Wanhh ,, rr Febngeprehe: In Mannheim und Umgebung frei ins Belzode durch die Poſt monall..M..50 ohne Beſtelgeld. ſerdevent. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. Fernſpr- Nr 24944, 24945, 24951. 24952, 24953 deil Abend⸗Ausgabe 9 zung vorbeh. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe. en 7 2.— Hauptnebenſtelle: R1, 4% he ernandaue).— GeſchäfteNebenſtellen Waldhof. Schwetzingerſtr. 24 Meerfeldſtr. 11.— Telegr.⸗ 7 deutſche RNeödͤe Streſemanns aſ Genf, 9. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Das Ge⸗ ſter ekretariat läßt mitteilen, daß die Rede des Reichsaußenmini⸗ bes reſemann in deutſcher Sprache gehalten wird und Wicge n eine Ueberſetzung erſt ins Engliſche und dann ins Fran⸗ feine Ratetwendig iſt. Man glaubt, daß der Reichsaußenminiſter lg ede bereits fertig nach Genf mitbringen wird, um eine recht⸗ bedde vorbereitete und perfekte Ueberſetzung ſeiner Rede in die Sprachen zu ſichern. Als Präzedenzfall wird erwähnt, daß bei beler ufnahme Irlands in den Völkerbund von dem damaligen Ver⸗ ten bdes iriſchen Freiſtaates eine Rede in gäliſcher Sprache gehal⸗ urde, und daß der erſte Delegierte von Aethiopien abeſſiniſch che 8 In dem offiziellen Blatt des Völkerbundes iſt heute über Gerrüßung der Deutſchen im Völkerbund nichts zu leſen, doch di Reralſekretariat teilt mit, daß Briand eine kurze Anſprache Neider deutſche Delegation im Namen Frankreichs halten wird. Es In zr nur zwei Begrüßungsreden gehalten werden, die erſte von Wanſindenten der Verſammlung, Nieſchitſch und die zweite von dem n Außenminiſter Briand. volks parteiliche Meinungsäußerung ent Berlin, 9. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum tt Deutſchlands in den Völkerbund ſchreibt die N...:„Mit Forn,eimtritt in den Völkerbund und mit dem Abſchluß der Genfer Velblien treten auch die Locarnoverträge offiziell in ng. Deutſchland wird Anlaß und Gelegenheit genug Seele⸗ durch ſeine Vertreter darauf hinzuweiſen, daß an vielen . r„Geiſt von Locarno“ noch viel zu wünſchen übrig läßt. Iir wird es ſtets zäher Arbeit bedürfen, um dahin zu kommen. llendertrauen aber den Männern, die einer Welt von Schwierig⸗ ß 70 Trotz unſere Sache bisher zum Erfolge geführt haben, el ihnen die deutſchen Intereſſen auch weiter in guter Hand 5 remde Beſatzungstruppen ſind gegenüber einem Volk, das Natelkerbund ſitzt, ein Widerſinn. So betrachten wir den Eintritt Mne ands in den Völkerbund mit Befriedigung, aber Mitelleberſchwang. Die Zeit hat uns gelernt, uns mit ge eit und Geduld zu wappnen. Wenn aber diejenigen Er⸗ Nielchle wir in Genf ſuchen, nicht ausbleiben, dann wird ſich auch uund ben Kreiſen, die bisher in prinzipieller Oppoſition zum Völker⸗ Woſſaben, ein Umſchwung geltend machen. Die Anfänge hierfür Hon jetzt erkennbar.“ Nus der heutigen vollverſammlung Nulde Genf, 9. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der Leſc emmlung wurde heute vormittag die Debatte über die äftsberichte des abgelaufenen Jahres fortge⸗ m' Zuerſt ergriff der Delegierte von Kanada, F o ſt a, das Wort, Wöloung des Reiche ſinanzmin ſteriums aee Reichspräſident hat zur Umbildung des Reichsfinanzminiſte⸗ abni f Antrag des Reichsminiſters der Finanzen im Einver⸗ Wenm af Reichskanzler und der Reichsregierung folgende erlaſſen: accel. Im Vollzug der Reichsverwaltungsreform wird das an 9 derdwaniſterjum unter den Geſichtspunkten der Vereinheit⸗ baden N r Geſchäftsleitung ſowie beſſeren Verteilung und ſpar⸗ beamten utzung der Arbeitskräfte umgebildet. 8 24 des Reichs⸗ Veldueſetzes findet Anwendung.§ 2. Mit der Durchführung der des, wird der Reichsminiſter der Finanzen beauftragt. dier Abſchluß der Umbildung iſt mir anzuzeigen. etramszell, 7. September 1926. de Der Reichspräſident. gez.: v. Hindenburg. r Reichsminiſter der Finanzen. gez.: Dr. Reinhold.“ en der Umbildung geht davon aus, daß die geſamte lt 35 des Miniſteriums, die bisher auf zwei Staatsſekretäre dr dieſ r„ unter einem Staatsſekretär zuſammengefaßt werden G Popi e umfaſſende Aufgabe wird dem Staatsſekretär Profeſſor 1 ſachatte 5, der bisher das Staatsſekretariat für Zölle und Steuern dagem 2. übertragen. Damit ſcheidet Staatsſekretär Fiſcher aus Aſeitgente als Staatsſekretär aus. Es iſt jedoch gelungen, ſeine iſe den Frfahrungen und ſeine bewährte Sachkunde in der 8 dorſig Reiche zu erhalten, daß Staatsſekretär Fiſcher ſowohl Gaſchte in der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion wie auch den f Habehavorſit in der Vereinigten Induſtrieunternehmungen⸗A.⸗ chher a lt. Ebenſo tritt in der Stellung des Staatsſekretärs Aeselſſe Mitglied des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichs⸗ ſem übbaft eine Aenderung nicht ein. hehe don kigen ſetzt ſich der Umbildungsplan zum Ziel, daß eine Uoſsfing isherigen Abteilungen und Unterabteilungen des U llcher uzminiſteriums aufgelöſt und ihre Geſchäfte unter größt⸗ itskreinfachung der Organiſation bei ſparſamſter Nutzung uhde 8 räfte zuſammengeſchloſſen werden. Anſtelle der bis⸗ unt fünf zenen zehn Abteilungen werden dem Staatsſekretär nur Aleſehen le von einem Miniſterialdirektor geleitete Abteilungen ei die 3. Davon entſprechen die Abteilungen für den Haus⸗ be emedzöle und die Steuern dem herkömmlichen Aufgaben⸗ ede ein inanzminiſteriums. Für das Reichsfinanzminiſterium Ne Jalle Beſonderheit inſofern, als dieſer Zentralſtelle noch feattonbon Spezialgebieten übertragen iſt Es ſei nur an die ein Aigenſche die Reichsentſchädigung, die Aufwertungsfragen und dah Abteſpaftenverwaltung erinnert. Dieſe Aufgaben werden in ſeſe in lung für die Angelegenheiten des Verſailler Vertrages en einer Abteilung für gemeinſame und Rechtsangelegen⸗ Arbeitet werden. le; Die N gtraffere Zuſammenfaſſung wird eine weſentliche Gr⸗ ahl zen g der Geſchäftsgebarung mit ſich bringen. * Referate wird eine ſehr weſentliche Verminderung mehr Mitglied des Völkerbundes geworden ſei und der Hoffnung Ausdruck zu geben, die Vereinigten Staaten und Rußland mögen baldmöglichſt dem Beiſpiel Deutſchlands folgen. Senator Foſta wies darauf hin, daß der Völberbund trotz der ſoeben zu Ende gegangenen Kriſe den Beweis ſeiner Lebenskraft erbracht habe und richtete einen Appell an die Vereinigten Staaten, ſich bald für eine aktive Völker⸗ bundspolitik zu erklären. Der Kanadier betrachtet den Völkerbund hauptſächlich als eine Liga aller derjenigen Staaten, die ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, um eine Verteidigungsfront gegen den Krieg zu errichten. Auf den Kanadier folgte Lord Robert Cecil. Er beſchäftigte ſich zuerſt mit dem Ergebnis der bisherigen Tätigkeit der inter⸗ nationalen Weltvereinigung, die auf dem Gebiete des Handels und Verkehrs, hauptſächlich der Tranſitbeſtimmungen, weſentliche Erfolge erzielt habe. Dann legte Lord Robert Cecil im Namen der eng⸗ liſchen Delegation und der britiſchen Regierung eine Reſolution vor, in der geſagt wird, der Völkerbund möge beſchließen, eine Kommiſſion zu bilden, die ſich mit der Umgrenzung der Aufgaben des Völkerbundes befaſſen und ein Statut aufſtellen ſoll, in dem dieſe Aufgaben fixiert werden ſollen. Lord Robert Cecil begründete dieſe Reſolution damit, daß der Völkerbundspakt in Bezug auf die dem Völkerbund zuſtehenden Aufgaben nicht genügend vertieft ſei und deshalb ſchon in Anbetracht des Eintrittes Deutſchlands in Bund und Rat eine klare Umſchreibung der Aufgaben des Völkerbundes notwendig ſei. Ferner betonte Cecil, daß der Völkerbund bisher auf ſozialem Gebiet ſehr erfolgreich wirkte, doch man müſſe bedenken, welche großen Aufgaben ſich dem Völker⸗ bund hinſichtlich der Sicherung des Weltfriedens ſtellen. Auf dieſes Ziel, nämlich die Sicherung des internationalen Friedens durch den Völkerbund, ſoll die Unterſuchung der Kommiſſion gerichtet ſein. Nach Cecil ſprach der Vertreter Salvadors, Guerrero, der den Standpunkt der ſüdamerikaniſchen Staaten in die Worte zu⸗ ſammenfaßte:„Wir wollen keinen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat“. Der Vertreter Norwegens, Hombro, brachte den Antrag ein, daß in den Kommiſſionen auch der Turnus eingeführt werde, um denjenigen Staaten, die nicht ſtändig in den Kommiſſionen vertreten ſind, die Mitarbeit in allen Fragen zu ermöglichen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſagte Hombro, es müßten nun Wege dafür geſorgt werden, daß nicht immer von den kleinen Staaten Opfer auf dem Altar des Völkerbundes gefordert werden. Nach Hombro legte der Vertreter Hollands, Loudon, einen Antrag vor, in dem die Erweiterung der bisherigen Poſtulate betr. die Abrüſtungsfrage vorgeſchlagen wird. Hierauf teilte der Präfident der Verſammlung, Nintſchitſch, mit, daß morgen um 10 Uhr das Büro der Verſammlung, dem bekannt⸗ lich die Hauptdelegierten der Großmächte angehören, zuſammen⸗ treten wird, um die letzten Anordnungen bezüglich der Aufnahme Deutſchlands zu treffen. Für 11 Uhr iſt die Vollverſammlung an⸗ ſeine Genugtuung auszuſprechen, daß Deutſchland nun⸗ geſetzt, in der deutſchlands Aufnahme erfolgen wird. und zwar um ein Drittel erfahren, wodurch Doppelzuſtändigkeiten vermieden werden und eine erhebliche Arbeitserleichterung und ⸗Beſchleunigung erzielt wird. Die ganze neue Gliederung, die einem organiſchen Aufbau des Miniſteriums bezweckt, ſoll nicht Perſonen, ſondern Aufgaben abbauen. Soweit dadurch Beamten⸗ kräfte freiwerden, wird verſucht werden, ſie in andere Tätigkeits⸗ gebiete zu überführen, ſo daß vom Paragraphen 24 des Reichs⸗ beamtengeſetzes im Intereſſe der Beamtenſchaft nur in engerem Rahmen Gebrauch gemacht werden wird. Hierzu wird uns von unſerem Berliner Büro noch ge⸗ drahtet: Das Reichsfinanzminiſterium benutzt bekanntlich den ruhigeren Gang der Geſchäfte in der Sommerzeit zur Durchführung der vom Finanzminiſter geplanten und bereits mehrfach angekündigten Re⸗ organiſation in der Verwaltung. Den Charakter dieſer Maßnahmen erläuterte Dr. Reinhold heute vor einem Kreis von Preſſevertretern. Vor allem ſei weſentlich, daß es ſich bei den geplanten Maßnahmen nicht etwa um einen Abbau wegen Per⸗ ſonalüberſchuſſes handelt. Im Gegenteil ſeien gerade die Beamten des Finanzminiſteriums in der Inflations⸗ und Deflationszeit oft bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit belaſtet geweſen. Die Reform hat im Gegenteil das Ziel, eine organiſche Gliederung der Behörde des Finanzminiſteriums durchzuführen, die ihrer ſtraffen Gliederung in den letzten Jahren durch Angliederung verſchiedener Verwaltungen, die ihre Selbſtändigkeit aufgeben mußten, ver⸗ luſtig ging. Die neue organiſche Gliederung ſoll alle Doppel⸗ und Nebeneinanderarbeit beſeitigen, womit auch eine ſchnellere Erledi⸗ gung der Arbeit geſichert ſein dürfte. Bei all dem dürfte ebenfalls richtunggebend gewirkt haben, der großen geplanten Arbeit einer durchgehenden Verwaltungsreform in Reich, Ländern und Gemeinden durch Neugeſtaltung der Verhältniſſe im eigenen Hauſe den Weg zu bereiten. Außerdem wird unſere Verwaltung auch gebieteriſch durch unſere fiskaliſche Lage zur Rationaliſierung ge⸗ drängt und gezwungen, denn trotz höherer ſteuerlicher Belaſtung läßt ſich eine ſo koſtſpielige Verwaltung wie unſere, bei einem Etat, der immer hart an die Grenze des Defizits ſtreift, nicht auf⸗ rechterhalten. Auch die Zahl der Abteilungen, die dem Staats⸗ ſekretär unterſtehen, wird von 10 auf 5 herabgeſetzt werden und die 130 Referenten werden eine Kürzung um ein Drittel erfahren. Ihre Zahl wird alſo auf ungefähr 90 verringert werden. Die deutſch⸗litauiſchen Wirtſchaftsverhandlungen — Kowno, 9. Septbr. Nach einer halbamtlichen Mitteilung hat das litauiſche Miniſterkabinett eine Abordnung für die deutſch⸗ litauiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ernannt. Der Vorßbende die⸗ ſer Abordnung, die aus drei Mitgliedern beſteht, iſt der Direktor des Wirtſchaftsdepartements im Außenminiſterium, Dr. Puriskis. Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 416 iunheimer öeitung Anzeigenpreiſe nach Tarif bei Borauszaglung pro ei Koloneſzeile für Allgem. Anzeigen 940 K. LReklant —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, agen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs- Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Genf in Erwartung Die Arbeiteroppoſition in Rußland Von Axel Schmidt Vielfach kann man in Deutſchland die Anſicht hören, daß die Stalinſche Richtung im Bolſchewismus dem Reviſionismus in der alten deutſchen Sozialdemokratie zu vergleichen ſei. Dieſe Meinung iſt ganz abwegig. Stalin wie ſeine Gegner Sinowjew, Kamenew und Trotzki kommen alle nicht von der revolutionären Phraſe los; die beiden Richtungen ſind gleichermaßen in die Utopie der Weltrevo⸗ lution verrannt und wollen nicht einſehen, daß die kommuniſtiſche Idee an der harten Wirklichkeit der wirtſchaftlichen Tatſachen zer⸗ ſchellt iſt. Abgeſehen von perſönlichen Streitigkeiten der führenden Männer, die nach Lenins Tode ſich gegenſeitig den Aufſtieg zur Macht nicht gönnen, iſt es die verſchiedene Stellungnahme zum Bauernproblem, die die beiden Gruppen von einander ſcheidet. Stalin iſt der Anſicht, daß ſolange die Propaganda für Welt⸗ vevolution nicht Erfolg hat, es nötig ſei, die ruſſiſche Wirtſchaft wieder in Gang zu bringen. Das aber wäre nur möglich, wenn der ruſ⸗ ſiſche Bauer in das Räderwerk der bolſchewiſtiſchen Wirtſchaft ein⸗ geordnet wird. Stalin ſtützt ſich dabei auf Lenins letzte Loſung: Smytſchka(wörtlich überſetzt: Verzahnung der Intereſſen des ruſ⸗ ſiſchen Bauern in die bolſchewiſtiſche Wirtſchaftsordnung). Die Gruppe von Sinowjew, Kamenew und Trotzki iſt dagegen der An⸗ ſicht, daß die Bauernſchaft bis auf den letzten Tropfen ausgepreßt werden müſſe und die dadurch gewonnenen Mittel der ruſſiſchen In⸗ duſtrie zuzuführen ſeien, damit die ruſſiſche Induſtriearbeiterſchaft, die Avantgarde der Weltrevolution, durchhalten könne. Dieſer Vor⸗ ſchlag krankt, wie Stalin richtig erkannt hat, an dem Fehler, daß dadurch der Bauer, der Käufer der Induſtrieprodukte, vernichtet würde und damit auch der Induſtriearbeiter um ſein Brot käme. Hat Stalin in dieſer Frage unzweifelhaft recht, ſo hält er um ſo eigen⸗ ſinniger am ſtaatlichen Handelsmonopol feſt, das durch ſeine büro⸗ kratiſche Schwerfälligkeit den ruſſiſchen Außenhandel ſtark lähmt. Eines der Mitglieder der Oppoſition, der frühere Fimanzkommiſſär Sſokolnikow, hat kürzlich den Vorſchlag gemacht, das ſtaatliche Han⸗ delsmonopol abzuſchaffen, um den Export zu heben. Er fand mit dieſem vernünftigen Plan gerade bei Stalin und deſſen publigiſtiſchen Vorkämpfer Bucharin noch weniger Gegenliebe als bei Sinowjew und Kamenew. Es iſt das Unglück der Oppoſition, daß ſie nur im Haß gegen Stalin und ſeine Kreaturen einig iſt, in ihren Forderungen aber in zahlreichen Gruppen zerfällt, die untereinander kaum etwas gemein haben. Am bekannteſten iſt die Gruppe um Sinowjew und Kamenew, die in Sowjet⸗Rußland als„linke Oppoſition“ bezeichnet wird; ſie tritt, wie wir geſehen, lebhaft für eine antibäuerliche Wirtſchaftspolitik ein und will außerdem möglichſt große Mittel für die III. Internationale und deren Propaganda für die Weltrevolu⸗ tion bereitgeſtellt wiſſen. Ihr nah verwandt iſt die Richtung Trotzki, der ſeit jeher einen ſcharfen Kampf gegen das Ueberwuchern des Be⸗ amtenapparates führt— verſchingt doch der Beamtenapparat über 2 Milliarden Rubel— im übrigen aber die Bauernfeindſchaft Si⸗ nowjews und Kamenews teilt. Schließlich iſt noch die Gruppe um Sſokolnikow zu nennen, der nicht nur auf dem rechten Flügel der Oppoſition ſteht, ſondern auch zu den gemäßigten Mitgliedern der Kommuniſtiſchen Partei überhaupt gehört. Er will weder von der koſtſpieligen III. Internationale viel wiſſen, noch von der Auspowe⸗ rung der Bauern, da er von beiden eine ſchlechte Einwirkung auf die ruſſiſche Valuta befürchtet. Schließlich iſt noch die Arbeiteroppoſition unter Pjatakow zu nennen. Mit der Zeit dürfte ſie die größte Be⸗ deutung gewinnen, umfaßt ſie doch den fortgeſchrittenſten Teil der ſowjet⸗ruſſiſchen Arbeiterſchaft. Die Zahl ihrer Anhänger wird auf 300 000 geſchätzt, d. h. auf ein Viertel der Mitglieder der Kommu⸗ niſtiſchen Partei in Rußland; außerdem ſtehen ihr auch Millionen von parteiloſen Arbeitern am nächſten. Unter allen Gegnern Stalins könnte man nur dieſe Gruppe als Reviſioniſten bezeichnen, da ſie allein ausgeſprochener Gegner der Komintern iſt. Einer ihrer Füh⸗ rer, Badjan, der augenblicklich in Deutſchland weilt, hat die Stellung der Arbeiteroppoſition zum Kommunismus und der III. Internatio⸗ nale in folgende Worte zuſammengefaßt: „Das größte Unglück für die Arbeiter und Bauern der Sowfet⸗ Union iſt gerade die Komintern⸗Kolitik der ſetzigen Regierung. Man darf nicht vergeſſen, daß unſer bettelarmes Land den ganzen kommu⸗ niſtiſchen Weltpropaganda⸗Apparat zu unterhalten hat. Es iſt ein Wahnſinn von der Arbeiterſchaft, die keinerlei politiſche Freiheiten beſitzt, zu verlangen, daß ſie für eine Sache etwas zahlt, die ihr nicht nur gleichgültig, ſondern direkt zuwider iſt. Nach Anſicht der Arbei⸗ terſchaft muß die ganze Weltpropaganda des Kommunismus, das Unterhöhlen der Regierungen anderer Länder, die freche Ein⸗ miſchung in die internen Angelegenheiten anderer Staaten ver⸗ ſchwinden und zwar endgültig.“ Wenn die Arbeiteroppoſition auch viel zahlreicher iſt, als die Gruppe um Sinowjew, Kamenew und Trotzki, die Offizieren ohne Truppen ähneln, ſo iſt doch auch die Stoßkraft der Piatakow⸗ Gruppe nicht zu überſchätzen. Solange Stalin die Staats⸗ polizei(GPU, früher Tſcheka genannt) feſt in Händen hält, iſt auf eine Beſitzergreifung der Macht durch die Oppoſition kaum zu rech⸗ nen. Ausſicht auf Erfolg hätte die Arbeiteroppoſition nur, wenn es ihr gelingen ſollte, ſich mit der Bauernſchaft zu verbinden, die auch keinerlei Vorliebe für die kommuniſtiſche Internationale beſitzt. An ſich wären Arbeiteroppoſition und Vauernſchaft die geborenen Ver⸗ bündeten, aber wann der ruſſiſche Bauer politiſch ſo aktiv wird, daß er, geſtützt auf ſeine große Uebermacht— 85 Prozent der ruſſiſchen Bevölkerung lebt im Dorfe—, die Zügel der Regierung in die Hand nehhmen wird, das iſt jetzt noch nicht erkennbar. Wenn der ruſſiſche Bauer auch durch Weltkrieg, Revolution und Bolſchewismus ein wenig aus ſeinem jahrhundertelangen Winterſchlaf gerüttelt iſt, iſt er doch noch nicht ſo weit, daß er ſich zum aktiven Träger der Staats⸗ macht aufſchwingen könnte. Bis dahin aber wird der Bolſchewismus, geſtützt auf die gut genährte ruſſiſche Armee und die Staatspolizei, die Möglichkeit haben, ſich in Rußland zu halten, nachdem die früher führende Oberſchicht durch Krieg, Hunger, Hinrichtung, Verbannung und Emigration ſo gut wie vernichlet iſt. 5 2. Seite. Nr. 416 Donnerstag, den 9. September 19— die polniſchen Anſprüche auf Oſtpreußen Die polniſche Propaganda, beſonders im Ausland, iſt jetzt vor allem auf den Ton geſtimmt, daß Polen Oſtpreußen erhal⸗ ten müſſe. Sie verſucht hierzu, alle auftauchenden Fragen der Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik auf dieſes Ziel einzuſtellen. Als die Wirtſchaftslage Polens ihren tiefſten Stand erreicht hatte, bemühte man ſich, dem Auslande klar zu machen, daß die Schuld nur in dem Umſtande zu ſuchen ſei, daß man Oſtpreußen bei Deutſchland belaſſen habe, obwohl es„rein wirtſchaftspolitiſch zu Polen gehöre.“ Auch Fragen des europäiſchen Friedens bringt man immer wieder mit Oſtpreußen in Zuſammenhang, da„Polens militäriſche Lage nur als geſichert angeſehen werden könne, wenn die Oſtſee von Danzig ab reſtlos ein„polniſches Oſtpreußen“ beſpült“. Neuerdings bringt man die Anſchlußfrage Deutſchland—Oeſterreich mit de npolniſchen Zie⸗ len hinſichtlich Oſtpreußens in Verbindung. Der„Kurjer Wilenski“ hatte vor kurzem gemeldet, daß Oeſterreich in ſeiner jetzigen Form auf die Dauer nicht zu halten ſei. Das Blatt Pilſudskis,„Glos Prawdy“, unterſtreicht dieſe Auf⸗ faſſung und meint, Polen müſſe ſeine Politit dieſem Umſtand an⸗ paſſen. Die Zeitung fährt dann fort: Man muß nach Bedingungen ſuchen, unter denen wir einen Zuſammenſchluß Oeſterreichs mit Deutſchland unterſtützen und dieſe Bedingungen ſind gegeben. Wir müſſenunſere ganzze Oſtſeeküſte haben und dann kön⸗ nen wir Deutſchland helfen, ſich mit Oeſterreich zu vereinigen. Unter„unſerer Oſtſeeküſte“ verſteht Polen bekanntlich auch Die deutſche Oeffentlichkeit wird Danzig und Oſtpreußen. gut tun, der polniſchen Oſtpreußen⸗Propaganda mehr noch als bis⸗ her wachſame Beobachtung zu ſchenken, damit das Ausland die pol⸗ niſchen Forderungen in Bezug auf Oſtpreußen nicht nach und nach für berechtigt hält. Kuſſiſcher Garantiepakt mit den baltiſchen Staaten: Genf, 9. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die aus Paris hier vorliegenden Nachrichten über den Zuſammentritt einer Konferenz der baltiſchen Staaten werden von dem hier wei⸗ lenden Delegierten Lettlands, der gleichzeitig Geſandter in Paris iſt, dahin ergänzt, daß dieſe Verhandlungen nichts anderes darſtellen, als die Fortſetzung von Beſprechungen über einen Garantie⸗ pakt zwiſchen den baltiſchen Staaten und Rußland. Irgendwelche neuen Geſichtspunkte ſind bisher in den Verhandlungen nicht zu ver⸗ teichnen. Frankreichs neue Mittelmeerpolitik SGenf, 9. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Im Kreiſe einiger Preſſevertreter entwickelte ein führendes Mitglied der franzöſiſchen Delegation folgende Anſichten über die künſtige Ge⸗ ſtaltung der franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen:„Deutſchlands Ein⸗ tritt in den Völkerbund und die Ratifizierung dr Locarnoverträge ermöglicht es Frankreich, die Konſolidierung ſeiner Mittelmeerintereſſen energiſch in die Hand zu nehmen. Wenn wir ein ruhiges Deutſchland im Rücken haben werden, was ohne gewiſſe Verzichte auf die Durchführungsbeſtimmungen des Verſailler Vertrages nicht möglich iſt, ſo gewinnen wir die politiſche Bewegungsfreiheit gegenüber Spanien und Italien, die unſere Stellung im weſtlichen Mittelmeerbecken allmählich ſchwächen. Italien ſucht für ſeine Bevölkerung ein Expanſions⸗ gebiet und richtet ſeine Augen auf Tumis. Die Einſchränkung der franzöſiſchen Produktion nach Stabiliſterung des Franken wird mindeſtens 300000 italieniſche und ſpaniſche Ar⸗ beiter zur Rückkehr in ihre Heimat zwingen. der Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Die engliſche Kohlenkriſis 5 London, 9. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage im Kohlenkonflikt gilt als etwas hoffnungsvoller. Das Zentralkomitee der Beſitzer⸗Aſſoziation hat ſich zwar geſtern, wie erwartet, vollkommen auf die Seite des Planes geſtellt, in dem nationale Verhandlungen abgelehnt werden, hat aber inſofern dem Druck der Regierung nachgegeben, als es die Frage der nationalen Verhandlungen den verſchiedenen Diſtriktsaſſoziationen zur Ent⸗ ſcheidung vorlegen will. Dies wurde dem Minenſekretär Oberſt Lane For mitgeteilt. Dadurch wird die Entſcheidung mindeſtens bis zur nächſten Woche hinausgeſchoben. Die Regierung ſcheint aber, wie aus Churchills Erklärungen hervorgeht entſchloſſen zu ſein, evtl. mit geſetzlichen Maßnahmen die Beſitzer zu Verhandlungen auf ir⸗ gend einer nationalen Baſis zu zwingen. Der Kampf hier⸗ über kann ſich noch wochenlang hinziehen. Die Beſitzer ſind offen⸗ bar entſchloſſen, die Grubenarbeiterföderation und namentlich ihre radikalen Führer Cook und Smeets allen zukünftigen Einfluſſes zu berauben. zwiſchenfall an der italieniſchen Grenze Vor einigen Tagen ſtiegen von Edefreggen einige Herren beoen das Joch Antholzertal auf. Als ſie auf der Jochhöhe waren und noch auf öſterreichiſchem Gebiet Raſt hielten, kam von italieniſcher Seite ein Grenzſoldat herbei und lud die Geſellſchaft ein mit Rück⸗ ſicht auf eine beſſere Ausſicht einige Schritte mit ihm zu kommen. Ahnungslos gingen die vier Herren zu der bezeichneten Stelle und trafen dort zwei weitere Finanzwachorgane. Dieſe nahmen den Touriſten die Karten ab(Landkarten) und forderten ſie auf, obwohl dieſe ſich mittlerweile auf öſterreichiſches Gebiet hinter den Grenzſtein begeben hatten, ihnen zu folgen. Als die Touriſten ſich zunächſt weigerten, dieſem gänzlich unbegründeten Befehl Folge zu leiſten, luden die italieniſchen Beamten ihre Gewehre und drohten, die Touriſten in Ketten zu ſchließen. So blieb nichts anderes übrig, als mitzugehen. Nach einem Verhör in der Finanzbaſerne am Antholzerſee wurden die Touriſten ſchließlich in der glühendſten Hitze von zwei Beamten begleitet, um die Mittagszeit den drei Stunden weiten Weg zur Grenze zurückbefördert. wieder Auhe in Spanien: V Paris, 9. Septbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Madrid berichtet wird, erklärte geſtern General Primo de Rivera den Journaliſten, die Ruhe ſei überall wieder hergeſtellt. Der König habe ſoeben ein Dekret unterzeichnet, durch das der Belagerungszuſtand wieder aufgehoben wird. Trotz⸗ dem ſcheint, einem Madrider Telegramm des„Newyork Herald“ zufolge, die Diktatur Primo de Riveras unmittelbar vor dem Zu⸗ ſammenbruch zu ſtehen. Es handelt ſich nur um eine Frage von Wochen, vielleicht ſogar von Tagen. Die vorgänge in Ching Pekinger Meldungen zufolge iſt Karachan durch den ruſſiſchen Geſandten in der Türkei, Suritz, erſetzt worden. Die ruſſiſche Regierung hat der chineſiſchen Reaierung in dem Konflikt wegen Mukden den Vorſchlag gemacht, die oſtchineſiſchen Eiſenbahnen zu neutraliſieren und die chineſiſchen Truppen unent⸗ geltlich zu befördern. Wie aus Tokio gemeldet wird, hat die ſapaniſche Regierung die Bitte Moskaus, in dem ruſſiſch⸗chineſiſchen Konflikt'u vermitteln, abgelehnt. Weiter wird aus Pekina gemeldet, daß die Kantontruppen die Städte Hankau, Wuchang und Hannana erobert haben. Wuveifu ſoll ſich auf dem Rückzug nach Honan befinden. Die Einnahme von Hankau und Wutſchang wird durch Mel⸗ italieniſche Druck auf Tunis wird ſich verſchärfen und Spanien wird im Oran, wo es bereits ſtarken Rückhalt beſitzt, ſowie im ſüdlichen Algerien und in Marokko die friedliche Durchdringungspolitik mit erhöhter Kraft fortſetzen. Frankreichs Mittelmeerpolitik muß dieſen beiden Faktoren angepaßt werden und das bann nur dann geſchehen wenn wir uns im Rücken ſichern. Ich glaube, daß Opfer notwendig ſein werden, vielleicht die parzellierte Reviſion des Verſailler Vertrages.“ Aeberfraauna der Reichsfaasreden in die Miniſterſen. Nach elner Mitteilung des Demokratiſchen Zeitungsdienſtes iſt in den letz⸗ ten Wochen eine im Auswärtigen Amb vorgeſehene Uebertraaunas⸗ entrale für die Reichstagsreden derart ausgebaut worden. daß bei Wiederbeainn der Reichstaasverbandlungen eine arößere Anzahl der verantwortlichen Beamten der Reichskanzlei. des Büros des Reichs⸗ präſidenten. des Auswärtigen Amtes und der Preſſeabteiluna der Reichsregieruna in der Lage iſt. die Reichstagsverhandlungen vom Dienſtzimmer aus zu verfolgen, und zwar ſowoll durch Kopfbörer dungen aus Schanghei und Peking beſtätigt. Die Truppen Wu⸗ peifus ziehen ſich nach der Provinz Honan zurück. Sie en einen großen Teil ihrer Artillerie und mehrere Hundert Tote auf dem Schlachtfelde zurückgelaſſen. In den beiden Städten haben die ausländiſchen Konzeſſionen ſich ſtark verſchanzt und es ſind Freiwilligenkorps gebildet worden, um das Eindringen der chine⸗ ſiſchen Truppen in die Konzeſſionen zu verhindern. Die Ein⸗ nahme von Hankau ſtellt einen großen Sieg der Kantontruppen dar, wenn man bedenkt, daß dieſe Stadt eine halbe Million Ein⸗ wohner hat und den Südtruppen den Weg nach Nanking öffnet. Ruſſiſche Beſtellungen in Deulſchland — Moskau. 8. Sept. Der Nat für Arbeit und Verteidiaung be⸗ ſchloß nach Deutſchland verſchiedene Beſtellungen für das noch in dieſem Jahre fertia zu ſtellende Waſſerkraftwerk am Siaſſy. einem Zufluß des Ladoga⸗Sees, zu vergeben und hat bereits eine Kommiſ⸗ ſion nach Deutſchland geſchickt, die Trockenmaſchinen und Dampf⸗ keſſel beſtellen foll. Die neuen Einkäufe ſollen in den 300 Millionen⸗ als auch durch Lautſprecher. Münchner Bilder Von Richard Rieß Wenn die Saiſon anfängt, beginnen auch die Verkündungen der„Saiſon⸗Programme“. Die Theater erzählen, was alles ſie erworben haben, und es pflegt aus Uraufführungsplänen, Neu⸗ Inſzenierungen klaſſiſcher, halbklaſſiſcher und heiterer Werke und modernen Erſt⸗Aufführungen ein recht rundes, kunſtfreundliches Bild zu entſtehen. Dies Bildnis bleibt freilich zumeiſt papleren. Denn entweder hat ein Stück großen Erfolg errungen, und dann bleibt es ſolange auf dem Spielplan, daß für manches andere keine Lbi übrig iſt, oder die Nieten jagen ſich, und dann jagen auch die heater, nach dem Schlager nämlich, der anderswo die Kaſſen mit Goldmark und Pfennig gefüllt hat, und wenn die Saiſon zu Ende iſt, dann iſt das Bild, das ſie rückſchauendem Auge beut, keines⸗ wegs ſo rund und kunſtfreundlich, und auch ſo roſa hoffnungsfroh nicht, wie es geweſen, als die Saiſon noch Zukunft war. Dies erleben wir in München ſeit Jahren, aber wir ſehen es nicht nur im Theaterleben, wir finden allerorts die Beſtäligung der Wahr⸗ heit, daß Plänemachen leichter, billiger und den Tücken des Ob⸗ 19051 weniger arg unterworfen iſt als Pläneausführen. Und Luft⸗ ſchlöſſerbauen gelingt beſſer als Häuferbauen. Das Häuſerbauen nämlich, das iſt ſo ein eigenes Kapitel, und wenn auch jetzt wieder häufiger Wohnungen„hergeſtellt“ werden — es reicht nicht hin und nicht her. Und die„Bau⸗Programme“ ſind vielfach ebenſo Theater wie die Theaterprogramme, und wenn das Jahr um iſt, dann ſind viele Programmpunkte ungeſungene Lieder geblieben, man könnte auch ſagen„Lieder ohne Pforte“. erhin, wer durch München wandert, ſieht, namentlich in den Gegenden an der Peripherie, mehr oder minder blockige Neu⸗ bauten, aber wer hier ein Dach zu finden hofft, der muß tief in den Beutel greifen, und das iſt nicht jedermanns Fertigkeit. In Schwabing gibts jetzt Wohnungen für Leute, die— eine Lebens⸗ verſicherung abſchließen, anderswo wird Mietvorauszahlung auf Jahre hinaus gefordert oder„Bauzuſchuß“ iſt das Schlagwort, und der arme Fretter und ſein Weib hocken weiter in ihrem ganz oder halb möblierten Zimmer„mit Kochgelegenheit“. Dafür werden allenthalben— Kirchen und Kinos neu errichtet. Faſt in jedem Stadtteil bekommt der Herrgott ein neues Haus, obwohl doch er in der Bruſt jedes Frommen ohnehin ſeine Heimat hat. Die Rückgewinnung zur Frömmigkeit iſt einer entgotteten Zeit ſehr zu wünſchen, aber der Geiſt eines Baumeiſters Solneß, deſſen Sehn⸗ ſucht es iſt, Heimſtätten für Menſchen zu ſchaffen, hätte in der wohnungsarmen Gegenwart auch ein großes und nützliches Feld der Betätigung. Die Kinc⸗Neugründungen in München nehmen in neueſter Zeat einen Umfang an, der beängſtigend iſt. Sie ent⸗ ſtehen wie einſt, im Inflations⸗Mai, die Bankhäuſer, und eh das Kredit eingerechnet werden. Ddas Programm des Keichsrats Auf der nächſten Sizung des Neichsrats, die Ende S beginnt, ſteht eine Reihe ſebr wichtiger Geſetzentwürfe rtilel 45 tung. Hierzu gebört vor allem das Ausführungsgeſetz zu 5 der Reichsverfaffung. das in ſeiner endaültigen Form in den ſol. er Wochen vom Kabinett an den Reichsrat überwieſen werden ſorer⸗ ner das Reichswahlaeſetz und das Geſetz über Schußfwalſeg, rchteßen dem werden beſondere Erörterungen über das Kleinkalibergtober ſtattfinden. Eine Anzahl weiterer Entwürfe wird erſt En ngetreten und im November, nachdem der Reichstag wieder zuſamme iſt, zur Beratung gelangen. die Rufklärung von Leiferde 1 ie DEBerlin, 9. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 eine Nachrichtenſtelle mitteilt, wird die Unterſuchung gebe von Eiſenbahnattentäter auch noch darauf ausgedehnt, ob 55 untlih ihnen der Verfaſſer der beiden Ultor⸗Brie fe ſei, die biſchaft in einige Tage nach der Kataſtrophe bei der Staatsanwaltſ bungen Hannover einliefen. Zu der Zeit, als die anonymen 85 von Berlin nach Hannover gingen, befanden ſich die reits in Berlin. Der Unterſuchungsrichter will nun durch bet al ſachverſtändige feſtſtellen laſſen, ob Schleſinger oder We erle Verfaſſer in Frage kommen. Der Verdacht richtet ſich in be⸗ Linie gegen Schleſinger, da dieſer höhere Schulbildung ſitzt. Letzte Meloͤungen Der Germaniſt Muncker geſtorben 1 — München, 9. Sept. Geheimer Hofrat Dr. Franz ichte der bekannte Ordinarius der neueren deutſchen Leratünſſc oe an der Univerſität München, iſt nach kurzem Leiden im ahe⸗ 70 Jahren geſtorben. Muncker war u. a. auch Mitglied Maabeut riſchen Akademie der Wiſſenſchaften und der Deutſchen Ausbruchsverſuch im Halleſchen Skraſgefänanls. n — Halle, 9. Sept. In der vergangenen Nacht wurde ang amter des Strafgefängniſſes auf ſeinem Loaach ſen durch die Irrenabteilung, wo die Simulanten untergebra Raub⸗ von Ausbrechern überfallen und ſchwer verletzt. Der ae und mordes zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Rauceſchlag ein Mitgefangener hatten das Fenſter in der Tür eingeapen⸗ und den ſchweren Riegel Aus einem löffel hatten ſie ſich einen Dietrich geformt, mit dem ſie 0 aufſchloſſen. Zwei Mitgefangene, die ſich an dem in beteiligen wollten, wurden gefeſſelt und geknebelt. Ehe Na an, den Dienſtrepolver des überfallenen Beamten entſichen dalih wurden die Ausbrecher von hinzueilenden Beamten über Eine Rheinflugſtrecke Baſel—mannbelm—Holten — Düſſeldorf, 9. Sept. Auf Veranlaſſung der Weſtflu b. H. in wird nun, die Freigabe des Ae kehrs im beſetzten Gebiet erfolgt iſt, an die Errichtung einer aplät⸗ flugſtrecke Baſel—Rotterdam herangegangen. Als Landung hofft ſind Mannheim, Mainz und Koblenz vorgeſehen. ohne die noch erforderliche Genehmigung der Rheinlandkommiſſio große Schwierigkeiten zu erxlangen. Engliſche Eiſen und Stahlinduſtrielle im Kuhraeblel 2. Eſſen, 9. Sept. Wie verlautet, erwartet man firter det des Monats den Beſuch einer Angahl prominenter Vertt; engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie und des engliſchen und g0 um die Werke in Eſſen, Düſſeldorf, Bochum und Dortm beſuchen. 900 000 Mark unkerſchlagen — Ratibor, 9. Sept. Auf dem Oskar⸗Schacht in 19 5 bei Ratibor unterſchlug der Kaſſierer Kozmar durch falſche gen 900 000 Mark. Der Betrüger wurde verhaftet. Ein neuer Raubmord in Schleſien — Breslau, 9. Sept. Ein neuer Doppelraubmord ri Schleſien verübt. In das Haus des Schuhmachermeiſter ein, in der Grenzgemeinde Wernſtadt drangen Einbrecher Stelle ſich ihnen der Beſitzer entgegenſtellte, wurde er auf der 4 ſchoſſen. Der zur Hilfe herbeieilende Sohn wurde 2 Spu Bauchſchuß tödlich verletzt. Von den Einbrechern fehlt 1 Auſammenſchluß der britiſchen Gewerkſchaften„ bondon g. Sent Cin Veſchluß der Trade-Inton foen öfh Zuſammenſchluß aller britiſchen Gewerkſchaften der 292 150 De ſtriearuppen zu einem einbeitlichen geſchloſſenen 7 Ge Kongreß der Gewerkſchaften nabm dieſe für die 65510 ſchaftsbewegung bedeutſame Entſchließung mit 227 1480 000 Stimmen an. 10 Jahr zu Ende ſein wird, dürften wir hier eine Art von Kintop⸗ Inflation erlebt haben. In Schwabing beiſpielsweiſe, d. h. nur im Fünfminuten⸗Umkreis der oberen Leopoldſtraße, werden z. Zt. drei neue Lichtſpieltheater errichtet, und es kann doch nur eine Frage ganz kurzer Zeit ſein, daß ein ſolenner Krach dieſem Biose⸗ optimismus ein Ende bereitet. Dieſer Anſicht iſt auch ein hieſiger Film⸗Prominenter, der Beſitzer einiger Kinos der inneren Stadt. Interviewt, erklärte er, die vielen neuen Außen⸗Theater würden erſt einander und dann die Kinos der„City“ kaput machen. Vor einigen Tagen nun ſtand zu leſen, daß dieſer ſo düſtere Beurteiler der Neugründungen— ſelber ein neues Theater eröffnen werde, und zwar das vierte in der oberen Leopoldſtraße Wer nur das Geld für die zur Rentabilität notwendige Fre⸗ quenz herbringen ſoll...? Ich glaube nicht, daß es zur Zeit in München Faen iſt. Zwar iſt das„große Los“ der Preuß.⸗ Süddeutſchen Klaſſen⸗Lotterie in unſere Stadt gefallen. Vier Mit⸗ glieder der gleichen Familie— eines Buckdruckers— dürfen ſich in die halbe Million teilen. Aber eine Gewinn⸗Schwalbe macht noch keinen Silberſtreifen⸗Sommer, und Tauſende Lotterie⸗Spieler kön⸗ nen jetzt das bedruckte Losblättchen ihrer Hoffnung auf den Bier⸗ keller als Papier⸗Serviette mitnehmen, da ſie 19 auch fernerhin— ſtatt im Odeon⸗Kaſino— an ungedeckten Tiſchen ihren Leberkäs nebſt Radi⸗Deſſert nachtmahlen müſſen. Es geht ihnen mit ihrem Loſe ähnlich wie denen, die ſich von den Sirenen des Glaspalaſtes fangen ließen. Dieſe, Damen aller Altersſtufen, ſingen den durch die Kunſtſäle wallenden edlen Duldern von großen Chancen und ſofortigem Gewinn⸗Entſcheid und dem niedrigen Preiſe von nur einer Reichsmark, für den die fabelhafteſten Gemälde zu gewinnen ſeien, und ſie lächeln ſo ſüß, daß das Markſtück beinahe von ſelber aus der Weſtentaſche ſpringt. Dann öffnen ſie mit eigenen zarten Pfötchen den kunſtreich verſchloſſenen Umſchlag, in dem die Niete nur darauf wartet, vom Lichte der undankbaren und ſchnöden Welt erblickt zu werden. Das iſt ein Geſellſchaftsſpiel, das ſich alljährlich im„Glaspalaſte“ wiederholt. Das Verkaufs⸗Ergebnis der„1. All⸗ gemeinen Kunſtausſtellung“ iſt übrigens bis jetzt beſſer als eigent⸗ lich auf Grund der Wirtſchaftslage zu befürchten war. Es iſt nicht ganz ſo gut wie im vorigen Jahre, wo die Abſatzziffern geradezu friedensmäßig waren, aber es beweiſt doch, daß die deutſche Kunſt vno ihren Landsleuten und den Sommergäſten Münchens noch ge⸗ ſchätzt und— honoriert wird. Die große Ausſtellung geht ihrem Ende zu, die„Feſtſpiele“ haben bereits Feierabend gemacht; auch hier iſt das Ergebnis ſehr befriedigend.„Friedens⸗Aufführungen“ und Friedens⸗Aufmachung auf der Bühne und im Zuſchauerraum erwieſen hier den gelun⸗ genen„Wiederaufbau“. Im nächſten Jahr, das wieder eine große Ausſtellung an der Thereſienhöhe bringen wird. die Ausſtellung „Bayeriſches Handwerk“, ſoll's ebenſo und noch beſſer werden! Zu den Gäſten, die uns dieſer Sommer brachte, geſellten ſich letzthin ein paar Herren, die nicht nur als Genießer und Vergnü⸗ gungsreiſende nach 67 kamen, ſondern zu Zwecke. Es waren dies Kapitänleutnant v. Mücke, Kap hoeft und Kapitänleutnant Lauterbach. Jedem, deſſen r einfalfſe⸗ nicht gar zu kurz iſt, wird bei dieſen Namen ein andere ch Schiſe Emden. Vor allem Mücke, der Kommandant des Ju Ayeſha, iſt als einer der Ueberlebenden der„Emden ber worden. Die großartigen Taten, die der kleine Kroeſfach erſten Kriegsmonaten als Kaperſchiff, allein unter bund v legenen Feinden, ausführte, bilden das Thema eines 320 die bſn Emelka gedrehten Filmes, zu deſſen ee nämlich Offiziere nach München gekommen ſind. Sie ſollen es Film an der gleichen Stelle ſtehen, die ſie damals, geſttver 1 5 war, eingenommen. Das iſt ein neuer und ſehr ſugg Film 55 filmiſcher Hiſtorienbehandlung Man denke mal, der vor 150 Jahren erfunden und wir hätten nun einen mit Blücher und Napoleon in den Hauptrollen oder 1 Gironde hätten vor dem Revolutionstribunal als Mimen ihres eigenen Schickſals gewirkt. Unheimli danke an die Unſterblichkelt, die das dem Menſchen anſere zu ſprengen ſcheint. Für den Nachgeborenen wird wir ge d wie wart nicht mehr tote Vergangenheit ſein. Und witr ſelurchen, Hece haben, den Raum zu überwinden, ſo überwinden die eute die Zeit. In einer nie zu erträumenden Weiſe gebeſchien, iſt 900, wünſche in Erfüllung und alles, was einſt Wunder emat) nichts anderes als genial erkannte und logiſch dienlearbeſeng, 55 techniſch angewandte Kräfte der Natur und ihre Ve ont: Warge⸗ Einen ſehr lehrreichen Eindruck von der Kampfli gung lae b. Geld und ihren bald im Angriff, bald in der Verte! äufigen ſſteige“ den Beſitzern mpfängt, wer jetzt mal einer der Häuſ averſtean⸗ tionen“ beiwohnt. Ich meine hier nicht, jene Zwanſe einle rungen, bei denen Althändler⸗Hausrat oder Konkarsmaſ geehun deln, ſondern jene andern, die„Kunſt“⸗Auktionen, die vorgenonm guf Auftrag“ und„zwecks dringender Baranſchaffung abzielen. über⸗ werden und auf das verbrauchende Publikum ſelbe, Käufer et⸗ dem Wege der Verſteigerung wünſcht man nämlich bl liſtend heranzuziehen, die den Läden noch immer fernghekte ſerteppiche und Antiqujtäten ſind die beliebteſten „noch... und noch“⸗Betriebes. Der Verſteigerer traggeber oder deſſen Vertreter ſitzen auf erhußte einer oft recht zahlreichen Gemeinde, die hierher k. Butterben, Täbris um das nicht immer mit Recht ſo genannte Anilinſaſßte erſteigern und alsdann bisweilen für einen neueſ zahlen m. Beludſchiſtan mehr anlegt, als ſie im Laden dafür un un Meiſt ſind es Händler, die ihre Ware ſo an b Frau bringen. Sie machen ihren Schnitt, die ſchö überzeugt, etwas„geſchenkt“ bekommen zu haben, 5 ſteigerungs⸗Athlet ſtreicht ſeine Prozente ein. al ſtunden manchmal recht: Wir leben hier und da manchma der vollkommenſten der Welten Tuf ſcht a — e. A * U K . A X K2* * rr rrr — „„ rrrr — 900 „Dennerstag, den 9. September 1928 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe Ar. 418 3. Seite. Wirtſchaſtliches und Soziales Enlſchließung badiſcher Eiſenbahner zu den Eiſenbahn⸗ Kataſtrophen Karlsruhe, 8. Sept. In einer öffentlichen Eiſen⸗ iſ erverſammlung des Einheitsverbandes der burde nbabner Deutſchlands, Ortsgruppe Karlsruhe, auc e neben der Frage der bevorſtehenden Beamtenrätewahlen dan die Frage der Perſonalpolitik der Reichsbahngeſellſchaft und in Verbindung die letzten Eiſenbahnunfälle behandelt. Re⸗ — Kunze⸗Berlin, Leiter der Beamtenabteilung des Ein⸗ 50 sberbandes, erklärte u.., kein Sachkundiger werde der Reichs⸗ ſtelndeſellſchaft Glauben ſchenken, wenn ſie in der amtlichen Dar⸗ gu ung von Attentaten ſpreche. In einer Entſchließung wurde 0. Ausdruck gebracht, das Perſonal ſei der Ueberzeugung, daß Abzerſter Linie die verkehrte Perſonalpolitik, der erfolgte ſtarke beibeu und die Ueberlaſtung der Arbeitskraft durch unſoziale Ar⸗ r methoden und überlange Dienſtſchichten zu der zweifelsohne zurhandenen Betriebsunſicherheit geführt habe. Die Verſamm⸗ miſſ erwarte eine Beſſerung der unhalbar gewordenen Verhält⸗ 15 dadurch, daß die Oeffentlichkeit eine umfaſſende Aufklärung Stiuber erfahre. Die Entſchließung wurde mit allen gegen fünf mmen angenommen. In einer weiteren Entſchließung wurde Beibehalkung der freien Aerztewahl Stellung genommen. Stäoͤtiſche Nachrichten die Jagò im September Von Wilhelm Hochgreve(Goslar) 8. Wond ar die meiſten deutſchen Jäger iſt der Scheiding oder Herbſt⸗ Deut der Rebhühnermonat. Die Jaad auf dieſes überall in dam ſchland mit Ausnahme der Berae oder zu feuchter Gebiete vor⸗ ſunde ende Federwild iſt jetzt allgemein offen. Freilich gehören ge⸗ Sone im allgemeinen auch jüngere Beine dazu. ſtundenlana in bete nenalut durch hohes Rüben⸗ und Kartoffelkraut. über verkrau⸗ 0 Brachflächen und Heide dem ſuchenden Hunde zu folgen. Aber a dieſer treue Begleiter und Gehilfe des Weidmanns. der auf dolbe übnerjqad die Hauptfiaur bedeutet, mindeſtens aber die Haupt⸗ dant hat, ſeine Sache aut macht, und wenn die Hüßner aut halten. geſeg bleibt auch, eine aute Flinte in ſicherer Schützenhand voraus⸗ beſtel⸗ der Erfola nicht aus. Ein vorzüglicher Hühnerhund von Wteen dahn aſe mit flotter, aber ſicherer und breiter Suche und von der etlel n Ausdauer kann ſeinem Herrn die Anſtrenaungen weſentlich ichtern, wie ein Hund mit geringer Naſe und faſelnder Suche ſie auch rdoppeln vermag. Ein erſtklaſſiger Hühnerhund iſt deshalb ger. ein Sümmchen wert. verdient aber auch, der Gehilfe nur eines den. en, Weidmannes und treu ſorgenden Hundefreundes zu wer⸗ „— Auf der Hühnerjagd im September werden auch vielfach Faſanen erleat, deren Jaad nach Mitte des Monats offen nen idmänniſch richtiger aber iſt es. mit dem Abſchuß der Faſa⸗ im znoch zu warten, bis die Junahähne geſchildert haben und auch die Abriaen abſchußreif ſind. Nach Mitte des Monats beainnt auch auf daad auf Birk⸗ und Haſel wild. den Enten kann man gen den Stoppelfeldern aufpaſſen. ebenſo beim Abend⸗ und Mor⸗ dein mfall an den Teichen, vornehmlich in der Nähe von Weizenſtop⸗ Ain, die ſie mit Vorliebe aufſuchen. ſchedie Reyböcke ſind mit aanz vereinzelten Ausnahmen zu dad nen. obaleich die Jaad ja leider noch offen iſt. Die Rehbock⸗ im Wit war lange genug. und die Böcke ſind nach der Brunft ſchlecht 22 ildbret. Auch den Haſen laſſen wir noch in Ruhe, wo er Aund ad ſchon freigegeben ſein ſollte. In manchen Gebieten be⸗ don weine Jaad bereits ſchon nach Mitte des Monats. wird aber Sch weidgerechten Jägern dann noch nicht ausgeübt. Bei den eich epfen ſetzt der Herbſtſtrich ein. Sie werden beim Abend⸗ Busch beim Treiben und vor allem vor dem ſuchenden Hunde im Funlbwalde erlegt. Auch der Anſtand am Abend an Suhlen und aichen Sumpfſtellen kann Beute erqeben. Mit dem Abſchuß der Fetein chen, denen der anſtändige Jäger trotz ihrer„Vogelfrei⸗ Nan unbedingt eine agewiſſe Schonzeit gönnt, kann gegen Ende des dnats auf der Suche. auf dem Anſtande und vor dem Frettchen u Faden werden. Im September iſt auch Grimbart, der Dachs. Ade dagen. Wer zu viele im Revier hat, was heute aber leider Tas, Seltenteit iſt, der gebt ihm mit dem Erdhunde im Bau zu Fertt oder paßt ihm in der Mondnacht am Bau auf. Eine aute dög on Sitzſleiſch gehört freilich dazu. Der Zua der Raub⸗ dem lund Krähen ſetzt vielfach ein. Auch der Krähenhütte mit Uün Ubu oder dem Üßuerſatz(aleich kleinere Eule. auch mechaniſcher Woder weißbunte Katze) kann der Weidmann die gefiederten 5 eitter ſowie die Krähen bejggen. Auf Haarraubwild richtet und Luderplätze für den dommenden Winter ein. Erbeutete Krähen dor allem Wildgeſcheide bieten das beſte Kirrmaterial. Die Jaad auf Damſchaufler iſt allaemein offen. Unſer dd tritt im allgemeinen in der letzten Seplemberwoche in die Die Brunftzeit des Hirſches bietet dem Hochwildjäger die elegenheit. Hirſche von ſchlechter Geweihbilduna, deren Ver⸗ aum Wrerbindert werden foll. abauſchießen. Zu frübzeitiger und duler eildbeſtande in beinem Verhältnis ſtehender ſtärkerer Abſchuß nch irſche muß vermieden werden. Die Brunft brinat aber auch Ar die Kavitalbirſch auf die Läufe, von dem der Jäger vielleicht e Fährte kannte oder deſſen Heimlichkeit die Erbeutung immer Der Flohzirkus Von Donald Stuark⸗Stuttgart N dem war auf der Geſolei in Düſſeorf. Eine winzige Hütte kaln Vergnügungspark, der ſtolz darauf iſt, nur Auserleſenes 8 Vielleicht hat ihn die Ausſtellungsleitung aus Gründen b ſchen Volksaufklärung berufen und ihm den Raum ſo⸗ Flltenlos überlaſſen. 11 Wabe ziehen eine Kanone, treiben ein Karuſſel, marſchieren gen nach den Klängen einer leiſen, feinen Muſik, jonglieren Es 8 ſchelenn.. das alles war auf der Ankündigung zu leſen und 88 In meiner Jugend ſchon hate ich gehört, daß es ſolche kuende gebe. Nie aber konmte ich mir vorſtellen, daß der blut⸗ n unverſchämte Burſche zu etwas nütze ſei, Raiſon an⸗ ſan und fügſam werde wie ein Zirkuspferd. Er iſt ja kaum er den. Erzählte doch ſchon das Schulzoologiebuch, daß jeder e Misprünge eine ſportliche Rekordleiſtung darſtelle und daß Noße keln ſeiner Sprungbeine herkuliſch ſeien, gemeſſen an der Uange des Tieres. Welcher Menſch könnte das Hundertfache ſeiner macht heingen, in die Höhe und zugleich in die Weite? Aber das und Nülſſel. pezialiſterung. Der Floh iſt ſozuſagen nur Bein— des und Rüſſel. Daran liegts. Es ſcheint, daß, wer das Blut wnmt mo sapiens trintt, auch ein wenig von ſeiner Weisheit be⸗ Denn,, das muß ich noch nachtragen, ein Hundefloh kann Aetued nimmer Zirkusmitglied werden. Das verſicherte mir der ee tor, als ich mir die zwanzig Mark verdienen wollte, die N nhliedes gut ernährte, ausgewachſene männliche Flohexemplar enen en gewillt iſt. Aber mit Menſchenflöhen konnte ich nicht s ſcheint überhaupt hierzulande ſchwer zu ſein, denn dieſem Zirkus ſind faſt alle Ausländer oder haben erſt die„Lalter das deutſche Heimatrecht erworben. anng Dreſſur der Flöhe iſt mühevoll. Schon das Fangen iſt des Slich keine leichte Arbeit. Man muß ihnen vor allen Dingen Ein Piialdgen abgewöhnen. Sehr einfach. Man bindet ſie an. mun ecd und ein 3 Zentimeter langes Schnürchen. Daran können die Jach Herzensluſt ſpringen, bis ihre Ausdauer müde iſt noch b Sprungbeine ungelenk werden. Dann marſchieren ſie bloß wwel udachtig wie geſittete ütere Herren. Das braucht immerhin e Ionete 0 weze ſind ſie reif, mit ihren Genoſſen an den Wagen geſvannt leten R. Vierepännig erſt. bis ſie das Ziehen und Geradeaus⸗ n Hallernt haben. Das Schnürchen, das ihnen zu Anfang um Ammer z gelegt wurde, hält ſie nun am Wagen feſt. Es läßt ſie los, ſolange ſie leben. Alles geht bei ihnen am Schnürchen. ie + Da Fls m Mae in wieder verhinderte, während er jetzt eiferſüchtig und kampffrob. be⸗ ſonders in an Mutterwild ärmeren Revieren, am hellen Tage reae iſt und endlich dem Weidmann einmal ſchußgerecht kommt. Wildäcker werden beſtellt und auch„geöffnet“, dem Wilde freigegeben. Gegen Ende des Monats können bereits Ebereſchen. Kaſtanjen und Eicheln geſammelt werden, um. trocken und luftig aufbewahrt,. im Winter an der Fütterung gereicht zu werden. * * Im Hauplkbad der ſtädliſchen Krankenanſtallen wurden im Monat Auguſt insgeſamt 2593 Bäder und 1705 Maſſagen ver⸗ abfolgt. Die Bäder verteilen ſich wie folgt: 159 Kohlenſäurebäder, 189 Fangobäder, 125 Dampfbäder, 958 elektriſche Bäder, 779 Fich⸗ tennadelbäder, 357 Salzbäder und 26 Schwefelbäder. Ohnmachtsanfall eines Straßenbahnwagenführers. Als geſtern früh gegen 8 Uhr ein Straßenbahnwagen der Linie 5 die Friedrichs⸗ brücke paſſierte, erlitt der Führer des Wagens einen Ohnmachts⸗ anfall. Führerlos überfuhr der Wagen das Kreu⸗ zungsgeleiſe vor der Friedrichsbrücke(Stadtſeite). Glücklicherweiſe konnte ſich der Führer noch ſoweit zuſammenraffen, daß er vor dem Hauſe K 1, 5 den Wagen zum Stehen bringen konnte. Eine Droſchke wurde von hinten angefahren und auf die Seite gedrückt. Die Inſaſſen kamen nicht zu Schaden. Der Straßenbahnwagenführer begab ſich in ärztliche Behandlung. *Betriebsunfälle. Beim Gleisumbau am Hauptbahnhof fiel geſtern vormittag ein 21 Jahre alter Arbeiter auf eine Schiene und ktrug eine Quetſchung des rechten Beines davon.— Im Betriebe einer hieſigen zog ſich geſtern nachmittag ein 42 Jahre alter Kontrolleur eine Quetſchung des linken Fußes zu. Die Verletzten fanden Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. Beinbruch eines Radfahrers. An der Straßenkreuzung Mund N 5 und 6 wurde geſtern mittag ein 49 Jahre alter Radfahrer von einem andern Radfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Der Angefahrene brach den rechten Unterſchenkel. *Juſammenſtöße ereigneten ſich geſtern vormittag in der Ddamm⸗ ſtraße zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem Radfahrer, nachmittags an der Straßenkreuzug R und 8 4 und 5 zwiſchen einem Laſtkraftwagen und Perſonenauto und abends auf der Breiteſtraße bei J 1 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer. In allen Fällen entſtand nur Sachſchaden. Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Beim Ueber⸗ ueren der Brückenſtraße wurde geſtern vormittag eine 73 Jahre alte rau von einem Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen, aber nicht verletzt. Den Radfahrer trifft keine Schuld. ie Frau hatte ſich beim Betreten des Fahrdammes nicht genügend umgeſehen. *Brieftaſchendiebſtahl. Dieſer Tage wurden einem ſtädtiſchen Arbeiter aus einer an einem Müllwagen hängenden Joppe eine ſchwarze Segeltuch⸗Brieftaſche mit zwei Fächern und Druckknopfver⸗ ſchluß mit 40 Mark wäßhrend der Fahrt durch die Luzenbera⸗, Wald⸗ bof⸗ und Herzogenriedſtraße von einem Unbekannten entwendet. Marktbericht Die ſtarke Beſchickung des Obſt⸗ und Gemüſemarktes hält un⸗ bermindert an. Auf den Gemüſeſtänden drängten ſich Blu⸗ menkohl, Spinat, Weiß⸗ und Rotkraut, Tomaten, Wirſing unv Zwiebeln in den Vordergrund. Die Bohnen und die Gurken neh⸗ men allmählich ab. Vor allem wird die Zeit für Bohnen bald vorbei ſein. Wer alſo noch nicht für den Winter vorgeſorgt hat, muß ſich beeilen. Auf dem Obſtmarkt gaben wieder Birnen, Zwetſchen, Trauben, Pfirſiche und Aepfel den Ton an. Als Neu⸗ heit empfahlen ſich Nüſſe. Der Preis(60 Pfg.) iſt noch geſalzen. Ferner fielen Preiſelbeeren, das Pfund zu 60 Pfg., dem Markt⸗ bummler auf. In Fluß⸗ und Seefiſchen genügte die Zu⸗ fuhr der Nachfrage. Lebendes und geſchlachtetes Ge⸗ flügel war ſo reichlich vorhanden, daß ein großer Teil nicht abgeſetzt werden konnte. Das gleiche iſt von Eier und Butter zu ſagem. Der Verkehr war heute nicht übermäßig ſtark. Das Verkaufsgeſchäft konnte infolgedeſſen nicht befriedigen. Die Preiſe verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt, in Pfennig je Pfund: Kartoffeln 4,5—6; Salatkartoffeln 7; Wirſing —12; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Bohnen, grüne 10—25; gelbe 15—25; Blumenkohl, Stück 20—100; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; grüne Erbſen 40—50; S pinat 15—20; Zwiebeln—10; Knoblauch Stück—10; Lauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivienſalat, Stück—20; Gurken, Stück, groß 10—70; Tomaten—12; Kohlraben, Stück —10; Mangold 10; Rettich, Stück—15; Meerrettich, Stück 30 bis 60; Suppengrünes, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—10; Pfifferling 40; Pfirſiche 20—45; Mira⸗ bellen 25—35; Aepfel 15—30; Birnen 10—30; Trauben 40—55; Orangen, Stück 10—25; Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 10—20; Nüſſe 60—70; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180 bis 200; Honig mit Glas 160—180; Eier, Stück 11—17; Aale 140 bis 160; Hechte 180; Barben 120; Karpfen 160; Schleien 180; Breſem 80—100; Kabeljau 40—50; Schellfiſche 40—60; Seeaal 40 bis 50; Seehecht 60—70; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—400, geſchlachtet 160—650; Huhn, lebend, Stück 150—450, ge⸗ ſchlachtet 150—650; Enten, lebend, Stück 300—400, geſchlachtet 400 bis 550; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1800—1600; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 130—140; Schweine⸗ fleiſch 130—140; Gefrierfleiſch 72. Daran faßt ſie der Zirkusdirektor mit feiner Pinzette. Damit treiben ſie das Karuſſel. Mit dem Schnürchen um den Hals ſtehen ſie und halten mit den Füßen feine Stäbchen, mit denen ſie auf⸗ einander ſchlagen wie Fechter. Oder einer liegt auf dem Rücken und balanziert mit ſeinen 6 Beinen eine Kugel, die doppelt ſo groß iſt wie er, ein anderer ſteht auf der Kugel und rollt ſie vorwärts. Was kann man alles machen mit gelehrigen, gut ernährten Flöhen? Sie können ja ſo lange lernen. Flöhe ſind zäh und haben ein langes Leben. 5 und 7 Jahre alt ſeien einzelne, ſagt der Direktor. Faſt könnte man Mitleid bekommen. Das ganze Leben an folch einem Stricke, ſo ein gelehriges, flinkes Tierchen, das ſo aller⸗ liebſt, ſo urkomiſch unter dem Vergrößerungsglas ausſieht. Aber wozu? Sie haben's beſſer als in Freiheit, wo ſie die wohlſchmecken⸗ den Träger ſich ſuchen müſſen. Ihr Herr hier läßt ſie täglich zwei Stunden an ſich ſaugen, nach jeder Vorſtellung ein wenig, damit ſie guter Laune bleiben. Iſt das nicht ein Flohparadies? Und dieſe Wonne will er allen ausgewachſenen männlichen Flöhen be⸗ reiten, die man ihm bringt. Fürwahr, der Flohzirkus gehörte auf die Geſundheitsausſtellung. die Franzoſenherrſchaſt in der pfalz 1792—1814 Max Springers, des Privatdozenten für Geſchichte an der Handelshochſchule in Mannheim in dieſen Tagen erſchie⸗ nenes Werk!) behandelt eine der betrüblichſten aber auch inter⸗ eſſanteſten Perioden unſerer Rheinpfalz und des anſtoßenden Rheinheſſens. Das ebenſo glänzend geſchriebene wie auf dem gründ⸗ lichſten Archipſtudium beruhende Werk trägt aber zudem noch wegen der Vergleichspunkte mit den Vorgängen einer erſt kürzlichen Vergangenheit, ja vielleicht noch heute weitergehenden Aktualität auch einen eminent politiſchen Charakter. Springer hat es verſtanden, in die Geſchichte unſerer Rheinpfalz, die ſo oft ſeit dem ausgehenden Mittelalter der Kriegsſchauplcßz zwiſchen Reich und Frankreich geweſen, die ein Streitobſekt der machtpolitiſchen Ex⸗ panſionsgelüſte des weſtlichen Nachbars bis zum heutigen Tag blieb, einzudringen, vor allem der Schwierigkeit dieſes ſo oft Grenz⸗ land gewordenen Gebietes bewußt zu werden. Vielfach war mon über Stimmung, Geſinnung und Einſtellung der Rheinpfalz und Rheinheſſens, kurz geſagt des ganzen Gebiets, das die franzöſiſche Verwaltung politiſch unter dem Departement du Mont Tonnerre eee im Unklaren. Dieſe Unklorheit hat Springers Work behoben. ) Max Springer, Die Franzoſenherrſchaft in der Pfalz 1792 bis 1814.(512 Seiten. Deutſche Verlags⸗Anſtalt⸗Stuttgart.) Kommunale Chronik 800jähriges Skadijubiläum Traunſteins X Traunſtein. 8. Sept. Unter Anweſenheit des Regierungsprä⸗ ſidenten von Oberbayern, des Reichstagsabageordneten Eiſenberger. Vertretern des Handelsminiſteriums, der Handelskammer, der Hand⸗ werkskammer, ſowie des Vezirbes und der Stadt Traunſtein fand Sonntag vormittaa die feierliche Eröffnuna der Heimatſchau ſtatt. Der Regierungspräſident gab ſeiner Freude Ausdruck, daß Gewerbe und Landwirtſchaft des Vezirkes Traunſtein ſich zuſammen⸗ getan, um das 800jährige Stadtiubiläum durch eine Hei⸗ matſchau zu feiern. Er beaglückwünſchte die Stadt zu dieſem ſchönen Tage. Zu dem 800jährigen Jubiläum der Stadt haben ſich neben den oben angeführten Ehrengäſten weiter eingefunden Staatsmini⸗ ſter a. D. von Bvettreich und Landtaagspräſident Köniasbauer. Sämt⸗ liche fahnentragenden Vereine der Stadt und Tauſende von Gäſten aus Stadt und Land nahmen an dieſem Feſtakt auf demStadtplatze teil. Bürgermeiſter Dr. Vonficht feierte nach einem geſchichtlichen Rückblick den Idealismus und die Tatkraft der Bürger Traunſteins. denen der Aufſchwung der Stadt zu verdanken ſei. Muſik⸗ und Ge⸗ ſanasvorträge und ein Schwertertanz des Turnpereins bildeten den Schluß der ſchönen. eindrucksvollen Feier. Abends kam im ſtädti⸗ ſchen Theater ein Feſtſpiel, das eine Verherrlichung der„Trung“ darſtellte, zur Aufführung. Kleine Mifteilungen Ueber das im Jahre 1917 von der Stadt Freibura in der Schweiz aufgenommene Valutadarlehen in Höhe von drei Millionen Mark, rückzahlbar zehn Jahre nach Friedensſckluß in Franken zur Friedensparität, ſoll ein Abkommen mit den Gläubi⸗ gern getroffen werden. Die in Betracht kommende Anleihe und die Aufſtellung von Inhaberſchuldverſchreibungen wurde vom gemiſcht beſchließenden Ausſchuß des Bürgerausſchuſſes genehmiat.— Der Voranſchlaa für den Bau einer Tuberkuloſenanſtalt in Freiburg iſt um 27000 Mk. auf 297 000 Mk. überſchritten. Der auf die Stadt entfallende Betraa von 10 800 Mk. wurde vom gemiſcht beſchließenden Ausſchuß genehmiat, desaleichen die Herftellung des Tiefkanals in der Baſeler Straße, deſſen Koſten ſich auf 146 000 Mk. ſtellen. 15 ch. Waibſtadt, 7. Septbr. In der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde beſchloſſen, 10 Räucherapparate zur Bekämpfung der Mäuſeplage anzukaufen. Ferner prüfte der Gemeinderat die Rechnung des Städt. Krankenhauſes. Da die Rückſtände der Ge⸗ meinde nicht eingehen, muß die Gemeinde einen Kredit von 10 000 Mark bei der Spar⸗ und Waiſenkaſſe aufnehmen. Die Schuldner ſollen nun eingeklagt werden. Vier Verwaltungsräte der Spar⸗ und Waiſenkaſſe, die Herren H. Boppe, Albert Zeitz, K. Fr. Fuchs und Ant. Ehrmann, wurden auf ſechs Jahre gewählt. Die kath. Kirchen⸗ gemeinde beſchloß, an der Verſchönerung der Stadtkirche weiter zu arbeiten. Zunächſt wird die Faſſade der Kirche hergerichtet, damit der in edlen gotiſchen Formen gehaltene Bau zur Geltung kommt. Vor dem Rathaus wurde eine Plakatſäule erſtellt in ſehr großem Ausmaß. Jetzt hören hoffentlich die Anklebereien von Plakaten an das Rathaus und die Privathäuſer auf. Weinbaukongreß 1929 in Karlsruhe * ktarlsruhe, 8. Sept. Den Bemühungen der Stadtverwal⸗ tung und des Verkehrsvereins iſt es gelungen, den Kongreß des deutſchen Weinbauverbandes im Jahre 1929 für die badiſche Landeshauptſtadt zu ſichern. Bereits im Jahre 1913 waren wegen dieſer wichtigen Tagung Verhandlungen im Gange, die den Erfolg hatten, daß anläßlich der Feier des 200jährigen Beſtehens der Stadt Karlsruhe im Jubiläumsjahr 1915 die deut⸗ ſchen Weingutsbeſitzer und Winzer ihre Tagung in Badens Haupt⸗ ſtadt abhalten wollten. Der Krieg vereitelte dieſen Plan. Da für das nächſte Jahr Bad Dürkheim und für 1928 Trier bereits als Tagungsorte beſtimmt waren, kam für Karlsruhe früheſtens das Jahr 1929 in Frage. Mit dem Kongreß wird auch eine Wein⸗ bau⸗Fachausſtellung verbunden ſein. * Der Landesverbandstag der Badiſchen und pfälziſchen Klein⸗ gärtner, der am Sonntag in Freiburg abgehalten wurde, wählte zum 1. Vorſitzenden wieder den Hauptlehrer Lauppe⸗ Mannheim. Zum zweiten Vorſitzenden wurde Wüſtner⸗Karlsruhe gewählt. finden. Der nächſte Verbandstag ſoll 1928 in Karlsruhe ſtatt⸗ Köffee Hög, der coffeinfteſe Bohnenkaffee, Kann Lungenkranken, die immer zu beschleu- nigter Herztötigkeit neigen, nicht genug eſmmpfohlen werden. Drof. Dr. Möller(Deutsche Arztezeltung] Wenn man der Schilderung Springers eine politiſche Tendenz unterſchieben will, ſo iſt es die, zu beweiſen, daß in der Rheinpfalz und Rheinheſſen die Bevölkerung ſtets gut deutſch geblie⸗ ben iſt. Dieſer Beweis iſt vollſtändig gelungen. Man muß die ſozialpolitiſche und wirtſchaftliche Entwicklung der an Frankreich angrenzenden Gebiete dieſes Teils Südweſldeulſchlands ſich klar ge⸗ legt haben, die Zerteilung in etwa 40 kleine Staaten, an deren Spitze Deſpoten des ancien reégime ſtanden, Leroeigenſchaft, Frondienſt, Bedrückung durch Steuern und Jagdrechte, um zu verſtehen, daß die Ideen der franzöſiſchen Revolution nach 1789 einen ſtarken Wider⸗ hall fanden und vielfach Sympathien für Fronkreich, die ja die freien Geiſter ganz Europas empfanden, gerade im benachbarten Grenzland erweckten. Wie dann nach dem Rückgang der Alliierten nach Valmy die Franzoſen ins Land rückten, N urſprünglich als Befreier kamen, wie dann aber die alte Tendenz nach macht⸗ politiſchen Expanſionen, nach der„natürlichen“ Rheingrenze, durch⸗ brach, das lernen wir durch Springer bis in die kleinſten Einzelhei⸗ ten kennen. Die Haupkkapitel ſchildern natürlich die Tätigkeit der franzöſiſchen Behörden, ihre Methoden, ihre Bemühungen ſich Sympathien zu erwecken, das Land für Frankreich zu gewinnen, franzöſiſche Sprache und Ziviliſation zu verbreiten, was ihnen ſchließlich damals wie heute mißlungen iſt. Von keiner Zeit der Pfalz und Rheinheſſens beſitzen wie eine ſo gründliche Schilderung wie die Springers für die Periode 1792 bis 1814. Dos Buch, das ſich ſpannend wie ein hiſtoriſcher Roman lieſt, ſoll einem jeden empfohlen ſein, der ſeine Heimat liebt. Viel⸗ leicht gibt ſich einmal Gelegenheit, als Probe für die treſfliche Dar⸗ ſtellung Springers ein Kapitel im Auszuge wiederzugeben. 5 5 4 Dr. Speyer. Vvom Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz. Die Gemäldeſamm⸗ lung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz hat neuerdings wieder eine wertvolle Vereicherung durch die Erwerbung eines Gemäl⸗ des des Frankenthaler Malers Pieter Schoubroeck erfahren. Der Vlame Schoubroeck iſt in Jahte 1570 zu Heßheim bei Franken⸗ thal geboren. Nach einer Italienreiſe und kurzem Aufenthalt in Nürnberg wanderte er im Jahre 1600 in Frankenthol ein und ge⸗ hörte dann der dortigen Malerkolonie an, bis er im Jahre 1607 ſtarb. Das neuerworbene, auf Kupfer gemalte, 65 Zentimeter hohe und 1,15 Meter breite Bild, ſtellt ein Kriegslager dar, die Schou⸗ broeck mit Vorliebe malte. Die Naturſtimmung fällt bei dieſem Kunſtwerk beſonders ins Auge. Ein Gegenſttick desſelben befindet ſich in der Dresdener Galerie. Bei Aufräumungsarbeften auf der Burg Wildenſtein durch das hieſige Forſtamt fanden ſich Reſte gotiſcher Hfenkacheln mit Tierfiguren, die nunmehr an das Hiſt riſche Muſeum der Pfalz eingeliefert wurden. s Hiſto⸗ 4. Seite. Nr. 416 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 9. Sepkember 1920 Aus dem Lande Sch. Hockenheim, 6. Sept. Die örtliche Erholungs⸗ fürſorge Hockenheim veranſtaltete kürzlich auf dem Spiei⸗ platz an den Stegwieſen ihr Abſchlußfeſt. In Anweſenheit Sie Rektors und einer Reihe von Lehrern, eines Vertreters der tadt und der evang. Geiſtlichkeit nahm die Veranſtaltung ihren Anfang. Rektor Heugel begrüßte die Anweſenden im Namen der 0. Erholungsfürſorge, und würdigte die Vorteile dieſer ſoziglen Einrichtung. Zum Schluß ſtattete er allen Wohltätern der ürſorge den Dank ab, insbeſondere der Stadtgemeinde. Hier⸗ auf wechſelten Reigen der Knaben⸗ und Mädchenabteilungen, Ge⸗ ſänge, Gedichtsvorträge und Wettſpiele der Kinder in bunter Folge miteinander ab. Man merkte an allem, daß die Kinder mit Luft und Liebe bei der Sache waren. Den Kindergärtnerinnen ge⸗ bührt beſonderer Dank, denn es war ſicher keine kleine Aufgabe, all das Gebotene den ſo verſchiedenalterigen Kindern beizubringen. Nach Schluß der harmoniſch verlaufenen Veranſtaltung wurden die Kinder noch mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Jedes Kind er⸗ hielt ein kleines Geſchenk.— Durch die hieſige Gendarmerie wur⸗ den drei Männer feſtgenommen, die beſchuldigt waren, als Werber für die Fremdenlegion aufgetreten zu ſein. Während zwei wieder entlaſſen wurden, behielt man den., der von hier ſtammt und in Oberhauſen wohnhaft iſt, in Haft. Ferner wurde ein junger Mann von hier wegen Hehlerei und einer von hier wegen Fahrradunterſchlagung feſtgenommen.— Der 20jähr. Eduard Schweikert aus Altlußheim geriet unter ein beladenes Strohfuhrwerk und wurde überfahren. Der Schwerverletzte wurde vom Inſultheimer Hof, wo der Unfall geſchah, hierher ge⸗ bracht, wo ihm Dr. Erckenbrecht die erſte Hilfe leiſtete. Hierauf wurde er nach Heidelberg ins Krankenhaus überführt. Lebensge⸗ fahr ſoll nicht beſtehen. Sch. Hockenheim, 8. Sept. Bahnwärter a. D. Ludwig Alten⸗ berger, Kriegsveteran von 1870⸗71, beging in dieſen Tagen in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 8 0. Geburtstag.— Die Tabakernte hat hier ihren Anfaang genommen. Im großen und ganzen können die Landwirte mit dem Erträgnis zufrieden ſein, wenn auch ſtellenweiſe Roſt u. dgl. anzutreffen iſt, eine Folge der zeiltdeligen kalten Nächte in der letzten Zeit. Auch mit dem Oehmd⸗ ernte(2. Heuernte) wurde begonnen. hHeide„9. Sept. Eine folgenſchwere„Erkältung“ gog ſich, laut„Heidelberger Neueſte Nachrichten“, ein Dienſtmädchen eines hieſigen Hotels zu, das plötzlich über heftige Leibſchmergen klagte. Man gewährte ſogleich Bettruhe. Damit war aber der Fall noch lange nicht erledigt; denn gar zu bald kam man zu der Ueber⸗ —— daß„Zwetſchgen und Waſſer“ nicht die Urſache ſein onnten. Es wurde daher ein Arzt herbeigerufen, um das Miß⸗ behagen des Dienſtmã„das unter lautem Stöhnen ſtets aufs neue beteuerte,„Erkälding, Erkälding“, zu unterſuchen. Der Arzt kam zwar, jedoch zu ſpät, denn das Mädchen hatte inzwiſchen ohne Hilfe Kindlein geboren, deſſen Vater noch ge⸗ ſucht wi L. Walldorf, 6. S Die Hopfenernte iſt in vollem Gange und bringt im Geengaz zu anderen Hopfengegenden reiche Ertrügniſſe. Die Nachfrage nach Hopfen iſt ungewöhnlich ſtark. Bei der rapiden Preisſteigerung der letzten Tage halten die Pflanzer mit dem Verkauf zurück. Während im Anfang der Zentner zu 320 Mk. verkauft wurde, werden ſie heute ſchon mit 420—425 gehandelt. Im benachbarten Sandhauſen werden für den Zentner bereits 500 Mark geboten. Xx RNeckargemünd, 8. Sept. Als in der vorigen Woche der in Hei⸗ delbera.50 Uchr nachmittaas nach Meckesheim—Jaaſtfeld abaehende Perſonenzug beim Kümmelbacherhof an einem nach Heidelbera lau⸗ fenden Perſonenzug vorüberfuhr, wurde ein hieſiaer heimfahrender Arbeiter von einem aus dem anderen Zua geworfenen Gegenſtand am Auge ſo getroffen, daß er ſeitdem im akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg in ärztlicher Behandluna ſteht. Bei näherer Unter⸗ ſuchung des Gegenſtandes zeiate er ſich als ein Stück Brot. ch. Eſchelbronn, 6. Sept. Die hieſige Feldjagd befindet ſich leider in einem ſehr ſchlechten Zuſtand. An die ranziehung eines Haſenſtandes iſt nicht zu denken, da jeder, der auf dem Felde zu tun hat, ſeinen Fixköter mitnimmt, der dann nach Herzensluſt jagen darf. Die Folge davon ſſt, daß nun der ganze Haſenſtand vernichtet iſt, ſo daß ſich wahrſcheinlich ein Treiben gar nicht lohnt. Wenn dieſe Zuſtände ſich nicht ändern, werden die Jagdpächter ein ge⸗ wichtiges Wort mit der Gemeinde reden müſſen, denn wer die Jagd bezahlen muß, hat auch ein Anrecht, daß andere ihm nicht Schwie⸗ rigkeiten bereiten, wenn man ſie vermeiden könnte. Vielleicht nimut ſich auch das Vezirksamt Sinsheim einmal der Sache an, damit Wandel geſchaffen wird, wenn es der Gemeindebörde nicht gelingt. I. Langenbrücken, 8. Sept. Geſtern beging die Gemeinde Langenbrücken in feſtlicher Weiſe das 160jährige Beſtehen ſeines von Fürſtbiſchof Kardinal Franz Chriſtoph von Hutten ge⸗ gründeten Schwefelbades und das 100 lährige Bee ſitzerjubiläum durch die aus Heidelberg ſtammende Familie Sigel, in dem es unter der Regie des Verkehrsvereins im Park des Badehotels unter Mitwirkung aller Vereine eine wohlgelun⸗ gene Gedächtnisfeier mit Gartenillumination abhielt. *Bruchſal. 8. Sept. Die 28jährige Dentiſtin Maria Sachs wollte am Samstaa mittaa zu ihren Verwandten nach Helmsheim fahren und ſtürzte unterweas vom Rade. Obwohl ſie noch bis Helms⸗ heim fahren konnte, ſtellte ſich, als ſie dort zu Bett gebracht war, ein Ohnmachtsanfall ein. Es wurde eine Stirnböhlenvereiteruna feſt⸗ geſtellt, die den Sturz tödlich machte. Am Sonntaa früb verſchied die Bedauernswerte. L. Eppingen, 8. Sept. Dem 26jährigen Arbeiter Ludwig Hof⸗ ſtetter, der an der Dreſchmaſchine mit Einlegen beſchäftigt war, wurde der Fuß vollſtändig bis zum Knie abgeriſſen, als er in die Trommel kam. Von Mitgliedern der Freiw. Sanitätskolonne wurde er ſofort in das Städt. Krankenhaus gebracht, wo ſich ſein Zuſtand ſoweit gebeſſert hat, daß er mit dem Leben d⸗ ommen wird. Hoffſtetter iſt verheiratet und Vater von drei Kindern. *Maſlich bei Ettlingen, 4. Sept. Der 52 Jahre alte, verheira⸗ tebe Bierführer W. Wielandt aus Ettlingen fiel einem ſchweren Unfall zum Opfer. An ein Laſtauto der Huttenkreuabrauerei ſollte der Anhängewagen angekoppelt werden. Wielandt. der zwiſchen beiden Wagen ſtand, fand anſcheinend nicht ſofort die Oeſe. wodurch der Anhänger auf dem abſchüſſigen Gelände weiterrollte und dem Bedauernswerten ſo ſchwer den Bruſtkorb quetſchte, daß er nach einer halben Stunde verſtarb. *Freiburg. 8. Sept. Die Loſe, bei denen es ſich beim Bau der Murotalbabn auf württemberaiſcher Seite um 60 000 Kubik⸗ metter Erd⸗ und Felsbeweguna zwiſchen Schwarzenbera und Schön⸗ münzach handelt, ſind an die Badiſche Baugeſellſchaft in Freiburg vergeben worden. Die Arbeiten ſind bereits in Anariff genommen. Vorerſt haben 80 Mann Verwenduna gefunden. — Nus der Pfalz 2: Spener. 7. Sept. Im alten Hafengelände entaleiſte geſtern ein Rangierzug auf der Rheinſtraße. Ein Güterwagen fuhr über die Straße und drückte die Seitenwände eines An⸗ weſens ein. worauf er umfiel. Der Sachſchaden iſt erheblich. 5 loch, 8. Sept. Der Vereſn für Roſenfreunde Haßloch veranſtaltet am 19. und 20. September im Saale des Geſellſchaftshauſes Ludwigshafen a. Rh. eine große Schnitt⸗ roſenſchau. Gezeigt werden über 8000 Roſen, wie Teeroſen, Teehybriden, Remontant⸗, und Polyantharoſen. *Bellheim, 8. Sept. Am Samstag erlag im Germersheimer Krankenhaus eine Frau von hier den Verletzungen, die ſie ſich in den letzten Tagen des vergangenen Monats beim Wäſchekochen zuge⸗ Nade hatte, als die Flamme unter dem Keſſel vorſchlug und ihre leider erfcßte. Sie 110 5 ſchwere Brandwunden erlitten. * Neuhofen, 6. Sept on der Polizei wurde hier der 24 Jahre alte Inſtallateur Paul Senger aus Bruchſal feſtgenom⸗ men, der an 9 Fahrraddiebſtählen beteiligt iſt. Der letzte Mene vor einer Wirtſchaft in Neuhofen wurde ihm zum Ver⸗ ängnis. * Neuſtadt a. Hdt., 5. Sept. Die Weinfachverbände der Pfalz haben ſich in einer Eingabe an das Bayeriſche Minr⸗ ſterium gegen die Aufnahme der gemeindlichen Ge⸗ tränkeſteuern in das 8 des Finanzausgleiches ge⸗ wandt. Ferner bitten die Verbände, an den bisherigen Beſtim⸗ mungen feſtzuhalten, wonach gemeindliche Getränkeſteuern nicht neu eingeführt und nicht erhöht werden dürfen und am 1. April 1928 üerhaupt fallen ſollen. *Klaſſerslautern, 7. Sept. Der Architekt Wendelin Jourell, der 1886 in Kaiſerslautern geboren iſt, iſt beim Baden in der Donau bei Linz ertrunken. Jaurell, der mit ſeiner Familie am Atter⸗ See zum Sommeraufenthalt weilte, wagte ſich als guter Schwim⸗ mer etwa 60 Meter in die Donau hinaus und dürfte beim Zurück⸗ ſchwimmen einem Herzſchlag erlegen ſein. *Landau, 6. Septbr. Der Handwerker⸗ u. Gewerbe⸗ bund Landau iſt am Freitag durch Zuſammenſchluß ſämtlicher Innungen des Handwerker⸗ und Gewerbevereins gegründet worden. Vorſitzender wurde Malermeiſter Kappelhöfer, Stellvertreter Schuhmachermeiſter Gobbert. Der Bund ſoll durch Zuſammen⸗ ſchluß mit den Handwerkervereinen der Südpfalz zu einem Hand⸗ und Gewerbebund der Südpfalz ausgebaut werden. Landau, 8. Sept. Frau A. Wolf aus Böchingen, die vor einigen Tagen von einem Laſtkraftwagen überfahren und ſchwer verletzt wurde, iſt im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Kaiſerslautern, 6. Sept. Am Samstag bormittag wurde im Blechhammer die Leiche eines Arbeiters gefunden, der offenbar mit ſeinem Rade zu nahe ans Ufer heranfuhr und ins Waſſer geſtürzt war. Das Rad wurde am Ufer vorgefunden. Pirmaſens, 5. Sept. Wie laut„Pirmaſenſer Zeitung“ ver lautet, ſoll die hieſige Spar⸗ und Baugenoſſenſchaft ein Gelände von ungefähr 120 000 Om. zum Preis von 250 000 M. gekauft haben. Auf dem erſtandenen Terrain können 300—400 Wohn⸗ häuſer erſtellt werden. I: 3welbrücken. 7. Sept. Montag abend brach in dem aroßen Fruchtſchurpen des Einödwieſenhofes bei Bottenbach Feuer aus, das reichliche Nahruna fand und ſich alsbald über das ganze Gebäude ausdehnte. Neben anderen Wehren aus der näheren Umgebung wurde auch die Motorſpritze aus Pirmaſens zur Be⸗ kämpfung des Elementes eingeſetzt. Später wurde auch noch die Zweibrücker Motorſpritze an den Brandplatz gerufen. Von den gro⸗ ßen Erntevorräten konnte nichts mehr gerettet werden. Verſchiedene Ernte⸗ und Dreſchmaſchinen wurden vernichtet. Es wird Brandſtif⸗ tung vermutet. Aachbargebiete Iik Lamperkheim, 6. Sept. Am geſtrigen Sonntag fand bier die Firmuna durch den Hochw. Herrn Biſchof Dr. Maria Hugo aus Mainz ſtatt. Der Kirchenfürſt traf am Samstaa abend 6 Uhr, von unſerer Filialgemeinde Hüttenfeld kommend. hier ein und wurde nach herzlicher Beagrüßung durch die katholiſchen Gemeinde⸗ glieder in feierlichem Zuge zur Kirche geleitet. Geſtern abend 7 Uhr verließ er wieder unſeren Ort, nachdem er zuvor noch dem St. Ma⸗ rienkrankenhaus einen Beſuch abgeſtattet hatte.— Der ſtandesamt⸗ liche Auszug für den Monat Auauſt weiſt folgende Zahlen auf: Ee⸗ burten 21. Sterbefälle 4. Eheſchließungen 5.— Von dem 30. Landskronfeſt der Deutſchen Turnerſchaft in Op⸗ penheim kehrten ſieggekrönt hierher zurück: in der Altersklaſſe über 34 Jahre der Turnwart Valentin Schenkel als 1. Sieger: im Fünfkampf Oberſtufe der Turnwart Mandel als 17. Sieger: im Drei⸗ kampf die Turner Wenand als 12. Sieger. Schlatter als 14. Sieger. Heß als 22. und Herweck Fritz als 22. Sieger. :: Worms, 7. Sept. Im Bingener Hoſpital ſtarb geſtern der 21 Jahre alte Fränzel von hier, der bei Schloß Rheinſtein von einem Motorradfahrer überfahren und ſchwer verletzt worden war. :: Lingenfeld, 7. Sept. Ein ſchwerer Autounfall hat ſich geſtern abend in der Nähe des hieſigen Bahnhofes zugetragen. Als ein Laſtkraftwagen mit Anbänger der Brauerei Silbernagel(Bell⸗ heim) mit leeren Bierfäſſern von Speyer aus ſeinen Heimwea nahm, verſagte am ſogenannten„Roten Hamm“ plötzlich die Bremſe. Beide Wagenſtürzten die etwa 20 Meter tieſe Böſchung am Altrhein hinab. Etwa 2 Meter über der Waſſerfläche vergrub ſich der vordere Wagendbeil in die Erde, ſodaß ein Sturz in das Waſſer nicht erfolgte. Der Anhänger ſchob ſich dann mit ſtarker ucht in den Zugwagen ein und aing ebenfalls in Trümmer. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Die drei Inſaſſen ſpranaen während des Sturzes ab und kamen bis auf einen, der gegen einen Baum an⸗ rannte und leicht verletzt wurde, mit heiler Haut davon. :: Alsheim(Rheinheſſen), 7. Sept. Einem hieſigen Dreſch⸗ maſchinenbeſitzer brannte die Scheune nebſt den Erntevorräten nieder. Bei den Löſcharbeiten wutde der Sohn des Beſitzers ſchwer verletzt. :: Hofheim(Ried), 7. Sept. Eine wahre Plage ſind wjieder in letzter Zeit ſtark auftretende Zigeunerhorden. Sehr häufia lagern die braunen Geſellen in größerer Anzahl am Ortseingang von Worms und am Bahndamm Worms— Lampertheim unweit der Kreisſtraße Hoſheim—Worms. Sehr ungern geht oder fährt man in der Dunkelheit an ihren Lagern vorbei, wo die unheimlichen Ge⸗ ſſtalten um ein Feuer verſammelt ſind oder mitten auf der Verkehrs⸗ iſtraße ſtehen. Auch eine Anzahl Hunde läuft frei umher, ſodaß ſich der nächtliche Wanderer wahrlich nicht ſicher fühlen kann. :: Darmſtadt, 6. Sept. Vom Zuge überfahren und getötet wurde geſtern auf der Strecke München⸗Starnbera der einzige 20 Jahrt alte Sohn des hieſugen Papierfabrikanten Leuthner. X* Biſchofsheim, 7. Sept. Auf dem Wege zum Dienſt geriet ein hieſiger Zuaführer unter einen rangierenden Eiſenbahnwagen, der ihm ein Vein abfuhr. Kurz nach ſeiner Einlieferung in das Main⸗ zer Krankenhaus verſtarb der Verunglückte. Gerichtszeitung Doppelehe Während des Weltkrieges lernte der damals 25fährige Mäder aus Mittental in Litauen eine vermögliche Satenengeh, kennen, mit der er ſich nach Kriegsende im Jahre 1919 in 9 Li⸗ mat des Mädchens verheiratete. Die Ehe wurde nach denirchlcche tauen gültigen altruſſiſchen Ehegeſetzen geſchloſſen, das die kir Trauung vorſchreibt. 1920 begleitete die junge Frau W die nach Deutſchland; da ſie aber kein Deutſch verſtand und imong wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht zuſagten, trat ſie nach drein erſde lichem Aufenthalt allein die Rückreiſe nach Litauen an. Die Ehe beſtand immer noch zu Recht. Schritte zur Schei 23 eine Mäder keine unternommen, dennoch ſchloß er im Auguſt ſgliebmng neue Heirat. Nach längerer Zeit kam die zweifache Eheſch zu Ohren der Polizei und die weitere Folge war die Anklage 0 Bigamie(Doppelehe) gegen Mäder. Seine Darſtellungen, nur habe angenommen, die erſte Ehe ſei rechtsungültig, weil e kirchlich vorgenommen wurde, konnte ihn nicht vor der Vernu chen bewahren, da ſich durch einen Schriftwechſel mit den taugtecht Behörden ergab, daß die dort geſchloſſene Ehe heute noch gan beſteht. Der Staatsanwalt beantragte acht Monate Ge inbeſt Das Freiburger Gericht ließ es jedoch bei der geſetzlichen M ſtraßfe von ſechs Monaten bewenden. * er § Ein ſozialdemokratiſcher Stadtrat und Gewergcnheten⸗ wegen Unterſchlagung verurteilt. Das erweiterte Sch edtent gericht Frankfurt bverurteilte den unbeſoldeten G ge⸗ und Geſchäftsführer der Areibtergewerkſchaft Paul Lang ein mach wegen Unterſchlagung in Tateinheit mit Untreue zu ihm Jahr 6 Monaten Gefängnis. Außerdem wurdecd uer die Fähigkeiten, ein öffentliches Amt zu bekleiden, auf die. von 5 Jahren abgeſprochen. Der Angeklagte hatte 48 ten 58 Gewerkſchaftsgelder unterſchlagen und das Geld für Wetz.* Pferderennen verwendet. Langgemach, der Angehöriger ter. S0 zialdemokratiſchen Partei iſt, bekleidete zahlreiche Ehrenam. 5 der war er Mitglied des Wahlausſchuſſes des Kommunallandtegn des Provinz Heſſen⸗Naſſau, Vorſitzender der Anfſichtatommiſſß als Frankfurter Pfandhauſes und vorübergehend wirkte er au ſtellvertretender Landrat in Weilburg. Neues aus aller Welt — Eine Nonne als Kraftwauenfübrerin. Die Tochter 7 Laupbeimer Bürgers trat vor einigen Jabren als Novize ßle die Kloſter Sießen ein. Ihre Intellſaenz und Eneraie veran n führt Oberin. ſie als Kraftwagenführerin ausbilden zu laſſen. Nu aroße ſie taatäalich binaus aufs Land. um die Einkäufe für das Kloſter zu beſorgen. Wege — Eine teuere Scheſſelbrücke. Seit kurzem fübrt auf dente neß zum Hohentwiel über die dem Bodenſee zufließende Seneld rüce erſtellte Brücke. die ſeit einigen Tagen den Namen Sche—55 da⸗ führt. Die Stadtaemeinde Singen hat ihr das Stadtwar oen in Baujahr. den Namen und die Koſtenziffer vor wenigen werden vergoldeten Buchſtaben und Sianen eingebhauen. Wie ſumme unſere Enkelkinder einſt ſtaunen. menn ſie die ſtattliche Ba leſen: 15 201 890 926 024 Mk.(natürlich Papiermark.) 805 8100 — Ein Laſtauto von einer Lokomotive erfaßt. Am Bären, nachmittag wurde an der Ueberfahrt zwiſchen Bogen und Kadene dorf der Strecke Straubing—Cham das mit Ziegelſteinen das a⸗ Laſtauto des Sägewerksbeſitzers Raul in Steinbura von 70 motibe ſchine eines Perſonenzuges erfaßt, 40 Meter vor der Lokoſ det beraeſchoben und umaeſtürzt. Auf dem Führerſitz befanden. 5 des Chauffeur Stettner von Unterlindenbera und die tettner, Landwirts Löſchinger. die ſofort aetötet wurde. it Vater von ſechs Kindern, der unter dem umaeſtürzten Auto mi pin⸗ linken Fuß eingeklemmt wurde. konnte aus ſeiner Lage von e auch zueilenden Zuasperſonal nicht befreit werden. Belde Füße w der Unterleib ſind ſchwer verbrannt. r Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat— 8. nöeln-Fegel 1. 2[f, 7 Ti eter-Fenel.II. 1145 Schuſterinſel.0.641 67.871.80 1 52 Mannheim 3,51,8,45.38 70 2 fl Kehl.—.94.90.88 2,7.72Jagſtfeid 0 55 0,500,500, Maxau..85.80.58 4,49 4,37 4,25 Mannheim.58.52 8,483.42 8,24 3,21 Taub 42.462.392.322.27 2,11 2,05 Köln. 2,152.082,02.85 1,7— waſſerwärme des Rheins: 19C.. arlt Wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterw Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(77— 2 2 Luft⸗JTem⸗ z 8 70 1 See · 2 Wind 383* d 8 b. m mm. S88 Ses Richt Stärke 7 Werſhem——- NK T 5 Tonigſtub.] 625 100 0 1s 1s„— Nebe! Karlerube 127 f88 18 22 14, e Vaden Baden 218 705.10 16 30 14 6 ſleicht beer Villingen 780 77,1] 10 20 Wbe— Feldberg. Hoff 1497 645,7 11 13 8 ſtill— 2*+ Badenweilerrr—————— lrenl.— Si Blaſien..—— 7186 6ſtin—wo— Höchenſchwd!—— 5 Einfl Das Wetter ſtand geſtern Uberwiegend noch unter dem ein kleiner Randwirbel. Bis nach Mittelbaden vermechte, woae Schwag polarer Lufmmaſſen durchzuſehen, womit ſtark Regenſal bildung am Nachmittag und abends auch gewitterhafte e, Bande urd gerlge Abküdlung verbunden waren. Im Duten oder neh, iſt es heute früh heiter, bei uns ſtellenweiſe noch wolkig ende Hoc⸗ Das Teilhoch über Frankreich und der nordwärts rei fuhr aiher drucgkeil ſind oſtwärts verlagert. Das durch Kalthuftun der laen ſchwächte Ohean kief wſt ſeh in kieinere Teilvirbek afaſen der Nordſee befindliche wird höchſtens Nordbaden beein uch bei un übrigen wird ſich der Hochdruckeinfluß durchſetzen und a Aufheiterung bringen. 10 nachts; Vorausſichtliche Witterung für Freitag, bis 12 Uhr mnebel. Meiſt heiter und——5— 5 Würmer, Morge aas. Herauggeber Drucker und Verleger: Druckerel Dr. 5 6. 2. Neue b. 82 Mannheim. e: rektion Ferdinand Heume ure,ſger. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher— Vexantwortliche Negeurt Fiſchaz Fur Politſk: Hans Alfred Meißner— Feuilleton i V. K Sport 1 75 Kommunalvolitik und Lokales. Richard Schönfelder. Kurt Ehme Neues aus aller Welt, Willo Müller.— Handelsteil elzer. Gericht und alles Uebrige:. V. R. Schönſe Anzeigen: Dr. W. GE. Stötzner. enruf 277½„ Wn verkta OrtdantrN eeee Saulau. Cun 15 Tezugen verfgref. 155 ratze bſcher en 2. 1../ Belob uud bohe ldenliebervef; —. Belo⸗ 2 Duud⸗ Sepasgten ee n. beim poftgeiamt der Sit ſader 6d 2ſ0 Ich laufe ahe zu einer eaden 44 45 550 immer eſl, denn 15 Jreunoin ſagte: Lehrba Vellaw beſen“ T 4. 62% bebrlen. Trefſpun Tes liſche Sira 1 Hund Reſ 5 E U* ſlennungszeichen: ——— 12 15 Herlag der 9 der eſ.Sernl 82.brn* rm. Hch Lang u, Sbhnd gaen Saen 2 2 dorm. Sa.Werke U. ohl. Nürnberg — Zu jedem Pfund der Tafelmargarine„Frische Resi“ verlange man eratis den neuesten Band der Resi-Hausbüchereil General-Vertreter der V. M. W. Nürnberg: Georg Otto Hürsch, Mannheim, Dammstr. Diejenſge ſunge Dane— W1 lederſe N e ge⸗Nü b. Donnerstag 1 19 5 2 urnderger hla 7 Ede 3a 4 laxe m Fr 8 dordor —— 1. e 72. 7* en ge 32, Tel. Nr. 225 4 ——— VPPPUVVUVVVVVVVUVCVVVVCVVTVTVTVTVTTVVTVTVTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT SS——‚——0ö—üü1mA ↄ ˙ò¶ꝝvß mm ²˙1m T4T—T ˙—K— vv.. ²— —̃ ———„— * * Donnerstag, den 9. September 1926 Nene Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 416 8 ten, ſchwerſten Stück Wegs. Endlich kann ich derweil mal unten Federgewicht: Malmberg⸗Schweden beſiegt Hofmann⸗Lettland vierkötters Ranaldurchquerung in der Kabine meine pflichttreu wieder ee Schreib⸗ in 14:08 Minuten; Vally⸗Eſthland beſiegt Cemann⸗Tſchechoſlovakei Von Walter Mang, z. Z. Calais maſchine trotz arg ermangelten Schlafes ungehemmt durch die ſo in 12:85 Minuten. ſtörenden Schiffsſtöße zum Vorteil meiner ungeduldigen Leſer Leichtgewicht: Matſchura⸗Ungarn beſiegt Caps⸗Eſthland nach Na 8 richtia bedienen. Man ſtärkt ſich männiglich beim Mittagsfuttern, Punkten. Eratoſchwil⸗Tſchechoſlobakei beſiegt Herzog⸗Lettland in beide ch dem geradezu niederträchtigen Mißgeſchick, das unſere nur um wohl ſpäter teilweiſe wieder gebührend davon zu opfern.:20 Minuten. Roſis⸗Eſthland beſiegt Meyer⸗Tſchechoſlovakei in dunen erſten deurſchen Kanalſchwimmer an der aüsſichtsvollen Vollen⸗ Welch prächtige, blendende Ueberraſchung, als ich auf ein Bei⸗ 11 Minuten. Lennabres Unternehmens gehindert hat, war es mit umſo größerer fallsklaſchen hin arbeitpergeſſend eilig wieder an Deck Drei deutſche Siege am dritten Tag bon Atuung zu begrüßen, daß wenigſtens dem zweifellos berufenſten komme und Englands ſteile Kreidewände verblüffend nahe⸗ iden, dem deutſchen Strommeiſter Ernſt Vierkötter, gerückt ſehe, während Vierkötter abſtoppt, um die Haupt⸗ Riga, 7. Sept.(Drahtber.) Auch am dritten Tage hinterließen Gel. hochherziger Zuwendung verdienter Sportförderer nochmals die beteiligten ins Begleitruderboot ſteigen zu ſehen. Leider ſcheint die an den Europameiſterſchaften im Amateurringen zu Riaa betei⸗ iud gofßen gewährt ward, ſein hervorragendes Können einwandsfrei für mich kein Raum mehr darin; ſo muß ich mich mit der Mehr⸗ liaten Deutſchen den denkbar beſten Eindruck. Gehring⸗Ludwigs⸗ blkerlic diesmal ungehindert zu erweiſen. Hierzu war num⸗ zahl der im geräumigen Dampfer Mitfahrenden ſchon mit dem— bafen ſchlug im Schwergewicht den Ungarn Nemeny und Rupp im Nütiger Curope“ von Pünkirchen gemietet worden, dank Nachſehen begnügen, das ja auch intereſſant genug ausfällt, wie⸗ Halbſchwergewicht den Tſchechen Szabo nach Punkten. In alänzen⸗ dutelbe ichilſe eimiger ſportbegeiſterter Franzoſen, nämlich des wohl ich im Paß längſt das engliſche Viſum für 15 M. als Lan- der Manier erlediate ſich Europameiſter Bräun⸗Kreuznach ſeiner kurorte igers Rondeau pom Hotel des Bains zu Sangatte, dem Nach⸗ dungsbefugnis wohl als Einziger an Bord mittrage. Die letzte Aufgabe im Mittelgewicht, indem er den Schweden Johanſſon in Faurcoſ Calais(des Standquartiers der„Poſeidonen“) ferner des Strecke dünkt einem doch wahrlich die längſte zugleich vor lauter:20 Minuten durch Nackenhebel auf die Schultern leate. Knappe Autode uger Schwimmſportlers Jean Masquilier und des Calaiſer heißer Sehnſucht bei der Vollendung der jetzt geſicherten Großtat? Punktniederlagen mußten Reiber im Bantamgewicht durch Hanſſon⸗ zermieters van Meenen, die ſich nebſt dem Engländer Good⸗ doch unſer Held ſchwimmt unbeirrt ruhig bis ans Ziel durch. Schweden bezw. Steinia im Federgewicht durch Malmbera⸗Schwe⸗ — in 28 der nicht geringen Fahrtkoſten teilten, ſicher ein leuch⸗ ig 8 den hinnehmen. Die übrigen Kämpfe brachten fol⸗ wgehz Beiſpiel franzöſiſcher Sportkameradſchaft, die ſich durch das 6 nöball gende Eraebniſſe: Bantamaewicht: Maanar⸗Unagarn ſchlug dur 28 Benehmen der Chicagoer Preſſemeute kürzlich bei Ederles U Vosdech⸗Tſchechoſlowalei in 4 Min.: Federgewicht: Vally⸗Eſthland ſuerung mit Recht verletzt fühlen mußte. beſieate Ambros⸗Ungarn nach Punkten: Leichtgewicht: Matſchura⸗ e Diesmal erſchienen die Wetterverhältniſſe ſogar noch günſüger Aus Mannheims Handͤballſport Ungarn beſieate Kraſchovil⸗Tſchechoſlowakei in 16 Minuten. Capps⸗ zerſtmals, wo man bald nach Beginn auf Wetterverſchlechterung Eſthland beſiegte Peterſen⸗Schweden nach Punkten: Mittelgewicht: lunzen mußte. Der Schlepper lag auch diesmal längſt, ſogar ſchon Bezirkstagung 19268 Pappe⸗Ungarn beſiegte Cranbera⸗Eſtbland nach Punkten: Jakobſon⸗ Uhr den zuvor, auftragsgemäß an Hafenpier, als ſich kurz nach 10 Sie nahm einen harmoniſchen und für die Zukunft ſicher pro⸗ Dänemark beſieate Ronis⸗Lettland in:34 Min.: Halbſchwergewicht: eine abermals ziemlich zahlreiche dort ein⸗ duktiv wirkenden Verlauf. Es gehören keine beſonderen Geiſtes⸗] Loo⸗Eſthland beſiegte Kalmbach⸗Eſthland in:39 Min.: Schwer⸗ hatte und darnach auch bald nach 10 Uhr abfuhr, um gaben dazu, Vergangenes zu kritiſteren. Aber die Fähigkeit, be⸗ gewicht: Urban⸗Tſchechoflowakei warf Pochla⸗Eſthland in 4˙38 Min.: nit fer Vierkötter in Cap Gris Nez abzuholen, wohin ſich dieſer gangene Fehler ſo umzuwerten, daß für die Zukunft lebendiges Richthof⸗Schweden ſchlua Cweinieks⸗Lettland nach Punkten. degebavem Betreuer Barenſchse diesmal zweckmäßig ſchon zuvor daraus enkſteht, iſt nicht Allgemeingut. Um ſo lieber und freudiger en hatte, um ſich mitternachts auf die lange Reiſe zu machen. berichte ich daher die Tatſache, daß wir beim Handballſport und bei Europameiſterſchaften 1 Derſelbe Sportſchriftleiter des„Petit Calaiſten“ namens Claude der Leichtathletik einige Männer, die dieſes Können in hohem ZIwei Deulſche Europameiſter— Deulſchland ſiegt auch im Länder⸗ daerten war abermals mit ſeiner Frau mitgekommen, der über 58 8 A 1 iſt. klaſſement ͤ ͤ ühmenden en ͤ erfaßt jährige Bezirkstag würde ei ion „ die—— 1—— für Wae gar bald ſeine Hoffnungen einſargen. Bei uns anen iſt es Riaa. 8. Sert.(Drabtber.) Der Abſchluß der Europameiſter⸗ ——— ch kam diesmal unſer Dampfer 10 Minuien vor Gott ſei Dank immer noch Sitte, etwa entſtehende Spannungen ſo⸗ ſchaften im Amateur⸗Ringen brachte dem deutſchen Ringerſport itternacht vor das laſſiſche der beſten Hoffnungen“, ort zur Entladung zu bringen und nicht Fehler, begangen aus der einen ſchönen Erfola: Zwei Deutſche konnten den Titel eines Europa⸗ das umer prächti Sternhimmel und gelbleuchtender abnehmender erſt in der Enwicklung ſtehenden Bewegung, dazu zu benützen, um an ſich bringen und im Geſamtklaſſement fiel der Sieg mit Nurdſichel und ſchweigend dalag; nur vom raſtloſen künſtliche Konflikte zu ſchaffen, die die mühevolle Arbeit von Jahren 5 Bunkten ebenfalls an die deutſche Vertretung. Deutſchland lchnitt Wahdurmſtraglent eſſel überzuckt. Es dauere aber doch gang un. zu vernichten drohen. 5 weſentlich beſſer ab. als bei den letten Europameiſterſchaften *. i ö i i an kan ehaupten es rmã viele bada let lange, bis man den Schwünmer nebſt ſeinem Begleiter durch Man kann nicht gerade behaupten, daß übermäßig viele in Mailand, wo es nur durch Bräun⸗Kreuznach eine Meiſterſchaft 8 rboot in der Finſternis bemerkt und bei eholt hatte. Dies⸗ Handballer geweſen ſind, die am vergangenen Freitag dem Rufe holte und im Länderklaſſement ſich ledialich placieren konnte. Das f. hatten wir uns übrigens ſogar zwei Autoſcheinwerfer leiſten des Bezirksſpielwarts folgten. Immerhin waren es nahezu 40 bis damals ſtegreich gebliebene Ungarn endete diesmal weit zurück. mmen, beiderſeitig einen ſolide an Eiſenklammern verſchraubt. Es 50 Perſonen, als Bezirksſpielwart Meurer die Bezirkstagung er-[ Die beiden deutſchen Europameiſter ſind Gehring⸗Lud⸗ werding ſonach über anderthalb Stunden, bis wir uns zur Weiterfahrt öffnete, die Anweſenden begrüßte, insbeſondere die Vertreter der wiashafen und Rupp⸗Pirmaſens. Gehrina warf am Ihrachen konnten, da der Start erſt um 1 Uhr 32 erfolgte und erſt in dieſem Jahre zu den Verbandsſpielen neu hinzukommenden Ver⸗ letzten Abend im Schwergewicht den Tſchechen Urban durch Seiten⸗ WNmuten 90 2 Uhr das Begleitboot uns wieder erreichte. Erſt eine, Spielvereinigung 07 und Fußballklub 08 Lindenhof, und denaufreißer in:43 Minuten und Rupp beſieate im Halbſchwergewicht dale man Vierkötter ünks vom Dampfer ſchwimmen laſſen, was]1. Vorſitzenden des Bezirks Mannheim⸗Heidelberg. Nachdem der] nach alänzendem Kampf den ſtarken Eſthländer Loo nach Punkten.— ſ0 natürlich alsbald als unzweckmäßig erwies, da er bekanntlich Geſchäftsbericht, in dem faſt nur Erfreuliches berichtet wurde, zur] Der bisherige Europameiſter im Mittelgewicht. Bräun⸗Kreuznach, klewiegend nach rechts liegt und alſo nach links ſchlechten Ueber⸗ Kenntnis gebracht worden war, fanden die Neuwahlen ſtatt. Be⸗ hatte am letzten Tag zwei Kämpfe auszutragen: im erſten beſiegte er ic hat. die Uen 109055 caſſe ſet 884 daſted tuſton den eee Papps nach Punkten. im— So Smol 5 den ſpa erſim ie Geſtaltung des Spielausſchuſſes ſetzte eine lebhafte Diskuſſion] däniſchen„Ringerkönig“ Jakobſen in:2 inuten durch Doppel⸗ wmacht—3 32 e zu 05 ein, die damit endete, daß der Spielausſchuß ſich aus den Herren nelſon.— Steinig⸗Dortmund unterlaa im Federaewicht dem Eſthlän⸗ durten. In der glatten See war von Anfang an ein verheißungs⸗ Meurer(Waldhof), Vögtle(B. f..) und Däubert(Polizeiſport⸗] der Vally nach Punkten. Die weiteren Kämpfe brachten folgende galer Fortſchritt es wurden in 1½ Stunden gegen 8 verein Mannheim) zuſammenſetzt, denen bei wichtigen Entſchei⸗[Craebniſſe: Schwergewicht: Richthof⸗Schweden beſiegte Ne⸗ Mometer zurückgelegt. In dieſem Tempo ging es weiter, die Flut dungen der Bezirksvorſitzende und der Bezirksſportkwart ſtimm meny⸗Ungarn nach Punkten; Halbſchwergewicht: Szabo⸗Tſchecho⸗ ſchmeidend, ſelbſt als wir, wie„erwartet und üblich“, die See berechtigt beigegeben wurden. Ilowakei beſieate Kalmbach⸗Eſthland in:30 Minuten: Leichtagewicht: Hler dem oufkommenden Morgenwind bald rauher wurde. In Eine einſchneidende Aenderung wurde in Bezug auf das Spiel⸗ Petterſfon⸗Schweden beſieate Matſchura⸗Ungarn nach Punkten: Ban⸗ Stunden waren über 13 Kilometer bewältigt. Verſuchsweiſe ſyſtem getroffen. In der letztjährigen Spielſalſon waren ſieben Ver⸗ bamgewicht: Hannſon⸗Schweden kam gegen Maavar⸗Ungarn kampf⸗ durde der Strömung halber nochmal lints vom Dampfer geſchwom⸗ eine an den Kämpfen um den Titel Bezirksmeiſter beteiligt. Durch]klos zum Sieg. 5 en; 50 j Ne das Hinzukommen von Spielvereinigung 07 und 08 Lindenhof lulder en 755 I wurde dieſe Zahl für dieſes Jahr auf 9 erhöht. Um nun Ueber⸗ Die Placlerung in den einzelnen Alaſſen iſt: Airangen Vierkötter beſchwerde ſich kurz nach 4 Uhr anſtrengungen der Spieler zu vermeiden, teilte man dieſe neun Bankamgewicht: 1. Hannſon⸗Schweden; 2. Reiber⸗Deutſchland: 8; j Vereine in 2 Gruppen ein, Gruppe A und B. Die zwei erſten 3. Magnar⸗Ungarn.— Federgewicht: 1. Vally⸗Eſthland: 2. Malm⸗ in beſtt—.4 1 5 aus jeder Gruppe ſpielen dann den Bezirksmeiſter heraue, ebenſo] berg-Schweden: 3. Reiber⸗Deutſchland— Leichtgewicht: 1. Pet⸗ beizende Salzwaſſer zudrang. Barenſchée bot ihm ſofort eine den zweiten, an den Endſpielen um die badiſche Meiſterſchaft berech⸗ terſſon⸗Schweden: 2. Capps⸗Eſthland: 3. Matſchura⸗Ungarn.— Mit⸗ dere Schugb ill de n Ante in der groben See bie Nacht tigten Verein. Zur Jruppe A gehören folgende Vereine: Mann⸗ kelgewicht: 1. Jakobſen⸗Dänemark; 2. Bräun⸗Deutſchland: 3. Papp⸗ ſar letzt ni dee ee ee, g Gaung soante.8556 Mann ſich aber heimer Fußballklub Phönix. Verein für Raſenſpiele Mannheim, Ungarn.— Halbſchwergewicht: 1. Rupp⸗Deutſchland: 2. Loo⸗Eſth· ine Beig icht gut anging: 6 Es geht alſo dann flott Mannheimer Turn⸗Sportgeſellſchaft, Spielvereinigung 07 und Fuß⸗ land: 3. Szabo⸗Tſchechoſlowakei.— Schwergewicht: 1. Gehring⸗ Nieder 170 wieder Gegenwindes ballklub 08 Lindenhof. In der Gruppe B ſtarten: Polizeiſportverein Deutſchland: 2. Urban⸗Tſchechoflowakei: 3. Richthof⸗Schweden.— e— 2 0 Zeitlang gut ausnützen. So Heidelberg, Poltzelſpörwerein Mannheim, Verein für Leibesübungen] Länderklaſſement: 1. Deutſchland 11 Punkte: 2. Schweden 9 Punkte: 7 ad wir Waes 6 Uhr 13 eee bis 12 Meilen von Neckarau und Sportverein 07 Waldhof. Die zweiten Mannſchaften] 3. Eſthland 7 Punkte: 4. bis 6. Ungarn, Dänemark und Tſchechoflo⸗ drder n ie gel wie wir Blebrötter ermutigend mit⸗ der Vereine führen in Zukunft die Bezeichnung-Klaſſe. Ein recht] wakei je drei Punkte. 0 uf 3 erſte Stärkung und Erwärmung erfreuliches Meldeergebnis zeitigte der Nennungsſchluß der Damen⸗ eße Fle e doch lehnt er 8000 olle Nahrungs⸗ Hondballmannſchaften. Der Verein für Raſenſpiele, der Sport⸗ Motorſport wunahme—5 zu werden, wie es Annette Keller⸗ verein Waldhof und Spielvereinigung 07 ſchicken um den Meiſter⸗ mat ging und es auch diesmel freilſch die franzöſiſche Groszr inre Damen in den Kampf. Hoffen wir, daß ſie ihn mit en Maunbeimer Moforrud-Drejecsrennen am 3. Ottober. Die chaft an Bord längſt wieder leidvoll geworden war, 18 Tae ledigt. Ledig⸗ Vorbereitungen für dieſe mit Spannung erwartete Veranſtaltung Arend wir verſchont blieben. Zum Glück bleibt der Himmel ganz„ Der getzte Punkt der Tagesordnung war raſch erledigt. Ledig⸗ſind in vollem Gange. die Organſſation befindet ſich in bewährten 945 Nebel int di F nicht hemmen zu wollen. Um lich ein Antrag von der Mannheimer Turn⸗Sportgeſellſchaft, von Händen, ſo daß die Gewähr für gute Abwicklung von vornherein uhr 4* del Krekbelüſte ee auf- dieſer zurtickgezogen, durch den Verein für Ralenſpiele aber erneut]gegeben iſt. Leohaftes Sabere ſe Wrd der Beransalhen ut. üm 28 1 leſſtet ſich Varenſchee einen eingebracht fand ſeme Ertedigung damit, daß für Jugendmann⸗ Behörden gewidmet, da das Rennen im Laufe der Jahre für die deununternd Se 1 ſel wohlbewährten zum ſchaften keine Punkteſpiele, ſondern Pflichtſpiele in Vetracht kom⸗ Stadt Mannheim von außerordentlicher Bedeutung geworden iſt Ftten Meſſter gewordenen Schiler. nat dem er ſih ein Halbſtünd⸗ men. Die Beteiligung an den Jugendſpielen iſt ſehr aut. Sport⸗ Ganz beſonders günſtig iſt, daß die Inſtandſetzung der für die Ab⸗ en lan 5.— zulg enhält, bis er bei dem verein 07 Waldhof und Manngeimer Turn⸗Sportgeſellſchaft ſtellen je haltung in Frage kommeden Straßen in dieſem Jahre von Grund auf F100%/ ⁵o8N/ ///%%/— erſtmals nach 8 Uhr gibt es worme Fleiſchbrühe und dar⸗„lordentlich zu Gute und es dürften in dieſem Ja bisher unerreichte I Kaftee.* e und das Schicecheutel laſſen ledigung am kommenden Freitag erfolgt, kurz geſtreift und der Geſchwindigkeiten gefahren werden. Der letzte Termin für die Ab⸗ f ang Bezirksſpielwart mit großer Genugtuung feſtgeſtellt hatte, daß in 111 aug kaum zu wünſchen übrig. Inzwiſchen muß auch vom dieſem Jahre 22 Mannſchaften mit insgeſamt 250 Spielern auf den gabe der Nennungen iſt der 29. September. Rleeue ſchan Alt-England ſichtbar geworden ein, dedon was Spfelfeldern ſich belöliger werden, ſchloß er mit dem Sporkruf die 22 es, wir kommen in der ſtarken oſtwärts ziehenden Strömung Niae mehr närdiich vom Flec und ſind ſeil 40 Uhr nar ſeit angegent zammaeden Sonagabecnnen bereils die Lerbands⸗ Kegelſport bei dem Ebbſtrom weggetrieben; wir haben die entſcheidende Ecke ſpieke 0 1 561 5 90 55 ee ee m South⸗Goodwin⸗Leuchtfeuer noch lange nicht nahegenu dane, dene de ene eeee ee 9 g Ie ict, um mit dem um 11 Uhr etwa nach tröſtlicher Auskunſt. ze⸗ e all urg Nürnberg in das beſte Li In Neckargemünd ſind ebenfalls zwei Bundesbahnen entſtan⸗ Walchererendlichen Kapitäns mueneg 891 12 2— 99 Aen ſein, 5 der chiſche den. Dieſe wurden ihrem Zweck bereits übergeben und es kann Wiehr Küſte getrieben zu werden. chon ſetz Wir Meiſter bei den auch im Handballſport beſtbekannten Nürnbergern geſagt werden, daß die Bahnen allen Anforderungen entſprechen. ddelfam hellen Sonnenmorgen ein; man ruft un Liebhabe———5 abſchneiden wird. Der Neuling 08 Lindenhof muß auf den V. f. R. Den Beweis liefern die Reſultate der hieſigen Kampfmannſchaften. Jepden bren zu. Diesmal haben wir auch a iend Kafig voll] Plaß, wo er ſich trotz allen Eiſers wird geſchlagen bekennen müſſen. Die erſte Kampfmannſchaft war nämlich von der zweiten Männ⸗ def Ae der ſich brap betätigt, und ferner ſohen San e 0 dem Auch Spielvereinigung 07 wird auf dem Platze des Polizeiſport⸗ ſchaft herausgefordert worden. Dieſe Kämpfe können nur auf N eld auben, beheimatet nach Calais un gatte, vereins gegen M. T. G. wenig Ausſichten auf Erringung der Punkte vollſtändig neutralen Bahnen ausgetragen werden. Bei Spielbe⸗ detdewonen“⸗Standquartier als beſtbewährten Radioerſatz. Was n. Die Verbandsſpiele der Gruppe B nehmen erſt am Sonn⸗ ginn war eine Vorausſage des Siegers unmöglich. Größtenteils 5 8 ſie zu meſden haben? Bei der näckſten Kafſeecusgabe wird 19. ee ſhren Anfang. e ee auf die zweite Mannſchaft getippt. Durch einen ſtarken ur he nach Leerung bei dem Wogengang bequemer an einer Franz Freff. Verſager war der erſten Mannſchaft der Sieg erleichtert. Er⸗ doghal wieder eingeholt(Patent Barenſchse) als auf bisher gar reicht hat: 1. Mannſchaft 2566 und 2. Mannſchaft 2540 Holz. An⸗ Aabef ſiger Art. Beim übernächſten Mal wird er waſſertretend Athletik ſchließend ſpielte Heidelberg gegen Ludwigshafen. Bei der letz⸗ Flirtedegen 40 bis 45 Meter zurückgetrieben als Beweis für di teren Mannſchaft war das Fehlen vom Training ſofort erſichtlich. kär ſchaf Fe Raune des Stroms, in dem er ſich jetzt ſchon ſtundenlang ohne viel Sie unterlag dann auch mit 108 Holz. Zur Wormſer Sportwoche bannen halten muß. Die Europameiſterſchaſten im Amateurt ingen mit die Aee nimmt, 11 Uhr kommen wir um die verflixte fernab im i i hat Mannheim 6 Fünfermannſchaften gemeldet. Durch Los wurve en ſcheinder— unbeweglich ſtehende Boje am eee 8 e Mannheim für den Nibelungen⸗Pokal für Samstag⸗Abend be⸗ mag vdon South Goodwins⸗Leuchtſchiffsbereich glücklich herum; nunf Riga, 5. Sept.(Drahtbericht.) Am 2. Tage der Europa⸗ ſtimmt. Um den Wormakia⸗Pokal und um den Preis der Stadt ibt—5 wieder nordwärts weitergehen; zur recht nötigen Stärkung ee. 1 die ee Worms hat Mannheim den Kampf Sonntag früh 8 Uhr aufzu⸗ 17 Vananen, ausgerechnet anen! Begreiflich, daß nunmehr ſchen einen ausgezeichneten Eindruck. Der einzige inkt nehmen. Nachmittags findet, unter Beteiligung aller Sportver⸗ 5 duch ſad derinmet mal beruhigend wiſſen will, wieviel Kilometer in der deutſchen Mannſchaft iſt der Süddeutſche Braun, der ſetzt eine, ein großer Feſtgug ſtatt, wobei Dreß Bedingung ſſt. Eune übrigen gab es aber vier deutſche Siege. Den 8 Kampf A 0 aber ſett in ſcharſem Strom! Ein ware das ailt! jedoch dank ſeiner beſſeren Arbeit einen verdienten Punktſieg er⸗ 0 Heimat zu; was melden die letzten demnächſt? Komiſch Eſthen Kranberg gepaart, den er in 4 Minuten legte. In der glei⸗ nafewir kommen herum um das vermoledeſte Sigmalſchiff Reiber im Bantamgewicht ſeinen zweiten Sieg durch einen Punkt⸗ Aan g ſind wir nur noch 174 Meile, alſo 2½ Kilometer Luftlinie, Die Ergebniſſe: mmen für den uermüdlichen Rheinmeiſter jetzt beim letz⸗:25 Minuten. ch fl wir gern wiſſen! ſeine 2. Nieberlage erlitt und zwar erlag er bereits nach 115 Min. Mitfahrt nach Worms iſt auf alle Fälle lohnend. de e kommt in deut⸗ dem ſchwediſchen Leichtgewichtler Peterſen durch Hüftſchwung. Im fahrt nach f chih 1Se eite und endlich einmal nahe; Barenſchse pfeift ſeinem hatte der Schwergewichtler Gehring.-Ludwigszaſen gzu beſtehen, i0 Aing ab und ruft ihm neubelebend, anfeuernd zu: Nur noch der in ſeiner Klaſſe auf den Favoriten Richthof⸗Schuveden traf, us Prieftauten mit der kröſtlichen Kunde, ie da gehen zwei Brieſtaubon 8 K.„eringen konnte. Auch Europameiſter Bräun⸗Kreuznach beſtand en derarfe Eck erreicht iſt, ſüdwärts ſofort findig ohne See⸗ ſeinen 1. Kampf im Mittelgewicht ſiegreich. Er war mit— 90 20 75 ſarlener das fortgeſetz vom Leuchtſchiff wie Kuhgebrüll herübere ſchen geit blieb der Federgewichtler Steinig⸗Dortmund durch Schul⸗ Heulſignal. terſchwung über den famoſen Ungarn Ambros ſiegreich, während oße angſam. er, wofür eine zufällig dazwiſchen treibende ſe leere Niſte Snen guten Anhaltspunkt der Abdrift gibt. Um erfolg über den Eſthländer Voltz buchte. and und etwas über 4 Meilen(6% Kilom.) von Dover weg. Bantamgewicht: Magyar⸗Ungarn beſiegt Melkers⸗Eſthland in . f Mittagsſonne, faſt Wind⸗ und Wogenſtille wirken gün⸗7 Minuten; Hanſſon⸗Schweden wirft Bosdech⸗Tſchechoſlovakei in en — ——... 6. Seite. Nr. 410 Keue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Kusgabe) Ee E 1 14 Donnerstag, den 9. September 1926 Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Die Lage an den Welt⸗Warenmärkten Auf den Häute⸗ und Fell⸗Auktionen der letzten Wochen vollzog ſich eine ſtarke Aufwärtsbewegung, die Preis⸗ erhöhungen bis zu 15 v. H. brachte. Die Tendenz hat ſich auch am Weltmarkt beſeſtigt, von dem namentlich feſten Preiſe für Wildhäute berichtet werden. Man fordert in Buenos⸗Aires für Frigorifico⸗Ochſenhäute 8., für Kuhhäute 7,25 P. per Pfund, in Uruguay für Ochſenhäute 97% P. Obwohl ſich die Gerbereien zurückhalten, vermögen ſie keinen Einfluß auf die Preisbemeſſung auszuüben. Auf den engliſchen Auktionen erzielten beſte Ochſen⸗ häute bis 9., beſte Kuhhäute 5,75., leichte Gewichte wurden zurückgezogen. Der Gummimarkt lag ruhig bei unregelmäßigen Preiſen, die für Plantagengummi, Standard, ſich je nach Termin, Septbr. bis April⸗Juni zwiſchen 1,7—1,97 Sh. per engliſches Pfund bewegten. Am Baumwollmarkt waren die Bewegungen in der letzten Zeit nicht ſehr umfangreich. Die Nachfrage blieb klein, wenn ſich das Geſchäft auch eine Idee belebt hat. Unter den Wirkungen des Kohlenſtreikes blieb die Nachfrage der engliſchen Baumwoll⸗ ſpinnereien beſchränkt, aber ſelbſt wenn dieſes Hindernis nicht beſtanden hätte, würden Spinner und Konſumenten im Einkauf weiter zurückgehalten haben, weil ſie mit niedrigeren Preiſen rechnen zu können glauben. Unter dieſen Umſtänden bewegte ſich insbeſondere das Termingeſchäft in ſehr engen Grenzen. Etwas beſſere Nachfrage entwickelte ſich an den Weltmärkten für deutſche Rechnung, im großen Ganzen wird der Markt jedoch von den Wetterberichten beherrſcht. Wenn das Wetter normal bleibt, iſt mit einer guten Baumwollernte zu rechnen. Aegyptiſche Baumwolle konnte ſich leicht befeſtigen; es wurde berichtet, daß die Ernte ſtark unter Nebenn und unter Inſektenſchäden gelitten habe, doch berichten gute Häuſer, daß dieſe Berichte ſtark übertrieben ſind, wenn auch zuzugeben ſei, daß die Ernte zurückgeblieben iſt. In der letzten Zeit war das Wetter günſtig. Oſtindien berichtet über zu umfangreiche Regenfälle in mehreren Landesteilen, wäh⸗ rend der Süden unter Trockenheit leidet. Schätzungsweiſe nimmt man die Anbaufläche für Baumwolle in Indien—10 v. H. niedriger als im vergangenen Jahre an. Am Wollmarkt erwartet man, daß Deutſchland große Einkäufe vornehmen werde, weil ſeine Vorräte ſehr klein ſeien. Große Zufuhren aus England ſind raſch abſorbiert worden. Die Ware fand in verarbeiteter Form Exportmöglichkeiten. Der Ein⸗ kauf geſtaltet ſich jedoch ſchwer, da bei den kommenden Auktionen in London nur wenig Käufer bereit ſein dürften, volbe Barzahlung zu leiſten. Die Preiſe für Rohjute bewegen ſich gegen die Erwartungen aufwärts und am Markte in Dundee herrſcht das Gefühl, daß die aen einer Rekordernte von 11 bis 12 Millionen Ballen erheblich übertrieben war. Die Endſchätzung wird am 29. Sept. in Caleutta ausgegeben. Die Schätzungen der einzelnen Diſtrikte werden ſchon eine Woche vorher bekannt werden. Man hat ſelten eine derartige Zurückhaltung Caluttas in Angeboten von Rohmaterial um dieſe Jahreszeit beobachtet, wie dieſesmal. An⸗ ſtatt, daß die Spinner tauſende von Ballen in Dundee erwerben um ihren Bedarf zu decken, wechſeln ſelbſt in Calcutba nur wenige hundert Ballen die Hände. Es beſtehen ſtarke Zweifel, daß der Jutepreis noch in dem früher erwarteten Umfange zurückgehen wird, nachdem er im vergangenen Monat bis zu 5 Kſt. per Tonne ſtieg. Diamonds ſtellen ſich auf 40 Kſt., Firſt Marks auf 32 ſt. und Lightnings auf 30 Lſt. die Tonne, alles neue Ernte. Es werden aber auch bis zu 35 Lſt. für Firſt Marks und 33,10 Kſt. für Lightnings per September⸗Verſchiffung verlangt. Recht umfang⸗ reiches Geſchäft entwickelte ſich in den letzten Wochen in Jute⸗ Garnen und die Preiſe dafür zogen um 3 P. per Spindel für Cops und Spools an. Am Hanfmarkt haben die Beſitzer von Hanf aus den Philippinen die Preiſe erhöht, ſo daß ſich den britiſchen Kolonial⸗ erzeugniſſen aus Kenya und Neu⸗Seeland mehr Intereſſe zuwendet. Auch italieniſcher Hanf wurde etwas mehr beachtet. Bezahlt wurde für Siſal⸗Hanf Ia 43 Lſt., für Manila⸗Hanf J 46 Pſt., für nord⸗ italieniſchen weichen Hanf 58—59 Lſt. per Tonne. Die Flachsernte wurde durch das günſtige Auguſt⸗Wetter in Irland und in den Baltiſchen Staaten begünſtigt, doch iſt die Anbaufläche in beiden Fällen eine kleine. Aus Courtrai wird über ein gutes Erträgnis feiner Qualitäten in Flandern berichtet. In Lille werden 17 Fr. per Kg. bezahlt. Am engliſchen Markt wurden für feine Qualitäten 125 Lſt., für Mittelware 100 Lſt. und für geringere Beſchaffenheiten 62,10 Lſt. per Tonne begzahlt. Italieniſche Seide hat ſich etwas abgeſchwächt, japaniſche und chimeſiſche lag ſtetig, franzöſiſche feſt. In Japan beeinflußt Seide augenblicklich die Politik: Die Regierung ſchwankt zwiſchen einer Schutzgeſetzgebung für Naturſeide und einer Ermutigung der Pro⸗ duktion von Kunſtſeide in Japan ſelbſt. Der Handel wendet ſein Intereſſe naturgemäß der letzteren zu. Italieniſche Seide koſtet 26 Sh. per engl. Pfund, japaniſche 25 Sh. und chineſiſche 16.6 Sh. Am Teemarkt konnten neue Ankünfte chineſiſchen Tees bis zu 36 P. per engl. Pfund erzielen, unverzollt; auch zeigten ſich Käufer für feinen Pekoe mit Orangegeſchmack. Der Durchſchnitts⸗ preis ſtellte ſich zuletzt für Ceylon⸗Tee auf 19,07., füt indiſchen Tee auf 17,80, für Java auf 14,97, für guben Pekoe, Souchong, auf 20 und für gewöhnlichen Javatee auf 16 P. per engliſches Pfund im Großhandel. Die neue Kaffee⸗Ernte in Braſilien wird amtlich mit 20 160 000 gegen 16 803 000 Ewt. im vergangenen Jahr angegeben. Der Durchſchnitt für das letzte Jahrzehnt iſt 18 000 000 Cwt. Letzte Käufe umfaßten Java Robuſta zu 110 Sh., Uganda Robuſta zu 90 Sh., feinen Kilimandſcharo zu 140 Sh., Myſore zu 120 Sh., Santos zu 96 Sh. und Rio zu 92 Sh., alles Kaſſapreiſe. Die Terminnotierungen für die hauptſächlichſten braſilkaniſchen Sorten haben ſich ermäßigt. Am Kakaomarkt wurde Accra mit 44,6 Sh., fermentiert mit 57—55 Sh. gehandelt. Es wird behauptet, daß ſich der Preis für neue Ernte, Dezember⸗Abſchlüſſe, fob Hafen, auf 53,6 Sh., Januar⸗Ankunft Liverpool, ſtellen werde, doch ſind dieſe Voraus⸗ ſagen nicht immer wörtlich zu nehmen. Kakao von Trinidad, ein⸗ gebroffen, erzielte 68,6 Sh. per Ewt.; für Ceylon Plantagenkakao werden 85 Sh. per Cwt. verlangt.. 21: Skillegung des größten norddeukſchen Walzwerkes. Die von den Vereinigten Stahlwerken in Düſſeldorf von der Rombacher Hütte erworbene Eiſenhütte Holſtein, das größte Walz⸗ werk Norddeutſchlands, wird am 18. Sept. ſtillgelegt werden. Wie verlautet, werden die noch vorliegenden Aufträge am 18. Sept. ſämtlich erledigt ſein. Die Beamtenſchaft erhält das Gehalt bis zum 1. Oktober. Von der 600 Mann ſtarken Belegſchaft der Hütte ſind die meiſten in der 1300 Einwohner zählenden Gemeinde Schacht⸗Audorf anſäſſig. ꝛ: Ich. Lieb Söhne Ach. in Blaubeuren. Der Rohgewinn des J. 1925 ſtieg von 150 526 auf 190 618. Die Unkoſten blieben mit 177 800(178 590) nahezu unverändert, ſo daß bei 12 066 (11 356)& Abſchreibungen ein Reingewinn von 2091(Verluſt von 38 167)& verbleibt. Die von der o. HV. genehmigte Ver⸗ mögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925 enthält u..: Flüſſige Be⸗ triebsmittel 4089(2772), Schuldner 118 873(96 990), Vorräte 183 051(178 497); dagegen AK. unv. 300 000, Bankſchukden 34 821 70 Gläubiger 102 885(84 446) und Hypotheken 16 316 12 500) A. Halbjahresabſchluz der Chreufler Corporanon. Die bekannte amerikaniſche Automobilſirma Chreyſler hat im erſten Halbjahr 1926 einen Nettogewinn von rund 9 Mill. Doll. erzielt. Aus dieſem Gewinn bleiben für Dividendenzahlungen auf die StA. rund 4 Mill. Doll. Der reine Ueberſchuß beträgt 29 Mill. Doll. Mit dem Ueberſchuß vom Vorfſahr von rund 13,8 Mill. Doll. iſt damit dieſe Reſerve auf 16,8 Mill. Doll. geſtiegen. Aeberzeichnung der Amerikaanleihe des Giroverbands. Der in Amerika zu 98 v. H. aufgelegte Teil der 7 v. H. Amerikaanleihe der Sparkaſſen und des Giroverbandes(7,2 Mill. Doll. von ins⸗ geſamt 8 Mill.) iſt, laut F. Z. bereits am erſten Tage dreifach über⸗ zeichnet worden. Der Reſt von 800 000 Doll. gelangt heute zu 98,75 v. H. in Holland zur Auflegung. 1: Die Austeilung des Kleinwohnungsbaukredits der Gemein⸗ ſchaftsgruppe deulſcher Hypokhekenbanken. Die Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken, der acht Hypothekenbanken angehören, hat bekanntlich vor kurzem eine Sonderkreditaktion für den Klein⸗ wohnungsbau eingeleitet, nach der 10 Mill.% zu beſonderen Vorzugsbedingungen und weitere 50 Mill.„ zu den in den„Aus⸗ führungsbeſtimmungen zur Verordnung über die Verwendung des Kredites zur Förderung des Kleinwohnungsbaues“ enthaltenen Bedingungen zur Verfügung geſtellt worden ſind. Wie wir von der Gemeinſchaftsgruppe erfahren, iſt die Inanſpruchnahme dieſer verbilligten Kreditmöglichkeit außerordentl. vege. Der 10⸗Millionen⸗ Kredit iſt bereits in vollem Umfange ausgenutzt. Für den 50⸗Millionen⸗Kredit, der ebenſo wie der erſtere nach einem beſtimm⸗ ten Schlüſſel auf die acht Hypothekenbanken verteilt iſt, liegen ſehr zahlreiche Anträge vor, von denen die meiſten noch einer Prüfung unterzogen werden, während andere bereits bewilligt ſind. Die Aktion wird mit Beſchleunigung durchgeführt, damit ſie noch in vollem Umfange der diesjährigen Bauſaiſon zugute kommt. Die Hypothekarkredite werden in erſter Linie in ſolchen Fällen gewährt, in denen der Rohbau bereits fertiggeſtellt iſt. 20: Deukſchlands Kupfereinfuhr aus den Vereinigten Staalen. Nach der amtlichen engliſchen Statiſtik ſteht Deutſchlands Anteil an der amerikaniſchen Kupferausfuhr in den erſten ſieben Monaten d. J. mit 16,29 v. H. an dritter Stelle hinter Frankreich mit 23,43 v. H. und England mit 22,75 v. H. Damit übertrifft alſo die franzöſiſche Einfuhr ſowohl die deutſche als auch die enoliſche, während vor dem Kriege Deutſchland ein erheblich ſtärkerer Käufer von amerikaniſchem Kupfer war als Frankreich. Wertmäßig ſtellt ſich die deutſche Kupfereinfuhr aus den Vereinigten Staaten in der erwähnten Zeit auf 94 724 000 Lſt., die franzöſiſche auf 136 282 000 und die engliſche auf 132 346 000 Lſt. Nach Deutſchland kommt Italien mit 9,62 v. H. der amerikanſſchen Geſamtkupferausfuhr, Belgien mit 8,95 v. H. und Holland mit 5,66 v. H. „1 Für die Schaffung eines internakionalen Häulekonkraktes. Vom 18. bis 20. Oktober wird in Brüſſel eine Konferenz der von der Internationalen Lederinduſtrie⸗Konferenz im Juli d. J. ein⸗ geſezten Kommiſſion für die internationale Vereinheitlichung der Es handelt ſich um die Eingen Rohhäutekontrakte ſtattfinden. ud die Er⸗ uber ben Lieſerungstontrakt für Häute aus La Plata und i weiterung dieſer Einheitsbedingungen auf indiſche, ſüdafrikan die und auſtraliſche Rohhäute. Zu der Konferenz werden auch nzu⸗ Londoner, Amſterdamer und Hamburger Häuteablader elts⸗ gezogen, mit denen vor der endgültigen Annahme der Einh kontrakte eine Einigung herbeigeführt werden ſoll. Sörſenberichte vom 9. September 1920 Mannheim feſt% Ge⸗ Die Börſe war heute auf allen Märkten ſehr feſt. Die ſich ſchäftstätigkeit war aber ruhig. Am Kaſſamarkt vollzogen ung große Umlätze in Verſicherungs⸗Aktien. Höher notierten Gern Linoleum, Knorr, Wayß u. Freytag und Zellſtoff Walvhaſ. 124 notierten: Pfälz. Hypothekenbank 121, Rhein. Creditban 13 6. Südd. Disconto 140, J. G. Farben 274. Durlacher Hof, 1url Continentale Verſicherung 68, Mannheimer Verſicherung 95, w72, Transport 31., Benz 78, Enzinger 90, Germania Linoleum 30, Karlsruher Maſchinen 45, Knorr 114,50, Braun Konſeroen 135⁵ Mannheimer Gummi 60, Zement Heidelberg 130, Nheinelefteg 755 Wayß u. Freytag 121, Weſteregeln 142, Zellſtoff Weldgof;. Zucker Frankenthal 72, Waghäuſel 87, alte Rheinbriefe 10, Frankfurt feſt 22 5 Feier⸗ Der Beſuch der Börſe war infolge des hohen jüdiſchen adenz tags ſchwächer und die Umſatztätigkeit nicht groß. Die Ma war aber als weſentlich gebeſſert zu bezeichnen. Auf allen ch für gebieten waren Deckungen feſtzuſtellen, vereinzelt wurde 5 ausländiſche Rechnung gekauft, während anderſeits die und die Verkäufe im privaten Publikum vollkommen teihrenden haben. Beſonders die in der letzten Zeit ſtark gedrückten füh Werte konnten ſich weiter gut erholen. Im Vordergrund flichen heute wieder einmal die.G. Farben, die bis zur erſten am bis Notierung um 4 v. H. anziehen konnten, ferner gewanmen 15, dahin Donatbank 25, die anderen Banken 95—1 Haeantoß⸗ Buderus 2, Mannesmann 2,5 und Phönix 2, die übrigen Kuts⸗ werte knapp 1,5 v. H. Für Elektrowerte betrugen die herdem beſſerungen durchweg—2 v. H. Sehr gut erholt waren an 1 255 noch Rheiniſche Braunkohlen, bis zu 219,50, außerdem 9 altung Daimler 2 v. H. höher. Renten verkehrten in ſehr ſtiller Jan waren aber ebenfalls etwas höher. Der Freiverkehr 095 zuſtande. Im weiteren Verlauf wurde die Umſatztätigkeit iß dee geringer und nachdem die Kaufaufträge erledigt waren biete die Tendenz etwas nach. Es konnten daher nicht für alle Gebl erzielten Kursbeſſerungen behauptet bleiben. Berlin feſt n mſähen Die feſte Haltung ſetzte ſich auch heute bei lebhaften urt, an fort, günſtig beeinflußt durch die Entſpannung am Geldma Tage⸗ dem die Nachfrage nachläßt und die Rückflüſſe zunehmen. unt⸗ geld wurde mit—6,5 v.., Monatsgeld mit—1 v. H. genoga⸗ Die Spekulation nahm weitere Deckungen und Kückkäufe Beſuch der Publikum beteiligte ſich heute auf der Kaufſeite. Der 11 5 erlaufe Börſe war wegen des jüdiſchen Feiertages Au und im Gebieten machte ſich ziemliche Geſchäftsſtille geltend. Auf faſt allen eit auch waren Kurserhöhungen von durchſchnittlich—2, We den 3 v. H. zu bemerken. Weſentlich größer waren dieſe gogenen während der letzten Tage ſtark in Mitleidenſchaft gezſe Er, Papieren. Bei Bank⸗ und Schiffahrtsaktien hielten ſich tt zeige holungen im Ausmaße von—3 v. H. Am Rentenmar Wert⸗ ſich wieder Intereſſe für türtiſche und rumäniſche Werte. denig beſtändige, heimiſche Anleihen und Vorkriegspfandbriefe verändert. 2 24 Berliner Veviſen 16 Oiskouffätze: Neichsbaukk 6, Lombard 7, Privat 4½ p. a · 0 Amlich J Depfember J. Sepfember N. 45 in.-MN. für 8. B. 2— 123 Holland... 100 Gulden 168,15168,57 169,17 J168.59 1064. 10 Huenos. Nte 1 de..984 88.87 178 6 Bräſſel.. 100 Franken] 11.508 11.538 1 142.50 5 Oslo„100 Kronen 1,8992.1391.89 2,13 112.50 Stochem.. 100 Kronen 13.4 8 11 ½, 112.80 55 Kopenhagen.. 100 Kronen 111,38 111,68 111,41 111.80 81.— 65 Dang.. 100 Fulden 81.88,.6e e„ 557 5 Liſſabon... 100 Eskudo 41.898 11,448 1,40521.28 41— Helſingfors.. 100 finnl. M. 10,548 10,588 10,55 10.59 61.— Italien„ 100 Lire 15,22 15,26 15,02 15,06 20,43,[4 London 1 Ffd. 29,587] 20.407] 20,862 205342 24190% Nem. Dork i Dollar] 4,188].208 4,184 42 1— Paris 100 Franken 12,39 12,4812,06 12,10 81.— 5 Schweiz... 100 Franken] 21,09s 81.265 80.99810 815 Spanlen... 100 Peſeten 63,87 83.73, 68.58.6⸗.04, 2,002 J0 Japan. 1 den].928.080.928 34 19,% 15 Konſtantinopel. 1 tärk. Pfb. 2,23 2,24 2,282½24.878 J No be Janee, 1 Tufele.830 J841] 9..8 1½%% Wien 00 Schilling 39,21 39,35 50,2185.58 062 Prag 100 Kronen 12.417] 12½457 12.44712,457 5 Südſlawien.. 100 Dinar 718 748 4 3˙837 88.052 Budapeſt. 100 000 Kronen 5,875 5,895 5,877 705 81.— 7 5 0⁵ 8— Ahen::::100 Bracmen 47%% 40, Kairo 1 Pfd.] 20.889 20.941] 20.889 20 : Mannheimer Produktenbörſe. Infolge des iüdilchen zuße tages war der Verkehr der hieſigen Produktenbörſe Heinveröndel⸗ klein. Auch der Verkehr von Büro zu Büro blieb bei u den Preiſen unbedeutend. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 9. September. 2 8,.9. 8..9 VBank⸗Aletien. K 0 Sag ee 215.0220,0 Enüing⸗ unuon 90.—88.— „ 117,5119,5 Salzw. Heilbronn—.——Ettling. Spinn. J. Hgu 14900 149.0 Tellus Bergbau. 67.75—.— Faber, Joh. Blei 88,.— 89.— Bankf. Brau. Ind.—.——.— VK. u. Laurahütte 49,.—50,10 91 75 72 7 Be Heg 86 Jeg h gbe Sraneport Arten. eir geee Aen e8g „u. Wb. 136,0.136,5 ——— 120..121,5 Schantungbahn 4705 Felt. Guill. Carls T 141.0147,5 200,0201,% Hapag: 153,2155,0 Feinmech. Jetter. 80.80.80,— e Veivele, 135,0 136,5 Nrddeutſch. Lloyd 154.7155,5 Frankf. Pok.&Wit. 75,7579, 75 1Darmſt. u. Nat. B 209,0218,0 Oeſter.⸗U. St. B.. 19.25—,— Fuch ggon. + Deutſche Bant. 161,1185,7 Baltimore& Ohio 92,——.— Goldſchmidt Th.. 103,7108.5 D. Effekt. u. Wechſ. 120,0121,0 Induſtrie„Aktien Gritzner M. Durl. 109,0ſ109,0 D. Hypothekenbk. 118,5121,5, Grkrftw Mhm.6%—.— D. Ueberſee⸗Bank 113.2 118,0 Eichb.⸗Mannh. + eeeyn Grün, Bilfinger—118.0 D. Vereinsbank 95.5096,— H. Kempf.Sternb. 157,91570 Haids Neu, Näh- 45.—45.— + Disconto⸗Geſ. 157,0160,5 Mainzer St.⸗A. 170,0,⸗Hammerſen.. 107,118,0 + Dresdner Bank 139,0 140,0 Schöfferh. Bindg. 232,9284,0 Hilpert Armaturf.———, Irkfrt. Hyp.⸗Bank 124,0123, Schwartz-Storch. 129,0129.0 HirſchKupfeu. Met. 17.0 Metallb. u..⸗G. 131,0133,0 Werger... 128,0—,— Hoch- und Tiefbau 87.— 88.75 TMitteld. Ered.⸗B 136,0 136,5 Adt, Gebr.... 42,—44,25 Holzmann, Phil.. 114,7115.7 Nürnberg. Be.⸗B.—.——.— Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl.⸗Ind. 51,—51,50 Oeſter. Cred. Anſt. 8,70 8,80 Adler Oppenheim—— decgJunghans Stam. 87,5086, Pfälzer Hyp.⸗Bk.———,— Adler Kleyer. 99,75 68.50 Kammg. Kaiſersl. 1179117½5 Reichsbank... 185,0.154,7 A. E. G. St.⸗A. 154.7 157,0 Karlsruher Maſch. 45,5046,90 7 A. Ereditbanz 124,0 124,0 Aſchaff. Buntpap.——.—Kemp, Stettin..—..— Ahein. Hop.⸗Bank—.——.— Aſchaff. Zellſtoff 126,7128,0 Klein, Sch 8. Becker 72.— Südd. Disconto. 139,0139,0 Bahnbed Darmſt. 29,.——,— Knorr, Heilbronn 115.0115.2 Wiener Bankver. 5,5 5,90 Bad. Elektr... 0,11—.— Konſerven Braun 40,55 40,50 Württb. Notenbk.—,——.— Bad. Maſch. Durl. 119,0117,00Krauß 8e Co., Lock. 55,.— 54.—. MannhVerſ.⸗Geſ.—.——— Baſt.⸗G. ILahmeyer& Co. 135,9187,5 Frankf. Allg. Verf. 103,0102,5 Bayriſch. Spiegel 57,5058,— Lech Augsburg.113,5115,0 Oberrh. Berſ.⸗Geſ. 173,0—,— Beck& Henkel 59.— mLederwerk Rothe——31,—, Frankf. R. u. Mitv.—.——.— 1Bergm. Elektr.. 150,2155,5 Ludwigsh Walzm 103.7103,7 Alkkti Bing Metallwerke 65,— 65,75 Lutz Maſchinen 37.75—,— Vergwerk⸗Alkien Brem.⸗Beſigh.Oel———.— Luß ſche Induſtr.—.— 25.— Bochumer Guß. 189,0144,0 Cement Heidelb.. 129,5 182,0 Mainkraftwerke 105,0105,0 Buderus Eiſen.93,.—97.— Cement Karlſtadt 144,0 143.5 Miag, Mühlb.. 110,0109,5 1D. Luxemb. Berg 145.2 143·0 Chamotte Annaw.=.63,50 Mez Söhne—.——— Eſchweil. Bergwrk 187,00138,0 Cont. Nürnb. Vzg. 78,.—=Motoren Deutz. 67.— 1Gelſenk. Bergw. 160,0162,2 Daimler Motor. 78,.—82.50 Motorf. Oberurſ. 56,75.—.— Gelſent. Gußſtahl 24,.—24,25.Gold-u..-Anſt 155,5 450 Fahrzg. 88,— 83,30 149,00—.—Dyckerh.& Widm. 77,75 82,75 Nrh. Leder Spler 65,.——.—. Kali Aſchersleben 185,5—,— Dingler Zweibrück—.——,— Peter Union Frkft. 90,.—92,25 Kali Salzdetf...—.——,— Dürkoppwerk St.————Pf. Nähm. Kayſer 54,75—.— Kali Weſteregeln 141,0—,— Düſſeld. Rat. Dürr 41.—41,75 Philipps.-G. rk 31.—.—.— Flöckner⸗Werke—,——.— Eiſen Kaiſerslaut. 40,2539.80 Porzellan Weſſel—.——.— Mannesmannt. 130,1136,0 LElr. Licht u. Kr. 143,5150,0 Rein. Gebb& Sch. 83,50.—.— Oberbedarf.. 63.5070.— Elſ. Bad. Wolle.45,—43.— Rheinmetall..—— Kdo. Eiſen(Caro) 76,.—79,50 EmagFrankfurt-..3060,332 Rheinelektr. Sta. 137,0135.2 TPhöniz Bergbau 114,5 11750 Emaille St. Ullrich 47.—J48,75 Rh. Maſch. Leud. 44,—45,.— .9 8.[9. 8. Rhenania Aachen 75.— 77.50 Zellſt. Waldhof St 176,0179,03% D. Reichsanl..490—— Riebeck Montan 146.5154,0 86,.—88,.— 4½% 69.⸗Sch.—.——.— Rodberg Darmſt. 11.—11,.—Zuckerf. Frankench 71,—74,804% B. Schutzg, 08 6,300.10 1Rüttgerswerke 114,7116,00Juckerf. Heilbronn 89,5089,50 4% D. Schutzg. 14 6,30 6,10 Schlinck& C. Hbg.—.——.— Juckerf. Offſtein.169,5110,0Sparprämie. 1919—.——.— Schnellpr. Frank. 78,.— 78.— Zuckerf. Rheingau—.——.— 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Schramm Lackf., 80. 10 82,75]Juckerf. Stuttgart 91,.——, 4% do do.—.——.— ISchuckert, Rrbg. 181.9 138, Freiverkehrs⸗Kurſe. 90 1 8 Konſ.——0,480 5 eD —2 Schuhfabrit Herz 55,25—,—57005 0, 485 0,480 Salmbufr olf 5289 52.80 Eberſed⸗ TSiemenssHalst 188,0 198.5 Entrepriſes pfer 77.50.50 4% Bad Anl 1919—.——— Seb. Stöngbert enene eeee, ben 88———.— Led. St.— 110,7114.503% do. Feicotw. Beigh.————fe 88en 40.—J5.— 440 wayr.Eif,Anl..470—.— Ae. ealc Selk 8.— cr.— Wum Koßtenaat Me eee d, V..ch. Ind.Mainz 50,90 51.— Feſtverziusliche Werte. 4% Bay. Pf. E..—.——.— Ser, Arnere 56 5,% bino————%% 88, 06.470—— Vogeh meſch. l 5168082.— 375 7 1904% 7—— Voigt& Häff, St. 101,5 104,0 5,/ St. Keichsanl. 0,4780,487 3%„ Volthom. Seil.K 53.—53,—4% do unk..1925—.——.—4% Säch. St.⸗A. 18—.J. Wayß& Freptag 117,0115,08% D, Reichsanl, 0, 4800,3254% Württ..1915———— Berliner Börſe vom 9. September. Bauk⸗Alekien. TAllg. Elektr.-⸗Geſ. 154,0156,30 Deutſche Kall..—. 117,0 Bank f. el. Werte 134.5,137,2]Anglo. Et. Guano 93.—84,.— JDeutſche Maſch. 97,—102, Barmer Bankver. 119,0122,7 Anhalt. Kohlen-. 98.—90,— Deutſche Steinzg. 140.9145,0 +Berl. Handelsg. 202.0207.5 Annener Gußftahl 39,7538,25 Deutſche Wollto.. 61,2555, TCom-Privat9. 135,0136.0 Alefg ellſt. 126,5 127,5 Deutſch. Eiſenh. 69,—70,50 +Darmſt...-B. 208,0 213,0 Halge„Ab⸗ Maſch 93,—93,15 Donnersmarckh. 4,— 68,.— JDeutſche Bank. 160,7165˙00Balcke Maſchin..—.— r— Hürener Metall. 92.—81.— 7HSt. Ueberſee Be. 111,0112.[Pamag: Meguin. 44—40,— Hürkoppwerke,.80 5080 TDisc. Command. 157.0 160,7 J. P. Bemberg.178.9178.0 Dynamit Nobel. 130,0182,0 IDresdner Bank 139,5—.JBergmann Eitt. 150..155,7 Elberfeld. Kupfer—.——.— JMitteld. Kredb. 135.5132.5 Berl.⸗Gub. Hut 225,0224.5 Elektr. Lieferung. 142,0145.0 Reichsbank... 154,5 184,5 1 Berl.Karksr. Ind 90,25,104,8 KClktr. Licht u. Kr. 147,0 150,5 Rhein Ereditband 124,0.124.0 TBerlin. Maſchb. 84,7587,— Emaille Ullrich 48,— 45,— isc. Berzelius Bergw.—.——.— Enzinger⸗Union. 87,2587.— Bing Nürnberg. 64,15ſ05,50 Cſchw, Bergwert 13,0 198,0 port- ien. Bismarckhütte.—.—— IJ.G. Farbenind. 266,7274,0 Schantungbahn. 4,10—— TBochum. Gußſt. 139,0.142,2 FeldmühlePapier 129,0.134.0 Allg. Lot, u. Str. 157,5 159.8Gebr. Böhler o.——,— Felten& Guill. 140,2147,5 ee „ 1, 1.⸗Beſigh. Oelf. 66,—65,50 Fuchs Waggon 0, 0,650 e142.[Bremer Bulkan 70,—73,—.⸗A. 47,.—48,50 apag... 155,9 Suderus Eiſenw.—.— 95,.— Gebhard Textil 88,2598,— 19 ae ſc 139.919. Sbem. Getent. 106,10109,7 TGelſent, Bergw. 160,0162,0 8 f 10 470,2 427˙ Chem. Gelſenk.. 81,80 Selſenk. Gußſtah. 25,.—2,50 75 17750 1 1 oyd 152,7154,2 Chem. Albert. 129,0ſ138,0 Genſchow& Co. 64,50 68,— 82 5. 575 15—Cencord. Spinner 88,5090,75 German. Portl⸗3. 144,0143,2 erein. Elbeſchiff 49.50 50.—[TDaimler Motor. 77,8581,25 Gerresheim, Glas 132 5,134,0 Induſtrie⸗Aktien. T Heſſauer Gas 140,1143,2 TGeſ..eltt. Unter. 170,0174.7 Accumulatoren.140,1147,8] Otſch.⸗Cuxemb. 145,7148,2 Gebr. 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Chamotte 62.—61,— Südſee Pho 5 4„ 36, ay· Hanſa Lloyd.. 56,15 56,50 Rhein. Elektrigität 135,0 1870 fa· Stoeber⸗ Hbg.⸗Wien Gum. 71,7573.—[Rhein. Maſch Led.—.—41,.— a) Reichs⸗u. 96,0%% Harkort Bergwrk. 72.— 73,.— LRheinſtahl...145,2149,80Goldanleihe Harpen. Bergbau 146.2 150,2 Rhenania Chem. 77.—78,— Dollarſchäße. 0 4750, Harkmann Faſch. 46,38 deris Nomb. Hutten. 13.—(J2.50 Keccheſchaß 1 04 Hedwigshütte 118,0120,00Roſitzer Braunk. 75,7575,25 VIA.435.400 Hilpert Maſch.. 51,— 50,500Roſizer Zucker. 87,— 59,50 0 1924er.47.7 Hindr. 8 Aufferm. 71—68.— JRütgerswerke 107,5109,2 50% 8. Reichsanl.·.457-45 9910 Kupfer. 114,0,115, 0 Sachſenwerk..48.—425 40% 10.4040% (Hirſchberg Leder 94,.—95,.— ISalzdetfurth. 160.5185,0%0% D. Reichsan 0,40%.40 JHoeſch Eiſ. u. St 125,0.130,0 Sarotti.. 149,0 12,73%„ 0,J4000 IHohenlohe⸗Wrk. 19,6520.50[Scheidemandel 41.—42—4% Peß. Konſols 0,4400,457 Phil, Holzmann ⸗113..115,0[Schubert& Salz. 155,9.18,7¼%„„„45% Horchwerke..70,2570,25]1Schuckert& Co. 182,2 134,5 30 2 0 Humboldt Maſch. 63,15 68,25 Siemens Elektr..— 4 1Iſſe Bergbau.154.7160,5 PSiem.& Halske 194,2 197,23. 7505 Bayer. M. Jüdel& Co. 109,0,115,0.1 Sinner.⸗G...— 88,— 5% B. Kohlenan. 8,5 J0 Sebr. Junghans. 85,— 67.— Stettiner Vulkan 56,1559,— 5% Prß. Ka Kahla Porzellan. 83,5062,75 Stoehr Kammgrn 142,0144,5%/% Roggenweſ, 6‚35 Kaliw. Aſchersl.. 138,1185,0[Stoewer Nähm. 83,.—85,— 80 enreniaf Karlsr. Maſchin. 45,— 46,50 Südd. Immobil. 60,5060,758% Sächſ. Braun 6, Kattowitz. Berg.—.———Teichgräber—.—— 4 5 C. M. Kemp...———,— Teleph. Berliner 83.—88,50 5—070 Klöcknerwerke. 107,0109,7 ThoerlOelfabrik-- 77,5080.— b) Au taner—— 10 95 C. H. Knorr...—116,0 Unionwerkeaſch—,— 52.50 5%% Mte hatza.—— 0. Kollm.& Jourdan 55,.— 60.— Ver. B. Frkf Gum. 74,— 75,254½ ele bbrenie 2¹⁰ 240 Köln Rottweiler. 184.0135,5 Ber. Chem. Charl. 111,2115,24%„ 10„.2 Gebr. Körting.. 88.7592,25 V. Dtſch. Nickelw. 153,0164,5%4%„ Silberrte. 40 95 11 5115 18 80 0e 7755 92101„ yffhäuſer⸗Hütte 62.—62,„Schuhf Brn. 1567, 5009„Anl. 33.35 Lahmeyer Co. 135.2185,7 2Sahe.0h 1600 150,0 40% Türf 7 1 0 1 0 7 55 77775 eee 8. 1 00 400„Bagd⸗ inde's Eismaſch.„O Vogtländ. Maſch. 538,„74%, 7 nl. 43.70 Lindenberg.. 53,—54.— Aere h 160,1162 5 4% Kunt log 10i 1215 70.— T Carl Lindſcröm 151,0.153,0 Weſer Akt.⸗Geſ.—— 58,254%„Holl Lingel Schuhfabr. 57,.—61,.— 1 Weſtereg. Alkall 140,5141,5„ 1913 13 I Linke e Hoffm. 78,50 60,50 Wicking ⸗Cement. 130,0152,54%%oliSt. 91914 785 20.— Ludw. Loewe& Co 182.0ſ184,5 Wiesloch Tonwar. 98,.———%%on„ Goldrte 29 65 7255 E. Lorenz... 107.7112,.0 Wittener Stahl. 88,—g3.—f%„„ Kront, 0 Lothr. Portl.⸗Cem—.—e,— Wittener Gußſtahl 60,—82,4%. Stb. alte 19,— 7415 Magirus...——55,.— Wolf, Buckau 54.—52.503% SenixSrfd 13.15 16— IMannesmann 130,0136,0 Zellſtoff Berein 98.—99,.— 30 ,Goldprior,„ ech. Web. 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Um jeden Preis wollte ſie, wie ſie ſagte, ihren en Vater von dem dieſes Veit Sturm befreien, in dem einen Flunkerfritzen und Prahlhans erblickte. Aleder kecke Burſche hatte es darauf abgeſehen, auch Anne zu ge⸗ 81 l die ſich äußerlich gegen dieſe Dreiſtigkeit auflehnte. In dem cleit wehrte ſie ſich nur gegen ihre unglückliche Neigung. 52 Verlöbnis mit Theo Raab hatte ſie ſich— unerfahren wie ſie empfſndeven deſſen Mutter überreden laſſen, ohne Liebe für iſhn zu n. de So verſchieden ſah es in den Herzen der wenigen Menſchen aus, den Baum umſtanden, in deſſen Krone der junge Gärtner hing. en und weil er etwas davon verſpüren maochte, ſtieg das Verlan⸗ 55 in ihm hoch, dieſe durch etwas Außerordentliches, etwas Uner⸗ tes zu verblüffen. elt wußte nur noch nicht, wie er es anſtellen ſollte, ne Er war ein ſonderbarer Burſche, einer von den jungen Män⸗ en, wie ſie leider nur zu oft angetroffen werden können in dem eutſchland der Nachkriegszeit. nd Körperlich hatte er ſich prächtig entwickelt. In der Volksſchule abe auf den Sportplätzen war er ſtets einer der Beſten geweſen; r es fehlte ihm eine Erziehung, die den inwendigen Menſchen ſichtigt; es war viel Unausgeglichenes an ihm: er hatte ein derurmtes und verwaiſtes Herz. 2 war er ein brauchbarer und pflichtgetreuer Menſch. Herrenſchmitt hatte, als er ihn kennen lernte, eingedenk jener wülcen Jünglinge, wie ſie die Bildhauer Griechenlands in Marmor derewigen pflegten, wenn ſie in der Paläſtra mit dem Lorbeer krönt worden waren, das Wort geprägt von den Burſchen mit der Aüsderbinde. Auch Veit ſei einer von ihnen, meinte er, die dieſes dewdechen an ihren Stirnen trügen, nachdem das Eiſerne Kreuz aus n Knopfloch an ihrer Bruſt verſchwunden war. Sie ſeien es, die, We rwunden aus dem furchtbaren Kriege heimgekehrt, der feigen — zum Trotze die Siegerbinde um ihr Haupt gelegt hätten; die die Kannt von den meiſten und, ohne daß man es ihnen dankte, als e Hüter der alten Tapferkeit einhergingen unter dem Volke. N0 Auch um den Kopf ſeines jungen Gärtners ſchien dieſes Band Tochten zu ſein, und gerade darum hatte er ihn ins Herz geſchloſſen. Untertags konnte der Veit arbeiten wie ein Gaul, fand aber dann trotz aller Müdigteit keinen ruhigen, ihn beglückenden f. Deuuge va. Eiltger en Velr er Phon erſcn leſer range na iger gun e er ve e lebhaffen Träume jn ein Büchlefn chrieben. Bei ſeinem Einſtieg in den igen, alten Baum zitterten ihm die Knie. Er hatte tags zuvor Holz geſpalten und war, müder als ſonſt, zu Bett gegangen; und nun war es noch früh am Tag, und ſeine Glieder mochten ſich noch nicht recht an die Arbeit ge⸗ wöhnt haben. Oder, fragte ſich Veit, ließen am Ende ſeine ſport⸗ lichen Fähigkeiten langſam nach, weil er als Gärtner keine Zeit mehr für den Sport hatte? Er war kaum vierundzwanzig Jahre alt, galt als einer der tüch⸗ tigſten Schwimmer, Ringkämpfer und Fußballſpieler und hatte auch ſchon zu Fuß und zu Rad bei manchem Wettrennen die erſten Preiſe geholt. Wie ein Eichhörnchen kletterte er ſonſt an den Bäumen hoch, ne beißen, um ein und heute mußte er ordentlich auf die Schwindligwerden zu bekämpfen. Zwiſchen dieſe blendendweißen, unverwüßtlichen Zähne klemmte er jetzt die kleine Lederſchlinge der Baumſchere. Er mußte beide Hände 25 haben! Er mußte höher hinauf in den Wipfel und über ihn. 175* Schwäche wollte er Meiſter werden, da gab es kein usweichen—* Und während er ſ0 an den feuchten Aeſten der Baumkrone hochſchwang, daß die ſchuppige Rinde unter ſeinen derben Griffen zerbröckelte, und die morſchen Stumpen abgeſtorbener Zweige umter dem Tritt ſeiner feſten Lederſchuhe wie Glas zerſprangen, reifte in ſeiner Bruſt ein tollkühner Entſchluß. Oben angelangt, wollte er einmal ſehen! Er war doch noch er ſelbſt! 5 Er mußte ſich wieder einmal in Zucht nehmen, und ſie follten ſtaunen, die dort unten, über ſeinen Mutl In dem Parte der Villa Herrenſchmitt hatte Veit Sturm wenig Gelegenheit, ſein altes Draufgängertum zu zeigen, da roſteſte er ja noch zuguterletzt ein! Da mußte etwas dagegen geſchehen, etwas, was ihn durcheinan⸗ der rüttelte von Grund auf! Ein Stahlbad für ſeine Nerven wollte er nehmen 25 des Wipfels äußerſter Spitze, wo ſchon die Morgenſonne auf ihn wartete. Ein altes, verwittertes Rabenneſt fiel neben ihm in die Tiefe. Die Kranzwinder unten lachten. Er ſchaute ihm nach und maß die Höhe, die er erklommen halte. Es mochten wohl fünfundzwanzig Meter ſein. Zwei fehlten noch, dann hatte er die abgebrochene Spitze erreicht. Auf ſie wollte er ſich ſchwingen, die ſtarken Aeſte, Badenwerk Harisrune Für den Neuban des Schalthauſes in Mann. Danksagung. in unserem herben Leid und sprechen wir Mannheim, Nürnberg im September 1926. Max Josefstr. 7. Die innige Anteilnahme, die vielen Beweise der Liebe und Verehrung bei dem Heimgang unseres geliebten, un- vergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Waldemar Stender sowie die ũberaus reichen Blumenspenden sind uns ein Trost unseren tiefempfundenen herzlichsten Dank aus. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Helene Stender. heim⸗Rheinau ſollen die Schloſſerarbeiten ſſchmiebeiſerne ffenſter) und Glaſerarbeiten öffentlich vergeben werden. 708⁴ Einſichtnahme in die Bedinaungen, ſowie Abaabe von Angebotsunterlagen und Zeich⸗ nungen gegen Bezahlung. ſolange Vorrat reicht, während der Büroſtunden im Verwal⸗ tunasgebäude des Badenwerks Hebelſtr.—4. 2. Stock, Zimmer Nr. 70 Die Angebote ſind ausgerechnet und unter⸗ ſchrieben voſtfrei mit der entſprechenden Auf⸗ ſchrift bis zum Freitag, den 17. September 1926 vorm. 10 Uhr. an die Hochbauabteilung des Babenwerks einzuſenden. woſelbſt um 11 Uhr die Eröffnuna erfolgt. Zuſchlagsfriſt eine Woche. Karlsrube. den 9. September 1926. inttds antentdmzenderSüff Hnen Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfana⸗Nummer 2000 38 Feitſeißiggeitf Haarausfall umd trager Stoſß- allen, allen 6216 lle, Ich habe mich als Aumõonetor und Taxaler er niedergelassen. Uebernahme von Versteigerungen und lellentlonen jeder Art, wie bei Aufgabe des Haushaltes, Erb- ung, Nachlässe, Geschäftsaufgabe, Konkurse etc. Sofortige 26187 Franz Pfaf f langfähriger Aukflonaior und Taxaſor enetrage 1 Telenhon aos3oz2 Miospenslerel dchum à rraulmann M ung kompl. Karosserien, Kotllüũgel, Uhretothauben, Benzinlank, Kühlet usw. U—— sämil. Rep. Kühler, schnell u billig 880 Käfertalerstr. 225/31 Tel. 29 80 6141 MietGesukklle. Schülerin der Soz. Frauenſchule ſucht ſof. möbl. Zimmer heizb., el, Licht. Ang an ———. nheim a. d. B. ppe——5 mit 2 Betten. Angebote unter B. D. 84 an die Geſchäftsſtelle. 6155 Beſſ. Herr ſucht für 1. 10. gut möbl. 6224 ungest. Zimmer mit el. Licht, Oberſtadt. Angehote m. Preis unt C. Q. 20 a. d. 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Nun ſchwang er ſich rittlings auf den vorletzten Aſt, nachdem er ſich von ſeiner Feſtigkeit überzeugt hatte. Der Stamm war an der abgebrochenen Stelle immer noch ziem⸗ lich ſtark und ſchwankte daher nur ganz wenig mit ſeiner Laſt hin und her. Auch der neue, ungefähr kniehohe Wipfel, den der oberſte Aſt ſeitlich von der Spitze des Baumes hoch ſchickte, erſchien hier oben beſehen, ſtärker, als er ſich von unten ausnahm. Wenn Veit ſich aufrecht auf den Aſt ſtellte, eß dem er jetzt ſaß, konnte er ſich zur Not mit einer Hand an ihm feſthalten. Und käme er zu Fall— in den nächſten Zweigen ſchon würde er ſich mit den Händen fangen. Das hatte ihn ſchon oft beim Obſt⸗ brechen von einem Sturze zu Boden bewahrt. Veit hatte ſchon von Bergſteigern geleſen, die zum erſtenmal Felſenſpitzen erkletterten, welche vorher für unerklimmbar gegolten hatten. Das mußte ein Triumphieren ſein! Auch zu ſeinen Füßen lag heute die Welt in Wolken gehüllt, es donnte klaftertief hinuntergehen da unten, man ſah es nicht. In ſeiner Nähe war der Dunſt gewichen, aber weiter unten im Parke ragten die ſchwarzen Kuppen der alten Mammutbäume wie Felſen⸗ riffe aus dem Nebelmeer, vergoldet von den erſten Strahlen der Sonne. Da kam es auch über ihn wie ein Rauſch!!. Die unten Stehenden ſammelten die Zweige, die er ihnen hinab⸗ geworfen hatte, nur Anna hatte ſeine Geſtalt über dem Wipfel dro⸗ ben auftauchen geſehen im Morgenſonnenſchein. And e 400 lede ſtumm 7 5 89 nd jetzt g etwas, was ihr den zſchlag zurückhielt. Der Burſche dort droben mußte wahnſinnig geworden enn Sie ſah, wie ſich Veit auf den Aſt ſchwang, auf dem er geſeſſen, wie er ihn losließ und, frei auf dem geköpften Baume ſtehend, die ſchine in den blauen Morgenhimmel hinaufſtreckte und in die Hände ug. Da ſchrie das Mädchen entſetzt auf. 85 Dem übermütigen Burſchen ging ihr Schrei durch Mark und ein. Er wankte Er taſtete, in die Knie ſinkend, nach der hochgekrümmten Aſt⸗ ſpitze, packte ſie und ließ ſich auf ſeinen Aſt zurückgleiten. Dort klam⸗ merte er 10 feſt. Sein eiſerner Wille hatte geſiegt. Er fiel nicht. Unten trug man die Ohnmächtige ins Haus. (Fortſetzung folgt.) ermietungen Auto-Schlosscrel in einer Großgarage, desgleichen ſofort zu vermieten. Iut dürgeriche mögi. Fapannernonnung eignet für Büro, Schuh⸗ macher⸗ oder Schneider⸗ Werkſtätte ſof. zu ver⸗ mieten. Erfragen im Büro. Jungbnſchſtr. 19. 56230 ſtraße 13. Tel. 20 621. 6161 Gut möbliertes Zimmer mit 2 Betten ſofort zu verC Jh N a. Schwetzinge 2. Stod. Beſchlagnahmefr., ſepar. leeres Zimmer Koch⸗ u Leuchtgas. bei Möbelübern, per 1. 10. an Ehepaar zu vermiet. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl 26139 ut möbllertes Zummer Mieeslachſtr. 43, Aunf. v. 12—2 u. nach 7 Uhr. B4286 2 eleaant möbl. Ainmer evtl. m. Küchenben. zu vermieten. Anguſta⸗ Anlage 19, rt. r. B4260 In ſchöner freier Lage. Bismarckplatz 21. J. 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