nn 12— Wittwoch, 8. September frei ins dezugspreiſe: In Mannheim und Umgebun B. od. durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtellgeld. ˖ eventl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Haberung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. Baftgeſchaftsſtelle E 6. 2.— Hauptnebenſtelle: R 1. 4% keaſſe enannhausl— Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhof⸗ f0 Ude 6 Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr. lamlle Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. Fernſpr.⸗ Nr. 24944. 24945. 24951. 24952, 24953 Bellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage WMitlag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Nei Das Eiſen bahnaltenlal von Leiferde Das Geſtänoͤnis am Grab Der Haupfteil der für die Enkdeckung der Aktenkäter von Lei⸗ ler ausgeſetzten Belohnung in Höhe von 27 000 Mark dürfte Landſtreicher Schröder zufallen, der bereits einen dorſchuß auf die Summe erhalten haben ſoll. Schröder befand dor einigen Tagen in Schöktmar. Dork lernte er ſeinen wuftgenoſſen Walter Weber kennen, mit dem er zwei Tage zu⸗ men war. Am drikten Tage wollte Weber weiter wandern, vor⸗ wollte er aber noch das Grab ſeines auf dem dortigen Fried⸗ d0f kuhenden Baters beſuchen. Schröder begleikete Weber zum Jrledhof. Am Grabe des Vaters angekommen, ſank Weber in die Aule und betete ein Vaterunſer. Dann wandte er ſich nach einigem 3 gern an Schröder und ſagte, er müſſe hier ſein Herz erleichtern. in verein mit ſeinem Bruder und einem Drikten habe er ein Eiſen⸗ kentat geplant. Er ſei aber vor der Ausführung des Planes Aüggetreten. Die beiden anderen hätten den Plan dann aus⸗ kelührt, Es handle ſich um das Atlentat bei deiferde. Am küchten Tage krennken ſich die beiden. Schröder wanderte nach 5 und erſtattete der dortigen Kriminalpolizei Anzeige, die ſhrte Spur nachging, die zur Verhaftung der beiden Aktentäker Eine Erklärung der Reichsbahn 1 Das Berliner Polizeipräſidium gibt über die Ver⸗ 00 lung der mutmaßlichen Eiſenbahnattentäker von Leiferde einen nllichen Bericht aus, der im weſentlichen die bereits mitgeteilten Keheſten beſtätigt. Aeber das Geſtändnis Schleſingers 1 aält der Bericht noch folgende Angaben: In Regland bei Oberſt⸗ imn Allgäu war er bis zum Juni d. Js. in einer Familie Haus⸗ Nachdem er durch Verleumdungen und Intrigen dieſe Stel· derloren hatte, verpfändele er fein ganzes Hab und Gut und 10 6 auf die Wanderſchaft, um ſich über die Schweiz nach Spanien Fifeasben. Dorthin zog es ihn, weil er ſich auch mit Malerei be⸗ Ui al⸗ Etwa am 5. Juni lernte er im Aſyl zu Friedrichshafen 0 Weber kennen. Mit dieſem durchwanderke er, nachdem er der Schweiz ausgewieſen worden war, Deutſchland. Die 20 kamen zeitweilig auseinander und trafen ſich ungefähr am eh uni in Karlsruhe wieder. Weiterwandernd kamen ſie mehr und herunter und verfielen auf den Gedanken, ſich durch irgend eine eimallat Geld zu verſchaffen. 80 dachten ſie daran, auf den An uſſeen Au tkos anzuhalten und die Inſaſſen zu berauben. der det Eiſenbahn entlang gehend, fanden die Wanderburſchen in eſenbe des Takortes von Leiferde einen Schlüſſel, wie ihn die Unntabnarbetter gebrauchen. Den zweiten ſtahlen ſie ſich aus einer dus erbude. Eine Darſtellung, die an ſich durchaus glaubhaft iſt, da deer werkzeugmaterial in der Regel in Räumen von Skellwerken um unbewohnten Bahnwärkerbuden untergeſtellt wird. bundie wir in Ergänzung des amtlichen Berichtes des Berliner wog räſdtums erfahren, hat die Vernehmung Webers ſheden keinem Ergebnis geführt, da dieſer immer noch auf das ent⸗ den ſie le u gnet, bei der Ausführung des Attenkats beteiligt ge⸗ zu ſein. Er gibt allerdings zu, in Gemeinſchaft mit Schle⸗ du buddewandert und verſchiedentlich auf den Feldern übernachtel Nom en. während dieſer Wanderſchaft ſeien beide ſehr herunker⸗ habt n und hätten oft nichts anderes als Feldfrüchte zu eſſen Stulio Weber hat übrigens bereits wegen eines Einbruches in das Munlen gebaude von Schötmar eine fünfmonatige Gefängnisſtrafe Abt le Schleſinger hält ſein Geſtändnis aufrecht und meagſe daß beide nach der Ausführung des Alkenkals von der An⸗ fhae le geflohen ſeien. Ihm ſei bei der Ausführung des An⸗ wenf auf den-Jug nicht der Gedanke gekommen, daß dadurch ſhenleben gefährdet werden könnten.(2) Juklage gegen Schleſinger und Weber wir hören, wird gegen Schleſinger und Willi Weber in etde dzeſter Zeit die Vorunkerſuchung eröffnet werden und zwar hater ſich beide wegen Mordes zu verankworken haben. Die zngg. ug liegt in den händen des Oberſtaatsanwalks des veß uchts Hildesheim. Das Verfahren wird auch auf Walter 5 ausgedehnt werden, da dieſer zum mindeſlen ganz genau nücſte, Plan eingeweiht worden iſt. Den Attentätern dürfte in ſugen eit ſchon der Prozeß gemacht werden. Weber und Schle⸗ ba ver im Laufe des heukigen Tages nach Hannover ab⸗ alfhellerk werden. An der Anglücksſteile ſoll ein Lokaltermin bei dem die Berbrecher unker beſonderen Vorſichtsmaß⸗ in ort und Stelle den hergang des Alkenkats ſchlldern ch dem Geſtändnis der Verhafteten kommt Schleſin. eber Haupttäter und Anſtifter in Frage, während aher Mitläufer und Miktäter wurde. Schleſin⸗ 90 6 ganz genaue Angaben über die Ausführung des Alten⸗ ſele 50 agke auch aus, daß ſich beide ſchon acht Tage an der ſolſe St ſie ſpäter den Anſchlag verübten, befanden und die gün⸗ odern elle auskundſchaftelen. Das Altenkat glückte nicht ſofort, dcg wurde dreimal verſucht. aum verſuchten ſie am Tage vorher durch einen Hemmſchuh edamer.Zug zur Enkgleiſung zu bringen. Die Loko⸗ büen mokive dieſes Juges ſchleuderte jedoch das Hindernis beiſeite. Als die beiden Verbrecher ſahen. daß ſie ſo ihre Tat nicht durchführen konnken, verſchafften ſie ſich die nöligen Werkzeuge, um die Schwellenſchrauben zu löſen. Schleſinger und Weber ſchilderten, daß ſie bei ihrer Arbeit durch das Herannahen von Jügen mehr⸗ mals unkerbrochen wurden, ſo daß ſie ſich verſtecken mußſen. Die beiden Täter hatten es zunächſt auf den Amſterdamer -Jug abgeſehen, der kurz vor dem Anglück die Stelle paſſierte. Obwohl ein großer Teil der Schwellenſchrauben ſchon gelockert war, enkging dieſer Zug der drohenden Gefahr, da der Radkranz der Wagen wieder in die Schienen zurückſprang. Da auch dieſer An⸗ ſchlag mißlungen war, ſteckten die Täter dann eine Schwelle zwiſchen die Schienenlaſchen und erſt dieſes Manöver brachte den D⸗Zug Köln—Berlin zur Entgleiſung. In einer Anterredung, die der Generaldirektor der Reichsbahn⸗ geſellſchaft dem Verkreter der„Voſſ. 5ig.“ gewährte, erklärte er in Bezug auf die ins Auge gefaßten weiteren Sicherungsmaßnahmen der Deviſchen Reichsbahn, daß z. B. bis zum Frühjahr 1927 die ſo dringend gewünſchte elektriſche Beleuchtung in den D⸗Zügen ganz allgemein ſein werde. Neue Attentatsverſuche *Osnabrück, 7. Sept. Auf der Strecke der Kleinbahn Piesberg nach Rheine wurde zwiſchen Werſen und Eversburg am Sonntag früh gegen 7 Uhr auf einen Perſonenzu gein An⸗ ſchlag verübt. Der Zug konnte aber noch früh genug zum Hal⸗ ten gebracht und die über die Schienen gelegten Bahn⸗ ſchwellen beſeitigt werden. Bei der Rückkehr des Zuges gegen 8 Uhr fand man wiederum zahlreiche Schwellen über die Schienen gelegt und zwar die doppelte Anzahl wie vorher. Auch diesmal konnte der Zug rechtzeitig zum Halten gebracht und das Hindernis beſeitigt werden. Kurz darauf fanden Lanbwirte auf den Schienen fünfzehn neue Hinderniſſe, die wahr⸗ ſcheinlich dem 11 Uhr⸗Zug galten. Der Täter, von dem anfangs jede Spur fehlte, konnte nachmittags im nahen Wald feſtge⸗ nommen werden. Es handelt ſich um einen arbeitsloſen Maler⸗ geſellen aus Osnabrück. * Breslau, 7. Sept. Dem vberſchleſiſchen Eiſenbahnſchutz gelang es, drei Mitglieder einer zehnköpfigen Bande feſt⸗ zunehmen, die in der letzten Zeit Anſchläge auf Eiſen⸗ bahnzüge verübten. Die Verhaftung erfolgte bei einem Ver⸗ ſuch der Bande, die Schranke des Bahnübergangs von der Buchar⸗ die⸗Strecke nach der Siedlung Süd auf der Bahnſtrecke Gleiwitz. Poremba zu zerſtören. Die Banditen wollten einen Güter⸗ ung zum Stehen bringen und berauben. Die Namen der ent⸗ kommenen ſieben Perſonen ſind ermittelt. Eine Jugsentgleiſung bei Oſterburken — Stluktgart, 8. Sept. Der Berliner Schnellzug D 32, der.11 abends in Stuttgart eintreffen ſoll, iſt geſtern abend bei der Ein⸗ fahrt in die Bahnſtation Oſterburken lentgleiſt. Einige Perſonen wurden dabei leicht verletzt. Der Zug konnte mit dreiſtündiger Ver⸗ ſpätung die Fahrt fortſetzen. Schweres Eiſenbahnungück in Amerika — Chicago, 7. Sept. In der Nähe von Clybourn ſtieß ein Perſonenzug auf einen vor dem Bahnhof ſtehenden anderen Zug. 15 Perſonen wurden getö tet und 125 verletzt. Eiſenbahnunglück durch Blitzſchlag — Newyork, 7. Sept. Infolge eines Blitzſchlages ſtürzten große Erdmaſſen auf einen in einen 30 Fuß tiefen Schacht führen⸗ den Untergrundbahnzug. Die Erdmaſſen durchſchlugen Fenſter und Dächer des aus ſechs Wagen beſtehenden Zuges und verletzten zahlreiche Fahrgäſte, unter denen eine ungeheure Panik entſtand. Die Zahl der Toten ſoll recht beträchtlich ſein. dur Magdeburger Mordaffäre — Magdeburg, 7. Sept. Schröder iſt im Unterſuchungsgefäng⸗ nis wegen ſeines am Sonntag früh an einem Gefängnisbeamten ver⸗ übten Uleberfalles an Händen und Füßen gefeſſelt worden. Außer⸗ dem iſt von dem Gefängnisdirektor gegen ihn bei den zuſtändigen Inſtanzen die Verhängung einer beſonderen Strafe beantragt wor⸗ den, doch dürfte die Durchführung dieſer Strafe bis nach dem Mordprozeß verſchoben werden, da Schröder bereits jetzt bei etwai⸗ ger Verſchärfung ſeiner Haft erklärt hat, daß er dann nicht ver⸗ han 9 5 hig ſein werde. Außerdem hat er verlangt, daß man ihm die Feſſeln an den Händen und Füßen abnimmt, da er eine neue Verteidigungsſchrift abfaſſen wolle. 18 Zu dieſem Zuſammenhang muß erwähnt werden, daß Schröder in den letzten Tagen, vielleicht unter dem Eindruck ſeines mißglückten Fluchtverſuches, neue Andeutungen über den Mor an 0 und auch neue Belaſtungen gegen Perſonen, die bisher in ieſem uſammenhang noch nicht genannt wurden, gebracht hat. In dieſer Hiuſich dürfte der Prozeß möglicherweiſe noch leberraſchun⸗ gen bringen. Insgeſamt ſind bisher über 30 Zeugen und 6 Sach⸗ verſtändige geladen, darunter zwei Mediziner, die ſich über den Geiſteszuftand Schröders äußern ſollen. Wegen des Ausbruchsver⸗ uchs wird in dieſem Prozeß nicht verhandelt werden. Auf jeden Fall wird durch den Ausbruchsverſuch eine Verſchiebung des Ter⸗ mins nicht ſtattfinden. Die Verhandlung gegen Schröder beginnt, wie vorgeſehen, am Donnerstag, den 16. September, durch Perfönlich Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 413 Anzeigenpreiſe nach Tariß, bei Vorausgahlung pro einſp. Koloneizeiſe für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Vexantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. ſen. Geſetz und Necht Induſtrie und politik Von Dr. Hhugo Böttger „Der perſönliche Eindruck von der Dresdene r Tagung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie iſt der eines ſtarken Erfolges der organiſatoriſchen Regie: Es gab trotz drangvoller Enge und Treibhauswärme keinen Niederbruch der Stimmung unter den Dreitauſenden, die die verſchiedenſten wirtſchaftlichen Sparten und Größenklaſſen repräſentierten, alſo in ihren Anſprüchen nach manchen Richtungen auseinanderzugehen pflegen. Die Anteilnahme wuchs von Stunde zu Stunde; es kam ſogar zu Begeiſterungsaus⸗ brüchen der nicht gerade in der Gemütsſphäre verankerten Induſtrie⸗ pſyche. Und ſchließlich vernahm man noch den Flügelſchlag eies geſchichtlichen Prozeſſes und man hörte politiſche Fanfarenſtöße, die dafür ſorgen werden, daß die ſozialkritiſche und auch die allgemein politiſche Ausſprache nach Dresden fortgeſetzt werden wird. Ge⸗ ſchäftsführung und Leitung des Reichsverbandes dürfen über unge⸗ teilte Anerkennung ihrer Leiſtungen quittieren. Aber entſcheidender für den Wert der Veranſtaltung war die Tatſache, daß die Reden der Miniſter Dre Curtius und Dr. Reinhold zwar die noch immer ſehr geſpannte Wirtſchaftslage nicht verhehlten, aber doch her⸗ vorragend zur Feſtigung des Vertrauens in die Geſamtlage beige⸗ tragen und hoffentlich dabei geholfen haben, die gegenwärtige Kriſe, die zu einem weſentlichen Teile eine Vertrauenskriſe iſt, zu überwinden. Es war ihr Bemühen, unzweckmäßigen Peſſimismus zu bannen und den Weg nach oben zu weiſen. Sie haben damit in politiſche Praxis umgeſetzt, was auf moraliſchem Willensgebiete längſt maßgebend iſt, nämlich die Beherzigung des Mephiſtowortes: wenn Ihr Euch nur ſelbſt vertraut, Vertrauen Euch die andern elen.“ Nun iſt durch die Rede des Generaldirektors Dr. Sklver⸗ berg, der aus der Bankwelt in die rheiniſche Braunkohleninduſtrie gelandet iſt, eine politiſche Gedankenreihe eröffnet worden, die im Auf und Nieder ſcharfſinniger Dialektik kein rechtes Ende und Ziel abſehen läßt. Sie hat kühle Gemüter in Bewegung gebracht und die politiſche Problematik mitten in die erſt ſeit Kriegsende ge⸗ einte deutſche Induſtrie geworfen. Das Behagen an einer rhe⸗ toriſchen Leiſtung und die Freude an einer kühnen Tat wechſeln daher ab mit dem Bedenken, ob die junge Ehe zwiſchen Schwer⸗ induſtrie und Weiterverarbeitung oder zwiſchen Wirtſchaftskonſer⸗ vatismus und Modernismus ſchon ſolchen Stürmen gewachſen ſein wird, welche möglicherweiſe durch Preſſeerörterungen entfeſſel! werden, die nach altem, aber ſchlechtem Brauche neue Gedanken für parteipolitiſche Zwecke einfangen wollen und ihnen damit unbedingt einen Teil ihrer erobernden Kraft nehmen. Es ſteckte doch recht⸗ ſchaffen Geſundes in der Silverbergſchen Rede, das nicht vom rteigezänk überwuchert zu werden verdiente: die feſte Einſtellung des deutſchen Unternehmertums auf den in ſchweren Kämpfen ge⸗ gen die Extreme gewonnenen Volksſtaat, weiter die Betonung, daß in der Beſitzſchichtung das Eigentum an der Arbeitskraft— der manuellen und der geiſtigen— einen beſonders zu bewertenden Komplex darſtellt. Schließlich die Forderung, daß, da ein ſehr beträchtlicher Teil der deutſchen Arbeiterſchaft, den Silverberg aller⸗ dings ziffernmäßig zu überſchätzen ſcheint, in der Sozialdemokratie ſeine politiſche und kulturelle Vertretung gefunden hat, das Staatsregiment und die übrigen Parteien, die auch im Intereſſe der Wirtſchaft eine Konſolidierung der innerpolitiſchen Zuſtände wün⸗ ſchen, mit der ſozialiſtiſchen Arbeiterſchaft nicht nur ein leidliches Auskommen, ſondern ein dauerhaftes Verhältnis der Kooperation eingehen ſollen. Natürlich iſt hierbei die Vorausſetzung, daß von der organiſierten Arbeiterſchaft als Hauptkapital in die Gemeinſchaft die tragenden Gedanken des demokratiſchen Staatsgedankens: Selbſt⸗ regierung, Selbſtdiſziplin und Selbſtverwaltung eingeſchloſſen wer⸗ den. Das hätte der Befürworter der Kooperatlon ſchon ſchärfer herausarbeiten können. Wenn ſämtliche Redner der Dresdener Tagung vom lebens⸗ bejahenden Optimismus beherrſcht waren, warum ſollte dann Dr. Silverberg nicht auch jener zuverſichtlichen Lebensauf⸗ faſſung ſeinen Tribut darbringen? Sein Meſſianismus, ſo darf man annehmen, wird doch wohl genügend in den Kämpfen der Realitäten e die ſich im Kontor und auf den Induſtrie⸗ gebieten abſpielen, abgeklärt ſein, um nicht ins Himmelblaue zu ge⸗ raten oder nicht, wie Montaigne es getan hat, im ununterbrochenen Frohſinn den ſicherſten Stempel der Weisheit zu erblicken. Der An⸗ blick ſolcher Weisheit ſoll ja wie der Luftraum über m Monde ſein: beſtändig heiter. So etwas iſt aber in der Politik nicht zu ver⸗ langen und iſt auch garnicht da, und wer 50 Mißverſtändniſſen in dieſer Hinſicht Anlaß gibt, wird leicht als ntaſt eingeſchätzt und ſich bald um Kredit und Einfluß bringen. Gewiß, ein paſſendes Maß von Optimismus müſſen Staatsmänner und Politiker bei ihren Handlungen und Berechnungen mit ſich führen, oder doch der Oeffentlichkeit gegenüber an den Tag legen, aber zu viel davon bringt Fehlſchläge und Mißbrauch optimiſtiſcher Geiſteseinſtellung feiten, die an unklaren Situationen intereſſiert ſind. Was erlebt denn der Verfechter des ſozialen Optimismus ſchon jetzt? Daß er für beſtimmte Parteigruppierungen der Linken, für Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold oder für die Wie⸗ derauferſtehung der Koalitionspolitik Windthorſt⸗Richter⸗Grillenber⸗ ger mit Beſchlag belegt wird und daß ſeine ſummariſche Be⸗ hauptung, alle in Dresden anweſenden Mitglieder des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie oder gar das geſamte deutſche indu⸗ ſtrielle Unternehmungen teile ſeinen Standpunkt, zur rückſichtsloſen Majoriſierung Andersdenkender benützt wird. Gegenüber vielem, was Silverberg geſagt hat, gelten die Vorbehalte der Vielen, die ihre Erfahrungen mit der Sozialdemokratie hinter ſich haben, und die wiſſen, daß eine Sozialdemokratie, die ſich von demagogiſcher Volksumſchmeichelung ebenſo weit fernhält wie von der Sorge, vom Radikalismus in der Volksgunſt ausgeſtochen zu werden, vor⸗ läufig noch ein Illuſionsgebilde iſt, das für den auf feſtem Boden wandelnden Politiker keinen reellen Wert beſitzt. Sollten dieſe In⸗ duſtrieführer Unrecht haben oder Unrecht bekommen, ſollte die Zeit ſchon reif ſein für eine ſozigle Demokratie, die von der Klaſſenkampf⸗ und Ausbeutungstheorie abrückt und der produktiven Kraft des Gemeinſchaftsgedankens die Ehre gibt, ſo hätten die Ungläubigen an ihre Bruſt zu ſchlagen und nicht aus Rechthaberei bei ihrem Mangel an Vertrauen auf die wirtſchaftliche und politiſche Einſicht der or⸗ ganiſierten Arbeiterſchaft zu verharren. Es wird hier und da in der Preſſe behauptet, Silverbergs allzu unkritiſche Eskomptierung einer erſtrebens⸗ werten Zukunft beruhe auf einem wohldurchdachten Plane des Präſidiums und des Hauptvorſtandes des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, alle ſeine Worte ſeien von dieſen Inſtanzen durchgeprüft und gebilligt worden. Das iſt wenig wahrſchein⸗ lich und auch kein allgemeiner Brauck. Wenn ſich auch der Redner —————f 2. Seite. Nr, 413 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, 8. September 198 Joenſge Voltspattel Gedächtnisfeier für Großherzog Friedrich I. Wie bereits mitgeteilt, findet heute abend 8 Uhr im Großen, Saale der Harmonie, eine Gedächtnisfeier für Groß⸗ herzog Friedrich I. von Baden ſtatt, deſſen Geburtstag ſich morgen zum hundertſten Male jährt. Die Feier wird eingeleitet mit einer Rezitation des Gedichtes„Ans Land Baden“ aus den„Vaterlän⸗ diſchen Geſängen“ des Karlsruher Dichters Heinrich Vierordt. Die Gedächtnisrede, die Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher halten wird, ſtellt Großherzog Friedrichs deutſche Politik in den Mittel⸗ punkt. Das heute vormittag erſcheinende neueſte Werk des Hiſtorikers Hermann Oncken, das auf Grund bisher unveröffentlichter archivaliſcher Materialien die Geſchichtsforſchung über Baden und Großherzog Friedrich außerordentlich bereichert, wird bereits einer Würdigung unterzogen werden. Umrahmt wird die Rede von muſi⸗ kaliſchen Vorträgen von Fräulein Erna Schlüter vom Natio⸗ naltheater, die für die durch Spielplannotwendigkeiten verhinderte Frau Aenne Geier in liebenswürdigſter Weiſe eingeſprungen iſt. Da die Feier keinerlei parteipolitiſchen Gharakter trägt, ſind alle Verehrer Großherzog Friedrichs., gleichviel welcher Richtung und welchen Bekenntniſſes freundlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Der Vorſtand. ſtreng an ſein Manuſkript hielt, ſo iſt es doch völlig unmöglich, daß über eine Rede von etwa 1ſ½ſtündiger Dauer ein ſo viel⸗ köpfiges Gremium, wie es die Leitung des Reichsverbandes dar⸗ ſtellt, ſich vorher einigt, um ihr ſeine Zuſtimmung mit auf den Weg zu geben. So etwas darf die verantwortliche Leitung des Reichsverbandes ſchon aus dem Grunde nicht verſuchen, weil ſie die Wirkung der Rede garnicht überſehen kann und weil ſie ſich auf das perſönliche Glaubensbekenntnis eines Einzelnen nicht in allen Teilen feſtlegen darf. Wenn man dieſe Vorbehalte gelten läßt, ſo iſt man auch von jeder Notwendigkeit befreit, über Silverbergs inhaltreiche und beherzte Rede ein abſprechendes Urteil zu fällen. Von jeher hat der Reichsverband, das ſei nochmals feſtgeſtellt, wohl allge⸗ meine Erklärungen zur Wirtſchaftslage und Politik herausgegeben und auch programmatiſche Forderungen formuliert. Aber bei Einzelproblemen, wie etwa bei dem umſtrittenen Thema: das deutſche induſtrielle Unternehmertum in der Nachkriegszeit, har er den Referenten ſtets einen ausreichenden Spielraum für ſelb⸗ ſtändige neue Ideen gelaſſen und es vermieden, durch eine Schluß⸗ reſolution den Punkt auf das J zu ſetzen. Praxis iſt auch diesmal nicht aufgegeben worden und der Gedanke, das ganze umfangreiche Referat mit Höhen und Tiefen als Willensakt der organiſterten Induſtrie auszugeben, iſt einfach abſurd und wäre geeignet, die Freude an einer neu auftretenden ſtarken Perſör⸗ lichkeit, an denen wir keinen Ueberfluß haben, an hochtragenden Idealen, die wir als Stärkungsmittel brauchen, zu beeinträchtigen. Neue Dinge ſind im Fluß; der Einzelne wird ſie nicht meiſtern und die Maſſe wird ihren Gang weder beflügeln, noch aufhalten. Vorbereitung iſt ein gutes Stück Arbeit und hoffentlich war die Dresdener Tagung eine vollgiltige Vorbereitungsarbeit. Oeſterreichiſch⸗welfiſches verbrüderungsfeſt Aus Hannover wird uns geſchrieben: Der zweimalige Beſuch einiger welfiſcher Führer in Oeſtetreich hat nun doch noch zu einer Etwiderung geführt. Vier Oeſterreicher krafen am letzten Samstag abend in Hannover ein, außerordentlich ſtürmiſch begrüßt von den Ordensbrüdern des Großdeutſchen Ordens„Heinrich der Löwe“, die ihre Geſinnungs⸗ genoſſen aus der ganzen Provinz und einigen Nachbargebieten her⸗ beigeholt hatten, um einen immerhin ziemlich langen Feſtzug zu⸗ ſtande zu bringen. Die Begrüßung der Oeſterreicher in der offtziellen „Hannoverſchen Landeszeikung“ erfolgte mit einem bemerkenswerten Leitartikel, der an die Rede des Ordenshochmeiſters Heinrich Langwoſt in Salzburg erinnert, in der er von Bismarck redete, der ſich in Oeſterreich großer Verehrung erfreue, und deſſen überragende geiſtige Größe auch Langwoſt anerkannte. Freilich glaubte er, daß Bismarck heute ganz andere Wege wandeln würde, daß er Fö⸗ deraliſt wäre. In dem Leitartikel heißt es nun von 1866:„Selbſt wenn Preußen damals ſich einer öſterreichiſchen Vorherrſchaft nicht widerſetzt hätte, ſo hätte beſtenfalls ein vorwiegend deutſches Mit⸗ teleitropa mit 12 verſchiedenen Nationalitäten— denn ſo viele waren in dem öſterreichiſchen Gebiete vereinigt— entſtehen können, nicht aber ein völkiſcher Nationalſtaat, der alle Deutſchen umfaßte, die geographiſch geſchloſſen in Mitteleuropa wohnen. So kam der Löſungsverſuch Bismarcks im kleindeutſch⸗großpreußiſchen Sinne.“ Daß der Artikelſchreiber es als einen„Fortſchritt“ im groß⸗ deutſchen Sinne bezeichnet, daß die Nevolution die Herrſcherge⸗ ſchlechter Deutſchlands und Oeſterreichs ſtürzte und damit das eine große Hindernis einer Vereinigung mit den öſterreichſſchen Deut⸗ ſchen beſeitigte, während die Zerſchlagung der öſterreichiſchen Mon⸗ archie das andere große Hindernis hinweggeriſſen habe, ſei nur mit⸗ erwähnt. Nachdem die Welfen gemerkt hatten, daß mit dem Haß gegen Preußen und gegen Bismarck in weiten Kreiſen Oeſterreichs keine Geſchäfte zu machen waren, verſuchten ſie es mit einer etwas mil⸗ deren Tonart, die man bei ihnen ſonſt gar nicht gewohnt iſt. Sie hätten es bei den Herren, die ſie ſich aus Oeſterreich verſchrieben hatten, nicht nötig gehabt Wenn der öſterreichiſche Landtägsabge⸗ ordnete Freiherr von Klopp⸗Vogelgeſang, Kagenfurt mit dem Hinweis auf die Aufführung des Bismarckfilms in Steier⸗ morck behauptete, daß ihm und allen deutſchen Oeſterreichern da die Schamröte ins Geſicht geſtiegen ſei, ſo läßt ſich das wirklich kaum mehr übertreffen. Berliner Knechte, ſo führte der Redner weiter aus, wollte man bei den Oeſterreichern, die ſich nicht das Innerſte vergiften laſſen wollten, nicht haben.„Niemals werde Heſterreich für den Anſchluß zu haben ſein, ſolange das deutſche Reich in Wirklichkeit ein preußiſches Reich ſei.“ Freiherr von Pa⸗ wel⸗Rammingen, Graz, behauptete, daß Oeſterreich durch Preußen hinausgeekelt worden ſei.„Unduldſamkeit, protzenhafte Ueberhebung und Mißachtung alles nicht Weſensgleichen ſeien die Kennzeichen des kleindeutſch⸗preußiſchen Geiſtes, und die Einheit des kleindeutſchen Reiches ſei darum nichts als eine Einheit des Zwonges. Man bedanke ſich beſtens dafür, von Preußen aufge⸗ freſſen zu werden. Das dürfte Anützen, um den Geiſt dieſes„Verbrüde⸗ rungsfeſtes“ zu kennzeichnen. Das iſt ganz gewiß nicht der Weg, der zum S Oeſterreichs mit dem Reiche führen kann. Aber glücklicherweiſe denken unſere öſterreichiſchen Brüder doch in ihrer überwiegenden Mehrzahl ſehr viel anders. Möchten ſie ſich durch welfiſche Agitatoren doch nicht beeinfluſſen laſſen! nReue Unruhen in Griechenland 8 London, 8. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus Athen kommen beunruhigende Meldungen über neue Wirren. Der „Weſtminſter Gazette“ wird telegraphiert, man glaubt Präſident Konduriotis ſei zurückgetreten. Er ſoll ſich mit Kondylis überwor⸗ ſen haben und ſchon aus Athen nach ſeinem Heim auf der Inſel Hydra abgereiſt ſein. Die Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Regierung wegen des Wahlſyſtems wächſt ktäglich. Den„Times“ wird gemeldet: Große Beunruhigung erregen verdächtige Bewe⸗ gungen verſchiedener Offiziers⸗ und Truppenteile. Beſondere Vor⸗ ſichtsmaßregeln wurden getroffen, die offiziellen Gebäude werden gegen eventuelle Angriffe geſchützt. heute Aufnahme in den völkerbund Genf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Ent⸗ ſcheidung über den Modus der Wahl Deutſchlands in den Völker⸗ bund iſt heute abend im erſten Büro nach einſtündiger Debatte er⸗ folgt. Das erſte Büro ſetzt ſich aus den Vorſitzenden der 6 Kommiſ⸗ ſionen, den 6 Vizepräſidenten der Vollverſammlung zuſammen: Die Delegationsführer der Hauptmächte, Briand, Chamberlain, Scialoja, Vandervelde und Iſhii fungieren als Vizepräſidenten. Demgemäß iſt das erſte Büro als eine Art Senioren⸗Konvent und oberſte Inſtanz des Völkerbundes ſelbſt anzuſehen. Wie bekannt, wurde die Aufnahme Deutſchlands in den Bund mit der Annahme der Ratserweiterung und Wiederwählbarkeitserklärung verknüpft, ſo daß die Gleichzeitigkeit des Eintritts Deutſchlands in den Rat mit dem der neu zu wählenden nicht permanenten Ratsmitglieder her⸗ geſtellt wird. Polens Wunſch, nicht hinter Deutſchland, ſon⸗ dern neben ihm in den Rat zu ziehen, fand in Briand bekanntlich einen entſchloſſenen Anwalt. Chamberlain, deſſen Nachgiebigkeit gegenüber Briand ſehr groß iſt, machte keine Schwierigkeiten, in⸗ folgedeſſen wurde in der Sitzung des erſten Büros das Faſzit aus der am Samstag angenommenen Verknüpfung der erwähnten drei Punkte gezogen. Der Delegierte der Schweiz, Motta, verteidigte in der Sitzung des erſten Büros dieſes Verfahren. Er ſagte:„Wir halten es für richtig, von einer Ueberweiſung der Punkte 1(Auf⸗ nahme Deutſchlands) und 2(Ratserweiterung) an die Kommiſſion ab⸗ zuſehen. Die Entſcheidung ſoll direkt durch die Verſammlung getrof⸗ fen werden. Ich gebe zu, daß dies nicht den Regeln des Verſamm⸗ lungsſtatuts entſpricht, aber es ſoll nicht vergeſſen werden, daß auch Deutſchland ein Verfahren verlangte, das nicht abſolut normal war. Um einen Zeitverluſt in der Aufnahme Deutſchlands zu ver⸗ hüten, iſt ein ſummaniſches Verfahren angewendet. Die drei Punkte bilden ein untrennbares Ganze, doch die Frage der Wiederwählbarkeit wird in der erſten Kommiſſion be⸗ handelt werden, nachdem die erſten beiden Punkte durch die Vollver⸗ ſammlung angenommen ſind.“ Hierauf las Motta die Vorſchläge der erſten Kommiſſion an die Vollverſammlung vor. Sie lauten: Das Büro ſchlägt der Vollverſammlung vor, wenigſtens eine Voll⸗ ſitzung abzuhalten, die für Mittwoch, den 8. September um 10 Uhr feſtzuſetzen wäre, und zwar mit folgender, die Punkte 1 (Aufnahme Deutſchlands) und 2(Ratserweiterung) das Verſammlungsprogramm betreffenden Tagesordnung: 1. Prüfung des Berichts der erſten Kommiſſion der außerordent⸗ lichen Vollverſammlung über das Aufnahmsanſuchen, das die deutſche Regierung an den Völkerbund richtete. 5 2. Prüfung der Reſolution, die von dem Rat am 4. September 1926 angenommen wurde, die folgende Punkte betreffen: a. Bezeichnung Deutſchlands als ſtändiges Ratsmitglied, b. Erhöhung der nichtſtändigen Ratsſitze auf 9. 3. Prüfung der Vorſchläge, die durch den Studienausſchuß über die Frage der Zuſammenſetzung des Rates, die Wahlmodalitäten der nicht permanenten Mitglieder und über eine Regelung ihrer Man⸗ date gemacht wurden. Das Büro empfiehlt der Verſammlung über die beiden erſten Artikel der Tagesordnung ohne vorherige Ueberweiſung an eine Kommiſſion zu beſchließen. Das Büro ſchlägt vor, daß Artikel 3 der Tagesordnung der erſten Kommiſſion zugewieſen wird, an die das Erſuchen zu richten wäre, ſobald als möglich der Verſammlung einen Bericht über die Frage vorzulegen. Das Büro überträgt dem Dele⸗ gierten der Schweiz, Herrn Motta, den Auftrag, die Vorſchläge des Büros der Vollverſammlung vorzulegen. Neue Verſtimmung Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der letzte Beſchluß über das Aufnahmeverfahren hat in Deutſchlandin wei⸗ ten Kreiſen ſtark verſtimmt. Dieſe Verſtimmung herrſcht offenbar auch in den deutſchen Kreiſen in Genf. Sie kommt ſogar deutlich in den völkerbundsfreundlichen Blättern zum Ausdruck. Die deulſchnationale Preſſe ſelbſtverſtändlich zeigt geradezu Entrüſtung, und eine Genfer Drahtung der„Deutſchen Tageszeitung“ erklärt ſchlechthin:„Es iſt die letzte höchſte Zeit zu der Frage an unſeren Reichsaußenminiſter, ob dieſer Modus den Zuſagen ent⸗ ſpricht, die Herr v. Höſch in Genf erhalten hat und die die Grund⸗ lage für unſeren Eintritt bilden.“ In der„Täglichen Rund⸗ ſchau“, die, ohne das ausgeſprochene Organ des Außenminiſters zu ſein, immerhin ihm naheſteht, wird indes beruhigend ausgeführt: „Zunächſt iſt zu berückſichtigen, daß die Reichsregierung durch ihre Delegierten der Erhöhung der nichtſtändigen Sitze ſchon im Mai zu⸗ geſtimmt hat und daß dieſe Haltung die einmütige Billigung der großen Parteien im Auswärtigen Ausſchuß gefunden hat. Tatſäch⸗ lich liege auch keinerlei Grund vor, die Vermehrung der nichtſtändi⸗ gen Ratsſitze etwa als einen Nachteil gerade für Deutſchland anzu⸗ ſehen... Endlich iſt es nicht gerechtfertigt, davon zu ſprechen, daß ein Widerſpruch mit der deutſchen Forderung vorliege, die vor dem deutſchen Eintritt in den Völkerbund nicht modifiziert werden durfte. Wenn dieſe Forderung deutſcherſeits auf der Märztagung aufgeſtellt wurde, ſo beſagte ſie doch ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland nicht eine Aenderung der Organiſation des Rates hinnehmen könne, die ohne ſeine Mitwirkung beſchloſſen werde. Jetzt handelt es ſich um eine Aenderung, bei der Deutſchland genau in der gleichen Weiſe wie die anderen Mächte mitgewirkt hat. Außerdem bedeutet aber der Beſchluß des Rats noch keine tatſächliche Aenderung des Rats ſelbſt. Wenn die Bundesverſammlung am Mittwoch dem Ratsbeſchluß ihre Zuſtimmung gibt, ſind damit zwar drei neue, nichtſtändige Ratsſitze geſchaffen, aber dieſe Sitze ſind noch nicht beſetzt. Zu dieſem Zweck bedarf es einmal des von der Studienkommiſſion ausgearbeiteten Wahlreglements und ferner der Wahl ſelbſt. Es kann als ſicher an⸗ genommen werden, daß dieſe beiden Akte erſt nach dem Eintritt Deutſchlands, alſo unter ſeiner Beteiligung vor ſich gehen werden.“ Es ſcheint alſo immerhin, als ob die Auffaſſung auch der amt⸗ lichen deutſchen Stellen in Berlin und in Genf ein wenig ausein⸗ ander gehen. Trübe Aus ſichten V Paris, 8. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ab⸗ ſicht gewiſſer Delegationen in Genf, bei der heutigen Vollſitzung eine Trennung der Abſtimmung über die Aufnahme Deutſchlands von der⸗ jenigen über die Erhöhung der Zahl der nichtſtändigen Ratsſitze zu beantragen, wird von den Korreſpondenten als ein unheil⸗ volles Manöver bezeichnet, das geeignet ſei, den Völkerbund in neue Gefahren zu bringen. Man bemüht ſich, den Plan des norwegiſchen Delegierten Nanſen, deſſen Intervention man für die heutige Debatte befürchtet, dit allen Argumenten zu be⸗ kämpfen und darzulegen, man könne Deutſchland nicht aufnehmen, ohne gleichzeitig neue nichtſtändige Ratsſitze zu ſchaffen. Der Korreſpondent des„Matin“ ſchreibt:„Dieſe Verknüpfung der beiden Abſtimmungen ſei von jeher vorausgeſehen geweſen. Im Ein Schickſalstag für Deulſchland ben übrigen habe ſich Deutſchland durchaus nicht zu beklagen, eher die Kandidaten für dieſe nichtſtändigen Site und im beſonderen Feine beunruhigt ſein, denn dieſe Länder hätten in Wirklichkeit Dele⸗ anderen Garantien, als ein Verſprechen einer Anzahl von ien, gierten. Da aber zwei dieſer Kandidaten, Spanien und Brun abſeits ſtehen, ſo ergäbe ſich jetzt die Schwierigkeit, daß man ear⸗ tuell Mächten einen Sitz einräumen werde, an die man bisher 07 nicht dachte. Da in Wirklichkeit Polen vorläufig der einzige Vaaß legierte Staat iſt, hält der„Matin“ es nicht für ausgeſchloſſen, zie die deutſchen Delegierten den Verſuch unternehmen werden, ldet, Wahl Polens zu verhindern. Der„Petit Pariſien die unter den Genfer Delegationen der kleinen Mächte, die Rechte der Verſammlung bewachen, habe ſich eine gewiſſe friedenheit bemerkbar gemacht, weil die wichtigſten Ple eben vom Rat gelöſt werden und ſie nur ihre Zuſtimmung dazu zu 9 Be⸗ hätten.„Dieſe latente Unzufriedenheit, ſchreibt 1 im richterſtatter des genannten Blattes, wird wahrſcheinlich n pt⸗ Laufe dieſer Verſammlung in die Erſcheinung treten, da deren Han aufgabe die Wiedergutmachung der Schäden vom letzten März den die Aufnahme Deutſchlands iſt. Aber die Klagen, die man 1 5 Wandelgängen hören kann, laſſen für die Zukunft dieſen Schwilerigkeiten vorausſehen. Man ſagt ſich unter Delegationen, daß die Locarnopolitik im Grun 15 nur eine beſchränkte Gruppe dieſer großen Nationen intereſſie Genfer Wandlung der deutſchnationalen J Berlin, 8. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) 1us, jugendliche deutſchnationle Reichstagsabgeordnete TreN Titel ein früherer aktiver Offizier, der den ein wenig drolligen artel führt„politiſcher Beauftragter der Deutſchnationalen Vollsp die hat den Auftrag bekommen, auseinander zu ſetzen, war glter⸗ Deutſchnationalen die Locarno⸗ und auch die bisherige den in bundspolitik verworfen hätten, warum ſie aber unter Umſtän macht Zukunft ſich zu dieſen Dingen anders ſtellen könnten. Das 700 Herr Trewiranus ſo:„Die Deutſchnationalen“, führt er im itticher aus,„hätten ſich gegen den Eintritt in den„Völkerbund vabif nden Prägung“ geſträubt, weil Deutſchland unter ſolchen mucgegen ſklaviſcher Mitläufer der Sieger, nie und nimmer Mit⸗ und ten die ſpieler ſein würde. Seit aber die mittleren Mächte ſich reg ünſche Neutralen auf Verwirklichung, wenigſtens einiger Friedensw wie drängen, liege Erfüllung ehrlicher Friedensſehnſucht zwar a. er⸗ vor in unendlich weiter Ferne, ſei aber der ſtarre i den wahn gebrochen.“ Alle Nationen würden im Kampf farteren notwendigen Lebensraum, um das gleiche Recht gegen die ſtä 1 es Nachbarn die Deutſchnationalen an ihrer Seite führen, ſo und nur das eigene nationale Intereſſe geſtatte. Hier liege 157 Aufgabe der nationalen Oppoſition in der Genfer Verſam iſer „Unſere nationale Oppoſition hat glücklich verhindert, da wurde, deutſches Reich zu einer Zeit in den Genfer Bund gepre t ten ge⸗ als es rettungslos Höriger des einen oder anderen Alliierte Ber⸗ worden wäre. Seither iſt Wandel geſchaffen. Ab⸗ liner Vertrag auf der einen Seite, das italieniſch⸗ ſpaniſch von kommen auf der anderen Seite zeigen Anſätze zur Befreiung en der Bevormundung der großen Alliſerten. Kaliabkom und Stahlpakt ſind zu unſerem Glück weder aus dem 8 chrit⸗ geiſt noch politiſchem Zwang geboren, aber unerläßliche Welt. macher des unbewaffneten Reichs in der Diplomatenarena der Für uns war das Genfer Tauſchgeſchäft nur zu mager. ulſch Das heißt man doch wohl Vermittlungs⸗Theorie. Die 15 per⸗ nationalen ſind nunmehr alſo offenbar gewillt, in die bishe horreſzierte diplomatiſche Arena hinein zu reiten. Ein Ereignis von hiſtoriſcher Sedeutung 9 § London, 8. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter) daß engliſchen Blätter heben in ihren Berichten aus Genf herve er⸗ die heutige Erwählung Deutſchlands zum Mitglied des n g flr bundes ein Ereignis von hiſtoriſcher Bedeute en, die europäiſche Entwicklung nach dem Kriege darſtelle. WDeulfh, gan Llohd Georges, der„Daily Chroniele“ ſagt ſcheben lands Eintritt in den Völkerbund wird trotz allem, was 9 Sie iſt, eine große Stärkung des Bundes bedeut ſiſeren wird eine dauernde Löſung des langen und ſehr demored iſt den Zwiſtes über die Sitze im Rat ausüben. Aber der Pflege“ noch keine wetterfeſte Pflanze und bedarf ſorgfältigſter en ſoll wenn er ſein Teil zur Wahrung des Friedens beiee des Gegenwärtig liegt der hauptſächlichſte Teil zur Gefährdger im Friedens in der Rüſtung. Wenn der Völkerbund 195 nicht Herbſt darüber berät, kann das, was dann geſchieht o geſchieht von Wichtigkeit ſein. Engliſch⸗ chineſiſches Feuergefecht 0 Einer Pekinger Meldung der„Times“ zufolge 555 röfen Kanonenboote auf dem Jangtſee⸗Fluß mit chineſiſchen 5. t ge⸗ des Wupeifu unterſtellten Dang Sen in ein Feuergefe, Der raten. Die Kanonenboote wurden zum Rückzug gezwu e wal Ausgangspunkt der engliſchen Marineaktion auf dem 1 die voß die Beſchlagnahme von zwei engliſchen Handelsdampfern, erammt einigen Tagen zwei Dſchunken mit Soldaten von Wapeift ſt fuß⸗ hatten. Zuerſt machte der engliſche Konſul in Hankau, deruch per abwärts begab, den Verſuch, die Freilaſſung der Dampfer eifus u ſönliche Vorſtelungen bei dem örtlchen Befehlehaber Winch uiht erreichen. Der Konſul iſt aber bisher von ſeiner Miſſon„ wurbe zurückgekehrt. Man nimmt jetzt an, daß er erſchlage nicht 4 Die Rückgabe der beiden engliſchen Handelsſchiffe konnte nach dem reicht werden. Eine engliſche Strafexpeditlon oberen Jangtſee ſoll vorbereitet werden. ˖ ö nis die ſpaniſche Meuterei nur ein mißoerſtand Wie er.) itet Paris, 8. Sept. eile⸗ (Von unſerem Pariſer 1 5 verbterg aus Madrid gemeldet wird, iſt allgemein die Anſtt 5 en daß bald eine Amneſtie für die meuternden Offiziere me Ein den wird. Man hat auch die Ueberzeugung, daß die wird. ne, Offiziere in Bälde ihre Funktionen wieder aufnehmer ertll⸗ Communiqué, das geſtern abend erlaſſen wur wiſchen daß die Meuterei nur auf ein Mißverſtändnis datnig wo Regierung und den Offizieren zurückzuführen ſei. Der, en, unn 115 Mittwoch von Madrid nach San Sebaſtian zurückkehr ennung geö⸗ ſeinen Erholungsaufenthalt fortzuſetzen. Von der 1 des ſeſer Generals Berenguer zum Chef des Militärhaush nk ſnchie nigs, erhofft man eine ſtarke Beruhigung der Gemüter e Moncnen, Wahl konnte der König zahlreiche Perſonen wieder für löſen ſchieel gewinnen, die ſich nach und nach vom Königshaus zu Wohl Gen 9 Es wird übrigens offiziell erklärt, der König habe die. Rievete Berenguers im vollen Einverändnis mit Primo de troffen. 5 „56 A — mittelbare Wie 1 715 223 2— nn ttwoch, 8. September 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) 3 3. Seite. Nr. 43 Agemeiner Dentſcher Spurtzaſſen⸗ und Kommunalbaubentag kl. Augsburg, 6. Sept. Dem Allgemeinen Deutſchen Sparkaſſentag in Augsburg ging die 5 Verbandsverſammlung des Bayeriſchen Spar⸗ dalſen⸗ und Giroverbandes voraus, in der vor allem ektor Fiſcher des genannten Verbandes einen Vortrag über die leſſahme einer Kommunalen Sammelablöfungs⸗An⸗ 5 E für Bayern hielt, die bekanntlich unabhängig von der 50 nömmelablöſungsanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ Ba es aufgelegt werden ſoll. Da von den 33 unmittelbaren Städten herns ſich 46 für die Beteiligung der Anleihe, daneben auch 32 Städte und Märkte, ausgeſprochen haben, ſei dieſelbe ge⸗ 85 Auch der letzte noch ausſtehende bayeriſche Kreis Ober⸗ Süäben habe ſich verpflichtet. Leider ſtünden die beiden größten leih te Bayerns, München und Nürnberg, dem Gedanken der An⸗ bille noch abſeits, da ſie glaubten, ſelbſt allein die Anleiheablöſung Aate de durchführen zu können. Die Verbandsverſammlung ermäch⸗ 5 die Bayeriſche Gemeindebank zur Ausgabe einer diesbezüglichen Annmelablöfungsanleihe. Sodann wurde von der Verbandsverſamm⸗ Aus der Bankanſtalt des Verbandes die Ermächtigun g zur fnahme der bekanntlich für 1927 vorgeſehenen voheriſchen Inlandsanleihe bis zum Höchſtbetrag 140 Mill. RM. gegeben. ut is Hauptverſammlung fand Montag in der großen Sängerhalle hrüß Verbandsvorſitzender Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz be⸗ gen te die Gäſte. Mit großem Beifall wurde ein Telegramm auf⸗ Gllemmen, in dem die amerikaniſchen Sparkaſſen ihre lückwünſche ausdrücken. Hierauf ſprach Präſident Dr. Mulert über wobez„Oeffentliche Finanzprobleme“, abere! ſich ſeine Ausführungen allgemeiner Art mit denen des von decerk Seite auf der Reichsverbandstagung gegebenen Darlegungen der; Im beſonderen führte er aus, daß die Sparkaſſen an nom ildung neuen Kapitals hervorragenden Anteil ge⸗ die men haben. Auch die Förderung des Realkredits durch ſcha ſcparkaſſen zeigt zunehmende Ziffern. Eine weitere volkswirt⸗ 7 ftlich wertwolle Aufgabe erfüllen dieſe Anſtalten durch Gewäh⸗ ſora, von Mittelſtandskredit. Ddie Girozentralen fülten für lang⸗ und kurzfriſtigen Kommunalkredit. So er⸗ gaben die öffentlichen Bankanſtalten volkswirtſchaftlich wichtige Auf⸗ fall n, eine Konkurrenz mit dem Steuerzahler kommt damit in Weg⸗ Vant Damit dürften Schwierigkeiten im Verhältnis zur privaten kone welt nicht entſtehen, da ihre gleichfalls großen öffentlichen Funk⸗ werde kaum berührt werden. Von der Reichsbank müſſe erwartet der en, daß ſie die öffentlichen Bankanſtalten als wertvolle Stützen ent Geſamtwirtſchaft anerkennt und ihnen das gleiche Verſtändnis Aug deltrirgt, das ſie Privatbanken gegenüber ſchon immer an den eiteelegt hat. Die öffentlichen Banken müſſen ihrer⸗ 79055 kaufmänniſch rationellſte Betriebsart durch⸗ keter en und beſonders zu rationeller Zuſammenfaſſung gleichgear⸗ ank etriebe ſchreiten. Die ſtetige Entwicklung des öffentlichen der weſens iſt ein wichtiges organiſatoriſches Mittel für die Löſung oßen materiellen öffentlichen Finanzfragen überhaupt. niverſitätsprofeſſor Dr. Terhalle referierte dann über öffentlichen Banken in der deukſchen Volkswirkſchaft“, de ner u. a. darlegte, daß im kommunalen Bankweſen 10 edaniſatoriſche und geſchäftliche Ausgeſtaltung des Spar⸗ 5 enweſens umſtritten iſt. Die Pflege langfriſtigen kom⸗ nict den, wie privaten(Hypotheken)⸗Kredits iſt geboten, doch ſei es ſeſz zweckmäßig, die Einlagen in gleicher Quote, wie ehedem, hier der Vogen. Die Wiederaufnahme des Perſonalkreditgeſchäftes bedarf dun Vorſicht. In der Werbung von Neueinlagen und in der Ausdeh⸗ birg ihrer Aufgaben haben ſich die Sparkaſſen erfolgreich bewährt. don dentralen, Staats⸗ und Landesbanken zuſammen ſind Inhaber lche ſund s der Kundenforderungen unſeres Ausweiſe veröffent⸗ uden Bankweſens. deſe Der Präſident des Verbandes, Geh. Reg. Rat Dr. Kleiner, rierte über das Thema: »der Kommunalkredit im Rahmen des Aufgabenkreiſes der ein deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroorganiſation.“ deren bond verbreitte ſich der Redner über die Sammelanleihe, Kurs,„Vorzüge in ihrer Sicherheit, Börſengängigkeit und leichteren Pird egulierung zu erblicken ſind. Als Sammelanleihe ſchlechthin loſener Anleihe bezeichnet, die von Einzelgirosverbänden oder ange⸗ es genen Landesbanken herausgebracht wird, während Anleihen, des Jutrawerbandes, des deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverban⸗ heltsar Einheitsanleihen angeſprochen werden. Die Ein⸗ Nowanleihe ſtellt in Bezug auf Aus tattung und Bedingungen den ltyp der Kommunalanleihe dar. Ob eine Einheits⸗ oder ahe zelanleihe aufgelegt werden ſoll, richtet ſich danach, welche An⸗ der Saunſtigere Bedingungen zu erzielen vermag. Als Ergänzung ufge mmelanleihe greift die Einheitsanleihe ein, wenn Kapital für ner ben beſchafft werden ſoll, die nicht nur die Kommunen einzel⸗ Euhlandern mehrerer oder aller Verbandsbezirke angehen. Mit der Run sanleihe wird eine Vereinheitlichung des Kom⸗ ſund alkredites angeſtrebt. Von Auslandsanleihen ſoll Ab⸗ Aaen ſommen werden, bereitz füllt eingegangene Verpflichtungen ſchon wegen des deutſchen Krediks im Ausland genaueſtens werden. Dr. Kleiner trat für eine baldige Neuordnun 9 der Kommunalfinanzen im Sinne einer Wiederherſtellung der finanziellen Selbſtändigkeit der Kommunen ein, die als wich⸗ tigſte Vorausſetzung für geſunde und rationelle Anleihewirtſchaft zu gelten hat. Ueber Jinanz- und betriebswirkſchaftſiche Probleme im kommunalen Bankweſen ſprach Generaldirektor Bel Ausgehend von der geſchichtlichen Entwicklung des öffentlichen Bankweſens, betonte er, daß die Spar⸗ kaſſen in 100jähriger Tätigkeit ſich das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen habe. Den Kapitalbildungsprozeß gelte es zu fördern durch intenſive Werbung, unter Vermeidung des Sparzwanges. Der Redner brachte die Errichtung einer zentralen Wech⸗ ſeldiskontſtelle in Vorſchlag, ebenſo eines zentralen Hypotheken⸗Lombardinſtitutes. Notwendig iſt, daß das Eigen⸗ kapital der Zentralen in ein vernünftiges Ver⸗ hältnis zur Bfilanzſumme gebracht wird. Je einheitlicher der Kommungle Finanzblock zuſammengefaßt iſt, deſto günſtiger läßt ſich die Anleihepolitit der Kommunen durchführen. Vei der Konſolidierung der Kommunalſchulden würde es der Redner begrü⸗ ßen, wenn die Kommunen ihre Schulden bei den Sparkaſſen bald ablöſten und den offenen Anleihemarkt benutzten. Den Spar⸗ einlagenzinsfuß in eine ſtarre Beziehung zum Reichsbank⸗ diskont zu bringen ſei unmöglich, da die verſchiedenen Wirtſchaftsge⸗ biete eine verſchiedene Zinspolitik nötg machen. Gegen die Pro⸗ jelte, die auf Neugründungen von Spezialkreditinſtituten bzw. Spezialpapieren abzielen, wandte ſich Gen.⸗Dir. Bel mit aller Ent⸗ ſchiedenheit. Keine Bedenken beſtehen dagegen gegen die Hy po⸗ thekarſcheine, durch deren Aufkauf durch ſtädtiſche Sparkeſſen den ländlichen Kreditmittel zugeführt werden follen. Als betriebswirtſchaftliche Forderungen hob der Redner die Einrich⸗ tung wirkſamer Kontrollen(Doppelkonto) und entſpre⸗ chende Beamtenausbildung hervor. Zur wirkſamen Ausbildung eines brauchbaren Beamtenſtabes wird in Köln am 15. Oktober eine Sparkaſſenſchule errichtet. Das letzte Referat hielt Verbandspräſident Dr. Eberle über „Den kommunalen Giroverkehr, ſeine Entwicklung und ſeine Zukunft“ Der Giroperkehr hat es ermöglicht, ſelbſt die für den Zahlungsver⸗ kehr beſtimmten Mittel neben den Sparmitteln zu ſammeln und dem Kunden als Kredit zur Verfügung zu halten. Im Ortsgiro⸗ verkehr iſt es möglich, Haus⸗ und Ladenkaſſenbeſtände bankmäßig zu verwalten, weil ſie für den Kunden ſtets greifbar ſind. Die Giromittel geben der Verwaltungsſtelle den Kreditſchutz für den Perſonalkredit. Aus den einzelnen Giro⸗ zentralen iſt gleichſam von ſelbſt ein Syſtem von Kommunalbanken erwachſen, ſodaß eine gut entwickelde Einzelgirozentrale heute den normalen Kommuralkreditbedarf ihres Bezirkes decken kann. Gegen⸗ über dem Syſtem der Privatbanken unterſcheidet ſich die kommunale Giroorganiſation durch die Zweckbeſtimmung. Als Hilfsorganiſation der Sparkaſſe zielt ſie nicht ſo ſehr auf kaufmänniſchen Gewinn ab, ſondern ſie will vielmehr dem Sparer dienen, deshalb werden auch Konten mit offenſichtlichem Unterertrag nicht abgeſtoßen. Nach den Erfahrungen, die in Sachſen gemacht wurden, darf damit gerechnet werden, daß jeder 10. Einwohner Girokunde wird. Die Entwick⸗ lung, ſo ſchloß Dr. Eberle, hängt davon ab, daß Beamte, Gemeinde⸗ leiter und Kollegien, durch einen ganzen Giroverkehr der Wirtſchaft ihres Bezirkes zu dienen verſtehen und bereit ſind. Eine beſondere Diskuſſion ſchloß ſich den Vorträgen nicht an, dagegen wurde nach dem Vortrag Dr. Kleiners über den„Kommu⸗ nalkredit im Rahmen des Aufgabenkreiſes der Deutſchen Sparkaſſen⸗ und der Giroorganiſation“ einſtimmig eine Entſchließu ng der verſammelten 2500 Vertreter der Sparkaſſen, Girozentralen und Kommunalbanken gefaßt, wonach die Sparkaſſen anſtreben, in ab⸗ ſehbarer Zeit wie in der Vorkriegszeit den Hypothekarkredit der Sparkaſſen wieder auf 40 Prozent der Spareinlagen zu bringen. Zur Befriedigung des dringenden Realkreditbedarfes der Landwirtſchaft beabſichtigt die Sparkaſſen⸗ und Giroorganiſation verfügbare Mittel der größeren Kaſſen den ländlichen Sparkaſſen zuzuführen. Auch der mit⸗ telſtändiſche Kundenkreis, der keinen Grundbeſitz verpfän⸗ den kann, ſoll mit kurzfriſtigem Betriebskredit zu an⸗ gemeſſenen Sätzen auf dem Wege der Darlehensgewährung in lau⸗ fender Rechnung bedacht werden. Im Intereſſe der Wiriſchaft wird verſtärkte Förderung des Ueberweiſungsver⸗ kehrs und Ausbau des Giroverkehrs gefordert. Für die Beſchaffung langfriſtigen Kommunalkredits iſt die Durchführung von Sammelanleihen anzuſtreben. Zum Ausdruck wurde auch in der Erörterung gebracht, daß eine loyale Zuſammenarbeit unter dem Zeichen des Burgfriedens im beiderſeitigen Intereſſe zwiſchen Privat⸗ und Kommunalbanken gewünſcht wird. 5 In ſeinem Schlußwort begrüßte Geſchäftsführer Dr. Cremer- Berlin eine Anzahl Vertreter des Saargebietes und ver⸗ ſprach Treue mit Treue zu vergelten. Die deutſchen Spar⸗ kaſſen wollen auch in Zutunft Eckpfeiler für den Wie⸗ deraufſtieg des deutſchen Vaterlandes bilden. Der Ort der nächſtjährigen Tagung iſt noch unbeſtimmt. Der Augsburger Sparkaſſentag ſchließt mit verſchiedenen Augsburger Veranſtaltungen und 2 Sonderzugsfahrten nach der alten Reichsſtadt Nördlingen und Der andere Tag 3 Skizze von Franz Friedrich Oberhauſer komme, um dich zu bitten— Cornelius!„Die ſechs Brü⸗ doller en beſtes Schiff iſt in Gefahr— in Seenot, bei Java. Mit Ladung fünfmalhunderttauſend.. ſagle Holger lang⸗ dweiſet dunkler, angſtverwirrter Stimme. Nach ſtundenlangem 8 trieb es ihn hierher; er ſtand da, mitten im Kontor. kr ſchrnelius, Sohn des alten Reeders Witt, drehte ſich nicht um; wieg. du 50 gebe fünf Prozent, Cornelius. Du haſt das Geld. ſt es mir?“ n beanzig Jahre haſt du gebraucht, um meine Türe zu fin⸗ ſt gel egann endlich der junge Witt, ohne ſich umzudrehen.„Du „Iwamen, aber ich habe dir nicht aufgetanl“ 8 anzig Jahre! Und das Maß iſt noch nicht voll?“ Nue. habe kein Maß, um dieſen Tag zu meſſen!“ Und Cor⸗ oſen ſchob eine große indiſche Vaſe mit wundervollen Carolina⸗ Arehnn, die Mitte des Schreibtiſches.„Heute iſt der Tag der 10 dicht d. Es war unſer beſtes Schiff. Haſt du vergeſſen. War hane L guch in der Klippengegend bei Surabaja? Wie hoch ſtand achLadung? Es hatte den heimatlichen Hafen nicht mehr er⸗ ihte gſeen grollft du noch? Die Jahre verwaſchen die Zeit und wedagene durke icht immer! Du hatteſt für meinen Vater damals nur die dan. eCornelius war aufgeſtanden und ſah in den Hafen hin⸗ ein in altes Segelſchiff zog aus der Ferne herein. Kleine ah mun en, die ſilberne Dampflanzen in die Luft warfen, trieben endlz teres und eilfertiges Spiel um den alten Rieſen. Die „„de, Sonne ſchäumte auf den welligen Gewäſſern. halb. Wamalhunderktauſend. Cornelius, meine Deckung reicht nur ſt0 Wech gebe acht Prozent! Du wirſt mir helfen?“ kker N mein Vater damals nicht allein? Sagteſt du nicht: ein „Damann erträgt das Schickſal?“ N Die dals, damals!“ un Sch cunde drückte ſchwer. Jeder Augenblick war ein Hieb. das ſckſal hielt Abrechnung. Aber die Sorge und die Angft dienn erd fährdete Schiff verkrieben den Stolz und die Scham. UiLadun nun allein blieb? Er würde das Geſchäft verlieren, inde dong⸗ er würde dieſe Bitte um Verzeihung verlieren; er nn det ibbelt und dreifach verlieren. Seltſam, wenn der Menſch 0 forde, von der Angſt belagert, vergißt er ſeine Vergangenheit kauf 55 von ſeinem Nächſten Hilfe; ſeine Hoffnung iſt nur gch ngeſtellt, daß der andere Menſch gut iſt. zehn Prozent!“ redet Holger zu ſeinem Gegner. lein er nun iſt, wie arm! Schweiß tropft ihm über nach Füßen im Allgäu mit ſeinen Königsſchlöſſern. die Stirne. Die unruhigen Blicke ſeiner Augen ſuchen nach der kleinſten Bewegung des jungen Witt. Aber ſie müſſen an dem Schreibtiſch vorbei. Und auf dieſem Schreibtiſch ſtehen die wundervollen, blaßroten Carolina⸗Roſen. Wie das Schickſal mit den Menſchen ſpielt! Derſelbe Tag! Dieſelbe Not, dieſelbe Gefahr! „Soll ein Menſch nicht dem anderen helfen?“ fragt Holger. „Sagſt Du heute? Ich bleibe bei dem Geſchäft. Ich kann Dir die Summe nicht geben!“ Wieder iſt das Schweigen im Zimmer. Durch das offene Er koſt die Roſen auf dem Fenſter weht abendlicher Wind. Tiſch. Ein flüchtiger feiner Duft fliegt dem alten Holger zu. Beginnen nun auch noch dieſe Blumen zu ſprechen? Sind nicht auch ſie gegen ihn? Holen ſie nicht dieſe ſchlimme Erinnerung aus der Vergangenheit? Und hatte er nicht bereut, oftmals? Wie ſollte er es ſagen, ohne erbärmlich und lächerlich zu werden! „Cornelius, Jakobea iſt auf dem Schiff!“ ſagte er dann langſam. Da zuckt Cornelius einen Augenblick lang zuſammen. Aber er bleibt am Fenſter ſtehen, im kühlen Wind, der vom Hafen herüberkommt, der den emſigen, raſtloſen Lärm der Arbeit mit ſich trägt, durch alle dieſe engen und breiten Straßen, die Fleets und Kanäle, in die Fenſter der Familien hinein. Dann finder er eine Antwort:„War auf unſerem Schiff nicht der Bruder meines Vaters? Jener, den Du ſo ſehr liebteſt? Mit dem Du an jenem Abend Deinen Schoppen trankſt?“ „Ich wußte es nicht, Cornelius, ich wußte es nicht! Es iſt ja vorbei, alles iſt vorbei.. ich gebe Dir zwölf Prozent!“ Der Abend lodert dunkler über dem Geflecht der Werften. Krane ziehen ihre Nacken ein. Im Zimmer der zwei feindlichen Männer ſchwelgt rotes Licht. Aber eine Hand zerreißt die Schon⸗ heit dieſes milden Abends. „Und Dein letztes Wort? Dein letztes?“ Da hebt Cornelius die Vaſe mit den blaßroten Carolina⸗Roſen Und Holger ſteht auf, ſchwer, beſiegt und geht. Leiſe fällt die Tür ins Schloß Unten im Hafen ſteigt Holger in ſein Motorboot. Er treibt den Steuermann an, in den Hafen hinauszufahren, raſch, wild, mit allen Kräften, die die Maſchine hat. Er will jetzt nicht in der Stadt ſein, er haßt die Menſchen. Er ſchämt ſich ihrer. Ja, er ſchämt ſich ſeinesgleichen! Stundenlang rauſcht das Boot dahin, zieht große Bogen um ſchlafmüde Ozeanrieſen. Peitſcht das Waſſer auf, das die ſilbernen Kronen des Mondlichtes trägt. Der Blumengarten des klaren Him⸗ mels funkelt in inniger Beſtändigkeit. Aber dies alles ſieht Holger nicht. Die Laſt des Lebens ſitzt auf ihm: es iſt ihm, als könnte er ſie nicht ertragen. Sein Stolz iſt zerbrochen, die Ruhe zerſplittert. Er Die Hand fährt bebend durch das weiße Haar. Stäoͤtiſche Nachrichten weihe des erſten badiſchen Nheinpolizeibostes Verfolaung des Verbrechers auf dem Waſſer!... Mit dieſer neuen Aufgabe der Mannheimer Fahndungsvolizei iſt die geſtrige Indienſtſtellung des erſten badiſchen Rhein⸗ polizeibootes verbunden. Wie lange wird es noch dauern, daß wir von der Weihe des erſten badiſchen Polizeiflu gzeu⸗ ges berichten können? Zunächſt möchten wir unſerer lokalpatrioti⸗ ſchen Freude darüber Ausdruck geben, daß der heimiſchen Schiffs⸗ werft der Bau des Schnellbootes übertragen wurde. Die Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG. Mannheim hat damit von neuem eine glänzende Probe ihrer Leiſtungsfähiakeit abgelegt. Da wenig Platz für Paſſagiere vorhanden iſt, nahmen in dem Boot. in das eine behaglich eingerichtete Kajüte eingebaut iſt. außer Miniſter Rem⸗ mele nur einige Herren Platz., als von der Mühlauſchleuſe am ſüdlichen Ende des Mühlauhafens aus nach dem ſchlichten Weiheagkt die erſte offizielle Fahrt rheinaufwärts angetreten wurde. Wenn die beiden Motoren des Bootes mit einer Kraft von 120 P8 arbeiten, kann„Gottfried Tulla“, der nun ſchon über 20 Jahre brav Dienſt tut nicht mit, da ſeine Geſchwindiakeit nicht einmal halb ſo groß iſt. Das Motorboot eilt infolgedeſſen immer voraus. Wenn beide Motoren eingeſtellt werden, ſchäumt das Bugwaſſer ſo hoch, daß es mit dem Rand des Bootes auf aleicher Höhe ſteht. Und in der Kajüte, in der in der Mitte ein Tiſch ſteht, deſſen Längsſeiten je nach Bedarf herauf⸗ und herabgeklavvt werden können, iſt die Dibration ſo ſtark, daß Seekrantiheit für nicht ganz ſtandfeſte Magen kein leerer Begriff bleibt. Man hat, kurz geſagt. das Gefühl. in einem Rennboot zu ſitzen, dem in der Geſchwindiakeit kein in den Dienſt der Rheinſchiffahrt geſtelltes Fahrzeua gewachſen iſt. Es müßte denn ſein, daß ſich die Herren Verbrecher zu ihrem Privat⸗ ein Motorboot bauen laſſen, das noch ſtärkere Motoren tBt. Die Mannheimer Preſſe hatte, wie berichtet, mit den übrigen geladenen Gäſten auf dem Reaierunasdampfer„Gottfried Tulla“ platzgenommen, als gegen halb 12 Uhr die Fahrt im Mühlauhaſen begann. Als der Rheinſtrom erreicht war. wurde ſofort der Kurs aufwärts eingeſchlagen. Auf der Höhe des Rheinkaffees kam das Boot, das vorausgeeilt war, plötzlich an„Goltfried Tulla“ beran, um die Vertreter der Preſſe zu einer Probefahrt einzuladen. Hilf⸗ reiche Hände ſoraten dafür, daß das Umſteigen alatt von ſtatten aing. Polizeiinſpektor Wahl, der Kommandant des Bootes und damit der Mannheimer Rheinxolizei, ſieht gar nicht hermandadmäßia aus. Man ſucht vergeblich nach einem volizeilichen Abzeichen. Der dun⸗ kelblaue Ane⸗wag iſt ſportsmäßig. Ledialich das badiſche Meſſingwap⸗ pen an der Schildmütze verrät die amtliche Eigenſchaft. Zu dem vorgeſehenen Inſtruktionsvortraa kommt es nicht, da die Motore ein zu großes Geräuſch verurſachen. So hören wir nur geſprächsweiſe, daß das Boot imſtande iſt, bis nach Kehl und zurück mit dem Be⸗ triebsſtoff. der aufgenommen werden kann. zu fahren. Der Dienſt⸗ bereich erſtreckt ſich bis nach Lauterbura. wo die elſäſſiſche Grenze beainnt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer iſt auf dem Bopdt allein zurückgeblieben. Er hat infolgedeſſen mit uns Gelegenheit, vom Waſſer aus das Strandbad auf der Reißinſel in Augenſchein zu nehmen, das im Gegenſatz zu dem lebhaften Beſuch am vergan⸗ genen Sonntaa völlig menſchenleer iſt. Man ſteht auch nicht, daß an ihm gearbeitet wird. Der Anblick der breiten Terraſſe. die in den Strom hinabſteiat, iſt jetzt ſchon überaus repräſentabel. Im nächſten Jahre wird das Bad ſicher eine große Anziehungskraft auf Jung und Alt ausüben. Schade, daß das Hochwaſſer die rechtzeitige Fertig⸗ ſtellung für dieſes Jahr vereitelt hat. Wie ein Wieſel eilt das Boot hin und her. Die Wendefähigkeit iſt hervorragend. Man merkt, daß ein ausgezeichneter Steuermann im erhöhten Vorderteil ſteht, das mie das Heck überdacht iſt. während in der Kajüte breite Schiebe⸗ fenſter eine bequeme Beobachtung geſtatten. In der Nähe des Ludwigshafener Strandbades, das ebenfalls nur ſrärlich beſucht iſt, werden wir wieder ausgebootet. Die Mann⸗ keimer Rheinbadeanſtalten weiſen aleichfalls nur wenige Gäſte auf. Was doch ein bedeckter Himmel ausmacht. Im Familienbad ent⸗ decken wir einige Bekannte, die uns lebhaft zuwinken. Kurz nach 1 Uhr landen wir wieder am Ausganasvunkt im Mühlauhafen, wo das Motorbost ſtationiert bleibt. Ein Autobus der OCG. befördert uns auf dem kürzeſten Wege zum Roſengarten. * Im Weinzimmer des Roſengarten⸗Reſtaurants war der Tiſch gedeckt. Es gab bei dem in der gewohnten Güte ſervierten Eſſen nur einen Toaſt, den Oberbüroermeiſter Dr. Kutzer auf den Chef der Landespolizeiverwaltung, Miniſter Remmele, ausbrachte. Dr. Kutzer dankte dem Herrn Miniſter für die Indienſtſtellung des erſten Rheinvolizeibootes, durch das auch die Intereſſen der Stadt Mannheim vertreten würden. Die ausgezeichneten Beziehungen der Stadtverwaltung zur Polizei hervorhebend, ſtellte Redner feſt, daß in Mannheim die Haltung der Bevölkerung gegenüber der Polizei in den letzten Jahren ſich ſtändig gebeſſert hätte. Dr. Kutzer ſchloß mit dem Wunſche. daß die Polizei, wenn ſie auch eine dienende Stellung habe, in dem Werte ihrer Stellung immer mehr vom Volksganzen erkannt, gewürdigt und geſtärkt werde. Er danke da⸗ für, daß die Landesreaierung und vor allem der Miniſter des In⸗ nern den Aufgaben der Polizei ſo aroße Aufmerkſamkeit widme. Dr. Kutzer faßte den Ausdruck dankbarer Geſinnung dahin zuſam⸗ men. daß er die Tiſchrunde erſuchte. das Glas auf den Chef der Landesvolizeiverwaltung. Miniſter Remmele, zu erfeben. Sch. hatte heimkehren wollen zur Freundſchaft, aber die Tür war ver⸗ ſchloſſen. In ſeiner Einſamkeit fühlt er: nicht die Laſt des Lebens iſt ſo ſchwer, aber das Wiſſen darum. Der tiefe Drang. Verſäumtes gut zu machen, und das Wiſſen: zu ſpät gekommen zu ſein. Waren nicht alle Schranken geſchloſſen? Wie klein er war, und wie fern ſein ſtarkes, ſtolzes Leben! Heute noch. Aber morgen? Der andere Tagl Dieſer arauenhafte, ſchreckliche andere Tag, da alles verloren ſein wird. Dieſer andere Tagl Der Steuermann meldet. daß das Benzin zu Ende geht, und landet aleich darauf am ſtillen Molo. Holger treibt es durch die Gaſſen, und immer hallen dieſelben Worte ihm zu: am anderen Tagl Die Straßen ſind leer. Firmenſchilder blinken im Mond. In der Ferne fliegt der erſte zage Lichtſchein des iungen Tages über die See. Dies iſt der andere Tagl! Wie es ihn nach Hauſe drängt! Er ſchlägt einen Bogen, aber plötzlich ſteht er vor ſeiner Tür. Lanaſam ſperrt er auf. Schreitet durch den dunklen Korridor, die Treppe empor: aus den ſchwarzen Ecken überfallen ihn die Geſpenſter der Anaſt. Das Dämmern liegat in den Schreibſtuben. Die großen Geſchäftsbücher ſind verſchloſſen. andere Tag wird ſie ihm nehmen, alles dies wird er nehmen. lles Wenn er jetzt die Tür ſeines Privatkontors öffnet, dann wird er die Nachricht finden, daß die„Sechs Brüder“... Er wird ſie nicht öffnen: ſeine Hand zittert über die Klinke. Er muß ſein Schickſal ertragen können. War er noch ein ſtarker Mann? Da geht die Tür auf. Der junge Tag füllt das Zimmer mit hellem Licht. Und die be⸗ ginnende Arbeit der Werften ſchallt herauf. Und mitten auf dem Schreibtiſch.. ſtehen Carolina⸗Roſen! Blaßrote. große, wundervolle Blüten. Wieder eine Vergeltungl Holger bleibt unentſchloſſen unter der Tür, ſein Blick kann ſich von den Blumen nicht trennen. Aber nun ſieht er ein arünes Blatt Pa⸗ pier: das iſt die Nachricht über ſein Schiff. Da reckt er ſich und ſchreitet auf den Schreibtiſch zu. Er lieſt:„Die Sechs Brüder wohl⸗ behalten auf der Heimreiſe!“ Es flimmert vor ſeinen Augen. Er lieſt es noch einmal. Dann erſt findet er ein zweites Blatt Papier: Geld von Cornelius. Seine Hände faſſen nach den Ecken des Tiſches, lanaſam ſetzt er ſich. Ein ſeltſames ungekanntes Gefühl ſchwinat in ihm, eine jſunge Kraft, die freimacht. Sein ſchimmernder Blick aleitet über die Blu⸗ men hinweg, durch die Fenſter, auf die See, einem Schiff entgegen. das aus der Ferne herüberkommt. Die junge Sonne fliegt zauberhaft über die Dampfer, die Maſten, Rahen und Wimpel. Wie alles lebt dort unten, bunt, fröhlich! Holgers Hände greifen zögernd nach den aroßen blaßroten Ro⸗ ſen: Carolinal Dies iſt ein neuer Tag. ein Tag des Vergeſſens. ein Tag der Freundſchaft und der Liebel Der andere Tag. Der ſchönſte Tag ſeines Lebens! 4. Seite. Nr. 413 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 2635 G Mittwoch, 8. September 19. 20 524 Erwerbsloſe im Amksbezirk Mannheim. Am 31. Aug. betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ loſen 20 524(14 120 männliche, 6404 weibliche) Davon entfallen 14 325 Erwerbsloſe(10 006 männliche, 4319 weibliche) auf den Stadt⸗ bezirk und 6199(4114 männliche, 2085 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 24. Auguſt die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 20 638 ſich be⸗ lief, iſt ein Rückgang um 114 eingetreten, der ſich bei den weib⸗ lichen Erwerbsloſen auf 233 beläuft, während bei den männlichen Erwerbsloſen eine Erhöhung um 119 zu verzeichnen iſt. Gegenüber dem 24. Auguſt iſt in den Gruppen der Facharbeiter im Handwerk, der Facharbeiter im Verkehrsgewerbe, der Angeſtellten im Handels⸗ gewerbe und in techniſchen Betrieben, im Gaſtwirtsgewerbe und bei den Muſikern ſowie bei den ſonſtigen Arbeitnehmern ein Rückgang feſtzuſtellen, während die übrigen Gruppen eine Erhöhung auf⸗ weiſen. Der Arbeitsmarkt weiſt in der Berichtszeit wieder eine große Zahl Einzelvorgänge auf, die aber wie ſeit vielen Wochen das Geſamtbild nur wenig ändern, indem manche Gruppen eine kleine Zunahme, andere eine leichte Abnahme an Arbeitſuchenden aufzuweiſen hatten. Die Nachfrage nach Kräften war befriedigend: In der Landwirtſchaft, wo jedoch nur beſte und mit guten Papieren verſehenen Perſonen gewünſcht wurden, und im Bau⸗ gewerbe, das indeſſen meiſt nur kurzfriſtige Beſchäftigungen vor⸗ fand. Häufig geſucht waren ferner weibliche Hausangeſtellte ſowie jugendliche Hilfsarbeiter und zwar die Kräfte 90 letzten Gruppe zur Verwendung als Hausburſchen und Ausläufer. In der Metall⸗ und chemiſchen Induſtrie blieb die Nachfrage aus. Eine Anzahl Einzelentlaſſungen hatte hier eine kleine Zu⸗ nahme der Zahl der Arbeitſuchenden zur Folge. *Lagerbrand. Vermutlich durch Lagerung einer arößeren Menge Tee an einem Kaminſchieber gerieten geſtern früh in der Autobereifung und Vulkaniſieranſtalt in Q 5, 2 der Tee ſowie in der Nähe lagernde Autodecken und Autoſchläuche in Brand. Das Feuer wurde durch die um 7,56 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Schaden beträat einige hundert Mark. * Ein Schutthaufen geriet geſtern abend wieder einmal im Schnickenloch durch mit Feuer ſpielende Kinder in Brand. Das Feuer wurde durch die um 813 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Schaden iſt nicht entſtanden. *Wegen Betrugs gelangte in Ludwigshafen ein 54 Jahre alter lediger Schieferdecker von Mannheim zur Anzeige, der in der Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße wertloſe Eheringe, ſogenannte Neppringe, zum Kaufe anbot. Der Betrüger iſt ſchon wiederholt wegen des gleichen Vergehens vorbeſtraft. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeik beging geſtern Herr Peter Becker mit ſeiner Gattin Katharina geb. Heinrich, G 6, 15 wohnhaft. veranſtaltungen Theaternachricht. Wegen mehrfacher Erkrankungen im Per⸗ ſonal fällt die für heute abend im Neuen Theater im Ro⸗ ſengarten angeſetzte Vorſtellung der„Dollarprinzeſſin aus. Philharmoniſcher Verein Mannheim. Dder Philharmo⸗ niſche Verein veranſtaltet im Laufe der Konzertzeit 1926/27 5 Konzerte. Zu den 3 aroßen Orcheſterkonzerten iſt das Or⸗ che ſter des Mannheimer National⸗Theaters ver⸗ pflichtet worden, als Gaſtdirigenten werden die Herren Felixr von Weinaartner, Dr. Richard Strauß und Profeſſor Brun o Walter berufen. Mitwirkende ſind: Maria Ivogün, Duſſolina Giannini. Erika Morini. Heinrich Reh⸗ kemper. Michael Raucheiſen. Ddie genannten Künſtler. für Mannheim teilweiſe Neuerſcheinungen, beſitzen internationalen Ruf.— Die Mitgliedſchaft des Vereins, die zum Bezug von zwei Abonnements berechtiat, kann noch von einer kleinen Anzahl Muſik⸗ freunden erworben werden.(Siehe Anzeige.) *Frauenſonntag in der katholiſchen Kirche. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat hat, um die Frauen und Junafrauen an ihre zeitgemäßen religiöſen und kirchlichen Aufgaben zu exinnern, angeordnet, daß in jedem Jahr der letzte Sonntag im September entweder vor oder nach dem Feſt der hl. Lioba(28. September) in allen Pfarreien als Frauenſonntag gefeiert und ausgeſtaltet wird. Die Frauen und Junafrauen ſollen in der Frühe des Sonntaas gemeinſchaftlich zum Tiſch des Herrn gehen und am Vormittag ſoll über die Apoſtolats⸗ aufgaben der heutigen Frauenwelt in geeigneter Weiſe gepredigt werden. Am Sonntag mittag ſoll eine Verſammlung der geſamten Frauenwelt ſtattfinden. !pynpoſtſcheckverkehr im Auguſt. Die Zahl der Poſtſcheckkunden im Auguſt beim Poſtſcheckamt Karlsruhe betrug 41985. Es war alſo ein Zugang von neuen Kunden im Auguſt 1926 256. Auf den Konten ſind im Auguſt 1926 aufgführt: 1210 934 Gutſchriften über 209 710 033 Mk., 773 253 Laſtſchriften über 211 186 210 Mk., alſo im ganzen 1884 187 Buchungen über 420 896 243 Mk. Davon ſind bargeldlos beglichen 340 662 860 Mk. Das durchſchnittliche täg⸗ liche Geſamtguthaben war 23 145 490 Mk. * Die modernſte Straßenbahn iſt jetzt in Leipzig in Betrieb genommen worden. Es handelt ſich um Niederflurwagen, die 150 Fahrgäſte zugleich befördern können. Das Charakteriſtiſche dieſer Wagen iſt, daß bei ihnen der Ein⸗ und Ausſtieg ſich ſehr tiefliegend in der Mitte des Wagens befindet. Durch dieſe Anordnung iſt Nus dem Lande Weinheimer Woche UIWeinheim, 7. Sept. Anläßlich der„Weinheimer Woche“ hielten die Bürgermeiſter des Kreisamtes Bens⸗ heim im hieſigen Bahnhofshotel Menges eine Tagung ab, an der die Beamten aller 41 Amtsgemeinden des Kreisamtes Bensheim, darunter Kreisdirektor Reinhart und Regierungsrat Dr. Fuchs aus Bensheim, teilnahmen. In der über zweiſtündigen Tagung wurden haupkſächlich die Bekämpfung der Wohnungsnot, die Ge⸗ währung von Zwiſchenkrediten, ſowie eine Kollektivverſicherung auf kommunagler Grundlage eingehend erörtert. Anſchließend begaben ſich die Teilnehmer mit ihren Damen gemäß Einladung des Ober⸗ bürgermeiſters Huegel zum Bürgerpark zwecks Beſichtigung der Ausſtellungen. Zu Ehren der heſſiſchen Gäſte gab die Stadt Weinheim im Weinzelt der Ausſtellung ein Gabelfrühſtück. Kreisdirektor Reinhart⸗Bensheim dankte für die gaſtfreundliche Aufnahme und brachte auf die Stadt Weinheim und ihren Kommu⸗ nalchef ein dreifaches Hoch aus. Oberbürgermeiſter Huegel ſprach ſeine Freude über den Beſuch aus und wünſchte, daß die Gäſte recht freundliche Eindrücke von Weinheim mitnehmen möchten. Bürger⸗ meiſter Dr. Angermeier⸗Bensheim ſprach namens des Ver⸗ kehrsausſchuſſes der Bergſtraße ſeine Genugtuung über den Erfolg der„Weinheimer Woche“ aus und betonte die wechſelſeitigen Freundſchaftsbeziehungen und die gemeinſamen Verkehrsintereſſen der badiſchen und der heſſiſchen Bergſtraße, ſei doch der Oberbürger⸗ meiſter Huegel eines der eifrigſten Mitglieder des Verkehrsaus⸗ ſchuſſes der Bergſtraße. Es folgte dann ein gemeinſamer Rundgang durch die Ausſtellung. In der Weinbauausſtellung erklärte ein aus der Binger Gegend ſtammender rheiniſcher Weinkenner aufgrund von Koſtproben der Winzervereinigung Bergſtraße, daß der Wein⸗ heimer OQualitätswein den beſten Moſel⸗ und Rhein⸗ weinen gleichgeſtellt werden dürfe. In der Obſtausſtellung gab Han⸗ delsgärtner Valentin Schropp jun., der Vorſitzende der hieſigen Gärtnereivereinigung, praktiſche Aufſchlüſſe über zweckmäßige Ver⸗ packung von Tafelobſt. Nachdem auch noch die Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbeſchau beſichtigt worden war, äußerte ſich Kreisdirektor Rein⸗ hart überaus günſtig über die in der„Weinheimer Woche“ ge⸗ wonnenen Eindrücke. In den Nachmittagsſtunden unternahmen die heſſiſchen Gäſte einen Spaziergang in das Birkenauertal, zum Beſuch der„Fuchs'ſchen Mühle“.— Der Gewerbeverein Offenbach a. M. beſuchte die„Weinheimer Woche“ mit 150 Perſonen. Handelskam⸗ mer und Handwerkskammer Mannheim haben gleichfalls ihren Be⸗ ſuch zugeſagt. Die Ausſtellung weiſt andauernd einen alle Erwar⸗ tungen übertreffenden Maſſenbeſuch auf. Aufdeckung von Schwarzbrennereien ftKiarlsruhe, 7. Sept. Beamte der Zollverwaltung ſind, wie mitgeteilt. jetzt im Schwarzwald aroßen Geheimbren⸗ nereien auf die Spur gekommen, in denen hunderttauſende von Litern Kirſchwaſſer hergeſtellt wurden, ohne daß dieſe Mengen der Monopolverwaltung gemeldet und verſteuert wurden. Die beſchlag⸗ nahmten Beſtände haben allein einen Steuerwert von über eine Million Mark. Eine der Brennereien war mit allen neuzeit⸗ lichen techniſchen Einrichtungen ausgeſtattet. Bei einer unerwartet vorgenommenen Hausſuchuna entdeckten die Fahndungsbeamten der Zollbehörde ſogar ein ausgedehntes unterirdiſches Röchrenneßz, durch das die Alkoholmenge von der eigentlichen Brennerei zu einem Nebengebäude geleitet wurde. Die Behörden entdeckten dieſe rieſigen Schwarzbrennereien dadurch, daß bei einem Verkäufer. der ſich verdächtig gemacht hatte, eine Hausſuchung vor⸗ genommen wurde, bei der den Beamten das Einkaufsbuch mit der Bezugsquelle in die Hände fiel. Auf Grund dieſer Feſtſtellungen konnten verſchiedene andere Geheimbrennereien entdeckt und ge⸗ ſchlaſſen werden. Auch hier verfielen beträchtliche Mengen von Sprit, die zum Teil ſchon zu Likör verarbeitet worden waren, der Beſchlagnahme. Eine große Anzahl von Perſonen wird ſich wegen Vergehens gegen das Reichsmonopolgeſetz gerichtlich zu verantwor⸗ ten haben. 0 heidelberg. 7. Sept. In der Angelegenheit des Schlier⸗ bacher Eiſenbahnunalücks hat der Oberſtaatsanwalt nun⸗ mehr das Ermittlungsverfahren gegen den Lokomotivpführer Hippler des Perſonenzuges eingeleitet. Die Beſchuldiaung lautet auf Nicht⸗ beachtung des auf„Halt“ geſtellten Einfahrtsſignals. * Weinheim, 7. Sept. Ein Landwirt, der während eines Gewitters mit ſeinem Fuhrwerk auf dem Heimweg begriffen war, wurde vom Blitz getroffen und erlitt ſchwere Verletzungen. Ein vorüberfahrendes Auto brachte den Bewußtloſen nach den Krankenhaus. *Eubigheim, Amt Adelsheim, 4. Sept. Der Polizeidiener Hil⸗ pert, der vor einigen Tagen von einem Pferd gegen den Unter⸗ leib getreten wurde iſt ſeinen Verletzungen erlegen, * Weiher bei Bruchſal, 4. Sept. Aus einer bisher unaufge⸗ klärten Urſache fing die neue, erſt ſeit einem Jahr ſtehende, dem Landwirt Karl Bader gehörende Scheuer mit Ernte⸗Inhalt Feuer. Auch das Wohnhaus wurde von dem Brand ergriffen und beide Gebäulichkeiten wurden völlig eingeäſchert. Der Vieh⸗ beſtand konnte gerettet werden. * Landshauſen. 7. Sept. Der wegen Brandſtiftung verhaftete Richard Hemle hat zugegeben, daß er nicht nur den hieſigen Brand angeleat hat, ſondern auch vor einigen Wochen in Zeutern, wo NNNHAEINIERN RENN am 9. und 12. September auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheimn Nr. 2 fad haauon Haunteinen Hengggort aig (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist exrschienen. Sie ist zu haben im Straßgenverkauf, in 75 Bahnhofsbuchhandlung. den Kiosken, ſd⸗ garrengeschäften usw., den Filialen Wa 5 Hofstragße 6, Schwetzingerstrage 24, We feldstrage 11, sowie in der Hauptnebenste. R1,-6(Bassermannhaus) und in der Haup geschäftsstelle E G, 2. Preis 20 Pig. eue Mannheimer Zeitung. — ³˖——————— Nus der Pfalz i: Albersweiler. 4. Sept. Die Reichsbabndirektion Eudmigeſ dl⸗ teilt mit: Am Donnersdbag, 2. September entliefen am Bahn dinn⸗ bersweiler beim Ranaieren des Nahaüterzuges 9300 Landau 5 thal 5 Wagen in Richtung Siebeldingen. Infolge rechtzeitiche ſtändiaung der Station Siebeldingen konnten die Wagen b, ſtellt werden. Schaden entſtand nicht. i40 bei Re⸗ : Edenkoben, J. Sept. Ein Monteur der Pfalzwerke iſt be der paraturarbeiten an der Oberlandleitung in der Schanzſtraße nden 151 hängen geblieben und bat ſchwere Brandwur erlitten. Rommunale Chronik L. Bruchſal, 2. Sept. Aus der letzten Stadtrats lacten 5 der zu berichten: Die Unterſuchung des Trintwaleen nicht Stadt ergab einen auten Befund. Verunreiniaungen wur gefunden.— Den Beſuchern des Belvedere wird empfohlen. dece⸗ merkte Schädigung zur Anzeige zu bringen. Bei Zunabn it erfol⸗ ſchädiaungen könnte eine Schließuna in der aufſichtsloſen deiStadt⸗ gen.— An Stelle des wegen hohen Alters zurücktretendener des rates Biedermann wird Stadtrat Gaßmann als Voriito r w Ortsgerichtes beſtellt.— Die Mitalieder der Freiw. Jeuen den bei dem Badiſchen Gemeindeverſicherungsverband gee icherung verſichert. da die diesjährigen Feuerwehrvroben eine Ver 0 notwendia machten.— Für die bevorſtehenden Gemeindenſſen or⸗ die Einführuna des Einheitsſtimmzettels beſchee den.— Die ſtädtiſche Gutsverwaltung erhält zu Bodenun en Land⸗ gen auf der Gemarkung und für die Ausbilduna eines Aum d be⸗ wirts an der Winterſchule in Graben den erforderlichen Au willigt. 4% abo :: Wertheim, 6. Sept. Der hieſige Gemein d eAusgabel ſchlag ſieht 347000 M. Einnahmen und 420 000 M. ſoll erhoben werden it vor, ſodaß eine Umlage von 70 Pfennig Anlagen, Für die Herrichtung öffentlicher Straßen, Plätze und ein namhafter Betrag in den Ausgabeetat eingeſtellt.—80 ſtrompreis beträgt 20—45, und der Kraftſtrompreis 16— Wurstmarkt in Bad Dürkheim am 12., 13., 14. und 19. September Un wann mer um de Erd rum fahrt tl 'gibt blog en Worschtmarkt an de Haaccg hatte noch eine Einführung, in der ſich der Vorſitzende des Volks⸗ bühnenvereins, Dr. Fulda, über Ziel und Zweck der Freien Volks⸗ bühne verbreitete. Der Theatergemeinde ſei für dieſe Spielzeit der lang gehegte Wunſch nach geſchloſſenen Vorſtellungen in Erfüllung gegangen. Der Redner ſuchte ferner die über die Freie Volksbühne noch beſtehenden Vorurteile zu zerſtreuen und wies vor allem den Vorwurf einer einſeitigen parteipolitiſchen Einſtellung als unbe⸗ gründet zurück. Für die Auseinanderſetzung mit dem Bühnenvolks⸗ bund wird ſich gewiß hier in Mannheim ein Modus finden laſſen, der beiden Seiten gerecht wird; vielleicht ſind die geſchloſſenen Vor⸗ ſtellungen der Beginn davon. Auch den Prioritätenſtreit über die neue Bühne können wir nicht ſehr tragiſch nehmen; freuen wir uns, daß für die junge Generation etwas geſchieht! Schließlich handelt es ſich doch um die Sache ſelbſt und nicht um die Diskuſ⸗ ſion darüber, wer die Initiative zu allererſt ergriffen hat. Julius Bab⸗Berlin, der für den Einführungsvortrag ge⸗ wonnen war, erörterte zunächſt mit der ihm eigenen ausführlichen Eindringlichkit die allgemeine und grundſätzliche Frage über Ver⸗ gangenheit und Zukunft der theatraliſchen Produktion, au⸗gehend von dem Gedanken der Freien Volksbühne. Seine Ausführungen berührten ſich naturgemäß ſtark mit dem Inhalt ſeines in den orgenfeiern der vergangenen Spielzeit gehaltenen Vortrags. Er zeigte hinſichtlich der Frage nach der Ausgeſtaltung des Spielplans, wie ſich eine Wertung der Werke gleichſam im Laufe der Zeit von ſelbſt vollzieht, indem außer dem Zeitbedingten das Zeitloſe an ihnen ſie zu bleibender Bedeutung erhebt und ſo den ſpäteren Generationen erhält. Aus der zeitgenöſſiſchen Produktion und ihrer Geſtaltung des entſcheidenden Erlebniſſes Krieg ſcheint dem Redner kein Werk ſo großen Anſpruch auf⸗ bleibenden Wert er⸗ heben zu können, als Paul Raynals Dichtung„Das Grab des unbekannten Soldaten“. Der Redner unterzog das Werk einer ebenſo ſchlichten wie tiefgreifenden Betrachtung, die wir am beſten durch ſeine eigenen Werte aus einem Artikel wieder⸗ geben, den er in Nr. 17 der„Volkebühnenzeitung“ veröffentlicht hat. und der ſich im weſentlichen mit den geſtrigen Ausführungen völlig deckt; er ſchreibt: 8 „Ohne Symoslik, ohne Phantaſtik, ohne alle programmatiſche Rhetorik, in dem engſten Rahmen, der nichts als drei Menſchen und jene, die mit allzu überlegener Klugheit ſich dem Schickſal entzogen, um vom ſicheren Ort aus den Wahnſinn ihrer kämpfenden und ſter⸗ benden Brüder zu kritiſieren. Jene waren es, die wie Raynals Sol⸗ dat wußten, daß„jeder Krieg ein Bruderkrieg“ iſt, und die doch dem Vaterland, das ſie genährt, ihre Pflicht nicht brechen wollten und konnten. Die hingingen, um Wahnſinn und Schuld der Völker mit ihrem Leben zu büßen, die ſagen konnten:„Ich haſſe den Krieg ſo ſehr, daß es mich nicht reut, ihn ganz von Grund aus durchzukoſten.“ —So ſpricht, ſo iſt Raynals unbekannter Soldat. Die ſchönen Geſten des Heldentums verweiſt er mit furchtbarer Bitterkeit hinter die Front und in die illuſtrierten Blätter. Seine Entſchloſſenheit ſtammt aus dem Vewußtſein, das Sühneopfer einer wahnſinnig ge⸗ wordenen Welt zu ſein. In den paar Urlaubsſtunden, die, den gewiſſen Tod bei der Rückkehr vor Augen, dieſer Frontſoldat daheim bei der Braut und dem Vater verlebt, wird der ganze Wahnſinn des Krieges ſichtbar. Nicht nur die ſchauerlichen Zerſtörungen des Schlachtfeldes tönen in den Worten des Soldaten herüber, auch die Welt daheim iſt ja zerſtört und aus allen Fugen gebracht; die Liebe der Frauen kann nicht leben in dieſer gräßlichen, vom Tod bedrohten Vereinſamung; das Verhältnis der Söhne zu den Vätern, der Söhne, die für ihre Väter und vor ihnen ſterben, iſt hoffnungslos zerrüttet. Die Scham, noch zu leben bei ſo vielem täglichem, ſtündlichem Mord drückt alle reinen und zarten Seelen bis zum Erliegen. Und das Grauen jener furchtbaren Jahre erhält ein erhabenſtes Denkmal in jener Hochzeitsz⸗ feier, zu der Raynals Soldat all ſeine Freunde, die alle gefallen, alle draußen dem Kriege geopfert ſind aufruft.— Nichts kann in dieſer „zerſtörten Welt vor der Verzweiflung retten, als das Bewußtſein, als der Entſchluß: dieſe hingemordete Generation darf nicht ver⸗ gebens geſtorben ſein, ſie muß als Sühneopfer gefallen ſein für kom⸗ mende, beſſere Geſchlechter und Zeiten. Zu dem Grabe des unbe⸗ kannten Soldaten müſſen„die Geſchlechter der Zukunft auf immer ilgern“. 95 Die Dichtung Raynals führt im Original den Titel„Das Grab unter dem Triumphbogen“. Unter dem Triumphbogen Napoleons in Paris, der den Einzug ſo vieler ſiegreicher Heere ſah, iſt das Grab des unbekannten Soldaten errichtet. Dort liegt, von einer immer brennenden Flamme bewacht, der unbekannte Soldat, der alle Soldaten des Weltkrieges verſinnbildlicht, und ſein Grab ſperrt eine weſentlich reibungsloſere Verkehrsabwicklung möglich als er einige Tage ſich bei ſeiner Mutter aufbielt, den Stall des Land⸗ bisher. wirts Kraus. der pöllig niedergebrannt iſt, angezündef katte. 2900) 2105 8 ee— 75— mn 5 0— eeeen 5 nbild, ie 9 75 ein paar Nachtſtunden in einem Zimmer enthält, iſt hier die ganze,künftigen Heeren den Durchzug. Dieſem großartigen Sin ankt 9 Julius Bab über Naynals eeee gegebene ein Stück Wirklich⸗ der e Sinn der eenzeſen 15 e gae eit, das viel mehr iſt als bloß wirklich—, Natur zu unvergäng⸗ Bühnendichtung Raynals ihren Titel, eine Dichtung, u, Hoffn. „Grabmal des unbekannten Soldaten lich zeugender Wahrheit erhöht! Hier iſt die Tragödie jener Men⸗ geringerer Kraft das äußerſte Elend und die iſterſche Geſtalt Einen Einführungsabend für Raynals Tragödie„Das Grab⸗ die mit ihrem Leben das ſurchtharſte Opfer des Welt⸗ dieſez furchtbaren Kriegserlebniſſes zu dauerhafter ſi mal des unbekannten Soldaten“ veranſtaltete geſtern abend der krieges brachten. Das waren nicht jene, die im nationaliſtiſchen verdichtet hat“. halt de Verein Freie Volksbühne anläßlich der bevorſtehenden Aufführung Wahn eder in der kindlichen Abenteuerſuſt unreifer Jugend in Die eindrucksvolle Art, mit der der Redner dieſen Lichen 125 des Werkes am hieſigen Nationaltheater. Der Einführungsabend einen efriſchen, fröhlichen Ar eg zogen. Aber es waren auch nicht Dichtung darlegte, verfehlte ihre Wirkung auf die Zahtkeguf de hörer nicht, die den Vortrag ſehr beifällig aufnahmen. g zuriß Werk ſelbſt werden wir anläßlich ſeiner Erſtaufführung noch K. kommen. Theater und Muſik des Die neue Spielzeit in Düſſeldorf. Nach nur pauſe haben die Düſſeldorfer Theater ihre Tore 5 Beim Schauſpielhaus Dumont⸗Lindemannen erſez erſten Abende der neuen Spielzeit mit Wiederholne die Auſe reicher Werke der letzten Spielzeit ausfüllt, e it Lwwild ate gaten⸗ dtthe 2 Jalen — wirkungen der Zuſammenarbeit Berthold Vie Dumont und Guſtav Lindemann. Für das Sta dieſe Spielzeit erweiſen müſſen, ob das Weeene 57 danten Heinz Hille gelingen wird. An neuen 2 5 er Kurt Heynicke als Regiſſeur und Dramaturge Dumont⸗Lindemann) und Dr. Friedrich Schram m Schmitt genng ſeur für Oper und Tanz(bisher an den von Dr. G. wonnen Sert teten Vereinigten Stadttheatern Duisburg⸗Bochum) 5 Uraufführungen ſind geplant:„Mann iſt Monm h,„K 1 c Brecht,„Napoleon Bonaparte“ von Fritz ee Carl 3 zug“ von Theodor Haerten,„Schinderhannes Hau, mayer und„Dorothea Angermann“ von Gerniche 0 ſeguf⸗ mann. Dazu kommen die Erſtaufführungen von Hey cht an Ur Bronnens„Rheiniſche Rebellen“. Fie Oper verſpſſn ger men führungen:„Richmodis von Aducht“ von Hermann ſtauffihr uft patia“ von Caetano Fürſt von Baſſiano: an Er it r Nyon „Jenufa“ von Janaczek, Heines„Fauſtballett 19 Franz Skvors,„Turandot“ von Puccini,„Ca 7 Hindemith. Dazu ſollen in Schauſpiel und Eröffnungh Neueinſtudierungen klaſſiſcher Werke kommen. iſtav Waſch ſtellungen, in der Oper der„Freiſchütz“ unter 1(Kleines Aiher Regie und Balzers Stabführung und im ee waren in Rehfiſchs„Duell am Lido“, von Adolf Dell rechender. ſauberen, künſtleriſchen Ausgeglichenheit ein vielverſpr r, K. takt. 7 — anbauenden Gebiete vor. 25 Mittwoch, 8. September 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 413 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Welt-Hopfenernte⸗Schätzungen 1920 Für 1926 liegen verſchiedene Ernteſchätzungen über die Hopfen d Nach derjenigen des Verbandes 555 Deutſchen Hopfenhandels wird ein Geſamtergeb⸗ 905 von 1079 500(Ernteertrag 1925: 1094010) Ztr. erwartet. eutſchlands Anteil wird auf 90 500(96 578) Ztr, beziffert; hiervon ufallen u. a. 35 000 Str. auf Hallertau, 15 000 auf Spalt, 25 000 auf Aiſchgrund und 10 000 auf Württemberg. Von den übrigen en erwartet man folgende Ergebniſſe(in Ztr.): Tſchecho⸗ 10 181 000(140 304), davon Saaz 140 000, Jugoſlawien 60 000 geco,. Frankreich 80 000(82 056, davon Elſaß 52 000), England 000(360 600), Belgien, Polen und Rußland 93 000(Belgien nd Polen 81 572), Amerika und Kanada 250 000(264 200), uſtralien 20 000(20 000), verſchiedene 5000. 8 Die Ernte⸗Schätzung der Firma M. Gütermann Söhne, Hooß⸗Nürnberg, iſt gegenüber der des Verbandes des Deutſchen opfenhandels im allgemeinen weſentlich optimiſtiſcher gehalten. Geſamternte wird auf 1 235 500 Ztr. beziffert. Auf den uropäiſchen Kontinent entfallen hierbei 515 000, auf England 90 000, auf Amerita 290 000 und auf Auſtralien 20 000 Ztr. Von eutſchland erhofft man 112 500 Ztr., wobei der Anteil von Haller⸗ 35 auf 50 000, von Spalt auf 18 000, von Aiſchgrund auf 23 000 d von Württemberg und Baden auf 20 000 Ztr. geſchätzt wird. 0 die übrigen Länder verteilt ſich die Erntde folgendermaßen 157 Ztr.): Tſchechoſlowakei 192 000, davon Saaz 150 000, Frank⸗ eülth 88 000, davon Elſaß 60 000, Jugoflawien 47 000 und ſonſtige Uropäiſche Länder 81 000. 5 Die Hopfenanbaufläche der Welt wird vom Verband 95 Deutſchen Hopfenhandels für 1926 mit 60 711(i. V. 53 719) aettar angegeben, wobei Europa mit 50 931(44 399) Ha. weitaus uerſter Stelle ſteht. Auf Deutſchland entfallen 14 168(12 473), Bayern 12009(10 702) Hektar, Tſchechoſlowakei 12 313 0 210, Jugoflawien 4320(2930). Frankreich 4400(2900), England 7700(10 600), Belgien, Polen, Rußland 5750(3924), Amerika und an Ja 9000(8600), Auſtralien 780(720) Hektar. Kapitalserhöhung der Ddresoͤner Bank genehmigt 90 In der geſtrigen ao. HV. wurde die Erhöhung des AK. von fü r 78 um 22 auf 100 Mill.% genehmigt. Von den neuen das GJ. 1926 zur Hälfte gewinnberechtigten Aktien werden kanntlich 19,5 Mill. durch eine Gruppe unter Führung des ankhauſes Hardy u. Co....H. in Berlin übernommen und 400 alten Aktionären in der Weiſe angeboten, daß auf je nom. 120 alte Aktien nom. 100% neue Aktien zum Kurſe von 255 v. H. bezogen werden können. Der Reſtbetrag von nom. 8 Mill. wird von einer zweiten ebenfalls unter Führung des pankhauſes Hardy u. Co..m..H. ſtehenden Gruppe zum Kurſe on 130 v. H. feſt übernommen.— Wie von der Verwal⸗ nng ausgeführt wurde, zeigen die Geſchäfte auch weiterhin eine rfreuliche Entwicklung. — Ame)(,Die Amerikaniſierung der Gieſche.werke. Aus der Sileſtan⸗ erican Corporation, die bekanntlich die Gieſche Betriebe über⸗ Fonmen hat, verlautet, daß die Rationaliſierung der Betriebe gute das eſchritte mache, und daß die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens, dic faft 35 000 Arbeiter beſchäftigt, ſichergeſtellt iſt. Mit dem beau neuer Zinkhütten in der Nähe von Schoppinitz wird in Kürze Mionnen werden. Sie werden nach den modernſten amerikaniſchen abaltern errichtet und ausgeſtattet werden und ſollen Galmei und 9 geröſtete Blende verorbeiten. Neben Zink ſoll auch Kadmium in zonnen werden. Der Abſchluß der Ratfonaliſierungsmaßnahmen di den Zinkhütten wird noch längere Zeit in Anſpruch nehmen. ſe Sileſian⸗American Corporation wird in den oberſchleſiſchen Auneben auch die Erzeugung von Chemikalien, künſtlichen Farben, uſtſeide und keramiſchen Artikeln aufnehmen. da l: Reichsbahnauftrag für Rheinmekall. Im Rahmen des be⸗ ſHanten Arbeitsbeſchaffungsplanes der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ Neft hat die Rhein. Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſel⸗ einen Auftrag zur Lieferung von Hülſelpuffern in Höhe von die ill.„ erhalten, da die heute gebräuchlichen Stangenpuffer für ſchweren Wagen mit großer Zugkraft nicht mehr ausreichen. 20: Dividendenſteigerung bei der Jahnräderfabrik Augsburg Hum. Joh. Renk AGG. in Augsburg. Das zum Konzern Gute fl ffrungshütte(Oberhauſen) befindliche Unternehmen beantragt 88 GJ. 1925/26 die Ausſchüttung einer Dividende von 7 Aner) v. H. bei einem Reingewinn von 159 054(93 300) 4 und em AK. von 2 Mill.. 19 054(13 300) werden vorgetragen. der AG. für Federſtahlinduſtrie vorm. A. Hirſch u. Co. in Kaſſel. ſar ARt. beſchloß, der demnächſt einzuberufenden HV. die Zu⸗ bummenlegung des ſetzigen AK. von.2 in Vorſchlag zu Vengen. Bei der Goldmarkumſtellung war ſeinerzeit das AK. im 2 hältnis von 875.1 umgeſtellt worden. Inzwiſchen hat die kt. Eiſen. und Skahlwerk Hoeſch in Dorktmund die Mehrheit des denbeſitzes der Geſellſchaft erworben. 50 Jahre Maſchinenfabrik Haſenclever Acf. in Düſſeldorf. uußdieſem Monat feiert die Geſellſchaft ihr 50 jähriges Geſchäfte⸗ kerrünhe Die Firma wurde im Jahre 1876 von C. W. Haſenclever . Verkauf der ſchweizeriſchen Batſcharifabrik. Wie aus Zürich Utteldet wird, ſind die Zigarettenfabriken A. Vatſchari und dusednaſius u. Co. AG. in Bern aus dem Batſchari⸗Konzern N geſchieden und in ſchweizeriſche Hände übergegangen. und dem Verwaltungsrat iſt Direktor Robert Batſchari ausgetreten Aegt urde durch Wehrli⸗Bern und Nationalrat Dr. Aht⸗Wohlen 1025„ Weinhaupt Ach. in Trier. Die Geſellſchaft ſchließt das G. Verkuctach 261 000 Abſchreibungen und Rückſtellungen mit einem erhöuſt von 765 000% ab, der ſich inzwiſchen um weitere 45 000 4 ht hat. Das AK. der Geſellſchaft beträgt 1 Mill.. „Anglo Internakional Bank eid.“ Die Anglo-Auſtrian Bank wir die Britiſh Trade Corporation haben, wie aus London gemeldet beſchloſſen, eine Fuſion einzugehen unter dem Namen„Anglo Minaitonal Bank eid.“. Das Kapital der neuen Bant foll nom. füll, eſt. betragen, eingeteilt in Aktien zu 1 Lſt. Von dem Ge⸗ 1860 6pital ſollen 1960 000 Lſt. plaziert werden, davon werden Den 000 Lſt. den beiden alten Geſellſchaften zur Verfügung geſtellt. At alten Aktionären der Anglo⸗Auſtrian Bank ſoll für vier alte den en eine Aktie der neuen Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt wer⸗ der„Der Sitz der neuen Geſellſchaft iſt London. Die Tätigkeit neuen Bank ſoll vom 1. Oktober ab beginnen. enes Die preußiſche Amerikaanleihe. Wie über den Stand der don on von 20 Mill. Dollar 6,5 proz. Anleihe des preuß. Staates Ha runterrichteter Seite verlautet, iſt weder das New Porker von ſohws Forbes u. Co. noch das Amſterdamer von Mendel⸗ die Diru. Co. geführte Konſortium vollzählig. Immerhin ſcheinen da di uge in New Vork ſchon deshalb weiter fortgeſchritten zu ſein, Jork Auflegung der Amſterdamer Tranche der Zeicknung in New der Faſt nachfolgen wird, wie dies auch bei bisherigen Emiſſionen glefſall war. Die in Holland zu begebenden Bonds werden in chfalls auf Dollars(nicht auf Gulden) lauten und Anſter Ausſtattung den New Porker Titves entſprechen. Der Neischedamer Emiſſionskurs wird unter Berückſichtigung der Parität Die 50 den beiden Plätzen etwas von dem New Porker abweichen. Nan zhe des holländiſchen Anteils ſtehe noch nicht endgültig feſt. der behabe bei der Beurteilung dieſer Frage das Größenperhältnis Ein eiden Länder bzw. die Bedeutung ihrer Geldmärkte zu werten. Anleipeiteres europäiſches Land kommt bei der Placierung der 99 8 nicht in Frage. Es iſt damit zu rechnen, daß nach der und tigen Bildung des New Porker Konſortiums Emiſſionskurs diese weitere Einzelheiten ſehr raſch bekanntwerden, nachdem über Punkte ſozuſagen gleichzeitig verhandelt werden wird. Rohſtoffe und inlernalionale Beziehungen Von Sir Joſiah Stamp. G. B.., D. Während eines kürzlichen Beſuches in den Vereinigten Staaten habe ich ſo recht erkennen können, wie ſehr viel ernſter die Frage der Rohſtoffverſorgung den Augen der dortigen Induſtriellen und Politiker erſcheint, als dies in anderen Ländern der Fall iſt. Es handelt ſich dabei nicht nur um den Fall der„Einſchränkung der Kautſchuk⸗Erzeugung“, obwohl dieſer in ſehr direkter Weiſe dazu beigetragen hat, die Aufmerkſamkeit auf den Gegenſtand im all⸗ gemeinen zu lenken. Die geſamte Reihe der wichtigen Rohſtoffe iſt daraufhin ſyſtematiſch geprüft worden. Die Ergebniſſe machen es offenbar, daß die internationalen politiſchen Beziehungen zu einem durchaus nicht ſehr fernliegenden Zeitpunkt auf das engſte davon berührt werden könnten, obwohl vom militäriſchen oder maritimen Rüſtungsſtandpunkt aus keine„Schlüſſelinduſtrien“ direkt davon betroffen werden. Es wirkt nicht überraſchend, wenn Länder, deren natürliche Rohſtoffe gering an Zahl ſind und denen gewiſſe wichtige Stoffe überhaupt fehlen, wie Belgien, Italien oder Japan, ſich an den Völkerbund wenden, damit dieſer ihnen einen Anteil an den in der Welt vorhandenen Mengen verſchafft und nicht alle Vorteile zufällig einzelnen Nationen allein zugute kommen. Das Kolonial⸗ leid der Deutſchen iſt daher nicht nur eine Sache der Unterbringung des Ueberſchuſſes der Bevölkerung. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat richtig erkannt, daß der Kampf um die Rohſtoffe in Zukunft eine noch größere Rolle in der Weltpolitik ſpielen wird als vor dem Kriege. Wir ſind nun aber ſo daran gewöhnt, das ungeheure Gebiet der Vereinigten Staaten, welche 50—70 v. H. vieler der wichtigſten Rohſtoffe in ſich birgt, als frei von allen⸗Unzuträglich⸗ keiten anzuſehen, unter denen die Länder mit engen Grenzen und klimatiſchen Nachteilen leiden, daß es überraſchend wirkt, dort inmitten der mit dieſer Frage verbundenen Sorgen und Erörte⸗ rungen zu ſtehen. Die Vereinigten Staaten ſind aber Fabrikanten in derartig großem Umfange, daß ſie über 50 v. H. aller derjenigen Stoffe, die unter den verſchiedenen Arten von Kontrolle ſtehen, beziehen dürften. So erklärt ſich ihre Sorge! Die Natur iſt außerordentlich launiſch und wunderlich in der Verteilung der von ihr hervorgebrachten Erzeugniſſe geweſen. Die an Kohle und Eiſen reichſten Gebiete verfügen kaum über irgend⸗ welche ergänzenden Produkte, die für die Stahlerzeugung erforder⸗ lich ſind. Diejenigen aber, die dieſe wichtigen Hilfsſtoffe liefern, verfügen ſelbſt wieder über wenig oder gar keine Kohle und Eiſen. Die Erzeugung der Vereinigten Staaten an Mangan iſt äußerſt gering, während ihre Einfuhr reichlich 200 000 To. an Erz und 100 000 To. an Ferro⸗Mangan beträgt. Indien, Rußland und Braſilien ſind dafür die hauptſächlichſten, weil von einander ge⸗ trennt liegenden Quellen. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn ſich die Vereinigten Staaten die Kontrolle über die Felder im Kaukaſus geſichert haben. Die Vereinigten Staaten liefern ſelbſt etwa 250 To. an Chrom⸗ Eiſenſtein, verbrauchen aber vielleicht 145 000 To., die ihnen Rhodeſien und Neu⸗Caledonien liefern. Nickelerze werden haupt⸗ ſächlich aus Ontario, daneben aber in beträchtlicher Menge aus Neu⸗Caledonien bezogen. Tungſtein wird aus China und zahl⸗ reichen anderen Gebieten außerhalb der Vereinigten Staaten ein⸗ geführt, obwohl ihre Abhängigkeit vom Ausland in dieſem Fall nicht ganz ſo groß iſt. Aehnliches ließe ſich über Vanadium ſagen. Im ganzen zeigt ſich deutlich, daß, um ihre eigenen gewaltigen Rohſtoffquellen ausnutzen zu können, die Vereinigten Staaten auf die übrige Welt, ganz beſonders aber auf das britiſche Reich, an⸗ gewieſen ſind. Nur das franzöſiſch⸗deutſche Kali und der Chile⸗ Salpeter liegen außerhalb des eigentlichen Gebietes der„Kontrol⸗ len“. Es iſt geſagt worden, daß die Freiheit der Meere und die Notwendigkeit eines allgemeinen Weltfriedens eine weſentliche Garantie gerade in dieſer Abhängigkeit finden. Wir dürfen in⸗ deſſen die Möglichkeit politiſcher Verwicklungen noch den Druck außer acht laſſen, der ſich aus der ſtändigen Ausdehnung vitaler finanzieller und induſtrieller Intereſſen im Ausland ergeben kann. So hieß es kürzlich in einem Aufſatz über ausländiſche Kapital⸗ anlagen:„Die Bedeutung der Kriegsanleihe⸗Verpflichtungen, wenn es ſich darum handelt, auf Länder einen Druck auszuüben, deren nationale Intereſſen denjenigen der amerikaniſchen Geldgeber zuwiderlaufen, zeigte ſich 1924 bei Rumänien. Die rumäniſche Regierung brachte ein Geſetz zum Zweck der Nationaliſierung der inländiſchen Erdölvorkommen ein. Die amerikaniſchen Oelgeſell⸗ ſchaften, die in Rumänien Kapital angelegt hatten, erhoben dagegen Widerſpruch, gleichzeitig aber brachte das Staatsdepartement der rumäniſchen Regierung in Erinnerung, daß ihre Anleihe fällig für die Rückzahlung ſei. Aehnlicher politiſcher Druck läßt ſich jeder Zeit vermittelſt dieſer großen nationalen Anleihen, die von der amerikaniſchen Regierung gewährt werden, ausüben. Dieſe Aus⸗ führungen zeigen den bedeutſamen Zuſammenhang zwiſchen indu⸗ ſtriellen, finanziellen und politiſchen Zielen. Es liegt jedoch offen⸗ bar im Intereſſe der übrigen Welt, daß die weſentlichen Kompo⸗ nenten vorgeſchrittener Induſtrien ungehindert miteinander in Ver⸗ bindung gelangen können, da es ſich um keine Angelegenheit des alleinigen Intereſſes der liefernden und verbrauchenden Länder handelt. Die Aufmerkſamkeit der amerikaniſchen Handelswelt richtet ſich nun auf drei Punkte. Einmal auf die Beſeitigung der Ausfuhr⸗ kontrolle im Ausland, zweitens auf die Vollſtändigkeit ihres eigenen Zolltarifs; und drittens auf die Förderung des Wiederaufbaues in Europa durch die Beſeitigung künſtlicher politiſcher Schranken, die mitten durch einheitliche Wirtſchaftsgebiete in Europa gezogen ſind. In dem zweiten und dritten Punkt erblickt man keinen Widerſpruch, weil die Vereinigten Staaten das größte Freihandelsgebiet dar⸗ ſtellen, das die Welt kennt. Nach ihrer Auffaſſung würden ſich nur zwiſchenſtaatliche Zollſchranken dort mit den europäiſchen Zoll⸗ 5 Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt wieſen geſtern die Weſt⸗ deviſen nur geringfügige Schwankungen auf. London—Paxis 164 nach 164,25, London—Brüſſel 175,25 nach 175,50, London—Mai⸗ land 130,75 nach 130,50. Die andern europäiſchen Deviſen blieben ohne beſondere Anregung. Von überſeeiſchen Deviſen liagt feſt der japaniſche Ven. Im einzelnen notieren heute vormittag: . 8. + 8. London-Barie 14.27164,— Naitd.-Schwz.] 19,3, 12.“] Lond.-Stockh. J 18.15 18,15 Lond.⸗Brüſſel 175.20175.75 Holland-Schw. 207,5, 07 45 Lond.-Madrid 32 155 Lond.-Maild. 130,25130,25] Kabel Holland 249,4249,4] Mailand-Paris 126,50 Kabel Schweiz 517.25517.— Lond.-⸗Holland 12,11/ 12.11 Brüſſel-Paris 84.— Lond.⸗Schweiz 2 25,11 32, 125,5 93 65 13.55 London-Oslo. 22.15/ 22,15 Holland-Paris 13.30 .85,5 Paris-Schwei„25 15 27 Lond.-Kopenh. 18.30] 18.90 In... laſſen ſich kolgende Kurſe feſtſtellen: London... 20,39 20,88] Prag 12,44 12.4% .4 12,4 Oslo 92,08 92,0f Jürich. 51.15 51.15 Kopenhagen 111,69/111.52 Mailand. 15,65] 15.60 Stockbolm. 112,30112,30 Holland... 168,400168. 40] Brüſſel.. 11.65 11,65 Berliner Metallbörſe vom 7. September Preiſe Feſtmark für 1 Kg. Kabel London.85,2 Madrid Argentinien Jananßn New⸗Hork 63,45 63.60 169,50169,40 202 10203.30 4,19,84,19,8 6. 5 E ektrolykupfſer 136,.— 136.— Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.45.2,50 2,45.2,50 Blei———.— Jinn, ausl.———.— Rohzink( Bb⸗Pr.) 6 80-690 68,0-69,0 Hüttenz'nn—.— 5e „(fr. Verk.)—.——— Nickel 3,40.3,50 3, 40⸗3,50 Plattenzink.00⸗6,10.00⸗6.10[ Antimon 1,20..25 1,20 1 25 Aluminium rung und gegenſeitige Beſchuldigungen ausarten 05 A. Heß Sc. Mitglied des Dawes⸗Ausſchuſſes ſchranken wirklich decken. Immerhin bedarf das zähe oder ſogar agreſſive Feſthalten ihrerſeits an ihrem Tarif angeſichts der euro⸗ paiſchen politiſch gegebenen Verhältniſſe einer mehr als rein dialek⸗ tiſchen Angleichung an die Miſſionsarbeit für den europäiſchen Freihandel. Eine Prüfung der Möglichkeiten, die Amerika hat, um Vergeltung zu üben, ſcheint zu zeigen, daß nur bei Manila⸗Hanf ein ganz klarer Fall vorliegt, denn an Baumwolle und Erdöl iſt der Ausfuhrüberſchuß nicht groß genug für eine Kontrolle der Weltpreiſe. Das Kontrollproblem erfordert ſicherlich bedeutenden Aufwand an ſcharfem wirtſchaftlichem Denken. Vorausgehen muß die Erkenntnis, daß— obwohl ſie meiſt zuſammengeworfen wer⸗ den— drei ganz getrennte Fälle zu unterſcheiden ſind und zwar: 1. der des reinen Monopols, ohne irgendwelche einheimiſche Nachfrage, 2. der des Monopols bei gleichzeitigem einheimiſchen Ver⸗ brauch, und 3. Das Problem der allgemeinen Stabiliſierung der Preiſe. Im erſten Fall beſteht nun ſehr geringe Möglichkeit für eine wirkſame Kontrolle, falls nicht die Produzenten wirklich organiſiert ſind, um die Nachfrage in ihrem gegenſeitigen Intereſſe zu be⸗ ſchränken. Ohne ſolche Organiſation unterſcheidet ſich möglicher⸗ weiſe der Weltpreis kaum von dem, der bei weiter Verbreitung des Rohſtoffs Geltung haben würde. In der Regel iſt die Intervention der Regierung notwendig, um dies herbeizuführen. Dem über⸗ mäßigen Preiſe ſetzt der Grundſatz von der Elaſtizität eine Grenze. Es kann aber ein beträchtlicher Anreiz zur Steigerung des Preiſes beſtehen, ohne daß die Nachfrage darunter leidet, ſelbſt wenn die Nachfrage nach dem Enderzeugnis ſehr elaſtiſch iſt, vorausgeſetzt, daß das fragliche Material nur einen kleinen Teil des Preiſes des Endproduktes ausmacht. Es beſteht außerdem natürlich der An⸗ reiz, Erſatzmittel zu verwenden. Auch chemiſche und metallurgiſche Unterſuchungen und Verſuche werden dadurch angeregt. Unter dieſe Kontrollmaßnahmen fällt auch die Frage der ſtaatlichen Be⸗ ſteuerung, häufig ſolche in unentwickelten Gebieten, wo die Mög⸗ lichkeit höherer Steuerformen nicht beſteht. Hier iſt eine Unter⸗ ſcheidung zwiſchen Beſteuerung des Produktes und einer ſelchen des daraus erzielten Gewinnes in ihren letzten Wirkungen zu machen. Es muß aber auch berückſichtigt werden, daß, wenn der Markt bereits den höchſten Monopolpreis aufweiſt, die Steuer nicht auf den Ausländer oder den Verbraucher abgewälzt werden kann. Sie kann deshalb nur da mit Erfolg abgewälzt werden, wo nämlich der Monopoliſt nicht ſeine ganze verfügbare Macht zur Geltung bringt. Fälle, in denen die Regierung eine Einſchränkung zwecks Erhaltung im Gegenſatz zur Steigerung der Einnahmen vornimmt, ſind in der Praxis ſelten, obwohl man tatſächlich an⸗ nehmen darf, daß ſie ſich vermehren werden. Ein Beiſpiel hierfür bieten die forſtwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Kanadas. Auch fehlt es nicht an Anzeichen, daß die Verwendung von Benzin und Zeitungs⸗ papiermaſſe durch andere Faktoren als den hohen Preis zu regu⸗ lieren ſein wird. Die zweite Gruppe, bei der der Inlandverbrauch mitſpricht, erfordert komplizierte wirtſchaftliche Betrachtungen, die aber gegen⸗ wärtig meiſt theoretiſcher Natur ſind. Da es ſich um ein Gegen⸗ ſtück der gewöhnlichen Schutzzollpolitik handelt, iſt es unwahr⸗ ſcheinlich, daß tarifgeſchützte Staaten offenen Widerſpruch dagegen erheben werden. Die tatſächlich wichtigeren Fälle bilden Kontrollen, bei denen das kontrollierende Land keinen Zwang ausüben kann, weil andere Quellen oder Erſatzprodukte zur Verfügung ſtehen. Mr. Hoover's Liſte der ausländiſchen Kontrollen umfaßt lang⸗ ſtapelige ägyptiſche Baumwolle und Siſal⸗Hanf, in beiden Fällen beſteht aber die Möglichkeit Erſatzprodukte zu benützen, ferner Kuffee, Salpeter, Kampfer und Jod, für welche anderweitige Er⸗ zeugniſſe außerhalb der kontrollierenden Länder vorhanden ſind, und ſchließlich Kautſchuk, Keli und Queckſilber. Kali wird in An⸗ betracht der allgemeinen Lage der Landwirtſchaft nicht als ſehr ernſter Fall angeſehen. Wir kommen dann auf das bereits ver⸗ traute Beiſpiel des Kautſchuk zurück. Dieſer fällt unter die dritte Klaſſe der Kontrollen. Ihr Zweck iſt in dieſem Fall eine all⸗ gemeine Stabiliſierung des Preiſes und der Produktion. Sofern bedeutende Vorräte außerhalb des Kontrollgebietes vorhanden ſind, bilden ſie eine heilſame Hemmung bei jedem Verſuch, einen höheren als den auf die Dauer noch wirtſchaftlichen Durchſchnittspreis zu erzielen. Tatſächlich iſt in der Zeit, wo die Kontrollmethode preis⸗ ſteigernd wirkte, der kontrollierte Prozentſatz von 72 auf 53 zurück⸗ gegangen. Das ganze Prinzip dieſes Kontrollverfahrens unter⸗ ſcheidet ſich von dem bei monopoliſtiſcher Ausbeutung, obwohl es in der Praxis nicht genügend und nicht ſchnell genug auf Preis⸗ änderungen reagiert haben mag. Seine Theorie ergibt ſich klar aus den eigenen Regeln. Wenn es ſo angelegt iſt, daß es mit genügender Schnelligkeit zu einem Durchſchnittspreis zurückführt, der einen wirklichen lange geltenden Durchſchnitt für die Induſtrie darſtellt, ſo muß es ſich als ein Segen für die Induſtrie erweiſen, weil ein weſentliches Element der Stetigkeit geſchaffen iſt. Es dürfte ſich gezeigt haben, daß keine der drei Arten von Kontrolle notwendigerweiſe Gegenſtand international. Uebelwollens zu werden braucht. Keine von ihnen iſt vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus innerlich ungeſünder als ein hoher Zolltarif. Auch liegen keinerlei Anzeichen dafür vor, daß ein ernſtliches Zurück⸗ halten von Vorräten an irgend einer Stelle zum Nachteil irgend eines einzelnen Landes ſtattgefunden hat. Sicherlich wird es zu lebhaften politiſchen und finanziellen Erörterungen über dieſe Fragen kommen, es wäre daher zu wünſchen, daß die wirtſchaft⸗ lichen Unterſchiede der verſchiedenen Kontrollarten klar im Gedächt⸗ nis haften, ſofern nicht die Auseinanderſetzungen 17 in Erbitte⸗ ollen. in Amſterdam, die erſte nach den Sommerferien, umfaßte etwa 15 100 Kiſten Javatee und 5700 Kiſten Sumatratee. Die Ver⸗ ſteigerung verlief erwartungsgemäß ſehr lebhaft und zu höheren Preiſen für Blattees, während Bruchſorten etwas weniger gefragt waren und z. T. unverkauft blieben. Die Erhöhung der Preiſe gegen die Auktion Ende Juli ſchwankte für Blattware zwiſchen —10 Cents, feine Bruchtees wurden ebenfalls—5 Cents teurer bezahlt. In der nächſten Auktion am 23. September werden etwa 17 000 Kiſten Tee zum Verkauf geſtellt. ·8- Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 4. Sept.(Morris .b.., Hamburg.) Die ruhige Stimmung am Kaffee⸗ markt blieb auch in der abgelaufenen Berichtswoche vorherrſchend. Braſilien, beſonders Rio, waren hin und wieder zu kleinen Kon⸗ zeſſionen bereit, doch blieb der Unterton ein feſter. Auch die Terminmärkte wieſen kaum Veränderungen auf. Obwohl die Aus⸗ ſichten für die jetzt blühende 1927/8 Ernte in Braſilien durch günſtige Witterung auf einen größeren Ertrag hindeuten, hält Braſilien durch ſein Verteidigungskomitee die Situation feſt in der Hand. Der Konſum kauft weiter nur den dringendſten Bedarf, iſt jedoch infolge der guten Ablieferungen gezwungen, ſtändig ſeine knappen Läger zu ergänzen. Heutige Großhandelspreiſe je nach Güte und Beſchreibung: Santo(ſuperior bis extra⸗prime) 1,90 bis .00, gewaſchene Zentralamerikaner.15—,30, gewaſchene Maragogypes 2,80—3,05 für 0,50 Kg. roh verzollt ab Lager Hamburg. Frachtenmarkt in dufsburg-Ruhrort vom 7. Septbr. 1920 2,35⸗2,40.35..40 J Silber jür 1 0 84,..85,2 842.85,2 -⸗n- Teebericht.(Eigenbericht der Fa. Hermann Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr rege. Die Talfrachten zogen um 20 Pfg. per Tonne an, während die Tagesmieten für Bergtransporte auf 7,5 bzw. 8 Pfg. Pagoda⸗Teeimport Mannheim.) Die Tee⸗Auktion am 2. Septbr. per Tonne geſtiegen ſind. Die Schlepplöhne blieben unverändert. 6. Seite. Nr. 413 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Mittwoch, 8. September 1926 Nachbargebiete S. W. Lorſch, 6. Sept Während eines hier nieder , Wäl angenen d Bieh 05 in die Scheune des des n. 5 onnte gerett ie S brannte bis auf die Darmſtadt, 5. Sept. Ein junger Mann, der mit ſei a 8 pt. t ſeinem Mäd⸗ chen auf dem Rade die Schuſtergaſſe hinabfuhr, kam i0 der Land⸗ 25 15 Straßenbachnſchienen zu Fall. Das erlitt einen Tobſuchtsan ißte i ſuchtsanfall und mußte ins Kran 22 Frankfurt a.., 7. Sept. Die 18jährige Tochter des Hei Mi 7. Heizers Otto Pontzſch wurde heute vormittag in der elterlichen Wohnung, Obermainſtraße 3,totaufgefunden. Allem Anſchein nach liegt ein Mo rd vor. Der Tat dringend verdächtia iſt der eigene Vater, der den Höchſter Farbwerken beſchäftiat iſt. fenbach a.., 3. Sept. Der bekannte Hengſter bei Oberſt⸗ hauſen, ein Hochmoorgebiet mit ſehr ſeltenem Pflanzenwuchs, auf Veranlaſſung des Vereins für Naturkunde in Offenbach vom 55 rſchutzgebiet erklärt worden. Bis ißt hat der heſſiſche Staat etwa 2 Hekter erworben. Insgeſ. ſollen 6 Hektar angekauft werden. Mainz, 3. Sept. Geſtern früh fand ein Landwirt von Biſchofsheim in ſeinem am Mainweg gelegenen Acker ein neugeboren es Kind. Der Arzt ſtellte feſt, daß es ſich um ein gutentwickeltes Mädchen handelte, das erſt vor kurzer Zeit das Licht der Welt erblickt hatte und wahrſcheinlich von der unmenſchlichen Mutter dvon dem Weg aus in den Acker geworfen wurde. Die Ortsbehörde nahm das Kind in Verwahrſarn.— Ein dreijähriger Junge tummelte ſich auf einem Balkon des erſten Stockes eines Hauſes auf dem Bebelring herum. Er kletterte auf einen Stuhl, beugte ſich zu weit über das Geländer, verlor das Gleichgewicht und ſtürzte in den Hof in einen dort ſtehenden leeren Kinder⸗ wagen. Außere dem großen Schrecken der in der Küche befindlichen Mutter hatte der Sturz für den Kleinen weiter keine Folgen. 5 Mainz, 6. Sept. Bei den Arbeiten an der Erneuerung des Fußbodens im Mainzer Dom wurden neuerdinas Grabſtät⸗ ten aus länaſt vergangener Zeit aufgedeckt. Im nördlichen Seiten⸗ gang fand man den auterhaltenen kupfernen Sarg des Rein Karl Adam von Lambera, der bei der Belagerunga von M⸗ 6. September 1689 im Alter von 34 Jahren als kaiſerlicher Ol fallen iſt. In einer an der Südſeite gelegenen Karelle ſtieß waf ein weiteres Grab, das wohl früher ſchon einmal geöffnet war und nur noch wenige Knochenreſte enthielt. Gerichtszeitung § Verurteilung eines betrügeriſchen VBiehhändlers. Das Schöf⸗ ſengericht Mosbach verurteilte den Viehhändler Max Kälber⸗ mann, der im letzten Winter viele Landwirte im Odenwald um namhafte Beträge betrogen hatte und darauf flüchtig ging, zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. §Lügen haben kurke Beine. Ueber den Bürgermeiſter Neu⸗ mann von Rüdesheim und die Kreisfürſorgerin waren Gerüchte im Umlauf, die auch den vorgeſetzten Behörden des Bürgermeiſters zu Ohren gekommen waren. Sieben Perſonen aus Rüdesheim, die die Gerüchte verbreitet hatten, waren von dem Bürgermeiſter und der Kreisfürſorgerin wegen öffentlicher Beleidigung angeklaat. Vor Gericht nahmen ſie die Beleidigungen als unwahr zurück, baten um Entſchuldigung und zahlten je 150 Mk. Buße in die Armenkaſſe. Der Bürgermeiſter zog darauſhin die Klage zurück. § Ein Sparkaſſendirektor wegen Beſtechung verurkeilt. Das Schöffengericht Koblenz verurteilte den Direktor Schulz von der ſtädtiſchen Sparkaſſe wegen Beſtechung in einem Falle und Untreue unter Zubilligung mildernder Umſtände zu drei Monaten und einer Woche Gefängnis unter Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 3 Jahren. Der Angeklagte hatte für die Vermittlung von Darlehen Geſchenke, in einem Falle außerdem einen Betrag von 1300 Mk. angenommen. Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗pferderennen Vorſchau für den zweiten Rennkag Die Verlegung des zweiten Renntages auf Donnerstag, die in weiſer Vorausſicht geſchah, um den Ställen Gelegenheit zu geben, die am Sonntag gelaufenen Pferde hier nochmals an den Start zu ſen⸗ den, hat ihre guten Folgen gezeitigt, ſodaß man hier am Donnerstag 917 qualitativ wie qauantitativ autbeſetzten Rennen rechnen arf. Den Beginn macht der Prüfungspreis für zweijährige Pferde, der—9 hoffnungsvolle Angehörige des jüngſten Jahrganges in Konkurrenz ſehen wird. Die meiſten ſtammen aus den ſüdweſt⸗ deutſchen Ställen, nur Sebaſtiano und Rheinſtein ſind auch bereits in Berlin ſehr gut gelaufen. Guſcha hat ſchon in München gewonnen und Sphaira, Struga und Corpsgeiſt, die Vertreter des Stalles Mätzig, konnten ſich mehrfach bewähren. Aus dem Weſten tritt noch Protheus dazu, dem ein guter Ruf vorausgeht. Die Form, die bei Zweijährigen ſa nicht viel beſagen will, deutet auf Sebaſtiano und Rheinſtein hin. Viele Bewerber findet auch das Trifels⸗Hürdenrennen. Vor allem intereſſiert Bellac, der auf der Flachen im Vorjahr ſogar Ganelon ſchlagen konnte. Roſen, das Pferd der Tauſender— Quote in Berlin, iſt auch ſeitdem aut gelaufen. Peruanerin ſieate im We⸗ ſten und Glücksſtunde belegte am Sonntag einen auten Platz. Auch der alte Jahn iſt wieder tüchtig im Gang. So wird es ein recht offenes und intereſſantes Rennen geben. Das Murg⸗Rennen, das Verkaufsrennen für Flachpferde, bringt eine Reihe Gegner vom Sonntag wieder an den Start. Im Moſel⸗Rennen blieb am Sonntaa Hora Zweite vor Champaaner und Verheyen. Da das Rennen faſt unter denſelben Gewichtsverhältniſſen gelaufen wird, wird wohl kein aroßer Unterſchied eintreten, wenn nicht Stall Opels Volker und Perfekt, der in Baden⸗Baden gewonnen hat, nach vorne laufen. Das Hauptereignis, das Jagdrennen um den Wanderpreis des Vereins für Hindernisrennen wird faſt ein Dutzend Pferde an den Ablauf bringen. Leider haben ſich die Ställe von Porta Weſtfalioa und Mainberg im letzten Augenblick nicht zur Ent⸗ ſendung ihrer Pferde verſtehen können: dafür aber erſcheinen einige Teilnehmer, mit denen man bisher weniger rechnete, und die dem Rennenein ganzneues Geſicht aeben. So kommt aus Dresden Winterweide. die in allen aroßen Hindernisrennen der Saiſon eine ehrenvolle Rolle ſpielte aus dem Weſten Beautiful Kiß. die erſt am Sonntag ſiegte, Tagere und Fechtmeiſter, die eine 1955 liche Form beſitzen und aus Berlin noch Nordſee und 5 5 Nordſee, die Gewinnerin der Germania und des Frankfurter iſſe Jagdrennens, Giſelher, ein erfolareicher Debutant über Hindern ſe⸗ Unſere ſüddeutſchen Ställe ſind vertreten durch Tango, Troſa. 15 5 ſtrina und Trapper. Beſonders der Letztere dürfte ſich auf 125 ſchweren Kurs wohl fühlen. Sollte Strumen laufen. ſo wäne 90 eine recht intereſſante Bereicherung des Feldes, da er ja in Ba den Baden in großem Stile gewonnen hat. In erſter Linie wohl Nordſee, Winterweide und Beautiful Kiß für das Ende in tracht kommen. dlack Recht offen geſtaltet ſich der Donau⸗Ausaleich. Golt ge der Ueberraſchunasſieger des Sonntaas, ſoll dieſe Form dene de Baroneſſe beſtätigen, was beſonders deshalb intereſſant iſt, we! 15 Stall der Letzteren ſich bekanntlich behindert alaubte und Proteſt 115 legte. Von München kommen eigens zu dem Rennen Mudear unn, Great Gala. Mudear war im Vorſahr der beſte Zweifährice Süddeutſchland und hat ſich auch als Dreijähriger bewährt, 17 0 f zweiter Platz im baneriſchen Zuchtrennen beweiſt. Great 118 ſchlug hier im Mai Bertram, eine Form, die jetzt nachgeprüf 0 fl. den könnte. da auch dieſer als Vertreter des Stalles Opel im Jel 99 Die beiden Münchener dürften wohl die beſte Klaſſe vorſtellen: ſcheint der Ausgang des Rennens im ganzen recht ungewiß. teteſ⸗ Das Heidelberg⸗Jagdrennen brinat mehrere in ſante Debutanten über Sprünge an den Ablauf, ſo den auten Fr 15 zoſen Vulcain VIII und den ehemaliagen Altefelder Fauſtinus, iert gieth iſt bereits in Neuß noch einmal auf der Hindernisbahn plag g gelaufen, die beſte Form beſitt jedoch die ſchnelle Anitra II. ufer⸗ rend der alte Delfin wohl heute nichts mehr zu ſagen hat. Da au ein dem noch weitere—6 Starter vorgeſehen ſind, wird man bier ſchönes Bild zu ſehen bekommen. Im Kinzig⸗Rennen zum Schluß laufen eine Pferde, die ihre letzten Rennen ſiegreich beendeten. der O dn⸗ Kemal, der Bruder des berühmten Kairos. Vater Rhein und 1 mion. Weiterhin laufen bewährte Meilenpferde, von denen Naive. Luſtgarten, Sternche und Royale hervorheben möchten. men Da die faſt ſommerliche Hitze der letzten Tage einer angenel in Temveratur Platz gemacht bat und auch das Galzuf weiterhot, vortrefflichem Zuſtande iſt. verſpricht der Donnerstaa wirklich ſo lichen Genuß. „j7)33Cõĩõĩõĩ]⁰ð¾ ³¹ r ³ ³A Waſſerſtanoͤsbesbachtungen im Monat Auguſt/ Sept. 4. 8,. Reckar⸗Pegelſ 81 1. 2. 8. Rhein⸗Pegel J31. 1..s, ͤ 09.968415 Schuſterinſel1.891,201.641 67 1,67 1,60 Mannheim 3 57.513.45.3 2 Schle inſel z02 5..94 2 90 256f7,8 Jagſtfeld.860 58.800 8006 Maxau 4,69.65 4,60 4,55 4,49 4,37 Mannheim 3,63.58 3,52 3,463,42 3,24 Caub 2,502,462,392.322,27 2,11 Köln 2,22 2,15 2,0e.02 1,951,75 Waſſerwärme des Rheins: 10,50 K. Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hacs Neue Mannheimer Zeitunga G. m. b.., Mannheim. E. 6. 2˙ Direktion Ferdinand Heyme 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Rebakteneſſſcher, Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton i. V. Kurt 5 und Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder.— Soener Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehm Gericht und alles Uebrige: j. V. R. Schönfelder. Anzeiaen: Dr. W. E. Stötzner. Uns wurde eine gesunde Tochter geboren 1 Toni Schulze geb. Faasch Dr. Hermann Schulze Mannheim Rheinau, den 7. September 1926. 8 2.., Heinr. Lanz-Krankenhaus ——5 Von der Reise zurück Teelente ersdderuugsdetelaltale Bendel 8uU h1 Gonerdlagenten — Chauffeur gesucht. Geſchäftshaus ſucht für Reiſe tüchtig. Fahrer u. Wagenpfleger. Schriftl. Ang m. Zeugnisabſchr. X. 0. 94 t 1 8 a. d. Geſchäftsſt. Tüchtiger Helfen-Ffiseut nicht unt. 24 Jahr. in Dauerſtellung geſucht Angeb. unter L. W. 27 6064 ode Fele Cle Geduede, Glelf ben I eln Selehil quellend. Miehiq ſiiß. Viamine. Fle Dle Teſfen-Gssuche Frühere Gewiſſenhaftes intell. 1 Geschättsfrau Ffaulein 14 Lu. unen ſucht Beſchäftiguna irg. welch. Art Reiſen aus⸗ geſchloſſen. Gefl. Angeb. unter X. 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Januar 1933. 6844 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden. oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Erteilung eines Jagdpaſſes keine Bedenken beſtehen. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt im Rathaus dahier zur Einſicht auf. Leutershauſen. den 30. Augnſt 1926. Der Bürgermeiſter. Schmitt. klauier- Unterrieht erteilt Nora Pomaroli Voss-Schülerin Anmeldungen von—5 E 7. 27 Y 5926 Tel. 28803 Klavierschule Adoll Schmiff beginnt am Montag, 18. Sept. — Anmeldung jeder Zeit D 2, 12, II. B4222 7060( vorhanden. Bewährtem Oberinſpektor bietet ſich glänzende Gelegenheit zur Erlangung einer ſelbſtändigen Exiſtenz— Verſchwiegenheit zugeſichert. Ausführliche Angebote mit lückenloſem Lebens⸗ lauf und Angabe von Reſerenzen unter T. W. 172 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 6880 und Umgebung. des Blattes. Noch einige tüchtig Vertreter b. Fixum u hoh Prov. von gr. 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Cohn⸗Wiener, Berlin, Meine Ser Diener dem(kaee Lann Zzu bedeutend herabgeseizten Dreisen Forſchuugsreien in Jenttalaſten einſtündig— Fin 85 Bankett Willy Krüger Univ.⸗Prof Dr. Curtius, Heidelberg„Die neuer⸗ diaPiener Harry Bender Inren Bedari in worbene Verliner Göttin“ einſtündig.— Dr. A. ner bei Octavio Karl Neumann-Hoditz Auh neueſte Plaſtik“ ein⸗ 0 5 Ff rauendouchen gideis ee Ander ee Pilsen. 5 Bender u Jaeeb Alingenhg lirigatoren Kloseltstünle den- fünffündlg,— ieſeumedietter Br fleglr 5 Stettin„Die Aufgaben des deutſchen Werkbundes“ es Theater im fosengarten gunmisnümpfen chirurg. Insttumente anſtündig B d Schlrer, Preg Arduſcee 2 Mi Vorstellung Nr. 3 lismus und Kunſt“ einſtündig.— Geh Reg⸗Rat M 8 Tü— tewoen, den 8. Septbr. 1026 Leldbinden, gruohbänder Krankenmöbel ager Gengl⸗ Sundendg üne. ecta merestla Oper Die Dollarprinzessin. 0 bi 0 0 f öb Woreinger. Bonn„Romantit und Gotit“ ein⸗ Das aktuelle Filmspiel nach histor. Fette in 3 Akten von A. M. Willmer und amenbinden pefa lonsmöbe ſtündig.— Dr. E Zeh, Heppenheim„Das Oſeberg⸗ Motiven in 6 Akten hu Jünbaum— Musik von Leo Fall. f ſchiff“ einſtündig.— Musitabene gesetzt von Alfred Landory. Pfattfußeinlagen chem. Glaswaren 2. Ferner ſprechen auch in dieſem Jahe:: i Mannebeck. 83 10 0 b j 9 0 ft 55 5 raenger, Heidelberg„Die Wandlungen änze: red Landory. 4 es Dionyſos“ achtſtündig.— Direktor Or. Hartlaub Aukanig Ende 10½ Uhr alnh. Gummi- Uu.Emalfwaren eibanastoffe„Zeitwende, achtſtündig.— Dr. E. Strübing wer kennt nicht das wilde Leben John 0 Personen: etc. 839„Deutſche Städte“ vierſtündig.— Dr. F Waſſer⸗ dieses großen Abenteurers? K ouder, Präsident eines mann„Götte r- und Menſchenideale altgriechiſche i0e nlentrusts Hugo Voisin nur in dem seit 70 dJahren bestehenden Fachgeschäft Bünpkunſt, dreiſtündig. 59„ Brennen! Morden! 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