Donnerstag, 9. Sepkember elle dengepreile: In Mannbeim und Umgebung frei ins 85 bd. durch die Poſt monatl.-M..50 ohne Beſtellgeld. ſorderdentl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Haunung vorbeh. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe. uplgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Hauptnebenſtelle: R1, 4 abe unhaus).— Geſchäfts-Nebenſtellen: Waldhof⸗ euge Schwetzingerſtr. 24. Meerſeldſtr. 11.— Telegr. 12 eſſe. Generalanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchenti. Fernſpr.- Nr. 24944. 24945, 2405 1. 24952, 24953 deutſchland in Genf 15 Ohne beſonderen Pomp, ſogar mit einer gewiſſen abſichtlichen mloſigkeit iſt geſtern die Aufnahme Deutſchlands in den Völker⸗ und erfolgt. Die deutſche Delegation iſt bereits abgereiſt; die ede lle Aufnahme wird am morgigen Freitag erfolgen.„Und dieden ann erwartet ſich ein Feſt!“ Welch eine herrliche Gelegenheit, er die Kaskaden der Beredtſamkeit ſpringen zu laſſen! Welche Ae⸗ den Völkerbund in allen Zungen zu preiſen!l Für Ddeutſch⸗ dültg das nach langem mühevollem Weg am Ziel ſeiner Außen⸗ geft ſteht, die ſeit 3 Jahren mit nüchterner Konſequenz durch⸗ 5 uns Erfolge gebracht hat, die 1923 keiner zu hoffen wagte, Saemt ſich gerade in einem ſolchen Augenblick die nüchternſte ſhec ichteit, die ſich gleicherweiſe freihält von überſchwäng⸗ Lölt eurteilung des Genfer Völkerbundes, wie Unterſchätzung der erbundspolitik überhaupt. endeine Ueberſchätzung! Die Entwicklung des euro⸗ derf Bündnisweſens, der Bündniſſe und Verträge, die von den nochiedenen Staaten ſeit Beſtehen des Völkerbundes und auch 1 16.(oder erſt recht) ſeit Locarno abgeſchloſſen ſind, beweiſen deut⸗ ages die Exiſtenz des Völkerbundes an ſich noch keinen aus⸗ duein ebenden Einfluß auf die Beziehungen der einzelnen Staaten mander hat. Das Beſtreben der Völker, ſich gegen andere durch dunderbündniſſe zu ſchützen und zu ſichern, beſteht trotz des Völker⸗ ndes ungeſchwächt fort. Die Entwicklung verläuft ungefähr due dem Bilde, das ſich aus der Stellung der Vörſe zu den Airene und Vereinigungsbeſtrebungen der Wirtſchaft ergibt. Die cſe ſoll und kann nicht die Wirtſchaftskämpfe beſeitigen, aber ſie Aidoch die Tätigkeit eines Regulators aus. Unabhängig von der Wbevoldieben ſich die Zuſammenſchlüſſe der Wirtſchaftszweige zu ot katen, Kartellen und Truſts, aber der Kurs ihrer Aktien wird enſcheidend durch das Börſengeſchäft beeinflußt. Muneigt ſich hierin zweifellos, wie begrenzt der Einfluß des Völker⸗ ung ſo ergibt ſich daraus andererſeits aber auch, daß auch Unt die gleiche Bewegungsfreiheit verbleibt. Trotzdem keine erſchätzung der Völkerbundspolitik. Die ſieben Jahre ſeit en uns doch allzu deutlich gezeigt, daß es notwendig iſt, wieedd Uutſ Intereſſen in Genf ſelbſt wahrzunehmen. Wo wäre ein 7 dch Haftliches Unternehmen, das in einem ähnlich gearteten Falle e mne enſo handelte und nicht den größten Wert darauf legte, ſeine Aene Intereſſen an entſcheidender Stelle ſelbſt wahrzunehmen! laan baben auch die anderen Staaten ein großes Intereſſe budt daß wir Mitglied des Völkerbundes werden, aber darum Sand e Frage für und wider den Völkerbund vom deutſchen den punkt doch eine reine Zweckfrage. Die Mehrheit des deut⸗ wuſche ſdes billigt den Genfer Schritt. Die Konſequenz, mit der die ˖ Regierung alle weſentlichen Vorausſetzungen für ihren Bei⸗ keſenkrechterhalten hat, die Taſache, daß ſie nicht nach Genf reiſte, waſe dicht ſicher war, ihre berechtigten Anſprüche erfüllt zu ſehen, be⸗ daen, daß die deutſche Außenpolitik ſich in ihrer Völkerbunds⸗ leten Rur von den gebotenen nüchternen geſchäftlichen Erwägungen ies läßt. Damit dient ſie den berechtigten Intereſſen danzen deutſchen Volkes und ſeiner Zukunft am beſten. Streſemann an drummond Wn Mittwoch nachmittag iſt beim Generalſekrelär des Völker⸗ benet das deulſche Ankworklelegramm auf die Drahtung des dlerdetzes eingegangen, das folgenden Wortlaut hat: een⸗ 8. September. Sir Eric Drummond, Generalſekretär baerbundes, Genf. ad babate mit Dank den Empfang Ihres Telegramms von heule e die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die deutſche Delegation alt Völkerbundsverſammlung heufe abend nach Genf abreiſen gez. Skreſemann.“ Ddrummond über ſeinen eindruck Auerter Erie Drummond, der Generalſekretär des Völkerbundes, ei nah geſtern über ſeinen Eindruck von der vollgogenen 10 haßer Deutſchlands. Er bemerkte u.., der geſtrige Tag ſei den uut, Tag für jeden, der den Völkerbund liebe. Die Vefürch⸗ berf ber unvorhergeſehene letzte Schwierigkeiten ſeien vollkom⸗ lcchen ſreut worden. Der Eintrittsbeſchluß ſtelle ein günſtiges „ an ſe. die Zukunft dar. Deutſchland ſei nunmehr in der ſel ddung r Förderung internationaler Zuſammenarbeit und der teilze mternationalen Friedens und internationaler Sicher⸗ zunehmen 1 die Mittwoch⸗Nachmittagsſitzung 1 Nesſten. 8. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter) Die Nach⸗ ſckeit dung der Vollverſammlung war der Debatte über die b. Wen 8. Völkerbundes im abgelaufenen Geſchäftsjahr gewid⸗ 1e am 7 ertreter Dänemarks, Außenminiſter Graf Moltke, rich⸗ e in dutſchland einen herzlichen Gruß anläßlich deſſen Auf⸗ ſe den Völkerbund. Die Vertreter von Columbien, Salvator hrer en leiteten ihre Reden mit einer Erklärung ein, in der Bund efriedigung über Deutſchlands bevorſtehendes Erſcheinen a. Ausdruck verliehen. Präſident Nintſchitſch hielt es Mums aßig. auf die Beifalllskundgebungen des sbei der Verkündigung des Votums über Deutſchlands delagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage hlußſtein zum Locarnopalt Deutſchlands Aufnahme in den völkerbund und ihr Widerhall Mittag⸗Ausgabe Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Aus gaben — wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Aufnahme in Bund und Rat zurückzukommen. Er verlas eine Mitteilung, in der er ſich ſehr abfällig über dieſe„lauten Sym⸗ pathiekundgebungen der Tribünenbeſucher“— dazu gehört auch die Preſſe— ausſprach.„Das Publikum iſt nicht berech⸗ tigt, ſeinen Empfindungen lauten Ausdruck zu geben,“ ſagte Nintſchitſch. Es ſei daran erinnert, daß die Tri⸗ büne ſehr häufig an dem Applaus der Verſammlung teilnimmt. Wenn Briand und Boncour ſprechen, ſo klatſcht das Publi⸗ kum begeiſtert; jedoch niemals ſind derartige Kundgebungen unter⸗ ſagt worden. Offenbar paſſen die häufigen Manifeſtationen den Franzoſen nicht und ſie veranlaßten den Präſidenten, an das Publikum ein warnendes Wort zu richten. In den Wandelgängen des Viktoria⸗Hotels ging es während der heutigen Nachmittagsſitzung ſehr lebhaft zu. Um eine hier weilende deutſche Perſönlichkeit(?2) wurde ein dichter Ring gebildet und der Meinungsaustauſch über die Tragweite des heutigen Ge⸗ ſchehniſſes nahm erſt abends ſein Ende. Zahlreiche Delegierte gra⸗ tulierten dem im Viktoria⸗Hotel erſchienenen deutſchen Generalkon⸗ ſul Aſchmann zum Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Gegen 6 Uhr abends wurde die Antwort des Reichsaußenminiſters Streſemann bekannt und ſofort in mehreren Kopien angeſchlagen. Ein offizieller Empfang der deulſchen Delegation, die am Donnerstag nachmittag um 5 Uhr 5 hier eintreffen ſoll, wird vorbereitet. Ueber die Form, in der ſich der Einzug der Deutſchen in die Verſammlung vollziehen wird, war bei der Ab⸗ reiſe der Delegation in Berlin noch nichts bekannt. Einiges Be⸗ fremden hat es jedoch hervorgerufen, daß der Präſident Nintſchitſch Kundgebungen der Tribüne verboten hat. Wenn auch ſelbſtverſtändlich eine derartige Anordnung zu der Zuſtändig⸗ keit des Präſidenten gehört, ſo trägt ihre Anwendung ſich in dieſem Falle eine deutliche Spitze gegen Deutſchland. Es dürfte Nintſchitſch nicht unbekannt ſein, daß es auch bei früheren Ver⸗ ſammlungen zu lebhaften Beifallskundgebungen der Tribüne gekom⸗ men iſt, ohne daß ſich jemals ein Präſident veranlaßt geſehen hätte, dagegen einzuſchreiten. Es iſt übrigens kaum anzunehmen, daß die Haltung der Tribünenbeſucher am Freitag ſich durch dieſe An⸗ ordnung des Präſidenten weſentlich beeinfluſſen laſſen wird. Frau Streſemann, die z. Zt. in Montreux weilt, wird gleichfalls heute in Genf erwartet, wo ſie dem Aufnahmeakt beiwohnen wird. 2 Unterreoͤung mit Chamberlain = Genf, 8. Sepk.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Aufnahme Deutſchlands in Bund und RNat beherrſcht als Hauptthema die Geſpräche der hier weilenden Staatsmänner. Das Ergebnis fand ſein Echo in den Preſſekonferenzen der engliſchen und franzöſiſchen Delegation. Chamberlain und Cecil unker⸗ hielten ſich mit den Vertretern der engliſchen Blätter und ließen ſich manche Kritik an der nunmehr vollzogenen Tatſache gefallen. Sie wurden vor die begreifliche Frage geſtellt, ob in der heuligen Sitzung die Freiheit der Vollverſammlung gewahrt worden ſei. Ein hervor⸗ ragender engliſcher Journaliſt vertrat gegenüber Chamberlain die Anſichk, daß heute die Vollverſammlung ein ſchweres Opfer ihrer Handlungsfreiheit erlikten habe. England und Frankreich häkten der Berſammlung ihre dikkakoriſchen Forderungen auf⸗ gezwungen. Chamberlain ſtützte ſeine Erwiderung auf das Ab⸗ ſtimmungsreglement, das die ſofortige Erledigung einer dringlichen Frage aufgrund eines Mehrheitsvokums ermöglicht. Jedoch er fügle folgende charakteriſtiſchen Worte hinzu:„Ich gebe zu, daß ein Druck ausgeübt werden mußkte, um die Kriſe zu löſen, doch das erreichte Reſultak entſchädigt uns für die Enktän⸗ ſchungen moraliſcher Art. Es gab nur eine polikiſche Löſung. Die Anzufriedenheit gewiſſer Staaten iſt bedauerlich, jedoch hoffe ich, daß ſie in der Folge abgeſchwächt wird.“ Auf eine andere Frage, Deukſchlands künftige Stellung im Völker⸗ bund betreffend, erwiderte Chamberlain:„Die Mikarbeit des deutſchen Reiches wird den Völkerbund ſtärken und die Sicherheit des Friedens in Europa bedeukend fördern. Ein 70 Millionen⸗Volk wird von nun ab ſeine Blicke nach Genf richten, in der berechtigten Hoff⸗ nung, daß dort friedlich und gemeinſchaftlich an der Verſöhn ung e wird. Deutſchlands Stimme als Großmacht wird ſich in alleik internationalen Fragen vernehmbar machen. Deukſch⸗ lands Kulkfur wird ihren Einfluß auf das Zivili⸗ ſationswerk des Bölkerbundes ausüben. Ich meine, daß Deutſchland eine Steigerung ſeiner geſamken Aktionskraft in Genf finden wird.“ Es ſoll nicht unerwähnk bleiben, daß von einem engliſchen Journaliſten die Abrüſtungsfrage angeſchnitten wurde, ſedoch ohne Erfolg. Die Preſſekonferenz bei den Franzoſen nahm einen inker⸗ eſſanſen Verlauf. Von den Delegationsführern wurde Deutſchlands Eiutritt als ein Wendepunkt in der Enkwicklung des Bundes bezeichnel. die Annahme der RNatserweiterung verſchafft, wie den Journaliſten erklärk wurde, Polen die Sicherheit, ſofork in den Rat einzutreten. Die Wiederwählbarkeit wird in der erſten Kommiſſion nach Auffaſſung der franzöſiſchen Delegierten noch ſiarken Wider⸗ (Fortſetzung auf Seite 2 Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 415 Seilung nzeigenpreiſe nach Tarit bei Borauszahlung pro ei Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M Aa. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnei. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manaheim. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Badens deutſche Sendung Zum 100. Geburtstag Großherzogs Friedrichs I. von Baden „Perſönlichkeit und Geſchick haben ſich vereint, dem Leben des Großherzogs Friedrich von Baden in der neueren deutſchen Ge⸗ ſchichte eine einzigartige und über die Macht ſeines Staates hinausreichende Rolle zuzuweiſen. Denn dieſes Leben, ſtets nach oben weiſend, und zuletzt in ſich ſelber vollendet, verkörpert, in⸗ mitten des deutſchen Hochadels, den deutſchen Idealismus einer Generation, der in der Entwicklung zum Nationalſtaat zwar nicht die letzte Entſcheidung der Tat zu bringen vermochte, aber als eine beſeelende und beflügelnde Kraft des Lebens niemals aus ihr wegzudenken iſt.“ Mit dieſen Worten beginnt Hermann Oncken, wohl der führende und größte deutſche Hiſtoriker der Gegenwart, ſeine zum heutigen Tage erſchienene Biographie des Großherzogs Friedrichs I. Sie hätten ebenſogut am Schluß ſeiner geſchichtlichen Studie ſtehen können, weil ſie gewiſſermaßen den Gipfelpunkt der kritiſchen Wür⸗ digung nicht nur der Perſönlichkeit Friedrichs an ſich, ſondern auch der Rolle darſtellt, die Baden um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts in dem großen Drama der deutſchen Einigung geſpielt hat. Die Geſchichte Badens iſt faſt gleichbedeutend mit der Geſchichbe zweier badiſcher Fürſten, Karl Friedrichs und Friedrichs I. War jener der Begründer des badiſchen Staates, ſo iſt dieſer ſein Vollender, wobei ſich die geſchichtliche Paradoxie ergibt, daß Friedrich ſein Ziel durch die Entäußerung badiſcher Hoheits⸗ und fürſtlicher Souveränitätsrechte erreichte. Vergleicht man die gleichzeitige Ge⸗ ſchichte der übrigen deutſchen Staaten, ſtößt man auf eine Fülle von engherzigem Partikularismus und kleinlichem Dynaſtendünkel. Läßt allein ſchon der Gegenſatz dazu die Perſönlichkeit Friedrichs in hellerem Licht erſcheinen, ſo gewinnt ſie höchſten Glanz, gedenkt man der aktiven Betätigug dieſes Fürſten, der als erſter ſüddeutſcher Souverän die Miſſion Preußens erkannte und zu einem freiwilligen ſchwarz⸗weißen Fahnenträger wurde über das ſteinige Vorfeld der deutſchen Einigung. Hätte Friedrich J. ſich nur auf dieſes Gebiet der Verwirklichung des völkiſchen und nationalen Einigungswillens beſchränkt, hätte ſein Tun allein ſchon genügt, ſeinen Namen der Geſchichte zu erhalten. Denn ungleich ſeinem fürſtlichen Schwager, dem Herzog von Coburg, deſſen nebelhafte Begriffe von deutſcher Einigung und kindliche Ver⸗ ſuche, eben dieſe Einigung herbeizuführen. mit Recht nicht nur die Zeitgenoſſen grotesk anmuteten, erkannte er von vornherein klar den Weg, den er gehen mußte, wenn er auch nicht die Schwierigkeiten überſah, die noch zu überwinden waren. Die exponierte Lage Badens zwang ihn von vornherein zur Taktik des Ausgleichs, und Bismarck traf den Nagel auf den Kopf, als er den badiſchen Großherzog ge⸗ legentlich der Verſailler Verhandlungen 1870 als den„geborenen Mittler“ bezeichnete. In der Tat hat gerade er durch ſeine bewun⸗ derswerte Einfühlungsfähigkeit bei der ſchwierigen Vorabeit der un⸗ ausbleiblichen Flurbereinigung zwiſchen Preußen und Oeſterreich die Grenzen der Politik richtiger erkannt, als die kantigen und ſchroffen preußiſchen Politiker an der Spree. Hierin übertraf er ſogar den großen Pfſychologen Bismarck, der namentlich zur Zeit ſeiner Ge⸗ ſandtentätigkeit in Frankfurt des öfteren in einen gerade den Idealis⸗ mus Friedrichs verletzenden Gegenſatz geriet, der ſchließlich anfangs der ſechziger Jahre zu einer tieſen Verſtimmung und zeitweiligen Entfremdung der beiden durch verwandtſchaftliche Bande ſo eng an⸗ einandergefeſſelten Höfe von Karlsruhe und Berlin führte. Wenn wir heute auf alle dieſe Dinge zurückſchauen, erſcheinen ſie uns freilich faſt ſelbſtverſtändlich. Friedrichs feingeiſtiger Idealismus, die durch Ludwig Häußer in Heidelberg und darnach in Bonn durch Dahlmann in liberales Fahrwaſſer geführte Weltanſchauung und Bismarcks realpolitiſcher großpreußiſcher, aber kleindeutſcher Tat⸗ ſachenſinn, mußten mit Naturnotwendigkeit in Konflikt geraten bei der Wahl der Mittel und Wege, wenn auch über das Ziel an ſich zwiſchen beiden Uebereinſtimmung herrſchte. Friedrichs Tragik lag in der Beſchränktheit der ideellen und phyſiſchen Machtmittel. Als Regent eines Mittelſtaates war er eingeklemmt zwiſchen die beiden Großmächte. Bundesgenoſſen konnte er nur bei den übrigen Mittel⸗ ſtaaten finden, die ſich ihm mit Ausnahme von Coburg und Weimar verſagten. Dagegen war er dem Neid und der Mißgunſt der übrigen ausgeſetzt, obendrein bedroht durch Napoleons Rheinpolitik und ge⸗ kränkt durch den Undank vom Hauſe Habsburg. Die letzte, wohl mehr romantiſche Hinneigung zu Oeſterreich, die durch ſeinen Um⸗ gang mit dem Erzherzog Karl, dem Sieger von Aſpern, entſtanden war, verflog gar bald angeſichts der unwürdigen und bewußt ver⸗ letztenden Behandlung, die ſich Baden und ſein Großherzog von Franz Joſef gefallen laſſen mußten. Es war nicht nur die Frage der Garniſon der Bundesfeſtung Raſtatt, in die Ende der fünfziger Jahre 5000 Mann Heſterreicher gelegt werden ſollten, wodurch Baden von vornherein in die militäriſche Abhängigkeit Oeſterreichs geraten wäre. Zwei mehr perſönliche Dinge verletzten Friedrich; die Ab⸗ lehnung ſeines Oberbeſehls über das Bundesarmeekorps, das Oeſter⸗ reich während des Krieges 1859 zu Hilfe kommen ſollte und die Ent⸗ ziehung der Ehreninhaberſtelle eines öſterreichiſchen Regiments nach dem Krieg von 1866. Vielleicht war dies eine verſpätete Rache für die Tätigkeit Friedrichs auf dem Frankfurter Fürſtentag 1863, der bekanntlich ergebnislos auseinanderging, weil König Wilhelm auf ihm nicht erſchien und er in Friedrich von Baden den wärmſten und ehrlichſten Anwalt ſeiner Sache gefunden hatte. Wie mußte es gerade einen Friedrich ſchmerzen, daß ſelbſt der deutſche Bürger⸗ und Bruderkrieg, durch den wir hindurch mußten, um die Schwelle zur 2. Seite. Nr. 415 Neue Maunzeimer Zeitung 48 Donnerstag, den 9. September 1920 8 nationalen Einigung zu überſchreiten, den Vorwand zu dynaſtiſcher Eiferſüchtelei abgab. Hatte ſich doch Vayern in einem Geheim⸗ vertrag mit Oeſterreich im Falle des Sieges die Rückgabe der badiſchen Pfalz ausbedungen, während der heſſiſche Miniſter von Dalwigk in Paris den Wunſch nach einer„Annullierung Badens“ von der deutſchen Landkarte durchblicken ließ! Man kann dem badiſchen Volke und der badiſchen Regierung, in der mit Ausnahme des Miniſter Mathy keiner den Standpunkt Friedrichs teilte, heute nicht mehr den Vorwurf machen, daß ſie die Zeichen ihrer Zeit nicht richtig erkannt haben. Die letzten Ziele Bis⸗ marcks, die der gewaltige Mann in ſeiner Bruſt gleich ſeines Schick⸗ ſals Sterne verſchloß, entzifferte unter den damaligen Zeitgenoſſen niemand, ſelbſt nicht ſein eigener König. Das iſt erſt der gegen⸗ wärtigen Generation vorbehalten geblieben, die heute nach Ent⸗ ſchleierung der Geheimniſſe in den Archiven die Dinge anders und richtiger erkennt. Umſo größer iſt daher unſere Bewunderung für Friedrich., daß er in der Zeit von 1866—1870, die ihm die Er⸗ füllung ſeiner nationalen Pläne brachte, nicht nur parallel mit Bis⸗ marck wanderte, ſondern in den letzten kritiſchen Tagen, im November und Dezember 1870 in Verſailles, die Weiche richtig ſtellen konnte, auf deren Geleiſe die Fahrt in die geeinigte Zukunft ging. Es gehört zu den geſchichtlichen Merkwürdigkeiten, daß die beiden Männer, die in der Vollkraft ihrer Mannesjahre miteinander arbeiten wie zwei Brüder, gegen Ende ihrer Lebenszeit auseinander⸗ gerieten. Die Verbitterung des Alters ließ Verſtimmungen ent⸗ ſtehen, die wir heute aufs kiefſte bedauern, die uns aber das Ge⸗ ſamtbild nicht mehr zu trüben vermögen. Schattenloſe Idealgeſtalten gibt es nicht vor dem grellen Scheinwerferlicht der Geſchichtsfor⸗ ſchung. Das letzte Menſchliche bleibt keinem fern. Umſo größer aber ſind die Verdienſte Friedrichs, wenn man ihn in Vergleich ſtellt mit den Fürſten ſeiner Zeit. Dadurch, daß er ſich an die Spitze jener Volkskräfte ſtellte, die, trotz Irrungen und Wirrungen, in den Jahren 1848 und 1849 in der Paulskirche ihren idealſten Ausdruck fanden, gebührt ihm der Vorrang vor allem. In ihm verkörpert ſich am deutlichſten die liberale Weltanſchauung ſeiner Zeit. Die mit logiſcher Folge daraus entſpringenden Konflikte mit der Kirche waren ebenſo umvermeidlich, wie die Auseinanderſetzung mit den Waffen 1866. Daß er nach dem Abſchluß des Konkordates, anfangs der ſechziger Jahre ſeine Miniſter aus der Oppoſition der Kammer auswählte, zeigt ihn als Vorläufer der modernen demokratiſch⸗par⸗ lamentariſchen Entwicklung, ſo daß es doppelt merkwürdig anmutet, wenn gerade neuerdings vom Zentrum, alſo einer Partei, die ſich zur Demokratie bekennt, Angriffe gegen die Kirchenpolitik Friedrichs erhoben werden. Das alte Baden war trotz dieſer Konflikte am allerwenigſten ein Obrigkeitsſtaat etwa im Sinne Preußens. Der Ruf des„liberalen Muſterlandes“ beſchränkte ſich nicht nur auf die politiſche Auswirkung, ſondern zeigte ſich vor allem in der Verwal⸗ kung. Daß es dabei zu Ueberſpannungen gekommen iſt, wäre ſinn⸗ los zu leugnen. Aber in Bauſch und Bogen das liberale Muſterland und ſeine vorbildhafte Bedeutung abzulehnen, heißt gleichzeitig die kulturelle Miſſion Badens verkennen, die es in der geſamt⸗ deutſchen Entwicklung geſpielt hat. Friedrich., die Dynaſtie der Zähringer und das Großherzogtum Baden gehören heute der Geſchichte an. So kann auch ein Rückblick auf den Fürſten, deſſen 100. Geburtstag wir heute begehen, nur von hiſtoriſcher Warte aus erfolgen. Das Rad der Geſchichte kann nicht zurückgedreht werden. Ob der heutige Freiſtaat Baden im Rahmen der deutſchen Republik einmal eine Parallel⸗ reble ſpielen wird, wie ſie einſt Badens Fürſt in der deutſchen Kaiſerfrage übernommen hatte, iſt ungewiß. Denn noch drückender als damals, als die Souveränität der Länder noch beſtand, iſt die Machtloſigkeit der heutigen Glieder des Reiches. Aber das eine ſteht doch feſt: Die deutſche Dynaſtien waren Inſtrumenbe in den Händen der Geſchichte. Nicht alle waren brauchbar und manche waren ge⸗ fährlich. Aber daß die Dynaſtie der Zähringer mit ihrem vor⸗ nehmſten Träger Friedrich 1. zu den beſten und nüßlichſten gehörte, um das deutſche Einigungswerk zu vollenden, darf uns Badener mit berechtigtem Stolz erfüllen. Zu den ſchönſten Vor⸗ rechten eines jeden Volkes gehört es, das zu ehren, was wirklich groß in der Vergangenheit war. Deshalb gedenken wir heute mit inniger Dankbarkeit Friedrichs I. des Badeners, und vor allem des Deutſchenl Sein Wort:„Ein guter Badener iſt vor allem ein guter Deutſcher!“ hat Beſtand und Gültigkeit über alle Weiten der Zeit, für die Gegenwart und für alle Zukunftl Kurt Fischer PPPPPUPPPPPPPPPPPPAPAGAPAPAPAPGPoGPoPoPAPorPooroPerreeeeee ſtand auslöſen, und das Projekt der Studienkommiſſlon wird, ſoweit es die Wiederwählbarkeitsfrage beirifft, ſo zerpflückt werden, daß nichts davon übrig bleiben dürfte. In franzöſiſchen Kreiſen herrſcht die Auffaſſung vor, daß Polen in der erſten Kommiſſion das Wieder⸗ wählbarkeitsverfahren in ſeiner jetzigen Jorm ablehnen werde, ohne an deſſen Stelle eine Methode zu ſetzen, die die Ausſichten auf Wiederwahl günſtiger geſtaltet. Im Berliner Preſſeſpfegel Berlin, 9. Sept.(Von unſerem Berliner Bürd.) Der Genfer Aufnahmebeſchluß findet in den Berliner Abendblättern vorerſt nur eine kurze Kommentierung. Soweit Aeußerungen der Rechtspreſſe vorliegen, wird in dieſen übereinſtimmend betont, daß die faſt gleich⸗ zeitige Aufnahme Polens in den Rat, mit der nunmehr zu rechnen iſt, in ſtriktem Widerſpruch zu den Locarno⸗Vereinbarungen ſteht. Die„Kreuzzeitung“ gebraucht in dieſem Zuſammenhang ſogar das harte Wort„Betrug“, Namentlich die Organe des Herrn Hugenberg ſind eifrig bemüht, möglichſt viel Wehrmut in den Freu⸗ denbecher zu träufeln. Sie bezeichnen Deutſchland als das Opfer eines abgefeimten Intrigenſpiels und ſind der Auffaſſung, daß der deutſchen Delegation in Genf eine diploma⸗ tiſche Niederlage bereitet worden ſei, bevor ſie überhaupt dort war. Aus dem Umſtand, daß Deutſchland gegen den Geſchäftsordnungs⸗ trick der Zuſammenlegung der Abſtimmungen über die Aufnahme und die Vermehrung der Ratsſitze nicht proteſtiert habe, wird. ge⸗ folgert, daß Berlin von dieſen Transaktionen unterrichtet geweſen ſel und ihnen ſtillſchweigend zugeſtimmt habe. die„Tägliche Rundſchau“ wendet ſich in ziemlich gereiztem Tone gegen die „aufgeregten Geſchichtenerzähler“, die noch im letzten Augenblick die Stimmung zu vergiften verſucht und deswegen jeden Tag von neuen„Fällen“ zu berichten gewußt hätten. Dieſe Behauptung ſei durch die Tatſache der programmäßigen einſtimmigen Aufnahme ohne Aenderung und Minderung widerlegt. Ueber die Beſetzung der drei neuen Sitze werde Deutſchland mitzureden haben. Schließ⸗ lich ſtellt das Blatt mit Genugtuung faſt, daß Deutſchland ein Ziel, das ihm lange verſperrt wurde, jetzt erreicht, und zwar in allen Ehren erreicht hätte. Bemerkenswert iſt die überaus maßvolle Hal⸗ tung, die die„Börſenzeitung“, die bekanntlich ſeit ihrem Stel⸗ lungswechſel im rechtsradikalen Fahrwaſſer ſegelt, zu der durch den Genfer Beſchluß veränderten außenpolitiſchen Lage einnimmt. Alle die, die die bisherige deutſche Völkerbundspolilik bekämpft hätten, würden dieſes neue Faktum hinzunehmen und in Rechnung zu ſtel⸗ len haben und verſuchen müſſen, das Beſte daraus zu machen. Das Blatt erkennt auch an, daß der Völkerbund, ſein Rat und ſeine Ple⸗ narverſammlung ſich oſtentativ Mühe gegeben haben, Deutſchlands Aufnahme in den ehrenvollſten Formen zu vollziehen. RNeſtlos be⸗ friedigt iſt die„Voſſiſche 3tg.“, die in einer Art poetiſchem Weiheſpruch den 8. September als einen Tag des Gewinns für Deutſchland und für die Welt bezeichnet. Das„B. T. zeigk ſich be⸗ trächtlich kritiſcher und findet mancherlei an dem zu beanſtanden, was dem heutlgen Beſchluß voranging. Immerhin kommt das Blatt zu der Erkenntnis, daß von Anfang der Verhandlungen an, die Not⸗ wendigkeit von Deutſchlands Eintritt und die Erkenntnis von der großen Bedeutung dieſes Schrittes für den ganzen Völkerbund von allen Staaten anerkannt worden iſt, und daß der Völkerbund jetzt aufhöre, ein Bündnis der Sieger zu ſein. pariſer Begleitmuſik V Paris, 9. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Mor⸗ genpreſſe ſtimmt dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ohne große Begeiſterung bei. Sie findet im allgemeinen, Deutſchland habe durch ſeine Aufnahme in Genf viel Vorteile errun⸗ gen, die zu den von ihm gemachten Zugeſtändniſſen in keinem rech⸗ ten Verhältnis ſtünden. Der„Matin“ behauptet, es ſei nicht über⸗ trieben, wenn man ſagt, Deutſchland habe eine kleine Konzeſſion, die Alliierten aber hätten mindeſtens zehn große Konzeſſionen gemacht. Für die Zukunft wird nach der Meinung des„Matin“ Deutſchland noch weitere Vorteile aus dieſer Mitarbeit in Genf ziehen.„Es iſt wenig wahrſcheinlich“, ſagt das Blatt,„daß man während mehr als ſieben Jahre fortfährt das Gebiet einer Macht zu beſetzen, die als ſtändiges Mitglied im Völkerbund vertreten iſt. Wir beklagen dieſe Politik der Wiederverſöhnung nicht, die als ſolide Grundlage die wichtigen Akkorde der Metallinduſtrie und die bevor⸗ ſtehenden Abkommen für Erze, Kohlen und chemiſche Produkte ver⸗ urſacht hat. Europa würde vergiftet, wenn Deutſchland ſich weiter⸗ hin feindſelig und vom Rachegeiſt getragen zeigt.“ Der„Petit Pariſſen“ ſieht die hauptſächlichſte Bedeutung des geſtrigen Tages in der Tatſache, daß mit der einſtimmigen Aufnahme Deutſch⸗ lands dle Locarnoverträge in Kraft getreten ſind. Es iſt beſſer, meint er, wenn Deutſchland und Frankreich ſich über die Fra⸗ gen, die ſich zwiſchen ihnen ergeben, mündlich und mit offenem Viſter und vor dem Gewiſſen der ganzen Welt ausſprechen, als ſich gegenſeitig in fruchtloſen Manövern und unnützen Quertreibereien zu bekämpfen. Locarno war ein erſter Schritt auf dem Wege zum wirklichen Frieden in Europa, der geſtrige Tag bedeutet einen neuen Schritt auf dieſem Wege. Das„Journal“ verſpricht ſich als erſte Folge des Eintritts Deutſchlands eine Beſſerung der deutſch⸗ polniſchen Beziehungen, da beide Mächte im Schoße des Völkerbundes zuſammen arbeiten werden. Ferner verlangt das Blatt die Bildung eines Völkerblocks, dem Deutſchland, Hol⸗ land und die ſkandinaviſchen Länder angehören. Japan, das einzige ſtändige Ratsmitglied, das die Locarnoverträge nicht unterzeichnet hat, werde im Völkerbundsrat eine zentrale Stellung und die Rolle des Schiedsrichters bei der Interpretierung der Verträge einnehmen. Das„Journal“ beglückwünſcht den franzöſiſchen Außenminiſter Briand zu dem Erfolg in Genf.„Herr Briand hat wirklich das Recht, ſich zufrieden zu erklären. Die Politik der diplomatiſchen Garantien, die er mit Feſtigkeit ſeit ſeiner Rückkehr an den Qual d Orſay ver⸗ folgte, hat nach einem erſten Erfolg in Locarno im letzten Mürz einen ſchweren Schlag erlitten. Dieſer Mißerfolg iſt heute wieder gutgemacht worden.“ der Widerhall in England § Condon, 9. Sept.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Die einſtimmige Wahl Deutſchlands zur Mitgliedſchaft im Völkerbund und die damit verbundene Erfüllung des Locarnopaktes wird von dem weit überwiegenden Teil der öffentlichen Meinung in England mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. Wenn auch mit etwas we⸗ niger Begeiſterung, als bei der dramatiſchen Unterzeichnung des Locarnopaktes in London, drücken jedoch faſt alle führenden Blätter ihre Genugtuung darüber aus, daß Deutſchland nunmehr in den Verband der Nationen eintreten wird. Die wenigen, aber ein⸗ flußreiche Organe der Dihards, machen ebenfalls keine abfälligen Bemerkungen mehr darüber. Sie hüllen ſich in Schweigen. Sämt⸗ liche Blätter bringen ausführliche Bericht über die hiſtoriſche Sitzung, vielfach mit Portraits der führenden Staatsmänner Cham⸗ berlains und Briands und auch Streſemanns und heben beſonders den ſtarken Beifall hervor, in den die Verſammlung bei der An⸗ kündigung von Deutſchlands Wahl ausbrach. Bei aller Zufrieden⸗ heit über das erreichte Ziel verhehlen die engliſchen Blätter nicht, daß noch viele Klippen zu überwinden ſeien, die ſich im Kurſe von Locarno befinden. Die Frage der deutſchen Rück⸗ wirkungsforderungen verurſachen ihnen Sorge. Im Großen und Ganzen iſt der Ton der Kommentare jedoch ein opti⸗ miſtiſcher. Das Regierungsblatt, die„Times“, ſagt, der Schritt iſt in der Tat, wie Nintſchitſch ſagte, einer der wichtigſten in der Ge⸗ ſchichte des Völkerbundes. Er verändert den geſamten Anblick des internationalen Lebens und muß ins⸗ beſondere die Zukunft des ganzen Bundes ſelbſt beeinfluſſen. Ein Volk, das über 60 Millionen zählt, iſt in den Verband der Natlonen zurückgebracht und eine der Hauptſchwächen in der Konſtitutton des Bundes iſt beſeitigt worden, doch muß geſagt werden, daß eine all ⸗ gemeine Verbeſſerung der internationalen Lage unermeßlich mehr von dem, was auf Deutſchlands Zulaſſung folgt, abhängt, als von der Zulaſſung ſelbſt. Bedeutſame ruſſiſche Note Rußland forderk Teilnahme an der Algeciras⸗-Konſerenz Einer Moskauer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ zuſolge übermit⸗ telte geſtern die ruſſiſche Regierung den Vertretern derjenigen Möchte, die die Algecirasalte von 1903 unterzeichnet haben und mit denen die Sowejtregierung in diplomatiſchem Verkehr ſteht, alſo Schweden, England, Italien und Frankreich, eine Note, in der ſie mitteilt, daß ſie erfahren habe, die ſpaniſche Regierung habe die Veränderung der Algecirasakte verlangt und den Vor⸗ ſchlag zur Einberufung einer neuen Konferenz gemacht, in der die Verträge verändert werden ſollten. Die Sowjetregierung erinnert daran, daß auch Rußland an der Algeciras⸗Konferenz beteiligt ge⸗ weſen ſel und deshalb jetzt für ſich das Recht in Anſpruch nehme, an einer künftigen diesbezüglichen Konferenz teilzunehmen, um ſeinen Standpunkt geltend zu machen. Beſchlüſſe, die ohne die Teilnahme Moskaus gefaßt werden ſollten, würden nicht anerkannt. Der Ort der Konferenz müſſe in einem 15 55 liegen, mit dem Rußland in diplomatiſchen Beziehungen ehe.* polniſche Ganden an der oſtpreußiſchen Srenze Wie aus Johannisburg gemeldet wird, häufen ſich in der letz⸗ ten Zeit die Grenzübertritte polniſcher Schmuggler, die gewöhn⸗ lich in Banden von—10 Mann auftreten. U. a wurde in einer der letzten Nächte ein Ueberfall auf die Obſtgärten in Gruhſen ausgeführt. Der ſich der Bande entgegenſtellende Beſitzer wurde tätlich angegriffen und mußte flüchten. Die Anlagen und Zäune wurden von der Bande zerſtört. Die wenigen deutſchen Grenz⸗ beamten und Förſter ſind dieſem Treiben gegenüber machtlos. Die Behörden haben nicht die Mittel, dem Schmuggelweſen geeignete Maßnahmem entgegenzuſetzen. Das Geſchäft der Schmuggler iſt ſo einträglich, daß unter dem Schutze der Schmugglerbanden längs der Grenze auf polniſchem Gebiet richtiggehende Märkte abgehal⸗ ten werden, auf denen die Schmuggelware, hauptſächlich Rinder * und Schweine, abgeſetzt werden. haben ſich in Köln die Deutſchnationalen zu ihrem geſtrigen Sitzung der Parteileitung hat Regierungsteilnahme nur vorſichtig geſtreift. Wer aber der deutſchnationale Führer keinen Hehl daraus vor die Jarres⸗Gaylſche Arbeitsgemeinſchaft, die Sehnſucht iſt. Reichsparteitag über die Regierungsbi in der die Mittelparteien darüber belehrt werden, vor den Beamtenvertretern hielt und in der Einmütigkeit“ nicht eben auf die Goldwage legt. Der„Lokalanzeiger“ kennzeichnet zwar über die Methode noch nicht ganz über das Ziel: Preis, noch will man grundſätzlich Oppoſition treiben. bund beſtimmt. Man nimmt gewiſſermaßen mit Miene von der nunmehr einmal unumſtößlichen Völkerbund, das trotz aller Bedenken ſich vielleicht do geſtalten werde, wenn die„richtigen Perſönlichkelten“ Deutſchlands vertreden. Bemerkenswert iſt, daß die 1924 habe Dr. Streſemann ſich gegen die Wünſche Dr. Marx, der auch ohne Garantie eines ſtändigen Ra Völkerbund gehen wollte, für vorläufige Zurückhaltung Nach Meldungen aus Peking ſoll es gelungen den Chineſen beſchlagnahmten engliſchen Dampfer Verluſtliſte des Treffens. Darnach wurden drei getötet und zwei verwundet, vier Matro und vier verwundet. Der mmandeur Geſchwabers, Viezadmiral Sinclair, hat ſich an Bord internationalen Hafen rechnet. deren Mitglieder zu der kommuniſtiſchen Jugend u Kammer die Exiſtenz dieſer geheimen Organiſation Tetzte Meldungen — München, 9. Sept. Im Krankenhaus rechts ſtbahnhof vergangen ſind, noch 15 Perſonen Politiſcher Diebſtahl ſönlichkeit wurde am letzten Sonntag während Anzahl von Wertgegenſtänden und der 80 bis 90 Mar Lederbrieftaſche wurde eine aroße Anzahl a waren.(1) Die Magdeburger Mordaffäre tung. Schröders Fluchtverſuch und fein Ueberfall auf verhandelt, trifft nach dem„B..“ nicht zu. 16. September ledialich wegen Raubmordes an lungstage nicht ausreichen. Reinhold und Krohne in Bremen — Bremen, 8. Sept. Reichsfinanzminiſter Dr⸗ Verkehrsminiſter Krohne trafen in Bremen ein, um Am Abend waren die Herren Gäſte der Bremer Han — London, 8. Sept. Nach einem Telegramm aus trat infolge eines heftigen Sturmes auf dem Rennpla plötzliche Ueberſchwemmung ein. Das eindringen flutete das ganze Hyppodram und mehrere ta 1 ſchen wurden von den Fluten mitgeriſſen. von vier Kindern konnlen bishet geborgen werden. Zeilen zu leſen verſteht, vernahm auch bei dieſer Gelegenheit w recht deutlich den Wunſch Weſtarps und der Seinen, nun, 1— Völkerbundsklippe glücklich umſchifft iſt, wieder den„Mut zur antwortung“ bezeugen zu können. Mit bedeutſamer Geſte un Graf Weſtarp, daß die Deutſchnationalen 1925 bewieſen ſie„in ehrlicher Arbeit gemeinſam mit den anderen wobel teien praktiſche Politit treiben wollen und können, machte, daß na bisher bei der partel nur auf wenig Gegenliebe ſtößt, das Ziel ihrer gen Noch unverhüllter wagen ſich die deutſchnationalen in einer Betrachtung hervor, die in dem offiziellen Führer durch ldung angeſte daß ſie„nich ſchwerſten Schaden für das Vaterland und für ſich ſelbſ Deutſchnationalen zur Tagesordnung übergehen könnten. Hharat⸗ mung, die den Parteitag beherrſcht, wird auch durch die Rede teriſtert, die der Abgeordnete von Freytag⸗Lo ring Seitenhieb auf die intranſigenten Völkiſchen die Löſung neuen Beteiligung an der Regierung ſieht. daß die Oppoſition der Unentwegten, die in ſtolzer Ablehmumg harren möchten, in der Tat in Köln wenig hervortreten wir wenn man die bei ſolchen Anläſſen übliche Verſicherung„an den Jedenfalls iſt Führern von der Parteileitung Blankovollmacht erteilt worden. auch die Fraktion hat ein unbeſchränktes Vertrauensvotum er die Situation dahin, da eines Sinnes ſei, 15 5 ſeden wi in die 9 Man will weder in die en 5 Helht n unſer geliebtes Deutſch übertragen: Daß man zu gegebene in Verhandlungen eintreten möchte. Von dieſem Geſichtspunkt Parteipolitit wird auch die Haltung der deutſchnationalen lter⸗ zum nunmehr vollzogenen Eintritt Deutſchlands in den B5* damit immerhin erreicht, daß die andere Seite ſchließlich zu uns der engliſch- chineſiſche Ronflikt Während die engliſche Regierung bisher die Ereigniſſe an oberen Lauf des Jangtſe als kleine Zwiſchenfälle hinzu müht war, wurde zuerſt geſtern nacht ein längerer,! recht unklar gehaltener amtlicher Bericht veröffentlicht, der ernſten Mitteilungen aus amerikaniſcher halbamtlicher Que ſtätigt. Geſtern mittag veröffentlichte die Admiralität ſen ge des engliſchen ſchiffes„Hawkins nach Hankau begeben, da man infolge der der roten Truppen mit fremdenfeindlichen Zwiſchenfällen in Eine neue verſchwörung in Dulgarler Die bulgariſche Telegraphenagentur meldet: Den de iſt es gelungen, eine neue Verſchwörungsorganiſation aufs rabi⸗ daß die Gerichte ſich mit der Sache nächſtens befaſſen ſel Berlin, 9. Sept.(Von unſerem Berliner 75 wärer würden aleichzeitia mit dem Raubmordverfahren ch ſich chröder wirr Ueberſchwemmungskalaſtrophe in Argenfi Tobeſſa ſer⸗ de waſſe f“ Parteitag der Deutſchnationalen Berlin, 9. Sept.(Bon unſerem Berliner Büro.) uf aller Augen nach Genf gerichtet ſind und man mit Spannung 50 das Debut Deutſchlands in Völkerbundsverſammlung und Rat wal diesjährigen Parteitag verſammelt. Weſtarps einleitendes Referat in die Frage einer künftigen iſchen den zwiſchen e die terſtrich ätten, hät par wie 9015 heimen Hoffnun llt und t ohne 10 ohne de Die Stim' 9a mit eimem in ei int, Es 72 0 auch er ohl aber Zeit der verz Talache Jrnin und legt das Hauptgewicht auf Deutſchlands zukünftiges mſereh e 1 Intereſſen „Deulſche Togen zeitung“ ſich in dieſem Zuſammenhang ſogar dazu aufſchwingt, 17 Außenminiſter Dr. Streſemann ein Lob zu f könne nicht beſtritten werden, daß dem deutſchen Außenm Verdienſt daran zufällt, daß Deulſchland mun ſchliehlich unter Jahre vollen Bedingungen in den Völkerbund eingetreten ſei. dutanglert des Reichs zu den tsſitzes in ereſen ſein, die reie zu bef dem ſtellen 55 mmer ſehe die 19 ler! tel chi 00 Gaeg⸗ chetden Offis ſeines nd 4 roe kalen Agrariern gehören. Mehrere Verhaftungen wurden. 1 V. nommen, ſowohl in der Hauptſtadt wie in der Provins. t antwortung einer Anfrage beſtätigte der Miniſterpräſiden erklärte der 1 würden. Die Opfer der Münchener eiſenbahntatoſte be⸗ der 3 0 im 2 2 2 4 0 inden ſich jetzt, nachdem 16 Wochen ſeit dem Ciſenehgehenlut er⸗ nchener 5 0 285 111 ü München, 9. Sept. Eine bekannte volitiſche Baden⸗ net Tegernſee beſtoblen. Neben einem arauen Sroransta nolen 50 bacl dewcbe litiſcher Briefe entwendet, die in einem Wachstu 1 Die gef verantworten haben. Da in dem Prozeß weit über 3. ei Berha pernethmen ſind. iſt es möglich. daß die vorgefehenen zw nd Reinhold ge⸗ nien 3 1 Aites eine — den Preſſe iniſter en mit fähren 0 nat über verſchiedene Fragen inoffizielle Veſprechungge Jbamtlert % e — — 7 — 1 iſt bi Donnerstag, den 9. September 1928 — Nene Mäunheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) Serte. Nr. 215 3. In di eine kalt m unmi mlenunmi zum 100. Geburtstug Großherzogs Friedrich I. von Vaden 1826— 9. September— 1926 VBismarck und Großherzog Friedrich Von Hermann Oncken!) e deutſche Politik Friedrichs von Baden war der Schat⸗ Bismarcks ſchon mehr als einmal hineingefallen, wie aus ertt anderen Welt, gleichſam als der extremſte Ausdruck der geg⸗ 39250 und Ziele— jetzt(1862) trat dieſe Ge⸗ ſe zum Lenker des preußiſchen Staates emporgeſtiegen, ttelbar in den Weg, um über ſeine deutſchen und live⸗ n Ueberzeugungen auf der ganze Linie hinwegzuſchreiten. Es uuſt ein politiſcher Gegenſatz, der nicht etwa in dieſem Momente ergeugt wurde, vielmehr in den Beziehungen des Großherzogs berdeckt f Wilhelm in den letzten Jahren immer mühſamer hatte werden müſſen: fortan aber erhob er ſich zu ſeiner ganzen Chärichen Höhe, unüberbrückbar in ſeiner grundſätzlichen ärfe, endgültig, bis die Entſcheidung in dem politiſchen Macht⸗ um gefallen. it Bismarcks Eintritt in das Miniſterium im September dem ud ihm war jene idealiſtiſche Politik des Brückenſchlagens zwiſchen e ung ſchen Staate und der nationalen Idee vorläufig er⸗ „ un! auch der Großherzog empfand mit tiefem Schmerz, der Weg zu der Seele König Wilhelms fortan verſperrt 7 An demſelben Tage, da Bismarck in Berlin zum erſten Male alte er Löſung der deutſchen Frage durch Blut und Eiſen ſprach, 0 bor den adenmn rer fet König Wilhelm in Baden⸗Baden in deutſchen Dingen einen ndoroffen nfort jede politiſche Auseinanderſetzung in den Zuſammenſtoß mit ſeinem Schwiegerſohn, daß dieſer ragen, die ihm am Herzen lagen, als nutzlos, ja als ſchädlich unterließ; irkungen, in denen Friedrich niemals müde geworden gegegnete fortan ein anderer, dem Könige weſensverwandte⸗ Einfluß, der Wilhelm vom preußiſchen Staatsgedanken aus acen machen und an das Portepee des preußiſchen Offiziers zu n ſuchte. Neet Es handeite ſich um einen Gegenſatz, der nicht nur in die ſboe der beiderſeitigen Staatsanſchauungen hinabreicht, ſondern em innerſten Kern der Perſönlichkeiten begründet liegt. in d duez ſchon die badiſche Tradition, nach einem ſpäteren Worte Bis⸗ portete, 1 ſo war „»das Gewinnen ſtatt des Bekämpfens der Gegner befür⸗ ſie in der auf Verſöhnung und Vermitt⸗ charg gerichteten Natur des Großherzogs zum beherrſchenden fer rzuge geworden: aber der harten Weſensart des Kämp⸗ Nes der nur im Kampfe ſeine Kraft und die Widerſtände der enſc 12 ſeine Stück und Mit dem ſand 150 ſeit 1 den 880 erprobte, erſchien ſie fremdartig. Von dem entgegen⸗ Ausgangspunkt der Naturen ergab ſich eine verſchiedene ſtelung zu den Menſchen, zu den ethiſchen Forderungen in der nen⸗ zum Staate und zur Staatsform. Jene liberal⸗konſtitu⸗ en M imen, gegen die Bismarck im Abgeordnetenhauſe Attacken ritl, waren doch für dieſen ſüddeutſchen Fürſten ein 17850 eigenen Glaubens, ſeiner ſchwererrungenen Staats⸗ lenberer 15 des Alierg als louis-philippiſtiſch abgelehnt hat, ſo iſt ſie franzöſiſchen Stigma noch keineswegs erledigt. Vielmehr in dem 2 2 2 2 das politiſche Denken beherrſchte und in einer weitreichen⸗ Neit dirtu Wenn Bismarck dieſe Staatsanſchauung im ßen Zuge der europäiſchen Entwicklung, der guten Teil der ſtaatlichen Lebenformen der aufdrückte; und wenn ſie auch im deutſchen Veiſtezzen Stempel de ſtesleben in vielen edlen und feinen Köpfen ſich zur Ueber⸗ kugung verkörperte, ſo wurde dieſe Eintvirkung dadurch erleich⸗ ſelte d eutſchen aß die Form des Verfaſſungsſtaates ſich mit der Idee des Nationalſtaates innerlich verband. deuddn dieſer Verbindung aber lebte Friedrich von Baden. An iſchland dacht e er, wenn er die Konfliktspolitik und die Staats⸗ eaxig 3 Bismarcks bekämpfte. Mußte nicht jede politiſche An⸗ deee ree eltsſchen. wenn die Idee der moraliſchen ie er ſei ſeine gange deutſche Politik gegründet durch Verfaſſungsbruch und Willkürregiment gleichſam in e dag auf r· U nes jeden ſae und ge Lande gegenüber, in dem die 1 Ueberzeugungen e Wurzeln lagen hatten, das enntnis zum preu 5 Saate ae wenn die politiſche Entwicklung dieſes deftigen Führerſtaates ſo rückläufige Bahnen einſchlug? Wenn Ang. zegenteil verkehrt wurde? Was hatte man denn dem mittel⸗ dochechen Partikularismus noch entgegenzuhalten, als ein zer⸗ dealbild das ſeinen nationalen Beruf verſcherzt hatte .75 kompromittierte? Wie ließ ſich dem ßi⸗ ue füddeutſche Fürſt fortan die preußiſche Politik ſo hart ver⸗ ülte, f Aeubſche 8 5 deutſchen Liberalen, die das preußiſche Banner trugen, war erſtEnttäuſchun 15 die duehe befrezenes als dem Sta es allein aus dem Gründe, daß er für die 15— in Deutſchband kämpfte; auch bei ihm, wie bei der Liebe und Verehrung, die das Urteil ver⸗ Von bieſem Standpunkte aus kannte er keine andere 13* er für krank hielt und in den Hän⸗ gefährlichen Arztes ſah, aus dieſen Händen wieder zu Alene n, um ſeiner ſelbſt winen und um der deutſchen Jukunft U—* m die, wenn daes Gerade wenn er in die Zukunft vorausblickte, ſchien ſich Lurge auf Sorge zu fürmen,——— für die deutſchen Dynaſtien, in Berlin ſo herausfordernd Wind geſäet wurde, eines alle von dem heraufziehenden Sturme mitverſchlungen wer⸗ en f f üllt⸗onnten; je weiter der Konflikt voranſchritt, um ſo mehr er⸗ Eilen ihn mit bangen Sorgen die wachſende Verwirrung und der gung der Gemüter, alle jene Zeichen der Zeit, aus denen einſt batt Füngling das Jahr 1848 hatte aufſteigen ſehen. Weil das ſon stiſche Wollen dieſer Generation eine Zukunft deutſcher Na⸗ ſe ft wu Fes def ſchen Nisres ahmarcs heulſhen afte ſettes ſaiche bai 105 die dewiſſ * en elben m Alegene der ſteile Weg zum rüß den war—— Glaube Friedrichs an die Summe geiſtig⸗ Ideale und politiſcher Selbſtbeſtimmung, die allein einem eb 10 dumten vornehmlich nach dem Erfolge urteilt, wird ſie durch ich 0 wen anſehen; an ſolcher Entſcheidung wird auch darum nicht ler ealt werden dürfen, weil das von Bismarck gegründete Reich c ſpäteren Weltkataſtrophe nicht ſtandhielt, und weil nachträg⸗ nach dem Bilde ſeiner Ideale ſchon in den Händen zu halten krreaubt hatte,— 60 05—59 dem Erlebnis bis in die Tiefen ſundt werden, daß wieder einmal eine große Gelegenheit ver⸗ rde, und ſich ſtatt deſſen eine neue dunkle Nacht über Fuchtenden Möglichkeiten legte— die ganze Tragik deutſcher chte, die dieſe Uneteen wieder in ihrem erſchütternden un empfand, ſpielte in das Denken und Handeln dieſer Men⸗ dinein und durchtränkte es mit echter politiſcher Leidenſchaft. ſchienen unverſöhnliche Welten: dort der Glaube an den preußiſchen Staat und deſſen eingeborene Kräfte, Nationalſtaat überhaupt nicht zurück⸗ Nationalſtaat eine tiefere Berechtigung und ein wahr⸗ en zu begründen vermöchten. Wer über ſolche Gegen⸗ tigen Spruch der Geſchichte als ein für allemal ent⸗ e Parteibedürfniſſe nach verſpäteter Sättigung gelüſtet; lige Lebensfähigkeit des Geſchaffenen ſpricht, alle ihre zugegeben, doch für ſich ſelber. Aber auch wenn man ſich Genius der Vollendung beugt, braucht man nicht im Aemzuge den Stab über das patriotiſche Wollen derer zu 15 0 daher on car elm aterials 90 atei 5 kbührt er 0 zu in en Un Hermann Oncken, früher in Heidelberg, jetzt in München, It. führende deutſche Hiſtoriker. Umſo begrüßenswerter wee Werk„Großherzog Friedrich J. en“(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart), das recht⸗ 100. Geburtstag erſchienen iſt. Die Abhandlung, der den Untertitel„Ein fürſtlicher Nationalpolitiker fur diitalter der e gegeben hat, iſt mehr als ein Ugraphiſcher Eſſah, wie Oncken in der Einleitung bemerkt, ſie r eine auf eine Fülle neuen, bisher unveröffentlichten beruhende Darſtellung des bedeutenden und bedeutſamen er Badens Großherzog bei der Einigung Deutſchlands Wir kommen auf das Werk noch eingehend zurück. Schriftleitung. brechen, die einen anderen Weg zum Ziele zu gehen gedachten und unterwegs von einem ſtärkeren Willen überwunden wurden. Denn auch die deutſche Nationalpartei, zu deren fürſtlichen Häup⸗ tern Friedrich von Baden zu zählen iſt, hatte in dieſem Kampf um den neuen Staat ſittliche und politiſche Lebensgüter hineinzu⸗ werfen, die zum bleibenden Segen für die Nation und für das Reich hätten werden können. Eine unparteiiſche geſchichtliche Wür⸗ digung kann nicht leugnen, daß der Konflikt und ſeine ſiegreiche Durchkämpfung, ſo ſehr ſie die Vorausſetzung für das Werk Bis⸗ marcks waren, von jenen Werten auch manches verſchütten muß⸗ ten. Wenn der Auffſtieg des preußiſch⸗deutſchen Staates unter Bismarcks Führung in der(von realen Intereſſen beſtimmten, aber darum nicht objektiweren) Weltmeinung mit dem Stempel des Gewaltweges verſehen wurde, ſo wird ein realiſtiſches Urteil das freilich als unvermeidlich hinnehmen. Daß das Reich von dem überragenden Genius des Vollenders auch in ſeinem inneren Auf⸗ bau ſeine Prägung erhielt, gewiſſermaßen der politiſchen Erziehung der Nation, die in dem Reiche wohnen ſollte, vorauseilend, hat in unſerer Entwicklung Spuren und Spannungen hinterlaſſen, die wir noch heute zu überwinden en. Ueberblickt man freilich den Entwicklungsgang deutſcher Geſchicke, ſo drängt ſich das Un⸗ vermeidliche auf, daß die gange Tiefe ihrer ſäkularen Gegenſätze doch nur durch gewaltſamen Bruch, nicht aber durch organiſchen Fortſchritt einer wirklichen Löſung zuzuführen war— es iſt gleich⸗ ſam eine der tiefen Antinomien deutſcher Ge⸗ ſchichte, die nur von einer höheren Warte aus ganz begriffen werden können. * Frieorichs I. Lebensgang Am 9. September 1826 wurde Friedrich Wilhelm Lud⸗ wig in Karlsruhe als zweiter Sohn des Großherzogs Leopold und der Prinzeſſin Sophie Wilhelmine von Schweden geboren. Zu⸗ ſammen mit ſeinem Bruder Ludwig wurde er mit ihm beſuchte er die Heidelberger Univerſität. Auch nach Bonn führten ihn ſeine Studien, wo der Geſchichtſchreiber und Politiker Dahlmann 9 einen ſtarken Einfluß auf ihn ausübte; vorher hatte bereits der Heidelberger Hiſtoriker Ludwig Häuſſer die Geſinnung des jungen Friedrich im Sinne ſeiner ſpäteren Wirkſamkeit beſtimmt. Im Jahr 1845 erkrankte der ältere Bruder unheilbar. dem Tode des Vaters am 24. April 1852 übernahm Friedrich als Regent für den kranken Bruder, ſodann am 5. September 1856 als Großherzog die Regierung. Seine Tätigkeit war von vornherein ein Werk kluger Reformen, die das ſchwer geſchädigte Land aus den Wirr⸗ ſalen herausführten. Die Kriegsgerichte wurden aufgehoben, die Rechtspflege von der Verwaltung getrennt. Den„klarſten und ge⸗ ſcheiteſten Kopf“ nannte Bismarck den damals noch als Regent die Regierung repräſentierenden Friedrich. Wenige Tage nach der Annahme der großherzoglichen Würde vermählte ſich drich mit der Prinzeſſin Luiſe von Preußen. Früh hatte er außer der Anerkennung freiheitlicher Grundſätze auf preußiſchen fen des Lebens 1 9 Notwendigkeit einer preu ührung erkannt, war jedoch zur Teilnahme am Krieg gegen Preußen gezwungen. Nach dem Friedensſchluß folgte er ſogleich ſeiner mehrfach an bedeutungsvoller Stelle kund⸗ getanen Ueberzeugung und betraute den preußiſchen General Beyer mit der Einrichtung des badiſchen Heeres. Vorher hatte er bereits das ein geheimes Bündnis mit Preußen geſchloſſen. So war ſein Weg vorgezeichnet, als der deutſch⸗franzöſiſche Krieg, den er perſönlich mitmachte, die Verwirklichung ſeiner Ge⸗ danken in unmittelbare Nähe rücken ließ. Sein Anteil an der Neu⸗ gründung des Deutſchen Reiches iſt bekannt; daß er es war, der das erſte auf den neuen deutſchen Kaiſer in Verſailles ausbrachte, iſt nur ein Sinnbild dafür. der Folgezeit war ſeine Er⸗ nennung zum Generalinſpekteur der 5. Armeeinſpektion(1877) und zum Generaloberſten der Kavallerie(1888) von beſonderer mili⸗ täriſcher Bedeutung. Baden blieb das Land Friedrich, das ihm 1906 im Jahre vor ſeinem Tode, zur goldenen Hochzeit eine einzige große Huldigung bereitete. Auf der Inſel Mainau im Bodenſee ſtarb Großherzog Friedrich I. von Baden am 28. September 1907. Im Mauſoleum in Karlsruhe iſt er bei⸗ geſetzt. 5 Aus ſchwerer Jugendzeit des Großherzogs Friedrich von Baden erzählte vor einſgen Jahren 1 75 Darmſtädter in den beſſiſchen Volksblättern kolaende Ge⸗ Es war in der Nacht vom 12. auf den 13. Mal 1849 in Karls⸗ ruhe. Ich beſuchte damals das Polntechnikum. Selbſtverſtändlich berübrten uns die damaligen volitiſchen Ereianiſſe aufs böchſte. Die Revolte lag in der Luft, alles harrte der kommenden Dinge. Schon Sonntaa vormittaas. den 12. Mai und kurz nach der aroßen Parade auf dem Schloßwlatz konnte man eine ſtarke Aufreaung unter den Mannſchaften des Leib⸗Regiments bemerken. Sie ſteigerte ſich, als gegen Abend verſchiedene Abteilungen der Bruchſaler Garnifon herüberkamen. Die Soldaten. meiſtens betrunken. waren kaum in Karlsruhe angelangt, als auch die Widerſetzlichkeiten gegen die Vor⸗ geſetzten begannen, und der offene Aufruhr losbrach. Es mochte gegen 9 Uhr abends ſein. Wir waren auf unſerer Kneipe bei„Rebele“. dicht an der Infanteriekaſerne, als ſich drau⸗ ßen aroßer Tumult erhob. Wir eilten hinaus und fanden einen wirren Haufen Soldaten ſchreiend und tobend nach der Kaſerne zie⸗ hend. Gerade wollte ein Zua Tambours. den Zapfenſtreich ſchlagend. in den Hof marſchieren, als verſchiedene Soldaten ſich auf ſie ſtürz⸗ ten, mit den Säbeln ihnen die Trommelſtöcke aus den Händen ſchlu⸗ gen und die Trommelfelle durchſtachen. den Poſten, der das Tor ſchließen wollte, wegtrieben. an den Torflügeln hin⸗ und herriſſen. hoben und zerrten, bis ſie aus den Angeln gedreht zu Boden ſtürz⸗ ten. Als das eiſerne Tor geknickt und verbogen lag. drängte alles in die Kaſerne. Ich ſtand mit ungefähr zwei oder drei Komilitonen 9 neben dem Torbogen des Gebäudes, als plötzlich ein Fenſter von innen aufgeriſſen wurde und ein junger Offizier ſich auf die Fenſter⸗ brüſtung ſchwang. Totenbleich, mit verwirrtem Haar, aufgeriſſener Uniform, blickte er erſchreckt hinter ſich und ſprang dann dicht vor uns auf die Erde. „Ei, das iſt ſa Prinz Friedrichl“, ſtehender Bürger. Allerdings war es dieſer. Er hatte den Regimentskommandeur Holz zur Kaſerne begleitet, um die rebellierenden Truppen zur rief plötzlich ein neben uns Ordnuna zu bringen. Doch ſeder Zuſpruch war geſcheitert. Wie hall raſend drangen die betrunkenen Soldaten mit gezogenen Säbeln auf beide ein und während Oberſt Holz. der die Oertlichkeit kannte, von ſeinem Sohne unterſtützt, ſtark blutend durch eine Hintertür ſich rettete. eilte der mit dem Tode bedrohte Prinz durch den Flur in ein Zimmer der Vorderſeite der Kaſerne und fand ſich plötzlich durch einen Sprung aus dem Fenſter mitten unter uns. Wir erkannten ſofort die Gefahr, nahmen ihn im Verein mit einigen Bürgern in die Mitte und eilten davon. Noch hatten wir die Ecke der Kaſerne nicht erreicht. als eine Rotte berauſchter. wütender Soldaten mit gezückten Säbeln unter furchtbaren Drohungen aus dem Tore ſtürzte, um des Prinzen hab⸗ haft zu werden. Unzweifelhaft hätte ihn die Rotte ermordet, wäre er in ihre Hände gefallen. Aber er war gerettet. Als die Meuterer merkten, daß der Prinz ihnen entronnen. und ſie einen vergeblichen Verſuch gemacht hatten, das Zeuahaus zu nehmen. zogen ſie vor die Wohnung des Oberſten Holz, drangen hinein, zertrümmerten und verwüſteten, was ihnen unter die Hände kam. Erſt gegen Morgen kehrten ſie in die Kaſerne zurück. des Großherzogs der Trinitatiskirche beſucht. Großherzog Frieoͤrich I. letzter Aufenthalt in Mannheim Als Großherzog Friedrich I. am 6. Juni 1907 nach mehrtägigem Aufenthalt in der Feſtſtadt Mannheim wieder nach der Reſidenz zurückkehrte, hat wohl niemand an die Möglichkeit gedacht, daß es der letzte Beſuch der zweiten Hauptſtadt des Badner Landes ſein könnte. Nahm doch der greiſe Fürſt mit erſtaunlicher Elaſtizität und Friſche an den Feſtlichkeiten anläßlich des 300jährigen Stadtlübiläums teil. Es entſprach einem beſonderen Wunſche der Großherzogin Luiſe, daß die Fahrt nach Mannheim, an der das Erbgroßherzogspaar und Prinz und Prinzeſſin Max teilnahmen, am Fronleichnamstag(Donnerstag, 30. Mai) nicht mit der Eiſenbahn, ſondern auf dem Rhein erfolgte. Der in Flaggengala prangende, reich mit Pflanzen und Blumen geſchmückte Feſtdampfer„Johanne⸗ Keßler“ wurde von der Mannheimer Dapfſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft geſtellt. Bei der Abfahrt im Karlsruher Rheinhafen, wo die Großherzoglichen Herrſchaften mit ihrem Gefolge durch den Präſi⸗⸗ denten der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Geh. Kommerzienrat Lenel, den Vater unſeres Handelskammerpräſi⸗ denten, und die Direktoren Keßler und Meiſter beim Betreten des Schiffes begrüßt wurden— den fürſtlichen Ddamen wurden Roſenſträuße überreicht— ſalutierten ſämtliche Schiffe. die wie die umliegenden Gebäude ebenfalls feſtlich geflaggt batten. Eine große Menſchenmenge wohnte der Einſchiffung und der Abfahrt bei. Der Feſtdampfer bot ein ungemein farbenprächtiges Bild. Das Hinterteil des Schiffes war mit den Flaggen der verſchiedenen deut⸗ ſchen Bundesſtaaten geſchmückt. Auf dem Vorderteil wehten am Maſt in bunter Menge Wimpel und Hißflaggen. Auf der Kom⸗ mandobrücke war zur Linken ein beſonderer Ausſichtspavillon er⸗ richtet. Das Deck trug reichen Pflanzenſchmuck. Die Kafüten waren für die Großherzoglichen Herrſchaften neu möbliert worden. Die Fahrt, die gegen 4 Uhr nachmittags bei prächtigem Wetter unter den rufen der verſammelten Volksmenge angetreten wurde, geſtaltete ſich zu einer überaus eindrucksreichen uldigung. Auf beiden Rheinufern hatten ſich die Bewohner der Ortsſchaften verſammelt. Vereine und Schulen bildeten Spalier. Böllerſchüſſe, Muſik, Hochrufe und Geſang gaben Zeugnis von der Freude der Menge. Die Ortſchaften am Nheinufer waren aus⸗ nahmslos feſtlich geſchmückt. Das Großherzogspaar, das unermüd⸗ lich für die Huldigungen dankte, brachte den größten Teil der Fahrt auf der Kommandobrücke zu. Aus Germersheim hatte ſich bayeri⸗ ſches Militär am Ufer verſan t. Die Speyerer Bevölkerung war tauſendköpfig an den Rhein gezogen. Das Pionierbattaillon hatte eine Ehrenwache ausgeſtellt. Die Pontons der Pioniere waren reich bewimpelt. Je mehr ſich das Schiff Mannheim nägherte, deſto dichter wurde die Menſchenmauer an beiden Rheinufern. Bei Speyer wurden die hohen Gäſte von der dichtbeſetzten„Mannheimia“ begrüßt. Bei Rheinau hatte 18 eine e Flottille kleinerer Boote ange⸗ fammelt, die dem eſchif anſchloß. In goldenen Abendſonnen⸗ ſchein war, berichtet der damalige Karlsruher Vertreter unſeres Blattes, Redakteur Chriſtmann, der als einziger Preſſevertre⸗ ter an der denkwürdigen Fahrt teilnahm, die ganze Gegend getaucht, lachender Himmel und grünende Natur, in ihr jauchzende Men⸗ ſchen, die ihrem Landesfürſten begeiſtert huldigten. Immer dichter gedrängt ſtand die Menge, immer kräftiger und vielſtimmiger wurde Hochrufen, für das das Großherzogspaar von der Kommando⸗ brücke aus unausgeſetzt dankte. Es war in der Tat eine wundervolle Einfahrt in das Mannheimer Rheingebiet, die den Teilnehmern in dauernder Erinnerung bleiben wird. Unbeſchreiblicher Jubel, als das Fürſtenſchiff ſich der Mannheimer Landungsſtelle näherte. Glockengeläute, das Krachen der Böller, tauſendfältiges Hochrufen der begeiſterten Einwohnerſchaft der Feſtſtadt. Als Punkt halb 7 Uhr, wie feſtgeſetzt, landete das Feſtſchiff. Erſter begab ſich der Landesherr, auf den Stock geſtützt, an der Anheiterſchen Ueberfahrtsſtelle an Land. Oberbürgermeiſter Bech it n Gäſte mit herzlichen Worten, wobei er betonte, daß das für unfere badiſche Heimat geprägte Wort„Fürſt und Volk unaufhörlich vereint“ wiederum, wie in ſo vielen wichtigen Momen⸗ —4 e e die 3 2 8 r zum erſchienen war, anſprachen, nahm die rüßun, eine halbe Stunde in Anſpruch. Wieder wurden den fürſtlichen Da men prachtvolle Roſenbuketts überreicht. In dem der Großherzogin leuchteten Kornblumen, die Lieblingsblume Kaiſer Wilhelms I. In zweiſpännigen Hofequipagen umter dem Jubel der ſpalier⸗ bildenden vieltauſendköpfigen Menſchenmenge die Fahrt durch die Schloßgartenſtraße zum Schloß. Kaum hatte das Großherzogs⸗ paor das betreten, als es auch ſchon auf dem Mittelbalkon erſchien, um ſich der Menge, die den 00 zu zeigen. Bis in die ſpäten Abendſtunden bewegten ſich daufende vor dem Schloß. Für die nun folgenden Feſttage war für die hohen Gäſte ein Stundenplan 2 hn der genau eingehaſten werden mußte. Am Freitag, 31. i ten die Großherzoglichen Herrſchaften vormit⸗ tags der Feſtſitzung der ſtädkiſchen Kollegien bei, die im ig geſchmückten Saal des alten Rathaufes abgehalten wurde. Zu Ehrenbürgern wurden bei dieſer Gelegenheit Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Wundt ⸗Leipzig, Miniſter g. D. Eiſenlohr, Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg und Major z. D. Max Seubert ernannt. Sämtliche vier Herren haben inzwiſchen das Zeitliche geſegnet. Oberbürgermeiſter Beck wurde durch die Ueber⸗ reichung der goldenen Erinnerungsmedaille 45 hrt. Ferner gab Bürgermeiſter Martin, der Nachfolger Becks, bekannt, daß der Stadtrat beſchloſſen habe, die Pfalzgrafenſtraße in der öſtlichen Stadterweiterung in Otto Beckſtraße taufen. An die Feſtſitzung ſchloß ſich ein Feſtakt im Mibelungenſaal, bei dem Ooerbürger⸗ meiſter Beck und Profeſſor Dr. Walter in rhethoriſch mee Ausführungen einen hiſtoriſchen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung Mannheims warfen. Oberbürgermeiſter Beck wurde bei dieſer Gelegenheit durch die Verleihung der Würde des Ehren⸗ doktors durch die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg ausgezeichnet. Großherzog Friedrich brachte das erſte och auf den neuen Ehrendoktor aus. Nachmittags fand die feier⸗ liche Enthüllung der Standbilder des Großherzogs Karl Friedrich und des Kurfürſten Carl Ludwig auf den Schloßplätzen ſtatt. Der Großherzog übergad die beiden Standbilder, die das Jubiläumsgeſchenk des Landesfürſten an die Stadtverwaltung dar⸗ ſtellten, mit einer längeren Anſprache, an die ſich die Uebernahme durch Oberbürgermeiſter Dr. Back ſchloß. Abends beſuchten die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften das Feſtkonzert im Roſengarten. Am darauffolgenden Samstag beſichtigten vormittags die fürſtlichen Gäſte die Kunſtausſtellung in der Kunſt⸗ Am Sonntag, 2. Juni wurde der Vormittagsgottesdienſt en Hieran ſchloß ſich eine Feſtfahrt durch die Stadt, bei der dem Großherzogspaar von neuem begeiſterte Huldigungen bereitet wurden. Abends erſtrahlte die Stadt in feenhafter Beleuchtung die von den Großherzoglichen Herrſchaften um 11 Uhr auf einer Rundfahrt beſichtigt wurde. Am Montag, 3. Juni wurde im Beiſein des Grofherzoglichen Hauſes die feierliche Schlußſteinlegung des Induſtriehafenz auf der jetzt noch vorhandenen Baſtion vorgenommen. Am 4. Juni fanden die ſtädtiſchen Feſtlichkeiten, die in dieſer Großartigleit wohl nicht früher als beim 400jährigen Stadtjubiläum wiederkehren dürf⸗ ten, durch ein reizendes Kinderfeſt auf den Rennwieſen ihren Abſchluß. Für den greiſen Großherzog, der erſt von ernſter Krank⸗ heit geneſen war, waren die Feſttage, die auch eine Reihe von Be⸗ ſichtigungen gemeinnütziger Anſtalten, Parade der Garniſon, Befich⸗ tigung der Jubiläumsausſtellung uſw. brachten, ſehr anſtrengend. Aber er wurde aufrecht erhalten durch die Liebe und Verehrung, die ihm in dieſen umvergeßlichen Feſttagen in einer Fülle entgegen⸗ e. gebracht wurden, wie wohl ſelten einem Fürſten. Sch. 4. Seite. Nr. 415 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe! Letzte Fahrt Eine Erinnerung an Großherzog Friedrichs Tod am 28. Seplember 1907 Von Karl Berner Der Bauer pflügt den Acker, ſein Bub geht nebenher, Da hören ſie von ferne ein Rollen dumpf und ſchwer. Jetzt kommt er“, ſagt der Junge,— der Alte nickt und ſchweigt, Bis drüben in die Wipfel ein graues Wölkchen ſteigt. „Das iſt der Bahnzug, Junge,“— der Alte ſpricht es leis, Es würgt ihn in der Kehle, die Augen ſind ihm heiß. Er läßt vom Pfluge ſinken die arbeitsharte Hand,— Sein alter Fürſt fährt heute, ein ſtiller Mann, durch's Land. Entblößten Hauptes ſtehen auf braunem Grund die Zwei, Sie ſehn den Sarg, die Kränze, dann iſt der Zug vorbei. Die Schienen klirren leiſe, fern ſauſt der Zug zu Tal, Und einſam liegt der Acker in herbſtlich mildem Strahl. Und wieder faßt der Bauer mit harter Hand den Pflug Und ſpricht:„Er war der Beſte, den unſer Boden trug! Dann zieht die Furche ſchweigend der alte Mann und ſinnt, Und über ſeine Wange ein heller Tropfen rinnt. Städtiſche Nachrichten Sedächtnisſeier für Großherzog Frledrich J. Die Gedächtnisfeier, die der Mannheimer Ortsverein der Deufſchen Volkspartei am Vorabend des 100, Geburts⸗ tages des Großherzogs Friedrich I. im großen Harmonieſaale ver⸗ anſtaltete, nahm bei ſtarkem Veſuch einen überaus eindrucksvollen Verlauf. Von dem mit Lorbeerbäumen und mit den badiſchen Farben geſchmückten Podium grüßte die Büſte des Gefeierten. Zu⸗ nächſt ſprach Schriftleiter Dr. Kayſer eines der beſten Gedichte des Landsmannes Heinrich VBierordt,„Ans Land Baden“ aus den„Vaterländiſchen Geſängen“, fein beſeelt und gefühlsinnig. Herz⸗ licher Beifall geleitete ihn vom Podium, auf dem alsdann ein ge⸗ ſchätztes Mitglied unſeres Nationaltheaters, Frl. Erna Schlüter, erſchien. Die bewährte Altiſtin ſang die„Allmacht“ von Schubert mit ſchöner, voller Tongebung. Der Art ihres eignete beſonders das klare Herausarbeiten der wunderbaren Linie dieſes weihevollen Geſanges, dem ſie zu einem tiefen und feierlichen Ein⸗ druck verhalf. Die Größe und Weite der Stimme und zugleich ihre Beſeeltheit wurde in den zum Schluß der Feier geſungenen beiden Brahmsliedern„Waldeinſamkeit“ und„Sapphiſche Ode“ beſonders deutlich, die durch die ungewöhnliche Ausgeglichenheit der Stimme u tiefer Wirkung kamen. Am Stüßel begleitete Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher, der die Erhabenheſt des Schubertſchen Geſangs ebenſo eindringlich geſtaltete wie die tiefe Empfindung, die aus den Brahmsliedern ſpricht. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die etwa einſtündige Rede des eee Kurt Fiſcher, die ſich in der Hauptſache mit der Bedeutung Friedrichs in der Vorgeſchichte und der Durch⸗ führung der deutſchen Einigung befaßte. Auf den neueſten Er⸗ gebniſſen der Geſchichtswiſſenſchaft fußend, entrollte der Redner ein umfaſſendes Bild des Politikers und des Staatsmannes, wie ſie ſich in Friedrich verkörperten, wobei er beſonders auf die Hem⸗ mungen und Wirrniſſe der ſechziger Jahre verwies, die zur Tragik in Friedrichs Leben geführt haben. Umſo herrlicher und beglücken⸗ der war dann für ihn die Zeit von 1867 bis 1870, wo ſich nicht nur ſchrittweiſe das Ideal ſeines Strebens erfüllte, ſondern er auch ſelbſt daran hervorragenden Anteil nehmen durfte. Da ſich die Rede in der Hauptſache mit dem in der vorliegenden Nummer enthaltenen Gedenkartikel deckte, ſei auf die Wiedergabe von Einzelheiten ver⸗ zichtet. Beſonders ging der Vortrag auf das Verhältnis Bismarcks zu Friedrich ein. Das zum Teil völlig neue Material feſſelte natur⸗ emäß die Hörer ſehr ſtark. Eine Darſtellung Friedrichs als ndesfürſten im Bereich der liberalen Innenpolitik und namentlich als Menſchen, wie er unzähligen Badenern noch heute lebendig vor Augen ſteht, bildete den Beſchluß der Rede, deren Kern ſich dahin ammenfaſſen läßt, daß Friedrich I. erfreulicherweiſe auch vor der eſchichte ſo daſteht, wie wir ihn im Herzen getragen haben. Das ſei 75 jeden Badener eine Quelle des Stolzes. Auch unter den pöllig veränderten Zeitverhältniſſen ſei es erſt recht die Pflicht, dieſes großen Mannes der Vergangenheit zu denken. Der Redner, der ein ſo wertvolles individuelles Charakterbild des unvergeßlichen Fürſten 0 geſchichtlichem Hintergrunde gezeich⸗ net hatte, mußte wiederholt auf dem Podium erſcheinen, um für den anhaltenden Beifall zu danken. Nach den erwähnten beiden Ge⸗ ſängen Frl. Schlüters führte Stadtrat Ludwig aus, man könne den Abend wohl nicht beſſer als durch ein Hoch auf das ge⸗ liebte deutſche Vaterland beſchließen. Als das Hoch verklungen war, ſang die Verſammlung den erſten Vers des Deutſchlandliedes. Damit fand die Veranſtaltung einen überaus würdigen Abſchluß. * Verſetzt wurde Aufſeher Auguſt Stuhl beim Landesgefäng⸗ nis Mannbeim zum Männerzuchthaus Bruchſal. *60., Geburtstag. Ein bekannter und beliebter Mannheimer Bürger, Photograph Georg Tillmann, der Inhaber der Firma Tillmann⸗Matter in der ader vollendet am heutigen 60. Lebensjahr. Der Jubilar übernahm im Jahre 1891 das Gebr. Matterſche photographiſche Atelier, das er in uner⸗ müdlicher, von einem feinen künſtleriſchen Geſchmack geförderter Tätigkeit zu der heutigen Blüte entwickelte, Wenn die Firma einen weit über Badens Grenzen reichenden Ruf genießt, ſo iſt dies aus⸗ Msbch Herrn Tillmanns Verdienſt. Unzählige hervorragende itbürger und Mitbürgerinnen ſind im Lauſe der Jahre infolge eines beſonderen Anlaſſes in dem Atelier photographiſch aufgenom⸗ den worden. Im Schaufenſter in der Rheinſtra urfte man dann die individuelle Note bewundern, die Herr Tillmann ſtets ſeinen Aufnahmen zu geben weiß. Aber auch bei den techniſchen Aufnah⸗ men zeigt ſich die große Leiſtungsfähigkeit der Firma. Wir wün⸗ ſchen Herrn Tillmann, der ſich infolge ſeines liebenswürdigen We⸗ ſens einen großen Freundes⸗ und Bekanntenkreis geſchaffen hat, noch ein recht langes Wirken in Rüſtigkeit und Friſche. Falſcher Jeueralarm. Drei Teerkeſſel, die auf dem Dach der Mollſchule zur Vornahme von Reparaturarbeiten aufge ſtellt worden waren, ließen in der Nacht ie Rauchentwicklung bei einigen Paſſanten den Ausbruch eines Bran⸗ des vermuten. Die um.46 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr konnte ſofort wieder abrücken. veranſtaltungen Theaternachricht.„Das Grabmal des unbekannten Soldaten“, von Paul Raynal, das am Freitag zur Erſtaufführung kommt, iſt überſetzt von Hedwig von Gerlach. Den Soldaten ſpielt Willy Bir⸗ l, die Braut Hedwig Lillie, den Vater Hans Godeck, Den im itel ausgedrückten ſymbolhaften Charakter des Werkes betont die Inſzenierung von Dr. Georg Kruſe in der freien räumlichen Ge⸗ ſtaltung des Bühnenbildes. G Wiedereröffnung der Kunſthalle. Am Sonntag, den 12.., wird die ſtädtiſche Kunſthalle ihre nach dem Auszug des Mann⸗ heimer Kunſtvereins neu hergeſtellten Sammlungsräume wieder er⸗ öffnen. Die Hauptteile der geſamten ſtändigen Galerie ſind im rechten und linken Flügel des Obergeſchoſſes untergebracht, begin⸗ nend bei den Kunſtwerken der Biedermeierzeit und abſchließend mit den Werken der allerfüngſten Kunſtrichtung. Ein großer Teil der Erdgeſchoßräume ſoll fortab ſtändig den wechſelnden lungen der Kunſthalle und des Freien Bundes dienen. Zugleich mit der neugehängten Galerie wird am kommenden Sonntag eine umfangreiche Ausſtellung in den frei gewordenen Sälen eröffnet. Thema:„Meiſterwerke des japaniſchen Farbenholzſchnitts“. Zum erſtenmal wird mit dieſer Schau in Mannheim ein Ueberblick über eines der reizvollſten und berühmteſten Kapitel oſtaſiatiſcher Kunſt gegeben; die ſehr umfangreiche Ausſtellung ſetzt ſich zuſam⸗ men aus mehreren bekannten deutſchen Privatſammlungen, von denen die Sammlung der Frau Tony Strauß⸗Fegbaur, Berlin, die Beſtände des Kupferſtichkabinetts der Bremer Kunſthalle und die Sammlung des Generalleutnants von Etzel(Wiesbaden) genannt ſeien. Arbeiten des japaniſchen Kunſthandwerks aus Mannheimer und Frankfurter Privatbeſitz dienen der Belebung des Geſamtbildes. Anfang Oktober wird noch als beſondere Abteilung eine Gruppe Be Malereien aus ſüddeutſchem Beſitz zugänglich gemacht werden. Zu der Ausſtellung erſcheint ein umfangreicher wiſſen⸗ ſchaftlicher Katalog. „JZirkus Carl Hagenbeck rüſtetl zum Aufbruch. Schnell ſind die glanzvollen Tage des Hagenbeck⸗Gaſtſpielez vorüber gerauſcht. Heute abend ſchon findet die letzte V daet ſtatt. Bereits am Freitag öffnen 505 die Pforten der Leinenſtadt Hägenbecks für die zirkusfreundlichen Bewohner von Worms. Rommunale Chronik Ladenburg, 7. Septbr. Aus der jfüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Aufſtellung einer Benzin⸗ Pumpanlage auf Gemeindegelände entlang der Heddesheimerſtraße wird genehmigt.— Die Holzlieferung wird Georg Schork zu ſeinem Angebot übertragen. L. Leimen, 7. Sept. Die Beratung des Gemeindevoran⸗ ſchlages für 1926⸗27 ſtand auf der Tagesordnung der jüngſten Bürgerausſchußſitzung. Bei 601 155 Mk. Ausgaben und 4979 67 Mark Einnahmen bleibt ein Minusbetrag von 103 155 Mk. aus der Gemeindeumlage zu decken. Dies entſpricht einer Umlage von 70 Pfennig auf 100 Mk. Steuerwert, mithin alſo der gleichen Höhe wie im Vorjahre. Der Schulaufwand iſt mit 18 000 Mk. angeſetzt, der Aufwand für Straßenpflege mit 38 100 Mk., der für Geſundheits⸗ und Wohlfahrtspflege mit 28 700 Mk. Dexr Wohnungsnot iſt durch Aufnahme von 77000 Mk. nach Möglichkeit geſteuert worden: fünf Doppelhäuſer wurden davon erſtellt.— Ferner wurde die Ver⸗ legung des Friedhofes aus hygieniſchen Gründen in Ausſicht ge⸗ nommen. L. Walldorf, 6. Septbr. Die Stadt Walldorf konnte am 2. September auf ihr 25 es Stadtjubiläum zurück⸗ blicken, das ſie jedoch mit Rückſicht auf die ſchlechten Wirtſchafts⸗ verhältniſſe nicht beging. Die Gemeinde hat eine ſchöne Entwicklung durchgemacht und zählt heute nahezu 5000 Einwohner. Liebe, das iſt die gierig quellende Luſt am Daſein. Weſſen Seele davon erfüllt iſt, an dem hat alle Skepſis ihre 7 das Rätſel des Lebens ſeinen Sinn verloren. Liebe allein bildet das Leben fort, iſt die zeugende Kraft. In Seelen voll Liebe ſind alle Leiden in Freuden, alle Fragen in Taten verwandelt und gelöſt. Carl Hauptmann. * herr und dame Von Arkur Brauſewetler Was ſagt„Herr“? Garnichts. Was ſagt„Dame“? Alles. Herr iſt eine Anrede, eine Anſchrift. Jedem wird ſie zuteil, jeder hat Anſpruch auf ſie, mag er von der eigentlichen Bedeu⸗ kung des Wortes noch ſo weit entfernt ſein. Herr ſo und ſo weiter nichts.„Herr“ iſt kaum noch ein Begriff, eine Bezeich⸗ nung, ohne Sinn und Gedanken iſt es.„Mann“ iſt ſchon viel mehr.„Er iſt ein Mann!“ ja, das iſt noch etwas. Aber„Herr“. Und nun—„Dame“! Das iſt eine Auszeichnung. Eine Ehrenbenennung. Eine Adelsbezeichnung.„Dame. Das iſt etwas anderes als„Frau“, ja, etwas anderes noch als„Weib“. „Dame“, das ſagt man nicht zu jedermann. Und noch weni⸗ r von jedermann.„Dame“, das ſagt man voll ſtiller Ehrfurcht, ſagt es, wenn man von dem Weſen einer Frau im Innerſten ergriffen iſt.„Dame“ etwas Liebkoſendes, zugleich etwas Hoheits⸗ volles in dieſem Wort.„Jede Frau iſt feiner als ihr Stand,“ har einmal Jean Paul ſo treffend geſagt. Die wahre Frau iſt nicht an die Schranken, auch nicht an das Anſehen eines Standes gebun⸗ den. Die Stellung des Mannes gibt ihr nicht die ihre. Sie ſchafft ſie ſich ſelber durch ihr Frauentum, durch die Anmut und Würde ihrer Weiblichkeit. Und in je höherem Grade ſie das tut, deſto mehr iſt ſie Dame. Die Dame hat nicht nur den Rhythmus der Haltung, der Bewegung, der Art ſich zu geben. Sie hat den Rhythmus des Herzens. Aus ihm quillt ihr der Takt, der bei einer Dame nie angelernt oder anerzogen, ſondern angeboren iſt. Das iſt eben das Wunderbare: Ein weibliches Weſen kann alles werden: eine tüchtige Lehrerin, Beamtin, Kontoriſtin. Sie kann Nationalökono⸗ mie ſtudieren oder Aerztin werden. Ja, eine gute Hausfrau kann ſie werden und eine vorzügliche Mutter. Eine„Dame“ kann ſie nie werden. Und wenn man ſie in die teuerſten Penſionate und Erziehungsheime ſchickt— eine„Dame“ iſt man oder iſt man nicht. Werden kann man ſie nicht. Der„Herr“ oder„Mann“, was ziemlich dasſelbe iſt, analh⸗ ſiert, kritiſiert, ſeziert. Die„Dame“ tut nichts dergleichen. Sie „wittert“. Vermöge des ihr eingeborenen Deingefühls„wittert“ ſie die Dinge wie die Menſchen und erkennt und durchdringt ſie ſchneller und ſicherer als der Mann mit all ſeiner Arbeit und ſeinem Verſtande. Sie iſt eben nicht Dame nach außen, nicht Dame in der Geſellſchaft oder im großen Verkehr. Sie ſſt überall Dame: im Hauſe, ihren Kindern, ihrem Manne gegenüber. Nichts Gekünſteltes iſt in ihrer Art, kein Pochen auf ihr Damentum. Nicht einmal ein Suchen nach ihm. Es iſt an ihr, in ihr. Sie kann gar nicht anders ſein, kann ſich nicht ſelbſt verleugnen. Des⸗ halb iſt ſie eine ſo unerſetzliche Gefährtin ihres Mannes, eine Erzieherin ihrer Kinder nicht mit Worten, nicht durch dte Tat— ſondern durch ihr Damentum. „Aber nun das Traurige: Dieſe Dame iſt im Ausſterben be⸗ griffen. Es gibt nur noch ganz wenige von ihr, und dieſe ſind nicht ſo leicht zu finden. Vor kurzem beſuchte mich ein Freund.*5 wollte ihm die Sehenswürdigkeiten unſerer ſchönen Stadt und ihrer Umgebung zeigen, nannte ihm unſere berühmten Kirchen, Märkte, Muſeen. 7555 intereſſiert mich nicht,“ ſagte er.„Ich möchte eine Dame ehen.“ Wir gingen des Vormittags durch alle belebten Straßen, führen des Nachmittags in das benachbarte Seebad, pilgerten über den großen Steg und die Promenaden. Wir ſahen alte und junge Frauen kunſtvolle Friſuren, ſchlanke und weniger ſchlanke Waden, natürliche und nicht natürliche Geſichter, karmeſinrote Lippen und bemalte Wangen—— eine„Dame“ ſahen wir nicht. Bubikopf und fleiſchfarbene Wadenſtrüpfe, Schminkkäſtchen und Puderquaſte, oben und unten abgeſchnittene Kleider—— das ſind gewiß ſehr nette und reizvolle Neuerungen— aber mit dem Begriff der„Dame“, wie wir ihn in alten längſt überholten Zeiten einmal verſtanden, wollen ſie ſich ſo ganz nicht ver⸗ tragen. Warum empfinden wir auch ſo altväterlich und groß⸗ mütterlich? Die„Dame“ iſt eben auch einer jener überlebten Begriffe. Sie iſt eben wie ſo manches unmodern geworden—— arme„Dame“! Vielleicht aber ſteigt das Zeitalter der„Dame“ noch einmal aus der Vergangenheit empor, zeigt ſich in verjüngter Geſtalt— das beutige iſt es nicht. Dann werden die Frauen wieder nach Goethes Wort die ſilbernen Schalen werden, in die die Männer goldene Früchte legen. Dann wird die„Dame“ wieder Adelsprädikat werden, das „Mächtigſte auf. Erden“, wie der heute auch ſchon„unmodern“ gewordene Ibſen ſie einmal nennt, weil es in ihrer Hand liegt, den Mann dahin zu lenken, wohin Gott ihn haben will. O kehr zurück, du holde Dame. Du tuſt unſerer Zeit ſo bitter not, und wir haben dich lange und ſchmerzlich genug entbehrt. 2 MANNTIEIrER RNRENNTAcEH am 9. und 12. September 1926 auf den Mannbeimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannhelm Nr. 2 iht Hauen Maungeimef fulmut aa (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins ist erschienen. Sie ist zu haben im Stragenverkauf, in deſ Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, 2ʃ garrengeschäften usw., den FEllialen Wald- Hofstrage 6, Schwetzingerstrage 24, Meef feldstraße ſi, sowie in der Hauptnebenstelle R,-6(Bassermannhaus) und in der Haupt- geschäftsstelle E 6, 2. Preis 20 Pig. Neue Mannheimer Zeſtung. Tagungen 1 Der unterbadiſche Ceibgrenadiertag 1% „ Bruchſal, 7. Sept. Der über Samstag und Sennteg Je veranſtaltete unterbadiſche deibgrenadientag un 14a0% eine ſtattliche Anzahl der alten Kameraden hierher. Am ms wurde das Feſt nach einem Fackelzug durch. e⸗ grüßungsabend im Burgerbofſack eingeleitet, wobei Kachie rad Hofmann die ehemaligen Soldaten willtommen hieß. ſes Feſtrede-wurde vom Vorſitzenden des Karlsruher Heue der de 1 Kamerad Oertel, gehalten, der auf die Bedeutung der Ka 55 radſchaft hinwies. 19 555 ſprachen Oberſt v. Pflarim ſag Namen des General von Lüttwiz vom Nürnberger Armesnn Frang Schweilert vom Artilleriebund St. Barbara, 127 5 Maier namens der 2ler Dragoner und Kamerad Be Untergrombach namens des Landwehroffizierkorps aus. Schließlich brachte Kamerad Valz ein Hoch auf die Damen ver⸗ Anweſend waren neben ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden Tlo⸗ ſchjedene befreundete Korporationen und eine A e e alie ditionskompagnie aus Meinſngen. Den muſikaliſchen Teil 1 die Stadtkapelle übernommen. Ferner beteiligten ſich das Lie ſo⸗ kranzquartett und die Soliſten Max Sigriſt und S. Bantſcher, en wie der blinde Lautenſänger Hans Ebbecke. Am Sonnta 11 fand am Friedhofdenkmal eine Gedächtnisfeier ſtat Jun⸗ der Oberpfarrer Ebner die Anſprache hielt, während ein Ider kers⸗Flugzeug der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa einen Krard ſt⸗ Bruchſaler Kameradſchaft abwarf. Nachmittags wurde ein r zug veranſtaltet, der die Kameraden zu einem deſtkornſiches 0 wo ein wahres Volksfeſt und ein reges kameradſchaf Treiben ſtattfand, das bis in die Abendſtunden dauerte. einen 9— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 99 J Neut Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. Direktilon Ferdinand Heyme rei Chefrebakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Rebakteuſſcher Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton i. V. Rurxt Kommunalvolitil und Lokales: Richard Schönfelder.— + Neues aus gller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige:. 2 15 Schönfelber. 0 ner. 9e Worschtmarit blelbt vun'schlecht zu'sohle Halt bodenstännig— worzelecht! Seiln) Fundament is Sunneschei(n) Sang, Frohsinn, Winzer Witz un Wel()! 6900) K. E. Stiſt neuburg— ein Muſeum der Romanük Sift Neuburg bei Heidelberg, betanntiich 1828 in deeemgen Fritz Schloſſers, des Nefſen von Goethes Schwager, überge ren und zur„Romantikerklauſe“ geworden, die, ausgeſtattet mit ied und der Kunſt und Dichtung, Perſönlichkeiten wie Creuzer, erbeck Kerner, W. von Humboldt und Marianne von Willmer, ande Ph. Beit und Steinle zu ihren Gäſten zählte, foll in andere dichter kommen. Der jetzige Beſitzer, der mit Schloſſer verwandte nſtſatt Alexander Freiherr von Bernus, der die Tradition des 4625 ſoll melns und der Gaſtlichkeit im Sinne ſeiner Vorfahren ſorlſe ener⸗ nachdem er mehrere Angebote zurückgewieſen hat, durch 8 b0 druck ſich jetzt doch zum Verkauf genötigt ſehen. Als treten die Benediktiner von Beuron auf, an ſich gewiß Legitimation, denn Neuburg iſt 1130 von dem Orden worden und hat bis 1804 wechſelnden geiſtlichen Zweczen aaicchen auch wiſſen gerade die Benediktiner hiſtoriſchen und künſ 1 Verpflichtungen wohl zu genügen. Dennoch würde die Oef 5 viel verlieren; bedeutete dieſer Verkauf doch auch die w der Sammlungen von ihrem Heim, aus dem ſie der Beſibe g nach heißt, nach dem Schlößchen Münſter bei Donauwörth, wüͤrde. einem weit weniger leicht zugänglichen Ort verbringen war gerluſt Nun taucht in der„Frakf. 3tg.“, die von dem drohenden ing zu berichtet, ein Vorſchlag auf, der geeignet ſein ſollte, Suſtim baſſen finden und die nötigen Mittel ohne Schwierigkeit fließen 7 5 die Stadt Heidelberg ſoll Suſt Neuburg anfauf, dort ein Muſeumder Romantiit anlegen. Daß müt etande der Romamtiker zu Neuburg in perſönlichen Beziehungen 1 etheit habe, iſt ein Bedenken, das gegenüber der vielfältigen 5 dieſer herrlichen Stätte und der Bedeutung Heidelbergs 1990 ſchichte der Romantik überhaupt nicht Stich hält: beſtehen erg⸗ genug mittelbare Verbindungen zwiſchen den Gäſten Neub 9 5 den anderen Romantikern. Daß aber Romantikforſchung den Ein⸗ mantikliebe kraft des ungeheuren und immer weiterwirke ſung fluſſes dieſer Geiſtesrichtung für die deutſche Kulturent gegen eines ſolchen muſeglen Mittelpunktes lange bedurft hätte, 10„ein kann, wie auch der einzelne zu ihrer Gedankenwelt ſtehen Widerſpruch ſich kaum erheben. gonderem Man wird den weiteren Schi ſalen des Stifts mit beſe Intereſſe entgegenſehen, zumal es in ſeiner Art aus 1 Candſchaft und Geſchichte Heidelb s ebenſowenig wegzudent wie alle anderen Denkmäler Altheidelbergs. . rr r — — — S S rS SSS SSS S SSS S S Donnerskag, den 9. September 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 413 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Linigungsmöglichkeiten Motoren-Werke Mannheim.-G. Houptverſommlung der disconto- Seſellſchaſt 22 5 2 eeee genehmigt 0 5 mwin)⸗Süobremſe! de Fereez zeng en e e de ne 4 N Na. r die zwiſchen den Motorenwerken Mannheim AG. vorm. an eine Vertriebsgemeinſchaft. Ferner weiſt das Roſendorff ſche teuen, Aktien werden zu 125 v. H. an ein unter der Führung von 1 ſtationäre Motoren und der Südbremſe AG. Gutachten nach, daß die Geſchäfts⸗ und Vermögenslage der MWM. S. Bleichröder ſtehendes Konſortium begeben. Davon werden 1 20 der M8 Intereſſengegenſätze wurden in der Hauptverſammlung bereits bei Eintritt der Südbremſen⸗Gruppe ungünſtig war.„Denn, Mill. den Kommanditiſten zu 5 zu 1 zu 130 v. H. mit Dipidenden⸗ n vem 4. September eine Reihe von Angaben gemacht wenn ſich die Uint damas zien in aner aunſtden Geſchäfts⸗ berechtigung ab 1. Jan. 1926 angeboten. Weitere 4 10 Mill. werden at unſeren Vericht in Nr 408), die ſedoch eine volltändige und Vermögenslage befunden haben,“ ſo folgert das utachen, an Dillan Read u. Co. begeben mit der Verpflichtung, die An⸗ hate—5 den Außenſtehenden nicht zu bringen vermochte. Auch„ſo können Unmöglich die drei Herren(der Südbremſe) die Schuld teile zwei Jahre lang nicht an den Markt zubringen, Wenn der Vertannntungsbeſchluß zur Machprbfung der Täntglelt I n werichlechtfiine der Geſchäfts“ und Vermögenslage der ondern auf dem ameritanſſchen Markt Zereiſtkate zu vertreiben. Das Iu Ert eine Repilionskommiſſion einzuſetzen und bis MWM. haben.“ Ueber die Kreditfrage beſagt dieſes Gut⸗ Stimmrecht wird inzwiſchen von einem Vertrauensmann der Dis⸗ Aigehe ung des Reviſionsberichtes die gegen fünf Verwaltungs⸗ achten, Or. Vielmetter von der Südoremſe, habe vom 24 September A at ausgeübt. Eine Vertretung der Firma Dillon im Ger beneits eingereiche Regreßelage ruhen zu laſſen. dienn. diovender 105 Weil. ze aus eigenen miaenn en„R. der Diconto pder feſte Geſchätsverbindungen ſeien nucht dorte Entſcheidung ſondern nur eine Vertagung der Austragung der MWM. zur Verfügung geſtellt, um Zahlungseinſtellung abzuwen⸗ kant ehen. Bei der Bemeſſung der Urberggeeturſts an die amerk⸗ weneen Gegenſählichteit. Für die weitere Oeſſentlichteit, den; ais am 17. November Geſchäftsauſſicht unvormeidlich war, 84 gegemider dem Vorſenkurs dan Reauge deſch eber ſe den üreten Artongr der Mgn. Jlies daher deſchelte er unter eigerer Bagg hen weee ze wen e ar Vadurg Leneſchdgr: Weiee N 1 5 ſonderem Intereſſe, daß dieſer Waffenſtillſtand, der von der Disconto⸗Geſellſchaft. Auf dieſe Weiſe ſei es gelungen, die auf d M Weitere 1755 2 Mill. Ankeile erhält Dillon ö uu aiſtündigen Verhandlungen außerhalb der HV. erzielt wurde, MWM. aufrechtzuerhalten. Allerdings, ſo gibt auch dieſes Gut⸗ Mill 2 e en, eeeee en Aben Dauer von zwei Monaten geſchloſſen worden iſt. Nach achten zu, mußte die Fabrikation um mehr als die Hälfte ein⸗ Mill. beid Perfe 7978 10 Seltt lauf hat die Reviſionskommiſſion ihren Bericht abzugeben. geſchränkt und die Zahlungsbedingungen mußten verſchärft werden. vorläuft— urüdtbe 1— 5 eee e Aheteſic auf den gleichen Standpunkt den Borſtand und An. er beabhichtgre Vertrag zrwſſcen Ldbſeinſe un Mene ben eeeee e welter Klageerhebung eingenommen haben, dann geht der Kampf Arbeitsteilung und gemeinſamen Vertrieb ſei ausgeſchloſſen ginie Fand Vorbalt e—* im erſter Aen ee deng, daß durch die Deauſche dremſen Acg. in Eichenen ſekance dein Steret weed eßtee Haoreree den kanel ee e ee eeeeeeet Noaen(Sbdgremich, deren ſämtliche Attten ſic um Veſth der rtos für bhr Fahrikale ieon der Münd eibel. Lem ſeßt die Kredioren N e e Nuschlzemſe Ach in Verlin befinden, für die MaaM. geeignetere Behauptung der Gegenſeite gegenüber wonach ausdrücklich an: bei Hinzurechnun 3 25 9550 lbenw.„ 870 Mill. läge gemacht werden, als dies bisher geſchehen iſt. geboten war, daß die Abſchlüſſe nur im Namen der Südbremſe Höhe der 0 70 1. 0 Re 1 1 Worin beſtehen nun dieſe Int erfolgen ſollten; die Organe der MWM. wären alſo lediglich Agent 800 Mill er il zanit durchſchnittluh Reich mia; ſachent ntereſſengegenſätze? Ihre geweſen; ſelbſt dieſe riſitoloſe Erledigu. Hund 118 Mill. offenen Reſerven ſteht bisher nur ein ̃ 50 1 e ri igung ſei abgelehnt worden. Akttenkapital von 100 Mill. und Reſerven von 36 Mill. ette liegt, kurz geſagt, auf dem Arbeitsgebiet beider Geſell⸗ d 5 Das Arbeitsgebiet der Anfang 1922 gegründeten, 755 5 Ausführungen Roſendorffs, Zweck der Arbeitstelung habe gegenüber. Dieſes Verhältnis dränge alſo geradezu zu einer Er⸗ eun. g der Abteilung ſtatlonärer Motorenbau von der Jirma nicht ſein ſollen, die Produktion von Mannheim einzuſchräinken,] höhung, zumal die Seſſhaftigkeit der Einlagen geringer geworden ſei. Eie. Rheiniſche Automobil⸗ und Motoren⸗Fabrie Mann⸗ ſondern die Typen um einen zu vermindern, um die übrigen Topen In der Vorkriegszeit konnte man etwg 70 v. H. der Einlagen als arntſtandenen MWM. umfaßt die Herſtellung von ſtationären n größeren Serien herſtellen und billiger verkaufen zu können, feſten Beſtand anſehen und 30 v. H. Umlaufsbeſtand. Jetzt ſei das Jabeaden und Schiffs⸗Dieſelmotoren. Sie hat bezüglich ihrer dieſer wurden bereits in der HV. von dem Vorſtandsmitglied Senkel] Verhältnis weit weniger günſtig. Ganz käme man allerdings noch lon zugrunde ſiegenden Patente mit Benz u. Cie. einen dahin berichtigt, daß er bei ſeinem Gutachten nicht hinreichend nicht wieder auf das Vorkriegsverhällnis, damals habe man ein daen geſchloſſen, der ſich insbeſondere auf das Prinzipien⸗ informiert geweſen ſei. ſolches von 4 zu 1 als notwendig erachtet. Hinzu komme die Kon⸗ N9. 230 517 und das ſogenannte Trichter⸗Patent No. 397 142 Während Hachenburg davon ausgeht, daß die kurrenz der öffentlich⸗rechtlichen Kreditbanken, A. Zu dem Konzern der Südbremſe andererſeits gehört u. a. politik, die Akzeptwirkſchaft herbeigeführt hat, beheuplet Das erſte Halbjahr ſei ſo verlaufen, daß auch fär das erhöhte bt Dieſel⸗Motoren⸗G...H. in München. Die Colo ver⸗ Rofſendorff, daß die Akzeptwirtſchaft die Herabſetzung der Pro⸗ Kapilal günſtige Verzinſungsgusſſchten beſtänden. Wenn auch eine danl Anen Dieſelmotor, welcher von der Ansbacher Motorenfabrit duktion zur Folg e. bt habe. Was in dem Hachenburgſchen Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage zu verzeichnen ſei, ſo Ad chmann Ac. und der Südbremſe gebaut wird. Wie die Gutachten über Kredit⸗Sabotage geſagt wird, iſt nach Roſendorff müſſe man ſich doch vor einer Ueberſchätzung dieſer Beſſerung und behaupten, verletzen die auf dieſe Weiſe hergeſtellten rein hypothetiſch und unbewieſen, die Behauptung, deß, die] vor allem der Liquidität der Geſamtwirtſchaft hüten. Man glaube, ſamotoren ihre oben genannten Patente. Aus dieſer Patent⸗ Südbremſe AG. ſich an den MWM. beteiligt habe, um ſie als Kon⸗ deshalb den deutſchen Kapialmarkt nicht mehr als durch K 20 Mill. Aacbung ſollen ſich Anſprüche der MWM. und der urſprünglichen kurrenz auszuſchalten, ſei eine willkürliche Unterſtellung.„Nicht neue Aktien belaſten zu ſollen. Den Reſt gebe man umſo lieber llerfirma der MWM., der Firma Mannhei zu leugnen iſt, daß die Südbremſe AG. und die MWM. in gerin⸗ nach Amerika, als man die Eröffnung eines Aktienmarktes in meeen. Die Cole-Dieſel⸗Geſellſchaft iſt 8 ihre Fabrit⸗ gem Umſange im Wettbewerb ſtehen“, die Abſicht der Südbreinſe Amerika für wünſchenswert halte. Den Poſten Kommanditanteile ſcharfen Wettkampf mit den MWM. 50 ſie ſei aber nicht geweſen, die Konkurrenz zu Ungunſten der MWM. den die Bankfirma Dillon Read u. Co. in Newnork 1925 erworben wered unter Selbſtkoſten, ſpäter ohne Gewinn, die Fabritate auszuſchalten, ſondern im Gegenteil, durch ihren Einſtuß eine Ra⸗ habe, habe ſie inzwiſchen weiter veräußert; ob ſie nach Deutſchland aufte Um dieſen Konkurrenzkam f wirkſamer* tionaliſierung durch Arbeitsteilung eventuell auch durch Vertriebs⸗ zurückgefloſſen ſind, ſei unbekannt. Jedenfälls hätten dieſe Aktien nn empden Mm e 70 0808 A— 1 Ra. 5 5 Werke diche. den heimiſchen Markt niemals geſtört. eeee 12 ie Verwirklichung dieſer Abſicht ſei bisher an der Finanzlage der 0 dr Aibl. Aerpat nd r er f52 it dumm 1929 dcch Naant. eesczelte Die Reſendofhſchen Rurfühemden Ldeſttigen„ Durchführung der Juſton in der Anion. verſicherungsgeuppe. Vzwei erworben und in der HV. im Juni 1925 ſich dann, daß im Laufe der Zeit, nicht⸗ weniger als 3 oder 6 Ent⸗ Die Fuſton in der Gruppe der Union Allgemeine Verſicherungs⸗ dähten 10 d Herren e den AR. der MWM. würfe für einen„Arbeitsteilungsvertrag“ ausgearbeitet worden Ach. in Berlin mit der Rhein-Verſicherungs⸗Ach. in Köln wird nun⸗ 1885 5 850 5 des bekannten ſind,„die für die MWM. immer ſchärfere Bedingungen erhielten.“ mehr durchgeführt werden. Die Union übernimmt die Rgein⸗Ver⸗ venn an A 5 18 ae* 25 Max Hachenburg aus, Zu den Hachenburgſchen Ausführungen über eine Inlereſſenkolliſton ſicherungsgeſellſchaft mit Rücwirkung ab 1. Januar 1926. Die atte ſo n itglied zug 225 in den AR. einer Konkurrengzfirma demerkt Roſendorff, es ſei eine Ueberſpannung des Prin⸗ Union erhöht zwecks Durchführung der Fuſion ihr AK. um 2 Mill. müere 3 8 555 W1 zips, aee, 5 daß 0 von ee 72 2 000 auf 2,4 Mill. ösbar 5 5 eukurr an jede Intereſſenkolliſion vermeiden muß dadurch, es aus dem dürch Abf ung der Aktien von auf 800 Mk. durch⸗ denre Aufgabe. Sie könne nur dann bewältigt werden, wenn Auſſichtsrat auszuſcheiden hat, wenn ſich die Möglichkeiten ſolcher geführt worden iſt. A zm Eintreten in den AR. eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Kollſſionen irgendwie ergeben können. Wer dieſes Erſordernis ·: Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ u. Schokoladen⸗Fabriken e ee ee ee en 120 Aee 5 0 525 eene— Se e Wirt⸗ 17 55 E ene— 1 G. e e Rienbeng 5 der Agagef gunle olliton mehr. Aehnliche ſchaftstebens, der auf effekten cwitaliſtiſcher Zuſammenfaſſeing und„Sept. anberaumten o. GV. hat bereits am 7. Sept. eine Aae gälten, wenn ein Ag.⸗Mitglied Geldgeber ſeiner perſönſcher Einflußnahme durch Entſendung von Auſſichtsrats⸗ Plenarverſammlung ſtattgefunden, die den Abſchluß mit Bilanz für get werde. mitgliedern in die großen Unternehmungen beruht. Noendorff 30, April genehmigte. Der Bruttoüberſchuß beträgt 2 008 195(. B. r Bee MWMt. behauptet nun eine Schädigung auf dem Gebiete ſaßt das Ergebnis ſeiner Gutachtens dahin zuſammen, daß die 1988 918,% und der Reingewinn nach Abzug von 1467 929 led patriebsfeſtlegung, der Kreditbeſchaffung und auf dem Gebiete gegen die drei Auſſichtsratsmitglieder der Südoremfe⸗Gruppe erho⸗(1849 417) 4 Unkoſten ſowie non 256 103(194 372)% Abſchre bun⸗ 10 tentrechtlichen Bearbeitung erlitten zu haben. So ſeien 10 0 55 1 1 5 1 55 die 2425 090 16 800 Aunb 100 605 1 W25. 8 il a5en ihr di ing ärf 5 übergebene Urkundenmateriol in allen Punkten wi n. 5* St.A. verteilt werden. Im ödeurtenggruppe Gbe Bieſe. Sidbrenſe gn aeeen 88. nun eine Sne ee de Geſchaltsbericht iſt ausgeführt daß ſich die ungünſtige allgememe khlgen verkaufte, mit dem Erfolg, daß die Aufträge, die im Gegenſätzen in der Auffaſſune vor pdanden? Dr. Roſendorff wsſcnktach dah wn der dece Heifte des doeen beneh Feu 1 noch etwa 907 000„ betragen hatten, ſoſort um etwa ſagt in ſeinem Gutachten, es beſtehe begründete Ausſicht, har gemacht habe. Der nahezu vollſtändige Umbau der Schokoladen⸗ auf 340 000 zurütgingen. Die eigenen Atzepte der deg jeht nacdem durch die fraßgele Hiſe des Jeren Biemeten ahrit und die Anſchaffeng neuer Maſchinen und Einrichtungen ſtiegen von 1,8 Mill.„ zu Anfang April, im Herbſt die drückenden Akzeptverbindlichkeikfen der MWM. abgelöſt ſind und habe ſich gut bewährt. Im neuen Geſchäftsjahr rechnet die Geſell⸗ auf 3,5 Mill 5 durch Wechſelprobeſte 5 1 8 der Needt die Südbremſe die Maforität der MWM. erworben hat, die Schwie⸗ ſchaft ebenfalls mit einer günſtigen Weiterenſwicklung. wweneſelſchaft erſchüttert. Die frühere Berwaltung ſei mit der rigkeiten im Intereſſe beider Werke überwunden werden können. 90 Der Kampf um den Slickſtoff. Auf der HB. der Britiſh Wen wacen Finanzgruppe Schwab in ausſichtsreiche Verhand⸗ Die 5 5 991 5 110 en dad 170955 5 Nen e 25 Soult ee Seen 1 ie pert 2 1 21 angebahnt un n erſten Schri urch getan, daß der ſtellbertre⸗ 80 Sud Paatſie ris perbunden wuen Beron inboſte ſich eine wellere Ver, dende Vorſthende im n. Frnſe van diezen Amnte feeiwilig zurück. ſt, pieg er. diieman, emer der leitenden Flretteren, eine Nede⸗ (peng wegen eines langjährigen von der Gruppe Schwab mit getreten iſt, um damit zum Auspruck 05 bringen, daß eine Einigung in welcher er über die Verhandlungen zwiſchen der Chileſalpeter en gewähvenden Kredites über 1 Mill. Bolbars. Dieter ſicht an dieſze Gruppe ſchettenn ſou. Ger ſt Mraited des Arkeitezun Aſociation und der chileniſchen Regierung berichtet, die vorläuſtg 55 mit demn ee e daß ſchluſſes geblieben. Von der bereits in der HB. erwähnten Neukon⸗ ergebnislos verlaufen ſind. Auf Grund ſeiner eigenen Beobachtung 0 don S ee e e eeee Verzin 0 ſtruktſon eines kleinen Typs erwortet die Leitung der MWM. eine tritt er für einen freien Verkauf des Chileſalpeters ein, was zu eon des Rredites erſolgte. Es war mithin welt weniger derertiſe Rentablget. daß mit dickem ror die gunzen Mototen. erzen Ueen en e en eeeee Geſellccaaft belaß Krebttauſnahme, s dſe Bebg⸗ werke ſanſert werden können. Angeſichts dieſer Erwartungen er⸗ erzeugenden Firmen führen müßte. Dieſe ſollten ſich dann mit b iee ue Sceseng tämttger eieen ie e ſcheint es begreiflich, daß mem nicht allzu gertaſt iſt, gerade dieſen den deutſchen und engliſchen Stickſtofferzeugern über eine gemein⸗ ai Dieſer Kredit ſei von der neuen Verwaltung, ſo behauplet ausſichtsreichen Typ der Südbre zu überlaſſen, um dieſe mit ſame Preispolitik einigen. Die Deutſchen verkauften ihren Stick⸗ aun Aufträgen zu verſorgen, die man ſelbſt brauchen und rationell aus⸗ ſtoff zurzeit zu etwa 7 bis 7/10 Pfd. St. an den Verbraucher;: bei 75 achten, ſyſtematiſch ſabotiert, andere Kreditgeber ſeien durch fü i zrtf d i Aert, 0 hren kann, da das Mannheimer gegenwärtig eiwoa 450 Perſonen Einführung eines freien Verkaufs des Chileſalpeters und bifligeren d0 icgeilh eeee, noch andeie, Kpefiee beſheftgende Werk bei Bollbeſchätegung für 4800 Arbelter Abel Produktionsmethoden würde— Ghlleſckreler auf ewa 610 bis elgien, 1 eitet bietet. Es ſcheint danach an den Herren der Südbremſe, als den? Pfd. St. an den Derbraucher in den verſchiedenen Teilen der 10 zu zwei K die Kredite des Hauptaktionärs der Knorrbremſe, Trägern der Aktienmehrheit von MWM., zu ſein, unter Berück⸗ Welt ſtellen, ſo daß damit die Grundlage fülr einige Einigung ge⸗ Kreſch Krediten von je 175 Mill. zuſammengefaßt wurden, ſichtigung der in Mannheim Möglichkei u überl ſch äre.— Di tte ei deingewin 53 u keicht da gung in unheim gegebenen Möglichkeiten zu überlegen, ſchafſen wäre. Die Firma hatte einen Reingewinn von 20 634 AR rden, daß die Gruppe Südbremſe außer dem Einfluß ob der Betrieb ſeinen Schwerpunkt nicht beſſer in Mannhei Fd. S d verteil Dividen! 0 8087 5 dan 8e odber 0 0 5 nicht beſſer in Mannheim Pfd. St. und verteilt eine Dividende von 10 v. H. gegenüber lich teiligung am Geſellſchaftsvermögen, wirt⸗ mit ſeinen auf Großerzeugung abgeſtellten Einrichtungen und ſeiner 15 v. H. im Vorſahr. Der Umſatz verringerte ſich von 390 000 c als Hypothetengläudigerin die Fabrit beſßt lhaft herſtel* n Mi 0 000 Kb. ö keun S ihrel Di 9· glaubige beſttzt. vorteilhaft herſtellbaren neuen Type, als in München haben ſoll. 2 000 To, in Europa, während die American South Pacific ihr 5 Patentanſprüche gegen die Südbremſe betreffen nicht nur Zu erwägen iſt dabei auch die Tatſache, daß die Sbab h Ma 3 5 Umfatz 5 5 105 0⁰⁰ aaf 118 000 0 e e ee Gallung ſondern auch Schadenerſatz. Bei ihrem Einteitt habe peim! die der Geſelſchalt ein darlehen ven ½% MWil. RM. gege⸗—— 0 Agese Südbremſe den Abſchluß eines Intereſſengemeinſchafts⸗ ben hat, dem Vorſtand bereits vor zwei Monaten erklärte, daß ſie aen 25 1 5 92———5— Motorenfabrikation nicht Deviſenmarkt vorbehaltli r Zuſtimmung des„der Südbremſe ungeſchmälert in nnheim bleibt. enn dann den MWM. im 8 Tegegeſchloſſen, doch wurde dieſe Genehmigung von dem AR.- Hinblick auf die 1955 Minorität ein gewſſes Aequivalent für die in See Se e 3 8 9 15 5 nen dir Sndbrenſe nit wacheider Beguedng eee, Na ee de dee dagce Ee dew ee maehe Fedieſe dte en nec dae Aee en ee ee %%%%% ̃ PFEE½JTU//.ſ nach 1152. e f eine Verſchlechterung für die MWM. bedeutet; der letzte Zur Laſt gelegt werden können, was dieſe bekanntlich mit allem 30 ie 3 0 1 5 15 wee eee, kömme liter Knebelung gleich. Die Gruppe Südbrenſe NRachdruct beſtreſtet—; dann därſten ſich ünmerhin Ausgleichemög⸗„„% babe Uu lo di 9. 1; 4 5 3 9 eſe einzige Möglichkeit, die Intereſſen der Parteien und lichkeiten bieten, bei denen auch die freien Aktionäre nicht] London. Parisſ164.—164.75 Malkd.-Schwz.] 19,20] 19,0 gend.⸗Stockh. 1 öv, ZB me U0 Deutzer Motoren angeſtrebten Intereſſen⸗ Kabei S 5 517.— 517.— 2 4 90 are 8 88 24.— kldeanſchaftsvertrag zum Scheitern gebracht mit der Ju deer verſchiedentlich geäußerten Annahme, wonach die Fun.e 220l 29.30 Lenden dele 2, 2ede Foleae⸗Bar, 188 135 0 enis, daß zurzeit ſolche Verhandlungen nicht intereſſterten. Schadenerſanderdeund, die in der Klag, der werwal ſaslelugegen dieſem(aufgrund der ihm übergebenen Tatſachen⸗ tung der Motoren⸗Werte Mannheim Ach gegen die bekannten zwei gonden.. 29,8 29.e Prag 12.44 12.44 Madrid.. 68.66 68.68 im, ng erſtatteten) Gutachten von Br. Max Hachenburg⸗Mann⸗ frügeren Vorſtandsmitglieder und drei Mitglieder des AR. erhoben Lare.. 9 31.10 Sels 92.05 97.0“ Argentinien 189,40169,60 95 Nichg den vorſtehenden Ausführungen zugrunde liegt, hat Nel. wird, nur 100 000„ betragen ſoll, macht die Verwaltung darauf Natend:.. 12.60 19.,25 Sbbdinen 114 80 113.25 Nee hort 4 90 ſeber moſendorft:Verln im a AR.⸗ VVV 0 Holland.. 168.40158,85J Brüſſel.. 11.5 17.50 rt. 4,19.84,19, ſitt tung don der Gruppe Südbremſe ein Gutachten betreffend em Gericht gegenüder namhaft gemacht Serli m ung des AR. erſtattet, in w„worden zu ſein. Der Erſatzanſpruch ſelöſt bekrägt, wie ſchon früher erliner Metallbzeſe vom s. September de daß R erſta n meichem er, Ant wereſdes näheren bekannt geworden iſt, mehrere iudnet nes 7 Mielſe 5 Feſmark für 1 Kg. 17 Paß nach ihm vorgelegten Gutachten und Patentzeichnungen 10 8 8 en e 54d de ee eagen etet n, aber zugibt, ie Führung eines ſolchen 5 5 ne niſchloſſen, für die Vorgange im Raffinadet im 5.. ſe zagibt, daß 0 ſolgen Geſchafteſahr 1925 Mitglleder des früheren Porſtandes und des Pief er 8 Able»dem pflichtgemäßen Ermeſſen des Vorſtandes über⸗ Nonteben, ne a Aeußerung eines früheren Aufſichtsrats haftbar zu machen und zu dieſem Zwecke den Rechts⸗ Wohene seece een ee an anz⸗ Uuitglledes der MWM. über die Bedeutung des Beit 5 8 Infolgedeſſen ſchlägt der Vorſtand vor, den plaiten 1 85650 12075 3,40.3,50 J fateede rluſt⸗Saldo von 1 444 044,78„ auf neue Rechnung vor⸗ Alumin um 235,240.85,2.4) Süber fur 1 Or. 82.89.2 60.860 fen. 75 mit der MWM. 1 den Intereſſengemein⸗ zutragen. eſ M.= Südbremſe ſei im gemeinſchaftlichen N—1 der Firma Lond 7 8. 272 Metallwarkt Hſt. d. 755 b. 958 oe tolgt. Die Surtreme babe daß ienpaket„ Ahein-Elbe-Anion-Stahlverein und Siemens⸗Gruppe. Die Kupfer Kaſſol 55, 25 89.28 benfelect. 66 50 66,80] Zin.08 82.75 au Ku 50000 im Mai 1925 von der Deulſchen VerkehrsbankVerhandlungen zwiſchen 0 Skahlverein, den Montangeſenſchaſten 8 Jmofel 59.85 59,85 Micel 7 Jurgllben 1680 15 80 Zinn Kaſſa 300.50 301,75 Regulus—.——.— dem urſe lran Unt von 105 v. H. erworben„um verfügbare Gelder in der Rhein⸗Elbe⸗Anion und dem Siemens⸗Konzern über das zukü do. Elektrol. 67.25 67,25 Melle mehmen anzulegen, von dem man hoffen durfte, daß die tige Vertragsverhältnis ſollen d 87 0 menee d Otober⸗ be Biaſer habr die Nensrganſalton der Montan, Frachtenmarkt in dulsburg-Rußhrort vom 8. Septbr. 19026 an habe an eine Arbeitsteilung ge„diewerke und die damit verbundenen Verhandlungen Anlaß gegeben, Das Geſchäft an der tig örſ iterhi e Wrauf nten Motortyp der Südbremſe überließ, wogegen! alle nicht unmittelbar zugehörigen 19 zurückzuſtellen, 400 Die e zu Berg— 1 855 Tal blteben verzichtete, größere Typen aufzunehmen, vielleicht auch alle Beſprechungen über das Schickſal der Muttergeſellſchaften. unverändert. 19 1 Donnerstag, den 9. September 1920 6. Seite. Nr. 415 Neue Maunnheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5 * 2 2—* 2— a b enthielt Chöre, Spiele, Reigen. Alles bewies den Eifer, mit dem*Burgweiler bei Plullendorf. 6. Sept. Im hieſigen Süägeme, Nus oͤem Lande die Veranſtaltung einſtudiert worden war, und ſtellte dem Lehrer⸗ wurde dieſer Tage das zweifähriae Kind des Beſitzers Eme a Zum Eiſenbah 11 kollegium das beſte Zeugnis aus. Mit beſonderem Ehrgeiz wur⸗ ſchenmoſer durch zuſammenſtürzende Bretter derart ſchwer vers a nunfall bei Oſterburken den die Reichsjugendwettkämpfe ausgetragen. Auch die Leiſtungen daß es nach kurzer Zeit ſtarb. 5 inſpekti auda, 8. Sept. Zu dem Eiſenbahnunfall gibt die Betriebs⸗ des Turnvereins ſtanden auf hervorragender Höhe, ſodaß das 2 inſpektion der Reichseiſenbahn Lauda folgende Auskünfte: Der Ganze einen beſten Eindruck hinterließ. Mit einer Preis⸗ und S ortliche KRundoͤſchau 1 85 n iſt glimpflich abgelaufen. Der D⸗Zug 32 iſt aus bis⸗ Bretzelverteilung ſchloß die Feier ab. p noch nicht feſtſtellbarer ÜUrſache im Bahnhof Oſterburken am L. Eppingen, 6. Sept. Die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Nutoſport die öſtlichen Ende des zweiten Bahnſteiges bei on verminderter Geſchwindigkeit entgleiſt. Ob vielleich an der Weiche etwas nicht gang in Ordnung war, muß die Unterſuchung feſtſtellen. Die Lo⸗ komotive und drei Wagen ſind aus dem Gleiſe geſprungen, jedoch nicht umgeſtürzt. Verletzte ſind nicht gemeldet. Der Mate rial⸗ ſchaden iſt allerdings beträchtlich. Der Verkehr hat nicht unterbrochen werden müſſen. Er konnte auf dem einen Gleis weitergeführt werden. Hilfszüge kamen von Lauda(ſchon nach 15 Minuten), von Neckarelz und von Heidelberg. Die Aufrau⸗ mungsarbeiten waren heute morgen beendet. Im Streit erſchlagen 5 Gerlachsheim bei Tauberbiſchofsheim, 8. Sept. Aus gering⸗ fügiger Urſache entſtand hier zwiſchen den Familien Karl Mohr und Michael Wörlein ein Streit, der ſchließlich zu Tätlichkeiten zwiſchen den beiden Ehepaaren überging. Im Verlauf dieſer Täi⸗ lichkeiten wurde die 65jährige Ehefrau Wörlein von der 46jähr. Ehefrau Salome Mohr mit einer Schaufel ſo ſchwer an die Schläfe geſchlagen, daß der Tod der Frau Wörlein kurz darauf eintrar. Die Täterin und ihr Mann wurden feſtgenommen. Bei ihrer erſten Vernehmung behauptete Frau Mohr, nicht ſie habe dre Frau Wörlein erſchlagen, ſondern dieſe ſei von ihrem eigenen Ehe⸗ mann getroffen worden, der mit einer Schaufel nach ihr(Salome Mohr) ſchlagen wollte, dabei aber ſeine Frau getroffen habe. Die Unterſuchung wird ergeben, inwieweit dieſe Angaben richtig ſind. * ghHeidelberg, 9. Septbr. Anläßlich der 100. Wiederkehr des verewigten Großherzogs Friedrich I. hat die Stadt an der Büſte des Großherzogs im Bürgerausſchußſaal heute vormittag einen Kranz niederlegen laſſen. *Weinheim. 4. Sept. In Mörlenbach wurden durch ein aus noch unaufgeklärter Urſache entſtandenes Großfeuer die Scheune, die Stallungen und die Nebengebäude des dem Bürger⸗ meiſter Waaner gehörigen Hofes eingeäſchert. Die Ernte von 165 Morgen Land iſt vernichtet. ch. Aglaſterhauſen, 6. Sept. Geſtern wurde hier der älteſte Mann beerdigt, der 84jährige Veteran der Feldzüge 1866 und 1870—71 Jakob Zimmermann. Nun lebt im hieſigen Ort noch ein Krieger von 1870—71, der 75jährige Julius Streib. L. Sulzfeld, 6. Sept. Am Sonntag mittag fand das Spiel⸗ und Sportfeſt der hieſigen Volksſchule ſtatt, wozu ſich eine anſehnliche Zuſchauermenge eingefunden hatte. Auch der Turnverein wirkte mit. Das Programm war ſehr reichhaltig und der Maurermeiſter des Bezirkes Eppingen und Umgebung e. m. b. H. hat bei der auf 30. Auguſt gezogenen Bilanz Aktiva und Paſſiva von 1164,28 Mark aufgewieſen. Der Mitgliederſtand be⸗ trägt 34. Vorſtände ſind Franz Joſeph Barth und Johannes An⸗ dreas.— Im Alter von 64 Jahren iſt hier Dentiſt Wilhelm Schwitz geſtorben. Als Mitglied und Kolonnenführer der Freiw. Sanitätskolonne, als Mitglied des Kriegervereins, der Freiw. Feuerwehr, der Leſegeſellſchaft und der Schützengeſellſchaft war Herr Schwitz eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit. Beſonders die Freiw. Sanitätskolonne, deren Führer er über 20 Jahre ge⸗ weſen, hat in ihm einen treuen Berater verloren. Wertheim, 4. Sept. Die hieſige Mainmühle, deren Be⸗ trieb längere Zeit ruhte, wurde an die Firma Epple u. Stetter in Memmingen um einen fährlichen Pachtpreis von 42 500 RM. auf 6 Jahre verpachtet.— Das Staubauamt Aſchaffenburg hat die Bau⸗ leiſtungen für die Mainkanaliſierung bereits ausgeſchrie⸗ ben. Die Arbeiten für die Obenauer Stauſtufe umfaſſen: 139 660 Kubikmeter ungebundenen, 6840 Kubikmeter gebundenen Abtrug, 3 140 Quadratmeter eiſerne Spundwände. 38 320 Kubikmeter Beton, 391 Kubikmeter Hauſteinwerk, 3 840 Kubikmeter Steinſätze, Steinwürfe und Steinpackungen, ſowie 22 950 Quadratmeter Bruch⸗ ſteinpflaſter. Die Ausſchreibung für die Stauſtufe Kleinwallſtadt er⸗ folgt nächſtens.— Der Kraftwagenverkehr auf der Strecke Wertheim— Dertingen wurde bis auf weiteres einage⸗ ſtellt. Der Verkehr wird wie vorher mit einem Fuhrwerk aufrecht⸗ erhalten. *Iffezheim, 6. Sept. Geſtern ertrank beim Baden im Rhein bei Iffezheim an der Stelle. wo der Altrhein in den neuen Rhein mündet, ein ſunger Mann von 20 Jahren. namens Oskar Meier, Sohn des Stellwerkmeiſters Guſtavr Meier von hier. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Der Mutter und den Geſchwiſtern N ſich aroße Teilnahme zu, da der Vater erſt im Mai geſtorben iſt. * Wolterdingen, 7. Sept. Auf nicht alltägliche Weiſe verun⸗ glückte hier dieſer Tage eine Frau. Sie ſaß auf einem beladenen Erntewagen, ohne daß der Fuhrmann davon Kenntnis hatte. Während der Einfahrt in die Scheune wäre die Frau beinaye erdrückt worden. In ihrer Angſt hielt ſie ſich mit beiden Hän⸗ den an der Dachrinne feſt und ſchwebte ſo eine zeitlang in der Luft, ohne daß ihre Hitferufe gehört worden wären. Schließlich mußte ſie ſich fallen laſſen und zog ſich einen ſchweren Arm⸗ bruch und ſonſtige kleine Verletzungen zu. „Erfolge mannheimer Aukofahrer. Unter den Fahrern, Ziel bei der ADAC.⸗Reichsfahrt ſtrafpunkt⸗ und wertungsfrei Voll⸗ erreichten, befand ſich auch eine Mannheimerin. Frau Elſe oar brecht gewann auf einem 6/25 PS Adler mit Motalin. in Düſſeldorf Gegenſtand lebhafter Ovationen. 4 Lawntennis r gel „Tennins-Turnier des Tennisklub Jeudenheim. Adenhein vom 29. Auguſt bis 5. September hielt der Tennisklub Heidel⸗ ſein erſtes Turnier ab, an dem ſich auch Mannheimer und Slein berger Spieler beteiligten. Ergebniſſe: Damen-Einzel: Al: Herr Krebs ſchlägt Fräulein Zoepfel:0:1.— Herren⸗Einz el Jer⸗ Balland ſchlägt Herrn Warlimont:3,:4.— Herren Ginz. 623 denheim: Herr Spiegel ſchlägt Herrn Dr. Schrnelzer 6·1, rdgobct Kaufmann:6,:6,:4; Frl. Trudel 592 geg umthet? Trudel — Damen-⸗Doppel Feudenheim Frau Dr. Gebhard, Frl. Spiegel ſchlagen Frl. Kaufmann und Frl. Liſſy Spiegel Herrn :4.— Herren Doppel: Herr Balland, Herr Lion ſchlagen i 5 W. Arnold und Herrn H. Arnold:6,:3,:2. Garen Doppel: Frl. Pudel, Herr Balland ſchlagen Frl. Zoepfel un H. Arnold:4,:6,:4. — Boxen 10 Actuhi 98 eubreigeheſen tämpft nut den deufſheg Agek, gewichtsmeiſter Müller⸗Köln in Frankfurt unentſchieden. gle Köln kampf zwiſchen dem deutſchen Mittelgewichtsmeiſter Mũu und dem in letzter Zeit Aufſehen erregenden Boxer Kruche ſem der Box⸗Abteilung der LFG. 03 Ludwigshafen brachte in Jahte Sinne eine Ueberraſchung. Kräuchi ſetzte Müller, der N pon deutſcher Meiſter iſt, eich heftig zu. Die langen Lin Nur den Müller verfehlten bei Kräuchi alle ihr Ziel. In den drei Runde war Kräuchi ſtets der angreifende Teil. Gegen Ende der und unterlief beim Nachkampf Kräuchi ein unabſichtlicher Tiefſchlac ihn mußte dieſer deshalb eine Verwarnung hinnehmen. Die⸗ hal wurde⸗ leider den Sieg gekoſtet, da ihm ein halber Punkt abgezogen ie⸗ So endete der Kampf nach den. Ein Beweis, daß Kräuchi der beſſere war. 5 in des Ludwigshafeners iſt um ſo bedeutenswerter, da Müller unenk⸗ letzten 4 Jahren weder einen Keanpf verloren, noch 4 Ne⸗ ſchieden gekämpft hatte. Wie uns mitgeteilt wird, findet 1 venchekampf vorausſichtlich am 10. Oktober in Ludwigshafen henn Für dieſen Kampf dürften ſich in Ludwigshafen und in Ma recht viele Zuſchauer einfinden. Das den Jauer Fuer Danksagung. Da es mir nicht möglich ist jedem Einzelnen zu danken, spreche ich allen, die anläßlich des s0 frühen Ablebens meiner lieben, unvergeßlichen Gattin, Tochter, Schwiegertochter und Schwägerin Fau Karoline Kalser geb. Hamberger durch Kranzspenden, durch Erweisen der letzten Ehre, ihre Anteilnahme bewiesen haben, meinen innigsten Dank aus. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Franzmann für seine tröstenden Worte. Mannheim, den 8. September 1926. 6149 In Namen der trauernden Hinterbliebenen Der Gatte: Wänelm Kaiser, anmnene. Unterricht. Von einem schweren Leiden erlöste E ein sanfter Tod im Alter Von 59ò Jahren meinen lieben, treubesorgten Trancais Mann, unseren herzensguten Vater, Där Bruder, Schwager un! Onkel, Herrn Därislenne Gell. Angebote unter A. 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