſtlos gelungenen Obſtausſtellung des Jah⸗ res 1924 jetzt an eine neue Arbeit heran, die Blumenzucht, die hier nicht zu Hauſe war. Dant des energiſchen Zuſammengreifens der Vereinsmitglieder iſt der große Wurf gelungen. Am Sams ag nachmittag 3 Uhr fand die Eröffnung der Schau ſtben Unter den erſchienenen Gäſten konnte der allzeit rührige Vor⸗ itzende Valentin Wahl in ſeiner Begrüßungsanſprache die Ver⸗ treter der Stadtverwaltung, Profeſſor Dr. Brehm und Stadtrat Süß, Stadtpfarrer Fehn, den Gartenbauperein Hockenheim, den Gartenbauperein Flora unheim, Neckarſtadt und Oſtſtadt, ſowle den Kleingartenverein Neckarau herzlich willkommen heißen. 66 Ausſteller haben ſich an der Schau beteillgt, denen die Prüfungs⸗ kommiſſion 3 erſte und 5 zweite Ehrenpreiſe, 10 erſte und 15 zweite Preiſe haben zuerkennen können. Alle Ausſteller ſollen Diplome erhalten, da ſie ohne Ausnahme eine Fülle an Ausſtellungsmaterial beigebracht haben. Redner dankte in gebührender Weiſe den Mit⸗ gliedern des Preisgerichts, Stadtoberbauinſpektor Kürchberg den ſtädtiſchen Gartenmeiſtern Krämer und Klaiber, ſowie Gärt⸗ nermeiſter Freund, dem Neſtor der Mannheimer Gärtnerſchaft, für ihre mühevolle Arbeit. Von 148 Vereinsmitgliedern haben 66 die Ausſtellung beſchickt, eine reſpektable 12 5 die nur die große Liebe und ideale Begeiſterung für die Sache zuſtandebringen konn⸗ ten. Nach intereſſanten Ausführungen über die Bedeutung der Blumenzucht erklärte der Redner die Ausſtellung für eröffnet, über⸗ reichte dem Stadtvertreter Prefoſſor Dr. Brehm ſowie den anwe⸗ Der Rampf mit den Geiſtern Roman von Arkur Brauſewekter Copyright 1925 by Karl Köhl⸗& Co., Verlin⸗Zehlendorf 50) Nachdruck verl en Da grüßte ſchon der eckige Turm des müße Kirchdorfes zu ihr ſch iu der heute eine ſpitze, weiße Nachtmütze aufgeſetzt hatte und ich in ihrem Schmucke ſo wunderlich ausnahm, daß ſie beinahe lachen mußte, ſo ernſt ihr auch zumute war. Nun ſtampfte ſie durch den kleinen Vorgarten, in dem der Schnee dichter als auf den Wegen lag, auf das in ſtillem Behagen träumende Pfarrhaus zu, öffnete die nur angelegte Tür und ſtand in dem bläulich getünchten Flur, dem ſchon angegrauten Pfarrer gegenüber, der eben von einer uuſt Haſe fein aus ſeiner Kirche ge⸗ kommen und im Begriffe war, mit Hilfe ſeiner ſchlanken, bedeutend jünger ausſehenden Frau den Talar auszuziehen. Und bald darauf ſaß ſie, mit herzlicher Freude empfangen, mit der ganzen Familie am Mittagstiſch, an dem man ſchnell ein Ge⸗ deck für ſie eingelegt hatte, und empfand das wohlige Behagen eines glücklichen und zufriedenen Familienlebens, erfüllt von einer ſtillen, aber aus jedem Geſichte? leuchtenden Dankbarkeit für die Errettung des geliebten Kindes aus langer ſchwerer Krankheit. Nach dem Eſſen zogen ſich die beiden Eltern zur Nachmittags⸗ ruhe zurück. Trude hatte noch eine geraume Zeit mit den jüngeren Geſchwiſtern zu tun und bat dann Hermine in ihr ſchlichtes Mäd⸗ chenzimmer, wo ſie ſich auf dem ein wenig wurmſtichigen, aber be⸗ haglichen Sofa zur kurzen Plauderſtunde niederließen. Es war Hermine aufgefallen, daß ihre Freundin während der Mahlzeit ſtill und in ſich gekehrt geweſen. Jet aber taute ſie merk⸗ bar auf. Ihr Geſicht nahm unter dem dichten Kranze der hellblon⸗ den, einfach geſcheitelten Haare friſche Farben an, und aus ihren roßen, blauen Augen leuchtete das Glück der Geſundheit und der Jugend. „Solch eine ſchwere Krankheit hört ſich für den Fernerſtehenden wohl recht gefährlich an“, meinte ſie.„Doch für einen ſelber. es mag wunderbar klingen.. aber ich möchte dies lange Kranken⸗ lager nicht aus meinem Leben ſtreichen, ja, ich kann ſagen, es war manchmal von einer ganz eigenartigen Schönheit— kannſt du dir das ane e 14 aube.. ja“, gab Hermine zurück. 4 kommt einmal ganz zu ſich ſelber, ſieht ſich und die Men⸗ ſchen, ja, das ganze Leben unter einem' völlig anderen Geſichts⸗ punkte. Und wenn ich geſtorben wäre, woran ich doch oft genug gedacht habe, du kannſt mir glauben, es wäre mir nicht, ſchwer ge⸗ „Worden.. nein, nicht eine Sekunde ſchwer geworden. ſenden Vereinsdamen herrliche Roſenſträuße. Profeſſor Dr. Brehm überbrachte in ſeinen Dankesworten die Grüße des Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Kutzer, der leider durch eine Tagung des Städtebundes in Konſtanz am perſönlichen Erſcheinen verhindert ſei. Redner ſprach ſeine volle Anerkennung über die Leiſtungen der Ausſteller aus und wünſchte der Veranſtaltung einen reichen Erfolg. In warm⸗ herzigen Worten gab hierauf Stadtrat Süß ſeiner großen Freude über das gute Gelingen der ſchönen Ausſtellung Ausdruck, deren Ergebnis ſich in dem Dichterwort wiederſpiegle:„Arbeit iſt des Bürgers Zierde, Segen iſt der Mühe Preis“ Redner ſprach dem Vorſtand un! insbeſondere deſſen derzeitigem Leiter Valentin Wahl ſeine An⸗ erkennung aus. Namens des Kleingartenvereins Neckarau ſprach deſſen Vorſitzender Roth beachtenswerte Worte und hob dabei die ethiſchen und ſozialen Werte des Gartenbaus hervor. Redner wünſchte auch für die Zukunft eine friedliche und erſprießliche Neben⸗ einanderarbeit beider Vereine. Bei dem nunmehr folgenden Rundgang übernahm Oberbau⸗ inſpektor Kirchberg in freundlicher Weiſe die Führung, die ein⸗ zelnen Ausſtellungsarten erläuternd hervorhebend. Wir ſahen Pracht⸗ exemplare, hunderter Dahlienſorten, Sommerbalſaminen, Geranien und Pelagonien, Rieſenſonnenblumen und die herrliche Calliopſis, die einjährige kleine Sonnenblume. Einen ſchönen Anblick boten Eisblumen und vielfarbige Strohblumen. Ein hübſches Landhaus⸗ modell mit Gartenanlagen, ein Füllhorn aus einer Prachtmelone, ein Zierbäumchen aus Chryſantehmen in Biedermeierſtil, Dahlien⸗ und Aſternarranggements boten ein liebliches Bild. Außer Wettbewerb ſtehend machten die Ausſtellung der Standgartenver⸗ waltung in Blumen und hervorragenden Obſtſorten, das hundertfältige Dahlienſortiment der Gärtnerei Hein⸗ rich Moraſch und nicht zuletzt die wohl aus 60 Sorten beſtehende entzückende Roſenausſtellung von Max Freund einen überwäl⸗ tigenden Eindruck. Wie wir bei dieſer Gelegenheit erwähnen möch⸗ ten, widmen ſich die Gartenbeſitzer in Neckarau ſeit einiger Zeit mit Eifer der Roſenzucht. Beſonders dankbar ſind die nieder veredelten Roſen. In der Zeit, da die Roſen anfangen ſeltener zu werden, muß man die Reichhaltigkeit der Roſenausſtellungl beſonders anerkennen. Man ſah neue und neueſte, noch nie geſehene Sorten mit herrlichen Blüten und milden Düften. Am Abend trafen ſich die Mitglieder „Ochſen“ zur im unteren Saale des Jeſtverſammlung, in der nach einleitenden Worten des Vorſitzenden Wahl Oberbau⸗ inſpektor Kirchberg einen wahrlich inſtruktiv wirkenden Vor⸗ trag über„Blumenzucht, Blumenplanzen und Ver⸗ wendung der Blumen“ hielt. Redner beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit den in den kommenden Wintermonaten im Vorder⸗ grunde des Intereſſes ſtehenden Pflanzen, wie Hyazinthen, Tulpen, Crocus und ähnlichen Frühjahrsblumen. Es iſt uns leider unmög⸗ lich, die Ausführungen des geſchätzten Redners hier einzeln wieder⸗ zugeben. Herzlichen Dank wurde dem Redner von der Verſamm⸗ lung zuteil, dem Max Freund in beredten Worten äußeren Aus⸗ druck verlieh. Im Anſchluß verkündete der Vorſitzende die Namen der Preisträger und händigte die Diplome aus; die Preiſe ſelbſt wurden erſt am Sonntag abend nach Schluß der Ausſtellung an die glücklichen Eroberer ausgefolgt. Das verleſene Protokoll des Preisgerichts hat ſolgenden Wortlaut:„Die Bewertung iſt ſeitens der unterzeichneten Preisrichter einſtimmig erfolgt. Das Preisrichterkollegium erkennt die zum Teil hervorragenden Einzellei⸗ lun en ausdrücklich an und ſpricht über den Geſamteindruck der Usſtellung ſeine volle Anerkennung aus. Dies umſomehr, als die Witterung in dieſem Jahre nicht beſonders günſtig für die Entwick⸗ lung von Obſt und Blumen geweſen iſt. Die Bewertung würde noch günſtiger ausgeſallen ſein, wenn die Sortenbezeichnung eine mehr allgemeine geweſen wäre. Im übrigen läßt die Ausſtellung eine opferfreudige Vereinsmitgliedſchaft und eine qualiftizierte Leitung erkennen, was beſonders in der reichen Beſchickung und der gut disponierten Ge⸗ ſamtaufmachung zutage tritt“. Dieſes Urteil ſpricht für ſich ſelbſt, ſo daß wir nichts mehr hinzuzufügen haben, alle Ehre dem Neckarauer Gartenbauverein! Am geſtrigen Sonntag war die Ausſtellung von Intereſſenten und Gartenfreunden ſtark beſucht. Das Glücksrad brachte manch ſchöne, wertvolle Ueberraſchung. Die Ausſtellung wird den Neckar⸗ auer Gartenbeſitzern ein mächtiger Anſporn ſein zu weiterem ernſtem Schaffen auf dem idealem Gebiete des 5 1 ** *Freſwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ein in der Innenſtadt wohnhafter 22 Jahre alter Eiſendreher in der Küche den Gashahnen geöffnet und ſich dadurch vergiftet. Die Leiche wurde auf den überführt. Mißliche Verhältniſſe dürften die Urſache der at ſein. * Jum Sturz des Jockeys Weber deilt uns die Rennleitung mit, daß die Gerüchte, die geſtern auf dem Rennplatze verbreitet wurden, wonach Weber einen Schädelbruch erlitten haben ſollte, unrichtig ſind. Der Jockey hat, wie von dem dienſttuenden Arzt ſofort feſtgeſtellt wurde, eine Gehirnerſchütterung und ver⸗ ſchiedene Quetſchungen davongetragen. Weber, der beſin⸗ nungslos ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert wurde, hat bereits geſtern abend das Bewußtſein wieder erlangt. Er klagt über Rücken⸗ ſchmerzen. Lebensgefahr beſteht nicht. * Anruhige Nächte. In den letzten beiden Nächten gelangten nicht weniger als 52 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige und zwar 21 in der Nacht vom Samstaa zum Sonntag und 31 in der vergangenen Nacht. „Schwere Skürze. In der Neckarſtraße in Feudenheim ſtürzte nd erlitt geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter Mann vom Rad 9 e die einen Schädelbruch. Der herbeigerufene Arat Ueberführung in das Krankenhaus an.— Beim Verladen ete b. Brl ketts ſtürzte am Samstag vormittag ein 20 Jabre alber Taalbbner ne Müblauhafen von der Kaimauer auf ein Schiff und zog ſi gemei⸗ Rückenquetſchung zu. Auch er fand Aufnahme im All nen ein 14 Jahre alter Radfahrer zwiſchen einem vor dem Hauſe aufgeſtellten Eiswagen und einem nach der Friedrichsbrücke renden Straßenbahnwagen durchfahren, wobei er die Herrſchg Krankenhaus. *Radlerunfall. Auf der Breiteſtraße wollte am U Samstag. 51.75 U1 C ſein Rad verlor und gegen das Eisfuhrwerk geſchleudert wufbe ſten trug Verletzungen am Kopf davon. Paſſanten verb den * Ein Kadfahrerunfall ereignete ſich heute mittag auf buſchbrücke. Beim Ueberqueren der Straße ſprang ein etwa alter Knabe in das Vorderrad eines jungen Radfahrers, wu Boden geworſen und erlitt unerhebliche Hautabſchürfunge Kopf mittags auf der Friedrichsbrücke zwiſchen einem Straßenbahnwagen, wobei der Radler leicht Verunglückten in ſeine Wohnung. e ſowie am Fuße. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe de einem Radfahrer 10 ung⸗ der Zahte rde zu n am or⸗ 8 Samsbaas 1115 erlekt wurde, und nachmittaas Ecke Werft⸗ und Dalberaſtraße zw chen 5 Awif Radfahrern, im Laufe des Sonntaas im Waldpark ebenfall zwei Radfahrern. »Ein Schwein enkwendek. In der Nacht vom 28. 11 knter wurde aus einer Bope im ſtädtiſchen Viehhof ein etwa ſchweres Schwein, gezeichnet G.., entwendet. Samstag abend an der Neckarbrücke auf der Stadtſeite zu. torradfahrer kollidierte mit einem Radfahrer. ren wurde ſchwer beſchädigt. Die beiden Fahrer kamen Hau junge Burſchen mit dem Rad die Lenauſtraße herauf. * Ein Anfall. der noch glimpflich abgelaufen tabſchürfungen davon. * Ruheſtörung. Am Samstag abend fuhren Das Rad ſich am 1. din le 2 des mit drei betrunben g ſie beläſtiaten einem Manne, der einen Handwagen ſchob. vorbeikamen, ine der ſie ihn. Es entſtand ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf der Möbel⸗ Betrunkenen ſich auf den Wagen ſtürzte, der mit einigen ſtürm ſtücken beladen war. Er riß einen Stuhl auseinander un auf den Mann ein. Der Mann flüchtete in einen Hausaa ffichkel⸗ zwei anderen hielten ihren Gefährten vor weiteren Handarei r wie⸗ ten zurück. Als ſie an die Ecke der Kobellſtraße kamen fina er nr der an Lärm zu machen. Er wurde von einem Polizeibeam n* dern Ruhe aufgefordert. Als er der Aufforderung nicht nachkam⸗ 10 auf tätlich gegen den Beamten vorging. wurde er feſtgenommen un die Wache verbracht. Wir Bannerweihe und Skiftungsfeſt des Intern. Arkiſten ⸗Ber nalen Artiſten⸗Verbandes„Sicher wie Jold“ Sti war. Leipzig, Ett gönnt geweſen ſei, mit anweſend zu ſein, ſowie auf die 75 Ben und für die Anſchaffugener Banners gebracht wurden. Unter großem Beffall teilte der ßen⸗ wies „Rückſichtsloſer Kraftfahrer. Am Freitaa vormittag lediger, 19 Jahre alter Kaufmann von Mannheim auf der ſeinem Perſonenauto von Mundenheim in der Kaiſeralſee wigshafen eine in gleicher Richtung fahrende 36 Jahre alte von hinten an. ſodaß dieſe im Bogen auf die Gleiſe wurde. Der Autofahrer, der beabſichtiate, ſchleuniaſt davon ren, ohne ſich um die Frau zu kümmern, wurde von Straßen ten angehalten und veranlaßt, die ziemlich erheblich wertene in ihre Wohnung zu fahren. Sie hatte außer Hautabſchürfung 8 Prellungen an Armen und Beinen vermutlich eine Quetſchun belſäule davongetragen. veranſtaltungen „Sicher wie Jold“ Am Somstag feierte die Sektion Mannhei ftungsfeſt, Im Sektionslokal womit die Weihe „Landkutſche“ mit Bannern e, gedachte, „die für das Beſtehen der Se die Erſchtenenen mit launigen Wene Weihe des Banners vollzog hierauf Bundespräſes Lang 9 wobei er beſonders des Gründers der Sektion. 1 dem es noch als einzigem nach 18 Ja. fuhr ein Fahrt mt in d⸗ bee el 5 fah⸗ paſſan Rra nd der geſ handes m des Internatt ihr 18 fü hehe eines Banners verbu begann nachmittachiger 4 Ühr die Feſtſitzung, zu der auch Vertreter vieler auswa Sektionen Arndt begrüßte n0 Die aus erſchienen waren. Ehrenpräſes errn vel⸗ die Opfer 15 noch mit, daß„Sicher wie Jold“ in den Internationalen bund aufgenommen worden ſei. zedertafel der Gegen 9 Uhr begann dann im großen Saale der Liedeſſaſiedeen Feſtabend. Nach einleitenden der Kapelle Becker hieß Herr Ette men, ſchloß. tung mit des aller nicht gann man noch fleißig das Tanzbein zu ſchwingen. Katerbummel⸗Frühkonzert und einer Abſchiedsfeier nahm 5 K. tag das gutverlaufene Feſt— uſtkvorträgen die An woran er einen Rückblick auf die Geſchichte Hierauf wechſelten geſangliche und hum 105 in bunter Folge ab, woran beſonders He einen Herrn Kleinmeier mit Frau und „Als das Programm gegen Mitternacht abg ſein Ende. — beſſ„Aber nun biſt du geſund geworden, und das iſt doch viel eſſer.“ „Gewiß, ich bin auch ſehr zufrieden, denn nun iſt das Leben wie etwas ganz Neues und etwas ſehr Schönes. Und wenn ich es geworden bin, wem habe ich es zu danken? Nun, Hermine darüber bin ich doch ganz klar: nur deinem Vater.“ Ein weicher Schimmer breitete ſich über ihr ſtilles, noch etwas ſchtnales Mädchengeſicht; die großen Augen träumten in die Ferne. „Hier hat er geſeſſen, Tag für Tag, hat meine er Hand in der ſeinen gehalten, hat zu mir geſprochen mit ſeiner gütlgen, Ruhe bringenden Stimme. Und wenn es einmal ſehr ernſt ausſah, dann hat er, ich habe es wohl bemerkt, ſo traurig drein geſehen, als wäre ich ſein eigenes Kind. Und hat doch den Mut nicht ſinken laſſen, gleich als kämpfte er mit dem lieben Gott da oben um mein armes Leben. Und immer kam er, bei Sturm und Regen, mitten in der Nacht, und nichts war ihm zuviel. Und nunn Sie hielt einen Augenblick inne, aber Hermine ſagte nichts. Da fuhr- ſie fort:„Und nun erzählen die Leute.. natürlich 15 es nur ein müßiges Gerede. Aber die Leute erzählen es hier und überall.“ „Was erzählen ſie?“ „Daß dein Vater von hier fort, daß er eine neue Stellung an⸗ treten wollte, weit weg von hier.“ „Mein Vater.. von hier fort?“ Hermine vermochte das Erſtaunen nicht länger zu verbergen, das dieſe Worte in ihr hervorgerufen. „Siehſt du, ich ſagte es ja gleich, Sonſt würdeſt du es ja wiſſen. Und du haſt keine Ahnung, nicht wahr? Nun, dann iſt ja alles gut..pes wäre auch furchtbar, wenn er von uns ginge.“ 5 Helle Schlittenglocken klangen durch die Stille, näherten ſich dem Pfarrhauſe. Hermine ſtand ſchnell auf, reichte der Freundin die Hand, hüllte ſich in ihre Jacke und einen mitgebrachten Pelzmantel und fuhr mit 8 Mutter und Theo Fortenbacher die Straße hinauf, die nach okeſchin führte. Dichter werden die Schatten des Abenbs, lagern ſich mit müden Schwingen über Felder und Wege. Die Gegenſtände büßen ihre Farben ein. Geheimnisvolle Dämmerung iſt alles. Im Weſten glimmt ein ſchmaler, düſterroter Saum. Ein Stern zeigt ſich be⸗ reits am Himmel, aber ſein Licht iſt blaß und ohne Glanz. Oben in ſeinem Arbeitszimmer in dem grünen Hauſe am Berge ſitzt Werner Torwald. Er ordnet ſeine Papiere, er ſchreibt, läßt die Feder ſinken, ſtützt den Kopf in die Hände, blickt nachdenklich vor ſich nieder, ſchreibt dann weiter. Neben ihm auf einem Stühle ſteht eine geöffnete Ledertaſche, in die er ab und zu etwas hineinlegt, es dann wieder daß es nicht wahr wäre. 9 herausnimmt. Manchmal ſteht er auf, geht mit Schritten durch das Zimmer, bleibt am Fenſter ſtehen Am Himmel hängt, einer gelben, Siche — 955 Ab und zu gleiten dünne, bläulich graue ahin. Werner Torwald kehrt an den e Zuur Die Finſternis nimmt zu. oriſtiſ⸗ 1 iſſ umoriſtiſchen Soloſzenen, das„H ſcel boums, die einen ſpaniſchen Tanz mit Feuer und Temp ſowie einen modernen Tanz meiſterlich zur Vorführung reichen Beifall damit erntete, hervorzuheben ſind. lei Ueberraſchungen. Eine reichhaltige Tombola fehlte or, langſamen, el Wolke von Migilkom⸗ weſenden win an⸗ r ebe Bauern 1 e. eramen brach, noch G, Lbenſal⸗ war; be einem Sonm ewickelt del wweuhe r ihn N ügz, ſteckt 1055 ver ˖ einen der beiden Briefe in eine Hülle, ſiegelt ſie 15 ſchoſſeh ihn auf:„An Dora“, macht es mit dem anderen ebenſo, mit einmal ein ſo reiches Glück gefunden, in dem er 9 0 er lichten Zukunft geträumt... müßige, törichte 1 erreicht die der Anſchrift:„An Hermine“. Das alſo iſt das Letzte! So geht er aus dem Gleich nach 10 Uhr fährt der letzte Zug. Stadt, und am weiter. falls Wohin? Er weiß es noch nicht. Es iſt ja au in die große, ſchweigende Einſamkeit. m Er hat ſich ſelbſt einen längeren Urlaub zuerteilt. 1 er früheſten Morgen fährt ihn die zn dem er Hauſe r ſchönen, Bahn . debet ab ſih ſein ch glei innerlich erſt zurechtfinden, muß neue Kraft gewinnen, ſchweres Amt in der Heilanſtalt antritt. Straße, zu dem er ein unbedingtes Verkrauen hat, Er hat ihm vorläufig erſt von einer längeren Reiſe anzutreten gedenke, und heute morgen eine ernſte, e. ſprechung mit ihm gehabt. ehoben. je mehr die Stunde vorrückt, um ſo weniger vermag er Hier iſt alles geordnet. Sein Kollege unten So weiß er ſeine Er hat ſich feſt vorgenommen, ruhig und ſtark zu gebieten und der aufſteigenden Bitterkeit. Schwächen ſtets das Beſte gewollt? Daß dies notwendig wurdel ranken Hat er nicht bei a⸗ Seine Frau und ſe von ngen r Lanſet. il unternch er geſagt, de Be⸗ ngehent auf⸗ dbent. Abe N. 15 un She i allen ſe K iſeh 61 inen mit der ganzen Seele geliebt? Und muß nun gehen, um befreien! ſſe tlein un Und ſich ſelber zu befreien! Damit er nicht im Ha 11 eng wird und arm für das Werk, das er zu tun hat. Sie hat. bicht Dora wird ihren Weg auch ohne ihn finden. 755 vielſgen nie gebraucht, iſt immer ſelbſtändig und ſtark gemgeß hat und ſti zu ſelbſtändig und ſtark für ein Weib, das man lie le iſt möchte. bang. Seeſen Aber um Hermine und ihr Schickſal 5 80 ae vorwe keine Natur, die ſich unterordnen wird, ſich gar e ein läßt. Doch ſie hat es ſelbſt gewollt. All ſein ernſte verſtecktes, heißes Flehen iſt vergeblich geweſen. Warum(Schluß folgt! 3 Warnen, —— 2—2—————— — — ——— — * deer Lepmmtdcenden Häuſer füllten, übergab der—— 05 Pfarrer de ihnen Montag, den 6. September 1920 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 410 Aus dem Lande 90 Heidelberg, 5. Sept. Die Heidelberger Inderzif⸗ 18 beträgt nach den Feſtſtellungen der ſtatiſtiſchen Abteilung am inseptember ohne Betleidung 132.95 und mit Bekleidung, Verkehr w. 141.12. Gegenüber dem Vormonat weiſt die Meßziffer einen tlucgang um 0,50 bezw. 0,55 Prozent auf.— Her Mate⸗ ſalſcha den bei dem Eiſenbahnunglüch auf dem Schlier⸗ bbezer Bahnhof beträgt etwa 15—20 000 Mark. r das Unglück iſt noch im Gange. 90 D heddesheim, 4. Sept. Am geſtrigen Vormittag ereignete ſich Ein ein Unfall, der leicht hätte ſchlimmere Folgen zeltigen können. Nan Mädchen von etwa 8 Jahren, das mit ſeiner Mutter in einem nernhof hier mit Takakeinnähen beſchäftigt war, wurde zu einer eehang weggeſchickt. Als das Kind das eiſerne Hoftor aufſiegelle, eildas Tor um und bedeckte das Mädchen. Jum Glück konnte le baldigſt befreit und dem Arzt zugeführt werden. Die Ver⸗ ungen am Kinn umd rechten Oberſchenkel ſind nicht lebensgeführ⸗ Tür Eine Mahnung dürfte dieſer Fall immerhin abgeben, auch den zen und Toren zeitweilig Aufmerkſamkeft zu erweſſen. Aus der Pfalz 8 21 Alkrip, 4. Sept. Geſtern vormittag iſt hier eine mit Heu und lroh gefüllte Scheune, in der ſich auch ein Vorrat Bauholz befand, dollffändia nied brannt Ssgersbeim, 4. ödlich derunglückt iſt am Die Unterſuchung Frei Oggersheim, 4. Sept. 0 mietag nachmittag der 86 Jahre alte, bei dem zurzeit hier ſtatio⸗ lerten Karuſſellbeſitzer Weiler in Dienſt geſtandene 71 Jahre ſale Theodor Schweigert aus Friedrichsfelp ſ. Bd. Schweickert ſebe ſich während der Fahrt nach hier auf die Deichſel, bekam S55 Uebergewicht und fiel vor der Rehhütte an der Weiſenheimer aße unglücklicherweiſe unter die Räder. Es wurden ihm em 17 und ein Bein abgefahren, ſodaß er mit einem Sanitätsauto er as Krankenhaus Ludwigshafen verbracht werden mußte, wo bdann kurze Zeit darauf ſeinen Verletzungen erlegen iſt. ſel 2: Frankenthal, 4. Sept. Der Rangiermeiſter Rauſch aus Dirm⸗ u der geſtern am hieſigen Rangierbahnhof zwiſchen die Puffer ketaten war, iſt inzwiſchen trotz ſofortiger Operation ſeinen Ver⸗ ungen im Krankenhaus erlegen. 10 Otterberg, 1. Sept. Die Polizei hat hier den ledigen Tag⸗ Friedrich Baron von der Lohmühle feſtgenommen, 1 im Garten eines hieſigen Gendarmerlebeamten neun Obſt⸗ Rüumchen abgehauen hat, um ſich an dem ihm unbequemen knuanten zu rächen. Der Täler wurde in das Gefängnis Kaiſers⸗ ubern enzgeliefert. Nachbargebiete broße Rundgebung am Lutherdenkmal in Worms unterbadiſchen Evangeliſchen Volks⸗ de rei n f everanſtalteten, wird uns geſchrieben, am trigen ſaunes ee g rohe Lutherfahrt nach Worms. Auf drei ſlichen Dampfern fuhren etwa tauſend Volksvereinsfreunde nach Aalken Kutherſtadt, dort vom Serior der Geiſtlichkeit, Pfarrer P. 0 ulther, empfangen. Unter Vorantritt des großen Poſaunen⸗ ors der Gemeinde Worms ging es zum Feſtgottesdienſt in be weiträumigen Dreifaltigkeitskirche, deren Schiff und Emporen r 2000 Menſchen füllten. Die Feſtpredigt hielt Pfarrer Dr. nk, der Genevalſek retär der Evangeliſchen Volksvereine in Baden. Aaſchluß an dieſen eindrucksvollen Feſtgottesdienſt zogen die Ulreichen Volksvereinsfreunde zur Kundgebung an das herrliche ktherdenkmal. Nach einer markigen Begrüßung der Tau⸗ de, die ſich dort eingefunden hatten und den weiten Platz bis an zard das Wort dem Vorſitzenden der Evangeliſchen Volks⸗ be me, Pfarrer Teutſch⸗Leutershauſen, zur Feſtrede, die durch . volkstümliche Kraft und Peſee Höhe einen unvergeßlichen dlä druck interkieß. Die rieſige mmlung ſang zum Schluß ent⸗ ben uptes das Lutherlied. Nachmittags fand gruppenweiſe der Fübrung durch Worms ſtatt, anſchließend eine große Volks⸗ ammeu ng im Feſtſaalgarten, wo noch verſchiedene Redner D. Walther, Kir e Herrmann⸗ tal, Pfarrer Dr. Fint, Martin Sponagel u. a. Nagche 150 Kirchenpräſident Dr. Wurth wurde eine herzliche Ergebenheits⸗ depſe gedrahtet. Das Ganze war eine machtvolle Kund⸗ ung für den Evangeliſchen Volksverein. Schulrat Schmucks letzte Jahrt Sons W. Darmſtadt, 8. Sept. Dle Deutſche Turnerſchaft hat am Feneg nachmittag einen 1555 Beſten zu Grabe getragen. Wel⸗ eigt großen Wertſchätzung ſich Schulrat Schmuck erfreute, do⸗ der faſt endloſe 1 8 der ſich vom Eliſabethenſtift die Stadt nach dem Waldfriedhof bewegte, und die vor dem Fahnen rlum ſtattgefundene Gedächtnisfeier. Ueber 200 umflorte kdnun, darunter auch die älteſte von 1846, wurden von den Ab⸗ bordungen aus allen Kreiſen und Gauen dem Leichenbegängnis aangetragen. Sehr ſtark waren auch das beſetzte Gebiet und das der Lediet vertreten. Unter den Klängen der Trauermuſik ſetzte ſich der Atrauerzug um 3 Uhr in Bewegung. uge folgten u. a. Tu Vertreter des Hauptausſchuſſes der Deulſchen Turnerſchaft, der 8 und Sportlehrer Neuendorf⸗Berlin⸗Spandau; Direktor eeſochſcule für Leibesübungen, der zweite Kreisvertreter des 9. üues. Mittelrhein Schilk⸗Oſthofen; Kreisturnwart Frey⸗ ſaſt Vertreter von Staat und Stadt. Die Dormſtädter Turner⸗ Dee Thacte ebenfalls Trauerabzeichen an der Turnkleidung angelegt. daumennerinner erſchienen in ſchwarzem Trikot. Ein Meer von auf en trugen Turnerinnen und Turner dem Sarge voran, der ln winem offenen Leichenwagen ausgeſchlagen mit Trauerflor und kurnenmen gebettet, ſtand. Der Leichenwagen war eskortjert von ern mit brennenden Fackeln. Hinter dem Sarge folgten in Feuen die nächſten Angehörigen des Toten. Vor dem Portal des Nichintoriums hielt Pfarrer Wendel eine eindruckstieſe Ge⸗ den Risrede. Turn- und Sportlehrer Dr. Neuendorf ſprach um d nk der Deutſchen Turnerſchaft gus für all das, was Schmuck derttes Turnerſache getan. Es ſprachen dann weiter der 2. Kreis⸗ U Ier des 9. Kreiſes Mittelrhein, Schill⸗Oſthofen, Ober⸗ duebrer Roth für den heſſiſchen Turnlehrerverein und den Leh⸗ und diwerein, Herr Kalbhenn für die Darmſtädter Turnerſchaft ür gie Turngemeinde 1846, Prof. Becker für den Reichsausſchuß unk ibesübungen, die Vertreter des badiſchen und bayeriſchen feher deiſes, Vertreter des Saar⸗Bliesgaues, die einzelnen Gauvor⸗ delch und viele andere. Aus allen Worten kam zum Ausdruck, in Mirkf ſetzensreicher Weiſe Schmuck für die geſamte Turnſache ge⸗ und bak und wie er nicht nur als Turner, ſondern auch als Menſch nd md ein treuer Berater und Helfer war. — Sportliche Runoͤſchau Die ſchwerſte Rutoprüfung Der Reichs fahrt dritte Etappe (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Homburg v. d.., 8. Sept. 98 Wagen von den 115 zur J. Reichsfahrtetappe in Braunſchweig Geſtarteten hatten das zwefte Etappenziel, Annaberg, erreicht: 96 davon wurden gewertet. 59 waren in Annaberg ſtrafpunktfrei. 13 Teilnehmer hatten—10 Strafpunkte, 3 Reichsfahrer 11—20 Straf⸗ punkte, 8 Wagen 21—50 Strafpunkte. Heute nun ging es ab 5 Uhr früh aus dem gaſtlichen Annaberg, das ganz im Zeichen des Reichs⸗ fahrer⸗Tages ſtand, heraus.— hinein ins Erzgebirge, dann quer durchs Thüringer Bergland, durch die Rhön in den Taunus. Die 460 km⸗Etappe brachte manche Entſcheidung, denn die kurvenreichen Beraſtrecken der vier Gebirge verlangten nicht nur ſchnelle, leiſtungs⸗ fähige, abſolut zuverläſſige Wagen, ſondern auch Fahrer von Schneid und Erfahrung. Wer aber das Pech hatte, Reifenſchäden zu haben, den Vergaſer reinigen zu müſſen oder an ſich unbedeutende Repara⸗ turen oder Nachſtellungen vornehmen zu müſſen, der kam kaum noch ohne Strafpunkte an die nächſte Kontrolle. Es war eine Fahrt, die, das ſei hier sine ira et studio geſagt, nicht leſchter war, als die be⸗ rühmten und gefürchteten öſterreichiſchen Alpenfahrten. Auch orga⸗ niſatoriſch war ſie dieſen Muſterveranſtaltungen ebenbürtia. Und gabs auch bei dieſer Reichsfahrt keine Alpenpäſſe, ſo boten die fort⸗ währenden Steigungen und Gefälle nicht minder große Schwieriakei⸗ ten. Die Reichsfahrt⸗Leitung hatte abſichtlich im Thüringer Berg⸗ land(das ſonſt als ſo harmlos gailt) Straßen gewählt, die ſonſt von Autos kaum befahren werden, weil ſie ſteil, ſchmal, holprig, unge⸗ pflegt, von Waſſerraſten durchfurcht ſind. Die Wahl dieſer Ge⸗ birgsſtraßen— ſo herzhaft manch Reichsfahrer auch fluchte!— war begrüßenswert. Sie iſt eine Motoren⸗, Federn⸗ Stoßdämpfer⸗ und Fahrerprüfung erſten Ranges! Außer bei den Rußlandfahrten iſt ſie in Europa beſſer noch nie geboten worden, denn... es aalt ja hohe, ſehr hohe Durchſchnittsgeſchwindiakeiten minutibs innezuhalten. Daß es bei dieſer Fahrt auch heute wieder zahlreiche Stürze gab, iſt kein Wunder. Erfreulicherweiſe verliefen ſie faſt durchweg harmlos: das heißt: nur die Wagen wurden beſchädigt. Wieder war es übri⸗ gens ein Preſſewagen, der in einer Kurve umſchlug. Vor ihm lagen in derſelben Kurve bereits zwei Konkurrenzfahrzeuge, der Chenard⸗ Walker von Friedr. Fuchs(Wiesbaden) und der Fiat von Wulff (Danzia). Der Fiat konnte die Fahrt fortſetzen: Wulff traf kreuzfidel am Homburger Ziel ein. Zwiſchen Schleiz und Saalfeld war der NAG. von Dr. Hermann(Jena) gegen einen Hausaiebel gefahren— es war eine heimtückiſche, ſchmalſpurige Kurve!l— und ſchied in⸗ folge Achſenſchadens aus. Auch Werner(Berlin) auf Mercedes ſchlug in einer Kurve um: Kühler, Kotſchützer und Scheinwerfer ſind ein wenig verkrümmt... Fahrer und Beifahrer blieben heil und jagten tapfer dem Felde nach. Ddas mag überhaupt geſaat ſein: dieſe Unfälle ſind faſt ausſchließlich auf die kataſtrophale Staubent⸗ wicklung zurückzuführen, die ſede Ueberſicht unmöglich macht. Schrei⸗ ber dieſes weiß es aus eigenſter Erfahrung: man ſaat in dies Meer von Staub herein.. auf aut Glück! Nicht 20 Meter weit iſt die Strecke zu überſehen! Aller Vorausſicht nach iſt das Mercedes⸗Benz⸗Team(Dr. Tialer, Willy Walb und Zettritz), möglicherweiſe auch noch ein Fiat und ein Stoewer⸗Team, ſtrafpunktfrei. Biſchoff(Hannover) auf Chiribirz ſetzte ſeinen Chrgeiz darein, Homburg als Erſter zu erreichen. Von den Damen ſind Frau Mahnkopf⸗Allmers auf NAG, Frau Vollbrecht (Mannheim) auf Adler und Frau Francisca Lüning(Hambura) auf Fiat noch ſtrafpunktfrei... wahrlich vorzügliche Leiſtungen! Frau Liliane Röhrs(Hannover) auf Hanomaa, die ganz hervorragend durchgehalten hatte, landete am Homburger Etappenziel auf dret Rädern. Artur Schleſinger(Görlitz), ein Oriainal als Menſch und als Sportsmann, der eine Eſſex⸗Limouſine fubr, wurde von einem Teilnehmer angefahren und mußte infolge Beſchädlaung der Steu⸗ erung die bis dahin ſtrafpunktfreie Reichsfährt in der Rhön beenden. Die Streckenmarkterung war beute von der Aarippina, die Kontroll⸗ Organiſation durch die ADAC⸗Gaue und AdAC⸗Clubs vorbildlich durchgeführt, am beſten in Ilmenau und in Saalfeld. Schätzungs⸗ weiſe dürften heute nur noch 30 Teilnehmer ſtrafpunktfrei ſein. Bis 7% Uhr abends hatten 75 Reichsfahrer das Etapvenziel der vorletz⸗ ten Etappe(Hombura v. d..) erreicht. Sie alle haben ſportliche Leiſtungen vollbrachtl Am Jiel der Keichs fahrt Die letzte 506 Km.⸗Efappe (Von unſerm Sonderberichterſtatter) Düſſeldorf, 4. Sept. Unter kachender Sonne, ſo, wie ſie begonnen hatte, fand die A. D...⸗Reichsfahrt ihr Ende. Um es vorweg zu nehmen: ein erfolgreiches Ende! Es war endlich mal eine Veranſtaltung, bel der, weil alles gut vorbereitet war, alles klappte, bei der es nicht möglich war zu mogeln, bei der Sportsgeiſt und Sportverſtändnis in der Organiſation immer und immer wieder zu ſpüren waren. In Bad Homburg waren noch 42 Wagen ſtrafpunktfrei— eine in Anbetracht der ſchwierigen Verhältniſſe erfreulich hohe Zahl. Daß aber auch die beſten Fahrer aus der Reihe der Strafpunkt⸗ freien herauskommen können, wenn ſie Pech haben, das bewieſen mehrere Fälle, ſo B. der von Willy Walb, der durch Reifen⸗ 5 8 an Innehaltung der vorgeſchriebenen Sollzeiten gehindert wurde. Ab Homburg gings hinein in die Berge des Taunus. In Wiesbaden grüßte der Wiesbadener.C. die Reichsfahrer— dann wurde Biehrich paſſiert, dann Mainz. Und nun begann eine Fahrt ins Ungewiſſe, eine Fahrt im Vertrauen auf Glück: die Rheinebene lag im dichten, undurchdringlichen Nebel! Nicht 10 Meter weit war das Gelände zu überſehen. Die Scheinwerfer brannten, die Scheibenwiſcher arbeiteten unaufhörlich— und es wurde drauf⸗ losgefahren, mit 90, 100 Km. Geſchwindigkeit. Denn die Fahrt durch Wiesbaden, die durch Biebrich, durch Schierſtein, durch Mainz — ſie hatte alle Fahrer aufgehalten und die Zeitverluſte mußten aufgeholt werden! Die große Mehrzahl traf in der Kontrolle Nieder⸗Ingelheim rechtzeitig ein In Wiesbaden gabs leider einen ſchwern Unfall: der NSll.⸗Wagen von Hermann Kob(Coburg) ſchlug um und ſeine 4 Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. Der Fahrer ſelbſt ſtarb bei der Operation.. der dritte Tote dieſer ſonſt ſo lebensfrohen Reichsfahrt! Ab Bingerbrück— endlich!— wieder klares Wetter. Ab Bacharach gings hinein in die Berge des Hunsrück. In Simmern, in Bernkaſtel, in Trier.. hinfort in allen größeren Ortſchaften reges Intereſſe für die Swene den bekundet durch viele Hunderte, Tauſende, die an der Strecke ſtanden. Vom Moſeltal ab Trier wieder aufwärts in die Effelberge! Jetzt kamen die ſchnellen Wagen — zu ihren Rechten! Der Zuſtand der Straßen war glänzend. Man konnte der Motorkraft freien Lauf laſſen. Die Agrippina hatte ſich durch gute Wegemarkierung verdient gemacht, und es gab keinen Ort, wo nicht auch die ſonſt nicht gerade autobegeiſterte Landbevölkerung die Reichsfahrer grüßte und wo nicht die Herren Landwachtmeiſter mit von der Sportbegeiſterung erfaßt waren. Flaggen, Guirlanden an Haus und Hof, und Blumenſpenden für die Fahrer! Den Empfangsrekord aber leiſtete ſich Aachen. Deſſen Motorſportler waren den Reichsfahrern weit entgegengefahren in die Eifelberge, und deſſen Bevölkerung fäumte zu vielen Tauſenden die Straßen. Vor dem Kurhaus war Kontrolle. die letzte dieſer Reichsfahrt. Wer ſie ſtrafpunktfrei erreicht hatte, durfte die Reichsfahrt als ge⸗ wonnen betrachten, denn die gerade, vorzügliche Flachſtrecke bis Düſſeldorf war ein Kinderſpiel gegen jene ſchmalen, zerfahrenen, ſteilen Bergſtraßen, die den Reichsfahrern ſchon ſo oft geboten worden waren. Daß aber auch kurz vorm Ziel das Glück eine entſcheidende Rolle ſpielen kann, bewieſen zwei Fälle, deren einer Frau Francisca Lüning(Hambura) betraf, die alle Etappen— 2300 km!— ſtraf⸗ punktfrei durchgehalten hatte, und die jetzt, 22 kinm vorm Ziel, durch eine Panne Strafpunkte erhielt,— und deren anderer Schreiber dieſes aus der Reihe der bis dahin ſtrafpunktfreſen ausſchled: mein 10/%0 PS Benz hatte alle 2300 km ohne Fehl und Taedl ſtrafpunkt⸗ frei durchgehalten.. am Kilometerſtein 18 vorm Düſſeldorfer End⸗ ziel war Schmutz in einer Benzinzuführungsleitung.. kurz vor⸗ her Reifenpanne.. ein Aufenthalt weniger Minuten. die Folge: ein paar Strafpunktel 68 Reichsfahrer von 115 in Braunſchweig Geſtarteten haben das Düſſeldorfer Endziel erreicht. 47 Wagen ſind ausgeſchieden. Der Naſh⸗Wagen von W. Raben(Hambura) ſchied bei Jülich— mithin kurz vorm Endziel— durch Vergaſerbrand aus. Und von den Fabrik⸗ teams iſt keins mehr ſtrafpunktfrei. Was beweiſt, wie ſchwer dieſe A. D. A..⸗Reichsfahrt war. Viele nennen ſie: zu ſchwer. Das iſt falſch. Eine Reichsfahrt ſoll keine Spazierfahrt ſein. Sie war es nicht. Und ſo wie ſie war, war ſie gutl Siegfried Doerschla g. Fußball Jußballverein Speyer— Phönix Ludwigshafen:2(:1) Der Bezirksliganeuling in der pfälziſchen Kreishhauptſtadt ge⸗ ſtaltete ſein Debut in der erſten Klaſſe des Verbandes zu einem großen Erfolge. Phönix Ludwigshafen, die Mannſchaft, die immer zu den Meiſterſchaftsanwärtern zählte, mußte beide Punkte in Speyer laſſen. Sogar verdient, denn der Neuling bot die beſſere Geſamtleiſtung, ein ſchönes flaches Paßſpiel, das die Gäſte ver⸗ gebens zu zerſtören ſuchten. Wenig verheißungsvoll für die Ein⸗ heimiſchen begann zwar der Kampf. Denn ſchon in der 10. Minute vermochte der Ludwigshafener Linksaußen Hörnle einen Handelf⸗ meter zum Führungstore zu verwandeln. Einen Strafſtoß von Bös J gut vors Phönixtor gegeben, verwandelte Speyers Links⸗ außen zum Ausgleiche:1. Und noch vor dem Wechſel war Bös L zum zweiten Male für Speyer erfolgreich. Nach dem Wechſel konn⸗ ten die Ludwigshafener zunächſt durch den Mittelſtürmer Gußner die Partie auf:2 ſtellen. Speyer nahm aber dann das Spiel bis zum Schluſſe in die Hand. Im Gedränge ſchoß Bös II den ſtieg⸗ bringenden Treffer. Die Ludwigshafener wurden ſich jetzt des Ernſtes der Lage bewußt und ſuchten mit Energie das Unheil noch abzuwenden. Es war aber vergebens. Speyers Hintermannſchaft hielt ſtand und konnte den Sieg halten. Z. Motorrasſport Mannheimer Motorrad-Dreieckszrennen am 3. Oktober. Die Ausſchreibung für dieſe bekannte Veranſtaltung, welche in dieſem Jahre zum ſechſten Male auf der erprobten Strecke ſtattfindet, iſt nunmehr erſchienen und durch das Rennbüro des Motorfahrerelub Mannheim, L 10, 7, zu beziehen. Die Bedingungen ſind dieſelben wie im vergangenen Jahren. Es finden Rennen für alle Maſchinen⸗ ſtärken ſowie für Beiwagenräder ſtatt. Die ſchwächeren Klaſſen fah⸗ ren vier Runden, die ſtärkeren ſechs Runden. Eine Runde beträgt 5,15 Kilometer. Der letzte Termin für Abgabe der Meldungen iſt der 29. September. Startberechtigt ſind alle Mitglieder des A. D. A. C. oder des D. M. V. DB————ͤB———————— Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7t morgens See. dult den. e 8 Wind 88 öhe druck pera⸗88 88 S höhe.88 8 8 Wetter.8 2. E. E t 8808 Werſheſm—:— r ſenf,—Nebel!— Königſtuhl 625 767,44 8 2317 1— heitel— Karlsruhe127 7678 17 28 15 4— 9 15 5 Baden Vaden 213767.9 21 27 14No ſleicht] Nebel— Villingen 730 770,0 13 24 12 NW N Feldberg. Hoff 1497 645,7 18 17 13 N 5— Badenweiler— 768,0 17 26 16. 5*— Si Blaſien.——12 23 11 ſtisA 55 Höchenſchwd.!—————1———— Während über Nordeuropa hinziehende Tiefdruckgebiete bis zur deutſchen Küſte trübes, vielfach regneriſches Wetter verurfachten, dauert bei uns das heitere Wetter mit hochſommerlicher Tageswärme fort. In der Rheinebene ſtlegen die Temperaturen geſtern über 28 Grad. Das Tagesmittel lag hier 5 Grad über dem Normalwert. Vereinzelt kam es zu Wärmegewittern. Der über Zentraleuropa lagernde hohe Druck hat ſich noch etwas verſtärkt. Die an ſeinem Nordrand auftretenden Störungen werden daher zunächſt noch nicht auf Süddeutſchland übergreifen. Es iſt in Nordbaden mit zuneh⸗ mender Bewölkung zu rechnen. Wekterausſichten für Dienskag, 7. Sepkember, bis 12 Uhr nachts: Noch überwiegend heiter, tagsüber ſehr warm, Morgennebel. Herausgeber Drucket und Verleager: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. V. Kurt Fiſcher. Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: i. V. R. Schönfelder. Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 2 2 N Wurstmarkt in Bad Dürkheim aAm 12., 13., 14. und 10. September 6960 De Worschtmarkt war vun jeher als 'fidele Zentrum vun de Palz! K. R. ——————*— 1 Gebacken mit Dr. Getker's Gaenbuseee etee ——— RKäsekuche Zubereitung: Zuerst bereitet man den Mürbeteig. Ei u. Zucker Werden mit einem Teil des mit dem Backin gemischten Mehles Vollmundig, von vorzügl. Geschmack, außerordentl. nahrhaft, Zutaten: iche 150 f Weizenmehl, 1 El, ½ Päckchen von Ot. „Backin“.— Belag: 1½ Pfund Quark, 200 g Zucker, Teig: 65 fg Butter, 60 f Zucker, Oetker's Backpulver 1-Päckchen Pr. Oetker's Saucenpulver Vanille-Oeschmack, 2 f Oelbo Oeblcer's verrührt. Dann arbeitet man die Schnee geschl., 60 f Dr. Oetker's„Qustin“, 150 f Lorinlhen 4 Beckpulver Kaltgestellte und in Stückchen e— eerpflückte Butter mit dem Best des Mehles unter die Masse und fügt nötigenfalls soviel Mehl hinau, dab sich der Teig ausrollen läßt. Mit dem fertigen Teig belegt man den Boden ein f Quark hat man Währenddessen auf einem Sieb gut ablaufen lassen, reibt ihn aure e Sieh und verrührt ihn sorgfältig mit etwas saurem Rahm zu einer Zlatten Masse. Dann ibt man nach und nach Zucker, Eidotter, Vanille-Saucenpulver, Qustin und Korinthen hinzu und verrührt nochmals ut. Zuletzt hebt man vorsichtig den Eiweißbschnee unter die steife Quarkmasse, streicht diese auf en Teig und backt den Kuchen bei guter Mitteſhitze ca. 50 Minuten. Verlangen Sie in den einschl. Geschäften die neuen farbig Illustr. Rezept- ddeud ven Fauken den Dr. A. Oetker, Bielefaelel. 2 1 5 ee ee bücher, Ausg. F für 15 Pfg., wenn vergriffen, gegen Einsend. von Marken von ee eee 6. Seite. Nr. 410 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 8. September 1926 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatf Kapitalsethöhung der portland⸗ Cementwerke Heldelberg—Mannheim Stuttgart Am 5,10 Mill. StA. auf insgeſamt 24 Mill. Der AR. beſchloß, einer auf 24. Sept. einzuberufenden ao. HV. eine Kapitalerhöhung um 5,1 Mill. StA. vorzu⸗ ſchlagen. Es iſt beabſichtigt, von dieſer Erhöhung 2 475 000 den Aktionären im Verhältnis 128 zum Kurſe von 110 v. H. an⸗ zubieten, während die reſtlichen 2 625 000 zur Verfügung der Verwaltung ſtehen. 2: Kapifalerhöhung der Süddeutſchen Kückverſicherungs ⸗ AG. in München. Die HV. der zur Sbettmund⸗Gruppe gebskengen Geſellſchaft genehmigte einſtimmig ſämtliche Anträge der Ver⸗wal⸗ tung. Es gelangt ſomit für das GJ. 1925 aus dem Reingewinn von 83 774„ eine Dividende von 6 v. H. auf das berechtigte voll⸗ einbezahlte AK. von 1,2 Mill. zur Verteilung. Ferner wurde beſchloſſen, das Kapital von 2,4 um 1,2 auf 3,6 Mill. I zu erhöhen. Von den neuen Aktien ſind bekanntlich 600 auf den In⸗ haber lautende, voll einbezahlte Aktien zu je 1000 und 600 auf den Namen lautende Aktien zu je 1000% mit je 250/ Ein⸗ zahlung. Die Erweiterung der Kapitalbaſis erfolgt zunächſt nur bis zur Höhe von insgeſamt 600 000 pro rata. Das GJ. 1926 ſei bis jetzt mit Ausnahme des deutſchen Feuergeſchäftes normal verlaufen. z0: Günftige Entwicklung der Mitteldeutſchen Creditbank in Frankfurk a. M. und Berlin. In der AR.⸗Sitzung wurde der Abſchluß für das erſte Halbjahr 1926 vorgelegt. Er weiſt eine erfreuliche Entwicklung des Geſchäftes und ſehr befriedigende Erträgniſſe aus. : Mokoren-Werke Mannheim. Im Anſchluß an die HV. fand eine AR.⸗Sitzung ſtatt, in der auf Grund gütlicher Vereinbarung. der bisherige ſtellv. AR.⸗Vorſitzende Joſef Fonfé von dieſem Poſten zurücktrat; an ſeine Stelle wurde Juſtizrat Waldſchmidt (Südbremſe) zum ſtellv. AR.⸗Vorſitzenden gewählt. Ferner wurde ein Arbeitsausſchuß gebildet, dem folgende AR.⸗Mitglieder angehören: Freiherr v. Oppenheim, Juſtigrat Dr. Wald⸗ ſchmidt, Generaldirektor Dr. Vielmetter, Joſef Fonfeé, Guſtav Schiffer und Konſul Robert Nicolai. 21: Verluſtabſchluß des Eiſenwerks Kaiſerslaukern. Die all⸗ gemeine wirtſchaftliche Lage hat das abgelaufene GJ. auf das empfindlichſte beeinflußt. Es mußte mit Verluſt gearbeitet werden. Selbſt die Steigerung des Umſatzes vermochte einen Aus⸗ gleich nicht herbeizuführen. Der Verluſt beträgt 149 426/ abzüg⸗ lich Gewinnvortrag aus 1924/25 von 4044, alſo Nettoverluſt 145 377. Der auf 25. Sept. einberufenen o. HV. ſoll vorgeſchla⸗ 155 werden, zur Deckung obigen Verluſtes die Vorratsaktien m Betrage von 100 000„ einzuziehen und den Reſt von 45 378 der geſetzl. Rücklage zu entnehmen. Das AK. vermindert ſich danach auf 1 849 000 StA. und 9000% VA., der Rücklagen⸗ ſtock auf 148 622 l. 21: Verluſtabſchluß der Gebr. Cutz AG., Maſchinenfabrik und Keſſelſchmiede in Darmſtadt. Die Geſellſchaft hat in dem am 30. April 1926 beendeten GJ. einen Verluſt von 27899/ erktten, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1924 auf 630/ ermäßigt. Es wird vorgeſchlagen, dieſen Fehlbetrag für das neue GJ. vorzu⸗ tragen. In der Bilanz ſind von den Anlagewerten Werkzeug⸗ maſchinen von(in R) 59 773 auf 46 101 zurückgegangen. Kaſſe, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben haben ſich von 3466 auf 6920 ver⸗ mehrt. Ebenſo iſt der Wechſelbeſtand von 14920 auf 25 944 ge⸗ ſtiegen. Wertpapiere haben ſich von 9503 auf 1500 ermäßigt. Der Waren⸗ und Vermietpark, ſowie Rohſtoffe und Halbfabrikate haben „ſich ebenfalls verringert, und zwar von 261692 auf 239 884 bzw. 62 514 auf 45931. Die Schuldner zeigen eine Vermehrung von 16093 auf 33 426. Ihnen ſtehen Buchſchulden gegenüber, die ſich von 93 725 auf 20 399 geſenkt haben, Anzahlungen haben ebenfalls von 38 964 auf 1842 abgenommen. Das AK. beträgt bekannt⸗ lich 575 000„. Im Bericht weiſt der Vorſtand darauf hin, daß das GJ. das ſchlechteſte ſeit dem 25 jährigen Beſtehen der AG. geweſen ſei. Da ſich die Lage in den erſten Monaten des neuen G. noch nicht gebeſſert habe, könne eine Vorausſage über das ver⸗ mutliche Ergebnis nicht gemacht werden. 2: Bayeriſche Pflugfabrik Acß. in Landsberg am Lech. Die HV. beſchloß, den Reingewinn von 3426/ nach Abſetzung der ſatzungsgemäßen Tantieme vorzutragen. Dem Bericht zufolge konnte die Verwertung des Geſellſchaftsvermögens im ganzen vor⸗ erſt noch nicht durchgeführt werden. Nach einem neuen Abkommen mit der Ver. Landsberger Pflug⸗ und Münchener Eggenfabriken A. benützt dieſe die Anlagen der Geſellſchaft und trägt alle ſich daraus ergebenden Laſten. 2: Mechaniſche Baumwollſpinnerei Kemplen vorm. Gebrüder Denzler in Kempien. Die Geſellſchaft hat im GJ. 1926 nur einen ſehr verringerten Reingewinn erzielen können(183 gegen 43 365). Die Unkoſten verminderten ſich von 146 302 auf 92 514 J, des⸗ gleichen aber auch der Rohgewinn von 199 800 auf 102 964 l. Aus der Vermögensaufſtellung(in.): Vorräte 71927(108 403), Schuldner 256 513(251775), AK. unv. 500 000, Gläubiger 148 142 (127 553). Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Fraukfurter Börſe vom 6. September. 4. J. 6, er⸗ 4. J. TRheln Sraunk.. 233.0ſ226.0 Allg. O. Creditök. 122,91 21,2 Salzw. Heilbronn 180,0————.— Babiſche Sank..158,0 181.0 Telus Beraban. ſeenFaber Joßz wie B8 94 50 Bankf. Brau Ind.—150,0 B..Laurahütte 51.5051,75 Farbwerk Mühlb. 7 Bayr Bodendr. B rt⸗Aleti J. G. Farbenind. 283.2274,0 Bayr.Hyp. u. Wb.—— 188,5 Transport⸗Aktien. Fahr Gebr. Pirm. 37,2537, Barmer Bantver. 125,2 122.0 Schantungbahn. 7 7 Celt.Gulll.Carls1 130.035.8 Berliner Handels 206,0 202,0 Hadag 161,0157,2 Feinmech. Jetter. 83.—79.— TCom.u Privatb. 139.0 137,.5 Arddeuiſch Ciayd 159,6185,s Frantf. Pol.& Wit. 92370.881 I Darmſt. u. Rat. B 217,0.210,0 Neſter. AH. et8..—.75 06750,681 J. Deulſche Bank: 169.0 168,5 Baltimore& Obio 92,.—91,75 Kolbſchmdt 7. 114·9ʃ143.0 .Effeltu. Wech. 120.0 120, Induſtrie⸗Akttien Gritzner M. Durl. 114,0,118,0 2. Hopothekenbk. 122,7 122.5 Fndn Grkrſtw Nhm 6½ D. Neberſee⸗Bant 117,5,115,0 Sich ⸗Manng. 788˙0 Grün, Bilfinger 120.1119.0 D. Vereinsbank. 96,—98,— H. Kempf⸗Sterab. 100,0 Haids Neu, Näh⸗- 48,5048,50 7. Pisconte⸗Geſ. 162,0 160,0 Malnzer St A. e Hammerſen.———.— + Dresdner Bant 142,2 141,0 Schöfferh. Bindg. 235,0234,0 Hilpert Armaturf.—— Frkfrt. Hyp.⸗Bank 126,5126,0 Schwartz⸗Storch. 129,0123,0 HirſchKupf u. Met.—— 118.0 Melallb u..-G. 138,7 134,) Perger... 148394860 Hoch-und Tieſbau 94.591759 TWiitteld. Ered.⸗B 14,0 136.0 Adt. Gebr... 44,85 44,10 Holzmann Pgil. 2795.8 Nürnberg. Bs.⸗B. 127,0 127,0 Aecumulatoren.—.— Holzverkohl.-⸗Ind. 52,10.50,.— Oeſter Cked Anſt. 9 05 8,35 Adler Oppenheim—.— Junghane Stam. 91,50 90,50 Pfälzer Hyp.⸗Bl.—122,0 fdler Fleven 597 Kammg. Kaiſersl. 1170117;0 Neichsbant 5 186,7 155,5 f. E. G. St.-A. 159,1 Karlsruher Raſch. 47,5048,50 Rhein Creditbank 124,0124,0% ſchaff. Buntpa 7 Reane e et Rhein, Hyp.⸗Bank 121,0 127,0 Aſchaff. Zelſtoff 13¹,% Klein, ecker 70.—70, Südd. Dsconto 140,0139,5 Sahnbed Darmſt. 29,—27,50 Fnorr, Heilbronn.— 120.0 Wiener Bankver. 5,95 5,82 Bad. Elektr... Konſerven Braun 38,.— 40,50 —Bad. Maſch. Durl. 118,0 120,5 Krauß de Co., Lock.———— Baſt.⸗G. 9,00137,0 17 0 4 6. Enzinger⸗Union ge80 Ettling, Spinn. 4.—, 1500 9125 154,0 128.5 Württb. Notenbk.—.——, MannhVerſ.⸗Geſ.—.——. Frankf. Allg. Verſ 101,5113,5 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 178,0173,0 Frankf. R. u. Mitv.—.——.— 2 IT Bochumer Guß. 146, 5 Baberus Eiſen.100,095,— Cement Karlſtadt 148,0145,0 1.Luxemb. Berg 151,5144.0 Chamotte Annaw.—,—.— Eſchweil. Bergwrk 139,0 139,5 Cont. Nürnb. Bzg.—.— 86.— JGelſenk. Bergw. 168,0 161,5 Daimler Motor 94,—62.— Gelſenk. Gußſtahl 23,5026.—.Gold-u..-Anſt 163..159,7 IHarp. Bergbau 152.0147.5 Dyckerh. K Widm. 84,2577.— Kali Aſchersleben 139,0138,5 Dingler Zweibrück—.——.— Kali Salzdetf.— Dürkoppwert, St.—.— Kali Weſteregeln 143.0 Düſſeld.Rat. Dürr 45,— Klöckner⸗Werke Eiſen Kaiſerslaut. 37,.— + Mannesmannr. 137,1 TElr. Licht u. Kr. 152,0 TSberbedarf... 72,—71.— Elſ. Bad. Wolle. 53.——.— To, Eiſen(Caro) 80,.—81.— EmagßFrankfurt.320—,33 7Phsnir Berabau 119,7117,0][Cmaille St. Ullrich 45,50—— TLahmeyer& Co. 142,0 Lech Augsburg. 119,2 Lederwerk Rothe 38.— Ludwigsh. Walzm 108,0 Lutz Maſchinen—.— Luz'ſche Induſtr. 25,— Mainkraftwerke. 109,7 Miag, Mühlb.. 114,5—.— Mez Söhne—.——.— Motoren Deutz 71.——. 1 5 Oberurſ. 59,.— Bayriſch. Spiegel 59,2560,.— Beck& Henkel 57.50—.— IBergm. Elektr.. 158,2152,7 Bing Metallwerke 68,9065,50 Brem.⸗Beſigh. Oel 65.—66.— Cement Heidelb. 135,0132,5 38.— 108,0 Neckarſ. Fahrzg.. 89,75 Nrh. Leder Spier—.—65.— Peter Union Frkft. 95,85 Pf. Nähm. Kayſer 57.—50.— Philipps.⸗G. Frk 31,4080.50 Porzellan Weſſel 66.——.— Rein. Gebb d Sch. 85,5085.50 Rheinmetall..—.—— 138.00135,5 43.— .— 38.— 145,0 Rheinelektr. Sta. Rh. Maſch. Leud. 44,.— 2: Verluſtabſchluß der Louis Lypftadt u. Co. AGG. in Frank⸗ furkt a. M. Die Geſellſchaft ſchließt mit einem Verluſt von 145 085(444 588)„ ab. Die HV. beſchloß zur Stärkung der Betriebsmittel eine Kapitalerhöhung um 0,3 auf 0,6 Mill. durch Ausgabe 6 proz. ab 1. Januar 1926 dividendeberechtigter VA., die zu pari von dem die Geſellſchaft beherrſchenden Rohtabak⸗ Konzern Kiazim Emin übernommen werden. Ferner wurde Abänderung der Firma in„Sigarettenfabrik Lypſtadt Ac.“ be⸗ ſchloſſen. In den AR. wurde neugewählt Kaufmann Edib Izzet, Neſuleh Für das laufende Jahr erhoffe man ein beſſeres eſultat. „J. Die Dividende der Vereinigten Stahlwerke AG. in Düſſel⸗ dorf. Nach Börſengerüchten rechnete man mit einer eventuellen Dividende von 3 v. H. für das erſte am 30. Sept. abgelaufene GJ. (6 Monate) der Vereinigten Stahlwerke AG. Düſſeldorf. Hierzu erfährt der DdHD. von maßgebender Verwaltungsſeite, daß dieſe Gerüchte nicht den Tatſachen entſprechen. Abgeſehen davon, daß immer wieder betont werden muß, daß die erſten 6 Monate der Vereinigten Stahlwerke im Zeichen der Umorganiſation und des Aufbaues ſtanden, wird man erſt in einigen Monaten annähernd überſehen können, welche Ergebniſſe das erſte 6 Monats⸗Geſchäfts⸗ jahr gebracht hat. 20: Vorläufig kein engerer ZJuſammenſchluß innerhalb der Gründerwerke der Vereinigten Stahlwerke A. Wie von unter⸗ richteter Seite verlautet, ſind alle Kombinationen über einen engeren Zuſammenſchluß der Gründerwerke der Vereinigten Stahl⸗ werke untereinander oder einen Anſchluß an die Vereinigten Stahl⸗ werke verfrüht und irrig. Man hat bisher lediglich über die Frage eines gelegentlichen engeren Zuſammenſchluſſes der drei Montan⸗ geſellſchaften der Rhein⸗Elbe⸗Union untereinander ge⸗ ſprochen, dieſe Möglichkeit aber nicht weiter ins Auge gefaßt, da ſich keinerlei Erſparniſſe machen ließen und die Transaktion allein etwa 4 Mill./ Steuern koſten würde. Auch eine Beamten⸗ reduzierung wäre durch eine ſolche Zuſammenſchlußmaßnahme nicht möglich, da die Zahl der für die Gründerwerke noch tätigen Beam⸗ ten nur wenige Köpfe beträgt. Die Verſionen eines engeren An⸗ ſchluſſes der Phönix AG. oder der Rheinſtahl AG. an die Vereinig⸗ ten Stahlwerke in dem oben erwähnten Zuſammenhang oder ſelbſt. ſtändig entſprechen nicht den Tatſachen und ſeien auch nie Gegen⸗ ſtand von Ueberlegungen geweſen. 20: Sihverlegung der Kali-Induſtrie Ach.? Generaldirektor Roſterg teilte mit, daß die Kali⸗Induſtrie AG. den Plan verfolgt, den Sitz von Kaſſel nach Eiſenach zu verlegen und in Eiſenach ein großes Verwaltungsgebäude zu errichten. :: Glockenſtahlwerke Acz., vorm. Richard Lindenberg in Rem⸗ ſcheid wieder dividendenlos. Für das am 30. Juni abgelaufene GJ. iſt ein Gewinnanteil bei der Geſellſchaft wieder nicht zu erwarten (i. V. 0 v..). Obwohl ſich der Geſchäftsgang entſprechend der allgemeinen Lage auch bei dieſer Geſellſchaft gebeſſert hat, iſt die Lage des Edelſtahlwerks immer noch unbefriedigend. : Die Dividendenhöhe bei der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektri⸗ zikätswerk AGf. in Eſſen. Obwohl die Abſchlußarbeiten bisher noch nicht beendet ſind, iſt, wie zuverläſſig verlautet, mindeſtens mit der⸗ ſelben Dividende für das am 30. Juni abgelaufene GJ. zu rechnen, wie i. V.(8 v..). Soweit ſich bisher überſehen läßt, dürfte dieſe Dividende jedoch noch um—2 v. H. erhöht werden. Die Lage der Geſellſchaft ſei auch auf finanziellem Gebiet befriedigend. Oſtſee⸗Werft, Schiffbau⸗ und Maſchinenfabrik,.⸗G. zu Braun⸗ dorf bei Stettin. Zur Ablöſung ihrer kurzfriſtigen Bankkredite und Stärkung ihrer Betriebsmittel legt die Geſellſchaft eine 8prozen⸗ tige Hypothekenanleihe von 2,50 Mill. Mk. auf. Die Obligationen lauten auf Namen der„Reviſion“ Treuhand⸗A.⸗G. in Berlin, zugleich Treuhänderin für die Sicherungs⸗Hypothek von bis GMk. 3 Mill. einzutragen auf die Werft und auf Landhaus⸗ und andere Grundſtücke. Neben dieſe Sicherung tritt auch eine perſönliche geſamtſchuldneriſche Haftung des Herrn Emil R. Retzlaff. (Näheres ſiehe Anzeige Nr. 408 der„...“) 1. Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Vortland⸗ Zementwerke Heidelberg Mannheim ⸗Stuttgart Ac. Einberufung der ao. HV. auf 24. Sept.— Bayeriſche Vereinsbank: Kündigung von Goldpfandbriefen. 2 2 2 Börſenberichte vom 6. September 1920 Mannheim abgeſchwächt Die Tendenz an den Terminmärkten erfuhr heute eine erheb⸗ liche Abſchwächung. Die Umſätze waren aber begrenzt. Auch der Kaſſamarkt lag etwas ſchwächer. Eine Ausnahme machten Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien, die geſucht blieben. Es notierten: Pfälz. Hypo⸗ theken⸗Bank 122, Rhein. Creditbank 125, Rhein. Hypotheken⸗Bank 124, Südd. Disconto 141,.G. Farben 274, Rhenania 78,50, Dur⸗ lacher Hof 112, Sinner 88, Continentale Verſicherung 60 G. Mann⸗ heimer Verſicherung 93, Seilwolf 59., Benz 80, Gebr. Fahr 37, Germania Linoleum 178, Karlsruher Maſchinen 46, Knorr 118, Mannheimer Gummi 63, N..U. 87, Rheinelektra 135,50, Wayß u. Freytag 120, Zellſtoff Waldhof 181, Zucker Frankenthal 75., Waghäuſel 90., alte Rheinbriefe 10,15 G. Frankfurk makt Die in den allerletzten Wochen verſchiedentlich beobachtete Un⸗ ſicherheit im Börſengeſchäft war aber ein Anzeichen dafür, daß mit 4. 3% D. Reichsanl.—.— 4½%.9.⸗Sch.—— 4% D. Schutzg, 08 6,49 40% Wedane 1e 14 6,49 Sparprämie. 1919—.——.— —.—5% Pr. Schatzanw.—.——.— 95.— 40 125 5 15 9 15 Preuß. Konſ. 0, e e enz—79,.— 30⁰— Elberfeld. Kupfer—.——.—%8 ab Anl v1919— Entrepriſes 68,.—.— Mansfelber 1170 11270 e 6öne hm. Kohlenanl.—.—11,92 5 75 2— Feſtverzins liche Werte. 4% Bay. Pf. E..———— 4½0% Mhm.1914———.—8¼% do. 40% Heſſ. v. 89.06 0, 400 %%„ abgeſt.—.— 0,490 3%„ 4% Säch. St.⸗A.18—.——.— 0, 4904% Württ. k. 1915———— 4 Rhenania Aachen 82.— Riebeck Montan 159,0 Rodberg Darmſt. 11.—1 TRüttgerswerke 122,2 Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Sae 81.— uckerf. B. Wag. 90,7590,50 „Frankenth 77.—78,35 „Heilbronn 93,2593,.— 11²,5 4. 6. Daun 8 8 St 183.0181.0 ucker ucker Zuckerf. Offſtein.114.0 Zucte„Nheingau 89.50 Schramm 2 87 2 Zuckerf. Stuttgart 95.50 JSchuckert, Nrbg. 1 1 Schuhſaörit Her— 89,— Frrivertehrs-ein Seilinduſtr. Wolff 59,.— TSiemens&Halsk 203.0196,2 Südd. Draht.—.——.— S. Led. St. Ingbert—. Tricotw, Beſigh-ſ.—.85.— Uhrenfabr. Furtw.—.—— Ver. deutſch. Oelf. 70,50—. B..ch. Ind. Mainz 51,2050,80 Ver. Ultramarinf.—.— 141,5 Ver. Zellſt. Berlin—.——.—3%„ 1902—, Vogtl. Maſch. St. 5,—.%% 4 1604%—. Voigt& Häff. St. 107,7 50½ Zt. Reichsanl. 0, 480 Volthom. Seil.K 63,50 64, 75 4% do unk..1925— Wayß& Freytag 121,5120,08% D Reichsanl, 0,480 Berliner Börſe vom 6. September. i TAllg.Elettr.⸗Geſ. 159,5153,6 Jeutſche Kalt ** 2* —— 5 55 137,5136,0 Anglo-Ct. Guano 86,—4,501 Deutſche Maſch. Barmer Bankver. 124,0 120,5 Anhalt. Kohlen⸗-. 96,2598,50[Oeutſche Steinzg. TBerl. Handelsg. 206, 0 Annener Gußſtahl 41,5040,— Deutſche Wollw. TCom.u. Privatb. Alchaſlogz Zellſt.——180,0 Heutſch. Eiſenh. ITHarmſt...-B Augsb. Ab Maſch 96,2596,25 Donnersmarckh. 89,— 88 T Deutſche Bank Balcke Maſchin..—,——,— Hürener Metall. 95,758 7Dt. Ueberſee Br. 0Bamag: Meguin. 48,25 Dürkoppwerke,. 64,.— T Disc, Command. 0 J. P. Bemberg 180.0 Dynamit Nobel. 188,0 JDresdner Bank Bergmann Elkt. 158,2 Elberfeld, Kupfer—.— 1Mitteld. Kredb[Berl.⸗Gub. Hut 229, Elektr. Lieferung. 148,2 Reichsbank.... 156,5 156,0.Perl, Karler Ind 109, TElttr. Licht u. Kr. 153.2 Rhein Creditdan' 125,0124,00K.Verlin. Maſchb. 68.— Emaille Ullrich 45,50 Süddeutſch. Disc.—.——.— Berzelhus Bergw.— Enzinger⸗Union 91,.— C rt Akkti Bing Nürnberg 65,50 Eſchw. Bergwerk 141,0 ransport⸗Aktien.„Bismarckhütte.—13.G. Farbenind. 284.0 Schantungbahn.90 4,20 JBochum. 145⁵,5 ee 134,5 Su en en 158,5 159,5 Gebr. Böhler o, 9065 elten& Guill. 150,0 Baltimore.. 91.35 91,50 J Deutſch⸗Auſtral. 143,2 141,0 IHapagg 161,2155,2 19.»Südamerika 139, THanſa'ſchiff. 180,5 Norddtſch. Lloyd 161,0 Roland⸗Linie.—, Verein. Elbeſchiff 51.85 7½0% 104.5 116,6 1042 146,0 65,— 108,5 117.0 162.0 141.7 142.0 130,0 145,0 149,0 91,15 140,0 271,% 135,0 144,0 81 9,650 49.— 93.— 161,5 65,25 141.0 134,0 172.5 Braunk. u. Britets 155,0 Oelf. 68,— Bremer Vulkan 75.— Buderus Eiſenw. 106,0 oChem. Heyden 110,1 178,50[Chem. Gelſenk. 92,— 156,0Chem. Albert. 138,2 —Concord. Spinner 91.—3 51.85050.— TDaimler Motor. 82,50 Induſtrie⸗Aktien. T Deſſauer Gas 147/.0 Accumulatoren 146,50144,5 1 Dtſch.⸗Luxemb. 151,2 Adler& Oppenh. 126.0—,.Eiſenb.Signl. 92.— Adlerwerke... 383,7582,25 IJDeutſche Erdöl 124.5 R. Friſter. 59,.— Waggon 0,650 aggenau.⸗A. 49,.— Gebhard Textil. 95,75 TGelſenk, Bergw. 166,0 Gelſenk. Gußſtah. 25.— Genſchow& Co. 67.— German. Portl⸗Z. 148.5 Gerresheim. Glas 138,0 JGeſ..elkt. Unter. 178,0 Gehr. Goedhardt 70.— 68.— Goldſchmidt, Th. 108,0 105,1 Goerz C. P.——39,.— 62.—C. .⸗Gf. Verkhrsw.—.——,— Deutſch. Gußſtahl 93.50 Gothaer Waggon—.— Alexanderwerk. 76,5076,—Deutſche Kabelw. 104,5104.7 Gritzner Maſchin. 1147112,0 einem Tendenzumſchwung gerechnet werden müſſe, der Das private Publikum hat vorläufig ſeinen an Effekten vollkommen gedeckt, ſo daß gegenwärtig mu heute eintrat. Kuliſſe an der Börſe tätig iſt, die natürlich nicht lange auf, 99 gekauften Effekten ſitzen dleiben will und dieſe auch heute bei gleichzeitiger allgemeiner Zurückhaltung abzuſtoßen ven Teilweiſe vecht erhebliche Kursrückgänge waren die Folge, di dadurch vergrößert wurden, daß die Baiſſeſpekulation, langer Zeit nicht ſehr ausgiebig in Tätigkeit treten konnte, rſten Blankoabgaben eingriff. Der Montanmarkt verzeichnete zur eikt; Notiz Rückgänge von—8 v. H. Auch.G. Farben ſtark zum erſten Kurs verloren dieſe bereits 6 v.., um 35 rſuch“ noch die ſeit mit gedru dann fork⸗ geſetzt zu bleiben und weitere Verluſte hinnehrmgeher müſſen. nachließen. iffahrtswerte eröf mi fneten—4 v. H. niedriger. 970 9. ſtärker wurden die Elektrowerte getroffen, die ebenfalls bis Der Rentenmarkt war dagegen weiter recht feſt 1 ders ausländiſche Renten waren ſehr geſucht, doch konnten m ver⸗ ſon⸗ t; beſ die Goldrumänen ihre an ſich ſchon hohen Samstagskurſe no beſſern. Preſſeerörterungen über die lange Hauſſeeperiode Vorbereitungen zum Quartaltermin, für welchen im Zuf mit der Finanzierung der Ernte mit verſtärkter Geldnachſeeaen. Berlin Der Freiverkehr war vollkommen aufgelöſt. an der Börſe ammerban rechnen iſt gaben Veranlaſſung zu größeren Entlaſtungsvemur zu Die herauskommende, nicht ſehr beträchtliche Ware, teilweiſe erheblich ermäßigten Kurſen Aufnahme. fand 1. Zeit ſtark heraufgeſetzten Papiere wurden in Korrektur ihreß geof, einzelt übertrieben hohen Kursſtandes hierbei aam ſtärkſten Im allgemeinen betrugen die Abſchläge Chemiſchen⸗, Elektrizitäts⸗ und Maſchinenfabri fen. bei Banken und Schiffahrtsaktien—2 v. H m darüber. Vorübergehende Erholungen in den am ſtärkſten mi 100 ſi k⸗Markte—5 Kali⸗ 9, ftauc 60 am Montan⸗, und vereinze menen Werten um 1 bis vereinzelt 2 v. H. konnten ſich n behaupten. Das Geſchäft war recht unſicher, die Kurſe jedoch im allgemeinen auf dem Anfangsſtande halten. konnten Täglich Geld .75—.75 Prozent, Monatsgeld.75—7 Prozent. Berliner Veviſen Diskonkfätze: Neichsbaule 6, Lombard 7, Privat 4¾ v. 5. 3 Amiſſch 7 Sepfemder§. Sepfember r küd ätze“ in.-M. ür G. 1 2 G. B. 5 Holland.. 100 Gulden 168,19 168,51 169,19 168,61 160.J9 10 Buenos⸗Aires.. 1 Peſ. 1893 1,071,898] 1, Brüſſel... 100 Franken11.65 11,69 11,6211,66 1280 555 OSlo.100 Kronen 91,9392,17 91.9382.17 11 50 45 Stockholm.... 100 Kronen 112,19 112,47 112,14112,22 112˙50 5 Kopenhagen.. 100 Kronen 111,49 111,7? 111.,43 111,%½ 5,5 Danzig. 100 Gulden] 91.42 81.621.48 81,6% 557 Liſſabon.. 100 Estudo f 21.388 31.445 49,885 29.83% 81.— 15 Helſingfors 100 finnl. M. 10,55 10.59 10,552 10,592 25 7 Italien.. 100 Lire 15,48 15,52 15,6415,68•45 5 London Ffdb. 70,869 2044e 20,04 29.4% 256 New. ort... 1 Dollar 41 4, 488 40 61— FPanis 100 Franken 12,4112,45 12,365 12,405 1.0 Schweiz 100 Franten 81.058½ 81.90 412 6— Spanlien 100 Peſeten 63,.92 64,0863,8783,53 67002 173 1 hen.020 2..01.92 134 0 Konſtantinopel.. türk. Pfdb. 2,28.24 220 27%.376 355 Rio de Janeiro. 1 Mifrele.341.43.40 c%0 7¹5 Ber 100 Schiling 59,25 59,888 59.7 19%4% 88660 Pragg 100 Kronen 12.418 12,458 12,418 12,455— 1 Südflawien.. 100 Dinar 7,405 7,425 7,407 427 85,062 7 Budapeſt.. 100 000 Kronen 5,88 5,90 5,875 5,895 97 10 Soſi 100 Leva] 3,04.05 3,04.05— 10⁰ Athen..100 Drachmen[.79.81.89.91— . 1 Pfd. 20,894 20,546 20,894 20.946]—. ˖ 01) 4 zgenbericht 2: Mannheimer Produktenbörſe vom 6. Sept. Gigener bei Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt unverän Markt, ruhigem Geſchäft. Inlandweizen iſt mit 28,25 am„ Ott. waggonfrei Mannheim. Manitoba 1 per Sept. 15,45 14,75, per Nov. 14,65, Manitoba II per Sept. 14,95, per O p. Nov. 14,25, Manitoba III p. Sept. 14,20, p. Okt. 14 13,85, alles oif Rotterdam. Baruſſo 76 Kg. 15,50 ci Auſtral disponibel in Antwerpen 14 Okt 14,25, Redwinter mit Knoblauch, cif Mannheim. Inländ. Roggen 21 90 transp. Kanſa⸗ rheinſchwimmend. 14030 21,50 4, inländ. Hafer ausl. 19,25—23,00, inländ. Braugerſte 24—27 Futtergerſte 19,50—20,50, Mais gelbes(mit treber unv. 14,75—15,00, Raps 37,25—30,00, Weigenmehl, 0 oueh. ſüdd. 41,25—41,50, Roggenmehl, 01, 31—32,25 Weizenfuttermehl 12,50, kleie 10,00 A1. Mannheimer viehmarkt vom 6. September Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhnir Ochſen.. 369 St. Kühe.. 766 St. Kälber a). Mk. 50—62 a). Mk. 45—48 )..„ 36—45„„ 0) „„ Bullen.. 169 St. Färſen.— St. ).. Mk. 49—51). Mk. 60—62 Schafe )..„ 42—44)..„ 42—49 2. ).„ 36—39 Freſſer..— „ 0 — Grkrftw. Mhm. 6% Gebr. Großmann mäßig, ausverkauft. 4 62.25 Grün& Bilfinger 118.5 Gruſchwitz Teptil 68,2 Hackethal Draht. 98.— Hall Maſch. Janmett Seinn. Hannov. M. Egeſt.7 Hann. Waggon Hanſa Lloyd.. 5 Hbg.⸗Wien Gum. Harkort Bergwrk. Harpen. Bergbau Hartmann Maſch, Hedwigshütte Hilpert Maſch. Hindr.& Aufferm. Hirſch Kupfer 75.— 151,6 119.0 58,25 787 115,0 THirſchberg Leder 103,0 1Hoeſch Eiſ. u. St 188,0 THohenlohe⸗Wrk. Phil. Holzmann. Horchwerfdte umboldt Maſch. Ilſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans. Kahla Porzellan. Kaliw. Aſchersl. 5 Karlsr. Maſchin. C. M. Kemp Klöcknerwerke orr Kollm.& Jourdan Köln Rottweiler. Gebr. Körting. ſn⸗ Cell. Kyffhäuſer⸗Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Lindenberg Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. JLinte& Hoffm. 20,40 118,0 74.— 65.— 169,0 115⁵.0 9¹.15 90,5090 135.0 47,30 5 Kattowitz. Berg.—. 113.² 9 140,0 66.75 64.— 141.5 52,50 148.7 56,50 150.5 60,25 81,2579 Ludw. Loewe& Co 190,5 C. Lorenz Lothr. Portl.⸗Cem 115,5 —.— Magirus.⸗G. 57 1Mannesmann 1Mansfeld. Akt. Mech. Web. Lind. Mix& Geneſt. Motoren Deutz Motorb. Mannh. Müllheim Berg Neckar Fahrzg. Nordd Wollkämm 137.218 115,1 178,8 119.7 69,50 40.— 75.— 18 144,0 Marktverlauf: Mit Großvieh, Schweinen, mittelmäßig, kleiner Ueberſtand; mi 6 Ziegen. 8. 7* 62.50 114,5 65,— 92.— 140.0 115.0 75,.50 17,15 70.50 7875 145,8 45,35 115.0 51.75 78.50 115.0 97.50 19.25 114.7 71.,50 7—— 161.0 115,0 88.— 134,2 49.— 108,0 59.— 54.— 184.0 90.25 86.— 63.— 137,5 51,15 1470 154.5 59,75 181,0 107.0 64,25 140,0 130,7S 4. 1Oberſchl. E. Bed. 71.50 JOberſchl. Eiſen. 91.50 1Oberſchl. Koksw. 116,0 JPhönix Bergb.. 120,1 Nelehe aples. 815 eisholz Papier. 180, Tathenn Rhein. Elektrizität 139,5 Rhein. Maſch Led. 46, 1Rheinſtahl. 154,7 Rhenania Chem. 90.15 JRomb. Hütten. 18,50 Roſitzer Braunk. 88,— Roſitzer Zucker 79,75 IRütgerswerke. 119,0 Sachſenwerk.. 115,0 1Salzdetfurth.. 164,5 156,8 43,50 165,0 atonß Scheidemandel Schubert& Salz. JSchuckert& Co. 188,0 Siemens Elektr..—.— ITSiem.& Halske 201.7 ITSinner.⸗G.. 94,75 Stettiner Vulkan 62,85 StoehrKammgru 146 0 Stoewer Nähm. 90,75 Südd. Immobil. 62,75 Teichgräber—. Teleph. Berliner 89.— ThoerlOelfabrik-+ 80,75 Unionwerke Maſch 52,.— Ver. B. Frkf. Gum. 78.—. Ber. Chem. Charl. 118,0 V. Otſch. Nickelw. 165,0 We 265,5 V. Schuhf Brnde W 66.— VStahlwv. d. Zyp 168,0 Ver. Ultramarinſ. 105,0 Wanderer⸗Werke 189.0 Weſer Akt.⸗Geſ. 98.— JWeſtereg. Alkali 147,7 Wicking⸗Cement. 184,0 Wittener Stahl. 104.0 WittenerGußſtahl 61,7 Wolf, Buckau. 55,— 3 5 Verein. 103.2 Jel ſtoff Waldhof 184,2 Adler Kali.. 38.— Bergb. Präfid..—. Benz⸗Motor... Deutſche Petrol..—.— Diamond... 25,.— 1Orenſt.& Koppel 101,0ʃ9 raunkhl. 234,7 2 Rhein. Chamotte 63,.—6 Vogtländ. Maſch. 55,— 54,— 40, 164,0 4% 99,— 4% WleslochTonwar. 98,— 1045 0 60,—40% Frewwerkehrs⸗Kurſe. 2. 31—31,50, Weizenbeoſgen⸗ Weizenkleie 9,00, 5 langſ 9 115,5 158,5 268.0 69.50 165,5 142,54 143,0 132,7 54,65 102,0 180,0 2 5˙ 23—50 Arbelg.— Krügersha Peterab. Int Ronnenberg Ruſſenbank Sichel& Sloman Südſee Ppospha Uf 4 ga 5 78 Do llarſchäe Reichsſchaß.„80,447%4 %% B. Reichsanl..4 4%„„ nl 040, 35%% b. Reichsan 9,1 900%0 40% ſe, 0% 5„ 4% Bayer. 0,50% „Landſ. Beer werle⸗ b) An %% Me 4½½% Oeſt. 4ů⁰ 6,.— 5% 20 47%0% Anat. S51% 2 „14½⁰⁰„ 5 1 5 Lehuantepec. 7; fl., per hfl., 1 14.0, p. 1 b. ee Mannhe, 10 t. b5 b „50, ausländ. Sack) 18,75, 4061 Stück 1 6 621 St. Schweine At—5 499 62 84—86 b 52—55 12 .—„ „ e ee e .69 St. 0 „tl.. M am, Ueberſtand tel Kälbern, 6. 4, 70.71 — 705 7 5 110 0 1170 114˙0107 — 90 7 Hend 120 —44 5 2˙75 3. 4 3,25 1 Seipeier 20.50 * — ier 70. Salpetef 52.— 8 pa R„ 8 4 ad— Neichs u. g6 7004 000 » 1924er 50 pcb acnfet 940 0 Anl.. — SSS . enren Sach raunt 640 1 Goldren 8 eue Pr. 0%„Sege 111— —* FF.. — . — — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Sſaiſi besonderer Anzeige. Herfenzimmer Baserische Vereinsbenk 7. Selle. Nr. 410 Es bietet ſich Ihnen 8 eine günſtige Kündigung von Goldpfandbriefen. Gelesenheit Wir kündigen hiermit zur Heimzahlung am 1. Oktober 1928 unſere 10% igen Goldpfandbriefe der Serien 1 und 2 umfaſſend: in Lit. BB zu Gm. 1000.— die Nummern 1— 400 —1200 * 500—** dkl. Eiche, 180—220 em, 585 90——3000 5 Bücherſchr. u. Schreibt., F„—4000 Nach kurzem, schweren Leiden entschlief sanft im Alter von 76 Jahren 6 559—4000 9 15— unzer lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Emil Kaufmann Mannheim, Hamburg, Rom, den 5. September 1926 Schwetzingerstraße 3. Die frauernden Hinferhliebenen Die Einäscherung findet am Pfenstag, nachmittag 4 Uhr, im Krematorium statt. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten, 70³⁰ Statt besonderer Anzeige. Heute Nacht verschied unerwartet nach langem Leiden im 65. Lebensjahre mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegersohn und Onkel prof. Friedrich Steine! Direktor a. D. Mannheim, den 6. September 1926 LII, 20 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Steinel geb. Walter. Die Beerdigung ſindet statt, am Mittwoch, den 8. Sept., nachm. 1½ Uhr. Von Beileidsbesuchen bitiet man Abstand zu nehmen. 5810 Trauerbriefe Kompl Biederm.⸗Zimm. in Nußb../ 1100.— Speisezimmer hervorr. Arb, u Jorm. jede Größe u. Preislg., u. a. Büſett 2 Mtr. mit Vitrine G. 490.—. Auf Wunſch Zahlungs⸗ erleichterung, Beſichkig lohnend. 5811 Nob. Lelffer Möbelhaus Bismarckplatz 17 4 Honig gar, rein. Blüt, Schleud beſter Brotaufſtrich, be⸗ währt Mittel geg. Er⸗ kältung. 10 Pfd.⸗Doſe 11 4 frk. Nachn. Nicht⸗ gefallend, nehme zurück. P. Bellmann, Oberneu⸗ land 47 b. Bremen. wie auch allen Danksagung. Herzliehsten Dank für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, anläßglieh des Todes meiner lieben Gattin, unseret guten Mutter Meta Springemann geb. Sander. Besondeien Dank Herrn Pr. Achtnich für dessen jeder- zeilige klilisbereitschalt, auenl der auloplernden Pllege der beiden Schwestern Mina und Carola sel ehrend ebenso danken wir Heirn Pfaliverweser Hahn für seine wosueichen Worte, dem Werkmeister-Verband Centrale Mannheim und Werkmeister-Bezirksvefein Mannheim l, 10 ÜUbrigen fellnehmern für die erwiesene letzie Ehie und prachtvollen Kranzspenden. Otto Springemann Sophie Müller geb. Springemann Martin Hüller. gedacht; 5783 Von der Neise zurück Dr. Alfired Wolff 8 Wohnung Am 1. Oktober 1926 treten die gekündigten Goldpfandbriefe außer Verzinſung. Die Einlöſung der gekündiaten Goldpfandbriefe zum Nennwerte erfolgt gaegen Rückgabe der Mäntel, der nicht verfallenen Zinsſcheine und der Erneuerungsſcheine bei der Bayeriſchen Vereinsbank in München und Nürnberg und ipren ffilialen, bei den Niederlaſſungen der Bayeriſchen Staatsbank, bei hen Bankhäuſern Mendelsſohn& Co. in Berlin, E. L. Friedmann& Co. in Berlin, bei der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und Fraukfurt a. M. und bei allen übrigen Pfandbriefvertriebsſtellen. Ea285 Zur Anlegung des Gegenwertes von gekündigten Stücken bieten wir unſere gegenwärtig in Ausgabe befindlichen 8 igen Goldpfand⸗ briefe an, die wir zum feweiligen Geldkurs der Münchener Börſe, erlaſſen. München, den 2. September 1926. Die Direktion. Ffker rrerfgede cehag cten t Aktiengesellschaft. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden zu einer Augerordenflichengeneralversammlung auf Freitag. den 24. September 1926, vormittaas 11%½ Uhr in den„Heidelberger⸗Hof“ in Heidelbera ergebenſt eingeladen. Die Aktionäre, welche an der Generalverſammluna teilnehmen wollen, haben ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens drei Taze vor der Generalverſammlunga— den Tag der Hinterlegung und den bei den Bankhäuſern Verſammlungstag nicht mit eingerechnet— bei der Geſellſchaft oder in Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe Baß& Herz, in Frankfurt a. M. bei der Frankfurter⸗Bauk, ſedoch nur Mitalie⸗ der des Effekten⸗Giro⸗Devots, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, in Maunheim bei der Rheiniſchen Credilbank, in Heidelberg bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, in Köln a. Rh. bei dem A. Schaafſhauſen ſchen Bankverein, in Köln a. Rh. bei dem Bankhauſe Delbrück von der Hevdt& Co. in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank. Filiale der Deutſchen Bank, in Stuttgart bei der Direktion ber Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, in Stuttgart bei dem Bankbauſe Doertenbach& Co. auszuweiſen und erhalten bagegen eine Stimmkarte. Als Hinterleguna bei den vorſtehend bezeichneten Hinterlegungs⸗ ſtellen gilt auch die Belaſſung der Aktien im Verwahrungsbeſitz der Hinterlegungsſtelle bei einer anderen Bank. Wegen des Stimmrechts wird auf 8 7 unſerer Satzungen, in der Neufaſſung vom 27. Nov. 1924, Bezug genommen. 1. Beſchlußfaſſung Reß, 5 100 000.— auf Tagesorbnuung. über die Erhohung bes Grundkapitals um 5 Ra 25 000 000.—, unter Ausſchluß des ezugs rechts ber Aktionäre, durch Ausgabe von 17000 über je 920 den bisherigen Stammaktien gleichgeſtellten In⸗ haber⸗Aktien mit voller Dividendenberechtlaung für das Jahr 1926. Feſtſetzung der Ausgabebebinaungen. 2. Anderung des Geſellſchaftsvertrages entſprechend dem Beſchluß zu Punkt 1. g. Geſonderte Abſtimmung über die Beſchlüſſe zu 1 und 2 durch Stamm⸗ und Vorzugsaktien. Heidelberg, den 4. September 1928. Der Aufsichtsrat: N. 1. 5 und alle anderen 6 Tauenerzf W gtausch Dr. Ing. h e. rleanlen Schot. Geh Kommerzienrat 8— 810 4——— Trauer-Drucksachen— PFrankfurt—Mannkeim Aeht⸗ leir 3 Feeeeeeeeeeeeeee Akademikerwitwe mit ene e 1 SEndligchts=. gg 7 zne 3 Zimmer-Wohnun E. E Druckerel Dr. Hass Dr. V. Llon bos in i. Sioet mi ehe gal Er * Facherzf fur Hauf u. Geschlechis. Krenkheifen und 2 Balkons im Zentrum Kreiſen kennen zu lern E E. 2. Fernruf 7941-7948 Cemspr. 30888 P 7, 17 Gieldelbergerstr) Frankfurts. 5826 anzöstisch! Hef. 9 00 ſh ae 80 21 T. N. 92 4, d. Geſchäfts. —4 KnneteMaknang m EiTdeenene:———fee de. 8885 guter Lage Mannheims. Von der fleise zurück 4 1— Kaufen Sie nur im Sperlalgeschäft. esch 8 8. Blaties Handelsregister. Dr. Sachs Seur ilng! A Muce! 05 das SGanbelsregiſter wurbe elnge kragen L 10. 10 amoz Wohnun Slau Prima Woll Matratzen Seal elektr. Mäntel u Aolaenden Firmen. 3 8 58 Mark, Chaiſelongne Jacken ven M. 170.- an Blb 115 Geboten: 1 Zimmer mif Küche im à Stock u mit eleg. 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